Nr. 32 pellen. seinem es Ge- diese letzter rissen. er das kreis, eifend, er die und dun- rn an s ging n der keinen mbein u ver- reicher sprang U, und et und r stets a Zäh- Sinne 1 auch 2. Was g mit- Riick- meine chdem s jen- Jos drohte nöhni- . Er g und te bis r sich n, je- Game Xkazie Vor jeder- t mit te die ver- chsten b die abeins ze mit W ge- hielt, ie ge- 9 die über e, nie und s mit die Se- amen Aka- einer rung. NMlied- wer- der lick nung laarte atten, 2 flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 73/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. März 1960 Eigener Drahtbericht aus Iokio Adenauer war Gast des Kaisers Hinter dem„Chrysanthemen-Vorhang“/ Freundschaftliches Gespräch mit Kishi Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen TO ki o. Pünktlich um 12.10 Uhr hielten am Samstag die Karossen des Bundes- kanzlers und seiner Begleitung, eskortiert von berittener Garde in schwarz- goldener Uniform, vor dem kaiserlichen Palast in Tokio. Am Zaumzeug der Pferde flatterten schwarz-rot-goldene Kokarden und Bänder. Die Diener sprangen ab und öffneten den mit Chrysanthemen verzierten Schlag. Aufrecht überschritt Konrad Adenauer als erster deutscher Regierungschef die Schwelle des Kaiserpalastes und verschwand — wie die Japaner sagen— hinter dem„Chrysanthemen- Vorhang“, der den kaiser- lichen Haushalt von der Oeffentlichkeit trennt. Begegnung, Gespräch und Frühstück dauerten zwei Stunden. Das neue Japan ist eine parlamentarische Demokratie. Die Stellung des Kaisers änderte sich seit 1946 entscheidend. Aehnlich wie der englische König oder wie der Bundespräsi- dent erfüllt der Kaiser vorwiegend repräsen- tative Aufgaben. Sein Ansehen, vor allem in der ländlichen Bevölkerung ist stark. Japan kommt dem Bundeskanzler und seiner Be- gleitung sehr freundlich entgegen. Alte kul- turelle und politische Beziehungen wirken nach. Daß das auch Schattenseiten haben kann, bewies eine rechtsradikale Demonstra- tion, als der Kanzler nach 18stündigem Flug über den Pazifik auf dem Flugplatz Haneda landete. Die Scheinwerfer strahlten, Kom- mandos und Griffe der Ehrenkompanie der neuen Armee klappten„wie einst“. Die Be- grüßungsworte des Minister präsidenten EKishi klangen herzlich. Aber immer wieder mußten die Deutschen hinüberhören, wo von der Seite her die schrillen Schreie der Demon- stranten ertönten. Unmittelbar vor der An- kunft der Lufthansamaschine entfernte die Polizei sogar eine Hakenkreuzfahne. Dabei hat diese Begegnung des neuen Deutschland mit dem neuen Japan nichts mit der Achse Chrustschow lächelt und verteilt Sputniks Trotzdem kommt auf seiner„Tour de France“ die Politik nicht zu kurz Paris.(dpa) Die politisch hektischen Pariser Tage sind für den sowjetischen Mi- nisterpräsidenten Nikita Chrustschow seit dem Wochenende vorüber Die ersten Etap- pen seiner großen Reise durch die franzö- sische Provinz zeigten den sowjetischen Gast von einer anderen Seite: lächelnd, schlag- fertig, menschlich. Aber die Politik kam da- bei trotzdem nicht zu kurz. Die ersten zwei Tage der Reise, die ihn von Paris über Bordeaux, Lacq, Pau, Nimes, Arles nach Marseille führten, brachten einige Reden, bei denen Chrustschow dem Grund- tenor seiner Politik treu blieb. Seine An- sprachen in Pau, Bordeaux und Nimes be- schworen erneut die Schatten der Vergan- genheit herauf. Sein Hinweis auf den ge- meinsamen Kampf Frankreichs und der Sowjetunion gegen die„faschistischen deut- schen Eindringlinge“ hatte aber nicht die Schärfe seiner letzten anti-deutschen Er- klärung, die er am Freitagnachmittag in Paris abgegeben hatte. Das Programm der ersten und zweiten Etappe von Chrustschows„Tour de France“ ähnelte in seiner Vielfaltigkeit und seinem Farbenreichtum einem Kaleidoskop. Dem Be- such der neuen Arbeitervorstadt„Cite de la Benauge“ bei Bordeaux, wo 3000 Menschen in 612 modernen Wohnungen leben, folgte die Besichtigung des Industriegebiets von Lacq am Fuße der Pyrenäen, An diesem Wochenende wurde Chrust- schow auch reich beschenkt In Tarbes nahm er als Produkt dieser Gegend Schinken, Käse und Früchte in Empfang. Der Bürger- meister von Bordeaux überreichte ihm, dem passionierten Jäger, ein Jagdgewehr und eine Kiste erlesener Bordeaux- Weine. Chrustschow revanchierte sich mit dem ver- teilen von„Sputniks“. Nicht nur seine Gast- geber, sondern auch einige Kinder, die er am Sonntagmorgen bei einem außerproto- Kkollarischen Spaziergang in Pau getroffen hatte, wurden damit bedacht. Die zweite Etappe— Pau- Marseille begann am Sonntagvormittag auf dem Militärflughafen von Istres. Chrustschow dürfte der erste Angehörige des Ostblocks gewesen sein, der auf diesem streng be- wachten Militärflughafen, auf dem die fran- z6sische Luftwaffe ihre Ueberschalljäger er- probt, gelandet ist. In Marseille gerieten in der Nacht zum Sonntag zwei Gruppen von Plakatklebern aneinander, von denen die eine für, die andere gegen Chrustschows Besuch war. Nach einer Messerstecherei blieb ein Toter auf dem Kampfplatz zurück. Chrustschow traf gestern abend in der Hafenstadt ein. Verwoerd verteidigt Rassentrennung Südafrika protestiert gegen Sicherheitsratstagung Frankfurt.(AP) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am Samstag eine für Dienstag anberaumte Sondersitzung über die Frage, ob das südafrikanische Rassenproblem in die Zuständigkeit des Rates fällt, auf Mitt- wochnachmittag verschoben. Die Südafrika- nische Union ersuchte den Rat, einen Ver- treter ihres Landes ohne Stimmrecht bei der Debatte zuzulassen. Gleichzeitig protestierte die Union beim amerikanischen Außen- ministerium gegen die Einberufung des Sicherheitsrates wegen der südafrikanischen Rassenunruhen und betonte, diese seien eine innere Angelegenheit Südafrikas. Der Ministerpräsident der Südafrikani- schen Union, Dr. Verwoerd, erklärte am Samstagabend auf einer politischen Massen- Nikita in der französischen Provinz Foto: AP empfangen. versammlung in Meyerton vor 20 000 Zu- hörern, die Kritik an den Rassenzwischen- fällen in der Union komme zum größten Teil von den„politischen Halbstarken in der Welt, die stets auf den Titelseiten der Zeitungen zu finden sind. Gute und nette Leute sind meistens still!“. Verwoerd verteidigte die Po- litik der Rassentrennung und betonte, die Welt müsse anerkennen, daß Länder, die man den Farbigen in Afrika überlassen habe, heute Diktaturen seien. Südafrika werde fortfahren, seine Pflicht als„christliche Na- tion“ zu tun. Die Ausführungen Verwoerds, die sich hauptsächlich mit der Herauslösung des Landes aus dem britischen Common- wealth befaßten, wurden von der Menge mit viel Jubel aufgenommen. früherer Zeiten zu schaffen. Verdächtigungen der Sowjets in dieser Richtung wiesen die liberal-demokratischen Politiker, die in Tokio regieren, scharf zurück. In den Unterredungen des Bundeskanzlers mit Minister präsident Kishi und Dr. von Bren- tanos mit Außenminister Fujiyama ging es um die Gipfelkonferenz, um das Verhältnis zwi- schen Ost und West, um das Berlin-Problem, und um die japanischen Auffassungen der Sowjetunion und Rotchina gegenüber. Auch die gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen nahmen einen weiten Raum ein. Die Japaner wünschen eine stärkere Liberalisierung. Da- bei schwebt ihnen für die sogenannten Japan- Waren eine Abmachung vor, wie sie mit den USA und mit Kanada schon besteht. Staat- liche Zusagen und Kontrollen sollen verhin- dern, daß die Binnenmärkte überschwemmt werden. Für den politischen Blitzbesucher ist die Begegnung mit diesem Volk, dessen Schicksal soviel Gemeinsamkeiten mit dem der Deut- schen hat— Krieg, bittere Niederlage, Wie- deraufbau— ein Erlebnis besonderer Art. Es ist bewundernswert bemüht, mit seinen Pro- plemen fertig zu werden. Die größte Sorge bereitet der Bevölkerungsdruck. Japan zählt heute über 90 Millionen Menschen. Die Enge soll durch Intensivierung des Außenhandels ausgeglichen werden. So wird auch das stän- dige Drängen der Linken verständlich, das Verhältnis zu Rotchina zu verbessern— ganz abgesehen von kommunistischen Neigungen im sozialistischen Lager, wo man auf eine Neutralisierung Japans hinarbeitet. Einige unfreundliche Reaktionen dem Kanzler ge- genüber haben hier ihren Ursprung, zum Bei- spiel bei den Studenten, von denen 280 000 der prokommunistischen Zengakuhren-Partei angehören, Aber es überwog bei Weitem die überwältigende Liebenswürdigkeit der Ein- Wohner des„Langes der Soume“. Bundeskanzler Adenauer und seine Be- gleitung sind am Sonntag von der japanischen Hauptstadt in einer Sondermaschine über Osaka nach Kyoto abgeflogen. Der Kanzler besichtig auf dieser Flugreise Sehenswürdig- keiten, darunter den Nara-Nationalpark. Er wird am Dienstag in Tokio zurückerwartet. Mit des Kanzlers Strohhut wollte die zweijährige Cheryl Stroude, das Töchterchen eines amerikanischen Hauptmanns, nichts zu tun haben. Trotzdem fühlte sich das Kind auf dem Sckhoße des mehrfachen Groß- vaters wokl. Adenauer traf Cheryl, als er am Waikiki- Strand von Honolulu spazieren ging. Foto: AP Thesen einer christlichen Sozialpolitik Der„Christlich-soziale Arbeitnehmerkongreß 1960“ tagte in Köln Köln.(dpa) Mit dem Appell, die Grundsätze christlicher Sozialauffassung zu verwirkhi⸗ chen, schloß am Sonntag der„Christlich-So- ziale Arbeitnehmerkongreß 1960“ in Köln. 700 Delegierte aus sieben konfessionell ge- bundenen Arbeitnehmerorganisationen hat- ten auf diesem Kongreß zwei Tage lang zum ersten Mal auf so breiter Basis— einen gemeinsamen Standpunkt in sozialpoliti- schen Fragen erarbeitet. Unter den Ehren- gästen des Kongresses waren Bundespräsi- dent Lübke, die Bundesminister Schröder, Blank und Lücke, der Kölner Erzbischof Vogel besiegt Ochsensepp Münchens Oberbürgermeister ist 34 Jahre alt/ Kommunalwahlen in Bayern von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Einen Wahlsieg von uner war- teter Höhe errang am Sonntag in München der Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, Dr. Hans Jochen Vogel, 34 Jahre alt. Fast zwei Drittel der Wähler entschieden sich für ihn, 64,5 Prozent der Wähler hatten seinen Namen angekreuzt. Dagegen konnte sein aussichtsreichster Gegenkandidat, Dr. Josef Müller, genannt Ochsensepp, von der CSU, nur rund 22 Prozent der abgegebenen Stim- men für sich buchen. Mit 10 und 3,2 Prozent lagen die beiden anderen Bewerber, Bürger- meister Adolf Hieber von der Bayernpartei und Stadtrat Dr. Dr. Dr. Hans Keller von der Parteifreien Wählerschaft aussichtslos im Rennen. Vogel hat mit diesem Wahlergebnis sogar seinen populären Vorgänger, Thomas Wim mer(SPD), der sich diesmal für das Amt des Bürgermeisters zu alt fühlte, hinter sich ge- lassen. Der Wimmer Thomas konnte in sei- nen besten Zeiten nur um 60 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Obwohl wieder strahlendes Frühlings- wetter herrschte, das die CSU schon bei der vorigen Kommunalwahl für ihre Wahl- niederlage verantwortlich gemacht hat, war die Wahlbeteiligung überraschend hoch. Sie dürfte in den kleineren Städten und Ge- meinden nahe bei 80 und selbst im wahl- müden München bei etwa 70 Prozent liegen. Außer in München wurden noch in acht weiteren kreisfreien Städten ein Oberbür- germeister gewählt: in Memmingen, Traun- stein, Neuburg, Straubing, Ingolstadt, Selb, Regensburg und Weißenburg. Die CSU hatte wenig Erfolg. Nur in Weißenburg konnte ihr Kandidat mit 24 Stimmen Vorsprung den SPD-Oberbürgermeister ablösen, der seit 1945 amtierte. In der heiß umkämpften Dom- stadt Regensburg dagegen wurde wieder der SPD-Kandidat Rudolf Schlichtinger mit über 70 Prozent der Stimmen gewählt. In Traun- stein schlug ein überparteilicher Kandidat haushoch den CSU-Bewerber. Zwiscen Gestern und Morgen Für Studienbeihilfen sieht der Vertei- digungshaushalt 1960 zum erstenmal mit rund 1,5 Millionen Mark einen größeren Be- trag vor. Sie sollen Fachschülern von höheren technischen Lehranstalten und Studenten der Medizin, Geologie, Geodäsie und Geographie und Studenten an Technischen Hochschulen und Musikhochschulen zugutekommen. Sie müssen sich jedoch verpflichten, nach Ab- schluß ihres Studiums in den öfkentlichen Dienst des Verteidigungsbereichs einzutreten. Der erste Zerstörer der Bundesmarine, der in der Bundesrepublik gebaut wurde, lief im Hamburger Hafen bei der Stülcken- Werft vom Stapel. Der Zerstörer, der in etwWẽ˖ëAa einem Jahr in Dienst gestellt werden soll, ist 130 Meter lang und wird mit fünf neben- einander liegenden Deck- Torpedorohren und zwei Unterwasser- Torpedorohren ausge- rüstet. Dazu kommen zwei Wasserbomben- werfer für die U-Boot-Bekämpfung und vier Zehn- und acht Vier-Zentimeter-Kanonen für die Fliegerabwehr. Papst Johannes XXIII. wird am Oster- sonntag vom Balkon der St.-Peters-Basilika eine Ansprache halten. Die Osteransprache, die am 17. April etwa um 12.30 Uhr MEZ. beginnen soll, wird durch den Rundfunk des Vatikans übertragen werden. 8 Bundestagspräsident Gerstenmaier wurde am Wochenende in Rio de Janeiro vom bra- silianischen Staatspräsidenten Kubitschek Die Bundestagsdelegation unter 4 . Leitung von Gerstenmaier besucht zwei Wo- chen lang Brasilien und Argentinien. Neben Gerstenmaier und Mommer gehören der Gruppe der FDP.Bundesvorsitzende Pr. Erich Mende und Dr. Günther Serres(CDU) an. Der Deutsche Journalistenverband DV hat am Freitag auf seiner Hauptversamm- lung in Westberlin Dr. Rupert Giessler Frei- burg) erneut zum ersten Vorsitzenden ge- Wählt. Hermann Sticht Hagen) wurde zwei- ter, Rudolf Heizler München) dritter Vor- sitzender. Festgenommen wurde bei einem Versuch, in Ostberlin für die Freiheit zu demonstrie- ren, am Samstagmittag der Inder T. N. Zutshi auf dem im Sowijetsektor gelegenen S-Bahnhof Alexanderplatz. Um den Hals trug der Inder ein Plakat mit seinem Wahl- spruch:„Menschen hinter dem Eisernen Vor- hang! Der erste Schritt zur Freiheit legt eure Furcht ab und sprecht die Wahrheit!“ In den amerikanischen Südstaaten Ala- bama, Georgia, Florida und Süd- Karolina, die gegen die Rassenintegration ankämpfen, sind am Wochenende die Flammenzeichen des Geheimbundes Ku-Klux-Klan am nächt⸗ lichen Himmel erschienen.„Wir wollen der Oeffentlichkeit beweisen“, so sagte ein ver- mummter KRRK- Anhänger einer Polizei- streife,„daß wir organisiert und auch zur Tat bereit sind.“ Fidel Castro, der kubanische Minister- präsident, ist an Grippe erkrankt. Er hütet ———— mit Fieber und einer Magenverstimmung das Bett. Den Bau eines neuen Nationalstraßen- netzes hat der Schweizer Nationalrat geneh- migt. Das Programm, das rund 4 Milliarden Franken(3,85 Milliarden DMW) verschlingen wird, sieht innerhalb von 20 Jahren den Bau von 1700 Kilometern neuer Straßen vor. Ein erheblicher Teil davon werden vierspurige Autobahnen sein. Bei blutigen Zusammenstößen in der irakischen Hafenstadt Basra kamen 13 Men- schen ums Leben. Die Zusammenstöße zwi- schen Kommunisten und irakischen Nationa- listen dauerten von Mittwoch bis Donners- tagabend. 27 Menschen sind dabei schwer verletzt und 250 verhaftet worden. Wegen der strengen Zensur sind die Berichte nicht zu überprüfen. Als persönliches Geschenk des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow wurden am Sonntag dem indischen Regierungschef Nehru ein Hengst und eine Kuh übergeben. Wie die sowzetische Nachrichtenagentur Pass berichtete, stammt der Hengst ‚ Sum- rak“ aus der Zuchtfarm des Reitermarschalls Budjonny, während die Kuh„Lewscha“ wegen ihres Milchertrags berühmt sei. Der südkoreanische Präsident Syngman Rhee sprach am Sonntag die Hoffnung aus, daß die Vereinigten Staaten den Streitkräften seines Landes Atomwaffen zur Verfügung stellen würden. Kardinal Frings und DGB- Vorsitzender Willi Richter. Eine vom Präsidenten der katholischen Arbeiterbewegung in der Bundesrepublik, Johannes Even, verlesene Proklamation setzt sich für eine Vorrangstellung der Familie und einen verbesserten Familienlastenaus- gleich, den Ausbau der überbetrieblichen Mitbestimmung, Maßnahmen gegen wirt- schaftliche Machtkonzentration, für Wäh- rungsstabilität und breite Eigentumsbildung sowie für eine Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten im Arbeits- und Sozial- recht ein. Diese Gleichstellung sei besondees im Hinblick auf die Neuordnung der sozialen Krankenversicherung notwendig. Mit beson- derer Sorge betrachte die christlich-soziale Arbeitnehmerschaft die zunehmende Ent- heiligung des Sonntags. Zu Beginn der Schlußkundgebung hatte Bundesarbeitsmi- nister Theodor Blank mehr persönliche Frei- heit, soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit für die Arbeitnehmer gefordert. Das Anliegen der christlich-sozialen Be- wegung sei es, die Arbeitnehmer gleichwer- tig als Menschen und Mitarbeiter neben alle übrigen gestellt zu sehen, sagte Bundesprä- sident Lübke am Samstag in der Eröffnungs- kundgebung des Kongresses. Das bedeute: Anspruch auf eine Bezahlung, die dem An- teil an der Erstellung des Sozialprodukts entspricht, Anspruch auf politische und wirt- schaftliche Mitverantwortung und Anspruch auf Bildungsmöglichkeiten für Begabte aller Schichten.„Ich bin gewiß“, schloß der Bun- despräsident,„daß sich die Christlich-Soziale Bewegung zweier bedeutsamer Fragen, die mir besonders am Herzen liegen, kraftvoll anmehmen wird. Ich meine das große Ziel der Wiedererlangung der Einbeit Deutsch- lands und die Hilfe für die Völker, die im Ringen um die Befreiung von Hunger und Elend unserer Hilfe bedürfen.“ Bundeskanzler Adenauer hatte dem Kon- greg von seiner„kleinen Weltreise“ aus Tokio ein Telegramm gesandt. Auch der frühere Bundesminister Jakob Kader schickte ein Grußtelegramm. Madagaskar wird unabhängig Paris.(AP) Die Verhandlungen über die künftige Unabhängigkeit Madagaskars inner- halb der Französischen Gemeinschaft sind erfolgreich abgeschlossen worden. Der Ver- trag soll bis zum 4. April unterzeichnet wer- den. Die Verhandlungen wurden in Paris von dem französischen Minister präsidenten Debre und dem madegassischen Staatschef, Philibert Tsiranana, geführt. Madagaskar wird damit der dritte Staat innerhalb der Französischen Gemeinschaft, der die Unab- hängigkeit erlangt. Senegal und Sudan, die sich in der Mali- Föderation zusammenge- schlossen haben, beendeten vor kurzem ihre Verhandlungen mit Frankreich. Italiens Regierung vereidigt Rom.(dpa) Die neue italienische christ- lich- demokratische Minderheitsregierung Tambroni ist am Wochenende vom italie- nischen Staatspräsidenten Gronchi vereidigt worden,. Mit der Bildung des Kabinetts ist die Regierungskrise nach rund einmonatiger Dauer zu Ende gegangen. Tambroni, der als Anhänger der Sozialreformpläne des Staats- präsidenten Gronchi gilt, hat Vertreter aller Richtungen der Christlichen Demokraten in sein Kabinett aufgenommen. Außenminister wurde der bisherige Ministerpräsident, An- tonio Segni. Seite 2 MORGEN Montag, 28. März 1960 Nr. Der Heimkehrer- Verband feierte sein zehnjähriges Bestehen Göppingen. dpa) Der Verband der Heim- Rehrer Deutschlands(VdH) feierte am Sams- tag in seiner Gründungsstadt Göppingen sein zehnjähriges Bestehen. In einer Fest- sitzung erklärte der Haupgeschäftsführer des Verbandes, Werner Kießling, der Heim- Kehrerverband habe es nicht nötig, stets etwas neues zu finden, um die materiellen Interessen seiner Mitglieder wachzuhalten und damit seinen Bestand zu s en. Viel- mehr verabscheuten die Heimkehrer den Tanz um das Goldene Kalb. Erneut bekannte sich der Heimkehrerverband zum Dienst am Staat. Kießling versicherte, die junge Bun- deswehr dürfe der Kameradschaft der Heim- Kehrer sicher sein. Nach seinen Angaben Sind 3300 Heimkehrer in den Parlamenten in der Bundesrepublik tätig. Die Bemühungen des Heimkehrerverbandes um die Frei- lassung der Kriegsgefangenen gehen weiter. Nach Mitteilung Kießlings bleibt immer noch das Schicksal von 1 198 000 Wehr- machtsvermißten, 144 500 verschollenen Kriegsgefangenen 166 000 verschollenen De- portierten und 73 000 verschollenen Zivil- gefangenen in der Sowjetunion zu Klären. Ds fordert das Sudetenland Saarlouis.(dpa) Die Wiedervereinigung eines freien und friedlichen Deutschen Reiches mit Berlin als Reichshauptstadt in- nerhalb der Grenzen von 1937 und ein- Schließlich des Sudetenlandes forderte am Sonntag die Demokratische Partei Saar OPS) in ihrem neuen Parteiprogramm. Das neue Programm wurde von den 250 Dele- gierten bei nur sechs Enthaltungen angenom- men. Die DPS ist der einzige Landesverband der FDP mit eigenem Programm. Der Landesvorsitzende der FDP Nordrhein- Westfalen, Bundestagsabgeordneter Wolf- ganng Döring, fand stürmischen Beifall, als er nach zustimmenden Worten für das neue Programm ausrief:„Wir brauchen Dr. Schneider im Bund“. Die Führungsspitze der FD habe Männer wie ihn nötig. Reichsbund noch nicht zufrieden Berlin.(dpa) Die Kriegsopfer sind mit den vom Kriegsopferausschuß des Bundestags Vorgeschlagenen Verbesserungen in der Kriegsopferversorgung zwar einverstanden, aber noch nicht zufrieden. Ihre zusätzlichen Forderungen trug am Sonntag der zweite Vorsitzende des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Hugo Rasch(MdB/ SPD), im Berliner Sportpalast vor. Vor 7000 Zuhörern nannte Rasch unter anderem die Erhöhung der Grundrente eines erwerbsunfähigen Kriegsbeschädigten auf 250 Mark und die An- passung der Pflegezulage für Schwerbeschä- digte an die wirklichen Bedürfnisse. Der Be- rufssschadensausgleich müsse auch allen denen zustehen, die eine erhebliche Minde- rung ihres Arbeitseinkommens nachweisen können. Melsheimer gestorben Berlin.(dpa) Sowietzonen-Generalstaats- anwalt Dr. Ernst Melsheimer(SED) ist am Freitagabend im 63. Lebensjahr an Lungen- Krebs gestorben. Das SED- Zentralkomitee würdigte inn in einem von Ulbricht unter- zeichneten Nachruf als„treuen und stets Pflichtbewußten Kampfgefährten“, der im- mer für die Sache des Friedens, der Demo- =Kratie und des Sozialismus eingetreten sei. In seiner mehr als zehnjährigen Tätigkeit als Oberster Ankläger in der Sowjetzone, hatte Melsheimer unter anderem acht Todes- urteile und 19 mal lebenslänglich Haft ge- kordert. Seinen Anträgen wurde vom Gericht diedesmal stattgegeben. Melsheimers Anklage- führung ähnelte der Methode des früheren soWjetischen Anklägers Wyschinski in den Säuberungs prozessen der dreißiger Jahre. Melsheimer war auch maßgebend an der Vernichtung der Grundbücher nach der Bodenreform in der Sowjetzone beteiligt. 8 Kamitz wird Notenbank-Präsident Wien.(VWD) Oesterreichs Finanzminister, Dr. Reinhard Kamitz, ist es nach monate- langen vergeblichen Versuchen gelungen, die Zustimmung der österreichischen Volkspartei und von Bundeskanzler Julius Raab zu sei- nem Rücktritt noch vor den Sommerferien zu erhalten. Kamitz soll das Amt des Präsiden- ten der Notenbank übernehmen. Maemillan kann Eisenhower nicht umstimmen Die politische Haltung der USA ist festgelegt/ Aufgeschlossenheit gegenüber Atomversuchsstopp Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Der britische Premierminister Macmillan ist am chungen mit Präsident Eisenhower und getroffen. Die Besprechungen beginnen Labour-Party, Gaitskell, britannien und die Vereinigten Staaten, halteabkommen mit der versuche abzuschließen. Washington. In der amerikanischen Hauptstadt wird erwartet, dag Premier- minister Macmillan weit mehr besprechen WIIl, als nur die westliche Antwort auf den letzten sowjetischen Vorschlag zur Einstel- lung der Atomversuche, die ihm zum Anlaß gedient hat, Präsident Eisenhower zu be- Suchen. Zwei Tage Aufenthalt in Camp David werden ihm Gelegenheit zu Weitrei- chenderen und gründlicheren Gesprächen geben, als sie Bundeskanzler Adenauer wäh- rend der zweistündigen Konferenz im Wei- Ben Haus hatte. Die Einladung nach Camp David zeugt für die nun fast zwei Jahrzehnte alte Per- sönliche Freundschaft der beiden Männer, auf die sich die Intimität der amerikanisch- britischen Beziehungen gründet, die von den in vielem verschiedenen Auffassungen kaum berührt wird. Diese Intimität Verringert diese Verschledenheiten nicht, aber sie gibt beiden Seiten eine Gewähr, daß es zu keiner Frontzersplitterung kommt. Man darf die Intimität der amerikanisch- britischen Bezie- hung nicht vergessen, aber auch nicht die „Die Angestellte in d späten Samstagabend zu Bespre- Außenminister Herter in Washington ein- heute, Montag. Der Führer der britischen richtete am Samstag einen dringenden Appell an Groß- N l gemäß dem sowjetischen Vorschlag ein Still- Sowaietunion über schwächere unterirdische Kernwaffen- (AF/ dpa) Grenzen übersehen, die ihrer Auswirkung auf, die amerikanische Politik gesetzt sind. Die USA haben stets auch die anderen Partner zu berücksichtigen. In Eisenhowers Umgebung verspricht man sich von den Unterhaltungen mit dem britischen Premierminister eine Erleichte- rung für die Ausarbeitung der westlichen Gipfelstrategie. Aber hier ist man natürlich nicht geneigt, die amerikanische Politik als eine Art Eintreiber zu betrachten, der in der einen Woche Adenauer Korsettstangen ein- zuziehen und in der nächsten Woche Mac- millan Tanzschritte beizubringen sucht. Man Weiß, daß man in London gern eine Ver- handlungsführung Eisenhowers sehen Würde, die eine Grundlage für Vereinbarungen durch zwar allgemeine, aber doch weit- gehende und entgegenkommende Angebote anstreben würde. Man glaubt zu wissen, dag London von der harten Linie des deutschen Kanzlers und von der skeptischen Vorsicht Washingtons eine versäumte Gelegenheit und neue Verschärfungen der Lage be- fürchtet. Es besteht jedoch kein Zweifel, daß er Welt von morgen“ Bundestagung der DaG-Gruppe der weiblichen Angestellten Von unserer Korrespondentin Ruth Baron Mainz. Unter dem Motto„Die Angestellte in der Welt von morgen“ hielt die Gruppe der weiblichen Angestellten in der DAd, die 153 000 Mitglieder, davon fast die Hälfte kaufmännische Angestellte hat, in Mainz ihre fünfte Bundeskonferenz ab. Sie wandte sich gegen die nur zweijährige Ausbildung der Mädchen im kaufmännischen Beruf und for- derte die dreijährige kaufmännische Lehre. Dies ist deshalb besonders wichtig, wurde be- tont, Weil zwei Drittel des kaufmännischen Nachwuchses Mädchen sind. Der hauswirt- schaftliche Unterricht gehöre nicht in die Be- rufsschule, weil dadurch die berufliche Aus- bildung schlechter werde. Als weiterer Schwerpunkt, der DAG- Arbeit in den kommenden drei Jahren wurde die berufliche Fortbildung genannt. Dafür soll eine Einzelhandelsfachschule errichtet Werden. In besonderen Fremdsprachekursen Soll außerdem die Möglichkeit gegeben wer- den, an Abenden und Wochenenden eine Fremdsprache zu erlernen. An der im Januar in Hamburg gegründe- ten Angestellten-Akademie wird die DAG ebenfalls intensiv mitarbeiten und vor allem die weiblichen Angestellten zur Teilnahme Werben, da allein die berufliche Fachausbil- dung es den Frauen ermögliche, in gehobe- nere Stellungen atifzurücken. Die Akademie Will die mittleren Führungskräfte der Wirt- schäft Heranziehen. Nach dreisemestrigen Abendlehrgängen werden die Schüler durch ein zweiwöchiges Abschlußseminar auf die Aufnahme in die drei verschiedenen Institute der Akademie vorbereitet, in vier Semestern Werden sie dann dort für den Groß- und Außenhandel, die Betriebswirtschaft und die Aufgaben der Organisation und Automatisie- rung herangebildet. Dieser Lehrgang wird jetzt im Bundesgebiet in allen größeren Städ- ten anlaufen. Für die ländlichen Bezirke wird eine fliegende Abendschule eingerichtet wer- den. IPI überprüft Pressefreiheit in Südkorea und Nationalchina Tokio.(AP) Das internationale Pressein- stitut GP), dem führende Zeitungsheraus- geber und Redakteure der Freien Welt an- gehören, beendete am Wochenende seine neunte Vollversammlung in Tokio mit der Neuwahl des Vorstandes und der Annahme einer Reihe von Entschließungen. Mit 69 gegen 16 Stimmen sprachen sich die Dele- gierten für einen Aufschub einer Entschei- dung in der Frage der Aufnahme von Rund- funk- und Fernsehredakteuren aus. Vor der Abstimmung hatte der Amerikaner Dwight Voung(Ohio) das Fernsehen als eimen „Sklaven der Werbung“ bezeichnet. Die Versammlung beschloß, einen sechs- köpfigen Ausschuß mit einer Untersuchung der Pressefreiheit in Südkorea zu beauftra- gen und erst nach dessen Bericht über die Bildung eines Nationalen IPI-Komitees für Südkorea zu entscheiden. Armand Gaspard, Mitglied des IPI-Sekretariats, wurde mit der Aufgabe betraut, über den Stand der Pressefreiheit in Nationalchina zu berichten. Zum Abschluß der Tagung, die in diesem Jahr zum ersten Mal in einem asiatischen Land stattfand, wurde der Herausgeber des britischen„Economist“, Donald Tyerman, als Nachfolger von Dr. Urs Schwarz(Neue Zürcher Zeitung) zum neuen Vorsitzenden des Exekutivausschusses gewählt. Aerger an der Zonengrenze Die Sowjets hielten einen amerikanischen Versorgungszug auf Berlin. Vierzehn Stünden haben die Sowiets am Wochenende ar der Zonengreme den fahrplanmäßigen amerikanischen Ver- sorgungszug Bremerhaven— Westberlin an der Weiterfahrt gehindert. Mit der Behaup- tung, einer der Waggons sei mit einem Hakenkreuz beschmiert, hatten sie ihn erst fünf Stunden in Marienborn festgehalten und ihn dann gegen den Widerstand des Atnierikanischen Zugkommandanten nach Helmstedt zurückgeschickt. Ein Versuch des amerikanischen Offiziers, den Zug nach dem Anfahren durch Betätigung der Notbremse Wieder anzuhalten, blieb erfolglos. Erst nach dem Ueberpinseln der Kritzeleien mit Weißer Farbe und einen nach sowje- tischer Darstellung durch„fahrplantechnische Gründe“ bedingten Zwangsaufenthalt von Weiteren neun Stunden durfte der Zug seine Fahrt fortsetzen. 5 Das amerikanische Hauptquartier in Ber- Iin hat bei den Sowjets in Karlshorst gegen den Zwischenfall protestiert und ihn als eine Verletzung der alliierten Rechte auf freien Zugang nach Berlin bezeichnet. Nach An- deutung eines Sprechers der UsS-Militär- mission liegt der Verdacht einer bewußten sowzetischen Provokation nahe. Bei der ur- Von unserem Berliner Rorrespondenten Paul werner Notiz zum Tage: Der Kanzler und die Geishag „Original japaniscké, mit Reiswein, Eßstäb. chen und Geishas, speiste Adenauer am Sonntag in Kioto au Abend. Bot- Washington auch nach Macmillans Besuch a 11 b A schafter Taxeuchi führte inn in eines der ex. die uneingeschränkten Rechte des Westens in Berlin als unantastbare Grundlage für die Sicherheit der Stadt und für die Verläßlich- keit der westlichen Gemeinschaft in Europa betrachten wird, ebenso wie Washington auch nach Adenauers Besuch daran festhielt, daß man auf dieser Grundlage Verhandlun- gen und sogar Vereinbarungen suchen will und dazu wenigstens theoretisch die Zustim- mung des Kanzlers erhielt. Eine Aufwei- chung dieser Haltung dürfte Macmillan nicht erzielen, wenn er das überhaupt versuchen sollte. Und er wird auch die Tatsache nicht ändern, daß die amerikanische Regierung einige Monate vor der Wahl eines neuen Präsidenten keine neuen Konzeptionen ver- künden möchte, sondern auf allen Gebieten an allem Wesentlichen festhalten und zu- gleich dem nächsten Präsidenten die Ver- handlungen offenhalten will. Lilienteichen liegt. Als der Bundeskaneler und seine Begleitung— der deutsche Botschafter Haus mit Frau, sein Sohn Konrad junior und Tochter Lotte Multhaupt, das Restaurant be⸗ traten, legten sie nach japanischer Sitte die Sckuke ab. Auf Strümpfen wurden sie in einen großen geheizten Gastraum geleitet und nah- men auf Strohmatten vor niedrigen Tischen Platz. Dem Bundeskanzler wurden zwei Kissen und eine Rückenstütze gereicht. Sick tief ver. neigende Geishas schenkten Sake in Winzige Porzellansckälchen ein. Es folgten Hummern, Hühnchen, in Fett ausgebackener Fisch und Reis. Der Kanzler erhielt außer Eß stäbchen auch eine Gabel. Zwischen den einzelnen Gän- gen sangen die fünf Geiskas, spielten auf Sai⸗ teninstyumenten und tanzten. Japanische Kri- minalpoligei hatte unauffällig das Restaurant umstellt und sorgte für die Sicherheit des Gastes. Eine japanische Delikatesse, die gern Ausländern vorgesetzt wird, blieb bei dem Essen dem Kanzler erspart: der in dünne Scheiben geschnittene, vohe und oft noch Zuk- ende Fisch.(Ap) In der Frage der Verhandlungen über Atomversuche, die Macmillan nach Washing- ton geführt hat, sieht man in der ameri- kanischen Hauptstadt keine großen Schwie- rigkeiten für die amerikanisch- britische Einigung voraus. Zwar wollten atomare und militärische Experten den sowjetischen Vor- schlag eines Abkommens über die auch von Amerika gewünschte Beendigung kontrol- lierbarer Atomversuche und ein zweifel- haftes vorläufiges Moratorium für noch nicht kontrollierbare unterirdische Versuche glatt ablehnen, denn diese Kreise sind im Grunde überhaupt gegen den Verzicht auf nicht ge- sundheitsschädliche unterirdische Explosionen kleiner Sprengladungen, weil sie darin eine Hemmung der westlichen Verteidigung und einen sowjetischen Vorteil erblicken. Aber sie mußten sich schon vor Macmillans Ein- treffen den Politikern beugen, die auf die öffentliche Meinung hinweisen und von einer vertraglichen Zustimmung der Sowjets zu Inspektionen auch einen lange gesuchten Beginn zu weiteren Abkommen erhoffen. Washington wird auch hier bei seinem Standpunkt bleiben, daß die Durchführung jeder Rüstungsbegrenzung ausreichend kon- trolliert sein muß. Man würde ein Abkom- men über die Einstellung feststellbarer Atomversuche nur treffen, wenn die Russen bestimmte Inspektionsziffern und Inspek- tionsmethoden annehmen, was sie bisher verweigert haben. Und man wird einem Moratorium über unkontrollierte Versuche nur bedingt zum Zwecke der Entwicklung von Kontrollmethoden zustimmen, und auch mur, wenn es strikt zeitbegrenzt ist. Aber auch hier will man weitere Verhandlungen und Möglichkeiten der Verständigung nicht durch ein einfaches Nein ausschließen. Bischof Mitzenheim interpretiert Kirchenappell an Grotewohl Berlin.(dpa) Der thüringische Landes- bischof D. Mitzenheim hat den Protestbrief evangelische Kirchenleitung. in der Sowjet- zone gegen die bei der„Sozialisierung der Landwirtschaft“ angewandten Methoden Wenden. Wie Ostberliner Sonmtagszeitungen melden, erklärte Mitzenheim in einer Aus- sprache in Erfurt, der Appell an Grotewohl sei nicht erfolgt,„um gegen die neue Wirt- schaftsform auf dem Lande Stellung zu nehmen“. Der Kirche gehe es nicht um die Wirtschafts- oder Gesellschaftsformen, in denen sie sich befinde, sondern darum,„daß der Mensch in jeder Gesellschaftsform un- gekränkt seinem Glauben leben kann“, Die Frage, ob Einzel wirtschaft oder LPG, sei keine Glaubensentscheidung,„sondern eine ökonomisch- politische, die nach Vernunfts- erwägungen zu entscheiden ist“. Der Bischof fügte hinzu:„Gesellschaftliche Wandlungs- prozesse gehen nicht immer ohne äußere und innere Schwierigkeiten für den einzelnen vor sich. Die Kirche weiß um ihr Amt, auch in solchen Zeiten allen ihren Gemeindemit- gliedern zur Seite zu stehen.“ Das SED- Blatt überschreibt den Bericht:„Landes- bischof D. Mitzenheim: Christentum und LPG kein Widerspruch.“ Hilfsprogramm der USA für Afrika Washington.(AP) Die amerikanische Re- gierung hat den Kongreß um Genehmigung das im Rahmen der Auslandshilfe, über 150 Millionen Dollar erfordert. Sie mißt dem Programm vor allem deswegen Hesondere Bedeutung bei, weil sich die afrikanlschen Staaten ihrer Meinung nach nur dann frei entwickeln können, wenn sie nicht unter kommunistischen Einfluß geraten. Der Plan soll insbesondere die Bedürfnisse von Libyen, Tunesien und Marokko berücksichtigen. Spriülniglich von den Sowjets beanstandeten „Zelchnung“ soll es sich nach Mitteilung des amerikanischen Zugkommandanten nämlich nicht um ein Hakenkreuz, sondern um„einen viereckigen Kopf mit einer langen Nase“ gehandelt haben. Erst fünf Stunden später, nachdem der Zug auf einem Neben- gleis unter sowjetischer Bewachung gestan- den hatte, wurde bei einer zweiten Inspek- tion plötzlich auch ein an die Waggonwand gemaltes Hakenkreuz entdeckt. Den Berlinern hat der Vorfall erneut die schwache Position der Westmächte im Ber- Iinverkehr in Erinnerung gerufen. Mit un- verkennbarer Regelmäßigkeit wiederholen sich seit Jahren die Zwischenfälle mit Mili- tärzügen oder alliierten Konvois auf der Autobahn Helmstedt Westberlin. Von Berlin aus gesehen, verdient das neueste Störmanòëver auch insofern Beachtung, als es das stillschweigende Uebereinkommen der vier Mächte durchbricht, die bevorste- nende Pariser Gipfelkonferenz nicht durch einseitige Aktionen zu belasten. Aus diesem Grunde hatten die Westmächte entgegen ihren Ankündigungen auf die Durchführung von Berlin-Flügen in Höhen über 3000 Meter Verzichtet. 3 Finanzhilfe für Aegypten Kairo.(dpa) In Kairo wurde zwischen den USA und der Vereinigten Arabischen Re- publik ein Finanzhilfeabkommen für den ägyptischen Landesteil abgeschlossen,. Die SA Werden Anleihen von insgesamt 16,5 Millionen ägyptischen Pfund(kast 200 Millionen DM) für Entwicklungsprojekte gewähren. 5 Wetterbericht Aussichten bis Dienstagfrüh: Wolkig mit kurzfristigen Aufheiterungen. Nur verein- zelt etwas Regen oder Regenschauer. Recht mild. Tageshöchsttemperatur zwischen 15 und 18 Grad, nächtliche Tiefstwerte zwi- schen 5 und 8 Grad., Schwach windig. Jetzt auch in der Chemie tarifliche Parforce-Tour Die Lohnpolitik der Gewerkschaften ge- kährde keineswegs die Preisstabilität in der Bundesrepublik.„Entscheidend ist für uns die Kaufkraft des Geldes. In Zeiten der Hochkonjunktur kann man von uns keine Verzichtpolitik erwarten.“ Mit diesen Worten begleitete Karl Küppers, Leiter der Ab- teilung Tarifwesen beim Hauptvorstand der IG-Chemie die Ankündigung, daß im Jahre 1960 etwa 300 der auslaufenden Tarifverträge dieses Bereiches nicht mehr erneuert wür- den. Neben allgemeinen Lohn- und Gehalts- erhöhungen fordere die Gewerkschaft auch Weitere Arbeitszeitverkürzung. Während in der ersten Hälfte des Jahres zunächst die Tarifverträge für die rund 200 000 in der Papier-, Keramik-, Kautschuk und Glas- industrie Beschäftigten drankämen, sei be- Absichtigt im letzten Vierteljahr 1960 für die rund 220 000 Arbeitnehmer der Chemischen Industrie die Tarifabmachungen zu erneuern und damit zu verandern. Im Beisein von Vertretern des Bremer Senates und des DGB- Bundesvorstandes Wurde am Wochenende in Bremen die vierte Angestellten Konferenz der IG- Chemie, Papier, Keramik eröffnet, auf deren Tages- ordnung vornehmlich Tarif- und Arbeitszeit- fragen stehen. Die IG- Chemie hat angeblich 510 000 Mitglieder, darunter 40 000 An- gestellte. Sie ist somit die viertgrößte der im DGB zusammengeschlossenen sechzehn ein- zelnen Industrie- Gewerkschaften. Zur gleichen Zeit teilte der Bezirksleiter der IG Chemie für Rheinland-Pfalz, Wer- ner Vitt, bei einer Chemiearbeiterversamm- ung in Ludwigshafen mit, daß am 29. März Frankfurt am Main Verhandlungen über urbeitszeitverkürzung auf Bundesebene mit der Chemie- Industrie stattfänden. Die Bun- destarifs kommission der IG Chemie habe das bisherige Angebot der Arbeitgeber ab- WIRTSCHAFTS- KAB EI. gelehnt, wonach die bisherige Arbeitszeit von 45 auf 44 Stunden und bei Schichtarbeitern in zwei Phasen zuerst von 52 Stunden auf 50 Stunden und ab 31. Dezember 1961 von 50 auf 48 Stunden verkürzt werden solle. Warenaustausch mit England Zz 1 emlich freizügig Das deutsch- britische Warenprotokoll für 1960 ist nach längeren Verhandlungen in Londen unterzeichnet worden. Dabei wurde der gesamte Warenverkehrsvertrag von 1956 neu redigiert und den durch die weitgehende Liberalisierung geschaffenen Verhältnissen angepaßt. Der Warenaustausch auf dem ge- werblichen Sektor ist bereits nahezu voll- kommen befreit. Auf britischen Wunsch wurden jetzt einige der noch verbliebenen Kontingente auf dem Agrargebiet— vor allem für Kartoffeln, Obstkonserven und Obstsäfte— aufgestockt. In dem neuen Abkommen ist auch eine Neuregelung für die Ausfuhr britischer Filme nach der Bundesrepublik enthalten. Da hierbei keine Zahlen für diese Lie- ferungen genannt werden, dürfte es sich Praktisch um eine Liberalisierung der Film- einfuhr aus Großbritannien handeln. Streit um's EWG- Tempo friedlich schlichſen Bundeswirtschaftsminister Erhard, Außen- minister von Brentano und Finanzminister Etzel werden voraussichtlich Anfang April bei einer Zusammenkunft in Bonn versuchen, eine gemeinsame Linie hinsichtlich des Hall steinplans zur beschleunigten Verwirk- lichung der Europàischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) zu finden. Wie verlautet, sollen die drei Minister damit einem Wunsch der Fraktionsführung der CDU/CSU im Bundes- tag nachkommen, die weitere öffentliche Auseinandersetzungen über die vorgeschla- gene Verkürzung der Uebergangsfristen im Gemeinsamen Markt vermeiden möchte. Die gemeinsame Linie, die die Minister erarbei- ten sollen, würde als Grundlage der endgül- tigen Stellungnahme des Bundeskabinetts zum Fallstein-Plan dienen. Der„Außenminister“ der EWG-Rommis- sion, der Belgier Jean Rey, unterstrich am 26. März, daß sich der Plan der Kommission zur beschleunigten Verwirklichung des Ge- meinsamen Marktes keineswegs gegen die EFTA richte.„Wir wollen den sieben nicht ins Gesicht schlagen, sondern bezwecken gerade das Gegenteil.“ Die EWG- Kommis- sion sehe in dem Plan das Mittel, unter Ausnutzung einer günstigen Konjunktur z⁊u einer weltweiten liberalen Handelspolitik zu kommen. Rey, der auf der Jahrestagung der Deutsch-Belgisch- Luxemburgischen Handels- kammer in Lüttich sprach, legte diese Kon- zeption der Hallstein-Kommission besonders „den Zweiflern in der Bundesrepublik“ ans Herz. 5 Französische Stahlpreise vorsichtig erhöht Eines der größten französischen Stahl- Werke, der lothringische Hüttenkonzern Sidelor, hat eine neue Preisliste bei der Hohen Behörde der Montanunion in Luxem- burg eingereicht. Danach werden im Ein- vernehmen mit der französischen Regierung die Stahlpreise um durchschnittlich 4,75 Pro- zent erhöht. In dieser Preiserhöhung ist die von der französischen Regierung beschlos- sene Heraufsetzung des Preises für Hütten- Eoks einbegriffen. In Paris erwartet man, daß die übrigen französischen Stahlwerke zu Beginn der nächsten Woche der Hohen Be- hörde ebenfalls neue Preislisten bekannt- geben werden. Die französische Stahlindustrie hatte ur- sprünglich eine Preiserhöhung um 8 Prozent angestrebt, was die um Preisstabilität be- mühte Regierung in Paris jedoch offensicht- lich zu vereiteln wußte. VWD/ AE zu verteilen. Grundkapital: Portland-Zement Heidelberg 7 5 berichtigt Grundkapital (VWD) Die Verwaltung der Portland Zementwerke Heidelberg Ag, Heidelberg, schlägt der nächsten Hauptversammlung (Termin noch nicht bekannt) vor, das Grund- kapital aus den Rücklagen um 10 Millionen DM auf 40 Millionen DM zu berichtigen. Auf das erhöhte Kapital wird für das Geschäfts- jahr 1959 eine Dividende von 12 Prozent vor- geschlagen. Im Vorjahr wurden auf ein Grundkapital von 30 Millionen DM eine Dividende von 12 Prozent und ein Bonus von 2 Prozent verteilt. sehr feucht gewesen, sagte der alleinige Vor- Stand Direktor Max Göhler, Heidelberg, 50 daß er länger vermälzt und die Produktion möglich sein— dank der letzten trockenen Ernte— im laufenden Geschäftsjahr etwa zehn Prozent mehr zu produzieren, Infolge der Auslandskonkurrenz sei der Preis sehr gedrückt. Aus der Bilanz zum 31. 8. 59: Nach erheblich höheren Zugängen von 0,26(0,02) — in Millionen DM— und den bereits g= nannten Abschreibungen Anlagevermögen 0,84(0,66), Umlaufvermögen 1,00(0,92), dar- unter mehr als verdoppelt 0,72(0, 32) Vorräte Ein Goggomobil-Zweigwerk und 0,21(0,26) Warenforderungen. entsteht in Israel (VWD) In einem in Tel Aviv zu errich- tenden Werk sollen deutsche Goggomobil- Fahrzeuge zunächst montiert und später her- gestellt werden. Zwischen der israelischen Firma Isaria und einer Gruppe von Schwei- zer, deutschen, brasilianischen und israeli- schen Investoren wurde ein Abkommen Unterzeichnet. Das neue Werk, das 300 000 Dollar(1,26 Millionen DM) kostet, wird an- fangs 70 Prozent aller Teile der Personen- Wagen und Nutzfahrzeuge aus der Bundes- republik beziehen, später jedoch die Wagen vollständig in Israel herstellen. Palatia Malz AG bleibt bei zehn Prozent Die Hauptversammlung der Palatia Malz AG, Mannheim, mit Sitz in Heidelberg, ge- nehmigte am 25. März unter Vorsitz von Prof. Dr. J. D. Auffermann, Heidelberg, einstimmig den Abschluß für das Geschäftsjahr 1958/59 (81. 8.). Antragsgemaß wurde beschlossen, aus dem im Berichtsjahr bei einem Rohertrag von 0,68(im Vorjahr 0,96) Millionen DM und nach 0,15(0,22) Millionen DM Abschreibungen er- zielten Gewinn von 55 257(40 212 DM) DM, der sich um den Vortrag auf 67 723 DM er- höht, wie im Vorjahr zehn Prozent Dividende Eichbaum-Werger-Brauereien Weiterhin optimistisch In der Hauptversammlung der Eich- baum Werger- Brauereien Aktiengesell- schaft, Worms am Rhein, am 26. März, in der 3,56 Millionen DM von 3,89 Millionen Deutsche Mark Grundkapital waren, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Hans Feith, Deutsche Bank Frankfurt am Main, die einstimmig beschlossene Ka- pitalerhöhung erfolge auf Grund der für beide Brauereien in Worms a. Rh.“ und Mannheim noch notwendigen Investitionen in Höhe von rund 10 Millionen DM. Zum laufenden Geschäftsjahr erklärte Feith, die Verwaltung hoffe, wiederum einen befriedi- genden Abschluß vorlegen zu können. 8 Laut HV- Beschluß gelangen für das Ges schäftsjahr 1958/59(30. 9.)— wie im„MN vom 22. März gemeldet— unverändert 14 Prozent Dividende, jedoch außerdem ein Bonus von 2 Prozent zur Verteilung. Ferner wird das Grundkapital von 3,89 Millionen DM auf 6,00 Millionen DM erhöht Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stamm- aktien im Nennbetrag von 100,— DM zum Kurs von 150 Prozent im Verhältnis 2). Vorsitzender des Vorstandes ist ab 1. August 1959 Dr. Georg-Wilhelm Haase, Mannheim. 1 0,32 Millionen vertreten Bundesxanzle, klusivsten japanischen Restaurants, das Tau- 1 ruh, das inmitten von Gärten und Zwischen an Grotewohl erläutert, in dem sich die 1 kür ein afrikanisches Hilfsprogramm ersucht, 5 2 Der Rohstoff Gerste sei im Berichtsjahr etwas eingeschränkt werden mußte. Es werde Nr. mei Ein The Ane sche Kur Nr. 75 nag Ehstäb. hcanzler ischen Kissen Ff ver- binzige mern, * und äbcken 2 Gän- Ff Sai- 2 Kri- durant it des gern i dem dünne * 2uk- (Ap Wohl indes- thrief h die Wiet- g der hoden ungen Aus- ewohl Wirt- g 2u m die m, in „das un- „ Die , Sei eine anfts- ischot ungs⸗ e und enen Auch emit- SED- ndes- und rika e Re- igung sucht, über dem dere schen frei unter Plan byen, b. den Re- den Die Samt t 200 jekte mit rein- Recht 1 15 ZwWi- onen Sjahr Vor- ktion verde tenen etw'a folge Sehr Nach (0,02) ge- gen dar- rräte Eich- sell- 2, in onen deten nde, ckurt Ka- für onen Nr. 73/ Montag, 28. März 1960 MANNHEIMER LOKATL NACHRICHTEN ere Ministerpräsident Kiesinger sprach im Musensaal: Einigung Europas politisch unvermeidlich Fortschrittliche Landwirte Nordbadens tagten in Mannheim/ Acht silberne Ehrennadeln verliehen Ob Asien, Afrika und die lateinamerikanischen Länder in wenigen Jahrzehnten kommunistisch sein werden oder nicht, hänge von der sittlichen Entscheidung und der„geistig-seelischen Ausrüstung“ eines jeden Einzelnen ab, betonte der Minister- präsident von Baden- Württemberg am Sonntag in Mannheim. Kurt Georg Kie- singer sprach auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes ehemaliger Landwirtschaftsschüler, Schülerinnen und fortschrittlicher Landwirte Nordbaden, die am Sonntagvormittag im Musensaal stattfand. Das Bauerntum sei von jeher „ein Gesundbrunnen jener großen sittlichen Kräfte gewesen, deren ein Volk be- darf, um in der Welt zu bestehen“. Als„Gesundbrunnen“ für alle Völker, Schich- ten und Stände bezeichnete der Ministerpräsident das Christentum—„ein Chri- stentum, das den Mut hat, der Welt von heute ins Auge zu sehen und sich nicht in einen Winkel zurückzieht, um Schätze für den Himmel zu sammeln“. Jenes„Christentum der Tat und der Nächstenliebe“, sei notwendig, um die unge- heueren soziologischen und politischen Um- waäandlungen, in denen sich die Welt von heute befinde, überstehen zu können. Der „Umbau der Welt“ Papst Pius XII.) kenn- zeichne sich vor allem in der lawinenhaften Bevölkerungszunahme der asiatischen und afrikanischen Länder. Nach Sachverständi- genberechnungen werde sowohl der indische Subkontinent wie auch China im Jahre 2000 eine Einwohnerzahl von jeweils einer Mil- liarde aufweisen. China habe heute bereits 700 Millionen Einwohner, doppelt so viel wie das freie Europa. Das gewaltige Anwachsen dieser Riesenmächte stelle den Europäer vor die Altersnative,„entweder getrennt zwi- schen den Titanen zerrieben zu werden oder vereinigt zwischen ihnen zu bestehen“. Der Geist, der aus den asiatischen und afrikani- schen Ländern herüberwehe, sei als Idee von Europa aus in die Welt hinausgestrahlt worden:„Die Idee der Freiheit, der Men- schenwürde, des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, der Demokratie— aber auch des Kommunismus“. In Anbetracht dieser Rück- wirkungen und des starken Bevölkerungszu- Wachses ringsum sei die Einigung Europas politisch unvermeidlich. Mit Entschiedenheit wandte sich Kiesin- ger gegen die„politischen Sonntagsredner“, die an der Notwendigkeit europäischer Einigung zwar nicht vorbeisehen könnten, das große Ziel jedoch in organisatorischen Spitzfindigkeiten und interessenbedingten Vorbehalten zerredeten. Bezüglich der agrar- politischen Situation bezeichnete Minister- präsident Kiesinger die Aufgeschlossenheit und Weltzugewandtheit des Bauerntums als „schönste Erfahrung“ seiner bisherigen Amtstätigkeit. Es wachse„ein völlig neuer Typus des bäuerlichen Menschen“ heran, der die Notwendigkeit der Einordnung in den größeren europäischen Rahmen klarer erkannt habe als andere Bevölkerungs- kreise. Die bisher in Deutschland praktizierte „Form des bäuerlichen Existierens“— ins- besondere die in Baden- Württemberg vor- herrschenden klein- und kleinstbàuerlichen Betriebe könnten durchaus„durch die Ent- wicklung des kommenden Halbjahrhunderts Mannheim ist eine Schatzkammer Stadtdirektor Dr. Andritzky sprach in der Kunsthalle „Einladung in Mannheims Schatzkam- mern— ein Streifzug durch die kulturellen Einrichtungen unserer Stadt“. So lautete das Thema eines Vortrags von Stadtdirektor Dr. Andritzky, der im Zyklus der Abendakademi- schen Veranstaltungen am Freitag in der, Kunsthalle sprach. Es hätten etliche Gäste Ausländische Studenten vier Tage in Mannheim Eine Gruppe von 25 in Deutschland stu- dierenden Ausländern aller Fakultäten (Griechen, Zegypter, Inder, Dänen, Schwe- den, Engländer und Amerikaner) wird am 25. April zu einem viertägigen Aufenthalt in Mannheim eintreffen. Es handelt sich um junge Menschen, die mit einem Stipendium des Weltrats der Kirchen deutsche Universi- täten besuchen und, in Feriengruppen zu- sammengefaßt, Informationsfahrten durch die Bundesrepublik unternehmen. Das Pro- gramm während des Besuchs in Mannheim umfaßt Vorträge über Kirchenbau und In- dustrieseelsorge, einen Abend mit dem Film von Missionar Jung über die Schifferseel- sorge auf dem Rhein, Besichtigungen von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen(u. a. des evangelischen Gemeindezentrums Nek- karau) sowie des Strebelwerks. Die Gruppe gestaltet selbst einen Bibelabend und nimmt an einem Gemeindeabend im Gemeindehaus der Konkordienkirche teil. Am 27. April sind ein Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt Mannheim und eine Fahrt nach Hei- delberg vorgesehen. Für die Unterbringung der Studenten be- nötigt das evangelische Dekanat(MI, 3) noch eine begrenzte Zahl von Privatquartieren. Bevorzugt werden englisch sprechende Fa- milien.-mann 3 flanzte um Samstagnachmittag Eine Esche Ser ürber meister Dr. Hans Resche auf dem Phöniæ-Platz(siehe Bild). Dort wurden zum„Tag des Baumes“ im Rak- men eines kleinen Festaktes insgesamt 25 Bdume gepflanzt. Weitere prominente Baum- pflanzer waren Md Angstmann(Vorsitzender der Schutegemeinsckaft Deutscher Wald), Gar- tenbaudirektor Bduerle und Schiedsrichter Schmetzer. Währenddessen spielte die Kapelle Franz Kuhner Beethovens„Die Flamme lodert“. Der Festakt war der Auftaht für eine große Begrünungsafetion auf dem Phöniæplatz. 500 Sträucher und 205 Heisterbäume sollen dort gepflanzt werden. Vereinsvorsitsender Josef Scharf sagte, der Fe Phöniqm verpflichte sich, die Baume künftig æu hegen und zu pflegen. Der OB meditierte über die Verbindung von Sport und Grün. Hinterher spielten auf dem Phöniæplatz eine Presse- Fußballelf gegen Ver- treter der Stadtverwaltung. Resultat: 001 Bild: Steiger mehr sein können— aus der Galerie leerer Stühle zu schließen. Aber möglicherweise zogen manche Zeitgenossen den tatsächlichen Bumel„durch die kulturellen Einrichtungen unserer Stadt“ dem„Streifzug“ im beque- mem Polsterstuhl der Kunsthalle vor. Mit Bild und Wort lieferte Dr. Andritzky den Beweis, daß an Mannheim kulturell — wie er sich ausdrückte—„etwas dran“ ist. Mannheim sei zur Zeit des Kurfürsten Karl Theodor eine Stadt von europäàischem Rang gewesen. Wenn die Ausstrahlung jener Kur- fürstlichen Zeit als„kulturelle Quelle Nr. 1“ bezeichnet werden müsse, so sei in der geistig- seelischen Struktur des Menschen im Mannheimer Raum ein weiterer wesentlicher Faktor zu suchen. Den technischen Genies — Drais, Benz, Lanz— stehe eine stattliche Anzahl künstlerischer Kräfte gegenüber, die der Welt bedeutsame Impulse gegeben hät- ten: Stamitz und die sogenannte Mannheimer Schule, die als musikhistorischer Begriff in der ganzen Welt bekannter sei als in Mann- heim selbst. Schiller, der ständiger Theater- dichter beim Nationaltheater werden wollte. Mozart, dessen„Knallerballerl“ aus Mann- heim stammt und der„Hofkammerkomposi- teur“ des Kurfürsten werden wollte. Voltaire, der in den letzten Wochen seines Lebens Sehnsucht nach seinem geliebten Mannheim hatte. Goethe, der immer wieder über Mann- heim schrieb so in„Hermann und Dorothea“. Karl Maria v. Weber, Richard Wagner Erinnerungen an das alte Theater, das 1943 zerstört wurde. An die„Schauburg“, „die das technisch Fehlende durch Geist er- setzte“. Betrachtungen über das neue Thea- ter, das„mit seinen 14 Millionen Baukosten eines der billigsten Theater der Welt“ sei. Die musikalische Akademie wurde gewürdigt, die Musikvereinigung St. Bonifatius, die Gedok, das Stamitz-Orchester, die baden- württembergische Musikbücherei, die Musik- und Opernschule, die Freie Akademie, die Wirtschaftshochschule.„Die 100 000 Bücher der Volksbücherei werden in jedem Jahr 500 000mal ausgeliehen“. Das Nationaltheater verkaufe in jedem Jahr 500 000 Eintritts- karten. Die wissenschaftliche Stadtbücherei besitze 200 000 Bücher. Und weiter: Der Akademische Winter, der Naturkundliche Verein, die Internationale Kultur- und Dokumentarfilmwoche, Reiß museum. Kunst- halle— Frankenthaler Porzellan,„die Mann- heimer Skulpturensammlung gilt als beste deutsche Sammlung zeitgenössischer Skulp- turen“, die Gemäldegalerien. Eine Uberfülle, ein„Sonderangebot“ künstlerischer Genüsse, das die Wahl schwer macht. Und das jedem Aufgeschlossenen die Stadt liebens- und achtenswert macht. K. hindurchgerettet“ werden. Die Einigung Europas bringe dem deutschen Bauerntum einen„Zuwachs an wirtschaftlicher Kraft und Wohlstand“, wenn auch zunächst Schwie- rigkeiten überwunden werden müßten. In jedem Falle sei es jedoch abzulehnen, den Staat zum„Vormundschaftsstaat“ zu machen, der sich schützend und subventionierend vor jede Existenz stelle. Landesverbandsvorsitzender Wilhelm Eber- 12e(Eberstadt) forderte in seiner Ansprache die rund 800 Tagungsteilnehmer auf, die grö- Ber werdenden„Lücken der Zahl“ des deut- schen Bauernstandes durch persönliche Bil- dung und Haltung zu schließen. Geschäfts- führer Dr. Leo Wiswesser(Adelsheim) wies darauf hin, daß der nordbadische Landes- verband in den vergangenen Wintermonaten 190 Vorträge mit rund 12 000 Zuhörern ver- anstaltet habe. An weiteren 111 mehrtägigen Seminaren nahmen 1300 Hörer teil, an 40 Lehrgängen rund 1100 Hörer, an 100 Arbeits- vorhaben 1500 und an 60 Lehrfahrten rund 4000 Beteiligte. Der Vizepräsident des Deut- schen Bauernverbandes, Bundestagsabge- ordneter Berberich, hob die Notwendigkeit hervor,„trotz des täglichen Aergers den Ein- fluß der Landwirtschaft in den Gemeinden aufrechtzuerhalten“— besonders dort, wo das bäuerliche Element in den stadtnahen Ar- beiter wohngemeinden immer mehr zurück- gedrängt werde. Stadtbaudirektor Willing Mannheim), der die Grüße des Oberbürgermeisters und der Stadt überbrachte, wies auf das Ziel jeder vorausschauenden Großstadtplanung hin, je- dem Einzelnen günstige Lebensbedingungen zu schaffen. Das Stadtgebiet von Mannheim sei nur zu einem Fünftel mit Häusern bebaut. Die Hälfte des Gebietes werde noch land- wirtschaftlich und gärtnerisch genutzt. Die silberne Ehrennadel des Landesverbandes erhielten aus der Hand des Ministerpräsiden- ten von Baden- Württemberg: Landtags- ab geordneter Ignaz Kuhngamberger(Impfin- gen), Münzinger- Preisträger Hermann Lak- kert(Ladenburg), Josef Spranz(Allfeld), Gustav Postweiler(Wolfahrtsweiler, Kreis Karlsruhe), Friedrich Frank(Frankenhof bei Sinsheim), Gustav Frey(Unterschefflenz), Karl Emil Schifferdecker Oallau) und Fried- rich Wilhelm Heidt(Staffort, Kreis Karls- ruhe). EK. Brutaler Raubüberfall im Bahnhof Hockenheim Ein gemeiner Raubüberfall wurde in der Nacht von Samstag zu Sonntag auf den Fahrdienstleiter des Bahnhofs Hockenheim verübt. Der Täter, ein jüngerer Mann, drang gegen 0.10 Uhr in den Dienstraum des Be- amten ein und versuchte sich der Kasse zu bemächtigen. Im Verlauf eines Hand- gemenges stieß er wiederholt mit einem Messer auf den Fahrdienstleiter ein. Der Räuber konnte schließlich mit der Kasse in der sich 180 Mark befanden, entkommen. Der Ueberfallene mußte in das Krankenhaus ein- geliefert werden. Die Stichverletzungen er- wiesen sich jedoch zum Glück als leicht. Wenig später wurde ein der Tat verdäch- tiger junger Mann aus Karlsruhe fest- genommen. Er streitet den Ueberfall jedoch ab. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Schie Zur Krankenversicherungsreform Aussprache abend der KKH In einem gutbesuchten Ausspracheabend vor Betriebsvertrauensleuten der Kaufmän- nischen Krankenkasse Halle referierte die- ser Tage Bezirksleiter Kunz aus Karlsruhe über den Regierungsentwurf zur Neuregelung der sozialen Kranken versicherung. Auch bei objektiver Würdigung der geplanten Leistungsverbesserungen, die allerdings bei der KRH infolge des bisher schon hohen Leistungsniveaus nicht sehr ins Gewicht fal- len, fodere der Gesetzentwurf zur mancherlei Kritik heraus. Nach Meinung des Redners beschränkt er die Selbstverwaltung und Ver- tragsfreiheit der Ersatzkassen. Der Entwurf nivelliere alle Kassen und bürokratisiere die Mitgliederbetreuung. Die nur mit großem Verwaltungsaufwand durchführbare Selbst- beteiligung der Versicherten an den Kosten sei zudem ein gefährliches Experiment. Die anschließende Diskussion war sehr rege. Einstimmig wurde eine Entschließung gefaßt, die dem Sozialpolitischen Ausschuß des Bundestages die Befürchtungen der KKH- Mitglieder zur Kenntnis bringen soll. o- Schon Churchill witzelte darüber: ee. Pony- Trekking heißt eine neue Sportart— oder eine neue Urlaubsform. Seit einiger Zeit legen sich Hotelbesitzer in deutschen Mittelgebirgs- gegenden die àußerst zähen Islandponies zu, Tiere, die wesentlich größer als Shetland- ponies sind, aber etwas kleiner als hierzulande übliche Reitpferde. In Altrip ist es nun Frau Edelgard Reæ, die Inhaberin des Rerhofes— er liegt am Ortseingang von Altrip (von Rkeingönkeim her)— die diese Art des Ferienvergnügens populär machen möchte, zumal die Altrheinwälder um Altrip besonders landschaftliche Reize noch bieten und ein ideales Gebiet für Reitwanderungen abgeben. Am Samstag kamen auf dem Rerhof sechs Islandponies an(Einfuhrꝛoll 170 Mark pro Tier); der Pony-Bestund liegt nunmehr bei acht Tieren. Die Ponies sind für weniger geübte Reiter geradezu ideal. Es sind übrigens „Tölder«(Töld bezeicknet eine für die Islandponies typische Gangart, die sich mit den Gangarten der Reitpferde nicht vergleicken läßt). Fachleute bezeichnen die Tiere als zu- verlàssig, gutmũtig und keinesfalls gefährlich. Für die Camper ergibt sich kunftig die ideale Kombination von Schwimmen, Zelten, Reiten. Das gleiche gilt natürlich für die Gäste des Rerhofes. Ausritte erfolgen aus versicherungstechnischen Gründen unter Leitung eines Trekkingführers.— Unser Bild zeigt ein Pony beim Empfang auf chem Rechof. Wochenendchronik: D. Pr. Bild: Steiger Tödlicher Verkehrsunfall in Feudenheim Zwei Unfälle auf der Autobahn: 70 000 Mark Schaden Beim Ueberqueren der Hauptstraße in Feudenheim, Höhe Aubuckel, wurden zwei altere Frauen von einem Personenwagen an- gefahren und schwer verletzt. Eine der Ver- letzten, eine Schriesheimerin, erlag ihren Verletzungen im Städtischen Krankenhaus. Ihre Begleiterin, eine 64jährige Lehrerin aus Feudenheim, schwebt in Lebensgefahr. Bei 58 weiteren Unfällen im Stadtgebiet wurden 20 Personen verletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 38 000 Mark. Bei zwei schweren Verkehrsunfällen auf der Autobahn wurden für 70 000 Mark Sach- schäden verursacht. Am Freitagabend gegen 21.30 Uhr streifte ein Lñ²EwW] auf der Auto- bahn-Gegenverkehrsstrecke nach Kaiserslau- tern, bei der Rheinbrücke, einen entgegen- kommenden Lastwagen. Der Lkw schleuderte weiter nach links und prallte auf einen Per- sonenwagen. Dabei wurden drei Personen, darunter der Lkw- Fahrer, schwer verletzt. Die Mannheimer Berufsfeuerwehr schleppte die Fahrzeuge ab. Am Samstagmorgen um 5.30 Uhr kam ein Lastwagen, der auf der Autobahn in Rich- tung Frankfurt fuhr, bei Sankt Leon von der Fahrbahn ab und stürzte eine etwa acht Meter hohe Böschung hinunter. Obwohl sich das Fahrzeug dabei überschlug, kamen die Insassen ohne nennenswerte Verletzungen davon. Schaden etwa 20 000 Mark. Die Mannheimer Polizei zog die Führer- scheine von sechs Fahrern ein, die sich, mehr oder minder angetrunken, ans Steuer ihrer Fahrzeuge gesetzt hatten. Zwölf Betrunkene Englisches Englisch ist nicht amerikanisches Englisch Prof. Dr. John Fiske stellte sich mit einem Vortrag im Deutsch-Amerikanischen Institut Mannheim vor Ueber das Thema„Die englische Sprache in Amerika“ gibt es eine hübsche Anekdote von Churchill: Als 1940 englisch- amerika- nische Waffenbrüderschaft gefeiert wurde, zählte Churchill auf, was Engländern und Amerikanern künftig gemeinsam sei— ge- wissermaßen alles, nur nicht die Sprache Der unterhaltsame Vortrag, mit dem sich Prof. Dr. John G. Fiske, der neue Direktor des Deutsch- Amerikanischen Instituts Mann- heim und des Amerikahauses Heidelberg, dem Beirat dieses Instituts vorstellte, war eine reiche Illustration dieser Anekdote und tat dar, daß Churchills Wortprägung viel mehr als nur eine geistreich zugespitzte Bankett- Bemerkung War. Es gibt viele Weisen, eng- lisch zu sprechen, sagte Dr. Fiske, die ameri- kanische ist nur eine unter anderen. Schon in den verschiedenen Landesteilen Englands gibt es landsmannschaftlich bedingte Unter- schiede in der Sprache: Landbewohner, Kleinstädter und Großstädter haben stark von-inander abweichende Sprachgebräuche. Aber die großen Universitäten und der bri- tische Rundfunk wirken vorteilhaft und rich- tungweisend für ein gepflegtes Englisch. Nach Prof. Dr. Fiske ist, was in den Ver- einigten Staaten gesprochen wird, indessen weit entfernt von dem, was in Oxford oder Cambridge gelehrt wird. Die Sprache eng- lischer Auswanderer hatte sich in ihrer neuen Umwelt auch mit neuen Lebenstatsachen zu befassen, auf ihr Englisch färbten die Spra- chen holländischer, französischer, italieni- scher, spanischer, slawischer Nachbarn ab. Je mehr die Sprache von neuen Nachbarn und neuen Umweltbedingungen empfing, desto schmäler wurde der Auswanderern und Da- heimgebliebenen gemeinsame sprachliche Be- sitz. Lebendige Aneignung überspielte im Lauf der Zeit die Erinnerungen an die Ju- gendeindrücke, wenn ihnen keine Anregun- gen aus dem praktischen Alltagsleben zu- flossen. Was die erste Generation in der neuen Umwelt sehnsuchtsverklärt bewahrte, hatte bereits für die zweite Generation nur mehr wenig Lebens zusammenhang und ent- flel für die dritte Generation. In dem weiten Land kam die regulative Wirkung von Uni- versitäten und Rundfunkanstalten kaum in Betracht. Seine Darlegungen stattete Dr. Fiske mit treffend beobachteten witzigen Beispielen aus. Oft benutzte er ohne besondere Pointe lediglich Aussprache und Tonfall der Lan- desteile, die er einander gegenüberstellen wollte; das ergab zusammen mit den für das Verständnis erforderlichen Erläuterungen ein munteres sprachliches Mosaik feinster Prä- zision. Im weltweiten Geltungsbereich der englischen Sprache erwachsen z. B. auf asia- tischem Boden Sprachkomplikationen, vor denen alle Unterschiede auf dem Boden der Vereinigten Staaten noch im Rahmen bleiben und die Unterschiede zwischen amerikani- schem und englischem Englisch an Gewicht verlieren. Dr. Fiske schloß: Ein Engländer würde naturgemäß das gleiche Thema ganz anders behandeln, er habe aus der, Sicht des Amerikaners über die englische Sprache in Amerika gesprochen. Nachdem Polizeipräsident Dr. Leiber als „Eisbrecher“ vorangegangen war, kam eine Diskussion in Gang, die bei dem anschlie- Benden Empfang in kleinen Steh- und Sitz- gruppen fortgesetzt wurde, wobei Prof. Dr. Fiske Gelegenheit nahm, Beiratsmitglieder kennenzulernen. f. W. k. übernachteten unfreiwillig in den Arrest- stuben der Polizeiwachen. Mit Macht scheint der Frühling einziehen zu Wollen. Die Temperaturen bewegten sich am Wochenende zwischen 7,4 und beinahe 19 Grad Celsius. Wenn auch die meisten Großstädter die warme Sonne nur spazieren- gehenderweise gierig genossen, so Sab es doch einige ganz Forsche, die bereits im Badekostüm mit blassen Zehen am Strand- pad im Wasser planschten. Der Ausflugs- verkehr zum Odenwald und zur Haardt be- schäftigte die Landespolizei nicht wenig. Im Wald- und Luisenpark bestaunten die Aus- flügler die prachtvoll blühenden Forsythien. Nur etwa 1500 Bürger besuchten das Pflan- zenschauhaus,„weils im Freien warm genug war“. Heute soll das Wetter mild bleiben, bei leichten strichweisen Schauern sind ver- einzelt örtliche Gewitter möglich. Schon am vergangenen Sonntag(Oculi) begannen die großen evangelischen Kirchen- gemeinden in Mannheim mit den ersten Konfirmationen. Gestern, am Sonntag Lae- tare, wurden sie fortgeführt, um am kom- menden Sonntag Cudica) abgeschlossen zu werden. No. Delegierten versammlung der IG Chemie, Papier und Keramimn Die Verwaltungsstelle Mannheim der 18 Chemie, Papier, Keramik hielt kürzlich ihre Delegierten- Hauptversammlung im Vereins- haus in Seckenheim ab. Vorsitzender Ernst Parthenschlager konnte rund 170 Delegierte und Gäste begrüßen. Geschäftsführer Hein- rich Fath gab den Geschäftsbericht für die Jahre 1957 bis 1959. Es konnte eine gute Ent- Wicklung verzeichnet werden. Rund 75 Pro- zent aller Beschäftigten der von der IG Chemie, Papier, Keramik erfaßten Betriebe gehören dieser Gewerkschaft an. Im Berichts- zeitraum konnten durch das Bemühen der Gewerkschaft die Löhne der Chemiearbeiter zwischen 28 und 39 Pfennige erhöht werden. Fath sprach auch noch die Zukunftsaufgaben an: Schaffung eines neuen Manteltarifver- trages für die gewerblichen Arbeiter in der chemischen Industrie; Verbesserung der Ein- kommensverhältnisse und Kampf gegen die geplante Neuordnung der sozialen Kranken- versicherung. Zu diesem Punkt wurde ein- stimmig eine Entschließung angenommen, in der es heißt, daß die Delegierten zwar über die im Gesetzentwurf vorgesehenen Verbesserungen erfreut sind, jedoch die ebenfalls vorgesehene Kostenbeteiligung und die neuerliche Einführung der Karenztage ablehnen. Die Entschließung betont des weiteren die bekannten gewerkschaftlichen Forderungen. Bei den Neuwahlen wurden im Wesentlichen die alten Vorstandsmitglieder Wieder gewählt. 1. Vorsitzender ist weiter- hin Ernst Parthenschlager, Mannheim. Ueber Gewerkschaftsprobleme der Gegen- wart referierte anschließend Bezirksleiter Ferdinand Eichhorn. Er meinte, daß in einer Zeit, in der über das Schicksal nicht nur außen-, sondern auch innen- und sozial- politisch entschieden werde, die Arbeitneh- mer besonders wachsam sein müßten. Weitere Lokalnachrichten S. 10 u. 11 Seite 4 DER SPORT VOM NVOCHENENDE Montag, 28. März 1960/ Nr. 78 AUCH GTTI METER— zusammen mit Bast bester Stürmer des VfR— konnte dem Spiel keine Wende mehr geben, als die Aschaffenburger Viktoria überraschend den 2:0-Vorsprung der Gastgeber aufholte.— Auf unserem Bild wird die ihm zugedachte Flanke eine sichere Beute von Torwart Groh. In der Mitte Verteidiger Schmitt. Foto: Gayer Bei Halbzeit noch 1:1 Nucl Uiernlieim brachte die abe mi Alter schoß in Neustadt das siegbringende Tor zum 1:2 Im vorentscheidenden Spiel um den Verbleib sicherte sich die Amicitia Viernheim im Stadion an der Zonengrenze mit einer guten Mannschaftsleistung zwei wertvolle Punkte. Das Feuer der Gastgeber, die auf eine rasche Entscheidung drängten, war bereits in der ersten Viertelstunde erloschen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gaste das Glück auf ihrer Seite, denn die VfL-Stürmer schossen in der fünften Minute zwei- mal hintereinander an den Pfosten. Neustadt erzielte bereits in der 5. Minute nach einer brenzligen Situation im Gäste- Strafraum zwei Pfostenschüsse hintereinan- der. Der aufmerksamen Gästehintermann- schaft war es zu verdanken, daß die Neu- stadter nicht schon in der ersten Viertel- stunde zu zählbaren Erfolgen kamen. Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Gäste aus Viernheim aber dann mehr und mehr an Selbstvertrauen. Immer öfter tauchten sie im Neustadter Strafraum auf. Schwenzel hatte große Mühe, einen Flankenball um den Pfo- sten zu lenken. In der 30. Minute zeigte er wieder eine tolle Parade, als er mit Faust- abwehr den möglichen Führungstreffer der Gäste verhinderte. Doch drei Minuten später War es soweit: Schwenzel konnte wiederum bravourös klären, die Gäste blieben aber am Ball und Lermer schoß überlegt zum Füh- rungstreffer ein. Vier Minuten später erzielte Pohl den Ausgleich. Kalbfell gescheitert Neuer Europameister im Schwergewicht der Berufsboxer wurde gestern abend vor nur 10 000 Zuschauern in der nicht ausver- kauften Dortmunder Westfalenhalle der Engländer Dick Richardson durch einen K.-O.-Sieg in der 13. Runde über den Deut- schen Meister Hans Kalbfell Hagen). Mitte der 13. Runde war Hans Kalbfell zu Boden gegangen, stand aber bei Sieben wieder auf den Beinen und schickte sich an, den Kampf aufzunehmen, sobald der mit der alleinigen Entscheidung ausgestattete fran- zösische Ringrichter Robert Vaisberg das Zeichen geben würde. Aber noch bevor Ringrichter Vaisberg den Kampf wieder freigab, stürzte der Engländer auf Kalbfell zu und schlug ihn mit einer Rechten an den Kinnwinkel k. o. Der Traumgrenze immer näher Long im Kugelstoßen bei 19,67 m Der 19 Jahre alte Amerikaner Dallas Long Stellte bei einem Freiluft-Sportfest in Los Angeles mit 19,672 Metern einen neuen Welt- rekord im Kugelstoßen auf. Erst vor drei Wochen hatte der Student der Universität Sücd- Kaliforniens mit 19,38 Metern den von Parry O'Brien 1959 aufgestellten Weltrekord (19,30) überboten. Am 20. März schaffte dann der Amerikaner Bill Nieder in Stanford 19,456 Meter. Nieders Weltrekord bestand somit nur sechs Tage. Longs Klubkamerad Dave Davis blieb mit 19,469 Metern eben- falls über dem alten Weltrekord von Nie- der. Die USA rechnen sich für die Olym- pischen Spiele im Kugelstoßen alle Medaillen aus. Bel Athleten wie Long, Davis, Nieder und O'Brien haben die Amerikaner selbst die starken sowjetischen Gegner nicht zu fürchten. In der 67. Minute war das Rennen für die Gäste gelaufen, als Alter ein Mißgverständ- nis zwischen dem Neustadter Stopper und seinem Torhüter Schwenzel kaltblütig aus- nutzte und das Leder über die Linie brachte. Das bedeutete schon zu diesem Zeitpunkt den Sieg für die Gäste, die nunmehr nur noch mit der Zeit zu spielen hatten. Denn von dieser VfL-Elf, die durch den Führungs- treffer der Viernheimer vollends aus dem Konzept kam, konnte keine Gefahr mehr drohen, da die Aktionen viel zu durchsich- tig aufgebaut waren. Die Gäste hingegen noch zwei„totsichere“ Gelegenheiten in der 76. und 86. Minute, die aber Schwenzl durch blitzschnelle Reaktionen bereinigte. Mit dem Schlußpfiff rissen elf Viernheimer Spieler die Arme hoch und bejubelten den für sie 80 wichtigen Sieg. K. Hoffmann Klein meisterte in Wiesbaden Elfmeter! Waldho/. El feifer und mit Elitgeis bei der Fache eee Unerwarteter 2: I-Sieg bei Altmeister I. FC Nürnberg: KSC weiterhin knapp vor Offenbach Weitere Sportereignisse: In der 2. Liga Süd festigte der SV Waldhof durch einen 1:0-Sieg in Wies baden seinen zweiten Platz/ Frankreichs Fußball-Nationaleli schlug Oesterreich in Wien 4:2/ In Brüssel gewann Belgien gegen die Schweiz 3:1/ Klare Niederlage der deutschen Turner in Zü- rich/ Drei Titel für den Darmstädter Hans Joachim Klein bei den Hallen-Meisterschaften der Schwimmer/ Recknagel Gesamtsieger der Skiflugwoche in Planica Aschaffenburger erkannten ihre Chance De, U verspielte leichisinnig ælaten Vorsprung Pfenninger und Diehl Ausfälle des 2:2 beim VfR Mannheim. Mit einem überraschenden 2:1-Sieg beim 1. FC Nürnberg hat der Karlsruher SC die Tabellenspitze vor Kickers Offenbach behaupten können. Einen Punkt zurück folgen die Offenbacher, die den Münchener„Löwen“ mit einem 5:1-Sieg die Meister- schaftsflausen endgültig austrieben. Nunmehr liegt endgültig zwischen dem KSC und den Offenbachern die Vergabe der beiden ersten Ränge; denn neben 1860 verspielte auch Meister Eintracht Frankfurt mit einer 2:4-Niederlage beim Fo Schweinfurt 05 seine letzten, ohnehin nur geringen Chancen. Schweinfurt konnte sich mit diesem doppelten Punktgewinn erheblich Luft verschaffen. Nur noch theoretisch zu retten sind die Stuttgarter Kickers, denen im Neckarstadion von der SpVgg Fürth bei ihrer 1:5-Niederlage eine regelrechte Lektion erteilt wurde. Neben den Kickers„empfehlen“ sich die Ulmer„Spatzen“, die bei Bayern Hof mit 0:1 den kürzeren zogen, als Ab- stiegskandidat. Ebenfalls stark gefährdet ist auch noch Viktoria Aschaffenburg trotz Wie man einen sicheren Sieg verspielt, führte der VfR Mannheim 4000 enttäuschten Zuschauern im Stadion vor. Genau wie im Pokalspiel gegen Waldhof wollten sich die Rasenspieler gegen die abstiegsbedrohte Vik- toria mit einem klaren Pausenvorsprung be- gnügen und gerieten diesmal an den Falschen. Als dann die Gäste das durch Bast heraus- geschossene 2:0 aufgeholt hatten, konnten Bast und Meyer— Diehl und Pfenninger waren klare Ausfälle und Gründel hing zu- meist weit zurück— nicht mehr das Steuer herumreißen. Es wird höchste Zeit, daß Schmitt wieder kommt oder auch Schötz, der beim 4:3-Sieg der Reserven eine gute Vor- stellung gab, wieder in der„Ersten“ auf- taucht. Ehe die Aschaffenburger sich versehen hatten, mußte ihr Repràsentativ- Torwart Groh den Ball zum erstenmal aus dem Netz holen. Nach abgewehrtem Freistoß aufs Gästetor flankte Meyer bildschön auf den Elfmeterpunkt, Bast wertete die Vorlage in einen Schrägschuß um, und der VfR führte bereits in der 3. Minute mit 1:0. Gleich darauf versagte der Torschütze aber bei einer wesentlich leichteren Auf- gabe: Gründel hatte Stopper Horst geschickt ausgetrickst und Bast kam ganz allein vor Groh, in Ballbesitz, er schoß aber mit viel Wucht über die Latte des verlassenen Tores. Dann erhielten zwei Torwartleistungen viel Applaus: Grohs Abwehr nach einem plazier- ten Meyer-Freistoß und Benzlers Parade nach Willes Gewaltschußg. Allmählich bekam auch der Gästestopper Horst heraus, wer beim VfR wirklich Mittelstürmer spielte und er wanderte von Gründel(Nummer 9) zu Bast(8). Doch auch die Aschaffenburger— bisher noch ohne Auswärtssieg— blieben im Sturm nicht tatenlos. Vor allem ihren Außen Wille und D. Schmidt war von Kaulmann und Wichmann schwer der Weg zum Tor zu ver- bauen, und des baumlangen Sturmführers Kreuz gefährliche Schüsse machten dem VfR: Anhang einige Sorgen. Da auch die meisten anderen Gästespieler„Gardemaß“ aufwiesen, war es unverständlich, daß sich die Rasenspieler ein hohes Spiel aufdrängen ließen. Dadurch ging vorübergehend die Mannheimer Feldüberlegenheit verloren, und Benzler mußte mit einer tollen Aktion das 1:0 halten, als er einen Schuß des durch- gebrochenen Nothnik gerade noch mit dem Fuß erwischte. Sein Gegenüber machte dagegen einen schweren Fehler, der dem VfR das 2:0 be- — Preiß schoß in der 33. Minute das goldene Tor/ Dem zweiten Treffer näher als Wiesbaden dem Ausgleich Das Spitzenduell in der 2. Liga Süd zwischen den beiden punktgleichen Jahn Regensburg und Waldhof Mannheim geht unerbittlich weiter. Spitzenreiter Jahn Regensburg verbesserte mit seinem 3:0 über Hanau 93 sein Torverhältnis um ein weiteres Stück, während Waldhof beim Tabellenvierten SV Wiesbaden einen schwer erkämpften, unerwarteten 1:0-Sieg herausholen konnte. Die Wiesbadener liegen aber dennoch weiterhin recht aussichtsreich, nur Zwei Minuspunkte hinter Jahn und Wald- hof, im Rennen um den Aufstieg. Noch besser ist indessen die Situation für den Tabel- lendritten VIB Helmbrechts, der beim SV Darmstadt ein 2:2 erreichte. Noch stärker als an der Spitze ist das Gedränge in der unteren Tabellenzone. Die SpVgg Neu- Isenburg brachte beim Freiburger FC mit 1:0 Toren ihren zweiten Auswärtssieg zuwege. Luft verschaffte sich auch der FC Straubing. Dagegen vergrößerten sich die Heimniederlage durch Amicitia Viernheim. Der SV Waldhof siegte beim SV Wies- baden 1:0— das ist die freudige Kunde, die etwa 2000 Schlachtenbummler aus der hessi- schen Landeshauptstadt mitbrachten. Und dieses 1:0 ist ein verdientes Resultat, es ist Ausdruck der größeren spielerischen Reife und vor allem der größeren Einsatzfreude, an denen es dem Aufstiegsaspiranten SV Wiesbaden deutlich mangelte. Der Schütze des goldenen Tores war Mittelstürmer Preiß, der in der 33. Minute einen weiten Bogen- schuß im Wiesbadener Tor unterbrachte, nachdem die Hausherren vor 10 000 Zu- schauern acht Minuten zuvor ihre wohl größte Chance vergaben, als sie einen Foul- elfmeter(Höfig legte Bertram) nicht ver- wandeln konnten. Nach dem Wechsel ver- stärkten die Waldhöfer begreiflicherweise die Abwehr und konnten ihren verdienten Erfolg mit viel Glück und Geschick über die Zeit retten; ja— sie waren darüber hinaus in der einen oder anderen Phase dem zwei- ten Treffer näher als die Wiesbadener dem Ausgleich. Vom Anpfiff des sofort energisch durch- greifenden Schiedsrichters Kreitlein aus 1. Liga Sud: FSV Frankfurt— Ss Reutlingen 3 1. FC Nürnberg— Karlsruher 80 1 Bayern München— VfB Stuttgart 5 Stuttgarter Kickers— Spygg. Fürth 5 1 4 5 * 2 7 * 4 2 3 28 Kickers Offenbach— München 1860 21 Bayern Hof— Ulm 46 0 Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt 2 VfR Mannheim— Vikt. Aschaffenburg 2:2 Karlsruher SC 26 17 6281 3914 Kickers Offenbach 26 17 3 6 71184 37715 18860 München 26 13 6 7 59:45 32:20 Eintr. Frankfurt 26 14 3 9 69:50 31:21 Bayern München 26 16 2 8 73:48 3022 1. FC Nürnberg 26 12 3 11 60:47 27:25 VfB Stuttgart 26 10 7 9 52.58 2725 SSV Reutlingen 26 10 6 10 43:46 2626 SpVgg. Fürth 26 10 5 11 42.47 25727 FSV Frankfurt 26 9 6 11 45:46 2428 VIR Mannheim 26 9 5 12 43843 23729 Bayern Hof 26 9 4 13 37:75 22:30 Schweinfurt 05 TT Vikt. Aschaffenb. 26 7 5 14 36:62 1933 S Ulm 46%%%% Stuttg. Kickers 26 4 5 17 3166 1339 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— Wormatia Worms 4:1 Eintracht Kreuznach— Mainz 05 4:1 Ludwigshafener S0— VfR Frankenthal 4:2 Eintracht Trier— Phönix Ludwigshafen 1:1 1. FC Saarbrücken— FK Pirmasens 1:0 1. FC K'lautern— Spfr. Saarbrücken 3:0 FK Pirmasens 26 19 3 4 86:36 41:11 Bor. Neunkirchen 26 17 1 8 63.43 35:17 1. FC Saarbrücken 26 12 9 5 3434 3319 Phönix L'hafen JJ Sc Ludwigshafen 27 16 1 10 64:50 33:21 1. FC K'lautern 26 14 4 8 5031 3220 Wormatia Worms 26 11 8 7 43:36 3022 Saar 05 S'brücken 26 10 4 12 49:43 24:28 Tura L'hafen 26 6 10 10 3543 2290 Eintr. Kreuznach 26 9 4 13 33:54 22:30 Spfr. Saarbrücken 26 8 5 13 38:46 2131 VfR Frankenthal 26 8 5 13 42:51 2131 Mainz 05 JJ Eintracht Trler 26 6 6 14 33767 19734 VfR Kaiserslautern 26 4 8 14 33.51 16:36 FV Speyer 26 5 6 15 16:36 24:51 Singen mit einem 5:2-Sieg über den TSV Sorgen des VfL Neustadt nach der 1:2 Stuttgart enwicktelte sich ein farbiges Spiel, in dem der SV Wiesbaden leichte Vorteile hatte. Schon in den ersten 10 Minuten be- durfte es der ganzen Aufmerksamkeit des Gästehüters Klein, um die Hausherren nicht in Vorteil zu bringen. In der 25. Minute schien es aber dann doch soweit: 10 000 Zu- schauer hielten den Atem an, als Elze sich den Ball auf den Elfmeter-Punkt legte (Wiesbadens Linksaußen Bertram war von Höfig im Strafraum gelegt worden). Aber der vorjährige Schützenkönig der zweiten Liga Süd war dieser nervlichen Belastung nicht gewachsen, sondern schoß den Ball 80 welch, daß ihn Klein abklatschen und dann ins Feld zurückfausten konnte. Diese ver- paßte Chance gab den Platzherren einen Schock. Nun kamen die Waldhöfer, deren wirbelndes Stürmerspiel immer wieder für Verwirrung in der Wiesbadener Abwehr sorgte, beachtlich auf und in der 33. Minute überraschte Preiß den aufmerksamen Wies- badener Schlußmann mit einem weiten Bo- genschuß zum vielumjubelten 1:0 für Wald- hof. 5 1 Liga West: Schalke 04— Preußen Münster 1:0 Westf. Herne— Hamborn 07 22 SW Essen— Duisburger Spy 371 Vikt. Köln— Bor. Mönchengladbach 311 Fort. Düsseldorf— VfL Bochum 3·1 Meidericher SpVYV— RW Essen 10 RW Oberhausen— 1. FC Köln 222 Bor. Dortmund— Alem. Aachen 3:1 1. FC Köln Z Westfalia Herne 27 12 10 5 51:34 34:20 Borussia Dortm. JJ Schalke 04 27 14 8 10 57.38 3123 Duisburger Sv 27 9 10 8 43:46 28:26 Rot- Weil Essen C Hamborn 07 27 8 10 9 41:42 26:28 RW Oberhausen 27 9 8 10 39.44 26:28 Alem. Aachen 27 10 6 11 40:52 2628 Meidericher SV ZZZJJVCCTVVV Viktoria Köln J Bor. M.-Gladbhach 27 8 8 11 34:48 24:30 Schw.-Weig Essen 27 8 7 12 43:40 2331 Preußen Münster 27 9 4 14 33:51 22.32 VfL Bochum S Fort. Düsseldorf 27 7 7 13 389 21:33 Die Wiesbadener stellten nach der Pause um. Läufer Glomb ging nun in den Angriff und dafür kam Stachowiak in die Läufer- reihe zurück. Aber auch diese Umstellung fruchtete nichts; wenngleich nun die Angriffe der Hausherren energischer wurden. Die gut gestaffelte und kompromißlos dazwischen- fahrende Waldhofabwehr ließ kaum einen Torschuß zu. Kam dann wirklich einmal etwas auf das Gehäuse der Waldhöfer, dann erwies sich Klein als ein aufmerksamer Schlußmann. In der 60. Minute allerdings hatte er großes Glück, als Behnke den Ball verfehlte und Elze unerwartet in Ballbesitz kam. Aber der Wiesbadener Mittelstürmer konnte mit dieser überraschenden Chance nichts anfangen. Eine Reihe von Eckbällen für Wiesbaden(insgesamt 12:2) bestimmten das Geschehen in der zweiten Halbzeit, am Endresultat aber änderte sich nichts mehr. Bei den Waldhöfern einen Spleler beson- ders zu erwähnen, hieße den anderen zu- rückzusetzen, dennoch darf man darauf ver- weisen, dag Straub eine ganz großartige Partie lieferte und sowohl als Mittelstürmer, dann auch als Linksaußen immer wieder für eine Gefahr im Wiesbadener Strafraum wurde. Darüber hinaus erwies er sich als glänzender Regisseur seiner Fünferreihe, in der auch der zurücdchängend operierende Lederer und der Halblinke Ledergerber be- sonders gefielen. In der Läuferreihe impo- nierte besonders der offensive Häusermann, aber auch die übrigen schafften zusammen mit dem famosen Schlußdreieck Klein— Höfig— Behnke ihre Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit; wenn sie bisweilen etwas hart einstiegen, so verletzten sie dennoch nicht die Grenze der Fairneß. F. Grüning Bast zweifacher Torschütze/ VfR Mannheim— Viktoria Aschaffenburg 2:2(2:0) scherte. Man schrieb die 27. Minute: Bast drang vom Mittelfeld vor, sah Torwart Groh zu weit vor dem Gehäuse stehen und schon senkte sich ein 35-Meter-Schuß über den ver- dutzten Schlußmann ins Tor. Nun gewann der VfR wieder das spielerische Oberwasser und setzte sich bis zur Pause in der Aschaffen- burger Platzhälfte fest. Otti Meyer schoß noch ein Tor, aber seine Abseitsstellung machte die Anerkennung zunichte. Pfenninger, noch immer für den verletzten Schmitt auf Rechts- außen stürmend, legte in seine eleganten Spielzüge ein bißchen zu wenig Energie, und Diehl läßt nach seiner schönen Leistung ge- gen Fürth immer mehr nach. So überstanden die Gäste den Rest des ersten Durchgangs ohne weiteren Schaden. Nach der Pause Geplänkel ohne Tordruck. Die Gäste schienen das 0:2 halten zu wollen und der VfR-Ehrgeiz war vorerst wohl auch befriedigt. Kaulmann fing mit Torwart- Parade einen hohen Flankenball ab, und Benzler hatte mit einem Schuß von Dittel, der nach der Pause für Schnabel stürmte, viel Mühe. In der 27. Minute war dann Benz. lers Kunst zu Ende, als Dittel zuerst an den Pfosten und dann ins Netz zum 2:1 schoß. Ob das Spiel nun mehr Farbe bekam? Diehl, und Pfenninger mußten für ihre lasche Spielweise die ersten Pfiffe kassieren, und Bast hatte mit seinen Schüssen Pech, und Oetti Meyer löste bei ganz großer Gelegen- heit durch unkonzentrierten Schuß die näch- sten Mißfallenskundgebungen aus. So kam in der 68. Minute die Quittung, als Schnabel mit einem Schuß von der Strafraumgrenze dem die Sicht versperrten Benzler zum zweitenmal das Nachsehen gab. Der VfR drängte noch einmal energisch auf Sieg, aber als Gründel durch zu langes Zögern die größte Chance des Spiels vergeben hatte, war der eine Punkt endgültig verloren. H. Kimpinsky Pausch im Sa-Springen Fünfter Alwin Schockemöhle befindet sich in einer großartigen Form. Im Großen Preis der Stadt Frankfurt, einem Sa- springen mit einmali- gem Stechen, holte er sich auf Ramèna den dritten Sieg in der Festhalle und mit Bacchus auch den zweiten Platz. Von den 47 Startern gelangten auf dem 395-m-Normalparcours mit 10 Hindernissen und 14 Sprüngen nur acht ins Stechen über 190 Meter mit fünf Hindernissen und sieben Sprüngen. Hier schaffte lediglich Schockemöhle als erster Reiter fehlerfreie Umläufe. Das Ergebnis: 1. Schockemöhle Verden) Ramona 0%/½4,0, 2. Schockemöhle auf Bacchus 0/26,5, 3. Merkel (Warendorf) Akazie 4/23, 7, 4. Josef Necker- mammn(Frankfurt) Taifun 4/6, 2, 5. Paus ch (Ludwigshafen) Woglinde 4/30,8, 6. Schridde (Warendorf) Fugosa 8/22, 1. War Ihr Tip richtig! Kick. Offenbach- München 1860 511 1. FC Nürnberg- Karlsruher Sc 1·2 2 Schweinfurt 05 Eintr. Frankfurt 4.2 1 RW Oberhausen I. Fo Köln 22 0 Meidericher SV- RW Essen 110 1 Fort. Düsseldorf- VfL Bochum 150 10 SW Essen- Duisburger Sv 511 1 1. FO Saarbr.- FK Pirmasens 1.0 1 Neunkirchen- Worm. Worms 4:11 Braunschweig Hamburger SV 0˙⁴ 5 Werd. Bremen- Fo St. Paul 70 1 Cone. kam burg Altona 93 111 0 Hertha-BS0 nerlin- Vit. Berlin 32 Lottozahlen: 4, 5, 19, 22, 32, 42, Zusatz- zahl 28. ZAHLENSPIEGEI 6 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Eintracht Osnabrück— VfV Hildesheim 0:1 8 Wiesbaden— SV Waldhof 0·1 Eintr. Braunschweig— Hamburger SV 0:4 Spvgg Bayreuth— I. FC Pforzheim 4˙ꝰ Werder Bremen— Fo St. Pauli 1:0 Hessen Kassel— BO Augsburg 2.1 Conoordia Hamburg— Altona 93 1:1 Finsen 4— TSV Straubing 725 Bergedorf 85— Holstein Kiel 4% Barnstadt an— Fim ic Piernbenm 5 Atr Oenabrüch— Vin Neumünster 871 Freiburger Fo Spvgg Nee genf 1 Bremerhaven 93— VfB Lübeck 220 a Cham 1. 70 Ramberr Phönix Lübeck— Hannover 96 2:3 Jahn Regensburg— Hanau 93 90 Hamburger Sv 26 18 4 4 78:28 40:12 Jahn Regensburg 26 18 2 8 3230 38.18 Werder Bremen 26 16 5 3 64.38 37:15§V. Waldhof 20 16 6 6 35.30 38546 Vi oenabrück 2. 15 4 3 471 34.20 50 eanbgechts f e St. Pauli„„ e ee 35 Bremerhaven 93 27 12 f 8 48.40 31.23 Be Augsburg 27 44 i Eintr. Braunschw, 27 10 10 7 41738 30.24 Darmstadt 98 28 11 9 42.45 411 Hannover 96 27 13 2 12 52:48 23:26 Spygg Bayreuth 27 14 2 15 20 VIV Hildesheim 27 12 4 11 37.41 28:26 TSV Straubing 28 13 2 Holstein Kiel 27 8 11 8 46:37 27:27 ASV Cham 20 12 1 Cone. Hamburg 27 10 6 11 41:50 26:28 h Fe Pforzheim 20 9 7 Bersedort ss„ 2 9 6 12 4355 24.30 po leb dernheim 4 10 4 VIE Lübeck 21 9 3 1%%% 1e Bamb 1 Altona 93 2% 7 612 884 7082 Singen 04 55 Vik Neumünster 26 9 3 15 37:47 19:33 Hanau 93 5 Phönix Lübeck 26 6 5 15 29.61 17135 Vfl, Neustadt 27 8 4 15 Eintr. Osnabrück 26 2 6 18 22:68 10:42 SV Neu-Isenburg 7 Stadt Norde Union Blau- Herth Berlin 1. An ASV I SV Sa MFC VfR F SpVgg SpVgg VIB I II N phöni.: SpVgS VLN VfR P ASV F VIB L. F Karls! Spfr F SV Sa FVDa SG Ki SV Bi! Kickel 08 HO Olymf 2. Ar SV A FC Zi TSG! Viktor VIB F Eintr. ASV I ASV 98 Sec 78G F SVAlI FC Ba Eintr. 78G P Germ. Vik ton SG W. VIB R SpVg VfB V FC Zu Waldl 2. Ar VIB I SpVg: 186 Spfr. DSC SV W 03 La. SpVg. DSC Fortu 09 We Spfr! VIB E 03 La SG H SC K 50 La VIB. SVW SpVg SG * es- In Zü- der (2:0) Bast Groh schon ver- wann asser ken- noch te die noch chts- anten und 8 ge- nden gangs ruck. ollen auch Vart- und ittel, rmte, Zenz den 5. ram? asche und und gen- läch- kam nabel benze zum VfR aber die War nsky ter einer Skaclt mali- en a ehus tern ours mur fünf Hier rster bnis: 24,0, 2rkel Kker- sh idde 2 2 6 TTT + . — N 1 1 S E= Kr. 78 Montag, 28. März 1889 XOGRKGEN —— ů— Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Vorden-Nordwest— Tennis Borussia Union 06— Spandauer SV 1. Amateurliga: 1 Blau-Weiß 90— Tasmania 1900 gertha BSC— Viktoria 89 Berliner SV— Wacker 04 As Feudenheim— SG Kirchheim sy Sandhausen— Kickers Walldürn Mc Phönix— Karlsruher FV VfR Pforzheim— 08 Hockenheim Spvgg Birkenfeld— Spfr. Forchheim spyge Sandhofen— Olympia Kirrlach yz Leimen— FV Daxlanden phönix Mannheim SpVgg Sandhofen VIL Neckarau VfR Pforzheim ASV Feudenheim VfB Leimen J. FC Neureut Karlsruher FV Spkr Forchheim SV Sandhausen FV Daxlanden SG Kirchheim Sy Birkenfeld Kickers Walldürn 8 Hockenheim Obympia Kirrlach 29 28 29 27 29 29 29 29 29 28 29 29 29 29 29 29 17 — — O f io O O N= 2. Amateurliga, Staffel I: Sy Altlußheim— 86 Waibstadt OC Zuzenhausen— VfB Wiesloch ISG Rheinau— FC Bammental Viktoria Nußloch— Germ. Friedrichsfeld 1:1 fL Neckarau— FC Neureut VfB Rauenberg— TSG Plankstadt Eintr. Plankstadt— SV Waldhof Res. ASV Eppelheim 98 Seckenheim SG Plankstadt SV Altlußheim FC Bammental Eintr. Plankstadt SG Rheinau Germ. Friedrichsf. Viktoria Nußloch SG Waibstadt VfB Rauenberg SpVgg Ketsch VfB Wiesloch FC Zuzenhausen Waldhof Res. a. K. 23 24 24 24 24 24 25 25 24 23 23 25 24 24 16 15 14 12 15 11 3 do de ο n D e Y- e 4 4 4 4 8 10 11 11 10 12 11 13 18 20 10 2. Amateurliga, Staffel II: VfB Eberbach— Fortuna Edingen ASV Eppelheim— 98 Schwetzingen 62:20 1 64:26 44:26 48:36 53:49 56:53 37:46 44:60 58:55 40:64 41:61 32:66 28:89 77757 Spygg. Wallstadt— 50 Ladenburg TSG Ziegelhausen— SG Hemsbach Spfr. Dossenheim— SC Käfertal Ds Heidelberg— SpVgg. Ilvesheim SV Waldhof, Amat.— 09 Weinheim Spygg Ilvesheim DS Heidelberg Fortuna Edingen 9 Weinheim Spfr Dossenheim VIB Eberbach 03 Ladenburg SG Hemsbach SC Käfertal 50 Ladenburg VfB Gartenstadt SV Waldhof Am. SpVgg Wallstadt TSG Ziegelhausen 26 26 25 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 25 18 4 16 3 9³¹³ 13 5 11 9 13 4 10 9 8 5 8 4 8 8 3 723 5 3 03 Ladenburg— VfB Gartenstadt 61:30 59732 38:37 58:38 54.43 48:43 54:41 53:46 38:50 46:63 39:62 41:60 36:65 39:64 8 2— n Y 1 523 2:0 1:0 3:0 122 41:17 20 * 325 3 1:2 2:0 355 35: 34: 327 31: 2 24:26 24:26 2325 20:26 19 2 19:31 9739 6.42 30.22 e d e N 9 9 S 2 i 8 . — d 35717 31:19 31721 34721 30:22 3 25527 21 20:32 20:32 19:33 19733 2 machte Butterfly-Rekord und drei Einzeltitel: . S. Klein in Köln der überragende Schoimme: Zwei erste und zwei zweite Plätze für Ursel Brunner/ Rolf Friedrich im Turmspringen der Beste Deutschlands Schwimmer zeigten sich bei ihren Hallenmeisterschaften im Kölner Agrippabad. der ersten nationalen Prüfung von Bedeutung in der Olympia- Saison, gegenüber dem letzten Jahr stark verbessert. In 17 von 18 Wettbewerben blieben sie auf der gar nicht so schnellen Kölner 25-Meter-Bahn unter den Siegerleistungen von 1959. Hans-Joachim Tröger München) verbesserte seine inoffizielle Weltbestzeit über 200 Meter Brust von 2:35, 3 auf 2:35,0 Minuten und Hans-Joachim Klein Darmstadt) schlug in einem spannenden Kampf nicht Meter, sondern stellte mit 2:21,9 Minuten einen neuen deutschen Hallenrekord auf. nur die gesamte Butterfly-Elite über 200 (bisher Weber- Bayreuth mit 2:22, 7) auch Der Darmstädter Oberschüler holte sich außerdem die 400 Meter Kraul(4:36,5) und die 800 Meter Kraul(9:39, 1), Mit drei Ein- zelsiegen und einem Staffelerfolg über 4x 100 Meter Kraul DSW 12 Darmstadt gewann in famosen 3:52:,8 Minuten) war er der erfolgreichste Teilnehmer dieser Meisterschaf- ten. Dahinter folgte Ursel Brunner mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen. Acht von 18 Vorjahrsmeistern vermochten sich in Köln erneut zu behaupten. Neun Titel flelen an den Süden, davon allein fünf nach Darmstadt, fünf an den Norden und vier an den Westen. Die große Sensation der Kölner Titel- kämpfe war der Sieg des 17jährigen und 1,94 m großen Reinhard Künkel aus Darm- stadt über 100 m Kraul in 57,4 Sek. Künkel, ein Schüler des DSV-Trainers Janos Satori, war vor einem Jahr noch unbekannt und erstmals bei den Jugendbesten- kämpfen vor elf Monaten in Bielefeld auf sich aufmerksam. Er schlug den norddeut- schen Favoriten Hans Zierold ebenso wie den zehnmaligen Meister Paul Völl, dessen come back nicht ganz glückte. Mit einer Klassezeit unterstrich die Kre- felder Rekordschwimmerin Wiltrud Ursel- mann ihre derzeitige Hochform. Mit 2:43, 6 Min. blieb sie über 200 m Brust nur eine Sekunde hinter ihrer offiziellen Weltbestzeit von Bremen zurück und erreichte die zweit- beste Leistung auf einer 25-m-Bahn. Schon auf halbem Wege(100 m Zwischenzeit: 1:18, 0) hatte sie alle ihre Konkurrentinnen klar distanziert. Wiltrud Urselmann war außer- dem auch an den Staffelsiegen ihres Vereins maßgeblich beteiligt. J Hinter Wiltrud Urselmann ging die präch- tige Steigerung Ingrid Feuerstacks mit 2:52,22 Min. über 200 m Brust etwas unter. Die junge Hamburgerin schwamm sich damit in die Olympia- Kernmannschaft. Als souveräne Könnerin zeigte sich auch diesmal wieder die 17malige Deutsche Meisterin Helga Schmidt aus Oldenburg, eine beschei- dene 22jährige Kunststudentin. Uber 100 m Rücken erreichte sie im Vor- und Endlauf ausgezeichnete 113,5 Minuten trotz ihrer Schwäche im Wenden noch nie ihre Stärke!— und über 200 m Rücken sicherte sie sich den Titel in 2:42, 4 Min. Dieser Dop- pelerfolg gelang bei den Herren auch dem jungen Nordhorner Ernst-Joachim Küppers. Stilistisch noch ungeschliffen, aber ungeheuer robust, bezwang Küppers den Titelvertei- diger Miersch in beiden Rennen sehr klar. Ergebnisse des zweiten Tages: Herren: 100 m Kraul: 1. Künkel Darmstadt) 57,4, 2. Zierold Hamburg) 57,6, 3. Völl(Rheydt) 58,2.— 800 m Kraul: 1. Klein Darmstadt) 9:39, 1, 2. Hetz(Hof) 9:40, 0, 3. Planck(Augsburg) 9:57, 4 — 200 m Rücken: 1. Küppers(Nordhorn) 2:22, 3, 2. Miersch Heidelberg) 2:29, 0, 3. Horn(Bremen) 2:30,0.— 200 m Brust: 1. Tröger(München) 2:35,0, 2. Flügel Darmstadt) 2:39,7, 3. Hogen- kamp(Hannover) 2741, 1. 4x 100 m Kraul: DSW 12 Darmstadt 3:52,8, 2. KTV 46 Karlsruhe 3:59, 1, 3. BSC 85 Bremen 4:01, 1.— Turmsprin- gen(keine Meisterschaft): 1. Friedrich (Mannheim) 146,94 Punkte, 2. Barendt(Rheydt) 141,22 P., 3. Enskat(Leichlingen) 139,96 P. Damen: 100 m Rücken: 1. Schmidt(Olden- burg) 1:13,5, 2. Brunner(Heidelberg) 115,4, 3. Goseiniak(Karlsruhe) 1:18, 2.— 200 m Brust: 1. Urselmann(Krefeld) 2:43,6, 2. Feuerstack (Harburg- Wilhelmsburg) 2:52, 2, 3. Bongartz (Krefeld) 2:55, 2.— 4x 100 m Kraul: 1. Krefeld 09 436,5. 2. Düsseldorf, 98 4:48,3, 3. DSW 12 Darm- stadt 4:50,7.— 4x 100 m Lagenstaffel: 1. Krefeld 5:11,3, 2. Düsseldorf 98 5:18,7, 3. DSW 12 Darm- stadt 5:20, 6. Ergebnisse des ersten Tages Herren: 200 m Kraul: 1. Fugger(Linnich) 2:08,0, 2. Bleeker(Bremen) 2:08,6, 3. Hetz(Hof) 2:09, 2. 400 m Kraul: 1. Klein Darmstadt) 4:36,5, 2. Fugger 4:37, 2, 3. Hetz 4:37, 6, 4. Greiling (Offenbach) 4:46, 2.— 200 m Butterfly: 1. Klein 2:21,9(deutscher Rekord), 2. Zippelius(Karls- ruhe) 2:25, 4, 3. Becker(Köln) 226,5.— 100 m Rücken: 1. Küppers Nordhorn) 1:04,8, 2. Miersch (Heidelberg) 1:05, 5, 3. Horn(Bremen) 1:08,5.— Lagenstaffel: 1. Wasserfreunde München 4:24, 4, 2. Bremer SC 426.1, 3. Hamburger SC 4:31. 1. Damen: 100 m Kraul: 1. Brunner Heidelberg) 1:05,8, 2. Künzel Darmstadt) 1:07, 0, 3. Winkler (Reutlingen) 1:07, 1.— 400 m Kraul: 1. Brunner (Heidelberg) 5:07,6, 2. Scholwen(Bochum) 517,7, 3. Köbsel(Krefeld).— 200 m Rücken: 1. Schmidt (Oldenburg) 2:42, 4, 2. Brunner(Heidelberg) 2:44.9, 3. Schulz(Heilbronn) 2:51, 4.— 100 m Butterfly: I. Haase(Harburg) 1:13, 4, 2. Ver- voorts 1:17,9, 3. Schleifenbaum 1:18, 0. Stärker als in Ulm: Jurnriege hieli sic besser als erualei Niederlage gegen Schweiz mit 279,60: 283,65 jedoch nicht zu vermeiden Naturgemäß konnte die ersatzgeschwächte deutsche Riege(ohne Fürst, Bantz und Jakoby) in ihrem 40. Kunstturn-Länderkampf die 14. Niederlage nicht vermeiden, aber in der neunten Begegnung mit der Schweiz blieb sie bei 279,60: 283,65 Punkten durchaus im Bereich des Erträglichen. 10 000 Zuschauer waren trotz herrlichen Sonnen- wetters gekommen und erlebten im Zürcher Hallenstadion eine deutsche Riege, die in der Einzelwertung außer dem nur sehr knapp geschlagenen Meister Günther Lyhs (56,95 Punkte hinter dem Vorjahrssieger Ernst Fivian mit 57,05) keinen Turner unter die ersten Sechs bringen konnte, aber im Gegensatz zu den mäßigen Darbietungen der deutschen Meisterschaften in Ulm diesmal gefallen konnte. Sie gewann sogar die Ringe mit einem Zehntelpunkt Vorsprung, versagte aber am Barren, wo sie 1,80 Punkte verlor. Aller- dings war die Wertung nicht sehr streng, so Gesamtsieger in Planica: Wiecler Rekord Recknagels: 127 m Mit einem neuen Schanzenrekord von 127 Metern beendete der 23 Jahre alte Olym- piasieger aus Zellamehlis, Helmut Recknagel, am Sonntag die Internationale Skiflugwoche von Planica(Jugoslawien) als überlegener Sieger. Erst am Freitag hatte Recknagel sei- nen eigenen Rekord aus dem Jahre 1957 um einen halben Meter auf 124,5 Meter verbes- sert. In Anwesenheit des jugoslawischen Staatspräsidenten Tito, dessen Frau und zahl- reichen Mitgliedern der Regierung erreichte der Thüringer vor 25 000 Zuschauern schon im ersten Durchgang 122 Meter. Nach seinem Rekordflug verkürzten die Kampfrichter aus Sicherheitsgründen den Anlauf. Dennoch flog Recknagel auch diesmal auf 115 Meter hin- unter. Recknagel war schon am Donnerstag auf der kleinen Schanze im Qualifikations- springen erfolgreich und war auch am Frei- 13:37 tag und Samstag jeweils klar der Beste. Er hatte bereits 1957 die Skiflugwoche von Pla- nica gewonnen. Für den Gesamtsieg zum Jubiläum der Schanze wurden die drei besten Sprünge vom Sonntag und die zwei besten Sprünge vom Samstag(Recknagel 103 und 118 m) gewertet. Den zweiten Platz im Gesamtergebnis be- legte der Norweger Arne Larsen vor dem Finnen Vitikainen, dem Amerikaner Kot- larek, dem Mitteldeutschen Kurt Schramm, Pecar- Jugoslawien und dem Oberstdorfer Max Bolkart, der Siebenter wurde. Mit dem Olympischen Spezialsprunglauf, den schwedischen Skispielen in Falun, dem Holmenkollensprunglauf und der Flugwoche von Planica hatte Weltmeister Recknagel vier der bedeutendsten Prüfungen der Saison ge- wonnen und seine Stellung als derzeit bester Skispringer der Welt bestätigt. daß das Leistungsbild etwas verwischt ist. Fivian erzielte am Boden(9,70), Barren 9,65) im Sprung(9,80) und am Reck(9,70 Wie Lyhs), die besten Einzelnoten, Benker War am Seitpferd(9,60), Lohmann wie 5 an den Ringen(9,55) erfolg- reich. Diese siebente Niederlage gegen die Schweiz stand bereits am zweiten Gerät fest. Während sich die jungen Deutschen am Boden mit 46,90:47,15 gut gehalten hatten, Wirkten sie am Barren sehr nervös und machten unverständliche Patzer, die zu einem 45,90:47,70 führten. Am Seitpferd hatte sich die deutsche Riege(46:15:46, 55) wieder gefangen, bis auf Lyhs, der keinen Abgang turnte, nur 9,10 Punkte erhielt und dadurch den Einzelsieg verpaßte. Die Ringe brachten dann eine kleinen deutschen Vor- teil(47, 10:47, 00), im Pferdsprung kam es nicht zu der gefürchteten Katastrophe. Kein deutscher Turner blieb unter der„9“, aber trotzdem brillierten die Schweizer und stell- ten mit 47,75:46,60 Punkten ihren verdienten Sieg sicher. Der allgemeine Eindruck blieb jedoch, daß sich die deutsche Riege seit Ulm zwar wieder gefangen hat, daß aber die Schweizer genau so wenig ihre allerbeste Riege stellten. IN DIESER KLEIDUNG werden die deut- schen Olympiateilnehmer bei der Eröffnungs- zeremonie im Hauptstadion von Rom ein- marschieren. Für die Damen ist ein türkis- farbenes Kostüm mit weißer Bluse, für die Herren ein hellbeiger Anzug vorgesehen. Ueber die Straßenkleidung konnten sich die NOK- Delegationen bei der Kasseler Be- sprechung noch nicht einigen. Foto: dpa Rudi Altig holte alle ein Rudi Altig mußte sich zwar bei den Bahn- rennen im Brüsseler Sportpalast im Omnium mit einem zweiten Platz hinter Rik van Stèeenbergen und vor Peter Post(Holland) zufrieden geben, kam aber im Verfolgungs- fahren zu zwei neuen hervorragenden Sie- gen. Altig holte in den Rennen über 5 Kilo- meter Post nach 1945 Metern(2:29 Minuten) und van Steenbergen nach 3475 Metern (4:13,4) ein. Der Belgier war im Kilometer- Zeitfahren(fliegend) mit 1:03, 8 der schnellste Fahrer vor Altig(1:04,66) und Post(1:05,8) und gewann auch das 500-m-Zeitfahren in 35,0 vor Altig und Post(je 36,0. Im Punkte- fahren kam van Steenbergen auf 8 Punkte, seine Gegner jeweils auf 5 Punkte. Das Gesamtergebnis lautete: van Steenbergen 6 Punkte, Rudi Altig 9, Post 12 Punkte. Ein Mannschafts-Omnium gewannen Plattner, Terruzzi, Arnold und Plantaz vor den Bel- giern Aerenbouts, Mortiers, Severeyns und Felcy. Nur Bugdahl hielt durch Desmet Gesamtsieger bei Genua-ROm Die letzte Etappe der Radfernfahrt Genua nach Rom von Perugia nach Rom über 210 Kilometer wurde von Weltmeister Darrigade Frankreich) in 5:26:59 Stunden mit ein Schnitt von 38,5 kmistd im Spurt vor de Italiener Pierino Baffi gewonnen. Dichtauf folgte das Gros des Rennens, zu dem auch Klaus Bugdahl(Berlin) gehörte. Alle wur- den mit der gleichen Zeit wie der Etappen- sieger bewertet. Der zweite deutsche Teil- nehmer, Hans Junkermann(Krefeld), war zur letzten Etappe nicht mehr gestartet. Gesamtsieger der Fahrt wurde der Bel- gier Gilbert Desmet in 25:30:54 vor dem Ita- liener Carlo Brugnani in 25:31:58 Alle Tugenden des Tabel sind in dieser Mischung vereint Das hohe Niveau der ERNTE 23 ist das Ergebnis strengster Blatt- und Sortenauslese nach dem Grundsatz unbedingter Lauterkeit. * B VON HOCH STERREINHEIT Selte 6 MORGEN Sandhofen punbio 1 Amateurliga: eylust laß! Phönix aufalmen Schwererkämpfter 1:0-Sieg des Tabellenführers gegen KFV/ Sandhofen gegen Kirrlach nur 1:1 In der 1. Amateurliga Nordbaden stehen mit Kirrlach und Hockenheim die Ab- steiger endgültig fest. Kirrlach, das bereits vorher feststand, vollbrachte mit dem 1:1 Teilerfolg beim Meisterschaftsanwärter SpVgg Sandhofen noch einmal ein Husaren stück, von dem der über den KFV mit 1:0 erfolgreich gebliebene FC Phönix Mann- heim am meisten profitiert. Dadurch besitzen die Mannheimer kurz vor Abschluß der Spiele einen Minuspunkt weniger als ihr Widersacher. Hockenheims Schicksal wurde durck eine 0:3-Niederlage beim Vorjahresmeister VfR Pforzheim besiegelt, so daß sich weder Birkenfeld nach der 1:2- Heimniederlage gegen Forchheim noch Walldürn nach dem 0:2 in Sandhausen Gedanken über den Verbleib zu machen brauchen. Neckarau behauptete den dritten Tabellenplatz durch einen 2:1 Erfolg über Neureut. Hinter Pforzheim blieb Feudenbheim durch einen 5:3-Sieg über Kirchheim an fünfter Stelle, während Leimen nach dem 4:2-Erfolg über Daxlanden vom achten auf den sechsten Platz vorrückte. Das letzte Heimspiel des Tabellenführers wurde erneut zu der erwartet harten Ausein- andersetzung. Angefeuert von den zahlrei- chen Anhängern der lokalen Konkurrenz aus Sandhofen, steigerten sich die Gäste zu einer sehr respektablen Leistung, die den Platzher- ren alles abverlangte. Rein spielerisch hatten wohl die Gastgeber wesentlich mehr gezeigt, doch standen sie mit Fortuna durchaus nicht Auf gutem Fuße. Dazu hatten die Mannhei- mer in dieser wichtigen Partie noch einen weiteren„Gegner“, und das war der Schieds- richter, der wiederholt rohes Spiel und gar Tätlichkeiten ungestraft ließ. Daß es ohne ernstliche Verletzungen abging, war bestimmt nicht das Verdienst von Herrn Keck aus Forst. Im Verlauf der ersten Halbzeit wogte das Spielgeschehen auf und ab; auch die Karls- ruher Elf hatte bei einzelnen Attacken Mög- lichkeiten zur Führung. Mit zunehmender Spieldauer kamen jedoch die Einheimischen immer mehr in die Hälfte der Gäste. Nach einigen tollen Aktionen im Karlsruher Straf- raum fiel eine Viertelstunde vor Schluß die Entscheidung. Der jetzt wesentlich zügiger gewordene Lampert hatte nach Abwehr eines Schusses die richtige Ecke anvisiert; halbhoch flitzte der Ball unter dem zu spät zu Boden gegangenen Sick hindurch ins Netz. Das war der Sieg. Jetzt wurden die Mannheimer noch souveräner. Daran änderten auch die Kraft- loser gewordenen Gegenangriffe nichts mehr. Mannheims verdienter Sieg hätte nach den besseren Chancen etwas deutlicher ausfallen müssen, doch verhinderte eine ziemlich rauh gewordene Gangart der Gästedeckung eine Erhöhung des Resultats. Mannheims Torhüter Reininger bewahrte durch überragende Lei- stung seine Mannschaft vor einer unliebsa- men Ueberraschung. Die Deckung brauchte etwas Anlaufzeit, dann gab es kaum mehr Handball- ETgebnisse Süddeutsche Oberliga: TSV Zirndorf— SG St. Leon 1327 TV Weilstetten—Frischauf Göppingen 13:13 TSV Zuffenhausen—8G Leutershausen 13:9 TSV Sch ald— TSV Ansbach 9:10 TSV Rot Eßlingen 17:9 Verbandsliga: Teschaft Durlach— Tus Beiertheim 10:12 TSG Ketsch— TSV Birkenau 15:12 TSV Rintheim— TV Knielingen 12:3 KSC Karlsruhe— TV Brühl 12:11 TV Edingen— TV Großsachsen 12:8 TV Grötzingen— 98 Seckenheim 613 Bezirksklasse: 18G Plankstadt— VfL Neckarau 6:12 VfR Mannheim— FI Heidelberg 21:3 HSV Hockenheim— SG Hohensachsen 10:9 SV Ilvesheim— TV Hemsbach 12:8 1G Laudenbach— 62 Weinheim 3 09 Weinheim— 99 Seckenheim 17:10 Kreisklasse A: 5 Sc Käfertal— Polizei SV 12:11 TV Rheinau— 64 Schwetzingen 6:7 ATB Heddesheim— SV 50 Ladenburg 7:16 TVO'flockenbach— TV Friedrichsfeld 15:10 TSV 1846 Mannheim— SV Waldhof 5713 Kreisklasse B: TSV Lützelsachsen— TV Altlußhenim 6:12 TV Schriesheim— TSV Neckarau 20:3 SC Pfingstberg— Badenia Feudenheim abg. SG Mannheim— IB Reilingen 6:6 Germania Neulußheim— MIG 614 Kreisklasse C: TSG Rheinau— 98 Seckenheim 1b 7:11 TV Neckarhausen— TSV Schönau 13:10 18 Heddesheim— Fortuan Schönau 17:8 Tus Weinheim— 07 Seckenheim 10:11 09 Weinheim 1b— Blau-Weiß Mannh. 7:11 62 Weinheim 1b— Post 86 138 Frauen: Fehlzündung. Der Sturm hatte es Karlsruhes harte Abwehr sehr schwer. gegen Sch. Spogg Sandhofen— Olympia Kirrlach 1:1 Sehr hartnäckig setzte sich der bereits feststehende Absteiger in Sandhofen zur Wehr, wo die Einheimischen trotz ständiger Ueberlegenheit kaum eine Abwehrlücke fanden. Von vornherein hatte Kirrlach den Halblinken Purkott in die Abwehr zurück- gezogen und errichtete dort einen massierten Abwehrblock, gegen den der ohne Hildebrand spielende Angriff lange vergeblich anrannte. Obwohl sich das Spielgeschehen durchweg in der Hälfte der Gäste abspielte, dauerte es bis zur 20. Minute, in der Becker nach Zu- spiel von Marschlich mit Schrägschuß die Führung herstellte. Aber fast postwendend erfolgte der Dämpfer: Karl-Heinz Metz hatte unnötig einen Eckball verschuldet, den Baa- der durch Kopfball zum 1:1-Ausgleich aus- nutzte. Nach der Pause wurde das Spiel der Sandhofener unter dem Zwange des Siegen- müssens immer verkrampfter, während der Gast ohne Belastung ein einfaches, aber raumgreifendes Spiel demonstrierte, gegen das sich Sandhofen sehr schwer tat. Mit Zähigkeit und dem Glück des Tüchtigen ge- lang schließlich der vom vertretenen Phönix- Anhang stark gefeierte Teilerfolg. Die Sand- hofener, die sich mit dem verschenkten Punkt eine Chance um den Meisterschaftstitel ver- scherzt haben, spielten vor allem im Angriff unter Form. VfL Neckarau— FC Neureut 2:1 Erst drei Minuten vor Schluß eines Spiels der verpaßten Gelegenheiten konnten die rund tausend Neckarauer Anhänger auf- atmen, als Mittenzwei nach zahllosen Chan- cen aus einem Gedränge heraus einen Schrägschuß abfeuerte, den der ausgezeich- nete Großmann trotz einer tollen Parade nicht mehr erreichen konnte. Bei beiden Mannschaften merkte man, daß es um nichts mehr geht. Besonders der Neckarauer Sturm übertraf sich im Auslassen der besten Tor- gelegenheiten, während man in der Abwehr doch deutlich das Fehlen von Uhrig und Dauth bemerkte. Drews wurde nach einem Fehler, der in der 30. Minute zum Führungs- treffer der Gäste durch den agilen Feder- lechner führte, durch den erstmals wieder eingesetzten Gärtner auf dem Mittelläufer- posten abgelöst. Nach diesem Treffer ver- stärkte zwar Neckarau seine Bemühungen, aber das Sturmspiel blieb trotz der auf- opfernden Arbeit Orians' nur Stückwerk, da sich die Fünferreihe immer wieder an dem von Durand und Grether großartig ge- leiteten Abwehrblock festbiß. Allerdings hatten die Neureuther nach ihrem„ge- schenkten“ Treffer sofort ihre Halbstürmer zurückgezogen. In der 47. Minute war es dann Zeilfelder, der mit einem raffinierten Schuß den Aus- gleich herstellte. Kurze Zeit später verschog Richard Arnold einen Handelfmeter und traf anschließend mit einem wuchtigen Schuß nur die Querlatte, während Orians nach einem schnellen Durchbruch den Pfosten an- visierte. Die Neckarauer Ueberlegenheit wur- de immer drückender und als Ausdruck die- ser Ueberlegenheit fiel dann Mittenzweis Treffer, als man sich auf den Rängen schon mit dem Unentschieden abgefunden hatte. Das Spiel wurde von dem Linienrichter Guilmin hönix Mannheim), der für den nicht erschienenen Unpartelischen einsprang, gut geleitet. In der 15. Minute wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Erwin Zeilfelder eingelegt, der sein ganzes Leben dem Fußball im VfL gedient hatte. HM 2. Amateurliga Staffel 1: In zehn inuten aus 3. noen 3.5 Konditionsmängel brachten Rheinau gegen Bammental um den Sieg Ein sehr schnelles Spiel, in dem der Gast durch sein genaues Zuspiel leichte Feldvorteile hatte. Diese Vorteile wurden so ausgebaut, daß der Gastgeber im zweiten Durchgang nicht mehr aus dem eigenen Strafraum herauskam. Durch das ungenaue Zuspiel der Gastgeber mußte jeder Spieler so viel laufen, daß er gegen Ende des Sgie- les keine Kraft mehr hatte. Damit konnte Bammental in den letzten zehn Minuten vier Tore erzielen. Bammental ging mit 0:1 in Führung, die Dickemann in der 17. Minute ausgleichen konnte. Satzke erzielte das 2:1 und wieder- um Dickemann das 3:1 und dann fielen zehn Minuten vor Schluß die schon erwähnten vier Tore, so daß der Gast verdient mit 3:5 gewann. Eintr. Plankstadt 1 Waldhof Reserve 1:2 Die Eintracht zeigte endlich wieder ein gutes und annehmbares Spiel. Vom Anpfiff an nahm sie das Spielgeschehen in die Hand Und bestürmte das Waldhöfer Tor. Spiéleifer und Einsatzwille wurden auch in der füffften Minute schon belohnt, als Plankstadt durch Schleich zum 1:0 kam. Der Ausgleich in der 15. Minute brachte die Eintracht etwas aus dem Tritt, so daß Waldhof kurz darauf auf 1:2 erhöhen konnte. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Nach der Halbzeit trumpfte die Eintracht wieder etwas auf, doch scheiterte der Sturm an der kompromißlosen Abwehr Waldhofs. 2. Amateurliga, Staffel II: Montag, 28. Mürz 1900/ Nx. N —— IURBULENTE SZENEN vor dem Karlsruher Tor häuften sich, als Tabellenführer MFC Phönix im letzten Heimspiel gegen den KFv mit zunehmender Spieldauer im- mer mehr das Kommando übernahm. Die Gäste-Abwehr war jedoch in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich, so daß sich die Mannheimer mit einem mageren 1:0 begnügen mußten. Hier hat KFV-Torwart Sick ins Leere gegriffen, aber Hölzer ist genau markiert und kann diese Chance nicht nutzen. Rechts Harter und Gordt(Nr. 8), Foto: Gayer Feudenheim benötigte lange Anlaufzeit: Jeichmann auen als Laufer fut Jore gui 5:3-Sieg des ASV über Kirchheim erst in der zweiten Halbzeit sichergestellt Zum Saisonausklang landete Feudenheim mit einer neuformierten Läuferreihe einen erst in der zweiten Halbzeit sichergestellten 5:3-Sieg, den man nach dem Spielverlauf als gerecht ansehen muß, wenn auch die Kirch- heimer eine großartige kämpferische Lei- stung zeigten und bei einem furiosen End- spurt nur an dem ausgezeichneten Tröndle scheiterten. Feudenheim diktierte zwar zu- meist das Spielgeschehen, aber vor dem Tor wollte es zumindest in der ersten Hälfte nicht richtig klappen. Dabei hatten Jung, der den Torwart anschoß, und Himmler mit einem Rückzieher, der knapp übers Tor strich, Schußpech, bis schließlich in der 19. Minute der als Läufer eingesetzte Teichmann nach schöner Vorlage von Hohmann den Füh- rungstreffer herausschoßg. Tröndle wehrte gleich darauf glänzend einen Schuß des frei- stehenden Ströhlau ab, aber in der 40. Minute hatte er keine Chance gegen einen Schuß von Albrecht, der einen an der Abwehrmauer Vorbeigespielten Freistoß wuchtig einschoß. Als in der 42. Minute der sonst sichere Ha- Ting den Ball verfehlte, war Rehm zur Stelle und brachte Kirchheim in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff schoß dann Hohmann den Feudenheimer Ausgleich. Nach dem Wechsel übernahm Feudenheim mehr und mehr die Initiative und besonders die beiden Auhenläufer Teichmann-Edinger warfen den Sturm immer wieder nach vorn. In der 51. Minute brachte Himmler nach guter Vorarbeit des ausgezeichneten Bauder Feu- Staßfel meister Moeseim aueh beim DSC geschlagen Führungstreffer für die Gäste— aber dann trumpfte Heidelberg auf/ Endstand 2:1 Mit einer netten Geste warteten die Gast- geber vor Beginn des Spieles auf, indem sie dem Gast als neuen Staffelmeister ein Blumengebinde überreichten. Dafür revan- chierten sich die Ilvesheimer in der 16. Min. mit einem Führungstreffer durch ihren Rechtsaußen Purkot, der einen Eckball ein- köpfte. In der 52. Minute stürmte Peter Fai- kus allein und hatte nur den Gästetorwart vor sich, doch vergab er diese Chance. Kurz darauf war er aber doch erfolgreich, als er Berghols Hakenball zum Ausgleich verwan- delte. Dann drückten die Heidelberger. Sie hatten in der 80. Minute Erfolg durch Hof- mann, dessen Weitschuß an die Latte knallte, Klaus Faikus erwischte den Abpraller und verwandelte zum vielumjubelten 2:1-Sieg. Wallstadt— 50 Ladenburg 3:0 Im letzten Spiel der Verbandsrunde VfR Frankenthal— TSV 46 Mannheim 2:11 sicherten sich die Platzherren zwei wichtige Erste Trainingsverpflichtung: „club“ kennt keine Nachwuchssorgen Im Mittelpunkt der Mitgliederversamm- lung beim Mannheimer Ruder-Club von 1875 stand zweierlei: Der 85. Geburtstag des MRC(10, 6.) sowie die feierliche Verpflich- tung der aktiven Rennruderer. In Anwesenbeit der zahlreichen Ehren- mitglieder, Trainer und Trainingsleute stellte Vorsitzender Fritz Beißwenger mit Genugtuung fest, daß die Vereinsgeschäfte gemäß den in der GV gefaßten Beschlüssen reibungslos abgewickelt werden. Grundsatz- liche Stellung nahm anschliegend der zweite Vorsitzende, Olympiasieger Willi Eichhorn, zum Leben des Trainingsruderers. Im feier- lichen Verpflichtungsakt bekannten sich durch Unterschrift in das Ehrenbuch sowie Handschlag bei den beiden Vorsitzenden so- Wie Trainer Werner Noack 21 Ruderer(dar- unter zwei Steuerleute) zum strengen Trai- ning. Sie sollen einen schweren und leichten Senior-Vierer, einen Zweier sowie ein Skiff fahren, außerdem soll ein Jungruderer- Achter belegt werden. Ein MR'ler rudert bei der Renngemeinschaft Mannheim-Lud- Wigshafen. Mit demnächst noch zu verpflich- tenden weiteren 28() Jugendlichen liefert der MRC den Beweis seiner zielstrebigen Breitenarbeit. Abschließend stellte noch Trainer Werner Noack dankbar fest, daß er noch bei keinem Club eine solch starke Beteiligung beim Wintertraining angetroffen habe wie in sei- nem jetzigen Wirkungskreis. ö 7 Pünkte. Die Gastgeber waren über das ganze Spiel tonangebend. Schon in den ersten Mi- nuten ging es vor dem Gästetor hoch her, jedoch der Pfosten verhinderte eine früh- zeitige Führung. In der 15. Minute erzielte Reis nach einer turbulenten Szene das 1:0. Trotz zahlreicher guter Chancen gelang es erst kurz vor Halbzeit Alles, mit schönem Kopfball das 2:0 herzustellen. Sotkort nach dem Wechsel kamen die Gäste etwas auf, aber nachdem abermals Alles das 3:0 erzielt hatte, war das Spiel zu- gunsten der Platzherren entschieden. Ein Lattenschuß von Bimmler hätte fast das 4:0 ergeben. 03 Ladenburg— VfB Gartenstadt 3:3 Wenn das Publikum glaubte, im letzten Spiel der Verbandsrunde für die vorher- gehenden Spiele entschädigt zu werden, so wurde es schwer enttäuscht. Obwohl sechs Tore fielen, zeigte jedoch die Begegnung ein sehr niedriges Niveau. Bis zur Pause stand es 2:3 für die eifrig kämpfenden Mannheimer, die mit ihrem geradlinigen Spiel mehr erziel- ten als die zu sehr in die Breite spielenden Einheimischen. Sogar ein Foulelfmeter ver- stand man nicht im gegnerischen Gehäuse Unterzubringen, In der 80. Minute erzielte Madel aus einem Gedränge heraus das 3:3. Damit schienen sich die Ladenburger zufrie- den zu geben, denn alle anderen weiteren Ak- tionen zielten nur darauf, das Unentschieden zu halten. Eindrucksvollster Spieler war bei Ladenburg Mittelläufer Dengler, während auf der Gegenseite der Torhüter überzeugte. SV Waldhof(Amat.)— SV 09 Weinheim 1:0 Mit einem knappen 1:0-Sieg über den SV 09 Weinheim wahrte die Amateurmann- schaft des SV Waldhof ihre Chance auf den Klassenerhalt. Zwar hatten die Gäste meist mehr vom Spiel, doch ist der Waldhofsieg trotzdem verdient. Die Gastgeber verloren schon bald nach Spielbeginn ihren Links- außen Otto durch Verletzung und mußten das Spiel zunächst mit zehn Mann durchste- hen. Später wurde auch noch Ritter verletzt und schied aus. Trotzdem konnten die Platz- herren mit einer prächtigen Abwehrleistung den knappen Vorprung über die Zeit retten. Das goldene Tor erzielte Krupp in der 30. Minute durch Kopfball nach einem von Lang getretenen Freistoß. FC Dossenheim— S0 Käfertal 3:0 Die Gäste überließen den zunächst groß aufspielenden Dossenheimern das Mittelfeld. Sie hielten mit Glück und Können ihr Tor sauber. Zwar hatten die Dossenheimer die be- sten Einschuß möglichkeiten, doch fand keiner der Stürmer das Tor. So blieb es bis zur Pause beim 0:0. Nach dem Wechsel wollten es die Dossen- heimer„wissen“, In der 53. Minute verwan- delte Schmich eine Ecke von rechts mit schö- nem Kopfstoß zum 1:0. In der 60. Minute war Reinhard erneut erfolgreich, als er ein hohes Zuspiel ebenfalls per Kopfstoß zum 2:0 verwandelte. Für die Folge waren die Dossenheimer stets dominierend, doch kämpften die Gäste eifrig um das Anschluß- tor, das ihnen jedoch nicht gelang. In der 85. Minute erlief Böttiger ein steiles Zuspiel und sandte zum 3:0 ein. VIB Eberbach— Fortuna Edingen 1:1 Die Platzherren verpaßten in der ersten Hälfte den Sieg, denn sie beherrschten in dieser Spielphase die defensiv spielenden Gäste eindeutig. Es gab zwar Chancen ge- nug, doch eine sehr gute Leistung des Gäste- hüters lieg bis zum Seitenwechsel nuf ein mageres 1:0 zu, das Lemberger in der 41. Minute erzielte. i In der zweiten Spielhälfte bot sich zunächst das gleiche Bild; doch als die Gäste in der 62. Minute aus einem indirekten Freistoß durch Jäger zum glücklichen Ausgleich ge- kommen waren, riß beim VfB der Faden. Edingen bekam sichtlich Oberwasser, so daß das Unentschieden am Ende den Leistungen denheim in Front und nachdem Back zweimal aus guter Position über das Tor schoß, war es Bauder der einen Abpraller zum vierten Treffer verwandelte. In der 61. Minute wurde röndle bei der Abwehr eines Flankenballes regelwidrig behindert und faustete den Ball ins eigene Netz, rettete aber anschließend glänzend einen gefährlichen Kopfball von Weick, um zum Schluß noch zwei tolle Chan. cen der Kirchheimer zunichte zu machen. Drei Minuten vor Schluß stellte dann Himmler mit einem überlegt erzielten Treffer das End- resultat her. Schwächster Mann auf dem Platz war Schiedsrichter Weick Oaxlander), der Freund und Feind gleichermaßen mit seltsamen Entscheidungen benachteiligte. H. M. Die inieie der unteren Mlassen A-Klasse Nord: 8 b TSV Viernheim— Fortuna Heddesheim 1.4 Ami. Viernh., Amat.— TSV Schönau 20 FV Leutershausen— Polizei-SV Mhm. 32 SV Schriesheim— Einheit Weinheim 3:1 62 Weinheim— VfR Amateure 2•1 62 Weinheim 20 12 4 4 45.30 28½2 VfR Amateure 19 11 4 11 0 FV Leutershausen 20 11 4 5 43:30 26.14 Fort. Heddesheim 20 10 19 50.41 21.19 Viernheim Amat. 20 9 2 9 45:39 20.20 SV Unterflockenb. 20 7 6. 7 44.45 20.20 TSV Viernheim 197 ja 9 1 Pol.-SV Mannh. 20 6 4 10 45:56 1624 SV Schriesheim 20 6 4 10 23:40 1624 TSV Schönau 20 6 311 43663 0 Einheit Weinheim 20 5 3 12 43:55 13.27 A-Klasse Süd: 8 Rot-Weiß Rheinau— S0 Pfingstberg 1:0 SV Rohrhof 20 14 1 3226 07 Mannheim 20 10% Ol. Neulußheim 20 1 27 I FV Oftersheim 20 11 27 0 FV Brühl 20 8 6 6 41:35 22.18 08 Mannheim 20 10 2 8 4 Vikt. Neckarhausen 20 7 2 11 31:44 16.24 Rot-Weiß Rheinau 20 7 2 11 23:33 16.24 So Pfingstberg 20 6 2 11 29 15.25 Kurpfalz Neckarau 20 4 6 10 21:33 14.26 07 Seckenheim 20 4 5 11 36:50 13727 B-Klasse Nord: 5 09 Lütselsachsen— S6 Hohensachsen 310 Straßenbahn SV— 91 Lützelsachsen 15 DAK Neckarhausen— SV Laudenbach 3.5 SO Neckarstadt— Fortuna Schönau 5˙2 SO Blumenau— TSV Sulzbach 2.1 SC Neckarstadt 20 18„ 0h 91 Lützelsachsen 20% 7 0 3 7 DJK Rhein-Neckar 20 11 5 4 47:23 27.13 Fortuna Schönau 20 9 2 9 6458 20.20 09 Lützelsachsen 20 9 2 9 37:55 20.20 SV Laudenbach 20 9 1 10 52.45 19.21 TSV Sulzbach 20 7 3 10 46:46 1723 Straßenbahn Sv 20 8 1 11 40:50 17˙23 Se Blumenau 20 7 3 10 36.57 1323 88 Hohensachsen 20 6 0 14 36:57 12.28 DK Neckarhausen 20 0 0 20 16:101 040 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— 1846 Mannheim 2 0 SG Mannheim 22 17 4 1 69:26 3876 08 Reilingen 5 22 15„„ VfL Hockenheim 22 13 2 7 70732 28.16 1846 Mannheim 22 1 1 vv TSVNeckarau 22 11 4 l DK Oftersheim 22 11 2 9 54.54 24.20 Blau-Weiß Mannh. 22 10 3 9 60:46 23•21 DAK Schwetzingen 22 9 5 8 34.48 23.21 98 Seckenheim 22 7 4 11 40 Alem. Rheinau 22 4 315 35 92 Friedrichsfeld 22% 3 5„„ Post-SG Mannh. 22 0 1 21 23102 1.43 beider Mannschaften gerecht wurde. lage Cigarren · Cigarillos. 10. 15 20 Pfg ze ci ur: 5 Gelbe Rose aucb, g, 5 Vll. ger, n führer er im- Wahl en 1:0 zer ist Nr. 8). Gayer 1 50 estellt Zweimal log, war vierten e wurde enpalles len Balli Uiebend all von e Chan. en. Drei Iimmler as End- uf dem 5 landen), zen mit ligte. ell im 1 dient. In der zweiten Halbzeit wurden die Platzherren förmlich ausgespielt. Die Mann- u 20 n. 3.2 „ 21 2912 20 12 26.14 21¹˙¹9 20 20% „„. 16.24 16.24 15:25 1 100 29.11 25.15 1 24:16 24.16 22.18 2218 16.24 16.24 1525 Nr. 73/ Montag, 28. März 1960 MOR GGEN Seite 7 NOK. Delegationen zu Kompromissen bereit: Doch noch Nusscheidungsbumpie de- Stiaßenſalirer Alle noch anstehenden Fragen vor Rom sollen möglichst im internen Gespräch geklärt werden Das siebente Gespräch der beiden deutschen Nationalen Olympischen Komitees zur Bildung von gesamtdeutschen Mannschaften für die Olympischen Spiele in Rom brachte nach siebenstündigen Verhandlungen im Kasseler Hotel keine wesentlichen endgültigen Vereinbarungen, aber die beiderseitige Kompromiß „Hessenland“ zwar bereitschaft führte dennoch zu einem gewissen Erfolg. So wurden in der Frage der Sportarten Hockey, Die beiden Delegationen Willi Daume, Dr. Peco Bauwens, Dr. Walter Wülfing, Dr. Max Danz, Bernhard Baier und Walter König Bundesrepublik) sowie Heinz Schoebel, Hel- mut Behrendt, Manfred Ewald, Roland Weißig und Alfred Heil(ohne den im Urlaub weilen- den Rudi Reichert) für die Zone einigten sich weitgehend in der Bekleidungsfrage, nach- dem eine vielbeachtete Modenschau zu Be- ginn eine Reihe geschmackvoller Vorschläge von beiden Seiten gebracht hatte. Lediglich über den Tagesanzug soll bei einer neuen Sitzung am 20. April im Hotel Luisenhof in Hannover nach Einreichung weiterer Ent- würfe entschieden werden. Im Radsport er- klärte sich die Zone bereit, ihrem Fachver- band Ausscheidungen auch der Stragenfahrer nahezulegen. Das achte Gespräch der beiden NOk's wurde für den 25. Mai nach Leipzig (Hotel Astoria oder International) angesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die Verhand- lungen innerhalb der Fachverbände weiter- geführt werden. Offlenkundig war das gute Klima sowie die Verhandlungs- und Kompromißbereitschaft beider Delegationen, bei denen sich sicherlich die durchweg gute Zusammenarbeit innerhalb der gesamtdeutschen Olympiamannschaft von Squaw Valley auswirkte. Beiderseits vertrat man die Auffassung, alle noch an- stehenden Fragen vor Rom möglichst im eigenen Kreise zu klären, ohne dabei— wie vor Squaw Valley— die internationalen Fachverbände oder das IOC einzuschalten. So hofft man auch, daß sich die Hockey verbände über die Art der Ausscheidungen bei der nächsten Besprechung in Köln einigen, und im Fünfkampf deutete sich an, daß die von der Bundesrepublik geforderte niedrigere Teilnehmerzahl im Prinzip von der Zone an- erkannt wird. 0 Fünfkampf, Radsport und Boxen die festgefahrenen Gespräche zwischen den Fachverbänden aufgelockert und neue Verhandlungen angesetzt. Aus dem offiziellen Kommunique geht hervor, dag am 30. März in Köln die beiden Hockey verbände in Anwesenheit von je zwei NOK-Mitgliedern tagen werden. Dabei geht es in erster Linie darum, daß den. BHR empfohlen wird, den beiden Ausscheidungs- spielen zuzustimmen, daß aber die Bundes- republik dabei auf dem Standpunkt verharrt, die Besetzung der Schiedsrichterposten dem internationalen Verband zu überlassen. Das nächste Radsportgespräch— gleichfalls in Anwesenheit von je zwei NORK- Vertretern— findet ebenfalls am 20. April statt, wo gleich- zeitig die letzte noch offene Bekleidungsfrage geklärt werden soll. Hermann/ Gendebien mit Das NOK der Zone wird seinem Radsport- verband empfehlen, die vom Bund Deutscher Radfahrer geforderten Ausscheidungen der Straßenfahrer zu akzeptieren. Das NOK der Bundesrepublik will seinen Reitsportver- band empfehlen, beim internationalen Ver- band(FEI) eine Sonderstartgenehmigung für die Reiter der Zone bei den Olympischen Spielen zu erwirken und die Möglichkeit von Ausscheidungen zu besprechen. Die Basket- ball- Ausscheidungen finden am 22. April in Halle und am 24. April in Westberlin statt. In der Berlinfrage gab das Nationale Olympische Komitee der Zone zusätzlich zum offiziellen Verhandlungskommunique eine Sondererklärung ab, in der es heißt, daß die Zone Westberlin zwar nicht anerkenne, sich aber der Entscheidung vom Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Avery Brundage, füge und zu Ausscheidungen für die gesamtdeutschen Mannschaften in West- berlin antreten werde. neun Runden Vorsprung: In Sebring zwei Porsche- Magen voyn Alle Ferraris beim 12-Stunden- Rennen abgehängt/ Moss wieder ausgefallen Mit einem sensationellen Doppelsieg Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring in Florida(USA). Der Stuttgarter Hans Herr- mann und der Belgier Olivier Gendebien beendeten den Weltmeisterschaftslauf als Sieger mit neun Runden Vorsprung vor ihren amerikanischen Markengefährten Bob Holbert und Roy Schechter. Dahinter folgten sechs Ferrari vor einem weiteren Porsche der Amerikaner Joe Sheppard/ Dick Dugnan. Dabei waren zum ersten Male Ferrari und Porsche offiziel in Sebring nicht vertreten. Die Stuttgarter weigerten sich anzutreten, da in Sebring die Treibstoffmarke vorgeschrie- ben war. Dennoch erhielt nun das Werk acht Punkte für die Markenweltmeisterschaft. Der siegreiche Wagen ist Eigentum des Schweden Joakim Bonnier. Der fünffache Vizeweltmeister Stirling Moss, zusammen mit dem Amerikaner Dan Frankreich klar die bessere Elf: Nucl ohne gust Jonlaine vie: Jore Oesterreicher nach Wechsel ausgespielt/ Schweiz in Brüssel 1:3 besiegt Durch einen 4:2-(0:1)-Sieg über Oester- reich im Wiener Praterstadion erreichte Frankreichs Fußballnationalmannschaft am Sonntag die nächste Runde im Europapokal der Nationalmannschaften. Die erste Begeg- nung in Paris hatte einen 5:2-Sieg für die Franzosen erbracht. Der französische Sieg war vollauf ver- schaft des Weltmeisterschaftsdritten zeigte die besseren taktischen Fähigkeiten, gröbere Schnelligkeit, mehr Einsatz und ein besseres EKopfballspiel als ihre Gegner. Ueberragende Spieler in der Gästeelf waren Mittelläufer Kaelbel, der linke Läufer Marcel und Rechts- außen Grillet, nach der Pause gefielen auch der rechte Verteidiger Wendling, der Halb- rechte Heutte und Mittelstürmer Kopa. Bei den Oesterreichern konnten nur Mit- telstürmer Nemec, der linke Läufer Koller und der linke Verteidiger Hasenkopf gefal- len. Kapitän Hanappi, zum 80. Mal im öster- reichischen Nationaltrikot, war nicht in bester Form. Die Tore der Franzosen schos- sen Marcel, Rahis, Heutte und Kopa, wäh- rend für Oesterreich Nemec(1:0) und Probs (2:2) erfolgreich waren. In Brüssel gewann Belgiens National- mannschaft gegen die Schweiz mit 3:1(1:1 Toren. Rechtsaußen Alleman brachte die Eid- genossen schon nach 16 Minuten durch einen 20-Meter-Weitschuß in Führung. In der 40. Minute wurde der belgische Mittelstür- mer Ritzen von zwei Schweizer Abwehr- 5 Spielern im Strafraum in die Zange genom- 146% 13˙27 0 87 175 15 5˙2 2.1 37˙3 34.16 27.13 20˙20 20.20 19.21 17283 17.23 1123 12.28 0˙40 2 270 38:6 33511 28.16 28.16 26˙18 24.20 23:21 23.21 18.26 11233 112²³3 1:43 VUunter, men. Er brachte dennoch den Ball im Netz doch der deutsche Schiedsrichter Malka hatte vorher abgepfiffen und ver- hängte einen Elfmeter, den der rechte Ver- teidiger Diricx sicher verwandelte. Das Niveau des Spieles ließ in der ersten Hälfte stark zu wünschen übrig. In der bel- gischen Fünferreihe fehlte jeglicher Zusam- menhang, nachdem der Kapitän und Halb- rechte Mees wegen einer Verletzung vom Platz mußte. Weitere Tore verhinderte wäh- rend dieser Zeit der reaktionssichere bel- gische Schlugmann Seghers. Nach dem Wechsel wurden die Belgier besser. Zwei Tore in der 48. und 65. Minute 8 schließlich noch einen deutlichen zieg. 5 5 Osterreichs Fußball-Olympia-Auswahl ver- jor vor 20 000 Zuschauern in Graz auch das zweite Qualifikations-Spiel für das Olym- pische Fußballturnier in Rom gegen Ungarn mit 0:4(0:1) Toren. In der ersten Begegnung in Budapest hatte es einen 2:1-Erfolg für die Magyaren gegeben. In dem schnellen Spiel konnten die Oesterreicher das von den Gästen vorgelegte Tempo nur bis zur Pause durchhalten. Nach dem Wechsel wurde die österreichische Hintermannschaft von dem trickreichen ungarischen Sturm ständig aus- gespielt. Chance auf Gewinn des„Doubles“: der Porsche-Rennsportwagen endete das Gurney am Volant eines 2,8-Liter-Maserati lag nach der Hälfte des Rennens in sicherer Zweirundenführung vor den Amerikanern Chuck Daign/ Ritchie Ginther auf Ferrari und Walt Hansgen/Ed Crawford auf Mase- rati. Erst sechs Runden zurück folgten die späteren Sieger mit ihrem Porsche. In der achten Stunde machte sich bei dem führen- den Maserati Schwierigkeiten am Getriebe und an der Hinterachse bemerkbar, die zu einer Tempominderung zwangen. Da in- zwischen die an zweiter und dritter Stelle gelegenen Amerikaner ausgefallen war, hat- ten sich Gendebien/ Hermann nach acht Stunden mit drei Runden Rückstand auf den zweiten Platz vorschoben, gefolgt von ihren argentinischen Markengefährten Anton von Doery/ Robert Mieres und dem dritten Porsche mit Holbert/ Schechter. Wenig später wurde der Maserati an die Boxen geschoben. Das so grohartig begon- nene Rennen war für Moss wieder einmal zu Ende. Da auch der Porsche der Argenti- nier ausfiel, stand die Reihenfolge fest. „Wir waren von unserem Sieg überzeugt“, sagte der enttäuschte Moss,„wir hätten nur so Weiter fahren brauchen.“— Das stimmt“, fügte Gurney hinzu,„aber wir konnten eben * nicht so weiterfahren.“ Das Rennen wurde überschattet durch einen schweren Unfall in der ersten halben Stunde. 23 Minuten nach dem Start flog der Lotus des Amerikaners Jimmy Hughes aus einer Kurve und begrub einen 23 Jahre alten Fotografen unter sich. Der 29 Jahre alte Fahrer, Vater dreier Kinder, und der Foto- graf waren sofort tot. Von den 65 Wagen, die vor 50 000 Zu- schauern im 10. Zwölfstundenrennen von Sebring gestartet waren, erreichten nur zehn das Ziel. „Wölfe“ im Cup-Finale gegen Hlackbutn Gegen Aston Villa harterkämpfter 1:0-Sieg des letztjährigen Ligameisters Wolverhampton Wanderers und Black- burn Rovers werden am 7. Mai zum Finale um den englischen Fußball-Cup in das be- rühmte Wembleystadion von London ein- laufen. Der vorjährige Ligameister Wolver- hampton gewann vor 56 000 Zuschauern auf dem Platz von West Bromwich Albion mit 1:0 gegen Aston Villa, während Blackburn den Liganeuling Sheffield Wednesday vor 75 000 Zuschauern auf der Anlage von Manchester City mit 2:1 bezwang. Die„Wölfe“ gingen in der 31. Minute durch Von 26 Startern acht im Ziel: diesmal„nu ein Pferd fut den Schinde: Sieger im 114. Grand National wurde der schottische Hengst Merryman Das schottische Pferd Merryman II wurde überlegener Sieger im 114. Grand National auf der Bahn von Aintree. Der neunjährige schwarze Hengst aus dem Besitz von Miß W. H. S. Wallace, von dem 22 Jahre alten Jockey Gerry Scott geritten, war mit einer Quote von 13:2 auch Favorit auf dem Wettmarkt ge- wesen. Er siegte mit 15 Längen Vorsprung vor dem 100:7-Außenseiter Badanloch und dem mit 20:1 gewetteten Clear Profit, der Weitere zwölf Längen zurück folgte. Der als viertes Pferd einkommende Tea Fiend hatte auf dem über 7216 Meter führnden Kurs mit 30 schweren Hindernissen lange Zeit geführt. Erst am 27. Hindernis ging Merryman nach vorne und lief allen Konkurrenten auf und davon. Von den 26 gestarteten Pferden kamen diesmal acht ins Ziel. Belsize II mußte erschossen werden, da sich das reiterlose Pferd am 15. Hindernis „Chair fence“ ein Bein brach, nachdem es vorher seinen Jockey verloren hatte. Belsize war das 18. Pferd, das seit 1954 im Grand National sein Leben verlor. Deshalb hatte es auch wütende Proteste der Tierschutzver- bände und Tierliebhaber gegen dieses Ren- nen gegeben. Am Samstag unternahmen die Tierfreunde noch einen Protestmarsch durch Liverpool, und auf einer anonymen Karte war ein Bom- benanschlag amgekündigt worden. Die Suche der Polizei nach einem Sprengkörper verlief Vergeblich. Unter den Zuschauern befand sich diesmal kein Mitglied der königlichen Familie, dafür jedoch Innenminister R. A. Butler, in dessen Zuständigkeitsbereich auch der Rennsport fällt. Von ihm war schon im letzten Jahr ge- fordert worden, das Grand National zu ver- bieten, als nur vier der 34 Starter ins Ziel kamen und zwei Pferde getötet werden mußtn. 5 Im Jugend-Länderspiel gegen Oesterreich: ein Tor ihres Linksaußen Norman Deeley in Führung. Bei diesem einen Treffer blieb es dann auch. Der Zweitligist drückte zwar in der zweiten Halbzeit ständig, aber die auf- merksame Hintermannschaft, in der Billy Slater als Mittelläufer die überragende Figur war, hielt dem Druck Aston Villas stand. Die Begegnung verlief teilweise sehr rauh und unfair. Damit haben die„Wölfe“ immer noch eine Chance, das„Double“-Cup und Ligameister- schaft, zu erringen, da sie in der Meister- schaft bei acht noch ausstehenden Spielen nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter Tottenham FHotspurs liegen. Das letzte Double gelang Aston Villa 1897. Sheffield Wednesday war teilweise über- legen, aber es fehlte der Mann, der die jun- gen Stürmer dirigieren konnte. So genügten für Blackburn Rovers zwei Tore des Mittel- stürmers Derek Dougan in der 13. und 70. Mi- nute zum Erfolg. Halbstürmer Fantham machte in der 77. Minute die Niederlage für Sheffield etwas erträglicher. Ergebnisse der ersten englischen Liga: Everton— Newcastle United 1:2; Arsenal gegen Leeds 1:1; Fulham— Manchester Uni- ted 0:5; Luton Town— Birmingham City 1:1; Nottingham Forest— Preston North End 1:1; Blackpool— West Bromwich Albion 2:0; Bol- ton Wanderers— Tottenham Hotspur 2:1. rrotz 2:0 · Fuhrung nur Teilerfolg Vor 4000 Zuschauern trennten sich in Bregenz die Fußball-Jugendauswahl-Mann- schaften von Oesterreich und Deutschland nach keineswegs überzeugenden Leistungen 2:2(0:2). Deutschland wurde vor der Pause mehrfach in die Defensive gedrängt, über- stand jedoch die kritischsten Situationen dank der guten Abwehrleistungen von Tor- hüter Ruprecht(Kilia Kiel) und der Ver- teidiger Kurrat Gorrussia Dortmund) und Cramer(Schalke 04). Bei Gegenstößen kam die deutsche Mannschaft in der 23. Minute durch ein Eigentor von Reiter(Wiener Neu- stadt) zum Führungstor und zwölf Minuten später durch den Offenbacher Striebeck zum 2:0. 5 Nach der Pause setzten die Oesterreicher alles auf eine Karte und wurden feldüber- legen. Durch einen umstrittenen Foulelfme- ter, den Hansen(SV Itzehoe) an Novy ver- schuldete, konnte Oesterreich in der 50. Mi- nute durch seinen besten Spieler Vanura (Admira Linz) auf 1:2 verkürzen. Zehn Minu- ten später stellte Novy den Endstand her. Die deutsche Auswahl erreichte bei wei- tem nicht die Leistungen früherer Jugend- Ländermannschaften des Deutschen Fußball- bundes. In guter Form waren lediglich Tor- hüter Ruprecht, die Verteidiger Kurrat und Cramer sowie Mittelläufer Hansen und der Schalker Halbrechte Ipta. — SUPER richtig dosiert! * Motorgerecht zu tanken dem Motor einen Kraftstoff anzu- bieten, der ihn leisten läßt, was er leisten kann, der Ihnen die ganze Fahrfreude bietet, die lhuhr Wagen zu bieten hat— das ist das ideale Tanken. SUPERꝰ-Wenn lhr Wagen gar kein echtes Super- Fahrzeug ist, wäre das vom Guten zuviel. Heute gibt es eine wirtschaft- liche Art, vorteilhafter zu tanken: BP SUPER MIN)- das ist jetzt hre Chance, die Leistungs- fähigkeit lhres Wagens fühlbar zu steigern, so temperament- voll zu fahren, wie Sie es schon immer wünschten. Tanken Sie BP SUPER MIX 25 oder- falls lhre Anforderungen noch höher sind— gleich BP SUPER MIX 50: An der stärke- ren Zugkraft schon beim Start werden Sie es merken— mit Bp SUPER MI haben Sie echte Super-Vorteile gewonnen, ohne dafür den vollen Super- Preis zu zahlen. ) Eingetragenes Warenzeichen für homogene Mischungen aus den Mar- kenkraftstoffen BP BENZ IN und BP SUPER, hergestellt in der Mischzapfsäule BGB MIX Automatic (Deutsches Bundespatent Nr. 952 232). Bp SUPER MN 25 8p SUPER MIX 50 Sb SUPER MIX 75 Angebote an: Bande 8 MokRdEN Montag. 28. März 1960/ Nr. 1 5 2 Verheißungsvoller Wiederbeginn beim SVW: Waldo, Boxlatenie liaben Nouliniets viel abgeschauſ BW Pforzheim im Vergleichskampf klar distanziert/ Nur zwei Begegnungen gingen über die Runden Nach einer monatelangen, durch vereinsinterne Aenderungen bedingten Pause gewicht. Drei Niederschläge erzielte Ritter 5 trat der SV Waldhof am Samstagabend gegen Blau-Weiß Pforzheim erstmals mit gegen Eisele, dann kam zum letzten Mal das B seiner Boxstaffel wieder vor das Mannheimer Publikum. Der Start vor etwa 400 Zu- Handtuch des Pforzheimer Sekundanten zur 1. schauern in der SV- Sporthalle war, ohne himmelstürmend zu sein, verheißungsvoll, Aufgabe. 8 denn er zeigte, daß die Waldhofstaffel immer noch steht. Mit Willi Roth, der diesmal Erfreulicher Nachwuchs präsentierte sich Ii infolge Erkrankung des Gegners ohne Kampf blieb, Klahm, Radke, Ritter, Wiewecke mit dem Waldhöfer Halbschwergewichtler 8. und Heß ist ein Stamm erfahrener Kämpfer zur Verfügung, der durch junge Talente Theiß. Mit guten Augen, sauberer Beinarbeit 80 wie Theiß und Rittersberger wirkungsvoll ergänzt wird. und schnellen Schlagserien beherrschte der 5 5 a erst 18 Jahre alte Boxer seinen Ge i Den Vogel schossen diesmal die leichteren noch an Distanzierungsvermögen. Aber die klar. Hoffentlich Wird der Waldhdofer an N Klassen ab, bei denen es mit Radke— Land- ersten Andeutungen seiner Linkshandver- sichtig aufgebaut! Im Mittelgewicht Würe Wo! graf, Rittersberger— Ansorge und Wie- suche genügten der Pforzheimer Ecke bereits, Baumgärtner(Waldhof) in der 2. Runde 8 ers wecke— Körper begeisternde Kämpfe gab. um Mickl in der 1. Runde aus dem Kampf zu gen den erfahrenen Korhummel aus den den Bei den Gästen gefiel neben Körper vor allem nehmen, Im Halbmittelgewicht hatte der Rampf genommen und im 2. Weltergewichts⸗ zeit Korhummel. Nur zwei Begegnungen gingen Pforzheimer Geier nicht die Schlagkraft, um kampf lief der zu offen anstürmende Holz men über die Runden, teilweise allerdings bedingt Klahms Angriffe zu bremsen, so daß schon(Waldhof) in der 1. Runde in einen link 5 zeit durch zu großen Respekt vor dem gegneri- in der 1. Runde der unvermeidliche Abbruch Kopfhaken von Witt und wurde ausgegaft ein schen Namen. Erfreulich der faire Ablauf der kam. Nicht länger dauerte es im Schwer-„ roll Kämpfe, der Ringrichter Neuert(TSV Nek- 1 a karau) vor keine schwere Aufgabe stellte. 5 3 a 15 Nach zwei Juniorenkämpfen gab es bereits Vor einer ereignisreichen Saison in Mannheim: ziel zur Eröffnung der Senioren eine furiose Be- Aus gegnung zwischen Wiewecke(Waldhof) und 3 6 1 U 4* 0 7 46. 8 5 dem di 1 im Bant. ewicht startenden 0 ¹¹ i EINE IMFONERENDR LEISTUNG bot beim Vergleichskampf gegen Blau-Weiß ä E 93 Ae 6 S0 7 U 19 ß fassen von Pforzheim vor allem Waldhofs Nationalboxer Radke. Obwohl Landgraf sein Bestes Körper. Eine Runde lang hielt der großartig Zwei Länd a Mei a hen gab, kam er nur bis in die zweite Runde: Trockene rechte Körperhaken Radkes reagierende Waldhöfer seinen Gegner mit der Wel Länderspiele und deutsche eisterschaft auf dem Platz am Stadion 15 zwangen ihn hier zweimal zum Pausieren Gild), ehe der Ringrichter abbrach f N ü 8 5 n. i a Foto: Gayer ni 1 12. 8 Um die Mannheimer Baseballer ist es seit falls in Mannheim der Gegner. Die deutsche 5 Auch diesmal der überragende Judoka: ten Wieweckes Konterschläge, nach einer den Huropameisterschatten im Jubiläums- Baseballmeisterschaft wird gleichfalls in . jahr der Stadt(1957) ziemlich ruhig gewor- Mannheim(Juni) entschieden und dazu sol- Verwarnung des Pforzheimers das Unent-. 5 5 i U 7 ee e den. Damals hatte die deutsche National- len noch eine Reihe von Begegnungen mit 1 del 5 ch 75 5 31 1 5 110 0 l mannschaft, die sich in der Hauptsache aus ausländischen und amerikanischen Soldaten- Har Wee? 8 Nad U El U 2 3 7 EN Els 2 7 Nationalboxer Radke war eine der heraus- den Spielern des 1. Mannheimer Baseball- mannschaften folgen. Dabei wollen die Base- Rot 5 5. ragenden Erscheinungen des Kampfabends. Club rekrutierte, erst im letzten Spiel gegen baller alles tun, um ihre Sportart einer brei- FA Polizei Mannheim erfolgreichster Verein/ 75 Teilnehmer am Start Leichtgewichtler Landgraf(Pforzheim) hielt Holland die Segel streichen müssen und be- teren Offentlichkeit zumindest einmal ver- eine . 5 8 5 e das enorme Tempo respektlos mit, schaffte legte einen hervorragenden 2. Platz. Zu die- ständlich zu machen. Tab Die vor einer für Mannheimer Verhält- Schwetzinger Keller an der Spitze. Der aus- sich unter dem Beifall des Publikums immer sem Zeitpunkt war auch der Baseballplatz in Leider hat sich aus finanziellen Gründen der nisse hohen Zuschauerzahl in der Sickinger gepumpte Hanika(l. 0 C), der durch die wieder Luft und flel erst in der 2. Runde den Mannheim gegenüber dem Stadion in Betrieb die Einführung eines regelmäßigen Wett- kän Schule ausgetragenen Judo-Kreismeister- Auslosung einen Kampf mehr bestritten trockenen Rechtshaken auf die kurzen Rippen genommen worden, nachdem in schöner Ge- spielbetriebes noch nicht ermöglichen lassen Der schaften hatten eine Rekordbeteiligung er- hatte als seine beiden Gesner schaffte kurz zum Opfer, mit denen Radke zwei Nieder- meinsamkeit die Stadtverwaltung, die Firma Aber wenn die Jugendmannschaften einmal ebe kahren: 75 Judokas waren am Start. Es gab vor Ablauf def Kampfzeit noch einen Sies schläge erzielte. Dann brach Neuert ab. Eine Lanz, die Amerikaner und die Spieler das herangewachsen sind— das seit 1958 be⸗ Wie in allen Gewichtsklassen interessante Kämpfe gegen Heinz Meyer vom PSV, den er damit erfreuliche Kampfmoral zeigte im Halb- neue Feld hergerichtet hatten. Seit 1952 wird stehende Mannheimer Jugendteam schlug ters mit überaus knappen Entscheidungen. Nur auf den dritten Platz verwies, während weltergewicht der junge Rittersberger(Wald- in Mannheim Baseball gespielt und die Na- pin: im Halbschwergewicht, in dem mit Schwiers Hanika selbst durch einen Wertungspunkt hof). Seine Schnelligkeit und Überlegene men von Claus und Jürgen Helmig, Hofmann, eine der beste Kämpfer des Turniers stand, flel Vorsprung noch Erster vor dem Schwetzinger Reichweite ließen den gefährlichen Ansorge Heller, Schweizer, Sonns und Jäger haben hin . ganz 3 und doch wurde. immer wieder leerlaufen. Ueberraschend kam vor allen Dingen im Ausland einen guten 35 f 185 gab es auch hier prächtige Begegnungen. 1 8 8 benötigte das Handtuch aus der Pforzheimer Ecke, als Klang bekommen. aturrein 585 Wenn auch Schwiers für keinen seiner drei N 1 3 Rittersberger in der 2. Runde mit Kopf- Mit dem 1. Januar löste sich der 1. Mann- im Frischb 1 187 Kämpfe mehr als 85.. 0 Jomit er ganz klarer Titelträger im Halb- treffern Wirkung erzielte. heimer Baseballclub auf, um geschlossen im frischbebte 88 War es doch erstaunlich, wie die Gegner ver- schwergewi 5 555 5 zum Mannheimer Turnerbund Germania als J suchten, seinen Griffen auszuweichen. Vor schwergewicht wurde. Auf dem zweiten 1 0 Weltergewichtler Heß(Waldhof) merkte Ain e e e e ee e 30 9 bn 1.25 1B a 1 landete Reinhard Meyer vom PSV und Drit- man die halbjährige Pause sehr an. Es fehlte a 5 i f 185 allem der Dritte dieser Gewichtsklasse der ter wurde Heiss vom 1. Mannheimer Judo- 5 Helmig und Peter Thierkopf geleitet wird. FA alte Mattenfuchs Heiss vom 1, Mannheimer ejub, der sich gegen Schwiers am besten hielt. Die Spieler, die bisher neben dem Spiel- TV Judoclub leistete geschickten Widerstand. Im 8 5 3 betrieb auch die gesamte verwaltungstech- 88 Schwergewicht flel die Entscheidung nur Heißz umstritten war der Titel im Schwer- Voigt verläßt Phönix Lu nische und organisatorische Arbeit mitleisten Tus durch eine einzige Wertung, während über gewicht. Die Entscheidung fiel erst in der g. 5 mußten, erhoffen sich von diesem Wechsel 5 1* 9. die Plazierung die Waage entscheiden mußte. letzten Begegnung zwischen Hildenbrand PSV Der Trainer des Südwestoberligisten Rückhalt und Entlastung und haben vor allen Im Federgewicht setzte sich Beutel an die und dem Schwetzinger FEränznick, der durch Phönix„„ 5 1 155 Dingen die Möglichkeit, Ausgleichssport zu FUR ZiSARETTEN UND Prkifk Spitze mit einem Verlustpunkt, vor Zahn eine Wertung unterlag. Nachdem sich vorher seinen Vertrags zum 30. Juni gekündigt. betreiben, wobei Hockey die bevorzugte (l. Mannheimer Judoclub), der ebenfalls einen Schnebele und Hildenbrand, Hess(1. MD) Voigt kam irn Sommer 1939 vom FSW Frank- Sportart ist. Verlustpunkt aufwies, aber für seine Kämpfe und Fränznick, sowie Schnebele und Hess 80 8 3 5 5 8 8 1 Unter diesen neuen Voraussetzungen pla- schon prominente amerikanische Jugend- 0 mehr Zeit benötigte. Auf dem dritten Platz unentschieden getrennt hatten, wurde Fränz- Welche 5 8 5 8580 5 8 3 en nen nun die Mannheimer Baseballer eine vertretungen— hofft man diesem Ziel näher- landete Harsch vom PSV Mannheim. Das nick nur Vierter. Ueber den zweiten und Saison 8 88 5 geh en trainer Fhonix Reihe internationaler Spiele in Mannheim, in zukommen. In diesem Jahr soll zusätzlich Leichtgewicht wurde eine Beute von Weller, dritten Platz mußte die Waage entscheiden. Ludwigshafen verpflichten wird. der stillen Hoffnung, das etwas über die noch eine Jugendliga gebildet werden, die f PSV, For Schwarz und Knack, beide 1. Mann- Hess erwies sich als der Leichtere und wurde Nur im Mixed weiter Schulter angesehene Baseball auch hier aus Anfängern im Alter von 13 bis 15 Jahren und heimer Judoclub. Auch das mit 12 Judokas dadurch Zweiter vor Schnebele. i 85 s N Populär zu machen. Ani Dienstag wird das besteht. 1 165 besetzte Weltergewicht war heiß umstritten. Bei den gleichzeitig ausgetragenen Jugend- Bei den britischen Tischtennismeister- Training aufgenommen, schon am 2. April Wir tun alles, um das Baseball in Mann- In Der Erste und Zweite dieser Klasse wiesen Besten-Kämpfen gab es folgende Ergebnisse: schaften besiegten in der dritten Runde des steigt das erste Spiel gegen die starken 32155 richtigen Fil 128821 1 Und ind don am Schluß je zwei Verlustpunkte auf, so daß 40—45 kg: Schwaab(1. MC), 45—50 kg: gemischten Doppels die Deutschen W. Berger Flyers aus Wiesbaden und anschließend fol- wirklich stolz darauf, daß 9 75 aus eigener reic die Kampfpunkte entscheiden mußten. Da- Scherer ESV Mannheim), 50.55 kg: Roth- und Gudrun Müller den krüheren Welt- gen die Mannheimer Einladungen zu inter- Kraft zu den 5 europäischen Mann- Feb durch kam Staß vom 1. Mannheimer Judo- Schnebele und Hildenbrand, Hess(1. Mac) meister Johnny Leach mit seiner Partnerin nationalen Freundschaftsbegegnungen in schaften zählen und den Kader der deutschen Sch elub auf den ersten Platz vor dem Schwet- Schwetzingen), 60—65 Kg: Schilling(I. MMC), Rosalind Rowe 11.21, 21.19. 21.17, 14.21, 21:19. Frankreich, Belgien und Holland. Das erste Nationalmannschaft stellen. Deshalb täte uns Hat zinger Wissmeyer. Mit drei Verlustpunkten 65—70 kg: Klein SV Mannheim), 75—80 kg: Gomolla Mielenhausen unterlagen dem eng- Länderspiel ist für August gegen Belgien in oft eine kleine Anerkennung durch den Be- 75 85 wurde Welz vom 1. Mac Dritter. Im Mittel- Maier(1. Mac), über 80 kg: Bernwald SSV lisch-holländischen Paar Ingber/ Simon 26.24, Mannheim geplant und zu einem noch nicht such unserer Spiele sehr gut“, meinte Mann- Rüic gewicht stand vor dem letzten Kampf der Mannheim). Ab. 19:21, 15:21, 22720. 1121. endgültig fixierten Zeitpunkt ist Italien eben- gchaftskapitän Claus Helmig. a hei unc ach 1 Ein guet d 5 1 U N 2 F f— 9 Bekanntmachungen it guet arine: 5 60 . 55 il! Dit bauen 5 . gabe! Gute une Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende 7 f Arbeiten: Sit mäbelt 1. Innenanstrich für die Säuglingstagesstätte in Mhm.-Sschönau 3 2. Montagetreppen für Relaisstrage 18-26 in Mhm.-Rheinau behalten Wert und 3. Schlosserarbeiten(Anschlag) für Obere Riedstraße, Block J u. M 5 5 8 25 Seltung such bei 4. Abwasserinstallationsarbeiten(außerhalb) für Haus F 4, 14-15 Diese Erkenntnis het uns als öffent- 9 8 Zeiten 3. Gas- Wasser-Abwasserinstallation innerhalb) für Haus F 4, 14-18. liche Busporkasse und Glled der Wancſel, Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- großen deutschen Sparkossenorgoni- Ein unverbind- stelle 88 Dari it werde Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph-Str. 1, sqtion— viele neue Bausparer zu- licher Besuch unse- rden. 5 2 4 V geführt. Wenden daher auch Sie sich 7 ständigen vertrauensvoll on unseren rtiſchen destellang 8 Überzeugt em 2 Berertungscllenst: 5 besten. 2 4 Mietgesuche Beratungsstelle Mennbelm, P 7. 20-22 Y Hauers Euter — rn erenge! 2 aus för Heimgestoltun 5 1e. 0 gestoltung an Mannheim Plonken Wir suchen für einen Herrn ein Städt. Sparkasse Mannheim, D! 3 I Z Telefon 581 61, Zimmer 230 gut 1 J 8 ertes I J I J EA Außerdem nehmen aſſe Zweigstellen sowie unsere 4 Mitarbeſter sich lhret Mönsche gerne on Me 1 TEPPICH EINIGELIIRADT Wohnungstausch 3 8 Mannheim, N 4, 11-12 Telefon 211 05/ 2 15 45— g II Biete 1 Zim., Kü., Altbau Innenst., 2 TT. daiete 22.1 suche dasselbe Neckar- 7 Wünsch. Immob.. Tel 245 71 i stadt Miete bis 40.—, part, 57 80 gel der Nordrheinischen Zuverlössigkeitsfohrt Dösseldorf Leerzl., wongs 17d ges. im Vermietungen 1 Treppe. Zuschr. u. E bödhi 6, V% of (zugleich J. Lauf zor Deutschen Seländemeisterschaff),„Löber, Renzstr. 1, T. 21681* Waren erstmals 3 Z0NDAPP-Falconetten in der Klasse bis Möpl. Zi 1A e, wa, seg, 100 pos 5 5 55 50 cem am Start. Trotz starker Konkurrenz gelang es, drei 5 1 8 8 1 wünsch, Immobilien, 8 3, 2 erschiedenes 55 1 f gesucht. 681. aähe aum- 39 1 8 8 Goldmedaillen, vor allem aber den Sesomtsieg(Klassen- Ange Ar, 2 24540 3 d. verlag. Laden it Lagerraur in Altri Gesch fie E sieg durch Sönter Sengfelder, Stein b. Nürnberg) zu er- eb. u. Ar. F 55 zu vermieten. Georg Orth, halleniach. Devbersetsung U Altrip, speyerer straße 18 Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 1 ringen. 2 dernen hung,. an 5 5 g mit Amerik. farbig) suchen 2 möbl. 8 Insgesamt holten bei diesem Meisterschoftslquf 23 Zimmer, auch 2- Zimmer-Wohnung. Sep. Leerzim., Ostst., zu vermieten. 2 5 neiseschreibmaschinen zu vermieten. 5 5 AEuschr. u. Fr. 05918 a. d. Verlag.] Die Wirtschaft su 1 7 ee 15 Int Z20NDApP.Fohrer 15 Gold-, 2 Silber-, I Bronzemedaille Zuschr. u. Nr. d591 an den Verlag sucht Mitarbeiter ommer, Friedrichsring 5 ö N 5 J Möbl. Zimmer, Waldhof bis Schönau, Zimmer möbl. vermietet laufend 1 1 i und einen goldenen Fabrikmannschaftspreis. f 1„ von dem 88 85 1 75 Die 20ND App. Fulconefte 50 ccm, 3 Gänge, Fußschaltung, erbeten unt. Nr. 08908 à. d. Verlag.„ Stra gula 452 Wenn Sie sich bei der Wahl eines Arbeits- platzes vom Arbeitsamt beraten lassen. Die Dienststellen des Arbeitsamts Mannheim sind geöffnet: montags bis samstags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr; außerdem für Berufstätige: mittwochs von 16 bis 18.30 Uhr Große Auswahl an möblierten Zimmern bietet: Adler, Immobilien, Telefon 4 19 81 Stresemannstr. 19, N. Rosengarten Bibl.- Praktikantin sucht 2. 1. April möbl. Zimmer, Zuschriften unter Nr. PS 24554 an den Verlag. (m. wine Musterfehl) Frick KG, NMhm., Schwetzinger Str. 53(Hof) Kommen Sie, ansehen kostet nichts 3,6 PS ist das Kleinkraftrad för„schnelle“ Leute. Verlangen Sie unverbindlich qusföhrl. Unterlagen von Abf. ZUNDAPP-WERKE GMBH. MUNCHEN S Die 5 Ihr Auftrag ist in guten Händen! Wohnungen, Leer- u. möbl. Zim. suche ich für gutsitulerte Mieter. Adler, Immobilien, Mannheim, Stresemannstr. 19- Telefon 4 19 81 Sutmöbl. Zimmer in gutem Hause mit fl. Kalt- und Warmwasser, Heizg., Nähe Markt- Platz 2. 1. April zu verm. Tel. 2107ù5 u. Wohng. sucht lfd. Im. 7— Hypotheken I Ul ab!. A. öder, Renzstr. 1, T. 21681 Saub, möbl, Zimmer an Aiteren Besten Brust, 7 Ia eſt 86„ 2 1 5 27 9 iel. 229 6% rust, Ludwig-Jolly-straße U 1 2 2 7 1 a 0 a Sep. 8* 25 12 3 NDsSerileren ringt rrolg 11 1 Ort Z Ste*— e 27 4 ren. 0 Angeb. u. Nr. 2 8, Verlag F dl. Wünsch, Im., 2 45 71 8 3, 2 5 A 2 1 r. 73 10 Ritter al dag n zur e sich chtler arbeit e der 1 Dill vor- wurde je ge- dem ichts⸗ Folz linken zählt. 8 lion itsche 8 in 1 Sol- a mit aten- Base- brei- ver- inden Wett- Assen. inmal 8 be- ſchlug gend- äher- tzlich , die ahren Lann- 1 sind gener Lann- schen e uns n Be- Lann- — — lengt., ckar- oder 8. V. nichts TSV Rot, 2 2 0 0 31.22 4:0 TSV Ansbach 2 2 0 0 22:18 4:0 TSV Zuffenhausen 222 Sd Leutershausen e ITB EBlingen 27% TSV Zirndorf 22 1 1ͤ 2 FA Göppingen f TV Weilstetten 2 ‚ 1 SG St. Leon 2 Tus Schutterwald 2 0 0 2 14.24 014 Nr. 73/ Montag, 28. März 1960 „„ MORGEN Seite f Handball-Punktspiele: Saues hapitulierſe im łdinge- Endsputi Feine Steigerung brachte 12:8-Sieg über den TV Großsachsen ein Nach dem vierten Spieltag ist in der nordbadischen Handballverbandsliga kein Verein mehr ohne Niederlage, nachdem der bisherige alleinige Tabellenführer TSV Eirkenau in Ketsch mit 12:15 und Durlach zu Hause gegen den Neuling Beiertheim mit 10:12 Toren verloren haben. Punktgleich mit Birkenau sind jetzt Ketsch und Seckenheim, das sich bei Grötzingen sicher mit 13:6 durchsetzte. Das sieglose Schluß- licht Knielingen bezog beim ITSV Rintheim, der jetzt an vierter Stelle steht, eine 3:12 Schlappe. Edingen buchte gegen Großsachsen einen 12:8-Erfolg und der KSC behielt gegen den Aufsteiger Brühl knapp mit 12:11 die Oberhand. TV Edingen— TV Großsachsen 12:8 Ein spannendes Spiel gab es in Edingen, wobei allerdings die Platzherren in den ersten Minuten einen ziemlichen Respekt vor dem hervorragenden Sauer im Gästetor zeigten. Dies änderte sich aber mit zuneh- mender Spieldauer immer mehr, und zuletzt zeigte sich Sauer wenig sportlich, als er bei einem 14-m- Wurf den Ball ruhig ins Netz rollen ließ. Der Spielverlauf sah zunächst die Edinger in Führung, die sogar mit 6:3 Toren davon- ziehen konnten, aber bis zum Wechsel den Ausgleich hinnehmen mußten. Im zweiten Durchgang konnten die Gäste von der Bergstraße mit 8:6 in Führung ge- hen. Als nun aber die Hintermannschaft Edingens sicherer wurde, fand sich auch der Angriff besser zusammen und gestaltete die Neuling Rot an der Spitze Beim zweiten Spieltag der Süddeutschen Handballoberliga übernahm der Neuling TSV Rot, der in der 1. Runde den Titelverteidiger FA Göppingen daheim besiegt hatte, mit einem 17:9-Erfolg über den TB Eßlingen die Tabellenspitze. Auf den 2. Platz schob sich der TSV Ansbach mit einem schwer er- kämpften 10:9-Sieg beim Tus Schutterwald. Der TSV Zirndorf kam gegen die Sd St. Leon ebenso zu einem sicheren Heimerfolg(13:7) wie TSV Zuffenhausen gegen die Sd Leu- tershausen(13:9). Europacupsieger FA Göp- pingen mußte sich beim TV Weilstetten mit einem 13:13 begnügen und ist damit weiter- hin ohne Sieg. letzten zwanzig Minuten zu einer Demon- stration guten und erfolgreichen Stürmer- spiels. Aus dem 6:8 konnten die Hausherren noch ein 12:8 machen und damit verdient zu zwei weiteren Punkten kommen. Die Tor- schützen des Siegers waren: Au(9) und Elsis- hans(3). Auf der Gegenseite erzielten die Gebrüder Merkel, die übrigens die besten Spieler des Unterlegenen waren, fünf Tref- fer. Die restlichen drei entfielen auf Schu- macher. Achtungserfolg der Germania Gegen Hockeyelf der TSG Heidelberg In Mannheim standen sich die Germania und 78 Heidelberg zum einzigen Hockey- Punktespiel in Nordbaden gegenüber. Die Mannheimer unterstrichen hierbei durch ein 0:0- Unentschieden gegen die in kompletter Besetzung antretenden Heidelberger ihre wachsende Spielstärke. Beiderseits starke Hintermannschaften gaben der Begegnung ihr Gepräge, während die Sturmreihen auch mit klaren Chancen nichts anzufangen wuß- ten. Zweite Mannschaften 1:1. In einem Freundschaftsspiel erzielte die Mannheimer TG auf eigenem Platz ein 0:0 gegen den sehr spielstarken RK Riissels- heim. Bei den Mannbheimern war Mittel- läufer Dingeldein der ruhende Pol. Pfalz- meister TG Frankenthal konnte beim VfR Mannheim erst in der letzten Spielminute den 1:0-Sieg herausschießen. Der TSV 46 Mannheim erzielte in Worms bei der Wor- matia einen glatten 4:0-Erfolg. Mittelstür- mer Trumm und Halbrechter Dr. Greulich schossen die Treffer. Schwach besuchte Generalversammlung: „Endspurt“ tteui sich auf eigene Rennbahn Sportlich und finanziell gutes Fundament Fackel wiedergewählt In ihrem Vereinslokal„Neuer Neckarpark“ liegen sich die Passiven des RRC„Endspurt“ wieder einmal reichlich Zeit, um das übliche Pensum einer normalen Jahreshauptver- sammlung zu bewältigen. Stundenlange De- batten dienten nur dem einen Zweck, per- sönliche Zwistigkeiten und Reibereien vor einem größeren Gremium noch einmal zur Sprache zu bringen. Außenstehenden flel es danach schwer, sich einen innerlich gefestig- ten und in seinen Zielen einigen Verein vor- zustellen, wenn auch die stimmberechtigten Mitglieder— gegenüber der tatsächlichen Mitgliederzahl waren nur verschwindend wenig erschienen— ihren bisherigen ersten Vorsitzenden(Helmut Fackel) und fast alle seine Vorstandskollegen einstimmig wieder- wählten. Die Arbeits- und Rechenschaftsberichte bewiesen dagegen eindeutig das sportlich und finanziell gesunde Fundament des„End- spurt“ und gaben keinen wirklichen Anlaß zur Kritik. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig entlastet. Als besondere Ueberraschung hatte sich Helmut Fackel eine freudige Nachricht für den Tag der Generalversammlung„auf- gespart“: Dem RRC„Endspurt“ soll das von Meistertitel kaum noch zu nehmen: Scloͤnauer ebe auf de: Zielgeraden Gegen Feudenheim Dreikampfleistung von 3705 Pfund Der Clubkampf zwischen RSC Schönau und ASV Feudenheim im Ringen und Ge- wichtheben ließ nichts zu wünschen übrig. In der Freundschaftspegegnung der Ringer dominierte erwartungsgemäß die mit zahl- reichen Nachwuchskräften angetretenen Feudenheimer sicher mit 15:7 Punkten. Die Schönauer wehrten sich zwar tapfer ihrer Haut, aber durch Meißner über Gallo, Antes über Leonhardt, Schmitt über Quenser und Rüd über Herbel gewannen die Feuden- heimer im Bantam-, Feder-, Halbschwer- und Schwergewicht allein vier der insgesamt acht Kämpfe entscheidend und dazu gesellte sich noch ein Punkterfolg von Brugger über Schubert im Weltergewicht. Die Schönauer verzeichneten dagegen zwei Fallsiege durch Höchel über Baron und Blaß über Lindt im Fliegen und Leichtgewicht, während sich die Mittelgewichtler Walter und Steinmetz(F) unentschieden trennten. Die Gewichtheberklasse des RSC Schönau präsentierte sich beim Punktekampf der Kreisklasse gegen den ASV Feudenheim in ausgezeichneter Verfassung, Ihr Sieg fiel im Gesamtergebnis mit 3705:3065 Pfund noch deutlicher aus, als man annehmen durfte. Danach stehen nun die Schönauer dicht vor der Erringung des Kreismeistertitels und den damit verbundenen Aufstieg zur nord- badischen Landesliga-Nordgruppe. Nur der SRC Viernheim könnte noch dem RSC Schönau einen Strich durch die Rechnung machen. In der augenblicklich sehr guten Verfassung jedoch sollten die Schönauer, die diesmal mit Weiß 475, Stuhlmacher 525, Auer 575, Münch 485, Preißendörfer 500, Fortner 570 und Pöhlmann 575 Pfund ihren Erfolg unter Dach und Fach brachten, als neuer Kreismeister hervorgehen. Die Tagesbest- leistung schafften diesmal mit jeweils 575 Pfund die beiden Schönauer Auer und Pöhl- mann dicht gefolgt von Fortner mit 570 Pfund.—.AlI ihm beantragte Gelände zum Neubau einer Radrennbahn von der Stadt zugebilligt wor- den sein. Die Optimisten unter den„End- spurt“-Mitgliedern hoffen, schon Ende näch- sten Jahres die ersten Rennen auf der eige- nen Bahn zu erleben. Für die verschiedenen Vorstandsfunk- tionen kandidierte jeweils nur ein Mitglied. Einstimmig gewählt wurden: Zweiter Vor- sitzender und Schriftführer Jürgen Otto, Ge- schäftsführer Hermann Meliset, Hauptkas- sier Willi Sveczina(Unterkassierer Heinz Nawratil und Hans Weiß, Revisoren Karl Erdmann, Siegfried Jaeger und Erhard Kreß), Sportausschußvorsitzender Paul Muchalla, Jugendleiter Bruno Heinzelbecker, Zeug- warte Paul Rößler und Kurt Köhler, Ver- gnügungskommissar Franz Ebersoll und Pressewart Karl Erdmann. Nachdem im Verlauf der über vier Stun- den währenden Sitzung vor allem die Ver- dienste der Aktiven gebührend gewürdigt waren und dem Vorstand der übliche Dank zuteil geworden war, versprach der neue Vorstand eine Elf-Punkte- Wunschliste(ver- einsinterne Dinge betreffend) zu erfüllen, die eine außerordentliche Mitgliederversamm- lung ausgearbeitet hatte. erg Heidi Biebl nur Dritte Die Amerikanerin Beverley Anderson ge- wann den Riesenslalom des jährlichen Drei- gipfelrennens in Arosa und schlug dabei die Olympiasiegerinnen Heidi Biebl(Oberstau- fen) und LVonne Ruegg(Schweiz). Mit 157,4 Minuten blieb die Amerikanerin klar vor Ar- jette Grosso Frankreich) mit 1:59, 1, Heidi Biebl mit 2:00:0 und Yvonne Ruegg mit 2:01, 6 Minuten. 2 5 Bei den Herren gab es einen sicheren Sieg für den Schweizer Olympiasieger Roger Staub in 2:18,3. Ludwig Leitner(Kleinwalser- tal) folgte mit 2:22,6 Minuten auf dem zwei- ten Platz. Staub gewann gestern auch die zweite Riesenslalom- Konkurrenz, als er auf der mit 53 Toren versehenen Piste(Höhen- unterschied 470 m) seinen Landsmann Fredy Brupbacher um 2,3 Sekunden schlug. Ludwig Leitner(Kleinwalsertal) belegte den dritten Platz. Einen österreichischen Sieg gab es im Ab- kahrtsrennen der Damen in Abetone/ Italien. Auf dem 2200 Meter langen Kurs mit 502 Me- tern Höhenunterschied in der Heimat des be- rühmten Zeno Colo siegte die junge Christl Haas in 1:42,7 Minuten vor Margit Gertsch (Schweiz) in 1:43,83 und Barbi Henneberger (München) in 1:46,9 Minuten. Jugendbestenkämpfe der Turner: Zwei flannschaftstitel/ JU 46 Ueberdurchschnittliche Leistungen gab es in Weinheim jedoch nicht Die beiden größten Turnvereine Badens, der TSV 1846 Mannheim und die 78G 1862 Weinheim, waren bei den Jugendbesten- kämpfen des Turnkreises Mannheim in den Weinheimer Gymnasiumhallen am erfolg- reichsten. Ueberragende Leistungen blieben aus. Im Durchschnitt sah man aber gute An- sätze und erfreuliches Haltungsbemühen. Die Leistungen, die für die Zukunft viel verspre- chen, waren selten. Am ehesten glückten bei den Jungen im Bodenturnen und bei den Mädchen in der Gymnastik und am Boden überdurchschnittliche Uebungen. Die Mann- schaftssieger hießen bei den Jungen zweimal TSV 1846 und einmal TV 1922 Friedrichsfeld. In der A-Klasse siegte der TSV 1846 mit 360,45 Punkten klar vor dem TV Käfertal mit 342,25 Punkten. In der B-Klasse errang der TSV 1846 mit seiner ersten Mannschaft den ersten Platz(247, 20 Punkte) vor der TSG 1862 Weinheim(243,15 Punkte) und der TS V- Reserve mit 236,75 Punkten. Die C-Klasse entschied der TV Friedrichsfeld mit 288,80 Punkten für sich vor dem TSV 1846 Mann- heim mit 287,20 Punkten und der zweiten Mannschaft der TSG 1862 Weinheim mit 281,20 Punkten. Die Einzelwertungen gewannen in der A-Klasse Werner Scheller(TSG 62 Wein- heim) mit 92,25 Punkten vor den beiden Mannheimern Wolfgang Rau(91,90 Punkte) und Roger Markwart(90,50 Punkte), in der B-Klasse Lothar Hertlein(TV Schwetzingen) mit 63,90 Punkten und Rüdiger Würtz(TSV 1846) mit 62,85 Punkten und Erich Raupp (TV Käfertal) mit 62,80 Punkten, in der C-Klasse Hansi Großmann(TV Friedrichs- feld) mit 74,40 Punkten vor Dietrich Guth (TV Käfertal) mit 74, 20 Punkten und Michael Heid(TG Laudenbach) mit 73,70 Punkten. Bei den Mädchen war die TSG 1862 in den Mannschaftswettbewerben allein. In der A-Klasse erzielte die Mannschaft 215,50 Punkte, in der B-Klasse siegte die erste Mannschaft mit 166,45 Punkten vor der zwei- ten mit 150,35 Punkten. Einzelsiegerin der A-Klasse wurde Wiltrud Walther(TSG 62 Weinheim) mit 35,50 Punkten vor ihren Riegenkameradinnen Trude Strauß 654,20 Punkte) und Eugenie Knapp(54,15 Punkte) sowie Heide Willer(Turnerbund Jahn Sek- kenheim) mit 52,65 Punkten. Einzelsiegerin in der B-Klasse wurde Ingeborg Polz(TSV Sandhofen) mit 44, 15 Punkten vor ihrer Klub- kameradin Ursel Nägele(43,15 Punkte) und den beiden Weinheimerinnen Hannelore Brand und Antje Stegmann mit je 43,05 Punkten. H. K. Kreis meisterschaft der A-Jugend: SpVgg. Ilvesheim— VfR Mannheim 1:2 TSG Rheinau— Spygg. Sandhofen 6:1 SV Waldhof— VfL Neckarau 1:0 03 Ladenburg— Fhönix Mannheim 2·0 Gruppe I: VfR Mannheim 3 3 0 1 6:0 SpVgg. Ilvesheim 3 2 42 TSG Rheinau 3 1( SpVgg. Sandhofen 3 0 0 3 3:13 016 Gruppe II: 5 Phönix Mannheim 3 2 0 1 8.3 4:2 SV Waldhof„„ C 0 4:2 03 Ladenburg 3 1 0 2 2:4 VfL Neckarau„%%% ð 2:4 Fußball-Kreisklasse A: fnleicter schaft der Hordgruppe noch often TSG 62 nach 2:1-Sieg über VfR-Amateure neuer Tabellenführer Die Frage nach dem Meister der Fußball- klasse A Nord kann auch jetzt noch nicht beantwortet werden. Durch einen imponie- renden 2:1-Sieg hat sich die TSG 62 Wein- heim an die Spitze der Tabelle gesetzt. Die Entscheidung wird am nächsten Sonntag in Viernheim fallen, wo der VfR beim TSV anzutreten hat. Es war ein Spiel mit zahl- reichen Höhepunkten, das die Platzherren verdient gewannen. Ein Eigentor und ein Prachttor von Stöhr sicherte der TSG einen 2:0-Halbzeit- Vorsprung. Trotz eifriger Be- mühungen konnten die Gäste nur durch Mätze einen Treffer anbringen. Der Wein- heimer Verteidiger Jansen und und der VfRler Mätze mußten wegen rohen Spiels bzw. Nachtretens vorzeitig die Kabinen auf- suchen. Leutershausen— Polizei-SV 3:2 Im letzten Verbandsspiel ging es praktisch um nichts mehr. Die eifrigen Polizisten gin- gen in der 8. Minute in Führung und konnten den Vorsprung, trotz heftiger Anstrengungen der Bergsträßler bis kurz vor Halbzeit halten. Nach der Pause trumpften die Gastgeber mächtig auf und stellten in kurzen Abstän- den durch zwei prächtige Tore auf 3:1. Die Polizisten steckten jedoch nicht auf und konn- tel. auf 3:2 verkürzen. TSV Viernheim— Fort. Heddesheim 1:4 Nicht mehr zu erkennen waren die Platz- herren, die vollkommen planlos und unkon- zentriert spielten und keinen Einsatz mit- brachten. Der eindeutige Sieg der Gäste geht vollkommen in Ordnung. Zwar dik- tierten die Gastgeber in den ersten fünf- zehn Minuten das Spielgeschehen und kamen durch Hildenbrand zum Führungstreffer, doch noch vor der Pause glichen die For- tunen durch Wenger aus. Nach dem Wechsel beherrschten die Gäste das gesamte Mittelfeld und waren der schwachen Abwehr der Einheimischen Weitaus überlegen. Als dann der TSV-Hüter verletzt ausschied und ein Foulelfmeter ver- schossen wurde, war das Schicksal der Platz- herren besiegelt. In gleichen Abständen Mitte der zweiten Halbzeit stellten die Gäste ihren Sieg sicher. Amic. Viernheim(Amat.)- TSV Schönau 2:0 Beide Mannschaften lieferten sich ein gleichwertiges Spiel. Obwohl es für beide Vereine um nichts mehr ging, zeigten sie doch ein recht schönes und kampfbetontes Spiel. Es blieb Bär vorbehalten, das einzige Tor der ersten Hälfte zu erzielen, Nach schö- nem Flankenlauf von Herdner schoß er àuf Vorlage unhaltbar zum 1:0 für die Grünen ein. Gleichzeitig nach Wiederanpfiff erhöhte Herdner zum 2:0 durch einen Bodenroller. Im übrigen sah man das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit. Rot-Weiß Rheinau— Pfingstberg 1:0 Das einzige Tor des Tages fiel in der 7. Spielminute durch Miltner nach einer sehr schönen Vorlage von Mauch. Bis zur Halb- zeit weiter verteiltes Feldspiel. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Es wurden auf beiden Seiten einige gute Torchancen herausgespielt, die aber nicht verwertet werden konnten. Die Gastgeber hatten zwar mehr vom Spiel, waren aber ge- nau wie die Gäste im Sturm sehr schwach, so daß es zu keinem Treffer mehr kam. Frostbeulen? elasen, Schwielen, Schrundenhe- Matratzen, hebt rasch Efosit- Creme mit Rein- Chlorophyllip l Sie wirkt schmerz- billig. Aufarbeitung von Polsterwaren eigener Werkstätte, schnell u. Neuanfertigung m Seeberger, 8 3, 15 lindernd u. e eee or- e u. heilend. zöglich för Sport u. Wanderung! Eſdsit Creme in Apotheken, Drogerien und fschgesch einig 2 un 5 2 ber Hutmachetf ge RUS Ceschdſtsanzeigen Dlofen-Dienst Vertragsinstallateur von Vampir- Olöfen, Instandsetzung sämtlicher Fabrikate. Biegel, Walter, K 4, 18, Telefon 2 45 18. Neue Frühlahrsmoedelle Kinderschuhe verschledene Ausführung⁸en 85 Wir sind enorm preiswert durch Großeinkauf und Selbstbedienung Bes F 2. 6 am Marktplatz gegenöbef der Kirche 4. 83 ah und fern 15 m 2* 9 2 295 e Verkaufe 3 Spedition u. Lagerhaus 2 2 2 0 ee l dulgen Plane e Telefon 5 38 49, 5 22 82. Vervielfältigungen: Lingott. U 86. 12 liefert Oel-Heißluftöfen u raansponrzu. umzug Bos EN. Theuwissen, Max-ꝗ oseph-Straße 23 2 Telefon 5 14 62 NAD ELGdEHCOLZE usw., usw. KUNmASeHRRNNKE Willy Werther Slot, B FEE NMailire zen und e de au¹E,Allilten Liese aunene lber dns und Polsfermöbel Lu, Ludwigstraße 83, Tel, Gartengestaltung, Pflanzenkulturen] Lange Rötterstr. 52- Tel. 52221 Preise. Kleinste Raten, Garan- Neuanfertigung und Reparaturen Transporte bis 6 to im Nahverkehr. Härtling, Mannh.. aus rauhem Klima winterharte ZIERGEHULZ E, RfoDpODENDRON, Bärsbach im Odenwald Tel. 263 Heiligkreuzsteinach STAUDEN, Waldhof, Alte Frankfurter Bequeme Teilzahlung. Rothermel, Str. 26 Den zeuen Frünlahrsmantel georg Mhm., F 1, 10-11(Pfälzer Haus) von Damme Lange Rötterstraße 30, Tel. 5 03 80 Eleg. Strickmoden Haufgesuecke Grundig-Fernsehschrank neuw., An- schaffungspreis 1800,- DM für 950, DM zu verkaufen. Tel. 4 26 84 tie und Umtauschrecht. Büromöbel sehr preiswert in eigener Werkstätte BETTEN. ANNE, F217 Bettfedernreinigung täglich! Schreibtisch nur 160, DM Wandplatten zur seibstmontage für Küche und Bad. K I. EBER BEHA Büromaschinen KG N 5, 15(hinter Möbel-Boehme) Telefon 2 61 72 Autom. Waschmasch.,„Miele“, neu- Wertig, zu verk evtl., Teilzahlung. Telefon 8 68 54. ser wenn Sie sich den 700 000 Wäöstenrot-Bausparern 5 anschließen. Wüstenrot hat über 300000 Wohnun-· gen mitfinonziert und allein im letzten Jahr über 1 Milliarde DM Baugeld bereitgestellt. Mit Wüstenrot erreichen auch Sie Ihr Ziel: eigenes Hdqus oder eigene Wohnung. Am besten begin- nen Sie noch vor dem 31. März. Sie gewinnen bis zu einem holben Jahr kostbare Zeit. Und haben Anspruch auf Prämie bis 400.- od. Steuernachloß. Unser Kundendienst berät Sie in allen Bausparfra- * 6 d d h Waldhofstraße 4 lare Klein-FTransporte durch Rote Radler, Telefon 5 26 07. Fuf pflege- Salon Orlik-biehl D 3, 4 Tel. 2 61 50 Installationsgeschäft. U 2, 9. Kaufe Kontrabaß(auch beschädigt). Zuschr. u. Nr. 05900 an den Verlag. Kaufe lautens Altpapier Tementsäcke (Spezlalmaschine für Akten- zerstörung) amm. Tel. 433 02 Murgtaler Paplerbetrieb Entflogen Wellensittich, blaugrün mit gelbem Köpfchen entflog. Wiederbringer erh. Belohng. Grub, Lutherstr. 212 Herde und Nühlischränke Ille& Mark. F 2. 7. am Markt. in großer Schoöhschränke auswant im Spezialgeschäft 108 T, 8 2, 4 elgene Herstellung in allen Farben und Größen. Seeberger, S3, 13 Mannheims größtes Geschäft Alle Marken- Kühlschränke! Große Auswahl. Herrl. Tisch- kühlschränke(Kompressor) ab 22, DM Monatsrate. RADIO-DIRN BERGER, Mhm., Schwetzinger Platz 1 für Kofferschreibmaschinen für jeden Dielengarnituren Genta im Spezialhaus J0 8, N 8 2, 4 Solide schwere Lagerregale (Holz und Stahl) zu verkaufen. Zu besichtigen: Schraubenlager Kerl Berrung MANNHEIM Gebr. Kühlschränke preisw. abzug. Rothermel, L 14, 13, am Ring. nur DM stragula wã]õðõ»X.ũ 1“ (m. winzig. Musterfehl.) Frick KG, Mhm., Schwetzinger Str. 53(l. Hof) Kommen Sie, ansehen kostet nichts Kinderbett 70x, 40 u. Laufställchen, gut erh., zu verkaufen. Tel. 76416 Spaten. Rechen, Wolfgeräte in großer Auswahl gen kostenlos. Er bemöõht sich auch um Bauland und gaumòglichkeiten. Ausführliche Auskunft durch: Beratungsdienste: Mannheim, C1, 5 elefon 233 86 Heidelberg, Hauptstraße 102- felefon 2 57 71 Lodwigshafen, Bismarckstraße 81 Telefon 633 47 Rheinkaistraße, Block II, Tor 7 fun fene 5 1.4 Selte 10 MAMHKHEIMER LOKALNACHRICHTEN(2 Montag, 28. März 1960/ Nr. 79 Modernes Märchen: Ein Hundeleben führt zur Menschlichkeit Zudem Film„Der Hund, der Herr Bozzi hieß“, in den Planken Böse Zungen haben im etwas kurzsich- tigen Fernseh-Zeitalter schon oft behauptet, der Film sei auf den Hund gekommen. Soweit es Story und Inhalt dieses Filmes an- geht, trifft diese Behauptung zu. Aber aus der hündischen Perspektive der Handlung wird hier ein Bekenntnis zur Menschlichkeit. Was beweist, daß der Film doch nicht auf den Hund gekommen ist, obwohl er 80 tut. Im Gegenteil: Er ist ein absoluter Spitzen- fim, er ist ein bewundernswürdiger Film, er ist ein Film mit sogenannter(und viel mißbrauchter)„Aussage“. Aber diese Aus- Sage erfolgt ohne lautes Pathos und mit stil- ler Nutzanwendung. Welchselbige in der Zeit der Un- Werte viel wert ist. * Der Rechtsanwalt Dr. Bozzi, der im Ita- Henerviertel von Brocklyn seine Mieter schikaniert, wird durch die Verwünschung einer alten Frau zur Strafe für seine Hart- Berzigkeit in einen häßlichen Straßenköter verwandelt. Das moderne Märchen aus dem grauen und ständig existenzbedrohten Alltag der Armen aber hat sein Happy End: Der Menschen-Hund rettet einen kleinen Jungen und tut damit die erste gute Tat seines Le- bens. So wird aus dem Un- Menschen auf dem Umweg übe ein Hundeleben endlich ein Mensch, der nicht mehr hinter der Woh- nungstür dem Sekretär das Bellen beizubrin- gen versucht, um den Bettlern Angst zu machen, und der niemanden mehr Erbschaf- ten vorenthält. * „Der Hund, der Herr Bo hieß“, ist ein poetisches, amüsantes, ironisches, tiefsinniges und in der Welt der harten Wirklichkeiten auf den ersten Blick irreal erscheinendes Meisterwerk des Regisseurs Ladislao Vadja Das Geheimnis des Marcellino“, Es ge- schah am hellichten Tag!). Seine Aufgabe heißt schlicht:„Erziehung zum Guten“, Die dem im„MM“ kürzlich veröffentlichten— Roman des ungarischen Schriftstellers Stefan Békeffy nachgestaltete italienisch-spanische Gemeinschaftsproduktion löst diese Aufgabe mit grandiosen Regie-Einfällen, bezwingen der Schwarzweiß-Optik und einem idealen Darstellerteam, von dem nur Peter Ustinov (Bozzi), Aroldo Tieri(Sekretär), der kleine Pablito Calvi und der ungewöhnlich attrak- tive Superhund„Caligola“(er frißt immer- hin 6000 Dollar) genannt seien. * „In dieser grausamen Welt, in der wir gelernt haben, Ehemänner zu töten, Ehe- frauen zu vergiften und sogar Tausende von Unbekannten zu ermorden, sollte man ge- rade Filme über das Gute im Menschen dre- hen. Warum sollen Märchen nur im 17. Jahr- hundert spielen? Es muß auch heute Märchen geben!“, hat Regisseur Vadja einmal gesagt. In diesem Film hat er sein Zitat in die Tat umgesetzt— in einer Form, die ihresgleichen leider noch immer auf dem internationalen Zelluloid-Markt sehr suchen muß und selten findet. * Details zu verraten, hieße, den Effekt vor- wegnehmen. Eines sei aber angedeutet: Viel- leicht täte es uns allen gut, einmal Hund zu sein, um dann endlich Mensch zu werden Hans-Werner Beck Hitler— Staatsmann oder Psychopath? Vortrag der Volkshochschule Am Freitag, 1. April, 20 Uhr, in der Kunsthalle, spricht Dr. Bernhard Zittel, München, Mitarbeiter am geheimen Staats- archiv, über die Frage:„Adolf Hitler Staatsmann oder Psychopath?“. Pr, Zittel befaßt sich kritisch mit gängigen Meinungen und nimmt zu folgenden Fragen Stellung: War Hitler ein„politisches Genie“ Bullock) oder ein„Dämon“(Hofer)? War er der letzte Ausläufer des Nationalismus oder der Vorkämpfer des modernen totalen Machtstaates? Wie würden wir Hitler heute beurteilen, wenn alles gut ausgegangen Wäre? Hätte es überhaupt gut ausgehen können? In diesem Vortrag wird unter der Kernfrage:„War Hitler ein Staatsmann oder ein verantwortungsloser, grögenwahn- sinniger Psychopath?“ versucht, aus der Sicht des unvoreingenommenen Historikers und an Hand des heute bekannten Quellen- materials diese und ähnliche Fragen, die täglich im Gespräch, in Presse und Funk anklingen, zu beantworten. 0 Für Mannheims Grünanlagen 175000 Blumen Die Pflanzenbedarfsliste des Mannheimer Gartenbauamts für Frühling und Sommer dieses Jahres weist 60 Blumenarten mit einer Gesamtzahl von 120 000 Stück, dazu 55 000 Blumenzwiebeln auf. In der Reihen- folge der Häufigkeit sind zunächst 28 000 Begonien, dann 13 000 Stiefmütterchen, 12 000 Agratum, 5700 Geranien und 4200 Fuchsien zu nennen. Zu den Zwiebelblumen gehören 40 500 Tulpen, Narzissen, Hyazin- then, Krokusse und Schneeglöckchen. Alle Blumen sind in der Anzuchtabteilung des Gartenbauamts aufgezogen und von Hand eingesetzt worden.-mann Gutes Flugwetter eee und harte Schläge Badisch- Pfälzischer Luftfahrtverein zog Bilanz/ Vorstand entlastet Das Jahr 1959 hatte sich für den Badisch- Pfälzischen Luftfahrtverein zunächst recht ut angelassen: Das Flugwetter war ein- malig, zwei Motor- und vier Segelflugzeuge gehörten zum vereinseigenen Maschinen- park, aus der Aero-Tombola flossen dem Verein über 9000 Mark zu, die zum Ausbau der Segelfliegerhalle verwendet wurden. (Man hatte allerdings mehr erhofft.) Vor- sitzender Karl Wellenreuther ließ am Frei- tagabend in der Amicitie all diese Ereig- nisse Revue passieren. Aber dann folgten die Nackenschläge. Mitte Juli stürzte die vereinseigene„Cesna“ ab, Mitte September die ebenfalls vereinseigene„Piper“. Drei Tote waren zu beklagen. Die Flugzeuge Waren zwar versichert, aber eine hundert- Prozentige Ersatzbeschaffung war dennoch nicht möglich. Zu dem herben Verlust kamen nun auch große finanzielle Belastungen. So mußte 2. B. eine„Auster“ gekauft werden.(In Kürze hofft der Verein ein weiteres Motor- flugzeug anschaffen zu können.) Im Novem- ber schied der bisherige erste Vorsitzende Pit Brune aus gesundheitlichen Gründen aus; Geschäftsführer Zimmermann ging nach Karlsruhe; der verkleinerte Vorstand hatte sich in der Folgezeit mit allerhand Dingen herumzuschlagen. Immerhin, die Mitgliederzahl blieb nahe- zu konstant. 234 Mitglieder gehörten am Jahresende dem Verein an, genau sechs weniger als im Januar 1959. Auch die Ab- teilungsberichte können sich sehen lassen. Hans Körnig(Motorflug) berichtete: 879 Flugstunden, 3935 Landungen, zehn neue Flugscheine wurden Ausgestellt(Zahl der Scheininhaber: 56). Zwei Besatzungen nah- men am Süddeutschen Rundflug teil, eins Besatzung am Sternflug nach Baden-Baden. Für die Segelflieger war 1959 das„Jahr der Thermik“. An 91 Tagen war Flugbetrieb möglich, 3069 Starts wurden registriert, die Zahl der Flugstunden betrug 629 Stunden. 82 aktive Piloten gehören zur Zeit der Ab- teilung an, 2830 Baustunden wurden gelei⸗ stet. Modellflug-Leiter Oswald konnte eben- falls von Erfolgen seiner Modellbauer bel verschiedenen Wettbewerben berichten. Erregte Diskussionen gab es dann bei der Vorstandswahl. Bei der letzten Wahl War der Vorstand nicht entlastet worden. Grund: Die Kasse stimmte damals nicht. Die 8 stimmte zwar in diesem Jahr, eine Bilanz konnte dennoch nicht vorgelegt werden. Für 1959 war nur ein Status aufgestellt worden. Aus dem Zahlensalat, der verle 0 ging jedenfalls hervor, daß für 1959 alles belegt ist, aber es war auch von dubiosen Forderungen und Fehlbeständen bei der Motorflugabteilung die Rede. Nach einigem Hick-Hack wurde Wenigstens der Vorstand für 1959 entlastet. Bei den Neuwahlen wurde Wellenreuther erster und Viktor Nickel zweiter Vorsitzender. Zum Ge— schäftsführer wählten die Mitglieder Hans Mayerhöfer und zum Schatzmeister Wieder- um August Hensel. Leiter der Abteilungen sind nach wie vor Körnig, Scheufler und Oswald. D. BR sen wurde, Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 25. März 1960 Heidelberg Elisabethenweg 2 Mannheim. Nach kurzer Krankheit verstarb am 25. März vater und Opa, Herr im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 25. März 1960 Laurentiusstraße 22 Elisabeth Zutavern Alexander Roqna und Frau Else geb. Hans Zutavern und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Entschlafenen, Herrn Leopold Kelle Mannheim- Waldhof, Herrn Dr. Tochtermann, Veit, Schwester Florentina, und allen denen storbenen auf seinem letzten Weg begleiteten. Mh m. Schönau, den 26. März 1960 Danziger Baumgang 9 Statt Karten durch Wort und Schrift, fenen, Herrn Postbetriebswart i. R. herzlichsten Dank. Besonderen Dank den Kollegen des Postamtes Mannheim, den 28. März 1960 S 2 Gott der Allmächtige hat unseren lieben Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Martin Sponagel im Alter von 81 Jahren zu sich in die Familie Martin Sponagel und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 30. März, um 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel, Schwieger- 2 2. Heinrich Zutavern In stiller Trauer: und Frau Gisela geb. Schnitzler Enkelkinder Franz, Hans-Peter 29. März, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank auch den Vereinigten Glaswerken, Die Kinder und alle Angehörigen Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- Blumenspenden, und allen denen, die unserem lieben Entschla- Andreas Bauder auf seinem letzten weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren Im Namen der Hinterbliebenen: Hermann Bauder und Frau Hedwig Am 25. März Mhm.- Gar Westring 45 1960 ist unsere liebe Mutter, Frau Marie Haller geb. Sohmer versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 85 Jahren, sanft entschlafen. tanstadt, den 28. März 1960 8 In stiller Trauer: 0 Auf Wunsch der verstorbenen findet die Beerdigung in aller Stille statt. Die Hinterbliebenen UImmabilien ee; „ Ihr Enischluß für 1960: Endlich auch die Leonberger Bauspur- vorteile qusnutzen, das Spargeld jähr- lich um 25 bis 35 Prozent vermehrten und eigenen Wohnbesitz erwerben! Fangen Sie jetzt an, sichern Sie sich rechtzeitig die 400 Mark Wohnungsbauprämie oder hohen Steuemachlaß und unsere um- fessende Fincnzierungshilfe von der Baulandbescheffung bis zum fertigen Hezus. Kostenlose Beratung durch die Keonberger sausrankassE AG Oeffentl. Beratungsstelle Mannheim P 3, 10, Telefon 2 13 40 u. Ludwigshafen, Ludwigstr. 4 (neben Foto-Schillings), Telefon 6 10 16 1 mein geliebter erlöst. geb. Ganninger Mh m.-Feude Zutavern Mhm.-Feudenheim. unseres lieben Bestattungen in Mannheim 1 Werk Herrn Pfarrer die den Ver- Hauptfriedhof Eider, Heinrich, Fischer, Frieda, Schwarzwaldstrage 11. Maischein, Ernst, Hafenstraße 2% Degner, Robert, Schö, Gryphiusweg 75 Jäger, Anna, füher Mannheim Haller, Maria, Waldhof, Westring 45 Krematorium schäfer, Katharina, Pozzistraße 10„ Friedhof Neckarau Schiemer, Franziska, Friedr.-Böttger-Str. 11. Friedhof Rheinau Storz, Georg, i und II, Mannheim.— Ohne Gewähr versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, von Adolf-Damaschke-Ring 4 Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. Montag, den 28. März 1960 Mitgeteilt von der Friedhofs- verwaltung der Stadt Mannheim Gott der Allmächtige hat meinen geliebten Mann Hans Peter Becker Oberspielleiter am Nationaltheater nheim, den 26. März 1960 Beerdigung: Dienstag, den 29. März, um 14.00 Uhr, Friedhor Mhm.-Feudenheim. 1. Seelenamt: Mittwoch, den 30. März, um 7.30 Uhr, in der St.-Peter-und-Paul-Kirche Familien Huzeigen seinem schweren Leiden In tiefster Trauer! Paula Becker-Stauffert nebst Angehörigen Telefon 4 27 15 in bester Lage Richtung Weinheim zur Erstellung eines ꝗ4-geschossigen Ren- tenhauses mit 12 Garagen günstig zu verkaufen. Architektengebunden Fröhjahrstanzkurse für höh. Schüler und Berufstätige bel bar zu verkaufen. in Bürstadt, günstige Bauplatz Lage, ca. 750 qm, gegen Zuschr. u. Nr. 05881 an den Verlag. beg. gleich nach Ostern tal, 5 Bauplatz 2000 qm, sonnige Berg- 5 lage, Blick ins Neckar- Nähe Hirschhorn, verk. Zuschr. u. 05880 a. d. Verlag. Samstag, den 2. April 1960, im Pfalzbau Ludwigshafen das große Amateur-Tanz-Turnier mit Deutsch. Vize-Meister Tanzschau der Prof.-Welt⸗ Preisg. zu Tier me im MM Pudel 150,—, Zwerge, Cocker, Dackel aller Art. Pekinesen, Boxer, Reh- pinscher usw. billigst. Bilder an- fordern. Bohrmann, Lautersheim, meister Patrick-Kay, London Turnierleitung Géo Geisert Tanzschule KOeH 85 E 2, 4-5 Zeit vo vi 1 1 86 1 Tel. Eisenberg 548 1 n Vlelen gelesen 5 9.00 9 8 Federfressen unterbleibt garant. Unterricht 3 NEUE RURSE 735(Flasche 7,40) Schick, Flein 10/ württ.) 8 beginnen 5 5 2 0e. Auskunft u Prosp. unverbindl. 10.00 Zwergpudel, silber und weiß* Cocker-Spaniels, schw. 8 eder. mann aussen 2 Sch Collies, chäfer- a 8 Celdrerkehr nunde, mt Stammbaum preis- Ghmnaslik-Schuls— ausoruckstanz Anzeigen im l 14.30 Wert abzug. Tel. Hdlbg. 2 69 29. Karl-Ludwig- Straße 37/ Tel. 4 19 69 haben Erfolg! 13.30 5 ledermanns-Kredit ür alle Zweeke 13.00 A bis DNA 4000, und höher 1 5 Maschinenfinanzierungen 5 ,. bequeme Monatsraten, individuelle, 5 1 1396 a ee e een e ten„Lange Zeit konnte ich nur Suppen Nudeln und Brei essen, Schdeffer K Kredit- Böro Mannheim, L 15, 9 Telefon 2 44 80 an Fest- Kredite in Har besoldete schnelle Auszahlung, diskr verm Kalker- Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13. Sp. 9-12, 15-18, Sa. von 9-13 Uhr. Telefon 4 12 91. 14.00 Jetzt schlecken Behandlung als Privatpatient ohn Ersatz für Verdienstausfälle durch S Erschwinglicher Beitrag und viele Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Nr. 1 anfordern! Schreiben Sie h DIE GROSSE SCHUTZ GEMEINSCHAFT MANNHEIM Kaiserring, M7, 12 7 1 121 eue · Wi: helfen Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse nach Wahl! Deutsche Kranken-Versicherungs- AG Marienbader dom Stoftwechselprs des schlank erh e Krankenschein! Krankentagegeld! sonstige Vorteile! kur echt mit dem doppelbalke lochsſe Zeii Stoffwechsel. entfernen durch die bewöhrte Frühjsheskur mit entgiftenden in Apoth 1.5 und 3 50 vom kteuzbrunnen in Marienbad! bis 2u 0M 4009. zu besond. günst. geding. Barkredite . verm. schnell hne Vorkosten Uli akte Or. GERD ScHMor, Finanzierungen, Mannheim, O 7. 14. Telefon 2 44 32 bis Börkredite 3060— pur vermittelt schnell— diskret E RI K A R NOS SAL I. 4 Jetzt: Mannheim. L 4. 7. Tel 2 03 79 Hillen pafet, alt. nkreuz Sie uns. Prospekt guts noeh In VON RUF! Ruf 2 49 38 OrrADEN Iprlixg u 2 69 1-2 69 d2 Reparatur- Eildienst hebte aber Wieder Apfel, Brötchen und Fleisch. Dies ver- danke ich Ihrer Kokident-Haft-Creme, mit der ich sehr Zu. frieden bin. Morgens betopfe ich meine Vollprothese mit Kukiclent. Heft- Creme und habe dann den gonzen Jag über absolut festsitzende Zähne. Jeder Iräger künstlicher Zähne Wird ihnen för diese großartige Erfindung donkbor sein.“ So schreiben uns viele Zahnprothesenträger. Haben Sie Sorgen und Arger mit Ihrem künstlichen Gebiß? Wackelt es beim Sprechen, oder rutscht es beim Essen? Haben Sie dauernd Angst, daß es Ihnen herqusfallen könnte? Denn wird lhnen das Kokident-Haft-Pulyer schnelle Hilfe bringen: Einfaches Avfsfreuen genügt. Preis 1.50 OM. Bei schwierigen Kieferverhälfnissen hat sich die Kokident-Hoff-Creme in vielen Fällen als letzter Retter in der Not erwiesen, Weil sie dos Gebiß noch fester und quch länger hält als das Kokidenf-Hoff-Polyer. Eine Probetobe kostet 1 DM, die große Jobe mit dem zWeieinholbfachen Inhalt 1.80 DOM.. Kokirol- Fabrik, Weinheim(Bergstr.) Wer es kennt nimmt 1 2 Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Drogerie Engel, P 5, 5; Kasernen- Drogerie Ganz, Fried- rich-Ebert-Str. 42; Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 3; Storchen-Drogerie Bitzer, Hl, 16, am Marktplatz u. Uhland- Drogerie Rack, Lange Rötterstr. 38. Käfertal: Rheingold-Dro- gerie Schmitz, Ecke Mannheimer- u. Mußbacher Str. Rheinau: Drogerie Diebold, Relais- straße 112. „Ein Gedanke-der Kühlschrank von Kermas& Manke“ Bei Barzahlung Skonto oder in 5 Monatsraten ohne Zuschlag NMANNT IE INA, N 1, 3 8RENTE STRASSE Zwischen Schloß u. Paradeplatz. Tel. 2492/22 Obe Bau. si Seite Beg des zent von von den gest. von Man pflar gang sitze Wal. hind gänt Woh die zehr mitt Wer sune natu bezi det auck Ein⸗ was idea Fris e 11 e. 875 Vr. 78/ Montag, 28. März 1960 MANNHEIMER LOKALINAcRHRICHTENM(3 Seite 11 e Seine Freude darüber, daß der„Tag des Baumes in Mannheim„überraschend inten- neue U der 1 nah- l. eins Baden. „Jahr betrieb rt, die unden. r Ab- gelei- eben- er bel ei der 1 War rund: Kasse Bilanz n. Für orden, vurde, siv“ gefeiert Werde, drückte Oberforstrat Seiterle, Oberforstdirektion Karlsruhe, zu Beginn seines Vortrags über„Die Bedeutung 1 des Waldes in Großstadtnähe“ aus. Dieser alles biosen der nigem stand Fahlen Viktor Ge- Hans jeder- ungen 12K 2 77 8 Nr 1 1 E 1 2 zentralen Feierstunde im Reißmuseum, die von Gartenbaudirektor Bäuerle eröffnet und von der Musikgruppe der Naturfreunde und den Weinheimer Waldhornbläsern festlich gestaltet wurde, waren bereits ein Vortrag von Oberforstmeister Fabricius vor den Mannheimer Unterprimen und eine Baum- pflanzung im Liselottegymnasium vorausge- gangen. MdL Kurt Angstmann, erster Vor- sitzender der„Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“, hatte, durch Landtagspflichten ver- hindert, Grüße und Wünsche geschickt. Die gründlich durchdachten Gedanken- gänge des Oberforstrates über die vielfachen Wohlfahrtswirkungen des Waldes haben für die Industriestadt Mannheim, die von fünf- zehnhundert Hektar Wald umgeben ist, un- mittelbare Bedeutung. Von unschätzbarem Wert ist der stadtnahe Wald für die Ge- sunderhaltung des Menschen, der in seiner naturfremden Umgebung immer mehr zum beziehungslosen Wesen wird. Im Wald fin- det er neben der körperlichen Bewegung auch die seelische Besinnung. Der Wald ist Einzugsgebiet des lebensnotwendigen Grund- Wassers; sein Boden ist Wasserspeicher und idealer Filter. Ueber Grünzüge schickt er Frischluft in das Stadtinnere. „Nur im Gehen entdeckt man die Natur“ Oberforstrat Seiterle sprach über„Bedeutung des Waldes in Großstadtnähe“ Eine Dunstglocke aus Ruß, Staub und Nebel liegt über unsern Industriestädten; eine Million Tonnen Staub und Ruß gehen jährlich über der Bundesrepublik nieder. Ge- hölz und Wald sind die besten Helfer der technischen Hygiene. Auch gegen den Lärm gibt es keine bessere Schallschluckmauer, als dichtes Baumgrün. Der stadtnahe Wald solle nicht nach sei- nem wirtschaftlichen Ertrag gemessen wer- den, sondern als Erholungsgebiet gestaltet werden, forderte Oberforstrat Seiterle: Mit Parkplätzen am Waldrand, Spazierwegen, Wildparks, Lagerplätzen.„Nur im Gehen kann man die Natur entdecken.“ Auf brei- tester Basis solle bei der Jugend durch Er- ziehung und Unterricht die Liebe zur Natur geweckt werden. Claus Fentzloff, Schriftsteller und Ka- meramann, rundete mit Gedicht, Vortrag und Farbfilm stimmungsvoll die Feier- stunde. Seine Filmkamera war„von den Bergen ins Neckarland“ gewandert, von der winterlichen Rotwildfütterung im Allgäuer Retterschwangtal bis zu den Reiherkolonien auf der Altrheininsel Kühkopf bei Darm- stadt. Mit Liebe, Geduld, Wissen und Kön- nen vermittelte er beglückende Einblicke in die Geheimnisse der wassernahen Tierwelt. 5 ak Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Erholung zu Hause. der Firma Radio- Kaibel, Mannheim, Am Paradeplatz P 2, 1, bei. „Kabaröschen“ blühten bei„Folke Bernadotte“ „Heute so schlecht wie damals und spä- ter“, oder„immer noch mäßig aber regel- mäßig“, diesen tiefstapelnden Titel hatte sich Hans Böhm für das kleine Kabarett-Pro- gramm zum Festabend des Clubs„Graf Folke Bernadotte“ in den Amicitia-Gaststätten ein- fallen lassen. Weder schlecht noch mäßig, sondern aller Achtung wert erwies sich das Programm der sieben„Kabaröschen“-Ama- teure. Apothekerin, Sekretärin, Student, Fern- meldetechniker, Versicherungskaufmann, hei- gen die Berufe der jungen Leute, die nur einmal im Jahr vor die Oeffentlichkeit treten: zum Club- Jubiläum. Den Festball zum heuer gefeierten neunten Geburtstag bezeichnete Dr. Diether Langnickel, alter und neuer Vor- sitzender, in seinen Eröffnungsworten als „gesellschafts- physikalisches Experiment“, eine Anspielung auf das dem Materialismus gewidmete Jubiläumsprogramm. Den Eröffnungswalzer tanzte der ehe- malige Clubpräsident Werner Guckert, der unter dem herzlichen Beifall seiner Freunde und der zahlreichen Gäste die Ehrenmitglied- schaft des Clubs empfing. Sein Nachfolger auf dem Präsidenten-Sitz, Dr. Diether Lang- nickel, würdigte in freundlichen Worten die Verdienste Guckerts, Unter den tanzenden Gästen sah man eine peachtliche Zahl junger Ausländer: Bärtige Inder mit Turbanen, Araber, Spanier, Ita- liener und Skandinavier erfreuten sich ge- nauso an den Klängen des Tanzorchesters Astoria und an einer spät nachts inszenierten Polonaise, wie die zahlreichen, festlich ge- wandeten deutschen Gäste. do Terminkalender Nordbadische Jäger vereinigung: 28. März, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Mannheimer Foto-Bund: 28. März, 20 Uhr, Café„Reinhard“, Seckenheimer Straße 58, Bil- derbesprechung. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 28. und 30. März, vormittags, J 2, 16-17, Sprechstunden. Heilsarmee: 28. März, 19.30 Uhr, C 1, 15, Evangelisations- Versammlung„Der Ruf Got- tes“— Kapt. Müller. Verband deutscher Soldaten(Vds): 28. März, 20 Uhr, A 1, 2-3(Bundeswehrverwaltungsschule), Vortrag von Prof. Dr. Gackenholz,„Politik und Kriegführung in den, begrenzten! Kriegen nach 1945“. DHV: 28. März, 16 Uhr, Rosengarten, Vor- trag von MdB Walter Scheel,„Die wirtschaft- liche Entwicklung Afrikas— europäische Auf- gabe des neuen Jahrzehnts“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 28. März, 20.00 Uhr, D 4, 15,„Der Materialismus im Lichte moderner philosophischer Kritik“ II. Prof. Dr. Franz Josef Brecht). CVINI: 28. März, 20 Uhr, K 2, 10,„Vorhang auf“(Laienspielkreis mit E. Kirchner). Haus- und Grundbesitzer- Verein: 28. März, 20 Uhr,„Zum Löwen“, Käfertal, Obere Ried- straße 23, 5 Abendakademie-Veransfedtungen am 28. März: Reißß-Museum, 20 Uhr,„Die Schätze der völker- kundlichen Sammlungen“(Dr. Pfaßf-Giesberg); — E 2, 1, 20 Uhr,„Arbeitsrgcht“ Dr. Richter). Internationaler Jugendelu: 28. März, 20 Uhr, Clubraum Amerikahaus,„Der Mensch und der Weltraum“(Ing. Taubitz). Gesellschaft für Wehrkunde: 28. März, 20.00 Uhr, gr. Hörsaal der Bundeswehrverwaltungs- schule, A 1, 2-3, Vortrag von Prof. Dr. Gacken- holz, Lüneburg,„Politik und Kriegführung in den begrenzten Kriegen nach 1945(Korea, Indochina, Suez)“. vos, Bezirksgruppe Mannheim: 28. März, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde. Wir gratulieren! Anna Schertel, Mannheim- Feudenheim, Ringstraße 16, wird 74 Jahre alt. Amalie Langer, Mannheim-Almenhof, Nek- karauer Straße 227, begeht den 75. Geburtstag. Karl Autz und Eugen Maier, beide wohnhaft Mannheim, Friesenheimer Straße 25, können auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Motor- Condensator-Compagnie zurückblicken. Wohin gehen wir? Montag, 28. März Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 63617420); Kleines Haus, 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“ (Miete K, Halbgr. I, Th.-G. Gr. K, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Konzerte: Pfarrkirche St. Peter, Augarten- straße 94, 20.00 Uhr: Requiem von W. A. Mo- zart; Musensaal, 20.00 Uhr:„Liebhaber musizie- ren für Liebhaber“, Dirigent Eugen Hesse (Stamitz- Orchester). Filme: Planken, Gr. Haus:„Gitarren klingen leise durch die Nacht“; Kl. Haus:„Der Hund, der Herr Bozzi hieß“; Palast:„Und die Eltern wußten nichts davon“; Alhambra:„Unsere Heimat ist die ganze Welt“; Universum:„Bumerang“; Kamera: „Hölle der Jungfrauen“; Kurbel:„Der Colt sitzt locker“; Capitol:„Heiße Grenze“; Alster:„Wie- senstraße Nr. 10“; Abendstudio im City:„Hafen im Nebel“; Schauburg:„Geheimagent des FBI“; Scala:„Bettgeflüster“. Fumilienunseigen Leo Gessel Malermeister Else Cessel geb. Amlung Dammstraße 32 HRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: Mannheim, den 28. März 1960 Ousſt Sie ein v. Arzt festgestellt, donn keine Experimente, es geht ja um ihre Gesundheit! Johrzehnfelonge Erfahrung guf diesem Speziolgebiet verbürgt den Erfolg. Ver- trauen guch Sie dem im in- und Ausland bewöhrten Der mechonisch dk tiVe Vollschöt f. Bruchleiden. Verlangen Sie bei ihrem zesuch aosdröcklich: Ds Spranzbend a Sanitätshaus Friedr. Dröll, Mannheim, Qu J, 10 Herr Spranz ist persönlich anwesend am Samstag, 2. April, 8.00.00 Uhr Enie Spranzband ohne feder. ohne Schenkelriemen · AlLEINVERTRIEB: Stellenungebote n antworten. Abef mon muß Stellenangebote 2 Ist Glatze Schick Durch unsere mehr als 60 jährige Berufserfah. rung können Wir mit einem eindeutigen Nein Richtige ton Desholb gleich ins l. WUn rr. MAARREHAND UN- Ns T ITU Georg SchHNklbER& SOHN, Mennheim, n 1, 7 sptechstunden jeden Mittwoen, von 9 bis 13 u. 14 bis 18.30 64) Ohre erfolgteſche 16tigkelt fg sal? techtzeitig das Freundliche, intelligente VERKAUFERIN Reformhaus„EDEN“, Mannheim, K 1, 6, Breite Straße gesucht elefon 2 10 58 Auto- Monteure Lehrling fürs Büro in aussichtsreiche Stellung gesucht. AJuto-Fels Mannheim, Schwetzinger Straße 74 Telefon 4 28 42 Wir suchen jüngere Damen und Herren bis Wir verlangen keine oder Zeugnisse Wir bieten sicherungsschutz. Wir arbeiten Es wollen sich nur Dam und zu sofortigem ö zum auswärtigen Arbeitsplatz ist vorgesehen. Vorstellung: Dienstag, den 29. März 1960, in Mannheim, Hotel Kaiserring, am Kaise zimmer) bei Herrn Romeikat. Süddeutsches Großunternehmen Nachwuchskräfte im Außendienst ihre Persönlich- keit tatkräftig für uns einsetzen wollen. schriftliche jeder hat die Chance, vorwärtszukommen. einen Anfangs verdienst von ca. 700,- DM, bezahlten Urlaub, freie Fahrt, umfassenden Ver- nach Ihrer gründlichen Schulung durch Fachkräfte im In- und deutschsprachigen Ausland. en und Herren melden, die unabhängig Eintritt bereit sind. Umgehende Abreise pünktlich um 14.00 rring 16(Konferenz- werden? 25 Jahre, die als wird geboten. Bewerbung, an den Verlag. wer möchte Feinmechaniker Lehrstelle Zuschriften unter Nr. P 24536 22 2 2 Töchtige Friseuse für sofort gesucht. Friseur-Ssalon EHRENBE CK, Alphornstr. 19, Tel. 3 07 72 22 2 22 Küchenhilfe u. Spöler bei guter Bezahlung gesucht. Autobahn- Raststätte Mannheim Telefon 8 61 67 sofort gesucht. Spölfruau Eiscafe„VLeneeia“ Parfümerie und Postleitzahl 17a gesucht. Uhr, Vertreter(in) Fachhandel Apotheken, Drog., Friseure) für Zuschr. u. Nr. 03882 a. d. Verlag. Mannheim, F 1, 4a Nette Bedienung für Weinhaus ge- sucht. Weinhaus„Rosenhof“ K 4, 19 Beiköchin und Küchenhilfe gesucht. Kl. Bürgerbräu Lu., Bismarckstr. 72 1 Nepsssiererin 7 äherin Jüngerer Wir suchen in Dauerstellung Spitzendreher Bezahlung, gute Werksverpflegung. S TIEBER ROLLILK U Heidelberg, Kurpfalzring für selbständige, hochwertige Arbeiten, mit mehr- jähriger Berufserfahrung, in der einzelnen Fertigung. Wir bieten dem Wert der Arbeiten entsprechende angenehme Arbeitsbedingungen und Lugerurbeiter täglich für einige Vormittags- stünden wird angenommen. Reformhaus„EDEN“ Mhm., K 1, 6— Breite Straße 2 Mäclchen oder Frauen für leichte Arbeiten, evtl. auch halbtags, gesucht. Strickwarenfabrik Richard Uhle Mhm.-Lindenhof Eichelsheimerstr. 68 eb. Lang) Verkehr p IL UNG KG 0 dringend gesucht. Tüchtiges Wrrte-Fhepaur für neuerbaute Gaststätte in bester Lage mit 3 Zim., Küche Bad, gesucht.— Kaution DM 3000,— erfdl. Angebote unter P 24516 an den Verlag erbeten. Für Tankzug im international. Fernfährer Adr. einzus, u. A 24567 im Verl. 2 oder Telefon 8 66 61 Stellengesuche Suche für meinen Sohn Kufm. Lehrstelle (Volks- und Privat-Handelsschule) Zuschr. u. Nr. 05905 an den Verlag. Nebenbeschäftig., mögl. Schreibarb., ges. Angeb. u. L 0249 a. d. Verlag. Vertretungen Elektrogeräte · Fubrik s uch. junge Kaufleute für den Außendienst. Geboten werden: Fixum und Provision, Wa- gengestellung, 5-Tage- Woche. Schriftliche Bewerbung mit den üblichen Un- terlagen unter P 24495 an den Verlag erbeten. Werksvertretung gekro · Kochtõpte i 5 Elektro- Bratpfannen an Herrn zu vergeben, Raume Nordbaden und Pfalz gut eingeführt ist. Möglichkeit für kleine Lagerhaltung muß vorhanden Bewerbung mit den üblichen Angaben erb, u. F 24860 a. d. Verlag. und der beim FKlektro- Fachgroßhandel im sein. . Insepferen bringt EioIg! Achhagganagangangaaaaaaaaaaaanaaaaaaaaaddnaannadgdgndaanaagangaaal — ä ä—ů »Wir gehen beide zu Engelhorn, in das große Spezialhaus. Da weiß man was man hat: Preiswerte Eleganz. Fachmännische Beratung. Freundliche Bedienung.« 2 2 = 8. 7 a* At Das große Spezialhaus für Bekleidung Mannheim mit ENGELHORN- QUALITATEN in lebendigen Farben, Mustern und Schnitten. Elegant · und so preiswert: 98. 119. 139. . darum am besten gleich au Engelhorn, in das große Sperialhaus l dans tag, Uen 2. ori. 1869. durchgehend bis 16 Uhr geönnet Selle 15 HMORGER montag, 28. März 1560/ N. W 2 ga, Nu eit bade. sue fab „ ee ne pLANKEN Sroßes Haus ALHAMBR 8 5 85 5. 13.30, 16, 18.30, 21 g 955 G. Thomalla, Sabine Bethmann Fred Bertelmann, Marg. Nünke, Unsere Heimat ist die ganze „Gitarren klingen leise durch 04 8 die Nacht-(8) Musik-Farbflim 5 ALS TER reieten 2 02 0 UNIVERSUM Telefon 23333 14, 16.15, 18.30, 20.45 15.30, 18. 20.30 Jean Gabin in(46)„BUMERANG(16) Kriminal- „WIESENSTRASSE Nr. 10“ um von Rang. Hardy Krüger Scha BURG 1. 047 8 200 DIE KAMERA 18, 48s, 200 a e 5 Stewart Farbflim V die Höne der Jungfrauen de) N Tel. 25555 14.30 SCA. 8 8 21.00 DiE n 16.30. 18.45 21.00 4. Woche! 18) 32 8. 98 Der bolt Sſtzt locker(2) Tapir Ir ant F nr PALAS T 1.6. Br. Str., T. 25076 1576 bis bröße 5 Höbscheg Damen- Neid aus Z,. Chinte in modischen forben bei C&A Modelle K 8 fs K 4 fs 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Heute letztmals! freistehend 3 5— 1 8 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr f 1 ä 2„Lockender Süden“ Farbf.(18) f 8 „HEISSE GRENZ E= A heute: 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 8 N H O und die Eltern wissen vollautomatisch „5 ichts davon“ 16) PLANKEN„ N. 5 8 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Peter Ustinov, Pablito Calvo(6) Der Rund. der Herr BOzzi hieß()= Freigegeben ab.. Jahren Tädikat:„besonders wertvoll“ Sind zwei neue Constructa-Modelle, die Wir ihnen Absolut ruhiger Lauf auch beim Schleudern. Jean Gabin in Marcel Carnèes H A FEN im NE BEI. vorführen möchten. Sie werden Auch auf unebenen und leichten Holzfuß- im Alster-Abendstudio im CIT- B 1, 6 Tel. 2 07 90 O. m. d. U. böden aufzustellen. Täglich 21.00, Fr. u. Sa. auch 23.00 Uhr— Prädikat:„bes. wertvoll“! 2 5 un 5 28 igt Ausgezeichneter Schleudereffekt. 3 5 ü Alle Vorzüge des 8 fach wirksamen 6... in Betrieb genommen und benötigen keine Boden- Constructa-Waschverfahrens HEUTE PREMIEREI ö verankerung mehr Bitte machen Sie uns bald einen Besuch 2 Mannheim, Tattersallstraße 41 rxeler 441 AN 5 Slefon 441 33 eee, ERATUNG UND von fungUNG poblito Calvo i 5 von 9.00 bis 12.30 und 14.30 bis 18.00 Uhr in 5 5 0 a Der„ N„Nheingold-Club' e. U. flannleim o ö In 1 IL nc 8 5 N Samstag, den 2. April 1960, um 20 Uhr, 16 f i im Pfalzbau- Festsaal, Ludwigshafen el Herr— Sroßes Amateur- 2 5 „ 5 Janz Jurniet mit Hall hieß Janz- Jurnier mii 3a 0 um den„Industrie-Pokal Mannheim Ludwigshafen“. f 5 5 Es tanzen Spitzenpaare der deutschen Sonderklasse, 90 Silvio Marco 80 V. u. a. der Vizemeister Bernhold- Stegemann. Tanzschau des Weltmeisterpaares Mobrizio Aren Vl. Sti. a 2„ e, 900 lsobel de pomes Db., u, ee, nicht.. 3 5 3 Vert 4 0. ö patrick- Key. London an den Planken, 0 7, 11 teil. Regie: . 5 13 9 tele Ve ſde ELS EBURN Hirmer ladiisſao 1 Karten zu 7,50 bis 13,.— DM bei: Tanzschule Geisert, Mhm., 5 D 1 Sokeff/* R 1, 1; Tanzschule Leine-Noè, Ludwigshafen, Ludwigsplatz; Nast G. L. ond O. Ales Verkehrsverein Mannheim und Verkehrskiosk Ludwigshafen. LUISENHOF HEMSBACH— Tenr vnd ladislae Voſde das ideale A ben dlok a1 Tanb — auserwählte Menüs diert Noch einer Idee 5 von istvan gekeffi A L 7 e!„ Finamriemng Wahn Beleihung e besonders gong, sof. Auszahlg. ain Kostenlose Beratung- ohne Ks 3 Fahr Schaeller ud Krealtvüro] aus N MANN HEIN schle Wienerwald f Brathendis tation annhelm, P 7, 19, Tel. 25777 7 5 Ab sofort Nach clem Romen im„MANNHEIMER MogGEN“ L 15, 9— Telefon 2 44 80 ks spielen: Original-Münchner Schrammen“ Di 5 Meine überall bekennte Spezialität die ein Füm mit tlerz und Verstand, der bereſts auf den BRAUEREI boRlAcHkR Brathendl vom Snieſ- 3.50 o Kurmunn-Shiu-Coupe 8172 Festspielen in Venedig Abfsehen und besinnliche— auch zum Mitnehmen In Warmhaltepackung 55 1 5 905 Erheiterung erregte. 2 Se ab 12 9 mittags 5 Sein u 16 a 55 8 3 7 J 15 1 Ipieg 2. Welnlein K, Walldürn Zu fl Präckikert:„besonders wertvoll“ 2 eee Telefon 276 7 1 l Sichern Sie sich bitte lhre Karten im Vorverkauf! 2 Ashnchen vom Grill VERTEIH 1 2 ih AEINRICR 9 Lour — N deim Hecke- Kurt, 0 8, 13, Tel. 2 30 40 Autoverleih werter„ f 0700 aus 15 g 1 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr frün. 755 D LAN KEEN VNlattte enten Senn öh 1 75 N 9 l. Heute abend elefon 4 41 71, nac 1 Otte See bee dad ir n 81 PL. u s, 4 i 195 2 e 5 55 Eleines Haus— Autouerle ih Büchner ee e e 5 Augartenstraße 44. Telefon 40 1 Versteigerungen der meistgekaufte 27071011 55 Autoverleih. 46060 12 you xp. 50, nekord 59, vw. Busse 69 1 —ů——— 8 a tr. 51 1 5—.— 8 Pfandnummern Werks vertretungen: ee eee hat! FnRNcolsk Varl AB Murk: 25 84 1 86 451 W 1 2 5 des 14, 16, 18.10, 5. 11 1960 im„2a 5= 15 5 L i 20e, Se deen, eee lunch sRausch Stgt. erb, er be m Ill. cle g. JEAN PA L VIS NON 3 Humorvoll und bitter— Straße 103 öffentlich versteigert. Waldhof, Oppauer Str. 30-31 Besa RE LLS 8 Letzter Einlöse-Verläng.-Ter- 1 1 2 2 ande realistisch 3 3 8 8 1960. Ruf 391.6 Rekord-Verleih Tel. 41 18 Verf und„frei nach Schnauze g e e en Ae de AUTO-KRESS K. 6 E. Klingler, Toräckerstraße 2 8 mit einem Wort: 1 7 32 20, April 1960 gegen Abgabe des N 225. Seele Pfandschei der K d iedri N „„ bei unseren Flaschenbierhändlern e r 8 — 22 2 auf dieser Frist werden die 8 vin Plum, der iskussionen und allen unseren Gaststätten erhältlich! ferertese an dſe Staatstassss SELBSTTARER entfesseln wird— abgeführt. ZElss 80 ARZ El. wer mitreden will, Leihhaus Karl Rudolf KG. 4 Hy u N 4 0 N muß ihn gesehen haben! 8 1 Mannheim, K 2, 22 G 7. 20-22, Mannheim (Freigegeben ab 16 J.) Ruf 2 22 84 . n 7 Heute letztm.: 10.00, 11.50, 22.30 und die Ten 1 N Süden“ Tarbt(18) ssen mens Haun Ab Dienstag: 10.00, 11.50, 22.30 „ANNA und der Henker“(16) kuf: 22381. H 7, 30 DKW 700 mit Schiebedach, sehr gut erh. zu vk. Ang. u. P 05916 a. V. i ouBEHhoO nr Hanomag- Pritsche Mülner, Schulze und Meier tanken iin. 1 Geier. 1 t sucht: Magin, Ruchheim/ Pfalz nur Frageilin-Benzin b. Prog. Walter. L. 10. 10. Telefon 2 04 39. Kirchenstraße 5s5 53 Pf, am Bhf. Luzenberg(im Hof). Letzter Tag! Vue 1 40 200 Der unsichtbare Dritte 4 47 + 7 4 7 77 447 VW Export 58 1 20 000 d e, in Sab b ust 9 te 18.30 und 21.00 Uhr— letztmals vom 1. bis 4. April taglich bis 10 Uhr zu, verkaufen. Heidelberg, O LTM Ara sDE RE An Haws Hf F 4 35 3 555 8 Zeppelinstraße 39. Telefon 4 97 0 SPE K A FEE RT AI 2 22 unn Ale! brauchte Kraftfahrzeuge ſleleton 7 66 6 lch werde dich uuf Händen trugen een, 5000 K. 5 stoffs ART. HOHEN PARK KIUIIESBERO Vespa 68 59 2„. Ane, bel Hoffmann, Ne, Friedrichstr. 59, Hths. staatl. geprüft mit der großen Aus wehl in Ferngläsern Das leistungsfähige FAcHCESCHAFT an den plonken P 7. 16.17 neben Deutsch. Bank/ Lieferant aller Kassen 7 Kruft fuhraeuge VW. Rekord, VW- Busse, Keller- Theater Manuheim N 0 W Leitung: Theodor Dentler W 250 bis 700 cem OI 0 1 0 G 1 K 2. 22(Mane Kkutpfolzkteisel) Teleton 2 22 71 u. 26152[ 7 2 8 72 8 E FFF 5 — Montag, 28. März Fräulein Julie v. A. Strindberg Dienstag, 29. März Feinde schicken keine Blumen v. P. Bloch. gut erhalt., 0 Mittwoch, 30. März Seschlossene Gesellschaft Kurmunn-Chiu-Cebriolet Roller, Bellu 150 16 000 km, RE 8 5 V.. 5 Sartre Baumuster 1 60, neuw., platingrau, Z. vk. Adr. einzus. u. A 05912 im V. R E N A v Lr Donnerstag, 31. März Fräöblein Jolie v. A. Strindberg 8 3 8 N 5 5 f 5 f 5 8„Weinlein alldürn vw. Exp. 5 1. Freitag, 1. April Feinde schicken keine Blumen Telefon 276 2 8 5 ee 7— 8 v. Pedro Bloch 5 Samstag, 2. April Geschlossene Gesellscheft von 5 Autohrus WHU CKIN SER ZEISS& ScHWARZE! Beginn jeweils 20.15 Uhr 15 E N A6 1 Kartenvorverkauf: MW 1 G 7, 20-22, Mannheim. Tel. 2 22 84 0 Zigarrenhaus Vetter, Mhm., Wasserturm-Passage P 7, 16, Tel. 3 0 5 g IIamm Tel. 3 21 00 Weinheim Tel. 43 02„ 5 7. ECHT-Wenn Stragula auf det Rückseite steht Nr. 1 0 5% bsches n- Kleid Chintz Farben ljefung ung oszahlg. e K litbüro pe ch über- nstig im Walldürn e 10700 nr 46274 nel 4 02 83 — Busse 80 rstr. 51 70107 — 41162 8e 2 ER „30 r tanken og. Geier. (im Hof). 1 rn en en iF der ö Nashville Tennessee mit einem Fahrzeug 1 schleudert. Fr. 78/ Nrontag, 28. Marz 1900 MORGEN Seite 1 In einer Düsseldorfer Volsschule wurde eine große Tafel mit der Aufschrift„Brot für die Welt“ aufgestellt. Für 50 Pfennige sind bei der Schulleitung Plaketten zu erwerben, die dann von den Schul- eindern in die Buchstaben der Inschrift eingeschlagen werden. Bis- her sind uber 800 Plaketten für diesen guten Zweck eingesetzt wor- Schulkinder spenden Brot für die Welt Kirche zur Linderung den, Um die Schrift vollständig auszufüllen, sind etwa 500 DM als Spenden nötig, die dann der Spendenaktion der evangelischen der Not der hungernden Menschen in aller Welt zur Verfügung gestellt werden. Mit dieser Hilfe hat die Aletion in dieser Schule ein besonders schönes Echo gefunden. Was sonst noch geschah. Ein internationaler philatelistischer Kon- greß wurde am Samstag in Barcelona er- öflnet. Von mehr als 2000 Ausstellern aus 80 verschiedenen Ländern werden über eine halbe Million Briefmarken gezeigt. An dem Kongreß nehmen unter anderem offlzielle Vertreter der USA, Tunesiens und Italiens teil. Der Fahrer eines Personenwagens raste in im amerikanischen Bundesstaat in einen Tankwagen, dessen Treibstoffladung explo- dierte. Beide Fahrer kamen ums Leben. Währen der Fahrer des Personen wagens in seinem Fahrzeug verbrannte, Würde der Fahrer des Tankwagens bei, der Explosion aus dem Führerhaus in die Flammen ge- * Die schweizerische Dhaulagiri-Expedition, die in der ersten Aprilwoche den mit 8172 Meter höchsten unbezwungenen Hima- laya- Gipfel besteigen will, hat begonnen, mit ihrem Sportflugzeug die Ausrüstung und die Expeditionsmitglieder in das Ausgangslager zu fliegen. * Der französische„Froschmann“ Louis Lourmais, der vor 14 Tagen von Schaffhausen aus zu einer fast tausend Kilometer langen Rheinschwimmreise startete, ist am Samstag- mittag wohlbehalten an seinem Zielort Rotterdam angekommen. Er und seine Frau, die die letzte Etappe mit ihrem Mann schwim- mend zurücklegte, wurden in Rotterdam von einer größeren Menschenmenge, hauptsäch- lich Mitgliedern niederländischer Schwimm- klubs, begeistert empfangen. *. In dem venezolanischen Hafen La Cruz hat sich in der Nacht zum Samstag an Bord des 17 598 Tonnen großen Tankers„Mobil Astral“ eine Explosion ereignet, bei der drei Besatzungsmitglieder getötet wurden. Drei andere Angehörige der Besatzung werden vermißt. Die Besatzung des Tankers bestand aus 13 deutschen Offizieren und 52 indischen Seeleuten. Von den deutschen Seeoffizieren Wurde keiner getötet, nur der zweite Offi- zler wurde mit Verletzungen in ein Kran- kenhaus gebracht. Ein Sprecher der„Soconi- Mobil“ in New Lork, der das Schiff gehört, teilte mit, daß der unter der Flagge Pana- mas fahrende Tanker nach New Lork aus- laufen sollte und 200 000 Faß Rohöl an Bord hatte, als sich die Explosion ereignete. Ein durch die Explosion entstandener Brand wurde unter Kontrolle gebracht. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt. 5 Der im Februar in Genf wegen Mordes zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe ver- urteilte Rechtsanwalt Pierre Jacgoud, ver- suchte in der Nacht zum Samstag, sich in de seiner Zelle im Zuchthaus„Bochuz“ zu er- hängen. Er wurde sofort nach Genf in ein Krankenhaus gebracht. Jaccoud war erst Anfang dieser Woche aus einer Nervenheil- anstalt, in die er. zunächst nach dem Ende des Sensationsprozesses gegen ihn gebracht wor- den war, endgültig in das Zuchthaus zur Verbühung seiner Strafe eingewiesen worden. * Bei einer Sprengstoffexplosion im öster- reichischen Erdölgebiet von Aderkla kamen am Wochenende sechs Menschen ums Leben. Vier andere Arbeiter wurden schwer ver- letzt. Das Unglück ereignete sich, als offen- bar durch falschen Anschaß nicht der Sprengstoff in einem Bohrloch, sondern der auf einem Lastwagen-Anhänger verbliebene Sprengstoff explodierte. Vier Sprengmeister und zwei Arbeiter waren auf der Stelle tot. Die Explosion riß an der Stelle, wo Lastwa- gen und Anhänger standen, einen mehrere Meter tiefen Krater ins Erdreich. * Die Gefahr für den riesigen Oros-Stau- damm in Nordosthrasilien ist noch immer nicht Beseitigt. Am Sonntag wurde ein Spalt in den Damm gesprengt, um einen kontrollier- ten Abfluß eines Teils der gestauten Wasser- massen zu ermöglichen. Bei nachlassendem Regen hält der Damm selbst dem Druck des Wassers noch stand, und man hofft, eine Katastrophe zu vermeiden. Vorsorglich wa- ren 70 000 Menschen, die in der gefährdeten Nachbarschaft des Staudammes ansässig sind, Vor einigen Tagen evakuiert worden. Die nahezu ununterbrochenen Regenfälle hatten schon am Wochenanfang das Wasser über die 25 Meter hohe Sperrmauer gespült. „Club kochender Männer“ Er soll am 14. Mai in Oppenheim am Oppenheim/ Rheinhessen. Daß das Kochen keineswegs ein Privileg des zarten Ge- schlechts ist, sondern manche Männer am Kochtopf ebenfalls durchaus bestehen kön- nen, soll jetzt auch in der Bundesrepublik bewiesen werden: die offizielle Gründung eines deutschen„Clubs kochender Männer“ steht unmittelbar bevor. Er soll in Oppen- heim am Rhein am 14. Mai aus der Taufe gehoben werden. Dort wollen die zutaten- kundigen Amateure am Herd gleich bei einem Mannschaftswettkochen Deutschland gegen die Schweiz ihre Künste mit denen der„großen Vorbilder“ aus der Eidgenossen- schaft messen. Rhein aus der Taufe gehoben werden Wie in Oppenheim bekannt wurde, haben schon jetzt namhafte Persönlichkeiten des öfkentlichen Lebens und der Wirtschaft aus dem gesamten Bundesgebiet zugesagt, dem Club beizutreten. Von dem Weinstädtchen am Rhein aus sollen auch die Impulse zur Gründung einer internationalen Dachorgani- sation für die kochenden Männer ausgehen. Es können aber nur solche Männer als Mit- glied aufgenommen werden, die nicht berufs- mäßig kochen, sondern für die Kochen tat- sächlich ein Steckenpferd ist. Die kochenden Männer denken sogar daran, eine eigene Zeitschrift oder Zeitung herauszubringen, um über die Ländergrenzen hinweg ihre Rezepte austauschen zu können. Verteidiger wollen Freispruch für Vollmer Ein Tatmotiv sei Stade. Freispruch für ihren Mandanten beantragten am Samstag im. 8005. den des Gattenmordes angek Dr. Jeinric Vollmer aus Gud 1 el (Kreis Stade) bie beiden Verteidiger Dr. Beh- rendt und Dr. Herbert-Ernst Müller. Ober- staatsanwalt Dr. Schroiff hatte am Freitag als Vertreter der Anklage gefordert, Dr. Vollmer wegen Mordes unter Zubilligung des Paragraphen 51 Absatz II zu I5 Jahren Zucht- haus zu verurteilen. Das Urteil wird am Dienstag um 15 Uhr verkündet. Dr. Herbert-Ernst Müller, der das Haupt- plädoyer hielt, wies darauf hin, daß Dr. Voll- mer kein Motiv für die Tat nachgewiesen Werden konnte. Auch habe er, da er erst um 20.15 Uhr in Guderhandviertel eingetroffen sei und bereits zwei Minuten später mit sei- ner Tochter telefoniert habe, keine Zeit ge- habt, den Mord zu begehen. Für die Un- schuld seines Mandanten spräche auch, daß er selbst die Polizei unterrichtete und nicht das Tatwerkzeug beseitigte. Die Geständnisse des Angeklagten vor der Kriminalpolizei erklärte der Verteidiger unter anderem aus der nach seinen Worten 11 11 nicht nachzuweisen gesetzwidrigen, beleidigenden und duälen- den Tatsache, daß man Dr. Vollmer gezwun- gen habe, sich völlig auszuziehen. Die Folge sei eine tiefe seelische Depi on gewesen, die Dr. Vollmer zum Geständnis geführt habe. Auch die Angst vor der Steuerfahn- dung habe zur Geständnisfreudigkeit des Angeklagten beigetragen. Dr. Vollmer habe gehofft, nach Ablegung eines Geständnisses aus der Untersuchungshaft herauszukom- men und Steuerunregelmäßigkeiten ver- schleiern zu können. Vor dem Plädoyer Dr. Müllers hatte sich der zweite Verteidiger Dr. Behrendt noch einmal mit der Kritik von Oberstaatsanwalt Dr. Schroiff an den Methoden der Vertei- digung geäußert.„Dr. Müller und ich werden uns mit allem Nachdruck gegen diese Art des Vorgehens eines Vertreters der Staats- anwaltschaft wehren.“ Dr. Vollmer sagte in seinem Schlußwort, er hätte das letzte Jahr nicht überleben kön- nen, wenn er tatsächlich der Täter gewesen Wäre. Was er an Schuld auf sich geladen habe, sei das falsche Geständnis. Aber nur das allein habe er seiner Frau abzubitten. Gefängnis für bestechlichen Baubeamten Rund 15 000 DM Bestechungsgelder verfallen dem Staat Konstanz. Zu 15 Monaten Gefängnis und 100 Mark Geldstrafe verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts Konstanz am Freitag den 55 Jahre alten Regierungsober- bauinspektor Thomas Dreher, der sich der schweren passiven Be estechung, teilweise in Tateinheit mit Untreue und Betrug, sowie der einfachen passiven Bestechung schuldig ge- macht hatte. Gleichzeitig ordnete das Gericht an, daß rund 15 000 Mark, die der Angeklagte als Bestechungsgelder erhalten hat, dem Staat verfallen. Der zuletzt beim Wasserwirtschaftsamt Konstanz tätige Beamte hatte es sich im Ver- lauf mehrerer Jahre gefallen lassen, dag hauptsächlich Baufirmen zu ihm„Kontakt pflegten“. vorwiegend in klingender Münze, im Bezah- len von Autoreparaturen und in kostenlosem Benzinbezug aus. Unter anderem zahlte ihm eine Freiburger Pumpen- und Maschinen- fabrik, die schon wiederholt in Bestechungs- skandale verwickelt war, 8870 Mark. Der auf diese Weise„verwöhnte“ Beamte wurde zuletzt immer dreister und forderte unter anderem Firmen dazu auf, ihm jeweils etliche hundert Liter Benzin zu spendieren. Die Firmen wollten zwar das Bargeld jeweils nur als Darlehen gegeben und sich davon auch keinerlei Vorteile versprochen haben, doch wurde diese Behauptung vom Gericht sehr skeptisch beurteilt. Vier Schwerverbrecher ausgebrochen Werl(Nordrhein- Westfalen). Eine Groß- fahndung im ganzen Bundesgebiet ist nach drei Schwerverbrechern angelaufen, die in Diese Kontaktpflege wirkte sich der Nacht zum Sonntag aus der Strafanstalt Werl!(Kreis Soest) zusammen mit einem vierten, inzwischen bereits gefaßten An- staltsinsassen ausgebrochen sind. Alle vier haben Zuchthausstrafen zwischen sieben und zwölf Jahren mit anschließender Sicherungs- verwahrung zu verbüßen. Die Verbrecher stammen aus Essen- Steele, Lünen und Kre- feld. Es war ihnen nach Mitteilung der Po- lizei gelungen, die Gitterstäbe ihrer Zelle zu durchsägen, die Fensterscheiben zu ent- Im Licht der Offentlichkeitl Was auf der Packung steht, das stimmt. Vitaquell ist reichlich mit kaltgepreßten Pflanzenölen verarbeitet, Vitaquell ent- hält lebenswichtige Wirkstoffe, sie ist rein, köstlich und so gut bekömmlich. Vitaquell— das Fett für die Gesundheit. Vitaquell— das Vollwertfett aus dem Reformhaus. Anzeige. kitten und mit einer selbstgefertigten Strickleiter über die Mauer zu entkommen. Die Verbrecher flohen über den nahe gele- genen Flugplatz, der von belgischen NATO- Truppen belegt ist. Obwohl ein belgischer Wachtposten sofort aus seiner Maschinen- pistole das Feuer eröffnete, setzten die Aus- brecher ihre Flucht fort. Zwei Anstalts- beamte entdeckten später einen der Ver- brecher, der in der Nähe des früheren Kom- mandogebäudes in einer Kiste hockte. Von den drei anderen Ausbrechern fehlt bisher noch jede Spur. Fahrlässigkeit verursacht den Tod eines Soldaten Verden. Fahrlässigkeit führte am Freitag in der Kaserne in Barme(Kreis Verden in Niedersachsen) zum Tode eines 22 Jahre alten Gefreiten aus Solingen. Zwei andere Soldaten wurden schwer verletzt. Die Verletzten sind in das Verdener Krankenhaus eingeliefert Worden. Lebensgefahr besteht nicht mehr. Der Unfall ereignete sich bei der Abgabe von Waffen in dem Gebäude einer Pionier- kompanie. Dabei löste sich aus einem Kara- biner, den ein Soldat in der Hand hielt, ein Schuß, der den Gefreiten sofort tötete und die beiden anderen Soldaten schwer verletzte. Die Patrone stammt nach den bisherigen Er- mittlungen aus den Beständen der Wache. Wer sie aus Nachlässigkeit nicht aus dem Gewehr entfernt hat, wird zur Zeit noch von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ge- Klärt. Auto rast in Bundeswehrkolonne Hamburg. In eine Fahrzeugkolonne der Bundeswehr raste am Samstagabend auf der Bundesstraße 3 zwischen Soltau und Buxte- hude ein Personenwagen, Die furchtbare Bilanz: Drei Todesopfer sowie ein Schwer- Und ein Leichtverletzter. Der Personenwagen War vermutlich wegen zu hoher Geschwin- digkeit bei Sprötze im Kreis Harburg aus einer Kurve getragen worden und dann gegen den fünften Wagen der entgegenkom- menden Kolonne der 1. Kompanie des Bun- deswehr-Versorgungsbataillons 76 ͤ aus Ham- burg- Fischbeck geprallt. Die Todesopfer sind. der Besitzer des Autos, ein 37 Jahre alter Versicherungskaufmann aus Stade, sowie seine Begleiter, ein 19 Jahre alter Tiefbau arbeiter aus dem Kreis Wesermünde und ein 17jähriges Mädchen aus einem Dorf bei Stade. Der Tod griff beim Spiel zu München. Bei Spiel und Freizeitbeschäf- tigung traf der Tod am Wochenende drei junge Menschen in Bayern. Alle dreimal griff er auf ungewöhnliche Weise zu— eine Häu- kung tragischer Zufälle. Die elfjährige Volks- schülerin Erik Singula aus Ergolding bei Landshut wurde auf der Straße getötet, als bei einem an ihr vorbeifahrenden Lastzug ein Reifen platzte. Durch die„Explosion“ wurde der Felgenring mit großer Wucht von dem Wagen weggeschleudert und traf das Mädchen am Kopf. Es war sofort tot. Beim Scheibenschießen erlitt der 26jährige Adolf Melker in München-Solln eine töd- liche Verletzung. Er hatte mit einigen Freun- den mit einem Flobert-Gewehr Schießen ge- übt und wollte gerade den Ubungsraum Verlassen, als ein hinter ihm gehender 17jäh- riger Schüler, der das Gewehr in Hüfthöhe trug, abdrückte und einen Schuß auslöste. Die Kugel traf Melker so unglücklich, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Kranken- haus starb. Dem 17jährigen Johann wurde die Freude am Schiffsschaukeln zum Verhängnis. Aus beträchtlicher Höhe stürzte er auf einem Münchener Vergnügungsplatz aus einer Schaukel. Uber die Ursache für den Todes- sturz konnte die Polizei keine Angaben machen. ere *. * 3 5 2 4 2 2 eee se eee e e 1 eee eee e e „ee esse; aber: kritisch eingestellt! Unsereiner wälzt extreme, schwere Arbeitszeitprobleme. Kürzung soll ja, streng genommen, allen auch zugute kommen. Schaffner, Fahrer. Stragenbahner schaffen kaum, sie bleiben Mahner: denn der Bundesbürger grollt, Wenn die Straßenbahn nicht rollt.. Seh'n Sie, das ist Unsereiner, Bundesbürger- zwar ein kleineg und beileibe auch kein Held; ARBEIT SKREIS SOZIALE SICHERHEIT, voR SIZ: KURT PENTZLIN 8 Lss! Die Statistik kann's mit Zahlen Wirkungsvoll noch untermalen: in einer Stadt wie Düsseldorf wurden seit Juni 1958 viermal die Beförde- rungstarife der Rheinischen Bahngesellschaft AG erhöht. Steigerung der Personalkosten und Verkürzung der Arbeitszeit waren die Gründe. Die Personalkosten stiegen 1958 um 12,9% und zehrten die Tarif- erhöhungen von 3,9 Millionen wieder auf. Ahnlich ist die Lage in allen anderen Großstädten. Jede weitere Arbeitszeit- verkürzung erfordert zusätzliche Arbeitskräfte oder zieht Einschränkungen der Verkehrsleistungen nach sich. An der Vollbeschäftigung scheitern Neueinstellungen. Außerdem: Wer soll das bezahlen? Einziger Ausweg: spürbare Erhöhung der Verkehrstarife, also: Lieber keine Uberstürzung bei der Arbeitszeitverkürzung! Seite 14 EEUILLETON Bruce Marshalls Rezept für Bestseller Der erfolgreiche schottische Schriftsteller „Gute Bücher werden geschrieben, nicht um den Leuten zu gefallen, sondern um den Autor von einer Last zu befreien. Wenn's den Leuten gefällt, haben sie die gleiche Last zu tragen.. Das ist eine der aphoristischen Erkenntnisse aus dem sechzigjährigen Schrift- stellerleben des Schotten Bruce Marshall, die er jetzt(gegen Einwurf kleiner Münzen, ver- steht sich) als Rezept für das Schreiben von Bestsellern bereitwillig unters Volk streut. Gegenwärtig reist er durch Deutschland da- mit, als Redner nicht weniger faszinierend denn als Schreiber. Ein fideler Schalk, der mit ebenso koketter wie entwaffnender Aufrich- tigkeit und in abenteuerlich akzentuiertem Deutsch von sich selbst und seinen litera- rischen Erfahrungen erzählt. Ein britischer Eulenspiegel in etwas zerknittertem Grau. Ein einfallsreicher Alleinunterhalter. * In Heidelberg jetzt, wo er in der Aula der Alten Universität sprach, hatte er eine Art Verschwörung beisammen, noch ehe er recht zu sprechen anfing. Das aufgekratzte Audi- torium der Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde amüsierte sich königlich über den fröhlichen Weisen aus Edinburgh, der mit Bernard Shaw verkündete:„Wenn ich Stücke schreibe, bin ich ein Künstler. Wenn ich sie verkaufe, bin ich ein Kolonialwaren- händler!“, der mit spitzbübischer Freude er- zählte, wie er als junger Mann einmal mit einer Flasche Whisky in der Tasche hingefal- len sei, etwas Feuchtes am Bein gespürt und beschwörend ausgerufen habe:„Gott gebe, dahß es Blut ist!“ und der mit mahnendem Zeigefinger vor dem Journalismus warnte, der aller Bestsellerei im Wege stehe. * „England und Amerika sind durch ihre Sprache getrennt“, scherzte er augenzwin- kernd und meinte, daß das Verhältnis zwi- schen Romanschreibern und Zeitungsschrei- bern ähnlich sei.„Die Tragik des Journalisten Ist es, daß er unlesbar ist. Die Tragik der Literatur ist, daß sie ungelesen bleibt!“ * Wie aber nun schreibt man einen Best- seller? Keinesfalls, indem man Bücher nach dem Geschmack der Leute schreibt. Wesent- lich scheint, daß man den Gegenstand sehr genau kennt, über den man schreiben will. Das sei das Geheimnis des Erfolgs von Vicki Baums Roman„Menschen im Hotel“, von Michael Arlens Roman„Der grüne Hut“ und von Erich Maria Remarques Kriegsbuch„Im Westen nichts Neues“. Sie wußten, worüber sie schrieben, und sie wußten es wirklich. „Als ich neunzehn Jahre alt war, glaubte ich alles über die Liebe zu wissen, weil ich ver- liebt war“, sagte Bruce Marshall, seine damaligen literarischen Mißerfolge kommen- tierend. Und man darf nicht den Erfolgen anderer nachlaufen:„Eher kann ein guter Roman eine Mode schaffen, als eine Mode einen guten Roman!“ * Auch biographisch und autobiographisch ist der Sache schlecht beizukommen.„Es ist Schwer, Menschen, die man kennt, in der Literatur zu verwenden“, soll Somerset Maugham gesagt haben,„weil die meisten Menschen nicht interessant genug sind, um in der Literatur zu erscheinen. Die meisten sind so banal, daß, würde man sie konden- sieren, nur ihre Ohrläppchen und ihr dum- mes Geschwätz übrig blieben.“ * Was also sonst? Man soll einen Beruf haben, wenn man einen Bestseller schreiben Will: Arzt werden, Tiefseeforscher, Schnei- derin, Pirat oder Wirtschaftsprüfer(ver- eidigter) wie Bruce Marshall. Alles, nur eines nicht: Journalist. Und man soll arbeiten und fleißig sein, und man soll wenigstens eine Fremdsprache(am besten Latein) ken- nen, um sich klar und einfach ausdrücken zu lernen.„Das Publikum ist ein elender Fau- lenzer, der nur ein Buch liest, wenn es ihm keine Schwierigkeiten macht“, gab Bruce Marshall zu bedenken. * Aufrichtigkeit gehört auch dazu:„Selbst ein schlechter Autor muß an sein Buch glau- ben!“ Talent:„Man braucht viel Talent, selbst um einen schlechten Roman zu schrei- ben.“ Ideale:„Der wirkliche Amerikaner ist nicht gefährlich; gefährlich ist der Ameri- kaner mit Idealen!“ Und wohl auch Können: „Nicht jeder, der ein Buch schreiben will, kann auch ein Buch schreiben!“ 0 So rankte sich die Lebensweisheit Bruce Marshalls von Pointe zu Pointe. Und wer sich nun nicht hinsetzt und schnurstracks sprach in der Heidelberger Universität einen Bestseller schreibt, ist's selber schuld Die beklagenswerten Journalisten aber. denen er so wenig Hoffnung lieg, und die paar Leutchen, die's trotzdem nicht wagen, mögen sich an des Dichters Bestsellern trösten, vor allem am„Wunder des Mala- chias“, der liebenswürdigen Geschichte des kleinen irischen Paters Murdoch, der allein durch die Macht seines Glaubens ein ärger- liches Nachtlokal mit dem ärgerlichen Namen„Garten Eden“ von Edinburgh auf einen Felsen im Firth of Forth versetzt. * Und Bruce Marshall hat eine Menge Bücher geschrieben(„Keiner kommt zu kurz“,„Du bist schön, meine Freundin“, „Alle Herrlichkeit ist innerlich“,„Die rote Donau“,„Mädchen im Mai“ und viele an- dere), Romane meist, die Leben und Wirken katholischer Geistlicher zum Gegenstand haben. Oft heitere, immer lebensoffene Bücher trotzdem.„Ein christlicher Schrift- Steller“, so sagt Bruce Marshall,„der über echte Christen schreibt, hat sie als gewöhn- liche menschliche Geschöpfe zu schildern, die manchmal erfolgreich sind und öfter ver- sagen. Wenn seine Sünder nicht ebenso wirklich sind wie seine Heiligen, könnte der unbefangene Leser daraus den Schluß zie- hen, das Ideal, das den Dichter inspiriert, sei ebenso unecht wie das Bild, das er von sei- nen Mitmenschen zeichnet.“ Womit ein wei- terer Beitrag zur Frage der Bestseller-Pro- duktion geliefert ist. * Den äußeren Lebenslauf(mit selbstironi- schen Paspelierungen verziert) gab's neben- her. Marshall ist am 24. Juni 1899 in Edin- burgh geboren, besuchte dort und in Gle- malmond die Schule, studierte in Edinburgh umd St. Andrews, nahm als Second Lieute- nant mit den irischen Füsilieren am Ersten Weltkrieg teil und verlor ein Bein. Er geriet in Gefangenschaft und promovierte nach Beendigung des Krieges 1924 zum„Master of Arts“ und 1925 zum„Bachelor of Com- merce“. Fünfzehn Jahre lebte er als Wirt- schaftsprüfer in Frankreich(Bier schrieb er, Während er prüfte, nach früh begonnenen, weniger erfolgreichen Versuchen, seinen ersten Bestseller, eben„Father Malachy's Miracle), wurde wieder Soldat, besetzte Wien und lebt jetzt reich und in aller Welt berühmt wieder in Frankreich. Das Wirt- schaftsprüfen hat er aufgegeben. Bruce Marshalls Auftritt war ein großer Erfolg in Heidelberg. Der Beifall war fast stürmisch.„Wenn ich vor amerikanischen Frauenvereinen spreche, trinke ich fünf Whiskys vorher, um in Stimmung zu kom- men“, bedankte er sich seinerseits.„Das deutsche Publikum ist besser als fünf Whis- Kys!“ Womit er sich einen glänzenden Ab- gang verschafft hatte. W Lodwig Straub: Straße in Montmartre Ein Bild aus der Ausstel- lung mit Werken von Lud- wig Straub, die im Mann- neimer Kunstsalon Lore Dauer bis zum 20. April zu sehen ist(siehe unse- ren Bericht auf dieser Seite). Foto: Boese Optimismus formt eine unversehrte Welt Aquarelle des Mannheimer Malers Ludwig Strabb im Kunstsclon Lore Dauer Malende Frohnaturen, die sich auf un- komplizierte Art von der Schönheit einer Landschaft oder eines Stadtbilds gefangen nehmen lassen und sie im gleichen Sinne durch ihre Kunst reflektieren, sind nicht mehr allzu häufig anzutreffen. Ludwig Straub, ein Mannheimer Maler mit einem Atelier in Seeheim an der Bergstraße, ist die- ser Gabe noch in glücklichem Maße teilhaftig und hat nun durch eine Ausstellung aus sei- nem Aquarellschaffen im Kunstsalon Lore Dauer Gelegenheit, in seiner Vaterstadt spät, doch nicht zu spät mit einer charakteristi- schen Kollektion an die Offentlichkeit zu treten. Der heute Fünfundfünfzigjährige, ein Globetrotter aus Leidenschaft, kennt die Erde bis zu unseren Antipoden. Von seiner Hände Arbeit lebend— er erlernte das Malerhandwerk—, durchstreifte er Süd- Fredric Chopin und Franz Liszt Die pianistin Isdbel Sordin spielte in der Mannheimer Kköfsthalle Die beiden großen Magier des Klaviers im 19. Jahrhundert, Frédéric Chopin und Franz Liszt— hier waren sie in einem Programm Vereint. Isabel Gordin vermittelte die Begeg- nung mit ihnen in einem Klavierabend, den sie in der Mannheimer Kunsthalle gab. Die Pianistin hatte teilweise recht schwie- rige und anspruchsvolle Kompositionen aus- gewählt und ging mit stetem Bemühen, wenn auch nicht mit gleichbleibendem Erfolg, an ihre Aufgabe. So war schon der Eindruck der anfangs gespielten f-Moll- Fantasie Opus 49 von Chopin zwiespältig: neben feinsinnig und zart ausgedeuteten Partien machte sich streckenweise eine gewisse Monotonie breit. Es blieb auch späterhin zu bedauern, daß die Pianistin ihre gepflegten technischen Mittel und ihre entwickelte Spielkultur nicht etwas kreigiebiger handhabte. Von den drei dar- gebotenen Chopin-Mazurken sei nur die letzte, in a-Moll, erwähnt: wenn da die mehr- fach in derselben oder doch nahezu derselben Notierung wiederkehrende Viertaktgruppe des Anfangs sich in der Interpretation stets wie ein Ei dem anderen gleicht, wenn auch die latente Spannung der Nahtstellen nicht ausgekostet wird, dann bleibt ein Anflug von Starre und Leblosigkeit nicht aus. Isabel Gordin spielte außerdem Chopins Ballade g-Moll Opus 23 und die verträumte Berceuse Opus 57, mit gewandtem Zugriff auch sechs Etüden aus Opus 10 und Opus 25, darunter die Revolutions-Etüde in c-Moll, bei der man so oft den Eindruck hat(und nicht nur an diesem Abend), daß über der Sechzehnteljagd der linken Hand die metallene Fanfarenmelodie der Rechten ein wenig zu kurz kommt. Schade, daß mancher vielver- sprechende Ansatz nicht zum erwarteten Höhepunkt führte, daß einiges allzu un- artikuliert geriet, manche Konturen ver- schwammen und daß zuweilen dem Chopin — ein Schuß Chopin fehlte. Auch der zweite Teil des Programms, Franz Liszt gewidmet, wies einige solcher Schwächen auf. Ab und zu schienen hier tech- nische Probleme der beabsichtigten musika- lischen Entfaltung hinderlich zu sein. Das gilt weniger für das„Sonett des Petrarca“, als für die Konzertetüde f-Moll, dann auch für die„Wasserspiele an der Villa d'Este“ und den Mephistowalzer. Das Publikum fand dennoch Grund genug, seine Dankbarkeit immer wieder mit starkem Beifall zu bewei- Sen. hesch Die Ostberliner Akademie der Künste ver- lieh zum Abschluß der Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlaß ihres zehnjährigen Bestehens den mit 8000 Mark dotierten Heinrich-Mann-Preis an die 39jährige Roman- Autorin Annemarie Reinhard aus Dresden und an den 32jährigen Schriftsteller Helmut Hauptmann und den neu gestifteten, mit 6000 Mark dotierten Käthe-Koll- Witz-Preis an den 43jährigen Graphiker Karl Erich Müller aus Halle. An der Festsitzung der Akademie, die außerdem eine Jubiläums-Aus- stellung mit 316 Blättern aus der graphischen Sammlung der ehemaligen Preußischen Akade- mie der Künste veranstaltet, nahmen auch Gäste aus Westberlin und der Bundesrepublik tell, darunter der Architekt Professor Hans Scha- roun, der Schriftsteller Leonhard Frank und der Maler Otto Pankok. europa, Nordafrika, den Vorderen Orient, den Fernen Osten und Australien, ver- schmähte eine akademische Vollausbildung und verzeichnet in seinem Werdegang Gast- studien an der Kunstgewerbeschule Mann- heim und an der Freien Akademie zu Bar- celona, die seinen autodidaktischen Anfän- gen System hinzufügten. Für die sonnenbeschienene Welt, die er sich wandernd zu eigen machte, ist das Aquarell das naheliegende technische Me- dium, und Straub beherrscht es in einer materialgerechten Weise mit der leichten Hand, die sich dem Gegenstand in gleichsam zärtlichem Kontakt verbunden weiß. Die Naivität des Malers geht dabei parallel mit einem Kunstsinn, der das Motiv sublimiert auf das Blatt entläßt; es ist, wenn man sich stilistisch festlegen will, ein wieder zu festeren Formkonturen zurückkehrender Im- Pressionismus, der hier und dort mit fragilen Linien graphisch gestützt wird, anderwärts aus- und(historisch gesehen) zurückschlägt in die lichtverschleierte Gegenständlichkeit der„echten“ Impressionisten, im ganzen jedoch der klar und bestimmt ausgemalten und das Detail dem gröheren Zusammen- hang opfernden Fläche die formal bestim- mende Rolle zuweist. In diesem letztgenannten Bereich erzielt Straubs Kunst ihre maximale Aussage; hier gewinnt die farbliche Lebhaftigkeit ein bändigendes Gegengewicht in der Struktur des Bildes. Wo diese Korrespondenz auf- gegeben wird— wie beispielsweise durch die Anwendung ver schwimmender, kon- turenverwischender Farbkomplexe—, fehlt jene direkte Ansprache, die das Aquarell „Frohe Fassade“ in so zauberhafter Weise auszeichnet und die auch den zart verflie- Benden, lichtgetränkten Stadtansichten von Paris noch einen hohen Grad von Liebens- Wwürdigkeit sichert. Vom Motiv her gesehen, hat Straub die Früchte seiner Reisen reifen lassen; die Mittelmeerlandschaft, Mallorca und Tunis erstehen in wechselnden Stim- mungen zwischen der zivilisierten Welt des Badestrands und den unberührten Urforma- tionen unzugänglicher Gebirgspartien. Da- zwischen entdeckt der Beschauer ein thema- tisch einsames Blatt:„Pariser Tänzerin“, ein Halbporträt mit kräftig gesetzten, dunkel- wertigen, die Einzelheit des Gegenstands in rhythmisch einander zugeordneten Flächen aufsaugenden Farben, mit einem Gesicht von exotischem Reiz, in seiner Fremdheit mei- sterlich erfaßt. Die Ausstellung(die noch bis 20. April der Oeffentlichkeit zugänglich ist) wirkt ansteckend durch den Optimismus, mit dem die Lichtseite der Welt und diese als etwas Unversehrtes gesehen wird. In diesem Punkt ist es eine Kunst, die— ganz unabsichtlich— kündet. W. H. Montag, 28. März 1960/ Nr. U — Koltur-Chronik Fritz Wisten, der Regisseur, Schauspiel und Intendant der Ostberliner Volksbühne b ging am 26. März seinen 70. Geburtstag* gebürtige Wiener war zwölf Jahre lang 55 Stuttgarter Staatstheater engagiert, bis er 1930 wegen seiner jüdischen Abstammung kristl. entlassen wurde. Von 1946 an war Fritz Wisten Intendant des Ostberliner Theaters am Schift. bauerdamm, mit dessen Ensemble er später 11 die wieder aufgebaute Volksbühne umzog. 15 Georg Solti, der Frankfurter Zeneralmusik- direktor, kommt nach einer Mitteilung die Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Di. Imhoff als aussichtsreichster Bewerber für den Posten des Hamburger Generalmusikdirektor und Nachfolger Joseph Keilberths in Frage Bei den Städtischen Bühnen Frankfurt hat diese Mitteilung Ueberraschung und Verwun- derung ausgelöst; ein Sprecher der Städtischen Bühnen sagte, in Frankfurt sei nichts über derartige Pläne bekannt, außerdem stehe Georg Solti noch bis 1961 unter Vertrag. Ein„Reinhold- Schneider- Preis der Stadt Freiburg“ für Literatur, Musik und Bildende Kunst ist gestiftet worden. Der Preis, nach dem vor zwei Jahren in Freiburg gestorbenen Dich. ter Reinhold Schneider benannt, ist mit 5000 Mark dotiert und soll alle zwei Jahre verliehen Werden. Die erste Preisverteilung soll noch in diesem Jahr stattfinden. Allerdings konnten sich die Freiburger Stadträte bei der Geneh- migung des Preises nicht über die Einzelheiten der Satzung einigen, so daß die Bestimmungen über die Zusammensetzung der Jury, über den Kreis der auszuzeichnenden Künstler, über die Verleihung an mehrere Künstler im gleichen Jahr und andere Fragen erneut überprüft wer- den müssen. Der Plan eines Kunstpreises stieg bei mehreren Stadträten auf lebhafte Kritik. Wie Oberbürgermeister Dr. Josef Brandel be- tonte, soll er ein Ausgleich dafür sein, daß die Stadt Freiburg viel Geld für das Theater, aber zu wenig für die anderen Kunstgattungen aus- gibt. Bl. Unter die Auseinandersetzungen zwischen dem Börserverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt und der sowietzonalen„Deutschen Buchexport und import mbH“ in Leipꝛig ist endgültig der Schlußstrich gezogen Wor- den. Die Auseinandersetzungen waren entstan- den, weil die Buchexport auf der Frankfurter Buchmesse Anfang Oktober vergangenen Jah- res über ihrem Stand ein Schild„Bücher aus der Deutschen Demokratischen Republik“ ange- bracht hatte. Die Frage, ob die Buchexport GmbH dazu berechtigt war, wurde jedoch nicht entschieden, weil bereits Ende Oktober beide Parteien das Verfahren in der Hauptsache für erledigt erklärt hatten. In derselben Verhand- lung war ein Vergleich geschlossen worden, der bereits die Kostenteilung vorsah. Während der Börsenverein ihn annahm. hatte die Buch- export jedoch innerhalb der festgelegten Frist den Vergleich abgelehnt und beantragt, den Börsenverein zur gesamten Zahlung der Kosten zu verurteilen. In einer Entscheidung zur Ko- stenfrage hat der Siebente Zivilsenat des Frankfurter Oberlandesgerichts jetzt die Ko- sten gegeneinander aufgehoben. Während die Kontrahenten ihren Anwalt selbst bezahlen müssen, werden die Gerichtskosten auf beide aufgeteilt. Eine„Gedenkrede auf Albert Camus“ hielt der Theaterkritiker und Uebersetzer Dr. Erich Franzen in einer Matinee der Städtischen Bühne Heidelberg. Vorher las Hansgünther Heyme, der in Heidelberg das Schauspiel„Die Besessenen“ von Albert Camus(nach dem Roman„Die Dämonen“ von Dostojewski) in- szeniert, Ausschnitte aus der Rede, die der zu Beginn dieses Jahres tödlich verunglückte Dichter 1957 hielt, als er den Literatur-Nobel- preis bekam. Eine Lesung aus dem Drama leitete über zu dem Vortrag von Dr. Erich Franzen, dem es nicht um einen biographischen Abriß, sondern um eine Deutung des Den- kens und Schaffens von Albert Camus ging. Mit Spürsinn und ertragreichem interpretatori- schen Bemühen verfolgte der Vortragende die Entwicklung des Dichters durch seine Schrif⸗ ten. Ein abschließender Blick auf die Drama- tisierung des Romans„Die Dämonen“ stellte noch einmal engen Bezug zur Premiere des Schauspiels am Samstag, 2. April, 20 Uhr, her, der die Matinee als Einführungsveranstaltung vorausging. dt Unter dem Motto„Liebhaber musizieren für Liebhaber“ spielt am Montag, 28. März, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens das Stamitz-Orchester unter der Leitung von Eugen Hesse Werke von Cherubini, Steinhauer, Weber, Cords und Mendelssohn. Solisten sind Willi Steinhauer(Fagott), Klaus Krüger Kla- rinette) und Theo Lienhard(Bariton). Ein Kirchenkonzert mit Mozarts„Requiem“ und der Kantate„Wie liegt die Stadt so wüste“ von Matthias Weckmann findet am Montag, 28. März, 20 Uhr, in der Mannheimer Pfarr- kirche St. Peter statt. Es singen Petrina Kruse (Sopran), Gladys Spector(Alt), Dermot Troy (Tenor), Heinrich Hölzlin(Baß), die Heinrich- Schütz-Kantorei und der Kirchenchor St. Pe- ter; es spielen Jürgen Eppelsheim(Orgel) und das Nationaltheater-Orchester. Die musika- lische Leitung hat Hans-Georg Gitschel. Sämtliche Sonaten für Violine und Cembalo von Johann Sebastian Bach spielen Anne- marie Jochum(Violine) und Martin Gotthard Schneider(Cembalo) am Dienstag und Don- nerstag, 29. und 31. März. jeweils 20 Uhr, im Kurpfälzischen Museum Heidelberg. Das Dritte Programm des Mannheimer Na- tionaltheaters bringt am Samstag, 9. April, als Nachtvorstellung in einer Bühnen-Lesung Jean Paul Sartres Schauspiel„Nekrassowé mit Michael Degen, Uta Sax, Horst Breitenfeld, Walter Pott, Walter Vits-Mühlen in den Haupt- rollen. Die Leitung hab Dr. Heinz Knorr. Michael Kohlhaas Aus einer alten Chroni/ Von Heinrich v. Kleist 25. Fortsetzung Dazu kam, daß der Kämmerer zu dieser Zeit seiner Frau, die ihm nach Berlin folgen wollte, auftrug, dem Kurfürsten, bevor sie abreiste, auf eine geschickte Art beizubrin- gen, wie mißlich es nach einem verunglück- ten Versuch, den er mit einem Weibe ge- macht, das sich seitdem nie wieder habe blicken lassen, mit der Hoffnung aussehe, des Zettels, in dessen Besitz der Kohlhaas sei, habhaft zu werden, indem das über ihn ge- fällte Todesurteil nunmehr, nach einer um- ständlichen Prüfung der Akten, von dem Kurfürsten von Brandenburg unterzeichnet und der Hinrichtungstag bereits auf den Montag nach Palmarum festgesetzt sei; auf welche Nachricht der Kurfürst sich, das Herz von Kummer und Reue zerrissen, gleich einem ganz Verlorenen in seinem Zimmer verschlog, während zwei Tage, des Lebens satt, keine Speise zu sich nahm und am drit- ten plötzlich, unter der kurzen Anzeige an das Gubernium, daß er zu dem Fürsten von Dessau auf die Jagd reise, aus Dresden ver- schwand. Wohin er eigentlich ging und ob er sich nach Dessau wandte, lassen wir da- hingestellt sein, indem die Chroniken, aus deren Vergleichung wir Bericht erstatten, an dieser Stelle auf befremdende Weise einan- der widersprechen und aufheben. Gewiß ist, daß der Fürst von Dessau, unfähig zu jagen, um diese Zeit krank in Braunschweig bei seinem Oheim, dem Herzog Heinrich, lag und daß die Dame Heloise am Abend des folgen- den Tages, in Gesellschaft eines Grafen von Königstein, den sie für ihren Vetter ausgab, bei dem Kämmerer, Herrn Kunz, ihrem Ge- mahl, in Berlin eintraf.— Inzwischen war dem Kohlhaas auf Befehl des Kurfürsten das Todesurteil vorgelesen, die Ketten abgenom- men und die über sein Vermögen lautenden Papiere, die ihm in Dresden abgesprochen worden waren, wieder zugestellt worden; und da die Räte, die das Gericht an ihn ab- geordnet hatte, ihn fragten, wie er es mit dem, was er besitze, nach seinem Tode ge- halten wissen wolle: so verfertigte er, mit Hülfe eines Notars, zu seiner Kinder Gun- sten ein Testament und setzte den Amtmann zu Kohlhaasenbrück, seinen wackern Freund, zum Vormund derselben ein. Demnach glich nichts der Ruhe und Zufriedenheit seiner letzten Tage; denn auf eine sonderbare Spe- zialverordnung des Kurfürsten war bald darauf auch noch der Zwinger, in welchem er sich befand, eröffnet und allen seinen Freunden, deren er sehr viele in der Stadt besaß, bei Tag und Nacht freier Zutritt zu ihm verstattet worden. Ja, er hatte noch die Genugtuung, den Theologen Jakob Freising als einen Abgesandten Doktor Luthers, mit einem eigenhändigen, ohne Zweifel sehr merkwürdigen Brief, der aber verlorenge- gangen ist, in sein Gefängnis treten zu sehen und von diesem geistlichen Herrn in Gegen- Wart zweier brandenburgischen Dechanten, die ihm an die Hand gingen, die Wohltat der heiligen Kommunion zu empfangen. Hierauf erschien nun, unter einer allgemeinen Bewe- gung der Stadt, die sich immer noch nicht entwöhnen konnte, auf ein Machtwort, das ihn rettete, zu hoffen, der verhängnisvolle Montag nach Palmarum, an welchem er die Welt wegen des allzu raschen Versuchs, sich selbst in ihr Recht verschaffen zu wollen, versöhnen sollte. Eben trat er in Begleitung einer starken Wache, seine beiden Knaben auf dem Arm(denn diese Vergünstigung hatte er sich ausdrücklich vor den Schran- ken des Gerichts ausgebeten), von dem Theologen Jakob Freising geführt, aus dem Tor seines Gefängnisses, als unter einem wehmütigen Gewimmer von Bekannten, die ihm die Hände drückten und von ihm Ab- schied nahmen, der Kastellan des kurfürst- lichen Schlosses, verstört im Gesicht, zu ihm herantrat und ihm ein Blatt gab, das ihm, wie er sagte, ein altes Weib für ihn einge- händigt. Kohlhaas, während er den Mann, der ihm nur wenig bekannt war, befremdet ansah, eröffnete das Blatt, dessen Siegelring ihn, im Mundlack ausgedrückt, sogleich an die bekannte Zigeunerin erinnerte. Aber wer beschreibt das Erstaunen, das ihn ergriff, als er folgende Nachricht darin fand:„Kohlhaas, der Kurfürst von Sachsen ist in Berlin; auf den Richtplatz schon ist er vorangegangen und wird, wenn dir daran liegt, an einem Hut mit blauen und weißgen Federbüschen kenntlich sein. Die Absicht, in der er kömmt, brauche ich dir nicht zu sagen; er will die Kapsel, sobald du verscharrt bist, ausgraben und den Zettel, der darin befindlich ist, er- öffnen lassen.— Deine Elisabeth.“— Kohl- haas, indem er sich auf das äußerste bestürzt zu dem Kastellan umwandte, fragte ihn: ob er das wunderbare Weib, das ihm den Zettel übergeben, kenne. Doch da der Kastellan antwortete:„Kohlhaas, das Weib—“ und inmitten der Rede auf sonderbare Weise stockte, so konnte er, von dem Zuge, der in diesem Augenblick wieder antrat, fortgeris- sen, nicht vernehmen, was der Mann, der an allen Gliedern zu zittern schien, vorbrachte. — Als er auf dem Richtplatz ankam, fand er den Kurfürsten von Brandenburg mit seinem Gefolge, worunter sich auch der Erzkanzler, Herr Heinrich von Geusau, befand, unter einer unermeßlichen Menschenmenge da- selbst zu Pferde halten: ihm zur Rechten der kaiserliche Anwalt Franz Müller, eine Ab- schrift des Todesurteils in der Hand; ihm zur Linken, mit dem Ronklusum des Dresdner Hofgerichts, sein eigener Anwalt, der Rechts- gelehrte Anton Zäuner; ein Herold in der Mitte des halboffenen Kreises, den das Volk schloß, mit einem Bündel Sachen und den beiden von Wohlsein glänzenden, die Erde mut ihren Hufen stampfenden Rappen. (Schluß folgt) 7 Dulde, gedulde dich fein] Ueber ein Stündlein Ist deine Kammer voll Sonne. Ueber den First, wo die Glocken hungen, Ist schon lange der Schein gegangen, Ging in Türmers Fenster ein. Wer am nächsten dem Sturm der Glocken, Einsam wohnt er, oft erschrocken; Doch am frühsten tröstet inn Sonnen- schein. Wer in tiefen Gassen gebaut, Hutt' an Hüttlein lehnt sich traut. Leber ein Stündlein N Glocken haben ihn nie erschüttert, Wetterstrahl inn nie umaittert; Aber spät sein Morgen graut. Höh und Tiefe hat Lust und Leid. Sag' ihm ab, dem törigen Neid, Andrer Gram birgt andre Wonne. Dulde, gedulde dich fein! Ueber ein Stündlein Ist deine Kummer voll Sonne. Paul von Heyse(1830191 Hera verl⸗ drucl chef Dr. Elche veull les: Kom 802132 Stel! Ban! Bad. Man Nr. s 15. scho Zuk. ange die ren, und das Wort klär miss erne len gem meil früh EW wirt Wire und misc könr Hall näch dene Bun dies tret. des ler gen den mill chui lem nisc SO. zur und rato geh. ihre Ben flug Her die und Nac las Erk ver; nun den Spr.:. brit lage der und Dar ble. Del rüs ble. nab Ate gee lür 2e Ven