Nr. 73 berg Se Ur- delber. ch wie nd am . Drei- tet ihr cht Schnei- ae, der r eineg 1:„Sie Wollen r Neu- Füßen, ert, ist dann ck und m und ne Ka- „ kam nungs- bude“; alles inzwi- bietet nd da listisch er und be und It eine Diens- fängt te von gibt's 50 von Poem 1 Erich as ent- D von Sie auf J und ist ein e nicht zt sich soll da große 58, und rschie- bohnen cnicke⸗ e sind etwas a8 Sehr 1 maß- „wenn „etwas an die 80 ein ezeich- e und Gruß Als ich chnür- hmun- 15 Wgl. Israel Töchter bendien Kinder Welt- “ drei- ten. d fran- ie vom Ober- onzerte elscher, rg(Ba- Stross- laß des treises“ ler Cu- elt am Ula der ke von Xx Men- bel sel; Don- Alster- ziählung s deut- undert“ in der ngt die Hauck, u-Drie- Horst —— lahmte Wegte, en ge- Fründe n und rlichen E N erstän- Is dem zagalli- Mosca is; und gekom- Aende- beifüh⸗ i seine ea sein schluß lachen; alli. Ex er mit en des los, bis in auf- on sei- ren in n Kin- Leben um ge- indheit r alte hinaus mmut- ihren hin yeglich. en, ge- chetredaktion: E. F. von Schilling, kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Stellv.: ö 1 flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag · Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Politik: K. Ackermann; Hertz- Dr. glenenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Hl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 018, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Meannheimer SDI Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr emen 15, Jahrgang/ Nr. 76 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 31. März 1960 13388 Torpediert London Einigung Europas? Macmillan soll in Washington die Möglichkeit einer Gegenallianz angedeutet haben Washington.(Ap) In ungewöhnlich Macmillan, wie aus unterrichteten Kreisen scharfer Form hat sich Premierminister in Washington inzwischen bekannt wurde, pei seinem Gespräch mit Außenminister Herter am Montag über die Wirtschaftliche Integration Europas und die politischen Konsequenzen geäußert. Wie berichtet wird, warnte Macmillan vor einer weiteren Unterstützung dieses Integrationsbemühens durch die USA und erklärte, daraus könnte Konsequenzen für die freie Welt ergeben. n sich ernste politische und wirtschaftliche Macmillan soll daran erinnert haben, daß es Englands historische Rolle gewesen sei, Napoleons Ambitionen zu einer wirtschaft- lichen Integration Europas zu verhindern. Falls sich das jetzt durch Frankreich und die Bundesrepublik wiederhole, habe London auf lange Sicht wieder keine andere Wahl, als sich zum Führer einer anderen Allianz gegen sie zu machen. Die Zollpolitik der EWG— soll Macmil- lan erklärt haben— werde Großbritannien zwingen, seine Wirtschaftspolitik zu revidie- ren. Das könne sich dahin auswirken, daß man die 60 Mill. Pfd. Sterling die man all- jährlich für die Unterhaltung der britischen Truppen in Deutschland aufwende, vermin- dere und àußerstenfalls Quoten für Dollar- Importe einführe. Nach Schätzungen des britischen Premierministers werden durch die EWG-Politik die britischen Devisenbe- stände um 100 bis 200 Millionen Pfund ver- mindert werden. Auf die Erwiderung Staats- sekretär Dillons, der ebenfalls an der Be- sprechung in der britischen Botschaft teil- nahm, nach amerikanischer Deutung habe sich Außenminister Lloyd damit einver- standen gezeigt, daß man Bonn eine bedeu- tendere Rolle in Westeuropa zubillige, ant- Wortete Macmillan mit dem Hinweis auf die Gefahr eines wiedererstehenden Natio- nalsozialismus. Dabei betonte er, er hege zwar keinen Zweifel an Bundeskanzler Adenauer, sei aber nicht ganz sicher Hin- sichtlich der möglichen Nachfolger des 84 jährigen. Dillon erklärte darauf, die Unterstüt- zung der EWG durch Washington bedeute nicht, daß man in dem Streit zwischen den rivalisierenden europäischen Handelsblök- Notstand in Südafrika ausgerufen 30 000 Bantus marschierten/ Heimwehr teilweise mobilisiert Johannesburg New Vork.(AP) während der Weltsicherheitsrat am Mitt- wochnachmittag in New Vork mit der Er- örterung der südafrikanischen Rassen- unruhen begann, spitzte sich die Lage in der Südafrikanischen Union dramatisch Zu. Ueber 30 000 Afrikaner marschierten aus den umliegenden Neger-Siedlungen nach Kapstadt, um die Freilassung ihrer verhaf- teten Führer zu fordern, die in der Nacht zum Mittwoch in einer überraschenden Groß- razzia der südafrikanischen Sicherheitsstreit- kräfte festgenommen worden waren. Justiz- minister Erasmus rief für 80 der 300 Kreise der Südafrikanischen Union den Notstand aus. Fast gleichzeitig wurde die südafrika- nische Heimwehr teilweise zu den Waffen gerufen. Die Proklamition der Mobilisation war von Generalgouverneur C. R. Swart unterzeichnet. Bei den Großrazzien in allen gröberen Städten des Landes waren in der Nacht zum Mittwoch 150 Führer der Bantu-Organi- sationen— davon 72 allein in J ohannesburg — sowie einige Weiße festgenommen Wor- den. Bei den Verhaftungen und Hausdurch- suchungen berief sich die Polizei auf das Gesetz für die öffentliche Sicherheit, das Verhaftungen obne Haftbefehl während eines Notstandes zuläßt. Die Nachricht von der Festnahme ihrer politischen Führer löste pei der farbigen Be- völkerung große Erbitterung aus. Im Laufe des Vormittags formierte sich von der Ein- geborenensiedlung Langa aus eine Marsch- kolonne von 30 000 Menschen. Die 30 000 trafen am Nachmittag in der Innenstadt von Kapstadt ein, wo sie vor der Polizeistation Caledon Square die Freilassung der Verhaf- teten forderten. Auch von anderen Ein- geborenensiedlungen rückten Marschkolon- nen mit den Rufen„Afrika“ und„Unser Land“ in Kapstadt ein. Lautsprecherwagen der Polizei forderten die Demonstranten auf, sich zu zerstreuen. Schwer bewaffnete Poli- zei besetzte das Parlamentsgebäude, Auf 24 Lastwagen trafen weiße Soldaten am Stadtschloß von Kapstadt ein und bezogen strategisch wichtige Positionen in der Stadt. In ganz Kapstadt herrschte praktisch der Generalstreik, da fast sämtliche Farbigen die Arbeit niedergelegt haben. Auch Luthuli festgenommen Die„Rand Daily Mail“ in Johannesburg teilte am Mittwochmorgen in einer Sonder- ausgabe die Namen der in der Nacht Ver- haffeten mit. Unter ihnen befinden sich der Präsident des afrikanischen Nationalkongres- ses, Albert Luthuli, sein Generalsekretär Duma Nokwe, der Vorsitzende der Liberalen Partei, Peter Brown, und zwei andere pro- minente Mitglieder der gleichen Partei. Gutes Verhältnis zwischen Bonn und Wien Großzügige deutsch- österreichische Vereinbarungen zu erwarten Wien.(AP) Der österreichische Außen- minister Dr. Bruno Kreisky gab am Mitt- Woch auf einer Pressekonferenz einen aus- kührlichen Bericht über seinen Besuch in Bonn, London, Paris, Warschau und Bel- grad. Er teilte mit, daß die Bundes- regierung sich b ereiterklärt habe, den österreichischen Forderungen zur Ent- schädigung von Oesterreichern, die zwi- schen 1938 und 1945 Schäden erlitten haben, ein gutes Stück entgegenzukommen. Kreisky erklärte, das sei ein Zeichen,„daß man in der Bundesrepublik das gute politische Ver- hältnis zu Oesterreich höher bewertet als teilte mit, daß gegenwärtig alle chinesischen Städte Volkskommunen„in großem Umfang“ errichten. Er sagte:„Auf diese Weise wird das wirtschaftliche Leben der Stadtbewohner umfassend organisiert, Millionen Hausfrauen werden von der Hausarbeit befreit, so daß sie an der gesellschaftlichen Arbeit teilneh- men können. Dies fördert nicht nur die Ent- Wicklung der Produktion und des Aufbaus, sondern trägt dazu bei, das Leben der städtischen Bevölkerung völlig umzu wälzen“. ken Stellung bezogen habe. Macmillan be- tonte abschließend erneut, daß er über die politischen Konsequenzen des gegenwätigen Trends in Westeuropa sowie über seine wirtschaftlichen Aspekte sehr besorgt sei. Pressekonferenz Eisenhowers Präsident Eisenhower ist der Ansicht, daß die Sowjetunion tatsächlich ein gewisses Maß an Abrüstung sowie eine Einstellung der Atomversuche wünscht, jedoch nach wie vor versucht, den Westen zur Annahme der sowjetischen Bedingungen zu bewegen. Auf seiner Pressekonferenz betonte Eisenhower, insbesondere in der Frage der Einstellung der Atomversuche sei die Sowjetunion je- doch den westlichen Vorstellungen ein gutes Stück entgegengekommen. Der letzte so- wjetische Vorschlag beweise, daß die So- Wjetunion auch weiter verhandeln wolle. Der amerikanische Präsident hielt es für möglich, daß die Frage der Einstellung der Atomversuche auf der Gipfelkonferenz ein- gehend erörtert wird. Er betonte erneut, er sei für ein Atomversuchsverbot. um zu ver- hindern, daß sich auch andere Staaten diese furchtbare Waffe zulegten. Die komplizierte Frage der Kontrolle des Versuchsstops werde wohl die Regierungschefs beschäfti- gen und vielleicht in Paris entschieden werden. Bis 20. Januar 19612? Eisenhower gab auf seiner Pressekonfe- renz zu verstehen, daß das Moratorium, das die Vereinigten Staaten für unterirdische Atomversuche einzugehen bereit wären, wenn die Sowjetunion einen Vertrag über die bedingungslose und wirksam kontrol- lierte Einstellung aller anderen Atomver- suche zustimmt, für seinen Nachfolger, der am 20. Januar nächsten Jahres in das Weiße Haus einzieht, nicht bindend sein dürfe. Eisenhower betonte, das Moratorium könne nicht Bestandteil des Vertrages über das allgemeine Versuchsverbot sein. Er erklärte, daß er ein einjähriges Moratorium nicht ak- zeptieren könne, da es seinen Nachfolger binden würde. Beobachter hatten den Ein- druck, Eisenhower wolle sich nur auf ein bis zum 20. Januar laufendes Moratorium einlassen, hege aber andererseits keinen Zweifel, daß sein Nachfolger dieses Mora- toriums verlängern würde. Mit höflicher nischen Ministerpräsidenten Skigeru Voskhida, Verbeugung kießen Angestellte des Ryuguden-Hotels in Hakone am Mittwock den Bundeskanzler will- kommen, als er zu einer Unterredung mit seinem alten Freund, dem ehemaligen japa- dort eintraf. Eine Fahrt durch die blühende Frühlingslandschaft Ratte Dr. Adenauer zuvor Gelegenheit gegeben, die vielgepriesene japanische Riviera und das Seengebiet um den von den Japanern verehrten Berg Fuji zu genießen. Um 19 Uhr(Ortszeit) traf der Kanaler wieder in Tokio ein, wo er vom Mini- ster präsident Kishi erwartet wurde. Radiofoto: AP Bundeswehr zur Abrüstung bereit Bundesregierung wird sich einem Abkommen der Großmächte unterordnen von unserer Bonner Redaktion Bonn. Von seiten der Bundesregierung wurde am Mittwoch die Bereitschaft erklärt, sich be- dingungslos einem Abrüstungsabkommen der Großmächte unterzuordnen, wobei man das Gleichgewicht der beiden Machtblöcke vor- aussetze. Für die Bundeswehr halten Mili kärexperten bei einer zahlenmäßigen Be- grenzung der herkömmlichen Streitkräfte die Beschränkung auf sechs bis acht Divi- sionen für denkbar. In diesem Falle werde man die geplante Aufstellung von fünf wei- Chrustschow sagte wieder„nein“ Westlicher Abrüstungsplan abgelehnt/ Paris/ Genf.(AP) Auf einer improvisier- ten Pressekonferenz in seinem Sonderzug hat der sowjetische Minister präsident Chrust- schow am Mittwoch den westlichen Ab- rüstungsplan glatt abgelehnt. Auf die Frage, ob er dem westlichen Vorschlag zustimmen könne, antwortete er mit einem einfachen „Nein“. Der westliche Vorschlag habe nichts mit dem von- ihm den Vereinten Nationen vorgetragenen Vorschlag für eine totale Ab- rüstung gemein. Der westliche Vorschlag verleugne sogar das Prinzip der Abrüstung, meinte Chrustschow. Die Aussichten auf ein Abkommen über ein Atomversuchsverbot dagegen bezeichnete Chrustschow als gut. Die Pressekonferenz im Sonderzug fand auf der Fahrt von Lille nach Rouen statt. Keine Fortschritte in Genf Ohne jedes Anzeichen einer Annäherung ging am Mittwoch in Genf die bisher kür- zeste Sitzung der Genfer Abrüstungskonfe- renz zu Ende. In der 40 Minuten dauernden „Aussichten für Atomkonferenz gut“ Zusammenkunft griff der tschechoslowa- kische Delegierte Nosek in längeren Aus- kührungen den westlichen Abrüstungsplan an und forderte die Annahme des so- Wietischen Programms. Wie aus westlichen Kreisen verlautete, verwies Nosek darauf, daß die drei Stufen des Moskauer Planes eng miteinander verbunden seien. Daher müsse man sich prinzipiell über den ganzen Plan einigen, bevor detaillierte Verhand- lungen beginnen könnten. Der italienische Delegierte Cavaletti verteidigte den west- lichen Plan, weil er praktikabel und reali- stisch sei im Gegensatz zu den vagen so- Wjetischen Vorschlägen. De Gaulle im nächsten Frühjahr nach Moskau? Nach französischen Zeitungsberichten dürfte der Gegenbesuch von Staatspräsident de Gaulle in der Sowjetunion im Frühjahr 1961 stattfinden. Zwiscen Gesfern und Morgen die von den(deutschen) Fachleuten errech- neten Verpflichtungen“. Ohne genaue Sum- men zu nennen, sagte der Minister, Bonn habe sich bereitgefunden, den von den Fachleuten angegebenen Betrag zu erhöhen. Um ein gutes Klima zwischen Wien und Bonn herzustellen, habe sich auch Oester- reich bereitgefunden, nach dem Abschluß des Staatsvertrages„mehrere Milliarden Schilling“ an sogenannten kleinen deutschen Vermögen an die Vorbesitzer zurückzugeben und dabei die Wertgrenze von 10 000 Dollar besonders großzügig auszulegen. Anfeng Mai soll sich eine deutsch-österreichische Kommission weiter mit diesen Fragen be- fassen. Städtische Volkskommunen werden in China errichtet Peking.(dpa) Auch die städtische Bevöl- kerung der Volksrepublik China wird jetzt in Volkskommunen zusammengefaßt. Dies gab der stellvertretende chinesische Minister- präsident und Vorsitzende der staatlichen Planungskommission, Li Fu Chun, am Mitt- Woch auf einer Sitzung des nationalen Volks- Kongresses, des chinesischen Parlaments, in Peking bekannt. Bereits im August 1958 War mit dem Beschluß über die Gründung der Volkskommunen entschieden worden, auch die städtische Bevölkerung in die Kommu- nenbildung einzubeziehen. Wegen heftigen Widerstandes der Bevölkerung hafte das Zentralkomitee der chinesischen Kommu- nisten jedoch im Dezember 1958 beschlossen, die Gründung von Volkskommunen in den Städten vorerst zurückzustellen. Li Fu Chun 38 000 neue Rekruten des Jahrgangs 1939 rücken am Freitag zu den verschiedenen Truppenteilen von Heer, Marine und Luft- im Bundesgebiet ein. Die Mehrzahl von ihnen wird im Heer Dienst tun. Etwa zur gleichen Zeit werden rund 28 000 Sol- Bundeswehr entlassen. Mit den neuen Rekruten werden in der Bundes- Waffe daten aus der wehr rund 256 000 Soldaten Dienst tun. Zum 30. Juni hat der Deutsche Handels- und Industrie-Angestelltenverband DHV), Gau Baden-Pfalz, Mannheim die für die An- gestellten im pfälzischen Einzelhandel be- stehenden Urlaubs vereinbarungen gekün- für das Urlaubsjahr 1960 eine des Erholungsurlaubs gefor- dert. Für die Angestellten des Großhandels in der Pfalz sind die Urlaubstarife mit so- kortiger Wirkung gekündigt worden. Der Mindesturlaub von 18 Arbeitstagen bis zum 30. Lebensjahr, von 21 35. Lebensjahr und von 24 Arbeitstagen nach dem 35. Lebens- digt und noch Verlängerung DHV fordert einen Arbeitstagen bis zum jahr. Ohne Ergebnis unterbrochen wurden dem der chemischen gültigen Ergebnis kommen Wird. Abgelehnt hat der Landesparteitag der Freien Demokraten in Bremen den Hallstein- Plan zur Beschleunigung des Gemeinsamen die Verhandlungen zwischen der Id Chemie und Arbeitsring der Arbeitgeberverbände Industrie über Arbeitszeit- verkürzungen in Frankfurt. Am 4. April soll in Wiesbaden weiter verhandelt werden. Man rechnet damit, daß es dann zu einem end- Europäischen Marktes. Vorsitzender des FDP- Landesverbandes wurde erneut Hafen- senator Dr. Borttscheller. Nach Italien reisenden Kraftfahrern hat der ADAC Gau Pfalz dringend empfohlen, die nach einem neuen italienischen Gesetz in jedem Fahrzeug mitzuführenden Warndrei- ecke erst an der Grenze zu kaufen, da die außerhalb Italiens gekauften Zeichen bei Po- lizeikontrollen nicht anerkannt würden, weil sie keine Stempel italienischer Behörden tragen. Die Warndreiecke sollen aufgestellt werden, wenn der Wagen wegen einer Panne am Straßenrand abgestellt werden muß. Gewarnt hat die SPD alle Frauen in der Bundesrepublik vor einem„Internationalen Frauentreffen“ in Kopenhagen, das vom 21. pis 24. April unter dem Motto„Die Stellung der Frau— gestern— heute— morgen“ stattfinden soll. Hinter diesem Treffen stehe die kommunistische Fraueninternationale. Glasgow nächster Gegner der Eintracht Glasgow„Rangers“ heißt der Gegner des Deutschen Fußballmeisters„Eintracht“ Frankfurt im Semifinale um den Europa- cup. In einem Entscheidungsspiel im neu- tralen Arsenal- Stadion von London siegte der schottische Titelhalter mit 3:2 Toren über den holländischen Champion Sparta Rotterdam. Bei Halbzeit stand die Partie noch 1:1. 3 Zweck dieses Kongresses sei es, den traditio- nellen internationalen Frauentag der frei- heitlich- sozialistischen Parteien für die kom- munistischen Zwecke auszunutzen. Japanische Konkurrenz soll der Volks- wagen in Westdeutschland bekommen. Eine führende japanische Automobilfabrik, die Nissan- Werke, teilte in Tokio mit, daß sie mit ihrem Modell„Blauer Vogel“ auf den westdeutschen Markt vordringen wolle. Uber die Preise der japanischen Modelle ist noch nichts bekannt. 5 Ben- gurion, der erst kürzlich von Be- suchen der USA und Großbritanniens nach Jerusalem zurückgekehrt ist, wird voraus- sichtlich im Juni Frankreich offiziell be- suchen. Möglicherweise wird er dann auch Brüssel und Den Haag besuchen. General Franco und der spanische Thron- prätendent Don Juan von Bourbon, haben in einem neunstündigen Gespräch Einverneh- men über„Angelegenheiten“ erzielt, die nach einem Kommuniqué des spanischen In- formations ministeriums„von Bedeutung für das nationale Leben Spaniens“ sind. In poli- tischen Kreisen werden gewisse Formulie- rungen des Rommuniquès als Anerkennung der Rechte Don Juans als Oberhaupt der spanischen Bourbonen-Dynastie gedeutet. Ein erfolgreicher„Polaris“- Versuch wurde am Dienstagabend von einem Schiff aus an der Küste Floridas unternommen. Die „Polaris“-Rakete, die für den Abschuß von Unterseebooten aus vorgesehen ist, hat eine Reichweite von 2400 Kilometern. * — 85 teren Heeresdivisionen fallenlassen und sich damit begnügen, die bisher schon bestehen- den sechs Divisionen auf volle Kampfstärke 2zu bringen Von Vertretern des Bundesverteidigungs- ministeriums wurde ferner mitgeteilt, daß das militärische Nachschubwesen, das im Zusammenhang mit der angeblich geplanten Errichtung von Bundeswehrdepots in Spa- nien seit einigen Wochen besonders aktuell geworden ist, auf der am heutigen Don- nerstag in Paris beginnenden NATO-Kon- ferenz Thema Nummer eins sein wird. Zu dieser Konferenz hat die Bundesregierung ein ausführliches Dokument ausgearbeitet, das allen NATO-Partnern zugestellt worden ist. In Bonn verlautet dazu, daß es für die Bundeswehr darauf ankomme, ein klares Bild darüber zu erhalten, ob und in wel- chem Ausmaß das Nachschubwesen einheit- lich geordnet und zusammengefaßt werden kann. Wenn sich die Unmöglichkeit einer einheitlichen Regelung für das Nachschub- wesen herausstellen solle, dann werde sich die Bundesregierung auf dem Verhand- lungswege mit anderen Staaten um Versor- gungsstützpunkte und Uebungsplätze be- mühen. 85 Nach Auffassung der Bonner Militär- experten reicht der Schießplatz der NATO in Südsardinien für die Tiefflug- und Schießausbildung der Luftwaffe nicht aus. Es wird augenblicklich geprüft, ob es mög- lich ist, in Griechenland einen Schießplatz anzulegen. Die Errichtung oder Benutzung von Uebungsplätzen in Nordafrika sei je- doch so wurde in Bonn weiter erklärt, we- gen der sowjetischen Versuche, die NAT O- Staaten und besonders die Bundesrepublik als Kolonialimperialisten zu verdächtigen, eine hochpolitische Frage, über die nur der Bundeskanzler entscheiden könne. Außer- dem könnte die Anwesenheit deutscher Ver- bände in Nordafrika möglicherweise die dortige Lage noch weiter erschweren. Deutscher Sonderbotschafter nach Guinea entsandt Bonn.(gn-Eigener Bericht) Zur Beseiti- gung„letzter Zweifel“ entsandte die Bundes- regierung einen Sonderbotschafter nach Guinea, von dessen persönlichem Gespräch mit Sekou Touré es abhängen wird, ob die Beziehungen zu Guinea abgebrochen wer- den: Ministerialdirektor Hasso von Etzdorff von der Abteilung West II des Auswärtigen Amtes flog am Mittwochabend von Köln- Wahn ab und wird voraussichtlich im Laufe des Donnerstag in Conakry eintreffen. Ein Regierungssprecher erklärte am Mittwoch, die Bundesregierung könne sich von der Re- gierung Guineas nicht mehr länger hinhal- ten lassen. Sie wolle jedoch nichts unver- sucht lassen, was die Situation aufklären könne. Mit einer Aufklärung seitens des guinesischen Botschafters Nabi Joula wird im Auswärtigen Amt nicht mehr gerechnet. Droht Ghana mit Pankow? Der Bonner Botschafter des Guinea-Nach- barn Ghana hat im Auswärtigen Amt ein Memorandum überreicht, in dem die Wünsche Ghanas auf Wirtschaftshilfe aufge- führt sind. Ghana drohe in diesm Memoran- dum nicht damit, sich an Pankow zu wenden, falls die Wünsche nicht erfüllt würden, er- klärte der Regierungssprecher. Er bestätigte allerdings, dag solche Drohungen durch Bonn geistern“. Der Bundesregierung sei nicht bekannt, wer diese„Drohungen“ aus- streue. ö 8 Seite 2 Donnerstag, 31. März 1960 MORGEN MN Donnerstag, 31. März 1960 Kindische Raufereien Der Fehde-Handschuh ist geworfen. Ha- rold Macmillan, Großbritanniens Premier- minister, hat die Sprache der Diplomatie verlassen und Sätze gesprochen, wie sie früher nur in Kriegserklärungen üblich wa- ren. Er hat historische Vergleiche von plat- ter Ungeheuerlichkeit gezogen. Wenn es richtig ist, daß Macmillan die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft als eine Parallele zur napoleonischen Kontinentalsperre be- zeichnet hat, dann ist jetzt das Stadium der laufenden Verhandlungen gesprengt worden. Man Kann es in Straßburg nur fassungslos zur Kenntnis nehmen, daß sich ein briti- scher Regierungschef soweit vergessen konnte, mit einer antikontinentalen Allianz zu drohen. Und wenn die Regierung Ihrer Majestät glaubt, die britische Rheinarmee als Druckmittel für Handelszugeständnisse benutzen zu können, so möchte man sein Haupt verhüllen angesichts so gemein- gefährlicher politischer Naivität. Man kann Macmillan allenfalls zugute halten, daß er bluffen, daß er nach den Re- geln des in England weit verbreiteten Poker- spiels die Sechsergemeinschaft überfahren wollte. Solange aber noch verhandelt wird, solange die Möglichkeit eines Kompromisses besteht, ist es in höchstem Maße ungeschickt, den letzten guten Willen auf der Gegenseite zu verprellen. Macmillan sollte wissen, daß er gerade in der Bundesrepublik mit weitest- gehendem Verständnis rechnen kann, daß jeder Deutsche von wirtschaftspolitischem Sachverstand: das größte Interesse daran haben muß, den traditionellen Handelsstrom zwischen Deutschland und England zu Pfle- gen, Aber solche Fehlleistungen müssen den guten Willen verschütten, sie müssen Zweifel wecken, ob es der anderen Seite um einen fairen Kompromiß zu tun ist. Noch ist es nicht zu spät, den Vorfall ungeschehen zu machen. Sollten wir hören, daß die„unter- richteten Kreise“ falsch gehört haben, 80 wollen wir's glauben, um der Einheit ganz Europas und der Stärke der freien Welt willen. Als Macmillans Bramarbaserien gestern im Straßburger Europahaus bekannt wurden, saß der Urheber des europaischen Streites, der EWG- Präsident Hallstein, ahnungslos im Plenarsaal des Europa- Parlaments, während sein Büro die Meinung auhberte, derartige Meldungen könnten doch nicht wahr sein. In der Tat platzte die Bombe mitten in die laue Atmosphäre europäischer Selbstzufrie- denheit hinein. Hallsteins Projekt, den Ab- bau der Zölle innerhalb der Sechsergemein- schaft früher als im Vertrag vorgesehen vorzunehmen und bereits am 1. Juli mit einer ersten Annäherung an den künftigen gemeinsamen europäischen Außenzoll zu beginnen, hatte bei den Parlamentariern nur hinhaltenden Widerstand gefunden. Erhards Warnungen, die Beschleunigung des EWG- Bhythmus störe das Verhältnis zu den Län- dern der Freihandelszone und führe zu Un tragbaren Steigerungen der Einfuhrzölle, kamen in Straßburg nur noch in abge- schwächter Form an. Hallstein konnte zudem den Erfolg für sich buchen, mit seiner Wider- legung der Erhard'schen Zollberechnung Interessierte Ohren zu finden, Die Statistiker des Bonner Wirtschaftsministeriums hatten errechnet, die Zollsätze für gewerbliche Importgüter aus Nicht-EWG-Ländern stiegen durch die vorzeitige Einführung des gemein- samen Außenzolls bereits ab 1. Juli dieses Jahres um über 45 Prozent. Hallsteins Rechenmeister konnten dagegen ins Feld führen, daß die Bonner Rechnung eine ganze Reihe von Zollpositionen nicht berücksichtigt hatte. Sie kamen zu dem Ergebnis, daß sich nur bei Halbwaren, Investitionsgütern und Fertigwaren eine geringfügige Erhöhung der Zollbelastung ergäbe. Nur bei einem Drittel der deutschen Einfuhren aus dritten Län- dern, so lautete das Resultat, müsse mit steigenden Zöllen gerechnet werden. Aber auch ohne dieses Zoll-Einmaleins hätte Erhard in Straßburg nicht viele Mit- streiter gefunden. Während die Sozialisten und die Liberalen geringfügige Vorbehalte machten, einigte sich die christlich-demokra- tische Fraktion auf die erstaunliche Formu- lierung, sie beglückwünsche die EWG-Kom- mission und billige ihre sämtlichen Empfeh- lungen. Gewiß, spät am Abend wurde dieser überschwengliche Passus in einem inter- kraktionellen Kompromiß noch etwas abge- mildert. Aber dem Bundeswirtschaftsmi- nister mag diese Treuelosigkeit seiner Par- teifreunde wohl doch den Urlaub am fernen Tegernsee versauert haben. Gegen eine be- schleunigte Wirksamkeit des Gemeinsamen Marktes scheinen sich also keine unbezwing- baren Widerstände zu erheben. Es ist keine Frage, daß dies im Lager der übrigen euro- päischen Länder keine Freude auslösen Wird. In einer so verfahrenen Situation wäre es bitter notwendig gewesen, die Nerven zu be- Halten. Aber nun sind die Kanonen vorzei- tig losgegangen. Es scheint, als ob Europa sich partout selbst das Zeugnis ausstellen Wollte, unfähig zur Lösung seiner Probleme zu sein. Die USA müssen jetzt wieder die Initiative ergreifen. Ihnen kann an einer Selbstzerfleischung des Westens nicht ge- legen sein. Wir werden uns, wenn diese Tra- gödie nicht vom Spielplan abgesetzt werden sollte, wieder einmal von den Amerikanern sagen lassen müssen, daß die Heere des Xerxes bereits vor den Toren der epikurä- ischen Gärten stehen, in denen wir die Halb- wüchsige unsere kindischen Raufereien aus- tragen. Hans-Joachim Deckert. Neuer französischer Atomversuch? Paris.(AP) Die französische Regierung Hat mit Wirkung vom Donnerstagmorgen den größten Teil der französischen Sahara zum Sperrgebiet für Flugzeuge erklärt. Aus der Anordnung der französischen Regierung wird geschlossen, daß ein neues französisches Atomexperiment bevorsteht. Man hält es jedoch nicht für ausgeschlossen, daß zunächst ein Probealarm gegeben wurde wie vor Be- Einn des ersten Experimentes. Nikit Von unserem Paris. Wie die Radrennfahrer im Hochsom- mer bei ihrer Tour de France hat Nikita Chrustschow mit seiner Karawane seine Rundfahrt in Frankreich unternommen, die unter anderen Umständen und in kürzerer Frist, aber doch in vieler Hinsicht ähnliche Züge trägt wie die große und volkstümliche Sportveranstaltung. Die zahllosen Journa- listen, das schier unübersehbare Polizeiauf- gebot, die katastrophalen Verkehrsstörun- gen, die Massenvölkerwanderung von Neu- Slerigen, Schaulustigen und Begeisterten zu den Stellen, an denen man eine Aussicht hat, die Karawane zu sehen, die seitenlan- Sen Beschreibungen in der Presse, die Be- richte in Rundfunk und Fernsehen, und nicht zuletzt der beschleunigte Rhythmus, mit dem die französischen Veranstalter ihren hohen Gast durch ihr Land fuhren, einer- seits um ihm in der verkürzten Frist die möglichst größte Zahl von positiven Ein- drücken zu vermitteln, andererseits aber wohl auch, um ihn durch ein bis in die letzte Minute vollgestopftes Programm die Möglichkeit und die Lust zu propagandisti- schen Seitensprüngen, Volksreden, Privat- empfängen von Friedensfreunden und ähn- licher Unterfangen zu nehmen. Wenn man das Ergebnis der Rundfahrt am Vorabend ihres Abschlusses betrachtet. könnte man wohl sagen, daß sich weder der Gast noch der Gastgeber gänzlich mit ihren ursprüng- lichen Absichten durchgesetzt haben, daß es SED verschärft das Sozialisierungstempo In acht der vierzehn Bezirke der Zone ist das freie Bauerntum ausgerottet Von unserem Berliner Korrespondenten Paul werner Berlin. Am Mittwoch hat das„Neue Deutschland“ die Vollzugsmeldung über die völlige Kollektivierung der landwirtschaft- lichen Nutzflächen in den Bezirken Leipzig, Cottbus und Schwerin veröffentlicht. Gleich- zeitig berichtete es, daß von den 21 000 Bauern des 245 Einzelbauern übrig geblieben sind und Bezirks Magdeburg nur noch die„sozialistische Umgestaltung“ fast ab- geschlossen sei. Damit ist es dem SED-Re- Sime gelungen, in acht von vierzehn Bezir- ken Mitteldeutschlands das freie Bauerntum auszurotten. a Chrustschow wurde nicht geschont Eine Zwischenbilanz seines F rankreich-Besuches nach seiner Reise durch die Provinz zelhandelsgeschäfte in der Zone, davon rund 27 000 Gaststätten. Bis zum Februar 1960 Waren bereits 16 000 dieser Betriebe ge- Zz wungen worden, einen staatlichen Kommis- sionsvertrag abzuschließen. Nach den neuen Plänen der SED sollen bis Ende 1960 min- destens schäfte und Gaststätten durch den Abschluß eines Kommissionsvertrages Werden. Nr. 7 Hermann Weinkauff Der Präsident des Bundesgerichts Hermann Weinkauff, 66 Jahren aus dem deutschen Rechtsprechung aus. Er h hohes Amt seit dem 8. Oktober 195 8 hofes, scheidet heute 11 Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich 93 ne. ihnen aber beiden teilweise gelungen ist, oft sogar besseres leisten, was eine schnelle das zu erreichen, Was sie wollten. Entwicklung von Verbindungen handels- Nikita Chrustschow ist hart im Geben und und kulturpolitischer Natur keineswegs ver- Nehmen. Man kann ihm keinen Sand in die hindern sollte. Wenn Chrustschow vor Augen streuen, und er hat sehr wohl be- allem am Anfang der Reise, und dann bei Sriffen, was de Gaulle von ihm wollte: eine seiner improsivierten Rede am Dienstag in Bestätigung der wiedererlangten internatio- Reims, nach einer etwas lebhaften Diskus- nalen Stellung Frankreichs und die öffent- sion mit dem sehr rechts gerichteten Mini- liche Anerkennung der französischen Lei- ster Jacquinot, der ihn an diesem Tag be- stungen auf den verschiedensten Lebens- gleitete, bei heftigen Angriffen auf Deutsch- gebieten. Zum ersten Punkt hat Chrust- land und besonders auf Bundeskanzler schow alles getan, was de Gaulle von ihm Adenauer seinen Wunsch nach einer engen erhoffen konnte, weil es ihm auch in seinen politischen und militärischen Verbindung eigenen Kram paßte. Er hat seine Bewunde- zwischen der Sowjetunion und Frankreich rung für den Patriotismus und die staats- dokumentiert hat, so kann man auch darin männische Leistung des Generals verkündet, eine indirekte Bestätigung von de Gaulles er hat sogar die Franzosen aufgefordert, mit Streben nach verstärkter internationaler dem General für den Frieden zu arbeiten. Geltung Frankreichs sehen. Er hat seine kommunistischen Glaubens- Aber de Gaulle seinerseits hat nicht ver- Senossen nur Sanz privat empfangen und die hindern können, dag Nikita trotz aller Vor- zum großen Teil von kommunistischen Ele- sichtsmaßregeln an vielen Orten von großen menten besuchten Kundgebungen zu seinen Volksmengen begeistert aufgenommen wor- Ehren als Ausdrucke der Freundschaft des den ist und damit seinen französischen Par- gesamten französischen Volkes auslegen teigenossen Gelegenheit gab, ihr Organisa- Wollen, was ja auch wiederum seinen eige- tionstalent unter Beweis 2u stellen und Pre- nen politischen Interessen entsprach. Von stigeerfolge einzuheimsen. Einem großen den Leistungen der französischen Industrie, Teil der französischen Oeffentlichkeit wird Landwirtschaft, Küche und Kunst hat er mit es in Zukunft schwer fallen, den robusten, Interesse Kenntnis genommen, aber auch intelligenten und freundlichen Sowietmini- deutlich ausgedrückt, wie er das ja auch sterpräsidenten und seine rundliche Frau schon in Amerika getan hat, daß auf all als den Inbegriff des bösen Feindes anzu- diesen Gebieten die Sowjets ähnliches und sehen, und die seltsam verworrenen Inter- venitionen, vor allem aus Rom, die den 84 jährigen Domherrn Kir, den volkstüm- lichen Bürgermeister von Dijon, verhindert haben, Herrn Nikita zu empfangen, wie er es doch so gerne wollte, haben das anti- klerikale Gefühl in weiten französischen Kreisen, das nach jahrzehntelanger Ruhe durch die jüngste Schulpolitik der Regierung Wieder geweckt wird, nur noch verstärken können. Chrustschow läßt sich nichts vor- machen. Er weiß, hoffentlich besser und rea- listischer als bisher, was er von Frankreich, seinem Chef und auch von den französischen Kommunisten zu halten hat, und de Gaulle Weiß, was er von Chrustschow denken muß. weißem Scheitel steigt heute, Donnerst morgen, die vier Stufen zum Hauptportal deg Bundesgerichthofes das letzte Mal in amt- licher Eigenschaft hinauf. Er wird es tun wie immer: schweigend und ohne nach rechtg oder links zu schauen. So hat er zehn lange Jahre hindurch die Schwelle des Erbgrog. herzoglichen Palais überschritten, in dem er Hausherr war. Der frühere Reichsgerichtsrat Dr. Hermann Weinkauff ist schon bald nach der Konstituierung des Bundesgerichtshofes im Jahre 1950 zum lebendigen Sinnbild des mühevollen richterlichen Wirkens für die junge Bundesrepublik geworden. Die Not- Wendigkeit, einen leeren Raum im Politischen Bewußtsein der Oeffentlichkeit mit neuem Rechtsgefühl zu erfüllen und täglich, ja fast stündlich an der Rechtsfindung zu Arbeiten, War eine unübersehbare Last für die oberste ordentliche Gerichtsbarkeit. Dr. Weinkauff hat diese Aufbauarbeit mit vielen, weithin berühmt gewordenen Entscheidungen zum 8. hat er dabei weder auf das vergängliche Rechts noch auf das Links geschaut, sondern allein auf die alten Säulen der Gerechtigkeit und die Marksteine der Menschheits- geschichte. Sein fruchtbares Wirken als oberster Präsident der ordentlichen Gerüchtsbarkeit ist durch seine unbeirrbare Persönlichkeit bestimmt. Weinkauff wurde 1894 in einer alten protestantischen Försterfamilie in der damals bayrischen Pfalz geboren, besuchte das humanistische Gymnasium in Speyer und wurde nach vielen Erfolgen in Seiner juristischen Laufbahn mit achtunddreißig Jahren an das Reichsgericht nach Leipzig berufen. Er entfaltete sich zu einem Rechts- gelehrten von besonderer Tiefe, Seine reli- giöse und politische Konfession bekannte er in einem gewichtigen Wort als Richter: „Wer glaubt, man könne Recht erkennen, Recht setzen und Recht sprechen ohne soge- nannte ‚ metaphysische Annahmen— ein Schlechtes Wort—, der befindet sich auf dem Holzweg: für den wird das Recht mit Not- wendigkelt zu einer frei schwebenden Tech- 1956 bestanden noch 166 000 private Ein- Nikita hat sich klug zurückgehalten. Er hat besonders in den letzten Tagen, das auf- reibende Programm abgekürzt, um für die Gespräche in Rambouillet, dem Landsitz des französischen Präsidenten, frischer zu sein, bei dem Bilanz gezogen werden soll. Eine weitere 70 000 Einzelhandelsge- verstaatlicht aktiven Dienst der Ein hochgewachsener Mann mit Silber- Wohle der Bundesrepublik geführt. Freilich Im Juli 1959 gab es in der Zone noch Noch während das„Bauernlegen“ in vol- lem Gange ist, zeichnet sich ein Angriff der SED auf die noch relative Selbständigkeit der freien Aerzte ab. Als Vorbild für eine spätere Uebertragung auf die gesamte So- Wjetzone laufen zwischen dem„Freien Deutschen Gewerkschaftsbund“ FDGB) und der Aerzteschaft Ostberlins Verhandlungen über einen Vertrag, der dem FD eine Mitbestimmung bis in die letzte Arzt- und Zahnarztpraxis sichern soll. Einbezogen in die Neuregelung sind auch die privaten Röntgen-, Diagnostischen und Therapeu- tischen Institute, sowie die zahnärztlichen Laboratorien. Bonn kündigt Protest an Bonn,(gn Eigenbericht) Das Bundes- Kabinett beschlog am Mittwoch, einen Pro- test gegen die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in der Sowjetzone an die Weltöffentlichkeit zu richten und in etwa 2wei Wochen ein Weißbuch herauszugeben, das die„brutale Vergewaltigung freien Bauerntums“ in Mitteldeutschland doku- mentiert. Bonn will dieses Weißbuch auch den Regierungen des Auslandes zustellen. In dem Kabinettskommuniquè wird dar- auf hingewiesen, daß der, Kampf gegen dis freien Bauern„nur ein Glied in der Kette jahrelanger Maßnahmen zur totalen Unter- werfung der gesamten freien Wirtschaft“ ist. Nach den Bauern soll der noch freie Mittel- stand in das Kesseltreiben einbezogen wer- den. In den Landkreisen um Berlin und in Mecklenburg wurden bereits Aufrufe erlas- sen, die die Handwerker auffordern, in die „Produktionsgenossenschaften des Hand- Werks“ einzutreten. Bisher bestehen in der Zone 3302 hand- werkliche Produktionsgenossenschaften mit 60 000 Mitgliedern. Der Pankower Sieben- jahresplan sieht vor, daß alle vorhandenen 205000 Handwerksbetriebe kollektiviert wer- den. Bis Ende dieses Jahres sollen min- destens 50 Prozent des sowjetzonalen Hand- Werks„sozialistisch arbeiten“. 12 000 sonstige Privatbetriebe, in denen etwa 400 000 Arbeitnehmer beschäftigt waren Hiervon sollen auf Anweisung des Regimes bis Jahresende mindestens 75 Prozent durch staatliche Beteiligung„sozialisiert“ werden. Bilanz, von der heute bereits feststeht, daß im Folge haben wird, sondern zu den wichtigen Vor- bereitungsarbeiten für die Gipfelkonferenz sie keinerlei sofortige Veränderungen internationalen Gleichgewicht zur gehört. Jeder Vierte ist Zuwanderer Die Lage der Vertriebenen in Baden-Württemberg hat sich verbessert Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Das Ministerium für Vertrie- bene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte einen Veberblick über die Lage der Vertri üchtlinge und te legt. Teil der alte als Dakümentatien zum Weltllüchtlingsſahr Ste sprechen würde. Man konnte einen großen n Lager auflösen und an deren 5 ie swobhnheime schaffen. Nan den Umsiecllungsprogrammen der benen in Baden- Württemberg vor, aus Gem Büffessregierünng hat das Land- won 1949 an sich deutlich die großen Erfolge ersehen las- sen, die in der Eingliederungsarbeit zu ver- zeichnen sind. Der Anteil der Vertriebenen und Zugewanderten an der Gesamtbevölke- rung des Landes beträgt demnach 24,2 Pro- zent, also fast ein Viertel. Die familiäre Ein- gliederung macht große Fortschritte, wäh- rend im Jahre 1950 rund die Hälfte der hei- ratslustigen Vertriebenen wieder Vertriebene heirateten, werden heute zwei Drittel aller Vertriebenenehen mit einem Partner aus der einheimischen Bevölkerung geschlossen. Eine Besonderheit in der schulischen Aus- bildung ist die Neigung der Vertriebenen für Mittel- und Fachschule, Um die Erfüllung der kulturellen Aufgaben bemühen sich 25 Organisationen, Vereine, Arbeitskreise, Institute und Archive. 18 Städte haben in der Zeit von 1952 bis 1959 Patenschaften für vertriebene Volksgruppen übernommen. Baden-Württemberg hatte 1959 genau 26 077 Flüchtlinge und Aussiedler zu über- nehmen. Im Vorjahre waren es noch 49 669. Die Zahl der Lagerbewohner konnte von rund 37 500 zu Beginn 1959 auf etwa 25 000 am Jahresende gesenkt werden. 1959 wurden mehr Wohnungen fertiggestellt, als dem Neu- zugang an Flüchtlingen und Aussiedlern ent- * 276 600 Vertriebene aus den Abgabeländern Bayern, Niedersachsen und Schleswig- Hol- stein aufgenommen. 17 200 Personen müssen noch aufgenommen werden. Von den 29 600 registrierten Evakuierten konnten 15 300 an ihre Ausgangsorte zurückkehren. 1950 lebten in den Lagern Baden- Württembergs etwa 11 500 heimatlose Ausländer. Diese Zahl konnte bis Ende 1959 auf rund 3500 gesenkt werden, wobei die Lager aufgelöst und die Bewohner in neue Wohnheime eingewiesen Wurden. Ein Teil wanderte aus, ein anderer Wurde in das Wirtschaftsleben eingegliedert. Auch die wirtschaftliche Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge hat große Fortschritte gemacht. Trotzdem hat aber ein beachtlicher Teil seine verlorene Existenz- grundlage noch nicht wieder im vollen Um- kang herstellen können. In Handwerk und Handel stieg die Zahl der Vertriebenen- betriebe etwas an, in der Industrie nahm sie ab. Die Landwirtschaft bietet nicht die Ein- gliederungsmöglichkeiten wie die gewerb- liche Wirtschaft. Es gibt im Lande noch 12 000 siedlungswillige Bauern, von denen 3000 bäuerliche Betriebe und 9000 Neben- erwerbssiedlungen anstreben. Bis jetzt wur- den erst rund 16 000 Siedlerstellen gefördert. Nasser besucht seinen„großen Bruder“ Der Staatsbesuch dokumentiert die Freundschaft zwischen der VAR und Indien Kairo. Nasser ist zu einem zwölftägigen Staatsbesuch in Indien eingetroffen. Nach drei Tagen Aufenthalt in Neu Delhi wird er eine Rundfahrt durch das Land unterneh- men, die ihm neben dem berühmten Grab- denkmal Taj Mahal auch einige Großstädte Wie Bombay und Madras sowie größere in- dische Industrievorhaben zeigen wird. Nach bekannten Vorbildern wird er auch einen Doktorhut der Rechte von der islamischen Universität in Aligarh, südlich Delhi, ent- gegennehmen. Nehru hat ursprünglich zusammen mit Tito einen starken Einfluß auf Nassers 80 entschiedene und von dieser Linie nie ab- Weichende Politik der Neutralität ausgeübt, einer Neutralittät, die jede irgendwie ge- artete Bindung an eine der großen Mächte- Sruppen ausschließt, um jede Verkettung an den gefährlichen West-Ost-Konflikt aus- zuschalten. In besonderen Fällen hat sie aber dazu geführt, daß Nasser sich mit beiden Blocks ernstlich angelegt hat. Er führt einen ideologischen Kreuzzug gegen die Kommu- nisten und greift die westlichen Großmächte nicht weniger heftig an, weil sie im ara- bischen Israel-Konflikt nicht eindeutig auf seiner Seite stehen. Es hat nicht an Vermutungen gefehlt, die in der Zwischenzeit eine Verstimmung oder Abkühlung der Beziehungen zwischen Nasser und Nehru konstruieren wollten. Aber das sind mehr Wunschträume von Gegnern arabischer Unabhängigkeitspolitik als Realisten, Nasser liest täglich die Ver- Von unserem Korrespondenten öfkentlichungen der indischen Botschaft in Kairo und studiert mit großer Genauigkeit Nehrus Pressekonferenzen und Reden im in- dischen Parlament. Nehrus Aussprache mit Nasser können vom Gesichtspunkt internationaler Politik nur begrüßt werden. Wer Nehrus Auslassun- gen über politische Vorgänge verfolgt, be- sonders auch in eigener Sache anläßlich des chinesischen Grenzkonfliktes und der grau- samen Unterjochung Tibets, ist immer wie; der beeindruckt von der politischen und menschlichen Weisheit, die die Stellung- nahme dieses großen Inders kennzeichnet. Man hat das Gefühl, eine intensive und offene Aussprache, wie sie zwischen Nehru und Nasser zu erwarten ist, kann der Be- Uurteilung der verworrenen Probleme im arabischen Osten durch Nasser nur dienlich und mithin dem Frieden nützlich sein. N Herbert von Veltheim Freundlicher Empfang in Delhi Neu Delhi. Die indische Presse begrüßt freundlich den Staatsgast aus Aegypten. Nach Nassers erstem Besuch in Indien 1955 fand eine zweite Begegnung der beiden Ministerpräsidenten zusammen mit dem jugoslawischen Staatschef Tito auf dessen Sommersitz in Brioni statt, und wenige Tage später führte Nasser die dramatische Ent- eignung der Suezkanalgesellschaft durch. Nehru, der nicht konsultiert worden war, fühlte sich durch Nassers Aktion kompromit- nik, deren Inhalt die Macht, und nur die Macht bestimmt.“ Dr. Weinkauff hat sich durch seine strenge Haltung als Naturrecht- ler nicht nur Freunde erworben, aber er Hat sich überall Achtung verschafft. Unablässig beschwor er in Schriften und Entscheidungen die Gefahr, die der jungen deutschen Bun- desrepublik drohen würden, wenn ihre Richter sich auf den bequemen Weg des Rechtspositiwismus begäben. Dr. Hermann Weinkauff hat bei seinem Wirken jeden ängstlichen oder begehrlichen Seitenblick vermieden, er hat immer nur geradeaus. in die Höhen und in die Tiefen geschaut: ein großer, ein vornehmer Mann, der grundle- gend Entscheidendes für Deutschland gelei- stet hat. Hanns W. Schmidt(Karlsruhe) Gandhi am Alexanderplatz Im Oktober vergangenen Jahres Hat der 32 Jahre alte indische Chemie- Ingenieur Zutshi weniger Meter neben der Sektoren- grenze in einem Zelt am Brandenburger Tor 21 Tage und Nächte für die Freiheit Berlins gehungert. Einige tausend Westberliner hat- ten sich damals spontan zum Leitspruch der von ihm gegründeten„Satygraha-Gesell- schaft“ bekannt:„Ich Hungere lieber, als daß ich meine Freiheit aufgebe.“ Jetzt ist der indische Freiheitskämpfer selbst ein Opfer der Willkürherrschaft der roten Tyrannei im Osten Deutschlands ge- worden. Am S-Bahnhof Alexanderplatz haben ihn Volkspolizisten bei dem Versuch verhaftet, nach dem Vorbild des großen Gandhi mit den Methoden des gewaltlosen Widerstandes gegen Willkürherrschaft und Unterdrückung zu protestieren.„Menschen hinter dem Eisernen Vorhang! Der erste Schritt zur Freiheit: Legt eure Furcht ab und sprecht die Wahrheit!“ Mit dieser Auf- forderung auf einem um den Hals gehängten Pappschild fuhr Zutshi vom Westberliner Bahnhof 200 hinüber nach dem Osten der Stadt. Und immer wieder laut und eindring- lich die Worte in die angesammelte Menge auf dem Bahnsteig rufend, verschwand er nach wenigen Minuten, sich heftig gegen die Polizisten wehrend, in der Halle eines Tageskinos am Alexanderplatz. Der indische Weltbürger hatte aus seiner Demonstration kein Hehl gemacht und aus tiert. Die Verstimmung wurde jedoch bald überwunden, und über Indien führten später manche Fäden, die nach dem bewaffneten Suezkonflikt die abgebrochenen ägyptisch- englischen Beziehungen neu knüpften. Nasser hat Nehru gelegentlich seinen „großen Bruder“ genannt, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß der indische Minister- präsident in den kritischen Stunden der jüngsten Nahost-Geschichte einen mäßigen- den Einfluß auf die Kairoer Entscheidungen ausgeübt hat. Auf jeden Fall goß er Wasser in den Wein der von Nasser und dem indo- neésischen Staatspräsidenten Sukarno pro- pagierten Idee, die neutralen Mächte zu einem„Dritten Block“ zusammenzufassen. Obwobl Nassers Indienbesuch als eine „Mission des guten Willens“ ohne aktuelle politische Bedeutung aufgefaßt wird, gibt sein zwölftägiger Aufenthalt dem ägyptischen Staatschef genügend Gelegenheit auch zu politischen Gesprächen mit dem indischen Minister präsidenten, Neben allgemeinen weltpolitischen Fragen werden dabei die spezifischen ägyptischen und indischen Pro- bleme im Vordergrund stehen, Regyptens Verhältnis zum Irak und zu Israel zum Bei- spiel und Indiens Grenzkonflikt mit China, aber auch die beiden Ländern gemeinsamen Wirtschaftlichen Entwicklungsfragen. Auch das Problem der Aufnahme von diplo- matischen Beziehungen zur Sowietzone dürfte zur Sprache kommen, und es wird danach hoffentlich noch für längere Zeit wie- der auf Eis gelegt werden. Dr. Hans Walter Berg seinem Herzen keine Mördergrube. Selbst alle Furcht ablegend, schrieb er vorher an SED- Sekretär Walter Ulbricht, sein Regime hätte ohne Unterstützung der sowjetischen Armee kaum langen Bestand. Der Freiheits- kämpfer wußte, was ihn auf der anderen Seite des Brandenburger Tores erwarten Würde; ein Herr in auffallender Lederjacke und zwei kräftige Polizisten der„Trapo“, der für das Bahngelände zuständigen Trans- portpolizei. Er wußte es, denn der von dem soeben verstorbenen SEDrGeneralstaats- anwalt Melsheimer immer wieder in seinen Anklagereden zitierte Boykotthetze-Artikel der Verfassung der sogenannten DDR War ihm nicht unbekannt. Auch die nüchternsten Realisten in Ber- Iin lächeln nicht über die manchem Außen- stehenden vielleicht als sinn- und zwecklos erscheinende Aktion dieses mutigen Inders, der als erster ein Opfer seines Appells an die Wahrheit, Aufrichtigkeit und Furcht⸗ losigkeit werden mußte. Niemand in dieser gespaltenen Stadt spricht etwa von ihm als einen politischen Phantasten. Jeder spürt hinter dieser Tat sein eigenes, menschliches Versagen, fühlt sein Gewissen schlagen. Je- der ist ein wenig betreten und sieht in dem Opfer des Inders eine Handlung, die er eigentlich selbst tun sollte: mit allen Konse- quenzen gegen Zustände zu rebellieren, die man mit viel Aufwand an Pathos immer wieder ablehnt. Paul Werner(Berlin) Weitere Nachrichten siehe Seite 10 8 zum Dien Italie ren word an, 0 der ande tod den ster nune Wähl gleic 2u S. 16 J G Sout Jahr Soll begi 17 Juns Geri in e hatt nem neh habe sehe Erm in e 2 Elis öfen Prir nah den gra resv Sch. bei kön und mer 7 sine fest lan get! Sch. W OI nac fun Lle sin. stü WO. dal kor päe Ku dri Sei nel 134 un aue Aus aut ger 19² Wi üb Säs eir ge. nn 8.8 0 e FW , , . 8 e Fr. 8/ Donnerstag, 31. März 1960 MORGEN Zelle 3 Was sonst noch geschah. Unter der Anklage, ihre beiden Töchter zum Selbstmord getrieben zu haben, ist am Dienstag in Turin Ctalien) die 46 Jahre alte Italienerin Giselda Cellentani zu fünf Jah- klärt hatte, konnten sie sich nur schwer Für jeden Berufstätigen ist der Urlaub an, daß die unmenschliche Mutter ihre Kin- der so terrorisiert hatte, daß diese keinen anderen Ausweg mehr sahen als den Frei- tod. Im Jahre 1952 war das erste der bei- den Mädchen, Fiammetta, aus einem Fen- ster der im siebenten Stock gelegenen Woh- wesenheit vertreten sollte. Dazu muß man wissen, daß der größte Teil aller landwirt- schaftlichen Verrichtungen nach einer Faustregel 60 Prozent— auf Haus und Hof, also auf das spezielle Reich der Bäuerin Punkt richten, der sie heraushebt aus dem Trott, der es ihnen erlaubt, einmal nur mit sich selbst beschäftigt zu sein. Nur eine Berufsgruppe ist davon ausgenommen— der Bauer. In umfangreichen Erhebungen Menschen ohne Urlaub Das bäuerliche Kräftepotential sinkt rapid/ Wettlauf zwischen Leutemangel und Mechanisierung ist diese Landbevölkerung aber gehalten, ren und fünf Monaten Gefängnis verurteilt selbstverständlicher Bestandteil des Jahres- entschließen. Die letzte Hürde, die dann die ganze andere arbeitsteilige Wirtschaft worden. Das Gericht sah es als erwiesen aufes. Ja, es gibt Viele, die all ihre Ge- noch genommen werden mußte, war die mit Nahrungsgütern bis zu einem hohen danken und Wünsche auf diesen einen Frage, wer sie denn während ihrer Ab- Grade zu versorgen. Vor diesem sozialen Erdrutsch können sich, aufs Ganze gesehen, Urlaubswünsche tatsächlich wie utopische Träumereien ausnehmen. In städtischer Sicht freilich ist das Land- leben an sich„gesund“. Der Bauer selbst lem ef nung gesprungen. Vor knapp einem Jahr wurde ermittelt, daß 88 Prozent aller entfallen. sagt es und er bestätigt auch, daß die Ma- wählte ihre jüngere Schwester Grazia den„ noch nie im Urlaub waren, bei den Nun gibt es in den Dörfern sogenannte schine der landwirtschaftlichen Arbeit die gleichen Weg, um ihrem Leben ein Ende ee sogar noch mehr: 95 Prozent. Dorfhelferinnen“ sogar mehr, als man rein körperliche Schwere weithin genom- u setzen. Beide Mädchen waren zur Tatzeit Diese Tatsache ist in einer Zeit, da städ- allgemein annimmt(sie müßten nur recht- men hat. Aber mit der Gesundheit des 15 Jahre alt tische Lebensansprüche auch das Dorf zeitig angefordert werden) und auch sonst Landmenschen ist es in Wirklichkeit gar 1 1. 5 durchsetzt haben, so auffällig, daß sie eini- ist nachbarliche Bereitschaft noch immer nicht so glänzend bestellt. Hundert Aerzte gen Nachdenkens wert ist. Denn im Zuge eine der Tugenden, die das Wesen des Dor- untersuchten in ihnen zugewiesenen Land- fes ausmachen. Aber an der Frage, wer die Arbeit während des Urlaubs machen soll, fände, aufs Ganze gesehen, der Urlaubs- anspruch, selbst wenn er im bäuerlichen Denken verankert wäre, doch seine Be- grenzung. Obwohl die Mechanisierung die Arbeits- Gegen einen zehnjährigen Jungen aus Southampton, der angeklagt ist, ein neun Jahre altes Mädchen erstochen zu haben, soll im Mai ein Schwurgerichtsprozeß beginnen. Dies entschied ein Jugendgericht in London, das die Verhandlung gegen den Jungen dessen Namen außerhalb des der immer weitergehenden Mechanisierung hat doch auch in den land wirtschaftlichen Betrieben der Zeitdruck nachgelassen, wenn auch, je nach der Witterung, sich bestimmte Terminnöte, vor allem während Aussaat und Ernte, immer wieder einmal einstel- len können; aber ein solcher Zeitdruck beitskraft nicht mehr ausreichend zur Ver- fügung stand. Ein Kind der Not, nämlich des Leutemangels, vermochte die Mechani- slerung diesen zwingenden Kreislauf doch nicht ganz zu unterbrechen. Der gewaltige gesellschaftliche Umschichtungsprozeg, der sich seit hundert Jahren in Europa vollzieht und unter dem Einfluß der Industrialisie- rung den weitaus größten Teil der Men- schen städtischen Lebensbereichen zuführt, ist noch nicht abgeschlossen. Allein in den ausgesprochen industriellen Wachstums- jahren von 1952 bis 1958 ging in West- deutschland die Zahl der land- und forst- wirtschaftlichen Berufs zugehörigen um 21 Prozent zurück und im letzten Wirtschafts- jahr 1958/59 laut Grünem Plan nochmals um vier Prozent. Dieser Aderlaß aber trifft ein Bauerntum, dessen Geburtenüberschüsse stark zusammengeschrumpft sind und das im zweiten Weltkriege Tausende und aber Tausende direkter Hoferben und mitarbei- tender Söhne und Helfer einbüßte. Begünstigt durch eine Konjunktur, die dem westdeutschen Industrieexport anhal- tend lockende Chancen bietet, ist heute der Urlaubspläne ein. Da der Urlaub ein Sozialkapitel dar- stellt, können die Gründe, weshalb der Bauer keinen Urlaub nimmt, auch nur in agrarsozialen Ueberlegungen gesucht wer- den. Urlaub in der Nötigung, wie sie heute allgemein verspürt und auch anerkannt wird, ist ein Kind der Industriegesellschaft; trotz vieler Angleichungen, die der Einzug der Technik ins Dorf bewirkt hat, verläuft aber das Denken des Bauern in ganz an- deren Bahnen, da es ausschließlich vom Rhythmus der Jahreszeiten bestimmt wird. In diesem natürlichen Ablauf mit seinem auch arbeitsmäßigen An- und Abschwellen hat der Urlaub als eine künstliche Unter- brechung gar keinen Platz. In einem Müttergenesungsheim gaben Landfrauen zu verstehen, daß der Gedanke an einen Urlaub ihnen eigentlich gar nicht in den Sinn gekommen wäre, obwohl das Bedürfnis, einmal tüchtig auszuruhen, auch der Begleiter der täglichen Ueberforderung gewesen war. Es hatte in allen Fällen erst eines beträchtlichen Anstoßes von außen nem Taschenmesser getötet. Bei seiner Ver- nehmung sagte er unter anderem aus, er habe derartiges schon oft im Fernsehen ge- sehen und sich daran erinnert, daß man die Ermordeten in der nächsten Woche wieder in einem anderen Stück sehen konnte. * Prinz Philip, der Gemahl der Königin Elisabeths von England, wurde in London öfkentlich kritisiert, weil er seinen Sohn Prinz Charles zu den Fuchs-Hetzjagden mit- nahm. Lord Grey de Ruthyn, der Präsi- dent der britischen Liga der Gegner von grausamen Sportarten, sagte auf der Jah- resversammlung der Liga, es sei eine große Schande, daß Prinz Philip seinen Sohn da- pei zuschauen lasse. Er appellierte an die königliche Familie, öffentlich von den da und dort immer noch populären„grausa- men Sportarten“ abzurücken. * Auf dem Flughafen Nukowo bei Moskau sind am Dienstag vier sowjetische Soldaten lestlich empfangen worden, die 49 Tage ergriff die Initiative. Arzt die mannigfachen Beschwerden der Frauen mit ihrem Erschöpfungszustand er- zeitiger Schwergewichtsverlagerung auf die weiblichen Angehörigen, zurückgeworfen, nach einer Meldung des Moskauer Rund- funks auch der amerikanische Botschafter Llewellyn Thompson teil. * Aus drei in der Seine treibenden Koffern sind in Paris von Verladearbeitern die zer- stückelten Leichen zweier Männer geborgen worden. Die Leichen sind so verstümmelt, daß es bisher noch nicht festgestellt werden konnte, ob es sich bei den Toten um Euro- päer, Asiaten oder Algerier gehandelt hat. Kurz nach dem grausigen Fund wurde eine dritte Leiche, die eines Algeriers, aus der Seine geborgen. Die sechste der insgesamt 24 vorgesehenen Partien um die Schachwellmeister- schaft zwischen dem 49 Jahre alten Titelverteidi- ger Botwinnik(Souojet- union) und seinem 23 Jahre alten Herausforde- rer und Landsmann Tal 0 entschied Tal nach dem 46. Zug im Moskauer Pusch- eing- Theater am Sonntag (27. 3.) für sich. Er führt in dem Wettleampf jetæt mit 42. Die Partie nahm Die Zahl der angemeldeten Fernsehteil- nehmer in Oesterreich betrug am 1. März 134 569; demnach wurden im Februar 7167 und seit Jahresbeginn 22 346 neue Lizenzen Meint. l 5 135 2 ausgegeben. Natürlich gibt es darüber hin-. 1575 . 5 aus noch zahlreiche Schwarzseher, was auch 5 3 1 3 U aus einer Statistik der Strafen für nicht an- 1 4 F. Tal e ei, gemeldete Radio- und Fernsehgeräte für 1 e 3 etzte wurden in 3 5 1 der? 1959 hervorgeht. Im letzten Jahr wurd spielte, brachte ein posi- Wien, Niederösterreich und Burgenland(π¾ẽ ð 15 über die Hälfte der Fernsehteilnehmer an- e 5 . sässig sind) 392 000 Schilling Strafgelder 5 3 eeeinkassiert und 197 Radio- und Fernseh- nehmen muß 5 5 g wfer geräte beschlagnahmt. Schlacht der beiden chach- der giganten wird in der So- ge- 90. 5 wjetunion und bei den platz Eine zweimalige Revolte von 15 Insassen professionellenschachspie- in des Kreisgefängnisses von Strafford in New lern in aller Welt mit 6885 Hampshire(USA) sing am Dienstagabend großem Interesse verfolgt. oden mit der Kapitulation der Aufsässigen zu— Unser dpa- Bild zeigt n Ende. Sie hatten sich nachmittags mit Lei- einen interessanten Blick tungsrohren aus dem Duschraum bewaffnet, auf die beiden Spieler im in den sie während einer Durchsuchung ihrer Moskauer Puschkin-Thea- chen erste kreisen die bäuerliche Bevölkerung. Es stellte sich heraus, daß von den Männern nur 36 Prozent einwandfrei gesund waren, von den Frauen nur 32 Prozent. In erster Linie wurden bezeichnenderweise Skelett- schäden festgestellt, an zweiter Stelle stan- den Krankheiten der Verdauungsorgane. Gerichtssaales nicht bekannt werden soll— greift mitunter auch im Bereich der ge- lage entspannt hat, ist nicht zu übersehen, 1 98 5 a in erster Instanz führte. Der Zehnjährige werblichen Wirtschaft, wenn es bestimmte daß diese Anwendung der Technik erst er-„„ 5 5 N 5 1 8 5 5 1 5 5 5 5 18 8„ 2 äglic hatte das Mädchen durch 39 Stiche mit sei- Auftragschancen wahrzunehmen gilt, in die zwungen wurde, als die menschliche Ar bestimmte Arbeitsvorgänge verrichtenden Bauern am Ausgleich, an der Entspannung fehlt, die den Körper aus seiner Verkramp- fung entläßt. Daß es sich dabei in vielen, prozentual nicht besonders hervorgehobe- nen Fällen um nachwirkende Wachstums- schädigungen handelt, die in der Jugend einfach überspielt wurden, ändert nichts an dem Bilde; es verdüstert höchstens noch den Eindruck, den man hier von der gesundheitlichen Verfassung der bäuer- lichen Bevölkerung erhält. Denn diese Wachstumsschädigungen müssen zum gro- gen Teil eben auf jene einseitigen Lei- stungsüber forderungen im Jugendalter zu- rückgeführt werden. Die andauernde Ver- minderung und Verschlechterung des länd- lichen Kräftepotentials ist aber auch heute noch durch die Tatsache gekennzeichnet, daß der Anteil jugendlicher Arbeitskräfte merklich steigt, während die vornehmlich rüstigen Altersgruppen von 18 bis 30 Jah- ren ständig im Abnehmen begriffen sind. Zusammengefaßt weist also die Frage nach dem Urlaub des Bauern und der Bäuerin auf die eigentliche agrarpolitische lang schiffprüchig auf dem Pazifik umher- bedurft, um die Frauen zu dieser Er- Sog der Industrie drauf und dran, der Problematik in der modernen Industrie- getrieben und dann von einem amerikani- holungsreise zu bewegen, denn die Sied- Landwirtschaft die letzten familienfremden gesellschaft hin, die darin besteht, daß schen Flugzeugträger am 8. März gerettet jungsgesellschaft, der ihre Höfe angehören, Arbeitskräfte zu nehmen. Auf die Arbeits- einer zahlen- und kräftemäßig dahin- worden waren. an dem Empfang nahm Obwohl àuch der leistung der eigenen Familie, unter gleich- schwindenden bäuerlichen Bevölkerungs- immer größere Belastungen auf- Richard Krüger gruppe erlegt werden. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Meist stärker wolkig mit nur vereinzelten, morgen etwas zunehmenden legentlich unbedeutender Regen. Tempera- turen tags höher. Tiefstwerte kommender Nacht 3 bis 6 Grad. Odenwald und Bauland meinen frostfrei. Schwacher Wind aus wecn- selnden Richtungen. Aufheiterungen. Noch ge- 10 bis 13 Grad. Morgen etwas im allge- Upersicht: Verbreiteter Druckanstieg über unserem Raum löst die schwachen Störungen allmählich auf und läßt die eingeflossene Meeresluft allmählich altern. Sonnenaufgang: 6.06 Uhr Sonnenuntergang: 18.56 Uhr Vorhersage · Karte fürs.. e-Z Uhr. 1015 eben 07 Aa 2 5 n E Pegelstand vom 30. März Rhein: Maxau 375(6); Mannheim 211 (1); Worms 137(—); Caub 150(1). Neckar: Plochingen 114(—5); Gundels- heim 167(2); Mannheim 212(1). Moderne Vorsorge gegen Herzerkrankungen gefordert Ein modernes System der Vorsorge Prophylaxe) gegen Herz- und Kreislauf- krankheiten forderte der Chefarzt der medi- zinischen Klinik des Städtischen Kranken- hauses in Ludwigshafen, Professor Dr. M. Hochrein, von Forschung, Lehre und Gesetz- gebung. In dem in Berlin erscheinenden amtlichen„Bundesgesundheitsblatt“ schreibt der Mediziner, Herz- und Kreislaufer- krankungen hätten in den letzten Jahrzehn- ten ständig zugenommen und stünden an der Spitze aller Erkrankungen. Der Chefarzt, einer der führenden deutschen Internisten, kommt bei der Unter- suchung des gegenwärtigen Gesundheitszu- standes der Arbeitskräfte in Deutschland zu der Ansicht,„daß ein hoher Prozentsatz zu Frührentnern wird“., Anhand seiner Studien kommt Prof. Hochrein zu dem Schluß, daß nach einem Herzinfarkt bei gleicher Be- handlung von den Ueberlebenden Privat- patienten 78 Prozent die Berufsfähigkeit Wiedererlangen, während dies bei Sozial- versicherten nur in 24 Prozent der Fälle festgestellt werden kann. Kreislauferkran- kungen, deren Eintritt zeitlich immer mehr vorverlegt sei, machten zusammen mit Krebs zwei Drittel aller Schadensfälle der Lebens- versicherungen aus. Prof. Hochrein fordert, den noch gesun- den Menschen müßte klar gemacht werden, daß die Gesundheitsmoral von einem gewis- sen Lebensalter an Gesundheitsüberprü- kungen in einem bestimmten Turnus erfor- 1 Zellen gesperrt worden waren. Als sie ein- ter. Am Tisch sitzend Bot- 0 a 5 + zeln herausgeholt und in Einzelzellen ge- winnik, duvor stehend und derte. Der Internist empfiehlt dazu die An- 45 bracht wurden, demolierten sie dort das Mo- in Ueberlegungen versun⸗ wendung neuer Methoden und die Zusam- „N biliar und bedrohten Wärter mit dem Tode. fen der Herausforderer menarbeit von Hausarzt, Werks-, Sport- iner Frxst als vier Rädelsführer in ein anderes Ge- Tal oder Truppenarzt mit Spezialkliniken und der f kängnis gebracht wurden, legte sich die Un- 5 Kapazitäten ing ruhe 5 a 5 enge 5 1. 35 L d 3 ˖ 6 Techniker sein 18 35 A mit e 5 0 N 1 3. 91 l* 8 noch „ ingsbekämpfung aus Hubschraubern und setzt werden können. Aussiedlung und in, un wardie en Gegenden oder im Zoo zu e Der europäische andw'ir 1 3 Flugzeugen bekannt, italienischen Land- Flurbereinigung lassen den Einsatz der sehen sein. Selbst die Milchkühe, die da die . Die EwG beschleunigt die Mechanisierung in der Landwirtschaft wirten Wurden chemische Analysen ihrer hochgezüchteten Maschinen überhaupt, erst Vorteile automatischer Fütter-, Tränk-, Ent- iner i nd überdimensionale Presch⸗ Ackererde geboten und Vorschläge für rich- sinnvoll erscheinen. Auf welche Widerstände mistungs- und Melkanlagen, raffiniert zu- aus„Verona— die Stadt Julias“ 80 werben schlepper 75 e 0 kauchen. Selbst der tige Düngung gemacht. aber gerade diese Maßnahmen stoßen, ist sammengebrauter Futterrationen und Vita- übst die Prospekte des F e N 5 55 he Der Züsagienschlub in eifber surops⸗ sttsam bekannt. minstöße vorführen sollten, erinnerten, an des Verona und locken alljährlich 3 2 e e Bort lden in diese ischen Wirtschaftsgemeinschaft, die Angst Trotzdem: im vergangenen Jahr erzielte Wollte man von ihrem gemächlichen Wider- ime von Touristen in jene Stadt, für deren 997 0 Welt eindringt, beginnt zu ahnen, vor der Konkurrenz des Nachbarn, das Be- die Messe einen Umsatz von rund 16 Mil- käuen absehen, schon mehr an technische hen Fremdenverkehr der Engländer Shakespeare e 90. Argen Henk deen streben im Wettbewerb zu bestehen, hat die liarden Lire(etwa 1 Milliarde- 700 000 Einrichtungen, denn an Rindviecher. Dafür , unendlich viel getan bat. Sein 1 mit weitausholendem Schritt über das Feld Technisierung und Mechanisierung in der Mark). In diesem Jahr dürfte der Umsatz dösten Kaninchen aller Rassen und Schat- eren und Julia“ vor Augen, pilsern 1 5 schreiten wird, um mit gleichmäßiger Be- Landwirtschaft zweifellos beschleunigt. Vor bei schätzungsweise 600 000 Besuchern noch tierungen in einer besonderen Halle vor sich rten Fremden zur„Casa die Giulietta. in goldgelbe Saatkörner über den auf- allem die italienische Landwirtschaft hat höher liegen. Bereits im vergangenen Jahr hin, bar allen technischen Fortschritts, noch ache 1 Haus Aer 9 ee 1. g brochenen Ae zu streuen, sondern mit hier offensichtlich Riesenfortschritte ge- konnten die deutschen Firmen dabei ihren immer hinter engmaschigen Drahtgeflechten pol, gültige Geschichte der beiden Liebenden ei 1 Schraubenschlüssel in der Faust seine macht. Allein 1959 vermehrte Italien seinen Anteil am Umsatz erheblich steigern. Ver- ihr Futter nebenan. Doch verirrten sich kaum ans eich und bewundern mit nach hinten gereck- Maschinen betreuen wird. Bestand an Traktoren und sonstigen land- ständlich, daß unter diesen Umständen Besucher hierher. Die Technik hielt sie ge- dem tem Kopf den legendären Balkon. Und wenn d 5 Wiurtschaftlichen Motorfahrzeugen um 63 000 Landwirtschaftsminister Schwar⸗ anläßlich fangen. ats- 5 sie nur recht hinzuhören verstehen, so Ver- Nahezu 3000 Aussteller aus kast 30 Län- Einheiten. Schon 1958 wurden bei der des„Deutschen Tages“ auf der Messe selbst Die Automatisierung in der Landwirt- N 5. 0 0 f f as R der Julia f 0 300 00 drat- 8 b 5. l 8 e nehmen sie zwar nicht das Rauen ulla dern belegten die knapp o Quadrat- Verona-Messe etwa ein Drittel der Land- erschien. Nach einem Empfang im Deutschen schaft wird, das hat diese 62. Internationale AeBR die ihrem Geliebten Romeo eine Nachtigall meter Ausstellungsfläche. Fachausstellungen maschinen des gesamten italienischen Jah- Pavillon in Anwesenheit der Bürgermeister Veroneser Landwirtschaftsmesse deutlich ge- War für eine Lerche vormacht. wohl aber dat über landwirtschaftliches Bauwesens chemi- resumsatzes verkauft. Ein Geschäft, an dem von München, Stuttgart und Frankfurt und zeigt, den Landwirt im Rahmen einer Euro- 0 leise Surren eines Bohrers. Ein Zahnarzt sche Produkte für die Landwirtschaft, die jährlich rund 300 deutschen Aussteller italienischer Würdenträger gab der Bürger- päischen Wirtschaftsgemeinschaft vor man- 3er- hat sich hier niedergelassen. Kunstgewerbe, Pflanzenzucht, Organisation, nicht unerheblich beteiligt sind. Alljährlich im März hat Verona denn Werbung, Presse- und Filmwesen ergänzten 8 5 „ auch 5 Attraktion weniger romantischer. 15 Salon der land wirtschaftlichen Maschi- In a 88 1 5 Inter- Klos als technischer Art zu bieten. Während die nen: Ackerschlepper, Bagger, Planier lasch. e der 1 5 Sucher A N 1 Touristen aus dem Norden noch mit dem nen, Dünger, Saat- und Pflanzenschute- e 1 8 1 ger An Studium der reichlich gehamsterten Pro- maschinen, Maschinen für die Erntever- 83 8 1— 8 N. in 500 e spekte beschäftigt sind, treffen Sich die arbeitung, Auslese und Aufbewahrung. Und g 75. i 5 3 551. 1 a europäischen Länder auf der„Internatio- pei aller Verbesserung und Leistungssteige- Land rte net Bedeutiieg 1 ud e als 5 nalen Land wirtschaft- und Tierzuchtmesse“, rung deutlich vorgezeichnet der Weg zur a 1.. 5 ür! dem„Handelszentrum der europäischen Automation, zum Roboter. Der Landwirt, der 8 scher f ine o n Landwirtschaft und Viehzucht“. Aus einer alten, traditionellen Pferdemesse entwickelte sich im Laufe eines halben Jahrhunderts, nicht zueltzt mit deutscher Unterstützung eine Messeveranstaltung von europäischem Ruf. Wer von einer Landwirtschaftsmesse Stallduft, den Geruch von frisch gepflügtem Boden, das Schnauben von Rindern oder den im Lehnstuhl am Feldrain sitzt und seinen Pflug ferngelenkt über die Aecker schickt: auch das keine freundliche Vision eines utopischen Zeitgenossen mehr, sondern reale Wirklichkeit von morgen. In einer Schau„Atomenergie und Land- wirtschaft“ wurde über erfolgreiche Ver- suche zur Nutzbarmachung von Alpha-, Beta- und Gammastrahlen im Ackerbau und Angesichts der Größe und Kapazität der ausgestellten Maschinen drängte sich dem Besucher allerdings ein Vergleich mit den Amortisationsmöglichkeiten der deutschen mittleren und kleinen bäuerlichen Familien- betriebe auf. Der Ersatz von Arbeitskräften durch Maschinen kann, das hat die Ver- gangenheit bereits erwiesen, sehr wohl den Ertrag eines Betriebes verschlingen. Kommt — 4 8 3 Hufschlag von Pferden erwartet, wird frei- Kaul 85 bie Aan die 68 Di 1 1. 3 1 echt in der Schädlingsbekämpfung unterrichtet. hinzu, da ie immer größere Dimensionen 0 Uch in Verona enttäuscht uerdenz. Ein„Kongreß für land wirtschaftliche Luft- erreichenden Maschinen auf den klein- es nach Benzin und Schmieröl, meister von Verona im Castell Vecchio einen Empfang. Den Reigen weiterer Empfänge und Diners, in deren Verlauf auch die Städte München und Verona eine Schwester- stadt-Urkunde unterschrieben, beendete schließlich ein Galaempfang im Palais Gran Guardia, den Rundfunk und Fernsehen übertrugen. Man zeigte sich gegenseitig be- eindruckt und unterstrich die Zusammen- arbeit in der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft, während auf der Messe Inge- nieure und Techniker ein wenig verärgert über den Nachahmungstrieb ihrer italieni- schen Kollegen waren. 5 Der Pferdemarkt am Rande der Aus- stellung mochte angesichts der Trecker, Greifer, Schlepper, selbstfahrenden Mäh- drescher, riesigen Förderbänder und Ketten- fahrzeuge einige wehmütige Reminiszenzen wächrufen. Soweit sie nicht an Alters- schwäche sterben oder aufgegessen werden, nigfaltige Probleme stellen. Sie zu bewälti- gen wird besonders angesichts der immer dringlicher werdenden Forderung nach einer Senkung der Subventionen nicht leicht sein. Vor allem die jungen Landwirte werden vor Aufgaben gestellt werden, bei denen ihnen die Väter kaum noch helfen können. Es wird nicht mehr genügen, sich in der Fruchtfolge auszukennen, über Dünger Bescheid zu wissen und den Pflug führen zu können. Der Landwirt von morgen wird nicht zuletzt Techniker sein und neue Formen des Zu- sammenlebens innerhalb seiner Dorfgemein- schaft finden müssen. Sonst wird er eines Tages ratlos auf einem zersplitterten, nicht lebensfähigen Hof, eingekeilt von modernen Neubausiedlungen mit einem Fuhrpark un- rentabler, weil zu großer und komplizierter Maschinen vor dem Nichts stehen. Horst-Dieter Schiele Seite 4 MANNHEIMER TLOKALNACHRICARTEN Donnerstag, 31. März 1980/ Nr. 70 Moderne Geräte für die Rheinschiffäahrt: Mit Radar und Wendezeichen durch die Nacht 120 von 1000 geeigneten Motorschiffen der Rheinflotte sind bereits mit Fluß-Radar ausgerüstet Es ist stochdunkel, im Ruderstuhl des großen Motorgütersckhihes fluoreszieren die Skalen verschiedener Instrumente, draußen ist auf dem 60 Meter entfernten Vormast die Posttionslaterne 2u erkennen, sonst nichts. Der Schihsführer beugt sich über einen dor ihm angebrachten Bildschirm, auf dem ein Gewirr von größeren und kleineren HFunkten und Strichen zu erkennen ist.„Zenn Grad Baclebord“, sagte er plötzlich. Ge- norsam dreht der Steuermann sein Rad, während er ein schuhschachtelgraues Kästchen beobachtet, uber dessen Sxkald ein Zeiger von Null auf zehn Grad wandert. Noch manche Kursänderung beſtehlt der Schiffsführer in dieser Nacht, während das Motorgũterschiſf durch das Dunkel tuckert. Schiffsführer und Steuermann seken mit ihren eigenen Augen das Fahrwasser nicht, aber das„Auge“ der Flußradaranlage und der Wendezeiger halten Schißf und Fracht sicher in der schmalen Fahrrinne. Das Radar hat auch auf dem Rhein seinen Siegeszug angetreten, trotz aller Unkenrufe die sein Erscheinen vor fünf Jahren be- gleiteten. 120 Rheinschiffe erhielten seit 1955 eine Radaranlage, die alle von der Decca, London, geliefert wurden. Deren deutsche Vertretung ist die DEBEG ODeutsche Be- triebsgesellschaft für drahtlose Telegrafle mbH-Berlin) mit Niederlassungen in Mann- heim, Duisburg und St. Goar. Da die gesamte internationale Rheinflotte auf rund 4000 Selbstfahrer, d. h. Schiffe mit eigener Trieb- 8E 1733 Ode in MA NNfHe N Meistgefruünkene Bier kraft, geschätzt wird, sind vorerst 3 Prozent von ihnen mit Radar ausgerüstet. Wenn man allerdings berücksichtigt, daß nach Schätzung der DEBEG-Leute aus Kostengründen nur rund 1000 Motorschiffe für den Einbau von Radar in Frage kommen, steigt die Quote auf 12 Prozent. „Der blindeste Kapitän verliert nicht die Ubersicht“, preist Decca-Ingenieur Hans- Jürgen Braun das jetzt neu herausgekom- mene Flußradargerät vom Typ 215. auf die Er gibt damit die Antwort zahlreichen 2 2 beobachtet der Schiffs- Den Bildschirm führer genau. Aus dem Gewirr von Punkten und Linien macht er die genaue Fahrrinne aus. Jeden Gegenstand, je- des Hindernis kann er rechtzeitig erkennen. Wohin gehen wir? Donnerstag, 31. März Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(Miete D, kreier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“(Miete H, Halb- gruppe I, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Fräulein Julie“. Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Liederabend mit Dr. Lotte Zehm-Hauck; Ein- führungsvortrag Dr. Horst Scharschuch. Filme: Planken, Großes Haus:„Kein Engel ist so rein“; Kleines Haus:„Der Hund, der Herr Bozzi hieß“; Alster:„Wiesenstraße Nr. 10“; Schauburg:„Geheimagent des FBI“; Scala: „Bettgeflüster“; Capitol:„Heiße Grenze“; Al- hambra:„Nacht fiel über Gotenhafen“; Univer- sum:„Bumerang“; Kamera:„Ein Weib wie der Satan“; Kurbel:„Gegen alle Flaggen“; Palast: „Morgen bist du dran“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Anna und der Henker“; Abendstudio im City: „Hafen im Nebel“. Sonstiges: Alster, 20.30 Uhr: Klaus Kinski „Der Ketzer von Soana“(Hoffmeister-Veranstal- tung). Wir gratulieren! Gertrud Köhn, Mannheim- Käfertal, Baumstraße 3, vollendet das 79. Le- bensjahr. Zum Abschluß der 8. Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der COC/ CSU Deutsch- lands sprechen am Samstag, 2. April 1960, 20 Uhr, im Mus ens dal in einer öffentlichen Kurt Georg Kiesinger Ministerpräsident von Baden- Württemberg Edo Os ferloh Kultusminister von Schleswig-Holstein Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen. Unkenrufe, daß nach dem 23 em großen Schirmbild kein Schiff gesteuert werden könne, weil alles zu unscharf und ungenau sei. Die Pessimisten hatten und haben in einem Recht: Ein Schiffsführer, der bei Tag und guter Sicht sein Schiff nur mit Mühe im Fahrwasser halten kann, wird wohl bei Nacht oder Nebel auch mit Radar havarie- ren. Vom Schiffsführer eines Radarschiffes muß man nämlich eine ausgezeichnete Kenntnis des Fahrwassers verlangen; er muß, was er bei Tag dreidimensional in vol- ler Größe gesehen hat, auf dem Bildschirm bei Nacht eindimensional und verkleinert wiedererkennen. Das Flugradargerät Decca 215, das dieser Tage auf dem Boot des Staatlichen Hafen- amtes vorgeführt wurde, gibt dem Schiffs- führer manche neue Hilfe, sich in dem Gewirr von Punkten und Strichen auf dem Bild- schirm zurechtzufinden. Die Anlage wurde in den letzten fünf Jahren derart verfeinert, daß heute im Nahbereich eine auf dem Was- ser sitzende Möve erkannt werden kann. Eine weitere Neuerung ist eine Vergröße- rungslupe, durch die das 23-œm-Bild noch einmal auf das 1,7fache vergrößert werden kann. Durch eine Ferneinstellung, technisch durch Impulsänderung bewerkstelligt, kön- nen weit vorausliegende Bojen aufgesucht werden. Die neue Anlage gibt ein Bild von solch großer Genauigkeit, daß Radarschiffe nun auch bei Nacht in Häfen einlaufen kön- nen. Allerdings erlaubt erst der Wende- zeiger, der vor dem Rudergänger eingebaut ist, die Ausnützung der Radaranlage. Er er- möglicht es, daß in engen und strömungs- reichen Gewässern auch ohne klar erkenn- bare Anhaltspunkte gesteuert werden kann. Dieses hochempfindliche Kreiselgerät zeigt schon an, wenn das Schiff nur ein klein wenig aus dem Ruder läuft. „Diese Flußradaranlage hat den Vorteil, daß die tarifliche Fahrzeit— im Sommer 14, im Winter 12 Stunden— unter allen Wetter- bedingungen ausgenützt werden kann“, sagte uns Ingenieur Karl-Heinz Schröder. Das Radarschiff verliert keine wertvolle Zeit, Wenn es in eine Nebelbank gerät. Radar- schiffe fahren und halten ihren Fahrplan ein, wenn die übrige Schiffahrt vollständig zum Erliegen kommt. Mit einem Radar- schiff versucht zur Zeit eine Tankreederei einen neuen Arbeitsrhythmus in der Rhein- Schiffahrt. Dieses Schiff fährt Tag und Nacht mit drei Besatzungen. Zwei Besatzungen be- finden sich an Bord, die dritte erhält Urlaub, so daß Schiffsführer, Matrosen und Schiffs- jungen nach 14tägiger Fahrt eine volle Woche an Land bei ihren Familien verbringen kön- nen. Der einzige Nachteil der Flugradaranlage ist zur Zeit noch ihr hoher Preis. Die An- lage 215 kostet nämlich einschließlich Einbau heute noch zwischen 20 000 und 25 000 DM. Arö. Katholiken sammeln gegen Hunger und Krankheit „Misereor“ ist der Titel einer Kampagne gegen Hunger und Krankheit in der Welt, zu der die deutschen Bischöfe wie im Vorjahr auch jetzt wieder die Katholiken Deutsch- lands aufgerufen haben. Sie weisen darauf hin, daß die Weltbevölkerung mit jedem Tag um 150 000 Menschen wächst:„Das ist täglich eine Großstadt wie Aachen, Bonn, Freiburg, Heidelberg oder Mainz. Das sind täglich 150 000 Esser mehr.“ Zwei Drittel der Welt- bevölkerung— 1,8 von 2,8 Milliarden— müßten hungern, weil die Menschheit schnel- ler wachse, als die Lebensmittelerzeugung. „Die Erde ist fruchtbar genug, um alle Men- schen zu ernähren. Die hungernden Völker brauchen unsere Starthilfe.“ Die von den deutschen Katholiken im Vor- Jahr gespendeten 35 Millionen Mark dienten dazu,„nicht nur die Folgen, sondern die Ur- sachen der Not zu beseitigen“. Die Aktion habe zwar in aller Welt ein Echo der Dank- barkeit und Anerkennung gefunden, es lägen aber Hilfsanträge für mehr als 120 Millionen Mark vor. Vor allem in Asien und Afrika nehme die Not täglich zu. Die Hilfe wird ohne Rücksicht auf Religion, Rasse oder Nationali- tät gewährt. Um Hunger und Krankheit in größerem Umfang beheben zu können, wird am kommenden Sonntag in allen katholischen Kirchen ein Fastenopfer eingesammelt. Dar- über hinaus können Spenden auf allen Pfarr- ämtern abgegeben oder auf das Postscheck- konto„Gegen Hunger und Krankheit“ Num- mer 9558 Frankfurt überwiesen werden. o- Vom Fädchen bis zum Kleid: Handgefertigt Beachtliche Ausstellung in der Humboldt-Hilfsschule/ 102 Beteiligte „Durch frühzeitige Gewöhnung an eine saubere und genaue Leistung im Werken und in der Handarbeit schaffen wir mit dem übrigen Unterricht eine Grundlage für eine spätere sichere Erwerbstätigkeit“. Mit diesen Worten kennzeichnete der Leiter der Hum- boldt-Hilfsschule in Neckarstadt, Rektor Fritz Schuler, nicht nur das Erziehungsziel der Schule, sondern gab damit gleichzeitig auch eine Erklärung ab für das beachtliche Niveau einer Ausstellung mit Handarbeiten von 102 Schülerinnen, die von Donnerstag 8 Uhr bis Samstag 16 Uhr im Schulgebäude an der Gartenfeldstraße allen interessierten Erwachsenen und Jugendlichen offensteht. Ein Rundgang durch die umfangreiche Schau vermittelt den Eindruck einer reich- haltigen Textilwarenabteilung eines großen Kaufhauses— nur, daß hier dem Individuel- len weitester Spielraum belassen wurde und alle Gegenstände die Liebe und Sorgfalt spüren lassen, mit der sie angefertigt wur- den. Um auch gleich den Weg zu demonstrie- ren, den jedes Fädchen zurücklegt, bis ein Kleidungsstück aus ihm entstanden ist, steht inmitten der Ausstellung ein Spinnrad, das Oberlehrerin Else Zimmermann, Unterrichts- leiterin in Handarbeit, Hauswerk und Tur- nen, gleich etliche Stunden Theorie erspart. Sagt Rektor Schuler:„Der Bildungsplan der Hilfsschule stellt Werken und Handarbeit in die vorderste Reihe der Unterrichtsfächer“. Alle 102 Schülerinnen, deren Arbeiten in der Schau gezeigt werden, haben die ver- wendeten Stoffen auf Handwebeapparaten selbst gewoben und dann verarbeitet. Auf diese Weise entstanden Handschuhe, Söck- chen, Kissen in allen Farben und Web- mustern, Schals für Sommer- und Winter- tage, Wandteppiche mit kunstvollen Motiven, Röcke modernster Machart, Mohairjacken und Damenwesten mit„Dernier cri“. Da- zwischen Küchen- und Servierschürzen praktisch-hausfraulichen Zuschnitts, nied- liche Spielbärchen aus Frottier wolle, mit Schaumgummiflocken gefüllt, Babygarnitu- ren,„maßgerecht“ pausbäckigen Puppen- figuren übergezogen. Dann noch Christ- baumschmuck aus Stroh und buntem Staniol- papier, handgeschnittene Tapetenmuster und Kratzkeramik.„Die Handbetätigung unserer Schüler hat das normale Maß des Volks- schülers erreicht, ja sogar manchmal über- schritten“, sagte Rektor Schuler bei einer kurzen Pressebesprechung. Die Ausstellung gibt mm 100PrOzentig recht. Und die Berufsaussichten?„Manche Fir- men verlangen von vorneherein Hilfsschüler, weil sie mit ihnen bereits seit mehreren Jah- ren gute Erfahrungen gemacht haben: Hand- Werksbetriebe, Schleifereien, Schweißunter- nehmen, metallverarbeitende Industrie. Die Mädchen werden meistens Näherinnen, Blu- menbinderinnen oder gehen in den Haus- halt“. Viele der individuell geschulten Hilfsschüler gehen nach ihrer Entlassung in die Anlernwerkstätte der Gewerbeschule III, Wo Direktor Henny bestätigt, daß die Hilfs- schüler„sehr gute Arbeiten“ leisten. K 5 Unter der sachfundigen Anleitung von Ober- lehrerin Else Zimmermann fertigen die Mäd- chen der Oberstufe der Humboldt- Hilfsschule ihre Stoffe selbst an. Bild: Steiger Radarschiffe eee, 5 5 5 5 5 5 i . b sind an der sich drehenden Sende- und Empfangsantenne leicht erkenn- bar. 120 Schiffe der internationalen Rheinflotte sind bis jetzt mit Fluß- radar ausgestattet und können damit auch bei Nacht und Nebel den Strom befahren.(Vol. nebenstehende Reportage.) Bilder(2): Steiger Für Ausbau des zweiten Bildungsweges Bürgermeister Walter Krause referierte über den„Rahmenplan“ Der umstrittene Rahmenplan zur Reform des Schulwesens stand auf der Tagesordnung einer Elternbeiratssitzung der Sickinger- Schule, auf der Bürgermeister Walter Krause Pläne für den Ausbau eines zweiten Bil- dungsweges in Mannheim entwickelte. Der Rahmenplan sieht den Ausbau der Volks- schule zur zehnklassigen Hauptschule vor, mit Uebergangs möglichkeiten zur Realschule und zum Gymnasium. Heute öffnet die Auf- nahmeprüfung nach der vierten Volksschul- klasse noch den einzigen Weg auf eine wei- terführende Schule. In Mannheim gibt es allerdings schon die Möglichkeit, neben der Lehre und der Berufsschule, jeweils Sams- tags an der Gewerbeschule die sogenannte Aufbauschule zu besuchen. Bürgermeister Krause will— wie er sagte- vielleicht noch in diesem Haushaltsjahr eine Vorlage im Gemeinderat einbringen, daß für die Auf- bauschüler nach der Lehre ein halbjährlicher Vollunterricht eingeführt wird, der sie zur Fachschulreife führen soll. Das gleiche Ziel können nach diesem Plan Jugendliche mit abgeschlossener Lehre erreichen, auch wenn sie die Aufbaukurse während der Lehre nicht besucht haben, Sie müssen dafür ein ganzes Jahr am Vollunterricht der vorge- sehenen Aufbauschule teilnehmen. Das Ab- schlußzeugnis berechtigt zum Besuch der Ingenieurschule oder der Technischen Hoch- schule. Von da aus ist dann der Weg zur TH offen. Die gleichen Möglichkeiten plant Bürgermeister Krause auch für die kauf- muännischen Berufe. Das Zeugnis der kauf- männischen Aufbauschule würde zum Be- such der Wirtschaftsoberschule berechtigen, die wiederum den Aufstieg zur Universität oder zur Wirtschaftshochschule ermöglicht. Mit dem weiteren Ausbau des Gewerbe- schulzentrums seien die technischen Einrich- tungen für die neuen Institutionen durchaus vorhanden, meinte Bürgermeister Krause. Auch eine Technische Oberschule könnte in Mannheim eingerichtet werden. Die Elternbeiräte der Sickinger-Schule interessierten sich verständlicher weise be- sonders für die sogenannte„Förderstufe“— das ist die gravierendste Reform, die der Rahmenplan für Volksschulen enthält. Diese Uebergangsstufe von der vierten zur sech- sten Klasse schafft die umstrittenen Auf- nahmeprüfungen für die höheren Schulen ab. Dafür sollen die begabten Kinder in zwe! Jahren heraufgefunden werden. In Kursen werden sie auf die Oberschule vorbereitet; nur ein„Kernunterricht“ ist allen Schülern gemeinsam. Genaue Ausführungsbestim- mungen für diese Förderstufe liegen aller- dings noch nicht vor; soviel steht jedoch fest, erklärte Krause, daß in der Förderstufe eine Fremdsprache gelehrt wird und daß der Un- terricht von Lehrern der Volksschulen und der höheren Schulen gemeinsam erteilt wird. Diese Begegung der Lehrer fand in Profes- Staal Gesellschaft Vaferland Einfritt freil Prof. Dr. Joachim Tiburfius Senqdtor für Volksbildung in Berlin Dr. Franz Meyers Ministerpräsſdent von Nordrhein-Westfalen sor Dr. Schachtschabel, dem Pfleger der Sickinger-Schule, und in Stadtoberschulrat Dr. Walther Kamm besondere Fürsprecher. Beide kritisierten die Standesunterschiede, die im Gegensatz zu anderen Ländern, in Deutschland noch immer zwischen Volks- schul- und Oberschullehrern bestehen. Dr. Kamm brach auch eine Lanze für das neunte Schuljahr: Leider hätten für das kommende Schuljahr nur zwei neunte Klas- sen gebildet werden können. Das zusätzliche Jahr sei für die Kinder sehr wertvoll, sie Für alle Freunde schönen Wohnens zeigt das Haufhaus PErrEgR Hannhelm eine sehenswerte Ausstellung beisgtelnanber flusterwonnungen in Mannheim, Schwetzinger Str. 22 Ecke Toräckerstraße 10 1 vom Hauptbahnhof), Haltestelle attersall der Strogenbohnlinien J, 2, 4, 5, 7, 16, 17, 24, 25 und 26 Besichfigungs zeiten! An allen Wochentagen durchgehend von 10 bis 18.30 Uhr An allen Sonntagen durchgehend von 11 bis 18 Uhr Wertvolle Anregungen für die Ausstaftung Ihrer eigenen Wohnung geben Ihnen gern völlig unverbindlich unsere sachkundigen Raumausstatter vom„Studio moderner Wohnberatung“ im MANN H EIN KAUFHAUS gingen reifer und kritischer ins Berufsleben. Der Lehrplan werde zur Zeit in Stuttgart ausgearbeitet. In diesem Zusammenhang teilte Bürgermeister Krause mit, daß mit der allgemeinen Einführung des neunten Schuljahres voraussichtlich 19635 zu rechnen sei. Bis dahin werde es in Mannheim ge- nügend Schulräume und Lehrkräfte geben. dv K UNDGE BUN G Eröffnung und Leitung der Kundgebung Dr. Gerherd Schröder Bundesminister des Innern, Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der COC/ CSU Deutschlands D 0 h Der J ſussen. rollt der wird die Und we ungsam paar Ze dannen. „Hall xurzem beschert Gro bst wartet detomm ein Beg Geib. am ein nicht ge der„Bd Saal— a die nach v wenig schlage ten, mo bere szenen länglich Um Truppe Noch n reicht. Musens Kein am Ab. geister ge eur⁊ gezoge. Sch Wir he und K Künstl. warts naben Immer Münch Tages von de Der hat, 1 kühlen Mann wenig cher, Pause Publil begeis Den hat Fi macht hende wohl. I uual 76/ Donnerstag, 31. März 1960 MAMMNHEIMER LOKALNAcCWHRICHTENK(2 grobstadt-Revue: Broadioay- Express hilelt auf Vorortbahnhof 575 Broudway-Eæœpress hat Mannheim ver- uten. Wänrend diese Zeilen gedrucht werden, fllt der Zug neuen Erfolgen entgegen. Berlin ſoird die nächste Station sein, dann Tel Aviv. d während. das Schlußlicht dieses Zuges sam in der Ferne verglimmt, mögen ein paar Zeilen das Ereignis ftuchtig noch einmal * f„Hallo-iei-Paris“ hieß die Revue, die uns vor urzem erst Charme versprach und Kalauer bescherte. Atmosphare und Fluidum einer Großstadt-Revue“ Ratten wir aus Paris er- I bortet und haben sie nun aus dem Urwald bekommen. Woraus man erkennen mag, dag ein Begriff nicht immer auch Qualität verbürgt. * gGewiß: auch beim Broadudy-Eæpress waren ſam einen oder anderen Wagen die Bremsen nicht gane gelöst. Aber dafür war wohl auch der„Bahnhof Mannheim“— sprich: der Musen- — ein wenig klein. Notbehelf vieles, was auf dieser Buhne gemacht werden muß, die nach vielen Veranstaltungen wahrhaftig ein wenig Auffrischung verdient hätte. Rotbefrachete gchlagersänger, die sich am Mikrofon jesthal- ten, mögen mit dieser Bühne auskommen. Grö- here Veranstaltungen, Tanzgastspiele, Revue- benen leiden immer wieder unter den unzu- lünglienmen Verhältnissen. * 3 30 erstaunlicher, wie geschiclet die Truppe sich mit den Gegebenheiten abfand. Voch nicht einmal zu einer Probe hatte es ge- reicht. Bis in die Mittagstunden war der Nusensdal mit schulentlassungsfeiern belegt. kein Wunder, wenn die Scheinwerfer dann am Abend mitunter etwas ir durch den Raum geisterten, wenn die eine oder andere Szene ge erat werden mußte, Prospekte nichit auf- gezogen werden konnten. * 5 Schade nun einmal, aber nicht zu andern: r hätten 30 gerne Großstadt veranstaltungen und kaben nur eine Provinzbuhne. Wer die Künstler auch einmal von der Gürtellinie ab- warts senen will, muß einen Schuanenhals haben oder sich auf die Stuhllehne setzen. Immerhin: im Programmheft prangte zwischen München und Berlin Mannheim und eines Tages wird, wer weiß, auch noch die Vision n der Mehrzweckhalle Wirklichkeit. * Der Broudway-Eæpress ist abgedampft. Er t, wie konnte es anders sein, nicht nur die kühlen Münchner mitgerissen, sondern auch die Mannheimer aus ihrer Reserve gelockt. Ein enig verwundert wohl zunächst— und man- er, der's gern nackt mag. ging wohl in der pause— aber sichtlich mitgerissen war das publixum in der zweiten Halbzeit und ehrlich begeistert am Ende. 0 Der Broadway- Express ist abgedampft. Er at Fun een geschlagen und mächtig Dampf ge- macht. Wir wünschten uns öfter solch spru- ende Eæpresszüge. Aber nun müssen wir wohl erst wieder die Bummelzuge abfertigen a Schie . 3— Vrnserer heutigen Ausgabe liest ein Pro- spekt der Firma Erdal GmbH, Mainz, für 1 20 selbstglänzende Edelwachs„GLANZER“ bei. Einzelhandel fordert: Die Ladenöffnungszeiten nicht weiter einengen und Belegschaftshandel gefordert/ Fleiner dementiert Rücktrittsabsichten Maßnahmen gegen den Behörden- Das verflossene Jahr stand für den Einzelhandel weiter unter dem Vorzeichen einer gleichbleibenden Konjunktur. Assessor Böttcher, der Geschäftsführer der Verbände des Einzelhandels Mannheim, meinte allerdings einschränkend, die konjunkturelle Welle habe sich in ruhigeren Bahnen bewegt. Steile Umsatzsteige- rungen blieben aus. Der Gesamtumsatz(75 Milliarden DMͤ) stieg in der Bundes- republik um fünf Prozent Mannheim hinkte hinter dieser Entwicklung um einiges her), in verschiedenen Branchen— z. B. Textilien und Möbel— war die Entwick- lung eher rückläufig. Böttcher kritisierte in seinem Geschäftsbericht vor der Ge- neralversammlung der Verbände die„bedenklichen Wettbewerbsmethoden“, die im Zeichen eines verschärften Konkurrenzkampfes überhand nehmen. 107 Fälle von unlauterem Wettbewerb beschäftigten im vergangenen Jahr die Mannheimer Geschäftsstelle. In diesem Zusammenhang erwähnte Böttcher lobend die Eini- gungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten bei der Industrie- und Handelskammer. Zur verschärften Wettbewerbslage führte Böttcher dann weiter aus: Es sei durchaus möglich, daß der Konkurrenzkampf durch die Zunahme des Direkt- und Beziehungs- handels sowie des Behörden- und Beleg- schaftshandels ungebührlich verschärft wer- de. Durch diese Einrichtungen werde der Ein- zelhandel empfindlich gestört. Böttcher:, Vom Gesetzgeber erwarten wir die baldige Ver- abschiedung eines Gesetzes gegen den Be- hörden- und Belegschaftshandel.“ Im übrigen müsse der Einzelhandel energisch für die Aufrechterhaltung der Preisbindung der zweiten Hand plädieren. Die fortschreitende Verkürzung der Ver- kaufszeiten forciere schließlich den Versand- und Kataloghandel. Deshalb müßten die Ver- bände entschieden vor einer„weiteren Ein- engung“ der Verkaufszeiten warnen. Erster Vorsitzender Fleiner referierte er- gänzend zur marktpolitischen Situation. Zu- vor aber dementierte er, daß er jemals an einen Rücktritt gedacht habe. Pressemeldun- gen über seine angeblichen Rücktrittsabsich- ten seien also erfunden. Es stimme auch nicht, daß er für eine größere Aufgabe vorgesehen Sei. Präsident Adler, der oberste badische Einzelhändler CLandesvorsitzender), sei nach wie vor im Amt. Fleiner meinte dann, daß mit Tarifver- handlungen in diesem Jahr zu rechnen Sei. Ueber die Höhe der geforderten Tarife könne man nur vage Vermutungen anstellen. Im vergangenen Jahr habe man von 19 Prozent Tariferhöhung gesprochen. Es könnten jetzt 25 Prozent werden.„Wenn die Forderungen eine derartige unzumutbare Höhe erreichen sollten, machen wir nicht mit. Notfalls wer- den die Verbände aus der Tarifkommission austreten. Dann müßten wir auf lokaler Ebene mit den Gewerkschaften einen Tarif aushandeln.“ Fleiner kündigte im übrigen an, daß jede Tariferhöhung nolens volens Preis- erhöhungen mit sich bringe. Heftig kritisierte Fleiner einen Vorschlag von CDU-Bundestagsabgeordneten, die ver- kaufsoffenen Sonntage vor Weihnachten ab- zuschaffen. Als Aequivalent sollten dann „lange Samstage“ vor Ostern, Pfingsten und Weihnachten eingeführt werden. Der erste Vorsitzende erklärte, daß die Verbände eine Mahnende Worte zum Weltflüchtlingsjahr Gemeinsamer Schulabschluß der Mannheimer Gewerbeschulen im Musensaal Gemeinsam begingen die vier Mann- heimer Gewerbeschulen ihre Schuljahres- Abschlußfeier im Musensaal. Nach Begrü- Hung der anwesenden Lehrer, Eltern und Schüler durch Studiendirektor Dipl.-Ing. Immenschuh, dankte im Namen der Schüler- schaft Ekkehard Gellert vor allem auch der Stadtverwaltung für die bedeutenden, den Gewerbeschulen zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Dem Weltflüchtlingsjahr war die dies- jährige Feier gewidmet und dement- sprechend behandelte Gewerbeoberlehrer Barth in seiner Ansprache auch das Flücht- lingsproblem in Gegenwart und Vergangen- heit, seine Hintergründe, Auswirkungen und Motive, die zur Vertreibung ganzer Bevöl- kerungsgruppen führen. Er ging aus von einem Gedicht Max Hermann-Neißes, der die Heimatlosen als„unsere eigenen Schat- ten“ bezeichnete; sie mahnten uns, einsichtig zu werden und unsere Bequemlichkeit zu überwinden. 8 F N In den letzten 50 Jahren sei mit 150 Mil- lionen Menschen der 15. Teil der Menschheit heimatlos und auf der Flucht gewesen; diese ungeheuerlich große Zahl finde in der Ver- gangenheit kein Beispiel. Seien früher Ver- treibungen unter dem Deckmantel religiöser oder weltanschaulicher Gründe, in Wirklich- keit jedoch meist aus Neid und Mißgunst gegenüber einer emporgekommenen Schicht impulsiv, gefühlsmäßig ausgelöst worden, so würden sie seit dem letzten Weltkrieg vor allem im Osten nüchtern und kalt be- rechnend, ohne Rücksicht auf das mensch- liche Individuum geplant. Als Weg zur Be- wältigung dieser Fragen gäbe es besonders für das im„lauten Nachkriegsselbstbewußt- sein“ seine Probleme übertönende Deutsch- land nur geistige Wahrhaftigkeit; der er- barmungslose Egoismus müsse erkannt und bekämpft werden. Gedichte von Max Herr- marnm-Neige und Gertrud von Le Fort, durch Schüler vorgetragen, handelten ebenfalls vom Schicksal der Heimatlosen, Liedvorträge des Lehrlingschors der Firma Daimler-Benz unter Leitung von K. F. Rumler, die von einem Streichquartett begleitet wurden, so- wie Kammermusik von Beethoven und Leg- rini untermalten die Feier. LI. derartige Regelung entschieden ablehnen Würden. Die Schule des Einzelhandels in der Tat- tersallstraße— mögliche Vorstufe zur Mann- heimer Fachschule des Einzelhandels könne erst 1961 voll in Betrieb genommen werden, berichtete Fleiner weiter. Dennoch zeitigte die intensive Nachwuchsförderung im vergangenen Jahr schöne Erfolge. Die Kauf- mannsgehilfen- Prüfungen, die zur Zeit im Gange sind, beweisen das. Das Leistungs- niveau der Prüflinge ist besser geworden, die Durchfallquote hat sich merklich verringert. 1959 wurden 132 Lehrlinge zusätzlich ein- geschult, weitere 180 erhielten in Zusammen- arbeit mit den Handelsschulen Stock und Grone ergänzenden Unterricht. Die Versammlung erteilte schließlich dem Gesamtvorstand und dem Beirat Entlastung. Beide Gremien wurden in ihrer bisherigen Zusammensetzung erneut bestätigt: Erster Vorsitzender Wilhelm Fleiner, Stellvertreter Emil Kübler, zweiter Vorsitzender Karl Kat- ten. Die Stelle des dritten Vorsitzenden— bisher Rudolf Engelhorn— ist vorläufig vakant. D. Fr. Aus dem Polizeibericht: Vom Kran erschlagen Tödlicher Arbeitsunfall Allein und ohne Zeugen war ein 34jäh- riger Kranführer gegen 14 Uhr in der Dif- fenéstraße damit beschäftigt, die Turmspitze seines Drehkrans instandzusetzen. Durch den drehbaren Innenteil muß der Arbeiter dabei einen heftigen Schlag gegen den Kopf be- kommen haben; als er aufgefunden wurde, hing er leblos zwischen dem festen Eisen- rahmen und dem Innenteil. Ein herbeigeru- tener Arzt konnte nur noch den Tod fest- stellen. Der Verunglückte wies schwere Kopfverletzungen auf; die genaue Klärung des Unfallherganges wird durch das Fehlen von Zeugen erschwert. Flaschenwurf aus dem Hinterhalt Als ein Kriminalbeamter nach 2 Uhr in den K- Quadraten einen Kraftwagenbesitzer aufforderte, sein verkehrswidrig geparktes Fahrzeug zu entfernen, wurde der An- gesprochene ausfällig. Bei seinem Wider- stand gegen die Staatsgewalt wurde er von einem Dritten unterstützt, der dem Krimi- nalbeamten aus dem Hinterhalt eine Bier- flasche an den Kopf warf. Der Getroffene mußte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben; er ist zunächst noch dienstunfähig. Der Flaschenwerfer wurde von einer Funk- streife festgenommen. Unfallchronik Auf der Straßenkreuzung F /R 1 prallte ein Motorrad gegen einen Pkw. Der 21jäh- rige Motorradfahrer wurde mit mehreren Rippenbrüchen ins Krankenhaus eingelie- fert.— Beim Einbiegen von der Breiten Straße in die Bismarckstraße stieß eine 20jährige Radfahrerin mit einem Personen- wagen zusammen; sie erlitt eine Gehirn- erschütterung, eine Kopfplatzwunde sowie Körperprellungen. Gebürtiger Mannheimer: Bürgermeister E. Schneider in Haßloch verstorben Am Dienstag wurde in Haßloch/ Pfalz ein Sohn der Stadt Mannheims zu Grabe getra- gen, der es wohl verdient hat, daß wir Sei- ner an dieser Stelle gedenken, daß wir ihn würdigen. Es ist Emil Schneider, der aufrechte Sozialdemokrat und Kommunal- politiker, der mehr als zehn Jahre lang Haßg- macht Oberhemden wie ladenneul Kräftigt die Wäsche, ohne zu härten. Einfach kaltlöslich! * loch ein ausgezeichneter, allseits beliebter Bürgermeister war. Von herzlicher Pfälzer Art, humorvoll, aber auch zielstrebig und energisch war Emil Schneider. Verhand- lungsgewandt und geschickt wußte er immer die Bürde mit der Würde seines Amtes im rechten Maße zu verbinden. g Der Aufstieg des, größten Dorfes Deutsch- lands“— wie man Haßloch ob seiner 15 000 Einwohner oft scherzhaft nennt— ist un- lösbar mit seinem Namen verbunden: Stra- Benbau, Wohnungsneubau, Kanalisation, In- dustrieansiedlungen. Emil Schneider hat vie- les vollbracht, darunter vor allem das herr- liche Haßlocher Schwimmbad. Er hat große Dinge angebahnt, die nun andere nach ihm vollenden müssen. Vor allem war der gebür- tige Mannheimer ein Freund und Mitarbeiter des Sports. Das hat zu seiner Popularität in dieser echten Hochburg der Radfahrer, Motorsportler, Pferdesportfreunde und der weltberühmten Handballer natürlich eben- falls beigetragen. Glücklich und froh war Emil Schneider immer, wenn Mannheimer in Haßloch zu Besuch weilten. Dann konnte er stunden- lang erzählen von der alten Heimat, von dem Elternhaus, das in Qu 4 stand, von den Schulfreunden und Spielkameraden, von denen heute etliche den Führungsgremien des Gewerkschaftsbundes angehören und Mitglieder des Stadtrates sind. Der Haß- locher Bürgermeister aus„Mannem“ ist nur 57 Jahre alt geworden. Mitten in der Blüte- zeit seiner Schaffenskraft wurde er ab- berufen. Monatelang hat Emil Schneider, an den Folgen eines schweren Unfalles leidend, mit dem Tod gerungen. Das Schicksal aber War stärker. Nicht nur die ganze Gemeinde Haßloch, seine zweite Heimat, trauert um diesen auf- rechten Mann, der die Meinung Andersden- kender respektierte, für den das Gemein- wohl aber immer Über Einzelinteressen stand! Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Die Agfa senlet die Preise für Agfacolor-Negafiv-filme 0 TFollfm 6(einbildfilm för 36 Aufnahmen 0 C(einbildfilm für 20 Aufnahmen neu der besonders preispönsfige Mochenendfum, eine Agfacolor-RMegofiy-Kleinbidpatrone för 12 Aufnehmen.. DM 3,30 8 bisher P- ent DM 3,50 . bisher Y- jetzt DM 5,50 . bisher PH-ASeeht DM 4,20 e fleferbar ab 10. Apr 1960 Jett kann jeder furbig photogruphieren farbig und schwarz-weiß vom gleichen film, dem preiswerten Agfacolor-Negatiyfilm denn dier Agfucolor-NMegatty-Füüm schenkct ihnen farbige Regunve. Von ihnen können sie Papferbilder oder Dias in jeder Größe und Anzahl herstellen lassen— farbig und schwarxwelßl. Der Agfacolor-NMegutiv-film 181 also ein Universalfilm för farbige und schwarz- weiße paplerbilder oder Dias! Es Ist ihm aueh vöflig gleich, ob die Sonne scheint oer ob es regnet, ob Sie in Ihrem Heim bel Kunstlicht photographleren oder ob Sie blitzen: auch In dieser Hinsſcht Ist er ein Universalfllm für alle Lichturten. Ein film mit unbegrenzten Möglichkeltenz Seite 6 AUS DEN BZUNDESLINDERN Donnerstag, 31. März 1960/ Nr. 70 Politische Motive können nicht unterstellt werden Zuchthaus- und Gefängnisstrafen im Krahmann-Prozeß/ Urteil soll heute verkündet werden Hannover. Im Krahmann- Prozeß in Han- nover beantragte Staatsanwalt Hänisch am Dienstagabend für den Angeklagten Achilles drei Jahre Gefängnis und für Meditz ein Jahr sechs Monate Zuchthaus. Der Staats- anwalt hielt Achilles des Totschlags mit be- dingtem Vorsatz für schuldig, ferner des Raufhandels in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Meditz habe Raufhandel begangen, außerdem gefährliche Körperver- letzung und Anstiftung zum Totschlag. We- Sen Raufhandels in Tateinheit mit gefähr- licher Körperverletzung will der Staatanwalt auch die Angeklagten Bruch, Theile, Spe- kermann und Tilgner verurteilt sehen. Ha- nisch beantragte für Bruch und Theile je 18 Bestechung in 55 Fällen Berlin. Der 47 jährige Tiefbauunternehmer Fritz Smolny ist am Dienstag von der Vier- ten Strafkammer des Westberliner Land- gerichtes wegen aktiver Bestechung in 55 Fällen zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Smolny, des- sen Firma hauptsächlich öffentliche Auf- träge ausführte, hatte in den Jahren 1952 bis 1956 zahlreichen Angehörigen der West- berliner Bau- und Arbeitsverwaltung Ge- schenkpakete im Wert von 30 bis 150 DM geschickt. Zu den Bestochenen gehörten ein Senatsrat, zwei Regierungsdirektoren, zehn Oberbauräte und zwei Bauräte. Vor Gericht erklräte der Angeklagte, er habe mit den Geschenken„die Beamten bei guter Laune halten wollen“. Keiner der Beschenkten hat die Pakete zurückgeschickt. Dazu der Kam- mervorsitzende:„Das Verhalten dieser kor- rupten Beamten hat die Straftaten Smolnys erst ermöglicht.“ Ein Teil der Beamten ist bereits wegen passiver Bestechung verurteilt worden. Gegen die übrigen laufen Strafver- fahren. Das Urteil gegen Smolny, der für seine Firma Konkurs angemeldet hat, ist noch nicht rechtskräftig. Das Gericht rech- nete ihm die Untersuchungshaft an und setzte ihn bei einem Strafrest von neun Mo- naten auf freien Fuß. 10 Sich 00m „Dauer wellen“ offeriert die Gemeinde Dorſprozelten in Unterfranken. Was die zehn Stuck Bodenwel- len auf 1000 Meter kosten, darũer erteilt aller- dings nicht die Gemeindekanzlei, sondern die nächste Kraftfahrzeug- Repuraturwerłkstatt Aus- kunft. Keystone-Bild Monate, für Spekermann 16 und für Pilgner 14 Monate Gefängnis. Politische Motive können nach den Aus- führungen des Staatsanwalts keinem der Angeklagten unterstellt werden. Niemand habe nachweisbar gewußt, woher Krahmann stamme. Daher könne er nicht zu Tode ge- kommen sein, weil er in der Sowjetzone wohnte. Vor dem Plädoyer des Staatsanwalts hatte der auf Wunsch des Ostberliner An- walts Kaul(SED) zugezogene Ordinarius für Gerichtsmedizin an der Universität Jena, Professor Hansen, den Sektionsbefund des Anatomen Dr. Schwarzkopf aus Hannover über die Todesursache Krahmanns bestä- tigt. Keiner der vom Gericht gehörten Sachverständigen billigte einem der Ange- klagten den Schutz des 8 51 zu. Der Vertreter der als Nebenklägerin auf- tretenden Frau Krahmann, Dr. Kaul, hob in seinem Plädoyer hervor, die Verhandlung sei präzise und fair geführt worden. Kaul kritisierte jedoch scharf die Ermittlungs- arbeit der Polizei, die zu spät eingesetzt habe. Er bat das Gericht, die Strafen für die zumeist noch sehr jungen Angeklagten so zu bemessen, daß sie ihrer künftigen Ent- wicklung dienlich seien.„Wenn dieses Ver- fahren dazu diente, die schwere Spannung Zwischen Ost und West abzubauen, dann hat es in einem weit höheren als im rechtlichen seinen Sinn erfüllt“, sagte Kaul. Mit Plädoyers der Verteidiger wurde am Mittwoch der Krahmann- Prozeß vor dem Landgericht Hannover fortgesetzt. Nach den Angaben des Gerichtsvorsitzenden, Landge- richtsdirektor Hinckel, wird das Urteil vor- aussichtlich am Donnerstagnachmittag ver- kündet. In seinem Plädoyer verurteilte der Ver- teidiger des Angeklagten Tilgner, Rechtsan- Walt Leinert, die Versuche der sowjetzona- len Presse und des Nebenklägers, Dr. Kaul, die Wirtshausschlägerei, bei der der thüringi- sche Metallarbeiter Otto Krahmann getötet worden war, vor einen politischen Hinter- grund zu stellen. Mit scharfen Worten wandte er sich besonders gegen die Berichterstat- tung des Ostberliner Rundfunkkommenta- tors von Schnitzler, der in„pathologischer Verlogenheit“ bis zur letzten Minute den wahren Sachverhalt verleugnet habe. „Die Tragik dieses Prozesses liege darin, daß er deutlich gemacht habe, wie weit West- und Ostdeutschland sich auseinander- gelebt haben“, sagte Leinert.„Wir reden zwar in einer Sprache, aber wir verstehen uns nicht mehr.“ Rechtsanwalt Dupont erklärte für den Hauptangeklagten Günther Achilles, nur in den„krausen, ungebildeten, dummen Köp- fen der Ostzonen-Propagandisten“ habe der Gedanke entstehen können, daß Achilles mit dem Eindergesicht ein politischer Mörder Sei. Rechtsanwalt Borris, der den Angeklag- ten Kellner Karl Meditz verteidigte, meinte zum Auftreten Pr. Kauls vor Gericht, der Ostberliner SEp-Staranwalt hätte seiner Sache b r gedient, wenn er aus dem Er- gebnis der Beweisaufnahme die Konsequenz zogen und gesagt hätte:„Ich habe mich erzeugt, daß keine Politik in dieser Sache gewesen ist“. 25 Jahre Agrarmeteorologie Frankfurt. Die Agrarmeteorologie ist jetzt 25 Jahre selbständiges Sachgebiet des Wetterdienstes. Am ersten April 1935 wurde in der Klima- Abteilung des damaligen Reichsamtes für Wetterdienst ein eigenes Referat für Agrarmeteorologie unter Lei- tung von Dr. Fritz Schnelle eingerichtet. Gleichzeitig wurden Gießen und Münche- berg geschaffen oder übernommen. Das Re- ferat wurde 1953 in Bad Kissingen in eine selbständige Abteilung umgewandelt, die im Oktober 1957 nach Offenbach verlegt wurde, Wo sich das Zentralamt des deutschen Wet- terdienstes befindet. Leiter der Abteilung Agrarmeteorologie des deutschen Wetter- dienstes ist Oberregierungsrat Dr. Fritz Schnelle. Eine Einschienenbahn Wenn auch nicht so revolutionär wie die von der Alweg- Gesellschaft, ist in Dortmund au einer Großbaustelle in Betrieb. Hier werden allerdings keine Personen befördert, sondern mit einer von einem Benzinmotor angetriebenen Lore Baumaterial transportiert. 5„Keine neuen Tatsachen“ .. sagt Pohlmanns Verteidiger zur Anklageerhebung München. Der Verteidiger des Frankfur- ter Handelsvertreters Heinz Pohlmann, den die Staatsanwaltschaft des Mordes und be- sonders schweren Raubes an der Frankfur- ter Lebedame Rosemarie Nitribitt angeklagt hat, will beim Schwurgericht beantragen, die Eröffnung des Hauptverfahrens abzuleh- nen und Pohlmann außer Verfolgung zu setzen. Pohlmanns Verteidiger, der Münch- ner Rechtsanwalt Dr. Alfred Seidl, erklärte am Mittwoch, in der 65 Seiten starken An- klageschrift mit der Benennung von 104 Zeu- gen und drei Sachverständigen seien keine Tatsachen aufgeführt,„die nicht längst be- kannt sind und die nicht auch bereits von der Strafkammer des Frankfurter Land- gerichts gewürdigt wurden“. Dr. Seidl wies darauf hin, daß der Haft- befehl gegen Pohlmann im Dezember 1958 aufgehoben wurde, weil kein Tatverdacht „Iechnisches Wunder“ über Fehmarnsund 960 Meter lange Brücke soll im Sommer 1963 fertig sein Hamburg. Als Teil der„Vogelfluglinie“ wird im Sommer 1963 eine 960 Meter lange Brücke Autos und Eisenbahnzüge in 23 Me- ter Höhe über den Fehmarnsund tragen. Die Bundesbahn stellte in Hamburg das Modell des preisgekrönten Entwurfes für diese Brücke vor, die in der Kombination eines gemeinsamen stählernen Tragwerkes für Bahn und Straße einmalig ist. Bundesbahnoberbaurat Jahnke sagte, der Brücken-Bogen werde der größte dieser Art in der Welt. Neben dem Bahngleis hat die Brücke, die das schleswig-holsteinische Fest- land mit der Ostseeinsel Fehmarn verbindet, Platz für eine elf Meter breite Straße mit Fußgängerwegen. Kraftwagen werden mit einer Geschwindigkeit bis zu 90-Stunden- kilometer, Züge mit etwa 120-Stundenkilo- meter über die Brücke fahren können. Seit- liche Leitschwellen schützen die Kraftfahrer vor Windböen. Die für den Wettbewerb eingesandten Entwürfe wogen etwa 20 Zentner. 100 000 Mark waren dafür ausgesetzt. Das Preis- gericht verlieh jedoch keinen ersten Preis, sondern einen zweiten, zwei dritte und zwei vierte Preise, und kaufte vier Entwürfe an. Mit dem Bau des ersten Brückenpfeilers soll im Mai begonnen werden. Die Montage beginnt im Frühjahr 1961 und soll bis Ende 1962 abgeschlossen sein. Die Brücke wird etwa 45 Millionen Mark kosten. mehr gegeben und außerdem nicht ersicht- lich sei, wie eine weitere Aufklärung des Sachverhalts erfolgen könne. Seit dieser Zeit, so sagte der Verteidiger, hätten die Er- mittlungen keine neuen Tatsachen ergeben. Die Staatsanwaltschaft habe auch keinen neuen Haftbefehl gegen Pohlmann beantragt. Die Staatsanwaltschaft habe die späte An- klageerhebung damit begründet, daß zuerst allen Hinweisen auf eventuelle andere Tä- ter habe nachgegangen werden müssen. „Dieser Hinweis ist einigermaßen über- raschend und läßt mindestens den Schluß zu, daß die Staatsanwaltschaft selbst von dem Beweiswert der gegen Pohlmann ins Feld geführten Indizien und der Möglichkeit eines lückenlosen Indizienbeweises nicht sehr überzeugt ist“, meinte der Anwalt. „Butterprozeß“ beendet Kiel. Nach über dreijähriger Dauer hat die Erste Große Strafkammer des Kieler Landgerichts am Mittwoch im sogenannten Butterprozeß, einem der umfangreichsten und längsten Strafprozesse der Nachkriegs- zeit in der Bundesrepublik, die Urteile ge- sprochen. Die Urteile des Gerichts, das gegen die beiden angeklagten Butterhändler und zwei mitangeklagte Beamte des schleswig- holsteinischen Ernährungsministeriums Ge- fängnisstrafen zwischen 15 und sechs Mona- ten verhängt, lagen weit unter den Anträgen des Staatsanwaltes. Vogelwarte Helgoland feiert Geburtstag Fünfzig Jahre Vogelforschung/ Festakt am 1. April Wilhelmshaven. Das Institut für Vogel- forschung, Vogelwarte Helgoland, das seit dem Kriegsende seinen Sitz in Wilhelms: haven hat, begeht am 1. April sein 50jähriges Bestehen mit einem Festakt im Sitzungssaal des Wilhelmshavener Rathauses. Namhafte Wissenschaftler und Ornithologen aus der Bundesrepublik werden daran teilnehmen. Schwerer Lastzug fuhr Amok Bremsen versagten auf abschüssiger Straße: ein Toter, eine Schwerverletzte Ebingen. Wie eine Riesenfaust donnerte ein schwerer Lastwagen mit einem Tieflade- Anhänger in eine Garnspinnerei in Ebingen, nachdem das führerlose Fahrzeug auf seiner Fahrt eine abschüssige Straße hinab bereits den Tod eines Menschen verursacht hatte. Fahrer und Beifahrer des Zuges waren, wie die Polizei mitteilte, abgesprungen, als sie bemerkten, daß die Bremsen versagten und sie die Gewalt über das Gefährt verloren. Der Führer eines Baggers, der auf dem Tieflade-Anhänger transportiert wurde, ver- suchte während der rasenden Talfahrt des Zuges von dem mit Kies beladenen Motor- wagen zu dem Tieflader zu gelangen, um dessen Notbremsen zu betätigen. Umsonst— er wurde zwischen den Fahrzeugen zu Tode gequetscht. Die 52jährige Besitzerin der Garnspinne- rei, die gerade an einer Spinnmaschine arbei- tete, mußte in eineinhalbstündiger Mühe aus den Trümmern herausgeschweißt werden, in denen sie von dem hereinbrechenden Lastzug eingeklemmt worden war. Unter Lebensgefahr gab ihr in dem ein- sturz gefährdeten Gebäude ein Arzt schmerz- lindernde Spritzen, während die Arbeiten zur Rettung der schwerverletzten Frau noch andauerten. Es dauerte noch drei weitere Stunden, bis das Fahrzeug, dessen Führer- haus zerlegt werden mußte, aus dem stark beschädigten Haus entfernt war. Die Vorgeschichte des Instituts reicht bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts zurück, als sich der Kunstmaler und Ornithologe Heinrich Gätke auf dem Eiland vor der Elb- mündung niederließ, deren ornithologische Einmaligkeit er erkannt hatte. Seine Be- obachtungen veröffentlichte er in einem 1890 erschienenen Werk„Die Vogelwarte Helgo- land“. Als am 1. April 1910 Dr. Hugo Weiland, der spätere Direktor des Provinzialmuseums für Naturkunde in Hannover von der dama- ligen Königlichen Biologischen Anstalt den Auftrag erhielt, eine vogelkundliche Ab- teilung auf Helgoland zu übernehmen, wurde die Vogelwarte Helgoland als Forschungs- institut gegründet. Von 1924 an leitete Pro- fessor Dr. Rudolf Drost die Vogelwarte und baute sie zu einem Institut von internatio- nalem Ruf auf. Er wählte nach der Zer- störung des Krieges als neuen Standort für die Vogelwarte Wilhelmshaven. Seit der Pensionierung von Professor Dr. Drost ist Dr. Friedrich Göthe Direktor des Instituts. Zu seinen zahlreichen wissen- schaftlichen Aufgaben gehört vor allem die Vogelzugforschung mit Hilfe der Vogel- beringung. Seit 1910 konnten von der Vogel- Warte Helgoland und von ihren etwa 750 ehrenamtlichen Mitarbeitern im Lande rund 2,5 Millionen Vögel einiger hundert Arten beringt und registriert werden. AP-Bild Zustand bedenklich Vollmer ins Krankenhaus eingeliefert Stade. Tierarzt Dr. Heinrich Vollmer, der am Dienstag wenige Stunden vor seiner Ver- urteilung durch das Schwurgericht im Unter- suchungsgefängnis einen Selbstmordversuch verübt hatte, ist am Mittwoch in bedenk- lichem Zustand in das Stader Kreiskranken- haus eingeliefert worden. Vollmer, der eine Ueberdosis Schlaftabletten eingenommen hatte, ist noch immer bewußtlos. „Totenkopfbund der Dreikäsehochs“ Kulmbach. Angst und Schrecken hat ein „Geheimbund“ verbreitet, der in Kulmbach seit Wochen sein Unwesen trieb. Unzählige Familien erhielten Drohbriefe, auf denen stand:„Nehmt euch in acht. Der Geheim- bund sieht und hört alles.“ Jeder Brief war mit einem Totenkopf gesiegelt. Die Schrei- ben lagen in Briefkästen, sie steckten unter den Haustüren oder waren auf den Garten- zäunen aufgespießt. Den Empfängern, die anfänglich gelacht hatten, ging der„Kalte Nervenkrieg“ schließlich so auf die Nerven, daß sie die Kriminalpolizei einschalteten, Sie konnte die Mitglieder des ominösen Totenkopfbundes schnell entlarven: B= waren drei kleine Schuljungen im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren, die al Grund für ihr Treiben angaben:„Wir haben so einen Spaß daran gehabt, wie sich die Leute geängstigt haben.“ Die Polizei be- CCC Warum ausländische Gläser? Deutsche Prismengläser sind weltbekannt und e bhora-Sport 8* 30 vergütete Optik- Mitteltrieb, zwei Jahre Garantie 78. . nur DM 7 Phora-Großfeld 81 30 ein hervorragendes Weitwin⸗ kelglas mit Etui 85 „„ nur DM 13⁰, Bequeme Teilzahlung. Monnbeims großes Spezjalhalz 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44% nachrichtigte die Eltern der noch stra- unmündigen Kinder, die auf diese Welse Wenigstens eine Tracht Prügel bezogen. Arzt als Brandstifter entlarvt Hamburg. Die Hamburger Kriminalpoli- zei hat am Mittwoch den 48 Jahre alten ehemaligen Chefarzt der Lungen-Tbe- Abtei- lung des Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg-Harburg, Dr. Georg Wilhelm L. als Brandstifter festgenommen. Dr. L ist ge- ständig, seit eineinhalb Jahren im Hambur- ger Ortsteil Harburg Brände angelegt 2 haben. Er wurde zur Untersuchung seines Geisteszustandes in die Psychiatrische Abtei- lung eines Hamburger Krankenhauses ein- geliefert. Nobelpreisträgertagung in Lindau Lindau. Zur zehnten Nobelpreisträger- tagung vom 4. bis zum 8. Juli in Lindau werden mindestens 20 Nobelpreisträger er- Wartet. Turnusgemäß ist die diesjährige Zu- sammenkunft den Laureaten der Medizin ge- widmet, mit denen in Anbetracht der engen Zusammenhänge zwischen Medizin und Bio- chemie auch die Biochemiker eingeladen wur. den. 16 Nobelpreisträger aus Deutschland, Schweden, der Schweiz, Belgien, Grogbritan- nien und Finnland haben die Einladung be- reits fest angenommen Das bietet lhnen Mannheims großes Böromaschinenhaus: fabrikneue elektrische IIIIIIII-Addiermaschinen för nur 599. ox „„ dlso eine handliche elektrische Böromadschine för Addition, Subtraktion, Saldierung und Multiplikation von Das is die Jolalia: bester Schwedenstahl, Kontrollstreifen, ZWei- und Drei- Nullentasten, automatische Stellenversetzung för Multiplikation, elektrische Einstellöschung, 170 Anschläge in der Minute, Universalmotor, Vorrichtung zum Einstellen der Dezimalen, in der Einstellung und Resultat bis 9 Millionen rechnend, geröuscharmer Lauf, Einhandbedienung. hoher Qualität. Spitzenfabrikat! 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März 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(3) Seite 7 3 Kleine Chronik der großen Stadt Volksbank Feudenheim berichtet Zweigstelle geplant Das Institut bezeichnet das abgelaufene Geschäftsjahr als eines seiner besten. Allein die Spareinlagen haben eine Zunahme von 28 Prozent erfahren. Der Jahresumsatz stei- gerte sich um 11 Prozent. Auch das Ge- schäftsergebnis ist recht zufriedenstellend. Der Kundenkreis konnte weiter ausgedehnt werden. Im Kreditgeschäft haben vor allem die Baukredite eine starke Förderung erfah- ren. Es wird jetzt in Neuostheim(ehemalige Ffeudenheimer Gemarkung) eine Zweigstelle der Volksbank Feudenheim errichtet. 0 Fontänen am Wasserturm Regelmäßige Laufzeiten Ab 15. April werden die Wasserspiele am Friedrichsplatz wieder in Betrieb gesetzt. Laufzeiten: Sonn- und feiertags von 10 bis 20 Uhr Dauereinstellung und zwischen 11 und 12 Uhr und 17 und 20 Uhr Wasserspiele; gamstags von 12 bis 20 Uhr Dauereinstellung f 21 feiernkheute Diamantene Hochzeit n der Lort. zingstraße 14, die Ehelęeute Jacob und Katha- rina Federkiel(geb. Eberle). Jacob Federkiel — seine Eltern waren etliche Jahre in Ame- ria ansdssig— wurde am 7. Mai 1875 in Brook- lyn geboren. Später kehrte seine Fumilie nach Deutschland zuruc und siedelte sich in Fran- kenthal an, wo Federkiel seine Frau kennen- lernte. Am 31. März 1900 wurde das Jubelpaar in Frankenthal getraut. Den„diamantenen Hochzeitern“ gratulieren heute auch 14 Enkel und 10 Urenkel. Jacob Federkiel zog später nach Mannkeim um und arbeitete uber 40 Jahre als Dreher bei BBC. Heute ist sein Garten auf der Friesenheimer Insel, den er, allein versorgt, sein ganzer Stolz. Fur seine 2b dhrige Treue ehrte ihn im vergangenen Jan der Rleingartenverein„Friesenheimer Insel“ auen der DGB würdigte im letzten Jahr seine 60jdhyige Mitgliedschaft. Sto/ Bild: Steiger und von 17 bis 18 Uhr Wasserspiele; werk tags von 12 bis 14 Uhr Dauereinstellung, 17 bis 18 Uhr Wasserspiele und 18 bis 19 Uhr Dauereinstellung. Die Leuchtfontänen wer- den an Samstagen und Sonn- und Feiertagen bei Einbruch der Dunkelheit für eine Stunde in Betrieb genommen. 0 Melando-Truppe Fil in err en en Heute abend, 20.30 Uhr, tritt die Mann- heimer Seiltänzer-Truppe Melando auf dem Meeräcker-Platz(Lindenhof) auf. Auf einem Seil, das vom Altersheim schräg herunter zum Platz verläuft, werden sechs Artisten ihre gewagten Künste— Motorradrennen in der Luft und den dreifachen Todessalto — zeigen. Zu der Gruppe, die in Neckarau zu Hause ist, gehören fünf Geschwister, von denen der jüngste elf Jahre alt ist. Auch am Freitag(ebenfalls 20.30 Uhr) wird die Truppe noch einmal auf dem Lindenhof auf- treten, und dann in den nächsten Tagen nacheinander die anderen Mannheimer Vor- orte besuchen. In der Innenstadt wird die Truppe nicht auftreten, da hier wegen des Verkehrs solche Veranstaltungen nicht mehr erlaubt werden. Wenn die Truppe die Reihe ihrer Mannheimer Vorstellungen beendet hat, wird sie voraussichtlich eine Tournee durch Oesterreich machen. ifa Reichsbahnrat Bühler organisierte Versorgung Reichsbahnrat da. D. Hermann Bühler keiert heute in Mannheim-Neckarau, Rhein- talbahnstraße 29, seinen 75. Geburtstag. Bühler was als Vorstand des Reichsbahn- Verkehrsamtes Mannheim vor allem nach dem Krieg mit der undankbaren Aufgabe betraut, die lebensnotwendigen Versor- gungsgüter nach Mannheim heranzuholen. Eine Aufgabe, die um so schwerer zu be- Wältigen war, als ein Großteil des Bahn- netzes zerstört und zahlreiche Brücken ge- sprengt waren. Auf Umwegen gelang es ihm dennoch, aus dem Odenwald und dem Nek- Kartal die für die Bevölkerung Mannheims so wichtigen Versorgungsgüter herbeizu- bringen. Nach einem erfolgreichen Wieder- aufbau trat er am 1. April 1950 in den Ruhe- stand. Acht Jahre später wurde ihm für seine Verdienste das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Schie N Mit vielen Ministern: Evangelischer Arbeitskreis der CDU/ CSU in Mannheim Am Freitag und Samstag tagt in Mannheim der Evangelische Arbeits- kreis der CDU/ CSU. Die achte Bundes- tagung dieser von dem unvergessenen Bundestagspräsidenten Dr. Hermann Ehlers gegründeten Vereinigung wird von Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder geleitet und behandelt das Thema„Der Einzelne und die Gesell- schaft heute“. Das Tagungsprogramm sieht als Auftakt für den Donnerstag eine Pressekonferenz und eine Sitzung des Bundesarbeitskreises vor. Am Frei- tag beginnt nach einer Morgenandacht in der Christuskirche um 9.30 Uhr im Rosengarten die Plenarversammlung mit Vorträgen von Professor Dr. Hans Achinger und Akademiedirektor Dr. Eberhardt Müller die am Nachmittag fortgesetzt wird mit Referaten von Oberkirchenrätin MdB Dr. Elisabeth Schwarzhaupt und Staatssekretär Dr. Wilhelm Claussen. Am Samstag tagen vier Arbeitsgruppen im Rosengarten, die die Vortragsthemen ausdiskutieren. Uber ihre Arbeitsergebnisse erstatten sie am Nachmittag der Plenarversammlung Be- richt. Die Abschlußkundgebung um 20 Uhr im Musensaal ist öffentlich und hat„Staat— Gesellschaft— Vaterland“ zum Thema. In der von Bundesinnen- minister Dr. Gerhard Schröder geleite- ten Kundgebung sprechen Ministerprä- sident Kurt Georg Kiesinger, der schleswig- holsteinische Kultusminister Edo Osterloh, der Berliner Kultursena- tor Professor Dr. Joachim Tiburtius und Minister präsident Dr. Franz Meyers, von Nordrhein- Westfalen. Aus dem Evangelischen Arbeitskreis der CDU/ CsU kamen vor Jahren in Mannheim Minister Dr. Robert Til manns und Ministerpräsident Kai Uwe von Hassel in denkwürdigen Veranstal- tungen zu Wort. Die Rednerliste der Kundgebung zeigt, daß die von Dr. Ehlers und Dr. Tilmanns eingeschlagene Linie weiter gepflegt wird. 8 Terminkalender Verband der Ruhestandsbeamten und Beam- tenwitwen im Beamtenbund Baden-Württem- berg, Kreisverband Mannheim: 31. März, 15 Uhr, „Zum Adler“, Feudenheim, Hauptstraße 36, Versammlung. Club berufstätiger Frauen: 31. März, 20 Uhr, K 2, 10, Clubabend. Abendakademie: 31. März, 20 Uhr, Filmsaal Bürerschule, Käfertal,„Mensch— Tempo— Krankheit“ Dr. med. W. Tiegel). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 31. März, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinschafts- raum E 2, 1,„Probleme der Kinderhandschrift“ (Dr. K. Brauch). CVIM Jugendzentrum: 31. März Englisch- kurs um 18 Uhr für Fortgeschrittene, um 19.30 Uhr für Anfänger(Wolfgang Busch). Club„Graf Folke Bernadotte“: 31. März, 20.00 Uhr, Führung durch die Kunsthalle Or. Lad- stetter). 5 Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge/ Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 31. März, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 3, gemeinsame Sprechstunde. Heilsarmee: 31. März, 19.30 Uhr, C 1, 15, „Warum glauben wir an Christus“(Kapt. Müller). Christliche Frauenverbände: 31. März, 20.00 Uhr, Wartburg-Hospiz(Clubsaal), F 4, 7-8, Vor- trag von Gberkirchenrätin Dr. Elisabeth „„ Md,„Was ist zur Zeit in Bonn 082%. DGB Ortsausschuß Mannheim: 31. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Dir. Diringer, LVA Baden,„Die Frühinvalidität“ (Ausmaß, vom Antrag bis zum Rentenbescheid, die häufigsten Streitanlässe). Arbeitsgemeinschaft für gewerkschaftliche Fragen(afgf) an der SIS Mannheim: Bürger- meister Walter Krause, Md, spricht am 31. März, 19.30 Uhr, im Physiksaal der In- genieurschule über„Der technische Nachwuchs im Wandel der wirtschaftlichen und gesell- schaftlichen Entwicklung“. 8 Eine beachtliche Leistung vollbringt die Munnheimer Bäckerinnung mi ihrem Haus- und Heimneubuu im Quadrat 8 4. Eine Gast- stätte, Versammlungsräume, Sängerrãume und Büros der Innung sind eingeplant.— Un- ser Modellbild zeigt dus Haus, vie es nach der Vollendung aussehen wird. Am Montag ist Richtfest. Vergl. untenstehenden Bericht.) Eine Innung baut sich Haus und Heim Neues„Haus des Bäckerhandwerks“ in S 4/ Richtfest am Montag Die Bäckerinnung hat in Mannheim nicht nur eine große Tradition. Die in ihr zusam- mengeschlossenen Handwerksmeister und ihre Angehörigen, auch die Gesellen und sonstigen Mitarbeiter, bilden eine Art Fa- milie. Die Winterfeiern dieser„Bäcker- familie“ haben zum Beispiel den Ruf schö- ner gesellschaftlicher und geselliger Veran- staltungen. Die Leistungen ihrer Sänger- vereinigung stehen auf beachtlichem Niveau. Verständlich, daß bei solch innerer Ge- schlossenheit die Innung seit Jahren den Wunsch hat, wieder eine eigene Heimstätte mit entsprechenden Räumlichkeiten zu be- sitzen. 1956 ermächtigte die Jahreshaupt- versammlung den Vorstand, die Vorarbeiten energisch in Angriff zu nehmen. Nun ist es so weit: Am Montag kann in 8 4, 17-22, Richtfest für das neue„Haus des Bäcker- handwerks“ gefeiert werden. Gleichzeitig wird die Grundsteinlegung nachgeholt. Die Innung ist damit ihrem„alten Vier- tel“ treu geblieben. Schon 1901 errichtete das Mannheimer Bäckerhandwerk mit einem Kostenaufwand von 250 000 Mark— damals eine beträchtliche Summe!— ein eigenes Haus in S 6, 40. Es war eine echte Heim- stätte, die im September 1943 zerstört wurde. Im Februar 1944 wurde das Neben- anwesen in 8 6, 39 erworben, das jedoch einem der letzten Fliegerangriffe im März 1945 zum Opfer flel. Das schmucke neue Projekt des Architekten K. Eichhorn, das unsere Zeichnung darstellt, umfaßt einen großen Komplex. Im Erdgeschoß des fünf- Stöckigen Wohnhauses wird sich ein Restauz rant mit Stehbierhalle befinden. Der Wei stöckige, bezw. einstöckige Anbau soll Ver- sammlungsraum, Sängerraum des Silcher- pundes und sonstige Nebenräume aufneh- men. Weiterhin eingebaut werden Auto- Unterstellräume, Lager und Ausstellungs- räume. Die Büros der Bäckerinnung nebst Besprechungszimmer kommen in den ersten Stock des Wohnhauses. Im zweiten, dritten und vierten Obergeschoß des Neubaues werden je Stockwerk zwei Drei-Zimmer- Wohnungen untergebracht. Restaurant, Ver- sammlungsräume und Sängerraum erhalten neuzeitliche Be- und Entlüftungsanlagen: der ganze beachtliche Gebäudekomplex wird an die Zentral-Warmwasserheizung der Stadt angeschlossen, Sänger- und Versamm- lungsraum, die durch eine schalldichte Wand getrennt werden können, sollen etwa 250 Personen Platz bieten. Innungsobermeister Brugger wird ain Montag als Schirmherr des Hauses die An- sprache halten und zahlreiche Ehrengäste begrüßen können. Kloth Filmspiegel Faustschläge mit Humor: Palast:„Morgen bist du dran“ Viel Humor ist in diesen neuen Audie- Murphy-Film gepackt, handfester Ulk und pikante Situationen machen daraus fast die Parodie auf einen Western. Doch treff- sichere Schüsse und nicht weniger„ge- konnte“ Faustschläge sorgen dafür, daß es in der zuweilen ein wenig allzu gemütlich abrollenden Story fesselnde Momente gibt. Es ist eben doch ein„echter“ Western mit dem sympathischen Burschen Audie als Mittelpunkt, mit Joanne Dru(als Besser Motte) und Sandra Dee(als Unfrisiertem Herzchen), mit Gilbert Roland und Peter Breck(als gefährlichen Gegnern). Regie des in guten Farben effektvoll aufgenommenen Films: Jack Sher. gebi Blutdruck ftreislaufnok? 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Deutsche Rudertag in Stuttgart wird ein Spiegelbild sein für die Entwick- jung, die der deutsche Rudersport in den letzten zehn Jahren genommen hat.“ Mit diesen Worten umriß Dr. Walter Wülfing, der Präsident des Deutschen Ruder- Ver- bandes, die Bedeutung der wichtigsten rudersportlichen Tagung im Olympiajahr, die am ersten April- Wochenende in Stuttgart abgehalten wird. Gewiß, in Stuttgart wer- den auch die turnusmäßigen Verbandsangelegenheiten mit den Neuwahlen des Ver- bandsausschusses und den Beratungen der Anträge erledigt, aber in erster Linie steht der Deutsche Rudertag unter zwei großen Gesichtspunkten: Er soll eine Bilanz der zehnjährigen Arbeit des wiedergegründeten Deutschen Ruder- verbandes sein und er soll wegweisend sein für die Arbeit im Olympiajahr 1960. Am 11. und 12. Dezember 1949 waren die Vertreter der deutschen Rudervereine in Wetelar zusammengekommen, um aus der Verlegenheitsorganisation„Arbeitsausschußg udern“ den Deutschen Ruderverband neu u konstituieren. Die Situation in Deutsch- land War katastrophal, die Bootshäuser zer- stört, die Boote und Ruder zusammengeschla- en und in den harten Jahren nach dem riege als Brennholz verwendet worden. Die ktiven hausten zum großen Teil in Barak- en, die sie an den Flüssen aufgestellt hatten. er deutsche Rudersport war international icht anerkannt und an eine Aufnahme in en Weltverband(FIS A) vorerst nicht zu denken. Die Sportler, die vom Wettbewerb mit ausländischen Vereinen ausgeschlossen aren, hatten keinen internationalen Ver- leichsmaßstab. Man muß sich diese Situation noch ein- mal vor Augen halten, um den Bogen er- kennen zu können, der sich von damals bis heute spannte. Aus den bescheidenen Ver- Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat für den IAAF-Kongreß in Rom im Mai einen Antrag eingebracht, in Zukunft bei Wett- kämpfen nur noch Hartholz- oder Stahl- Speere zuzulassen. Mit diesem Vorstoß soll die durch die Weichholzspeere eingeleitete Entwicklung von Speeren mit besonders hochwertigen Flugeigenschaften beendet werden. Dieser Schritt darf der weitgehen- den Unterstützung gewiß sein, da der finan- zielle Aufwand für Weichholzspeere so groß ist, daß sie nur von einem kleinen ausge- wählten Kreis benutzt werden kann. in Rom gestellt werden. Bei den deutschen Speer werfern und Speerwerferinnen besteht in der gegenwärtigen Vorbereitungsperiode natürlich ziemliche Unsicherheit.— Das Pro- plem der Speerwurftypen ist im Grunde ge- nommen seit 1953 aktuell, als Bud Held mit dem„Zigarrenspeer“ seines Bruders die 80“ Meter-Marke mit 80, 41 Metern überbot. Die- ser Typ, Heldspeer genannt, erwies sich wegen seiner besonders guten Flugeigen- ſchaften allen anderen deutlich überlegen. Die ruckartigen Leistungsverbesserungen 11 diesem Wettbewerb sind in nicht unbeträcht⸗ lichem Maße auf den Heldspeer zurficke- führen. Seine hohen Anschaffungskosten(ein Heldspeer der Kategorie über 73 Meter kostet in den USA 28 Dollar) beschränkten seine Anwendung auf die Spitzenkönner. Im Falle einer Annahme des DLV-Antrages würden sich diese Dinge also wieder weitgehend nor- malisieren. Münchner USA-Reisen perfekt Die Dispositionen der beiden Münchener Großvereine TSV 1860 und FC„Bayern“ für die USA-Reisen ihrer Fußballmannschaften liegen bis auf den noch nicht endgültigen Abreisetermin fest. Die Mannschaft von 1860 wird voraus- sichtlich am 28. April nach New Lork fliegen, o bereits am 1. Mai das erste Spiel gegen die Auswahl des gastgebenden deutsch- amerikanischen Fußballbundes stattfinden wird. Die weiteren Spiele sind für San Fran- zZisko(4. Mai), Los Angeles(6. Mai), Chikago (8. Mah, New Lork gegen Manchester (15. Mai) und den DAFB-Meister(17. Mai) geplant. i 5 Der Fe„Bayern“ reist einen Monat später als deutscher Teilnehmer an einem Inter- nationalen Turnier nach New Lork. Die Münchener spielen zwischen dem 1. und 13. Juni in der Gruppe 1 zusammen mit Burnley, Nimes(Frankreich), Glenovan(Ur- land), Kilmarnock(Schottland) und New Vork Americans. In der Gruppe II spielen zwischen dem 14. und 26. Juli Roter Stern Belgrad, Sc Lissabon, Norrköping, Rapid Wien, Sampdoria Genua, und eine USA Mannschaft. Das Endspiel der Gruppensieger ist für Anfang August vorgesehen. Nur 0:0 in Birmingham Im ersten Finalspiel um den Pokal der europäischen Messestädte mußte sich der Spanische Fußballmeister Barcelona bei Birmingham City mit einem torlosen Unent- schieden begnügen. Das Rückspiel wird am 4. Mai in Barcelona ausgetragen. Vor 40 000 Zuschauern hielt Birmingham das Spiel bis 8 zum Schluß offen. Besonderen Anteil an die- sem Überraschenden 0:0 gegen Barcelona, das kürzlich den Englischen Meister Wolver- hampton Wanderers im Europapokal aus- geschaltet hatte, hatte die englische Vertei- digung. Das Spiel fand auf völlig aufgeweich⸗ tem Platz statt, da es vorher einen ganzen Tag lang geregnet hatte. hältnissen von damals, praktisch aus dem Nichts heraus, hat sich der Deutsche Ruder- Verband bis heute zu einem der erfolgreich- sten Sportverbände in Deutschland und zu einem der angesehensten im internationalen Ruderlager entwickelt. Das ist der zähen Aufbauarbeit des DRV- Präsidenten Dr. Wal- ter Wülfing(Hannover) und seiner seit- herigen Stellvertreter Dr. Georg von Opel (Rüsselsheim) und Heinz Loosen(Köln) ge- bau so zu verdanken wie dem unermüd- lichen Fleiß der Aktiven und der verant- wortungsvollen Trainingsleistung der Ruder- lehrer. Noch sind die Erfolge der deutschen Ru- derer bei den Europameisterschaften der letzten drei Jahre, besonders aber von Mason 1959, unvergessen. Dort in der kleinen bur- gundischen Stadt an, der Saone festigte der deutsche Rudersport seinen Ruf als Europas Rudeèrnation Nr. 1. Er gewann neben den vier Gold- und zwei Silbermedaillen alle Nationenpreise. Aber damit hat er zugleich eine Verpflichtung für die Zukunft bekom- men. Man erwartet von den deutschen Ru- derern auch bei den Olympischen Spielen in Rom eine große Leistung. Die Art, wie in den einzelnen Vereinen die Vorbereitung für diese Aufgabe angefaßt wird, der Ernst, mit der die jungen Menschen trainieren, das Ver- antwortungsbewußtsein, mit der die Trainer das Ausbildungsprogramm zusammengestellt haben— das alles spricht dafür, daß die Ruderer sich dieser Verpflichtung bewußt sind. Wenn am Wochenende im Stuttgarter Landtagsgebäude der DRV zusammentritt, dann wird auch über die Olympiavorberei- tung gesprochen. Dort wird der Kurs fest- gelegt, den das Schiff des DRV künftig steuern soll. Daß dieses Schiff von Wetzlar 1949 bis Stuttgart 1960 einen weiten, erfolg- reichen Weg zurückgelegt hat, steht außer Zweifel. A. Schöndorf Das Programm der Mannheimer Kanuten: Zum Nuftabl Frihjalis-Maldlauſ Erfreuliches Meldeergebnis/ Lutz Zahn zweiter Vorsitzender des DRV Auf der Kreissitzung der Mannheimer Kanuten konnte Vorsitzender Adolf Rieger den deutschen Kajakreferenten Lutz Zahn (Mannheimer KG) als neuen zweiten Vor- sitzenden des Deutschen Kanuverbandes be- grüßen. Er wird dieses Amt, das ihm der Gesamtvorstand des DKV einstimmig über- tragen hat, bis zum Kanutag 1961 kommis- saàrisch innehaben. a Auf dem Programm der Mannheimer Kanuten steht zum Auftakt der diesjährigen Wassersport-Saison das gemeinsame Anpad- deln am 10. April auf Altrhein, Neckar und Rhein. Am 8. Mai, messen die Kanuten der näheren Umgebung erstmals ihre Kräfte im Wettkampf bei der Stadtregatta auf dem Neckar zwischen Ebert- und Kurpfalzbrücke. Die sieben Mannheimer Kanuvereine, die in dieser Saison auf Regatten vertreten sein werden, sind WSV Sandhofen, Mannheimer KG, VW Mannheim, KG Neckarau, KSC Neckarau, WSV Feudenheim, sowie die Pad- delgesellschaft Mannheim. Bevor die Kanuten jedoch in die Boote steigen, bestreiten sie am kommenden Sonn- tag(3. April) ihren Frühjahrswaldlauf im EKafertaler Wald mit Start und Ziel hinter der Tribüne im Waldhof-Stadion. Das Melde- ergebnis war sehr erfreulich, denn mit über einhundert Teilnehmern ist ein neuer Rekord zu verzeichnen. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag um 10 Uhr und endet gegen 11.30 Uhr. Im Hauptlauf(Männer) über 5000 m starten 21 Konkurrenten Das größte Feld stellt Wiederum die männliche A-gugend Aktive ist Lutz Zahn MRC) in der Alters- klasse II und der badische Jugendwart Wal- ter Roskosch in der Altersklasse I. PGM plant neues Bootshaus Bei der gut besuchten Jahreshauptver- sammlung der Paddel- Gesellschaft 1924 Mannheim berichtete Vorsitzender Adalbert Schöpfe von einem zufriedenstellend verlau- fenen Jahr. Der Verein hofft, daß der Bau seines neuen Bootshauses bald Wirklichkeit wird, nachdem Verhandlungen mit der Stadt lobte vor allem den Nachwuchs. Die weib- Erfolg versprechen. Sportwart Eugen Schäfer liche A-Jugend stellte im Zweier den badi- schen Jugendbesten. Darüber hinaus Weist die Erfolgsbilanz bei Starts auf sechs ver- pandsoffenen und drei internen Regatten 24 Siege, 19 zweite und 23 dritte Plätze aus. Die Kassenverhältnisse sind in Ordnung. Bei den Neuwahlen wurde Adalbert Schöpfe zum 13. Male das Vertauen ausgesprochen, Rudolf Fohs(Stellvertreter), Friedrich Wächter(Schatzmeister), Karl Winsenried (Schriftführer) Peter Nägele(Jugend) und Eugen Schäfer(Sportwart) verwalten die übrigen Vorstandsämter. Für 1960 stehen sieben Regatten auf dem Plan, auch der Wandersport soll stärker betrieben werden. Für 3. April ist der Waldlauf angesetzt und am 10. April folgt der Tag des Kanusports. 1 Großer Klubkampf beim SVM Obwohl der SVM die Arbeit auf die Her- anbildung des Nachwuchses konzentriert, will er seinen Anhängern nach langer Pause wieder eine sportlich wertvolle Begegnung bieten. Er startet am Sonntag(14 Uhr) im Herschelbad einen interessanten Klub-Fünf- kampf mit den kampfstarken Gegnern EF SC Frankfurt, Neptun Karlsruhe, Nikar Heidel- berg sowie 1. BSC Pforzheim Mamen und Herren). Das Programm wird durch Ein- lagen im Kunstschwimmen und die Mann- heimer Springerschule bereichert. r Das Fehlen der Asse wirkte sich aus: Systemalisches Jurn- Itaining notuendig In der Schweiz beginnt die ideenreiche Arbeit schon Früchte zu tragen Nach dem Tief bei den Deutschen Kunstturn- Meisterschaften in Ulm hat die deutsche Turnriege ihre neunte Begegnung mit den Schweizern nicht unerwartet ein- deutig verloren. Gegenüber der Schweizer Riege, die sich in Hochform vorstellte und zusnahmslos die gegenwärtig leistungsstärksten Turner in ihren Reihen hatte, wirkte sich das Fehlen von Fürst, Jakoby und Bantz besonders empfindlich aus. Bantz ist übrigens der einzige Turner beider Mannschaften, der in den vorangegangenen acht Länderkämpfen als Teilnehmer dabei war. Insbesondere am Reck hat seine gute Lei- stung gefehlt. Am Barren hätte er in die überraschend sehr nervöse Riege wohl die notwendige Ruhe gebracht. Es ist erstaunlich, was Marcel Adatte, der Technische Chef der Eidgenössischen Kunst- turner-Vereinigung, seit dem Sommer letz- ten Jahres aus seinen Turnern gemacht hat. Ob der gelegentliche Einwand stichhaltig ist, daß kein Turner seine Höchstform auf län- gere Zeit konservieren könne, werden die Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen in Rom beweisen. Niemand kann sagen, ob die Züricher Leistung der Schweizer schon ihre maximal erreichbare darstellt. Abgese- hen von Ernst Fivian, den zur Zeit über- ragenden Mann mit den besten Leistungen an vier Geräten in Zürich, setzt vor allem die Ausgeglichenheit der Eidgenossen im Sechserteam in Erstaunen. Die bisherigen Schwächen, wie zum Beispiel die statischen Teile im Bodenturnen, sind längst geschickt ausgemerzt. Eine ideenreiche Arbeit beginnt ihre Früchte zu tragen. 5 Es war von vornherein klar, daß diese deutsche Mannschaft, im„Altersschnitt“ um gut drei Jahre jünger als die Schweizer, zu einer Niederlage verurteilt war. Das Lei- stungsbild von Ulm wurde in Zürich be- stätigt. Man weiß jetzt ganz genau, Wo die Hebel anzusetzen sind. Eine solche Unsicher- heit, wie sie am Barren auftrat, müßte besser abgefangen werden. Mängel in der Kompo- sition und Haltungsfehler kosteten immer Wieder wertvolle Punkte. Zürich lieferte in dieser Beziehung gute Fingerzeige, da je- weils ein Deutscher und ein Schweizer ab- wechselnd turnten. Eine Lektion war das Reckturnen, in dem ein Schweizer nach dem anderen höchste Schwierigkeiten und sehr beherrschte Uebungen zeigte. Trotz des Einsatzes von zwei neutralen Kampfrichtern erbrachten die Wertungen nicht die richtige olympische Strenge, ob- wohl das Zusammenspiel untereinander all- gemein gut war. Schade auch, daß der Schweizer Vorschlag auf Durchführung des Olympischen Zwölfkampfes von deutscher Seite nicht akzeptiert wurde. In den großen internationalen Wettbewerben ist die Pflicht stets siegentscheidend! Und warum sollte man sich unter Freunden nicht auf Herz und Nieren prüfen? Auf jeden Fall hätten beide Seiten reiche Erkenntnisse gewonnen. Im Hinblick auf die Spiele in Rom, besonders aber bis zu den gesamtdeutschen Ausschei- Am Wochenende in der Oggersheimer Halle: Pfäl ae, eilertag“- Chance fit Hlachiuucuis (1500 m) mit 27 Startern. Der prominenfeste Im Mittelpunkt steht der Städtekampf Ludwigshafen— Mannheim Nach dem großen Turnier im November veranstaltet der„Reit- und Fahrverein“ Lud- wigshafen am Samstag und Sonntag ein weniger repräsentatives als intimes Treffen: Einen Pfälzer Reitertag“. Er erhält eine besondere Note durch den Städte- Wettkampf zwischen Mannheim und Ludwigshafen. Insgesamt werden für dieses Turnier, das die Hallen- Saison abschließt und vor allem dem Nachwuchs einen Leistungsbeweis er- möglicht, 70 Teilnehmer mit 50 Pferden er- wartet. Der Städte Kampf beginnt am Samstag (16 Uhr), mit der Dressurprüfung der Klasse L, um 17.30 Uhr folgt die Dressur, Klasse A. Um 19.30 Uhr wird die Stamstagabend-Ver- Dritter Kampf innerhalb von drei Wochen: Scholz stucliert Rechtsausleger Mazzola Im dritten Kampf innerhalb von drei Wochen tritt Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz am Samstagabend in München gegen den itallenischen Halbschwergewichtler Rocco Mazzola an. Nach Hugo Köhler und Mike Holt will der Europameister nun an dem Rechtsausleger Mazzola seine Form überprüfen, falls dies nach der großen Lei- stung gegen Holt überhaupt noch notwendig ist. Wesentlich wertvoller sollte es für Scholz sein, im Hinblick auf die Europameisterschaft gegen den Rechtsausleger Laszlo Papp an dem ebenfalls in der Rechtsauslage stehen- den Rocco Mazzola eine taktische Marsch- route zu finden. Rocco Mazzola wird unzweifelhaft selbst für einen Boxer von der Klasse Gustav Scholz ein ernster Gegner sein. Der Italiener schlägt zwar nicht sehr hart, dafür aber sehr genau. Mazzola ist sehr beweglich und machte vor einem Jahr im Dortmunder Titelkampf Erich Schöppner erhebliche Mühe, ehe der Westfale zum Punktsieg kam. In Südafrika unterlag er im August gegen Mike Holt nach Punkten. Gerade dieser Kampf gegen Holt aber zeigt, wie stark der Italiener einzu- schätzen ist, denn der linke Haken von Holt hat manchen Klassemann die Distanz nicht überstehen lassen. Scholz ist zweifellos der Favorit in München. Hat der harte Fight mit Holt nicht zuviel Substanz gekostet, dann sollte der Erfolg des Berliners sogar recht deutlich ausfallen. Im Rahmen interessiert vor allem der erste Kampf von Uli Nitzschke nach seiner empfindlichen K. o.-Niederlage gegen Rade macher. Es boxen: Schwer: Nitzschke(Ber- lin)— Allevi Ctalien), Mittel: Borzoskowski (Berlin)— Rossi Ctalien), Halbschwer: Du- eree(Essen)— Vogrig(Italien), Leicht: Qua- tuor Mortmund)— Palfy München), Feder: Basel(Mannheim)— Scipioni(Italien). Leichtathleten nach Warschau? Den Charakter inoffizieller Europameister- schaften und des ersten großen Kräftemes- sens vor Rom soll nach dem Wunsch des polnischen Leichtathletik- Verbandes das Kusoeinski-Memorial vom 10. bis 12. Juni in Warschau haben. Von deutscher Seite sollen die Rekordläufer Manfred Germar(Köln), Carl Kaufmann(Karlsruhe), Paul Schmidt Frankfurt), Siegfried Valentin und Hans Grodutzki(Ostberlin) sowie der Leipziger Stabhochspringer Gerhard Jeitner und der deutsche Dreisprungrekordler Manfred Hinze (Rostock) eingeladen werden. Insgesamt darf der Kreis der ausländischen Gäste 65 Athle- ten aus 14 Ländern umfassen. anstaltung mit einer Vorstellung aller Teil- nehmer der beiden Städte begonnen. Die Springprüfungen in den beiden Abteilungen Werden durch Vorführungen der Oggers- heimer Leicht- und Schwer-Athleten um- rahmt, um bei dieser Gelegenheit auch an- dere Sportzweige vorzustellen und die Zu- sammengehörigkeit aller Sportler zu beto- nen. Ein Quadrille-Reiten beendet den reiterlichen Wettkampf, an den sich ein ge- mütliches Zusammensein in der Pergola der Reithalle anschließt. Am Sonntag folgen ab 8 Uhr die Dressur-, Reiter- und Springprüfungen, zu denen Meldungen aus Beindersheim, Fußgönheim, Ludwigshafen, Neuhofen, Weinheim und Weisenheim a. S. vorliegen. Die Reiter wer- den in drei Abteilungen geprüft. Für die Dressur Klasse A liegen 26 Nennungen, für die Dressur Klasse L zwölf Nennungen vor. Im Springen der Klasse A bewerben sich in den drei Altersklassen acht, elf bzw. fünf Reiter um den Sieg, in der Klasse L wurden 41 Nennungen abgegeben. Trotz der Beschränkung auf den vorder- pfälzischen Raum ist mit spannenden und interessanten Kämpfen zu rechnen. Dem in- timen Rahmen des„Pfälzer Reitertags“ ent- sprechend wurden keine Geld- sondern nur Ehrenpreise ausgesetzt. gebi Wemhöner fordert Schöppner Halbschwergewichts-Europameister Erich Schöppner, der seinen deutschen und euro- päischen Titel am 9. April in der Frankfur- ter Festhalle gegen den Bielefelder Helmut Ball verteidigt, erhielt eine Herausforderung durch Dieter Wemhöner. Der Berliner, wie Schöppner früher Amateur- Europameister, geflel gerade in seinen letzten Kämpfen durch steigende Form. Als Amateur kam Wemhöner zu zwei Siegen über Schöppner. Vier Deutsche bei der Rundfahrt Hans Junkermann, der deutsche Sieger der Tour de Suisse 1959, nimmt an der kom- menden Sonntag stattfindenden traditionel- len Vier-Kantone-Rundfahrt, dem belieb- testen ostschweizerischen Radrennen, teil. Im deutschen Team für die schwere Straßen- prüfung befinden sich auch Klaus Bugdahl, Franz Reitz und Friedhelm Fischerkeller. dungen muß noch viel Boden aufgeholt wer- den. Wenn noch eine Chance, sich in der italienischen Hauptstadt gut zu behaupten, wahrgenommen werden soll, müssen die Vorbereitungen jetzt mit aller Kraft be; ginnen. H. Merkel Gelbe Rose Cigarren, Cigarillos 10.15. 20 Pf Entscheidung bei Amateuren! Sandhofens sensationeller Punktverlust gegen Absteiger Kirrlach hat Spitzenreiter MFC Phönix Mannheim dem Ziel einen großen Schritt nähergebracht. während sich der Rivale aus dem Mannheimer Norden nur noch dann eine Chance ausrechnen kann, wenn Hockenheim im letzten Spiel gegen den Tabellenführer ebenfalls für eine Ueberraschung sorgen würde und man Selbst aus den noch ausstehenden Begegnun- gen alle vier Punkte holen könnte. Am Sonntag fällt vielleicht schon die Entschei- dung zugunsten des MFC, denn im Nachhol- spiel muß Sandhofen beim Titelverteidiger Pforzheim antreten, der zwar selbst in kei- nem Fall mehr in die Entscheidung eingrei- fen kann, aus diesem Grunde aber ohne jede nervliche Belastung in dieses Treffen geht und technisch genügend versiert ist, um dem Gast ein gleichwertiger Gegner zu sein. Sandhofen wird an seine besten Lei- stungen anknüpfen müssen, wenn die kleine Chance gewahrt werden soll. 8 MFC 08 beim SC Neckarstadt Nach Beendigung der Punktrunde hat der Staffelmeister der Mannheimer B-Klasse Nord, Sc Neckarstadt, den eine Klasse h- her spielenden MFC 08 Mannheim zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet. Man darf auch hier eine interessante Begegnung er- warten, zumal die junge Elf der Gastgeber erneut beweisen will, daß auch in der A- Klasse mit ihr zu rechnen sein wird. Das Spiel beginnt am Sonntag um 15 Uhr. Noch ein Europatitel für England Zu einem vielumjubelten Aufgabesieg in der zehnten Runde kam der britische Meister Dave Charnley im Londoner Wembley-Sta- dion beim Titelkampf gegen den italienischen Leichtgewichts- Europameister Maria Lee chiatto. Das Ende kam überraschend, denn bis zur Aufgabe waren beide Kontrahenten nach Punkten fast gleichauf gelegen. In der zehnten Runde erwischte der Engländer sei- nen Gegner mit einer harten Rechten am Kinn, die Vecchiatto bis„7“ zum Pausieren zwang. Unmittelbar anschließend wurde der Italiener mit einer Kombination erneut auf die Bretter geschickt, worauf er die Hand zum Zeichen der Aufgabe hob. Vecchiatto, Neunter der Weltrangliste, hatte dem Rechtsausleger Charnley in den ersten Runden stark zugesetzt und war mehrfach mit. Kombinationen durchgekom- men. Doch später wedete sich das Blatt, und Charnley wurde zusehends stärker. Russen schon gut in Form Bemerkenswerte Wurfleistungen gab es in Leningrad durch die Speerwerferin Scha- stitko mit 51,74 Metern und im Diskuswerfen durch E. Pusnezowa mit 49,41 Metern. In der Falle übersprang Galina Dolja 1,70 Meter beim Hochsprung, und Rimma Koschelewa lief 80 Meter Hürden in 11,0 Sekunden. Bei den Männern erréichte der Lette Janis Kras- sovskis 4,40 Meter im Stabhochsprung. Hockey-Frauen des ITSV 46 im Vorrundenspiel gegen Frankenthal Die Hockey-Frauen des TSV 46, die im letzten Jahr bis in die Zwischenrunde vor- stoßen konten und erst im Wiederholungs- spiel gegen Celle ausschieden, nehmen einen erneuten Anlauf zur Erringung der deut- schen Meisterschaft. Im Vorrundenspiel tref- fen sie am Sonntag auf dem Platz im Oberen Luisenpark auf den Meister von Rheinland/ Pfalz, die, TG Frankenthal. Die Pfälzer Frauen waren ebenfalls wiederholt Meister 5 ihres Landes. Sie stellen eine junge und recht spielstarke Mannschaft, die den Tur- nerinnen den Sieg sehr schwer machen wird. Die TSV- Frauen stützen sich auf ihre Er- fahrung, denn sie stehen zum siebenten Male in den Endspielen. Sie bestreiten das Mei- sterschaftsspiel in folgender Besetzung: L. Staab; Rose, Höfler; Vögtle, Weise, Messel; Schneider, J. Staab, Metz, Nehring, Daum. Spielbeginn 11 Uhr.. Nochmals Sportfilm-Matinee In einer Matinee wird am Sonmtag letzt- mals im Universum der zweite Teil des Olympiafilms von 1936(„Fest der Schönheit“) gVNeigt. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr. wa e kalt BARBAROSSA Der meistgetrunkene Deutsche Marken- Rotwein von ganz besonderer BZekömmlichkeit S Seite 10 MORGEN Die„begrenzten“ Kriege nach 1945 Professor Gackenholz sprach vor der Gesellschaft für Wehrkunde Mannheim(Schu.-Eigenbericht) Ueber „Politik und Kriegführung in den ‚begrenz- ten Kriegen nach 1945“ sprach in einer Ver- anstaltung der Gesellschaft für Wehrkunde der Lüneburger Professor Dr. Hermann Gak- Kkenholz in der Mannheimer Bundeswehrver- waltungsschule. Gackenholz beschränkte sich auf„Wirkliche Kriege“, in die die Groß- mächte mit hineingezogen wurden, auf die Kriege in Korea und Indochina also und die Suerzkrise. Der Grund für diese Kriege sei in Tehe- ran, Jalta und Potsdam gelegt worden, er- klärte Gackenholz. Da sei die Sowjetunion in den Kreis der„Weltpolizisten für den rieden“ aufgenommen worden. Noch ent- scheidender sei aber der 26. April 1945 ge- Wesen, als sich amerikanische und sowjie- tische Truppen bei Torgau an der Elbe tra- fen. Hier sei die Kriegskarte von 1945 er- starrt, von dort her sei der eurasische Kon- tinent gespalten. Gackenholz betonte, man müsse sich das Europa von 1945/46 durchaus als der sowie- tischen Interessensphäre zugehörig denken. In genz Europa sei versucht worden, die Kommunisten an die Macht zu bringen. Erst mit dem Widerstand der Sowjets gegen den Wirtschaftlichen Wiederaufbau durch Mar- shallplan und OEEC sei der Kalte Krieg entbrannt und eine Demarkationslinie zwi- schen Ost und West gezogen worden. Seit dem hätten die Sowjets bis 1950 immer Wie- der versucht, über diese Demarkationslinie hinauszugreifen. An drei Stellen sei es dabei zu wirklichen Kriegen gekommen, die sich alle drei zu einem Weltkrieg hätten ausweiten können. In jedem der drei Fälle habe darum der Zusammenstoß zwischen den Großmächten vermieden werden müssen. Der Krieg in Korea sei als Resultat des japanischen Zu- sammenbruchs 1945 anzusehen, meinte Gak- Kkenholz. Die Staatsgründungen der ameri- kanischen und sowjetischen Besetzungen in Nord- und Südkorea seien konsequente Er- gebnisse der sowjetischen Politik. Der Ein- fall Nordkoreas in den selbständigen Süden des Landes im Sommer 1950 sei nach kom- munistischer Ideologie ein„Befreiungs- Krieg“ gewesen. Das Ergebnis dieses ersten Kriege nach 1945 sei die Wiederherstellung der alten Lage gewesen, eine Vereinigung des geteilten Landes wäre nur mit dem Ri- siko eines Weltkrieges zu erreichen gewesen. Der Redner ging dann auf den Krieg in Indochina ein, der ebenso durch die Situa- tion nach dem japanischen Zusammenbruch bedingt gewesen sei wie der Koreakrieg. Frankreich, das nach 1945 seine Kolonial- herrschaft in Indochina restaurieren wollte, habe gegen die kommunistischen Truppen Ho Tschi Minhs kämpfen müssen. Nach dem Fall von Dien Bien Phu habe Frank- reich aus innerpolitischen Gründen den Krieg liquidieren müssen und habe einen Kompro- mißhvorschlag Edens angenommen, der den Kommunisten den Norden des Landes zu- gestand, den sie schon 1945 besessen hatten. Als Ausgangspunkt für die Suezkrise be- zeichnete Gackenholz die Gründung des Bagdadpaktes 1955. Das hätte die Sowjets veranlaßt, Nasser zu unterstützen, wodurch dessen Kredit im Westen gesunken sei und er keine Unterstützung für sein Assuan- Projekt bekommen habe. Darum habe Nas ser den Suezkanal nationalisiert. Der bri- tische Premier sei von Anfang an zu einer militärischen Aktion entschlossen gewesen, der israelische Plan eines Präventivkrieges sei ihm dabei als politisches Alibi sehr 2u- recht gekommen, konnte doch so ein mili- tärisches Eingreifen als Intervention zum Schutze des Friedens und des Kanals erklärt werden. Nach der Bombardierung der ägyp- tischen Flugplätze hätten die Engländer und Franzosen auf Weisung Washingtons diese Affäre liquidieren müssen. Professor Gackenholz zog abschließend die summarische Erkenntnis aus der Ge- schichte dieser Kriege:„Alle drei Beispiele zeigen, sehr verschieden gelagert, doch eines: daß die Politik heute die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln ist.“ Koexistenz bedeute für die Sowjets, daß der Krieg auf sozialem, wirtschaftlichem und Psychologi- schem Gebiet bis zum Siege des Kommunis- mus fortgesetzt werde. CDU erwartet harten Wahlkam Ponnerstag, 31. März 1960 Vr. 76 . Pk Hauptthemen: Baden-Frage und Kulturpolitik/ Südbadische Kandidaten Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg. Einen„unschönen Wahlkampf“ mit viel persönlicher Polemik erwartet der Landesvorsitzende der südbadischen CDU, Regierungspräsident Anton Dichtel, vor der Landtagswahl am 15. Mal. Bei der Vorstel- lung der Erst- und Zweitkandidaten für Südbaden vor der Presse in Freiburg wand ten sich Dichtel und mehrere Abgeordnete gegen die Vorwürfe der Badischen Volks- partei, die CDU habe in der Baden-Frage und in der Kulturpolitik zu Wenig getan. Diese beiden Themen werden, wie aus der Aussprache mit den Pressevertretern her- vorging, im kommenden Wahlkampf eine besondere Rolle spielen. Die CDU will an ihrer Haltung festhalten, daß sobald wie möglich eine faire Abstimmung über die Wiederherstellung Badens stattfindet; sie Werde in der Baden-Frage aber keinen „Fraktionszwang“ ausüben, sondern jedem Abgeordneten freie Hand lassen. Nach An- sicht der südbadischen CDU ist die Baden- Frage zwar eine hochpolitische, aber keine parteipolitische Angelegenheit. Auch die den Altbadenern nahestehenden CDU-Mitglie- der schlossen sich dieser von Dichtel formu- lierten Ansicht an. Zur Kulturpolitik will die CDu auf die bisher erreichten Erfolge bei den Schulgeset- zen, der Lehrerbildung und der Feiertags- regelung hinweisen; als Wichtige künkti Themen der Kulturpolitik stellten Sete rat Dr. Filbinger und Rektor Bracha 5 bisherige Vorsitzende des Kultürpolittcher Ausschusses des Landtags, A8 neunte Schuljahr, den zweiten Bildungsweg 0 Hochschulgesetz, das Schulverwaltungsgesetz und die Kirchenbausteuer heraus. Eine Dor. kergemeinschaftsschule oder dörfliche Zen- tralklassen, vor allem für das neunte Schul- jahr, werden von der CDU scharf abgelehnt Zur Kandidatenaufstellung sagte 8 eine Aenderung des bestehenden Wahl- gesetzes und die Einführung einer kleinen Landesliste seien dringend nötig, da Sonst gewisse Bevölkerungskreise zu Wenig dei der Auswahl der Kandidaten zum Zuge kom. men. Das gelte vor allem für die Frauen Unter den 28 südbadischen CDU-Kandidaten ist nur eine Frau, die in Freiburg als Zweit kandidat aufgestellt wurde. Als neue Erst- Kandidaten wurden außer Dr. Filbinger (Freiburg) Hermann Viellieber(Konstanz J. Joachim Straub(Waldshut) und Bürgermei⸗ ster Erhard Schrempp(Ofkenburg) nomi- niert; die anderen Erstkandidaten gehörten bereits dem Landtag an. Unter den süd- badischen DU-Kandiaten sind fünf B 1 5 ürger⸗ meister und zwei Vertreter der Jungen Union. —— Im 70. Lebensjahr. Zeppelinstraße 25 Ludwigshafen/ Rhein, Nach langer Krankheit verschied heute mein treuer Lebenskamerad, unser guter Vater und lieber Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Weber Kohlenhändler den 29. März 1960 En beter braler; Magdalene Weber geb. Eser Wilhelm und Hedwig Kurz geb. Weber Otto und Helene Weber geb. Kinzer Klaus und Inge Die Beerdigung findet am Freitag, 1. April, 14.00 Uhr, im Hauptfriedhof Ludwigshafen statt. Gott im A H. 10.00 5 guter Vater und Großvater, Herr im Alter von 69 Jahren. Jahnstraße 12 In tiefer Trauer nehmen wir Abschied lieben Mutter, Schwiegermutter, Tante. Frau Kuthurind Brenneisen geb. Edinger Nach einem von Liebe und Güte erfüllten Leben, kurz vor Vollendung ihres 86. Lebensjahres, ist sie in Gottes Frieden heimgegangen. Mhm.- Neckarau, den 30. März 1960 Luisenstraße 78 Familie Ludwig Brenneisen Werner Brenneisen Familie Walter Brenneisen Familie Hermann Hisgen und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 1. April 1960, 14.00 Uhr, Friedhof Mannheim-Neckarau. Statt Karten Kranz- geliebten Mann und unserem guten Vater Georg Storz Mh m. Rheinau, den 29. März 1960 Im Wirbel 73 Mhm.-Feudenheim, den 29. Beerdigung: Samstag, den 2. April, um 10.30 Uhr, Friedhof Mhm.-Feudenheim. Großmutter und Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die zahlreichen und Blumenspenden sowie allen denen, etzte Ehre erwiesen, sagen wir innigsten Dank. * Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Hirschberg, der Landes- Polizeidirektion Nordbaden sowie allen seinen Kameraden. Im Namen aller Hinterbliebenen: Betty Storz mit Kinder Völlig unerwartet verstarb am 29. März 1960 mein lieber Mann, unser Rudolf Gerhardt März 1960 Julia Gerhardt geb. Heinzelmann und Angehörige von unserer Windeckstrage 8 Beerdigung: Freitag, Mannheim. tragischen Unglücksfall, liebe Tochter, Tante, Frau 1 N im Alter von 29 Jahren. die meinem Mannheim, den 29. März 1960 R 6, 7 Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, Onkel, Opa und Bruder, Herr Sebastian Kraus Schiffsführer ist heute, kurz nach Vollendung seines 65. Lebens- jahres, völlig unerwartet, von uns gegangen. Mannheim, den 29. März 1960 1. April, Völlig unerwartet verstarb am 29. März 1960, durch einen Schwiegertochter, Irma Horn Beerdigung siehe Bestattungskalender. Haup N Hauptfriedhof Schmitt, Johann, Seckenheimer St Wagner, Peter, Fröhlichstraße 47 Krematorium Friedhof Käfertal Paule, Ernst, Unter den Birken 16 Friedhof Neckarau Schnitzler, Anna, Schulstraße 30 Friedhof Feudenheim Friedhof Rheinau Ohne Gewähr gefallen, unsere gute Mutter, Großgmut- ter, schwägerin, Schwester und rante, Frau Sofia Herdt in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 29. März 1960 Friedrich-Ebert-Strage 25 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Herdt Oskar Herdt Beerdigung: Freitag, 1. April, Mein lleber Mann, Schwager und Onkel, Herr entschlafen. Mannheim, den 29. März 1960 Uhlandstraße 22 Feuerbestattung: Freitag, den 1. April, 13 Uhr, Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 31. März 1980 Weber, Bertha, Neckarau, August-Bebel-Straßge 3 8 Schönhütte, Friedrich, Schopenhauerstrage 7a. Otter, Bernhard, Weinbergstrage 19, 1 1 Ulbricht, Maria, Mannheim, Elfenstrage 11 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Mietgesnehe dem Allmächtigen hat es meine liebe Frau, geb. Schmidt Iter von 62 Jahren zu sich 8 2 2 e oprohiger Schlaf und Bſfofdrucksch/ankungen sind oft folgen gehetzten Lebens und öberlosfefer Nerven. Dos Kreislauftonikum Soluson reguliert den Kreislouf, berohigt, entspannt und verschafff tiefen, erholsomen Schlof. Es föhrt Herz und Nerven wichtige Vitamine zv, erhält elasfisch, vital, schmeckt wörzig und ist naturrein. Schon vor 2000 Jahren heilte Hippoktotes mit Ktöbtern Kräbftertonikum Ida Gredy geb. Herdt Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Eugen Gall m 87. Lebensjahr sanft In stiller Trauer: Frau Maria Gall geb. 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März 1960 Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesellschaft Mannheim Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt die wiederholten Oberflächenbehandlungen auf Bundes-, Landstraßen I. und II. Ordnung: 30 000 qm Beläge 250 000 qm wiederholte O. B. Die Angebote können ab 31. März 1960 beim Straßenbauamt gegen eine Gebühr von 3.— DM abgeholt werden. Angebotseröffnung: Dienstag, den 12. April 1960, um 12 Uhr. Offentiliche Zahlungsdufforderung Im Monat März 1960 waren fällig: Am 1. 3. 1960 Abwasser-Sondergebühr für Februar 1960; Am 15. 3. 1960 Schulgeld der Hochschule für Musik und Theater, Wintersemester— 6. Rate—; Am 20. 3. 1960 Getränkesteuer für Februar 1960; auherdem: Vergnügungssteuer, Gebühren; alle Steuerzahlungen aus Erst- oder Nachveranlagungen, soweit die Zahlungsfrist nach den zugestellten Bescheiden abgelaufen ist; 1 Stundungsraten; 5 Mietzinsen, Zins- und Tilgungsraten zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen. Die bei Zahlungsversäumnis zu entrichtenden gesetzlichen Säumnis- zuschläge sind bereits verwirkt. An die noch Säumigen ergeht die dringende Bitte, ihrer Zahlungspflicht innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Rückstände ohne weitere Erinnerung kosten- pflichtig beigetrieben. Mannheim, den 31. März 1960 stadthauptkasse Roeder Dauerbrandherd, breite Form Homann Gasherd „Accord“ Wäscheschleudern en on 149. bis om 328. Putzschränke, Inrichten, Schuhschränke 12 verkauf bis zu O Mondtsraten Bei Kaufabschluß ist lediglich eine Anzahlung von 10% bis 12% des Kaufpreises zu leisten, der Restbetrag wird gleichmäßig einschl. des Teilzahlungszuschlages von 9,66% monatlich— weitere Kosten entstehen nicht— auf die einzelnen Monate verteilt. Der Käufer kann jedoch jederzeit freiwillig höhere Beträge abzahlen, der Zuschlag errechnet sich immer nach der tatsächlich benötigten Zeit und entfällt bei Zahlung innerhalb 3 Monaten ganz. Der Kaufabschluß bei Teilzahlungsgeschäften erfolgt ohne jegliche Formalitäten und kann bei Ehepaaren auch von der Frau allein vorgenommen werden. Keine Laufereien, keine Vorlage von Bescheinigungen oder sonstigen Unterlagen! Die Raten werden im Geschäft und nicht an dritte Stellen bezahlt. In begründeten Notfällen— Krankheit, Arbeitslosigkeit usw.— be- steht nach Vereinbarung die Möglichkeit, mit der Ratenzahlung für eine befristete Zeit aus- zusetzen. Für Käufer, die nach dem Krieg schon einmal einen Teilzahlungskauf bei uns ge- tätigt haben, ist eine Anzahlung nicht mehr erforderlich. Auf Wunsch kann in diesen Fällen mit der Abzahlung— die auf 24 Monate ausgedehnt werden kann— bis zu 6 Monaten später begonnen werden. Mit noch laufenden Verträgen kann ein Neukauf verbunden und die Abzahlung über den Ge- samtbetrag von vorn begonnen werden. Bequeme und unverbindliche Besichtigung Soforiige Lieferung frei Haus Skonto bei Burzahklung Anschluß gekaufter Geräte sofort nach Lieferung: Often und Herde Eisenwaren Könischröänke Housbaltungs- Waschmaschinen gegenstände Tel. 51070 am Meßplatz Immer preiswert cht erst Seil Bester 81 Landbrot Roundbrot nach Schweizer Art. 1 kg nen, %%% W Zuus Hacheueude: Mohn-Käse-Kuchen mit Streußel, 1.— in Cellophan verpackt. Stück Fleischwurst JJ 48 Servelu 3333 48 Pork Luncheon-Medut Oogdworstart) Beste polnische Export- alte& Dose 340 g netto 1.95 EL Freie Berufe — A Oetentliche ausschreibung Die Arbeiten zur Herstellung der Anliegerstraße zur, Bundes- straße 36 zwischen Mannheimer- und Rebenstraße, der Dürk- heimer und der Neunkircher straße, bestehend aus: ca. 6300 qm Fahrbahnherstellung mit Unterbau ca. 1555 lfd. m Randsteinanlage usw. sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Eröffnungstermin: Dienstag, den 12. April 1960, 11 Uhr, beim Städtischen Tiefbauamt Mannheim, Technische Verwaltung; Rathaus K 7, Zimmer 315. Vordrucke sind ab 31. März 1960, bei unserer Abteilung Neubau, Rathaus KE 7, Zimmer 420, erhält- lich, wWwo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Städtisches Tiefbauamt Mannheim —— Willy Werther Gartengestaltung, Bärsbach im Odenwald Tel. 263 Heiligkreuzsteinach Ab 1. April 1960 eröffne ich mein Rentenberatungsbüro in Ludwigshafen/ Rhein, Burgundenstraße 62. Dipl.-Kfm. Dr. ERICH G&K NER Rechtsbeistand für Sozialversicherungsrecht d. d. Landgericht Frankenthal zugelassen. liefert aus relle Klima Hochwertiges 0 ROSEN, winterharte SrAUDEN, Pert eee r Stents dane, e 1.28 91 als Brotqufstricc ß.... 36-g-Dose* Pflanzenkulturen Schweinskopf-Sülze Inhalt 360 g, Dose „ tiof alle Angebote Rückvergütung Sprechst.: Die. u. Fr. 16 bis 19 Uhr od. tel. n. Vereinbarg. 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März wirtschafts ministeriums WMW) war aber die Expansion von Nachfrage und Produk- tion in jüngster Zeit nicht mehr so Kräftig wie in den Herbstmonaten. Eine Beruhigung der Nachfrage und eine gewisse Entspan- nung habe sich bei einer Reihe verbrauchs- naher Wirtschaftszweige gezeigt. Die weitere Entwicklung werde hier wieder mehr durch den Endabsatz und weniger durch das Be- dürfnis nach Lageraufstockung bestimmt. Der Preisanstieg auf verschiedenen Konsum- gütermärkten habe sich abgeflacht. gegangen zu sein. In wichtigen Teilen der Investitionsgüter- und Produktionsgüter- industrie haben dagegen die Preise weiter- hin leicht angezogen, noch stärker in der traditionellen Verbrauchsgüterindustrie. Der Anstieg wurde jedoch flacher. Insgesamt überwog im Preisindex für die Lebenshal- tung die Verbilligung der Nahrungsmittel die Preiserhöhungen bei Bekleidung und Schuh- waren eg/dpa Erdöl- Verarbeitung nimmt weiter zu (VWD) Die Kapazität der Raffinerien in der Bundesrepublik hat sich im vergangenen Jahr um elf Prozent erhöht und damit ein hält zugleich die den Verkehr mit Waren und gewerblichen Leistungen innerhalb des Gel- tungsbereiches des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkung umfassende Bestim- mung, nach der jedes Mitglied des Kartells verpflichtet ist, die Vermittlung von Ex- Portgeschäften in Schnittholz nach den Nie- derlanden ausschließlich der Genossenschaft zu übertagen. Ueber die Grundsätze der Ge- schäftsführung beschließen Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam. Salzdetfurth geriet In Kalipreis-Wettkampf (rb) In einem Aktionärsbrief teilt der Vorstand der Salzdetfurth AG, Hannover, . Israel und EWG Annäherungs versuche (VWD) Zwischen der Europäischen Wirt schaftsgemeinschaft HWG) und Israel wird gegenwärtig, wie die EWG- Kommission aut eine Anfrage des niederländischen Soziallstl. schen Abgeordneten des Europäischen Parltz ments van der Goes van Naters bekanntga N die Möslichkeit geprüft, den Handelsvertehr mit Israel zu intensivieren. Israel hat 3 längerer Zeit bereits eine diplomatische Ver tretung bei der EWG akkreditiert. Van der Goes van Naters hatte die EWG-Kommissſon aufgefordert, eine positive Außenpolitik (ck) In der dritten Märzwoche hat der üm“ i 5 jährliches Durchsatzvermögen von 29,96- 8 gegenüber Israel zu treiben. Bargeldumlauf in der Bundesrepublik um P Millionen Tonnen Hohöl erreicht. Die Stei- unter anderem mit, daß mit Sicherheit für Wie in Brüssel 06 Milliarden DM abgenommen. Er betrug nen, heißt es im Bericht. Es bestehe eine gerungsqduote von 1959 lag jedoch erheblich das Geschäftsjahr 1959 wieder eine Divi- 101 33 8 3 151 erfahren ist, handelt eh nach dem Wochenausweis der Deutschen„nicht ungefährliche Tendenz“ zu Erweite- niedriger als im Vorjahr, in dem die Zu- dende von 12 Prozent auf das Grundkapital 80 el den 8 andelsbesprechungen mit Israel Bundesbank 17, Milliarden DM einschließ- rungsinvestitionen, die einer erhöhten Nach. wachsrate mehr als 60 Prozent betrug. Für von 99.8 Millionen DM verteilt werden kenn um unverbindliche Fühlungnahmen aut lich 1,24 Milliarden DM Scheidemünzen. frage nach Arbeitskräften und einen ver- 1960 ist noch mit einer spürbaren Erhöhung Die Hauptversammlung ist für Ende Juni Beamtenebene. Ein Assozilerungsabkommen in unnenen Veranderung stärkten Einkommenszuwachs auslösen des Verarbeitungspotential zu rechnen, da vorgesehen. Insgesamt haben die Werke mit Israel steht zumindest gegenwärtig nicht Bilanzsumme 2 8085 N 1 müßzten, während die entsprechende Ange- im laufenden Jahr drei große Raffinerien einen Mehrabsatz von rund 38 000 Tonnen 3 e eme teilte Gold 11 069.8 + 0% botssteigerung erst nach geraumer Zeit fol- in Betrieb genommen werden sollen. J!!!!).““ Auslandsguthaben 8 612.1— 839,6 gen könne. Zudem sei ein Ende des seit mehr 55 Preisentwicklung nicht befriedigend war. Die bei ihr bisher keine Schritte zur Assozlierun eee e eee e 347.8 8 als einem Jahr anhaltenden Exportbooms Exportkartell für Holz vierprozentige Erhöhung der behördlich Spaniens an die EWG unternommen hat. Schecks 159,2 + 69 nicht abzusehen. Alles in allem sei die Nach- auf Genossenschaftsebene festgesetzten Höchstpreise für Kalidünger 9 8 2 557,5— 13,3 frage im Hinblick auf die Produktionsmög-(VWD) 26 bayerische, zur„Holland-Ex- ab 1. Mai 1959 kam nur noch einem Teil des Professor Dr. Pistor 1 eee eee 99.2 + 770 lichkeiten immer noch zu groß. Wenn sich portgemeinschaft Beiers Vurenhaut e GmbH“, Jahresabsatzes zugute. An den Uebersee- In der Nacht zum 30. März verstarb Lombardforderungen 91.2 +. 25,4 die saisonalen Auftriebskräfte voll ent- München, zusammengeschlossenen Werke märkten setzte ein Preiskampf der amerika- fessor Pr. phil. Dr.-Ing. e. h. Gusta N 8 an öfktl. Fand 5— faltet hätten, dürften auch Spannungen haben beim Bundeskartellamt ein Export- nischen Kaliproduzenten ein, als die ersten Ehrenvorsitzender des Aurea 5 7 ee eee u. unverz. n wieder stärker in Erscheinung treten. Kartell beantragt. Gegenstand des Kartell- Mengen aus kanadischer Erzeugung ange- werke Hoechst Ad, im.„ 10 ar- Schuldver schreibungen 5 803,1 + 286,3 Die Einfuhr nahm im Februar entgegen vertrages ist die Förderung und Vermittlung boten wurden. Daher entspreche das Ergeb- ren in Tegernsee. Alk 8 e e wegen 8 3 der Saisontendenz um gut fünf Prozent zu, von Holz und Holzwaren nach den Nieder- nis des Exportgeschäftes nicht der Erhöhung g Kredite an intern. Einricht. 5 8 stieg auf rund 3,3 Milliarden DM und war landen. Die Satzung der Gesellschaft ent- der Ausfuhrmengen. Custav Pistor, der noch im vergangenen u. Konsolidierungskredte 4 520,8 + 0,8 damit um 32 Prozent größer als im gleichen Frühjahr sein 65. Poxtorjubildum feiern konnte . 55 88 1082.1 Vorjahrsmonat. Konjunkturell sind am. 5 5 1 am 13. Juni 1872 in Elberfeld geboren. en 5 f— stärksten die Einfuhren von Rohstoffen und E 2 7 6 17 7 71 10 7 ach dem Studium der Chemie und der Natur. ee een 9 Halbwaren gewachsen. Die für die Preis- 11 aA 90 Er 6 Ef 47 1e 8 A r wissenschaften hat er im Jahre 1894 sein 995 aus dem Auslandsgeschäft 666,9 + 17.5 situation im Inland noch wichtigeren Im-. toreramen als Schuler von Professor H. Lan- 5 porte gewerblicher Fertigwaren stiegen um Butter: Deutsche Markenbutter gibt es bleibt es bei festen Preisen. Bananen ein- dolt an der Universitt Berlin abgelegt. Nach Farbfilme werden billiger reichlich 25 Prozent gegenüber Februar 1959. weiterhin reichlich zu unveränderten Preisen. wandfreier Qualität werden zumindest soviel einqahriger Assistententdtigkeit am Phpaika- um zehn Prozent Die Ausfuhr ist dagegen nur um rund Wintervorräte der Vorratsstelle werden als kosten wie in der vorigen Woche. Abfallende lisch- Chemischen Institut der Universität Ber. 5 19 Prozent auf einen Wert von 3,7 Milliarden Molkereibutter um 42 PPf je kg billiger an- Ware wird zu niedrigeren Preisen als bisher lin trat er am I. Mai 1895 in die Dienste der Guo cgsts-Color Fume werden um geklettert. Der Vergleich mit dem Wachstum geboten als Markenware. angeboten. chemischen Fabrik Griesheim Elektron ein, in durchschnittlich zehn Prozent billiger. Wie der Produktion zeigt aber, daß trotz der Gemüse: Das Angebot an Wintergemüsen deren Vorstand er im Jahre 1910 berufen wurde. die Agfa-Aktiengesellschaft(Leverkusen) mitteilt, kostet ab 30. März der farbige Roll- fum 3,50 DM gegen bisher 4,00 DM,. die Kleinbildpatrome für 36 Aufnahmen 5,50 (6,00) und die Kleinbildpatrone für 20 Auf- nahmen 4,20(4, 50) DM. Anfang April wird die Firma einen neuen Agfa-Color-Negativ- Kleinbildfilm mit zwölf Aufnahmen für 3,30 DM auf den Markt bringen. Der neue Film ist als Wochenend- und Kurzfilm gedacht. hohen Nachfrage am Binnenmarkt ein stei- gender Anteil der Inlandserzeugung in den Export fließt. Das Gesamtpreisniveau hat sich laut BWM- Bericht trotz der starken Marktspan- nungen leicht ermäßigt. Maßgeblich waren dafür die Preissenkungen bei Ernährungs- gütern und die besonders hohe Einfuhr. Ein indirekter Einfluß scheint von Preissenkun- gen auf den Rohstoffmärkten der Welt aus- Jedem deutschen Ei seinen Klasse- Stempel Geflügelwirtschafts-Gesetz Die Hausfrauen in der Bundesrepublik sollen künftig keine ungestempelten deut- schen Eier mehr im Handel und auf den Wochenmärkten finden. Im Bundesernäh- rungs ministerium ist jetzt der Entwurf eines Geflügelwirtschaftsgesetzes fertig- gestellt worden, der vorsieht, daß alle Eier, die nicht vom Bauern direkt an den Ver- braucher verkauft, sondern auf den Markt gebracht werden, zu stempeln sind. Folgen die Geflügelhalter dieser Vorschrift nicht, Ge e 00 5 nungen enthält, soll die deutsche Geflügel- dann laufen sie Gefahr, daß sie auf die Prä- mie verzichten müssen, die ihnen als Aus“ gleich dafür gezahlt wird, daß die inländi- schen Futtergetreidepreise über den Welt- marktpreisen liegen. Staatssekretär Dr. Sonnemann wandte sich vor Journalisten gegen den weitverbrei- teten Nimbus, daß ein ungestempeltes Ei be- sonders frisch sein müsse. Viele Verbraucher seien hierbei in gröbster Weise irregeführt worden. Der Verbraucher habe bisher sogar das Risiko zu tragen, daß es sich bei den ungestempelten Eiern nicht nur um über- alterte Ware, sondern auch um Kühlhaus- eler und konservierte Eier handeln kann. Dieser Mißstand müsse beseitigt werden. Man erwäge, neben den Größenklassen drei Handelsklassen einzuführen: Die Handelsklasse I soll nur einwandfreie Eier umfassen, die nicht gewaschen, kon- serviert oder gekühlt sind. Ihr Luftkammer- inhalt dürfe höchstens sechs Millimeter groß sein. Bei den Eiern der Handelsklasse II mit drei Qualitätsnormen Millimeter zulässig. Sie dürften auch in Kühlhäusern gelagert sein. Offen ist noch, ob dies durch ein großes„K“(Kühlhauseier) gekennzeichnet werden soll. Die dritte Klasse „Aussortierte Eier“ soll die Ware umfassen, die den Qualitäts forderungen der ersten bei- den Handelsklassen nicht mehr entspricht und infolgedessen für die industrielle Verar- beitung, beziehungsweise für Koch- und Backzwecke geeignet wäre. Das Gesetz, das auch neue Zuchtverord- Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen. Nach Feststellungen des Bundesernährungsmini- steriums wurden im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik rund 197 000 Tonnen Geflügelfleisch oder 3,6 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung verbraucht. Davon stamm- ten nur 96 000 Tonnen oder 49 Prozent aus der Bundesrepublik. An Eiern wurden im vergangenen Jahr 12,1 Millionen Stück oder 222 pro Kopf der Bevölkerung in der Bun- desrepublik verzehrt. Davon entfielen rund 5,4 Millionen auf Importe. Gleichwohl ist die Geflügelhaltung in den letzten Jahren immer mehr zu einem wichtigen Betriebszweig der bäuerlichen Veredelungswirtschaft geworden. Nach den Angaben des Bundesernährungs- ministeriums betrug der Erzeugungswert der Geflügelhaltung 1958/59 rund 1,5 Milliarden DM. Die Geflügel wirtschaft steht damit heute an vierter Stelle nach der Fleisch-, Milch- und Brotgetreideerzeugung in der Nahrungs- mittelproduktion im Bundesgebiet. Käse: Die Erzeugung von Schnittkäse steigt leicht an. Die Nachfrage ist allerdings rege. Nennenswerte Preisänderungen wird es demnach nicht geben. Ausgelagert und aus- gesprochen preiswert werden Sauermilch- käse, Harzer und Mainzer zu haben sein. Eier: Neben deutscher, holländischer und dänischer Ware kommen größere Mengen auch aus den osteuropäischen Ländern. So bleibt es bei niedrigen Verbraucherpreisen. Geflügel: Das Angebot bleibt vielseitig und preisgünstig. Fleisch: Für Rindfleisch und Kalbfleisch wird nicht weniger zu zahlen sein als in der letzten Woche. Das Rinderangebot ist ver- hältnismäßig klein. Kalbfleisch wird zu Ostern hin wegen der Konfirmationsfeiern verstärkt gefragt. Das Angebot an Schlacht- schweinen hat in dieser Woche zugenommen. So sind die Preisrückgänge auf den Lebend viehmärkten in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg erklärlich. Es bleibt abzu- warten, ob die Metzger diese Preissenkungen kurzfristig weitergeben werden. Seefisch: Kabeljau besonders preisgünstig. Dagegen können Rotbarsch und Seelachs etwas teurer werden. Nach wie vor außer- ordentlich niedrige Preise für kleinere Salz- heringe. Das Stück kostet in der Regel 9 bis 12 DPf. 10 bis 12 Stück gehen auf 1 Kilo. Dagegen kosten große Vollheringe meist 25 bis 30 DPf je Stück. Von dieser Größe gehen 6 bis 7 Stück auf 1 Kilo. Das Verhältnis zwi- schen Abfall und Fleisch ist bei beiden Sor- tierungen etwa gleich. Kartoffeln: Für einwandfreie Speisekar- toffeln aus alter Ernte wird man soviel zahlen wie in der letzten Woche. Für italienische Frühkartoffeln, die bisher schon wesentlich billiger waren als vor einem Jahr, kann es vorübergehend kleinere Preiserhöhungen geben. Obst: Das Apfelangebot wird ausreichen und einwandfreie Ware soviel kosten wie bisher. Gute, saftige Apfelsinen dürften etwas teurer werden. Preissenkungen sind lediglich für geringere Qualitäten möglich. Unveränderte Preise für Grapefruits, die zur Zeit in guter Beschaffenheit aus Israel kom- men. Zitronen können in Süd- und Südwest- geht jetzt stark zurück. Billiger wird gute Ware nicht werden. Die Anlieferungen von Treib- und Frühgemüsen steigen indessen weiter. Salat, Salatgurken, Radieschen und Spinat dürften nach und nach billiger wer- den. Die meisten Verbraucherpreise lauteten zu- letzt in Mannheim für: Rinderkochfleisch m. K. 2,30 bis 2,70 DM; Rinderschmorfleisch m. K. 2,70 bis 3,20 DM; Kotelett 2,70 bis 3,50 DM; Schweinebauch 2,00 bis 2,20 DM. Markenbutter je 250 g: 1,58 bis 1.70 DM. Eier mit Stempel B oder 3: 15 bis 21 Pf. Käse je 250 g: Allgäuer Emmentaler 1, 20 bis 1,40 DM; holl. Gouda 1,30 bis 1.40 DM; Tilsiter 1,20 bis 1,35 DM. Kartoffeln je Pfd.: 13 bis 16 Pf. Obst je Pfund: Tafeläpfel A 50 bis 80 Pf; Tafeläpfel B 40 bis 60 Pf; Tafelbirnen A 0,90 bis 1,00 DM; Orangen 45 bis 80 Pf. Gemüse je Pfund: Spinat 0,85 bis 1,00 DM; Porree 80 bis 90 Pf; Zwiebeln 30 bis 40 Pf; Möhren 60 bis 90 Pf; Rosenkohl 60 bis 95 Pf; Weißkohl 35 bis 40 Pf; Wirsing 40 bis 60 Pf; Blumenkohl 0,60 bis 1,20 DM je Stück. . FF (AP) Die Anwerbung und Vermittlung spa- nischer und griechischer Arbeitskräfte regeln zwei Regierungs vereinbarungen, die zwischen der Bundesrepublik und den Regierungen Spa- niens bzw. Griechenlands getroffen und in Bonn unterzeichnet worden sind. Nach diesem Arbeitsvertrag gelten für die spanischen und griechischen Arbeitnehmer grundsätzlich die gleichen Arbeitsbedingungen wie für deutsche Arbeitnehmer desselben Betriebes. National-Bank Essen stockt auf Die Hauptversammlung der National-Bank, Essen, auf der rund 89 Prozent des Aktien- kapitals(4 Millionen DM) vertreten waren, be- schloß antragsgemäß für 1959 die auf 16(im Vorjahr 14) Prozent erhöhte Dividende sowie die Erhöhung des Aktienkapitals um eine auf fünf Millionen DM. Die jungen, ab 1. Januar 1960 gewinnberechtigten Aktien werden zu Pari begeben. Der Aufsichtsrat blieb nach Wie- derwahl unverändert. Kundenkreditbank erhöht auf 13 Prozent (VD) Die Kundenkreditbank Kd auf Ak- tien, Düsseldorf, die auch in Mannheim eine Niederlassung unterhält, schlägt für das Ge- Bei Gründung der IG. Farbenindustrie 40 im Jahre 1925 wurde Dr. Pistor Vorstands. mitglied und ab 1938 Mitglied des Aufsichts- rates. Auch nach der Entflechtung der 10. Farbenindustrie blieb Professor Dr. Gustav Pistor der deutschen chemischen Industrie ver- bunden und stellte ihr als Aufsichtsratsmit- glied der Farbwerke Hoechst AG sein reiches Wissen und seine Erfahrungen zur Verfügung. Gustav Pistor wurde besonders bekannt durch die von ihm entwickelten Verfahren zur Herstellung von Magnesium und Phosphor. Seine Leistungen auf dem Gebiet der Elektro- chemie fanden àußere Anerkennung durch die Verleihung des Dr.-Ing. e. h. der Technischen Universität Dresden, durch die Verleihung der goldenen Bunsen- Denkmunze und der Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft sowie durch seine Ernennung zum Ehrenmitglied der Deutschen Bunsen- Gesellschaft und seine Be- rufung zum Honorarprofessor an die Natur- wissenschaftliche Fakultät der Universität Franlefurt am Main. R URZNA(CTHRICHTEN ö Prozent erhöhte Dividende vor. Der Aufsichts- rat hat die Begebung des genehmigten Kapitals beschlossen. Nom. 2,5 Millionen DM ab 1. Jull 1960 gewinnberechtigte junge Aktien sollen im Verhältnis 5:1 zum Kurse von 200 Prozent zum Bezuge angeboten werden. Der Umsatz ist im Berichtsjahr um 18 Prozent auf 360 Millionen DM gestiegen. Hauptversammlung am 20. Mai. Phönix-Rheinrohr AG beliefert UdssR (VWD) Die Phönix-Rheinrohr AG, Düssel- dorf, wird noch in diesem Jahr, wie die Ge- sellschaft auf Anfrage bestätigt, eine größere Menge Grohrohre für Ferngasleitungen an die Sowjetunion liefern. Marktberichte vom 3 0. März Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Apfel A 45—50, dto. B 27—35; Kopfsalat St. 40-30; Feldsalat A 120—165, dto. B 90100; Spinat 45; Gar- tenkresse 70—100; Schnittlauch Bd. 6-10; Suppen- grün Bd. 15; Petersilie Bd. 8-15; Rabarbara 46-35; Weißkohl 23; Radies 41-48; Sellerie 50-63; Lauch 46—61. wäre eine Luftkammer bis zu höchstens neun eg/AP/dpa deutschland etwas teurer werden. Sonst schäftsjahr 1959 eine auf 15(im Vorjahr 14) e Mitgetemm vos„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb“.. 17 3. 2., 0. 3. 29. 3.20. 3. 9 29. 3. 0. J. 5 ellind. Wo 13⁵ 3⁵ 10⁰⁰ 1000 enix- Atomie-Fd.(8) 8,61 5.80 Effe kte. b Orse. o 25% 3% e e. 4% d e e de ige Sage, 5 162. 625 5 ioner Rhein. Hypo. 65% Rhein. Hypo. 96 9 anagros„„ rrankfurt. M., 3 U. März 1960 Stantworte neun 2 5% Kheis. Hype.„„ i.F. 49 45 e g 85 Stahlwerkesüd westfalen 640 640 Renten 6,5% Rheinpreugen v. 88 101 K 2 Keystone 8. 3 14, 14,35 29. 3. 30. 3. 29. 3 0. 3 29. 3 30. 3 Sadzucker 5 885 Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 38 105 105 Nez(5) 5 103 Neuerte Aktes olerie Chr. If. a. 2 Bs Cennet, l eee„ i e eee eee e f e Tapes ate,% i n eee 195 0 Accu 9% 352 Dortm. Hörder 227 228 Klein Schanzlin 1254 252 Ver. Glanzstofl 670 675 5% Pad. Kom. Ldsbk. div. 1 112 7% Welt An„ 50 98 98 Tel.-El.(8) 9.40 9.0 Adlerwerke 20 285 Durlacher Hof 775 775 Klöckner Bergbau 211 5 Wintershall 518 525 5 11 mm. 104 105% 7% Zellst. Waldhof v. 38 104 Eurit(str.) 142.5 142 A8 f. Energie 472 472 Eichbaum Werger 985 78⁵ Klöckner Humb. Deut: 579 577% Zeiss Ikon 3⁴² 342% rs rreue, Mum, 112 112 Buropachem.(str.) 138,00 139,00 AG f. Verkehr 728 730% EI Licht u. Kraft 250% 250%[ Klöckner. Werke 252 251% Zellstoff Waldhof 30% 3025 5% Pisle. Hypo. 110 110 Wandelanleihen Siat- Imb.(sfr.) 1056 1056 ABG 40⁵ 401 Enzinger Union 580 582 Krauß-Maffei 351 3⁵⁵ 5% Khein. Hypo. 104% 105% 5.8% Anglo Americ. Aschaftenb. Zellstof 1 15⁵ Eglinget Maschinen 389 388 Lahmeyer 5— Unnotierte Akten 7.5% Siemens v. 341) Corp. v. 59 1056 105 NE-Metalle Badische Anilin 5131 SIE Farben Bayer 559 561 Lindes Bis 605— 5 7% AECä v. 38 255 25³ BMW 3¹⁰̊ 315 Farben Liquis 7 6,0[Löwenbräu 1055 1070 Beton& Monjerbau 435 15 Renten 6%½ BMiwy v. 58 5 30. 3. Geld Bret Bemberg 260 2653 Bein Jetter 2³⁵— Ludwigsh. Walzm. 5— Burbach Kall 1 9 0(Zinsen tarifbesteuert) 5,5% Chem. Albert v. 36 18 18% elektr. Kupter 306,78 309,75 Berger 45⁵ 450 Feldmühle 1100 1110 Mannesmann 281 27 n 550 185 80% AEG e. 56 105 106% 5,5% Sch ering v. 59 237 235 Blei 94 95 Bekule abgestempen 74 7/4 8 5 8 35 0 Hutschenreuther lor. 340 540 6½ Baden- Wurtt. v. 57 55 10 6.5% VDMA v. 51* 5 555 dto. neue 5 5 elsenber 176 U 5 ordd. Lloy 5: 8% BASE v. 56 0 107 Dun 94 Binding Brauerei 1215 1215 Goldschmidt 607 610 NSU 1086 1075 8 1 St 40 75 87% Bosch 85 56 106 106% Investment-Zertiflkate Messing 58 235 242 Bochumer Verein 0 25 Stitzner Kayser 172 B— 5 Ne 20 8% BBC v. 56 55 10% Adifonde 175,0 175,0 Messing 63 25 266 3 e e ee ee, e e ee e e eee, e e e bee ee e e 0 bine nen 3 over!& Cie. 25 8 5 5 8 l e 45 497 5 7% Bundespost v. 88 1 5 1054 Atſanfletends 35,0 35,70 Devlsennotlerungen asselle ute hoffnung 0 einsta 4 442% 7% Esso v. 56 5 7⁰*. Austto- Fonds 114,00 114, 00 1 U8-Dollar 4,1753 Chemie Albert 37⁴ 370 Hamborner Bergbev 124% 126 U RWE 585 50 und Versicherungen 5,5% Gelsenberg Concentre 147.90 117,80 engl.& 1175 11,718 Chemie Verwaltung Hüls] 913 910 Handels- Union 67⁰— dto Vorzüge 567 568 Allianz Leben 730 73⁰ Benzin v 39 72 72 Dekefonds 128,20 128,40 1 can. Dollar 4,369 4,379 1— Gummi 5 5— Hapag 5 5 975%[ Rheinmetaff 338 J 343 Alllenz Versicherung 2620 1 6% Heidelb Zem v 56 115 1 15 Europa fonds 1 14,40 143,10 100 bfi. 170,44 110%68 aimler Benz Herpener 2 Rheinpreußen—— Badische Bank 84 8% Hoechstef Farb 9 37 7 Burunion 1380 134,30 100 strs. 96,035 96,235 Deere-Lanz 13 164%[Heidelberger Zement 75 74%“ kiedel 42⁵ 423 Bayer. Hypo.& Wechselb 634 533 7% 9 Farb. v. 58 07 8 Fondak 131,0 131,70] 100 veig. tr. 9.355 8,375 3 29 3 1„ Hoechster Farben 5 235 8 487 40 8[Berliner Handelsbank 175 715 6% Hoeschwetke v 36 f 927 185 Fondts 150,90 151,10 100 ktrs. 84,91 85,11 Dt. Contigas 2 Hoeschwerke 4 ütgers 5— Comerzbenk a8 E 7% Laste 1. v. 39 2 Fondts 97,80 97.90 100 dan. Kronen 5„595 Dt. Edelstah! 6¹⁰ 615 Hochtief 615 52⁰ Salzdetfurth 400 37 Dt. Bank AG 597 577 9% WAN e. 5 15 2 107 1 indes 76,0 76,50 100 norw.. 99435 8.555 5 Erdöl 8 2 Holzmann 5 75 17 5—8 2 Ot. Centralboden 3 5 5% Mannesmann v. 59 15 10* Intervest 12320 235 5 100 schwed. Kronen 80,535 80,675 egusss Hätten Oberhausen less Ot. Hyp. Bank Bremen 4 8% Pfalzwerke v. 37 4 laveste 25,50 135,0 1000 fl. ire 6„71 6„% Dt. Lino 840 840 klütte Siegerland 440 989 Schloßquellbr. 6% 64 Presdner Bank AG 925 600 6% pialz Hypo. 95 9 Thesaurus 165,0 68,30 100 österr. Schilling 16,013 16,059 Dt. Steinzeug 4³⁰ 43⁴ Ind. Werke Karlsruhe 282 U 4 Schubert u. Salzer 475 472 Frankf. Hypo. 940 7⁴⁰ 5% pfölz. Hpyo. 2 92 Transatlanticfonds 47,30 49,30 bortugal 14.567 14,607 Dt. Eisenhandel 227 8— Kali- Chemie 920 8 Schultheiß Stamme 4721 490 Industriekteditbenk 2505 250. Unifonds 113,9 113,70 100 DM. West 427,50 Didier-Werke 4⁵⁵ 4⁵⁰ Karstadt 1050 104 Schwartz Storchen 567 55 Mannh. Versich. Lit. A 106% 160 1 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 113,0 118, 0 100 DM.Ost 24.84 Niedere Faltyagen mit Scheiben- Niedere Sporhagen ab DM 49.50 rädern 25 Modelle von DM 87. bis 148. sind in unseren Verkaufsräumen jetzt qufgestellt. Durch Großeinkauf und langjõhrige Verbindung mit den führenden Werken können wir beson- ders günstige und interessante Modelle zeigen. Mage, Dos große Fachgeschäft— Seit 1894 i 62 Haſtestelle Linie 3 u. 9(Konolstroßze) Gute Parkmöglichkeit leichte, elegante Sportwagen in italienischer Art 50 Modelle von DM 27.50 bis 108.50 Deutsche Fal wagen in höherer Form mit Speichenrädern 35 Modelle von DM 129.50 bis 195. Model] Andree(wie Abb.) DM 64A. 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April 1960(8 täg bis 18.00 Uh Frühjahrs-Gebrauchtwagenschaul geöffnet) findet von nachstehenden Firmen eine gemeinsame e von 5 CCC ²ĩ˙ mA e 106% 100 SEBRAUCHT- WAGEN Rut vetseniecdener Modelle out gem Nannheimer NMeßplatz- Kurpfalzbrücke(Hauptfeuerwache) in einem Ausstellungszelt statt. Sämtliche Wagen befinden sich in tsdellosem Zustend und sind techn. abgenommen. Benutzen Sie die einmalige Gelegenheit, sich bei dieser großen Auswahl einen gußerst preiswerten Gebreuchtwegen zu kaufen. Günstige Finenzierungsmöglichkeit. Unsere Namen bürgen für einwandfreie Fehrzeuge! bie 2222 S 0 1 susstellenden firmen: Auto- Ernst Hans Kohlhoff Franz Islinger Kannenberg— M ANI MANNHEIM M ANNE M A N N HEI N — Jungkauufmann als Sach bearbeite: Krafttahtzeuge Stellenungebote 9 5 ö für den Verkauf von * ln VW- Export 53 EDELSTAHLTLEN i1li erkaufen. 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Die Kleider hängen auf dem Schulflur, die Löschblätter sind ver- schwunden, von den Rechenaufgaben haben Sie nie etwas gehört, die Zahnbürsten sind trocken, die Hände grau, und man sagt zum Zzweitausendsten Male: Nimm die Ellbogen vom Tisch! Den Esel hat man nur ein einziges Mal erwähnt, aber der wird nicht vergessen. Papa, wann holen wir ihn? Wen? Ach, den Esel. Ja, vielleicht nächste Woche. Zuerst setzte ich meine Hoffnung auf den Zahn der Zeit. Es zeigte sich jedoch, daß die- ser hier nichts vermochte, der Esel war ihm zu hart. Ein Jahr und mehr verging, aber der Esel verging nicht. Papa, komm, wir holen ihn jetzt! Jetzt nicht, Kinder. Jetzt habe ich keine Zeit. Immer keine Zeit, keine Zeit. Du hast es versprochen! Meine Frau lachte. Welch eine schwierige Lage! Versprochen hatte ich es, Leugnen war zwecklos. Immer wieder schmierten sie mir den Esel aufs Butterbrot, wenn ich so sagen darf. Aus meinem Haupte war er ent- sprungen wie Athene aus dem Haupte des Zeus, und nun war er nicht mehr umzu- bringen, er schien unsterblich zu sein wie jene Göttin und verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Ich fing an zu bezweifeln, ob ich ihm noch würde entrinnen können, und machte mich mit dem Gedanken vertraut, ein Eselhalter zu werden. Langsam gewöhnte ich mich an das Tier, ich nickte ihm schon zu, wenn es auftauchte, und ich begann, an den Esel zu glauben wie die Kinder. Sardische Zwergesel, sagte ich, das sind die richtigen! So klein sind sie— ich zeigte es mit der Hand— aber Kräfte haben sie! Wir müssen nach Sardinien und einen holen. Ich lasse euch auch einen bunten Wagen dazu machen. Dann könnt ihr fahren. Auch in die Schule? Meine Frau rief: Nun hört doch endlich auf mit dem Eselsquatsch! Wieso Eselsquatsch? Ein Esel war doch kein Quatsch! Wir achteten nicht auf ihre Zwischenrufe und legten die Einzelheiten fest. Die Söhne verpflichteten sich, für das leibliche Wohl des Esels zu sorgen. Sie wollten misten, frische Streu heranschaffen, mn regelmäßig füttern, bürsten und sogar kämmen, und sollte es erforderlich sein, Wollten sie ihm auch die Zähne putzen. Ich brauchte mich um nichts zu kümmern und hatte nur zu veranlassen, daß hinter meinem Arbeitszimmer ein wetterfester und archi- tektonisch schöner Eselsstall errichtet wurde. 80 kam der Esel immer näher, und ich ließ ihn kommen. Schließlich, warum sollten wir uns keinen Esel anschaffen? Andere Leute schafften sich Autos an. Ein Esel war viel schöner. Er war auch nützlicher. Er er- sparte uns die Anschaffung einer Grasmäh- maschine. Den ganzen Tag konnte er auf unserer Wiese umhergehen und mähen. Wann holen wir inn, Papa? Wenn wir nach Sardinien fahren, sagte ich. Und das Schicksal wollte es, daß wir nach Sardinien fuhren. An Eseln fehlte es nicht auf der Insel, sie kutschierten auf allen Wegen wie bei uns die Motorräder. Bei jedem Eselstreiber blie- ben die Kinder stehen: Papa, frag' mal, was er kostet! Quanto costa? fragte ich, auf den Esel deutend. Auf dem Karren saß eine alte Nonne, die sagte: Was Sie wollen, Signore. Sie hielt die Hand auf. Der Esell sagte ich, Was kostet der Esel? Sie schüttelte den Kopf: Wir verkaufen keine Esel, wir sammeln für die armen Waisenkinder. Ich spendete hundert Lire und gab es auf. Schon kam der nächste Esel in Sicht. Er trug einen Hirtenknaben. Entschuldigen Sie, mein Herr, sagte ich, wie ist augenblicklich der Eselspreis? Ein junger kostet zwölftausend Lire, ein ausgewachsener Zwanzigtausend, antwortete er. Bloß hundertvierzig Mark für einen ferti. Sen Esel! Das war preiswert. Nimm den, riefen die Buben, der ist schön! Sie können ihn haben, sagte der Hirten- Knabe. Der Esel war wirklich schön. Gut, sagte ich, wir nehmen ihn! Ich 20g die Brieftasche und begann, zwanzigtausend Lire abzu- zählen. In diesem Augenblick iahte der Esel. Ich weiß nicht, ob der Anblick des Geldes ihn erregte oder was sonst in seiner Seele Vorging, jedenfalls schrie er I-ah. Das liest sich harmlos, aber wir mußten erfahren, dag Unsere I-ah-Theorie, wie wir sie schon aus dem Lesebuch lernen, mit der I-ah-Praxis überhaupt keine Aehnlichkeit hat. Der Esel zitterte wie ein schwerer Bagger und stieg minutenlang ein inselfüllendes und so ent- Setzliches Stöhnen und Seufzen, Kreischen, Blöken, Röcheln, Scheppern, Rülpsen, Knir- schen und Grölen aus, daß wir glaubten, er müsse platzen. Das war das I-ah. Er platzte nicht, ließ jedoch hinten verschiedenes fallen, während er vorn seinen mark erschütternden Radau und Höllentumult voführte. Die beiden Söhne folgten dem Ausbruch dieser Naturgewalten mit höchster Aufmerk. samkeit. Sie waren begeistert. Meine Frau hingegen wich zurück und hob abwehrend die Hände. Fort mit dem Ungeheuer! schrie sie und wandte sich zur Flucht Niemals! rief sie, indem sie sich immer weiter ent- kernte. Dieser Zwischenfall vereitelte den Ge- schäftsabschlugß. Sie war von Anfang an Segen das Eselsprojekt gewesen. Jetzt haben Wir es, sagte ich. Seufzend steckte ich das Geld wieder ein und hob bedauernd die Schultern. Der Hirtenknabe verstand. Er teilte mein Bedauern durchaus. Wir wechsel- ten einen stummen Handedruck und schieden als Freunde. So kam es, daß wir ohne Esel aus Sardi- nien zurückkehrten. Wir mußten Rücksicht nehmen auf die Nerven des weiblichen Ge- schlechts. Wir dürfen sie nicht ganz ruinie- ren! Mama ist das einzige weibliche Wesen bei uns drei Männern, und das ist wahr- scheinlich keine Kleinigkeit. Drei Männer zerren an den Nerven einer Frau. Verstärkt durch einen Esel, wären sie wohl mehr, als eine Frauenseele auf die Dauer erdulden kann. Pablo Picasso: Fravenbildnis Die bisher umfassendste Ausstellung von Werken des in Frankreich leben- den spanischen Malers Pablo Picasso will die Londoner Tate- Galerie zu- sammenstellen und vom 6. Juli bis zum 18. Sep- tember zeigen. Arbeiten aus einem Zeitraum von 64 Jahren werden unter deen voraussicktlich 2350 Ausstellungsstucken sein, die ersten Versuche des Vier zehnjährigen neben den letzten Werken des heute 78jährigen Künst- lers. Pablo Picasso hat ⁊u- gesagt, 35 Arbeiten aus seinem eigenen Besitz zur Verfugung zu stellen. Das Hier piedergegebene Oel- bild stammt aus der Samm- lung Strecker und ist seit einiger Zeit im Besitz des Kölner Wallraf-Rickhartz- Museums. Foto: Rheinisches Bildarchiv jn memoriam Heinrich Schlusnus Sedenkstunde für den 1952 verstorbenen sänger im Mannheimer Mozdrtsdal Wenn die Nachwelt früher dem Mimen keine Kränze flocht, so galt das ebenso für den Sänger. Der Tod endete ihre Kunst, und ein schwacher Nachhall verwehte bald. Heute ist es anders. Der Film bewahrt schau- spielerische Leistungen für die Nachwelt auf, und Schallplatte und Tonband halten den Glanz einer schönen Stimme auch für spä- tere Zeiten fest. Unter diesen Umständen kann es denn auch eine lohnende Aufgabe sein und zum tiefen Erlebnis werden, wenn eine Gedenk- stunde das Bild und die Kunst eines großen Sängers in die Erinnerung zurückruft, wie es jetzt mit einer Veranstaltung des Richard- Koltfur-Chronik Die 18 Jahre alte Französin Jacqueline Boyer, Tochter der Diseuse Lucienne Boyer, gewann in London mit dem Chanson„Tom Pillibi“ den diesjährigen„Grand Prix Eurovision“. Sie konnte unter den 13 Sängerinnen und Sängern, die in der ausverkauften Royal Festival Hall zum Wettbewerb der beliebtesten Schlager ihres Landes vor die Fernsehkamera traten, mit 32 Punkten weitaus am besten abschneiden. Zweiter wurde Bryan Johnson(Großbritan- nien), dem die Juroren der Teilnehmerländer 25 Punkte für„Looking high, high, high“ gaben. An dritter Stelle folgte mit 15 Punkten Fran- ois Deguelt(Monaco) mit„Ce Soir-la“. Den vierten Platz teilten sich mit je elf Punkten die Norwegerin Nora Brockstedt und Wyn Hoop (Bundesrepublik), der den deutschen Schlager mit dem französischen Titel„Bonne nuit, ma Cherie“ sang. Die Dichterin Marie-Luise von Kaschnitz wird im Sommersemester an der Frankfurter Universität über„Gestalten europäischer Dichtung von Shakespeare bis Beckett“ lesen. Sie ist Nachfolgerin der Lyrikerin Ingeborg Bachmann(Rom), die im Wintersemester im Rahmen der neuerrichteten Stiftungs-Gast- dozentur für Poetik Vorlesungen hielt. Die Dozentur stellt einen Versuch dar, zeit- genössische Dichter mit den Studierenden in Kontakt zu bringen. Hans Lietzau wurde von Intendant Boles- law Barlog erneut für drei Jahre als Ober- spielleiter an das Berliner Schiller- und Schloßpark-Theater verpflichtet. Generalmusikdirektor Robert Wagner wird Münster im Sommer 1961 auf eigenen Wunsch verlassen und nach Innsbruck gehen, Wo er die Leitung der Städtischen Musikdirektion und der Musikschule übernimmt. Der aus Wien stammende Dirigent leitete zehn Jahre lang das Städtische Orchester Minster. Der neue Intendant der Städtischen Bühnen Mün- ster, Alfred Erich Sistig, hat zugesagt, be- reits am 1. April nach Münster zu kommen, um einen reibungslosen Uebergang beim In- tendantenwechsel zu ermöglichen. Der bis- herige Schauspieldirektor der Münchener Kammerspiele war im Oktober 1959 vom Rat der Stadt Münster als Nachfolger von Pro- fessor Leon Epp zum Intendanten gewählt worden. Die Essener Jazz-Tage 1960 werden am 2. und 3. April von der Deutschen Jazz-Födera- tion zum zweiten Male als Internationales Jazz-Festival in der Gruga-Halle veranstaltet. Am ersten Konzertabend in der Essener Gruga-Halle werden vor allem Vertreter mo- derner Stilrichtungen vorgestellt: Dave Bru- beck mit seinem Quartett, das Oskar-Petti- ford-Trio mit Kenny Clarke und Bud Powell, Michael Naura und Quincy Jones mit seinem Orchester. Der Sonntagabend gehört dem tra- ditionellen Jazz: Maxim Saury und seine New Orleans Jazzband und die Dutch Col- lege Swingband mit Muggsy Spanier(Kornett) und Stephane Grapelly(Violine) vom Hot Club de France Quintett. Die neu gegründete Neckarauer Kantorei stellte sich in einer Passionsandacht der Matthäuskirche in Mannheim-Neckarau zum ersten Male vor. Kantor Heinz Auner hatte seine Sänger— Mädchen und Jungen aus dem Ott-Heinrich-Stift und dem Martin-Bucer- Haus— fest in der Hand, achtete auf exaktes Zusammenwirken und gute Aussprache. Daß in der Intonation noch nicht alles nach Wunsch geriet, ist selbstverständlich. Wenn einmal Bässe und Tenöre an Zahl und Volumen zu- nehmen, wird es sich für den Gesamtklang glücklich auswirken. Doch lassen einfache Chorsätze wie Händels„Ach Gott und Herr“ schon jetzt erkennen, daß der junge Chor auf dem besten Wege ist. Heinz Auner trug als Organist mit Werken von Lübeck, Reger, Scheidt, Bach und Distler die Hauptlast des Abends. Gute Technik und wacher Klangsinn bestechen immer bei seinem Spiel, auch ge- Iingt es ihm, zu einer Aussage zu kommen, die den Hörer unmittelbar packt. o-sav. Wagner-Verbandes im ausverkauften Mo- zartsaal des Mannheimer Rosengartens ge- lang. Sie war dem 1952 verstorbenen Hein- rich Schlusnus gewidmet und erhielt beson- dere Eindringlichkeit und einen Schimmer lebendiger menschlicher Wärme dadurch, daß hier zwei Menschen zu Wort kamen, die ihm Jahre hindurch eng verbunden waren: seine Gattin Annemay Schlusnus und der Schrift- steller Eckart von Naso, der sein Freund und über zwei Jahrzehnte als Dramaturg der Berliner Staatstheater sein Kollege war. Annemay Schlusnus und Eckart von Naso erzählten von Schlusnus und lasen aus der Biographie, die sie gemeinsam nach seinem Tode verfaßt haben. Sie entwarfen ein le- bensvolles Bild in schlichten Farben, humor- voll aufgelockert durch anekdotisches Bei- Werk: vom Erfolgsweg, der den 1888 im rheinländischen Braubach Geborenen über den kaiserlichen Postdienst zur Musik führte und darin rasch zum Erfolg, an die König liche und spätere Staatsoper zu Berlin, in den Konzertsaal, zum Weltruhm, der dem Künstler zeitlebens treu blieb. Neben der achtungsvollen Liebe zum Menschen kam auch die Ehrfurcht vor der Kunst des Sängers an diesem Abend zu ihrem Recht. Mit vielen eingeschobenen Bandaufnahmen konnte Schlusnus sein eige- ner überzeugender Anwalt sein: in Liedern von Beethoven, Schubert, Brahms, Wolf, Humperdinck und Richard Strauß, in Arien von Mozart, Verdi und, natürlich, der An- rede an den„holden Abendstern“ aus Wag- ners„Tannhäuser“. Trotz aller technischen Mängel dieser Aufnahmen, die sich beson- ders in der Klavier- und Orchesterbeglei- tung aus wirkten, sprach unmittelbar die Kraft einer künstlerischen Gestaltung an, die nicht nur von einem eingewurzelten mu- sikalischen Empfinden gespeist, sondern stets auch Ergebnis eines tief ernsten, hingebungs- vollen Bemühens um das Werk war. Und we nur je strahlte das unvergleichlich weiche, warme, eine keusche Innigkeit atmende Timbre der biegsamen Stimme seinen Zau- ber aus, der gerade dem deutschen Lied 80 wunderbare Erfüllung zu geben vermochte. Der Sänger Heinrich Schlusnus, den der Tod zu früh uns entriß, erwachte in dieser Gedenkstunde wieder zu Wirkendem Leben. Die Zuhörer bezeugten es, indem sie sich aus der Ergriffenheit zu langem, dankbarem Bei- fall lösten, der die Gattin des Sängers und den Freund Eckart von Naso immer wieder hervorrief. hesch —— Musik quf dem„Schwan“ Do- Abend im Mannheimer Ameèrikahaus Das Konzertprogramm des Mannheimer Amerikahauses erfuhr eine interessante Be- reicherung durch einen Duo-Abend mit dem Cellisten Aldo Parisot und dem Pianisten Lester Taylor. Parisot, einst erster Cellist im Pittsburgher Sinfonie- Orchester, wurde in Europa 1957 auf einer Konzert-Tournee be- kannt, während der er als Solist mit den Ber. liner Philharmonikern und in einer Reihe von Konzerten auch in Heidelberg auftrat Sein Instrument ist als letztes von Stradiwari gebautes und„Der Schwan“ beibenanntes Oello eine Rarität; vor ihm spielte es sein iẽustrer Kollege Emanuel Feuermann. Die Vortragsfolge führte in zwei gegen- sätzliche musikalische Welten, die demge- mäß grundsätzlich verschiedene Interpreta- tionsmittel erfordern. Da wurden einander gegenübergestellt die Grazie des Rokoko vertreten durch eine Sonate in G-Pur von Jean Baptiste Breval(1756-1825) und durch Peter Tschaikowskys„Variationen über ein Rokoko-Thema“(Opus 33), und die Sewich⸗ tige, männlich-kräftige Tonsprache in den Sellosonaten von Johannes Brahms(E- Moll Opus 38) und Samuel Barber(Opus 6). Der Cellist, im Verein mit dem versierten, den eigenen Anteil in den ausgesprochenen Duo- Werken voll ausspielenden Pianisten, ent- wickelte für beide Kompositionstypen dag rechte Maß stilistischer Einfühlung. Wenn man jedoch schließlich der Wiedergabe des brillanten Genres einen kleinen Vorzug vor derjenigen des romantischen einräumte, 80 deshalb, weil Parisot hier unprätentiés und mit einer erstaunlichen manuellen Wendig- keit das ganze Repertoire des Virtuosen ent- faltete: schnurrend abrollende Läufe im schnellsten Tempo, makelloses Figurations- spiel, sichere Doppelgrifftechnik und(kast immer) genau getroffene Flageolett-Töne. Der seidenweiche, noble Klang des Instru- ments und ein elastisch reagierendes Mus- ziertemperament verstärkten den Vorteil. haften Eindruck. Mit diesem Grundfundus Ausgestattet, ge- langten die Duopartner in den Sonaten von Brahms und Barber zu einer Wenn nicht glänzenden, so doch immer noch angemesse- nen Verwirklichung. Das Publikum Applau- dierte begeistert und erzwang zwei Zu- gaben. 1 rr. Schweizer Plakate Eine Ausstellung in Zörich Die kleine Schweiz hat mit die schönsten und wirkungsvollsten Plakate in Europa. Alljährlich werden auch die vierundzwanzig besten Plakate vom Eidgenòssischen Depar- tement des Innern durch eine Ehrenurkunde Ausgezeichnet und machen in einer kleinen Wanderausstellung eine Rumdreise durch die Schweizer Städte. Diese Wanderausstellung ist jetzt am Zürcher Bellevueplatz, sehr schön freigestellt gegen den hell blitzenden Spiegel des Sees, zu sehen. Den Vogel schießt einmal mehr Herbert Leupin ab. Er weiß, daß das Plakat, das doch werben, verkaufen soll, zunächst einmel ein Blickfang sein muß. Dieser Blickfang basiert aber immer noch am besten auf einem guten, einem witzigen Einfall. Der Einfall, der für die Schweizer Tageszeitung„Tat“ werben Soll, ist einfach, doch Wirkungsvoll. Leupin zeigt ein zusammengefeltetes Exemplar der Zeitung, das in einem Streifband steckt. Auf diesem Streifband ist aber, mit der 1 geschrieben, nichts als das Wörtchen„kräftig“ zu lesen. Das charakterisiert nicht nur, das trikt auch. Wirkungsvoll ist daneben beson- ders noch Leupins Plakat für den Schweizer Sport-Toto. Aus der rechten unteren Bild- ecke stößt ein rotweißꝭ bestrumpftes Fußballer. bein sehr energisch nach dem gelbbraunen Ball, auf dem die Worte„Sport-Toto“ stehen. Geschickt wirbt das Plakat von Do- nald Brun für die Schweizer Bundesbahnen, die ja überhaupt eine gute Werbung besitzen. Ein Boy in Eisenbahneruniform präsentiert gleich einen ganzen Güterwagen auf der lachen Hamd als dienstbaren Geist. Walter Diethelm Wirbt in großen geometrischen Flächen und kühlen Farben für die Aus- stellung der englischen Künstler Hayter, Scott und Armitage im Zürcher Kunsthaus. Es gibt auch schwächere Plakate in dieser Auswahl. Zu ihnen gehören vor allem die Kormertplakate, bei denen schon die Schrift kaum zu lesen ist. Deutlichkeit, in der Dar- stellung des Motivs und in der graphischen Erläuterung, ist aber eine Voraussetzung für die Werbekraft eines Plakates. H. D. 1 viIickI FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& witsch, Köln BAUM Presserechte durch Scientia Presse-Dienst ERSTER TEIL. Eines Erzählers Weg ist gewöhnlich mit aufgegebenen Plänen gepflastert; und jeder Autor hat in irgendeiner Kiste einen ganzen Friedhof unvollendeter Manuskripte ver- borgen. Bisweilen aber kommt es vor, daß ein schon fast vergessener Vorfall, nachdem er jahrelang als Stoff für eine Erzählung im Dornröschenschlaf gelegen hat, plötzlich zu neuem Leben erwacht und ganz von selbst anfängt, sein unvermeidliches und ent- scheidendes letztes Kapitel zu schreiben. Die Geschichte, die ich hier erzählen will, war solch ein begrabenes Fragment— bis zu dem Augenblick, da ich in der Bar des Hotels Pacifico bemerkte, daß der Mann, der neben mir saß und nach seinem Glas griff, eine künstliche Hand hatte. Instinktiv glitt mein Blick von ihrem hautähnlichen Ueberzug und ihrem beinah zu perfekten Mechanismus zu dem Gesicht, das dazu gehörte: ein vergnügtes, von der Sonne zu Kupfer gebranntes Gesicht, mit einem Doppelkinn und einem Kränzlein Wasserhellen Haares um einen rosigen Kahl Kopf; sehr braune Augen, die mir jetzt un- mißverständlich aus ihren Nestern von aus- gebleichten Brauen und weißen Lachfältchen zuzwinkerten. Etwas, das mir von früher her bekannt vorkam, war in diesem Gesicht, und mehr noch in der Stimme, in dem amerika nischen Akzent, als er dag Glas hob mit einem einladenden„Salud, Sefiorita! Salud, dinero J amor— und Zeit genug, all dies zu ge- niegen, wie die Mexikaner sagen!“ „Salud“, sagte ich und versuchte mich zu erinnern, wo ich diesen Mann schon gesehen hatte. Auf dem Flugplatz von Mazatlan? Oder im Bus, der mich von dort zum Pacifico gebracht hatte? „Wollen Sie eine Zeitlang hierbleiben, Ma' am?“ fragte er mich. „Nur über Nacht. Morgen kommen einige Freunde mit dem Wagen, um mich nach Manzanillo mitzunehmen.“ „Oh, welche Eilel Warum nicht ein paar Tage ausspannen? Es läßt sich ganz gut hier leben, in diesem Kamp.“ „Es ist sehr hübsch hier, ja. Und so luxuriös, unglaublich, welche Aenderungen die neue Autobahn im diese Gegend gebracht hat.“ J Das Pacifico, rund 60 Meilen südlich von Mazatlan gelegen, gehörte zu den eleganten Hotels, die jüngst an der unwirtlichen Pazifik-Küste Mexikos erstanden, wo vor nicht allzu langer Zeit noch unzugängliche Wildnis war. „Die Zeiten ändern sich! Sie sagten es, Ma'am. Aber wenn Sie erst sehen, was aus Tiburon geworden ist! Ich möchte Ihnen den Ort ein bißchen zeigen, darf ich?“ „Tiburon?“ sagte ich, in der Rumpelkam- mer meiner Erinnerungen kramend. Der Mann lachte in sich hinein, zwinkerte mir zu und hob sein Glas. „Na— immer noch nicht draufgekom- men? Well! Also— salud, Sefiorita!“ „Sind Sie der Besitzer des Hotels?“ „Ich? O nein. Ich bin, was ich immer war: der objektive Beobachter, eine Art von Fak. totum. Der Bursche, der das Radio repariert, die Stromerzeugung in Gang hält, das Trink- Wasser überwacht und dafür sorgt, daß es wirklich sterilisiert ist; der sich um das Schwimmbad kümmert— wir pumpen Meer- Wasser hinein, müssen Sie wissen. Das ist unser Stolz— sind Sie schon drin gewesen?“ „Nein. Eigentlich hatte ich vor, etwas Später ein bißchen ins Meer hinauszu- schwimmen „Neim, das empfiehlt sich nicht, Ma'am. Nicht in dieser Jahreszeit!“ „Warum nicht? Das Wetter ist schön, und ich bin eine gute Schwimmerin.“ „Tiburones, Haiel Eine ganze Masse da- von. Salud, Sefiorita!“ Mein erschreckter Blick mußte unbewußt das abscheuliche Wort mit seinem verstüm- melten Arm in Verbindung gebracht haben; er lachte mir ins Gesicht. „Nein, meine Gnädigste, diese Hand ist kein Souvenir an die Zeit, da ich auf Hai- fische jagte. Sie ist im Krieg draufgegangen, meine eigene Dummheit ist schuld daran, niemand sonst. Als wir uns zum erstenmal sahen, hatte ich noch meine beiden heilen Flossen. Erinnern Sie sich nicht mehr? Bob Thumborn ist mein Name; meine Freunde nennen mich Thumbs.“ Der Groschen flel, kaum daß er das ge- sagt hatte, und der Automat meines Ge- dächtnisses setzte sich in Bewegung. „Thumbs, oh, natürlich! Wie oft habe ich über die Geschichte nachgedacht, die Sie mir erzählten und mich gefragt, wie es Ihnen allen inzwischen ergangen sein mag! Ver- zeihen Sie, daß ich Sie nicht gleich erkannte — aber es ist doch recht lange her, daß wir ums trafen—“ „Richtig; eine sehr lange Zeit. Es war am 22. Dezember 1941— um genau a2u sein, Ich werde dieses Datum niemals vergessen. Der erste Zug nach der Katastrophe von Pearl Harbor, in dem wir ein Abteil kriegen konn- ten, der Captain und ich. Sagen Sie, war es nicht furchtbar in jenem Zug?“ „Ja. War es nicht furchtbar“, sagte ich und lächelte über die Flut von Erinnerungen, die plötzlich über mich hereinbrach, mich kortschwemmte, zurück in die Vergangen- heit, zu jener halbvergessenen Reise durch die Nacht. „Aha! Jetzt geht Ihnen ein Licht auf, nicht wahr? Salud, Senorita!“ „Salud, Thumbs! Es ist eine wundervolle Ueberraschung, Sie wiederzusehen— und gerade hier!“ sagte ich, leerte mein Glas und bedachte, in welcher verborgenen Windung meines Gehirns dies alles aufgespeichert ge- Wesen war, um jetzt mit einemmal klar und unversehrt vor mir aufzutauchen: die Ge- räusche, die Gerüche, die Atmosphäre und die Worte jener nie vollendeten Geschichte: der 22. Dezember 1941. Jener schnecken langsame, Überfüllte Zug mit seiner Ladung erregter Amerikaner, die es nicht erwarten konnten, von Guadalajara, im tiefsten Mexiko, nach Nogales, der Grenzstation der Vereinigten Staaten, zu gelangen. Im Pullmanwagen war es so heiß ge- Wesen, daß ich keinen Schlaf fand. Das leuchtende kleine Gespenstergesicht meiner Armbanduhr zeigte fünf Minuten vor zwei. Der Mann im Bett 11 unten schnarchte Weiter; der Mann im Bett 4 drüben hustete weiter; das Baby im oberen Bett fuhr fort 2u schreien, und die Ventilatoren gingen nicht, denn wir waren in Mexiko. Einige Zentner dicker, stickiger Luft hatten sich in dem knappen Raum über meinem Bett ge- Sammelt und lasteten schwer auf meiner Brust. Schließlich faßte ich einen Entschluß, ich zog mich wieder an und arbeitete mich Schritt für Schritt durch den schwankenden, rüttelnden Zug bis zur hinteren Plattform durch, wWwo es Zwei Aussichtsplätze gab. Die Nacht draußen war fremd, feindselig. Busch, Sumpf und Einöde huschten vorbei, fast unsichtbar rechts und links des schmalen, roten Pfades, den unsere Schluß- lichter auf die Gleise zeichneten. Dann und Wann ragte die riesige Gestalt eines Saguaro- Kaktus in die Dunkelheit; oder der heisere Schrei eines Nachtvogels übertönte den Lärm der rollenden Räder. Drei Pfiffe Schrillten von der Lokomotive, der Zug ver- langsamte seine Fahrt, schob sich noch in eine Kurve, und kam dann mitten im Nirgendwo mit einem heftigen Stoß zum Stehen. Sobald wir hielten, begannen Ruß und Rauch sich überall festzusetzen. Vorn, Wo die keuchende Maschine hielt, konnte ich ein jämmerliches kleines Stationsgebäude erkennen. Dort gab es das übliche sSchläfrige Hin und Her, das die Ankunft von Nacht- zuigen an abgelegenen Orten kennzeichnet. Ein Mann ging mit einer Laterne den Zug entlang, der mexikanische Schlafwagen⸗ schaffner stieg auf das Trittbrett hinaus und hing im einer Haltung abwartender Gleich- gültigkeit an den Griffen. „Sind wir in Mazatlan?“ fragte ich zu ihm hinunter. „Nein, Senorita“, rief er zurück. Das ist nur Tiburon.“ Fortsetzung folgt)