Häusser o ethpas ir falsch etzt er- chgültig en Wil- nder zu eändert egangen geschah sie ihn . ö um die zen. 20. ing zur rote n Gott, zich um mantel War ein Wesen: „ rasch! Ihnen deshalb ohnung ir ihn. erwal⸗ „ Sohn jemand quälte h seine Uf ihn. kannte elleicht herein es ihr? sie mit, beiden erholte du, ich, on mix. ter, dhe schen dau. er, Wit ade um m, un- e mich opf an m die- Are ich h um- e mich te ihn nir, als daß e! wußte ch und 12 Sein ig zer- m Ab- u hat- ind ich en wit als- hn ge- gültig n. Nun r Arzt ir ihn in St. Sheadstu Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O0. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. 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März 1960 Cbrustschows Paris-Reise verlegt Der sowjetische Ministerpräsident ist überraschend an Grippe erkran k! von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunſon Mos ka u. Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chrustschow ist an Grippe erkrankt und muß deshalb sein Treffen mit de Gaulle zunächst aufschieben. Dies gab der Moskauer Rundfunk in einer Sondermeldung bekannt. Wie verlautet, ist die französische Regierung bereits am Samstag unterrichtet worden. In der Nachricht des Moskauer Rundfunks hieß es, daß ein neues Datum für die Paris-Reise später vereinbart werden wird. Da die Rekonvaleszenzzeit für Grippe etwa zehn Tage be- trägt, vermutet man in westlichen Kreisen Moskaus, daß der Besuch in Paris um mindestens zwei Wochen verschoben werden muß. Der letzte westliche Besucher, der mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten sprach, war der Ober bürgermeister von San Franzisko, George Kristopher. Kristopher, der am 9. März von Chrustschow empfangen worden war, sagte nach dem Gespräch, er habe Chrustschow lebendig und voller Ener- gie angetroffen. Es muß deshalb angenom- men werden, daß der Ministerpräsident erst in den letzten Tagen von der Grippe befal- len wurde. Diese Erkrankung ist gerade zu diesem Zeitpunkt für Moskauer Verhältnisse nicht ungewöhnlich. Die Monate Februar/ März gelten als gefährlichste Monate, Weil nachts Frost und tagsüber Tauwetter herrscht. Eine Grippeepidemie wie im Vor- jahre hat es aber in diesem Jahr in Moskau noch nicht gegeben. Die Temperaturen liegen im Augenblick zwischen plus zwei und mi- nus fünf Grad. Tagsüber taut es von allen Dächern. Chrustschow wird durch den Aufschub nicht in Terminschwierigkeiten geraten, da für April keine festen Besuchsvereinbarun- gen Vorliegen. Die Nachricht kam für die sowjetische Oeffentlichkeit völlig über- raschend. Noch am Samstag wurde in Mos- kau im Hinblick auf den Besuch ein fran- 268isch- sowjetischer Kulturabend in reprä- sentativem Rahmen begangen, an dem her- Vorragende Künstler teilnahmen. Genesungswünsche de Gaulles (dpa) De Gaulle bedauerte die Erkran- kung und ließ Chrustschow seine besten Wünsche für eine baldige Genesung über- Wochenendgespräche unter vier Augen Macmillan bei de Gaulle Paris.(dpa) Wochenendgespräche zwischen Staatspräsident de Gaulle und dem britischen Premierminister, Macmillan, zu denen dieser am Samstag nach Paris gekommen war, wur- den am Sonntagnachmittag im Schloß Ram- bauillet beendet. General de Gaulle geleitete den Premierminister und dessen Gattin Lady Dorothy, bis zum Schluhausgang. Darauf- hin fuhren die britischen Gäste nach Paris in ire Botschaft. Auch Präsident de Gaulle und Premiermin Debré kamen in den ach Paris zurück. Ueber den Verlauf und das Ergebnis der Geheimbesprechungen wurden keinerlei An- gaben gemacht. Es War bekannt, daß dle Ost-West- Beziehungen, die Gipfelkonferenz, Afrika und der inzwischen vertagte Chrust- schow- Besuch in Paris zu den Besprechungs- themen gehörten. Bereits am Samstagabend war in Rambouillet bekannt, daß Chrust- schow) seinen Besuch wegen eines Grippe- anfalls verschieben muß. Der größte Teil des Geheimgesprächs zwischen de Gaulle und Macmillan wickelte sich unter vier Augen ab. Ein Teil der Ge- spräche wurde im Schloßpark von Rambouil- let geführt. Nur zu dem letzten Teil der Unterredung am Sonntagnachmittag Wurde Premierminister Debré hinzugezogen. Als Berater waren zwei enge Mitarbeiter der Gesprächspartner bei einem Teil der Aus- sprachen anwesend. Sn N auf Schloß Rambouillet Der britische Premier hat einen ursprüng- lich für den 22. bis 24. März geplanten Besuch in Rom aufgeschoben. Dies geschah, Gewährsleuten zufolge, auf Empfehlung von italienischer Seite mit dem Hinweis auf die Ungewißheit des Ausgangs der gegen- Wärtigen italienischen Regierungskrise. Vom 7. pis 10. Juni wird aber Macmillan mit Frau Norwegen einen offiziellen Besuch abstatten. Deutsche Stützpunkte in Kenia? Der pritische Verteidigungsminister Ha- rold Watkinson hat am Sonntag in Nairobi erklärt, die militärischen Ausbildungsstätten Großbritanniens stünden allen Mitgliedern der Nordatlantischen Verteidigungsgemein- schaft zur Verfügung und es sei daher nicht unmöglich, daß die Bundekrepublik für ihre Streitkräfte Ausbildungsmöglichkeiten in Kenia erhalte. Der konservative britische Abgeordnete Charles Curran hat die britische Oeffent- lichkeit in einem Zeitungsartikel aufgefor- dert, alle feindselige Haltung gegenüber der Bundesrepublik aufzugeben und sie als Ver- pündeten zu sehen. Curran betonte, die Bun- desrepublik habe die sleichen Rechte wie jedes andere NATO-Mitglied, in vollem Um- fange an allen Aktionen des Paktes teilzu- haben. Schon aus eigenen Interessen ist es besser für uns, sie als Verbündete zu haben 9 als sie auf die andere Seite zu treiben.“ Bahn frei für Abrüstungs-Konferenz Der westliche Plan vom Ständigen NATO-Rat vorbehaltlos gebilligt Paris(AP) Drei Tage vor dem Beginn der Zehnmächteabrüstungskonferenz in Genf hat am Samstag auch der Westen seinen Ab- rüstungsplan fertiggestellt. Der ständige NATO-Rat billigte vorbehaltlos den von den Sachverständigen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Kanadas ausgearbeiteten Plan, der nach Mit- teilung unterrichteter Kreise eine Abrüstung in drei Stufen vorsieht, wobei die franzö- sischen Wünsche, die Ausschaltung der Atom- waflen zeitlich vorzuziehen, weitgehend be- rücksichtigt wurden. In der ersten Planphase soll eine inter- nationale Abrüstungsbehörde geschaffen werden, bei der alle Nationen ihre Angaben über Bewaffnung und Truppenzahl zu hinter- legen haben. Die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion sollen die Zahl ihrer Soldaten auf je 2,1 Millionen Mann einschränken. Alle Staaten sollen bestimmte Mengen vorbestimm- ter Wafken in vorbestimmte Depots einliefern. Alle Pläne für Satellitenstarts sollen der Be- hörde im voraus mitgeteilt werden. In der zweiten Phase sollen alle Vertrags- partner die Produktion von Material für Atomwaffen einstellen und bereits vorhan- denes Material dieser Art der Nutzung von Atomenergie für friedliche Zwecke zuführen. Zur Sicherung der Ausführung dieser Schritte sollen Kontrollen eingerichtet werden. Es 8011 verboten sein, Objekte in den Raum zu schießzen, die in der Lage sind, Massenver- nichtungsmittel zu tragen. In der dritten Phase soll nach Möglichkeit die Produktion aller nuklearen Waffen und ballistischen Rekaten zu militärischen Zwek⸗ ken eingestellt werden. Alle Armeen sollen sowelt vermindert werden, daß die einzelnen Staaten ihrer Pflicht zur Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit noch nachkommen können. Dem steht der am 18. September von dem sowjetischen schow der Vollversammlung der Vereinten Nationen vorgelegte Plan einer völligen Ab- schaffung der Rüstung und der Streitkräfte im Verlaufe von vier Jahren gegenüber. Beide Pläne sind dadurch gekennzeichnet, dag sie mehrere Punkte enthalten, die für die andere Seite völlig unannehmbar sind. Außer dem sowjetischen Delegations- Minister präsidenten Chrust- führer, Sorin, traf am Samstag auch schon der amerikanische Verhandlungsführer, der New Vorker Rechtsanwalt Fredrick M. Eaton, am Verhandlungsort Genf ein. Präsident Eisenhower versicherte dem amerikanischen Delegationsführer in einem Brief, daß die Vereinigten Staaten bereit seien, jeden Weg zu prüfen, der zu einer Einigung über eine allgemeine Abrüstung führen könne. Ost und West hätten nun„die Gelegenheit und die große Verantwortung, der Menschheit zu dienen“. mitteln. Der sowjetische Botschafter, Wino- gradow, wurde noch am Sonntagabend in Paris empfangen. Der französischen Oeffentlichkeit wurde die Nachricht von der Verschiebung des Chrustschow- Besuches durch ein Kommuni- qué des Außenministeriums mitgeteilt. Zu- ständige französische Stellen nahmen bisher nicht Stellung. Unterrichtete Kreise wiesen allerdings darauf hin, daß es nunmehr französischerseits zu Terminschwierigkeiten kommen könne. De Gaulle plant, am 5. April zu einem Staatsbesuch nach London zu rei- sen. Außerdem steht auf seinem Programm für den 19. bis 30. April eine Kanada- und USA-Reise. Deshalb käme als neuer Ter- min für den Chrustschow-Besuch die Zeit Zwischen 24. März und 3. April in Frage. Adenauer in New Vork New Tork.(dpa) Bundeskanzler Adenauer ist in der Nacht zum Sonntag in New Vork eingetroffen. Der Kanzler wird heute, Mon- tagabend, nach Washington Weiterreisen. In Gesprächen mit Präsident Eisenhower und dem amerikanischen Außenminister Herter wird Adenauer noch einmal die Haltung der Bundesregierung zur Berlin-Frage, zur Wie- dervereinigung und zur Abrüstung darlegen. (Siehe auch Seite 2) Nach der Ankunft auf dem New Lorker Flugplatz fuhr Adenauer in das New Vorker Waldorf-Astoria-Hotel, wo er in der Prä- sidenten-Suite abstieg. Am Sonntagvormit- tag nahm der Kanzler an einer Messe in Kardinal Spellmanns Privatkapelle teil. An- schließend hatte der Kanzler ein Frühstück mit dem Kardinal. Für heute, Montag, ist eine Unterredung Adenauers mit UNO- Generalsekretär Ham- marskjöld vorgesehen. Es gilt auhgerdem als sicher, daß Adenauer ebenfalls heute mit dem israelischen Minister präsidenten, Ben Gurion, zusammentreffen wird. Protest aus Pankoy Berlin.(Ap) Das Sowſetzonen-Außen- ministerium hat am Samstag gegen die an- gebliche Verletzung der„Lufthoheit der DDR“ durch ein„Düsenflugzeug unbekann- ter Nationalität“ protestiert. Der Vorfall setze „die Reihe provokatorischer Verletzungen der Lufthoheit der DDR und der Gefährdung der Flugsicherheit von Westdeutschland aus fort“. Mit einem Festakt im Kölner Gürzenich wurde am Sonntag die„Wocke der Brüderlichkeit“ in der Bundesrepublik Deutschland er- öhnet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Rede von Bundespräsident Dr. Hein- rich Lübke.— Unser Bild zeigt in der ersten Reihe von links nach rechts den Dichter Ma Tau, Dr Ludwig Goldschmidt, Bundespräsident Heinrich Lübke, den Kölner Oberbürger- meister Burauen sowie den Vorsitzenden der Kölnischen Gesellschaft für Christlick- Judische Zusammenarbeit, Dr. h. c. Hermann Pünder. Bundeskanzler Adenauer, der zur Zeit in den Vereinigten Staaten weilt, hat an die Festversummlung ein Grußtelegramm gerichtet. Bild: AP Lübke eröffnet Woche der Brüderlichkeit Rede des Bundespräsidenten bei einem Festakt in Köln K öl n.(dpa) Mit einem Aufruf zu Achtung, Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke am Sonntagvormittag in einem Festakt Toleranz und Brüderlichkeit eröffnete im Köl- ner Gürzenich die diesjährige„Woche der Brüderlichkeit“. Vor über 1000 Gästen der Kölnischen Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit, darunter besonders Vielen jungen Menschen, forderte Lübke die Deutschen auf, durch ihr Verhalten 211 mühlich vergessen zu machen, über die Welt gekommen sei. Lübke wies darauf hin, daß als erster Schritt zu einer dauerhaften Versöhnung die Beziehungen zwischen Christen und Juden normalisiert werden müßten. Durch die Sicherheit des Zusammenlebens müsse die Mentalität des Verfolgers und des Verfolgten Die EFTA zeigt sich versöhnlich Zwanzigprozentige Zollsenkungen Wien.(dpa) Die EFTA ist entschlossen, die in ihrem Bereich am 1. Juli 1960 vorgesehene Senkung der Zölle um 20 Prozent auch den EWG- Staaten und, im Einklang mit den Grundsätzen des GAT, auch anderen Län- dern zugutekommen zu lassen, vorausgesetzt, daß die EWG zur Gegenseitigkeit bereit ist. Dies ist der wesentlichste Beschluß, den die Minister der sieben Länder der europäischen Freihandelsassoziation EFTA) am Wochen- ende im Laufe ihrer zweitägigen Konferenz in Wien gefaßt haben. In dem Kommuniqué der sieben heißt es zu diesem Punkt:„Diese Ausdehnung könnte zunächst für die Zeit bis Ende 1961 gewährt und ihre Fortsetzung dann unter Berücksich- tigung der Ergebnisse der GATT-Zollver- handlungen und des Fortschrittes erwogen werden, der in Richtung auf eine allgemeine europäische Lösung gemacht worden ist.“ Die Regierungen der EFTA-Länder sind bereit, über diesen Fragenkomplex im Rahmen des wurden auch der EWG angeboten „Handelsausschusses der OEEC“(2ler-Aus- schuß) zu verhandeln, der am 29. März in Paris zu seiner nächsten Sitzung zusammen- tritt. Sie weisen in dem Wiener Kommuniqué ausdrücklich darauf hin, daß dieser Ausschuß die Aufgabe hat, vordringlich die Beziehun- gen zwischen EWG und EFTA zu prüfen und betonen, daß eine Lösung gesucht werden Sollte, die eine weitere Spaltung Europas ver- hindert und„allen Ländern Zeit läßt, unter den bestmöglichen Bedingungen die Wege zu prüfen, um gemeinsam die wirtschaftliche Integration Europas in die Wege zu leiten.“ Der EFTA-Ministerrat will am 19. und 20. Mai in Lissabon zu seiner nächsten ordent- lichen Sitzung zusammentreten. Am 22. März werden in Genf die Verhandlungen mit Finn- land über die Frage seiner Assoziierung fort- gesetzt, über die man sich grundsätzlich be- reits geeinigt hat. Zwiscßen Gesfern und Morgen Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer begibt sich am heutigen Montag zu einem etwa vier- bis sechswöchigen Kuraufenthalt nach Bühlerhöhe im Schwarzwald. Die Kur War Ollenhauer, der im Februar an einer leichten Grippe erkrankt war, von seinem Arzt empfohlen worden. Heinrich Gutermuth, der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, kündigte in Bottrop an, daß die IG Bergbau die Absicht habe, ihren Namen in„Gewerkschaft für Bergbau und Energiewirtschaft“ zu ändern. Gutermuth deutete an, daß über die Löhne im Steinkohlenbergbau schon in nächster Zeit ein„ernstes Wort“ zu reden sei. Der SPD- Parteivorstand hat beschlossen, daß die Mitgliedschaft in der SPD unverein- bar mit der Zugehörigkeit zur oder der Mit- arbeit im sogenannten„Demokratischen Kul- turbund Deutschlands“ ist. Dieser Kulturbund sei eine kommunistische Tarnorganisation. Hessens Ministerpräsident Dr. Zinn, der sich auf Einladung der Regierung von Ghana seit dem 4. März in der westafrikanischen Re- publik aufhält, hat auf einer Pressekonferenz in Accra erklärt, Hessen biete jährlich 100 bis 160 jungen Studenten und Technikern aus Ghana Stipendienplätze in Deutschland an. Ferner habe er mit Ministerpräsident Kwame Nkrumah die Möglichkeit der Errichtung einer Technischen Hochschule in Ghana durch die Bundesrepublik erörtert. Unter starker Anteilnahme wurde am Samstag der Verleger und Chefredakteur Konsul a. D. Henry Bernhard auf dem Ebershaldefriedhof in Eßlingen am Neckar beigesetzt. Unter den Trauergästen sah man Altbundespräsident Prof. Theodor Heuss, Altministerpräsident Dr. Reinhold Maier, den Präsidenten des Bundesverfassungs- gerichts, Dr. Gebhard Müller und Justiz- minister Dr. Wolfgang Haussmann als Ver- treter der Landesregierung. Volkspolizisten feuerten drei Schüsse auf einen 26jährigen Ostberliner Mechaniker ab, der sich einer Ausweiskontrolle durch Flucht über die Sektorengrenze nach Westberlin entzog. Der Flüchtling wurde mit Streif⸗ schußverletzungen am Rücken und am linken Arm in ein Westberliner Krankenhaus ein- geliefert. Frankreichs Verteidigungsminister Pierre Messmer kündigte an, dag Frankreich bald mit dem Bau des ersten Kreuzers begingen werde, der auch Raketen abschießen kann. Der Raketen-Kreuzer soll in Lorient gebaut werden. Verhaftet worden ist, wie unterrichtete Kreise in Belgrad mitteilten, der 58 Jahre römisch-katholische Bischof von Skoplje in der jugoslawischen Republik Mazedonien, Smiljan Franjo Cekada. Er soll in der näch- sten Woche unter der Anklage staatsfeind- licher Tätigkeit vor Gericht gestellt werden. Er soll mit Ustascha-Emigranten im Ausland in Verbindung gestanden haben. Wegen Unterstützung der kroatisch-nationalisti- schen Ustaschas, die im Kriege Hitler unter- stützten, war auch der kürzlich verstorbene Erzbischof Stepinac zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Portugal steht nach der Pariser Gipfel- konferenz auf der Reiseliste von Eisenhower. Die Einladung wurde dem amerikanischen Präsidenten vom portugiesischen Botschafter Fernadez offiziell überbracht. Eisenhower nahm die Einladung erfreut an. In der Sowzetunion wurde angeordnet, daß neben den bestehenden Schulinternaten sogenannte Tagesschulen eingerichtet wer- den. Unter Aufsicht sollen die Kinder in die- sen Schulen auch nach dem Unterricht bleiben, bis ihre Eltern von der Arbeit kom- men. Die Sowietregierung will damit offen- sichtlich erreichen, daß der Arbeitseinsatz der Frauen in der Volkswirtschaft nicht beeinträchtigt wird. König Hussein von Jordanien hat vor Offi- zieren im jordanische Sektor Jerusalems er- klärt, wenn die Vereinigte Rrabische Repu- plik zu einem endgültigen Schlag gegen den gemeinsamen Feind Israel ausholen Wolle, Werde sie Jordanien an ihrer Seite finden. Sowjetische Aufklärungsflugzeuge mit Infrarot-Fernkameras patrouillierten, so be- richtete die Londoner Sonntagszeitung „Sunday Dispatch“, ständig in großen Höhen über der Nordsee und stellten Aufnahmen der britischen Raketenstützpunkte und übrigen militärischen Einrichtungen her. Die Kameras und Filme sollen angeblich von Fallschirmen abgeworfen und von bereit- liegenden Unterssebooten geborgen werden. Prinz Philip, der Gemahl Königin Elisa- beths von Großbritannien, ist am Samstag an Grippe erkrankt. Der Herzog von Edin- burgh muß in Schloß Windsor das Bett hüten. welches Unglück durch das„Tausendiährige Reich“ verschwinden, die mit der Demokratie nicht vereinbar sei. Hierbei dürfe es keine Dis- kriminierung noch Privilegien geben, son- dern nur Achtung vor der Verfassung und Brüderlichkeit gegenüber allen Mitmen- schen. An die Juden richtete der Bundespräsident die Bitte,„Vertrauen zu unserem demokra- tischen Staat und zu unserem ehrlichen Be- mühen um eine vorbehaltlose Zusammen- Arbeit zu fassen“, Nur so lasse sich eine ge- meinsame Zukunft schaffen, in der die An- erkennung der Menschenwürde und das Recht auf jede sittliche Entscheidung selbst- verständlich werde. Der Dichter Dr. Max Tau(Oslo), Träger des Friedenspreises des deutschen Buch- handels, rief in seiner Festansprache zu Menschlichkeit und tätiger Liebe auf. Er wandte sich besonders an die deutsche Ju- gend und erklärte im Hinblick auf die Ge- schehnisse der Hitlerzeit, keiner dürfe ver- ringern, was geschehen sei. Aber keiner Sollte damit die deutsche Jugend belasten. Sie habe die gleiche Skepsis, aber auch den gleichen Enthusiasmus, wie die Jugend an- derer Völker. Sie sei auf dem Wege, alle Ver- dächtigungen durch ihre Tat auszulöschen. Gerstenmaier und Kiesinger Auch in vielen anderen Städten der Bun- desrepublik setzten sich prominente Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens für das Anliegen der„Woche der Brüderlichkeit“ ein. Deutschland wäre hoffnungslos verloren, wenn der Ungeist der Vergangenheit, der mörderische Geist Hitlers, im deutschen Volk wieder eine Chance bekommen würde, erklärte Bundestagspräsident Dr. Gersten- maler in Bonn. Die Woche der Brüderlich- keit sei keine Woche für weiche Gemüter und keine sentimentale Veranstaltung für harmoniebedürftige Seelen. Sie verlange Widerstand, einen scharfen Blick und die tägliche Bereitschaft zum Angriff auf diesen Ungeist. Der württemberg- badische Ministerpräsi- dent Kurt-Georg Kiesinger sagte bei einer Veranstaltung in Karlsruhe, es sei nicht da- mit getan, anläßlich der Woche der Brüder- lichkeit ein paar salbungsvolle Worte zu sprechen. Jeder Deutsche, der die Zeit von 1933 bis 1945 bewußt erlebt habe, werde sein Leben lang nicht über das hinwegkommen können, was damals geschah. Streik bei Lanz beendet Mannheim.(dpa) Der Streik der 3500 Ar- beiter bei der Landmaschinenfabrik John Deere-Lanz AG. in Mannheim ist beendet. Nach einem Spruch der Einigungsstelle der Industriegewerkschaft Metall und des Ver- bandes der metallindustriellen Arbeitgeber in Stuttgart wird die Arbeit heute, Montag, wie- der aufgenommen. Wie die Bezirksleitung der IG Metall mitteilte, wird nach dem Spruch zunächst zum früheren, pausenlosen Zustand zurückgekehrt, doch soll die von der Firma gewünschte Pausenregelung demnächst ein- geführt werden.(Siehe Wirtschaftskabel S. 2 und Lokalteil.) 85 Seite 2 MORGEN „Pionier V“ der USA schon über 500 000 Kilometer im Weltenraum London.(dpa) Der künstliche amerika- nische Planet„Pionier V“ war am Sonntag- nachmittag rund 560 000 Kilometer von der Erde entfernt im Weltraum. Das riesige bri- tische Radioteleskop Jodrell Bank setzte erneut für eine halbe Stunde den Sender des Flugkörpers in Gang und empfing die Sig- nale aus dem Weltraum sehr deutlich. Mit dem Auslösen des Senders des künstlichen Planeten wurde ein neuer Rekord im Hin- blick auf eine Kontrolle von Funkgeräten im Weltenraum von der Erde aus aufgestellt. Mit einer Leistung von 150 Watt soll der Sender aus Entfernungen bis zu 80 Millionen Kilometern wissenschaft e Angaben über Strahlungsgürtel und magnetische Felder zur Erde senden. Internationales Bekenntnis zu Frieden und Freiheit in der Welt Frankfurt.(dpa) In einem Staatsakt der hessischen Landesregierung zum Weltflücht⸗ lingsjahr legten am Sonntag in der Frank- furter Paulskirche Politiker aus Großbritan- nien, Oesterreich, Ungarn und der Bundes- republik ein Bekenntnis zu Frieden und Freiheit ab. Der britische Labour-Abgeordnete und Friedensnobelpreisträger Philip Noel Baker forderte einen umfassenden Abrüstungsver- trag als Schutz und Schirm für alle Völker. Der Minister im ungarischen Revolutions- Kabinett, Anna Kethly, betonte, es gebe kei- nen Frieden, so lange Völker unterjocht wür- den. Auch das Schicksal der freien Völker hänge nur an einem dünnen Faden, solange die Diktaturen nicht gezwungen werden könnten, die besetzten Gebiete zu verlassen. Zur Solidarität aller freien Völker rief der Bundesvorsitzende des Verbands der So- Wjetzonen- Flüchtlinge, Ernst Eichelbaum (CDU), auf.— Seit dem ersten Weltkrieg wurden in der Welt rund 60 Millionen Men- schen aus ihrer Heimat vertrieben, sagte der hessische Innenminister Heinrich Schneider (SPD). Immer noch müßten Deutsche über die Zonengrenze fliehen. Der Bundesrepu- blik wäre es ohne die Hilfe der freien Welt nicht gelungen, das Millionenheer der Ver- triebenen, Flüchtlinge und Evakuierten ein- Zzugliedern. Heute sollten die Deutschen selbst an der Offensive der Menschlichkeit gegen die Not der Flüchtlinge in der ganzen Welt mitwirken. „Woche des Beamten“ in Braunschweig eröffnet Braunschweig.(dpa) Eine„Woche des Beamten“ wurde als erste dieser Art im Bundesgebiet am Sonntag in Braunschweig eröffnet. Sie wird vom DGB-Kreisausschuß Braunschweig- Wolfenbüttel, der Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft, der Ge- Werkschaft der Eisenbahner, der Deutschen Postgewerkschaft und der Gewerkschaft GTV Veranstaltet. Ziel dabei ist es, einen besseren Kontakt zwischen der Oeffentlichkeit und der Beamtenschaft herzustellen. Zum Auftakt der Woche erklärte das DGB-Bundesvorstands- mitglied Waldemar Reuter Düsseldorf), daß das Berufsbeamtentum notwendig sei, um das demokratische Staatswesen in Freiheit Kontrollieren zu können, Das Angebot der Buridesregierung, die Gehälter der Bundes- bediensteten um vier Prozen nannte Reuter eine Bel Ht Zu erhöhen, Beamtenbund lehnt Kampfmaßnahmen ab Düren.(dpa) Der Deutsche Beamtenbund Will seine Forderung nach Erhöhung der Beamtengehälter um zwölf Prozent nicht mit Zewerkschaftlichen Kampfmitteln durchset- zen. Eine Beamtenschaft, die sich in der Aus- ein andersetzung mit ihrem Dienstherrn des Streiks bediene, stelle sich außerhalb der Ge- Setze und entziehe sich selbst den Boden unter den Füßen, erklärte der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Alfred Krause (Köln), am Sonntag vor Beamten in Düren. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heiter bis wolkig, zeitweilige und strichweise Regen- schauer. Vielfach Morgennebel bei mäßigen südwestlichen Winden, recht mild. Mittags- temperaturen im Flachland um 15 Grad, nachts Tiefstwerte nahe null Grad, doch nur örtlich geringer Bodenfrost. Was den Kanzler in Washington erwartet Die Lichter des deutschen Wiederaufstiegs haben auch in die Vereinigten Staaten Schatten geworfen Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am Dienstag nach seinen Gesprächen in New Vork zu den Verhandlungen mit der amerikanischen Regierung in Washington ein- treffen. Die Situation, wie sie sich zwischen dem deutschen und amerikanischen Bünd- nispartner aus amerikanischer Sicht darstellt, versucht in dem nachfolgenden Artikel unser ständiger Washingtoner Korrespondent ein wenig zu analysieren, woraus sich ein Bild davon ergibt, was Dr. Adenauer in der amerikanischen Hauptstadt erwartet. Washington. Als der Bundeskanzler vor sieben Jahren zum erstenmal Amerika be- suchte, formte sich in den Vereinigten Staaten das Bild des neuen Verbündeten Weitgehend durch die Adenauerpersönlich- keit. Das Bild der Bundesrepublik und das deutsch- amerikanische Verhältnis konnten jedoch in all den Jahren nicht unverändert bleiben. Die Lichter der deutschen Leistung mußten einige Schatten entwickeln. Einige davon haben in den letzten Monaten etwas zuviel von sich reden gemacht und sind es wert, durchleuchtet zu werden, bevor die Amerikaner wiederum den zentralen Front- abschnitt in einer politischen Schlacht um die gemeinsame, zu allererst aber deutsche Sache Berlins zu übernehmen. Die Amerikaner sind gut informiert und sie sind vernünftig. So ziehen sie aus der kurzen Hakenkreuzepedemie. die in Deutsch- land begann und am heftigsten auftrat, keine absurden Folgerungen über die Stärke nationalsozialistischer, antidemokratischer oder antiwestlicher Strömungen. Sie fragen aber nach der politisch- psychologischen Situation, die junge Leute dazu trieb, für eine totgesagte Vergangenheit Zeugnis ab- zulegen. Die Angelegenheit spanischer Wehr- machtslager hat auch einige Spuren hinter- lassen. Die Amerikaner sind jedoch einsich- tig genug, um ernsthaft nicht daran zu glau- ben, die nur europäisch zu verteidigende Bundesrepublik mit ihrer auf die NATO ab- gestellten Planung könnte eine Militärmacht auherhalb des Bündnisses oder gar eine neue deutsch-spanische Axe suchen. Amerika- nische Stellen hielten die deutschen mili- „Europa muß schnell handeln“ Offene Worte auf der Fünften deutsch- französischen Konferenz Von unserem Korrespondenten Rudi KiIlgus Bonn. Die fünfte deutsch- französische Konferenz, die am Sonntag nach drei ar- beitsreichen Tagen zu Ende ging, konnte keine klare gemeinsame Antwort auf die Frage geben, welche wirtschaftspolitische Konzeption Europa der Herausforderung der Ostblockländer in den afro- asiatischen Ent- wicklungsländern entgegenstellen will. Trotz dem klang die Tagung in gehobener Stim- mung aus; denn die beiden Konferenz-De- legationen hatten in ihren einzelnen Ar- beitsgruppen den klaren Willen erkennen lassen, Unterschiede in ihren Auffassungen dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen. Beide Seiten waren bemüht gewesen, die Probleme realistisch zu erkennen und darzustellen, wobei Sachlichkeit besonders auf der fran- 268ischen Seite die Grundlage der Argumen- tation bildete. Das Problem der Entwicklungshilfen Während die Diskussionsredner auch am Sonntagvormittag noch uneins über die technischen Fragen waren, ob Entwicklungs- hilfe bilateral(zweiseitig) oder multilateral Vielseitig) sein soll und ob sie öffentlichen oder privaten Charakter haben sollte, legte ein Afrikaner, der Premierminister von Mauretanien, Moktar Ould Daddah, den Finger auf die Wunde:„Die Sowjetunion und Rotchina sprechen wenig, aber sie han- deln schnell. Europa diskutiert und verliert dabei kostbare Zeit. Rasche Hilfe aber ist in Afrika entscheidend“. a Was der afrikanische Politiker mit we- nigen Worten ausgedrückt hatte, ist die Tat- Sac Hilf micht die Guantitat östlicher mme den Westen in den Ent- dern das Tempo, mit dem Rubel und so- Wietische Techniker in Marsch gesetzt werden, Wenn es gilt die Position des Westens in den jungen Staaten Afrikas und Asiens aufzu- weichen. Der französische Abgeordnete de la Malene stellte an die westeuropäischen Staa- ten die Forderung, ihre Politik mehr zu koordinieren und eine gemeinsame Doktrin auszuarbeiten, wie sie der Osten bereits habe. Sein Kernsatz, daß die Staaten Afrikas, die mit der EWG assoziiert sind, bevorzugt behandelt werden müßten, damit nicht der Eindruck entstehe„es zahlt sich nicht aus“, sich dem Westen anzuschließen, war der Angelpunkt der Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschen und Franzosen. Die Dis- kussionen zeigten, daß sich das Problem für die Bundesrepublik, die nicht nur in Afrika, sondern auch in Asien Hilfsprogramme lau- ken hat, vielschichtiger stellt, als für Frank- reich. Doch mußten sich die deutschen Teil- nehmer von ihren Gesprächspartnern sagen andern zu überrunden droht, Son- lassen, daß man auf französischer Seite gerne deutsche Vorschläge darüber gehört hätte, Wie die europäische Antwort denn nun auf die sowjetische Herausforderung aussehen soll, nachdem die französischen Vorschläge nicht gerade mit Beifall aufgenommen wor- den waren. Gemeinsames Bekenntnis zu Berlin (AP) Mit einem gemeinsamen Bekenntnis kür die durch die vier Mächte garantierte Freiheit Berlins klang dann am Sonntag- mittag die Konferenz aus. Wie die Bericht erstatter der Arbeitsgruppen in der Schlug- sitzung erklärten, sei in allen Themenkreisen die Ueberzeugung gewachsen, daß sich die Schicksale beider Länder immer enger mit- einander verknüpften. Klausurtagung für Wahlstrategen CDU-Politiker suchten Standortbestimmung auf der Philosophenhöhe Von unserem Redaktions mitglied Dr. F. W. K O e h Heidelberg. Auf einer Klausurtagung der Jungen Union in Heidelberg wurde eindring- Iich davor gewarnt, die kommende Landtags- wahl am 15. Mai„leicht“ zu nehmen; eine eventuelle Veränderung in der bisherigen Zusammensetzung des Bundesrates würde die Basis erfolgreicher Bundespolitik erschüttern. Der Auffassung des CDU-Landesvorsitzenden D Gurk(Karlsruhe),„sollte uns die ab- 1 solute Mehrheit beschieden Sein so würden, Wir doch siner Röalftion nicht abgeneigt Sein“, wurde, von mehreren Sprechern der Jungen Union lebhaft widersprochen, die in Solch grundsätzlicher Koalitionsbereitschaft Mangel an Mut zur eigenen Ueberzeugung und Schwäche wittern. Unter anderen vertrat auch Landtagspräsident Dr. Neinhaus die Ansicht, daß die Allparteien- Koalition nicht der politischen Weisheit letzter Schluß sei. Das Fehlen einer kraftvollen Opposition be- zahle ein Parlament auf die Dauer mit Ein- bußen an Ansehen, also ganz entschieden zu teuer. Dr. Gurk zufolge ist eine Verminde- rung der Zahl der Ministerien Wichtiger als eine Opposition. Angesichts der grogen Vor- bereitungen, die die SPD für diesen Wahl- kampf trifft, bedeute das ausschlieglich gegen die CDU gerichtete Auftreten der BV in Wirklichkeit eine Schützenhilfe für die SPP. Ihre Fusion mit der DP habe gezeigt, daß sich die BVP allein nicht viel zutraut, Zur Baden-Frage sagte Dr. Gurk: die Ab- stimmung sollte nicht länger auf sich warten lassen, leider sei aber das Urteil des Bundes- verfassungsgerichts in seinem Praktischen Vollzug überaus schwierig. Leider hätten bis- Montag. 14. März 1960/ Nr. 6l 7 und daß alles weitere gemeinsam auszuar. beiten sei. Man glaubt in Washington dag man einander näher ist, als es in der viel. leicht zu langen Wartezeit vor dem Gipfel manchmal den Anschein hatte. Aber was der Gast zu sagen hat, wird als Beitrag zu den Weiteren Beratungen gewiß Sewürdigt wer. den. Die größte Wirkung kann dieser Kanzler. besuch indessen in der Offentlichkeit haben Das Programm ist darauf zugeschnitten und Dr. Adenauer ist dafür der ideale Mann. Daß Chrustschows Versuche, die Bundes. republik als Störer einer Weltverständigung hinzustellen, ausgerechnet aus dem Munde des Unterdrückers von Ungarn und des Be- drohers von Berlin in den Vereinigten Stad. ten eine Gemeinde finden könnte, braucht man gewiß nicht zu befürchten. Aber im Westen selbst gewachsene Erinnerungen und Gefühle können die politischen Er. kenntnisse der Gegenwart und auch die Wirksamkeit der deutschen Stellungnahme beeinflussen. Sie verlangen nicht nur Ver- ständnis, sondern politische Rücksicht und Pflegliche Behandlung. Das Erstaunen und die Enttäuschung, die der hartnäckige Fort- bestand dieser Gefühle im Lande des deut- schen Bündnispartners erzeugt hat, müssen zur Kenntnis genommen werden. Auch sie gehören zur Realität und gerade für Deutschland zum Verständnis der Gegen- Wart. tärischen Ueberlegungen sogar für berech- tigt und auch für durchführbar. Aber sie Wollen, wie man etwas ärgerlich bemerkt, davor gewarnt haben, Schritte zu tun, be- vor der Weg politisch geebnet sei, und sie glauben dabei, nicht gehört oder nicht ver- standen worden zu sein. Die amerikanische Haltung zu Berlin ist von zwei Polen bestimmt. Der eine ist der Wille, die Freiheit, das Leben und die Ver- bindungswege der Stadt inmitten der so- Wiet kontrollierten Zone zu behaupten und durch westlichen Einsatz wirksam zu ga- rantieren. Der andere Pol ist der Wunsch, derart zu verhandeln, daß, falls das möglich ist, Konflikte vermieden werden, die vor allem Amerika austragen und Berlin und Deutschland ausbaden müßten. Als Präsi- dent Eisenhower nach Camp David unter dem frischen Eindruck seines scheinbaren Teilerfolges gegen die Bedrohung Berlins, stand und als er später im Pariser Gespräch mit den europäischen Regierungschefs den ermüdenden Einfluß seiner Asienreise spürte, mußten seine Formulierungen in Deutschland beunruhigen. Aber die Pole der amerikanischen Politik sind unverändert ge- blieben. In den letzten Monaten der aus- laufenden Eisenhower-Periode werden sie sich gewiß nicht ändern und darüber hinaus gehören sie zu den Gegebenheiten, die kein Nachfolger leichthin mißachten wird. Als Chrustschow von den Folgen eines Sonder- vertrages mit dem Zonenregime sprach, Warnte Washington ihn vor dem Ernst der Lage, der so entstehen würde. Man erwog, der Warnung durch Hochflüge nach Berlin gegen sowjetische Proteste Nachdruck zu geben. Man schob das auf, als man glaubte, daß Publizität aus der beabsichtigten ruhi- gen Warnung eine krisen fördernde Provo- kation machen könnte. Auch diese Schwan- kung liegt zwischen den Grenzen der von der Sorge um Berlin und der Sorge um den Frieden bestimmten Pole. In den paar Unterredungsstunden, zu denen der Besuch Adenauers in Washington Gelegenheit gibt, möchte man nicht in Ein- zelheiten der Verhandlungsstrategie und Taktik eintreten. Man wird Adenauer ver- mutlich versichern, daß man sich in keinem Konflikt mit seiner Grundhaltung befindet Rüstungsaufträge aus Deutschland an Griechenland Athen.(AP) Bundesverteidigungsminister Strauß kündigte am Samstag in einer Rede vor der Vereinigung der Auslandspresse in Athen an, daß die Bundeswehr Griechen- land Aufträge in Höhe von 30 bis 35 Mil- lionen D-Mark auf Lieferung von Munition und Textilien erteilen werde. Aufträge in Höhe von 70 Millionen D-Mark seien von den griechischen Munitionsfabriken bereits zur Zufriedenheit ausgeführt worden. Strauß betonte, daß er nicht„in beson- derer militärischer Mission“ nach Griechen- land gekommen sei. Die Bundesrepublik habe nicht das geringste Interesse an mill- tärischen Operationsbasen in Griechenland, Falls Griechenland jedoch NATO Stütz- punkte errichten sollte, werde die Bundes- wehr prüfen, ob diese Stützpunkte für sie von Wert seien. Radikale Umbildung der Parteileitung von Kasachstan Moskau.(AP) Die regierungsamtliche So- Wjetische„Istwestija“ berichtete am Sonntag über durchgreifende Aenderungen in der Zu- sammensetzung des Zentralkomitees der Sowjetrepublik Kasachstan. Auf dem am Samstag beendeten zehnten Parteikongreß der Sowjetrepublik wurde dem Bericht der „Iswestija“ zufolge, die im Januar erfolgte Ernennung von D. A. Kunjajew zum ersten Sekretär des Zentralkomitees bestätigt und das übrige Parteisekretariat bis auf ein Mit- glied völlig neu gebildet. Neuer zweiter Sekretär von Kasachstan Wurde N. N. Rodionow, der seither erster Sekretär des Stadtparteikomitees von Leningrad War. Die Namen der übrigen neu- ernannten Parteisekretäre: G. A. Koslow (Früher erster Sekretär des Parteikomitees von Swerdloswk); T. I. Sokolow(rüber Staatsbeamter in Nowgorod) und I. U. Jusu- POW(Mitglied der Kommission für aus- Wärtige Angelegenheiten des Unionsrates des Obersten Sowjet und Mitglied der zentralen Revisionskommission der KEP DSU). Der bis- herige Vorsitzende des Staatssicherheits- komitees, Konstanin F. Lunew, wurde einem Bericht der kasachischen„Prawda“ zufolge abgelöst und durch Aukabir Abdraimowitsch Arstanbekow ersetzt. 7 her auch die„drei Weisen“ keinen gangbaren Weg gefunden. Der große Auftrag der CDU sollte aber unter keinen Umständen durch eine blindwütende Radikalisierung der Baden- Frage um seinen Erfolg gebracht werden. Der ungebrochene Wille der nordbadischen CDU zu enger bürgerschaftlicher Zusammenarbeit der Bekenntnisse aus christlicher Verantwor- tung habe sich bei der Kandidatenaufstellung halb und halbe) erneut manifestiert.“ Für die Landespolitik formulierte Dr. Gurk aus badischer Sicht einige Wünsche: früher hatte das Rheintal sieben Geleise in die Pfalz, heute nur noch drei, das müsse sich auch mit Rücksicht auf die Verbindungen zur Saar als- bald ändern. Die Position der Regierungs- Präsidien habe sich unbefriedigend entwickelt. Wenn zentrale Instanzen in der Landeshaupt- stadt Verwaltungsfunktionen wahrnehmen, verurteilen sie Regierungspräsidenten zu einer Briefträgerrolle. Die CDU sei für das Aushöhlen regionaler Mittelpunkte zugunsten der Landeshauptstadt nicht zu gewinnen. In Baden lieg die Landeshauptstadt auch Frei- burg, Heidelberg und Mannheim gelten. Reform der Europabewegung soll bis Jahresmitte vorbereitet sein Faris.(dpa) Der Exekutivrat der Europa- bewegung hat am Wochenende in Cannes be- schlossen, zwei führende Mitgſieder mit der Vorbereitung einer gründlichen Reform der Bewegung zu beauftragen. Die Wahl flel auf den ehemaligen französischen Finanzminister Antoine Pinay und den ehemaligen belgischen Viele Diskussionsbeiträge sprachen sich gegen die Verwässerung der von der CDU erarbeiteten Auffassungen durch Rücksichten auf Koalitionspartner aus. Der Satz:„Wir müssen so stark aus der Wahl hervorgehen, daß ohne oder gegen die CDU keine Regie- rungsbildung möglich sein Wird“, faßt kurz und bündig zusammen, was am Samstag die Klausurtagung auf der Heidelberger Philo- sophenhöhe bewegte. des Europarats Fernand Dehousse. Sie sollen ihre Reformvorschläge bis Ende Juni vor- legen. WIRTSCHAFTS KABEIL Auf dem Lindenhof geht die Streikrechnung nicht auf (Tex) Die rund 3500 Arbeiter von John Deere-Lanz erlitten einen Lohnausfall von sieben Tagen. Bescheiden gerechnet stünde der Belegschaft— wenn bei dieser Arbeits- niederlegung nicht so kunterbunt Gefühlsum- und Prestigeaufwallungen mitgespielt hät- ten— pro Kopf und Tag eine Unterstützung von 15 DM zu. Das macht für den einzelnen 105 DM aus; für die Gesamtheit arbeitstäg- lich 52 500 DM oder für die siebentägige Ar- beitspause 367 500 DM. Der wirkliche Lohn- ausfall liegt natürlich weit über diesem Betrag, er kann nur geschätzt werden. Was ist dafür eingehandelt worden? Lediglich für die Akkordarbeiter eine Er- höhung der stündlichen Richtsätze um drei Pfennig. Das macht bei 44stündiger Wochen- arbeitszeit für 2300 Jahres- Arbeitsstunden optimistisch gerechnet 82,80 DM pro Kopf Aus. Hierbei ist vorsichtshalber berücksich- tigt, daß den Akkordrichtsäfzen eine 20pro- zentige Uberbewertung zugrunde liegt, so daß diese drei Pfennig Zulage kalkulatorisch 3,6 Pfennig je Stunde ausmachen. Angenommen daß von der Gesamtbeleg- schaft bei John Deere-Lanz 3000 Arbeiter Akkordlöhner sind, dann beläuft sich der jährliche Ertrag, der aus dieser Aufbesserung herausschaut, auf 248 400 DM. Ohne Arbeitsniederlegung— bei sofortiger Anrufung der Einigungsstelle— hätte es die Belegschaft billiger gehabt. Es muß halt nicht immer gleich gestreikt werden. Gegen Kreditvermittle! im Kleinkredit- Geschäft (VWD) Mit großer Besorgnis beobachtet der Wirtschaftsverband Teilzahlungsbanken, Düsseldorf, die Tätigkeit der in immer grö- Berer Zahl auftretenden Darlehensvermitt- ler. Es sei dem Verband unverständlich, daß Darlehenssuchende glauben, sich dieser Ver- mittler bedienen zu müssen, obwohl deren Provision die Darlehen wesentlich verteuert. Es stehe jedem frei, sich direkt an Teilzah- lungsbanken oder andere Kreditinstitute zu wenden, die jeden vertretbaren Kredit- wunsch erfüllen würden. Die Teilzahlungs- banken begrüßten daher die gegen das Ver- mittlerunwesen gerichtete Initiative der Bankaufsichtsbehörden und die in letzter Zeit veröffentlichten aufklärenden Mittei- lungen in der Presse. Auftragseingang jahreszeitlich abgeschwächt (LSW) Der Auftragseingang bei der baden-württembergischen Industrie hat sich im Januar infolge jahreszeitlicher Einflüsse Abgeschchwächt. Wie das Wirtschaftsministe- rium mitteilt, ging der Gesamtwert der Be- stellungen nach vorläufigen Berechnungen gegenüber Dezember 1959 um rund 10 Pro- zent zurück. Die Abschwächung betraf haupt- sächlich die Investitionsgüterindustrie(minus 14 Prozent, wogegen die Nachfrage nach Ver- brauchsgütern(minus 1 Prozent) fast unver- ändert anhielt. Im Vergleich zum Januar 1959 haben sich die Bestellwerte im Durchschnitt der gesamten Industrie um 37 Prozent er- höht. Die Inlandsnachfrage(plus 41 Prozent) War dabei durch ein erheblich stärkeres kon- junkturelles Wachstum bestimmt als die Auslandsnachfrage(plus 21 Prozent). Die Entwicklung des Auftragseingangs verlief im Januar in den einzelnen Industrie- zweigen nicht einheitlich. Den üblichen saisonalen Rückgang verzeichneten die In- dustrie der Steine und Erde, die Elektro- technik, der Maschinenbau, die Ledererzeu gung und Schuhindustrie sowie in geringeren Maße auch der Fahrzeugbau. Die übriger Industriezweige konnten gegenüber Dezem- ber höhere Auftragswerte buchen, insbeson- dere die Bekleidungkindustrie, Glasindustrie, chemische Industrie, Holzverarbeitung und Feinkeramik. Geringere Auftragswerte als 8 vor Jahresfrist meldeten lediglich die Schuh- industrie(minus 17 Prozent) und die Beklei- dungsindusrtie(minus 4 Prozent). Uber- durchschnittliche Zuwachsraten erreichten dagegen Feinkeramik Slus 56 Prozent), Elek- trotechnik(plus 55 Prozent) und Maschinen- bau(plus 51 Prozent). Beschleunigte Privatisierung des Bundes vermögens gefordert (VWD) Die beschleunigte Privatisierung Weiterer Objekte des Bundesvermögens for- derte der Volksaktienverein in Köln. In ener von der diesjährigen Mitgliederver- Sammlung gefaßten Entschließung wird die Bundesregierung ferner gebeten, die Offent- lichkeit über das Aktienwesen Und die Not- Wendigkeit einer breiten Eigentumsstreuung aufzuklären, Schließlich sollen die privati- Sterten Gesellschaften zusammen mit den Banken regionale Versammlungen der Ak- tionäre zu deren Unterrichtung und zur Wahl von Aktionärsbeiräten veranstalten. Aufgabe der Aktionärsbeiräte soll es sein, den Meinungsaustausch zwischen den Ver- waltungen und den Aktionären der Gesell- schaften zu fördern. K URZ NACHRICHTEN Lloyd- Arabella in USA eingeführt (AP) Ein neuer deutscher Kraftwagen ist auf dem amerikanischen Markt eingeführt wor- den. Es handelt sich um die von den Lloyd Motorenwerken GmbH in Bremen hergestellte „Arabella“, die in New Vork 1750 Dollar(etwa 7350 DM) kostet. Importeur und Generalvertre- ter ist die Arabella Motors Corp. of Neu Lork. In diesem Jahr sollen zunächst 1500 Wa- zen dieses Typs vertrieben werden. Ingland will Lkw- Export intensivieren (AP) Das amerikanische Magazin„Business Veek“ berichtet, daß Großbritannien hoffe, ie Bundesrepublik im Absatz von Lastkraft- Wagen und Nutzfehrzeugen auf dem amerika- nischen Markt in den kommenden zwei bis drei Jahren zu überflügeln. Im Jahre 1959 hatte Großbritannien 6000 und die Bundesrepublik Vermögenssperre in Ghana Wegen Radioaktivität 5(AP) Ausländisches Investitionskapital ge- nießt in Ghana nach wie vor den Vollen Schutz der Regierung. Die nach dem fran zösischen Atombombenversuch vom 13. Fe- bruar in der Sahara verfügte Sperre der Guthaben dreier französischer Firmen in Höhe von 13 Millionen Dollar(etwa 55 Mil- lionen DM) soll wieder aufgehoben werden, sobald feststeht, daß die Gesamtradioaktivi- tät der Luft und der Niederschläge keine Gefahr für die Bevölkerung Ghanas bedeu- ten. Dies teilte der bei den Vereinten Natio- nen akkreditierte Botschafter Ghanas, Alex Quaison-Sackey, in New Vork mit. 5 Der Botschafter erklärte, die von fran- 208ischen und britischen Atomsachverstän- digen nach dem Sahara-Experiment in Ghana vorgenommenen Messungen der Radio- aktivität hätten ergeben, daß sich die Radio- aktivität vorerst noch in erträglichen Gren- zen halte. Da Frankreich aber Weitere Ver- suche angekündigt habe, könne sich die Situation noch ändern. Man wolle zunächst einmal die weitere Entwicklung abwarten. Wenn nach Ablauf von zwei Jahren die Radioaktivität der Luft und der Nieder- schläge in Ghana Leib und Leben der Bevöl- kerung nicht gefährde, werde man die fran- 26sischen Guthaben wieder freigeben. An- dernfalls werde man sie zur Entschädigung der Opfer der französischen Atome xperi- mente verwenden. Die afrikanisch- asiatische Staatengruppe hatte kürzlich beschlossen, die Einberufung einer Sondersitzung der UNO-Vollversamm- lung zu beantragen, die sich mit den fran- 268ischen Kernwaffen versuchen befassen soll. Schon bevor die erste französische Atom- bombe in der Sahara gezündet wurde, hatten die afrikanisch- asiatischen Staaten heftig Protestiert. USA wollen Abkommen mit Euratom erweitern (VWD) Die USA-Regierung ist bereit, das mit der Europäischen Atomgemeinschaft durch ein Abkommen über die Lieferung von spaltsparen Stoffen zu ergänzen. Wie Euratom- Präsident Etienne Hirsch in Brüs- sel bekanntgab, wollen die USA in diesem Zusatzabkommen den Bedarf von Euratom an spaltbaren Stoffen und Transuranen 32 000 Last- und Nutzfahrzeuge in USA ab- decken. gesetzt. Die USA-Atomenergiekommission(AEC) ist, Wie Hirsch ferner bekanntgab, bereit, das jetzige Abgabesystem für Uran 235 zu ändern, um die finanziellen Lasten der europäischen Maschinen im Wert von 38 Mill. DRI für Chile (AP) Chile hat bei„Klöckner Industrie- Anlagen“ Maschinen für eine chilenische Kup- kerschmelze im Werte von neun Millionen Dol Präsidenten der Beratenden Versammlung gegenwärtige Zusammenarbeits-Abkommen lar(etwa 38 Millionen DMW) in Auftrag gegeben. Der Kontrakt Wurde am 11. März in Santiago unterzeichnet. Die Schmelze, für welche die deutschen Lieferungen bestimmt sind, erzeugt jährlich 25 000 Tonnen Kupfer. Krupp-Kredit für jugoslawisches Unternehmen (AFP) Der Krupp-Konzern wird der jugosla- wischen Firma„Magnohrom“, einer Fabrik für feuerfeste Baumaterialien in Kraljevo(Mittel- serbien), nach einem am 12. März unterzeich- neten Vertrag technische Ausrüstung für eine Fepeoiterung des Werkes im Werte von rund 10 Miinopen DM auf Eredit liefern. Teilnehmer an dem Reaktorprogramm be- trächtlich zu verringern. Das jetzige System des sogenannten Zahlungsaufschubs, bei dem die europäischen Nutzer des Urans 235 nicht nur für die zeitweise Uberlassung, sondern bauch für die Abnutzung zahlen müssen, soll durch ein Pachtsystem ersetzt werden, das beträchtliche Kostensenkungen mit sich brächte. Die beiden Partner des Abkommens wollen mit dieser Abkommensänderung eine zusätzliche Anregung zur Verwirklichung des Programms geben. Nr. die fest sch. abh Ulis tun fole keit von hob der ger Vol 2uUn trat den Sich Wen Wi! die lan n 1 JJ Ir. 61 — 2zuar- „ daß viel- Aipfel 8 der u den Wer. Nzler- laben. n und Mann. indes- igung lunde 8 Be- Staa. Aucht r im ngen 1 Er. n die lahme Ver- und und Fort- deut- üssen h sle kür egen b nister Rede sse in chen- Mil- nition ge in von ereits eson- chen ublik mili- Nand. Stütz ndes- ir sie N e So- nntag Zu- der 1am ngreß it der folgte sten t und Mit- Hstan erster von neu- oslow/ Hitees rüüher Jusu- Aus- 8 des ralen bis- neits- nem Folge vitsch . 1 ropa- 8 be- t der 1 der auf lister schen ung ollen Vor- der- SVöl- fran; An- gung peri- uppe kung ran- soll. tom- atten ektig das men aft von Wie rüs- sem om men EC) das lern, chen be- tem dem uicht dern s0lJ das sich gens eine des Nr. 61/ Montag, 14. März 1960 MANNHEIM Seite 3 eee Tausende hörten den Berliner Bischof: Verantwortung des Christen in Deutschland D. Dr. Otto Dibelius sprach in der Abschlußkundgebung der südwestdeutschen„Geistlichen Woche“ Tausende von Menschen hörten in der Christuskirche, in ihren Nebenräumen und draußen auf dem Kirchplatz die Worte von Bischof D. Dr. Otto Dibelius, die die von der Evangelischen Akademie veranstaltete„Geistliche Woche“ dieses Jah- res beschlossen.„Die Verantwortung der Christen in dem Deutschland von heute“ lautete das Thema des in Westberlin wohnenden und in Ostberlin predigenden Geistlichen, der sich am Ende seiner Ausführungen nachdrücklich zum ganzen Deutschland bekannte, bevor er ausführlich die Rolle, die der deutsche Christ bei den Wiedervereinigungsbestrebungen übernehmen kann, dargestellt hatte. Nicht alle Deutschen jenseits des Eisernen Vorhangs seien„verhinderte Westler“, be- tonte er einleitend. Dieser Gesichtspunkt müsse beachtet werden, wenn angesichts der Spaltung die Veranwortung der Christen füreinander zur Debatte stehe. Hier- bei könne der Westen dem Osten viel mehr helfen, als umgekehrt: Er solle ihn ermuntern, seine Hoffnungen auf die Wiedervereinigung nicht endgültig zu be- graben. Der Christ beziehe aus der Bindung an die Vergangenheit der Kirche eine Wurzel- festigkeit, die ihn auch die deutsche Ge- schichte von den Sorgen der Gegenwart un- abhängig betrachten lasse, sagte der Bischof und erläuterte die politische Vergangenheit unseres Volkes als eine stete Folge von Spal- tung und Wieder vereinigung.„Deshalb“, folgerte er, spricht allerlei Wahrscheinlich- keit dafür, daß auch die heutige Trennung von einer künftigen Gemeinsamkeit aufge- hoben wird. Wir Christen— die wir aus der Geschichte leben, sind die einzigen Trä- ger der Schau vom Leben des deutschen Volkes, und dies müssen wir auf jede Weise zum Ausdruck bringen!“ Der Bischof bekannte sich zum„Wunsch- traum“ von der Wieder vereinigung, doch in dem Sinne, daß der Wunsch des Christen sich ins Gebet gieße und daß Gebete erhört werden, wenn sie nicht im Widerspruch zum Willen Gottes stehen. Er sprach sich aus für die positiven Werte, die der Begriff„Vater- land“ umschließt:„Das Vaterland lieb haben „Gottes Sprache“ und es respektieren, uns ihm zur Verfügung zu stellen auch im Opfer; davon können wir als Christen uns nicht frei machen!“ Zu dem Haß, den man im Osten auf den westlichen Teil Deutschlands predige, könne der Christ nur ein immer währendes„Nein“ sagen. Ein weiteres Bekenntnis legte Dibelius zu den als Plan existierenden Vereinigten Staaten von Europa ab, die einmal die heutige Bedeutung der nationalen Grenzen unerheblich machen sollen. Die Rolle der evangelischen Kirche sei bei der Wiedervereinigung hoch zu veranschla- gen; denn sie bildę die einzige organisato- rische Klammer zwischen Rhein und Oder. Freilich dürfe sie sich nicht einspannen las- sen für politische Ziele, doch diese Klammer biete die Bürgschaft dafür, daß man Deutsch- land auf die Dauer nicht auseinanderreigen kann.„Wir stehen da als die hoffende Schar und machen uns Mut!“ Die Hindernisse auf diesem Weg klar zu sehen, sie aber zu überwinden im Geiste der Liebe, war die Bitte des Redners. Dem und Gottes Wille Zwei Veranstaltungen in der„Geistlichen Woche“ am Wochenende Den letzten Vortrag vor der Schlußkund- gebung der Geistlichen Woche hielt Prof. Dr. Bohren zum Thema„Gottes Sprache— un- sere Gegenwart“. Er entwarf ein kritisches Porträt unserer Zeit, deren Gegenwart sowohl aus Alltäglichkeiten, als aus erhöhter Radioaktivität und fortgesetzten Atombom- ben versuchen besteht, und kam zu der Schlußfolgerung, der Mensch der Gegenwart habe seine Gegenwart verloren; es sei eine Gegenwart ohne Gegenüber und ohne Er- Wartung. „Gegenwart ist nur, weil Gott gesprochen hat“; alles Geschaffene sei ein Echo von Got- tes Sprache, von der der Mensch die Bibel in Händen habe. Die Existenz dieses Buches, sagte Professor Bohren, sei eine Provokation. In der Folge behandelte er die Forderungen, die sich für den Menschen aus der Existenz der Bibel ergeben. Wer in der Bibel liest, müsse seine Gegenwart vergessen und nach den Gedanken Gottes fragen. Von den Er- wartungen des Menschen hänge es ab, was er in der Bibel finde. Erwarte er, etwas Neues zu entdecken, so werde es ihm dort offenbar. „Die Bibel lesen, heißt sinnen“ in der Be- deutung von„meditieren“, erklärte Professor Bohren. Die Beschäftigung mit ihr dürfe nicht abreißen; das Gotteswort müsse den Menschen begleiten, wo er geht und steht, denn„des Menschen eigentliches Amt ist der Glaube“. Dies heiße nicht, daß man sich Tag und Nacht der Bibellektüre hingeben soll; doch das Gottes wort müsse in einem geistigen Sinne Tag und Nacht bei uns sein. * Der Samstag war den Oekumenischen Marienschwestern aus Darmstadt vorbehal- ten, die kürzlich von der Gemeinde der Mar- kuskirche erstmals als Darstellerinnen von Verkündigungsspielen in Mannheim bekannt Wurden. Diesmal führten sie das von ihrer Ordensmutter Basilea Schlinck verfaßte Pas- sionsspiel„Ein Wille, Gott zu Füßen“ auf, wieder in der Art des zeitgenössischen kul- tischen Theaters mit Gesang-, Sprech- und Bewegungschören. Es war eine moderne „Moralität“, die das Geschehen im Garten Gethsemane im Kampf guter und böser Mächte widerspiegelt und dem Menschen als Ausfluß höchster Ich- Ueberwindung das Christuswort„Nicht mein Wille geschehe“ in betonter Art nahebringen will.-mann Gegen zu starke Belastung der Arbeitnehmer Willi Rothe kritisierte Krankenkassenreform für die Angestellten „Es ist nicht möglich, nur die eine Seite der Waage immer stärker zu belasten.“ Mit diesen Worten wandte sich am Freitag im Mozartsaal der Leiter der Hauptabteilung Angestellte beim DGB, Wilhelm Rothe Düs- seldorf) gegen die neue Krankenkassen reform, die darauf hinauslaufe, einen nicht unerheblichen Teil der bisher von der Ar- beitgeberseite getragenen sozialen Lasten num auch noch der Arbeitnehmerseite auf- zubürden. Rothe sprach im Rahmen einer Angestelltenkundgebung, die einem am fol- genden Tag in Schwetzingen veranstalteten Werkmeistertreffen voranging. Seine Aus- führungen gipfelten in der Versicherung, der DGB werde alles tun, um die bedrohten Versicherten rechtzeitig zu bewahren. Rothe erinnerte daran, daß bereits in der Bundeskamzler-Regierungserklärung von 1953 eine Reform der Krankenversicherung ver- sprochen worden sei. So wie die bisher durchgeführte Reform der Rentenversiche- rung kein Geschenk, sondern nur Folge der Erhöhung von Beiträgen sei, so müßten auch die Krankenversicherten nach der vorge- sehenen Regelung die Verbesserungen selbst finanzieren. Die vielzitierte schwierige Fi- nanzsituation der Krankenkassen aber rühre daher, daß diesen wesensfremde Aufgaben aufgelastet worden seien, die sich auf ins- gesamt jährlich 675 Millionen beliefen. Im Einzelnen kritisierte Rothe die Fest- legung der Versicherungsgrenze auf 660 DM Monatsverdienst, den weitgehenden Aus- schluß des Rechts auf freiwillige Weiterver- sicherung und die Bestimmung, wonach Maßnahmen der Vorsorgehilfe erst nach dem 40. Lebensjahr einsetzen sollen. Er be- tonte, daß es indirekt auch den Angestellten zugute käme, wenn endlich die unterschied- liche Behandlung der Arbeiter in der Frage Wohin gehen wir? Montag, 14. Mär z Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Kinder Edouards“(Th.-G. Nr. 5831 bis 6360); Kellertheater, K 2, 22:„Ge- schlossene Gesellschaft“. 5 Konzerte: Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr, 5. Sinfoniekonzert des Pfalzorchesters. Filme: Planken, Großes Haus;„Ein Student ging vorbei“; Kleines Haus:„Frau Warrens Ge- werbe“; Alster:„Dr. med. Abelmann“ Der Zorn des Gerechten); Schauburg:„Der Henker“; Scala:„Bettgeflüster“; Capitol:„Der letzte Zug nach Gun Hill“; Alhambra:„Der Jugendrich- ter“; Universum:„Abschied von den Wolken“; Die Kamera:„Mit dem Messer im Rücken“; Die Kurbel:„Eine Kugel im Lauf“; Palast:„Fran- kensteins Tochter“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Sein Engel mit den 2 Pistolen“; City-Abendstudio: „La Strada“, der Lohnfortzahlung behoben würde. Das Recht der Angestellten auf sechswöchige Lohnfortzahlung sei erst dann endgültig ge- sichert, wenn es auch den Arbeitern zustehe. Die bisherige Krankengeldregelung sei über- dies für die Krankenkassen eine schwere Belastung, die sie von anderen Aufgaben abhalte. Am kreditwürdigsten erschien dem Red- ner das Kernstück der Reform, die Kosten- beteiligung. Nicht einmal Mediziner könn- ten auf den ersten Blick wissen, ob ein Ba- gatellfall vorliege, oder nicht. Die Erfahrung zeige aber, daß die Mehrzahl der Patienten nicht zu früh, sondern zu spät zum Arzt gehe. Die Fragwürdigkeit des Argumentes vom gestiegenen Lebensstandard sah Rothe darin, daß der erhöhte soziale Standard auf höhere Arbeitsleistungen der Angestellten und Ar- beiter zurückzuführen sei, vor allem auf die Tatsache, daß heute in einer Familie meist mehrere Mitglieder„Verdiener“ seien. Die Kehrseite dieser Erscheinung sei, daß bei- spielsweise im Jahre 1959 achtzig Prozent aller Frauen, die bei der Bundesanstalt für Angestellte Rentenanträge stellten, vor Er- reichung der Altersgrenze erwerbs- oder berufsunfähig wurden. ne. Club„Bernadotte“ feiert neun jähriges Bestehen Der Mannheimer Club„Graf Folke Ber- nadotte“ widmet aus Anlaß seines neunjäh- rigen Bestehens den aktuellen Fragen des Materialismus besondere Aufmerksamkeit. Dr. Dr. Jan van der Meulen(Wiesbaden) be- schäftigt sich in einem Vortrag am Montag, 21. März, mit dem Materialismus aus der Sicht moderner philosophischer Kritik. Sei- nem Referat„Was ist Materialismus?“ folgt am Montag, 28. März ein Vortrag von Pro- fessor Dr. Franz Josef Brecht über das Thema „Voraussetzungen und Grundgestalt des Dialektischen Materialismus“. Beide Veran- staltungen finden im Vortragsraum des Clubs in D 4, 15 statt. Beginn jeweils 20.15 Uhr. „Heute so schlecht wie damals und spä- ter“ und„Immer noch mäßig aber regelmä- gig“ sind die Titel des Bühnenprogramms eines Gesellschaftsabends in den Amieitia- Gaststätten am Samstag, 26. März, 20 Uhr. Die Kabaröschen werden bei dieser Gelegen- heit ihr neues Repertoire„auftischen“. Nach 21.30 Uhr spielt die Kapelle Astoria zum Tanz. Sonntag, 27. März, 9 Uhr, ist in der Spi- talkirche katholischer Gottesdienst mit Jesu- itenpater Franz Meßgbacher, 11 Uhr, in der Schloßturmkapelle evangelischer Gottes- dienst mit Studentenpfarrer Dr. Gerhard Iber. Ks. Volkspolizisten in Helmstedt ein freundliche Gesicht zeigen, nicht jeden Angriff auto- matisch mit einem Gegenangriff beantwor- ten— darin manifestiere sich solcher Geist. Dessen Grenze liege allerdings in der Frei- heit der Person und des Glaubens. Toleranz in einem wieder vereinigten Deutschland sei für den Christen zu wenig; an ihrer Stelle habe ein Geist des Respekts vor der ehrlichen Meinung des anderen zu walten— auch vor der Ueberzeugung eines Kommunisten. „Diese Liebe lassen wir uns schenken aus der Quelle, aus der alle Liebe kommt.“ Der atheistische Materialismus, bekannte der Bischof, sei getragen von einer Energie und einem Bekennermut, angesichts deren man sich fragen müsse:„Was haben wir Christen dem entgegenzusetzen?“ Die Ant- wort laute:„Leben im Glauben und aus dem Gebet heraus.“-mann Junge Finnen suchen Praktikanten- und Fa milienplätz e Auch in diesem Jahre beabsichtigt wieder eine groge Anzahl finnischer Studentinnen und Studenten, ihre Semesterferien von Juni bis August in Deutschland zu verbringen. Die jungen Finnen suchen Beschäftigungen als Fachpraktikanten ihres Studienfaches in kaufmännischen und technischen Betrieben oder in der Landwirtschaft, ihre Kommilito- ninnen Praktikantenstellen in Familien, Kin- derheimen oder Fremdenpensionen. Nach einer Mitteilung der Deutsch-Finnischen Ge- sellschaft in München wollen die jungen Gäste ihren Aufenthalt durch Mithilfe im Haushalt, bei der FEinderbetreuung oder durch ähnliche Arbeiten entgelten. In den Familienplätzen soll ihnen freie Unterkunft und Verpflegung und ein angemessenes Ta- schengeld geboten werden. Sie tragen ihre Reisekosten selbst und müssen sich vor der Abreise in Finnland versichern lassen. Die Deutsch-Finnische Gesellschaft legt als Vermittlungsstelle besonderen Wert auf einen„freundschaftlichen Familienanschluß“ der Bewerber, die in Finnland mit Unter- stützung einer staatlichen Behörde ausge- wählt werden. Der enge Kontakt mit den Gastgebern soll dazu beitragen, einen leben- digen Eindruck der deutschen Lebensart und den Verhältnissen in Deutschland zu vermit- teln und die traditionelle Freundschaft zwi- schen den beiden Ländern zu vertiefen. Interessenten können sich bis zum 31. März bei der Geschäftsstelle der Gesell- schaft, München 13, Elisabethstraße 36, melden. 0 „Woche der Brüderlichkeit“: Der Berliner Bischof D. Dr. Dibelius nach dem Gottesdienst in der Chiristusbircis Wochenendchronik: 46 jährige Frau tödlich verunglüdct Bei 24 Verkehrsunfällen wurden 27 Personen verletzt/ 27 000 Mark Schaden Am Samstag gegen 23.35 Uhr prallte ein 32jähriger Motorradfahrer auf der Mittel- straße mit einem Personenwagen zusammen. Dabei zog sich die 46 Jahre alte Mitfahrerin des Motorradfahrers schwere Verletzungen zu, denen sie kurz nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus erlag. Sachschaden etwa 1700 Mark. Nach Auskunft der Polizei dürfte den Motorradfahrer, der die Vorfahrt nicht be- achtete, ein Großteil der Schuld treffen. 7000 Mark Sachschaden entstand bei einem Zusammenstoß zweier Personenwagen auf der Bundesstraße 37 bei Seckenheim. Ein Wagen war mit erheblicher Geschwindigkeit auf einen vor ihm fahrenden Pkw eaufgefah- ren und beide Fahrzeuge stürzten die Bö- „Nacht und Nebel“ Graus ames Dokument KZ. Film wurde vor rund 350 Zuschauern gezeigt „Das kann nicht wahr sein!“ Mit diesem Argument, mit diesem bewußten Leugnen dessen, was man gesehen hat, versucht der Zuschauer sich der Eindrücke des Dokumen- tarfilms„Nacht und Nebel“ zu erwehren. Jenes Filmes nämlich, der 1945 an den Stät- ten gedreht wurde, an denen Millionen quden um ihrer Rasse willen sterben mußten: In Dachau, Bergen-Belsen und Auschwitz; in Konzentrationslagern, die über dem Tor die Inschrift„Arbeit macht frei!“ trugen. Aus vielen Streifen wurde dieser Film zusam- mengeschnitten. Menschen mit dem Stern auf der Brust marschieren aus den Ghettos in die Güterwagen. Dann wieder Fotografien von prügelnden SS-Männern, von Verbren- nungsöfen. Das schrecklichste Bild: Ein Bull- dozer schiebt bergeweise Leichen vor sich her, um sie in ein Massengrab zu wälzen. Und dennoch spricht der Kommentator im Film schonend sachlich, enthält sich jeglicher schreienden Anklage. Die Frage nach dem Schuldigen stellt sich von selbst. Die„Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“ hat diesen Film in das Programm der„Woche der Brüderlichkeit“ eingebaut und am Samstag vor 300 Zu- schauern im Musensaal gezeigt.„Ich glaube nicht, daß sich viele noch 15 Jahre nach dem Krieg noch an jene Grausamkeiten der Hitler-Aera erinnern lassen wollen; das ist zu unbequem!“ hatte der Geschäftsführer der Gesellschaft bei einer Pressekonferenz zu Beginn der„Woche“ gesagt. Er hat in einem gewissen Grade recht behalten. Die älteren Zuschauer waren selten. Aber positiv an dieser Veranstaltung war unbedingt, daß viele Jugendliche sich diesen erschütternden Dokumentarfilm angesehen haben. No. schung hinunter. Dabei wurden vier Personen verletzt. Bei 22 weiteren Unfällen im Stadtgebiet wurden 22 Personen verletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 17 000 Mark. Drei Fahrer flohen nach von ihnen verschuldeten Unfällen. Wegen Ruhestörung und grobem Unfug wurden 38 lautstarke„Heimkehrer“ angezeigt. 23 Ze- cher hatten ihre Standfestigkeit erheblich überschätzt und mußten ihren Vollrausch in den Zellen der Polizeiwachen ausschlafen. Auf der Gegenverkehrsstrecke der Auto- bahn bei Sandhofen wendete am Samstag-⸗ nachmittag ein amerikanischer Kraftwagen. Ein deutscher Personenwagen fuhr auf. Dabeſ zogen sich zwei Personen Verletzungen zu; Sachschaden etwa 10 000 Mark. Bei sonnigem Wetter— die Temperaturen bewegten sich am Wochenende zwischen 0,1 und 16,5 Grad— meldeten OEG und Landes- polizei einen starken Ausflugsverkehr. Allein 1800 Sonntags- Spaziergänger besuchten das Pflanzenschauhaus. Heute soll es weiter son- nig und warm bleiben, jedoch sind ver- einzelte Schauer nicht ausgeschlossen. No. Rentennachzahlung für Mannheim Stadtgebiet Die nach dem 2. Rentenanpassungsgesetz fälligen Nachzahlungen werden bei den Zahlstellen wie folgt ausbezahlt: 15. März: alle Angestellten- und Knappschaftsrenten sowie Invalidenrenten von Nr. 1 bis 4999; 16. März: Invalidenrenten von Nr. 5000 bis Schluß. Nicht abgeholte Nachzahlungsbeträge werden am 17. März im Rentenzahlraum 34 des Postamtes 1 ausgezahlt. 0. Alte Wohnhäuser wichen neuen Lagerhallen Aus dem„Schleusenweg“ wurde die Hafenanschlußstraße Wo noch vor vier Monaten ein im Krieg schwer mitgenommenes und später nur not- dürftig geflicktes Wohnhaus stand, herrscht jetzt in zwei neuen großen Lagerhallen— eine dritte ist im Bau— emsiger Betrieb. Das Geländedreieck des Handelshafens, das durch das Südufer des Mühlauhafens, die Rhein- Kkaistraße und die Hafenschlußstraße be- grenzt wird, blieb beim Wiederaufbau des 7 Tarif vertragliche N Einigungsstelle: Die rund 3500 Arbeiter der Mann- heimer Landmaschinenfabrik John- Deere-Lanz werden heute, Montag, die Arbeit wieder aufnehmen. Betriebsrat und Geschäftsleitung nahmen am Wochenende einen Vorschlag der tarif- lichen Einigungsstelle in Stuttgart an, die unter Vorsitz von Landesarbeitsge- richtsdirektor a. D. Gros im Stuttgarter Arbeitsgericht die strittigen Punkte ge- prüft hatte. Die Deere-Lanz-Arbeiter hatten am 3. März— zuerst die Akkord- arbeiter und später auch die Zeitlöhner — die Arbeit niedergelegt, weil die Direktion gegen den Willen des Be- triebsrates eine viertelstündige Früh- stückspause einführen und die Abgabe von Getränken und Waren neu regeln wollte. Vorher hatte es keine Früh- stückspause bei Deere-Lanz gegeben. Die Arbeiter hatten sich aus Verkaufs- stellen im Werk mit Getränken, Bröt- chen, Butter, Wurst und dergleichen versorgt und während der Arbeit ge- frühstückt. Der damit zusammenhän- gende Arbeitszeit- und etwaiger Lohn- ausfall für Akkordlöhne war in den zehnprozentigen Verteilzeiten berück- sichtigt. Der Vorschlag der Einigungsstelle, der von den streitenden Parteien einstim- mig gebilligt wurde, sieht vor: Ge- schäftsleitung und Betriebsrat bilden eine paritätisch besetzte Kommission, die ein„technisches Verfahren“ prüfen soll, das alle Gesichtspunkte einer ord- * Bei Deere-Lanz wird wieder gearbeitet „Frühstücks- Kompromiß“ bis„demnächst“/ Akkordrichtsatz erhöht nungsgemäßen Versorgung der Betriebs- angehörigen mit Getränken und Lebens- mitteln gewährleistet. Zunächst wird der frühere Zustand der Versorgung. wieder hergestellt. Die Kommission wird jedoch innerhalb von acht Tagen über den Einsatz der acht zu Imbiß- Wagen umgebauten„Alldogs“ eine ver- einbarung treffen. Bei Einführung einer generellen Frühstückspause aus Grün- den der Betriebsorganisation werden unbeschadet der Berücksichtigung der Frühstückspausen in der„persönlichen Verteilzeit“— sämtliche, dem Betriebs- rat vom November 1959 bis zum März 1960 vorgeschlagenen Akkordrichtsätze gemäß der Beispielslisten um drei Pfen- nige erhöht. Damit wird eine Früh- stückspause der Akkordarbeiter— die eine volle Bezahlung der Pause ver- langt hatten— etwa zur Hälfte bezahlt. Die durch den Streik ausgefallenen Arbeitsstunden werden von John Deere- Lanz nicht vergütet. Geschäftsleitung und Betriebsrat der Landmaschinenfabrik John Deere-Lanz AG, sowie die Industrieegwerkschaft Metall, Bezirksleitung Stuttgart, und der Verband Württembergisch- Badischer Metall- Industrieller geben bekannt: „Die Arbeit im Mannheimer Werk wird auf Grund eines von den Parteien ange- nommenen Spruchs der Einigungsstelle am Montag, 14. März, zur betriebs- üblichen Zeit wieder aufgenommen.“ (Vgl. Wirtschaftskabel auf Seite 2 der heutigen Ausgabe.) Sto 8 Hafens lange Jahre verwaist, weil es keinen Wasseranschluß hatte. Entlang des Schleu- senwegs, wie die Hafenanschlußstraßge frü- her so prosaisch hieß, standen drei alte, heruntergekommene Wohnhäuser, die bereits seit Jahren für den Abbruch vorgesehen waren. Mit der Ansiedlung der Eisengesell⸗ schaft fand dieses 9000 Quadrameter große Gelände die gewerbliche Nutzung, die mm auf Grund seiner zentralen Lage unmittel- bar an der Einfahrt zum Hafen zukommt. Die Gesellschaft errichtete im letzten Jahr ein zweistöckiges Bürohaus und zwei mo- derne Lagerhallen. Die beiden Hallen sind je 53 Meter lang, je 22 Meter breit und rund elf Meter hoch. Die Wände der Stahlskelett- bauten wurden mit roten Klinkersteinen ausgeriegelt. In jeder Halle ist für den Trans- port des Lagerguts ein Sechs-Tonnen-Luft- kran montiert. Die dritte Halle, die sich an die bereits in Betrieb genommenen an- schließt, wird die gleichen Maße haben. Auf der südlichen Ecke des Geländedrei- ecks, die von der Eisengesellschaft nicht in Anspruch genommen wird, plant das Hafen- amt eine große 20/8 KV-Transformatoren- station für die Stromversorgung. Mit Hilfe dieser Transformatorenstation, die Ein- speisepunkt einer Ringleitung ist, soll die Stromzufuhr für den gesamten Handelshafen abgesichert werden. An der Transformato- renstation bleibt noch Platz für einige Park- plätze. Die neue Einfahrt in den Handelshafen zwischen dem„Haus- Oberrhein“ und dem Fendel-Verwaltungsgebäude soll in vier bis fünf Wochen fertiggestellt sein, Das noch fehlende Verbindungsstück zwischen Hafen- anschlußstraße und Südtangente(Rhein- brückenkopf) ist im wesentlichen trassiert, 80 daß nur noch die Straßendecken aufgetragen werden müssen. Arö. Personalratswahlen bei der Bundespost Bei den Personalratswahlen der Post- ämter, des Fernmeldeamtes und des Fern- meldebauamtes Mannheim wählten etws 3200 Wahlberechtigte 37 Personalräte. Davon gehören 34 der Deutschen Postgewerkschaft an. Drei Vertreter sind Mitglieder des Deut- schen Postverbandes. 0. Weitere Lokalnachrichten S. 9 und 10 DER SPORT VoM VOCHENENDE Montag, 14. März 1960/ Nr. 61 AUF DEN ZWEITEN PLATZ vorgeschoben hat sich der SV Waldhof durch den 4:0 Sieg über Neustadt. Als punktgleicher Verfolger Regensburgs besitzen die Blau- schwarzen im Endspurt um Meisterschaft und Aufstieg eine glänzende Ausgangsposi- tion. Wird es aber in den kommenden Spielen gelingen, die durch Verletzungen und die Sperre Sinns entstandenen Lücken zu schließen?— Auf unserem Bild fällt das zweite Tor gegen Neustadt durch Ledergerber(in der Mitte neben Torwart Schwenzul). Links Straub, rechts Lehn. Foto: Gayer Das Waldhof-Echo auf den glänzenden Amicitia-Sieg: „ Vielen Dank. iht lieben Uiernheime,“ Ueberraschender 3:1-Erfolg über Tabellenführer Jahn Regensburg Durch d' Kampfmoral der Grünen wurde die Partie schon in der ersten Halbzeit entschieden. Viernheims Außenläufer Schneider und Stein drückten ständig nack vorn, Wo Kabatzki als Dreh- und Angelpunkt den Ball in den eigenen Reihen zu halten verstand. Die stämmige Regensburger Deckung mußte dem Ansturm nachgeben, zu- mal sich die Fünferreihe nicht markieren ließ. Neben den Außenläufern gebührt dem Schlußdreieck ein Lob. Die Amicitia verstand es ausgezeichnet, den schnellen Regens- burger Sturm nicht zur Entwicklung kommen zu lassen. Damit war dem Jahn- Sturm die Gefährlichkeit genommen. Im zweiten Durchgang war es unverständlich, daß die Gäste, die mit 3:0 im Rückstand lagen, den Grünen weitgehend das Mittelfeld über- ließen. Mit einiger Energie hätte Viernheim einen Kantersieg herausschießen können. Ehe die Gäste zu ihrem Mannschaftsspiel fanden, faßten die Grünen Tritt und drängten mit anerkennenswertem Einsatz. Trapps Schuß prallte an der stabilen Deckung ab. In der 6. Minute setzte Gutperle eine knallharte Bombe auf den Kasten, die Niemann im Nachfassen parierte. Obwohl die Gäste all- mählich zum planmäßigen Spiel ansetzten, wurden sie von dem Elan der Grünen förm- lich überrannt. In der 22. Minute hatte Nie- mann nochmals Glück, als er den Ball verlor und Lermer vor dem Tor abgedrängt wurde. Nach einer Doppelecke war Niemann dann machtlos. Der nach vorn gegangene Geiger köpfte erst an die Latte und schoß dann aus dem Gedränge heraus ein(24. Minute). Zwei Minuten später ließ Kigß nach raffinierter Drehung am I11-m-Punkt einen placierten Schuß vom Stapel, dem Niemann nur nach- schauen konnte. Die Regensburger Läufer- veihe ging jetzt zum Offensivspiel über, doch unbeirrt konterten die Platzherren und in der 45. Minute hieß es nach Pfostenschuß von Schneider und Nachschuß von Trapp 3:0. Das Tempo lieg beträchtlich nach. Die Gäste verlegten sich auf Steildurchbrüche, die schon im Ansatz versandeten. Die Ueber- legenheit der Grünen wurde drückend, doch War Ihr Tip richtig! 1. FC Köln- Bor. Dortmund 2.20 Bor. M.-Gladbach- Westf. Herne 0:0 0 Hamborn 07- Schalke 04 0²0 0 RW Essen- RW Oberhausen 2.3 2 Phönix Ludw.- 1. FC Kaisersl. 1.1 0 Eintr. Trier- FK Pirmasens 2.5 2 Eintr. Frankf. Kick. Offenbafm 3521 58V Reutlingen- 1. FC Nürnbs. 2442 Schweinf. 05 Bayern München 4.2 1 VfB Stuttgart- FSV Frankfurt 10 1 VfL Osnabrück- Werder Bremen 0.1 2 Holstein Kiel Eintr. Braunschw. 22 5 Tasm. Berlin- Vikt. 89 Berlin g 2-01 Lottozahlen: 19— 28— 32— 41— 43— 46 (Zusatzzahl 7). in der Auswertung der Chancen fehlte die Entschlossenheit. Niemann griff sich einen Kabatzki-Schuß sicher. Der Sturm ließ sich dann auf Tändeleien ein und schon„bedank- ten“ sich die Regensburger mit dem 3:1 in der 73. Minute. Reindl schoß einen Freistoß unter die Latte, wobei Weber nicht die glücklichste Figur machte. Ein krasses Mißverständnis zwischen Trapp und Lermer ließ eine weitere klare Chance verstreichen. Die Gäste, die Morgenluft witterten, machten es nicht bes- ser. Der freilaufende Hallmer scheiterte an Weber, der sich waghalsig auf dessen Fuß Warf. Auf der Gegenseite verfehlte Kiß das Tor, als Niemann bereits umspielt war. J3J%ͤ³⁵ ee Offenbach von Meister Eintracht geschlagen: Süc-Spitze wieder für Karl er 8 Stun Weitere Sportereignisse: Durch einen 18:13-Sieg gegen Dänemarks Landesmeister Aarhus gewann Frischauf Göppingen den Handball- Europapokal/ Einen K. o.-Sieg in der 2. Runde verzeichnete Gustav Scholz über den Oesterreicher Hugo Köhler/ Deutschlands Eishockey-Team schlug in einem offiziellen Länderspiel die japanische Vertretung mit 10:6 Toren/ Spaniens Fußball-Natio- nalmannschaft gewann in Barcelona das Länderspiel gegen Italien mit 3:1/ Bei den deutschen Kunstturnmeisterschaften sicherte sich Günther Lyhs sechs von sieben Titeln Unsportlichkeiten auf beiden Seiten: Ein Freistoß-Jor Simons entschied gegen Innerhalb von drei Minuten holten die Rasenspieler zwei Tore auf/ 1860 München— VfR Mannheim 3:2(1:0) burg, Schweinfurt und Bayern Hof. Wieder wechselte die Führung in der 1. Liga Süd: Kickers Offenbach wurde in Frankfurt vom deutschen Meister Eintracht 3:2(I:) geschlagen und liegt nun wie- der einen Punkt hinter dem Karlsruher Sc, der nach recht schwachen Leistungen nur glücklich 2:1(1:0) über UIm 46 gewann. Mit vier Punkten Abstand vom KSC und einen Punkt Vorsprung vor Eintracht blieb München 1860(3:2 über VfR Mann- heim) auf dem dritten Platz. Für Bayern München(2:4 in Schweinfurt), 1. FC Nürn- berg(4:2 in Reutlingen) und VfB Stuttgart(1:0 über FSV Frankfurt) ist nichts mehr zu erhoffen. In der Abstiegsfrage ist fünf Spieltage vor Saisonschluß eine Vor- entscheidung gefallen, da die Stuttgarter Kickers nach dem 0:1 in Aschaffenburg keine Aussichten auf den Klassenverbleib mehr haben. Neben Aschaffenburg und Schweinfurt erzielte auch Bayern Hof mit 1:0 in Fürth zwei wertvolle Punkte. Auf den vorletzten Platz rutschte UIm 46 ab, liegt aber nur knapp hinter Aschaffen- Mit 3:2 besiegte 1860 München vor 17 000 Zuschauern bei herrlichem Frühlingssonnen- schein den VfR Mannheim. Aber so schön dieses Spiel mit glücklichen Kombinationen auf beiden Seiten begonnen hatte, so un- schön, ja beinahe häßlich endete es. Schon in der ersten Halbzeit war Schiedsrichter Eber- hard(Stuttgart) nicht der richtige Mann, um aufkommende Härten rechtzeitig zu unter- binden. Unsportlichkeiten geschahen auf bei- den Seiten, aber vor allem Hoffmann und Schreck taten darin zu viel. Nach der 2:0- Führung der 1860er in der 55. Minute kam der VfR trotz einer Verletzung von Wäckerle besser ins Spiel und holte innerhalb von drei Minuten gegen die nervös gewordene Hin- ter mannschaft der Münchner die beiden Tore auf. Das Spiel war nun völlig offen und erst ein Freistoß des Spezialisten Simon, der damit innerhalb von fünf Jahren sein 41. Freistoßgtor erzielte, führte zum zuletzt doch recht glücklichen 3:2-Sieg der Münchner, zumal die Mannheimer durch ihren Halb- rechten Bast noch einen Pfostenschuß an- brachten. In der vierten Minute kamen die Münch- ner zu ihrem einzigen Erfolg der ersten Halbzeit. Erächtig! brachte ihre kleinęr Halp- eee ee eee e. en rechter Fallisch den Ball unter Kontrolle, führte ihn bis nach Rechtsaußen und spielte ihn zu dem in Stellung gelaufenen Rechts- außen Heiß, der mit einem energischen Spurt bis in den Torraum zog und dort Mittel- stürmer Kölbl die Vorlage zu dessen nicht mehr schwer zu erzielendem Tor lieferte. In der Folge hatte auch der VfR einige gute Gelegenheiten, aber einmal rettete Münchens Ersatzläufer Lutter gerade noch vor Grün- del, dann lief der Ball im Angriff der Münchner zügig über vier Stationen von Simon über Auernhammer zu Lihl, aber Benzler rettete den VfR mit einer reaktions- schnellen Fußabwehr von einem höheren Rückstand. Von der 20. Minute ab humpelte Verteidiger Wäckerle, der einige Male mit Auernhammer kollidiert war und schied auf etwa fünf Minuten aus. Als der junge VfR- Verteidiger wieder kam, mußte er als Sta- tist den Rechtsaußenposten beziehen, wäh- rend sich Diehl und Außenläufer Hoffmann abwechselnd in die Verteidigeraufgabe teil- ten. Der VfR verlegte sich auf die berühm- ten Steilvorlagen, aber selbst Oetti Meyer schien nicht mehr so schußkräftig wie frü- her, wenngleich er oft auch nach rechts rochierte, dort aber von seinem beständigen Ueber 5000 Zuschauer nach der Pause deprimiert: Vier Jore vor dem Wechsel- dann war es aus Dabei hätte sich gegen diesen Gegner das Torverhältnis leicht verbessern lassen/ SV Waldhof— VfL Neustadt 4:0 Durch die 1:3-Niederlage Regensburgs bei der machtvoll gegen den drohenden Abstieg ankämpfenden Viernheimer Amicitia hat sich die Spitzengruppe der 2. Liga Süd weiter zusammengeschoben. So rückte Waldhof Mannheim mit seinem 4:0-Sieg über den VfL Neustadt punktgleich zu Jahn auf und nur das etwas bessere Tor- verhältnis beließ den Regensburgern dabei die Führung. Mit einem Punkt Rückstand lauert der VfB Helmbrechts, der daheim dem Freiburger FC beim 4:2 keine Chance lieg, aussichtsreich im Hintergrund. Auch für den Sy Wiesbaden ist trotz der 0:2-Nie- derlage beim abstiegsbedrohten FC Hanau der Aufstiegstraum noch längst nicht zer- ronnen. Relativ liegen die Wiesbadener mit ihren 18 Minuszählern sogar punktgleich mit dem Spitzenduo. Auch in der unteren Zone sind die Würfel noch längst nicht ge- fallen. Sogar die Spygg Neu-Isenburg, die vor einigen Wochen bereits wie ein sicherer Absteiger aussah, hat mit ihrem 4:0-Sieg über die Spygg Bayreuth wieder Anschluß gewonnen. Im Endkampf um den Wiederaufstieg zur Süddeutschen Oberliga hatten es die Waldhöfer gegen Neustadt in der Hand, sich durch einen Vorsprung der Torverhältnisse einen sicheren zweiten Platz zu erspielen. Doch der Waldhof-Sturm vergab diese ein- malige Chance recht leichtfertig. Trotzdem war die Anlage des Spieles in der ersten Halbzeit recht gut, nur vergaß die Mann- schaft die direkte Ballabgabe, das schnelle In-Stellung-Laufen und das Ausspielen der weitaus besseren Technik gegen einen Geg- ner wie den VfL Neustadt. Die torlose zweite Halbzeit deprimierte die Zuschauer, die darauf warteten, nun den Waldhof- Sturm, auch ohne Pils, richtig in Schuß und Spiellaune zu sehen. Wenn nun in den nächsten vier Spielen der gesperrte Sinn aus- Fällt, so dürften die Waldhöfer verlegen sein, für ihn einen guten Ersatz zu finden. 1. Liga Süd: VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 1:0 Karlsruher SC— Ulm 46 221 Spygg. Fürth— Bayern Hof 01 1860 München— VfR Mannheim 322 Eintr. Frankfurt— Kick. Offenbach 3:2 Vikt. Aschaffenburg— Stuttg. Kickers 1:0 SSV Reutlingen— 1. FC Nürnberg 2:4 Schweinfurt 95— Bayern München 4:2 Karlsruher Sc 25 16 4 5 60:30 36714 Kickers Offenbach 25 16 3 6 66:33 35:15 1860 München 25 13 6 6 58:40 32:18 Eintr. Frankfurt 25 14 3 8 67:46 31:19 Bayern München 25 15 2 8 683.45 28.22 1. FC Nürnberg 25 12 3 10 59.45 2723 VfB Stuttgart 25 10 7 8 49.48 27:23 FSV Frankfurt 25 9 6 10 42:42 2426 SSV Reutlingen 25 9 6 10 39:43 24:26 SpVgg Fürth VVV VfR Mannheim 25 9 4 12 46:41 22:28 Bayern Hof 25 8 4 13 36:75 20:30 Schweinfurt 05 5 Vikt. Aschaffenbd. 25 7 4 14 34:60 18:32 TSG Ulm 46 28 7 3 8 3587 17:38 Stuttg. Kickers„ 1. Liga Südwest: Ludwigshafener SC— Spfr. Saarbrücken 2:0 VfR Frankenthal— 1. FC Saarbrücken 4:2 Bor. Neunkirchen— FV Speyer 5·0 VfR Kaisersl.— Tura Ludwigshafen 3:0 Saar 05 Saarbrücken— Mainz 05 310 Wormatia Worms— Eintr. Kreuznach 222 Eintr. Trier— FK Pirmasens 2:5 Fhön. Ludwigsh.— 1. FO Kaiserslautern 1:1 FK Pirmasens 25 19 3 3 86:35 41:9 Bor. Neunkirchen 25 16 1 8 59:42 33:17 Phönix Ludwigsh. 26 11 10 5 38:29 32:20 1. FC Saarbrücken 25 11 9 5 53:34 31:19 Sc Ludwigshafen 26 15 1 10 60:48 31:21 Wormatia Worms 25 11 8 6 42:32 30:20 1. FC K lautern 24 13 3 8 47:31 29:19 Saar 05 Saarbr. 24 9 3 12 44.42 21:27 Spfr. Saarbrücken 25 8 5 12 38:43 21:29 VfR Frankenthal 25 8 5 12 40:47 21:29 Tura Ludwigsh. 25 6 9 10 34:44 21:29 Mainz 05 28 9 313 36 2129 Eintr. Kreuznach 25 8 4 13 29:53 20:30 Eintracht Trier 6 Ns 233 VfR K'lautern 25 4 8 13 32:47 16:34 FV Speyer 25 5 i 290 1535 Es dauerte geraume Zeit, bis sich der Waldhofsturm gefunden hatte. Wohl war die Mannschaft feldüberlegen und drängte auch meistens, doch die Geschlossenheit und das gegenseitige Verständnis in der Fünferreihe ließen noch viele Wünsche offen. Straub hatte in den ersten zehn Minuten gleich zweimal Pech. Einmal scheiterte er kurz vor dem Neustadter Tor und das zweite Mal lan- dete ein Kopfball von ihm auf der Latte. Ein Solo von Lehn wurde kurz vor der Torlinie gestoppt. 1:0 hieß es in der 20. Minute durch Preiß. Ein Volleyschuß von Straub verfehlte knapp das Ziel und auch ein Schrägschußg von Preiß und ein Scharfschuß von Lederer wurden abgewehrt. Auf der Gegenseite hatte Klein nur einmal Gelegenheit, bei einer brenzligen Situation einzugreifen, doch gei- stesgegenwärtig hielt er den Nahschuß des gegnerischen Halbrechten. Das 2:0 schoß ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: VfL Bochum— Meidericher Spy 2:1 Hamborn 07— Schalke 04 0·0 Preußen Münster— Schw.-W. Essen 3:1 Duisburger Spy— Vikt. Köln 3:0 Bor. Mönchengl.— Westf. Herne 0:0 RW Essen— RW Oberhausen 223 1. FC Köln— Bor. Dortmund 2:2 Alemannia Aachen— Fort. Düsseldorf 01 1. FC Köln 3 18 3330 4111 Westfalia Herne 26 1 9 5 4932 3319 Bor. Dortmund 26 12 6 8 72:53 30:22 Schalke 04 26 13 3 10 36:38 29:23 Duisburger SV 26 9 10 7 42:41 28.24 Rot- Weis Essen 26 11 5 10 43:50 27:25 Alem. Aachen 26 10 6 10 39:49 26:26 Hamborn 07 28 9 9 g 22 R.-W. Oberhausen 26 9 7 10 37.42 25:27 Bor. M.-Gladbach 26 8 8 10 33:45 24:28 Meidericher SV 26 7 I 20 23.9 Viktoria Köln 1 Preußen Münster 26 9 4 13 33:50 22:30 Schw.-Weiß Essen 26 7 7 12 38:39 21:31 VfL Bochum 26 5 11 10 38:43 21:31 Fort. Düsseldorf 20 7 I 38 19533 Ledergerber in der 36. Minute. 3:0 hieß es, als Sinn im Strafraum unfair angegangen worden war. Straub verwandelte sicher zum 3:0. Das 4:0 schaffte Sinn mit einem wunder- baren Schrägschuß aus 20 Metern, der hart am rechten Torpfosten vorbei den Weg über die Linie fand. Dann hatte Preiß wieder ein- mal Pech. Ein Schuß von ihm aus sechs Metern prallte von der Latte ab. Die 5000 Zuschauer erwarteten vergeb- lich nach der Pause eine recht hohe Tor- quote des pausenlos überlegen spielenden Waldhof. Es war fast nur ein Spiel auf ein Tor, in dem die Chancen reihenweise ver- geben wurden. Wieder zeigte sich die un- konzentrierte Spielweise des Sturms der ersten Hälfte und wieder vermißte man das gute Verständnis innerhalb der Sturmreihe. Ein feines Solo von Lederer verschob Preiß aus nächster Nähe recht leichtfertig und eine maßgerechte Flanke von Straub verköpfte Preiß mit einem meisterlichen Hechtsprung knapp neben den Pfosten. Das Spiel verlor zusehends an Niveau, da die Waldhöfer auch die besten Chancen sträflich vergaben und auf der anderen Seite die Neustadter in keiner Phase zu einem ge- schlossenen Angriff kommen konnten. Es war ein Spiel auf ein Tor und ein Spiel des rest- losen Vergebens von Chancen, wobei sich das Fehlen eines Brechers wie Pilz sehr nach- teilig bemerkbar machte. Kurioser weise stand das Ecken verhältnis am Schluß des Spieles 4:6 für die ständig unterlegen spielenden Gäste. Schiedsrichter Klein(Offenburg) lei- der Schledsrichter„daneben, beachtete die Vorteilsregeln nicht und sorgte für Nervo- ö Bewacher, Verteidiger Wagner, geschickt verfolgt wurde. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten die Mannheimer noch eine große Gelegenheit, als zuerst Statist Wäk⸗ kerle einen Kopfball anbrachte, den Mün- chens Torhüter hielt und dann ein Schuß von Bast von Torhüter Bechtold mit dem pub abgewehrt werden konnte. Zwei Minuten vor Schluß der ersten Halbzeit schoß Fal- Iisch die Latte des Mannheimer Tores an. Schon in der ersten Halbzeit tauchten bei den Zuschauern Zweifel an Schiedsrichter Eberhard(Stuttgart) auf. In der zweiten Halbzeit aber glitt ihm das Spiel völlig aus der Hand. Er traf wiederholt Fehlentschei- dungen und schritt vor allem bei den sich nun häufenden Fouls auf beiden Seiten nicht konsequent genug ein. Vielleicht hätte ein Platzverweis zu einer Beruhigung geführt. So aber zerriß das Spiel völlig und der VfR, bisher in München eine der beliebtesten Mannschaften, mußte sich Pfiffe der sonst 80 objektiven Münchner Zuschauer gefallen las- sen. So, als in der 53. Minute Außenläufer Hoffmann, der nun für Verteidiger Wäckerle in der Abwehr stand, wieder einmal überaus hart gegen Auerhammer einstieg und un- mittelbar darauf auch Simon gegen Gründel ein böses Foul beging. In der 55. Minute zogen die Münchner nochmals auf Vorbereitung ihres jungen Rechtsaußen Heiß und mit einem Torschuß von Kölbl auf 2:0 davon. Der VfR aber kam nun in der allgemeinen Verwirrung stärker auf und in der 65. Minute verkürzte Oetti Meyer mit einem präzisen Flachschuß auf 1:2. Schon drei Minuten später hatten die Mannheimer, diesmal nach einem Steilpaß ihres Rechtsaußen Schmitt zu seinem Neben- mann Bast, durch diesen im Zweikampf gegen den Münchner Torhüter auf 2:2 auf- geholt. Dabei war Torhüter Bechtold im Ge- dränge verletzt worden und schied auf fünf Minuten aus. Auf beiden Seiten gab es noch gute Gelegenheiten, aber wiederholt pfiff 4 sität in- und außerhalb der Barrieren bis zum Ende. In der 80. Minute erzielte Simon mit einem Freistoß aus 25 m das entschei- dende dritte Tor. M. Steinbrecher DAS NACHSEHEN hatten die Waldhöfer Stürmer in der zweiten Halbzeit des Spiels gegen Neustadt öfter als notwendig ge- Wesen wäre. Die Zuschauer warteten dar- auf, daß ihre Mannschaft ihr technisches Können ausspielen würde, aber es Sollte beim 4:0- Halbzeitstand bleiben. Hier schei- tete das Spiel durchaus korrekt. J. Etz tert Lehn an Martin. Foto: Gayer 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: 1 1. Hanau 93— SV Wiesbaden 20 eee e— Eintr. Omebrüen 00 Se en eee eee eee, VfR Neumünster— Phönix Lübeck 3:11. FC Bamberg— Hessen Kassel 1:0 F St. Pauli— Hannover 96 0:3 Amicitia Viernheim— Jahn Regensburg 15 VfL Osnabrück— Werder Bremen 9:1 2217.. 1˙2 VfB Lübeck— VfV Hildesheim 0:2 SV Waldhof— VII. Neustadt 13 Holstein Kiel— Eintr. Braunschweig 2:2 f Fe Ploraheim 8d barnastadt 98 4 Hamburger Sv 25 17 4 4 74:28 38:12: Werder Bremen 25 15 5 5 63:38 3815 FC St. Pauli 26 12 3 6 49.33 3220 VIL Osnabrück 26 14 4 8 44:30 32:20 Bremerhaven 93 B Eintr. Braunschwg. 25 9 10 6 39.34 28.22 Holstein Kiel 28 8 11 6 45:30 27:23 VIV Hildesheim 25 11 4 10 36:40 26:24 Hannover 96 26 12 2 12 49:46 26:26 Conc. Hamburg 25 10 5 10 40:47 25:25 VfB Lübeck 285 8 5 12 3345 2129 Bergedorf 85 25 7 6 12 38:54 20:30 VfR Neumünster 25 8 3 14 36:44 19:31 Altona 93 24 6 5 13 32:41 17:31 Phönix Lübeck 24 8 5 18 2790 1731 Eintr. Osnabrück 24 1 6 17 20:67 8:40 BC Augsburg— Singen 04 Jahn Regensburg 27 17 2 8 55:30 36.18 SV Waldhof 27 15 6 6 34-35 36.16 VfB Helmbrechts 27 16 3 8 60.50 35.19 SV Wiesbaden 26 14 6 6 65:43 34.18 Hessen Kassel 27 14 4 9 43-41 32.22 BC Augsburg 26 14 3 9 61:44 31.21 Darmstadt 98 27 11 8 8 40:43 30.24 SpVgg Bayreuth 26 13 2 11 60249 23.24 TSV Straubing 27 13 2 12 54:64 28.26 1. FC Pforzheim 26 9 7 10 45:51 25:27 Freiburger FC 27 9 5 13 46:53 23.31 Amicitia Viernheim 7 9 414 41:56 22.32 1. FC Bamberg 27 7 b 12 38:52 22.32 ASV Cham 26 10 1 15 45:52 21-31 Hanau 93 27 7 713 39:50 21:33 VfL Neustadt 26 8 4 14 41•49 20.32 Singen 04 27 8 3 16 33:48 19:35 SpVgg Neu-Isenburg 27 6 5 16 35250 17˙37 Nr. 61 L I. tag Län wie ehrt mah ihr vers Jahr Na. vorsit⸗ Böhm Vertre kander und w. zu all bindui An der 1 Rupp mehr dreibi. wurde ihm d für de 550 Spẽ kamp. Zusch in der cono i erst n spanis 61. Mi Spaniée Marti stand über Dusch ausge Die — VIER Reger Wald! brach den Punk. unser Kiß e bereit jedoc Hickt ersten eine Wäk⸗ Mün- b von Fuß nuten Fal- n bei chter eiten g Aus chei-⸗ sich nicht ein rührt. VfR, esten iSt 80 1 las- äufer kerle eraus un- indel ner ngen qchuſ kam irker Oetti Auf die ilpaß ben- ampf auf- Ge- fünf noch Plilt 2 die Vo„„ 1 bis imon chei- cher jöfer piels ge· dar- ches ollte chei; ayer 1 — erer d S D e MORGEN Nr. 61/ Montag, 14. März 1960 —— Leichtathletig- Verband bleibt unter bemührtet Jülitung Jahrestag wie ein großes Familienfest: Julius Döring will allerdings nur noch ein Jahr im Amt bleiben/ Zweiter Weg kritisiert Im festlich geschmückten Gemeindesaal Eppelheims fand der diesjährige verbands- tag der badischen Leichtathleten statt, der von 91 Vereinen aus dem ganzen badischen Ländle besucht war. Wie in den Jahren zuvor verlief die Tagung in voller Harmonie wie ein großes Familienfest. Julius Döring begrüßte als Vorsitzender seine Vereine ehrte seine Meister und verdienstvolle Mitarbeiter, gab seinen Jahresbericht und er- mähnte zum Schluß die Vereine, sich noch mehr der Leichtathletik zu widmen und ihr treu zu bleiben. Ein Wermutstropfen fehlte allerdings nicht. Döring gab unmiß- verständlich zu verstehen, daß er nach vier zehnjähriger Verbandstätigkeit das letzte Jahr im Amt verbleibe. In knapp zwei Stunden war der Verbandstag beendet. Nach der Begrüßung durch den Verbands- vorsitzenden sprach zunächst Bürgermeister Böhm und anschließend Julius Walter els Vertreter des Badischen Sportbundes. Beide fanden schöne Worte für die Leichtathletik und würdigten das gute Verhältnis des BLV zu allen Institutionen, mit denen er in Ver- bindung steht. An der Spitze der Ausgezeichneten stand der Heidelberger Kreisfachwart Heinrich Rupp Eppelheim), der diesen Posten nun- mehr vierzig Jahre versieht, davon zweiund- dreißig Jahre in Heidelberg. Carl Kaufmann wurde in Abwesenheit gleichfalls geehrt und ihm dabei auch die Rekordplakette des DLV für den 400-m-Rekord in 45,8 verliehen. Bri- itte Berendonk stand gleich zweimal im Mittelpunkt, einmal als deutsche Jugend- meisterin im Fünfkampf und anschließend kür den ersten Platz in der badischen Viel- seitigkeitsliste. Die goldene Ehrennadel des DLV durften sich die Karlsruher Glasstedter und Deimling an das Revers stecken, des- gleichen Hermann Steitz vom SC Käfertal. Mit der goldenen Ehrennadel des badischen Verbandes wurden aus Mannheim Albert Keller(TSV 1846) und Heinz Throm vom S Käfertal ausgezeichnet. Die silberne Ehren- nadel erhielt der Edinger Jung. Rosel Nitsch von der Post erhielt einen Buchpreis als vielseitigste badische Leichtathletin. Die Jahresberichte und auch der Bericht Seit dreißig Jahren: Spaniens erster Fußball- Sieg iiber alien Die Tore beim 3:1 erzielten Vergez, Di Stefano, Martinez sowie Lojacono Spanien gewann den Fußball-Länder- kampf in Barcelona gegen Italien vor 110 000 Zuschauern mit 3:1(0:1). Die Italiener gingen in der 37. Minute durch den Halblinken Loja- cono in Führung. In der 54. Minute glich der erst nach der Pause ins Spiel gekommene spanische Außenläufer Vergez aus. In der 61. Minute brachte Mittelstürmer Di Stefano Spanien mit 2:1 in Führung. Der Halbrechte Martinez stellte in der 84. Minute den End- stand her. Es war der erste spanische Sieg über Italien seit 30 Jahren. Schiedsrichter Dusch Deutschland) leitete die Begegnung ausgezeichnet. Die Rechnung der italienischen Mann- VIERNHEIMS 2:1-SIEG über Spitzenreiter Regensburg ist für die Amicitia und den 8 Waldhof gleich wertvoll. Den„Grünen“ brachte er wichtige Punkte im Kampf um den Verbleib und Waldhof verdankt ihm Punktgleichheit mit der Jahn- Elf.— Auf unserem Bild hatte Viernheims Torjäger Kiß eine große Chance, nachdem Niemann bereits ausgespielt war. Sein Schuß verfehlte jedoch knapp das Ziel. Foto: Gayer schaft, die mit verstärkter Abwehr spielte und sich im Angriff auf schnelle Gegenstöße beschränkte, ging nur eine Halbzeit lang auf. Nach der Pause brachen die Spanier mit ge- nauem Kombinationsspiel, in das sich auch die aufrückenden Außenläufer einschalteten, den Abwehrriegel der Azzurri auf. Mittel- stürmer Di Stefano entwickelte wie üblich einen sehr großen Aktionsradius. Der elegante Spielmacher Suarez kam erst nach der Pause richtig zur Geltung, als die italienische Ab- wehr das von den Spaniern vorgelegte scharfe Tempo nicht durchhalten konnte. Die Italiener lieferten in der ersten Halb- zeit eine taktisch ausgezeichnete Partie. Ihr Spielmacher und Halbrechte Boniperti baute aus zurückgezogener Position auf und schränkte außerdem die Kreise des spani- schen Halblinken Suarez ein. Als gefährlicher Torjäger entpuppte sich der italienische Halblinke Lojacono, ein eingebürgerter Ar- gentinier. Auch Linksaußen Stacchini machte in den ersten 45 Minuten der spanischen Ab- Wehr bei den wenigen, aber gefährlichen Gegenangriffen der Italiener zu schaffen. Nach der Pause beherrschte Spanien das Spielgeschehen noch klarer als in der ersten Halbzeit. Die besten Spieler der Spanier waren der schnelle, umsichtige Stopper Garay, der Außenläufer Vergez und im Angriff Di stefano, Gento und Martinez, der allerdings mit seinen Schüssen sehr viel Pech hatte. Bei den Italienern überragten Torwart Buffon, Stopper Zervato, Lajacono(der gegen Ende der ersten Halbzeit verletzt und nach der Pause gegen Ronzon ausgetauscht wurde) und Boniperti. Im Fußball-Länderspiel der Junioren(bis 23 Jahre) siegte Italien am Sonntag in Pa- lermo über Spanien mit 3:0(2:0) Toren. Großbritannien— Irland 3:1 Im zweiten Ausscheidungsspiel zwischen Großbritannien und Irland für das olympische Fußballturnier blieben am Sonntag in Dublin wiederum die Briten mit 3:1 Sieger, nachdem sie das erste Spiel im November mit 3:2 Toren gewonnen hatten. Obwohl die Iren den Sieg gebraucht hätten, um im Rennen zu bleiben, gelang es ihnen nicht, gegen das stärkere Steh- vermögen und die härtere Verteidigung der Briten durchzudringen. Coates, Brown und Le- wis schossen die Tore für Großbritannien und Merath das Ehrentor für die Vertretung der grünen Insel. Großbritannien muß um den Gruppensieg und die Qualifikation für das olympische Turnier noch zweimal gegen die Niederlande spielen. der Kassenprüfer wurden ohne Diskussion angenommen. Kein Wunder, daß unter die- sen Umständen Alterspräsident Walter Her- many(Heidelberg) auf seinen Vorschlag der Entlastung und später der Wiederwahl von Julius Döring den ganzen Verbandstag auf seiner Seite hatte. Alle übrigen Vorstands- mitglieder wurden en bloc wiedergewählt, lediglich die Wahl des Sportwartes Kamuf (Karlsruhe) konnte nicht vorgenommen wer- den und wurde dem Vorstand überlassen. Der neue(alte) Vorstand setzt sich demnach wie folgt zusammen: J. Döring(Karlsruhe) Vorsitzender; Heinrich Rupp Heidelberg) Stellvertreter; Heinz Throm(Käfertal) Ju- gend; Carola Fritz(Karlsruhe) Frauen; W. Kern(Karlsruhe) Kasse; Heinrich Buß (Mannheim) Lehrwart; Erich Frieß(Mann- heim) Mehrkampf; W. Rang(Karlsruhe) Statistik; W. Kehl Mannheim) Kampfrichter; H. Abend(Mannheim) Presse; W. Groh (Karlsruhe) Rechtswesen. Der nächste Verbandstag wurde nach Karlsruhe vergeben. Die Badischen Meister- schaften der Männer und Frauen finden in diesem Jahr in Mannheim im Stadion statt. Unter Punkt Verschiedenes wurde auch der„zweite Weg“ gestreift, den der Deutsche Sportbund bzw. die Olympische Gesellschaft propagieren. Man war hier der Meinung, daß zunächst die Schulen die nötige Anzahl Sportlehrer haben müßten und zum andern diese Idee, die nicht auf dem Boden der Wirklichkeit stehe, kaum verwirklicht wer- den könne. Peter Müller K. o.-Sieger Basel gewann durch Abbruch Mit nur 3000 Zuschauern war die 19. Stutt- garter Berufsboxveranstaltung auf dem Kil- lesberg nur sehr schwach besucht. Beide Haupfkämpfe endeten vor Ablauf der Distanz. Der Kölner Peter Müller(73,0 kg) schlug den Belgier Abel Soudan(71,5 kg) in der dritten Runde entscheidend und beendete seinen 140. Kampf als Berufsboxer als ge- feierter Sieger. Im zweiten Hauptkampf, der ebenfalls über acht Runden führte, mußte Rolf Peters(Stuttgart), der im Halbschwer- gewicht 75,5 kg auf die Waage brachte, auf Veranlassung des Ringarztes in der siebenten Runde gegen den Hamburger Erich Walter (74,5 Kg) aufgeben. Im Rahmenprogramm der Stuttgarter Ver- anstaltung gewann der deutsche Bantam- gewichtsmeister Edgar Basel(52,5 kg) in der zweiten Runde entscheidend über den hol- ländischen Titelträger van Berkhout(51,2 kg), von dem er sich schon zweimal als Punkt- sieger getrennt hatte. Nach vier Niederschlä- gen brach der Ringrichter den für den Hol- länder aussichtslos gewordenen Kampf ab. GEGEN DAXLANDENS STABILE ABWEHR hatte der Sturm des Tabellenführers MF Phönix einen schweren Stand. Erst kurz vor Schluß mußte sich Torwart Kutte- rer bei einem Weitschuß von Außenläufer Acker geschlagen geben. Hier versuchte Harter mit einem raffinierten Schlenzer sein Glück, aber der Daxlandener Schluß mann hatte rechtzeitig den Schuß winkel verkürzt und blieb auch diesmal Sieger. Foto: Gayer Laufbahn endgültig beendet? Zermürble? Resch aus dem Ning genommen Nach sechs Niederschlägen wurde der Im gleichen Ring der Hamburger Ernst- Merck-Halle, wo Max Resch am 2. März 1956 von dem Engländer Alex Buxton entschei- dend besiegt wurde, dürfte die Laufbahn des Stuttgarter Mittelgewichtlers nunmehr end- gültig beendet worden sein. Gegen den Fran- zosen Germinal Ballarin unterlag Max Resch in der vierten Runde entscheidend, als Ring- richter Tomser nach sechs Niederschlägen ein- schritt und den Franzosen zum Sieger er- klärte. Nach den Erfolgen über Drille und Buxton war die Aufgabe für Resch gegen einen so versierten Gegner wie Ballarin doch zu schwer. Ballarin zeigte wie vor wenigen Wochen beim Unentschieden mit Schöppner eine sehr überzeugende Leistung. Im Rahmen kam Hanswerner Wohlers zu einem klaren Punktsieg über den Franzosen Luce, ohne je- doch beeindrucken zu können. Der Misburger Haß kam zu einem nie gefährdetem Punkt- sieg über Couet Frankreich). Kurschat schlug den Franzosen Poinson in der siebten Runde entscheidend, während sich in der Feder- gewichts-Ausscheidung Rings(Essen) und Buck(Bochum) unentschieden trennten, ohne daß beide eine Qualifikation für einen Titel- kampf nachweisen konnten. Verbandstag in Karlsruhe: E. Worbertz führt Badens Schwimmer Zumg. Verbandstag des Badischen Schwimm- verbandes seit der Wiedergründung 1947 hat- ten sich am Sonntag in Karlsruhe die Dele- gierten von 19 Vereinen und vier Kreisen eingefunden, Schwimmwart Josef Bauer, der für den erkrankten 1. Vorsitzenden Wor- bertz mit viel Geschick die umfangreiche Tagung leitete, verlieh zu Beginn an 15 ver- diente Mitglieder die goldene Ehrennadel des Verbandes. Unter ihnen befinden sich auch die fünf Mannheimer Günther Eber- wein, Heinrich Keller und Heinz Sattler(alle SVM), Willy Schlupp und Gerhard Mitsch (beide TSV 46). Aus den umfangreichen Tätigkeitsberich- ten interessiert vor allem das Ansteigen der Mitgliederzahl während der beiden letzten Jahre um 1580 auf nunmehr 9126, worunter sich nicht weniger als 55 Prozent Jugendliche unter 18 Jahren befinden. Die Neuwahlen brachten einen großen Vertrauensbeweis für den bisherigen Vor- stand als 1. Vorsitzender amtiert der schon 13 Jahre im Amt befindliche Heidel- berger Schwimmsport-Pionier Erich Wor- bertz. Aus Mannheim sind im Vorstand tä- tig: Der 2. Vorsitzende Fritz Feinauer(SVM), Schwimmwart Josef Bauer(VW), Spring- wart Richard Lackus(TSV 46), Frauenwar- tin Friedel Kretzschmar(SVW) und als neuer Sachbearbeiter für die Vereine ohne Win- terbad Karl Klein(VWMͤ). In das Schieds- gericht wurde Heinz Dewald(VWMW) neu ge- wählt. Die Titelkämpfe der Sommersaison kinden im Kreis Karlsruhe statt, und zwar die Meisterschaften am 2./3. Juli in Ettlin: gen und die Titelkämpfe der Jugend eine Woche danach in Weingarten. Der nächste Verbandstag findet im März 1962 in Bruch- sal Statt. B. Franzose Ballarin zum Sieger erklärt Schon kurz nach dem ersten Gongschlag ließ der mit 77,5 kg um zehn Pfund schwerere Ballarin erkennen, daß er für diesen Gegner das rechte Maß besaß. Nach einem rechten Schwinger huschte Resch über den Boden und damit war dem Rechtsausleger offensichtlich der Kampfnerv genommen. Zwar hatte der Stuttgarter in der zweiten Runde noch durch gute Linkshandtreffer kleine Vorteile, aber die dritte Runde wurde für ihn zum„Water- 100“ Nach wenigen Sekunden traf Ballarin mit einer krachenden Rechten am Kopf von Resch, der sich nur mühsam wieder vom Bo- den erhob. Der Franzose ließ nun nicht mehr locker, überschüttete seinen Gegner mit einem Schlaghagel, unter dem Resch noch viermal auf den Ringbelag mußte und einmal ausge- zählt wurde! Nur der Gong rettete vor dem Ende. Als sich Ballarin auch nach Beginn der vierten Runde sofort wieder auf seinen Geg- ner stürzte, schritt Ringrichter Tomser ein und beendete den ungleichen Kampf, der eigentlich schon eine Runde früher hätte Ab gebrochen werden müssen. Resch fand nie die Linie, boxte viel zu unbeweglich und zeigte in Hamburg, daß er am Kopf viel zu empfindlich iSt. Wiltrud Urselmann schwamm Weltrekord Die 18 Jahre alte Krefelderin Wiltrud Urselmann stellte am Samstagabend auf der 50-Meter-Bahn des Züricher Hallenbades ihren ersten Weltrekord auf. Ueber 100 Meter Brust blieb sie mit 1:19,1 Minuten um /10 Se- kunden unter dem bisherigen Weltrekord der Leipzigerin Karin Beyer. Vor nur 200 Zu- schauern schwamm die mehrfache deutsche Meisterin und Rekordhalterin die ersten 50 m in 37 Sekunden. Für die 100-Meter-Distanz stoppten die drei Zeitnehmer zweimal 119,1 und einmal 1:19,2 Minuten. Der Versuch, am Sonntagnachmittag auch den Weltrekord im 200-Meter-Brustschwim- men zu brechen, gelang Wiltrud Urselmann nicht. Mit 2:51,99 Minuten stellte sie zwar einen neuen deutschen Rekord auf, verfehlte jedoch den von der Engländerin Anita Lons- brough mit 2:50, Minuten gehaltenen Rekord um 1,3 Sekunden. Ein Mann, dessen Wort gilt- und eine Zigarette, die zu ihm paßt. Eine Zigarette, die zuverlässig ist. Eine wie die andere gleich gut. Jede ein ganzer, ein voller Genuß. reif und würzig Seite 8 MORGEN Die Leistungen ließen manchen Wunsch offen: Lees von sieben Jiteln fut günthe Lys Zwölfkampfmeister Philipp Fürst 0,55 Punkte zurück(Im Reckturnen so schlecht wie noch nie Der 25 Jahre alte, nur 1.60 Meter große Günther Lyhs aus Kierspe war die große Ueberraschung der deutschen Kunstturnmeisterschaften vor schauern in der Ulmer Donauhalle. Man insgesamt 5000 Zu- hatte zwar einen harten Kampf zwischen dem früheren Gelsenkirchener und Titelverteidiger Philipp Fürst erwartet, aber 0,55 Punkte Vorsprung im olympischen Zwölfkampf und fünf Einzelmeisterschaften im Fferdsprung, am Boden, an den Ringen, am Barren(zusammen mit Fürst) und am Reck bedeuten doch eine kleine Sensation im Turnerlager. Bei Lyhs mag sich entschei- dend die systematische Schulungsarbeit in Westfalen, zu der sehr stark Alex Tananaki hinzugezogen wird, und der Wohnortswechsel in Verbindung mit einer besseren be- ruflichen und privaten Atmosphäre ausgewirkt haben, während der sensible Fürst doch unter den Auswirkungen der Kontroverse um Bantz zu leiden schien. Hinter Lyhs(112,15) und dem Oppauer Titelverteidiger(111, 60) belegten— klar abgeschlagen — Kurrle(109,80), Jakoby(109,70), Groborz(109,40), Lohmann(109,35) und Altmeister Robert Klein(109,30) die Plätze. Insgesamt gesehen lagen die Leistungen in der Pflicht und in der Kür zwischen be- kriedigend und gut. er allgemeine Ein- druck jedoch war— knapp ein halbes Jahr Vor Rom— vor allem deshalb deprimierend, Weil den schwachen Reck-Pflichtübungen am Samstag eine Reckkür folgte, die schwächer Als bei jeder anderen deutschen Meisterschaft Wirkte. Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Wacker 04— Union 06 322 Spandauer SY— Norden-Nordwest 3 Blau-Weiß 90— Tennis Borussia 123 Hertha Zehlendorf— Hertha BSC 30 Tasmania 1900— Viktoria 89 20 Tasmania 1900 28 6 1 N Spandauer SV 2 416 Hertha BSC J7ͥͤ Wacker 04 25 11 312 28 22 Tennis Borussia 25 12 2 11 36:49 2624 Berliner SV 92 25 11 4 10 44:44 26 24 Viktoria 89 26 9 8 11 5142 24:28 Blau-Weiß 90 24 8 4 12 34: 20:28 Hertha Zehlend. e 20 Norden, Nordwest 23 5 5 13 30: 5 Union 06 J 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— VfR Pforzheim 41 VfB Leimen— Olympia Kirrlach 41 Phönix Mannheim— FV Daxlanden 1:0 Karlsruher FV FC Neureut 322 Spygg. Birkenfeld— 08 Hockenheim 4:0 Spygg. Sandhofen— Sportfr. Forchheim 2:0 SVSandhausen SG Kirchheim 0:1 VfL Neckarau— Kickers Walldürn 8 Phön. Mannheim 27 16 7 4 60:29 39:15 SpVgg Sandhofen 26 14 7 5 51:29 35.17 VIR Pforzheim 25 10 10 5 33.35 3920 VIL Neckarau 27 11 8 8 5535 30.24 ASV Feudenheim 27 11 7 9 53.43 29.25 VfB Leimen 10 8 9 3533 2820 Karlsruher FV 2 1 53:49 27:27 1. FC Neureut 27 11 4 12 47:46 26:28 FV Daxlanden 27 9 8 10 48:48 2628 S Kirchheim in s e e SV Sandhausen 28 11 2 13 38907 242 Spfr. Forchheim 27 8 8 11 40.52 24730 SV Birkenfeld JJ Kickers Walldürn 27 9 5 13 39:56 23:31 08 Hockenheim r Olympia Kifflach 27 6 5 16 3272 17:37 2. Amateurliga, Staffel I: FC Bammental— 98 Schwetzingen 2:1 Viktoria Nußloch— TSG Plankstadt 2:4 Ving Rauenberg— Spygg Ketsch 322 F Zuzenhausen— Germ. Friedrichsfeld 2:3 TSG Rheinau— SV Altlußheim 02 Eintracht Plankstadt— VfB Wiesloch 3:0 SV Waldhof Res. a K.— ASV Eppelheim 3:1 98 Schwetzingen 214 36828 311 ASV Eppelheim n 9d 20 TSG Plankstadt 22 13 5 4 3113 SV Altlußheim 22 11 7 1 41 29515 FC Bammental 27 Eintr. Plankstadt 23 11 3 9 5144 2521 Germ. Friedrichsf. 24 10 3 11 36:45 23725 TSG Rheinau 23 9 4 10 50:47 22.24 Vikt. Nußloch 22 8 4 10 42:59 20:24 SpVgg. Ketsch 22 1 512 4058 19 29 SG Waibstadt 21 8 18 VIB Rauenberg 77). IB Wiesloch 22 2 9:35 FC Zuzenhausen 22 1 219 2482 4.40 SV Waldhof R. a. K. 24 13 2 9 75:54 28:20 2. Amateurliga, Staffel II: VB Gartenstadt— Fortuna Edingen 3:0 09 Weinheim— 50 Ladenburg 5·1 VfB Eberbach— SG Hemsbach 22 Spogg Wallstadt— SC Käfertal 221 TSG Ziegelhausen— Spygg Ilvesheim 23 Spfr Dossenheim— DSC Heidelberg 1:1 903 Ladenburg— SV Waldhof Amat. 21 SpVgg Ilvesheim 24 18 4 2 60:27 40:8 DScœ Heidelberg JJ 09 Weinheim 24 12 5 7 54:36 29:19 Fortuna Edingen 23 8 12 3 36:26 28:18 Spfr. Dossenheim 24 10 8 6 49.41 28:20 VIB Eberbach 24 12 3 9 45:41 27:21 03 Ladenburg 24 10 5 9 4936 25:23 SG Hemsbach 24 8 9 7 39038 25 23 Sc Käfertal JJ! VfB Gartenstadt 24 7 5 12 35:57 19:29 50 Ladenburg 24 7 4 13 44:59 18:30 SV Waldhof Amat. 24 7 3 14 40:59 17:31 Spogg Wallstadt 24 5 5 14 32:65 15:33 TSG Ziegelhausen 23 4 3 16 35,61 11:35 Bereits bei der Pflicht deutete sich die Ueberraschung an, da Günther Lyhs an fünf Geräten(dazu Jakoby am Seitpferd, das er auch vor Fürst gewann) an der Spitze lag. Fürst hatte zweimal seine Reckübung ver- patzt und lag mit 0,80 Punkten Rückstand fast aussichtslos zurück. Vom Pferdsprung an, der noch am Samstagabend absolviert wurde, ergab dann die Kür das gleiche Bild: Lyhs als herausragender Bodenturner er- reichte ebenso wie Jakoby mit 9,60 Punkten die beste Note, während Fürst, im Pferd- sprung 0, 10 Punkte im Nachteil, hier sogar zwei Zehntelpunkte verlor. Der Oppauer Titelverteidiger setzte dann jedoch alles auf eine Karte. Mit 9,70(Seitpferd), 9,65(Barren) und 9,40(Reck) turnte er die höchsten Wer- tungen heraus. Da er aber an den Ringen mit 9,50 Punkten wiederum 0,10 Punkte ge- genüber Lyhs verloren hatte, kam er nur auf 0,55 Punkte an seinen Nachfolger heran. Wertet man die Pflicht so entscheidend, wie sie bei großen Meisterschaften und Olympi- schen Spielen ins Gewicht fällt, dann erfül- len lediglich Lyhs, Fürst und der noch ge- sperrte Bantz alle Anforderungen, die man sechs Monate vor Olympischen Spielen an die Leistungen stellen kann. Und selbst hier gibt es noch erhebliche Einschränkungen! Da Bantz(Sprung und Reck) fehlte, war nur Lyhs— am Boden und am Barren— erfolgreicher Titelverteidiger, während Fürst am Seitpferd(durch Jakoby) und Kurrle an den Ringen(durch Lyhs) entthront wurden. Beschämend waren die Uebungen im Pferd- sprung und am Reck. Im Pferdsprung hatte Lyhs mit nur 9,00 Punkten die Spitze in der Pflicht halten können, Fürst erreichte als erster Turner() der Reck-Kür 9,40 Punkte, die von niemandem mehr erzielt wurden. Selbst die 9,20 von Lyhs und Bechdolf und die 9,10 von Kurrle und Irle(alle anderen Spitzenturner blieben unter der„9“ enthiel- ten so viele Schwächen, Unsicherheiten und Fehler, daß bei einer Beibehaltung der sonst sehr scharfen Wertung auch diese Noten unter„9“ gelegen hätten Die Ergebnisse: Olympischer Zwölfkampf: 1. und Deutscher Meister Günther Lyhs (Kierspe) 112,15, 2. Fürst(Oppau) 111,60, 3. Kurrle(Stuttgart) 109,80, 4. Jakoby(Oppau) 109,70, 5. Groborz(Iserlohn) 109,40, 6. Loh- mann(München) 109,35, 7. Klein Gerg- Gladbach) 109,30, 8. Irle(Klafeld) 106,80, 9. Bechdolf(Köln) 106,50, 10. Schlenker Frei- burg) 105,10. 11. Theis(Köln) und Hirsch Dietlingen) je 104,90 Punkte. Gerätewertung: Pferdsprung: 1. und Deut- scher Meister Lyhs 18,50, 2. Groborz 18,45, 3. Kurrle 18,40.— Bodenübungen: I. und Deutscher Meister Lyhs 18,85, 2. Jakoby 18.80, 3. Fürst 18,55.— Seitpferd: 1. und Deutscher Meister Jakoby 19,25, 2. Fürst 19,20, 3. Gro- borz 18,60.— Ringe: 1. und Deutscher Mei- ster Lyhs 18,95, 2. Lohmann 18,90, 3. Fürst 18,20.— Barren: 1. und Deutscher Meister Lyhs und Fürst, je 19,40, 3. Kurrle 18,55.— Reck: 1. und Deutscher Meister Lyhs 18,55, 2. Bechdolf 18,35, 3. Lohmann 18,15 Punkte. Montag. 14. März 1960/ Nr. 61 —— EINE KLEINE SENSATION gab es bei den Meisterschaften der Kunstturner in Ulm. Man hatte damit gerechnet, daß Günther Lyhs für Titelverteidiger Fürst eine schwere K ZU urrenz sein würde, daß der Vorsprung des Gelsenkircheners im Olympischen zIfkampf indessen 0,55 Punkte betragen und er die Einzelmeisterschaft an fünf Geräten gewinnen würde, kam doch überraschend.— Unsere Bilder zeigen links Lyhs am Barren und rechts Fürst am Pferd. Die Krönung der Hallensaison: Fotos: AP Höͤppingen Liege im handball. Europapokal Im Endspiel 18:13-Sieg gegen Dänemarks Landesmeister Aarhus/ In allen Belangen überlegen In der mit 5000 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllten Coubertin-Halle in Paris gelang es dem fünfmaligen deutschen Hallen-Handbaltmeister TC Frischauf Göppingen, das Endspiel des Europapokals der Landesmeister gegen Dänemarks Titel- trüger von 1958 und 1959, Aarhus Gymnastik Forening, mit 18:13(10:5) sicher für sich zu entscheiden und dadurch im zweiten Anlauf die wertvolle Trophäe in seinen Be- Sitz zu bringen. Der Zufall wollte es, daß die„Kempa- Buben“, wie man die Göppinger nach ihrem Alt- Internationalen und Lehrmeister— ihrem heutigen„Coach“— Bern- hard Kempa allgemein nennt, mit genau dem gleichen Resultat diesmal das Finale gewannen, mit dem sie am 18. April 1959 an gleicher Stelle gegen Schwedens Mei- ster mannschaft Redbergslid Göteborg unterlegen waren. Dieser hervorragende Erfolg stellt die Krönung der deutschen Hallenhandball-Sai- son dar, die mit den ausgezeichneten Resul- taten der deutschen Nationalmannschaft in DER NEUE PORSCHE- FORMEL-II-- RENN WAGEN, mit dem Stirling Moss am 20. März in Syrakus starten will und der außerdem von den Piloten des Porsche Werkteams gesteuert werden wird, durfte jetzt erstmals fotografiert werden. Wenn er in dieser Saison seine Bewährungsprobe besteht, wird er 1961 in der neuen Formel I eingesetzt und wäre dann nach dem Ausscheiden von Mercedes aus dem Rennsport wieder der erste deutsche Grand-Prix- Wagen. Foto: AP den Länderspielen gegen Dänemark in Aal- borg(14.1%, gegen die Schweiz in Bern(30:16), gegen Oeste ich in Stuttgart(23:17) und erst am vergangenen Donnerstag in Göteborg gegen Schweden(16:16) unerwartet günstige Ergebnisse gebracht hat. Altmeister Bernhard Kempa hatte seine „Buben“ auf diesen— in seinen Körper- mabßen den untersetzten Göppingern äbnlichen — Gegner großartig eingestellt. Mit einem Blitzstart wurden die Dänen überrascht: Nach zwei Minuten lag Frischauf durch Vollmer und Grill bereits 2:0 in Front. Ersterer als Vollstrecker, letzterer als glänzender Diri- gent waren— wie schon beim Stuttgarter Meisterschafts-Turnier vor Wochenfrist— die Stützen des Göppinger Spiels, das in Seiner technischen Virtuosität und taktischen Reife gleich in der Anfäfigs- Viertelstunde 1 respektvollen Abstand von 7:3 Treffern Aarhus schuf. Jarosch, Vollmer und Grill bezwangen den dänischen National- Torwart Leif Gelvad(bei Gegentoren von Hahn, Lundby und Jensen) weitere fünfmal, Obwohl der Aarhuser Schlußmann teilweise tolle Abwehrparaden zeigte. Den vorent- scheidenden Pausenrückstand von 5:10 konnte Aber auch er nicht verhindern, zumal sein Gegenüber Toni Burkhardtsmaier trotz seiner 33 Jahre ebenfalls einen Glanztag hatte. Obwohl der Gegner schon ausgangs der ersten Halbzeit sich besser gefunden hatte und fünf Minuten nach Seitenwechsel auf 11:8 herangekommen war, gab der fünfmalige deutsche Hallenmeister weiterhin den, Ton an und zog, bei einem Penalty-Gegentor q en- sens, durch Treffer von Meister(2), Speidel und erneut Vollmer(Strafwurf) bis zehn Mi- nuten vor dem Schlußpfiff des französischen Schiedsrichters Collot auf 15:9 davon. In der 57. Spielminute führten die Göppinger sogar mit 18:11, womit die Partie entschieden war. Zwei dänische Tore, darunter das letzte des Abends durch Verwandlung eines weiteren Siebenmeters, gestalteten das Endresultat noch etwas freundlicher für die Skandinavier und liegen die„Kempa-Buben“ bei ihrem zweiten Griff nach dem Europapokal durch ein Spiel des Zufalls mit genau dem gleichen Ergebnis siegreich bleiben, mit dem sie am 18. April 1939 an derselben Stelle den baum, langen Schweden von Redbergslid Göteborg etwas unglücklich unterlegen waren. Ein linker Haken genügte: gchol ⁊ be Zwang Köhler entscheidend Eindrucksvoller Aufgalopp des Europameisters für die Begegnung mit Holt Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz kam vor 14 000 Zuschauern in der Wiener Stadthalle(neuer Hallenrekord) zu einem E. o.-Sieg in der zweiten Runde über den Oesterreicher Hugo Köhler, der nach einem blitzschnellen linken Haken zum Kopf ausgezählt wurde. Scholz gewann seinen Auf- galopp für die Begegnung mit dem Südafri- kaner Mike Holt am 19. März in Berlin recht eindrucksvoll. Vox allem imponierte der Ber- liner durch sein reaktionssicheres Auge. Englands Vertretung gewann nur mit 3.1 Toren: Hehilungserfolg der deulschen Mochen-· C Amen Großartige zweite Halbzeit vor 54 000 Zuschauern im Wembley- Stadion/ Ehrentor durch Dreesmann Die deutsche Damenhockey- Nationalelf unterlag im Londoner Wembley- Stadion der Mannschaft Englands, die als inoffizieller Weltmeister angesehen wird., mit 1:3(0:2). Vor 54 000 begeisterten Zuschauern schoß die englische Mittelstürmerin Janet Ruff bis zur Pause einen 2:0- Vorsprung heraus, den sie später mitten in einer deutschen Drang- periode auf 3:0 ausbaute. Die Hamburger Mittelstürmerin Gisela Dreesmann ver- kürzte in der Schlußminute nach großartiger Vorarbeit von Greta Feurich auf dem Iinken Flügel auf 3:1. Dieses unerwartet knappe Ergebnis be- deutet für die junge deutsche Mannschaft einen bemerkenswerten Achtungserfolg. Nach dem 4:6(1935 in Berlin), dem 0.5(1937 in London), dem 0:8(1953 in Folkstone) und dem 0:3 im vergangenen Jahr beim Länder- turnier in Amsterdam, ist dieses Ergebnis— zumal vor der großen Zuschauerkulisse des Wimbledon— sehr hoch zu bewerten. Die deutsche Länderspielbilanz weist in 34 Tref- Im offiziellen Länderspiel: Eishockey-Team schlug Japan 10:6 Mit einem 10:6(2:2, 3:3, 5:1)-Sieg über Japan im offiziellen Länderspiel schloß die deutsche Eishockey-Olympiamannschaft von Squaw Valley ihre Spielserie im Fernen Osten ab. Vor 5000 Zuschauern im ausver- kauften Korakuen Ice Palace von Tokio mußte die deutsche Mannschaft diesmal er- heblich mehr kämpfen als in den übrigen Begegnungen, Das Spiel litt allerdings sehr unter den schwachen Leistungen der Schieds- richter, die für Deutschland 16 und für die Japaner zehn Strafminuten verhängten. Bei den deutschen Spielern machten sich außer- dem die Anstrengungen der mehrwöchigen Reise durch die USA über Hawai nach Ja- pan bemerkbar. Am 17. März trifft die Ex- pedlition wieder in München ein. In der deutschen Mannschaft fehlten er- neut der verletzte Kapitän Markus Egen und Waitl. Eberl und Rampf brachten Deutsch- land in Führung, aber noch im ersten Drittel glichen Itoma und Ono aus. Die Begeisterung auf den Rängen War beispiellos, als den Ja- panern zu Beginn des zweiten Drittels durch Segawa und Miyazaki eine 4:2-Führung ge- lang, die Ambros und Reif aber schnell auf- holten. Damit war aber auch die Kampf- kraft der Japaner erschöpft. Zwar schaffte Gamada für die nachlassenden Gastgeber noch einmal einen Vorsprung, aber Unsinn sorgte für den Gleichstand nach dem zwei- ten Drittel. Das Schlußdrittel, in dem die Rauheiten auf beiden Seiten unter den schwachen Schiedsrichterleistungen zunah- men, stand ganz im Zeichen der deutschen Mannschaft, die nun fast nach Belieben ihre Kombinationen aufzog. Sepp, Rampf, Traut- wein, Unsinn und Schuldes schossen so noch fünf schöne Tore und erst Sekunden vor Schluß kamen die Japaner durch Segawa zu ihrem sechsten Treffer. fen jetzt 16 Siege, zwei Unentschieden und 15 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 76:68 auf. Die Engländerinnen blieben mit dem Spiel gegen Deutschland zehnmal hin- tereinander im Wembley Stadion unge- schlagen und erzielten dabei ein Torver- hältnis von 55:10. Die englische Mannschaft überzeugte vor allem durch ihr besseres Teamwork, und das taktisch überlegene Spiel. Zur heraus- ragenden Spielerin wurde die Länderspiel- Debutantin Janet Ruff, neben der die Halb- linke Vera Chapman, die man als beste Hockeyspielerin der Welt bezeichnet, ver- plagte. Die deutsche Mannschaft brauchte lange, bis sie sich mit der ungewohnten Umgebung abgefunden hatte. Auch als ihr Spiel später besser lief, mangelte es oft am Verständnis zwischen der Verteidigung und der Stürmerreihe. Zum herausragenden Mannschaftsteil wurde die Verteidigung mit Verena Sudek und Hannelore Blumenberg. die vor allem zu Beginn des Spiels die Ruhe behielt und Deutschland vor einem größe- ren Rückstand bewahrte. Im Sturm war es Greta Feurich, die ihre Mitspielerinnen im- mer wieder gut einsetzte und schließlich auch selber großen Anteil an dem deutschen Gegentor hatte. Bereits in der sechsten Spielminute brach die englische Mittelstürmerin Ruff durch undd erzielte das Führungstor für ihre Mann- schaft. Nachdem die gleiche Spielerin mit ihrem enormen Antritt acht Minuten später auf 2:0 erhöhte, schien sich eine klare Nie- derlage für die deutschen Mädchen abzu- zeichnen. Die Entlastungsangriffe brachten nichts ein. Nach der Pause schien die Mannschaft Wie umgewandelt. Sie schnürte die Englän- derinnen teilweise in ihrer eigenen Hälfte ein und nur der Torhüterin Tatlock hatten es die Gastgeberinnen zu verdanken, daß sie keine Treffer hinzunehmn brauchten. Mit- ten in diese deutsche Ueberlegenheit hinein flel das dritte Tor für England, als wieder- um Ruff die deutsche Abwehr überlief und hoch einschoßg. In der letzten Minute des Treffens umspielte Greta Feurich am linken Flügel zwei Abwehrspielerinnen, flankte genau zur Mitte, Wo Gisela Dreesmann den Ball aufnahm und mit ihrem scharfen Schuß der englischen Torhüterin keine Chance lieg. Mit 74,75 kg war Scholz um ein Pfund leichter als sein Gegner. Der Europameister Wirkte gut trainiert und wurde von den Zu- schauern mit großem Beifall begrüßt. In der ersten Runde verhielten sich beide Boxer Sehr abwartend. Scholz studierte seinen Geg- ner, der nicht wie gewöhnlich stürmisch an- griff. In der zweiten Runde drängte Köhler dann plötzlich den Berliner in eine Ringecke und landete eine harte Linke am Kopf, die Scholz wütend machte. Harte Doubletten zwängen Köhler zur Vorsicht. Scholz wartete zunächst noch ab, landete dann aber urplötz- lich eine Linke am Kinn seines Gegners, der wie ein gefällter Baum zu Boden stürzte und ausgezählt wurde. Der Europameister lieb erkennen, daß zumindest seine glänzende Reaktionsfähigkeit unter der langen Ring- pause nicht gelitten hat. Obwohl die Zu- schauer über das schnelle Ende des Kampfes etwas enttäuscht waren, wurde Scholz mit brausendem Beifall verabschiedet. Schmidt schlug verletzten Fraser Mit 6:2, 6:4 schlug der Schwede Ulf Schmidt im Endspiel der Rasentennis-Mei- sterschaften von Puerto Rico den austra- lischen Weltranglistenspieler Neale Fraser. Fraser hatte das Pech, im Finale mit einer Muskelzerrung im Bein antreten zu müssen, 50 daß er gegen den gut eingestellten Schwe- den nur unter groben Schmerzen spielen konnte. Konzept für Aenderung des Spielsystems: Steuerung auf Bundesliga! Nicht allzu viel besagt ein Kommuniqué, das sich mit der Arbeitstagung des Vertrags- sPieler-Ausschusses des Deutschen Fußball- bundes befaßt, der unter dem Vorsitz von Dr. Fritz Walter(Stuttgart) in Frankfurt zusam- menkam. Fragen des Spielsystems und mög- licher Aenderungen standen im Mittelpunkt. Der Ausschuß, der die 125 deutschen Ver- tragsspielervereine vertritt und auch im Bei- rat des DFB in allen Fragen des Statuts Sitz und Stimme hat, erarbeitete— wie es heißt — ein Konzept. Die sich daraus ergebenden Vorschläge werden am 19. März in Frankfurt mit den zuständigen Ausschüssen der Regio- nalverbände und Berlins besprochen, um dann den satzungsgemäß üblichen Weg über den DFB-Beirat zu gehen, Soweit es sich um eine Aenderung des bisher gegebenen Spiel- systems im deutschen Fußball handelt, wird der Bundestag sowieso das letzte entschei- dende Wort haben. Es wird zwar nicht offen ausgesprochen, aber mit der Umschreibung„Spielsystem“ kann nach allem, was in den letzten Wochen durchgesickert ist, nur die zweigeteilte Bun- desliga gemeint sein, die natürlich zwangs- läufig auf alle deutschen Spielklassen aus, strahlen würde, weil sie etwas grundlegend Neues darstellt. Westdeutschland und Ber- lin haben diesen neuen Weg bereits in aller Oeffentlichkeit auf Tagungen ihrer Vertrags- Spieler-Vereine bestätigt. Die Frage ist, ob und mit welchen Vorbehalten Süd-, Nord- und Süd westdeutschland in diese bisher kleine Front einschwenken werden. Wenn vor zwei Jahren noch die Frage nach einer Redu- zierung der Vertragsspielergruppe auf Wider stand gestoßen ist, dürfte sich inzwischen eine Wendung ergeben haben. Die wirt⸗ schaftliche Lage der Vereine, die Jahr um Jahr im unteren Teil der zweiten Liga 2 kinden sind, ist beileibe nicht besser gewor- den, im Gegenteil— sie erfordert katego- risch eine neue Lösung. 5 gesa die! aber die dun, Ger! Pun nun senb liche gest. richt dien sent lich 2082 mat! kam Pun Eben der- sent Reir und und bez im Weit drei und Sch ende 2 die liga- beid (Süc die kam schi. bein ner gen gew ten wod Pun stan Spro neu- — Nac offi12 Ver. Gas Heb die stre Sch und ler 8 heir Leis bes Aus 20h. SZ. gew War Drü deu hab pro der Mei Zur Sies Mit in pro im gev Im. vere hen kfünk hs ional- n von ufmal, Iweise Oorent- zonnte sein seiner e. gs der hatte el auf malige n. Ton r Jen- peidel m Mi- zischen In der Sogar n War. te des eiteren esultat navier iHrem durch Eichen sie am baum, teborg Holt Pfund neister en Zu- In der Boxer n Geg- ch an- Löhler agecke pf, die Netten ſartete Eplötz- rs, der te und ließ Mende Ring- le Zu- umpfes 12 mit raser e Ulf -Mei-⸗ ustra- Fraser. einer üssen, chwe⸗ pielen Vochen Bun- vangs- Aus- legend 1 B n aller trags ist, ob Nord- bisher nn vor Redu- Wider ischen wirt⸗ hr um 1g Zu gewor- atego⸗ — Nr. 61/ Montag, 14. März 1960 MOEGEN — 7 Wieder 12:8 gegen St. Georgen: U Wiesentat stetii Badens beste Ningerstastel Mit insgesamt 24:16 Punkten KSV Wiesental, der hohe Favorit für den gesamtbadischen Ringer- Meistertitel, erfüllte die Erwartungen und holte sich am Samstag- abend endgültig die Meisterwürde. Nachdem die Wiesentaler bereits den ersten Entschei- dungskampf beim Südbadenmeister KSV Germania Freiburg- St. Georgen mit 12:8 Punkten für sich entschieden hatten, war nunmehr in der überfüllten Wiesentaler„Ro- senhalle“ ihre Mannschaftsleistung verständ- licherweise hauptsächlich auf Sicherheit ab- gestellt. Dieser Weg erwies sich als völlig richtig, denn auch diesmal sprang ein ver- dlienter 12:8-Erfolg heraus, so daß der Wie- sentaler Gesamtsieg mit 24:16 Punkten ziem- lich klar ausfiel. Die Freiburger Vorstädter zogen mit ihrer ein wenig umgestellten For- mation alle Register ihres Könnens, doch kamen sie auch diesmal über jeweils einen punkt- und Schultersieg von W. Seger über Eberhardt und E. Seger über Becker im Fe- der- und Weltergewicht nicht hinaus. Wie- sentals beste Kräfte waren auch diesmal Reinfried Roth und Hugo Knebel im Fliegen- und Bantamgewicht, denn ihre Gegner Maat und Falk wurden kurzzeitig entscheidend bezwungen. Josef Knebel fügte schließlich im Mittelgewicht über Böhler noch einen weiteren Fallsieg hinzu, während die übrigen drei Begegnungen zwischen Machauer(W) uad K. Seger, Sälzler(W) und Frick, sowie Schuppler(W) und Herbstritt unentschieden endeten. Auf des Messers Schneide stand indessen die Vergebung des nordbadischen Landes- liga-Meistertitels im Ringen zwischen den beiden Gruppensiegern KSV Berghausen (Süd) und RSC Laudenbach(Nord). Nachdem die Laudenbacher den ersten Entscheidungs- kampf klar mit 14:7 Punkten für sich ent- schieden hatten, ließen die Berghausener beim entscheidenden Rückkampf auf eige- ner Matte nichts unversucht. Ihre Bemühun- gen wären auch beinahe von Erfolg gekrönt gewesen, Die Karlsruher Vorstädter behiel- ten nämlich mit 13:7 Punkten die Oberhand, wodurch ein Gesamtergebnis von nur 21:20 Punkten zugunsten der RSC Laudenbach Zzu- stande kam. Mit diesem einzigen Punkt Vor- sprung kam der RSC Laudenbach zu den neuen Titelehren. Die Berghausener waren Gewichtheber-Sieg über die Schweiz Mit 5:2 Punkten gewann in Nürnberg eine Nachwuchs-Heber-Staffel Deutschlands den offiziellen Länderkampf gegen die stärkste Vertretung der Schweiz. Auf Wunsch der Gäste setzte der Deutsche Athleten-Bund nur Heber bis zu einem Alter von 25 Jahren ein, die im Gesamtergebnis 2322,5 kg zur Hoch- strecke brachten gegenüber 2182,5 kg der Schweizer. In letzter Minute noch mußte Deutschland auf den Stuttgarter Federgewichtler Seidel und den Regensburger Leichtschwergewicht⸗ ler Feiertag verzichten, für die Adolf Reutter (TSV 46 Nürnberg) und Albert Huser Mann- heim) an die Scheibenhantel gingen. Mit den Leistungen der deutschen Heber konnte man besonders im Hinblick auf die kommenden Ausscheidungen mit den Hebern der Sowiet- zone recht zufrieden sein. Lediglich Bernhard Szweyk(Marl-Hüls) erfüllte im Mittelschwer- gewicht nicht die Erwartungen. Erfreulich War vor allem die Feststellung, daß sich im Drücken, bisher war das das Sorgenkind der deutschen Heber, Verbesserungen eingestellt haben. Mit dem Nürnberger Alfred Korn- probst, dem Mannheimer Albert Huser und dem Kölner Helmut Werheid, der deutscher Meister seiner Klasse ist, stehen gute Heber zur Verfügung. Die Schweiz errang ihre Punkte durch Siege von Glaser im Feder- und von Fidel im Mittelgewicht. Die deutschen Erfolge buchten in ihren Klassen Wolf im Bantam, Korn- probst im Leicht-, Werheid im Mittel- Huser im Leichtschwer- und Hupfer im Schwer- gewicht. neuer Titelträger/ Landesligameisterschaft an den RSC Laudenbach diesmal durch Rothweiler über F. Eckstein, Kunzmann über K. Beck und Gröner über W. Knust dreimal entscheidend erfolgreich, während die Laudenbacher lediglich durch H. Beck über Becker zu einem Fallsieg ka- men. Die übrigen vier Begegnungen zwischen Dönig und Keßler(J), Ringwald und O. Eck- stein(D), Kohler und Rauch(J), sowie Hart- mann und Deckert(U) endeten unentschieden. RSC Schönau, der aufwärtsstrebende Mannheimer Ringer-Kreisligist, hatte die mit einigen Nachwuchskräften angetretene Staf- fel des SRC Viernheim zu einem Freund- schaftskampf zu Gast. Zwar wehrten sich die Schönauer recht tapfer ihrer Haut, konn- ten aber den erwarteten Viernheimer Erfolg nicht verhindern. Mit einer 9:15-Niederlage zogen sich jedoch die Schönauer noch recht gut aus der Affäre. Alle acht Begegnungen endeten entscheidend, wobei Schönau durch Hemd, Schubert und G. Walther dreimal und Viernheim durch Seitz, Glaab, Reinhardt, Rohrbacher und Brenner fünfmal erfolgreich War.. all Schulungsarbeit macht sich bezahlt: Die Vl Niege immes besser in Schung Gegen Ingelheimer Turnriege nie gefährdeter 360, 45:354,05-Sieg Die neu aufgebaute Neckarauer Turn- riege steigert sich von Kampf zu Kampf und konnte mit einer abgerundeten Leistung gegen die starke Vertretung der TSG 1848 Ober-Ingelheim zu einem klaren und in kei- ner Phase gefährdeten Sieg kommen. Bei Neckarau, das sich durch Franz Partera (TSV 13846) verstärkt hatte, zeigte sich deut- lich der Erfolg einer sehr intensiven Schu- lungsarbeit, der sich die alten Kämpen Mör- schel, Habel, Hör und Getrost genau so unterordnen wie die Nachwuchskräfte Orth, Lutz und Beyer. Was die Routiniers noch zu leisten vermögen, zeigte sich in der Einzel- wertung. Der Senior des Kampfes, Franz Partera(34), belegte mit 55,25 Punkten klar den ersten Platz vor Werner Getrost(30) mit 54,95 Punkten. Den dritten Platz sicherte der beste Gastturner Rebmann mit 53,75 Punk- ten vor seinem Vereinskameraden Claus, der mit 54 Punkten knapp vor den beiden Nek- karauern Gerhard Hör und Bodo Habel lag. Mit 360,45:354,05 Punkten fiel der Neckar- auer Sieg sehr deutlich aus. Die Gäste hatten allerdings das Pech, einen Turner durch Ver- letzung zu verlieren. Neckarau holte schon beim einleitenden Pferdesprung eine knappe Führung(bester Einzelturner Partera mit 9,60) heraus und konnte an den Ringen den Vorsprung auf fast vier Punkte ausdehnen. Mit 9,35 Punkten zeigte hier Bodo Habel eine glänzende Kür. Sehr knapp war dagegen die Entscheidung am Barren, wo Werner Getrost mit 9,15 Punkten die böchste Wertung schaffte. Auch am Seitpferd, das den Gast- gebern den entscheidenden Vorsprung brachte, wußte Werner Getrost mit einer gut aufgebauten Uebung, die 9,05 Punkte erhielt, den Neckarauern die beste Einzelwertung zu sichern. Beim Bodenturnen konnten die Gäste leicht aufholen und stellten in Claus mit 9,60 und Rebmann mit 9,30 Punkten die besten Einzelturner. Auch am Reck konnten die Ingelheimer den Vorsprung Neckaraus noch einmal geringfügig verringern, Obwohl Franz Partera hier die höchste Wertung des Abends mit 9.85 vor Getrost mit 9,65 und Hör mit 9.20 Punkten erhielt. Männerturnwart Karl Striehl als Leiter des Kampfes nahm abschließend die Sieger- ehrung vor, bei der sich die Gäste als gute Verlierer zeigten und jedem Turner und Kampfrichter ein„edles Fläschlein“ Ingel- heimer kredenzten. e Gesamtdeutsches Basketball- Team? Die Ermittlungen der deutschen Basket- pall-Mannschaft für das vorolympische Tur- nier in Bologna(Italien) und die Olympi- schen Spiele in Rom stand im Mittelpunkt eines Ost-West- Gespräches in Göttingen, zu dem der Deutsche Basketball-Bund und der Deutsche Basketballverband der Zone ihre Vertreter entsandt hatten. Fest steht nach dieser Sitzung lediglich, daß am 22. April und am 24. April zwei Ausscheidungsspiele stattfinden sollen und daß Halle Ausweich- ort Leipzig) der Austragungsort in der Zone ist. Westberlin wurde als Schauplatz des zweiten Spiels von der Zone nicht akzep- tiert, so daß laut Kommique die beiden Na- tionalen Olympischen Komitees Deutschlands hierüber entscheiden müssen. Während der Deutsche Basketball-Bund die Bildung einer gesamtdeutschen Mann- schaft aus den besten Spielern beider Seiten forderte, bestand die Zonen-Vertretung auf der Entsendung der Mannschaft, die aus den beiden Ausscheidungskämpfen siegreich her- vorgeht. Es wurde dabei von der Zone an das Beispiel im Fußball und Eishockey er- innert. Auch hierüber muß in der gemein- samen Besprechung mit den NOK's noch eine Einigung erzielt werden. RSV Mülheim Meister der Frauen im Hallenhandball Mit einer großen Ueberraschung endete die deutsche Hallenhandball- Meisterschaft der Frauen am Samstag vor 4000 Zuschauern in der Halle Münsterland. Neuer Titelträger wurde der Westzweite, RSV Mülheim, der das Endspiel mit 10:5(7:3) gegen den 1. FC Nürnberg gewann. Im Kampf um den dritten Platz scheiterte der Titelverteidiger TV Eims- büttel mit 1:2(0:1) an dem Westmeister Gre- ven 09. Fünfter wurde Vorwärts Frankfurt durch ein 3:2(2:1) über Südwest Berlin. Eintracht Dortmund in der Bundesliga Auf eigenem Eis konnte am Samstag vor 5000 Zuschauern Eintracht Dortmund als Tabellenführer der Eishockey-Oberliga auch die zweite Aufstiegsbegegnung gegen den Tabellenletzten der Bundesliga ESV Kauf- beuren, mit 3:1(1:0, 0:0, 2:1) gewinnen. Nach- dem die Dortmunder bereits in Kaufbeuren das Vorspiel mit 6:3 gewonnen hatten, er- reichten sie ihr Aufstiegsziel und nehmen in der nächsten Saison an Stelle von Kaufbeuren den Platz in der Bundesliga ein. Erst beim Stande von 3:0, das Löggow(2) und Seidl er- zielt hatten, glückte den Kaufbeurer Gästen durch Bader das einzige Gegentor. DURCH EINE 1:4-NIEDERLAGE beim ASV Feudenheim dürfte Titelverteidiger VfR Pforzheim endgültig aus dem Rennen um die Meisterschaft in der 1. Amateurliga ausgeschieden sein. Der klare Erfolg der Mannheimer kam allerdings erst in den Schluß minuten zustande und fiel etwas zu hoch aus.— Auf unserem Bild gibt Back dem Pforzheimer Stopper Knoblauch und Petereck das Nachsehen. Seine Flanke brachte allerdings nichts ein. Foto: Gayer Handball-Verbandsklasse: ckstand weckie Rauhes Spiel beim 8:4(4:3) auf Das Handball-Verbandsklasse-Spiel zwi- schen TV Edingen und dem RSC litt unter der schwachen Leistung des Eppelheimer Unparteiischen. Das entschuldigt aber nicht die rauhe Gangart, die vor allem der KSC in das Spiel brachte. Die Gäste aus Karlsruhe waren mit zwei Treffern in Führung gegangen, doch 20g Edingen bis zum Wechsel auf 4:3 davon. Im zweiten Durchgang konnte KSC, bei dem Heubelt und Schärf die treibenden Kräfte Waren, zum 4:4 ausgleichen. Doch gelang wiederum Edingen die Führung. Bei diesem Stand etwa 20 Minuten vor Schluß verlor Karlsruhe einen Spieler durch Verletzung und kam dadurch endgültig auf die Ver- liererstraße. Durch Wacker(2), Au(3), Bauer, Weinzierl und Maaß gewann Edingen noch 8.4. 98 Seckenheim— T'schaft Beiertheim 11:7 Der Verbandsligist 98 Seckenheim besitzt keinen eigenen Platz. Dies machte sich be- sonders an diesem Sonntag wieder bemerk- bar, als 07 Seckenheim ein Heimspiel hatte und die 98er sich einen Platz suchen mußten. Ein äußerst bedauerlicher Zustand! A-Klasse Süd.1 Ohlercheims Eiter kommi 2 pd Siegestreffer zum 2:1 beim MFC 08 fiel zehn Minuten vor Schluß In einem Spiel ohne besondere Höhe- punkte mußte 08 die Segel streichen. Die durchweg eifrigeren Gäste beherrschten das Spielgeschehen. Die Lindenhöfer konnten mit ihrer lustlosen Spielweise nichts aus- richten. Mit 0:0 wurden die Seiten gewech- selt. Durch einen sehr umstrittenen Elf- meter ging 08 erst im Nachschuß in Führung. Doch bald glich Oftersheim aus und erzielte 10 Minuten vor Schluß den verdienten Sieges- treffer. Olympia Neulußheim— Pfingstberg 3:0 Neulußheim zeigte eines seiner besten Spiele und war stets feldüberlegen. Jeder Spieler setzte sich voll ein und so konnten die enttäuschenden Gäste nichts Gleichwer- tiges entgegensetzen. Gottfried und Esch- mann sorgten für eine 2:0-Halbzeitführung, während nach dem Wechsel noch einmal Eschmann und zweimal Hoffmann erfolg- reich waren und somit einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg erzielten. Vikt. Neckarhausen— VfB Kurpfalz 2:0 Das Spiel wurde sehr zerfahren begon- nen, was durchaus verständlich ist, da beide diese zwei Punkte benötigen, um endgültig von Abstiegssorgen befreit zu sein. So wur- den im Uebereifer zahlreiche Torchancen ausgelassen. Erst in der 30. Minute gelang Linksaußen Linnenbach die Führung, die Ding Mitte der zweiten Halbzeit auf 2·0 ausbauen konnte. Trotz dieses beunruhigen- den Vorsprungs blieben die Gäste stets sehr gefährlich und hätten mit mehr Glück we- nigstens den Ehrentreffer erzielen können. Eclingens Ekrgeiz eigenem Platz gegen den KSC 8:2 und 3:5 endeten die beiden Halbzeiten dieses Spieles, das die 98er dank ihres guten Spieles vor der Pause verdient 11:7 gewinnen konnten. In den ersten 30 Minuten und auch für Minuten nach dem Wechsel trumpften die 9ger mit zügigen Kombinationen und guten Würfen auf, um dann aber plötzlich nachzu- lassen. Ein Umschwung, für den man keinen ersichtlichen Grund fand. Beiertheim war 1:0 in Führung gegangen, konnte später noch- mals auf 2:3 herankommen, um dann bis zum Wechsel mit 2:8 ins Hintertreffen zu geraten. Nach dem 10:3 im zweiten Durchgang war aller Fluß des Seckenheimer Spieles dahin, sinn- und planlos wurde operiert. So kam Beiertheim immer mehr auf und konnte das Ergebnis noch auf 7:11 verbessern. SG Leutershausen— TV Knielingen 19:6 Die SG Leutershausen hatte den letzten Sonntag vor Beginn der Punktspiele zu einem Freundschaftstreffen mit dem TV Knielingen benützt. Die Knielinger, die am Samstag den TSV Zuffenhausen 16:13 schlu- gen, hatten in Leutershausen nichts zu be- stellen. Die Bergsträßer waren wieder mit kompletter Mannschaft angetreten und zeig- ten ein überraschend gutes und flüssiges Spiel, das schließlich zum 19:6-Erfolg führte, Wobei die ganze Stürmerreihe einschließlich der Läuferreihe zu Erfolgen kam. VfR-Leichtathleten gerüstet Bei schönstem Frühlingswetter und idealer Laufstrecke trugen am Sonntagvormittag die Mittel- und Langstreckler des VfR als Ab- schluß ihre Winterarbeit die vereinsinternen Meisterschaften aus. Auf einem 700-m-Rund- kurs traten in den beiden Seniorenklassen 20 Läufer an, darunter als Gäste die unver- wüstlichen„Alten Herren“ des Skiclub Mannheim. Ergebnisse: A- Schüler, 700 m: 1. Busen- tender.— B-Schüler, 700 m: 1. Springstubbe. — Männliche Jugend, 1400 m: 1. Fischer 4:22,0.— Altersklasse I, 2800 m: 1. Gabriel (Skiclub) 10:16 Minuten; 2. Hampel(Skiclub) 10:17 Minuten; 3. Skowronek(Skiclub) 10:19 Minuten.— Männer(Mittelstreckler), 1400 m: 1. H. Löllbach 4:02, 4 Minuten; 2. Ludwig 4:05 Minuten; 3. Dr. Dorn 4:06 Minuten.— Män- ner(Langstreckler), 2800 m: 1. Ahrens 928,8 Minuten; 2. Müller 9:33,0 Min.; 3. Nietzsch- mann 9:36,0 Minuten. E. Wunderd Günstige Finanzierungs-Möglichkeiten durch unsere Allgemeine Elnanzlerungs- Gesellschaft mbſfi. preise ab Werk: R EK ORD 2. urig ON 6885. 4. turig OM 6875. Mehrpreis: 1.7 Ltr. Motor ON 75. Ftischlufthelzung DM 160. informieren Sle sich Uber die Modelle mit ol Ar. der automatischen Duplo-Kupplung für OEL- Wagen ilometermüdigkeitꝰ Nach langer Fahrt... endlich àm Zlel. Abgespanntꝰ Müde? Hatte eine Wunderdroge dagegen geholfen? Die gibt es nicht. Aber den REREORD gibt es. Er schont die Nerven, denn er ist leise. Auch bei hoher Fahrt rollt er ruhig und sicher dahin. Wer den REE ORD fährt, bleibt schon aus diesem Grunde erstaunlich lange frisch. Zequem soll man es noch dazu haben. Der RERKORO st bequem. Auch viel Platz und guter Sitz sind erprobte Mittel gegen die Kilometermüdigkeit. Das bedeutet größere Sicherhelt. Der REE ORO ist in jeder Beziehung ein guter Wagen. Man fährt ihn sich selbst Zzuliebe. REKORD Seite 3 MORGEN Die spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Polizei SV Mhm.— Am. Viernh. Amat. 3:5 TSV Viernheim— TSV Schönau 2:2 62 Weinheim— Fort. Heddesheim 21 SV Unterflockenbach— FV Leutershaus. 3:3 VfR Amateure 18 11 4 3 62:25 26:10 62 Weinheim 18 11 3 4 42:28 25:11 FV Leutershausen 19 10 4 5 40:28 24:14 SVU'flockenbach 19 7 6 6 43:40 20:18 Amic. Viernh. Am. 19 8 2 9 43:39 18:20 Fort. Heddesheim 18 8 1 9 44:39 17:19 TSV Viernheim 17 1 2 8 359 16:18 TSV Schönau 19 6 3 10 45:64 15:23 Polizei-SVMhm. 18 5 4 9 38:52 14.22 SV Schriesheim 18 5 4 9 19:37 1422 Einheit Weinheim 19 5 3 11 42:52 13:25 A-Klasse Süd: SV Rohrhof— FV Brühl 12 08 Mannheim— FV Oftersheim 1·2 07 Mannheim— 07 Seckenheim 4:2 Olymp. Neulußheim— SC Pfingstberg 5:0 Vikt. Neckarhaus.— Kurpfalz Neckarau 2:0 SV Rohrhof 20 14 1 5 3226 2911 FV Oftersheim 19 11 2 6 27:20 24:14 07 Mannheim 19 9 5 5 39:26 23:15 Olymp. Neulußh. 19 10 2 7 39:30 22:16 FV Brühl 19 8 6 5 4134 22:16 08 Mannheim 19 9 2 8 40:43 20:18 Vikt. Neckarhausen 19 7 2 10 30:42 1622 Rot-Weiß Rheinau 18 6 2 10 20:30 14:22 Kurpfalz Neckarau 19 4 6 9 21:31 14:24 Sc Pfingstberg 18 5 3 10 28:40 13:23 07 Seckenheim 18 3 i 3s 12 B-Klasse Nord: DIK Neckarhausen— Fortuna Schönau 2:4 DK Rhein-Neckar— 91 Lützelsachsen 2:0 So Blumenau— Straßenbahn Sv 1:0 09 Lützelsachsen— SV Laudenbach 3:1 Se Neckarstadt 19 11 1 888 3523 91 Lützelsachsen 19 16 0 3 65:31 32:6 DIR Rhein-Neckar 19 11 5 3 46.20 27:11 Fortuna Schönau 19 9 2 8 62:53 20:18 09 Lützelsachsen 19 8 2 9 34:55 18.20 SV Laudenbach 19 8 1 10 47:42 17:21 Straßenbahn SV 19 8 11 991 TSV Sulzbach 18 6 3 9 42-43 15:21 SC Blumenau 19 6 3 10 34:56 15:23 SG Hohensachsen 19 6 0 13 36:54 12:26 DRK Neckarhausen 19 0 0 19 13:96 0:38 B-Klasse Süd: VfL Hockenheim— DJK Schwetzingen 5:0 Alem. Rheinau— SG Mannheim 4:4 98 Seckenheim— TSV Neckarau 2:1 1846 Mannheim— Blau-Weiß Mannh. 222 92 Friedrichsfeld— 08 Reilingen 229 Sd Mannheim 21 16 4 1 6528 38:8 08 Reilingen 20 14 2 4 69:35 30:10 VfL Hockenheim 21 13 2 6 69:28 2814 1846 Mannheim 20 12 1908 213 TSV Neckarau 21 10 4 7 59:46 24:18 Blau-Weiß Mhm. 21 10 2 9 5844 22:20 DK Schwetzingen 219 4 8 32:46 22.20 DK Oftersheim 20 9 2 9 43:51 20:20 98 Seckenheim n de 5 Alem. Rheinau 21 4 3 14 40:67 11:31 92 Friedrichsfeld 21 4 2 15 27:69 10:32 Post-SG Mannheim 20 0 1 19 20:95 1:39 Handball- Ergebnisse Verbands klasse: 18G Ketsch— TV Brühl 12:7 TSV Birkenau— TV Großsachsen 8:7 98 Seckenheim— Tus Beiertheim 11:7 TV Edingen— S0 Karlsruhe 8:4 Ty Grötzingen— TSV Rintheim 10:8 Bezirksklasse: SV Ilvesheim— 09 Weinheim 14:13 Fr Heidelberg— HSV Hockenheim 4:14 ITV Hemsbach— Sd Hohensachsen 514 TG Laudenbach— VfL Neckarau 14:12 TSG Plankstadt— VfR Mannheim 55 62 Weinheim— 99 Seckenheim 11:3 Kreisklasse A: ITV Oberflockenbach— Polizei SV 1 S0 Käfertal— 64 Schwetzingen 1 Spogg Sandhofen— SV 50 Ladenburg 1 TV Rheinau- TV Friedrichsfeld ATB Heddesheim— SV Waldhof Kreisklasse B: SG Mannheim— TG Mannheim Sc Pfingstberg— Germ. Neulußheim TV Lützelsachsen— Badenia Feudenh. TV Altlußheim— TSV Sandhofen TV Schriesheim— TB Reilingen Krels klasse C: TV Neckarhausen— 99 Seckenheim Ib 7:9 07 Seckenheim— Fortuna Schönau 22:7 TG Heddesheim— Post SG 19:11 Blau-Weiß Mannheim— TSV Schönau 14:6 Tus Weinheim— 09 Weinheim Ib 11:7 62 Weinheim Ib— TSG Rheinau 926 Freundschaftsspiel(Halle): TSG Ketsch— Tschft. Rotalben 16:14 Iischtennis-ETgebhnisse Verbands klasse: MTG— ISG 78 Heidelberg TV Waldhof— TTC Weinheim Tus Sandhofen— SC Friedrichsfeld Bezirks Klasse: Eintr. Plankstadt— TV Schwetzingen SV 50 Ladenburg— S0 Käfertal II 1 re 2 N S d e S Striebinger trainiert ASV Feudenheim Der ehemalige Nationalspieler des VfR Mannheim, Karl Striebinger, hat das Trai- ning beim ASV Feudenheim übernommen und durfte zu Beginn seiner Tätigkeit gleich einen schönen Erfolg über den Titelvertei- diger VfR Pforzheim mit 4:1 feiern. Bisher hatte der ehemalige Ringerrepräsentative Erich Spatz die Mannschaft trainiert. HM I. Amateurliga: Daxlanden für Phönix des bisher schwerste Htochen Ein schwer erkämpfter 1:0-Erfolg des Spitzenreiters/ Goldenes Tor kurz vor Schluß durch Acker Im Kampf um die Meisterschaft in der 1. Amateurliga Nordbaden ist der VfR Pforzheim durch eine 4:1-Niederlage beim ASV Feudenheim aus dem Rennen ge- worfen worden. Die einzigen Titelanwärter sind nunmehr noch der derzeitige Tabel- lenführer, Phönix Mannheim, und die SpVgg Sandhofen. Während Phönix Mannheim alle Mühe hatte, um den FW Daxlanden mit 1:0 zu besiegen, kam Sandhofen zu einem glatten 2:0-Erfolg über Forchheim. Am Tabellenende ist dagegen die Situation ziem- lich verworren. Mit Kirrlach, das beim VfB Leimen mit 4:1 unterging, steht zwar ein Absteiger bereits fest. Die Frage nach dem zweiten ist aber noch völlig offen. Sowohl Birkenfeld, das den FV Hockenheim mit 4:0 distanzierte, als auch Walldürn, das in Neckarau 2:2 spielte, und Forchheim sind noch nicht gesichert. Die Begegnung Sand- hausen gegen Kirchheim brachte den Gästen einen knappen 1:0-Erfolg und im Karls- ruher Lokalspiel blieb der KF über Neureut mit 3:2 siegreich. Die Phönix- Anhänger atmeten erleichtert auf, als der Glücksschuß des Außenläufers Acker kurz vor Schluß zum kaum mehr er- warteten Tor des Tages im Daxlandener Ge- häuse einschlug. Aus gut fünfundzwanzig Me- tern mußte sich Kutterer geschlagen geben. Daxlanden war für den Spitzenreiter der bis- her schwerste Gegner auf dem neuen Gelände an der Hochuferstraße. Wenn Daxlandens prächtige Abwehr auch noch über die letzten paar Minuten hinweg erfolgreich gewesen wäre, hätte niemand von einem ungerechten Spielausgang geredet. Während Phönix als Tabellenführer un- bedingt gewinnen mußte, konnte die von keinerlei Abstiegssorgen geplagte Gastelf un- beschwert ins Spiel gehen, wobei ihr die Unterstützung der interessierten Schlachten bummler aus Sandhofen nicht unlieb war. Als während des langsamen Starts des MFC Phö- nix die Gastmannschaft bedrohlich oft vor Reiningers Kasten aufkreuzte, lag ein Tor der Karlsruher Vertreter eher im Bereich der Möglichkeit als die Phönixführung. Erst mit der erfreulichen Steigerung des diesmal in der Aufbaurolle tätigen Läufers Acker ge- wann Mannheims Spiel an Wucht und Wert. Sein Kollege auf der anderen Seite, Sauer, hatte bei der Gefährlichkeit des Gästesturmes auf Verteidigung umgeschaltet. Sicher wie eh und je Mittelläufer Schramm, sowie der Tor- steher Reininger. Vorne war Harter der un- ermüdliche Ballschlepper. Neben dem sehr schnellen Gordt wirkte Baro vielleicht etwas langsam, doch läßt sich das noch bei mehr Selbstvertrauen wohl beheben. Daß er gleich nach dem Wechsel die Chance des Führungs- tors versah, war Pech. Der dünne Sieg von Phönix ist wohl auf Grund der spielerischen Ueberlegenheit der letzten zwanzig Minuten verdient, wenngleich die Entscheidung auf äuherst glückliche Art und Weise zustande- kam. Daxlandens tapfere Mannen verdienten sich nach dieser überragenden Abwehr- leistung die Achtung aller. Ganz groß war Kutterer im Tor, vorne sorgte H. Rastetter ständig für Unruhe, gute Regie führte der gewandte Mittelläufer Knötig. Sch. Spygg. Sandhofen— Spfr. Forchheim 2:0 In Sandhofen wurden 1100 Zuschauer lange einer Geduldsprobe ausgesetzt, ehe die im Feld souverän auftrumpfenden Gastgeber ihre Ueberlegenheit in Zählern ausdrücken konnten. Ein gutes Dutzend klarer Tor- chancen blieben ungenutzt. Es reichte ledig- lich bis zur Pause zum Führungstreffer, der zudem aus einem Handelfmeter durch W. Metz resultierte. Nach der Pause plätscherte das Spiel ohne Niveau dahin, bis der zweite Treffer von Hildenbrand in der 69. Minute dem Sandhofer Spiel neue Impulse verlieh. Aber trotz anhaltender Angriffe und teilweise gutem Zusammenspiel kamen keine weite- ren Treffer zustande. Karlheinz Metz, Michel und Heiselbetz waren bei der Platzelf die herausragenden Spieler. VfL Neckarau— Kickers Walldürn 2:2 Nur zu einem Unentschieden kamen die restlos enttäuschenden Neckarauer, die eine der schwächsten Leistungen in dieser Saison boten. Allerdings muß man dabei berück- sichtigen, daß Dauth gleich zu Beginn an- geschlagen wurde und nur noch als Statist auf dem Flügel herumhumpelte. Gut spielte Mittenzwei als Läufer und die beiden Vertei- diger Karl Arnold und Wickenhäuser. In der 16. Minute ging Neckarau durch Richard Arnold in Führung. Walldürn konnte neun Minuten später durch Günter ausglei- chen. Bis zum Pausenpfiff spielte dann Nek- karau zwar überlegen, vergab aber eine Reihe ganz klarer Torchancen. Sofort nach Wiederanspiel nutzte Richard Arnold einen Abwehrfehler zur erneuten Neckarauer Führung, aber in der 51. Minute gelang dem weit aufgerückten Außenläufer Paulien mit Kopfball auf Flanke von Günter Zu Hause 0:2 gegen Altlußheim! Rheinauer Elf völlig aufer Ferm Das genauere Zuspiel der Gäste setzte sich durch, so daß die Halbzeitführung mit 0:2 als verdient bezeichnet werden kann, zu- mal noch ein Foulelfmeter verschossen wurde. Im zweiten Durchgang hatte man das Gefühl, daß der Gastgeber noch zwei Stun- den hätte spielen können, ohne auch nur ein Tor zu erzielen. Künftig wird man die Mannschaft mit einem anderen Konzept auf den Platz schicken müssen, um endlich wie- der einmal einen Sieg zu erringen. SV Waldhof(Res.)— ASV Eppelheim 3:1 Auf dem Waldhofplatz zeigte der Tabel- lenführer eine gute Leistung. Besonders der linke Flügel imponierte. Die Platzherren hatten eine Anzahl Einzelkönner in ihren Reihen wie Zeiss und Hammer, fanden sich aber nie zu einer ebenbürtigen Mann- schaftslelistung zusammen. Die Waldhöfer Waren jedoch die entschlosseneren Tor- schützen. Zeiss hatte die Gastgeber in der 12. Minute in Führung gebracht. In der 53. Minute er- höhte der gleiche Spieler auf 2:0. Als Günzel Böhm I im Strafraum zu Fall gebracht hatte, verwandelte Rühle den Elfmeter zum An- schlußtreffer. In der 85. Minute preschte Zeiss heran und schoß zum 3.1 ein. 2. Amateurliga, Staffel II: der Ausgleich. Vier Minuten später schoß dann Arnold einen Freistoß an den Pfosten, während im Gegenzug Mittenzwei einen Schuß von Brunn aus dem leeren Tor holen konnte. H. M. Bestleistungen im Kugelstoßen Die schwergewichtige sowjetische Kugel- stoßerin Tamara Press stellte am Samstag in Leningrad, nach einer Meldung von TAS8S, mit 16,95 m einen neuen inofflziellen Hallen- Weltrekord auf. Der anerkannte Weltrekord im Freien wird von ihrer Landsmännin Ga- lina Sibina mit 16,76 m gehalten, doch hat Tamara im vorigen Jahr schon 17,25 m weit gestoßen. Dieser Wurf fand bisher jedoch noch keinen Eingang in die Rekordbücher. Ebenfalls am Samstag gelang dem zwei- maligen amerikanischen Olympiasieger O'Brien bei einem Abendsportfest in Mil- Waukee ebenfalls ein neuer inofflzieller Hal- lenweltrekord im Kugelstoßen mit 19,025 m. Seine bisherige Rekordmarke stand auf 18,942 m. O'Brien hält auch noch den an- erkannten Weltrekord im Freien mit 19,25 m. Diese Weite wurde am vergangenen Freitag von dem 19 Jahre alten Dallas Long mit 19,39 m in Los Angeles überboten. Montag, 14. März 1960/ Nr. 61 W ů— Loos an der 15-Meter-Grenze Auch der zweite Werfertag, diesmal auf der neuen Platzanlage der Post-Sd, wo alles bestens vorbereitet war, gestaltete sich zu einem vollen Erfolg für Veranstalter und Aktive. Höhepunkt war das Kugelstoßen der Männer, wo der Käfertaler Loos mit 14,95 m nur knapp die 15-m-Marke verfehlte. Hert- lein FV Brühl) mit 13,64 m und der VfR. ler Welsch belegten die weiteren Plätze. Im Diskuswerfen war ebenfalls Loos mit 38,25 m vor Zahn(VfR) 36,24 m und Hoock( Fv Brühl) 35,18 m, Sieger. Dreifachen Erfolg gab es für die MG im Hammerwurf: Schaaf Warf 47,50 m, Lamm 46,90 m und Hermann 43,10 m. Denselben Erfolg buchte VfR durch Welsch(56,23 m), Meinhardt(51,80 m) und Zahn 45,12 m) im Speerwerfen. Bei den Frauen war die Post unter sich Dennoch gab es befriedigende Leistungen. Röschel lag im Kugelstoßen mit 10.93 5 knapp einen Meter vor Gipp, die gleichfalls noch die 10-m-Marke übertraf. Röschel ge- Wann auch das Diskuswerfen mit 36,41 m überlegen vor Nitsch und Gipp. Lore Dörr War dafür im Speerwurf mit 30,48 m am Weitesten gekommen. Bei der Jugend A dominierte VfR mit Vogel(12,32 m Kugel und 36,65 im Diskus- wurf) jeweils vor seinem Vereinskameraden Hoffmann. Knapp war die Entscheidung im Speerwurf für Sommer(MTG), der die Kon- kurrenz mit 48,78 m vor Hoffmann(VfR) 48,23 m gewann. Feudenheim distanzierte Titelverteidiger mit 4.1 Pforxheim jet endgutiig abgeschlagen Erfolg der Mannheimer fiel allerdings Ein spannendes, mit vielen dramatischen Momenten gespicktes Treffen, das die Feu- denheimer zu hoch gewannen. Während die Gastgeber unermüdlich kämpften und in den letzten sieben Minuten noch einen kla- ren Sieg herausschossen, spielten die Pforz- heimer zu sehr in die Breite und gaben der nicht immer überzeugenden Feudenheimer Abwehr Gelegenheit einzugreifen. Bei Feu- denheim wirkte Haring auf dem Mitteläufer- posten unauffällig und mit einem groben Aktionsradius für den nach Wallstadt zu- rückgekehrten Hans Walter. Gut schlugen sich in der Abwehr Jakob und Althaus, Tröndle gefiel mit einigen Paraden, die an seine Glanzzeit erinnerten, während die bei- den Außenläufer Schleupner und Edinger erst in der zweiten Hälfte besser zur Geltung kamen. Im Sturm war der überaus agile Jung die wertvollste Kraft, gleich nach ihm darf man den unermüdlich rochierenden Teichmann nennen. Auch Wilfert setzte sich mehrmals glänzend in Szene, während Back und Himmler ihrem Ruf einiges schuldig blieben. Bei Pforzheim überragte Torwart EKohlmetz nicht nur figürlich seine Mitspieler, Knoblauch war unermüdlich in der Zerstö- rung, und im Sturm ging die meiste Gefahr von den beiden Außen Göhring und Schöttle aus. In der Gesamtheit aber hat das Pforz- heimer Spiel sehr viel von seinen zwingen den Aktionen gegenüber dem Vorjahr ver- loren. Schon in der 5. Minute schossen Wilfert und Jung aus dem Gedränge an den Pfo- sten, Nationalspieler Schäfer zögerte nach einem Fehler von Schleupner im Gegenzug zu lange und in der 20. Minute machte der umsichtige Schiedsrichter Kirchner aus Offenbach seinen einzigen Fehler, als er bei einem Durchbruch von Göhring die Vorteils- regel nicht gelten lieg und das Tor wegen vorangegangenem Foul nicht gab. In der 29. Minute kam dann Feudenheim durch Ruch das gibi s: Nus einem fete leeres Jos berfehli in Gartenstadt— aber Edingen schließlich doch mit 3:0 klar besiegt Ausgeglichener Spielverlauf Im ersten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften einen ausgeglichenen Kampf. In der 20. Minute hob der Halblinke von Gar- tenstadt einen Meter vor dem leeren Tor den Ball über die Querlatte. In der 30. Minute waren es gleich zwei Spieler von Edingen, die zwei Meter vor dem Tor den Ball verfehlten. Das 1:0 stellte Eckert II durch einen schönen Schuß aus 20 m in der 40. Minute her und Leutwein sorgte für eine 2:0- Führung der Gastgeber durch einen Foul-Elfmeter. Auch die zweite Halbzeit verlief ziemlich ausgeglichen. In der 65. Minute mußte der Torwächter von Gartenstadt einer stark blu- tenden Wunde am Auge wegen vorüber- gehend ausscheiden. Beide Tore kamen des ökteren in Gefahr, bis in der 72. Minute Eckert II das 3:0 erzielte und damit den Sieg der Platzherren sicherstellte. 9 Weinheim— SV 50 Ladenburg 5:1 Ladenburg arbeitete in der ersten Halb- zeit die weitaus besseren Chancen beraus, doch nur einmal konnte der Gäste-Sturm Weinheims Torwart überwinden, als Links- aubhen Kreis in der 16. Minute durch Kopf- ball zur 1:0-Führung verwertet hatte. Wein- heims Ausgleichstreffer fiel in der 30. Minute durch Heiseck. 5 Nach der Pause übernahmen die Gastge- ber immer mehr das Kommando und starte- ten in den letzten 20 Minuten zu einem gro- Ben Endspurt, der noch vier Treffer durch Zeis(2), Endrus Handelfmeter) und Burck- hardt einbrachte. 03 Ladenburg SV Waldhof Amateure 2.1 Eine völlig unberechtigte Herausstellung des Ladenburger Stürmers Engel war ein Handikap der Einheimischen. Auf beiden Sei- ten mußten wegen Verletzung ein Spieler ausscheiden. Bäuerle gelang in der 67. Minute der vielumjubelte Führungstreffer. Schon im Gegenzug hieß es aber 1:1. Nicht lange da- nach erzielte Klumb im Alleingang das 2:1. Einen Foulelfmeter hielt der Ladenburger Torhüter Krone-Nietsch meisterhaft, so daß der 03 Ladenburg mit viel Glück beide Punkte behalten konnte. SpVgg Wallstadt— SC Käfertal 2:1 In diesem Lokalkampf behielt Wallstadt knapp die Oberhand. Bereits in der 2. Minute köpfte Mittelstürmer Rust eine schöne Ecke zum 1:0 ein. Die Gäste ließen sich durch die- Ses Tor jedoch nicht deprimieren und griffen forsch an. Dabei gelang ihnen bald der Aus- gleich. Eine Minute vor Halbzeit brachte abermals Rust nach einer schönen Kombi- nation seine Farben erneut in Führung. Nach dem Wechsel hatte Wallstadt noch einige gute Gelegenheiten, verstand es aber micht, das Ergebnis zu erhöhen. Bei Wallstadt War der spritzige Mittelläufer Weiss Rück- Halt der Abwehr und Rust die treibende Kraft im Angriff. Nur Unentschieden Willi Roths BABV- Boxer unterlagen Belgiens Auswahl 7:13 Eine nordbadische Boxauswahl unterlag am Samstag in Brüssel der belgischen Ama- teur-Nationalstaffel nach verbissener Gegen- Wehr mit 7:13 Punkten. Für die nordbadi- schen Punkte sorgten F. Malchow, Müller, Hammes und Roth. Die Resultate(Belgien zuerst genannt): Fliegen: Horny Aufgabesieger 3. R. über Lenz; Bantam: Anspiel Punktsieger über W. Malchow; Feder: Didier Punktsieger über Radtke; Leicht: Riemäcker unterlag F. Mal- chow nach Punkten; Halbwelter: Sylveer gegen Roth unentschieden; Welter: Johnn Aufgabesieger 3. R. über Paulus; Halbmittel: Gilbert unterlag Müller n. P.; Mittel: Saerens Punktsieger über Schwab; Halbschwer: Be- cause verlor durch Abbruch gegen Hammes; Schwer: Lion besiegte Ritter durch techn. K. o. in der 1. Runde. zu hoch aus/ Jung bester Stürmer einen Schrägschuß von Wilfert, den Jung herrlich freigespielt hatte, zum Führungs- treffer. Nach der Pause stürmte Pforzheim mit der ganzen Mannschaft und kam in der 55. Minute durch einen Flachschuß von Göh- ring zum Ausgleich. Fünf Minuten später be- kam Kohlmetz einen Schuß von Teichmann, der von der Latte absprang, erst hinter der Linie zu fassen und trotz heftiger Rekla- mationen blieb Kircher bei seiner Tor- entscheidung. Pforzheim wurde nun zu- sehends härter und setzte alles auf eine Karte. Tröndle klärte mit toller Faustparade einen Freistoß von Augenstein, bevor dann Wilfert in der 83. und Back mit Kopfball in der 89. Minute jeweils auf Vorarbeit von Jung den zahlenmäßig zu hohen Sieg sicher- stellten. HM Heidelberg schon Schach-Meister In der Gruppe I der badischen Schach- Verbandsklasse ist die Meisterschaftsfrage schneller als erwartet zugunsten des Titel- Verteidigers Heidelberg entschieden worden. Heidelberg siegte gegen Seckenheim 7:1, wo- bei nur Dr. Lauterbach gegen Leonhard einen Punkt abgab. Der Sieg bedeutet be- reits den Meistertitel, da die bisher punkt- gleichen Feudenheimer überraschend gegen den Tabellenletzten Sandhofen 3:5 verloren Feudenheim gewann lediglich am Spitzen- brett durch Apholte, der E. Müller schlug 1910 Mannheim unterlag Mannheim 1865 mit 6/:1½, doch liegt bereits ein Protest von 1910 vor. Der Protest von Seckenheim gegen 1865 War erfolgreich. Statt 3½:4½ zu ver- lieren, erhielt man mit 6½½:1½ beide Punkte. Der Protest Feudenheim— 1865 wurde dem Verbandsschiedsgericht übergeben. In den Bezirkspokalspielen war die Be- teiligung mit 22 Spielern nicht allzu groß. Da aber eine ganze Anzahl der Mannheimer Spitzenspieler teilnehmen, sind interessante Kämpfe zu erwarten. Von den Favoriten schied Dr. Meyer(1865) bereits aus, da er gegen seinen Clubkameraden Amrehn ver- Ior. Pokalverteidiger Götz(1910) setzte sich sicher durch, während Apholte Feudenheim) den sich großartig wehrenden G. Schmitt (1910) erst nach hartem Kampf schlagen konnte. Weitere Ergebnisse: Klon Feuden- heim)— Grande(1910) 1:0, Otto(1910) gegen Bufee(1865) 1:0, Tracht— Baum(Ilvesheim) 0:1, E. Müller(Sandhofen)— Pietsch eu- denheim) 1:0, Warkentin(Weinheim) Heger (Feudenheim) 0:1, Gabler(Schönau) Hamm (10) 1:0, Rossrnann(Schönau) Rohrbacher (Sandhofen) 0:1, Bitsch(Weinheim) Schmitt (Feudenheim) 1:0, Schlobat(10) Götz(10) 15 A-Klasse Nord: Nucl Polizei- S muß um Verbleib bangen Empfindliche 3:5-Heimniederlage gegen Amateure von Amicitia Viernheim Die Gäste gingen in der zehnten Minute durch Maus in Führung. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Ringhof auf 0:2. Zwölf Minuten nach dem Wechsel gelang Wieland auf Vorlage von Antoni der Anschlußtreffer. Maus stellte jedoch in der 72. Minute die alte Tordifferenz wieder her. Die Gastgeber ließen sich nicht entmutigen und kamen in einem Zwischenspurt durch Antoni zum zweiten Treffer. Die Hoffnungen auf ein Unentschie- den wurden aber jäh zerstört, als bereits zwei Minuten später Balz zum 2:4 einschiegen konnte. Nocheinmal rafften sich die Gastgeber auf und in der 83. Minute verkürzte Ber- stecher mit schönem Kopfball. Doch in der letzten Minute besiegelte Viernheims Mittel- stürmer Bähr das Schicksal des PSV mit dem künften Treffer. TSV Viernheim— TSV Schönau 2:2 Das 2:2 entspricht dem Spielverlauf. In der 42. Minute flel durch Linksaußen Froschauer der Führungstreffer der Platzherren. Das Tempo ließ auch nach der Pause nicht nach. Obwohl die Gäste dem Ausgleich näher Wa- ren, markierte Helfrich im Alleingang in der 80. Minute den zweiten Treffer, Doch der TSV Schönau ließ sich nicht entmutigen setzte zum Endspurt an und kam in der 82. bzw. 83. Spielminute durch Kollmann zum Anschluß- und verdienten Ausgleichstreffer. TSG 62 Weinheim— Fort. Heddesheim 2. Die 62er konnten während der gesamten Spielzeit ihre Nervosität nicht ablegen und mußten am Fnde froh sein, den knappen Vorsprung über die Zeit gebracht 2u haben. Heddesheim wirkte in seinen Aktionen weit⸗ gehend geschlossener. Seitz und Stöhr er zielten die Treffer für die TSG, wührend der Rechtsaußen, übrigens der beste Stürmer der Gäste, beim Stand von 1:0 den Gegen- treffer erzielten konnte. — 2 Cigarren. Cigarillos. 10 15. 20 Pfg Gelbe Rose u, ga, A1. v Hllliger., Nx eren + Jung ungs- n mit der Göh- er be- mann, er der Rekla- Tor- n zu- eine harade dann ball in t von zicher- HM ister chach- tsfrage Titel- orden. 1, wo- hard et be- punkt- gegen rloren, pitzen- schlug. 65 mit st von gegen u ver- Unkte. le dem le Be- 05. Da heimer ssante voriten da er n ver- te sich meim) chmitt lagen auden- gegen sheim) (Feu- Heger Hamm bacher chmitt 10) 01. 8 en eim . Das t nach. er wa⸗ in der ch der utigen, in der m zum reffer. im 21 gamten on und nappen haben. n Weit- hr ex- end der türmer Gegen- Nr. 61/ Montag, 14. März 1960 MANNHEIM Seite 9 — Ganz Unbürokratisch reagierte die Stadtverwaltung auf unseren Artikel in der Dienstagausgabe„Verkehrsfalle vor dem Rathaus“. Der Stein des Anstoßes, die Parkinseln auf der Rheinstraße vor E 5 und E 6 wurden schon jeweils auf die Hälfte reduziert, so daß die gefährliche Kreuzung E 5E 6 D5/ DG wesent- lich übersichtlicher geworden ist. Außerdem wechselte man die Warnschilder vor dieser Kreuzung gegen Stop- Schilder aus. Um das Uebel bei der Wurzel zu packen, sollen sogar die Straßenbahngleise dort endlich in die Mitte verlegt werden. Dem Tiefbaureferat wird nun kaum etwas anderes Übrigbleiben, als diese Arbeiten einzuleiten. Bild: Fox Aus der Eigernordwand in den Vortragssaal Lothar Brandler im Alpenverein über die groflen Wände der Alpen Noch vor vier Wochen hing Lothar Brand- ler in der vereisten Eigernordwand, um die erste Winterbegehung der mörderischen Wand zu erzwingen, bis eine Schlechtwetterperiode ihn umkehren hieß. Lothar Brandler, ein sächsischer Münchner, der jetzt vor dem Mannheimer Alpenverein sprach, hat im säch- sischen Elbsandsteingebirge eine harte Klet- terschulung mitgemacht, von der er be- stimmte Seiltechniken mit in die Alpen über- nahm, wo seine ganze Energie den letzten unbesiegten Wänden galt. Der Bergsommer 1958, über den er mit einmaligen Farblicht- bildern berichtete, brachte dem damals erst Einundzwanzigjährigen die größten Erfolge. In der Gruppe der„Drei Zinnen“ war die Nordwand der Großen Zinne wohl seitlich, aber nicht in direktem Anstieg durchstiegen worden. Lothar Brandler und seiner Seil- schaft glückte, was man früher für unmöglich hielt: Mit„sächsischer Seiltechnik“ und mit sieben Biwaknächten, zum Teil als„Hänge- standbiwaks“ auf schmalster Leiste, durch- kletterte er die sechshundert Meter hohe Wand. Nächstes Ziel war die Rotwand in der Rosengartengruppe. Erstmals in der Ge- schichte des Alpinismus wurden hier zum Biwakieren(mit nur einer Fußbreite) Hänge- matten verwendet. Nach kurzer Ruhepause wechselte Lothar Brandler Schauplatz und Seilschaft. Der Walkerturm in der Nordwand der Grandes Jorasses bei Chamonix, der vor seiner Erst- begehung 1938 bereits acht Tote gefordert hatte, wurde unter schwierigen Wetterver- hältnissen bezwungen. Und dann noch zur Eigernordwand! Als die Seilschaft Brandlers bereits zwei Drittel der tausend Meter hohen Wand zurückgelegt hatte, zerschlug ein fal- lender Stein dem Seilkameraden Hias Noichl die linke Hand, so daß sie umkehren mußten. Mit Witz und Schnoddrigkeit erzählte Lo- thar Brandler von diesen außer gewöhnlichen Bergfahrten des Sommers 1958. Seine groß- artigen Farbaufnahmen, die auch in der pre- kärsten Situation fotografisch vollkommen waren, gaben ein unvergeßliches Bild der bergsteigerischen Leistung. Ak Das Bildungsmittel„Film“ wurde lebhaft diskutiert der Mannheimer Abendakademie in der Städtischen Bildstelle Zweitägiges Filmseminar Die Mannheimer Abendakademie veran- staltete am Wochenende in der Stadtbildstelle ein Filmseminar für Mitarbeiter an Volks- hochschulen, in dem durch Kurzreferate, Dis- kussionen und praktische Beispiele die Be- deutung des Films als Mittel zeitgeschicht- licher und politischer Bildungsarbeit unter- sucht wurde. Regierungsrat Dr. Eugen Schwarz Hannover) von der Landesbildstelle Niedersachsen bezeichnete als wesentliche Ziele politischer Bildungsarbeit die Erziehung zur Verantwortung, zur Einsicht in die Un- Vollkommenheit des Menschen und die intel- lektuelle Bildung. In seiner dokumentarischen Eigenschaft sei der Film gerade für die intellektuelle Bil- dung besonders geeignet, da er in der Lage sei, ein einmaliges Geschehen zu fixieren und immer wieder zu reproduzieren. Doch dürften die subjektiv formenden Kräfte nicht unter- schätzt werden.„Je nach Standort, Blick- winkel und Gesichtspunkt fällt das Bild an- ders aus.“ Wenn schon die Fotografie eine Fälschung der Wirklichkeit sei, so könne man vom Film behaupten,„daß er oft ganz be- wußt schwindelt“. Das Zurechtschneiden eines Filmstreifens sei ebenso wie die Einstellung der Kamera eine subjektive Entscheidung, durch die eine Sinnverkehrung der Aussage bewirkt werden könne. Außer dem filmischen Dokument unter- schied Dr. Schwarz zwischen Unterrichts-, In- formations-,„Fragezeichen“- und Beipro- grammfilmen. Während der Unterrichtsfilm die Erläuterung durch den Lehrer und das gemeinsame Erarbeiten mit den Schülern voraussetze, müsse der Informationsfilm„aus sich heraus ankommen“, Bei dieser Filmgat- tung liege oft die Gefahr nahe, durch Mon- tage Ideenassoziationen zu erzwingen. Der Fragezeichenfllm diene ausschließlich der Einleitung und Vorbereitung eines Gesprä- ches, habe also lediglich die Funktion eines thematischen Wegbereiters. Ausdrücklich riet Dr. Schwarz, für die po- litische Bildungsarbeit vorwiegend Kurz- streifen zu verwenden, da sie eine stärkere Distanz zur Suggestivkraft des Filmes ge- Währleisten. Es sei unmöglich, eine durch den Film einmal geweckte Vorstellung mit ratio- nalen Mitteln— etwa durch ein„vernünfti- ges“! Gespräch—„wegdiskutieren“ zu wollen. Die vom niedersächsischen Filmsachver- ständigen am Freitag eröffnete Seminararbeit wurde durch zahlreiche Filmbeispiele ergänzt. die sich vorwiegend mit der neuesten deut- schen Geschichte beschäftigten- so ein Deku- mentarstreifen über politische Reden von 1930 bis 1932, Auszüge von Aufnahmen aus dem Prozeß gegen die Verschwörer vom 20. Juli 1944 vor dem Volksgerichtshof, aus dem Hup- penkothenprozeßt und aus„Nacht und Nebel“. * Dr. Wilfried Berghahn, Kulturredakteur des SWF- Fernsehens Baden-Baden, führte am Samstag in Fragen des politischen Spiel- films ein, machte aber gleich zu Beginn seines Referates darauf aufmerksam, daß jeder Spielfilm durch die ihm eigene Aussage der Wirklichkeit ein Politikum sei. Auch ein Ne- gativporträt der Gesellschaft und Gegenwart müsse als Politikum gewertet werden. Als Beispiel führte Dr. Berghahn die in den Jah- ren von 1950 bis 1955 in Deutschland massen- weise produzierten Heimatfilme an, die mit Versöhnendes Hilfswerk für Griechenland Ehrengard Schramm von Thadden berichtete im Mannheimer Frauenring Nicht in das Griechenland der Tempel, Säulen und der ausgeglichenen Heiterkeit der Antike, vielmehr in das Griechenland der zerstörten Dörfer, der Totendenkmale, des erbarmungslosen Partisanenkrieges führte Ehrengard Schramm von Thadden, Vor- standsmitglied im Deutschen Frauenring und Landtagsabgeordnete von Hannover, im Mannheimer Frauenring. Weg und Zielrich- tung Ehrengard Schramms, der Schwester der vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilten Widerstandskämpferin Elisabeth von Thad- den, wurden von der Grausamkeit des Krie- ges bestimmt. Unter der bedrückten Span- nung zahlreicher Zuhörerinnen erzählte sie an Hand von Farblichtbildern über das Hilfs- Werk für Griechenland, das sie fast allein auf- gebaut hat. „Gehen Sie nicht nach Kalavrita!“ hatte man die Referentin 1952 gewarnt. Der Name des kleinen Landstädtchens in Achaia erregte alljährlich die griechische Presse zu wilden Ausbrüchen des Deutschenhasses. Ehrengard Schramm ging nach Kalavrita und erfuhr die pestürzende Wahrheit: Als Vergeltungsmag- nahme für die Ermordung von 75 deutschen Soldaten durch Partisanen waren 1943 acht- hundert Jungen und Männer von Deutschen erschossen worden. Dreizehn Dörfer im Um- kreis von Kalavrita wurden zerstört. Trotz dieser schrecklichen Erinnerungen begegnete die Deutsche in Kalavrita keinem Haß, son- dern einer bewundernswerten Objektivität und Aufgeschlossenheit. Die Bewohner baten um Lehrstellen in Deutschland und um Pro- Des Reeders Freud des Partikuliers Leid Schiffahrt im Zeichen der schwankenden Wasserstände/ 15 000 t geleichtert Der Schiffahrt wurde auf Grund der schwankenden Wasserstände in den letzten Wochen Freude und Leid zuteil. Die Periode niedriger Wasserstände, die bis zum 21. Fe- bruar anhielt, brachte Freude und Leid zu- gleich, Leid, weil der Rhein nur einen be- stimmten Tiefgang der Motorgüterschiffe und Frachtkähne erlaubte und der volle Lade- raum nicht ausgenutzt werden konnte. Be- sonders auf der Oberrheinstrecke zwischen Mannheim und Basel waren die Fahrzeuge starken Abladebeschränkungen unterworfen, so daß in den Mannheimer Häfen innerhalb kurzer Zeit 15 000 Tonnen Güter aller Art geleichtert werden mußten. Die leichternden Schiffe hätten mit voller Ladung nicht mehr ihren Bestimmungsort am Oberrhein er- reicht. Die niedrigen Wasserstände brachten infolge der geringeren Ausnützung kleinere Frachteinnahmen. Freude gab's, weil infolge der Abladebeschränkungen und eines großen Frachtanfalls sämtliche Fahrzeuge, auch die Alteren und nicht so wirtschaftlichen Fracht- kähne eingesetzt werden konnten. Die Peridde der ansteigenden und gün- stigen Wasserstände brachte den Reedern Freude, manchem Partikulier aber Leid. Die Motorgüterschiffe und Frachtkähne konnten vollschiffig abgeladen von Rotterdam bis Basel durchfahren. Durch die bessere Abla- dung wurden für das Frachtangebot weniger Schiffe gebraucht, so daß sich die Zahl der im Verkehr befindlichen Fahrzeuge verminderte. Die Redeereischiffe blieben im Einsatz, die Partikulierschiffe finden nur schwer Auf- träge. Partikuliere müssen in Mannheim schon wieder zwei bis drei Wochen warten, ehe sie für eine neue Fahrt eingeteilt wer- den können. Die Schiffer kommen so nur noch auf eine Reise im Monat, während sie unter günstigen Umständen drei bis vier Reisen Ruhrort-Mannheim pro Monat machen. Die Kosten für Löhne und Schiffsunterhaltung laufen weiter, während ein Großteil der Frachteinnahmen ausbleibt. Der Neckarver- kehr verläuft zügig: die Fahrzeuge können bei den jetzigen Rheinwasserständen die Ein- kahrtschleuse in den kanalisierten Neckar mit dem vollen Neckartiefgang erreichen. Arö. duktionsstätten. Nach ein paar Jahren gelang es Ehrengard Schramm mit Hilfe der Karl- Duisberg- Gesellschaft für Nachwuchsförde- rung, 30 Lehrstellen in deutschen Firmen zu vermitteln, denen laufend neue folgen. Kommeno im Regierungsbezirk Arta, Pro- vinz Epirus: 317 Einwohner sind hier von Deutschen erschossen worden, nachdem sich Partisanen im Dorf verpflegt hatten. Den Haß und die Verbitterung der überlebenden Einwohner wendete Ehrengard Schramm in Zuneigung und Liebe, nachdem die primitive Schule durch deutsche Spenden erweitert und ausgebaut war; sie vermittelte durch uner- müdliche Bittgänge einen Krankenwagen nach Asprangelos, einen Schlepper und land- wirtschaftliche Geräte nach Melissopetra an der albanischen Grenze. „Alle Völker begehen im Krieg die glei- chen Verbrechen; beurteilen sollte man sie nach dem, was sie im Frieden tun“, sagte ein- mal eine junge griechische Lehrerin, deren Vater als Geisel erschossen worden war, zu Ehrengard Schramm von Thadden. Noch haben wir Zeit. Ak Dias und Schmalfilme im Rosengarten „Das tönende Fotomagazin“ des Spezial- hauses PHORA erwies sich ganz nach dem Ge- schmack der Mannheimer, die den Musensaal bis auf den letzten Platz füllten. Dr. Gunther Sang, ein Mediziner aus Darmstadt und Fotoamateur aus Leidenschaft, führte in 90 Minuten durch alle Gebiete des Foto- graflerens und Schmalfilmens. Fast unauf- fällig lernte der Betrachter die Geschichte und die Technik der Fotografie kennen, er- hielt Anregungen für die richtige Motivwahl, und wurde mit den Annehmlichkeiten des Filmens vertraut.„Der gute Ton“ hieß ein Kapitel des bunten Kaleidoskopes, das in die Kunst des Vertonens von Dias und Schmal- filmen einführte. Sogar die kleinen Tricks für Geräuschaufnahmen fehlten nicht Die besonderen Effekte des„plastischen Tones“ erfüllten prompt ihre Wirkung auf die ver- blüfkten Zuschauer. Der Produzent dieses 90-Minuten-Pro- gramms erwies sich nicht nur als finger fertiger Vorführer, sondern auch als ideen- reicher Regisseur. Dr. Sang hatte sein Foto- Bilderbuch in eine durchgehende Handlung eingekleidet, die sich am Schluß zu einem Kleinen Spielfilm steigerte. Die Mannheimer übersahen geduldig die„unauffällig“ ins Bild gesetzte Werbung aller einschlägigen Werbe- artikel und dankten Hersteller und Ver- anstalter für einen unterhaltsamen Abend. Pfänder versteigerung: Wir verweisen auf die Bekanntmachung des Städtischen Leih- amtes Mannheim über die Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 16. März, 9.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“ Schwetzinger Straße 103. Die Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 1-4, sind an diesem Tage wegen der Versteigerung geschlossen. ihren idyllischen Motiven in einem krassen Gegensatz zur Wirklichkeit standen. Während das deutsche Volk pausenlos gerackert und geschuftet habe, hätte ihm der Heimatfilm gewissermaßen als Gegengewicht— das be- schauliche Leben in unbeeinträchtigter Land- schaft vorgegaukelt, unter dem Motto:„Das hier, diese schöne, heile Welt— das ist das Wahre.“ Berghahn:„Damit hat der Heimat- film die Arbeit vergiftet und seinem Besucher die Möglichkeit genommen, sich positiv und bewußt auf seinen Alltag einzustellen.“ Das in Zusammenarbeit mit den Landes- bildstellen Baden- Württemberg veranstaltete Seminar dauerte bis Samstagabend. K Berufsausbilder bildeten sich in Rechtskunde Auf einem Ausspracheabend des Arbeits- kreises für Berufsausbilder der 18 Metall sprach Amtsgerichtsrat Pohlers vom Jugend- Dem Herzen zuliebe— den Arterien zuliebe verzehren wir lebendes. wirkstoffreiches Fett, das sic umsetzt, das kein überschüssiges Cholesterin bildet, das rein und be- kömmlich ist. Wir essen Vitaquell, die natürliche und köstliche Vollwert-Fett- nahrung aus dem Reformhaus. » Anzeige. gericht über„Jugendrecht und Jugendkrimi- nalität“. Der Jurist erläuterte den Lehr- lingsausbildern der Mannheimer Metall- industrie die Entstehung und den Aufbau der Jugendgerichtsbarkeit. Das Jugendschöf- fengericht ist für schwere Straftaten der 14 bis 21jährigen zuständig, zwei Jugendabtei- lungen beim Amtsgericht bearbeiten die leichteren Vergehen, die der Einzelrichter aburteilt. Das Jugendrecht, erläuterte Pohlers, ent- stand um die Jahrhundertwende, aber erst seit 1923 gibt es ein Jugendgerichtsgesetz in Deutschland. Zwei Novellen, von 1943 bis 1955, haben es auf den heutigen Stand ge- bracht. Neu ist vor allem, daß„Heranwach⸗ sende“, das sind Jugendliche zwischen 18 und 21 Jahren, nur dann von der Milde des Jugendrechts profitieren, wenn ihre geistige Reife noch nicht ausreicht, den Umfang der Straftat einzusehen. In der nachfolgenden Diskussion àußer- ten viele Ausbilder Verständnis und Aufge- schlossenheit für die Probleme der jungen Generation. Es gab allerdings auch Stim- men zu hören wie die eines Ausbildungslei- ters, der dem Staat vorwarf, die Jugend nur zu„Rotzbuben“ zu erziehen. Solche Worte kanden allerdings kein Verständnis bei den übrigen Diskussionsteilnehmern. —0 2 mit Urkunden, Buch- und Ausgezeichnet Geldpreisen wurden am Samstag in einer Feierstunde im Saal der Handwerkskammer 52 Junghandwerker, Jung- facharbeiter und Jungkaufleute, die sich als Lehrlinge in ihren Betrieben und in der Be- rufsschule vorbildlich verhalten haben und dei den Abscklugprüfungen überdurchschnittliche Ergebnisse erzielten. Die Ehrenpreise über- reichte innen der Festredner, Regierungsdirek- tor W. Keitel vom Landesgewerbeamt Baden- Württemberg, mit Handscklag.(Ausführlicher Bericht folgt.) Bild: Steiger 7 Der beste Rat ein Das Zeichen, dem die Welt vertraut f LAVAMAT weil er 80 got ist Lessen Sie sich AEO.-Vollautomsten ganz unverbindlich beim guten Fachhändler vorführen oder schreiben Sie an das AEG- Waäschmaschinen-Werk Abteilung L 8, Nürnberg, Postfsch 180. Sie erhalten dann kostenlos ausführliche lnformationsschriften. Nr. Seite 10 MAN N H E 1 M Montag, 14. März 1960/ Nr. 61 Leser schreiben an den„MM“: J 1 raten egen, Simplizissimus: Uberlegte er wohl, wissen die überhaupt ni t, Abschlub der Disk 8 das Nati 1 Welt ae ae de e ee ee Jonny Güldner 9 SC. I er 18 HS STO III S. 10A. edter gefallen sind, werd' ich denen jetzt mal was plaudert in H 5 Min hinschütten. Prostmahlzeit, Damen und Herren 5 1 gest Zustimmung und Ablehnung für W. Perschmann und seine Kritik am Mannheimer Publikum von Mannheim! 5 8 Der drahtig wirkende Mann mit der hohe lich Da liegen sie nun in Nr. 39, die goldgelben Stirn und sorgfältig überpuderter Wein öfln l 5 8 g i 5 5 i C6 5 i glei 1 ersten, 1 3 8 8 In der zweiten Februar-Hälfte veröffentlichten wir an dieser Stelle ein Eingesandt eine alte Abonnentin, die sich sehr gerne an e 3 N am Nase behauptet allen Ernstes siebzig Lenze 4 von Wolfgang Perschmann unter der Ueberschrift:„Zugereister bricht eine Lanze für frühere Zeiten erinnert. Aber: Andere zeiten Publikum) nennt. Wir reichen sie ihm höflich jung zu. Kaum zu glauben, aber es kon Nationaltheater“. Perschmann fand— nach einer Leserbrief- Diskussion, die sich vor-— andere Sitten. nelbstverständlich auch ein dankend zurück. Er möge sie ablagern lassen stimmt: Es ist Jonny Güldner, dem es zwar Wär nehmlich um den Spielplan und das Niveau drehte— eben diesen Spielplan„ausgewogen“, 2995„„ auch mir gefällt ein und später wieder versuchen. Vielleicht wird nicht anzusehen, aber bei jedem Auftritt ab- pine das kuùnstlerische Niveau„beachtlich“. Als das mit Abstand Kritikwürdigste am Mannheimer 5 4 9958 5 5 0 N Mo- sie(nämlich das Mannheimer Publikum) ihm zuhören ist, daß er zur alten Garde“ der Nationaltheater bezeichnete der Einsender— in recht herben Worten— das Mannheimer 18„ den ent einem dann besser schmecken. 8 3 deutschen Kabarettisten zählt. Er ist zur Zeit 5 N 8 gewissen Vorurteil das Theater besuchen; man Korn zwei, das Herrn P's. Ansicht über die Star im neuen„ Simpl“-Prog 5 Publikum. Zu dieser Stellungnahme sind der„MM“- Redaktion zaklreiche Briefe zugegangen, muß sich Zeit und Muße nehmen, um sich ein Qualität der Aufführungen enthält, kann man 18 3 Hagen 5 1 Güldner wobei Perschmann bedeutend mehr Zustimmung als Ablehnung fand. Einige dieser Urteil zu bilden, gerage in der heutigen Zeit, aufbeigen wenn es auch keine Relorniest s 8 8 1 skudlerte einige Briefe veröffentlichen wir nachstenend in Auszügen, womit wir die Theaterdiskussion in der vieles mit dem Schlagwort, modern“ ab- pietet.. Hinsichtlich der Stückeauswahl sel- Semester Theologie 1 5 Göttingen. Sing dann 1 deen den wollen. D. Red. getan wird. ber beweist vor allem der mündliche Meinungs- zum Stadttheater Trier als Schauspieler und 1 5 5. a 85 Ich will nicht viel über den Applaus sagen. austausch unter den Theater freunden recht un- kam 1913 zum Brett'l. Er bewährte sich so- 0 Besser wieder abreisen Mannheimer Man sollte wie früher, Abonnen- preilich ist es sehr unangenehm, ein stures“ mißverständlich, was sie fast alle nicht wün- wohl als Conferencier mit zeitnahen Pointen, den Sehr geehrter Herr Perschmann, Thr Artikel ten der Mietplätze und die auswärtigen Be- Publikum vor sich zu haben. Nun habe ich aber schen: In miesem Gemütszustand entlassen zu als auch als Rezitator fremder und eigener dun im Mannheimer Morgen' ist sehr interessant sucher auseinanderhalten. Und wer das Geld immer und immer wieder die Beobachtung ge- werden, nachdem sie zwei bis drei Stunden Werke. Seit 40 Jahren Wahl-Berliner, ver- lief — aber auch unverschämt. Sind Sie nach für eine Theaterkarte besitzt, sollte sich doch macht, selbst bei der Premiere von„Aida“, dag lang den Aeußerungen einer Phantasie, die steht er es vortrefflich, eine„schnoddrige er i Mannheim gekommen, um uns Mannheimer zu den Text erst anschauen. 8 Plötzlich während des Spiels auf offener Szene schwer nach Höhe ringt, und einer Philosophie, Schnauze“ einzusetzen. Am besten aber Wen kritisieren? Wir sind nicht stur, wie Sie be- Was die Unruhe betrifft, kann ich dem Ein- Beifall ertönt. Abgesehen davon, daß dies für die ihr Glück eigentlich in Form von Aphoris- liegen ihm aus seinem über 800 verschiede erst. 7 8 50 1 3 3 3 7 8 5 5 1 8 1 3 ne 8 Raupten, sondern haben nur unsere Eigenhei- sender nur Recht geben; zwischen den einzel- den Spieler wie auch für den Zuhörer unange- men auf dem Weg über den Buchhandel ver- 5 8 5 8 blik 5 jeder andere eee 5 Stadt nen Bildern im Wallenstein, statt das Erlebte nehm ist, und es eine derartige Unsitte früher suchen müßte, ausgesetzt waren. Derartiges. 1 e 1 1 insam mit seinen Mitbürgern auch hat. nachzuempfinden, wird halblaut gesprochen. Da im alten Hoftheater nie gegeben hat, beweist es genügt ganz gelegentlich, des Kontrastes hal- Repertoire die skurrilen Vorträge. Die 5 gemei m E 5 ce her ce g Gra- i ollen unser Theater s aß wir die 70 Prozent Besucher meist ohne Textkennt- doch Beifallsfreudigkeit der Mannheimer.“ ber und um die Fühlung mit der musischen„Viechereien“, die„Urviechereien“, die Vier- Und wir w so, d daran Spaß haben und nicht die Zugereisten. nis auch nur die Hälfte der Worte verstehen, A. H. Tagesproduktion zu behalten. und Mehrzeiler, von denen er selbst sagt„Ich Wer mit den Mannheimern nicht zurecht 80 kann von einer ursprünglichen Begeisterung N im Viertelstettes Sünplel Sonst sollte aber eine bekömmliche Kost ge- spinne nun mal gern“, sind sein Metier, das kommt, würde besser wieder abreisen! Der nicht, die Rede sein. ur ein Vlerteiskettes Zupplem boten werden. Ueberreife Experten, die alles er beherrscht und in dem er unzählige Sachen 0 Mannheimer duldet gerne in seiner Stadt Nicht- Noch etwas: Experimente, sofern sie trag-„Das respektable Druckbild der hoffentlich schon kennen und an dem, was ihnen bekannt parat hat, die vor ihm noch keiner im„Simpl“ tagn mannheimer; er erwartet aber, daß er von bar sind, nehmen die Mannheimer(nach Dr. echten Perschmannschen Verlautbarung ver- ist, sich nicht mehr freuen können, sind bei brachte, obwohl auch er neben seinen eigenen drei innen keine Anmaßungen zu gewärtigen hat. Hagemann) ruhig hin; aber Dirnenspiele(Gib- hieß manches, aber nur ein viertelsfettes Süpp- uns vermutlich knapp. Dies dürften die Ge- Schöpfungen Arbeiten von Fred Endrikat Mot, Ein Einzelner kann sich in eine Gemeinschaft son) gehören nicht in ein Nationaltheater, dafür lein hat gekocht und geschäumt Es muß unge- gebenheiten sein. Daß es eine Theaterleitung Pr Hans Harbeck, Ringelnatz und anderen 1 einfügen; diese Gemeinschaft in der von Ihnen gibt es Zimmer- und Kellertheater.“ P. Schm. fähr so zugegangen sein: Herr Perschmann heute schwer hat, wo ihr an frischen Früchten n ae N 5 anderen 5 Riten F Itisi 1 5 hatte die bisherigen Leserbriefe nicht genau fast nur saftlose oder bittere angeboten werden, bekannten Kabarettisten gern und oft rezi- gleic gewählten Form zu kritisieren aber ist An 5 l maßhung.“ H. E. Aus der Seele gesprochen gelesen, aber sofort erkannt, daß sich die Sätze ist allerdings auch zu erwähnen.“ L. E. tiert. Sto„Joh 5 Die Ausführungen des Herrn W. Persch- men Wer ist das:„Mannheimer Publikum“? mann betr. Nationaltheater sind mir(auch, Zu- der 2 8 0 0 Die Kritik des Herrn W. Perschmann kann gereister) aus der Seele gesprochen. Jeden KI Chr K d 8 St dt drüc nicht unwidersprochen bleiben. Wir haben in einzelnen Satz möchte ich noch unterstreichen. elne OnIl ET 3810 en 4 digt Mannheim seit zehn Jahren so viel„Zuge- Ich sage ihm ein Bravo für seine mutigen Aus- 5 4 4 5 nige reiste“, die in das Mannheimer Kunstleben führungen.“ W. B. issima“- Frisur Vereinigung Mannheim mit einer großen durch Spenden aus Industrie und Handel Ans kineinredeten, daß wir Mannheimer selbst micht Was er schreibt, stimmt!. 5 888 11 Demonstration der neuen Haarmode. hofft man, das Fahrzeug mit der notwendi- trat mehr viel zu sagen haben. Jedenfalls findet. 3 8 3 3 bereits„kabinenrei Vorsitzender Pfirrmann übertrug die gen Einrichtung— Medikamente, Wieder- dei 5 N 8 Carissima“, erklärte Modefrisur der Leitung der Vorführungen dem Modewart belebungsapparat usw.— anschaffen 2u von 8 Lanze für Nationaltheater“: Das war der erste„„ 8 5 8 8 2 1 f f Karl Wilhel Neustadt), d kurze k Oberrat Drey wurde für sei Ein guter Vorsatz: vernünftige Artikel zu dem Komplex. Herrn Frühjahrssaison 1960, hat nicht nur Lobred- Kar ilhelm(Neustadt), er eine Kurz Onnen. 8 rey Tur ne 260 U. Perschmann mein Komplimenti Was er schreibt, ner sondern auch schon eine größere Zahl Charakteristik der neuen Frisurenlinie gab 25jährige Vereins mitgliedschaft die silberne tors 5 e H. K. Dipl.-Phys. von Praktikern gefunden, die sich. 435 N 8 115 N 1 DLRG-Ehrennadel verliehen. r- halb Orgen en Tagen die Stilelemente der antik-grie- darauf lege, die Mitglieder im in 2. 85 Ab morge Nagel auf den Kopf getroffen 8 8 5 den Mode„kabinenreif“ Kreise zu informieren, zu schulen und zu Männerchor„Arion 9 bie Cigarette mit mehr als 50% Mikotinabsorption%%% zu eigen machten. Beweis für ühren errun- 8 1 4 alen teiert bald 75. Jubilkum eine heimerin und alter Theaterbesucherin aus der ßenen Leistungsstand in 53 5 e 1 11, Der stellvertretende Vorsitzende des Isen- Vor keine Anregung des alten“ Mannheimer Pu- Seele gesprochen. Endlich einmal jemand, der lieferten die im 1 5 5 211 b e E Salt rte mann'schen Männerchors„Arion“, Bruno Setzt plikums heute Gehör. Vor allem: Wer als Zu- den Nagel auf den Kopf getroffen hat! Ich bin versammelten Mitglieder der Haarfor ii ann RIS ier als Haas, verlas bei der Generalversammlung des Rhe gereister die Glanzzeit des früheren Mann- schwungvoller Und 8h unaufdringliche Vereins einen zufriedenstellenden Jahres- mitt heimer Theaters nachlesen will, der lese die.. bericht. Herbert Auraß hatte die Kasse gut zu k Schritten von Pr. Karl Hagemann, Bünne und Terminkalender i 5 ne. geführt. Neuwahlen fanden nicht statt. Fritz: Welt und von Dr. Ernst Leopold Stahl, und er. DLRG-Nachwuchs gesichert Bracher wird für den beruflich verhinderten uin Nsmen e e ee e Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: Uhr Kulturhaus Ludwigshafen(Feierstunde Erfreuliche Bilanz bisherigen Kassier Auraß die Arbeiten kom- Mannheimer Scnule hervonfegansen sind. 14. März, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rhein-„Woche der Brüderlichkeit) n 5 5 i dss a cl e e e F 3 8 7 3 8 7 5 5 85 8„— 5 ä ß raß Jahreshauptversammiung. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten Mit 753 Mitgliedern ist die Bezirksgruppe mn. 11 5 5. 5„Bus Schauburg ein Kontakt zwischen Künstler und häuserstraße 8, D Cebflegtes und Währungsgeschädigten: 14. und 16. März, Mannheim der Deutschen Lebensrettungsge- sein 75. Jubiläum feiern wird, sind für den des Publikum, ein Fluidum, das in den neuen D e 14. März, 19 Uhr, K 2, 10,„Gepfles 5 1617 e Sprechstunden. sellschaft ihrer Sorge um den Nachwuchs Oktober ein Festkonzert, ein Jubiläumsakt in BRI überdimensionalen kahlen Räumen des neuen Deutsch 5 14. März: VOS: 14. März, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, enthoben. Diese Resonanz unter der Jugend der Wirtschaftshochschule und ein feierlicher 7800 t 1 icht wird. An diese Glanzzei- Abendakademie- Veranstaltungen am 14. März::: 14. 1„ ö 88 Vereinsabend vorgesehen. Weiter ist eine 5 1 3 dankbar erinnern Neckarau,„Zum Engel“, 20 Uhr, 3 N n 1 1 auch 5 5 Sn R855 Geng lden 11 Schwarz Spri! e N 5 8 f vortrag„Mannheims Stadtbild im Wandel der VdK: 8 355 2 r, Lokal„Brü sammlung im„Feldschlö spürbar, bei der 8 1— 33 (Willi Wolft haben wir noch aus dieser 8 Zeiten(Dr. Poensgen); Sandhofen, Luthersaal, Waldhof, Oppauer Straße, Generalversammlung Kriminaldirektor Oskar Riester außer Stadt- wald, der Heimat von Jakob Isenmann, ge- des Wahr ist es: Auch heute haben wir ein recht 20 Uhr, Farblichtbildervortrag„Die Welt der der Ortsgruppe Mannheim- Waldhof. rat Blümmel, Oberrat Drey von der Was- plant. Die traditionellen Veranstaltungen, 9505 gutes Ensemble, und beslückenderweise im„(F. Hofmann); Reiß-Museum, 20 Uhr, Nordbadische Jägervereinigung, Ereisverein 1281 üchner wie Herren- und Familienausflug, Preisskat, 5 Atome“(F 93 5 8 serschutzpolizei, Hauptkommissar Büchner Schauspiel besonders. 5 Arb.-Gem. Die Schätze der völkerkundlichen Mannheim, 14. März, 20 Uhr, Gaststätte„Klei-. h Frühlingsfest und Weihnachtsfeier, werden Und st heute das Mannheimer Publi- d. 8. 8 5 und Stadtschulrat a. D. Julius Walter auc 1 5 2 Vielleicht sieht sl i der di Senn, nen ee n eee die DLRG- Bezirksleiter von Frankfurt und fortgeführt. N VVV Volksbücherei, 20 Uhr,„Der Dichter in der Welt Mannheimer Foto-Bund: 14. März, 20 Uhr, 5 25 5 B das Theater plazierten Omnibusse einmal an—. Jen e Krischke); E 2, 1, 20 Uhr,„Fra- cafe Reinhard, Mannheim, Seckenheimer Ludwigshafen begrüßen konnte. Neuge-: Wale 3 2 3 8 8. gen des Arbeitsrechts“(Br. Richter). Straße 58, Bilderbesprechung. 5 3 5 5 25 5 10 105 1 e 3 sich 9050 ann ni mehr ges. 8 il 1 5 4 2 14. und 15. März, 15 Uhr, Horst. umacher; die übrigen Vorstands- die Ostpreußenvereinigung zur Monatsver- b 8. g he der Brüderlichkeit: 14. März, 20 Uhr Kaufhaus Vetter 1 5„Horst. 8 n K b de 1 ee e Feierstunde. Einderduiz mit Kindermodenschau im vierten mitglieder wurden einstimmig wiederge- sammlung und gedachten ihrer Heimatdich- N und besitze auch für die letzte Vorstellung raf Folke Bernadotte“: 14. März, Stock. wählt. Technischer Leiter, Willi Lederer be- terin Agnes Miegel, die in diesem Monat 2 i terhielt mich absichtlich je- Club 5 5 5 f 5. a 355 5 1 it 2 Nachbarn oder 20 Uhr, D 4, 15,„Die Situation der evang. Jugendheim Schönau: 14. März, 19 Uhr. Eröff- tonte in seinem Tätigkeitsbericht die gute ihren 81. Geburtstag feiert. Stell 3. 3 Ausnahme Christen in Mitteideutschland“(Studentenpfar- nung der Geburtstagswoche zum fünfjährigen Zusammenarbeit mit der Badeverwaltung, Der Frauenchor„Lindonia 1908“ wählte Pan. rack d eine Annung von dem Physiker rer H. Mochalskh). 2 Bestehen mit einem Tanzabend. den Schwimmvereinen und den Gewerk- für die verstorbene frühere erste Vorsitzende 8 F Akademischer Winter: 14. März. 20.00 Uhr, haften. Als„vordringliches Problem“ be- Karoline Erler die langjährige Sängeri kern Galilei. Ohne Vorbereitung gehen diese Leute cht 1 tuli 1 Katharina 7 ch. Mann- chaten. S„vVOTdringliches Problem 2 aroline Erler die langjährige Sängerin Mar- l K thalle, Vortrag von Prof. Dr. F. J. Brecht, Wir gratulieren! Katharina Treusch, 8 5 5 8 Seit ins Theater— unser Nummer war halt draa, 5 k sich selbst gestellte Mensch“. heim, Qu 7, 11, zum 30. Geburtstag; 70 Jahre zeichnete er den Kauf eines Kleinbusses für garete Onthofen. Zweite Vorsitzende wurde 8 22 dn e.. N Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- alt wird Alfred Scheret, Mannheim-Rheinau, ß„„ 5 3 18„ 9 0 5 85 1 88 i 1 1: 14. März nicht wie vorgesehen Pfingstbergplatz 8; 60. Geburtstag feiert Dina diu 1*. 20 AK zu- Künftig Ala el. Schriftführerin wurde 8 1 5 2 be. Seine“, sondern Treffpunkt 17.45 Alter, Mannheim, K 3, 31. gesichert. Mit einem Beitrag der Stadt und Rose-Marie Rüdel. Pan gen, die bis zuletz.„ f 4 1 N „FW EH Hartnäckiger Katarrh 812 3„„. 5 und Sum- Merz 5 2„Hen Fumilienunseigen 7 44 3 dei Zahn- und Netenschmerzen, zoie 5 Asthma 5 Bronchitis* Husten Alfr 5 5 l n,, in krilschen ſegen hilft dar krempl- 2 85 der e ö—ů— e e J de hüt Silphoscalin das seit über 3 Jahr- Bau R l 1 5 ſöpligkei bevorzugt wegen teacher zehnten i. d. Praxis bewährte sinnvolle Spezialprä- in e 5 l erltischender Wirkung. Leichſ vent glich. Parat auf pflanzl. Basis. Wirkt schleimlösend, ent- 72 5 . Mit großer Freude geben wir die Geburt.. 8 a n Apelbelen in lebleleg, bieten, Fulrern. zündungshemmend, kräftigt Atmungsgewebe u. Ner- 1 2 8 unseres Stammhalters bekannt. 8. ö 55 CI R 2 VA NIL 5 85 ven. Ein Wertvolles Aufbau- u. Stärkungsmittel. 1 N a i nimmt schmer en. Zuverlässig, nachhaltig, unschädlich. Orig.-Packg. DN 3.05 Kur- ist.“ e Ruth Müller geb. Kohr 8 i J packg. DM 16.65 rezeptfrei in Apotheken. 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März 1960 Seite 11 Das Grab Kolpings wurde geöffnet Wallfahrt von 20 000 Kolpingsöhnen zur Minoritenkirche in Köln Köln. Unter Ausschluß der Qffentlichkeit wurde am Samstagvormittag in der Gruft der Minoritenkirche in Köln das Grab des 1865 gestorbenen„Gesellenvaters“ und päpst- lichen Geheimkämmerers Adolf Kolping ge- öfknet. Auf Anordnung der vatikanischen Riten- konkregation werden im Verlauf des gegen- wärtigen Seligsprechungsprozesses für Kol- ping die Gebeine des Gesellenvaters in einen Froschmann Lourmais erreichte Karlsruhe Karlsruhe. Der französische Froschmann Louis Lourmais war bei seinem Versuch, den Rhein von Schaffhausen bis zur Mün- dung zu durchschwimmen, am Samstag bis tief in die Dunkelheit hinein unterwegs, ehe er in Begleitung eines Bootes der Bundes- wehr im Rheinhafen von Karlsruhe zum erstenmal auf dem Gebiet der Bundesrepu- blik landete. Er war neun Stunden im Was- ser, das Temperaturen von fünf bis acht Grad aufwies. Schiffskarambolagen im Nebel Oberwesel. Dichter Nebel, der am Sonn- tagmorgen im Mittelrheingebiet auftrat, ist drei Schiffen zum Verhängnis geworden. Das Motortankschiff„Arag 18“ aus Basel stieg in Höhe des Bankecks bei St. Goar mit dem gleichfalls zu Berg fahrenden Motorschiff „Johan“ aus Hertogenbosch/ Holland zusam- men. Dem Motorschiff„Johan“ wurde dabei der hintere Teil der Backbordseite einge- drückt. Das Schiff mußte erheblich beschä- digt den Lorelei-Hafen aufsuchen. Das we- niger beschädigte Motorschiff„Arag 18“ lief Anschließend im dichten Nebel auf den Jung- frauengrund bei Oberwesel auf, zog sich da- bei ein kleines Leck zu und verlor etwas von seiner Benzinladung. Vom Nebel ge- zwungen, ging eine Stunde später das Mo- torschifk„Mariensee“ aus Hamburg unter- halb von Kaub in Höhe der Wolfnacken- leyen vor Anker. Das Fahrzeug kam ins Treiben, blieb mit dem Achterschiff auf einem Felsen hängen und trieb mit dem Vorschiff auf das Ufer zu, wo der Bug auf- setzte. Zahlreiche Autofahrer hielten auf der Rheinuferstraße an, um die am Sonntagnach- mittag noch andauernden Abturnversuche zu beobachten. Schlepper gesunken Hamburg. Der Hamburger Schlepper „Bugsier 14“ ist am Sonntag beim Uberholen des britischen Frachters„Bendoran“(10 355 BRT) gekentert. Die vierköpfige Besatzung konnte im letzten Augenblick über Bord springen und gerettet werden. Die Ursache des Unglücks, das sich im Elb-Fahrwasser des Hamburger Hafens ereignete, ist noch nicht geklärt. Wieder Panzerrakete gefunden Balingen.(Süd württemberg) In einem Waldstück bei Onstmettingen(Kreis Balin- gen) haben Waldarbeiter am Samstag erneut eine 60 Zentimeter lange, entschärfte Pan- zerabwehrrakete gefunden. Nach den Fest- stellungen der Polizei ist es derselbe Typ der Panzerabwehrrakete, die am 13. Februar nut etwa 500 Meter vom jetzigen Fundort ent- kernt in einer Scheune entdeckt worden war. Seit Juli 1959 haben sich in Ortschaften am Rande des Truppenübungsplatzes Heuberg zehn Explosionen ereignet, davon neun von Panzerabwehrgranaten. Radioaktive Bauchbinden München. 300 Mikrogramm Radium ent- hält eine Bauchbinde, die in Bayern als „Heilmittel“ angeboten wurde. Professor Dr. Alfred Fässler vom Physikalischen Institut der Münchener Universität, der eine solche Bauchbinde untersuchte, stellte fest, daß sie in einer Nacht doppelt so viel Radioaktivität auf den Menschen einwirken läßt, wie für eine Woche als höchstes Quantum erlaubt ist. Die Münchener Polizei überprüft gegen- wärtig die Herkunft dieses gefährlichen „Heilmittels“, Ein Bauer aus Bayern hatte die Radium-Bauchbinde von einem Vertre- ter angeboten bekommen, sie jedoch vor- sichtshalber zur Untersuchung an das Phy- sikalische Institut der Münchener Universi- tät eingesandt. Es wird vermutet, daß die „radioaktiven Bauchbinden“ in Westfalen hergestellt werden. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen. neuen Sarg umgebettet. Dabei wurde die im Seligsprechungsprozeßg vorgeschriebene Re- kognoszierung des Leichnams unter Leitung des Kölner Weihbischofs Joseph Ferche im Beisein einiger vereidigter Sachverständiger vorgenommen. Die Rekognoszierung des Leichnams war ohne Schwierigkeiten möglich, wie Weih- bischof Ferche nach der Gruftöffnung mit- teilte. Der Sarg war jedoch schon völlig zer- fallen, so daß die Gebeine Kolpings auf An- Weisung der medizinischen Sachverständigen von Samstagmittag an zunächst für etwa 14 Tage zum Austrocknen in einem offenen Holzverschlag, nur mit einer Plastikhülle bedeckt, vor dem Hochaltar der Kirche auf- gestellt wurden. Erst danach werden die Gebeine in den neuen, hellen Eichensarg umgebettet. Bis zum 27. März wollen über 20 000 Kol- Pingssöhne aus allen Teilen der Welt zur Kölner Minoritenkirche wallfahren, um für die baldige Seligsprechung zu beten. Je zwei Ehrenwachen der einzelnen Diözesanverbände der Kolpingsfamilie wechseln sich Tag und Nacht an den sterblichen Uberresten des Gesellenvaters ab. Während der Graböffnung verharrten 300 prominente Mitglieder der Kolpingsfamilie, unter ihnen der ehemalige Bundesarbeitsminister Storch, im Gebet in der Kirche. Kolping, der Gründer der heute weltweit verbreiteten katholischen Gesellen- vereine, ruht unter dem Südschiff der Mino- ritenhirche inmitten zahlreicher Mönche und Kkölnischer Patrizier, die hier im Laufe der Jahrhunderte beigesetzt wurden. Drei amerikanischen Physiologen ist es ge- jungen, die gerinnungshemmende Substanz des Blutes, das sogenannte„Thrombin-E“ chemisch zu isolieren und im Tierversuch er- folgreich zu erproben. * Aus den Trümmern des Marokkanerviertels von Agadir, der Kasbah, sind am Sonntag er- neut fünf Menschen lebend geborgen worden, die 12 Tage lang unter Schutt und Chlor be- graben lagen. Damit sind seit vergangenen Dienstag insgesamt 20 Personen gerettet wor- den. An bestimmten Stellen der Stadt gehen die Sucharbeiten nach wie vor weiter. Aus dem Keller eines Wohnhauses in der Nahe des„Saada“-Hotels sind in der Nacht zum Sonntag Klopfzeichen vernommen worden. In den Ruinen des Hotels selbst sind 100 Mann mit Bulldozern, Kränen und Winden eingesetzt, um mögliche Ueberlebende zu ber- gen. * Wenige Kilometer südlich des italienischen Wintersportzentrums Cortina d'Ampezzo ent- gleiste am Wochenende ein vollbesetzter Zug. MORGEN Zwei neue Seenotrettungskreuzer Zwei neue Seenotrettungskreuzer wurden am 11. März 1960 von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen feierlich in Dienst gestellt. Die Kreuzer wurden auf die Namen„Humburg“ und„H. H. Meier“ getauft. Das vor 95 Jahren gegründete Rettungs- were, dessen Besatzungen seitdem 11540 Schiffbrüchige die Rettung aus Seenot verdanken, fnunziert sick selbst und ist dabei auf die Unterstützung freiwilliger Spender angewiesen. AP-Bild sonst noch geschah. Zwei Reisende wurden getötet und rund 40 verletzt. * Der Sao Francisco, der im Inneren des nordostbrasilianischen Staates Pernambuco auf weiten Strecken über seine Ufer getreten ist, hat in den Städten Petrolina und Juazeiro Hunderte von Häusern weggespült und 10 000 Menschen obdachlos gemacht. Mindestens zehn Menschen sollen bisher in den reißenden Fluten den Tod gefunden haben. Die Regie- rung des Staates hat sofort große Mengen Nahrungsmittel und Medikamente in die be- troffenen Gebiete fliegen lassen. * Die 37jährige Witwe des italo-amerika- nischen Sängers Mario Lanza ist am Sams- tagmorgen in ihrem Haus in Beverhy in Kalifornien tot aufgefunden worden. Die Todesursache ist bisher nicht bekannt. Das Ergebnis der von der Polizei angeordneten Autopsie steht noch aus. Es wird jedoch an- genommen, daß Betty Lanza eines natür- lichen Todes gestorben ist. Sie hinterläßt vier unmündige Kinder. Betty Lanzas Bru- der, Bert Hicks, erklärte, sie sei an gebro- Gangsterspiele nach Schulschluß In Hannover wurden vier Jugendbanden unschädlich gemacht Hannover. Dürch die Wachsamkeit der Kriminalpolizei, die seit Monaten einer Gau- nerbande auf der Spur war, ist in Hannover „Der Gangsterblitz“, noch vor seinem ersten Gewitter, gebändigt worden. Es handelt sich dabei um eine aus sechs Burschen im Alter von 17 bis 21 Jahren zusammengesetzte motorisierte Bande, die auf den Fernstraßen bei Hannover im wahrsten Sinne des Wortes verrückt spielen wollte. Die Bande hatte sich schon starke Scheinwerfer besorgt, mit denen sie bei Nacht an unübersichtlichen und flucht- günstigen Stellen Kraftfahrer durch Blenden zum Anhalten zwingen und dann ausrauben wollte. Um für diese Abenteuer zu trainieren, waren bereits sechs schwere Einbrüche ver- übt und der Mut jedes einzelnen Banden- mitgliedes erprobt worden. Zwei weitere Banden, eine aus Hannover und die andere aus dem benachbarten Springe, waren kurz zuvor aufgeflogen, ehe die Polizei den„Geisterblitz“ aushob. Auch diese beiden Gruppen rekrutierten sich aus jungen Leuten im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Einige gehen noch zur Schule, andere standen in der Lehre. Die Springer Bande mit sieben Mitgliedern hatte sich auf das Aufbrechen von Wochenendhäusern spezialisiert, arbeitete gemeinschaftlich und war bei der 28. Straftat angelangt als die mit acht Mitgliedern war noch nicht so weit mit ihrem Sündenregister. In zwei„banden- eigenen“ Autos wurden zwei Stadtteile der Landeshauptstadt unsicher gemacht, in einem Warenhaus für rund 5000 DM gestohlen und vermutlich mehrere Kioske aufgebrochen. Die vierte Bande jugendlicher Gewalt- täter, die jetzt in Hannover gefaßt wurde, trug den furchteinflößenden Namen„Rote Hand“, Sieben Jungs zwischen 16 und 19 Jahren fühlten sich unter diesem Zeichen beim geföhrlichen Herumtreiben vereint, und sie brachten es in kurzer Zeit auf 64 Ein- brüche. Jedesmal, wenn sie eingebrochen hatten, malten sie mit roter oder weißer Kreide das Bandenabzeichen an die Wand und führten so die Kripo, wie an einem roten Faden, in ihr Tätigkeitsfeld. Diese Gruppe, die mit Schweißapparaten gut umgehen konnte, knackte Panzerschränke und schwere Türen, hatte aber selten Erfolg; die Kassen waren meistens leer. Dafür verfielen die Jungs auf einen neuartigen Trick: sie brachen Garagen auf und machten nächtliche Spritz- und Diebesfahrten. Alle vier Banden han- delten nicht gewerbsmäßig oder aus Not, sondern es war die Langweile des Wohlstan- des und die Abenteuerlust, die den Burschen zum Verhängnis wurde. F. W. chenem Herzen gestorben. Sie habe den Tod ihres Mannes nicht überwinden können, der am 7. Oktober 1959 in Rom einem Herzleiden erlegen war. * Dichter Nebel führte am Samstag zu schweren Störungen des Land- und See- verkehrs an der japanischen Paziflküste. Bei drei Schiffskollisionen sanken zwei Fischer- boote. Zwölf Besatzungsmitglieder werden vermißt. Der Zugverkehr auf der Haupt- verkehrslinie Tokio Osaka kam durch vom Nebel verursachte Signalstörungen praktisch zum Erliegen. Bei dem schweren Regen, der in der Nacht zuvor über den japanischen Inseln niederging, verzeichnete die Polizei einen Rekord von 602 Verkehrsunfällen, bei denen sechs Menschen ums Leben kamen und 153 verletzt wurden. * Die schweren Winterstürme über den Ver- einigten Staaten sind am Samstag auf das offenle Meer abgezogen und haben eine Spur des Schreckens in den Gebieten hinterlassen, über die sie hin weggegangen sind. Besonders im Bergland der Staaten Kentucky, Ten- nessee, Georgia, Nord- und Südkarolina und Virginia erreichten die Schneewehen stellen- weise Höhen von über einem Meter. Durch die Schneemengen werden die Arbeiten der Rettungs- und Hilfsmannschaften stark be- hindert, die über 600 eingeschlossene Fami- . N25 a lien aus ihrer mißlichen Lage befreien sollen. Polizei zugriff. Die Gruppe aus Hannover, 5 N 8 2 N 1 1 8 Die jugoslawische Republik Mazedonien ist am Samstagmittag von einem Erdbeben betroffen worden. Die schwersten Schäden entstanden in den Städten Tetovo und Gostivar. In Tetovo, Wo 70 Prozent aller Häuser beschädigt wurden, gab es durch den Einsturz eines Teils einer Textilfabrik 23 Verletzte. In einem nahegelegenen Dorf kam eine Frau ums Leben. In Gostivar wur- den etwa 100 Häuser zerstört oder beschä- digt. Die genaue Zahl der Verletzten ist nicht bekannt. Das Beben war noch in dem 1900 Kilometer entfernten Moskau seismo- graphisch wahrgenommen worden. * An der algerischen Küste führten am Sonntagmorgen vier Erdstöße unterschied- licher Intensität zu umfangreichen Vorberei- tungen der Bevölkerung, im Falle weiterer stärkerer Beben ihre Häuser sofort zu räu- men, Die Beben, die in Algier Fenster zum Elirren brachten und Möbel verrückten, rich- teten ersten Berichten zufolge nirgends Scha- den an.. * Schmuck im Werte von rund 100 000 Mark ist bisher noch unbekannten Tätern bei einem Einbruch in ein Basler Juweliergeschäft in die Hände gefallen, Fluch des Geldes Alles was blieb, waren Schulden Wilhelmshaven. In jeder Woche träumen in der Bundesrepublik Millionen von Men- schen davon, einmal sechs Richtige im Lotto zu haben und einen Laden auf- zumachen. 5 Auch ein als„Lottokönig von Wittmund“ bekanntgewordener Mann hatte davon ge- träumt und jetzt hat er einen Laden; Einen Bauchladen. Mit Bürsten und Seife geht der „Lottokönig“ hausieren, um den Lebens- unterhalt für sich und seine Frau zu ver- dienen. Von den annähernd 600 000 Mark, die er vor etwa drei Jahren im Lotto gewann, ist kein roter Heller übrig geblieben. Um seine Schulden bezahlen zu können, mußte er erst vor kurzem seine letzte Habe verkaufen. Fehlspekulationen und großzügiger Le- bensaufwand— die„Märchenhochzeit“, die das Paar kurz nach dem Lottogewinn feierte, kostete allein 30 000 Mark— ließen das Geld sehr schnell zusammenschrumpfen. Für eine Mark pro Nacht wohnt jetzt das Paar in einer Herberge im südlichen Friesland. Vor kurzem hatten sie noch ein Hotel in Jever. Rohbenzol versickert Bayreuth. Im Städtischen Gaswerk von Bayreuth sind aus einem eingegrabenen Tank 2000 Liter Rohbenzol in den Boden ge- sickert. Vorkehrungen gegen eine größere Verunreinigung des Grundwassers wurden getroffen.. Gegen Baum geprallt Nordhorn. Am Stadtrand von Nordhorn prallte ein Personenwagen mit hoher Ge- schwindigkeit gegen einen Baum. Zwei der vier Insassen, die alle aus dem Fahrzeug ge- schleudert wurden, starben an den Verletzun- gen. Die beiden anderen schweben noch in Lebensgefahr. Röntgenologe Prof. Cramer gestorben Berlin. Professor Dr. Heinrich Cramer, der durch seine wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Röntgen- und Strahlen- heilkunde internationale Bedeutung erlangt hat, ist, wie erst jetzt bekannt wird, am Mitt- woch im Alter von 69 Jahren in Berlin gestorben. Bonns Theater-Neubau entschieden Bonn. Eineinhalb Monate nach der Ent- scheidung des Preisgerichts im Neubau- Wettbewerb für ein Bonner Theater hat sich der Rat der Stadt Bonn für den Entwurf des Diplomingenieurs Klaus Geßler aus Stutt- gart und dessen Mitarbeiter Diplomingenieur Wilfried Beck entschieden. Die beiden Archi- tekten wurden bereits beauftragt, baureife Entwürfe auszuarbeiten. Die Stadt schätzt den Kostenaufwand für das Theater auf rund zwölf Millionen Mark. Pfälzischer Sängertag 1960 Landau. In schönster Harmonie verlief am Sonntag der Pfälzische Sängertag 1960 in der Gartenstadt Landau. Weit über 600 Dele- gierte aus der Pfalz und von der Blies ver- traten 23 500 Aktive und 60 000 fördernde Mitglieder aus 626 Chorgemeinschaften und 15 Kreisen, Bundesvorsitzender Albert Hoff- mann(Kaiserslautern) bezeichnete es als Hauptanliegen des Pfälzischen Sängerbun- des, den Gesang als wertvolles deutsches Kulturgut zu pflegen. Der Pfälzische Sänger bund zähle 84 513 Mitglieder, in 517 Dörfern und Städten gebe es 625 Frauen- und Män- nerchöre. 8 Bergleute tot geborgen Saarbrücken. Vier Bergleute, die am Samstag in der saarländischen Kohlengrube „Göttelbron“ von hereinbrechenden Ge- steinsmassen verschüttet worden waren, sind bis zum frühen Sonntagmorgen alle tot ge- borgen worden. Nach Mitteilung des Ober- bergamtes Saarbrücken war das Unglück durch einen Strebbruch auf 15 bis 20 Meter Länge entstanden, dessen Ursache noch un- geklärt ist. Mord und Selbstmord Bad Kreuznach. In einem Waldstück bei Bad Kreuznach ist in der Nacht zum Sams- tag der neun Jahre alte Karl Hans Weirich aus Boos(Kreis Kreuznach) mit Schnittwun- den an der linken Halsschlagader tot aufge- funden worden. Neben dem Jungen lag, lebensgefährlich verletzt, sein 49 Jahre alter Vater. Er wurde in ein Krankenhaus nach Bad Rreuznach eingeliefert, wo er wenig später seinen schweren Stich- und Schnitt- wunden erlag. Die Polizei vermutet, daß der Vater seinen Jungen in einem Zustand gei- stiger Umnachtung umgebracht hat und dann Selbstmord zu verüben versuchte. Was seigen diese drei über Knorr Klare Fleischsuppe? 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Seite 13 Nr. 6 T. 61 n Ich weil Bestattungen 0 el e in Mannheim Waschobfomaten, der nad Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser einzi 1 end dem Einschalten des „ einziger, geliebter Sohn, Bruder und Onkel Montag, den 14. März 1960 Waage 1 der Woschmittelzugabe meine 0 0 Anwesenheit oder weitere WS ich 9 1 Hlondteichungen überflüssig 5 macht. Viele meiner i Bekannten sind schon glückliche Constrocta-Besitzef. Sie nannten mir die Votzöge des meistgekauften deutschen Woschautomaten und hoben domit ouch mich überzeugt: Hauptfriedhof Zelt 5 Böhler, Manuela, S 830 Dietz, Dorothea, Friedrich-Ebert-Straße 46 9.00 Paul Spieß infolge eines Herzinfarkts im Alter von 39 Jahren von uns gegangen. Hauger, Rosine, Amerikanerstraße 13 9.30 Schillinger, Anna, Lange Rötterstrage 100. 10.00 Schwinn, Emma, 5 Keplerstraße 19. 10.30 7 Mannheim, den 8. März 1960 Rheinvillenstragße 13 Mhm.-Feudenheim 1 j 3 2 4 geb. Giemfeld und Frau Marg. geb. Schultheiß Trudel Engel geb. 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März 1960 Am Friedhof 1 In stiller Trauer: Im MM“ N Elisabeth Lersch geb. Kohler 71 Friedhof Sandhofen Besuchen Sie bitte unsere Beratungsstelle und Sohn Treiper, Julius, Mennheim, Tatterscllstraße 41, Tel. 4 41 33 Luise Kohler Hohwörthstraße 2 14.00 Anna und Dina Karcher und Verwandte von Vielen Beratung und Vorführung von 9.00 bis 12.30 und 14.30 bis 18.00 Uhr Friedhof Feudenheim Höfflinghof, Elsa, Schützenstraße 3 14.00 gelesen Beerdigung: Dienstag, den 13. März, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Riesengroß ist unser Lager un preiswertesten KOSTUMEN und MANTELNI MXNTEL und KOSTUME in bester Verarbeitung !... 8 schon ab DM 39,90 Kostüme und Mäntel im Modellcharakter für den anspruchs- vollsten Geschmack wischen DM 100,— bis 140, Viele leicht angestaubte Mäntel aus Mohair, jedes Stück z Friedhof Friedrichsfeld Neckermann, Emma, Neckarhausen, früher Friedrichsfeld. 14.00 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, 5 Kurz vor Vollendung ihres 92. 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März, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. arbeiten.. Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst absehen zu wollen. J d0C ä ͤwydddꝓddGGßGßßGßßßcßccccccccccc( I 2 2 e 2 5 s Ihr Gebiß sitzt richtig fest 2 04 30. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und f 9 9 0 Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Werm Sie Kokident benutzen. Das Kokicdent-Heff- Pulver 5 gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn schötzt Sie vor peinlichen Sitogtfionen, da es lhr könst- preisg. Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, aber doch für alle e enen 40 Fr beit des dis e mehrere unerwartet, entschlief heute mein bester Lebenskamerad, unser 5 Leo Slezak sorgt sprechen, lochen, een hosten und niesen, 1 1 8 67 05 guter Vater und Opa, Herr außerdem quch wieder in knusprige Brötchen und saftige Apfel beißen können. 5 . l 5 5. Außer dem Kokicdlent-Haftf. 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Es tritt dem Kind schon früh als Selbstverständlich- keit, als etwas Alltägliches ins Bewußtsein, beschäftigt Gedanken und Phantasie und Wird rasch auch zum Bestandteil des kind- Uichen Spiels. Kein Wunder also, daß der Auf- ruf einer großen deutschen Automobilfirma zum Wettbewerb„Jugend malt Autos“ fast 28 000 Einsendungen von Kindern zwischen sechs und zwölf und Jugendlichen zwischen dreizehn und siebzehn Jahren zur Folge hatte. Ein großer Teil davon konnte allerdings schnell ausgeschieden werden, weil entweder die Teilnahmebedingungen nicht erfüllt Waren oder die Qualität der Bilder nicht Ausreichte. Bedenklich hoch soll der Anteil an reiner Kitschproduktion gewesen sein; Vielfach mußten die Bilder auch als unselb- ständig abgelehnt werden, weil fremde Hilfe oder die phantasielose Nachahmung von Vor- lagen deutlich erkennbar waren. Doch konn- ten immerhin noch 1300 Einzel- und 82 Ge- meinschaftsarbeiten prämiiert werden, und 120 der besten sind nun in Karlsruhe bis zum 31. März zu sehen. Ein buntes Bilderbuch, das man da die Wände entlang mit Schmunzeln und oft mit Staunender Bewunderung abschreitet. Kein Katalog von chromblitzenden Traumwagen neuesten Baujahrs etwa, denn nicht fotogra- Fische Reproduktivität, sondern eigenschöp- ferische Kraft war von den Teilnehmern verlangt. Nicht auf exakte Wiedergabe gängiger Modelle kam es an, sondern auf die aus der Phantasie des jungen„Künstlers“ in eine bildhafte Wirklichkeit geborene Dar- stellung jenes Dinges, das da auf vier und mehr Rädern durch unsere Welt rollt und diesen oder jenen Zweck erfüllt; entschei- dend waren die bildnerische Darstellung. Pre Originalität, die Güte der Ausführung, die Farbgebung. So ist ein„Automobilsalon“ von panopti- Kkaler Vielfalt zusammengekommen. Es über- rascht immer wieder, mit welcher frucht- baren Unbekümmertheit und Naivität die Allbekannten Formen variiert und umgebo- Sen sind, wie sich selbst- kindliches Unver- mögen, so der Mangel an Perspektive, in den Dienst des Bildganzen stellt. Und wieviel originelle Blickwinkel haben die jungen Beobachter gefunden: durch die Windschutz- scheibe auf voranfahrende Wagen, aus der Luft auf die Bewegungsvielfalt einer Stra- Benkreuzung.. Von kleinen Künstlern, die noch keine Richtungen kennen, sprach Kar! Gebhardt, erster Vorsitzender der Förderungsgemein- schaft der deutschen Kunst, in seinen Be- Srühgungsworten. Doch vielfältig„äbgefärbt“ haben die verschiedenen Kunstrichtungen und sogar die Personalstile bestimmter moderner Maler. Ein junger Impressionist“ ist in der Karlsruher Ausstellung ebenso zu finden wie ein junger„Pointillist“. Ein Vier- zehnjähriger tritt mit seinem Auto an fern- östlichem Strand als„kleiner van Gogh“ auf, ein Dreizehnjähriger malt wie Kirchner, eine Vier zehnjährige fasziniert mit den drohend lodernden Farben Emil Noldes. In surreali- stische Bereiche stößt ein Fünf zehnjähriger vor: bezeichnenderweise ist kein mensch- liches Wesen auf seinem Bild, da stehen nur Seltsame Vehikel, mit süß bonbonfarbenen Polstern zwischen dem raffiniert gemalten, Kühl spiegelnden Blau der altertümlich-skur- rilen Karosserien— alles realistisch bis ins Detail ausgearbeitet und gerade deswegen eine eisige, beklemmende Irrealität aus- strahlend. Es wären noch viele Beispiele zu nennen für die künstlerische Kraft und fabulier- freudige Phantasie, die aus vielen der Bil- der spricht, besonders auch aus denen, die das Auto mehr als Beiwerk in den Hinter- grund treten lassen, dafür ihre Liebe dem Milieu zuwenden, einer tropischen Vegeta- dun etwa oder einem Schneetag. Eine Pointe für sich ist es, wie ein Elfjähriger aus Dort- mund das Wettbewerbsthema„Jugend malt Autos“ anpackte: ein köstlicher Knirps steht da mit dem Rücken zum Beschauer und malt mit Kreide Autos an einen Zaun; das Bild ist auch farblich und in der Komposi- tion groggartig. Die Gemeinschaftsarbeiten präsentieren sich ebenso als reizvolle künstlerische Ein- heiten, sowohl in der simultanen Darstel- lung eines Nacheinanders wie der Bandpro- duktion als auch in der aus vielen Indivi- dualitäten zusammengestellten Kollektion von Autoporträts, wie siè elfjährige Schüle- rinnen mit Stoffresten auf einen Streifen lichtblauer Wellpappe zauberten: graziöse Vehikelchen mit Gardinen an den Fenstern, bunte Schmetterlinge dazwischen eine Komposition, die in ihrer liebenswürdigen Verspieltheit an IIlustrationen von Bele Bachem erinnert. Neben solchen Sonder- techniken, neben ein paar Zeichnungen und Liz schnitten überwiegen aber die Wasser- farben. Und alle diese Bilder zeugen von der Berechtigung des Wettbewerbs, von einem erfolgreichen Appell an die schöpferischen Kräfte der Jugend, mögen immer auch die Kunsterzieher der einzelnen Schulen hier und da mit ihrem Ratschlag wesentliche und spürbare Hilfe geleistet haben. hesch 2 88* 8„ 9 . 1 5 5 8 5 3 5 5 8 3 8 e e N e 8 8 2115 . 8. 8 f* 8 35 8 81 9 88 1 e 75 N 5 8 . 25 —* 9* 2 e 1 8— Lusfiges Abo mit gefährlicher Fracht Dieses Bild einer zehnjährigen Berliner Schülerin stammt aus der Ausstellung„Jugend malt Autos“, die bis zum 31. März im Badischen Kunstverein Karlsruke zu sehen ist(ver- gleiche unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Archiv Leichte Handarbeit in Zörich Zur Urgofföhrung von Karl Wittlingers neuer Komödie„Zwei rechts zwei links“ im Schauspielhaus „Zwei rechts zwei links“ heißt die neue Komödie Karl Wittlingers, deren Urauffüh- rung im Zürcher Schauspielhaus viel Schmunzeln erregte. Der Titel trifft den Nagel auf den Kopf. Tatsächlich zeigt die Simultan- bühne zwei links, nämlich ein greises Mimen- paar, und zwei rechts, die beiden Jungen, die hier so zwitschern, wie die Alten sungen. Aber so einfach, wie es zunächst den Anschein hat, ist das Strickmuster des Stückes gar nicht, wiederum ist es auch nicht so kompli- ziert, wie es sich mit landesüblichem Tiefsinn auslegen liege. Bei Wittlinger bleibt das alles schön in der Schwebe. Der 38jährige Autor, einer der begabtesten Vertreter der jungen deutschen Dramatikergeneration, dessen Komödie„Kinder des Schattens“ im Oktober 1957 in Mannheim uraufgeführt worden ist, verfügt über die in unseren Breiten so seltene Gabe, die Dinge nicht ganz ernst zu nehmen. Und wenn er sie ernst nimmt, so hindert ihn das nicht, sie heiter zu formulieren. In seiner neuen Komödie versicherte sich Wittlinger der Mitwirkung der spinnösen alten Dame, der das Publikum seit einigen Jahren so große Sympathien ent- gegenbringt, außerdem bediente er sich des effektsicheren Kunstgriffs des Spiels im Spiel. Den Alten ist es zu einer lieben Ge- wohnheit geworden, allabendlich eine Szene zu improvisieren, in der womöglich in die eigene Vergangenheit hineingeleuchtet wird. Im Zentrum der nicht gerade geballten Aktion liegt ihr grünes Zimmer, das er nur allzu gern mieten möchte, während die keusche Seele glaubt, es ihm noch ein An- standsweilchen verweigern zu müssen. An jenem Abend, dessen Zeuge der Zuschauer wird, spaltet sich der Alte mittels einer Perücke in ein ungleiches Brüderpaar, so dag zur Linken eine Dreieckssituation entsteht. Die beiden Studenten, die sich nebenan um das angeblich zu vermietende Zimmer strei- ten, werden ohne ihr Wissen in das Spiel mit einbezogen: sie wiederholen die Szene, in der sich die Alten vor einem halben Jahrhundert in einer gemeinsamen Garde- robe kennen und lieben lernten. Da gibt es kein Generationsproblem! Die Routiniers Spiegeln sich amüsiert in den jungen Laien- darstellern, bewähren sich aber in einer gro- tesken Maskerade als Professor und Krimi- nalkommissarin als gütige Schutzengel und arrangieren schließlich ein ganz leises Happy- End. Das alles ist hübsch gefügt, die Rollen sind prall und dankbar und die Dialoge fas- Zinieren durch einen trockenen Witz, der sich am liebsten zwischen den Zeilen versteckt. Allerdings wird auch ziemlich viel auf der Stelle gestrickt. Der in jeder Hinsicht ge- Pflegte Anschein des Improvisierens legt in den obligaten Stockungen und Wiederholun- gen zugleich das Dilemma dieses so löblichen Treibens bloß. Bisweilen hat man den Ein- druck, in einem putzigen kleinen Auto zu sitzen, das über eine originelle Ausstattung und zahllose raffinierte Knöpfchen verfügt, mit denen man nach Belieben schalten und walten kann und das nur den einen Fehler hat, daß die Benzinleitung gerade verstopft ist. Die Uraufführung der dreiaktigen Ko- mödie in Zürich hat Kurt Hirschfeld sorgsam, doch leider auch nicht sehr zügig in Szene gesetzt. Während einzelnes gelang, fehlte offenbar eine klare Gesamtkonzeptibn. Das Strickmuster des Stückes blieb ein wenig verwischt. Obwohl Bühnenbildner Toni Businger die Wobnung der alten Dame mit reizendem altem Krempel vollgestopft hatte, blieb die Szene durchsichtig und elegant. Traute Carl- sen residierte in ihrem Heim mit ironischer Koketterie: der ganze Charme der ehe- maligen Naiven mit einer herrlichen Patina! Alfred Schlageter kostete den komödian- tischen Genuß der Doppelrolle voll aus. Otto Mächtlinger war als Student unverschämt unwiderstehlich, Olga Plüss, dessen Opfer, noch ein wenig zu hypnotisiert. Am Premierenabend wurden dem En- semble sowie Karl Wittlinger freundliche Ovationen zuteil. e Walter Rillas Berliner Come back In der„Tribüne“ wurde Jane Ardens Schauspiel„Die party“ zum ersten Male duft einer debtschen Böhne gegeben Der große Charles Laughton hat die männliche Hauptrolle von Jane Ardens Schauspiel„Die Party“ in London mit gro- Bem Erfolg kreiert. In der Westberliner „Tribüne“, wo die deutsche Erstaufführung des Stückes in Szene ging, spielt sie Walter Rilla, vormals Reinhardt- Schauspieler und Filmliebhaber, der unter Hitler nach Eng- land emigrierte, dort als Schauspieler und Schriftsteller zu Ansehen kam und nun in der„Tribüne“ sein Come back in Berlin ein- geleitet hat. Zentralthema des Stückes ist eine Vater- Tochter-Beziehung: der Vater, ein ehemals erfolgreicher Anwalt, flüchtet aus der Wirk- lichkeit, mit der er nicht fertig wird, in Traumphantasien und in den Alkohol; die Tochter, in die erotische Gefühlswirrnis ihrer siebzehn Jahre verstrickt, liebt und haßt ihn zugleich, wobei sich der Haß ledig- lich als die in Haß verkehrte Liebe dar- stellt. Als der Vater einen Tag zu früh aus der Heilanstalt, wo er sich einer Entzie- hungskur unterworfen hat, zurückkehrt, sagt sie in seiner Gegenwart telephonisch allen Gästen ab, die sie zu ihrer Party ge- beten hat. Der Vater, durch diesen frostigen Empfang verwirrt und verwundet, greift Zur Ginflasche und will freiwillig in die Anstalt zurückkehren. Fürs erste kommt es nicht dazu: am nächsten Morgen, als die Mutter außer Haus gegangen ist, um das bißchen Wirtschaftsgeld für den verkommenen Haus- halt zusammenzuscharren, erkennt die Toch- ter plötzlich, daß sie die Party eigentlich nur für ihren Vater veranstaltet hat. Sie ist sich dessen bloß nicht bewußt gewesen. Der ungewöhnlichen Tageszeit nicht achtend, präsentiert sie sich ihm im schönsten Kleid, liebenswürdig wie die liebenswürdigste Ge- liebte. Die Party findet zu zweien statt, Vater und Tochter sind die einzigen Gäste. Im Grunde hat es wenig Sinn, die Hand- lung dieses Stückes, das die Autorin als„Poe- tie drama“ begriffen wissen will, exakt nach- zuerzählen. Denn die äußeren Vorgänge sind unwichtig gegenüber dem Liebesdrama, das sich im Inneren der handelnden Personen be- Sibt. Vieles bleibt unausgesprochen, vieles wird bloß angedeutet, vieles bedürfte einer Deutung durch den Psychoanalytiker. Woraus die Haßliebe der Tochter resultiert, sagt die Autorin nicht, und sie überläßt es auch dem Publikum, herauszufinden, ob der Vater sich etwa deshalb in den Alkohol flüchtet, weil er einer inzestuöòsen Bindung zu seiner Tochter ausweichen will. Außer Frage steht, daß die Autorin Menschen darstellen kann: die Figu- ren des gehemmt-gutherzigen Untermieters, der schwatzhaft- rechtschaffenen Freundin des Hauses, der Mutter und des jungen Mannes sind mit sicherer Hand gezeichnet— wenn dieses Stück schon nichts anderes wäre, so Wäre es doch ein ausgezeichnetes Rollenstück. Einige Berliner Kritiker naben das Schau- sbiel recht ungnädig aufgenommen. Ich sah die sechste Aufführung und vermochte kei- nen Grund für dieses Mißfallen zu entdecken. Möglicherweise war die Aufführung bei der Premiere noch nicht so dicht und geschlossen Wie die, die ich sah. Denkbar also, daß bei der Premiere das Stück mit der Aufführung ver- wechselt worden ist, was ja bisweilen vor- kommt. Walter Rilla, in Aussehen und Sprechweise merkwürdig an Ernst Deutsch erinnernd, macht die Gefährdung des Vaters auf eine fast quälend- intensive Manier glaub- haff. Obwohl er das Stück inszeniert hat, ver- Sagt er sich, seine Partnerin Ingrid Stenn an die Wand zu spielen. Das wäre, notabene, nicht einmal leicht gewesen, denn sie ist für die hochdifferenzierte Rolle prädestiniert, be- sitzt eine modulationsfähige Stimme und ein Antlitz, das noch die feinste Seelenschwin- gung widerzuspiegeln vermag. Ethel Reschkes leise und präzise Komik, Erika Dannhoffs Verläßlichkeit, Hugo Schraders Genauigkeit und die treuherzige Redlichkeit Joachim Mocks paßten genau zu den entsprechenden Rollen. Hellmut Kotschenreuther Montag, 14. März 1960/ Nr. 61 — Koltur-Chronik Maurizio Pollini, ein 18jähriger Italiener au Mailand, wurde in Warschau als erster Prelz. träger des 6. Internationalen Chopin-Pianisten- weltbewerbs ermittelt. Er erhält dafür 70 00h Zloty(rund 73 500 Mark). An dem Wettbewerb der alle fünf Jahre stattfindet und der diesmal in das Chopin-Gedenkjahr fiel, hatten 77 junge Pianisten aus 30 Ländern teilgenommen. Die Prüfungen zogen sich vom 22. Februar bis zum 12. März hin. Zweite Preisträgerin wurde die 20 jährige Sowjetrussin Irina Zaritsakaja, die auch die beiden Sonderpreise für den Vortrag Von Folonaisen und Mazurken Chopins erhielt Der dritte Preis fiel an die 23jährige Perserin Tania Achot-Haroutounian. Vierter wurde der 23jährige Li-Min Chan aus der Volksrepublik China. Den fünften und sechsten Platz belegten Zinaida Ignateva, 22 Jahre alt, und Valery Kastielski, 18 Jahre alt, beide aus der Sowjet⸗ union. Die nächstbesten jungen Pianisten waren der Japaner Hitoshi Kobayashi, der Pole Josef Stompel, der Mexikaner Michel Block, der Pole Jerzy Gogodziszewski. der Sowjetrusse Alexan- der Slobodianik, und Reija Silvonen(Finnland. Der Maler und IIIustrator Professor Max Schwimmer ist nach Mitteilung der Sowzjet- zonen-Agentur ADN am Samstag im Alter von 64 Jahren in Leipzig gestorben. Er erlag einem Herzinfarkt. Schwimmer, der Mitglied der Sowietzonen-Akademie der Künste in Ostberlin War, ist unter anderem mit Illustrationen 2 Werken von Goethe, Balzac, Zweig, Tucholsky und Beaumarchais hervorgetreten. Er leitete eine Klasse für Graphik an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden. Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, haben sich auf Bitte der Gesell- schaft der Freunde der Berliner Philharmio- nie e. V. bereit erklärt, einen Sitz im Ehren- Präsidium der Gesellschaft anzunehmen, Dem Ehrenpräsidium gehören bereits Altbundes- präsident Theodor Heuss und Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer an. Wilhelm Pitz, der städtische Chordirektor in Aachen, der auch Chordirektor der Bayreuther Festspiele ist und den Londoner Philharmonia Chor leitet, wird voraussichtlich zum 1. Januar 1961 nach Westberlin gehen. Pitz wurde ein Vertrag als Chefchordirektor der Städtischen Oper Berlin angeboten. Außerdem soll er einen neuen Chor für die Berliner Philharmoniker aufbauen. Mit dem Leiter der Philharmoniker, Herbert von Karajan, hat Pitz schon vor dem Krieg viele Jahre zusammengearbeitet, als Ka- rajan Generalmusikdirektor in Aachen war. Der Berliner Magistrat hat bei der Stadt Aachen um Freigabe von Pitz gebeten. Wie ver- lautete, wird die Stadt Aachen ihrem berühm- ten Chordirektor wahrscheinlich keine Schwie- rigkeiten bereiten. Generalintendant a. D. Gustav Deharde, Gel- senkirchen, vertritt in einem Gutachten die An- sicht, daß an der Lebensfähigkeit und an der Notwendigkeit der Unterländer Volksbühne in Bruchsal nicht zu zweifeln sei. Die Bühne habe durch eine zehnjährige Tätigkeit in wirtschaft- lich schwerster Zeit ihre Daseinsberechtigung erwiesen und sich innerhalb ihres Spielgebiets einen beachtlichen Namen geschaffen, erklärt Deharde in seinem Gutachten, das Minister- präsident Kurt Georg Kiesinger dieser Tage dem Parlament zugeleitet hat. Der Landtag hatte am 18. März 1959 bei der Beratung des Staatshaushaltsplans für 1959 einen CDU. Antrag, wonach über die Unterländer Volks- bühne ein Gutachten erstellt werden soll, der Regierung als Material überwiesen. Die Existenz der Unterländer Volksbühne, einer Wander- bühne, war im letzten Jahr gefährdet, als sich der Finanzausschuß und der Kulturpolitische Ausschuß des Landtags gegen eine weitere Subventionjerung der Bühne en Hatten. Nach harten Auseinandersetzungen ge nehmigte das Plenum jedoch mit 42 gegen 35 Stimmen einen Staatszuschuß. Deharde, der vom Kultusministerium mit der Ausarbeitung des Gutachtens beauftragt wurde, war von 1937 bis 1945 Generalintendant der Württembergi⸗ schen Staatstheater Stuttgart und von 1950 bis 1953 Intendant der Städtischen Bühne Ulm. Der Verband der Studenten Großbritanniens (National Union of Students) fordert in einer Denkschrift die Gründung von sechs bis zehn neuen Universitäten innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre in Großbritannien, um die wachsende Zahl der Studenten unterzubringen, Die Studenten erklären, dag während der nächsten zehn Jahre eine Verdoppelung der Zahl der Studierenden auf ungefähr 200 000 zu erwarten sei. Gillis von Rappard, der seit Jahren immer wieder im Heidelberger Zimmertheater insze. niert und gespielt hat, wurde für die Spielzeit 1960/61 als Oberspielleiter an die Bühnen der Stadt Bremerhaven verpflichtet. Günther Gube vom Mannheimer National- theater und Heidelberger Zimmertheater wurde von Intendant Dr. Fritz Herterich eingeladen, am Landestheater Tübingen den Macbeth von Shakespeare und den Götz in Sartres„Der Teufel und der liebe Gott“ zu spielen. Der Baßbariton Bernd Falkenstein, Schüler der Mannheimer Gesangspädagogin Käthe Meu- ter und des verstorbenen Max Schöttl, singt am Montag, 21. März, 17.30 Uhr, im Zweiten Pro- gramm des Süddeutschen Rundfunks in einer Sendung„Junge Künstler vor dem Mikrofon“ Lieder von Franz Schubert. Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 13. Fortsetzung Inzwischen war auch der Junker seiner Haft in Wittenberg entlassen und nach Her- Stellung von einer gefährlichen Rose, die seinen Fuß entzündet hatte, von dem Landesgericht unter peremtorischen Bedin- Sungen aufgefordert worden, sich zur Ver- Ant wortung auf die von dem Roßhändler Kohlhaas gegen ihn eingereichte Klage we- gen widerrechtlich abgenommener und zu- Srunde gerichteter Rappen in Dresden zu Stellen. Die Gebrüder Kämmerer und Mund- schenk von Tronka, Lehnsvettern des Jun- kers, in deren Hause er abtrat, empfingen inn mit der größesten Erbitterung und Ver- achtung; sie nannten ihn einen Elenden und Nichtswürdigen, der Schande und Schmach über die ganze Familie bringe, kündigten ihm an, daß er seinen Prozeß nunmehr un- fehlbar verlieren würde, und forderten ihn Auf, nur gleich zur Herbeischaffung der Rappen, zu deren Dickfütterung er, zum Hohngelächter der Welt, verdammt werden werde, Anstalt zu machen. Der Junker sagte mit schwacher, zitternder Stimme: er sei der bejammernswürdigste Mensch von der Welt. Er verschwor sich, daß er von dem ganzen Ver wünschten Handel, der ihn ins Unglück stürzte, nur wenig gewußt und daß der Schlogvogt und der Verwalter an allem schuld wären, indem sie die Pferde ohne sein entferntestes Wissen und Wollen bei der Ernte gebraucht und durch unmäßige Anstrengungen, zum Teil auf ihren eigenen Feldern, zugrunde gerichtet hätten. Er setzte sich, indem er dies sagte, und bat, ihn nicht durch Kränkungen und Beleidigungen in dag Upel, von dem er nur soeben erst erstanden Sei, mutwillig zurückzustürzen. Am anderen Tage schrieben die Herren Hinz und Kunz, die in der Gegend der eingeäscherten Tron- kenburg Güter besaßen, auf Ansuchen des Junkers, ihres Vetters, weil doch nichts an- deres übrigblieb, an ihre dort befindlichen Verwalter und Pächter, um Nachricht über die an jenem unglücklichen Tage abhanden gekommenen und seitdem gänzlich verschol- jenen Rappen einzuziehen. Aber Alles, Was sie bei der gänzlichen Verwüstung des Plat- zes und der Niedermetzelung fast aller Ein- wohner erfahren konnten, war, daß ein Knecht sie, von den flachen Hieben des Mordbrenners getrieben, aus dem brennen- den Schuppen, in welchem sie standen, ge- rettet, nachher aber auf die Frage, wo er sie hinführen und was er damit anfangen solle, von dem grimmigen Wüterich einen Fußgtritt zur Antwort érhalten habe. Die alte, von der Gicht geplagte Haushälterin des Jun- Kkers, die sich nach Meißen geflüchtet hatte, versicherte demselben auf eine schriftliche Anfrage, daß der Knecht sich am Morgen jener entsetzlichen Nacht mit den Pferden nach der brandenburgischen Grenze ge- Wandt habe; doch alle Nachfragen, die man daselbst anstellte, waren vergeblich, und es schien dieser Nachricht ein Irrtum zum Grunde zu liegen, indem der Junker keinen Knecht hatte, der im Brandenburgischen oder auch nur auf der Straße dorthin zu Hause war. Männer aus Dresden, die wenige Tage nach dem Brande der Tronkenburg in Wilsdruf gewesen waren, sagten aus, daß um die benannte Zeit ein Knecht mit zwei an den Halfter gehenden Pferden dort an- gekommen und die Tiere, weil sie sehr elend gewesen wären und nicht weiter fortgekonnt hätten, im Kuhstall eines Schäfers, der sie Wieder hätte aufbringen wollen, stehenge- 80 lassen hätte. Es schien mancherlei Gründe wegen sehr wahrscheinlich, daß dies die in Untersuchung stehenden Rappen waren; aber der Schäfer aus Wilsdruf hatte sie, wie Leute, die dorther kamen, versicherten, schon wieder, man wußte nicht, an wen, ver- handelt; und ein drittes Gerücht, dessen Ur- heber unentdeckt blieb, sagte gar aus, daß die Pferde bereits in Gott verschieden und in der Knochengrube zu Wilsdruf begraben Wären. Die Herren Hinz und Kunz, denen diese Wendung der Dinge, wie man leicht begreift, die erwünschteste war, indem sie dadurch, bei des Junkers, ihres Vetters, Er- mangelung eigener Ställe, der Notwendig- keit, die Rappen in den ihrigen aufzufüt- tern, überhoben waren, wünschten gleich- wohl, völliger Sicherheit wegen, diesen Um- stand zu bewahrheiten. Herr Wenzel von Tronka erlies demnach, als Erb-, Lehns- und Gerichtsherr, ein Schreiben an die Ge- richte zu Wilsdruf, worin er dieselben, nach einer weitläufigen Beschreibung der Rappen, die, wie er sagte, ihm anvertraut und durch einen Unfall abhanden gekommen wären, dienstfreundlichst ersuchte, den dermaligen Aufenthalt derselben zu erforschen und len Eigner, wer er auch sei, aufzufordern und anzuhalten, sie, gegen reichliche Wiederer- stattung der Kosten, in den Ställen des Kämmerers, Herrn Kunz, zu Dresden abzu- liefern. Demgemäß erschien auch wirklich Wenige Tage darauf der Mann, an den sie der Schäfer aus Wilsdruf verhandelt hatte, und führte sie, dürr und wankend, an die Runge seines Karrens gebunden, auf den Markt der Stadt; das Unglück aber Herrn Wenzels und noch mehr des ehrlichen Kohl- haas wollte, dag es der Abdecker aus Döp- beln war. Sobald Herr Wenzel, in Gegenwart des Kämmerers, seines Vetters, durch ein unbe- stimmtes Gerücht vernommen hatte, daß ein Mann mit zwei schwarzen aus dem Brande der Tronkenburg entkommenen Pferden in der Stadt angelangt sei, begaben sich beide, in Begleitung einiger aus dem Hause zusam- mengerafften Knechte, auf den Schloßplatz, Wo er stand, um sie demselben, falls es die dem Kohlhaas zugehörigen wären, gegen Erstattung der Kosten abzunehmen und nach Hause zu führen. Aber wie betreten waren die Ritter, als sie bereits einen von Augen- blick zu Augenblick sich vergrößernden Haufen von Menschen, den das Schauspiel herbeigezogen, um den zweirädrigen Karren, an dem die Tiere befestigt waren, erblick- ten; unter unendlichem Gelächter einander zurufend, daß die Pferde schon, um derent- halben der Staat wanke, an den Schinder gekommen wären! Der Junker, der um den Karren herumgegangen war und die jäm- merlichen Tiere, die alle Augenblicke ster- ben zu wollen schienen, betrachtet hatte, Sagte verlegen: das wären die Pferde nicht, die er dem Kohlhaas abgenommen; doch Herr Kunz, der Kämmerer, einen Blick Sprachlosen Grimms voll auf ihn werfend, der, wenn er von Eisen gewesen wäre, ihn zerschmettert hätte, trat, indem er seinen Mantel, Orden und Kette entblößend, zu- rückschlug, zu dem Abdecker heran und fragte ihn, ob das die Rappen wären, die der Schäfer von Wilsdruf an sich gebracht und der Junker Wenzel von Tronka, dem sie gehörten, bei den Gerichten daselbst re- quiriert hätte. Der Abdecker, der, einen Ei- mer Wasser in der Hand, beschäftigt war, einen dicken, wohlbeleibten Gaul, der seinen Karren zog, zu tränken, sagte:„Die schwar- zen?“— Er streifte dem Gaul, nachdem er den Eimer niedergesetzt, das Gebiß aus dem Maul und sagte: die Rappen, die an die Runge gebunden wären, hätte ihm der Schweinehirt von Hainichen verkauft; vo der sie her hätte und ob sie von dem Wils- drufer Schäfer kämen, das wisse er nicht. Ihm hätte, sprach er, während er den Eimer Wiederaufnahm und zwischen Deichsel und Knie anstemmte: ihm hätte der Gerichtsbote aus Wilsdruf gesagt, daß er sie nach Dres- den in das Haus derer von Tronka brin- gen solle; aber der Junker, an den er gewiesen sei, heiße Kunz. Bei diesen Worten Wandte er sich mit dem Rest des Wassers, den der Gaul im Eimer übriggelassen hatte, und schüttete ihn auf das Pflaster der Straße aus. Der Kämmerer, der, von den Blicken der hohnlachenden Menge umstellt, den Kerl, der mit empfindungslosem Eifer seine Geschäfte betrieb, nicht bewegen konnte, daß er ihn ansah, sagte: daß er der Kämme: rer Kunz von Tronka wäre; die Rappen aber, die er an sich bringen solle, müßten dem Junker, seinem Vetter, gehören, von einem Knecht, der bei Gelegenheit des Bran- des aus der Tronkenburg entwichen, an den Schäfer zu Wilsdruf gekommen und ur- sprünglich zwei dem Roßghändler Kohlhaas zugehörige Pferde sein. Er fragte den Kerl, der mit gespreizten Beinen dastand und sich die Hosen in die Höhe zog: ob er davon nichts wisse? und ob sie der Schweinehirte von Fainichen nicht vielleicht, auf welchen Umstand alles ankomme, von dem Wilsdru- fer Schäfer oder einem Dritten, der sie sei- nerseits von demselben gekauft, erstanden hätte?— Der Abdecker, der sich an den Wa- gen gestellt und sein Wasser abgeschlagen hatte, sagte: er wäre mit den Rappen nach Dresden bestellt, um in dem Hause derer von Tronka sein Geld dafür zu empfangen. Was er da vorbrächte, verstände er nicht; und ob sie, vor dem Schweinehirten aus Hainichen, Peter oder Paul besessen hätte oder der Schäfer aus Wilsdruf, gelte ihm, da sie nicht gestohlen wären, gleich. Fortsetzung folgt * ae Ss Ge 2