gar k- e 2u der in- gro ren ner en; len er- ve- ven cht ms lie- rte oll Vil- d- der in- akt ei- den bei- eg ten t- nen o- Ind ta- une irer Was mer ge- rnd der Be- ch- ren, chen Sel- aar- pril. tes- tag, inst- ver- dem rich die und lann her, gibt lärz, Lin- das, iltig cher und Die on bude dere ük⸗ ver- den aas, Var- ich- 68e olge und gel- und die mte sel- ge- gie- des ra- und Terr und Vor- melt s in hte⸗ ö die sehr wit⸗ der dern nur um wert igt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schllling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Klrches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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März 1960 Einigung im Oeffentlichen Dienst Sie gilt nicht für den Bund/ Acht bis zehn Prozent für Angestellte, zehn bis zwölf für Arbeiter Bad Kreuznun a c h.(dpa/ AP) Für die rund 1,2 Millionen Beschäftigten des Offent- lichen Dienstes von Ländern und Kommunen im Bundesgebiet ist in der Nacht zum Mittwoch in Bad Kreuznach ein neuer Tarifvertrag vereinbart worden, der die Etats der Länder mit 290 Millionen und die Etats der Gemeinden mit 390 Millionen Mark zusätzlich belasten wird. Nach dieser Vereinbarung erhalten die Angestellten je nach Tarifgruppen um 27 bis 88 Mark höhere Grundbezüge— und damit eine Erhöhung um acht bis zehn Prozent je nach Tarifgruppe— und außerdem einen um vier Pro- zent höheren Ortszuschlag. Die Eckstundenlöhne der Arbeiter werden um 15 Pfennige erhöht. Außerdem ist eine Sozialzulage von weiteren fünf Pfennigen vorgesehen. Die Stundenlohnerhöhung entspricht einer prozentualen Erhöhung zwischen zehn und zwölf Prozent. Die neuen Tarife gelten rück- wirkend vom 1. Januar dieses Jahres an. Sie können erstmals zum 31. März 1961 gekün- digt werden. Für die Angestellten des Bundes konnte nur eine zwischentarifliche Absprache ge- troffen werden, da der Vertreter des Bundes, Staatssekretär Dr. Anders, nicht bevoll- mächtigt war, über das Angebot einer vier- prozentigen Gehaltserhöhung hinaus zu ge- hen. Darum wurde vereinbart, daß die An- gestellten des Bundes rückwirkend zum VW- Privatisierung wurde Gesetz Gegen die Stimmen der SPD/ Von unserem Wirtschafts ko Bonn. Der Bundestag hat am Mittwoch gegen die Stimmen der SPD das Gesetz über die Privatisierung des Volkswagenwerkes und das sogenannte Vorschaltgesetz gebilligt, das die Eigentumsverhältnisse beim VW- Werk regelt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates, die als wahrscheinlich gilt, sollen Anfang nächsten Jahres VW-Aktien zu einem Nennwert von je 100 Mark zum Verkauf angeboten werden, wobei die Be- zieher kleiner und mittlerer Einkommen durch einen Sozialbonus zu begünstigen sind. Nach einer Entschließung des Parla- ments soll der Aufbau der Volkswagenstadt Wolfsburg auch nach der Privatisierung des Werkes fortgesetzt werden. Durch die Gesetze wird vorgeschrieben: 1. Die Volkswagenwerk GmbH wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Aktienkapital zu 60 Prozent an Privatinter- essenten veräußert, zu je 20 Prozent Aber dem Land Niedersachsen dem Bund und erlassen wird. 2. Jeder Bundesbürger kann Aktien bis zu einem Nennwert von 500 Mark zu einem Bonus von 20 Prozent auf den Ausgabekurs erwerben, wenn sein steuerpflichtiges Ein- kommen als Lediger 6000 Mark im Jahr nicht übersteigt. Bei Ehegatten darf das gemein- same Jahreseinkommen 12 000 Mark nicht überschreiten. Der Sozialbonus beträgt zehn Prozent bei Ledigen mit Einkommen bis zu 8000 Mark und bei Verheirateten mit Ein- kommen bis zu 16 000 Mark. Für Familien mit mehr als zwei Kindern erhöht sich der Bonus um fünf Prozent. Er muß in jedem Falle zurückgezahlt werden, wenn der Erst- erwerber die Aktien innerhalb von Z Wei Jahren weiter verkauft. 3. Belegschaftsmitglieder können Aktien bis zu 1000 Mark Nennwert erwerben. Nach Ablauf von zwei Monaten werden die Aktien auch zum allgemeinen Verkauf bis zu 1000 Mark Nennwert im Einzelfall freigegeben. 4.) Jeder Aktionär kann in der Haupt- Deist: Besser die Preise senken rrespondenten Ernst Georg versammlung nur das Stimmrecht für Aktien ausüben, die den 10 000. Teil des Gesamt- kapitals nicht übersteigen. Das Depotstimm- recht der Banken wird auf zwel Prozent des Aktienkapitals begrenzt. Sie dürfen die ihnen von Aktionären erteilte Vollmacht nur aus- üben, wenn ihnen gleichzeitig Weisung ge- geben worden ist, wie sie in der Haupt- versammlung stimmen sollen. Der Bund und das Land Niedersachsen sind für die Dauer von fünf Jahren von jeder Stimmrechts- beschränkung ausgenommen. Diese Frist kann durch Bundesgesetz noch verlängert werden. 5.) Die Erlöse aus der Privatisierung und die Dividenden der Anteile des Bundes und Niedersachsens fließen einer„Stiftung Volks- wagenwerk“ zu, die Wissenschaft und Tech- nik in Forschung und Lehre zu fördern hat. Diese Stiftung wird dem Bund für 20 Jahre ein Darlehen in Höhe der Privatisierungs- erlöse zu angemessenen Zinssatz gewähren. Die aus dem Aktienbesitz Niedersachsens sich ergebenden Erträge der Stiftung sollen für kulturelle Zwecke in Niedersachsen ver- wendet werden, außerdem vorab 10 Prozent Aller übrigen Erträge. Die Aussprache im Plenum brachte keine Höhepunkt mehr. Die Empfehlungen der Ausschüsse wurden unverändert angenom- men, Abänderungsanträge der SPD und FDP abgelehnt. Für die Sozialdemokraten meinte Dr. Heinrich Deist, die Regierungskoalition verzichte mit der Privatisierung auf jegliche Marktbeeinflussung und fördere die Bildung marktbeherrschender Privatunternehmen zum Nachteil der Volkswirtschaft. Den Be- mühungen, die wirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren, wäre besser geholfen, wenn man mit staatlicher Intervention die Volks- wagenpreise gesenkt hätte. Dr. Atzenroth (DP) forderte, die Depotstimmrechts- beschränkung für Banken beim Volkswagen- werk dürfe die groge Aktienrechtsreform nicht präjudizieren und sollte gegebenenfalls später noch abgeschwächt werden. Seebohm drohte mit Rücktritt Wegen Lastwagen-Maßen/ Ein Meter trennte CDU und Verkehrsminister Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Bundesverkehrsminister Dr. See- bohm will sein Amt zur Verfügung stellen, falls die Bundestagsfraktion der CDU/CSU bei ihrer Auffassung bleiben sollte, daß für Lastzüge eine Höchstlänge von 16,60 Meter statt von 15,50 Meter vorgeschrieben werden müsse. Der Fraktionsvorsitzende der Deut- schen Partei im Bundestag, Herbert Schnei- der(Bremerhaven), hält darüber hinaus „letzte Konsequenzen“ seiner Partei bezüglich eines Ausscheidens aus der Regierungs- koalition für denkbar, falls Seebohm weiter- hin von der CDU/CSU desavouiert werden Sollte. Seebohm versicherte vor Journalisten, ihm gehe es bei seinem Eintreten für eine Be- grenzung der Lastzuglängen auf 15,50 Meter hauptsächlich um eine Verbesserung der Ver- kehrssicherheit. Angesichts dieser Aufgabe müßten Geschäftsinteressen des Kraftver- kehrsgewerbes zurücktreten. Außerdem werde er in seinen internationalen Verhand- lungen behindert, wenn die CDU/ CSU andere Maße und Gewichte für Lastwagen befür- Worte, als er sie bei seinen Gesprächen mit den europaischen Partnern vertrete. Die Krise um Seebohm hat allerdings zwölf Stunden nicht überdauert. Die Bun- desregierung erhärtete in einer zweiten Ka- binettssitzung am Mittwochabend ihren Be- schluß, auf der Basis einer Höchstlänge für Lastzüge von 15,50 Meter mit den euro- päischen Nachbarländern über die Maße und Gewichte weiter zu verhandeln. Die an- wesenden Fraktionsführer der CDU/CSU, Dr. Krone und Hermann Höcherl, erklärten, die christlichen Demokraten seien bereit, einer europäischen Vereinbarung über die Maßze und Gewichte beizutreten. Zumindest bis zur nächsten europäischen Verkehrs- ministerkonferenz am 23. und 24. Mai will die CDU/ su eigene Gesetzesinitiativen zu- rückstellen. Minister Seebohm versicherte unserem Korrespondenten, seine Bedenken und die der Deutschen Partei seien beseitigt worden. Seebohms Rücktrittsdrohung dürfte damit hinfällig sein. Bundespostminister Stücklen meinte:„Es war ein Gewitter im Fortsetzung auf Seite 2 1. Januar dieses Jahres vorläufige Zahlun- gen erhalten, die einer Erhöhung von rund vier Prozent der Grundbezüge entsprechen. Wenn Bundeskanzler Adenauer Anfang April von seiner Weltreise zurückkehrt, sollen dann Verhandlungen über den Beitritt der Bundesregierung zu dem jetzt vereinbarten Tarifvertrag zwischen den Ländern und Ge- einden einerseits und den Gewerkschaften andererseits erfolgen. Die Große Tarifkommission der Gewerk- schaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr hat der neuen Absprache noch in der Nacht zum Mittwoch zugestimmt. Am 24. und 25. März soll in Frankfurt die re- daktionelle Ueberarbeitung und die Unter- zeichnung des Vertrages erfolgen. Wie gewonnen, so zerronnen Stuttgart.(AP) Der Rechnungshof von Baden- Württemberg hat in einer Organi- sations- und Wirtschaftlichkeitsprüfung bei den vier Regierungspräsidien des Landes festgestellt, daß bei den Wirtschaftsabtei- lungen dieser Behörden ein Drittel des Per- sonals, nämlich insgesamt 118 Staatsbedien- stete, überflüssig sind. Wie der Präsident des Rechnungshofes, Oskar Schleehauf, am Dienstag in Stuttgart mitteilte, haben sich die Verwaltungsbehörden weitgehend der Ansicht des Rechnungshofes angeschlossen und 114 der beanstandeten Stellen nicht mehr ersetzt. Die dadurch erzielte Ein- sparung im Landeshaushalt ist nach Angaben Schleehaufs inzwischen aber wieder durch die erfolgten Besoldungserhöhungen aufge- zehrt worden. Weigerung der Tunesier die Bonner Tätigkeit der FLN einzustellen Bonn.(AP Der tunesische Botschafter in Bonn, Mondher Ben Ammar, hat das Er- suchen des Auswärtigen Amtes abgelehnt, Angehörigen der algerischen Aufständischen- bewegung FLN künftig keine Arbeitsmöglich- keiten in der tunesischen Botschaft mehr zu gewähren., Wie am Rittwoch von zuständiger Seite mitgeteilt wurde, stellte der Botschafter fest, daß die Algerier in der Botschaft keine politische Tätigkeit ausübten.: Mit Routine setzt Bundeskanzler Dr. Adenauer den Doktorkut auf, der ihm am 14. März 1960 von der juristiscken Fakultat der Universität Princeton verliehen wurde. Insgesamt kann Dr. Adenauer nunmehr 17 Doktorhüte— alle honoris causd— sein Eigen nennen. Bild: AP Keine Experimente auf Kosten der Berliner Adenauer und Eisenhower sind sich in allen wesentlichen Fragen einig Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in U8 Washington. Man kann feststellen, dag die Besprechungen des Bundeskanzlers mit Präsident Eisenhower das Ergebnis gebracht haben, das man in Washington erwartet Zwei Drei-Stufen-Pläne für die Abrüstung Trotz äußerlicher Aehnlichkeit enthalten sie harte sachliche Gegensätze Genf.(dpa) Ost und West unterbreiteten am Mittwochvormittag in der ersten Ar- beitssitzung der Genfer Zehnmächtekonfe- renz ihre Abrüstungspläne. Der westliche Dreistufenplan(Wortlaut siehe Seite 6) für eine„allgemeine und um- fassende Abrüstung in einer freien und friedlichen Welt“ wurde von dem britischen Chefdelegierten, David Ormsby-Gore, im Namen der USA, Großbritanniens, Frank- reichs, Kanadas, Italiens und Nordirlands vorgelegt. Der sowjetische Plan. den der stellvertretende sowjetische Außenminister Walerian Sorin unterbreitete, deckt sich mit dem, den Ministerpräsident Chrustschow der UNO- Vollversammlung am 18. Septem- per 1959 in New Vork vorgetragen hatte. Er sieht eine totale Abrüstung innerhalb von vier Jahren vor. Wie Sorin erläuterte, soll im ersten Sta- dium des sowjetischen Planes die zahlen- mäßige Stärke der sowjetischen, amerika- nischen und chinesischen Streitkräfte auf je 1,7 Millionen Mann reduziert werden und die der britischen und französischen auf je 650 000 Mann. In dieser Phase soll bereits eine internationale Kontrollbehörde gebildet werden, der alle Informationen über die Streitkräfte und die konventionelle Rüstung der Vertragspartner zugehen. Das zweite Stadium sieht vor: die voll- ständige Beseitigung der noch vorhandenen Streitkräfte und Auflösung aller Militär- stützpunkt auf fremdem Boden. Für diese Phase veranschlagte Sorin einen Zeitraum von 18 Monaten bis zu zwei Jahren. Während dieser Phase sollen Mitglieder der interna- tionalen Kontrollbehörde die Auflösung ausländischer Stützpunkte überwachen. In der dritten Phase sollen alle Arten von Kernwaffen und Raketen zerstört so- wie alle Kriegsministerien und Generalstäbe aufgelöst werden. Sorin glaubt. daß ein Jahr dafür ausreicht. Sorin betonte, daß die Sowietunion von der Voraussetzung ausgehe, daß eine Eini- gung über die Einstellung der Kernwaffen- versuche erreicht wird, bevor mit einer to- talen Aurüstung begonnen werde. Zwiscen Gesfern und Morgen Die Aufhebung der Immunität des bei der Demokratischen Partei Saar(OPS) hospi- tierenden Abgeordneten Dr. Erwin Albrecht beantragte der saarländische Generalstaats- anwalt Dr. Adams beim Präsidium des Landtags. Gegen Albrecht haben der Lan- desverband Saar der VVN, ein Gelsenkir- chener Bürger sowie zwei Studenten aus Berlin und Karlsruhe Strafantrag wegen seiner Tätigkeit als Richter beim Oberlan- desgericht in Prag während des Krieges ge- stellt. Dr. Albrecht ist Mitbegründer der Saarländischen CDU, trennte sich aber von seiner Partei. Noch ungeklärt ist das Schicksal der seit Dienstagmorgen auf dem Flug von Neubiberg bei München nach Turin vermißten Trans- portmaschine der Bundesluftwaffe vom Typ „Noratlas“. Sie konnte trotz umfangreicher Suchmaßnahmen in Norditalien und dem Golf von Genua noch nicht entdeckt werden. Italienische Flugzeuge mußten ihre Suche über Norditalien noch am Dienstag wegen des schlechten Wetters abbrechen. Das Flug- zeug hatte eine aus sechs Unteroffizieren be- stehende Besatzung. Aerzte, die Spätheimkehrer sind, müssen nach einer Entscheidung des Bundessozial- gerichtes bei der Zulassung als Kassenarzt bevorzugt werden, selbst wenn ein anderer Arzt unter den Mitbewerbern finanziell schlechter gestellt sein sollte. Abgelehnt haben die Regierungen Schwe- dens, Norwegens und Dänemarks ein An- gebot der Bundesregierung, die Flugrechte der Skandinavischen Luftfahrtgesellschaft SAS in der Bundesrepublik mit gewissen Einschränkungen für sechs Monate über den 31. März hinaus zu verlängern. Sie haben ihrerseits eine Verlängerung der SaS-Rechte in vollem Umfang für drei Monate vorge- schlagen. Dr. Franz Schlegelberger, ehemaliger Staatssekretär im Reichsjustizministerium, gegen den die Flensburger Staatsanwalt- schaft ein Ermittlungsverfahren wegen ge- meinschaftlichen Mordes eingeleitet hatte, wird nicht vor Gericht gestellt. Dr. Schlegel- berger wurde vorgeworfen, 1941 den von einem Sondergericht in Kattowitz wegen Kriegswirtschaftsverbrechen zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilten Juden Markus Luftgas auf Wunsch Hitlers der geheimen Staatspolizei zur Exekution überstellt und damit dessen Tötung herbeigeführt zu haben. Zum Abschluß des Besuchs von Bundes- verteidigungsministers Strauß in Griechen- land ist in einem gemeinsamen Kommniquè die völlige Ubereinstimmung beider Seiten über die Bedeutung einer„harmonischen Zu- sammenarbeit“ der westlichen Welt inner- halb der NATO und deren weiteren Ausbau kestgestellt worden. Die Beziehungen zwi- schen beiden Ländern sollen im Hinblick auf die beabsichtigte Assoziierung Griechenlands mit der EWG weiter ausgebaut werden. In einen neuen Asvylort wird der aus Tibet geflüchtete Dalai Lama und seine Be- gleitung umsiedeln. Der indische Minister- präsident Nehru teilte mit, daß der Dalai Lama den Vorschlag der indischen Regierung angenommen hat, nach Dharamsala in Nord- westindien umzusiedeln. Oesterreich hat der in Genf tagenden UNO- Kommission für Menschenrechte den Vorschlag unterbreitet, das Problem der nationalen Minderheiten in Europa zu er- örtern. Oesterreich will mit seinem Antrag die Aufmerksamkeit der UNO auf die Süd- tirolfrage lenken. Entschieden dementiert hat die tune- sische Regierung britische Pressemeldungen, daß sich die Bundesrepublik für eine Mit- benutzung des jetzt von Frankreich verwal- teten Flottenstützpunktes von Bizerta in Tunesien interessiert. Dag Hammarskjöld, Generalsekretär der UNO, hat die Delegationen aller 82 Mit- gliedsstaaten der Weltorganisation aufge- fordert, über den Antrag des afro- asiatischen Staatenblocks abzustimmen, der die Einbe- rufung einer Sondersitzung der UINO-Voll- versammlung zur Erörterung des franzö- sischen Atomversuchs in der Sahara gefor- dert hatte. Bestritten hat der britische Verteidigungs- minister Watkinson, daß er von der Möglich- keit gesprochen habe, die deutsche Bundes- wehr könne Uebungsstützpunkte in Ostafrika einrichten. Watkinson sagte, die Frage stelle sich überhaupt nicht, da Ostafrika nicht zum Geltungsbereich der NATO gehöre. Kriegs- minister Ward dementierte im Unterhaus, daß die deutsche Wehrmacht Militärstütz- punkte in England erhalten habe. Präsident Eisenhower hat sich für Vize- präsident Nixon als Nachfolger auf dem Sessel des amerikanischen Regierungschefs ausgesprochen. hatte, Dr. Adenauer erklärte sich befriedigt davon überzeugt, daß die Amerikaner bei Ost-West- Verhandlungen über Berlin und Deutschland in allen wesentlichen Punkten fest bleiben wollen. In einer gemeinsamen deutsch- amerika- nischen Erklärung wird gesagt, daß die Er- haltung der Freiheit der Westberliner und ihr Recht auf Selbstbestimmung die Grund- lage jedes künftigen Berlin-Abkommens sein müsse. In Washington erinnerte man sich der Bemerkungen des Kanzlers, daß es das beste wäre, wenn man über Berlin gar nicht verhandeln würde. Nach dem Gespräch mit Präsident Eisenhower fand man Dr. Adenauer wortkarg. Von deutscher Seite wurde jedoch erklärt, daß man nie für „Krach um jeden Preis“ gewesen sei, und daß natürlich über Versuche, die Lage Ber- lins besser zu sichern, gesprochen werden könne. Der amerikanische Autor des Ent- Wurfs der gemeinsamen Erklärung sagte, daß die Erhaltung der Freiheit der Bevölke- rung Berlins selbstverständlich sei und die Erhaltung der Rechte einschließe, auf denen die Sicherheit dieser Freiheit beruht. Bun- despressechef von Eckardt bemerkte, das unbedingte Festhalten an den westlichen Rechten in Berlin sei sowohl für die Ameri- kaner wie auch für, die Deutschen die Grundlage aller Betfachtungen zu diesem Problem. Als Kernstück wird von deutscher Seite der Hinweis der gemeinsamen Erklä- rung auf das Selbstbestimmungsrecht der Westberliner betont. Dieser Hinweis schließe jede Spekulation über eine Abschwächung der Stellung Berlins aus, da die Berliner einer Veränderung der Rechtssituation oder des Status ihrer Stadt nicht zustimmen Würden. Der Bundespressechef sah in dem Hinweis auf das Recht der Selbstbestim- mung ein wirksames Element der Selbstkon- trolle der westlichen Unterhändler, nichts zu tun, was eine Gefährdung der Lage Berlins bedeuten könnte. Das alles bedeutet noch nicht, daß man ein Berlin-Abkommen mit den Sowjets er- Wartet. Im Gegenteil. Amerikaner und Deut- sche halten ein solches Abkommen als Ergeb- nis des bevorstehenden Gipfeltreffens und auch weiterer Verhandlungen für sehr zwei- felhaft. Adenauer für Abstimmung in Berlin Washington.(AP) Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Mittwoch vorgeschlagen, die Westmächte sollten vor Beginn der Gipfel- konferenz in Westberlin eine Volksabstim- mung abhalten, bei der die Berliner sagen könnten, ob sie wie bisher leben oder den Abzug der Westmächte aus Berlin wollten. Auf einem Essen, das der amerikanische Presseklub dem Bundeskanzler gab, sagte er, er habe diesen Vorschlag bisher noch nicht mit Eisenhower erörtert. Er sei überzeugt, daß sich die Berliner mit überwältigender Mehrheit für ein Verbleiben der Westmächte in Berlin aussprechen würden. Dies würde es den drei Regierungschefs der Westmächte er- lauben, Chrustschow auf der Gipfelkonferenz in Paris zu sagen, daß die Bevölkerung Ber- Iins den sowjetischen Vorschlag, Westberlin zu einer freien und entmilitarisierten Stadt zu machen,„absolut ablehnt“. Er halte daher Fortsetzung aut Seite 2 Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 17. März 1960 Nr. 64 Heute Premiere auf dem Alten Meßplatz: Großzirkus Althoff mit Mammutprogramm Großartige Einzelleistungen „Franz Althoffs Rennbahn-Zirkus ist größer, moderner und schwung voller denn je“, schrieben wir, als dieser Großzirkus 1957 in Mannheim gastierte. Inzwischen reiste das zirzensische Mammutunternehmen durch Belgien und Oesterreich. Nach der witterungsbedingten Ruhepause im eigenen Winterkamp in Dörnigheim am Main baute Althoff sein neues Acht-Masten-Zelt zu einem Eröffnungsgastspiel in Frankfurt auf. 6000 Zuschauer faßt das riesige Gebäude aus Leinwand mit einer Manege, die so groß wie ein Dorfsportplatz ist. Vom 17. bis zum 21. März führt Althoff in Mannheim auf dem Alten Meßplatz täglich um 15 und um 20 Uhr seine Attraktionen vor; Mannheimer Lokal- Journalisten hatten Gelegenheit, das Pro- gramm bereits in Frankfurt zu sehen. In zwei Raubtierkäfigen führen Miß Lu- eia und Monsier Michon sechs Berber-Löwen und sechs Bengali-Tiger vor. Jede Dressur ist gekonnt und voller gefährlicher Höhe- punkte, aber es verwirrt nicht wenig, wenn der Zuschauer stets von einem zum ande- ren Käfig schauen muß, von der Befürch- tung geplagt, dag er gerade eine besondere Attraktion versäumt. Das gleiche gilt für die drei im Programm folgenden Vorführungen am Trapez, die auch gleichzeitig ablaufen. Bei weitem die Besten sind die zwei Du Carrois— eine Frau und ein Mann— die an der Zeltdecke hängend den Aldon-Wir- SEIT 4733 meſsſgefrunene Bier bel vorführen, den zur Zeit nur drei Trapez- Gruppen auf der Welt beherrschen. Auch der Kopfstand von Miß Jeanette auf dem schwingenden Trapez zeugt von beachtli- chem artistischem Niveau. Klein-Jürgen, 15 Jahre alt, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem hervor- ragenden Künstler auf dem schwierigen Schlappseil. Bewunderungswürdig sein Handstand und seine Fahrt mit dem Rad auf dem Seil. Es ist unmöglich, jede Vorführung des Drei-Stunden- Programmes einzeln zu nen- nen. Alle Nummern sind voll echter Zirkus- Atmosphäre, die näher erläuterten sind Weltklasse oder zumindest in Europa selten zu sehen. Direktor Franz Althoff hat sich beson- ders der Pferdedressur verschrieben. Aus nicht weniger als 1000 Hengsten wählte er in acht Jahren 48 Pferde aus, die er in sei- ner Arena zusammen vorführt. Echte Zir- kusluft weht, wenn diese wunderschönen Tiere paarweise durchs Oval galoppieren oder sich im Viererzug drehen. Ein exotisches Potpourri mit 30 Kamelen, Araberpferden, Guanacos, seltenen Büffeln und einem weißen Stier(dem Stolz der Tierschau Althoffs) stampft, trabt, galop- piert und wankt im Paßgang auf dem Sägemehl der Arena. Eine besondere Dressurleistung gelang dem Norweger Bent Nielsen mit seinen vier Seelöwen: Zwar ist sattsam bekannt, daß Seelöwen allerlei balancieren können, aber daß die Tiere dabei seiltanzen oder ihre glänzenden Leiber heiser brüllend durch die Manege rollen, läßt auch den Laien die Son- derklasse dieser Dressur erkennen. Ueber Althoffs zwölf Dick-Köpfe starke Elefanten-Tanz-Herde ist zu sagen, daß es jetzt gelungen ist, diese Monstreschau mit bravouröser Einzeldressur harmonisch zu verbinden. Verbunden werden die einzelnen Nummern im Programm durch die Toll- patschereien der Lilliput-Clowns. Die große Clownnummer, ein Schütten mit Wasser, Farbe und Leim ist, mit Ver- laub gesagt, eine Riesenschweinerei. Aber sie kommt an, das Publikum freut sich eben immer wieder, wenn einem„August“ das Wasser(hier die Farbe) aus Mund und Ohren tropft. Aber wo bleiben die Gags? Gut dagegen ist die„Lustige Eselskomödie“, bei der die Zuschauer versuchen können, auf jenen treu schauenden, langohrigen Tierchen zu reiten Weitere Weltklassenummer: Drei Mäd- chen, die sich die„Rogges“ nennen. Auf 60 Pfund schweren Holzkugeln balancierend, rollen sie langsam und von atemloser „Akademischer Winter“: „Der auf sich selbst gestellte Mensch“ Prof. Dr. F. J. Brecht über den kommenden Abschied von der Geschichte Das Thema„Der auf sich selbst gestellte Mensch“ ind der Redner, Professor Pr. Franz Josef Brecht von der Wirtschaftshochschule, füllten den Saal der Kunsthalle bis auf den letzten Platz. Der auf sich selbst gestellte Mensch ist der neuzeitliche, der modernèé Mensch. Professor Brecht wies nach, daß der Mensch der antiken Welt und der Mensch des christlichen Mittelalters nicht auf sich selbst gestellt waren. Der antike Mensch war getragen und durchdrungen von einem gläu- bigen Vertrauen in den Kosmos; der christ- liche Mensch des Mittelalters lebte in Gottes aus dem Nichts geschaffener Welt, die Weder göttlich noch ewig, zudem durch mensch- lichen Ungehorsam gefallen und entstellt war. Brecht zog Augustinus heran und seine Leh- ren von der Ohnmacht des Menschen, von der Alleinwirksamkeit der göttlichen Gna- denkraft, weil es darauf ankam, Gefahren einer problematischen Spiritualisierung des menschlichen Verhältnisses zu Gott und Welt aufzuzeigen: Die Welt wurde schließlich als Beute des Bösen und selbst böse diffamiert, die menschliche Existenz allein auf ihr Got- tesverhältnis gestellt. Unberührt von diesen einschneidenden Veränderungen blieb zunächst der Glaube an die Ordnung in der Schöpfung und an die Kraft der menschlichen Vernunft, diese Ord- nung zu erforschen. Nach Descartes führen nur die exakten Natur wissenschaften zu Ge- Wißheiten, alles andere bleibt unge wiß. Montaigne, Charron u. a. gingen sofort wei- ter: Wenn alles ungewiß ist, warum sollten dann für die Wissenschaften und die Wissen- schaftler Ausnahmen gelten? Ungeachtet aller Erfolge der Natur wissenschaften setzte sich dieses Ur-Migtrauen in die Erkenntnisfähig- keiten des Menschen und die Erkennbarkeit der Welt durch. Auch Kant und Hegel konn- ten das isolierte Individuum nicht mehr in großen Zusammenhängen sichten; der auf sich selbst gestellte Mensch wurde sein eigener Gesetzgeber und Priester, aber das anfängliche selbstbewußte Pathos verrauschte und war durch keinen wohlgemeinten Reli- „Jugendrichter“-Diskussion heute in der Abendakademie „Was sagt uns der Jugendrichter?“ ist das Thema einer öffentlichen Aussprache der Mannheimer Abendakademie heute, 20 Uhr, im Institut für Erziehung und Unterricht (E 2, 1), die den Film„Der Jugendrichter“ mit Heinz Rühmann in der Titelrolle— zum aktuellen Anlaß nimmt, Fragen der Jugend- kriminalität und ihre filmische Darstellung sowie die Beeinflussung der Oeffentlichkeit durch die dramaturgische Vermittlung aus- führlich zu erörtern.—0— gionsersatz mehr zu beleben. Der verzwei- felte Wille, die Verzweiflung zu überwinden, brachte eigentümliche Weltanschauungsdich- tungen hervor, die für andere allerdings un- verbindlich sein mußten. Was nun? Brecht deutete am Schlusse sei- nes mit Spannung und Beifall aufgenom- menen Vortrags„ungewisse Möglichkeiten“ an, das Nichts zu überwinden, die er„in der Erfahrung des Seins“ gegeben sieht: Das kon- zentrierte Hinhören auf den Anspruch des Seins und die entsprechende„Antwort“ des Menschen auf diesen Seins-Anspruch führe wieder zu einem im Seinsvertrauen behei- mateten und geborgenen Menschentum. Der unmittelbar zum Sein sich stellende Mensch räumt auf mit der„Geschichtlichkeit“, in der man das Wesen des Menschen erkennen Wollte. Brecht zufolge deutet bereits vieles darauf hin, daß die Geschichtlichkeit fort- gesetzt an Wert verliert und eine Epoche sich ankündigt, die entschlossen Abschied nimmt von der(bisherigen) Geschichte. „Wir müssen die Wege der Seinser fahrung auch ohne Geschichtlichkeit gehen“, schloß Professor Brecht seinen dicht gefügten, sehr anregenden, auf geschichtsphilosophische und geistesgeschichtliche Ableitungen aufgebau- ten Vortrag im„Akademischen Winter“. f. W. k. von Artisten und Dompteuren/ Das Riesenzelt faßt über 6000 Zuschauer Bewunderung begleitet, auf schwankenden Dielen— 45 Grad Steigung— etwa drei Meter hoch und wieder zurück. Der Holländer Leoni läßt sich aus einer Kanone quer durch die Arena in ein Fang- netz schießen. Zweifellos eine beachtliche Leistung. Aber ist das noch Artistik?(Viel- leicht hat der Autor des Buches„1000 Worte Mannemerisch“ recht, der diese schweig treibende Attraktion in dle Kategorie der „Vereggerles-Nummern“ eingestuft hat.) Bliebe noch zu erwähnen, daß Althoff in seinem modernen Zirkus der Superlative die Klassischen, messerwerfenden, scharfschie- Benden und verwegen reitenden Cowboys nicht vergessen hat. Eine marokkanische Truppe von acht Pyramidenbauern und Springern sorgt für ein wirr-wirbelndes Tohuwabohu in der Manege. Fazit: Trotz einiger organisatorischer Fehler im eben erst zusammengestellten Programm(Franz Althoff kann sie immer noch ausmerzen!) bringt dieser Rennbahn- Zirkus schlechthin großartige, begeisternde und sehenswerte zirzensische Sensationen. No Aus dem Polizeibericht: Billige Rasierapparate Lehrling stahl und verkaufte In einem Heim in Neckarau fiel ein 17jäh- riger Lehrling auf, der an seine Kameraden elektrische Rasierapparate weit unter Wert verkaufte. Als man ihn zur Rede stellte, gab er an, er habe die Rasierapparate von einem jungen Mann zum Weiterverkauf er- halten, von dem er nur den Vornamen kenne. Die Kriminalpolizei kam zu einem anderen Ergebnis: Der 17jährige hatte im Laufe der letzten acht Wochen an seiner Arbeitsstelle insgesamt elf Elektrorasierer gestohlen. Er wurde fristlos entlassen und wird für die nächste Zeit in einem Erzie- hungsheim untergebracht. Vom Baugerüst gestürzt Beim Transport von Rundhölzern stürzte auf einer Baustelle in Neckarau ein 23jäh- riger spanischer Arbeiter aus nicht näher bekannter Ursache vom Gerüst. Er fiel aus einer Höhe von drei Meter auf den Keller- boden und mußte zur stationären Behand- lung ins Krankenhaus eingeliefert werden, da er sich eine Gehirnerschütterung und Körperprellungen zugezogen hatte. Ihren Verletzungen erlegen Am 10. März war auf der Feudenheimer Straße ein 19jähriges Mädchen in die Fahr- bahn eines Personenwagens gelaufen und heftig zur Seite geschleudert worden. Die Verunglückte ist jetzt im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Uebers Ohr gehauen Erst vier Monate, nachdem ex ei 5 Han- del abgeschlossen hatte, ging einem ameri- kanischen Soldaten ein Licht auf; ein Chinese hatte ihm in der Kaserne einen besonders schönen und billigen Anzug verkaufen wol- len. Der gutgläubige Amerikaner gab dem Händler eine Anzahlung von 192 DM im vor- aus, und damit war der Fall für den Chi- nesen erledigt; er lieg sich nicht mehr blik- ken. Der Soldat erstattete jetzt bei der deut- schen Polizei Anzeige wegen Betrugs. Der Dieb war verschwunden Gegen Abend wurde in den O-QAuadraten ein Einbruch entdeckt: Ein Unbekannter War nach Aufbrechen der Tür in einen Ge- schäftsraum eingedrungen und hatte ihn nach Bargeld durchwühlt. Aus einer Geld- Kassette flelen ihm etwa 700 DM. in die Hände. Strafregister erweitert Dem„Kellerschreck“, einem erheblich vorbestraften 30jährigen Arbeiter, der An- fang März festgenommen wurde— konnten bis jetzt von der Kriminalpolizei 18 Keller- einbrüche nachgewiesen werden. Damit dürften jedoch noch nicht alle seine Straf- taten erfaßt sein. Seine Beute waren haupt- sächlich Wein und Spirituosen im Gesamt- Wert von ungefähr 7200 DM. — Auf der Bastion an der Diffené-Brücke bezogen Wassersckutzpolizei und Hafen- meisterei ein neues Dienstgebäude. Das modern gestaltete Haus bietet bei einem Grundriß von IIX II, 25 Meter Platz für drei Büroräume, einen Zubehör- raum und eine hleine Brauseanlage. Die beiden der Kammerschleuse zugewandten Büro- rdume bezog die Wasserschutzpoligeistation Industriehafen, die für den gesamten Altrhein von der Mündung bis zur KRammerschleuse zuständig ist. „Untermieter“ bei der Wasser- schutæpoligei ist im dritten Büroraum die Schißfsmeldestelle des Hafenamtes, die vorher schlecht zugänglien— beim Schleusenmeister an der Kammerschleuse untergebracht war. — Unser Bild zeigt das neue Dienstgebäude. Ar6&/ Bild: Steiger 1650 entstand die jüdische Gemeinde Stadtsyndikus Dr. Watzinger zur„Woche der Brüderlichkeit“ In einem recht umfangreichen Referat anläßlich der„Woche der Brüderlichkeit“ Wies Stadtsyndikus Dr. Watzinger in der Kunsthalle anhand von Auszügen aus alten Chroniken, Statistiken und anderer Quellen den„jüdischen Anteil an der Bedeutung Mannheims“ nach. Bevor der Stadtsyndikus auf die Verdienste nicht weniger jüdischer Bürger Mannheims näher einging, skizzierte er die Entwicklung der jüdischen Gemeinde seit der Stadtgründung 1607. Die ersten Ju- den seien um 1650 aus Pfeddersheim bei Worms nach Mannheim gekommen. Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz habe das nach dem 303ährigen Krieg Ende 1648) völlig zer- störte Mannheim wieder aufbauen wollen. Um überhaupt Bewohner zu finden, habe er den in ihrer Freiheit vielerorts sehr eingeschränk- ten Juden eine seinerzeit ungewöhnliche Be- Wegungsfreiheit eingeräumt. Nach und nach seien neben den 13 jüdischen Häusern auch ein Friedhof für Juden in F 7(1661) und im Jahre 1711 eine Synagoge in F 2 entstanden. Als Mannheim nach dem Reichdeputa- tionshauptschluß 1803 zum liberalen badi- schen„Musterländle“ gekommen sei, hätte eine völlige Emanzipation der Juden statt- gefunden., So sei die jüdische Religion der christlichen gleichgestellt worden(Konstitu- tionsedikt von 1807). Die Rabbiner wurden als Staatsbeamte anerkannt. In weiteren Edikten wurde das Heimatrecht der Juden anerkannt; somit mußten sie keine besonde- ren Abgaben mehr bezahlen, für die Erlaub- nis sich in einer Stadt niederzulassen. Watzinger nannte im zweiten Teil seines Referates viele jüdische Bürger Mannheims, die sich besondere Verdienste um unsere Stadt erworben haben. Alles in allem ist dies um so beachtlicher, als die Juden insgesamt nur etwa drei Prozent der Bevölkerung aus- machten. Un Mannheim lebten etwa 6000 Ju- den). Da es unmöglich ist, alle aufzuzählen, seien hier nur einige genannt, die sich vor allem in den letzten Jahrzehnten vor 1933 um Mannheim und darüber hinaus verdient gemacht haben. Das Victor-Lenel-Stift in Neckargemünd wurde von den beiden jüdi- schen Handelskammerpräsidenten Vater Vic- tor und Sohn Richard Lenel mit 250 000 Gold- mark finanziert. Stadtrat Bernhard Herschel stiftete nicht weniger als eine halbe Million Goldmark(heute wären das drei bis vier Millionen DM) für ein Hallenbad. Er war Jude; während der Hitler-Aera hing an sei- nem Bad ein Schild:„Für Juden verboten!“ Berthold Kahn richtete auf eigene Kosten Kleine Chronik der großen Stadt Vom Fell zum Goldbrokat Hausfrauen- Vortrag beim DGB Mit einem vollgepackten Volkswagen reist Erna Veit aus Neckargemünd, von Haus aus Chemikerin, durch die Lande. Freund- lich angekündigt von Stadträtin Hilde Bau- mann exerzierte sie auf Einladung des DGB zuletzt den Mannheimer Hausfrauen:„Nicht nur Kleider machen Leute“, Zum besseren Verständnis hatte die Referentin ihre An- schauungsobjekte auf einer langen Tafel aufgebaut: Wolle und alle ihre Verarbei- tungsprodukte, Textilien, Teppiche, Wasch- mittel, kosmetische Erzeugnisse. Vom„in sich getönten Fell“ der Eiszeit-Eva bis zum glitzernden Abendkleid(aus 400 Gramm Goldbrokatwolle) spannte Erna Veit einen kühnen Bogen über das weite Feld der weiblichen Eitelkeit. Die Referentin stellte vor allem ver- schiedene Wollarten vor und zeigte mo- derne und farbenfreudige Verarbeitungs- beispiele. hre Demonstrationen verband sie mit praktischen Tips für die Wäsche. Mit Geschick knüpfte Erna Veit Smyrna-Tep- pichmuster und die Fäden zur Kosmetik und zur Kleiderpflege. Besonderes Interesse der Mannheimer Hausfrauen erregte eine prak- tische Stoffart,„Halblinnen“, aus Leinen und Baumwolle. Auch die„Bambi- Decken“ mit Walt-Disney-Mustern fanden Anerken- nung. Bei einer kleinen Verlosung gab es Viele nützliche Gegenstände zu gewinnen. do Bletzer wieder Vorsitzender beim MGV„Frohsinn“ Im Käfertaler„Löwen“ führte der MG „Frohsinn“ seine Jahreshauptversammlung durch. Zu Ehren der Toten erklang unter Gustel Weigands Leitung das Sanctus. Vor- sitzender Michael Bletzer konnte auch dieses Mal wieder auf ein umfangreiches Sänger- jahr unter der musikalischen Leitung von Musikdirektor Dr. Karl Riehl hinweisen, wo- bei die besuchten Wertungssingen in Hed- desheim und Lützelsachsen hervorragende Beurteilung fanden. Die Kassenverhältnisse sind gesund, so daß einer Neuwahl mit ge- ringfügigen Aenderungen nichts im Wege stand. Erster Vorsitzender: Michael Bletzer; Stellvertreter: H. Erb; Kassier: H. Gottwrald und Schriftführer Rudolf Dagné. Hermann Schlegel, bisher Schriftführer, seit 50 Jah- ren aktiv und seit drei Jahrzehnten Vor- standsmitglied, wurde zum Ehrenschriftfüh- rer ernannt. Als„Reiseleiter“ zeigte Gustel Weigand im Farbfilm die Schönheiten der diesjährigen Sängerreise in das Allgäu. fm „Neues Leben“ Keine Vorstandsänderung Die Siedler gemeinschaft„Neues Leben“ hielt ihre diesjährige Jahreshauptversamm- lung in der Gaststätte„Waldschänke“ ab. In seinem Rechenschaftsbericht wies Vorsitzen- der Hubert Perl unter anderem auf die be- achtlichen Fortschritte hin, die die Kanali- sierungsarbeiten im Gebiet der Gemein- schaft in letzter Zeit gemacht haben. Auch seien die Stadtwerke zur Zeit dabei, die Spannung von 220 auf 380 Volt umzustellen, Wobei gleichzeitig die Straßenbeleuchtung Verbessert würde. Die anschließende Neu- Wan! des Vorstandes brachte keine Verän- derung in der Zusammensetzung; er setzt sich für weitere zwei Jahre aus Vorsitzen- dem Hubert Perl, seinem Vertreter Hans Tritsch, Kassier Peter Pistor und Schrift- führer Ludwig Anthofer zusammen.—0 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Sie werden beobachtet“ der Firma THA- LT SIA, Karoline Oberländer, Mannheim, D 3, 8, bei. (60 000 Goldmark) in der Neckarstadt eine Volks-Lesehalle ein. Wenn die Juden Mann- heim auch mit großartigen sozialen Einrich- tungen versorgten, so Waren sie auf anderen Gebieten nicht minder tätig. Die Ehrenbür- ger unserer Stadt, der Bankier Ladenburg und Max Hachenburg, der bekannte Han- delsjurist, waren Kapazitäten in Deutschland, die ihre Beziehungen zugunsten der Stadt nutzten. Der Verlagsbuchhändler Julius Bensheimer baute das väterliche Unterneh- men weiter aus. Die„Neue Badische Lan- deszeitung“, die Ende des 19. Jahrhunderts einen ausgezeichneten Ruf als freiheitliches Blatt in ganz Süddeutschland genoß, wurde in diesem Verlag„gemacht“. Watzinger schloß mit einem Zitat aus den 1927 erschienenen Lebenserinnerungen von Max Hachenburg. Dieser schrieb damals Warum ausländische Gläser? Deutsche Prismengläser sind weltbekannt und 5 Dhors-Spert 8 x 30 vergütete Optik Mitteltrieb, zwel Jahre Garantie 78. „ nur DM Shors-Großteld 8* 20 ein hervorrasgenge 2 3 Mit 1* DM 1 150, 5 0 Be queme Teilzahlung. Mannheims großes Speziulhaus 0 7, 5, Planken, fel. 268 44/45 ee 67jährig: mus ein geschichtlicher Vorgang.. Er stellt aber nur ein Stück aus der Entwicklung des jüdischen Volkssplitters zu einem unlösbaren Bestamdteil Deutschlands dar!“—„Hachen- burg irrte“, schloß der Stadtsyndikus,„was zwischen 1933 und 1945 an Grausamkeiten begangen wurde, ist kein geschichtlicher Vor- gang gewesen, sondern Mord!“ No. „Mir ist der deutsche Antisemitis- Landtagskandidaten der FDP Mannheim Die Freie Demokratische Partei Mann- heim(FDP) hat folgende Kandidaten für die Landtagswahl aufgestellt: Wahlkreis 31 Mannheim- Stadt)): Erst- bewerber: Lotte Banz haf, Dipl.-Volks- wirtin, Journalistin, Mannheim-Almenhof, Im Sennteich 7. Zweitbewerber: Günther Ritz mann, Landesarbeitsgerichtsdirektor, Mannheim, Friedrichsplatz 2-4. Wahlkreis 32(Mannheim- Stadt Ih: Erst- bewerber: Heinrich Star k e, Elektromeister, Mannheim- Sandhofen, Karlstraße 56; Zweit- bewerber: Georg Mohr, Blechner- und In- stallationsmeister, Mannheim-Wallstadt, At- zelbuckelstrage 32. Wahlkreis 33(Mannheim- Stadt II: Erst- bewerber: Paul Riedel, Beigeordneter a. D., Mannheim, Richard-Wagner-Str. 93; Zweit- bewerber: Kurt Kostel nik, Amtsgerichts- rat, Mannheim-Almenhof, Streuberstraße 44. Filmspiegel Nur einen Sommer lang: Kamera:„Das Mädchen vom See“ Wie der Titel schon andeutet, spielt sich dieses biedermeierliche Liebesromänzchen im Norden ab, denn dort wird in den glas- klaren Seen viel gebadet, und zwar meistens nackt. Was immer nur einen Sommer lang dauert und trotzdem publikums wirksam ist. Hier lieben sich ein Student, erzogen zwi- schen Plüsch und Spitzendecken, und ein armes Kind vom Land. Aber die Mutter mag's nicht leiden, und so trennen sich die beiden. Es wird geweint, der Liebe Schmerz wird ausgewalzt. Und sie bekommen sich nicht, weil er reich und sie arm ist. Der Nebel steigt aus dem See und die Tränen dem Zu- schauer in die Augen. Und sie hätten so gut zueinander gepagßt. No. Dee 2 9 W 2 2 2 . e 22 ee, Nr. H 2„eee 12 ine nun- ch- ren ür⸗ urg an- nd, adt lius eh- an- rts hes rde aus gen nals und ieb, * vin 1 haus 4 õ7l5 tis- ellt des en- ve ten or- No. m- die st- Ks- 10f, her or, st- er, eit In- At- St⸗ eit its 44. ich zen as- ens ing ist. Vi- ein ter die erz ich bel Zu- gut No. Nr. 64/ Donnerstag, 17. März 1960 MANNHEIM Nachwuchsförderung auf dem Wasser: Schwimmende Schule„Beatrix“ legte in Mannheim an Modernes holländisches Kadettenschiff für künftige Binnenschiffer wird den Rhein befahren Die zunehmende Modernisierung der Rheinflotten stellt von Jahr zu Jahr grö- gere Anforderungen an das Personal der Binnenschiffahrt. Vereinzelte deutsche Reedereien, darunter auch die Fendel AG, haben in den vergangenen Jahren neue Wege der Nachwuchsförderung beschritten. Der Mannheimer Schifferverein von 1894 hatte vor einiger Zeit vorgeschlagen, in Mannheim eine Binnenschiff erschule zu errichten. Immerhin sei Mannheim der zweitgrößte Binnenhafen Europas, argu- mentierte der Verein. Der Vorschlag fand allerdings in Fachkreisen nicht die nötige Resonanz. Am späten Montagnachmittag g mende Schule vor Anker.(Vergl.„MM“ ing nun am unteren Neckar eine schwim- vom 16. März 1960.) Allerdings keine deutsche. Vem Heck wehte die holländische Flagge und es handelte sich um die „Prinses Beatrix“, die erst am 17. Februar 1960 in Dienst gestellt worden war. Diese schwimmende Schule stellt geradezu ein ideales Modell für derartige Einrichtun- gen dar. Direktor A. A. EKleijn von der„Stich- ting Koninklijk Onderwiisfonds voor de Scheepvaart“(er ist Herausgeber eines Rhein- strom-Atlanten) erklärte am Dienstag einem MM- Reporter: Das Interesse für die christ- liche Seefahrt Binnenschiffahrt eingeschlos- sen) sei in Holland traditionsgemäß sehr grog. Nicht minder groß, so sagte Klein, sei das Interesse der holländischen Regierung an der Förderung eines talentierten Nachwuchses für die Schiffahrt. Dazu stellt sie jährlich einen Betrag von mehr als drei Millionen Gulden zur Verfügung. Dazu kämen dann noch beachtliche Summen aus interessierten Kreisen. In Holland existieren augenblicklich 30 Fach- bzw. Kadettenschulen für künftige Seefahrer und Binnenschiffer. Die„Stichting Koninklijk Onderwiisfonds“ unterhalten al- lein vier solcher Schulen. Standorte sind Am- sterdam, Rotterdam, Delfzijl und Harlingen. In den vier internatsartigen Schulen werden je 130 Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren ausgebildet. Die Ausbildungszeit beträgt da- bei zwei Jahre. Der theoretische Lehrplan(an Land) ist genau vorgeschrieben. Zur Theorie kommt dann die Praxis: Drei bis vier Fahrten (insgesamt zwölf Wochen) mit Borddienst sind Vorschrift. Auf der„Prinses Beatrix“ unterrichtet Kapitän P. C. Nordhoek über die Rheinschiffahrts-Polizeiordnung, über die Wasserstände usw. Der Steuermann unter- weist in seinem ureigenen Ressort und ein Bootsmann bringt den Kadetten alles Wis- senswerte über die Maschinenanlagen bei, während ein anderer Bootsmann als„Lehrer“ in der Kombüse tätig ist und die Kadetten auch beim„Reinschiffmachen“ überwacht. Der Dienst beginnt für die 28 Kadetten an Bord um 6.30 Uhr. Viermal wöchentlich gibt's Landgang. Aber nur eine Stunde jeweils! Die Disziplin ist geradezu vorbildlich— auch ohne Drill und militärischen Umgangston. Die schnittige„Prinses Beatrix“ ist 53,50 m lang, 7 m breit und hat einen Tiefgang von 1,65 m. Das Schiff ist mit den modernsten navigatorischen Anlagen ausgerüstet. Eine Radaranlage wird demnächst noch installiert. Das Steuerhaus wurde zu einem kleinen Un- terrichtsraum erweitert. Hier zeigt eine An- weisungsuhr den Kadetten geringste Abwei- chungen vom vorgeschriebenen Kurs automa- tisch an. Ebenso befindet sich hier eine nachts leuchtende Stromkarte. Am Oberdeck liegen Offlziersmesse, Kapitänswohnung und Kom- büse, im Mannschaftsdeck Mannschaftsmesse, Krankenzimmer, Wäschekammer und Ka- detten- Schlafraum. Achtern im Unterdeck sind die Maschinen, u. a. ein 5-Zylinder-apk- Dieselmotor und Lichtmaschinen unterge- bracht. Die Marschgeschwindigkeit beträgt 18,5 km/st. Vier Rettungsboote und zwei Se- gelboote vervollständigen die Ausrüstung. Zur Zeit verfügt der, Stichting Koninklijk Onderwijsfonds“ über drei Schulschiffe: Die Nachwuchs-Elite wird großzügig gefördert Feierstunde für Junghandwerker, Jungfacharbeiter und Jungkaufleute Das Landesgewerbeamt Baden-Württem- berg als zentrale staatliche Gewerbeförde- rungsstelle des Landes zeichnete auch in diesem Jahr wieder Junghandwerker, Jungfacharbeiter und qungkaufleute aus, die sich während ihrer Lehrzeit in Schule und Betrieb vorbildlich führten und ihre Lehre mit besonders guten Noten abschlossen. Die Buch- und an eine weitere berufliche Fort- bildung zweckgebundenen Geldpreise er- hielten in Baden- Württemberg 400 junge Menschen. Aus dem Bezirk der Handwerks- kammer und der Industrie- und Handels- kammer Mannheim hatten sich 26 Jung- Wohin gehen wir? Donnerstag, 17. März Theater: Nationaltheater Kleines Haus, 20.00 bis 21.30 Uhr,„Korczak und die Kinder“(Miete D, Halbgr. II und freier Verkauf); Kellertheater K 2, 22 keine Vorstellung. Konzerte: 20 Uhr, Kunsthalle, Kammer- musikvereinigung der Bayreuther Festspiele. Werke von Kaminski, Bartok, Milhaud und Strawinsky. Eine Veranstaltung der„Vereini- gung Zeitgenössisches Geistesleben“. Filme: Planken Großes Haus„Ein Student ging vorbei“; Kleines Haus„Frau Warrens Ge- werbe“; Palast, Ein Frauenarzt klärt auf“; 10.00, 11.50, 22.30:„Frankensteins Tochter“; Alhambra „Der Jugendrichter“; Universum„Der blaue Nachtfalter“; Die Kamera„Das Mädchen vm See“; Die Kurbel„Die Teufelswolke von Monte- ville“; Capitol„Der letzte Zug von Gun-Hilli“; Alster„Dr. med. Abelmann“; Schauburg„Der Henker“; Scala„Bettgeflüster“; City-Abendstu- dio„La Strada“. Sonstiges: Klaus Kinski spricht Villon, Rim- baud, Schiller, Wilde, Majakowskij um 20.30 Uhr im Alster. Circus Franz Althoff: 20 Uhr, Premiere auf dem alten Meßplatz an der Feuer- wache. handwerker, 13 Jungfacharbeiter und 13 Jungkaufleute für die Ehrenpreise quali- fiziert. Ihnen zu Ehren veranstalteten die beiden Kammern im Festsaal der Hand- Werkskammer eine Feierstunde, die J. Bam- berger, M. Becker und A. Rinderspacher (Mitglieder des Streichquartetts der Musik- hochschule Mannheim) musikalisch ver- schönten. Stadtrat Ludwig Keller, Schlosserober- meister und Vorstandsmitglied der Hand- werkskammer, begrüßte die Preisträger und zahlreiche Ehrengäste, darunter die Lehr- herren und Lehrmeister der Nachwuchs- Elite. Die Festrede hielt Regierungsdirektor W. Keitel vom Landesgewerbeamt. Nach einigen einleitenden Sätzen, in denen er Be- deutung eines qualifizierten Nachwuchses für Handwerk, Handel und Industrie in einer Zeit des technischen Fortschritts unterstrich, ging er auf die bedeutsamen neuen Wege ein, die das Landesgewerbeamt dem Nach- wuchs ebnen will, um alle Möglichkeiten der einer neuen Aktion sein. Es ist geplant, die Preisträger in gewissen Zeitabständen nach Berufsgruppen zusammenzufassen und neue Kenntnisse zu vermitteln. Zum Abschluß überreichte Regierungs- direktor Keitel jedem Preisträger mit Hand- schlag eine Ehrenurkunde, das Buch von Adolf Reitz„Werk und Köpfe“, das Heft „Weg zum Aufstieg“, ein Sonderheft aus An- jag des 150. Geburtstages von Ferdinand zweckgebundenen Gutscheine im Wert von je 120 Mark. Sto. „Prinses Juliana“ kreuzt im Xsselmeer(auf ihr werden Kadetten für die küstennahe Schiffahrt ausgebildet), die„Prins Hendrik“ fährt in holländischen Binnengewässern und die„Prinses Beatrix“ wird den gesamten Rheinstrom befahren. Inzwischen ist sie zur Heimreise gestartet. Zuvor hatten deutsche Fachleute großes Interesse an dieser moder- nen„Schule“ gezeigt. r- Gas- und Wasserfachleute treffen sich im Musens aal Zu einer wasser fachlichen Aussprache- tagung treffen sich heute und morgen die Mitglieder des Deutschen Vereins von Gas- und Wasserfachmännern DVGW) und des Verbandes der Deutschen Gas- und Wasser- Werke(VGW) mit ihren Landesgruppen und Landesverbänden im Musensaal, um Fragen der Wassergewinnung und der Deckung des steigenden Wasserbedarfs zu erörtern. Ueber Klima und Niederschläge referiert heute Regierungsdirektor Dr. K. Keil(Offenbach); Regierungsbaumeister a. D. W. Hartwig (Hannover) untersucht in einem Vortrag die Anforderungen, die im Sommer 1959 an die Wasserwerke gestellt wurden, und Ministe- rialrat Professor Dr. G. Isenberg(Bonn) schildert die Berücksichtigung der Wasser- wirtschaft in der Landesplanung. Der ratio- nellen Nutzung von erschlossenen Grund- wasser vorkommen widmet der Vizepräsi- dent des DVGW, Professor Dr. Hünerberg (Berlin) einen Vortrag. Professor Dr. E. Becksmann(Freiburg) spricht über Möglich- keiten zusätzlicher Grundwassererschlie- Bung, Bauassessor a. D. H. W. Koenig(Essen) über Talsperren wirtschaft und Trinkwasser- versorgung, Professor Dr. Dr. W. Zimmer- mann(Saarbrücken) über die Wassergefähr- dung durch Oele und Treibstoffe, Betriebs- direktor Dipl.-Ing. H. Jung Mannheim) über die Größenbemessung von Wasserschutz- zonen, Oberbaurat Dr. H. Straub(Baden- Baden) und Professor Dr. H. Glathe(Gießen) über die Reinhaltung von Boden- und Grundwasser. Ko-Referate, Filmvorführun- gen und Aussprachen runden die Tagung ab. Kö 2; feiern heute Diamantene Hochzeit bheleute Heinrich und Marie Hocker, Mannheim-Feu- denkeim, Scheffelstraße 53. Noch vor zwei Jah- ren standen beide, der 8Ssjährige Jubilar und seine um ein Jahr jüngere Ehefrau, hinter dem Ladentisch in ihrem Milckgeschäft. Das rustige Jubelpaar unternimmt noch jedes Jahr größere Reisen. Zwei Söhne, zwei Töckter, sie- ben Enkel und zwei Urenkel werden der Oma und dem Opa zu ihrem Festtag gratulieren önnen. „Hänsel und Gretel“ im Schönauer Marionetten-Theater Fünf Jahre Everett-Reniker- Jugendheim Stadtdirektor Schell besichtigte Jubiläums-Ausstellung „Es geht uns nicht um Zahlen und auch nicht um eine Reklame, es geht uns allein um die Jugend.“ Das sagte der bewährte Leiter des Schönauer Everett-Reniker-Jugend-Frei- zeitheimes, Erich Eisinger, in einer kleinen Feierstunde anläßlich des fünfjährigen Be- stehens dieses Hauses. Erfolgreiche Jugend- arbeit könne nicht an Erfolgs- oder Beteili- gungszahlen gemessen werden, Allein auf den Kontakt zwischen Kindern und Jugendlichen zum Personal und auf das Herz und die Be- geisterung komme es an. Zwangsläufig er- scheine der größere, positive Teil der Jugend kaum in der Oeffentlichkeit gegenüber den- jenigen, die durch Geèrichtsfälle die Umwelt erschreckten. Der passiven Vergnügungs- industrie stelle das Schönauer Jugendheim Aktive Jugendarbeit gegenüber. Vorher hielt Stadtdirektor Schell, der zu- sammen mit der am Jugendleben interessier- ten Prominenz(u. a. Frau Dr. Goldacker, Bernhard Flöck sowie Mannheimer Jugend- und Heimleitern) der Feierstunde beiwohnte, einen kleinen Rückblick auf die Entstehung des Schönauer qugendheimes. Das Heim, sagte Schell, sei inzwischen zu einem vorbildlichen Mittelpunkt geworden. Dank der Mitarbeit von Frau Fuchs Handarbeiten), Paul Tetzlaff (Werken) und Walter Ohlhäuser(Marionet- ten) würden in diesem Hause alle denkbaren Wege zur Beschäftigung der Jugend vollendet gezeigt. Es seien gelungene Anstrengungen gemacht worden, die qugend von der Straße Weg zubekommen. Mit einer Ausstellung, die Ausschnitte der Gruppen-Arbeit im Schönauer Jugendheim zeigt, solle, wie Eisinger sagte, der breiten Oeffentlichkeit wie aber auch den jungen Menschen selber die wirklichen Fähigkeiten der Jugend zusammengefaßt noch einmal vor Augen geführt werden. Die Verantwortlichen haben in vier Räu- men die Jugend sprechen lassen: Arbeiten der Gruppen Malerei, Foto, Modellbau und Holz- bearbeitung sowie Metall und Email, Mario- netten, Kleinmöbel, Hand-, Näh- und Bastel- arbeit. Besonders imponiert dabei der Raum, in dem neben den Kupfer-. Messing- und Holzarbeiten eine kleine Marionettenbühne aufgestellt ist.„Ist doch erstaunlich“, entfuhr es Stadtdirektor Schell bei einem ersten Rundgang. Das Deutsche Rote Kreuz beginnt neue Mittags- und Abendkurse in häuslicher Krankenpflege für Frauen und Männer. Die Kurse sind kostenlos. Anmeldungen nimmt die Kreisstelle in L 2, 11-13(Tel. 2 38 23) ent- gegen. Terminkalender CVJM: 17. März, 19 Uhr, K 2, 10, Arb.-Gem. „Europa sch aufr 66; 18 Uhr, Englisch-Kurs für Fortg 9.30 Uhr, Englisch-Kurs für Anfänger. Club„Graf Folke Bernadotte“: 17. März, 20 Uhr, D 4, 15, Film„Warum sind sie gegen uns“. Gesamtverband der Sowaetzonenflüchtlinge/ Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 17. März, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 3, gemeinsame Sprechstunde. Deutscher Akademikerinnenbund: 17. März, 20 Uhr, Konferenzzimmer Bahnhofshotel, Vor- trag von Dr. Doris Mathy,„Narkosen einst und jetzt“. Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz: 17. März, Reiß-Mu- seum, Vortrag von Prof. Dr. E. Kaufmann,„Ist die Bundesrepublik eine junge Demokratie?“. VdK Ortsgruppe Mannheim Innenstadt: 17. März, 20 Uhr, Mitglieder versammlung im „Wittelsbacher Hof“. Verband der Ruhestandsbeamten und Beam- tenwitwen, Kreisverband Mannheim: 17. März, 15.00 bis 17.00 Uhr, Sprechstunde im Eichbaum- Stammhaus P 5. Freireligiöse Gemeinde: 17. März, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, Landesprediger Dr. H. Schlö- termann: Einführung in Goethes„Faust“. Gewerkschaft TV: 17. März, 14 Uhr, Eich- baum-Stammhaus, P 5, 9-10, Versammlung der Kreisfachabteilung III(Polizei). Club Mannheimer Damenfriseure: 17 20 Uhr, Clubtreffen im„Kle RO zarten“. tädtisches Institut für Erziehung und Un- terricht: 17. März, 18.00 bis 19.30 Uhr, Arbeits- gemeinschafts-Raum: Dr. K. Br audi:„Probleme der Kinderhandschrift“. Naturfreunde Bezirksgruppe Schönau: 17. März, 20 Uhr, Siedlerheim, Lichtbildervortrag. Geflügelzüchterverein Feudenheim: 17. März, 20 Uhr, Mitglieder versammlung im Vereins- heim. Abendakademie: 17. März, 20 Uhr, im Insti- tut für Erziehung und Unterricht, E 2, 1, Dis- kussion über den Film„Der Jugendrichter“. Woche der Brüderlichkeit Veranstaltungen am 17. März: 20 Uhr, Mannheim-Erlenhof, Jugendheim Er- lenstraße: Filmdiskussion„Demokratie in Ge- fahr“ und„Alle Menschen sind Brüder“. 19.30 Uhr, Mannheim-Wallstadt, Evangeli- sches Gemeindehaus:„Toleranz nur für Schwäch- linge?“ Referent: Pfarrer Martin Hirschberg. 20 Uhr, Mannheim Rheinau, Katholi- sche Jugend: Filmdiskussion„Demokratie in Gefahr“ Referent: Dr. H. Kohl, MdL. Ne Wir gratulieren: Emilie Tubach, Mannheim- Rheinau, Strahlenburgstraße 17, zum 60. Ge- burtstag. Lebendige Zeugnisse der Vergangenheit inmitten moderner Gegenwart dankbare Motive für das Auge des Künstlers. »Mein Mann und ich sagen: Am besten gleich zu Engelhorn, in das große Spezialhaus. Da weiß man was man hatle U- S 4405. 2 N 2 N rr A eeuc FRUHTAHRS-MANIEI. mit Engelhorn Qualitäten 55. 79.- 98. 119. Ereditschechs im J. Stock Das grobe Spezialhaus för Bekleidung Mannheim Seite 6 MORGEN Donnerstag, 17. März 1960/ Nr. 64 Genf. Der Abrüstungsvorschlag der West- mächte, welcher der Abrüstungskonferenz in Genf vorliegt, hat folgenden Wortlaut: Allgemeine Abrüstung a) Es ist das endgültige Ziel, die Sicher- heit, die Freiheit und den Frieden in einer Welt zu gewährleisten, in der eine allge- meine Abrüstung unter wirksamer inter- nationaler Kontrolle und an Hand von ver- einbarten Verfahrensweisen, die den Grund- Die vorgeschlagenen Maßnahmen, deren Unmittelbare Anwendung empfohlen wird, sind die folgenden: a) Stufenweiser Aufbau einer internatio- nalen Abrüstungsorganisation. Vorausgehen soll ein gemeinsames Studium der Zusam- mensetzung und der Aufgaben einer solchen Organisation, sowie ihrer Beziehungen zu den Vereinten Nationen(unter Berücksich- tigung der auf diesem Gebiet bereits erwor- benen Erfahrungen). b) Vorherige Ankündigung an die inter- nationale Abrüstungsorganisation aller Vor- haben zum Abschuß von Raumkörpern und Abschluß von Abkommen zur gegenseitigen Zusammenarbeit, um der internationalen Abrüstungsorganisation die bereits mit den vorhandenen Mitteln erworbenen Unter- lagen mitzuteilen. c) Zentralisierung der Mitteilungen über die gegenwärtige Höhe der Truppenbestände (aktives Militärpersonal in Uniform) und der Bewaffnung der Land-, See- und Luftstreit- kräfte, die die einzelnen Mächte besitzen. Die Zentralisierung der Mitteilungen muß im Wesentlichen auf der Grundlage der von den Staaten abgegebenen Erklärungen erfolgen, die den vorher gemeinsam vereinbarten Kri- terien entsprechen. N d) Herabsetzung oder koordinierte Be- grenzung der Höhe der Truppenbestände und der konventionellen Waffen, und zwar vom Augenblick des Abschlusses von Ver- einbarungen und der Anwendung der not- Wendigen Maßnahmen zur anfänglichen und fortgesetzten Ueberprüfung durch die inter- nationale Abrüstungsorganisation an, auf folgenden Grundlagen: 1. Zwangshöhen der Truppenbestände: 2,5 Millionen Manngfür die Sowjetunion, 2,5 Millionen Mann für die Vereinigten Staaten, und entsprechende vereinbarte Maßnahmen für die anderen Staaten. Jeder Vertragsstaat des Abkommens wird auf seinem Staatsgebiet in Depots und unter Kontrolle der internationalen Ab- rüstungsor ganisation diejenigen Typen und Mengen konventioneller Waffen ein- stellen, die in den dem Abkommen beige- fügten Anhängen aufgeführt sind. Es muß ein entsprechendes Verhältnis zu den vereinbarten Truppenstärken beibe- halten werden. e) Weiterleitung folgender Mitteilun- gen dureh die verschiedenen Staaten an die internationale Abrüstungsorganisation: Das Funktionieren ihres Finanzsystems in dem Umfange, als es Auswirkungen auf die Mili- tärausgaben hat; die Höhe der Militäraus- gaben und der Anteil ihres Brutto-National- einkommens, der den Militärausgaben zu- gutekommt. Vorher und gemeinsam verein- barte Kriterien werden die zu leistenden Mitteilungen festlegen. ) Gemeinsame Studien werden unmittel- bar über folgende Gegenstände in Angriff genommen: 1. Notwendige Maßnahmen, um die Durch- führung eines Abkommens zu gewähr- leisten, das es jeder Nation verbietet, Massenvernichtungswaffen in einen Um- lauf um die Erde oder in den jenseits der Atmosphäre gelegenen Raum zu bringen. Diese Maßnahmen müssen ebenfalls eine Inspektion an Ort und Stelle enthalten. 2. Notwendige Maßnahmen zur Sicherstel- lung der Ausführung eines Abkommens über die vorherige Ankündigung des Ab- schusses von Raketen und über die Mit- teilung der Abschußstellen und Herstel- lungsorte dieser Raketen an die inter- nationale Abrüstungsorganisation. 3. Notwendige Maßnahmen zur Sicherstel- lung der Durchführung eines Abkommens über die Einstellung der Produktion do Hugh Geitskell konnte Von unserem London. Mit einem faulen Kompromiß endete am Mittwochnachmittag die Sitzung des Parteiausschusses der britischen Arbeiter- partei. Auf einer dreimal verschobenen Pressekonferenz wurde bekanntgegeben, daß der von Parteiführer Hugh Gaitskell vor- geschlagene Zusatz zum Verstaatlichungs- paragraphen des Labour-Programms ange- nommen wurde, der eigentliche Verstaat- lichungsparagraph jedoch ebenfalls in Kraft bleibt. Die Arbeiterpartei hat also jetzt, wie ein führendes Mitglied der Partei mitteilte, sowohl ein altes wie ein neues Testament, die sich zwar im entscheidenden Teil wider- sprächen, die jedoch jedes Mitglied befolgen müsse. Mit der Kompromißformel zog der Vor- stand der britischen Labour Party einen vor- läufigen Schlußstrich unter die Auseinander- setzungen um eine Reform des Partei- programms. Gaitskell hatte auf dem Partei- kongreß von Blackpool nach der Wahlnieder- lage im vergangenen Herbst vorgeschlagen, die alte„Klausel vier“, die das Prinzip des Gemeineigentums festlegt, umzuschreiben, Weil sie den Eindruck erweckt, als träte die Labour Party nach wie vor für die Verstaat- lichung der gesamten Wirtschaft ein. Sein Vorschlag führte zu entrüsteten Protesten des linken Parteiflügels und in der Folgezeit zu scharfen parteiinternen Auseinandersetzun- gen. Auf der entscheidenden Sitzung am Mitt- woch hat Gaitskell nach Ansicht politischer Kreise auf die starke Opposition in den eigenen Reihen Rücksicht nehmen und auf eine formelle Aenderung der alten Klausel verzichten müssen. sätzen der Vereinten Nationen entsprechen, durchgeführt wird. b) Die Aufgabe der Abrüstungskonferenz der zehn Nationen muß darin bestehen, Mahßnahmen auszuarbeiten, die zu einer all- gemeinen Abrüstung führen. Diese kann nur durch ausgewogene Vereinbarungen erreicht werden, die in Phasen angewandt werden und die Garantien enthalten. c) Alle Abrüstungsmaßnahmen müssen Inspektionen und Ueberprüfungen durch eine zweck entsprechende internationale Organisation möglich macher I. Erste Phase spaltbaren Materials, das für die Fabri- kation von Waffen bestimmt ist. 4. Notwendige Vereinbarungen zur Ausfüh- rung eines Abkommens über die unter Kontrolle und internationaler Ueberprü- kung erfolgende Lagerung und Verwen- dung spaltbaren Materials das zu anderen Zwecken als zur Fabrikation von Waffen hergestellt worden ist. 5. Notwendige Maßnahmen, die für die Ver- tragsstaaten einen größeren Schutz gegen Der westliche Drei-Phasen-Plan für die Abrüstung Wortlaut der Vorschläge, die der Westen der Genfer Abrüstungskonferenz vorgelegt hat Ueberraschungsangriffe herstellen. Diese Maßnahmen müssen von wirksamen und kontrollierten Verfahren unterstützt wer- den, die besonders die Luftüberwachung, ferner Beobachter am Boden an beson- ders vereinbarten Stellen und mobile Gruppen, Radarüber wachung, Feststel- lungen von Flügen von den Flugplätzen sowie alle Anlagen und notwendigen Vor- richtungen für Uebermittlung enthalten. 6. Die notwendigen Maßnahmen zur Ueber- prüfung der Haushaltserklärungen, die von den verschiedenen Staaten an die internationale Abrüstungsorganisation ge- richtet werden. 7. Die Mittel, um einem Angriff vorzubeu- gen und den Frieden und die Sicherheit der Welt im Zusammenhang mit der Herabsetzung der nationalen Rüstungen dank einer internationalen Organisation zu erhalten, die entweder unmittelbar mit den Vereinten Nationen oder mit einer Organisation der Vereinten Natio- nen verbunden sein würde. 8. Zeitplan und Modalitäten, unter denen ein Abrüstungsabkommen auf andere Staaten, die über größere militärische Streitkräfte verfügen, ausgedehnt wird. II. Zweite Phase Folgende Maßnahmen werden so schnell Wie möglich ergriffen werden, sobald die unter I. aufgeführten Studien erfolgreich abgeschlossen sind: a) Verbot, Körper auf eine Umlaufbahn um die Erde oder in den außeratmosphä- rischen Raum zu bringen, die geeignet sind, Massenvernichtungsmittel zu befördern, und zwar von dem Augenblick an, an dem ein vereinbartes Kontrollsystem hergestellt ist und in wirksamer Weise seine Aufgabe auf- genommen hat. b) Vorherige Ankündigung(an die inter- nationale Abrüstungsorganisation) aller Vor- haben des Abschusses von Raketen zu vor- her gemeinsam vereinbarten Kriterien und Mitteilung der Abschußbstellen und der Her- stellungsorte solcher Raketen, verbunden mit gemeinsam vereinbarten Ueberprüfungs- maßnahmen, die die Inspektion der Raketen- abschußplätze an Ort und Stelle umfassen. c) Unter Vorbehalt befriedigender Fort- schritte auf dem Gebiet konventioneller Ab- rüstung, Einstellung der Herstellung von für die Waffenfabrikation bestimmtem spalt- barem Material von dem Augenblick an, an dem ein System vereinbarter Kontrolle ein- gerichtet ist und zu funktionieren begonnen hat, das die Ueberprüfung der Durchführung dieser Maßnahme erlaubt. d) Umwandlung festgelegter Mengen be- reits hergestellten spaltbaren Materials unter Kontrolle und internationaler Ueber- prüfung zu anderen Zwecken als der Waf⸗ fenherstellung— Lagerung einbegriffen— sobald ein vereinbartes Kontrollsystem zur Ueberwachung der Einstellung der Produk- tion von spaltbarem Material zu militä- rischen Zwecken eingerichtet ist und in Wirksamer Weise zu arbeiten begonnen hat. e) Inkraftsetzung von Maßnahmen, die den Unterzeichnerstaaten eine größere Sicherheit gegen Ueberraschungsangriffe ge- ben, namentlich Luftinspektion, Boden- beobachter an vereinbarten Punkten, mobilen Gruppen, Radarüberwachung, Feststellung von Flügen von Flugplätzen und ein entspre- chendes Uebermittlungssystem. f) Zusammentritt einer Abrüstungskon- ferenz mit anderen Staaten, die über größere militärische Mittel verfügen, die dazu be- stimmt ist, ihren Beitritt zu dem Abrüstungs- abkommen zu prüfen einschließlich ihrer Einwilligung zum Abbau oder zur Begren- Zung ihrer Truppen und Waffen. g) Festlegung der Höhe der Truppenstär- ken für alle Staaten, die über größere mili- tärische Mittel verfügen, und geeignete Maßnahmen der Inspektion und der Ueber- Wachung, die gleichzeitig mit der Begren- zung der Truppenstärken der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion auf 2 100 000 Mann erfolgen muß. Gleichzeitig stimmt je- der Vertragsstaat dem zu, in Depots Typen und Mengen vereinbarter Rüstungen einzu- lagern, die im Verhältnis zu den festgesetz- ten Truppenstärken stehen. h) Inkraftsetzung der Ueberprüfungs- maßnahmen der Haushaltserklärungen. ) Fortschreitende Weiterentwicklung der internationalen Abrüstungsorganisation. j) Erste Maßnahmen zur Herstellung einer internationalen Organisation, die mit der Aufrechterhaltung des Weltfriedens be- auftragt ist. III. Dritte Phase Diese Maßnahmen sollen so schnell wie möglich diskutiert und verwirklicht werden. Es folgen zusätzliche Maßnahmen, die zur Verwirklichung des endgültigen Ziels not- Wendig sind. a) Schrittweise Verringerung der natio- nalen Streitkräfte und Bewaffnung in einem Ausmaß, das die innere Sicherheit und die Verpflichtungen auf Grund der UNO-Charta berücksichtigt. Einzelne Länder oder Staa- tengruppen dürfen dabei die Anwendung internationalen Rechts nicht verhindern. b) Die einzelnen Phasen der diesbezüg- lichen Maßnahmen fallen zusammen mit der Schaffung der Möglichkeit, internationales Recht anzuwenden. Sie haben zum Ziel, den Weltfrieden zu sichern. Sie fallen ferner zu- sammen mit dem Ausbau der internationalen Abrüstungsorganisation zur Sicherung der notwendigen Inspektion und Kontrolle. Diese Maßnahmen umfassen im einzelnen: 1. Verbot der Herstellung nuklearer, che- mischer, biologischer und anderer Mas- senvernichtungswaffen. 2. Weitere Einschränkung der bestehenden Vorräte nuklearer, chemischer, biolo- gischer und anderer Massenvernichtungs- waffen, weiterer Uebergang zur fried- lichen Verwendung spaltbaren Materials und weitere Schritte unter Berücksich- tigung neuester wissenschaftlicher Er- kenntnisse, um die endgültige Vernich- tung dieser Waffen zu erreichen. 3. Maßnahmen, die darauf abzielen, den außer atmosphärischen Raum ausschließ- lich für friedliche Zwecke zu benutzen. Produktionskontrolle für alle verein- barten Arten militärischer Raketen sowie der bestehenden nationalen Vorräte und ibre endgültige Vernichtung. 5. Errichtung einer wirksamen internatio- nalen Kontrolle über die Militärhaus- Halte. 6. Endgültige Errichtung internationaler Organisationen sowie endgültige Verein- barungen zur Erhaltung des Weltfriedens. 7. Endgültige Einschränkung militärischer Streitkräfte und der Bewaffnung in dem Ausmaß, wie es zur Erreichung des in Paragraph a)— Teil III— festgelegten Zieles notwendig ist. Hierzu gehört auch die Verwendung überschüssiger Bewaff- nung. Kontrolle über die Produktion aller ver- bleibenden Arten von Bewaffnung. Da- durch soll sichergestellt werden, daß ihre Produktion auf die in Paragraph a) Teil III— festgestellten Zwecke begrenzt Wird. ach dpa) *. 0 Labour-Krise durch Kompromiß überbrückt sich in der Frage des Gemeineigentums nicht ganz durchsetzen Korrespondenten Dr. Werner G. Krug Das vom Parteivorstand jetzt als Erläute- rung der Parteiziele gebilligte Dokument Gaitskells stellt klar, daß die Partei zwar ein „Wesentliches Maß“ an Gemeineigentum an- strebt, dies aber nicht durch staatliche Mono- pole, sondern auch durch Kommunaleigen- tum, Genossenschaften und staatliche Beteili- Sung an wichtigen Betrieben verwirklichen Will. Der Umfang dieser Maßnahmen, die Gaitskells Vorstellung von einer gemischten Wirtschaft entsprechen, soll von Zeit zu Zeit festgelegt werden. Der Kompromiß des Parteivorstandes wird in politischen Kreisen Londons nicht not- wendigerweise als das Ende der dogmatischen Auseinandersetzung in der Labour Party an- gesehen, Erst die Stellungnahmen der großen Gewerkschaften in den nächsten Monaten und der Parteikongreß im Herbst können zeigen, ob sich die tiefgehenden Meinungs- verschiedenheiten durch die neue Formel ausheilen lassen. Araber beraten über Beziehungen zu Pankow) Beirut/ Jerusalem.(dpa) Als politischen Gegenzug auf die Begegnung zwischen Bun- deskanzler Adenauer und dem israelischen Ministerpräsidenten Ben-gurion werden die Arabischen Staaten Beiruter Zeitungsmel- dungen zufolge über ihre Beziehungen zur Sowietzonenrepublik beraten. Die Zeitung „Al Hayat“ meldete am Mittwoch, daß dieses Thema auf die Tagesordnung der Routine- sitzung der Araba-Liga am 31. März in Kairo und dpa und der arabischen Außenministerkonferenz am 30. April in Beirut gesetzt worden ist. Ein Migßtrauens-Antrag gegen die Regie- rung Ben-gurion wegen der New Vorker Begegnung zwischen Bundeskanzler Ade- nauer und dem israelischen Ministerpräsi- denten wurde am Mittwoch in der Knesseth, dem israelischen Parlament, mit überwäl- tigender Mehrheit abgelehnt. Zinn: Ghana bleibt uns gewogen Frankfurt.(dpa) Es sei so gut wie ausge- schlossen, daß der afrikanische Staat Ghana die Sowjetzone anerkenne, erklärte der hessische Ministerpräsident Dr. Georg Au- gust Zinn(SPD) bei seiner Rückkehr von einem zwölftägigen Besuch in Ghana am Dienstag auf dem Frankfurter Flughafen. Einladung in die Sowietzone Berlin.(dpa) Eine Delegation der Regie- rung von Ghana ist vom Sowjietzonen-Mini- sterium für Land- und Forstwirtschaft zum Besuch der Landwirtschaftsausstellung in Markkleeberg bei Leipzig im Juni dieses Jahres eingeladen worden. Mit der Delega- tion sollen während ihres Aufenthaltes in der Sowjetzone Verhandlungen über die Ausweitung der Beziehungen zwischen bei- den Staaten geführt werden, Beziehungen Guinea— Nordvietnam Hanoi.(dpa) Das nord vietnamesische Au- Benministerium gab bekannt, das Nordviet- nam und Guinea die Aufnahme diplomati- scher Beziehungen und den Austausch von Botschaftern beschlossen haben. Nr. 64 — He Wie manter Gütern Die ho mit d Schmuß Tricks Polizei der P daß d nicht i folgt u durch! wird, d Diama: sonder. sches schmu gierun! deskrir interne Wiesbe minali men. Nac hat de letzten angenc sind c len St Soldsc dann Zuträs Bande dem Z dere 2 Angab USA. Goldsc etwa 6 — ein DMar! Tre Polize zent schlag 5 Sta Gatter rich v wurde des 1 Erschò gebro Diens der L. folgen leide. die F. ob de beiter Frau tel ist bei de Zeuge darub Vollm ten 8 Vollm seinei Gastv Die F ihm n Ansic Verte künd. tel“ e Zeuge den. W das 4 Jahre urtei! Wage hatte gen sich Fahr. nibus Hinte Fahr stänc verm gekle wurd teilt. neee 128 8e 5 F ꝙ h. re, ᷣͤ Ur. 64/ Donnerstag, 17. März 1960 AUS DEN BUND ESLINDERN Seſte 7 — Heiße Geschäfte mit Rauschgift, Gold und Diamanten Arbeitstagung„Internationale Wiesbaden. Rauschgift, Gold und Dia- manten gehören seit je zu den beliebtesten Gütern der internationalen Schmuggelringe. Die hohen Verdienstspannen im Geschäft mit dieser„heißen Ware“ lassen die Schmuggler immer neue Möglichkeiten und Tricks ersinnen, um sich dem Zugriff der polizei zu entziehen. Dabei wird die Arbeit der Polizei durch die Tatsache erschwert, daß der Gold- und Diamantenschmuggel nicht in allen Ländern gleichermaßen ver- folgt und eine internationale Fahndung oft durch nationale Grenzen unmöglich gemacht wird, da in manchen Ländern der Gold- und Diamantenschmuggel nicht als Verbrechen, sondern lediglich als Handels- oder fiskali- sches Vergehen geahndet wird. Ueber den Kampf der Polizei— vor allem der Inter- pol— gegen diese meist internationalen Schmuggelringe berichtete am Mittwoch Re- glerungs-Kriminalrat Thomsen vom Bun- deskrimnalamt auf einer Arbeitstagung über internationale Verbrechensbekämpfung in Wiesbaden, an der etwa 250 leitende Kri- Feinappretur Perla macht Blusen Wie ladenneul Krüftigt die Wäsche, ohne zu harten. Einfach kaltlöslich! 77⁵⁰ minalisten aus über zehn Länder teilneh- men. Nach den Beobachtungen der Interpol hat der illegale Handel mit Gold in den letzten Jahren ein beunruhigendes Ausmaß angenommen, durch die Rechtsungleichheit sind die Möglichkeiten einer internationa- len Strafverfolgung sehr gering, und wenn Goldschmuggler der Polizei ins Netz gehen, dann handelt es sich meist um Kuriere und Zuträger. Die Chefs der internationalen Banden verstehen es immer wieder, sich dem Zugriff der Polizei zu entziehen. Beson- dere Zentren des Goldschmuggels sind nach Angaben Thomsens Indien, Pakistan und die USA. So entsteht allein Indien durch den Goldschmuggel jährlich werden dort etwa 6000 Kilogramm Gold illegal gehandelt — ein jährlicher Verlust von etwa 5 850 000 DMark. Trotz intensiver Fahndung können die Polizeibehörden jährlich nur etwa 15 Pro- zent der geschmuggelten Goldmenge be- schlagnahmen. Vollmer-Prozeß wegen Erschöpfung abgebrochen Stade. Die Verhandlung gegen den des Gattenmordes angeklagten Tierarzt Dr. Hein- rich Vollmer vor dem Stader Schwurgericht wurde in den Mittagsstunden des Mittwochs, des 15. Verhandlungstags, wegen völliger Erschöpfung des Angeklagten vorzeitig ab- gebrochen. Dr. Vollmer hatte bereits am Dienstagabend erklärt, er sei nicht mehr in der Lage, den Nachmittagsverhandlungen zu folgen, da er unter starken Kopfschmerzen leide. Am Mittwoch stand vor allen Dingen die Frage im Mittelpunkt der Verhandlung, ob der 21 Jahre alte land wirtschaftliche Ar- beiter Jann Hertel aus Berlin als Mörder Frau Vollmers in Frage kommen könne. Her- tel ist seit dem Herbst vergangenen Jahres bei der französischen Fremdenlegion. Einige Zeugen erklärten, sie hätten sich Gedanken darüber gemacht, ob Hertel vielleicht Frau Vollmer getötet habe. Diese Gedanken hät- ten sie jedoch fallen lassen, nachdem Dr. Vollmer ein Geständnis ablegte. Hertel hatte seinerzeit angegeben, am Tatabend in einer Gastwirtschaft in Stade gewesen zu sein. Die Kriminalpolizei in Stade hatte sich mit ihm nicht weiter beschäftigt, da er nach ihrer Ansicht als Täter nicht in Frage kam. Der Verteidiger des Angeklagten, Dr. Müller, kündigte neue Beweisanträge zum„Fall Her- tel“ an. Die Verhandlung soll mit weiteren 8 heute fortgesetzt wer en. Ein seltsamer Spaßvogel Waiblingen. Zu 1000 Mark Geldstrafe hat das Amtsgericht Waiblingen jetzt einen 58 Jahre alten Kaufmann aus Fellbach ver- urteilt. Der Mann, der mit einem eleganten Wagen vor dem Gerichtsgebäude vorfuhr, hatte wochenlang auf zwei belebten Stra- gen Fellbachs Dachpappnägel gestreut und sich diebisch gefreut, wenn dann mehrere Fahrzeuge Reifenpannen erlitten. Ein Om- nibus, dem wegen eines solchen Nagels der Hinterreifen geplatzt war, kam sogar von der Fahrbahn ab. Der medizinische Sachver- ständige plädierte in der Verhandlung auf verminderte Zurechnungsfähigkeit des An- geklagten nach Paragraph 51, Absatz 2, doch 955 diese Ansicht vom Gericht nicht ge- eilt. In der ganzen Welt wird nach den Schät- zungen der Interpol jährlich Gold im Werte von rund 300 Millionen Pfund Sterling(rund 3,5 Milliarden D-Mark) illegal gehandelt. Da- von werden durch Polizeimaßbnahmen nur etwa drei bis vier Prozent sichergestellt. Das geschmuggelte Gold stammt fast ausschließ- lich aus Diebstählen und Ueberfällen auf Goldtransporte oder wird in solchen Ländern aufgekauft, wo der Goldhandel keinen Be- schränkungen unterliegt. Die Konterbande wird von den Bandenmitgliedern meist im Flugzeug befördert, wobei die Goldkuriere, die ihre Ware aus Afrika, Australien oder über Tanger nach Indien transportieren, beim lösen ihres Flugscheines nicht Indien als Endziel der Reise angegeben, sondern Japan, Singapur oder Manila, um die Zollbehörden auf falsche Fährten zu locken. Kosten spie- len bei den großen Schmuggelringen keine Rolle. Die„Verdienstspanne“ beträgt rund 65 Prozent. Immer wieder versuchen die Schmuggler, ihre Ware auf eine andere, noch bessere Weise über die Grenzen zu schaffen. Da gibt es einen Goldschmuggelring, dessen Zentrale in der Schweiz sitzt und„Zweigstellen“ in der Bundesrepublik, Oesterreich, Israel, Ita- lien, Ceylon und Tanger unterhält. 60 Mit- glieder dieses Ringes, gegen den die Ermitt- lungen der Interpol noch laufen, sind der Polizei bekannt. Der Ring besitzt in der Schweiz eine eigene Werkstatt, deren Spezia- listen Verstecke in Kraftfahrzeuge einbauen, in denen das Gold über die Genzen ge- schmuggelt wird. Neben den„üblichen“ Methoden— Koffer mit Doppelböden, Sak- kos mit Scheintaschen, Sonder- Westen und -Gürteln— begegnet die Polizei immer wie- der Novitäten im Goldschmuggel: Teile eines Automotors wurden in Gold gefertigt und überspritzt, Kraftfahrzeuge mit einer Gold- ladung als Passagiergut auf Schiffe verladen und einmal trug ein Schmuggler einen gro- gen Korb mit frischen Fischen über die Grenze: in jedem Fisch steckte ein Goldbar- ren. Aehnlichen Schwierigkeiten wie bei der Verfolgung der Goldschmuggler steht die Polizei in der Bekämpfung des illegalen Diamantenhandels gegenüber, da auch der Diamantenhandel keiner internationalen Strafverfolgung unterliegt. Jährlich werden in der ganzen Welt Diamanten im Wert von etwa zehn Millionen Dollar geschmuggelt, wobei Hauptumschlagplatz für die illegalen Diamantenhändler, die ihre Ware vor allem aus Südafrika und den westafrikanischen Staaten sowie Belgisch-Kongo beziehen, Tan- ger ist. Von Tanger aus gelangen die Roh- Verbrechensbekämpfung“: Hohe Verdienstspannen, immer neue Tricks diamanten durch Mittelsmänner über Genf und Genua nach London oder in die Diamantenschleifereinen von Antwerpen. Einfacher als der Kampf gegen den Gold- und Diamantenschmuggel ist die Be- kämpfung des internationalen Rauschgift- schmuggels, da sich in diesem Kampf alle Länder einig sind. Aber obwohl durch die weltweite Verfolgung und Bestrafung des illegalen Rauschgifthandels das Feld der Schmuggler in den letzten Jahren stark ein- geengt wurde, ist nach Ansicht von Fri- minalrat Thomsen die Gefahr noch nicht gebannt. Das Schwergewicht im Rauschgiftschmug- gel liegt beim illegalen Handel mit Opium, das über die Umschlagplätze Bangkok, Singapur und Hongkong aus dem Fernen Osten vor allem in die USA, und über Beirut aus dem Nahen Osten nach Europa ein- geschleust wird. Der Rauschgifthandel in der Bundsrepublik fällt nach Ansicht von Thom- sen kaum ins Gewicht: In den sieben Jahren von 1953 bis 1959 wurden in der Bundes- republik nur 28 109 Gramm Opium, 2 449 Gramm Morpihum und 10 910 Gramm Mari- huana beschlagnahmt. EKriminalrat Thomsen betonte mit Nach- druck, daß eine wirksame Bekämpfung der internationalen Schmuggelringe nur durch eine verstärkte internationale Zusammen- arbeit der Polizeibehörden untereinander und mit der Interpol möglich sei. Fast lückenlos ausgebaut ist jetzt die Ostmarłstraße, die von Bayreuth nach Passau 240 hem lang die schönsten Gebiete des Oberpfälzer und Bayerischen Waldes für den Fremdenverehr erschließt. Vor dem Kriege hatte man die Straße aus strategischen Gründen angelegt, jetzt ist se wegen ikrer geringen Verkehrsdichte und der bis æ⁊u zwölf Meter breiten Fahrbahn ein Paradies für den Kraftfahrer.— Unser Bild zeigt das hburalich fertiggestellte Riedbachviadult bei Viechtach. Frankfurter Polizei schießt schnell Jugendlicher bei Einbruchsversuch erschossen/ Bereits der zweite Fall Frankfurt. Auf der Flucht nach einem Einbruchsversuch wurde in Frankfurt der 18 jährige Ungarndeutsche Ignaz Beck von dem Polizeihauptwachtmeister Werner Krug durch einen Schuß in den Hinterkopf ge- tötet. Wie der Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolf mitteilte, wurde Beck aus einer Ent- fernung von 52 Metern erschossen. Der Hauptwachtmeister sagte aus, er habe den Flüchtigen lediglich„fluchtunfähig“ machen wollen und den Lauf der Waffe entspre- chend nach unter gehalten. Wie durch einen Zeugen bestätigt worden sei, hätten Krug und ein anderer Beamter zunächst Beck zum Stehenbleiben aufgefordert und dann zwei Warnschüsse abgegeben. Der dritte Schuß traf dann den 18jährigen, der zunächst noch lebte, kurze Zeit später aber in der Universi- tätsklinik starb. Bach-Zelewski erneut unter Anklage Er gab den Befehl zur Erschießung des Gutsbesitzers Anton von Hohberg Nürnberg, Gegen 61 Jahre alten ehema- ligen SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS, Erich von dem Bach-Zelewski, hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Nürnberg-Fürth am Dienstag Anklage wegen Totschlags erhoben. Bach-Zelewski befindet sich seit dem 16. Dezember 1958 in Unter- suchungshaft. Wie die Justizpressestelle beim Oberlandesgericht Nürnberg mitteilte, wird sich Bach-Zelewski zunächst wegen der Er- schiegung des ostpreußischen Rittergutsbesit- zers Anton von Hohberg und Buchwald vor dem Schwurgericht zu verantworten haben. Der ehemalige SsS-General war bereits nach dem Kriege zweimal mangels ausrei- chenden Tatverdachts außer Verfolgung ges, setzt worden. Das Geständnis seines ehema- ligen Untergebenen, des 53 Jahre alten frü- heren SS-Obersturmführers Paul Zumbach, führte dazu, daß der Fall Bach-Zelewski er- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Lichttechniker tagen in Hamburg Hamburg. Die neuesten Forschungsergeb- nisse auf den Gebieten der Beleuchtungs- technik, der Lichtquellen und der Leucht- geräte stehen im Mittelpunkt der Jahres- tagung 1960 der Lichttechnischen Gesellschaft, die am Mittwoch in Hamburg eröffnet wurde. An der dreitägigen Konferenz nehmen über 550 Wissenschaftler sowie Fachleute der In- dustrie, des Handels und der Elektrizitäts- Werke aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Den Ehemann mit dem Beil erschlagen Peine(Niedersachsen). Mit einem Beil hat eine 39 jährige Frau in Peine ihren im Bett liegenden Ehemann erschlagen und später einen Selbstmordversuch unternommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde die Tat vermutlich schon vor drei Tagen began- gen, jedoch erst jetzt entdeckt. Einbruch übers Dach Nürnberg. Bei einem raffinierten Ein- bruch in ein großes Bekleidungshaus der Nürnberger Innenstadt haben unbekannte Täter Kleidungsstücke im Wert von rund neut aufgerollt wurde. Zumbach hat im ver- gangenen Jahr gestanden, zusammen mit dem verstorbenen SS- Hauptsturmführer Dein hardt am 2. Juni 1934 den ostpreußischen Rittergutsbesitzer erschossen zu haben. Den Befehl dazu habe der damalige SS-Ober- abschrnittsführer in Königsberg, Erich von dem Bach-Zelewski, gegeben. Zumbach hat sich im Mai 1959 in seiner Zelle im Erlanger Gefängnis erhängt. Vor dem Untersuchungsrichter hat Bach- Zelewski zugegeben, diesen Befehl erteilt zu haben, berief sich jedoch auf einen Befehl des SD.-Chefs Heydrich, der ihm befohlen habe, den Rittergutsbesitzer„festzunehmen und zu füsilieren“. Neben der jetzt erhobenen Anklage wegen Totschlags laufen noch einige andere Ver- fahren gegen den ehemaligen General der Waffen-SS. 100 00 DM erbeutet. Die Täter haben einen mühsamen Weg über einen angrenzenden Neubau genommen. Sie deckten einen Teil des Daches des Bekleidungshauses ab und gelangten so in das Innere des Gebäudes. Probefahrt der Gartenschau- Eisenbahn Saarbrücken. Zur allgemeinen Zufrieden- denheit ist am Dienstag die Probefahrt der auf dem Gelände der deutsch- französischen Gartenschau in Saarbrücken(Eröffnung am 23. April) errichteten Kleinbahn verlaufen. Mit den drei Zügen, die je 90 Personen Platz bieten, sollen die Besucher der Gar- tenschau später im Schrittempo kreuz und quer durch das etwa 500 000 qm große Aus- stellungsgelände fahren können. Das wird vor allem von älteren Besuchern der Gar- tenschau wohltuend empfunden werden. Mit Munition gespielt Hamburg. Beim Spielen mit Munition wur- den in Hamburg- Neugraben fünf Kinder ver- letzt. Als ein 13jähriger Junge auf ein Zwei- Zentimeter-Flackgeschoß mit einem Stein einschlug, detonierte es und verletzte die Kinder an Armen und Beinen. Vier der Jun- Beck hatte sich nach Angaben des Ober- staatsanwalts nach einem Einbruchsdieb- stahl in einem Kiosk verdächtig gemacht. Man fand bei ihn außer einer Pistole vom Kaliber 7,65 mm und dazugehöriger Muni- tion, zwölf Päckchen Zigaretten, die in dem Kiosk fehlten. Da Beck keine Papiere bei sich hatte, konnte er erst durch Fingerabdrücke identi- fiziert werden. Er hatte bereits im Dezem- ber unter dem Verdacht eines Einbruchsdieb- stahls in der Jugendhaftanstalt Rockenberg gesessen. Bereits in der Nacht zum 5. Dezember war ein 17jähriger Schriftsetzerlehrling, dem eine Polizeistreife für einen Autodieb ge- halten hatte, durch zwei Schüsse in den Hin- terkopf getötet worden. In diesem Falle hat der hessische Generalstaatsanwalt das Er- mittlungs verfahren an sich gezogen, um eine grundsätzliche Klärung des Schußwaffen- gebrauchs von Polizeibeamten zu erreichen. Gasvergiftung als Todesursache Koblenz. Einer Gasvergiftung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das ältere Ehe- paar zum Opfer gefallen, das— wie wir be- richteten— am Montag in seiner Koblenzer Wohnung tot aufgefunden wurde. Blutpro- ben haben, wie die Kriminalpolizei am Mitt- woch mitteilte, einen erheblichen Gasgehalt ergeben. Endgültige Klarheit sollen Unter- suchungen in einem Bonner Institut bringen. Die Koblenzer Bevölkerung ist nach den Feststellungen der Polizei stark beunruhigt, da schon am 21. Januar ein 53 Jahre alter Mann durch Leuchtgas ums Leben gekom- men ist. Seine Frau und sein Sohn erlitten ebenfalls eine Vergiftung, konnten aber ge- rettet werden. In beiden Fällen waren die Wohnungen nicht an die Gasversorgung an- geschlossen. Vor dem Unglück waren jedoch Erdarbeiten in den an den Häusern vorbei- führenden Straßen ausgeführt worden. gen konnten nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zugunglück forderte 33 Verletzte Wuppertal. Bei einem Zugunglück in Wuppertal-Langerfeld wurden am Mittwoch- vormittag 33 Personen verletzt, davon drei schwer. Nach Mitteilung der Bundesbahn- direktion Wuppertal prallte gegen 9.50 Uhr der aus Schwelm kommende fahrplanmäßige Nahverkehrszug aus bisher unbekannter Ur- sache auf eine entgleiste Rangierlokomotive. Haftentlassung Dr. Steffens angeordnet Berlin. Die Westberliner Staatsanwalt- schaft hat am Mittwoch die Haftentlassung des Arztes Dr. Joachim Steffen angeordnet, weil kein dringender Tatverdacht mehr be- stehe. Dr. Steffen war am 4. März unter dem Verdacht des Giftmordversuches an seiner Ehefrau festgenommen worden. Nach den Er- mfttlungen scheinen die Vorwürfe unberech- tigt zu sein. Steffen soll am Nachmittag aus der Krankenabteilung der Strafanstalt Plöt- zensee, in der er sich wegen eines Lungen- leidens befindet, entlassen werden. EKeystone-Bild Wagen der Sowjetbotschaft verunglückt In voller Fahrt gegen Lkw: zwei Tote Bonn. Zwei Tote und einen Leichtverletz- ten forderte ein schwerer Autounfall, der sich in der Nacht zum Mittwoch in Bad Godesberg mit einem Personenwagen der sowjetischen Botschaft ereignete. Der Wagen der Botschaft raste gegen die linke Seite des Anhängers eines vorschriftsmäßig parkenden Lastzuges. Dabei wurde der neben dem Fahrer sitzende Student Igor Derewjenko auf der Stelle ge- tötet, der im Fond des Wagens sitzende 49 Jahre alte russische Künstler Peter Issajew starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Der 35jährige Fahrer der sowjetischen Bot- schaft wurde nur leicht verletzt. Der Wagen der sowjetischen Botschaft prallte mit solcher Wucht auf den Anhänger des Lastzuges auf, daß ihm die rechte Wagenseite völlig aufge- rissen wurde. Mit dem Beil gegen Untermieter Stuttgart. In einer Wohnung in Stutt- gart-Gaisburg kam es zwischen der 59 Jahre alten Wohnungsinhaberin und ihrem Un- termieter, einem 47jährigen Mann, zu einer Ausein andersetzung, in deren Verlauf die Frau plötzlich zu einem Beil griff und damit dem Mann einen Schlag auf den Kopf versetzte. Der Schwerversetzte mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Er schwebt in Lebensgefahr. Kurz nach der Tat versuchte die Frau, durch Eintamen von Leuchtgas ihrem Leben ein Ende zu ma- chen, konnte jedoch gerettet werden. Sie wurde ebenfalls in ein Krankenhaus ge- bracht. Die Ermittlungen der Kriminal- polizei sind noch nicht abgeschlossen. Prostituiertenmord geklärt Hannover. Unter dem Druck des Beweis- materials hat der am Dienstag in Hannover unter Mordverdacht verhaftete 30 Jahre alte Landarbeiter Wolfgang Köhler aus Isernha- gen(Niedersachsen) den Mord an der 20 Jahre alten Prostituierten Annemarie De- reschkewitz gestanden. Die Motive, aus de- nen der ehemalige Fremdenlegionär die Tat beging, werden zur Zeit noch untersucht. Nach seiner Darstellung hatte sich Köhler mit der Dirne in der Nähe des kleinen Sees, in dem sie am Sonntag tot aufgefunden wurde, getroffen und sie erwürgt. Köhler konnte nach Beschreibungen von Zeugen, die ihn in Begleitung des Mädchens gesehen hat- ten, kestgenommen werden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wird zur Zeit auch geprüft, ob zwischen dem Mord an Anne- marie Dereschkewitz und einem noch unge- klärten Mord an einer anderen Prostituier- ten, deren Leiche im August vergangenen Jahres ebenfalls unbekleidet auf dem Schüt- zenplatz in Hannover gefunden worden war, ein Zusammenhang besteht. Acht Jahre Jugendstrafe München. Die Münchner Jugendkammer verurteilte die 20jährige Kassiererin Isolde Liedl wegen des an dem 51 Jahre alten Bierniederlagenverwalter Georg Prummer aus Wolnzach begangenen Mordes zu acht Jahren Jugendstrafe. Sie hatte am 8. Januar 1957 ihren ehemaligen Geliebten mit einer vergifteten Praline ermordet und sich zwei Jahre später der Polizei gestellt, nachdem der Mord zunächst unentdeckt geblieben war. 80 922 der naturreine F ER E NMarkensekt S ARS IE NS KG NEUSTADT W EINS TR ASS E 1/1 Flasche inkl. Sektsteuer MORGEN Donnerstag, 17. März 1960/ Nr. 64 r Allerlei Unglaubliches Der Scheck ging zu Protest Weil er sein Scheckheft vergessen hatte, stellte ein Waldarbeiter aus Utah einen Scheck auf ein Stück Fichtenholz aus. Er wurde jedoch von der Bank in Salt Lake City nicht eingelöst— nicht etwa wegen des ungewöhnlichen Materials, sondern weil der Mann das Datum vergessen hatte. Wozu ein Sparkassenbuch nicht gut ist Stolz auf dem Besitz eines Sparkassen- buchs vertraute Monsieur Depagne in Melun diesem seine Ersparnisse an, allerdings nicht indem er sie bei der Sparkasse einzahlte, sondern indem er einen Schein von 100 neuen Frances in das Büchlein legte. Das hätte er nicht tun sollen. Denn mit dem Buch stahl ihm ein Uebeltäter aus seinem Schrank auch den Schein. Die letzte Rache Als ein Metzger sich im Schlachthof von Algrange anschickte, einem Kalb, dem er gerade den Kopf abgeschnitten hatte, das Fell abzuziehen, zuckte ein Nerv des toten Tieres. Ein Bein schlug dem Metzger das Messer aus der Hand, und dieses traf den Unglücklichen an der Nase. Mit einer erheb- lichen Verletzung mußte er sich in ärztliche Behandlung begeben. Diplomatische Begrüßung Als erster japanischer Gesandter am nie- derländischen Hof traf 1871 Graf Sakura ein. Sein Schiff war in Amsterdam vor Anker gegangen, und als er den Hafenplatz betrat, machten ihm ein paar holländische Lause- jungen eine lange Nase. Daraufhin fragte der japanische Diplomat den Niederländer Ritter von Siebold, der ihn zum Königshof geleiten sollte, was die eigenartige Mimik der beiden Burschen zu bedeuten hätte. Im Interesse seines Landes antwortete der Be- fragte geistesgegenwärtig, das sei in Hol- land das höchste Zeichen der Verehrung. Graf Sakura merkte sich diese Erklärung gut, und als er beim König zur Audienz er- schien, machte er diesem eine lange Nase. Majestät war darüber begreiflicherweise sehr erstaunt. Aber wieder besaß Ritter von Siebold die Geistesgegenwart, dem König rasch zuzuflüstern, dieses Zeichen sei eine Gebärde der höchsten Achtung in Japan. Das hatte zur Folge, daß nunmehr der König von Holland seinerseits dem Gesandten eine lange Nase machte. Noch lustiger wurde das Bild, als die an der Audienz teilnehmenden Damen und Herren der Hofgesellschaft, ent- sprechend aufgeklärt, dem japanischen Ge- sandten ebenfalls lange Nasen machten. Böser Blick „Während der ganzen Autobusfahrt hat mich dieser Mann mit einem Auge fixiert, das über seine Absichten keine Zweifel auf- kommen ließ!“ erklärte die alte Jungfer Mabel Richmond auf der Polizeiwache von Chelsea. Daraufhin zog der Beschuldigte sein Glasauge heraus und legte es auf den Tisch. Mig Richmond fiel prompt in Ohn- macht. Rekordwuchs durch Millionstel Neue Pflanzen-Experimente mit Gibberellin-Säure Schon einige Jahrzehnte ist der unschein- bare Pilz„Gibberella fujikuroi“ bekannt, der ein Absterben der Reispflanzentriebe verursacht. Dabei fiel zuerst den Japanern auf, daß sich die befallenen Pflanzen jedoch recht merkwürdig verhielten: sie wuchsen meist rascher und höher als die gesunden. Schon 1926 war es gelungen, mit Stoffaus- scheidungen der winzigen Gibberella ab- normes Längen wachstum auch bei anderen Pflanzen auszulösen. Heute führt man mit Gibberellin-Säure an Zier- und Nutzpflanzen umfassende Ex- perimente durch. Besonders den USA ver- danken wir sehr gründliche und aufwen- dige Untersuchungen über mögliche Ge- fährlichkeitsgrade der Gibberelline. Das Ergebnis zeigte, daß sich auch bei einer chemischen Herstellung nicht die kleinste Spur gesundheitsschädlicher Substanzen in der Säure finden. Nach russischen Erfah- rungen läßt sich mit nur fünf Gramm Gib- berelline auf 10 000 Quadratmeter noch sehr starke Wachstumsbeschleunigung feststel- len, und im Laborversuch genügen bereits Zehnmillionstelteile eines Gramms, um den Rekordwuchs auszulösen. Als Stoffwechselprodukt des Pilzes wur- den bisher Gibberellin A 1 und A 2, sowie B und C ermittelt, ferner die Gibberellin- Säure die wegen ihrer starken Wirksam- keit in den Vordergrund gerückt ist. In der Bundesrepublik bemühen sich schon seit Jahren mehrere Forschungsinstitute um die Realisierung der bisher gewonnenen Er- kenntnisse. Gießen, Hohenheim, Völken- rode und andere Institute stellen kompli- zierte Versuchsreihen an, um den prakti- schen Nutzwert eindeutig zu ermitteln. Die Weinbeere soll auf den Wuchsstoff beson- ders auffällig reagieren und in der For- schungsanstalt Völkenrode wurden bei Saatkartoffeln sehr gute Ergebnisse er- zielt. Es wird auf die Möglichkeit hinge- wiesen, die Reifezeit der Pflanzen um drei Wochen zu verkürzen. Neuartige Bodenbeheizung in Gewächshäusern Heizschlangen aus Kunststoff ermöglichen Wurzel-Erwärmung In einem Gewächshaus eines Gartenbau- betriebes in Schönkirchen bei Kiel wurde die modernste Heizungsmethode erprobt, die bisher im Bundesgebiet existiert. Es han- delt sich um eine Bodenbeheizung mit Kunststoff-Schläuchen, die nach ausländi- schen Vorbildern die technischen Vorteile des Kunststoffs auch für die winterlichen Warmhäuser der Gärtner zunutze machen Soll. Man ging bei den Dänen in die Lehre, die zum ersten Mal die Bodenbeheizung für Gewächshäuser in der Praxis anwendeten. Man experimentierte zwar in Westdeutsch- jand und anderen Ländern schon lange mit der Beheizung der schwarzbraunen Humus- erde in den Gewächshäusern durch einge- baute Heizschlangen, nachdem sich heraus- gestellt hatte, daß die üblichen Heizungsver- fahren keineswegs ideal sind, denn bei ihnen steigt die Wärme von den Wänden zur Decke, ohne die Wurzeln der Pflanzen an- zuwärmen. Da Wärme bekanntlich immer nach oben geht, hatten schon viele Gärtner und Wissenschaftler die Idee, die Heiz- schlangen in den Boden zu verlegen. Doch im Gewächshaus ist es feucht, und die üb- lichen Heizkörper sind aus Eisen und rosten schnell in feuchter Wärme. So konnte erst die Erfindung von hitzebeständigen Kunst- stoffen der Bodenheizung zum Sieg verhel- ken, und die Anthurien(Flamingoblumen), der Japanwein und andere wärmebedürftige Tropen- und Subtropen-Zierpflanzen in Schönkirchen wachsen jetzt sozusagen mit gewärmten Wurzeln und gedeihen prächtig. Als Schläuche verwendet man die übli- chen Gartenschläuche, die Temperaturen bis mindestens 70 Grad aushalten. Die Drei- viertelzoll-Schläuche werden mit 15 bis Zentimeter Abstand in 20 Zentimeter Tiele verlegt. Dann läßt man Warmwasser durch die Schläuche rieseln. Die Anlage hat auch den Vorteil, daß sie billig ist und ohne großen Arbeitsaufwand eingegraben Wird. So kann der moderne Gärtner sicher bald seine ganze Aufzucht in den durch Kunst. stoffröhren beheizten Warmhäusern vorneh. men, so daß eine ganze Menge Transport. arbeit eingespart wird, die aus dem Ver- pfanzen der Jungpflanzen aus dem teuren Warmhausraum in kühlere und weniger kostspielige Aufzuchtbeete bestand. Im bo- denbeheizten Gewächshaus läßt man die Pflänzchen von jüngster Jugend stehen bis zum Verkauf oder dem Umpflanzen in das Freiland. Man braucht nur die Heizschläu- che nach und nach abzuschalten und so die Pflänzchen allmählich in ein kühleres Klima zu versetzen. Durch diese Vermeidung von Umsetz-, Pflanz- und Transportarbeiten wird die Bodenbeheizung mit Kunststoff. schläuchen zur arbeitssparenden Rational. sierungsmaßnahme, wie sie der arbeitskräf. tearme Gartenbau dringend benötigt. Allerdings wird man noch etwas For- schungsarbeit leisten müssen, bis die um- Wälzende Heizmethode in die breite Praxis geht. Das Institut für Gartenbau der Tech- nischen Hochschule Hannover, das schon lange mit den Kunststoffschläuchen experi- mentiert, will in Grohßversuchen die Wärme. wanderung im Boden untersuchen, um ge- naueste Unterlagen für das Verlegen der Rohre in den verschiedensten Böden, für die Heiztemperaturen usw. zu erhalten. Dr. Harald Steinert + Modischer Sportsckko in bewahrter Paßform und guter Verarbeitung. 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For- um- axis Tech- schon peri- irme⸗ n ge- dier ir die inert e Nr. 84/ Donnerstag, 17. März 1960 MORGEN Seite 9 —— Im Rückspiel genügte ein 1:1- Unentschieden: Einttachi im utopacup under den letzlen Die- Wiener SK führte bei Halbzeit noch 1:0/ Ausgleich durch Stein/ Ergebnis glücklich— aber verdient Der deutsche Fußballmeister Eintracht Frankfurt erkämpfte sich gestern abend im Wiener Prater-Stadion den Einzug in das Semifinale um den Europacup. Die Frankfurter trennten sich vom Wiener Sportelub im Rückspiel 1:1(0:1) unent- schieden. Da sie das Vorspiel in Frankfurt mit 2:1 gewonnen hatten, ziehen sie mit 3:2 Toren und 3:1 Punkten in die Vorschlußrunde ein, in der der schottische mit 3:2 Toren und 3:1 Punkten in die Vorschlußrunde ein, in der der Gegner noch nicht feststeht: In Glasgow gewann der holländische Meister Sparta Rotterdam sensationell mit 1:0 und erzwang damit ein Entscheidungsspiel. Den Teilerfolg verdankte der deutsche Meister vornehmlich seiner großartigen Ab- wehr, in der Loy, Schymik und der später verletzte Eigenbrodt besonders beeindruck- ten. Dagegen ließ der Angriff— bis auf den überraschend guten Stein— Wünsche offen. Namentlich waren Kreß und Pfaff nicht in bester Verfassung. Auf Wiener Seite holte sich Torwart Szanwald mit sei- Erstes Semifinalspiel in Madrid Die beiden spanischen Fußball-Vereine Real Madrid und FC Barcelona, die das Los im Semifinale des Fußball- Europacup 2u⸗ sammenführte, haben ihre Termine abge- sprochen. Am 21. April wird das erste Spiel in Madrid ausgetragen, während für das Rückspiel in Barcelona der 4. Mai vorge- sehen ist. Die Schiedsrichter für beide Spiele werden aus England kommen. Gegenwärtig liegt in der spanischen Fuß- ball-Meisterschaft Real Madrid mit 38 Punk- ten knapp vor dem FC Barcelona, der bisher 36 Punkte erreichte. nen hervorragenden Paraden die beste Note, ebenso imponierten Windisch und Büll- watsch mit ihrem konsequenten Deckungs- spiel. Der Angriff des österreichischen Mei- sters litt etwas unter der schwachen Tages- form der Außenstürmer. Insgesamt gesehen war das Unentschieden für die Eintracht verdient, legt man die erheblich verbesserte Gesamtleistung in der zweiten Halbzeit zu- grunde. Die Torfolge: 1:0 in der 32. Minute. Steilspiel von Knoll an Hof, der— aus ab- seitsverdächtiger Position— im Fallen un- erreichbar für Loy einschießt. 1:1 in der 60. Minute nach Steilspiel aus dem Mittel- keld von Weilbächer, Stein nimmt den Ball hervorragend auf und erzielt an dem her- auslaufenden WSK- Torwart Szanwald vor- bei den Ausgleich. Die Halbzeitführung der Wiener war ver- dient, obwohl die Eintracht bei ihren Durch- brüchen die besseren Torgelegenheiten hatte. Die Wiener spielten wie aus einem Guß, hat- ten eine überaus stabile Abwehr, die ledig- lich in den ersten 10 Minuten etwas unsicher wirkte und in Schwierigkeiten kam. Die Ueberlegenheit des Deutschen Meisters ging jedoch nach diesen Anfangsminuten verlo- Ziegler läßt seinen Schützling Erfahrungen sammeln: ſflaitand- San Nemo füt nliig weiterer Jes Wichtigste Aufgabe der nächsten Wochen ist das Pariser Duell mit Riviere Rudi Altig ist mit den Erfahrungen, die er seit seiner Zugehörigkeit zum französischen Rennstall Rapha-Geminiani gemacht hat, vollauf zufrieden. Er konnte bei den Vorstel- lungsrunden in Frankreich, wo er schon an sechs Straßenkriterien teilgenommen hat, fast denselben Beifall einheimsen wie der ewige Liebling Louison Bobet oder der immer zu derben Späßen aufgelegte Hassen- forder. Mit seinem ehrgeizigen Einsteigen in jedem Wettbewerb und mit seinem beschei- denen Auftreten hat sich„die deutsche Loko- motive“ die Herzen der Radsportfans jen- seits des Rheins erobert. Die Fachleute in Frankreich nennen heute schon den Verfolgungs weltmeister einen „kompletten Rennfahrer“. Nicht auszuden- ken, welchen Namen sie ihm geben würden, wenn er sich neben den kleineren Rund- streckenrennen auch noch in einer klas- sischen Straßenprüfung oder als Kletterer bewähren würde. Um sich in diesem schwe- ren Metier zu versuchen, startet Rudi Altig auch am Samstag bei Mailand—San Remo. Trainer Ziegler weist aber darauf hin, daß der Verfolgungs weltmeister diese 280-km- Distanz zur Riviera mit ihren giftigen Stei- gungen nicht auf Biegen oder Brechen fahren Wird.„Sollte es sich herausstellen, daß Rudi sich quälen und von seiner Substanz zehren müßte, dann werden wir unsere Konsequen- zen ziehen.“ Vernünftigerweise vergißt man nicht, daß Rudi Altig vorerst noch andere wichtigere Ambitionen hat: Die Weltmeister- schaft der Berufsfahrer in der 5-km-Ver- kolgung und den Angriff auf den Stunden- weltrekord. Als der Franzose Anquetil in Berlin von Rudi Altig geschlagen wurde, glaubte er, der Mannheimer hätte auf diesen Zweikampf scharf trainiert. Als er erfuhr, daß sein Geg- ner vorher überhaupt auf keiner Bahn- maschine saß und sich ganz auf Straßen- training eingestellt hatte, schüttelte er nur den Kopf. Tatsächlich macht es dem Mannheimer gar nichts aus, heute ein Straßenkriterium und dann wieder ein Bahnrennen zu absol- vieren. Er weiß, daß solche Wechsel in sei- 3 nem jetzigen Beruf als Professional notwen- dig sind. Auch nach Mailand— San Remo wird Rudi Altig bei einem Omnium im Brüs- seler Sportpalast gegen Steenbergen und Post am 26. März wieder in der Halle starten und schon einen Tag später nimmt er an einem Straßenkriterium in Bordeaux teil. Ubrigens hat Rudi Altig nichts dagegen, wenn man seinen großen Rivalen Rivière auf Grund des Dortmunder Omniums am 6. März zum Favoriten für das große Duell am 24. April im Pariser Prinzenpark erklärt. „Die Antwort“, sagte Rudi,„wird erst auf der Piste gegeben. Ich weiß, was von diesem Zweikampf für mich abhängt“. K. Dobbratz ren, die nächsten 20 Minuten gehörten ein- wandfrei den Wienern. Schuld daran war in erster Linie, daß die Frankfurter Außenläu- fer zu defensiv spielten. Mehrere Alleingänge Steins mit abschließenden guten Schüssen endeten bei dem guten Wiener Torhüter Szanwald. Er lenkte zweimal den Ball zur Ecke. Nach der Pause war die Eintracht eine Viertelstunde lang überlegen(erst nach zwölf Minuten erhielt Loy den ersten Ball zurück- gespielt!) Nach dem Ausgleichstreffer ergab sich ein verteiltes Mittelfeldspiel. In der 63. Minute erkannte Schiedsrichter Huber(Schweiz) nach einem angeschossenen „Hand“ im Frankfurter Strafraum(Skerlan bei Schymik) durchaus richtig nicht auf Elf- meter— trotz lautstarker Proteste des Pu- blikums. Dann besannen sich die Eintracht-Läufer mehr auf ihre Offensivaufgabe, wodurch sich der Angriffsdruck der Frankfurter ver- stärkte. In der 65. Minute hielt Szanwald einen grohartigen Schuß von Kreß bravou- rös, unmittelbar darauf hatte auch Pfaff mit einem tollen 18-m-Schuß keinen Erfolg Fünf Minuten vor Schluß hatte Kreß eine gute Chance, doch sein Schuß prallte von einem Verteidiger zur Ecke, die jedoch nichts einbrachte. Kurz darauf hatte auch Stein eine gute Gelegenheit, doch sein Schuß strich knapp daneben. Die Mannschaften: Wiener SK: Szanwald; Windisch, Hasen- kopf; Oslansky, Büllwatsch, Barschandt; Novy, Knoll, Hof, Hamerl, Skerlan. Eintracht Frankfurt: Loy; Schymik, Höfer; Weilbächer, Eigenbrodt, Stinka; Kreß, Lind- ner, Stein, Pfaff, Meier. Senzation in Glasgow Der holländische Fußballmeister Sparta Rotterdam erzwang mit einem 1:0-Sieg vor 80 000 Zuschauern im ausverkauften Ibrox- stadion von Glasgow gegen die Glasgow Rangers ein Entscheidungsspiel auf neutra- lem Platz. Das Vorspiel am vergangenen Mittwoch hatten die Schotten in Rotterdam mit 3:2 knapp gewonnen. Erst die dritte Partie wird entscheiden, wer der Gegner von Eintracht Frankfurt im Semifinale um den Europacup ist. Mit„Halld“ vor Schockemöhle und und d'Inzeo: Hult-Jelile/-Niii und Best zeil Jhiedemanns Das Nationale Sa-Springen in Dortmund gewann Winkler auf Halla Vor 5000 Zuschauern sicherte sich Fritz Thiedemann(Elmshorn) auf Hallo beim Dort- munder Reitturnier das international besetzte Sa- Springen und damit den Preis des Bun- desministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Insgesamt kamen sieben von 35 Pferden mit null Fehlern über den 340 m langen Parcours mit 13 Sprüngen. Ueber- raschend, daß unter diesen sieben fehlerlosen Ritten vier Ausländer waren, von denen Weltmeister Raimondo d'Inzeo(Italien) als Bester den dritten Platz belegen konnte.— 1. Fritz Thiedemann Elmshorn) auf Hallo O Fehler 46,7 Sek.; 2. Alwin Schockemöhle (Verden) auf Ramona 0/47; 3. Raimondo d' Inzeo(Italien) auf Gowran-Girl 0/49,8; 4. Mario Maini(Italien) auf Shepherds Bush 750, 9. Die nationale Springprüfung der Klasse Sa wurde nach Stechen eine Beute von H. G. Winkler mit Halla, die durch die bessere Zeit Vor Alwin Schockemöhles Bacchus gewinnen konnte. Nur fünf Pferde von 27 Startern hat- ten sich auf dem 320 m langen Parcour mit neun Hindernissen und 13 Sprüngen für das einmalige Stechen über fünf Hindernisse mit sieben Sprüngen qualifiziert. Ueberraschend konnte Fritz Thiedemann nicht in die Ent- scheidung eingreifen, obwohl er Godewind und Retina gesattelt hatte. Beide machten vier Fehler.— Das Ergebnis des Stechens: 1. Winkler auf Halla 0 Fehler/ 26,9 Sekunden; Wieder schwere Brocken für die Erstplacierten: Amaleur-Jilel muß sauer verdient erden Phönix beim FC Neureut/ Sandhofen Einer wenig beneidenswerten Aufgabe sieht sich der Spitzenreiter der 1. Amateur- liga Nordbaden, Phönix Mannheim, am Sonntag in Neureut gegenüber. Die junge Karlsruher Mannschaft erwies sich in dieser Saison auf eigenem Platz als nahezu unbe- siegbar, sie benötigt darüber hinaus auch noch zwei Punkte zum Klassenerhalt. Das eröffnet für die Mannheimer keine allzu günstigen Perspektiven. Aber auch der Ver- folger Sandhofen hat sein Gastspiel in Kirchheim noch nicht gewonnen, zumal den Sandhofenern dieser Gegner nicht sonder- lich zu liegen scheint. In den letzten drei Spielen gab es keinen Sieg für die Mann- heimer Vorstädter. Von den am stärksten bedrohten Ver- einen muß nur Birkenfeld auf fremdem Platz antreten. Nachdem aber der Gegner, VfR Pforzheim, durch seine Niederlage in Feudenheim die letzten Aussichten auf den Wiedergewinn der Meisterschaft eingebüßt hat, würde ein neuer Spielverlust gegen den Lokalrivalen keine Ueberraschung bedeuten. Dem Schlußlicht Kirrlach dürfte zwar selbst stellt sich bei der S6 Kirchheim vor ein Heimsieg über Sandhausen nicht viel nützen, andererseits aber würde die Gäste- mannschaft bei einer Niederlage in eine recht prekäre Situation geraten. Hockenheim sollte dem auswärts schwachen KFV beide Punkte abnehmen. Auch Walldürn, das be- reits das Vorspiel gegen Leimen mit einem Vollen Erfolg beendet hat, gilt bei der er- neuten Auseinandersetzung als Favorit. Zum Kreis der direkt bedrohten Teams zählen auch die Forchheimer Sportfreunde, die allerdings durch einen Heimsieg über Feu- denheim viel zum Ligaerhalt beisteuern können. Die in letzter Zeit stark verbesser- ten Daxlander wollen sich für die im Vor- spiel gegen Neckarau erlittene Niederlage revanchieren. Es spielen: Samstag: VfR Pforzheim ge- gen SV Birkenfeld; FV Daxlanden— VfL. Neckarau. Sonntag: FV Hockenheim gegen Karlsruher FV; Olympia Kirrlach— SV Sandhausen; Spfr. Forchheim— ASV Feu- denheim; FC Neureut— Phönix Mannheim; Kickers Walldürn— VfB Leimen; SG Kirch- heim— SpVgg Sandhofen. 2. Schockemöhle auf Bacchus 0/7, 3; 3. Jara- sinski(Bielefeld) auf Raffaela 0/32,5; 4. Schockemöhle auf Ferdl 4/24, 3; 5. Richard Kisker(Solingen) 8¼/40,6; 6. Schridde auf Flagrant ½/55,8; 7. Fritz Thiedemann auf Retina 4/47, 0. Im Glücksjagdspringen der Klasse S, an dem nur deutsche Reiter teilnahmen, ver- weigerten von den 26 gesattelten Pferden neun im ersten Umlauf. Im Stechen siegte bei gleicher Punktzahl von 15 der junge Kölner Klaus Pade auf Fröhlich mit der besten Zeit von 32,1 Sek. vor Anna Clement Helmstorf), die auf Nico 34,0 Sek. benötigte. H. G. Wink- ler(Warendorf) auf Fahnenjunker, Fritz Thiedemann(EImshorn) auf Hallo und Ute Richter Nußdorf) auf Spurt kamen mit 32 P. gemeinsam auf den sechsten Rang. chile in Paris 6:0 Uüberrannt Der Weltmeisterschaftsdritte Frankreich schlug gestern in Paris in einem Fußball- Länderspiel die Mannschaft von Chile mit 6:0(1:0). Die Franzesen waren nach der Pause in einer bestechenden Spiellaune und ließen den Südamerikanern, die am 23. März in Stuttgart Deutschlands Gegner sind, nicht die geringste Chance. Im Pariser Prinzenpark-Stadion feierten 42 000 Franzosen ihre Nationalmannschaft bei dem mitreißenden Angriffswirbel in der zweiten Halbzeit, nachdem es gegen Ende der ersten 45 Minuten noch Pfiffe gegeben hatte. Chile hatte eine recht gute erste Halbzeit, in der die Mannschaft noch die nötige Kraft zum Tempospiel hatte. Zu diesem Zeitpunkt vergab der Halbrechte Tobar in der 20. und 22. Minute zwei sichere Chancen. In gleichem Maße, wie sich die Franzosen nach dem Wechsel steigerten, ließen die Chilenen nach, die sich als eine ausgesprochen faire Mann- schaft erwiesen. Torschützen für Frankreich in diesem Flutlichtspiel waren Mittelläufer Kälbel(11. Min.), Linksaußen Vincent 650), Rechtsaußen Grillet(56.), dann zweimal der Reimser Halblinke Fontaine(77. und 80.) und der Halbrechte Muller(81.). Pirie trainiert in Freiburg In der Halle des TSV 1846 Mannheim don Pirie, einer der Favoriten für den 10 000-m-Lauf bei den Olympischen Spielen in Rom, ist zu einem erneuten Trainings- aufenthalt in Freiburg eingetroffen. Pirie bereitet sich unter Anleitung von Wolde- mar Gerschler im Freiburger Universitäts- stadion intensiv auf die großen Aufgaben dieses Sommers vor und unterzieht sich auch einer Leistungsüberprüfung beim bekannten Freiburger Internisten und Olympiaarzt Professor Herbert Reindell. Endkampf der Schüler-Riegen mer Dennis Law an Huddersfield Town be- treffen sich am Samstag, 15 Uhr, die aus den Vorkämpfen qualifizierten Schülermann- schaften vom TSG 1862 Weinheim, VfL Nek- karau, TV 1922 Friedrichsfeld und TSV 1846 Mannheim. Jede Mannschaft setzt sich aus fünf Schülern des Jahrgangs 47 bis 48, fünf Schülern des Jahrgangs 45 bis 46 und jeweils fünf Schülerinnen dieser Jahrgänge zusammen. Es werden an vier Geräten Pflichtübungen geturnt. Keglermeisterschaften des KV Waldhof beendet: Atichein noch keur⁊ bot dem Ziel abgefangen Die 13er holten sich Clubtitel/ Bei den Frauen wieder Margot Sippel Beim EKeglerverein Waldhof stehen nun- mehr in sämtlichen Wettbewerben die Mei- ster und damit die Teilnehmer an den badi- schen Titelkämpfen in Mannheim fest. Bei den Frauen verlängerte Margot Sippel (Rollendes Glück) ihr Abonnement, als sie Leni Hirschmann mit 2209: 2136 Holz klar auf den zweiten Platz verwies und ein Ergeb- nis erreichte, das in der Männerklasse nur von zwei Aktiven überboten wurde. Auf dem dritten Platz folgt Luise Leute vor Annel Graßmann. In der Männerklasse fiel erst im letzten Durchgang die Entscheidung zugun- sten von Karl Groß(die 13er), der sich bis- her stets in den Spitzengruppe behauptet hatte und dem nun der große Wurf gelang. Groß hatte mit 2146 allerdings nur ein Holz Vor- sprung) vor Wilhelm Etienne(Altrhein). Dritter wurde Hermann Barczykowski(For- tuna). Ein ausgezeichnetes Ergebnis holte in der Seniorenklasse Alfred Blohmann(Alt- rhein) heraus. Er hielt von Anfang an die Spitze und setzte sich schließlich mit 2073 Holz sicher gegen Mathias Müller Platten- Putzer) mit 2057 durch. Bester Jugendlicher War Lothar Franck Die 13er) mit 2046 Holz vor Kaiser(Altrhein) mit 2034 Holz. Ver- sehrtenmeister wurde mit Werner Häcker wieder ein Vertreter von Altrhein. Die Clubkämpfe der Männer brachten ein Kopf- an-RKopf-Rennen zwischen den I13ern und Altrhein. Nachdem Altrhein gegen Durch die Mitte verloren hatte und gegen die Plattenputzer ebenfalls beide Punkte abgeben mußte, war für die 13er der Weg zur Meister- schaft frei. Mit einem sicheren 1599:1490- Erfolg gegen die Alten Stecher sicherte sich der Club endgültig die Meisterschaft. Alt- rhein konnte auf Grund seiner großen Lei- stung in der Vorrunde den zweiten Platz vor Fortuna und Durch die Mitte behaupten.— Die letzten Ergebnisse: Plattenputzer gegen Durch die Mitte 1546:1500; Die 13er— For- tung 15241552, Altrhein— Eichwald 1512:1417, Durch die Mitte— Altrhein 1612:1549, For- tuna— Plattenputzer 1563:1559, Die 13er gegen Gartenstadt 1535:1468, Plattenputzer gegen Altrhein 1561:1526, Die 13er— Alte Stecher 1599:1419. Neben den Vereinsmannschaften und den siegreichen Clubmannschaften entsendet der KV Waldhof zu den Badischen in den Einzel- Wettbewerben folgende Aktive: Frauen: Mar- got Sippel und Leni Hirschmann. Männer: Groß, Etienne und Barczykowski. Senioren: Blohmann und Müller. Jugend: Franck und Kaiser. Versehrte: Häcker. Ten Hoff unter den Ringrichtern Ex- Europameister Hein ten Hoff wird künftig wieder im Ring stehen. Allerdings wird der 40jährige Restaurantbesitzer nicht als Profi, sondern als Ringrichter durch die Seile klettern. Der Bund deutscher Berufs- boxer erteilte ten Hoff dieser Tage hierfür die Lizenz. Ten Hoff begründete seine künf- tige Ringrichtertätigkeit damit, daß er jetzt beruflich wieder etwas mehr Zeit habe, um sich dem Berufsboxsport zur Verfügung zu stellen. Wahrscheinlich wird er bereits im April oder Mai das erste Mal als Ringrichter tätig sein. Weitere Sportnachrichten Seite 11 I Wa enen 1 5 U U ee, Seite 10 MORGEN Familienunseigen 2 Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 17. März 1960 Hauptfriedhof Zen Löffler, Johannes, Keplerstraße 333 99.00 Helmling, Hans, Waldhof, Kornstraße 10 10.30 Schmidt, Beda, Lindenhof, Torwiesenstraße 4 11.00 ene, ß Krematorium Ludwig, Jakob, Dammstraße 242 14.00 Schicha, Margaretha, Weine nn, 14.30 Ziehmann, Eugen, Rheinau, Neuhofer Straße 31. 15.00 rr ent Käkerta) Rihm, Johann, Obere Riedstraße 42 15.30 teris dhe Sandhofen Vogel, Wilhelm, Birnbaumstraße 10 14.00 ö Fri zunt Rheinau Spitzer, Kurt, Am Schwalbennest 9g. 144.00 Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Bekanntmachungen Arbeits vergabe Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Arbeiten: 1. Glaser- und Beschlagarbeiten für Block C, Seckenheimer Landstraße vergibt folgende 2. Schlosserarbeiten(Anschlag) für Block A 1 und A 2, Seckenheimer Landstraße 3. Schlosserarbeiten(Anschlag) für Block B1I1 B 2B 3, Seckenheimer Landstraße 4. Schlosserarbeiten(Anschlag) für Block FF /: in Mannheim- Schönau 5. Rolladenarbeiten für Block D 1 und D 2, Seckenheimer Landstraße 6. Abwasserinstallationsarbeiten(außerhalb des Hauses) für Block D 1 und D 2, Seckenheimer Landstraße Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, Max-Joseph- Straße 1. Auskunft, abgeholt werden. Krafiſuhrseuge VW Exp., 35, gar. 44 000 km, sehr gepflegt, aus 1. Hand gegen bar 2800,— DM zu verkaufen. Adresse einzus. u Nr. A 04861 im Verlag. Ford 12 M, gut. Zust., Zubeh, fach bereift(MS), Schneeketten und Kühlerjalousie usw. umständeh. zu verkaufen für 2200.—. Tel. 22132 BMW, 230 cem, in guterh. Zust. zu verkaufen, Anfragen Tel. 244 87 VW, Bauj. 55 mit Radio, zu verk. Adr. einzus. unt. A 04897 im Verl. 17 Made Luxe 6 600 kn, taden Zustand, günst. abzugeben, Finanz. mögl. Hanauer. Oggersheim, Schillerplatz. Weger Betriebsumstellung zu verkaufen: 105er Büssing mit Plane und Spriegel VW- Export Beide Fahrzeuge in ein- wandkfreiem Zustand. 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Mit traum- wandlerisch sicheren Kombinationen und vor allem ihrer klaren technischen Ueber- legenheit nahmen sie den schlecht funktio- nierenden Schweizer Abwehrriegel völlig auseinander. Die Mannschaft steigerte sich in eine lange an ihr nicht mehr erlebte Spielfreude. Maßgeblichen Anteil daran hatten Erich Retter als ruhender Pol der Abwehr, sowie die trickreichen Geiger und Waldner. Besmanoff ausgepunktet Der aus Berlin stammende amerikanische Schwergewichtler Willie Besmanoff unterlag in Boston in einem etwas wilden Zehnrunden- kampf dem bisher ungeschlagenen Tom MeNeeley nach Punkten. Mit beidhändigen Angriffen setzte MeNeeley, der alle seine bis- herigen 17 Profikämpfe gewann, Besmanoff besonders in den letzten Runden schwer zu und warf ihn mit schweren Treffern mehr- fach in die Seile. Ray Norton schon bei 10,4 Amerikas Sprinter melden ihre Anwart- schaft auf olympische Medaillen an. In San Jose erreichte der farbige Weltrekordsprin- ter und USA-Kurzstreckenläufer Nr. I, Ray Norton, 10,4 Sekunden über 100 Meter und 20,8 Sekunden über 200 Meter. Sein Studien- kamerad Bob Poynter wurde in 10,5 und 21,0 jemals Zweiter. Der frühere Diskus- weltréekordler Fortune Gordien ist trotz sei- ner 37 Jahre noch nicht abzuschreiben. In Tucson warf er die 2-kg-Scheibe 55,61 m weit. Gordien schlug den Briten Caar(53,72) und den Amerikaner Jim Wade(53, 13). Johanssons Makel nicht getilgt Ingemar Johansson wird die Silber- medaille als Zweiter im Schwergewicht bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki nicht erhalten, beschloß das Exekutiv-Komi- tee des Internationalen Amateurbox- Ver- bandes in Helsinki. Auch der nachträgliche Gewinn der Weltmeisterschaft im Berufs- boxen sei keine ausreichende Begründung, um den Beschluß von 1952 jetzt um- zustoßen. Ingemar Johansson war 1952 im Endkampf des olympischen Schwer- gewichts- Turniers gegen den körperlich weitaus stärkeren Amerikaner in der zweiten Runde von dem französischen Ring- richter Vaisberg wegen„Nicht wahrnehmung seiner Chancen“ disqualifiziert und deshalb auch nicht mit der Silbermedaille ausgezeich- net worden. Leipzigs Bewerbung erfolglos Der Internationale Amateur-Box verband hat auf einer Sitzung des Exekutivausschus- Ses in Helsinki Jugoslawien für 1961 mit der Ausrichtung der Europameisterschaften be- traut. Die Bewerbung von Leipzig wurde damit abschlägig beschieden. Die Meister- schaften sollen auf dem Belgrader Messe- gelände stattfinden. Transfer-Rekord in England Fast 600 000 Mark für Halbstürmer Law Um die 50 000 Pfund Sterling, das sind rund 588 000 Mark, hat die abstiegsbedrohte Elf von Manchester City für den Halbstür- bezahlt habe. Der bisherige Rekord stand zahlt. Die exakte Transfersumme wurde nicht bekanntg en, doch teilte der Vor- sitzende von Hud sfleld mit, es sei der höchste Ablösebetrag, den bisher ein eng- lischer Ligaklub an einen anderen Ligaklub bezahlt habe. Der bisherigen Rekord stand bei 45 000 Pfund. Diesen Betrag zahlte im September 19583 Manchester United für den Halbstürmer Albert Quixall an Cheffleld Wednesday und die gleiche Summe er- hielt vor einem halben Jahr Arsenal für Mel Charles, der von Swansea Town kam. Die Frist für Spielertransfers der engli- schen Liga lief gestern um Mitternacht ab. Die beiden Londoner Rivalen Tottenham Hotspurs und West Ham United vereinbar- ten einen Austausch: Tottenhams Mittel- stürmer Dave Dunmore wechselt zu West Ham United, das dafür den talentierten 21 jährigen Läufer John Smith für die„Heiß- sporne“ freigibt. Impanis gewann Paris— Nizza Der Belgier Raymond Impanis gewann gestern die über acht Etappen führende Rad- fernfahrt Paris-Nizza. Die letzte Etappe über 115 Kilometer von Frejus nach Nizza sicherte sich sein Landsmann Rik van Looy in 2:56:07 Stunden vor seinem Team- gefährten Armand Desmet und dem fran- z6sischen Verfolgungs- Weltmeister Roger Riviere. Die Gesamtzeit für Impanis betrug 32:15:47 Stunden. Die drei deutschen Fahrer, die von den sieben Startern des Schweinfurter Torpedo- Rennstalles übriggeblieben waren, gaben auf der letzten Etappe auf, als sie auf einer Paß- höhe in Nebel kamen. Es waren Hans Jaro- scewiez(Berlin), Wilfried Ommer(Bielefeld) und Horst Tüller(Wuppertal). Der Franzose Jacques Anquetil, einer der Favoriten, trat zur siebenten Etappe der Radfernfahrt Paris-Nizza wegen Erkältung nicht mehr an. Die Etappe wurde von de spurtstarken Franzosen Graczyk(176 km von Nimes nach Manosque in 4:46:28 Stun- den) mit zwei Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Venturelli und Weltmeister Darri- gade Frankreich) gewonnen. Die deutschen Fahrer belegten folgende Plätze: 31. Jarosce- wiez(Berlin) in 4:48:25, 59. Ommer(Güters- joh) 4:50:04, 70. Tüller(Wuppertal) 5:08:56 Stunden. Hoher Eishockeysieg der Zone Die Eishockey- Auswahlmannschaft der Deutschen Sowjetzone kem in Weißwasser zu einem unerwartet hohen 7:1-Sieg über eine polnische Auswahl. Die Drittelergebnisse lauteten: 1:0, 2:1, 4:0. Eishockey-Team heute zurück Die deutsche Eishockey-Mannschaft wird heute abend um 18.30 Uhr auf dem Flughafen München-Riem von ihrer Traumreise aus Japan zurücker wartet. Das Team stieg am Mittwoch in Bangkok von Tokio kommend in eine Lufthansa-Maschine um und reist heute über Rom nach München. Mutterstadt jetzt bei 4920 Pfund Mit 4920 Pfund stellte die Staffel der TSG Mutterstadt eine neue deutsche Bestleistung im Mannschafts-Gewichtheben auf. Bester Heber war Rudershausen mit 755 Pfund. Auch Maserati bei den 1000 km Das Internationale ADAC-100O-kKm-Ren- nen am 22. Mai auf dem Nürburgring bildet den Höhepunkt der deutschen Wagensaison, da dieser vierte Lauf zur Weltmeisterschaft der Marken erstmals auch wieder Maserati am Start sieht. Die Italiener können ernst- hafte Konkurrenten von Ferrari, Aston Mar- tin und Porsche werden. Eine weitere Be- lebung erfährt das Rennen durch die großen Grand-Tourisme- Wagen, die in diesem Jahre ihr Debut in dieser bisher nur den Sport- wagen vorbehaltenen Weltmeisterschaft geben. Zenta Kopps Rekord eingestellt Die sowjetische Fünfkampf-Weltrekord- lerin Irina Press stellte in Leningrad mit 10,6 Sekunden über 80 m Hürden den von Zenta Kopp Deutschland) gehaltenen Welt- rekord ein. Neben Zenta Kopp lief auch die Russin Bystrowa die 80-m-Hürden bereits in dieser Zeit. Bührle verläßt USC Heidelberg Nach Abschluß seines Examens ist der 25jährige Martin Bührle, einer der besten deutschen Diskuswerfer, in seine Heimat- stadt Göppingen zurückgekehrt. Martin Bührle, der bisher dem USC Heidelberg an- gehörte, wird künftig wieder die Farben der Göppinger Turnerschaft tragen. Amonti hat genug Der am Wochenende von Guilio Rinaldi entthronte italienische Halbschwergewichts- Boxmeister Sante Amonti will nach dieser schweren EK. o.-Niederlage den Boxsport auf- geben. Puppen(als Me dae ⸗ H 0 . Zwei lebensgroße Puppen, bekleidet mit den neuesten Modellen, en, ee 5„ , ee e, nel, ee ee. — 2 ee eee „reisten“ im 17. Jahrhundert an die Höfe von England, Deuischland, Italien und Rußland, um die Mode von Paris— das damals schon Modezentrum war— bekanntzumachen. Dieses ungewöhnlichen Mirtels bediente man sich zu jener Zeit als Mode- Information. HWA 3/ e 2. Dee Weviel leichter hoben Sie es. Ein Blick in die Zeitung und in die Schaufenster— J J . schon sind Sie öber die Mode orientiert und wissen, was mon heute trägt. a ht 8 JJ end J „10 J 0 4062. IJ 5 205. J — langhaar-Mohair ist das effektvolle mre 5. 25 155 Material des floft geschnittenen Hängers 55 mit dem grobzögigen 85 modisch-hulsfernen Kragen 108.— klegante blocke aus Exotenstroh 24.75 ee, kin großer Reverskragen schmöckt den leichten Hänger aus Lunghaur-Mohair mit Rollkellerfulten um Arme! im Halbraglunschnitt 96.— 17.50 eee, Der fesche Chasseur aus Huurfilz Das Einkàufsziel am Kurpfalzkreisel MANNHEIM Selte 12 MORGEN Za,, eit baue. Sd l prANKEN- See ret. 18.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Luise Ullrich, Eva Bartok und Paul Dahlke „Ein Student ging vorbei“ Als TER relefon 2 02 02 Nur 14.00, 16.15, „Dr. med. Abelmann- 20.30 Uhr Gastspiel Klaus Kinski“ T. 20233 14.00 17 SCHAUBURO 16.15,18.30, 20.45 Robert Taylor, Tina Louise(12) „DER HEN KER“ 18.30 69 * Tel. 2 04 44 2. Woche! SCALA 1530, 1 00, 18.30, 21.00 DoRIS DAY ROCR HUDSON in d. CI NEMASCOPE-Farbflim B ETTGEFLUSTER(is) CApPITOTL Mespl. T 5 1186 14, 16.30. 19, 21 Uhr 2. Woche! (16) Kirk Douglas. 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Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordere zwar eine längere Urlaubszeit, habe aber niemals verlangt, daß dies durch ein Bundesurlaubs- gesetz erreicht werden solle. Für die FDP zeigte sich Dr. Viktor Hoven erstaunt dar- über, daß ausgerechnet die Sozialdemokra- ten die Tarifhoheit der Sozialpartner durch ihre Gesetzesinitiative einschränken woll- ten. Bisher ist ip einer Reihe von Länder- urlaub von zwölf Arbeitstagen vorgeschrie- ben. Der Gesetzentwurf wurde an die zu- ständigen Ausschüsse überwiesen. Der SPD- Abgeordnete Wischnewski hatte betont, daß auch die SPD die Tarifhoheit der Sozialpart- ner nicht einschränken wolle. Man solle aber nicht vergessen, daß es für mehr als drei Millionen Arbeitnehmer gar keine Ta- rifverträge gebe und daher auch keine Re- gelung des Urlaubs. Steuererleichterung für freie Berufe? (AP) Ein Antrag der Freien Demokra- ten, die freien Berufe von der Umsatzsteuer zu befreien, wurde am Mittwoch im Bun- destag sowohl von der CDU/CSU als auch von der SPD wohlwollend aufgenommen. Nach den Stellungnahmen der drei Frak- tionen wird erwartet, daß der Antrag, der an die zuständigen Ausschüsse überwiesen wurde, später vom Bundestag angenom- men werden wird. Ein FDP-Antrag zur Aenderung des Be- körderungssteuergesetzes, der auch noch in den Ausschüssen beraten werden muß, fand ebenfalls eine günstige Aufnahme, der Ent- Einnahmen aus der Beförderung von Per- sonen im Kalenderjahr 80 000 Mark nicht überschreiten, einen Steuerfreibetrag von 8000 Mark erhalten. Der Sprecher der CDU/ CSU befürwortete diese Regelung. Die Sorgen des Heeres Bonn.(dpa) Der Mangel an Uebungsplät- zen und die ständig zurückgehende Zahl von Freiwilligenmeldungen sind die Haupt- sorgen des Heeres. Nach Ansicht von General- leutnant Röttiger, Inspekteur des Heeres, stehen diese beiden Probleme in einem ur- sächlichen Zusammenhang. Die Erfahrung habe gezeigt, daß der Soldat während seiner Dienstzeit eine gründliche Ausbildung ver- langt und das Gelernte auf dem Schieß- und Uebungsplatz zeigen will. In einem Zivil- beruf bewerbe sich niemand bei einer Firma, von der man genau wisse, daß sie nur über unzureichende Ausbildungsmöglichkeiten ver- fügt. So sei es auch bei der Bundeswehr. Was an kriegsnaher Ausbildung fehle, müsse später mit Blut bezahlt werden, sagt Gene- ralleutnant Röttiger. Daher ist es Röttigers Nahziel, zunächst einmal in der Bundes- republik alle Möglichkeiten auszuschöpfen, neuen Raum für Ubungsplätze zu finden. Das Heer denkt daran, wirtschaftlich wenig er- glebiges Land von Bauern zu pachten und bei Industrieansiedlungen zu helfen, um den Bauern, die Land abgegeben haben, eine Die Kirchenbausteuer bleibt vorerst Sie wird bisher nur in den badischen Landesteilen erhoben von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Landesregierung von Ba- den- Württemberg hat sich mit dem Problem der Kirchenbausteuer in den badischen Lan- desteilen und mit den damit zusammen- hängenden Fragen der Staatsleistungen an die Kirchen im allgemeinen befaßt. Seit langer Zeit beklagt sich ein Teil der badi- schen Wirtschaft, die durch diese Steuer fünf bis sechs Millionen Mark aufbringen muß, über die herrschende Rechtsungleichheit, da die Kirchenbausteuer in Württemberg unbe- kannt ist und auch in keinem anderen Bun- desland erhoben wird. Die Regierung be- schloß, das Problem der Dotationen an die Kirchen durch eme Kommission, die sich aus Vertretern der Archivdirektion Stuttgart und des Kultus ministeriums zusammensetzt, unter Hinzuziehung kirchlicher Vertreter prüfen zu lassen. Für die Frage der Kirchen- bausteuer, die vom Bundesverwaltungsge- richt vor einiger Zeit als verfassungsmäßig bezeichnet worden war, wird der nächste Landtag eine Zwischenlösung finden müssen. Für das Beschaffungswesen Die Landesregierung hat die bisherige Anordnung zur gemeinsamen Beschaffung in der Staatsverwaltung so abgeändert, daß künftig kleine Dienststellen Bedarfsge- genstände, deren Anschaffung keine erheb- lichen Rabatte bringt, aus der Zentralbe- schaffung herausgenommen werden. Diese Regelung stellt einen Kompromiß zwischen den Vorschlägen des Rechnungshofes und verschiedener um mittelständische Belange besorgter Abgeordneter des Landtags dar. Notstand in Argentinien von der Regierung ausgerufen Buenos Aires.(AP) Die argentinische Re- glerung hat am Dienstagabend wegen der zunehmenden Terrorwelle den Notstand aus- gerufen und angeordnet, daß künftig alle Prozesse gegen Terroristen vor Kriegs- gerichten durchgeführt werden. Nach An- gaben der Regierung liegen Beweise für einen umfassenden peronistischen Umsturz- plan vor. Die am Dienstag angelaufene Ver- haftungswelle nahm am Mittwoch Mren Fortgang. Dabei wurden 15 Personen, dar- unter der frühere Adjutant Eva Perons, ver- haftet. Die gesamte argentinische Polizei wurde am Dienstag unter den Befehl der Armee gestellt. gesetzen für die Arbeitnehmer ein Mindest- wurf sieht vor, daß Unternehmer, deren Existenzgrundlage zu schaffen. N 5 2 82 5 Warum kauft er heute wieder nichts? 7 Nein danke, ich/ Schon zum Vielleicht liegt es daran, Wie gut das duftet! Ach so, dann brauche ich e, brauche nichts. dritten Mal daß Du Schuppen hast. Und keine auch noch 2 Kartons Seife... 5. bin ich huppen mehr. JI N S Es hat also doch * daran gelegen. VEITIT. 2 N 65 2. 6 5 5 eine Nähmaschine von 1 9. Seborin hilft rasc—— e e, Es fördert die Durchblutung und 4, 5 versorgt den Haarboden mit wir- .,. kungskraftigen Stoffen(Thiohorn) , e,. Schuppen bilden sich nicht mehr. Stellenungebote yiellei 1 8 Vielleicht sind Sie unser Mann? 135 Weitere Stellenangebote Seite 12 Unsere im ganzen Bundesgebiet seit Jahrzehnten bekannte und seriöse Verkaufs- Organisation bie- 3 i 5 g. f. 5 Kraftwagenspedition in Ludwigshafen a. Rh. 1950 15 55. 1 9 1 85 sucht baldmöglichst in Dauerstellung e ee e e N 15. Mitarbeiter im Außendienst hr. 0 5 1 5*—„ 14 E X 2 E D E N T E N ein. Wir sind eine erfolgreiche Gemeinschaft, en. b kür die Abfertigung und Abrechnung im 1030 eine große und intakte familie. die für eine 8 Güterfernverkehr. anerkannt gute Sache arbeitet. Wenn Ihnen an 8 5 111335 ständig hohem Einkommen, an guter Team- P 5 3 3 Arbeit und eytl. 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Hinsicht- K UR Z NAC Dänemark wünscht Verhandlungen (dpa) Das dänische Außenministerium be- reitet gegenwärtig in Zusammenarbeit mit den dänischen Landwirtschaftsorganisationen eine Note an die Bundesregierung vor, in der Verhandlungen auf Ministerebene über die Zukunft des dänischen Agrarexports in die Bundesrepublik vorgeschlagen werden sollen. Die konservative Zeitung„Berlingske Tidende“, die diese Information als einzige dänische Zeitung brachte, führt den bevorstehenden Schritt auf dänische Befürchtungen über die Wirkungen des Agrarplans der EWG zurück. BBC-Erfolge im Iran und in Malaya (WD) Zwei bemerkenswerte Aufträge aus asiatischen Entwicklungsländern hat die Brown- Boveri und Cie. AG, Mannheim, erhalten. Wie die Gesellschaft mitteilt, wird sie im Iran eine 156 km lange 23 000 Volt-Hochspannungsleitung sowie zwei andere Leitungen über kürzere Ent- fernungen bauen. Außerdem erhielt sie vom Central Electricity Board der malayischen Fo- deration den Auftrag, eine 196 km lange 132 000 Volt-Doppelleitung zu erstellen. Beide Aufträ- ge, die Freileitungen in einer Gesamtlänge von Wenn das den Namen lich der Meldepflicht für Großkredite(nach dem Entwurf Kredite, die über 20 000 DM hinausgehen und 15 Prozent des Eigenkapi- tals überschreiten) setzt sich der Genossen- schaftsverband für die Erhöhung der Grenze auf 50 000 DM. ein. Schließlich vertritt der Genossenschafts- verband die Auffassung, daß die Bestim- mung des KWG, nach der bei unzureichen- dem Eigenkapital von der Bankenaufsicht die Ausschüttung von Gewinnen untersagt oder beschränkt werden kann, geändert werden müßte. Es bestehe die Gefahr, daß die Mitglieder der Volksbanken ihre Ge- schäftsguthaben kündigten, wenn sie keine angemessene Dividende auf das zur Verfü- gung gestellte Kapital erhielten. Hierdurch. werde nach Auffassung des Verbandes das Gegenteil von dem erreicht, was mit dem Ausschüttungsverbot von Gewinnen be- HRICHTEN 508 km umfassen, wurden gegen schärfste aus- ländische Konkurrenz hereingenommen. Ihr Wert beläuft sich auf rund 25 Millionen DM. Zusammenarbeit: Rolls-Royce-MAN (dpa) Die britischen Rolls-Royce- Werke und die MAN-Werke in Augsburg haben die ge- meinsame Entwicklung eines kleineren Düsen- antriebswerks für Flugzeuge vereinbart. In einer Erklärung der Rolls-Royce-Werke wird festgestellt, daß auf diese Weise die hohen Ko- sten für die Entwicklung eines derartigen Düsen- motors geteilt werden könnten. Wie Britische Zeitungen melden, soll mit diesen Motoren ein moderner deutscher Düsenjäger ausgerüstet werden, der von Heinkel und Messerschmitt entwickelt wird. Der Beratende Ausschuß der Produzenten, Arbeitnehmer und Verbrau- cher der Montanunion hat sich am 15. März in Luxemburg einstimmig für die Verlängerung der von der Hohen Behörde den drei Ruhr- kohleverkaufsgesellschaften genehmigten finan- ziellen Ausgleichseinrichtungen um zunächst höchstens drei Monate bis Ende Juni 1960 aus- gesprochen.(VWD) Zzweckt werden solle. Anstatt neue Mittel zu erhalten, um so eine angemessene Eigen- kapitalausstattung erreichen zu können, würde der Volksbank die bestehende Eigen- kapitalbildung unter Umständen weitgehend entzogen. Nicht ein Gewinnausschüttungs- verbot, sondern ein Verbot der Neugewäh- rung von Krediten erscheine deshalb bei un- genügender Eigenkapitalausstattung richtig. Tilgung der Dawes-Anleihe nach fast 30 Jahren (VWD) Nach einer Unterbrechung von fast 30 Jahren wird auf die Dawes- Anleihe, wie die Bundesschuldenverwaltung über ihren New LVorker Zahlungsagenten be- kanntgab, eine Tilgungszahlung geleistet Werden. Von der 5½prozentigen deutschen Auslandsanleihe des Jahres 1924, die in Schuldverschreibungen der Bundesrepublik mit Fälligkeit am 15. Oktober 1969 umge- Wandelt wurde, wurden zur Tilgung am 15. April 1960 Titel im Nennwert von 1383 300 Dollar zum Kurse von 100 Prozent aufgerufen. Die Zahlung wird gegen Vorlage der Titel durch die New vorker Zahlungs- agenten, Morgan Guaranty Trust Company, geleistet. Der Tilgungsbetrag wird dem ent- sprechenden Tilgungsfonds entnommen. Pfälzische Hypo bleibt bei 12 Prozent Die Verwaltung der Pfälzischen Hypo- thekenbank, Ludwigshafen/ Rhein, schlägt für 1959 unverändert 12 Prozent Dividende vor. Die jungen Aktien aus der vorjährigen Kapitalerhöhung um 2,5 Millionen DM. sind ab 1. Oktober 1959(ein Viertel) gewinn- berechtigt. Den Rücklagen wurden aus dem Ertrag 1,67 Millionen DM und aus dem Agio der Kapitalerhöhung 2,23 Millionen DM, insgesamt mit einem kleinen Berichtigungs- posten 3,9 Millionen DM zugewiesen. Haupt- versammlung am 27. April. Cinkauſsberale: Butter: Eine grundsätzliche Preisänderung ist vorläufig nicht zu erwarten. Käse: Schnittkäse wird soviel kosten wie bisher. Er ist im Vergleich zum Frühjahr 1959 billiger zu haben. Die unter dem Namen „Harzer“ oder„Mainzer“ bekannten Sauer- milchkäsearten könnten preiswerter werden, nachdem die Hersteller ihre Preise zurückge- setzt haben. Eier: Die Verbraucherpreise liegen weiter- hin um 2 bis 3 Dpf je Ei unter dem ohnehin schon recht niedrigen Vorjahresstand. Geflügel: Das Angebot vielseitig und preiswert. ist unverändert Fleisch: Unter Berücksichtigung der nied- rigeren Erzeugerpreise müßte das Pfund Rindfleisch für die Verbraucher um, 5 bis 10 Dpf weniger kosten als vor einem Jahr. Entsprechende Preissenkungen sind durchaus noch möglich, wenn sich auch die Schlacht- rindernotierungen im ganzen gesehen seit der letzten Woche nur unwesentlich geändert ha- ben. Schweinefleisch könnte um 15 Dpf je Pfund weniger kosten als vor einem Jahr. Preissenkungen sind in den nächsten Tagen vor allem in Süddeutschland denkbar. Im übrigen weisen viele Metzgerläden auf be- reits vorgenommene Preissenkungen hin. Die Hausfrauen sollten auf diese Schilder achten. Kalbfleisch kann in Mannheim und Ludwigs- hafen zum Wochenende um 5 bis 10 PDpf je Pfund teurer werden. Die Kälberpreise sind gestiegen. Seefisch: Auf den Seefischmärkten ist eine anhaltende Fischschwemme zu beobachten. Viele Schiffe sind mit guten Fängen heimge- kehrt. Die Hausfrauen werden infolgedessen Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs und Schellfisch wesentlich billiger haben können als in der vorigen Woche. Reichlich und gut sortiert füt dlie Haustrau wird es auch Heringe und Heringserzeugnisse geben. Obst: Das Zitronenangebot wird den Be- darf der Verbraucher gut decken. Die Ein- kaufsmöglichkeiten sind wesentlich preisgün- stiger als im vorigen Jahr. Bananen werden soviel kosten wie bisher. Apfelsinen wird es vorerst noch in beachtlichen Mengen geben. Die Zufuhren gehen jedoch allmählich weiter zurück. Neueintreffende frische Ware der späten Sorten behält feste Preise. Gemüse: Für Kopfkohl, Möhren, Sellerie Porree und Schwarzwurzeln mit guter 5 schaffenheit sind keine Preissenkungen zu er- Warten. Auch das Frühgemüse dürfte kaum billiger werden. Allmählich nimmt das An- gebot an Salat, Endivien und Blumenkohl aber auch an Treibgemüsen, wie Salatgurken Kohlrabi, Radieschen, Rhabarber und Kresse jedoch zu. Die Hausfrauen können also kür die nächste Zeit mit Preissenkungen rechnen. * Die meisten Verbrauckerpreise lauteten zu- letzt in Mannkeim für: 5 Fleisch je Pfd.: Rinderkochfleisch m. K. 2,40 bis 2,70 DM; Rinderschmorfleisch 2.85 bis 3,10 DM; Kotelett 2,90 bis 3,0 DM; Schweine bauch 1,95 bis 2,15 DM. Markenbutter je 250 g: 1.58 bis 1,70 DNMœ Eier mit Stempel B oder 3: 14 bis 19 Pf. 5 Käse je 250 g: Allgäuer Emmentaler 1.35 bis 1,60 DM; holl. Gouda 1,25 bis 1,45 DM; Til- siter 1,20 bis 1,40 DM. Kartoffeln je Pfd.: 14 bis 17 Pf. Obst: Tafeläpfel A 60 bis 85 Pf: Tafeläpfel B 40 bis 50 Pf; Tafelbirnen A. 0.80 bis 1,10 DM: Orangen 30 bis 75 Pf je Pfd 5 Gemüse je Pfd.: Spinat 80 bis 95 Pf; Porree 0,80 bis 1,00 DM; Zwiebeln 25 bis 35 Pf; Möh- ren 45 bis 65 Pf; Rosenkohl 80 bis 95 Pf; Weiß kohl 20 bis 30 Pf; Wirsing 60 bis 75 Pf; Rotkohl 30 2 5 40 Pf; Blumenkohl 0,50 bis 1,20 DM je Stück. 0-2 Mehr als ein Jahr Erfahrung 707'-Düsen-OClippern' pifoten der Pan American fllegen die 707“ Düsen- Clpper be- reits über ein dahr. Mehr als 200 000 Passaglere flogen an Bord unserer Düsen-Clipper in Über 2000 Transatlantik- Flügen. Jetzt erstreckt sich der Dusen-Clipper- Dienst der Pan American „Rund um die Welt“, uber die Polar- Route, Über den Pazifik nach Australien, nach Südamerika- bis hinunter nach Buenos Afres. Die Routen der Dusen- Clipper werden ständig erweitert. 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Es geht um die Kosten der Lohnfortzahlung dpa) Die Tochtergesellschaft der Bayeri- zent durch Hypotheken gedeckt. zerischen Grenze, sondern auch an der. s 5 0 5 AG(BMW) hat 1 8 Empfänger der Kredit wirtschaft Grenze zwischen den beiden Wirtschafts-(eg) In dem Sachverständigengremium Status der Angestellten anzunähern. Genaue 8e keinen Auftrag zum Bau für Triebwerke des 1 5 5 5 4 1 r 9 in 10 8 plöcken von EFTA und EWG. Die Kammer der Regierungskoalition, das seit Wochen um Berechnungen müssen noch ergeben, bis zu Lockhead F 104„Starfighter“ erhalten, teilte 2 8 5 1 5 0 Aae 1 1 35 115 halte daher die Sorge der Schweiz, daß durch die Krankenkassenversicherungsreformringt, welchem Umfang die Krankenkassen bei die- e- Staatssekretär des Verteidigun smi 1 0 e enn, en de e Blockbildung alte Beziehungen zerschnit- bahnt sich jetzt allmählich ein Kompromiß sem Verfahren finanziell entlastet, werden n-. am 16. März im Wande 11. DM fei Frozent) und Kredit- ten werden, für berechtigt. Um die seit 125 an. Obwohl noch keinerlei Beschlüsse gefaßt und welcher Teil der mit der Kranken- 1 9550 ee guns ninister Strand 1 450 institute mit 0,3 Milliarden DM(1 Prozent). Jahren zwischen der Schweiz und Deutsch- worden sind, deuten doch viele Anzeichen versicherungsreform 3 e n Firma und die bayerische Staatsregierung Brück Schwei land bestehende Zollgrenze zu überspringen, darauf hin, daß man den Arbeitgebern einen e 9 e„ 85 davon unterrichtet, daß die Firma und ihre e Zur Schweiz hätten sich schweizerische Betriebe im Grenz- größeren Teil der finanziellen Lasten des den Arbeitgebern pestri J 5 n. Tochtergesellschaft die entsprechenden Vor- von Handelsblöcken vermauert raum angesiedelt und mit zu dessen In- Krankengeldes für Arbeiter in den ersten Gegebenenfalls ist eine Lösung denkbar, 1 1 1 1 2 2 2 8* 2 212 d. N aussetzungen in ihrer Konstruktion und in(VWD) Die Orientierung der deutschen dustrialisierung beigetragen. Durch die sechs Wochen einer Krankheit auferlegen die eine gestaffelte e ler er ihrer anden en Grundlage schaffen müsse, Handelspolitik nach dem EWG-Vertrag führe Trennung in EWG und EFTA werde jedoch will. Man wünscht, die Arbeiter beim Kran- e e an 15 80 e f damit ein solcher Auftrag gerechtfertigt sei. praktisch zu einer Unterbrechung der guten eine Vielzahl von Investitionen weitgehend kengeld den Angestellten zwar nicht gleich- Kahmen eines Koste 8 4 le, Als Auftraggeber sei Bundesverteidigungs- Beziehungen zur Schweiz, heißt es in einer entwertet tellen, ihre Rechtsstellung jedoch dem mit einer verstärkten Lohnfortzahlung der 2. minister Strauß gezwungen, dafür zu sorgen, l 55 5 e 8 5 5 Arbeitgeber für ihre erkrankten Arbeiter r- daß vor diesem großen Auftrag ordnungs- 5 koppelt. Dabei könnten sich Bae m gemäß die Auflagen erfüllt werden, die mit E b 2 8 0 di B 0 b sungen der Krankenkassen ermöglichen las- n- einem solchen Auftrag verbunden seien. uUropaà rin gt pannun Sen In 1E etrile E sen, die nicht nur den Arbeitnehmern, son- al, Der Mitteilung des Staatssekretärs lag die a 5. a 5 dern auch den Arbeitgebern zugute kommen n, Frage des SPD-Abgeordneten Folger zu- Viele Fragen sind bis zur Gemeinschaft noch ungeklärt würden. 9. e der Pie Unternehmung, der Unternehmer wird machen. Für eine langfristige Planung, die nerländern zum Beispiel von Bundesland zu Die Sozialexpertin der Deutschen Partei, 85 75 k-Auftrag für die Trieb 15 5 ionen- durch politische Geschehnisse oft unerwartet nur die EWG- Konzeption berücksichtigt, Bundesland, von Departement zu Departe- Frau Margit Kalinke, wandte sich am n.* 5 5. 1 Wer kbau 1 völlig veränderten Tatsachen gegenüber- würden als Maßstab zwölf Jahre gelten. ment sich gewisse Abweichungen in den Ge- 16. März entschieden dagegen, die Arbeiter 125 ent erfüllt würd enn gewisse Auf- gestellt, denen er seine individuelle Geschäfts- Aber da kommt die EFTA- Gründung da- setzen bewährt haben, dann wäre es verfehlt, den Angestellten von heute auf morgen an B politik anzupassen hat. Das Entstehen der zwischen, und jäh wandelt sich EWG-Opti- unter dem Motto der Integration alles, aber gleichzustellen und den Arbeitgebern die 17 Kunststoff-Verarbeiter Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG), mismus in EWG-Pessimismus. Grund: Die auch restlos alles auf einen haargenau glei- volle Last der Lohnfortzahlung aufzubürden. 8 ö deren Zusammenspiel— vielfach auch deren Bundesrepublik hat in stärkerem Maße Han- chen Nenner zu bringen. Schließlich müßten Damit würde man die Wirtschaft, die die 40 mit Konjunktur Fieber Auseinandersetzungen— mit den in der delsbeziehungen zu den Ländern der EFTA gerade zur Förderung der Integration gebiet- Grundlage der Sozialwirtschaft erwirtschaf- 10 Wo) Der Produktionsindex von 37 maß- Kleinen Freihandelszone(EFTA) vereinigten als andere EWG- Staaten. Im Jahre 1958 liche Sonderheiten berücksichtigt werden. ten musse, unverantwortbar schädigen. Frau e- eden fudasteie weisen ie de„Aeußeren Sieben“, stellen den Unternehmer exportierten in EFTA-Länder Der Binnenmarkt für Waren und Dienst- Kalinke räumte jedoch ein, man könne sich M. 1959 bis Februar 1960 gegenüber d aun in eine Art von Spannungsfeld. Ist doch auf Bundesrepublik 27% leistungen erheischt auch Freizügigkeit der darüber unterhalten, ob nicht die Arbeit- 0 leichbaren Vorjahre 25 er dem Ler- Jahre hinaus Wandel der für jedes Unter- Frankreich 13,3 0% Arbeitskräfte in Europa und damit zusam- geber ein bis drei Wochen lang das Kranken- 35 7 itt 8.2 P eltraum im Durch- nehmen geltenden wirtschaftlichen Voraus- Benelux 20,8/ a 5 menhängend einen zwischenstaatlichen Be- geld für die Arbeiter aufbringen sollten. - schnitt um 92 Prozent gestiegen. Nach dem setzungen im Zuge der Integrationspolitik ihrer Gesamtausfuhr. Ein Beispiel aus der darfsausgleich. Ausgleich des Bedarfs an Auch ein, gestuftes System“ sei dabei zu er- jüngsten Konjunkturbericht des Bundesver- vorgesehen. bundesdeutschen Elektro-Industrie. Im ersten Brot und Arbeit, den Menschen haben; Aus- wägen. Die Zahlungen müßten jedoch 2u- bandes der Deutschen unduskeie lasen von Die„Deutsche Gesellschaft für Betriebs- Halbjahr 1959 betrug die Ausfuhr gleich des Bedarfs an Arbeitskräften, den die nächst an die Krankenkassen geleitet wer- 5 33 Industriezweigen im Wachstumsbereich 16 wirtschaft in Berlin“ veranstaltete in Wies- Millionen DM in ½% der gesamten Wirtschaft haf. den, damit diese die Abwicklung als Auf- 5 unter und 17 Branchen über der Zuwachs- baden eine dem Thema„Die Unternehmung Elektroausfuhr Die„internationale Arbeitskarte“, die ein tragsangelegenheit behalten. Besondere Vor- 96 quote. An erster Stelle stand die kunststofl- im Spannungsfeld der europäischen Wirt- EWG 433,391 24,1 solches— jeweiligem Bedarf entsprechendes schriften sollten sicherstellen, daß die Lohn- 1555 verarbeitende Industrie mit. 29,6 Prozent, schaft“ gewidmete Wochenendtagung. Be- EFTA 552,877 30,7— freizügiges Wandern der Arbeitskräfte er- fortzahlung für lohnintensive Mittelstands- 6. gefolgt von der Mineralölverarbeitung mit triebs wirtschaftliche Untersuchungen stan- Lei ktli 5 möglicht, wobei die Qualität der Arbeitskraft betriebe tragbar bleibt. Die DP- Sprecherin hl + 27, Prozent und dem Fahrzeugbau mit den hierbei im Vordergrund. Die Scheu vor E eidenschaftlich wandte sich der der durch die Arbeitskarte belegt wird, ist be- zeigte sich auch geneigt, einen der beiden je + 17,9 Prozent. Unter der durchschnittlichen der Unbequemlichkeit des Anpassungs- F angehörende 75 reits entwickelt. Doch enttäuschend wenig Karenztage für das Krankengeld der Arbeiter Zuwachsrate lagen vier Industriezweige, die prozesses für den einzelnen Betrieb gilt es 8. 2 941 Themaat 1 5 55 Gebrauch wird davon gemacht. Selbst im fortfallen zu lassen oder zu bestimmen, daß 1 auf sich 13 Prozent der gesamten Industrie- zu überwinden, erklärte Professor Dr. Dr. 8 8 0 e die e. Montanbereich, in dem die Beschäftigungs- das Krankengeld für die ersten zwei Tage produktion vereinigten. Es waren dies der W. Löffler SSenatsdirektor beim Senator für eiten 45 1 5 8 Aach. Dis Milch, kreiheit am weitesten gedieh, sind lediglich der Krankheit auch gezahlt wird, wenn die 5 Schiffbau(9,6 Prozent), der Stahlbau(5,3 Pro- Wirtschaft und Kredit in Berlin). Er regte 5 5. Fluktuationen zu bemerken, die weit unter Krankheit weniger als zwei Wochen dauert. zent), die Tabak verarbeitende Industrie eine weitgehende Dokumentation der einzel- s itgeschenn innerhalb der Wirtschafts- der Zahl von 1000 Personen liegen. Einzig Sprecher der Bundes vereinigung der Deut- 8,8 Prozent) und der Bergbau(2,3 Prozent). nen Wirtschaftsverbände an, damit vor allem ade 5 f u. und allein die individuell betriebene Anwer- hen Arbeitgeberverbände haben sich gegen a a mittlere und kleinere Betriebe stets auf dem semeinschaft durch„ zu diri- bung der Deutschen(in Verona) und der e der Lohner Ost-West-Handel wächst laufenden gehalten werden können. Sleren, seien außerordentlich 5 Franzosen(in Mailand) hat sich bei der Be- qurch die Unternehmen energisch zur Wehr A en Die Schaffung eines Binnenmarktes hängt Jeder einzelne Mitsliedstaat hätte vielmehr schaffung von Arbeitskräften aus ITtalien be- f im Schneckentempo e dieser 1 8 3 Ein 1 5 Währt(1939 gelangten 80 000 Arbeiter nach e e (AP) Der West-Osthandel hielt sich in den solcher Abbau fördert das Zustandekommen meinsamer Markt solle in erster Linie durch Deutschland und etwa die gleiche Zahl nach 8 e Hliarden BL f j einen freien Wettbewerb herbeigeführt wer- j ten die Wirtschaft jährlich 2,7 Milliarden letzten Jahren trotz Zunahme noch immer von Wirtschaftsgemeinschaften. Aber wenn d 4 Ieh dur tliche Maßnah Frankreich).„5 i kosten. Diese Belastung würde naturgemäß in bescheidenen Grenzen. Wie Staatssekretär der Wirtschaftsverkehr mehr oder minder 12 785 15 5 85 4 e 1 5 5 1555 911775 Die Beschättigungskreiheit im Gemein- auf die Preise abgewälzt weren, Was in der Dillon dem amerikanischen Kongreß berich- allmählich zu einem binnenmarktähnlichen 5 5 1 8 hi ˖ n 1 lik samen Markt wird ergänzt durch die Nie- derzeitigen Konjunkturlage keineswegs wün⸗ tete, erreichte 1958 der Anteil des Waren- Verkehr umgewandelt werden soll, ist es 11 1 88 3 9 8390 derlassungsfreiheit für Unternehmen. Hier schenswert sei. Die Tendenz im Parlament, verkehrs der westlichen Welt mit dem kom- nötig, eine ganze Reihe von unterschiedlichen dufte du erste dn 11 en 15 machen sich besonders die mitunter recht l de fe ee ee munistischen Block nur 3,5 Prozent des ge- Rechts- und Verwaltungsformen und Nor- den 5555 Binnenmarkt zu errichten. unterschiedlichen Regelungen innerhalb der versicherung nur noch taktisch zu jonglieren samten Welthandels der Westens. Immerhin men in Uebereinklang zu bringen. Der Effekt 75 r Endphase werde im n einzelnen Partnerstaaten bemerkbar. In nord- Und das 80 al Politische Hs tene übertraf er mit fast 7 Millionen Dollar das einer politischen Marktbildung beruht zu- 8 50 e 3 880 5 deutschen Landesteilen herrschen zum Bei- Selbstbetelligung der Versicherten— dae Ergebnis des Jahres 1957 um fast 10 Prozent. nächst darin, daß sie die Marktbedingungen e»Von urchsstste, Besfand spiel andere Vorschriften als in Bayern; ja mehr und mehr in den Hintergrund treten zu aller jener Unternehmen verändert, die in haben. selbst innerhalb Baden- Württembergs be- Nen masse e ene e, Pfandbrief-Institute den betroffenen Märkten ihren Sitz haben. Grundsätzliche Angleichung des Umsatz- stehen voneinander abweichende Vorschrif- erfüllen 85 5 len 22/ M111 4 DM Sowohl die Unternehmen in der EWG als steuerrechtes sei ebenso erforderlich, sagten ten und unterschiedliche Handhabung allge- 2 . N f. auch die in der EFTA sind gehalten, zunächst andere Redner, wie die des Kartell-, Nieder- mein verbindlicher Richtlinien. Aehnlich ist larktbericht n(VWD) Die Pfandbriefinstitute sind unter vorsichtig zu disponieren und ihre Märkte lassungs-, Arbeits-, ja sogar des Lebensmit- es in Frankreich und in Italien. Marktberichte t den deutschen Kapitalsammelstellen die planmäßig zu beobachten, sowie zu erfor- telrechtes. Vor Perfektionismus wurde jedoch Fazit einer drei Tage währenden Kon- vom 1 6. Ma r 2 e größten langfristigen Kreditgeber. Nach Mit- schen. Solange die Frage in Schwebe ist, ob, gewarnt. Es sei verfehlt, um Europa willen ferenz: Der europäische— somit auch der Mandeln Ot Inn, 6 teilung des Gemeinschaftsdienstes der Real- wann und wie es zwischen EWG und EFTA Zu Recht und Gesetz vehementer Sleichzuschal- westdeutsche— Unternehmer wird im(WD) Anfuhr gut, Absatz bis auf Feldsalat 5 kreditinstitute haben sie der Wirtschaft von einer Zusammenarbeit, ja vielleicht zu einer ten als dies bisher innerhalb der einzelnen Spannungsfeld der europäischen Wirtschaft““ normal. Es erzielten; Apfel& 45 to. B 2—35; 8 der Währungsreform bis zum 1. Januar 1960 Gemeinschaft kommt, sind sie Risiken aus- Mitgliedstaaten selbst Seschah, Gedeinliche sehr viel lernen, sehr viel u. beobachten Feldsalat 90-180; ten kress 1135; Schnitt: 8 insgesamt 22,7 Milliarden DM langfristige gesetzt, meinte ein anderer Redner. Entwicklung der Integration BHälig 5 Sdenkerl müsse. i cht ines lauch Bd. 6-10; Suppengrün Bd. 153 Petersilie 81 * Kredite zur Verfügung gestellt. Dies sind Risiken, die vor allem die langfristige Verwirklichung des europäischen Föderalis- für seinen Betrieb tödlichen Kurzschlüsses Zu 12; Rotkohl 305 9 6 8„ 5 f 5 mehr als 31 Prozent aller in diesem Zeitraum Planung der Unternehmen problematisch mus ab. Wenn bisher in den einzelnen Part- werden. F. O. Weber Radies Bd, 8059; Sellerie La 5 N 2 5 1 Mitgetellt von Vereinigte Wirtschaftsdtenste Gmb“ i N 18, 3. 6. 8. 5 3. 05. 15. 1 5 1 2 * ö 5 eilind. Wo 135 135„iA. B. 1020.4 0 7% Phoeniz-Rheinrohr omi · Ed. 2 g 0 Effektenbörs 2 8 e e Sismsne& Halske 250 55⁵ blei- Hippe. 510 510 e 3 25 103% 103% Cenada Gen.(8) 14,05 14,12 1 5 85 725 Rhein. Hypo. 70² 7⁰² 6% Rhein, Hypo. 55 755 e 75 5 f 3 tahlwerke Bochum 73 4 5⁰ 785. 9172 1* 1 5 5 Frankfurt a. M., 1 6. März 1960 Stahlwerkesüdwestfalen 640 640 Renten 5 v. 58 100% 100 7 Keystone S. 3(8) 14,15 14.27 — 1% 565 50(Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 104% 104% Ng(8) 13,69 1672 18. 3.46. 3 15. 3. 16. 8. RV‚;;! 386 287 3 B. 1068 72 Notierte Aktien Dierig Cht Li A. 275 259 75 Kaufhof 884 894 VDN 2 486 4% Ablösungsschuld v.57 11 112 5% Thyssenhütte v 50 1 2 Shiladelphis 8 19.60 10,69 Accu 225 378 Dortm. Hörder 230˙U 234% J Klem Schanzlin 1160 1200“/ Ver. Glanzstoff 648 650 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 5 112 S ee ee 99. Tel.-BI. 18) 8.22 8,28 33 35% e e„o 55% 55% 7% Zellst. Weldhotf v. 56 104 104 Eorit(str.) 127% 138, A8 t. Energie 468 468 Eichbaum Werger 970 975 Klöckner Humb. Deutz 560 570 n 337 W 340 8 6% Bundespost v. 55 185 15 N a Ba 186,00 136,00 46 f Verkehr 710 714 EI, Licht u. Kraft 253 25⁰ Klöckner- Werke 253 259 Zellstoff Weldhot 279 259% 5.5% Großkraftw. Mhm 1125 112 Wandelanleihen Stat Ind 17 10⁵⁶ er. AEG 408* 413% Enzinger Union 383 585 Krauſ-Maffei 342 34³ U 5 pfalz. Hypo, 110 110 3.9% Angle Amerie. 5 r Aschaftenb Zellstof 60— Ehinger Maschinen 38 403 Lahmever 60⁵ 60⁵ Unnotlerte Aktien 5% Rhein. Hypo. 1 10420 10450 Cop. 108 110 7 NE-Metalle Badische Anilip 0 1 55 Farben Bayer 1. e 15 192 i d 425 4885 7.5% Siemens v. 541) 7% AEG v. 58 255 258 8 5 5 f 85 8 Farben Liqui 5 5 wenbräu 6% BMW v. 38 8— 5 8 5 0 250 kein 3 8 226 232 Ludwigsh. Walzm. 5 85 Burdach Kall 406 1 7 a Renten 5,5½ i Albert v. 56 7 700 elektr. Kupfer 302 305 st- Berger 477% 47/7 Feldmühle 1060 1060 Mannesmann 296 299% è Dyckerhoff 0 5 Zinsen tarifbesteuert) 5.5% Schering v. 59 233% 290 Blei 95 95 5 Bekule abgestempelt 78 180 Belten 378 400 Metallgesellschaft 1955 2020 Eisenhütte 105 2 828 8% AEG v. 86 107 1 107% 65% VDN v. 51 435 435 Aluminium 225 227 288. dio. neue 5. Gelsenberg 17⁵ 181 Nordd. Lloyd 87 0 90 Hutschenteutber Lor, 240 240% 3% Baden. Württ. v. 57 104% 105 Zinn 740 950 5 Binding Brauerei 1168 1170 Goldschmidt 585 54 NSU 10⁴⁵ 1159 Ulseder N St 55 417 K 8% BASF v. 56 10695 106 investment-Zertiflkate Messing 58 232 238 15 Bochumer Verein 225 222 Gritzner-Kayser 180 8— pfalz. Mühlen—— 8 nee 207%bkẽũb4f½ 3% Bosch v. 56 106% IIc Adifonds 172.40 173,40 Nessing 6s 2⁵⁶ 260 1 Zubiag 805 301 Grün& Bilfinger 4⁰⁵ 4⁰⁵ Phoenix Rheinrobr 37⁵ 37³ 0 eK 5 1 295 24 8 BBC v. 36 106 106 Agefre 106,80 106,60 Pede 5 Buderus 3607 6 368 Grünzw 4 Hartm.—— pPreuflag 17 2⁰⁹ e 7% Bundesbahn v. 58 loge 103% Anglo Dutch 94,50 85,80 1 15 8 17 eie . dien 8e. e 75⁰ 752 Gußstahl Witten 480 450 Rheinelektra 470— 7% Bundespost v. 58 103% 103% Atlanticfonds 38,30 8,50 evisennotierungen Casselle 837 63 Gutehoffnung 670 8 675 Rheinstahl 43⁴ 434% Banken 70% Esso v. 58 105% 105% Austro-Fonds 114,0 114,00 1 US. Dollar 4,1650 4,1750 95 Chemie Albert 388 357 Hamborner Bergbau— 130%( RWNE 580 580 und Versicherungen 3.5% Gelsenber Concentra 114,30 115,50 1 engl. 8 116 1174 Chemie Verwaltung Hüls 882 9887 Handels-Union— 60 dto. Vorzüge 570 570 Allisnz Leben 60⁰ 70 Benzin v. 95 92— Dekafonds 125.0 126,80 1 cen, Dollar 4,3835 4,3935 8 Conti Gummi 73⁰ 72⁵ Hapag 93— 7⁵ Rheinmetall 30⁵ 30⁵ Allienz Versicherung 2350 2400 8% Heidelb. Zem. v. 56— 104% EBuropafonds 1 188,30 39,40 100 bfl. 110,40 10,62 925 Daimler Benz 2800 2790 Harpener 1014 102 Rheinpreußen 210 20 Badische Bank 53³⁵ 5³⁵ 8% Hoechster Farb. v. 57% 07 Burunion 126,70 126,50 100 strs. 96,058 96,255 5 Deere-Lanz 16 5 0% fieidelberger Zement 891% 280 3 Atedel 4.5 428 Bayer. Hypo.& Wechselb 5383 624% 2% Hoechster Farb. v. 56 ic% 107 Fondak 12,0 127,50 100 deig. k. 8.352 6.352 1 Demag 60⁵%% Kloechster Farben 524b 882 Ruhrstahl 400 40 8 Berliner Handelsbank 735 707 6% Hoeschwerke v. 38 85 7% Fondis 148.00 148,40 100 ktrs. 84.88 85,08 1 Pt. Contiges 55% ed Hhoeschwerke 26 2 Futgers 355 f 0 Comerzbenk Ad 55 88% Lsstenausgl. v. 588 102% 102% Fondra 97. 87,0 100 dan. Kronen 50, 60.5 73 Dt. Edelstahl 608 573 Hochtief 5 2 Jelzdetfurth 40³ 409 Ot. Bank AG* 575 8% MAN v. 57 106 2— Industrie 74,30 75,00 100 norw. Kronen 58,36 58,48 73 E! 275 27% Holzmann 102⁵ 10³⁰ Schering 434 442 Ot. Centralboden 412 410 5% Mannesmann v. 39 90* 90 intervest 89, 859,80 co schwed. Kronen 80,43 80,59 Degusss 84% 850 Hütten Oberhausen 27 270 Schiess 343 24% Oft. Hyp. Bank Bremes 581 55 8% Pfalzwerke v. 57 105%/ ls Investa 182.50 183.50 1000 ft. Lire 6„½705 6,725 5 Pt. Lino 9% i katie Siegerland 385 5, Schlozquenbr. 69 0 85 Dresdner Bank AG 519 ss 6% Ptälz. Hypo. 90 58 Thesaurus 160, 162,40 100 österr. Schilling 16,018 16,058 95 bi Steiozen 2 3 s lad Werke Karisrube 895 2% Schubert u, Salzer 425 170 Frankf. Hypo. 900 910 5% Pfälz. Hpyo. 92 92 Transatlanticfonds 4,0 48,00 bortugel 14.562 14,602 90 Dt. dena del 2³⁰ 230 Kell Chemie 875 87⁵ Schultheiß stömme 483 48%„% industrie reditbank 25⁴ 56 Unifonds 111.30 112,10 100 DM. West 417,50 5 ider Werke 4⁵⁵ 4⁵⁵ Korstadt 1010 10²⁵ Schwartz Storchen 5⁵ 605 J Mannh. Versich. Lit. A 20 T He Ff i 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 110,50 110,50] 100 DM-Ost 25,43 Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten in Schrift, Wort und Geschenken, sagen wir hiermit allen unseren herz- lichen Dank. Nahm.-Neckarau, 17. März 1960 Kaufgesuche Fischerstraße 47 Gottiried Mayer und frab Hlidegerd Guterh. Stubenwagen N zu kaufen gesucht. Adresse einzu- sehen unter Nr. A 22534 im Verlag. deiigunn on ca, 300 qm, auch 1 Baracke geteilt, sofort zu Sommersprossen KOS MEH K WAUNER kaufen gesucht. Eilangebote an REBSTEIN KG, Werbemittel- 5 10, 15 f planken e 8 Seton 7 5. O 2 O Maucuen Zucker gibt Energie und Ausdauer. Uberall, wo Nerven, Muskeln und Gehirn gebraucht werden Ces ch 11 4e Suren aue V im Büro, an der Werkbank, beim Sport, im Hörsaal— Zucker steigert sofort die Leistung. 0 N 855 V 1 4. Zucker macht Kräftig und aktiv. Er vertreibt die Mattigkeit und stärkt die Nerven. Zucker ist 8 N e 2 8555 so gut, wie er schmeckt. Zucker erhöht die Lebensfreude. 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Sie sehen in mir nicht etwa einen icksbeliebigen Hund, sondern den staatlich geprüften Oberzauberer Abuhel, den es gelüstete, in der Gestalt eines Hundes zu lustwandeln. Leider war mir die Zauber- formel für Schlingenlösen nicht mehr gegen- Wärtig. Ich wäre eines elenden Todes gestor- ben, wenn Sie, verehrter Herr, mich nicht befreit hätten. Als Dank sei Ihnen ein Wunsch gewährt, der sich erfüllen wird.“ Tobias, der kein Materialist war, besann sich nicht lange und sagte:„Ich möchte, daß morgen für alle Menschen, die in meiner Stadt wohnen, und die eine Lüge sagen oder schreiben, die Schwerkraft aufgehoben ist.“ „Es sei“, sprach Abuhel mit Donnerstimme und war vom Erdboden verschlungen. Am anderen Tag ereigneten sich in der Stadt merkwürdige Dinge. Es begann da- mit, daß Tobias“ Wirtin ihm den Morgen- trunk ins Zimmer brachte und sagte:„Heute habe ich ein paar Bohnen in den Kaffee ge- tan.“ Da flog sie wie ein Luftballon gegen die Decke, wo sie schweben blieb, bis es nachts zwölf Uhr schlug. Der dickbäuchige Picasso und Mirô Ausstellung bei Helmut Tenner in Heidelberg Das Heidelberger Buch- und Kunstanti- quariat Helmut Tenner hat aus einem An- gebot von Gemälden, Zeichnungen und Graphiken, die es am 9. April zur Versteige- rung bringt, in seinen eigenen Räumen eine kleine Schau mit Graphiken von Pablo Picasso und Joan Miré zusammengestellt. Ausschließlich Radierungen oder Lithogra- phien, farbig oder schwarz-weiß, sind die Blätter überwiegend in den vergangenen fünfzehn Jahren entstanden und fügen sich mit ihrer Eigenart in das typische Bild, das die unverwechselbare Handschrift der beiden Meister dem Wesen und Stil ihrer Kunst aufgeprägt hat. Picasso enthüllt sich auch in diesem be- grenzten Ausschnitt seines Schaffens als der Weitherzige Künstler, der sich der Katalogi- sierung durch Spontaneität und intuitives Eingehen auf die Thematik entzieht und trotzdem er selbst zu bleiben vermag. Der Generalnenner ist klassizistisch, was den vorherrschenden, der antiken Welt ent- nommenen Motivkreis anbelangt, und auch in deer Sparsamkeit der Mittel, die ihre extreme Ausprägung in der Strichgraphik findet, spiegelt sich die Reife des ewig Aktuellen. Reizvoll die Konfrontation einer krühen Radierung(„Die drei Badenden“ von 1922) in der geschlossenen, die Vertikale streng betonenden Komposition mit dem lebhafteren, sensibleren Linienduktus der späteren figürlichen Darstellungen(„Junges sitzendes Paar“,„Nacktes Liebespaar und musizierender Faun“). Von der Objektivität solch„zeichnerischer Graphik“ wechselt Picasso dann über zu rhythmisch fundiertem Ausdruck, etwa im„Bacchanale“(1957), das mit einem drohenden Schwarzfeld das Irrationale des Vorgangs einleuchtend kenn. zeichnet. Mit dem auf formelhafte Zeichen reduzierten menschlichen Körper in„Maske“, mit einem aparten Beispiel für Plakat- graphik und zwei Stierkampfdarstellungen rundet sich der Eindruck einer höchst per- sönlichen und immer noch wandelbaren Kunst. Joan Miré, dessen Gesamtwerk stilistisch festgelegter erscheint, ist mit einer glücklich getroffenen Auswahl vertreten, die die be- trächtliche Spannweite seiner Kunst inner- halb des enger begrenzten Formenrepertoires belegt. Diese scheinbar gegenstandsfreien Gebilde, konstruiert aus phantasievoll ver- flochtenen Gerüstformen und im Kontrast des immer vertretenen Schwarz mit den ätherischsten Valeurs von Gelb, Blau oder Rot, verstecken das Konkrete irgendwo in das Rankenwerk der Linien als ironisches Apergu. Hier gewinnt das Spielerische in der Grazie des Fabulierens den Rang einer freien und autarken Sprache, die kindlich und intellektuell zugleich ist. rr. Herr Knotzke, der Tobias auf der Straße be- gegnete, ihm beide Hände schüttelte und sagte:„Wie freue ich mich, Sie wieder ein- mal zu sehen“, freute sich nicht lange, denn kaum hatte er den Satz ausgesprochen, 80 flog er in die Luft und der Wind trug ihn von dannen. Es ging in der Stadt turbulent zu. Bei den Zeitungen löste sich ein Maschinensetzer nach dem anderen von seinem Arbeitsplatz und flog davon, den in aller Frühe ver- schwundenen Redakteuren nach. Als der Chefredakteur mit einem Minister telefo- nierte und ihm sagte, sein Artikel sei zwar ausgezeichnet, aber— da brach die Verbin- dung plötzlich ab, weil der Redakteur so hef- tig nach oben gezerrt wurde, daß die Tele- fonstrippe rig. Um die Mittagszeit stand fast niemand mehr auf dem Boden der Tatsachen. Im Par- lament flog ein Redner nach dem anderen ge- gen die Kuppel, in der die Abgeordneten in dicken Trauben hingen. Und als ein Partei- führer seine Ansprache mit den Worten „Meine Partei bekennt sich unumwunden zur echten Demokratie“ begann und ihm seine Genossen den befohlenen einstimmi- gen Beifall zollten, durchbrach die Fraktion geschlossen das Glasdach des Sitzungssaales und wurde vom Westwind in den Osten ab- getrieben. Die Menschen entschwebten wie Vogel- schwärme, oder sie hingen, wenn sie das Glück hatten, sich in geschlossenen Räumen zu befinden, an deren oberen Grenzflächen. Einzig ein paar Nonnen, uralte Beamte und schlohweiße Geschäftsleute waren noch der Schwerkraft unterworfen, sofern sie nicht so unvorsichtig waren, an diesem Tag ihre Steuererklärung abzugeben. Liebespaare wurden bei den ewigsüßen Worten„Ich lie- be dich“ auseinandergerissen, weil der Part- ner, der die Worte sprach, meist spornstreichs in die Wolken entschwebte. Briefschreiber lösten sich spätestens bei der Schlußfloskel „mit vorzüglicher Hochachtung“ von ihren Sitzen. Adlige Stiftsdamen, die bis zum Nachmittagskaffee den Boden unter den Fü- Ben behalten hatten, schwebten mit kleinen sbitzen Schreien und raschelnden Röcken nach oben, als sie das zweite Stückchen Ku- chen mit der Begründung ablehnten, sie seien schon satt. Am Abend war die Stadt wie ausgestor- ben. Ein Maler, der heftig stotterte und bis zum Abend auf dem Boden geblieben war, flog noch davon, als er ein Schild„Schattiger Fußweg“ malte. Nur ein paar Kinder, die noch nicht sprechen konnten, alle Tiere, fast alle Dichter, die Insassen des Irrenhauses außer dem Pflegepersonal, einige Schauspie- ler und die Betrunkenen blieben der Schwerkraft unterworfen, die letzteren teil- weise sogar recht heftig. Tobias selbst hielt sich recht und schlecht bis kurz vor Mitternacht, als er zu sich selbst sagte, er hätte diesen Wunsch nicht geäußert, um seine Mitmenschen zu strafen, sondern um sie zu bessern. Da flog er sanft gegen den leise klirrenden Kronleuchter. Schlag zwölf Uhr kamen sie alle wieder herunter. Wer aber glaubt, daß seither in der Stadt weniger gelogen wird, der irrt sich Sehr. 5 Aug' in Auge mit der Callas Unser Bild zeigt den Munchner Bildhauer Pro- fessor Fritz Behn in sei- nem Atelier— vor der eben vollendeten Büste der Opernsängerin Maria Callas, die ihm dafür drei- ßig Minuten Modell saß. Der Bildhauer pflegt seine Plastiſeen in zarten Pastell- tönen au bemalen. Foto: dpa Allein und zu zweit Duo-Abend mit Elly Ney und Ludwig Beide Künstler sind dem hiesigen Publi- kum noch in frischer Erinnerung: Die Pia- nistin Elly Ney hörten wir als Solistin des ersten Mannheimer Akademiekonzerts die- ser Saison im vergangenen Herbst, und der Cellist Ludwig Hoelscher gastierte erst im Januar mit Solo-Suiten von Bach und Reger im Ludwigshafener Kulturhaus. Jetzt waren sie zusammen in Mannheim und gaben einen Duo-Abend im Musensaal des Rosengartens. Elly Ney und Ludwig Hoelscher kennen einander aus jahrelangem gemeinsamem Musizieren; schon vor Jahrzehnten erwar- ben sie im Dienste der Kammermusik be- sten Ruf. So nimmt es nicht wunder, wenn ihr Mannheimer Abend im Zeichen zweier hervorstechender Merkmale stand: einmal eines vorzüglichen, aus hoher Einfühlung, gegenseitiger Rücksichtnahme und grund- sätzlich übereinstimmendem Gestaltungs- willen erwachsenden Zusammenwirkens; zum anderen einer im wahren Sinne des Wortes kammer musikalischen Zurückhal- tung und Delikatesse des Vortrags, für die es dem großen Saal ein wenig an Intimität mangelte. Auf seiten der Pianistin war diese W gleich in der anfangs gespiel- en A-Dur- Sonate Opus 69 von Eudwig van Beethoven fast etwas überbetont, so sehr trat sie ein paarmal, auch im gleichwertig partnerschaftlichen Zwiegespräch mit dem Cello, in den Hintergrund und dämpfte manche Antwort des Klaviers mit einer an Selbstentäußerung grenzenden Bescheiden- heit ab. Kein erster Preis Der Weitbewerb um den Neubau des Düsseldorfer Schauspielhauses Im Entwurfs- Wettbewerb für den Neu- bau eines Schauspielhauses in Düsseldorf ist kein erster Preis vergeben worden,. Von 58 eingereichten Entwürfen wurden jedoch drei in die engere Wahl gezogen und mit 3 14 000 Mark dotiert. Oberbürgermeister Becker, der das Ergebnis bekanntgab, sagte, die Jury habe keine der Arbeiten als„her- vorstechend“ betrachten können und deshalb davon abgesehen, einen ersten Preis zu ver- leihen. Die drei ausgewählten Entwürfe stammen von den Architekten Richard J. Neutra aus Los Angeles(Kalifornien), B. Pfau aus Düsseldorf und E. F. Brockmann aus Han- nover. Die drei Preisträger sollen noch die Möglichkeit erhalten, ihren Entwurf ent- sprechend den Düsseldorfer Wünschen zu erweitern oder zu verbessern, Erst danach wird sich die Stadt entscheiden, welcher Entwurf verwirklicht werden soll. Vorerst wurden die drei Entwürfe zur besseren Ver- ständigung mit charakteristischen Namen benannt. Die sogenannte„Blechwand“ von B. Pfau besteht aus drei ineinander fliegen- den Halbkreisen, auf die ein Rundbau aus Stahl aufgesetzt ist, der in verschiedener Weise ummantelt wird. Der„Scheiterhaufen“ von E. F. Brockmann setzt sich aus vielen meinandergeschalteten quadern und Würfeln zusammen, die sich wie ein orientalisches Dorf einen Hügel hinaufziehen. Der nach Aussagen des Düsseldorfer Stadtplaners Pro- fessor Tamm theatertechnisch bestgelöste Entwurf ist die sogenannte„Terrasse“ von Richard J. Neutra, Sie schafft eine warme Atmosphäre durch einen guten Uebergang von Bühne zu Zuschauerraum. Die äußere Gestalt, die von einem T-förmigen Grundriß ausgeht, weist aber nach Ansicht der Jury noch einige Mängel auf. Mit dem Beginn des Theaterneubaus dürfte erst in eineinhalb Jahren zu rechnen sein. dpa Hoelscher im Mannheimer Musensqqdl Nahtlos aber war schon hier das Zusam- menspiel: wie sich die beiden Künstler in der Gesamtauffassung trafen, wie da eine Cellomelodie aus dem Klavieransatz orga- nisch und mit naturhafter Selbstverständ- lichkeit herauswuchs, wie das zügig syn- kopierende Scherzo mit traumhaft sicherem Ineinandergreifen gelang— das alles fügte sich zu einer Darbietung von wunderbarer Ausgewogenheit und Reife. Ludwig Hoelscher, obwohl nie diesen kammer musikalischen Rahmen durchbre- chend, ließ dennoch das Cello immer wie- der zu seinem kantablen Recht kommen. Der üppig blühende, schwelgerisch-füllige Ton ist ja wohl ohnehin nicht seine Stärke; bei allem Adel des Timbres und trotz der be- seelten Süße, die er zuweilen den höheren Lagen abgewinnt, bleibt doch eine gewisse Strenge und karge Herbheit vorherrschend. So lernte man Hoelscher vor acht Wochen mit den Bach-Suiten in Ludwigshafen ken- nen; die dritte in C-Dur spielte er auch dies- mal, etwas lockerer sogar und musikantisch bewegt in den Sätzen Allemande, Courante und Bourrée I und II. Virtuos wurde er der Schwierigkeiten Herr, dabei immer auch auf die klare Gestaltung und gleichmäßig schöne Tongebung achtend, besonders wirkungsvoll im Auskosten seines Pianissimo, das er zu frappierendem Flüsterton herabstimmen kann, bei dem man in Angst schwebt, es werde endlich nur noch das Kratzgeräusch des Bogens auf der Saite übriggbleiben— aber bis zum Schluß ist der Klang, der aller- leiseste, aber immer noch ausdrucksvolle Klang da. Elly Ney präsentierte sich gleichfalls im Solo mit der Sonate Opus 63 in C-Dur von Ludwig van Beethoven. Sie blieb auch dabei äuhßerst zurückhaltend, mehr für sich selbst als für einen großen Saal spielend. Beson- ders der erste Satz kam ganz locker und ge- löst, wie von aller Erdenschwere befreit, wurde dann in der Durchführung kraftvoll geballt zum Höhepunkt geführt, um wieder ins leichtere Fließen der Reprise entlassen zu werden. Eine in sich geschlossene Lei- stung, vom Schlußrondo, in dem die Pia- mistin stärker aus sich herausging, zu einer repräsentativen Deutung von eigenständiger persönlicher Kraft und Verinnerlichung er- gänzt. Zum Abschluß erklang die Sonate in a-Moll für Cello und Klavier von Franz Schubert, die noch einmal Ludwig Hoelscher in den Vordergrund treten ließ, der die Me- lodiefreude dieses Werkes farbig gestaltete und mit warmer Herzlichkeit erfüllte. Der Beifall der vielen, die den Musensaal füllten, War dankbar und stark. hesch — Sraphik und Fotos Eine Doppeldusstellung in Kdiserslautfern Die Pfalzgalerie Kaiserslautern zeigt bis zum 4. April eine Doppelausstellung, die sich gut ergänzt: 135 Handzeichnungen und Lithographien des 52jährigen Professors Hans Theo Richter von der Akademie Dres. den und nahezu 200 Großfotos des mit 38 Jahren tödlich verunglückten Zürichers Werner Bischof. Die Richter-Ausstellung wurde von der Pfalzgalerie erstmalig in der Bundesrepublik zusammengestellt. Sie enthält fast aus- schließlich Blätter, die sich im Besitz des Dresdener Graphikers und Malers befinden. Leihgaben stellten die Mannheimer Kunst- halle, das Wallraf-Richartz-Museum und die Pfalzgalerie selbst zur Verfügung. Die Aus- stellung wandert weiter nach Mannheim und Würzburg in die dortigen Galerien der Kunstvereine. Die Zusammenstellung der Fotos von Werner Bischof besorgte das Kunstgewerbe. Museum in Zürich. Hier war unter anderen Hans Finsler der Lehrer des jungen Foto- grafen, der der Bildreportage eine neue Di- mension verlieh. Die Fotos aus verschiede- nen europäischen Ländern, aus Asien und Südamerika fügen sich zu einem dramati- schen Film zusammen, dessen Thema die Unzerstörbarkeit der Natur und die Hinfäl- ligkeit des Menschengeschlechtes ist. Bischof registrierte exakt. Landschaften, Einzelge- stalten, Gruppen erscheinen im Ausschnitt des Bildes als Teilbestand einer Welt, die keine Grenzen kennt. Aber im Teil ist eben das Ganze vorhanden. Ein illusionsloser Hu- manismus beseelt die fotografisch erfag. ten Erlebnisse in Griechenland, Indochina und Japan. Ueberflüssig zu sagen, daß die technischen Voraussetzungen meisterhaft be- wältigt wurden. Dafür zeugen auch die foto- artistischen Dokumente, die als Kabinett- stücke der Schwarz- Weiß-Kunst bezeichnet werden dürfen. Einen ähnlichen expressiven Stimmungs- gehalt findet man auch in den Zeichnungen von Hans Theo Richter, der einmal fünf Jahre hindurch Schüler von Otto Dix war und in vielem an Käthe Kollwitz(Themen: „Mutter und Kind“, Frauen- und Kinderbild- nisse) erinnert. Die Sepiazeichnungen mit den dämmrigen Brauntönen und dem glitzern- den Weiß, die Lithos mit dem Zauber der Licht- und Schattenspiele erreichen eine Qualität, wie man sie nur von wenigen Gra- Pphikern der Gegenwart kennt. Hans Theo Richter, der auch Mitglied der Akademie in Berlin und Ehrenmitglied der Akademie in München ist, gehört zu den Zeichnern, deren Blätter den Rang des Un- bedingten und Zeitlosen haben. Museen und Graphiksammlungen des In- und Auslandes haben gerade in letzter Zeit Werke dieses Dresdener Künstlers erworben. Im- Kultur-Chronik Der fünfzigjährige schwedische Tenor Jussi Björling hat auf der Bühne der Londoner Co- vent Garden Opera einen Herzanfall erlitten, spielte seinen Part als Rudolf in der„Boheme“ jedoch zu Ende, als er hörte, daß Königinmut- ter Elisabeth unter den Zuschauern war. Faul Hager, der frühere Intendant der Städ- tischen Bühne Heidelberg, ist, wie Herbert von Karajan dieser Tage im Rahmen der Vorschau auf die Spielzeit 1960/1 der Wiener Staatsoper bekanntgab, als leitender Regisseur dieses Hau- ses verpflichtet worden. Er wird in der kom- menden Spielzeit Tschaikowskys„Eugen One- gin“(mit Lovro von Matacic am Pult) und Henry Purcells„Dido und Aeneas“ inszenieren. Außerdem soll er die bereits laufenden In- szenierungen erneuern. Das Musical My Fair Lady“ nach G. B. Shaws„Pygmalion“ ist auf dem New Vorker Broadway ins fünfte Jahr gegangen und hat damit alle bisherigen Spielzeit-Rekorde ge- schlagen. 5 Eine Ausstellung mit Werken von Ossip Zadkine eröffnet das Kölner Wallraf-Richartz- Museum— gemeinsam mit dem Kölnischen Kunstverein— am Samstag, 26. März. Der Mannheimer Pianist Rudolf Müller- Chappuis gibt am Samstag, 19. März, 20 Uhr, im Musikraum der Städtischen Volks- und Mu- sikbücherei Mannheim einen Chopin-Abend. Ursula Herking, deren Gastspiel in Heidel- berg wir bereits ankündigten, tritt am Freitag, 25. März, 20 Uhr, zum erstenmal mit ihrem Programm„Kinder, wie die Zeit vergeht“ im Zimmertheater auf. Sie wird von der Münche⸗ ner Pianistin Ursula Hanisch begleitet. Die Pianistin Isabel Gordin gibt am Samstag, 26. März, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunst- halle einen Klavierabend mit Werken von Frédéric Chopin und Franz Liszt. Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 16. Fortsetzung Der Prinz Christiern von Meißen, über diese Wendung der Dinge, die seines Herrn Ruhm auf besonders empfindliche Weise zu beflecken drohete, sehr migver- gnügt, begab sich sogleich zu demselben aufs Schloß; und das Interesse der Ritter, den Kohlhaas, wenn es möglich wäre, auf den Grund neuer Vergehungen zu stürzen, Wohl durchschauend, bat er sich von dem- selben die Erlaubnis aus, unverzüglich ein Verhör über den Roßhändler anstellen zu dürfen. Der Roßghändler, nicht ohne Befrem- den durch einen Hascher in das Gubernium abgeführt, erschien, den Heinrich und Leo- pold, seine beiden kleinen Knaben, auf dem Arm; denn Sternbald, der Knecht, war tags zuvor mit seinen fünf Kindern aus dem Mecklenburgischen, wo sie sich aufgehalten hatten, bei ihm angekommen, und Gedan- ken mancherlei Art, die zu entwickeln zu Weitläufig sind, bestimmten ihn, die Jun- gen, die ihn bei seiner Entfernung unter dem Erguß kindischer Tränen darum baten, aufzuheben und in das Verhör mitzuneh- men., Der Prinz, nachdem er die Kinder, die Kohlhaas neben sich niedergesetzt hatte, wohlgefällig betrachtet und auf eine freund- liche Weise nach ihrem Alter und Namen gefragt hatte, eröffnete ihm, was der Nagel- schmidt, sein ehemaliger Knecht, sich in den Tälern des Erzgebirges für Freiheiten her- aAusnehme; und indem er ihm die sogenann- ten Mandate desselben überreichte, forderte er ihn auf, dagegen vorzubringen, was er zu seiner Rechtfertigung vorzubringen wüßte. 25 Der Roßhändler, so schwer er auch in der Tat über diese schändlichen und verräteri- schen Papiere erschrak, hatte gleichwohl einem so rechtschaffenen Manne, als der Prinz war, gegenüber wenig Mühe, die Grundlosigkeit der gegen ihn auf die Bahn gebrachten Beschuldigungen befriedigend auseinanderzulegen. Nicht nur, daß zufolge seiner Bemerkung er, so wie die Sachen standen, überhaupt noch zur Entscheidung seines im besten Fortgang begriffenen Rechtsstreits keiner Hülfe von seiten eines Dritten bedürfte: aus einigen Briefschaften, die er bei sich trug und die er dem Prinzen Vorzeigte, ging sogar eine Unwahrscheinlich- keit ganz eigner Art hervor, daß das Herz des Nagelschmidts gestimmt sein sollte, ihm dergleichen Hülfe zu leisten, indem er den Kerl, wegen auf dem platten Lande ver- übter Notzucht und anderer Schelmereien, kurz vor Auflösung des Haufens in Lützen hatte hängen lassen wollen; dergestalt, daß nur die Erscheinung der kurfürstlichen Am- nestie, indem sie das ganze Verhältnis auf- hob, ihn gerettet hatte und beide, tags dar- auf, als Todfeinde auseinandergegangen Waren. Kohlhaas, auf seinen von dem Prin- zen angenommenen Vorschlag, setzte sich nieder und erließ ein Sendschreiben an den Nagelschmidt, worin er das Vorgeben des- selben, zur Aufrechterhaltung der an ihm und seinem Haufen gebrochenen Amnestie aufgestanden zu sein, für eine schändliche und ruchlose Erfindung erklärte; ihm sagte, daß er bei seiner Ankunft in Dresden we- der eingesteckt noch einer Wache über- geben, auch seine Rechtssache ganz so, wie er es wünsche, im Fortgange sei; und ihn wegen der nach Publikation der Amnestie im Erzgebirge ausgeübten Mordbrennereien, zur Warnung des um ihn versammelten Ge- sindels, der ganzen Rache der Gesetze preis- gab. Dabei wurden einige Fragmente der Kriminalverhandlung, die der Roßhändler auf dem Schlosse zu Lützen in bezug auf die oben erwähnten Schändlichkeiten über ihn hatte anstellen lassen, zur Belehrung des Volks über diesen nichtsnutzigen, schon damals dem Galgen bestimmten und, wie schon erwähnt, nur durch das Patent, das der Kurfürst erließ, geretteten Kerl ange- hängt. Demgemäß beruhigte der Prinz den Kohlhaas über den Verdacht, den man ihm, durch die Umstände notgedrungen, in die- sem Verhör habe äußern müssen; ver- sicherte ihn, daß, solange er in Dresden Wäre, die ihm erteilte Amnestie auf keine Weise gebrochen werden solle; reichte den Knaben noch einmal, indem er sie mit Obst, das auf seinem Tische stand, beschenkte, die Hand, grüßte den Kohlhaas und entließ ihn. Der Großkanzler, der gleichwohl die Gefahr, die über dem Robßhändler schwebte, erkannte, tat sein Aeußerstes, um die Sache desselben, bevor sie durch neue Ereignisse verwickelt und verworren würde, zu Ende zu bringen; das aber wünschten und be- Z weckten die staatsklugen Ritter eben, und statt wie zuvor, mit stillschweigendem Ein- geständnis der Schuld, ihren Widerstand auf ein bloß gemildertes Rechtserkenntnis einzuschränken, fingen sie jetzt an, in Wen- dungen arglistiger und rabulistischer Art diese Schuld selbst gänzlich zu leugnen. Bald gaben sie vor, daß die Rappen des Kohlhaas infolge eines bloß eigenmächtigen Verfah- rens des Schlogvogts und Verwalters, von welchem der Junker nichts oder nur Unvoll- ständiges gewußt, auf der Tronkenburg zu- rückgehalten worden seien; bald versicher- ten sie, daß die Tiere schon bei ihrer An- kunft daselbst an einem heftigen und ge- kährlichen Husten krank gewesen wären, und beriefen sich deshalb auf Zeugen, die sie herbeizuschaffen sich anheischig mach- ten; und als sie mit diesen Argumenten, nach wieitläufigen Untersuchungen und Auseinandersetzungen, aus dem Felde ge- schlagen waren, brachten sie gar ein kur- Fürstliches Edikt bei, worin vor einem Zeit- raum von zwölf Jahren, einer Viehseuche Wegen, die Einführung der Pferde aus dem Brandenburgischen ins Sächsische in der Tat verboten worden war: zum sonnenklaren Beleg nicht nur der Befugnis, sondern sogar der Verpflichtung des Junkers, die von dem Kohlhaas über die Grenze gebrachten Pferde anzuhalten.— Kohlhaas, der inzwischen von dem wackeren Amtmann zu Kohlhaasenbrück seine Meierei gegen eine geringe Vergütung des dabei gehabten Schadens käuflich wie- dererlangt hatte, wünschte, wie es scheint, wegen gerichtlicher Abmachung dieses Ge- schäfts, Dresden auf einige Tage zu verlassen und in diese seine Heimat zu reisen; ein Entschluß, an welchem gleichwohl, wie wir nicht zweifeln, weniger das besagte Geschäft, 80 dringend es auch in der Tat, wegen Be- stellung auf Wintersaat, sein mochte, als die Absicht, unter so sonderbaren und bedenk- lichen Umständen seine Lage zu prüfen, An- teil hatte: zu welchem vielleicht auch noch Gründe anderer Art mitwirkten, die wir jedem, der in seiner Brust Bescheid weiß, zu erraten überlassen wollen. Demnach verfügte er sich, mit Zurücklassung der Wache, die ihm zugeordnet war, zum Großkanzler und eröffnete ihm, die Briefe des Amtmannes in der Hand: daß er willens sei, falls man sei- ner, wie es den Anschein habe, bei dem Ge- richt nicht notwendig bedürfe, die Stadt zu verlassen und auf einen Zeitraum von acht oder zwölf Tagen, binnen welcher Zeit er Wieder zurück zu sein versprach, nach dem Brandenburgischen zu reisen. Der Großkanz- ler, indem er mit einem mig vergnügten und bedenklichen Gesichte zur Erde sah, ver- Setzte: er müsse gestehen, daß seine Anwe⸗ — senheit gerade jetzt notwendiger sei als jemals, indem das Gericht, wegen arglistiger und Winkelziehender Einwendungen der Ge- genpart, seiner Aussagen und Erörterungen in tausenderlei nicht vorherzusehenden Fäl- len bedürfe; doch da Kohlhaas ihn auf seinen von dem Rechtsfall wohl unterrichteten Ad- Vokaten verwies und mit bescheidener Zu- dringlichkeit, indem er sich auf acht Tage einzuschränken versprach, auf seine Bitte beharrte, so sagte der Großkanzler nach einer Pause kurz, indem er ihn entließ: er hoffe, daß er sich deshalb Pässe bei dem Prinzen Christiern von Meißen ausbitten würde. Kohlhaas, der sich auf das Gesicht des Groß- Kanzlers gar wohl verstand, setzte sich, in seinem Entschluß nur bestärkt, auf der Stelle nieder und bat, ohne irgendeinen Grund an- zugeben, den Prinzen von Meißen, als Chef des Guberniums, um Pässe auf acht Tage nach Kohlhaasenbrück und zurück. Auf die- ses Schreiben erhielt er eine von dem Schloß- hauptmann, Freiherrn Siegfried von Wenk, unterzeichnete Gubernialresolution des In- halts: sein Gesuch um Pässe nach Kolhaasen- brück werde des Kurfürsten Durchlaucht vor- gelegt werden, auf dessen höchste Bewilli- gung, sobald sie einginge, ihm die Pässe zu- geschickt werden würden. Auf die Erkundi- gung Kohlhaasens bei seinem Advokaten, wie es zuginge, daß die Gubernialresolution von einem Freiherrn Siegfried von Wenk und nicht von dem Prinzen Christiern von Meißen, an den er sich gewendet, unterschrieben sei erhielt er zur Antwort: daß der Prinz vor drei Tagen auf seine Güter gereist und die Gu- bernialgeschäfte während seiner Abwesen- heit dem Schloßhauptmann Siegfried von Wenk, einem Vetter des oben e hinten Herren gleiches Namens, übergeben worden wären. Fortsetzung folgt) Herau verlas drucke Chefre Dr. B Eicher Feuill les: H Komm Sozial Hl. KI. stellv. Bank, Bad. Mann! Nr. 80 — 15. J. 3232388 in Kre da! no Le tig fäl Na 2u K ri bishe Offer hartr den schlo Tage lich 5 einge warf noch Tatse verfe satzu Das sich zelhe Deut allen lung für e für e raum tag auf d teren Licht Vors. Maß: müh, Antr Arbe zu e Kon! deles lige in d tion worc gatic Abri eine. Grol zeich den dahe nach Zwei sam ten dest gef der war. gatic Thai Seer mig gew. Disk Voll Nor. 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