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Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling. pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- glehenrode; wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 82 H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Hl. Kimpinsky; Chef v. D.; O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/Rh. Nr. 26 743 11 4624 A let Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6 relefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, rel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Lustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag „der in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr ee, 15. Jahrgang/ Nr. 63/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 16. März 1969 eee Der Bundeskanzler im Weißen Haus Dr. Adenauer:„Ich bin sehr zufrieden“/ Deutsch- amerikanisches Kommuniqué veröffentlicht Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Bundeskanzler Adenauer ist nach einem zweistündigen Gespräch mit Präsident Eisenhower überzeugt, daß der Westen in Berlin festbleiben wird. Beim Verlassen des Weißen Hauses erklärte er, er sei von seinem Zusammentreffen mit Eisenhower höchst befriedigt und hoffe, daß dieses auch bei seinem Gesprächspartner der Fall sei. In einem gemeinsamen Kommuniqué heißt es zur Deutschland- und Berlin-Frage:„Der Präsident und der Bundeskanzler bestätigten ihre Entschlossen- heit, ihre Bemühungen um die Wieder vereinigung Deutschlands in Frieden und Frei- heit fortzusetzen. Sie stimmten ferner darin überein, daß die Wahrung der Freiheit der Bevölkerung West-Berlins und die Anerkennung ihres Rechtes auf Selbstbestim- mung Grundlage jeder künftigen Vereinbarung über den Status der Stadt sein müs- sen.“ Aus dem Kommuniqué geht ferner hervor, daß auch die Genfer Abrüstungskonferenz und Fragen der Beziehungen zwischen Ost und West, wirtschaftlichen Einigung Europas erörtert Der Bundeskanzler betonte, das Gespräch mit Eisenhower, bei dem auch Bundesaußen- minister von Brentano zugegen War, sei in einer sehr guten Atmosphäre verlaufen. Lächelnd bestätigte er den Journalisten, die inn vor dem Weißen Haus erwarteten, daß er überzeugt sei, der Westen werde in Berlin fest bleiben.„Erstens, ich bin sehr zufrieden, zweitens, die Stimmung war sehr gut, und ich hoffe, daß auch der Präsident zufrieden war. Ich hoffe“, so fuhr er lachend fort, „die Presse ist auch zufrieden“. die Frage der allgemeinen wurden. Dr. Adenauer hatte den Aufenthalt in der amerikanischen Hauptstadt Washington mit einem Besuch am Grab seines toten Freun- des John Foster Dulles begonnen und war dann zum Weißen Haus gefahren. Der Kanz- ler erschien trotz desl ermüdende NewVorker Programms erfrischt und bestärkt von den ersten Gesprächen mit US-Politkern und Freunden wie Rockefeller, Hariman und Me- Cloy. Der von Dr. Adenauer mehrfach ver- tretene Gedanke, daß eine geduldige Arbeit an der wirksam kontrollierten Abrüstung Genfer Abrüstungskonferenz eröffnet Bereits Genf.(dpa) Mit Grundsatzerklärungen, die trotz ihres verbindlichen Tones über die Gegensätze zwischen West und Ost nicht hin- wegtäuschten, wurde am Dienstagnach- mittag im Genfer„Palast der Nationen“ die Zehn-Mächte-Abrüstungskonferenz eröffnet. Der stellvertretende sowjetische Auhen- minister Walerian Sorin legte seine Karten auf den Tisch und erklärte, daß der west- liche Drei-Stufen-Plan für eine allgemeine, internationale Abrüstung unreal sei. Unter- stützt von den Vertretern der anderen Ost- blockstaaten unterstrich er die Vorzüge des hrustschow- Planes für eine totale Ab- rüstung innerhalb von vier Jahren. Der Chefdelegierte der USA, Frederick Eaton, warnte aber sogleich unter Anspielung auf den sowjetischen Vorschlag vor einem Abrüstungsabkommen, das falsche Hoffnun- gen auf eine schnelle und leichte Lösung eines der ältesten Probleme der Menschheit erwecke. Westliche Kreise halten es für unwahr- scheinlich, daß sich die zehn Mächte(USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Italien, UdssR, CSR, Polen, Rumänien, Bulgarien) in Genf in absehbarer Zeit auf einen bis ins letzte ausgefeilten umfassenden Abrüstungs- plan einigen werden. Wahrscheinlicher ist es, daß ein langes, möglicherweise jahrelan- ges Ringen um die Modalitäten und die Kon- trolle der Abrüstung über die Genfer Bühne gehen wird. UNO-Generalsekretär Hammarskjöld, Prä- sident Eisenhower und Ministerpräsident die Grundsatzerklärungen der Delegationen offenbarten die Gegensätze Chrustschow haben Grußbotschaften an die Konferenz gerichtet. Eisenhower warnte vor Pessimismus angesichts der Mißerfolge bei bisherigen Abrüstungsverhandlungen, zu- gleich warnte er aber auch vor allzu großen Hoffnungen auf„dramatische und weitrei- chende Schritte“. Chrustschow teilte in sei- ner Botschaft mit, daß die sowjetische Dele- gation angewiesen sei, zu„einer erfolgrei- chen und fruchtbringenden Arbeit“ beizu- Steuern. Er hoffe, daß auch die anderen Kon- ferenzteilnehmer dazu beitragen werden, eine praktische Lösung für eine allgemeine und totale Abrüstung zu finden. Die Vertréter der Ostblockstaaten ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die Bundesrepublik als einen der Staaten hin- zustellen, der eine praktische Lösung des Abrüstungsproblems zu hintertreiben ver- suche. Sie erinnerten an die angeblichen Be- mühungen der Bundesrepublik, militärische Stützpunkte in Spanien und auf dem Gebiet anderer Staaten zu errichten. Der amerikanische Chefdelegierte Eaton befürwortete eine internationale Streit- macht im Rahmen der UNO, die dann auf- gestellt werden solle, wenn mit dem Abbau der nationalen Rüstungen begonnen werde. Er forderte Maßnahmen, um eine Ausdeh- nung des Wettrüstens im Weltraum zu ver- hindern. Die Arbeitssitzungen werden heute, Mitt- woch, um 10.30 Uhr hinter geschlossenen Türen aufgenommen.(Siehe auch Seite 2). Es wird ernst mit der VW- Privatisierung Heute dritte Lesung/ Volksaktien ab Februar oder März 1961 von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Ab Februar oder März nächsten Jahres werden die Bundesbürger Volks- aktien des Volkswagenwerkes erwerben können. Der Gesetzentwurf über die Privati- sierung des Werkes und das sogenannte Vor- schaltgesetz, das die Eigentumsverhältnisse regelt, sollen am heutigen Mittwoch vom Bundestag in zweiter und dritter Lesung ver- abschiedet werden. Der Bundesrat dürfte keine wesentlichen Einwände mehr erheben. Wer in der Bundesrepublik seinen festen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufent- halt hat und das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann nach dem Gesetzentwurf Aktien bis zu einem Nennwert von 500 Mark zu einem Nachlaß von 20 Prozent auf den Ausgabekurs erwerben, wenn sein steuerpflichtiges Ein- kommen als Lediger 6000 Mark im Jahr nicht überschreitet. Bei Ehegatten darf das ge- meinsame Einkommen 12 000 Mark nicht überschreiten. Der sogenannte Sozialbonus beträgt zehn Prozent bei Ledigen mit Jahres- einkommen bis zu 8000 Mark und Verheira- teten mit Einkommen bis zu 16 000 Mark. Nach Ablauf von zwei Monaten wird das restliche Aktienkapital zum allgemeinen Verkauf angeboten, wobei der Einzeler werb auf 4000 Mark Nennwert begrenzt ist. Ein 5 von etwa 200 Prozent ist denk- ar. Unruhe in Wolfsburg (gn-Higener Bericht) Vertreter der Volks- wagen-Stadt Wolfsburg sind in den letzten Tagen in Bonn vorstellig geworden, um ihre Besorgnisse vorzutragen: sie befürchten, daß das kommunale Leben in Wolfsburg nicht aufrechterhalten werden kann, wenn die Betriebsstätten des Volkswagenwerks nach der Privatisierung in andere Gegenden ver- lagert würden. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, sollen diese Befürchtun- gen mit einer Zusicherung des Bundes zer- streut werden. EWG- und Spaniendebatte verschoben Die Bundestagsdebatte über den Gemein- gamen Vr„ ie engine Freihandels- zone wird nicht— wie geplant— am kom- menden Freitag, sondern am Mittwoch, dem 4. Mai, stattfinden. Die von der SPD be- antragte Debatte über die früheren Pläne der Bundesregierung zur Errichtung von Nach- schubdepots für die Bundeswehr in Spanien soll nach Vereinbarung des Altestenrates in der ersten Aprilwoche stattfinden. die beste Hoffnung auf Entspannung biete, wurde nicht nur von seinen New Lorkern Gesprächspartnern, sondern auch von Pra- sident Eisenhower geteilt. Adenauers Schluß- kfolgerung, daß der harten sowjetischen Hal- tung vor Verhandlungsbeginn nur mit Festigkeit begegnet werden könne, entspricht durchaus amerikanischem Denken. Ebenso teilen die Amerikaner die deutsche Auffas- sung, daß das eigenständige Recht des Westens in Berlin nicht durch eine Abmachung ersetzt werden dürfe, die dauernd Angriffen der nur allzu änderungslüsternen Sowjets ausgesetzt Wäre. Auch die Feststellung des Bundes- pressechefs von Eckardt, daß eine Abwertung der Berlin-Garantie unter sowietischem Druck den Wert aller westlichen Garantien und die westliche Gemeinschaft bedrohen würde, ist völlig im amerikanischen Sinne. Den Gedanken, daß es am allerbesten wäre, wenn man auf der Gipfelkonferenz über Berlin gar nicht sprechen würde, hält man in Washington nach allem, was in Genf vorausgegangen ist, und nach den Bespre- chungen in Camp David nicht mehr für durchführbar. Den Wunsch Dr. Adenauers, Chrustschow zu verstehen zu geben, er solle die nur von ihm provozierte Krise abblasen, wenn er es mit der Entspannung ernst meine, glauben amerikanische Regierungskreise am besten durch eine abgewogene Mischung von Festigkeit im Grundsatzlichen und Konzilianz in der Verhandlungsführung verfolgen zu können. Auch der Bundeskanzler hat in sei- nen New Vorker Aeußerungen Verhandlun- gen mit den Sowjets nicht abgelehnt. Im State Department glaubt man daher, daß die Aus- sprache zwischen Dr. Adenauer und Eisen- hower zwar eine Uebereinstimmung in der Grundhaltung und damit eine Minderung der deutschen Sorgen brachte, man weiß jedoch auch, daß die Herstellung völliger taktischer Uebereinstimmung nicht versucht würde und Weiteren Verhandlungen überlassen werden muß. Der Tag vor den Gesprächen Adenauers mit Eisenhower, Herter und Vizepräsident Nixon war mit der Entgegennahme des Ehrendoktorats der Universität Princeton be- schlossen worden. Dr. Adenauer hatte dabei betont, man solle sich nicht von Chrustschows Raketen- Gesten und noch weniger vor sei- nen Drohungen beeindrucken lassen. Die Aussichten für annehmbare Regelungen der Probleme wären besser, würde man sich mehr der eigenen Stärke bewußt, statt sich von der scheinbaren Stärke des Gegners hyp- notisieren zu lassen. Im Waldorf-Astoria-Hotel in New Vork trafen Bundeskanzler Adenauer und sein Kollege David Ben- gurion, den viele den „Adenauer Isruels“ nennen, zu inofftelellen Besprechungen zusammen. Beide Politicer d uſerten nach dem Gespräch, daß die Begegnung sie„tief bewegt“ habe. Wie verlautet, wurde es in der Unterhaltung vermieden, über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Bonn und Jerusalem zu sprechen. Wie es keißt, soll vorher vereinbart worden sein, dieses„heiße Eisen“ nicht zu berühren. Im Anschluß an sein Gesprach mit Ben- gurion erhielt der Bundeskanzler am Montagabend von der Princeton- Universitat einer der berühmtesten Hochschulen der USA— sei den Bundeskanzler im Gespräch mit Ben- gurion. nen 17. Ehrendoktorkut.— Unser Bild zeigt Bild: AP Neues Angebot im Oeffentlichen Dienst Einigung über eine Lohnerhöhung für die Arbeiter zeichnet sich ab Bad Kreuznach.(AP) Die Laufzeit der angestrebten neuen Tarifverträge im öffent- lichen Dienst dürfte zu einem entscheidenden Punkt für Erfolg oder Mißerfolg der àam Dienstag wieder aufgenommenen Tarifver- handlungen in Bad Kreuznach werden. Die Arbeitgeber haben am Dienstag neue Ange- bote mit der Forderung gekoppelt, daß die neuen Tarifverträge erst am 31. Dezem- ber 1961 auslaufen, was von den Gewerk- schaften als indiskutabel abgelehnt wird. Die Arbeitnehmerseite verlangt, daß die neuen Tarifverträge bis zum 31. Dezember 1960 be- fristet werden. Wird der„Kabeljaukrieg“ beendet? Internationale Seerechtskonferenz tritt in Genf zusammen Genf.(dpa) Die Zweite Internationale Seerechtskonferenz wird am Donnerstag unter der Schirmherrschaft der UNO in Genf eröffnet. Sie soll sich um eine Rege- lung derjenigen Probleme bemühen, die bei der ersten Konferenz vor zwei Jahren un- erledigt blieben. Unter diesen Problemen ist die Ausdehnung der Hoheitsgewässer und der Fischereigrenzen ein besonders heißes Eisen. Seit Frühjahr 1958 sind aber keine Anzeichen dafür aufgetreten, daß die Länder mit der klassischen Drei-Seemeilen- Zone und die Staaten, die eine größere Aus- dehnung ihrer Küstengewässer beanspru- chen oder bereits eingeführt haben, von ihren Standpunkten auch nur im geringsten abgewichen wären. Die deutsche Bundes- regierung hat erst Anfang dieses Monats den Standpunkt vertreten, daß die Terri- torialgewässer im Interesse der Freiheit des Meeres möglichst schmal gehalten werden sollten. Um ein Scheitern der Konferenz zu vermeiden, soll die deutsche Delegation— Botschafter Pfeiffer und Professor Meier- Lindenberg— nach Darstellung unterrich- teter Kreise auch mit einer Ausdehnung auf Sechs Seemeilen einverstanden sein. Oft an die Grenze politischer Verwick- lungen führte der britisch- isländische„Ka- beljaukrieg“, hervorgerufen durch den Be- schlug der Regierung in Reykjavik, Islands Fischereigrenze auf 12 Seemeilen auszudeh- nen. Als Geste des guten Willens hat der britische Fischereiverband beschlossen, für die Konferenzzeit alle seine Fischereifahr- zeuge aus den umstrittenen Gewässern um Island abzuziehen. Da aber die Fischerei für Island eine Existenzfrage ist, steht kaum zu hoffen, daß die britische Geste Island von seiner Haltung abbringen wird. Zwischen Gesiern und Morgen Anklage wegen Meineides hat die Staats- anwaltschaft München gegen den CSU-Ge- neralsekretär und Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Zimmermann erhoben. Zimmer- mann, dessen Immunität vom Bundestag An- fang des Jahres aufgehoben worden war, steht unter dem Verdacht, sich in dem so- genannten Münchner Spielbankprozeß zweier Verbrechen des Zeugenmeineides schuldig gemacht zu haben. Entschieden abgelehnt hat das deutsche Industrieinstitut in Köln die Forderung der 18 Metall, die Arbeitszeit in der Metallindu- strie um zwei Stunden pro Woche zu kürzen, weil die gewerkschaftliche Forderung die Arbeitskosten der Metallindustrie um fast fünf Prozent steigern würde. Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier ist der Ansicht, daß er auch einem Regierungs- mitglied im Bundestag einen Ordnungsruf erteilen darf. Er bejahte auch die Frage, ob der Präsident dann auch zum Beispiel den Bundeskanzler für vier Wochen von den Sit- zungen ausschließen dürfe. Nach dem Einlenken der Sowzets in dem Streit um die Pässe für die westlichen Mili- tär missionen haben die alliierten Militär- pehörden am Dienstag die von ihnen ver- fügte Beschränkung der Bewegungsfreiheit der Angehörigen der drei sowjetischen Mis- sionen im Bundesgebiet aufgehoben. Eine deutliche Zurechtweisung erteilte die CDU/ CsU-Bundestagsfraktion dem Bundes- familienminister Wuermeling, der kürzlich gefordert hatte, daß die Erhöhung der Beam- tengehälter auch auf die Familienzulagen ausgedehnt werden müsse. Der Fraktions- vorsitzende Dr. Krone erklärte, es gehe nicht an, daß einzelne Minister in der Oeffentlich: keit einseitig Stellung nehmen, ohne sich vorher wenigsten mit der Fraktion abzu- sprechen. Ein Transportflugzeug der deutschen Luftwaffe vom Typ„Noratlas“ ist wahr- scheinlich in der letzten Nacht verunglückt. Die Maschine, die beim Luftwaffentrans- portgeschwader 61 in Neubiberg bei Mün- chen stationiert war, war auf dem Flug nach Turin. Französische, italienische und ame- rikanische Flugzeuge beteiligen sich an einer Suchaktion nach der vermißgten Ma- schine. 5 Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- werkschaftsbundes DGB) hat sich gegen die „unerhörte Einschränkung der Rechte und Freiheiten der Arbeitnehmer“ gewendt, die in dem Entwurf der Bundesregierung für ein Notdienstgesetz enthalten seien. Auch die niedersächsische Landesregierung hat sich gegen diesen Entwurf gewandt. Die Vertre- ter des Landes im Bundesrat wurden an- gewiesen, auf der für Freitag angesetzten Sitzung den Entwurf abzulehnen. Ein Manifest der Moralischen Aufrüstung unter dem Titel„Ideologie und Koexistenz“ wird in diesen Tagen allen Haushaltungen der Bundesrepublik und Westberlins, Englands, Frankreichs und Italiens Zugestellt. Der Pressedienst der Moralischen Aufrüstung teilt mit, daß dieses Manifest der Wachsenden ideologischen und politischen Verwirrung der freien Welt ein Ende setzen solle. 806 870 Kilometer hatte der künstliche Planet„Pionier V“, den die Amerikaner am Freitag in den Weltraum geschossen haben, bis Montag 18 Uhr MEZ zurückgelegt. Nach Angaben der Wissenschaftler waren die Signale noch gut zu empfangen. Die wissen- 5 Instrumente arbeiteten einwand- rei. Antonio Segni, der amtierende italienische Ministerpräsident, hat seine Bemühungen um die Neubildung des Kabinetts nach der jetzt 20 Tage andauernden Regierungskrise fort- gesetzt. Das Direktorium der Christlich- Demokratischen Partei gab ihm nach einer langen Sitzung seine Zustimmung zur Bil- dung eines Kabinetts der„linken Mitte“. Zu Meinungsverschiedenheiten über das neue, gekürzte Programm für den Frankreich- Besuch Chrustschows ist es zwischen den verantwortlichen französischen Stellen und der sowjetischen Regierung gekommen. Präsident Eisenhower wird in Kürze den Kongreß um eine Erhöhung der Einwande- rungsquote ersuchen. Der Präsident will eine Erhöhung der jährlichen Quote von durch- schnittlich 154 000 auf rund 300 000 Einwan- derer beantragen. Die schweren Unruhen, die sich am Wochenende in Elizabethville in Belgisch- Kongo abspielten, haben nach einem jetzt ausgegebenen amtlichen Bericht nur fünf Todesopfer gefordert. Die Tarifgemeinschaft Deutscher Länder und die Vereinigung kommunaler Arbeit- geberverbände haben am Dienstag unab- hängig von den Vertretern des Bundes vor- geschlagen, die Angestelltengehälter um 23 bis 82 Mark zu erhöhen. Das ent- spricht nach gewerkschaftlichen Berech- nungen einer Aufbesserung zwischen 6,5 Pro- zent bei den höchsten und 10,9 Prozent bei den niedrigsten Gehältern. Die Vertreter des Bundes sehen sich nicht in der Lage, über das den Gewerkschaften am 17. Februar unterbreitete Angebot hin- auszugehen. Damals hatten Bund, Länder und Kommunen vorgeschlagen, die Grund- gehälter um 6,2 bis 8,2 Prozent aufzubessern. Die ablehnende Haltung des Bundes ist dem Vernehmen nach auf den Beschluß der Bun- desregierung zurückzuführen, die Beamten- gehälter lediglich um vier Prozent zu er- höhen. Nach fast elfstündigen harten Tarif-Ver- handlungen im Gffenlichen Dienst zeichnete sich am Dienstagabend eine Einigung über eine Lohnerhöhung für die Arbeiter ab. Die Arbeitgeber, vertreten durch die Tarifge- meinschaft deutscher Länder, die Vereini- gung kommunaler Arbeitgeberverbände und Beauftragte des Bundes, haben in den spa- ten Abendstunden eine Erhöhung der Eck- jöhne um 15 Pfennig und eine allgemeine Zulage von fünf Pfennig angeboten. Dies würde einer Steigerung der Löhne für Facharbeiter um étwa zehn Prozent und für die übrigen Arbeiter um zehn bis zwölf Pro- zent bedeuten. Mit diesem Angebot haben sich die Arbeitgeber der reduzierten Forde- rung der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTW), angenähert, die in den Verhandlungen am 17. Februar eine Erhöhung der Ecklöhne um den glei- chen Betrag, eine Sozialzulage von acht Pfennig sowie eine monatliche Zulage für Ledige von zehn Mark und für Verheiratete von 30 Mark verlangt hatte. Rechtsanwalt Kurt Zeilfelder neuer Bürgermeister in Lampertheim Lampertheim.(Mac-Eigener Bericht). Der 52 Jahre alte Mannheimer Rechtsanwalt Kurt Zeilfelder wurde gestern abend im Rahmen einer Stadtverordnetensitzung zum Bürgermeister der fast 20 000 Einwohner zählenden südhessischen Stadt Lampertheim gewählt. Die Amtszeit des bisherigen Bür- germeisters Adam Günderoth, der das Pen- Sionsalter erreicht hat, läuft am 30. Juni ab. Deshalb war die Stelle ausgeschrieben wor- den. 25 Bewerber, darunter drei Lampert- heimer, hatten sich gemeldet. In der engeren Wahl standen— vom Wahlausschuß vor- geschlagen— der 3/jährige Lampertheimer Hans Pfeiffer, bisher Erster Stadtrat und der in Zwingenberg wohnende Mannheimer Kurt Zeilfelder. Kurt Zeilfelder gehört der FDP an und ist Vorsitzender dieser Partei im Kreis Bergstraße. Nach der hessischen Ge- meindeordnung wird der Bürgermeister vom Stadtparlament(Stadtverordnetenversamm- lung) gewählt. Zeilfelder erhielt 13 von 24 Stimmen. Hunderte von Lampertheimern hatten sich in der mit den hessischen Farben Rot-Weiß geschmückten Turnhalle und davor im Schulhof der Goetheschule versammelt und warteten mit Spannung auf den Aus- gang der Wahl. MORGEN Mittwoch, 16. März 1960/ Nr. 6 Mittwoch, 16. März 1960 Die Bauern leisten Widerstand In den letzten Wochen überschlagen sich die Nachrichten über Versuche des Zonen- regimes, die Bauern in die Land wirtschaft- lichen Produktionsgenossenschaften(LPG) zu zwingen. Um gegenüber der Parteileitung mit möglichst hohen Planzahlen aufwarten zu können, schrecken die zuständigen Be- Zirksfunktionäre auch vor drastischen und verfassungswidrigen Maßnahmen nicht zu- rück, um ihr Ziel zu erreichen. Man weiß von Drohungen an Bauern, ihnen die Zutei- lungen von Saatgut und Futtermitteln zu be- schneiden. Es sollen sogar Handgreiflich- keiten vorgekommen sein. Meistens spielen sich diese Schlägereien etwa so ab, daß kol- lektivierte, radikale Landwirte mit selb- ständigen Bauern einen Streit vom Zaun brechen und sie dann verprügeln. Die naheliegende Frage, was das Regime veranlagt haben mak, zu derart rigorosen Maßnahmen zur Zwangskollektivierung zu greifen, ist nicht in einem Satz zu beantwor- ten. Einer der Hauptgründe liegt jedenfalls in der bevorstehenden Frühjahrsbestellung. Die Partei will aus technischen Gründen das land wirtschaftliche Jahr mit einer möglichst hohen Zuwachsrate an Mitgliedern von Pro- duktionsgenossenschaften beginnen. Von die- sem Standpunkt aus gesehen sind die alar- mierenden Nachrichten aus der Zone nicht einmal etwas Neues. Man wird sich erinnern, daß sich auch in den Wintermonaten der ver- gangenen Jahre jeweils die Meldungen über Bauern-Schindereien in Mitteldeutschland häuften. In diesem Jahr kam dazu allerdings noch eine Anweisung des Zentralkomitees an die SED-Bezirkssekretäre, sich von den Bau- ern nicht mehr länger an der Nase herum- führen zu lassen. Bis zu den Spitzen der Parteileitung hatte es sich langsam herum- gesprochen, daß die selbständigen Landwirte die Agitationstrupps immer wieder mit dem Argument nach Hause schickten, sie seien jetzt„mitten in der Frühjahrsbestellung“ oder„mitten in der Ernte“ und hätten keine Zeit für langwierige Diskussionen. Mit diesem Hilfsmittel ist es vielen Landwirten jahrelang gelungen, ihren Beitritt zu einer Landwirt- schaftlichen Produktionsgenossenschaft im- mer wieder hinauszuzögern. An den schicksalsschweren Meldungen über die Erfolge der Partei in der Kollek- tivierung ist nicht herumzudeuteln. Aber man muß sie trotzdem sorgfältig wägen, um nicht zu falschen Verallgemeinerungen zu kommen, Wenn es zum Beispiel wirklich Stimmen sollte, was der Bezirkssekretär der 8D in Rostock nach Berlin ins Ministe- rium kabelte, daß nämlich sein Bezirk mit praktisch 100 Prozent voll kollektiviert sei, dann wäre das zwar eine Katastrophe für diesen Bezirk, sie änderte aber nichts daran, daß es den freien Bauern im übrigen Mit- teldeutschland weitgehend gelang, den Er- pressungsversuchen der Partei zu wider- stehen. Nach den Statistiken der Zone vom vergangenen Jahr ist mit 49 Prozent noch nicht ganz die Hälfte der gesamten landwirt- schaftlichen Nutzfläche Mitteldeutschlands Kkollektiviert. Wenn man sich jetzt die An- strengungen der Partei zur Erreichung ihres Zieles der Vollkollektivierung vorstellt, be- deutet dies einen großen Erfolg der freien Bauern. Um ihn in ein richtiges Licht zu rücken, muß man noch hinzufügen, daß vor zwel Jahren der Umfang der kollektivierten land wirtschaftlichen Fläche unseres Wissens etwa bei 47 Prozent gelegen hat. Man kann daraus mit gutem Recht die etwas trö- stende Tatsache herleiten, daß der un- erhörten, mit allen erlaubten und unerlaub- ten Mitteln betriebenen Kollektivierung der krelen Bauern nicht mehr als ein„Ach- tungserfolg“ beschieden war. Auf keinen Fall aber stimmt die von der EPD-Presse hinausposaunte Parole vom„Sieg des So- Zlalismus auf dem Lande“. Es ist keineswegs so, daß es das Zonen- regime im Vergleich zu anderen Volks- demokratien mit der Sozialisierung der Land- Wirtschaft besonders eilig gehabt hat. Der enorme Widerstand der freien Bauern Mittel- deutschlands gegen die Kollektivierung ver- anlaßt jetzt aber das Regime zu Gewalttouren, welche die Welt aufhorchen lassen. Die Er- folgsmeldungen der Partei auf dem Sektor der Kollektivierung bedeuten aber nicht gleichzeitig einen Einbruch der kommunisti- schen Ideologie in die politischen Ueber- zeugungen der zwangskollektivierten Bauern. Im Gegenteil. Das Zentralkomitee gibt sich über diese Tatsache keinen IIlusionen hin. Es ist bereit, dię aus seinem Vernichtungs- feldzug gegen das freie Bauerntum resultie- rende latente Unzufriedenheit eines großen Teiles der Bevölkerung in Kauf zu nehmen. Das Zentralkomitee ist dazu allerdings aus einer Ueberlegung heraus bereit, die uns im freien Westen zu denken geben sollte: Auf Grund von Erfahrungen mit ähnlich kom- pliziert gelagerten Problemen, wie etwa der Jugendweihe und der Jugenderziehung, setzt das Regime den Faktor Zeit in Rechnung. Mit anderen Worten: Bauern, welche die jetzige Sozialisierungswelle überstehen, ohne nach Westdeutschland zu flüchten, müssen sich nach Ansicht der Funktionäre mit den Monaten und Jahren„so oder so“ an den ihnen aufgezwungenen neuen„Lebensstil“ gewöhnen. Es bleibt ihnen auch kaum eine andere Wahl, wenn sie nicht für den Rest mMres Lebens als Außenseiter der Gesellschaft ein einsames und in der persönlichen Sicher- heit stets gefährdetes Dasein fristen wollen. Bei dieser Vorstellung erhebt sich die be- drückende Frage, ob dieser Weg des gering- sten Widerstandes nicht doch eines Tages zu einem wachsenden„sozialistischen Bewußt- sein“ der kommunistischen Ideologie führen P. W. 1 Abrüstungsreden im Spiegelsaal Der Auftakt der Abrüstungskonferenz war nicht sehr ermutigend Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. Mit einem großen Redeschwall wurde am Dienstagnachmittag im Spiegel- saal des Genfer Völkerbundspalastes die Zehnmächte-Abrüstungskonferenz eröffnet. Die erste Sitzung war öffentlich und eine reine Formsache. Die Arbeitssitzungen, die heute(Mittwoch) beginnen, sind geheim. Die fünf Delegationen des Ostblocks und die fünf Westlichen Abordnungen sitzen an einem großen Viereck grünüberzogener Tische, und zwar alphabetisch geordnet, so daß westliche und östliche Delegationen vermischt wurden. Jedermann hatte den Eindruck, es handle sich bei diesen rund 150 Vertretern um eine Versammlung zweitrangiger Diplomaten. Viele der rund 100 anwesenden Vertreter der Weltpresse empfanden es als unverständlich, nach welchen Gesichtspunkten die Männer ausgesucht wurden, denen die Aufgabe zu- fällt, dem Wettrüsten Einhalt zu gebieten. In der Versammlung sind nur vier Männer, die den Ruf verdienen, internationale Spitzen- diplomaten zu sein. Es sind der Chef der französischen Delegation, Jules Moch, der Sowjetrusse Zorin, der ehemalige italienische Außenminister Martino und der Kanadier General Bruns. Die Engländer haben ihren Minister of state Ormsby-Gore geschickt, der als Vorsitzender der bisher erfolglosen Gen- fer Konferenz über die Einstellung der Kern- waffenversuche bekannt geworden ist. Chef der amerikanischen Delegation ist Frederick Eaton. Die vier weiteren Delegationen des Ostblockes(Polen, Tschechoslowakei, Bul- garien und Rumänien) sind kaum mehr als eine Staffage der Sowjetdelegation. Bereits in der Eröffnungssitzung haben die Delegationen aus West und Ost nicht viel Konzessionsbereitschaft bekundet. Zorin be- zeichnete im Namen der Sowjetunion und der übrigen Ostblock- Delegationen den west- lichen Abrüstungsplan als enttäuschend. „Unser erster Eindruck ist“, erklärte er,„daß die Vorschläge keine wirklich notwendiger Maßnahmen zur Erreichung einer allgemei- nen und vollständigen Abrüstung enthalten, und daß sogar die Art und Weise, wie das Problem angepackt wird, dessen praktische Ausführung in Frage stellt“. Der östliche Plan wurde anderseits von westlicher Seite als„nicht sehr realistisch“ bezeichnet. Ohne auszusprechen, wen er damit meinte, beschuldigte Sorin„gewisse Kreise und Kräfte“ des hartnäckigen Widerstandes gegen eine wirksame Abrüstung.„Diese Kreise versuchen die eigentliche praktische Lösung zu umgehen. Anstatt in konkrete Maßnahmen einzuwilligen, die eine Ab- rüstung in einer festen Zeitperiode zu be- stimmten Zielen zu bringen vermöchten, verlangen sie die Inangriffnahme von zeit- raubenden Problemen, wie lange Studien der technischen Probleme und Formen einer Kontrolle der Rüstungen, wie auch Maßnah- men zur Verwirklichung der sogenannten Sicherheit der Staaten, wobei die Lösung einer allgemeinen Abrüstung in eine unend- lich weit entfernte Zukunft verschoben wird“, Der Vorsitzende der amerikanischen Delegation, Frederick Eaton, erklärte:„Mein Land wird weiterhin die militärische Stärke beibehalten, die zum Schutz semer eigenen Sicherheit und seiner Verpflichtungen in der Welt notwendig ist. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben uns leider die tra- gische Lektion gelehrt, daß eine überstürzte Abrüstung das militärische Gleichgewicht zerstören und deshalb nichts zu einem Bulgarien ist„voll kollektiviert“ Kummer mit der Landwirtschaft in allen Ostblockländern Wien.(dpa) Die Landwirtschaft bereitet nicht nur Chrustschow in der Sowjetunion, sondern auch den kommunistischen Macht- habern in den Ostblockstaaten große Sorgen. Die Probleme sind dabei in den einzelnen Ländern verschieden. Bulgarien kann praktisch als„voll kollektiviert“ betrachtet werden. Man ist dort bereits zur Bildung von land wirtschaftlichen Großproduktions- genossenschaften und zur Auflösung der Landmaschinen- und Traktorenstationen (MS) übergegangen. Die größten Schwierig- keiten bestehen hier auf dem Gebiet der Viehzucht, wo nach Berichten Sofioter Zei- tungen„eine sinkende Tendenz“ und„ernste Mängel“ festzustellen sind. Die Regierung versucht diese Mißstände durch bis ins ein- zelne gehende Anordnungen über die Rin- deraufzucht und durch Erhöhung der Auf- kaufpreise für Schlachtvieh zu beseitigen. Bewegte Klagen führen die bulgarischen Zei- tungen auch darüber, daß die Kollektivgüter ihre Lieferverträge mit den staatlichen Ein- kaufsfirmen nicht einhalten, sondern ihre Produkte lieber auf dem freie Markt ver- kaufen. In Rümänfen ist der Anteil des„so- zlalistischen Sektors“ der Landwirtschaft (Staatsgüter und Produktionsgenossenschaf- ten) im vergangenen Jahr von 60 auf 72 Pro- zent gestiegen. Die Partei setzt die Kollek- tivierungskampagne beharrlich fort, ohne dabei die Dinge allerdings über das Knie zu brechen. Die Viehzucht scheint auch hier das Problem Nr. 1 zu sein. Im Plan für 1960 sind staatliche Kredite fast ausschließlich für die Verbesserung der Viehzucht vor- gesehen. Die maßgebenden Männer in Buka- rest halten die Sozialisierung der Landwirt- schaft in ihrem Lande für noch nicht so weit fortgeschritten, um zur Bildung von„Groß- kolchosen“ und der Auflösung der MTS übergehen zu können. Am schärfsten war mas Kollektivie- rungstempo in diesem Winter in Ungarn. Nach offiziellen Mitteilungen wurden zu Be- ginn des Monats März 1959 40 Prozent des Ackerbodens im sogenannten„sozialistischen Sektor“ bewirtschaftet. Ein Jahr später waren es bereits 70 Prozent. Uebereinstimmenden Berichten aus Ungarn zufolge war diese sprunghafte Zunahme der Zahl der Kollek- tivwirtschaften auf den massiven propagan- distischen Druck, unter den die selbständigen Bauern in den Wintermonaten gesetzt wur- den, und auf ein resigniertes Sichfügen der Bauern zurückzuführen. Aus ungarischen Presseberichten geht aber hervor, daß viele der neuen land wirtschaftlichen Produktions- genossenschaften(LPGs) vorläufig nur auf dem Papier stehen. Es fehlen Maschinen, Wirtschaftsgebäude und Fachleute. In Buda- pest stellt man sich bereits auf einen Pro- duktionsrückschlag ein. In der TSchechoslowakei wurde das Vorkriegsniveau der landwirtschaftli- chen Produktion trotz aller Bemühungen noch immer nicht erreicht. Auch gegenüber 1958 war die globale Produktion der Land- wirtschaft im vergangenen Jahr um 1,4 Pro- zent geringer. Staatspräsident und Erster Parteisekretär Novotny sprach selbst da- von, daß durch die Ausfälle in der Agrar- produktion der tschechoslowakischen Wirt- schaft im vergangenen Jahr„ein Schaden von vielen hundert Millionen Kronen ent- standen ist“, Man hape mehr Agrarprodukte einführen müssen als vorgesehen. Koellek- tiviert sind in der Tschechoslowakei jetzt 84,4 Prozent des land wirtschaftlich nutz- baren Bodens, die Bildung von„Groß- LGS“ ist im Gange. Auch das Nachwuchs- problem scheint der Regierung nicht geringe Sorge zu bereiten. Das Durchschnittsalter in den Kollektiven beträgt 47 Jahre und steigt ständig. Aus Albanien hört man, daß der Landwirtschaftsplan im vergangenen Jahr „nicht erfüllt wurde“ und daß die Landwirt- schaft zu 83,2 Prozent kollektiviert sein soll. Polen fällt mit seiner Agrarpolitik völlig aus der Reihe der Ostblockstaaten heraus. Der„sozialistische Sektor“ beträgt dort nur 12,5 Prozent der Agrarfläche, und davon sind nur 1,2 Prozent Kollektivwirtschaften. Nach dem Fiasko, das die Vorgänger Gomulkas bei der mit Gewalt vorangetriebenen Kollek- tivierung Anfang der fünfziger Jahre erlitten haben, geht der polnische KP-Führer jetzt sehr vorsichtig vor. Er propagiert lediglich die Bildung der sogenannten„landwirtschaft- lichen Zirkel“, in denen die Bauern gemein- sam Maschinen besitzen und verwenden. Ende 1955 gab es in Polen 21 000 landwirt- schaftliche Zirkel mit 563 000 Mitgliedern. Im vergangenen Jahr blieb die Globalproduktion der polnischen Landwirtschaft gegenüber 1958 um 1,3 Prozent zurück. Bonner Streiflichter sicheren und gerechten Frieden beitragen kann.“ Die Genfer Abrüstungskonferenz ist be- reits für einen politischen Eselstritt an die Adresse Bonns mißbraucht worden. Die Delegationen Bulgariens, der Tschechoslo- Wakel, Rumäniens und der Sowjetunion attackierten in heftigen Worten Bundesver- teidigungsminister Strauß. Wie wenig ernst es dem Westen mit der Abrüstung sei, zeige sich darin, daß man den Vertreter eines Staates, der vor nicht allzulanger Zeit die ganze Welt in Feuer und Blut gestürzt hat, nicht daran hindere, vom Balkan bis zur spanischen Halbinsel nach militärischen Basen für seine aggressiven Absichten zu suchen. Nach der Eröffnungssitzung be- dauerten westliche Kreise diese Polemik als Frederick M. Eaton einen„Rückfall in die Technik des Kalten Krieges“. Das sei wenig verheißend für den Verlauf der Konferenz. Beurlaubung Oberländers zilt in CDU/CSU-Kreisen als sicher Bonn.(zn Eigener Bericht) In einge- weihten Kreisen der CDU/CSU gilt es als sicher, dag Professor Theodor Oberländer in einigen Wochen nicht mehr im Bundeskabi- nett amtieren wird. Wenn der Kanzler am 2. April von seiner Weltreise zurückkehrt, sollen neue Gespräche zwischen Dr. Aden- auer und der CDU/ CSU-Fraktionsführung mit dem Ziel stattfinden, eine Beurlaubung Oberländers zu bewirken. Bundestagspräsi- dent Dr. Gerstenmaier machte am Dienstag dem Aeltestenrat des Bundestages Mittei- lung davon, dag er in der vorigen Woche ein Gespräch mit dem Bundesvertriebenen- minister hatte Der Präsident fragte Ober- länder, ob er és ficht für augsbracht Halte, Sich bis zur Klärufig der gegen ihn erhobe- nen Vörwürfe beurlauben zu lassen. Die Initiative Gerstenmaiers, die im Einverneh- men mit einigen führenden Persönlichkeiten der CDU/CSU-Fraktion unternommen wurde, wurde von neuen Ereignissen überrollt: aus der Sowjetzone wurden neue Beschuldigun- gen gegen Oberländer erhoben. Der Ostber- liner Rechtsanwalt Kaul beantragte die Aufhebung von Oberländers Immunität. Dr. Adenauer schaltete sich persönlich ein und erklärte, bei Lage der Dinge sei der Zeit- punkt für eine Beurlaubung ungeeignet. Ohne die erneuten Vorstöße aus Pankow Wäre die Beurlaubung Oberländers wahr- scheinlich schon vor der Abreise des Kanz- lers Wirklichkeit geworden. Man rechnet in Bonn damit, daß die Beurlaubung zunächst bis zur Klärung der Vorwürfe gelten wird. Diese Klärung ob- liegt der Staatsanwaltschaft. Es ist fraglich, ob diese genügend Material sammeln kann, um ein Ermittlungsverfahren gegen Mini- ster Oberländer einzuleiten. Aber selbst wenn dies nicht der Fall sein wird, glau- ben führende Bonner Kreise nicht, daß Oberländer in das Kabinett zurückkehrt. Viel wahrscheinlicher ist, daß er sich einer anderen Tätigkeit, etwa der Ausübung eines Lehrauftrags an einer Universität, widmet. Ppettersill- der arme Mann im Cutaway Jeder sechste Bonner hat ein Auto // Der März und die Reiselust der Beamten Von Bonn. Unerschöpflich ist das Leben, das süße, im Hervorbringen neuer Varianten. Es gebar den Fall des Landstreichers mit dem schönen und fesselnden Namen Polykarp Paulus Pettersill. Kein Romanschreiber kann einen schöneren Namen, freilich auch kaum ein wechselvolleres Schicksal erfinden. Poly- karp Paulus Pettersill hatte selbst dann noch einen Schimmer von altmodischer Ele- Sanz, als man ihn aus dem selbstgebuddel- ten Loch holte, in dem er bereits acht Nächte zugebracht hatte: er trug noch einen Cuta- Way. Das selbstgebuddelte Loch war mit Pappkarton und Stroh ausgeschlagen. Aber das Bemerkenswerteste war, daß die Lager- statt, eben jenes Erdloch, neben dem Bon- ner Prominentenbahnsteig am Bonner Bahn- hof lag. Daß Landstreicher in Heuschobern, Lagerschuppen und verfallenen Behausun- gen übernachten, dergleichen ist nicht neu. Aber den Regierenden und Herrschenden sozusagen in den Speisewagen zu schauen, ihre Ankunft und Abfahrt unmittelbar zu erleben, daß dürfte eine neue Landstreicher- Variante sein. Vielleicht wollte Polykarp Paulus Pettersill den Regierenden deutlich machen, daß es neben dem Glanz der grogen Welt noch etwas anderes gibt, und die Bon- ner sollten sich nicht einbilden, als ob bei unserem großartigen Wirtschaftswunder alles zum Besten bestellt sei. Als der arme Mann im Cutaway abgeführt wurde, lag die Er- kenntnis nahe, daß noch manches Traurige 1 unserem Mitarbeiter Walter Henkels und manches Elend hier ihre Heimstatt haben. * Die Stadtverwaltung Bonn, bei der sich die Sorge nicht erst, wie im Faust, durchs Schlüsselloch einzuschleichen braucht, gab die Feststellungen ihres Statistischen Amtes bekannt, wonach zu Beginn dieses Jahres in Bonn 24 141 Kraftfahrzeuge zugelassen seien. (Ein Jahr vorher waren es 21 505.) Damit entfällt bereits auf jeden sechsten Einwoh- ner ein Kraftfahrzeug, und das ist die Spit- zenstellung unter allen Grohstädten der Bundesrepublik. Selbst die Städte Saar- brücken, München, Frankfurt und Stuttgart sind von Bonn inzwischen überrundet. Es ist nicht einmal ein Rechenfehler dabei, wenn die Stadt zu ihrer Verkehrsmalaise sagt: Wenn Bund und Land der Bundeshauptstadt nicht helfen, dann ist nicht zu übersehen, Was werden wird. Eine Konferenz von Bonner Verkehrs- experten wurde kürzlich vom Vorsitzenden mit folgenden Worten eröffnet:„Meine Her- ren, kommen Sie während dieser Besprechung bitte nicht mit Vernunftgründen. Damit kön- nen wir nichts anfangen.“„Ob das Verkehrs- dilemma in Bonn eine Folge dieser Haltung ist? Oder ist diese Haltung eine Folge des Verkehrsdilemmas?“ fragt der„Bonner Ge- neralanzeiger“. 5 * Kurz vor dem Ende eines jeden Rech- nungsjahres, bisben im März(am 1. April beginnt das neue Rechnungsjahr), künftig im Dezember(denn ab 1. Januar 1960 stimmt das Rechnungsjahr mit dem Kalen- derjahr überein) beginnt auch in Bonn das große Reisen. Der Etatposten„Dienstreisen“ muß ausgeschöpft, die im Etat angesetzten Beträge müssen aufgebraucht werden, be- Vor sie verfallen und als erspart gelten. Es bedarf nicht einmal eines Manövers oder eines Kniffes, um das Geld aufzubrauchen, denn bei welcher Behörde, bei welchem Mi- nisterium liegen sich nicht vielfältige Gründe für Dienstreisen finden. Wir haben längst nicht die beste, aber auch längst nicht die schlechteste Staatsapparatur. Im Etat er- sparte“, also nicht ausgegebene Beträge lassen die Gefahr aufkommen, daß im Vor- anlschlag für den nächsten Haushaltsplan der Titel„Dienstreisen“ gekürzt wird. Da- her lieber etliche Dienstreisen mehr, als auf einen höheren Betrag im Haushaltsplan verzichten. Die Wachsamkeit der Parla- mente, in unserem Falle des Bundestags- Haushaltsausschusses, ist selten umsichtig genug, um den Herren auf die Sprünge zu kommen. Bei einer nicht besonders großen Obersten Bundesbehörde kam es jüngst vor, daß rund ein Drittel aller Beamten zu glei- cher Zeit auf Dienstreisen war. Reisen bil- det, heißt ein Sprichwort, und warum sollte Vater Staat nichts für die Bildung seiner Beamten tun. Nicht der beginnende Früh- ling ist es, der im Monat März unsere Be- amtenschaft auf Dienstreisen lockt. Wer reisen will, der schweig' fein still, meine Herren, und lasse sich nicht vom Haushalts- ausschuß erwischen. — Blessings Warnungen erneut bekräftigt Bonn.(AP) In einem Briefwechsel mit Bundeskanzler Dr. Adenauer hat der Präsi- dent der Bundesbank, Karl Blessing, die in seinem Gutachten vom 12. Januar ausge- sprochene Warnung vor einer Ueberhitzung der Konjunktur aufrecht erhalten. Blessing betont in seinem Schreiben vom 4. März, das erst jetzt in Bonn bekannt wurde, daß die in Gang befindliche Lohnwelle und die bevor- stehenden„starken Erhöhungen des Ren- teneinkommens“ den Handel zu einer ver- stärkten Lagerhaltung veranlassen könnten. Dadurch vergröhere sich die Gefahr, daß sich die Aufwärtsbewegung der Preise im Bereich der gewerblichen Wirtschaft und im Dienstleistungsgewerbe weiter fortsetze. Bles- sing fordert nachdrücklich konjunkturpoli- tische Maßnahmen der Offentlichen Hand zur Unterstützung der Restriktionspolitik der Bundesbank. Es gelte insbesondere, 80 schreibt Blessing an den Kanzler, den Kre- ditbedarf der Offentlichen Hand einzuschrän- ken. Die in Aussicht stehenden Erböhungen der Löhne und Gehälter im Offentlichen Dienst müßten durch Einsparungen anderer Ausgaben der Gffentlichen Hand ausge- glichen werden, sofern es nicht möglich Sel, „die Einnahmen entsprechend zu steigern“, Luftverkehrsverhandlungen immer noch in der Sackgasse Bonn/ Kopenhagen.(AP) In den festgefah- renen Luftverkehrsverhandlungen zwischen der Bundesrepublik und den skandinavischen Ländern hat die Bundesregierung jetzt vor- geschlagen, die gegenwärtige Regelung mit einigen Einschränkungen für sechs Monate zu verlängern. Die bisher gültigen Vereinba- rungen laufen mit dem 31. März aus; damit würde die Skandinavische Luftverkehrsge- sellschaft SAs aller ihrer Rechte im Flug- verkehr auf Plätzen der Bundesrepublik ver- lustig gehen, insbesondere des Rechtes, Flug- gäste innerhalb der Bundesrepublik zu be- fördern. Wie am Dienstag aus dem Auswär- tigen Amt verlautete, hat die skandinavische Seite auf den deutschen Verlängerungsvor- schlag noch nicht reagiert. Von den skandina- vischen Verhandlungspartnern sei aber gleichzeitig vorgeschlagen worden, die beste- henden Abmachungen zunächst für drei Mo- nate in vollem Umfang weitergelten zu las- sen. Deutscherseits hält man diesen Vorschlag für nicht akzeptabel, weil der gegenwärtige Status, auf dem die SAS in der Bundesrepu- plik arbeitet, für die Lufthansa auf die Dauer untragbar ist. Der dänische Außenminister Krag legte am Dienstag der Bundesrepublik Zugeständnisse an die Skandinavische Luftverkehrsgesell- schaft SAs nahe. In einer Kopenhagener Zei- tung erklärte Krag, Skandinavien sei ein zu kleiner Markt für eine internationale Luftver- kehrsgesellschaft. Wenn man die SAS der Möglichkeit beraube, Passagiere in Deutsch- land aufzunehmen und auf dem deutschen Streckennetz zu befördern, stelle man ihre Rentabilität in Frage. Verdacht der Bestechung gegen Bremer Polizeipräsidenten Bremen.(AP) Der Bremer Senat hat am Dieristag den 48 jährigen Polizeipräsidenten der Hansestadt, Erich von Bock und Polach, unter dem dringenden Verdacht der schweren passiven Bestechung mit sofortiger Wirkung vom Dienst beurlaubt. Wie der Bremer Innen- senator, Bürgermeister Adolf Ehlers(SPD), auf einer Pressekonferenz mitteilte, soll der Polizeipräsident von 1955 bis 1958 insgesamt 14mal von den Mercedes- Werken in Stuttgart zur Verfügung gestellte Leihwagen für pri- vate Fahrten benutzt haben. Der Bremer Oberstaatsanwalt hat inzwischen gegen von Bock und Polach, der die bremische Polizei seit 1951 leitete, Anklage erhoben. Wehner und Schmid weniger populär in der SPD-Fraktion Bonn.(gn Eigener Bericht) Die SPD- Fraktion wählte am Dienstag ihren Vor- stand. Aufsehen erregte, dag Professor Carlo Schmid, der bei der letzten Wahl noch die meisten Stimmen auf sich vereinigt hatte, diesmal als stellvertretender Vorsitzender mit den wenigsten Stimmen gewählt wurde. Herbert Wehner fiel als Vorstandsmitglied vom ersten auf den sechsten Platz zurück. Die Vorsitzenden wurden sämtlich wie⸗ dergewählt. Erich Ollenhauer erhielt mit 122 von 129 Stimmen als erster Vorsitzender das stärkste Vertrauensvotum. Als seine Stell- vertreter erhielten Erler 116, Pr. Deist 111 und Professor Schmid 110 Stimmen.- Außerdem wurde ein sechzehnköpfiger Vor- stand gewählt. Herbert Wehner, der bei der letzten Wahl in diesem Gremium die meiste Stimmenzahl erhielt, konnte diesmal nur 110 Stimmen auf sich vereinigen. Die meisten Stimmen erhielt hier der als gemäßigt gel- tende Dr. Bleiß. Helmut Schmidt Hamburg), der im vorigen Jahr aus dem Vorstand her- ausgewählt worden war, feierte ein come back. Folgende Abgeordnete gehören dem neuen Vorstand nicht mehr an: Heinz Kühn (Köln), Dr. Martin Schmidt und der saar- ländische Minister Conrad. Stattdessen zogen Dr. Friedrich Schäfer Freiburg) sowie der Abgeordnete Jahn(Marburg) in das Spitzen- gremium der SPD-Fraktion ein. Blutige Unruhen bei koreanischen Wahlen Seoul.(AP) Die koreanische Präsident- schaftswahlen sind am Dienstagabend unter blutigen Unruhen zu Ende gegangen. In einer Reihe von Städten versuchten unzufriedene Wähler, die Wahllokale zu stürmen und die Wahlurnen zum Fenster hinauszuwerfen, In der Stadt Masan südlich Seoul eröffnete die Polizei das Feuer auf Tausende von Demon- stranten. Nach ersten Berichten wurden zehn Personen getötet und etwa 50 verletzt. Die Demonstranten wollten gegen die, betrügeri- schen Wahlen“ protestieren und warfen der Regierung Syngman Rhee massiven Wahl- schwindel vor. Aehnliche Demonstrationen fanden in Seoul und KRwangju statt. In Taegu wurde für die Nacht ein Ausgangsverbot ver- hängt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat es auch an anderen Orten Zusammenetige ge- geben, da die Regierung eine sere Nach- ächtensperre verhängt hat. Fr. 6s Die bildur aus W heute Sen. S metsc den u moral Was nicht schen steher fertig Garai ten h. bensv haft kreta hung veau Arbei 80 gar Akro besgé nicht Gewe besgc nann Alter sonst für„ men beso! gern Grur darf nicht In F. muß geren erhä! gere. Vern aus, gleic Verl. ist 0 bein; Wen man tig s Kur Wirk das gene men ben Sons Heir glei- Brat Ich fröh aus gesc besc und kerz cher der dich ein und Ver efah· schen schen vor- mit te zu inba- lamit Tsge- Flug- ver- Flug- U be- wär ische svor- dina- aber este- 1 Mo- 1 las- chlag artige repu· Dauer te am Inisse esell- Zei- ein zu ktver⸗ der Itsch⸗ schen ihre at am enten Olach, weren kung nnen- SPD), II der esamt ttgart r pri- remer n von o olizel on SPD- Vor- Carlo h die Hatte, ender vurde. tglied ick. wie⸗ ut 122 er das Stell st 111 n. Vor- ei der meiste 1 nur eisten t gel- burg), 1 her- come dem Kühn sddr- zogen e der itzen- ident- Unter einer edene ad die en. In te die mon- 1 zehn t. Die ügeri⸗ en der Wahl- tionen Taegu t ver- hat es Nr. 63 Mittwoch, 16. März 1960 — Laborantin im Iropenanzug Der Beruf bietet viele Chancen/ Rechte Hand des Wissenschaftlers Die Zahl der Abiturienten, die ihren Aus- pildungsweg über die Universitäten nehmen, wird in jedem Jahr größer. Sie studieren aus Wissensdurst, aber auch, weil alle Frauen heute ihren Lebensunterhalt verdienen müs- sem. Sie wollen Lehrerin, Apothekerin, Dol- metscherin, Aerztin, Rechtsanwältin.. Wer- den und haben den Wunsch, materielle und moralische Unabhängigkeit zu gewinnen. Was nicht heißen soll, daß sie eines Tages nicht gern eine Ehe eingehen. Aber sie wün- schen gleichberechtigt neben dem Partner zu stehen, und jederzeit allein mit dem Leben kertigwerden zu können; das ist für sie eine Garantie ihrer Freiheit. Neben diesen akademischen Berufen gel- ten heute für Frauen zwei Berufe als erstre- benswert, für die das Abitur zwar vorteil- haft aber nicht erforderlich ist: die Chef-Se- kretärin und die Laborantin. Ihre Anzie- hungskraft besteht in dem„gehobenen Ni- veau, das beiden Berufen gemeinsam ist: die Arbeit vollzieht sich in Kontakt mit den wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Führungsspitzen. Es sind Tätigkeiten, die nicht nur die Existenz sichern— äußere Zu- friedenheit schaffen, sondern die durch das Eingeschaltetsein in wichtige Bereiche des Betriebes, durch das Teilhaben an unterneh- merischen Erfolgen oder Forschungsarbeiten — interessante Arbeitsfelder— auch inner- lich befriedigen. Es sind Stellungen, in denen sich die Frau als echte Mitarbeiterin fühlen kann. Nicht nur Fachärzte und Kliniken, son- dern zunehmend auch industrielle Betriebe fordern heute dringend Laborantinnen an: die med. techn. Assistentin, die Chemielabo- rantin, die Biologielaborantin.. Dafür kom- men geistig bewegliche junge Mädchen in Frage, die ein vorzügliches Gedächtnis haben und eine rasche Auffassungsgabe. Gesunde Sinne gehören dazu, Geduld und Anpas- sungs vermögen, denn Laboratoriumsarbeit in der Industrie in meistens„team work“. Ueber Kenntnisse und Geschick hinaus, wer- Ein Regen von Reiskörnern für die Braut So heiratet man in Griechenland/ Heiratsvermittlerin spielt große Rolle Der kleine griechische Gott Eros, der so- gar seinen eigenen Tempel am Felsen der Akropolis hat, ist ebenso launig wie die Lie- besgötter anderer Völker. Doch oft ist er gar nicht im Spiel, wenn es urs Heiraten geht. Gewöhnlich tritt statt des neckischen Lie- besgottes eine weniger sympathische soge- nannte Heiratsvermittlerin meist mittleren Alters auf, die weder etwas mit Göttern noch sonstwie Erhabenem zu tun hat, sondern sich für„Prozentchen“ interessiert. Auch Verwandte und Freunde überneh- men gern die Vermittlung einer Heirat— besonders der Bruder sucht der Schwester gern den Zukiinftigen; er hat auch allen Grund dazu, denn nach griechischer Sitte darf der Bruder selbst nicht heiraten, ehe nicht alle seine Schwestern„versorgt“ sind. In Familien, die streng Tradition einhalten, muß auch die ältere Schwester vor der jün- geren„an den Mann“ gebracht werden, auch erhält sie eine größere Mitgift als die jün- gere. Per Hochzeit geht, ob nun aus Liebe oder Vermittlung, wie bei uns die Verlobung vor- aus, doch können Verlobung und Hochzeit gleichzeitig stattfinden. Kommt es zu einer Verlobung in einer griechischen Familie, so ist der„Kumbaros“(Gevatterbrautführer) beinahe wichtiger als die Verlobten selber. Wenn man scherzhaft bei uns behauptet, man solle in der Wahl seiner Eltern vorsich- tig sein, so kann man das Hierzulande vom RKumbaros sagen. Der bei einer Hochzeit mit- wirkende Kumbaros ist aber auch gehalten, das erste Kind zu taufen und damit die so- genannte„geistige Vaterschaft“ zu überneh- men. Das heißt, er darf entweder nur Kna- ben oder nur Mädchen taufen, denn sollten Sonst seine Täuflinge einmal untereinander heiraten, so würde das, weil er ja dann zu- gleich„geistiger Vater“ der Braut und des Bräutigams wäre, als unmoralisch gelten. An die Verlobung schließt sich gewöhn- ch ein griechisches„Glenti“, ein feucht- fröhliches Fest, an, bei dem auf dem Lande aus Revolvern und Gewehren Freudensalut geschossen wird. Naht der Hochzeitstag, S0 besorgt der Kumbaros die Hochzeitskränze und die„Lampades“, die großen Hochzeits- kerzen, er bezahlt auch den Popen und Kir- chenauslagen. Auch bei der Trauung spũelt der Kumbaros eine wichtige Rolle. Er steht dicht hinter dem Brautpaar beim Altar; Auf ein Zeichen des Popen wechselt er die Ringe und die Brautkränze auf den Häuptern der Verlobten, während der Pope die orthodoxen Schlientheit ist Trumpf! neue Linie. Die Aermel an diesem sportlichen Kleid sind angeschnitten. Gebete und Sprüche in der schönen griechi- schen Kirchensprache singt. Dann führen der Pope und der Kumbaros das Brautpaar im sogenannten Brauttanz. Nach dieser feier- lichen Zeremonie gilt die Ehe nach dem or- thodoxen Ritus als geschlossen. Ein Regen von Reiskörnern ergießt sich über das Haupt der Braut, die Hochzeitsgäste erhalten am Kir- chenausgang„Kufetta“, verzuckerte Man- deln in schönen Seidensäckchen oder Dosen. Allen unverheirateten Hochzeitsgästen ruft man ein herzliches„Kai sta dika Sas!“(Viel Glück zu Ihrer Hochzeit) zu. Es heißt, daß in Griechenland die Ehen im allgemeinen glücklich sind. Der Ehemann besorgt alles, was das Haus braucht, geht oft selbst einkaufen, meist kann er sogar vorzüglich kochen, was er gern tut und mit Stolz! Viele Griechen kochen sogar besser als ihre Frau. Die Ehe mit einer Ausländerin hat meist ihre Schwierigkeiten. Die„Fremde“ muß sich der Eigenheit des griechischen Charakters anpassen und hat oft einen schweren Stand mit der Verwandtschaft, die ihr feindselig begegnet. Bei der Achtung, die dort Eltern von ihren Söhnen genießen, erge- ben sich daraus mancherlei Ehekonflikte. Auch muß die Ausländerin mit der ortho- doxen Trauung einverstanden sein, denn die standesamtliche Trauung ist in Griechenland nicht rechtsgültig. Curt Rösner Kurz notiert In zunehmendem Maße geht man in fran- zq6sischen Haushalten wieder daran, das Brot Wie früher selbst zu backen. Es gibt eigene Brotbackkurse für Hausfrauen, denen Rein- heit und Qualität des Bäckerbrotes nicht ge- nügen. Die Müller haben sich bereit erklärt, Mehl für diesen Zweck zu mahlen, da die für Bäcker hergestellte Qualität sich nicht für Privatöfen eignet. Die Vorherrschaft des weißen Oberhem- des ist vom dezent gestreiften Hemd durch- brochen worden. Es werden wieder zu den einzelnen Anzügen in Dessin und Farbton passende Hemden aus feinfädigem Material getragen. Das weiße Hemd soll dem Abend- anzug vorbehalten bleiben. * Eine Gruppe amerikanischer Selbstbedie- nungsläden brachte vor Weihnachten als neuesten Schlager ein Kochbuch heraus, das als abwaschbar, feuerfest und unzerreißbar angepriesen wird. Dieses Modell aus einem leichten Noppenstoſf präsentiert die Modell: Topell den von der Laborantin äußerste Gewissen- haftigkeit und Genauigkeit verlangt. Denn der Wissenschaftler muß sich bei seiner For- schungsarbeit voll auf die Laborantin verlas- sen körmen. Eine Schulbildung, bei der ein gewisser Nachdruck auf Mathematik, Physik und Chemie gelegt worden ist, bildet eine gute Grundlage für die vier Semester dau- ernde Ausbildung in einer Fachschule, für deren Besuch die„Mittlere Reife“ Bedingung ist. Obwohl, an der Gesamtzahl der Laboran- tinnen gemessen, der größere Teil in privaten Laboratorien, Krankenhäusern, Klein- und Mittelbetrieben beschäftigt ist, läßt ein chemischer Großbetrieb, der neben wissen- schaftlichen Hauptlaboratorien über zahl- reiche Speziallabors verfügt, am besten die Vielfalt des Arbeitsplatzes erkennen. Von Chemikern werden dort täglich neue chemi- sche Verbindungen aufgebaut, um ein neues Heilmittel oder Pflanzenschutzmittel zu fin- den, und oft sind dafür Tausende von Ver- suchen erforderlich. Mediziner stellen in Zu- sammenarbeit mit Biologen und Pharmako- logen die Wirkungen eines neuen Präparates auf die normalen Funktionen des Organis- mus fest. Bakteriologen und Mikrobiologen prüfen den Einfluß auf den von Kleinstlebe- wesen befallenen Organismus. Botaniker und Zoologen untersuchen die Wirkung auf Pflanzenschädlinge, auf Insekten. Pilze oder Unkraut. Sie prüfen die Einflüsse auf die Pflanze selbst und die Wirkung der Rück- stände auf Mensch und Tier. Bei diesem Ar- beiten, die viel Sorgfalt und Geduld erfor- dern, ist die Laborantin die rechte Hand des Wissenschaftlers. Sie bereitet Versuchsan- ordnungen vor, führt Untersuchungen durch und legt Protokolle an.. Es gibt Wissen- schaftliche Laboratorien speziell für die Farbstoff- Forschung. Neue Kunststoffe und Chemiefasern sind ebenso Ergebnisse der Forschumgsarbeit in Laboratorien wie die Fortschritte auf dem Gebiet der Fotografie. Und immer bedeutet Forschung zähe und un- ermüdliche Kleinarbeit über unzählige Fehl- schläge und Enttäuschungen hinweg. Unter den vielen Laboratorien, in denen Wissenschaftler und Spezialisten daran ar- beiten, der modernen Zivilisation Weitere Fortschritte zu erschließen, kommt der Ter- mitenstation eines grogen Werkes insofern eine besondere Bedeutung zu, als die Leite- rin dieses einzigartigen Laboratoriums eine Frau ist und das Personal der Station nur aus weiblichen Arbeitskräften besteht. Da Ter- miten die wirtschaftlich wichtigsten und ver- heerendsten Materialschädlinge tropischer Länder sind, werden in„Hexenhäuschen“, Wie man die T-Station nennt, Präparate auf ihre Schutzwirkung gegen Termiten geprüft. Die mit wissenschaftlichen Apparaten ausge- rüsteten Laboratorien sind durch eine Eisen- tür von der Termitenzuchtanlage getrennt, die aus drei Räumen besteht und verschie- dene Arten von Zuchtbecken enthält. In die- sen Zuchtbecken sind Baumstammstädte er- richtet, auf deren Straßen die Termiten um- herwimmeln: Arbeiter, braunköpfige Solda- ten, Nymphen, Prinzen und Prinzessinnen. Der Umgang mit den Termitenstaaten ist außerst verantwortungsvoll, denn keiner Termite darf der Weg ins Freie gelingen und so eignen sich auch nur sehr zuverlässige La- porantinnen und Helferinnen für diese Auf- gabe. Außerdem bedeutet die feuchte Tro- penluft der Station— die Temperatur wird konstant auf 25 Grad gehalten— eine hohe Belastung für den Körper. Deshalb arbeitet diese Gruppe auch, von der Frau Professor bis zur jüngsten Laborentin— im leichten Tropendress. Man sieht, die Tätigkeit der Laborantin ist interessant und vielseitig. Der Kadsdck wird für den Nachmittag bevorzugt. Dieses Complet aus Mischgewebe stummt aus dem Hause Schwichtenberg, Berlin. Fruklingsſrisch ist das Kostùmchen mit der Bluse. Modell: Clausen, Berlin „Feine Sorten Qualitätsblumen“ Kataloge aus Holland/ Gefüllte Begonien in Mammut-Größe Ich beneide den Mann, der die Texte zu Blumenkatalogen schreibt. Daß es ein Mann ist, daran zweifle ich nicht, denn hier werden selbst die zartesten Worte vor allem zum Verkaufen gebraucht, und das halte ich für männlich. Dieser Blumentexter bringt eine große stilistische Leistung zuwege, auf die mancher Schriftsteller stolz wäre, Fin- gerübungen des Stils sind das sozusagen, von achtbarer Präzision des Studiums und des Ausdrucks. Die Präzision kommt von der Fachkenntnis. Das Blumenfach hat aber auch ein wundervolles, großes Vokabular, und wie es scheint, sprechen diese Leute ihre Vokabeln ganz trocken, ohne Aufhebens aus, sie sagen:„Eine reichblühende Sorte, groß- blumig, reinweiß, halbgefüllt, von edelster Erscheinung“, oder etwas ähnliches. Und 80 schreiben sie es dann auch auf in ihren Ka- talogen. Der Katalog, den ich in diesen Tagen be- kam, ist aus Holland. Nun weiß ich schon, daß man, wenn man nur hört„Blumen aus Holland“, kennerisch schwärmen muß. Als gebildeter Mensch denkt man Sofort an die Geschichte der Tulpe. Er gab eine Zeit, da hatte ein Mann, der auf einem Sack voll Tulpenzwiebeln saß, ein Vermögen. Noch heute, das weiß ich von Gartenbesitzern, einem glänzenden Fotos: Hubs Flöter kann man bei der Beschäftigung mit Tulpen- Zwiebeln ganz hitzig werden. Da ist es nun heraus: Ich habe gar kei- nen Garten, habe aber einen Blumenkata- log bekommen. In unserer Stadt haben jetzt viele diesen Katalog aus Holland bekommen. Der holländische Blumenzüchter hat in seinem Lieferverzeichnis auch viele Topf- und Balkonpflanzen aufgenommen, und uns alle miteinander, die Garten- sowohl wie die Topfbesitzer, spricht er als Blumenfreunde an. Das ist sehr raffiniert, man blättert in den schönen bunten Bildern und Beschrei- bungen und fühlt sich nicht ein bißchen ausgestoßen. Es sind auch Blumen darin, die nur für Töpfe in Frage kommen, und das gibt uns Zimmerpflanzgärtnern einen eige- nen Wert und Stolz. Kakteen werden auch ab Holland geliefert, auf den Abbildungen sind sie sämtlich in prachtvoller Blüte, ich sehe nun endlich, wie die Kakteen, die ich besitze, blühen. Immerhin, ich werde doch eifersüchtig auf die Gartenbesitzer. Sie haben eine Aus- wahl, sie können in den Angeboten nur 80 wühlen. Ich aber— wo ist mein Erdreich, Wo der Boden für meine Blumen, wurzellos lebe ich in der Schwebe über der Erde, eine Frau ohne Land.— Als landloser, nur miet- weise seßhafter Nomade, lesen Sie nun ein- mal in einem solchen Katalog! Der Mann hat schlechte Tage: Eine Frau, die alle Blu- men studiert, die man nach einem Katalog bestellen kann, bettelt täglich, daß sie doch pitte zu Geld kommen wollen und ein Haus mit einem Garten kaufen. Wäre es auch nur ein kleiner Garten, so könnte man das An- gebot aus Holland doch mit ganz anderen Gefühlen zur Hand nehmen. Man würde die neuen Kollektionen winterharter Stauden sogar kritisch durchgehen, und es gäbe viele unter den Blumen, die gar nicht in Frage kämen. Ja, so fachlich würde man dann über Blumen urteilen, und das ist es eben, daß ich als Außenstehende ein so sentimentali- sches Verhältnis zu Blumen habe. Wäre ich mehr darin, im einfachen, na- türlichen Leben der Blumenfreunde, könnte ich teilhaben an ihrer eindrucksvollen Fach- sprache. Von„dankbaren gefüllten Bego- nien in Mammutgröße“ könnte ich dann eine Kollektion bestellen, und wenn sie kämen, Würde ich den Durchmesser den Knollen nachmessen. Ja, denn aus dem Katalog sehe ich, daß man auf Qualitätsblumen aus sein muß. Deshalb muß der Texter auch so ge- nau in seiner Beschreibung sein, und er preist die Schönheit einer Blume ganz fach- lich, gibt auch an, wenn eine von„robust wachsender Art“ ist, und ob die Blütenblät- ter„frisiert“ sind. Lilien, das gehört zu sei- nem Verkaufstalent, schildert er als„statt- lich und vornehm“, eine Sidalcea Rosa Köni- gin bezeichnet er als eine„elegante Garten- pflanze“, während wieder bei einer bestimm- ten Sorte von Elite-Gladiolen die„kernge- sunden Knollen“ hervorgehoben werden. Sonst aber gibt es auch bescheidener klin- gende Angebote:„dankbar und wirkungs- Voll“,„Massenblüher“,„starke Qualität“ und „guter Schlinger auch im Halbschatten“. Ziersträucher sind eine„schöne, starke Ware“, aber die edelste Ware des Erzeugers sind sicher die Rosen. Bei ihnen haftet er „für die Qualität und für den Erfolg bis zur vollen Entfaltung“. 5 Ja, der Blumenhandel ist etwas unge- heuer Seriöses, es ist nicht so, wie ich im- mer dachte: Hab' ein Blümchen mir ge- pflanzeté, und nun warte ich, dab es Zur rechten Zeit Regen, zur rechten Zeit Sonne gibt. Nein, der Erzeuger haftet für die Blume. Annemarie Lorenzen Wetterbericht heute Seite 10 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 16. März 1960/ Nr. 8 Trauer und Scham eingestehen: „Jeder ist an der Geschichte beteiligt“ Prof. Dr. Claus Westermann sprach in Ludwigshafen zur„Woche der Brüderlichkeit“ „Ueberall in der Welt fehlt die Toleranz. Außer dem Antisemitismus gibt es in Amerika und in Südafrika eine feindselige Haltung gegen die Neger, die bis zum Terror reicht. Wir sind von den bei der Französischen Revolution verkündeten Idealen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit weit entfernt“, sagte Ludwigshafens Oberbürgermeister Dr. Hans Klüber bei einer Feierstunde zur„Woche der Brüder- lichkeit“, die im Ludwigshafener Kulturhaus von der„Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit“ veranstaltet wurde. Unter den zahlreichen Gästen be- grüßte Ludwigshafens Stadtoberhaupt den Regierungspräsidenten Karlsruhe, Regierungsdirektor Maßmann, Dr. Huber, der in Vertretung des Regierungspräsi- denten Pfeiffer aus Neustadt gekommen war, sowie Professor Dr. Claus Wester- mann von der Universität Heidelberg, der die Festansprache hielt. Das Streich- quartett des„Kurpfälzischen Kammerorchesters“ gestaltete den künstlerischen Rahmen der Feier. Oberbürgermeister Dr. Klüber zitierte das Lessing-Wort:„Man spricht nur von den Tugenden, die man nicht besitzt“ und wies darauf hin, daß eine„Woche der Brüderlich- keit“ überflüssig wäre, wenn eine tolerante Haltung selbstverständlich wäre So aber sei sie notwendig, um alle zu sammeln, die guten Willens sind, um neue Brücken zu schlagen, Verständigung, Verstehen und Achtung rei- ken zu lassen.„Wir hoffen, daß uns diese Woche einen kleinen Schritt näher zu jener wirklichen Brüderlichkeit bringt, die solche Der Qualität wegen Veranstaltungen unnötig macht“, schloß Dr. Klüber. Professor Dr. Westermann ging von den antisemitischen Aeußerungen der letzten Zeit aus, um die„Verkümmerung des geschicht- lichen Bewußtseins“ zu kennzeichnen. Es genüge keineswegs, der jetzigen Generation sachlich zu berichten, was an Unrecht gesche- hen ist, denn im bloßen Bericht könne die Jugend dem Geschehenen nicht begegnen: „Wir dürfen nicht nur die Fakten weiter- Jungbürgertreffen 1960 4 22. pi Die Stadt Mannheim und der Stadt- jugendring veranstalten gemeinsam am Freitag, 22. April 1960, ein Jungbürgertref- ken, zu dem in diesen Tagen allen Jung- bürgern, die in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1938 geboren sind, Einladungen zugehen. Sämtliche in dieser Zeit gebo- renen Jungbürger, die nicht bis spätestens 15. März eine entsprechende Einladung er- halten haben, werden gebeten, sich unter Angabe des Namens, des Geburtsdatums und der Adresse schriftlich oder telefonisch (Tel. 2932899) mit dem Hauptamt der Stadt Mannheim, Rathaus E 5, in Verbindung zu setzen. 555 N St.-Patrick-Tag im US-Soldaten- Club Am Donnerstag feiern die Amerikaner den St.-Patricks-Day, den Tag des Heiligen Patrizius, der vor allem von den irländi- schen Auswanderern verehrt wird. Auch die US-Soldaten in Deutschland haben den um 460 verstorbenen Heiligen nicht vergessen. Für sie ist der St.-Patricks-Day ein Tag aus- gelassener Fröhlichkeit. Im Club in den Taylor Barracks zwischen Käfertal und Viernheim veranstalten sie am Donnerstag einen deutsch- amerikanischen Abend, mit Floor-Show(Varieté) und Tanz. Der Omni- bus, der deutsche Gäste in Mannheim abholt, fährt von jetzt ab um 19 Uhr Crüher 18.30 Uhr) vom Wasserturm ab. geben, sondern unsere Trauer, daß dies alles geschah. Wir müssen uns schämen und diese Scham eingestehen.“ In diesem Zusammenhang wandte sich der Redner gegen das Schlagwort von der „Unbewältigten Vergangenheit“ und im Bestreben, das Vergangene als„bewäl⸗ tigt“ abtun zu wollen, liege bereits ein Ein- 1+ sagte, Neues Iierheim doch Tierschutzvereins-Vorsitzender Kriminaldirektor Oskar Riester, seit Jah- ren rühriger Vorsitzender des Mannheimer Tierschutzvereins, wurde auf ein weiteres Jahr gewählt. Im zweiten Wahlgang bestä- tigten die Mitglieder auch die übrige Vor- standschaft samt Beirat. Neuhinzugewählt wurde nur der Neckarauer Lehrer Walter Zimmermann, der mit viel Erfolg den Tier- schutzgedanken bei Mannheimer Schülern pflegt und nun eine Art„Tierschutzjugend“ organisieren möchte. Immerhin gehören dem Verein heute schon 645 jugendliche Mitglie- der an.(Mit den Erwachsenen und den kor- Porativen Mitgliedern sind es rund 2000). Durch die Wiederwahl sprachen die Mitglie- der gleichzeitig ihre Anerkennung für die vom Vorstand geleistete Arbeit aus. Es ging bei der Versammlung im „Schwarzwälder Hof“ in erster Linie um das neue Tierheim. Das alte Tierheim im Wald- park— es wurde am 15. Januar 1957 vom Tierschutzverein übernommen— muß be- kanntlich verlegt werden. Darüber wurde schon viel diskutiert, darüber wurde auch schon berichtet. Ursprünglich hatte die Stadt dem Verein drei Ersatzplätze angeboten: Ein- mal auf der Fohlenweide(da sagte der Tier- schutzverein nein, denn das Gelände ist bei Hochwasser gefährdet), dann im Rheinauer Wald und im Käfertaler Wald. Aber da er- hoben die Wasserwerke Einspruch: Beide Gebiete liegen im Bereich der Brunnenanla- gen. Schließlich sollte das neue Tierheim im Gewann Elkersberg entstehen und der Ver- ein akzeptierte auch diesen Vorschlag, als sich plötzlich das Stadtplanungsamt meldete: Im Elkersberg-Gelände sollen Siedlungs- häuser gebaut werden. Es zerschlugen sich dann weitere Pläne— ein Gelände südlich des Elkersberg war aus verschiedenen Grün- den nicht geeignet und ein Angebot, das Heim Zwis en Friedrichsfeld und Sueben- heim zu bauen, wurde vom Verein nicht Akzeptiert, weil es sich hier nicht um städtisches Gelände handelt. Auch zur Zeit ist die Platzfrage noch immer nicht„ausgekocht“. Uber dieses Pro- blem brüten die zuständigen Behörden. Der Tierschutzverein wäre mittlerweile geneigt, doch das Gelände auf der Fohlenweide zu übernehmen. Das Grundstück müßte natür- lich aufgeschüttet werden, was die Kosten zweifellos erhöht; aber Kriminaldirektor Riester gab zu bedenken, daß allzu langes Zuwarten den Bau auch nicht billiger mache. Der Tierschutzverein rechnet mit einem städtischen Zuschuß von 60 000 Mark und einem zinslosen Darlehen der Stadt in Höhe von weiteren 60 000 Mark. Nach dem heu- tigen Bauindex reicht diese Summe nicht aus. Das Kulturzentrum enge ane und Interessengemeinschaft Schönau steht endlich schon so gut wie auf einem Bein: Die Sandhofer Baufirma Lorenz hob um die Jahreswende die Fundamentę aus und hat den Bau in den letzten sechs Wochen in zügigem Arbeitstempo beachtlich hockgetrieben. In vier Wochen soll der Rohbau stehen und im Frühsommer soll eingeweint werden. Das von Architekt Au entworfene Objeht entsteht auf einer Fläche von 2700 qm, wird rund 320 000 DM kosten und das erste dieser Art in Mannheim sein. Neben den Gaststättenraumen, Wohnungs- einheiten, Kegelbahnen und einer Gartenwirtschaft warten die 16 Vereine der Schönau besonders auf die zwei Nebenzimmer und den großen, über 420 Personen Platz bietenden Saal. Das Gartenbauamt wird fur eine gärtnerische Ausgestaltung der Gesamtanlage Sorge tragen. Bild: Steiger geständnis: Man wolle das Unrecht verges- sen, den Anteil an der Schuld leugnen, sich distanzieren:„Aber die Geschichte spielt sich nicht in der höheren Sphäre der Großen ab, sondern jeder ist direkt an der Geschichte beteiligt. Tradition ist ein Vorgang, zu dem das Empfangen wie das Weitergeben gehört. Aus der eigenen Betroffenheit muß das Elementar-Menschliche geweckt und an die nächste Generation weitergegeben werden.“ Abschließend ging Professor Pr. Wester- mann auf das Volk im heutigen Staate Israel ein, in dem der Besucher nichts finde, was er für„typisch jüdisch“ gehalten hat. Aus der Not seien dort soziale, wirtschaftliche und kulturelle Wege eingeschlagen worden, die das Interesse der Welt verdienten:„Wie dort die unterschiedlichsten Gruppen in einer Sprache und in einer Aufbauarbeit zu- sammengefaßt werden, ist ohne Parallele.“ gebi auf der Fohlenweide? wurde wiederum Oskar Riester Der Tierschutzverein muß ebenfalls noch einen ansehnlichen Betrag zuschießen. Glück- licherweise hat sich bereits einiges Geld angesammelt; der Verein hat rund 62 000 Mark„gehortet“. Darin enthalten ist ein Be- trag von fast 21 000 Mark aus dem Nachlaß des im März 1959 verstorbenen Tierfreundes Karl Stüdle. Oskar Riester dankte allen seinen Mit- arbeitern, besonders auch Tierheim- Verwal- ter Flick, und nannte einige beachtliche Zah- len aus der Statistik des Tierheims. Ganz zum Schluß diskutierten die Mitglieder zwei Probleme: Die hohen Steuern und die feh- lenden Auslaufplätze für Hunde. D Fr. 5 2 am 17. Februar 1960 „Prinses Beatrix“ 75 Dienst e legte gestern auf ihrer Jungfernfahrt in Mann- Reim an. Das holländische Schulschiſf der„Stich- ting Koninhlij Onderwiisfonds Voor de Scheep- vaart“(Amsterdam) ist mit den modernsten navigatorischen Anlagen dusgerustet. An Bord Werden 26 bis 28 Kadetten auf inre cunftige Tätigkeit in der Rheinschiffahrt vorbereitet. Der holländische Staat stellt jährlien einige Millionen Gulden bereit, um für die Binnen- unc Seeschiffahrt talentierte junge Menschen auszubilden. Bei dem kurzen Besuch der„Prin- ses Beatrig“ zeigten auch deutsche Fachleute großes Interesse an dieser schwimmenden Schule.— Unser Bild zeigt Kadetten in der schwarzen Ausgehuniform beim Appell.(Aus- führlickher Bericht folgt in unserer nächsten Ausgabe.) Bild: Steiger Zwei Etagen een fehlen noch an dem zehn Stockwerle hoch projektierten Krankenhaus- neubau des Diakonissenmutterhauses an der Speyerer Straße gegen- uͤber dem Pfalzplatz— 1,5 Millionen fehlen noch bis zur endgültigen Deckung des Zwölf Millionen: Bauvorhabens. Da die Bodenverhkältnisse wegen des früher an dieser Stelle verlaufenden Gießen Rheinurmes außergewöhnlich ungünstig waren, mußte das Schwestern- haus auf einen Pfahlrost, das Krankenhaus auf eine 80 Zentimeter starke Betonplatte auf- gesetzt werden. Der seit der Grundsteinlegung um 15 Prozent angestiegene Bauindeæ tat sein übriges Bild: Steiger Krankenhaus für alle braucht Hilfe aller 1,5 Millionen Mark kehlen/ Diakonissenmutterhaus in Geldsorgen Wie bereits in der gestrigen Ausgabe mit- geteilt, veranstaltet das Mannheimer Diako- nissenmutterhaus in der kommenden Woche eine Aktion„Ostergabe“, die durch eine Kol- lekte in allen evangelischen Kirchen bis zum Osterfest ergänzt wird. Anlaß: Das Anstei- gen der Baukosten seit der Grundsteinlegung des neuen Mutterhauses an der Speyerer Straße gegenüber dem Pfalzplatz um etwa 15 Prozent hat einen Fehlbetrag von mehr als 1,5 Millionen Mark mit sich gebracht. Dieses Defizit wurde zwar bei der gestrigen Pressebesprechung im Rohbau des Kranken- hauses, zu der Pfarrer Dr. Otto Bangerter eingeladen hatte, nicht unmittelbar spürbar. Um so spürbarer aber die Sorgen der Bau- herren, das für das allgemeine Volkswohl so dringend notwendige Projekt Pfarrer Bangerter sprach von 800 Krankenhaus- betten, die in Mannheim fehlen— wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht in allen vorgesehenen technischen Einzelheiten ver- Wirklichen zu können. Das Schwesternhaus des Diakonissen- mutterhauses und die angrenzende Kapelle sind im Rohbau bereits fertiggestellt. In 120 Zimmern werden 140 Diakonissen wohnen, während 30 weitere Schwestern im Kran- kenhaustrakt untergebracht werden. Die Kapelle wird 240 Personen Platz bieten. Nach seiner Fertigstellung weist das Krankenhaus eine Kapazität von 300 Betten auf, die auf zwölf Statiönen aufgeteilt werden. Für Kas- senpatienten sind Dreibettzimmer mit groß“ flächigen Fenstern vorgesehen, die sich über die ganze Außenwand der Zimmer ausdeh- nen. Die Privatstationen sind in Ein- und Zweibettzimmer unterteilt. Das Land Baden- Württemberg hat sich auf Grund der finanziellen Situation bereit- erklärt, den Staatszuschuß auf 20 Prozent der Gesamtkosten zu erhöhen. Darüber hin- aus hofft das Mutterhaus, daß die Stadt ihren Zuschuß von 850 000 Mark und das in glei- cher Höhe bewilligte zinsgünstige Darlehen in Anbetracht der Lage erweitern wird. Acht Stockwerke hoch hebt sich das Krankenhaus bereits über den Erdboden. Zwei weitere werden folgen. Im April die- ses Jahres soll Richtfest, im April nächsten Jahres die Einweihung gefeiert werden. Dann können die ersten Patienten in die hellen Räume eines Gebäudes einziehen, das bei seiner Entstehung manchem Mitbürger unvorhergesehene Sorgen bereitete. Daß sie nicht allzu groß werden, diese Sorgen, liegt in der Hand eines jeden Mannheimers: Das Krankenhaus wird nämlich Patienten aller Bekenntnisse aufnehmen. Kö. Aus dem Polizeibericht: Rücksichtslose Burschen Nach Verfolgung gestellt Viel Mühe machten zwei Dreiundzwan- 21gjährige auf einem Moped der Besatzung eines Funkstreifenwagens, dem sie auf dem Speckweg wegen ihrer unsicheren Fahrweise aufgefallen waren. Die Aufforderung zum Halten blieb unbeachtet, und eine längere Verfolgungsjagd begann. Mehrere Versuche, den Flüchtenden die Fahrbahn zu verlegen, scheiterten, da die beiden Burschen rück- sichtslos über Randsteine und Gehwege fuh- ren. Die Verfolgung zog sich bis in die Karl- Reuther-Straßge hin. Erst dort gelang es, die Verfolgten, die unter Alkoholeinwirkung standen, zum Halten zu zwingen; beide lei- steten bei ihrer Festnahme Widerstand. Seinen Verletzungen erlegen Am 11. März war es gegen 5.25 Uhr auf der Hochuferstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einer Radfahrerin und einem Frage:„Sind wir schon wieder so weit?“ Professor Dr. Walter Hagemann redete beim„Bund der Deutschen“ Der Mozartsaal erwies sich als gerade aus- reichend, die Besucher der Veranstaltung des „Bundes der Deutschen“ aufzunehmen. Pro- fessor Dr. Hagemann(Münster), der seinem Vortrag den Titel„Totale Abrüstung oder totale Mobilmachung“ gegeben hatte, be- zeichnete sich zwar als„Verfechter abend- ländisch- christlicher Tradition und Werte“, sprach dem Westen jedoch die Berechtigung, die Ideale der Freiheit unter diesem Signum zu verteidigen, summarisch ab. Die antikommunistische Politik des Westens werde von„geheimen Mächten ge- steuert, die fürchten, ihre machtpolitischen Positionen einzubüßen“. Der Standpunkt „Lieber tot als rot“ sei eine„dumme und freche Parole“, ein„kalter Zynismus“, der sich die allenthalben vorherrschende Unter- gangsstimmung zunutze mache. Auch die Aubenpolitik der Bundesregierung tendiere nach dem gleichen„Universalrezept des Ein- keindsystems“, wie der Nationalsozialismus. Nur, dag sich die Parole dahin gewandelt hätte, daß nicht mehr die Juden, sondern der Kommunismus an allem Schuld seien. Dieser Propaganda, die sich bewußt nicht an den Intellekt, sondern an das Gefühl wende, werde selbst die„pervertierte Theo- logie“ des Westens unterworfen.„Ist diese Furcht im Westen deshalb so groß, weil die- ser Osten vielleicht besser und stärker ist? — Soziale Gerechtigkeit herrscht dort am wenigsten, wo das Evangelium die größte Macht besitzen sollte.— Die Schrittmacher des Kommunismus sind jene Mächte, die von Christus reden und Kattun meinen.— Der Westen nennt sich mit Stolz die freie Welt, aber allzu viel ist von dieser Freiheit nicht mehr spürbar“, Wenn der südafrikanische Staat Guinea mit Pankow diplomatische Beziehungen auf- genommen habe„und andere Regierungen des schwarzen Erdteils diesem Beispiel kolgen dürften“, so deshalb,„weil diese Völker dem Verhungern das Sattwerden vor- ziehen“.„Die Konzernherren sind zu fein, um sich der Sorgen der armen Teufel an- zunehmen“.—„Wettrüsten um jeden Preis, so lautet die Parole der unentwegten Kalten Krieger“.—„Nicht, daß die Idee des Ostens größer wäre als die des Westens— aber die Menschen glauben an sie!“—„Sollte es sich lohnen, für diese Scheinfreiheit des Westens zu sterben? Aber um die große Illusion von der freien Welt lebendig zu halten, scheut man keine Mühe!“ Es gebe kaum noch einen Artikel des Bonner Grundgesetzes,„der nicht korrigiert. einseitig interpretiert oder ignoriert worden ist“.—„Es sieht alles nach totaler Mobil- machung aus. Sind wir schon wieder so weit?“ s K orradfahrer ist letzungen, die zogen hatte, im Motorrad gekommen. Der Mo jetzt an den schweren Kop! er sich bei dem Sturz zug Krankenhaus gestorben. Hinterhältiger Boxhieb Mitten in der Nacht erschien ein 21jäh- riger auf der Jungbuschwache und bat, sich im Dienstraum aufhalten zu dürfen, was ihm jedoch nicht gestattet wurde. Als ein Beamter dem jungen Mann beim Verlassen der Wache die Hoftür öffnete, empfing er plötzlich einen heftigen Faustschlag ins Ge- sicht. Der hinterhältige Angreifer wurde daraufhin vorläufig festgenommen und wie- der auf die Wache zurückgebracht. Dort spielte er nun den Geistesgestörten und gab un zusammenhängende und wirre Antworten. Zur weiteren Ueberprüfung wurde er der Kriminalpolizei übergeben. Der geschlagene Beamte mußte den Arzt aufsuchen. Pelzdieb konnte entkommen Während der Nacht zertrümmerte ein Dieb die Schaufensterscheibe eines Pelz- geschäftes in der Innenstadt und nahm aus der Auslage zwei Pelzmäntel und eine Pelz- jacke im Gesamtwert von 4280 DM mit. Der Täter konnte unbemerkt mit seiner Beute verschwinden. Merkwürdige Brandstiftung In der Innenstadt wurde ein 47jähriger Arbeiter vorläufig festgenommen, da er nachts in seiner Wohnung einen Brand ge- Zur Konfirmation u. Kommunjon Portrait- u. Familten- Aufnahmen schnell und erstklassig + 20 7 5 Kurpfalazbr. 22 11 715 2 21 46 3 2450 2 legt hatte Er hatte das Feuer wieder ge- löscht, als seine Familie um Hilfe rief. Bei seiner Festnahme leistete der Brandstifter heftigen Widerstand. Die Haltestelle Rathaus, für die Fahrt- richtung von Paradeplatz nach Rheinstraße, befindet sich ab Donnerstag, 17. März 1960, 7 Uhr, nicht mehr vor der Börse, sondern vor der Straßenkreuzung D5/ D 6 und E5/E 6 an der Westecke des Rathauses. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. Vr. 63 0 Ihre unsere dessen zelt(u genaue Theat. Uhr bis blau und 21.30 Uh. rot Hal theater Konze zert jung foniekon bis 10 600 Filme ging vo. Gewerbe Alhambr aus Auf a8. 06* ber eh- ind zich eit ent un- ren lei- hen das den. die- ten den. die das ger Sie legt ers: nen Kö. ist die im ah- sich ihm ein sen er Ge- rde vie- ort gab ten. der ene ein elZ- aus eL Der ute br. 46 ge- Bei ter hrt- aße, 960, dern JE 6 legt vom blau und freier Verkauf): Kleines Haus 20 bis rot Helbgr. 1 und freier Verkauf); Keller- ing vorbei“; MANNHEIM 0 i Seite 5 22 bewiesen 18 Kochlehrlinge, die gestern ihre Lehrabschlußpru- Ihre Kochkünste fung vor der Prufungskommission der IHK ablegten.— Auf unserem Bild überwacht Küchenmeister Stolze vom Palusthotel„Mannheimer Hof“, in dessen Reich die praktischen Aufgaben gelöst wurden, einen der Prüflinge. Was da brut- zelt(und auch wohl geriet) mußten fünf Kellnerlehrlinge den gestrengen Richtern nach genauen Regeln auftischen, um ebenfalls ihre Lehreeit beenden zu können. Bild: Steiger * Teufelswolke von Monteville“: Capitol„Der letzte Zug von Gun Fill“; Alster„Dr. med. Abelmann“; Schauburg„Der Henker“; Scala „Bettgeflüster“; City Abendstudio„La Strada“. Woche der Brüderlichkeit Veranstaltungen am 16. März: 20 Uhr, Mo- 2 Ar ts a a., Podiumgespräch: Das Judentum in der Vorstellung unserer Zeit(Christen und Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Mär z Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 Uhr bis 22.45 Uhr„Don Giovanni“(Miete M 20 Uhr„Korczak und die Kinder“(Miete M theater K 2, 22 keine Vorstellung. g 12 8 Konzerte: 20 Uhr„Mannheimer Hof,„Fon zert junger Künstler“. Musensaal. 20 Uhr, Sin- koniekonzert der Theatergemeinde(Nr. 7951 pis 10 600 und Gruppe A). Filme: Planken Großes Haus„Ein Student Kleines Haus„Frau Warrens Gewerbe“; Palast„Ein Frauenarzt klärt auf“, haus Ludwigshafen, Bismarckstraße 46: Do- kumentarfiim„Albert Schweitzer“. 20 Uhr Mannheim Käfertal, Filmsaal der Al- brecht-Dürer-Schule: Vortrag Stadtrat Kübler (Veranstalter: Falken- Jugend). 20 Uhr, Mann- heim Al menhof-Lindenhof. Gemeinde- Alhambra„Der Jugendrichter“: Universum saal der Markus-Kirche: Filmdiskussion„in „Der blaue Nachtfalter“; Die Kamera„Mit jenen Tagen(Veranstalter: Deutsche Jugend dem Messer im Rücken“: Die Kurbel„Die des Ostens). Juden— ihre Gemeinsamkeiten und Unter- schiede)“; 20 Uhr, Städtisches Kultur- Lecker gekocht und gekonnt serviert Angehende Köche und Kellner wurden streng geprüft „Zwiebel und Speck hat doch mit„Müllerin“ nichts zu tun“, entrüstete sich der Vorsit- zende der Prüfungskommission der Indu- strie- und Handelskammer für angehende Köche und Kellner im Palasthotel„Mann- heimer Hof“, Wo 18 Kochlehrlinge(darunter eine holde Küchenfee) und fünf Kellner- aspiranten vertrackte Fragen beantworteten und verzwickte Aufgaben lösten, um ihren Lehrabschluß mit Bravour zu bestehen. Der also Gerügte erblaßte unter seiner hohen weißen Mütze, wetzte aber die Scharte so- fort aus und bekannte auf Anhieb, daß ein Matjeshering ein noch„jungfräulicher“ Fisch ist und darum besonders zart und fein. Da- mit war der Vorsitzende,„Augusta“-Hotel- direktor Max Meisinger, einverstanden und Filmspiegel Enttãuschte Zuschauer: Palast:„Ein Frauenarzt klärt auf“ Aufgeklärt muß werden; also dreht man (wieder einmal) einen Aufklärungsfilm. Und damit er auch kassenträchtig werde, kündigt man ihn mit Attributen wie„schonungslos, realistisch und offen“ an— was diesem aus Farbfilmresten und verregneten Schwarz- Weiß-Aufnahmen mühsam zusammengeflick- ten Streifen möglicherweise einen attraktiven Beigeschmack halbnackter Erotik geben soll. Der freudig herbeieilende Zuschauer wird in dieser windschiefen Erwartung restlos ent- täuscht No. Nach getreuem Vorbild: Universum:„Der blaue Nachtfalter“ Getreu dem Vorbild der alten„Ufa“, die aus der Schlagersängerin Zarah Leander un- bedingt eine Tragödin machen wollte, ver- sucht sich die heutige Produktion am un- tauglichen Objekt. Zu den mißglückten dra- matischen Versuchen kommen einige Lied- chen, die die triviale Story mit grollendem Baß- Bariton noch trauriger machen. Er- freulich frisch wird die unerfreuliche Sache, wenn der bewegliche Christian Wolff und die muntere Marina Petrowna ins Licht ge- setzt werden. Werner Hinz war stets besser als diesmal unter der Regie von Wolfgang Schleif. Wie immer sympathisch: Paul Hart- mann, wie immer keß: Loni Heuser. gebi Leichen und Riesenskorpione: Kurbel: „Die Teufelswolke von Monteville“ Hier waren englische Gänsehautspeziali- sten am Werke: Mysteriöse Eiswolken hüten ein Geheimnis, um dessen Enträtselung sich ein amerikanischer Natur wissenschaftler in den Schweizer Bergen bemüht. Bergsteiger verschwinden am laufenden Band oder wer- den kopflos in den Seilen hängend aufgefun- den. Bis der Alpdruck von den Bauern und die Wolke von Monteville verschwindet, wer- den Leichen wieder lebendig, erhält ein hell- sehendes Mädchen Befehle von einer Macht 5 blutige Köpfe. Als sich schließlich aus der wandernden Eiswolke auf- gequollene Riesenskorpione, Lebewesen eines anderen Sterns, schieben, helfen in letzter Minute die Bomber der Royal Air Force: Mit Wohlgezielten Brandbomben rösten sie die einäugigen Ungeheuer zu dürren Schmor- braten. Naive Utopien, aber eindrucksvoll ins Bild gesetzt. do bekräftigte: Der frische Hering ist eine Deli- katesse. Wenn er teurer wäre, hätte die Fo- relle ausgespielt. Per Zufall unter die aufgeregten Prüf- linge geraten, waren weitere wissenswerte Dinge zu erhaschen: Eine„gerissene“ Forelle zeigt dem Kenner, daß sie wirklich frisch war. Ein Kalbskopf„en tortue“ ist nach Schildkrötenart zubereitet und eßbare Schildkröten sind eine besondere Art von Gras- Schildkröten. Die besten Schwalben nester kommen aus der chinesischen Küste; sie sollen„geerntet“ werden, wenn sie neu gebaut wurden und noch keine Brut darin War. Nicht minder verzwickt waren die Fragen an die Kellnerlehrlinge. Sie mußten sich in den einzelnen Gedecken auskennen, die ver- schiedenen Weinsorten erklären und über- haupt beweisen, daß sie den Gast nicht nur vollendet bedienen sondern auch beraten können. Großen Wert legte die Prüfungs- kommission(der Oberingenieur Kurt- Werner Mietzner von der IHK und eine Reihe von speziellen Prüfungsmeistern angehörten) auf den praktischen Teil. Hier mußten die Kell- ner auftragen, was die Kochlehrlinge als praktische Aufgaben gestellt erhielten: Con- sommeèe„Royale“, Heilbuttschnitte„Portugie- sische Art“ mit fournierten Dampfkartoffeln, Scampischwänze„sizilianisch“, Lammkeule „Bäckerin Art“, Bohnen„bürgerlich“ und andere Vor-, Haupt- und Nachspeisen, die erkennen ließen, was sie in ihren Lehrbe- trieben und in den drei je sechswöchigen Schulkursen gelernt hatten. Aber alles war wohlgeraten und wurde ebenso gekonnt ser- viert: Zufrieden schmunzelnd verriet der Prüfungskommissions vorsitzende schon vor dem letzten Gang:„Ein überragendes Ergeb- nis ist zwar nicht zu erwarten, aber bestan- den haben sie alle“. Sto Risse in den Wänden im Reniker- Jugendheim Das„Everett- Reniker- Jugendheim“ in Schönau feiert seinen fünften Geburtstag. Zwar sind schon acht Jahre vergangen, seit Colonel Everett Reniker von der amerika- nischen GVA(German Louth Aktivity) für jenes Jugendheim aus eigener Initiative sammelte,. Aber hin und wieder stockte der Spendenfluß und so wurde das Heim erst im Mai 1955 der Stadt Mannheim und damit der Schönauer Jugend übergeben. Ein Geschenk der Amerikaner. In Schönau gerade deshalb wichtig, weil in diesem Vorort Familien aus vielen Gegenden zusammenkamen, die zu einer neuen Gemeinschaft gefügt werden müssen. In diesem Jugendheim ist es bisher gelungen, 300 junge Menschen zu einer echten Zusammenarbeit zu erziehen. Man bastelt, malt, tanzt und treibt Sport mitein- ander. Aber seit 1955 wurde dieses Haus nicht renoviert. Heimleiter Erich Eisinger klagt über zerrissene Wände, durchgetretene Fuß- böden und einen total verrußten Anstrich. Auch fehlen in diesem Heim die Abstell- räume. Das Holz für die Bastler an der Drechselbank lagert im großen Veranstal- tungssaal. Ein unbebauter Winkel zwischen den Flügeln des Hauses bietet sich geradezu zum Ausbau an. Karl Tetzlaff, ein Volks- Schullehrer, der hauptamtlich in dem Schön- auer Heim arbeitet, bemüht sich schon des öfteren um einen Sportplatz, auf dem die Jugendlichen im Sommer ballspielen könn- ten. Neben dem Jugendheim liegt ein Ge- lände auf dem 1962 die Endschleife der Stra- Benbahn entstehen soll. Heimleiter Eisinger erklärte, er habe deshalb schon mit den Ver- antwortlichen im Rathaus gesprochen. Ge- andert wurde nichts. Heute besucht Stadt- direktor Schell dieses Heim, um eine Aus- stellung mit Bastelarbeiten der Heimbe- fucher zu besichtigen. Heimleiter Eisinger hofft Verständnis für seine Nöte zu finden. No. Terminkalender VDE: 16. März. 17.30 Uhr. Kunsthalle, Vor- trag von Dipl.-Ing. K. P. Haamann, Der stromrichtergespeiste Regelantrieb in kon- taktloser Ausführung unter Verwendung von Transistorelementen“. Gesellschaft Dcutscher Chemiker: 16. März, 10.30 Uhr, Hauptlaboratorium. Bau 9, BASF, Vortag von Prof. Dr. E. Clar,„Zur Kenntnis des aromatischen Charakters“. VDL/AHT: 16. März, 19 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag von H. Zudrell,„Der heutige Stand der Klima- anlage“, Lichttechnische Gesellschaft: 16. bis 19. März „Jahrestagung 1960 in Hamburg“ mit Haupt- versammlung am 18. März um 15.30 Uhr im Auditorium Maximum der Universität. Abendakademie- Veranstaltungen am 16. 3.: Mozartsaal, 20 Uhr, Diskussionsabend„Das Judentum in der Vorstellung unserer Zeit“ (siehe besonderen Hinweis); E 2, 1. 20 Uhr, Arb.-Gem.„Geist und Politik“(Dr. Kübler): „Nationalsozialistische Führer“; Feudenheim, „Zum Schwanen“, 20 Uhr, Farblichbildervor- trag„Einladung in Mannheims Schatzkam- mern“(Dr. Andritzky): Rheinau. Volksbüche- rei, Lichtbildervortrag„Moskau und Peters- ostheim, Hebelschule, 20 Uhr. Tonfilm mit Aussprache„Warum sind sie gegen uns?“(P. Uhlig). i CVIMI: 16. März, 20 Uhr, K 2, 10,„Das ak- tuelle Podium“ fällt aus. Deutscher Naturkundeverein: 16. März, 19.45 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Deutsch-Amerikanisches Institut: 16. März, „Helen Keller— Schicksal und Mission.“ eltall und in harmlosen Bergruck- burg als Kunststätten“ Or, N. v. Holst); Neu- KKV„Columbus“; 16. März. 19.45 Uhr, Be- sichtigung des Pflanzenschauhauses. Schwerhörigenverein: 16. März. 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer, Uhlandschule. Langeröt- terstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr., Film- und Ableseabend. Blaues Kreuz: 16. März, 20 Uhr. Augarten- straße 42, Blaukreuz-Stunde. (D- Sprechstunde: 16. März. 15 bis 17 Uhr N 5, 2, Stadträtinnen Lutz und Scherer. 5 Städtische Musikbücherei: 16. März, 20 Uhr, U H23, 1, Schallplatten-Abend mit Einführung. Kammermusik von Stamitz, Haydn, Mozart. Kolpingsfamilie: 16. März. 20 Uhr, Fami- lienabend im Kolpinghaus mit Präses A. Win- terhalter:„Gespaltene Christenheit Tragik, Aufgaben und Hoffnungen.“ DGB: 16. März, 17.30 und 19.30 Uhr Film- kreis der Gewerkschaftsjugend„Der Haupt- mann und sein Held“. TSV Schönau: 16. März, 21 Uhr,. Handball- sitzung im Siedlerheim. N Club„Graf Folke Bernadotte“: 16. März, 20 Uhr, D 4, 15, Französische Diskussion. Deutscher Touring Club. Bezirksgruppe Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen: 16. März: 20 Uhr, Jahreshauptversammlung im Mann- heimer Ruderclub, Rheinpromenade. 25 Wanderfreunde Mannheim: 20, Mär, ab Feuerwache Halbtagswanderung K schleuse— Neckarspitze— Friesenheim sel— Dehus— Sandhofen. Wir gratulieren! Emil Weiss. Mannheim, Pflügersgrund 38 zum 85. Geburtstag; 82 Jahre alt wird Erna Wegner, Mannheim. Ida-Scipio- Heim; ihren 76. Geburtstag feiert Katharina Schäfer, Mannheim, Waldhofstraße 168; vor 70 Jahren wurde Frieda Blaut. Mannheim, Schaf. weide 51, geboren. Der Vorzug dieser Reemtsma · Cigarette. beruht auf der Verarbeitung erlesener Spitzentabake, die der Tabak-Welthandel in die Güteklasse des sogenannten Obergutes einreiht. 8 99 5— N — 2 eee * . 12 ben 4 5 * N 75 * 7. 12 7 . Ns en 5 Reife Tuba * mit reifer Erfahrung gemischt: Hier liegt der Schluissel tat„%„%. N 7 „„ 0 1 eite 8 AUS DEN BUNDESLAND ERN Mittwoch, 16. März 1960) Nr,* * Regenmacher planen und rechnen Wolkenschiegen ist tener /Wasserstrategen entwickelten„Feldzugsplan“ Bonn. Die Wasserexperten der Bundes- republik sind wahrscheinlich die einzigen Menschen, die den Himmel ständig voller Wolken, voller Regenwolken sehen möchten. In den vergangenen Monaten haben sie meist vergeblich danach Ausschau gehalten. Sle registrieren kummervoll, daß sich die Regen- und Schneehoffnungen für die Mo- nate November bis Februar nicht erfüllt aben; die Niederschläge sind unter dem normalen Mittel geblieben, So sind denn die Talsperren gegenwärtig nur zu 40 Prozent gefüllt, und der Grundwasserspiegel ist in weiten Teilen der Bundesrepublik noch nicht wieder normal. Während aber das SENO USS! Ne 16 leicht Dürrejahr 1959 von dem niederschlags- reichen und wasser wirtschaftlich günstigen Jahr 1958 zehren konnte, muß das Jahr 1960 ohne Reserven auskommen, sehr zum Schaden für die Menschen, für die Land- wirtschaft und auch für die Industrie, die immer mehr Wasser braucht., Damit aber niemand sagen kann, es seien nicht alle Möglichkeiten der Wassergewin- nung ausgeschöpft worden, befaßt man sich seit einiger Zeit im Ministerium für Atom- kernenergie und Wasserwirtschaft mit der Gewinnung künstlichen Regens. Ein Pro- blem bleibt aber bestehen: auch künstlicher Regen ist nur zu schaffen, wenn Regenwol- ken da sind. Nur kann man die Wolken an der günstigsten Stelle anzapfen. Experten des Ministeriums beraten gegenwärtig einen amerikanischen Plan, der einen Teilausweg aus einem künftigen Wasserdilemma zeigen kann. Sie wollen herausfinden, ob dieser Plan, der zunächst nicht mehr als ein Ko- stenvoranschlag ist, wirkliche Hilfe bringen kann oder nur den berühmten Tropfen auf den heißen Stein liefert. Aber es soll nichts unversucht bielben. Fachleute eines amerikanischen Instituts, das schon in mehreren Teilen der Welt er- folgreich Regenwolken angezapft hat. haben sich in bestimmten Gebieten der Bundes- Neue Radargeräte Freiburg. Das eineinhalb Jahre lang in Hamburg erfolgreich erprobte„Verkehrs- radargerät VB“, mit dessen Hilfe Geschwin- digkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr mit sehr großer Genauigkeit und sehr rascher Bildfolge festgestellt werden können, wird jetzt auch bei der Landespolizei in Südbaden eingeführt. Im Titisee eingefroren Titisee. Spaziergänger haben am Mon- tagnachmittag am Nordufer des Fitisees eine weibliche Leiche entdeckt, die im Eis des Sees eingefroren war. Es wurde festgestellt, daß es sich um eine 77 Jahre alte Frau aus Freiburg handelt, die seit Dezember vergan- genen Jahres vermißt worden war. Da keine Spuren von Gewaltanwendung ent- deckt wurden, wird angenommen, daß die Frau den Freitod gesucht hat. In flüssiges Eisen gesprungen Duisburg. Mit einem Sprung in eine mit rotglühendem flüssigem Eisen gefüllte Pfanne setzte in Duisburg ein 21 Jahre alter Hütten- arbeiter seinem Leben ein Ende., Vor den Augen seiner entsetzten Arbeitskollegen sprang der Mann plötzlich von der Bühne des Martinswerks eines Hüttenbetriebes in die republik— in der Pfalz, dem Hunsrück, der Eifel, dem Ruhrgebiet, dem Eder-Die- mel-Gebiet und der Norddeutschen Tief- ebene— genau umgesehen. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, daß diese rund 110 000 Quadratkilometer ideal für die„Wetterver- anderungstechnik“ seien. Sie haben vorge- schlagen, in diesem Gebiet 200 Generatoren aufzustellen, die die Wolken mit Silberjod beschießen und zum Regneun bringen sollen. Die Wasserstrategen haben einen Feld- zugsplan entworfen und ein Oberkommando mit vier amerikanischen Experten an der Spitze und sieben Regionen mit Bodenorganisation vorgeschlagen. Die Ko- sten dafür würden sich auf rund 1,3 Millio- nen Dollar belaufen. Bei nur 100 Genera- toren sinken die Kosten auf 790 000 Dollar und bei 40 Generatoren auf 486 000 Dollar, aber mit den Ausgaben sinkt auch die Re- genmenge. Nach den Berechnungen des amerikanischen Instituts, das mit Genera- toren vom Boden aus arbeitet, aber nicht mit Flugzeugen, könnte man in der Tief- einer ebene zehn Prozent und im Hochland 15 bis 20 Prozent Regen über das normale Mittel hinaus erwarten. Diese Menge steht aber nach Ansicht einiger deutscher Experten nicht in einem gesunden Verhältnis zum Aufwand. Hinzu kommt, daß Juristen schon völkerrechtliche Bedenken angemeldet ha- ben. Ein Land könnte sich beschweren, wenn Regenwolken, die auf seine Grenzen zukommen und dort sehnlichst erwartet werden, im Nachbarstaat abgeschossen werden. Aber selbst wenn alles gut geht, so heißt es doch in Zukunft, sorgsam und sparsam mit dem Wasser umzugehen., denn Wasser läßt sich nicht beliebig vermehren, Es bleibt dabei, daß Regen unser wichtigster Wasser- lieferant bleibt, und davon fallen im Mittel in der Bundesrepublik rund 780 Millimeter pro Jahr. Etwa die Hälfte verdunstet, und der Rest muß für alle reichen— für die Landwirtschaft, die Industrie und den Nor- mal verbraucher. Das zuständige Ministerium ist deshalb jetzt dabei, einen Wasser- rahmenplan aufzustellen, der den berechtig- ten Forderungen und Bedürfnissen aller gerecht werden soll. Wasser zu verschwen- den kann man sich heute nicht mehr leisten. Ludwig Schröder Bleibt Lazarett Agadir in Marokko? Entscheidung steht noch aus/ Städteplaner bereits abgeflogen Bonn. Im Bundesverteidigungs ministerium wird erwogen, das militärische Personal des Ortslazaretts Agadir, das aus einem Haupt- verbandsplatzzug der Bundeswehr zur Auf- nahme von Erdbebenverletzten gebildet worden ist, zurückzuziehen. Das Personal wäre wahrscheinlich im Laufe dieser Woche schon zurückgezogen worden, wenn in den letzten Tagen nicht Verletzte aus den Dörfern des Atlasgebirges, die von dem gleichen Erd- beben heimgesucht worden sind, neuerdings nach Agadir kämen. Das militärische Per- sonal besteht aus fünf Arzten, einem Apothe- ker, 47 Sanitätsdienstgraden und sechs An- gehörigen des Entladungskommandos einer Versorgungseinheit der Luftlandedivision. Bundesverteidigungsminister Strauß wird in der kommenden Woche persönlich entschei- den, ob das Ortslazarett mit seinen Einrich- tungen nach Deutschland zurückgebracht oder aber dem Roten Kreuz oder den Marok- kanern als Geschenk überlassen wird. Wie am Dienstag in Bonn zu hören war, soll der Einsatzstab Agadir beim Verteidigungs- ministerium in Bonn bereits in Hamburg ein Schiff für den Rücktransport der Soldaten von Agadir gechartert haben. Beachtung fanden in Bonn Informationen, wonach sich schon vor einigen Tagen einige deutsche Städteplaner nach Marokko begeben haben, um an den Vorbereitungsarbeiten für den Aufbau von Neu-Agadir das nach der Anordnung von König Mohammed V. südlich der vom Erdbeben vernichteten Stadt ent- stehen soll, teilzunehmen. Am Dienstag sol- nach Agadir abgeflogen sein. Unsere Korrespondenten Prozeß gegen Giftmörderin München. Vor der Jugendkammer beim Landgericht München begann am Dienstag der Mordprozeß gegen die jetzt 20jährige Kassiererin Isolde Liedl aus Ingolstadt. Isolde Liedl ist angeklagt, am 8. Januar 1957 den damals 51jährigen Leiter der Wolnzacher Niederlage einer Münchner Brauerei, Georg Prummer, mit einer mit Pflanzenschutzmittel Präparierten Praline vergiftet zu haben. Briefmarkenhändler als Fälscher verurteilt Berlin. Wegen fortgesetzten Betruges wurde der Berliner Briefmarkenhändler Robert Wrona von einer Großen Strafkam- mer des Westberliner Landgerichts zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 60 Jahre alte Angeklagte ist Verleger des„Deutsch- land-Spezialkataloges für Philatelisten“. Wrona hat gestanden, nach dem Kriege nicht mehr gültige Deutschland-Marken, die len weitere deutsche Städtebauspezialisten Beim deutschen Ortslazarett ist am Mon- tag ein Mißgeschick eingetreten. Offenbar durch die Sonnenglut hat sich Benzin am Notstromaggregat entzündet und die Strom- quelle unbrauchbar gemacht. Der Einsatz- stab Agadir in Bonn hat am Dienstag eine startfertige Maschine gestoppt, damit das dringend notwendig gebrauchte Ersatzaggre- gat für das Ortslazarett noch mitverladen werden konnte. Fünfzig Erdbebenverletzte haben im La- zarett Aufnahme gefunden. Viel größer aber ist, die Zahl, die von den deutschen Arzten und dem Pflegepersonal ambulant bellandelt werden. Sch. Fünf Geständnisse abgelegt Vollmer-Prozeß: Kriminalkommissar belastet den Angeklagten Stade. Belastende Aussagen für den An- geklagten machte Kriminalkommissar Wag- ner aus Stade am Dienstag im Mordprozeß gegen den 68 Jahre alten ehemaligen Tier- arzt und Obstbauern Dr. Heinrich Vollmer vor dem Schwurgericht Stade(Unterelbe). Vollmer wird beschuldigt, am 4. Februar 1959 seine Frau mit einem Beil erschlagen zu haben. Wagner sagte als Zeuge, für ihn habe kestgestanden, daß nur Dr. Vollmer der Täter gewesen sein könne.„Für mich war das Geständnis in der Frage des Schuldbe- kenntnisses richtig. Allerdings kamen mir Zweifel darüber, wie Dr. Vollmer die Tat ausgeführt haben will.“ Kriminalkommissar Wagner wies darauf hin, daß Dr. Vollmer fünf Geständnisse ab- gelegt habe. Je einmal mündlich und schrift- lich bei der Kriminalpolizei, dann am 6. Fe- bruar 1959 auf Befragen seines Anwalts Beier und je einmal mündlich und schrift- lich beim Haftrichter. Der Zeuge erklärte, ihm habe der inzwischen verstorbene erste Verteidiger des Angeklagten, Dr. Beier, Später gesagt, der Angeklagte habe ihm zu- zugeflüstert, daß das Geständnis falsch sei. Die Tat habe sich nicht so abgespielt, wie er, Vollmer, sie geschildert habe. Dazu sagte der Kommissar:„Das nahm ich hin. Denn ich glaubte ja auch nicht daran, wie Dr. Vollmer es(die Tat) ausgeführt haben will. Sein Ge- ständnis bezog sich in der Hauptsache nur auf das Schuldbekenntnis.“ Kriminalkommissar Knackmuß berichtete dann als Zeuge, Rechtsanwalt Dr. Beier habe Vollmer am 6. Februar 1959 bei der Krimi- nalpolizei gefragt:„Ist das, was Sie gesagt haben, Herr Dr. Vollmer, richtig?“ Darauf habe Dr. Vollmer mit„ja“ geantwortet. Der neue Verteidiger des Angeklagten, Dr. Herbert-Ernst Müller, sagte am vier- zehnten Verhandlungstag, es sei ihm unver- ständlich, daß die Kriminalpolizei dem 20 Jahre alten land wirtschaftlichen Arbeiter Jan Hertel aus Berlin nicht genügend Beachtung geschenkt habe. Hertel sei kurz Größter Bücherdieb der Kriminalgeschichte Archivmaterial im Schätzwert von Göttingen. Die Sonderkommission des Landeskriminalpolizeiamtes Hannover konnte jetzt die Indentität des„größten Bücher- diebes der Kriminasgeschichte“, Joachim Krüger, endgültig feststellen und seinen Le- benslauf fast lückenlos klären. Dabei mußte jedem Hinweis nachgegangen werden, da Krüger, der in Göttingen in Untersuchungs- haft ist, beharrlich schweigt. Der 49 jährige hatte— als Akademiker und Musikwissen- schaftler auftretend— in der Bundesrepublik und in Berlin in Bibliotheken sowie Archiven seltene Handschriften, mittelalterliche Ur- drucke und kostbares wissenschaftliches Archivmaterial im Schätzwert von über 20 Millionen Mark zusammengestohlen. 7 Da* 2 as 5 r auherde praktisch wertlos geworden waren,„wieder 1 zBhandelsfähig gemacht“ zu haben, indem er se mit Stempeln, die er sich besorgte, ab- stempelte und dann an Einzelhändler ver- kaufte. Der dadurch entstandene von ihm inzwischen wieder gutgemachte Schaden be- trägt nachweislich mindestens 4000 Mark, ist Aber in seinem Gesamtumfang nach Ansicht des Staatsanwalts bedeutend größer. In der Kleingartenlaube Wronas wurden im Früh- jahr 1959 rund 100 000 durch derartige Ab- stempelungen verfälschte Marken beschlag- nahmt. Tollwut im Zonengrenzgebiet Bamberg. Ein starkes Ansteigen der Toll- wut wird gegenwärtig im nordbayerischen Zonengrenzgebiet in den Regierungsbezirken Oberfranken und Unterfranken beobachtet. Von insgesamt 22 erwiesenen Tollwutfällen, die in Bayern allein von Mitte bis Ende Februar registriert wurden, entfielen 19 auf 4 und Göttingen zu verantworten haben. e über 20 Millionen Mark gestohlen Krüger konnte durch die Aufmerksam- keit einer Bibliothekarin, der er bereits in einer Berliner Bibliothek aufgefallen war und den sie in der Göttinger Universitäts- Bibliothek wiedererkannt hatte, festgenom- men werden. Er hatte seine Beute teilweise an Institute und Biblotheken sowie private Interessenten im In- und Ausland verkauft. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat jetzt gegen Krüger Teilanklage erhoben. Der Bücherdieb wird sich wahrscheinlich Anfang April vor dem Erweiterten Göttinger Schöf- fengericht wegen falscher Namens- und Titelführung sowie Betruges und wegen der Bücherdiebstähle in Hannover, Wolfenbüttel ee. Vom Forstamt Bamberg- West wurde dazu am Dienstag mitgeteilt, daß nur ein starker Abschuß des infizierten Wildes an der Zo- nengrenze Abhilfe schaffen könne. Die Forstbeamten sind davon überzeugt, daß die Tollwut von der Sowjetzone in die Bun- desrepublik eingeschleppt wurde, da sich in Mittel- und Westeuropa kaum mehr Toll- Wut zeigt und die Krankheit in der Sowiet- union und Polen dagegen unter den Wild- beständen noch stark verbreitet ist. Ermordete Frau identifiziert Hannover. Die am Sonntag in einem See bei Isernhagen-Süd Niedersachsen) gefun- dene unbekannte Tote wurde als die 20 Jahre alte Prostituierte Annemarie Dereschkewitz identifiziert. Wie die Kriminalpolizei mit- teilte, hatte die Prostituierte keinen festen Wohnsitz. Sie ist wahrscheinlich in der Nacht, zum Sonntag erwürgt worden. Von dem — nach der Ermordung von Frau Vollmer dem Schwiegersohn des Angeklagten, del dem er beschäftigt war, eingebrochen und habe eine Geldkassette mit 600 Mark gestoh. len. Dafür sei er auch rechtskräftig ver. urteilt worden. Seit dem Herbst 1959 sel Hertel in der französischen Fremdenlegion. Der Rechtsanwalt betonte, er werde Sich vorbehalten, weitere Beweisanträge zum „Fall Hertel“ zu stellen. Professoren reisen nach Leipzig Heidelberg. Der Rektor der Heidelberger Universität, Professor Hahn, wird zusammen mit zehn Professoren aus Verschiedenen Fachgebieten am 28. März auf Einladung des Rektors der Universität Leipzig, Professor Mayer, zu einem viertägigen Besuch nach Leipzig reisen. Es ist der erste offizielle Be. such eines Rektors einer westdeutschen Uni. versität in der sowjetischen Besatzungszone Wie von unterrichteter Seite zu erfahren war ist vereinbart worden, daß die Heidelberger Professoren jeweils eine Vorlesung aus ihrem Fachgebiet vor der Leipziger Studentenschaft halten. Pipeline nach Bayern München. Mit dem Beginn des Baues elner Oel-Pipeline aus dem Mittelmeergebiet nach Bayern rechnet Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Schedl für Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres. Falls der Bau einer Rohr- leitung über die Alpen politisch oder tech- nisch schwierig sein sollte, werde vermutlich eine von Marseille über Straßburg nach Karlsruhe führende Pipeline bis nach Bayern verlängert. Wie der Minister vor dem Münch. ner. Exportklub ankündigte, wollen die E880 und die Shell-AG gemeinsam die Rohöl leitung nach Bayern bauen. Voraussichtlich würden sich die Gesellschaften BP, BV. Aral und Gelsenberg-Benzin anschließen, Unab- hängig davon plane die Süd- Petrol eine Pipe. line von Genua durch die Schweiz nach Bayern. Professor Dr. L. R. Grote gestorben Freiburg. In seiner Freiburger Wohnung ist in der Nacht zum Dienstag der langjäh- rige ehemalige Chefarzt des Sanatorium; Slotterbad bei Freiburg, Professor Dr. Loujz R. Grote, im Alter von fast 74 Jahren plot. lich gestorben. Professor Grote, ein beson- ders auf dem Gebiet der Bekämpfung det Zuckerkrankheit und der Herz- und Kreis. lauferkrankungen international anerkann- ter Internist, hat zwei Jahre lang als Prä- sident die Karlsruher Therapiewoche ge- leitet. Außerdem war er Präsident eines europäischen Aerztekollegiums in Monte. catini(Italien). Ehepaar tot aufgefunden Koblenz. In einer Koblenzer Wohnung Wurde ein Ebepaar tot aufgefunden. Dit Todesursache des 72jährigen Mannes und seiner 63 Jahre alten Ehefrau soll durch eine eichenobduktion geklärt Werden In„ neben dem Schlafzimmer liegenden Laden schlugen am Montag bei Gasspürgeräte positiv aus, Gasleitung in das Haus führt. Anti-Lärmausstellung in Karlsruhe Karlsruhe. Der Industrie sollte endlid nahegelegt werden, sich vor der Entwicklung neuer Maschinen mit dem Problem„wenigen Lärm“ auseinander zusetzen, Diese Anregung gab Wirtschaftsminister Dr. Hermann Pei am Dienstag in Karlsruhe bei der Eröffnung einer zuvor schon in Stuttgart und anderen Städten gezeigten Anti-Lärmausstellung des Landesgewerbeamtes. Es komme jetzt in de: Industrie nicht mehr auf das Maximum, son- dern auf das Optimum an. Dazu gehöre abet auch eine Minderung des Lärms. Eines Tages müsse es soweit kommen, daß gewisse Gerät nicht mehr zugelassen werden, wenn sie nicht ein Mindestmaß an Geräuscharmut auf. Wiesen. Es sei bedauerlich, daß die Menschen heute oft gar nicht mehr wüßten, wie stark sie unter der dauernden Lärmeinwirkung zu darunter stehende Pfanne. infolge des Verlustes der Gummierung die nordbayerischen Zonengrenzgegenden. Mörder fehlt noch jede Spur. leiden hätten. — f 1 1 und dazu Das Ist dle zu lösende Aufgabe: So viel kann Pri- und noch mehr: 1 W*. 4 8 2 5 N 1 2 1. Wie lautet die„Goldene Spülregel“? Es reinigt Teller, Tassen, Gläser, Kristall, 1 85 30 000 Trostpreise Sie finden die Lösung aus den Druck- Jöpfe, Kannen, Bestecke, Küchengeräte, N 1 1 fehlern in den sieben Bildunterschriften. Fensterscheiben und rahmen, Türen, * 1 1 Millionen Hausfrauen schwören auf Pril i 2. 1 lüssig“ usw. Die Heizkörper, e e N S e eee 85 eri tisten ilben(in unserem Bei- gen, Babytöp chen, Spielzeug, Fliesen, * J 1 Leben leichter: Pril reinigt und pflegt ein- spiel also flüs) ergeben 85 85 Worten„%% e * 1 f fach alles, Fril hat 30 Viele gute Eigen- geordnet die„Goldene Spülregel“. Auto, Handwerkszeug, e 5 1 1 1 7 schaften, daß man sie kaum alle aufzählen 2. Nennen Sie drei mit Pril zu reinigende Sporkgeräte, Lampenschirm, Kühlschrank, „ 1 kann. Es gibt jedoch eine ganz bestimmte, Gegenstände, die in der folgenden Auf- Flastikschnuller. We 10 100 000 D M 1 verblüffende Eigenschaft, die Pril vor allem zählung nicht enthalten sind. Bei der mit Einsendeschluß: 4. April 1960 7 auszeichnet— und die man die„Goldene Recht so oft gepriesenen Vielseitigkeit von(maßgebend ist das Datum des Post- 0 1 7 Spülregel“ nennen könnte. Pril wird Ihnen das nicht schwerfallen, stempels) * 5 0„„ ** Geschirr und Gläser Mit Prilf- ob Fensterscheiben und Des freppenhaus, Dos Auto strahlt innen] pril ist 50 mild, Dor of kann mon sich Werden in Pril, Peſver eder flössog rahmen werden mit man sſeht os ihm ung und außen in deuem eben prihmiſg,-d verlassen: Ab Polxut antspanntem Wisset + kimmt vorbildliche Fril schnell ung sauber durch Pril- OSlanz, weil pril dos bleiben die Hande odor flassig Peil im Nu blitzsquber. Reinlichkeit ins Bad. möbelos glanzklor. entspanntes Wassir. Wasser entspanmt. zart und Weich. spat Zeit und Geid. Tragen Sie Ihre Antwort unter 1. und 2. ausgenommen sind die Mitarbeiter des e e e e 8. 2 Die„Sold Ul 5 mit Druckschrift in den Kupon ein. Aus- Fewa- Werkes und die mit der Planung i schneiden, auf 10-Pf-Postkarte kleben und Durchführung beauftragten Personen oder Lösung direkt auf Postkarte schrei- sowie deren Familienangehörige. Gehen ben. Keinen Briefumschlag verwenden! mehrere richtige Lösungen ein, entschei- Nur eine Einsendung hat Gültigkeit. det das Los unter Aufsicht eines Notars. Senden Sie die Postkarte an„Pril- Traum- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 1 2. Drei weitere Gegenstande, die man mit 1 haus“— Düsseldorf 100. Absender in 1 905 ee hat einen Eine Druckschrift auf Postkarte nicht verges⸗ pas Traumhaus im Werte von 100.000, DM sen! Nur bedingungsgemäß eingesandte wird nach Ihren Wünschen gebaut. Ankauf eines Kupons werden berücksichtigt. Hauses im gleichen Werte ist möglich, Bedingung: 8 80%% des Gewinnes müssen zweckgebunden ange- 8. 8 1 5 legt werden. Der Rest kann zum Ankauf des 8 LTeilnahmeberechtigt sind alle Einwohner Grundstückes oder zur Anschaffung der Innenein- 8 der Bundesrepublik und West-Berlins— richtung bar ausgezahlt werden. Probemessungen. obwohl keint 5 1 135 e 5 Nr. 8 mer bel ten, bel den und Sestoh. ig ver- 1959 sel legion. rde sich 8e zum pꝛig elberger sammen uedenen lung des rofessor ch nach elle Be. len Uni. ngszone ren war, elberger As ihrem enschaft les elner iet nach minister Anfang r Rohr- er tech- mutlich rg nach Bayern Münch. die ES80 Rohöl⸗ sichtlich BV-Aral „Unab- ne Pipe. 12 nach orben Vohnung langjäh- ztoriums r. Louig m plötz. beson. ung der 1 Kreis. erkann- als Prä. che ge. m eines Monte. b Vohnung en. Dig es und ch eine 1 ihrem. J. Laden sungen 1 keine sruhe endlid vicklung Wenigen nregung un Veil öfknung anderen Ung dez t in del im, son- 51e abel 88 Tages Geräte sie nicht ut auf. enschen ie stark kung zu e MORGEN Seite — 63/ Mittwoch, 16. März 1960 Keine Frühlingspremieren in Genf Der 30. Internationale Automobilsalon brachte wenig Neuigkeiten/ 996 Aussteller aus 19 Ländern waren da Genf, bekannt als Drehscheibe von inter- nationaler Bedeutung für die Automobilin- dustrie, war wieder einmal Tummelplatz aller Firmen, die bereits Weltruf erlangt haben und auch jener, die im Hupkonzert um die Gunst des Käufers in aller Welt mit- machen wollen. In Genf muß man eben ge- wesen sein und man kommt gerne dorthin, denn die Schweiz kennt bei der Einfuhr von personenautos keine Bevorzugung, keine Diskriminierung. Freie Einfuhr gilt fast für alle Automobilmarken. Entsprechend voll- ständig war dieser 30. Internationale Salon. Auf 32 248 qm Fläche standen 996 Aussteller aus 19 Ländern. Die Bundesrepublik hatte daran mit 245 Ausstellern den größten An- teil. Gut die Hälfte unserer Automobilpro- duktion wird ausgeführt. Da gilt es, eine Po- sition zu verteidigen. * Wer jedoch in der Erwartung gekommen War, sensationelle Neuheiten vorzufinden, wer mit Ueberraschungen mannigfecher Art gerechnet hatte, der schritt enttäuscht durch die Hallen, die ihm lediglich in schöner Kon- zentration das bereits Bekannte boten. Genf ist zweifellos eine Reise wert, der Salon war es nicht. Von Frühling keine Spur- man trug durchweg noch das Frankfurter Kostüm. Al- len voran das in dieser Hinsicht noch be- scheidenere VW-Werk. Es hatte sich seit Jahren erstmals wieder zum Rendezvous eingefunden. Die Ankündigung war allein schon in der Lage gewesen, Gerüchte wie Pilze aus dem Boden schießen zu lassen. Ge- rüchte, die ein selbstbewußter Herr Nordhoff lächelnd in das Reich der Phantasie verwies. Natürlich, sagte er, werden wir handeln, wenn eines Tages das Interesse des Käufers am jetzigen VW- Typ sinken oder eine neue Lösung gefunden werden sollte, die der heu- tigen so hoch überlegen ist, daß die Verant- wortung als Unternehmer eine Aenderung des VW unausweichlich macht.„Keine die- ser beiden Voraussetzungen ist im mindesten erfüllt, aber auf beide sind wir aufs beste vorbereitet.“. Sicherlich hat man im VW-Werk— wie in jeder anderen Automobilfabrik— gewisse Pläne in der Schublade oder auch schon kon- kretere Dinge auf der Versuchsstrecke, aber wäre es nicht eine viel größere Sensation, wenn der VW statt das„Kleid“ zu ändern, eines Tages billiger würde? Herr Nordhoff sagte Wörtlich:„Laßt Zahlen sprechen: 1959 Wurden 697 000 Volkswagen produziert und verkauft. 1959 führte der Volkswagen in USA alle importierten europäischen Wagen mit weitem Abstand mit einer Zulassungs- zahl von 151 000 an. 1959 beschäftigte das Volkswagenwerk 54 000 Arbeiter und Ange- stelle. 1959 hatte das Volkswagenwerk pro Beschäftigten einen Umsatz von 62 000 DM. 1960 werden alle diese Zahlen noch besser sein.“— Nun? * Aber trotz dieser imponierenden Zahlen gab es in Genf nicht nur VW zu sehen, son- dern auch die amerikanischen„Kleinwagen“, die sogenannten„Compact- cars“, Sie werden in den USA zweifellos ihren Weg machen und die überdimensionalen Straßenkreuzer empfindlich an die Wand spielen. Den euro- päischen Markt können sie nicht beeinflus- sen, denn was man in den USA„Compact- car“ nennt, ist nach unseren Begriffen ein recht stattlicher, luxuriôs ausgestatteter Wa- gen der Mittelklasse. Die europäischen Im- porte gleicher Gröbenordnung werden durch ihn allerdings Einbußen erleiden. * Rußland stellte daneben den„Mosko- Witsch“(vier Plätze, vier Türen, vier Zylin- der, 1,3 Liter, 45 PS), die„Wolga“(vier Zy- linder, 2,5 Liter, 80 PS), ferner den eleganten „Tschaika“(acht Zylinder, 5,5 Liter, 180 PS und die sechs Meter lange Repräsentations- limousine„Zil 3“(acht Zylinder, 5,89 Liter, 220 PS)— recht pausbackige, mit barockem Schwung und viel Chrom versehene Wagen * Die Automode in unseren Breiten kennt solche Kleidung längst nicht mehr und ist durch und durch eine italienische geworden. Selbst die recht konservativen Briten haben sich dieser Erkenntnis gebeugt und machen es heute den romanischen Karosserieschnei- dern tapfer nach: trapezartiger Zuschnitt unter Verwendung von möglichst viel Glas. Man trägt vornehme Blässe oder auch Schwarz zur Schau— zwei oder gar drei Farben gelten nicht mehr als fein. * Triumphe feiert diese Linie auf dem Sek- tor„Spezialkarosserien“, der in reicher Aus- wahl für jeden Geschmack und Geldbeutel den passenden„Anzug“ bietet: Pinin Farina überstrahlt sie alle mit dem schon wieder- holt gezeigten himmelblauen Cadillac- Traum(Starlight) ein wunderschönes Fahrzeug für Millionäre und Straßen, die es nicht gibt. Auch Fiat und Abarth beweisen mit schnittigen Spezialkarosserien ihr Kön- nen als„Autofriseure“. Gebrüder Beutler (Schweiz) zeigen einen viersitzigen Porsche- wagen mit um 250 mm verlängertem Chais- sis für den 1600er und einen um 200 mm ver- längerten 1600 Super. Neu ist ferner die Kunststoff- Karosserie von Enzmann für den VW. * Und zum guten Ende doch noch ein paar Premieren: da gibt es einen italienischen Dreiradroller, dessen Hinterräder mit Rau- Mit viel Chrom und Mannequins . prdsentierten die Sowjets ihr Autoprogramm in Genf. Unser dpa- Bild zeigt die acht- gitzige und zusätzlich noch mit mehreren Klappsitzen versehene mehr als sechs Meter lange Repräsentationslimousine„Zil 3“. penketten versehen sind Motoguzzi stellt ihn her und empfiehlt das von einem 700 cem Motor angetriebene Fahrzeug zur Beförde- rung von Lasten in schlechtem Gelände. England zeigt einen neuen Gordon-Touren- Wagen, einen verbesserten Hillman Husky Station-Wagen und eine Neuauflage des be- reits bekannten kleinen 51-PS-Standard Tri- umph-Tourencoupees. Die Bianchi-Werke warten mit einem Zweisitzer Genzinver- brauch 5 Liter auf 100 km) auf. Walter Kirches Die vermibten Veuheiten Auf dem Jubiläums-Autosalon in der West- schweiger Metropole wurde manche hohe Wette verloren. Nicht nur aus dem Tessin und ande- ren Schweizer Kantonen, von weither waren seriöse Fachleute sowie Liebhaber schöner Autos und Fans geſcommen, um wenigstens eine der seit Wochen in der Motorwelt disku- tierte Novitäten mit aus der Taufe heben zu können. Dock diesmal war„Fehlanzeige“ auf der ganzen Linie, was wichtige Urauffükrun- gen betraf, mit denen Genf sonst richtung- weisend aufwartete. Wenn auch die großen und ſeleineren Firmen sich bewundernswert abzuschirmen wissen und aus verständlichen Absatæschutzmaß nahmen immer bis zum letz- ten Moment vor einem Stapellauf stereotyp erklären:„Wir wissen von nichts“, haben doch viele Experten auf den Straßen Europas man- chen Versuchswagen laufen seken, meist in hkarmlosen Karosserieverkleidungen, andere Neuschõöpfungen sichtlich mit Aufbauten, die im Hinblick auf die Serie ausprobiert wurden. Findige Fotografen kaben Zeitschriften für viel Geld sogar Bilder solcher Modelle ge- liefert. Im Vordergrund des Interesses stand dabei ein neuer Mittelhlassewagen von Fiat, die ja gern Genf als Startplatzæ ur eine Neuheit wählt. Man glaubte aus Turin einen 1,5 Liter Px erwarten zu können. Je näher Genf rückte, um so hartnäckiger verbreiteten sich die Gerüchte von einem 1,3 Liter Vierzylinder Niat modern- ster Gestaltung, was sogar dae Fachpresse an- deutete. Soviel Aufseken erregten diese Tast- versuche der Presse, daß die Fiat ihren etwas beunruhigten Händlern(die schließlich im Bilde sein mussen) in einem Rundschreiben bekannt- gab, daß das Turiner Welthaus sein bisheriges Programm unverändert weiter auf Fließband legt. Kleine Variationen natürlich immer vor- behalten. Trotz des Ausbleibens einer Fiat- Premiere in Genf halten Eæperten für wahr- scheinlich, daß das italienische Werk im Laufe dieses Jahres doch mit einer Novität heraus- kommt. Als zweiter Anwärter auf die Präsen- tation einer Neuheit galt Lancia. Das berühmte alte Unternehmen hat eine nagelneue Fabrik vor der Fertigstellung und man nahm an, daß ein auf Versuchsfahrten befindlicher Wagen zwischen 1,3 und 1,6 Liter in Genf zumindest als Prototyp gezeigt würde. Auch das kat sich als Fehlspekulation erwiesen. Jedoch dürfte Lancia in diesem Jahr mit einem Typ auf den Markt kommen, der die Appida-Familie ablöst und Lancia eine marhtgängige Neuheit beschert. Wobei möglicherwelse die prachtvollen Appia Touren- und Stadtwagen beibehalten werden. Seit langem ist auch die Rede davon, daß Peugeot den ausgelaufenen Typ 203 durch einen Hochleistungs-404 ersetzt. Frankreich behält sich meist vor, auf dem Pariser Salon mit Novitäten zu erscheinen, wenn auch Renault öfter eine Ausnhame macht. Sowohl von Ci- troen als auch von Renault erwarten Eæperten im Laufe des Jahres ein neues Modell, bei Ci- troen in der kleinen Klasse. Ob Renault für die Frégate einen Ersatz schafft, oder auch einen Kleinwagen bringt, der den 4 CV ablöst, daruber gehen die Meinungen auseinander. Alle solche Voraussagen stützen sich auf„In- dizien“. Als diese gelten beispielsweise Vor- bereitungen bew. schon konhrete Aufträge, mit denen Maschinenfabriken zur Ausrüstung von Preßwerken und Produktionsänderungen bei den Wagenkerstellern beschäftigt sind. Auch die Zubehörfabrikanten zäklen dazu. Daß das Vollkswagenwerk sick zur Ausrüstung für Pro- duletionserweiterung oder auch Erstellung eines neuen Typs bei den Lieferanten Mög- lichkeiten gesichert hat, wollen Eingeweihte Wissen, die zudem der Meinung sind, daß VW zu gegebener Zeit ein neues Modell auf den Markt bringen kann, ohne den millionenfach bewährten VW aufzugeben, der seinen Vor- zugsplatz bewahren soll. 5 „Kleiner“ Chrysler stellte auch auf dem 30. Internat „Valiant“ vor. Amerikaner ionalen Automobilsalon seinen Compact-Car Typischer Italiener Trapezlinie par eæcellence: Speziallimousine Fiat 1800/2100 Die Luftfederung im LKW auf dem Rückzug? Interessante Neuheiten auf dem Lastwagen- Sektor Büssing zeigte als neue Lersionen einen Burglöwe als All. ipper mit 110. PS-Mo- tor, ferner denselben Typ in Unterfluraus- führung mit Möbelkastenaufbau von Acker- mann. Ackermann stellte einen neuen Sattel- schlepper-Auflieger in Kunststoff-Leicht- metall-Bauweise für 9 bis 12 t Nutzlast vor, dessen Besonderheit die zwangsgelenkte Auflieger-Doppelachse ist. Auch die englische LkW-Fabrik AEC zeigte ein Sattelschlepper- Spuraggregat, das durch einfachen Lenk- mechanismus der Triebwagenachse folgen soll. Austin hingegen war mit einem Sattel- schlepper- Fahrgestell mit 5,1 Liter Direkt- einspritzer-Dieselmotor als Frontlenker ver- treten. Der Auflieger ist für 10 bis 12 t Nutz- last ausgelegt und mit vollautomatischer Kupplung versehen. Die Zugmaschine hat hinten zwei schräg nach unten verlaufende Träger, auf die zwei Rollen am Auflieger beim Rückwärtsfahren auflaufen, diesen an- heben und die Kupplung einrasten lassen. Gelöst hingegen wird das Ganze elektropneu- matisch. Der Fahrer kann an- und abkuppeln, ohne aussteigen zu müssen. Bei Draize war ein 8-t-Anhänger mit der italienischen Arerom- Achse zu sehen, der sich wie ein Einachs- anhänger vor- und rückwärts manövrieren lägt. Nur ein einziger Kippanhänger war mit Luftfederung ausgestattet, während alle übrigen Lastwagen und Anhänger die kon- ventionelle Blattfederung aufwiesen. Das War auch bei den meisten Omnibussen zu be- merken. Nur die Linienbusse und eine Reiseausführung von Auwärter wiesen Luft- kederung auf. Bei der größten schweizeri- schen Lastwagenfabrik Saurer war ein All- rad-Kipper mit aufgeladenem 165-PS- Motor bemerkenswert, dessen Nutzlastfaktor trotz robuster Bauweise 1:1, 3 betrug(16 t Gesamt- gewicht, 9 t Nutzlast). Erstmals war Rußland mit zwei Kleinbussen und einem Lieferwa- gen vertreten. In der Formgebung dem„ka- pitalistischen“ Geschmack entsprechend, in der Verarbeitung hingegen weniger. Auffal- lend war die gute Sicht in einem Saurer- Omnibus mit Egglis- Karosserie, bei dem die Fahrgastsitze hochgelegt sind, was große Gepäckraume ermöglicht. Käàssbohrer zeigte einen ausschließlich für den Schweizer Markt ausgelegten 30sitzigen Luxusreisebus mit aufgeladenem 150-PS-Henschelmotor. Im Gegensatz zu Deutschland sind in der Schweiz bei den Lkw- Leichtmetallpritschen sehr stark verbreitet. Sollten die Lastzug- längen bei uns stark beschnitten werden, könnte ein solcher Aufbau unter Umständen auch bei uns interessant werden, da er die Totsast wesentlich verringert. Beispielloser Hand auf's Herz, sind es nicht gerade Das ist das Neue, Wunderbare die Dinge des Alltags, die kleine und großen Verbesserungen und Er- findungen für unsere tägliche Um- gebung, die uns das Leben erst an- genehm machen? Heute können wir Ihnen von einer qumwälzenden Neuerung auf dem Gardinenmarkt berichten: Nach lang- 3. wierigen Versuchsarbeiten ist es dem Gardisette-Werk, Emsdetten/ West- Gardinenmaterial, Zeit und Nähkosten. 25 den Saum zusätzlich benötigt wurde. nicht herausgetrennt zu werden. 1 l 5 Gardisette-Gar- falen, gelungen, eine neue Gardine. 1„„ noch schneller mit aufsehenerregenden Verbesse- 1 Waschen und aufhängen, das ist rungen herzustellen: Kein Spannen— kein Bügeln— kein 1 Einlaufen mehr. die vorfertige Gardisette-Gardine mit 5. Pie„vorfertige“ Gardisette-Gardine 1 8 1 1 ichter und duftiger, weil sie keinen dop- Abschlußsockel und eingearbeitetem e 8 5 7 1 Bleiband. 55 Uberschneiden der Muster im Saum ent- Ait fällt dadurch völlig. 175 Re III f 6. Sockel und Bleiband bilden Jetzt den na- 525 G 182— 25 türlichen, harmonischen Abschluß der Gar- . JJ] dine, Damit wird auch die Forderung un- die Gardine vorbildlicher Wohnungen n 1. Sie brauchen an der neuen,„vorfertigen“ Särdisette-Gardine keinen unteren Saum mehr zu nähen, Weil der Abschlußsockel bereits„vorfertig“ mit der Gardine ver- bunden ist. Sie sparen zukünftig also Zum gleichen Preis erhalten Sie jetzt kostenlos einen Material-Mehrwert bis zu 10%, weil ja bisher das Material für Auch das Bleiband ist schon— fadenähn- lich und nahezu unsichtbar— kostenlos eingearbeitet und braucht vor der Wäsche ortschritt für Gardinen Schönster Fensterschmuck Gerdisette-Gardinen sind die Visitenkarte vorbildlicher Wohnungen. Sie zeigen, daß die Bewohner Geschmack besitzen und Sinn haben für den heutigen Wohn- und Lebens- Stil. Welche Gardine Sie auch bevorzugen: zarte, duftige, licht- und sonnendurchlässige Uni- Gardinen oder modern-dessinierte Gardinen mit reizvollen Linearornamenten— die Gar- disette-Kollektion erfüllt alle Ihre Wünsche. Praktisch und haltbar Gardisette ist minutenschnell gewaschen und im Handumdrehen wieder angebracht. Denn Gardisette braucht weder gespannt noch ge- bügelt zu werden. Dafür garantiert das Gar: disette-Werk. Nach jeder Wäsche ist Gardi- sette wie neu; die Gardine zipfelt nicht und bleibt stets licht- und sonnenhell. Aber das sind längst nicht alle Vorzüge: Gaärdisette ist reißfest wie Stahldraht, un- empfindlich gegen Tabaksqualm, Kochdunst und Industriefauch und überaus sonnenbe- ständig. Fragen Sie bei Ihrem Gardinenhänd- ler nach Gardisette— und verlangen Sie kostenlos vom Gardisette-Werk serer Zeit nach der materialgerecht-schö- nen, praktischen Gardine exfüllt. den Gardinen-Ratgeber. Di Se 2u 80 An die Gardisette-Heimberatung. Hausfach Z 02„ Emsdetten/ Westfalen. Bitte, senden Sie mir kostenlos den 32seitigen Gardinenratgeber mit vielen guten Rat- schlägen, interessanten Fensterbeispielen und der Gardisette-Kollektionsübersichit. 8 bl Name: Anschrift: 5. Bitte, in Blockschrift ausfüllen und auf eine Postkarte kleben. Bezahlt sich selbst Sie können es selbst schnell ausrechnen: bei einem 23 m großen Fenster betragen die Wasch-, Spann- und Bügelkosten für übliche Naturfasergardinen ca. DM 15,— bis 20,.—. ese Kosten entfallen bei Gardisette, weil man Gardisette-Gardinen im Handumdrehen bst gewaschen hat. Schon nach wenigen Wäschen also haben sich Ihre Gardisette- Gardinen selbst bezahlt. Mit Garantieschein Das Gardisette-Werk bürgt mit dem Garan- tieschein für die hervorragende Qualität sei- ner Ware. Er sichert Ihnen kostenlos Ersatz „falls die Gardine nicht den im Garantie- schein verbürgten Eigenschaften entsprechen Ute. Sie erhalten den Garantieschein beim Kauf von Ihrem Händler ausgehändigt. ardisette kann sich jeder leisten Gärdisette wird überall in der Bundesrepu- ik zum gleichen Preis und in gleichbleibend guter Qualität verkauft: 100 em breit für DM 4,90 per Ifd. Meter, 200 m breit für DM 9,80 per Ifd. Meter, 250 em breit für DM 12,25 per Ifd. Meter, 300 em breit für DM 14,70 per Ifd. Meter. Das Gute ist auf die Dauer am billigsten. Nr. Selte 8 MORGEN Mittwoch, 16. März 1960/ Nr. 63 Plötzlich und unerwartet starb im Alter von 26 Jahren mein Für die vielen Beweise herz- lleber Mann, unser guter Sohn, lieber Bruder und Schwieger- sohn, Herr licher Teilnahme sowie für die „ Nach langer, schwerer Krankheit entschlief am 15. März unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßg- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kranz- und Blumenspenden, 8 beim Heimgang unseres lieben 8 Entschlafenen Kurt Spitzer Mhm. Rheinau, den 14. März 1960 Johann Nikolaus Rihm Am Schwalbennest 9„„ Gisela Spitzer geb. Denk Karl Eltern, Schwi it 3 33 ins im 86 Lebensjahr and Aer wandte: Mühlhäuser Beerdigung: Donnerstag, 17. März, 14.00 Uhr, Friedhof Rheinau. sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mhm.- Käfertal, den 16. März 1960 Obere Rieds aße 42 Mannheim, den 16. März 1960 H 5, 3 Waschmaschine Küchenmaschine fur schonendes b ein Vlelzweckgerät Die trauernden Waschen Hinterbliebenen 15 5 16 Uhr Statt Karten Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Ehrungen durch Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserem lieben Vater. Herrn Gregor Mildenberger das letzte Geleit gaben, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mhm.- Gartenstadt, den 14. März 1960 Waldpforte 36 In stiller Trauer: 5 Otto Mayer und Frau Gretel geb. Rihm 1 Franz Kraft und Frau Anna geb. Rihm Wilhelm Rihm und Frau Babette Hans Maurer Anna Rihm geb. Strümpfler Enkelkinder, Urenkel und Anverwandte 16 v. 20 Uhr im Hñause der Fiftma 18 HEINRICH KOCcHER — Mannheim, Qu 7, 15 Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die, Blumenspenden beim Heim- gang unseres Lieblings Manuela Böhler sagen wir auf diesem Wege; allen unseren innigssten Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwestern des Städtischen Krankenhauses, Abtlg. C 7 b, und dem Spielmannszug von THW Mannheim. Eu tiller Fraue Viktoria Mildenberger geb. Deckert Familie Kurt Mildenberger Familie Otto Mildenberger Beerdigung: Donnerstag, 17. März, 15.30 Uhr, Friedhof Käfertal Donnersteg 125 17. lar: Bosch bringt der Haousfrad bessere Zeiten! Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Stowik geb. Nath sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte von Herrn Stadt- Pfarrer Mönch sowie für die liebevolle Pflege der Schwester Sebastiane. Mhm.- Käfertal, den 16. März 1960 Poststraße 15 Mannheim, den 16. März 1960 Plötzlich und unerwartet schloß mein lieber Mann, C4, 6 unser lieber Vater, Herr Alfred Gütter Kammermusiker Ii. R. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Böhler 15 1 Stunde Fernsehen für 1.- DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung!— Postkarte genügt! 3. 4 D M n Familien- ee e eee für immer die Augen. 84 Mhm.- Neckarau, den 14. März 1960 Dorfgärtenstraße 22 Die trauernden Hinterbliebenen Martha Gütter geb. Lorenz und Angehörige Bestattungen in Mannheim Anzeigen Beerdigung: Mittwoch, den 16. März 1960, um 14.30 Uhr, Mittwoch, den 16. März 1960 1 Friedhof Mhm.-Neckarau. 5 Hauptfriedhof Zeit 5 Miedl, Anton, Zeppelinstraße 11111114114 9.00 1 7 Me Balkenhol, Hermann, Wingertweg i 9.30 Im MM 2 Frauenfeld, Susanna, Humboldtstrasgse 2 10.00 7 1 Mattischat, Emma, Bürgermeister-Fuchs-Strage 71. 10.30— 3 Böhler, Babette, Baden-Baden, vorher au 3, 5. 11.00 N 1 518 LRN D Kern, Helena, Mittelstraße 27. J) 2 5 8 2U Sänger, Karl, Collinistraße 100 13.00 1 5 f ier, von vielen XANNIHEIXA fel. 21160— Durch einen tragischen Unglücksfall wurde mein lieber Mann, Krematorium Ar unser treusorgender Vater, Opa, Bruder und Onkel, Herr Ste i AM Paradeplotz e g Frie nne Köͤtertal N N. 5 90 2 — 2 Hans Helmling Güttler, Robert, Auf dem Sand 33 13.30 ehemaliger Radrennfahrer Müller, Sibylla, Alte Frankfurter Straße 52/53. 14.00 f 1 1 Friegbof Neckarab erissen im Alter von 65 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Navara, Anis, Rottteldstrage 88s. 14.80 Mh m. Waldhof, den 14. März 1960 Täffler, Emm, dlerstrage iſaſaſͥſdſſ 400 5 Kornstraße 10 5 Frienbof Sandhafen 1 50. r e Müller, Valentin, Kriegerstraße 264 13.30 Wenn ihr mich fragt: 5 ö 95 15 Maria Helmling Müller, Karl, Ortelsburger Weg 5, früher Grenzweg 8 14.00 mit den beiden Söhnen und allen An verwandten ch möchte nur Markenboffer der Monnheimer„Milchzentrale abfs Prof! sie schmeckt hertlich, denn sie ist täglich frisch! Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr TODES- ANZEIGEN kür die Beerdigung: Donnerstag, 17. März, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof 3 Mannheim. Oft Kotl Anton Straub: 11 t A 1 8 Gott der Allmächtige hat mein über alles geliebtes Muttele, Montag Ausgabe unsere liebe Omi, Frau des Mannheimer Kirchengeschichte Beda Schmidt KAfHOUScCHE VERGANOENHNENH UND GEGEN WARN geb. Porrmann „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18 00 Uhr im Alter von fast 84 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab- Auf 236 Seiten, Illustriert mit 28 ganzseitigen gerufen. Kunstdrucktafeln allef Mannbheimef Kirchen ein- Mannheim, den 14. März 1960 Torwiesenstraße 4 schließlich der vororte. behandelt der Verfasser entgegen In fleet rauer: das Werden und Wachsen der katholischen Ge- Beda Schindler und Enkelkinder Jutta und Reinhardt Mittelalter— Die barocke Zeit— Im 19. Jahr- Stellengesuche meinden Mannheims: Mannheimer Kirchen im Bitte wenden Sie sich an ö [Rüst. Renter su. Halbtagsbeschäftig. Jg. Frau(20 J.) sucht ab 15 Uhr Zuschr. u. Nr. 04797 an den Verlag Putzstelle oder sonstiges. Zuschr. 7 erbeten u. Nr. 04750 a. d. Verlag. Assessor sucht Beschäftigung 2 Putzfrauen suchen Büroputzstelle, bei Rechtsanwalt. nachmittags ab 16 Uhr. Zuschr. u. Nr. 04815 ͤ an den Verlag Zuschr. u. Nr. 04758 an den Verlag Wo fehlt Verkäuferin od. Kassiererin M halbtags, auch tageweise?(Alter 5 Kaufm. Lehrstelle über 40 Jahre, zuverlässig und un- gesucht. Zuschr. u. P 04833 a. d. V. abhängig). Zuschr. u. Nr. 04804 an den Verlag hundert— Von der Jahrhundertwende bis zur den Pförtner im Rück Beerdigung: Donnerstag, 17. März, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Gegenwart— Religiése Kunst in Mannheim— 8 gebäude des Verlags (zwischen RI und R 2) Mannheimer Katholiken. Leinen gebunden 8.— DM Fur das Mitgefühl das uns anläßlich des Heimgangs unserer lieben Entschlafenen, Frau Erhältlich in allen Buchhondlungen und beim Saubere, ehrl. Putzfrau sucht Halb- Eliese Hausch b VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM F. Zuschr. u. Nr. 04826 ͤ an den Verlag beschäftigung in Betrieb Nähe b R 1, 4-6 für alle dlejenlgen, dle an akuter oder Putzfrau sucht Halbtagsbeschäftig. Linie 3 Oder 4. Angebote erbeten geb. Mühle 5 1. 4- chronischer Verstopfung leiden, Ist Ang. unt. Nr. L 0211 an den Verlag unter Nr. L 0206 an den Verlag. entgegen gebracht wurde, sagen wir allen, die der Verstorbenen DAR MOI. in gesunden und kranken Tagen Gutes erwiesen und sie auf. inrem letzten Gang begleitet haben, unseren herzlichen Dank. e Darmol mit Phtalol enthält zFwel Wirk- N Die Fülle der Beileidsbekundungen, Kranz- und Blumenspenden, stoffe: 4 4 75 sowie die Worte echter Anteilnahme, waren uns eine Bestätigung der eine verstärkt die na- 33 Jahre, seit über einem Jahrzehnt Geschäftsführer in kleinerem U i 1 a 1 1 1 7 7 1 Unternehmen, vertraut mit allen vorkommenden Bürotätigkeiten. für die Sympathie und Wertschätzung, deren sich die Verstorbene OrrlAb EN 1 7 türlche Darmbewegung 1. a 1 Überall erfreuen durfte. 5 i leichtmetall jalousien aaf völlig Uns haaſene Spezialgebiet: Einkauf, sucht sich zu verändern, Besonders danken wir N 190 e e e. in/ modernen forben g Welse, Weil Angebote erbeten unter Nr. PL. 0207 an den Verlag. Pauluskirche, für seine Worte des Trostes, Frau Dr. 8 5 Herren Aerzten und Schwestern 5 Städt. e 1 U 21 4 U. 25 2 Telefon 2 69 37 2 69 32 A e heim, M 12 B, für die sorgsame Betreuung un iebev 5 15 f 3 8 dem Frauenkreis Pauluskirche, für die Kranzniederlegung, sondernden Becherzel- Projekt- und Offerten- Spezialist. ebenso Vfb Spitze, den Gewerkschaften, den Hausbewohnern und. len in der Dickdarmwand(Kühlanlagen, Kühlmöbel, Ladenbau) sucht per der Nachbarschaft, allen Freunden und Bekannten. 5 c,,.— fur gleitfänigen und wel⸗ ie ee ee hm. Waldhof, im März 1960, e,,„%%% Angebote unter P 04614 an den Verlag erbeten. Untere Riedstraßge 14 5, Daher dle überaus milde und völlig 2 Die Angehörigen: e, relzfreſe Mirxung von DARM OL, ohne— jede kollkartige oder schmerzhafte Begleiterscheinung. MIM DARM OL- DU fbHLST Dich Won Elegante 4 8 Sr ickmoclen 2 Walqho straße 4 Karl Hausch Heinrich Menzen und Frau Grete geb. Hausch c . e 75 Flotte Bardame für sofort gesucht. 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Aber auch plötzliche trostreichen Worte, Herrn Dr. Beck für die gewissenhafte Abkühlung, Zugluft, Nässe und Föhn können Rheumaschmerzen zur Folge Arztli 1 d den evangelischen Krankenschwestern. haben. Jeder achte Mensch klagt heute über Rheuma-Reiſlen. Wie kann man ärztliche Betreuung un 5 sich da rasch helfen? Fürs Erste sehr einfach: Besorgen Sie sich in der näch- gesucht. Greiner, Mannheim, Leib 1 t. nitzstraße 3, Telefon 4 39 61. Saubere, ehriiche kutetran Acute Zuschr. u. Nr. 04446 an den Verlag. Flotte Bedienung, ohne Anhang, für Zuverlässige kleinere neue Speise- Gaststätte 77 1 sofort gesucht.— Vehrenkamp, Küchenhilfe Eichelsneimer Straße 42, 1. St. IKS. bei guten Arbeitsbedingungen sof. Zuverl. Putzfrau für freitags, evtl.] Besucht. Hotel„Graf den 0 donnerstags gesucht, Lindenhof) Mannheim, P 4, 8 Telefon 2 Dem Vertreter der Firma Strebelwerkke der 5 sten Apotheke ein Röhrchen„Sspalt-Tabſetten“ und nehmen Sie 2 Tabletten. 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März 1960/ Nr. 63 Was sonst noch geschah.. Mehr taumelnd als laufend und völlig er- schöpft ist am frühen Dienstagmorgen die 19 jährige Friseuse Wendy Lewis aus Liver- pool in Lands End in England unter dem Jubel einer 10 O000köpfigen Menschenmenge als Siegerin des 1600-Kilometer-Marsches von der Nordspitze Schottlands bis zum südlichen Zipfel Englands durchs Ziel ge- gangen. Die hübsche Wendy benötigte etwas über 17 Tage, rund zwei Tage länger als der männliche Sieger. Beide erhalten vom Ver- anstalter des Rennens, dem britischen Millio- när Billy Butlin, je 1000 Pfund(rund 12 000 D-Mark). * Bei einem Uberfall auf einen Geld- transportwagen in Südost-London erbeuteten unbekannte Täter am Dienstagmorgen eine Kassette mit 19 000 Pfund(rund 225 000 DM) in Banknoten. Die Banditen rammten den Geldtransportwagen in einer Nebenstraße mit ihrem eigenen Fahrzeug, sprangen mit gezogenen Pistolen heraus und überwältig- ten die beiden Bankbeamten, die den Geld- transport begleiteten. Der ganze Uberfall ging in Minutenschnelle vor sich. Eine Stunde später wurde der von den Banditen benutzte Wagen in einer anderen Straße verlassen vorgefunden. . Die Maschen der beim Fischfang im Nord- Atlantik verwendeten Netze sollen in Zukunft dadurch gefährdet werden, daß zu viele Jungtiere in den Netzen hängen bleiben. Sachverständige für Meeyeskunde aus Groß- britannien, der Bundes epublik, Norwegen und der Sowjetunion, die nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks anläßlich der dritten Konferenz der Arbeitsgruppe des Internationalen Rats für Meeresforschung in Moskau zusammengekommen sind, wollen das Ergebnis ihrer diesbezüglichen Beratun- gen dem Internationalen Rat für Meeres- forschung, dem 17 Länder angehören, unter- breiten, der sie auf der im Mai in London stattfindenden internationalen Konferenz für Fischereifragen zur Diskussion stellen wird. * Einer der Bewerber um die Hand der 21 jährigen Schwedenprinzessin Desiree, der 22 Jahre alte Graf Greger Lewenhaupt, ist einem Skiunfall zum Opfer gefallen. Der junge Graf war auf einem steilen Slalom- kurs in der Nähe des schwedischen Winter- sbortortes Aare gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen, denen er kurze Zeit später erlag. * In der japanischen Stadt Nagasaki kam in der vergangenen Woche ein Kind zur Welt, dem das Großhirn fehlte und das des- halb nur 24 Stunden am Leben blieb. Die El- tern des Kindes hatten den Atombombenan- grifk auf Nagasaki miterlebt und Strah- War ein Jahr lang in ärztlicher Behandlung, bevor sie als geheilt entlassen werden konnte. Der Lèiter der gynäkologischen Ab- teilung des Atombomben-Gedächtnis-Kran- kenhauses, Dr. Fujita, verneinte einen Zu- sammenhang zwischen den Strahlungsschä- den der Eltern und der Mißgeburt. Im Augenblick der Atombombenexplosion hat- ten sich die Eltern in etwa einem Kilometer Entfernung vom Explosionszentrum aufge- halten. Das Neugeborene hatte eine stark fliehende Stirn und keinen Hinterkopf. Eine Obduktion der sterblichen Hülle des bedau- ernswerten Wesens unterblieb, da die To- desursache klar erkennbar war. Dr. Fujita erklärte, schon vor der Existenz der Atom- bombe sei auf 300 Geburten eine Mißgeburt entfallen, bei der der wichtigste Teil des Ge- hirns, das Großhirn, gefehlt habe. Kinder ohne Großhirn seien aber nicht lebensfähig. * Ein 25jähriger römischer Arbeitsloser wurde mit einer Feuerwehrleiter aus einer Mauernische des Kolosseums in Rom geholt, aus der er 35 Meter tief auf die Straße zu springen drohte, falls ihm das Arbeitsamt in Rom keinen Arbeitsplatz bei der Stadtver- Waltung gebe. 200 Straßenpassanten sahen der Rettung des Lebensmüden zu, dem nach Mitteilung der Polizei die Eignung für einen städtischen Arbeitsplatz abgesprochen wor- den war. 1 Rettungsmannschaften sind am Montag in den Stollenteil eines Bergwerks bei Logan in Westvirginia vorgedrungen, in dem 18 seit worden waren. Sie fanden jedoch nur Eßfge- schirre und Werkzeuge vor, wie von der Grubenleitung in einer Pressekonferenz be- kanntgegeben wurde. Von den Bergleuten selbst fehlt jede Spur. Trotz der im Stollen herrschenden fast unerträglichen Hitze, die die Rettungsmannschaften bereits mehrfach zum Rückzug gezwungen hatten, sollen noch die benachbarten Stollen nach den Verschüt- teten abgesucht werden. * Viele Jahre waren der dreiundfünfzig- jährige Matt Augustus Usher aus Clinton (Nordkarolina/ USA) und sein Maulesel bei der Landarbeit unzertrennliche Freunde. Als das Eselchen jetzt starb, kannte der Schmerz seines farbigen Mitarbeiters keine Grenzen. So betrübt war Usher, daß er sich in einen Teich stürzte, aus dem man seine Leiche am Sonntag— einen Tag nach dem Tode seines Maultieres— barg. Auf dem Weg zu dem Teich wurden zwei Zettel gefunden, auf denen Usher seine Trauer zu Papier gebracht hatte, bevor er sich das Leben nahm. * Drastische Maßnahmen will man in Inns- bruck ergreifen, um leichtsinnige Skifahrer davon abzuhalten, bei Lawinengefahr Ski- touren zu unternehmen. Die Seilbahn auf das Hafelekar beabsichtigt, die Beförderung von Skiern einzustellen, sobald Lawinengefahr in der Nordkette gemeldet wird. In den letzten Wochen ist es wiederholt vorgekommen, daß Skifahrer ällen Warnungen zum Trotz Ab- fahrten in dem gefährdeten Gebiet unter- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Meist leicht bewölkt bis heiter, nur vorübergehend etwas wolkig. Niederschlagsfrei. Nückgang der Tagestemperaturen. Heute nachmittag noch 12 bis 14, morgen 10 bis 13 Grad. In der kommenden Nacht Tiefstwerte um null Grad. In der Rheinebene gebietsweise leich- ter Frost oder höchstens Bodenfrost. In Odenwald und Bauland verbreitet leichter Frost. Schwacher bis mäßiger Wind aus nordöstlichen Richtungen. Uebersicht: Der ostatlantische Hochkeil vereinigt sich mit dem Nordrußlandhoch 2 einer über dem nördlichen Mitteleuropa ver- laufenden Brücke. Ein Rest des Biskayatiefs zieht über Südfrankreich und die Adria nach Ostnordost. Damit kommt in unserem Raum eine nordöstliche Strömung in Gang, die uns kalte Festlandluft aus Osten zuführt. Sonnenaufgang: 6.38 Uhr Sonnenuntergang: 18.32 Uhr Pegelstand vom 15. März Rhein: Maxau 444(16), Mannheim 302 (15), Worms 223(23), Caub 236(7). Neckar: Plochingen 130(6), Gundelsheim Weiter werden, damit die Fischbestände nicht lungsschäden davongetragen. Die Mutter einer Woche verschüttete Bergleute vermutet nahmen und dabei Lawine loslösten. 170(16), Mannheim 305(15). ede zeit prägt ihren Stil! FABER-CMATT ECT e der neuzeitliche Füllhalter leicht und drucklos gleitef die Feder. Der Volomenkegel tegel ols gleichmäßigen Tintenschleuse Tintenfluß. FTropenfest und flogsicher. 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Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung, Vermietung und der Verkauf von elektrischen und mechanischen Apparaten und Geräten jeder Art, insbesondere für Zwecke von Zeitstudien, sowie die Durchführung von Zeitstudien mit Hilfe dieser Geräte. Das Stammkapital beträgt 20 O0 DM. Geschäftsführer ist Ruth Traiser geb. Hammer, Kaufmann in Mannheim. Veränderungen: A 2224— 11. 3. 1960 Wetzel& Schardt in Mannheim(Rheinau, Mülheimer- straße 7). Die Prokura von Emil, Restle ist erloschen. Arthur Brauch in Schwetzingen und Dipl.-Ing. Karl-Heinz vogel in Mannheim haben Ge- samtprokura. Beide sind gemeinsam vertretungsberechtigt. Dſe Firma ist geändert in: Wetzel& Schardt Maschinenfabrik. Hans Wetzel ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Georg Schardt, Fabrikant in Schwet⸗ zingen, ist alleiniger Inhaber der Firma. A 2639— 11. 3. 1960 Accumulatorenwerk Hoppecke Carl Zoellner& Sohn Werk Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln. (Rheinau, Graßmannstraße 4). 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 242/59 bekanntgemacht. A 3635— 11. 3. 1960 Junior-Kraftfutter Richard Herrmann in Mannheim (Käfertal, Wormser Straße 36a). Helga Herrmann geb. Gartzen in Mann- heim hat Prokura. A 3752— 11. 3. 1960 Küchen Schneider K. G. in Mannheim(P 6, 5). Hedwig Schneider geb. Großgweischede, Fabrikantenwitwe in Schwetzingen, ist als persönlich haftende Gesellschafterin ausgeschieden. 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. B 67— 9. 3. 1960 Mannheimer Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim CFeudenheim, Neckargrün 12), Franz Schönsiegel ist nicht mehr Geschäftsführer. B 78— 9. 3. 1960 Fettsäure- und Glycerin-Fabrik Zweigniederlassung der Scheidemandel-Motard- Werke Aktiengesellschaft in Mannheim, Zweignie- derlassung, Hauptsitz: Berlin. Undustriestraße 39). Direktor Bruno Bruns ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Dr. Gerhard Steinkopf, Chemiker in Hamburg ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Der Um- tausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 12, 23 und 33/1960 bekanntgemacht. B 106— 9. 3. 1960 Winterwerb, Streng& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheinische Maschinenfabrik in Mannheim(Käfertal, Boveri- straße). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 19. Januar 1960 855 der Gesellschaftsvertrag mehrfach geändert und im ganzen neu gefaßt. B 174— 9. 3. 1960 Rheinische Hoch- und Tiefbau-Aktiengesellschaft in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Fritz Blochmann ist nicht mehr Vor- standsmitglied. B 478— 11. 3. 1960 Württembergische und Badische vereinigte Versiche- rungsgesellschaften, Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Heilbronn.(Sophienstraße 15). Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt.* Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Heilbronn ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 29/0 bekanntgemacht. B 506— 11. 3. 1960 Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsumgenossen- schaften m. b. H. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Ham- burg.(Binnenhafenstraße 7). Fritz Klein und Paul Pentzien sind nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 4/0 bekanntgemacht. B 764— 11. 3. 1960 Aktiengesellschaft für Energiewirtschaft in Mannheim (Augusta-Anlage 32). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 28. Ja- n ist die Satzung durch Streichung des 5 13a(Verwaltungsbeirat) geändert. B 850— 9. 3. 1960 C.& A. Brenninkmeyer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Düsseldorf. D). Anthony Brenninkmeyer ist nicht mehr Geschäftsführer. Hugo Brennink- meyer, Kaufmann in Karlsruhe, ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 39/60 bekanntgemacht. B 1112— 11. 3. 1960 vistacolor Foto Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Seckenheimer Straße 104). Die Prokura des Manfred Burg- keld ist erloschen. B 1154— 9. 3. 1960 Kundenkreditbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Kunden- Kreditbank Kommanditgesellschaft auf Aktien mit dem Sitz in Düsseldorf. F 5, 1). Dr. Stefan Kaminsky in Essen hat Gesamtprokura. Er ist ge- meinsam mit einem anderen Gesamtprokuristen Vertretungsberechtigt, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 39/0 bekanntgemacht. B 1162— 11. 3. 1960 H. Römmler Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Kallstadter Straße 1). Anton Fuchs und Dr. jur. Dietrich Ssuermann sind nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Helmuth Berning, Kaufmann in Schwelm/ Wwestfalen ist zum Geschäftsführer be- stellt. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 9. Februar 1960 ist das Stammkapital um 2 980 00 DM auf 3 000 00 PM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 8 1(Firma), 8 2 Absatz 1(Gegenstand des Unter- nehmens) und s 3(Stammkapitah geändert worden. Weitere Anderungen erfolgten durch Einfügen eines neuen 8 5(Geschäftsführung), Anderung der bisherigen Paragraphenbezeichnung 5, 6 und 7 in 6, 7 und 8 und Anderung des neuen 8 6 Absatz 1(Aufsichtsrat) und des neuen 5 8(Auf- stellung der Bilanz). Die Firma ist geändert in: Rondo-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: a) die Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten, vornehmlich von Waschmaschinen, Waschautomaten, Wäscheschleudern und Trockenauto- maten, insbesondere unter dem eingetragenen Warenzeichen„Rondo“, sowie die Herstellung anderer elektrischer Maschinen, Apparate und Materialien, b) die Herstellung von Maschinen, Apparaten und Materialien, die sich an die bestehende Fabrikation angliedern läßt, e) der Handel mit diesen Erzeugnissen, d) die Ubernahme von Dienstleistungen jeglicher Art owie die Verwaltung und Verwertung gewerblicher Schutzrechte auf diesen Gebieten. ger Eu 801 801 Fr. 251 das tei 188 ist ad 8 a8 In 1 h- In 8 eil 2 1 Fs 8 ter ell- en. der der ang ägt in er- Je- ist der ige et- öhn in. aft ist im u- ig als ist ter gel der lie · uns m- che en- 190 ter sri- uar neu in or- he · in der ark nn cht. en; im- cht urg nt. im Ja- at) ter 1). nk⸗ orf cht. ing irg: ien en- orf. 82. igt. orf cht. ter ind uth be- 1960 der ter- gen ing ind uf⸗ aft : von to- 10% ind en, mit auf Seite 11 Mr. 63 birttwöoch, 16. März 1960 Chancen der Eintracht steigen: n Wien wahrscheinlich wiede, Past dabei Auch Stein steht im Europacup-Rückspiel beim WSK zur Verfügung Der Europapokal wettbewerb, der in die- zem Jahr erstmals durch einen Weltpokal — beim Zusammentreffen der Meister von Europa und Südamerika— gekrönt werden soll, bringt heute die letzten Viertelfinal- spiele. In Wien empfängt der Sportklub die Frankfurter Eintracht, die im Vorspiel mit 2:1 siegte, und in Glasgow erwartet der Schottenmeister zum Rückspiel Sparta Rotter- dam. Die Rangers werden sich dabei den Vor- teil des 3:2 im ersten Spiel nicht mehr ab- jagen lassen. Der Deutsche Meister aus Frankfurt hat in Wien keine leichte Aufgabe. Auf den schweren Punktekampf gegen Spitzenreiter Ofkenbacher Kickers folgt ein kaum leichteres Treffen. Die Wiener wissen natürlich ebenso gut wie die Hessen, welche große Chance innen im Europapokal geboten wird. Das Los bringt in der Vorschlußgrunde die spanischen Favoriten Real Madrid und FC Barcelona zusammen, so daß dem Sieger von Wien ein nicht ganz aussichtsloses Halbfinale gegen die Glasgow Rangers und damit sogar ein Vor- dringen ins Endspiel winkt. Das sind natür- lich auch finanziell ganz„dicke Brocken“, Man darf indessen die Aussichten der Frankfurter auch dann nicht als ungünstig bezeichnen, wenn man daran denkt, daß im Vorjahr der vierfache CUP-Sieger Real Madrid nur ein 0:0 im Wiener Praterstadion erreichte. Schließlich waren die Frankfurter im ersten Durchgang ihren Wiener Gästen Weit stärker überlegen, als es das Ergebnis alisweist, aber sie vergaben damals die Chance, mit einem deutlichen Vorsprung zu gewinnen. Gelingt es den Frankfurtern, die gute Form zu erreichen, die am Sonntag zum 3:2 über die Offenbacher Kickers führte, dann sollte es ihnen gelingen, als erster deut- scher Verein das Semifinale zu erreichen. Man rechnet im Lager der Frankfurter damit, daß Pfaff und Lutz ihre Verletzungen guskuriert haben und wieder eingesetzt wer- den können. Der Ang ff des Deutschen Mei- sters, dem auch wieder Stein zur Verfügung steht, würde an Durchschlagskraft gewinnen Ebenfalls am Mittwoch hat der 1. FC Saar- brücken auf holländischen Boden bei For- tuna Geleen anzutreten. Hier geht es um den erstmals ausgespielten Wettbewerb„Pokal der Länder ohne Grenzen“, Die Holländer haben in ihren Reihen vier Nationalspieler und werden den Saarbrückenern kaum eine Gewinnchance lassen. Ben ihrer Ankunft in Wien waren die Eintracht-Spiel im Funk Der Hessische Rundfunk wird heute in seinem ersten Programm aus Wien die zweite Halbzeit des Spiels um den Europa- eup zwischen dem Wiener SK und dem deutschen Meister Eintracht Frankfurt 1 8 Die Sendung beginnt um 20.55 r. Weltmeister Davey Moore k. o. unn einem guf zehn Runden angesetzten Nicht⸗Titel-Kampf unterlag der amerika- nische Federgewichts- Weltmeister Davey Moore dem venezolanischen Meister Carlos Hernandez durch technischen k. o. Moore konnte nach der siebenten Runde nicht mehr antreten, da er einen Kieferbruch erlitten hatte. Vor seiner Aufgabe hatte Moore be- reits acht Mal auf die Bretter gehen müssen. Eintrachtspieler gestern fast durchweg opti- mistisch. Nur Paul Oswald legte das Gesicht in Sorgenfalten, als er auf die Mannschafts- aufstellung zu sprechen kam.„Wir haben leider noch eine Reihe von Verletzten, es wird sch ierst nach dem Abschlußtraining zeigen, ob sie eingesetzt werden können. Lutz, Bechtold und Bäumler sind fraglich, aber genaueres kann ich jetzt noch nicht sagen.“ Eintracht Frankfurt dürfte wie folgt an- treten: Loy; Schymik, Höfer; Weilbächer, Lutz, Stinka; Kreß, Lindner, Stein, Pfaff und Meier. MORGEN Volkmar Würtz in Huy Sechster Einen deutschen Doppelerfolg gab es beim Internationalen Turnier auf Degen in Huy (Belgien), wo der Deutsche Meister Paul Gnaier(Heidenheim) vor dem Hochschul- meister Helmut Anschütz(Aachen) den ersten Platz belegte. Volkmar Würtz Mannheim) kam in der Endrunde, an der vier Franzosen, drei Belgier und ein Schwede sowie vier Deutsche beteiligt waren, noch auf einen ausgezeichneten 6. Rang. Das Turnier, an dem 101 Fechter aus zehn Nationen teilnah- men, galt für die Deutschen als erste Qua- lifʒkation für die Olympischen Spiele in Rom. Neben Volkmar Würtz trugen sich auch dessen Bruder Rüdiger und Werner Stumpfi (TSV 46) durch ihre Qualifikation für das Vorfinale in die Olympia-Rangliste des Deut- schen Fechterbundes ein. Glänzende Serie seit 1957: In Zürich iu Mittruds 3. Nekhord fällig Auch in der Beständigkeit bleibt Z Wei Ein Weltrekord, Zwanzig DSV-Rekorde für 25. und 50-m- Bahn, siebzehn Staffelrekorde mit Krefeld 09 und drei deutsche Rekorde in der Lagen- Huroparekorde, Nationalstaffel des Deutschen Schwimm- Verbandes kommen heute auf das Konto von Wiltrud Urselmann. 7. September 1957 in Leipzig und dem 13. März 1960 in Zürich sammelte die Kre- kelderin, die am 12. Mai achtzehn Jahre alt Wird, diese 23 Höchstleistungen. Seit 1957, dem Jahr ihres Aufstiegs zur Weltklasse, gewann sie sämtliche Deutschen Meister- schaften im Brustschwimmen Halle und Freiwasser). Zehnmal stand sie in der deut- schen Nationalmannschaft, im September Wie leni mein Uetein! Basketball-Landesliga Skiklub Karlsruhe 119 0 2 619:522 18:4 Karlsruher SC 13 9 0 4 653:560 18:8 Karlsruher TV 46 12 8 0 4 596:526 16:8 Engl. Inst. Heidelbg. 12 8 0 4 551:509 16:8 FT Heidelberg 11 7 00 4 630:517 1418 SG Kirchheim 14 4 0 10 673:785 820 Mannheimer TG 12 2 0 10 494:591 420 TSV 46 Mannheim 13 2 0 11 331737 422 Handball- Verbandsklasse TSG Ketsch 2 2 0 0 27:20 4:0 TSV Birkenau 2 2 0“ TSV Grötzingen 2 1 1 0 2018 1 TV Edingen 2 1 0 1 18613 222 TV 98 Seckenheim 2 E 0 1 2422 2˙2 TSV Brühl T Tschft Belertheim 2 1 90%1 1690 TV Knielingen 0 i h ieee e TSV Rintheim 1 0 0 1 8.10 02 TV Großsachsen 2 0 0 2 1215 94 Karlsruher Sc 2 0 0 2 14:21 0:4 Tschft Durlach 0 0 0 0 00 00 Bezirksklasse SV 50 Ladenburg 14 12646 28:0 TSG Plankstadt 14 111777 208 SC Käfertal II 13 103:74 18:8 Eintracht Plankstadt 14 103:87 18:10 TV Gorxheim 13 88:91 19211 TTC Hockenheim 13 95:74 14:12 TV Seckenbeim 13 92:84 13.13 Tus Sandhofen II 13 82:90 1313 FC Friedrichsfeld II 14 75.105 10:18 TSV Viernheim 12 67:94 8:1 TV Viernheim II 14 58:123 3725 TV Schwetzingen 3 62:117 0:26 Tischtennis Verbandsliga Tus Sandhofen 12 12355 23:1 Sc Käfertal 12 97:77 16:8 TV Waldhof 12 94:78 15:9 MT Mannheim 12 87:83 14:10 Post Mannheim 12 87:81 12:12 Sd 78 Heidelberg II 12 78:75 11:13 TTC Weinheim 12 81:90 10:14 FC Friedrichsfeld 12 80:86 915 PSV Karlsruhe 12 79:90 9:15 PSV Pforzheim 12 32:107 1:23 Zwischen dei die junge Krefelderin unerreicht 1958 wurde sie in Budapest hinter der Hol- länderin Ada den Haan und Anita Lons- brough(England) Dritte der Europameister- schaft. In der vergangenen Saison hat Wiltrud Urselmann einige Fehler gemacht; Blackpool brachte den absoluten Tiefstand mit einem dritten Platz hinter Anita Lonsbrough und Christine Gosden.„Ich werde in der olym- pischen Saison auf vieles verzichten und mich intensiv auf Rom vorbereiten“, sagte die Krefelderin zu Beginn der Hallensaison. Beim Bremer„Internationalen“ am 30/1. Januar sorgte Wiltrud Urselmann mit drei Weltbestzeiten über 100 m(1:17,86 und 116,6) und 200 m Brust(2:42,6) für die ersten gro- Ben Leistungen. Da Ergebnisse auf der 25- m- Bahn international wenig zählen, bemühte sich Wiltrud um einen Start auf der 50-m- Bahn. Schweizer Freunde vermittelten einen Start in Zürich. Auf der keineswegs leichten Bahn, die auf der einen Seite sehr flach ist, schwamm die Krefelderin dann mit 119,1 neuen 100-m- Weltrekord. Sie verbesserte dabei die bisherige Marke der Mitteldeut- schen Karin Beyer um eine halbe Sekunde. Ueber 200 m Brust erzielte sie mit 2:51,9 DSV-Rekord. Wiltrud Urselmann trainiert zweimal täg- lich, morgens zwischen sieben und acht Uhr und abends nach 18.30 Uhr. Sie hebt keine Gewichte wie beispielsweise die Hollän- derinnen oder die Australier, und Trainer Piel ist auch nicht zu sehr von der Trocken- gymmnastik eingenommen.„Wer wie Wiltrud Urselmann zweimal am Tag ins Bad gehen kann und über sehr viel Freizeit verfügt, darf auf australische oder amerikanische Vorbilder verzichten“. So formulierte Schwimmwart Dr. Hülser vom Westdeut- schen Schwimm- Verband. TSV 46 bleibt Schlußlicht Durch einen 54:47(29:20)-Heimerfolg über den Karlsruher Sc schob sich das Englische Institut Heidelberg auf den 4. Tabellenplatz der Nöérädbadischen Basketball-Landesliga Vor. Seine Chancen auf einen der beiden ersten Plätze, die zu den Aufstiegsspielen be- rechtigen, sind dadurch wieder gestiegen. Zu spät kam für den TSV 46 Mannheim der 50:38(23:18)-Sieg in eigener Halle gegen die Sg Kirchheim, denn die 46er müssen trotz- dem in die Bezirksklasse absteigen. Gegen die Sd Kirchheim konnten die Turner ihre nicht allzu erfreuliche Bilanz etwas aufbessern, als sie durch eine gute Zweite Halbzeit klar mit 50:38 gewannen. Im ersten Durchgang, den die Mannheimer mit 23:18 zu ihren Gunsten entschieden, zeigte es sich, daß man an dem unter Har- tig erlernten Spielsystem festhalten muß. Erfreulich ist es auch, daß sich die Nach- wuchskräfte Jäger und P. Schmidt immer besser in die Mannschaft einfügen. Resch will weitermachen Der Mittelgewichtler Max Resch will nach seiner schweren K.o-Niederlage gegen den Franzosen Germinal Ballarin in Hamburg zunächst eine vierwöchige Pause einlegen. Resch will aber in keinem Fall den aktiven Boxsport aufgeben, sondern nach der Pause wieder Kämpfe— vornehmlich in Stuttgart — bestreiten. Filmabend beim SC Pfingstberg Der Sc Pfingstberg veranstaltet am Don- nerstag in Zusammenarbeit mit dem Fuß- ballkreis Mannheim einen Filmabend, zu dem besonders die Aktiven eingeladen sind. Beginn 20 Uhr, Eintritt frei. aussichtlich mit der Olympiasi Die voraussichtliche Aufstellung für Frankfurt: Wenaue: Stopper Erhardt als Verteidiger Handicap für Südwest: Liebrich fällt wegen Verletzung aus Für das Fußball-Repräsentativspiel Süd- deutschland— Westdeutschland am Samstag imm Frankfurter Stadion darf man mit fol- genden Aufstellungen rechnen: Süd: Sawitzki(VfB Stuttgart); Erhardt (SpVg Fürth), Giesemann Gayern Mün- chen); Ruppenstein Karlsruher Sc) oder Siedl(Bayern München), Wenauer(I. FC Nürnberg), Szymaniakx(Karlsruher SC); EKraus(Kickers Offenbach), Haller BC Augs- burg, Kölbl!(München 1860), Geiger(VIB Stuttgart), Auernhammer(München 1860). Zur Verfügung stehen außerdem Torwart Groh(Viktoria Aschaffenburg), Verteidiger Lutz und Höfer(beide Eintracht Frankfurt) sowie Waldner(VfB Stuttgart) im Sturm. West: Tilkowski(Westfalia Herne); Stol- lenwerk, Schnellinger(beide 1. FC Köln); Sundermann Rot-Weiß Oberhausen), Wil- den(I. FC Köln), Benthaus(Westfalia Herne); Rahn(1. Fc Köln), Schmidt, Schütz(beide Bor. Dortmund), Müller(1. FC Köln), Brülls (Borussia M.-Gladbach). Zur Verfügung ste- hen ferner Torwart Ewert(1. FC Köln), Pyka (Westfalia Herne) und Schulz(Union Günnig- feld) für die Läuferreihe sowie Kokietzka (Bor. Dortmund) und Jesner Duisburger SpV) als Stürmer. Im Repräsentativspiel Südwest— Nord am Samstag in Ludwigshafen treten die bei- den Fußballverbände mit folgenden Mann- schaften an: Südwest: Rubsch FK Pirmasens); K. Schmidt(1. Fe Kaiserslautern), Lutz CLud- wigshafener Sc); Rohe(I. FC Saarbrücken), Stopper noch fraglich, nachdem Liebrich (1. FC Kaiserslautern) wegen Verletzung ab- sagen mußte, Clemens(Saar 05 Saarbrücken); May(Eintracht Trier), Martin(1. FC Saar- brücken), Richter(1. FC Kaiserslautern) Kapitulski FK Pirmasens), Albert(1. FC Saarbrücken). Ersatzspieler sind Butscheid (Eintracht Trier), Maier(Ludwigshafener Sc), Weißhaar FK Pirmasens), Gaul(Ein- tracht Kreuznach). Nord: Schnoor(HSV); Porges(St. Pauli), Kurbjuhn Buxtehuder SV); Werner(HSW, Schütz(Werder Bremen), Dieter Seeler (HSV); Osterhoff(St. Pauli Hamburg), Schrö- der(Werder Bremen), Uwe Seeler(HSV), Hänel(Werder Bremen), Dörfel(HSV). Er- satzspieler: Stiller(Hannover 96), Meinke (HSV), Schimeczek(Werder Bremen). Klein kam mit Geldstrafe davon Der VfB Stuttgart muß vier Wochen auf seinen Standardaußenläufer Oskar Hartl ver- zichten. Das ist das Ergebnis der letzten Sit- zung der Spruchkammer der süddeutschen Vertragsspielerklassen, in der Hartl wegen rohen Spieles am 6. März in Ulm eine Zwangspause vom 7. März bis 6. April auf- diktiert erhielt. Weiter wurden folgende Strafen verhängt: Rohes Spiel führte bei Herbert Binder(Stuttgarter Kickers) zu einer Sperre von 1% Monat vom 22. Februar bis 5. April sowie bei Paul Cernai(Stuttgarter Kickers) zu einer vom 22. Februar bis 21. Marz. Der Exil- Ungar erhielt eine zusätz- liche Geldstrafe von 50 Mark wegen einer leichten Schiedsrichterbeleidigung. 150 Mark muß die SpVgg Fürth berappen wegen der Zuschauerausschreitungen nach dem Spiel gegen Bayern München am 31. Januar im Fürther Ronhof. Aus der 2. Liga Süd erhielt, wie schon berichtet, Klaus Sinn(SV Waldhof) wegen Schiedsrichterbeleidigung eine Sperre von einem Monat(14. März bis 13. April), Sein Elubkamerad Hans Klein kam für ein ähn- liches Delikt beim Spiel gegen Hessen Kassel mit einer Geldstrafe von 50 Mark davon. Rückendeckung für Zeller? Nuna Halmarini wurde gesperrt Garmischer Episode erregte„ein dem Kunstlauf abträgliches Aufsehen“ Die italienische Eiskunstlaufmeisterin Anna Galmarini ist, wie ihr bisheriger Trai- ner Erich Zeller erklärte, sogleich nach den Weltmeisterschaften in Vancouver vom Prä- sidenten des Internationalen Eislaufverban- des gesperrt worden. Als Grund wurde ihre Affäre mit dem Berliner Kaufmann Manfred Pfaff bei den Europameisterschaften in Gar- misch- Partenkirchen angegeben, die ein„dem Eiskunstlauf abträgliches Aufsehen“ erregt habe.— Zeller hat sich inzwischen von Anna Galmarini getrennt. Ihr Verhalten schade letztlich auch seinem Namen, deshalb müsse er auch das Talent Galmarini als Schülerin für die Zukunft ablehnen. Zeller will dafür sein Training mit den Europameistern Marika Kilius/ Hansjürgen Bäumler inten- Sivieren. Ohne anna Galmarini, dafür aber vor- 5 1 Carol Heiß Wird die„Olympia-Schaulaüftòöurnee“ in der Bundesrepublik abrollen. Sie beginnt am 26. März in Dortmund. Weitere Ver- anstaltungen finden am 27. März in Düssel- dorf, vom 29. bis 31. März in Berlin, an 2. April in Garmisch- Partenkirchen und an 3. April in Oberstdorf statt. Einer Teilnahme der nach den Olympischen Spielen zurück getretenen Carol Heiß steht nichts im Wege wenn sie von ihrer Universität Urlauk bekommt. Erstes Springen für Pade Mit einem internationalen M- Springen begann am Dienstag vor 4000 zumeist jugendlichen Zuschauern in der Westfalen- halle das achte internationale Dortmunder Hallen- Reitturnier. Mit null Fehlern und 40,2 Sekunden siegte auf dem 350 Meter lan- gen Parcours mit neun Hindernissen und dreizehn Sprüngen der Kölner Klaus Pade auf Fröhlich vor Hermann Schridde(Waren- dorf) auf Fugosa mit 0/40, Sekunden. Renate Freitag Verden) auf Freiherr belegte mit „41,4 Sekunden den dritten Platz vor Anna Clement(Helmstorf) auf Nico mit 0/41,8 Sekunden. . 2,0: DER MORGEN-F UTTCCCTCTCbCCC 2 8 1 Saar 05 Saarbr. 2 11%2 021 21/200 vfR Kaisersl. 1 0 1 1 1 1 2 Tura Ludwigsh. 0 0 1/ 2 122 1 0%/ 12 2 F Speyer 1 1 11 1 1 3 PrB Lübeck 0 2 2/2 1 22 00% 0 1 Holstein Kiel 0 2 0 1 0 0 4 Eintr. Osnabr 0 2 2/ 2 2 01 2 0% 21 Con. Hambg. 0 1 0 2 0 2 5 Altona 93 2 2 2/ 0 0 20 1 2/2 2 0 Bremerhaven 93 1 0 0 1 0 1 6 Tenn. B. Berlin 0 I 1/1 1 111% 0 0 2 Spandauer SV I 1 1 2 10 7 Vikt. 89 Berl. 20 2/2 1 210 1% 2 1 Wacker 04 Berl. 2 0 1 1 0 1 8 Spvgg Herten 2 01% 2 1 01 0 2% 0 2 0 Schalke 04 1 0 1 2 02 9 sy Sodingen I 1 0/ 0 1 20 0 1/0% 2 VII. Bochum 1 0 1 1 1 1 10 Sty H. Emscher 1 2 1/0 2 02 10%0 2 0 Hamborn 07 0 1 11 1 1 11 vx Mannheim 1 1 0/2 1 21 01/0 21 SV Waldhof 0 0 1 1 1 0 12 FC Freiburg 0 2 2/21 2111/2 1 2 Eintr. Frankfurt 0 1 2 2 1 2 13 SV Wiesbaden 1 1 1% 2 0 21 10% 2 0 2 FSV Frankfurt 1 1 1 2 0 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Erwin Waldner, VfB Stuttgart o) Reportertip Wir laden Sie ein, unsere große BOEHME-SONDERAUSSTELLUNG D SOCHLAFAIM MER. Sonderausstellung einmal ganz unverbindlich anzusehen. Von der niedrigsten bis zur exklusiven Preisklasse, vom modernen Hochschrankschlaf- zimmer bis zum Stil- Schlafzimmer erhalten Sie interessante Anregungen zur Verschönerung Ihres behaglichen Heimes. Echte Boehme- Leistungen in drei Preisgruppen: Schlafzimmer Macorè natur mattiert. 498. DM I Hochschrank- Schlafzimmer in Macore.. 3598.- DM Ill Doppelschlafzimmer in polierter Birke. 770. DM ER FPREUNDLicHE FAcHhMANN MANN HEIM IN D E R Moderne Teakholz- und Hochschrankschlafzimmer e ern KUNST STRASSE 8 . 5 auch als Büro, zu verm. Brock, Lu'-hafen, Gräfenaustr. 31. 3-Zimmer-Komfort-Wohnung 100 qm, 215,.—/ 900.—, auf 8 Jahre Abwohnbar, sofort zu vermieten. 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Hypo. 5 108 ö 700 v. 38 104 103% Canade Gen(8) 3.86 14,05 inner 50 80 5 7 70² 5 ö Ca 8) 1 Frankfurt à. M. 1 5. März 196 0 Stanlwerke gochum 2s ß 5 e N N, b f(5,5 45 F 6⁴⁰ Renten 6.5% Rheinpfeußen v. 58 leo T 100% Keystone 8 3(8) 14,5 14.5(eg 14.83.15. 3. 14 3. 15. 3.. 8(CZinsen steuerfrei) 28% d e e 54 NB(8 18,88 13.65 lt e Notlerte Aken dana cht di. 900 3 295 Kano 8726 8884 9750 4„ 4% Abiesungsschuld v.57 00%) 5.5% RWB v. 59 4% Obpenbeiwen 8) 16 1.68 0 Accu— 35 Dortm Hörden 2⸗⁴6 230%[Klein Schanzlin 1200 J 1160 Ver. Glanzstoff 637 648 5% Bad. Kom Ldsbk div 12 112 5% Thyssenbütte v 59 3 hiladelphis 8 19,59 10.60 Verso, Adlerwerke 25 280 Durtacher Hof 74⁰ 740 Klöckner Bergbau 212 214 W 455 508 5% Bayer. Hypo. 112 112 5% Weltbenk-Anl. v. 50 88 2 2 Tel El 80 135 8.22 zusam AG t.. 258 40 Sichbsum-Werger 960 970 Klöckner Humb. Deutz 5⁵⁰ 560 Zeiss 88 335 8; 357 50 6% Bundespost v. 55 15 1 15 7% Zellst Weldhof v. 58 104% 10⁴ Eurit 55 j(str.) 137 00 165 10 sicht v ASt Verkehr 455 28 S1. Licht u. Kraft 250 258 Klöckner: Werke 251 253 Zel 25 5 5.5% Großkraftw. Mhm 5 03 U e 1055 8227 777, alten inge 2 0* 8 2 Badleche Anilin% Pe erden baer 40% 840% kindes Bis 1 F 7% Siemen w. S ic 0%. 8 8 mater BMW. 330 U 3⁰⁰ gerben Liquis 7, 10 7 Löwenbrau 1000 1015 Beton& Monierbau 425 435 7% ABG v. 58 250 255 15.8. Geld Brlef je N. Bemnderg 250 Bein Jettel 2²⁵ 22 Ludwigsb Walzm. 19⁰ 8 Burbach Kali 37⁵ 40 3 6% BAW v. 58 315 315 1 88 le die Bergen 3%* FSeldmühle ess cso Sleannesmann 22 2%% Dyckerboß 580 881 e 5.8% Chem. Albert v. 6 J 7, ler Lupter 298,75 80155 jahres Bekule abgestempelt 75 78 kelten 85 8⁵8 Metallgesellschatt 1950 1555 Eisenhütte 4⁵⁰ 4⁵⁰ b 059 5,5% Schering v. 89 231% 223 5„ 74 05 gen D 5 5 8 8 Hutschenteuthe—⁴⁵ 4 3%8 AEG v. 56 106% 107 6.8% VDN v. 51 435 43⁵ Aluminium 225 22 5 dto neue Gelsenberg 176 179 Nordd. Lloyd 8⁴ 87 N r Lor. 545 8 den. Württ 57 1040 1040 3 21 2 keines Binding Brauerei 1160 1168 Goldschmidt 570 585 NSU 1065 1045 Ilseder Hütte 235 2⁴⁰ 89 5 855*. 1054 10595 investment-Zertinkste 2 75 110 55 955 948 5 Bochumer Verein 212 225 Gritzner-Kayser 180 8 180 8[ptalz. Mühlen— 5 Orenstein& Koppel St. 450 45 8 0800 80 56 106 T 10696 1 F in 63 232 238 Herbs Bublag 305 u 8⁰⁵ Grün& Bilfinger 378 4⁰⁵ phoenix Rheinrohr 373 375 Phrix Werke 200* 207K 00 25 86 25 106 2 5 170,20 472,40 e 25 265 5 Buderus 5 5 7 8 Srünzw 4 Hartm. 5²⁰— preußag 1552 18 Scheidemandel 85 255 5 8 h v. 58 103 103% n 8 93 0 Deutsche freie Liter“ Brown. Bover!& Cie. 700 Gubstahl Witten 465 480 Rheineſektre 490 450 0 a 103 103 u ſanti 5 8. Devisennotierungen 1 Casselle 63⁰ 887 Gutehoffnun 670 670 B Kheinstahl 427 434 Banken 2% Bundespost v. 58 Atlanticfonds 33,30 3⁰, 30 9 verso bes 5 55 5 3 12 2 15 8 5 23 8 1 105 105 5 8 114 80 0. 112528 4,1780 8 Chemie Verwaltung Hüls] 85 8. Handels-Union—— 1 5 ö.„ Sugl⸗„694 11/7 U % ß T,.( 1 2805 2800 Harpener 102 101 Rheinpreußen 210 Badische 5 4 5⁰ O Heidelb. Zem. v. i— uropsfonds 57„ fl. 110,43 110.65 g 5. 7 5 K 535 53⁵ 80% Hoechster Farb. v. 57 07 4 107 Euru 5 126,70 sir 5 0 0 5 161 165 8 kleidelberger Zement 650 691 8 415 445 13 ische Ban Ho 5 35 nion 126,50 125, 100 strs. 96,07 2 Das 3 5 5 Hoechster Farben 55— 5 Ruhrstahl 490 8 8 t 75 755 85 eee 1 100 1951. 145 5 145. 00 100 25 5 94 855 99455 15 5 . Sontigas 7 Hosschwerke Rütgers 55 J Comerazbank Ad 5⁰³ 5⁰⁵ 227277 855 5 885 ebie 8 5 0 v. f 95,10 540 100 dan K 8 53 5 8 5 3. 5 155 10 e 5 5 1 7 Ot. Bank Ad 568—7⁰̃ 572 62%, Ea v. 59 10% 105% Industrie 7270 54.0 100 gore, Kronen 99.385 89.555 bis 230 Degussa 850 849% klütten Oberhausen 272 271 8 34 3⁴³ 5 8 5 1 5% Mannesmann 9 59 9⁰˙ 52 15 Intervest 89,60 3 100 schwed. Kronen 80,485 80,595 Dt. Lo 50 8.0 Kötte Siegerlang 340 38 Schlosquellbr n Dres dhe Bant ad 8 e 50 e 2501500 dd e dus 970% 16.724 f. 8 578 610 6% Ptälz. H 95 95 Th 159,10 160,90 5 0 N.(Te Dt. Steinzeu 485 485 8 lind Werk 1 284 28 5 47⸗³ 475 9 8 8„ 55. 5 100 Gsterr. Schilling 16,02, 16, 81. Sisenhendel%%;„ 3 98%% Pislz. Hpyo. 5 72 Fransstlanticfonds 4½60 10 bottugs! 14862 400 übere ex 8 455 993 1010 Schultheiß Stämme 15 555 Industriekreditbank 253 5 Unifonds 110,0 11,0 100 DNM.-West 422,50 al idier-Werke Karstadt Schwartz Storchen 600 T Mannh. Versich. Lit. A 120 f 1120 T 5 30% Kapt.-Ertragsst. Oscafonds 110,0 110,5 100 PRA-Ost 25“ 5 ee dämp. 4 5. dem . Jg. Mann sucht möbl. Zimmer od. 0 Schnell, schneller 2-Zim.-Wohnung zum 1. April od. 1959 2 9 5 später. Ilvesheim, Feudenheim be- rntes 2 donn tõgli. t. Zuschr. u. 04822 a. d. Verl. 2 8 5 4 1 gllch mit Efasſt- St. 5 5 b eintelben. Kröffigt und 5 0 heute Sqdlusan, weil sie Entspannung brauchen übers 6 1 2 1 4 9 8* 2A ST mode, e 598 b 2- bis 3-Zimmer-Wohnung, Miete bis in dem vitalisierenden Kröbtertonikum vereinigen Masse v. pflegt die Foßhaut, Remmi 8. 120,.— DM(evtl. 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Sonnemann erklärte im Informationsdienst seines Ministeriums, auch die Niederschlagsmenge des letzten Viertel- jahres 1959 sei fühlbar hinter dem langjähri- gen Durchschnitt zurückgeblieben und habe keineswegs ausgereicht, um das Defizit der Herbst- und Soramermonate auszugleichen. Zur Zeit fehlten durchschnittlich etwa 100 Liter Wasser je Quadratmeter, um die Wasser- versorgung der land wirtschaftlichen Nutz- fläche in einer Tiefe bis zu 60 Zentimetern 50 Aufzufüllen, daß das Pflanzenwachstum im Frühjahr in normaler Weise gesichert sei. Das Gesamtdefizit im Wasserhaushalt sei noch viel größer. Im Durchschnitt des Bundes- gebietes dürfte ein Nachholbedarf von 180 bis 230 Millimeter Niederschlag bestehen. * (Tex) Frühzeitig, ja anscheinend etwas übereilt bemüht sich der Staatssekretär im Ernährungsministerium inmitten aller lauten Diskussionen um Konjunktur- und Preis- dampfung etwaige Preissteigerungen auf dem Agrarsektor zu verteidigen. Im Jahre 1959 gab es auch pessimistische amtliche Erntevorausschätzungen, die die Preise vor- übergehend hochtrieben, aber dann durch die Masse des Angebotes Lügen gestraft wurden. Wasser ist wichtiger als Energie; Wasser- mangel verheerender, als wenn Kohle fehlt. Für den Agrar- und Ernährungspolitiker müßte aus dieser Einsicht die Schlußfolgerung resultieren, weniger Geld in den„Grünen plan“ zu leiten, aber um so mehr Kapital für die Wasserwirtschaft zur Verfügung zu stel- len. Letztlich werden nämlich die deutschen Bauern die Leidtragenden bleiben; die Opfer der vernachlässigten Wasserwirtschaft. Weg da mit der Behauptung, es handle sich um Naturereignisse, denen nicht ent- gegengewirkt werden könne. Bei dem heu- tigen Stand der Technik, bei der geologischen Situation der Bundesrepublik wäre es schon möglich, die Verminderung der Niederschlags- menge irgendwie zu kompensieren. Aber wer denkt denn soweit in Bonn? Wer denkt soweit im Bundesernährungsministerium? Dort geht es ja vorwiegend darum, erlösdurstige Bauern- verbandsfunktionäre und deren aufgeputschte Mitgliedschaft zu atzen. 5 5 Berliner Handels- Gesellschaft verdiente am guten Börsenjahr (VWD) Das Jahr 1959 hat bei der Berliner Handels- Gesellschaft(Berlin/ Frankfurt) das bereits sehr gute Geschäftsjahr 1958 noch übertroffen. Dieses ohne Filialbetriebe, stark im Emissionsgeschäft und mit der Groß- bankenkundschaft arbeitende Institut pro- fitierte von dem guten Börsenjahr. Die Bilanzsumme ist nochmals um 13(im Vor- jahr: 12,5) Prozent auf rund 684(606) Millio- nen DM gestiegen. Die Barliquidität lag mit 8,1 Prozent und die Gesamtliquidität mit 54,4 65,2) Prozent nur geringfügig unter dem Veriabr. Die eigenen Mittel(25. Millionen DR. Koimandit-Kapital und, nach Zuführung von 2 Millionen DM aus dem Ertrag 1959, auf 15 Millionen PM. erhöhte Rücklagen) sind infolge der Ausweitung der Bilanzsumme in ihrem Verhältnis zur Bilanzsumme auf 5,85 (gegen 6,27) Prozent zurückgegangen. Wie Mitgeschäftsinhaber Dr. Eduard v. Schwartz- koppen vor Journalisten erläuterte, soll durch die beantragte Kapitalerhöhung um 5 Mil- lionen DM das Verhältnis der Eigenmittel zur Bilanzsumme aufgebessert werden. Bei dem Vorschlag 5:1 zum Kurse von 220 Prozent kommen etwa 11 Millionen DM herein(Be- zugsrecht 2z. Z. etwa 80 Prozent), so daß sich das Verhältnis Eigenmittel zur Bilanzsumme bei sonst gleichbleibender Entwicklung auf etwas über 7 Prozent stellen würde.(Vgl. „MM“ vom 15. März.) 18 Prozent bei Bayern-Hypo und junge Aktien 2zu 150 Die Verwaltung der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank, München, hat be- schlossen, der zum 7. April einberufenen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 14 Prozent zuzüglich 4 Pro- zent Bonus(im Vorjahr 12 Prozent plus 4 Prozent) sowie neben Satzungsänderungen die Erhöhung des Grundkapitals von 90,01 Millionen DM auf 100 Millionen DM vor- zuschlagen. Die jungen Aktien sollen den Aktionären über ein von der bayerischen Staatsbank geführtes Bankenkonsortium im Verhältnis 10:1 zu einem Ausgabekurs von 150 Prozent angeboten werden. Tanklager- Gesellschaft 8011 privatisiert werden (eg) Die Vereinigte Tanklagergesellschaft (VT), die mit rund 14 000 Kesselwagen den größten Bestand an derartigen Spezialfahr- zeugen in ganz Westeuropa aufweist, soll nach Möglichkeit noch im Laufe dieses Jahres privatisiert werden. Sprecher des Bundes- schatzministeriums teilten am 15. März mit, man erwäge, dieses Unternehmen, das bisher zum Bundeskonzern„Industrie- Verwaltungs- gesellschaft“ gehört, der Preußischen Berg- Werks- verleiben. Preußag dadurch aufgebracht werden, daß sie ihr eigenes Aktienkapital erhöht und die neuen Aktien den rund 200 000 privaten Preußag- Aktionären anbietet. Die Bewertung der VTG dürfte sich in der Größenordnung von 100 Millionen DM bewegen. Die Kapital- aufstockung der Preußag müßte 30 Millionen DM Nennwert überschreiten. und Hütten-AG(Preußag) einzu- Der Kaufpreis sollte von der Internationale Spielregeln kür Konjunktur und Währung Nationale und internationale Freizügig- keit in Handel und Produktion ist Voraus- setzung, um die freie Umtauschbarkeit der Währungen(Konvertibilität) zu erweitern. Freilich muß vorher die inner wirtschaftliche Stabilität der einzelnen Länder gewährleistet sein. Das sind Leitgedanken einer Erklärung, die jetzt die deutsche Gruppe der Internatio- nalen Handelskammer im Entwurf mit den Spitzenverbänden der Wirtschaft abgestimmt Hat. Um die Volks wirtschaften keiner Dauer- belastung mit der Folge von Zahlungsbilanz- schwierigkeiten auszusetzen, müsse die inter- nationale Zusammenarbeit der Währungs- behörden verstärkt werden. Konjunktur- und Finanzpolitik seien international zu koordi- nieren. Die nationale Währungspolitik müsse elastisch im wachstumsfördernden Sinne ge- handhabt werden. Eine orthodoxe Haushalts- politik des jährlichen Budgetausgleichs er- scheine nicht mehr möglich. Aus diesem und auch aus anderen Gründen Wiedereinführung der Goldwährung nicht zu sei an eine denken. Selbst- für die Goldkernwährung böten sich zur Zeit keine gesicherten Spiel- regeln an. Von deutscher Seite würde es begrüßt, so heißt es in dem Erklärungsentwurf weiter, wenn die wichtigsten Welthandelsländer möglichst bald denselben Konvertibilitäts- grad wie die USA, die Schweiz und die Bun- desrepublik erreichten. Solidarität mit aufstrebenden Ländern entwickeln Deutsch- französische Konferenz berät Europas In der westlichen Welt wird als Maßstab dafür, ob Völker oder Länder— wie es in der modernen Fachsprache heißt—„ent- wickelt“ oder„unterentwickelt“ sind, der jeweilige Stand der Industrialisierung an- gesehen. Hierbei ergibt sich auf jedem Kon- tinent, daß lediglich ein Land mehr als alle anderen entwickelt ist, während in anderen Ländern die Industrialisierung weniger fort- geschritten ist. Selbst in den Vereinigten Staaten von Nordamerika gibt es Notstands- gebiete, die am wirtschaftlichen und tech- nischen Fortschritt nahezu gar nicht teil- genommen haben. Amerikanische Fachleute befürchten, daß die Zahl der in den USA in Armut und Not Lebenden größer sei als etwa im Jahre 1900. Im OEEC-Rahmen hingegen wurden und werden einige westeuropäische Länder wie Griechenland, die Türkei, Por- tugal, der Südteil Italiens als so wenig ent- Wickelt angesehen, daß sie Sonderbehandlung bedürfen, In Afrika sind alle Länder weniger entwickelt als die Südafrikanische Union, in Asien alle Länder mit Ausnahme Japans und in Südamerika, o weh, alle Länder ohne Aus- nahme. Die Grenzen zwischen den Begriffen „Weniger“ und„unter“-entwickelt verschwim- men. Fachleute schätzen, daß etwa zwei Mil- liarden Menschen in solchen bis zur„Unter- entwicklung“ weniger entwickelten Gebieten wohnen. 1,2 Milliarden hiervon befinden sich — Wer ist nicht versucht zu sagen„noch“— außerhalb des kommunistischen Macht- bereiches. Vor diesem Hintergrund diskutierte die fünfte Deutsch- Französische Konferenz in Bad. Godesberg über„Die Verpflichtung Europas gegenüber den unterentwickelten Gebieten“(Vergl. MM vom 12. März Seite 2 „Deutsche und Franzosen an einem Tisch“). Bei dieser deutsch- französischen Begegnung, zu der der Deutsche Rat der Europäischen Bewegung eingeladen hatte, packte Bundes- präsident Lübke auch unser bundesdeutsches Auch Erdgas macht der K Konkurrenz Am Energiemarkt schn. (VWD) Sahara-Erdgas wird für die Ener- gieversorgung der Bundesrepublik vorläufig keine Bedeutung haben, erklärten Sprecher der Gaswirtschaft auf der Internationalen Hausrat- und Eisenwarenmesse in Köln. Von französischer Seite sei bisher noch keine Ent- scheidung darüber gefallen, ob das Erdgas in Rohrleitungen oder in Tankern nach Europa befördert werden solle. Auch hin- sichtlich der Abnahmebereitschaft der euro- päischen Länder bestünden noch Unklar- heiten. Es lasse sich daher noch nicht sagen, zu welchem Preis Erdgas aus der Sahara für den deutschen Verbraucher zur Verfügung stehe. Demgegenüber werde jedoch Erdgas aus einheimischen Vorkommen für die Energie- Wirtschaft der Bundesrepublik künftig von wachsender Bedeutung sein. Zwar stelle sich die Erdgasgewinnung aus deutschen Vor- kommen zur Zeit erst auf 387 Millionen cbm jährlich und liege damit im Vergleich zu anderen europäischen Ländern relativ nied- eller als die Atomkraft rig. Bis Ende 1961 werde die Erdgasgewin- nung jedoch voraussichtlich auf 2 Milliarden cbm ansteigen. Die Planungen für 1965 sähen eine Förderung zwischen 3 und 5 Milliarden cbm vor. Unter diesen Umständen sei so gut wie sicher, daß Erdgas als Energieträger Wesentlich früher eine Rolle spielt als etwa die Atomenergie. Auch die Gasgewinnung auf Grund von Raffinerieprodukten und aus der Verkokung werde in Zukunft zunehmen. Es werde sich als notwendig erweisen, die verschiedenen Gasarten in einen Verbund zu bringen. f Hinsichtlich der Wettbewerbslage mit den anderen Energieträgern Kohle und Erdöl vertritt die Gaswirtschaft die Auffassung, daß Gas sich besonders für mit hohen Tem- peraturen arbeitende Industriezweige und für Haushaltungen eignet. Von der gesamten Gasdarbietung des vergangenen Jahres seien 80 Prozent auf Industrie und Gewerbe und er Rest auf 7 Millionen Haushaltungen mit 21 Millionen Personen entfallen. Sorgenbündel aus; erwähnte besonders die Berlin- und Wiedervereinigungs-Frage. Eine geistige Brücke zum Thema selbst schlagend, hob Lübke die Bedeutung der Selbstbestim- mung von Völkern hervor. Er erwähnte, daß elf Jahrhunderte hindurch Deutsche und Franzosen einander nicht gegrollt hätten; wohl aber seien sie seit dem unglücklichen Vertrag von Verdun(843) von den jeweiligen Machthabern mißbraucht worden. Erst im 20. Jahrhundert gelang es, über die Selbst- bestimmung der Nationen zur Völkerverstän- digung zu finden. Die Saarabstimmung sei leuchtendes und völkerversöhnendes Beispiel gewesen. Bei der sich jetzt ankündigenden Serie von Gipfelkonferenzen, die mit der zu- nächst bevorstehenden Gipfelkonferenz be- ginnen dürfte, dränge sich das Berlin-Pro- plem und dessen Lösung in den Vordergrund. Es sei für friedliches Zusammenleben der Nationen geradezu lehrhaftes Musterbeispiel. Lübke stellte die Frage: Sind Völker, denen Freiheit und Selbstbestimmung vorenthalten wird, für die Taten ihrer Machthaber über- haupt verantwortlich. Der Bundespräsident erhob die Unantastbarkeit der nationalen Selbstbestimmung zum geistigen Fundament jeglichen Bemühens,„Unterentwickelten“ zu helfen. Frankreichs ehemaliger Ministerpräsident Paul Reynaud nahm den von Dr. Lübke zu- geworfenen Ball bereitwillig auf. Ernste Be- trachtungen widmete er dem Wettlauf zwi- schen Rubel und Dollar bei den Unterent- wickelten: Entwicklungshilfe von Mitte 1955 bis 1960 für: in Millionen Dollar der USA des Sowaetblocks 10⁴ Argentinien 287 Brasilien 577 2 Subs 1. 100 5 F„ 1 Aethiopien) Island 23 N Jugoslawien 499 111 Türkei 584 17 Syrien 6 177 Iran 269 6 Irak 12 138 Vemen 7 5 43 Afghanistan 85 202 Indien 1269 773 Burma 72 12 Nepal 12. 20 Ceylon 52 58 Indonesien 186 248 Kambodscha 148 34 Dreizehn der unterentwickelten Länder zapfen ausgiebig gleichzeitig in Ost und West. Bei sechs Ländern sind in dem Dollar- Rubel- Wettlauf entweder der Osten oder der Westen einander meilenweit unterlegen. Es sei ein Wettlauf zwischen Freiheit oder Unfreiheit, bei dem der Sowjetblock deshalb im Vorteil sei, weil die einzelnen der Ge- Währung von Entwicklungshilfe vorgeschal- teten Phasen und Hindernisse nicht augen- fällig würden. Der Ostblock bediene sich bei den Vorbereitungen der Geheimdiplomatie und erziele mit dann überraschend heraus- gestellten Tatsachen einen wertvollen Pro- pagandaeffekt. 5 Tragisch wirke sich übrigens der Um- stand aus, daß in der UdSSR 94 000 Ingenieur- studenten aus den unterentwickelten Ge- bieten ausgebildet würden; in den USA hin- gegen nur ein Drittel dieser Zahl, in Europa 17 000(davon in Frankreich bisher 4700, man hoffe, die Zahl auf 7000 zu steigern). Wie eng diese Frage soziologisch und Verpflichtung ökonomisch mit dem Problem der ,‚Sicher- heit und Abrüstung“ verknüpft ist, erhellten streiflichtartig die Ausführungen, die Frank- reichs ehemaliger Verteidigungsminister General Billotte machte. Der Wettlauf in der Waffenrüstung drohe— so sagte Billotte— in zunehmendem Tempo den Lebensstan- dard zu zerstören und die Finanzstruktur der Staaten zu unterhöhlen. Die moderne Waffentechnik sei wirtschafts- und sozial- politisches Dynamit. Der Teil des Volksein- kommens, der für die Entwicklung von Kernwaffen und Raketen abgezweigt wer- den müsse, fehle selbstverständlich für Ent- Wicklungshilfen. Gabriel Lisette, Vizepremierminister des Tschad, hob hervor, daß die Hilfe-Empfän- ger von heute europäische Kunden von mor- gen seien; ihr dann zu erwartender Beitrag zur Belebung des internationalen Waren- verkehrs sei gewiß lohnende Verzinsung der jetzt gewährten Hilfsleistungen und Kre- dite. Mit Reynaud stimmte Lisette überein: Es gehe darum, sich echter Solidarität zwi- schen den Helfern und den Hilfsbedürftigen zu befleißigen. Geld, Waren und Ingenieur- leistungen, dies alles sei erforderlich. Aber weitaus wichtiger sei es, jeden Keim von Mißtrauen aus den Herzen jener zu verban- nen, die da helfen und jener, denen geholfen werden soll. Pünktchen Exlauschle: am Rande einer Diskussion uber Entwicklungs- hilfe: „Entwicklungskilfe versprecken, befürwor- ten, dazu aufzufordern, gehört zum guten Ton in der zeitgenössischen Wirtsckaftsdiskussion.“ „Es gehört aber gerade innerhalb dieser Dis- kussion der Mut duzu, an entsprechender Stelle Nein zu sagen; wenn Gefahr droht, daß die Helfenden oder jene, denen geholfen werden soll, Schaden nehmen.“ „Unter dem Motto, das Bessere ist der Feind des Guten, darf aber kein Zeitverlust ein- treten. Irrtümer, Anlauf schwierigkeiten sind gelassen in Kauf zu nehmen.“ „Die Sowjets reden nicht soviel um das Thema herum wie der Westen, sondern ver- handeln insgeheim, um dann mit der großartig heruusgestellten Tatsache zu Überraschen. Je länger bei uns diskutiert wird, desto mehr ent- steht der Eindruck, man wolle nickt ran,; es bestünde keine wirkliche Hilfsbereitschaft.“ „Genau das. Die, denen geholfen werden soll, glauben dann, man wolle innen nur unter der Voraussetzung helfen, daß Gewähr dafur bestünde, mit der Zeit stürben sie aus und die Gelbe Rose Cigarren, Cigarillos 10. 15. 20 Pf Helfenden könnten sich dann in das bereits vorbereitete Nestchen setzen.“ „Umgerehrt. Die Helfenden befürchten, daß innen Leistungen entlockt würden, für die die Hilfsempfänger schließlich anstatt Danke schön!, zu sagen die Helfenden noch mit Vor- würfen überfallen, wenn einmal irgendwo irgendwann irgendetwas irgendwie schief geht.“ „Diese Völker verbuchen als Aktioposten lediglich die gewonnene Freikeit, das Selbst- bestimmungsrecht. Dinge, die sie eifersüchtig verteidigen, weil es das einzige ist, was sie haben.“(Vergl. an anderer Stelle:„Solidarität mit aufstrebenden Ländern entwickeln.“ F. O. Weber Konjunktur-Hoch 5 unverändert stark (LS W) Die Wirtschaft in Baden-Württem- berg hat im Februar nach einem leichten Rückgang im Vormonat vor allem in Indu- strie und Großhandel wieder die gleichstarke Aktivität gezeigt, wie in der zweiten Hälfte vergangenen Jahres. Nach einem Bericht der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Han- delskammern ist der Auftragseingang in vie- len Betrieben der Investionsgüterindustrie. unerwartet stark angestiegen. 5 Amerika bester Kunde der Bundesrepublik Ein Zehntel des Außenhandels (VWD) Der Gesamtumsatz im Außen- handel der Bundesrepublik mit den USA hat nach Angaben des Bundeswirtschaftsmini- steriums 1959 rung 1,83 Milliarden Dollar (1958: 1.63 Milliarden Dollar) erreicht. Das sind zehn Prozent des gesamten Außenhan- dels der Bundesrepublik von 18,18 Mil- liarden Dollar(rund 76 Milliarden DM; da- von 41 Milliarden DM für die Ausfuhr und 35 Milliarden DM für die Einfuhr). Die USA sind also der erste Handels- partner der Bundesrepublik sowohl auf der Ein- als auch auf der Ausfuhrseite. An Zweiter und dritter Stelle folgen die Nieder- lande und Frankreich. Die deutsche Einfuhr aus den USA betrug 929,4 Millionen Dollar. Sie ist gegen 1958 mit 998,5 Millionen Dollar um 6,8 Prozent zurückgegangen, was haupt- sächlich auf den verminderten deutschen Be- zug von Kohle und Baumwolle zurückzufüh- ren ist. Die Kohleeinfuhr hat sich von 200 Millionen Dollar, das heiß um 60 Prozent, die Baumwolleinfuhr von 71 Millionen Dol- lar auf 26,8 Millionen Dollar, das heißt um 62 Prozent, vermindert. Demgegenüber hat die Einfuhr von Nahrungsmitteln um rund 68 Millionen Dollar und die von Fertigwaren um 24 Millionen Dollar zugenommen. Die deutsche Ausfuhr hat mit 899,1 Mil- lionen Dollar(1958: 629,4 Millionen Dollar) um 42,9 Prozent zugenommen. Die wert- mäßig größte Steigerung ist hier— wie bis- her bei der Kraftwagenausfuhr mit 104 Millionen Dollar zu verzeichnen. Pro- zentual sind die Ausfuhren von NE-Metallen, Ferrolegierungen und Walzwerkserzeugnis- sen am stärksten gestiegen. Die Vereinigten Staaten sind 1959 auch mit den USA abgewickelt an die Spitze der Abnehmerländer von Waren aus Baden- Württemberg gerückt. Die Schweiz, die bisher bester Auslandsk! war, erhöhte ihre Einfuhren aus Bade Württemberg um 13 Prozent auf 612 Mill. nen DM. Demgegenüber erreichte der E* nach den USA einen Wert von 623 Millionen DM. Nach Italien stieg die Ausfuhr u 24 Prozent auf 434 Millionen DM, nach Frankreich um 20 Prozent auf 421 Million DM und nach Großbritannien um 25 Prozen auf 279 Millionen DM. Von den aus Baden Württemberg im Jahre 1959 exportierte Waren im Gesamtwerte von 6,5 Milliar- den DM wurden Güter für 4,1 Milliarden D oder 63,5 Prozent in das europäische Aus land ausgeführt. 8 Marktberichte vom 15. Mär 2 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr normal, teilweise gut, Absatz zufriedenstellend, bei lebhafter Nachfrage. Es er- zielten: Blumenkohl ausl. Steige 10,5—11,5; Karot- ten 38—45; Kartoffeln 10—11; Lauch Gew. 70-80; Petersilie Bd. 11—12; Radieschen Bd. 50-60; Rot- kohl 45—48; Rote Bete 34—36; Kresse 120—140; Feld- salat geputzt 200220, dto, ungeputzt 150160 Endiviensalat ausl. Steige 3,5—6,5; Suppengrün 11 bis 12; Kopfsalat ausl. Steige 8—9,5; Schnittlauch Bd. 1112; Sellerie Gew. 50—60; Spinat ausl. Steige 910; Tomaten ausl. 65—75; Weißkohl 24—26; Zwie- beln 22—24; Wirsing ausl. 5055; Orangen 35—65; Bananen Kiste 14—15; Zitronen St. 15—16; Rosenkohl ausl. 70-75.. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Preisrück- gang bei Lauch, Gartenkresse und Feldsalat. Es erzielten: Apfel A 4550, dto, B 2735; Feldsalat 120180; Gartenkresse 110130; Schnittlauch Bd. 910; Petersilie Bd. 10—12; Weißkohl 25; Rotkohl 38; Möhren 3035; Radies Bd. 45—57; Sellerie 54-63 Lauch 4752. 8 Doch sicher, um sie offenzoheilten- gerade jetzt! Um selbst zu sehen, zu hören, zu prbfen, um sich selbst Eindrücke zu verschaffen. Bitte, tun Sie es- gerade denn, wenn Sie die Zeitschrift für lhre Familie wühlen! Blättern Sie in HR ZU, lesen Sie in HR ZU, lassen Sie sich von HR ZU durch die Fernseh- a und gRundfunkprogromme geleiten und: bilden Sie sich Ihre eigene Meinung! Mehr als 10 Millionen Leser hoben Ihre Entscheidung schon getroffen— för Apfel 30-50) MORGEN Mittwoch, 16. März 1960/ Nr.* HKraftfahrseuge * 10 AUrO- ache besonders Naa df. Auszahlg. MANNHEIM L 15, 9— Telefon 2 44 80 BJ. 55, Mercedes 180 den Zustand günstig zu verkaufen. Tel. 8 68 54 40 00 km, Schiebedach, Teilzahlung günstig abzugeben. Anzuseh. in Rheinpreussen Groß- 1956, best. gepflegt, VW. Expor t, Zuveh., untalltrei v. Priv. 2800, z. verk. Tel. 2 25 13 1100 Neckar, Bau]. 59, Finanzierung Kostenlose Beratung— ohne Kasko X Schaefer Ud Kreaitburo e in sehr V 58 Radio u. Sonderzubehör, in sehr gutem Zustand, auch auf garage, Mannheim, Rheinhäuser Straße 24-26. 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Vorausgesetzt, daß man im geschriebenen Wort nicht allein ein Hilfs- mittel der Mitteilung, sondern eine Chiffre von magischer Bildhaftigkeit sieht, deren Optik sich in Vorstellung umsetzt. Wozu man freilich wiederum Phantasie haben muß. * Auch ihre deutsche Uebersetzung, näm- lich Einbildungskraft, läßt nur hinter den ersten Schleier der Phantasie blicken, der Wir gern deren sieben zugestehen wie der Herodiastochter Salome, ohne zu wünschen, daß auch der letzte fallen möge. Einbildungs- kraft ist uns zu streng, eine heilig nüchterne Göttin, der die Poesie fehlt, der Goldstaub auf den Schmetterlingsflügeln, mit denen uns die Phantasie in die Verzauberung ent- führt. Abgesehen davon, daß es zwar keine Phantasie ohne Einbildungskraft, wohl aber Einbildung ohne Phantasie gibt. * Daß die Phantasie weiblichen Geschlechts ist, überrascht nicht, nachdem Männer alles, Was sie davon mitbekommen haben, vor- nehmlich darauf zu konzentrieren pflegen. Möglicherweise ein weiser Trick der Natur, weil sonst wohl die Liebe gar nicht so liebens- Wert wäre. Zumindest zu einem Peil ist sie die Tochter der Phantasie, weil diese erst die Auserwählte so interessant macht, daß man sich keine andere mehr vorstellen kann. Weshalb Frauen, denen man andererseits nachsagt, weit weniger phantasiebegabt zu sein, gut daran tun, der männlichen Phan- tasie möglichst einigen Spielraum zu lassen. * Zweifellos ist es eine der betörendsten Eigenschaften der Phantasie, daß sie uns befähigt, uns in eine andere als die gegebene Situation zu versetzen. Sie schenkt uns Tag- träume, die zwar nicht immer Berge, uns aber für den Augenblick in einen der sieben Himmel versetzen, der zumindest voller Gei- gen hängt. Dabei ist freilich nur ein kleiner Schritt von der beglückenden Phantasie zur irrealen Phantastik, die Trugbildern nach- jagt. Ohne Phantasie ist der Mensch arm, der Langeweile ausgeliefert, als Phantast aber ein Narr und der Lächerlichkeit preis- gegeben. 8 8 Das heißt, man darf wohl das Haupt in den Wolken haben, aber nicht den Boden unter den Füßen verlieren. Weshalb alle Kunst zwar der Phantasie bedarf, aber allein davon noch nicht Kunst wird. Erst die be- Wältigte Phantasie, die Umsetzung des rei- cheren Erlebens ins erlebnisreiche Werk, erst die Partnerschaft mit dem ordnenden Geist, läßt sie schöpferisch werden. Genie mag zwar Fleiß sein, wie oft behauptet wird, aber ohne Phantasie hat es keine Flügel, Man kann auch sagen, Fleiß sind die Kalerien, Phantasie aber das Vitamin des Genies. * Bleiben wir dabei, Phantasie ist eine Lebenssteigerung, auch wenn einer nicht in die Literaturgeschichte eingeht, sondern Ab- Hußhrohre verkauft. Sie bedarf keiner In- dienststellung, sie ist souverän. Und hat viele Spielarten der Augenblicksfaszination, den sanften Schatten in der Halsgrube eines jungen Mädchens, und die samtene Zärtlich- keit einer Frauenschulter, den Glanz des Morgens über einer Waldschneise und den Sehnsuchtsklang eines Harfenakkords, den Duft einer Sommerwiese und die Wollust eines edlen Tropfens auf der Zunge. Womit sich schon herausstellt, daß alle unsere fünf Sinne der Phantasie verschwistert sind. Auch der des guten Geschmacks. Denn eine Auster wäre weniger köstlich, wenn sie in Nachbars Teich wüchse, und ein Tournedo Rossini minder gefragt, wenn es nur einfach Ochsenlende hieße. * Vielleicht zehren wir unser ganzes Leben vom überquellenden Born der Phantasie unserer Kinder jahre, der uns ohne weiteres befähigte, uns mit Winnetou zu identifizieren oder in einem alten Sofa und davor grup- pierten Stühlen ein stolz dahintrabendes Vierergespann zu sehen. Kinder sind die einzigen Phantasten, denen man nicht zu wehren braucht, weil sie die Welt nicht ge- fährden, sondern ein Paradies daraus machen. Was ihnen freilich nicht zum Be- wußtsein kommt, sonst wären sie nicht so ungeduldig, erwachsen zu werden und Phan- tasie gegen Erfahrung einzutauschen. 4 Es ist die nie versiegte Rnabenphantasie, die den 48 jährigen Heinrich Schliemann den Schatz des Priamos finden ließ, und sicher wäre Columbus nicht der Entdecker Ameri- kas geworden, hätte nicht Phantasie die Segel seines Wagemuts gebläht. Es fällt schwer, sich vorzustellen, daß die Phantasie auch bei der Atombombe Pate gestanden ist, aber es läßt sich wohl nicht leugnen, wenngleich in diesem Falle nur bedauern. Immerhin hat sie auch an jeder Mozartschen Melodie ihren Anteil, und das versöhnt wieder. Womit sich herausstellt, daß sie, genau genommen, ein Frauenzimmer ohne Grundsätze ist, eine Madame sans géne, die Hand in Hand mit dem Ehrgeiz und dem Leichtsinn geht auf den Thronsessel der Macht oder in den Him- mel unserer Träume. Am beglückendsten freilich scheint sie, Werm sie als Halbschwester der Erwartung auftritt, Botin des Göttlichen, die Tore auf- stößt, das Irdische mit holden Elfenwesen bevölkert und Schlösser mit goldenen Tür- men baut, mögen sie auch im Monde liegen. Wir wissen, daß Pan nicht mehr die Mittags- flöte bläst, daß keine scheuen Nymphen mehr mit hellen Angstrufen ins bergende Busch- Werk fliehen, aber es genügt, daß die Phan- tasie sie einmal über die Erde gehen ließ, um uns diese Erde liebenswerter zu machen. Wäre die Ferne so verlockend, die Geliebte So berauschend, wenn uns die Phantasie nicht nach beiden so neugierig machte? * Mutig herausgesagt: wäre das Leben s0 lebenswert, schlüge die Phantasie nicht im- mer wieder blaue Brücken zu einem schöne ren Ufer hinüber, das zu sehen beinahe schon so viel ist, wie es zu erreichen? Phantasie bevölkert unser Kinderland mit Fabelwesen, läßt uns als Männer mutig nach den Sternen greifen und schmückt den Abend mit dem Abglanz der Erinnerung. Phantasos schenkte den Menschen die Träume, seine Schwester Phantasie beflügelt den Geist, sie zu ver- wirklichen. Von allen Unsterblichen ist sie die anmutigste und holdeste, weil sie uns einen Hauch der Unsterblichkeit spüren läßt. Dafür gebührt ihr Dank, Dank, Dank! Eberhard Schlotter: m eigenen Schatten Ein Oelbild aus der Aus- stellung„Eberhard Scklot- ter— Malerei und Gra- phik“, die bis zum 16. April auf der Darmstäd- ter Mathildenhöhe zu se- hen ist. Gleickzeitig wur- den dort eine Ausstellung „Junge Realisten Düssel- dorf“ und in der Kunst- Ralle am Steubenplatz eine Ausstellung mit Ke- ramiken und Bildern von Karl-Heinz Schulze- Köln (Helsinki), mit Plastiken von Guido Jendritzko und Georg von Kovats und mit Stickereien von Wol- lermann eröffnet. Foto: Katalog Der wiedergewonnene Gegenstand Das faszinierende Schaffen von Nicolas de Stael in einer Woanderqusstellung Nicolas de Stasl, der 1914 in St. Peters- burg als Sohn einer baltischen Offiziers- familie geboren ist und 1955 in Antibes selbst seinem Leben ein Ende gesetzt hat, war und ist einer der besten Maler unserer Zeit. Der großen, an der Kunst interessierten Offent- lichkeit in Deutschland wurde das erst auf der Documenta II im vorigen Sommer in Kassel bewußt. Einen umfassenden Ueber- blick über das für de Staél entscheidende Jahrzehnt von 1944 bis zu seinem allzu frü- hen Tode gibt aber jetzt erst die große Aus- stellung, die Dr. Werner Schmalenbach für die Kestner- Gesellschaft gerichtet hat, die dann weitergegangen ist in die Kunsthalle nach Hamburg und die anschließend nach Turin wandern wird. Staél ist deshalb ein So guter Maler, weil er seine Bilder unmittel- Maler aus lsrael Eine Ausstellung im Hamburger Museum för Völkerkunde Maler aus Israel zeigen zum ersten Male ihre Bilder in Deutschland. In Hamburgs Museum für Völkerkunde eröffnete Dr. H. H. Biermann-Ratjen, der Kultursenator der Hansestadt, die Ausstellung„Maler aus Israel“. Veranstaltet wird die Ausstellung von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und der Sesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Von Hamburg aus wird die Ausstellung nach München weiter wandern. Wer Israels Beiträge in seinem sachlichen Pavillon auf den Biennalen in Venedig und von der Brüsseler Weltausstellung her kennt. weiß, daß dort„modern“ gemalt wird. Das wird auch an der Hamburger Ausstellung deutlich. Doch macht sie darüber hinaus schon deshalb noch mehr die Vielfalt dessen sichtbar, was in Israel heute entsteht, weil die Grundlage der Auswahl breiter ist. In Israel kommt zu der überall vorhandenen Verschiedenartigkeit der gleichzeitig schaf- fenden Generationen noch hinzu, daß die Künstler aus den verschiedensten Ländern, ja aus der ganzen Welt stammen. Unter den Herkunftsländern stehen Polen, Deutschland und Rußland an der Spitze. Doch kamen die heute in Israel lebenden und schaffenden Künstler auch aus der Tschechoslowakei, aus Australien, dem Irak, Ungarn, den Vereinig- ten Staaten, Argentinien und China. Nur einige wenige der in Hamburg ausgestellten Maler sind bereits im Lande selbst geboren. In der Verschiedenartigkeit der Herkunft und der Handschrift schlägt aber doch immer wieder das heiße südliche Land mit seinem hellen Licht durch, in dem die Künstler heute leben und arbeiten. Das ist das Gemeinsame. Sonst aber geht es, wie überall in der west- lichen Welt heute, von der gegenstands- nahen Malerei bis zur ungegenisfänidlichell, Wobei die ungegenständliche zahlenmäßig sehr zurücktritt. Leo Roth, der in Polen geboren ist und bis 1933 in Deutschland gelebt hat, stellt in ver- haltenen Farben recht realistisch das Leben im Kibbutz dar, bei der Arbeit, aber auch bei Spiel und Tanz. Die Arbeiten von Rafael Mohar gehen gleichfalls vom Leben des All- tags aus, zeigen zum Beispiel ein„Arabisches Café in Akka“. Aharon Giladi, der aus Rußland stammt, setzt in seinen Bildern, die „Landschaft im Kibbutz“ und„Landschaft am Genezareth-See“ heißen, stark um, baut klar die Komposition und kommt zu von innen glühenden Farben, bei denen man manchmal an Rouault denkt. Elijahu Gad, der bereits in Israel selber geboren ist, malt realistisch tonig in gepflegter Malerei Jaffa. Das Exotische des Landes Israel kommt in den Bildern des gebürtigen Berliners Jocha- nan Simon sehr stark durch. Pinhas Shaar, der aus Polen stammt, ist zu einer eigenen, sehr reizvollen Zeichensprache gelangt, die sich an religiösen Themen ebenso bewährt wie sogar an einem Porträt. Aharon Kahana, der aus Stuttgart stammt, geometrisiert seine Figuren stark. Efraim Molad löst sich in sei- nen kultivierten Arbeiten immer mehr vom Gegenständlichen, kommt aber auf tachistisch hingewölktem Grunde zu festen Strukturen. Hermann Dannecker bar aus den Farben zu bauen vermag, weil er die Farben einander in herrlichen Akkor- den zuordnen kann, vor allem aber, weil er die Farbe so zu behandeln weiß, daß sie lebt, daß sie atmet. Seine Bilder sind„Pein- ture“ in des Wortes schönster Bedeutung. Nicolas de Staél hat aber auch seine entwicklungsgeschichtliche Bedeutung, deren Ausmaß man allerdings vorläufig noch nicht abzusehen vermag. Vielleicht bleibt er darin Einzelgänger. Er hat 1942 begonnen, abstrakt zu malen. Die frühesten der in Hamburg ausgestellten Bilder, die aus dem Jahre 1944 bis 1946 stammen, sind auch ungegenständ- lich. Sie sind in dunklen Farben gehalten, in denen es zuckt und brodelt. Spitze Formen, spitze Dreiecke zumal durchstoßen den schwarzgrauen, nächtigen Bildgrund, durch- bohren sich gegenseitig. Dann hellt sich die Palette auf. In breiten Flächen spachtelt er die meist kühlen Farben hin, bei denen Blau und Gelb dominieren, verschränkt und kon- trapunktiert sie sicher. Die Oberfläche ist lebendig bewegt. 1952 besuchte Nicolas de Staël ein nächt- liches Fußballspiel zwischen Frankreich und Schweden im Pariser Stadion Parc des Prin- ces. Die Spieler in ihrem starkfarbigen Sportdreg guf dem vom Flutlicht hellgrün ausgelguchteten Rasen würden für itm zum starken visuellen Erlebnis, ja Ereignis. Was nun geschah, verdeutlicht man am besten mit seinen eigenen Worten. Sie heißen:„Man malt nicht das, was man sieht oder zu sehen glaubt. Man malt in tausend Vibrationen den Schlag, den man empfing.“ Den Schlag, den er damals empfing, hat er wahrhaftig ge- malt, in vibrierender Sensibilität und in mei- sterlicher Beherrschung der künstlerischen Mittel zugleich. Der Gegenstand kehrt nun bei de Staël eindeutig ins Bild zurück. Vor- bereitet war diese Entwicklung allerdings schon in einigen anderen Arbeiten. Doch malt er das Gegenständliche mit den For- men- Erkenntnissen, die er durch die ab- straktéè Kunst gewonnen hat. Es entsteht nun die lange, doch immer wieder faszinie- rende Reihe der Fußballspieler. Stilleben, Musiker-, Städte- und die Landschafts- Bilder folgten. Selbst an die Darstellung des nackten menschlichen Körpers mit den neuen Formerkenntnissen hat sich de Stasl gewagt. Nicht alle diese Bilder sind gleich geglückt. In„Die Musiker— Erinnerung an Sidney Bechet“ hat de Staëél das Format zu groß genommen, sind die roten und blauen Farben zu laut. In den letzten Bildern aber, der„Eisenbahn an der Küste“ und der „Atelierecke auf blauem Grund“ von 1955, sind die Formen durchlässig, transparent ge- worden. K.. — Brahms, Schumann, Blacher Sinfoniekonzert in Ludwigshafen Mit der großen Sinfonie(Brahms' Dritter) zu Beginn, dem Solokonzert(dem Schu- mannschen für Klavier und Orchester in à- Moll) in der Mitte und dem einsätzigen Werk(den„Orchestervariationen über ein Thema von Paganini“, Opus 26, von Boris Blacher) zum Schluß hatte man beim fünf- ten Sinfoniekonzert dieser Saison in Lud wigshafen die konventionelle Programm- folge auf den Kopf gestellt. Dies Experiment Sing auf Kosten der nur matt beklatschten Brahms- Sinfonie, die mit ihrer Aeußzerlich- keiten abholden Haltung(alle Satzschlüsse im Piano) allerdings auch nicht ins Zentrum der Publikumspsyche trifft. Die Wiedergabe des Werks durch Otmar Suitner und das Pfalzorchester war respek- tabel, in den beiden Mittelsätzen geradezu inspiriert, weil hier Geist und Klang der Brahmsschen Tonsprache ohne Rest zur Ein- heit gefügt wurden. Das einleitende Allegro con brio erhielt einen durchaus vertretbaren Zug epischer Versonnenheit bei elastischer Handhabung der agogischen Möglichkeiten; organischere Uebergänge an den Nahtstellen hätten das Formbild noch geschlossener her- Vortreten lassen können. Der stets ein We- nig angeschärfte Klang in den dramatischen Passagen des Finales entsprach zwar nicht ganz dem Ideal der Fülligkeit, die Brahms verlangt, doch die Hingabe, die Suitner die- sem schwergewichtigen Satz schenkte, führte im wesentlichen zu einer Darstellung voll legitimen Elans. Für Schumanns Klavierkonzert ist Wil- helm Kempff nach wie vor einer der vorbild- lichen Deuter, ein Poet am Flügel mit der Fähigkeit mimosenhaft feiner Nachempfin- dung. Wie er Schattierungen ansetzt, Kraft ohne Pomp oder Schärfe entwickelt und im Andante grazioso zu einer absoluten Vergei- stigung des Tons gelangt— dies hat den Rang des Ungewöhnlichen und die Mittei- lunigskraft des Unerlernbaren. Ein durchweg gutes Einvernehmen mit dem Dirigenten und dem Orchester ließ auch die Gesamt- Wiedergabe positiv ausfallen. Boris Blachers Paganini-Variationen über die letzte der 24 Capricen für Solovio- line sind Esprit gewordener Klang, funkelnd im Reigen der Einfälle und der instrumenta- tionstechnischen Brillanz, voll frecher Laune und auch nicht frei von allzu populärer Hemdsärmeligkeit. Hier ist Präzision des Orchesterspiels schon fast alles, und was Suitner und die solistischen Künste seiner Orchestermusiker auf diesem Feld zuwege⸗ brachten, war aller Ehren Wert, begeisternd im uhrwerkhaft sicheren Ablauf und in der Verve musikantischer Entfesselung. Die Be- sucher, die vorher den Saal verließen, brach- ten sich um eine Delikatesse; die anderen, die Kempff bereits zu einer Zugabe bewegen konnten, honorierten sie mit gebührendem Beifall. rr. Koltur-Chronik Fritz Kortner ist von den Städtischen Münchner Kammerspielen eingeladen worden, in der neuen Spielzeit ein Stück zu inszenieren. Wie die Kammerspiele mitteilten, hat der Re- Sisseur grundsätzlich zugesagt. Die Auswahl des Stückes soll noch getroffen werden. Im Januar hatte Fritz Kortner mit dem Bayeri- schen Staatsschauspiel(Residenztheater) ge- brochen. Er hatte sich bitter darüber beklagt, daß ihm vom bayerischen Kultusminister und dem Intendanten die Alleinschuld an den un- gewöhnlich hohen Ausgaben seiner Inszenierung von„Dantons Tod“ von Büchner gegeben wor- den sei. Dr. Günther Rennert ist als künstlerischer Berater und leitender Regisseur für die Glynde- bourne- Opernfestspiele verpflichtet worden. Er 5011 bis 1963 jährlich zumindest ein größeres Werk neu für die Festspiele inszenieren und auch bei Opern, die bereits zum Repertoire gehören, Regie führen. Der Regisseur, der be- reits seit Jahren an den Glyndebourne-Fest- spielen mitwirkt, wird in diesem Jahr den„Don Giovanni“ herausbringen. Die zwölf Wochen dauernde Spielzeit in Glyndebourne beginnt am 24. Mai mit einer Aufführung von Bellinis sel- ten gespielter Oper„I Puritani“. Werke von Hermann Keuth zeigt das Saar- land- Museum in Saarbrücken bis zum 3. April. Die Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben Mannheim veranstaltet am Donnerstag, 17. März, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunst- halle ein Konzert mit der Kammermusikver- einigung der Bayreuther Festspiele. Auf dem Programm stehen ein Quintett von Heinrich Kaminski, die„Kontraste“ von Bela Bartok, die EKlarinetten-Sonate von Darius Milhaud und das Septett von Igor Strawinsky. Ein Orgelkonzert mit Werken von Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Walther, Dietrich Buxtehude und Georg Muffat gibt Kantor Rolf Schweizer am Samstag, 19. März, 45 2 5 in der Johanniskirche Mannheim-Lin- enhof. Nichael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 15. Fortsetzung Nichts als die Erscheinung eines Trupps be- rittener Landsknechte, die zufällig über den Platz zogen und die der Offiziere der kurfürst- lichen Trabanten zu seiner Unterstützung her- beirief, konnte den Kämmerer retten. Der Offizier, nachdem er den Haufen verjagt, er- grifk den wütenden Meister, und während derselbe durch einige Reuter nach dem Ge- kängnis gebracht ward, hoben zwei Freunde den unglücklichen, mit Blut bedeckten Käm- merer vom Boden auf und führten ihn nach Hause. Einen so heillosen Ausgang nahm der wohlgemeinte und redliche Versuch, dem Roßhändler wegen des Unrechts, das man ihm zugefügt, Genugtuung zu ver- schaffen. Der Abdecker von Döbbeln, dessen Geschäft abgemacht war und der sich nicht länger aufhalten wollte, band, da sich das Volk zu zerstreuen anfing, die Pferde an einen Laternenpfahl, wo sie den ganzen Tag über, ohne daß sich jemand um sie beküm- merte, ein Spott der Straßenjungen und Tagediebe, stehenblieben; dergestalt, daß in Ermangelung aller Pflege und Wartung die Polizei sich ihrer annehmen mußte und ge- gen Einbruch der Nacht den Abdecker von Dresden herbeirief, um sie, bis auf weitere Verfügung, auf der Schinderei vor der Stadt zu besorgen. Dieser Vorfall, so wenig der Roßhändler mn in der Tat verschuldet hatte, erweckte gleichwohl, auch bei den Gemäßigten und Besseren, eine dem Ausgang seiner Streit- sache höchst gefährliche Stimmung im Lande. Man fand das Verhältnis desselben zum Staat ganz unerträglich, und in Privat- häusern und auf öffentlichen Plätzen erhob sich die Meinung, daß es besser sei, ein offenbares Unrecht an ihm zu verüben und die ganze Sache von neuem niederzuschla- gen, als ihm Gerechtigkeit, durch Gewalt- taten ertrotzt, in einer so nichtigen Sache, zur bloßen Befriedigung seines rasenden Starrsinns, zukommen zu lassen. Zum völ- ligen Verderben des armen Kohlhaas mußte der Großkanzler selbst, aus übergroßer Rechtlichkeit und einem davon herrühren- den Haß gegen die Familie von Tronka, bei- tragen, diese Stimmung zu befestigen und zu verbreiten. Es war höchst un wahrschein- lich, daß die Pferde, die der Abdecker von Dresden jetzt besorgte, jemals wieder in den Stand, wie sie aus dem Stall zu Kohl- haasenbrück gekommen waren, hergestellt Werden würden; doch gesetzt, daß es durch Kunst und anhaltende Pflege möglich ge- Wesen wäre: die Schmach, die zufolge der bestehenden Umstände dadurch auf die Familie des Junkers fiel, war so groß, daß bei dem staatsbürgerlichen Gewicht, das sie, als eine der ersten und edelsten, im Lande hatte, nichts billiger und zweckmäßiger schien, als eine Vergütigung der Pferde in Geld einzuleiten. Gleichwohl, auf einen Brief, in welchem der Präsident, Graf Kall- heim, im Namen des Kämmerers, den seine Krankheit abhielt, dem Großkanzler einige Tage darauf diesen Vorschlag machte, er- lieg derselbe zwar ein Schreiben an den Kohlhaas, worin er ihn ermahnte, einen sol- chen Antrag, wenn er an ihn ergehen sollte, nicht von der Hand zu weisen; den Präsi- denten selbst aber bat er in einer kurzen, wenig verbindlichen Antwort, ihn mit Pri- vataufträgen in dieser Sache zu verschonen, und forderte den Kämmerer auf, sich an den Roßhändler selbst zu wenden, den er ihm als einen sehr billigen und bescheide- nen Mann schilderte. Der Roßhändler, des- sen Wille durch den Vorfall, der sich auf dem Markt zugetragen, in der Tat gebro- chen war, wartete auch nur, dem Rat des Großkanzlers gemäß, auf eine Eröffnung von seiten des Junkers oder seiner Angehö- rigen, um ihnen, mit völliger Bereitwillig- keit und Vergebung alles Geschehenen, ent- gegenzukommen: doch eben diese Eröffnung War den stolzen Rittern zu tun empfindlich; und schwer erbittert über die Antwort, die sie von dem Großkanzler empfangen hat- ten, zeigten sie dieselbe dem Kurfürsten, der am Morgen des nächstfolgenden Tages den Kämmerer, krank, wie er an seinen Wunden darniederlag, in seinem Zimmer besucht hatte. Der Kämmerer, mit einer durch seinen Zustand schwachen und rüh- renden Stimme, fragte ihn, ob er, nachdem er sein Leben darangesetzt, um die Sache seinen Wünschen gemäß beizulegen, auch noch seine Ehre dem Tadel der Welt aus- setzen und mit einer Bitte um Vergleich und Nachgiebigkeit vor einem Manne er- scheinen solle, der alle nur erdenkliche Schmach und Schande über ihn und seine Familien gebracht habe. Der Kurfürst nachdem er den Brief gelesen hatte, fragte den Grafen Kallheim verlegen: ob das Tri- bunal nicht befugt sei, ohne weitere Rück- sprache mit dem Kohlhaas auf den Um- stand, daß die Pferde nicht wiederherzustel- len wären, zu fußen und demgemäß das Urteil, gleich, als ob sie tot wären, auf bloße Vergütung derselben in Geld abzu- fassen. Der Graf antwortete:„Gnädigster Herr, sie sind tot: sind in staatsrechtlicher Bedeutung tot, weil sie keinen Wert haben, und werden es physisch sein, bevor man sie aus der Abdeckerei in die Ställe der Ritter gebracht hat“; worauf der Kurfürst, indem er den Brief einsteckte, sagte, daß er mit dem Großkanzler selbst darüber sprechen Wolle, den Kämmerer, der sich halb auf- richtete und seine Hand dankbar ergriff, beruhigte und, nachdem er ihm noch emp- fohlen hatte, für seine Gesundheit Sorge zu tragen, mit vieler Huld sich von seinem Sessel erhob und das Zimmer verließ. So standen die Sachen in Dresden, als sich über den armen Kohlhaas noch ein anderes, bedeutenderes Gewitter, von Lüt- zen her, zusammenzog, dessen Strahl die arglistigen Ritter geschickt genug waren, auf das unglückliche Haupt desselben herabzu- leiten. Johann Nagelschmidt nämlich, einer von den durch den Roßhändler zusammen- gebrachten und nach Erscheinung der kur- fürstlichen Amnestie wWieder abgedankten Knechten, hatte für gut befunden, wenige Wochen nachher an der böhmischen Grenze einen Teil dieses zu allen Schandtaten auf- gelegten Gesindels von neuem zusammen- zuraffen und das Gewerbe, auf dessen Spur inn Kohlhaas geführt hatte, auf seine eigene Hand fortzusetzen. Dieser nichts- nutzige Kerl nannte sich, teils um den Ha- schern, von denen er verfolgt ward, Furcht einzuflößen, teils um das Landvolk auf die gewohnte Weise zur Teilnahme an seinen Spitzbübereien zu verleiten, einen Statthal- ter des Kohlhaas; sprengte mit einer seinem Herrn abgelernten Klugheit aus, daß die Amnestie an mehreren in ihre Heimat ruhig Zurückgekehrten Knechten nicht gehalten, ja der Kohlhaas selbst, mit himmelschreien- der Wortbrüchigkeit, bei seiner Ankunft in Dresden eingesteckt und einer Wache über- geben worden sei; dergestalt, dag in Pla- Kkaten, die den Kohlhaasischen ganz ähnlich waren, sein Mordbrennerhaufen als ein zur bloßen Ehre Gottes aufgestandener Kriegs- haufen erschien, bestimmt, über die Befol- gung der ihnen von dem Kurfürsten ange- lobten Amnestie zu wachen; alles, wie schon gesagt, keineswegs zur Ehre Gottes, noch aus Anhänglichkeit an den Kohlhaas, dessen Schicksal ihnen völlig gleichgültig War, sondern um unter dem Schutz solcher Vorspiegelungen desto ungestrafter und bequemer zu sengen und zu plündern. Die Ritter, sobald die ersten Nachrichten davon nach Dresden kamen, konnten ihre Freude über diesen dem ganzen Handel eine andere Gestalt gebenden Vorfall nicht unterdrük- ken. Sie erinnerten mit weisen und mißver- gnügten Seitenblicken an den Miggriff, den man begangen, indem man den Kohlhaas, ihren dringenden und wiederholten War- mungen zum Trotz, Amnestie erteilt, gleich- sam als hätte man die Absicht gehabt, Böse- wichtern aller Art dadurch zur Nachfolge auf seinem Wege das Signal zu geben; und nicht zufrieden, dem Vorgeben des Nagel- schmidt, zur bloßen Aufrechterhaltung und Sicherheit seines unterdrückten Herrn die Waffen ergriffen zu haben, Glauben zu schenken, äußerten sie sogar die bestimmte Meinung, daß die ganze Erscheinung dessel- ben nichts als ein von dem Kohlhaas ange- zetteltes Unternehmen sei, um die Regie- rung in Furcht zu setzen und den Fall des Rechtsspruchs Punkt vor Punkt, seinem ra- senden Eigensinn gemäß, durchzusetzen und zu beschleunigen. Ja, der Mundschenk, Herr Hinz, ging so weit, einigen Jagdjunkern und Hofherren, die sich nach der Tafel im Vor- zimmer des Kurfürsten um ihn versammel hatten, die Auflösung des Räuberhaufens in 1 Lützen als eine ver wünschte Spiegelfechte- rei darzustellen; und indem er sich über die Gerechtigkeitsliebe des Großkanzlers sehr lustig machte, erwies er aus mehreren wit-⸗ zig zusammengestellten Umständen, daß der Haufen nach wie vor noch in den Wäldern des Kurfürstentums vorhanden sei und nur auf den Wink des Roßhändlers warte, um daraus von neuem mit Feuer und Schwert hervorzubrechen. Fortsetzung folgt) Heraus Verlag. drucker chetrec Dr. K. Elchenr Feuillet les: H. kommt Soziale: H. Kim Stellv.: Bank, I Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 — 15. 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