Nr. N anfred heimer vor. Bucheg Haus. e zum ute las. edicht⸗ Smann Bibel e Bei- jeder 1„die Nrufeg 5 Eng ct, be⸗ neben. Opäerg anzlich t nicht beab- Uschen lische) „ie risches t Zwi- lritten: T ver- ihrem en die t Mar- Ir des- schen E. Vier amisch, r. Aus nilien- Gute⸗ denhel- er Iro- r Be- uhörer talten· de. No, Franz eis der kannt. n deut- aörspiel 18 zeich- indfunk Oktober Maul- eichnet: ar Wut⸗ Ahlsen, Benno n Inge- ist An- 79 Jah- ben. Er Zerliner tropoli⸗ Habidi lerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, pt. K. Ackermann; Politik: Hertz- gichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; F. A. Simon; Ludwigshafen: Soziales: . Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Eirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, bad Kom. Landesbank. Bad. Bank.samtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 25 Tel, 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — 15. Jahrgang NI 59 20 Ff Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 11. März 1960 eee Von unsere ſmanzpolitischen Grundsatzreferat vor der Handelskammer Düsseldorf, es werde sein Kaufkraft der Deutschen Mark seit 1950 u davon allein um 1,7 Prozent im letzten Jah peschlüsse sei die Frage der Rangordnung ohne eine solche Grundentscheidung politis Etzel bezeichnete es als unerwünscht, in einer Hochkonjunktur die Steuern zu er- höhen. Das hätte nur dann einen Volkswirt schaftlichen Sinn, wenn das Mehraufkom- men in bewußter antizyklischer Finanz- politik zu einem Ueberschußhaushalt führe und diese Ueberschüsse dem Binnenmarkt als Kaufkraft entzogen würden. Er habe feststellen müssen, daß eine solche Steuer- erhöhung zur Verteidigung des Geldwertes bei uns zur Zeit politisch nicht durchzu- setzen wäre“, Deshalb werde er an seiner Generallinie festhalten, die allgemeinen 75 5 Panaschiere Stuttgart. Der Landtag hat am Donners- tag in seiner Vorletzten Sitzung von Been- digung der Wahlperiode innerhalb von drei tunden drei Gesetze verabschiedet und eine Reihe von Anfragen aus den Reihen der Abgeordneten behandelt. Gebilligt wurde das Gesetz zur ARenderung des Lan- desbesoldungsgesetzes, das Gesetz zur Aus- Zariton- er Aera reuther maliger angjah- ern, ist ern bei ler am wurde, Is Diri⸗ H Jahre er als er bis re lang tätig. Samm- on kom- ngetrof- hat die chteten, worben. Wagens r Stutt- gen Ge- erwar- t Käthe zastierte Henrik aauspiel kaufte piel der dankte git lang ä— rsäumt; e, ohne u emp- agegen, 2u er- innung, 5 Kohl- dessen ind. etreten eleidist onken- setzen naasen- Herr“, seine rr auch gt mich en, dem en Hinz 1 Sache Junker er mir 1 diesen m mißh⸗ 20g die herbei⸗ n dem dem elf en guf; ler Rie- wirkte, apieren las dem m kur- ſchteten Uchte!“ er er- schlüs. auf die ber die gab. g folg führung der Verwaltungsgerichtsordnung und das Gesetz das eine dreimonatige Ver- längerung der Auf wandsentschädigung über czie Legislaturperiode hinaus für die Abge- ordneten vorsieht, die mindestens vier Jahre im Landtag tätig gewesen sind. Wäh- rend die ersten beiden Gesetze ohne Ge- genst ragen angenommen wurden, stimm- ten elf Abgeordnete gegen das„Diäten gesetz“, sechs Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Eine groge Zahl von Anträgen wurde ohne Aussprache entsprechend den Vor- sch'ägen der Ausschüsse gebilligt. Lediglich bei der Beantwortung einer CDU-Anfrage nach den Erfahrungen, die sich aus dem komplizierten Kommunalwahlgesetz bei den Gemeinderats- und Kreistagswahlen ergeben hätten, kam es zu einer kurzen Aussprache. Abgeordnete der CDU, SPD und FDP/DVP legten der Landesregierung nahe, das Gesetz zu überprüfen und— WO nötig— Verbesserungen anzubringen. In- m Wirtschaftskorrespondenten E Düsseldorf. Bundesfinanzminister Etzel versicherte am Donnerstag in einem Hauptversammlung der Industrie- und Ziel bleiben, die öffentlichen Ausgaben und die Steuern so niedrig wie möglich zu halten. Es müsse alle erschrecken, daß die m rund ein Fünftel zurückgegangen sei, r. Diese„ungute Entwicklung“ dürfe sich nicht fortsetzen. Die finanzpolitische Entwicklung des Bundes sei an einem Punkt angekommen, von dem ab Mehrausgaben nur noch durch Einsparungen an anderer Stelle oder durch Steuererhöhungen ausgeglichen werden könnten. Für Einsparungs- der öffentlichen Ausgaben entscheidend. Man könne keine Finanzpolitik machen, ohne eine politische Vorstellung vom Rang der Aufgaben untereinander und nebeneinander zu haben. Keine Regierung könne ch führen. Steuern„nicht ohne überwältigenden politi- schen Zwang“ zu erhöhen. Eine solche höhere Gewalt würde nur von Ausgaben- peschlüssen des Parlaments oder der Regie- rung ausgehen können.„Die Grenzlinie mei- ner Verantwortung wäre überschritten“, meinte der Minister,„wenn solche finanz- politischen Entscheidungen zu einer Unord- nung in den Bundesfinanzen und damit zu einer Gefahr für den Geldwert führen wür- den.“ In dieser Grundhaltung stimme er mit Bundesbankpräsident Blessing und Bundes- Wirtschaftsminister Erhard überein.„Auf n ist beliebt Verbesserung des Kommunalwahlrechts erwogen Diätengesetz gebilligt vob unserer Stuttgarter Redaktion nenminister Viktor Renner äußerte, bei der Durchführung der Kommunalwahlen vom 8. November 1959 hätten sich keine nen- nenswerten Beanstandungen ergeben. Recht- liche Streitfragen seien durch die Ergän- zung des Wahlgesetzes weitgehend ausge- räumt worden. Durch gründliche Unterrich- tung der ehrenamtlichen Kräfte seien da Und dort aufgetretene Zweifel über die Aus- legung einzelner Bestimmungen beseitigt Worden. Von der Möglichkeit des Kumu- lierens und Panaschierens sei aus big Gebrauch gemacht worden. Lediglich vom Regierungspräsidium Nordwaden werde die Zweckmäßigkeit des Panaschierens bezwei⸗ kelt, weil das Wahlergebnis in den Städten Mannheim und Karlsruhe dadurch nicht Wesentlich beeinflußt worden sei. Wenn man den geringen Anteil an ungültigen Stimmzetteln berücksichtige, sei die Fest- stellung berechtigt, daß das geltende Wahl- recht nicht so große Schwierigkeiten be- reite, wie hin und wieder pehauptet werde. Eine intensive Aufklärung vor den Wahlen werde dazu beitragen, die Handhabung des Wahlrechtes noch reibungsloser zu Se- stalten. 5 Im übrigen werde die Zusendung der Stimmzettel in den Erfahrungsberichten überwiegend als notwendig bezeichnet, das Fortsetzung auf Seite 2 von Kessel aus dem BHE ausgetreten „Tiefgehende Meinungsverschiedenhei Hannover/ Bonn.(dpa/ AP) Der frühere Bundesvorsitzende des BHE und ehrenamt- liche Vorsitzende des BHE- Landesverbandes Niedersachsen, Friedrich von Kessel, ist am Donnerstag aus dem BHE ausgetreten. Er begründete seinen Schritt mit tiefgehenden Meinungsverschiedenheiten mit der gegen- wärtigen politischen Linie und der Personal- politik des BHE. Nach Kessels Meinung fehlt dem BHE eine klare politische Konzeption. In den letzten Jahren habe sich die Partei in wachsendem Maße zu einer Flüchtlings- partei zurückentwickelt. Ihre Hoffnung, wie- der in den Bundestag zurückkehren zu kön- nen, entbehre jeder Grundlage, da sie in vie- len Bundesländern praktisch aufgehört habe, eine politische Rolle zu spielen. Der Bundesvorsitzende des GB/BHE, Frank Seiboth, versicherte in Wiesbaden, daß er den Austritt von Kessels aus der Par- tei schon längst erwartet habe. Der Grund kür den Entschluß des früheren Bundesvor- sitzenden sei in einer starken persönlichen Verärgerung von Kessels zu suchen, der nicht wieder als Kandidat für den nieder- sächsischen Landtag aufgestellt worden Sei. Adenauer will Vertriebene hören Vor der Gipfelkonferenz will Bundes- Kanzler Dr. Adenauer noch einmal die Re- präsentanten des Bundes der Vertriebenen (Bdw) empfangen. Diesen Wunsch äußerte der Bundeskanzler am Donnerstag in Bonn gegenüber dem BdV- Präsidenten Hans Krü- ger. Oberländer bei Adenauer Information vor der Amerikareise Bonn. Bundesvertriebenenminister Pro- fessor Oberländer führte am Donnerstag ein längeres Gespräch mit Bundeskanzler Ade- nauer. Der Kanzler hatte den umstrittenen Minister zu sich gebeten, um Informationen kür den Fall zu sammeln, daß er auf seiner Weltreise insbesondere in Amerika, auf die Vorgänge um Oberländer angesprochen wird. In unterrichteten Bonner Kreisen verlautet, daß es nunmehr doch Ueberlegungen gebe, ten““/ Seiboth: Keine Ueberraschung die darauf hinauslaufen, Minister Oberlän- der nahezulegen, bis zur Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe um Urlaub nachzu- suchen. Bisher zeigte sich der Minister sol- chen Ratschlägen gegenüber hart. Er soll sei- nem Kabinettschef zwar anheimgestellt haben, ihn zu entlassen, jedoch keine Nei- gung gezeigt haben, von sich aus Konsequen- zen zu ziehen. Etzel fordert Sparsamkeit Kaufkraft der Mark um ein Fünftel gesunken/ Finanzpolitisches Grundsatzreferat rast Georg der Einigkeit dieses Triumvirats beruht die Stabilität der Preise, die Beständigkeit der Löhne und der Beschäftigung, der Wert des Geldes und damit der soziale Friede.“ Etzel kündigte eine Aenderung der Ver- mögenssteuer und der Erbschaftssteuer an. Er verwies in diesem Zusammenhang dar- auf, daß die Zahl der Vermögensmillionäre in der Bundesrepublik sich von Anfang 1953 pis Anfang 1957 um 1936 auf 3502 erhöht habe. Es sei nicht das Ziel der Regierung, die Zahl der Millionäre noch weiter zu vermeh- ren., Ihr seien eine Million Mark in hundert Händen kleiner Eigentümer wichtiger als in der Hand eines Millionärs. Deshalb sollte die Vermögenssteuer, die jetzt grundsätzlich ein Prozent des Vermögens beträgt, nach der Höhe des Gesamtvermögens mäßig ge- staftelt und die Abzugsfähigkeit bei der Ein- kommenssteuer beseitigt werden. Dafür könnten dann die Freibeträge— vor allem die Kinderfreibeträge erhöht werden. Bei der Erbschaftssteuer müßten die Steuer- sätze für hohe und höchste Nachlässe we- sentlich steiler ansteigen als bisher, und auch Erben entfernteren Verwandtschafts- grades seien stärker zu besteuern. Zum Ausgleich könnten die Freibeträge für eng- ste Verwandtschaftsgrade vielleicht etwas heraufgesetzt werden. Für Verminderung der Subventionen Etzel versicherte, er werde sich in seinem Kampf gegen staatliche Subventionen nicht entmutigen lassen. In den sichtbaren und unsichtbaren Subventionen des Bundeshaus- halts steckten realisierbare Einsparungs- und Mehreinnahmemöglichkeiten von etwa 1,5 Milliarden Mark jährlich. Hier müsse in den kommenden Jahren etwas geschehen. Wört- lich sagte Etzel:„Staatshilfen werden leicht zu einem Ersatzeinkommen, das schon nach kurzer Dauer allzugern zu einem wohl- erworbenen und unverlierbaren Standesvor- recht werden möchte. Und so bekommen Staatshilfen recht schnell tiefe soziale Saugwurzeln, Sie dann noch zu beseitigen, ist politisch außerordentlich schwer, weil die Betroffenen im wärmenden Pelz der Sub- ventionen Angst vor frischer Luft und kal tem Wasser bekommen haben und die Rück- gabe des Leihpelzes für einen Eingriff in ihre Menschenrechte halten. In Wirklichkeit schwächen Subventionen auf die Dauer die Kraftvolle und gesunde Selbsthilfe der Emp- fänger, und was schlimmer ist sie schwächen zugleich ihre natürliche Lebens- tapferkeit und Moral.“ Antonio Segni zerbr am Mittwock erneut mit der Regierungsbildung beduftragt. mit den Führern seiner eigenen christlich- demokratischen Partei zusammen. zuerst icht sich den Kopf über die Bildung einer neuen italieniscken Regierung. Staatspräsident Gronchi Ratte ihn Am Donnerstag traf Segni Im Laufe der nächsten Tage will er auck mit den Vertretern der anderen italienischen Parteien und den unabhängigen Parlamentsmitgliedern Fuklung aufnehmen. Ministerprdsident Segni während einer Pressekonferenz in Rom. Unser Bild zeigt Bild: AP Richtig oder falsch gezielt? Lob und Tadel für die Beschlüsse zur Konjunkturdämpfung Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Die konjunkturpolitischen Mag- nahmen, die die Bundesregierung am Mitt- woch beschlossen hat(siehe unsere Donners- tag-Ausgabe) stoßen bei einigen christlichen Demokraten auf Bedenken. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Finanzen und Steuern der CDH/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Werner Dollinger, bezeichnete am Donnerstag den Plan, die degressiven Abschreibungsvergün- stigungen zu verringern, als ein„höchst zweifelhaftes“ Mittel, die Konjunktur zu Barometer steht„auf Sturm“ Beunruhigung in Bonn über Hallstein-Plan/ EW G-Debatte am 18. März von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bei Abgeordneten aller Parteien macht sich in den letzten Tagen eine zuneh- mende Beunruhigung über die Auswirkung des Hallstein-Plans zur rascheren Verwirk- lichung des Gemeinsamen Marktes bemerk- par. Man befürchtet, die Gespräche mit den Mitgliedern der EFTA könnten durch die voreilige Schaffung vollendeter Tatsachen empfindlich gestört werden. In der Sitzung des Auswärtigen Ausschusses am Donnerstag kam diese Stimmung deutlich zum Durch- bruch. Am späten Donnerstagnachmittag beschloß der Aeltestenrat, bereits in der kommenden Woche, am Freitag, dem 18. März, die Europa- Debatte auf die Tagesordnung zu setzen. In politischen Kreisen spricht man davon, daß das Barometer nach Bekanntwerden des Hall Stein-Plans in der Wirtschaft„auf Sturm“ stehe. Man halte es daher für besser, die Große Anfrage von SPD und FDP schon jetzt, in Abwesenheit des Bundesaußenministers und des Bundeswirtschaftsministers, zu be- handeln. Ferner einigte sich der Aeltestenrat, die von der SPD geforderte Debatte über die deutsch- spanischen Beziehungen und in die- sem Zusammenhang die Depotpläne von Strauß noch in diesem Monat zu behandeln. Als voraussichtlicher Termin wird der 24. März genannt. Zwischen Gesfern und Morgen Akkord- Jugendliche verboten werden, hat der Bun- destagsausschuß für Arbeit beschlossen. Für Jugendliche über 16 Jahre sollen Ausnahmen möglich sein, wenn die Art der Arbeit und das Arbeitstempo Gesundheit und körper- liche und geistige Entwicklung nicht beein- trächtigen. Jugendliche in der Landwirtschaft sOllen auf mindestens elf Stunden Nachtruhe Anspruch haben., Ihre Arbeitszeit darf im Winter acht Stunden täglich und 84 Stunden in zwei aufeinander folgenden Wochen micht überschreiten, im Sommer sollen die Jugend- lichen in land wirtschaftlichen Betrieben täg- lich höchstens neun Stunden und 96 Stunden in zwei aufeinander folgenden Wochen ar- beiten. Kritisiert hat die Ostberliner satirische Zeitschrift„Eulenspiegel“ in einem offenen Brief an Sowjetzonen-Handelsminister Rau die Qualität der Einfuhren in die Sowjetzone, die zu drei Vierteln aus den„sozialistischen Ländern“ stammen. Untersagt hat der Polizeipräsident von Düsseldorf einer Delegation aus Chemnitz den Aufenthalt in Diisseldorf, weil mit einer Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu rechnen sei. Die Schem- nitzer— unter Leitung ihres Oberbürger- meisters— traten noch am Tage ihrer An- kunft die Rückreise an. Einstimmig verlängerte der Bundestag das Flüchtlingsnotleistungsgesetz bis zum 31. Dezember 1962. Das Gesetz wäre am 31. März 1960 abgelaufen. Es gibt den Län- und Fließbandarbeit soll für dern die Handhabe, im Falle des An- wachsens des Flüchtlingsstroms Notstände schnell beseitigen zu können. Dr. Georg Zinn, der hessische Minister- präsident, reiste zu einem eintägigen Besuch der Stadt Cape Coast nach West-Ghana. Zum erstenmal wird jetzt in Kairo die neue Flagge der Sowjetzone gezeigt. Sie ist über dem Eingang zu einer Ausstellung über das Erziehungswesen in der Sowjetzone an- gebracht. Präsident Eisenhower empfing den israe- lischen Minister präsidenten David Ben Gu- rion zu einer Besprechung über Nah-Ost- Probleme. An dem Gespräch nahmen auch der für Nah-Ost und Afrika zuständige Un- terstaatssekretär Lewis Jones und der israe- lische Botschafter Abraham Harman teil. Wie von israelischer Seite verlautet, wollte Ben Gurion Eisenhower nicht um eine ame- rikanische Sicherheitsgarantie für Israel bit- ten und ihn auch nicht um amerikanische Wafkenlieferungen ersuchen. Deutschland— Schweden 16:16(7:7) Goeteborg.(dpa) Das 18. Länderspiel im Hallenhandball zwischen Deutschland und Schweden endete am Donnerstagabend in Goeteborg vor 4500 Zuschauern nach span- nendem und kampfreichem Verlauf mit dem Unentschieden von 16:16(7:7) Toren. Dr. Pittermann, der österreichische Vize- kanzler und Chef der Sozialistischen Partei Oesterreichs unternimmt in der nächsten Woche eine fünftägige Deutschland-Reise. Erste Station ist Bremen, wo er mit Senats- präsident Kaisen zusammentreffen und einen Vortrag halten wird. In einem Interview erklärte der Außen- minister der provisorischen algerischen Re- gierung, Krim Belkassem, mit seiner letzten Algerien-Erklärung habe der französische Staatspräsident seine Politik demaskiert und seine wahren Absichten enthüllt. Die Ver- handlungsbereitschaft der Nationalisten Sei damit hinfällig geworden.„Der Kampf geht jetzt weiter bis zum Sieg und es kann Kein Zwelfel bestehen, daß wir siegen werden.“ Großbritannien wird die atomare Schlag- kraft der britischen Rheinarmee beträchtlich vergrößern. Der britische Heeresminister Soames gab vor dem Unterhaus bekannt, dag die Rheinarmee im Laufe des Jahres mit amerikanischen Raketen vom Typ„Honest John“ und voraussichtlich auch mit 20-Zenti- meter-Haubitzen ausgerüstet werde. Beide Wafken können atomare Sprengsätze ver- schießen. Einen erfolgreichen Versuch mit einer Po- laris-Unterseeboot-Rakete, die mit einem neuartigen Flugkontrollsystem ausgestattet War, hat die US-Marine unternommen. UsSA- Außenminister Herter ist erkrankt. Er leidet an Erkältung und Verdauungsstö- rung. Alle für Donnerstag anberaumten Be- sprechungen wurden abgesagt. dämpfen. Wenn es den Unternehmen er- schwert werde, die Kosten ihrer Produktion durch Rationalisierungsinvestitionen zu sen- ken, dann könnte unter Umständen eine Preisermäßigung behindert statt begünstigt, also das Gegenteil von dem bewirkt werden, was die Regierung beabsichtige. Im übrigen aber sei wahrscheinlich, daß die Gesetzent- Würfe der Regierung, gegen deren sonstige Anregungen keine wesentlichen Einwände bestünden, vom Parlament schon bis zu den Sommerferien verabschiedet werden könnten. Bundesfinanzminister Franz Etzel ver- teidigte am Donnerstag die Regierungs- beschlüsse vor Journalisten mit dem Hinweis, sie seien auch nach Meinung der Bundesbank richtig gezielt und dosiert. Die These, eine Einschränkung der degressiven Abschrei- bungsmöglichkeiten werde auf die Investi- tionstätigkeit kaum Einfluß haben, Sei äußerst anfechtbar und von Interessen be- dingt. Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium fügte hinzu, in einzelnen Wirtschaftszweigen werde der Steuernachteil zwar vielleicht auf die Preise abgewälzt werden, für die große Masse der Unternehmer dürfte sich jedoch der Investitionsanreiz abschwächen. Außer den Vorschriften über die degres- sive Abschreibung sollen auch die Aenderun- gen des Paragraphen 7b des Einkommen- steuergesetzes bezüglich der Abschreibungen von Wohnungsbauaufwendungen und die strengeren Bestimmungen für die Steuerbe- günstigung von Bausparverträgen rückwir- kend vom 9. März dieses Jahres an in Kraft treten. Nur Bausparverträge, die vor diesem Zeitpunkt abgeschlossen wurden, fallen Unter die günstigere frühere Regelung. Die Maß- nahmen hinsichtlich der Pensionsrückstellun- gen und der Veräußerungsgewinne von Wert- papieren werden hingegen erst nach Ver- kündigung des Gesetzes gelten.(Siehe auch Wirtschaftsteil) Omnibus mit 25 Kindern verunglückt Wertheim.(LSW) Ein mit 25 Schülerinnen und Schülern aus Bensheim an der Berg- straße besetzter Omnibus ist am Donnerstag gegen Abend im Taubertal bei Bronnbach verunglückt. Das Fahrzeug mußte einem ent- gegenkommenden Lastzug ausweichen, kam dabei zu weit nach rechts, rutschte über das aufgeweichte Bankett in den Graben und stieß Segen einen aus der Böschung heraus- ragenden Felsbrocken. Bei dem Zusammen- stoß würde dieè rechte Vorderseite des Fahr- zeugs völlig zertrümmert. Von den Schulkin- dern, die sich auf der Heimfahrt von einem Ausflug befanden, erlitt ein auf der vorder- sten Bank sitzendes Mädchen schwere Bein- verletzungen. Etwa 15 Kinder wurden leicht verletzt. Sie wurden in das Wertheimer Krankenhaus gebracht und dort ambulant behandelt. Bei dem Unfall entstand ein Sach- schaden von etwa 6000 Mark. 20. April als Termin für indisch- chinesische Konferenz Neu Delhi.(AP) Die indische Regierung hat vorgeschlagen, daß die geplanten Bespre- chungen zwischen Minister präsident Nehru und dem chinesischen Ministerpräsidenten Tschou En-lai über den indisch- chinesischen Grenzkonflist m 20. April beginnen sollen. MORGEN S Kommentar Freitag, 11. März 1960 Paris erwartet Chrustschow Nach der Rückkehr General de Gaulles aus Algerien hat sich nunmehr das Haupt- Augenmerk der französischen Oeffentlichkeit auf die für nächsten Dienstag angesetzte An- kunft des sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow konzentriert, der sich zwei Wo- chen lang mit einem Gefolge von 140 Perso- nen in Frankreich aufhalten wird. Von allen internationalen Gesichtspunkten abgesehen, verdient der bevorstehende sowjetische Be- such, den soeben eine Delegation französi- scher Parlamentarier in der Sowjetunion un- ter der Führung des gaullistischen Präsiden- ten der Nationalversammlung, Chaban-Del- mas, mit vorbereitet hat, besonders deshalb Beachtung, weil dabei zum erstenmal der Chef des kommunistischen Weltsystems in einem westlichen Staat mit beträchtlicher kommunistischer Wählerschaft weilen wird. Man darf in diesem Zusammenhang nicht Vergessen, daß Frankreichs Kommunisten bei der so stark von der gaullistischen Welle be- einflußten Parlamentswahl im Dezember 1958 trotz gewisser Verluste immer noch rund 20 Prozent der abgegebenen Stimmen, das heißt, ebenso viel Zulauf wie die gaullistische Regierungspartei, die UNR selbst, gefunden hatten. Ihr Einfluß auf die Wählerschaft ist seitdem bestimmt nicht gesunken. Trotz ihrer prinzipiellen Gegnerschaft zum Gaullismus haben die franzsösischen Kom- munisten seit der Bekanntgabe des Chrus- tschow- Besuches viel Wasser in ihren Oppo- sitionswein gemischt und seit Monaten der Regierung keine nennenswerten Schwierig- keiten mehr bereitet, zu welchen allerdings die allgemein friedlich-vernünftige Haltung der Arbeiterschaft sie sowieso nicht eben er- mutigt hätte. Nun werden sie sich natürlich bemühen, den Besuch des Oberhauptes ihrer „Sekte“ nicht nur zu einer Demonstration ihres Einflusses zu benutzen, sondern sich auf diesem Umwege auch so weit wie möglich mit politischen Hinterabsichten aus dem Bannstrahl des nationalen Ostzarismus her- auszubringen, der sie seit den Nachkriegs- jahren umgibt, in denen de Gaulle sie als Separatisten bezeichnet und der große sozia- Iistische Führer, Leon Blum, sie eine auslän- dische nationalistische Partei getauft hatte. Die Regierung ihrerseits wird betonen, daß Chrustschow der Gast des Staates und nicht seiner Parteifreunde ist. Der Besuch von kommunistisch geführten Gemeinden Wird vermieden, aber gewisse Schwierig- keiten politischer Natur sind eben nicht zu vermeiden. Viele Städte, die keineswegs linke Mehrheiten haben, bemühen sich um den Besuch des sowjetischen Ministerpräa- sidenten im Geiste einer alten Vorliebe für Rußland, die die Milliardenverluste, welche das Sowjetregime den französischen Spa- rern durch die Enteignung der zaristischen Anleihen zufügte, überlebt hat. Andere Stäckte so die burgundische Landeshaupt- stadt Dijon, möchten Chrustschow im Zei- chen des so weit verbreiteten Wunsches empfangen, daß die Koexistenz und die Friedliche Rivalität der Großmächte nun endlich Wirklichkeit werden sollten. Auch Wirtschaftliche Motive sind natürlich sol- chem Bemühen nicht fremd. Demgegenüber sind zahlreiche rechts- gerichtete Kreise, besonders aus dem rech- ten Flügel des französischen Katholizis- mus, bemüht, durch die Haltung des fran- 268ischen Volkes Chrustschow die Abnei- gung gegen das kommunistische Blutregime recht deutlich vor Augen zu führen. Man ist bestrebt, friedliche Demonstrationen zu Organisieren und die Ausbeutung der Reise durch die hiesigen Kommunisten so weit wie möglich zu verhindern. Der Kirche als solcher blieb dabei nur übrig, dem Klerus die Enthaltung von jedem Kontakt mit den Erzfeinden des Christentums vorzuschrei- ben, wobei aber gleichzeitig betont wurde, daß damit in keiner Weise das Recht der ja zumeist aus guten Katholiken zusam- mengesetzten Staatsführung und Regierung angezweifelt wird, aus politischen Gründen und im Dienste des Friedens den Gast mit den gebührenden Ehrungen zu empfangen. In der großen Masse herrscht Neugierde und wohl auch ein gewisser Stolz vor. Man freut sich auf den Spektakel und hofft, daß Chrustschow von den großen technischen, kulturellen und wirtschaftlichen Leistun- gen, die ihm als Resultat der letzten 15 Jahre französischer Geschichte gezeigt wer- den sollen, beeindruckt sein wird, und dag er mehr Verständnis für den französischen Anspruch auf internationale Gleichberech- tigung mit den Großen mit nach Hause nehmen wird. Eine besonders schwierige Aufgabe haben natürlich die Sicherheitsorgane, die in dem politisch so bewegten Lande die Sicherheit des hohen Gastes garantieren sollen. Sie ha- ben seit mehreren Wochen recht energische Maßnahmen getroffen, die nicht überall auf Gegenliebe gestoßen sind. So sind mehrere hundert Emigranten aus den Oststaaten durch Polizeimaßnahmen zumeist nach der Insel Korsika geschafft worden, wo sie aller- dings in guten Hotels sehr anständig unter- gebracht wurden. Aber die Maßnahmen, die eine ganze Reihe von Intellektuellen und in keiner Weise terroristischer Attentate ver- dächtiger Leute betroffen haben, haben in der französischen Oeffentlichkeit nicht nur Billigung hervorgerufen. Auf rein politischer Ebene verspricht sich die Staatsführung, wohl nicht zu Unrecht, von dem Besuch einen nicht unbeträchtlichen Prestigeerfolg sowie eine weitere Bestätigung der in den letzten Monaten zumindest teil- Weise erreichten Ausklammerung der Alge rien-Frage aus der Rivalität der Weltmächte. Sowohl Amerika wie die Sowjetunion haben faktisch seit dem letzten Sommer alles unter- lassen, Was de Gaulles Algerien-Politik stö- ren konnte. Der Chrustschow- Besuch wird in de Gaulles Mappe für die Vorbereitung der Gipfelkonferenz eine ähnliche Rolle wie die französische Atombombe oder gewisse, bis- her erreichte amerikanische Konzessionen in der NATO-Politik spielen. Allerdings wird derjenige fehlgehen, der von den Verhand- lungen über Deutschland, Berlin und über die Abrüstungsfrage Konzessionen de Gaulles an den Osten erhofft oder befürchtet. . Joseph Rovan Paris) Moskaus psychologisches Spiel Man will die Weltmeinung auf seine Seite bringen, ohne in der Zielsetzung einen Deut zu ändern Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowletunion Moskau. Wie Ministerpräsident Chrust- schow wiederholt sagte, möchte die Sowjet- union auf der am 16. Mai beginnenden Pa- riser Gipfelkonferenz über fünf Punkte ver- handeln: 1. Allgemeine Abrüstung, 2. West- berlin, 3. Friedensvertrag für Deutschland, 4. Atomversuchsstop, 5. Ost-West-Beziehun- gen. Schon vor dem Treffen mit de Gaulle in der nächsten Woche, bei dem dieser Kom- Plex in seiner ganzen Tiefe und Breitè àus- diskutiert werden dürfte, scheint die sowie- tische Haltung in den für Deutschland be- sonders bedeutsamen Fragen Westberlin und Friedensvertrag eindeutig festzulisgen. Wie schon vor zwölf Monaten hält Chrust- schow an seiner Forderung fest, Westberlin in eine sogenannte„Freie Stadt“ umzuwan- deln und einen Friedensvertrag mit„zwei deutschen Teilstaaten“ abzuschließen, der die vom zweiten Weltkrieg geschaffenen Realitäten rechtlich verankern soll, das heißt im Endeffekt: der Regierung in Pan- kow zur vollen Anerkennung durch alle Länder der Welt verhelfen soll. Obschon die betont starre Haltung der Sowjetunion in diesen beiden Fragen zu Dessimistischen Prognosen westlicher Poli- tiker für die Gipfelkonferenz geführt hat, Weiß man auf keiner Seite genau, wie sich das Gespräch um Westberlin und den Frie- densvertrag entwickeln wird, wenn die „Großen Vier“ erst einmal beieinander sitzen. Das liegt vor allem daran, daß der Westen seine Konzeption— trotz wiederhol- ter Grundsatzbeteuerungen und Solidari- tätserklärungen an die Adresse der West- berliner Bevölkerung nicht wie die Sowjetunion auf den Tisch der Publizistik gelegt hat. Es mag taktische Vorteile brin- gen. wenn Eisenhower, Macmillan und de Gaulle mit mehr oder minder unbekann- ten Karten Chrustschow gegenübertreten. Es hat aber auch erhebliche psychologische Nachteile in der Wirkung auf die öffentliche Meinung, weil der Spielraum, der zwischen den Positionen von Ost und West in der Deutschland- und Berlin-Frage bestehen könnte, falsch eingeschätzt wird. Hier scheint auch die Wurzel einiger in jüngster Zeit von der Bundesregierung und Dr. Adenauer selbst behutsam geäußerten Be- kürchtungen zu liegen. Psychologisch hat nämlich die Sowjetre- gierung, die seit Beginn der Berlin-Krise im Dezember 1958 vergangenen vierzehn Frankreich tanzt aus der Reihe Noch keine volle Einmütigkeit des Westens in der Abrüstungsfrage Ein Sprecher des NATO-Rates teilte in Paris mit, daß die Abrüstungsexperten der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Kanadas dem Ständigen NATO-Rat einen gemeinsamen Abrüstungsplan vorge- legt haben. Aus Kreisen des NATO-Rates verlautete, die Experten hätten zwar einen solchen gemeinsamen Plan vorgelegt, doch habe der Sprecher einer der fünf Dele- gationen abweichende Ansichten vertreten. Nach Ansicht politischer Beobachter bestä- tigt dies die Berichte, daß Frankreich mit den Vorstellungen, welche die USA in der Abrüstungsfrage haben, nicht überein- stimmt.(AP) Paris. Am 7. September 1959 wurde in Washington, London, Paris und Moskau ein gemeinsames Kommuniqué veröffentlicht, in dem die Bildung eines Abrüstungsaus- schusses mitgeteilt wurde, dem außer den SA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion auch Kanada, Italien, Bulga- rien, die Tschechoslowakei, Polen und Ru- mänien angehören sollen. Am 28. Dezember entschieden sich West und Ost dafür, die Arbeit dieses Ausschusses am 15. März 1960 zu eröffnen. Man sollte also meinen, es wäre Zeit genug vorhanden gewesen, mit klaren Vorstellungen und einheitlichen Plänen in diese Konferenz zu gehen. Was den Osten anbetrifft, so tut er es auch: Chrustschows Vorschlag einer Total- Abrüstung innerhalb von vier Jahren, die Bildung einer atomwaffenfreien Zone in Europa und der Abzug aller fremden Trup- pen aus dieser Zone, sowie ein Inspektions- und Kontrollsystem innerhalb dieses Be- reiches ist sein Plan. Der Westen aber ist sich nur in der Ablehnung der östlichen Vor- schläge einig. Chrustschows Totalabrüstung wird als„utopisch und propagandistisch“ empfunden, die atomwaffenfreie Zone be- 2 wecke nichts anderes, als die Bundesrepu- blik aus der NATO herauszubrechen und die Amerikaner aus Europa zu verdrängen. Darüber aber, was man nun als einen sinn- volleren Weg zur Abrüstung dem Osten als Vorschlag des Westens in Genf unterbreiten solle, hat man noch wenige Tage vor Kon- kerenzbeginn offenbar keine einheitlichen Vorstellungen. Oder besser gesagt: man kann die Vorstellungen nicht auf einen Nenner bringen, weil Frankreich sich in dem Wunsch nach einer eigenen Atomrüstung den Plänen seiner Partner nicht anschließen zu können glaubt. An sich wären die amerikanischen Uber- legungen durchaus der Diskussion wert: Verzicht auf Kernwaffen versuche und Aus- bau eines Kontroll- und Inspektionssystems, Verminderung der konventionellen Streit- kräfte und Produktionsverbot für Kern- Waffen und schließlich Vernichtung der „Dr. Adenatter Hach den USA Seschlossen. Vom Auswärtigen Amt Wurde Kernwaffen und Bildung einer internatio- nalen Polizeitruppe. Ein solcher Plan aber würde den Franzosen die Möglichkeit neh- men, durch Fortsetzung ihrer Kernwaffen versuche doch noch gleichberechtigte Atom- macht zu werden. Deshalb wollen sie zuerst die Vernichtung aller Kernwaffen verwirk⸗ licht wissen, während sie den Abbau der konventionellen Streitkräfte für zweitrangig halten, weil sie diese in Algerien brauchen. Darauf nun können sich wiederuni die Amerikaner nicht einlassen, die sich ange- sichts der immer noch starken konventio- nellen Streitkräfte des Ostens nicht mit einem Schlag ihrer atomaren Abschreckungs- Waffen entledigen wollen. Im Interesse des Westens ist zu wün- schen, daß doch noch in letzter Minute eine Einigung erfolgt. Denn im anderen Fall müßte befürchtet werden, daß man auch auf der Genfer Konferenz der Abrüstung nicht näher kommt als auf allen bisherigen Kon- ferenzen. Und so wie die Dinge liegen, Würde das ein neuer Propagandaerfolg für den Osten sein.(real) Monate wesentlich besser genutzt als der Westen. Die Aenderung des sowietischen Tones in der Berlin-Diskussion im Frühjahr 1959 münzte man in Moskau gleichzeitig in ein Indiz für die Entspannungsbereitschaft der Sowjetunion um. Nach harten Wortge- fechten gab man dem US- Vizepräsidenten Ni- xon im Sommer 1959 einen konzilianten Ab- schied, weil die Reise Chrustschows in die USA bevorstand. Eben diese Reise mündete dann nach Camp David in die monatelange Wiederholte These und publizistisch breit ausgewalzte Feststellung, daß die Aussich- ten auf weltweite Verständigung, vor allem auf eine Generalbereinigung zwischen Mos- kau und Washington noch nie so gut gewesen seien wie gegenwärtig. Dieses Schauspiel entwickelte sich vor dem Hintergrund politischer Prinzipien, die sich— zumindest auf Seiten der Sowjetunion — seit Beginn der Krise im Dezember 1958 sachlich um keinen Deut geändert haben. Geändert aber hat sich unter dem Druck dieser gigantischen Propagandawelle die öflentliche Meinung in der Welt. Man glaubt an eine lange Friedensperiode ohne Furcht und Krisen. Diese teilweise schon in Ueber- zeugung übergegangene Hoffnung scheint in den Ländern Südostasiens weit und in den USA mit Einschränkungen verbreitet zu sein. Sie wird durch Aeußerungen reflektiert Wie die des indischen Ministerpräsidenten, Nehru, man müsse über Deutschland zu irgendeiner Zwischenlösung kommen, weil doch keiner im Augenblich die Wiederverei- nigung wirklich wolle. Die psychologische Basis, die Moskau für die Gipfelkonferenz vorbereitet, wird in die- sen Wochen noch nach allen möglichen Rich- tungen hin verbreitert. Das im Herbst ge- schlossene sowjetisch- amerikanische Kultur- abkommen läuft an. Im US-Rundfunk, im Fernsehen, in den Theatern, Konzerthallen und Arenen der Vereinigten Staaten werden mehr Sowietkünstler auftreten als je zuvor. Und das alles geschieht ausgerechnet im Wahljahr, in dem jeder US-Präsident bisher die Pose des Friedensengels eingenommen hat, Was zuletzt am Suez-Beispiel demon- striert wurde. Die Bonner Sorgen und der Wunsch, unter diesen Umständen lieber mehr über die Ab- rüstung und weniger über Deutschland zu sprechen, haben also einen sehr realen Hin- tergrund. Die Sowjetunion aber wird sich die gründliche Behandlung des Berlin- und Deutschland- Themas in dieser Situation, die ihr günstig wie selten zuvor erscheinen muß, nicht entgehen lassen. Adenauers Fragen an Eisenhower Die Vorbereitungen für die Reise des Kanzlers wurden abgeschlossen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Donnerstag wurden die Vorbe- reikungen kür gie Reiss don Bug 5 1 05 Ein Katalog mit Fragen zusammengestellt, über die der Bundeskanzler von seinen ame- rikanischen Gesprächspartnern nähere Aus- kunft haben möchte. Das deutsche Interesse konzentriert sich vor allem darauf, was von amerikanischer Seite unter einer„Zwischen- lösung für Berlin“ verstanden wird. Dr. Adenauer wird bei seinem Gespräch mit Präsident Eisenhower und Außenminister Herter darauf drängen, daß der Westen die Gipfelkonferenz nicht mit Konzessionen ein- leitet. Praktisch läuft diese Auffassung des Kanzlers darauf hinaus, daß der letzte Ber- Iinvorschlag der Genfer Außenministerkon- ferenz nicht zum Ausgangspunßzt der Gipfel- besprechungen gemacht wird. In Bonn wird betont, daß die Bundesregierung kein be- sonderes Vetorecht beanspruche, sondern es als selbstverständlich ansehe, daß keine Ver- einbarungen über Berlin getroffen wird, die der Zustimmung der Berliner Bevölkerung nicht sicher sein kann. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird seinen Standpunkt bekräftigen, daß Vereinbarun- gen über eine kontrollierte Abrüstung am Eateler ö 25 5 t ehesten zu erreichen sein werden und daher auch auf der Pariser Gipfelkonferenz der Anstrengungen sein sollten. Der Bundes- Kanzler wird in Washington jedoch keinen abgeschlossenen deutschen Verhandlungs- vorschlag für die Gipfelkonferenz unter- breiten können, da die entsprechenden Vor- arbeiten im Auswärtigen Amt noch im Gange sind und voraussichtlich nicht vor Anfang April abgeschlossen werden können. Dr. Adenauer wird sich aber durch den deutschen Botschafter, Professor Grewe, eingehend über die Arbeiten des in Wa- shington tagenden Vier-Mächte-Ausschus- ses Unterrichten, in dem Vertreter der USA, Englands, Frankreichs und der Bundes- republik seit Wochen an der Ausarbeitung einer festen westlichen Marschroute arbei- ten. Außerhalb der offiziellen Kontakte will der Bundeskanzler mit Vertretern aus allen Bereichen des öfentlichen Lebens der USA Zusammentreffen. Er wird dabei voraus- sichtlich auf die antisemitischen Vorfälle zu sprechen kommen und darlegen, daß diese Vorgänge nicht als Ausdruck einer neuen antisemitischen Gesinnung des deut- schen Volkes aufgefaßt werden können. In Nassers syrischer Provinz rumort es Mit dieser Tatsache steht die neue arabische Palästina-Politik im Zusammenhang Von unserem Nahost- Korrespondenten A. M. Stier li Istanbul. In der waffenstarrenden ana- tolischen Festung, wo auch der kleine Mann auf der Straße in außenpolitischen Dingen sehr realistisch denkt, hat man sich durch die von Nasser in den letzten Wochen an- geschlagenen kriegerischen Töne und das Säbelrasseln in seiner syrischen„Provinz“ und auf der Halbinsel Sinai nicht alarmieren lassen. Die Türken reagierten auch bloß mit einem verächtlichen Achselzucken auf die unverhüllte irredentistische Propaganda, die Nassers demonstratives persönliches Er- scheinen im Grenzgebiet nördlich von Aleppo begleitete. Politische Kreise glauben, daß die Ex- kursion Nassers an die türkische Grenze nichts anderes als eine propagandistische Komödie war, ausschließlich bestimmt für den internen Gebrauch, um den unzufriede- nen Syriern eine Fata Morgana vorzuspie- geln, die sie für den Augenblick ihre ande- ren Sorgen vergessen läßt. In dem politisch labilen Nachbarland, wo sich nach Prokla- mierung der Unabhängigkeit kein Staats- chef lange der Volksgunst erfreut hat, steht es nämlich um das Nasser-Regime nicht zum besten. Auch von jenen leicht begeisterungs- kähigen arabischen Nationalisten, die vor zwei Jahren nach der Vereinigung Syriens mit Aegypten Nasser bei seinem Einzuge in Damaskus aus innerer Ueberzeugung als den größten Führer und Helden der Araber feierten, ist heute ein großer Teil von dem Anschlußfieber geheilt. Erbittert sind nicht nur die früher so mächtigen Großgrundbesitzer, deren Land im Rahmen einer Agrarreform wie im Nil- tal aufgeteilt wurde, und die vielen Kauf- leute, Händler und Ladenbesitzer, die ihre Geschäftsum atze infolge des von Kairo auf- gezwungenen selenkten Außhenhandels- regime katastrophal schrumpfen sahen. Auch unter der kämpferischen jungen Generation macht sich gegen die politische und wirt- schaftliche Gleichschaltung, die mit dikta- torialer Gewalt durchgeführt wurde, ein steigender Unwille bemerkbar. Daß an allen wichtigen Posten der Armee und der Pro- vinzverwaltung Aegypter sitzen, die Agen ten von Nassers geheimer Staatspolizei überall mithorchen und Marschall Amer als generalbevollmächtigter„Reichsprotektor“ für eine kompromißlose Durchführung aller aus Kairo kommenden Befehle sorgt, be- glückt auch diejenigen, die dem„Befreier“ vor zwei Jahren zujubelten, ganz und gar nicht. Die vier Millionen Syrier, die vorher, während der kurzbefristeten Unabhängig- keit von 1944 bis 1957 und auch während der vorangegangenen französischen Mandats- herrschaft, ein weit größeres Maß politi- scher und persönlicher Bewegungsfreiheit genossen, haben sich von der Union mit Aegypten etwas andere Vorstellungen ge- macht. Der gegenwärtige Zustand mit dem vom „Mutterland“ geographisch abgetrennten Syrien ist militärisch, wirtschaftlich und ver- Waltungstechnisch auf längere Zeit unhaltbar und politisch gefährlich, weil viele der poli- tisch unbeständigen Syrier Kassems Werben um ihre Gunst ihr Ohr leihen. Nasser wird die neuphönizische Provinz auf die Dauer kaum halten können, wenn es ihm nicht ge⸗ Iingt, zwischen dieser und Aegypten eine Landverbindung zu schaffen. Gleichzeitig braucht auch die arabische Palästina- Politik einen neuen Impuls. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hat zwar noch einmal für eine Verlängerung der Tätigkeit der UNRWA, der Hilfsor ganisation der Vereinten Nationen für die arabischen Flüchtlinge, seine Zustimmung gegeben und die nötigen Kredite für drei Weitere Jahre sind inzwischen bewilligt wor- den, aber gleichzeitig hat Hammarskjöld deutlich gemacht, daß die Flüchtlinge jetzt ohne weiteren Verzug in das Wirtschafts- leben der Aufnahmeländer eingegliedert wer- den müßten. Das geht gegen den Strich Nas- sers und anderer nationalarabischer Hitz köpfe, für welche die von ihrer Heimat Ver- triebenen, von denen immer noch 400 000 in Zeltlagern und Baracken von UNO-Rationen leben und untätig dahinvegetieren, eine Masse menschlichen Elends bleiben sollen, um als Anklagematerial und Druckmittel gegen die„verantwortlichen“ Westmächte zu die- nen. Um auch weiterhin die Rolle des obersten arabischen Führers spielen zu können, mußte Nasser etwas unternehmen. Sein Rivale in Bagdad, General Abdel Kerim Kassem, hat ihm mit dem Projekt eines unabhängigen Pa- lästinastaates einen Weg gezeigt, der gangbar ist. Trotz der Todfeindschaft zwischen ihm und dem starken Mann in der alten Kalifen- stadt am Tigris, hat Nasser, unterstützt vom Libanon, diesen Plan begeistert aufgegriffen Und als wichtigen Bestandteil in seine neue Politik eingebaut. Der Palästinastaat, der ja auher Westjordanien und dem Gaza- Streifen auch das Territorium Israel umfassen sollte, ist natürlich eine Utopie. In Wirklichkeit gibt sich wohl weder Kassem noch Nasser der IIlusion hin, Israel mit Waffengewalt erobern zu können. Realpolitisch gesehen, könnte es sich im Augenblick nur darum handeln, aus Westjordanien und dem unter ägyptischer Verwaltung stehenden Gaza- Streifen ein un- abhängiges Klein-Palästina zu schaffen, wo- mit für die Araber jedoch immerhin eine propagandistisch günstige Position gewonnen sein würde. Treltag, 11. März 1960/ Nr. 59 85 5——ů— Panaschieren ist beliebt Fortsetzung von Seite 1 rollierende System dagegen Unterschiedlich beurteilt. Die Kritiker bezeichneten diese Regelung als überholt und entbehrlich Weil die Mehrzahl der ausscheidenden Mitglieder, falls sie sich erneut zur Wahl stellten, wieder gewählt werde. Dadurch sei die mit dem rollierenden System ange strebte Kontinuität der Verwaltung ge- sichert. Der dreijährige Wahlturnus führe zu einer erheblichen finanziellen Belastung der Gemeinden und störe häufig die Ver- Waltungsarbeit. Eine solche Betrachtungs- Weise, meinte der Minister dazu, schenke der politischen Seite der Frage nicht genü- gend Beachtung. Wenn sich infolge von Wirtschaftlichen Rückschlägen oder àus an- deren Gründen die politischen Verhältnisse änderten, würde die Kontinuität in der Verwaltungsarbeit in Frage gestellt sein falls die gesamte Vertretungskörperschaft neu gewählt werden müßte. Zur Kritik am Verhältnisausgleich bei den Wahlen der Kreisverordneten äußerte Renner, die da- durch hervorgerufene personelle Erweite- rung von Vertreterkörperschaften habe kaum eine wesentliche Erschwerung der Arbeiten zur Folge und führe auch nicht 2¹ einer spürbaren Kostensteigerung. Es be- dürfe jedenfalls noch eingehender Prüfung, ob durch eine Aenderung des Wahlsystems im Landkreis sowohl den Interessen der Bevölkerung als auch der Arbeit des Kreistages besser als bisher Rechnung ge- tragen werden könne. Das Innenministe. rium werde die weitere Klärung der mit dem Kommunalwahlrecht zusammenhän- genden Probleme durch Vorarbeiten für den nächsten Landtag fördern. Autobahn Heilbronn— Würzburg Ferner forderte der Landtag die Landes- regierung auf Antrag des Wirtschaftsaus- schusses auf, ihren Vorschlag für die Straßenführung der Autobahn Heilbronn Würzburg so bald wie möglich bekanntzu- geben. Innenminister Viktor Renner äußerte dazu, in letzter Zeit sei in der örtlichen Presse immer wieder die Rede davon ge- wesen, die Landesregierung verzögere oder Ppräjudiziere diese Angelegenheit. Dys sei in keiner Weise der Fall. Die Autobahn werde erst im zweiten Vierjahresplan der Bundes- regierung gebaut werden. Frühestens könne das im Jahre 1963 der Fall sein. Das Innen- ministerium nehme zur Zeit noch technische Untersuchungen über die günstigste Linien- führung vor. Nach Abschluß dieser Arbeiten Werde es im Ministerrat seinen Standpunkt Vortragen. VW. Privatisierung noch vor Ostern Bonn.(eg Eigener Bericht) Das Plenum des Bundestages wird den Gesetzentwurf zur Privatisierung des Volkswagenwerkes nach Möglichkeit noch vor Ostern verab- schieden. Die Voraussetzung dafür ist gege- ben, nachdem der wirtschaftspolitische Bun- destagsausschuß als federführendes parla- mentarisches Gremium am Donnerstag die Vorlage mit den vom Rechtsausschuß emp- fohlenen genderungen bezüglich der Stimm- Akt der wWestffchefk Verhandlüingsz. kechtsbeschränkung Niedersachsens und des Bundes beschlossen hat. Die CDU/ CSV Bun- destagsfraktion bedauerte lebhaft, daß der verstorbene Bundesschatzminister Dr. Lind- rath die Verabschiedung der Vorlage im Ausschuß, die er wesentlich vorangetrieben hatte, nicht mehr miterleben konnte. Die christlichen Demokraten sind entschlossen, den von Lindrath vorgezeichneten Weg der Privatisierung von Bundesunternehmen wei- ter zugehen. Zugeständnisse an Niedersachsen Die Frist von fünf Jahren, nach deren Ablauf die Volkswagenaktien des Landes Niedersachsen und des Bundes im Stimm- recht beschränkt werden sollen, kann durch Bundesgesetz noch einmal verlängert wer- den. Der Errichtung und Verlegung von Pro- duktionsstätten muß der Aufsichtsrat des Volkswagenwerkes mit Zweidrittelmehrheit zustimmen. Diese Zugeständnisse hat der Rechtsausschuß des Bundestages am Don- nerstag dem Land Niedersachsen gemacht, indem er entsprechende Vorschriften in den Gesetzentwurf über die Ueberführung der Anteilrechte der Volkswagen- GmbH in pri- vate Hand einfügte. Nach Ansicht der Aus- schußmehrheit soll damit die Grundlage für neue Verhandlungen mit der niedersächsi- schen Landesregierung geschaffen werden. Die SPD-Bundestagsfraktion hat allerdings die Zugeständnisse des Ausschusses als„völ- lig unzureichend“ bezeichnet. Deutsches Beamtenkartell besteht auf Gehaltsforderung Mainz.(LRS) Das deutsche Beamtenkartell werde die vom Bundeskabinett beschlossene Gehaltserhöhung für die Beamten von vier Prozent nicht anerkennen können, sondern nach wie vor auf seiner Forderung einer 13prozentigen Gehaltserhöhung bestehen, teilte am Donnerstag der Vorsitzende des Landesverbandes Hessen und Rheinland- Pfalz des deutschen Beamtenkartells, Hein- rich Kesselberg(Wiesbaden), in Mainz mit. Auherdem werde die Bundesleitung seiner Organisation auch an der Forderung fest- halten, den Ortszuschlag für die Angehöri- gen der Tarifklasse vier auf den der Tarif- klasse drei anzuheben. Bedenken gegen sechs Prozent hat die Bundes vereinigung Düsseldorf(dpa). Eine sechsprozentige Lohnerhöhung in der gesamten Wirtschaft sei unmöglich, sagte am Donnerstag Dr. Franz Spiegelhalter von der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände in Düssel- dorf. Am Mittwoch hatten führende Kreise der Industrie in der Bundesrepublik verlau- ten lassen, eine Erhöhung der Tariflöhne bis 2zu sechs Prozent sei in diesem Jahr volks- Wirtschaftlich vertretbar, ohne daß deswegen die industriellen Preise steigen müßten. Dazu äußerte Dr. Spiegelhalter, die Erklärung der Industriellen sei nicht mit der Bundesvereini- gung abgestimmt worden. Handel, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe seien jedenfalls nicht in der Lage, eine Lohnerhöhung in die- Ser Höhe„zu verkraften“. Siehe auch Seiten 10 und 11 Man lig sche 25 1 eine eine ihre kun Obs von Häu in E vier Die Ras nisc Teil pfle und Soy wie Str Die telr ber sen Arb län der hei zab Ba: WO. % e e Sa S S S P www v ‚ ‚. ˙‚—„ Jr. 59 bt jedlich diese hrlich, lenden Wahl Adurch ange- 8 ge- führe andes- tsaus- r die donn mtzu- ußerte lichen m ge- e Oder Sei in werde indes- könne nen- nische inien- beiten punkt lenum wurf Verkes verab- gege- Bun- Parla- ag die emp- timm- Ad des „Bun- i der Lind- ge im rieben 5. Die ossen, g der 1 Wei- deren andes imm- durch Wer- Pro- t des heit artell ssene Vier dern einer ehen, des land- Jein- mit. einer fest- höri- Arif- ent ntige chaft Franz gung issel- reise rlau- e bis olKks- egen Dazu der eini- Werk alls die- Hoke EN — Nr. 59/ Freitag, 11. Marz 1960 0 Was sonst noch geschah. In der Nacht zum Donnerstag wurden fünf weltere Marokkaner aus den Trümmern Aga- dirs lebend geborgen. Die drei Frauen, ein Mann und ein sechsjähriges Kind waren völ- lig erschöpft. Die Vermißtenliste des deut- schen Konsulats enthielt am Donnerstag 25 Namen. In diese Zahl sind einbegriffen eine Oesterreicherin, zwei Australier und eine Marokkanerin deutschen Ursprungs mit ihren beiden Kindern. * Die etwa 1000 Bewohner indischer Her- kunft in der südafrikanischen Tabak- und Obststadt Rustenburg in Transvaal haben von der Regierung Anweisung erhalten, ihre Häuser und Geschäfte aufzugeben und sich in einer noch nicht erschlossenen Zone etwa vier Kilometer von der Stadt neu anzusiedeln. Die Aktion, die im Zusammenhang mit der Rassentrennungsgesetzgebung der Südafrika- nischen Union steht, trifft Familien, die zum Teil seit 1887 in Rustenburg leben. * Ein Land ohne Steuern, mit freier Ver- pflegung und Bekleidung für seine Bürger und dem Vierstunden-Arbeitstag wird die Sowjetunion in absehbarer Zukunft werden, wie der soWjetische Wissenschaftler Stanislaw Strumilin über Radio Moskau versicherte. Die unentgeltliche Stellung von Lebensmit- teln, Bekleidung und Schuhzeug werde sich pereits in etwa 20 Jahren verwirklichen las- sen, meint Strumilin. Mit der vierstündigen Arbeitszeit täglich werde es wohl noch etwas länger auf sich warten lassen. 0 Die Lieblingsprinzessin des japanischen Kaiserhauses, die hübsche 21 Jahre alte Stu- dentin Suga, ist am Donnerstag in Anwesen- heit des Kaiserpaares, des Kronprinzen und zahlreicher hoher Würdenträger mit dem Bankangestellten Hisanaga Shimazu getraut worden. 0 Eine Eingabe des zum Tode verurteilten Amerikaners Caryl Chessman gegen den neuen Termin für seine Hinrichtung am 2. Mal ist am Mittwoch vom Obersten Kalffor- nischen Gericht verworfen worden. Chess- mans Anwalt, Davis, erklärte darauf, er werde beim Obersten Bundesgericht der USA Berufung einlegen. Ein anderer An- walt des Verurteilten teilte dagegen später mit, Chessman habe ihm gesagt, es sollten seinetwegen keine neuen Bemühungen auf dem Rechtsweg unternommen werden, Chess- man, der sich bereits seit etwa zwölf Jah- ren in der Todeszelle von San Quentin be- findet, war im vergangenen Monat, wenige Stunden bevor er in die Gaskammer ge- bracht werden sollte, durch den kaliforni- schen Gouverneur Brown ein Hinrichtungs- aufschub von 60 Tagen gewährt worden. Seine Anwälte hatten den Standpunkt ver- treten, ein neuer Termin für die Hinrichtung ihres Mandanten dürfte nicht angesetzt wer- den, bevor dieser Aufschub abgelaufen sei. Schwere Schneestürme haben im ameri- kanischen Mittelwesten und in den Küsten- staaten der USA den Verkehr fast völlig zum erliegen gebracht. Im Südwesten von Virginia fielen in der Nacht zum Donners tag bis zu 65 Zentimeter Neuschnee. Zahl- reiche Städte wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Reisende blieben stecken. Fa- briken und Schulen mußten schließen, Das Unwetter forderte nach den bisher vorlie- genden Berichten 20 Menschenleben. * Zum dritten Male in diesem Winter wur- den am Donnerstag von der italienischen Riviera Schneefälle gemeldet. Zahlreiche Straßen verbindungen wurden unterbrochen. Starke Stürme brachten den 500 Tonnen großen italienischen Frachter„Vinzenzo“ 60 Kilometer südlich Genua in Gefahr. Die amerikanische Küstenwache hat am Mittwoch den jährlichen Kampf mit den Eisbergen aufgenommen, die im Atlantik vor der Küste Neufundlands nach Süden in Richtung der großen internationalen Wasserstraßen treiben. Zu ihrer Vernich- tung benutzt die Küstenwache gepanzerte Thermitbomben, die zumeist von Flugzeu- gen auf die Eisriesen abgeworfen werden. Mit ihrer Panzerung dringt die Bombe in die Eisberge ein, und die Thermitladung entwickelt im Innern des Kolosses eine der- artige Hitze, daß die Massen schmelzen und einstürzen. 20 05 2 0 2 66 „Lärmleider aller Länder vereinigt eue Kongreß für Lärmbekämpfung/„Frankfurter Topf“ dämpft Motorengeräusch Eindrücke vom ersten internationalen „Lärmleider aller Länder vereinigt euch.“ Dieser Aufruf stand mahnend und beschwö- rend als ungeschriebenes Motto über dem ersten internationalen Kongreß für Lärm- bekämpfung, auf dem sich in den ersten Märztagen in Zürich etwa 350 Techniker, Physiker, Aerzte, Juristen und Verwal- tungsfachleute über das Phönomen des Lärms, seine gesundheitsschädigenden Fol- gen und über die technischen, rechtlichen und erzieherischen Möglichkeiten unterhiel- ten, ihn wirksam einzudämmen. „Wir wollen nicht die Ruhe des Fried- hofs, aber wir sehen einen echten Fort- schritt der Technik darin, wenn es ihr ge- lingt, das unendlich viele Gute und Nütz- liche, das sie für uns tut, nicht mit der Quälerei durch den Lärm zu verbinden. Es ist also die Rückständigkeit der Technik, gegen die wir kämpfen.“ Mit diesen Worten umriß der Präsident der vor einem Jahr von der deutschen Bundesrepublik, Frank- reich, Oesterreich und der Schweiz gegrün- deten internationalen Vereinigung, Profes- sor Dr. med. G. Lehmann, Direktor des Max-Planck-Instituts für Arbeitsphysiologie in Dortmund, die Aufgaben der Lärmbe- kämpfung auf nationaler und internatio- naler Ebene. Die Vertreter der Lärmbekämpfung aller Sparten aus 13 Ländern, die dem dreitägi- gen Kongreß beiwohnten, waren sich im klaren darüber, daß gegen die Flut alter und immer neuer Lärmquellen mit allen geeigneten Waffen eingegriffen werden muß, um die Lärmbelästigungen in erträglichen Grenzen zu halten. Nicht nur der Lärm des Straßen- und Luftverkehrs und der Bau- maschinen nimmt von Tag zu Tag zu. Auch die fortschreitende Mechanisierung der Landwirtschaft Rasenmäher, schrille Baumsägen, Anlagen zum Trocknen von Heu, Geräte zur Abwehr von Vögeln— All diese technischen Hilfsmittel inmitten oder in der Nähe von Wohnsiedlungen und Er- holungsgebieten lassen die Kurve des Lärms immer steiler ansteigen. Man ließ auf dem Kongreß nicht ungesagt, daß die Scheu der Polizei vor unpopulärem Einschreiten gegen die Lärmmacher zum Schutz der Freiheit der Rücksichtslosen statt zum Schutz der von diesen bedrängten Bürger führt. Ver- schärfte Zulassungsbedingungen für Motor- fahrzeuge werden die Phantasie der Kon- strukteure beflügeln, die Lärmursachen stärker zu bremsen.„Wenn das Gesetz vor- schreibt, daß die Explosionsmotoren auf den Baustellen und daß die Flugzeuge mit Schalldämpfern auszustatten sind, dann ist sofort und überall ein Fortschritt erreicht, den Kampagnen der Erziehung und Aufklä- nung allein nicht zustande bringen könen“, meinte der Vizepräsident der Vereinigung, der schweizerische Staats- und Rechtswis- senschaftler Dr. Karl Oftinger. Da ein Geräusch für den Lärmerzeuger selbst meist nicht unangenehm ist. wird die praktische Lärmbekämpfung auhger- ordentlich erschwert. Uebersteigt die Laut- Stärke etwa 65 Phon, beim schlafenden Men- schen schon bei etwa 45 Phon, treten vege- tative Reflexe im menschlichen Organismus * auf. Sie führen meist zu einer Verminde- rung des gesamten Blutumlaufs. zu Ver- schiebungen im endokrinen System, in der Funktion der Drüsen und anderen Erschei- nungen. Bei Lärmarbeitern ist nachgewie- sen worden, daß die langandauernden Ein- wirkungen intensiven Lärms klinische Symptome hervorrufen. Daß die Technik auf dem Züricher Kongreß nicht nur Kritiken einstecken mußte, sondern auch über die Fortschritte der Lärmbekämpfung helles Lob bekam, erwies sich bei Demonstrationen auf einem Freigelände. Mopeds und Motorräder und ein Hubschrauber wurden ohne und mit einer neuen Schalldämpferanlage, dem „Frankfurter Topf“, vorgeführt, dessen er- staunliche Wirkung auf die Kongreßteilneh- mer nicht ohne Eindruck blieb. Der„Frank- kurter Topf“, desesn Erfinder Dr. Leistritz persönlich anwesend war. hat den Lärm ohne Leistungseinbuße der Maschinen um 40 bis 50 Prozent vermindert. Die sichtbar- sten Erfolge in der Lärmbekämpfung sind bisher im Baugewerbe erzielt worden, 80 durch lärmfreie Preßlufthäammer und schallschluckende Umhüllungen beim Schla- gen von Spundwänden. Wenn der Züricher Anti-Lärm-Kongreß für die teilnehmenden Länder auch keine verbindlichen Beschlüses fassen konnte, so werden von ihm bestimmt starke Impulse ausgehen, um dem modernen Zivilisations- übel Lärm in Zukunft gehöriger zu Leibe zu rücken. Werner Frey Lärm wird nicht als„Lebel des Fortschritts“ hingenommen Je schneller, desto lauter?/ Probleme des Raketen- und Flugzeug-Triebwerklärms So überwältigend die Fortschritte der Luftfahrt und der Raketentechnſk in den letzten Jahren auch gewesen ind— tie können nicht darüber hinwegtäuschen, daß in gleichem Maße auch die Sorgen über den ins Rlesenhafte anschwellenden Trieb werkslärm gewachsen sind. Untersuchungen am Flug- medizinischen Forschungsinstitut der ameri- kanischen Luftwaffe in Wright-Patterson FB(Ohio) haben ergeben, daß zwischen der Strahlgeschwindigkeit eines Düsen bzw. Raketentriebwerks und der Intensität der Schallabgabe in weitem Rahmen ein prak- tisch linearer Zusammenhang besteht. In der Hauptsache handelt es sich hier um turbulente Mischungsvorgänge der Gase an dem Rändern des sehr heißen und ungeheuer schnellen Auspuffstrahles, die als die eigent- che Ursache der intensiven Geräuschbil- dung anzusehen sind. Bei näherem Zusehen stellt sich heraus, daß die Gasteilchen mehr oder weniger sprunghafte Uebergänge aus der Ueberschallgeschwindigkeit in eine „Unterschallströmung“ vollziehen, und diese VUebergänge sind— ähnlich wie die kanonen- schußartigen Erscheinungen hinter einem, die Schallmauer durchbrechenden“ Flugzeug mit der Entwicklung energiereicher Luft- schallwellen im gesamten Hörbereich, beson- Die seltsamen Positionen dieser Arbeiter sind leicht zu erklären, wenn man weiß, daß sie in einem Geschäft in der Londoner Regent Street eine schwere Schaufensterscheibe ein- setzen. Ap-Bild ders aber in den höheren Frequenzlagen und darüber hinaus auch im Ultraschallgebiet, verbunden. Die Versuche der Wissenschaftler und Techniker zur Verminderung der Lautstärke zielen nun zunächst darauf ab, diese hoch- turbulenten Gasströmungen in geschickter Weise aufzuspalten und gewissermaßen in ruhigere Bahnen zu lenken. Während man im Bereich der oberen Hörfreduenzen(das heißt gerade der besonders unangenehmen, schril- len Pfeif geräusche) schon einige Erfolge er- zielen konnte, haben sich größere Schwierig- keiten für die Schalldämmung in den tieferen Tonlagen gezeigt. Auch die lästig wirkenden Vibrationen gehören dazu, die in dem Flug- zeug- bzw. Raketenkörper vom Triebwerk angefacht werden. Der bei der US-Luftwaffe tätige deutsche Bio- Akustiker Dr.-Ing. Henning E. v. Gierke hat kürzlich von Untersuchungen mit einer eigens für„Breitbandgeräusche“(das heißt kür die Erzeugung möglichst vieler verschie- dener Schallfrequenzen, ähnlich wie beim Rauschen“) konstruierten Experimentier- Sirene berichtet, mit deren Hilfe man hofft, die Voraussetzungen für eine wirksame Dämpfung zum Beispiel des Raketenauspuffs genauer klären zu können. In der Zeitschrift „Noise Control“ beschreibt Gierke einen sinnreich erdachten, zehn Meter hohen Prüf- stand, auf dem an Versuchspersonen die Ein- Wirkung tieffrequenter Geräusche und Vibra tionen— bis zu einer Beschleunigung von 4„g,— studiert wird. Die Wissenschaftler gehen dabei von dem Gedanken aus, daß je- der Mensch, der sich einmal ins Weltall hinauswagen will, vorher genau darüber Be- scheid wissen muß, wie sein Organismus auf derartige akustische und mechanische Be- lastungen reagieren wird. Darüber hinauis bleibt es ein besonderes Ziel der physiologischen und psychologischen Akustik, dafür zu sorgen, daß die Menschen zuf der Erde, vor allem die Bevölkerung der Itädte und in der Nahe der großen Flug- häfen, vor den gesundheitsschädigenden oder doch zumindest gesundheitsgefährdenden Einwirkungen der Triebwerksgeräusche ge- schützt werden. Je steiler eine solche Ma- schine oder Rakete startet, desto schneller sinkt der Geräuschpegel am Boden ab vielleicht wird darum auch die interkontinen- tale Ueberschall-Verkehrsfliegerei der Zu- kunft zum Senkrechtstart übergehen müssen. Jedenfalls ist es ein einigermaßen hoffnungs- volles Zeichen, daß man auch in der amerika- nischen Luft- und Raumfahrtforschung nicht gewillt ist, den Lärm als ein unausbleibliches Uebel des technischen Fortschritts hinzu- nehmen. Ernst H. Haux Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Teils wol- kig, aber höchstens unbedeutender Schauer- regen, teils aufheiternd. Gebietsweise Bil- dung von Frühnebel. Tags mild mit Höchst- temperaturen in der Rheinebene zwischen 9 und 12 Grad, nachts immer noch Tempera- turrückgang auf Werte um Null. Oertlich leichter Frost oder mindestens Bodenfrost. In Odenwald und Bauland verbreitet leich- ter Frost. Schwacher Wind aus wechseln- den Richtungen. Uebersicht: Während das osteuropäische Hoch fast unverändert bleibt, erlahmt das Pief über der Biskaya. Damit werden die Druckgegensätze über unserem Raume ge- ring und die eingeflossene Meeresluft altert. Sonnenaufgang: 6.49 Uhr. Sonnenuntergang: 18.24 IIhr. Vorhersage-Narte toparende * H 2 4835 b 85 Stocchelm I Pegelstand vom 10. März Rhein: Maxau 480(unv.); Mannheim 336 (415); Worms 254(17): Kaub 272(22). Neckar: Plochingen 149(6); Gundels- heim 197(7); Mannheim 338(16). „Jeder Flüchtling spende eine Mark“ Der Bundestag hat, wie wir schon kurz meldeten, am Mittwoch an die Einwohner der Bundesrepublik appelliert, dem allgemein gültigen Gesetz der menschlichen Hilfsbereit- schaft zu folgen und sich mit ganzer Kraft an den Spenden für die Flüchtlinge in aller Welt zu beteiligen. Die Bundesrepublik, nach dem Kriege durch Hilfeleistungen wie den Marshallplan wieder auf eigene Füße gestellt, drohe trotz der eigenen bitteren Erfahrungen mit dem Flüchtlingselend hinter der Opferbereitschaft sogenannter kleiner Länder wie Norwegen weit zurückzubleiben. Der SPD-Abgeordnete Jaksch erklärte als Berichterstatter des Aus- wärtigen Ausschusses, bisher habe man in der Bundesrepublik nur 1,2 Millionen D- Mark für das Ende Juni auslaufende Welt- flüchtlingsjahr zur Verfügung stellen können. Jaksch sagte, es gelte in Deutschland, die „Schallmauer der allgemeinen Gleichgültig⸗ keit“ zu durchbrechen. Die Deutschen, die als erstes Flüchtlingsland der Welt wüßten, was Flüchtlingsschicksal bedeute, dürften sich mit dem bisherigen enttäuschenden Sammel- ergebnis nicht zufrieden geben. Jeder Land- bag, Kreistag, jede Gemeinde, die Banken, die Kirchengemeinden und die Gewerk- schaftsgruppen sollten Opfer und damit Hilfe in die elenden Flüchtlingslager in der arabi- schen Wüste, in Indien, Pakistan, Vietnam, Hongkong und Korea bringen. Für die Unionsparteien forderte der CSU- Abgeordnete Schütz(München) die zwölf Millionen Vertriebenen und Flüchtlinge in der Bundesrepublik auf, je eine D-Mark für ihre hungernden Schicksalsgenossen zu spen- den. Die Flüchtlinge sollten sich an die Spitze der Hilfsaktion stellen. Heute sei Deutschland aufgerufen, die Dankesschuld an die Welt für die nach dem Kriege empfangene Hilfe ab- zustatten. Was wir hörten: Der leidenschaftliche Mensch Seit einiger Zeit entwickelt das Studio Karlsruhe des Süddeutschen Rundfunks eine auffallende literarische Aktivität. So kann man hier außer der bereits erwähnten Roman-Reihe„Von Schelmen und Käuzen“ auch berühmten Künstler- Persönlichkeiten begegnen, wie sie sich selbst in ihren Tage- büchern darstellen.„Die Welt im Steno- gramm“ heißt diese Sendereihe, die bisher in lockerer Folge Auszüge aus den Tagebuch- notizen Leonardos, Goethes und Stendhals brachte. Jetzt kam, kommentiert von Walter Hilsbecher, der russische Dichter Alexander Puschkin(17991837) zu Wort, dieser leiden- schaftliche Rebell gegen die Fesseln des Zarenstaates und die Konventionen der Ge- sellschaft. Ihm war es untersagt, Rußland zu verlassen, und selbst innerhalb der Grenzen seines Vaterlandes durfte er sich nur unter polizeilicher Aufsicht bewegen, und seine literarische Tätigkeit unterlag einer strengen Zensur. Er war eine gleichermaßen un- bequeme und faszinierende Persönlichkeit und schon durch seine Herkunft— alter Adel mit einer Mischung afrikanischen Blutes eine Ausnahmeerscheinung. Eine unbändige Natur, ausschweifend und maßlos, ein stür- misches Leben zwischen Liebesabenteuern und Duellen, das denn auch viel zu früh, mit 39 Jahren, im Pistolenzweikampf endete. Puschkin hinterließ ein reiches dichterisches Gesamtwerk, das in die Weltliteratur ein- ging. Fast unbekannt jedoch blieben seine tagebuchartigen Aufzeichnungen, in denen er seit krühester Jugend seine Gedanken und Beobachtungen notierte. In diesen privaten Anmerkungen spiegelt sich nicht nur ein un- gewöhnlicher Charakter, sondern auch die spezifische Atmosphäre der Zeit, in der er lebte. So entstand in dieser Sendung aus per- sönlicher Aussage und biographischer Inter- pretation ein ungemein plastisches Dichter- porträt, das den menschlichen und gesell- schaftlichen Hintergrund des literarischen Ruhms sichtbar werden ließ. Unter den vielen Möglichkeiten, dem Hö- rer literarische Erlebnisse zu präsentieren, halbvergessene Erinnerungen aufzufrischen oder neue Bekanntschaften zu vermitteln, ist die analytische Betrachtung immer noch die gebräuchlichste und ergiebigste Form, weil sich darin so viel hineinpacken läßt: Gruppen, Stile, Epochen, übersichtlich geordnet und mit erläuternden Texten versehen, in denen mehr oder weniger deutlich die subjektive Meinung des Verfassers zum Ausdruck kommt. Im Abendstudio des Hessischen Rundfunks untersuchte Curt Hohoff das neu- erwachte Interesse am literarischen Expres- sionismus. Unter dem Titel„Der leidenschaft- liche Mensch“ wurde hier die verhältnismäßig krüh einsetzende Wiederentdeckung der ex- pressionistischen Dichter als, der Wunsch nach radikalen Ausdrucksmitteln“ gedeutet, die in der heutigen Kunst und Literatur angeb- lich vermißt Werden. Nun könnte man zwar eine ganze Menge von Beispielen künstleri- scher und literarischer Radikalität auch aus unseren Tagen anführen, die diese These von Hohoff widerlegen, aber seine Ausführungen wollen die tieferen Ursachen dieses Wun- sches ergründen., Sie liegen— nach seiner Ansicht— in dem Bild des„neuen Men- schen“, das der Expressionismus entworfen hat, in dem ekstatischen Aufschrei einer Pich- tung, die den apokalyptischen Untergang der grohßen Städte, die metaphysische Schönheit alles Kreatürlichen und die Emanzipation des Fleisches“ besingt und die den absoluten Menschen, der keinen Namen hat, erlöst von Raum und Zeit unter den Aspekt der Ewig- keit stellt; eine überdimensionale Gestalt, die in ihrer maßlosen Sünde erst die Ge- heimnisse der Gnade begreifen lernt. Die Uebersteigerung der Gfühle und die Exalta- tion der Sprache müsse besonders auf die jüngere Generation eine ungeheure Wirkung haben, denn eine von solcher Leidenschaft erfüllte Dichtung sei in der entgöttlichten und entmenschlichten Welt unserer Tage nicht mehr zu finden. Wenn vielleicht auch eine derartige Deutung nur bedingt richtig erscheint, so war doch diese Sendung eine ausgezeichnete Darstellung der wesentlich- sten Merkmale jenes literarischen Phäno- mens, das unter dem Sammelbegriff„Ex- pressſonismus“ eine der vielseitigsten und großartigsten Spiegelungen europäischen Geistes wurde. E Neue Erkenntnisse und Erfindungen Das ganze Jahr die gleiche Kühler flüssigkeit Eine Kühlerflüssigkeit für wassergekühlte Kraftfahrzeuge, die von 40 Grad Kälte bis 115 Grad Wärme brauchbar ist und daher im Winter nicht ausgewechselt zu werden braucht, soll, wie die„Nachrichten aus Che- mie und Technik“ melden, im kommenden Frühjahr in USA von einem der großen Chemie- Unternehmen auf den Markt gebracht werden. Die Flüssigkeit besteht zur Hälfte aus Wasser, das in besonderer Weise vor- behandelt worden ist, zur anderen Hälfte aus Zusätzen, die den Gefrierpunkt herab- setzen und korrosionsverhütend wirken. Eine solche Kühlerfüllung soll sich— umgerech- net— auf 32 bis 50 Mark stellen. Ha ars prühen im Examen Ein für die Damenwelt wichtiger Vor- gang, das Besprühen der Haare zum Fest- legen der wobhlgelungenen Frisur, mußte kürzlich ein hochnotpeinliches Examen über sich ergehen lassen. Es lagen Vermutungen vor, wonach eingeatmete Haarsprüh-Prä- parate schädliche Wirkungen auf innere Organe ausüben könnten. Darauf bat, wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, das amerikanische Gesundheits- ministerium kurzerhand eine Prüfung die- ser Prozedur in die Wege geleitet. Weibliche Freiwillige wurden in einem engen Raum dem Nebel der verschiedensten Sprühmittel jeweils eine halbe Minute lang ausgesetzt— der normale Gebrauch der Sprühmittel be- trägt nur etwa 10 Sekunden—, und sie durften den Sprühraum auch erst nach fünf Minuten verlassen. Im Durchschnitt atmeten sie dabei bis zu 2 Milligramm Sprühmittel ein., Ergänzt wurden diese Tetsts durch Tier- versuche mit Kaninchen, die sich über 90 Tage erstreckten. In keinem Fall ließ sich irgendeine nachteilige Wirkung oder gar schädliche Veränderung an den menschlichen und tierischen„Versuchskaninchen“ nach- weisen. Beheiz bare Metalls chläuche (Sa W) Bei bestimmten Produktionsprozes- sen der chemischen und song tiger Industrien ist es wünschenswert, ebenso wie bei starren Rohren auch bei den biegsamen Leitungen eine Fremdbeheizung vornehmen zu können. Nunmehr wurde in der Bundesrepublik ein solcher Schlauch entwickelt, der praktisch einen Doppelschlauch darstellt. Um den Schlauch, durch den das Fördergut geleitet wird, wird konzentrisch ein gröherer Außen- schlauch gleicher oder ähnlicher Type an- geordnet. Der so gebildete Zwischenraum dient zur Durchleitung des Heizmittels Dampf, Heizwasser, Oel oder dergl.), welches seine Wärme sodann über den Innenschlauch an das Fördergut abgibt. Analog ist natür- lich auch eine Kühlung des Fördergutes möglich. Die Sauerstoffbombe in der Westentasche (3) Ein Sauerstoff-Inhalierapparat, der so klein ist, daß er in der Westentasche Platz findet, ist von dem New LVorker Mediziner Professor Dr. Alvan Barach konstruiert wor- den. Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem zigarrenhülsenähnlichen Gehäuse, in dem sich eine Patrone befindet, die drei Liter Sauerstoff in hochkomprimiertem Zustand enthält. Der kleine Apparat soll vor allem Herzkranken zugute kommen, die der Gefahr von Herzattacken ausgesetzt sind, die Sauer- stofklmangel im Gefolge haben. Auch für Asthmatiker und Bergsteiger ist das Gerät geeignet. Die hobelnde Rasjerklinge Und ob das geht! Abgelegte Rasierklingen sind kein lästiger Kleinschrott für die Haus- frau mehr, man kann mit ihnen jetzt hobeln. Und Wie das geht! Man muß nur den rich- tigen Kleinhobel dazu haben. Seit ihn eine deutsche Firma auf den Markt brachte, gibt es im Hause des Heimwerkers so leicht keine klemmenden Fenster und keine sperrenden Türen mehr. Bereitwillig hilft die Rasier- Klinge, die je nach Einstellung in dem neuen Gerät grob und fein hobelt. Selte 4 Freitag, 11. März 19860/ Nr. 59 Feueriostropfen 1960: Eine gute Mischung „ der Braubrüder Dingeldein Alljdhrlick braut die Habereckl- Brauerei für den Monat März einen„Feueriotropfen“. Der Tropfen ist nat a wörtlich zu neh- men, der kleine Teil steht für's große Ganze, das bei der alljährlichen„Kostprobe“ in Krü- gen gereicht wird. Zu dieser Probe laden sich Fritz und Ha ingeldein eine große Herren- gesellschaft n, die gewissermaßen die Rolle eines Kollektiv-„ Vo nds“ für das neue Ge- Bräu spielt. Bei keinem anderen Anlaß kom- men Mannheimer so zwanglos und so nett zu- sammen. Der Abend hat weder Zweck noch Programm, das bedeutet aber beileibe nicht, daß der Abend ohne Sinn und Inhalt wäre Die aus vi Kreisen gemischte Gesell- schaft befaßt sich gründlich mit dem„Feuerio- tropfen! Zu diesem Behufe widmen sich reiche wie arme Schlucker wiederholt ihren Krügen und versuchen sich alsdann mit gro- Bem Aufwand an Beiwörtern an einer Charak- teristik: Dieweil darunter der betagten Keh- len viele sich befinden, spielen Jahrgangsver- gleicke eine große Rolle. Jüngere Mannheimer mögen mitunter staunen über so viel fein- nickt 5 1 challplatten Eau man bei 07, 5, Planken, Jel. 2 68 44/45 (pnog 5 differenziertes Erinnerungsvermögen: Nicht 80 süß wie vor drei Jahren, da war's zu süß, aber eine milde, Rauchzarte Süße, vorteilhaft kon- trastiert mit einer angenehmen Säuerlickkeit, kurzum eine Mischung, die bisher noch nicht da war, mit guter Kinderstube, erfreulichen Umgangsformen und einem ganz eigenen Be- triebs klima. Hans Dingeldein begrüßte die Gäste mit einigen freundlichen Sätzen, weil inm das Redenhalten angeblien nicht Negt. Er begrüßte den Standortkommandanten(in Zivil), Ober- bürgermeister Dr. Hahn, den wir schweren Herzens nach Frankenthal ziehen ließen, und den ältesten Gast des Abends, den jährigem Jakob Frank, für die erhaltende Kraft des Feueriotropfens geradezu ein Paradebeispiel. Bruder Fritz Dingeldein und Meister Fischer Wurden für das neue Gebräu verantwortlich gemacht. Zu jedem Gebräu gehören untrennbar die, die's trinken und darùber reden. Der Feuerio- tropfen hat in der Dingeldeingesellschaft einen leistungsfähigen Resonanaboden. Rudolf Bom- marius begrüßte die Geburt eines kräftigen Stammwürzkalters, Bürgermeister Dr. Ratzel bekannte seine bisher besckeidenen Erfakrun- gen im Umgang mit gebrautem Wasser und gelobte Besserung, H. Greiter betonte den idealen Zusammenklang von„Feuerio“l, Räu- berhöhle und Feueriotropfen und Kulmbacher klagte seinen Kummer: Er weiß jetzt, wie Bier gemacht wird, aber mit dem Schaum Ra- pert's halt; laut Fritz Dingeldein ist Schaum das Allerschwerste. annheims großes Spezialhaus Das Schönste an diesem Abend sind die Tisck gespräche. Die Runden ändern sich oft, mancker gibt seinen Stammplatz auf und müht sich von Tisch zu Tisch, aber ganz rum kommt selten einer, dieweil man gar zu leicht an einer gesprächigen Runde hängen bleibt. Angeregt vom Feueriotropfen(auf kandfester Unter- lage) wird von Gott und der Welt gesprochen, d. k. von allem, was die Mannheimer an den diversen Tischen bewegt: das Einkommen, das Auskommen, die Geschäfte, die Gemeinde, der Gemeinderat, die Politik, das Behagen, das Unbehagen, Lanz, Gefahren des gefahrenen Fyuhstucs für das Betriebsklima, und der Rappenecker muß doch„Vize“ werden, wie man sich nur so sträuben kann, so so, im nächsten Jahr will der Klüber aus Ludwigs Rafen und der Weber aus Heidelberg auch kommen, da werden wir halt ein bissel zu- sammenrucken, das erleichtert und vermehrt die Tuchfühlung. Der Unterfertigte Rat es leider verabsädumt, jeden einzelnen„Vormund“ über sein abschlie- gendes Urteil zu befragen. Er hat weder von Gegenstimmen noch von Enthaltungen etwas bemerkt; der Feueriotropfen 1960 wurde we- der an einen Ausschuß zurück verwiesen, noch die Bach hinunter geschickt, das Plenum lieg sieh die einstimmige Annahme nicht nehmen. Jeder Mannheimer kann die Entscheidung alsbald selbst nachprüfen F. W. K. — MANNHEIM Demonstration im Gerichtssaal: Verständnisvolle Strafkammer urteilte mild Einbrecher-Duo erbeutete mit ,„Spezialmethode“ in 18 Monaten etwa 20 000 Mark/ Kein Schloß war sicher genug Auf das Knacken von Sicherheitsschlössern spezialisierten sich der 31 Jahre alte Karl G. aus Ludwigshafen und sein Komplize, der 36jährige Friedrich B.: Sie brachen in der Zeit vom November 1957 bis zum Juni 1959 in nicht weniger als 105 Büros, Verkaufsläden und Lagerräume in Mannheim, Ludwigshafen, Heidel- berg und Neustadt ein. Als sie zwei Mannheimer Schutzpolizisten am 12. Juni des letzten Jahres, morgens um vier Uhr, in der Innenstadt festnahmen, waren den beiden insgesamt rund 20 000 Mark bei Einbrüchen in die Hände gefallen. Der an- gerichtete Sachschaden beträgt um 30 000 Mark. Vor der Strafkammer des Mann- heimer Landgerichts— den Vorsitz führte Landgerichtspräsident Dr. Anschütz— waren die Angeklagten voll geständig. Initiator der nächtlichen Streifzüge des Ein- brecher-Duos war Karl G. Er entwickelte eine verblüffend einfache Methode, um ohne nen- nenswerte Geräusche und in kürzester Zeit eim Sicherheitsschloß aufzubrechen. G. führte seine„Arbeitsweise“ dem Gericht vor. Die Oeffentlichkeit mußte den Saal verlassen. An einem Modell setzte der Spezialist sein Werkzeug an und in knapp 90 Sekunden ge- lang es ihm, das verriegelte Schloß zu öff- nen. Als er, so erzählte G., im Spätjahr 1957 seine Methode erfunden und das nötige Werkzeug hergestellt hatte, ging er abends auf Tour, um da und dort einzubrechen. Wenn er heimkam, gab er seiner nichtsah- nenden Frau periodisch kleinere Beträge zum Haushalt, die aus Registrierkassen, Kassetten und Schreibtischen stammten. G. hatte ein Monatseinkommen von 540 Mark netto. Seine Frau war krank und er Wollte ihr eine Kur ermöglichen. Im Zeugen- stand meinte der ermittlungsführende Beamte der Manrheimer Kriminalpolizei:„Es ist auch möglich, daß G. seiner Frau gegenüber, die aus sozial höher gestellten Kreisen stammt, einen gewissen Minderwertigkeits- komplex hatte und ihr mit dem Geld zeigen Düsenflugzeug im Schaufenster Lufthansa wirbt mit der„Boeing 707“ Gegen Lufttaxidienst nach Frankfurt Ein Plexilglasmodell der neuen Luft- hansamaschinen„Boeing 707 Intercontinen- tal“ wirbt zur Zeit in einem Schaufenster des Hauses„Engelhorn& Sturm“ für den Düsenflugverkehr mit Amerika. Die Deut- sche Lufthansa in Verbindung mit dem Mannheimer Hapag Lloyd Reisebüro nahm die bevorstehende Eröffnung des Nonstop- verkehrs nach den USA zum Anlaß, die Mannheimer Presse mit dem neuen Flug- zeugtyp bekanntzumachen. Der amerikanische Riesenvogel legt die Strecke von Frankfurt nach New Vork in sieben Stunden und 40 Minuten zurück. 120 Personen haben in der Economy- Class, 24 in der Luxusklasse Platz. 950 Stundenkilo- meter erreicht das Düsenflugzeug in einer maximalen Höhe von 14 000 Meter. Die erste„Boeing“ der Lufthansa wird am 19. März um 13.30 Uhr in Frankfurt star- ten und um 17.10 Uhr in New Lork(Orts- zeit) eintreffen. Am 17. März startet in New Vork die Gegenmaschine nach Frank- furt. Ab 12. Mai wird mit zwei weiteren Düsenmaschinen zweimal wöchentlich der Nonstopverkehr nach Chikago und San Franzisko aufgenommen. Die Möglichkeit, von Mannheim aus einen Zubringerdienst mit Lufttaxis nach Frankfurt einzurichten, lehnte Reinhart B. Inbar(Lufthansa Frankfurt) als unzweck- mähßig ab. Die kurze Entfernung könne aus flugtechnischen Gründen nur mit einmotori- gen Maschinen beflogen werden. Diese seien jedoch in so starkem Maße vom Wetter ab- nängig, daß bei der günstigen Lage Mann- heims an der Autobahn ein Flugtaxidienst Keine Zeitersparnis bedeuten würde. Inbar verneinte auch einen Anschluß Mannheims MdL Lena Maurer wiedergewählt SPD- Frauen tagten „Der größte Mangel in der Bundesrepu- blik ist das Fehlen eines wirklichen Staats- gefühls“, sagte Bundestagsabgeordnete Mar- tha Schanzenbach während der SPD-Frauen- konferenz des Landesbezirks Baden-Würt⸗ temberg in Heidelberg, an der auch zahl- reiche Delegierte des Unterbezirks Mann- heim teilnahmen. Die Frau solle in der poli- tischen Arbeit nicht den Konkurrenzkampf mit dem zur Abstraktion neigenden Mann suchen,„sondern auch dem Gefühl in der Politik den Raum schaffen, dessen sie so dringend bedarf“. Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfrak- tion, Dr. Alex Möller, bezeichnete es als„be- dauerlich“, daß das Parlament in Bonn„seine eigentliche Aufgabe vernachlässigt und nicht der Gegenspieler der Regierung ist“. Die Bundesländer hätten somit die Aufgabe, im Bundesrat die notwendigen Korrekturen an den Gesetzesvorlagen vorzunehmen. Bei der Wahl zum geschäftsführenden Landesausschuß wurde Lotte Ruggaber (Stuttgart) zur ersten, Md Lena Maurer (Mannheim) als zweite Vorsitzende gewählt, Zur Ehrung des vor 35 Jahren verstorbenen Reichspräsidenten Friedrich Ebert legten die Delegierten an seinem Grabe einen Kranz nieder.-Hh- an das innerdeutsche Flugnetz der Luft- hansa. Die modernen Flugzeugtypen lassen einen Luftverkehr auf kleinstem Raum nicht mehr zu. Einem Lufttaxidienst zu den Messeorten, zu Festspielplätzen oder auch Zubringerlinien von abgelegenefen Orten, Wie zum Beispiel Saarbrücken, gab der Ver- treter der Deutschen Lufthansa dagegen gute Chancen. In diesem Zusammenhang erklärte Vik- tor Petry vom Hapag-Lloyd- Reisebüro, daß Mannheim zwischen 1928 und 1935 einen stärkeren Flugverkehr zu verzeichnen hatte Als Frankfurt. Eine lokalpatriotische Kurio- sität, vergleicht man beute die verlassene Piste in Neuostheim mit dem Zentralflug- hafen in Frankfurt, auf dem ab 1. April fast 200 Flugzeuge täglich starten und lan- den werden do wollte, daß er, der einfache Dreher, auch etwas kann.“ Das gesamte Geld, und das erschwerte die Urteilsfindung nicht wenig, hatte G. nicht etwa verschleudert, sondern damit durchweg gute und nicht etwa außer- gewöhnliche Anschaffungen für den Haus- Halt gemacht. Der Komplize, Friedrich B., wurde von G. als„Schmieresteher“ engagiert. Er war bei 42 teils erfolgreichen„Beutezügen“ dabei und erhielt jeweils die Hälfte des gestohle- nen Gutes. Auch für ihn, der kriegsverletzt ist, spielten familiäre Gründe bei seinen Verbrechen eine Rolle. Auch B. ist verhei- ratet und hat vier Kinder. Er war 1957 hoch verschuldet, weil er 30 Wochen wegen seiner Kriegsverletzung im Krankenhaus gelegen und nichts verdient hatte. Allerdings war er schon einmal wegen schweren Diebstahls mit einer hohen Gefängnisstrafe belegt worden Der junge Staatsanwalt Kowalski be- zeichnete in seinem Plädoyer beide Täter als „echte Kriminelle“, Der Kopf des Duos sei zweifellos der nicht vorbestrafte G. gewesen. Er habe seine Intelligenz zur Ausführung von Verbrechen benutzt. Genauso sei die hohe Zahl der Straftaten— 105 Einbrüche — dazu angetan dem Angeklagten jegliche Milde zu versagen. Auch für den mitange- klagten B. verneinte der Staatsanwalt straf- mildernde Gründe. Vor allem schon deshalb nicht, weil B. einschlägig vorbestraft sei. Der Antrag der Staatsanwaltschaft: Je acht Jahre Zuchthaus und Polizeiaufsicht für beide Angeklagte. Die beiden Offlzialverteidiger plädierten für eine milde Strafe. Einer warf dem Staatsanwalt vor, er sei der zeitbedingten „Faszination der hohen Zahl verfallen“, Die Angeklagten seien keine Kriminellen, son- dern, von persönlicher Not getrieben, auf die schiefe Bahn geraten. Die Strafkammer blieb mit ihrem Urteil Weit unter dem Antrag des Staatsanwaltes und hielt für den Haupttäter G. eine Ge- fängnisstrafe von vier Jahren für aus- reichend. B. muß drei Jahre und vier Mo- nate ins Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde beiden Verurteilten voll angerechnet. No. „Was wartet unser nach dem Sterben?“ Professor D. Köberle sprach im Rahmen der„Geistlichen Woche“ Wenn die biblische Aussage über das Le- ben des Menschen nach seinem Tode„außer- ordentlich zurückhaltend und sparsam“ sei, so deshalb, weil der nachtodliche Zustand nicht das Endziel unserer Wege, sondern ein Uebergang bis zum Tag aller Tage, dem Jüngsten Gericht ist“, sagte Professor D. Dr. Köberle(Universität Tübingen) in seinem Vortrag über das Thema„Was Wartet unser nach dem Sterben?“ in der Christuskirche am Mittwochabend. Viele Menschen meinten, man brauche nür die Augen zum letzten Schlaf zu schlie- Ben, und alles sei gut.„Aber die Bibel weist immer wieder mit großem Ernst darauf hin, daß auf das Sterben das Gericht folgt“. Nie- mand sollte in seiner Weltzeit die Entschei- dung für Gott versäumen.„Wie sich der Mensch hier verhält, ist von ewiger Trag- weite“. Bereits im irdischen Leben werde deutlich, daß sich alle Schuld rächt—„auch dann, wenn Gott bösem Treiben manchmal erstaunlich lange zusieht“. Oft werde seine Geduld und Güte„in hybrider Frechheit“ mißbraucht, doch wenn Gott zürne,„dann zupft und jätet er nicht mehr, dann mäht er mit Sensen“. Die Geschichtsgerichte der Erde bezeich- nete Professor Köberle als„vorausgeworfe- ner Schatten einer letzten Durchleuchtung unseres Lebens“. Jeder werde einmal vor den„Röntgenschirm Gottes“ gestellt— am Tag des Jüngsten Gerichtes. Darum sei es jedem ratsam, auf dem Sterbelager sein Le- ben zu überdenken und durch eine Beichte zu entlasten. Auf die Frage, ob durch die Lehre von dem Gericht Gottes nicht die Ver- heigung des Evangeliums, durch Glaube und Haltung„Christi Eigentum“ werden zu kön- nen, aufgehoben werde, könne geantwortet Werden:„Wer um seine Kindschaft bei Gott Weiß, darf versichert sein, daß keine Gewalt der Hölle ihn jemals von Gott trennen kann.“ Dennoch werde sich jeder nach sei- nem Tode noch einigen„Operationen zum Leben hin“ unterziehen müssen. 5 „Ist der Tod die endgültige Grenze der Gnadenfrist? Nein!“ Der Apostel Petrus weise ausdrücklich darauf hin, daß Christus in das Reich der Toten hinabgestiegen sei, „um auch dort Menschen in seinen Lichtkreis zu ziehen“. Daher sei auch nach dem Tode noch Raum zur Buße und Heimkehr. Jeder Christ solle es sich zur„heiligen Gewohn- heit“ werden lassen, seiner Verstorbenen zu gedenken und im Gottesdienst der Gemeinde kür ihr Heil zu beten. Viele Menschen ver- süchten heute, sich über die„Ffintérfreppen“ des Okkultismus und Spiritismus Zugang zur Welt der Heimgegangenen zu verschaffen, zumal diese Systeme sehr bereitwillig seien, „uns mit Nachrichten aus dem Jenseits zu versorgen“. Diese Wege müßten abgelehnt werden,„da sie nicht selten in der Nerven- klinik enden“. Köberle schloß seine Ausfüh- rungen mit dem Bibelwort:„Leben wir, so leben wir im Herrn. Sterben wir, so sterben Wir im Herrn. Darum, ob wir leben oder sterben: Wir sind im Herrn!“ K Neuansiedler im Thyssenhafen Günstiger Bundesbahntarif Elf Firmen konnte das Staatliche Hafen- amt in den letzten beiden Jahren im Thys- senhafen ansiedeln. Acht davon waren bisher nicht in Mannheim vertreten. Der größte Teil der Neuansiedler gehört der Treibstoff- branche an, einige weitere befassen sich mit Baustoffen. Der ehemals private Thyssen- hafen wurde im Jahre 1958 vom Land Baden- Württemberg für 4,3 Millionen gekauft. Der Thyssenhafen, der sieben Kilometer oberhalb der Rheinbrücke Mannheim-Ludwigshafen liegt, genießt einen erheblichen Standort- vorteil. Die Schiffsfrachten nach dem Thys- senhafen sind nicht höher als nach dem Handelshafen; die Deutsche Bundesbahn rechnet jedoch für Frachten nach Süden und Osten ab Thyssenhafen elf Tarifkilometer Weniger, als ab Mannheim- Hauptbahnhof. Arö. Unbekannte Verkehrstote bei Unfall in Waldhof Eine unbekannte Frau wurde am 9. März beim Ueberqueren der Schienenstraße in Waldhof, auf der Höhe der Kornstr. von einem Motorrad erfaßt und schwer ver- letzt. Sie starb an den Folgen des Unfalls nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus. Da bei der Toten keine Papiere gefunden wur- den, bittet die Kriminalpolizei Mannheim, Auswertungsabteilung(Telefon 5 80 41, Klin ke 260, nachts 261), um Mithilfe der Bevöl- kerung bei der Identifizierung. Die Frau ist etwa 50 bis 60 Jahre alt, etwa 1,45 Meter groß. Sie hat dünnes, grau- meliertes Haar, ein etwas kantiges Gesicht, eine niedrige, senkrechte Stirn, graubraune Augen und dünne, geschwungene Brauen. Weiter hat sie eine kleine Nase und auffal- lend große Ohren. Sie trug eine Oberkiefer. prothese, der mittlere Schneidezahn hat eine Goldfüllung. Die Hände der Toten sind gepflegt. Sie war bekleidet mit einem schwarzen Tuchmantel mit Persianerkragen(Etikett: am Samstag, dem 12. März, 10 Uhr Ausstellung beispielhafter Nusterwohnungen in Mannheim, Schwetzinger Str. 22 Ecke Toräckerstr. 10 (3 Minuten vom Hauptbahnhof), Haltestelle Tattersall der Straßenbahn- linien 1, 2, 4, 5, 7, 16, 17, 24, 25, 28 Besichtigungszeiten: An allen Wochen- tagen durchgehend von 10 bis 18.30 Uhr, an allen Sonntagen durchgehend von 11 bis 18 Uhr. Wir zeigen die neuesten und interessan- testen Wohnungseinrichtungen. Besichtigen Sie diese Sonderausstellun- gen völlig unverbindlich. Sie werden Ihnen viele Anregungen für die Aus- stattung Ihrer eigenen Wohnung geben. KAUFHAUS Fischer-Riegel, Mannheim), einem schwar- MANMNH EIA zen Gabardine-Rock, einem grün- weiß ge. musterten Wolljäckchen und einer weißen Wollbluse. Sie trug schwarze Schuhe mit imitierten Krokodil- Blockabsätzen, einen schwarzen Stoffhut, schwarze Lederhand- schuhe und einen rosa Seidenschal. An der linken Hand der Toten steckte ein breiter Ehering mit der Gravierung„F. E.“. Die Unbekannte war Brillenträgerin.„o- Filme zur politischen Bildung bei der Abendaka demie An rund zwanzig Filmbeispielen will die Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule in einem Filmseminar für Mit- Arbeiter und„andere pädagogisch und poli- tisch Interessierte“— heute und morgen in der Stadtbildstelle—„die verschiedenen Darbietungsformen politischer Inhalte in Filmen“ aufzeigen und das vorhandene Material nach Eignungsgrundsätzen sichten und auswählen. Es werden Filmproduk- tionen aus der Bundesrepublik und anderen europäischen Ländern wie auch aus der sowjetischen Besatzungszone vorgeführt, Das Seminar trägt den Arbeitstitel:„Der Film als Mittel zeitgeschichtlicher und poli- tischer Bildungsarbeit“. Als Referenten stellten sich Regierungsrat Dr. Eugen Schwarz(Hannover) von der Landesbild- stelle Niedersachsen, und Dr. Wilfried Berg- hahn, Kulturredakteur des Südwestfunk- Fernsehens Baden-Baden, zur Verfügung. Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit den Landesbildstellen Baden und Württem⸗ berg veranstaltet. Es beginnt Freitag, 11. März, 11 Uhr in E 2, 1 Stadtbildstelle) und endet Samstag, 12. März, 18 Uhr. o- Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„An alle Freunde moderner Wohnbehagliechkeit“ des Kaufhau- 5 DEFAKA, Mannheim, Breite Straße, bei. „Bei uns gibt“s 0˙⁷5 jeden Tag eine andere REESE-Uberraschung!“ Der große REESE- Vorteil: viel Abwechslung! Jede, auch die alltägliche Mahlzeit wird zu einem kleinen Fest, wenn Sie sie mit einer REESE-Uberraschung ab- schließen. Und REESE bietet Ihnen dazu Hunderte von Variationsmöglichkeiten. Mein REESE-Tip für morgen: Probieren Sie einmal etwas ganz Besonderes: REESE Echt Caramel Dessert. Es ist nicht nur eine Freude für Auge und Zunge— es zeichnet sich durch reinen Caramel aus, wie ihn erfahrene Köche durch Bräunen von Zucker in Kupfer-Kasserollen erzielen Guten Appetit Für Frauen, die mit Liebe kochen 2 122 Ihre Hilde Baumann 2 9 1 1 1 Teen Name: — Ort: — 5 S Straße: Rezept-Heft„Wenn Besuch kommt“, An Frau Hilde Baumann, RRRSR- Versuchsküche, Hameln 1 an der Weser, Postfach 38. Bitte senden Sie mir kostenlos das bebilderte REESE- U Kreis: 2 Ser. der der kle bei fes Br. grö ter dar Lu Ser Res Sei! Iv nu! jäh Jal Ba ger Un. vie nac 1 Harz ver- falls . Da vur- eim, Tlin- öl- alt, rau · icht, zune uen. ffal- fer- hat sind rzen kett: ur 1 85 26. n- hr, on n- war- ge · igen mit inen and- 1 tler eiter Die „0. die ks- Mit- poli- rgen enen in dene hten Auk- eren der Der poli- aten gen ild- erg ink- ung. mit em- itag, elle) 0 Pro- ner hau aße, 9 Nr. 59/ Freitag, 11. März 1960 MANNHEIM Seite 5 Zirkus Kaiser: ———— Festes Engagement beim Zirkus F. Brumbach Der kleine Wanderzirkus„Ludwig Kai- ger“ verließ sein Käfertaler Winterquartier am Speckweg 211: Der Traktor wurde vor den Wohn- und Küchenwaagen gespannt, dazu der„Requisiten“- VW- Kombi, so rollte der kleine Konvoi„per Achs“ nach Linkenheim bei Karlsruhe. Dort beginnt am 14. März sein festes Engagement beim Zirkus„Friederich Brumbach“, einem ähnlichen, aber etwas größeren Unternehmen. Ludwig Kaisers Va- der war bereits einmal mit dem Zirkus F. Brumbach„in Companie“ gereist und hatte damit gute Erfahrungen gemacht. Sein Sohn Ludwig, nunmehr selbst schon ein ergrauter Senior, hofft nach der Saison ein ebenso gutes Resultat melden zu können. Er wird die Tier- schau des Zirkus Brumbach übernehmen, seine eigenen Tiere vorführen(das Kamel „Iwan“, die fünf Ponies und den Schäfer- hund„Harras“) und seine Kinder(der acht- jährige Anton, der 22jährige Gustav, der 24 Jahre alte Franz und die Töchter Carola und Bärbel) werden mit ihren vielfältigen artisti- schen Leistungen das Programm bereichern. Leider machte das unverhoffte— aber gern angenommene Engagementsangebot unmöglich, daß sich Ludwig Kaiser für all die vielen Spenden, die ihm halfen, seine Tiere nach einer sehr schlechten Saison über den EINLADUNG z Um einde:- Quiæ mii Onkel Rol und zur KINDERMODEN SCHAU im Kaufhaus VETTER Diese beliebten Veranstaltungen finden statt am Montag, 14. März, 15 Uhr Dienstag, 15. März, 15 Uhr in der IV. Etage im Kaufhaus VETTER. Es können sehr viele hübsche Preise gewonnen werden und es wird ein hoch- interessanter Nachmittag. Eintrittskarten gibt es in unserem Reise- büro. Der Eintritt ist frei. Auf Wiedersehen! KAUF HAUS VEIITEI MANNHEIM Winter zu bringen, so zu bedanken, wie er es sie! gedacht hatte: Er wollte als erstes kostenlos für Mannheimer Waisenkinder Spielen. Aber wie er versicherte, sei das zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Sobald er es einrichten kann, wird er eine solche Vorstellung arrangieren. Er bat, der„MM“ möge allen Spendern vorläufig seinen Herz- lichen Dank ausrichten. Er glaube zuver- sichtlich, daß ihre Hilfe nicht umsonst War und sein Unternehmen— an dem sein und seiner Kinder Herz hängt— nach der ge- meinsamen Saison mit dem Zirkus Brumbach wieder auf festen Füßen stehen wird. Für den kleinen Zirkus hatten Mannhei- mer Bürger, Vereine und Firmen außer Sach- und Futterspenden 510,50 Mark gespendet. Der Tierschutzverein hatte außerdem 100 Mark ins Winterquartier„Kaiser“ gebracht. Daß dieses Geld richtig verwendet wurde, davon zeugte der gute Zustand der Tiere, als sie am Montag einer neuen— und hof- fentlich ertragreichen— Saison entgegen- trabten. Sto Unfallzahlen steigen gegenüber 1959 Im Monat Februar Ganuar) registrierte die Mannheimer Verkehrspolizei im Stadt- gebiet 530(554) Verkehrsunfälle. Dabei wur- den acht(eine) Personen getötet. 190(173) Personen wurden verletzt. Der Sachschaden wird auf 243 000(322 000) Mark geschätzt. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres ereigneten sich in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 278 Unfälle mehr. o Die Ratten 2 naglen an der Rheinauer ſugendbarachè in der Relaisstraße. Anfang Oftober I959 gab die Stadtverwaltung das völlig unbrauchbar gewordene Provisorium einem Eigentümer, dem Bund zurlich. In seiner Sitzung vom 3. Marz dieses Jalires genehmigte der Technische Ausschuß des Gemeinderates diè Vorlage des Hochbauamtes über den Neubau eines Jugendxentrums in Rheinau. J, 25 Millionen wird es kosten. Die„eigenllichen Baukosten betragen 838 000 Mark. Der Rest wird fur Einrichtung, Maschinen und Arbeiten des Gartenbau- und Lieſhauamltès benötigt. In dem dreiflügeligen Gebũudèe wer- den ein jugendtanzcaſè mit Ausschank, ein Saal mit 350 Sitz- Unverändert starre Fronten im Lanz-Streik Verhandlungen abgebrochen/ Tarifvertragliche Einigungsstelle angerufen Bei der Landmaschinenfabrik John Deere-Lanz AG war auch gestern noch kein Ende des am Donnerstag vergangener Woche ausgebrochenen Arbeiterstreiks abzusehen. Die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Betriebsleitung, die am Dienstag begannen und zu denen am Mittwoch Vertreter der IG-Metall und des Arbeitgeberverbandes Metall hinzugezogen wurden, dauerten zwar bis nach Mitternacht, brachten aber wieder- um keine Einigung über die strittigen Punkte„Frühstückspause“, Getränkeverkauf Und andere Fragen. Der Betriebsrat hat in- zwischen über die IG-Metall die zwischen Gewerkschaft und Metallindustriellenver- band vereinbarte tarifvertragliche Eini- gungsstelle angerufen. Die IG-Metall und der Arbeitgeberverband Metall haben sich auch bereits über den unparteiischen Vor- sitzenden, die Zeit und den Ort der Sitzung der Einigungsstelle geeinigt: Sie wird heute um 15 Uhr in den Räumen des Arbeits- gerichts Stuttgart unter Vorsitz von Landes- arbeitsgerichtsdirektor a., D. Paul Gros tagen. Die Sitzung ist nichtöffentlich, Der ebenfalls für heute Freitag) angesetzte Ter- min beim Arbeitsgericht Mannheim wurde im beiderseitigen Einvernehmen der strei- tenden Parteien bis auf weiteres vertagt. Bei der in der Nacht zum Donnerstag ergebnislos abgebrochenen Verhandlung standen je ein Kompromißvorschlag der Ge- schäftsleitung und des Betriebsrats zur Debatte. Beide Parteien schlugen einen „Paritätischen Ausschuß“ vor, der die um- strittenen Punkte hätte untersuchen sollen. Während aber die Geschäftsleitung für die Dauer der Prüfung den von ihr neuein- geführten Zustand forderte, verlangte der Betriebsrat, daß der Ausschuß seine Unter- suchungen am zuvor herrschenden Zustand anstellt. In einer Betriebsversammlung wur- den die Streikenden vom Verlauf der Ver- handlungen unterrichtet. Wie der Betriebsrat und die IG-Metall- Vertreter betonten, haben sich die Vertreter des Arbeitgeberverbandes und die deutschen Berater der amerikanischen Geschäftsleitung bei dieser Sitzung sehr entgegenkommend und verständnisvoll gezeigt. Inzwischen platzen und Buline, Bastelraume, Gruppenrdume, Spiel- U Lesezimmer untergebradit. Auch für Abstellrdumè und Bedien- steten Mofnungen ist genügend Platz vorgesehen. Das Geldnde zwischen dem geplanten jugendheim in der Heustraße und dem Stadtischen Kinderheim Rheinau soll angekauſt und das Ganze dadurch zu einem Komplex vereinigt werden. Unser Bild zeigt ein Modell des neuen ſugendꝛentrums. Rechis ist der Heumeg ange- deutet. Das höherè Gehdude in der Mitiè ist der Mesiſliigel. Die leineren Pavillons Iinꝶs im Bild sind, Jukumſtsmusikò“. Sie sollen einen Hilfsschulhort, einen Schulkinder garten, einè Sduglim gos tagesstätte und einen Kinderhort belierbergen. Bild: Pitt Steiger wurden den Streikenden von verschiedenen Seiten Solidaritätsspenden angeboten. Auch der Hauptvorstand der IG-Metall befaßte sich heute in Frankfurt mit dem Streik bei Lanz und prüfte, inwieweit den streikenden Arbeitern seitens der Gewerkschaft finan- ziell geholfen werden kann. Sto Im neuen Haus Möbel-Mutschler zog um Zwischen Schloß und Paradeplatz hat sich an der Breiten Straße das Möbel-Einrich- tungshaus Bruno Mutschler niedergelassen. Ein Rösselsprung innerhalb des Schachbretts von N 4, 17 zu C 1, 2. Von 80 Quadratmetern Ladenfläche zu 130 Quadratmeten Verkaufs- räumen und der gleichen Fläche Bürozim- mern. Montagabend wurden die hellerleuch- teten Schaufenster zum erstenmal den neu- gierigen Blicken der Passanten freigegeben und damit— symbolisch gesprochen— wie- der eine Lücke in der repräsentativen Reihe rhein- neckarstädtischer Geschäftsbauten ge- schlossen. Wie am alten Platz, so bietet sich auch hier dem Schau- und Kauflustigen ein reichhaltiges Angebot von Einrichtungs- gegenständen aller Art, ergänzt durch ein mehr als 2000 Quadratmeter großes Lager, das sich in unmittelbarer Nähe befindet und den„Nachschub“ ohne längere Wartezeiten ermöglicht. K Termine und Bekanntmachungen Geistliche Woche: 11. März, 19.30 Uhr, Chri- stuskirche,„Gottes Sprache— unsere Gegen- Wart“(Prof. Dr. Bohren). DGB: 11. März, 20 Uhr, Mozartsaal, Ange- stelltenkundgebung; 12. März Werkmeister- trefken für Nordbaden im Schloß(südliche Zirkelsäle) in Schwetzingen. Freireligiöse Gemeinde: 11. März, 20 Uhr, Volkshaus Neckarau, Vortrag von Dr. H. Schlötermann,„Können wir noch Christen sein?“. CDU— Ortsverband Lindenhof: II. März, 20 Uhr,„Hubertusburg“(Nebenzimmer), Wind- eckstrage 32, Versammlung; Mud Josef Maier spricht über„Die Krankenversicherungs- reform, wie sie wirklich gesehen werden muß“. Boxer-RKlub Mannheim- Ludwigshafen: Am 11. März, 20.30 Uhr,„Wiener Wald“, P 7, 19, Vortrag von Kriminaldirektor Riester,„Tier- schutz und Polizei“. Mannheimer Schifferverein 1894: 11. März, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5. General- versammlung. Woche der Brüderlichkeit: 11. März, Stadt- museum Ludwigshafen, 11 Uhr,. Ausstellungs- eröffnung„Aquarelle, Zeichnungen und Pla- stiken von einer Israelreise“. Turn- und Sportverein Schönau: 11. März, 20 Uhr, Vorstandssitzung im Siedlerheim. Verband deutscher Soldaten(ds): Am 11. März, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, Monats- versammlung, Lichtbildervortrag von Oberst Aa. D. Kentner,„Vergessenes Land— NMilitäri- sche Charakterbilder jenseits von Oder und Neiße“. Fotografische Gesellschaft: Am 11. März, 20 Uhr, Kolpinghaus, Besprechung der Wander- mappe„Münchener Ausstellung“, Bildervor- lage, Besprechung der Fahrt ins Burgenland. Kleintierzuchtverein Gartenstadt-Neu-Eich- wald: 11. März, 20 Uhr, Mitgliederversamm- jung im Siedlerheim Märker Querschlag. Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 11. März, 18 bis 20 Uhr, Sickinger- schule, U 2, Kostenlose Rechtsberatung in allen Fragen der Wehrdienstverweigerung. Naturfreunde: 11. März letzte Anmeldemög- lichkeit im Gewerkschaftshaus bei O. Erfurth zu der Pfalzwanderung am 13. März. Gesellschaft für Wehrkunde: Am 11. März, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4. 7-9, Lichtbilder- vortrag von Oberst a. D. Albert Kentner, „Vergessenes Land— Militärische Charakter- bilder jenseits von Oder und Neiße“. Gemeinschaft evang. Schlesier: 12. März, 15 Uhr, Trinitatiskirche, G 4, 5. Gottesdienst; 16 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4. Zusammen- kunft. CVJM: 11. März, 20 Uhr, K 2, 10, Lichtbil- dervortrag„Mannheim und seine Vergangen- heit“ Dr. G. Jacob). Deutscher Naturkundeverein: Am 11. März, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, In- fkormationsabend über Osterexkursion, Abendakademie- Veranstaltungen am 11. März: Kunsthalle, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Auf- gaben und Grenzen des Stadtplaners“(Stadt- baudirektor Willing);— Rheinau, Volksbüche- rei, 20 Uhr,„Die Kurzgeschichte“(Gerhard Portele))— E 2, 1, 19.30 Uhr,„Fotogra- fleren II“;— E 2, 1, 16 Uhr. Wochenend- seminar„Der Film als Mittel zeitgeschicht- licher Bildungsarbeit“(Dr. R. Erny, Dr. Schwarz, Dr. Berghahn). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 11. März, Vortragssaal, 17 bis 18.30 Uhr, „Das Unterrichtsgespräch in der Volksschule“ (H. Wacker); 15 bis 17 Uhr, Fotolabor, Foto- Arbeitsgemeinschaft(H. Rösch); 15 bis 17 Uhr, Studio, Technische Ausbildung an Tonfilm- geräten, 2. Kurs(H. Galfé. H. Walz). Deutscher Alpenverein: 11. März, 20 Uhr, Kolpinghaus(Saah)), Farblichtbildervortrag von Lothar Brandler,„Die großen Wände der Dolomiten und Westalpen“. „Das tönende Fotomagazin“, Vortrags- abend mit Dr. G. Sang am 11. März um 20 Uhr im Musensaal; Veranstalter: Firma Phora. Pommersche Landsmannschaft: 12. März, 20 Uhr,„Feldschlöss'!“, Käfertaler Straße, Ge- neral versammlung; Mitgliedsbücher sind vor- zulegen.— Sprechstunde am 11. März fällt aus. Ring- und Stemm-Club Schönau: 12 März, 19 Uhr, Mannschaftskampf im Ringen und Ge- wichtheben gegen Viernheim im Siedlerheim. „Nacht und Nebel“, Filmvorführung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusam- menarbeit zur Eröffnung der Woche der Brü- derlichkeit, 12. März, 19.30 und 21 Uhr im Rosengarten. 0 SPD- Sprechstunde: 12. März. 15.30 bis 17 Uhr, R 3, 14, Sprechstunde. Landtagsabgeord- neter Kurt Angstmann, Stadtrat Willi Kirsch im Sekretariat. Wir gratulieren! Emilie Schmid. Mannheim- Rheinau, Hallenstraße 3, vollendet das 80. Le- bensjahr. Ebenfalls 80 Jahre alt wird Rosa EKlingmeier, Tullastraße 17. 8 Aus dem Polizeibericht: Raffinierte Diebin Lebensmittel im Mantelfutter Auf recht raffinierte Weise versuchte in einem hiesigen Kaufhaus eine Frau ihren Lebensmittelbedarf auf billige und unauf- fällige Weise zu decken. Sie war zwar vom Ueberwachungspersonal beim Einstecken un- bezahlter Ware beobachtet worden, doch blieb eine Durchsuchung zunächst ohne Er- folg. Ihr Warenarsenal wurde dann im letz- ten Augenblick doch noch entdeckt: dureh einen Schlitz im Futter ihres Mantels hatte die Diebin die Lebensmittel in den Mantel- saum gleiten lassen. Wer war Zeuge? Am 1. März Fastnacht-Dienstag), gegen 16.30 Uhr, streifte auf der Straße„Auf dem Sand“ in Käfertal in Höhe der Hausnummer 44 ein in Richtung Obere Riedstraße fahren- der Personenwagen beim Ueberholen ein Moped, dessen Fahrer stürzte und sich eine lebensgefährliche Verletzung zuzog. Der Fahrer des Pkw, bei dem es sich nach Zeugenaussagen um einen roten Kleinwagen handeln soll, beging Unfallflucht. Personen, die zu dem Unfall sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfallkommando L 6, 1, Zim- mer 206, Telefon 5 80 41, Hausapparat 315 in Verbindung zu setzen. Der Mann im Wandschrank Als sie morgens an e Arbeitsstelle ka- men, machten Arbeiter in der Innenstadt eine überraschende Entdeckung: In einem Wandschrank lag regungslos ein junger Mann. Die Polizei stellte fest, daß der 25. jährige völlig betrunken war und sich den Schrank zur Ruhestätte auserkoren hatte. Er wurde festgenommen, da er sich ohne Wohn- sitz herumtrieb, obwohl ihm schon im Fe- bruar von der Polizei zur Auflage gemacht worden war, sich eine feste Unterkunft zu suchen. Einbruchs vorbereitungen In der Nacht zum 6. März hatten drei Un- bekannte in Neuostheim einen Opel-Kapitän BUKO Doppelrahm Käse- Creme eine Uberras chung für Feinschmecker entwendet und waren in Richtung Frankfurt Weggefahren. Aus noch unklaren Gründen ließen sie den Wagen in Lorsch stehen. Wäh- rend sich zwei der Diebe nach Frankfurt weiterbegaben, wo sie festgenommen wur- den, kehrte der dritte nach Mannheim Zurück. Er wurde ebenfalls von der Kripo festgenom- men und gab an, sie hätten ursprünglich in ein Juweliergeschäft außerhalb Mannheims einbrechen wollen. 5 Gegenwehr hatte Erfolg Ausgerechnet an ihrem Geburtstag wurde eine 63jährige Frau, die gegen 23 Uhr Auf dem Heimweg war, an der Straßenecke Schwetzinger/ Wallstadtstraße von zwei un- bekannten Wegelagerern zu Boden gestoßen. Die beiden versuchten, ihr die Einkaufstasche zu entreißen. Sie hatten aber kein Glück, weil sich die Frau mit ganzer Kraft zur Wehr setzte. Schließlich flohen die Räuber in Rich- tung Innenstadt. Die Ueberfallene mußte sich mit leichteren Verletzungen in ärztliche Be- handlung begeben. Ausgenützte Diebeschance 5 Ein Geschäftsmann in der Oststadt hatte vergessen, beim Verlassen seiner Büroräums den Schlüssel abzuziehen. Dieser günstige Umstand kam einem Unbekannten sehr ge- legen, der eine Schreibmaschine Marke „Adler“ stahl; die übrigen Büromaschinen ließ er unberührt, nahm aber den Schlüssel mit. Wohin gehen wir? Freitag, II. Marz Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr„Venus im Licht“(Miete F grün, Halbgruppe II, freier Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, keine Vorstellung. Filme: Planken Großes Haus:„Ein Student girig vorbei“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe“; Alster:„Dr. med. Abelmann“; Al- hambra:„Der Jugendrichter“: Universum: „Abschied von den Wolken“: Kamera:„Mit dem Messer im Rücken“; Kurbel:„Eine Kugel im Lauf“; Capitol:„Der letzte Zug nach Gun- Hill“; Schauburg:„Der Henker“; Scala:„Bett- geflüster“; City- Abendstudio:„La Strada“. icli. Alnacngg de Ruger De Teven, Provinciem verfeinerte Rauchkultur. Der Rastplatz, oo die Kuriere des alten Rom Pferde wechisellen, um über die Straßen des Weltreicis zu galoppieren, hieß, posita“. Seilſier knüpft die Pferde., See. Bain Flug- Rakefenpost mil Hilfe von Postibertꝛeichen das Netz der Verslãndigung zwischen gen Völkern immer enger.., Communications“, Wellfrieden durch Weltverkehr, förllerte bewußt auch Johann Jatob Astor, der deulsc· amerikanische Schißßsreeder und Handelsſierr. Rings um den Erũball bekannt, trůgt seinen Namen mit Stole die Waldorf Alsloria- Cigarette AS TOR. Der Ruf der As TOR beruht auf der Güte ihrer Tabak- mischung; sie ist würzig und mild. Die Waldorf-Astoria Cigarette A8 TOR reprãsentiert —. AUS DEN BUNDESLAND ERN mn 9 ee Nr. 0* wurf, daß das Bundesernährungsministe- b 5 Kein Man el An 5 eisekart Heln rium zu spät Einfuhren aus dem Ausland 1 * 8 5 0 zugelassen habe. Er wies darauf hin, daß die Das gestohlene Geld In Vaters Kassette rotz geringerer Ernte Versorgun esi ert 7 Kriti 13 fe Einfuhrkontingente sowohl bei Früh- als 72 3 23 1 fe; 75 3 2 8 5 gung g tik an Tütenkartoffeln a e e Fünfeinhalb Jahre Gefängnis für Fürther Posträuber Hamburg. Die Versorgung der Bevölke- gelbfleischigen, festkochenden Speisekartof- ausgenutzt worden seien. Der Staatssekre- Nürnberg. Im 2 8 je Fürther Richar rung mit Sdbeisekartoffeln ist gesichert. feln habe allerdings zu gewissen Preisstei- tär appellierte an die Bauern, sich künftig F. e 1 i N Staatssekretär Pr. Sonnemann vom Bundes- gerungen geführt. Im Durchschnitt koste der noch schärfer als bisher auf den Wettbewerb Strafkammer des Landgerichtes Ni e Seldes Pallaske 15 ecken des 1 ernährungsministerium teilte am Donners- Zentner Speisekartoffeln gegenwärtig zwei zu rüsten. Notwendig sei die Einrichtung Fürth den 21 jährigen Gunner Stühler 1 Raubüberfall Ai Wel 55 bei dem Bun tas auf dem zehnten„Kartoffeltas“ in Ham Mark mehr als im Vorjahr. Das bedeute bei geschlossener Anbaugebiete und die Diffe- Nürnberg wegen schweren Raubes und einer e Konto 19 arnt nicht 57 4 burg mit, daß im Wirtschaftsjahr 1959/60 einem durchschnittlichen Verbrauch von renzierung des Kartoffelanbaus und des An- Reihe anderer Eigentumsdelikte zu künk e gehen aber zahl- Sple zwar 100 000 Tonnen Kartoffeln weniger ge- drei Zentner je Kopf der Bevölkerung eine gebots nach Verwendungszwecken. Jahren sechs Monsten Gefängnis Stühler 33 Gericht e 45 Brü 1 rate erntet worden seien als im Vorjahr, doch sei Mehrbelastung von 50 Pfennig im Monat. 5 1 2875 1 85„ 5 55 rüdern Stühler Bon eine Verknappung der Marktversorgung Als Enttäuschung bezeichnete Sonnemann Raubüberfall auf 22jührigen keßen gen mdr Staatsanwalt sechseingalb und 1 Pallaske k 15 Dauer von künt Ank nicht zu erwarten. Die starke Nachfrage nach die Einführung der sogenannten Tüten-Kar- Reutlingen. Ein 22 Jahre alter Mann aus. zuuu, Peantrakt Rates muß an Jahren die Erlaubnis, ein Kraftfahrzeug zu en 5 l a l 8 a 75 0 1 f die Bundespost 2200 Mark als Ersatz zahlen, fahren. 0 offeln, Das Ziel, Marktklarheit und-wahr- Dettingen ist auf einem schmalen Verbin- Sein Komplice der 20jährige Richard Weber Günth. Stühl b ünd 4 dese heit zu schaffen, habe sich nicht erfüllt. Der dungsweg zwischen zwei Dettinger Straßen aus Nan e 1 ate 3. daß 0 5 seine Tat üben Nocli 30 Zeugen Staatssekretär bezeichnete die Pütenkartof- von zwei noch unbekannten Täter überfallen„ier Jahren.. 8 1 8 ler Wet 37 1 gemäß habe leben von 5 5 kel als eine Art„Wundertüte“,„Keiner weiß, und beraubt worden. Während einer der Tä- 8. 7)%CCCCVVVVVVVVVVGCVVVVVA 2500 sollen gehört werden was darin ist, und das Ergebnis nach dem ter den Ueberfallenen um Feuer bat, schlug Beide hatten am 17. Oktober 1959 ein Taxifahrer überfallen Wirt Stade. Nach zehntägiger Unterbrechung Oeffnen ist enttäuschend.“ Proben hätten er- ihn der andere von hinten mit einer Fahrrad- Fürther Zweigpostamt überfallen. Dabei ent- ie„ von wurde am Donnerstag vor dem Schwur- geben, daß nur 18 Prozent der Tütenkartof- pumpe nieder, so daß der junge Mann be- riß Stühler einer Fostangestellten eine Geld- 1 5 5 1 5 50 e Soldaten mali gerſcht in Stade der Gattenmordprozeß feln einwandfrei waren. wußztlos liegenblieb. Den Räubern flel eine kassette mit 17 900 Mark. Weber gab einige haben in der Nacht zum Donnerstag in der ließ, . 1 5 Sonnemann wandte sich gegen den Vor- Brieftasche mit zehn Mark in die Hände. Schreckschüsse ab. Sle flüchteten im Auto. Nähe des Truppenübungsplatzes Baumholder 80 w. gegen den ehemaligen Tierarzt und Obst- Beide konnten einige Tage später verhaftet einen Taxifahrer überfallen und ihm seine 1 bauern Dr.. Heinrich Vollmer(68) fortge- Werden. 5 N Brieftasche mit allen Papieren, eine 2 20 r„ V. B 1 Hl d K 0 R d 77 Die Eltern des Hauptangeklagten, Karl F Anschließend obje 8 18 1 1 8 5 5 Verteidiger Dr. Beier am 29. Februar sein J. On E E snotstan Wär elne E E N n e 5 1 8 1 verlassen, 775 jedergelegt 5 8.. 5 N 15 80 1 8 170 5 5 Gerdent mitgetellt, 7. Urteile im Berditschew- Prozeß: Zuchthaus für Knop und Hülsdünker n e e 1 9 zu tr tt ie lung erse K ine VV rn Berlin. Wegen Teilnahme an Massen- ausführende Organe die verbrecherischen Teil der Beute versteckt. Die Mutter hatte Autogrammstunde 81 50 Pe 1959 eine e Sine morden, die 1942 von der Ss in der Ukraine Befehle befolgt, die sie selbst mißbilligten. 1000 Mark in der Kassette des Vaters auf- 5 ben Der ien rte! dae wurden, verurteilte das Westberliner Von einem„Befehlsnotstand“ könne aller- gehoben. Karl Stühler hatte mit dem ge- Im Kaufhaus VETTER diger, der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Schwurgericht den 63 Jahre alten früheren dings weder in objektiver noch in subjek- stohlenen Geld zum Teil Schulden bezahlt. Herbert Ernst-Müller, beantragte am Don- FKriminalobersekretär Fritz Knop zu sieben tiver Form die Rede sein. Die Angeklagten Jugendstrafen von je einem Jahr mit Be- Die beliebte Schlagersöngetin nerstag, die Hauptverhandlung zu wieder- Jahren Zuchthaus und den 68 Jahre alten hätten nicht den mindesten Versuch ge- währung wurden gegen Günther Stühlers holen und noch 30 Zeugen zu hören. Ferner ehemaligen Kriminalrat Alois Hülsdünker macht, sich durch Rücksprache mit ihren 19jährigen Bruder Karlheinz und den 22“ Christa Williams 1 beantragte er, als Sachverständige den zu drei Jahren sechs Monaten Zuchthaus. sehr umgänglichen Vorgesetzten der Be- jährigen Gerd Pallaske ausgesprochen. Karl- Schs Hamburger Professor Pr. Bürger-Prinz und Beide Angeklagte wurden der Beihilfe für fehlsausführung zu entziehen. heinz Stühler hatte mit seinem Bruder und bekannt von Film, Funk, Fernsehen und Stei Dr. Albert Ponsolt von der Universität schuldig befunden. vielen Schallplatten sowie Best Münster zu laden, sowie die Vorlage des Der Staatsanwalt hatte gegen beide 5** 4 1 15 Krankenberichts von Frau Vollmer. Dr. lebenslänglich Zuchthaus beantragt, wäh- ö TE SVyrle 5 Müller behielt sich auch vor, den bisheri- rend die Verteidigung Befehlsnotstand gel- Hochstraßen 8 Zauberwort der Zukunft 90 5 5 gen Verteidiger, Rechtsanwalt Beier, als tend gemacht und Freispruch gefordert 5 der charmante Modeplauderer und sich. Zeuge vernehmen zu lassen. hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräf- AvD nimmt Stellung zu den Verkehrsproblemen der Großstädte Sönger geben am Freſtag, dem 11. Mön 25 0 a tig. 5 4 i om 17.30 Unt Zuchthausstrafe für Lehrer 7. Frankfurt. Hochbahnen als Massenver- mobilen jedoch endgültig den Weg für eine* Hülsdünker war im Sommer 1942 Leiter 5 1 a 5 i 5 1 1 85 2 in 8 Tübingen. Ein 47 Jahre alter Volksschul- der SD-Außenstelle in Berditschew in der N 5 FC Haupt im Kaufhaus VETTER Aelie lehrer aus einer Gemeinde des Kreises Ukraine, wo sich in einem Lager über 300 dd Nati . 5 8 Dies erklärte der Automobilelub von Auch sogenannte Unterpflasterbahnen, 30 in der Schallplattenb ur 5 Calw ist von der Großen Strafkammer des jüdische Männer, Frauen und Kinder be- 1 f 4 8 l Wild 1 N 1 1 Deutschland(AvD) in Fyankfurt zu Diskus- meint der AvD, die zum Teil mit den augen-. Landgerichts Tübingen wegen Unzucht mit fanden. Als er den Befehl erhielt, sämtliche 1 5 Hochbaug lizei. v Plieklichen Str abelian etre d eine Autogrammstunde wor Kindern zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus Lagerinsassen erschießen zu lassen, gab er 5 die 28 ochbaufmtern, Folizei, 950 11 0 10 N del 85 99 8 43 absc verurteilt worden. Dem Angeklagten wur- inn zur Ausführung weiter. Knop, der da- kehrsingenieuren und Stadtverordneten sollen, Könnten nur Stückwerk bleiben, da allen Freunden ihrer heſteren Kunst. meie den die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei mals Stellvertreter von Hülsdünker war, einer Reihe deutscher Großstädte in letzter sie keine ausreichende Beförderungskapazi- 28 Jahre aberkannt. Der verheiratete Ange- nahm an der Absperrung des Erschiegungs- Zeit über die Neugestaltung ihrer Verkehrs- tät garantieren könnten. Trotz aller nan- KAUFHAUS 3 klagte hat vom April 1958 bis November geländes teil. Im Herbst 1942 wurde er als wege im Stadtinnern geführt werden. Der ziellen Schwierigkeiten müßten die Städte 45 alten Schülerinnen seiner Klasse unsittliche Stelle in Berditschew. In dieser Eigenschaft Nach Ansicht des Avb würden Hoch- jung der Unterpflasterbahnen vor dem glei- den, Handlungen vorgenommen. Bereits vor ließ er auf Befehl der vorgesetzten SS- 3 f lung P. 5 Slel einigen Jahren war er vom Schuldienst g 1 bahnen als Ersatz für die konventionellen chen Problem stehen wie bei der vor eini- M ANN HEIN 451 N 5 5 Stelle 20 sowzetische Kriegsgefangene er- Massenverkehrsmittel, Straßenbahn und Jah 95 A1 9 sgeschieden, nachdem er wegen Unter- schießen, die als Amputierte nicht mehr Omnib lediglich el Karg t Ent gen Jahren begonnenen Anlage von Ver schlagung und Betrugs zu fünf Monaten arbeltsfähig ee f imnibus, ledigli eine Kurzfristige Ent- kehrskreiseln: daß die vielgepriesenen Zu- Gefängnis verurteilt worden war. Nach 5 astung des Straßenverkehrs mit sich brin- kunftspläne bereits bei der Verwirklichung Schlngen ihn aaammen und flüchteten einer Tätigkeit als Hilfsarbeiter wurde er Der Gerichtsvorsitzende sagte, die An- Sen. In Wenigen Jahren würden sie aber bei den Anforderungen nicht mehr gerecht wer- dem Fahrzeug Die rel Soldaten in aber wieder in den Schuldienst eingestellt geklagten hätten nur widerwillig und als der ständig steigenden Zuwachsrate an Auto- den könnten. i gestiegen, ene. der Calwer Kreis-. um sich angeblich in ein Dorf der Umgebung 15 18k. 0 fahren zu lassen. An einer einsamen Stelle Ol 1 Unsere Korrespondenten melden auhBerdem: ante porte ee der keen de de de 5 5 g 5 1 5 Saarbrücken. Wit neun Monkten Gefäng⸗ Gefängnis F 1 ein 1. 8 5 Für Förderung von Naturparks ausgezeichnet 1 3 11 e W nis ahndete am Donnerstag das Schwurge-. 18 n f 5 VVV 55%%% Hamburg. Der Van-Tienhoven-Preis der chen BIR- MC 438, konnte noch nicht gefun- jetz. richt Saarbrücken den tödlichen Boxhieb, Celle. Zu 18 Monaten Gefängnis hat der festgenommen worden. Stiftung F. V. S. zu Hamburg wurde für das den werden. Die Fahndung nach den Räubern Lüb den der 27 Jahre alte Bergmann Heinz Klos Dritte Strafsenat des Celler Oberlandesge- Fast zehn Millionen Motorfahrzeuge Jahr 1959 zu gleichen Teilen an Regierungs- blieb bisher ohne Erfolg. eine 8 erders im Kreis Ottweiler am richts den Zdiäntisen klerkert Alesert wesen plegsburg Die ahl 4 im Bundesgebiet direktor Johannes Wiegand(Mainz) und 1 1 stat 7. Juli een 28 jährigen Bergmann Karl landes verräterischer Beziehungen zum so- zugelassenen Motorfahrzeuge Bähert sich der Oberkreisdireietor Rude Ronge(fianno Entdeckung in der Dorfkirche rad Friedrich Jöst in der Toilette einer Gast- wjetzonalen Stäatssteherheltsdienst und wer Zenn-Millionen-Grehze. Nach Angaben des versch-Münden) verliehen. Der Preis Ist ft Buchen, Bei renovierungsarbeiten an der Wie wirtschat in Elversberg versetzt hatte. Das sen Diebstahls im Rllekall verurteilt Der Kraftfahrt⸗Bundesamtes in Flensburg vom 10 600 Mark dotiert und wird jährlich ab- Rippberger Bergkirche im Kreis Buchen wür Sche Gericht fand Klos der Körperverletzung mit aus Benefeld Kreis Fallingbostel) stam- Donnerstag Waren am 1. Januar 1960 außer Wechselnd an einen Deutschen und an einen den freskoartige Wandmalereien freigelegt, 1 Todesfolge schuldig. Der Staatsanwalt hatte mende Angeklagte hatte 1958 während eines qen rund 2.37 Millionen Mopeds 7,331 Millio- Ausländer vergeben. Er soll Persönlichkeiten die aus dem Mittelalter stammen. Die Vermu- Dre die Tat schärfer beurteilt und 18 Monate privaten Besuches in Nordhausen(Sowiet- nen Kraftfahrzeuge gemeldet. Zugenommen auszeichnen, die sich um die Errichtung von tung, daß die Rippberger Bergkirche im goti- eine Gefängnis gefordert. Der Angeklagte er- zone) Beziehungen zum Staatssicherheits- pat im zweiten Halbjahr 1959 vor allem wie- Naturparks verdient gemacht haben. Regie- schen Zeitalter entstanden ist, wurde durch 8681 klärte, er sei von Jost durch, dumme Aeuße- dienst aufgenommen, den er anschliehend ger die Zahl der Personen- und Kombinati- rungsdirektor Wiegand förderte die Natur- die Entdeckung eines hochgotischen Fensters den. rungen“ gereizt und gegenüber einem Rent- über Truppenbewegungen auf dem NATO- onskraftwagen um 9,4 Prozent auf fast 3,9 Parks Südeifel und Pfälzer Wald. Oberkreis- bestätigt. Das Fenster weist einen Vierpaß cher ner in eine„Beschützerrolle“ gedrängt wor- Truppenübungsplatz Bergen Hohe infor- Millionen. Auch der Bestand an Lastkraft- direktor Ronge setzte sich für den Naturpark auf, wie er nur bei Bauwerken der Hochgotik stel 5 da Jost diesen Rentner habe anpumpen mierte. wagen und Zugmaschinen erhöhte sich. Da- N 1 be Wird im Mai durch die angewendet wurde. 55 Wollen. In der Toilette sei es dann zu der 2 8 2 f 3 niversität Bonn übergeben. 2 8 Sche Auseinandersetzung gekommen, bei der er Oberinspektor in Lübeck festgenommen e e 1 5 l 65 000 Mark für Agadir als Jost einen Kinnhaken versetzte. Der 28jänj- Lübeck. Die Lübecker Kriminalpolizei zent auf 1.917 Millionen Maschinen weiter ab. Kennzeichen- Wechsel bel Mopeds Stuttgart. Die Bevölkerung Baden- Würt⸗ kere rige war daraufhin zusammengebrochen, nahm im Zuge der Ermittlungen gegen den. 5 Flensburg. Seit dem 1. März 1960 dürfen tembergs hat gezeigt, daß sich ihr Mitgefühl 8 0 hatte sich aber nach etwa zehn Minuten Stadtoberamtmann Stier den stellvertreten- Im Rhein ertrunken in der Bundesrepublik gemeldete Mopeds für die Opfer der Erdbebenkatastrophe von tige wieder erhoben und war ins Lokal zurück- den Oberbeamten der Lübecker Liegen- Duisburg. Eine 32jährige belgische Schif- nur noch mit einem Versictn 85 Agadir nicht in Worten erschöpft. Bis zum dete gekehrt, wo er sein Glas Rotwein austrank. schaftsver waltung, Stadtoberinspektor Matt- fersfrau und ihre vierjährige Tochter ertran-„ erstchsrunsstenn- Honnerstag sind auf den beiden Nothilfe- atla Anschliegend war er nach Hause gegangen, hiessen, fest. Zuvor hatte die Polizei seine ken bei einem Schiffszusamimenstoß auf dem Leichen fahren, dessen Grundfarbe weiß ist. konten des Rot-Kreuz-Landesverbandes kon wo ihn seine Frau am anderen Morgen halb- Wohnung durchsucht. Matthiessen vertrat Rhein. Wie die Wasserschutzpolizei Duisburg Das Kraftfahrtbundesamt teilte mit, die bis rund 65 000 Mark eingegangen. Sie werden Ein ausgezogen tot vor der Couch liegend fand. Stadtoberamtmann Stier, der wegen des mitteilte, ist das Motorschiff der Belgier, die zum 29. Februar 1960 gültigen Moped-Kenn- über das DRK- Präsidium Bonn unverzüg- Auf Nach dem Gutachten des medizinischen dringenden Verdachtes der fortgesetzten 170 Tonnen große„Roelfiena“, in der Höhe zeichen berechtigten nicht mehr zur Be- lich für die Hilfsmaßnahmen zugunsten der lau] Sachverständigen ist der Tod durch eine schweren passiven Bestechung vorüberge- von Götterswickerhamm am Niederrhein nutzung von Fahrrädern mit Hilfsmotor im Erdbebenopfer verwendet. Unter den Spen- Atemlähmung eingetreten, die auf die Ver- hend in Untersuchungshaft war und vom nach einem Zusammenstoß mit dem 899 Ton- öffentlichen Straßenverkehr. Die Versiche- den finden sich nach Auskunft des Roten letzungen bei der Auseinandersetzung in der Senat vor einer Woche von seinem Amt sus- nen großen holländischen Motorschiff„Ruhr“ rungskennzeichen für Mopeds waren 1956 Kreuzes rührende Beispiele von Opferfreu- Toilette zurückzuführen sei. Klos hatte sich pendiert wurde. Auch beim Katasteramt in sofort gesunken. Der Schiffer und eine eingeführt worden. Sie wechseln jährlich. digkeit. So hat ein Rentner, der in einem dann am 8. Juli der Polizei selbst gestellt. Lübeck, das mit der Liegenschaftsver waltung zweite, zwölf Jahre alte Tochter der Familie, Ihre Grundfarbe war im ersten Jahr hell- Altersheim bei Backnang lebt, 1000 Mark nachdem er erfahren hatte, daß Jost tot war. Hand in Hand arbeitet, war Ende vergange- konnten sich retten. grün und im zweiten gelb. zur Verfügung gestellt. 5 ö zen in rige Del Sex übe les nur ste pol 0 mit Zur Glänzer statt Bohnern- 5 Du Ale 5 92 2 Lize einfacher geht's nicht 5 0 8 Mè Be bli ris let Sti! che de: eir Ob ter kal tet ko ni. Släönzer wird einfach aufgetragen- und ganz von selbst entsteht in wenigen Minuten Glanz! Dieser wochenlang haltbare Glanz läßt weder Staub noch Nässe Garantie Pie Erdal- Werke garantieren eindringen, Deshalb läßt sich aller Schmutz schnell und mühelos entfernen— 8 ü dei richtiger Anwendung von 5 im Nu ist Ihr Boden wieder blitzeblank!] blünzer pflegt altbekannte und moderne elänzet auf jedem koden auch Linoleum Un 2 85 1 0 den bestmöglichen Erfolg. Sie werden von blänzer . Böden. Und bei allen Böden genügt es, nach Wochen nur an abgetretenen Stellen 5 1 175 57 f f: 8. begeistert sein wie Millionen andere Hausfrauen! 80 Glanzer neu aufzutragen. Probieren Sie Glänzef selbst aus.. aber denken Sie 0 — 7 2 5 2 daran Glänzern kann man nur mit 6ldnzef!— mit dem Rotfrosch und dem e r e ee e e c ende 3 14 Strahlenkranz de währte zelbstglänzende Edelwache der Erdal Gmb. 85 PI g 1a 7 7 A . N. N 1 0 5 r. 89 nter- des dem nicht zahl- ler künt 8 Zu Tat eben adin. aten der der eine Aas gend ssen, benegts St. mit Zivil gen, bung telle axi- Der zei- fun- bern der Wur- legt, mu- g0ti- urch ters paß otik ürt⸗ kühl von zum He- des den üg der den- ten eu- em ark Nr. 59 Freitag, II. März 1960 Seite 7 —— Freispruch mangels Beweises Landesverratsprozeß gegen Johannes Splett abgeschlossen Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Donnerstag den % Jahre alten Diplomkaufmann Johannes Splett, ehemals Leiter des Wirtschaftsrefe- rates in der CDU-Bundesgeschäftsführung in Bonn, wegen Mangels an Beweisen von der Anklage der landesverräterischen Beziehun- gen freigesprochen. Der Vertreter der Bun- desanwaltschaft hatte den Angeklagten für überführt gehalten und eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren sowie die Einziehung von 2500 DM- West beantragt, die sich Splett für Wirtschaftspolitische Berichte und Artikel von einem angeblichen sowietzonalen Jour- nalisten und Mitarbeiter der Ost-CDU geben ließ, der in Wirklichkeit ein Agent des so Wjetzonalen SSD war. In der Urteilsbegründung sagte der Vor- sitzende, Bundesrichter Weber, zwar sei der objektive Tatbestand der landesverräteri- schen Beziehungen erfüllt. doch sei dem An- geklagten nicht mit letzter Sicherheit nach- zuweisen gewesen, daß er gewußt habe, daß Uber 800 Gemsen Aus Scheu vor der Umwelt zu Nachttieren geworden Freiburg. Die im Feldberggebiet im Schwarzwald in den dreißiger Jahren aus der Steiermark ausgesiedelten Gemsen, deren Bestand sich im Laufe von 25 Jahren von wenigen Exemplaren auf über 800 vermehrt hat, haben sich in einem gewissen Umfang zu Nachttieren entwickelt. Dies hängt offen- sichtlich damit zusammen, daß die Umwelt für die neu eingebürgerten Tiere zu unruhig geworden ist. Wie vom Leiter der Oberen Jagdbehörde in Südbaden, Philipp Katzenmeier, im badi- schen Landesverein für Naturkunde und Naturschutz berichtet wurde, ist das Gams- wild im Schwarzwald auch sonst scheuer ge- worden, nachdem seit 1951 mit dem Hege- abschußz begonnen wurde. Man wollte ver- meiden, daß die unkontrollierte Vermehrung des Gams zu Gefahren für den Gesamtbe- stand führt. Die Gemsen im Schwarzwald hatten die ersten Nachkriegsjahre im Gegen- satz zu anderen Wildbeständen gut überstan- den, da die französische Besatzungsmacht Schlichter Unteroffizier nicht gefragt Eine Köpenickiade in der Bundeswehr kommt vor Gericht Lübeck. Die Köpenickiade eines Unter- offiziers der deutschen Bundeswehr, dem vorgeworfen wird, sich in den Vereinigten Staaten als Oberstleutnant und deutscher Militärattache ausgegeben zu haben, wird jetzt vor Gericht ihr Nachspiel erleben. Das Lübecker Landgericht stellte dem bei einem Regiment in Putlos an der Ostsee stationierten 23jährigen Unteroffizier Kon- rad Jamrowski die Anklage zu und über- Wies den Fall, zur Verhandlung an das Schöffengericht in Oldenburg. Die Anklageschrift liest sich fast wie das Drehbuch eines Films: bei der Abreise zu einem Ausbildungslehrgang in Texas be- gegnete Jamrowski dem inzwischen geschie- denen Ehemann des deutschen Filmstern- chens Angelika Meißner. Der Fremde stellte sich unter dem Namen A. B. Betzold als deutscher Generalkonsul im amerikani- schen Staat Florida vor. Ueberdies sei er als Hauptaktionär des General-Motors-Kon- ferenz Besitzer von drei Millionen Dollar. Jamrowski, dem bislang kein leibhaf- tiger Dollarmillionär begegnet war, freun- dete sich auf dem Flug über den Nord- atlantik mit dem vermeintlichen General- konsul an und akzeptierte dankbar eine Einladung, ihn baldmöglichst in Florida aufzusuchen. Bei Antritt seines ersten Ur- laubs in Texas beherzigte er den Rat des Vom Einkaufen nicht zurückgekehrt 13 jähriges Mädchen von Lehrling überfallen und schwer verletzt Kiel. Nach einer Großfahndung im gan- zen Bundesgebiet wurde am Mittwochabend in Ascheberg(Schleswig-Holstein) der 151 äh- rige Schlachterlehrling Uwe Kleinworth aus Dersau(Kreis Ploen), der wahrscheinlich aus sexuellen Motiven ein 13jähriges Mädchen überfallen und schwer verletzt haben soll, testgenommen. Der Lehrling, der sein besin- nungsloses Opfer in einem Waldstück ver- steckt hatte, war nach der Tat geflohen. Wie die schleswig-holsteinische Landes- polizei in Kiel mitteilte, war die 13jährige mit ihrem Fahrrad von dem Gut Ascheberg zum Einkaufen in das nahegelegene Dersau gefahren. Als das Mädchen bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht zurückgekehrt war, alarmierten die verängstigten Eltern die Po- lizel. Ein Suchkommando entdeckte das an einem Waldrand abgestellte Fahrrad des Mädchens und fand kurz darauf in einem 350 Meter von der Straße entfernten Dickicht die Besinnungslose. Die Oberbekleidung des blutüberströmten Mädchens war völlig zer- rissen, Die 13jährige hatte mehrere Kopfver- letzungen, Würgmale am Hals und zwei Ein- stiche in der Brust. Der Körper des Mäd- chens war durch das stundenlange Liegen in der Kälte völlig unterkühlt. Im Rrankenhaus konnte das Mädchen bei einem kurzen Erwachen aus seiner tiefen Ohnmacht einen ersten Hinweis auf den Tä- ter geben, worauf die Polizei sofort die Groß- kahndung im gesamten Bundesgebiet einlei- tete, Einzelheiten über die Tatumstände konnte sie bisher nicht mitteilen, da sie noch nicht voll vernehmungsfähig ist. 1959 fast 2000 Verkehrstote Stuttgart. Im Jahre 1959 fanden in Baden- Württemberg bei 112 803 Straßenverkehrs- unfällen 1955 Menschen den Tod. Weitere 57774 Personen erlitten mehr oder weniger schwere Verletzungen. Damit liegt die Zahl! der Unfälle um 16 Prozent, die der Toten um 14 Prozent und die der Verletzten um zwölf Prozent höher als im Vorjahre. Die über- raschend hohe Zahl der Getöteten kann nach Auffassung des Statistischen Landesamtes nur zum Teil mit dem Omnibus-Unglück bei Lauffen am Neckar erklärt werden, bei dem hinter dem angeblichen Journalisten der ge- heime Nachrichtendienst des SSD stand. Der Bundesgerichtshof vernahm in nichtöffent- licher Sitzung den früheren SsSD- Hauptmann Max Heim alias Schering, der den Angeklag- ten erheblich belastete. Heim löste um die Jahreswende 1958/59 mit seinem Uebertritt in die Bunderepublik die Festnahme von rund zwei Dutzend Agenten in CDU-Dienst- stellen aus, die von einem besonderen Appa- rat des sowjetzonalen sogenannten Ministe- rium für Staatssicherheit betreut wurden und nach der Erklärung von Bundesrichter Weber anfangs erhebliche Erfolge in der Spitzelarbeit gegen die Regierungspartei 1075 bel der Unterwanderung der CDU hat- en. Splett war der achte Angeklagte aus der Reihe, der im Mai vergangenen Jahres ver- hafteten CDU- Funktionäre. Etwa vier Ange- schuldigte warten noch auf ihren Prozeß. H. Sch. im Feldberggebiet das Gamsgebiet im Feldbergmassiv zu einem Reservat erklärte. Nach den Beobachtungen der Jäger ist die Fluchtdistanz der Schwarz- wWaldgemsen erheblich größer geworden als vor zehn Jahren. Sie haben auch heimlichere Einstände aufgesucht. Die große Vermehrung und der gesunde Eindruck der Schwarzwaldgemsen sind ein- deutige Beweise dafür, daß das Gamswild sich in seiner neuen Heimat sehr gut einge- bürgert hat. Die Obere qagdbehörde von Süd- baden will den heutigen Gamsbestand noch etwas anreichern. Aus diesem Grund werden im Randsiedlungsgebiet nur verhältnismäßig Wenig zum Abschuß freigegeben. Man ist bei der Jagdbehörde jedoch der Auffassung, daß das Maximum der Ausbreitung bald erreicht sein wird. Gut entwickelt haben sich nach dem Bericht von Katzenmeier auch die elf Gemsen, die im Januar 1956 im Schwarzwald in Netzen gefangen und zur Ansiedlung in den Vogesen ausgesetzt wurden. Der Bestand hat sich inzwischen auf 45 Stück erhöht. neu gewonnenen Freundes, der angedeutet hatte, als schlichter deutscher Unteroffi- zier könne er aber unmöglich in die ge- hobenen Kreise der amerikanischen Ge- sellschaft eindringen. Bevor er also in der Stadt Lakeland im Süden eintraf, legte sich Jamrowski eine Adjutantenschnur und weiße Handschuhe zu. Als„Lieutenant Co- lonel, German Air Force“ entstieg er dem Pullmanzug und wurde sogleich von Bet- zold in Empfang genommen. Auf einer Abendgesellschaft Betzolds wurde er den Gästen auch als deutscher Militärattaché vorgestellt und machte die Bekanntschaft des örtlichen„Polizeipräsi- denten“, Einer Ansprache über Ziel und Zweck der deutschen Bundeswehr ent- ledigte sich der„Militärattaché“ unter dem Applaus der amerikanischen Verbündeten. Eine tiefe Enttäuschung erlebte Jam- rowski einige Tage später, als er den„Po- lizeipräsidenten“ von Lakeland wieder traf, und zwar auf einer Kreuzung als gewöhn- lichen Verkehrspolizisten. Bald stellte sich auch heraus, daß sein Freund Betzold we- der Generalkonsul noch Dollarmillionär War. Als die ganze Geschichte schließlich der Bundeswehr zu Ohren kam, ordnete diese die sofortige Rückkehr des Unteroffi- ziers nach Deutschland an. Ein genauer Ge- richtstermin steht noch nicht fest. 44 Personen ihr Leben lassen mußten. Die Unfallzahlen stiegen erheblich mehr als die des Kraftfahrzeugbestandes, der sich gegen- über dem Vorjahre nur um rund sechs Pro- zent ausgeweitet hat. Zu einem großen Teil dürfte die unerwartete Entwicklung auf die Wesentlich erhöhte Verkehrsfrequenz zu- rückzuführen sein, die durch das warme und trockene Wetter des Jahres 1959 begünstigt worden ist. 12 Trauerflor bei Straßeneinweihung Baden-Baden. Zu einem Regiezwischenfall kam es vor der Freigabe des Verkehrs auf der 7,2 Kilometer langen Schnellstraße, die Baden-Baden mit der Autobahn Karlsruhe Basel verbinden soll. Die Bewohner eines Stadtteiles von Baden-Oos hatten die wegen des feierlichen Anlasses entlang der neuen Straße gehißten Flaggen mit Trauerflor ver- sehen, weil eine durch den Straßenbau be- dingte Sperrung eines Bahnüberganges sie künftig zu zeitraubenden Umwegen mit ihren Autos zwingen wird. Kurz bevor der baden- württembergische Innenminister Renner das Weiße Band auf der für 24 Millionen Mark gebauten Straße durchschnitt, mußten Städ- tische Arbeiter in aller Eile die schwarzen Stoffbändchen wieder entfernen. „Zu Nutz und Frommen des Weins“ Bacharach.„Zu Nutz und Frommen des rheinischen Weins“ ist in Bacharach am Rhein nach altem überlieferten Vorbild in diesen Tagen wieder die Wein-Zunft „Bacchus“ aus der Taufe gehoben worden. Die neue„Zechgesellschaft Bacharach-Steeg“ stützt sich dabei auf die Ziele und Bräuche der schon vor über 600 Jahren in Bacharach bekannten Weinzunft„Bacchus“. Wie Bür- germeister Hans Stamm mitteilte, geht aus alten Pergamenten aus dem Jahre 1328 her- vor, daß sich die Weinzunft„wie von alters her“ eine Zunftordnung gab und sehr dar- über wachte, daß die Mitglieder der Zech- gesellschaft Bacharach-Steeg der Zunftord- nung gemäß lebten. Die wiedererstandene Weinzunft will auch anderes heimisches Brauchtum pflegen und damit dem Frem- denverkehr dienen. eine grogBartige neue Filtercigarette. Nr. 88 der internationalen Güteklasse A die neue titten Der Mann, der die ganze Welt sah, viele Cigaretten rauchte und bei NORTE STATE blieb 85 3 Seite 8 MORGEN Freitag, 11. März 1960/ Nr. 59 A Ein junges Menschenherz hat aufgehört zu schlagen. Tieferschüttert gebe ich die 1 traurige Nachricht, dag mein Nach langem, geduldig getragen Leiden, wurde, für uns all fa gb 5 1 5 85 1. 15—— Ke 8 e 85 W 1 leber Vater, Herr 5 5 8 Seit F 9 Heu De remiere IN O N n*. 5 8 Gustav Jakoby Günter Wirsching ja, aber auch 8 l.. 0 im Alter von 17 Jahren an einer im Alter von 53 Jahren in die Ewigkeit abberufen. schweren Krankheit verschie- 8 0 8 den ist. 1 agg z. den b Me on 0 Heute Premiere in Mannheim Neue Anlage In stiller Trauer: Mannheim, den 9. März 1960 1 3 bisterwegstraße 4 Julia Jakoby geb. Boos 0 F 5 5 5 und Angehörige rn tietem schmerz eine Vorstellung in 75 erholsamen Minuten Frau Magdalena Hammer Wwe. 5 5 Beisetzung: Samstag, den 12. März 1960, um 15 Uhr, im Friedhof Ladenburg. 5 Oskar Wirsching u. Frau Gisela 3 Eltern Beerdigung: Samstag, 12. März 1960, 10.30 Unr, Friedhof Sand- Hgupf— hofen. darsteller: cles neue freistehende Messe-Modell Regie: Frau Tangl von den Constructqwerken Bestattungen 2 8 8 a N 8 Zeit: Von Montcig, den 14. März, bis einschl. Mittwoch, I6. März, Heute entschlief nach schwerer Krankheit mein lieber Mann und guter 7 1 1 15 N f 5 Vater, Bruder, Onkel und Schwager* n Mannheim jeweils um 10 Uhr und von 14 bis 18 Uhr h Ab hefe fröh 10 Uhr läßf sich der Haupfdarsteller von Ihnen bewundern. Max Camphausen Hauptfriedhof 5 Selbstversfändlich gibt er goch die notwendigen Unterlagen über sein . 5 5 Baureis, Hermann N Innenleben im 75. Lebensjahr 5 g KRethelstrage 11 Heppenheim, Mannheim, den 9. März 1960 1 Karl-Marx-Straße 23 5 Seckenheimer Str. 106 Hanbuch, Maria Werderplatz 14 Ort der Handlung: Ihr Spezialgeschäft für Waschautomaten UnS Iller Trauer: Frau Lene Camphausen geb. Dauth Marianne Camphausen 7 Friedhof Käfertal unidenberger, Gregor Feuerbestattung: Montag, den 14. März 1960, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Waldpforte 36 Mannheim. Stowik, Anna 1 Poststraße 15 1 14. 13 am king am- Tattersqll Nähe Haoptbahnhof Friedhof Neckarau Buff, Sofie 5 5 Herrlachstraße 6 3 3 6. N. 20 vorstehender Sola- Vorstellung ist selbst- 3 verständlich der allerorts Beliebte und bekannte Ludwig, Heinrich, 1 0 5 5 5 2 4 ö enable st. 2% 8 Pâ‚MẽM-eim bügle Unser langjähriger Mitarbeiter, Herr 5 Friedhof Rheinau 5 N f qus dem Hause Siemens anwesend. Daß gerade 8 5. g 8 7 Ne 5 5 5 Hölscher, Magdalena 1* 8„Er“ der ideqgle Partner zum Hauptdarsteller Münchwälderstrage 12 1 5 9 ist, zeigen Wir Ihnen bei gleicher Gelegenheit. ——— M C B 1 a 1 i Dürfen wir Sie aquch Wirklich zu dieser Vorstellung AX Amp Aussen Friedhof Seckenheim 5 N begrößen? ks fteot sich gof alle Fälle ihr 8 Steinmann, Hildegard 5 1 Speziolgeschäft Prokurist i. R. 5 5 Freiburger Straße 60 14.00 1 57 ö Mitgeteilt von der Friedhofs- ist kurz vor Erreichung seines 75. Lebensjahres, am 9. März verstorben. verwaltung der Stadt Mannheim Ueber 40 Jahre hat er unseren Unternehmen treue Dienste geleistet, für 1— Ohne Gewähr die wir ihm Dank und Anerkennung schulden. 5 Seine enge Verbundenheit mit uns und unseren Mitarbeitern wird stets in guter und ehrender Erinnerung bleiben. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn 8 8.. ö. 5 5„ 5 9 * Hugo Stinnes mbH Math. Stinnes GmbH 5 Peter Reuter 9 r zweigniederlassung Bannheim e e reichen Worte am Grabe. 5 c mod te Mh m. Käfertal, den 10. März 1960 nor Markenbutter der Mannheimer Straße 66 5 5 Mannheimer Milchzentrale gufs Brot! sie schmeckt herflich, denn sie ist täglich frisch! Die trauernden Hinterbliebenen TODES- ANZEIGEN kür die Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Metz geb. Hoffmann 2 Zugloff- und schon meldet sich wieder mein Rheuma! Aber— da haben wir den guten Seis des Hauses den echten Klosterfrau Melissengeist! Unverdünnt gof den schmerzenden Stellen verrieben, lindert 5 er rusch spörbur Rheumd, Hexenschuß und Muskelschmerzen. Nutzen Sie ihn bei Alltags beschwerden von Kopf, Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr ist am 9. März 1960, im Alter von nahezu 68 Jahren, gaz unerwartet aus unserer Mitte gerissen worden. 23% Rabatt Mannheim, den 11. März 1960 e 1 Herz, Magen, Nerven stets nach Gebrauchson- 8 8 Neckarvorlandstraße 3-33 8 Weisung. Erhältlich in Apotheken und Drogerien! 8 Gefüllte En tieler rauer; Bitte wenden Sie sich an JJJJCVCVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVVVV Philipp Metz den Pfortner im Rück- Schokolade* Maria Grünewald geb. Metz gebäude des Verlags 5 0 4 1 8 9 5— 75 9 0 30 E 4 Edgar Grünewald(zwischen R I und R 2) Seit 1906 Waldhofstr. 4 mit eingelegten Nüssen Riegel 9 Marion 9 5 . TRAURINGE Die Knigin der Früchte Beerdigung: Montag, den 14. März 1960, 11.30 Uhr, Haupt- 5 in modernster und friedhof Mannheim. reichster Auswahl in halben Scheiben, große 822. g-Dose Ananas 72² Namens und im Auftrage der Vorstandschaft des Gaues Pfalz im Allgemeinen Deutschen Automobilclub(ADAC) erfülle ich die traurige Pflicht, Sie von dem Ableben unseres Gau- Ge- schäftsführers, Herrn Kinderwagen, Baby-Ausstattung Kinderbetten Besenders delikat: MANNHEIM. F 1, 8 Unsere einmalige Auswahl Gulaschsuppe Hans We en 212„ bei niedrigsten Preisen wird 0 i 88 2 II 1 1 8 N 2 Telefon 22402 sie dberraschen. Katalog Ochsenschwanz- geziemend in Kenntnis zu setzen. Er verstarb im Alter von e 3 55 Jahn ü 11 tet n kurz Kran! haus- aufenthalt in den Norgenstunden des b. Marz 196.. 88 7+2 J 4 27 Suppe, gebunden 1 . Dr. Völcker A I 2 2 1 2 2 I N Schwerhörige. 5 Stark konzentriert, f 58 3 5. doppelt verdünnen,[ jede Dose Vorsitzender Das große Fachgeschàft. Seit 1894* N 1 Irm itte 1 22 ntra f E Ludwigsh., Prinzregentenstr. 62 ergibt ca. 400 f Suppe] mit 200 g Inhalt Beerdigung: Samstag, den 12. März 1960, um 11 Uhr, in Neu- 1. O 7 11 Haltest. 3, 13, 23, 9(Kanalstraße) b stadt/ Weinstraße von der Friedhofshalle aus. L EF ON 250 3 7 7— bei Café Knauer im NN“ Planken— Passage bei Ca 85 Zu Ihrer Orlentierung: 77 Hal. Tafelöpfel„Morgenduft“, Handelskl. A 90 1 Cell.-H. 820g Föllge wicht Il. Tafeläpfel„Abbondanza“, Hendelskl. A 90 1 Cell.-B.= 900 9 Füllge wick Von Vielen Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder und Far ene ist im Alter von 86½ Jahren sanft entschlafen, Stefan Steinmetz gelesel!! 0 erfand vor 70 Johren sein Verfahren, das 5 N grotgetreide vor dem Vermoblen zu wa- 5 schen, zu enthölsen und so alles Unverdau- liche und Nährwertlose zu entfernen. Randschichten Mannheim, den 7. März 1960 Seckenheimer Straße 106 und Keim mit ihrem unersetzlichen Reichtum an In stiller Trauer: Llebensstoffen bleiben erhalten. Dorum schmeckt Die Kinder. Steinmetz- Vollkornbrot so vorzüglich, ist leicht und Angehörige bekömmlich, regt den Eb an debe. STEIN RAE TZ Beerdigung: Freitag, den 11. März 1960, 13.30 Uhr, Haupt- rosch b. hält ſonge vor. friedhof Mannheim. —— Besonders mit Steinmetz-Krafthrot werden sie sich bald befreunden! Seite f 59/ Freitag, 11. März 1980 W. 2 MORGEN 4 „Mein Mann undd jeh sagen: Am besten gleieh zu Engelhorn, in das große Spezialhausl e Der neue Stellenangebote on 40. 25 e 2, an d 1 Rheinelektra„ Aentong! sBETIEHEN ERBE R Achtung! i Großes deutsches Werbe- Unternehmen sucht für das Arbeits- E 5 5 gebiet ELSA SS-LOTHRINGEN und OESTERREICH noch einige N* 8 2 3 7 2 N Bezileher werber 0 8 auch Kolonnenführer mit eigenen Leuten, die sofort mit auf 18 lieferbar! Relsen gehen können. f 2 1 15 0 5 Hohe Provision; Krankenkassenschutz; vertraglich gesicherte formschöne isch ausführung mit gerävschlosem 5 Dauerexistenz; Fahrzeuggestellung. rörschloß(Automatic- Zug), Kompressor-. Bewerber melden sich bitte am Samstag, 12. März, in Mannheim, arbeitsfreudige, routinierte Wir bieten: Konkurrenzloses Arbeitsgebiet mit guten Objekten. Typ, Notzinholt 107 Ulter Hotel„Wasserturm“, Tattersallstraße 43, von 15.30 bis 16.30 Uhr. JFF 1 Wir suchen bei guter Bezahlung und angenehmem Betriebsklima mehrere Strumpf- Verkäuferinnen so Wie MANNTIEIM, P 7, 25 An den Planken Nur ein Katzensprung vom Parckplatz qu 6 f Repàssiererin Nen — Das Fadigesckäff seit über 60 Jahren— Bewerbungen(persönlich oder schriftlich erbeten an Stellenungebote + Wir suchen für unser Werk I, Friedrichsfelder Straße 8-15: Berofsschulentlassene Moclellschreiner 2 E- Schweißer N. ad C h En Packer g für unsere Buchbinderei gesucht. und Hilfsarbeiter MANNHEIMER GROSS DRUCKEREI SMA. tür unser werk II, Mannheim-Rheinau, Rohrhofer am Marktplatz Straße: Kurzhobler Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt und Dreher 1 8 Möglichst persönliche Vorstellung erbeten. Steno-KOo Ntoristin Manikin Anse uren(evtl. Anfängerin) für interessantes Aufgabengebiet: Mon& FEDERHAFF AG. MANNHEIM 5 5. postfach K 83 5 an: *„ Jakos sGLINe ER, Tapeten, Linoleum Mannheim, B I, 6(Ereite Straße) Spengler und installateure in Dauerstellung— und Junger, tüchtiger 2 Lehrlinge zun beldigen nintritt gesuent. Kaufmann Konditor und mit Führerschein Klasse III fre. Bedienung 0 Mannheimer Str. 13 Tel. 76381 1 f 0 Zaumuuſteu für Büro- und Außendienst sofort gesucht. Café K RAF T, und Mannheim-Käfertal Kaufmann f HERREN-MRNTEL mit Engelhorn-Qualitaten, leicht und bequem. So gut und elegant, wie man sie Spenglerei u. Installation—-Mhm., Lange Rötterstr. 32 Tel. 52221 mit Führerschein Klasse III tür Büro und Versand ö 8 sofort gesucht. ö 5 110 5 Bewerbungen mit Lichtbild u. 6 1 Nr. P 21433 an den Verlag. e e tür sofort oder später gesucht, 3 evtl! auch Aushilfe. . 3 bi in Mannheim für die Abtenung 4 eee zum baldmöglichsten Eintritt gesucht. 5 Angenehmes Arbeiten in der Stadt in gedeckter Halle. Adr. einzus. u. A 21466 im Verlag. od. schriftliche Bewerbungen U. 8 9 en plle 9 2 7 Telefon 5 63 42 erbeten unter Nr. 21466 an den Verlag. gegen gute Bezahlung Tüchtige, weibliche Wir stellen sofort e Verkaufskr Akt Parkplatz sich nur wünschen kann: Autohaus Weickinger mit leicht. Auffassungsgabe am Gockelsmarkt Maschinen-Näherinnen und Hund-Näherinnen ee ee gesteht er zuck er 98. 135. 159. 185. Aufstiegsmöglichkeit gebot. in Dauerstellung ein. Tel. 4 21 00 wir lernen auch an, zahlen tarifgemäg und arbeiten amn Samstags nicht.— Einstellung von Montag bis Freitag, von 8 bis 16 Uhr. cHic- bamenbekleidung Gmbfl. Mannheim, Friedrich-Ebert-Sstraße 80 Telefon 5 00 68 a Mannheim-Waldhof Oppauer Str. 3 Tel. 5 94 02 geschult u. arbeitsfreudig, von Gewandte pekannter Kraftwagenspedition bei gutem Lohn gesucht. Kontoristin 9 i Zuschr. u. P 21481 à. d. Verlag. mit Schreibmaschinen- und Das 1555 a för Zekleidung- Mannheim etwas Stenckenntnissen, bis ca. 40 Jahren, für mittleren Betrieb sofort gesucht. Kreditschecks im 1. Stock Gesucht werden zum baldigen 2 85 1 4 5 Persönliche Vorstellung nach für nach Ostern Nettes Servier fräulein gesucht. Ab sofort Bedienung gesucht. Feu- Eintritt: e pesberlehtung.„Altdeutsche Weinstube“, J 1, 9 denheim, Telefon 7 19 70. 101 f 5 Karl-Ludwig Str. f f fährer, Messelin Nangleri JV„ tur Weinhaus sof. Zuverl. kinderliebe Hilfe zur Unter- 5. In. Bug! 1 Junger Herrenfriseur(auch weib-„55 a stütaumg der Mauskrau in Eu amal Holz Agel 0 innen Ich 1 In. lich) per 1. 4. 60 ges.— Tel. 5 07 72. Putzfrau zu wöchentlich vormittags] wöchtl. Mo., Mi. u. Fr. vorm. Se- . b ch steſſe ein: gesucht. Telefon 4 46 15 sucht. Dr. Krabetz, Lu., Schulstr. 1 für Wäscherei und chemische 7 5 2 5 i N 3„ 2. 8 Reinigung. 1 Slumenbinderin putzfruu latägis, Mittwocnnachm. e Angebote an Wiener Wäscherei 1 60 hilt S 1 1 5 Ludwig Langer Mannheim 5 33. Lange Rötterstraße 24 ürtnerge ilien täslich ab 19 Uhr Stellengesuche 3 2 2 2 — 1 Sartenurbeiterin Ehrliche, freundliche Junger, tüchtiger W. SchmDEWAHN 8 die Suche zum 1. 4., Stelle im Haushalt.] Aelt, gew. Frau übern. Haushalt Sartenbaubetrieb Sal nung Zuschr. u. Nr. 04412 a. d. Verlag. bei Herrn oder Dame auch Be- Dachdeckergeselde 2 5 gesucht. Gastst. z.„Odenwälder“, treuung(1 Kind auch halbtags). N ihm.- Köfertal, Poststr. 30 Rittelstraße 21. Telefon 5 11 21 Sucne Schreibarbeit(elmarbeit)]uscker unt. dr dien ar den den, mit Führerschein Klasse III, 8— 5 5 Schreibmasch. u, Telefon vorh. Ehrl., saubere Putzfrau sucht 3zmal pei hohem Verdienst in Ver- Suche ehrl. tüchtige Haushalts- Zuschr. u. Nr. 04342 à. d. Verlag. wöchentl. vorm. butestells Buro trauensstellung sofort gesucht. 8 3 3 1 8. auch später. Zu- Ludwigshafener Ziegelwerke P f ohnung tägl. werktass von 18 5 8 schriften u. Nr. 04431 a, d. Verlag. 8 15 Uhr. L 7, 7, part., Tel. 2 11 26 5 tee utzfrãu 5 Hallentach Sunne Friseur 8 3e 1 Tel, 62445 für vormitta esucht. Dolmetscher auch auf freier Ba- vorkommenden Arbeiten Deutsche Straße 2 1. Börohilfe: sis Od. halbtags, sucht Betätigung. sucht Stelle. Lohnangebote unter N mit Kenntnissen in Buchhaltung Zuschr. unt. P 21345 an den Verl. Nr. 04379 an den Verlag. Mannheim 0 7, 16 u. Maschinenschreiben halbtags für 1 sofort gesucht. Für Kundendienst Wird gesucht! Zuschr. u. Nr. P 21437 a. d. Verlag. Jg. Mann, der einfache Radio- 5 5 88 5 5 5 reparaturen und Fs- Antennen 5 montieren kann, zum 1. April Töcht. Tagesmädchen Verkäuferin er zeigen e! 2 oder 15. April. Führerschein gesucht für e e Dienstag bis 1 erwünscht. tür modernen Haushalt, guter Samstag, auch halbtags, gesucht. des i. 3 Zuschr. u. Nr. P 21449 a. d. Verl. Lohn und Freizeit. Angeb. u. Nr. P 21500 a. d. Verlag. — 7 1 — Salon der Dame putzfruu zwar wo, fur s Bürs ist eine e Fundgrube Lore Huber, Mhm., Au 3, 10-11 8 räume 67 ae für alle, die etwas verkaufen 2 5 5 Telefon 2 15 33 ngeb. unt. Nr. 04362 an den Verl. Männliche Hilfskraft 5 oder kaufen wollen. für Hahnen- Grill und 1 37 In einer Mannheimer Fremden- Zuverl., Sdb. potzhilfe Spilrau pension beim Bahnhof wird mögl.] für 2 bis 3 Vormittage ges. Schüles, gesucht. Frau od. f dolel Werderstraße 61, Telefon 4 04 94. Melden: Telefon 2 35 04 rau 85 ruu ein 8 Bedienung für Samstag und Sonn- i ine für 3 Page in der 8 1 5 5 hafen“, Dammstraße 50, Tel. 51330. Fuhrlehrer Woche gesucht. Adr. einzuseh. unt. A 21513 l erk. Ig. nette Bedienung sofort Ses. An- Ausführl. Angeb. unt. P 21395 a. V. kängerin w. angelernt. Tel.: 50616 Es werden gesucht: Odenwaldstube, Riedfeldstr. 69-71. anglerinnen Fache Tür I. April oder 1. Mai 5 1 761 15 2 1 1 Jung. Kraftfahrer n e„„ 5 ifeilinchen 1 Mügecnen. a 3 5 medinnische kustenbondons 1 1 5 0 Sprechstunden- e ee e weibl. Milfskräffe helferin. Ausgebildete Sprech- ace er e een nee de 5 Wee Pee, eee be * K,,* Zuschr, u. P 21566 a. d. Verlag. Mhm., Pflügersgrundstraße 15 ö Max-Joseph-Straße 8 kich prele DN J. 315 e e n ln HENNIN GER=- BRAU. FHANKFURT AM MAIN MORGEN Revision Manteuffels verworfen Düsseldorfer Schwurgerichtsurteil vom Bundesgerichtshof bestätigt Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Der Zweite Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Donnerstag die Revision des ehemaligen Panzergenerals und späteren FDP Bundestagsabgeordneten, Hasso von Manteuffel, gegen das Urteil des Düsseldorfer Schwurgerichts verworfen, das den Angeklagten am 21. August letzten Jahres wegen Totschlags zu 18 Monaten Ge- kängnis verurteilt hatte, weil er im Januar 1944 in Shitomir bei Kiew einen 19 Jahre alten Soldaten wegen angeblicher Feigheit vor dem Feinde erschießen ließ, den das von dem General selbst eingesetzte Kriegs- gericht lediglich wegen Dienstpflichtver- letzung im Felde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Das von Manteuffel angefochtene Düssel- dorfer Urteil enthalte keinerlei Rechtsfehler. erklärte Senatspräsident Dr. Baldus in der Begründung zu der Entscheidung des Bun- desgerichtshofes. Das Schwurgericht habe Alle Rechtfertigungs- und Entschuldigungs- gründe von Manteuffels berücksichtigt. Der Angeklagte sei nicht befugt gewesen, ein- fach ein Kriegsgerichtsurteil umzustohßen. Er Hätte lediglich die Bestätigung des Kriegs- gerichtes im Urteil verweigern können. Er habe aber in angemaßter eigener Machtvoll- kommenheit praktisch den Soldaten zum Tode verurteilt. Es habe dem General ein- fach das Kriegsgerichtsurteil nicht gefallen. Zu den Argumenten des Verteidigers Dr. Laternser, der General habe damals in einem Befehlsnotstand gehandelt, sagte Dr. Bal- dus, daß weder für die Militärstrafgesetz- buchbestimmung Paragraph 124 noch für die Anwendung des Führerbefehls Nummer 7 eine militärische Grundlage vorhanden ge- wesen sei, sonst hätte der General nicht erst selber das Kriegsgericht gegen den Soldaten eingesetzt. Strauß in Athen eingetroffen Athen.(dpa) Bundesverteidigungsmini- ster Strauß traf Donnerstagnachmittag mit einer Convair-Maschine der deutschen Bun- deswehr zu einem sechstägigen offiziellen Griechenlandbesuch auf dem Athener Flug- platz ein. Strauß wurde durch den stellver- tretenden griechischen Ministerpräsidenten Kanellopoulos, den stellvertretenden Ver- teidigungsminister Themelis und den deut- schen Botschafter Dr. Gerhard Seelos emp- fangen. Nach Abschreiten einer Formation der griechischen Streitkräfte sagte Strauß, Zweck seines Besuches sei es, die bei inter- nationalen Konferenzen angebahnten Bezie- hungen zu den maßgebenden Staatsmännern Griechenlands zu vertiefen und zu festigen und einen Beitrag zur traditionellen deutsch- griechischen Freundschaft zu leisten. Neuartiges„Tränengas“ mit Nebenwirkungen Washington.(AP) Für die amerikanische Armee ist jetzt ein neues„Tränengas“ ent- wickelt worden, das den Betroffenen für die Dauer der Gaseinwirkung vollkommen hilflos macht, aber keinerlei Nachwirkun- gen hinterläßt. Wie die Armee mitteilte, verursacht das neue Gas nicht nur Augen- tränen, sondern auch sofortige Uebelkeit, Hautbrennen, schmerzhaften Husten und anderweitige Beeinträchtigung der Atmung. Es wirkt noch in einer Luftverdünnung von 1:1 000 000, doch vergehen die Wirkungen in frischer Luft sofort. In der Mitteilung wurde betont, daß Versuche mit Freiwilli- gen der Armee keinerlei Schäden ergeben hätten. Das Gas werde bereits für Ausbil- dungszwecke verwendet und könne auch in Granaten verschossen oder in Behältern ab- geworfen werden. Name und Zusammen- setzung des Gases wurden nicht mitgeteilt. Marokko dankt für Hilfe Bonn.(Ap) Der Ministerpräsident von Marokko, Abdallah Ibrahim, hat der Bun- desregierung und dem deutschen Volk in einem Telegramm an Bundeskanzler Adenauer für die deutsche Hilfe anläßlich der Erdbeben- Katastrophe von Agadir ge- dankt. In dem Telegramm des marokkani- schen Minister präsidenten heißt es:„Meine Regierung, die Geschädigten in Agadir und das marokkanische Volk sind Ihnen dankbar für die edelmütige Geste der Solidarität und der Freundschaft und für die kostbare Hilfe der Bundesregierung und des deutschen Volkes.“ Dr. Bruno Heusinger künftiger Bundesgerichtspräsident? Bonn.(AP) Der Präsident des Oberlan- desgerichts in Celle, Dr. Bruno Heusinger, wird wahrscheinlich neuer Präsident des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe. Bundes- gerichtspräsident Dr. Hermann Weinkauff scheidet wegen Erreichung der Altersgrenze mit dem 31. März dieses Jahres aus dem Amt. Heusinger, ein Bruder des General- inspekteurs der Bundeswehr, wurde vom Richterwahlausschuß des Bonner Parlaments zum Bundesrichter gewählt. Man rechnet da- mit, daß dieser Wahl die Ernennung zum Präsidenten des Gerichts bald folgt. Währungsausschufß rät zur Disziplin Oeffentliche Ausgaben sollten eingedämmt werden Brüssel.(VWD) Der Europäische Wäh- rungsausschuß befürchtet, daß sich 1960 die bereits festgestellten konjunkturellen Span- nungen in der EWG noch verstärken und daß die Nachfrage die realen Wachstums- möglichkeiten übersteigt. Der Ausschuß empfiehlt in seinem dem Ministerrat so- eben überreichten Jahresbericht für 1959, das Wachsen der öffentlichen Ausgaben wenigstens so einzudämmen, daß es wesent- lich hinter der automatischen Steigerung der öffentlichen Einnahmen in einer Hoch- kon junkturperiode zurückbleibt. Wenn auch erhebliche Starrheitsfaktoren die Beeinflussung der öffentlichen Ausgaben erschweren, so sollte doch versucht werden, bei Subventionen und Investitionssfinanzie- rungen zu einer Ausgabenminderung zu ge- langen, um unumgängliche Erhöhungen an- derer öffentlicher Ausgaben möglichst zu kompensieren. Trotzdem auftretende Haus- haltsdeflzite sollten durch langfristige Anlei- hen finanziert werden, wobei der aufgelegte Anleihebetrag sogar über die Finanzierungs- bedürfnisse der Schatzämter hinausgehen sollte, um eine kontraktive Wirkung auf die Liquidität auszugeben. Konjunktur-Ausschuß konstituiert Brüssel.(dpa) Der Ministerrat der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft gab zu Be- ginn seiner zweitägigen Brüsseler Beratun- gen die endgültige Zustimmung zur Bildung eines Konjunktur-Ausschusses, der künftig eine enge Koordinierung der Konjunktur- politik in der Sechser gemeinschaft sicherstel- len soll. In den Ausschuß werden je drei Ver- treter der einzelnen Regierungen— für die Bundesrepublik je einer aus dem Wirt- Freitag, 11. März 1960/ Nr. W — p schafts- und Finanz ministerium sowie der Bundesbank— und drei Beamte der EWG. Kommission berufen. Vorschläge für Verbesserung der Lehrerausbildung Stuttgart.(tz-Eigener Bericht) Der kultur- politische Ausschuß des baden-württember⸗ gischen Landtags hat sich auf Initiative von SPD- und FDP-Abgeordneten mit dem Pro- blem einer Verbesserung der Ausbildung von Mittel- und Fachschullehrern befaßt Und die Regierung ersucht, als endgültige Lösung für die Ausbildung der Mittelschullehrer Lehrgänge von mindestens einjähriger Dauer an den künftigen pädagogischen Hoch. schulen vorzubereiten. Uebergangsweise sol. len die bestehenden Lehrgänge zur Ausbil- dung von Mittelschullehrern ausgebaut und Lehrgänge von mindestens dreimonatiger Dauer eingerichtet werden. Außerdem schlägt der Ausschuß vor, die Landesregie- rung zu ersuchen, im Zusammenwirken mit den übrigen Bundesländern die Stellung der Hochschulen für Lehrerbildung und der be. rufspädagogischen Institute zu klären. Er- forderlichenfalls soll eine Aenderung des Beamtenrechts-Rahmengesetzes in dem Sinn angestrebt werden, daß auch den aus dem Volksschuldienst stammenden Gewerpbeleh- rern sowie den Berufsanwärtern mit dem Bildungsweg über eine höhere technische Lehranstalt nach entsprechender zusätz- licher Ausbildung die Laufbahn des höheren Dienstes geöffnet ist. 1563 Sroßzögig in linſe und Schnitt dieser besonders aged Mantel mit 3/4 Armeln ond FranseVeHie rung am Vorderteil. Aus heben, sehr ſeichten Bouclé-Voriqtionen bei C&A nur 129• Die neue attraktive Armeſſinfe, die flotten, aufgesetzten Ioschen und der akfbele Slencheck Bobclè betonen reizvoll den sportlichen Chic dieses beſiebten Mantelſyps. Schw E-Me i interndtionqlet Modefavofit. bei C&A nur Sparte, in sch] drZV WEIT Orößen 36-44 Gröben 36.46 peziolhauus für modische Kleidung 5 Schwarz- s aufe, ß,, e 2 pariser Charm und sportlicher Chic vereinigen sich in diesem attraktiven 3% Kostüm qus modisch- irſteressqontem Glenchece BOE. Kragen und Taschen sind mit schw aννẽð7t Ttesse eingefoß. Schydrz- Weiß- internqtiongler Modefcvorit. Orößen 38-44 bei C&A nur BArk uf ist doch vorteilhafter! * b rung justi stisc von über mali Verb gen repu Staa chisc lusk renz mit, sche gleic Aus! Son deut Bots Rich Krie List nere dess bein präs Mü ein Bot! rich gen Nr. le der EWG- ung Kultur. ember- ve von m Pro- dildung it und Lösung lehrer ähriger Hoch. ise sol. Ausbil- ut und natiger Berdem regie- den mit ung der der be- . ng des m Sinn us dem rbeleh- üt dem nische Zusätz- 1öheren MORGEN gere 1 kr. 59/ Freitag, 11. März 1960 1— Prag beschuldigt deutsche Richter Sie sollen Verbrechen gegen die von unserem Korrespondenten D London. Die tschechoslowakische Regie- rung hat auf dem Postwege an den Bundes- justizminister eine von der Liga antifaschi- stischer Kämpfer zusammengestellte Liste von insgesamt 37 ehemaligen Nazirichtern übersandt, die während des Krieges im da- maligen Protektorat Böhmen und Mähren Verbrechen gegen die Menschlichkeit began- gen haben sollen und jetzt in der Bundes- republik hohe Aemter als Richter oder Staatsanwälte bekleiden. Dies gab der tsche- chische Botschafter in London, Miroslav Ga- juska, am Donnerstag auf einer Pressekonfe- renz bekannt. Der Botschafter teilte weiter mit, daß zur gleichen Zeit in allen tschechi- schen Auslandsmissionen und in Prag die gleichen Listen bekanntgegeben würden und daß die tschechische Regierung nicht die Auslieferung der Angeschuldigten verlange, sondern ihre Aburteilung durch bundes- deutsche Gerichte. Auf Anfrage teilte der Botschafter mit, daß in der Sowjetzone keine Richter beschäftigt würden, die wegen Kriegsverbrechens gesucht werden. Auf der Liste werden namentlich aufgeführt: Ein Ge- neralstaatsanwalt und ein Richter beim Bun- desgerichtshof in Karlsruhe, ein Staatsanwalt beim Landgericht München II, ein Senats- präsident beim Landeswohlfahrtsgericht in München, ein Staatsanwalt in Mannheim und ein Verwaltungsgerichtsrat in München. Gleichzeitig überreichte der tschechische Botschafter eine weitere Liste von 230 Nazi- richtern, die angeblich Verbrechen im einsti- gen Protektorat begangen haben und für den Menschlichkeit begangen haben r. Werner G. Krug in England Tod von 360 000 Tschechen verantwortlich sein sollen. Der Botschafter gab keine Einzel- heiten über die Stichhaltigkeit des dem Bun- desjustizminister jetzt zugeleiteten Materials und erwähnte ganz offen, man habe die jüng- sten antisemitischen Vorfälle zum Anlaß ge- nommen, um die 15 Jahre zurückliegenden Fälle wieder aufzugreifen. Der Sprecher des Bundesjustizministe- riums erklärte auf Anfrage, beim Justizmini- sterium sei bisher kein Strafantrag des tsche- choslowakischen Verbandes eingegangen. Auhßerdem könne Strafantrag nur am Wohn- sitz der Beschuldigten gestellt werden. Vor- aussetzung dafür sei die Vorlage von Beweis- material, denn dem Kläger falle die Beweis- last zu. Der Sprecher versicherte, daß die deutsche Justiz jedem Fall nachgehen werde, für den das notwendige Material vorliege. US-Weltraumversuch am Donnerstag gescheitert Kap Canaveral.(AP) Ein amerikanischer Versuch, am Donnerstagmorgen von Kap Canaveral aus eine Weltraumkapsel in das Gebiet zwischen Erde und Venus zu schießen, ist gescheitert und auf unbestimmte Zeit ver- schoben worden. Die amerikanische Welt- raumbehörde teilte mit, daß ein neuer Termin noch nicht bestimmt worden sei. Rund 40 Kilogramm wissenschaftliche Ausrüstung sollten von einer dreistufigen Thor-Able- Rakete in den Raum getragen werden. Der Versuch wurde gestoppt, als die abschuß- bereite Rakete auf der Rampe stand und der EKontroll-Zählvorgang bereits begonnen hatte. Einer amtlichen Mitteilung zufolge wurde die Verschiebung wegen einiger„Treibstoff- Probleme“ angeordnet. Die Weltraumkapsel sollte die Venusbahn kreuzen und später in eine Kreisbahn um die Sonne eintreten. Diplomatische Beziehungen zur UdssR droht Uruguay abzubrechen Montevideo.(AP) Uruguay hat mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion gedroht, falls Moskau sich nicht bereitfinden sollte, seine Propaganda und seine politische Aktivität in Uruguay einzu- schränken. Der Staatspräsident Uruguays, Nardone, betonte, sein Land fordere vor allem, daß die mit 80 Mann überbesetzte sowjetische Botschaft in Montevideo in ihrem Personalbestand mit der kleinen, nur sechs Angestellte und Diplomaten umfassenden Mission Uruguays in Moskau in ein ange- messenes Verhältnis gebracht werde. Hilfe für Entwicklungsländer wird auf einen Nenner gebracht Washington(AP). Mit einer Rede des Staatssekretärs im amerikanischen Außen- amt, Dillon, ist in Washington eine Konferenz von Vertretern aus neun westlichen Nationen über die Koordinierung der Hilfe für die Entwicklungsländer eröffnet worden. Man hofft, in den viertägigen Besprechungen Pläne für das künftige Hilfsprogramm aus- arbeiten zu können, mit denen Ueberschnei- dungen, wie sie im vergangenen Jahr vorge- kommen sind, vermieden werden. Staats- sekretär Dillon betonte die Notwendigkeit einer verstärkten westlichen Zusammenarbeit in der Frage der Hilfeleistungen, um die so- Wjetischen Bemühungen in diesem Bereich parieren zu können. 1600 europäische Bürgermeister tagen Europa-Gedanken im Vordergrund des Fünften Generalkongresses Cannes.(AP) Mehr als 1600 Bürgermei- ster aus neun westeuropäischen Staaten ver- sammelten sich am Donnerstag in Cannes zum fünften Generalkongreß des Europä- ischen Gemeindetages. In seiner Eröffnungs- ansprache wies der Luxemburger Henri Cra- vatte, der Präsident des Exekutivausschus- ses des Gemeindetages, auf die große Aus- breitung des Europa-Gedankens seit Grün- dung der Organisation vor sieben Jahren hin. Cravatte nannte die Frage der durch staatliche Beschränkungen bedrohten Auto- nomie der Gemeinden und die Festlegung der Rolle der Gemeinden innerhalb der Aufpauarbeit für ein vereintes Europa als die Hauptthemen des dreitägigen Kon- gresses. Jacques Chaban-Delmas, Bürgermeister von Bordeaux und Präsident der französi- schen Nationalversammlung, erinnerte dar- an, daß ein Ausschuß des Eüropa-Parla- ments in Rom am vergangenen Dienstag europäische Wahlen für eine Art europa- ischen Senats im Jahre 1962 vorgeschlagen habe. Der Wunsch nach einer solchen Wahl sei jedoch nur der erste Schritt. Der zweite Schritt müsse es sein, eine Versammlung zu schaffen, in der jede Stadt vertreten Sei. Weg in die Rathäuser erschwert Mainz.(LRS) Freie Wählergruppen Wer- den es in Rheinland-Pfalz schwer haben, als sogenannte Rathausparteien in die Ge- meindeparlamente einziehen zu können, wenn das am Donnerstag vom Hauptaus- schuß des Landtags von Rheinland-Pfalz beratene neue Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des Gemeindewahlgesetzes in der jetzt vorliegenden Fassung vom Landtag verabschiedet wird. Wie nach der Sitzung mitgeteilt wurde, benötigen freie Wählerge- meinschaften zur Anerkennung ihres Wahl- Vorschlages die Unterschrift von mindestens zwWel Prozent der im Wahlbezirk Wahlbe- rechtigten Personen. Das müssen aber min- destens viermal so viele Unterschriften sein Wie das zu wählende Gemeindeparlament Mitglieder hat. Im Höchstfalle sind aller- dings nur 400 Unterschriften zu leisten. Wer eine Wählergruppe unterstützen will, muß seine Unterschrift auch auf dem Rathaus leisten. Kurz notiert Für zwei Millionen Dollar läßt die ameri- kanische Regierung ein ausrangiertes Laza- rettschiff in eine schwimmende Lehr-Klinik umbauen. Das Schiff soll der Ausbildung von Aerzten und Pflegepersonal vor den Küsten von Entwicklungsländern und in beschränk- tem Umfang der Krankenpflege dienen. Die Kosten des„Unternehmens Hoffnung“ sollen durch Sammlungen in den USA aufgebracht Werden. Neue Uniformen werden zur Zeit im englischen Kriegsministerium entworfen, die als Anreiz für Freiwillige dienen sollen, nachdem die Dienstpflicht in den nächsten Jahren abgeschafft werden soll. Vor ein Kriegsgericht wird der indone- sische Luftwaffenleutnant gestellt, der am Mittwoch mit einem MIG- Düsenjäger Tief- angriffe auf die Residenz von Staatspräsident Sukarno in Bogor und Jakarta und das Ha- fengebiet von Jakarta geflogen hatte, teilte die indonesische Luftwaffe mit. Bei den An- griffen waren 18 Menschen verletzt worden. Für Herren n neben Dessins ein eleganter Herren- Mantel in zeitgemäßer, mittelschwerer Qualität. Reine Schurwolle. „Vormireu cus gestattet ond votzöglich verarbeitet. jn derselben hochwertigen Qudlitäöt qoch als Raglan vorrötig bei C&A nur 9 in hoc werfigen englischen und deutschen Quclitäten ein dezenter He in den neuen internationale Reine Schurwolle-„Hrmireu qusgestattet und erstklassig verarbeitet f bei C&A nur % ermtreu', die formbestöndige Einlage, von der fachleute sagen: Es gibt nichts Besseres C. 8 RENN INK ME VE f MANNHEIM, Am Paradeplatz · KARLSRUHE, Kdisersfr. 54.56. Y rren- Anzug n Dessins. 1 Prufe hier, N. Barkuf 8 cddoch vorteilhafter! J 5 J uten. ee ,, ee, 15 „ Zu mee, eee, 22 ame, N e e N D 45⁰2 8 FRANKFURT MAIN, An der Konstabler- Wache J77ͤ ĩ ĩàͤ MORGEN Freitag, 11. März 1960/ Nr. 39 zer Impressionen 1 Aus der Sicht eines Messebesuchers notiert/ Von Hans K. Herdt Am Dienstagabend wurden die Tore der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse ge- schlossen. Unser Redaktionsmitglied Hans K. Herdt hat die Messe besucht und wäh- rend seines Aufenthaltes in Leipzig auch einen kleinen Einblick in die derzeitige Situation dieser Stadt in der Sowzetzone bekommen. In streiflichtartiger Form sind nachstehend die wesentlichsten Eindrücke wiedergegeben. Das grelle Scheinwerferlicht des„Deut- schen Fernsehfunks“ fällt auf Bürger im Stehkragen, auf Männer mit welterfahrener Gebärde. In ihren Gesichtern spiegelt sich jene Unabhängigkeit, die den„königlichen Kaufmann! auszeichnet. Seitdem ein Maler ihr Gespräch im Bild eingefangen hat, ziert es den Plenarsaal des Neuen Rathauses zu Leipzig. Es mag die Atmosphäre schildern, die das geistige Klima dieser traditionsreichen Handelsstadt einst bestimmt hat. Aber die Kameras gelten nicht der Vergangenheit. Das Gemälde hat nur noch Museumswert. Zu sei- nen Füßen sitzen die Revolutionäre, die dem „Großbürgertum“ erbitterten Kampf angesagt haben; sitzt Sowjietzonenminister Heinrich Rau mit einem Dutzend Stellvertretern, um den über die Leipziger Frühjahrsmesse be- richtenden Journalisten Rede und Antwort zu stehen. Während der gebürtige Schwabe Rau— er hat sich seine linientreuen Sporen im spanischen Bürgerkrieg verdient— für einen verstärkten Ost- West-Handel wirbt. in rosigen Farben die wirtschaftlichen Erfolge des„Arbeiter- und Bauernstaates“ malt, def tige Keulen gegen die„Bonner Militaristen“ schleudert und zu erklären versucht, wie die Sowjetzone schon in wenigen Jahren den Lebensstandard der Westdeutschen einzu- holen gedenkt, entdeckt man an der Saal- decke ein Motto aus alter Zeit:„Am fremden Glauben nicht zwicken und klauben.“ * Noch einmal wird Alt-Leipzig gegenwärtig: Im 430 Jahre alten„Auerbachs Keller“. Erinne- rungen steigen auf an die Walpurgisnacht und an Mephisto, der Fausten rät:„Nur frisch hin- unter immer zu! Bist mit dem Teufel Du und Du.“ Goethe als gesamtdeutsche Klammer. Stimmt's tröstlich, daß sie inn hüben wie drü⸗ ben nock respektieren? Eine Kapelle spielt den „Zauber von Paris“. Der Kellner in festlichem Schwarz schenkt süffigen Ungarnwein ein, Jahrgang 58. Die Flascke kostet zwischen 7,10 und 11,65 Ostmark. Auch Rheinwein ist zu haben; er ist aber teuerer als der unter öst- licher Sonne gereifte Rebensaft. Die Speise- karte ist vielseitig und läßt selbst Feinschmek- ern kaum Wünsche offen. Nur die„Spalter- fähncken“ an den Wänden und ein nach dor- tigen Maßstäben bescheidenes Plakat, das den Handel als Wegbereiter des Friedens rühmt, mahnen an die Not des zweigeteilten Vater- landes. Zur Messezeit ist„Auerbachs Keller“ ein beliebter Treffpunkt der Ausländer, z2u denen— laut Messeabzeichen— auch die„Kapi- talistischen“ Deutschen gehören. Der Andrang ist so stark, daß das Renommier-Lokal des öfteren wegen UDeberfüllung geschlossen wer- den muß. * Aehnliches Gedränge herrscht während der Messetage in allen Restaurants der Stadt. Leipzig scheint dem Besucheransturm doch noch nicht ganz gewachsen zu sein. Ein bun- desdeutscher Reporter, der sich bei der Inter- nationalen Pressekonferenz entsinnt, bei einem Spaziergang durch sieben Lokale kei- nen Platz gefunden zu haben, wird allerdings ausgelacht. Dies weil er in seine wenig schmeichelhaften Erfahrungen den Zweifel am ostdeutschen Fortschritt mixt. 1 Immerhin stehen Leipziger Hausfrauen Schlange, um Möhren und Blumenkohl(2,40 Ostmark das Stück) einzukaufen.„Dieses Ge- Das alte Leipziger Rathaus Bild: Herdt müse gibt es sonst überhaupt nicht“, lautet ihr Kommentar. Nach wie vor über Gebühr knapp und„schwarzmarktreif“ sind Süd- früchte. Für das Viertelpfund Bohnenkaffee sind 7,50 bis zehn Ostmark zu bezahlen. Jetzt Soll eine„billige Sorte“ zu sechs Ostmark auf den Markt kommen. Obwohl von Zonen- kfunktionären heftig bestritten, ist immer wieder zu hören, daß Leipzig als Messe- metropole und Schaufenster eine Schder- Zu Dr. Alired Wieners 75. Geburisiag kin Manni ist zur Institution geworden Von unserem Korrespondenten Pem. London „Jeder, der ein ernsthaftes Studium der Geschichte unserer Zeit machen will, wird sich früher oder später in der, Wiener Biblio- thek befinden“, erklärte der englische Hi- storiker Alan Bullock anläßlich des bevor- stehenden 75. Geburtstags Dr. Alfred Wieners am 16. März. Als Bundespräsident Theodor Heuss vor ein paar Jahren nach London kam, gehörte sein Besuch in dieser Bibliothek zu den Ereignissen, die von der britischen Oeffentlichkeit am meisten beachtet wurden. Das ständig wachsende Unternehmen, das im Herzen Londons untergebracht ist und den Namen seines Gründers trägt, stellt eine ein- zigartige Sammlung aller Dokumente dar, die für die Hitler-Jahre Zeugnis ablegen, und besitzt längst einen weltumspannenden Ruf. Alfred Wiener, der in Potsdam zur Schule ging und in Heidelberg und Kairo studierte, begannn in Berlin als Sekretär des grogen Liberalen Paul Nathan, bevor er im ersten Weltkrieg Soldat wurde. Seine Jahre als Syn- dikus des„Centralvereins deutscher Staats- bürger jüdischen Glaubens“, in denen er un- entwegt vor den Gefahren des Antisemitis- mus warnte, wirken heute nur wie eine Vorbereitung für jene selbstgewählte Auf- gabe, die er im Exil erfüllte. Seine Mission als Mahner führte Dr. Wiener in Holland zur Gründung des„Jewish Central Information Office“, in dem er die Dokumente der juden- feindlichen und faschistischen Gruppen auf der ganzen Welt zusammentrug. Daraus ent- stand dann die„Wiener Library“, die bei Kriegsausbruch mit Hilfe der englischen Re- gierung nach London gerettet wurde. Diese Bibliothek hatte sich bereits 1939 nützlich gemacht, als sie anläßlich zweier Prozesse in der Schweiz die Fälschung der „Protokolle von Zion“ beweisen half und Material für die Verteidigung David Frank- furters zur Verfügung stellte. Unschätzbar sind die Dienste, die diese Sammlung wäh- rend des Krieges der Sache der Demokratie geleistet hat. Längst auch hat Dr. Wiener die Verbin- dung mit jenen deutschen Menschen auf- Senommen, besonders mit den jungen Deut- schen, die an eine bessere Zukunft glauben und aus der Vergangenheit lernen wollen. Er hält Vorträge vor deutschen Zuhörern und lädt deutsche Besucher Londons zu sich ein, um etwas von seinem optimistischen Glauben auf sie zu übertragen. Der Fünfundsiebzig- jährige hat sich die Energie erhalten, weiter- hin unermüdlich gegen Rassen vorurteile und für den Fortschritt zu kämpfen. Stellung genießt, wie sie nicht einmal Ost- berlin haben dürfte. Eben deshalb muß das in den HO-Läden glitzernde Angebot, zwi- schen dem Chrustschow und Eisenhower als stilisierte Frühlingsblumen prangen, mit Vorsicht aufgenommen werden. Händler be- klagen den chronischen Mangel an Ver- packungsmaterial, das einen nur dürftigen Dienst am Kunden ermögliche. * Ausgesprochen frist sind die Hͤuserfassq- den, Wenn auch an Spruchbändern und Flag- genschmuck nicht gespart Wird, um die Wenig einladenden Straßenzüge zu öbertönchen. Doch soll bis zur nächsten Fröhjahrsmesse vieles bes- ser und freundlicher Werden. Den Hauseigen- tömern in Richtung Autobahn ist es angeblich zur Auflage gemacht worden, die Auf enwände 20 verputzen. Ob sie das finanziell fragen kön- nen, ist freilich eine Frage för sich. Es gibt Stim- men, die aus derartigen„Befehlen“ eine poli- tische Stoßrichtung erkennen Wollen: Wie der private Handel soll auch allmählich der private Hausbesitz von der Bildfläche verschwinden. * Die Stadt Leipzig— mit 650 000 Einwoh- nerm nach Ostberlin die größte Stadt der Sowjetzone— hängt am Schlepptau des be- reits auf Touren laufenden„Siebenjahr- planes“. Sie hat sich— wie es Oberbürger- meister Kresse ausdrückte—„begeisternde Aufgaben“ gestellt. 30 000 Wohnungen sollen gebaut werden; ein Haus der„Kunst und Wissenschaft“, ein neues„Pressezentrum“, Hotels und ein„Ausländertreffpunkt“ für die Messe sind geplant. Aber an der Oper, einem etwas protzigen und alles andere denn ge- fälligen Gebäude stehen nun schon seit fünf Jahren die Baugerüste. Nächstes Jahr soll dort endlich die Frühjahrsmesse eröffnet werden. * Auf dem kulturellen März- Programm findet man diesmal Konzerte des Thomaner- chors, des Stadt- und Gewandthausorchesters Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der SED und stellvertretende Ministerpräsi- dent der Sowjetzone, Walter Ulbricht, besuchte auf seinem Rundgang durch die Leipziger Frühjahrsmesse diesmal auch zahlreiche westdeutsche Stände. Diese unge- wöhnlichen Besuche hatten zum Teil, nach der Schilderung der Nachrichtenagentur der Sowjetzone, zahlreiche Trinksprüche zur Folge, in denen Ulbricht„eine gute Zusammenarbeit“ mit den westdeutschen Firmen von Rhein und Ruhr wünschte. Unser Bild zeigt den SED- Sekretär Ginks) im Verhandlungsraum des Mannesmann- Konzerns im Gespräch mit Direktor Manning. Leipzig, ein Brecht-Gastspiel des Berliner Ensembles:„Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, sowie Darbietungen einer Pan- temimen-Gruppe aus der Tschechoslowakei. Daneben bemüht sich die„Leipziger Pfeffer- mühle“ mit dem Kabarett„Bevor der Witz einschlägt“ um gute Laune, und das Operet- tentheater brachte als Messegeschenk„La Périchole“ von Jaques Offenbach heraus; eine Aufführung, zu der die Kritik lobend er- Wähnte, daß der Textbearbeiter aus„der nur komischen Figur eines alten Gefangenen“ den Die Menscken drückten sid fof Shiyoko Shimakura singf zu schön 6000 wollten sie hörten/ Dabei mußten 25 sterben Von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan Die Nachricht, daß durch den Andrang zu einem Konzert in Japan 25 Menschen getötet oder schwer verletzt wurden, mag in Europa kaum verständlich erscheinen. Aber für den, der in diesem Lande lebt, sind derartige vor- kommnisse nicht so überraschend und un- gewöhnlich. Sie ereignen sich so regelmäßig wie die Taifune und Erdbeben. Japans Raum ist zu eng, und die Men- schen, die darauf leben, sind viel zu viele. Wo immer Japaner sich versammeln, sam- melt sich eine Masse, und wenn die Masse entfesselt wird, ähnelt das einer Natur- katastrophe. Diese Tatsache hat auch die Feier, die der Rundfunksender Radio Kanto zu seinem einjährigen Bestehen feiern Wollte, in eine erschütternde menschliche Tragödie verwandelt. Aber ungewöhnlich und neu war dabei, daß eine solche Katastrophe durch ein Kon- zert, durch die zarte Stimme und das Lächeln einer jungen Japanerin ausgelöst wurde. Die 23jährige Shiyoko Shimakura hat sich mit ihren getragenen japanischen Volks- Weisen— sie sind von einer verhaltenen Traurigkeit wie ein Lächeln unter Tränen— in die Herzen der jungen Menschen dieses Landes eingesungen. Sie lächeln und weinen in ihren Konzerten und sind begeistert. Und Wenn Japaner begeistert sind, sind sie es gründlich. Die kleine Shiyoko wird von einem Triumph zum andern getragen. Deshalb waren auch dreimal soviel Men- schen als erwartet der Einladung zu dem Festkonzert des Senders Kanto gefolgt, in dem diese junge Künstlerin die Hauptattrak- tion bildete. Schon zwei Stunden vor Beginn hatten sich 6000 Menschen, meist junge Mäd- chen und Schüler und deren Mütter, vor der Städtischen Turnhalle in Lokohama versam- melt, die jedoch nur für 2500 Personen Platz bietet. Die Zahl wurde immer mehr. Die Masse verharrte in geduldiger Erwartung und ließ sich zunächst willig von der Hand- voll Polizisten und den als Ordnern ein- gestellten Studenten in endlose, gewundene Schlangen eingliedern. Die Katastrophe brach herein, als sich die Tore endlich geöffnet hatten. Aus den geord- neten Reihen bildete sich plötzlich eine drängende, stoßende Masse, die sich über- einander schob und nur von dem einzigen Gedanken beseelt war, unter allen Umstän- den in den Saal zu kommen. So verwandelte sich die erwartungsvolle Freude in Entsetzen und Leid. Shiyoko Shimakura hörte von dem Vor- fall auf dem Wege zum Konzert und kehrte Weinend nach Hause zurück. Die Tragödie, deren mittelbarer Anlaß sie und ihre Kunst Waren, wurde der Höhepunkt einer Folge von Ereignissen, die sie schon seit Monaten be- droht und bedrängt hatten. Ein junger Stu- dent hatte sich das Leben genommen und in seinem Abschiedsbrief schrieb er ihr, sie habe ihm mit ihren Liedern Schöneres ge- schenkt als dieses Leben noch zu bieten habe; deshalb scheide er. Andere unternahmen Selbstmordversuche— aus Liebe zu ihr. Und dann hat das Telefon sie beunruhigt. Es mel- deten sich Erpresser, die Geld von ihr haben wollten oder Fürsprache und sie mit einem Dynamit-Attentat bedrohten.„Du bist 80 schön und begnadet“, schrieb ihr ein Mäd- chen.„Ich hasse Dich, weil Du soviel Glück und Freude schenken kannst— deshalb mußt Du sterben!“ Ihr Vater hat schließlich die Polizei bitten müssen, Tag und Nacht einen Wachdienst vor ihrem Hause einzurichten. Am Tage nach dem Unglück besuchte sie einen der Schwerverletzten im Hospital. Sie hat ihm drei seiner Lieblingslieder vorgesun- gen— bis er lächelnd in Schlaf fiel. Der Vorfall vor der Turnhalle in Voko- hama wird noch ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Polizei war nicht vorbereitet und hatte nur 19 Beamte geschickt. Für eine Masse von mehr als 6000 Menschen. Aber sie schiebt die Verantwortung dem Rundfunk- sender zu. Seine Verwaltung habe fahrlässig gehandelt mit der Ausgabe von so vielen Eintrittskarten. Vorläufig streiten sich noch beide Teile. Indessen hat Radio Kanto als Ausdruck seines Mitempfindens den Fami- lien der Opfer eine Geldzuweisung über- sandt. Es ist im Gunde müßig, nachträglich nach Schuldigen zu suchen. Die Hauptschuldigen sind Japans viele Menschen, ihre Mentalität, ihre Begeisterungsfähigkeit und— der Zau- ber der Stimme der kleinen Shfyoko. Bild: dpa gegen die„spanischen Kolonisatoren“ rebel- lierenden Sänger Pedrillo gemacht habe. * 13000 Stodenten sind gegenwärtig an der Karl-Marx-Universität immatrikuliert. Bis 1965 soll diese Zahl quf 17 O00 qnW-W-auchsen, In den Aushängekästen ist zu lesen, daß noch im Jahre 1951 Sfodenten bei den mitflerweile zur Pflicht gemachten Vorlesungen öber den Dialek. tischen Materialismus Zeitung gelesen und ihre Stolle ausgepackt hätten. Dieser passive Wider- stand sei inzwischen gebrochen worden.„Hier möndet mein Bemöhen in das Bemöhen der Republik“, wird den angehenden Wissenschaft- lern klargemacht. Im Zuge der Erweiterungs- pläne sol die historische Universitätskirche ab- gerissen und einige Meter an die Straße ver- schoben Werden. Doch viele Leipziger sehen hier nur einen Vorwand, das Sotteshaus über- haupt zu liquidieren.„Unsere Pläne sind keine Utopie“, versicherte der Oberbörgermeister. * Nun da die Messegäste wieder abgereist sind, gibt es wenigstens keine Parkplatznöte mehr, ist doch in der Sowjetzone von einer 7 1 Liebe unerwünscht Liebe in China ist alles andere als ein Vergnügen. Diese Ansicht vertrat die junge Jugoslawin, Olga Gostovic, die mehrere Jahre hinter dem Bambusvor- hang gelebt hat. Der Bericht des jungen Mädchens gipfelt in dem Satz:„In China ist Liebe unerwünscht.“ Die Unterdypük, kung der Liebe geht so weit, daß in Kinos und Theatern der Höhepunkt der Gefühle durch ein verschämtes Berühren der Hände wiedergegeben wird. Nach dem Erlaß der neuen chinesischen Ehe- gesetze im Jahre 1953 wurde eine Um- arbeitung aller klassischen chinesischen Opern befohlen, die von Liebe handelten. Alle Szenen, in denen von Ehe und Liebe die Rede war, wurden gänzlich gestrichen oder den neuen Gesetzen angepaßt. Zahl- reiche Theaterstücke wurden ganz ver- boten. Die Kunst darf sich nur mit sol- cher Liebe befassen, die nach vor- geschriebener Art mit der Eheschließung endet. Unter solchen Umständen ist Liebe als Thema eines Films oder eines Buches so gut wie undenkbar. Zwar bringen Tagespresse, Zeitschriften und Magazine zeitweilig Bilder gutaussehen- der junger Mädchen, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß die Presse nach Ansicht der Regierung nicht über die Liebe berichten sollte. 1 „Motorisierungswelle“ nichts zu spüren. Automobile sind ausdrücklich von jenem monumentalen Ziel ausgeklammert, mit der Bundesrepublik um die Wette zu laufen. „Andere Dinge sind uns wichtiger“, meint Minister Rau. Wer im lauen Vorfrühling das Leipziger Allerlei 1960 kostete, wird dies gerne glauben. Aber Leipzig liegt immer noch in Deutschland, und abseits aller politischen Barrikaden haben sich die Sachsen ein frohes Herz bewahrt. Verlangt den LA VAM ATI Weil er so gut is Die Hausfrauen wissen: 5 Einen Besseren gibt es nicht! airline eee, A Der Vollautomat der AEG wäscht nech dem bewöhrfen ZWei- Laugen- Verfahren— das bedebfet: Vollendefe Waschfechnikl etzt quch das neue Modell LAVAMAT„nova“ — ohne Verankerung gofstellbor! Lossen Sie sich AEG- Vollautomaten unverbindlich beim guten fach- händler vorführen oder schreiben Sie an das AEG-Waschmaschinen- Werk Abf. L. 7, Nürnberg, Postfach 180. Sie erhalten dann kostenlos dus föhrliche Informationsschriften. Deis Zeichen, dem die Welt vertraut A got Tre N im 8 1860 Pun! ben Meis ersa für Fa vo abwe gen gewi lich Jos a Eint bach; Münche gegen 1 1 Wie Im die deu Japan abend japanis Vor 30 die in Olymp! Gegnei überles An Manns, schütze Sturm Trautu tionals! (EC Ba je drei ber un Wei I Spiel (alle F der de mal de ſeidige. fler Ri. Füsser eine auf Ge Glase Mit schaue sich, v Range! päische schiede um in Baird Vorspr 12 un durch Pause Spiel, Hands vis del Wen vom 3. desten kampf vier K. Deutsc treffen gut ge am 16. Res streite Protes des Sp tions- Verba mentie richten nuten selbst hätte. kechtb Nizza dürfte Ne Bo. derho! Südwye SV St bäche; Fuchs kür St zehn die Te 38333 G in ie ie 1. en na R. in er en ch E en n. be en l 1 I = 18 st es ar id 1 86 er ren. nem der fen. eint das dies aoch hen hes kr. 59/ Freitag, 11. März 1960 MmokceER 4 — Nur ein Sieg läßt 1860 geringe Chancen: ſorgt% fü, Uotenlscheidung in de- leisterschafl? Trotz Offenbacher Gastspiels bei der Eintracht kaum ein erneuter Wechsel an der Tabellenspitze zu erwarten Nach dem Verlauf des 24. Spieltages ist es ziemlich sicher, daß die Entscheidung im Süden allein zwischen den Kickers Offenbach und dem Karlsruher 80 liegen wird. 1860 München und Eintracht Frankfurt als nächste Verfolger(mit vier und fünf punkten Rückstand hinter dem KSC) können allerdings noch nicht ganz abgeschrie- pen werden Offenbach hat auch am kommenden Sonntag als Gast des deutschen Meisters gute Aussichten, den ersten Platz zu behaupten; denn die Eintracht muß ersatzgeschwächt antreten und wird kaum in der Lage sein, sich als Schrittmacher für den Karlsruher SC zu betätigen, der in seinem Heimspiel gegen Ulm 46 hoher Favorit ist. Stürmt 1860 München nicht mit voller Kraft, dann kann es gegen den abwehrstarken VfR Mannheim eine Enttäuschung geben. Ein Exfol über den 1. FC Nürnberg wäre ebensowenig eine Ueberras gen g des SSW Reutlin- zung wie ein Punkt- gewinn des FSV Frankfurt beim immer wieder enttäuschenden VfB Stuttgart. Sicher- lich wird Bayern München in Schweinfurt eine gute Rolle spielen, ziemlich aussie los aber fahren Bayern Hof nach Fürth und die Eintracht Frankfurt— Kickers Offen- pach; Karlsruher Sc— TSG Ulm 46; 1860 München— VIR Mannheim; SSV Reutlingen gegen 1. FC Nürnberg; VfB Stuttgart— FSV wieder hoher Eishockeysieg Im ersten der drei offiziellen Spiele, die die deutsche Eishockeynationalmapnschaft in japan austrägt, blieb sie am Donnerstag- abend mit 21:2(8:0, 7:1, 6:1) Toren über eine japanische Universitätsauswahl erfolgreich. For 3000 Zuschauern waren die Deutschen, gut rasiert- gut gelqunt die in Squaw Valley den sechsten Platz des Olympischen Turniers belegt hatten, ihren Gegnern in allen Spielphasen haushoch überlegen. An der Torflut war fast die ganze Mannschaft beteiligt. Erfolgreichster Tor- schütze aus dem überragenden zweiten Sturm war diesmal der Füssener Ernst Trautwein mit vier Treffern. Rekord-Na- tionalspieler Markus Egen Füssen), Eber! EC Bad Tölz), Rampf(EC Bad Tölz) waren je dreimal erfolgreich, der Garmischer Hu- ber und der Mannheimer Sepp schossen je Wei Tore. Den Rest in dem einseitigen Spiel besorgten Schubert, Waitl, Unsinn (alle Füssen) und Reif(EC Bad TöIz). In der deutschen Mannschaft pausieren dies- mal der Krefelder Torhüter Jansen, Ver- teidiger Schneitberger(EC Bad Tölz) und der Rießerseer Schulte. Verteidiger Ambros (össen) erlitt bei einem Zusammenprall eine Verletzung. Es besteht der Verdacht Auf Gehirnerschütterung. Glasgow fürs Rückspiel gerüstet Mit einem 3:2(2:1)-Erfolg vor 52 000 Zu- Schauern bei Sparta Rotterdam sicherten sich, wie schon kurz berichtet, die Glasgow Rangers eine gute Ausgangsposition im euro- päischen Fußball- Vereinspokal. Ein Unent- schieden im Rückkampf genügt den Rangers, um ins Halbfinale zu kommen. Wilson und Baird sorgten bis zur 36. Minute für einen Vorsprung der Schotten. De Vries gelang das 112 und nach einem dritten Schotten-Tor durch Murray auch das 2:3. Erst nach der Pause kam Sparta Rotterdam besser ins Spiel, hatte aber Pech, als nach einem klaren Handspiel im Rangers-Strafraum durch Da- vis der fällige Strafstoß ausblieb. Wenn Eintracht Frankfurt nach dem 2.1 vom 3. März gegen den Wiener SK mit min- destens einem Unentschieden beim Rück- kampf am 16. März in Wien unter die letzten vier kommen sollte, könnte der letztjährige Deutsche Meister auf die Glasgow Rangers treffen, die nach ihrem Rotterdamer Sieg gut gerüstet in das Rückspiel gegen Sparta am 16. März in Glasgow gehen. Real Madrid und der FC Barcelona be- streiten die zweite Vorentscheidung. Der Protest des OGC Nizza gegen die Wertung des Spiels in Madrid wurde vom Organisa- tions-Ausschuß des europäischen Fußball- Verbandes abgelehnt. Die Franzosen argu- mentierten, daß der portugiesische Schieds- richter Gouvela in der ersten Halbzeit 54 Mi- nuten habe spielen lassen. Der Unparteiische selbst gab zu, daß seine Uhr stillgestanden hätte. Die Kommission entschied auf„unan- kechtbare Tatsachen entscheidung“. OGC Nizza hat zwar einen Einspruch angekündigt, dürkte damit aber keinen Erfolg haben. Neunkirchen in der 3. Runde Borussia Neunkirchen gewann das Wie- derholungsspiel der zweiten Hauptrunde des Südwest-Pokals mit 8:3(5:3) gegen den Gast 8 St. Ingbert(erstes Spiel 0:0). Dörren- bächer(3), Meurer(2), Emser, Ringel und Fuchs für Borussia, Hartkorn(2) und Nitschki kür St. Ingbert, das von der 50. Minute ab nur zehn Spieler auf dem Feld hatte, schossen die Tore. TSV beim Tübinger Turnier Der TSV 46 nimmt am Wochenende mit deinen ersten Handballmannschaften der Männer und Frauen am Tübinger Hallentur- mier teil. Die Turner treffen auf württember- gische und badische Mannschaften. Die Frauen haben TSG Tübingen, TG Heilbronn, VfL. Herrenberg und SSV Ulm zum Gegner, Wäh- rend es die Männer mit der TSG Tübingen, dem TSV Lautlingen und dem VfL Stuttgart zu tun haben. — hts- Stuttg. Kickers nach Aschaffenburg. Frankfurt; Spygg Fürth— Bayern Hof; Schweinfurt 05— Bayern München; Viktoria Aschaffenburg— Stuttgarter Kickers. Für den VfR ist die Reise nach München nicht ganz so aussichtslos wie es auf den ersten Blick den Anschein hat. Gewiß, die „Löwen“ halten nicht von ungefähr den dritten Platz und werden nun in der Schlußgphase ihre geringe Chance auf einen der beiden vorderen Plätze nicht leichtfertig Vergeben; auf der anderen Seite aber hat Fips Rohr seine Hintermannschaft zu einer der besten Süddeutschlands zusammenge- schweißt und bei der Angriffsleistung der Rasenspieler gegen den KSC bleibt zu be- rücksichtigen, daß Bast und Meyer Abwehr- spieler von der Qualität eines Ruppenstein, Termath und Szymaniak gegenüberstanden. Die Stärke der Münchener sind ihre wuchti- gen Konterschläge. Kölbl und Auernhammer wissen jeden Meter freien Raum zu nutzen. Wenn sich die Mannheimer Hintermann- schaft darauf einstellt, ist auch diesmal ein Punktgewinn drin. Die am Riederwald gastierenden Kickers Offenbach werden einen Gegner antreffen, dessen Aufstellungssorgen nach dem Münch- ner Spiel gegen Bayern größer geworden sind. Bechtold und Lutz fallen bestimmt aus, und ob Pfaff, Stein und Solz schon wieder spielen können, ist noch ungewiß. Die Kik- kers haben solche Sorgen nicht, und sie kön- nen sich Hoffnungen auf einen doppelten Punktgewinn machen. Daß sich der KSC im Wildpark gegen Ulm 46 eine Blöße geben Wird, ist nicht zu erwarten. Für Ulm wird es ein schwerer Abwehrkampf werden. Ziem- lich bedeutungslos sind die Treffen in Reut- lingen und Stuttgart, da alle Beteiligten sichere Plätze im Mittelfeld haben. Von den Abstiegskandidaten haben die Stuttgarter Kickers(bei Viktoria Aschaffen- burg) und Bayern Hof(in Fürth) kaum lös- bare Aufgaben vor sich. Schweinfurt 05 könnte mit einer Energieleistung die spie- lerisch sicherlich überlegenen Münchner Bayern in die Knie zwingen, aber auch nur dann, wenn München es am letzten Einsatz fehlen lassen sollte. Berlin für Fußball-Bundesliga Auf der Tagung der Berliner Vertrags- ligavereine sprachen sich zehn Vereine für eine zweigeteilte Fußballbundesliga aus. Als einziger Verein stimmte der Spandauer SV gegen eine solche Lösung. Die zehn Vereine beschlossen mit überwiegender Mehrhe t (eine Enthaltung), sich dafür einzusetzen. daß zwei Berliner Mannschaften in dieser Bundesliga- vertreten sein sollten. Einstim- mig abgelehnt wurde dagegen die Lösung, die für den Rest der Berliner Vertragsliga- mannschaften einen Zusammenschluß mit dem norddeutschen Verband vorsieht. Der Vorsitzende der Berliner Vertragsliga, A. G. Eberhard Wensky, wurde beauftragt, am Samstag in Frankfurt zu fordern, daß für die nicht in die Bundesliga eingereihten Vertragsligamannschaften eine Aufstiegs- möglichkeit geschaffen wird. Wieder 2:1 für UdSSR In ihrem dritten Uebungsspiel auf deut- schem Boden schlug die sowjetische Fußball- Auswahl vor 20 000 Zuschauern im Magde- burger Ernst-Grube- Stadion die Auswahlelf der Sowjetzone knapp mit 2:1(0:1) Toren. Lindner brachte die Gastgeber in Führung, die bis zur 13. Minute behauptet werden konnte. Ponedjelnik glich dann aus, und Iwanow markierte in der 87. Minute den Siegestreffer. In den vorangegangenen Tref- ken hatte die Sowietzone 1:0 gewonnen und 1:2 verloren. Schriesheim ist der dritte Platz so gut wie sicher: In Wieseniat wird Zadens ffleistet getönt Der nordbadische Titelträger müßte auch Rückkampf klar gewinnen Die Endrunde der gesamtbadischen Mann- schafts meisterschaft im Ringen wird am Wochenende mit den Rückkämpfen abge- schlossen. Mit besonderem Interesse blickt man am Samstagabend dem erneuten Zu- sammentreffen der Meister von Nord- und Südbaden, RSV Wiesental und KSV Ger- mania Freiburg-St. Georgen entgegen. Vom Freiburger Vorkampf(12:8) her haben die gastgebenden Wiesentaler einen beruhigen den Vorsprung, so daß sie sich sogar eine knappe Niederlage leisten können, um doch noch als gesamtbadischer Titelträger hervor- zugehen. Aehnlich liegen die Dinge am Sonntag- nachmittag in Schriesheim, wenn die beiden Zweitplacierten KSV Schriesheim und KSV Alemannia RKRuhbach aufeinandertreffen. Bei dieser Ausein andersetzung sollten die gast- gebenden Schriesheimer, genau wie beim 16:7-Vorkampferfolg, wiederum die„erste Geige“ spielen und sich endgültig hinter KSV Wiesental und KSV Germania Frei- burg-St. Georgen den dritten Platz in der „Gesamtbadischen“ sichern. Beim Rückkampf zwischen den Gruppen- sjegern KSV Berghausen und RSC Lauden- bach wird am Samstagabend der nordba- dische Landesliga- Meistertitel vergeben. Nachdem die Laudenbacher den Vorkampf mit 14:7 Punkten für sich entscheiden konn- ten, sollten sie sich auch nun in Berghausen knapp behaupten können. Zu einem Freund- schaftskampf empfängt am Samstagabend der Mannheimer Kreisligist RSC Schönau den RSC Viernheim. Zwar setzen dabei die Viernbeimer einige Nachwuchskräfte ein; dennoch aber werden die Schönauer kaum um eine Niederlage herumkommen. ZU FRIEDEN dürfen die jetzt wieder zurückgekehrten Kunstlauf-Paare mit ihrem Abschneiden bei den Olympischen Winterspielen und den Weltmeisterschaften sein. Es reichte zwar weder in Squaw Valley noch in Vancouver zum höchsten Lorbeer, der zweite und dritte Platz für Kilius/ Bäumler und der fünfte und vierte Rang für die vom Pech verfolgten Göbl/ Ningel bestätigten aber die Weltklasse der jungen Deutschen, denen die Zukunft gehören kann.— Unser Bild zeigt Göbl/ Ningel(links) und Kilius/ Bäumler bei ihrer Ankunft in Frankfurt. Foto: AP Der hessische Nachbar als Schrittmacher? Auch SU wünscht UDiernheim einen Sieg Große Chance: Zwei Punkte gegen Neustadt können zweiten Platz einbringen Es scheint sich doch ein härterer Kampf um die beiden ersten Plätze in der II. Liga Süd anzubahnen, als es noch vor wenigen Wochen den Anschein hatte. Immer mehr kamen die Verfolger SV Wiesbaden, SV Waldhof, VfB Helmbrechts und Hessen Kassel an den Spitzenreiter Jahn Regensburg heran, der am 27. Spieltag um seine alleinige Führung bangen muß. Nach Minuspunkten gesehen, ist der SV Wiesbaden sogar mit den Regensburgern schon gleichauf, doch dem SV Waldhof bietet sich nun die Chance, nach Pluspunkten mit der Jahn-Elf gleichzuziehen. Die Waldhöfer haben gegen den VfL Neu- stadt den Vorteil des eigenen Platzes, wäh- rend Jahn Regensburg und der SV Wies- baden auswärts bei Amicitia Viernheim bzw. Hanau 93 anzutreten haben. Verlieren die beiden Clubs, und bleibt Waldhof zu Hause unbesiegt, dann würden die drei ersten Mannschaften ein Minuskonto von 138 Punkten aufweisen. Es ist möglich, daß sich der VfB Helmbrechts nach dem zu erwarten- den Sieg über den FC Freiburg noch vor Wiesbaden schiebt, da er dann einen Plus- punkt mehr hätte. Der Auswärtssieg des SV Waldhof in Singen kann sich am Wochenende bezahlt machen: Alles spricht für einen weiteren Erfolg und wenn dann noch Nachbar Viern- heim die erhofften Schrittmacherdienste leistet, dann zählen die Blau- Schwarzen wieder zu den ersten Anwärtern auf einen der beiden vordersten Plätze. Neustadt ist eine der typischen Kampfmannschaften, die das Bild der zweiten Liga bestimmen. Trotz- dem holte der SVW ü gegen diesen Gegner in der Vorrunde einen eindeutigen 5:1-Sieg her- Wer nimmt den Platz von Helmut Bantz ein? „Deulsche ft DOJG-Asse Sieb und Wegweiser Ulm bringt das große Kunstturn-Duell zwischen Zwölfkampfmeister Philipp Fürst und Günther Lyhs Der große Kampf zwischen Zwölfkampfmeister Philipp Fürst und dem Vize-Titel- träger Günther Lyhs wird den Deutschen Kunstturnmeisterschaften am Wochenende in der Ulmer Donauhalle seinen Stempel aufdrücken. In Abwesenheit des Vorjahrs- dritten Helmut Bantz ragen der so elegant und sicher turnende Oppauer und der nach Kierspe übergesiedelte dynamische Gelsenkirchener klar aus dem Feld der insgesamt 57 Teilnehmer heraus, so daß ihre Rivalen nur in der einen oder anderen der sechs Einzelmeisterschaften an den Geräten eine Chance besitzen. Heini Eichinger als Verantwortlicher für die Olympiavorbereitung dürfte in dieser gleichzeitig ersten Siebung für die weitere Schulung wertvolle Hinweise erhalten, die auch sehr notwendig sind. Denn die Reihen- folge von Lohmann, Kurrle(wenn seine Ver- letzungen einen Start erlauben), Irle, Jakoby, Groborz, Bechdolf, Nold, Enenkel und von Altmeister Robert Klein hinter Fürst/ Lyhs ist eine vorerst entscheidene Placie- rung. Sehr gespannt darf man auch auf das Abschneiden der sechs Junioren mit dem Berliner Hans-Jürgen Hermann, Dieter Ban- semer(Stuttgart) und Hans Müller an der Spitze sein. Da in diesem Jahre die komplette olym- pische Pflicht geturnt wird, dürfte es nach den Erfahrungen des letzten Lehrganges in Frankfurt doch erhebliche Leistungsunter- schiede geben. Selbst Günther Lyhs, der im Vorjahre nach der Pflicht 0,35 Punkte vor Fürst und 0,60 vor Bantz lag, verriet bei den Westfälischen Meisterschaften am vergange- nen Wochenende einige Schwächen. Trotz- dem besteht kein Zweifel daran, daß die bei- den Spitzenreiter auch diesmal ihre Position behaupten werden. Im Kampf um die wei- teren Plazierungen sind durch die starken Junioren Ueberraschungen möglich, wäh- rend Altmeister Robert Klein lediglich eine Chance in der Einzelwertung besitzt. Fürst(Seitpferd. Barren zusammen mit Lyhs), Lyhs(Boden), Bantz Sprung und Reck) und Kurrle inge) sind die Titelver- teidiger an den einzelnen Geräten. Philipp Fürst muß wieder als Favorit an Barren und Reck und dazu am Seitpferd angesehen wer- den, wobei Lyhs, am besten in den Boden- übungen und im Pferdsprung, wie 1959 An- sprüche auf die Barrenmeisterschaft erhebt. Im Pferdsprung besitzt Lyhs in Jakoby und dem jungen Berliner Hermann durchaus aussichtsreiche Rivalen, während es an den Ringen darauf ankommt, ob Kurrle starten kann. Aber auch in bester Form muß der Stuttgarter zuerst Altmeister Klein und den Münchner Lothar Lohmann schlagen, ehe er wieder Meister ist. Im Vorjahre stand die Meisterschaft un- ter dem Eindruck des für die junge Riege so überaus wertvollen come backs von Olym- piasieger Bantz und der Tatsache, daß bis Rom noch viel Arbeit zu leisten sei. In Ulm wird sich zeigen müssen, wie die zehn Mo- nate seit Essen genutzt wurden und ob die Talente die in sie gesetzten Hoffnungen er- füllen können. Für ganz große Experimente ist die Zeit bis zu den Olympischen Spielen zu kurz. Die Aufschlüsse der Deutschen Kunstturnmeisterschaften in Ulm müssen weitestgehend als verbindlich für die kon- zentriertere Vorbereitungsarbeit mit Ziel Rom angesehen werden können. Duke noch an der Spitze In der Liste der erfolgreichsten Motor- radfahrer in großen Preisen steht nach wie vor Geoff Duke mit 37 Siegen an der Spitze vor Stanley Woods(36), Carlo Ubbiali(30), John Surtees(29), James Guthrie(23) und James H. Simpson(20). Im Vergleich dazu die besten deutschen Fahrer: Ewald Eluge und Werner Haas mit jeweils elf Grand- Prix- Siegen vor Arthur Geiss(10) und Wal- fried Winkler(9). Interessante Begegnungen bei den Handballern: Das erste Lokalspiel in Ketseh Schon der zweite Spieltag in der Hand- ball-Verbandsklasse bringt mit dem Zusam- mentreffen der TSG Retsch— und TV Brühl am Samstagnachmittag einen Lokalkampf. Favorit ist die TSG Ketsch, unterschätzen darf der Altmeister allerdings seinen Geg- ner nicht. In Birkenau stellt sich der TV Großsachsen vor, dem man keine allzu große Chance einräumen kann. 98 Seckenheim wie auch der TV Edingen spielen auf eigenem Platz. Gegner sind Tus Beiertheim bzw. KSC. Man darf in beiden Begegnungen Siege der einheimischen Vereine erwarten. Im fünften Spiel erwartet der Neuling TV Gröt⸗ zingen den TSV Rintheim, der als leichter Favorit gilt. In der Bezirksklasse müssen sowohl der VfL Neckarau wie auch der VfR reisen; die Neckarauer nach Laudenbach, die Rasen- spieler nach Plankstadt. Beide stehen vor schweren aber nicht unlösbaren Aufgaben. Der HSV Hockenheim sollte in Heidelberg beim F am leichtesten zum Erfolg kommen. Einen Sieg der Gastgeber erwartet man da- gegen von der TSG 62 gegen 99 Seckenheim. Völlig offen sind die Spiele TV Hemsbach gegen Sg Hohensachsen und SV Ilvesheim gegen 09 Weinheim. aus, der für die Begegnung im Waldhof- Stadion eine gute Garantie ist. Auswärts haben die Neustadter bisher noch keine Bäume ausgerissen und Waldhofs Sturm ist stark genug, um sich auch gegen diesen Geg- ner durchzusetzen. In Viernheim treffen zwei Mannschaften aufeinander, für die viel auf dem Spiel steht. Regensburg braucht die Punkte, um seine gute Ausgangsposition nicht zu verlieren, für die Amicitia wird es brenzlig, wenn es auf eigenem Platz eine weitere Enttäuschung geben würde. Im Waldhof-Stadion hat sich gezeigt, daß die Abwehr der Regensburger durchaus nicht unverwundbar ist, wenn ihr ein Angriff gegenübersteht, der konsequent über die Flügel spielt. Hier liegt die Chance der Amicitia, die allerdings mehr Konzen- tration als zuletzt in Cham zeigen muß. Es spielen: Amicitia Viernheim— Jahn Regensburg; Hanau 93— SV Wiesbaden; SV Waldhof— VfL. Neustadt; VfB Helm- brechts— FC Freiburg; SpVgg Neu-Isenburg gegen SpVgg Bayreuth; 1. FC Bamberg gegen Hessen Kassel; BC Augsburg— FC Singen 04 TSV Straubing— ASV Cham; 1. FC Pforze heim— SV Darmstadt. Zwei Hockey-Lokalspiele am Wochenende in Mannheim In der nordbadischen Hockey-Runde kommt es am Sonntag lediglich zu der Mann- heimer Lokalbegegnung zwischen dem TSV 46 und der Germania um 11 Uhr im Luisen- park. Während Germania erstmals nach der Winterpause zum Feldhockey antritt, hat der TSV 46 Mannheim am letzten Sonntag mit seinem 5:0-Sieg gegen den HC Bad Dürk- heim gezeigt, daß er wieder„da“ ist. Er wird zwar auf heftigen Widerstand stoßen, gilt aber doch als Favorit. Recht reizvoll ver- spricht auch die Freundschaftsbegegnung 2u werden, die bereits am Samstag um 15.30 Uhr auf dem MTG-Platz zwischen der Mann- heimer TG und dem VfR ausgetragen wird. Beide Mannschaften stehen erstmals wieder auf dem Rasen. Am Sonntag trägt der VfR bei der TG 46 Worms ein weiteres Freund- schaftsspiel aus. Die TSG 78 Heidelberg er- Wartet den THC Höchst, während der Hei- delberger TV 46 am Samstag und der HC Heidelberg am Sonntag in Frankfurt gegen den TSV 57 Sachsenhausen spielen. „Auf den Wegen nach Rom“ Die am Sonntag um 11 Uhr im Universum beginnende Sportfilm-Matinee verdient nicht weniger Interesse als die schon mehrfach Wiederholte Reminiszenz an die Olympischen Spiele von 1936. Die Deutsche Olympische Gesellschaft gibt mit dem Streifen von den Ausscheidungskämpfen für die Olympischen Spiele in Rom vor allem den Aktiven wert⸗ volle Hinweise auf den heutigen Stand des Leistungssports und die Vorbereitungen der Spitzenkönner. Das„Universum“ ist bereit, kür Vereine und Organisationen auch zu an- derer Zeit Sonder vorstellungen zu veranstal- ten. VfiIL.-Reserve klarer Favorit Die Gewichtheberstaffel des VfL Neckarau II greift am Samstagabend erstmals in die Punktekämpfe der nordbadischen Landes- liga-Nordgruppe ein und empfängt dabei die außer Konkurrenz startende Staffel von AC 92 Weinheim II. Die Neckarauer Reserve gilt als klarer Favorit. Kann KSV 1884 Mannheim II beim ASV Dadenburg diesmal vollständig antreten, dann müssen die Gast- geber alle Register ihres Könnens ziehen, um zum doppelten Punktgewinn zu gelangen. Der Polizei SV Mannheim ist kampffrei.— Beim Punktekampf der Mannheimer Ge- wichtheber- Kreisklasse gibt der SRC Viern- heim seine Visitenkarte bei RSC Schönau ab. Die Schönauer werden hierbei als sicherer Sieger erwartet, wobei allerdings das Kön- nen der Viernheimer Staffel nicht unter- schätzt werden sollte. Kampffrei ist der ASV Feudenheim.—. 11 Weitere Sportnachrichten Seite 19 MORGEN Sie spören es an sich, an lhrem Wohlbefinden, an ſhrer Scheffenskroft, Wenn Sie täglich etwas zu sich nehmen, Worin die Reinheit der Natur erhalten ge- blieben ist: RENMUTH-Honig, wie ihn die Bienen bereitet haben; naturbelassenes Sonnenblumen-Ol(zum Kochen, Braten, Backen und för Salate); BELFRUT-Natursöfte(garantiert frei von schäd- lichen Konservierungsmitteln): BEL FRUIT Original Meraner Kor- Traubensaft(för eine Flasche O,7 ist! Kilo Meraner Kur- Trauben erforderlich); BELFROUT Schwarzer Johannisbeer-Sößmost(eine Sonderklasse unter den Fruchtsäffen, weil aus frischen Johannis- beeren der Bourgogne, sehr Vitamin-C-haltig); BEL FRUIT Bambino dus roten rabben, Orangen, Aprikosen, Hagebuttenmark b. d. (enthält 150 ng Vitamin Cund wertvolles Mineralien). Lesen Sie daròbber bitte mehr duf dem farbigen Prospeki„Wohlschmeckende Netursöfte die ſhrer Gesundheit dienen“, Sie bekommen ihn kostenlos im Mannheimer Honig-Speziolhaus Honig-Reinmuth p 2,6(Freß gasse) und G 2,5, am Markt Kruſt fahrzeuge S AUTOREIFEN Neubereifung— Runderneuerung— Gebrauchtreifen Mod. Auswuchtmaschine— Lkw- Reifenmontagepresse REIFEN-HEGELMANN Ludwigshafen Rhein, Hohenzollerstr. 32-40, Ruf 6 24 73 30 jährige Erfahrung 8 5 Ausstoß-Beginn Freitag, den 11. März 1760 len gebralichten e, FRANZ ISIN GER NANA Autohuus WFEICKINGER Mh Tel. 4 2100 Weinheim Tel. 43 02 Wird ebenfalls empfohlen. im„Habereckl-Braustübl, im„Habereckl am king“ und in den vielen bekannten Habereckl- Gaststätten. Der Bezug von Feverio- Tropfen in Flaschen HABENETKL-BRAUE RE Wosffalaa-Wobnanpänger programm 1960 zu besichtigen bei H. Böhrendt, Mannheim, * Gebrauchtwagen der 0 Am Meßgplatz 5, Tel. 5 19 50 Kein ariderer ist so wartungsfrei Auto Union 1iOoOO auro-ERRNST MANNHEIM Ffledrich-Ebert- Straße 86-90 Ausstellungsraum R 7, 35,(Ring) Jelefon 5 10 00 und 531 00 DKW-ScHWEIGER KG. MANNHEIM Telefon 450 69 und 440 57 Autohaus Kurpfalz dmbh 1 ZUNDAPP-ROlLER Belle Baul. 1958 FORD FK 1000, Kasten, Bi. 1954 FORD FKi 2500/ Diesel, Bi. 1956 mit Spriegel und Plane BORGWARID Pritsche, 2½ to Diesel, Druckloftbremse, Bauj. 1955 Viele Gelegenheit. in„Isabella“ und„18“, Bauj. 1959 bis 1954 isdbella I5 Cobriolet, Bi. 1956 FlAr Neckar, Bauj. 1957 BMW„600“, 81. 1958, 15 000 km mehr. VW Export u. Standard Bauj. 1957 bis 1950 2. T. mit Schiebedach Alle Fahrzeuge in einwandfreſem Zustand und mit TOV- Bericht Finanzierung möglich! probefahrt unverbindlich! Autohaus Kurpfalz Gmbli Borgward- Hauptvertretung Mannh., Friedrichsfelder Str. 51 Rofnummer 425 22 n n„ Gebrauchte LIIII (4-Sitzer) Motorräder Motorroller del geringer Anzahlung und günstigen Ratenzahlungen! ZEIs5 8 ScHWARZEI G 7, 2022, Mannheim, Ruf 2 22 84 Viehhofstraße 21-23 Auro-KRESS KG. MANNHEIM-NECKARAU Friedrichstraße 52-54 Telefon 8 28 09 G E L E GEN HE IT! fopfl Ff 2500/ Diesel Pritschenwagen mit Plane Bauj. 1956, in bestem Zustand, ver kauft Autohaus Kurpfalz GmbH. Mnm., Friedrichsfelder Str. 51 Telefon 425 22 VW, Bj. 51-59, Wartburg-Sport. u. Limousine, preiswert zu verkauf. Finanzierung auch ohne Wechsel. Karl Schmidt, Autohandel Mann- heim, Qu 3, 6-7. DKW 700 cem, gut erhalt., zu verk. Lampertheim. Roonstraße 9. stratosilber, VW- Export 35 77 000 km, voll- ständig neu lack., Mot. general- üÜberholt, vers. u. verst., v. Priv. Zz. verk. Angeb. unt. P 04231 a. d. V. 2 2 VW-Limousine in tadellos. Verfassung, 45 000 km, nur Privat gefahren, an Privat- hand abzugeben. Tel. 421 58 Vespu-Roller Bauj. 59, 4000 Km, umständeh. zu verkaufen, nach 18 Uhr, Dosch, Uhlandstraße 39. Opel Kapitän in bestem Zustand aus Privathand zu verkaufen. Tel. 4 08 40 Su. Kaufvertrag für Mercedes 180 Angeb. u. Nr. 04363 an den Verlag. VW- Export Gut erh. Motorrad bis 200 cem ges. Zuschr. u. Nr. P 21369 a. d. Verlag. Denen LEI WAGEN. Mercedes 180 und VW- Export Rheinpreußen- Großgarage Rheinhzuserstraße 24. Tel. HEINRICRAH Juioverleln Werderstr 6 10789 Autoverleih Büchner Augartenstraße 44. Telefon 4 02 86 53/54 gesucht. Telefon 5 10 00 403 15 . SELBSTFAHRER UNION kuf: 22881 H 7, 30 18 3 Autoverlein HIC KRK, Kä.- Süd. Forster Straße III Autoverleih 1.460 60 VW Ex p. 59, Rekord 59, VW- Busse 59 Schmidtke. Rheinhäuserstr. 51 VW, Renbid, VW- Busse, Walter. I. 10 10. Telefon 2 04 39 Freltag, 11. März 1960/ Nr. 80 2— TAuNus un Wir reservieren Ihnen einen Ford oder einen anderen neuen Wagen in Deutschland, Europa und Obersee. Metro Selbstiahr-Dienst Mannheim, Meerfeldstr. 9.11 Telefon 2 02 45 Finanzierung 255 Beleung i sof. Auszohlg. erafung- ohne Kasko Schaeffer ud Kreditbüro MANNHEIM L 15, 9— Telefon 2 44 80 AU ro- besonders Kostenlose * Bekanntmachungen und das Gräber ihrer Verstorbenen pflegen Gemäß 8 9 der Friedhofs- und Be betroffenen Angehörigen öffentlich setzung der Gräber zu sorgen. Wir weisen besonders darauf hin, ebnet werden können. vorhandene der bauliche Zustand dies zuläßt. Mannheim, den 3. März 1960 instundsetzung ungepflegter Reihengräber in den Friedhöfen Die große Zahl der ungepflegten Reihengräber beeinflußt die Würde Gesamtbild der Mannheimer Friedhöfe äußerst nachteilſg. Dieser Zustand kann auch mit Rücksicht auf Angehörige, welche die „nicht mehr hingenommen werden. stattungsordnung werden daher die aufgefordert, für sofortige Instand- daß Reihengräber, welche künftig erkennen lassen, daß sie seit längerer Zeit verwahrlost sind, einge- Denkmäler und Grabeinfassungen werden bis zum Ende der Ruhezeit des Gräberfeldes belassen, wenn Friedhofs verwaltung. Immabilien I, 11 vor Anker NEU HEIN STATT gauspor A. GS. Mönchen 15 Beratungsstelle Mannheim durch Bausparen Stichtag 31. März lel. 2 56 05 Hof mit 24 Morgen Land im Oden- wald zu verkaufen. Lage sehr gut geeignet zur Einrichtung von Penslon, aüch für Gewerbe ist ein Bau vorhanden. Zuschriften unter P 04355 an den Verlag. Größeres Einfamilienhaus Neubau) an der Bergstraße im Raume Weinheim zu vermieten, evtl. zu verk. Zuschr. u. 21593 a. d. Verlag. Ruinengrundstück von Selbstkäufer gesucht. Zuschr. u. P 21443 a, d. Verl. Baureifes Grundstück oder Einfamilienhaus in Wilhelmsfeld, gegen bar zu kaufen gesucht. Angeb. u. P 18893 a. d. Verlag. Mazola ist aus den kraftspendenden Keimen goldener Maiskörner gewonnen, jenen wunderbaren Zellen, die der Pflanze Leben und Wachstum schenken. ü Mehr als 57 OOO gesunde Maiskörner geben ihre wertvollen Inhaltsstoffe für eine einzige Flasche Mazola. Seine wertvollen Nähr- und Aufbaustoffe machen Mazola zum idealen Keimöl für jeden neuzeitlichen Haushalt. ll 1 — . Mazola enthält keine chemischen Zusätze, Col eneß 8 ist cholesterinfrei und wegen seiner Jus soldguk leichten Verdaulichkeit auch als Diätöl für Leber- und Gallekranke, für Verdauungs- und Magenempfindliche hervorragend geeignet. Bei Arteriosklerosegefährdung und damit im Zusammenhang stehenden Kreislauf- und Stoffwechselstörungen wird Mazola wegen seines besonders hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren in der täglichen Kost gern empfohlen. Und wie gut alles schmeckt, was mit Mazola zubereitet ist: Frische Salate, zarte Gemüse, knusprige Braten, feine Mayonnaisen- alles gelingt, schmeckt köstlich und wird wunderbar bekömmlich! Nur in der großen Originalflasche DM 2,90 9 Mazola kommt aus dem Haus Maizena Freie Berufe In allen Fragen der Schönheitspflege wenden Sie sich bitte vertrauensvoll n die hervorragenden Fachkräfte der Vollmer„ Parfümerien Mannheim Ludwigshafen On, un. R 1, Bismarckstr. 47 KOSMETIK-SALON ELIZABETH ARDEN BETRIX— ROSEL HEIM INKA KOSMETIK HELENA RUBINSTEIN ELLEN Geschäfte Gutgehende Mehgerel Tilale mit Whg. in Vorort Mhm. zu günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Zuschr, u. PS 21497 a. d. Verl. Im Kampf um den Kunden leistet mnen die Zeitungs anzeige gute Dienste Solange Sie irgendetwas verkaufen wol- len. werden ste um den Kun. den werben müssen Sie stiege telicht wenn Sie einer guten verbündeten besttzep aber den Muannneimer MGRUEEN 8 den Würde teilig. e die verden. zer die nstand- künftig einge- zungen Wenn altung. zensvoll“ äfte der dien shafen 8 5 ckstr. 47 en ungs Nane wol- Kun- leger einen D Vebersetzungen gewöhnt, die benutzen muß. Das konnte ich erst kürzlich in Algier feststellen, wo wir beide ein Zeit- fahren auf der Straße gewonnen haben. Rudi soll noch ein Jahr warten. Sollte ihm 5%/ Freitag, 11. Marz 1950. 2E . fiviere: Für Altig noch zu früh“ Profi-Verfolgungs-Weltmeister und Stun- den Weltrekordinhaber Roger Riviere Außerte sich in Paris über die Chancen, die Audi Altig hinsichtlich der Verbesserung dieses Rekordes besitzt. Riviere hält sei- nen Rapha- Teamkameraden Rudi Altig zwar für eine Ausnahmeerscheinung unter den Radsportlern, glaubt jedoch, daß ein Angriff auf den Stundenweltrekord für den jährigen Mannheimer noch zu früh sei: Itig hat sich noch nicht an die großen man dabei aber eine Verbesserung des Rekordes ge- lingen, dann fahre ich sofort nach Rom auf die Olympiapiste und versuche, mir den Rekord zurückzuholen.“ Deutschland— Polen— Holland Die Auslosung zur Frauenhandball- WM Die technische Kommission des Interna- tlonalen Handball- Verbandes nahm im Haag die Auslosung für die Weltmeisterschaft im Frauenhandball vor, die vom 12. bis 19. Juni in Holland durchgeführt wird. Die beiden Dreiergruppen erhielten folgende Besetzung: Gruppe Oesterreich, 1155 Deutschland, Polen, Holland. A: Rumänien Dänemark. (Titelverteidiger), Gruppe B: Zugleich wurde der Spielplan wie folgt festgelegt: 12. Juni(Sonntag): Eröffnungs- feler im Haag, anschließend Rumänien gegen Oesterreich und Deutschland— Holland.— 14. Juni: Oesterreich— Dänemark in Eind- hoven, Holland— Polen in Enschede.— 16. Juni Rumänien— Dänemark in Gronin- gen, Deutschland— Polen in Sittard.— 17. Juni: Ueber-Kreuz-Spiele der beiden Ersten jeder Gruppe in Arnheim und Utrecht. — 18. Juni: Spiel um den fünften Platz in Haarlem.— 19. Juni(Sonntag): Spiel um den dritten Platz und Finale in Amsterdam. Kanters leitet„Tour“-Team BDR-Sportausschuß- Vorsitzender Erich Möller und Peter Kanters führten in Paris mit den Organisatoren der Tour de France Verhandlungen über die deutsche Mann- schaft, die diesmal mit acht Fahrern an der Rundfahrt teilnimmt. Im Einvernehmen mit Jean Garnault, dem Generalsekretär der Tour, wurde Peter Kanters zum Leiter der deutschen Equipe ernannt. In Besprechungen mit Rolf Baier, dem Leiter der Schweinfurter Torpedo- Mann- schaft, wurden inzwischen die Richtlinien für die Aufstellung der deutschen Mann- schaft festgelegt. Ein Kreis von zehn oder höchstens elf Fahrern wird nach der Afri- Cola- Rundfahrt(29. April bis 6. Mai) nomi- niert. Hans Junkermann und Otto Altweck kommen in erster Linie für die Rolle des „Kapitäns“ in Frage. Nach der Afri-Cola- Rundfahrt soll auch ein genaues Programm festgelegt werden, in welchen Rennen sich die deutschen Fahrer auf die Tour de France vorbereiten werden. Auf Anhieb in der Spitzenklasse MERC-Eisschnelläufer bestätigten ihr Talent An den Deutschen Eisschnellauf-Klein- bahnmeisterschaften in Berlin beteiligten sich in diesem Jahr erstmals zwei Mann- heimer in der Juniorenklasse. Die MERCler Karl Merdes und Alfred Frank boten aus- gezeichnete Leistungen und erreichten we- sentlich mehr, als zu erhoffen war. Merdes lief die 3000 m in 5:49,(58,2 Punkte) und belegte damit den ersten Platz. Die 500 m schaffte er in 0:52,3(52,3 Punkte) und wurder Ditter. Bei der 1500-m- Strecke hatte er etwas Pech. Er verlor durch ein Miß Verständnis wertvolle Zeit, lief die Strecke in 2:44, 9 und wurde ebenfalls Dritter (54,967 Punkte). Im Gesamtklassement er- reichte er damit den dritten Platz mit 165,467 Punkten nach Stephan(Neuköllner SV) mit 163,017 und Drisga(Berliner Sc) mit 164,966 Punkten. Alfred Frank belegte auf allen drei Strecken den fünften Platz und wurde somit auch in der Gesamtwer- tung Fünfter mit 172,650 Punkten. Auch er lief ein ausgezeichnetes Rennen. Die beiden Mannheimer vollbrachten eine hèrvorragende Leistung, nachdem sie erst etwa vier Wochen auf Schnellauf- schlittschuhen trainieren. Huser in der DAB-Staffel Der zur deutschen Spitzenklasse im Ge- wichtheben zählende Mittelgewichtler Albert Huser von der vielfachen badischen Meister- staffel des VfL Neckarau erhielt kurzfristig selne erste Berufung in die deutsche Gewicht heber-Nationalstaffel. Für den Länderkampf gegen die Schweiz am Samstag in Nürnberg war der Regensburger Adolf Feiertag im Leichtschwergewicht nominiert, der nun in- folge eines Unfalles absagen mußte. Auf Grund des enormen Leistungsanstieges von Albert Huser berücksichtigte nun der DAB den hochtalentierten Neckarauer, obgleich er bei diesem Länderkampf eine Gewichtsklasse höher im Leichtschwergewicht antreten muß. Für den am 3. April in Zürich stattfindenden Rückkampf wurde Albert Huser vom DAB schon jetzt nominiert. Neues von den KSV-Boxern Ursprünglich sollte am Samstagabend in der KSV- Sporthalle der Freundschaftskampf im Boxen zwischen dem KSV 1884 Mannheim und TSV Worms über die Bühne gehen. Wegen einiger Schwierigkeiten der Wormser findet der Kampf am Samstagabend beim TSV Worms statt. In den nächsten Wochen trägt die Boxabteilung des KSV 1884 Mannheim eine Reihe weiterer Auswärtskämpfe aus. Die KSV. Staffel tritt dabei in Dillenburg, Pforzheim, Heidelberg, Gelnhausen und Wien an. Harry Kolm, der bewährte Trainer des KSV, erhielt vom Deutschen Amateurbox- Verband eine Einladung zu einem Trainer- Lehrgang, der in der Sportschule Kaiserau bei Dortmund in der Zeit vom 14. bis 20. März stattfindet. Heute abend, 20.30 Uhr, hat die Box- Abteilung in der KSV- Halle ihre Abteilungs- Vollversammlung mit Neuwahlen.—.2l1 „Deutsche“ ohne Ina Bauer Der Krefelder Seidenfabrikant Bauer teilte dem Veranstalter der deutschen Eiskunstlauf- Meisterschaften, dem Essener RSC, mit, daß seine Tochter Ina bei diesen Titelkämpfen auf keinen Fall ihre 1959 errungene Meister- schaft verteidigen werde. Es gäbe auch keine Ausnahme, wenn der Deutsche Eissport- Ver- band die gegen Ina Bauer verhängte Sperre aufheben würde, die nach den Europameister- schaften Anfang Februar in Garmisch-Par- tenkirchen ausgesprochen wurde. Damals hatte Bauer nach Abschluß der Damen- Pflicht seine Tochter aus dem Wettbewerb zurück gezogen. MTG spekuliert auf dritten Platz Vor einer kaum zu lösenden Aufgabe steht der FC Friedrichsfeld beim Tischtennis Spitzenreiter Tus Sandhofen. Nach den letz- ten Ergebnissen der Gäste wird es Sandhofen allerdings schwer fallen, den klaren Vorspiel sieg zu wiederholen. Um Erhalt des dritten Tabellenplatzes geht es am Sonntag für den TV Waldhof gegen den etwas unberechen- baren Weinheimer TTC. Auch für die Wein heimer steht in dieser Partie sehr viel auf dem Spiel: Eine Niederlage brächte sie in den Kreis der Abstiegskandidaten. Für die Mannheimer TG wäre ein Sieg der Weinhei- mer bei einem gleichzeitigen Heimerfolg ge- gen die Reserve der TSG 78 Heidelberg gleichbedeutend mit dem dritten Rang der Tabelle. Die übrigen Vereine sind spielfrei. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Für geregelte Verdauung, . Für Darm und Galle Wer möchte dos nicht: kröftig zu- greifen, Wenn es schmeckt, von Vôlle und Unbehagen befreit blei- ben, an Verstopfung nicht denken müssen? Gelbe Drops halten den Wi'eg frei. Sie regeln die Verdauung, 1 pflegen Darm und Salle und hal- ten Ihr Gewicht. 5 Selbe Drops halten die Verdubung munter! Meine Preise. Ihr Vorteil! Ananas Sicke Marke Pearl-Reef“ 53 Dose= 453 gr. Aff. Ananas ganze Scheiben wenn alles im Hause seine Ordnung hat. Dieser Wöscheschrank der CONSTANZ E-Serie mit geräumigen Fächern und cht Schubladen Dilift ihre Wertyolle Wöschs pflegen und schonen. (os beum DN 264) ↄ. MANNHEIM-LUZEN BERG Sandhofer Straße 22 79 sea we, 1.49 faltorg. Aon bogen 1.59 . ganze Frucht 1.99 Disch. große 1/1 Dose Weinbrand 4 9 5 „Dreistern“ 71 FI* Erdbeeren e für den amerik. grüne Waschautomat das sind 2 dose„maschinengerechte“ e Waschmittel örgennonnen Sroße 1/1 Dose Kalifornische 1.38 brechsgargel 7 58 Halnorn. Prssche ongensmüch duns BünMar Marke„BONA“ vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Gesuche— Zeugnisabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof Reiseschreibmaschinen zu vermieten H. Sommer. Fahre am 14. März von Mhm. nach Köln kann 15 Ztr. Fracht mitn. Schö., Grypiusweg 83, Dovsek. Friedrichsring 40. 1 reinige Sakko ändern in Reiher KkbegpfikcE cf 1147 groge ½/ Dose E 88 F botan. Sardinen T Bei Gürn Inh. Hens Söth halbe Früchte, 1% Fettg. i. T. in reinem Olivenôl 30 mm Dose Kauft man gut! 1, 9— Breite Straße geschalt, beste Qualität! 5 155. 4 Dosen 1 1 5 ohne Haut u. ohne 125 Fr.* Erich Güth geben Handelshof 0. a eine leaneles Uk taekN 158, 138, — 118, 88. 68, —.— A N 5 2 2 ß eolſler G 8 e N — N 2 N. r N S 8 5 2 W. Ihre besondere Aufmerksamkeit 2 8. N N N 8 3 22 d 8* 1 8 0 25 N N verdienen unsere schicken Kostüme 4 N h N . 2 e aus TREVIRA 8 r r 5 0 i a e 0 Kammgarn, DIOLEN und Tweed 5 S I N 5 0 N e Verschiedenes für nur N N N 1 dis OSS E BEEIElDUNesHA US- MAMUHEI, AM bEMfLAMMEHÄ i Zohlungserleichterung durch Ex · Kreditbbro im eigenen Hause, KKV, WEV und Becmtenbanꝶ 3 1 INDLUSTRIE- LIND HANDELS B LATI Freitag, 11. März 1960 „ Nr. Schlechte Kunde aus Luxemburg für Ruhr kohlen verkauf Wo) Die Hohe Behörde hat auf ihren Sitzungen am 8. und 9. M 5 der Prüfung der mit der künf tion des Ruhrkohleverkaufs zusamme genden Probleme schlüssige Richtli die Fortsetzung ihrer Besprechu dem Ruhrbergbau und der Bundesr 1 festgelegt. Der in Luxemburg anwesende Vorsitzende des Unternehmensverbands Ruhrbergbau, Generaldirektor Dr. Burck- Hardt, ist über die Vorstellungen der Hohen Behörde zur künftigen Absatz iSati des Ruhrbergbaus am 10. März von F ent Malvestiti und dem deutschen Mitglied Dr. Hellwig unterrichtet worden. Die Hohe Behörde ist, wie zu erfahren ist, nach eingehender Prüfung der recht- lichen und wirtschaftlichen Seite der Ruhr- kohleverkaufsprobleme zu dem Schluß ge- kommen, daß die Genehmigung eines ein- heitlichen Verkaufssyndikats nur unter der Voraussetzung einiger potenter Außenseiter möglich ist, die außerhalb des Syndikats tätig sein müssen. Das geschlossen vom Ruhrberg- bau der Bundesregierung und der 18 Berg- bau gewünschte Einheitssyndikat sei dage- gen mit den Kartellbestimmungen des Art. 65, Paragraph 2 in ihrer jetzigen Form nicht zu vereinbaren und könne daher von der Hohen Behörde nicht genehmigt werden. Nach Ansicht unterrichteter Kreise steht der Ruhrbergbau nach der Festlegung dieser eindeutigen Haltung zum Ruhrkohleverkauf jetzt vor der Wahl, den in Vorbereitung be- findlichen neuen Syndikatsvertrag entweder auf die Außenseiter-Regelung abzustellen oder auf eine Ablehnung seines Antrags über einen umfassenden Einheitsverkauf in Lu- xemburg ankommen zu lassen. Bei letzterer Möglichkeit stünde dem Ruhrbergbau dann der Klageweg vor dem europäischen Ge- richtshof offen. Andererseits bietet sich nach Ansicht informierter Kreise jedoch nach wie vor der Weg der verschiedenen Revisions- Möglichkeiten der Kartellbestimmungen des Montanvertrags an. Das Bundeskabinett trat Vollgas und Bremse zugleich Entscheidungen, die in die Augen fallen sollen— hoffentli ch nicht in die Augen gehen Die vom Bundeskabinett beschlossenen Maßnahmen zur Konjunkturdämpfung sind für die Augen bestimmt. Sie sollen der brei- ten Oeffentlichkeit wohltuend in die Augen fallen— allerdings besteht die Gefahr, daß dies oder jenes auch in die Augen geht. 400 Millionen DM Mehreinnahmen aus der Ein- commen- und Körperschaftssteuer sind vor- sichtig veranschlagt. Nun, es werden— wenn man alles zusammenzählt— gut 800 Millio- nen DM herausspringen. Zu wenig, um die Etatlücken— der Bund allein braucht 1,4 bis 2,6 Milliarden DM zu schließen; zu wenig, um die Konjunktur soweit zu dämpfen, daß Gleichgewicht zwischen Angebot und Nach- frage eintritt. Von Steuervereinfachung spricht Herr Etzel schon gar nicht mehr. Im Gegenteil. Deutlich zeichnet sich am Horizont neuer- liche maßlose Erschwerung, ja vielfach Schi- kane bei der Handhabung des Steuerrechtes an. Hinter dem Motto„Gegen Steuerbegün- stigung von Golfplätzen, Jagden und Lach- ten“ verbirgt sich die Absicht, auf dem Ver- ordnungswege pfennigfuchserische Spesen- jagd der Finanzämter auszulösen. Lohnt der viele Aufwand die entfaltete Mühe, die ja auch(nämlich aus der Staatskasse) bezahlt werden muß? Kaum! Denn die hier winken den Mehreinnahmen(auf Golfplätze, Jagden und Lachten beschränkt) werden mit jähr- lich 600 000 DM im ganzen Bundesgebiet be- Wertet. Na ja, mit der eigentlichen Spesen- jagd, zu der jetzt„Halali“ geblasen worden ist, werden sich Mehreinnahmen von rund 20 bis 40 Millionen herausschlagen lassen, denen allerdings die Mehrkosten der Finanz- verwaltung und deren Opfer gegenüberste- hen. Das ist eigentlich recht wenig. Wahr- scheinlich war der Wunsch, in der Oeffent- lichkeit gut anzukommen, ausschlaggebend. Die anderen Maßnahmen zur Konjunk- turdämpfung? Es war doch bislang— seit der Währungsreform— so, daß Steuerbe- günstigungen geschaffen wurden, um den normalen Atemzug der Wirtschaft nicht ganz unter dem Druck der Steuerbürde zu ersticken. Das Bundeskabinett meint jetzt Wirklich, die Wirtschaft sei bereits so tief- oder schnellatmig geworden, daß ihr Sauer- stoff(lies Geld) entzogen werden muß. Also Weg mit den Be-, weg mit den Vergünstigun- gen. Das Geld soll künftighin in die Staats- kassen fließen und— Statt Konjunkturdämpfung neues Anheizen Die vom Fiskus kassierten Mehreinnah- men werden ja in der Staatshauptkasse nicht auf Eis gelegt, sondern sollen flugs wieder ausgegeben werden, so wie es der freigebige Bundestag, die Landtage, so wie es die Re- gierungen des Bundes und der Länder be- fehlen. Genau genommen träte nur eine Verlagerung der die Konjunktur anheizen- den Gelder ein. Träte— wohlweislich heißt es im vo- rigen Satz nicht„tritt“. Das Ganze ist näm- lich eine Milchmädchenrechnung. An die Sohl will der Hohen Behörde Garantien geben Neuer Thyssen- Konzern wir deni Für den Fall, daß der geplante Zusam- menschluß der August-Thyssen-Hütte AG (ATT), Duisburg- Hamborn, mit der Phoenix- Rheinrohr AG, Düsseldorf, von der Hohen Behörde genehmigt werde, erklärte sich ATH-Vorstandsvorsitzer Dr. Hans-Günther Sohl bereit, Garantien gegen eine etwaige Marktbeherrschung zu geben. Daraus dürfe freilich keine Sonderbehandlung der Thys- sen-Gruppe entstehen. Derartige Sicherun- gen müßten alle ähnlichen Unternehmun- gen der Montanunion in gleicher Weise tref- fen. Anläßlich einer Bilanzbesprechung ver- teidigte Sohl noch einmal die Fusionsabsich- ten der beiden Konzerne, die 1959 zusammen etwa sechs Millionen t Rohstahl erzeugten. Es handle sich um Unternehmen, die früher bereits zu einander gehörten. Durch ihren Zusammenschluß entstehe keine Merktbe- Berrschung, da sich ihre Produktionspro- gramme nicht überschneiden. Hingegen könnten Verwaltung, Ein- und Verkauf rationalisiert und verbilligt werden, wodurch das zusammengeschlossene Unternehmen international konkurrenzfähiger würde. Die Thyssen- Gruppe sei auf eine breitere Grund- lage zu stellen, weil ihr im Gegensatz zu anderen Konzernen die übliche Angliede- rung einer vielfältigen Weitef verarbeitung fehle. 8 Sohl kritisierte die Stellungnahmen aus- Iändischer Staatsmänner, wie die des fran- zösischen Außenministers Couve de Mur- Ville(vgl. MM vom 10. März), gegen den Zusammenschluß, über den zu befinden al- lein Angelegenheit der Hohen Behörde sei. Sohl verwies auch auf die einmütige Zu- stimmung aller deutschen Stellen— von der Regierung bis zu den Gewerkschaften. In der Erwartung des Erwerbs der Kapi- talmehrheit von Phoenix-Rheinrohr schlägt die ATH- Verwaltung der Hauptversamm- lung am 13. April vor, das genehmigte Ka- pital von jetzt noch 6 Millionen DM auf 222 Millionen DM zu erhöhen, was das ge- setzlich mögliche Maximum ist. Hiervon Werden laut Sohl für die Fusion mit Phoe- nix-Rheinrohr 144 Millionen, DM benötigt. Es ist wohl anzunehmen, daß eine Aufrun- dung des AT H- Grundkapitals auf 590 Mil- lionen DM erfolgt. Ueber die Verwendung der übrigen Mittel bestünden noch keine bestimmten Pläne, sagte Schl, der sich über die weitere AT H- Entwicklung sehr optimi- stisch äußerte. Produktion und Umsatz hal- cht den Stahlmarkt beherrschen ten sich auf dem im Sommer vorigen Jah- res erreichten, durch die Kapazitäten gege- benen hohen Stand. Im Durchschnitt der ersten fünf Monate des laufenden Geschäfts- jahres(ab 1. Oktober 1959) lag der Kunden- umsatz der ATH(ohne Töchter) bei 111 Mil- lionen DM. gegenüber 89 Millionen DM. Mo- natsdurchschnitt im Geschäftsjahr 1958/59 (30. September), dessen erste Hälfte noch sehr schwach verlaufen ist. Stelle der Eigenfinanzierung über Steuer-Be- und Vergünstigungen werden die nötigen Investitionen nämlich von der Wirtschaft dann durch Kreditaufnahmen finanziert wer- den, wobei der gelernte Schuldner die Ehre und das Vergnügen haben dürfte, den Fiskus an den Kreditkosten zu beteiligen. Zinsen sind nämlich steuerlich abzugsfähige Kosten. Wer weiß, ob die erhofften steuerlichen Mehreinnahmen von 400 Millionen DM, oder — optimistisch geschätzt— von 800 Millio- nen DM nicht infolge damit zusammenhän- gender Mindereinnahmen sich in nichts auf- lösen? Sehr volkstümlich ist es, Abschreibungs- Sätze zu reduzieren. Dem kleinen Mann von der Straße dünken ohnehin Abschreibungen stets ein Geschenk, das der Staat dem In- vestor macht. In Wirklichkeit sind sie ja nur Stundung der Steuerschuld, sofern sie an- känglich erhöht angesetzt werden. Wenn— wie vorgesehen— die Erstabschreibungs- sätze vermindert werden, dann fliegt wohl momentan mehr Geld in die öffentlichen Kassen. Im Laufe der Jahre vermindert sich aber die Steuerschuld in gleicher Weise, in Gutes Messegeschäft in sanftem Preisklima Erfolgsmeldungen aus Mit einem Besuch von 251 000 Interessen- ten, darunter mehr als 25 000 Ausländer, Wurde am 10. März die Internationale Frankfurter Frühjahrsmesse beendet, die den 2012 Deutschen und 1070 ausländischen Ausstellern gute Geschäftsergebnisse brachte. Während ihrer fünftägigen Dauer zeichnete sich diese Frühjahrsmesse, die 24. Frank- furter Messe nach dem Kriege, durch eine zügige Ordertätigkeit in allen Warengruppen aus, die den Erwartungen des Handels auf eine weiterhin günstige konjunkturelle Ent- wicklung und die bevorstehende Saison- belebung entsprach. Bei der regen Nach- frage des Handels war der Trend zur ge- hobenen Qualität unverkennbar. Wie das Frankfurter Messeamt in seinem Abschlußbericht mitteilte, hat das während der Messe stabile Preisniveau die Disposi- tionen der Einkäuferschaft erleichtert. Der starke Wettbewerb auch mit ausländischen Anbietern habe zu dem ruhigen Preisklima beigetragen. Auf eimelnen Gebieten habe die gute Auftragslage bei Auslastung der Kapazitäten teilweise allerdings zu ver- längerten Lieferfristen geführt. Das eben- falls zügige Exportgeschäft hat nach dem Bericht den Ausstellern einen weiteren Auf- trieb gegeben. Aus vielen Branchen wird ein ungewöhnlich großes Auslandsinteresse gemeldet. 5 Die 22. Internationale Lederwarenmesse in Offenbach, die ebenfalls am 10. März zu Ende ging, war nach den vorliegenden Er- gebnissen die bisher erfolgreichste Früh- jahrsmesse in Offenbach. Mit 21 000 Ein- käufern, von denen etwa 30 Prozent aus dem Ausland kamen, wurde die Besucherzahl der Frühjahrsmesse von 1959 um einige hundert übertroffen. Die Aufträge für modische Frankfurt und Offenbach Damentaschen, Kleinlederwaren, Reisekoffer, Reisetaschen und Campinggepäck übertrafen im allgemeinen für das Inland wie auch für das Ausland alle bisherigen Frühjahrs- ergebnisse. Die Aussteller bezeichneten das Geschäft durchweg als gut. Viele waren überrascht, daß zahlreiche Einkäufer aus England und Schweden große Bestellungen aufgaben. Man rechnet damit, daß der Export in diese beiden Länder noch stärker ausgebaut werden kann. Die meisten aus- ländischen Einkäufer kamen aus Westeuropa und Nordamerika. AP/dpa der die anfänglichen Abschreibungssätze jetzt reduziert werden. Dabei gilt als finanz- politische Grundregel der Gegenwart, daß mit den Jahren das Investitiònsbedürfnis der öffentlichen Hand stets zunimmt, also mehr Geld erheischt. Genug des grausamen Spiels mit den konjukturpolitischen Fehlentscheidungen des Bundeskabinetts. Es wird in den nächsten Tagen noch vieles dazu zu sagen sein, sobald Einzelheiten bekannt werden; sobald Einzel- heiten Form annehmen. Zweierlei Dinge sind jedoch noch beson- ders auffällig. Das Bundeskabinett versucht, die Eigenflnanzierung steuerlich abzubrem- sen und verweist somit die Investitionsbe- dürftigen auf den Kapitalmarkt, den der Bund selbst mit etwa drei Milliarden DPM in Anspruch nehmen will. Glückauf zu solchem Beginnen! Wenn vordem bereits andere Dar- lehenssucher gezwungen wurden, den Kapi- talmarkt abzugrasen, dann werden des Bun- des Chancen sich verringern. Die Bundesminister haben— Gerechtig- keit erheischt diese Feststellung— tatsäch- lich davon gesprochen, daß auch die öffent- liche Hand bedächtiger mit Investitions- kapital verfahren soll. Im Wohnungsbau, mit ERP- Mitteln soll in Zukunft nicht mehr überstürzt wie bisher gehandelt werden. Ueber Sparsamkeit in der öffentlichen Aus- gabenwirtschaft ist jedoch— leider, leider! — sehr sehr wenig gesprochen worden. F. O. Weber Handelsmonopole stören Der Staat als Zig a (VWD) Die Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWO) hat in ihrem Memorandum über die Beschleunigung des Gemeinsamen Marktes nicht nur eine vor- zeitige Beseitigung der Industriekontingente, sondern auch eine bescheunigte Umformung der staatlichen Handelsmonopole im Sinne von Art. 37 des EWG- Vertrages empfohlen. Mit Rücksicht auf den Sondercharakter die- ser Monopole könne allerdings nicht daran gedacht werden, sämtliche durch sie be- Wirkten Handelsbeschränkungen ebenfalls bereits bis Ende 1961 zu beseitigen. Die EWG- Kommission regt deshalb an, daß alle Mitgliedsstaaten mit ihr zusammenarbeiten, um noch 1960 ein genaues Programm für die Beseitigung der Diskriminierungen durch Handelsmonopole aufzustellen. Dieses Pro- gramm soll die Beseitigung der Beschrän- kungen in der wirtschaftlich und juristisch kürzest vertretbaren Zeit vorsehen. In der Gemeinschaft unterhalten drei Länder, Frankreich, Italien und die Bundes- republik, staatliche Handelsmonopole u. a. für Tabakerzeugnisse, Zündhölzer, Alkohole, Kali, Zeitungspapier und Erdöl. Die Abteilungen der EWG-Kommisston haben sich in letzter Zeit mit den von Frankreich und Italien angekündigten ersten Maßnahmen zur Umformung der bestehen- den Tabakmonopole befaßt. Wie zu erfahren ist, haben die von Italien angekündigten Umformungen die weitgehende Zustimmung der EWG- Kommission gefunden, wobei lediglich beanstandet wird, daß die italie- Schiffbau-Kapazitäten wuchsen zu stürmisch Deshalb beginnen (PID) Die Schiffbauindustrie der Welt sieht sich nach Ansicht von Lloyds Schif- fahrtsregister einer kritischen Periode von drei bis vier Jahren gegenüber, in der es äußerst schwierig sein werde, neue Aufträge hereinzuholen, Der im Jahre 1958 verzeich- nete Schiffbaurekord von insgesamt 9,3 Mil- lionen Bruttoregistertonnen werde aller Vor- aussicht nach für viele Jahre nicht mehr er- reicht werden. Die Abschwächung sei schon 1959, als das Schiffbauergebnis 8,7 Millionen BRT betrug, deutlich erkennbar gewesen. Dies war der erste Rückgang im Welt- schiffbau seit 1947. Der Auftragseingang ist allerdings schon seit über zwei Jahren rück- läufig. Nach Auffassung von Lloyds ist die Schiffbaukapazität in der Welt zu schnell gewachsen. Selbst die optimistischsten Er- Wartungen über die Expansion des Welt- handels könnten die Neubauergebnisse der Jahre 1957 und 1958, die die Tonnage um jeweils etwa neun Prozent ansteigen ließen, jetzt magere Jahre nicht rechtfertigen. Der Neubau von Schif- ken, der durch die Korea- und die Suezkrise künstlich forciert worden sei, müsse jetzt wieder auf ein normales Maß zurückgeführt werden, das dem Ersatzbedarf und der tat- sächlichen Expansion des Welthandels ent- spreche. Bis dieses Stadium erreicht sei, habe die Schiffbauindustrie allerdings noch eine kritische Periode durchzustehen, da im- merhin zehn Millionen BRT im Bau befind- liche neue Tonnage erst absorbiert werden müsse. Andererseits wird die verstärkte Verschrottung von alten Schiffen als er- mutigend bezeichnet. Für 1959 sei insgesamt mit einem Verschrottungsergebnis von drei Millionen BRT zu rechnen. Lloyds weist in diesem Zusammenhang auch auf den beträchtlichen Ausbau der Schiffbaukapazitäten in Japan und in Deutschland hin, der das gesamte Schiffbau- ergebnis der Welt in den letzten Jahren er- heblich beeinflußt habe. eee Heimische Wirtschaft hält Schritt Ungeachtet der steigenden Tendenz, die Umsätze und Auftragseingänge in der Indu- strie und im Großhandel in den letzten drei Monaten weiterhin aufgewiesen haben, mahnt die Industrie- und Handelskammer Mannheim in ihrem Vierteljahresbericht zu einer vorsichtigen Beurteilung der künfti- gen Entwicklung, vor allem des Auslands- geschäftes. Die IHK begründet ihre Ansicht mit den Kostensteigerungen, den verlängerten Fristen für Zulieferungen sowie mit der weiter zunehmenden Versteifung des inter- nationalen Wettbewerbs. Freilich wird er- neut darüber berichtet, daß Firmen auf die Annahme von Aufträgen verzichten mußten, weil die Abnehmer auf kurzfristige Liefe- rung bestanden. Im Einzelhandel wird eine weitere Kaufkraftverschiebung in Richtung langlebiger Gebrauchs- und Luxusartikel beobachtet. Es wird darüber Klage geführt, daß vorzeitige Sonderangebote dem offiziel len Schlußverkauf empfindlichen Abbruch taten. Dagegen habe das reguläre Geschäft im Februar erfreuliche Umsatzzunahmen ge- bracht. Eine überraschend starke Nachfrage nach Kohle habe an die Binnenschiffahrt, aber auch an die Bundesbahn erhöhte An- forderungen gestellt. Geringfügige Preiserhöhungen hat die IHK bei Haushaltswaren, Spielwaren, Bü- chern, kosmetischen Artikeln und bei hoch- wertiger modischer Kleidung festgestellt. Dagegen hätten die Preise für Radio-, Fern- seh- und Elektrogeräte sowie für einige Lebensmittelerzeugnisse eine sinkende Ten- denz gezeigt. Bei Schuhwaren und Möbeln sei das Preisniveau stabil geblieben. den Gemeinsamen Markt retten- Verkäufer nische Regierung nur ausländische Tabak- waren zum Verkauf in Italien zulassen will, die eine vom Monopol festgesetzte jährliche Mindestmenge verkaufen. Die französischen Vorschläge für die Umformung des Tabak- monopols geben der EWG- Kommission da- gegen Anlaß zu größeren Bedenken, da ins- besondere die Einräumung eines Kontingents von einem Prozent der nationalen Erzeugung für Zigaretten und Rauchtabak aus der Bundesrepublik und den Beneluxländern für zu niedrig gehalten wird. Außberdem sollte eine größere Anzahl ausländischer Zigaret- tenmarken auf dem französischen Markt zugelassen werden. Auch mit dem von Frankreich vorgeschlagenen Preisbildungs- system ist man in Brüssel nicht einver- standen. Auch dem deutschen Wein eine Chance geben (rs) Gegen neue Ausschreibungen Von EWG-Weinkontingenten durch die Bundes- regierung haben sich am 10. März in Mainz die beiden pfälzischen CDU-Abgeordneten Winfrid Thirolf(Edenkoben) und Karl Grauer Bad Dürkheim) in einer parlamenta- rischen Anfrage an die Landesregierung von Rheinland-Pfalz ausgesprochen. Die Landes- reglerung solle bei der Bundesregierung darauf drängen, daß keine Ausschreibungen vorgenommen würden, bis auch Frankreich und Italien Global- Kontingente ausschrieben. Es könne nicht angehen, daß sich nur die Bundesrepublik an die Statuten des EWG: Vertrages halte, die Partnerländer Frank- reich und Italien sich aber nach wie vor weigerten, auch dem deutschen Wein auf ihren Märkten eine Chance zu geben. Die CDU-Abgeordneten wenden sich dagegen, daß von der Bundesregierung am 13. Februar eine erste Halbjahresrate des EWG-Wein- kontingents von 308 000 Hektolitern ausge- schrieben wurde und schon in Kürze die zweite Rate von weiteren 85 000 Hektolitern vorzeitig ausgeschrieben werden solle. Dr. h. c. Ernst Sigle starb in Kornwestheim An seinem 3886. Geburtstag ist am 7. März der Seniorchef der Salamander Schuhfabri- ken AG, Dr. h. c. Ernst Sigle, in Kornwest⸗ heim gestorben. Der Aufstieg der Firma Sigle zur Weltfirma Salamander war zu einem gro- Ben Teil das Werk Ernst Sigles. Er trat in die Fußstapfen seines Bruders, des Geheimrats Jakob Sigle, der das Werk gründete und vor 25 Jahren starb. Ernst Sigle war Ehrendok- tor der Technischen Hochschule Stuttgart. 1952 wurde ihm das Große Bundesverdiestkreuz verliehen, und seit 1936 war Ernst Sigle Ehrenvorsitzender des Salamander-Aufsichts- rates, nachdem er nach mehr als, 70jähriger Tätigkeit die unmittelbare Verantwortung für sein Werk in jüngere Hände gelegt hatte. — för Kleider Anfertigungspreis ohne Zutaten för Jacken- kleider ab Wir konfektionieren für Sie! Es wor leicht, in unserer großen Stoffobteilung das Passende zu finden, nicht Wahr? Nun 1 för Sie Kleider, Jackenkleider, Rõcke und Morgenrõcłke zu einmalig niedrigen Anfertigungs- preisen. Unter mehr als 30 verschiedenen Modellen können Sie wöhlen. för Morgen- röcke ab MAN HWA 27/60 können Sie in derselben Abteilung gleich Maßnehmen lassen, denn wir konfektionieren — 8 NHNEIM siter Tafel bis 1 30 bi kob! Pfd.; Accu Adler. AG k. AG l. AEG Asche Badis- BWW Bemb. Berge Bekul dto. u Bindir Bochu Bubia Buder Brow. Casse Chem Chem Conti Daim! Deere Dema Dt. Ce Dt. Ec Dt. Ei Degu: Dt. L. Ot St Dt. E Didie L, die Indu- drei aben, mmer t zu ünfti- ands- sicht derten der inter- d er- H die Aten, Liefe- 1 eine tung rtikel kührt, flziel- bruch schäft n ge- rage kahrt, An- t die „Bü- hoch- stellt. Fern- einige Ten- öbeln rkt abak- 1 Will, rliche schen abak- n da- u ins- ents gung 8 der en für sollte garet⸗ Markt Von Ungs⸗ ver- 1 von des- Mainz neten Karl jenta- g von indes- erung ungen kreich eben. ir die DEWG- rank- e vor n auf gegen, bruar Wein- Usge- e die litern eim März fabri⸗ west- Sigle u gro- in die mrats d vor ndok- . 1952 Kreuz Sigle sichts- hriger ig für te. een. Die u. 59/ Freitag. II. MäTz 1900 eee e MORGEN „ i Cinkauſsberale: Butter. Die Butterpreise werden sich vor- läufig nicht ändern, wenn auch die Tendenz weiteren leichten Preisermäßigungen er- halten bleibt. Die deutsche Erzeugung nimmt ständig zu und ist zurzeit beträchtlich grö- ger als vor Jahresfrist. Importware wird nach wie vor als Sonderangebot herausge- stellt. Eier. Gröhenklassen bleiben Eier aller ebenso preiswert wie bisher. Geflügel: Ein reichliches und vielseitiges Geflügelangebot bietet preiswerte Einkaufs- chancen. Dennoch lohnt es sich, beim Geflü- Die wichtigsten Verbrauckherpreise lauteten zuletzt in Mannheim für: Fleisch je Pfd: Rinderkochfleisch m. K. 230 bis 2,70 DM; Rinderschmorfleisch m. K. 2580 bis 3,40 DM; Kotelett 3.— bis 3,70 DM; Schweinebauch 2,— bis 2,25 DM. Markenbutter je 250 g: 1,55 bis 1,70 DM. Eier Stempel B oder 3: 15 bis 19 Ppf. Käse je 250 g: Allgäuer Emmentaler 1,20 bis 1,50 DM; holl. Gouda 1,20 bis 1,40 DM; Til- siter 1,10 bis 1,25 DM. Kartoffeln je Pfd: 14 bis 17 Ppf. Obst je Pfd.: Tafeläpfel A 50 bis 95 Dpf; Tafeläpfel B 30 bis 55 Dpf; Tafelbirnen A 595 bis 1,20 DM; Orangen 50 bis 85 Dpf. Gemüse: Porree 80 bis 90 Dpf; Zwiebeln 30 bis 35 Dpf; Rosenkohl 75 bis 80 Dpf; Weiß- kohl 25 bis 30 Dpf; Rotkohl 35 bis 40 Ppf je fut die Hausttau geleinkauf ganz besonders genaue Preisver- gleiche zu ziehen. Käse. Es bleibt bei günstigen Einkaufs- möglichkeiten. Auch Quark als billigste Ei- weilznahrung steht zu unveränderten Preisen zur Verfügung. Fleisch: Die Rindfleischpreise dürften sich in den nächsten Tagen kaum ändern. Nur Kalbfleisch kann in Mannheim etwas teuerer werden. Für Schweinefleisch dürften unver- änderte Einkaufsbedingungen herrschen. Kartoffeln: Die stärkereichen mehligko- chenden Speisekartoffelsorten werden in- folge der Mietenöffnung nach und nach et- was reichlicher angeboten, ohne daß sich die Preise dadurch nennenswert ändern, die festkochenden Sorten bleiben allerdings knapp. Zum Teil werden auch Importkartof- feln alter Ernte angeboten, die sich durch gute Sortierung auszeichnen. Frühkartoffeln, die in der Hauptsache aus Italien stammen, bleiben teurer. 5 Obst: Apfelsinen— vor allem kleinfrüch- tige Ware— können in den nächsten Tagen bei steigenden Zufuhren im Preis noch etwas nachgeben. Das gleiche gilt auch für Zitro- nen. Birnen, Weintrauben und Bananen werden das gleiche kosten wie bisher. Die Preise der besten und meist gefragten Apfel- sorten werden voraussichtlich leicht anzie- hen. Gemüse: Die Preise der verschiedenen Kopfkohlarten sowie für Rosenkohl, Kopf- über der letzten Woche unverändert. Blu- menkchl und Feldsalat dürften dagegen etwas teurer sein. Porree bleibt bei hohen Preisen knapp. Während Grünkohl etwas teurer sein dürfte als vor acht Tagen, werden Möhren billiger zu bekommen sein. Seefisch: Das Seeflischangebot wird weni- ger reichlich ausfallen als bisher. Für die Hausfrauen bedeutet das eine Preiserhöhung vor allem bei Kabeljau und Rotbarsch. Auch Seelachs und Schellfisch können etwas teureil werden. Handelsklassen nach europäischer Norm (Irs) Damit deutsche Waren auch in Zu- kunft ihren Platz auf dem europäischen Markt behaupten könnten, muß sich der Ver- sandhandel noch mehr als bisher der Quali- tätskontrolle bedienen. Diese Forderung er- hob Ministerialrat Theodor Kloetscher vom Bundesministerium für Ernährung, Land- Wirtschaft und Forsten am 10. März in Bad Dürkheim auf dem Versandhandelstag des Zentralverbandes des deutschen Früchte-Im- port und Großhandels. Wie Kloetscher mit- teilte, soll die deutsche Handelsklassenver- ordnung demnächst geändert werden. Nach den letzten Beratungen von OEEC-Experten kür die europäische Normung von Obst- und Gemüsesorten hätten sich„neue Momente“ ergeben. Man müsse versuchen, in der Uebergangszeit bis zum Beginn des Gemein- samen Europäischen Marktes eine einheit- liche Standardisierung zu schaffen. Inter- nationale„Standards“ für Tafeläpfel und Birnen sowie für Tomaten seien von den OEEC- Sachverständigen bereits ausgearbei- tet worden, sagte Kloetscher. Sie sollten demnächst den Länderreglerungen vorge- legt werden. 5 Bevor einheitliche EWG-Tarife für den Transport von Obst und Gemüse geschaffen würden, müßten die hohen westdeutschen Frachttarife gesenkt werden, forderte der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemein- schaft Gartenbau, Dr. Reinhard Seidel(Köln). Auf einer 200 Kilometer langen Transport- strecke koste eine Tonne Weizen in der Bun- desrepublik fast dreimal soviel Fracht wie in Italien und etwa das Doppelte wie in Frank- reich oder Belgien. Der Referent setzte sich außerdem für eine recht schnelle Vereinheit- lichung der Verpackungen ein. Vom deutschen Normenausschuß seien Lattenkisten für Ge- mise und Obst mit den Maßen 6040 Zenti- meter und 50x40 Zentimeter festgelegt wor- den. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Garten- pau würde es begrüßen, wenn diese einheit- lichen Verpackungen für die Versandhändler bis zum 1. Januar 1962 obligatorisch würden. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 39 Ferkel, Preise für Ferkel über 6 wochen alt DM 72,.— bis 78,— Je Stück. Marktverlauf langsam. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) M je kg). Inlandsfleisch: Ochsen 3,90 bis 4,10, Rind 4,104, 25, Kuh 3,35—3,60, Bullen 4.15 Dis 4,25, Schweine 3,50—3,65, Kalb 4,805, 40, Hammel 3.904, 10. Tendenz: mittel. Mannheimer Obst- und Gemüsegroß markt (WD) Anfuhr mittelmäßig, Nachfrage und Ab- satz zufriedenstellend, teilweise gut. Es erzielten: lumenkohl ausl. Steige 10—11, Karotten 38—50, Kartoffeln 9 10%½, Lauch Gew. 75—80, Petersilie Bund 1112, Radieschen Bund 5055, Rotkohl 4045, Rote Bete 34—36, Kresse 100120, Endiviensalat ausl. Wettlauf USA UdSSR In Ostasien a (VWD) Den ostasiatischen Ländern WUr- den nach Angaben des Ostasiatischen Vereins in Hamburg seit 1955 von den USA und der Sowjetunion Wirtschaftshilfe im Gesamt- betrag von 2,778 Milliarden Dollar gewährt, davon reine amerikanische Hilfe(2. B. ohne Weltbank) in Höhe von 1,644 Milliarden Dol- lar und sowjetische Wirtschaftshilfe in Höhe von 1,134 Milliarden Dollar. Von dem Ge- samtbetrag erhielten Burma 72 Millionen Dollar amerikanische und 12 Millionen Dol- lar sowjetische Wirtschaftshilfe, Ceylon 52 bzw. 58 Millionen Dollar, Indien 1269 bzw. 770 Millionen Dollar, Indonesien 186 DZ W. 240 Millionen Dollar, Kambodscha 48 bzw. 34 Millionen Dollar und Nepal 17 Millionen Dol- lar amerikanische und 20 Millionen Dollar sowjetische Hilfe. vom 1 0. Mär zZ Steige 66,5, Feldsalat geputzt 220240, dto. unge- putzt 160—170, Suppengrün 12—14, Kopfsalat ausl. Steige 7,5—8,5, Schnittlauch Bund 11-12. Sellerie Gew. 5060, Spinat ausl. Steige 910, Tomaten ausl. 90100, Weiß kohl 20—22, Wirsing ausl. 45-50, Zwie- beln 2224, Aepfel 30—50, Orangen 35—65, Bananen Kiste 14—15, Zitronen Stück 15—16, Rosenkohl ausl. 70—75. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Aepfel A 45—48, B 2735, Feldsalat 170 bis 230, Gartenkresse 120135, Schnittlauch 810 Bund, Suppengrün 15 Bund. Petersilie 8—12 Bund, Weiß- kohl 1220, Rotkohl 35, Wirsing 18, Rosenkohl A 44 bis 50, Rosenkohl B 25, Möhren 30—35, Rote Bete 25, Radies 4854 Bund, Sellerie ohne Lauch 60—70. Pfd.; Blumenkohl 50 bis 80 Ppf je Stück. salat, Spinat und Zwiebeln bleiben gegen- Effekte 778 25 65 7 Mitgeteln vos Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH“ 73 3. 19 0 9. 3. 10.3 9. 3. 10. 3. 9.8. 1048. 8 1(Die Redektion haftet nicht füf etwaige Uebeftragungs- Selling wens 135 135 dto. LIA. B. 1060 1050 70% phoentz-Rheinrohr Atomie-Fd(5 5.25 8.45 0 82 odet UGebermittlungsfehler) e 2 55 4 klalske 552 U 551 bfalz 9585 5³⁰ 520 5* 58 10⁴⁰¹ 10⁴ Canade Gen(8) 19755 18-20 Sinner A8 380 374 Rhein. Hypo 685 680 60% Rhein Hypo. 95 95 Canegros(8) 9,78 9,89 Fra HK fUr t a. M., 1 0. Marz 1960 Stahlwerke Bochum 2E 272. 5 50% Rhein Hypo. 9% i F. I. F. 8 4.37 4,43 „ 40 6⁴⁰ Renten 6.5% Rbeinpteußen v. 58 100 leo Keystone 8. 3(5) 1 133 9. 3.10. 8. e 9. 3 10. 3. 5 e 570, 55(Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfelz v. 58 103 ½ 037% AcE(5) 10·52 N 5 Notlerte Aktien Dierio Chr LI A. 308 307 Kaufhof 882 670 VD 8 780 T 4% Ablésungsschuld v.57 100% 100% 5,5% KWB v. 80 94 94ů 5 50 10. 15 Accu 37. 357 Dort, Holde 230 22%% lein Schanzlin 5 5 0. 2 112 3% Thyssenhütte v. 59 80 90% bbiiedelphia 8 85 7 Klein Scha 1265 1250 T Ver. GI tofl 650 63⁵ 50% Bad. Kom. Ldsbk div 8,04 8,19 Adletwelke 20 285 burlscher H0f 70 7%[Kléckner Bergben 22— W 55 5ſo% 5% Bayer. Fype 112 112 5% Weltbank Anf v. 59 98 58 kel 1 8) 38 0% AG t. Energie 468 468 Eichbaum-Werger 0 0 6 f**ñ 0 5 g 56 U 95 70% Zellst. Weldhof v. 58— VVV 2700 187 5 19 4 730 1 8 9 900 10¹⁰ Klöckner Humb Deutz 570 560 Zeiss Ikon 8 334½% 60% Bundespost v 55 35 1035 Buropschem(str.) 157,00 87,00 JJCCCVVCCo»IL1! ili! ß e e Ascheftenb. Zellstoff 160 156%[ Ehlinget Nieschinen 3875 f 1— 1 25 5 601 500 5 5002 l 85 110 110 5.5% Anglo Americ. Badische Anilin 499 4—⁵ Horben Bayer 555% 553 8 660 550 f Unnotierte Aktien 5 50% N 541) 104% 10⁴⁰ů Corp. v. 59 115 113 NE-Metalle BNN 5 5 Farben Liquis 7 705 Löwenblüv 5 1050 Beton& Monierbeu 4³⁰ 43⁵ 5 f 5 8 5 5 10. 3. Geld Brief Bemberg bein Jetter— 23 T Ludwigs Walzm.—— Burbach Kali 405 40⁵ Renten 8 5 5 elektr. Kupfer 5 Berger 1775 55 keldmühle Jes so 1060 Mannesmann 255 211 Pyckerboft 610 610(Zinsen tarifbesteuert) p 5 Blei 5. 28 Bekule abgestempelt 7% 7 keſten 355 N Netellgesellscheft 1575 570 Eisenhütte 40 2580„„ 5 1 1 85 15 ö i g 5 8% EG v. 56 06% 406% 6.5% VDN v. 51—. 25 227 dto. neue Gelsenbetg 181% 180% Nordd. Lloyd 88 87 Hutschenteuther Lor. 60 5⁵⁰⁰ 8% Baden-Württ. v. 57 105 104 K Zinn 533 942 Binding Brauerei 120 1200 Soldschmidt 555 595 sb 17% eo I seder kite 200 245 5 5% investment-Zertiñ a Bochumer Verein 220 220 Si 180 180 l 5 2 Orenstein& Koppel St. 490 480 0 BASF v. 56 105 1068 nvestmen ertiflkate 3 8 236 25 Bubiag 210 38 run s Bllüngen 4% 4 bhoeni Rheinrobr 400 385 hm erte N“'k!Msns 33%% id 255 1 8 8 VVV 0„ bieubag e 8% e Los gcsbabe e% Je dh Angle Pute 9.10 8420. Brown, Bo ver!& Cie.* Gußstahl Witten 480 T 480 J heinelektre 47⁵. 5 1 F 5 5 Devisennotierun en Casselis„ 8 Cotenofnung 656 I Aabeipsten, 4 4307 Banken„„ Ic 114,0 1 Us. don 5 ö Chemie Albert 384% 890 Hemborner Bergbav 134% 31 RWE 585 576 und Versicherungen e 15 4.00 Dollar 4,1650 4, 1750 Chemie Verwaltung Hüls 700 755 e 25 675 5 575 3 1 255 5.5% 529 3. 5 5 12550 a 895 5 11,689 11,709 730 19 7 1— enzin v.„ ekefonds. 8 can. Dollar 4,3825 4,392. 18 29.4 28885 e 105 1645 heinmetall 5 30 1 Allianz Versicherung 288 2400 8% Heidelb. em» 56 l% 105 Europsfonds 1 138.80 185,70 100 bfi. 110,4. 110,87 5 Beere ans 161 165 15 1 5 1 70¹ 650 Rheinpreußen 425 2.8 Badische Bank 5⁴⁰ 5⁴⁴ 8% Hoechstel Perb. v. 57 07 5 Eurunion 126,7 126,10 100 skrs. 96,065 96,265 em 611 605 i emen 518 Riedel 25 412 Bayer. Hypo.& Wechselb 639 628 70% Hoechstef Ferb. v. 56 106% 106 Fondak 130,0 12,20 100 beig. fr. 8,352 8,372 8 2 5 3. Hoechster Farben 25 514 Fuhtstahl 471 40⁰ Berliner Handelsbank 735 734 6% Hoeschwerke v. 58 92 7⁰ 797% Fondis 149,00 146,90 100 kktrs. 84.86 85,06 Dt. 29 619 619 1 5 65015 285. 2895 0 5 48 8 85 7% Lastenausgl. v. 59 102% 102% FPondre 7 96,20 100 dan. Kronen 60,41 60,58 N 6 0 12 alzde Ben 1 85% MAN v. 57 8 8 Industrie 50 74,70 100 5 5 88, 9) 105% e e,, e ee e e% e e 5 3 0 Oberhaus 9 less 3 t. Hyp. Bank Bremen 585 8% Pfal E 5 10⁴²⁰⁴ 04 ⁴ 1 t 33,60 2 0 5 7 Dt. Lino 857„ 830 Hüte Siegerland 445 ö Schloßquellbr. 635 1 835 1 Presdner Bank Ad 515 610 55 5 e v. 57 5 35. 85 5 35 121 95 1 5 A. kits 6,706 6,726 bi Steinteug 45 435 ing Werke Karlstuhe 22 28/% Schobert u Saher 480 4% Frenk 910 50 812 0. 70 47, oster. Schl 4487 4.557 Dt. Eisenbandel 235 230 Koli Chemie 7 8 Schultheiß Stämme 488 485 19 8 257 289„ 5 5 i 1 1 1 N 1751 1 5 5 ö 8 8 e. 5 nifonds 5 ö 5 100 DM-W 417,5 Didiet Werke 4⁵⁵ 457 Karstadt 10¹5 1003 Schwartz Storchen 625 1 624 Mannh. Versich. Lit. KA 15 1150 1j 300% K apt.-Ertragsst. Uscafonds 109.30 109,60 100 824044 1 25.5 Laub 5, 8 9 2 2 ˙ T 5 g 25 7 8 72 7„N H. ee, ,,, ,,, „ 5 e e ee, 5 5 1 25 0 Wan 75 8 7 3 55 1 noch— den Poncho. Dieser Umhang, der nur einen Schlitz für den Kopf hat, stammt aus den„Urzeiten“ des Mantels. bie erste Form dieses unentbehrlichen Kleidungs- stöckes bildete eine gerade Decke, die auch während des Schlafes ihre Aufgabe erfüllte. Vielfältig waren die Mantelformen bis zu den modischen Linien von heute. Weichfallende, leichte Mäntel schötzen die jungen Damen in diesem Frühjahr. kin flotter Mantel für junge Damen, aus reiner Schurwolle, in lebhaften Modefurben kine hübsche Haarfilzglocke in der uppischen neven Linie 19.75 eee, e e, 8 „„ e.. ere. 777ͤö;«—ͤw „„ , . le. 1 5 27 2 4* 9 0 2 27 7 . e 2 VVV auf den Pampas Argentiniens nogen ihn aus reiner Schurwolle J 112.— in fescher chasseur , e. 1* e, ee,. 7. e, ,. 1%„ „„ ,,,,, ,,,, ,,, e, 4 1 44 4 . 2 25 44, 7, 45.% e. * K 4% ee, „5 4 fle,, 1 27 eee e ee, e, in den Bergen der südamerikanischen Kordilleren und ber elegante jugendliche Mantel mit betont modischen, großen Jaschen, aus Hohnentritt- Strohstoff 24.50 1* heute 28.— W N i 8 IJ N 8 N ö 5 N N eee N 3 Ve, N 128. N N i 5 MORGEN Freitag 11. März 1960/ Nre 39 1 . N 2. Wochel[ s N KILEINES 2. WOCHE! 5 cb EEEEA MD AUS? 2 HAUS o. W. risch Ein beispielloser Erfolg! G 13.30 16.00 18.30 21.00(8013.00 15.30 18.00 20.30( SONJA ZIEM AN Alle olnd pET ER van EYVCK betet Der von Millionen mit Spannun 1 8 ö 9 gelesene Ein Thri N 1 0 g- Zu- Roman— ein foszinlerender Film 8. Woc HE! a mit aquserwählter von Besetzung LILLI PALMER HEINZ O. E. HASSE n RDUHMAANN JOHANNA MAT Z in* f. 1 r seinem neben Film:— ö Ein großer Abenteberer-Fiim- voll erregender Spannung! 8 5 15.50 18.00 20.50 80. 13.30— Freigegeben ab 12 J. 5 f 2 d Kasse 13.00* Dr P 8 Sa.-So. 11.00* b i elefon 2 33 33 é KAN BA AI. lola Mork N 20 0 HEIL„ HANS NIFELSEN S0. 11.00: Die Ausscheidungskämpfe für die neue 8 4 5 egle: U 2 5 85 Olympiade 1960:„Auf den Wegen nach Rom“(h 85 Regle: Paul Verhoeven„ präd.:„es. wertvoll g 2 Pressestimmen aus anderen Städten: e wir halten dafür, daß hier ein erfreulicher und nützlicher N Fllm entstanden ist.“ Hamb. Abendbl.) „Glanzpunkt; HEINZ RUHMANN.“(WAZ, Essen) FFF 2. f f veranstaltet die Mannheimer Volks- von G. B. SHA Ein Stüek II 15 Uher diesen Film nochschule 3 DISKUSSION 1 8 Ame am Donnerstag, 17. März, 20 Uhr, im Institut für Erziehung, E 2, 1 5 8 12 2— 1 8 9 1— S 15.50 16.00 5 am 186 Telefon 250 25 in Dreiklang aus ebreiz, Elan und Humor! 8.30 21.00 III 1 Frei ab 12 J. LUISE ULLRICH feleten 221% Beginn: 18.8, 1.48 und 20.00 Ur 002——— 1 eee Helmut Lohner— Rudolf vogel lichtspiehas Ein beglückender Farbfim mit Ruth Leuwerik 80. 25.15 Uhr:(Whofung) TERRn IN Brock 11(18) EVA BARITOK- PAUL DAHLKE Elis in Fiese Mü LI ER Hans. Felms, kannes biessemer, Baav Rai(in 80. 11.00 Uhr:( holung) FlIESENN EINST UD 1bTZT(6) Margarete Hacgen Werner Fuetterer Christiane Nielsen Muinoelstraße 4 5 1 0 ö F 0 5 0 i Bert Fortell Eriko v. Thellmenn REGIE: AK OS von RATHON Iced 18.751 20.30 U 0. Ur 5 f 4 Michel Verhoeven Elke Arendt d. q. 5 8 Prädikat:„wertvoll“—— FRANK e e 8 RkEclkE: WERNER KIIN CIE R g 5 SIN ATR a* 1 5 Terror hinter Zucithausmauern Ersparen Sie sich den Vorwurf, FN DEAN f 1 Der Roman einer ehrbaren Familie diesen Film nickt gesehen zu haben! 0 2 5 MacLaine f Augadrtenstraße 1 1 2 3 st. er rr 8 1 Telefon 4 83 10 5 Autors Heute letztmals 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr- Freig. ab 12 J. 22 e von BOR HOPE„: f. e Anfangszeiten„Verdammt in Ir ess bl l, Sein Engel mit den 2 Pistolen 5 4e) f 16 00, 17.48, 20.30 zue Ewigkeit Ab Morgen Samstag 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. Noch packender, noch auf- 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr i(16) Präd.: wertv. regender als alle bisher gezeigten Frankenstein-Filmel!(18) 5 1 len„ FRANKEN STEIN's rochreE eee es 2 5 5 eee eee 0 77 Imo ner KATJA, die ungekrönte Kaiserin mit Gene Evans. Robert Blake u. v. a. b 0 5 5 N 5 N 8 555588 Telefon 2 63 90*. N 11 57 1 185 Zuchthausrevolte“ K 2 N 2 18.30, 20.45 Uhr, Sonntag auch 14.00, 16.15 Uhr(12) eee Ein TANZ ER heizt II ganzes Haus! L U 0 R Das grandiose Farbfllmwerk 00 100 81* 5 Zeppelinstraße 23„phie letzten foge von pOMPEII“ 140 160 19185 20/5 a. Kaiserring 20 JJ blen für ktagenbeszunzen, kinfanltenbässer uni Lanth ttsthattsbetfkebe: Ile Höterrs 1 8 Freig. ab 18 Jahr reiefon 4 03 96 8 5 Lonbinatlen Ton TAMZER- Küebenzerd und Zentralbelzůungszessel. Mit elner einziges 2 6 keletstells haben Sie elne nollg rms Mobnung, Inmer helzes Wasser— zuch zum annnelm. p 7. 19 Waldhof Ruf 5 93 0]] Sortenstodt Ruf 3 93 0) Baden— und einen Küchenderd, zer ſederseſt zum Kochen, Braten und Backen dereſtstedt. 8. 5 aal BAU ragl. 18.00 und 20.30[16.30 und 20.45 tägl. l u is lebt aus feine Sache? Int spann lt der JHA B dbendrel. Ru 25777 Sonnt. auch 15.45 Uhr Sonnt, auch 16.15 Uhr 5 K f 5 1 1d dartber soltten Sie mebr ertahreg. Lassen zie sioh auf Jeden fall die dochlsteressante Freddy unter n. 2 Tze-iörmatan kustenlos“seziateb. Ffte, elch ein kisten-es ht steßl U . fremden Sternen Nosen für den. mit Preddy Quinn!(6) Staatsanwalt 5 SA ATL EA U 13.45 0 5. K 5 FR ENA 1400 sonntas Fffllh Unter fremden Seren o Ein erstklessiger frenzösischer Thriller: 8 5 S A ALBA U Heute 22.45„In Tombstone ist der Teufel los“ mit Pariser Atmosphäre! 95 Es spielen:„Original FR EVA Heute 23.00„G ESPERRTE WEGE“ 1 Mönchener Schrammeln“ MxbchEl uus der UNTERWEI Ta a Meine überall bekannte Speziolſtät ö Wochentags: 18.00, 20.30— Sonntag auch 13.30 Uhr g Fralnendi vom Spleß 23,50 P. 5—— l eh zun nehmen in Marmdulepoetms W. A. b 55 90% be. 22% FUZZ/: Todesritt in Texas 5 Geöffnet ab 12 Uhr mittags 1 0 Fr. bis einschl. Mo., je 18.15, 20.45, So. auch 16.00 7. Conny Froboess, Fred Bertelmann, Margit Saad, Neuerscheinung: f Rudolf Platte in dem Farbfilm(6) Wenn das mein groger Bruder wüßte Ein bunter Wirbel aus guter Laune Fur Sonntag 14.00 Uhr:„Peter und der Riese“(6) Telefon 5 98 88 Samstagnacht 23.00: Aufstand d. Gladiatoren(18) Weinheim b richtig erlebt i Ein Föhret durch die lebendige Stadt b R 0*. E 0 Fr., Mo. 20.00, Sa. 17.30, 20.00, So. 15.00, 17.30, 20.00 2 2 22* Fbf. esbbkM nein Katja, die ungekrönte Kaiserin az Telefon 7 18 19 Freltag, Samstag 22.15, Cinemascope-Farbfilm „DiE RAchE DES IEXANERS“ Fr., MMO. 20.30, Sa. 18.18, 20.30, So. auch 16.00 Uhr e DER FROSCh Mr DER MSK E ſelefon 7 17 29 Sa. 16, So. 14 Uhr:„Die Rache des Texaners“(42) mit Hinweisen gut 1200 jqhrige Geschichte gufblöhende Wirtschaft und lebendige Kultur, mi illustriertem Stodt- ond Umgebungsplan S νοο MWendervorschlögen und 26 Archiv- f vnd Originelfotos auf g Noneldrucpopier. 104 Seiten Jrautinge in schlichten und vielen modernen Formen, sowie in allen Breiten zeigen wir Ihnen oll Sunpenbünger 7 7 3 , e eee J Kondensmilch 69 ungezuckert, 7,5% Fett- 3 Dosen, gehalt, 170 g lnh alt FILM BUHNE Freitag b. Montag, tägl. 20.00, Sonntag 17.30, 20.00 38 38 ehr Bor Barbara Rütting und Mürbgebäck 9 8. r FEEUDENHEIN Herz ohne Gnade Hansjörg Felmy(ic)- bondliches Formen J 22.15 meimnisvoll u. D 2 frisch und knusprig 480-g-B,ν,l, Telefon 7 18 37 2 8 15 8. Leff d. hueemensch perentastisch(12) Zu erbotewt in sämtlichen Buchhen chungen Weinbeſms Verkehrsverein Weinheim in unseren Geschäftsstellen, Bahnhofstr. 15 v. Friedrichstr. 24 Verlug Gebrüder Diesbach Weinheim d. d. B., Friedrichstraße 24, felefon 217 UmRensacnsss cker N 2 5 REGIN I Tas! 20.18. Se. u. 80. 17.45, 20.15, S0. a. 15.30 Uhr ö 25. Der gr., Ausstattungs-Farbflim v. Rob. Siodmak „erna KAT IA, die ungekrönte Kaiserin Fischerstraße 4 Fr. R. Taylor redeten ge: 88. 2 Schutz d. Sehenkten gamer Tũe die Ftũlijaliestũe Apfelsüßmost I.Aufl. o. Gl. 1 Johannisbeer- Sügsmost cer „„ Ii kl.. 8 1 Romadur 20/ eu. 30 9 c. 125 9%%% ͤ;r 8 Schreiber Bohnenkaffee Elite. uiscnuns NKaISERRING 36 Sa. 15.30 7 1 8. 10 Das tapfere Schneiderlein N E C K AR AU 7 a Friedrichs, Ae 5 2 2 1 2 1 1 n Täg 20.30 Uhr Freitag 20.15 Uhr 1 samstag 15 30, 18.00 und 20.30 Uhr, Samst. u. Sonnt. 18.00 U. 20.15 Uhr 8 A= eros Ku 68 Sonntas 13.30, 15.30, 18.00, 20.30„DIE FALLE voN TULA Jerry Lewis Freitag und Samstag 22.30 Uhr „DER SADIST“ 6 E 1 8* 4 5 8 0* Sonntag 13.30 und 15.30 Uhr Ein Groß-Lustspiel in Farben(6)„Torpedomänner greifen an“ NEC AR AU Friedrichstraße 47 Einladung zur PH ORA Groß veranstaltung „Das iönende Pholo-Magazin“ 90 heitere Minuten— photographiert, gefilmt und vertont Mr Aimennof Tägl. 20.30, Sa. 18.00, 20.30, S0. 15.30, 16.00, 20.30(6) dee ls Träpptaminie in amerita 1. reu, rerbrum ORT Fr. 20.15, Sa. u. So. 17.45 u. 20.15 Mont. 20.15 Uhr R Stratbateiſon 999 NR H EIN A U Ein Film, der auch Sie beeindrucken wird. Telefon 8 86 69 Fr-So, 22.30 u. S0. 13.30„Die Kanaille v. Kansas“ Kut 2 09 84 Das Fach geschaft seit 1912 mit Dr. G. SANG 0 J.* M P Versäumen Sie nicht Heute 23.15 Uhr g 5 706 8 beute 18.30 K. 2800 Ur(18) Ein buntes Kaleidoskop hervorragender Farb- sorgsam qusge wählt 0 E F. e K A FER TAI 1 t zt 318 ORIGON-FASSAGE aufnahmen und ein humorvoller Vortrag, der a 8 25. a .. 735 4 N 8 ER 2 N felefon 7 66 36 RUTH LEUwWũãERIR ee 1 überall begeisterte Aufnahme fand. 2 m einem ihrer schönsten zwei entzückende 5 enen e e dee Heute freitag u Bs bedienen sich im Rosengarten(Musensaal) Der Froschkönig Done nete wen B Ae RAANN e e Eintritt frei! Karten in unserem Geschäft Alle Fhoto- und Schmalfilm- Amateure, und solche, die es werden wollen, sind herzlich eingeladen. PH OR. 0 7, 8 on den Plonken Telefon 2 68 44 in allen Fällen, ganz gleich ob etwas zu verkaufen ist oder gesucht wird, der Kleinanzeige 7 dds, Sa rUn 273 25. d. großer Tageszeitung N anmnEias CROssES 85 5 PEZIATIHAUS Selbsttätige Regulierung der Verbrennungs- luft, kein Verrußen, kein Zugregler erfordl . Schwenkbarer Brennertopf. Mn EN Verkauf und Beratung durch Theodor Leiber, Mannheim L 1, 2. Tel. 2 06 13— Im Hause der Industrie- u. Handelskammer 59 r. 59/ Freitag, 11. März 1960 WW 575 MORGEN— schauzuge ScALlA Als rER ALS TER-lbendsudb 1 1. 8— feleton 202 33 5 7 2— felefon 2 04 44 o 5 68— studie för fimkunst— felefon 2 02 02 f cry 8 1. 6 Im rel. 207 90 zeigt zeigt 2 5 r unumstritte BoBERT TAxIoR. TINA Louisk 2. WOCHE paul Mün- DAI WAVE e eee, Fgss akkEN. lack Lon Rock nubsou und Dokls bay g ee ee „ oV AMD AI- THELMA Kü TTER sers pain TunER Abt in dem Cine mascope- Farbfilm in LI STRIDI DER HE* Was Lied der Straße) MEER BETTGEFLUSTER Dr. med. Abelmunn 5 CunttErra MASINA (The hangman) illow Talk i(der Zorn des Gerechten) AMTAMONT OU Regie Mich ael Curtiz Eine vergnügt frivole Komödie a RicnaND⁰ Aτ¹hieů Oscar-Preisträger im Luxusklima von New Tork. Regie: Daniel Mann 5 Ergreifend . in seiner zarten Schlichtheit Robert Taylor—, Der Henker“— auf erbitterte: Es ist N 1. Nach dem seinerzeit in der„Quick“ veröffentlichten. de 17 Verbrecherjagd im Wilden W 5 was man hier flüstern hört.. 8 in seiner menschlichen Trag! n Westen Ein Flirt in Samt und Seide gleichnamigen Roman von Gerald Green i i Beslickeng Ein Abenteuerfilm und was dazu gehört 5 Lebensbild eines aufrechten Idealisten in seiner innigen Reinheit mit einer vor Spannung kni 1 Deutsches Prädikat:„besonders wertvoll“ * 8 EKnisternden Handlung! Deutsches Prädikat:„wertvoll“ Deutsches Prädikat:„wertvoll“ Originalfassung in deutschen Untertitelm Tägl.: 14.00, 16.15, 18.30, 20.48 1 1 5 5 Tägl.: 21.00, Fr. u. Sei. 9 30, 20.45. Grelgeseben ab 1 ehren) fügl.: 15.30, 16.90, 18.30, 21.00 Greigeseben ab 1b ehren) 18g 14.90, 16.15, 15.30. 20.45 Greisegenen ab ds bene„„ —— J Die presse schreibt: DkR SPITZEN- WESTERN DER SAISON! NUN 2. WOctiE! Freitag, Samstag, 23.00 Uhr FRANCOILISE ARNOUL. KIRK DOUGLAS- ANTHONY GOUINN WElssE FRACHT Abs PARIS DER LETZTE ZUG NACH GUN HILL a it Weltstarbesetzung 8 K F 2 Ein Abentebrer- Farbfilm der ganz großen Sonderklasse m 5 J Im SoNDERZTRKLUS wiederholen wir Sonntagvormittag 11.00 Uhr AB ESSINIEN Ein hochinteressanter Dokumentarfilm über das modernste Land Afrikas,. Freigegeben ab 12 J.) — fee Le. 1 75. 5 A.. Naſionalfheafer Mannheim 5 55 Amps en Grabes und Kleines Haus am Goetheplatz Spielplan vom 12. März bis 21. März 1960 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4,.— DM Thedterkasse: Telefon Heidelberg 2 05 0) Kassenstunden: werktags 11 bis 13 Uhr und 17 bis 1 Uhr sonntags 11 bis 13 Uhr und eine Stunde vor Beginn der Vorstellung Heute abend Gr. A und freier Verkauf Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! 20.00-22.30 Uhr Kleines Haus 11.00— 12.30 Zur Woche der Brüderlichkeit Der vorverksuf beeinnt jeweils samstags Tel. 2 52 66 uU 213 01 Freier Verkauf— Platzmiete: 3 sind wir im Samstag, 12. 3. 20.00— 22.45„Der Freischütz“, Oper von C. M. v. Weber e„. 5 1 Großes Haus Außer Miete! 0022. r Tosca“, Oper von Giccomo F̃uccini kleute Kur U K 2, 20 Kleines Haus 20.00— 23.00„Jeanne oder Die Lerche“ Freſer Verkauf) 3 pfa 2stube 1 u gegen Schauspiel von Jean Anouilh Sonntag, 13. März„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht 5 deutsch von Franz Geiger 1 20.00 bis nach 22. 30 Uhr(Freier Verkauf FEC T Miete L, Halbgr. I, 4. 2 5 4 5 5 U 1 Er 15 Bac„„ Dienstag, 15. März„Faust“ Der Tragödie erster Teil— von Soethe in egen VorrER UkEKRASchünekt 8 19.30 23.00 Uhr(14. Vorst. Dienstdg-Miete— 8. Vorst. Dienstag- Sonntag, 13. 3. 19.30— 22.45„Aida“, Oper von G. Verdi Miete-Schavspiel und freier Verkauf 8 Großes Haus Miete A, 5. Vorstenung, Th.-G. 155 1 e 65. Mittwoch, 16. März„Die Entführung aus dem ercil“, kom. Oper MANNHEIMER ABEND AKADEMIE * von Mozart(14. Vorst. Mittwoch-Miefe und freier Verkauf) Und vorksROCHSCHUrk k. V. „Korezak und die Kinder“ Donnerstag, 7. März„Minne von Barnhelm“, Lustspiel von Lessing eip Stück von Erwin Sylvanus 20.00-22.30 Uhr(Schölermiete A und freier Verkauf) 4 Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. B. 8 8 55 heinstraße 1 Telefon 2 60 54 Nrn. 1— 535 und freier Verkauf 9 195 1 885 857 Nies der 1 0 hiergof Kleines Haus 15.00— 18.00„Jeanne oder Die Lerche“ 5 5 5 20 1 5 3 c Sa Heute Abend gegen Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. B(3. Vorst. Freitog-Miete— 7. Vorst. Freitag- 13115 4 16 5 25 8 Nrn. 536— 1070 und freier Verkauf MWiste- Schauspiel ond freier Verkauf 5 autert der 8 5. eines Haus 20.00— 23.00„Jeanne oder Die Lerche“ a 5 5 eims verantwortliche adtbaudirektor gegen Miete L, Halber II. 4. Vorstellung. 55 1 Heinrich Willing die 1855 1 Th.-G Gr, E und ergier Verkant 5 20. 4 7„Tosca“(Freier Verkauf 9 9 1 3. 20.00— 22.30)„Die Kinder Edouardse, e G. 17 70 8 e 1 Anléßlich: der Woche der Bröderlich. Maähncben vem ei, Aufgaben Und Grenzen eines Haus 5 Sauvajon, F. Jackson, R. ottomle? 5 0 5 1 Kei 5 3 5 3 8 Theatergemeinde Nrn 5831— 9909 22 5 Anulobt mit allen Menschen Frieden“,. 1 8 8 5 e eee e ee e ddes Sta diplaners . 18. 3. 20.00— 22.30„anon Lescaut“ Oper von G. Pucein 5 1 75. 5 1 in der Sicht 5 e. f 3 0 roßzes Haus Für die Theatergemeinde Nrn 3161—4240 jüdischer Dichter und Kompomsfen 1 1 N .. a e Etwas ganz Besonderes bietet Ihnen u m 20 Uhr in der Ku 5 Kleines Haus 20.00— 23.00„Jeanne oder Die Lerche“ feier Verte reis ves be der Ball der einsamen Herzen“* e — gegen Miete S, Halbgr. I, 6. Vorst. u. fr. Verkauf 20.00-22.30 Uhr„Der Grof von Luxemburg“, Opereffe von Franz tägl. bis 3 Uhr,„Stadt Wien“ Mann- Mittwoch. 16. 3. 19.30— 22.45„Don Giovanni“, Heiteres Dram von Hot Lehér(Freier Verkcof heim, H 3. Eintritt frei Großes Haus renzo da Ponte, Musik von W. A. Mozart f Miete M blau, 5. Vorst. und freier Verkauf D FI a Kleines Haus 20.00— 21.30 Zur Woche der Brüderlichkeit! vowerkouf in Menpheim Böchbandlung Or. C. Tinmonn, Mannheim, 155 nfnlüte Hlanken „Korczak und die Kinder“ p 7, 19(Heidelberger Straße]— Telefon: 2 52 81— werktags von 9.00 bis Besondere Pflege widmen wir Zuiete M rot, Halbgr. I. 5. Vorst, u. fr. Verk. 18.30 Uhr, somstogs 9.00 bis 14.00 Ohr dem Frauen hut in Sitz u. am Wasserturm Donnerst., 17. 3. 20.00— 21.30 Zur woche der Brüderlichkeit!— 1 1 Kleines Haus„Korczak und die Kinder“ Käte Buchholz, Mittelstr. 28 Miete D. Halber. II, 5. Vorst. u. fr. Verkauf(krüner Käte Berg) rudwigshafen Freitag, 18. 3. 19.00— 22.45„Tannhäuser“ Oper von Richard Wagner In dieser Jahreszeit ißt man die herrlichsten Austern Ludwigstr. 35 Großes Haus Für die Theatergemeinde(auswärt. Grupp.) Platte d kalte Büfett 8 Uimt Ss. Kleines Haus 20.00— 22.30)„Die Kinder Edouards“ 8 1 e Büfetts jeden Umfangs Miete F gelb, Halbgr. II, 5. Vorst. u. fr. Vk. ins Haus N Samstag 18. 3. J. b0 2200 Firungen unt von Fngelbert 5 Austern Hummer Forellen Großes Haus Märchenoper von Engelber Humperdinck 1 Miete H, 5. Vorst., Th.-G. Gr. H u. r. Verk, 1 5 e pis 24 Uh Kleines Haus 20.00— 22.00 Einmaliges„ InklsER 1 1 8 une te unt 5 4 Elise Attenhofer Restaurant aiionaltheater M D „Das Beste aus ihren Programmen“* efrUdN zun idee udelf Sue e ee f 1 Stdttungs unseligen Eintrittspreise 1.— bis 7.— DM 7 f e 5 Alle Preisvergünstigung aufgehoben! Restaurant Idee N, bnduigshafen. Ludwigstraße 34 Wach, aufgelchlofſen ſein, 1 elefon 8 K 1 . 11.00— 12.30 dae e ce dad e WALTER und ANNELIESE HIN Z E blünend ausſehen! Unzählige finden eegeng 8b nge Bengende meinde, Volkshochschule und Jugendbühne TREIBSER-Export, TREIBER-Piis, TREISER-Beck Zuverſichtliche und Schaffens⸗ im Mog EN ein ee, 5. trisch gut bekömmlich trohe beweilen, daß man ſich „Doktor Faust“, Dichtung und Musik von abſchirmen kann gegen Kräfte⸗ Perruceio Benvenuto Busonſ, Vortrag von el nen großen leser Kreis 3 8 3 5 ſchwund und Nerven verſchleiß. Prof. Dr. Müller-Blattau, Saarbrücken Eintritt frei! Karten sind an der Theater- kasse erhältlich! 24 Großes Haus 14.00— 16.00„Hänsel und Gretel“ Geschlossene Vorstellung! Großes Haus 20.00— 22.30„La Traviata“, Oper von G. Verdi Miete J, 3. Vorst., Th.-G. Gr. J u. Fr. Verk. Kleines Haus 11.00— 12,30 Zur Woche der Brüderlichkeit! „Korczak und die Kinder“ Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. C, Nrn. 1—535 und freier Verkauf Kleines Haus 15.00— 18.00„Jeanne oder Die Lerche“ . Für die Mannheimer Jugendbuühne Gr. C, Nrn. 5361070 und freier Verkauf Kleines Haus 20.00— 23.00„Jeanne oder Die Lerche“ Miete E, Halbgr. II, 5. Vorst., Th.-G. Gr. E und freier Verkauf Montag, 21. 3. 20.00— 22.00„Penthesilea“ Großese Haus Trauerspiel von Heinrich von Kleist Miete C, 5/6. Vorst., Th.-G. Gr. Cu. fr. Vk. Kleines Haus 20.00— 22.15„Der Revisor“, Romische Oper nach 5 Nikolai Gogol, von Werner Egk Miete B Halbgr II. 5. Vorst. u. freier Verk. Sich deshalb neue knergie⸗ quellen erſchlleßen durch das intenſiv⸗ Tonikum Doppelherz mit dem hochwertigen Keim⸗ lezithin und regulierend aul Herz und Kreislauf wirkenden natürlichen Vitalſtoffen. Fößprilek⸗ in Apotheken und Drogerien ernsehen! Ausletetusg onne Anzahlung Apporet Wird sofort aufgestellt Durch unseren angebauten Münz- apparat bezahlt er sich von selbst. in den UsA stehen bereits mehr als 3 Millionen solcher Geräte. Wir führen sämtliche Modelle, nur Bau- jahr 1960(Grundig, Saba, Schaub-Lorenz, Graetz, Telefunken, Blaupunkt, Philips u. v. A.) 53-œm- Bildschirm ab DM 398, Unser Kundendienst steht Ihnen an allen Orten jederzeit zur Verfügung. Schreiben Sie noch heute eine Postkarte, Wir be- suchen und beraten Sie unverbindlich. Köhner- fernsehen ) Die Intendanz ist der Ansicht daß dieses Stück für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet ist. mit reprdsentativem i 8 Charceikter f Mehr als andere Möbelarten verraten Stilmöbel koltureſles Nivecu. ln ihnen Theatergemeinde: Mittwoch, 16. März 1960— 20 Uhr— im Musensaal des Rosengartens Sinfonfekonzert der Theatergemeinde für die Mitglieder von Nr. 795110600 und Gruppe&(ür die aufgerufenen Mitglieder 2 9225 5 Pflichtkonzert der Spielzeit 1959 60). be e EI p00 vereinigen sich Proportionen, Linien und Mitwirkende: Pfalzorchester Ludwigshafen; Solist: Dieter Vorholz.: 5 Marty Robbi 1 5 2 5 g N Fillale. formen zu einem hermonischen, in sich Mannheimer Jugendbühne: Das Sinfoniekonzert amn 16. März 1960, Kann Ulm(Donau), Ehinger Straße 3. Tel. 683 43 1 von Mitgliedern der Mannheimer Jugendbühne urn Eintrittspreis von Way down vonder ruhenden Ganzen. Solche Möbel ver- DRM 2,— besucht werden. Kartenverkauf: Geschäftsstelle u. Abendkasse. in New) Orleans 4.— breiten zugleich das Fluidum einer vor . 5 8 5 nehmen Behaglichkeit. 7 5.. 8 Teen angle 4. e a a le, Hökensonne Heilkräftiges Klima Mark Dinning 1 5„ e i 5 775 1 atbigen Kotalog a 4 N.„Bast quf Reisen“: N 2 Pillow talk 4.. f 2 ef- Healer LL SN 9 ooOgBEI Ihr idedler Feriencufenthalt! Ebene Wald w-ege Doris Day 5 . g 8 11 5 Schwe Ewald Exquisit geführt— 70 Betten— Café— Konditorei aus dem Film„Bettgeflüster“ a Leitung: Theodor Dentler 720-900 m Gartenanlagen und Terrasse— Tel., 460 Herrenalb 1 K 2, 22(Nähe Kufpfolzkteiseh Telefon 22271 v. 26152 45 12 Lonesome Cowboy. 17. 5 5 a f Johnny Cash Roy Price Samstag, den 12. März ee ae ee e eee Johnny Horton u. a. Möbelfabrik und kigrichtungshävser chule der Witwen“ un 2 ö XX 15 1 1 Sonntag, den 13. März„Der schöne Tellnahmslose- 8 SHVVEIZ REISEN 2 1 85 flastatt Karlsruhe Konstanz Mannheim In vorbereitung:„lk ZIEGENINSEI“ jede Woche im Sonderzug der Bundesbahn ins 3 2 age Brama in 3 Aufzügen von Veo Betti serner Oberland: Interlaken- Brienzer Ses · Hasliberg 771 J RKättenvor verkauf: Beginn jeweils 20.15 Uhr Sonderfahrten Ostern und Pfingsten: 4 Tage. 121, 5 8 Vetter, Mm., Wasserturm- Passage p 7, 16. Tel. 24702 REISEBUNO SUR 8 Planken, 9 7. 1 1. Tel. 4 9011 g Mannheim, U 6, 1 1 Mit töten guch gute ftemdetzevgalsse MORGEN Freitag, 11. März 1960/ Nr. 55 Beryllium- das Leichtmetall mit Spitzenleistung Zwanzig Milliarden Feder-Biegungen ohne Bruch Zu den eigenartigsten Metallen gehört das Beryllium, das als Leichtmetall anderen Metallen Eigenschaften verleiht, die den Gebrauchswert erheblich erhöhen. Da es im Verlauf seiner Anwendung stets neue, über- raschende Möglichkeiten offenbarte, hat man es duch das„Metall der Sensationen“ ge- nannt. Auf einer Ausstellung in London vom 22. bis 26. Februar hat die Abteilung„Me- talle“ des Atomwaffen Forschungsinstituts Aldermaston alles Wissenswerte über dieses leichte Metall Dichte 1,68) gezeigt. Man hofft, dieses Element noch wesentlich vielseitiger als bisher zu verwenden und vor allem für die neuesten Gebiete, unter anderem für die Reaktor-Technik, mit Erfolg einzusetzen. Der Weg, den das Beryllium zurücklegen mußte, bis die größten Schwierigkeiten hinter ihm lagen, war weit und reich an technischen und wirtschaftlichen Hindernissen. Unreines Beryllium stellte während der französischen Revolution schon der Chemiker Vauquelin her. Erstmals reines Beryllium in kleinen Blättchen herzustellen gelang 1828 dem Deutschen Friedrich Wöhler, dem Ent- decker des Aluminiums und des Vttriums, der auch zuerst Bor und Silizium kristalli- sierte und den ersten Harnstoff gewann. Im Jahre 1898 erhielt der Franzose Le Beau erstmals Beryllium durch Elektrolyse, ohne daß dieses in der Technik besondere Beach- tung fand. Das dadurch gewonnene Metall War sehr spröde und hart, bei einem Rein- heitsgrad von nur 92 Prozent. Vielfache Ver- suche, ein reines und brauchbares Material herzustellen, schlugen fehl. Was sollte man auch mit einem Metall beginnen, das man damals noch aus zerstoßenen Edelsteinen herstellen mußte, um nur einige Gramm zu erhalten? Seines süßen Geschmackes wegen nennt man in Frankreich und England Be- ryllium auch Dulcinium(dulcis S süß). Die- Ser„Metallzucker“ kostete 1923 noch 100 000 Goldmark das Pfund. Bis in die Jahre nach dem ersten Weltkrieg konnte man das Metall nur in kleinen Körpern von einigen Gramm herstellen. Dann gelang es, auf elektroly- tischem Wege, gröbere, reine Berylliumkör- per herzustellen. Es existieren heute nicht weniger als 34 Mineralien, in denen Beryllium nachgewie- sen wurde. Am verbreitetsten ist es in der Berylliumerde, während ein reiner Beryl- liumedelstein nur etwa 14 Prozent Beryll- oxid enthält. Berylliumkristalle können bis zu 1 000 Kilogramm schwer sein. In den USA hat man Beryll-Riesen bis zu 5 Meter Länge und 1 Meter Dicke gefunden. Geologische Schätzungen ergaben, daß unsere Erdkruste über soviel Beryll verfügt, daß man jährlich mit Leichtigkeit 10 000 t gewinnen könnte. Was gibt nun diesem stahlgrauen Ele- ment seine große wirtschaftliche Bedeutung? Als reines Metall wird es kaum verwendet, denn seine Härte und Sprödigkeit ist größer als die des Glases. Vielmehr zeigt es seine hohe Eigenschaft erst in der Legierung mit anderen Metallen. Mit kleinen Zusätzen wird Gold so hart, daß man es nicht mehr schnei- den kann. Ein Zusatz von nur zwei Prozent Beryllium verwandelt Kupfer zu einem stahlharten Metall. Auf dem Wege der Legierunng lassen sich auch andere Metalle mit kleinen Berylliumzusätzen zu größerer Härte gestalten. Kein anderes Metall hat auch derart wie das Beryllium dazu beigetragen, Spitzenlei- stungen in der Technik zu erreichen. Ueber- All, wo andere Metalle versagten, griff man zur Berylliumlegierung. Beryllium-Nickel- Federn sind praktisch unzerbrechlich. Federn aus Stahlbrechen schon nach 2,5 Millionen Biegungen, eine Feder aus einer Beryllium- legierung hält dagegen 20 Milliarden Bie- gungen aus, und ein Draht aus derselben Legierung vermag das Doppelte zu tragen wie ein Stahldraht von gleichem Querschnitt. Eine erhebliche Erhöhung der Synchronisa- tion unserer Armbanduhren wurde durch Zug- und Unruhefedern erreicht, die aus einer Berylliumlegierung bestehen. Will man hochbeanspruchte Lager, rostfeste Spiral- federn, verschleißfeste Blattfedern, hitze- feste Scheibenbremsen für Flugzeuge her- stellen, greift man zu Berylliumleglerungen. Da es keine Funken erzeugt, dienen Beryl- liumlegierungen auch zur Herstellung von Bergwerks- und Oelbohrungswerkzeugen. Dünne Blättchen reinen Berylliums werden statt Aluminium heute als Austrittsfenster der Strahlen in Röntgenröhren verwandt, weil es die Strahlen besser durchläßt. Durch sein geringes Neutronen-Absorptionsvermö- gen wird es in England bei dem weiterent- wickelten, gasgekühlten Reaktor in Wind- scale(Grafschaft Cumberland) eingesetzt kür den Behälter der Reaktor-Brennstoff- elemente. Anton Lübke Kinderliebender Löwe In Ragusa(Sizilien) war aus einem Zirkus ein Löwe entwichen und hatte sich in ein Haus begeben, in dem sich ein Baby befand. dieses hatte aber keine Furcht vor der gro- Ben Katz, selbst als diese ihm seine Trink. flasche wegzunehmen versuchte. Die ganze Umgebung war in höchster Eregung. Als die Zirkusleute aber schließlich den Löwen auf gespürt hatten, lag er friedlich neben sei- nem neuen Freund, der laut lachte und eine Handvoll ausgerissener Löwenhaare vor- Wies. Die Luftverunreinigung wird gefährlicher Auspuff der Kraftfahrzeuge Hauptschuldiger/ Besserung vom Treibstoff her? Der„Smog“ muß verschwinden. Das ist die einhellige Forderung der Luft-Hygie- niker, die sich Gedanken machen um einen Zur regelrechten Katastrophe heranwach- senden Uebelstand. Jene merkwürdige Dunst- und Nebelbildung in Großstädten, der man unter Zusammenziehen der beiden englischen Ausdrücke smoke und fog den Namen„Smog“ gegeben hat— Augenreiz, Atembeschwerden, Pflanzenschäden sind mit ihr verbunden und machen sie zu einer ausgesprochenen Plage—, tritt besonders stark in Städten mit viel Autoverkehr und einer ausgeprägten Tal-Lage auf. Sie ist, das steht außer Zweifel, in erster Linie durch jene Luftverunreinigungen bedingt, die die Kraftwagen mit ihren Auspuffgasen in die Atmosphäre ausstoßen. Und das ist keineswegs ein Pappenstiel. Rund 500 Ton- nen unverbrannte Kohlenwasserstoffe wer- den, so hat man ausgerechnet, Tag für Tag in Los Angeles von den Autos in die Stra- Benluft hineingeblasen, dazu kommen etwa 430 Tonnen Stickoxyde, 4300 Tonnen Koh- lensäure und 50 Tonnen schweflige Säure. Mehr als 50 verschiedene chemische Ele- mente und Verbindungen hat man in je- nen zwei Prozent der Auspuffgase nach- weisen können, die als die Hauptschuldigen an der Entstehung des„Smog“ gelten müs- sen. Diese Riesenmenge an Luftverunreini- gungen, die in einer eben gelegenen, von kräftigen Luftströmungen durchzogenen Stadt vielleicht kaum Schwierigkeiten be- reiten würden, haben sich in Los Angeles 2zu einem kritischen Zustand gesteigert. Woher die Riesenmenge an Kohlenwas- serstoffen in den Auspuffgasen? Sie stammt, wenn wir einer Darstellung folgen, die die „Nachrichten aus Chemie und Technik“ ge- ben, im wesentlichen aus der unvollständi- gen Verbrennung des Treibstoffs im Auto- motor. Der gleichmäßig dahinfahrende Wa- gen ist, so hat sich gezeigt, relativ harmlos. Seine Auspuffgase enthalten vielleicht ein oder zwei Zehntel Promille unverbrannter Kohlenwasserstoffe. Kritisch wird die Si- tuation vor allem beim Bremsen, wenn der Fahrer Gas wegnimmt, und der Motor das, Was ihm die Leerlaufdüse liefert, zunächst noch mit der hohen Drehzahl des raschfah- renden Fahrzeugs verarbeitet. Da schnellt der Gehalt der Auspuffgase an unverbrann- ten Kohlenwasserstoffen auf drei bis zwölf Promille herauf, der Gehalt an augenrei- zenden Aldehyden, normalerweise vernach- lässigbar, klettert auf zwei Zehntel Pro- mitte empor, und außerdem gehen noch bis zu 18 Prozent des zugeführten Kraftstoffs unverbrannt in den Auspuff. Das sind Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen, die aber auch auf die Möglichkeiten zur Beseitigung des Uebel standes hindeuten. Sie heißen: man führe dem Motor eine sauerstoffreichere Verbren- nungsluft zu oder man führe eine Nachver- brennung der Auspuffgase ein oder aber man ändere den Kraftstoff. Von diesen drei Wegen ist der erste zu kompliziert und Wahrscheinlich auch zu teuer. Der zweite hat gute Aussichten, bietet aber technisch noch Schwierigkeiten. Am einfachsten ist der dritte. Da man weiß, daß die Haupt- übeltäter bei der Smog-Bildung die soge- nannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe in den Auspuffgasen sind, würde es schon genügen, den Gehalt der Treibstoffe an die- sen Verbindungen radikal zu verringern, um dem Ziel eines nicht smog- bildenden Auspuffs nahe zu kommen. Tatsächlich plant man in Los Angeles auch, eine Höchst- grenze für den Gehalt der Treibstoffe an ungesättigten Kohlenwasserstoffen gesetz- lich festzulegen. Vielleicht ist die Zeit nicht mehr fern, in denen die Tankstellen einen nicht nur hochklopffesten, sondern auch smogfreien Treibstoff anbieten. Ein a- 278 1% hi 2%. NEU Weige Hemden und Blusen eine Pracht. Rotwein-, Tintenflecken- kein Problem. diese wunderbare Milde! Zartfarbene Wollsachen, feine Seidenstoffe- nach jedem Waschen duftig- frisch. NEU für alle Fälle ideal! Selbst für alles Feine und Farbige. Und natürlich auch in der Waschmaschine. NEU Suwa- rekord Aach 5 beweist 1 55 seine Leistung 8 uberall] M. 42 2 22* f.* diese Reinigungskraft! d* e ne; So duftig.. So frisch! 266999999%½%¶9% 1.40 Neues größeres Doppelpaket f 72 8 4 0 6998 9699%ꝗ%ꝗ)%½%% 8 HKosmenk-YWagnei Das Institut für natürliche Schönheitspflege Meinheim, O 6, 5— Planken Tel. 21297 Gesichts-, Brust- und Körperpflege Verkũu fe gewinnen. Schafft raucht Araff- darf nicht nachlassen. Wer„buer⸗ leeithin flüssig“ nimmt, für den reicht eine kurze Erholungspause aus, um die volle Kraft wiederzu- Ofenrohre Rothermel, Waldhof, Alte Frank- furter Straße 26. Telefon 5 94 22 Auswahl im Antiquariat Immer Graf Mannheim R3. 1 Obstbäume, Rosen, Ziersträucher, Beerenobst billigst. Katalog gratis. Fleckensteins Baumschulen Heddesheim bei Mannheim. Landkarten, Gemälde, Stiche, Antiquitäten, Porzellane. Kunst- handlung. Heh. Stahl, M 4, 2 und Wasserturm- Passage, P 7, 16-17 Verschiedene gebrauchte u. in Zah- lung genommene Möbel billig ab- zugeben, Schlafzimmer(Eiche) oh. Kommode 145, Küchenbufett 36,—, 90, 145,—, Kleiderschrank 28,—, 70,—, 35,, Eckschrank neuwertig gepolst. 185,. H. Baumann& Co., Mannheim,. au 5, 4. Kleinzeichenmaschine Marke Kuhl- mann, wenig gebr., evtl. mit Reiß- brett zu verkaufen. Weniger, Lud- wigshafen, Brucknerstr. 4 5 1900 mit Untersatz, Spiegel Nußbaum, zu verkaufen. Rheinau, Stengelhofstr. 16, II. Das neue Kostüm von — Daumen Mhm., F 1, 10-11(Pfälzer Haus) Chippendale(Nußbaum), 3 Anbau- schränke, 1 Schreibtisch m. Sessel, 1 Rohrgefl. Sofa, 2 Sessel, 1 rund. Tisch preisgünstig abzugeben. An- zusehen 9-17 Uhr, Floß wörthstr. 9. Geigen u. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) 1. Reparaturen und Saiten HRARRHONIKAS auf bequeme Raten Musik- Blatz Schirmständer austunrungen um Spezilalhaus J0ST. 8 2, 4 Naco-Federkern- Matratzen 125, DM E MIL HO L Zz N 3, 14 Tel. 2 31 88 Neuwertig. Küchenschrank(Pitchp.) 180, zu verkaufen, Telefon 5 07 81 Mod. Bettst.(Birke) mit Roßhaar- Matr., 2fl. Gash., klein. Zim.-Ofen, preiswert zu verkaufen. Karl- Ladenburg-Straße 17, part. . eigenbdu- Atelier H. FRANK E Meisterlnstrumente Künstlerische Reparaturen MANNHEIM- Moltkestr. 21 T. 44671 2 am Kciserring E 5 bietet an: 8 e preiswerte Ufen e N ab 90. DOM N Kaiserring 42-44, Ruf 4 30 63/ 4 Zwischen Tattersall und Wasserturm Vaillant- Gas- Raumheizer H 2000, Weiß, neuw., abzugeb. Tel. 4 38 41 Neuw. mod. Küchenherd zu verk. Dieter Krämer, Uhlandstraße 42 Geigenbauer Hoyer, S 2, 11 Gut erh. Möbel verk. Heck, G 3, 3. Ladentheke, Limba-Sperrh., 19 mm, mit Linoleum, 4,50 lang, 90 hoch, 70 tief, sowie 1 Schnellwaage und 1 Schalenwaage zu verkaufen,— Telefon 5 23 02. Schreibmasch. Triumph-Breitwag.), 80,— DM abzugeben. Adresse ein- zusehen u. Nr. A 04343 im Verlag. „Haarison“ Petroleum-Zimmerofen, heizbar, kaminlos, fabrikneu, zu verkaufen.— Telefon g 61 36. Hleinnerde schon ab 162. bei Borst& Masson, G J, 7, Ecke in Riesenauswahl SplEGEl. 0 e Jost, 8 2, 4 Gartenbau- Folie für alle Zwecke zu 75 verwenden, Meter ab D.* L 15 O 4, 17(Kunststraße)- fel. 26672 fulfpllegestun keiten straguls nur 145 (m. winzig. Musterfehl.) Frick KG. Mhm., Schwetzinger Str. 33(i. Hof) ANTIauARAT FRaKK F 2, 8, am Marktplatz Eine Fundgrube kur jeden Bücher freund! Fernsehgeräte, 53 em Bild/110, elffache Automatik, 2. Pro- gramm vorber. nur 675,— DM, bequeme Teilzahlung. Alle Mar- ken Fernseh- u. Rundfunkger. RA DIO-DIRN BERGER Mannh., Schwetzinger Platz 1 3 mod., zu ver- Kinderwagen kaufen. Pfeifer, Rheinau, Neuhofer Straße 15 Levis-, Jeans-Jacken Us-Waren Schlafsäcke, Hemden Herkules-Textil, Mhm., H 7, 37 Sportfischer aus nah und fern schätzen an unserer Angelsportabteilung große Auswahl, kleine Preise, fachmännische Bedienung und Beratung e eee Waldhof, Oppauer Str., T. 59232 Das lohnende Ziel aller Angler! HKaufges uche Truheneckbank. Kinderbett u. Gar- tenbank zu kaufen gesucht. Zu- schriften u. Nr. P 21368 a. d. Verl. laufend Altpapier Zementsäcke (Spezialmaschine für Akten- zerstörung) mm. Tel. 433 02 Murgtaler Papierbetrieb 8 8 Ein Drittel bis ein Viertel der üblichen„Erho- lungszeit“ genügt(, Erholungszeit Chronaxie] Münch. Med. Woch. vom 19. 12. 1958, S. 2010). Herz, Kreislauf, Nerven und Organe werden ak- uviert. Wer„ buerlecithin flüssig nimmt, erhält den Lebensquell Lecithin rein, reichlich und un- übertroffen rasch wirkend. Mer schaſit hraueht Kraſt, hraucht Merlecithi Alte Autoreifen und Schläuche kauft an: Reilfen-Hegelmann Ludwigshafen/ Rh. Tel. 6 24 73 Hohenzollernstraße 32-40 ö Anzeigen im NN bringen den gewünschten WFE RB EERF OIL G Hochwertiges Sehmalsnesch „„ DN A ½ kg OM call. Mischo bs s rrucnt Marke Rita... Btl. 4539 DM Aigäuer Emmentaler Vollfen 45% Fett i. J. 4 250-g- Schachtel DM 197 or Forster Myrrhe Abf. E. Hammel.„ Ufrfl. OM 12 loser dure Ham fähr mit und Wür nove 1 mit rer 2 stäne Fehl Rur omo Aufe zen wach leiste over. Siche vor über Solch einig erpr. kons fall die 8 wure Lloy 2 trieb oder auf e Benz Welle bert Schw getri Grur am mit ange Der lichk bau, Poliz cus ein nd. ro- k- nze die uf ei- ine or- ks he die el- are en- der rei nd ite ist t= 2 fle on le- rn, ich st- an 12 nt En Ich / Freitag, 11. März 1960 7 ö MoRGEN Gute Nachrichten für eilige Fahrer Durchgehend auf der Autobahn von Hamburg nach Basel/ Lücken werden geschlossen Ende 1961 wird endlich ein Traum Zahl- loser Autofahrer verwirklicht sein: die durchgehende Autobahnverbindung zwischen Hamburg und Basel. Wer heute diese Strecke fährt, pflegt unterwegs zweimal heftig und mit Recht zu seufzen: zwischen Göttingen und Hannover und zwischen Bühl in Baden- Württemberg und Basel. Die Lücke bei Han- nover beträgt rund 100 Em und soll schon „Roll- over-bar“— der Sicherheitsbügel Die Automobilindustrie ist intensiv da- mit beschäftigt, ihre Fahrzeuge immer siche- rer zu machen und durch Versuche auf Prüf- ztänden und auf der Straße evtl. vorhandene Fehlerquellen aufzudecken. Die Tendenz zur Rund- um-Verglasung“ im modernen Au- omobilbau stellte den Konstrukteuren die aufgabe, trotz der dünnen Pfosten und gro- zen Fensterflächen eine allen Situationen ge- wachsene Steifheit des Aufbaues zu gewähr- leisten. Dabei fand man die Lösung im„roll- over- bar“, einem unsichtbaren Schutz- und Sicherheitsbügel, der am Karosserieboden vor den hinteren Radkästen ansetzt und über die gesamte Breite des Daches läuft. solche Sicherheitsbügel wurden schon vor einigen Jahren an Sport- und Rennwagen erprobt. Sie stützen und versteifen die Dach- konstruktion ganz erheblich, was im Ernst- fall von ausschlaggebender Bedeutung für die Sicherheit der Insassen ist. Verwirklicht wurde diese Sicherheitsmaßnahme in der Lloyd- Arabella. Klein-Kraftwerk am Unimog Zu einem kleinen Kraftwerk für den Be- trieb von Hochfrequenz-Elektro-Baugeräten oder Industrie-Elektrowerkzeugen läßt sich zuf einfache Weise der Unimog der Daimler- Benz AG ausbauen. Ueber die vordere Zapf- welle des Fahrzeugs wird ein von der Ro- bert Bosch GmbH neuentwickelter, 109 kg schwerer, Hochfrequenz-Anbaugenerator an- getrieben. Der Generator ist auf einer Grundplatte fest verschraubt und wird vorn am Unimog befestigt. Seine Leistung wird mit 7 kVA Drehstrom bei 265 V(200 Hz) angegeben, die Drehzahl beträgt 3000 U/min. Der Generator bietet vielseitige Einsatzmög- lichkeit im Straßenbau, im Hoch- und Tief- bau, in der Forstwirtschaft, im Dienste der Polizei und Feuerwehr usw. Neues Corvair-Coupé Chevrolet hat die Produktion eines neuen zweitürigen Coupès auf der Basis des Cor- valr-Heckmotor-Wagens aufgenommen. Das fünfsitzige Coupé unterscheidet sich äußerlich von der Limousine neben den beiden fehlen- den Türen durch eine flachere Dachlinie und ein größeres Heckfenster, was ihm ein sport- liches Aussehen gibt. Im Innenraum fallen die einzelnen Vordersitze auf. Während die übrige Ausstattung die gleiche wie bei der Limousine ist. Ende dieses Jahres geschlossen sein, wenn auch nicht ausschließlich über Autobahn. Zugleich wird nämlich eine vierspurige Schnellverbindung zwischen Hannover und Hildesheim ausgebaut, die Weihnachten fertig sein soll, während zum selben Zeit- punkt die Autobahn bis Hildesheim führen Wird. Die fehlenden rund 35 km Autobahn werden somit nahezu gleichrangig durch die neue Schnellstrecke ersetzt, bis nach einem Weiteren Jahr die Autobahn parallel zu die- ser Schnellstraße ebenfalls für den Lang- Streckenverkehr zur Verfügung steht. Zur Zeit wird mit Hochdruck im West- harz gearbeitet: riesige Brücken werden ge- baut, Bergkuppen tief eingeschnitten, Park- plätze planiert, Raststätten angelegt. Die vielen Brücken und Bergeinschnitte sollen die allzu großen Steigungen vermeiden. Wer einmal von Göttingen nach Kassel bei Glatt- eis gefahren ist, wo an manchen Stellen die Steigung acht Prozent beträgt, wird es den Autobabhnkonstrukteuren danken, daß sie auf der neuen Strecke nirgends mehr als vier Prozent ausmachen wird. Ein Drittel des gesamten Autobahnbaues der Bundesrepublik findet augenblicklich in Niedersachsen statt— mit dem Schwerpunkt im Vorharzgebiet. Auch die Strecke zwischen Walsrode und Bremen bzw. Bremerhaven soll Ende 1962 fertig sein, die sowohl für die Wirtschaft der Braunschweiger Gegend wie für den Fremdenverkehrsstrom in den Harz äuherst wichtig sein dürfte. Der Harz wird aber schon jetzt näher an das Hauptver- kehrsnetz herangerückt, und zwar im Norden durch den Ausbau der alten Bundesstraße 6, von Hannover nach Halle, die Anschluß an die neue Autobahn kurz vor Hildesheim er- hält, und im Süden in der Nähe des Ortes Seesen durch zwei Anschlüsse, von denen der eine ein langes Stück der alten Bundes- straße 82 ersetzen und der andere dle Bun- desstraßge 243 erheblich verkürzen wird. Bei Seesen wird außerdem die erste Er- krischungsstätte mit Selbstbedienung auf einer Autobahn gebaut werden. In dieser dichtbesiedelten Gegend kostet der Kilometer Autobahn drei Millionen DM, im Gegensatz zur Strecke Hamburg—Han- nover, die durch den landwirtschaftlich Weniger wertvollen Boden der Lüneburger Heide führt und dafür pro Kilometer nur auf anderthalb Millionen DM kommt. Im Durch- schnitt liegen übrigens die Kosten der nach dem Kriege ausgebauten Strecken unter denen, die während des Dritten Reiches auf- gewendet wurden. Kraftfahrzeug- Mosaik Die Erste Internationale Automobilschau in Ungarn wurde Ende Februar in Buda- pest eröffnet. Während Mortorräder liefer- bar sind, können nach Berichten ungarischer Zeitungen Automobile nur nach mehrjähri- ger Wartezeit erworben werden. Die Warte- listen sind vorläufig aber, mit Ausnahme kür wenige tschechoslowakische und sow- jetische Modelle der höheren Preisklasse, für die außerdem Barzahlung bei Bestellung ver- langt wird, geschlossen. * 1 und Fett vertragen sich nicht mit Gummi. Deshalb sollte ein erfahrener Auto- fahrer sich hüten, sein Fahrzeug so am Straßenrand zu parken, daß die Räder etwa Ein Fingerdruck behebt Kurzschluß Neuer Sicherungsautomat für den Kraftfahrer Die Schmelzsicherungen an Kraftfahr- zeugen haben die Aufgabe, die elektrische Anlage, besonders die Lichtmaschine und die Leitungen bei Kurzschluß oder Ueberströmen zu schützen, um Brandgefahr oder Schäden an den elektrischen Geräten zu verhindern. Sie bestehen aus einem Schmelzleiter(feinen Draht) mit Kontaktkappen und sind in Sicherungsdosen untergebracht. Brennt aber einmal eine Sicherung durch, so ist meist keine Ersatzsicherung vorhanden. Besonders schwierig ist es auch, die defekte Sicherung im Dunkeln zu finden. Von diesen Kalamitäten befreit den Autofahrer der neue AEG-Sicherungs- Automat. Er kann an Stelle der üblichen Schmelzsicherungen für Nennstromstärken von acht bis 15 Ampere eingebaut werden. Der Sicherungsautomat hat eine thermisch- verzögerte Auslösung, die bei Ueberlastung oder Kurzschluß die Abschaltung des fehler- haften Stromkreises bewirkt und sichtbar und fühlbar erkennen läßt. Das Wiederein- schalten erfolgt wie bei dem bekannten Hausautomaten durch Fingerdruck. Die Vor- teile der neuen Dauersicherungen sind ein- leuchtend. Ersatzsicherungen sind über- flüssig, sie bieten eine beständige Betriebs- bereitschaft, hohe Betriebssicherheit und praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Die Sicherungsautomaten passen, wie der BP- Kurier feststellte, in sämtliche nach Norm ausgeführten Sicherungsunterteile. Für die Sicherungsträger werden neue Abdeckungen geliefert, so daß das Abschrauben der Siche- rungsdeckel wegfällt. Schlechtes Licht? Der Fahrer der sich noch nie mit Licht- technik befaßt hat, wird erstaunt sein, wenn man ihm erklärt, daß ein Spannungsverlust von nur 10 Prozent Nennspannung(gemes- sen am Glühlampensockel) einen Verlust von rund 30 Prozent der Lichtleistung seiner Scheinwerfer zur Folge hat. Deshalb schiebt auch mancher, der sich über sein„mattes“ Licht beklagt, die Schuld auf die Scheinwer- fer, während in Wirklichkeit nur ein Span- nungsabfall, verursacht durch korrodierte oder lose Kabelverbindungen die Ursache des Uebels ist. Der Bosch-Kurier meint, ein Nachziehen aller Kabelanschlüsse(am Licht- schalter, an den Sicherungen, und an den Scheinwerferanschlüssen) und das Blank- schaben der Kontaktfedern in der Siche- rungsdose wirkten oft Wunder und rückten alles im wahrsten Sinne des Wortes wieder „in das beste Licht“. in einer dort vorhandenen Olpfütze stehen. Ebenso wichtig ist es, die Reifen öfter da- rauf zu überprüfen, ob sie etwa feine Riss aufweisen, die bis zum Gewebe durchgehen. Denn wenn auch der Gummi unempfindlich gegen Nässe ist, so leidet doch das G der Reifen, wenn durch derartige Ha Wasser eindringt. Es können dann Schäden entstehen, die zwar ven außen nicht sichtbar sind, sich aber dennoch sehr gefährlich aus- Wirken können. Die einschlägige Industrie hat Rückfahrt- leuchten geschaffen, die das Zurücksetzen des Autos in der Dunkelheit sehr erleichtern. Sie leuchten weit genug und umfassen auch einen genügend weiten Umkreis, so dag man das Fahrzeug sicher in eine auch enge Garage einlenken kann. Auch beim Heraus- schlängeln aus einer Reihe parkender Wagen leistet eine Rückfahrtleuchte gute Dienste, ebenso beim Wenden auf enger Straße, wo man öfter vorwärtsfahren und zurücksetzen muß. Eine solche Leuchte muß so eingeschal- tet sein, daß sie nur leuchtet, wenn der Rückwärtsgang eingeschaltet ist. Beim Ein- bau wende man sich deshalb vertrauensvoll an eine der offiziellen Elektro- Werkstätten. * Beim Radwechsel begehen viele Kraft- fahrer den Fehler, beim Auflegen des neuen Rades die Radmuttern der Reihe nach fest- zuschrauben. Das ist ein Fehler, der kost- spielige Folgen haben kann. Die Radmuttern müssen„über Kreuz“ festgezogen werden! Sonst können im Rad bzw. der Felge Span- nungen entstehen, die ein einwandfreies Ab- rollen des Rades stören und zu starken Abnutzungen der Reifen führen. . Dauer-Stadtfahrer, die ihre Autobatterie stark strapazieren, haben nun die Möglich- keit, mit einem Eisemann-Kleinlader die Batterie über Nacht aufzuladen. Das Gerät wird einfach in den Wagen gelegt, über einen Bosch-Stecker am Armaturenbrett verbunden und an die Lichtleitung ange- schlossen. Man kann den Kleinlader auch an die Garagenwand hängen und dann mit Bat- terieelipsen oder mit einem Spezialstecker im Zigarrenanzünder verbinden. Proteste gegen das italienische Warnschild Trotz aller Proteste sehe die italienische Regierung für alle Ausländer, die nach Ita- lien reisen, weiterhin die Mitnahme ven Warnschildern zur Sicherung liegengeblie- bener Kraftfahrzeuge für obligatorisch an, stellte der ADAc in München am 2. März fest. Nach Ansicht des ADAC können die über zehn Millionen ausländischen Touri- sten, darunter vier Millionen Deutsche, die jährlich nach Italien reisen, nicht gezwun- gen werden, sich einer inneritalienischen Anordnung zu fügen. Das Bundes verkehrs- ministerium habe dem Wunsch des Auto- mobilclubs entsprochen und auf diploma- tischem Wege gegen diese Maßnahme Ein- spruch erhoben. Vorsorglich habe der ADAC jedoch die ersten Serien solcher Warnschil- der in Auftrag gegeben. Falls alle inter- nationale Proteste nutzlos sein Sollten, werde der ADAC an seine Mitglieder diese Schilder ausleihen. Seit am 16. Januar dieses Jahres die neue italienische Straßenverkehrsordnung in Kraft getreten ist, müssen alle in Italien verkehrenden Kraftwagen ein 30 Zenti- meter großes dreieckiges Pannenwarn- schild mitführen, das bei einer Panne auf ofkener Landstraße 50 Meter hinter dem haltenden Fahrzeug aufgestellt wird. Gegen diese Maßnahme haben sich neben dem deutschen Club auch die autotouristische Weltorganisation OTA und viele auslän- dische Automobilclubs gewandt. Zündkerzenreinigung in 3 Sekunden Ein neues kombiniertes Zündkerzenprüf- und Reinigungsgerät, das sich neben seiner ansprechenden, modernen Form auch durch die Präzision seiner Ausführung, seinen zweckmäßigen Aufbau und durch denkbar einfachste Bedienung und Ablesbarkeit aus- zeichnet, brachte Champion auf den Markt. Das Gerät ist in einem stabilen Stahlgehäuse untergebracht. Die Ermittlung der Zündlei- stung soll selbst für einen Laien mit Hilfe einer drehbaren Güteskala ohne Schwierig- keiten möglich sein. Irgendwelche Tabellen werden nicht benötig. Die Reinigung, bei der auch die schwer zugänglichen Partien der Kerze rasch, gründlich und schonend gesäu- bert werden, dauert nur drei bis fünf Se- kunden. Neue Reifengröße für„Kapitän“ Eine völlig neue Reifengröße 7.00-14 Re- cord schlauchlos wurde von den Continental- Werken, Hannover, entwickelt. Dieser Reifen findet überwiegend bei der Erstausstattung des neuen 2,6 Liter Opel-Kapitän Verwen- dung. Sein Innendurchmesser ist um 25 mm gegenüber der früheren Bereifung des 2,5 Ltr. Kapitän vergrößert worden, was der Seiten- stabilität zugute kam. Ein erhöhtes Schluck vermögen brachte die Verbreiterung des Rei- fen um 10 mm mit sich. Ausgedehnte Ver- suche im Labor und auf den Straßen auch un- ter tropischen Bedingungen gingen der Pro- duktion voraus. Nachlassen der Sehkraft! Step, Ade ges, d Trönenbeutel: Hofapot Bewährt seit 1872. Orig.-Fl. 2,25 UM ig Apotheken u. Mannheim, O i Steicit-Drogerie H. Abt. beter Schdfets Vegetebl. Augensessef, rogerien. 4, 3: Prog. ludwig 8 Schüfthelm; friedrichsfeld: Mietgesuche möbl. Krankenschwester sucht zum 1. 4. 60 Zimmer, Ang. u. Nr. P 21226 an den Verl. mögl. Feudenh. Suche zum 1. April i. Mann- heim oder nächster Umge- Cesckhaſtsunseigen Staubfreie Reinigung sümtl. Feuerstellen u. Oelofen, Rep. Dienst. Aelt,. Fachgeschäft am Platze. Walter Biegel, K 4, 18. Ruf 2 45 18. 0,75 bis 2 Tonnen Transporte Czermak, Tel. 23520 werden aufgearbeitet Hatratzen und neu angefertigt. ERrek,& 3, 5 a, fe. 2077 17 nah und fern umzu— E auch Beiladungen ff Spediti u. Lagerhaus felvetis Waldho Waldhofstraße 23-27 Telefon 5 30 49, 5 22 82. Entrümpelung*„ 4 f. nr Eraaxspegrzu.-UMZU ax Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24 Telefon 5 14 62 Aufarbeitung von Holsterwaren Matratzen, Neuanfertigung in eigener Werkstätte, schnell und billig.— Seeberger, 8 3, 15. 75 stragula nur 1 (m. winz. Musterfehl.) Frick KG, Nhm., Schwetzinger Str. 53(i. Hof) 3 Transporte bis 6 to Im Nahverkehr. Härtling, Mannh., Lange Rötterstraße 30, Tel. 5 03 30 Tiermarkt Kleinpudel schwarz, aus gut. Zucht mit Papiere abzugeben. Telefon 5 20 05, Apparat 716. Ruh. Mieter sucht drgd. 3 Zi., Kü. und Bad. LAG-Schein vorhanden. Zuschr. u. Nr. 04409 a, d. Verlag. 1-Zi.-Wohng. o. Leerzi. v. Jg. Ehep. ges. Zuschr. u, 04358 a. d. Verlag. Suche 2 Zimmer und Küche, LAG- Schein u. Dringlichkeitsst. I vorh. Zuschr. u. Nr. 04357 a, d. Verlag. Garage im Almenhof, Nahe Hch. Hoff-Str. gesucht. Telefon 4 21 56. Möbl. Zimmer zu angemessener Miete für med., techn. Assistentin ab 1. April gesucht. Angebote an die Direktion der Städt. Kranken- anstalten Mannheim erbeten. Enzelummer für Herren 2. 1. April gesucht. Café am Wasserturm Mannheim O 7, 16 1- Zimmerwohnung od. Leerzimmer von alleinst., berufst. Dame zum 1. Mai oder früher gesucht. Ange- bote unter Nr. PS 21586 a. d. Verl. Pensioniertes Ehepaar sucht 2-Zim- bung 3 ½- bis 5-Zimmer-Wonnung Angebote unter P 21297 an den Verlag. Möb! Zim. u. Whg. sucht Ifd. Im. » Löber, Reizstr. 1, Tel. 21681 Leer zimmer Waldhof/ Schönau gesucht. Zuschr. u. Nr. P 04408 a. d. Verlag. Ich suche für seriöse Mieter Wohnungen, Leer- u. mbl. Zimmer. Adler, Immobilien, Mannheim, Stresemannstraße 19, Tel. 4 19 81 Wir suchen f. eine Mitarbeiterin zum 1. April 1960 ein schönes möbl. Zimmer möglichst im Stadtkern. Angebote an: Mannheimer Großdruckerei G. m. b. H N 1, 4-6 Tel. 2 40 47 mer- Wohnung. Angebote unter Nr. P 21561 an den Verlag. Vermie tungen Gutmöbl. Zim. zu verm., 14, pro Woche. Zuschr. u. 04109 a. d. Verl. 3 i ii, Bad, Wintergarten, in ruh. Lage, gut möbl. oder leer ab sof. zu vermiet. Walter Tischer, Hemsbach Bergstr., Ob. Mühlweg, Telefon Weinheim 3722. Möbl Doppel-Zim. zu verm. Im. Löber, Renzstr. 1, Tel. 21681 Schönes möbl. Zimmer (Stadtmitte) an berufstätiges Ehe- paar zu vermieten. Tel. 2 07 57 Laden(cu. 65 qm) Garage u, Abstellraum(für alle Branchen geeignet) in guter Lage Viernheim zu vermieten, Angeb. u. Nr. P 21526 4, d. Verlag. Möbl. Doppelz. mit Kochgel,, Badb., Zentralheiz. für sol. Ehepaare zu verm. Vaith, Imm., O 6, 9(20242). 1 Doppelzimmer möbl., 1 Einzel- zimmer möbl., heizbar, mit Bad, sowie kleine Küche, Benützung. in Neuosth., nur an berufstätige Damen zu vermieten. Tel. 8 61 36. Zimmer ab 60.- DM rd Wünsch. Im., 2 45 71 8 3. 2 Möblierte Zimmer ab 50,— DM Täglich neue Auswahl! Adler, Immobilien, Telefon 4 19 81 Stresemannstr. 19, Näh. Rosengart. Möbl. Zimmer, Vaith, Immobilien, O 6, 9, Telefon 2 02 42 Möbl. Einzel- u. Doppelzi., Zhz., an He, zu verm. Wa., Speckweg 174. oma. Miekxchnang 3 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, Balkon, Lift, Oelheizung, Aug.- Anlage, ohne Bkz, sofort zu vermieten. Miete 275,.— DM. Schachtner, Mozartstraße 20 pt. Telefon 2 37 62 Mech. Werkstätte zu vermieten, auch zu verkaufen.— Tel. 5 97 44. Büroräume mit Wohngelegenheit, in der Schwetzingerstadt zu verm. Vaith, Imm., O 6, 9.— Tel. 2 02 42, Gut möbl. Zim., nähe Hauptfeuer- Wache 2. 15. März od. 1. April zu verm. Zuschr. u. Nr. 04360 a, d. V. Eine Trommel Waschmaschine jetzt für 628 DM Bisher War das gewebeschonende Trommelsystem eusschſießlich den großen und teuren Waschmaschinen vorbeheſten. Heute kenn sich jeder eine Trommel- Waschmaschine leisten. der neue Siemens-Vollwascher WIE 5 kostet nur 628 D. Ein Weiterer Vorzug: Dieser Trommelwoscher ist nur 63 cm hoch. Auch in einer kleinen küche kenn er bequem aufgestellt und nach Gebrauch unter den Küchentisch geschoben Werden. Ihr Fechhõndler wird Ihnen gern des vollständige Siemens Waschgeräte- Programm vorführen: die Weschmeschinen, die Wůscheschleudern und den YHeimbùgler&. Fragen Sie bitte nach dem neuen Siemens-Vollwascher WIE a mit der Siemens- Vollflut- Trommel. Siemens-Volwescher WTE mit Vollflut-Trommel für 6 Pfund Trockenwäsche 628 DM Vorführung am 15. 3. 1960 um 15.30 und 20 Uhr im Siemenshaus in Mannheim N 7, 18 — 1 BUEORER Freitag. 11. Mürz 1900 N 50 Ur. Neue Bücher öber Neve Musik e . Buch aufwirft, und die ernste Objektivität allen Elementen“. Eine Reihe von Beiträgen zum Verständnis der zeitgenössischen Komponisten und ihrer Werke N 1 1 58 durch 5 Vielleicht trägt der Schwung des großen 5 8„Variationen“ den zeitgenössischen Wurfs den Autor hier ein weni f 25 jagt sich nſeht leusnen: schwer ha- schätzung. Ein lelser Schimmer von Triumph schrieben— dle einzelnen Kapitel waren Komponisten und ihren Werken näherge- wie in seiner, wenngleich ernstna ben's unsere zeitgenössischen Komponisten, liegt in den Worten des Autors, wenn er ursprünglich Rundfunk-Essays. Das Werk kommen ist, der kann hier über das„Pris- mauerten Polemik gegen den Maestro Po. kur Das breite Publikum ist renitent, schwelgt feststellt, daß auch Strawinsky im Zenit wird beim bereitwilligen Teil des Musik- ma“ tieker in die Geheimnisse des kompli- canini. An anderer Stelle sagt Adorno 55 Voi Ueber an den überquellenden Musikkrippen seiner Laufbahn noch zur Komposition mit publikums(und nur dieser ist ja überhaupt zierten Mechanismus eindringen, den die die bloße Instrumenfations-Routine zu dis. De 10. Jahrhunderts und verschmäht die zwölf Tönen gefünden habe. Und Spkter ansprechbar) den Boden bereiten helfen für Musik als Bestandteil unserer Gesellschaft kreditieren:„Kaum ein Banause würde sich 70 Gelstestrüchte der Lebenden, selbst wenn heißt es einmal klipp und klar, Schönbergs geit dis gil ficht inrnces onng Schufegig e 5 mehr Setrauen, einen Sehriktsteller un hun sie in Beethoven- und Mozart-Programme Zwölftonsystem habe sich„als die legitime f Bl der 1 N 1 seines Slänzenden Stils willen zu loben“ der noch so reizvoll verpackt sind. Doch über Nachfolge der Tonalität erwiesen“. FF Ins Grundsätzliche zielt Theodor W. Aber der Kreis solcher Banausen“ ist doch WIe mangelndes Mäzenatentum(es sei nur an 3 50 5* Adorno mit der Aufsatzsammlung„Klang- noch recht Sroß, und selbst dem Rezensen- We ener zonderen, wenngleich kürzeren Ka- kiguren“, die als erster Band seiner„Musi- ten Wäre es lieb uncl recht, wenn er als 00 FETT 54815 würdigt der Verfasser Bela Bartok, 1 Wertvoll als„Reiseführer“ durchs musl- kalischen Schriften“ im Suhrkamp-Verlag, 8 5 9 7 825 1 55 Schriktstellers der und 8 5 8 5 aul Hindemith, Karl Am. alisch 1s f 1 Berli d Fran Al 18 orno frohgemut loben könnte, ab* ⁊u mren Gunsten Können sich die modernen(mit viel Ne VVV 8 e e iSt.. ch 0 8 205 e ist allzu stachlig gelehrsam und arg Ka 4 Komponisten gewiß nicht beklagen. Laufend Orff, Ernst Krenek und behandelt außerdem Sechster Band der Reihe„Soziale Wirklich- neuen Musik zu gelangen, die Bedingungen wortgebläht. w erscheinen neue Veröffentlichungen, die zusammenfassend„Alban Berg und die keit“ im Furche-Verlag, Hamburg, erschie- und Zwangsläufigkeiten ihrer Entwicklung 1 rei VPVfrfrwrw. TFTDßTTVTTTTTTTVTTTTTVTT—TT—T—V—V—V—V—TTTVTTVV herauszuarbeiten und sozusagen als Bau- Ein kleine, aber tiefschürfend 9 das musikalische Geschehen unserer Tage russisch 5 50 Wlet- ponisten, Musik wissenschaftler, Soziologen, meister an ihren philosophischen und sozio- 5 nr eee vel 5 8 85 ö ssischen und italienischen Komponisten Theol. Philos N e 1„ in, Untersuchung ist Karl H. Wörners„Gottes- sch zu enläutern und näherzubringen suchen, die j 8 5 1 8 4 eologen, ilosophen, Kritiker und Pu- logischen Fundamenten zu wirken. Die ein 25 1 5: 5 8 5 sowie die Bühnenkomponisten bis hin zu 15 g g 1 5 5 8 5„ Wort und Magie“: eine Interpretation d. 8 5 5 5 ö blizisten) ist aufgeboten, um die„Tendenzen zelnen Aufsätze, meist Vorträge oder frü- g er Dr. semen Eigentümlichkeiten, Absichten und gen jüngsten Ricktungen. Zilli t g 8 3 3 f„„ 5 5„ Oper„Moses und Aron“ von Arnold Schö bdapüren 0 jüng gen. Zillig ge abei und Probleme des zeitgenössischen Schaf- here Zeitschriftenbeiträge, befassen sich mif p. 0 In Werle In- kri Erfolgen nachsp 5 jeweils auf Leben, künstlerische Entwick- fens“ zu behandeln. Jeder von ihnen nimmt unterschiedlichen Themen, untersuchen die 1 325 15 17 9„ 8 1000 0 lung und Werke der einzelnen Komponisten sich eines Spezialgebietes an, nicht von den„Bürgerliche Oper“ und die„Vorgeschichte 172 5 8 5 1 4 1 80 darin au. ä. ein, von denen auch Fotos beigefügt sind. Komponisten und ihren Werken ausgehend, der Reihenkomposition“,„Die Instrumen- 98 1 5 8 5 5 Lusikcalischen. WII Ein recht glücklicher Beitrag zum Ver- Ein bißchen optimistisches Wunschdenken, sondern von Teilbereichen und Einzeler- tation von Berge Frühen Liedern und die. 1 i Mo- Au ständnis der vielfach verschlungenen Wege, wie es den Anwälten der neuen Musik iti scheinungen des Musiklebens. So gibt es Ka-„Funktion des Kontrapunkts in der neuen 5 durch i 15 Beziehun- vol auf denen die Komponisten der letzten fünf- fig eigen ist, fliegt hier und d in. Das pitel über die Einheit der modernen Kunst“ Musik“, würdigen in breiter monographi- 2 5. 4 85 1 1 sondern üb zig Jahre wandelten, sind die„Variationen Schönbergs K Aae a ein. Daß(Heinrich Strobel), die„Diagnose“ der heu- scher Darstellung die Bedeutung und Künst- 361 8 1 72— 5 1 en Sym- gen 3 3 5 es Kammersinfonie heute ,in den tigen Musik(rich Doflein),„Charakteristi- leriscne Leistung von Alban Berg und An- 2J27.ͤͤ 88 71 über neue Musik“ von Winfried Zillis. Sie Konzertsälen der ganzen Welt heimisch ist“, ka des modernen Musiklebens“(Hans H. ton Webern J77CCCCCC00ĩ 8 ti erschienen in der Reihe„In eigener Sache“, Klingt zwar tröstlich, ändert aber wenig dar- Stuckenschmidt),„Interpretation“ Gürgen i i 5 denden Untersuchung sieht Mörner eine mit der die Nymphenburger Verlagshand- an, daß wir weit herumreisen müßten, um Uhde), über 5 5 Verfall des Einfalls“ Ernst Theodor W. Adorno ist Musik wissen- Möglichkeit, dem Wesen des Werkes mit lung in München„Probleme der Gegenwart sie einmal im Jahr irgendwo zu hören. Frag- Krenel), 18„Probleme A onischen e Soziologe und Philosoph in einem. dem Wort nahezukommen und die geistigen N00 et würdig ist auch die Behauptung:„Nach den Musik“(lerbert Eimer), den Jazz(Joachim as Weitet seinen Blick für die Vielkalt des Probleme, auf ihre Grundform zurückge- ha 8 35 l e 8 8 155 Jann gesäten E. Berendt und Josef Tröller) ber Bethe Gegenstandes und gibt seinem Eintreten für führt, herausarbeiten zu können—„man Zue Winfried Zillig, 1905 geboren, seit 1959 Nn 8 Komponisten die irklien. 1 5 5 Missa 5 ge W 988 0 die neue Musik überwiegend einleuchtende nenne sie, wie man auch will: Kampf zwi- 2 Musikabteilungsleiter des Norddeutschen zu sagen haben tauchten nun“— also im 20. geistliche Musik(Hellmut Traub), Kirchen- e/ 5 Rundfunks, gehört selbst in die Schar der Jahrhundert—„meteorartig ganze Serien musik(Hleinz Werner Zimmermann) und herben Konsequenz die zwar zuweilen auch Magie, Gesetz und Bild. dem Urvorstell 50 modernen Komponisten. Wenn er hier„in von Namen auf— Namen, von denen eine„Musik als Religion“(Adolf Köberle). Fred„ hinausschießen mag, aber 1 baren und dem Sichtbaren, Gottesanbetung 11 eigener Sache“ spricht, so hält er natürlich große Zahl der Geschichte angehören K. Prieberg steuerte eine„Zeittafel der 1 9705 1 e 1 5 8 e. 1 85 1 mit seiner Meinung nicht hinterm Berge, Wird. Eine derartige Unterschlagung von Neuen Musik“ bei. i e e VVV ieee 50 5 5* 2 3. 5* 0 1 S 2 8 72 3 1 1 et bleibt aber doch wohltuend nüchtern und 55 ˙.— bedeutendsten vielfältig brechen sich die Strahlen, die einandersetzen von alter und neuer Musik Das Büchlein gibt eine Fute Ein künrung He zurückhaltend in seinen Urteflen. Sein Beethoven 5. r 8 der Komplex„Musik in der Gesellschaft“ und kein daraus hergeleitetes oberflächliches in die Oper und ihren geistigen Gehalt und Ro Standpunkt zeichnet sich bereits in der Dis- ber Wagner, Verdi bis 2u 5 N aussendet, in diesem von Joachim E. Berendt Aburteilen. Dagegen werden Beweise ge- leistet. 9 1 n„R /d ⁵ͥ TTV ͤ ͤ ͤ»v und Jürgen Uhde betreuten Prisma. Der sammelt,„wie unabweislich die Kontra-„nes Wer, 15 5 115 555 1 na unc Arnold Schönberg ist in je einem setzt allerdi„„ Leser sieht sich einer Fülle von Tatsachen punktik“— als wesentliches Kriterium der große Ansprüche stellt— zumal Wir auch in de a l 8 setzt allerdings der Glaubwürdigkeit des und Anschauungen gegenüber, die einander neuen Musik—„aus den Bedürfnissen der vielen kommenden Jahren wohl nur selten da eigenen Abschnitt der weitaus breiteste Autors einen heftigen Stoß. 8 1 i f 317 j 1 Gelegenheit haben werden, das nur unter un- R idmet. Von diesen beiden genießt 5 ergänzen und zu einem Bild runden: so sieht sogenannten Spätromantik hervorging“. Das Gelees 8 N 5 e ale Fr ne Dennoch, abgesehen von dieser Entglei- unsere Zeit sich selbst. Manches mag daran hindert natürlich nicht, daß Konsequent, ent. säglichen Schwierigkeiten zu verwirklichende 20 jedoch Schönberg, als schöpferisch revolutio- sung und ein paar kleinen Mängeln ist das zum Widerspruch reizen, manches wird man schieden Wird: Tonalität und hre Mitte! Werk zu hören oder gar auf der Bühne zu r närer Kopf, der die Tür in die Zukunft auf- Buch eine brauchbare Einführung in die auch in späteren Jahren wohl anders und seien„objektiv falsch geworden“. Sogleich sehen. U gestoßen hat, die entschieden höchste Ein- neue Musik, flüssig und leicht faßlich ge- richtiger beurteilen— aber erfreulich ist auf Jean Sibelius angewandt, heißt das, seine Heinz Schönfeldt De . 2 0 de *(Adbury 5 GIN 50 2 5 db Gοπσ A 5. 5 J 9 25 . 5 2 4 2 So wirlele 2 3 bei erh Arthur Marggraf Vielleicht hilft es auch Dir! Regelmäßige Anwendung ver- hindert zuverlässig Hacrausfall, Schuppenbildung u. Kopfjucken. Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3. Großauswahl in Mor ktplatz Lederbekleidungs-Relnigungsanstalt Zreite Str. Eigene Scho OHADE Ss SRAM 5 PFEN NG 1 Æντν ο(Adbury scHñOKOILADE ETWAS ANDERES gespickt Eine richtige kleine Mahlzeit fur eilig Beschdftigte undd eine kõstliche Entdeckung for alle, die 8 WMWVAO OOI 3d OS WNWVAO OS 30 viOAOH2S sich an den guten Dingen des Lebens freuen. adbury S CHñoO KTO LA D E Cinqptzß) K W I Vo oo 4% os ôWWꝗVV O os 30 enn Dicke, sahnige( dbur/ mit Trauben und Mandeln Kanqp) K N 1 5 2 Heiraten Wieder neu eingetroffen! Aus US- Beständen 1 Möbel jeder Art: Schränke, Tische, Vitrinen, Stühle, Sessel usw. Kücheneinrichtungen: Schränke, Tische, Kühlschränke usw. Textilien: Gardinen, Vorhänge, Betttücher, Schlafdecken usw. Porzellan, Geschirre u. Bestecke, alles in reichl. Auswahl! Für große Baufirmen In wenigen Tagen verfügbar: Größere Posten Stahlrohrbetten, Doppelbetten(überein- ander), Garnituren-Bettwäsche und Wolldecken für Arbeiter- Unterkünfte! in meiner Kaufhalle MANNHEIM-RHEINAU, Relaisstr. 21 Verkaufszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 17.30 Uhr— Samstag 8 bis 13 Uhr EMIL SCHTANG Verwertungsbetrieb MANNHEIM-RHEINAU, Tel. 8 82 72 b Dame, 171/36 J., bl., kath., schuldl. geschled. mit 2 Mädchen, 10 und 12 J., wünscht Herrn zw. späterer Heirat kennenzl., eig. Whg. vorh. Zuschr. u. Nr. 04290 a, d. Verlag. Geldverkehr Kredite in har besoldete besoldete schnelle Auszahlung, diskr. Verm. Kalker- Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13, Sp. 9-12, 15-18, Sa. von 9-13 Uhr. Telefon 4 12 91. 5 0,4 P. 1 Barkredite„. eb vermittelt schnell— diskret E R IK A KN OSS ALL A Jetzt: Mannheim, L 4, 7. Tel. 2 03 79 bis zu 04 4000. zu besond. günst. Beding. Barkredite nm verm. schne! ohne Horkosten und diskret Or. GERD ScHMlof, Finanzierungen, Mannheim, O 7, 14, Telefon 2 44 52 Hafistit beweist immer wieder den Wert der Kleinanzeigen Das blaue Pre hat Zusätzliche Die ertolds Waschkraft- Reserven: deshalb wäscht es besser! led Kredit . 5 4 leilmange⸗ e 3 8 n Mannheims großer Tageszeitung Sofort sehen Sie den Unterschied bei Wäsche, die nur A bis DL 4000, und höher Men rurd fer bre Maschinenfinanzierungen MRC EN schwer sauber wird, z. B. Hemdenkragen und Manschetten: alles leuchtet sauber- nicht das kleinste Fleckchen bleibt! Herrlich- dieser Duft nach Wind und frischer Luft. von hellem Sonnenlicht durchdrungen! So mild für inre Händel Sie bleiben zart und glatt. Alle Wäsche- auch die Feinwäsche- wird sorgsam geschont: soviel milder wäscht das blaue Prel Saubertelt qdie chnich ciberecugi bequeme Monatsraten, individuelle, diskrete Beratung u. Vermittlung. Schueffer KG Kredit- Zöro Mannheim, I 15,9— Telefon 2 44 80 Und SpagERN ue enk AIEIMAMZEek Auch Doppelpaket DM 123 zial ottes· der ön- hnel- darin chen. Mo- hun- ndern Sym- einer bin- eine mit tigen ckge- „man Zwi- und stell- tung und rieb.“ rung und Aadnis nden ch in elten r un- ende de 2 keldt — 2 Kiñ) e M MWVAS oo 4 O MWVA S os 4d OAOHOS- Kinαο⁰αe* τ¼?, 2 2 0 0 Mr, 69/ Freitag, 11. März 1960 — Selte 28 Heinrich Manns Vermächtnis FTEBUILLETON Zum zehnten Todestog eines der großen Schriftsteller unseres Jahrhunderts Vor zehn Jahren, am 12. März 1950, starb kurz vor seinem 79. Geburtstag, inmitten der Vorbereitungen für seine Heimkehr nach Deutschland, in Los Angeles, USA, einer der großen deutschen Schriftsteller unseres Jahr- hunderts: Heinrich Mann. Man kann die Be- deutung einer säkularen Figur der Literatur wie Heinrich Mann es war, eines fruchtbaren Werkes, das einen Zeitraum von beinahe 60 Jahren umspannt, eines Lebens, das von der Gründung des deutschen Kaiserreiches im Jahre 1871 bis zum schrecklichen Vollzug der Spaltung Deutschlands in zwei Teile währte, schwerlich in wenigen Absätzen um- reißen. Sein Werk— den Nachlaß nicht ein- rechnet— umfaßt 20 Romane, rund 60 No- vellen, 7 Essay-Bände, den autobiographi- schen Band„Ein Zeitalter wird besichtigt“, Dramen, Schauspiele und schier zahllose zeit- kritische Aufsätze und Reden. Der Einfluß, den dieses Werk in unserem Jahrhundert ausgeübt hat, ist außerordentlich— Wobei wir nicht von der Breitenwirkung, also der Auflagenhöhe seiner Bücher sprechen, die von vielen minderwertigen Schriftstellern übertroffen wird, sondern von der beständi- gen, durch Jahrzehnte fortdauernden Tiefen- Wirkung seines künstlerisch gestalteten gei- stigen Einflusses. Er selber hat in einer autobiographischen Notiz mitgeteilt, daß er lange Zeit gebraucht hat, mit seinem schöpferischen Werk durch- zudringen, die Aufmerksamkeit der Massen zu gewinnen. Er schrieb: ,‚Stofflich, stilistisch, besonders in meiner Anschauung der Zeit- genossen griff ich um einiges vor. Daher war von 1900 bis 1916 mein Erfolg immer nur literarisch,“ Erst gegen Ende des ersten Weltkrieges erkannte Deutschland in ihm einen seiner geistigen Führer. Die Werke von Heinrich Manns früher Schaffensperiode, der Roman„Im Schlaraffenland“, die Trilogie „Romane der Herzogin von Assy“,„Die Jagd nach Liebe“,„Professor Unrat“,„Zwischen den Rassen“ und„Die kleine Stadt“, die bis dahin nur von literarischen Feinschmeckern als Meisterwerke gewürdigt worden waren, zogen die Leser zu Hunderttausenden an. Die Trilogie des Kaiserreiches,„Die Armen“,„Der Untertan“ und„Der Kopf“ beeinflußten das Denken, den Geschmack und das politische Gewissen zahlloser enthusiastischer Leser in den ersten Jahren der Weimarer Republik. Auch seine Novellensammlungen„Flöten und Dolche“,„Die Schauspielerin“,„Das Herz“ gewannen ihm nicht allein den Respekt der literarischen Feinschmecker, sondern die An- hängerschaft einer Massenleserschaft. Heinrich Manns Essaybände jener Zeit tragen die Titel„Sieben Jahre“,„Geist und Tat“,„Macht und Mensch“,„Diktatur der Vernunft“,— sehr sinnfällige Ueberschrei- bungen. Die vernünftige Anwendung der Macht, die Vernunft als Macht, die erken- nende und ausgleichende und planende Ver- nunft als Herrscherin nicht nur im abstrak- ten Reich des Geistes, sondern in den kon- kreten Bereichen des sozialen Zusammen- lebens der Menschen ist von jeher ein zentra- les Thema im gedanklichen und gestalteri- schen Gesamtwerk Heinrich Manns gewesen und ist es in den letzten Jahren der Republik und in den siebzehn Jahren des Exils noch eindringlicher geworden. Wenn wir von den in der Emigration ge- schaffenen Werken Heinrich Manns sprechen, die Anwartschaft haben, unter jene großen Schöpfungen der Literatur eingereiht zu wer- den, deren es in jedem Jahrhundert nur wenige gibt, und von denen wir sagen, dag sie„Ewigkeitswert“ haben, so denken wir an den monumentalen Roman„Die Jugend des Königs Henri IV“ und„Die Vollendung des Königs Henri IV“, das reifste und meister- lichste Werk des Dichters, in dem die Be- griffe der Macht, der Vernunft und der Hu- mamnität beinahe zu Synonymen werden. Es ist das Hohelied der Humanisierung eines großen Mannes, des Einigers seiner Nation. Wir kennen wenig ebenbürtige Meisterun- gen eines großen Stoffes der menschlichen Geschichte: ein Werk, von dem sein Bruder Thomas sagte, daß sich in ihm Güte und Kühnheit auf eine Weise mischen, die aus dem Intellektuellen ins Wirkliche übertragen, einen Erdteil erretten könnten; ein Ge- schichts- und Menschheitsgedicht, dessen trauernde Ironie und grimmige Kenntnis des Höllisch-Bösen seinem Glauben an die Ver- numft und das Gute keinen Abbruch tut; eine Synthese aller Gaben dieses großen Künst- lers, worin sich der schon politisch gespannte Aesthetizismus seiner Jugend mit der durch- aus eigenartigen kämpferischen Milde seines Alters bewundernswert zusammenschließt. Die Romane von der Jugend und der Voll- endung des Königs Henri IV sind keine Ge- schichtsschreibung, sondern Dichtung. Hein- rich Mann selber hat uns über dies Werk seiner Altersweisheit belehrt:„es ist weder verklärte Historie noch freundliche Fabel: nur ein wahres Gleichnis“, Im Spiegel der Religionskriege des 16. Jahrhunderts zeigt uns Heinrich Mann das wahre Gleichnis un- serer Zeit. Den Ausweg aus der Zerklüftung, dem Haß sieht er im Sieg der Vernunft über Fanatismus.„Nihil est tam populare quam bonitas.“ Die Gewalt ist stark. Stärker ist die Güte. Der König Henri, wie Heinrich Mann ihn nachgestaltet hat wurde der erste Humanist auf dem Thron eines mächtigen europäischen Reiches.„Er wollte sehen, ob Der schlesische Komponist und Musik- pädagoge Ernst August Voelkel ist im Alter von 73 Jahren in Berlin gestorben. Bis zum Ende des Krieges war Voelkel in Breslau an der Schlesischen Landesmusikschule und als Direk- tor des Städtischen Konservatoriums in Walden- burg tätig. 1946 kam er nach Berlin, wo er bis zu seinem Tode kompositorisch tätig war. In den letzten Jahren galt sein Wirken besonders der Erhaltung des schlesischen Liedgutes. Der Mannheimer Fotograf Robert Häusser, unter anderem Autor des Bildbandes„Ein Fo- tograf sieht Mannheim“, ist vom Bundesmini- ster des Innern in Anerkennung seiner Lei- stungen als maßgeblicher Vertreter der bild- nerischen Gebrauchsfotografie, durch die er(wie es in einem Schreiben des Ministers heißt)„in hervorragender Weise das Gesicht der deut- schen Fotografle mitbestimmt“. als Ordent- liches Mitglied in die„Deutsche Gesellschaft für Photographie“ berufen worden. Die Gesell- schaft bezweckt die Pflege, das Studium und die Weiterentwicklung der Fotografie, sowie jhre wissenschaftlichen, technischen und künst⸗ lerischen Anwendungsgebiete. Sie fördert alle damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ist auch Stifterin des mit 10 000 Mark do- tierten jährlichen„Kulturpreises der Photogra- phie“. In die Gesellschaft können bedeutende Persönlichkeiten des bildnerischen Schaffens, der Wissenschaft und Forschung als ordentliche Mitglieder berufen werden. Als korrespondie- rende Mitglieder gehören ihr hervorragende Vertreter aller Länder aus Wissenschaft, For- schung und Schrifttum an. Die Internationalen Musikwochen Luzern, die in diesem Jahr vom 13. August bis 8. Sep- tember dauern sollen, enthalten 24 musikalische Veranstaltungen, darunter acht Sinfoniekon- zerte, ein Sonderkonzert. ein Chor- und Or- chesterkonzert, zwei Kammerkonzerte der ein maßzvoller, zum Zweifel geneigter Sinn sich mit Erfolg erwehren könnte der Aus- schweifungen der Unvernunft, die ihn über- all bedrohen.“ Menschenliebe führt ihn zur Duldsamkeit, Duldsamkeit zur Selbstbeschei- dung. So wird er über Schwankungen und Verirrungen hinweg zum„Abgesandten der Vernunft und des Menschenglücks. Jetzt ver- sucht er, eine Provinz nach dem gesunden Sinn zu ordnen, später ein Königreich, end- lich aber den Weltteil: durch einen Friedens- bund der Fürsten und Länder. In der Tat, welch ein Gleichnis! Das andere Werk, das weit über unsere Zeit hinaus dauern wird, ist ein umfänglicher Band, der— mit autobiographischen Ein- sprengseln— unser Zeitalter umreißt. In die- sem Buch:„Ein Zeitalter wird besichtigt“ hat uns Heinrich Mann sein„letztes Wort“, sein Koltor-Chronik „Festival Strings Lucerne“ und zwei Mozart- Serenadenabende des„Collegium Musicum Zü- rich“. Als Dirigenten der Sinfoniekonzerte wur- den Ferenc Fricsay, Sir John Barbirolli, Karl Böhm, Rafael Kubelik, Lorin Maazel, Otto Klemperer, Carlo Maria Siulini und George Szell verpflichtet. In dem Sonderkonzert spielt Arthur Rubinstein drei Klavierkonzerte. Die Fordstiftung hat fünf New Vorker Theaterintendanten je einen Betrag von 7500 Dollar(31 50 D) für eine Studienreise nach der Bundesrepublik und anderen europaischen Ländern zur Verfügung gestellt. Es soll ver- sucht werden, aus der Programmgestaltung der europäischen Bühnen Anregungen für die Ent- wicklung des Schauspiels in den USA zu ge- winnen. Die Schriftstellerin Francoise Mallet-Joris, die Preisträgerin des„Prix Femina 1958“, wurde von der 3. Zivilkammer des Pariser Land- gerichts zur Zahlung von 2000 Frances Schaden- ersatz und Renderung des Namens der Roman- figur„Paul Coban“ in ihrem Roman„L'Empire Celeste“ verurteilt. Damit wurde der Klage des Dichters Paul Colomban, der unter dem Pseud- onym„Paul Coban“ schreibt, zum Teil statt- gegeben. Paul Colomban hatte die Schriftstel- jerin auf Zahlung von 100 000 Franes Schaden- ersatz verklagt, weil sein Ruf durch die un- sympathische Romanfigur gleichen Namens ge- schädigt werde.. Die Mannheimer Pianistin Doris Rothmund spielt am Dienstag, 15. März, 14.30 Uhr, in einer Direktsendung von Radio Saarbrücken fran- zösische Klaviermusik. Das fünfte Ludwigshafener Sinfoniekonzert dieses Konzertwinters findet am Montag und Dienstag, 14. und 15. März, jeweils 20 Uhr, im BASF-Feierabendhaus statt. Das Pfalzorchester unter der Leitung von Otmar Suitner spielt die geistiges Vermächtnis Übergeben. Es Ist nahe- zu unausschöpflich in Sparmweite, Erlebnis- gehalt, Gedankenreichtum. Es regt zum Den- ken an— und sei es auch im Einzelfall zum Widerspruch— wie wenig andere Werke aus der Welt unserer Tage. Man wird es auch hier einmal zu den währenden geistigen Denkmälern unserer Epoche zählen, ein Buch, in dem man, je öfter man darin liest, immer neue Reichtümer schürft und von dem wahr- haftig gilt, was auf seiner letzten Seite steht: „In Büchern, die ich immer kannte, entdecke ich zum Schluß das völlig Unerhörte.“ Er hat unserem Zeitalter tiefer und stärker in die Augen gesehen, als die meisten. Er hat die Vergangenheit geistig bewältigt. Er könnte unser Helfer und Lehrmeister auch in diesem Teil Deutschlands sein, wenn wir uns ihm an- vertrauen würden. Alfred Kantorowicz Dritte Sinfonie F-Dur von Johannes Brahms, das Klavierkonzert a-Moll von Robert Schu- mann und die Orchestervariationen über ein Thema von Paganini von Boris Blacher. Solist ist Wilhelm Kempff. Elly Ney(Klavier) und Ludwig Hoelscher (Cello) geben am Dienstag, 15. März, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens einen Duo-Abend mit Cellosonaten von Beethoven und Schubert und mit der Suite Nummer 3 in C-Dur für Violoncello solo von Johann Se- bastian Bach. Ein„Konzert junger Künstler“ findet am Mitt- woch, 16. März, 20 Uhr, im Palasthotel„Mann- heimer Hof“ statt. Der Geiger Peter Herrmann (Berlin) und die Pianistin Karin van Buiren (Hamburg) spielen Werke von Tartini- Kreisler, Beethoven, Debussy, Brahms und Johann Se- bastian Bach.. Der Schauspieler Klaus Kinski rezitiert am Donnerstag, 17. März, 20.30 Uhr, in den Mann- heimer Alster-Lichtspielen Gedichte und Bal- laden von Jean A. Rimbaud, Francois Villen, Oscar Wilde, Wladimir Majakowskij und Fried- rich Schiller. Das sechste Heidelberger Sinfoniekonzert des Städtischen Orchesters am Donnerstag, 17. März, 20 Uhr, in der Heidelberger Stadt- halle dirigiert als Gast Carlo Franci aus Rom. Es ist ein Mozartabend mit den Sinfonien Nummer 35 Haffner-Sinfonie) und Nummer 40 in g-Moll; außerdem spielt die Pianistin Lara Bernette aus Sao Paulo das Klavierkonzert c-Moll, Köchelverzeichnis 491. Das Heidelberger Zimmertheater wurde von Hannes Tannert, dem Intendanten des Theaters der Stadt Baden-Baden, eingeladen, Ende April im Rahmen der„Baden-Badener Experimente“ mit dem Stück„Und plötzlich letzten Sommer“ von Tennessee Williams zu gastieren. Die volle Kraft vom ganzen Ei in Schüle · Frisch · Ei· Nudeln Frisch qufgeschlagene Eier mit ſhrem ganzen reichen Elwelfz- und Vitemingeheilt werden für Schüle · Frisch El- Nudeln verwendet. Schüle- Frisch- El satfigen kröf⸗ niger, well ausgiebiger und quelffähiger. Und im Ge- schmack wie selbstgemachte Probieren Sie gleich morgen: Schöle· Frisch- El so fein und locker wie vom Nudelbreft. 250 g in der neuen signel- roten Packung jetzt 85 Pfg. Mie vom NMeadlelbreii gie erblühen neu! Wie können Falten und Runzeln schwin- den? Eine Frou ist und sieht so alt dus, Wie sie sich föhlt. Möde, abgesponnte, erschöpfte und vorzeitig geolterte frauen erholten neue Kraft und inneren Schwung. ein völlig neues gesteigertes Lebensge- föhl voll Kroft und innerem Schwung durch Frauengold. Frauvengold aktivieft die Urkraft der Frau, bekämpft rasch und erfolgreich krschöôpfungszustönde, dämpft und beruhigt die Uberreizten Nerven, stärkt das Herz und erneuert die Kraft. Eben brauen . verläng bis einschl Sleichzeiti AEN C2 NH FaEνHtιν kröffnungs- Schau Wegen des ersichtlich sehr großen Interesses weitere Modelle, die quf der letzten Kölner Möbel-Messe allgemeinen Anklang gefunden haben. Freunden unseres Hauses für die erwiesenen Aufmerksamkeiten. ert die ſeßlich 12. März 1960 und zeigt g danken wir allen kunden und MANN 2 Mt HDA TZ ANZUGE inkl. FUr teclellosen Sitz 2 Ein Begriff för mit den nebesten Dessins deutscher und cusländischer Aus mitgebrachten Stoffen ist def Anfertigungspfeis Anproben ohne jeglichen Aufschleigl jedermann! Wir fertigen für alle figuren noch hren Maßen und Woönschen mit Anproben KOSTUM E MANITEI. ab DM 139. Spitzenklasse. Zutaten ab DM 79.—. wird garantiert! 8 Zwischen Mannheim, 8 3, 18-19, Telefon 2 17 87 Rathaus und Trinitatiskirche 7 Bbgbvbber 30 Jeihre Erfahrung! Nach New Vork, London, Mailand, Zürich jetzt auch in Deutschland 8 Der BH mit„Living“ Contur“ N. 0 35⁵( 8 5 O eingetr. Warenzeſchen der international Latex Corp. . Mit„Living Contur“ haben hre Klelder mehr Eleganz, mehr Chic. „Living Contur“ bedeutet: qugendlich modische Form, tadellosen BH- Sitz und herrliche Bequemlichkeit. Der Playtex Living BH ist durch seine Sohnittechnik wie für jede Trägerin individuell geschaffen. Vorteil 1 Dlagonal- elastische Seſtenteſſe. Vorteil 2 Vorteil 3 Vorteil 4 Vorteil 5 Der BH, der paſdt Ein befreiendes Gefühl ein herrlicher Form- Effekt! Der BH reckt und streckt sich mit jeder Bewegung. Mittelteil mit sich Uberkreuzenden Elastlo- Einsätzen, Wundervolle Tellung, schönes Decolleté. Ansatzteil dehnt sich gur senkrecht. Das bedeutet festen, tadellosen BH-Sitz. Decolletierte, elastische Rücken- partie: tiefer, sſoherer Sitz. Büstenschalen aus besticktem Nylon. Unterteile mit zartem Baumwollgewebe gefüttert. Rlaytex Llvinge 8 H Longline mit„Living Oontur“ modelliert die Figur bis zur Tallle. Erhältlich in den Gròös- sen 4.9 mit der Cup- Einteilung A, B, G. Preis DM 24.50 Playtex Livinges 8. mit kleinem Ansatz und „Living Contur“ er- halten Sſe in den Grös- sen 8.8 mit der Cup- Einteilung A, B, G. Preis DM 14.90 INTERNATIONALE LATEX GM SH, Alzey! Rhh. Seite 24 FEUILLETON Freitag, H. rn 1000/ Nr. 0 Jeanne in ihrem Glanz und Rohm Jeon Anovilhs Schauspiel„Jeanne oder Die Lerche“ im Kleinen Haus des Mannheimer Nationaltheaters 9 Die unsterbliche Jeanne d'Arc. Das heilige Mysterium von Orleans. Johanna aus Dom- reémy. Hier ist ein neues Lied zu ihrem Preise. Kein feierlich hehrer Choral. Ein Volkslied chen. Eine Valse à la musette, fröhlich wie der Jubelruf de- Lerche. die sich zum Aether auf- schwingt. Ein Lied, voll von zärtliener Men- schenliebe:„L'Alouette“—„Die Lerche“ von Jean Ancduilh. * Keine Heldin. Beileibe nicht. Ein kleines, im Grunde seines Herzens ängstliches Mäd- chen, das sich selbst überwunden hat und unbeirrbar seinen Weg geht. Das alle mitreißt durch die Unbedingtheit seines Glaubens an die eigene Sendung.„Die wahren Wunder, über die Gott im Himmel vor Freude lacht“, erklärt Jeanne ihren Richtern,„das sind jene Wunder, die der Mensch allein vollbringt, mit dem Mut und dem Verstand, die der Schöpfer ihm geschenkt hat.“ Und sie weiß beides ein- zusetzen. Und da sie Französin ist, noch ein bißchen Weiberlist dazu(in allen Ehren ver- steht sich; sie ist ja eine Heilige). * Der Prozeß von Rouen ist der äußere Rah- men für das Geschehen. Für ein geistreiches, mit Witz und Ironie geführtes Streitgespräch, in das immer wieder Szenen aus dem kleinen Leben der„zarten und tapferen Kriegsjung- frau“ eingeblendet werden. Improvisationen. Die glücklichen Kindertage in Domréèmy am Anfang, wo sie die Schafe hütete und zum erstenmal ihre Stimmen hörte.„Vergeßt nicht, ich bin klein, unwissend und schwach. Frankreich ist zu schwer für mich“, lehnt sie sich auf. Aber der heilige Herr Erzengel Mi- chael(in einem schönen, frischgebügelten Kleid— und mit zwei schneeweißen Flügeln“) läßt ihr keine Ruh':„Jeanne, komme dem König von Frankreich zu Hilfe, und gib ihm sein Königreich zurück!“ — Endlich aber wird es so dringlich, daß es nichts mehr gibt, was die fromme Kleine zu- rückhalten kann. Nicht die Prügel des Vaters, nicht das Schmeicheln der Mutter. Und so finden wir sie denn in einer höchst ergötz- lichen Komödie mit Robert de Beaudricourt wieder, dem Kommandanten der Königlichen Garnison in Vaucouleurs, einem aufgeplu- sterten Saufaus und Weiberschreck, einem groben Klotz. So raffiniert schmiert sie ihm Honig ums Maul, daß er wie Wachs wird in ihrer kleinen Hand. Sie bekommt ihr Pferd und ihre Eskorte zum Dauphin, und der dicke Beaudricourt gibt ihr noch obendrein eine Reitstunde.„Was heißt die Welt regie- ren anders, als alle diese Schwachköpfe in dem Wahn leben lassen, daß sie selbst den- ken, was wir sie denken lassen“, kommen- tiert der englische Kommandant Warwick den graziösen Sieg der Jungfrau über den Gorilla. * Die nächste Station ist die Residenz des Dauphin in Chinon. Der unentschlossene, kriegsmüde Charles, unter der Fuchtel des Erzbischofs von Chartres, des Konstabel La Trémouille und seiner Weiber. Jeanne treibt mim die Angst aus, und er spielt Karten mit ihr.„Das As, das ist dein Gott, wenn du willst, aber für jede Farbe. Herz-As, Pik-As, Kreuz- As, Karo-As. Jedes hat seinen Gott“, erklärt er ihr.„Er ist der Schiedsrichter und notiert die Punkte. Und genau betrachtet, ist er im- mer mit denen, die viel Geld und eine starke Armee haben.“ Und Jeanne zahlt's mit einer christlichen Variante des lateinischen Sprich- Worts„Fortes fortuna adjuvat!“ zurück:„Gott ist nicht mit den Starken. Er ist mit den Tap- feren!“ Ein amüsantes Rencontre, das in fröhlichem Gelächter ausklingt. * Dann aber wird's ernst. Anouilh verläßt das Feld anekdotischer Historienmalerei und begibt sich auf das Glatteis philosophistischer Disputation. Er wendet der Komödie den Rücken, wiewohl er in einem possenhaften Zwischenspiel(mit dem zwiebelduftenden Haudegen La Hire) noch einmal den Anschein erweckt, als wolle er das unverbindliche Plänkeln und kitzelnde Florettieren fortset- zen. Aber die Lerche zappelt schon hoff- nungslos im Netz. Jetzt dreht sich's um den Menschen und seine unzerstörbare göttliche Freiheit. Um Gottes größtes,„wenn nicht sogar einziges“ Wunder. Und Anouilh hat eigens einen In- quisitor erfunden, der der aparten Ansicht huldigt,„diese Welt müsse endlich von den letzten Spuren jeder Menschlichkeit gerei- nigt werden“, um sein provokatorisches Ge- spräch in Gang zu halten. Da steigen gar selt- same Blasen aus den Sumpf, und man glaubt, man höre nicht recht, wenn die schmalen Lippen des spanischen Mönchs verkündigen, daß Jugend, Edelmut und menschliches Mit- gefühl„feindliche Namen“ seien und daß, wer den Menschen liebe, Gott nicht lieben könne. * Und ehe wir uns versehen, steht Johanna auf dem Scheiterhaufen. Sie hat nicht ge- wollt, daß die Dinge sich einrenken.„Ich nehm' es auf mich, Gott, und geb dir deine Jeanne zurück, so wie sie immer bleiben Wird. Ich verzichte auf meinen Widerruf“, sagt sie fast fröhlich und schreitet mutig in die Flammen. Doch nun koramt der Zauberer Andouilh und rückt— ein Verwandter des rei- tenden Boten aus der„Dreigroschenoper“— alles wieder zurecht.„Haltet ein! Haltet ein!“ läßt er den feisten Beaudricourt schnaufend auf die Bühne stürzen.„Haltet ein! Man hat ja die Krönung nicht gespielt!“ Und schnell Wandelt sich die Szene in eine orgelum- rauschte Apotheose: Johanna, das Schwert emporgereckt und auf ihre Standarte ge- stützt, mit einem lächelnden Blick zum Him- mel zwischen lauter knienden Franzosen. Im Hintergrund der Erzbischof, der Charles die Krone aufsetzt.„Langsam senkt sich der Vor- hang über diesem schönen Bild aus einem Lesebuch für Schüler“, steht in der Regie- anweisung des Autors, und der väterliche Cauchon reibt sich vergnügt die Hände:„Das Wahre Ende der Geschichte unserer Jeanne, das wahre Ende, das jedoch nie zu Ende geht, das einzige gültige Ende, wie man es in den Bilderbüchern malen und immer noch erzäh- len wird, wenn man längst unsere Namen vergessen hat, das ist nicht das kleine ge- quälte Mädchen aus Rouen— das ist die Lerche hoch im Himmel, das ist Jeanne zu Reims in ihrem Glanz und Ruhm!“ * Das alles gibt's jetzt im Mannheimer Na- tionaltheater zu sehen. Der junge Ernst Seilt- gen(wir erinnern uns seiner Inszenierung des „Parasit“ von Schiller) hat's eingerichtet, flott und komödiantisch, und elegant über gewisse Längen des Dialogs hinwegspielend. Hartmut Schönfeld hat ihm mit ein paar Stahlrohren die Szene gebaut. Rechts eine erhöhte Platt- form, links eine erhöhte Plattform, eine aus- gefahrene Beleuchterbrücke.. So die landes- übliche Aufmachung für„Improvisation“. Ein paar Bänke, Schemel.. Ja, das ist wohl alles. * i Die Hauptsache ist nämlich die Johanna; wie man sich denken kann. Dieses naive Dorf- mädchen, das bei aller Frömmigkeit manch- mal ein rechtes Luderchen sein muß, nach dem Willen seines Schöpfers Anouilh, und ein standhafter Streiter Gottes obendrein. Eine nicht ganz einfache Mischung, wenn man's recht bedenkt. Nun, Uta Sax(wir sahen Sie zuerst als Susan in Bernard Kops' Schau- spiel„Welt lebe wohl!“) scheint es Keile Schwierigkeiten zu machen, Die Lerche, zwit- schernd und jubilierend. Ein zutrauliches kleines Mädchen, das den Finger in den Mund steckt, wenn es nachdenkt. Ein Struwwel- kopf, pfiffig und durchtrieben, frisch und un- befangen. Ein burschikoser, guter Kamerad. Eine recht irdische Johanna, doch hier und da mit einem verklärten Lächeln in den Augen. Unendlich demütig in einigen Augen- blicken, manchmal trotzig und aufbrausend. Jeannette. Jeannettchen. Wie soll man es ihr nur sagen, wie liebenswürdig sie ihre Lerche darstellt? * Und dieser schrullige Charles des Michael Degen. Ihr Spieggesell und Mitverschworener. Diese Impertinenz, mit der er den Schwach- sinnigen spielt. Diese lausbübische Durchtrie- benheit, mit der er sie alle hinters Licht führt. Nein, ein Kavalier und Ehrenmann ist er nicht. Er gibt's nicht vor. Eine glänzende Leistung. Oh, und noch der Warwick, dieser kühle, arrogante Beau aus England, ist gut getroffen von Wolfgang Höper, der in gold- durchwirktem Kaki herumstolziert. Sehr lebendig auch der aus- der Komödie Shake- speares entlehnte falstaffische Beaudricourt des Paul Gogel; weniger bezaubernd sein all- zu laut polternder Milchbruder La Hire, den Horst Breitenfeld wie ein Unwetter über die Bühne treibt. * Die geistlichen Herren: Lothar Firmans als der altersweise Cauchon, den Anouilh zur Ehre Frankreichs zum beinahe eifernden Verteidiger Jeannes werden läßt(bei Arthur Honegger heißt er Cochon, was seinem histo- rischen Charakterbild näherkommt), Hans Baur als Inquisitor, nur halb so düster wie die makabre Aphoristik seiner Reden, Wolf- gang L. Hofmann als von bösen Lüsten heim- gesuchter Ankläger, Jörg Schleicher als Erz- Begudricourt und die kleine Jeanne Zu den entzückendsten Szenen der Mannheimer Inszenierung von Jean Anouilhs Schau- spiel„Jeanne oder Die Lerche“, über deren Premiere im Nationaltheater wir heute be- richten, genört die Begegnung der. kleinen Jeanne(Uta Saꝶ) mit dem falstaf fischen Bedudri- court(Paul Gogeh), den sie mit weiblicher List schnell um den Finger wickelt. nießen wir im Ausland noch einen Rest von Ansehen.“ * Es sind noch mehr beteiligt an dem Er- kolgt: Günther Gube(La Trémouille), Johan- nes Hönig GJeannes Vater), Clara Walbröhl (Jeannes Mutter), Mogens von Gadow (Jeannes Bruder), Hans Simshäuser(Henker), Siegmund Giesecke(der tumbe Wächter Bou- dousse), Johannes Krause(Soldat) und eine Schar von Pagen, Liselotte Klein(die Ko- stümbildnerin) und nicht zuletzt Alfred Pape bischof und Karl Heinz Pelser als der freund-(der Beleuchter), dem einiges aufgegeben ist liche Bruder Ladvenu. Dazwischen in Gelb und Schwarz die majestätische volande (Helmka Sagebie), in weißem Brokat und unscheinbar die„kleine Königin“(Heidi Mentz) und in Grün, reichlich dekolletiert und knisternde Erotik vorgebend, Agnes Sorel (Ilse Zielstorff). Ihnen ist ein hübsches Ge- plänkel vorbehalten in Anouilhs Bilderbuch mit dem wohl durchaus aktuell gemeinten Seufzer des kleinen Charles:„Unsere Mode- Artikel sind das letzte, was ich den Englän- dern noch verkaufen kann. Die Mode von Bourges und unsere Küche— nur damit ge- in dieser Inszenierung. * Ein durch und durch erfreulicher Abend. Ein erfreuliches Stück. Eine erfreuliche Insze- nierung. Eine erfreuliche Aufführung. Und ein erfreulicher Erfolg. Jedenfalls schien das Publikum durchaus angetan und applaudierte dem Unternehmen herzlich. Eine Schar Un- entwegter stand noch lange begeistert im Parkett und rief die Darsteller(allen voran die mit Bravorufen bedachte Uta Saz), den Regisseur und den Bühnenbildner immer wie- der heraus. Werner Gilles Ein Hauch von Poesie über einem Haufen Plunder Zur Urgufföhrung von William Saroyans„Lihy Dafon oder Die Pariser Komödie“ im Akademietheater Wien Man kennt den amerikanischen Autor armenischer Abkunft William Saroyan als Verfasser von Kurzgeschichten, Romanen und Theaterstücken unterschiedlichen Ni- Veaus. Er weiß zu fabulieren, besticht stets durch seine menschliche Wärme, ist am stärksten in seiner Schilderung der Kinder- Welt, spielt zuweilen verärgernd à la Ionesco herum, zeichnet sich durch einen Mangel an dramatischem Instinkt aus und verbreitet ein wenig den Zauber des orientalischen Mär- chens. Amerika ist kein Märchenland, und eben das macht Saroyans Reiz für Amerika aus. Nun hat der Autor ein, wie man sagt, aus Steuergründen notwendig gewordenes euro- päisches Exil zu einer Liebeserklärung an Paris benützt, die soeben im Wiener Aka- demietheater uraufgeführt wurde.„Lily Da- fon oder Die Pariser Komödie“ enthält alle liebenswerten Saroyanschen Motive, enthüllt aber gleichzeitig seine sämtlichen Schwächen, scheint überdies allzu flüchtig hingeworfen. Viele Möglichkeiten blieben einfach unge- nützt. Ein alternder schwerreicher Amerikaner Verliebt sich in Paris in ein bezauberndes junges Mädchen, das wohl für die Bezau- berung durch die Seinestadt stehen soll. Er verläßt sie nach einem kurzen Glückstraum, um nach Texas auf seine Ranch zu Frau, Söhnen und Rindern zurückzukehren. Aus den Luftschlössern, die das ungleiche Paar vorübergehend miteinander baut, wird ein sehr reales Märchenschloß, das der Ameri- kaner ihr hinterläßt. Lily wird dort mit dem jungen Architekten einziehen, mit dem sie schon zu Beginn des Stückes verlobt war und dem der Amerikaner nun freiwillig das Feld räumt.. Dieses anmutige Nichts von einem Ge- schehen, mit Witz und Einfällen präsentiert, wird von Mutter, Großmutter, Urgroßmutter einer höchst un wahrscheinlichen, verarmten Familie unterstützt und begleitet. Ferner gibt es da Gespräche zwischen dem Vater und den von der verzweifelten Mutter her- übergesandten Söhnen. Was in diesen Dialo- gen verschwiegen und überspielt wird, ge- hört zu den typischen Saroyan-Motiven und macht den reizendsten Teil dieser wehmüti- gen Idylle aus. Auch Pudel und Papageien lassen sich mit menschlicher Stimme verneh- men, nicht gerade als Variante des antiken Chors— ein Kritiker verstieg sich zu die- sem Vergleich—, aber so selbstverständ- lich eingebaut, wie das eben im Märchen zu geschehen pflegt. In Paul Willems' Stück „Of und der Mond“ geschah dies allerdings eindrucksvoller. Uberhaupt drängt sich der Gedanke an die Idyllen dieses flämischen Verfasser auf. Was Willems seine kleinen Leute und Tiere sprechen läßt, ist vielleicht poetisch substantieller und weniger banal. Die Aufführung war großartig— der Verfasser konnte nicht besser betreut wer- den. Rudolf Steinboeck als Regisseur fand einen leicht parodistischen Ton, der das Ganze verdichtete und gleichzeitig schwe- bend machte. Das durch zarte Drahtgewinde angedeutete luftige Interieur der Bühnen- bilder von Lois Egg hatte den gleichen Zau- ber wie die überaus witzigen Kostüme Erni Enieperts, beides war Märchen und Gedicht, Wie es bei Saroyan nur andeutungsweise vorhanden ist. Attila Hörbiger als alternder Amerikaner: eine Glanzleistung. Rührend und komisch und voll Delikatesse, wenn er auf der Mundharmonika einen patrioti- schen Schlager spielt und dadurch zu Hei- mat und Pflicht zurückfindet. Die vier Gene- rationen der Dafon-Familie, dargestellt von Adrienne Geßner, Hilde Wagener, Gusti Wolf und Johanna Matz, bildeten ein Quar- tett, das nicht sobald seinesgleichen findet. Das Publikum war erst von der Atmo- sphäre sichtlich gefangen, verlor aber all- mählich an der zu weit ausgesponnenen und breit getretenen Idylle das Interesse. In einer Weniger glanzvollen Darstellung würde sich Wohl der Hauch von Poesie verflüchtigen und der Plunder von Banalitäten stärker Hervortreten. Cm Berliner Schloßpark-Thea- ter wird das Stück Mitte Mai als deutsche Erstaufführung herauskommen.) Elisabeth Freundlich(Wien) Foto: Bohnert& Neusch Edouard Koziello Lieder- und Arienabend im Mozartsqdl Arien und Lieder erklangen im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens: zu Gast war Edouard Koziello aus Brignoles im französi- schen Departement Var, Professor für Musik am dortigen Gymnasium, eingeladen vom Centre d' Etudes Frangaises und der Stadt Mannheim auf Empfehlung des Bürgermei- sters unserer französischen Partnerstadt Toulon. Der Sänger war zweifellos mit Eifer und viel gutem Willen bei der Sache, hinterließ aber dennoch einen recht zwiespältigen Ein- druck. Der Umfang seines Tenors war nicht groß genug, um die Wahl einiger gerade in dieser Hinsicht anspruchsvoller Werke zu rechtfertigen. So gelangte er bereits in der Coda einer Arie aus„Joseph in Agypten“ von Mehul an die oberen Grenzen seiner Stimme, die er spater noch öfter mit mehr oder(meist) weniger glücklichem Gelingen streifte.„Und es blitzten die Sterne“ aus Puccinis„Tosca“ wäre besser fortgeblieben; der expressive Bo- gen der Schlugphrase verdient höchstens als ein kühnes Hasardspiel erwähnt zu werden. Auch die übrigen Opernstücke— von Monte- verdi, Carissimi, Pergolesi, Gluck, Donizetti, Bizet, Reyer, Moniuszko— und Mozarts„Ave verum“ litten unter allerlei Mängeln, vor allem unter einem unausgeglichenen Stimm- timbre, in dem stark nasale Färbungen mit auffallend kehligem Klang abwechselten und das bei abschwellender Tonstärke leicht aus beseeltem Vibrato in stumpfer Trockenheit versickerte. Kleine Entschädigungen bot der Sänger mit dem effektvollen Einsatz seiner weichen Kopfstimme, mit der er besonders ausgiebig, wenngleich arg süßlich, in der Arie aus den „Perlenfischern“ von Bizet paradierte, später auch ein paarmal noch bei den Liedern, die den zweiten Teil des Programms bildeten. Es Waren Werke von Schumann, Schubert, Gou- nod, Gabriel Fauré und eine Gruppe von teil- weise deutlich folkloristisch inspirierten Cho- pin-Liedern. Deren Ton traf der Sänger am besten; störend war, daß er ab und zu aus der intimen Sphäre des Liedes in ein arg„heldi- sches“ Forte ausbrach, ebenso hatten seine ständigen Tempoverzerrungen und rhythmi- schen„Eigenwilligkeiten“ wenig mit einer an- gemessenen Interpretation zu tun. Mit dieser Art von„persönlicher Note“ hatte Edouard Koziello schon bei den Arien nicht nur den Zuhörern, sondern auch seinem Begleiter manche Rätsel aufgegeben; bewundernswert, wie Kapellmeister Eugen Hesse am Flügel sie jeweils reaktionsschnell löste. Das recht zahlreiche Publikum spendete freundlichen, gastfreundlichen Beifall, der den Sänger zu Zugaben veranlaßte. hesch Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 11. Fortsetzung Kohlhaas sprach, indem er seinen Hut Zwischen beide Hände nahm:„Und so kann ich, hochwürdigster Herr, der Wohltat, ver- Söhnt zu werden, die ich mir von Euch erbat, nicht teilhaftig werden?“ Luther antwortete kurz:„Deinem Heiland, nein! dem Landes- herrn— das bleibt einem Versuch, wie ich dir versprach, vorbehalten!“ und damit Winkte er dem Famulus, das Geschäft, das er ihm aufgetragen hatte, ohne weiteren Auf- schub abzumachen. Kohlhaas legte, mit dem Ausdruck schmerzlicher Empfindung, seine beiden Hände auf die Brust; folgte dem Mann, der ihm die Treppe hinunter leuchtete, Und verschwand. Am andern Morgen erließ Luther ein Sendschreiben an den Kurfürsten von Sach- Sen, worin er, nach einem bitteren Seiten- blick auf die seine Person umgebenden Her- ren Hinz und Kunz, Kämmerer und Mund- Schenk von Tronka, welche die Klage, wie allgemein bekannt war, untergeschlagen hat- ten, dem Herrn mit der Freimütigkeit, die ihm eigen war, eröffnete, daß, bei so ärger- lichen Umstäriden, nichts anderes zu tun übrig sei, als den Vorschlag des Roßhändlers anzunehmen und ihm des Vorgefallenen we- gen, zur Erneuerung seines Prozesses Amne- Stie zu erteilen. Die öffentliche Meinung, be- merkte er, sei auf eine höchst gefährliche Weise auf dieses Mannes Seite, dergestalt, daß selbst in dem dreimal von ihm ein- geascherten Wittenberg eine Stimme zu sei- nem Vorteil spreche; und da er sein An- erbieten, falls er damit abgewiesen werden sollte, unfehlbar, unter gehässigen Bemer- kungen, zur Wissenschaft des Volkes bringen Würde, so könne dasselbe leicht in dem Grade verführt werden, daß mit der Staatsgewalt gar nichts mehr gegen ihn auszurichten sei. Er schloß, daß man in diesem außerordent- lichen Fall über die Bedenklichkeit, mit einem Staatsbürger, der die Waffen ergriffen, in Unterhandlung zu treten, hinweggehen müsse; daß derselbe in der Tat durch das Verfahren, das man gegen ihn beobachtet, auf gewisse Weise außer der Staatsverbin- dung gesetzt worden sei; und kurz, daß man ihn, um aus dem Handel zu kommen, mehr als eine fremde, in das Land gefallene Macht, Wozu er sich auch, da er ein Ausländer sei, ge- Wissermaßen qualifiziere, als einen Rebellen, der sich gegen den Thron auflehne, betrach- ten müsse.— Der Kurfürst erhielt diesen Brief eben, als der Prinz Christiern von Mei- gen, Generalissimus des Reichs, Oheim des bei Mühlberg geschlagenen und an seinen Wunden noch daniederliegenden Prinzen Friedrich von Meißen, der Großkanzler des Tribunals, Graf Wrede; Graf Kallheim, Prä- sident der Staatskanzlei; und die beiden Her- ren Hinz und Kunz von Tronka, dieser Kam- merer, jener Mundschenk, die Jugendfreunde und Vertrauten des Herrn, in dem Schlosse gegenwärtig waren. Der Kämmerer, Herr Kunz, der, in der Qualität eines Geheimen Rats, des Herrn geheime Korrespondenz, mit der Befugnis, sich seines Namens und Wap⸗ pens zu bedienen, besorgte, nahm zuerst das Wort, und nachdem er noch einmal weitläufig auseinandergelegt hatte, daß er die Klage, die der Roßghändler gegen den Junker, seinen Vetter, bei dem Tribunal eingereicht, nim- mermehr durch eine eigenmächtige Ver- fügung niedergeschlagen haben würde, wenn er sie nicht, durch falsche Angaben verführt, für eine völlig grundlose und nichtsnutzige Plackerei gehalten hätte, kam er auf die gegenwärtige Lage der Dinge. Er bemerkte, daß Weder nach göttlichen noch menschlichen Gesetzen der Rogkamm um dieses Miggriffs Willen befugt gewesen wäre, eine so un- geheure Selbstrache, als er sich erlaubt, aus- zuüben; schilderte den Glanz, der durch eine Verhandlung mit demselben als einer recht- lichen Kriegsgewalt auf sein gottverdamm- tes Haupt falle; und die Schmach, die da- durch auf die geheiligte Person des Kur- kfürsten zurückspringe, schien ihm so un- erträglich, daß er, im Feuer der Beredsam- keit, Iieber das Außerste erleben, den Rechts- schluß des rasenden Rebellen erfüllt und den Junker, seinen Vetter, zur Dickfütterung der Rappen nach Kohlhaasenbrück abgeführt sehen als den Vorschlag, den der Doktor Luther gemacht, angenommen wissen wollte. Der Grogkanzler des Tribunals, Graf Wrede, auhßerte, halb zu ihm gewandt, sein Bedauern, daß eine so zarte Sorgfalt, als er bei der Auflösung dieser allerdings mißglichen Sache kür den Ruhm des Herrn zeige, ihn nicht bei der ersten Veranlassung derselben erfüllt hätte. Er stellte dem Kurfürsten sein Beden- ken vor, die Staatsgewalt zur Durchsetzung einer offenbar unrechtlichen Maßregel in An- spruch zu nehmen; bemerkte mit einem be- deutenden Blick auf den Zulauf, den der Roßhändler fortdauernd im Lande fand, daß der Faden der Freveltaten sich auf diese Weise ins Unendliche fortzuspinnen drohe, und erklärte, daß nur ein schlichtes Recht- tun, indem man unmittelbar und rücksichts- los den Fehltritt, den man sich zuschulden kommen lassen, wiedergutmache, ibn ab- reißen und die Regierung glücklich aus die- sem hähglichen Handel herausziehen könne. Der Prinz Christiern von Meißen, auf die Frage des Herrn, was er davon halte, àußerte, mit Verehrung gegen den Großkanzler ge- wandt: die Denkungsart, die er an den Tag lege, erfülle ihn zwar mit dem größesten Re- spekt: indem er aber dem Rohlhaas zu sei- nem Recht verhelfen wolle, bedenke er nicht daß er Wittenberg und Leipzig und das ganze durch ihn mighandelte Land in seinem ge- rechten Anspruch auf Schadenersatz oder wenigstens Bestrafung beeinträchtige. Die Ordnung des Staates sei in Beziehung auf diesen Mann so verrückt, dag man sie schwerlich durch einen Grundsatz, aus der Wissenschaft des Rechts entlehnt, werde ein- renken körmen. Daher stimme er, nach der Meinung des Kämmerers, dafür, das Mittel, das für solche Fälle eingesetzt sei, ins Spiel zu ziehen: einen Kriegshaufen von hinrei- chender Größhe zusammenzuraffen und den Roßhändler, der in Lützen aufgepflanzt sei, damit aufzuheben oder zu erdrücken. Der Kämmerer, indem er für ihn und den Kur- fürsten Stühle von der Wand nahm und auf eine verbindliche Weise ins Zimmer setzte, sagte: er freue sich, daß ein Mann von seiner Rechtschaffenheit und Einsicht mit ihm in dem Mittel, diese Sache zweideutiger Art beizulegen, übereinstimme. Der Prinz, indem er den Stuhl, ohne sich zu setzen, in der Hand hielt und ihn ansah, versicherte ihn, daß er gar nicht Ursache hätte, sich deshalb zu freuen, indem die damit verbundene Magregel notwendig die wäre, einen Verhaftsbefehl Vorher gegen ihn zu erlassen und wegen Mig brauchs des landesherrlichen Namens den Prozeß zu machen. Denn wenn Notwendig- keit erfordere, den Schleier vor dem Thron der Gerechtigkeit niederzulassen über eine Reihe von Freveltaten, die, unabsehbar wie sie sich forterzeugt, vor den Schranken des- selben zu erscheinen nicht mehr Raum fän- den, so gelte das nicht von der ersten, die sie veranlaßt; und allererst seine Anklage auf Leben und Tod könne den Staat zur Zermal- mung des Roghändlers bevollmächtigen, des- sen Sache, wie bekannt, sehr gerecht sei und dem man das Schwert, das er führe, selbst in die Hand gegeben. Der Kurfürst, den der Junker bei diesen Worten betroffen ansah, wandte sich, indem er über das ganze Gesicht rot ward, und trat ans Fenster. Der Graf Kallheim, nach einer verlegenen Pause von allen Seiten, sagte, daß man auf diese Weise aus dem Zauberkreise, in dem man befangen, nicht herauskäme. Mit demselben Rechte könne seinem Neffen, dem Prinzen Friedrich, der Prozeß gemacht werden: denn auch er hätte, auf dem Streifzug sonderbarer Art, den er gegen den Kohlhaas unternommen, seine Instruktion auf mancherlei Weise über- schritten: dergestalt, daß, wenn mam nach der weitläufigen Schar derjenigen frage, die die Verlegenheit, in welcher man sich befinde, veranlaßt, er gleichfalls unter die Zahl der- selben würde benannt und von dem Landes- herrn wegen dessen, was bei Mühlberg vor- gefallen, zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Der Mundschenk, Herr Hinz von Tronka, während der Kurfürst mit ungewis- sen Blicken an seinen Tisch trat, nahm das Wort und sagte: er begriffe nicht, wie der Staatsbeschluß, der zu fassen sei, Männern von solcher Weisheit, als hier versammelt wären, entgehen könne. Der Roßhändler habe, seines Wissens, gegen bloß freies Geleit nach Dresden und erneuerte Untersuchung seiner Sache versprochen, den Haufen, mit dem er in das Land gefallen, auseinander- gehen zu lassen. Daraus aber folge nicht, daß man ihm wegen dieser frevelhaften Selbst- rache Amnestie erteilen müsse: zwei Rechts- begriffe, die der Doktor Luther sowohl als auch der Staatsrat zu verwechseln scheine. „Wenn“, fuhr er fort, indem er den Finger an die Nase legte,„bei dem Tribunal zu Dresden, gleichviel wie, das Erkenntnis der Rappen wegen gefallen ist, so hindert nichts, den Kohlhaas auf den Grund seiner Mord- brennereien und Räubereien einzustecken: eine staatskluge Wendung, die die Vorteile der Ansichten beider Staatsmänner vereinigt und des Beifalls der Welt und Nachwelt gewiß ist.“—(Fortsetzung folgt Herausk verlag · drucker chetred br. K. kichenr peulllet les: H. b komm Sozlales H. Kim stellv.: Bank, L Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 E 15. Jal Mar! Plan hin d ringe In d die der krate 80 Holste Struve sten durch den V Dieses schaft Unrec ten m bisher ben, i schaft Agrar trat d besser G. Bol die vo Guine aufger Aus we franzö daß S. den A mit B franzé Aus Cc Nachr. diese einem geben deutet In müht ren. E. tischer Der 2 der vo worde über solche schaft seine miere nicht Ka Staate veral tet, d laufb: die S dem Träge der S reicht mitte signa Cana Radic von „Pion Zenti In de zahlr 2wWei Radi kelde. dicht. alle abgei arbei padd leitet die Milli kund gann Zeit Be N SOwW3 Mair inne Umg der Sion qua! Eure Obe hat kurt rika Wur nah.