inz Held meine S um- d doch „Was erneut. t plötz. blauer t mir macht im mit- Schlag. er und hnitten gst also ich mit der das Wo der dnappel ter!“ 48, Un ertvoll“ nst Wär en oder „Weiht och Will b sage er. Frag Sofort. n fließt st nicht 1 einen doch 80 t einme! en und Kannst ennt dit der dd hm nu 1d dan en Kok haupt icht bah äht und abe ich Tur nich ru Schah liegest agogisd nt Pete r:„Reh itest dd gestütt 188t nu, schmales Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Rom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, k I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,0 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 79/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 4. April 1960 Kommt Chrustschow nach Bonn? Der sowjetische Minister präsident ist zu einem Treffen mit dem Bundeskanzler bereit Paris/ Mos k a u.(Ap) Der sowjetische Minister präsident Chrustschow hat sich am Samstag auf einer Pressekonferenz auf Schloß Rambouillet bei Paris zu Ver- handlungen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer bereit erklärt. Chrustschow erklärte, die Meinungsverschiedenheiten zwischen der Sowaetunion und der Bundesrepublik könnten nicht durch einen Krieg geregelt werden und deshalb sei er schon immer der Ansicht gewesen, daß er sich mit Dr. Adenauer treffen und mit Geduld Verhand- lungen führen sollte. Falls es zu einer Begegnung mit dem Bundeskanzler komme, werde er Adenauer davon zu überzeugen versuchen, daß die derzeitige Wieder- aufrüstungspolitik in der Bundesrepublik ein Fehler sei. Mit der Feststellung, daß die Abrüstung das wichtigste Problem der Gegenwart sei und die Deutschland- frage in zweiter Linie geklärt werden könne, beendete Chrustschow am Samstag seinen elftägigen Staatsbesuch in Frankreich. Am Sonntagmorgen flog der sowjetische Ministerpräsident vom Pariser Flughafen Orly nach Moskau ab, nachdem er sich in Rambouillet von Staatspräsident de Gaulle und in Orly von Ministerpräsident Debré verabschiedet hatte. In seiner Abschieds- ansprache erklärte Chrustschow, daß er mit den Besprechungen mit Präsident de Gaulle sehr zufrieden sei. In einem Schlußkommu- niquè hatten Chrustschow und de Gaulle an- Kabinett ringt um Hallstein-Plan wird wahrscheinlich von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Bonn. Die Rückkehr von Bundeskanzler Dr. Adenauer, Bundesauhßenminister Dr., von Brentano und Bundeswirtschaftsminister Professor Erhardt nach Bonn steht im Zei- chen der Probleme der europäischen Intre- gration, die in dieser Woche Bundesregierung und Parlament vordringlich beschäftigen werden. Schon am heutigen Montag wird Minister Erhard vor dem Vorstand der CDG/ CSU-Bundestagsfraktion sprechen, für Diens- tag ist eine Kabinettssitzung anberaumt. Es gilt als zweifelhaft, ob das Kabinett schon zu einer Entscheidung über den sogenannten Hallstein-Plan zur beschleunigten Verwirk- lichung des Gemeinsamen Europäischen Marktes kommen wird, die den deutschen Vertreter im Ministerrat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bei der Abstimmung über diesen Plan binden könnte. i Dagegen spricht, daß im EWG-Minister- rat am 9. und 10. Mai wahrscheinlich noch keine endgültigen Beschlüsse gefaßt werden, weil man erst die Beratungen der sogenann- ten 21er Gruppe abwarten will, in der Beauf- tragte aller OEEC- Länder, der USA, Kanadas und der EWG- Kommission am 24. Mai zu- sammenkommen wollen. Auch ist nicht aus- geschlossen, daß der Hallstein-Plan in tech- nischer Hinsicht noch einmal abgeändert Wird, so daß der europäische Zeitplan etwas umgekrempelt würde. Voraussichtlich wird die Bundesrepublik nicht verpflichtet sein, erkannt, daß die schrittweise Regelung der Deutschland-Frage auf der Grundlage von Uebereinkünften im Gefolge von Verhand- jungen von groger Bedeutung für die Erhal- tung und die Festigung des Friedens und der Sicherheit in Europa und der Welt sei. Ver- handlungen zwischen ihm und Bundeskanz- ler Dr. Adenauer schloß Chrustschow in einer Pressekonferenz nicht nur nicht aus, sondern bezeichnete sie sogar als„nützlich“. Europas Einigung erst ab 1. Januar 1961 verwirklicht Georg schon zum 1. Juli dieses Jahres die EWG- Binnenzölle um 20 Prozent zu senken, die so- genannte konjunkturpolitische Zollsenkung von 25 Prozent gegenüber dritten Ländern rückgängig zu machen und ihre Zölle um 30 Prozent dem künftigen europäischen Auhßentarif anzunähern. Wahrscheinlicher ist- daß der Hallstein-Plan erst zum 1. Januar nächsten Jahres anlaufen wird. Bundeskabinett und Regierungskoalition dürften sich angesichts dieser Termin- Verschiebungen darauf beschränken können, zunächst dem FHallstein-Plan ihre grund- sätzliche Zustimmung zu geben, gleichzeitig aber zum Ausdruck zu bringen, daß eine Ver- ständigung mit den Ländern der kleinen Freihandelszone(EFTA) gesucht werden sollte. Die Billigung dieser unverbindlichen Erklärung sollte auch Wirtschaftsminister Professor Erhard nicht allzu schwer fallen, ja Selbst die parlamentarische Opposition köpnte sich zu einer Stellungnahme verstehen, die durch die Beschlüsse des Europa- Parlaments inn Straßburg schon vorweggenommen ist. Die Frage bleibt nur, ob die endgültige Entschei- dung im EWG-Ministerrat vor oder nach dem Zeitpunkt fallen soll, zu dem alle Mög- lichkeiten eines Arrangements mit der EFTA ausgeschöpft sind. Die Devise Erhards scheint es jedenfalls zu sein, zunächst einmal Zeit zu gewinnen. „Peinlich- originelle Formulierung“ Botschafter Steel besuchte Außenminister von Brentano Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung ist bestürzt über die betont feindliche Haltung, die Groß- britannien gegenüber den Plänen zu einer beschleunigten Entwicklung des Gemein- samen Marktes einnimmt. Dies kam auch in einem Gespräch zum Ausdruck, das Bundes- außzenminister von Brentano, der schon einen Tag früher als der Bundeskanzler von Tokio kommend in Bonn eintraf, am Samstagmit- tag mit dem britischen Botschafter Steel hatte. Bonner Regierungskreise nehmen die Heußerungen Macmillans zur Frage der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) und Kleine Freihandelszone(EFTA) Sehr ernst. Besonders die vom britischen Regie- rungschef angeblich angedeutete Parallele zwischen Napoleon und der EWG stellt nach Ansicht des Auswärtigen Amtes eine„pein- lich- originelle Formulierung“ dar. Man meint in Bonn, daß der Hauptleidtragende einer vorzeitigen Schaffung des Gemeinsamen Marktes die Bundesrepublik sei. In Regie- rungskreisen hofft man, daß die englische Reaktion auf den Hallstein-Plan keine Kon- sequenzen auf die britische Haltung bei der Gipfelkonferenz ausübt. Man argumentiert, die britischen Truppen seien nicht in Europa, um nur den Kontinent, sondern auch Eng- land zu verteidigen. London habe seit lan- gem gewußt, daß eine beschleunigte Ver- wirklichung des gemeinsamen EWG- Mark- tes im Gespräch sei. Wie in einem offiziellen Kommuniqué über die Unterredung zwi- schen Brentano und Steel mitgeteilt wurde, habe Steel ausdrücklich versichert, die bri- tische Regierung stehe nach wie vor zu der Erklärung des britischen Außenministers Selwyn Lloyd vom 21. Januar dieses Jahres in Straßburg, daß die britische Regierung die politische Zielsetzung der EWG aner- kenne und billige. Staatspräsident Sekou Touré läßt auf sich warten. Bonn.(dpa) Der deutsche Sonderbot- schafter Hasso von Etzdorf hat den guine- sischen Staatspräsidenten Sekou Touré in Conakry noch nicht getroffen. Der Präsi- dent nimmt im Augenblick an einer Tagung in der 700 Kilometer von Conakry entfern- ten Stadt Kankan teil. Wie am Sonntag in Bonn mitgeteilt wurde, hat das Auswärtige Amt noch nicht entschieden, ob Botschafter von Etzdorf dem Staatspräsidenten nach- reisen oder in Conakry dessen Rückkehr abwarten soll. Von Etzdorf wurde nach Conakry geschickt, um im Gespräch mit Sekou Touré endgültig zu klären, ob diplo- matische Beziehungen zwischen Guinea und der Sowjetzone bestehen. Die französisch- sowjetischen Regierungs- besprechungen haben nach Chrustschows An- gaben zwar zu einem besseren Verständnis Zwischen Frankreich und der Sowjetunion, aber nicht zu Uebereinstimmung in allen an- stehenden Fragen geführt. Dem Kommuniqué zufolge herrscht jedoch Einmütigkeit darüber, daß alle schwebenden internationalen Fra- gen friedlich auf dem Verhandlungsweg ge- löst werden sollten. Vor etwa 1000 Journali- sten versicherte Chrustschow am Samstag- nachmittag auf einer Pressekonferenz zu die- sem Punkt, daß er der Gipfelkonferenz nach seinen Besprechungen mit de Gaulle mit ver- stärktem Optimismus entgegensehe. Als an- nehmbare Reihenfolge nannte er ein Ueber- einkommen über die Abrüstung im Mai und ein Abkommen über einen deutschen Frie- densvertrag im Juni. Für den Fall, daß es zu keiner Einigung in der Deutschland-Frage kommen Sollte, drohte er wieder den Abschluß eines Sepa- ratfriedens mit der Sowjetzone an, durch den der Westen seiner Ansicht nach alle duren die Kapitulation Deutschlands erlangten Rechte auf dem Gebiet der Sowjetzone ver- lieren würde. Für Westberlin forderte er erneut den Status einer freien Stadt und erklärte gleichzeitig die Bereitschaft der Sowjetunion, auf jeder Ebene an einer Garantie-Regelung für Berlin mitzuwirken. Sowetisch- französische Abkommen Bereits am Samstagmittag wurden in Paris französisch- sowjetische Abkommen über eine Zusammenarbeit auf den Gebieten der Wissenschaft und der friedlichen An- wendung der Atomenergie unterzeichnet. Wieder in Moskau Der sowjetische Ministerpräsident ist am Sonntagmittag von seiner Frankreichreise nach Moskau zurückgekehrt. Seine IIljuschin 18 setzte um 14.39 Uhr auf dem flaggenge- schmückten Moskauer Flughafen Wnukowo auf, Wo ihn Hunderte von Moskauer bei strahlendem Sonnenschein erwarteten. Berlin-Rechte nicht gefährdet Das amerikanische Außenministerium stellte am Samstagabend fest, daß der SowW²je- tische Ministerpräsident Chrustschow die Rechte der Westmächte in Berlin durch den Abschluß eines einseitigen Friedensvertrages mit der Sowjetzonenregierung nicht schmä- lern könne. karta, vor. CDU will das Vaterlandsgefühl stärken Abschluß der Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises Mannheim(whe-Eigenbericht) Die 8. Bun- destagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU wurde am Samstagabend mit einer gutbesuchten öffentlichen Rundgebung im Mannheimer„Rosengarten“ abgeschlos- Sen. Sie war ein Appell der CDU/CSU, den Staatsaufbau und den Wirtschaftsaufstieg in der Bundesrepublik durch ein neugewecktès Staats- und Vaterlandsegfühl zu krönen. Ministerpräsident Meyers(Nordrhein- Westfalen) sagte, die meisten Bundesbürger sähen den Staat als ein notwendiges Uebel an; sie benutzten ihn, aber sie hielten sich von ihm fern. Ohne das politische Mithandeln seiner Bürger könne der demokratische Auflösung des Warschau-Paktes möglich Will Moskau einen Druck auf den Westen zur Beseitigung der NATO ausüben? Washington.(AP) Die Führer des Ost- blocks haben nach Informationen, die in den Westlichen Hauptstädten eingingen, in der ersten Februarwoche in Moskau die Möglich- keit einer Auflösung des Warschauer Paktes erörtert. Hohe amerikanische Regierungs- vertreter sind überzeugt, daß der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow mit einer dramatisch wirkenden Geste dieser Art auf der im Mai stattfindenden Pariser Gipfelkon- ferenz die Initiative an sich reißen möchte. Obwohl die Berichte offlziell nicht bestätigt wurden, hält man in Washington eine Ent- scheidung Chrustschows, das östliche Gegen- stück zur NATO aufzugeben, durchaus für möglich. Man vermutet ferner, daß Chrust- schow sich zum Abzug sowjetischer Truppen aus Osteuropa bereiterklären könnte. Westliche Vertreter sind nicht abgeneigt, den Berichten über die mögliche Auflösung des Warschauer Paktes— zu dem neben den Sowjets, Albanien, Bulgarien, die Tschecho- slowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und die Sowetzone gehören— Glauben zu schenken. Ein derartiger Schritt würde übereinstim- men mit den sowietischen Angriffen gegen Militärbündnisse, würde die Machtposition Moskaus nicht verändern und könnte den Zweck haben, auf die USA und andere west- liche Staaten Druck zur Auflösung der NATO auszuüben. Rote Armee nur vorübergehend in Ungarn Budapest.(AP) Während eines Staats- aktes anläßlich des„Ungarischen Befreiungs- tages“ hat Parteisekretär Kadar am Sonntag in Budapest erklärt, die sowjetischen Trup- ben befänden sich nur vorübergehend in Ungarn. Die sowietisch- ungarische Freund- schaft sei demgegenüber aber„ewig“. Zwischen Gesfern und Morgen Ein Bekenntnis zum Selbstbestimmungs- recht der Völker, das allein Frieden, Frei- heit und Verständnis unter den Völkern ver- bürge, haben die 140 Delegierten des Bun- des der Vertriebenen— Vereinigte Lands- mannschaften—, die 200 000 Mitglieder die- ser Organisation in Baden- Württemberg vertreten, bei ihrem Landesverbandstag in Göppingen abgelegt. Mit einem Hinweis auf die bundespoli- tische Bedeutung der Landtagswahlen hat Ministerpräsident Kiesinger(CDU) in Stutt- gart den Landtagswahlkampf in Baden- Württemberg eröffnet Kiesinger kündigte an, daß die CDU sich vor allem mit der SPD, ihrer einzigen großen Gegenkraft, auseinandersetzen wolle. Ein Hauptverfahren hat das Oberste Ge- richt der Sowjetzone in aller Form gegen Bundesminister Theodor Oberländer eröff- net, dem von östlicher Seite maßgebliche Beteiligung an Massenerschießungen wäh- rend des zweiten Weltkrieges in Lemberg vorgeworfen wird. Der Minister wurde nach Mitteilung der Sowijetzonen-Nach- richtenagentur ADN öffentlich vorgeladen. Die Vorsitzenden der vier CDU-Landes- verbände in Baden- Württemberg haben fest- gestellt, daß grundsätzlich in allen Wahlkrei- sen CDU-Kandidaten für die Landtagswah- len am 15. Mai aufgestellt werden sollen. Wahlabkommen mit anderen Parteien wur- den abgelehnt. Mißbilligt wurge der Beschluß des CDU-Wahlkreisverbandes Waiblingen, im Wahlkreis Waiblingen II zugunsten der FDP/DVP auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten. Wenzel Jaksch, Präsident der sudeten- deutschen Bundes versammlung und SPD- Bundestagsabgeordneter, bezeichnete es als eine mögliche Lösung der„sudetendeut- schen Frage“, eine rechtliche Staatsform nach dem Muster des Benelux-Zusammen- schlusses für die Tschechen, Slowaken und Sudetendeutschen zu schaffen. Wiedergewählt wurde der Landesvorsit- zende der FDP in Nordrhein- Westfalen, Willi Weyer, auf dem Landesparteitag in Aachen mit 150 von 175 abgegebenen Stimmen. Als seine Stellvertreter wurden Landesgeschäfts- führer Hans-Wolfgang Ribin und der Bun- destagsabgeordnete Wolfgang Döring bestä- tigt. Insgesamt 273 400 betrug im Jahre 1959 die Zahl der im sozialen Wohnungsbau des Bundesgebietes mit Mitteln der öffentlichen Hand geförderten Wohnungen. Die Gesamt- baukosten für die im sozialen Wohnungsbau errichteten Wohnungen beliefen sich auf 8,3 Milliarden Mark. Im Vergleich zu 1958 sank die Zahl um 21 400 Wohnungen, die Herstel- lungskosten stiegen jedoch um 200 Millionen Mark. Indonesiens Staatspräsident Sukarno ist zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Bag- dad eingetroffen. Noch am gleichen Tag hat der am Freitag gestartete amerikanische Wetterbeobach- tungssatellit vier Fernsehaufnahmen von der Erdoberfläche zur Erde zurückgefunkt. Die Bilder wurden aus einer Höhe von rund 700 Kilometer gemacht und zeigen das Mün- dungsgebiet des St. Lawrence-Stromes. Eine direkte Fluglinie zwischen den Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion ist das Thema von amerikanisch- sowjetischen Ver- handlungen, die noch in diesem Monat be- ginnen sollen. In den USA fand eine allgemeine Volks- zählung statt, deren Ergebnis nach Ansicht der Experten zeigen wird, daß die Bevölke- rung der USA seit 1950 um rund neun Mil- lionen auf 180 Millionen angestiegen ist. Bis zu 40 Prozent gesenkt hat die polni- sche Regierung die Preise für Kaffee und eine Anzahl industrieller Verbrauchsgüter. Gleichzeitig gab die Regierung jedoch die Erhöhung der Preise für einzelne Metall- waren sowie chemische und elektrotechni- sche Erzeugnisse bekannt. Ihre Handelsmission in Beirut hat die Volksrepublik China geschlossen, weil trotz künkjähriger Bemühungen dieser Vertre- tung der Warenaustausch zwischen China und dem Libanon nicht belebt werden konnte. Auf den niederländischen Kasernenhöfen wird künftig nicht mehr der Parademarsch gedrillt werden. Die Heeresleitung ent- schloß sich, diesen nach amerikanischem Vorbild nach dem Kriege eingeführten Marschstil für besondere Anlässe abzu- schaffen und den Soldaten künftig nur noch einfaches Marschieren beizubringen. Josephine Baker und ein Flüchtlingsbaby „schlossen Freundschaft«, als die weltbekannte Tänzerin, die neun Kinder aus ebenso vielen Nationen adoptiert hut, am Wochenende das Flucktlingsdorf Berchem-Saint- Agathe dei Brüssel besuchte— eines der zahlreichen Fluchtlingsdörfer, die der Friedens- Nobel- preis-Träger Pater Pire gegründet hat. Auf unserem Bilde stellt Pater Pire der Sangerin das vierzehn Tage alte Baby Annd Wilson, das Kind einer Flüchtlingsfamilie aus Dia- Bild: AP Rechtsstaat jedoch nicht gedeihen. Meyers hält es für entscheidend wichtig, das Verhält- nis der Deutschen zu ihrer Geschichte zu entzerren. Eine Besinnung auf die Epoche des deutschen Nationalstaates sei notwen- dig, denn im deutschen Nationalstaat lägen die Wurzeln unseres Anspruchs auf Selbst- bestimmung und Wiedervereinigung. Meyers forderte:„Dieses Jahrzehnt muß ein Jahr- zehnt der deutschen Unruhe werden! Es gibt keinen Frieden in Europa und der Welt ohne die Wieder vereinigung!“ 5 Kultusminister Osterloh(Kiel) fragte, wo heute des Deutschen Vaterland 8er innerte an die Bauern, die aus Mitteldeutsch- land flüchten und sich darauf verlassen, bei uns ihr Vaterland zu finden. Wir dürften deshalb nicht„zu Schurken am Vaterland“ werden. Den Begriff des Vaterlandes deutete er aus evangelischer Sicht als eine Verpflich tung zu Einsatz und Dienst. Bundesinnen minister Dr. Schröder, der die Versammlung leitete, schloß die Kundgebung mit der Mah- nung, daß die Bundesrepublik ein Leucht. turm für alle Deutschen bleiben müsse. Ministerpräsident Kiesinger und Senator Tiburtius(Berlin), die als Redner angekün- digt waren, hatten sich beide wegen Erkran- kung entschuldigen müssen. An ihrer Stelle sprachen Staatsrat Filbinger und Minister a. D. Otto Schmidt(Wuppertal). Die Rede von Ministerpräsident Meyers wurde mehrfach von einem altbadischen Zwischenrufer unter- brochen. Meyers verwies den„jungen Freund“ in der Badischen Frage auf den Rechtsweg. Seinen Kommentar zur Badischen Volkspartei gab er mit dem klassischen Satz „Dieses totgeborene Kind wird sich sowie so im Sand verlaufen.“ 8 Das Ergebnis der Beratungen der 8. Bun- destagung des Evangelischen Arbeitskreises, an der auch die Bundesminister Etzel und Oberländer, sowie der Rektor der Heidel- berger Universität, Professor Hahn, teilge- nommen haben, wurde in einer Entschließung zusammengefaßt. Mit einem Bekenntnis zum Unionsgedanken ruft der Arbeitskreis alle evangelischen Christen zur Mitarbeit in der CDU/ CSU ͤ auf. Der Entwicklung zum Ver sorgungsstaat müsse durch die„Erhaltung und umfassende Neubildung“ persönlichen Eigentums begegnet werden. Die CDU/CSU solle ein Gremium berufen, das Leitsätze für das sozial- und gesellschaftspolitische Han- deln der Partei erarbeitet. Die politische Bil- dung und Erziehung wird als eine vordring- liche Aufgabe herausgestellt. Ein Ausschuß soll damit beauftragt werden, die Möglich- keiten der politischen Bildungsarbeit festzu- stellen. Für die Familien und für die Frauen, insbesondere für die kinderreichen Mütter fordert der Arbeitskreis Hilfen. Er unter- stützt die Grundsätze, von denen der Ent- wurf der Bundesregierung für das Kranken- versicherungs-Neuregelungsgesetz ausgeht. 53 Millionen Menschen leben in der Bundesrepublix Wiesbaden.(AP) Die Bevölkerung Bundesrepublik(ohne Westberlin) ist i Jahre 1959 ͤ um gut eine halbe Million ange- Wachsen und hat Ende des Jahres 53 Millio- nen erreicht. Nach Mitteilung des Statisti- schen Bundesamtes waren davon 25 Millio- nen Männer und 28 Millionen Frauen. West⸗ berlin hatte Ende 1959 rund 2,2 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte stieg auf 214 Einwohner je Quadratkilometer. Von der Bevölkerungszunahme entfallen 360 000 auf Geburtenüberschuß und 211 000 auf Zu- wanderung. 5 i MORGEN Montag, 4. April 1960/ Nr. 70 18 Metall in Bayern beschloß Kündigung der Tarifverträge Regensburg.(dpa) Die Delegierten der 10. Ordentlichen Bezirkskonferenz der In- dustriegewerkschaft Metall Bayerns be- schlossen am Wochenende in Regensburg, die Tarifverträge für die rund 400 000 bayerischen Arbeitnehmer der Metallbranche zum 30. Juni zu kündigen. Dies wurde von der bayerischen 18 Metall mitgeteilt. Andere Tarifkündi- gungen sollen sich anschließen. Die Kündi- gungen erfolgten mit Rücksicht auf neue Preissteigerungen und auf die Produktions- steigerung in Bayern, die mit 10,8 Prozent den Bundesdurchschnitt übertreffe. *. Englische Schülergruppe kommt doch nach Heidenheim Heidenheim.(LSW) Der britische Gene- Talkonsul in Stuttgart, Robert G. Dundas, hat die Stadt Heidenheim besucht, um sich über den angeblich mißglückten Jugendaus- tausch zwischen Heidenheim und Amman PFialley in Wales zu informieren. Der Städtische Jugendleiter in Giengen hatte vor einer Woche bekanntgegeben, daß zahlreiche englische Eltern ihre Kinder nicht nach Deutschland lassen wollten, weil sie wegen der Hakenkreuz- Schmierereien in der letzten Zeit eine nazistische Beeinflussung befürch- teten. Heidenheims Oberbürgermeister Dr. Doch teilte dem britischen Generalkonsul je- doch mit, die Eltern hätten mittlerweile mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß die deutsche Bevölkerung über diese neo- nazistischen Umtriebe einzelner genauso bestürzt sei wie die englische. Der Aus- tausch werde wie vorgesehen stattfinden. Berliner CDU wählte 85 Lemmer wieder zum Vorsitzenden Berlin.(AP) Bundesminister Ernst Lem- mer wurde am Sonntag erneut zum ersten Vorsitzenden der Berliner CDU gewählt. Der CDU-Landesparteitag bestätigte auch Lemmers bisherigen Stellvertreter, Bürger- meisten Franz Amrehn, in seinem Amt. Im Mittelpunkt des Landesparteitages stand eine Diskussion um die Koalition mit der SPD. Alle Sprecher sprachen sich für die Beibehaltung der Koalition in Berlin aus, bemängelten aber, daß die CDV im Ab- geordnetenhaus nicht genügend Einfluß habe. Vom Regierenden Bürgermeister Willy Brandt wurde gefordert, seinen Ein- fluß dahingehend auszuüben, daß es der CD möglich bleibe,„mitzugehen, ohne das Gesicht zu verlieren.“ Makarios drohte mit Alleingang auf Zypern London.(Wgk-Eig. Bericht). Der Zypern- Konflikt ist am Wochenende überraschend wieder in voller Schärfe entbrannt. Ver- zweifelt über die sich seit Wochen ergebnis- os hinziehenden Besprechungen des Ver- treters der britischen Regierung mit den Führern der beiden Minderheiten auf der ohne Arft, Erzbischof Makarios, einen all- gemeinen Ungehorsamkeitsfeldzug gegen die britische Kolonialverwaltung und die ein- seitige Ausrufung der Unabhängigkeit Zyperns an. Diese Aeußerung wiederum veranlaßte den Führer der türkischen Min- derheit, den als Vizepräsidenten vorgesehe- nen Dr. Kutschuk, die sofortige Entsendung von griechischen und türkischen Truppen suf die Mittelmeerinsel zu fordern, um den Ausbruch eines Bürgerkriegs zu verhindern. Eine eilig zusammengerufene Konferenz des britischen Unterstaatssekretärs Julian Amery mit Erzbischof Makarios und Dr. Kutschuk wurde nach nur dreiviertelstündiger Dauer ergebnislos abgebrochen. Auf dieser Konfe- renz machte der Führer der Türken einen neuen Vermittlungsvorschlag in der Frage der von den Briten geforderten exterritoria- en Militärstützpunkte. Während Makarios den Umfang dieser Stützpunkte auf nur 56 Quadratmeilen beschränkt sehen will, wol- f len sich die Engländer nicht mit weniger als 125 Quadratmeilen zufrieden geben. Der türkische Vertreter schlug jetzt als Kompro- miß 100 Quadratmeilen vor, der jedoch von den Engländern abgelehnt und von Makarios Als völlig unannehmbar bezeichnet wurde. Insel, kündigte der neugewählte Präsident Chinesinnen wurden angeboten Katastrophaler Arbeitskräftemangel in Baden- Württemberg/ Boccia-Bahnen für Italiener Von unserem ZKerrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Auf dem Arbeitsmarkt Baden- Württembergs wirken sich die Folgen der industriellen Hochkonjunktur stärker aus als in anderen Bundesländern. Es hat den Anschein, als profitiere die in den dicht be- siedelten Ballungsräumen des Landes an- Sässige Verarbeitungs- und Veredelungs- industrie in erhöhtem Maße von dem deut- schen„Wirtschaftswunder“. Die Industrie- dichte Nordrhein-Westfalens ist von Baden- Württemberg längst erreicht, die Bayerns um die Hälfte übertroffen. Es gibt hier schon lange kaum noch Arbeitslose. Die Statistik Weist nach dem neuesten Stand mehr als 96 000 offene Stellen auf. Dabei ist der Höhe- punkt der Saison des Jahres 1960 noch gar nicht erreicht, die Spannungen auf dem rbeitsmarkt werden weiter ansteigen. Rund drei Millionen Menschen arbeiten zwischen Main und Bodensee, zwischen Neckar und Rhein, aber die ansässige Indu- strie könnte heute schon etwa 100 000 Arbei- ter, Angestellte und sonstige Helfer mehr „Verkraften“. In den Karteien der Arbeits- ämter sind zwar noch etwa 7200 Arbeitslose verzeichnet, also der Bruchteil eines Pro- zentes der Arbeitenden, jedoch handelt es sich hier zumeist um Kranke, Alte oder nur vorübergehend von der Statistik Erfaßte. Es ist der fluktuierende Restbestand des aus- geschöpften heimischen Arxrbeitsreservoir. Zum Vergleich: Im Bundesgebiet gibt es 350 000 offene Stellen. Auf Baden-Württem- berg entfällt also bald ein Drittel davon. In Bayerns Industrie sind 44 000 Plätze offen. Die Ursache dieser abnormen Arbeits- marktlage in Südwestdeutschland ist in der Konzentrierung bedeutender Werke des Fahrzeugbaues und vor allem der Elektro- technik und Feinmechanik mit ihren zahl- reichen Zubehörbetrieben sowie der Auswei- tung der bedeutenden Textilindustrie des Landes zu sehen. Industrieunternehmen wie Daimler-Benz, Bosch, NSU, Brown Boveri& Co., AEG, Siemens, Standard Electric, IBM, Kodak, Zeiß Ikon, Bleyle, Schießer, Spieg- hofer& Braun(Triumph)— um nur einige zu nennen— haben seit Jahren in zuneh- mendem Maße einen Arbeitskräftebedarf, der aus dem Lande gar nicht mehr befrie- digt werden kann. Man hilft sich, wo möglich, mit Filialgründungen in nicht so abgegrasten Gebieten. Eines der bedeutenden Textil- Werke sah sich jetzt gezwungen, unter Zu- hilfenahme eines 16-Millionen-Kredits aus Bayern in Regensburg ein Werk zu errichten, das 2000 Arbeitskräfte beschäftigt. Die Tex- tilindustrie hielt hier der scharfen Lohnkon- kurrenz der Elektroindustrie nicht stand. Etwas anderes kommt hinzu: in Baden- Württembergs Industrie ist die„Frauen- reserve“ erschöpft. Nirgendwo in der Bun- desrepublik werden so viele Frauen von den Arbeitsämtern gesucht, wie hier. Man braucht ihre geschickten Hände vor allem in den Textil- und feinmechanischen Betrieben, zu denen Robert Bosch, Matthias Hohner, Kodak-Nagel und Zeiß-Ikon gehören. Aber auch in Verwaltung und Handel schätzt man die Weiblichkeit. Daimler-Benz und Bosch allein beschäftigen rund 12 000 Mädchen und Frauen in ihren verschiedenen Werken. Das Gespenst der Abwerbung von Fach- kräften sitzt den großen Werken in Südwest- deutschland nicht so sehr im Nacken, wie hier und da zu hören ist. Die Verantwortlichen tun alles, um ihre wertvollen Mitarbeiter an ihr Unternehmen zu binden. Ein aus der gün- Dr. Adenauer kehrte braungebrannt zurück Der Kanzler sieht der Gipfelkonferenz mit Optimismus entgegen Von unserer Bonner Redaktion e Bonn. Bundeskanzler Adenauer landete nach seiner rund 36 000 Kilometer langen Weltreise am Samstagabend wieder in Bonn. Bereits am Wochenende nahm er seine Be- sprechungen, insbesondere über die Frage EWG/EFTA, auf. Braungebrannt, mit einem joviglen Lächeln, erschien der Kanzler als erster auf der Gangway, als die Maschine gegen 19 Uhr in Wahn landete. Vertreter der Lufthansa waren erschienen, um Dr. Adenauer, der den ersten Passagierflug der Lufthansa über den Nordpol und den ersten Flug um die Welt der Lufthansa vollendete, eine Urkunde und einen Globus zu über- reichen. Umringt von der Schar seiner Enkel, Söhne und Töchter, wurde Dr. Ade- nauer von der Menge der Zuschauer herzlich gefeiert. Der Kanzler bezeichnete vor Journali- sten seine Reise als einen Erfolg für die deutsche Sache. Dann nahmen ihn béreits Beamte des Auswärtigen Amtes in Be- seite schieben, wurde in Kreisen der Bun- desregierung am Wochenende erklärt. Ade- nauer werde darüber mit Willy Brandt sprechen. Allerdings biete die Formulierung einer solchen Volksbefragung große Schwie- rigkeiten. Auf jeden Fall werde dieses Thema sehr ernsthaft diskutiert werden. Fortschritte möglich (dpa) Der 84jährige Regierungschef, der die lange, anstrengende Flugreise in er- staunlicher Frische beendet hat, sagte im Gespräch mit ihn begleitenden Journalisten, er sehe der Gipfelkonferenz voller Zuver- sicht entgegen. Auf dem Gebiet der kon- trollierten Abrüstung dieses Thema stellte er in seinen 22 Ansprachen in den USA und Japan immer wieder an die Spitze — sind nach der Ansicht des Kanzlers Fort- schritte durchaus möglich. Er erwartet noch keine Absprachen, wohl aber den Beginn ernsthafter Verhandlungen. schlag, um ihn auf den vollgepfropften Ter- minkalender der nächsten Tage binzuwei- Sen. Aus Teilnehmerkreisen der Kanzler- Reise verlautete, daß nach den Erfahrungen, die Dr. Adenauer in Washington gemacht habe, die Haltung der USA in der Berlin- Frage härter als erwartet sei. Der amerika- nische Wahlkampf wirkte sich positiv auf die Berlin-Frage aus: eine Partei werfe der anderen vor, daß sie nicht hart genug sei. Ohne Zweifel seien die verantwortlichen Männer der USA der Meinung, daß der Sta- tus Berlins nicht in seinem Gehalt geändert und auf keinen Fall verschlechtert werden dürfe,. Eine andere Frage sei, ob man nicht Mittel und Wege suchen solle, eine Zwi- schenlösung, die jedoch in keinem Falle iso- liert von der gesamten Deutschlandfrage gesehen werden dürfe, zu finden. Die Hal- tung Chrustschows in dieser Frage werde als Test für seine Entspannungsbereitschaft angesehen. Den Plan Adenauers, eine Volksabstim- mung in Westberlin vor der Gipfelkonfe- renz zu veranstalten, dürfe man nicht bei- stigen Situation erwachsener Uebermut hat nur einen kleinen Teil der Arbeiter und An- gestellten in der freien Wirtschaft ergriffen. Das Landesarbeitsamt gibt die sogenannte „Fluktuationsquote“ mit etwa 10 Prozent an. Das Streben nach Sicherheit, die ein lang- jähriger Arbeitsplatz bietet, und auch das Wohnungsproblem halten die große Mehrzahl der Menschen vor gewagten Experimenten fern. Die Suche nach Arbeitskräften aber dauert an. Mit dem Rückgriff auf die schwachen Reserven der etwa 40 000 Heimarbeiter sucht man sich zu helfen, ja, das Gaststättenge- Werbe beginnt allen Ernstes ein Liebeswer- ben um Rentner, da es überall an Hotelper- sonal fehlt. Im übrigen bemühen sich nicht nur die großen, sondern in zunehmendem Maße auch die kleineren Unternehmen um ausländische Arbeitskräfte. Es werden Grie- chen, Türken, Araber„angeboten“. Im Vor- dergrund und Mittelpunkt der Hoffnungen und Besorgnisse der Arbeitgeber aber steht der Italiener. Reisen in den Sommermonaten zahllose Deutsche zur Erholung über den Brenner nach Süden, so treten in diesen Wochen Zehntausende von Italienern die um- gekehrte Reise an, um hier, ihrem Kontrakt entsprechend, neun Monate lang zu arbeiten und möglichst viel Geld zu verdienen. Man kindet sie heute längst nicht mehr nur beim Straßenbau, in der Land- und Bauwirtschaft, sondern auch in der Industrie. Woche für Woche kommen in Baden- Württemberg 800 bis 1000 Arbeiter aus Italien mit ihrer kargen Habe aus Richtung Verona an. Mehr als 50000 hofft das Landesarbeitsamt in diesem Jahre vermitteln zu können. Sie werden am Arbeitsplatz und im Versicherungsschutz den deutschen Kollegen gleichgestellt. Einige ver- antwortliche Männer zerbrechen sich sogar schon ernsthaft den Kopf darüber, wo man den Gãsten aus dem Süden Boccia-Plätze und eine heimische Feierabendatmosphäre in einer Trattoria oder einer Osteria vermitteln kann. Früher mußten die Angestellten in den Arbeitsämtern oft achselzuckend Tausende am Tage fortschicken. Heute hat sich auch dieses Blatt gewendet. Im Südwesten gab es, solange überhaupt Statistiken existieren, keine mit der heutigen vergleichbare Situa- tion. Vor kurzem bot ein privater Geschäfte- macher dem Landesarbeitsamt Baden-Würt⸗ temberg jede Menge Chinesinnen und Chi- nesen aus Hongkong als Fabrikarbeiter an, frei Schiff und frei Bahn. Als der Mann un- verrichteter Dinge die Türklinke wieder in die Hand nahm, versprach er wiederzukom- men. Er scheint auf die Zukunft zu hoffen. Das wird jedoch ein Trugschluß sein, denn erstens läßt sich das Arbeitsamt nicht mit einem privaten Händler ein, der offensicht- lich einen flotten Menschenhandel in Gang bringen will, und außerdem hat die Bundes- gemeinschaft Deutscher Arbeitgeberverbände ihre Mitglieder aufgefordert, sich von„Pri- vateinkäufen“ fernzuhalten und ihre Ar- beitskrafte auf dem offiziellen Wege zu „chartern“. ö Kreml- Protest wegen eines Kriegsordens Bundesregierung: Unverschämte propagandistische Aufbauschung Moskau/ Bonn.(AP) Zu einer scharfen Auseinandersetzung wegen der Uebersen- dung einer„Hitlerauszeichnung“ an einen angeblich sowjetischen Staatsbürger durch die deutsche Botschaft in Moskau ist es am Wochenende zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik gekommen. Die sowieti- sche Regierung hatte am Samstag in einer Note an den deutschen Botschafter in Mos- kau, Kroll, dagegen protestiert, daß die Bot- schaft eine deutsche Kriegsauszeichnung mit Hakenkreuz an den sowjetischen Staatsbür- ger Iwan Goppe gesandt habe, der als ein Verräter seiner Heimat als Kriegsverbrecher verurteilt und später amnestiert worden sei. Sprecher der Bundesregierung und des Auswärtigen Amtes bezeichneten am Sonn- tag die sowjetischen Anschuldigungen als „unverschämte propagandistische Aufbau- schung“ und als„rücksichtslose Ausbeutung des menschlichen Wunsches eines deutschen Staatsbürgers, aus der Sowjetunion heraus- zukommen“. Ein Telefongespräch mit der deutschen Botschaft in Moskau habe folgen- den Tatbestand ergeben: Goppe habe bei der Botschaft einen Antrag auf Feststellung sei- ner deutschen Staatsbürgerschaft gestellt und als Beleg unter anderem eine deutsche Or- densmedaille nebst Verleihungsurkunde bei- gefügt. Die Botschaft habe nach Prüfung des Antrages Orden und Urkunde in einem Päck- chen per Post an Goppe zurückgesandt,„weil man ihm seine Auszeichnung und Urkunden nicht vorenthalten kann“. Nach sowjetischer Darstellung sei dieses Päckchen auf dem Postamt„zufällig“ aufgegangen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte, Goppe sei nach Feststellung der Botschaft deutscher Staatsbürger und man werde versuchen, ihn zu repatriieren. Der Sprecher deutete an, daß die sowjetische Note bald beantwortet werde. Benedikt Kautsky r ö 1 Wien/ Bonn.(dpa) Der am Freitag in Wien ö an einer Herzattacke verstorbene Theoretiker der österreichischen Sozialisten, Dr. Bene dikt Kautsky, hat in den letzten Jahren eine Wesentliche Rolle bei der Neugestaltung des sozialistischen Denkens in Europa gespielt, Er war maßgebend an der Ausarbeitung der neuen Parteiprogramme der österreichischen Sozialisten und der deutschen Sozialdemo- kraten beteiligt, in denen das Gedankengut des klassischen Marxismus den Gegebenhei- ten und Erfordernissen der neuen Zeit ange- paßt wurde. Das moderne Programm der Sozialisti. schen Partei Oesterreichs, als dessen Mit- schöpfer Benedikt Kautsky gilt, wird von dem Grundsatz„Sozialismus ist vollendete Demokratie“ getragen. Bevor vom Sozialis. mus die Rede sein könne, sagte Kautsky ein- mal, müsse die Demokratie in politischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht ver- Wirklicht werden. Neben der Freiheit sei die Gleichheit ein Wesensbestandteil der Demo- kratie. Sie umschließe auch die nationale Frei. heit der Menschen, das Recht auf Heimat und auf die eigene Sprache.„Pressefreiheit, Vereinsfreiheit, Versammlungsfreiheit blei- ben leere Worte, sofern nicht jeder Staats- angehörige seine eigene Sprache, seine Mei- nung und seine Gedanken ausdrücken kann.“ Kautsky war Mitglied der Fünfer-Kom- mission der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, die im vorigen Jahr ein neues Grundsatz- Programm— das Godesberger Programm— ausarbeitete. Er war zur Aus- arbeitung des Programms worden, weil man seine Erfahrungen bei der Erarbeitung des neuen Programms der öster- reichischen Sozialisten verwerten wollte. In beiden Programmen werden die politischen wirtschaftlichen und kulturellen Ziele der Sozialisten der neuen Gesellschaftsentwick⸗ lung angepaßt. Das Schicksal Kautskys, der im 66. Lebens. jahr stand, war eng mit der sozialistischen Internationale verknüpft. Benedikt war der Sohn des österreichischen Sozialistenführers Karl Kautsky, der als Privatsekretär von Friedrich Engels eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Sozialismus gespielt hat. Ruhiges Wochenende Johannesburg.(AP) In der Südafrikani- schen Union herrschten am Wochenende nach Tagen erbitterter Auseinandersetzun- gen um die Rassentrennung erstmals wie- der ruhige Zustände. Einige kleinere Zwi- schenfälle verliefen ohne Blutvergießen. Polizei, Armee und Heimwehr stehen nach wie vor unter Alarm. Außerdem dehnte die Regierung den Notstand auf insgesamt 114 der 300 Distrikte aus. Versorgung der Kriegsopfer erfordert 4,2 Milliarden Mark jährlich Bonn(AP). Für die Versorgung der ins- gesamt 3,4 Millionen Kriegsopfer im Bun- desgebiet und in Westberlin werden im Jahr rund 4,2 Milliarden Mark aufgewandt wer- den. Das sind etwa zehn Present der Ge- Samtausgaben des Bundes im kommenden Jahr. Die vom Friegsopferausschuß des Bundestages beschlossenen Verbesserungen kosten rund 1,2 Milliarden Mark. Der von der Bundesregierung und der CDU/CSU ur- sprünglich vereinbarte Betrag von 1,05 Mil- liarden wurde damit um rund 150 Millionen Mark überschritten. Es gilt aber als sicher, daß der Haushaltsausschuß und des Plenum des Bundestages sowie die Regierung auch der höheren Summe zustimmen. Der Kriegs- opferausschuß wird seine Beratungen über die Nelgestaltung der Versorgung Ende April Anfang Mai fortsetzen und abschlie gen. Man hofft, daß das Gesetz dann noch im 1 5 des Monats Mai verabschiedet werden ann. ö Wetterbericht hinzugezogen eee err g een ue. er zuere 8 FF FFF u. een r mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 5 5 Aussichten bis Dienstagabend: strichweise auftretenden schauerartigen Re- 1 Wech- 5 selnd zwischen stärkerer Bewölkung mit genfällen und Abschnitten heiteren Wet⸗ ters. Mittagstemperaturen meist zwischen 15 und 20 Grad, auch nachts milder als bisher Winde vorherrschend aus Süd bis Südwest, mitunter böig auffrischend. Segen Müdigkeits-Symptome DHT über Marktwirtschaft Am 4. und 3. Mai hält der Deutsche Indu- trie- und Handelstag ODIHT) seine dies- ährige Volltagung in Kassel ab. Aus dem bei der Gelegenheit vorgelegten Geschäftsbericht geht hervor, daß diese Dachorganisation der westdeutschen Industrie- und Handelskam- mern darüber besorgt ist, ob die marktwirt- chaftliche Ordnungsform den Beteiligten hinlänglich zum Bewußtsein komme. Sowohl in der breiten Oeffentlichkeit, als auch bei den Gesetzgebern und— das Letzte ist wohl das Wichtigste— in der Wirtschaft reife markt wirtschaftliches Bewußtsein nur lang- sam, unvollkommen und unzulänglich. Der Geschäftsbericht bedauert unter anderem, daß die Bemühungen um Aufhebung der ohnungszwangswirtschaft bisher karge rüchte trug und nicht vorankäme. In der Fülle— einander teils widerspre- chender— Pläne zur Verstärkung privater Eigentumsbildung in breiten Schichten der Zevölkerung fänden sich bedenkliche Ansätze 2zu kollektivistischer Organisation des neu schaffenden Eigentums. Hierbei würde oft los mit Zwangs- und Zuteilungs-Maßg- hmen gespielt. Das alles könne nicht in ang gebracht werden, mit dem eigent- Ziel der erstrebenswerten breiteren entumsstreuung, namlich Unabhängigkeit, eit und Sicherheit des einzelnen zu ver- rgenvoll äußert sich der DIHT-Ge- bericht auch gleichzeitig über die von WG- Kommission ausgehenden Vor- e für eine gemeinsame Agrarpolitik. würde der Befehlswirtschaft(dem Diri- und Protektionismus(wirtschaft- Schutzmaßnahmen auf Kosten anderer irtschafts-Zweige und Gebiete) Tür und e geöffnet. Auch auf sozialpolitischem Felde ver- VVIRTSCHAFETS- KABEL Renten versicherung— die Selbstverantwor- tung dem einzelnen Bürger abzunehmen und die Vorsorge auf den Staat zu übertragen. Bundestag und Bundesregierung scheuten offensichtlich das Odium mangelnder Volks- tümlichkeit. Aus dem Mangel an Mut zur „Unpopularität“ entwickle sich in er- schreckendem Ausmaße ein Wohlfahrts- Staats-System, das sich mit dem erstrebten Ziel, Verstärkung und Sicherung des Volks- wohlstandes schlecht vertrüge. In diesem Zu- sammenhange verteidigt der DIHT aller- dings die Wirtschaft, der es nicht verübelt werden könne, wenn sie sich angesichts des ständigen Anwachsens der Haushaltseinnah- men bei Bund, Ländern und Gemeinden gegen jegliche Steuererhöhungen oder Steuermehraufkommen anpeilende steuer- technische Maßnahmen wende, Dies seien keine geeigneten konjunktur- politischen Mittel. Nach den bisherigen Er- fahrungen wüchsen die öffentlichen Aus- gaben stets über die sich— im Laufe der letzten Jahre unaufhörlich vermehrenden— Steuereinnahmen. Der DIHT warnt davor, die steuerlichen Abschreibungssätze für Inve- stitionen aus Gründen kurzfristiger Kon- junkturpolitik abzuändern. Auch im Ver- kehrswesen müßte dafür gesorgt werden, dem eingetretenen und sich fortsetzenden Strukturwandel mit markt wirtschaftlichen Mitteln gerecht zu werden. Eine Neuordnung des Verkehrs sei vordringlich und unauf- schiebbar, wobei gedeihliche Entwicklung davon abhänge, ob allen Verkehrsträgern mehr Freiheit und gleiche Wettbewerbs- chancen gewährt würden, Im Mittelpunkt der mit der DIHT- Tagung verbundenen traditionellen Kund- gebung der gewerblichen Wirtschaft stehen am 5. April Ansprachen von Dr. Hermann J. Abs Meutsche Bank Ac) zum Thema „Aktuelle Fragen der wirtschaftlichen Zu- sammenarbeit in Europa und in der Welt“ und des DIHT- Präsidenten Alwin Münch meyer zum Thema„Gedanken zur Wirt- Schaftspolitik“. Tex Mittelstands- Berücksichtigung bei der Lohnsummensteuer (eg) Die Finanzminister der Bundes- länder haben zum Regierungsentwurf eines Steuerrechtsänderungsgesetzes 1960 ange- regt, bei der Lohnsummensteuer den Frei- betrag von 3600 auf 9000 DM zu erhöhen und die Freigrenze, bis zu der er gewährt wird, von 12 000 auf 24 000 DM heraufzu- setzen. Wahrscheinlich wird die Bundes- regierung dieser Empfehlung zustimmen. Gegen die Einschränkung der degressiven Steuerabschreibung für Investitionen ha- ben die Finanzminister keine Bedenken. Die Wirtschaftsminister der Länder haben sich mit starker Mehrheit gegen diese Maß- nahme ausgesprochen. Am 8. April soll der Bundesrat endgültig hierzu Stellung be- ziehen. Briten und Deutsche gegen Hallsteinplan Eine Delegation des britischen Industrie- verbandes unter Führung seines Präsidenten W. H. MeFadzean hat auf Einladung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie die Bundesregierung besucht. Ziel dieses Be- suches war, wie der BDI am Samstag be- kanntgibt, ein Meinungsaustausch über eine Reihe von gemeinsam interessierenden Pro- blemen, die sich besonders nach der Schaf- kung der EWG und EFTA ergeben. In der vom Vizepräsidenten des BDI, Dr. W. A. Menne, geleiteten Besprechung in Köln er- kannten beide Seiten die sich aus der Schaf- fung von EWG und EFTA ergebenden Ver- pflichtungen an. Vor der im„Hallstein-Plan“ vorgesehenen beschleunigten Inkraftsetzung des gemein- samen Außenzolltarifes der sechs EWG-Län- der haben der Bundesverband der Deutschen Industrie(BDU) und die„Federation of Eritish Industries“(FBI nach Abschluß ihrer auf dem Petersberg bei Bonn geführten zwei- tägigen Besprechungen gewarnt. In einer Verlautbarung über die Be- ratungen der Delegationen beider Industrie- verbände heißt es, die FBI stimme mit der bereits veröffentlichten Stellungnahme des Bundesverbandes der Deutschen Industrie völlig überein, daß eine solche Maßnahme „unerwünscht“ sei.„Beide Delegationen ver- trauen darauf, daß diese beschleunigte In- Kkraftsetzung vermieden wird, insbesondere deshalb, weil eine baldige Erhöhung des Außenzolltarifes der Niedrigzoll-Länder der EWG nur dazu angetan sein könnte, den Graben zwischen den beiden Gruppen(KWG und Kleine Freihandelszone) zu vertiefen.“ Spanien investiert und liberalisiert (VWD) Das zweite spanische Investitions- programm sieht Investitionen im Betrage von insgesamt 84,79 Milliarden Peseten für 1960(= 5,93 Milliarden DMW) vor, gegenüber 81,48 Milliarden Peseten(= 5,70 Milliarden DM) für 1959 nach dem ersten Investitions- programm vom März 1959. Von den für 1960 vorgesehenen Investitionen sollen auf den Privaten Sektor 55,03 Milliarden Peseten, auf den öffentlichen Sektor 20,527 Milliarden Pe- seten und auf das Instituto Nacional de In- dustria(INI) 9,235 Milliarden Peseten ent- fallen. Spanien wird die Liberalisierung seiner Einfuhren ab 1. Mai 1960 auf 60 Prozent der Einfuhren von 1950 erweitern, gab das spa- nische Handels ministerium bekannt. Gleich- zeitig wurde eine zweite Liste der liberali- sierten Einfuhrartikel angekündigt. Auf der neuen Liberalisierungsliste stehen U. à. Schellack, pflanzliche Oele und Kasein zur Verarbeitung in der Industrie, ungegerbte Häute, Rohmaterialien für Kunststoffe, Photochemikalien, Farben und Lacke, Fern- sehröhren, Trollybusse(ohne Motoren), Er- satzteile für Pxw, Lkw, Busse und Trak- toren sowie Flugzeuge und Eisenbahngüter- Wagen. OEEC-Katalog des guten Benehmens (VWD) Der Wirtschaftspolitische Koordi- nierungsausschuß der OEEC prüfte den vom Sekretariat der OEEC ausgearbeiteten Ent- Wurf über einen Kodex des„guten Beneh- mens“. Dieser Kodex soll den alten Li- beralisierungskodex der OEEC, der nur han- delspolitische Regeln aufstellt, auf zahlrei- chen anderen Gebieten der europäischen Zu- sammenarbeit Finanz, Kapitalverkehr, Ar- beitsmärkte usw.) ergänzen. Der Entwurf ist 5 den einzelnen Mitgliedstaaten zur Prüfung vorgelegt worden. Eine besondere Arbeits- gruppe wird bis zur nächsten Sitzung des Wirtschaftspolitischen KRoordinierungsaus- schusses— die voraussichtlich im Juli statt- Finden wird— die Antworten und Anregun- gen der einzelnen Staaten zu diesem Kodex zu sichten und zu überprüfen haben. Bis Oktober soll dem OEEC-Rat ein endgültiges Projekt vorgelegt werden. Auf und Ab eee * ee eee eee ere der britischen Devisenreser ven* (VWD) Großbritanniens Bilanz des„sicht- baren Außenhandels“ wies im zweiten Halb- jahr 1959 ein Defizit von 58 Millionen Pfund Sterling(ca. 679 Millionen DM) auf. Wie aus einem von der britischen Regierung vorge- legten Weigbuch hervorgeht, steht dieser ge- schätzten Angabe ein Ueberschuß von fünf Millionen Pfund Sterling(ca. 58,5 Millionen DI) in der Vergleichszeit von 1958 gegen- über. N Die Bestände Großbritanniens an Gold und Kkonvertiblen Währungen sind im März um 21 Millionen Pfund Sterling gestiegen teilt das britische Schatzamt mit. Sie hatten sich im Februar um 13 Millionen Pfun Sterling erhöht. Die Währungsbestände be- liefen sich per 31. März 1960 auf 993 Mil- lionen Pfund Sterling gegen 972 Millionen Pfund Sterling am Ende des Vormonats. * in Wien oretiker Bene- en eine ung des gespielt. ung der ischen aldemo- kengut benhei- it ange- zialistl- n Mit- rd von endete ozialis- ky ein- itischer, ht ver- sei die Demo- Ue Frei- Heimat kreiheit, it blei- Staats- 12 Mei- Kann.“ r-Kom- Partei n neues Sberger Ir Aus- Zezogen bei der öster- Ute. In tischen, ele der ntwick⸗ ebens. tischen var der führers ar von bel der hat. rikani- enende Setzun- Is Wie- e Zwi- gießen. n nach ite die mt 114 fer lich er ins- Bun- m Jahr b Wer- r Ge- nenden 3 des rungen on der ur- 5 Mil- ionen Sicher, lenum g auch Lriegs- a über Ende liegen. och im verden nheim Wech- ig mit en Re⸗ Wet⸗ hen 15 bisher. id west, ö Foordi- n vom n Ent- Zeneh- en Li- ir han- ahlrei- en Zu- ib, Ak Urf ist rüfung rbeits- ag des igsaus- statt- regun⸗ Kodex n. Bis ültiges Ven „sicht- Halb- Pfund ie aus vorge- zer ge. n fünt lionen gegen- Gold März tiegen, hatten Pfund de be- 3 Mil- lionen ats. Nr. 79/ Montag, 4. April 1960 MANNNREIMER LOKATI NACHRICHTEN Vorsicht mit Schlagwörtern: Von„Rentensucht“ kann nicht die Rede sein Direktor Diringer(LVA) über vorbeugende Maßnahmen gegen Frühinvalidität Wie hoch ist heute der Prozentsatz der Frühinvalidität unter den deutschen Arbei- tern im Vergleich zur Vorkriegszeit? Was muß beim Antrag auf Rentenzahlung be- rücksichtigt werden? Was besagt das Gesetz zur Frage der„Berufs-“ und„Erwerbsunfä- higkeit“? Diese Frage stellte und behandelte Direktor Diringer von der Landesversiche- rungsanstalt Baden vor interessierten Ge- werkschaftsmitgliedern im Gewerkschafts- haus. Direktor Diringer verwendete Zahlen- material aus Statistiken, um nachzuweisen, daß sich der Prozentsatz der Frühinvalidität unter den Rentenempfängern und der Anteil der Rentner an der Gesamtzahl der arbei- tenden Bevölkerung in den letzten Jahr- zehnten nur unwesentlich geändert hat— trotz der Auswirkungen des letzten Weltkrie- ges. 740% der männlichen Rentner stehe heute jenseits der Altersgrenze. Der Prozentsatz „Goldene Trompete“ schweigt Fred Bunge tödlich verunglückt In den frühen Morgenstunden am Frei- tag raste auf der Bundesstraße 18 bei Wie- dergeltingen zwischen Memmingen und München ein Pkw mit hoher Geschwindig- keit an einen Baum. Der Fahrer des Wa- gens kam mit schweren Verletzungen davon, Fred Bunge(36), Leiter des weltbekannten gleichnamigen Orchesters, Bruder des Vor- standsmitglieds der Mannheimer Musikali- schen Akademie Fritz Bunge, war auf der Stelle tot. Fred Bunge stammt aus einer Musik- lehrer familie. 1923 in Leipzig geboren, wurde er schon als Kind Schüler des ersten Ge- wandhaus-Solotrompeters Franz Herbst. Mit 18 Jahren Soldat, nahm er bis Kriegsschluß am Rußlandfeldzug teil. Nach Rückkehr aus dem Kriege wandte er sich von der klassi- schen Musik dem Jazz zu und wurde Mit- glied der Joe Wick-Band bei BBC London. 1948 gründete er zusammen mit Kurt Edel- hagen ein Orchester, dem er zwei Jahre als Solotrompeter angehörte. 1950 bildete Fred Bunge ein eigenes Orchester, dem er zu- nächst den Namen King-Star-Band gab, das aber bald als„Orchester Fred Bunge“ in ganz Europa bekannt war. Seine Tourneen führten von Gibraltar bis nach Hammerfest. Regelmäßige Gastspiele in den skandinavi- schen Ländern wechselten mit Reisen durch Afrika. Louis Armstrong, mit dem zusam- men Fred Bunge in Paris gastierte, bezeich- nete den langjährigen Rheinauer als den „besten Trompeter Europas“. Der durch Rundfunk, Fernsehen und Schallplatte be- kannte Künstler erhielt mehrmals das Prä- dikat„Deutschlands Trompeter Nummer eins“ und ist als„Mann mit der goldenen Trompete“ in das Bewußtsein aller euro- päischen Jazzfreunde eingegangen. k 6= Mit leichtem Tüll um der Rentner sei sogar nach dem Kriege leicht gefallen. Frühinvalide Rentenempfänger zwi- schen 20 und 65 Jahren habe es im Verhält- nis zur arbeitenden Bevölkerung seit 1935 gegeben: bei Männern 1935 2,5%, 1953— 2,66%, 1957— 2,68%; bei Frauen: 1935— 1,4% ͤ 1953— 2,89%, 1957— 2,81%. Bei der Auswertung statistischen Materials müßten allerdings Faktoren berücksichtigt werden, die einen Vergleich der Zahlen fragwürdig werden ließen: starke und schwache Jahr- gänge, bei Vollbeschäftigung werden Leute beschäftigt, die gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe sind und ältere, die nur noch halbtags arbeiten, schließlich sind die Ren- tenanwartschaftsbestimmungen mehrfach ge- ändert worden; nach dem Kriege waren erst zu 662/0% Erwerbsbeschränkte rentenberech- tigt— seit 1957 genügen 50% Erwerbsbe- schränkung. Die Zunahme der Rentenberech- tigten nach diesen sozialen Aenderungsbe- stimmungen wird durch die anhaltende Voll- beschäftigung wettgemacht. Ein genaues ärztliches Gutachten sorge dafür, daß niemand unberechtigt eine Rente empfange. Im Unterschied zur„Erwerbs- unfähigkeit“, die in jedem Falle zum Bezug einer Rente berechtige, könne ein„berufs- unfähig“ gewordener vor Erhalt einer Unter- stützung noch auf andere, auch schlechter be- zahlte, Tätigkeiten verwiesen werden; wäh- Wochenendchronik: rend ungelernte Arbeiter weitgehend umge- wiesen werden können, sei es nach zahlrei- chen Urteilen des Kasseler Bundes-Sozialge- richtes unzumutbar, einem gelernten Arbei- ter einen sozialen Abstieg, also wesentlich schlechter bezahlte Arbeit zuzuweisen. Auch dürfen gelernte Kräfte nicht auf völlig andersgeartete Berufe verwiesen werden. Um Frühinvalidität zu vermeiden, gibt es in den Betrieben eine ganze Reihe möglicher, doch noch nicht überall verwirklichter Maß- nahmen. Direktor Diringer nannte Arbeits- training, betriebsärztliche Anordnungen, An- leitung durch erfahrene Kollegen und ge- sunde Arbeitsplätze. Aus eigener Erfahrung berichtete der Di- rektor der Landesversicherungsanstalt: Da Anträge bei der LVA nicht weniger als 20 Arbeitsplätze durchlaufen, empfehle es sich, sie möglichst frühzeitig einzureichen, wolle man nicht unnötig mehrere Wochen ohne Zahlung bleiben. Zu spät beantragte Renten können nachgezahlt werden, doch verjähren Ansprüche, die länger als vier Jahre zurück- liegen. 28 000 Fälle liegen vor von Vertrie- benen, die ohne Rentenverpflichtung im Aus- land gearbeitet haben. Diese Vertriebenen Werden grundsätzlich behandelt wie An- sässige, doch bedarf die Nachprüfung ihrer Angaben verständlicherweise längerer Zeit. Autokolonnen zur blühenden Bergstraße Junge Burschen steuerten gestohlenen Pkw in den Straßengraben Beinahe hochsommerliche Temperaturen und strahlender Sonnenschein aus wolken- losem Himmel lockten übers Wochenende die Städter scharenweise ins Grüne. Nicht nur im Wald- und Luisenpark promenierten die Lufthungrigen in Sechserreihen, viele fuhren an die Bergstraße, von wo die Kunde gedrun- gen war, daß Pfirsich-, Kirschen- und Man- delbäume in zartrosa Blüte stehen. Die Wein- heimer Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Autokolonnen aus Frankfurt, Heidel- berg und Mannheim in verkehrsgemäße Bahnen zu lenken. Am Pflanzenschauhaus im Luisenpark stauten sich die Spaziergänger, um Flamingos und Bergziegen in ihren Freigehegen zu be- wundern. 2000 opferten je eine halbe Mark und betrachteten sich das Pflanzenschauhaus von innen. Trotz des starken Ausflugsverkehrs auf dem Bundesstraßen und auf der Autobahn wurden der Landespolizei nur geringfügige Unfälle gemeldet. Im Stadtgebiet hingegen stießen seit Frei- tag 42 Verkehrsteilnehmer zusammen oder schleuderten von der Fahrbahn. Dabei wur- den zwölf Personen verletzt. Fünf mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Bei sechs Unfällen standen die Fahrer wahrscheinlich unter Alkoholeinfluß. Den entstandenen Sach- einen schweren Pokal Festliches Großturnier des„Rheingold“-Clubs im Pfalzbau Ueberlegen ertanzten sich beim Groß- turnier des„Rheingold“-Clubs Mannheim im Ludwigshafener Pfalz bau die Vizemeister des Deutschen Amateur- Tanzsport- Verbandes, Bernhold/ Stegemann(„Savoy“-Club Ham- burg), den von fünf Paaren der deutschen Sonderklasse begehrten„Industrie“-Wan- derpokal der Schwesterstädte Manmheim- Ludwigshafen, Seinen Erfolg verdankte das Siegerpaar, das vom Weltmeister der Stan- dard tanze Leonard Patrick(London)— einem der drei sachverständigen Wertungsrichter— besonders kritisch beurteilt wurde, vor allem Siegerpaar Bernhold- Stegemann seinem schnellfüßigen und grazilen Stil. In den Augen des, Standard“- Weltmeisters kam zwar das Ehepaar Werse vom„Frankfurter Kreis“ in vier von fünf Tänzen besser weg, mußte aber mit fünf Punkten Unterschied mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Den dritten Preis ertanzte sich das Ehepaar Knopf („Tanzkreis München“) vor den Ostzonenmei- stern, Ehepaar Busch(Leipzig), die besonders herzlich vom Publikum begrüßt wurden und mit ihren geschmeidig getanzten Figuren ge- fielen. In der A-Klasse behauptete sich von sieben Paaren das Ehepaar Großmann („Tanzkreis Augsburg“) vor den Mann- heimer Eheleuten Wesolowski vom ver- anstaltenden„Rheingold“-Club(Trainer Geo Geisert) als Sieger, während von den vier Paaren der B-Klasse Kautzmann— Salzmann („Tanzkreis München“) vor Dieter/ Schmittke („Gelb-Schwarz“ Frankenthal) und dem Ehe- paar Galle(„Rheingold“ Mannheim) siegten. Im Verlauf des festlichen Abends— den „Rheingold“-Vorsitzender Dr. Werner Neidig und Tanzlehrer Geo Geisert abwechslungs- reich gestalteten— wurden die Paare Birke/ Lochmüller(„ Grüngold“ Mannheim) und Ehepaar Galle(„Rheingold Mannheim) mit dem bronzenen Tanzsportabzeichen aus- gezeichnet. Ein Erfolg war das Turnier auch für die Kapelle Wolf Kaiser(Mannheim), die zum ersten Male als Turnierkapelle fungierte. Glanzvoller Schlußeffekt des Programms Waren die Schautänze des Weltmeisterpaares Patrick/ Key(London), die lateinamerika nische Tänze zeigten und dafür viel Beifall erhielten. Sto Das Städt. Leihamt Mannheim versteigert am 6. April im Saal des Gasthauses„Zährin- ger Löwe“, Schwetzinger Straße 103, ver- kallene Pfänder. schaden schätzt die Polizei insgesamt auf etwa 16 000 Mark. Unter Alkoholeinfluß standen zwei junge Burschen aus Mannheim, die am Samstag im Stadtgebiet einen Personenwagen„knackten“ und mit dem gestohlenen Fahrzeug am Sonn- tagmorgen, gegen 3.30 Uhr, bei der Ingenieur- schule, am Neckarauer Uebergang, durch zu hohe Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab- kamen und sich dabei verletzten. Die Auto- diebe versuchten nach dem Unfall zu fliehen, konnten aber bald festgenommen werden. Wegen Trunkenheit und grobem Unfug wurden 34 Bezechte angezeigt oder zwangs- Weise auf Polizei-Wachen bis zur Ernüch- terung festgehalten. Auf 21 Grad Celsius stieg die Temperatur am Sonntagnachmittag. Wärmer war es bis- her im Stadtgebiet nur am 28. März mit 21,3 Grad geworden. Jedoch sind die Nächte noch immer recht kühl. Samstagnacht fiel die Quecksilbersäule im Thermometer auf weni- ger als 2,5 Grad. Heute will der April— laut Vorhersage der Wetterwarte Freiburg— seine Launen zeigen. Einerseits soll es mild bleiben, man erwartet Temperaturen um 20 Grad, anderer- seits aber prophezeien die„Wettermacher“ auch dichte Bewölkung und sogar strich weise leichte Schauer. No. Landtagsabgeordnete diskutierten mit den Jungsozialisten Auf einer außerordentlichen Kreiskonfe- renz der Jungsozialisten des Unterbezirkes Mannheim standen dieser Tage Fragen der bevorstehenden Landtagswahl im Vorder- grund. Vorsitzender Matthias Stenzel konnte unter den Anwesenden MdL Lena Maurer, Stadtrat Prof. Hans Georg Schachtschabel und MdL Willi Rieple begrüßen. Rieple setzte sich in seinen Ausführungen für eine All- parteienregierung ein. Prof. H.-G. Schacht- schabel stellte in seinem Referat das neue Grundsatzprogramm der SPD in den Vorder- grund. Dabei meinte er, daß die Bejahung der Landesverteidigung durch die SPD nicht die Anerkennung antidemokratischer Kräfte in der Bundeswehr einschließe. In der Wirt- schaft und Sozialordnung müsse die Eigen- initiative stetig in Bewegung sein, auf brauchbare Vorschläge dürfe nicht verzichtet Werden. Dabei darf nach den Ausführungen von Prof. Schachtschabel das Privateigentum nicht angetastet werden. Hingegen müsse man sich gegen Machtkonzentrationen in der Industrie wenden.-hh- 85 noch die Rücken, böige Winde bliesen, aber trafen sich am Sonntag etliche hundert Im Frühlings- oder Badekostüm Mannkeimer am Strandbad. Blaß waren die Sonne locte zum Bade. Wirklich baden gingen nur einige ganz Forsche, bei neun Grad Wassertemperatur]! Wasserskiläufer wedel- ten schon über den Rhein. Viele saßen eislutschend am Strand, tranken Kaffee im Restau- rant oder spielten Minigolf. Die Bademeister— Oberkörper frei weiße Leinenkhose werden erst nach der offiziellen Eröffnung des Badebetriebes Anfang Mai wachen Auges auf und ab patrouillieren. No./ Bild: Steiger Abschied in gegenseitiger Achtung Tausend junge Mädchen verlassen die Handelslehranstalt II Wie ein Frühlingshauch strich die Fuge in D Dur von Dietrich Buxtehude über die erwartungsvoll erhobenen Köpfe der rund 1000 festlich gekleideten jungen Mädchen. Studienassessor Hans Münch gab an der Orgel den Auftakt zur Schlußfeier der Han- delslehranstalt II im Musensaal. Ein Jahr oder zwei und drei Jahre hatten die Absol- ventinnen die Schulbank gedrückt: Täglich die Schülerinnen der Handels- und der Höheren Handelsschule, zweimal wöchent- lich die Schülerinnen der Kaufmännischen Berufsschule. Jetzt, am letzten Tag ihrer Schulzeit, sagen sie alle beisammen.„Wir sind froh, daß wir es hinter uns haben, aber Wir wissen jetzt auch, wie schön und sorg- los die Schulzeit war“, so drückte es eine Schülerin in einer ehrlichen, kleinen Dank- rede an die Lehrer aus. Noch einmal sang der Schulchor für alle:„Komm doch lieber Frühling“ und den„Maiengruß“. Eine Schü- lerin spielte die„Aufforderung zum Tanz“ von Carl! Maria von Weber und ein Strauß junger Mädchen, in schwingenden roten und grünen Röcken, folgte der Einladung mit einem Volkstanz. Die Anmut der Siebzehn- jährigen verlieh einer rhythmischen Boden- gymnastik ihren Glanz, die Turnlehrerin Liesel Storz einstudiert hatte. „Laß doch der Jugend ihren Lauf“, die- ses fränkische Volkslied erklang sozusagen symbolisch vor der Ansprache von Direk- tor Ludwig Schmieder, der sich zwar zur „harten Pädagogik“ bekannte, aber väter- lich durchklingen ließ, daß er„Härte in der Sache, gepaart mit Liebe und menschlicher Hilfs bereitschaft“ zum Erziehungsprinzip Legende vom„ahnungslosen Führer“ bricht zusammen Dr. Bernhard Zittel in der überfüllten Kunsthalle über Adolf Hitler, wie er wirklich war Nicht weniger als immerhin 10 Prozent der Befragten vertraten bei einer Meinungs- umfrage des Emnid-Instituts die Ansicht, Adolf Hitler sei der größte deutsche Staats- mann gewesen. Weitere zweiundzwanzig Frozent glaubten, das Gute, das der Führer des Dritten Reiches geschaffen habe, über- wiege das Schlechte, das unter seiner Ara geschehen sei. Dieses mehr als erstaunliche Ergebnis bildete am Freitagabend den aktu- ellen Ausgangspunkt zu einem Vortrag, mit dem die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule ihr Wintersemester in der dem Andrang der Hörer kaum gewachsenen Kunsthalle beschloß: Dr. Bernhard Zittel, Mitarbeiter am geheimen Staatsarchiv in München, untersuchte im Rahmen seines Themas„Adolf Hitler— Staatsmann oder Psychopath?“ mit den kritischen Mitteln des Historikers Schein und Wirklichkeit am Persönlichkeitsbilde Adolf Hitlers. Seine Feststellungen widerlegten die mitunter noch gehegten Legenden vom gutmeinenden, aber schamlos hintergangenen Führer:„Hitler hat alles gewußt, was geschah“, betonte Dr. Zittel. Letztlich sei es Hitler, ein abgründiger Verächter der Massen, um die Erringung der Macht an sich gegangen— um eine Macht ohne ethische Bindungen. Die Erkenntnis dieser wahren Natur des Führers offenbare die Tragik jenes Konfliktes, aus dem heraus Männer wie Rommel oder der Attentäter Graf Staufenberg, die anfangs an eine innere Berechtigung Hitlers glaubten, sich zum Handeln gegen den Mann, der jegliches Ge- fühl für Proportionen verloren hatte, ver- pflichtet fühlten. Die Kernfrage, ob Hitler als Staatsmann oder als dämonischer Psychopath zu gelten habe, untersuchte Dr. Zittel an Hand einer Fülle von historisch gesicherten Quellen- materialien. Unter dem Eindruck der per- sönlichen Mißerfolge des Braunauers und in der demütigenden Rolle des„Trommlers“, den politische Drahtzieher glaubten nach Be- lieben vorschieben zu können, sei in Hitler der Wille erstarkt, eines Tages selbst Ham- mer zu sein und sich„als Barbar von Format zu erweisen“. Dr. Zittel widersprach der These, es habe „Zwei verschiedene Hitler“ gegeben. Alle jene Wesenszüge, die der Führer auf der Höhe der Macht in verhängnisvoller Maßlosigkeit oflenbarte, seien bereits in den Anlagen vor- gezeichnet gewesen. Ihre Entfaltung sei be- günstigt worden durch den ungeheuren Ver- trauensvorschuß, den ihm weite Kreise des durch das Versailler Diktat verbitterten deutschen Volkes gaben, auch durch die zu- geständnisbereite Haltung des Auslandes. Noch in den ersten Jahren war Hitler durch- aus unsicher. Er unternahm seine blitzarti- gen, unter geschickter Ausnutzung der Schwächen seiner Gegner gestarteten Ak- tionen immer in der Erwartung, daß sie ebensogut gelingen wie fehlschlagen konn- ten(Typisches Beispiel: Die Rheinlandbeset- zung). Erst die ununterbrochene Kette der Erfolge habe sein Sendungsbewußtsein und seine Ueberzeugung von der eigenen Un- fehlbarkeit wuchern lassen. Vom Jahre 1941 ab war Hitler, nach Dr. Zittel, ein kranker Mann. Die Frage, ob Hitler als Staatsmann gelten könne, sei daran zu bemessen, ob er erkannt habe, was notwendig und möglich War, ob er versucht habe, nur dieses Not- wendige und Mögliche zu erreichen und ob er bei der Erreichung dieser Ziele sittliche Spielregeln eingehalten habe. Das Notwen- dige und Mögliche sei ihm durch die vor- aufgegangenen Regierungen vorgezeichnet gewesen, die auf eine Revision des Versail- ler Diktats abzielten. Kennzeichnend für ihn sei eine seinem angeborenen Schau- spielertalent entsprechende Methodik be- ständigen Doppelspiels gewesen. Seine Maß- nahmen seien aber nicht mehr auf das Mögliche gerichtet gewesen, sondern bereits auf das Unmögliche, auf das,„was die an- deren nie erwarten.“ Nach der Annexion Böhmens und Mährens mußte diese Taktik fehlschlagen. Hitler, der von Anfang an auf einen Krieg hinarbeitete, wußte im Hin- blick auf dieses Ziel nicht das als notwen- dig Erkannte zu verwirklichen. Er öffnete den Gegnern den Weg zur Einkreisung, konnte schließlich den gefürchteten Zwei- frontenkrieg nicht vermeiden und wurde zum Gefangenen seiner eigenen Ideologie, wie sich am Beispiel Stalingrad erweisen sollte. Die sittlichen Mängel der Politik Hitlers sind gekennzeichnet durch Massen- vernichtung von Millionen Menschen und die stets einkalkulierte Bereitschaft zu Vertragsbrüchen. Unzweifelhaft werde die Geschichte Hitler zu jenen Männern rech- nen, die das zwanzigste Jahrhundert nach- haltig beeinflußten. Trotzdem sei er nur ein dämonisches Genie, ein Psychopath ge- wesen. Zum Staatsmann, so folgerte Dr. Zittel, fehlten ihm die ethischen Bindungen und der klare Blick für das Mögliche:„Das einzige, was er bewiesen hat: So geht es nicht.“ ne. der Schule erhoben habe.„Wir gehen aus- einander mit gegenseitiger Achtung“, sagte er, und seine Schülerinnen antworteten mit stürmischem Beifall. 29 Schülerinnen der Kaufmännischen Berufsschule und neun Absolventinnen der Höheren Handelsschule erhielten für ihre nun im Beruf zu rechtfertigenden Leistun- gen ein Buch. Auch die vier Gewinnerin nen des Wanderpreises der Stadt Mannheim bei den Bundesjugendspielen im Gerätetur- nen durften sich eine Auszeichnung auf der Bühne abholen. Und schließlich Marei Lan- genbein: Stürmisch beklatscht stand die deutsche Seniorenmeisterin im Eiskunstlauf vor ihren Mitschülerinnen. 29 Schülerinnen erhielten ein öffentliches Lob. do Umfangreiche Tagesordnung a m Dienstag im Gemeinderat Die Tagesordnung der öffentlichen Ge- meinderatssitzung, die am Dienstag, 5. April, 15.30 Uhr, im Reiß-Museum stattfindet, umfaßt 13 Beratungspunkte. Jeweils drei betreffen die Aenderung und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten und die Feststellung des Bebauungsplanes von Wohngebieten in Almenhof, Lindenhof und zwischen der Seckenheimer Straße und Augusta-Anlage sowie das ‚Straßenkosten- beizugsverfahren“ Verpflichtung der Eigen- tümer) für die Herstellung von Straßen in Feudenheim, Seckenheim und Schönau. Weiter wird sich der Gemeinderat mit einer Aenderung der Hauptsatzung und der Sat- Zung über Dienstverhältnisse der städtie schen Gemeindeangestellten beschäftigen Die Versorgungssatzung für die städtischen Arbeiter und die Satzung über die Dienst- verhältnisse der Gemeindeangestellten sol-“ len darüber hinaus an die Bestimmungen der RVO und AVO angepaßt werden. Außer der Bestellung der Gemeindenichter stehen Straßenbenennungen in Blumenau, die Er- richtung eines Standesamtes in Waldhof und die Verhängung einer Bausperre über die Grundstücke B 6, 10 bis 15 und 30 bis 33 in der Innenstadt auf dem Programm. Unter dem nichtssagenden Stichwort „Aenderung der Hauptsatzung“ wird sich niemand vorstellen, daß dabei auch eine wichtige Aenderung in der Zusammenset- zung der Bezirksbeiräte zur Sprache kommt: Auf Wunsch der drei Gemeinderatsfrak- tionen sollen sie künftig zwölf(statt elf) Mitglieder haben; dementsprechend wäre § 18 Absatz 3 der Hauptsatzung zu ändern. 0 Herzerfrischende Premiere im Volksmusik verein Das Frühlingskonzert des Vereins für Volksmusik unter Leitung von Friedrich Walter im vollbesetzten Mozartsaal erntete verdientermaßen lebhaften Beifall. Eine ab- gerundete Veranstaltung, zu deren Erfolg das Mandolinen- Orchester Ludwigshafen-⸗ Nord beitrug, das dem bunten Blütenstrauß vokaler Darbietungen den instrumentalen Rahmen gab. Besonderen Applaus konnte die aus 22 Jungen und Mädchen bestehende Kindergruppe des volksmusikalischen Ver- eins für sich buchen: Eine herzerfrischende Premiere, die viel Spielbegeisterung ver- riet. Als Bariton-Solist hatte man Heinrich Nagel verpflichtet, der in seinen Frühlings- liedern die gleiche Liebe zum Musizieren spürbar werden ließ wie alle Akteure der Veranstaltung. r Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 4 8 1 Montag, 4. April 1960/ Nr. 79 UCH SToPPER SCHRECR, in Frankfurt bester Abwehrspieler des VfR, konnte nicht verhindern, daß die Mannheimer vom deutschen Meister eindeutig mit 0:4 distanziert wurden. Die Eintracht hatte eine überaus zuverlässige Hintermannschaft zur Stelle, bei der es für den enttäuschenden VfR-Sturm kein Durchkommen gab. Auf unserem Bild macht Schreck eine Chance Lindners zunichte. Links Benzler. Foto: Gayer Wirkungsvoll ergänzte Stein die Abwehr: Viernheim vorerst aus dem Nbstiegsstrudlel Verdienter 2:0(2:0)-Sieg der Amicitia über den 1. FC Pforzheim Die Amicitia wahrte vor etwa 2000 Zuschauern ihre Chance, durch einen doppel- ten Punktgewinn sich vorläufig der Sorgen um den Abstieg zu entheben. Wenn auch die Grünen nicht sofort dem Spiel ihren Stempel aufdrücken konnten, so steigerten sie sich doch im verlauf der ersten Halbzeit zum feldbeherrschenden Partner. Stein ergänzte die Abwehrreihe wirkungsvoll und Schneider verlieh dem Sturm viele Impulse. Trapp entfaltete seine Schuß kraft prächtig. Bitter war für die Amicitia aber, daß sie zwanzig Sekunden vor Schluß ihren agilen Rechtsaußen Kiß durch Platz- verweis verlor. Eine abwinkende Handbewegung des Viernheimers genügte dem Offenburger Schiedsrichter Klein, um den Spieler wegen unsportlichen Verhaltens vom Feld zu verweisen. Beide Mannschaften beschränkten sich zu- nächst darauf, ihrem Spiel Linie zu geben. Die Gäste zeigten dabei für das Auge mehr und der schußgewaltige Romanowꝛski über- raschte im Strafraum mit zwei Bombenschüs- sen, die höchste Gefahr bedeuteten. Mit gro- Bem Einsatz riß jedoch Lermer seinen Sturm mit nach vorn und fand in Trapp einen kon- sequenten Vollstrecker. Ein kraftvoller Zwi- schenspurt der Amicitia warf die Gäste für kurze Zeit um: Trapp schoß in der 20. Minute flach aus dem Getümmel heraus ein und zwei Minuten später köpfte er nach einem Frei- stoß von Kabatzki Torwart Haas den Ball aus den Händen und zum 2:0 ins Netz. Die Ami- citia übernahm nun die Initiative und Haas hatte Schüsse von Lermer und Trapp zu klä- ren. Mit einer Energieleistung befreiten sich die Gäste von dem starken Druck und Traub donnerte einen Handfreistoß an die Latten- unterkante. Einen Alleingang von Traub stoppte Weber mit waghalsiger Faustparade, doch an dem Uebergewicht der Grünen war nicht zu rütteln. Unzweideutig beherrschten die Grünen auch im zweiten Durchgang die Szene Die verspielten Gäste gewannen immer weniger Raum; wenn Ossi Traub spurtete, stand er am Schluß allein auf weiter Flur. Die Viernheimer prüften Torwart Haas bis zur 60. Minute auf Herz und Nieren. In der 56. Minute griff er sich einen abgefälschten War hr Tip richtig! FK Pirmasens 1. FC Kaisersl.] 1:0] VfR Kaisersl. Bor. Neunkirch. 2.0 855 Schalke 04 Westfalia Herne 00 0 Viktoria Köln Sw Essen 3 Preußen Münster Hamborn 07 1:0 5 Meidericher SV Fort. Düsseldf. 22 0 Etr. Frankfurt VfR Mannheim 4:0 1 Spugg Fürth Kick. Offenbach] 1:1 0 Karlsruher Sc. Bay. München] 4.21 VfB Stuttgart 1. Fe Nürnberg 2.3 2 Hamburger Sy Werd. Bremen 52 1 Hannover 96 Etr. Braunschw. 201 Berliner Sv 92 Tasm 1900 Bln.] 4.1 1 Lottozahlen. 9, 10, 22, 25, 30, 47, Zusatz- zahl 40. Freistoß mit Glück, Trapp hob den Ball Minuten später über das verlassene Tor, wie überhaupt die Platzyherren ihre Torchancen massenweise vergaben. Die Gäste versuchten die aufgerückte Amicitia-Deckung mit Steilangriffen zu überlaufen, doch Weber im Tor stand bei den Flanken richtig. Das Spielgeschehen flaute ab, auch die Konzentration des Ami- eitia-Sturmes begann nachzulassen. In den letzten fünf Minuten sprühte das Feuerwerk nochmals auf: Kiss spurtete auf dem rechten Flügel durch, und als er auch den Torwart überwunden hatte, klärte Scheffold auf dee Linie. In der 86. Minute lenkte Torwart Haas unter Hergabe seines Könnens den letzten aussichtsreichen Terschuß um den Pfosten. H. Stumpf Bayern Hof und Schweinfurt in Sicherheit: KSC zwei Punkte vor Oflenbac Weitere Sportereignisse: Neben dem 1. FC Köln stehen nun auch FK Pirmasens und Hamburger SV als Endrundenteilnehmer fest/ Beim Kampf der Studentenachter von Oxford und Cambridge wie- derholte Oxford seinen Vorjahressieg/ Einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen stellte der Ame- rikaner Bill Nieder mit 19,989 m auf/ Seinen dritten Erfolg innerhalb drei Wochen feierte Mittel- gewichts-Europameister Bubi Scholz in München mit einem Punktsieg über Ex-Meister Mazzola Das Geschehen wickelte sich meistens in der Mannheimer Hälfte ab: Außer Gast war im UR. Stutm niemand gefanrlin In jeder Halbzeit zwei Tore des deutschen Fußballmeisters/ Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 4:0 Der Karlsruher Sc ist der süddeutschen Meisterschaft ein gutes Stück näher gekommen. Während er sein Heimspiel gegen Bayern München mit 4:2(2:0) erfolg- reich gestalten konnte, kam sein schärfster Rivale, Kickers Offenbach, als Gast der Spygg Fürth über ein 1:1(0:1) nicht hinaus, womit sich Karlsruhes Vorsprung auf zwei Punkte ausgedehnt hat. Das Punktkonto lautet bei KSC 40:16, bei Offen- hach 38:18. Meister Eintracht Frankfurt(33:21) ist nach einem 4:0-Erfolg über den VfR Mannheim wieder dritter geworden, da 1860 München(32:22) überraschend mit 2:5 gegen den Tabellenletzten Stuttgarter Kickers unterlag. In der Abstiegs- zone hat es eine gewisse Klärung gegeben. Schweinfurt 95, mit 3:0 in Aschaffen- burg siegreich, hat mit nunmehr 23:31 Punkten ebenso gesichert zu gelten wie Bayern Hof, nach seinem 3:3 gegen Reutlingen. Der zweite Absteiger neben Stutt- garter Kickers dürfte Aschaffenburg oder Ulm heißen. Der Frühlingssonnenschein schien auf Eintracht Frankfurt und den VfR Mannheim wenig belebend zu wirken. In einem Spiel, das nur zeitweise einige Höhepunkte hatte. schlug die Frankfurter Eintracht den im Angriff enttäuschenden VfR Mannheim ver- dient mit 4:0. Die Tore waren gleichmäßig auf beide Halbzeiten verteilt. Die Mann- heimer hatten schwache Außenstürmer und im Angriff außer Bast keinen Spieler, der gegen die klug abwehrenden Frankfurter gefährlich werden konnte. So spielte sich das Geschehen meist in der Mannheimer Hälfte ab, wobei allerdings der Eintracht- Angriff auch wenig große Chancen heraus- spielte. Das war in erster Linie ein Ver- dienst des aufmerksamen Schreck, der nur in den letzten 20 Minuten dem Frankfurter Mittelstürmer Stein mehr Bewegungsfreiheit lieg. Sehr fleißig wirkte Diehl als Außen- läufer. Gründel, der kurz vor Halbzeit in einem Zweikampf am Knie verletzt wurde, konnte nach der Pause nur noch mit halber Kraft und trotzdem mit viel Eifer weiter durchstehen. Die so im Angriff noch dezi- mierten Mannheimer hatten dann in der z Weiten Halbzeit nur noch eine große Chance, die Oetti Meyer in der 47. Minute zum An- schlußtor verpaßte, Bei den Mannheimern fehlte Schmitt, da- für spielte Pfenninger in der linken Verbin- dung und Hetti Meyer wieder Linksaußen. Der erste Angrifk wurde auch von Meyer zu einem Eckball abgeschlossen, der jedoch ab- gewehrt wurde. In der 4. Minute lief Bast ganz allein auf Linksaußen durch. Weilbä- cher verfolgte ihn, aber Bast war schneller und schoß nur knapp über das Tor. Nach diesen beiden ersten Ueberraschungsangrif- fen fand die Eintracht zu ihrem Spiel aus der Deckung heraus. Besonders Stinka und Lindner forcierten das Angriffsspiel, in dem Kreß gegen Kaulmann oft Vorteile erreichte. Die Mannheimer kamen nur vereinzelt zu Gegenangriffen. Höfer verursachte an Bast einen indirekten Freistoß. Loy faustete den von Meyer getretenen Ball zurück. Im Gegenstoß kam Lindner allein durch, schoß aber knapp vorbei. Höhepunkte im Straf- raum gab es nur selten, es wurde meist im Mittelfeld abgespielt, wobei die Eintracht Vorteile hatte. Diehl und Schreck zeichneten sich Mitte der ersten Halbzeit wiederholt durch gute Defensivleistungen aus. In der 19. Minute verpaßte Stein die größte Chance der ersten Halbzeit, als Meyer eine Flanke von Kreß sofort nach innen schlug. In der 25. Minute verursachte Schreck einen Frei- stoß an Meyer. Basts raffiniert getretener Ball wurde aber abgewehrt. Zwei Minuten später hieß es 1:0 für Eintracht. Stinka warf weit nach der Strafraumlinie, Stein hastete in diese Einwurf-Vorlage und schoß flach zum Führungstor ein. Drei Minuten später lief Schötz in einen Steilpaß, Loy startete ihm entgegen, verfehlte beim Fausten den Ball Waldhof beimheimstarken TSV Straubing gescheitert: Jechnisches Ubergewiehi dureh Einsalz ausgeglichen Torwart Klein durch einen überraschenden Schuß aus 20 Meter geschlagen/ TSV Straubing— SV Waldhof 1:0(0:0) In der zweiten Liga Süd ist das Spitzenduintett wieder dicht beisammen, da sich der Tabellenführer Jahn Regensburg und sein hartnäckigster Verfolger, der SV Wald- hof, in ihren Auswärtsspielen nicht durchsetzen konnten. Jahn Regensburg brachte vom KSV Hessen Kassel, der den Anschluß mit aller Macht wahrt, aus einem tor- losen Spiel wenigstens einen Punkt mit, während Waldhof beim heimstarken TSV Straubing knapp mit 0:1 Toren unterlag. Der VfB Helmbrechts konnte aus den Punkt- verlusten der beiden Spitzenreiter durch ein 2:2 auf eigenem Platz gegen den BO Augsburg nur halb profitieren und liegt nun relativ schlechter als der SV Wiesbaden, der nach seinem klaren 5:1-Erfolg gegen den abstiegsbedrohten Freiburger FC eben- soviele Minuspunkte hat wie der Tabellenzweite Waldhof. In der Reihenfolge der ersten sechs ergab sich keine Veränderung. Ins Mittelfeld rückte Amicitia Viernheim durch den 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Pforzheim vor. Beide Mannschaften boten bei herrlichem Wetter ein ausgezeichnetes Spiel, in dem die Waldhöfer zwar das technische Ueberge- wicht hatten, die Einheimischen aber durch Einsatz und Schnelligkeit dieses ausglichen. In der ersten Halbzeit war der TSV Strau- bing zwar im Mittelfeld meist überlegen und spielte sich bis zum gegnerischen Torraum durch, kam aber an der tief gestaffelten Ab- wehr der Waldhöfer nicht vorbei. Die Gäste zeigten vor allem in der Abwehr ein aus- gezeichnetes Stellungsspiel und erwiesen sich Als Meister der Raumdeckung, Die Straubin- ger verflelen in den Fehler, ihren linken Flügel zu vernachlässigen und setzten fast ausschließlich die rechte Sturmseite ein. Der Straubinger Rechtsaußen Gross kam aber an seinem Gegenspieler, dem linken Verteidi- ger Höfig nicht vorbei, so daß die meisten Aktionen schon vor der Strafraumgrenze von den Gästen gestoppt werden konnten. Nach der Pause erzwang Straubing zwei gute Gelegenheiten, die die Gäste nur mit viel Glück bereinigen konnten. In diesem 1. Liga Süd: Eintrach. Frankfurt— VfR Mannheim 4:0 TSG Ulm 46— FSV Frankfurt 27 Spygg Fürth— Kickers Offenbach 11 München 60— Stuttgarter Kickers 225 Karlsruher SC Bayern München 4:2 VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 2 Ss Reutlingen— Bayern Hof 274 Vikt. Aschaffenburg— Schweinfurt 05 03 Karlsruher SC 27 18 4 5 66:33 40:1 Kickers Offenbach 27 17 4 6 72:35 38:16 Eintracht Frankfurt 27 15 3 9 73:50 33:21 1860 München 27 13 6 8 61.50 32.22 Bayern München 27 16 2 9 75:52 30.24 1. FC Nürnberg 27 13 3 11 63:49 29:25 VfB Stuttgart 27 10 7 10 54:56 27:27 SSV Reutlingen 27 10 7 10 46:49 27:27 Spogg Fürth 27 10 6 11 43:48 26:28 FSV Frankfurt 27 9 6 12 46:48 24:30 VfR Mannheim 27 9 5 13 43847 2331 Schweinfurt 5 27 9 5 13 44:53 23:31 Bayern Hof ene TSG Ulm 46 JFF Vikt. Aschaffenburg 27 7 5 15 36:65 19:35 Stuttgarter Kickers 27 5 517 36:68 15:39 1. Liga Südwest: Saar 05 Saarbrücken— Wormatia Worms 4:5 1. FC Saarbrücken— Spfr Saarbrücken 3:1 VfR Kaiserslautern— Bor. Neunkirchen 2:0 Tura Ludwigshafen— Mainz 05 4:1 FV Speyer— Eintracht Kreuznach 1:0 VfR Frankenthal— Eintracht Trier 871 FK Pirmasens— 1. FC Kaiserslautern 1:0 FK Pirmasens 27 20 3 4 87:36 4311 1. FC Saarbrücken 27 13 9 5 57:35 35219 Bor. Neunkirchen 27 17 1 9 63:45 35:19 Phönix Ludwigsh. 27 11 11 5 39:30 33:21 Sc Ludwigshafen 27 16 1 10 64:50 33:21 1. FC Kaiserslaut. 27 14 4 9 50:32 3222 Wormatia Worms 27 12 8 7 48:40 32:22 Saar 05 Saarbr. 27 10 4 13 52:48 24:30 Tura Ludwigsh. 27 7 10 10 39:46 24:30 VfR Frankental 27 9 5 13 52 2331 Eintr. Kreuznach 27 9 4 14 33:55 22:32 Spfr. Saarbrücken 27 8 5 14 39:49 21:33 Mainz 05 27 9 3 15 3454 21:33 VfR Kaiserslaut. 27 5 8 14 35:51 18:36 FV Speyer 27 6 6 15 25.51 18.36 Eintracht, Trier 27 6 6 15 34:70 18:36 Spielabschnitt schoß Murr einen Freistoß an die Latte und kurze Zeit später hatte Steg- bauer ebenfalls Pech, denn sein plazierter Nachschuß traf ebenfalls nur die Querlatte. Torwart Klein zeichnete sich wiederholt aus und machte durch sein sicheres Stellungs- spiel viele Chancen der Straubinger zunichte. Ganz überraschend fiel in der 70. Minute das einzige Tor des Tages. Linksaußen Murr spielte sich auf der linken Seite bis zur Mitte durch und schoß etwa aus 20 Meter plaziert in die rechte Torecke. Torwart Klein hatte in diesem Augenblick nicht mit einem Schuß gerechnet und warf sich nach dem Ball, konnte ihn zwar noch berühren, mußte ihn aber ins Netz passieren lassen. Nun drängten die Waldhöfer mit aller Kraft nach dem Ausgleich undd erzwangen über weite Strek- ken des Spieles eine deutliche Feldüberlegen- heit. Die Straubinger Abwehr kam zeitweise bedenklich ins Schwimmen und konnte nur mit viel Glück eine Reihe von gefährlichen Situationen bereinigen. Allerdings waren ZAHILENSPIEGEI 1 Liga West: Schalke 04— Westfalia Herne 0:0 Borussia Dortmund— RW Oberhausen 1:1 Viktoria Köln— Schwarz-Weiß Essen 13 Bor. M.-Gladbach— Duisburger Spygg 1:1 Preußen Münster— Hamborn 07 1:0 Meidericher SV— Fortuna Düsseldorf 2:2 Alemannia Aachen— 1. FC Köln 31 Rot-Weiß Essen— VfL Bochum 12 1. FC Köln 28 18 6 4 76:35 42.1 Westfalia Herne 28 12 11 3 5134 3921 Bor. Dortmund 28 13 7 8 655 323 Schalke 04 28 14. 4 10 57:38 32:24 Duisburger SV 28 9 11 8 4447 2927 Alem. Aachen 28 11 6 11 43:53 28:28 RW Oberhausen 28 9 9 10 40:45 27:29 Rot-Weiß Essen 28 11 5 12 44:53 27:29 Hamborn 07 28 8 10 10 41:43 26:30 Meidericher SV 28 9 8 11 30:42 26:30 Schw.-Weig Essen 28 9 7 12 46:41 25:31 Bor. M.-Gladbach 28 8 9 11 35:49 25731 Viktoria Köln 28 8 8 12 3369 2432 Preußen Münster 28 10 4 14 34:51 24732 VfL Bochum 20 6 11 4147 23˙33 Fort. Düsseldorſ 28 7 8 13 40:51 22:34 auch die Waldhöfer nicht ganz unbeteiligt daran, daß der Ausgleich nicht fiel, denn eine Reihe von Schüssen waren viel zu ungenau, als daß daraus hätte ein Erfolg resultieren können. Zwei Minuten vor Schluß waren nochmals alle Waldhöfer Spieler vor dem Straubinger Tor versammelt, aber es gelang ihnen nicht, die verstärkte Straubinger Dek- kung zu überwinden. Torwart Klein bei Waldhof imponierte durch seine reaktionsschnelle Fangkunst und bewahrte seine Mannschaft mehrmals vor sicheren Toren. Bei einem Zusammenstoß in der zweiten Halbzeit verlor er das Bewußt sein und konnte aber nach kurzer Zeit be- reits wieder das Spiel übernehmen. Die bei- den Verteidiger Höfig und Behnke gefielen durch ihre schnellen und weiten Abschläge und durch ihr ausgezeichnetes Stellungsspiel. Der Straubinger Mittelstürmer Brielbeck hatte gegen den Waldhöfer Stopper Biegel nichts zu bestellen. Er war praktisch völlig kKaltgestellt. Von den beiden Außenläufern geflel vor allem Häussermann durch sein offensives Spiel. Im Sturm ging die meiste Gefahr von dem agilen Pilz aus, der vielfach seinen Bewachern entkam und für Gefahr vor dem Straubinger Tor sorgte. Mittelstür- mer Preiß wahrte mit einer Reihe von pla- zierten Bomben auf, konnte aber den Strau- binger Hüter nicht überwinden. Linksaußen Straub hatte eine Reihe von guten Momenten blieb aber zeitweise auch sehr farblos. Die beiden Halbstürmer mußten vielfach hinten aushelfen und vergaben eine Reihe von Chancen. W. Zeller und traf dafür Schötz, ohne daß ein Pfiff er- kolgtée. In der 35. Minute verwandelte Pfaff den fünften Eckball direkt zum 2:0. Dabei hinderten die Mannheimer ihren Torwart Benzler beim Eingreifen. Zwei Minuten spä- ter wurde Gründel am rechten Knie bei einem Zweikampf mit Stinka verletzt und mußte am Spielfeldrand behandelt werden. Gründel mußte nach Halbzeit vorüber- gehend als Abwehrspieler postiert werden. Dann, als der VfR mehr in den Angriff kam, rückte Gründel wieder ins Mittelfeld und machte sich trotz seiner Verletzung mit gro- Bem Einsatzwillen verdient. Oetti Meyer ver- paßte gleich nach der Halbzeit den Anschluß- treffer. Schötz hatte weit von rechts außen flach durch den Strafraum geflankt. Oetti Meyer, der von linksaußen anlief, war aber einen Schritt zu langsam und ließ den Ball ins Aus rollen. Danach zeigten die Mannhei- mer vorübergehend noch viel Eifer, wobei sich besonders Diehl und Bast hervortaten. Von den Flügelstürmern war aber wenig zu erwarten, zumal Schymik und Höfer sehr aufmerksam verteidigten. Der Mannheimer Sturm war insgesamt wenig durchschlags- Kräftig. So gab es auch wenig Höhepunkte im Eintracht-Strafraum. Dafür sorgte der nun etwas aktiver werdende Pfaff durch mehrere Alleingänge für tolle Situationen am Mann- heimer Strafraum. Benzler zeigte seine größte Leistung, als er einen Volleyschuß von Stein aus dem kurzen Eck hechtete. Pfaff schoß nach einem Alleingang knapp vorbei. In der 83. Minute war Pfaff wieder einmal allein durchgelaufen. Sein wuchtiger Schuß wurde von Benzler prächtig gehalten. Mannheims Torhüter ließ aber den Ball abprallen, so daß der nachsetzende Kreß zum 3:0 einschießgen konnte. In den letzten zehn Minuten rollten die Angriffe immer heftiger gegen die Mann- heimer. Weilbächer war auf Rechtsaußen an Kaulmann vorbei gestartet. Seine Flanke wurde von Stein zum 4:0 eingeschossen. Da- bei muß man der Abwehr den Vorwurf machen, daß sie Stein vollkommen ungedeckt, stehen lieg. Sonst war aber Stopper Schreck mit Diehl noch der überragende Deckungs mann. Das Spiel hatte wenig Spannung und wurde von der Eintracht, nach den Chancen gemessen, auch verdient gewonnen. ö K. Seeger EINEN FEHLERLOSEN RITT absolvierte Michael Himmelsbach auf Forelle beim Städtekampf der Reiter in der Oggers- heimer Halle. Auch mit seiner Zeit von 55 Sekunden wurde er nicht unterboten. Trotzdem reichte es der Mannheimer Ver- tretung nicht zum Gesamtsieg, denn in der höher bewerteten Dressurprüfung domi- nierte die Ludwigshafener Equipe. Foto: Gayer 1. Liga Nord: Hamburger SV— Werder Bremen 52 FC St. Pauli— Conc. Hamburg 21 Holstein Kiel— VfL Osnabrück 13 VfB Lübeck— VfR Neumünster 1:1 Bremerhaven 93— Bergedorf 85 8:2 Eintr. Osnabrück— Phönix Lübeck 338 Hannover 96— Eintr. Braunschweig 2:0 Altona 93— VfV Hildesheim 21 Hamburger SV 27 19 4 4 83:30 42:12 Werder Bremen 27 16 5 6 66:43 37:17 VIEL Osnabrück 28 16 4 8 30:32 36:20 FC St. Pauli 28 13 8 7 5135 422 Bremerhaven 93 28 13 0 83 3642 22 Hannover 96 28 14 2 12 54:48 30:26 Eintr. Braunschw. 28 10 10 8 41:40 30:26 VIV Hildesheim 28 12 4 12 33:43 28:28 Holstein Kiel 28 8 11 9 47:40 27:29 Conc. Hamburg 28 10 6 12 42:52 26:30 Bergedorf 85 28 9 6 13 45:63 24:32 VIB Lübeck 28 9 6 13 37:48 24:32 Altona 93 27 8 6 13 38:44 22.32 VfR Neumünster 27 8 4 15 33:48 20:34 Phönix Lübeck 27 6 6 15 32:64 18:36 Eintr. Osnabrück 27 2 7 18 25:71 11:43 2. Liga Süd: TSV Straubing— SV Waldhof Amic. Viernheim— 1. FC Pforzheim VfB Helmbrechts— BC Augsburg Hessen Kassel— Jahn Regensburg SV Wiesbaden— Freiburger FC Darmstadt 98— FC Bamberg VfL Neustadt— Hanau 93 Spvgg Bayreuth— ASV Cham Singen 04— Spvgg Neu-Isenburg SS re Jahn Regensburg 29 18 3 83 58:30 39.19 SV Waldhof 29 16 6 7 55:36 33.20 VIB Helmbrechts 29 16 5 8 64:54 37721 SV Wiesbaden 28 15 6 7 70:45 36.20 Hessen Kassel 29 15 5 9 45.42 35.23 BC Augsburg 28 14 4 10 64:48 32.24 SpVgg Bayreuth 26 15 2 11 66:51 3224 Darmstadt 98 29 119 9 42.46 3127 TSV Straubing 29 14 2 13 57:69 30.28 Amicitia Viernheim 29 11 4 14 45.57 2632 ASV Cham 29 12 1 16 54:55 25.33 1. FC Pforzheim 29 9 7 13 438760 25.33 1. FC Bamberg 29 8 3 13 39.58 24.734 Singen 04 29 10 3 16 44.50 23.35 FC Freiburg 29 9 5 15 47.59 23.35 VfL Neustadt 28 9 4 15 44752 22734 Hanau 93 29 7 7 15 40.55 21737 SpVgg Neu-Isenburg 29 7 5 17 36:51 19.39 .. ̃ ᷣ. Ud— ˙ m. ˙—˙—.—1·¹¹oL 0 ie- ne- tel- 1 fer- Pfaff Dabei wart spä- 2 bei und rden. über- den. kam, und gro- ver- hluß- außen Oetti aber Ball nhei- wobei taten. lig zu sehr eimer ags- te im nun hrere Iann- rößte Stein schoß n der allein vurde neims o dag iebgen n die lann- en an lanke Da- Wurf deckt, Hreck ingS== Und mcen eeger vierte beim gers- von boten. Ver- 1 der lomi- Jayer . Samen, 8 = S SS ASV Eppelheim 2% 98 Schwetzingen 25 16 3862 713 TSG Plankstadt 25 14 6 5 65:28 34:16 SV Altlußheim 25 13 8 4 47:26 34:16 FC Bammental 2 Eintr. Plankstadt 25 11 3 11 54:52 25.25 TSG Rheinau 25 10 4 11 56:53 24:26 Germ. Friedrichsf. 25 10 4 11 37:46 24:26 Viktoria Nußloch 25 9 5 11 44.763 23.27 Sc Waibstadt p VfB Rauenberg 24 8 5 11 43.64 21:27 SpVgg. Retsch 26 7 5 14 4263 19:33 VfB Wiesloch 250 3 3 19 3269 9 FC Zuzenhausen 25 2 2 21 29:92 6844 SV Waldh. Res. a. K. 27 14 3 10 78:58 3123 2. Amateurliga, Staffel II: TSG Ziegelhausen— Fortuna Edingen 1:3 SpVgg. Ilvesheim 26 18 4 4 61:30 40:12 Ds Heidelberg 26516 3 3592 3517 Fort. Edingen 26 10 13 3 41:28 33:19 0 Weinheim 26 13 8 3838 11 Spfr. Dossenheim 26 11 9 6 54.43. 3121 VfB Eberbach 26 13 4 9 48.43 3022 03 Ladenburg 2 Sg Hemsbach 26 83 9 9 53:46 2527 SC Käfertal i 50 Ladenburg 26 8 4 14 46:63 20:32 VIB Gartenstadt 26 7 6 13 39.62 20.32 SV Waldhof Am. 26 8 3 15 41:60 19:33 SpVgg. Wallstadt 26 7 5 14 36:65 19:33 TSG Ziegelhausen 26 5 3 18 40:67 13:39 Nr. 79 Montag, 4. April 1960 MORGEN Zelte g) Vor 5000 Zuschauern in der ausverkauften Bayern-Halle: ubi Schol⁊ schlug auc Schwergewichtter laxgota Dritter Sieg des Berliner Mittelgewichts-Europameisters innerhalb drei Wochen Nitzschke zwang Allevi zur Aufgabe Innerhalb von drei Wochen kam Gustav Scholz zu seinem dritten großen Sieg, als er nach dem K. o.-Erfolg über Hugo Köl nler in Wien und dem Berliner Punktsieg über den südafrikanischen Weltklassemann Miko Holt auch in München in der mit 5000 Besuchern überfüllten Bayernhalle den italienischen Exmeister Rocco Mazzola überlegen nach Punkten schlug, der mit 13 Pfund mehr als Scholz wog. Tosender Leistung. Von den zehn Runden konnte 80,5 kg klar im Schwergewicht stand und Jubel dankte Scholz für eine überragende Mazzola nur die vierte und fünfte ausge- glichen gestalten, alle anderen gewann der Mittelgewichts- Europameister, der vor allem zum Schluß nochmals stark imponierte, als Mazzola durch schwere linke Kon- ter in Gefahr geriet. Mit diesem hohen Sieg unterstrich Scholz in seinem 83. Kampf Wenige Tage vor Beendigung seines 30. L bewies eindrucksvoll, daß er auch gegen in Rechtsauslage stehen. Eindrucksvollster Sieger des Rahmen- programms wurde Uli Nitzschke, der nach seiner entscheidenden Niederlage gegen Peter Rademacher nur zwei harte Rechte benötigte, Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Blau-Weiß 90— Spandauer Sv 0:4 Berliner SV 92— Tasmania 1900 4:1 Tennis Borussia— Hertha Zehlendorf 4:1 Hertha BSC- Norden- Nordwest 53 1. Amateurliga: VfR Pforzheim— Spvgg Sandhofen 4.4 Phönix Mannheim 29 17 7 5 61132 4117 SpVgg Sandhofen 29 15 9 5 57.34 39:19 VIL Neckarau 29% 8 8 6135 VfR Pforzheim 28 11 11 6 60:40 33:23 ASV Feudenheim 29 12 7 10 57.47 3127 VIB Leimen 29 1 8 10 3987 08 1. FC Neureut 29 12 4 13 51:48 2830 Karlsruher FV 29 11 6 12 5451 2830 Spfr. Forchheim 29 10 8 11 433 280 SV Sandhausen 28 12 2 14 41:59 26.30 FV Daxlanden JJC Sg Kirchheim 29 8 10 11ů 22 SV Birkenfeld V Kickers Walldürn 29 10 5 14 41.58 25:33 08 Hockenheim 29. 9 4 16 4057 22.36 Olympia Kirrlach 29 7 6 16 35:74 20:38 2. Amateurliga, Staffel I: SG Waibstadt— FC Zuzenhausen SpVgg. Ketsch— ASV Eppelheim TSG Rheinau— SV Waldhof Res. a. K. VfB Wiesloch— VfB Rauenberg 98 Schwetzingen— Eintracht Plankstadt Viktoria Nußloch— SV Altlußheim FC Bammental— TSG Plankstadt de S e= = b ebensjahres einmal niehr seine Klasse und Boxer zu kämpfen versteht, die, wie er, um den italienischen Schwergewichtler Allevi noch in der ersten Runde zur Aufgabe zu zwingen. Federgewichtsmeister Quatuor überzeugte bei seinem Punktsieg über Palfy (München) nicht. Vor der Münchener Bayernhalle stauten sich die Massen und einige Tausend mußten ohne Karten umkehren, obwohl Schwarz- marktpreise geboten wurden. Am Ring saß viel Filmprominenz mit Heinz Rühmann an der Spitze. Schon die erste Runde brachte Stimmung in die Halle. Scholz stieß seine rammende Rechte, und als auch die ersten schweren Linken am Kopf Mazzolas trafen, fürchtete ein Teil der Zuschauer ein ähnliches Ende wie beim letzten Münchener Kampf gegen Portuguez. Mazzola aber kämpfte nicht nur tapfer, sondern auch taktisch klug mit hochgezogener Deckung und verstand es vor allem sein Plus im Körpergewicht im Nah- kampf einzusetzen. Dennoch beherrschte Scholz den Kampf. Der Italiener drang zwar immer wieder auf Scholz ein, aber wenn Mazzola seine Rechte gerade stieß, wurde er sofort von linken Haken abgefangen. So ge- wann Scholz die ersten drei Runden klar. Lediglich in der vierten und fünften Runde, als Mazzola auf der Halbdistanz sehr zu- dringlich wurde und auch eine kurze linke Gerade schlug, hatte der Italiener gute Szenen. Scholz aber beherrschte den Kampf wieder mit seiner genauen Linken, die trotz guter Deckung wieder den Weg zum Kinn fand. Mit erstaunlicher Härte verdaute Mazzola alle Treffer und gab keinen Meter Boden ab. Eine vorzeitige Entscheidung war in der achten Runde möglich. Im Nahkampf wurde Maz- zola von einer Kombination voll getroffen, strauchelte für eine Sekunde und sofort war der Europameister hinterher und schoß ein prasselndes Feuerwerk linker und rechter Haken ab, denen Mazzola kaum ausweichen konnte. Der Italiener überstand jedoch auch diese kritische Situation ohne Niederschlag. Auch in der letzten Minute des harten Zehn- rundenkampfes, in dem Scholz sichtlich die noch nicht ausgeheilte Kopfstoßverletzung aus dem Holt-Kampf unter dem rechten Auge schützte, imponierte der Europameister noch einmal mit eindrucksvollem Können. Im Harten Schlagabtausch hatte Scholz wieder deutliche Vorteile und seine einmalige Uber- sicht zeigte sich, als er trotz des tobenden Hauses allein den Schlußgong hörte und Ringrichter Herbert Nürnberg auf das Ende des Kampfes aufmerksam machte. Ehrungen beim Rudertag: Bevor das Ruder-Parlament zu seiner Sitzung beim 35. Deutschen Ruder-Tag im württemberg- badischen Landtagsgebäude in Stuttgart zusammentrat, gab es verschiedene Ehrungen. DRV- Präsident Dr. Walter Wül⸗ king erhielt das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik, dem Düsseldorfer Germa- nia-Vierer mit Steuermann wurde das noch von Altbundespräsident Prof. Theodor Heuß verliehene Silberne Lorbeerblatt überreicht, und schließlich vergab der Deutsche Ruder- Verband seine Plakette für besondere Ver- dienste an den NOK- Präsidenten Dr. Ritter von Halt(München), an Georg Haas(Bo- chum), den Vorsitzenden des Unterausschus- ses qugendrudern und früheren Vorsitzenden im Rheinisch/ Westfälischen Regatta- Ver- band, sowie an den Lübecker Gerhard Gaul, den Vorsitzenden des DRV-Rechtsausschus- Ses. In Vertretung des badisch-württembergi⸗ schen Ministerpräsidenten Kurt Georg Kie- singer überreichte Ministerialdirektor Dr. Sprang das Große Bundesverdienstkreuz an Dr. Walter Wülfing. Der 50 jährige Ruder- Präsident gilt als eine der profiliertesten Persönlichkeiten der deutschen Sportfüh- rung. Als ehemaliger Aktiver beim RV Han- nover-Linden und später beim DRC 84 Han- nover ist Dr. Wülfing von Grund auf mit der Materie um den deutschen und internationa- len Rudersport bestens vertraut. Bei der Wiedergründung des DRV im Jahre 1949 in Wetzlar übernahm der allen Problemen auf- geschlossene Rechtsanwalt aus Hannover die Führung des heute 77 Jahre alten DRV. Die Anerkennung für seine Verdienste fand Dr. Wülfing in der fast einstimmigen Wiederwahl als Verbandspräsident. Unter seiner Ver- bandsführung wurde Deutschland seit 1957 zu Europas führender Ruder-Nation. Dr. Wülfing, Mitbegründer des Deutschen Sportbundes, wurde 1957 für fünf Jahre in uudesverdienstieteuæ fur D/. Mütiing Düsseldorfer Europameister im Vierer erhielt das Silberne Lorbeerblatt den Konsultativrat der FISA gewählt. Er ge- hört dem Nationalen Olympischen Komitee an und erwies sich in dieser Eigenschaft als gewandter Wortführer bei den West/ Ost-Ge- sprächen auf höchster nationaler Ebene. Nach ihm benannt ist der sogenannte„Wülfing Plan“, der sich dafür einsetzt, sämtliche Olympia- Teilnehmer nicht mehr nationen Weise, sondern nach Sportarten im Olympi- schen Dorf unterzubringen, um einen engeren persönlichen Kontakt zwischen den Olympia- Kämpfern der einzelnen Länder zu schaffen. Mit Dr. Claus Hess, Gerd Cintl, Horst Effertz, Klaus Wegner und Steuermann Michael Obst empfing eine Ruder-Mann- schaft das Silberne Lorbeerblatt, die sich im Jahre 1959 hervorragend geschlagen hatte. Die von Dr. Theo Cohnen trainierte Mann- schaft blieb im vorolympischen Jahre im Vierer mit Steuermann ohne Niederlage! Ihr großer Höhepunkt war nach dem Sieg bei der deutschen Meisterschaft in Mannheim die glänzende Leistung auf der Saone in Macon, als sie— technisch vorbildlich— Europamei- ster wurde und die deutsche Erfolgsserie in dieser Bootsklasse fortsetzte, in der 1957 in Duisburg- Wedau Vorwärts Ostberlin und 1958 in Posen Hansa Bremen Europameister geworden waren. Eingeleitet wurde die Feierstunde mit der Eröffnungsrede von Dr. Wülfing, die unter dem Motto„Zehn Jahre wiederaufbau“ stand. Das Referat von Dr. Karl Ritter von Halt behandelte„Olympische Erinnerungen“. Und schließlich ergriff auch Thomas Keller das Wort, der junge FISA- Präsident.„Die deutschen Rudererfolge sind nahezu un- glaublich“, führte er aus.„Der DRV ist damit zu einem Vorbild geworden, Er hat aber auch eine große Verpflichtung übernommen. Diese Verpflichtung einzulösen ist schwerer, als Medaillen und Preise zu gewinnen“, erklärte der FISA- Präsident. bei diesen Treffer verdaute er, ohne zu Boden zu gehen. N 5 IN HOCHFORM präsentierte sich Europameister Gustav Scholz auch in München seinem Kampf gegen den italienischen Exmeister Mazzola. Obwohl er dem Gegner 13 Pfund Gewichtsvorteil einräumte, gelang es Bubi glänzend, den Italiener auf Distanz zu halten. Nach zehn Runden gab es an seinem Punktsieg keine Zweifel. Auf unserem Bild muß Mazzola eine schwere Linke zum Kinn nehmen. aber auch Foto: Neuwirth MIT ANDERTHALB LANGEN voRSPRUNG gewann die Oxford-Crew das traditio- nelle Achterduell mit der Mannschaft der Universität Cambridge. Die„Dunkelblauen“ kamen damit zu ihrem 47. Sieg, während Cambridge auf der 6,8 km langen Strecke auf der Themse bisher 58mal erfolgreich war. Unter den Zuschauern sah man auch Prinzessin Margaret und ihren Verlobten, die das Rennen in einem Boot aufmerksam verfolgten Bild rechts). Funkfoto: dpa 2Ja“ zum Leichtgewichts-Doppelzweier: Titelkämpfe mit Renngemeinschaften Eine Reihe bedeutsamer Entscheidun- gen wurde beim 35. Deutschen Rudertag in Stuttgart getroffen. In Anbetracht der schö- ner Erfolge auf der internationalen Ebene — u. a. Sieg bei der letztjährigen Europa- meisterschaft durch den Achter Rgm. Katze- burg Kiel und den zweiten Platz durch Neußer RV/ Germania Düsseldorf im Vierer- ohne bei den Europameisterschaften 1959 in Macon— ist es erfreulich, daß der An- trag abgelehnt wurde, wonach bei künf- tigen deutschen Meisterschaften keine Renngemeinschaften mehr zugelassen wer- den sollten. Wie diese beiden Beispiele zeigen, verdankt der deutsche Rudersport nicht zuletzt dem Renngemeinschafts-Ge- danken seine führende Position in Europa. Auch der Antrag, den Achter und den Vierer-mit aus dem Meisterschaftspro- gramm der Leichtgewichte zu streichen und dafür den Leichtgewichts- Doppelzweier auf- zunehmen, verfiel der Ablehnung. Der Doppelzweier wird dagegen künftig bei Leichtgewichts- Titelkämpfen Meisterschafts- Wettbewerb sein. Künftig werden fün deutsche Leichtgewichts-Titel vergeben: im Einer, Doppelzweier, Vierer-ohne, Vierer mit und Achter. Beschlossen wurde außer- 0 dem die Einführung eines Jugend-Einer? (nur 1000-m-Rennen, während die übri⸗ gen Jugend- Wettbewerbe über 1500 n führen). 0 . Wenn elt und ihre ie die N VD n N MORGEN Montag, 4. April 1960/ Nr. 79 Seite 6 die zolele der unteren Klassen 1. Amateurliga: Ju 98 ohne schwachen Punkt Kreismeisterschaft der A-Jugend: Gruppe I: i Vin Mannheim— Spvgg. Ilvesheim 111 Sp gg. Sandhofen— TSG Rheinau 6˙¹ VfR Mannheim 0 e Spogg. Ilvesheim 4 2 1 1 73 513 Spogg. Sandhofen 4 1 0 3 914 2.8 TS Rheinau n 2 Gruppe II: VfL Neckarau— SV Waldhof 1˙3 Phönix Mannheim— 03 Ladenburg 1˙1 SV Waldhof 4 3 00 1 96 62 Phön. Mannheim 4 2 1 1 94 5˙3 03 Ladenburg 1 2 57 325 VIL Neckarau 10 259 26 HKandball-Ergebnisse Süddeutsche Oberliga: FA Göppingen— TB Eßlingen 15:11 TSV Ansbach— TSV Zirndorf 15˙14 TSV Rot— 88 St. Leon 5 1029 TV Weilstetten— TSV Zuffenhausen 712 SG Leutershausen— TSV Schutterwald 18:9 TSV Rot 3 3 0 0 41.31 60 TSV Ansbach 3 3 0 0 3732 80 TSV Zuffenhausen 3 2 1 0 38:29 51 Sd Leutershausen 3 2 1 432 4ů2 FA Göppingen 3 11 1 ns TSV Zirndorf 3 1 0 2 37.39 24 TB Eßlingen 3 1 0 2 847 SS St. Leon 3 0 1 2 29538 115 TV Weilstetten 30 Tus Schutterwald 3 0 0 3 23:42 016 Badische Verbandsliga: TV Großsachsen— 98 Seckenheim 5:15 (in Hohensachsen) i ITV Grötzingen— ISG Ketsch 815 Tus Beiertheim— KS0 Karlsruhe. 8:13 TV Brühl— TSV Rintheim 9:10 TSV Birkenau— TV Knielingen 12:10 Tschft. Durlach— TV Edingen 8:11 Bezir KSKEIass e: o Weinheim— VfR Mannheim 7:16 Sd Hohensachsen— SV Ilvesheim 17:9 VfL Neckarau— 99 Seckenheim 9˙6 TV Hemsbach— TSG Plankstadt 9.5 2 Weinheim— FT Heidelberg 16˙7 ckenheim— TG. Laudenbach 8:3 Polizei SV Spvgg. Sandhofen 13·7 ISV Viernheim— TV Rheinau 8˙4 64 Schwetzingen— ATB Heddesheim 10:9 SV 50 Ladenburg— TV Oberflockenb. 713 Ty Friedrichsfeld— TSV 1846 19·8 SV Waldhof— S0 Kätertal 99 reis klasse B: TSV Sandhofen— MTG 5 47 ISV Neckarau— SC Pfingstberg 5 5•19 B Reilingen— Germ. Neulußheim a. K. 9 5 Bad. Feudenheim— TV Schriesheim 17: Kreisklasse G Leutershausen IB— TSV Bretten 11:4 rauen: sichere Hintermannschaft der noch einmal herausgeschoben werden, denn der VfR Pforzheim kam auf eigenem Platze gegen Sandhofen über ein 4:4-Unentschie- den nicht hinaus. Der Spitzenreiter Phönix Mannheim wäre nur bei einem Pforzheimer Sieg nicht mehr einzuholen gewesen. Das Spiel auf dem Pforzheimer Holzhof nahm einen dramatischen Verlauf, denn die Gastgeber und vorjähriger Meister führten in der 54. Minute noch mit 3:1. und dann schaffte Sandhofen in einem großen End- Spurt sogar noch den 3:4- Zwischenstand, der erst drei Minuten vor Schluß durch einen Elfmeter, den Schäfer verwandelte, zum glücklichen 4:4 gemacht wurde. Beste Spie- ler bei Sandhofen waren die Halbstürmer Marschlich und Metz. 8 Der Spielverlauf brachte schon in der dritten Minute eine überraschende Führung Hinterhalt zum 0:1 ein. In der 8. Minute konnte Schäfer zum Ausgleich einköpfen. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel er- höhte Schöttle auf 2:1, als er den Ball über den herauslaufenden Torwart hinweg ein- schießen konnte. Als dann der Pforzheimer Linksaußen Göhring mit einem schönen Schrägschuß zum 3:1 verwandelte, glaubten die 2000 Zuschauer an einen sicheren Sieg der Gastgeber. Doch in der 61. Minute verkürzte der Sandhofener Rechtsaußen Heinz im Nachschußg an einen von Torwart Landes ab- gewehrten Ball zum 3:2. Das 3:3 resultierte aus einem Elfmeter, den der Sandhofener Halblinke Metz sicher verwandelte. Das 3:4 schließlich kam durch ein Eigentor zustande, als Sandhofens Mittelstürmer Hildebrandt einen Scharfschuß aufs Pforzheimer Tor ab- feuerte, den der Pforzheimer linke Verteidi- ger Eisele so unglücklich abfälschte, daß er zum 3:4 ins Netz ging. In der 84. Minute A-Klasse Nord: Mit diesem Sieg hat sich der VfR zwei Punkte gesichert, welche für die Meister- schaftsfrage von größter Bedeutung sind. Nach beiderseitig sehr gutem und schnellem Spiel kam der VfR in der 16. Spielminute durch einen Foulelfmeter in Führung und Heller erhöhte in der 45. Minute auf 02. Nach der Pause drängten die Amateure auf eine frühzeitige Entscheidung, was ihnen auch gelang, als Schabacker in der 72. Minute zum dritten Male einschoßg. Trotz vieler Chancen glückte den Gastgebern erst fünf Minuten vor Spielende durch Hotz ein verdienter Treffer. Sc Neckarstadt— 08 Mannheim 1:2 Der Meister der B-Klasse Nord mußte zu diesem Freundschaftsspiel mit drei Ersatz- leuten antreten, die die Lücken nicht ganz zu schließen vermochten. Trotzdem wurde der Gast in der eigenen Hälfte eingeschnürt und nur der Umständlichkeit der Stürmer von Neckarstadt war es zuzuschreiben, daß zunächst kein Tor zustande kam. 08 ver- teidigte mit Geschick sein Gehäuse. Nach torloser Halbzeit legte 08 mächtig los und ein zweifelhafter Elfmeter brachte die 0. f-Führuüng für die Gäste Neckarstadt drückte weiter aufs Tempo, konnte aber die Gäste nicht bezwingen. In dieser Drangperiode fiel über- raschend der zweite Treffer der 08 durch den Mittelstürmer. Welker verkürzte kurz vor Schluß mit einem schönen Tor. DK Sandhofen— Polizei-SV 1:1 In einem niveauarmen Spiel trennte man sich mit einem leistungsgerechten Unent- schieden, Die Gastgeber hatten zunächst mehr vom Spiel und konnten in der 13. Mi- nute durch Heck in Führung gehen. Gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Gäste die Joles Nennen Zwischen VH und Meinheim Rasenspieler nach 3:1- Sieg bei TSV Viernheim wieder Tabellenführer besseren, ohne daß es ihnen aber gelungen Wäre, den Ausgleich zu erzielen. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die zunächst überlegenen Gastgeber konnten ihren Vorsprung nicht erhöhen. Die Hinter- mannschaft der Gäste, aus der Verteidiger Gerber und Mittelläufer Kipka herausragten, ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. In den letzten 20 Minuten übernahmen die Gäste wieder die Initiative und in der 69. Minute gelang Berstecher der hochverdiente Aus- gleich. In Viernheim Sa Sieg in der neuen Runde und verbesserte sich auf den fünften Rang. Das Spitzentrio nahm die schweren Hürden ebenfalls erfolgreich. Neuling Rot behauptete im nordbadischen Lokalspiel gegen St. Leon die Tabellenfüh- rung. Im bayerischen Lokalspiel kam Ans- bach ebenfalls zu beiden Punkten und Zuf- kenhausen brachte aus Weilstetten den ein- zigen Auswärtserfolg des Tages nach Hause. Leutershausen distanzierte das Schlußlicht Schutterwald ganz deutlich. Die Resultate: FA Göppingen— TB Eßlingen 15:11; TSV Ansbach— TSV Zirndorf 15:14; TSV Rot Sd St. Leon 10:9; TV Weilstetten- TSV Zuf- kenhausen 7:12; SG Leutershausen— Tus Schutterwald 1819. Wieder 5:2 für deutsche Heber Deutschlands Gewichtheber besiegten in Zürich die Schweiz mit 5:2 Punkten und wiederholten damit in gleicher Höhe den vor genau drei Wochen in Nürnberg errun- genen Erfolg. Lediglich in den beiden leich- testen Gewichtsklassen gab Deutschland die Punkte ab. Der Hamburger Gerhard Holtz- mann wurde mit 260 Kilogramm von dem Eidgenossen Edmond Widmer um zehn Kilo- gramm geschlagen, und Waldemar Ertl(Re- gensburg) brachte im Olympischen Drei- kampf 2,5 Kilogramm weniger zur Hoch- strecke als Max Gläser, der mit 282,5 Kilo- gramm neuen Schweizer Rekord erzielte. Die weiteren Ergebnisse: Leicht: Karl Stohner(Rheingönheim)— Hans Köhler(S) 340:325; Mittel: Albert Huser(Mannheim) gegen Emil Enzler(S) 350:320; Halbschwer: Konrad Schwarzbauer(Schrobenhausen) ge- gen Georges Freiburghaus(S) 350:312,5; Mittel- schwer: Erich Schipper(Griesheim)— Ro- land Fidel(S) 365:352,5; Schwer: Fritz Hup- fer(Nürnberg)— Franz Perlini(S) 387, 5:3 70. ison- Bestleistung: gchõnaus leber zeigen au/ Landesliga auf VIL-Reserve nach 3895:2140-Erfolg beim ASV Ladenburg Tabellenführer Die aufstrebende Gewichtheberstaffel des RSC Schönau mit Auer(560), Stuhlmacher (515), Münch(495), Fortner(530), Preigendör- fer(485), Schmitt(335) und Pöhlmann(605 Pfund) sicherte sich am Wochenende endgül- tig den Kreismeistertitel und damit den Auf- stieg zur nordbadischen Landesliga- Nord- gruppe. Die Ausein andersetzung beim SRC Viernheim verlief für die Schönauer wesent- lich reibungsloser als erwartet, zumal die Gäste Saison- Bestleistung schafften! Mit 3725: 3300 Pfund War ihr Gesamterfolg völlig un- gefährdet, wobei sie alle drei Disziplinen mit 1135: 955 Pfund beim Drücken, mit 1115:1030 Pfund beim Reißen und mit 1475:1310 Pfund beim Stoßen klar für sich entschieden; außer- dem stellten die Schönauer mit Pöhlmann (605 Pfund) den Tagesbesten. In der Landesliga-Nordgruppe übernahm Im Stichkampf mit den besseren Nerven: Im Entscheidungskampf um den dritten Platz der Mannheimer Keglermannschafts- meisterschaft auf Asphalt standen sich die Vertretungen von Südkabel und Grün- Weiß 8 lautern 6:1 gegenüber. Es ging dabei um die Teilnahme 8 e an den badischen Meisterschaften. 3 5 je. F„Jar. schafter zeigten viel Nervosität; vor Tischtennis Ergebnisse allem Grün-Weiß, das schon seit 3 in liga: entscheidenden Kämpfen nie zur Höchstform 5 8 8 855 5 findet, blieb weit hinter der im Laufe dieser So Käfertal— TIC Weinheim 9:2 Spielzeit gezeigten Form zurück. Südkabel TV Waldhof— Tus Sandhofen 818 siegte 14691441. Die Mannschaft, die sich in Mrd Mannheim— PSV Pforzheim 9:6 diesem Jahre ausgezeichnet geschlagen hatte Post Mannheim— FC Friedrichsfeld 916 und stets mit in der Spitzengruppe zu finden TSG Heidelberg II— FSV Karlsruhe 9:3 War, hatte schließlich doch die besseren Ner- 5 ven und ließ sich auch nicht aus dem Takt Bezirks Klasse: bringen, als eine schwache. 2 1 FT 5 i Sieg edrohen sd Plankstadt— S0 Caßeften den e( e bing zwar durch g Eintr. Plankstadt— S 80 kauen durs 119 gen Limbeck 176.176 in Führung, es Sollte TV seckenheim— 110 Hockenheim aber auch das einzige Mal sein, daß die Tus Sandhofen II I Gorxheim 22 Mannschaft die Nase vorn hatte. Bender mit ITSV Viernheim— FC Friedrichsfeld 912 192 gegen Wehe mit 170 und Vogel mit 197 gegen List 193 brachten dann Südkabel in Deutsche Meisterschaft Hockey: Front. 5 156 0 5 Fechtern ausgetragen. Die Ergebnisse die- 8 0 Schuhböck 176 ließen zwar Grün-Weiß noch ser Begegnungen sollen dann über die 93 0 leren 5 e i einmal herankommen, Dann schufen aber Notwendigkeit von offiziellen Ausschei-„Sugar denkt ans come- back Berliner HC— Nürnberger III 5:1 Tahedl gegen Vogelgesang mit 198:184, dungskämpfen entscheiden, über die dann„Sugar“ Ray Robinson(USA)„der kürz- TSV 57 Sachsenhausen— Club Raffelbg. 0 Schmid gegen Weber 176.164 und Heim ge- an Ort und Stelle beraten wird. Beide Ver- lich von seinem Landsmann Paul Pender Hannover 78— Heidelberger HC 02 gen Beisel 192:187 einen beruhigenden Vor- bände waren sich darüber einig, für die entthronte Box weltmeister im Mittelgewicht, Heidelberger TV 46— Brandenb. Berlin 9.2 sprung von 35 Holz, den Senior Brenk von Olympischen Spiele die höchstmögliche An- besiegte in Baltimore Tony Baldoni(USA) vacker München— G80 08 Goslar 2:3 Südkabel mit 182:189 gegen Jäger hielt. zahl von Fechtern(17 Männer und vier durch K. o. in der ersten Runde. Der Kampf hlienhorst Mütheim— S8 Ulm 2·0 In der A-Klasse steht nur noch ein Spiel Frauen) zu melden. 9 1 N 1:40 Minut N N b 3 2 aus, von dem allerdings die Meisterschaft ab- auerte nur 1: Minu en. Nach einem vor- me e. 8 5 hängt; die Begegnung Alte Bremser gegen Deutsche Basketball-Meisterschaft% vestehuder THC= G.-W. Wuppertal 8:1 Deutsche Eiche. Die Alten Bremser büßten 1 F 5 son einen rechten Schwinger, der Baldoni zu C Deimenhorst— Würzburger Kickers 2:1 durch eine Niederlage im vorletzten Kampf A Tv 183 1 5 77 5 9 8 74.52 Boden warf. Er war mehrere Minuten lang Wiesbaden— Rot-Weiß stuttgart 30 gegen Treue Kameraden(14351451 ihren 6 1. 5 5 44.55 ohne Bewußtsein. Robinson betrachtete die- Braunschweig— Brandenb. Berlin 0:1 Vorsprung ein. So konnte sich Um e Hoor II Spfr. 1— 1 1842 sen auf zehn Runden angesetzt gewesenen eee 5 5 85(lerne Aber Tsch. Göppingen— Ty 6 Heidelberg 50:57 Kamp als Aufgalopp fur seinen Rucrkamptf C. e 170. 128 15 55 Bun 38 5 Alte Jahn München— BOC Darmstadt 69:41 um die Weltmeisterschaft mit Pender am 46 5 5 1:2 Bremser durch einen Sieg im letzten Spiel USC Heidelberg— SV Möhringen 61:37 29. April. 6 Mannheim— T6 Frankenthal Post SG— TSG Rheinau 5 5:13 98 Seckenheim IB— 09 Weinheim IB 370 8 4 11 7 6 5 4 0 41 0 5 Seen e ee ene, e Sücleabel deiiies Jeam bei den, Sadischen TSV Schönau— 62 Weinheim IB 9·8 Grün-Weiß-Kegler 1441:1469 geschlagen/ A-Klassen- Meisterschaft offen Gleichstand und damit ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft erzwingt. Der Aufstieg der beiden Clubs in die Liga steht fest. Pulver schlug Deutsche Eiche 1503:1482, Post siegte gegen den 1. KC 1503:1401 und Immerblau hielt den Club der 13 mit 1488:1413 nieder. Im Florett nur Westdeutsche Der Deutsche Fechterbund der Bundes- republik wird im Damen- und Herren- Florett die Aktiven in der gesamtdeutschen Fechtermannschaft bei den Olympischen Spielen in Rom stellen, sofern der Deut- sche Turn- und Sportbund der Sowjetzone bis zum 30. April keinen Einspruch erhebt. Dies beschlossen die Vertreter des Deut- schen Fechterbundes und des Deutschen Fechter verbandes der Sowjetzone am Sonn- tag in ihrer ersten Olympiabesprechüng in Frankfurt/Main. Im Degen- und Säbelfechten werden am 25. und 26. Juni in Eisenbach Vergleichs- kämpfe für Mannschaften mit jeweils sechs nun der VfL Neckarau II die Tabellenfüh- rung. Die gastgebende Staffel des ASV Ladenburg trat nur mit vier Hebern an, so daß die Neckarauer leichtes Spiel hatten. Während die Ladenburger lediglich auf 2140 Pfund kamen, schaffte die VfL- Réserve, ohne sich auszugeben, 3895 Pfund Drücdcen: 1175, Reihen: 1170, Stoßen: 1550) Pfund. Die Nek- karauer traten mit Ludwig(470), Richter (500), Knieriem(540), Winkler(570), Theis (615), Karolus(600) und Harant(600 Pfund) an, wobei die 615 Pfund von Theis Tages- Höchstleistung und persönliche Bestleistung bedeuten. Wesentlich spannender war die Ausein- andersetzung zwischen dem Polizei-Sv Mannheim und der auger Konkurrenz star- tenden Staffel des AC 92 Weinheim II. Ob- gleich sich Weinheims Reserve mächtig ins Zeug legte, vermochten sie den verdienten Gesamterfolg der PSV- Staffel nicht zu ver- hindern. Mit 3710:3665 Pfund kamen die Po- Iizisten schließlich zum Gesamtsieg, wobei sie mit 1140:1120 Pfund beim Drücken, mit 1120:1100 Pfund beim Reißen und mit 1450:1445 Pfund beim Stoßen alle drei Diszi- plinen gewannen. Der Mannheimer Haun war mit 670 Pfund Tagesbester. Drei Ringer-Freundschaftskämpfe stan- den auf dem Programm des ersten April- Wochenendes, Eine überraschende 7:13-Heim- niederlage leistete sich dabei der SRC Viern- heim gegen den pfälzischen Oberligisten KSV Oggersheim. Die Ludwigshafener Vorstädter ließen die Südhessen nicht zur Entfaltung kommen und waren durchweg tonangebend, So daß der Erfolg als absolut verdient be- zeichnet werden darf. Für die Viernheimer kam der Gastringer Höchel kampflos zum Sieg, Mayer gewann nach Punkten und die Gebrüder E. und G. Müller schafften ledig- lich Punkteteilungen.— Mit einem über- legenen 17:6-Heimerfolg empfahl sich da- gegen Ac Germania Ziegelhausen gegen den württembergischen Landesligisten ASV Möckmühl. Für die Gastgeber waren Schnei- der, Hauk, Dieringer, Hoffmann und Schwarz entscheidend siegreich, während Bischoff nach Punkten gewann.—. All A-Kle Nord 8 0 8 TV Großsachsen— 98 Seckenheim 5:15 a wen Entscheid der Hfleistetschatt nochmals belag hebe N 1 8 0 Die Platzherren zeigten sich in diesem 8888 FF 85 1 U El ang 17 EE EA EES 2* Ma 8 9 Treffen nicht gerade von ihrer besten Seite VfR Amateure 20 12 4 4 6628 28.12 3 1 3 8 8: 3 1 und mußten über die ganze Dauer des Spiels 62 Weinheim 20 12 4 4 43˙30 28.12 Dem Spitzenreiter MFC Phönix fehlt nach dem 4:4 Sandhofens in Pforzheim noch ein Punkt dle eindeutige teberlegenheit des Gastes 5 011 4 5 4330 2614 5 5 aner en. Gast . 20 10 19 50.41 21119 Im einzigen Spiel der 1. Amateurliga Nordbaden trennten sich der Vorjahres- sprach Schiedsrichter Ritter aus Sindelfingen eee, Am. Viernh. Amat. 20 9 2 9 45:39 2020 meister VfR Pforzheim und der augenblickliche Tabellenzweite Spy Sandhofen 4:4. den Pforzheimern einen Elfmeter zu, den Leistung. Die Hintermannschaft verstand es SV Unterflockenb. 20 7 6 7 44.45 20.20 Damit haben die Mannheimer Vorstädter nur noch eine geringe Chance auf die Schäfer zum 4:4 einschoß. ien a wenigen gefährlichen gegne- TSV Viernheim 20 7 3 10 38.57 17.28 Meisterschaft, die sie im besten Fall über den Weg eines Entscbeidungsspieles er- Göppinqens erster Sie. Angriffe i n Polizeisv Mannh. 20 6 4 10 45:56 1624 reichen können. Vor dem letzten Spieltag hat Phönix Mannheim einen Vorsprung PP 90 5 9 war auch dem Angriff eine gute Hilfe. Pa- Sy Schriesheim 20 6 4 10 2340 16.24 von zwei Punkten. Der dritte Spieltag in Süddeutschlands e Fünfer TSV Schönau 20 6 3 11 45˙66 1525. a Handballoberliga verging ohne Ueberra- Las 3„ 8 Einheit Weinhei 20 5 3 12 43˙55 13˙27 Die Entscheidung in der Meisterschaft von Sandhofen, denn der Halblinke Metz schungen. Titelverteidiger Frischauf Göppin- reihe, die sehr schön kombinierte und auch 8 R 2 a der nordbadischen Amateurfußballiga muß schoß im Anschluß an eine Ecke aus dem gen meldete gegen TB Eglingen den ersten das Werfen nicht vergaß. So wurden die Bergsträßer durch Tore von Schmid, Seitz, Hardenbach, Neubauer und Heil klar mit 159(Halbzeit 9:4) geschlagen. 220-vY-Hürdenrekord verbessert Weltrekord über 220 y Hürden auf gerader Bahn lief Don Styron(USA) mit 21,9 Sekun- den in Baton Rouge. Er unterbot damit die bisherige Höchstleistung seines Landsmannes Elias Gilbert vom 17. Mai 1958 in Raleigh um zwei Zehntelsekunden. Den Weltrekord über 200 m Hürden(mit voller Kurve) hält Mar- tin Lauer mit 22,5 Sekunden seit dem 7. Juli 1959. Eine Trennung der Höchstleistungen auf geraden und Kurvenbahnen wurde während der letzten AAF-Sitzung beschlossen. 5 1 Erstmals unter der Traumgrenze Neuer Rücken- Weltrekord der Japanerin Tanaka Die Japanerin Satoko Tanaka schwamm bei den japanischen Hallen-Meisterschaften in Tokio über 200 m Rücken in 2:34,8 Minuten einen phantastischen Weltrekord. Satoko Ta- naka gelang es damit erstmals die„Traum- grenze“ von 2:35 Minuten zu unterbieten. Die Japanerin verbesserte damit ihren alten Weltrekord(2:37,11), den sie am 12. Juli 1959 in der japanischen Hauptstadt aufstellte, um 2,3 Sekunden. Moore zuvor gegen Besmanoff Vor seinem Titelkampf mit Europameister Erich Schöppner wird der Halbschwerge⸗ wichtsmeister Archie Moore(USA) am 25. oder 28. Mai in einem Zehn-Runden-Kampf in Indianapolis gegen den deutschgebürtigen William Besmanoff boxen. Der farbige Welt- meister betrachtet diese Begegnung mit dem in den USA sehr erfolgreichen Besmanoff als Generalprobe für den Kampf mit Schöpp- ner, der voraussichtlich ebenfalls in Indiana- polis stattfinden wird. ö 1 Bestzeit Urselmanns über 400 m Mit 5:49,3 Minuten stellte Wiltrud Ursel mann(Krefeld) einen neuen deutschen 25- Meter-Bahn-Rekord über 400 m Brust auf. Bei den westdeutschen Meisterschaften in Gütersloh gewann sie die 200 m Brust in 2:47/,3 Minuten und Schwamm dann bis 400 m weiter, wobei sie ihre alte Höchst- leistung vom März 1958(6:07, 2) um 17,9 Se- kunden verbesserte. e ei 5 Weitere Ergebnisse: Herren: 100 m Kraul: 1. Völl(Rheydt) 58,2; Damen: 100 m Rraul: 1. Scholven(Bochum) 1:08, 4. a 8 Miersch in der Kernmannschaft Nach den Ergebnissen der deutschen Hal. lenmeisterschaften im Schwimmen in Kön hat der Sportwart des Deutschen Schwimm Verbandes, Dr. Erich Gebhardt(Sonthofen), die neue Olympia-RKernmannschaft bekannt- gegeben. In ihr tauchen zum erstenmal Ingrid Feuerstack Hamburg) und Eberhard Flügel Oarmstadt) auf. Ingrid Künzel ODarmstadt) und Ekkehard Miersch(Heidel- berg), Meister früherer Jahre, sind wieder aufgenommen worden. Die Kernmannschaft: Damen: Ursel Brun. ner(Heidelberg), Ingrid Feuerstack(Ham- burg), Herta Haase(Hamburg), Ute Köbsel (Krefeld), Ingrid Künzel Marmstadt), Helges Schmidt(Oldenburg), Wiltrud Urselmann (Krefeld) und Ursel Winkler(Reutlingen). Herren: Horst Bleeker Bremen), Eberhard Flügel Darmstadt), Manfred Fugger(Lin- nich), Gerhard Hetz(Hof), Uwe Jacobsen Darmstadt), Hans-Joachim Klein Warm- stadt), Reinhard Künkel Darmstadt), Ernst. Joachim Küppers Nordhorn), Ekkehard Miersch Heidelberg), Hans-Joachim Tröger (München) und Hans Zierold Hamburg!), Diese 19 Schwimmer werden am Oster- lehrgang des Deutschen Schwimm- Verban- des(13. bis 19. Apri) in Burghausen teil- nehmen. 1 Endspiel mit Götz— Apholte Im Kampf um die Bezirkspokalmeister- schaft im Schach stehen mit Titelverteidige! Götz(1910) und Apholte Feudenheim) die Endspielgegner fest. In der Vorschlußrunde kam es zu der interessanten Begegnung Am- rehn(1865)— Apholte. In beiderseitiger 1 Zeitnot fand Apholte die richtige Fortset- zung und setzte sich erfolgreich durch. Götz 8 hatte mit dem letzten Weinheimer, Bitsch 1 wenig Mühe und gewann schon frühzeitis“ Sein Clubkamerad Otto büßte jedoch gegen Baum(Ilvesheim) im Mittelspiel eine Figul ein und verlor. Apholte war durch seinen Sieg bereits im Endspiel, während Götz noch einmal auf Baum traf. Baum verteidigte sich französisch, erreichte auch eine gute Stel“ lung, büßte dann aber durch einen schwa, chen Zug Material ein und verlor, 80 deb sich Götz als zweiter Teilnehmer für den Endkampf qualifizieren konnte. Mit Apholte und Götz haben zwei der stärksten Teilneh- mer des Turniers die Endrunde erreicht Beide fanden auf ihrem Weg beachtliche Gegner. Apholte mußte neben Amrehn auch 5 G. Schmid(1910) ausschalten, während die beste Leistung von Götz der Sieg über Ed.. gar Müller(Sandhofen) war. 85 — Cigarren. Cigarillos · 10.15. 20 Pfg Gelbe Rose aui il gi, zc un Vlliqer. Kt 215 esem Seite spiels astes geber adete ad es agne- dern . Pa- fer- auch die Seitz, mit sert rader kun- it dlie annes h um über Mar- . Juli en auf hrend enze erin vamm raften nuten 0 Ta- raum- n. Die alten 1959 e, um noff geister verge- 5. Oder pf. in tigen Welt- it dem nanoff öpp- diana- 00 m Ursel en 25 st auf. ten in Ust in n Dis löchst⸗ N 00 m 100 m chaft n Hal- 1 Köln wimm- hofem, Kkannt- tenmal erhard Künzel Heidel- Wieder Brun. (Ham- Köbsel Hels? elmann zen).— derhard (Lin- cobsen Darm: Ernst- kehard Tröger burg). Oster erban- en teil- lte geister teidiget im) die Brunde ig Am- seitiger Vortset- B. Götz Bitsch, ihzeitig 1 gegen 2 Figul seinen 5tz noch gte sich Stel- schwa. 80 dag ür den Apholte beilneh⸗ reicht chtliche un auch end die ber Ed“ . — ö Nr. 79/ Montag, 4. April 1960 MORGEN Seite 7 Drei erste, zwei zweite Plätze: Im ſerschelbad dominierte SC Pfot heim Schwach besuchter Schwimm-Klubkampf/ Bei den Frauen Nikar Heidelberg Bei herrlichstem Frühlingswetter war dem vom SV Mannheim im Herschelbad ver- anstalteten Klubfünfkampf nur schwacher Besuch beschieden. Bei den Herren kam es zur Begegnung 1. BSC Pforzheim, Nikar Heidelberg, KSN 99, TSV 46 Mannheim(an Stelle des durch verschiedene Krankheits- fälle verhinderten 1. Sc Frankfurt) und Ruderer mit bewährter Führung Die beim 35. Deutschen Rudertag in Stuttgart anstehenden Wahlen brachten kei- nerlei Ueberraschungen. Dr. Walter Wülfing, der seit der Wiedergründung des DRV im Jahre 1949 die Geschicke des Verbandes lei- tet, wurde ebenso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie Heinz Loosen(Köln) als zwei- ter Vorsitzender und der Berliner Theo Krebs als Schatzmeister. Vertreterin für das Frauenrudern im Vorstand ist weiterhin Gudrun Lehmann(Berlin). Von den weiteren Mitgliedern des Ver- bandsausschusses kandidierten der Lübek- ker Gaul und der Bochumer Haas nicht mehr. An ihrer Stelle wurden Dr. Warn- holt:(Hamburg) und Erich Bundschuh (Stuttgart) berufen. Die sieben Beisitzer und gleichzeitige Mitglieder des Verbandsaus- schusses sind Dr. Karl Aletter(Kaiserslau- tern), Fritz Beißwenger(Mannheim), Erich Bundschuh(Stuttgart), Hans Gase(Frank- furt), Dr. Karl Jäger(Trier), Dr. Clemens Peters(Ludwigshafen) und Dr. Warnholtz (Hamburg). 10:6 der deutschen Fechterinnen Mit 10:6 gegen Frankreich erreichte die deutsche Fechter-Nationalmannschaft der Damen in Paris einen schönen Länderkampf- erfolg, der dadurch an Bedeutung gewinnt, daß die Französinnen erst vor zwei Wochen das Nationenturnier vor Holland, England, Belgien und Luxemburg gewonnen hatten und dabei ihre Stärke unter anderem mit einem 10:6 gegen Holland, Deutschlands nächsten Gegner am kommenden Samstag in Offenbach, bewiesen hatten. Die deutschen Damen, die durch die vorhergegangene 5:11 Niederlage einer deutschen B-Auswahl ge- gen Frankreichs Nachwuchs gewarnt Waren, boten mit einer homogenen Mannschaft eine ausgeglichene Leistung. Heidi Schmid, Helga Stroh und Helmi Höhle erreichten je drei Siege, Helga Mees wer einrnal erfolgreich. Die Französinnen fochten mit Monique le Roux, Regine Veronnet, Kate Delbarre(je zwei Siege) und Renee Garilhe(0). Mit der an einer Sehnenscheidenentzündung leiden- den Rosemarie Weiß fehlte dabei in der deutschen Mannschaft noch eine der zur Zeit besten Fechterinnen; die Studentenweltmei- sterin wird jedoch voraussichtlich gegen Hol- land wieder dabei sein. Im B-Treffen vertraten Astrid Berndt (0 Siege), Helga Stroh(3), Gudrun Vorbrich (J) und Heidi Schmid(1) Deutschland, Fran- reich setzte Bergeon, Negler, Lucas und Roussy ein. dem Gastgeber, während bei den Damen der TSV 1846 nicht startete. Bei den Herren sorgte der 1. BSC Pforz- heim für die Ueberraschung des Tages, denn er konnte von den ausgeschriebenen sechs Staffeln die 10xSO-m-Schmetterlingsstaffel in 4:59,8 Min. überlegen vor Nikar Heidelberg (6:37,7), KSN(5:38,3), SVM(5:46,9) und TSV 46(5:48,8), die 4x 100 m Kraul in 4:18, 1 Vor SVM(4:21,22), Nikar(4:27,11), KSN (4:27, 2) und TSV 46(4:27,6) und schließlich die 10x50 m Kraul in 4:52,38 Min. vor KSN (4:59,3), Nikar(5:02, 1), TSV 46(5:08, 2) und SVM(5:10,6) siegreich belegen. Darüber hinaus schlug er zweimal als Zweiter an. Im Gesamtergebnis rangierte der 1. BSC Pforzheim mit 57 Punkten, vor Nikar mit 47 Punkten. Die Heidelberger buchten Siege in der 4xI1OO-m-Rückenstaffel(5:06, 1) vor 1. BSC(5:11, 3), SVM(5:13, 0), TSV 46(5:13, 3) und KSN(5:14,44) sowie in der Schmetter- Iingsstaffel 4x 100 m 66:00, vor KSN(5:00, 5), SVM(5:02, 3), TSV 46(5:22,5) und 1. BSC (5:36,7), KSN(39 P.), SVM(28 P.), und TSV 46 (15 P.) belegten die nächsten Plätze. Beim SVM fielen zwei gute Brustschwimmer aus, so daß hier Pluspunkte verloren gingen. Bei den Damen konnten die Nikarmädel erwartungsgemäß mit drei Siegen über 6x50 m Kraul(3:36,8 vor SVM 3:46,8, KSN 3:53, 4 und 1. BSC 3:54, 2), 6x50 m Rücken in 4:11, vor KSN(4:17,3), SVM(4:34,8) und 1. BSC(4:46, 4) und über 4x50 m Schmettern in 2:43,2 Min. vor 1. BSC(2:43,7), SVM (3:02,3) und KSN(3:03,6) den Rahm ab- schöpfen. 1. BSC Pforzheim, der die 6x50 m Brust in 4:18,2 vor Nikar(4:25,00), SVM (4:39,22) und KSN(4:42,2) gewann, kam mit 27 Punkten vor den SVM(23 Punkte) und KSN(19 P.). Das unter Leitung von Schiedsrichter Kar! Klein(VWMͤ) flott abgewickelte Pro- Städtevergleichskampf im Tischtennis: gramm wurde bereichert durch einen Kunst- schwimmbilderreigen der Mannheimer„Fla- mingos“ sowie dem exakten Schauspringen der Mannheimer Springerschule mit Inge- borg Busch, Rolf Friedrich, Dieter Jäger, Horst van Schoell und des Karlsruhers Peter Strähle. r- Rudi Altig kann auch klettern Bei einem Rennen gegen die Uhr um den Preis der„Cote du Mont-Faron“ belegte am Sonntag der Amateur-Weltmeister im Verfolgungsfahren, Rudi Altig(Mannheim), den vierten Platz. Der Querfeldein-Welt- meister Rolf Wolfshohl(Köln) wurde in diesem Rennen für Berufsfahrer Zehnter. Den Sieg holte sich der Engländer Simpson, der die 26,5 km lange Strecke in 46:44, 2 Minuten zurücklegte. Jaroscewiez Zweiter in der Vierkantone-Rundfahrt Bei der 19. Vierkantone-Rundfahrt für Berufsradfahrer belegte der Berliner Hans Jaroscewiez am Sonntag in Zürich mit 4:47:03 Stunden hinter dem als Ersatzmann noch zusätzlich in die Starterliste aufgenommenen Holländer Wout Wagtmans den zweiten Platz. Der Ueberraschungssieger legte die 197 km in 4:46:29 Stunden(41,115 st/ Km) zurück. Mit Reinhold Pommer, Friedhelm Fischerkeller und Hans Ommer kamen drei Weitere deutsche Fahrer unter den ersten Zehn im Ziel in Zürich ein.— Ergebnis: 1. Wout Wagtmans(Golland) 197 km in 4:46:29 Stunden; 2. Hans Jaroscewicz Deutschland), 4:47:03 3. Heinz Graf (Schweiz); 4. Reinhold Pommer Oeutsch- land); 5. Pierre Machiels(Belgien); 6. Marcel Ernzer(Luxemburg); 7. Piet van Est Hol- land); 8. Rolf Maurer(Schweiz); 9. Friedhelm Fischerkeller Deutschland); 10. Hans Ommer Deutschland); 12. u. a. Emil Reinicke, Horst Tüller, Hans Junkermann und Franz Reitz (alle gleiche Zeit wie Jarosce wic). fflannleim uo, Ludwigshafen und fflain⁊ Ausschlaggebend war die überrage Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens des Pfälzischen Tischtennis- Verbandes stan- den sich in Ludwigshafen die Damen- und Herren-Auswahlmannschaften von Mainz, Mannheim und Ludwigshafen in einem Städtevergleichskampf gegenüber. Da sich Mannheims Damen-Auswahl in überragen- der Form präsentierte, mußten sich Mainz und Ludwigshafen mit jeweils 5:1 Punkten klar geschlagen geben, so daß sich in der Gesamtwertung Mannheim überraschend vor Ludwigshafen und Mainz behaupten konnte. Im ersten Spiel gegen die Herren- Vertre- tung von Mainz sorgten die Mannheimer mit Breymann(Tus Sandhofen), Metz(SC Käfer- tal) und Menges Post Sd) für eine kleine Sensation, Mit 5:4 schafften sie einen kaum erhofften Sieg gegen die wesentlich stärker eingeschätzten Mainzer. Allerdings fehlte bei den Gästen Spitzenspieler Wolf, der nur schwer zu ersetzen war. Hockeydamen gegen Frankenthal 12: Jin der ersten Runde ausgeschieden Pfalzmeister schneller und technisch besser/ Gegentor durch Nehring Etwas unerwartet mußte die Hockey- Mannschaft des TSV 1846 Mannheim schon in der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft ihre Hoffnungen begraben. Sie unterlag am Sonntagvormittag auf eigenen Platz gegen den Pfalzmeister TG Frankenthal mit 1:2, nachdem die Gäste kurz nach Wechsel be- reits eine entscheidende 0:2-Führung heraus- geschossen hatten. Frankenthal stellte eine junge, schnelle Elf, die durch ihre Stocktech- nik und ihr schönes Zusammenspiel gefiel. Herausragende Spielerinnen waren die bei- den Außenstürmerinnen. Bei Mannheim bo- ten Rose Schneider und Nehring eine an- sprechende Partie, aber auch sie konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Der TSV 46 startete in der 17. Minute zum ersten gefährlichen Angriff, doch wurde der Schuß von Metz gehalten. Frankenthal zeigte schon in dieser Phase die bessere Leistung, so daß das kurz vor Halbzeit erzielte Füh- rungstor nach einer Strafecke verdient war. Unmittelbar nach dem Wechsel erhöhte Rasch auf 2:0. Erst jetzt fanden sich die Mannheimerinnen besser zusammen, doch Sollte es nur noch zum Anschlußtreffer durch Nehring reichen. HTV 46— SC Brandenburg Berlin 0:2 Die Berliner hatten zunächst Mühe, die richtige Einstellung zum Gegner zu finden, der mit recht flüssigen Aktionen startete. Später gewann der Gast an Boden, doch konnte er seine Ueberlegenheit nicht zu Tor- erfolgen ausnutzen. Auf der Gegenseite bot sich das gleiche Bild, so daß beide Durch- gänge torlos verliefen. Erst in der Verlänge- rung flel die Entscheidung, als dem HTV- Torwart ein Fehler unterlief, den die Ber- liner zum 1:0 ausnutzten. Wenig später war mit dem zweiten Tor das Rennen endgültig gelaufen. Erühjahrs-Waldlauf der Kanuten: nde Form der Mannheimer Damen Im Kampf gegen die Ludwigshafener Auswahl, die zuvor von Mainz unerwartet hoch mit 5:0 geschlagen wurde, fielen die Mannheimer merklich ab und unterlagen knapp mit 5:4. Erfolgreichster Spieler der Ludwigshafener war Biebel(TTC Oppau), der dreimal siegreich blieb. Bei den Mannheimern gefiel lediglich Breymann, der zweimal er- folgreich war. Als bester Spieler der Städte- vergleichskämpfe erwies sich der für Mainz startende indische Student Kakar, der über- legen sämtliche Spiele gewinnen konnte. Bei den Damen bot die Mannheimerin Günthner(MTG) die beste Leistung und gab ebenfalls— zusammen mit Lindner(Post Sc)— keinen Punkt ab. Die Ergebnisse: Damen: Mannheim ge- gen Mainz 5:1, Mainz— Ludwigshafen 4.5; Ludwigshafen— Mannheim 3:1. Herren: Mannheim— Mainz 5:4; Mainz— Ludwigs- hafen 5:0; Ludwigshafen— Mannheim 54. Gesamtsieger wurde Mannheim mit 6:2 Punkten vor Ludwigshafen mit 4:4 und Mainz mit 2:6 Punkten. 8 Zwei Siege der Hockey-Damen Prächtige Leistungen zeigte der deutsche Hockey-Nachwuchs bei seinen Spielen in Brüssel. Die Junioren gewannen gegen Bel- gien mit 3:0(0:0). Die Steigerung der deut- schen Elf, in der sich vor der Pause Ver- teidigung und Läuferreihe als sehr sicher wiesen, kam nach der Pause. Alle drei Tore erzielte der Hamburger Suhl(OHC). Die Juniorinnen kamen Segen Belgien zu einem 512(2:2)-Erfolg. Dabei erwies sich die Ham- burgerin Schwen(Marienthal) als die über- ragende Spielerin, die allein drei Tore(dar- unter ein Torbully) erzielte. Für die deutsche Elf waren außerdem Schlichting(Etuf Essen) und Dress(Hannover) erfolgreich. Mannschafts-Sieg für die PGM Bei herrlichem Frühlingswetter wurde am Sonntagmorgen der traditionelle Früh- jahrs-Waldlauf der Mannheimer Kanuten durch den Käfertaler Wald ausgetragen. Nahezu 100 Kanuten hatten für die sieben Läufe gemeldet, so daß sich bei Start und SCHON IN DER ERSTEN RUNDE zur deutschen Hockey meisterschaft der Damen mußte die Mannschaft des TSV 46 Mannheim ihre Hoffnungen begraben: Auf eigenem Platz unterlag sie dem Pfalzmeister T6 Frankenthal mit 1:2 Toren. Unser Bild zeigt einen der schnellen Angriffe der Frankenthalerinnen, den Tretter mit kraftvollem Torschuß abschließt. Foto: Gayer Ziel vor der Tribüne des Waldhof-Stadions ein farbenfreudiges Bild bot. Für viele war dieser erste Wettkampf nach der langen Winterpause sehr hart, denn der Ehrgeiz war groß, doch die Kondition den Anforderungen noch nicht gewachsen. Um so klarer schälten sich daher diejenigen heraus, die in den kalten Monaten ernsthaf- ten Ausgleichssport betrieben haben. Daß gute Wassersportler auch gute Waldläufer sein können, bewiesen vor allem der Jung- mann Dieter Seidel KG Neckarau) und Peter Nägele Paddelgesellschaft Mannheim), der den Hauptlauf der Männer in ausgezeich- neter Zeit wiederum überlegen gewann und auch seinen Verein— zusammen mit Albert Neidig— den Mannschaftssieg im Haupt- lauf der Männer sicherte. Der junge WSV Feudenbheim verdient ebenfalls hervorgehoben zu werden, Sowohl in der B-Jugend als auch bei den Jungman- Nen errang er den Mannschaftssieg und in der A-Jugend wurde Feudenheim hinter dem VW Mannheim Zweiter. Die alten Her- ren vom Kanuclub Mannheim gaben ihrer Jugend, die sich überhaupt nicht am Wald- lauf beteiligte, ein nachahmenswertes Bei- spiel. Der KCM stellte nämlich in der Al- tersklasse II(über 40 Jahren) mit Helmut Kraft nicht nur den überlegenen Sieger bei- der Altersklassen, sondern auch die beste Mannschaft durch H. Kraft, A. Schulz und R. Leitz. Bei der Siegerehrung stellte Sportwart Edgar Axel auf Grund der erfreulichen Re- sultate fest, daß in jedem rennsporttreiben- den Kanuverein des Kreises Mannheim der Winterarbeit entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet werde. Er gab auch der Hoffnung Ausdruck, daß diese Vereine auf den kom- weicheren Lauf des Motors, menden Regatten würdig abschneiden. je mehr ren Wagen! Natürlich lieben Sie hren Wagen. Selbstwerständlich sind Sie bereit, alles Erdenkliche für ihn zu tun: sichere Reifen, das beste Motoröl, regelmàßige Inspektionen e Wie aber steht es mit dem Kraftstoff? SUPER? Vielleicht. Wird aber unter Umständen für hren Wagen gar nicht vorgeschrieben und darum vom Motor auch nicht voll ausgenutat. 5 BP SUPER MIX“)- das ist jetzt hre Chance, mehr für ihren Wagen zu tun, ohne dafur den vollen Super-Preis zu zahlen! Testen Sie lhren Wagen mit 8p SUPER MN 25 oder tanken 5 Sie, wenn Sie noch höhere Ansprũche stellen, 85 SUPER Mix 50: Sie hören gleich den Sie spüren schnell mehr Zug- Kraft schon beim Start. Und Sie gewinnen»mehr Kilometer. aus einer Tankfüllung! ) Eingetragenes Warenzeichen für homogene Mischungen aus den Mar- kenkraftstoffen BP BENZ IN und BP SUPER, hergestellt in der Mischzapfsaule BPB MIM Automatic (Deutsches Bundespatent Nr. 952 282). SUPER MN SO 5 BPH SUPER MI 75 dee Super Vorteile für jeden Wagen Selte 3 MORGEN Montag, 4. April 1960/ Nr. 79 Fulßlball-Endspiel am 25. juni Der Vorstand des Deutschen Fußball- Bundes bestimmte in Frankfurt, daß alle Endrundenspiele um die Deutsche Fußball- meisterschaft und auch das Endspiel wie- derum an Samstagen stattfinden. Als Termin für das deutsche Fußball-Endspiel wurde der 25. Juni festgelegt. Der Ort steht noch nicht est. Im Fall des Koblenzer Totodirektors Ro- bert Weinand, gegen den die Staatsanwalt- Schaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, wird der Fußballbund vorerst nichts unternehmen, da Weinand seine Funktion im Sdielausschuß des DFB seit längerer Zeit nicht mehr wahrgenommen habe. Gegen Tus Neuendorf und Weinand schwebt bereits seit Monaten ein Verfahren vor dem Sportgericht wegen Verstoßes gegen das Vertragsspieler- statut. Der DFB will den Abschluß dieses Verfahrens abwarten, ehe er seine Entschei- dung im Fall Weinand trifft. Britische Amateurelf qualifiziert Großbritannien qualifizierte sich in Zwolle mit einem 5:1(1:0-) Erfolg über Holland für das Olympische Fußballturnier in Rom. Nach zwei Erfolgen über Irland(3:2 und 3:1) und diesem Sieg über Holland führt Grohbritan- nien in der Europagruppe V mit 6:0 Punkten vor Holland(1:83) und Irland(1:5) und ist da- mit nicht mehr einzuholen. Neben Italien, das als Gastgebende Nation kampflos qualifiziert ist, und Dänemark stehen somit bisher drei Nationen für die Endrunde des Olympischen Fußball- Turniers in Rom fest, an der 16 Mannschaften beteiligt sind. Die Holländer hielten zwar bis zum 0:1 Pausenstand mit, hatten jedoch in den zwei- ten 45 Minuten den Briten nichts mehr entge- genzusetzen. Jim Lewis schoß drei Tore in der 22., 78. und 84. Minute. Die restlichen stammten von Hugh Lindsay in der 48. und Bobby Brown in der 76. Minute. In einem Qualifikationsspiel für das Olympische Fußballturnier schlug am Sonn- tag in Athen Griechenland die Vertretung von Israel 2:1 und revanchierte sich damit für die 1:2-Niederlage Anfang März in Tel Aviv. In der Gruppe vier der Europazone führt jetzt Jugoslawien mit 3:1 Punkten vor Israel(3:3) und Griechenland(2:4). Zwei Heber- Rekorde von R. Lortz Zwei neue deutsche Gewichtheber-Rekorde Stellte der Mittelgewichtler Roland Lortz (TS Mutterstadt) bei der pfälzischen Mann- schaftsmeisterschaft in Haßloch auf. Mit 385,0(110-117,5-157,5) kg steigerte er den deutschen Dreikampfrekord von Alfred Hintz Hamburg) um 2,5 kg und seine eigene Höchstleistung im Stoßen(155,0 kg) um ebenfalls 2,5 kg. Im Reißen egalisierte Lortz mit 117,5 seinen deutschen Rekord. Hintz hatte seine 382,5(115-115-152,5) kg bei den deutschen Meisterschaften 1958 in Groß- zimmern gehoben. Mannschaftsmeister wurde die TSG Mut- terstadt mit 2270,0 kg. Norbert Fehr hob im Mittelschwergewicht 385(115-125-145) Kg. Zum Auftakt 3:1 gegen Holland bei den TT-Europameisterschaften In der Ausstellungshalle von Zagreb be- gannen die zweiten Tischtennis-Europa- meisterschaften mit den Mannschafts- kämpfen der Damen und FHerren. Die Damen des DTTB gestalteten ihren Auf- takt mit einem 3:1-Sieg gegen Holland in Gruppe I erfolgreich. Lediglich das Doppel Schlaf/ Göber mußte einen Punkt durch die 21:23-19:21-Niederlage gegen Vischer/ Artz abgeben. Jutta Kruse(21:12, 21:17 gegen Vischer), Inge Müser(23:21, 21:11 gegen Artz) und noch einmal Jutta Kruse(21:12, 21:11 gegen Artz) sorgten für den deutschen Sieg. Titelverteidiger England begann mit einem 3:0 gegen Wales. Bei den Herren unterstrichen die erstmals teilnehmenden Russen durch das 5:1 gegen Italien, daß sie nicht zu unterschätzen sind. Die ersten Ergebnisse: Herren, Gruppe II: UdSSR— Italien 5:1, CSR— Wales 5:0, Polen— Belgien 5:3— Damen, Gruppe I: Ungarn— Jugoslawien 3:0, CSR— Schweiz 3:0, Deutschland— Holland 3:1, Belgien— Oesterreich 3:2; Gruppe II: England Wales 3:0, Rumänien— Polen 3:0. Die deutsche Herrenmannschaft kam in ihrem ersten Kampf zu einem 5:2-Sieg über die Schweiz. Die Ergebnisse: Freundorfer (München)— Spiegelberg 21:5, 21:5, Breu- mair(Augsburg)— Duvernay 9:21, 21:11, 19:21, Gaeb Oüsseldorf)— Mariotti 21:15, 29:27, Freundorfer— Duvernay 21:16, 21:7, Gaeb— Spiegelberg 21:12, 21:11, Breumair — Mariotti 19:21, 21:11, 18:21, Gaeb— Du- vVernay 21:12, 21:13. Weitere Ergebnisse: Herren:, Gr. 1 Bulga- rien— Schweiz 5:1; Gruppe 3: Oesterreich Nordirland 5:1, Rumänien— Holland 5:1. Da- men, Gruppe 1: Oesterreich— Jugoslawien 3:0, UdSSR— Holland 3:0, Belgien— Grie- chenland 3:0; Gruppe 2: Schweden— Däne- mark 3:0, Sowjetzone— Bulgarien 3:2, So- Wietzone— Dänemark 3:0. England— Ru- mänien 3:0. Drei Deutsche in Zürich vorn Drei deutsche Fechter erkämpften am Sonntag die ersten Plätze des traditionellen internationalen Turniers um den Goldenen Degen von Zürich. Nach einer ausgegliche- nen Finalrunde wurde Dieter Fänger mit fünf Siegen Turniergewinner vor Paul Gnaier mit vier Siegen und 21 Treffern und Hemuth Anschütz mit vier Siegen und 25 Treffern. In Amsterdam 4:2 für Holland Vor über 60 000 Zuschauern kam Hollands Fugball-Nationalelf in Amsterdam zu einem überraschenden 4:2(2:2)-Sieg über Bulgarien. Erheblichen Anteil an diesem Erfolg hatte Hollands Mittelstürmer Tonnie van der Lin- den, der seine Elf in der ersten Hälfte durch Treffer in der 22. und 29. Minute 2:0 in Füh- rung brachte und nach dem Ausgleich der Bulgaren durch Jakimos und Panajatoff für das 3:2 Hollands sorgte. Zwei Minuten vor Schluß markierte Groot den vierten Treffer für die Gastgeber. „Bella“ Trainer hei Phönix Mit sofortiger Wirkung beurlaubte der süd westdeutsche Oberligaverein Phönix Lud- wigshafen seinen Trainer Voigt, der zum 30. Juni kündigte. Die Betreuung der Elf übernimmt zunächst einmal Rudolf de la Vigne(früher VfR Mannheim). Nieder jetzt bei 19,98 Metern! Mit der un wahrscheinlichen Weite von 19,989 Metern stellte der Amerikaner Bill Nieder bei einem Leichtathletiksportfest in Austin einen neuen Weltrekord im Kugel- stoßen auf und verfehlte damit die 20-m- „Traumgrenze“ um nicht viel mehr als Haa- resbreite. Den anerkannten Weltrekord hält Nieders Landsmann Parry O'Brien mit 19,25 Metern. Der 220 Pfund schwere Leutnant der US- Armee übertraf mit dieser Weite die in der Vorwoche von Dallas Long in Los Angeles erzielte letzte Weltbestleistung(19,67 Meter) und auch seine eigene, vor 14 Tagen er- reichte letzte Rekordweite von 19,456 Meter ganz beträchtlich. Butterfly-Rekord des SV Hof Mit 10:15,2 Minuten stellte der SV Hof über 4x 200 m Butterfly einen Deutschen Re- kord für 25-m-Bahnen auf. In der Besetzung Rüdiger Müller(2:37,0), Jürgen Müller (2:36, 3), Zürner(2:31,7) und Hetz(2:30, 2) blie- ben die Hofer klar unter der bisherigen DSV-Marke des KTV Karlsruhe(10:27, 5). 7 und Schwager Mannheim, den 2. April 1960 U 5, 3 und U 4, 10 Beisetzung: Siehe Bestattungskalender. Am Abend des 2. April 1960 hat Gott der Herr meinen lieben Mann, unseren gütigen und immer sorgenden Vater, herzensguten Großvater, Bruder, Onkel Alois Seubert nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 60 Jahren, nach schwerem, mit großer Tapferkeit ertragenen Leiden, plötzlich zu sich gerufen. Sein Leben war Arbeit und Pflichterfüllung. In tlefem Schmerz: Susanne Seubert geb. Kuhn Werner Seubert und Frau Gisela Irma Seubert Horst Seubert Reinhard, Lothar, Klaus und Roland Enkelkinder: geschätzt war. e018 Seit Monaten leidend, hat er sich meinheit diente. Mannheim, den 3. April 1960 U 4, 10 und U 4, 8 In tiefer Trauer geben wir hiermit bekannt, daß unser lieber Senior-Chef, Herr am 2. April 1960, im Alter von nur 60 Jahren, verstorben ist. doch mit letzter Kraft aufrecht erhalten, um uns allen und seinen Angehörigen zu dienen. Sein Leben war Arbeit und Schaffensfreude bis in den Tod. In Verehrung und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von einem Vorgesetzten, Mitarbeiter und Freund, der keinen Unterschied kannte und nur der Allge- 7 Die Belegschaft der Firma A. u. W. Seubert KG. Flaschenbierhandel und Mineralwasser — Güternahverkehr— hafen am Rhein, statt. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Am 1. April 1960 verschied, im Alter von fast 69 Jahren, nach langem Leiden, unser Pensionär, der frühere Leiter unserer Filiale Mannheim, Herr Willibald Marschall! Direktor i. R. Der Verstorbene hat unserem Unternehmen über 40 Jahre in vorbildlicher Pflichterfüllung wert- volle Dienste geleistet und seine ganze Kraft und Fürsorge dem Wiederaufbau unseres Filial- betriebes in den Nachkriegsjahren gewidmet. In tiefer Trauer, aber auch in Verehrung und Dankbarkeit nehmen wir von diesem verdienst- vollen schlichten Mann Abschied, der sowohl in Fachkreisen, wie auch von uns allen sehr Mannheim, den 4. April 1960 Allgemeine Transportgesellschaft vorm. Gondr Filiale Mannheim Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 5. April 1960 um 13.30 Uhr Filialleitung und Belegschaft der Firma and& Mangili mb. im Hauptfriedhof Ludwigs- Vater, Opa, Bruder, Schwager, Herr vorbereitet, von uns gegangen. Wilhelmstraße 31 Feudenheim. Erstes Seelenamt: Donnerstag, 2 Heimat genommen. Mannheim, den 1. April 1960 Lange Rötterstraße 74 Beerdigung: Dienstag, den 5. April 1960, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit hat Gott der Herr meinen lieben unvergessenen Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater und Opa, unseren lieben Sohn und Bruder, Herrn 5 Otto Thomas kurz vor Vollendung seines 58. Lebensjahres, zu sich in die ewige In stillem Leid: Elisabeth Thomas Arno Böhm u. Frau Elfriede geb. Thomas Alfred Mergenthaler u. Frau Eleonore geb. Thomas Enkelkinder 5 5 und Anverwandte Statt Karten zahlreichen Kranz- meiner innigst geliebten Frau Besonderen Dank Herrn Dr. Walter monatelange Betreuung, Hochw. Herrn Kaplan Rüdigier für seine trostreichen Worte und all denen, die der verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 4. April 1960 R 6, 7 Vater, Herrn die letzte Ehre erwiesen haben. Strahlenburgstraße 41 Beerdigung: Dienstag, den 3. April 1960, 14.30 Uhr, Friedhof Mhm.-Rheinau. Ein tragischer Unfall riß ihn mitten aus dem Leben. Fred Bunge * 15. 11. 1923 Seine, goldene Trompete“ schweigt für immer! + 1. 4. 1960 Mhm.- Rheinau, den 1. April 1960 Für die trauernden Angehörigen: Fritz Bunge, als Bruder Mannheim, Mönchwörthstraße 56 Mein lieber treusorgender Mann, unser herzensguter Schwiegervater, Adam Soyez ist am 2. April 1960, im Alter von 69 Jahren, wohl- Mhm.-Feudenheim, den 2. April 1960 In tlieter rauer: Berta Soyez geb. Schäfer Kinder und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 6. April 1960, 14 Uhr, Friedhof den 7. April 1960, 7.30 Uhr. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die und Blumenspenden beim Heimgang Irma Horn sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Wir danken von Herzen allen, die meinem lieben Mann und Robert Sauter Ebenso Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Luise Sauter Walter Sauter u. Frau Ruth Familien- Anzeigen Im MM“, Von bielen gelesen Onkel und Hauptfriedhof F brichel, Emma EkKunn, Josef F Krematorium Triebig, Fritz Mußgnug, Maria Pfralzstraße 21 Walter, Karl Schanzenstraße 28 Bermoser, Andreas Reiherstraße 26 Frey, Katherina Lissaer Weg 8 Schäfer, Barbara 5 Sonnenstraße 16 Allensteiner Weg für die gewissenhafte, 1 1 Boxheimer, Eva Lriesler, Balthasar 9 Talstraße 121 Friedhof Rheinau Falter, Ludwig Winterstraße 46. 5 Theo Horn und Angehörige Merklinger, Frieda Se., 8 Mitgetellt von der verwaltung der Stad Bestattungen in Mannheim Montag, 4. April 1960 Buenos Aires(fr. Mhm.) 11.00 1 Eichelsheimerstraße 52. Friedhof Käfertal Friedhof Neckarau Ne., Rheingoldstraße 21. Friedhof Sandhofen I schmlade, Maria, Schönau Trost, Otto, Schönau bPriedhof Feudenheim Kastantenstraße 12 priedhof Friedrichsfeld Dünensand 438 — Ohne Gewähr Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater u. Opa, Herr 1 . 9 d Johannes Leitz ist heute plötzlich und uner- wartet von uns gegangen. Mannheim, den 1. April 1960 Ulmenweg 7 5 Zeit In tiefer Trauer: Frau Emma Leitz geb. Gelb sowie Kinder und Angehörigen 2 11.30 13.00 13.30 Beerdigung: Dienstag, 5. April, 4 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mhm. 14.00 Höchste Zeil! Jetzt Stoffwechsel. schlacken entfernen durch die bewährte Frühlaehrskur mit Marienbader Fillen 4 13.30 13.30 dem ontolftenden Stoffwechselpräparat, 13.00 des achlenk erhält. „„ 0 m Apoth. 1.95 und 3.30 5 2„ 13.30 Nur ocht mit dem boppelbaikenkreus 5 vom Kreubrunnen in Marienbad! 6 14.00 g 14.00 14.20 pöhnerauge, Hornhaut, Warzen, Schwielen besefſigt unter Cotonfle schnell und schmetzlos Sſche weg flüssig in der Jube. Sichere mühe in Apotheken und Drogelen. Herst. kugen gächſe, Frunkun/ x l 8 8 14.00 5 14.00 Friedhofs- t Mannheim OlLLADEN Ipflikk und- 2 00 d Reparatur-Eildienst bevorzugen Anspruchsvolle die einzigariige Zehnpesfei Einzigartig, well sie den Organismus mit elner lebenswichtigen Spur Jod versorgt und die Zähne blendend weiß und gesund erhält. Die schneeweißſe Jod-Ralikiora schäumt angenehm- erfrischt nachhaltig! Seft 32 Jahren immer bewährt!- Tube DM—25 * 2 e eee 252„„ ler d Elf 1a 2 on 311¹ in el- 18 ält nit S ler les er) r- ter of e- ng ler e- en el-· den rte len len at, Nr. 79/ Montag, 4. April 1960 MORGEN Selte 9 „Pfälzer Hallen-Reitertag“ in Oggersheim: Ludwigshatens Equipe gewann den Stadtehampſ Allerdings durften laut Ausschreibung die erfolgreichsten Mannheimer Reiter und Pferde nicht an den Start gehen Unter der Schirmherrschaft von Frau Irmgard von Opel veranstaltete der Lud- wigshafener Reit- und Fahrverein am Wochenende in der neuen Reithalle in Oggersheim den„Pfälzer Hallen-Reitertag“, der gleichzeitig die Hallensaison 1959/60 be- schließt. Nach dem vorzüglich organisierten Turnier im November vergangenen Jahres, das dem veranstaltenten Verein weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus höchste Eintracht- Glasgow festgelegt Zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers, die den Endspielgegner für Real Madrid oder FC Barcelona im Wettbewerb um den europäischen Vereins- pokal ermitteln, ist eine Einigung über die Termine erfolgt. Die beiden Spiele der Vor- schlußrunde finden am 13. April in Frank- furt und 5. Mai(einem Donnerstag) in Glasgow e statt. Recknagel vor drei Finnen Olympiasieger Helmut Recknagel siegte am Sonntag beim Abschlußspringen auf der großen Fichtelbergschanze in Oberwiesen- thal(Erzgebirge) mit Sprüngen von 77 und 76 m und der Note 231,0. Die folgenden Plätze belegten die Finnen Vli-Niemi Note 225,0— 79/70 m), Laaksonen und Vitikainen (beide Note 222,5). Einer der Favoriten der Konkurrenz, der Finne Kankkonen, verlor seine Chance durch einen Sturz im ersten Durchgang. Ostermann/ Scholl bis ins Finale Beim internationalen Tennisturnier in Mentone an der Cote d'Azur unterlagen Re- nate Ostermann(Krefeld) und Peter Scholl Berlin) im Endspiel des Gemischten Doppels gegen die ungarischen Spitzenspieler Koer- moeeczi und Gulyas mit 613, 3:6, 2:6. Nach einem guten ersten Satz machten sich bei den deutschen Spielern Ermüdungserschei- nungen bemerkbar, die zu vielen vermeidba- ren Fehlern führten. Das Herreneinzel gewann der internatio- nale deutsche Hallenmeister Jacky Brichant (Belgien), der den Franzosen Robert Haillet erst nach fünf Sätzen mit 5.7, 6:3, 6:4, 1:6, 6:1 bezwang. Im Endspiel des Damendoppels schlug das französisch/ italienische Paar de la Oourtie/ Bassi die Italienerinnen Beltrame/ Gordigiani mit 0:6, 6:4, 7:5. Das Herrendop- Pelfinale mußte wegen plötzlich einbrechen- den Regens unterbrochen werden. Anerkennung brachte, gab es trotz der Be- schränkung auf den vorderpfälzischen Raum Spannende und interessante Kämpfe. Insge- Samt waren 50 Pferde und 70 Reiter aus Mannheim, Neuhofen, Beindersheim, Fuß- gönheim, Weisenheim am Sand und Wein- heim am Start und besonders der Nachwuchs sollte bei diesem Turnier die Möglichkeit der Bewährung erhalten. Der„Pfälzer Reitertag“ erhielt eine besondere Note durch den Städtevergleichskkampf zwischen Lud wigshafen und Mannheim in der Mann- schafts-Vielseitigkeitsprüfung. Bedingt durch die Ausschreibungen des Ludwigshafener Reit- und Fahrvereins konnten allerdings die erfolgreichsten Mannheimer Reiter und Pferde nicht an den Start gehen und so fehlte eigentlich der echte sportliche und leistungsmäßige Vergleich zwischen den beiden Städten. Obwohl sich die junge Mannheimer Equipe unter diesen Umstän- den recht achtbar schlug und besonders in den Springprüfungen imponierte, gelang den Gastgebern mit der Wertzahlensumme 24.52 ein deutlicher Erfolg. Am zweiten Tag fanden endlich mehr Freunde des Reitsportes den Weg zur neuen Reithalle und vor einer stattlichen Zuschauer- zahl wickelte sich ein interessantes Pro- gramm ab. Bereits am frühen Vormittag begannen die Vorprüfungen zur Dressur A und L und die erste Entscheidung wurde in der Reiter- prüfung Abteilung A, B und C am frühen Nachmittag durchgeführt, wobei 17 Teilneh- mer in den einzelnen Altersgruppen an den Start gingen. In der Abteilung A gewann Dorothee Claß mit der Wertzahl 1,3, wäh- rend in B Heidi Hamann mit der Wertzahl 1,2 erfolgreich blieb. In der Seniorenklasse dieser Prüfung gewann Doris Ludwig. Die anschließende Springprüfung wurde von insgesamt elf Teilnehmern nur in den Abteilungen A und B geritten, wobei beson- der Rainer Schönfeld auf Gabriela eine im- ponierende Leistung bot. Die Dressurprüfung in der Klasse A sicherte sich Guda Poelz aus Ludwigshafen auf Kornett mit der sehr guten Wertzahl 1, 1. Im Dressurstechen der Klasse L durften die Teilnehmer eine Kür reiten, wobei sehr an- sprechende Vorträge gezeigt wurden. Sieger im Stechen der Klasse L blieb Waldemar Fegelein auf Arnika mit der Wertzahlen- summe 2.4, vor Fritz Hauck auf Fionda mit der Wertzahlensumme 2.55. In der ersten Springprüfung des Tages, einem Springen der Klasse A, siegte der Neuhofener Fritz Hauck auf Fionda sehr sicher vor Peter Mörschel auf Laika. Die Zeit Mit Tabellenführer Tottenham gleichgezogen: Cup und ſleisterschatt tit Volverhiampion? Gerry Mannion schoß beim 3:0 gegen Leeds United alle drei Tore Schaffen die Wölfe in diesem Jahr das fast sagenumwobene Double? Um dieses Thema allein kreisen alle Gespräche der englischen Fußball-Fans. Die Wolverhampton Wande- rers wären damit der dritte Verein über- haupt, dem Siege im Pokal und in der Mei- sterschaft im gleichen Jahr gelingt: vorher Waren es Preston North End(1889) und Aston Villa(1897). Nachdem die Wölfe am vergangenen Samstag bereits das Pokal finale(7. Mai gegen Blackburn Rovers) er- richten, rückten sie jetzt durch das 3:0 in Leeds zum Tabellenführer Tottenham auf, der gegen Luton mit größter Mühe nur ein 1:1 erreichte, während sich die Verfolger Burnley und Sheffield Wednesday mit 3:3 trennten. Im übrigen wurde das erste April- Wochenende zum schwarzen Tag für die Favoriten: in Englands erster und zweiter Division konnten mit Wolverhampton und Rotherham jeweils von den sechs führenden Klubs nur einer beide Punkte gewinnen. Die beiden vermutlichen Aufsteiger Aston Villa (0:2 bei Charlton) und Cardiff City(1:4 gegen Brighton) dürfen froh sein, bereits zehn bzw. neun Punkte Vorsprung zu besitzen, denn beide stecken in einer schweren Formzkrise. In Schottland schaffte Kilmarnock(2:0 über Clyde) den Eintritt ins Pokalfinale, während die beiden Glasgower Erzrivalen Rangers und Celtic nach dem 1:1 in die Wiederholung müssen. Die 80 000 Zuschauer, die mit Ge- nehmigung des Verbandes im Glasgower Hampden Park Einlaß fanden(wegen häu- figer Krawalle sind bei Rangers Celtic nur 30 000 zugelassen), sahen eine der spannend- sten Begegnungen in der langen Geschichte dieses Derbys. Der abstiegsbedrohte Klub Leeds United versuchte sein Heil gegen die Wölfe in einer Betonabwehr, die auch lange standhielt. Dann Aber entschied Wolverhamptons 19jähriger Stürmer Gerry Mannion die Begegnung, als er endlich das rechte Mittel zum Durchbruch fand und die Treffer zum 3:0-Sieg alle selbst herausschogß.— An der White Hart Lane waren die Tottenham-Anhänger von ihrer Elf enttäuscht, die eines der schwächsten Spiele seit langem lieferte und nur ihrer sta- bilen Abwehr das 1:1 gegen Luton verdankte. Die Gäste führten bereits mit 1:0, ehe Cliff Jones in der 84. Minute den Ausgleich sicherte.— Burnley lag daheim gegen Shef- field Wednesday im Treffen der aussichts- reichsten Verfolger 0:1 und 1:3 zurück und schaffte erst in der letzten Minute durch Brier den 3:3-Ausgleich. Damit wahrte Burnley, das ebenso wie Tottenham und Wolverhampton erst 25 Verlustpunkte auf- weist, seine Chance, in der Entscheidung mit- zusprechen. England, I. Division: Birmingham— Ever- ton 2:2, Burnley— Sheffield Wednesday 3:3, Chelsea— Manchester City 3:0, Leeds Wolverhampton 0:3, Leicester— Nottingham 0:1, Manchester United— Bolton 2:0, New⸗- castle— Blackpool 1:1, Preston North End Fulham 4:1, Tottenham— Luton 1:1, West Eromwich— Blackburn 2:0, West Ham Arsenal 0:0. Tabellenspitze: 1. Tottenham, 2. Wolverhampton, beide 47:25, 3. Burnley 43:25 Punkte. des Siegers mit 0 Fehlern betrug 43,0 Sekun- den. In der abschließenden Hauptprüfung des Abends, einem Springen der Klasse L, lagen 35 Meldungen vor und 23 Teilnehmer gingen an den Start. Sieger in dieser schwierigen Konkurrenz blieb wiederum der Neuhofener Fritz Hauck auf Fionda in 47 Sekunden, vor Heinz Reich auf Elke und Fritz Wagner auf Hans. ö Das Hauptereignis des Pfälzer Reittages in Oggersheim war am Samstag der Städte- vergleichskampf zwischen Ludwigshafen und Mannheim, der als Mannschaftsvielseitig- keitsprüfung ausgetragen wurde. Jede Mann. schaft bestand aus acht Reiterinnen und Reiter, die in zwei Abteilungen— einmal Jahrgang 1942 und jünger, einmal Jahrgang 1941 und älter— eingeteilt waren. Beide Abteilungen hatten je eine Dressur- und Springprüfung zu absolvieren und das Be- Wertungsvérhältnis Dressur zu Springen War auf 3:2 festgelegt. Die drei Besten jeder Mannschaft wurden gewertet und daraus Wurde dann das Endergebnis gebildet. Die Pferde konnten in Gruppe I und II starten, durften aber nicht gewechselt werden. Mannheim startete in der Gruppe I (Jahrgang 1942 und jünger) mit Kirmann (Hunke), Raubautz Bender), Dorette(Böh- mer), Allotria Hahn) und in der Gruppe II Jahrgang 1941 und älter) mit Georgine(Brey- mann), Desiree Pausch), Forelle(Himmels- bach) und Fiametta(Belbe). Bereits in den ersten Wettbewerben, den Dressurprüfungen L und A, gelang der Lud- wigshafener Vertretung der entscheidende Vorsprung für die Gesamtwertung, da die Dressur höher bewertet wurde. Fast alle Ludwigshafener Reiter beherrschten ihre Aufgabe und brachten die Harmonie zwi- schen Pferd und Reiter sehr gut zum Aus- druck. Mannheims Reiter dagegen wußten in den Dressurprüfungen nicht zu überzeugen, und selbst so routinierte und erfahrene Rei- ter wie Himmelsbach und Pausch brachten ihren Vortrag nicht ohne Fehler. In der Springprüfung dagegen kam die Mannheimer Vertretung besser zur Geltung. In der Gruppe I bestachen die Reiterinnen Hunke und Böhmer durch fehlerfreie Ritte und gute Zeiten und auch Michael Himmels bach auf Forelle mit 0 Fehlern und 55 Sek. War in seiner Gruppe der schnellste. Aber als Walter Pausch im letzten Ritt des Abends alles riskierte, machte Desiree 8 Fehler und somit stand der Gesamtsieg für Ludwigsha- fen endgültig fest. Die Vertretung von Mann- heim erreichte in der Wertzahlensumme 38.62, während Ludwigshafen 24.52 erreichte und damit überlegen den Städtevergleichs- kampf für sich entschieden hatte. Die besten Reiter mit den höchsten Wert- zahlensummen kamen ebenfalls aus Lud- wigshafen: In Gruppe I Dorethee Blaul auf Gabriela und in Gruppe II Sigrid Farner, ebenfalls auf Gabriela. Auch im anschließenden Quadrille-Reiten, das offlziell nicht mehr zur Mannschaftswer⸗ tung gerechnet wurde, kam die Ludwigs- hafener Vertretung mit 12 Pferden zu einem knappen Erfolg, obwohl Mannheim mit acht Pferden im Gesamtbild geschlossener wirkte und auch den größeren Schwierigkeitsgrad hatte. Die acht Amazonen boten auf 4 Füch- sen und 4 Schimmel ein Prächtiges Bild und beeindruckten mit korrekten Figuren. Ledig lich das mangelnde Publikumsinteresse am ersten Tag trübte etwas den Gesamteindruck der wohlgelungenen Veranstaltung. H. Reichling Slalom und Kandahar-Sieg für Marianne Jahn: Barbi tenneberges im Jortauf Zweite Bei der Herren-Abfahrt wurde Duvillard seiner Favoriten-Rolle gerecht Oesterreichs Damen beherrschten die 25. Arlberg-Kandahar-Rennen in Sestriere. Nach dem Abfahrtssieg von Traudl Hächer setzte sich im Slalom ihre Landsmännin Marianne Jahn durch, und mit dieser Placierung wurde die 17jährige Läuferin aus Zürs am Arlberg Kandahar- Siegerin. Marianne Jahn knüpfte damit an eine Erfolgsserie in der Kombi- nation der Damen an, für die ihre Lands- männinnen Rikki Mohringer(1952), Trude Klecker(1953), Hilde Hofherr(1955), Lotte Blattl(1957) und Putzi Frandl(1958) gesorgt hatten. Der österreichische Erfolg bei den Damen wurde vollgültig, als Traudl Hächer und Herlinde Beutelhauser Zweite bzw. Dritte der Kombination geworden waren Dahinter folgte als beste Deutsche auf dem vierten Rang die Münchener Slalom-Olym- Piadritte Barbi Henneberger als Slalom- Zweite. Die erste Herren- Konkurrenz des Arl- berg Kandahar brachte dem dreifachen Hah- nenkamm- Sieger Adrien Duvillard Frank- reich) den Sieg. Duvillard gewann in 2:05.2 Minuten vor dem Italiener Bruno Alberti (2:06,6), dem Franzosen Francois Bonlieu (206,9) und dem Kleinwalsertaler Ludwig Leitner(2:07, 5). Auch Pepi Stiegler als Fünf- ter konnte die Enttäuschung im österreichi- schen Lager nicht vermindern. Marianne Jahn erzielte auf beiden Pisten — die erste mit 53 Toren, die zweite, schwierigere, aber technisch schönere mit 57 Toren— mit 45,5 und 47,7 Bestzeiten. Mit der Gesamtzeit von 93,1 Sekunden gewann sie ganz klar vor Barbi Henneberger(96, 1), die in stilistischer Hinsicht einen guten Ein- druck hinterließ. Fast schien es so, als hätte Heidi Mittermeier(Reit im Wink), mit 97,7 Sekunden Dritte im Slalom-Ergebnis, Ma- rianne Jahn gefährden können. Sie war in dem Feld der 30 Starterinnen im ersten Durchgang nur fünf Zehntelsekunden lang- samer. Aber im zweiten Lauf fehlte die Konzentration. 31,7 Sekunden warfen sie zurück. Pech hatte Traudl Hächer. Sie lag nach dem ersten Durchgang(48,1) noch recht günstig, vergab dann aber ihre Chancen auf den Kandahar-Sieg, als sie nervös wurde und im zweiten Lauf nur auf 50,2 gekom- men war. Vielleicht trug dazu die Tatsache bei, daß die Piste bei herrlichem Frühlings- wetter nicht hart genug war. Adrien Duvillard wurde bei der Herren- Abfahrt auf der 3020 m langen Strecke(897 m Höhenunterschied, 25 Pflichttore) seiner Favoritenrolle gerecht. Unter den 89 Star- tern, von denen 77 das Ziel erreichten, fuhr er sehr verwegen. Für Ludwig Leitner ist der vierte Platz eine schöne Leistung. Für die angenehme Ueberraschung aber sorgte der 23jährige Traunsteiner Bäcker Ferdl Fettig auf dem elften Rang. Er blieb noch Vor Frankreichs Kombinations-Weltmeister Guy Perillat. Es war ein sehr schnelles Ren- nen, in dem der Sieger ein Stundenmittel von 87 km erreichte. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die im letzten Teil zu schmale Piste nicht von der FIS abgenommen ist! Unter den durch Sturz ausgefallenen Fah- rern befand sich der Schweizer Willy Forrer. Leitner Zweiter im Nalom und in der Kombination Sieger der 25. Arlberg-Kandahar-RKom- bination wurde am Sonntag in Sestriere der Franzose Adrien Duvillard, der in diesem Jahr bereits die Hahnenkamm-RKombina- tion in Kitzbühel gewonnen hatte. Nach sei- nem Abfahrtssieg vom Samstag genügte Duvillard am Sonntag im Slalom der fünfte Platz. Slalomsieger wurde der àsterreichi- sche Silbermedaillengewinner von Squaw Vally, Hias Leitner, mit einer Gesamtzeit von 109,7 Sekunden. Er war damit um 1,3 Neiturrein im Frischbeutel 50 9 on 1.23 FUR ZiSARETTEN UND prkifk Sekunden schneller als der deutsche Mei- ster Ludwig Leitner. Mit diesem zweiten Platz im Slalom und einem vierten Rang in der Abfahrt belegte der Kleinwalser⸗ taler auch den zweiten Platz in der Kom- bination vor dem Franzosen Francois Bon- lieu und dem Oesterreicher Pepi Stiegler. Hias Leitner und Kombinationsweltmei- ster Guy Perillat Frankreich) waren im ersten Slalomdurchgang mit je 53,7 Sekun- den Bestzeit gefahren. Perillat hatte jedoch im zweiten Durchgang Pech und fiel auf den sechsten Platz zurück. Dagegen setzte „Luggi“ Leitner alles auf eine Karte und war mit 54,8 Sekunden um 0,2 Sekunden besser als sein österreichischer Namens- vetter. Aber es reichte nicht mehr zum Sieg. —— Feuereifer gewann Dortmunder Premiere Die Premiere des Dortmunder Rennveèreins brachte als ersten Zehntausender der Renn- saison 1960 das vierjährigen und älteren Vollblütern vorbehaltene Dr.-Moormann- Rennen über 1 800 Meter. In einem Feld von 13 Pferden schlug Gestüt Mydlinghovens Vierjähriger Feuereifer(H. Hiller) den Wald- frieder Nemes und Pfalzteufel sicher mit einer Länge in der guten Zeit von 1:53 Min. Die nächsten Plätze belegten Olivetto, Thur- wulfs und Basuto, während Thiudar und Opernsänger als letzte durchs Ziel galop- pierten. Eineinhalb Längen vor Cambridge: Oxtord-Ctem wiederholte Vorjahres. Sieg Ist der Erfolg auf die„kontinentalen“ breiteren Ruderblätter zurückzuführen? Der alljährliche Kampf der Studenten- Achter zwischen Oxford und Cambridge endete mit einem Sieg der„dunkelblauen“ Oxforder. Auf der rund 6800 Meter langen Strecke auf der Themse zwischen Putney Morlake im Londoner Westen wiederholten die Oxforder Studenten ihren Vorjahrssieg. Sie gewannen mit eineinhalb Längen Vor- sprung gegen die„Hellblauen“ aus Cam- bridge. Bei nicht gerade idealen Wasserver- hältnissen und vor Zehntausenden, begei- stert mitgehender Zuschauer benötigte das Siegerboot 18:59,0 Minuten. Die Vorjahrszeit wurde zwar knapp unterboten(1959: 19:01 Minuten), aber die Siegerzeit von Cambridge aus dem Jahre 1948 mit 17:50 Minuten wurde bei weitem nicht erreicht. In der Gesamtbilanz dieses Wettbewerbs, der seit 1856 ausgetragenen Konkurrenz die- fer beiden Studenten-Achter, war es der 47. Sieg von Oxford. 58 mal steht Cambridge in der Siegerliste dieses zum 106. Male ausge- tragenen Boat-Race. Im Jahre 1877 hatte es ein totes Rennen gegeben. Mit dem Achter von Oxford gewann der Favorit dieses traditionelle Bootsrennen auf der Themse. Die„Dunkelblauen“ fuhren einen Start-Ziel-Sieg“ heraus. Sie hatten das Glück, bei der Auslosung auf der Middlesex- Seite starten zu dürfen und setzten sich mit leichtem Schiebewind sofort an die Spitze. Das Oxforder Boot legte die erste Meile in 3:47,5 Minuten zurück und schlug damit den alten Streckenrekord um über sechs Sekun- den. Mit einer Bootslänge lagen die„Dun- kelblauen“ zu diesem Zeitpunkt vor dem Achter der Cambridge- Universität, welche dann im Verlauf des Rennens dem später slegreichen Boot von Oxford einen spannen- den und erbitterten Kampf lieferte. Alle Bemühungen der„Hellblauen“ blie- ben jedoch erfolglos. Die erstmals mit kür- zeren und breiteren Ruderblättern— wie sie auch vom deutschen Europameister-Achter der Renngemeinschaft Kiel- Ratzeburg ver- wendet werden— gestarteten Oxforder be- herrschten das gegnerische Boot einwand- frei. Nach zwei Meilen führten die im 32er- Schlag rudernden Oxforder mit zwei Längen vor Cambridge, das dann aber hinter der Barnes-Bridge das ruhigere Wasser er- wischte und die Führung von Oxford um eine halbe Länge verringerte. Oxford ging schließlich aber mit eineinhalb Längen Vor- sprung durchs Ziel und kam damit zum ersten Male seit 1937/8 wieder zu einem . in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. Im Mittelpunkt großen Interesses stan- den Prinzessin Margaret und ihr Verlobter Antony Armstrong-Jones ,die ihre Sympa- thien eindeutig an Cambridge verschenkt hatten. Vielleicht deshalb, weil Armstrong- Jones 1950 als Steuermann im siegreichen Achter dieser Universität gesessen hatte. Er sowohl Prinzessin Margaret waren über den Ausgang des Rennen sichtlich enttäuscht. Ein Spruch geht um die Welt VCC elte 10 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(2 Montag, 4. April 1960/ Nr. 70 MdB Dr. Elisabeth Schwarzhaupt 8„Was ist zur Zeit in Bonn los?“ so hieß das staatsbürgerliche Thema, dem die christlichen Frauenverbände ei den. Ober- Kkirchenrätin Dr. Elisabeth Schwarzhaupt, Bundestagsabgeordnete und stellvertretend Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfral tion, die gerade an der Tagung des Evang lischen Arbeitskreises in Mennheim teil- nimmt, führte von aktuellen politischen Fra- gen zu grundsätzlichen Problemen unserer Eine Frage- eine Antwort! Warum ist Vitaquell nicht nur Pflanzen- kettkost schlechthin, sondern Vollwert- Fettnahrung? Weil Vitaquell reichlich mit kaltgepreßten Pflanzenölen verarbeitet ist. Sie enthält somit die lebenswichtigen Wirkstoffe, auf die es beim Fettstoff- wechsel entscheidend ankommt.„Sei gut zu Dir— iß Vitaquell“, die Köstliche aus dem Reformhaus. »Anzeigee Demokratie und unseres sozialen Lebens. Mit kraulicher Wärme und Ueberzeugung fesselte sie, eine jugendlich sportliche Er- scheinung, ihre Zubörerinnen. Was ist gerade in Bonn los? In der näch- sten Woche beginnen im Plenum des Bun- diestags die Etatberatungen über den 32-Mil- Uiarden-Haushalt mit dem Dilemma zwi- schen der Neigung zur Ausgabenerhöhung und dem Bestreben, die Steuern nicht an- steigen zu lassen. Wie sehr die organisierten Verbände, vielfach auf ungesunde, der Demokratie nicht zuträgliche Weise ihren Einfluß geltend machen, zeigte Dr. E. Schwarzhaupt am Beispiel der Heizölsteuer, die durch das überraschende„Arm-in-Arm- Auftreten“ der gegensätzlichen Verbände der Unternehmer und Gewerkschaften des Kohlebergbaus durchgesetzt wurde. Wären die Frauen mit einer ihrer Zahl entsprechen- den Gruppe politisch vertreten, so folgerte die Referentin, dann wäre die Steuer von 10 Mark pro Tonne leichtes Heizöl nicht zu- stande gekommen. So aber seien die Inter- Erinnerungen an die Frauen sollen politisch aktiver werden vor christlichen Frauenverbänden essen der Hausfrauen nur durch die sehr leise Stimme der wenigen weiblichen Abge- ordneten zum Zug gekommen. Als anderes Beispiel für den Druck der Verbände nannte Dr. Schwarzhaupt die Kriegsopferversor- gung, bei der die Kriegsopferverbände, die Soziale Note des Vorschlags umprägend, das Schwergewicht auf die Grundrenten legen. Dem wachsenden Einfluß der Verbände stände die Abneigung der Wähler gegenüber, Sich in den Parteien zu betätigen. So man- gelte unserer Demokratie noch das Gleich- gewicht. Am meisten in den politischen Versamm- lungen aber fehlten die Frauen, obwohl sie es dringend nötig hätten, politischen Einfluß zu gewinnen. Niemand, so betonte die Refe- rentin, habe in den letzten Jahrzehnten so gelitten und sei so gedrückt worden wie die kinderreiche Hausfrau, an der die sozialen Errungenschaften vorbei gegangen seien; sie sei in ihrem Lebensstandard gesunken und zurückgeblieben: Urlaub, Arbeitszeitverkür- zung, die technischen Erleichterungen des Haushalts werden ihr nicht zuteil. Ihr zu helfen, müßten Staatsführung und Gesell- schaft mehr Phantasie und Opferbereitschaft Kleine Toulon-Reise mit Volkshochschule Die Urlaubs- und Studienfahrt der Volks- hochschule nach Toulon wird vom 31. Juli bis zum 13. August stattfinden. Die Reisegruppe fährt am Vormittag des 31. Juli mit Liege- wagen in Mannheim ab. Ankunft Toulon: 1. August. Vom 8. bis 12. August ist ein Ab- stecher nach Arles oder Avignon geplant, um das kunst- und kulturhistorisch bedeutsame Städtedreieck Avignon-Arles-Nimes kennen- zulernen. Die Fahrtkosten einschließlich Uebernachtung, Frühstück und Abendessen in Toulon, Arles oder Avignon sowie ver- schiedene Omnibusfahrten betragen 295 Mark. Fußball- Pionierzeit: „Associations-Football“ bei diesem Wort schüttelt es selbst die eingefleischten Sportfreunde, wenn sie am Wochenende voller Begeisterung für ihre Mannschaft zu den Stadien und Sportplätzen pilgern. Dabei ist Associations-Football nichts anderes als ein normales Fußballspiel— nur die Zeit ist um genau 70 Jahre weitergegangen. Nur ein Teil der ursprünglichen englischen Be- griffe wie Goal; Corner, Back, Centerfour, Out otler Half lebt heute noch in der„Fuß- ball- Fachsprache“. Wie gesagt, 70 Jahre sind erst vergangen sieben Jahrzehnte, in denen aus dem Associations-Football ein Magnet, aus dem Spiel ein Volkssport im wahrsten Sinne des Wortes wurde. Nur wenige der heutigen Fußballfreunde können sich noch an die„Pionierzeit“ erin- nern. Dieser Tage nun schrieb uns der 82 jährige Mannheimer H. R. aus Ludwigsburg, Wo er seit seiner Ausbombung lebt. Er be- richtet, daß er zu der ersten offiziellen Mann- schaft gehörte, die im Frühjahr 1890 nach dem englischen Reglement„Associations Football“ spielte. Auch damals kickten die Buben schon in den Straßen, durch die Carl Benz mit seinem ersten Wagen knatterte. Aber offizielle Vereine gab es noch nicht. Das Gymnasium stand zu jenen Zeiten neben der Jesuitenkirche und die Schulwiese befand sich im Schloßgarten. Der Sohn eines in Heidelberg lebenden Deutsch-Engländers machte seine Klassenkameraden auf das neue Spiel aufmerksam. Feuer und Flamme Waren die jungen Burschen aus der Ober- tertia, Sekunda und Prima, als ihnen die Regeln des neuen Spiels erklärt wurden. Als aus England Trikots beschafft waren, stieg Vor siebzig Jahren stieg das erste„Match“ Im Schloßgarten spielten Gymnasiasten in englischen„Jerseys“ das erste„Match“ im Mai 1890 zwischen zwei „Teams“ in schwarz-gelb und blau- rot- gestreiften Jerseys. Einer trug dabei sogar die ersten Original-Kickstiefel, während der Rest in normalen„Schlappen“ dem„Leder“ nachjagte. Dazu schreibt H. R. in seinen Er- innerungen:„Ich erinnere mich noch lebhaft an den Morgen als der alte Resch, der Pe- dell des Gymnasiums, in der Frühstücks- pause das aus London angekommene Paket auf die Spielwiese brachte und wir im Grase sitzend diese besonders gearbeiteten Stiefel bewunderten.“ H. R. und sein Schulfreund Edgar Ladenburg, der später das erste Automobilrennen in Deutschland gewann, waren als Obertertianer die Jüngsten des Teams. Wie offiziell dieses erste Spiel in Mannheim gewertet wurde, bestätigte eine Notiz im„Mannheimer Tageblatt“, so daß man wirklich annehmen kann, daß hier das erste Fußball-Match in Mannheim stieg. 1896, einige Jahre später, wurden dann die ersten Vereine gegründet, die auf dem Exerzierplatz spielten. Heute— 70 Jahre später kennt jeder Knirps, bevor er das ABC erlernt, Clubfarben, Spielernamen und Spielregeln. In den Schülermannschaften tragen heute schon die Kleinsten ihre ersten eigenen Jerseys und Fußballstiefel und eine Stadt ohne Stadion und zahlreiche Fuhball- plätze ist kaum mehr denkbar. Die Erinne- rungen von H. R. an die Pionierzeit zeigen deutlich die Entwicklungswelle der letzten Jahrzehnte. Sie stimmen aber auch etwas Wehmütig, wenn man an die hektische Be- triebssamkeit unserer Tage denkt. Einmal wieder auf den Planken„kicken“ können: Aber niemand kann das Rad der Geschichte zurückdrehen. f hama entwickeln. Dr. Elisabeth Schwerzhaupt appellierte an die Frauen mit einem Wort Stresemanns:„Arbeiten Sie mit in der Par- tei, die Ihnen am wenigsten unsympathisch 1 Ak 8 85 2 4 vo- Cult. fur Füuhrergcheinbesiher Achte Folge: Zwölfte Frage: Muß der Fahrer eines Motorrades mit Anhänger eine bestimmte Höchstge- schwindigkeit einhalten, wenn er die Autobahn befährt?— Wie schnell darf er höchstens fahren? a) Höchst geschwindigkeit 60 kmꝗst b) Höchst geschwindigkeit S0 lem /st c) Keine Geschwindigkeitsbegrenzung. 18/1 09 pures ese e sf Seer 8 4000 sahen bisher„Zwerg Nase“ „Mannheimer Puppenspiele“ gaben die 50. Märchenvorstellung Seit dem 24. Oktober 1959 sind die Pfor- ten der„Mannheimer Puppenspiele“ in D 5,4, die sich zunächst mit der Parodie„Theater auf dem Arm“ für Erwachsene eingeführt hatten, für Kinder geöffnet, und der 1. April dieses Jahres brachte im Leben der jungen von der Theatergemeinde für das National- theater Mannheim betriebenen Bühne wie- der eine Art Jubiläum, als das Märchen „Der Zwerg Nase“ nach Wilhelm Hauff zum 50. Mal in Szene ging. Einige Mannheimer Volksschulklassen, die den Bühnenraum zum Bersten füllten, bildeten die Besucher- schaft dieser Aufführung. Die Theatergemeinde hat aus diesem An- laß Einzelheiten bekannt gegeben, die die Beliebtheit ihrer Puppenspiele und deren Lebensfähigkeiten belegen. Die Gründung der ortsgebundenen und regelmäßig(durch- schnittlich zehn Mal im Monat) spielenden Bühne barg zunächst das Risiko eines Ver- stoßes in Neuland. Doch nach anfänglichen Vorstellungen, die bei freiem Kartenver- kauf ermutigenden Besuch zeigten, wurden die einheimischen Schulbehörden für das Unter- nehmen gewonnen. Stadtschulrat Heitzel- Chronik der großen Stadt Der ursprünglich für die gleiche Zeit geplante Besuch der Heimvolkshochschule in Cap d'Ail kann vorverlegt werden: Vom 14. oder 21. Mai bis 28. Mai. Interessenten, die sich für diese Fahrt bereits in der Liste der Volkshochschule eingetragen haben, müssen sich bei Felix Haensch in Hilden(Rheinland) Verdistraße 51 anmelden. Meldeschluß für die Toulonfahrt: 15. Juni 1960. 0 Studienfahrt nach Swansea mit der Abendakademie Zur Pflege der partnerschaftlichen Ver- bundenheit zwischen der Stadt Swansea auf der südwestenglischen Halbinsel Wales und Mannheim veranstaltet die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule vom 31. Juli bis 13. August eine Ferien- und Studienreise, deren Unkosten voraussichtlich 325,.— Mark betragen. Im bequemen Reise- omnibus führt die Route über Aachen, Brüssel, Gent und Brügge nach Ostende, der Kanal wird mit einem Autofährschiff über- quert. Am dritten Reisetag geht es über Lon- don, Oxford und Gloucester nach Swansea. Während des einwöchigen Aufenthalts sind Besichtigungen und ein Empfang beim Bür- germeister auf dem Rathaus vorgesehen. Um Gelegenheit zu bieten, die englische Haupt- stadt kennenzulernen, wird die Rückreise in London für zwei bis drei Tage unterbrochen. Der Preis für die Reise umfaßt die Fahrt- kosten sowie die Ausgaben für Ubernachtung mit Frühstück und Abendessen(in London ohne Abendessen). Anmeldeschluß spätestens 15. Juni Interessenten sollen sich nach Mög- lichkeit schon jetzt bei der Abendakademie melden. 0 „Stubenreine“ Briketts in praktischer Verpackung „Stubenrein“ liefert eine alteingesessene Mannheimer Kohlengroßhandlung die Bri- ketts jetzt ins Haus: die aussortierten Braunkohlenbriketts sind in stabile Span- Körbe verpackt, die sich gleichzeitig als Feuerholz verwenden lassen. Die brennba- ren Behältnisse sind 46 Zentimeter hoch, 31 Zentimeter breit und 18 Zentimeter tief. Sie können leicht über- und nebeneinander ge- stapelt werden, so daß sich auf kleinstem Raum mehrere Zentner Brennmaterial sta- peln lassen. Die Briketts kommen per Schiff aus dem rheinischen Kohlenrevier. Sie wer- den in Mannheim zu je 42 bis 47 Stück in die Körbe verpackt. Eine Waage löst ein Glockenzeichen aus, wenn 25 Kilo erreicht sind.„Bruch- und griehßfrei“ werden die aus- sortierten Briketts angepriesen. Jeweils zwei Körbe werden in einer eigens dafür kon- struierten Trage frei Haus geliefert. Der geringe Preisaufschlag gegenüber der in Säcken gelieferten Ware soll durch die mit- verkaufte brennbare Verpackung und durch die bessere Qualität der aussortierten Bri- ketts ausgeglichen werden. d Neues vom Stadtjugendring Wieder Berlinseminar In seiner letzten Informationssitzung gab der Stadtjugendring eine Vorschau auf kom- mende Veranstaltungen. Auch in diesem Jahr werden Berlinseminare durchgeführt. Für Jugendleiter und Jugendleiterinnen sowie Mitglieder von Jugendverbänden führt der Ring in der Zeit vom 26. Mai bis 6. Juni ein Berlin-Seminar in Zusammenarbeit mit dem Senator für Jugend und Sport und dem „Haus der Zukunft“ in Berlin durch. In einer musischen Veranstaltung hat der Stadt- jugendring— wie bereits gemeldet— Gäste aus Toulon. Vom 11. bis 13. April wird der Jugendchor„A Coeur Joie“ anwesend sein. Im Rahmen der Partnerschaft wird der 40 Mann starke Chor in Mannheim im Jugendheim Schönau und im Mozartsaal ein Konzert mit den schönsten französischen Volksliedern geben. Der Eintritt ist frei. Erfreulicherweise interessieren sich wei- tere Organisationen für die Mitarbeit im Jugendring. Es liegen Anträge von der Land- jugend(Kreis Mannheim) und der Jugend- gruppe der Deutschen Lebensrettungsgesell- schaft vor. h- mann empfahl das Theater den Pädagogen, die seit dem 24. März ihre Klassen geschlos- sen an den Aufführungen teilnehmen las- sen, und das Schulreferat der Stadtverwal- tung hat. um jedem Kind den Eintritt für 0,50 DM zu ermöglichen, einen Zuschuß zu- gesagt, der die Einnahmen auf eine rentab- lere Höhe bringt. Im übrigen erhält die Theatergemeinde für die Puppenspiele einen Jahreszuschuß des Regierungspräsidiums Nordbaden aus Mitteln des Landesjugend- plans, und die Stadt Mannheim hat ihr die Theaterräume in D 5,4 mietfrei überlassen. Das Interesse an den„Mannheimer Puppen- spielen“ ist bereits im regionalen Rahmen erwacht. Die Besucherstatistix verzeichnet als Gäste Schülerinnen der Ludwigshafener Mädchenberufsschule und des Kindergarten- Seminars Speyer, Volksschüler aus Neckar- hausen und Theatergemeinde-Mitglieder aus Schriesheim, Mosbach und Speyer. Hinzuzu- rechnen sind geschlossene Vorstellungen für Kinder des TSV 1846 Mannheim, des Jo- seph-Heims, der„Falken“ und der einheimi- schen Kindertagesstätten. Von den Mann- heimer Volksschulen haben bereits zahl- reiche Klassen der Pestalozzi-, der K 5, der Sickinger-, der Wohlgelegen- und der Humboldtschule in bisher sechs Auffüh- rungen den„Zwerg Nase“ gesehen; andere Klassen der genannten Schulen sowie der Uhland-, der Hilda- und der Diester weg- schule werden folgen oder sind zu einem späteren Zeitpunkt an einem Besuch in- teressiert. Den bisherigen 50 Vorstellungen wohnten rund 4000 Kinder und Erwachsene bei. Im Augenblick rüstet man sich in D 5,4 kür zwei neue Inszenierungen. Voraussicht- lich Ende September ist Premiere von Oscar Wildes„Gespenst von Canterville“ in einer Puppenspielbearbeitung für Erwachsene, und Mitte November sollen die Kinder ein neues Stück zu sehen bekommen:„Doktor Dolittle und seine Tiere“(ach Hugh Lok- ting). Bis dahin dürfte die Nachfrage nach „Zwerg Nase“ unvermindert anhalten. -mann Ratte erlegt Jag dglück im. Stadtzentrum Ein wWohlgezielter Steinwurf setzte dem vorwitzigen Stadtausflug einer ausgewach- senen Ratte ein jähes Ende. Das gut 25 Zen- timeter lange, fette Exemplar seiner Rasse hatte sich zu mitternächtlicher Stunde von einem Ruinengrundstück an der Freßgasse in die GVA-Passage vorgewagt. Einen zu- fällig vorbeikommenden jungen Mann packte das Jagdfleber: Er suchte geistes- gegenwärtig einen Bruchstein und erlegte das flüchtende Tier mit einem sauberen Wurf. Moral: Vielleicht eröffnen sich hier neue Möglichkeiten für Katzen-Jäger? (Siehe MM vom 29. März.) Terminkalender bee Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 4. April, 20 Uhr, Amerikahaus,„Anti- semitismus und die Jugend“, Vortrag von Rechtsanwalt Klingenfuß. Deutsche Postgewerkschaft— Ruheständler und Rentner: 4. April, 16 Uhr, Kantine des Postamts 1, Zusammenkunft. Abendakademie: 4. April, 20 Uhr, Käker- tal. Volksbücherei, Arbeitsgemeinschaft.„Der Dichter in der Welt von heéute“(R. Krischke). Nordbadische Jägervereinigung: 4. April, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“. U 6, 19, Zu- sammenkunft. 5 „10 000 Kilometer durch die Sowzetunion“, Farblichtbilder vortrag von Ernst Moeller, Innsbruck, am 4. April, 20 Uhr. im Wartburg- Hospiz; Veranstalter: Ferrania G. Mailand. (DU— ortsverband Neckarau: 4. April, 20 Uhr,„Zum Goldenen Engel“, Rheingold- straße 38, Versammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 4. April, 20 Uhr, D 4, 15,„Von Lenin zu Chrustschow was haben wir von der Sowjetunion zu er- warten?“(Ernst Turmann). VOS: 4. April, 17 bis 18 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 4. und 6. April, vormittags, J 2, 16/17, Sprechstunde. Wir gratulieren! Hans Kraft. Mannheim, Erlenstraße 50, und Hans Salzer, Mannheim, C 2, 2, werden 70 Jahre alt. Heinrich Betten- heimer, Mannheim-Kafertal, Lichte Zeile 24, begeht den 75. Geburtstag. Eva Kress, Mann- heim- Waldhof, Sylter Weg 11, vollendet das 78. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Montag, 4. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(für die Theater- gemeinde Nr. 3181 bis 4240); Kleines Haus 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“(für die Theatergemeinde Nr. 4241 bis 4770); EKel- lertheater, K 2, 22, geschlossen. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 7. Akade- mie-Konzert. Filme: Planken Großes Haus:„Kein Engel ist so rein“; Kleines Haus:„Der Hund, der Herr Bozzi hieß“; Palast:„Morgen bist du dran“; Alhambra:„Nacht fiel über Goten- hafen“; Universum:„Bumerang“; Kamera: „Orientalische Nächte“; Kurbel:„Die Plün- derer von Texas“; Capitol:„Weltraum- Bestien“; Alster:„ZPlötzlich im letzten Som- mer“; Abendstudio im City:„Zeugin der An- klage“; Schauburg:„Geheimagent des FBI“; Scala:„Bettgeflüster“. 8 Bedeutende Wissenschaftler haben ein Medikament mit hervorragender Wirkung zur Behandlung innerer und äuße- rer Hämorrhoiden geschaffen. F 99“ Sulgan befreit Hämor- rhoidal-Leidende schon 10 Mi- nuten nach der ersten Anwen- dung von Schmerzen und Juckreiz. for aer Behandlung Mack der Behandlung ohne Operation haben Sie etzt sehr gute Aussichten, bei Quälende Bronchitis heirtnäckiger Husten, Atemnot trinken Sie doch den fettzehrenden u Giek 7 Chu ee Hämorrhoiden Neues Heilmittel befreit in 10 Minuten von Schmerzen— Heilerfolge ohne Operation auß erst rasche Wirkung erzielt; 5 die Hämorrhoidal- Knötchen . pflegen zu schrumpfen und die Neubildung gesunder Gewebe Wird angeregt. Befreien auch Sie sich von diesem lästigen Leiden. Ver- 5 langen Sie in Ihrer Apotheke F Sulgan· Salbe(tagsüber) und F 99 Zäpfchen(nachts). r fepfen 2 15 ropſen (oN bad o ö im täglichen Mundspößł wasser bekämpft Paraden. tose Erscheinungen wie Zohnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen, festigt bakteriell bedingte lockere Zähne und erfrischt nachhaltig die Mund- u. Rachenhöhle. — „Nur ein Tropfen“ hält gesund Zähne, Zuhnfleisch und den Hund 8 160 Verkäufe sowie chronische Verschleimung und Luftröhrenkatarrb Werden seit vielen Jahren quch in vernachléssigten Fällen durch das bewährte bunderttausendfach gebrauchte krduterhaltige Spezialmitte! Dr. Boether-Bronchitten erfolgreich bekämpfl. Seine sieben erprobten Wirkstoffe lindern rasch den unerträglichen Kostenteiz und lösen die zähe Verschleimung, reinigen und berohigen dos angegriffene gronchiengewebe. Godlen Sie sich nicht länger, nehmen guch Sie Or. Boefher- Bronchitfen. Unschädſich! packungen zu M 1.65 ond M 3.85 in allen Apotfteken Eine Anzahl Hebrauchter Herde aller Art billig abzugeben. HERDHAUS ScHINDLER Günstige Gelegenheit! Rondo- Waschautomat Doris A 5 kg Fassungsvermögen(Vor- führgerät mit voller Garantie) für nur DM 1 290,.— HERDHAUS SCHINDLER Mm., N 7, 11 am Ring, T. 2 60 87 Mhm., N 7, 11 am Ring, T. 2 60 87 qm STRAGUTA a 1.75 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehl.) Frick KG, jetzt F 4, 1(Nähe Börse) Fehler über die Sie schmunzeln für jeden GOLDSCHMIHFEDHMEHIS TER IYCWELIER S me, O2 g, NAH MARKTPLATZ * Dielengarnituren Ges rmrack im Spezialhaus 108 T. 82. 4 eigene FHerstellung in Farben und Größen. seeberger, S 3, 15 STRAGSUTLA aur 1.75 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehl.) Frick KG, jetzt F 4, 1(Nahe Börse) Fehler über die Sie schmunzeln mäßiger Anwendung von Foo SULCGAN Risse und ſchrunden der Analgegend in urzer Zeit heilen zu können. F995 S ULGAN Sie sind gut beraten bei Dank der inneren und àuſs eren Behandlung mit F 99 Sulgan (Salbe und Zäpfchen) wird eine Ein Heilmittel der Diva-Laboratorien AG Zürich Mhm., F 1, 10-11(Pfälzer Haus) Hulantagen Pressiegen. J6st, 8 2, 4 Gebr. Fahrräder. Pfister, H 2, 12. 25 Oster-Sonderangebet Beste Markenmaschine nur 196, Sie staunen über Auswahl und Preise. Kleinste Raten, Garan- tie und Umtauschrecht. Büromöbel sehr preiswert Schreibtisch nur 160, DM BEHA Büromaschinen KG N 3, 15 hinter Möbel-Boehme) Telefon 2 61 72 Mannheims größtes Geschäft Plastit?- Vorhang-Folien Acellu, Alkor, Adrettu ub DN che Plerrtic 0 4, 17(Kunststroße)- fel. 26672 für Kofferschreibmaschinen Er entschlackt u. fördert die Gesundheit! Ehus · Tee macht schlunk u. schmecict gut. Orig.-Pckg. DM 2.20 in Apoth. u. Drog. . und Sonntags Gebr. Badeofen preisgünstig ab- zugeben. Rothermel, L. 14, 13, am Ring. Mod. Kinderfaltwagen, neuwert., zu verk. Adr. einzus. u. A 06488 1. V. wohne ich in meinem Brautkl., Gr. 42, m. Schl., Kinder w. m. Matr. zu verkaufen. Luzenberg, Stolberger Straße 138, II. St. links. Ki.-Kombifaltwag., 65, Couch, 25,, Eisschrank, 10,-, guterh., zu verk. Schwab, Schwetzinger Platz 4. Verkaufe 1 Kinderwagen, 1 Braun- Multipresse. Adresse einzusehen unter A 06522 im Verlag. Gr. Kinderbett, kpl., gut erh., sof. gesucht. Becker, Wallstadt, Königshofer Straße 8. Gebr. Markenschreibmaschinen ab 80, DM mit Garantie. H. Sommer, Mannheim, Friedrichsring 40. Klavier für 250.— DM zu verkaufen. Adr. einzus. unt. A 25883 im Verlag Oel-Heißluftöfen Bequeme Teilzahlung. Rothermel, Waldhof, Alte Frankfurter Str. 26 = Hfitllassige deutsche Teppiche; behaglichen Heim, vollendet eingerichtet von ſous föt tieimgesionogng Mannheim, p 6, 20-21 — Herde und Kühlschränke Ille& Mark. F 2. 7, am Markt. — Wandplatten zur Selbstmontage für Küche und Bad. KLEBER. Installationsgeschäft. U 2, 8. Seen, 380 Der Anzeigenteil Import-Teppiche 150, 180* 70.. DM 1 des Alfons RO xn, Mhm., 0 4, 7 N WEN Alle Marken- Kühlschränke! ist 1 Große Auswahl. Herrl. Tisch- ist eine wahre fundgrube kühlschränke(Kompressor) ab för alle, 22,— DM Monatsrate. RADIO-DIRN BERGER, Mhm., Schwetzinger Platz 1 die eine Stelle suchen. — e ß ß, am une Rol der rat! vor Ter zen ope den unc ver tes 2z0n Wu! Fer rich Ver Dec Bei Bar 1 8 der Sie ner chel geh. verge schi in Sep. Tie! Okt fäng Wor er g mit sein viel gele Tie * ler, Stra jetz. EKrir ES Heir raub WO F 70 zen, 08 As- Al- kür 2u- ab- die nen ms d- die sen. en- nen net ner en- Ar- aus 2u- für Jo- mi- un- l- der der üh- lere der eg⸗ em in- gen ene 5,4 t- car ler ne, ein tor 5 04 ann lem ich- en- 88e von 88e 2u- ann tes- gte ren aier er? eim, eim, ten- 2⁴, inn- das ee eee Nr. 79/ Montag, 4. April 1960 MORGEN Seite 11 Vor illustrem Publikum:„Porgy und Bess“ München erlebte die europäische Erstaufführung des amerikanischen Films nach Gershwins Volksoper München. Die europäische Erstaufführung des Farbfilms„Porgy und Bess“ nach der berühmten Neger-Oper von George Gershwin fand am Freitag in großem Rahmen in einem Münchener Filmtheater statt. In einer Aufführung für geladene Gäste stellte der Produzent des Films, der 76 jährige Hollywood-Pionier Samuel Gold- Wwyn, den Streifen der deutschen Oeffentlichkeit vor. Der Reinerlös der Münchener Aufführungen von schätzungsweise 60 000 Mark fließt dem Fonds für das Welt- flüchtlingsjahr zu. Goldwyn hat schon in Amerika, wo der Film seit August 1959 läuft, auf die Einnahmen aus dem Film zugunsten der Goldwynstiftung verzichtet, die karitativen Zwecken dient. Die Hollywood- Premiere erbrachte bereits 125 000 Dollar. In Amerika hatte der Film allerdings einige Anfangsschwierigkeiten wegen des„diffizilen“ Verhältnisses zwischen Weißen und Farbigen in manchen Staaten, wie Goldwyn berichtete. Die Schirmherrschaft über die Münchener Erstaufführung hatten auf Bitten des Landeskuratoriums Bayern für das Weltflüchtlingsjahr Bundes- präsident Heinrich Lübke und der bayerische Ministerpräsident Hans Ehard über- nommen. Wer vor vier Jahren hierzulande das amerikanische Bühnengastspiel der„ Porgy- und-Bess“-Oper in der Inszenierung von Robert Breen gesehen hat, der wird sich der architektonisch ausgeklügelten Deko- ration noch heute erinnern. An den Platz von Catfish Row, an dies kleine Stückchen Schmuddelwelt in Süd- Carolina, wo die Temperamente und die Messer locker sit- zen. Wer heute der Verfilmung dieser Neger- oper gegenübersitzt, findet den Platz mit den ärmlichen Häusern, wackeligen Treppen und dem niedrigen Torbogen beinahe un- verändert wieder. Der Film hat überhaupt nur wenig verändert im Vergleich zum Opernoriginal. Dennoch ist alles ein bißchen anders. Was Film und Bühne natürlich voneinan- Sowjetzone bereitet zweites Fernseh-Programm vor Berlin. Die Sowjetzone bereitet ein zwei- tes Fernseh-Programm vor. Wie die Sowjet- zonen Nachrichtenagentur AN meldet, wurden als erster Schritt zwei neue moderne Fernsehsender in Ostberlin und Dequede er- richtet. Der Sender in Ostberlin hat seinen Versuchsbetrieb am 30. März aufgenommen, Dequede soll im Verlauf des April folgen. Beide Sender strahlen im Freguenzbereich Band IV(470-585 MHZ) aus. 10 000 Schildkröten verhungerten Siegen. Rund 10 000 Schildkröten sind in der westfälischen Stadt Siegen verhungert. Sie wurden von dem Vorsitzenden des Siege- ner Tierschutzvereins, Paul Klein, am Wo- chenende auf einer Wiese entdeckt. Die Tiere gehörten einem Siegener Tierhändler, der im vergangenen Jahr 60 000 griechische Land- schildkröten aus Jugoslawien importiert und in einem Luftschutzbunker zusammen- gepfercht hatte. Der Tierhändler war wegen Tierquälerei vom Schöffengericht Siegen im Oktober 1959 zu dreieinhalb Monaten Ge- fängnis ohne Bewährungsfrist verurteilt worden. Vor 14 Tagen wanderte er, nachdem er gegen das Urteil Berufung eingelegt hatte, mit seiner Familie nach Australien aus, ohne seine Strafe verbüßt zu haben. Unter den vielen tausend Schildkröten, die er zurück- gelassen hat, waren nur noch wenige lebende TFersns 8 8 Der vierte Ausbrecher gefaßt Mäuster. Der letzte der vier Zuchthäus- ler, die in der Nacht zum 27. März aus der Strafanstalt Wer! ausgebrochen waren, ist jetzt in einer Wohnung in Münster von Kriminalbeamten festgenommen worden. Es handelt sich um den Gewaltverbrecher einz Sandeck, der wegen eines Bank- raubs zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. der unterscheidet, ist das Hervorkehren der Aufteilung des Raumes, das Heranrücken der Spieler an die Kamera. Dadurch geht jene Faszination verloren, die sich aus der präzisen, exakten Bühneninszenierung er- gab— nämlich das vom Theaterregisseur minutiés arrangierte, scheinbare Durchein- ander. Wie war das doch? Rund 50 Perso- nen tummelten sich auf der Bühne, saßen und pokerten in irgendeiner Ecke, lugten aus kleinen Fenstern, kletterten auf wind- schiefen Treppen herum, taten etwas Un- wichtiges, was unten im Parkett dennoch aufflel kurzum: In der Dekoration herrschte überall Bewegung, die Szene bro- delte, das Auge des Betrachters, wohin es sich auch wenden mochte— es war beschäf- tigt. Die Bühne wurde zum Naturereignis. Der Film dagegen, und er muß es zwangs- läufig tun, holt sich das, was er gerade für wichtig hält, quasi aus der Dekoration her- aus vor die Kamera. Ein ganz anderes Ge- samtbild entsteht. Auf der Bühne war(sze- nisch gesehen— musikalisch ist das etwas anderes) das Ensemble wichtiger als die So- listen. Im Film stehen die Solisten sozusa- gen immer an der Rampe. Dabei geht eini- ges verloren. Der ganz und gar unkonven- tionelle Opernsti! von„Porgy und Bess“ nähert sich auf der Leinwand mehr dem üblichen Stil einer Spieloper. Diese Ver- schiebung ist zu bedauern; nicht Zuletzt, Was Die schweren Ueberschwemmungen in den nordostbrasilianischen Provinzen haben bisher 25 Menschenleben gefordert. Seit zwei Tagen gehen wieder ununterbrochen schwere Regenfälle über dem Land nieder und haben die Flüsse weiter anschwellen lassen. Die Wassermassen hinter dem Bana- bujiu-Erddamm steigen von Stunde zu Stunde weiter an und drohen den Damm zu sprengen. Pioniere brachen in den Damm eine Bresche, um den Wasserdruck zu ver- ringern, den Sperrdamm zu retten und eine Katastrophe zu verhindern, die bei einem Dammbruch zahlreiche Menschenleben ge- fordert hätte. Tausende von Häusern sind von den reißenden Fluten weggespült Wor- den, hunderttausende von Menschen haben in Zelten, Regierungsgebäuden, Kirchen und Schulen Zuflucht suchen müssen. * Auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo ist am Samstagmorgen um 06.08 Uhr Orts- zeit(04.08 Uhr MEZ) die erste britische Düsenverkehrsmaschine vom Typ„Comet IV“ der Luftverkehrsgesellschaft British weil auf diese Weise ein paar Längen merk- bar werden. 5 Die Problematik der Opernverfilmungen, die Frage nämlich: sollen wir es machen Wie Menottis„Das Medium“, also die Film- Oper als eine eigene Kunstgattung zur De- batte stellen, oder wie Peter Brock die „Bettleroper“ auf die Leinwand brachte, nämlich nur mit einigen Ergänzungen im Dialog und ein paar Veränderungen im Musik-Arrangement, oder soll man ganz und gar auf Eigenwilligkeiten der Kamera verzichten und mit ihr das Bühnenhaus gar nicht erst verlassen— über die beste Me- thode der Opernverfilmung wird so recht wohl niemals Einigkeit erzielt werden. Nur ein Vorgehen sollte endlich tabu sein: Die Unsitte, durch Verknappung des Originals musikalisches Hackepeter anzubieten. * In dieser Hinsicht können die Besucher des„Porgy und Bess“-Films vollauf beruhigt sein. Die Filmleute behandelten die Opern- vorlage, speziell musikalisch, wie ein rohes Ei. Keiner wagte es, Amerikas Volksoper— ein nationales Heiligtum beinahe wie bei uns der„Faust“— durch den Wolf zu drehen, um partout„filmisch“ zu sein, wie dieser gräßliche Ausdruck für eine in der Tat ja auch hinreichend barbarische Sache heißt. Regisseur Otto Preminger blieb auf der Bühne. Er bewegte mehr die Spieler und die Statisten als die Kamera. Er löste auch den heiklen Wechsel zwischen Atelierdekora- tion und dem farbenfreudigen Spaziergang ins Freie am„Pienic-Day“ mit angenehmer, farblicher Zurückhaltung. Und dieser Regis- seur ersparte uns eine Tortur— die Groß- aufnahme, die ja jedweden Gesangssolisten in einem Opernfilm zu einem mimischen Akrobaten, zu einem Feuerschlucker der Töne macht. Trotz Super-Breitband(Todd AO) ging Prominger nicht auf den Leim der cirzensischen, unkünstlerischen Schaueffekte. Ein Vorzug. 5 rreicht der Film auch nicht die Unbe- kümmertheit, die Faszination des Originals, so ist er doch auf seine Weise und beson- ders im Vergleich zu anderen Opernverfil- mungen eine akzeptable Sache. Man spürt, trotz aller Einwände, einen Hauch von der Größe des Originals. Und das ist viel. Die musikalische Durcharbeitung ist erstklassig; die Darstellung zum Teil ausgezeichnet. Sid- ney Poitier als Porgy beeindruckt vornehm- lich in den lyrischen Partien seiner Rolle. Dorothy Dandridge, das Flittchen Bess, schafft nicht die Vitalität, mit der sie vor Jahren als Carmen Jones bestach. Allein aus der Bewegung heraus macht Sammy Davis jr. den windschiefen Charakter des Spor- ting Life sichtbar, und wie ein Vulkan von einem Mann stampft Brock Peters(Crown) über die Bühne. * Eine weise Entscheidung verfügte, daß dieser Film auch bei uns in der Originalfas- sung laufen darf. Zum Verständnis der Handlung genügen Untertitel, und auf die Handlung, pardon, kommt es ja hier wirk- lich kaum an. Denn wer herangeht, die triste Geschichte von der leichtlebigen Bess und dem körperbehinderten Porgy etwa zu zer- gliedern, muß zwangsläufig auf eine ganz simple Magazinstory kommen. Hier faszinieren ganz andere Dinge. Klaus Hebecker Eine Million Brandschaden Kulmbach. Durch einen Schwelbrand in einer Kulmbacher Spinnerei ist nach Mit- teilung der Polizei ein geschätzter Schaden von einer Million DM entstanden. Das große Fabriklager wurde völlig vernichtet. Als Brandursache wird Selbstentzündung vermutet. In der Luft explodiert Memmingen. Ein Schulflugzeug der Bun- deswehr ist am Samstag bei Grönenbach (Kreis Memmingen) bei einem Uebungsflug aus bisher unbekannter Ursache in der Luft Halb soviel Nikotin— unbe- schwerter Genuß! Darum: ab morgen L G B D Die Cigarette mit mehr als 30% NRikotinsbsorption explodiert, senkrecht zu Boden gestürzt und völlig ausgebrannt. Die Besatzung, ein 25 jähriger Oberleutnant und ein 25 Jahre alter Fähnrich, fand bei dem Absturz den Tod. Tragisches Ende eines Frühlingsfestes Betrunkener Polizist erschoß in Westberlin zwei Brüder Berlin. Ein tragisches Ende nahm am Sonntagmorgen das Frühlingsfest der Lau- benkolonie Westend am Spandauer Damm in West-Berlin. Im Verlauf eines Streites griff der 23jährige Oberwachtmeister der Schutzpolizei, Horst Nickel, zu seiner Waffe und erschoß die in der Laubenkolonie woh- nenden Brüder Hans und Kurt Kubalczyk. Nickel wurde nach Mitteilung der Polizei festgenommen. Nach den ersten Ermittlungen spielte sich der Zwischenfall wie folgt ab: Kurz vor Ende des Frühlingsfestes kam es zwischen mehreren angetrunkenen Bewohnern der Laubenkolonie zu einer Prügelei, in die der Polizist Nickel, sein Vater und seine Frau, die alle in der Kolonie wohnen, verwickelt waren. Die Rauferei wurde durch das Ein- greifen der beiden Brüder Kubalczyk schließ- lich geschlichtet. Der Polizist holte dann aus seiner Laube sonst noch geschah. European Airways gelandet. Mit diesem Flug ist offiziell der zivile Flugverkehr auf der Strecke Moskau— London durch eine Westliche Luftfahrtgesellschaft eröffnet wor. den. * Ein Zusammenstoß zwischen einem Schnellzug und einem mit fünf Personen be- setzten Lastwagen hat am Samstag bei der dänischen Stadt Brande in Mitteljütland fünf Todesopfer gefordert. Der Lastwagen wurde beim Ueberqueren eines unbewachten Bahnübergangs von der Lokomotive des Zuges erfaßt, etwa 300 Meter mitgeschleift und völlig zertrümmert. Fünf Insassen, Zwei Erwachsene und drei Kinder, wurde auf der Stelle getötet, der Fahrer schwer verletzt. Nach Ansicht der Polizei muß er das rote Blinksignal übersehen haben. * Der Tod eines durch die Kugel eines weißen Polizisten niedergestreckten sieb- zehnjährigen Negers führte in der Nacht zum Sonntag im New Lorker Stadtteil Brooklyn zu einem Auflauf von etwa tau- send Bewohnern des betreffenden Viertels. Ein Polizeiaufgebot, bestehend aus 40 Be- amten in 20 Streifenwagen, brauchte über eine Stunde, um die Ordnung wiederherzu- Stellen. * Rund 15 000 Menschen in acht amerikani- schen Staaten mußten wegen Ueberschwem- mungen, die durch schwere Regenfälle ver- ursacht waren, ihre Wohnungen verlassen. * Beim Neubau eines Tunnels der großen St.-Bernhard- Straße wurden in der Nacht zum Samstag zwei Arbeiter getötet, als eine Stützmauer zusammenbrach. Die übrigen Ar- beiter der Nachtschicht kamen mit dem Schrecken davon. Das Unglück ereignete sich auf der italienischen Seite der Paßstraße. * 22 armenische Schüler fanden bei einem Verkehrsunglück im Libanon-Gebirge nörd- lich von Beirut den Tod. Infolge Versagens der Bremsen geriet ein Schülerautobus auf einer abschüssigen Straße ins Schleudern und stürzte einen Abhang hinab. Der Fahrer des Unglücksbusses wurde ebenfalls getötet. seine Dienstwaffe, mit der er auf die Laube der Gebrüder Kubalezyk zwei Schüsse ab- gab. Die beiden Brüder waren aber zu die- ser Zeit in der Laube ihres jüngsten Bruders Horst. Alle drei wurden herausgerufen, als Oberwachtmeister Nickel mit der Pistole in der Hand draußen die Nachbarn bedrohte, die sich in einer Reihe vor ihm aufstellen mußten. Der Polizist soll dabei geschrien haben:„Wer hier ran kommt, den lege ich um.“ Horst Kubalezyk ging auf den betrunke- nen Polizisten zu und versuchte, ihn zu be- ruhigen. Als er etwa zwei Meter vor Nickel stand hob dieser die Waffe. Horst Kubalezyk schlug nach der Pistole, im gleichen Augen- blick krachte ein Schuß und Horsts 32jähri- ger Bruder Kurt sank tödlich getroffen zu- sammen. Als sich Hans Kubalezyk über sei- nen toten Bruder beugte, schoß der Polizist erneut. Hans Kubalezyk erlag wenig später in einem Krankenhaus der schweren Schuß verletzung. In seiner Wut stürzte sich nun Forst Kubalczyk auf den Polizisten. Es kam zu einer schweren Schlägerei, an der mehrere Bewohner, darunter auch der Vater des Oberwachtmeisters teilnahmen, und in deren Verlauf sowohl der Polizist als auch Horst Kubalczyk übel zugerichtet wurden. „Unfall“ nach Ehescheidung Kamen/ Nordrhein- Westfalen. Auf der Autobahn ins Ruhrgebiet rammte am Frei- tag bei Kamen ein 29 jähriger Mann aus Gel- senkirchen mit seinem Personenwagen in voller Fahrt ein Kleinauto, in dem seine eine halbe Stunde vorher von ihm geschiedene 22jährige Frau, deren Bruder und der Vater saßen. Der Ehemann war im dritten Schei- dungstermin vor dem Oberlandesgericht in, Hamm für allein schuldig erklärt worden. Der Wagen des 29jährigen fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den haltenden Klein- wagen zu. In letzter Sekunde riß der Fahrer das Steuer jedoch wieder nach links. Da der Aufprall nicht frontal sondern seitlich er- folgte, wurde glücklicherweise niemand ver- jetzt. Nach dem Zusammenstoß fuhr der 29 jährige davon, wurde aber später festge- nommen. 5 E N 2 2 bnrobiger Schlaf und Blutdruck tiefen, erholsamen Schlaf. E vital, schmeckt wörzig undd ist oft Folgen gehetzten lebens und öberlosfeter Nerven, Das Kreislauftonikum Saluson reguliert den Kreislouf, beruhigt, entspannt und verschafft Nerven wichtige Vitamine zu, erhölt elostisch, Kräutertonikum 0 7 Hiſdegordis, die erste Atztin, vorotdneſe E * im 12. Johthuongen Kröuterkuten NV Jedes Reformhaus führt schwankungen sind s föhrt Herz und naturrein. Hlanzen gedeihen besser Bekanntmachungen 5 im Siegwaosser Arbeiten: stagfl,gepröft 5 8 8 9 ine Spezialist für 2 Stärken- Brillen Das leistongstäbige FACHSESCH AFT on den Plonken 1 p 7, 16.17 neben Deutsch. Bonk/ Lieferont oller kossen 3 3.) Abwasserinstallationsarb. stelle der Gemeinnützigen Straße 1, Auskunft, abgeholt Arbeitsvergabe! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende 1.) Elektroarbeiten für Relaisstraße 18-26 in Mannheim-Rheinau. 2.) Schlosserarbeiten(Anschlag) für 4.) Gas-Wasser-Abwasserinstallation für Wilhelmsplatz 2/8. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- Wilhelmsplatz 2½, Mhm- Rheinau, (außerh.) für Wilhelmsplatz 2/, Baugesellschaft, werden. Mannheim, Max-Joseph- Versteigerungen Or Kotl Anton Stoob: KAfHOUSCHEH VER GANGENH EHT ND schlieglich der Vororte, behandelt meinden Mannheims: Gegenwart— Religiöse Kunst in Mannheimer Katholiken. Leinen gebunden 8.— DM. R 1. 4-6 Mannheimer Kirchengeschichte Auf 236 Seiten, Illustriert mit 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln aller Mannheimer Kirchen ein- das werden und Wachsen der katholischen Ge- Mannheimer Kirchen im Mittelalter— Die barocke Zeit— Im 19. Jahr- nundert on der Jahrhundertwende bis zur Erhältlich in allen Buchhondlungen und beim VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM Stadl. Leiha m Nienn heim instrumente; Wäsche; Schuhe u. v. a. SESOENWWVARI Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 6. April 1960, vormittags 9.30 Uhr im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen voraussichtlich: Gold- u. Silberwaren; Uhren; Bestecke; Fotos; Ferngläser; Haushaltsgeräte (mehr. Staubsauger, Heizventilatoren u. a.); verschiedene Musik- 1 Schreibmaschine; Am 6. April 1960 sind unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude, 0 7, 1-4, wegen der Versteigerung geschlossen. 1 dreiteilige Bettumrandung; der Verfasser ab 10 Uhr, Versteigerung im Zähringer Löwen, Schwetzinger Straße 103. Mannheim— Morpen Dienstag fallener Pfänder vom Leihhaus Karl Rudolf KG, Mhm., K 2, 22, Mhm., Herm. König, Versteigerer, Weinheim, Grundelbachstr. 84. Ver- 6 Hypotheken Es bringt der Inseratenteil Erfolg und den Finanzen Heil! diese beiden Eigenschaften, die ihn berühmt gemacht haben, den echten Schlichte- jenen Steinhäger von dem man weiss, Trinke ihn mässig aber regelmassig! 8 ORIGINAL SCHLIGdHTRB J. wer diesen klaren Tropfen einmal getrunken hat, wird seine Milde loben Und wer ihn regelmässig geniesst, der schãtzt seine Bekömmlichkeit. Kein Wunder: Sind es doch gerade dass er durch und durch solide ist. 0— dre Ef. 5 ; Bie- abegfEZ el l 1— ę(.c— 8. G 5 DER ALTESTB STEINHAGER 2 e ee eee eee MORGEN Montag, 4. April 1960/ Nr. 7 Trinke Sonne, frinke Hraft Trinke mig s Apfelsaft ados dem Hause der Markensößmoste mig& Fragen Sie bei Ihrem Einzelhändler! Stellengesuecke Jg. Mann m. Wag.(FK 1000 Kleinbus- Kombö) sucht Beschäftigung. Kurt Binzen, Mhm. IJ, Postf. C 73 Beschäftigung(keine Vertretung). Zuschr. u. Nr. 06487 an den Verlag Jg. Mann(23) sucht Nebenarb.(auch Kfm. versiert) tägl. ab 19 Uhr. Sa., So. ganztäg. Zuschr. u. P 06392 a. V. Gastwirtssohn, mittl. Reife, engl. und franz. Sprachkenntnisse, sucht Stelle als Koch- od. Kellnerlehrling Ihr Haar 64 Johte erf muß nicht zwangsläbfig mit den Jahren schötter werden. Man kann etwos dagegen ton: rechtzeitig guten Rat einholen im I. Wügrr. MAARBEHANDIUNGS-INSs Hur Georg ScHNElDbER& SoHN, Mannheim, M 1, 7 Telefon 210 38 Sprechstunden jeden Mittwoch, von 9 bis 13 u. 14 bis 18.30 olgteiche fätig keit! Stellenangebote Nun Erfolg sichern. Schreiben Sie mir Seit einiger Zeit bin ich mit einer brancheführenden Aktiengesellschaft verbunden. Arbeit, Umsatz und Verdienst steigern sich allmonatlich. suche ich einen Mitarbeiter mit tadelsfreiem Charakter und bestem Leumund. Ich werde ihn mitnehmen, einarbeiten und so seinen Die Bezüge und Sozialleistungen werden Sie zu- kriedenstellen u. eine Pension sichert Alter u. Familie zwischen 17.00 und 19.00 Uhr! Werner Hilbert, Mannheim, Seckenheimer Straße 59 oder besuchen Sie mich heute Zuschr. u. Nr. 06457 an den Verlag Schwester, EXRam. 1949) gute Kennt- nisse im R., kl. Labor, EKG, ODirektschreiber) su. Wirkungskr. als Sprechstunden- od. Werkschwe⸗ ster. Angeb. unt. P 25889 a. d. V. Unterrieki Ehmann Claussen dym nasiik- Schule— Ausdruckstanz Karl-Ludwig- Straße 37/ Tel. 4 19 69 Vermietungen Mod 3-Zimmer-Wohnung, 230, Wünsch, Immobilien, 8 3, 2. Autozubehör Kaufmann mittlerer Reife, Gesucht wird raschest junger strebsamer mit Gehilfen-Prüfung und möglichst Bei Eignung vorgesehen für Außendienst. Handschriftl. Angebot mit Lichtbild unter Nr. 06515 an den Verlag. »Fqabriklager für Büro und Lager. Wir stellen weitere Wohngelegenheit. SCHOKINIG männliche Arbeitskräfte für Dauerbeschäftigung(Schichtarbeit) ein. Wir haben Werksküche und bieten Ledigen günstige Persönliche Vorstellung erbeten. Schokolade-Industrie GmbH. MANNHEIM, Seilerstraße 22. Wir stellen ein: und 1 Köchenhilte 1 Böfettfräulein ſevtl. auch Anfängerin) Augusta-Hotel, Mannbeim, Augusto- Anlage 45 Achtung! Vertrete Welttirmal! Für neuen Artikel dringend Kollegen gesucht. Ausbildung durch mich kostenlos. Vergüte Einarbeitungsgeld— nicht zu- rückzahlbar. Spesenfreie Mit- nahme im eigenen Fahrzeug. Interessent. meiden sich schrift- lich unter P 25856 a. d. Verlag. Suche purtie-Koch bis 40 J. Großgaststätte„Neckartal“ Breite Straße. 2 0 Lehrling kann sofort eintreten bei Schuh-Janson, F 2, 6. FTraftfahrer für LkwW] gesucht. Zeitz, Eichendorffstraße 39. Wir suchen per 1. 7. 60 oder so- kort einen älteren und jüngeren Dekoreteur KAUFHAUS BARO Mannheim- Neckarau, Am Markt Friseur- Lehrmädchen für Ried- Gemeinde zu Ostern 1960 gesucht. Ang. mit den übl. Unter- lagen erb. u. Nr. P 25802 a. d. Verl. Küchenhilfe bei guter Bezahlung mit Kost und Wohnung sofort gesucht. Vorzust. vorm. ab 10 Uhr, S 1, 15. Büfettfräulein z. bald. Eintritt ges. Weldebräu-Ausschank Max Kerschensteiner, U 5, 13. Nette Bedienung für Weinhaus ge- sucht. Weinhaus„Rosenhof“ K 4, 19 72 2 2 Böfettfrävlein sowie Küchenhilfe für sofort oder später ges. Gaststätte„Bierstall“, U 1, 14, Telefon 2 62 09. Köchenhilfe und Spöler bei guter Bezahlung gesucht. Autobahn- Raststätte. Mannheim- Seckenheim. Küchenhilfe für halbt. gesucht. Diät-Restaurant Mathias, U 1, 2, gegenüb. Karstadt Köchenhilfe v. putzfruu ab sofort gesucht. Hühner-Max im für Büro und Verkauf sofort oder später gesucht. 5 Marz& Co., O 7, 3. Nhere Arbeiter (Rentner) für Lagerarbeiten Halbtags gesucht. Adresse ein- zuseh. unt A 25907 im Verlag. AAC orunungsltad ende Vutzfrau tür Laden u. Büros tägl. 3 Std., 5 B. Samstag, gesucht. Adresse 1 einzuseh. unt. AL 0269 im Verl. Erfahrener Angestellten-Verhältnis, zum baldmöglichsten Eintritt ges. Ausführl. Bewerbung erbeten . an Kraftfutter werk 5 ALBERT O. PETERSEN Inh. Ernst v. d. Beeck, Mhm., Industriehafen, Hombuschstr. 6 Tel. 8 2434 Henninger, Seckenheimer Str. 4, Telefon 4 35 40. 7 lehrjunge Lageristin für leichte Arbeit in Dauerstellung gesucht. Schuh-Janson, F 2, 6 Nette Bedienung aa 596 12 enokontoris in für sofort gesucht. SCHENK ER& Co., GmbH. Internationale Spedition Mannheim, Güterhallenstr. 3-7 Möbl. Zimmer ab 40,.— DM Möbl. Wohnungen ab 150,.— DM M. Schmitt, Immob., Sandhofer Straße 15, Telefon 5 07 85 Mod 1 Zi.-Whg. f. Angest., 140, Wünsch, Immobilien, 8 3, 2. Frd 8 3, 2 Zimmer möbl. vermietet laufend HUBER. Immob., Aug.-Anlage 19 1, 2- u. 3-Zim-Whg. bis Juni bez., Innenst. Kapp, Im., U 4, 5% 2 66 14 Garage ab sof. zu vermieten. Mhm., Am Herzogenriedpark 38, T. 5 36 68 Zimmer ab 60, DM Wünsch, Im., 2 45 71 Jg. Mann mit Opel-Rekord 57 sucht 1. 7 — aus drglon mit Wolle. bei C&A nur aus TREVIRA mit bei C&A nur eee eee 5 154 eingenehm leicht lenittrerarm form- u. falten beständig einfach zu pflegen dus TREVIRA mit Wolle. bei C& A nur Celdrerkehr Haufgesueke Immobilien 17 qm, ab 1. Juli 1960 zu Laden vermieten. 5 Käfertal, Enzlanstraße 52, parterre ab 14 Uhr. Vaith, Immob. O 6, 9, T. 2 02 42 Möbl. Zimmer Bausparvertrag über 13 000, erforderlich 1 500, zu verke Zlischr. U. Nr. P 06494 an den Verl. bis 20 bf 4000 Telefon 2 38 67. „ Zuget., Gebr. Betonmischmasch. z. kf. ges. 8 ken, H. Schumacher, Hohwiesenstr. 1. [Schreibmaschine zu kaufen gesucht. Barkredite DDr zu besond. günst. Beding. verm. schnell Einfache und komfortable Zimmer in allen Stadtteilen vermietet: Adler, Immobilien, Telefon 4 19 81 Stresemannstr. 19, Nähe Rosengart. 2 Zimmer, Küche., Bad, 150./ 000, Schwetzingerstadt, zu vermieten. Vaith, Immob., O 6, 9, Tel. 2 02 42 Schönmöbl. Zim. an berufst. Herrn (Wochenend abwesend) zu verm. onne Lerkosten d disk Kaufe 41 2 br. GEA e laufend papier Telefon 2 44 52— Zementsäcke (Spezialmaschine für Akten- zerstörung) unm. Tel 433 02 Murgtaler Papierbetrieb Mannheim, O 7, 14, bis Barkredite 9 2 vermittelt schnell— diskret E R IK A KNOSS ALL A Jetzt: Mannheim, L 4. 7, Tel. 2 03 79 K 3, 17, Eichhorn. Möbl. Zimmer zu vermieten. Link, Feudenheim, Blücherstraße 36. 1-Zim.-Wohng., möbl., 150, Sep.. Wünsch, Immobilien, 8 3, 2. Wohnungstausch Biete Laden 17 qm, Lagerraum 32 qm mit 2 Zi., Kü., Neckarstadt, suche daselbst 2 bis 3 Zim., Kü., Bad. Adr. einzus. u. A 06463 im. Verlag Mietgesuche für berufst. Fräulein sucht Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 Zim Für einen seriösen Kundenkreis suche ich Wohnungen und Zimmer. Adler, Immobilien, Mannheim, Stresemannstraße 19, Telefon 4 19 81 * Zimmer und Küche oder sep. Leer- zimmer sofort zu mieten gesucht. Zuschr. u. Nr. P 06469 an den Verl. Aeltere ruhige Frau sucht Leerzim. im Raum Waldhof-Luzenberg. Zuschr. u. Nr. 06465 an den Verlag 1 bis 2- Zimmer-Wohnung von geh. Beamten gesucht. Zuschriften un- ter Nr. 06521 an den Verlag. Zimmer, leer od. möbl., Nähe Schö- nau, v. alleinst. Herrn gesucht. Adr. einzus. unt. A 06519 im Verl. 1, 2, 3-Zi.-Whg. su. Ifd. Immob. Löber, Renzstraße 1, Tel. 2 16 81. Möbl. Zi. u. Wohng. su. lfd. Immob. Löber, Renzstraße 1, Tel. 2 16 81. Ehrl., berufstät. Mann sucht möbl. Zimmer, wenn mögl. mit Anschl. für elektr. Kocher. Zuschr. unter P 25905 an den Verlag. Wir suchen für eine Sekretärin unserer Anwaltskanzlei möbliertes Zimmer in Mannheim oder Vororten. Zu- für Büro und verkauf sofort oder später gesucht. Marz& Co., O 7, 3 Tel. 2 59 01 schriften unt. P 25897 a. d. Verl. 2 Für eine jüngere seriöse Ange- Lehrmädchen stellte unseres Hauses suchen Gewandte, intelligente Telefonistin nicht unter 30 Jahren, mit gut. Umgangsformen, vertraut mit einfacheren Büroarbeiten, per sofort gesucht. Schreibmasch.- Kenntnisse erwünscht. Zuschr. unter P 25880 en den Verlag. wir ab sofort ein möbliertes Zimmer Pelzhaus Kunze Mannheim, N 2, am Paradeplatz Für einen unserer Angestellten öbl. Amme: möglichst Nähe Luisenring ges. F. W. Neukirch, Telefon 2 05 76 unter Nr. A 06367 im Verlag. Grundstück am Rangierbahnhof, ea. 40 Ar, zu verkaufen. Adr. einzus. 1000 qm Austauschgelände f. Baupl. abzug. Angeb. unt. 06517 a. d. V. ledermanns-Kredit für alle Zwecke bis DM 4000,.- und höher Maschinenfinanzierungen bequeme Monatsraten, individuelle. diskrete Beratung, schnell und reell Nermurkt Mannheim, IL. 15, 9- felefon 2 44 80 Schaeffer KG Kredit Büro Federfressen unterbleibt garant. (Flasche 7,40) Schick, Flein 10/württ.) mannheim in sage und Seschichte Volkstümliche Erzählungen von Gustav Wieder kehr Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, Format 145* 220 mm, 9,80 DM Pressestimmen Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen: in der Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan- derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer Lesestoff. Mannheimer Morgen Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. Rhein · Neckar- Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wußtsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Busnann sowie bei VERLAG OR. HAAS MANNHEIM R 1, 4—6 oder 2 05 80. Gesehafte ute und sichere Existenz wird geboten Unternehmen auch geeignet als Familienbetrieb od. f. Ehepaar, wegen Krankheit zu verkaufen. Führerschein Kl. III notwendig. Erfordl. Barkapital 25 000, DM. Angebote unter Nr. 06520 an den Verlag erbeten. Auch in schy, jöhrt sich Rusmasal(Selbe, Zöpfchen, Jee). 5 Dorum Rusmesel! ne eine e v. bei Seschwören, Milchschorf, Hob. jucken, Verbrennungen, Hautschäden. alten schlecht heilenden Wunden die seit 25 Jahren Wirksame Rus ch- Salbe, In allen Apotheken! 5 8 Pfaff-Moclelle 1960 einfacher, leistungsfähiger, schöner! Elektrische pfaff- Koffernähmoschine mit Mo- tor von 765.— bis 298. DM N unverbindlichen Besuch ladet ein . Hf HAU S- HATE EH EH 7 ö dos große Spezialhaus för Kunstgewerbe, Glas, borzellan. Haushaltwaren und der p 3, 11/13 Mannheim(Flanken) Die perfekte Wasch- Kombination qus det Welt größter Wasch: maschinenfabrik raumspatend. größte Leistung Wäscht- spült schleudert praktische Vorführungen vom 4. 4. bis 9 4. 1760 tägl. 10 bis 12 Uht und 14 bis 18 Uhr, zu einem Telefon 2 09 88 5 20 (pat Fart zehr unye ger, alf sch- def sch- te gölt lan, lung ö Nr. 79/ Montag, 4. April 1960 LORGEN Seize 18 a, d, ein baue. Sad une, C EH INS KINO PrANKEN 287 740,„ ALHAMBRA 170.0 15 50 25 13.30, 16, 18.30, 50 Sabine sinjen, Walter Giller, Nacht fiel über Gotenhafen(12) Peter Kraus(16) „KEIN ENGEL IST So REIN“ Gustloff“ nach dem STERN-Bericht über 7 den Untergang der„Wimelm 5 ALS TE Telefon 2 02 02 Nur 15.00, 17.45, 20.30 Elisabeth Taylor, K. Hepburn, Montgomery Clift in(16) „Plötzlich im letzten Sommer“ 2. Woche! Letzter Tag! „BUMERANG. UNIVERSUM Telefon 23333 15.30, 18, 20.30, 8 (16) Prädikat:„besonders wertvoll“ Telefon 2 02 33 2. Woche! 14.30, 17.30 und 20.30 Uhr(12) SchAbBUR T. 40396, 14.00, DiE KaMERA 5 18.15. 20.30 Orientalische Nächte 190 James Stewart in dem Farbfilm „GEHEIMMAGENT des FBI“(12) SCA. Telefon 2 04 44 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Tel. 25555 14.30 16.30, 18.45. 21.00 DIE KURBEI. Die Plünderer von Ieuas de) 5. Woche! B ETTGEFLUSTER(is) Am Meßpl. T. 5 11 86 CAPITOL. 0,460, 10 00 24.00 Utopischer Thriller in Farbe „Weltraumbestien“ SS.(150 PLANKEN- Kleines Haus „NERO s tolle Nächte“ 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr „Morgen bist Du dran“ PpALAS T 71. 6, Br. str., T. 25076 Ab heute: 10, 11.50 u. 22.30 Uhr N Brigitte Bardot i. d. CS.-Farbf. (16) ADE MUR PH i. d. CS.-Fbf. 5 460 Telefon 2 31 23 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Peter Ustinov, Pablito Calvo(6) Der Hund, der Herr Bozzi hieß Prädikat:„besonders wertvoll“ 6 ⸗Freigegeben ab. Jahren brug. N Sli. Zane 2 cd De. e, be, nit ae an den Planken, 0 7, 11 n OPFMWEH und Rheuma- Schmerz bei Zahn- und Nervenschmerzen, sowie in kritischen legen hilſi des krempf- loõsende, ellbe wahre CIIROVANTLLF. Auch bei Unbehagen und Weiter- lähligkeil bevorzugt wegen cescher erſtischender Wirkung. Lteichſ ventglich. ö ELSE EUR Allrmer in Apotheken in Iableſten, Oblelen, Pulvern. Ein Hummel-Angebot: Berge u. Fjorde Eine IS5tägige Rundreise durch die schönsten Gegenden Norwegens mii Ferienqofenthaſten am Fjord und im Hoch- gebirge. Ab DM 64, Prospekte u. Bochung bei: Marlene Dietrich Charles Laughton 1 Tyrone Power in Billy Wilders Zeugin der Anklage im Alster-Abendstudio im CIT V B 1, 6— Telefon 2 07 90 Tägl. 21.00, Fr. u. Sa. KEINE Spät vorstellung Präd.:„bes. wertvoll“ Reisebüro in Mannheim N 7, 13, Columbushaus K I, Karstudthdus, 2. Obg. letztm. 15.30, 18, 20.30 M. Lanza, Joh. v. Koczian „SERENADE EINER GROSSEN LIERE“ REX Heute 18.30 und 21 Uhr letztmals Caterina Valente— Hans Holt „Hier bin ich,— hier bleib' ich“ O LTM K A F E RT Al * 42 Telefon 2 68 542 68 57 STRGVANITTEE nimmt Schmerzen,. Jeden Dienstagvormittag praktische uam. Vorführung lala Zaumaun Lange Rötterstr. 52, Tel. 5 22 21. Unverwöstlich und preiswert ein Schmuckstück för Ihr Heim und Garten, liefert Prathendistaſion Mannhelm. P 7. 19, Tel. 25777 VDI-vORTRAGSZVYVKTLUS 1960 Lichtbildervortrag von Herrn Universitätsprofessor Br. H. Vogt, Heidelberg, über: „Des astronomische Weltbild der Gegenwart“ (Ursprupg und Entwicklung des Kosmos) am Mittwoch, dem 6. April 1960, 20 Uhr, im Mozartsqal des Städt. Rosengartens Mannheim. Verein Deutscher Ingenieure Norelbeiclisch- Pfälzischer Bezirksverein e. V. Eintrittspr. VDlI-Mitglieder, studenten u. Schüler 0,50, sonst 1,50 DM „Es spielen: Original-Münchner Schrammeln“ Melne Uberall bekonnte Spezialität Brathenul vom Spieß I 3.50 b auch zum Mitnehmen in Warmhaltepackung Feölfnet ab 12 Uhr mittags 1 kigege Höhnetſefem A petiahtst Brathengt vom spiel LUISENHOF HEMSRBACRH das ideale Abendlok al — auserwählte Menüs Mähnchen vom Grin beim Hecke- Kurt, O 3, 13, Tel. 2 30 40 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh. Wegen Erfolges erneute Wiederholung Uper eine völlig neue wissenschaftlich bewiesene uncl in der klinischen uncl 5 0 Arzilichen Prexis erprobte Methode zur Behandlung von g RHEUMA. Gch. IScHHAS. MiGRANE BAND SCHEISBENSCHA DEN. ARTHROSE MEURALGIEN(besonders chron. Fälle) findet ein interessanter VORTRAG statt heute jeweils um 16.00 und 20.00 Uhr, im Restaurant„Plenken-stuben“. Referent: Steiner Veranstalter: audllosoenie elektro deustie G. m. b. H., West-Berlin Upf de, MEDIZIN Teilautomatische Programmschaltung I. aden ein zu einer Veranstaltung mit dem thema ORFF-SCHULIWEHRK MUSIK FUR KINDER Einführung Or. Hons Strieh!„ Kinder musizieren mit Helmut Sadler. Lehrfilm am Dienstag, 5. April, 20 Uhr, im Mozartsgal, Rosengarten. Eintritt frel Vorherige Zusage erbeten bel een, J. Juni 75 Verkauf MANNHE NM (dee Jeppich Jepoiche- Brücken Bettumrondungen Vorlagen— federkern Matrotzen— Anti-Rheume- Decken Großer Posten Musterteppiche(neu) im Preis staff k herabgesetzt! Lieferung ohne Anzahlung! Mondisraten ab 10,.— In Mannheim: Von heute bis Mittwoch Gasthaus„Sängerschänke“, T 2, 15 Tägl. ab 9.00 Uhr durchgeh.- Lig.: Herr Pavlot, Braunschweig ROLAND- VERSAND BREMEN, am Dobben 14/16 beim Wasserturm 2 raue Flaare nchen an 20 Jahre jünger e een; ENlepäng (patantamil. geschötzte W.) gibt ihren grauen Haren unauffällig die fröhete, nato rſiche farbe zurück, und sie sehen Wieder ung aus. Leiche Anwendung, kein Farbsfoff Seit ſahr⸗ zehnten Weliruft Oberall erhältlich, gouf Wunsch Verkaufsstalfennachweis. e unverbindl. Sratisprospekt von Exlepäng Smbfl., Abt. 22, Oüsselderl. Solzheimer Strg Combinette Die eſegante ſeilautomatic, die Waschmaschine und Schleuder in einem Gerät vereint. praktische Vorführungen Heute, Monicig, 4. April, Dienstag, 5. April und Mittwoch, 6. April, jew. von 10 bis 12 u. 14 bis 18 Uhr durch eine Miele-Fach-Be- raterin. Bringen Sie zur Probe wäsche schmutzige Wäschestücke mit, Sie Wer- cen erstqunt sein. HERO HAUS Jena NM NNNHNH EIN N 7, 11 Telefon 2 60 87 Achtung! Die vorführ- maschinen werden nach Beendigung der Veranstal- tung zu besonders günsti- gen Preisen angeboten. August Renschler BGMumdafteridelien MANNHEIM Schimperstraße 30-42 Fernsprecher Sd.-Nr. 5 41 01 Ceschaſts anzeigen EI TRANSSORTEu-uNdZz uE Theuwissen, Max-Joseph- Straße 23 Telefon 5 14 62 STRAGULA am 1.75 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehl.) Frick KG, jetzt F 4, 1(Nähe Börse) Fehler über die Sie schmunzein Vexvielfältigungen: Lingott, U 6, 12 nah und fern L M 2 i 8 2e auch Beiladungen Helvetia Spedition u. Lagerhaus Waldhofstrage 23-27 Telefon 5 38 49, 5 22 82. sind zwel neue Constructa- vorführen möchten. Sie wer unbefestigt in Betrieb genommen und benòtigen keine Boden- verankerung mehr Modelle, die wir Innen den Auch auf Modelle K 3 fs K 4 fs Freistehend und doch vollautomatisch Absolut ruhiger Lauf auch beim Schleudern. unebenen und leichten Holzfug- böden aufzustellen. Ausgezei chneter Schleudereffekt. Alle Vorzüge des 3 fach wirksamen Constructa-Waschverfahrens Bitte machen Sie uns bald einen Besuch Mannheim, Tattersallstragse 41 relefon 441 33 BERATUNG UND VoRfüngux e von 9.00 bis 12.30 und 14.30 bis 18.00 uhr Wir liefern aus Direktimporten Schweizer Herren- Armbanduhren mit Lederband, schöne, ansprechende und moderne Form direkt an Private zum Preis von DN 10.— per Stück. Versand durch Vorauskasse auf Postscheckkonto 172233 Frankfurt/ Main oder Nachnahme. Verlangen Sie heute noch diese schöne Schweizer Herrenarmbanduhr. Rücknahmegarantie bei Nicht- gefallen, also kein Risiko. Wir leisten auf jede Uhr eine 6monatige Garantie. A. P. SpETH- Import Frankfurt um Main- Hochstraße 39 f ui ö Hu Re N 5 5 Derhalmechel Matratzen de eu engefertie ERTEL, R 3, 5 a, fel. 20771 SE RE INIGT Jlofen-Dienst Vertragsinstallateur von Vampir- Olsen, Instandsetzung sämtlicher Fabrikate. Biegel, Walter, K 4, 18, Telefon 2 45 18. CAE N Fpostk. genũgt 2, Tel. 2 30 72 Mathias, Mhm., U 1, EIN FEINE S SraRE BIER DAS EROHIUICH Mach! Kruft fahraeuge Autohaus WEICKINGER Mhm Tel. 4 21 00 Weinheim Tel. 48 02 Soggomobil 300 1 6 kr 2 verkaufen. Adr. einzus. u. A 06456 im Verlag ihren Klein-Uumzug durch Rote Radler, Telefon 5 36 07 vespa I 150 1 2 ut, Last., Zub., z. verk. Telefon 589 2647 bis 17 Uhr. Lunin e de des 1 ahre a bewöhrt u. geröhmt bei Houſſucken, Ekzem, Pickel, Gesichts- Ausschlog usw. in Apotheken und Drogerien Entflogen Blauer Wellensittich entflogen. Ab- zugeb. geg. Bel. Neuer, H 3, 13. Verschiedenes Suche für Lkweö nt(neu) u. Anhän- ger Dauerarbeit Tel.: 5 33 62 Italienisch Uebersetzungsbüro Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 Pflegestelle für 2jähr. Jungen ges. Zuschr. unt. Nr. 06510 an den Verl. Au Pair Nettes Mädchen von engl. Familie gesucht. Zuschr. u. 06471 a. d. Verl. am STRAGSUTLA dur 1.75 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehl.) Frick KG, jetzt F 4, 1 Nähe Börse) Fehler über die Sie schmunzeln Werks vertretungen: AUTO-KRESS K. 6. Neckarau, Friedrichstr. 52-54 Ruf 8 28 09 Hoher Gasverbrauch Lassen Sie mre Gasgeräte, wie Gasherde, Gasbadeöfen usw. in Ordnung bringen durch E. Luginsland, M 4, 12, Ruf 2 30 52 am Straguls n 1,75 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehl.) Frick KG, jetzt F 4, 1(Nähe Börse) HEINRICH BRAU SCH Waldhof, Oppauer Str. 30-31 Ruf 5 91 62 DKW 3 65 in best. fahrber. Zust. für 2 500,.— zu verk. Tankstelle Raufelder, Seckenheim, Uberlinger Straße 6, Tel. 8 62 08. VW in gt. erh. Zustand, neu bereift, m. Radio u., neuen Schonbezügen, sofort zu DM 2 300,— Festpreis zu verkaufen. Telefon 8 28 08. DKW, 200 cem, sehr guterh., für 60, zu verkaufen. W. Grüb, Böckstr. 14 Zündapp-Combinette, preisw. zu vk. Adr. einzus. unt. A 06513 im Verl. Lambrettal Roller, 130 cem, gut erh., F. 400, Zz. vk. Ang. u. 06518 à. d. V. Vespa, G8 59, 5500 Km, geg. bar zu verk. Hoffmann, Ne., Friedrich- str 59(Hinterhs.) 14 bis 16 Uhr. HRE N RENAULT —. e von ZelsS& ScHWARZE! G 7, 20-22, Mannheim, Tel. 2 22 84 HEINRICR Huloverleln Werderstr. 6 VW-Autoverlein Schwögler Telefon 4 41 71, nach 17 Uhr 4 62 74. Leihwagen: SELBSTFAHRER UNION Ruf: 22381 H 7, 30 Autoverleih 8.46060 Vw Exp. 59, Rekord 59, VW- Busse 59 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 Autoverleih Büchner Augartenstraße 44. Telefon 4 02 84 5 e 32 479 49 Süd. Forster Serage 21 Il. 76107 moser — D 1 Benzin 55 çefer Geiler am Bahnhof Luzenberg(im Hof). Deer Auto-Verleih Merc. 190, Rek., Kapitän u. vw. F. WachrER fel. 425 34 Rheinhäuserstraße 61 ZEISS& SchWIRZ EI. G 7, 20-22, Mannheim Ruf 2 22 64 (Fehler, über die Sie schmunzeln) VW, Rekord, VW- Busse, Walter. L 10 10. Telefon 2 04 39 Autoverleih Raule VW u. 17 M preisg. Wenn Kunden ausbleiben sollte man es mit dem einfachsten Weg probieren: Mit einer Anzeige im Aannneimer MG RUFEN Für größere Strecken u. mehrere Tage Vergünstigung. Tel. 8 67 06 zwischen Schloß und + 56 annhelm, Der Kühlschrank von Kermas a Manke 5 Paradeplatz. f 1. 3 Bei Barzahlg, Skonto od. in 5 Monatsraten ohne Zuschlag. ä ä———.— . r. Jr /// // f 6 1 1 N 5 0 . A 4 3 FEUILLETOR 2 Montag, 4. April 1960/ Nr. 9 Dostojewski, Camus und„Die Besessenen“ Dos letzte Bühnenwerk des französischen Nobelpreisträgers in einer Abfföhrung der Städtischen Bühne Heidelberg Erst 46 Jahre alt war Albert Camus, als n am 4. Januar dieses Jahres ein Verkehrs- Unkall aus dem Leben rig. Doch schon hatte der in Algerien geborene Sohn eines Elsäs- Sers und einer Spanierin jene Höhe litera- rischen Ruhms erklommen, die der Litera- tur-Nobelpreis unmiß verständlich(wenn- leich nicht unbezweifelbar) markiert. 1957 erhielt Albert Camus die Auszeichnung; sein quantitativ nicht übermäßig reiches Werk umfaßte ein paar Bände erzählende Prosa, Essays und Bühnenstücke. Sie weisen den Autor als Existenzialisten aus, der die Ab- surdität der Welt und des menschlichen Lebens unbarmherzig konstatiert, ohne je- doch eine Lösung des Dilemmas anzubieten, ohne also eine Art von„Gott“ einzuführen, in dem das Unsinnige zum höheren, un- erforschlichen Sinn sich ordnet. Ja, ohne eine Lösung überhaupt zu suchen, denn im klaren Bewußtsein und bewußten Ertragen der Absurdität Sah Albert Camus Erfüllung und grimmigen Stolz menschlichen Daseins. * Es sei aber erlaubt, den Begriff der Ah- Surdität hier seines philosophischen Ornats zu entfkleiden und ihn ganz alltäglich auf den Premierenabend anzuwenden, mit dem die Städtische Bühne Heidelberg eine post- hume Ehrung für Albert Camus zelebrierte. Als zweite deutsche Bühne(nach den Münch- ner Kammerspielen) hatte sie das letzte Schauspiel des französischen Autors ein- studiert:„Die Besessenen“ nach Dostojewskis Roman„‚Die Dämonen“. Was dabei als Absurdität sich aufdrängte, war einmal mehr der ewig zum Scheitern verurteilte Versuch, die Lebensfülle eines großen Romanepos fürs Theater zu gewinnen. Einem klardenkenden Autor wie Camus konnte die Absurdität solchen Unterfangens nicht zweifelhaft sein. Weshalb wagte er sich dennoch daran? Der Roman Dostojewskis mit seinem Reichtum an Ideen, der Camus seit Jahrzehnten faszinierte, zwang ihn wohl auch als Künstler zu schöpferischer Aus- einandersetzung. Sodann könnten wir uns auch an die Worte aus der Rede erinnern, mit der Camus den Nobelpreis entgegen- nahm: die Aufgabe des Künstlers sei nicht, sich abzukapseln, sondern die größte mög- liche Zahl von Menschen anzurühren und zu verbinden. Nimmt man nun tatsächlich„Die Besesse- nen als Versuch, einen epischen Schatz aus seinem Dornröschenschlaf in den Bibliothe- ken zu wirksamem Leben auf der Bühne zu erwecken, so ergibt sich dennoch kein freund- licher Aspekt. Die„Dramatisierung“ des Romans wurde einfach nicht zum Theater- stück, das im Spiel packendes Leben erhält (Selbst nicht in einer so guten, ausgewogenen Besessen und verzweifelt Ein Szenenbild aus der Heidelberger Auffüh- rung der„Besessenen“ von Albert Camus, über die wir auf dieser Seite berichten: Günter Mack als Stawrogin(rechts), den der skrupel- und typentreuen Aufführung, wie sie in Hei- delberg gelang). Es wurde auch kein episches „Theater“ daraus, wenngleich an diese Form, nicht nur wegen des zwischen die 16 Bilder geschalteten„Erzählers“, am ehesten zu den- ken ist. Es fehlt an Einheit der Handlung, an einem plausiblen Spannungsbogen oder Wenigstens am einleuchtend geraden Ablauf eines Geschehens. Das Stück bleibt Bilder- bogen; Einzelschicksale ziehen jeweils ihren eigenen Handlungsfaden durch den strapa- ziösen Abend, treffen sich zuweilen in der Diskussion— aber Dialog ist nicht Drama, und epische Vielfalt nicht episches Theater. * Wie soll man überhaupt die Handlung kurz umreißen? Da ist der junge intelligente, starke und schöne Gutsbesitzer Stawrogin, innerlich leer und ausgehöhlt, Wüstling und Anarchist aus Langerweile, dabei aber ein Verzweifelt Suchender und an seinen Untaten Leidender; er taumelt durchs Leben, ohne zum Glauben, zu einem Inhalt zu finden— und hängt sich auf. Da ist der Aesthet Stje- pam Trofimowitsch, der sein Leben als hoch- gesinnte Lüge führt, wortreich und tatenlos, und der, als er endlich in die harte Wirklich- keit und einen damit verbundenen Land- regen gerät, sich eine Lungenentzündung holt und daran stirbt. Da ist sein Sohn Pjotr, Ver- körperung der skrupellos zynischen Macht- gier, aalgewandter und eiskalter Organisator der weltverbesserungswütigen Verschwö⸗ rung, die dem Stück ein paar Bilder hindurch feste Richtung und drohenden Zeitbezug gibt. Da ist der mürrische Student Schatow, der aus dem Bannkreis der Verschwörung heraus will, aber ermordet wird. Da ist der fanatische Kirillow, der durch seinen Selbstmord die Menschheit erlösen will: eine Ideenwelt und ein ganzes Drama für sich, dieser Mann. Da sind die anderen vom Dämon der Revolution „besessenen“ Verschwörer, Idealisten, Schwät⸗ zer und Schwachköpfe, vom Organisator wie Schachfiguren in Verstrickung und Verder- ben geschoben. Da ist, da sind... da ist halt der ganze gewaltige Roman Dostojewskis, mit der Vielzahl von Einzelschicksalen, die er zum unzerreißbaren, sinnvollen Gewebe ver- knüpft, bei Camus zusammengedrängt in vier Stunden Bühnenfassung Pardon, sogar fünf Stunden dauerte die Pariser Urauffüh- rung— den FHeidelbergern gebührt Dank- barkeit). Verständlich, daß dabei das Kolos- salgemälde in Einzelzüge auseinanderfällt, daß ein Teil des Geschehens wie Kolportage knallt, daß Charaktere plakathaft verflachen, zu bloßen Figuren werden, denen der Autor seinen scharfgeschliffenen Degen zum Dia- loggefecht in die Hand drückt. Selbst Stawrogin, den man als Hauptfigur des Stückes ansehen muß, hat zuweilen et- Was von den aufgeblähten„Helden“ ameri- kanischer Gegenwartsdramatik, die ihre engen Privatproblemchen zu neurotischen „Tragödien“ aufpusten, In der Heidelberger Aufführung verdeutlichte Günter Mack in Sprache und Spiel, mit einer starren, gelang- weilten Knappheit, den ausweglosen Ueber- drug dieses freudlosen Verfluchten, hatte starke Szenen aber auch im gräßlichen Ge- lächter der Verzweiflung, im erstickten Schrei nach Erlösung, der die Beichte im Kloster durchzittert. Den glatten, zynischen Pjotr Werchowienski gab Michael Toost mit einer Beweglichkeit, die vielleicht noch mehr irrlichternde mephistophelische Unrast ver- tragen hätte. Könnten die beiden Schauspie- ler ihre Statur austauschen, würden sie die Rollen auch vom Aeußerlichen in die richtige Proportion bringen; Stawrogin, den Pjotr zum neuen Zaren und„Gott“ auserkoren hat, müßte auch körperlich der Größere und Ge- wichtigere von beiden sein. Klaus Groth ließ unter der Grobheit des ungeschlachten Schatow den warmen Ge- fühlsquell spüren, noch ehe er in kindlicher Freude hervorbrechen durfte. Ein von der Maske her etwas zu karikaturistischer Kiril- jo W war O. A. Buck; dem liebenswerten Schwächling Stjepan Trofimowitsch gab Fritz Haneke bei aller Untauglichkeit zum tätigen Leben doch ein unverkennbares Gewicht an Persönlichkeit, das ihm gebührt; von den Phrasen, mit denen sich der Verstoßgene von seiner geliebten Herrin Warwara Stawrogina verabschiedet, gehörte einiges gestrichen oder gemildert, um sein Bild nicht zu ver- dankbarste Frauenrolle, die sie mit der er- forderlichen herben Strenge gegen die blonde Schlichtheit der Dascha(Karin Kleine), die hektische Exaltiertheit der Lisa(Liselotte Kneip) und die leicht bösartige Matronen- haftigkeit der Praskowja(Ly Brühl) kraft voll abhob. Es würde zu weit führen, alle 22 Namen zu nennen, die der Programmzettel enthält. Sie seien eingeschlossen ins Gesamt- job der von Hansgünther Heyme sinngemäß und mit dem Höchstmaß an Lebendigkeit, das den Dialogspielen abzugewinnen War, in- Sszenierten Aufführung. Einiges vertrüge leise Dämpfung, etwa die Auftritte des Sträklings Fedka, auch die zwar wirkungsvoll posie- rende Schlußgruppe der diskussionsfreudigen Verschwörer, die aber einen zu starken Stich ins Lächerliche erhält(allerdings nicht ohne Schuld des Autors, der es der plötzlichen Ueberrumpelung der Männer doch an Ueber- zeugungskraft mangeln läßt). Ein atmosphärisch dichtes, einheitlich fahldunkel lastendes Bühnenbild schuf mit Sbarsamen Mitteln Frank Schultes; nur Scha- tows Ermordung hatte einen Rahmen, der mit seinen zwei Baumstammklecksen im sonst kahlen Hintergrund mißlich— aus dem Rah- men fiel. * „Trotzdem ermesse ich“, sagte Camus selbst,„wie weit das Stück von diesem Wun- derbaren Roman entfernt ist.“ Pas Heidel- berger Premierenpublikum hatte immerhin genug Kraft über die vier Stunden gerettet, um dem Ensemble mit verdientem Schlußbei- fall danken zu können. Heinz Schönfeldt Felipe und Patriciq Karl Friedrich(Ilinxs) umd Heidi Mentz in einer Szene der Komödie„Die Tochter des Brunnen mackers« von Marcel Pa- gnol, die, von Heinz Joa- chim Klein inszeniert, im Mannheimer National- theater herauskam.(Siehe auch unseren Artikel auf dieser Seite.) Fotos: Zemann Das spröde Fräblein und der reiche Flieger „Die Jochter des Brunnenmachers“ von Marcel Pagnol im Kleinen Haus des Mannheimer Nationdlthedters Fort mit deinem alten Laster! Allen Migmut ausgefegt! Für die Wunden, die es schlägt, Reicht das Leben auch das Pflaster. Riß der Strom hinweg die Brücke, Mutig in den Kahn hinein! Nahm die Kugel dir das Bein, Greife rüstig nach der Krücke! (Aus der„Gartenlaube Eine Romanze im Volkston. Ein Mädchen, so blink und so blank, und ein Bursch, so flink und so rank. Wunderschön, wie in einer richtigen Operette. Rührend, daß die Ta- schentücher ganz von allein feucht werden, und hemdsärmelig wie der alte Förster, wenn im Kintopp die Feierabendglocken läuten. * „Die Tochter des Brunnenmachers“ heißt's. Eine Pièce aus der Flimmerkiste. Maßkon- fektion nach bewährtem Zuschnitt und nach bereits berühmt gewordenen folkloristischen Mustern. Erinnerungen an Fanny, Marius und Aurélie, die Frau des Bäckers. Von Marcel Pagnol aus der französischen Pro- vence. * Ursprünglich war's ein Film. Das Licht der Bühnenwelt hat Brunnenmachers Töch- terlein erst 1955 in Hamburg erblickt. Und in Breitwand und ganz in natürlichen Farben ist's jetzt im Mannheimer Nationaltheater zu sehen. Als großer provencalischer Bilderbo- gen mit einem weiten blauen Himmel dar- über. Mit einem Brückchen und richtigen Olivenbäumen. Mit Treppen, Terrassen und viel südlich verschachtelter Architektur. Liebevoll ausgemalte Ansichtskartenroman- tik aus Paul Walters Bühnenbilderwerkstatt. * Darinnen begibt sich das alte Lied. Das arme, aber reinlich gekleidete spröde Fräu- lein und der reiche Herr Fliegerofflzier mit dem flotten Motorrad.„Mein schönes Fräu- lein, darf ich's wagen. Er darf's, und schon ist das Unglück geschehen. Nachts kommt der Marschbefehl. Weh, daß wir scheiden müssen. Er kann sie nicht noch ein- mal küssen, sondern schickt lieb Mütterlein mit einem Brief zur Geliebten. * O diese schwarze Seele. Ihr gefällt die Liaison ihres Einzigen mit der Tochter des Brunnenmachers nicht. Sie unterschlägt Brief und Gruß, und das spröde Fräulein sitzt, von den Schwiegereltern verhöhnt und vom brummigen Vater verstoßen, tief, aber in guter Haltung in der Patsche. * Zeit vergeht. Gretchen, ach nein, sie heißt Patricia, wäscht die Dessous einer Frau Re- gierungsrat und macht ein schönes Stück Geld damit. Und ihr Söhnchen hat's gut in Mut- ters Waschkorb. Sein Vater ist zwar tot, ab- Sestürzt im dunklen Afrika, aber es sind schon zwei da, die sich um die Vaterschaft bewerben: der treuherzige Felipe(der wie Fannys selbstloser Segelmacher Panisse„den Sanzen Posten“ übernehmen will) und Vater Brunnenmacher höchstselbst, dem ja doch ein goldenes Herz in der rauhen Brust schlägt. Er hat sich über sämtliche Ohren verliebt in das un willkommene Enkelkind, das wie er Amoretti heißt. Und selbst die um ihren toten Fliegersohn trauernden „Schwiegereltern“ suchen, vom Unglück ge- läutert, Anschluß. ** Da aber kommt der Postbote und bringt das richtige Gartenlaube-Pflaster. Der junge Flieger, den es so unversehens an Bord rief, ist gar nicht tot. Mit dem Fallschirm hat er sich retten können, als sein Flugzeug ab- stürzte, und edle Wilde haben ihn kuriert. Da ist er schon, braungebrannt, den Arm kleidsam in eine Schlinge gebettet. Und wie- der fragt er(wenn auch etwas schüchterner als damals):„Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen...“ Und dann ist's wie das Brausen von Kinoorgeln in der Luft. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen * Es ist ein märchenhaft schönes Stück, bei dem das Herz im Leibe lacht, dieweil die Träne aus dem Augenwinkel quillt. Die Mühle im Schwarzwald auf südfranzösisch. So herzinnig kleinbürgerlich und so zutrau- lich verlogen. Porco madonna! Kusch dich! Hab' Sonne im Herzen!— Was wohl der alte Pagnol zu diesem Pagnol sagt? * Heinz Joachim Klein hat's denn auch mär- chenhaft schön gemacht im Nationaltheater. Es ist eine wahre Pracht. Dieser ewig blaue Himmel und all die lieben Menschen dar- unter. Und die herzigen Kinderchen und ihre hübschen Liedchen. Die große Revue„Auprès de ma blonde. Die vielen, vielen Details (vom brennenden Damenhut auf dem Tisch des Flughafenrestaurants bis zum nassen Handtuch im Gesicht des alten Amoretti). Spaß mit Seele. Manchmal meint man tat- sächlich dem lieben alten Pagnol zu begegnen. Und tröstlich: es passiert immerfort irgend etwas, wenn's auch etwas ausführlich ge- schieht. * Und wie reizend ist Karl Friedrich als der schüchterne Felipe. Wie charmant und herzig naiv. Ein Goldstück!(Eine entzückende Dame fragte in der Pause sehr ernsthaft, warum in aller Welt diese törichte Patricia nicht lieber ihn statt des lackierten Fliegers nähme?) Auch Johannes Hönig als Brunnen. macher ist sehr liebens würdig. Ein brummi- ger Bullerer. Das ist überhaupt alles in bester Ordnung. Heidi Mentz als die emsig traute Patricia. Clara Walbröhl als deftig resolute Waschfrau. Paul Gogel und Helmka Sage- biel als die bürgerstolzen Schwiegereltern. Peter Settgast als wohlfrisierter Fliegerleut- nant und Georg Montfort als sein angelnder Freund. Rosemarie Reymann als rothaariges Dienstmädchen und Wolfgang L. Hofmann 23 als forscher Kellner. Die Rollen sind gut besetzt. * Das Publikum fand's denn auch herrlich, amüsierte sich köstlich und geizte nicht mit dem Beifall. Besonders beklatscht wurden der umwerfend komische Karl Friedrich und der bärige Brunnenmacher Johannes Hönig mit der schönen Seele. Es herrschte munterste und aufgeräumteste Stimmung im Kleinen Haus. Nun mach auch du dir ein paar schöne Stunden: geh' ins Nationaltheater! Kultur-Chronik Rembrandts berühmte„Juno“, ein Porträt der Hendrickje Stoffels, wurde bei einer Kunst- auktion im Londoner Haus Christie zurückge- zogen, weil sich der holländische Eigentümer das Doppelte des Höchstangebots von 52 500 Pfund(rund 600 O00 DMW) erhofft hatte. Das Ge- Werner Gilles mälde, das 1936 wiederentdeckt wurde, nach- dem es 270 Jahre verschollen war, befindet sich im Besitz der Erben des verstorbenen nieder- ländischen Bankiers van Aalst. Insgesamt wurde bei der Versteigerung der rund 50 Ge- mälde ein Umsatz von 144 737 Pfund(rund 1,7 Millionen DMͤ) erzielt. Die theaterwissenschaftliche Privatsamm- lung von Professor Carl Niessen ist in den Be- sitz der Universität Köln übergegangen. Nach Mitteilung des Theaterwissenschaftlichen In- stituts hat der Verwaltungsrat des Westdeut-⸗ schen Rundfunks auf Bitten der Landesregie- rung die Mittel zum Ankauf bereitgestellt. Da- mit ist die Gefahr abgewendet, daß die Samm- lung, die der historische Grundstock des Insti- tuts kür Theater wissenschaft ist, ins Ausland abwandert. Zwei Drittel des Wertes der Samm- lung(etwa 250 000 Mark) hat Professor Niessen ö dem Verein der Freunde und Förderer der Universität als„Studienstiftung“ zur Verfügung gestellt. Die jährlichen Zinsen sollen als Druck? beihilfen an junge Doktoranden der Theater- wissenschaft gegeben werden. Günther Spangs Erzählung„Theodolinde, das Känguruh“, die wir vor etwa Jahresfrist veröffentlichten, wird am Montag, 4. April, von 17 bis 17.20 Uhr vom Deutschen Fernsehen gesendet. Die Bilder dazu schuf Christa Kem- per. 2 os rührige Piotr Werchowjenski(Michael zerren. f Toost) als Figur in seinem Verschwörer Als eben diese Warwara, die Mutter Sta- spiel einsetzen will. wrogins, hatte Josefine Schult-Prasser die VICEKI BAUM 8 FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 3. Fortsetzung Ich glaube nicht, daß er sie wegen des Gel- des heiratete. Daß er verrückt nach ihr war, konnte man sehen. Ich glaube, er war ein ganz anständiger Kerl, soweit man sich bei diesen Fremden überhaupt auskennt. Aber ich mochte ihn nie; er tat mir bloß bisweilen leid. Er lief überall herum und erzählte je- dem von uns, was für ein guter Schütze er sei, und wir alle hatten es wirklich satt, im- mer wieder von der Hohen Tatra und den Bären hören zu müssen, die er dort geschos- sen hatte, und von der afrikanischen Safari, auf die er Tracey mitgenommen hatte, als Hochzeitsreise. Oder eher sie ihn Einmal, als wir ein wenig Wind hatten, war er ziemlich seekrank, und Tracey machte sich über ihn lustig. Kein Wunder, daß er schließlich reizbar wurde, und natürlich, wenn einer reizbar wird, so trinkt er, und wenn Seine Hoheit trank, wurde er reichlich unangenehm. Dann kam die böse Geschichte, die an Bord der„Arundel passierte.. sagen Sie: ich bin sicher, daß Sie davon gelesen haben? Nein? — Ich meine, Tracey hat sich seither sehr geandert. Aber zu der Zeit, von der ich spreche— das muß Anno 38 gewesen sein— machte nichts ihr mehr Spaß, als Männer durcheinanderzubringen, bis sie sich rauften. Kämpfen, das war es, was sie am meisten liebte. Den Kampf mit einem Pferd, mit einem Marlin, gegen einen Sturm, gegen einen Mann. Ringern und Boxern zusehen, Hahnen- und Stierkämpfen, je blutiger, desto besser. Ich erinnere mich, daß ich ein- mal zu Glenn sagte: ‚Wenn Tracey Königin Wäre, so gäbe es keinen einzigen Tag Frie- den für ihr Volk, weil alles Friedliche sie langweilt.“ Und Glenn antwortete darauf, halb im Spaß: Tracey ist eine Königin.“ Well, das war zu der Zeit, als er sich mit ihr eingelassen hatte, und das gehört der Vergangenheit an— oder doch nicht? Ich meine jetzt, wo wir im Krieg sind, jetzt kann sie sich austoben nach Herzenslust. Ich habe noch nie einen Mann gesehen, dem sie nicht den Kopf verdrehen konnte— und ich nehme mich selbst nicht aus. Dabei ist nichts künstlich an ihr; sie macht all die Faxen von rotpolierten Nägeln, hohen Ab- sätzen und solchem Zeug nicht mit. Aber Junge, Junge, wenn sie einem zeigen will, daß sie eine Frau ist— da geht etwas von ihr aus, was die Luft richtig zum Knistern bringt, so geladen ist sie mit Strahlen und Schwingungen, oder was immer die Sache sein mag, die, Sex heißt. Und so wollte sich Tracey an jenem Abend gut unterhalten, sich die Unterwelt von Mazatlan ansehen, und glauben Sie mir, Lady, im Hafenviertel von Mazatlan, damals, bevor die Stadt gesäubert wurde, ging es ziemlich toll zu. Wir nahmen eine alte, ab- getakelte Taxe, Tracey, der Prinz, der Dok- tor— Hakanson hieß er, ein stiller Junge, ich nehme an, er war bloß Medizinstudent, den sie irgendwo aufgelesen hatte— und ich. Der Fahrer brachte uns zu dem Viertel, das man höflicher weise das Vergnügungs- zentrum von Mazatlan nennen mochte. Die Gassen waren da voller Löcher, so daß man im Dreck und Morast steckenblieb. Schwarze Schweine liefen einem in den Weg, halb- nackte Kinder spielten die ganze Nacht hin- durch im Rinnstein, und hinter den ange- lehnten Türen der Pulquerias und Cantinas lachten und sangen die Männer und klim- perten auf ihren Gitarren. Die Burros waren an den Türen angebunden, während ihre Herren sich betranken, ein Riesenlärm von alten Phonographen, Leute, die schlafend an den Mauern lehnten, Ochsenkarren, die Dreck spritzend durch den Morast fuhren, Bettler, Kinder und überall Mädchen, die sich an einen hängten. Wir ließen die Taxe an der Ecke warten und gingen eine Zeit- lang zu Fuß die Straße auf und ab, bis wir schließlich in ein Lokal gerieten, das sich La Conchita— das Muschelchen— nannte. Es war so ziemlich das beste, das sich zu jener Zeit in Mazatlan finden ließ, aber weit davon entfernt, gut zu sein. Nichts als eine Bar und ein paar Tische, eine winzige Tanz- fläche und eine Dreimannkapelle, die um die Wette drauflos bumste. An der einen Wand die Mädels in einer Reihe, dick geschminkt und mit Blumen hinter den Ohren. Die Män- ner waren zumeist Mexikaner der Mittel- klasse, dazu einige Seeleute, die Landurlaub hatten, ein einsamer Fischer, nicht mehr jung, aber aufgewichst und sehr stolz auf seine neuen, schrecklich modischen Schuhe. Ein Tisch mit amerikanischen Touristen, die uns, als wir im Gänsemarsch hereinkamen, kalt und feindselig anstarrten, während die Eingeborenen uns überhaupt nicht zu be- merken schienen, was ihre eigene Art von Takt und Höflichkeit ist. Ich habe oft be- merkt, daß alle Frauen vom ersten Augen- bick an Traceys Feindinnen waren, und ich tadelte sie deswegen nicht. Meine eigene Mutter würde sie mit dem gleichen kalten Blick der Mißbilligung gemustert haben. Sie trug Segeltuchschuhe, weiße Hosen und ein Herrenpolohemd, am Hals offen und eng gestrafft über ihren Brüsten; abgesehen da- von und von ihrem widerspenstigen, honig- farbenen Haar sah sie wie ein impertinenter Schiffsjunge aus. Das sicherste Getränk in jedem Hafen ist Bier, also bestellten wir Bier. Unser Prinz war in, einer besonders niederträchtigen Laune, die sich auf der guten Grundlage des ausgezeichneten Kognaks gebildet hatte, den Wir auf der Orca mitführten. Er gab sogleich vor, sich enorm für die Mädels zu interessie- ren, die drüben an der Wand saßen. Natür- lich war mehr nötig als das, um Tracey zu reizen. Vorerst stand nur fest, daß sie un- aufhörlich zur Bar hinüberstarrte und ihren Blick auf einen Mann konzentrierte, der dort saß. Dieser Mann war Glenn Hammers. Zuletzt war ich in Vera Cruz mit ihm zusammengetroffen. Er war damals sehr be- schäftigt gewesen, hatte etwas vor, das mit Seetang zu tun hatte. Er war voller Ideen, wollte eine Gesellschaft gründen, einen be- stimmten alten schwedischen Frachter kau- ken und den Seetang Gott weiß wohin ver- schiffen. Nach Japan, soviel ich mich erin- nere. Man konnte immer sicher sein, meinem Freund Glenn in irgendeinem Hafen zu be- gegnen. Bald trug ihn die Welle empor, bald war er wieder unten, aber immer auf dem Wege zu irgendeinem phantastischen Aben- teuer; und damit verbunden war stets die Idee, ein eigenes Schiff zu kaufen. Man hätte Glenn eine Art von besserem Strandbumm- ler nennen können, abgesehen davon, dab kein Strandbummler aus dem Holz geschnitzt ist wie Glenn. Hart und beständig, ein gan- zer Kerl durch und durch. Diesmal stand es schlecht um ihn, das war klar. Er ließ jetzt den Bart wachsen, einen toll aussehenden, fast weißen Flaum auf seinem braunge- gerbten Gesicht; sein weißer Leinenanzug War schmuddelig, einige Knöpfe fehlten, und die Knopflöcher waren ausgefranst. Was mich am meisten betroffen machte, war, dab er keine Schuhe trug, sondern Guaraches, geflochtene Sandalen, wie die armen Mexi- kaner. Wenn Sie wissen wollen, wie weit ein Mann heruntergekommen ist, brauchen Sie nur einen Blick auf seine Fußbekleidung 2 werfen. 5 „Was fasziniert dich so an diesem haari- gen Affen? Noch dazu ein Albino“, fragte der Prinz, nachdem er eine Zeitlang zugesehen hatte, wie Tracey Glenn fixierte. Ich möchte mit ihm tanzen“, antwortete sie, ohne ihren Mann auch nur anzublicken. Sie fuhr fort, Glenn anzustarren, der seiner: seits keine Notiz von ihr nahm. Er war ver- tieft in den Anblick eines der tanzenden Mädchen. Dieses Mädchen war Vida. Ich hatte sie schon früher in der Conchita gesehen, aber nie mit ihr gesprochen. Trotz des zweifelhaften Lokals, in dem wir uns befanden, war es nicht möglich, sie ohne weiteres anzusprechen; sie hatte etwas an sich, das die Männer im Zaum hielt. Es hieß sie sei die Tochter Tia Teresas, der dicken alten Indianerin, der diese Spelunke gehörte. Vida tanzte für die Gäste der Conchita und bisweilen auch mit ihnen. Fortsetzung folg — d 2 2„. mi