Nr. 80 len Er⸗ Maria- 1a. Der Weite dritte vierten ateuren sieben ihrem nehmer Vor- ät der ekannt, hatte. ionalen Sams- Jochen- sischen ly“ be⸗ ilt als bühnen. ng von huhten T r. da war des für Hospiz immer -unga- it dem Künste „Prinz Lozart- n“ fol- ählung bold J.) eben“. nd des Histo- htliche u deu- einer tlichen en der nerhin arstel- ortrag War tlichen „ geist- B, die mmen rt okalen hema- edigte gellen, kachen eelten 3. Der amtie- te im kom- Ernst n Er- ercare Fuge istisch Blick Struk- Mit- Gang Sinne rr. et am shafe- Gra- erung nicht 5 it, ein be-; grob Kung gbild en, in 2 und n un- Cel- eder- chel- nanns un ables, cht in ag es gegen t, als den. daß Zlich- aren. tzen- dt — 1 Tris t der der H bis ieder ame, einen zt ein esser ihre der von toren ren, gen- „ die men. egen. den ihm 1 Sie, eine ver- läche Reihe wück chäf⸗ seine 8 ihr nzel- Hetzt einer über F N Glich bheit ehen olgt) n „„ Außerte man die Ueberzeugung, Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; wirt⸗ schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; werbg.: C. Faust. Bei Nieht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 81/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 6. April 1960 Westen lehnt Chrustschow-Plan ab Die Abrüstungsverhandlungen in Genf sind auf einem toten Punkt angelangt 5 Genf.(dpa AP) Die Genfer Ost-West-Abrüstungskonferenz ist am Dienstag in ihrer vierten Verhandlungswoche an einem toten Punkt angelangt. Nachdem der sowaetische Delegationschef Sorin am Montag den westlichen Abrüstungsplan strikt abgelehnt hatte, erklärte der französische Delegationschef Moch am Dienstag im Namen des Westens:„Wir können als Verhandlungsgrundlage weder den sowzjeti- schen Text noch irgendeinen ähnlichen Vorschlag annehmen.“ Für diese Haltung aller fünf westlichen Delegationen sind, wie Moch betonte, fol- gende sieben Gründe maßgebend: 1. Die darin enthaltene Zeitgrenze von vier Jahren ist nach Ansicht des Westens utopisch und nicht zu verwirklichen, 2. der konventionellen Abrüstung wird Vorrang vor der atomaren Abrüstung ein- geräumt, eine Beseitigung der konventio- nellen Waffen der Truppenreduzierung ent- sprechend ist nicht vorgesehen, 3. die Errichtung einer internationalen Polizeistreitmacht zur Erhaltung der inter- nationalen Ordnung ist nicht vorgesehen, 4. ein unkontrolliertes Atomwaffenverbot genügt nicht, 5. die Westmächte können bei der derzei- tigen unsicheren Weltlage kein Dokument unterzeichnen, das alle Phasen einer totalen Abschaffung ihrer Verteidigungsstreitkräfte straff regelt, 6. der Plan versucht, die Diskussion der Abrüstungsmaßnahmen von den Kontroll- maßnahmen zu trennen, 7. der Plan fordert ein Anfangsabkom- men über Maßnahmen, die zur Zeit über- haupt nicht 2 realisieren sind. Moch forderte den sowjetischen Chef- delegierten auf, anstelle der sterilen ideolo- gischen Auseinandersetzungen über die bei- den vorliegenden Abrüstungspläne in eine Debatte über mögliche Teilabrüstungsmaß- nahmen einzutreten.„Einfache regionale Mabnahmen“, wie die Entmilitarisierung ge- wisser Zonen in Europa, seien für den Westen allerdings ebenfalls nicht annehmbar, weil es sich dabei nur um taktische und strate- gische Modifikationen, nicht aber um echte Sondersitzung des Berliner Senats Thema ist die Anwendung des Selbstbestimmungsrechts Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach einem Gespräch zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Re- gierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, wurde noch in den Abendstunden des Dienstag der Berliner Senat zu einer Sondersitzung für den heutigen Mittwoch einberufen. Auf dieser Sitzung soll es um die Frage der Anwendung des Selbst- pestimmungsrechts durch die Berliner Be- völkerung gehen. Während der zweiein- halbstündigen Aussprache im Kanzler- palais, an der auch die Bundesminister von Brentano und Lemmer, Bürgermeister Am- rehn(CDU) und der Bundes bevollmächtigte in Berlin, Pr. Vockel, teilnahmen, berichtete Adenauer über seine Weltreise und erläu- terte erneut den Vorschlag einer Volks- befragung. Es wird nicht mehr erwogen, sie durch die Parteien veranstalten zu las- sen. Berlin hat die Möglichkeiten einer Volksabstimmung soweit vorbereitet, daß sie innerhalb von vier Wochen veranstaltet werden kann. Allerdings herrscht im Senat die Meinung vor, daß der gegenwärtige Zeitpunkt verfrüht sei, außerdem wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Auffas- sung der Stadtkommandanten zu erkunden. „Eine Zeit höchster Alarmbereitschaft“ In Anwesenheit des Bundeskanzlers be- kannte sich die CDU-Bundestagsfraktion am Dienstag einmütig zu der Entschlossen heit, den Aufbau der europäischen Einheit fortzusetzen. Dr. Adenauer bezeichnete das unverrückbare Festhalten an der Politik der europäischen Einigung als den Beitrag der Bundesrepublik zur Entspannung und Be- ruhigung in der Welt. Die Bundesregierung sei nicht bereit, ihre bisherige Politik irgend einem Lande zuliebe zu ändern. Der Kanzler hob hervor, daß vier Gip- felkonferenzen geplant seien. Angesichts dieser Tatsache seien die nächsten Jahre für die Bundesrepublik eine Zeit„höchster Alarmbereitschaft“. Es gelte, die Bande zu den westlichen Verbündeten eng zu knüp- fen, damit Deutschland nicht doch noch Wie Chrustschow es wolle—„die Zeche be- zahle“. Zwar hege er keinerlei Mißtrauen gegenüber den NATO-Partnern, jedoch— so sagte Dr. Adenauer vor der CDU/ CSU- Fraktion wörtlich:„Sicher ist sicher“. Man müsse immer bedenken, daß Deutschland „das schwarze Schaf in der Welt“ sei, und das jeder auf Kosten dieses„schwarzen Schafes“ sich die Freundlichkeit des mäch- tigen Chrustschow erringen könne. Auf den Besuch de Gaulles in London eingehend, erklärte Adenauer, er hoffe, daß der französische Staatspräsident, aus sei- nen Erfahrungen mit dem Kreml-Herrscher heraus, Macmillan einiges sage, auf daß „die Homogenität im westlichen Lager ab- solut sichergestellt werde.“ In Paris habe Chrustschow bezüglich der Deutschland- und Berlinfrage nichts erreicht. Untersuchungsausschuß gegen Oberländer Antrag der SFD/ Neue Beschuldigungen von sowjetischer Seite Vo unserer Bon Bonn. Die Einsetzung eines parlamen- tarischen Oberländer Untersuchungsaus- schusses wird die SPD-Fraktion in der àm Mittwoch beginnenden mehrtägigen Haus- haltsdebatte beantragen. Auf SPp-Seite dag ein Teil der CDU/ CSU diesem SPD-Antrag zu- stimmen werde. Dies scheint sich zu be- Wahrheiten. Zum ersten Male in der Ge- schichte des Bundestages wird damit eine parlamentarische Untersuchung gegen einen Minister eingeleitet. Inzwischen sind neue Anschuldigungen gegen Oberländer von sowjietrussischer Seite erfolgt Der sowjetische Wissenschaftler Tro- kim Lyssenko berichtete über angebliche Greueltaten des Bataillons„Nachtigall“, dem der Minister seinerzeit angehörte. Die Moskauer Pressekonferenz, bei der zehn angebliche Zeugen vor mehreren hundert eingeladenen in- und ausländischen Jour- nalisten auftraten, erinnerte an eine Ge- richtsverhandlung in Abwesenheit des An- geklagten. Nach dem Bericht einer Kom- mission soll Oberländer im Herbst 1941 zum Kommandeur eines Sonderbataillons mit dem Decknamen„Bergmann“ ernannt worden sein, das vom September 1942 bis Januar 1943 für Greueltaten und Plünde- rungen im nördlichen Kaukasus verant- wortlich gewesen sei. Danach soll Oberlän- der in der zweiten Oktoberhälfte 1942 in einer Gefängniszelle von Pyatigorsk selbst 15 gefangene Sowjetbürger erschossen ha- ben, Einer der Zeugen machte Oberländer für den Befehl zur Erschießung von polni- schen Wissenschaftlern und anderen LZivili- sten in der ukrainischen Stadt Satanow durch Soldaten des Bataillons„Nachtigall“ verantwortlich. Besonderes Interesse bei den Journalisten erweckte der Zeuge Alex- ander Hammerschmidt, der im Hauptquar- tier des Generals von Kleist und anderer deutscher Generale tätig gewesen sein will. 1 Minister Oberländer erklärte hierzu, daß auch nicht eine einzige der Anschuldigun- ner Redaktion gen der Wahrheit entspreche. Der inter- nationale Lemberg-Ausschuß, der sich in- zwischen aufgelöst hat, hat in einer„Doku- mentation“, die am Dienstag in Bonn ver- öffentlicht wurde, festgestellt, daß die Vor- Würfe gegen Vertriebenenminister Ober- länder jeder Grundlage entbehrten. Abrüstungsschritte handeln würde. Der Westen sei bereit, Modifizierungen seines Planes zu erörtern, um bestimmten Ueber- legungen der östlichen Vertreter Rechnung Zzu tragen; dies jedoch nur unter der Voraus- setzung, daß die Wünsche der Vertreter der Oststaaten nicht den Prinzipien des west- lichen Planes widersprechen. Der amerikanische Chef delegierte Eaton unterstützte nachdrücklich die Ausführungen Mochs und erklärte, eine Annahme des Chrustschow- Planes würde zu einer Ver- sklavung der kleinen Nationen durch ihre großen Nachbarn führen, weil die Reststreit- kräfte der Großmächte noch immer ausrei- chen würden, ihre Nachbarstaaten zu bedro- hen. Die sowjetische Delegation versuche, ein allgemeines Abkommen über das End- ergebnis zu erzielen und die Fragen der Nachprüfungen und Kontrollen zu umgehen. Trotz der eindringlichen Vorstellungen des Westens hielt der sowjetische Chefdele- gierte Sorin an seinem bisher vertretenen Standpunkt fest. Er setzte sich erneut für den sowjetischen Vorschlag ein und meinte:„Wir sind nicht hier, um über die Rüstung, son- dern über die Abrüstung zu sprechen.“ De Gaulle blieb fest in der Deutschland- und Berlinfrage Washington.(dpa) In seinen Gesprächen mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow hat der französische Staatschef de Gaulle nach in Washington vorliegenden Informationen den Standpunkt der West- mächte in der Deutschland- und Berlinfrage mit größter Eindeutigkeit und Entschieden- heit vertreten, Nach diesen Informationen hat er auch einen gewissen Eindruck auf Chrustschow nicht verfehlt. Auf die Ver- suche Chrustschows, einen Keil zwischen Frankreich und die Bundesrepublik zu trei- ben, soll er die kühle Antwort erhalten haben, es gebe nun einmal zwei Lager in Europa, und die Sowietunion sei in dem einen, Frankreich in dem anderen. Auf die Drohung, daß die Sowjetunion mit der So- Wjetzoneè einen Sonderfriedensvertrag ab- schließen wolle, reagierte de Gaulle, so wird berichtet, mit der Frage, was Chrustschow damit zu gewinnen glaube. Chrustschow soll darauf die Antwort schuldig geblieben sein. Der Mann, der aus der russisch- französi- schen Episode mit verstärktem Prestige her- vorging, ist nach amerikanischer Auffassung de Gaulle.(Siehe auch Seite 2.) Was hat Sekou „Vive de Gaulle“ riefen mehrere Tausend Menschen, die gestern Spalier standen, als der französische Staatsprũsident zu Beginn seines England- Besuches vom Victoria-Bahnhof in London zum Buckingham- Palast fuhr. Der Empfang war freundlich, aber— dem Temperament der Londoner angemessen— ſeeineswegs überschwenglick. Königin Elisabeth begrüßte den französischen Staatschef; es war ihr erstes Erscheinen in der Oeſfentlichheit seit der Ge- burt ihres zweiten Sohnes.(Siehe auch unseren Bericht auf Seite 2) „Es bleibt nicht mehr viel übrig“ Hallstein-Plan vom Kabinett nur im Prinzip gutgeheißen Von unserem Wirtsehaftskorrespondenten Erust Bonn. Das Bundeskabinett hat am Diens- tag die Vorschläge des Präsidenten der Eu- ropäischen Kommission, Professor Walter Hallstein, zur beschleunigten Verwirklichung des Gemeinsamen Europäischen Marktes nur „im Prinzip“ begrüßt. Die Minister Erhard, Brentano, Etzel und Schwarz wurden beauf- tragt, die Stellungnahme der Regierung zu den Einzelheiten des FHallstein-Planes ge- meinsam zu erarbeiten und sie dem Kabi- nett zur Beschlußfassung vorzutragen. Wirt- schaftsminister Erhard wird seine Kollegen zu entsprechenden Verhandlungen in Kürze Touré gesagt? Ministerialdirektor von Etzdorf erstattet in Bonn Bericht Bonn.(AP) Der von der Bundesregierung nach Conakry entsandte Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Hasso von Etzdorf. ist nach einer Unterredung mit dem guine- sischen Staatspräsidenten Sekou Touré am Dienstag nach Bonn zurückgekehrt. Er er- stattete am Abend Bundesaugenminister von Brentano Bericht über seine Unter- redung, die endgültig Klarheit darüber bringen sollte, ob Guinea zur Sowietzone diplomatische Beziehungen aufgenommen hat oder nicht. Das Auswärtige Amt be- schränkte sich am Dienstagabend darauf, Etzdorfs Rückkehr zu bestätigen. Ob seine Mission erfolgreich war, ließ sich zunächst nicht in Erfahrung bringen. Es wurde dar- auf hingewiesen, daß Brentano erst das Kabinett über die Lage informieren müsse. Ministerialdirektor von Etzdorf war am Mittwoch vergangener Woche im Auftrag der Bundesregierung nach Conakry gereist, um im Gespräch mit Staatschef Touré end- lich die Fragen zu klären, die für Bonn noch offen gelieben waren, nachdem Touré erklärt hatte, Guinea unterhalte nur wirt- schaftliche, aber keine diplomatischen Be- ziehungen zur Sowjetzone. Insbesondere ging es darum, ob der guinesische Botschafter in Moskau, Seydou Conte, bei seinem Besuch in Ostberlin dem Sowietzonenpräsidenten Pieck ein Beglaubigungsschreiben überreicht hatte. Etzdorf traf den Staatspräsidenten in Conakry nicht an. Er begab sich schließlich am Wochenende nach dem 700 Kilometer von der Hauptstadt entfernter Ort Kankan, Wo Touré an einer Tagung teilnahm, und hatte dort mit ihm eine Unterredung. Zwischen Gestern und Morgen Bundespräsident Dr. Lübke trifft heute mit einem Sonderzug auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof zu seinem ersten offiziellen Staatsbesuch in Baden- Württemberg ein. Die Stationen seines dreitägigen Aufenthaltes in Südwestdeutschland sind Stuttgart, Ludwigs- burg, Karlsruhe und Ettlingen. Führende Politiker des Bundestages ha- ben eine tatkräftige Unterstützung der„Ak- tion Selbstbestimmung“ durch ihre Parteien zugesichert. Die vom Kuratorium„Unteilba- res Deutschland“ organisierte Aktion beginnt am 2. Mai. Durch Staffettenläufe zur Zonen- grenze und Großkundgebungen in vielen Städten soll die Weltöffentlichkeit noch vor der Pariser Gipfelkonferenz auf das Deutsch- landproblem erneut aufmerksam gemacht werden. Abgeordnete der DP, FDP und SPD wol- len sich dafür einsetzen, daß die höheren Kriegsopferrenten zu einem früheren Ter- min als dem vorgesehenen 1. Juni 1960 aus- gezahlt werden. Zurückgezahlt werden müssen irrtümlich eingezahlte Beiträge zur Arbeitslosenversi- cherung nach einer Entscheidung des Sieben- ten Senates des Bundessozialgerichtes in Kassel, wenn sich nachträglich herausstellt, daß der betreffende Arbeitnehmer überhaupt nicht versicherungspflichtig ist. Der Anspruch auf Rückzahlung verjährt jedoch nach sechs Monaten. Fünf deutsche Fachleute trafen in Kairo ein, um das Projekt der Umwand- lung der Kattara-Senke im Norden Aegyp- tens in einen Inland-See zu untersuchen. Die Kosten des Projekts werden auf 164 Millionen Mark veranschlagt. Durch die Bewässerung der Kattara-Senke soll land- wirtschaftlich nutzbares Land geschaffen werden. Admiral Ruge, der Inspekteur der Bun- desmarine, ist zu Besprechungen mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium in Washington eingetroffen. Zum Abschluß sei- nes Aufenthaltes in den USA wird er am 12. April in Charleston den letzten der sechs Zerstörer übernehmen, die von den USA im Rahmen eines Pacht-Leihabkommens der Bundesmarine zur Verfügung gestellt wer- den. Die britische Regierung erwäge die Ein- berufung einer neuen Außenminister-Kon- ferenz über Zypern, verlautete in unterrich- teten Kreisen, da es bisher nicht gelungen Sei, eine Lösung in der Frage der Größe der von Großbritannien geforderten Stützpunkte Auf Zypern zu finden. Königin Elisabeth von Großbritannien hat den britischen Botschafter in Frankreich, Sir Gladwyn Jebb, in den Peersstand erho- ben und ihm den Titel eines Barons verlie- hen. Der 60jährige Diplomat wird voraus- sichtlich noch in diesem Monat aus dem aus- wärtigen Dienst ausscheiden. Oesterreichs Präsident Dr. Schärf traf zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in Stock- holm ein. Er wurde am Bahnhof vom schwe- dischen König Gustaf Adolf VI. empfangen. Von Stockholm aus wird Dr. Schärf am 9. April zu einem Staatsbesuch nach Finn- land weiterfliegen. Noch vor Ostern wird voraussichtlich Frankreichs Premierminister Debré nach Algerien reisen. Wie aus dem Amtssitz des Regierungschefs bekannt wurde, könnte diese Reise nach de Gaulles Rückkehr aus London stattfinden. Mit dem Anspruch der Volksrepublik China auf den Mount Everest hat Peking nach indischer Auffassung einen schweren psychologischen Fehler gemacht. Diese For- derung müsse mehr als jede bisherige die Welt aufhorchen und vor allem im neutra- len Asien den chinesischen Expansionsakt sehr deutlich werden lassen. Unterrichtete Kreise Indiens nehmen jedoch die jüngste Forderung Pekings nicht allzu ernst. In Tripolis ist das Kabinett der algeri- schen Exilregierung zu Besprechungen über die Möglichkeiten einer Verstärkung der al- gerischen Militäraktionen gegen die franzö- sischen Streitkräfte in Algerien zusammen- getreten, wie aus unterrichteten Kreisen in Kairo bekannt wurde. Ein Sprecher des griechischen General- stabs teilte mit, daß ein griechischer Sol- dat bei Krystallopinghi an der griechisch- albanischen Grenze aus einem albanischen „Hinterhalt“ beschossen worden sei. Der Soldat habe zu einer griechischen Patrouille gehört. Demgegenüber meldete die albani- sche Nachrichtenagentur ATA, daß sich der Zwischenfall auf albanischem Gebiet er- eignet habe. Griechische Soldaten hätten das Feuer auf eine albanische Grenzwache eröffnet. Die albanische Patrouille habe das Feuer erwidern müssen. Dabei sei ein grie- chischer Soldat getötet worden. übrigen Tarife könnten in geringerem Maß- losen schrumpfte im März im Bundesgebiet Bild: AP Georg einladen. Darüber hinaus will die Bundes- regierung nach einer amtlichen Verlautba- rung„dahin wirken, daß alle Möglichkeiten für eine befriedigende Gestaltung eines freien Außenhandels, insbesondere auch mit den Ländern der Kleinen Freihandelszone (EFT), ausgeschöpft werden“. 1 Damit hat das Kabinett seine Entschei- dung darüber, wie sich der deutsche Ver- treter im Ministerrat der EWG bei der Be- schlußfassung über den Hallstein-Plan ver- halten soll, erwartungsgemäß vertagt. EEE wurde auch nicht klargestellt, ob man sich schon jetzt auf einen in vielen Punkten ab- geänderten Hallstein-Plan festlegen Wilk bevor alle Chancen einer Verständigung mit der EFTA ausgenutzt sind. Allgemein herrscht der Eindruck, daß Bonn sich vor- läufig noch Zeit lassen kann, weil weder der EWG-Ministerrat schon am 9, und 10. Mai in Brüssel bindende Beschlüsse fassen noch der Hallstein-Plan schon am I. Juli dieses Jahres in Kraft treten wird. Immerhin hat Minister Erhard mit seinen Argumenten ge- gen eine überstürzte und unzureichend modifizierte Zustimmung zum Fallstein- Plan im Kabinett offenbar Eindruck hinter- lassen. a a Die Möglichkeiten eines Brückenschla zwischen EWG und EFTA hatte Erhard noch am Dienstagmorgen mit dem dänischen Außenministere Jens Otto Krag und dem dänischen Landwirtschaftsminister Karl Skytte bei einem Frühstück erörtert. E l nicht ausgeschlossen, daß für eine Reihe vo Industriegütern Ausnahmeregelungen g. funden werden. Auch Mitglieder der Br ler Kommission deuteten vor Journalis an, daß bestimmten Ländern der Klein Freihandelszone für bestimmte Waren 201 freie Kontingente eingerumt werden könn ten. Es bestünden auch keine Bedenken, Wenn die 25prozentige konjunkturpolitisch Zollsenkung in der Bundesrepublik nu stufenweise rückgängig gemacht und die Armäherung an den künftigen gemeinsamen europäischen Außenzolltarif verlangsamt würde, wenn dadurch keine uner wünsch Verkehrsverlagerungen entstünden. Schließ lich könnte bei speziellen Zollpositionen, für den inter europäischen Handel von sonderer Bedeutung sind, der Außenta noch weiter heruntergeschleust werden. Gegenleistung erwarte man von der EFTA nur, daß sie bei den Waren mit besonders hohen Zöllen die Tarife für Lieferungen au dem EWG- Raum um 20 Prozent senke, di stab ermäßigt werden. Die Arbeitsgemein- schaft der Verbraucherverbände machte den Vorschlag, den endgültigen EWG- Außen tarif gegenüber dritten Ländern nicht n Fortsetzung auf Seite 2 Die Zahl der offenen Stellen war noch nie so hoch wie jetzt Nürnberg.(dpa) Die Zahl der Arbeits- (einschließlich Saar, ohne Westberlin) um über die Hälfte(273 007) auf 256 585 zusam- men. Dem standen Ende März 453 000 freie Arbeitsplätze gegenüber(264 770 für Man- ner, 188 195 für Frauen). Eine derart hohe Zahl an offenen Stellen habe es nach dem Kriege in der Bundesrepublik noch nie ge- geben, erklärte der Präsident der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung, Anton Sabel, am Diens- tag in Nürnberg. 88 MORGEN Mittwoch, 6. April 1960/ Nr. 81 Mittwoch, 6. April 1960 5 Sturm am Kap Der südafrikanische Minister für Ein- Eeborenen-Pragen, Willem Maree, hat vor urzem allen Mini sterialbeamten verboten, Eingeborenen bei der Begrüßung die Hände zu schütteln. Wenige Tage später kam es dau der Protestaktion von Sharpeville, die inzwischen eine traurige Berühmtheit er- Jaungt hat, Schüsse aus Polizeikarabinern töteten 72 Menschen, als eine größere Zahl von Afrikanern gegen die Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit und gegen die Aus- Weispflicht demonstrierte. Viele Afrikaner Wurden verletzt. wischen beiden Vorgängen, dem Verbot des Hüändeschüttelns und dem Blutbad von Sharpeville, bestehen keine unmittelbaren Zusammenhänge. Aber sie beleuchten dra- stisch die Situatlon in Südafrika. Sharpe- Ville und was hinterher geschah(der Aus- nahmezustand, die Verhaftungen, die Teil- mobilisierung der weißen Heimwehr) zei- Sen an, daß der freiheitliche Sturm, der über den Schwarzen Kontinent fegt, mit slementarer Gewalt nun auch die Südafri⸗ Kanische Union erreicht hat, daß die faszi- ende Kraft, die für viele Afrikaner von Namen wie Dr. Hastings Banda, Sekou Touré oder Kwame Nrkruma ausgeht, auch in den Provinzen am Kap der Guten Hoffnung Srplosiw zu wirken begonnen hat. Mit Sharpeville ist eine Entwicklung ein- geleitet, die zu Entscheidungen drängt, die kaum mehr aufschlebbar sind. Das Verbot des Ministers wiederum ist zwar nicht der Schütterndsten Fingerzeige dafür, daß die Regierung der Südafrikanischen Union allen ſturmzeichen zum Trotz weiter entschlossen zu sein scheint, nicht gemeinsam mit den rikanern, sondern gegen sie, in die poli- tische Zukunft zu gehen. Es ist kraglich, Wenn nicht sogar ausgeschlossen, daß sich Premierminister Verwoerdt vom Weltsicher- heitsrat der UNO Imponieren läßt, der sich Ende letzter Woche gegen die Rass entren- ungs-(Apartheids-) Politik aussprach. Ver- derd gilt als einer der kompromißlosesten Verfechter und Vollstrecker des rassen- kämpferischen Nationalismus. Die Tatsache, daß das südafrikanische Parlament am Mon- tagäbend ein Gesetz verabschiedete, das ein erbot der Bantu- Organisationen ermög- cht, beweist, daß die Regierung zumindest kläufig noch in den alten politischen Glei- sen fährt. Es kann nicht übersehen werden. daß zumindest die Grundgedanken der Ras- Sentrennungspolitik bisher nicht nur von der Mehrheit des burischen Teils, sondern auch vom englisch- sprechenden Teil der Be- völkerung getragen und gebilligt wurden. Eine Regierung, die die Vorrechte der Wei- Ben nicht anerkennt, sichert und verteidigt, hatte bis zur Stunde in Südafrika keine Chance. 7 Es muß dabei immer wieder betont wer- den, daß die Rassenpolitik in Südafrika nicht Verwandt ist mit der Rassenpolitik Hitler- scher Prägung. Während die rassenpoliti- schen Ziele der Nationalsozialisten über- Wiegend im biologischen Bereich lagen, wur- elt die südafrikanische Apartheid-Politik vorwiegend im politischen und wirtschaftli- chen Sektor. Hitlers Ideal war der nordische errenmensch— wenn möglich blond und blauäugig—, das Ziel des Premierministers Verwoerd ist es, den Weißen die parlamen- Arische Mehrheit auch in dem südafrika- nischen Abgeordnetenhaus der Zukunft zu chern. Er möchte dem Gesetz der parlamen- arischen Demokratie, daß der Wille der Mehrheit entscheiden soll, ein Schnippchen ſchlagen. Verwoerd will das Gewicht der größeren Zahl in Südafrika nicht wirksam Werden lassen, weil sonst die drei Millionen Weißen gegenüber den zehn Millionen Ban- tus(neben 1,5 Millionen Mischlingen und 0 000 Indern) hoffnungslos in die Minder- 5 edrängt würden; weil ferner, wie es er südafrikanische Außenminister formu- erte, das Land„dem schwarzen Proletariat ausgeliefert und alles zerstört würde, was in en Jahren aufgebaut wurde“. Es wäre in ler Tat grotesk und wahrscheinlich sogar bensgefährlich, wenn die schwarzen Afri- mer der Union, die zum Teil noch außer- Atlich primitiv sind und deren Führer- 515 sehr schmal und wenig differenziert it Eile einer parlamentarischen Mehr- t 8 die Weißen regieren würden.(Bis zur Stunde indessen haben die Afrikaner noch nicht das Recht, Abgeordnete ins Par- lament zu entsenden.) as Gesetz der Zahl soll daher nur in den acht oder neun Negerterritorien— Bantu- genannt— gelten, in denen die Regie- die Masse der Afrikaner ansjedeln will. Brittweise sollen die Schwarzen hier das echt zur Selbstverwaltung und zur Selbst- gierung erhalten. Auf diese Weise wäre gestellt, daß die Weißen in ihren Ge- ele m die Mehrheit behielten und parlamen- n nicht gefährdet würden. aum jemand in Europa hat wohl ein 5 es den Weihen Südafrikas übelzuneh- and am Kap einzogen, Halten sie ig nicht geringerem 1 85 als 125 5 3 8 Südafrikas keine Heimat in Pa mehr, kein Gebiet, auf das sie sich 5—— könnten, wenn sie das Land am ſerlieren. Ihre Heimat ist Südafrika. In d“ geworden. Es ist jedoch die ob die Apartheid-Politik, die die Fron- schärft statt entspannt, das taugliche Sicherung berechtigter Interessen schwer zu glauben, daß die Ras- 18spolitik, die bereits vor mehr zehnten ihre ersten Gehver- auch heute noch der hektisch Sepwichtigste, aber vielleicht einer der er- auf jeden Fall das letzte Wort reserviert grenzte Souveränität, weil sich die Weißen haben. Es fällt schwer zu glauben, daß in einem Augenblick, da eine nationalistische Welle die 200 Millionen Schwarzen des Kontinents leidenschaftlich ergriffen hat, die schwarzen Führer sich mit einer solchen Einengung ihrer politischen Rechte zufrieden geben Werden. Was Verwoerd mit der Apartheid- Politik noch erreichen kann, ist ein Zeit- l„ahrscheinlich sehr schmale Sbanne Zeit. Denn noch ist die Regierung mit Hilfe ihrer gutbewaffneten Armee und der Polizei Herr der Lage. Doch den politi- schen Freiheitsparolen, die heute Tag für Tag über die Grenzen nach Südafrika drin- gen, werden die Waffen, die heute den Ban- tus fehlen, wahrscheinlich sehr schnell fol- gen. Dann würde sich das Gesetz der großen Zahl, das auf dem demokratischen Wege nicht zum Zuge kam, auf sehr unparlamenta- rische Weise Bahn brechen. Noch kann vielleicht radikalen Elemen- ten unter den Bantus der Wind aus den Se- geln genommen werden. Noch können die Weißen den Versuch machen, gemeinsam mit den Schwarzen und nicht gegen sie die Zu- kunft zu bewältigen. Die Weißen wären Wohl gut beraten, wenn sie ihre Hand nicht verweigerten— wie es der Minister befahl — Soridern den Schwarzen anböten. Die Bantus werden so oder so eines Tages ihre Volle politische Freiheit erlangen. Da die ganze Problematik die Möglichkeiten einer nationalen Regierung zu sprengen droht, Wären die Weigen weiterhin gut beraten, Wenn sie ein internationales Gremium ein- schalteten, damit die Schwarzen nicht nach der Devise handeln: Erst den kleinen Finger, dann die ganze Hand. Die Weißen sollten sich der Entwicklung nicht entgegenstem- men, sondern sie anführen. Das hat sich in der Geschichte meist als klug erwiesen. Es könnte sonst sein, daß das Jahr 1960, in dem die Südafrikanische Union ihren 50. Ge- burtstag feiert, der Beginn für den Unter- gang der Weißen am südlichsten Ende von Afrika wird. Helmut Kübler Das Lothringer Kreuz an Londons Himmel De Gaulle wurde in der britischen Hauptstadt zu seinem Staatsbesuch herzlich empfangen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in En London. Der französische Staatschef de Gaulle traf am Dienstagnachmittag zu einem dreitägigen Staatsbesuch in London ein. Die Londoner Bevölkerung, die in größeren Scharen als sonst bei solchen Staatsempfän- gen die Straßen säumte, bereitete dem hohen Gast, der seine alte Kriegsuniform trug, und Königin Elisabeth, die nach Monaten zum erstenmal sich in der Oeffentlichkeit zeigte, einen herzlichen Empfang. General de Gaulle, der in Begleitung sei- ner Gattin, des französischen Außenmini- sters sowie von Madame Couve de Murville in einem Caravelle-Düsenflugzeug kurz vor 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit von dem Pa- riser Flugplatz Orly abgefſlogen war, wurde über englischem Hoheitsgebiet von einer RAF-Staffel in Empfang genommen und zum Flughafen Gatwick geleitet, wo der hohe Besucher von der Herzogin von Kent namens der Monarchin begrüßt wurde. Ein Sonder- zug Hrachte den französischen Staatspräsi- denten zum festlich geschmückten Victoria- Bahnhof, wo de Gaulle pünktlich um 13.30 Uhr MEZ eintraf und von Königin Elisa- beth, Prinz Philip, Prinzessin Margret, wei- teren Mitgliedern der Königsfamilie, Mini- sterpräsident Macmillan, dem Innen- und dem Außenminister sowie von den Chefs der drei Wehrmachtsteile empfangen wurde. Im Augenblick seines Eintreffens in London schossen Batterien in Tower und Hyde Park je 41 Schuß Salut. Der grauverhangene Him- mel und der leichte Nieselregen nahmen dem prunkvollen Schauspiel viel von seinem Glanz, und die Frühlingsstimmung, die den Staatsbesuch der englischen Königin vor drei Jahren in Paris umgab, litt diesmal unter winterlichen Rückschlägen. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompa- nien bestiegen die Königin und ihr Gast die von sechs Apfelschimmeln gezogene Staats- Am 85. Geburtstag aus dem Amt Die Hamburger Bürgerschaft hat ihren Nachkriegspräsidenten verloren Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Ein wenig wehmütig waren am Dienstag die Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft, des Parlaments der Hansestadt, zu einer Sondersitzung ins Rathaus gegan- gen, um von einem Mann Abschied zu neh- men, der in dem mächtigen, hochlehnigen Ledergestühl des Präsidentensitzes vierzehn Jahre lang mit politischer Weitsicht, Humor und Toleranz zielsicher und überlegen die oft stürmischen Sitzungen der Bürgerschaft lenkte. Adolph Schoenfelder, ältester Land- 555 in der Bundesrepublik. hat am 5. April, an seinem 85. Geburtstag, den, Prä- sidentenstuhl der Hamburger Bürgerschaft verlassen, um die letzten Jahre seines be- wegten Lebens als Abgeordneter der SPD zu verbringen. Der scheidende Prasident gab zum besten:„Schönfelder, sagte Bundeskanz- ler Adenauer kürzlich zu mir, Wir sollten nun bald den Jüngeren Platz machen. Ich glaube, damit hat er nur mich gemeint.“ Seit dem Frühjahr 1946 war Adolph Schönfelder Präsfdent der Hamburger Bür- gerschaft. Bei Amtsantritt war er schon 70 Jahre alt. Einstimmig wurde er zu jeder Legislaturperſode wiedergewählt, selbst in den Zeiten, als die CDU mit Bürgermeister Dr. Kurt Sieveking die Regierungsgeschäfte kührte und mit Stimmenmehrheit der Regie- rungskoalition auch den Präsidenten der Bürgerschaft hätte stellen können. Nach altem Hamburger Brauch hätte die bürger- liche Koalition sogar aus ihren Reihen einen Mann für das Amt des Präsidenten nominie- ren müssen. Sie verzichteten darauf, weil es kür Schönfelder, der als ehemaliger Vizeprä- sident des Parlamentarischen Rates schon Anerkennung erlangt hatte und der entschei- denden Einflug auf das Grundgesetz und die Geschäftsordnung im Bundestag genommen hatte, keinen vollwertigen Ersatz gab. „Schönfelder ist schon fast eine Institution“, meinten die Christdemokraten. Trotz seines hohen Alters ließ sich Adolph Schönfelder in den vierzehn Jahren als Prä- sident nie von der Bürgerschaft überfahren. Mit seinem freundlichen Geschick, seiner milden Altersweisheit und seinem trockenen Humor beherrschte er das Parlament auch in schwierigen Situationen und es machte ihm gar nichts aus, selbst seine eigenen Partei- freunde energisch zur Ordnung zu rufen. Als sich ein SPD-Abgeordneter einmal mit einem CDU-Mann über das Wesen der De- mokratie in die Haare geriet, machte Schön- felder dieser lautstarken Auseinanderset- zung kurzerhand ein Ende mit der Feststel- lung:„Was Demokratie ist, bestimme ich.“ Der Präsident konnte sich diese Worte leisten, weil er selbst ganz im demokrati- schen Denken aufgewachsen war. 1902 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei geworden, die zu dieser Zeit nur mit einem Abgeordneten in der Hamburger Bürger- schaft vertreten war. Bei den Wahlen konn- ten damals nur diejenigen Bürger mitstim- men, die mindestens ein Einkommen von zwölfhundert Mark im Jahr versteuerten. Davon gab es in der Hamburger Arbeiter- Klasse nur sehr wenige.„Wir gaben dann die Parole aus“, erinnerte sich Adolph Schön- felder,„daß jeder möglichst diese Summe . 5 5 leich, ob er 816 verdiente. 5 Vielleicht ein psychologischer ort ehritt Eine kleine Nachlese zu dem Besuch des sowjetischen Minister präsidenten in Frankreich Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Von unserem Paris. Kaum hatte der vielbeschäftigte General de Gaulle den sowietischen Mini- ster präsidenten, Chrustschow, verabschie- det, da mußte er bereits zu seinem Staats- besuch nach London reisen, auf den dann in wenigen Tagen auch noch eine Reise nach Amerika folgen wird, Viel Zeit für die Innenpolitik bleibt dem kranzösischen Staatschef unter diesen Umständen nicht, Was mancherlei Schwierigkeiten bereitet, da im Grunde ja die gesamte Regierungsarbeit und die wichtigen Entscheidungen in seinen Händen konzentriert sind. In Paris er- schienen in den Zeitungen zum Wochen- beginn die letzten Kommentare zu Chrust- schows abschliegender Pressekonferenz und Radioansprache sowie zu seinem Rechen- schaftsbericht an das sowjetische Volk nach seiner Rückkehr nach Moskau. Herr Nikita, der sich den Journalisten gegenüber auf französischem Boden im besten Lichte gezeigt hatte— geduldig, witzig, schlagfer- tig und diskret— hat diesen günstigen Eindruck am Ende seines Aufenthalts durch eine dreiviertelstündige langweilige Monu- mental-Propagandarede am Rundfunk und im Fernsehen wieder zerstreut, Ein auf s0 kutsche. Dann begann unter den Klängen der beiden Nationalhymnen, unter dem Klappern der Hufe der Gardekavallerie in Brustpanzern und Helmen mit wehenden Federbüschen, dem Klatschen und Rufen der Menge eine feierliche Prozession durch die geschmückten Straßen des Regierungsvier- tels von White Hall. Im Buckingham Pa- last bezogen de Gaulle und seine Gattin die Staatsbesuchern und königlichen Wöchne- rinnen vorbehaltene Belgische Suite im Erd- geschoßg. Als auf der Fahrt die Kutsche mit Königin Elisabeth und Präsident de Gaulle an dessen ehemaligem Kriegshauptquartier in der Carlton-Terrasse vorbeifuhr, stand de Gaulle im Wagen auf, grüßte militärisch und winkte dann den jugendlichen Zu- schauern zu. Nach einem Mittagessen im kleinsten Kreis im Buckingham-Palast, an dem auch die königliche Familie teilnahm, legte der franzöische Präsident am Nachmittag einen Kranz am Grabmal des unbekannten Sol- daten in der Westminsterabtei und anschlie- Bend am Denkmal für den großen französi- ect Charles de Gaulle schen Feldherrn des ersten Weltkrieges, Marschall Foch, nieder. Danach statteten er Und seine Gattin der Königin-Mutter Elisa- beth einen Höflichkeitsbesuch ab und emp- fingen im St. James-Palast eine Abordnung der Stadtverwaltung von London und West- minster. Der mit feierlichem Empfang und prunk- voller Prozession ausgefüllte erste Tag brachte als Höhepunkt ein festliches Staats- bankett im weiß- goldenen Ballhaus des Buckingham- Palastes, wo man von Solde- nen e aß, Triricsprüche e in anspruchslosem Niveau stehender Elemen- tarkursus über die Geschichte der Sowjet- union in exklusiv kommunistischem Licht und über die Statistiken ihrer wirtschaft- lichen Erfolge hat hierzulande auch der überzeugteste Kommunist kaum ohne Gäh- nen ertragen können, Dabei hatte Chrust- schow bei seinen früheren Reden, auch in der Provinz durchaus bewiesen, daß er sich der Antipathie der Franzosen gegen der- gleichen übertriebene Propaganda sehr be- wußt ist und daß er auch anders kann. Nach seiner Rückkehr nach Moskau hat er den Fehler nicht wiederholt. sondern in Vorsichtig herzlichen Tönen über seinen Frankreich-Besuch gesprochen und seine besondere Hochachtung für General de Gaulle ausgedrückt. Die konkreten Resultate der Chrust- schow- Rundfahrt sind, von Paris aus gese- hen, recht bescheiden. Chrustschow ist es in keiner Weise gelungen, General de Gaulles Einstellung zur Bundesrepublik und Berlin- Frage zu ändern; ganz im Gegenteil, die ver- schiedenen technischen Abkommen, die ge- rade während Chrustschows Frankreich- Fahrt getroffen wurden und unter anderem „Es bleibt nicht mehr viel übrig“ Fortsetzung von Seite 1 um 20 Prozent, sondern um 30 Prozent her- abzusetzen. Zum 1. Juli 1960 werden jedenfalls Wie es im EWG-vertrag steht— nur die Binnenzölle der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft um zehn Prozent gesenkt und die Kontingentbeschränkungen weiter abge- baut werden. Erhard hat im Bundeskabinett lebhafte Unterstützung bei Bundesernäh- rungsminister Werner Schwarz gefunden, der den Protesten des Bauernverbandes ge- gen den Fallstein-Plan Rechnung tragen mußte. Die Landwirtschaft greift den Hall- Sstein-Plan allerdings nicht deshalb an, weil er den europäischen Freihandel behindern könnte, sondern weil sie eine vorzeitige Konkurrenz der Übrigen EWG-Länder auf den westdeutschen Agrarmärkten fürchtet. Der Präsident des Bauernverbandes, Ed- mund Reh winkel, hat am Dienstag in einem Telegramm an Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärt, eine Aenderung des EWG- Vertrages aus außenpolitischen Gründen ohne Rück- sicht auf den Stand der Harmonisierung Wirtschaftlicher Verhältnisse müsse zu einer schweren wirtschaftlichen Schädigung der westdeutschen Landwirtschaft führen und die wachsende Unruhe im Bauerntum noch verstärken. Die Landwirtschaft sei nicht ge- Woillt, eine weitere Verschlechterung ihrer Einkommensverhältnisse hinzunehmen. An- gesichts dieser massiven Warnung Zilt es in Bonn für keineswegs abwegig, daß die Landwirtschaft überhaupt von der be- schleunigten Verwirklichung des Gemein- samen Marktes befreit h Ein Beamter des Wirtschafts ministeriums meinte:»Es bleibt nicht viel übrig vom Fallstein-Plan.“ DIHT wirbt für die EFTA Kassel.(fow- Eigener Bericht) Höhepunkt und Abschluß der Kasseler Tagung des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) war am Dienstag die Kundgebung der„Gewerblichen Wirtschaft“, an der über 900 Repräsentanten der Wirtschaft, Vertre- ter des Bundes und des Landes Hessen und Bundesbankpräsident Blessing teilnahmen. Neben den aktuellen binnen wirtschaftlichen Problemen berührte DIHT- Präsident Münch- meyer bei seiner Schluß- und Festansprache auch die europäische Integration. Vornehm- ste Aufgabe der EWG- Kommission sei— bei allen Anlaufschwierigkeiten und sie be- gleitenden Meinungsverschiedenheiten den Verdacht auszuräumen, der Gemein- same Markt sei n Autarkie- Tendenzen beherrscht, sowie von der Absicht, die Be- ziehungen zur übrigen Weltwirtschaft nur als Zweitrangig zu pflegen. Münchmeyer be- zeichnete die günstige RKonjunkturlage als ein bekömmliches Klima für eine größere Integration. Er verneinte aber die Möglich- keit, daß die Beschleunigung der klein- europäischen Integration deren Weitere Ausbreitung begünstige. Die Partner außer- halb der EWG müßten für die Nachteile, die aus der Beschleunigung entstehen, durch Ein- räumung entsprechender Vorteile entschädigt Werden. In der von der EWG-Rommission vorgeschlagenen zwanzigprozentigen Sen- kung des Außenzolltarifes erblickte der Redner hierzu einen Ansatzpunkt. Es sollte jedoch eine endgültige lineare Senkung des Außenzolls als bewußtes Opfer der EWG- Länder für die Aufrechterhaltung freund- schaftlicher Zusammenarbeit mit den tradi- tionellen Handelspartnern erbracht werden. Der zweite Festredner, Bankier Her- mann J. Abs, warnte vor europäischen Träumereien,„‚Großbbritannien gehört zu Europa. Hieran ändert sich auch dadurch nichts, dag es ein britisches Commonwealth gibt, eine Tatsache, die zu begrüßen und deren Dauerhaftigkeit zu wünschen alle Europäer gewiß Anlaß haben.“ Abs redete dem beschleunigten Zoll- und Kontingents abbau gegenüber Drittländern das Wort, denn sie seien während einer Hochkonjunk- tur zeitgemäß. Das jüngste Wiener EFTA. Kommuniqué lasse gewisse Bereitschaft auch von dieser Seite her erkennen. Als Anregung zur Verbesserung in den Integra- tionsbemühungen führte Abs an: Verbind- lichkeit der Außenzollsenkung; Prüfung, ob Zwanzigprozentiger Abbau als erster Schritt genüge; Erwägung, ob bei Zollabbau inner- halb der EWG weitere Senkung des Außen- zolltarifs erfolgen könne. Industrie empfiehlt die OEEC Köln.(VWD) Die Industrie der Bundes- republik sieht im Europäischen Wirtschafts- rat(OEC) angesichts seines umfassenden Charakters nach wie vor die geeignete Orga- nisation zur Fortführung der Bemühungen um eine gesamteuropäische Integration. Dies geht aus einem Memorandum hervor, das der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI den Bundesministern für Wirtschaft, Finanzen und Aeußeres überreicht hat. gland denen die alte und die neue Waffenkamerad- schaft und Freundschaft beschworen wurde, und wo die Königin und ihr Gast sich mit hohen Ordeh auszeichneten. Nach dem Ban- kett, an dem auch führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teilnahmen, erfreute die Gäste und Millionen Londoner ein far- benprächtiges Feuerwerk im St-James-Park. es War das erste Feuerwerk seit nahezu 150 Jahren, und dem französischen Ehrengast wurde von seinen Gastgebern sicher erzählt, 81 das letzte Feuerwerk im Jahre 1814 zur eier des Sieges über Napoleon veranstaltet worden war. Während sich die hohen Gäste und die Londoner an dem glanzvollen Feuerwerk, dem feurigen Lothringer Kreuz im nacht⸗ schwarzen Himmel und dem Sternenregen erfreuten, begannen die beiden Außenmini- ster Selwyn Lloyd und Couve de Murville im Foreign Office eine Serie von Bespre- chungen. in Ihrem Mittelpunkt standen, wie auch in dem kurzen Gespräch zwischen de Gaulle und Macmillan nach dem Staatsban- kett der Chrustschow- nur eine Beigabe. Denn dieser feierliche Staatsbesuch dient nach alter Tradition in erster Linie der Repräsentation und zere- monieller Prunkentfaltung. Seydoux: Die Freiheit Berlins 1 ist zugleich die Freiheit Frankreichs Karlsruhe.(dt-Eigener Bericht) Der tran- zösische Botschafter in Bonn, Frangois Sey doux de Chausonne, hat am Montagabend in einer Rede zehnjährigen Bestehen der Deutsch-Franzö- sischen Gesellschaft Karlsruhe die französt. sche Atomrüstung mit der atomaren Be- drohung durch die Sowiets Grundsätzlich trete Frankreich seit langem für ein Verbot von Atomwaffen ein. Solange aber die Sowjets eine Atomwaffe hätten, halte auch Staatspräsident de Gaulle eine französische atomare Abwehr für erforder- lich. Frankreichs Beitrag zum Gleichgewicht der Kräfte komme auch in seiner Verbun- denheit mit dem deutschen NATO-Partner zum Ausdruck. Für Frankreich bedeute dies Freiheit Berlins die Freiheit der Bundes- republik und zugleich die Freiheit des eige- nen Landes. Der Versuch der Sowjets, sagte Seydoux, die deutsch- französische Verstän- digung durch eine Diskriminierung der Bun- desrepublik zu stören, ist gescheitert, weil der Realist de Gaulle in der Verbundenheit des deutschen und französischen Volkes die Stärke Europas erkannt habe. Seine Bünd- Hispolitik habe im französischen Volke eine unerwartet starke Resonanz gefunden. Sey- doux erklärte, die gemeinsame deutsch- französische Politik der guten Nachbarschaft sel die Grundlage für die Lösung vieler europäischer und 2 5„ .. der deutschen Bundeswehr gewisse tech- nische Möglichkeiten in Frankreich eröffnen, sind dazu angetan, das Gegenteil zu bewei- Sen. Chrustschow) hat deshalb auch in Mos- auch vor allem von einer französisch-sowie- tischen Uebereinstimmung in der Abrü⸗ stungsfrage gesprochen, die allerdings kaum auf konkretere Punkte zu übertragen ist. Von einiger Wichtigkeit, wenn auch ganz auf Sachgebiete beschränkt, sind die Abkom- men über die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Sowjetunion vor allem auf dem Gebiet der Atomwissenschaft und auf anderen wissenschaftlichen Teilgebieten, natürlich unter Ausschluß jeder militäri- schen Zielsetzung. Das Atomabkommen ähnelt weitgehend dem, das nach Chrust- schows Besuch in Amerika zwischen sowjeti- schen und anlerikanischen Wissenschaftlern abgeschlossen worden ist, und ist vor seinem Abschluß den Euratom-Behörden bekannt- gegeben worden, mit denen Frankreich ein ähnliches Abkommen schon laufen hnat. Wichtig, aber ebenfalls nur von be- schränkter Bedeutung ist auch das Handels- abkommen, das ein allmähliches Anwachsen des Niveaus und einen besseren Ausgleich zwischen den verschiedenen Handelsobjekten vorsieht. Die französischen Beobachter glau- ben auch nicht, daß die hiesigen Kommuni- sten groge Vorteile aus der Chrustschow⸗ Reise ziehen werden, denn der weitaus größte Teil der französischen Bevölkerung hat Chrustschow mit höflicher Neugierde an- gesehen, ist aber keineswegs davon über- zeugt, daß er allein die Zukunft der Mensch- heit repräsentiert. Einen Erfolg scheint es für die friedliche Koexistenz gegeben zu haben. Denn nach- dem beide Teile, sowohl die Franzosen Wie die Sowjetischen Staatsmänner, sich so ein- gehend und lange über ihre guten Beziehun- gen ausgesprochen haben und so viel über die Möglichkeit einer friedlichen Zusam- menaà: beit gesagt haben, ist kaum anzuneh- men, daß man in den nächsten Wochen, das heißt während der Gipfelkonferenz und in der darauffolgenden Periode einander W die schrecklichsten Vorwürfe machen Wi und wieder ein Klima des Kalten Krieges entwickeln könnte, Beide Teile haben sich Sozusagen darauf verpflichtet, dag man auch ohne ein Abkommen den Kalten Krieg be- graben und bestrebt sein will, alles zwi⸗ schen den westlichen und östlichen Nationen in besserem Einvernehmen zu regeln. Im Grunde ist das eine rein psychologische Frage, aber in der Politik ist die Psycholo- gie nicht selten ausschlaggebend. Dr. Banda, der afrikanische Nationa-⸗ listenführer, wird auf eine private Ein- ladung hin nach London reisen und dort an einer Konferenz über die politische Zu- kunft des britischen Protektorates e ö land teilnehmen. Den Akrika- Bericht unseres Songerberch, erstatters Louis Barcata veröffentlichen wir begründet. Besuch in Frankreich, die Abrüstungsfrage und die Atomtestver- suche. Doch die politischen Gespräche sind im Karlsruher Rathaus zum 1 1 heute auf 1 14 erad- vurde, h mit Ban- keiten freute A far Park. zu 150 ngast Zählt, 14 zur staltet d die Werk, nacht- regen I — mini- ville spre- , wie en de Sban- reich, stver- Sind liche on in 5 zere- 2 Ins hs 1 fran-⸗ Sey end in zum an26= Hzösl- 1 Be- Undet. mngem ange 0 jäten, 5 eine border wicht bun- Artner ö te die des- eige. Sagte stän- Bun- weil heit es die Zünd⸗ eine Sey Itsch- schaft vieler ischer tech- knen, ewei- Moos- Wie- brü⸗ aum . ist. 12 Auf kom- schen allem t und ieten, itäri⸗ nmen lrust-⸗ Wjeti- ktlern einem annt- h ein 1 1 be dels- chsen gleich ekten glau- nuni⸗ how itaus rung e an- Über- nsch- Hiche nach- 1 Wie ö ein- un- über Sam- meh- „ das 1 nun Wird eges Sich auch be- zwi⸗ onen Im ische holo- ona- Ein- rt an Zu- Assa. Nr. 81/ Mittwoch, 6. April 1960 Flinke Hände am Fliegband Der weiße Mantel löst den grauen Kittel ab/ Arbeiterinnen in der chemischen Industrie In den letzten Jahren hat die Erwerbs- tätigkeit der Frau beständig zugenommen, und zwar überproportional zu der der Männer. Dennoch sehen die Mädchen und Frauen, die industrielle Arbeit aufnehmen, diese vorwiegend nur als Durchgangs- station des Lebens an; die einen als ein Mittel, ohne zeitraubende Umschweife in den Besitz von Geld zu kommen, die an- deren als einen notwendigen Beitrag zur Sicherung oder Verbesserung der Familien- existenz. Der Grund„materielle Not“ pleibt heute auf eine besonders benachteiligte Gruppe von Arbeiterinnen beschränkt, auf die gestörten und unvollständigen Fami- lien, die Familien mit Kranken und Inva- liden.. Fast immer wird Arbeit in der Fabrik als etwas empfunden, was man sich Zwar nicht wünscht, sondern was in Kauf genommen werden muß. Denn das eigent- liche Leben liegt für die Arbeiterin jenseits der Arbeitswelt, für die mitverdienende Frau in ihrem Zuhause, für das junge Mädchen im Bereich individuell-freiheit- licher Lebensgestaltung, wozu Arbeitszeit- verkürzungen und Lohnverbesserungen die entscheidenden Voraussetzungen schufen. Der Wandel, der sich gegenüber früher in der Industriearbeit Vollzogen hat, zeigt sich vor allem darin, daß die gröberen, Kör- perlich belastenden Tätigkeiten im Zuge der Mechanisierung und Rationalisierung Weitgehend durch feinere und differenzier- tere Tätigkeit abgelöst wurden. Damit ist jedoch oftmals eine höhere nervliche Be- anspruchung verbunden. Die Arbeitsinten- sität ist mit Zunahme des Produktions- tempos gestiegen, und die Anforderungen an Konzentrations- und Reaktionsver- mögen und an die Sorgfalt haben zuge- nommen. In den meisten Fällen handelt es sich bei Industriearbeit für Frauen um ein- seitig spezialisierte Arbeit, das heißt, sie besteht in bestimmten Griffolgen. Nach den Erfahrungen der Sozialbetreuerinnen be- klagen sich die Arbeiterinnen jedoch nur selten über die Monotonie einer Tätigkeit. Wenn diese gut rhythmisiert ist, wird sie mit leichter Hand erledigt. Dabei können die Gedanken schweifen oder Gespräche ge- führt werden, Stärker wirkt sich eine einsei- tige Belastung auf den Körper aus, besonders dort, Wo bei der Bedienung von Maschinen bestimmte Muskelpartien fortgesetzt bean- Sprucht werden. Bedrückend ist für eine Arbeiterin, wenn eine Arbeit ihr nicht „liegt“, nicht nur weil das bei Akkord- arbeit einen Verdienstausfall für sie bedeu- tet, sondern auch weil sie sich innerhalb ihrer Arbeitsgruppe nicht vollwertig fühlt. Deshalb ist man in Großbetrieben, die über Verschiedenartige Arbeitsplätze verfügen, zunehmend bemüht, Eignung und indivi- duelles Vermögen der Arbeiterin genau Zu prüfen, denn auch die einfachen Arbei- ten, die jede Frau lernen kann, sind recht verschieden, setzen unterschiedliche Fähig- keiten voraus, So macht— als Vergleich eine bewegungsfreudige Hausfrau lieber sauber, als daß sie stopft und flickt. Wer für große Arbeitsbewegungen geeignet ist, dem geht oft ein feines Fingerspitzen- gefühl ab. Frauen sind sensibler als Männer, und so lassen sie sich auch leichter als diese in ihrer Stimmung durch das Arbeitsmilieu beeinflussen. Ihr Gesprächston und ihr Benehmen sind dort viel gepflegter, wo die Umgebung gepflegt, freundlich, neuzeit⸗ lich ist. Sie passen sich gern„nach oben hin“ an und legen Wert darauf, von seiten der Betriebsführung freundlich behandelt zu werden. In den äußeren Formen drückt sich für sie die soziale Anerkennung durch den Vorgesetzten aus. Ihre Distanzempfind- lichkeit ist heute viel größer als noch vor einigen Jahren, und ebenso ihr Geltungs- verlangen— nicht zu Unrecht, denn die Industrie kann ohne sie nicht auskommen. Wenn man von Chemie reden hört, denkt man dabei zumeist nur an Säuren und Laugen, vielleicht auch an ätzende und feuergefährliche Flüssigkeiten, an übel⸗ riechende Dämpfe und schädliche Gase. Man denkt an schmutzige Arbeit und ist erstaunt, daß auch bei den Arbeiterinnen eines chemischen Werkes der graue Eittel vom weißen Mantel verdrängt wird, der sie den Angestellten in Büros und Labora- Kurz notiert Ein modischer Zwitter aus Rock und Hose macht zur Zeit bei der sportlichen Ameri- kanerin Furore. Dieses Janusmodell zeigt die elegante Silhouette eines schmalen Wik kelrocks, in der Bewegung jedoch entpüllt er sein zweites überraschendes Gesicht: unter dem aufgeknöpften Rockteil ist ein bequemes, ziemlich geräumiges Hosenbein verborgen, das den Sprung auf die Tram oder das Einsteigen in den Wagen ohne Hüft- Verrenkungen möglich macht. * Während sich bei der Pariser Brautaus- stattung Farah Dibas, der iranischen Kaiserin, bereits drei und ein halbes Dutzend Schuhe für den Grundbedarf befanden, haben nun auch noch persische Firmen den Auftrag er- halten, Schuhe verschiedenster Art herzu- stellen. Aus Paris kamen elegante Pumps, Abendschuhe, Sandaletten, Trotteurs, Spor- ties und Boudoirschuhe, dazu Spezialschuh- Werk zum Wandern, Klettern, Skilaufen und Reiten. Im Iran Selbst sollen nun noch Schuhe nach einheimischer Art geliefert werden: Farbige Pantoletten, ziegenlederne Serail- slipper und gestickte Trachtenschuhe. * Der Schlager der kommenden Frühjahrs- und Sommerpelzmode wird nach Meinung der Kürschner der Persianer und Rreit- schwanz mit den neuen Modefarben beige, blau und rot sein. Dabei dominieren vor allem Kollektionen vom saloppen Jäckchen für den Nachmittag über Tennis-Modelle bis zu den Abendpelzen für festliche Ereig- nisse. Paletots aus chinesischem und indi- torien angleicht und damit eine äußerliche Einstufung fast unmöglich macht. Im pharmazeutischen Betrieb, für den makell Sauberkeit erstes Gebot ist, sind auch Frisuren der Mädchen und Frauen unter weißen Häubchen verborgen. Die Ar- beiterinnen werden hier in der Endstufe des Produktionsganges beschäftigt, der für Arzneimittel in der mannigfachen Form be- steht, in der die P arate in die Welt ver- sandt werden: als Tabletten und Pillen, als Dragees und Zäpfchen, als Tropfen und Säfte Unaufhörlich lei itet der Strom von Ampullen und Röl en. von bunten Eti- ketten und Faltschachteln den Arbeiterin- nen durch die flinken Hände, die— wie Spielerisch— rasche Bewegungen ausfüh- ren und die verschiedenen Arzneimittel ab- füllen, erschließen, kennzeichnen und Kontrollieren. Auch Tätigkeiten, die es bis vor kurzem nur in der Textilindustrie gab, werden heute in einem chemischen Werk duUsgeübt. Denn auch die chemisch erzeugten Fäden und Fasern müssen in eine Form gebracht Werden, wie der Weiterverarbeiter sie von den Naturtextilien her gewohnt ist. 80 klappern denn in großen Sälen lange Rei- hen von Zwirnmaschinen, an denen die Zwirnerinnen geschickt die Spulen wech- seln, die feinen Fäden einknüpfen und verbinden. Die gezwirnten Fäden werden auf die konischen Spulen aufgewickelt. Trockene, geschmeidige und sehr geschickte Hände sind die Voraussetzung für diese Arbeit. Gute Augen brauchen die Sortie- rerinnen, die jeden Fehler in den/ feinen Fäden sofort erkennen müssen. Und noch ein Blick in eine Filmfabrik! Jeder weiß, daß Licht einen Film zerstört, doch er denkt kaum darüber nach, daß das Prüfen, Schneiden und Verpacken eines Filmes auch nur im Dunkeln geschehen kann. Dem Besucher, der aus dem hellen Tageslicht kommt, erscheint der Arbeits- raum nachtschwarz. Er sieht anfänglich nichts und hört nur an Maschinengeräu- schen und Stimmen, daß hier viele Frauen tätig sind. Nach einer Weile vermag er die einzelnen Arbeitsplätze zu unterscheiden. von denen ganz schwach grünes und rotes Licht aufschimmert. Dort sitzen Arbeiterin- nen an Schneidemaschinen und kontrollie- ren die auf Fließbändern rasch vorüber- gleitenden Filme und Fotopapiere. An an- derer Stelle werden mit virtuos schnellen Griffen Filme lichtdicht verpackt. Wenn die Eingewöhnung an das Dunkel gelungen ist, wird diese Arbeit als angenehm empfunden. Uebernehmen auch Maschinen den größ- ten Teil der Arbeit, so sind doch nicht zu ersetzen: das menschliche Auge und das vollkommenste Werkzeug, das es gibt— die menschliche Hand. Hunderttausende sorgfältiger, geschickter Arbeiterinhenhände! Hildegard Blau Familienbesuch am Arbeitsplatz Fabriken öffneten ihre Tore/ Frauen sollen „Schau, dort ist Vati!“, Frau und lenkt den Blick Buben zum Haäuserdach. Der Schornstein- keger winkt aus luftiger Höhe zurück, schwenkt strahlend seinen Besen.„Ich weiß immer, welche Kamine mein Mann gerade Kehrt. Sooft es sich einrichten läßt, gehe ich mit den Kindern dort vorbei. Schließlich müssen sie doch sehen, was ihr Vater treibt“, meint IIse F. und dreht sich noch einmal lächelnd nach ihrem„schwarzen Mann“ um. 5 Ja, sie kennt seinen Arbeitsplatz, kann sich etwas darunter vorstellen, wenn er von zu engen Kaminen, schadhaften Steige- leitern und verstopften Zügen erzählt. Und Weil sein Beruf so überaus„luftig“ ist, bit tet sie ihn jeden Morgen:„Gib gut acht!“ Zwar tut er, als höre er gar nicht hin, doch heimlich beherzigt er ihre Worte doch. Nicht jede Frau sieht so klar und deut- lich, auf welche Weise die heimischen Bröt- chen verdient werden. Viele kochen in grauer Morgenfrühe frischen starken Kaffee, belegen die Schnitten und servieren pünkt- lich das Abendessen, sobald der Hausherr müde nach einem langen Tag heimkommt. Was er eigentlich macht.? Er steht an irgendeiner Maschine in der Firma X., das Wissen sie. Will man gemeinsam etwas be- Sorgen, erwarten sie ihn am Fabriktor. Wie es jenseits der großen Mauer oder gar in den riesigen Werkhallen, deren Umrisse sich scharf abzeichnen, ausschaut, entzieht sich ihrer Kenntnis. Während der Mann die Frau in ihrem Aufgabenkreis daheim um sich hat, ist es für seine Gefährtin schwer— oft sogar un- möglich— sich von seinen beruflichen Pro- blemen und Sorgen ein klares Bild zu ma- chen. Sie hört kaum zu, sagt„Ja, ja“, oder sonst eine nette Redensart und denkt über ihre eigenen Kümmernisse nach. Manchmal sucht der Mann dann die Gesellschaft seiner Kollegen, kommt später als üblich nach Hause, man lebt sich langsam auseinander. Beim Kaufmann an der Ecke, dessen Frau im Laden hilft, besteht diese Gefahr nicht. Beide haben tagsüber Tuchfühlung und ziehen an demselben Strang. Noch enger sind bäuerliche Ehepaare aufeinander an- gewiesen. Alles wird gemeinsam geplant und erledigt. Geteilte Pflichten zwischen Haus und Vieh, Acker und Hof, führen sie sagt die junge ibrer beiden helfen bei Unfallbekämpfung nur scheinbar auseinander. In Wahrhett muß sich stündlich einer auf den anderen verlassen können, ihr Streben gilt dem ge- meinsamen Besitz. Kein Wunder, daß auf den Dörfern, zwischen Handwerker- und Geschäftsleuten eheliche Spannungen sel- tener sind als dort, wo die Frau keine Ahnung von der Arbeit des Mannes hat. Das ist nicht ihre Schuld. Denn ein Schild„Unbefugte haben keinen Zutritt“, Prangt vor jeder Fabrik. Um so erfreulicher daß einige Firmen mutig begannen, bei be- sonderen Gelegenheiten die Ehefrauen ein- Zzuladen und ihnen den Arbeitsplatz des Gatten zu zeigen. Wo immer man sich dazu entschloß, kamen sie alle. Standen staunend vor brodelnden Kesseln, sahen, wie Teile eines Autos durch Hebeldruck zugeschnitten wurden, bewunderten Büromaschinen, die in Sekundenschnelle ausrechneten, was Sonst tagelanges Kopfzerbrechen verursacht. Doch sie sahen noch mehr. Lernten die Kollegen kennen, erblickten kochendheiße Oele und Erze, merkten, daß nichts geschenkt wird, wieviel Aufmerksamkeit und Konzentration dazu gehört, um alle Knöpfchen und Schal- ter auf die Sekunde genau richtig zu be- dienen. Kluge Unternehmer wissen, daß die An- teilnahme der Frau am Beruf des Mannes nicht nur in leitenden Stellungen wichtig ist. Wo sich Paare am gemeinsamen Arbeits- platz kennenlernten, bringen sie bessere Chancen für ein Leben zu zweit mit. Er- zählt der Mann von seinem Kummer, hört die Frau aufmerksam zu und weiß, worum es geht. Aerzte, Architekten, Erzieher, die Kolleginnen heirateten, können ihre peruf⸗ lichen Probleme getrost daheim ausbreiten. Nur beim Industriearbeiter klaffte bisher eine große Lücke. Zwar veranstalteten die Firmen nicht aus diesem Grunde jene Besichtigungen, son- dern aus höchst realen Ueberlegungen. Man sagte sich: weiß die Frau, wie gefährlich Maschinen bei der leisesten Unaufmerksam- keit sein können, wird sie ihren Mann im- mer wieder zur Vorsicht ermahnen und nachdrücklich bei der Unfallbekämpfung helfen.— Man erreichte weit mehr. Man vertiefte das Verständnis für die Sorge um- einander. Bleibt zu hoffen, dag nach und mach alle Fabriken den Ehefrauen die Tore öffnen. Der Wert liegt nicht nur auf mate- riellem Gebiet. Hilde Grundschöttel Zum Frühstuch, oder wenigstens zum zweiten Fruhstuck, sollte in diesen Früklingstagen Radieschen, Frischkost auf den Nisch kommen Ehemänner sind auch Menschen Probleme eines Mannes, dessen Frau mit Kalorien rechnet Keine Frau kann ahnen, was ein Mann auszustehen hat, der dem Willen seiner Frau ausgeliefert ist, ihn gesund und schlanker- haltend zu ernähren. Mägen erleben wahre Revolutionen, Gemüter entspringen gewohn- tem Gleichmaß, und nur der im Eheleben ge- schulte Verstand ist in der Lage, ausgleichend zu wirken. Hier die Geschichte: Vor ein paar Tagen war meine Frau zu einem Vortrag gegangen. Ich gestehe, daß ich sie selbst hinschickte, den stillen Gedanken im Herzen, ihr unter dem Mantel der Wissenschaft Leitsätze der rich- tigen Haushaltführung und Ernährung bei- zubringen. So hieß nämlich das Thema. Mein Versuch, an Erfahrungen anzuknüpfen, die ich aus Junggesellenzeiten mit in die Ehe brachte, waren vorher kläglich gescheitert. Leider habe ich mir den Vortrag des Wissen- schaftlers nicht selbst angehört. Der gegen- wärtige Notstand wäre mir sicher sonst er- spart geblieben. Seit zwei Tagen gibt es näm- lich in unserem Haushalt weder Schnitzel noch Kotelett, weder Kognak noch Wein. Unsere abendlichen Gäste schauen verdutzt, wenn ihnen meine Frau mit charmantem Lächeln einen Fruchtsaft vorsetzt.„Wein“, flegt sie neuerdings zu sagen)„und dazu vier Gabelbissen können den Kalorienbedarf des ganzen Tages decken.“ Mit triumphieren- der Geste setzt sie hinzu:„Denk an deine Ge- sundheit. Oder willst du noch dicker wer- den?“ Das„noch“ schmerzt mich. Dabei will schem Breitschwanz wiegen oft nur 800 Der junge Mann macht die Mode mit. Er hat eine Vorliebe für kurze Mäntel und enge Hosenbeine. Der ein wenig saloppe, sportliche 1 Stil heißt in der Fachsprache Mode für den Twen, für den jungen Mann zwischen zwanzig und dreißig. Zeichnung: J. W. S. Karotten, Joghurt ich gar nicht abnehmen. Sie will, daf ich ab- nehme. Der Vortrag, den sich meine Frau anhörte, muß etwas von der Empfindlichkeit der Menschen gegen Nahrungsmittel enthalten haben.„Fünfzig Prozent aller Menschen“, wein sie seitdem zu berichten,„reagieren irgendwann in ihrem Leben auf ganz be- stimmte Speisen krankhaft. Diese sogenan ten Lebensmittel-Allergien führen zu unan genehmen Reizerscheinungen, Gelenk schmerzen, Hautblutungen und e fällen.“ Nun ist durch nichts erwiesen, daß ich zu den fünfzig Prozent der Anlälligen gehöre Ebenso wenig leide ich unter Gelenkschmer zen und Hautblutungen. Meine gelegentlichen Kopfschmerzen führe ich eher auf eine Uber arbeitung zurück, denn auf tierische Fette wie meine Frau behauptet. Aber wider den Stachel zu löcken ist im Sinne der guten E nicht ratsam. Meine Situation ist heutzutag beängstigend. Bei uns gibt es auf dem Speise- zettel nämlich nicht mehr das, was ich frühe so gern aß: Erdbeeren und Krebse zum Bei- spiel führen zu Nesselsucht. Uber Weizen Mais, Zitrusfrüchte, Tomaten und e weiß sie auch irgend etwas. Ich habe inzwischen einige Erkundungen eingezogen. Mein Arzt bestätigt die Ge schichte der Lebensmittel-Allergien, Wußte aber, daß ganz verschiedene Menschen au Sanz verschiedene Produkte nur reagiere Ich versuche diesen Sachverhalt meiner Frau klarzumachen,. Doch das half nichts! Was 1 in Zukunft zu essen bekomme, weiß ich nicht. Ich vermute, daß ich zur Erhaltung meiner Existenz gelegentlich in Gaststätten ge muß. Meine Frau hat das auch schen raus gekriegt und wußte zu berichten:„Masses Verpflegung in Betrieben und Gaststätte sind der Fettsucht dienlich. Ich 1 Willst abnehmen?“ Und hierbei hat sie, wenn ich ganz 0 bin, meinen empfindlichsten Punkt getroffe Um den hauslichen Kreis Der Mensch sei nicht Sklave seiner Hab sondern Möbel und Raum sollen Diener in Bewohners werden. In der Wohnstube ist die Ne der 1 rund um den 1 das Wicht die 1 Ruhe und 18 Sorgfalt gewickr Werden. * Die Kunst der Einrichtung liegt nicht 5 Hinzufügung von uberflussigem Schmucke, dern darin, daß das fur den prafetischen 0 brauch Notwendige anständig und erfreu gemacht wird. bliches, sondern erst der dauernde 8 wirleliche Bewährung einer Freundschaft schen Sache und Mensch. * Es ist nicht gut, den Stil aus del Vergangen keit borgen zu wollen; unsere Gegenwart Ra fur ihre Wohnsitten längst eigene Formen gefunden, und es bietet sich dabei noch Spiel- raum genug, diese für jeden Wee Wunsch abzuwandeln. 0 2 Wetterbericht heute Seite 1 Mittwoch, 6. April 1960/ Nr. 81 Klingenfuß beim Internationalen g Zwei Dutzend junge Leute— Mitglieder des Internationalen Jugendeiubs— trafen sich am Montagabend im Amerikahaus. Das Thema des Abends lautete„Antisemitismus und Jugend“, Sprecher war Rechtsanwalt Klingenfuß, Vorstandsmitglied der rührigen Mannheimer Gesellschaft füf Christlich Jüclische Zusammenarbeit. Einer der jungen würden mehr kommen Hann referierte Klingenfuß:„Was unsere Generation be- drückt— oder bedrücken sollte, das haben Sie ja alle bewußt nicht mehr mitgemacht. Vermutlich haben die meisten von Ihnen nicht einmal eine genaue Vorstellung vom zzüdischen Menschen““ Klingenfuß meinte, gerade deshalb scheine ihm eine Diskussion mit jungen Menschen besonders wertvoll. (Leider kam es zu keiner Diskussion mehr: Um zehn Uhr abends wird der Clubraum abgeschlossen). Der Antisemitismus sei keine deutsche Erfindung, erklärte der Redner. Aber hier- Zulande habe er seine entsetzliche Perfek- tion erreicht. Vor dem ersten Weltkrieg Habe es in Deutschland keine Judenfrage gegeben. Die deutschen Juden hatten sich mit der fortschreitenden Emanzipation weitgehend Assimillert. Erst der Nationalsozialismus habe aus dem Antisemitismus eifle politische Frage gemacht. Die Nazi-Rassenforscher Hätten mit ihren abstrusen Theorien vom Untermenschentum dem politischen Anti- semitismus überdies ein„Wissenschaftliches“ Fundament gegeben. Klingenfuß beschränkte sich in seinem Rekerat auf dle Auswirkungen des büürokra- Fischen Antisemitismus, auf die jeder recht- ehen Logik widersprechenden Rassen- 1 sprach von der primitiven Methode, in e Jugend mit antisemitischen Gedanken zu flzieren(es gab einmal ein Stürmer- Jugendbuch:„Der Giftpilze) und er sprach davon, wie beschämend es doch gewesen sei, Als gebildete Menschen über Nacht die Na- men berühmter Deutscher Forscher, Kerzte, Schriktsteller— vergessen muften, bloß, Well es sich bei diesen Menschen um Bürger jüdischen Glaubens handelte. . Seit mehreren Wochen beschäftigen sich Arbeiter des Tiefbau- und Maschinenaffites mit Ausbesserungs- und Renovierufigs- arbeiten an den Mannheimer Volksbädern. Der heiße Sommer des letzten Jahres setzte em Strandbad besonders zu. 524 000 Bade- lustige fuhren oder spazierten zwischen Mai und September durch den Waldpark zum Bad. Am 21. Juni War eine Rekord- Ziffer erreicht: 34 000 Sonnenhungrige Zählten die Bademeister. Dicht gedrängt Wie die Bratwürste auf dem Grill lagen sie K im Gras und auf Beton- diese Platten wurden in der vergan- en Woche erneuert. Außerdem vervoll- . ten die städtischen Arbeiter die Ab- asserleitungen der Tollettenanlage im Teil des Bades. Dort wurde eine größere Betonfläche als ebener tergrund für die Tennis-Tische beto- erk, Im südlichen Teil will das Tiefbau- sine kleine Umkleidekabine zur losen Benützung installieren. Die nd Spielgeräte leuchten rot, blau Selb. Sie stehen einstweilen noch im t 1 ur Fahrradwache. Wie Baurat Pappel vom Tiefbauamt mittellte, ist die Diskussion um ein etwai- Friedrichsplatz: Blühende Magnolien und frischer Rasenteppich Leute meinte entschuldigend, normalerweise Bild: Bohnert und Neuseh . Minderheiten spielen die Sündenböcke Jugendelub über Antisemitismus Es werde oft die Frage gestellt ob denn nicht„Was dran“ sei, daß ausgerechnet die Juden verfolgt würden. Klingenfuß beant- Wortete diese Frage äàus der Geschichte: Minderheiten mußten seit jeher den Sün- denbock abgeben. Dazu komme noch, daß viele Menschen leichtfertig zu Kollektiv- Urteilen neigen„Die Juden„ die Frühsos el die Katholiken. uswi.“ Abschließend appellierte Klingenfuß an die jungen Leute: Beurteilen Sie nicht un- sere jüdischen Mitbürger durch die Kollek- tiv-Brille. Drängen Sie aber auch nicht die Juden in ein Ghetto der Liebe. Das Schlimmste, was unseren 30 000 jüdischen Bürgern passieren kann— das ist eine Sonderbehandlung.* D. PF. * — 5 e e Erste Kampfabstimmung im Gemeinderat: Bezirksbeiräte: Geglückter SPD- Schachzug Trotz Abstimmungsniederlage beim eigenen Antrag behielten die kommunalpolitischen„Füchse“ um Heckl/ Schachtschabel(vorerst) das bessere Ende für sich/ Kompromiß vorschlag des OB in der Abendstunde Die erwartete erste Kampfabstimmung nach den letzten Kommunalwahlen ging gestern nachmittag im Reiß-Museum über die Bühne des Gemeinderats. Es ing um die Besetzung der Bezirksbeiräte der zehn Mannheimer Vororte, wofür eine Aenderung der Hauptsatzung(5 18/3) erforderlich War, Bildung der Gremien unter Zugrundelegung der einzelnen Vorortswahl- Ergebnisse, lautete der SPD- Standpunkt. Besetzung nach dem Gesamtwahlresultat, damit Sitzverteilung wie in den beschließenden Zwölfer- Ausschüssen(6 SPD, 4 CDU, 2 MI), wünschten CDU und Mannheimer Liste. Die gegenteiligen Standpunkte wurden mit großer Sach- lichkeit vorgetragen und diskutiert. OB Reschke ging freundlich lächelnd und freiwillig auf die„Schaukel“,(Später:„Ich wußte genau, was kommen würde“) Nachdem der SPD-Antrag 22 Stimmen erhalten hatte(21 SPD f 1 Locherer) und abgelehnt war, stand der Verwaltungsantrag—„Aenderung der Hauptsatzung: N Erhöhung der Mitslieer noh(es Aigheiräte von 11 auf 12“— zur Abstim- mung. Nun startete die SpD einen„Theatereoup“. Man hatte bemerkt, daß in CDU-Reihen ein Mann fehlte und Stadtrat Starke FDF) in der Sache Enthaltung Übte. Also versagte die SPD nun ihrerseits diesem Antrag die Zustimmung. Er- gebnis: Dafür 13 CDU, 10 Liste, 1 Ober bürgermeister 24 Stimmen. Kommen- tierte Dr. Reschke trocken: Das bedentet e falls Ablehnung, mithin bleiben die Bezirksbeiräte Elfer- Gremien. Sprach's und rief in das sanfte SPD- Hohn- gelächter hinein den nächsten Tagesordnungspunkt auf. „Soup du théatre!“ Die Fraktionen der CDU/ML sind in eine„Mattkombination“, eine kleine„Falle“ hineingestolpert. Darauf Vertrauend, daß der Beschluß der drei Fraktionschefs, in jedem Fall die Bezirks- beirdte analog den beschließenden Aus- schüssen von elf auf zwölf Mitglieder zu er- höhen, eingehalten werde, brachten sie den SPD-Antrag zu Fall. Sie haben offenbar nicht berücksichtigt, was ihnen das Fehlen nur einer Stimme durch Abwesenheit unter Umständen einbringen könnte. Die Haupt- satzung kann nämlich nur mit der Mehr- heit der gewählten Stadtväter— gleichgül- tig wieviel Mitglieder in der Sitzung an- wesend sind— geändert werden. Diese Mehrheit erfordert bei 48 Sitzen 25 Stim- men! Uberall SPD-Mehrheit? Der„Coup“ der SPD liegt darin, daß sich nun— würden die Bezirksbeiräte in den Vororten tatsächlich Elfer-Ausschüsse bleiben— nach dem d' Hondtschen Sitzver- teilungsschlüssel 6 Sitze für die SPD, 3 für die ODU und 2 für die Mannheimer Liste ergeben. Das aber würde im Gegensatz zum Gesamtwahlergebnis und allen Bezirks- wahlergebnissen SpPD-Mehrheit in allen Vororten bedeuten! Die Diskussion selbst wWwar völlig sach- lich verlaufen. Stadtrat Heckel begründete den Antrag seiner Partei. Die Einführung der Bezirksbelrfäte vor eifleinhalb Jahren sei einn Versuch gewesen. Man wollte Erfah- rungen sammeln. Damals gab es vier Frak- tionen, zwei kleine, zwei große. Um allen dle Möglichkeit der Mitarbeit zu geben, habe man als Verteſlungsschlüssel die Be- setzung der großen Ausschüsse herange- zogen. Nun gebe es aber nach der letzten Wahl nur noch drei groge Fraktionen, Sie seien in verschiedener Stärke— in allen Vororten vertreten. Um der Vorortrgigen- ständigkeit und Vorert- Eigen WIIIi g- keit Ausdruck zu geben, sel es jetzt zwetk mäßiger, das Wahlergebnis des je- weiligen Bezirks Heranzuzlehen. Heckel be- rief sich dabei auf die Baden-Württember- gische Gemeindeordnung, deren Para- graph 76 eine entsprechende Sollbestim- mung enthält. Gemeinderat, II. Teil: Dr. Merkert(CDU) argumentierte dem- gegenüber, daß es un zweckmäßig sei, wenn die Bezirksbeiräte, die beratende Vorarbeit leisten, eine andere politische) Zusam- mensetzung hätten wie die beschließenden Ausschüsse und das Gemeinderàtsplenum. Die Kette Bezirksbeirat- Gemeinderats- ausschuß- Stadtrat erleide einn Bruch und könne nicht funktionieren, wenn es unter- schiedliche Kräfteverhältnisse gebe. Dr. Martini(CDU) assistierte: Stadt und Stadt- verwaltung seien nicht föderalistisch, son- dern zentralistisch aufgebaut. Auch Stadtrat Bahner plädierte als Sprecher der Liste für den CDU-Stand- punkt. Demgegenüber meinte Pr. Kübler (SPD), daß der Wählerwille in den einzel- nen Vororten zur Geltung kommen müsse, und der sei nun einmal, was die parteipoli- tische Zusammensetzung angehe, recht un- terschiedlich. Er verwies auf das Beispiel der Liste; die zwar zehn Mandate habe, deren eindeutige Hochburgen die Oststadt, Neuostheim und Feudenheim seien, wäh- rend sie in vielen Vororten— dem Wahl- ergebnis nach— bedeutend schwächer sei. Es sprachen noch die Stadträte Blümmel (CDU), Esser(SPD), Dr. Bergdolt(CD) und Bartsch(CDU), der deutlich sagte, Vor- ortspolitik sei natürlich auch Parteipolitik. In der Iucke eine Lücke? Dann rückte der Oberbürgermeister das Thema zurecht(„damit wir das rechte Maß Hicht verlieren“). Aendere man jetzt den Modus der Zusammensetzung grundlegend, dann müsse man auch die Vororft- Einwohner- zähl berücksichtigen, Sie schwanke zwischen 3 000 und 30 000. Demnach stehe nicht jedem Vorort ein Zwölfer⸗ Bezirksbeirat zu. Das eine tun und das andere lassen wäre aber ein Bruch. 105 85 Fund schlleßlich Könne fe Verwaltung nur eine Hauptsatzungsänderung vorschlagen, wenn sich etwas nicht bewährt öder gar als schlecht herausgestellt habe. Das aber könne von den bisherigen Bezirksbeiräten niemand behaupten. Es folgte der SpD- Abstimmungs- schlager, auf den die verdutzte CDU/ NML- Koalition nicht sofort antworten konnte. Erst nach Erledigung von zwölf Punkten der all- Diskussionen um ein Schulbauprojekt in B& Werden Bausperren zu großzügig verhängt/ Alle anderen Tagesordnungspunkte einstimmig angenommen Gemeinderat II. Tell: Nachdem die Span- nungswelle um die erste Kampfabstimmung verebbt war(vgl. obigen Bericht:„Geglück⸗ ter SPD- Schachzug!) leistete das Plenum noch eineinhalb Stunden lang sachliche, zü- gig verlaufende Arbeit. Als Gemeinderichter Für Mannheim würden einstimmig der bis- herige Leiter des Frledensgerichts,, Direktor Herman Geist, und der bisherige Friedens- richter Oberrechtsrat Fritz Reinmuth auf sechs Jahre gewählt. Diese Bestellungen sind nach der Auflösung der Friedens- gerichte notwendig geworden. Die Ge- schäftsbereiche: Abwicklung von bürger- lichen Rechtsstreitigkeiten vermögensrecht- licher Art, deren Streitwert 100 DM nicht übersteigt; Vornahme des Sühneversuchs als Vergleichsbehörde in Privatklagen we⸗ gen Hausfriedensbrüch, Beleidigung, leich- ter oder fahrlässiger Körperverletzung, Sachbeschädigung usw. a Im Stadtteil Waldhof wird im Gebäude Frisches Adria-Blau fürs Herzogenriedbad Vorbereitung der Bade- Salson/ 1959 eine Million Besucher ges Schließen des Strandbades wegen der zunehmenden Wasserverschmutzung abge- klaut. In den letzten Jahren sei der Rhein nicht schmutziger geworden. Die beiden Flußbäder am Lindenhof wurden in der Saison 1959 von nicht Weni⸗ ger als 184 000 Badegästen besucht. Auffler den alljährlichen Anstreſcherarbeiten Wa- ren dort keine besonderen Maßnahmen notwendig. Eine„Kleinere Ausgabe“ des Herzogenriedbades soll im nächsten Jahf am Westrand Sandhofens, bei der Kalt- horststraßge, fertig Werden. Das Herzogenriedbad zel 1959 stark be- sucht worden, sagte Oberbaurat Frölich vom Maschinenamt. 337 100 Mannheimer schwammen in den Becken des modernen Bades. Am 21. Juli waren es 10 932. Fin inoffizieller Besucherrekord. Die Beckten werden gerade frisch gestrichen, um Eur Eröffnung, wahrscheinlich am 15. Ma, ver- lockend blau zu leuchten. Die Rheinbäder sollen schon am 1. Mai, wie bisher in je- dem Jahr, geöffnet werden. Wers nicht erwarten kann, darf natür- lich schon jetzt ins Strandbad, nur eben ohne Bademeister und ohne DLRG- Wach- Staffel. No. des bisherigen Gemeindesekretariats ein Standesamt errfichtet. Die baulichen Aende- rufigen erfordern nur geringe Mittel. Not- wendig Wird allerdings die Einstellung eines Weiteren Verwaltungsbediensteten. Irn Stadtteil Blumenau entstenen durch Er- schliehung von Baugelände neue Straßen. Ihre Namen: Clausthaler Ring, Zellerfelder Weg, Nordhäuser Weg und Falberstadter Weg. f Wie alle diese Vorlagen fand auch ein Vorschlag der Verwaltung— die ausge- schiedenen Gemeindeangestellten betreffend — einstimmige Annahme. Sie und ihre Hinterbliebenen erhalten künftig, wie die Arbeiter, unabhängig von der Rentenhöhe, eine Treueprämie. Sie beträgt 150 DM monatlich, bzw. 0,90 DM monatlich für die Hinterbliebenen. Der ausgeschiedene Ange- stellte erHhält sie für jedes uber 20 Jahre liegende weitere städtische PDlenstfahr. Bei- spiel: Bei 40 städtischen Dienstlahren be- trägt die Jahrestreueprämie 360 DM.) Fben- falls an die Bundesgesetagebung angepaßt Wurde eine Bestimmung, die Arbeiterinnen betrifft. Die entsprechende Versorgungssat- zung der Stadt Mannheim wurde dem Neu- regslungsgesetz in der Renten versicherung der Arbeiter und Angestellten in diesem Punkt angepaßt. 3 Zusammenfassend und einstimmig ver- Abschiedet wurde auch die Tagesordnungs- punkte 7 bis 9. Sie betrafen Aenderungen Und Feststellungen von Bau- und Straßen- fluchten auf dem Almenhof, dem Lindenhof Un in der Oststadt. Ebenfalls glatt Verlie- ken die Verfahren für den Sträflenkosten- belzug(Verpflichtung der Figentümer) in Mannheim Feudenheim und in Seckenheim, Obwohl etliche Einsprüche vorgelegen hatten. Nicht so glatt ging es beim Stragenkosten- Beizugsverfahren in Mannhelim- Schönau. Hier ist die Rechts- und Sachlage in der Harderslebener, Hohensalzaer und Sonder- burger Straße umstritten. Die Gesamtkosten sind 300 000 DM; auf den Urnstrittenen Teil entfallen rund 70 O00 DM. Da die Sfedler— vertreten durch die Siedlergemeinschaft Mannheims Schenau— einesteils behaupten, die Kosten seien vor dem Kriege bereits be- zahlt, auch die Rechtmäßigkeft der neuen Berechnung bestritten wird, schlug die Ver- waltung dem Gemeinderat vor, die Akten dem Regierungspräsidium Nordbaden in Karlsruhe mit der Bitte vorzulegen, sich zur Rechtslage zu äußern. Kleine Schlußdiskussion um die Ver- hüngung einer zweijährigen Bausperre über die Grundstücke B 6/8, B 6/1015 und B 6/3033. Der Standortplan für die Volks- schulen sieht ifi jedem Inflenstadt-Quadran- ten einne Schule vor. In den südwestlichen Quadraten kommt als Bauplatz nur noch ein Teilgebiet des Quadrates B 6 in Frage. Dr. Bergdolt monierte, daf die Bausperre mitten in bereits geführte Verkaufsver- Handlungen platzte.(Betroffen ist eine große Brauerei) Das sei unschön, sei ein Zwangs- eingrifk, der in gewissem Sinn unter Druck setze. Ueberhaupt werde in Mannheim mit Bausperren„etwas zu großzügig“ umgegan- gen. In gleichem Sine, die„Verhandlungs- methode“ Eritisierend, Außerte sich Stadt- rat Keller(MIL). Wenn schon Tausch- und Entschädigungsverkaufsverhandlungen in Gang seien, Hätte man sie zuerst abschlie- Ben sollen. Es entwickelte sich alsdann noch eine kleine Debatte Über Standortpläne der Schu- len. Wurden sie zu früh, würden sie zu spät erstellt? Die Vorlage fand eine Mehrheit, jedoch fünf Gegenstimmen und vier Ent- haltungen aus den Reihen von CDU und ML. -kloth N A Bezirksbeiräte: OB-Kompromiß vorschlag an die Fraktlonsehefs Gestern abend— im Anschluß an den nichtöffentlichen Teil der Gemein- deratssitzung— unterbreitete Ober- bürgermeister Dr. Reschke den drei Fraktionsvorsitzenden von SpD, CDU und ML noch einen Kompromiß vor- schlag über die Künftige Gestaltung und Besetzung der Bezirksbeiräte in den zehn Vororten. OB Dr. Reschke wollte keine Einzelheiten verlauten lassen. Begründung:„Weil die Frak- tionschefs erst Gelegenheit haben müs- sen, sich mit ihren Fraktionsmitgliedern zu besprechen.“ Der OB meinte jedoch, die Frak- tionsführer hätten seinen Vorschlag mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. In den späten Abendstunden wurde er uns inhaltlich noch bekannt. „MMé-Meinung: Der Kompromiß vorschlag des OB sollte und wird Wohl die erforderliche Mehrheit fin- den.-kloth 3 . gemeinen Tagesordnung meldete sich Dr. Merkert wieder zu Wort und meinte— zur SPD gewandt—:„In der Tücke liegt ne Lücke“. Nun könnten überhaupt keine Be- zirksbeiräte gebildet werden. Das Vorbild müßten die stadtväterlichen Zwölfer-Aus- schüsse sein und ihre Zusammensetzung(6, 4, 2); die Bezirksbeiräüte seien aber Elfer- Ausschüsse geblieben. Dr. Reschke antwortete:„Meine Herren, nun War ich auf der vielzitierten Schaukel, aber wenn die Schaukel keine der beiden Hausseiten hoch genug bringt, kann ich sie auch nicht allein hochziehen.“ Nein, meinte der OB, für die Besetzung von Ausschüssen sei wohl das d'Hondtsche Verfahren Heran- zuziehen Darüber drohte eine neue Piskus- sion zu entbranden. Ho-Ho-ho, hö-BG-h6- Rufe, Gelächter und lautes Gemurmel von uss Nis e leich, den SPD- Bänken ließ die CDU- Sprecher nur schwer zu Wort kommen. Der OB setzte einen Schlußpunkt:„Ich richte eine freund- liche Einladung an die drei Herren Fraktions- chefs, sich später noch einmal mit mir Zu- sammenzusetzen. Vielleicht habe ich eiflen Kompromigvorschlag in der Tasche.“ Die Herren Fraktionschefs nahmen die Einladung an! H. Schneekloth Lokalkommentar: „Niedere Mathematik“ für den Gemeinderat Wer hätte das gedacht, daß sich die voröster- liche Gemeinderatssitzung für einen Lehr- gang in der niederen Mathematik“ eignen könnte? Man darf ohne allzu großes Risiko sagen, daß am Dienstag alle das Reiß-Mu- seum aufgeklärter verlſegen, als sie es be- treten hatten. Worum es bei den zwei Ab- stimmungsgängen um die Neugestaltung und Sitzverteilung der Bezirksbeiräte gifig, er- läutert unser nebenstehender Bericht. Was aber Hat sich die SPD gedacht, als sie die Umbildung der Bezirksbeiräte von Hlfer- in Zwölfer-Ausschüsse zu Fall brachte? Hatte ihr Vorsitzender Heckl in einer Fraktions- führer Besprechung beim OB dieser Umbil- dung nicht zugestimmt gehabt? Auf der anderen Seite War mafl Wöhl Hicht gAflz 80 genatt im Bilde. Von Stadtrat Star- Kes Verllaltefi hing das Hrgebnis der Ab- sbimmung Ab, aber er dachte Wöhl zu wenig an die Konsequenzen seiner Auffassung für das Gesamtergebnis, das schwächte diese Seite der„Gleichung“ so sehr, daß auch mit der Stimme des Oberbürgermeisters die er- forderliche Mehrheit von 253 Stimmen zur Umbildung der Bezirksbeiräte nach dem Modell der Zwölfer-Ausschüsse ficht erreicht werden konnten. Die Kritik an der nun ver- bleibenden Elfer-Besetzung(6 SPD. 3 CDU, 2 ML Sitze) hörte sich die SPD an mit dem D Vergnügen dessen der da 4 5 Der Einrichtung und Bestimmung der Be- zZirksbeiräte ist diese„niedere Mathematik“ aber wohl kaum besonders zuträglich. Es ist bis zu einem gewissen Grade begreiflich, daß die organisierten Parteien und ihre Frak- tionen nur ungern Gebilde sehen, die nicht unter ihren Fittichen stehen. Wenn aber vor- parlamentarische Aussprachemöglichkeiten streng nach dem Schema der Parteiengrup- plerunng organisiert werden, fehlt dis be- Wegliche Offenheit für bürgerliche Regungen auherhalb der Organisationen. Per Glaube, daß gute Gedanken unter Garantie nur auf dem Boden politisch ofgantsierter Gruppen gedeihen, ist wohl doch etwas zu afispruchs- Voll. Seinle geltungheischenden Bekundungen sind mit einem kurzen Blick auf die Zahl der Nichtwähler treffend Beantwortet, die leider bei Kommunalwahlen besonders hoch ist. Diese ganze Abstimmungsgeschichte war nicht von allen Beteiligten bis in alle Kon- sequenzen durchdacht, dem Gegenstand we- nig angemessen und im ganzen nicht erfreu- lich. Nach der Lektion in der niederen Mathe- matik ergab sich in der vorösterlichen Ge- meinderatssitzung noch eine Lektion über den Standortplan der Schulen, Eine für Grundstücke im Quadrat B 6 beantragte Bausperre War der Stein des Anstoßes, Schon in der Denkschrift über den Wiederaufbau des Mannheimer Schulraums, die Dr. Karl Hook 1951 vorlegte, ist als Standort für eine Volksschule die Gegend am Friedrichspark vorgesehen, Dieser Standort wurde bei vie- len Schuldis kussionen immer wieder ge- nafint. Offen blieb allerdings die Frage, WA nn diese Schule gebaut würde. Offenbar Wurden auch bisher keine Vorbereitungen daftir getroffen, so daß man sich im Jahre 1960 zur Verhängung einer Bausperre ent- schlieſzen muß, um die letzten noch freien Grundstücke für diesen Zweck zu sichern. Wie sich aus der Diskussion ergab, künkt nun diese Bausperre in private ufd in eari- tative Vorhaben hinein, die unabhängig von- einander in bezug auf das Quadrat B 6 er- Wogen wurden, bis sich die Stadt daran er- innerte, daß sie dort noch eine Schule zu bauen hat. Schulbauprogramm und Standortpläne für Schulen sollten dem Gemeinderat nicht nur durch seine Ausschüsse und die Aemter zur Kenntnis gebracht, sondern ordnungs- gemäß beraten und verabschiedet werden. Damit solite ein entsprechender Auftrag an die Grundstücksabtellung gekoppelt sein, als Voraussetzung für den Schulbau nach und nach die Grundstücke zu sichern— aber nur in ganz verzweifelten Fällen durch das rohe Mittel der Bausperre! f. W. k. 7 e ß o e. . S 8 ide Dr. zur ne Be- bild us- (66, ker- ren, Kel, den Sie inte gen An- Us E- von nur tete Hd ns- Zu- Hen die oth ber- Hr- nen ikO Au- be- Ab- ind er- Vas die in itte s- 911 icht Ar- Ab- Nig kür ese mit er- zur lem icht Er- , lem da Be- Ak“ ist daß Ak- cht or- ten up- be- gen be, Auf den Hs gen der der ist. var on- ve- eu- He- Je- den ine gte on au AI ine ark ie- 3e. ge, aT en 1re at- len rn. Kt ri- n 22 er- ine cht ter 38 en. als nd ur he k. — 1 Nr. 81/ Mittwoch, 6. April 196% MANNHEIMER LoKATINAcRIichrEN 2) Seite 5 Verkehrs-Appell: Auf unsere Abc-Schützen achten Bundesverkehrswacht wendet sich an Eltern und Oeffentlichkeit/ Sinnvoller Aufruf— mißglückte Verse „Sichert den Schulweg der neuen Abe- Schützen“ ist die volkstümliche Bezeich- nung einer zweifellos aktuellen Kampagne, mit der sich die Bundesverkehrswacht und ihre Landes- und Kreisverbände zu Beginn des Schuljahres 1960 an Eltern und Oeffentlichkeit wenden. In Baden- Württemberg sind es allein 110 000 Schü- lerinnen und Schüler, die zu Ostern an der Hand ihrer Mütter und mit einer bunt- schillernden Zuckertüte im Arm zum ersten Male in ihrem jungen Leben in die Schule trippeln. Aus diesem gewichtigen Landesverkehrswacht allen „Kreisobmännern Grunde hat die baden- württembergische für Schulverkehrserziehung“ Mustervorträge zum Thema„Der erste Schultag“ und Faltblätter für die Eltern mit der Bezeichnung„Ein sicherer Schulweg“ zugeleitet. In diesen Faltblättern wird mit Recht darauf hingewiesen, daß der kürzeste Weg zur Schule nicht immer auch der sicherste ist. Die Verkehrswacht appelliert daher en die Eltern, den besten Schulweg für ihr Kind auszusuchen,„Das Kind muß so lange geholt und gebracht werden, bis es den Schulweg kennt und sich leidlich an ihn und den dort berrschenden Verkehr gewöhnt hat.“ Während dieser Zeit müsse das rich- tige Verhalten im Straßenverkehr auf dem Schulweg regelrecht mit dem Kinde geübt werden, ohne es jedoch überäͤngstlich zu machen.„Die Möglichkeit des gemeinsamen Schulweges mit Nachbarkindern, unter Füh- rung von Erwachsenen, die sich abwechseln, sollte geprüft werden.“ Unbedingt empfehlenswert auch der Vor- schlag, den Schüler rechtzeitig zu wecken und ihn in aller Ruhe frühstücken zu lassen — vor allem aber, ihn so zeitig auf den Weg zu schicken, daß er nicht befürchten muß, zu spät zur Schule zu kommen. Angst und Auf- regung haben schon manchen nicht mehr auf die Gefahren des Straßenverkehrs achten lassen. In jedem Jahr sind es rund 1000 Kin- der, die auf den Straßen ihr Leben verlieren. Zehntausende werden alljährlich mit zum Teil erheblichen Verletzungen in die Kran- kenhäuser eingeliefert. Ausdrücklich weist die Verkehrswacht auf die besonders gekennzeichneten Fußgänger- Ueberwege hin, die beim Ueberqueren der Fahrbahn von jedem Kind benutzt werden sollen. Hierbei soll es sich an Fußgänger- gruppen und nicht an Einzelpersonen an- schließen. Die Regel, den von rechts kom- menden Verkehr in der Straßenmitte ruhig abwartend vorbei zu lassen, wenn das Ueberschreiten der ganzen Straßenbreite auf einmal nicht möglich ist, werde heute be- reits in allen Kindergärten geübt. Nach einer Ermahnung an den Abe- Jungschützen, auf dem Rückweg von der Schule nicht zu trödeln, keinem über die Fahrbahn rollenden Ball spontan nachzulau- fen und weder vor, hinter, noch unter einem Kraftfahrzeug zu spielen, appellieren die Verkehrswächter an die Großen:„Die Migß- achtung von Verkehrsvorschriften durch Er- Wachsene ist für Kinder ein sehr schlechtes Beispiel— ein gutes und richtiges Verhalten aber von großem Nutzen.“ * Soweit, so gut. Und unbedingt lobens- Wert. Kritisch aber und nur stirnrunzelnd kann man die Absicht zur Kenntnis nehmen, den kleinen Abe- Schützen ein Plakat auf den Schulranzen heften zu wollen, dessen Verslein lauten:„Aus diesen Zeilen kannst du lesen:/ Zur Schule geh' ich ganz allein. Auch du bist einmal klein gewesen;/ paß auf mich auf— das wäre fein!/ Danke!“ Hier drängte sich doch der Eindruck auf, daß die Verkehrswächter aus Profession und 7 Zwischen Rheinau und Brühl: . Von einem Personenzug erfaßt und getötet wurde am Montag um 17.17 Uhr zwischen den Bahnhöfen Mannheim- Rheinau und Brühl ein zweieinhalb- jähriges Mädchen. Eine Frau, die das Kind vom Bahnkörper zurückreißen wollte, verfehlte es um Handbreite. Der Lokführer des Personenzuges, der das Kind in der Nähe des Bahnkörpers hatte spielen sehen, gab vorsichtshalber Warnsignale, vermochte dann aber, als sich das Eind plötzlich auf die Schie- nen bewegte, den Zug nicht mehr recht- zeitig anzuhalten. Die zweieinhalbjährige Barbara K. wohnte mit ihren Eltern in einer Rei- hensiedlung in Brühl, die von dem Bahnkörper nur durch einen schmalen Feldweg getrennt ist. Da auf der Strecke, die schon wiederholt stillge- legt werden sollte, nur morgens und abends je ein Zugpaar verkehren, las- sen die Kinder, die in der Nähe des Bahndammes spielen, oft die nötige Vorsicht außer acht. 0 Spielendes Kind vom Zug erfaßt Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten Während die Bahnübergänge an der Strecke einwandfrei gesichert sind, gleichen die Bahnschienen, vor allem im Gebiet der Siedlung, wohl mehr er- höht liegenden Straßenbahnschienen. Auf den verhältnismäßig billigen Schutz eines Drahtzaunes wurde bisher ver- zichtet. An dem jetzt tödlich verlaufenen Unfall wird nach Ansicht der Staats- anwaltschaft Mannheim kaum ein Drit- ter schuld sein. Soweit sich das Unglück rekonstruieren läßt, spielte das Kind am Bahndamm, als es auf der anderen Seite der Gleise die Oma sah, die dort in einer Gärtnerei Blumen kaufen Wollte. Offenbar rannte das Kind mit seinem Roller der Oma entgegen und wurde dabei von der Lok erfaßt. Trotz Schnellbremsung kam der Zug erst nach 83 Metern zum Stehen. Die Mutter er- litt einen schweren Schock, als sie in dem nahegelegenen Wohnhaus von dem Unglück erfuhr. Schie . Farbiger Bildbericht von Don und Wolga Eindrücke eines Touristen aus der heutigen Sowjetunion Die Sowjetunion ist in den letzten Jahren für ausländische Touristen zugänglicher ge- worden. Ihre Berichte über die Zustände in diesem riesigen, ehemals für Angehörige der westlichen Welt in streng behütetes Dunkel gehüllten Land, finden überall großes Inter- esse. Jedesmal wird eine andere Seite im Leben und Wirken des Sowjetvolkes be- leuchtet. Eine dieser Perspektiven eröffnete der Lichtbildervortrag des Fotoamateurs Ernst Moeller, der im Rahmen einer kultu- rellen Vortragsserie, die die Mailänder Fer- rania A. G. in Europa durchführt, im Wart- burg- Hospiz ein lebhaftes Publikumsinter- esse fand. Der Innsbrucker war als„ganz ge- Wöhnlicher“ Tourist mit einer Reisegesell- schaft der„Intourist“ von Oesterreich aus dreieinhalb Wochen lang 10 000 Kilometer durch die Ukraine nach Rostow an der Mün- dung des Don ins Asowsche Meer, und von dort nordwärts auf Don und Wolga bis Mos- kau gereist. Meist waren die Touristen per Schiff gereist— von einem„Flußbabhnhof“ zum anderen. Moeller berichtete von freimütiger Kritik, die die westlichen Besucher an den sowjeti- schen„Errungenschaften“ hätten üben dür- fen; allgemein sei eine größere Toleranz spürbar, als es sie in der stalinistischen Aera gegeben hätte. Der revolutionäre Eifer habe sich scheinbar gelegt, und man strebe jetzt nach nüchterner Verwirklichung der materia- listischen Ziele. Die Religion würde offen- sichtlich nicht mehr verfolgt; griechisch- orthodoxe Kirche und Islam würden geduldet und dürften auch öffentlich in Erscheinung treten., Sie seien keine Gefahr mehr für das atheistische System, denn die Jugend stünde gezwungenermaßen auf der Seite des Staates, der sie überall betreue. Bei aller Aufgeschlossenheit wurde den westlichen Reisenden dennoch oftmals das Fotografieren verwehrt. Moeller hatte des- halb viel mit dem Teleobjektiv gearbeitet; er konmte somit auch Bilder aus der ärmlichen sowjetischen Wirklichkeit einfangen, die je- doch durch großzügige staatliche Maßnah- men allmählich immer geringer wird. Zu der sowjetischen Wirklichkeit gehört der vielfach gesicherte„Eiserne Vorhang“, den Moeller am Beginn seiner Reise im Farblichtbild fest- hielt, ebenso wie die übersteigert kämpferi- schen Bildmotive, wie sie auf einer zigfachen Vergrößerung Streichholzschachtel zu sehen waren. Die ungewohnten Sitten und Gebräuche der Menschen im Osten konnten die Reisen- „klassen kämpferischen“ den schon im Zug beobachten: Die russischen Bauern, die oft hunderte von Kilometern bis zur nächsten Stadt mit der Eisenbahn zu- rücklegen, bewegen sich während ihrer Reise mit Vorliebe im Schlafanzug und scheuen sich auch nicht, bei längeren Fahrtunter- brechungen in diesem leichten Kostüm in die Stadt einkaufen oder bummeln zu gehen. Nach solchen eindrucksvollen Anfangs- erfahrungen hatte der Oesterreicher auch später immer Gelegenheit, die einfache, oft ursprünglich lebende und handelnde sowjeti- sche Bevölkerung kennenzulernen; er lobte ihre Gastfreundschaft und ihre äußere und innere Sauberkeit. Seine Schilderungen und seine gekonnt aufgenommenen Farblicht- bilder an den Ufern von Don und Wolga, dem dazwischenliegenden großangelegten Kanal, den gewaltigen Stauseen, von ö᷑stlichen Menschentypen und aus den Städten Kiew, Stalingrad, Saratow, Kuybischew, Kasan, Gorki und Moskau brachten für sein Pub- likum manches Neue und wurden mit herz- lichem Beifall bedacht. Li. „Goldener Adler“ erstrahlt in neuem Glanz Historische„Eichbaum“-Gaststätte am Marktplatz wiedereröffnet Mannheims beliebte historische Markt- gaststätte„Goldener Adler“— die Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde— wurde von der„Eichbaum-Brauerei“ wieder aufge- baut. Ueber die Geschichte des„Goldenen Adler“ ist auf dem letzten 6000-Liter-„Eich- baum“-Holzfaß— dessen Boden die Stirn- wand des hinteren Gastraumes ziert— nach- zulesen:„Die Schildgerechtigkeit Zum gül- denen Alder begründet im Jahre 1685, wurde 1864 für das Anwesen Nummer 15 in H 1 bewilligt.“ Die erste Wirtschaft„Zum gülde- nen Adler“ war aber vermutlich im E-2- Quadrat. Bevor der„Goldene Andler“ dann sein endgültiges Domizil in H I, 15 fand, soll er auch etliche Jahre oder Jahrzehnte in H 1, 13 beheimatet gewesen sein.. Am Samstag konnte der neue Pächter, Helmut Massholder, zur Eröffnungsfeier zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Polizeipräsident Dr. Leiber, Altbürgermei- ster Jacob Trumpfheller, Oberbaurat Merz und etliche Vorsitzende großer Vereine. Vor der offlziellen„‚Schlüsselübergabe“ dankte „Eichbaum“- Direktor Dr. Otto Puckelwaldt allen am Wiederaufbau Beteiligten und dem * berichtet, Leidenschaft den volkspädagogischen Bogen etwas überspannten. An wen nämlich, so sei bescheiden gefragt, soll sich die rührige Reimerei wenden? Etwa an die Kraftfahrer, die ob dieses poesievollen Augenfangs auf den ranzenbeschwerten Rücken der Schul- anfänger in die Bremsen treten(sollen)? Wenn mit diesem Opus tatsächlich die moto- risierten Zeitgenossen gemeint sein sollten: Es ist immer gefährlich, einen bestimm- ten Kreis von Mitmenschen der besonderen Sorgfalt und Rücksichtnahme der Allgemein- heit anzuempfehlen. Jeder ist gleicher- maßen wichtig. Der Dreijährige genau 50 wie der Achtzigjährige. Und es muß für alle Kraftfahrer selbstverständlich bleiben, nie- manden zu gefährden. Wenn aber die Fußgänger angesprochen sein sollten, so ergeben sich gleich mehrere Widersprüche: Die Verkehrswacht empflehlt Unseren frischgebackenen Abe- Schützen ausdrücklich, sich beim Ueberqueren einer Fahrbahn„nicht an Einzelpersonen()“ zu wenden. Der Text des Schulranzenplakates wendet sich aber an den einzelnen. Im übrigen scheint es aus verschieden- artigen Gründen gar nicht ratsam, partout jeden wissen zu lassen, daß Kathrinchen Meier oder Rolf Schulze„ganz allein“ zur Schule geht K Aus dem Polizeibericht: Vom Dach gestürzt Den Verletzungen erlegen In den Nachmittagsstunden war in Nek Kkarau ein 50jähriger Hausbesitzer auf dem Dach seines dreistöckigen Wohnhauses mit dem Ausbessern einer schadhaften Stelle beschäftigt. Er rutschte dabei vermutlich auf dem schrägen Ziegeldach aus und stürzte aus einer Höhe von 15 Metern auf die Fahrbahn. Dort blieb er schwerverletzt und bewußtlos liegen; wenig später starb er. An den Unfallfolgen gestorben Ein 27 jähriger Mann, der, wie bereits am frühen Morgen schwerver- letzt im Treppenschacht des Fußgänger- steiges vom Hauptbahnhof zum Lindenhof aufgefunden worden war, ist jetzt im Krankenhaus an den Folgen eines Schädel bruchs gestorben. Der 27jährige war ver- mutlich angetrunken über das Sperrgelän- der der Treppe gestiegen und abgestürzt. Brand im Ersatzteillager Kurz vor 21 Uhr brach aus unbekannter Ursache in einer Lagerhalle für Ersatzteile auf dem Waldhof ein Feuer aus. Die Be- rufsfeuerwehr rückte mit zwei Löschzügen an und bekämpfte gemeinsam mit der Werksfeuerwehr den Brand, der nach etwa einer halben Stunde gelöscht werden konnte. Der Schaden wird auf 100 000 Mark geschätzt. Klettertour eines Diebes Nach einer nächtlichen Klettertour ge- lang es einem Dieb, in den Verkaufsraum eines Warenhauses eiznudringen. Er lieg zwei Lederjacken, zwei Popelinmäntel und Zwei Herrensakkos im Gesamtwert von 810 Mark mitgehen. Die Unfälle des Tages Auf der Hauptstraße in Seckenheim kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwi- schen zwei Personenwagen. Einer der bei- den Fahrer erlitt eine Gehirnerschütterung, Kopfplatzwunden und Körperprellungen. Die Fahrzeuge, an denen ein Sachschaden von zusammen etwa 4000 Mark entstand, mußten abgeschleppt werden.— Beim Ueberqueren bei Collinistraße wurde ein 80 jähriger Fußgänger von einem VW- RKombiwagen angefahren. Im Krankenhaus wurde bei dem alten Mann eine Gehirn- erschütterung festgestellt. Ein junger Mopedfahrer stieß auf der Seckenheimer Hauptstraße auf einen in gleicher Richtung fahrenden, anhaltenden Personenwagen. Anschließend prallte er noch gegen einen entgegenkommenden Kraftwagen. Der junge Mann zog sich eine Gehirnerschütterung, Kopfplatzwunden und eine Rißwunde am rechten Bein zu. Die Kasse laufend erleichtert Wegen fortgesetzten Diebstahls wurde eine Angestellte angezeigt; sie hatte sich in den letzten Monaten laufend aus der Ge- schäftskasse bereichert. Um den Dieb zu stellen, legte die Kriminalpolizei eine Falle. Die Beschuldigte ist geständig; sie hat sich insgesamt rund 5000 Mark angeeignet. Ausleihe und Lesesaal der Wissenschaft- lichen Stadtbibliothek in B 4, 2-3 bleiben vom 14. bis einschließlich 24. April 1960 für den Publikumsverkehr geschlossen. Wirtsehepaar Zumkeller, das den„Goldenen Adler“ in den schweren Nachkriegsjahren leitete. Direktor Dr. Puckelwaldt würdigte die Verdienste des Architekten Erich Gern (der die Pläne für das schmucke Haus ent- Warf, das in seinen vier Obergeschossen in sieben Wohnungen aufgeteilt ist) und des „Eichbaum“-Bautechnikers Zimmer, dem es vor allem zu danken ist, daß die traditionelle Gaststätte wieder das Gesicht eines„Stell- dicheins“ für Stadt- und Eandleute erhielt. Die Imbißstube— die ab sechs Uhr früh heiße Suppen und warmes Frühstück zu bie- ten hat ziert die Figur einer Marktfrau, die der Heidelberger Bildschnitzer Luschtinetz schuf. An den Frühstücksraum mit dem Zwölf Meter langen Imbiß-Büfett schließen sich Brauernischen an, die der Heidelberger Ma- ler Hensel mit Szenen aus dem Brauer-Alltag schmückte. Ein Glanzstück wurde die Kut- scherstube, die mit Pferdegeschirr und „Faß“-Sitzen an die„gute alte Zeit“ erin- nert. Der neue„Goldene Adler“ vereint in Küche und Keller die modernsten techni- schen Errungenschaften mit den bewußt „altmodisch“ gehaltenen Gasträumen zu 1 einer Stätte urgemütlichen Aufenthalts. Sto „Nicht nur ich, jede kluge Frau sagt: Meine Herrn, das zahlt man gern! Wir kleiden uns beide bei Engelhorn. NON. 0%%% N 5 5. 5 2 ee , N J Leicht und bequem: Frühjahrs- Mänte „ ENCELHORN. QUALITNTEN In eleganten und lebendigen Farben, 98.— 169.— 4 . darum am besten gleich 2 Engelhorn, in das große Speziallaus. Da weiß man was man hat! KRreditschechs im I. Stock Das große Spezialhaus für Bekleidung Mannheim MANNNREIMER LOKALNACHRICHTEN(3) 5 7 5 Hlvo-· Clic für Führerscheinbesihar Zehnte Folge: 14. Frage: Sie fahren mit Ihrem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit außerhalb einer ge- schlossenen Ortschaft. Durch anhalten- den Gegenverkehr sind Sie gezwungen, ständig mit abgeblendeten Schweinwer⸗ fern zu fahren.— Welche Höchstge- Schwindigkeit sollten Sie nicht über- schreiten, um beim Erkennen einer Ge- fahr innerhalb der momentan ausge- leuchteten Fahrbahnstrecke rechtzeitig anhalten zu können? a) 15 bis 25 kmist b) 25 bis 35 ) 35 bis 45 em /st em) st. 8, A gs std ssq ge(g sf Sou 15. Frage: An manchen Stellen ist auf der Fahr- bahn in Fahrtrichtung eine unterbro- chene weiße Linie angebracht.— Welche Bedeutung hat sie? a) Sie darf, wenn der Verkehr nicht ge- fährdet wird, überfahren werden. b) Sie seigt die Straßenmitte an e) Sie verbietet ein Ueberholen an die- Ser Stelle. uS pA Ueauegeqn par Jepaugges jquoru aN e ep uus gap ers(e f Ser Preise für Mannheimer Planer in einem Schulbau- Wettbewerb Für den Neubau einer 17klassigen Volks- Schule im Soldenen Bühel“ schrieb die Stadt Villingen einen Wettbewerb aus, an dem sich 35 Architekten beteiligten. Den drit- ten Preis(4000 DW) erhielt Dipl.-Ing. Herbert Schmidt, den vierten(2500 DW) Dipl.-Ing. Scherrmann, beide aus Mannheim. Der Ent- Wurf von Dipl.-Ing. Striffler, Mannheim, Wurde für 1250 PM angekauft. Filmspiegel Stars auf Eis: a Planken(Gr. Haus):„Traumrevue“ Das grohe Eisballett aus Wien in einer Aufmachung, die Hollywoods würdig wäre: das ist der Höhepunkt eines österreichischen Streifens, den Eduard von Borsody in schö- nen Farben und guten Aufnahmen gedreht haf. In der nicht sehr originellen Handlung, die un mißverständlich auf die Darbietungen der Eisrevue zusteuert, gefällt Teddy Reno, Italiens Schlagersänger Nummer eins, nicht nur durch seine einschmeichelnde Stimme, sondern auch dürch ein ungezwungen natür- liches Spiel. Stärker als seine Partnerin Waltraud Haas wirkt Susi Nicoletti als fal- sche Ungarin Stars auf dem Eis sind Eva Pawlik und Ingrid Wendt, doch auch das ge- samte Ballett-Corps zeigt ein überdurch- Schnittliches Können in einem besonders Slanzvollen Rahmen. gebi Kleine Chronik der großen Stadt Musikalische Gäste aus Toulon Konzert und Foto-Ausstellung Im Rahmen der partnerschaftlichen Be- ziehungen zwischen Toulon und Mannheim stattet der Jugendchor„A Coeur Joie“ aus Toulon vom 11. bis 13. April der Rhein- Neckar-Stadt einen Besuch ab. Die jugend- lichen Gäste werden am Montag, 11. April, 11 Uhr, von ihren Quartiereltern und von Vertretern der Stadtverwaltung im Haupt- bahnhof abgeholt. Für den Nachmittag ist eine„offizielle“ Begrüßung im Rathaus, für den Abend ein Zusammensein mit deutschen Jugendgruppen im Jugendheim Schönau vorgesehen. Der Stadtrundfahrt am Diens- tagvormittag schließt sich das Mittagessen auf Einladung der Stadt im Weinzimmer des Rosengartens an. Am Nachmittag wer- den die französischen Freunde der Eröffnung einer Ausstellung von Fotografien aus den Partnerstädten Toulon und Swansea bei- wohnen, die der Mannheimer Lichtbildner Robert Häusser 1959 aufgenommen hat. sie ist vom 12. April bis 22. Mai im Hofge- bäude des Reißmuseums allen Interessierten zugängig. Auch der Bürgermeister von Tou- lon, Monsieur Maurice Arreckx, wird bei der Eröffnung am Dienstag, 12. April, 16.30 Uhr, anwesend sein. Dienstag, 20 Uhr, gibt der Chor im Mozartsaal ein Konzert mit alten und modernen französischen Liedern, an dem auch der Jugendchor des Badischen Sängerbundes— Kreis Mannheim— mit- wirken wird. Für Mittwoch, 13. April, sind die Gäste aus Toulon zum Mittagessen in der Jugend- herberge Heidelberg eingeladen. Gastgeber ist der Stadtjugendring. Um 18.33 Uhr neh- men sie dann Abschied auf dem Mannhei- mer Hauptbahnhof, um über Straßburg, Lyon und Marseille in ihre Heimat zurück- zufahren.—0— Altes Heim der„Flora“ in neuem Gewand In knapp zehn Wochen hat der MGV „Flora“ seiner veralteten Gastwirtschaft mit Nebenzimmer die 150 Gästen Platz bietet, und dem 60 Personen fassenden kleinen Saal ein neues Gesicht gegeben. Optimismus und Vertrauen in die Spendefreudigkeit vieler Mitglieder trugen Früchte. Architekt Hein- rich Vollert hat in der„alten Burg“ lichte und freundliche Räume geschaffen. Eine Ra- bitz-Hängedecke, hinter der sich die Entlüf- tung verbirgt, vermindert die Raumhöhe um 1,20 Meter. Die Wände ziert eine freundliche Vertäfelung, während Rundbogenfenster die Straßenseite abschließen. Der jetzt ebenfalls hübsche kleine Saal ist durch eine Falttüre vom Gastraum getrennt. Ueber der Gastwirt- schaft läßt die„Flora“ nun noch drei Alt- bauwohnungen(mit Bad) modernisieren. Zur festlichen Einweihung hieß Vorsit- zender Richard Geissler zahlreiche Fhren- gäste Willkommen. Sein Dank galt allen Mit- gliedern des Vorstands und der Baukommis- sion mit Ernst Bauer an der Spitze, dem er ein prächtiges Oelgemälde überreichte. Prä- sident Georg Schäfer von der befreundeten „Liederhalle“ wünschte viel Glück und über- reichte dem Vorsitzenden die goldene Lieder- hallen-Ehrennadel mit Brillanten. Mit dem Badischen Sängerspruch unter Leitung von Musikdirektor Max Adam klang die Feier- stunde aus. Am Abend nahmen die Mitglie- der und ihre Freunde von der neuen alten „Flora“-Heimstätte Besitz. 1 Verdiente Mitglieder geehrt bei der Sd Mannheim Dieser Tage hielt die Sportgemeinschaft Mannheim(S) in ihrem vereinseigenen Heim auf der Sellweide ihre gutbesuchte Jahreshauptversammlung ab. Der Versamm- lung war eine Totenehrung an der Gedenk- tafel beim Sportplatz vorausgegangen. Erster Vorsitzender Heinrich Hartmann sagte in seinem Jahresbericht, daß der Verein gerade in der Breitenarbeit Hervorragendes ge- leistet habe. Sein Dank galt allen aktiven Mitarbeitern. An die Mitglieder richtete Hartmann die Bitte, die einzelnen Mann- schaften bei ihren Spielen mehr zu unter- stützen. Dabei nannte er einige Termine, Am 2. April findet die Meisterschaftsfeier der A-Klasse auf der Sellweide statt, am 29. Mai das Kreisvolksturnfest, das die Sd ausrich- tet. Bei den Berichten der Spartenleiter ver- langte Karl Leuze(Turnabteilung) mehr Unterstützung; Heinz Helmuth hofft auf Besserung in den Handballabteilungen; H. Achenbach wußte als Leiter der Leichtathle- tikabteilung nur Gutes zu berichten, Den Kassenbericht gab Albert Trumpfheller. Bei der Jubilarehrung wurden mit der goldenen Ehrennadel für 50jährige Vereins- treue Paul und Anna Donnerth ausgezeich- net. Zu Ehrenmitgliedern wurden Josef Bock, Philipp Filsinger, Jean Reich, Walter Reine- muth und Peter Sichler ernannt, für 40jäh- rige Zugehörigkeit Willi Leuze, Karl Röschese- Käthe Roth, Georg Völler, Johanna Sauer und Fritz Zick mit der Ehrennadel aus- gezeichnet. Ergebnis der Vorstandswahl: 1. Vorsitzender Heinrich Hartmann, Stellver- treter Karl Helm, 1. Kassier Albert Trumpf heller, Stellvertreter K. Röschee, Schriftfith- rer H. Achenbach. Hh Arcuncr N.„ BESGHW ERDEN »Entehrung Schillers durch Schiller-Preis“ „Wir haben uns im Familienkreis schon des öfteren darüber unterhalten, ob unsere stäàd- tischen Kulturbeauftragten richtig beraten wa- ren, dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt den Schillerpreis zu verleihen. Aus Dürrenmatt's Schillerrede liest man heraus, daß er keine innere Einstellung zu Schiller und sei- nen Werken hat. Er Hatte oder wollte sich keine Zeit nehmen, sich in Schillers Schaffen hinein- zudenken, da er zu sehr mit dem Zeitgenössi- schen verbunden ist. Dürrenmatt sieht sich selbst schon zu sehr im Vordergrund stehen und bedarf deshalb des von ihm selbst zum Ausdruck gebrachten natürlichen Selbstschutzes. Vielleicht gehen wir den gleichen Gedanken nach, daß wir einige Werke Dürrenmatts ver- stehen und andere nicht begreifen wollen. Es kam aber Dürrenmatt bestimmt nicht darauf an, den Schillerpreis um der 10 OOO DM Willen zu erhalten, dazu ist er zu vermögend. Wir fra- gen uns, aus welchem Grunde haben unsere Kulturbeauftragten Dürrenmatt zum Schiller- Preisträger ausersehen? Wo sehen sie Brücken zu dichterischen Gemeinsamkeiten? Warum hat Dürrenmatt den Schillerpreis angenommen? Wollte er uns mehr zum Gegenwärtigen rufen, statt gar zu sehr auch dichterisch Vergangenem nachzuträumen? Bei seinem Vergleich mit Brecht hat er uns aber zu sehr wachgerüttelt. Wir, als Alltagsmenschen, sehen in Schiller das Genie, Dürrenmatt als genial Gleichgestellter nur den Freund und Anreger. Wir geben un- sere Meinung darin kund, daß es bestimmt überragende Schiller-Interpreten gibt, verges- sen wir auch dabei die Schauspieler nicht, die würdig sind, durch ihr Eintreten für Schiller, mit dem Schillerpreis geehrt und ausgezeich- net zu werden., Fragt doch einmal die Mann- heimer, wie sie sich zum Thema Schiller-Preis- träger e stellen, und zwar insbesondere zur Ver- leihung des Preises an Friedrich Dürrenmatt. Mit den österreichischen Aeußerungen möch- te ich mich nicht befassen, weil sie nicht sach- lich und unwahr sind.“ A. H. Noch einmal: Verkehrsfalle vor dem Rathaus „Sie veröffentlichten am 8. März einen Ar- tike! Verkehrsfalle vor der Rathaustür. Wenige Tage später berichtete der MM nebst Bild. Ganz unbürokratisch reagierte die Stadtverwaltung auf unseren Artikel. Der Stein des Anstoßes, die Parkinsel auf der Rheinstraße vor E 5 und E 6 wurden jeweils auf die Hälfte reduziert, so daß die gefähr- liche Kreuzung wesentlich übersichtlicher ge- worden ist. Außerdem wechselte man die Warnschilder gegen Stopschilder aus.“ Soweit wäre alles gut. Aber einen Tag später brach- ten Sie noch eine Zuschrift von Bürgermeister Dr. Ratzel, in der es heißt, unabhängig von dem Artikel am 8. März seien schon am 7. März von der Stadtverwaltung die notwen- digen Maßnahmen ergriffen worden, um diese Kreuzung weniger gefährlich zu machen. Meine Frage: Warum diesen verschämten Rückzieher? Haben Sie Angst? Ich bin An- wohner und kann Ihnen zuverlässig sagen, daß erst zwei Tage nach Ihrem ersten Artikel die städtischen Sofortmaßnahmen“ an der Kreuzung ausgeführt worden sind. Natürlich, sie könnten schon vor dem 8. März, zum Bei- spiel— ausgerechnet!!— am 7. März ange- ordnet worden sein. Die Ausführung erfolgte dann erst am 10. März. Welch lustiger Zufall, dazwischen platzte dann MM- Artikel! Nee, wer's glaubt, wird selig. Dem Herrn Bürgermeister möchten wir Anlieger sagen, daß der unzulängliche Zustand jahrelang währte. Gerade in den letzten Monaten gab es dort bei Unfällen Schwerverletzte und be- trächtlichen Sachschaden!“ P. S. und einige Anwohner am 38. März der Laternen am Rhein sind zu teuer Zu der Leserzuschrift in Nr. 256(„Beleuch- tung für die Stephanjenpromenade“) nehmen die Stadtwerke wie folgt Stellen:„Die Rhein- Promenade, vom Stephanienufer bis zum Bel- lenkrappen, ist etwa 800 m lang. Sie liegt im Ueberschwemmungsgebiet und bei Hochwasser unmittelbar in der Rheiniströmung. Es könnten daher normale Laternen— wie am Stepha- nienufer— hier nicht aufgestellt werden, da sie bei Hochwasser fortgerissen würden, Die besonderen Verhältnisse würden hier unver- tretbar hohe Kosten verursachen, zumal kei- nerlei Gasleitung oder Kabel Verlegt sind. Der Weg im Waldpark am Rhein entlang kann also nicht mit dem Neckardamm vergli- chen werden. Außerdem dient der Neckardamm Fußgängern und Radfahrern als nördlicher Verbindungsweg nach Neuostheim, während die Rheinpromenade in der abendlichen Däm- merung nur bei gutem Wetter von Spazier- Sängern begangen wird. Unter diesen Um- ständen ist es nicht zu vertreten, eine unver- hältnismäßig teure Beleuchtungsanlage anzu- legen, deren Lebensdauer sehr beschränkt Wäre. Wir bitten daher um Verständnis, wenn vom Bau einer Beleuchtung abgesehen werden muß. Stadtwerke Mannheim.“ Iermine MGV„Liederhalle“: 6. April, SchliffropR straße 16, Ständchen; Treffpunkt 19.45 End- station Waldpark Linie 71. Verband der Ruhestandsbeamten und Beam- tenwitwen im Beamtenbund Baden-Württem- berg, Kreisverband Heidelberg: 7. April, 15 bis 17 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, Mannheim, P 55 Beratungsstunde. Freireligiöse Gemeinde: 6. April, 20 Uhr, Sarl-Scholl-Saal, L. 10, 4-6, Frauenarbeitskreis; Dr. Lilo Schlötermann spricht über„Mose— Sage und Geschichte“. 8 Baumeisterbund BDB/Y/BWB: 6. April, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 10, Generalver- sammlung. VDE: 6. April, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Vor- trag von Dipl.-Ing. Danklefsen,„Elektronſ- sche Speisegeräte mit Transistoren“. 5 Club„Graf Folke Bernadotte“: 6. April, 20 Uhr, D 4, 15, Englische Diskussion. Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 6. April um 18 Uhr im Rex, am 7. April um 19.45 Uhr Zur Konfirmation u. Portrait u. Familien- Aufnahmen schnell und erstklassig 0 0 Btolæaig est. l. im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Ich denke oft an Piroschka“. 5 1 Kolpingsfamilie: 6. April, Kapelle Marien- haus, Religionsvortrag mit Vorbereitung auf die Generalkommunion mit H. H. Haug. 2 KRV„Columbus“: 6. April, 20 Uhr, C 2, 16, Farblichtbildervortrag von Richard Möll,„Mit dem Auto quer durch die Sahara“. Deutscher Naturkundeverein: 6. April, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger). Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 6. April, 20 Uhr, Amerikahaus, Film„Tabu“. 8 Schwerhörigenverein: 6. April, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittelbera- tung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Blaues Kreuz: 6. April, 20 Uhr, Augarten- straße 42, Blaukreuzstunde. g Verein für Naturkunde: 6. April, 16 Uh Kurpfalzbr. Tel. 2 21 46 Hof des Heidelberger Schlosses: Besichtigung des Apotheken-Museums. 5 VDI: 6. April, 20 Uhr, Mozartsaal, Vortrag Von Prof, Dr u Vogt, Das astronomische Weltbild der Gegenwart“. f Wir gratulieren! Die Eheleute Karl Müller und Barbara geb. Ritz, Mannheim, Seckenheimer Str. 70, können goldene Hochzeit feiern. Wohin gehen wir? Mittwoch, 6. Apr II Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Acis und Galatea“, La Can- terina“(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis gegen 23.00 Uhr:„Die Tochter des Brunnenmachers“(Miete S, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Musensaal 15.00 Uhr:„Schneewittchen und die sieben Zwerge“(Märchentheater Kurpfalz). Filme: Planken Großes Haus:„Traumrevue“, Kleines Haus:„Der Hund, der Herr BOo2Z1 hieß“; Alster:„Plötzlich im letzten Sommer“ Schauburg:„Geheimagent des FBI“; Scala: „Bettgeflüster“; Capitol:„Weltraumbestien“; Alhambra:„Nacht flel über Gotenhafen“; Uni- 10 versum:„Das haut einen Seemann doch nicht um“; Kamera:„Orientalische Nächte“; Kurbel: „Gefährliches Blut“; Palast:„Morgen bist du dran“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Neros tolle Nächte“; Abendstudio im City:„Zeugin der An- klage“. . Alls putz. und 5 föt Parkett und Linoleum Elodks- Wachs, 88 Seruch Nor bei on 3 Drogerie gegr. 1888 0 4,3 FUR DEN OSTERPUTZ Waschattikel liefern wir frei Haus! Unsere Speziolifsten: 5 kludes. di. dds seit Jahrzehnt. bewährte Reinigungsmittel das beste Hartwochs mit angenehmem SCHUfTHELIM KG s z U haben! 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April 1960 MORGEN Seite 7 Was sonst noch gescha ng Auf der Bahnstrecke Livorno Rom schalteten am Montag bei der Station Ro- signano Solvay plötzlich alle Signale auf rot und brachten vier Personenzüge und mehrere Güterzüge zum Halten. Im Stell- werkturm herrschte zunächst Verblüffung, denn niemand hatte die Haltesignale be- tätigt. Als schließlich der Schaltschrank ge- öfknet wurde, huschte eine ganze Mause- familie ins Freie und verschwand im näch- sten Loch. Die Mäuse hatten von einigen Drähten die Isolſèrung abgefressen und Ga- durch einen Kurzschluß verursacht. * Die 27 jährige Nunzia de Lisi wurde in der Pfarrkirche von Misilmeri bei Palermo bei einer Potenfeier von einem 16jährigen Verwandten durch mehrere Messerstiche 8e tötet. Bei der Totenfeier wurde eine Messe für den vor 6 Monaten ermordeten Ehemann der jungen Frau gelesen. Während die Frau kniete, schlich der Junge von hinten heran und stieg ihr mehrmals einen Dolch in die Herzgegend. Der Täter wurde zwar erkannt, konnte jedoch in der allgemeinen Verwir- rung entkommen.. * Ein Gericht in der mittelitalienischen Stadt Teramo verurteilte Vincenzo di Mar- tino wegen Mordes zu 18 Jahren Gefängnis. Di Martino hatte in einem heftigen Streit um 65 Lire(rund 43 Pfennig) seinen Freund Alberto di Giacomo erschossen. Aus der Verhandlung ging hervor, daß der Ermor- dete auf der Rückzahlung von 65 Lire be- stand, die er di Martino geliehen hatte. Nach längerem Streit griff der aufgebrachte di Martino zur Pistole und schoß seinen Freund nieder. * Mit den sterblichen Ueberresten von 200 italienischen und deutschen Fliegern an Bord, die während der Schlacht um Malta gefallen waren, ist am Montag das Ret- tungsschift„Proteo“ der italienischen Marine von Valetta Malta) nach Sardinien ausgelaufen, wo die Soldaten auf deutschen Und italienischen Heldenfriedhöfen endgül- tig zur letzten Ruhe gebettet werden sollen. *. Die Universität Basel, die älteste Alma Mater der Schweiz, ist am Montag 500 Jahre alt geworden. Der Erinnerungstag wurde in Basel in aller Bescheidenheit begangen, Die offizielle Gründungsfeier wird erst nach Semesterschluß vom 29. Juni bis zum 2. Juli stattfinden. a 5 * In dem öͥsterreichischen Dorf Gutau wurde ein 17 jähriges Mädchen vorläufig von der Polizei festgenommen, als sich her- ausstellte, daß sie beim Reinigen einer Pistole ihren Freund mit einem Schuß, der sich plötzlich aus der Waffe löste, schwer Verletzt hatte. Der junge Mann liegt zur 5 mit einer Kopfwunde im Kranken- aus. * Drei seit Samstag vermißte 16jährige Armeekadetten, die den Snowden(1085 m), den zweithöchsten englischen Berg, zu be- steigen versucht hatten, sind am Montag am Fuße eines Steilhanges tot aufgefunden worden. Nach Angaben der Rettungsmann- schaften scheinen die Jungen aus der Wand abgestürzt zu sein.„ * Ein entlaufenes Pferd geriet auf die Stromschiene einer Oberstrecke der Londo- ner Untergrundbahn, verursachte einen Kurzschluß und legte dadurch den gesam- ten Betrieb der Strecke während der Haupt- Verkehrszeit lahm. Fast eine Stunde lang mußten rund 1600 Menschen in überfüllten Zügen ausharren, während das von dem Starkstrom getötete Pferd von der Feuer- Wehr geborgen wurde.. Lob und Tadel für das sowjetische Fernsehen Prawda:„Das Programm zu politischen Themen uninteressant dargeboten“/ Kindersendungen gehören zum Besten Der Kreis der sowjetischen Fernsehteil- nehmer erweitert sich täglich um 15 000 bis 20 000 Menschen. Mit rund vier Millionen Fernsehgeräten und etwa 70 Studios, wovon neun jenseits des Polarkreises liegen, erfaßt man gegenwärtig ein 70 Millionen Einwoh- ner zählendes Gebiet, Etwa ein Drittel der Sowjetbevölkerung ist also theoretisch an das Fernsehnetz angeschlossen. Wie auch in westlichen Ländern ist dieses relativ junge Instrument der Massen-Unterhaltung als Entwicklungsobjekt Ziel der positiven und negativen Kritik. Als die„Prawda“ kürzlich schrieb:„Es sollte mindestens täglich eine Kinder-Stunde gesendet werden!“ hatte sie genau den Geschmack des Moskauer Publi- kums getroffen. Die Kindersendungen ge- hören zum Besten, was das Moskauer Zen- tralstudio, dessen Programm in 15 Provinzen strahlt und von etwa zehn Millionen emp- fangen wird, zu bieten hat. Wenn„Tetja Walja“(„Fernsehtäànte Walja“) abends zwischen sechs und acht auf dem Bildschirm erscheint und„Liebe Freunde“ sagt, zücken Kinder und Eltern Bleistift und Papier, um sich Notizen zu machen. Am näch- sten Tag treffen aus den Städten des Mos- kauer Raumes, aus Kalinin, Moshaisk, Sta- Iinogorsk und Kaluga bis zu 2000 Briefe im Studio an der Uliza Schabalowa in der Mos- kauer Südstadt ein, Wo zwei mächtige Git- tertürme die roten Backsteinmauern des alten Donskoij-Klosters um 170 Meter über- ragen. Um die Sendemasten lagern sich einige zweistöckige ockergelbe Häuser. Sie beherbergen die 900 Mitarbeiter des zentra- len Fernsehstudios. 25 von ihnen arbeiten ausschließlich für Kindersendungen. Im winzigen, spartanisch gehaltenen Ar- beitsraum des 38jährigen Chefredakteurs der „Schul-Pionier- und Kinderabteilung“ Valen- tin Ksefontow, sitze ich der Fernsehtante gegenüber. Sie ist blauäugig, brünett, groß, schlank, trägt eine moderne Frisur, einen ge- schlossenen blauen Pullover mit schwarzer Brosche und einen grauen Rock. Nach Stimm- lage, Bewegungen und Blick möchte man sie sofort als eine sowjetische Irene Koss ein- stufen. Wie die beliebte Hamburger Ansagerin hat Valentina Michailowna Leontjewa, der man nicht glauben möchte, daß sie schon 36 ist, das Publikum mit ihrer verhaltenen freundlich- mütterlichen Art gewonnen. Hier scheint der Qualitätsbegriff in West und Ost tatsächlich gleich zu sein. Während Valen- tina Michailowna dankend eine deutsche Zigarette entzündet, erzählt sie mir von ihrer besten Rolle, dem Gespräch mit den Puppen, das seit sechs Jahren die Kinder rund um Moskau begeistert und selbst die kleinen Diplomaten- Söhne und Töchter, die kein Russisch verstehen, an die Bildschirme lockt.„Ich sitze“, sagt Valentina,„an einem hochgestellten Tisch. Die beiden Puppen links und rechts von mir, werden von zwei Künstlern des Obraszow-Puppentheaters be- dient. Diese stehen aufrecht unter dem Tisch. Valentina Leontjewa unterhält sich mit den Puppen wie mit Kindern. Die Kamera schneidet dieses Dreier-Gespräch scharf über der Tischkante an. Seit Jahren sehen die Moskauer Kinder die Leontjewa mit ihren Puppen in mehreren Zyklen.„Umelije Ruki“-„Geschickte Hände“ zählt zu der be- liebtesten. Vor dem Neujahrsfest, zu dem man sich in der Sowjetunion beschenkt, sah man Valentina beim Spielzeugbasteln. Mit Knetgummi und Papier zauberte sie die lustigsten Figuren auf den Fernsehtisch, wo- bei ihr die beiden Puppen als Gehilfen zur Hand gingen.„Mit Puppen“, sagt meine Ge- sprächspartnerin,„läßt sich das einpräg- Samer und fesselnder machen als mit Kin- dern!“ Der Text für die Szenen ist vor- „Fernsehktante Walja“ geschrieben. Die Autorin schreibt sie der Valentina Leontjewa sozusagen„aònf den Leib“, weil sie die Puppentante schon seit Jahren kennt. Zwischendurch wird aber von den Puppenkünstlern unter dem Tisch und Valentina am Tisch fröhlich improvisiert. Das ganze hat so eine bestechend natürliche Wirkung, daß die Fernsehkinder ihre Eigen- arbeiten später bündelweise in das zentrale Fernsehstudio senden Man kann auf den Regalen der Kinderabteilung ganze, selbst geknetete Szenen aus„Schwanensee“, Tier- gruppen, Familienidylle entdecken. Im Zyklus„Doktor Do-Re-Mi“ gibt man den Kleinsten schon eine Einführung in die Gesetze der Musik. Die Eigenarten des Rhythmus veranschaulicht man am Beispiel des Meeres- Wellenschlages und des Häm- merns der Eisenbabhnräder auf den Schienen. Die„Ausstellung Boratin“ bringt die besten Ideen der Kinder auf den Bildschirm. Bora- tin, eine Puppe, ist der Held der von den kleinen Fernsehzuschauern verfaßten Er- lebnis- Schilderungen, die sich auf Ferien, Schule oder aktuelle Ereignisse beziehen können. Dabei spielt natürlich auch der „Sputnik“ seine Rolle. So hat ein Kind den Helden Boratin auf einen fremden Planeten verpflanzt. Er begegnet Tieren mit 2 ei Köpfen, Frauen mit Elumen auf dem Kopf. Die kindliche Phantasie lebt sich aus und erscheint auf dem Fernsehschirm. Wer sich nicht die Zähne putzt, faul ist, der Mutter nicht hilft, findet sich im Beschwerde-Buch der Puppen wieder. Sie gehen auf dem Bild- schirm von Haus zu Haus. Und der Kleine Junge und das kleine Mädchen haben am häuslichen Bildschirm das Gefühl: Jetzt Sleich wird die Tür aufgehen und man kommt auch zu mir. Es gibt noch andere ständige Kindersen- dungen. Der„Pessimist und der Optimist“, „Der Buchträger“,„Die Maler- Puppe“, Sie alle regen zur Fröhlichkeit, zur Selbstbe- schäftigung, zum Lernen an. Neben den Puppen verwendet die Kinderabteilung Trickfilme, Aufführungen des Moskauer Kindertheaters, Für die Schulpflichtigen hat man gehobene Programme. Zum„Tag der Presse“ lud man zum Beispiel Jungen und Mädchen ins Studio ein, die später vor dem Bildschirm selbst„Redakteure“ spielten. Am nächsten Tag fanden sie ihre„Ausgabe“ in der„Pionierzeitung“ gedruckt. Wahrscheinlich ist diese Abteilung des Moskauer Fernsehens jene, in der die enor- men Möglichkeiten am besten genutzt wer- den. Die„Life Reportage“, das unmittelbare Ansprechen des Publikums, zählt zu den Schwerpunkten der künftigen Entwicklung des Sowjet-Fernsehens über die Basis, auf der zum Beispiel das Moskauer Studio ar- beiten kann, gab mir Chefredakteur Kse- fontow einige Einzelheiten. Man sendet täglich auf zwei Kanälen zwei getrennte Programme mit rund 72 Sende- stunden pro Woche. Der Etat von 40 Millio- nen Rubel wird nicht verbraucht. Der So- Wietbürger zahlt zehn Rubel Monatsgebühr kür den Empfang. Das reicht aus, weil die Unkosten für das Fernsehen gering sind, obschon das Beste geboten wird. Jede große Sportveranstaltung kann kostenlos direkt übertragen werden., So sieht der Moskauer Fußballfreund in der Saison manchmal drei A-Klasse-Spiele pro Woche auf dem Bild- schirm. Repräsentative Veranstaltungen mit künstlerischem Programm an Feiertagen und zu historischen Daten übernimmt das Fernsehen direkt und kostenlos. Neue Schauspiele können acht bis zehn Monate nach der Uraufführung über das Fernsehen gehen. Das Studio hat dem Theater nur die Plätze zu zahlen, die von der technischen Apparatur im Parkett oder auf den Rängen belegt werden, Jeder Dokumentarfilm ist sofort fernsehfrei, während der künstle- rische Film 15 bis 60 Tage— nach Ab- sprache mit den Instanzen des Sowjetfilms ohne Sonderkosten gesendet werden darf. Bei Konzert- oder Zirkus-Gastspielen in Moskau darf das Fernsehen während der jeweils letzten Vorstellung— auch kosten- 1os— dabei sein. Ueber die Größe der Auswahl gibt es also keinen Zweifel. Während mir Ksefontow diese Daten gibt, klingelt das Telefon. Die„Ver- einigung der Jungchöre“ ruft an:„Kommen- den Sonntag haben wir eine Großveranstal- tung im Theater der Armee; wollen Sie nicht kommen?“ Dutzende von Amateur-Tanz- und Gesangsgruppen, die zum Teil glänzende Programme bieten, brennen darauf, einmal im Fernsehen auftreten zu können. Eigenprogramme aus dem Studio sind ebenfalls preiswert. Die Grund-Gage für die Künstler bewegt sich zwischen 80 und höch- stens 250 Rubel pro Abend. Für jede Probe zahlt man 50 v. H. der Gage. Bei der Ge- neralprobe den vollen Betrag und zur Pre- miere einmalig die doppelte Gage. Tritt ein ganzes Theater-Ensemble an, so vergütet das Zentral- Studio Moskau für den Abend die Einspielsumme, die das Ensemble bei vollem Haus haben würde. Das sind höchstens 12 000 bis 15 000 Rubel. So sieht der ständige Teilnehmer der bei- den Moskauer Programme an einem Abend bisweilen Ballett von Weltklasse, die besten Sänger der Sowjetunion, berühmte Volks- kunstensemble und Filme neuester Produk- tion. Aber es gibt auch Mängel. Sie liegen bei der Technik. Während westliche Studios sich selten so kostspielige— nach westlichen Begriffen— Programme leisten können wie die sowjetischen Fernsehleute, wissen sie schon weit mehr mit der Kamera anzufan- gen, Effekte heraus-, Köpfe heranzuholen. Politische Diskussionen auf Moskauer Bild- schirmen sind meistens steif, langweilig und lieblos gemacht. Aber sie nehmen geringere Sendezeit in Anspruch, als man im Westen Vermuten wird. Dazu schrieb die„Prawda“: „Das Programm zu öffentlich politischen Themen ist uninteressant und wird Wenig überzeugend dargeboten. Es fehlt das an- sprechende, ungezwungene Gespräch.“ Die Parteizeitung moniert auch:„Die Auswahl Und Erziehung der Fernsehkader.“ Das bezieht sich gewiß nicht auf Könner Wie Valentina Leontjewa, Während wir an zwei Riesen- Studios, in denen eine groge Oper und ein satirisches Schauspiel geprobt werden, vorbeigehen, sagt sie:„Ich war drei Jahre Schauspielerin am Stanislawsky- Theater, habe später vier Jahre in Tambow gespielt, bevor ich über den scharfen Wett- bewerb als Ansagerin nach Moskau kam. Und nun bin ich kroh, daneben auch mit Kindern und Puppen arbeiten zu können.“ Das spürt man, wenn sie auf dem Bildschirm erscheint. Genau so wie bei Irene Koss aus Hamburg. Heinz Lathe Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute heiter, trocken. Tagestemperaturen 17 bis 20 Grad. Nacht zu Donnerstag klar, Tiefst- werte der Rheinebene 2 bis 5 Grad, in Odenwald und Bauland örtlich noch leich- ter Frost oder Bodenfrost. Im Laufe des Donnerstag etwas wolkiger, nicht mehr regensicher. Tagestemperaturen 16 bis 19 Grad. Schwacher, morgen mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Unser Raum steht unter dem Einfluß des langsam nach Osten zurück- Weichenden Hochkeils, den das südschwe⸗ dische Hoch nach Süden aussendet. Später werden atlantische Störungen unseren Raum streifend beeinflussen. Sonnenaufgang: 5.54 Uhr. Sonnenuntergang: 19.04 Uhr. 088 92— Vorhersoge Karte för. e- Uhr ooo— e Haptndg 5 5 22 5 5 Nele H 0 3255 1030 7 +7+ꝗ 1 kelte, Atſagzische u festlendsſaßt 07 2 1 2 N 8 A 22. 100 8 ö 501 106 0 1 2 44 75 12 le Pegelstand vom 5. April 3 Rhein: Maxau 382(2); Mannheim 210 =I); Worms 139(2); Kaub 151(1). Neckar: Plochingen 132(9); Gundels- heim 174(49); Mannheim 212(unv.). Allerlei Unglaubliches Lohnende Verkehrsstrafe N 8 Der Versicherungsagent einer großen New Lorker Gesellschaft verstieß während eines Aufenthalts in, Dallas(Texas) gegen eine ihm unbekannte lokale Verkehrsvor- schrift. Vor dem Schnellgericht wurde er zu einer Geldstrafe von zwei Dollar verurteil, 20g es aber vor, die Buße in der Polizei- direktion„abzusitzen“, Als er am gleichen Abend das Gebäude verließ, hatte er mit den Gerichts- und Polizeibeamten insgesamt 64 Versicherungsverträge verschiedenster Art abgeschlossen, darunter gegen Feuer, Diebstahl, Wasserschaden, Unfall und sogar einige Lebens versicherungen.„Gewöhnlich verbrauche ich für etwa 10 Dollar Benzin und Oel, um die gleiche Zahl von Versiche- rungen abzuschließen“, zußerte er nachher und setzte schmunzelnd hinzu:„Außerdem habe ich in der Kantine der Polizeidirektion außergewöhnlich gut und billig gegessen!“ Die Dummen werden nicht alle Auf 750 Millionen Dollar(3½ Milliarden Franken) schätzen amerikanische Statistiker den Betrag, den die Bewohner der USA all- ausgesprochene Schwindel- jährliche für angebote ausgeben. Es handelt sich dabei um zunfehlbare“ Tips für Spielbankgewinne, Pfeifen gegen Krebs, Pastillen gegen Schüch- ternheit, Hin- und Rückfahrten zum Mond und ähnliche Angebote, mit denen geschäfts- tüchtige Schwindler ihren leichtgläubigen Landsleuten erfolgreich das Geld aus der 3 Tasche ziehen. Fut den neroöõten fflagen ERV OA STR0UI Dank seiner besonderen hen und chemi- Stotsn Wirkt es in Mage sdurebin- dend, krampflösend und schleimhsüftschützend. Nur in Apotheken. 60 Tebl. DN. 120 Tabl. DM 3.45 Is abikten Wochenendhaus (65 qm) Höhenlage Stadtrand Hei- delberg mit 16 Ar Gartengrund- Stück zu verk. K. Heinze, Heidel- berg, Dürerstr. 15, Tel. 2 04 30 3. F. E, Sesucht od. gr. Wohnung zu mieten Rated ue Immobilienbüro im RDM SMO. —ů— Fell E 7 Holl zei. Ruf N g —b— l 7 8 Durch seinen Hinweis konnte ein gefährlicher Verbrecher festgenommen werden. Doch seine besondere Leistung ist nur e in Beispiel für viele gute Taten, von denen die Jugend. 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Lebensjahre unsere geliebte treue Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Clara Wengler geb. Federhaff für immer von uns. Karlsruhe, Opladen, Mannheim, Herten, den 4. April 1960 Wendtstraße 13 Lore Rath geb. Wengler und Georg Rath Dr. Hans Wengler und Doris Wengler geb. Hoepfner Doris Schweisfurth geb. Rath und Karl Ludwig Schweisfurth Klaus Ferdinand Rath Urenkel Karl und Georg Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 7. April 1960, um 13 Uhr, in der Kapelle im Hauptfriedhof Karlsruhe statt. Heute ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, unser guter Bruder, Opa und Schwager, Herr Wilhelm Binder Kaufmann nach langer schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, sanft ent- schlafen. In tiefer Trauer: i 5 Frau Lina Binder geb. Metzger Kuno Binder mit Familie Maria Schilling geb. Binder Pauline Binder Anna Binder Mhm.- Rheinau, den 5. April 1960 Herrensand 46 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Nach kurzer Krankheit hat Gott der Herr meinen lieben unvergessenen Mann, lieben Schwager, Onkel und Großhonkel, Herrn Emil Simon kurz vor Vollendung selnes 78. Lebensjahres zu sich in die ewige Heimat genommen. Am 3. April 1960 entschlief sanft und unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater Otto Schnee Prokurist Mannheim, den 6, April 1960 Deidesheimer Straße 35 In tiefem Schmerz: f Rita Schnee geb. Reiner Kinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 7. April 1960, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. In tleter Trauer: Frieda Simon geb. Weis und alle Angehörigen Mannheim, den 3. April 1960 Moselstraße 40 Beerdigung: Freitag, den 8. April 1960, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. SONDERANGEBOT: Schlafzimmer 200 em Ahorn, erstkl. Verarbeitung, mit unverwüstlicher Polyesteroberfläche, wegen kleiner Furnierfehler statt DM 1088.— nur DM 3. AEN 2 Aueh HacOfLA f? 5 Pfaff-Modelle 1960 einfacher, leistungsfähiger, schöner! Elektrische pfoff. 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Walter Mondt und Frau Gerda Mondt Helge, Henrik, Sibylle Mondt . Im Namen der Geschwister: Apotheker Max Lux, Leipzig Feuerbestattung: Donnerstag, den 7. April 1960, 15 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Luisenring 2 5 e 5 Krematorium Renfer, Katharina Bgmstr.-Fuchs-Str. 12 Farrenkopf, Johann Max-Joseph-Str. 22 Katzenmaier, Valentin Werne 8 Prale, Ernst 1 Böcklinstraße 34 3 3 Geier, Georg Thorner Straße 41 Zickendraht, Magdalena 1** torium Hauptfriedhof Mannheim. Am Sonntag, dem 3. April hat Gott der Herr unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herrn Josef Ziegler Schreinermeister im Alter von 78 Jahren, nach einem arbeitsreichen Leben und langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, plötzlich abberufen. Lampertheim, den 5. April 1960 1 Mövenstraße 34(fr. Mannheim, Windmühlstr. 12) In stiller Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Walter Ziegler Friedhof Käfertal Nock, Anna Spiegelfabrik 166 /ꝓV[ęRbů! Friedhof Feudenheim Soyez, Adam Wilhelmstraße 31 verwaltung der Stadt Mannheim — Ohne Gewähr Feuerbestattung: Donnerstag, den 7. April 1960, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim, zeit im Alter von 70 Jahren. 2 Rheinhäuserstraße 100„ 9.30 Wiedl, Anna Mhm.-Wallstadt, den 5. April 1960 Zellerstraße 66 ö 12.00 12.30 14.00 0 14.30 15.00 Fe, Nadlerstraße 21, 3 15.30 14.00 14.00 Mitgetellt von der Friedhofs- 5 Tapeten im groger Auswahn Ruf 2 00 83 gegeg; NMANNEEINA 3.3 Das Fachgeschäft seit 1912 An den planken. fel. MANNHEIM. O7, 10 282 46 ö Unser Leben liegt in Gottes Hand Völlig unerwartet ging am 5. April 1960 mein unvergessener Unsere jüngste Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Franziska Hartmann geb. Engster ist heute nach kurzer schwerer Krankheit von uns gegangen. In stiller Trauer: Die Geschwister und alle Angehörigen MR m. Käfertal, den 4. April 1960 astgckter Straße 27 Feuerbestattung: Donnerstag, den 7. April 1980, 16 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Mann, Vater und unser herzensguter Opa, Herr Nikolaus Assion aus unserer Mitte. Mannheim, den 6. April 1960 Böckstrage 20 In stiller Trauer: Katharina Asslon Sohn Walter nebst Angehörigen 14.30 Uhr, Feuerbestattung: Donnerstag, den 7. April 1960, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Wir danken von Herzen all denen, die meinem lieben Mann, unserem lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Lang die letzte Ehre erwiesen haben. Statt Karten 1 Wir sagen allen, die unseres lieben Entschlafenen, Herrn Fritz Schönhütte 285 seinem 05 Weg 80 Zabureich in Liebe und Treue durch Wort, Schritt, Kränze und Blumen gedachten und uns in unserem schweren Leid ihre Anteil- Dame bewiesen, von Herzen 81 * Gertrud Schönhütte Gerda Gross C e den 6. April 1960 0 dee 7a 5 1 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für seine tröstenden Worte, seinen Arbeitskameraden, Verwandten und Bekannten sowie seinen Freunden und der Siedlergemeinschaft. Ferner danken wir für die herzliche Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumenspenden. Mhm.- Waldhof- Gartenstadt, Am Herrschaftswald 138 Die trauernden Hinterbliebenen festgelegt. A Familien-Anreigen Mannheimer ORGE ANZEIGEN ABT EIH UNE AN UNSERE INSERENTEN! Bitte, denken Sie on die rechtzeitige Aufgobe hrer Anzeige för die Damit unsere Setzerel die Möglichkeit hat, viel Sorgtolt gut eine geschmockvolle Ge- staltung der Anzeige 20 verwenden, ist de. 5 Aahmegchlug. Dunnerstag. 16 in N 1 n, von bielen gelesen 2 in 7 modernen farben OollHAbEx leichtmetsll- Jalousien IPFILER Telefon 26931. 26932 12 r N 0 Nr. 81 Nr. 81/ Mittwoch, 6. April 1960 MogRGEN 3 Seite 5 17 Fumilienanseigen Krufiſulraeuge Kaufe bar Und Sar norme Preisvorteile dureh Stoſeinkaut die- Wil Ibnen zukemmen lassen: 1 8 5 Wir geben unsere Vermählung bekannt: Ceorg Hielbig Wa ncann it. Autofinanzierung 5 Ingeborg Hielbig Nee, Aute-Belelhung Reparsturfinansierung in den geb. 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Nach 24 Monaten Ihr Higentum F Unternehmungen auf dem gesamten Gebiet des Marketifigs, so u. a. a) Betriebs- Ulld Absatzbefatüng, 5) Hurchführung von Katlonalisferungs- maßnahmen,) Ubernahme von Vertriebsaufgaben jeder Art, d) Werbe- beratung und Fertigung wðWe auch Vertrieb von Werbemitteln, e) Unter- Haltung einer Anzeigen-Hxpedition, 5) Verlag von wirtschaftlichen 0 5 Fliblikationen, Das Stammkapftal Bettagt 24 000 DM. Geschaftsfüfref ſst — 1 7 1[Sünter Rotermund, Kaufmann im Bochum. Hat die Gesellschaft mehrere 1 258 1 Geschättskünter, so Wird sie vertreten entweder durch zwei Geschäfts- kührer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit Einem Pfokürtsten, Die Gesehäftsflhfer sind von der vorschrift des 8 161 BGB befreit. Als nfelit eingetragen wird Dekanntgemacht: Offentliche Bekanntmachungen der Geselfschäft Werden im Bündesanzeiger erlassen. 3 1100 1. 4. 19600 80K0 üg waren Kontor, Gesellschaft mit beschränk⸗ 2 1 ter Haftung in Mannheim(Viktorlastrage 26). Der Gesellsehlaftsvertrag ist 9 3—— 5—— N arm 9. Dezember 1950 und 26. Februar 1960 abgeschlossen. Gegenstand des 5 l Unternehmens ist Der Vertrieb von sügwaren alfer Art und Verwandter Erzeugnisse, Das Stammkapital beträgt 20 000 DRM. Geschäftsführer sind: zu verkaufen. Telefon 2 14 65 Ohne Anzahlung! beste genügt n dem Fernseh- Geschäft FR. HOFELZER W Telefon 5 10 14 Vor Ostern lieferberl Or. Etika Klavehn-Berndt, Steuerhefater in Mannfleif und General- direkter Hduard Arbogast in Stralhpurg. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, s Vertreten entweder ſe zwei Semeinsam oder je ein Ge- schäktstührer mit einem Prokurlsten die Gesellschaft. Dureh Gesellschaf- terbeschluß Kann einem einzelnen Geschäftsführer Alleinvertretungs- 8 macht auen kür den Fall des Vorhandenseins mehrerer Geschäftsführer Segeben Werden. in gleicher Weise kann! Befreiuung von den Se- 2 5 Sehfänkungen des 8 101 BGB erteſft Werden. Pr. Eriks Klavehn- Bernt und Genersldirektor Hduard Arbogast sind jeder Alleinvertretungsberech- kit, Kis nicht eingetragen Wird bekanntgemacht: Offentlienle Bekannt- machungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. In badischer Großstadt ist zum Herbst eine nmeuerbaute Sàstwirtschaft von Zelss& Sch ARZkEl G 7. 2022, Mannheim, Tel. 2 23 84 2 2 Ges chüſisan H. 2 S ð ß Veränderungen: 4—— mit Bundeskegelbahnen, Fremdenzimmern und 8 5 8 232) 8 Aschefabrik Wilhelm Pieser ii 3 VW Export, Bauj. 57/8, 36 500 Em,— 1. 4. 1960 Mannheimer Metzgerw Abr Unelim Pieser in g. Saal! an tüchtiges Fachehepaar zu verpachten. e zu verk. Tel. 4 19 95 Maunheim(Seckenheimer Str. El). Offene Handelsgesellsehlaft. Die Gesell- Hattfedern werden gereifigt f 10 2 erk. Schalt hat am 1. Khril 1960 begonnen, Helmut Baust, Kaufmann in Nüß- insert d. federn ENTEI R 3, 5 8 Zuschriften erbeten unter Nr. DP 286113 d 5 3 15 N loch und Gerhard Mengesdorf, Kaufmann in Wiesloch sind in das Geschäft in großer Auswah! el 207 71 . 2 2 1 1* 10 7 N Als Persönlich haftende Gesellschafter eingstfeteſl. Die Fifma ist geändert—— in: Mannheimer Metzgerwäschefabfik Wilnelm Pieser OHG. 3 i 56h 95. 8. 1060 prerkurdruck Inh. august& Karl Hinze in Mannheim Vollqutom. Olfeuerungen 5 5 75 5——(au 7, 6). Buchdrucker Karl Hinze ist aus der Gesellschaft ausgeschieden 5 1 881 811 pp rrrrrrr—————i— 5 82 An 2 0¹ und gleichzeitig Elisabeth Hinze geb. Edelmann, Hausfrau in Mannheim 5„ in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellsellafterin eingetreten. Telefen 8 81 81 55 1 2 1 ehende 0 Elisabeth Hinze geb. Edelmann ist aus def Gesellschaft Wieder ausgeschlie- 1 8 Unterrieki den und gleichzeitig Werner Hinze, Buchdruckermeister in Mannheim in 8. 2* 2 5 die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Uhren-Re araturen l, Buchdrucker August Hinze ist aus def Gesellseflaft ausgeschieden und D 5 25 3—— 0 Sleichzeitig Magdalena Flinze geb. Gehrig, Hausfrau in Mannheim in die] ut, schnell u. preisw. EFEIF TER Ert, Unterricht ab sat in Baglisch Fesellschakt als persönlich haftende Gesellschafterin eingetféten. Unter Neckarau, Schulstr 47, Tel. 8 28 65 Hafein, Deutsch Ulle Gesthlente. Aufhebung der bisherigen Vertrétungsbefugnis sind die Gesellchafter mit Fremdenzimmern Telskon 4 35 36 in Südbaden, an Bundes- 50 straße 3 gelegen, an Fachenepaar zu verpachten. an den Verlag. nunmehr alleinvertretungsbereentigt. 4 5 A 2464— 1. 4. 1960 Georg& Otto Kruse in Mannheim(Au 7, 125). Die Ihre Wee neger Telefon 8 86 07 Gesellschafter Margarete Kruse geb. Sauerllering ist aus der Gesell- duren Ro 80 5 schaft ausgèschieden. A 2718— 1. 4 1960 Reifen-Berger Inh. Hans Berger in Mannheim Sehnelttransgorte Pallmann (Auligartetistraßze 2933). Adelf Bernhard Wilhelm Müller in Mannheim Tel 5 25 03 Hat Prokürd. * 9 4 2520— 1. 4. 1960 Spedition und Lagerhausbettieb Fritz OHG Zwelg⸗ ichklopfdi Erar eiten niederlassung Mannheim in Mannheim, Zwei jederlassung der Firma„ 81 g f ö i! Mittelstralze 64 Telefon 3 16.63 erlernen Sie in den Pieses Teichen Bedeutst sicher- Spedition und Eaßerhausbetriehe Fritz 616 in Stuttgart.(Molsstraße 16), Mfttels trag SINGER 4 Nähkursen heit beim Gebrauehtwagenkaufi Spediteur Albert Fritz ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. SET RMANMSPG RTE MAUER Die Eifltragung im Handelsregister des Alitsgefiehits Stüttgart Theu wissen, Ma s-doseph-Strage 23 Zuschriften erbeten Unter Nr. DP 26112 an den Verlag. Eine sehr günstige 5 St erfolgt und im Bundesar Zelger Nr. 47 bekanntgemacht. 1 in der neuen Karmann Ghia. 5 1 5 5 Telefon 6 14 62— 0 Gelegenheit 5 1K 6 E R Nähschule 13 000 Km, Baujahr Mal 1939 W e 4 ka eri kikeutscher in naunherm(f 7, 5). Die Firma Für den 5 8 2 N 5 8 18t Seünndert in: Hans Oestreich, Fakrzeug-Teile. 5 5 Durch hesondere Umstände 5 1 5 8 N ee v,. e, e 68 3„Bau. 197, erstkl. Zust. e eee 5 mh seben wWir ein 88 dinger Nanmaschinen Aktiengesefſschäft 7 5 9 75 e 5 1 8 3„ modernes Hochglanzpolierte 1 9 HAN KORTN 3602— 1. 4. 196 8 A. Heck Kommanditgesellschaf in Mannheim 5 f. 1 2.5(Cane Narktplaz) Tell 2 02 48(8 2, 19.20) Die Gesellschaft ist aufgelést. L Alelsfus fleck, Kaufmann f§chlalzimmer 3 Manngeim, Kaiserring, r 7 16s in Karlsrune ist zum Ligtidator bestellt 1 Schraftk(200 em), 1 Frisko, Telefon 223 63 und 4 41 44 B 4— 30. 3. 1960 de Gruyter und Co Gesellschaft mit beschränkter Hal-. TEL. 44439 — 3 dier Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, 8 SNR 8 Frühjahrsputa Hartglanz- Bohnerwachs Sitz Duisbürg.(Baellskr. 5.7). Heinrich Schaub ist Hicht mehl Geschäftsfüh- e — 2 Betten, 2 Nachttische rer. Ernst-Acfufn von Wintskteld, Bergwerksdirektor in Luünen- Brambauer 2 Weh N für nur DM 675. Ab. ist zum Geschäftsführer bestellt. Durch Beschluß der Sesellschafterver- FER G a 157 29. Jan, 1960 ist der Sesellschaftsvertrag geändert in 8 1 f *(Site) u. in übrigen vollständig neu gefaßt. Bie Befugnis zur Alleinvertre⸗ 7 10 1 3 bo wn ate Gee ate e cee er enten arg den ce Matratzen und polstermöbel Klursicht-Toben 2 80 Wir 1e Gesellseha⸗ Areh zwei Geschätftsführer gemeinschaft Oder. 1 Siswert!, Emil Holz, 0 HZimmer 5 5 55 8 durch eilen, Geschäftsktihrer in Gemeinschaft mit einem Proku- 1 Mannheim, N 3, 145 de hebzeltſlehe bestehend gust. 1 Büfett Auf DNN 3 Vertreten 85 Prottes dies kotst Zimmermann ist erloschen. Ber Telefon 231 88. Verpackung. 2(Nußh. mit horn, 200 em), Hauptsitz der Gesellschaft ist Duisburgs Ruhrort. 1 Bett-Couch, 2 Polstersessel, 5 p., ll, einwandfr., Mod.] B 26— 2. 3. 1960 Nneinisene Hypothekenbank in Mannheim(A 2, 1). 2 7 55 1 Colichitisen füt nur 650, Win Heizölbhehälter b Ende 1957, gesucht. Dureh Beschlug der Flauptersammiuns vom 18. März 1960 ist das Grund- 4 51 Telefon 6 13 21. bis 17 Uhr Kapital um 5,5 Milſtionen DM auf 16 000 000 DN 1 erhöht wWorden. Die Kapital- liefert preisw. aus eig. Prodüktien Juulklär„Extra“ 2 1 7 Portugal in Bochum ist 2 Ul Geschäftsführer bestellt, Er ist allein A 86 Ve 8. Zubeh. u. Preis u. 06609 A. d. Verl. Var tre ang seren E Inland, Ausland und Uebefsee 1 899 3 100% e 5 g Paketfahrt“, Mannheim, verb Motorroller od. Moped(ite) geg.„ e 2 3 160 Süageutsche Kabelwerte Zweigniederlasung der 7 N bar gesüeht. Zuschr. u. P 2610 a. V. Vereinigte eutsche Metallwerke e ere et in Mannnelm, Haupt- Kanal. nk Ufer 3-4. Tel. 2 00 61/62 8. K 5 8 10 opel Rekord BI 57/59 zu kaufen ge- 2116 e 1 M. Unter der Firma Vereinigte Deutsche le— ̃—— 5 5 S Eeuge J N 15 FN Aktiengesellschaft.(Walähofstraße 244). Bei Ende des Gescha ts ahres* 3 g ruft 0 2 4 sucht. Zuschr. 1 8 855 8 1 5 1 sind auf Grund des Beschlusses def Hauptversamiung vorn Rade Fernseh- Repatstuten ang. ür V gesucht. 5 2 er 195„eitet J. 5 161 5 b 86 370 00 1 Anhänger für VW. g„Dezember 1951 weltere Umtauschaktien im Nehfihbstfage Von 1 970 000 Reidio-Kunze fel. 248 78 7 AN 00 erliöhung ist durchgeführt. Als flielit Eingetragen Wird bekanftgemacht: J. Körber& Co., Mhm.-Rheinau 200-g-Nermel- Tube. 1.— 1 . 5 11 60. Gesucht wird guterhaltenef Die Kapitalerhöhung erfolgté durcli Ausgabe néeuer auf den Infaber Telefon 8 81 81 55 5 g g 1 lautende Aktien zum Ausgabekurs von 220%.. 400g. HeppEI- TUBE 2. dss, 4 Mennheim Gu 5, 4 Kapitän 58 F 56— 1. 4. 1060 C., Heger Nachfolger Gesellschaft mit beschränkter 5 5 1 95 0 eee* Angeb. mit Angabe d. Farbe, Em, Häktung in Mannneſm(Wertlerstraßze 31). Dipl.-Kaufmann Dr. Werner g beltransporte ½ielg- Dee 1. 2 unit„prim.: ½ee=Eg- os 1.80 Neehtull-sparpGeKUng 3 5 7 5 G7, 9.— Telefon 2 40 79 Dh ausbegeben worden. Pas Grundkapital ist damit auf 64 170 000 PB altbewährt VW Standard, exportis., Bi, 58, aus. erhöht. Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 8 Oktober 1959 ist die 1 1 ignis 1 8 3 8010 28 5 8 5. 5 8. t und immer gut A + 10 3 Finanzierung 1 875 1 Tel. 1 br klkEln 1 in S 4(Grundkapital und Aktien) entsprechend geändert. Als e 0 f BEIl- Olympia 49, mit netlem Motor, 5 d M 12. nicht eingetragen wird Hekanntgemacelit: Das Grundkapital besteht nun- 0 1 1 51 30 000 em, vers, u. verst, für 600,— Kaufe 8 U. e mehr atis 62470 Aktien mit eittem Nennbetrag von je 1000 B Une 71 4. 3% Runen 3 Neal 5 bung Kae zu verkaufen. Telefon 4 86 638 Falls an e 0. 15 17 000 Aktien mit einem Nennbetrag von je 100 PN. 8 emal 11 Opel Olympia Bauj. 53, zugelassen, 2 8 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- Schaeffer ii Kreditpüro, een e en ven tauken.. Kutoverlem Hen, Kd, 76167 kurt a. M. ist erfolgt undd im Bündesanzeiger Nr. 220/59 bekannt- 1—— e E MANNHEIM Adr. Eiflzusen. u. A 06650 im Verl. Süd, Forstet Strabe 21 Tel. gemaelit. Schäferhund, Rüde, Schäterhündin, 1 10, 0— Teleton 2 44 30(S U-Lampretta(lekstarter) tadel. a tenden der 30g Reben gt 14 tees elegant in Mengner der Rude, in gane Kinde Nossen b . 5 Züst., div. Batras, preisgünstig zu Autoverleih 46060 Emtaugch der auf Reichsmark lautenden Aktien ifi Aktien, die auf zugeben, Bund geg. Migbrauch der Verkäufen. Tel. 6 78 11 App. 78 el. Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. ere, Telef 425 20 g. 0 8 56 0 1 6 5 3 Tiere, Telefon 40. Opel Rekord Bauf. 55, 2100, DPM Vw gap. 39, Rekörd 39, VW- Husse 39 e ee 1000 1 8 5 5 Gsselschakt mit beschränkter Haftung. i 5 Meresttes 170 Diesel A, 1100, BN 15 n 1 Weignie üssung ahnheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsseldorf. zu verkaufen. Ràfertal, Man Schmidtke. Rheinhäuserstr. 51(Iheinau, Rhenanlastraße 128120). Hans-Jürgen 0 in Düsselderf iner Be 65 5 5 Und Heinrich Götz in Oberhausen haben Prökurd, eder ist gemeinsaàffi 8 nit sine Geschättstünter oder einem anderen Prokuristen vertretungs- Utoverlel enn recntig 8 VWinbort, 185, preissUnstis geg. augsftenstrabe 4, Teſefon 4 02 8 e 5 bar zu verkaufen. 5 3 Bie Eifttragüng im Handelsregister des e Düsseldorf Baujahr 1959, 26 ooh km, für Pohl, Mannheim, 8 2, 1 0 0 8 folg HEINRICH 10769 ist erkolgt und im Bundesanzeiger NT. 31 bekanntgemacht. 5 1 35 f 5 8 B 369— 1. 4 1960 Timagama Gesellschaft mit beschfänkter Haftung in 1, 4950, DM zu verkaufen. U oer U Werclerstr 6 Mannheim(Windeckstraße 108-110 ch E 5 5 8 N ck s 110). Durch Beschluß der Gesellschafter- Ford N 12 versammlung vom 51. März 1960 ist die Gesellschaft àufgelé We 5. 5 1 a. NM 960 is 0 sells aufgelöst. Walter 5 u Bestentißskr Bel 5 bester Zustand, TUv, versichert, 2 Asbere dns cen 10 ä Dunkel, Prokurist in Mannheim ist zum Liquidator bestellt. AUTOHAUS MAR K 8 Versteuekt. 80 bos em mit Radio, Tage Vergünstigung Tel. g 67 06 b 7— 20. 3 1900 JN DBEEHR-LANZ Aktlengesellschaft in Mann- 7 Mannheim Scharhef für 2400, zu verkaufen. Tel. 8 27 78 88 8 c eee eee e teim(Windeckstraßhe 38.92). Pie Prokuren des Dr. Hanns Huber, Kurt Sai 4„ di 80 8 7 f 5 Legendecker und Hans Berndt sind erloschen. beichrünk lat abhalter 10, v 8 n 5. A 5 9. 10 11 29 3. 1900 gerleulturxa Gesellschaft mit beschränkter ffäftung u. samstag von 8 bis 14 Uhr. Isetig 300. 1 uto E 2 Zweisniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz! Düsseldorf, K. e I AHomann e Wale 36. Mero. 190. Rek., Kapitän u. VW(Rheinau, Rhenanfastfaße 128-130). Hans-Jürgen Nedtwig in Düsseldorf k. Wache fel, 4 28 34 hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäfts fünfter oder einem N N ä f f anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. l 5 N 200, 250,— zu ver- 1 g 1 3 WES 220 boggo-Roller kaufen, 35 000 Kin 5 kheinkäuserstraße 5 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hüsselderf MERCEDES 0 Dorſca, Mönchwörtistraße 142 f. i ist erxkolst und im Bundesanzeiger Nr. 50/65 bekanntgemaent, B. 55, alle Extras, in selten 5 J 0 VW. ttekerd, VW. Busse, 5 B 772— 30. 3. 1960 Kaukhalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung Walter. L 10 10. Telefen 2 04 89. in Mannheim Nweisniederlassung, Hauptsitz: Röm.(5 5, 1), Huren Be 85 9 Shun der Gesellsenlakterversammiüng vom 20. Janüar 1960 ist das Stamm- Kapital um 5 000 00 PM auf 20 000 oo P erhöht und der Gesellschafts- Tat lich 1 7 ch! vertrag in 85(Stammkapitah) und 5 17(Jahresabschluß) geändert worden. 49 is Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 48/60 bekaflfitgemacht. immer glelen gur! B 960— 1. 4. 1960 Baustokketndustrie⸗ Gesellschaft mit beschränkter Haf- 1 Schönen Zustand, auch aut Teilzahlung zu verkaufen. Telefon 4 38 09 1 Ne Mod. 38, best. erhalten, Fiat 600 19 900 em gelauf, 1. Hel. 5 e kompl. mit Zupen. für 200— DM 5. V. Privat zu verk. Anz. 200, DM, 1 5 Rest 24 Monate, Telefon 4 15 17 leihwagen: e ee dener 15 1, ld. DK 3, 60 000 Km, mit Radio u. 8 E. 8 5 7 FA 55 R E. R reisgünstig abzugeben.— Hager Liegesitze, TUV, sehr gepfl., tung in Mannheim(Verpindungskahal, Iinkes Ufer 18). Olga Hofmann in 8. Bamberger, Textilmanufakfur Weg. Auslandsretse F. 2300,— PN. UNION Mannheim hat Prokura. Sie is gemeinschaftlich mit einem Geschäfts- di 25 1 Imbel, Mannhezm, U 6, 27 28 zu verk. Teilzahlung. Tel. 5 99 58 gut: 223 81 N 7, 30 künrer oder einem anderen Prokuristen vertretüngsberechtigt. 5 ie müssen Sie versuchen Tslekön 268 12/13 5 5 B 1064— 30, 3. 1960 DEraka peutsches Familienkaufhaus Zweignieder- 5 1 a i 8 lassung Mangieim der feimut norfen gesellschaft mit beschränkter 8 ce feſne mit dem gufen Noßgesch mache; tfah BB E hqο 3 5 M²aunhelm, e e e 8 1 218 8 0 2 2 1 Kraftfahrzeuge 2 UB Geseliseha Inlit beschränkter Attung mit dem 1 in tisseldbrf. 8 N 5— 841 8. Wir finanzieren K 3(T 1. 0. Huren Besehlutz der Gesellschakfervstsammiung vom 13. 5481 1956 man erkennt sie an meinem hid— ohne Kas* ist der Gesellschaftsvertrag seängert in Ziffer 3(Gegenstand des Unter- 0 5 5— 1 bra 3 1 der e e eee vom 26. Fe- 75 de 1 3 5 Wagen bruar 100 st das Stammkapital aus Gesellschaftsmitteln um 70 000 000 DM 9 8 5 Wir beleihen Forsman 8 Fahrrad- auf 30 000 000 DM erheht sowie der Gesellschaftsvertrag geändert worden Lastlcraftwagen Ständer in. 4 e e 5 des e 985 8 1 i mens 1s Stzt: der Betrieb, die Beratung un Streuung von Aren- N 2 7 n. 5 unstige Bedingungen und Kaufhäusern. Die Effielltung von Zweilgniederlassungen, die Betei- 5 8 Deutsche Markenbufter(461 . Wir Bleten 9 9 Wellblechbauten für alle Zwecke ligung an in- und ausländiscnen Unternehmen und senstige Geschäkte a a CCC 55 a kostenlose Beratung Stahl rote Taten u. enster, sind der Gesellschaft gestattet. 5 85 8 Cann. 7 N 11 19 en. one Gb Bani 1. 1e Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf 1 5 n 1 0 5 42 3 2 Ah d E. eee rue ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 51/60 bekanntgemacht. 5——„* 2 Finanzierungsdienst ren vertreteff 8 N K 6 Erlosthen: Hi 6 71, N a. Mannheim— Bammstrage 1 A 1901— 20. 3, 1060 Pritz Klingler in Mannneim. Dle Firmalist erloschen. 8 5 3 Mannneim, 0 7, 4(Planken) Telefon 288 44 n A 2800— 1. 4. 1960 Otto Christlans in Mannheim. Pie Firma ist erleschen. 5 ii e 0 AUS DEN BUNODESLINDERN Mittwoch, 6. April 1960/ Nr. 91 Stuttgart. Raketen- und Bombenabwürfe Aus französischen und amerikanischen Dü⸗ Senflugzeugen, die statt— wie beabsichti gt, Uebungsziele auf dem Pr uppenübung Splatz Heuberg zu treffen, irgendwo auf den Ge- markungen der in der Nachbarschaft lieger den südwürttembergischen Gemeinden Eb Sen, Onstmettingen, Tailfingen und Stetten niedersingen, beunruhigen it mehr als einem Jahr die dortige Bevölkerung. Bisher sind in diesen gefährlichen Ran dgebieten des Sroßgen Truppenübungsplatzes 2 ẽwölf Spreng- körper explodiert, glücklicherweise ohne Je- manden zu verletzen. Diese Vorfälle haben jetzt dazu geführt Wieder ein Nachbeben Stuttgart. Zum drittenmal innerhalb von knapp vierzehn Tagen he aben die Erdbeben Warten Baden- Württembergs am Diens 88 krüh um 5 Uhr. 26 wieder ein Nahbeben ver- zeichnet. Sein Herd lag nach Auskunft der Landeserdbebenwarte Stuttgart, wie in er Vergangenen Woche, im Gebiet der Zollern Alb. Obwohl das Beben nur etwa halb s0 stark war wie das letzte, wurde es bis in die Gegend von Stuttgart noch leicht verspürt. Das Beben wurde im Herdgebiet deutlich wahrgenommen. In Ebingen und Hechin- gen wurden viele Bewohner durch ein grol- lendes und donnerähnliches Geräusch aus dem Schlaf geweckt. Schäden entstanden je doch keine. Auch die Erdbebenwarten 11 Basel und auf dem Königstuhl bei Heidel- berg registrierten das Beben, das die Stärke drei bis vier nach der zwölfteiligen inter- nationalen Skala erreichte. Seltene Robbe gefangen Bremerhaven. Eine Klappmützenrobbe, die sie vor einigen Tagen nordwest! ich 18. lands mit dem Fischernetz aus dem Wi . Übergaben die Seeleute des Traw- lers„‚Schütting“ dem Bremerhavener Zoo- Direktor Dr. Kurt Ehlers. Das Tier, eine Zoologische Seltenheit, ist 1,85 Meter lang und wiegt fünf Zentner. Die Klappmützen- robbe gehört zu den gefährlichsten Robben- arten. Als das Tier im Schleppnetz des Trawlers an Deck geriet, war es wütend auf die Hochseefischer losgegangen. Erst nach eineinhalbstündigem Kampf konnte die Robbe überwältigt werden. D' erste aus- gewachsene Klappmütze, die jemals in einem Zoologischen Garten gehalten werden konnte, war 1954 von einem deutschen Fisch- dampfer bei den Fare Inseln gefangen Worden. Zoodirektoren aus allen Teilen der Welt kamen seinerzeit nach Bremerhaven, um sich das seltene, inzwischen allerdings verendete Tier anzusehen. Anklage gegen Oberschüler Marburg. Die Marburger Staatsanwalt- schaft hat Anklage wegen versuchter vor- Sätzlicher Tötung gegen den 19 Jahre alten Oberschüler Heinrich Thomas aus Münster in Westfalen erhoben. Thomas hatte in der Silvesternacht in Frankenberg/ Eder seine 18jährige Freundin mit zwei Pistolenschüssen lebensgefährlich verletzt. Nach zehn Jahren aufgeklärt Fulda. Nach mehr als zehn Jahren ist jetzt ein Raubmord aufgeklärt worden, dem im November 1949 in einem Walde nahe der Zonengrenze die 37jährige Haus- Angestellte Aenne Herder zum Opfer gefal- len war. Wie der Fuldauer Erste Staats- anwalt mitteilte, hat der aus Breslau stam- mende 40jährige Walter Schneider jetzt von sich aus die Tat gestanden. Schneider war vor kurzem wegen eines Raubüberfalles in Neustadt Holstein) festgenommen und in das Bad Hersfelder Untersuchungsgefäng- . gebracht worden. Großbrand in Papierfabrik Pforzheim. Durch einen Kurzschluß an einer Packpresse brach in den frühen Mor- Lenstunden des Sonntags in einer Papier- Fabrik im Pforzheimer Stadtteil Dillweißen- stein ein Brand aus, der nach den bisherigen Schätzungen einen Schaden von rund 500 000 Mark verursacht hat. Stuttgart. Sprecher der Deutschen Gesell- Schaft für Anästhesie wiesen in Stuttgart auf den erschreckenden Mangel an Fachärzten für Anästhesie in der Bundesrepublik hin. Anästhesie umfaßt nicht nur die Narkose, Sondern alle Methoden der Bluttransfusion, der künstlichen Atmung und Wiederbele- bung. In der Bundesrepublik steht heute für eine Million Einwohner nur etwa ein Fach- arzt für Anästhesie zur Verfügung. 2000 Nar- kosespezialisten aber werden in beiden Tei- len Deutschlands mindestens gebraucht. In Nordrhein- Westfalen kommt heute auf 3500, im Bundesdurchschnitt auf 2700 Operations- betten, ein Narkosespezialist. Deutschland steht auf diesem medizinischen Gebiet am Ende Aller übrigen europäischen Länder, ganz abgesehen von England und den USA, wo 50 Anästhesisten auf 1 Million Einwohner kommen. Notwendig erscheint der Deutschen Ge- sellschaft für Anästhesie, daß der Deutsche Wissenschaftsrat, die Kultusministerkonfe- renz, der Bundestag, der Landtag sowie die Krankenkassen den 8 und chir- Bombenfehlwürfe beunruhigen Bevölkerung 2„am Rande des Truppenübungsplatzes Heuberg/ Untersuchung im Gange daß die Stuttgarter Regierung eine gemischte deutsch- französische Kommission bilden und sie beauftragen will, Maßnahmen zur Ver- hinderung weiterer so schlecht gezielter Bombenabwürfe Vorzuschlagen. ES s0ll auch nachgeprüft werden, ob der Truppenübungs- platz Heuberg für Bombenzielwürfe bei Uebungen von Düsenjägern und auch für Jebungen mit weittragenden Waffen über- haupt noch in Frage kommt. Schon seit An- fang 1960 ist eine aus Kriminalbeamten be- stehende Untersuchungskommission mit der Aalsrune der Vorfälle beschäftigt. Sie ar- beitet in enger Fühlungnahme mit einer aus französischen 5 bestehenden Son- der kommission. Bisher konnte jedoch nur festgestellt w erden, daß die am 22. Februar 1950 in den Garten des Hauses Bitzerstrage 52 in Ebingen niedergegangene Flieger- übungsbombe aus einem französischen Dü⸗ senjäger ausgeklingt worden war. Zehn der gefundenen Sprengkörper sind fr anzösischer, Zwei amerikanischer Herkunft. Zu dem Verlauf der bisherigen Untersu- chungen stellt Innenminister Viktor Renner lest:„Durch die zuständigen deutschen Stel- len ist bisher alles ihnen Mögliche zur Auf- klärung der Explosionen getan worden. So wurden im Falle des Bombenfehh wurfes, in dem französischerseits die Grabungen an der Einschlagstelle nech anfänglich mangelnden Ermittlungsergebnissen eingestellt worden Waren, deutscherseits mit dem Erfolg der Identifizierung des Sprengkörpers an Hand der schließlich gefundenen Leitwerkteile und des Bombenzünders durchgeführt.“ 22. Vier Soldaten niedergeschossen Ingolstadt. Zum Revolverhelden wurde ein 37jähriger, nur weil er seine Lieb musik nicht zu Ende hören konnte. Er schoß einem Lokal in Manching bei Ingolstadt r Bundeswehrsoldaten nieder und schlug Zweite weitere„K. o.“, nachdem ein junger Gefreiter versehentlich den Musikautomaten abgestellt hatte. Die Soldaten wurden schwer, zwei von ihnen sogar lebensgefähr- lich verletzt. Nach dem wilden Schützen S Froschkonzert Nur wenige kundert Meter von der mit Fröschen gespickten Alster conzert. Die Kapelle aus Metall ziert die Außenwand eines Erholungsheimes am Stadt- ist dieses Frosck- wird noch gefahndet. rand von Hamburg. AP-Bild Radio Norddeich-„Schutzpatron“ des Seemanns Fünfzig Jahre Zeitzeichen— Jubiläum der größten deutschen Küstenfunkstation/ Der Fall„Tanar“ und andere Hamburg. Im Frühjahr 1910 sandte Radio Nordteich erstmals das Funkzeitzeichen Aus, das seitdem den Kapitänen auf hoher See bei der nautischen Berechnung des Stand- orts ihrer Schiffe behilflich ist. Zweimal täglich, um 13.30 Uhr mittags und um 1 Uhr nachts, funkt Norddeich fünf bis elf Minuten lang, je nachdem auf wel- cher Frequenz gesendet wird, die charak- teristischen Morsezeichen in den Aether und verkündet den Navigationsoffizieren an Bord auf die Zehntelsekunde genau die Uhrzeit. Die Striche und Punkte, die der Schiffsfun- ker aus seinem Kopfhörer vernimmt, sind ein Teil der Funkbrücke, die die Schiffe über die Weite der Ozeane hinweg mit der Küste verbindet. Weil er diese Brücke täglich schlägt, ist der Sender Nordteich, der 1907 von Telefun- ken erbaut wurde, in den 53 Jahren seines Bestehens so etwas wie ein„ des Seemannes geworden. Das Herzstück von Radio e die Empfangsstation mit dem Funkraum, liegt in Utlandshörn, einige Kilometer südwest- lich vom Sender, unmittelbar hinter dem Deich. Hier, im ersten Geschoß eines langge- streckten Gebäudes, sitzt auch der Mann, auf den sich alle Hoffnungen der Schiffbrüchigen konzentrieren: der Funker, der ständig die Notruf frequenzen nach dem berühmten „.—., dem gemorsten„SsOs“, oder nach dem Ausruf„M'aider“, dem„SOS“ im Funksprechverkehr, abbört. Ertönt eines dieser Zeichen, dann ist in Utlandshörn Großalarm: In Sekunden- schnelle wird das Funkpeilnetz Nordsee der Deutschen Bundespost, mit dessen Hilfe das in Seenot geratene Schiff geortet werden soll, alarmiert. Andere Funker unterbrechen den Zweitausend Narkosespezialisten fehlen Mangel an Fachärzten für Anästhesie ist erschreckend groß die Einrichtung von Planstellen und Ausbil- dungsstätten ermöglichen. Die Praxis, so wurde vor der Presse er- klärt, beweise oft, daß Patienten in Kranken- häusern stürben und schweren Schaden da- durch erlitten, daß den Operationen und Vor- und Nachbehandlungen kein Anästhe- sist beiwohne, Durch sachkundige Narkose- spezialisten werde mancher Operation viel Risiko genommen. Die Anästhesisten for- dern, daß in die neue ärztliche Gebühren- ordnung Leistungen für ihre Arbeit aufge- nommen werden. Im Gegensatz zu den mei- sten Orts- und Betriebskrankenkassen wei- gerten sich die Ersatzkassen zuzugeben, daß sie durch Erstattung der Anästhesie- Unkosten erhebliche Krankenkosten einsparen könn- ten. Wenn sich einzelne Ersatzkassen auch zur Bezahlung der Anästhesiekosten bereit erklärt hätten, so weigere sich der Zentral- verband der Angestelltenkassen dennoch, das zu dulden. Die Folge sei, daß viele Pa- tienten auf die Anästhesie, die gerade in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte ge- macht habe, verzichten, oder die Kosten Selbst tragen müßten. 2 Routineverkehr und gehen mit 8 8 Emp- fängern auf die Seenotfrequenz. Gl Werden die stärksten Sender eing Die drahtlose Verbindung mit dem Hava sten wird solange aufrechterhalten, bis ihm Hilfe gebracht worden ist oder aber bis sein Sender für immer verstummt. Währenddes- sen werden alle Küstenfunkstellen und Schiffe in der Nähe des Havaristen durch Wiederholung der Notmeldung und Alarm- zeichen um Hilfe ersucht. Von dem Fachwis- sen, dem Reaktions vermögen, der Intelli- genz und der Konzentrationsfähigkeit der Funker von Norddeich, die die Rettungs- aktion an den Fäden der Funkwellen steuern, hängt es mitunter ab, ob dem Tod die Beute entrissen wird. Mit einiger Genugtuung erinnert man sich in Nordteich zweier Seenotfälle aus dem Vergangenen Jahr. An einem neblichen Novembertag börte der Mann am Notrufempfänger 30 Sekun- den lang ein„SOS“. Dann brach der fremde Sender zusammen. Aber in dieser halben Minute war bereits das Peilnetz auf ihn angesetzt und das Schiff in 53,48 Nord und 07,23 Ost geortet worden Sekunden später verbreitete Norddeich das„SOs“ weiter. Kurz darauf meldeten sich einige Schiffe, darunter der Dampfer„Charkow“, Er- staunt registrierten die Männer von Nord- deich, daß sich die Positionsangabe der „Charkow“ mit dem von ihnen georteten Standort des inzwischen verstummten Sen- ders deckte. Des Rätsels Lösung: Die„Charkow“ war mit dem Notrufer— es war der türkische Dampfer„Tanar“— kollidiert und hatte die gesamte Mannschaft des gesunkenen Dampfers gerettet. Von der Küste aus, Viele Seemeilen entfernt, hatten die Funk- peiler diesen Fall binnen 30 Sekunden Praktisch aufgeklärt. An einem stürmischen Winterabend sank vor der dänischen Küste der deutsche Dampfer„Helene B. Schupp“. 119 Minuten lang, vom ersten Hilferuf bis zum Ver- stummen seines Senders, hatte der Damp- fer mit Radio Norddeich ununterbrochen telefonische Verbindung. Die Funker von Utlandshörn riefen während dieser Zeit mehrere Schiffe herbei und vermittelten Zwischen ihnen und dem Havaristen pau- senlos die Nachrichten über die Rettungs- maßnahmen. Trotz hoher See und Dunkel- Der erste Spargel Schwetzingen/ Lampertheim. Aus dem Spargelanbaugebiet Schwetzingen-Heidel- berg ist in diesen Tagen der erste Spargel angeliefert und in der Heidelberger Groß- markthalle abgesetzt worden. Die Spargel- enlieferung ist damit in diesem Jahr um zwei bis drei Wochen früher erfolgt als in den letzten Jahren. In der südhessischen Stadt Lampertheim wurden am Mittwoch ebenfalls die ersten vier Pfund Spargel ge- stochen. Wenn das warme Wetter anhält, dürfte in den nächsten Tagen allgemein mit der Ernte begonnen werden. Normalerweise wird die Spargelernte zwischen dem 15. und 20. April eröffnet. heit wurde nach und nach die zum Teil über Bord gesprungene Besatzung bis auf den Kapitän gerettet. Welche kuriosen Hindernisse der Funk- verkehr zwischen Schiffen und Küsten- station vor dem ersten Weltkrieg zu über- winden hatte, zeigt die folgende wahre Be- gebenheit: Es War im Jahre 1905, als es moch keine internationalen funktelegra- tischen Vereinbarungen gab. Willehm II. hatte gerade eine Mittelmeerreise gemacht und kehrte nun an Bord der Hamburg“ heim. In der Deutschen Bucht wollte er ein Telegramm nach Berlin aufgeben. Die e die ein Telefunkengerät an Bord hatte, rief Borkum an., dessen Funk- station einer ausländischen Firma gehörte. Getreu den Anweisungen seines Chefs, keine Telegramme anzunehmen, die von Sendern aufgegeben wurden, welche die Konkurrenz gebaut hatte, lehnte der Fun- ker auf Borkum die Annahme des kaiser- lichen Telegramms höflich, aber bestimmt ab. Der Satz, in den er sein Nein“ klei dete, füllte am nächsten Tage die Schlag- zeilen der Weltpresse:„I am sorry“. Des Kaisers Telegramm mußte über Holland gehen. Noch im gleichen Jahr begann Tele- funken im Aufstrag der Deutschen Reichs- post mit dem Bau von Radio Norddeich. Als wir dieser Tage Utlandshörn be- suchten, telefonierte gerade die Tochter eines Steuermanns von Hamburg aus über Norddeich mit ihrem Vater. Der Papa war zu dieser Stunde unter Island beim Fisch- fang. Die Tochter sprach aus einer öffent- lichen Fernsprechzelle am Hauptbahnhof Aus Heimtücke und Habgier Kohlenhändler mit Holzkeule erschlagen/ Prozeßbeginn in Hildesheim Hildesheim. Vor dem Schwurgericht in Hildesheim begann am Montag der Mord- prozeß gegen den 22jährigen Baupraktikan- ten Jürgen Sommer aus Bad Homburg und den 22jährigen Zimmermann Klaus Günther Meyer aus Wiesbaden. Die beiden Haupt- angeklagten sollen am 21. Februar 1959 in Holzminden dem 57 Jahre alten Kohlen- händler Robert Poock vor seinem Kontor Aufgelauert haben. Dort soll ihn Sommer er- schlagen haben. Weiter sind der 21jährige Maurer Bern- hard Hinrichs aus Twistringen und drei Holzmindener, der 21jährige Eisenflechter Heinz Kirstein, der 21 jährige Maler Günther Asche und der 17jährige kaufmännische Lehrling Roswitha Daniel, angeklagt. Som- mer, Meyer und Hinrichs dienten 1959 als Wehrpflichtige bei einer Pioniereinheit der Bundeswehr in Holzminden. Nach der Anklageschrift hatten sich Som- mer, Meyer, Hinrichs und Kirstein Anfang 1959 zu einem Raubüberfall auf den Holz- mindener Kohlenhändler verabredet. Meyer sagte aus, Sommer habe Geld für einen fal- ligen Wechsel gebraucht, den er für sein Auto ausgestellt hatte. Ueber die Lebens- gewohnheiten Poocks wurden sie von der bei — Nur auf Antrag kann ein Arzt auch. sein Hamburg. Zu Unklarheiten über die Aus. n des Urteils des Bundesverfas. über e ukhebung der Zu. assungsbe die Deu Iamburg habe in seinem gelassen ist. Das B ungsgericht Selbst, sondern nur E gen bei der im Grundgesetz garantie Beerufsfreiheit erklärt. Schuld nicht nachzuweisen Kaiserslautern. des Lan ichts K 1 8 Die Große Strafkammer“ utern hat den Be. einen Sch ener“ erslautem sprochen, durch eine den Tod von dre t zu haben, Pas tei 10 sie mur wegen eines Ver lässigen n Her deiführung einer 2 G14 tr von 500 und zu den Kosten des Verfahren iger „Bauskandal Conzelmann“ vor Gericht Freiburg. Vor der Großen Strafkammer des Le andgert ichts Freiburg begann am Mon- tag der Proz gegen den 48 Jahre alten Raufmann Christian Conzelmann Tail fingen im Kreis Balingen. Ihm wird Vorge. Worfen, fast 2000 Menschen, ausschlchieglich Rentner, Arbeiter und Hausfrauen, mit dem Versprechen. schlüsselfertige 1 Zl als eine Million Mark ge- Aus bauen, um mehr 435 digt zu haben. Der Ba zuskandal War bei der Verhaftung des achtmal vorbestraften Eaufmanns im November 1957 aufgedeckt Worden. „Rund um die Erde“ Frankfurt. Deutsche Touristen starteten Vor wenigen Tagen zur ersten deutschen Ge. Sellschaftsreise„Rund um die Erde“. Dies wurde am Dienstag von der Direktion dez Deutschen Reisebüros DER) in Frankfurt mitgeteilt. Die Reise führt in 45 Tagen über Indien, Thailand(Siam), Hongkong, Japan, die Philippinen nach Sidney in Australien und Auckland auf Neuseeland. Von dort geht es weiter über die Fidschi-Inseln und Hawaii nach San Franzisko, Washington und New Tork. Der Preis einer solchen Traum- reise mit allen erdenklichen Komfort be. trägt 14 000 Mark. f rutaler Raubüberfall vor Gericht Stuttgart. Einer der brutalsten Raubüber⸗ fälle, die in den letzten Jahren im Land- vichtsbezirk Stuttgart verübt wurden, i enstand einer Hauptverhandlung, die unter ungewöhnlich starkem Publikums. andrang vor der Siebten Großen Strafkam- mer begonnen hat. Auf der Anklagebank sitzt der 21 Jahre alte kaufmännische An- gestellte Richard Baynh, dem vorgeworfen Wird, am Abend des 6. März 1959 auf de? Strecke zwischen Fellbach und Rommelshau- Sen, Kreis Waiblingen,„aus Habgier, heim kückisch, grausam und um eine Straftat 2 verdecken“ die 55jährige Bankkassierern Martha Oesterle zu töten versucht und iht 15 622 Mark geraubt zu haben. Anklage- und Eröffnungsbeschluß lauten auf versuchten Mord in Tateinheit mit schwerem Raub. 8 Geg Dänen wurden Europameister Berlin. Das dänische Amateurtanzpa Helge und Inge Timmermann aus Kopen- a hagen Wurden am Wochenende im vollpesetz. ten Berliner Sportpalast Sieger bei der Europameisterschaft in den Standardtänzen Den zweiten und dritten Platz in dem vom Amateur-Tanzsportverband von Deutschland gehaltenen Wettbewerb belegten die eng- lischen Paare Jasin und Anne Scott-Lee as 15 Liverpool und Tommy und Peggy Hold ng alis derselben Stadt. Die beiden deutschn Paare, Dürsch aus Leer und Schmidt au Leipzig, die in die Endrunde vorgedrungen Waren, errangen den sechsten und siebenten Preis. An der Europameisterschaft beteilig- ten sich insgesamt 27 Paare aus zehn Na-. tionen. dem Kohlenhändler beschäftigten Roswithz Daniel unterrichtet. Asche soll von der Ver- abredung gewußt haben. Er befindet sich ab einziger der Angeklagten in Freiheit. 1 Nach zwei vergeblichen Versuchen, an denen Sommer, Meyer, Hinrichs und Kir- stein beteiligt waren, lauerten Sommer und Mayer dem Kohlenbändler am 21. Februa- 1959 allein vor seinem Kontor auf. Während Meyer den aus seinem Büro kommenden Poock in ein Gespräch zog, schlug Sommer laut Anklageschrift den Ahnungslosen von hinten mit einer selbstgefertigten Harthel keule nieder. Meyer will entsetzt davonge: laufen sein. Er behauptet heute, Sommer habe ihn eingeholt und gesagt:„Siebenmal habe ic den Alten auf den Kopf gehauen, bis er end. lich ruhig war.“ Aus der Brieftasche hate Sommer dem Kohlenhändler 600 DM ge raubt, die er sich mit Meyer teilte. Wenige Tage später starb Robert Poock an seinen schweren Kopfverletzungen. 5 Die Anklage lautet gegen Sommer und Meyer auf Mord aus Heimtücke und Hah- gier, gegen die übrigen Angeklagten auf Beihilfe zum Mord. FUR GSS enT UHRDHARNODE Haufges uche Kinder-Fahrrad gut erhalten, Zuschr. zu ka Gebr. Gebr. Betonmischmasch. z. kf. ges. H. Schumacher, Hohwiesenstr. 1. El. Haushaltnähmasch. zu kauf. ges. Angeb. u. Nr. P 06598 a. d. Verlag. Kinder- sportwagen u. Gar- tenmöbel zu kaufen gesucht.— Zuschr. u. Nr. 06680 an den Verlag. „16“ Reifen, mit Stütz-Rollen, nur mit Angabe des unter Nr. P 26227 an den Verlag. ufen gesucht. Preises Gebr. Neuwertiges, niederes Damen-Fahrrud zu kaufen gesucht. J Preisangeb. u, E 26116 à. d, Verlag. 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Novembe. f 8 f Sandflucht und Brände 1659 eren 5„Wer soll die Zeche zahlen?“ 5 Flensburg. Im Grenzland Schleswig- Hol- stein könne man wegen der Trockenheit fast von einem Notstand sprechen, erklärte der Direktor der Landesfeuerwehrschule in Harrislee bei Flensburg, Jonny Matthies- sen. 17mal innerhalb von zehn Tagen habe die Feuerwehr im Grenzland Schleswig zur Bekämpfung gröhßerer Flächenbrände aus- rücken müssen. Nach wochenlanger Trok- kenheit brenne das Gras„wie Zunder“, denn die Trockenheit des Vorjahres wirke sich erst jetzt aus. Seit Jahrzehnten seien außerdem die Löschwasserreserven in den Teichen nicht so gering gewesen wie in die- sem Frühjahr. 5 Die Brandgefahr hat sich als Folge der seit langem anhaltenden trockenen Ost- winde von Tag zu Tag vergrößert. Auch in Ahrensburg, in der Nähe von Hamburg, brachen innerhalb von 24 Stunden an ver- schiedenen Stellen Gras- und Waldbrände aus. Die Hoffnungen, daß in diesem Winter- halbjahr in Schleswig-Holstein der Grund- Wasserspiegel wieder seinen normalen Die zehnte Kassenschrankberaubung Landau,. Die Kette der Panzerschrank- beraubungen in Rheinland-Pfalz reißt nicht ab: In der Nacht zum Dienstag wurde be- reits der zehnte Kasseneinbruch in der Pfalz und Rheinhessen seit dem 3. März verübt. Diesmal hatten sich die unbekannten Ver- brecher die Winzergenéssenschaft Eden- koben als nächtliches„Arbeitsfeld“ ausge- sucht. Sie öffneten mit einem Stemmeisen einen Stahlschrank und eine Geldkassette, erbeuteten dabei aber nur 68 Mark. Sieben Straftaten nachgewiesen Worms. Der vor einer Woche nach einem mißglückten Einbruch in Baden festgenom- menen internationalen Einbrecherbande sind nach Mitteilung zuständiger Stellen jetzt sieben Diebstähle und Kasseneinbrüche nachgewiesen worden. Revision im Vollmer- Prozeß Stade. Gegen das Urteil im Vollmer-Pro- zel— der 68 Jahre alte Tierarzt Dr. Heinrich Vollmer war vor einer Woche vom Schwur- gericht zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden— hat nach der Verteidigung jetzt auch die Staatsanwaltschaft Revision einge- legt. Der Gesundheitszustand Dr. Vollmers, der seit seinem Selbstmordversuch im Sta- der Krankenhaus liegt, hat sich etwas ge- bessert, ist aber immer noch ernst. Die Aerzte glauben, daß auch die nächsten drei oder vier Tage noch kritisch sein werden. Erst in etwa zehn Tagen sei daran zu denken, daß Dr. Vollmer über das gegen ihn ver- hängte Zuchthausurteil unterrichtet werden Kann. 5 Drei neue Feriendörfer geplant Hamburg. Den Bau von drei neuen Feriendörfern plant das Deutsche Erholungs- Werk e., V. in Hamburg. Wie die Leiterin des Erholungswerkes, Frau Brauweiler, in Hamburg mitteilte, sollen diese Dörfer bei Flensburg(Schleswig- Holstein), bei Gebern am Hohen Vogelsberg in Hessen und bei Prüm in der Eifel errichtet werden. Bedrohliche Trockenheit im Grenzland Schleswig-Ho lstein Stand erreichen würde, haben sich, wie die Kieler Wasserwirtschaftsabteilung erklärte, nicht erfüllt. Das Niederschlagsdefizit in Schleswig-Holstein hat sich vom Oktober 1959 bis zum März 1960 um 29 Millimeter auf 233 Millimeter, in Husum um 41 Milli- meter auf 330 Millimenter und in Itzehoe sogar um 44 Millimeter auf 417 Millimeter Zum dritten Male innerhalb von zehn Tagen wurde am Montag in den Grenzkrei- sen Flensburg-Land und Südtondern der Ackerboden vom starken Ostwind auf- gewirbelt und über Land getrieben. Ganze Dörfer verschwanden zeitweilig im Staub. Die Bauern fürchten, daß nach der schwe- ren„Sandflucht“ der letzten beiden Wochen nicht nur der Kunstdünger, sondern auch die noch nicht gekeimte Frühjahrssaat mit- gerissen wurde. „Oscar“ für„Serengeti darf nicht sterben“ Amerikanische Akademie zeichnete erstmals deutschen Film aus Frankfurt. Der von Bernhard und Mi- chael Grzimek in Ostafrika gedrehte Film „Serengeti darf nicht sterben“ wurde am Montagabend in Hollywood mit dem„Os- car“ der amerikanischen Filmakademie ausgezeichnet. Er erhielt den Preis als bester Dokumentarfilm des Jahres. Mit dieser Oscar-Verleihung wurde zum ersten Male seit Bestehen der amerikani- schen Akademie ein deutscher Film prämi- iert. Die Auszeichnung wird in Deutschland recht stark beachtet werden, denn die deut- sche Filmproduktion mußte seit vielen Jah- ren bei der Verleihung dieser wertvollsten Filmauszeichnung leer ausgehen. Die Oscar- Verleihung ist heute 32 Jahre alt. Sie be- gann im Jahre 1928. Dr. Bernhard Grzimek konnte in Holly- wood den Oscar für seinen Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ selbst ent- gegennehmen. Der Frankfurter Zoodirektor hält sich gegenwärtig zu Studienzwecken in Amerika auf. Wie der Frankfurter Zoo am Dienstag mitteilte, besucht Grzimek meh- rere zoologische Gärten in den USA. An- schließend will er nach Japan weiterreisen. Die Reihe ihrer Preisträger wurde mit Emil Jannings eröffnet, der das goldene Symbol des Filmruhms für seine Rolle in dem Film„Der Weg allen Fleisches“ erhielt. Er sollte bis heute der einzige deutsche Dar- steller bleiben, der mit einem Oscar aus- gezeichnet wurde. In der langen Liste be- finden sich unter den deutschen Oscar-Trä- gern die aus Hamburg stammende mit einem Amerikaner verheiratete Luise Rai- ner, die zweimal den Oscar bekam, 1936 für ihre Rolle in„Der große Ziegfeld“ und 1937 für ihre Rolle in dem Film„Die gute Erde“. 1948 bekam Heckroth einen Oscar für die beste künstlerische Ausstattung in dem Film„Die roten Schuhe“, Schließlich erhielt der aus Deutschland ausgewanderte Regisseur Ernst Lubitsch einen Oscar„für seine besonderen Verdienste um die Film- kunst“.(Siehe auch Feuilleton.) Stadtkämmerer von Nürnberg wetterte gegen die Filmwirtschaft Nürnberg. Empört wies am Montag bei den Haushaltsberatungen der Stadt Nürn- berg Stadtkämmerer Dr. Georg Zitzmann das Ansinnen der Nürnberger Filmtheater- betriebe zurück, die Stadt möge den Not- groschen abschaffen und den allgemeinen Vergnügungssteuersatz von bisher 20 Pro- zent auf 15 Prozent senken.„Haben wir die vielen neuen Kinos gebaut, haben wir das Fernsehen erfunden, haben wir schlechte Filme gedreht, daß nunmehr aus Mitteln der Stadt, das heißt von der Bevölkerung, die Zeche bezahlt werden soll?“ fragte Dr. Zitz- mann. Der Stadtkämmerer rechnete vor, daß 1939 in Nürnberg 25 Kinos mit 10 721 Sitz- plätzen vorhanden waren. Jetzt gibt es in Nürnberg 45 Kinos mit 22 669 Plätzen. Wäh- rend sich die Einwohnerzahl Nürnbergs von 1939 bis 1960 nur von 420 000 auf 450 000 er- höhte, vermehrte sich die Zahl der Kino- Sitzplätze im gleichen Zeitraum um das Doppelte. Die durch den Bau neuer Finos, die Konkurrenz des Fernsehens und die ge- ringe Auswahl an guten Filmen hervor- gerufene Notlage von einzelnen Filmtheater- besitzern könne kein Anlaß für die Stadt sein, auf erhebliche Steuererlöse zu Lasten aller Steuerzahler zu verzichten.„Die Folge wäre doch nur, daß weiter mäßige Filme ge- dreht würden, die Filmbosse ihre Feste feierten und unmögliche Gagen an Film- schauspieler und solche, die sich so nennen, bezahlt würden“. Im übrigen sei die Förde- Elektrisch von Hamburg nach Sizilien Tausend Kilometer Eisenbahnstrecke werden elektrifiziert/ Kostenpunkt: Eine Milliarde DM Hamburg. Noch in diesem Jahr soll der Startschuß zur Elektrifizierung der 1000 Kilometer langen Nord- Süd-Strecke, einer der wichtigsten Eisenbahnverbindungen in Westeuropa, fallen. Die Verhandlungen der Bundesbahn mit den Ländern Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Hessen und Bayern sind weit vorangeschritten, und wenn alles nach Plan verläuft, werden die Reisenden schon 1965 elektrisch von Hamburg und Bremen bis nach Sizilien fahren können. Zwischen dem elektriflzierten Eisenbahn- netz in Süddeutschland— mit den beiden nördlichsten Punkten Hanau in Hessen und Gmünden in Bayern— und den Nordsee- häfen klafft heute noch eine beträchtliche Lücke. 850 Streckenkilometer sind zu elektri- flzieren, um Hamburg und Bremen an dieses Netz anzuschließen, und wenn die notwen- digen Parallelwege und Anschluß-Strecken eingerechnet werden, beträgt die gesamte Elektriflzierungslänge 1050 Kilometer. Die Umstellung der Nord-Süd-Strecke auf elektrischen Betrieb ist an der deutschen Kiste seit langem gefordert worden. Sie ist für die wirtschaftliche Entwicklung des norddeutschen Raums von großer Bedeu- tung, da sich die Randlage Hamburgs und Bremens in der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft besonders ungünstig bemerk- bar macht. Aus dem gleichen Grunde sind in Süddeutschland vor allem der Wirtschafts- schaftsraum Nürnberg, Ostbayern und der Donauraum an einer schnellen Verbindung zu den deutschen Häfen interessiert. Der elektrische Zugbetrieb würde deshalb nicht nur für die Bundesbahn eine Kosten- ersparnis gegenüber dem Dampf- und Dieselbetrieb bedeuten, die Nord-Süd- Strecke würde auch durch Verkürzung der Fahrtzeiten und Erhöhung der Strecken- leistung beträchtliche wirtschaftliche Vor- teile für die angrenzenden Länder bringen. Die Verbindung Hamburg/ Bremen— Frank- kurt/ Würzburg hat mit 250 bis 300 Zügen täglich die Grenze ihrer betrieblichen Leistungsfähigkeit längst erreicht. Nach der Elektrifizierung aber könnten 20 Prozent mehr Züge fahren. Eine Milliarde Mark wird die Elektrifi- zierung kosten. Bei den Verhandlungen mit den beteiligten Ländern geht es der Bun- desbahn vor allem darum, die notwendigen Zinszuschüsse in Höhe von 90 Millionen Mark für die aufzunehmenden Kredite zu erhalten. Sobald die Finanzverhandlungen abgeschlossen sind, soll an mehreren Stellen sokort mit den Arbeiten begonnen werden. Während in der norddeutschen Tiefebene keine allzu großen Schwierigkeiten zu er- warten sind— hier müssen, wie Überall, Brücken und Durchfahrten gehoben oder durch Tieferlegen der Gleise passierbar ge- macht werden— ist in Nordhessen ein be- trächtliches Stück Arbeit zu leisten. Allein im Bereich der Bundesbahndirektion Kassel muß die Sohle von 12 Tunnel um jeweils 50 Zentimeter gesenkt werden, um die elek- trische Oberleitung verlegen zu können. In mehreren Tunnels hat diese Arbeit bereits begonnen. Gegenwärtig sind in der Bundesrepublik 3600 Kilometer Eisenbahnstrecke elektrifi- ziert. 600 Kilometer sind im Bau, und mit der Elektrifizierung von 1050 Kilometern soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Wie die Finger einer ausgestreckten Hand tasten sich die elektrischen Strecken von Ruhr, Rhein und Main nach Norden. Immer mehr Dampflokomotiven werden ausran- iert. Ueber 7000 Dampfrösser sind seit 1948 verschrottet worden, die Zahl der Elektro- loks aber ist auf 1260 gestiegen. Auch von der Nord-Süd- Strecke wird die Dampflok bald verschwinden. Die Reisenden Werden dann schneller an ihr Ziel gelangen. Von Hamburg nach Basel wird die Reise- zeit nur noch zehn statt bisher elfeinhalb Stunden betragen. H. J. Dietrich rung des Films ausschließlich Sache des Bundes und der Länder, erklärte Pr. Zitz- mann. Drei Unfälle: sechs Tote Hamburg. Drei schwere Verkehrsunfälle haben am Montag im nördlichen Niedersach- sen und in Schleswig- Holstein insgesamt sechs Menschenleben gefordert. Der schwer- ste Unfall ereignete sich nach Mitteilung der Verkehrspolizei Husum auf der Bundes- straße 200, wo in einer Kurve bei Immen- stedt(Kreis Husum) zwei Motorräder fron- tal zusammenstießen. Die beiden Kraftfahrer und der 21jährige Sozius starben an der Un- kallstelle. Ein weiterer Motorradfahrer wurde bei einem Unfall in Lüttjenholm(Kreis Hu- sum) getötet. Zwei Tote und einen Schwer- verletzten gab es bei einem Autounfall auf der Autobahn Hannover— Hamburg bei Garlstorf. Nach Mitteilung der Lüneburger Polizei fuhr ein Kölner Personenwagen von hinten gegen einen fahrenden Lastzug und geriet so unglücklich unter den Anhänger, daß er 80 Meter weit mitgeschleift wurde. Der 36jährige Fahrer des Wagens und der 25 jährige Beifahrer wurden dabei getötet, ein weiterer 32jähriger Mitfahrer wurde schwer verletzt.. 4 Lkw ü vom Zug erfaßt Böblingen. Zwei Insassen eines Last- kraftwagens wurden lebensgefährlich ver- letzt, als ihr Fahrzeug am unbeschrankten Bahnübergang Holzgerlingen— Breitenstein von einem Personenzug erfaßt und total zer- trümmert wurde. Der Zug kam etwa 200 Me- ter nach dem Unglück zum Stehen. Mit hoher Geschwindigkeit gegen Lkw Göppingen. Zwei Tote forderte ein Un- fall, der sich in den frühen Morgenstunden des Dienstags auf der Bundesstraße 10 bei Uhingen ereignete. Ein Personenwagen prallte, vermutlich mit hoher Geschwindig- keit, auf einen am Fahrbahnrand abgestell- ten Lastzug auf. Die beiden Insassen des Personenwagens, ein 40 Jahre alter Friseur- meister und eine 27 Jahre alte Hausfrau, Waren sofort tot. 8 Gegen Omnibus geprallt: zwei Tote Saabrücken. Auf der Straße zwischen Köllerbach und Holzweiler stieß ein 26 Jahre alter Hüttenarbeiter beim Ueberholen mit seinem Wagen gegen einen entgegenkom- menden Omnibus. Dabei erlitt er schwere Verletzungen, denen er nach der Einliefe- rung ins Krankenhaus erlag. Sein 19 Jahre alter Mitfahrer starb noch an der Unfall- stelle. Die Insassen des Omnibus kamen mit dem Schrecken davon. f Verteidiger legte Mandat nieder Hamburg. Der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Herbert-Ernst Müller hat die Verteidi- gung des 51 Jahre alten Hamburger Oel- und Finanzkaufmanns Herbert Gerdts nie- dergelegt. Dr. Müller lehnte es Ab, die Gründe dafür zu nennen, da nach seiner 5 Ansicht die Bekanntgabe der Gründe seinem ehemaligen Mandanten nicht dienlich sein würde. 5 5 Ie Warum essen manche Männer manchmal zu Hause so lustlos? Da kommt er! Abgehetzt! Und muß auch gleich wieder fort! Und deshalb streikt sein Magen. Eine kluge Frau hält Rennie bereit. Rennie wird gelutscht. Es verhütet übermäßige Säurebildung und schützt dadurch den Magen vor zu großer Empfindlichkeit. Rennie beugt vor. 2 . rüumt den Magen auf 50 Stück D 1.65 28 Stück D. s 100 Stück DM 2.83 Nur in Apotheken und Drogerien 7 Vermietungen AKH LAND S MANNHEIM Am parode platz Tel. 21160 Möbl. 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Basketballbund, Stadtverwaltung und die in Mannheim stationierten amerikanischen Einheiten haben alles vorbe- reitet, um auch diese Veranstaltung zu einem vollen Sportlichen Erfolg und zu einem Beitrag zur Verständigung über Ländergrenzen hinweg werden zu lassen.— Als erste Mannschaft ist inzwischen die deutsche Vertretung in Mannheim eingetroffen und hat auch schon das erste Trainingsspiel gegen die Jugend des Basketball- Clubs Mannheim(98:54) absolviert. Es gilt, die Stagnation zu überwinden: SM. Sehioimmet geiz en auf den flachuuchs Als Nachfolger von Fritz Schönhütte Wurde Oskar Keller Sewählt Zu Beginn der gutbesuchten Generalver- sche und K sammlung des Schwimmvereins Mannheim im Clubhaus Stollenwörthweiher widmete zweiter Vorsitzender Willy Müller dem kürz- lich verstorbenen Vorsitzenden und Ehren- mitglied Fritz Schönhütte ein ehrendes Ge- denken. Mit über 1100 Mitgliedern— nach Abzug von etlichen hundert„Sommerfliegen“— ist der SVM weiterhin Badens größter Schwimm- verein. Eingehend berichtete Trainer Gün- ter Eberwein über die Sportbilanz. Bei den Aktiven ist eine Stagnation zu überwinden, Obgleich 14 Kreis- und vier badische Meister- schaften, gute Plazierung bei den Süddeut- schen und Vereinsbesten bei Staffeln erreicht Wurden. Dazu gab es etliche Siege in Klub- kämpfen. Das Hauptinteresse gilt dem zahl- reichen Nachwuchs, wo die Arbeit bereits Früchte trägt. Immerhin konnten vier badi- Vfl.-Turner in Eberhach besiegt Erwartungsgemäß gab es beim Turnver- gleichskampf des VIL beim TV 46 Eberbach eine erbitterte Ausein andersetzung, die schließlich von den Eberbacher Turnern mit 370,05:363,90 Punkten auf Grund der besse- ren Leistungen am Pferdsprung, Boden und Reck gewonnen wurde. Die Eberbacher Riege ODurchschnittsalter 21 Jahre) zeigte die schwierigeren Uebungen, doch gab es dafür sehr viele Haltungsfehler. Das sichere und haltungsmäßig bessere Turnen der Gäste kam insbesondere bei den von Neckarau ge- wonnenen Geräten zum Ausdruck, und zwar am Barren(62,15:61,65) und am Seitpferd (58,40:58:30). An den Ringen ging der Sieg wieder knapp an Eberbach(60,05:59, 90). Die besten Einzelturner des Kampfes waren: Jost 56,20; Brenneis 55,70; Lenz(alle Eber- bach) 55,60; Paterra 55,15; Getrost 54,95; Hör 54,55. Remis in der ersten Partie um die Schach- Pokal meisterschaft Im Endspiel um die Schach-Bezirkspokal- meisterschaft standen sich Titelverteidiger Götz(1910) und Apholte Feudenheim) gegen- über. In einer schottischen Eröffnung kam Götz schon frühzeitig in Vorteil, eroberte zwei Bauern und schien einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Er unterschätzte dabei aber einen gegnerischen Königsangriff, ver- lor eine Figur und mußte schließlich zufrie- den sein, daß die Partie Remis endete. Damit ist eine zweite Partie notwendig geworden, bei der Apholte die weißen Figuren hat. Die Partie findet kommenden Samstag, 14.30 Uhr, im Klublokal des Schachklubs Feudenheim, „Goldener Stern“, statt. Im Rahmen der Ver- anstaltung wird ein Blitzturnier ausgetragen, bei dem nur Spieler zugelassen sind, die an den Pokalkämpfen teilgenommen haben. Be- Sinn ebenfalls 14.30 Uhr. ugendpeste, 1 deisjugendbeste indersjege gestellt werden. Eine er- kreulich aktive Bilanz weisen auch die Kunstschwimmerinnen der„Flamingos“ durch verbesserte Plazierungen bei den Deut- schen Meisterschaften sowie stark gefeierte Starts bei Meisterschaftskämpfen usw. auf. Das Wasserballspiel soll in Zukunft eine Neubelebung erfahren. Eine lebhafte Aussprache entwickelte sich um die Nachfolge von Fritz Schönhütte. Die älteren Semester setzten sich im Hinblick auf die erst wenige Tage zuvor erfolgte Beiset- zung von Schönhütte für die kommissarische Weiterführung der Vereinsgeschäfte durch den zweiten Vorsitzenden ein. Die jüngere Generation hingegen drängte auf sofortige Lösung dieses Problems. Dem Mehrheitsbe- schluß mußte sich Versammlungsleiter Franz Böhler beugen. Dadurch ergab sich ein voll- kommen neues Bild in der Spitze. Oskar Kel- ler, früher bereits zweiter Vorsitzender, wird nun für den SVM als erster Vorsitzender verantwortlich zeichnen. Zweite Vorsitzende: Fritz Feinauer und Helmut Böhler. Kassiere: Heinz Sattler, Manfred Rühl; Schriftführer: Günter Lawo, Herbert Scherer. Technische Leiter: Günter Eberwein, Heini Keller Da- men), Kurt Schaef(Jugend), Friedel Kretzsch- mar(Frauenwartin). Im Rahmen eines Ehrungsaktes wurde beschlossen, Frau Schönhütte die ihrem Gatten zugedachte goldene Ehrennadel mit Brillanten zu überbringen, die auch vier Jubilaren verliehen wurde. Des weiteren wurden 12 Mitglieder für 40 Jahre, 5 für 25 Jahre und 19 für 10jährige Treue ausge- zeichnet. Mit der Erledigung interner Fragen, bei deren Diskussion sich der Nachwuchs erfreu- licherweise sehr aktiv zeigte, klang die Ver- sammlung aus. —1— Das Amateur-Aufgebot gegen Polen: Die Rekordjagd geht weiter: Wie Pilze schießen die IlS-Jalente aus dem Boclen Longs Trainer: Dallas schafft noch 20,50 Meter im Kugelstoßen/ Stabhochsprung als Paradewettbewerb „Bill Nieders Weltrekord hat uns nicht eine Sekunde aus dem Gleichgewicht ge- bracht. Dallas Long schafft noch 20,50 Meter“, erklärte Jesse Mortensen, 1930 USA Meister im Zehnkampf und jetzt Trainer an der Universität Südkalifornien in Los Angeles, der auch Dallas Long angehört. Im Trubel um die sensationellen 19,99 Meter des 26 jährigen Armeeleutnants Nieder gingen Longs 19,77 Meter in Berkeley völlig unter. Der große Lehrmeister der UsA- Kugelstoßer, Parry O Brien, begann die Sai- son in Tampa im Staate Florida mit 19,33 Metern. Er schlug Dave Davis mit 18,60 Metern sehr klar. Vier Wochen nach Saisonbeginn in Kali- fornien, Arizona, Texas und Florida besitzen die USA drei reguläre 19 Meter-Kugelstoßer. Der 23jährige Dave Davis wird in Kürze zu diesem Trio stoßen, nachdem seine 19 Meter- Leistungen(19,11 m am 19. März und 19,46 m am 26. März in Los Angeles) wegen geringen Untergewichts der von ihm benutzten Kugel nicht anerkannt werden können. Glückliche USA-Leichtathletik! Neben den vier Weltrekorden im Kugelstoßen gab es schon zwei weitere in zwei anderen Wettbe- Werben: Ray Norton festigte seine Position als Olympiafavorit in den Sprintwettbewer⸗ ben mit Zeiten von 9,3 Sekunden über 100 5 und 20,1 Sekunden über 220 y auf gerader Bahn in San Jose. Wie verlautet, erreichte Norton die 9,3 Sekunden unter einwandfreien Bedingungen. Sie sollen an die IAAF zur An- erkennung als Weltrekord weitergereicht werden, ebenso wie die 21,9 Sekunden des 20 jährigen Don Styron über 220/ Hürden auf gerader Bahn in Baton Rouge. Für den 22 jährigen Ray Norton wäre dies der siebte offizielle Weltrekord, da auch Einstellungen bestätigt werden: dreimal 9,3 Sekunden, ein- mal 10,1 Sekunden über 100 Meter und drei- mal 20,6 Sekunden über 200 Meter(mit Kurve). Neben den großen Namen aber schießen die Talente im Olympiajahr förmlich aus dem Boden. Bob Spordone, ein 19jähriger Studienkollege des Kugelstoß-Hünen Long, steigerte sich im Speerwerfen auf 78,29 m. Jesse Mortensen erwartet von ihm Würfe über 82 Meter. Der zwei Meter große und 102 kg schwere Sbordone konzentriert sich im Olympiajahr nur auf das Speerwerfen Entscheidung bei den Keglern gefallen: Vogel und lum ſlannleime: Einzel meiste: Abschließende Doppelrunde brachte nur im Mittelfeld Veränderungen Die Einzelmeisterschaften der Männer brachten auf den Bahnen des Vereins Mann- heimer Kegler mit der Doppelrunde einen großartigen Abschluß. In der Spitzengruppe änderte sich jedoch weder auf Asphalt noch auf der Bowlingbahn etwas. Einzelmeister auf Asphalt wurde erstmals Vogel(Südka- bel), der seinen knappen Vorsprung vor Blum (Kleeblatt) verteidigen konnte, während auf der Bowlingbahn der Vorsprung von Blum bereits so groß war, daß sein Sieg nicht mehr gefährdet werden konnte. Auf Asphalt gab es in der Spitzengruppe einen überaus scharfen Endkampf. Blum hatte mit 822 Holz seinen Anspruch auf den Titel deutlich geltend gemacht. Mit 215 und 209 Holz auf den beiden ersten Bahnen hatte sich jedoch Spitzenreiter Vogel einen beru- higenden Vorsprung gesichert, der ausreichte, um mit 813 Sieg und Meisterschaft zu erlan- Sen. Titelverteidiger Spatz(Goldene 7) er- reichte zwar am Schlußtag nach 218 und 220 Holz auf den ersten Bahnen mit 827 das beste Resultat, konnte damit aber nur noch Palla (Colonia) auf den vierten Platz verweisen. Palla hielt sich mit 799 ebenfalls sehr gut und wird neben den drei Erstplazierten, sowie Weiss jr. Ummerblau) und Biesemann (Glückauf) die erste Mannschaft bilden, die Mannheim bei den badischen Titelkämpfen ventreten wird. Sehr gute Ergebnisse erziel- ten auch Radlinger ost) mit 824 Holz und Söldner Ummerblau) mit 811, die sich damit auf den siebenten bzw. zehnten Platz vorar- beiten konnten. Sie werden mit Komarek Um e Hoor), Kuss, Vogelsang(beide Grün- Weiß), sowie Jöder(Union), die am Schlußg- tag durch schwächere Leistungen etwas zu- rückfielen, in der zweiten Vereinsmannschaft stehen. Ergebnisse: Vogel 2495(für 600 Ku- geln), Blum 2488, Spatz 2432, Palla 2414, Weiss 2384, Biesemann 2366, Radlinger 2365, Komarek 2360, Jörder 2345, Söldner 2344. Auf der Bowlingbahn genügten Blum (Kleeblatt) 1391, um den Titel mit insgesamt 4513 Punkten mit nach Hause zu nehmen. Einen scharfen Kampf um den zweiten Platz lieferten sich Lenz(1. MBC) und Herbel (Kleeblatt), der mit 1403 aber nur vier Punkte aufholen konnte und dadurch mit 4421:4428 auf dem dritten Platz blieb vor Diefenbach (Kleeblatt) mit 4327. Die besten Leistungen der Schlußkämpfe boten die weiter unten rangierenden Starter. Rummel sicherte sich mrit 1513 und insgesamt 4270 noch den fünf- ten Platz vor Kummer(Fortuna) mit 4257. Nur die Läuferreihe ist geblieben Der Deutsche Fußball-Bund hat sein Auf- gebot zum Olympia-Gualiflkationsspiel ge- gen Polen am Ostermontag, 18. April, in Warschau bekanntgegeben. Gegenüber dem Essener Spiel, das 0:3 verloren ging, fehlen Torwart Eglin(Stuttgarter Kickers), Vertei- diger Olk(Arminia Hannover), dessen Ver- ein weiterhin Wilkening und Thimm zurück- Zog, weil er rückständige Punktespiele aus- zutragen hat, Herrmann, inzwischen Ver- tragsspieler, Höher Bayer Leverkusen) und Dörfel Hamburger SW). Vorwiegend bildet die Mannschaft, die das letzte 1:1 gegen Eng- lands Amateure in London erzielte, den Stamm. Die Reise wird am 16. April auf dem Luft- weg über Kopenhagen angetreten. Die Rück- und Martin Krafft gewählt. Die Versamm- lung ernannte einstimmig ihren bisherigen ersten Vorsitzenden Vincenz Schmitt zum Ehrenvorsitzenden. Einige Mitglieder werden die DAM“ beim Bundestreffen der Alten Athleten in Hamburg vertreten. England immer noch unbesiegt Bei den Tischtennis-Europameisterschaf- ten in Zagreb gab es folgende Ergebnisse: Damen: England— Dänemark 3:0, Ruma- nien— Bulgarien 3:0, Ungarn— Griechenland 3:0, Sowjetzone Frankreichs:O, Schweiz Hol- land 1:3, Tschechoslowakei— Oesterreich 3:0, Holland— Jugoslawien 3:1, Schweiz— Grie- chenland 3:0, Schweden— Frankreich 3:1, Sowjetunion— Jugoslawien 3:0, Schweden gegen Wales 3:2, Rumänien— Dänemark 3:0. In der Gruppe 1 führen Ungarn und die Tschechoslowakei mit je fünf Siegen vor der Sowjetunion(fünf Siege, eine Niederlage). In der Gruppe 2 ist nur noch England(6 Siege) unbesiegt. Herren: England Jugoslawien 52, Schweiz— Frankreich 5:1, Polen— Italien 5:1, Ungarn— Tschechoslowakei 5:1, Hol- land— Nordirland 5:1, Belgien— Wales 5:0, England— Frankreich 5:1, Jugoslawien gegen Griechenland 5:0, Ungarn Italien 5:0.— Ungarn ist mit vier Siegen in der Gruppe 1 ohne Niederlage. In der Gruppe 2 führen Schweden und Rumänien(je drei Siege) und in der Gruppe 3 ist England(fünf Siege) ohne Verlustpunkt. Jugoslawien brachte es auf vier Siege und erlitt bisher eine Niederlage. Die Damen-Mannschaft des DB mußte zwei weitere Niederlagen hinnehmen. Gegen die bisher recht schwachen Jugoslawinnen und anschließend gegen die Vertretung der UdssR gab es jeweils ein 2.3. Oster erlitt Knöchelbruch Linksaußen Helmut Oster von Phönix Ludwigshafen, der mehrfach in der Süd- Westauswahl spielte, erlitt im DFB-Pokal- spiel gegen den Amateurligisten FSV Schif- ferstadt einen Knöchelbruch. Er mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Damit verlieren die Ludwigshafener für die näch- sten Kämpfe einen ihrer besten Spieler. Filmabend mit Emil Schmetzer Beim Eisenbahner- Sportverein Blau-Weiß zeigt Sportkreis- Vorsitzender Emil Schmet- und verzichtet auf lukrative Möglichkeiten im amerikanischen Football. Al Cantello, der Ueberraschungsweltrekordler des Vorjahres, begann mit 74,11 Metern. Es scheint so, als wollten die amerikani- schen Stabhochspringer die von der IAAF festgelegte Olympianorm von 4,40 Metern Naturrein im Frischbeutel 50 9 om 1.25 1 SARETTEN UND pPfEifk FUR 21 — förmlich verhöhnen. Sechzehn Athleten mei- sterten bisher diese Höhe: Sechs von ihnen sprangen sogar über 4,50 Meter: Don Bragg mit 4,67 m, Ron Morris und Henry Wadsworth mit 4,58 m, Jim Graham mit 4,57 m, James D. Martin mit 4, 54am und Don Jeisy mit 4,53 m. Einer von diesen sechs Springern oder der großen Schar der 4,40 m- Athleten wird der Nachfolger des großen Bob Richards sein, der 1952 und 1956 Olympiasieger in diesem Wett- bewerb geworden war. Schließlich scheinen die Amerikaner auch die Lücke über die klassische halbe Meile schließen zu können. Ernie Cunliffe, im vorigen Jahr ein Satellit der großen Europder von Möns über Schmidt und Wägli, ist aus der Rolle der„Ferner-liefen“-Läufer heraus- gewachsen. Cunliffe kam in Fresno über 880 y mit 1:47,3 Minuten bis auf fünf Zehn- telsekunden an den Weltrekord Tom Court- neys heran. Eine Meile lief der bebrillte 24- jährige Kalifornier schon in 4:02, 4 Minuten. Er wird der nächste Traummeiler der USA nach Don Bowden. Endlich, endlich Mheinauer Waldstaffeltag wieder sehr gut besetzt Der für Samstag angesetzte siebente Rheinauer Waldstaffeltag, der wiederum national ausgeschrieben ist, dürfte auch dies- mal zu einem vollen Erfolg werden. Schon jetzt haben namhafte Vereine aus der Pfalz, Baden und Württemberg ihre Beteiligung zugesagt. U. a. will auch der KSV Eglosheim mit dem Deutschen Meister Edmund Brenner und quniorenmeister Günthner starten. Aus- geschrieben sind vier Wettbewerbe für Schü- ler(10500 m), männliche B-Jugend(3X 1000 m), männliche A-Jugend(Sx 1000 m) und Männer(2000— 1000— 2000— 1000 m). Die Strecke führt vom Sportplatz des Y Rheinau am Heuweg in einer 1000 m- Schleife durch den Rheinauer Wald, sodas die Zuschauer die Rennen gut verfolgen Können. Der Startschuß für den ersten Lauf fällt um 16.45 Uhr. Am Rande der Niederlage Spitzenreiter Tus Sandhofen mußte in der Tischtennis- Verbandsliga alle Register Seines Könnes ziehen, um beim Tabellen- dritten TV Waldhof nach 4:7-Rückstand mit einem etwas schmeichelhaften 8:8 seinen Nimbus als einzige ungeschlagene Mann- schaft zu wahren. Der Tabellenzweite Sc Käfertal konnte den Weinheimer TTC mit 9:2 unerwartet hoch distanzieren. Dabei fer- tigte A. Metz den Weinheimer Funk mit 2:0 ab. Eine knappe 9:6-Niederlage mußte der Abstiegsgefährdete FC Friedrichsfeld bei der Post-Sd Mannheim hinnehmen. Mit nur fünf Mann kam die Mrd gegen Schlußlicht PSV Pforzheim zu einem knappen aber ver- dienten 9:6-Erkolg. Für den PSV Karlsruhe dürkte es nach der hohen 9:3-Niederlage bei. 5 der Reserve der TSG 78 Heidelberg kaum noch eine Chance auf Klassenerhalt geben. 15 22 zer heute abend einen Farbfilm von der Fug H. B. „DAMA“ unter neuer Führung ball-Weltmeisterschaft 1954. Als ehemals Tus Sandhofen 14 124.68 26˙2 Auch in diesem Jahr waren zur Jahres- international bewährter Schiedsrichter und Sd Käfertal 13 1069 1818 hauptversammlung der„DAM“, der Ver- Mann vom Fach kann Emil Schmetzer An 1 5 8 5 1855 einigung der Alten Mannheimer Athleten, Hand dieses Streifens den Aktiven sicher TSG Heidelberg II 14 96:79 15. wieder einige Pfälzer Kameraden gekom- manchen wertvollen Tip geben. Neben den Post Mannheim 14 103.96 1444 men. Sowohl der Geschäfts- als auch der Mitgliedern sind alle Interessenten zu dem TIC. Weinheim 14 92.1096 12.1 Kassenbericht wurden einstimmig gebilligt. um 20 Uhr in den Räumen an der Fabrik- PC. Friedrichsfeld 14 95:100 11:17 Bei den Neuwahlen wurde als Nachfolger des 5. men an der Fabrik- PSV Karlsruhe 18 82-99 9.17 langjährigen, verdienstvollen ersten Vorsit- Station beginnenden Vortrag eingeladen.. PSV Pforzheim 14 99125 1:27 zenden Vincenz Schmitt Karl Beckenbach 5 a gewählt. Als sein Stellvertreter fungiert Phi-. 5 lipp Kolb. Geschäftsführer und Hauptkassier 85. blieb Karl Glaser; zum Protokollführer 1·2. 1 8 DER ORS EN--F GTO i* Wurde Ernst Lehmann bestellt und als Bei- 1 1 W 3 sitzer sind Heinrich Rusch, Karl Springer g 5„„ Teel. Gastverein 2 b 8 1 Fort. Düsseldorf 0 1 1/ 2 101 10% 2 0 Bor. Dortmund 1 1 11 1 2 2 Duisburger SV 10 1/1202 11/2 1 2 Preuß. Münster 1 1 0 1 1 1 38S Essen)CCC V Schalke 04 1 2 0 2 1 1 kehr erfolgt am 19. April auf dem direkten 0 8 Wege Were en Düsseldont 4 VfL Bochum 0 nere ee Aachen 2 1 1 0 11 Das von DFB-Trainer Schorsch Gawliczek 5 1860 München 012% 12111/2201 Karlsruher S0 2 1 2 0 2 0 betreute Spieleraufgebot lautet: Tor: Kunter 5 8 1 (Eintracht Wetzlar), Tillich(Hertha-BSC 6 Kick, Offenbach 1 1 13 11 2 1 1 Nürnberg 1 0 1 1 1 1 Berlin); Verteidigung: Gerdau Heider SW, 7 Stuttgarter Kick. 2 2 2/2 2 11 11/1 2 2 Bay. München 1 0 0 2 1 2 Kurbjuhn(SV Buxtehude), Regh(Schwarz-—— 11 1. Weiß Stotzheim), Rehagel(Tus Helene Essen); 8 Spvgg Fürth 120%2 0 1212% 2 2 VfB Stuttgart 6 2 1 Läuferreihe: Schulz(Union Günnigfeld), 1. FC Kai 1 2 0 2 1. Fo Saarbrück. 1 2 1 1 1 2 Herbert Schäfer(Sportfreunde Siegen), I... eee eee i 3 Tams Flensburg 08); Sturm: Nauheimer 10 Sportfr Saarbr. 0 0 0% 2 2 2111/0 12 FK Pirmasens 2 2 2 2 2 0 i FSV Frankfurt); Rühl Viktoria Köln), 8 prück 1 2 1. a Glenski(Basweiler 000, Walenziack(Sterk. II. Altona 93%%% ͥ Vo W rade 06/07) Schämer Eintracht Frankfurt, 12 Hamburger SV I 01/2110 0 2/122 Holstein Kiel 1 1 1 1 1 1 1 85 8 Gikktarie un enter ce en eee e e ee ee 5 Geblieben ist vom ersten Spiel nur die a) Tip nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln c) Reportertip. geschlossene Besetzung der Läuferreihe. Bocc 8 wal l 5 Seite 14 MORGEN Kreuz und quer durch Afrika Traum von großafrikanischer Union Ghanas Ministerpräsident hat seine eigenen Vorstellungen von der Zukunft des Schwarzen Erdteils Von unserem Sonderberichterstatter Louis Afrika macht in jüngster Zeit eine historische Entwicklung durch. Mit explosiver Vehemenz drängen die Völker des Schwarzen Erdteils, des geradezu klassischen Kolo- nialgebietes der Vergangenheit, nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Einige von ihnen haben dieses Ziel bereits erreicht und ringen nun im Innern um eine zweckmäßige Verwaltung und Regierungsform, viele sind noch auf dem Weg zu die- sem Ziel und führen entsprechende Verhandlungen mit ihren bisherigen Kolonial- herren. Damit steckt Afrika auch voller Probleme. Unser Sonderberichterstatter Louis Barcata, dem Leser sicherlich noch durch die Berichterstattung über seine China- Reise in bester Erinnerung, befindet sich zur Zeit auf großer Fahrt kreuz und quer durch Afrika und berichtet unserer Zeitung in nächster Zeit laufend über seine Erlebnisse. 5. Fortsetzung Acera. Ghana, die frühere Goldküste, also das erste Kolonialgebiet in Afrika, das von den Briten die volle Unabhängigkeit erhielt, bietet in seinen Städten eine seltsame, faszinierende Mischung von stammesafrike- nischem, englischem und amerikanischem Lebensstil. Das Flughafenhotel„Lisbona“ in Acera erhielt seinen unsauberen, internatio- nalen Ruf durch einen Journalisten, den der Manager gefragt hatte, ob er das Zimmer „mit“ oder„ohne“ wünsche. Es stellte sich heraus, daß das„mit“ in einer schweig glänzenden, blauschwarzen, rundlichen „Mammie“ bestand, die zu später Stunde im unversperrbaren Zimmer erschien und Kkokett fragte:„Do you love me?“ Als Wir— ein ehemaliger Osterreicher, ein Ordensmann der„Weißen Väter“ aus Frank- kurt und ich— in einer Samstagnacht im „Lisbona“ eintrafen, herrschte dort nach ein Uhr morgens noch lärmender Betrieb wie in einem Haarlemer Tanzlokal. Eine sehr heiſe Jazzband spielte, das Saxophon jaulte die Trommeln dröhnten und in einer afrikani- schen Venusbergatmosphäre bewegten sich Paare, schwarz und weiß wahllos gemischt. dem Tanzrhythmus folgend, durch die in jeder Beziehung schwüle Tropennacht. In dieser Nacht und in diesem Lokal habe ich Dr. Kwame N' Krumahs Sekretär kennen- Dieses Nebeneinander von Buschsitten und moderner Zivilisation beherrscht das Leben des ganzen Landes. Es scheint das Entstehen neuzeitlicher westlicher Regierungsformen Zu erschweren, wenn nicht auf einige Zeit zu verhindern. Regierungsbeamte, die durch das Land reisen, um die erste Volkszählung im Selbständig gewordenen Ghana vorzuberei- ten, erlaubten mir, sie zu begleiten. Ich er- lebte dabei, wie sie sich einem Stammes- Hhäuptling nur auf zehn Meter nähern durf- ten. Der schwarze Fürst sprach nicht mit dem Beamten, sondern nur mit dem„Lin- guisten“, seinem„Dolmetscher“, der sich seinerseits wieder jedesmal zunächst an den „Stammesgeist“ wandte, für den eine leere Sänfte mitgeführt wurde. Bei einem Ewe- Stamm wurde wir Zeugen einer Initiations- feier. Die Ortsbewobner hatten sich bemalt und in ihre Festtracht gehüllt, die in flam- mendem Orange und Blau schimmerte. Sie sangen, tanzten und sprangen bei schnellem Trommelklang im Kreis, wirbelten dichte Staubwolken auf, die in der fahlen Aquator- Sonne golden schimmerten, und suchten die rasenden Schreie des nackten Mädchens zu übertönen, das in der Mitte des Platzes auf einer Art Opferstein die grauenhaften Zere- monien über sich ergehen lassen mußte, die aus Anlaß der Geschlechtsreife vorgeschrie- ben sind und die der Wahrung der Keusch- eit dienen sollen. Ich fragte Dr. Kwame N'Krumah. als ich m in seinem nüchternen Büro gegenüber- Sag, ob er glaube, mit diesen Menschen und it solchen Traditionen im Laufe eines Menschenalters einen modernen Staat auf- bauen zu können. Er hatte mich nicht in ristiansborg empfangen, wie es sonst üb- lieh war. Das seinerzeit von den Dänen wie eine Hamlet-Burg kühn auf einem gischt- umsprühten Felsen in den Südostatlantik mausgebaute Schloß wurde eben renoviert. Da hatten Dänen gehaust, Engländer regiert, A Waren Sklaven verkauft und Geistes- ranke behandelt worden. In den weiten Gärten wuchsen Blumen in allen Farben. Königin Elisabeth sollte hier wohnen. Der Staatsbesuch war für das Jahr 1961 ange- Setzt. Aber um diese Zeit soll Ghana schon Republik sein!„Freilich“, sagte einem jeder- mann mit der Gelassenheit, die hier sehr verbreitet ist,„wird die Königin von England gelernt, einen übereleganten, überbegabten, übergebildeten, überbeflissenen und über- arroganten jungen Mann, in welchem sich Selbstbewußtsein und Unterlegenheitsgefühl die sonderbarsten Kämpfe lieferten. Ge- legentlich erschien er mir geradezu wie ein Symbol der aufstrebenden afrikanischen Völker: In seiner von violetten Blüten über- schwemmten Villa veranlaßte er mich. am Fernsehapparat zu bewundern, wie Mini- sterpräsident N'Krumah vom Staatsmedizin- mann, der in den traditionell grellen Farben seines Stammes erschien, durch Bespucken und Beschwören, durch obszöne Gesten und monotone Sprüche gegen den Zauberbann politischer Gegner gefeit wurde. Niemand schien sich der inneren Spannung zwischen dem fetischistischen Vorgang und der tech- nisch ausgezeichnet bewältigten Uebermitt- lung bewußt zu werden. Man sprach von dem Walfisch, der an Land geschwemmt worden war, an der Küste verfaulte, und den jedermann von Stand und Ansehen den Ministerpräsidenten inbegriffen— be- rühren mußte, weil das unverwundbar machte, und erzählte einige Minuten später, daß die Regierung eben die letzten 40 Pro- zent der Ghana-Airways-Aktien von der britischen BOA gekauft habe und damit in den Alleinbesitz der Flugesellschaft ge- raten war. Vom Mittelalter zur„autoritären Demokratie“ auch als fremder Souverän in Accra sehr Willkommen sein“. Kwame N'Krumabs Ant- wort auf meine Frage nach den Möglich- keiten eines Staatsaufbaues lautete:„Ja. Ich glaube daran. Aber an einen afrikanischen Staat in einem afrikanischen Staatenver- band.“ Er behauptete, er habe innerpolitisch keine Schwierigkeiten. Die Unruhen an den Grenzen gegen die Elfenbeinküste und gegen Französisch-Togo seien„von außen ge- nährt“. Der Ministerpräsident meinte, er sei überzeugt, daß Togo sich, wenn es im April seine Unabhängigkeit erhalte, freiwillig, „durch einen spontanen Volksentscheid“, an Ghana anschließen werde. Damit könnte für ihn die Bewegung für größere Zusammen- schlüsse eingeleitet sein. Er gab zu verstehen, daß er mit einiger Sorge die Entwicklung in Guinea verfolge, aber nicht, weil er fürchte, 5 b 1 5 besitzt auch die Opposition alle Mögtich⸗ daß dieses Land kommunistisch werden könnte, sondern weil ihn der überhand neh- mende ausländische Einfluß beunruhige., Die Uberfremdung eines jungen Staates ist im- mer schlecht, ob sie nun aus dem Osten oder aus dem Westen erfolgt.“ Ich fragte ihn, ob er einen Zusammenschluß von Ghana und Guinea kür möglich halte. Er sagte nicht nein. Damit enthüllte er seine großgßafrika- nischen Pläne, die nicht bei Grenzkorrek- turen oder bei der Vereinigung der früher britischen Territorien haltmachen. Die Hindernisse, die sich der Realisierung solcher Großraumträume nicht nur auf machtpolitischem, sondern auch auf psycho- logischem Gebiet entgegenstellen, liegen selbst für den Vergnügungsreisenden auf der Hand, der merkt, wie tief die Lebensformen der jeweiligen früheren Kolonialmächte in den afrikanischen Gebieten, die ja keine eigenen nationalen Traditionen besitzen, Wurzeln geschlagen haben. Im Mali und an der Elfenbeinküste nahmen die Eingebore- nen die französische Lebensart an, in Ghana die englische. Das beschränkt sich nicht nur auf das„British breakfast“. Es hört auch nicht damit auf, daß der aus der französi- schen Einflußsphäre nach Ghana gelangende Afrikaner keinen Wein zum Essen erhält, daß er plötzlich links fahren muß statt rechts, Geschwindigkeitsbeschränkungen in Meilen statt in Kilometer angegeben findet, daß er Gallonen tankt statt Liter, sich Pfun- den statt Kilos gegenübersieht und nicht Barcata mehr mit dem Dezimalsystem rechnen kann. Selbst der Puritanismus, den weniger die Missionen als die„Mistresses“ verbreiteten, bildet noch ein oberflächliches Merkmal des englischen way of life im Vergleich zum französischen Prinzip des„Leben und leben lassen“. Die Unterschiede sitzen viel tiefer. Sie sind in mancher Beziehung elementar, weil sie den Uebergang vom archaischen Stammesleben zu westlicher Zivilisation dar- stellen. Das alles tut N'Krumah mit der lächelnden Miene eines wahrhaft Weisen als „typisch europäische“ Bedenken ab. Nichts kann diesen 51jährigen„christlichen Marxisten“ und„marxistischen Antikommu- nisten“ von seiner gewaltigen Missionsidee ablenken, die zunächst auf ein vereinigtes Westafrikanisches Negerreich und später auf die Union aller afrikanischen Staaten, die arabischen inbegriffen hinzielt. Zweifellos möchte er einmal Präsident oder Kaiser eines solchen Staatenblockes werden, und seine Vertrauten behaupten, er habe sich dabei der grundsätzlichen Hilfe Nassers versichert. Das Bestechende an Rwame N' Krumah ist die Tatsache, daß seine bemerkenswert umfas- sende Bildung und sein Aufenthalt in England und Amerika ihn durchaus nicht zu einem angelsächsischen Intellektuellen gemacht und ihn überhaupt nicht verwest⸗ licht haben. Er blieb Afrikaner, behielt die magnetischen Kräfte seines Stammes, die starke, unverbrauchte Intuition seiner Rasse und die Selbstsicherheit einer Führerper- sönlichkeit, die ihrem Instinkt vertraut. Er macht einen außerordentlichen Eindruck. twas Priesterliches ist ihm eigen. Sein Fetischismus wirkt nicht komisch, und sein humanitärer, christlicher Sozialismus nicht verlogen oder phantastisch. Er sprach offen davon, daß der Versuch, rein westliche For- men der Demokratie nach Afrika zu ver- Pflanzen zum Scheitern verurteilt sei. Dies war die„schmerzliche Erfahrung“ seiner ersten Regierungsjahre, eine neue Form politischer Organisation, sagte er, müsse sich auf dem Schwarzen Kontinent entwickeln. Er prägte selbst ohne jedes Zögern den Aus- druck„totalitäre Demokratie“, und er meinte damit dies: Der Führer eines Staates müsse vom Volk gewählt werden, dann aber sollte er für seine Amtsführung vollkommen freie Hand behalten und seine Entscheidungen in „unbeschränkter Verantwortlichkeit“ treffen. Das bedeutet natürlich nicht nur die Aus- schaltung der Opposition, sondern auch die Lahmlegung des Parlaments. Was N'Krumah vorschwebt, ist eine Präsi- dialregierung im Stile de Gaulles, aber auf Lebensdauer Diesem Ziel entspricht die neue Verfassung, die ohne Zweifel von den Wäh- lern angenommen werden wird und die den Staatschef zum praktisch unbeschränkten Herrscher über das Land macht. Theoretisch keiten, eines Tages das Staatsobe Haupt zu stellen. Die Chancen werden jsdoch van Jahr zu Jahr geringer und beginnen sich schon ganz zu verflüchtigen. Ursprünglich schien NRKrumah einen Zweiparteienstaat nach englischem Muster entwickeln zu Wol- len. Regierungspartei und Opposition soll- ten prinzipiell gleich befähigt sein, den Staat zu verwalten. Auf Grund dieses ge- sunden“, von Briten und Amerikanern enthusiastisch begrüßten Prinzips verbin- derte die Partei NKrumahs systematisch die Bildung regionaler politischer Organisa- tionen(Weil diese nicht„gesamtstaatlich“ orientiert seien) und schaltete damit die Opposition praktisch aus. Der maßgebende Oppositionskührer, Dr. Busia, Universitäts- professor für Philosophie, mußte ins Exil. Wer heute seine Verwandten zu besuchen trachtet, der trifft verschreckte Leute, deren verstocktes Schweigen beredt von den menschlichen Tragödien kündet, die N'Kru- mahs„totalitäre Demokratie“ begleiten. In Wahrheit ist die Opposition weitgehend zum Schweigen gebracht. Das geschah leise und mit diabolisch geschickter Bedachtnahme auf Reaktionen, die in den Berichten des briti- schen Generalgouverneurs, des Labour-Lords Listowel, der als persönlicher Vertreter der Königin von England in Accra amtiert, oder der in Ghana akkredidierten amerikanischen Diplomaten ihren Niederschlag finden konn- ten. 0 Die Unruhen in Südafrika dauern an. Unser Bild zeigt eine Patrouille der Militär- einheiten, die die Eingebornen-Lager von Nyanga und Langa bei Kapstadt bewachen, bei der Kontrolle eines farbigen Arbeiter. Bundeswehr„Hilfsschule der Nation“? Hauptmann Boye sprach über Erfahrungen als Chef einer Panzerkompanie Heidelberg.(Schu— Eig. Bericht) Das im vergangenen Winter im Donauraum abge- haltene„Manöver Winterschild“ sei eine Be- währungsprobe für die Bundeswehr gewesen und die Soldaten hätten diese Probe bestan- den, sagte Hauptmann Boye, der in der Ge- sellschaft für Wehrkunde, Sektion Heidel- berg, seine„Eindrücke aus einem Jahr Dienst in der Bundeswehr nach Aktivierung und aus dem Manöver Winterschild“ mit- teilte. Trotz härtester Manöverbedingungen — die Soldaten durften bei außerordentlicher Kälte kein Haus betreten, so daß es sogar zu Erfrierungen kam, die Straßen waren ver- eist— hätten die Soldaten in den„oft sehr Kriegsnahen“ Situationen ihre Aufgaben er- füllt. Der Uebungszweck, die Zusammen- arbeit zwischen deutschen und amerikani- schen Einheiten, sei mit gutem Erfolg er- reicht worden. Boye hatte als Chef einer Panzerkompanie an dem Manöver teilge- nommen. Zuvor hatte der Redner über die Schwie- rigkeiten berichtet, denen sich die Bundes- Wehr gegenübersieht. Besonders der Mangel an Freiwilligen, womit Soldaten gemeint sind, die freiwillig länger als zwölf Monate dienen, sei ein großes Problem. Die Bundes- Wehr sei gezwungen, Propaganda in eigener Sache zu machen, um die Freiwilligen heran- zuholen. Den Mißerfolg der bisherigen Wer- bung führte Boye auf die weitaus besseren Verdienstmöglichkeiten in der Privatwirt⸗ schaft zurück. Weitere Mangelerscheinungen sind die schlechte körperliche Konstitution der Re- kruten, die den Anforderungen der Grund- ausbildung oft nicht gewachsen seien. Außer- dem sei die zehnwöchige Grundausbildung Viel zu kurz, zumal es noch an geeigneten Ausbildern fehle. Der Redner verwies dar- auf, daß die Rekruten auf allen Gebieten sehr geringe Kenntnisse hätten. Sie seien innerlich unsicher, sich selbst gegenüber un- kritisch, sehr vorschnell urteilend. Ein Halb- starkenproblem gebe es in der Bundeswehr aber nicht, sagte Boye. Das mangelhafte Wissen der Soldaten zwinge die Bundeswehr, die jungen Leute auch auf dem Gebiet der Staatsbürgerkunde zu unterrichten. Zwar sei die Bundeswehr nicht als„Schule der Na- tion“ gedacht, Jugendverbände, Kirchen und Gewerkschaften sprächen ihr auch das Recht dazu ab, aber sie habe notgedrungen die Funktion einer„Hilfsschule der Nation“ übernehmen müssen. Hauptmann Boye erläuterte dann die Schwierigkeiten des weiteren Ausbildungs- ganges nach der Grundausbildung. Es herrsche ein großer Mangel an Truppen- übungsplätzen, der Transport dahin sei zu- dem außerordentlich teuer. Boye nannte eine Summe von 500 000 Mark als Kosten einer Uebung eines Panzerbataillons auf einem entfernten Uebungsplatz. Es könnten deshalb nur sehr wenig Uebungen auf sol- die Afrikaner mit Gewalt wieder zur Auf- nahme der Arbeit zu zwingen. Augenzeu- Mittwoch, 0. April 1960/ S N a Bild: dpa chen Truppenübungsplätzen abgehalten werden. Der härtere Dienst bei solchen Ge- legenheiten mache den Männern aber weit- aus mehr Freude als der gleichförmige Dienst in der Garnison, betonte Boye. Wenn sich die Bundeswehr im„Manöver Winterschild“ trotz aller Schwierigkeiten bewährt habe, so sei das zum größten Teil dem Eifer und dem guten Willen der Soldaten zu danken. Boye sagte am Schluß, nach den bisherigen Erfahrungen werde eine Dienstzeit von zwölf Monaten in der Bundeswehr als unzu- reichend angesehen. Tote und Verletzte bei neuen Unruhen in Südafrika Johannesburg.(AP/dpa) Die seit etwa zwei Wochen andauernden blutigen Unruhen in der Südafrikanischen Union haben am Dienstag neue Opfer unter der farbigen Be- völkerung gefordert. Im ganzen Land kam es zu schweren Zusammenstößen, als die Farbigen mit Gewalt gezwungen werden sollten, an ihre Arbeitsplätze zurückzukeh- ren. Mit Unterstützung von Truppen und Panzerwagen unternahm die Polizei in der Eingeborenensjedlung Njanga außerhalb von Kapstadt am Dienstagmorgen den Versuch, genberichten zufolge soll, die Polizei mit Peitschen, Knüppeln und Stöcken auf die Neger eingeschlagen haben. wurden gehört. Ein Negerpolizist wurde, wie die Polizei später bekanntgab, von der Wütenden Menge in der Siedlung tätlich an- gegriffen und zu Tode getrampelt. Die Zahl der Verwundeten ließ sich noch nicht ein- deutig ermitteln. Neuer Kirchenprotest gegen Kollektivierung der Landwirtschaft Berlin.(we-Eigener Bericht) In einem erst jetzt von der Kirchenleitung veröffent- lichten Brief an Zonenministerpräsident Grotewohl vom 17. März hat die evange- lische Kirche eindringlich die Maßnahmen des Regimes gegen die freien Bauern ver- urteilt. In dem bisber unbeantwortet ge- bliebenen Schreiben wird Grotewohl dring- lichst gebeten, Vertretern der Kirche in den nächsten Tagen Gelegenheit zu einer ern- sten Aussprache über„diese unsere Sorgen und Befürchtungen zu geben“. In dem vom Präses der Synode von Berlin und Branden- burg, Figur, unterzeichneten Schriftstück heißt es, über viele Bauernhäuser der DDR gehe eine Welle von Angst, Resignation und Verzweiflung, weil wirtschaftlichen, politischen und moralischen Druckes zum Eintritt in eine LPG veran- laßt werden. Behaglichkeit. Needs Teppich tung durch den Fachhandel und cille Geschäffe mit feppich- Abteilung Prospekte dürch VORWERK& CO. WO PFRTAL-BARMEN . 15 Geldverkehr Bausparvertrag zu verkaufen. erforderlich. Telefon Bausparvertrag 50 000,.— 1000, bis 1500, DM von Privat auf 1 Jahr gesucht, gegen guten Zins und Sicherheiten, dann Rückzahlg. wie gewünscht. Angebote erbeten unter Nr. P 06603 an den Verlag. „Leonberger“ erforderlich 14 300,.— verkauf. Angeb. u. P 06670 a. 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Auch Schüsse Bauern mit Mitteln litär- chen, I: dpa 3 npanie ehalten den Ge- r Weit- Dienst sich die —— schild“ t habe, er und danken. herigen it von s unzu- 2 t etwa nruhen ben am gen Be- 1d kam als die werden zUkeh- en und in der Alb von Versuch, Ir Auf. genzeu- zei mit auf die Schüsse wurde, on der ich an- ie Zahl ht ein- schaft einem öklent⸗ asident Vänge⸗ lahmen n ver- bet 88. dring- in den r ern- Sorgen m vom anden- ftstück 1 DDR on und Mitteln lischen veran- eee, N N N N 2 2 zeit auf der 1. Stabiler 4-fach verstellbarer Liegestuhl aus lackiertem Bochenholz mit kräftigem Stoffbezug und Foßstötze 22.75 1e(ohne Abbildung) Liegestuhl, lackiert, mit Armlehnen und Fußstütze 15.90 2. Praktischer Sonnenschutz der 4-farbige Liegestuhl- schirm( 120 cm) 9.75 formschön und platzsparend- Sarten-Klappmöbel aus Buchenholz (Die nachstehenden Preise gelten för naturfarbig, Wefferfest lackiert. Alle Möbel sind duch farbig lieferbar). 3. Gartenbank 49.— 4. 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Wenn sie auch in der letzten Zeit so häufig berufen worden sei, daß sie bald ein leeres Schlagwort zu werden drohe, so müsse gerade jetzt auf die grundlegende Bedeutung des Zusammenstehens der Unter- nehmer in den großen wirtschaftspolitischen Fragen hingewiesen werden. Als zweites in den menschlichen Bereich zielendes Postulat bezeichnete Münchmeyer das Verhalten des Unternehmers in der Oeffentlichkeit, für das es kein besseres Leitwort gebe, als durch Selbstbeschränkung zu gesundem Wachstum beizutragen. Es müsse berücksichtigt werden, daß in den Jahren des wirtschaftlichen Wie- deraufbaues in deutschen Landen das kon- Junkturbewußte Denken zum Teil verlernt Wurde. Jetzt seien wir wieder vor die Not- Wendigkeit gestellt, uns mit dem Phänomen der unregelmäßigen Konjunkturzyklen, die einzelne Branchen mehr, andere weniger er- kassen, auseinanderzusetzen. Diese Situation stelle neue Anforderungen an die Wirt- schaftspolitik und an die Unternehmer. Ge- brad die vergangenen Jahre hätten uns die unauflösliche Verbundenheit der Binnen- Wirtschaft mit der welt wirtschaftlichen Lage deutlich vor Augen geführt. Es gebe Stimmen, die das Vorhandensein einer Ueberhitzung negieren. Wenn jedoch von der nicht zu übersehenden Anspannung auf dem Arbeitsmarkt ausgegangen wird, so könne Ueberhitzung nicht bestritten werden. Dem widerspreche nicht der Umstand, daß in einzelnen Wirtschaftszweigen die Produkti- ons kapazität noch nicht voll ausgelastet sei. Aber gerade diese Stiefkinder der Konjunk- tur verlören ihre Arbeitskräfte durch Ab- Werbung aus den Branchen mit besonders angespannter Kapazitätsauslastung. Dadurch Würde auch für sie das Lohn-Preis-Problem in Bewegung kommen. An der jetzigen Situa- tion würde sich vorläufig nichts ändern, ob- Wohl sich gewisse Normalisierungstendenzen Man achte in diesen Ländern in Zeiten stän- diger wirtschaftlicher Expansion mit steil an- steigenden Steuereinnahmen darauf, daß nicht jeder normale Zuwachs und vor allem nicht jeder über das veranschlagte Maß hin- aus eingehender Steuerbetrag sofort ver- plant oder verausgabt wird. Leider seien die bundesdeutschen Parlamente und Regie- rungen etwas zu unbeschwert hinsichtlich der gesamt wirtschaftlichen Auswirkungen, die politisch begründete Ausgaben haben. Der Bundesfinanzminister habe diesen Uber- legungen bereits entsprochen, als er sich vor einigen Wochen entschlossen gegen weitere Ausgabenerhöhungen der Offentlichen Hand aussprach. Man könne über diese Erklärung nur erfreut sein und hoffen, daß Bundeskabi- nett und Bundestag mitmachten. Selbstver- ständlich könne die Forderung nach ver- Stärkter Sparsamkeit nicht nur an den Bund erichtet werden, sondern gelte auch den Ländern und den Gemeinden. Der Bundesfinanz minister habe sich aber nicht nur gegen eine weitere Ausgaben- 8 Konsul Arnsperger In den DIHT- Vorstand gewählt Cow) Dem seitherigen DPIHT- Präsidenten Alwin Münchmeyer Präses der Industrie- und Handelskammer Hamburg), der in sein Amt im Industrie- und Handelstag als Nachfolger Generaldirektor Dr. H. L. Hammerbachers im Jahre 1958 gewählt worden war, wurde durch einstimmige Wiederwahl Vertrauen bekundet. Der DIHT- Hauptausschuß hielt es darüber hinaus für nötig, Münchmeyer auch usdrücklich uneingeschränktes Vertrauen auszusprechen. Bei der satzungsgemäßen Wiederwahl des Vorstandes wurde Konsul Leopold Arnsperger(Knoll AG, Ludwigsha- ken) zum neuen Präsidenten der IHK für die Pfalz, anstelle des ausgeschiedenen ehema- ligen Ludwigshafener IHK- Präsidenten Dr. B. Landmesser, gewählt. Zugewählt wurden auf Vorschlag des Vorstandes die bisherigen ſorstandsmitglieder Fritz Berg(IHK Ha- gen), Willi Oechl CHR Dortmund), Dr. H. C. Paulsen(IHR Konstanz) und Hans Schmitz HK Bonn). Neugewählt wurde der braun- schweigische IHK- Präsident Carl Hansen. Bester Kunde der Niederlande war im vergangenen Jahr die Bundesrepublik. Nach einer Uebersicht der deutsch-niederländi- schen Handelskammer wuchs die holländische uskuhr nach Westdeutschland 1959 um 27,3 Pro- zent im Vergleich zu 1958, während der nieder- andische Gesamtexport nur eine Zuwachsrate on 12,1 Prozent aufwies Der Wert des deutsch- niederländischen Warenumsatzes wird mit 6 Milliarden Gulden(rund 6,6 Milliarden DR) angegeben, die sich nahezu gleichmäßig k beide Seiten verteilten. 16 Prozent bei Th. Goldschmidt wp) Die verwaltung der Th. Goldschmidt A8, Essen, die auch in Mannheim-Rheinau ein eigwerk unterhält, schlägt für das Geschäfts- Ar 1959 eine um 2 auf 16 Prozent erhöhte Di- vidende vor. Das neue Geschäftsjahr lasse bis- er eine gleichmäßige weitere Aufwärtsenwick⸗ erwarten, der Verlauf der ersten drei Mo- ar günstig. Der Umsatz konnte im Be- jahr wert- und mengenmäßig erhöht wer- Seit 1953 hat er sich mehr als verdoppelt. deuen Erzeugnisse hatten einen erheb- nteil an dieser Entwicklung. Die Toch- Die diesjährige Volltagung des Deutschen Industrie- und Handelstages DIEH T), der Dachorganisation der deutschen Industrie- und Handelskammern, fand in Kassel mit der traditionellen Kundgebung der deutschen Wirtschaft ihren Abschluß. Motto des Tages War— wie in der Ueberschrift dieses Berichtes erwähnt—„Gesundes Wachstum durch hie und da abzeichnen. Es wäre also unrich- tig, die momentane starke Anspannung zu leugnen; ebenso verkehrt wäre es, die Situa- tion zu dramatisieren, solange nicht zur der- zeitigen Nachfrage, die sich vornehmlich auf die öffentliche Hand und den privatwirt- schaftlichen Investitionsbedarf stützt, noch ein Nachfrageboom nach Konsumgütern aus einer weiteren Erhöhung der Massenkauf- kraft käme. Aus gesamtwirtschaftlichem Verantwor- tungsbewußtsein heraus habe sich die Bun- desbank veranlaßt gesehen, zu mahnen und energische Maßnahmen auf dem kreditpoli- tischen Gebiet zu ergreifen. Diese Maßnah- men träfen fast ausschließlich den privaten Sektor. Und auch hier könnten sie verständ- licherweise nur golbal auf alle Wirtschafts- zweige, unabhängig von deren spezieller Branchensituation, einwirken. Die Maßnah- men der Bundesbank dürfen und sollen nicht gezielt angesetzt werden. Während die eigentlichen neuralgischen Punkte der Kon- junktur(zum Beispiel Bautätigkeit) unbe- rührt blieben, träfen die Kreditrestriktionen vor allem die kleineren und mittleren Be- triebe. Er hoffe, sagte Münchmeyer, die Bun- desbank könne auf weitere drastische Schritte verzichten. Das Mittel der Diskont- politik anzuwenden, sei gefährlich, denn eine weitere Anhebung des Zinsniveaus würde den Zustrom von kurzfristigem Auslands- Kapital schlagartig vermehren. Münchmeyer wandte sich energisch gegen alle Versuche, durch Wechselkursmanipula- tionen eine Konjunkturbeeinflussung zu ver- suchen und behauptete, daß ein Großteil unserer aktiven Zahlungsbilanz nach wie vor darauf zurückzuführen sei, daß gegenwärtig 4,1 Milliarden DM in fremder Währung als Unterhaltskosten für die Stationierung ver- bündeter Truppen hier in Deutschland aus- gegeben würden. Die Bundesrepublik möge sich ein Beispiel besonders an den angelsäch- sischen Ländern nehmen, deren Haushalts- Politik ganz bewußt als Mittel der staatlichen Konjunkturbeeinflussung gehandhabt würde. Dazwischenfunken der Fiskalpolitik erhöhung der Oeffentlichen Hand ausge- sprochen. Er habe durch die Vorlage eines Bündels steuerpolitischer Maßnahmen den Versuch unternommen, die Steuerpolitik antizyklisch einzusetzen. Da westdeutsche Erfahrungen steuerpolitischer Konjunktur- beeinflussung nicht vorliegen, sei es begreif- lich, daß die Pläne Etzels auf Kritik stoßen. Als für die Wirtschaft besonders spürbare Maßnahme ist hierbei eine Reduzierung der Möglichkeiten einer degressiven Abschrei- bung von 25 auf 20 Prozent vorgesehen. Münchmeyer hält diese Senkung für be- denklich, weil die Entwicklung der moder- nen Wirtschaft das technische„Up to Date“ zur Lebensfrage mache. Man sollte eine Gesundes Wachstum durch Selbstbeschränkung Abschluß der DIHT-Volltagung; Münchmeyer und Abs als Festredner solche einmal aus guten Gründen getroffene Entscheidung nicht aus konjunkturpoliti- schen Gründen der wechselnden Lage an- Passen wollen. Investitionsplanungen und Maßnahmen wirkten sich immer langfristig aus. Man könne heute noch gar nicht über- sehen, ob wir nicht zum Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens bereits wieder einer ge- wissen Konjunkturankurbelung bedürfen. Angesichts der anhaltenden Knappheit an menschlicher Arbeitskraft sei es überdies eine unabdingbare Notwendigkeit für die unternehmerische Wirtschaft, durch Ratio- nalisierungsinvestitionen sich aus der augenblicklichen Zwangslage zu befreien. Auch Etzels Pläne hinsichtlich der Erb- schafts- und Vermögenssteuer kritisierte Münchmeyer sehr scharf. Man solle vorsich- tig mit der Verwendung von gewissen überkommenen Zahlenbegriffen und Kata- logisierungen sein. Sie seien durch die Ent- wicklung der Wirtschaft überholt, würden aber vom Publikum in ihrem alten, ein Wenig aufreizenden Sinne verstanden. Viel- fach wisse man gar nicht, daß ein gut aus- gerüsteter Arbeitsplatz in der Industrie bis zu 35 000 DM koste; also die Schaffung einer Beschäftigungsmöglichkeit für nur ca. 30 Facharbeiter einen Kapitalbedarf von einer Million DM erheische. Fazit: Für Konjunkturdämpfung sei ent- scheidend eine wirkliche Einschränkung der Ausgaben der Oeffentlichen Hand; eine Be- schränkung der Lohnentwicklung auf die im Blessing-Gutachten aufgezeichneten Gren- zen und eine vernünftige Preispolitik. Hin- sichtlich des letzten Punktes gelte also das Motto„Gesundes Wachstum durch Selbst- beschränkung“. Banker Hermann J. Abs, der zweite DIHT-Festredner, bedauerte, daß hinsicht- lich einer gemeinsamen europäischen Kon- junktur- und Pährungspolitik in den bis- herigen Integrationsbemühungen wenig An- Sätze zu erkennen seien. Es gehe nicht dar- um, eine neue die OEEC verdrängende Or- ganisation zu schaffen. Aber Absprachen über Koordinierung der Konjunkturpolitik, Fortschritt in der Herstellung eines in den Grundzügen einheitlichen Wettbewerbsrech- tes, Annäherung der Grundsätze der Bud- getpolitik und des Steuerrechtes seien einige Aufgaben. Sie ließen sich gewiß nicht eben- so rasch lösen, wie sich eine Vereinbarung über den Zollabbau verwirklichen lasse. der im einzelnen gestellten gemeinsamen Dennoch müßten sie innerhalb der Integra- tion als Einheit betrachtet werden. Das be- dürfe übrigens— so unangenehm das viel- fach empfunden werde— des Willens zur verstärkten politischen Zusammenarbeit. (Vergl. auch politischen Tei). Pünktchen US-Schutzzöllner erlitten eine Niederlage (AP) Die amerikanische Zollkommission hat ihre„Hearings“ zu der Forderung von zwei amerikanischen Schreibmaschinenwer- ken auf Erböhung des Einfuhrzolls für Schreibmaschinen um 30 Prozent abgeschlos- sen. Die Kommission wird dem Präsidenten bis zum 10. Mai ihre Empfehlung bekannt- geben. Die Vertreter der Importeure wiesen darauf hin, daß ein Drittel der eingeführten Schreibmaschinen aus Fabriken in amerika- nischem Besitz stamme. Die Schreibmaschi- nenhändlervereinigung ermittelte bei einer Umfrage, daß 73 Prozent ihrer Mitglieder gegen die Erhöhung des Einfuhrzolls seien. Bislang einmalig: 453 000 offene Stellen Im März wurde die Arbeitslosenzahl halbiert Bedürfte es wirklich noch eines Beweises, wie es um die bundesdeutsche Konjunktur gegenwärtig bestellt ist— hier wäre er: Die Zahl der Arbeitslosen wurde in einem Monat mehr als halbiert. Sie schmolz im März um 273 007 auf 256 585, davon 161 715 Männer und 94 870 Frauen. Nur noch eine Differenz von 70 000 trennt noch vom bis- lang absoluten Tiefstand, der im September 1959 erreicht worden war. Freilich ist ein für die Wirtschaftsentwicklung nicht weni- ger symbolischer Rekord zu melden: Ende März wurden 453 000 offene Stellen regi- striert. Diese Zahl ist einmalig in der Ge- schichte der Bundesrepublik und illustriert den teilweise katastrophalen Mangel an Ar- beitskräften.„Der Reichtum bringt eben auch Sorgen“, meinte Anton Sabel, Präsi- dent der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung, als er die jüngste Bilanz der Vollbeschäftigung er- läuterte. 5 4 Von Jahr zu Jahr wurde die Lage am Arbeitsmarkt freundlicher und gleichzeitig Komplizierter. Ende März 1958 gab es noch 1,1 Millionen Arbeitslose. Zur gleichen Zeit des Jahres 1959 waren 593 000 Bundesbür- ger ohne Beschäftigung. Jetzt beträgt die Ein gutes Geschäftsjahr für die OVA Wachs endes Neugeschäft und hohe Rückstellungen Wieder legt die Offentliche Versicherungs- Anstalt(OVA) der badischen Sparkassen in Mannheim als erstes, der großen Versiche- rungsunternehmen in der Bundesrepublik den Jahresabschluß vor. Das Geschäftsjahr 1959 brachte, wie Direktor Dipl. Math. Alfred Tröblinger am 4. April in einer Pressekonfe- renz sagte, neben einem erhöhten Neu- geschäft und größerer Bestandsfestigkeit hohe Zuweisungen zur Rückstellung für Bei- tragsrückerstattung und hohe Gewinne für die Versicherten. 5 Am Bilanzstichtag betrug der Versiche- rungsbestand in der Lebensversicherung 174,25 Millionen DM Versicherungssumme, gegenüber 158,70 Millionen DM im Vorjahr. In der Haftpflicht-, Unfall- und Kraftfahr- versicherung wurden 3,67(3,21) Millionen DM Beitragseinnahmen erzielt. Nach den vorgelegten Abschlußzahlen werden in der Lebensversicherung der Zu- gang mit 24,34(21,21) Millionen DM, der normale Abgang mit 3,50(2,33) Millionen DM und der vorzeitige Abgang mit 5,79(5,99) Millionen DM ausgewiesen. Die Beitragsein- nahmen erhöhten sich auf 7,90(J, 24) Millio- nen DM und die Versicherungsleistungen auf 3,47(2,56) Millionen DM. An Abschlußkosten entstanden 0,69(0,60) Millionen DM und an Verwaltungskosten 0,38(0,34) Millionen DM. 25 K URZ NACHRICHTEN * ter- und Beteiligungsgesellschaft haben sich ebenfalls zufriedenstellend entwickelt. Haupt- versammlung am 11. Mai. Hohe Unilever- Umsätze (VWD) Der Gesamtumsatz der beiden Schwesterfirmen Unilever N. V. und Unilever Ltd. stieg von 18,4 Milliarden hfl(etwa 20,2 Milliarden DM) 1958 auf rund 19 Milliarden hf! (etwa 21 Milliarden DMW) Ende 1959. Wie aus dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht des Konzerns hervorgeht, erhöhte sich auch der Reingewinn, und zwar von 976.3 Millionen auf 1,2 Milliarden hfl(etwa 1.32 Milliarden DM). Wunderjahrgang 1959 gut bezahlt (LRS) Bei der großen pfälzischen Gemein- schaftswein versteigerung in Bad Dürkheim wurde am 5. April, dem zweiten Tag der Auk- tion, ein Umsatz von 87 020 DM erzielt. Das Höchstgebot wurde für 600 Liter 1959 Deideshei- mer Herrgottsacker Riesling Spätlese mit 634 PM je Hektoliter abgegeben. Der Purchschnittspreis kür die am 53. April versteigerten 15 000 Liter 1959er Faß weine betrug 336 DM je Hektoliter. Für die Flaschenweine der Jahrgänge 1958 und 1959 wurden 1,90 bis 6,10 DM je Flasche gezahlt. Die Ueberschußanteile an Versicherte stie- gen auf 1,26(0,87) Millionen DM an, Der Rückstellung zur Beitragsrückerstattung wurden 2,14(2,18) Millionen DM zugeführt. Diese Rückstellung erhöhte sich auf 9,32 (8,45) Millionen DM. Insgesamt wurden der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und der Rückstellung kür die gesetzesmäßige Beitragsrückgewäh⸗ rung in der Kraftfahrzeugversicherung 2,73 (2,56) Millionen DM zugewiesen, wovon 2,14 Millionen DM auf die Lebensversicherung, 0,35 Millionen DM auf die gesetzesmäßige Beitragsrückgewährung in der Kraftfahr- versicherung und 0,24 Millionen DM auf die satzungsmäßige Beitragsrückgewährung ent- fallen. In der Lebens versicherung können je nach Jahren 15 bis 55 Prozent des Beitrages an Ueberschußanteilen gewährt werden. Die Schlußdividende wurde für Versicherungen mit Untersuchung auf 6(5) pro Mille erhöht. In der Kraftfahrversicherung können bei Schadensfreiheit je nach Jahren 12,5 bis 57,5 Prozent des Beitrages Ueberschußanteile ge- währt werden. Die Bilanzsumme stieg von 58,10 Millio- nen DM im Vorjahr auf 64,18 Millionen DM im Berichtsjahr, wobei sich die einzelnen Positionen wie folgt entwickelt haben: 1959 1958 Millionen DM Grundbesitz 4ñ,35 4,49 Hypotheken a 14,44 13,73 Schuldscheinforderungen 9,62 8,24 Schuldbuchforderungen 12,76 12,54 Police-Darlehen 4 1,10 1,01 Wertpapiere 9,67 6,18 Sparkassen und Kasse 3.63 3,70 Deckungsrückstellungen 36,76 33,60 Beitragsüberträge 4,41 3,98 Schadensreserve 3,53 3,36 Rückst. f. Beitrags-Rückerst. 10,04 8,87 gutgeschr. Ueberschußanteile 4,30 3,20 Rücklagen 0,60 0,50 Grundkapital 0,50 0,50 Im ersten Vierteljahr des laufenden Ge- schäftsjahres ist in der Lebensversicherung gegenüber dem Vorjahr in der Stückzahl der Anträge eine Steigerung von 34,6 Pro- zent und in der Versicherungssumme um 48,6 Prozent zu verzeichnen. In der Haft- Pflicht-, Unfall- und Kraftfahr versicherung hat sich der stückzahlmäßige Neuzugang gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres um 30,25 Prozent erhöht, während der beitragsmäßige Neuzugang um 56,29 Pro- zent gewachsen ist. Arbeitslosenquote 1,3 Prozent. Die Bundes- anstalt muß ihren Werbefeldzug um auslän- dische Arbeiter verstärken, damit wenig- stens ein Teil der Lücke gefüllt wird. Wie es heißt. konnten bis Ende März 18 000 Ita- liener gewonnen werden. Aber noch 30 000 Weitere Aufträge lagen vor. Nach Ostern werden die ersten Transporte aus Spanien erwartet. Schließlich soll auch in Griechen- land um Arbeitskräfte gewerben werden. Die Beschäftigung erhöhte sich im März vor allem in den Auhßenberufen. Die Zahl der arbeitslosen Männer, die im vorigen Herbst im Baugewerbe beschäftigt gewesen War, nahm von 192 350 Ende Februar um 154 561 auf 37 789 Ende März ab. Im März beanspruchte das Baugewerbe infolge des milden Wetters nur noch für schätzungs- weise 600 000 ausgefallene Tagewerke Schlechtwettergeld, im Februar für 4,7 Mil- lionen. Die Tätigkeit der Arbeitsämter im Bundesgebiet war mit 358 000 Vermittlungen um über 40 000 umfangreicher als i Pruar.. 5 8 5 Arbeitslosen- Abnahme gegen- 2a über Februar Bayern 80 529 106 675 Niedersachsen 48 513 46 145 Nordrhein-Westfalen 56 572 40 116 Rheinland-Pfalz 11 697 30 971 Hessen 12 390 19 512 Schleswig-Holstein 24 401 16 234 Baden- Württemberg 7 635 11 181 Sgarland 2 765 823 Bremen 4977 770 Hamburg 7 106 580 In Westberlin sank die Arbeitslosenzahl um 10729 auf 41 119, die Arbeitslosenquote auf 4,5 Prozent. Die Arbeitsämter in West- berlin unternahmen im März 16 900 Ver- mittlungen. Ende März gab es dort 7200 of- fene Stellen. Präsident Sabel konnte feststellen, daß die Bundesanstalt für das jetzt abgelaufene Rechnungsjahr mit einem Ueberschuß von etwa einer halben Milliarde DM rechne. Ur- sprünglich war ein Deflzit von über 100 Mil- lionen befürchtet worden. hkh/dpa Schatzkanzler Amory dreht die Steuerschraube Staatliche Konjunktur- Dämpfer auch in England (dpa) Eine leichte Bremse zur Dämpfung der Konjunktur in Großbritannien baute Schatzkanzler Heathcoat Amory am 4. April in seine Steuervorschläge für das Haus- Haltsjahr 1960/61 ein. Im Gegensatz zu dem Füllhorn der Steuererleichterungen, das im Wahljahr 1959 über die Bevölkerung aus- geschüttet wurde, bringt das neue Budget eine Reihe restriktiver Maßnahmen, denen lediglich unbedeutende Konzessionen ent- gegenstehen. So wird eine Erhöhung der Tabaksteuer die 20er-Zigarettenpackung so- fort um den Wert von 10 Df verteuern. Die Körperschaftssteuer soll um ein Viertel von 10 auf 12,5 Prozent heraufgesetzt werden. Das Schatzamt will ferner einer ganzen Reihe von Gesetzeslücken zu Leibe gehen, die bisher zur Steuerumgehung ausgenutzt wurden. Betroffen davon wird nicht nur der ausscheidende Direktor, der von seiner Fir- ma eine hohe— bisher steuerfreie— Ab- findung erhält, sondern auch der sogenannte Hobby-Farmer, der sich einen Bauernhof ausschließlich zu dem Zweck hält, damit einen Buchverlust zu machen und gegen diesen seine anderen Geschäftsgewinne ab- zusetzen. Gewisse Börsen- und Finanzaktio- nen werden künftig unter schärfere Steuer- gesetze gestellt. Alle diese Maßnahmen lösten lebhaften Beifall bei der Labour-Opposition aus, die über das gesamte Budget weit mehr erfreut zu sein schien als die Konservativen. Eine der wenigen Steuererleichterungen ist die Abschaffung der Vergnügungssteuer für Lichtspieltheater, die in Großbritannien seit geraumer Zeit, über schwindende Besucher- rund 840 Millionen, der staatliche Hochbau Juliusturm für jedermann Uberholte Professoren- Rezepte (eg) Der Bund sollte nach Meinung von Finanzwissenschaftlern eine Ergänzungs- abgabe zur Einkommen- und Körperschafts- steuer erheben und den Gemeinden eine Er- höhung der Grundsteuer zugestehen. Die Steuereinnahmen würden dann ausreichen, um die öffentlichen Ausgaben ausschließlich aus Steuern zu finanzieren. Auf eine Kredit- aufnahme am Kapitalmarkt könnte demnach Verzichtet werden. Falls die Steuerbeträge den Finanzbedarf der öffentlichen Hand über- steigen, sollten die überschüssigen Gelder den Steuerpflichtigen gutgeschrieben und bei der Bundesbank stillgelegt werden, bis sich die Konjunktur beyuhigt hat und eine Frei- gabe des stillgelegeten Geldes volkswirt- schaftlich vertretbar erscheint. Das wäre dann ein„Juliusturm für jedermann“. Diese Vorschläge sind in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates beim Bun- desfinanz ministerium zu lesen, das soeben veröffentlicht wurde. Allerdings stammt das Gutachten schon von Ende Januar und ist inzwischen durch die konjunkturpolitischen Steuervorschläge der Bundesregierung über- holt. Die Professoren hatten auch angeregt, dem mit öffetlichen Mitteln geförderten Pri- vaten Wohnungsbau zeitlich etwas zu strek- ken, die Subventionen in gewissem Umfang zu kürzen und im übrigen die Ausgaben des Bundes, der Länder, der Gemeinden, der So- zialversicherung, der Post, Bundesbahn und des Lastenausgleichs so zu bremsen, daß das Ausgabevolumen der öffentlichen Hand unter 9 den Vorjahresstand absinkt. Das Bauvolumen wächst Von Abkühlung keine S Pur .(sw) Das Landesarbeitsamt schätzt, daß in diesem Jahr in Baden- Württemberg rund 5,29 Milliarden DM verbaut werden. Damit würde das vorjährige Bauvolumen um 6,4 Prozent übertroffen, wobei mögliche Preis- veränderungen freilich nicht berücksichtigt Sind. Die Behörde ist der Meinung, daß das Bauvolumen trotz Arbeitskräftemangel mit Hilfe von Rationalisierung und Technisie- rung zu bewältigen ist. Gleichwohl ließen sich in den Ballungsräumen bauwirtschaft- licher Tätigkeit Spannungen und verlän- gerte Bautermine nicht vermeiden. Auch der Mangel an Arbeitskräften könnte zu einer Verlängerung der Bautermine führen. Nach der Uebersicht des Landesarbeits- amtes werden im Jahr 1960 die öffentlichen Bauträger zu 38 Prozent(2,1 Prozent mehr als im Vorjahr) und die privaten Bauträger Zzu 62 Prozent(2,1 Prozent weniger) am Bau- volumen beteiligt sein. Die voraussichtlichen Bauleistungen in Baden- Württemberg sind für den Wohnungsbau mit 2,18 Milliarden, gegenüber dem Vorjahr unverändert ange- geben, während in der Bautätigkeit für Ge- werbe und Industrie eine Steigerung um zehn Prozent erwartet wird. Die Baumaß- nahmen des Bundes einschließlich der Ver- teidigungsbauten sind mit 262 Millionen DM veranschlagt. Die Gemeinden dürften für für 197 Millionen und der staatliche Stra- HBenbau für 494 Millionen DM. bauen. Neues Zahlungsabkommen Frankreich— UdSSR (VWD) Das französische Finanzministe- rium hat den Abschluß einer französisch- sowaetischen Vereinbarung bekanntgegeben, nach der das Verfahren des bilateralen Zah- lungsverkehrs zwischen beiden Ländern be- endet und ab 10. April 1960 ein multilate- rales Zahlungsverfahren eingeführt wird. Der Zahlungsverkehr zwischen beiden Län- dern wird dann in allen am offlziellen Pari- ser Devisenmarkt gehandelten konvertier- baren Devisen, sowie in französischen Francs vorgenommen werden können. Die Bank von Frankreich wird in den nächsten Tagen Einzelheiten des Abkommens be- kanntgeben. zahlen klagen. Der Gesamtbetrag der„Kon- zessionen“ des Schatzkanzlers macht gerade ein Zwanzigstel des„Steuergeschenks“ aus, das im vergangenen Jehr präsentiert wurde. Der Gesamthaushalt 1960/61 sieht im ordentlichen Teil Einnahmen von rund 5,95 Milliarden Pfund(fast 70 Milliarden DMW) und Ausgaben von rund 5,56 Milliarden Pfund(65,40 Milliarden DM) vor. Der An- leihebedarf der Regierung wird mit 331 Millionen Pfund veranschlagt. Für den Ver- teidigungshaushalt sind rund 1,63 Milliarden Pfund eingesetzt. Marktberichte vom 53. Apr II Mannheimer Obst- und Gemüsegrofmarkt (VWD) Anfuhr normal, teilweise schwach, Nach- frage und Absatz gut. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12—13, Karotten 45—50, Kartoffeln 9,5 bis 11, Lauch Gew. 60—70, Petersilie Bund 1011, Radieschen Bund 35—45, Rettiche Stück 45—50, Rha- barber 35—40, Rotkohl 55-60, Kresse 8090, Endi- viensalat ausl. Steige 4—5, Feldsalat 120150, Suppengrün 11—12, Kopfsalat dt. Stück 50-55, dto. ital. Steige 78,5, dto. holl. Steige 9,5—10,5, Schnitt- lauch Bund 10—11, Sellerie Gew. 6575, Spinat ausl. 10,5—12, Tomaten ausl. 75—80, Weißkohl 25—30, Wir- sing ausl. 50—55, Zwiebeln 28-30, Aepfel 4070, Orangen 45—70, Bananen Eiste 14-16, Zitronen Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (ẽWD) Gute Anfuhr, besonders Rhabarber und Radies. Es erzielten: Aepfel 45—30, Kopfsalat 34 bis 45 Stück, Feldsalat A 100143, Feldsalat B 70 bis 90, Spinat 48, Gartenkresse 100, Schnittlauch 8 Bd., Suppengrün 15 Bund, Petersilie 10—12 Bund, Spar- gel weiß I 260, Spargel II 240, Spargel B 200, Spar- gel C150, Rhabarber 29—31, Weißkohl 25. Möhren 35, Rettich 50 Stück, Bündelrettich 60-70 Bund, Radies A 33—37 Bund, Radies B 20—30 Bund, Sellerie 65 bis 67, Lauch 60. — 8 2 89 8 5 5 stur! un träge Über- xelder ad bei 8 sich Frei- swirt⸗ wäre achten Bun- oeben t das ad ist schen über- eregt, 1 Pri- strek- nfang n des r So- und B das unter * daß rund Damit m 6,4 Preis- chtigt 8 das mit nisie- ießen Haft- län- h der einer beits- ichen mehr räger Bau- ichen sind rden, ange- Ge- um maß- Ver- W DM l bau Stra- liste- isch- eben, Zah- 1 be- late wird. Län- Pari- rtier- schen Die nsten be- Kon- rade aus, urde. im 5,95 DM rden An- 331 Ver- rden Nach- akohl in 9,5 011, Rha- Endi- 150, mitt⸗ ausl. Wir- 070, onen rkt und at 34 70 bis Bd., Spar- Spar- en 35, adlies 5 bis Nr. 81/ 5 6. April 1960 MORGEN Seite 19 Eff. 0 ut 2 n be 855 2 8 kautgetem vos. Vereisigte Wirts haftsdlenste Gmb. 4.4.8.4 44. 8.4. 4444 4 2 Wie Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragung- Sellind. Woln 135 18% ato. IIA. B. 1000 1000% phoenix Rhe Atomſe- Fd. 5 oder Uebermittlungsfehler.)] 5 17 5 5 Halske 7519* Pfälz. Hypo. 500 501 5 414 e 105% 10s Canade 8 1 5 2 1 255 Frankfurt a. M., 3. Apr 196 0 Stahlwerke Bochum 270 27ʃ e„ 1 1755 A V L.. 7 5 4. 5 ö„ 8 8 Renten 6,5% Rheinpreußen v. 58 10% 101% Keystone 8. 38 14,22 14,28 terte Aktie E 4.4. 5. 4 VVV 3 355 Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 8 05 105 NCE(5) 13,923 18,95 No U Dierig Chr. Lt. A. 258 278 Kaufhof 927 936 1 5 5 4% Ablösungsschuld v.57 102 102 5,8% RWE v. 39 94 954% Oppenheimer(8) 10,79 10,84 Accu 3⁵5 905 Dortm. Horder 276 220 Klein Schanzlin 0 95 3 5 112 112 5% Thyssenhütte v. 350 n Ii Fhiadelphie 8 19.83 19,87 7 13⁰ 8 Ver. Glanzstofl 688 600 5% Bad. Kom Ldsbk. div. 1. Adlerwerke 280 280 Durlacher Hof 790 78⁰ Klöckner Bergbau 211 214 7 8 5 56 57 50%½ Bayer. Hypo. 112 112 5% Weltbank-Anl. v. 59 98 98 Tel.-El.(8 8,39 8,41 AG ft. Energie 472 475 Eichbaum Werger 985 10⁰0⁰ Klockner Humb. Deuts 5ʃ00 817 intersha 0 355 5,5% Großkraftw. ihm. 104 10⁴ 7% Zellst. Waldhof v. 58 104 ½ 104 Eurit(str.) 142,00 143 AG f. Verkehr 767 760 El. Licht u. Kraft 2522 Klöckner-Werke 258 254 r e 300% 302 5 5% Plslz Hypo. 112 112 Buropachem.(sfr.) 140, 140,00 AEG 413 42⁰ Enzinger Union 572 565 Krauß-Naffei 380 386 Zellstoff Waldhof 8⁰ n Khen 50 110 110 Wandelanleihen Siat-Imb.(sfr.) 10⁵⁶ 0⁵⁶ Aschaftenb. Zellstof 152 15¹ Eßlinger Maschinen 393% 391% Lahmeper 610 610 e een 54 10% 05% 5.8% Anglo Americ. 0 Badische Anilin 518 523% Farben ep 570 V% 583 ange 1 693 704 U Unnotierte Aktien Corp. v. 59 10⁴ 10⁴ NE-Metalle BMW 78 3⁴⁰ Farben Liquis 6,80 6,75 Löwenbräu 10s 1110 Beton& Monierbeu 4363 445 Ken 7% ABG v. 58 259 259 5. 4 Geld Briel Bemberg 0 257 Eein Jetter 238 241 Ludwigsh Walzm.—— Burbach Kali 415 425 Zinsen tarifbesteuert) 6% BAW v. 58 3³⁰ 830 2. 3 Berger 450 451 Feldmühle 1113 11120 Mannesmann 270 300 Dyckerhoff 606 605 8 5 3.5% Chem. Albert v. 56 199 elektr. Kupfer 303,75 308,75 Bekule abgestempelt 75% 7s kelten 407 410 Netellgesellschaft 2220 2220 Eisenhütte%%%ö;Ü—Q. s“% 288% Schering v. 59 245 24% Biel 55 77 dio. neue 8 5 Gelsenberg 176% 176% Nordd. Lloyd 7 ſon en fiutechenteuder lor. d 54 4% Baden Württ vs?%%(s, 6,5% VDN v. 51 44⁴⁰ 4⁴⁰ Aluminium 225 22⁷ Binding Brauerei 1% flo Goldschmidt 620 635 sb 1160 150 liseder Hütte 2% 244%% 48f u 56 1 inn 24 825 Bochumer Verein 221 22¹ Gritzner-Kayser 5 25 pfälz Niühlen 28 82 Orenstein& Koppel St. 420 418 05 Bosch v. 56 105, 8 Investment-Zertifikate Messing 88 233 23⁵ Bubiag 91055 318 Grün& Bilfinger 40 40 Phoenix Rheinrohr 331 334 Phrix Werke 200 K 122 5„ 103 ö 10935 Adtfonds 177,50 177,90 Messing 63 2⁵6 2⁵ Buderus 3⁵⁵ 370 Gtünzw 1 Hertm. 505 505 88 205 See e 30³ 3⁰⁵ 7% Bundesbahn e 88 103 10% aAgefre 107,0 110,80 5 Brown, Sover!& Cie 7⁵ 740 Gußstahl Witten 4⁵⁰ 45³ Nuelne ekt 50⁵ 2 9% Bundespost v. 55 1 Anglo Dutch 58.00 160,00 nene Casselle 846 65⁵ Gutehoffnung 668 670 Nheinstahl 446 U 1 B ö 7% Bundespost v 88 1— 105% Atlanticfonds 35,0 39,80 Devlsennotlerungen Chemie Albert 575 400 Hamborner Bergbau 128 127% RWS 50 525 und Versicherungen„ ee Austro, Fonds 11400 114,00 1 Us. Dollar 4,1650 4,1750 Chemie Verwaltung Fdis 925, 925 Handels-Union 680% 680 do. Vorzüge 506 502 1 8 760 5.5% Gelsenberg 93 8 Soncentrs 119,60 120,60 1 engl.& 11,703 11/73 Conti Gummi 5%% deln klapeg 98 eie 35 5 9 Leben 60 1 27⁵⁵ Benzin» 38 1 73% Dekafonds 150,0 131,70 1 can Doller 4.3463 4,3562 Balmier Bens 2% ies glerpener 100% 100% Rneinpreußen 5 badische Banck e 240 2%% Becel Len e 8e Je, e, darepatongs 140 145.50 100 un. 110% 10.555 Deere-Lanz 166 160 Heidelberger Zement 752 85 Riedel 423 42³⁵ 34 7 75 12 555 720 355 kloschster Fatb v. 53 107 1672 Surunton 132% 188,30 100 skrs. 95,03 96,23 Demag 6 62% kloechster erben 348 554 Runtstahl 450 0.„ e eee* Fbovaak 1210 18½¼70 100 deig. tr. 8.52 8,882 Bt. Conugas n 2% 2% I Fatgers 2% 0 Comer et e ze,, ocachwerte„ 1%% Foa 15410 1584.50 100 bir. 84.715 85,15 Dt. Edelstahl 60⁵ 610 Hochtief 608 612 e 350 888 8 AG 1 317 7% Lastenausgl v. 58 l 5 125 Fondre 99,0 59,60 100 dan. Kronen 60,46 60,58 Ot. Erdöl! 285 285 Holzmann 20 T 100, Schering 444% 454 Pt. Cet 995 4077 1 555„„ 9 904. 1 5% 38,00 ioo gorw. Kronen 58,455 88,575 Degusse 87 886 Hütten Oberhausen 263 ½ 253% Schiess 353 35 Dt. 5 2 85 592 330 8% Fannssmann d. 80 1055* üntervest 0,0 80 too schwed. Kronen 80,55 21 Dt. Lino 805 875 Hütte Siegerland 430 43⁰ Schloßquellbr 650 1 650 1 5 105 1 635 2 5 btalzwerke v. 57 2 4 Investa 137,0 138,40 1000 ft Lire 6,71 6.7 Di Steinzeug 3%„ ind Werke Karlsruhe 285% 2 Schubert u. Salze 4 28 1 Frankf Hrn FM 92* 14% 1400 00 ostert. Sch 46,0 16,05 Dt. Eisenhandel 40 231%[Keli Chemie 930 548% Schultheiß Stämme 457 502 industrie fs dnbaak 24⁰ 252„„ e 11800 1165 5 8 15572 5 Didier- Werke 4⁰ Karstadt 10⁴7 105⁵ Schwartz Storchen 570 T 570 Mannh. Versich. Lit. A 1060 1065) 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 1125 4⁰ 112.70 100 e 575 13.30, 16, 18.30, Waltraut Haas, Teddy Reno „TRAUNHREVUE“(6) Wiener Eisrevue pl AN KEN„ Sroßes Haus Als TER releton 2 02 9e Nur 15.00, 17.45, 20.30 Elisabeth Taylor, K. Hepburn, Montgomery Clift in 16 „Plötzlich im letzten Sommer“ Prädikat: „besonders wertvoll“ Aua Ra releren 2 20 28 13 30. 16. 18.30. 21 Nacht fiel über Gotenhafen(12) nach dem STERN-Bericht über den Untergang der„Wilhelm Gustloff“ UNIVERSUM 15.30, 19, 20.30, Humor und Uebermut in(12) »Das haut einen Seemann doch nicht um“ 1 2 02 33 2. Wo che! 14.30, 17.30 und 20.30 Uhr(12) James Stewart in dem Farbfilm „GEHEIMAGENT des FBI“(12) SchAUBUR Dif KAMERA 18. 4648. 20 Orientalische Nächte do) SPCAL Telefon 2 04 44 13.30, 16.00, 18.30. 21.00 3. Woche! BETTGEłFLUSTER(ig) Tel. 25555 14.30 16.30, 18.45, 21.00 DiE KURBE Setähruches Bin d, 5 CAPITOIL. Am Megpl T 511 86 14.00. 16.30, 19.00. 21.00 Utopischer Thriller in Farbe „Weltraumbestien“ ES.(12) PLANKEN„Kleines Haus Telefon 2 31 23 Heute letztmals!(6) 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr Der Hund, der Herr Bozzi hieß JI. 6, Br. Str.. T 25076 PRALAST 10.00, 11.50 22.30 3 Brigitte Bardot i. d. CS.-Farbf. „NE R OS tolle Nächte-(16) Heute letztmals! 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr AUDIE MUR PH i. d. CS.-Fbf. „Morgen bist Du dran“(16) N 6» Freigegeben ab. Jahren Telefon 233 33 8 Marlene Dietrich Charles Laughton 1 in Billy Wilders Tyrone Power Zeugin der Ankluge im Alster-Abendstudio im CIT V- BI, 6 Telefon 207 90 Tägl. 21.00, Fr. u. Sa. KEINE Spätvorstellung- Prad:„bes. wertvoll e größte und Wiener kisrevue Michel Cramer, Ab Heute! 30 16.00 30 2.00 schönste schau der in einem prachtvollen Farbfilm mit MWealtraut Has, Teddy Reno, EVd pawlik, Susi Nicoletti, Hans Richter, Mit dem Weltschlager: Weltberöhmten Ursolo Herking b. v. a. MV Happiness PLANKEN GROSSES HAUS ( nachcnon AANN HEIN ******** N* N N N N A* M M K M M M M 1 1 K 1& es singen: Es spielt: Durch das Progtemm führt Odenschau für Teenager HEINZ OESTERGAARD, Berlin zeigt neue INDANTHREN- Modelle RUTH FISCHER WILL BRAND ES Des Sextett„IHE MONKIES“ UDO WERNER Preisträger des Schlagerfestvals 1959 Eintritt: 21 7.0 Samstag, den 9. April, 20 Uhr 5 OM f 5 Ludwigshafen, Feierabendhaus BASF Kartenvorverkauf: Nennhsm Stotetogs Lacchoff, p 4 1 i Lucdwilgsbefen Muslkhabs J. V. Bldtz mbH., Niorlenstfebe 120 Mosikhaus Knoll, Bismarckstraße 76 Verkehrsverein e. V., Verkehrspcvillon am Ludwigsplatz Lackhoff-Stoffe, lodwigstroße 65 bemoth Embff., Ludwigstraße 30 Heidelberg Lackhoff, Friedrich- Ebert Anlage 5 *** f πσ, N N N n N K N n n N N N N A A N M K„„ 1„ J))%%%% V ĩ( V * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ** ** * * * * * * * * * Sonntag, den 10. April 1960, 20 Uhr, in der Christuskirche letzte von Dr. Oskar Deffner geleitete Aufführung Jo h. Brahms Deufsches Requiem für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel Inge Pfisterer-Jögel(Sopran), Prof. Herm. Achenbach(Baß) Dr. Herbert Haag(Orgel) Der Bach-Chor Das Pfalzorchester Leitung: Dr. Oskar Deffner Eintrittsprogramme: 4,50 DM(num. Mittelempore); 3, DM(Seiten- emporen und Mittelschiff); 2,30 DM(Seitenschiff), bei Bosecker, Werderplatz 13a(Tel 462 0503 Musikhaus Heckel, O 3, 9; Zigarren- naus Schmitt, O0 2: Buchhandlung Böttger, O 7. 15; Verkehrsverein am Hauptbahnt a0: Evang. Buchhandlung, P 7, 24; Buchhandlung Ludwig, Lameystraße 21; Ein Hummel-Angebot: Mitternachtssonne und Nordkap eine Istägige Reise mit Bahn, Bus, Schift Preis ab 1048.— Reisebüro in Mannheim N 7. 13, Columbushaus K 1. Karstadtheus, 2. Obg. Telefon 26854— 268 57 OLYMP K AF ER TAI Telefon 7 66 56 Heute 18.30 und 21.00 Uhr let Ein atemberaubender Farbfilm SEREUE ETI 1 i 0 t mals! neundeim, P 7. 19. 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Die erste Sinfonie B-Dur Opus 38 von Robert Schumann, als „Frühlingssinfonie“ vom Komponisten selbst bezeichnet, dirigierte Professor Herbert Albert im siebten Akademiekonzert des Nationaltheater-Orchesters im Musensaal des Mannheimer Rosengartens. Nicht so sehr den Frühlingsanbruch aller- dings galt es zu verkünden oder zu be- Kräftigen, als vielmehr Robert Schumann zu ehren, dessen Geburtstag sich in einigen Wochen, am 8. Juni, zum 150. Male jährt. Aus diesem Grunde stand seine erste Sin- fonie im Programm; das erste Orchester- werb überhaupt, das der 31jährige Meister komponierte; Ergeonis einer schöpferischen Eruption, das er in wenigen Januartagen des Jahres 1841 fixierte.„Ich hab in den vorigen Tagen eine Arbeit vollendet“, schrieb Ro- bert Schumann an einen Freund,„(Wenig- stens in den Umrissen), über die ich ganz selig gewesen, die mich aber auch ganz er- schöpft. Denken Sie, eine ganze Sinfonie— und obendrein eine Frühlingssinfonie—“ Die Oscars „Serengeti dorf nicht sterben“ ausgezeichnet Die 32. Verleihung der„Oscars“ wurde am Montagabend in Hollywood zu einem überwältigenden Erfolg des amerikanischen Films Ben Hur“. Nicht weniger als elfmal erhielt das biblische Epos die begehrte Tro- phäe der amerikanischen Filmakademie. Diese Produktion hat damit zugleich die mei- sten Oscars auf sich vereint, die je einem einzigen Film zuteil wurden., Gigi“ hatte es im vergangenen Jahr auf„nur“ neun Oscars a Sebracht. Im einzelnen wurde„‚Ben Hur“ aus- gezeichnet als„bester Film des Jahres“, für die„beste Regie“(William Wyler), für den besten Hauptdarsteller“(Charlton Heston), fkür die„beste Darstellung einer Nebenrolle“ (Hugh Griffith) und für sieben hervor- ragende technische Leistungen, darunter die „beste Farbfotografie“, die„besten besonde- ren Effekte“ und die„besten Kostüme in einem Farbfilm“ und den„besten Ton“. Bernhard und Michael Grzimeks deut- f scher Ostafrika-Film„Serengeti darf nicht Sterben“ erhielt den Oscar als„bester Doku- mentarfilm des Jahres“. 5„Bester fremdsprachiger Film“ wurde Frankreichs„Orfeu. Negro“ von Marcel Sams. Als„bester Zeichentrickfilm“ wurde „Moonbird“ von Edward Harrison und John Hubley ausgezeichnet. 8 „Beste Schauspielerin“ wurde Simone 8 e Frankreich) für ihre Rolle in dem Pritischen Füm„Der Weg nach oben“. beste Darstellerin einer Nebenrolle“ wurde Shelley Winters in dem amerikanischen Film „Das Tagebuch der Anne Frank“ ausgezeich- net. Auf diesen Film entfielen auch zwei technische Preise, darunter der Oscar für die „beste Schwarz- Weiß- Fotografie“, den Wil- liam C. Miller für„Das Tagebuch der Anne Frank“ bekam. a Den Oscar für den„besten Kurzfilm“ ge- wann Jacques-Vves Cousteau Frankreich) mit„Der Goldfisch“. Der niederländische Fim„Glas“ wurde als„bester Dokumentar- Kurzfilm“ mit dem Oscar bedacht. Das beste Original- Drehbuch“ hatte der Film Bettgeflüster“, und das„beste Dreh- buch nach einer literarischen Vorlage“ wurde für den Film„Der Weg nach oben“ ge- schrieben. Das von Frank Sinatra in dem Film„Hole in the Head“ gesungene Lied„High Hopes“ ( roße Hoffnungen), das Senator John Ken- niedy zu seinem„Kampflied“ im Feldzug um die Nominierung als demokratischer Präsi- entschaftskandidat erkoren hat, holte sich den Oscar für den besten Schlager. Den Oscar für das„beste Musikarrange- ment“ bekamen André Prevoin und Ken Darby für Porgy and Bess“. Als„beste Film- musik“ wurde die Musik zu„Ben Hur“ von Miklos Rosza ausgezeichnet. dpa Als und der Fröhling Das siebte Mannheimer Akademiekonzert mit Werken von Kodaly, Dvorak und Schumann Eine Gedichtzeile von Adolf Böttger,„Im Tale zieht der Frühling auf“, soll die Kom- position angeregt haben. Jedenfalls forderte Robert Schumann vom Hofkapellmeister Wilhelm Taubert:„Könnten Sie Ihrem Or- chester beim Spiel etwas Frühlingssehn- sucht einwehen; die hatte ich hauptsächlich dabei. Nun, in der Mannheimer Auf- führung lag auf Frühlingsahnen und Maien- jubel durchaus nicht das Schwergewicht. Herbert Albert präsentierte das Werk vor allem als großen, geschlossenen, in den Ein- zelheiten wohl aufeinander abgestimmten sinfonischen Bau, womit er vollkommen im Recht blieb. Ein Grundklang gemessenen Ernstes schwebte über der Wiedergabe; es War eher weihevolle Frühlingsfeier, fromme Verehrung statt ausgelassenen Aufbruchs ins neusprießende Leben, wozu sich beispiels- weise die Bläsergruppen zusammenfanden, wovon auch der ruhige Atem des Larghetto- Satzes bestimmt war. Doch blieb stets der Ausgleich gewahrt, es gab kein Erstarren in allzu ernster Pose. Im ersten Satz war aus dem punktierten Eingangsmotiv der Hörner und Trompeten, dessen frischer Bewegungs- antrieb in der Partitur bis zur Reprise fort- laufend wirksam bleibt, der rechte Puls- schlag vorwärtstreibender Lebendigkeit ge- wonnen; im gestaltenreichen Scherzo wurde diffizil und mit lockerer Klarheit musiziert, und den letzten Satz, den die Flötenkadenz mit einem innehaltenden Zögern spannung- sammelnd in die Reprise führte, ließen die zu stetig wachsender Eile angetriebenen Streicher dann zum krönenden Abschluß sich vollenden. Neben Schumanns Sinfonie standen die „Tänze aus Galanta“ von Zoltan Kodaly und das a-Moll- Violinkonzert Opus 53 von An- ton Dvorak auf dem Programm, kennzeich- nende Proben ungarischer und böhmischer Musik also. Die„Tänze aus Galanta“ boten beste Gewähr für eine effektvolle Einleitung. Kodaly ist der ein Jahr jüngere, heute 78 jährige Weggenosse Bela Bartoks. Man kann wohl nicht sagen, daß er stärker in der Folklore Ungarns und der Balkanländer wurzelt als sein 1945 gestorbener großer Landsmann, aber er schöpft doch offener und unbekümmerter daraus und trans- poniert und sublimiert das Material mit einer weit weniger herben Konsequenz in eine eigene Sprache und geistige Welt. Ungari- sches Volksgut und die Musizierpraxis der Zigeuner verknüpft er in den„Tänzen aus Galanta“ zu einer kraftvoll musikantischen, lebensprühenden Einheit, die bei aller sinfo- nischen Durcharbeitung, bei aller raffiniert ausgeklügelten Orchesterpracht doch un- mittelbar anspricht und mitreißt. Herbert Albert gab dem improvisatorischen Zug der 5 Walter Stallwitz: Zwei Katzen Ein Oelbild des Mannheimer Malers Walter 8 tallwitz, der bis zum 27. April in der Worps- weder Kunsthalle Friedrich Netzel eine Sonderausstellung mit vierzig seiner Arbeiten aus den letzten zwei Jahren zeigt. Komposition, der besonders in den lang- samen Einleitungsteilen, in breitschweifend ausgesponnenen Klarinettenmelodien, sein Recht verlangt, beweglich nach; er riß aber dann auch das temperamentvoll mitgehende Orchester in den mit herzhaften Akzenten gewürzten tänzerischen Wirbel hinein, der einen Beifallssturm entfesselte. 5 Nicht zu vergleichen allerdings mit dem immer neu entflammenden Beifallssturm, den Vasa Prihoda als Solist des Abends er- hielt. Der 1900 im tschechischen Ort Vod- nany geborene Geiger spielte das Violin- konzert des Tschechen Dvorak; ein Zusam- mentreffen, von dem sich allerlei erwarten lieg. Nun, es sei vorweggenommen: viele Er- Wartungen erfüllten sich, wenn auch nicht alle. Vasa Prihoda ging seine Aufgabe vital und virtuos an. Mit der Vitalität, die man bei einem Geiger aus jener Musikecke Euro- Pas vorauszusetzen geneigt ist. Mit der Vir- tuosität, die in ihrer unauffälligen Selbst- Verständlichkeit den Zuhörer gar nicht an technische Probleme denken läßt. Locker und mit biegsamer Beweglichkeit hatte der Geiger die Ecksätze im Griff; schon hier, besonders aber im langsamen Mittelsatz ein reiches Empfinden für die Kraft der melodi- schen Linie verratend, die in ihr schlum- Foto: Lore Hamacher mernden Ausdruckswerte befreiend und aus- kostend. Fast zu ausgiebig manchmal, wenn der auf der Saite gleitende Finger einen Ton in den anderen hinüberzog und die Inter- vallschritte und musikalischen Phrasen so mit einem Ueberschweng an Gefühl auflud. An einem aber fehlte es leider: an klang- licher Substanz. Der Ton, den Vasa Prihoda seinem Instrument entlockte, war geschmei- dig, biegsam, edel— aber klein, schmal, ätherisch, hing gleichsam wie ein dünner blanker Silberdraht in der Luft. Und die Ohren lechzen doch danach, gerade in die- sem üppig quellenden, ebenso wie die „Tänze aus Galanta“ auf dem Nährboden der Folklore kräftig spriegenden Stück Musik nun auch einmal die Entfaltung des vollen, satten, leuchtend aufblühenden Geigentons zu hören. Den aber blieb Vasa Prihoda schuldig, da konnten sich die Zuhörer höch- stens an die sinnliche Klangschönheit der Streichergruppe des Orchesters halten, das Herbert Albert aber im Zusammengehen mit dem Solisten rücksichtsvoll zügelte und in selbstlos dienender Rolle hielt. Das Publikum, wie gesagt, war dennoch recht zufrieden mit dem Gast und gönnte ihm den Löwenanteil des an diesem Abend ausgeteilten Beifalls. Heinz Schönfeldt Amerikanisches Thedter am und„off“ Broadway Ein Vortrag von professor Heinrich Schnitzler im Mannheimer Amerikahaus Das Deutsch- Amerikanische Mannheim vermittelte seinem Publikum in einem Vortragsabend die fesselnde Begeg- nung mit Professor Heinrich Schnitzler, des- sen Leben fürs Theater als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Theater wissen- schaftler in Wien, Berlin, London und den USA ihm möglicherweise schon an der Wiege vorausgesagt wurde; denn er ist der Sohn des österreichischen Dramatikers Arthur Schnitzler, des Schöpfers der„Liebelei“ und des„Reigen“. Sein Thema„Theater in Ame- rika“ war an der Stätte des Vortrags nicht gerade das originellste. Man hat es dort schon in zig Versionen gehört; doch Schnitz- ler verfügt über die Gabe, den komplexen Stoff mit der Lebendigkeit des Künstlers und mit der Genauigkeit des Wissenschaftlers in allen Bezügen und Querverbindungen offen- zulegen. Er begann mit dem kommerziellen Theater am Broadway, das trotz ständiger Schrump- kung seinen Platz als Hort höchster Qualität und als Wiege der jeweils neuesten Dramatik behauptet. Hier gibt es nur„hits“ oder „flops“,„Schlager“ oder„Durchfälle“, und die Mißerfolge machen 70 Prozent aller Werke aus. Hier werden Vermögen gewon- nen und verloren: John van Drutens„Lied der Taube“ spielte 3000 Prozent des investier- ten Kapitals ein. Institut Neben dem professionellen Broadway- Theater herrscht, wie der Redner formu- lierte, eine verwirrende Vielfalt. Da existſe- ren die unter der Sammelbezeichnung„Off- Broadway“ zusammengefaßten New Vorker Bühnen abseits des Zentrums, ständig zwi- schen 30 und 50 an der Zahl, die Broadway- Erfolge nachspielen, Klassiker und auslän- dische Stücke aufführen. Schüchterne Ansätze, zu einem Repertoire-Spielplan macht das Phönix- Theater. Eine markante Zahl: Stän- dig sind 80 Prozent der Berufsschauspieler arbeitslos oder nicht am Theater beschäftigt. Ein von Schnitzler als Uebelstand gekenn- zeichnetes Faktum: Das Recht an einem neuen Werk bleibt so lange beim„Produzen- ten“, bis er mit Gastspielen und Tourneen den letzten Dollar herausgequetscht hat. Als weiterer Bühnentyp wurde das von Berufs- und Laienensembles bespielte Som- mertheater genannt, das während der Saison sechs Wochen floriert und von dem es 1959 325 Bühne gab. Es gibt auch„Festspiele“, bei denen meistens entweder die Darbietung von Shakespeare-Zyklen und historische Stücke aus der Geschichte der Vereinigten Staaten geboten werden. Mehr gemeinschaftsbildende als künstlerische Tendenzen verfolgen die sogenannten„Community Theatres“, Laien- bühnen, bei denen man heterogene Teile der Bürgerschaft zu gemeinsamem Tun zusam- menbringt. Hiervon gibt es 3500, die jährlich zwischen sechs und zehn Inszenlerungen zu- stande bringen. Von großer Bedeutung sind schließlich die Universitätstheater, die vielen Amerikanern den einzigen Kontakt zur lebendigen Bühne ermöglichen und eine Rolle übernommen haben, die der der deut- schen Stadttheater nicht unähnlich ist. Die Kenntnis der Amerikaner vom deut- schen Theater ist nicht sehr ausgeprägt, schloß Professor Schnitzler seine Ausführun- gen. Als allgemein bekannter Repräsentant gilt drüben Max Reinhardt. In letzter Zeit beschäftigt man sich auch mit Brechts Theo- rien von der Schauspielkunst. rr. Eine Ausstellung mit Werken von Professor Hap Grieshaber, Achalm, ist im Ulmer„Studio F eröffnet worden. Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch die Arbeit des Künstlers, der nach seiner Kontroverse mit der Kunstakademie Karlsruhe um zwei Prüfungsarbeiten seiner Schüler seine dortige Professur aufgegeben hat, um sich wieder ganz seiner künstlerischen Tätigkeit zu widmen. Neben Farbholzschnitten, dem bevorzugten Ar- beitsgebiet Grieshabers, enthält die Ausstel- lung aus der Arbeit der letzten Monate große, ungemein starke Aquarelle, eine Auswahl aus den farbigen Bildbriefen, die Grieshaber an seine Freunde zu schicken pflegt, sowie seine schönsten Plakate. Die Ausstellung wurde durch Leihgaben aus der ganzen Bundesrepu- blik und aus dem Stedelijk-Museum in Am- sterdam ermöglicht. Koltur-Chronik Georg Solti, der Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Frankfurt, hat seinen bis 1961 laufenden Vertrag bis zum festgesetzten Termin am 1. April nicht gekündigt. Damit sei Solti noch bis zum 31. August 1963 an Frank- furt gebunden, teilte der Frankfurter Kultur- dezernent, Stadtrat Dr. von Rath. zu Meldun- Zen mit, daß Solti als Nachfolger des Hambur- ger Generalmusikdirektors Joseph Keilberth in Frage komme. Der Trierer Stadtrat hat Professor Gerhard Graupner den Auftrag für die Ausführung des Entwurfes zum Neubau des Trierer Stadt- theaters erteilt. Professor Graupner, der bei der Prämiierung der Entwürfe des kürzlich ausgeschriebenen Architekten- Wettbewerbes auf den fünften Platz gekommen war, soll eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Trierer Archi- tekten Hans Schneider bilden, dessen Wettbe- Werbsentwürfe angekauft worden waren. Die Pläne sehen ein Haus mit 600 Sitzplätzen vor. Die Baukosten von fünf Millionen DM teilen 1 5 die Stadt Trier und das Land Rheinland- alz. 5 Die Studienstiftung des deutschen Volkes hat in ihrer diesjährigen Auswahlsitzung in Ulm 459 Stipendiaten aufgenommen. Sie wird im kommenden Jahr insgesamt 1923 Studenten und Studentinnen fördern. J Eine große Gauguin- Ausstellung wurde im Münchner Haus der Kunst eröffnet. Sie umfaßt das malerische, graphische und plastische Werk des Meisters und enthält Beiträge aus nahezu hundert öffentlichen und privaten Sammlun- gen. Sie war zuvor in der Pariser Galerie Charpentier gezeigt worden; wir haben damals Vergleiche„Morgen“ vom 8. Februar) ausführ- lich darüber berichtet. a Eine Max-Liebermann-Gedächtnis-Ausstel- lung wurde aus Anlaß des 25. Todestages des großen deutschen Impressionisten im Bie- lefelder Kunstsalon Otto Fischer eröffnet. Ge- zeigt werden 60 Gemälde, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen sowie Graphik aus allen Schaffensperioden des Künstlers. Die Werke stammen zum größten Teil aus der Münchener Galerie Wolfgang Gurlitt. Zum 60. Geburtstag des Pforzheimer Künst- lers Karl Abt zeigt der Kunst- und Kunst- gewerbeverein Pforzheim im Industriehaus eine Sonderausstellung mit Arbeiten des Künstlers, die bis zum 24. April zu sehen ist. Die Berliner Städtische Oper hat die Ein- ladung Herbert von Karajans angenommen, im Herbst 1960 in der Wiener Staatsoper mit Ar- mold Schönbergs„Moses und Aron“ zu gastie- ren. Ursprünglich war das Gastspiel für Juni während der Wiener Festwochen geplant, mußte aber verschoben werden, da zu jenem Zeitpunkt kein geeigneter Raum für die Auf- kührung zur Verfügung stand. Die von G. R. Sellner inszenierte Berliner Aufführung des Werks war zu den Berliner Festwochen 1959 herausgekommen. Boris Blachers neue Oper„Rosamunde Flo- ris“ wird während der diesjährigen Berliner Festwochen in der Städtischen Oper uraufge- führt. Das Textbuch schrieb Gerhart von We- sterman, Leiter der Berliner Festwochen, nach einem im Nachlaß von Georg Kaiser aufge- fundenen Bühnenstück gleichen Titels. Das Städtische Theater Mainz hat den Posten des Intendanten für den 1. August 1961 aus- geschrieben. Siegfried Nürnberger, der bis- herige Intendant, will seinen Vertrag nicht ver- längern. Ueber seine weiteren Pläne ist nichts bekannt. Um den Posten des Heidelberger General- musikdirektors, der durch den Weggang Karl Ruchts frei wird, haben sich bisher 53 Dirigen- ten beworben. 5 e Karl Rucht dirigierte am 4. April das grie- chlsche Staatsorchester in Athen. Auf dem Programm standen die„Meistersinger“-Ouver- türe, von Mendelssohn ein Klavierkonzert und Beethovens fünfte Sinfonie. Weitere Auslands- gastspiele werden Karl Rucht nach Paris und Barcelona führen. Hans Schalla, der Intendant des Bochumer Schauspielhauses, der ursprünglich für die In- szenierung von Shakespeares„Kaufmann von Venedig“ im Mannheimer Nationaltheater ver- pflichtet war, wird nun statt dessen Kleists „Käthchen von Heilbronn“ einstudieren. Die Titelrolle soll Helga Siemers als Gast aus Bo- chum spielen, den Grafen Wetter vom Strahl Karl Heinz Pelser, Bühnenbild und Kostüme entwerfen Paul Walter und Gerda Schulte. Die Premiere ist für Anfang Mai im Kleinen Haus vorgesehen. 5 Das Trio di Trieste gastiert am Freitag, 8. April, 20 Uhr, im Ludwigshafener Feierabend- haus mit Werken von Haydn, Ravel und Beet- hoven. 5 Im Großen Haus des Mannheimer National- theaters ist am Ostersonntag, 17. April, 20 Uhr, die Premiere von Richard Wagners roman- tischer Oper„Der Fliegende Holländer“. Die musikalische Leitung hat Herbert Albert, die Inszenierung in den Bühnenbildern von Paul Walter hat Ernst Poettgen übernommen. ESG singen: Elisabeth Thoma(Senta), Erika Ahsbahs (Mary), Fred Dalberg Maland), Louis Rone) (Erik) und Dermot Troy(Steuermann). Mit Ausnahme der Titelpartie, die Willibald Vohla singt, sind alle Rollen mehrfach besetzt. VICKI 1 B AUN FLUT UND FLAMME 5 Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dlenst 5 Fortsetzung Statt dessen nahm er Kurs auf die Tanafläche und versuchte, Vida von dem Mexikaner wegzudrängen, mit dem sie ge- rade tanzte. Vida jedoch schien keinen Wert auf einen Tanz mit Seiner Hoheit, dem Prin- zen Ladislaus Barany, zu legen; der Prinz Ssinerseits wurde grob und machte Anstal- ten, sie von ihrem Partner wegzuzerren. Er sprach viele Sprachen, aber Spanisch war nicht darunter, und, wie immer, wenn er züfgeregt War, flel er in ein ungarisches Ge- plapper zurück Plötzlich gab es viel Lärm nd Aufregung, die Muchachitas kreischten, Mexikaner fluchte auf spanisch, die ame- Kanischen Touristen verlangten ängstlich ngen und Drohungen aus, während die leute ihn in der Hoffnung auf eine saftige Balgerei einkreisten. So etwas War ganz nach Traceys Geschmack. Mit der Zigarette zwi- en den Lippen saß sie unbeweglich da, lächelnd, ein kleines Funkeln in en, wie eine Katze, die unter einem n sitzt und wartet, bis ein Vogel in ihre e kommt. Als ich aufstand, um einzu- hielt sie mich am Arme fest. Nicht doch sagte sie. Das macht Spaß.“ Plötzlich kreischte eine der kleinen Nut- dort auf der Tanzfläche scharf und grell, und als im gleichen Augenblick der Mexika- * 7 7 ch der Rechnung, der Prinz stieß Verwün- ner seinen Arm hochstieß, wußte ich, daß er ein Messer in der Hand hielt. Vida blieb in all dem Lärm und der Auf- regung ganz ruhig. Es liegt immer so ein Kreis von Stille um sie, besonders, wenn alle anderen außer Rand und Band sind.„Sei kein Narr, du loco“, sagte sie in gebrochenem Englisch zum Prinzen und ebenso ruhig zu dem Mexikaner:„Gib mir dein Messer, Ma- nuelito. Widerstrebend ließ er die Hand, in der er das Messer hielt, sinken, aber der Prinz war schon zu betrunken, um einzulen- ken. Oder vielleicht hätte er eingelenkt, wWenn Tracey ihm nicht etwas zugerufen hätte, das sich wie der Knall einer Peitsche anhörte. Es War französisch, und ich konnte die Worte nicht verstehen, nur den Ton, aber es war genug, um unseren Ladislaus zum Explodieren zu bringen. Er wandte sich von dem Mexikaner ab und gegen Vida, und selbst wenn man weder Französisch noch Ungarisch verstand, wußte man, daß er sie mit allerhand Schimpfwörtern bedachte. Erst jetzt geschah es, daß Glenn hinging und sich neben Vida aufpflanzte. Er liebte Tanzsaal- raufereien ebensowenig wie ich. Männern, die ihre eigene Stärke kennen, macht's kei- nen Spaß, sich wegen nichts die Köpfe ein- zuschlagen. Lassen Sie das Mädchen gefälligst in Ruhe, sagte er, nahm Vidas Hand und ver- suchte, sie vom Tanzboden wegzuführen. Aber das wollte sie nicht.„Bitte mischen Sie sich da nicht ein', sagte sie sanft zu ihm. Das geht Sie nichts an, ich werde allein da- mit fertig. ö Glenn zögerte, blieb noch einen Moment stehen, dann zuckte er die Achseln und wandte sich ab, um zur Bar zurückzugehen. Alles hätte sich jetzt vielleicht noch beruhigt, Wenn nicht der Prinz mit der Faust auf Glenn losgegangen wäre. Glenn parierte den Angriff mit beleidigender Leichtigkeit. Las- sen Sie mich in Ruhe. Ich lasse mich nicht mit Betrunkenen ein', sagte er. Mit irgend- einem unverschämten französischen Fluch stieß der Prinz nochmals auf ihn vor. Ich Weiß nicht, ob Glenn ihn verstand, jedenfalls schob er ihn von neuem zurück und sagte, immer noch ruhig: ‚Schön, ich bin also ein Feigling; aber ich lasse mich nicht mit Leu- ten ein, die unter meinem Gewicht sind.“ Vida versuchte, den Prinzen von Glenn ab- zudrängen, und plötzlich sah ich, wie unser kleiner Ladislaus sich umdrehte und ihr ins Gesicht schlug. Im nächsten Augenblick war die Hölle los; Glenn gab ihm nur einen ein- zigen saftigen Schlag, und er sackte zusam- men. Manuel hielt sein Messer wieder be- reit, die Muchachitas schrien, die Männer drängten nach vorn, und der Prinz, rasend vor Wut— oder vielleicht auch vor Angst—, kam nochmals in die Höhe und riß die Pi- stole heraus, die er immer in der Tasche trug. 5 8 Ich entsinne mich, daß Tracey auf ihren Stuhl sprang, um den Tumult besser beob- achten zu können, als handele es sich um die letzte Runde bei einem Pferderennen. Glenn schlug unserem Prinzen die Waffe aus der Hand und traf ihn gleichzeitig mit einem gutgezielten Linken. Von dem, was dann ge- schah, weiß ich nur noch, daß es mir höchste Zeit schien, mich an dem Kampf zu beteili- 1 gen. Sogar unser friedlicher Doktor Hakan- son stürzte sich plötzlich in die Arena, wobei er wahllos Schläge austeilte und empfing. Tatsächlich habe ich niemals herausgefun- den, ob es Manuels Messer war, das Glenn traf, oder ein Bierglas, das unser Hakanson auf seinem Kopf zerschlug. Aber wie dem auch sein mochte, wir be- fanden uns schließlich auf der Straße und schleppten den blutenden Glenn mit. Wir hörten den schrillen Ton einer Trillerpfeife, das war die Polizei, wir stolperten über Schweine und Hunde und versanken im Schlamm des Straßengrabens. Das Scharren vieler Füße war hinter uns her, und Tracey organisierte einen hastigen Rückzug. Schnell zur Taxe, schnell“, rief sie uns verwirrten Männern zu, ich hab' keine Lust, die Nacht im Gefängnis zu verbringen, auf jeden Fall nicht in Mazatlan.' Sie schien im- mer noch zu denken, alles sei Spaß, obwohl Wir zwei zusammengeschlagene Männer bei uns hatten: Ladislaus, der bewußtlos über Hakansons Schulter hing, und Glenn Ham- mers, den ich aus der Conchita mit fortge- schleppt hatte, als seine Beine plötzlich unter ihm weggesackt waren. Er hatte eine üble Wunde auf dem Kopf; sie blutete stark, und Haar und Bart waren ein klebriger Brei. Tracey stellte ihn wieder auf die Füße, schob ihre Schulter unter seine Achselhöhle, ich tat das gleiche auf der anderen Seite, und so schleppten wir ihn zur Taxe. Hakanson trug den Prinzen, das Getrappel der einhei- mischen Sandalen kam immer näher, und wir konnten gerade noch zur rechten Zeit abhauen. Der Fahrer sauste mit uns unter lautem, ironischem Hupenlärm zum Hafen. Glenn war noch immer bewußtlos, und Tra- cey schob seinen herabhängenden Kopf auf ihre Knie, so daß ihre weiße Hose bald von seinem Blut durchtränkt war. Der Prinz kam 1 zu sich und murmelte etwas auf französisch, aber sie achtete nicht auf ihn. Wir fanden unser Boot an der Mole fest- gemacht vor. Der Mann am Ruder schlief. Nach all den üblen Vorfällen in der Conchita war es ein gutes Gefühl, wieder auf dem Wasser zu sein. Für mich gibt's nichts Be- ruhigenderes als das ständige Tuck-Tuck eines Außenbordmotors in einer stillen Bucht. Der Halbmond hing gelb über dem Tortuga-Felsen wie eine Zitronenscheibe in einem kalten Getränk. Nachdem wir durch den engen Kanal zwischen den roten un grünen Leuchtbojen hindurch waren, wurde das Wasser schwarz, voll von gelb sich rin- gelnden Mondschlangen. Die Orca stand Weiß, sauber und schmuck draußen, als das Leucht- feuer von Ereston Light sie einen Augen- blick aus der Dunkelheit hob. In der Nacht verliert man jedes Maß für Entfernungen. Ich erinnere mich, daß Tracey ihr Taschen- tuch ins Wasser tauchte, um Glenns Wunde auszuwaschen, und ich sagte: Tun Sie es nicht, das Wasser ist voller Bakterien, es ist besser, das Blut gerinnen zu lassen.“ Trace) ließ ihr Taschentuch im Wasser treiben, und Hakanson bemerkte: Wenn sie Blut riechen werden wir sie bald auf unserer Fährte haben.“ ö „Wen? Die Mexikaner?“ fragte Tracey. „Nein. Die Haie, antwortete Hakanson, „Ich liebe die Haie“, sagte Tracey. Sie sind so dumm. Und so aufrichtig. In Ungarn gibt es keine Haie, oder doch, Lahszi, Lieb- ling?“ 5 Als wir über Haie sprachen, kam Glenn Hammers zu sich, als habe ihn jemand ge, rufen. Er setzte sich auf, schüttelte den Kop und suchte in der Tasche nach seiner Pfeife fand sie aber nicht. Haie sind sehr nützliche Tiere“, bemerkte er leichthin. i g(Fortsetzung folgt) * 3 5 „„ e ZW. dor ein Nis Pa! 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