12 ud ief din, ein cht der em 28 opf n, nen er- hn au- hne ekt! ler- den und fall 208 len en- lug ine Be- sich ten 1 es fäl Un- hen re- daß und Zig Un- Das die ind ter ein len. dle on- Art be- 11 80 Atz- hen 80 zen. itte sei- che mir auf Ar- 22 Maf mir lie- Ost- ohl Ge- von war üne net, die ds- den Be- ich sen Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: w. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Munmnheimer Ungcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebũhr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werdg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 85/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. April 1960 Adenauer gibt Befragungsplan auf In Berlin wird vor der Gipfelkonferenz keine Volksabstimmung stattfinden Bonn.(dpa) Mit der von Bundeskanzler Adenauer angeregten Volksbefragung in Westberlin über den Status der Stadt ist vor der Pariser Gipfelkonferenz im Mai nicht mehr zu rechnen. Der Kanzler will, wie am Wochenende in Bonn bekannt wurde, in dieser Frage nicht mehr an die Westmächte herantreten. Den Anlaß für diesen Entschluß sehen politische Beobachter einmal in der Haltung des Westberliner Senats, der die Entscheidung über eine Volksbefragung nicht selbst treffen wollte, sondern sie der Bundesregierung und den drei Westmächten überlassen bat. Zum anderen vermutet man, daß Washington und Paris die Entscheidung den Deutschen überlassen haben würde, wenn wegen der Volksbefragung angefragt worden wäre. Die britische Regierung schließlich habe ohnehin recht kühl auf den Vorschlag Adenauers reagiert. Der Bundeskanzler, so verlautet, be- dauert diese Entwicklung, besonders aber den Beschluß des Berliner Senats. In der Bundeshauptstadt wird von einer gewissen Verstimmung zwischen Bonn und Berlin ge- sprochen. Ein Bundesminister meinte es sei dies vielleicht die„letzte Möglichkeit einer freien Willensentscheidung der Berliner“ gewesen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, sagte dazu am Samstagabend in Trier, der Berliner Senat habe sich immer für eine Volksabstimmung vor der Gipfel- konferenz ausgesprochen. Nur müsse sie gut Vorbereitet sein und dürfe nicht vorher schon zum Gegenstand öffentlicher Diskussionen gemacht werden. Auch Adenauer sei bei seinem Vorschlag von dem Anhören der Alliierten und deren Verantwortung bei einer Volksabstimmung ausgegangen. Es sei darum verwunderlich, wenn man nun die Haltung der Berliner bedauere und von einer Abrüstungskonferenz vertagt sich Die Sitzungspause soll vom 29. April bis 7. Juni dauern Genf.(AP/dpa) Die Genfer Zehnmächte- Abrüstungskonferenz wird durch ein Uber- einkommen von Ost und West vom 29. April bis zum 7. Juni vertagt werden, wie am Wochenende von der amerikanischen Dele- gation bekanntgegeben wurde. Nach An- gaben des amerikanischen Delegierten Fred- rick M. Eaton ist die zweimonatige Sitzungs- pause in der die Ost-West-Gipfelkonferenz in Paris stattfindet, von beiden Seiten be- raten worden. Man habe die Pause allseitig als annehmbar bezeichnet und sich mit ihr einverstanden erklärt. Nach Ansicht westlicher Stellen ist es die Hauptaufgabe der in eine Sackgasse gerate- nen Konferenz, die restlichen drei Wochen bis zur Vertagung mit sinnvoller Arbeit zu verbringen. Es wird angenommen, daß in dieser Zeit eine Formulierung des Abschluß- kommuniquè des ersten Teils der ergebnis- losen Konferenz erarbeitet wird. Sprecher anderer westlicher Delegationen nahmen zu der Erklärung Eatons nicht Stel- lung. Mitglieder der amerikanischen Dele- gation erklärten jedoch, die Erklärung Eatons sei nach einer Aussprache unter den fünf Westlichen Delegationen veröffentlicht Wor- den und habe das volle Einverständnis aller Fünf. Die Erklärung des amerikanischen Dele- gationschefs zielte ganz offensichtlich darauf ab, den vom amerikanischen Auhßenminister Herter in einer Erklärung am Freitag ver- mittelten Eindruck zu verwischen, daß die Sowjetunion die Initiative zur Vertagung der Konferenz ergriffen habe und Un- stimmigkeiten darüber bestünden, wie lange die Konferenzpause dauern soll. Herter hatte am Freitag in einer Pressekonferenz erklärt, daß die Sowjetunion die Vertagung der Konferenz bis nach der Gipfelkonferenz wünsche und die Westmächte gegen eine so lange Unterbrechung der Verhandlungen seien. Der amerikanische Außenminister erklärte am Samstag, er halte die Frist von Ende April bis zum 7. Juni für zu lang. Das Uber- einkommen der Genfer Delegationen sei zu bedauern. Es werde jedoch von den USA eingehalten werden. Aus der Erklärung Her- ters ist nach Ansicht von politischen Be- obachtern eine gewisse Verärgerung über das eigenmächtige Vorgehen des amerika- nischen Delegierten in Genf herauszulesen. Eaton hatte mit seiner am Samstagmorgen abgegebenen Verlautbarung über die allge- mein gewünschte Vertagung praktisch der Erklärung Herters vom Freitag widerspro- chen. Der Presseattache der sowjetischen Dele- gation in Genf bestritt auch prompt am Sonntag die Angaben des amerikanischen Außenministers, daß die Sowjets die Unter- brechung der Abrüstungskonferenz ge- wünscht hätten. In einer Erklärung wies die sowjetische Delegation darauf hin, daß die Unterbrechung vom 29. April bis zum 7. Juni inoffiziell zwischen allen beteiligten Dele- gationen vereinbart worden sei. Die„Aktionsgemeinschaft gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik“ hat vor einigen Tagen bei der Genfer Ab- rüstungskonferenz gegen die atomare Auf- rüstung der Bundeswehr protestiert. Ueber 28 000 Einwohner der Bundesrepublik sollen die Protesterklärung unterschrieben haben. Anklageschrift gegen Oberländer Oberstes Gericht der Sowjetzone eröffnet am 20. April das Verfahren Berlin.(dpa/ AP) Die Anklageschrift zu dem gegen Bundesvertriebenenminister Theo- dor Oberländer vom Obersten Gericht der Sowjetzone vor einiger Zeit eingeleiteten Strafverfahren ist nach einer Meldung der Sowjetzonen-Nachrichtenagentur ADN jetzt dem Minister zugestellt worden. In dem 50 Seiten umfassenden Dokument wird Oberländer beschuldigt, mit„ideolo- gischer, psychologischer, subversiver und Pogromtätigkeit“ die„faschistische Aggres- sionspolitik zur Ausrottung und Versklavung der osteuropäischen Völker“ unterstützt zu haben. Er habe die in den osteuropäischen Nachbarstaaten lebenden Deutschen im Sinne des Faschismus aufgeputscht. Als„lang- jähriger Agent der Abteilung Auslands- abwehr II, beim Oberkommando der Wehr- macht“ sei er zur Vorbereitung der militäri- schen Besetzung des Sudetenlandes und der Ueberfälle auf Polen und die Sowjetunion eingesetzt worden. Ferner wird Oberländer in der Anklage- schrift beschuldigt, als Abwehroffizier in der Sabotageabteilung des OK W das Bataillon „Nachtigall“ geschult zu haben, an dessen Spitze er am 30. Juni 1941 in Lemberg„ein- gefallen“ sei. Das Bataillon Nachtigall habe Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung unternommen und die systematische Aus- rottung der„führenden Vertreter der In- telligenz“ vorbereitet. Später habe er das Bataillon„Bergmann“ gebildet, von dem er sieben Angehörige im Ausbildungslager Mit- tenwald habe erschießen lassen und 50 andere in Konzentrationslager verschickt habe. Das Hauptverfahren gegen Oberländer ist vom Obersten Gericht der Sowjetzone für den 20. April in Ostberlin angesetzt worden. Dazu wurde der Minister vorgeladen. Das Verfahren soll auch abgewickelt werden, wenn der Minister nicht erscheint. Oberländers Existenz gesichert In Kreisen der CDU/CSU wurden am Sonntag Informationen einer westdeutschen Sonntagszeitung dementiert. Bundesvertrie- benenminister Oberländer solle nach seinem Ausscheiden aus dem Amt einen agrar wissen- schaftlichen Forschungsauftrag an einer Hoch- schule der Bundesrepublik erhalten. Es wurde weiter darauf verwiesen, daß die materielle Existenz Oberländers gesichert sei, da er nach dem Ministergesetz noch drei Monate nach seinem Ausscheiden aus dem Amt sein volles Ministergehalt und anschließend auf Lebens- zeit eine Ministerpension in Höhe von rund 3000 Mark monatlich erhalte. Da Oberländer auch sein Abgeordnetenmandat behalte, wer- de er bis zum Ende der Legislaturperiode des Dritten Bundestages auch noch seine Abge- ordnetendiäten in Höhe von rund 2000 Mark bekommen. verpaßten Chance spreche. Brandt sagte: „Ich bin nicht bereit, einen Weg zu gehen, der unser verstrauensvolles Verhältnis zu den Amerikanern, Franzosen und Engländern aufs Spiel setzt“. Unabhängig vom Entschluß über die Volksbefragung dürfte die Bundesregierung darauf drängen, daß das Selbstbestimmungs- recht der Berliner als wichtige Forderung in das Verhandlungsprogramm des Westens für die Gipfelkonferenz im Mai aufgenommen Wird. Bundesaußenminister von Brentano Will diesen Punkt unterstreichen, wenn er am Montag nach Washington fliegt, um dort in der ersten Vorbesprechung mit den drei westlichen Außenministern über die Ver- handlungslinjie des Westens für die Kon- ferenz mit den Sowjets zu beraten. Siehe auch Seite 2.) Im Regierungslager gibt es Pessimisten, die erwarten, daß im Verlauf der Gipfel- konferenz die gemeinsame Haltung des Westens in der Berlin-Frage langsam zer- bröckeln könnte. Diplomaten des Auswär- tigen Amtes nehmen dagegen an, daß es auf dieser ersten Gipfelkonferenz— Bundes- kanzler Adenauer rechnet mit einer Serie Von vier Gipfelkonferenzen— noch zu keiner Annährung zwischen West und Ost in der Berlin-Frage kommen wird. „Beerdigung in aller Stille“ Ein totgeborenes Kind ist in aller Stille beerdigt worden. Mit diesem Satz läßt sich der Tenor sozialdemokratischer Stimmen zu dem Entschluß des Bundeskanzlers zusam- menfassen, seinen Plan für eine Volks- Abstimmung in Westberlin vor der Gipfel- konferenz nicht mehr zu verfolgen. Diese sozialdemokratische Beurteilung des Volks- abstimmungsvorschlages— von der SpD stets als„Frühstücksidee“ bezeichnet— be- deutet keineswegs seine grundsätzliche Ab- lehnung. Negativ wurde bei der SPD nur die Art und Weise der Veröffentlichung durch Adenauer beurteilt, der sich vorher nicht des Einverständnisses 1 a sichert hatte. Hier liege, so wird gesagt, auch der entscheidende Grund für die Haltung in dem von der SPD geführten und der CDU b Berliner Senat zu dem Pro- jekt. der Verbündeten ver- Durch zwei Schüsse in den Kopf ist am Samstag der Ministerpräsident der Südafrikanischen Union, Dr. Hendrik Ver- woerd, schwer verletzt worden. Nachdem der Ministerpräsident mit einer Rede eine land- wirtschaftliche Ausstellung in Johannesburg eröffnet hatte, drang ein weißer Farmer bis vor die Tribüne vor und feuerte drei Schüsse auf Dr. Verwoerd ab.— Unser Funkbild aus Johannesburg zeigt einen Blick auf die Tribüne kurz nach dem Attentat. Der schwarze Pfeil unterhalb des Pokals in der Bildmitte weist auf den zusammengebrockhenen, Mini- sterprasidenten hin, der beide Hände an seinen Kopf hält.(Stehe auch Bericht auf dieser Seite.) Bild Verwoerd bei Attentat schwer verletzt Zwei Kugeln trafen den südafrikanischen Minister präsidenten Johannesburg.(dpa) Der südafrika- nische Minister präsident, Verwoerd, ist am Samstag in Johannesburg bei einem Pisto- lenattentat verletzt worden. Er hatte gerade eine Ausstellung eröffnet, als ein weißer Far- bis drei Schüsse auf den Minister präsidenten abfeuerte. Eine Kugel drang dem Minister- mer sich vor die Tribüne drängte und zwei präsidenten durch die rechte Wange und den Oberkiefer in den Gaumen ein, die zweite US-Senat billigt Bürgerrechtsvorlage Die Senatoren der Südstaaten haben ihren Kampf verloren Washington.(AP) Der amerikanische Senat hat die Bürgerrechtsvorlage, die Mil- lionen amerikanischer Neger in den Süd- staaten das Wahlrecht sichern soll, mit 71:18 Stimmen gebilligt. Die Senatoren der Süd- staaten haben damit ihren Kampf gegen die Gesetzvorlage, die sie acht Wochen lang unter Ausnutzung aller parlamentarischer Manöver mit Erbitterung geführt hatten, endgültig verloren. Das Repräsentantenhaus, das die Vorlage bereits früher verabschiedet hat, wird sich jedoch noch einmal mit ihr befassen müs- sen, da die Senatoren einige Aenderungen vorgenommen haben. Es wird jedoch er- wartet, daß die Abgeordneten die nur ge- ringfügigen Aenderungen gutheißen wer- den. Im anderen Falle müßte ein gemein- samer Ausschuß des Senats und des Reprä- sentantenhauses einen Kompromiß aus- arbeiten. Die Senatoren der Südstaaten hatten am Freitag, nachdem die Frist zur Vorlage wei- terer Abänderungswünsche abgelaufen war, versucht, die Gesetzvorlage noch einmal dem Rechtsausschuß des Senats zur weiteren Be- gutachtung zu überweisen. Ein entsprechen- der Antrag war jedoch mit 70:19 Stimmen niedergestimmt worden. Der demokratische Senator Russell(Georgia) erklärte, es sei be- dauerlich, daß der Süden den Prügelknaben für die Wahlkampagne beider Parteien ab- geben müsse. Das Gesetz sei nur mit der Ab- sicht entworfen worden, die„politischen Ziele einiger Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen“. In seinen Hauptpunkten besagt das Ge- setz, daß Bundesrichter und von ihnen er- nannte Schiedsrichter das Wahlrecht für Neger und andere rassische Minderheits- gruppen erzwingen können, falls die staat- lichen Behörden die Wahlgesetze in diskri- minierender Weise gegen Farbige hand- haben. Ebenso sind die Bundesjustizbehör- den bei Verstößen gegen die Rassenintegra- tion an den Schulen zuständig. Zwischen Gesfern und Morgen Das Landtagswahlgesetz in Baden-Würt- temberg ist nicht verfassungswidrig. Dies hat der Stuttgarter Staatsgerichtshof am Sams- tag in einem Verfassungsrechtsstreit zwi- schen dem Landesverband Baden-Württem- berg der Deutschen Partei und dem baden- württembergischen Landtag entschieden. Die Deutsche Partei hatte die Bestimmung des Wahlgesetzes vom 9. Mai 1955 angefochten, wonach Parteien, die bisher im Landtag nicht vertreten waren, vor ihrer Teilnahme an einer Landtagswahl in allen 70 Wahlkreisen je 150 Unterschriften beibringen müssen. In den nächsten zwölf Monaten werden im Bundesgebiet rund 700˙000 Schweine mehr als im vergangenen Jahr geschlachtet wer- den. Diesen Schluß zieht das Bundesernäh- rungsministerium aus der Schweinezwischen- zählung von Anfang März, bei der im Bun- desgebiet(ohne Saarland) rund 14,2 Millio- nen Schweine registriert worden sind. Die Bundesvertretung des Bundes der Vertriebenen(BdV) hat der Sowjetunion vorgeworfen, sie mißbrauche mit ihrem „Friedensvertrag“-Vorschlag die Friedens- sehnsucht der Menschheit. In einer einstim- mig angenommenen Erklärung heißt es, Moskau wolle damit das Verbrechen der Vertreibung aus der Heimat und seinem derzeitigen Herrschaftsbereich sanktionieren sowie Berlin und die Bundesrepublik ihrer Macht unterwerfen. Deutsche Bauern, die erst kürzlich aus der Sowjetzone geflüchtet sind, können nicht un- mittelbar nach Kanada auswandern. Nach einer Anordnung des kanadischen Justiz- ministeriums müssen alle aus Ostblocklän- dern geflüchteten Personen erst zwei Jahre in einem westlichen Land gelebt haben, bevor sie in Kanada aufgenommen werden können. In Berlin starb nach kurzer schwerer Krankheit drei Tage vor seinem 85. Geburts- tag der Senior und Nestor der deutschen Be- amtenbewegung, Friedrich Wieg. Oesterreichs Staatspräsident Dr. Adolf Schärf traf am Samstag zu einem Staats- besuch in Helsinki ein. Während seines vier- tägigen Aufenthaltes in Finnland wird der österreichische Gast unter anderem moderne Wohnviertel in Helsinki und Industrie- anlagen in Riihimaeki besichtigen. Der Präsident der Philippinen, Carlos P. Garcia, hat die Vereinigten Staaten in einem Interview aufgefordert, Atomwaffen auf den Philippinen zu stationieren. Indien würde es sehr begrüßen, wenn die Bundesrepublik das deutsch-indische Stahl- Werk Rourkela im Rahmen des dritten indischen Fünfjahresplanes ausbauen und damit dessen Jahreskapazität von einer Mil- lion Tonnen auf 1,8 Millionen Tonnen Stahl steigern würde, erklärte der indische Mini- ster für Stahlerzeugung. Ein NATO- Ausbildungsstützpunkt für Kurzstrecken-Raketen soll auf der griechi- schen Insel Kreta errichtet werden. Wie am Sonntag offiziell in Athen mitgeteilt wurde, ist ein entsprechender Bericht fertiggestellt und vom Pariser NATO- Hauptquartier ge- billigt worden. Der Dalai Lama hat am Wochenende die Delegierten einer afrikanisch- asiatischen Tibet-Konferenz in Neu Delhi aufgefordert, die Bevölkerung Tibets zu unterstützen. Den rund hundert Vertretern aus 19 Ländern, die zu einer dreitägigen„Tibet- Konvention“ zu- sammentraten, ließ das bisherige Oberhaupt Tibets in einer Grußbotschaft mitteilen, der chinesische Kolonialismus übe eine vollstän- dige Kontrolle über die Freiheit und das Leben der Tibeter aus. Das britische Außenministerium hat am Montag die Ernennung des bisherigen stän- digen britischen Delegierten bei den Verein- ten Nationen, Sir Pierson Dixon, zum neuen Botschafter in Paris bekanntgegeben. Dixon wird in Paris Sir Gladwyn Jebb ablösen, der in den Ruhestand tritt. Vier polnische Bischöfe halten sich gegen- Wwärtig zu ihrem Pflichtbesuch in Rom auf. Wie die polnische Zeitung„Zycie Warszawy“ berichtet, sind die Rom-Fahrten der vier Bi- schöfe das Ergebnis einer Absprache zwi- schen der katholischen Kirche und dem kom- munistischen Regime Polens. Der Verteidigungsminister von Indien, Krishna Menon, hat am Wochenende im Parlament bekanntgegeben, Indien stelle gegenwärtig seine Verteidigungsorganisa- tion um, um allen Eventualitäten an der chinesisch-indischen Grenze entgegentreten zu können. Die Streitkräfte seien bereits verstärkt worden und die indischen Luft- streitkräfte würden in Kürze mit Ueber- schallflugzeugen ausgerüstet werden. Die amerikanische Marine nat am Samstag ihr zweites mit Atomkraft getriebenes Raketen- Unterseeboot in Dienst gestellt. Kugel traf das rechte Ohr, während die dritte ihr Ziel verfehlte. Verwoerd wurde unmit- telbar nach der Einlieferung in ein Kranken- Baus operiert. Röntgenaufnahmen haben bestätigt, daß der 58 jährige Verwoerd eine Ohrverletzung und eine Oberkieferfraktur erlitten hat. Auch der Unterkiefer ist stark in Mitleiden- schaft gezogen. Die beiden Pistolenkugeln im Kopf des Ministerpräsidenten sollen in einer zweiten Operation entfernt werden. Am Sonntagmorgen wurde Verwoerd von Johan- nesburg in das Krankenhaus von Petroria verlegt. Der Attentäter, der sofort verhaftet wurde, hatte die Schüsse auf Verwoerd aus nächster Nähe abgefeuert. Sein Name wird mit David Pratt angegeben. Er hat in der Nähe von Johannesburg Besitzungen, Die Polizei und das konservative Blatt„Cape Argus“ bezeichneten Pratt als„Epileptiker“. Anderen Informationen zufolge soll Pratt jedoch jenen Organisationen nahestehen, die sich für die Gewährung politischer Rechte an die Neger und die Beseitigung der Rassen- trennungsgesetze einsetzen. Da der Atten- täter dem Organisationskomitee der Ausstel- lung angehörte, hatte er keine Schwierigkeit, in die unmittelbare Nähe der Loge, in der Verwoerd und seine Begleitung saßen, zu gelangen. a Der Leibwächter Verwoerds, Major Rich- ter, war von Blut bespritzt worden und nach Uberwältigung des Attentäters in Ohnmacht gefallen. Kurz nach Bekanntwerden des Attentats versammelten sich in Kapstadt Mitglieder des südafrikanischen Kabinetts unter Vorsitz des ältesten Kabinettsmitglieds, des Ministers für öffentliche Arbeiten, Ländereien und Forstwirtschaft, P. O. Sauer. Minister Sauer, der inzwischen die Regierungsgeschäfte über- nommen hat, forderte über den südafrika- nischen Rundfunk die Bevölkerung auf, ruhig zu bleiben. Verwoerd war seit Verhängung des Ausnahmezustandes am 30. März zum erstenmal wieder in der Offentlichkeit er- schienen. Die Polizei hatte umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Zahlreiche Persönlichkeiten aus aller Welt haben ihr Bedauern und ihre Besorgnis über das Attentat zum Ausdruck gebracht und dem verletzten südafrikanischen Mi- nisterpräsidenten Genesungswünsche über- mittelt. Darunter befinden sich Königin Elisabeth und Premierminister Macmillan, Präsident Eisenhower, der kanadische Mi- nisterpräsident, Diefenbaker, der australische Ministerpräsident, Menzies, der neuseelän- dische Ministerpräsident, Nash, sowie der britische Oppositionsführer Gaitskell ver- urteilten das Attentat. Bei der UNO hegt man Befürchtungen, daß sich jetzt die Ge- Walttätigkeiten in der Südafrikanischen Union verstärken könnten. Die Räume der beiden englischsprachigen Johannesburger Zeitungen werden von der Polizei bewacht. Bei den Zeitungen waren telefonische Drohungen eingegangen, daß das Gebäude in die Luft gesprengt werden würde. Der kanadische Ministerpräsident, Diefenbaker, hat gegen die Festnahme des auhenpolitischen Redakteurs der kanadischen Zeitung„Toronto Star“, Norman Phillips, Protestiert. Phillips, der üher die Unruhen in Südafrika berichten wollte, war am Samstag- morgen von südafrikanischer Polizei in sei- nem Hotel in Durban festgenommen worden. Sein Paß wurde beschlagnahmt. Montag, 11. April 1960/ Nr. 88 Seite 2 Chinesischer Volkskongreß hat zehntägige Sitzung beendet Tokio.(AP) Der chinesische Volkskongreß hat am Sonntag zum Schluß seiner zehn- tägigen Sitzung den nationalen Wirtschafts- plan und den Haushaltsplan für das Jahr 1960 gebilligt und dem neuesten Teilplan des Zwölkjahresplanes für die Entwicklung der Landwirtschaft, der sich über die Jahre 1956 bis 1967 erstreckt, zugestimmt. Der Haus- Raltsplan schließt in Einnahmen und Aus- gaben mit 70,02 Milliarden vuan(rund 120 Milliarden DM) ab. Damit liegen die Ein- nahmen um 29,3 Prozent und die Ausgaben um 32,7 Prozent über denen des Vorjahres. Ministerpräsident TschouEn-lai versicherte im seiner Schlußansprache, daß die Volks- republik China die Friedensvorschläge der Sowietunion zur Einberufung der Ost-West- Gipfelkonferenz ebenso unterstütze wie die sowjetischen Vorschläge für eine allgemeine Abrüstung und für ein Verbot der Kern- Walken. In einem Ueberblick über die allge- meine Lage vertrat er die Ansicht, daß sich in jüngster Zeit Anzeichen für eine Entspan- ung gezeigt hätten und der Osten ein leichtes Uebergewicht über den Westen erlangt habe, Was sich„günstig für den Weltfrieden und die Sache des Sozialismus“ auszuwirken be- Sinne. Auf keinen Fall eine Verbindung gegen die CDU Karlsruhe.(dt Eigener Bericht) Wenn de Deutsche Partei in Baden und Württem- berg, verbunden mit der Badischen Volks- Partei und dem württembergischen Bauern- und Weingärtnerbund, bei den Landtags- Wahlen am 17. Mai die Fünf-Prozent-Klau- sel überspringt und sieben bis acht Sitze im Stuttgarter Landtag erringen kann, will sie Sich auf keinen Fall mit irgendeiner anderen Partei gegen die CDU verbinden. Das er- klärte am Samstag auf einer Pressekon- ferenz der badische Landesvorsitzende, Stu- dienrat Robert Albiez, der Gründer der Ba- dischen Volkspartei, die als ihr erstes Ziel die Wiederherstellung eines unabhängigen Lan- des Baden proklamiert. Albiez stellte der Presse die mittel- und nordbadischen Land- tagskandidaten der vereinigten DP/DVP vor. Nach seiner Meinung bestünden erhebliche Chancen, die Fünf-Prozent-Klausel zu über- Springen und möglicherweise sogar in Süd- baden drei Direktmandate zu bekommen. Wehner für Schattenkabinett Immenstadt.(AP) Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Herbert Wehner hat sich m Samstag in Immenstadt für die Bildung eines Schattenkabinetts und die Aufstellung eines klaren Regierungsprogramms seiner Partei für die Bundestagswahlen 1961 ein- gesetzt. Vor den Delegierten des Bezirks- Parteitages der südbayerischen SPD erklärte Wehner, 1961 müsse die SPD endlich von der Opposition in die Regierung gelangen, 80 sehr sich auch die CDU/CSU um den Preis einer„inneren Verfälschung und For- rumpierung unserer demokratischen Ord- e bemühe, hre Machtposition zu be- Zupten. Der Bezirksparteitag wählte den Bundes- Agsabgeordneten Franz Marx(München) neut zum Vorsitzenden des Bezirkes Süd- bayern, des größten Bezirks der SPD. Gleichberechtigte Stellvertreter wurden die ndestagsabgeordneten Alfred Frenzel (Kloster Lechfeld) und Hans Bals Laufen“ Oberbayern. Von Indien nach Pakistan Neu Delhi.(dpa) Der Präsident der Ver- Anigten Arabischen Republik, Nasser, hat m Sonntag seinen dreizehntägigen Staats- besuch in Indien abgeschlossen und ist zu mem sechstägigen Besuch in Pakistan ein- etroften. In einem zum Abschluß des Be- ches in Neu Delhi veröffentlichten Kom- nunique bekräftigten Nehru und Nasser er- eut ihre Neutralitätspolitik und hre Ent- chlossenheit, freundschaftliche Beziehungen zu allen Nationen zu unterhalten. Beide Staatsmänner bedauerten die französischen Kernwafkenversuche und sprachen die Er- Wartung aus, daß diese Versuche nicht weiter ortgesetzt werden. MORGEN Konferenz der West-Aufzenminister in USA Zur Vorbereitung der Marschroute auf der Gipfelkonferenz treten sie morgen in Washington zusammen Washington.(dpa) Die Außenminister der Westmächte treten zur Vorbereitung der Ost- West-Gipfelkonferenz am Dienstag in Wa- Shington zu einer Konferenz zusammen. Alle rei Punkte, über die im Mai auf der Gipfel- konferenz in Paris beraten wird, stehen auf der Tagesordnung: Berlin und Deutschland, die Abrüstung sowie die Ost-West-Beziehun- Sen. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich aber in der nächsten Woche in Washington auf Berlin. Aus unterrichteten Kreisen wird bekannt, daß zwar keine sensationellen neuen Ideen zur Beseitigung der Berlin-Krise auf- getaucht sind, daß aber neue taktische Pla- nungen und Nuancierungen erwogen werden. Die Atmosphäre, in der das Berlin-Problem am Vorabend der Besprechungen in diploma- tischen Kreisen Washingtons behandelt wird, ist jedoch betont ernst. Die Washingtoner Vorkonferenz ist bereits die zweite Runde in den Vorbesprechungen der Westmächte auf höherer Ebene. Als erste Runde werden die Besuche Adenauers und Macmillans in Washington sowie die Besuche des Bundeskanzlers und des französischen Staatspräsidenten de Gaulle in London be- trachtet. Es werden noch mindestens zwei andere Sonderkonferenzen vor der Begeg- nung mit Chrustschow erwartet: die NAT G- Ministerkonferenz in Istanbul und eine neue Außhßenminister-Besprechung in Paris unmit- telbar vor der Gipfelkonferenz. Dazwischen Wird de Gaulles Besuch in Washington Ende April liegen. Die Washingtoner Gespräche beginnen am Dienstagnachmittag mit einer Konferenz der Außenminister der USA, Großbritanniens und Frankreichs. Dies entspricht der inzwi- schen zur Tradition gewordenen Praxis, vor Ost-West- Konferenzen im Vier-Mächte-Rah- men die drei auf westlicher Seite unmittelbar Beteiligten einmal gesondert zusammentreten zu lassen und zu unterstreichen, daß der Westen an der Verantwortung der vier Mächte für die Lösung der Nachkriegs- Probleme festhält. Als Besprechungspunkte für Herter, Lloyd und Couve de Murville Werden Taktik und Verfahren genannt. Eine dieser Fragen könnte sein, in welcher Form die Bundesrepublik und eventuell andere Staaten bei der Gipfelkonferenz anwesend sein werden. Die Teilnahme müßte sich je- doch wohl auf Beobachter beschränken. Die zweite Frage dürfte die Reihenfolge der Beratungspunkte für Panis betreffen. Zur Zeit besteht der Eindruck, daß die Ab- rüstung Punkt 1 werden wird und nicht Berlin, obwohl Chrustschow ursprünglich Priorität für Berlin verlangt hatte. Das Motiv für Chrustschows Bereitschaft, die Abrüstung zum Hauptpunkt zu machen Was auch Bundeskanzler Adenauer gefor- dert hat— ist Gegenstand von Spekula- tionen. Die substantiellen politischen Bespre- chungen über das Problem Deutschland- Berlin mit Beteiligung von Brentanos be- ginnen am Mittwochfrüh und werden am Donnerstag fortgesetzt. In Bonn wird er- Wärtet, daß die Außenminister, gestützt auf den westlichen Friedensplan vom 14. Mai 1959 eine neue Initiative vorbereiten, in der die Selbstbestimmung der Berliner in den Vordergrund gestellt wird. Damit könnte Chrustschow gezwungen werden, sich dar- über zu äußern, ob er sich tatsächlich zu Hetze an der Mahn- und Gedenkstätte SED-Angriffe auf die Bundesrepublik bei Buchenwald-Kundgebung Berlin.(dpa Bundeskanzler Adenauer erhalten.“ Die ewige Mahnung der Grab- „fürchte“ eine Verständigung der Groß- hügel von Belsen sei der Appell, für die mächte konferenz, behauptete das Mitglied des SED- Politbüros, Erich Honecker, am Sonntag auf einer Kundgebung an der Mahn- und Ge- denkstätte Buchenwald bei Weimar. Zum Norweger! auf der bevorstehenden Gipfel- Würde des Menschen zu arbeiten. Gedenktag in Skandinavien Kopenhagen/ Oslo.(dpa) Danemark und gedachten am Samstag der „fünfzehnten Jahrestag der Befreiung des deutschen Besetzung, die am 9. April 1940 faschistischen Konzentrationslagers“ wieder- mit der„Operation Weserübung“ eingeleitet holte der SFD- Funktionär die kommu- wurde und bis zum 5. Mai 1945 dauerte. Wie nistischen Parolen von angeblichen„Blitz- alljährlich an diesem Tag trat auf dem Rat- Kriegsplänen“ der deutschen Militaristen hausplatz in Kopenhagen um zwölf Uhr für sowie ,einer gefahrdrohenden Entwieklung in zwei Minuten völlige Stille ein. In Norwegen Westdeutschland“. Unter den mehr als enthüllte König Olav in Midtskogen, west- „tausend“ Blutrichtern in der Bundesrepu- lich von Elverum, einen Gedenkstein für den blik befände sich auch der sogenannte Kampf einer Lehrkompagnie, die seinen Oberste Gerichtsherr von Buchenwald, der verstorbenen Vater, König Haakon, und die SS-Obergruppenführer Josias von Waldeck, norwegische Regierung vor der Gefangen behauptete Honecker.„Dieser für die Exe- nahme bewahrte. König und Regierung ent- kution von Häftlingen Henker“, sagte Honecker, größte Großgrundbesitzer in Hessen“. Kundgebung in Bergen-Belsen Tausende von Menschen aus allen Teilen Nord- und Westdeutschlands gedachten am Sonntag auf der internationalen Gedenk- stätte des shemaligen Konzentratlonslagers BergenleBelsen in def Lüneburger ffeide der 15. aus mehr als 40 Nationen ums Leben gekom- kehr des Tages der Befreiung 5 l des Lagers, in dem Zehntausende von quden steht kurz vor dem Abschluß. verantwortliche kamen damals mit dem britischen Kreuzer „ist heute der„Devonshire“. lin- Bonn.(dpa) Die Zwangskölfekti- g der mitteldeutschen Landwirtschaft Von den 14 Zonenbezirken haben nur noch drei men sind. In einer von der niedersächsischen Dresden, Halle und Chemnitz— selbständige Landesregierung, dem Zentralverband der Bauern. Als 11. Bezirk hat nun auch Suhl in Juden in Deutschland und den Verfolgten- Thüringen alle Bauern in den landwirtschaft- Verbänden veranstalteten Feierstunde er- lichen Produktionsgenossenschaften zusam- mahnte der niedersächsische Innenminister, mengefaßt. Eine Delegation dieses Bezirks Otto Bennemann, zur Wachsamkeit vor dem teilte laut ADN dem ersten SED- Sekretär Wiederaufleben des Ungeistes der vergan- Walter Ulbricht diese Tatsache mit. genen Zeit. Bergen-Belsen bedeute Gedenken Gegen die bei der Zwangskollektivierung und Mahnung an ein Stück deutscher Ge- im mecklenburgischen Bezirk Neubranden- schichte, zu dem die Deutschen mit dem burg angewandten Methoden haben Vertre- Mut zu ehrlicher Scham stehen müßten. Auch ter der evangelischen Kirche Berlin-Bran- in anderel Völkern und Staaten gebe es un- denburg Bedenken erhoben. menschliche Gesetze und furchtbare Taten Zeitung Wie die SED- „Freie Erde“ berichtete, hat der wider den Geist des Rechts und die Würde SED- Sekretär Büttner als Vertreter des Be- des Menschen. Aber das Verbrechen und die zirks bei einer Unterredung vor zehn Tagen Schuld eines anderen hebe die eigene Schuld zwar„einzelne Fälle von Uberspitzungn“ nicht auf. Der Geschäftsführer des Zentral- zugegeben, aber behauptet, daß sie für„die rats der Juden in Deutschland. Dr. H. G. van große Massenbewegung der vergangenen Dam, warnte eindringlich vor einer„Propa- Wochen“ nicht charakteristisch seien. ganda des Hasses und der Scham über be- gangenes Unrecht“. Ex sagte::„Die Opfer der Unſon mißbilligte in seiner letzten Sitzung Der Rat der Evangelischen Kirche der Konzentrationslager haben die Würde, die in Berlin die sinnentstellende Auslegung man ihnen als Menschen auf der Erde neh- einer Stelle des Lukas- Evangeliums zur bib- men wollte, in einem höheren Sinne wieder- lischen Rechtfertigung der Eollektivierungs- dem von ihm mehrfach geforderten Selbst- bestimmungsrecht für die Völker bekennt. Brentano kann sich nach Ansicht politi- scher Beobachter in den Beratungen mit den westlichen Außenministern auf eine ge- festigte Position der Bundesregierung in der Berlin-Frage stützen. Nach Auffassung von Regierungskreisen in Bonn ist es trotz der Rückschläge für das Ansehen der Bundes- republik im Ausland wegen der antisemiti- schen Ausschreitungen und trotz der hefti- gen sowjetischen Propaganda nicht gelun- gen, die Bundesrepublik zu isolieren. Man weist dazu auf folgendes hin: 1. Präsident Eisenhower habe in den esprechungen mit dem Bundeskanzler Mitte März in Washington das Selbstbe- stimmungsrecht der Berliner ausdrücklich anerkannt. Damit sei auch eine Entschei- dung in der Berlin-Frage ohne Zustimmung der Bundesregierung nicht möglich. 2. Die jüngsten Erklärungen des ameri- kanischen Außenministers Herter und die Rede von Staatspräsident de Gaulle in Lon- don zeigten eindeutig die feste Haltung der USA und Frankreichs in der Berlin-Frage. 3. Auch von Grohbritannien sei eine ent- schiedene Haltung zu erwarten, obgleich London noch immer die Neigung habe, mit den Sowjets ein Zwischenabkommen über Berlin zu vereinbaren. Gefängnisstrafen im Prozeß gegen„Friedenskämpfer“ Düsseldorf.(dpa) Mit Gefängnisstrafen zwischen drei Monaten und einem Jahr für fünf Angeklagte und einer Geldstrafe für den sechsten Angeklagten endete der sogenannte Friedenskämpfer- Prozeß vor der Vierten Großen Strafkammer des Landgerichts in Düsseldorf. Das Gericht fand alle Angeklag- ten des Vergehens der Rädelsführerschaft in einer verfassungsfeindlichen Vereinigung für schuldig. Das Verfahren lief seit dem 10. No- vember vor der Düsseldorfer Strafkammer. Alle sechs Angeklagten waren führend im „Westdeutschen Friedenskomitee“ tätig. Die höchste Strafe von einem Jahr Gefängnis er- hielt der 32jährige Diplomdolmetscher Wal- ter Diehl aus Hilden bei Düsseldorf. Die vier anderen zu Freiheitsstrafen verurteilten sind der 66jährige ehemalige Pfarrer und Schrift- Steller Erwin Eckert Bad Cannstatt), der 52 jährige Verlagsleiter Gerhard Woblrath (Neurath), der 39jährige Kaufmann Gustav Thiefes Düsseldorf) und der 54jährige Pastor im Wartestand, Johannes Oberhof Fürth). Der 38jährige Versicherungsangestellte Erich Kompalla(Oberrotterbach/ Pfalz) erhielt an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnis- Strafe von sechs Wochen 500 Mark Geldstrafe. Die Angeklagten müssen die Kosten des Ver- fahrens tragen. Eckert kündigte im Namen aller Angeklagten einen Revisionsantrag an. Zwangskollektivierung schreitet fort Nur noch drei Zonenbezirke haben selbständige Bauern 5 Action, Einzelne Pfarrer und Eirchenälteste Rätten das Bibelwert„Wer seine: Hand den Pflug legt und schaut zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes“ Lukas 9,62) in diesem Sinne gedeutet. In einem Kom- muniqué über die Ratssitzung, das am Sams- tag veröffentlicht wurde, heißt es:„Der Rat verurteilt diesen Mißbrauch von Worten der Heiligen Schrift ebenso wie die Form der an einzelnen Orten abgehaltenen„Dank!-Gottes- dienste, durch die der Eindruck entstehen konnte, daß auch die bei der Sozialislerungs- aktion angewandten Methoden zu billigen S8 Als„Aktionen des kalten Kirchenkrieges“ bezeichnet das im Sowjetsektor Berlins er- scheinende Blatt der Sowjetzonen-CDU „Neue Zeit“ am Sonntag die Haltung der Evangelischen Kirche der Union zur Zwangs- kollektivierung der Landwirtschaft in der Zone.„Neue Zeit“ meint, es seien„Hunderte“ Von Pfarrern und Kirchenältesten, die„dus christlicher Haltung die sozialistische Um- gestaltung für gut und förderlich halten“. Die Zeitung erwähnt jedoch nicht, daß es in der Sowjetzone allein rund 6000 evangelische Pfarrer und ein Vielfaches dieser Zahl an EKirchenältesten gibt. An, Afrikaner-Konferenz verurteilt Frankreich und Südafrika Accra.(dpa/ AP) Die dreitägige Konferenz für Frieden und Sicherheit in Afrika„Posi- tive Aktion“ endete am Sonntag in der ghanesischen Hauptstadt mit einer Ver- urteilung Frankreichs und Südafrikas. Frankreich wurde wegen seiner Atombom- benversuche in der Sahara, die als ein„Akt der Feindseligkeit“ bezeichnet werden, ver- urteilt. Alle Regierungen und Organisatio- nen— besonders Afrikas— wurden aufge- fordert, französische Waren zu boykottieren und französische Guthaben einzufrieren. Die Konferenz, auf der 20 unabhängige Staaten Afrikas vertreten waren, appellierte an die bevorstehende Gipfelkonferenz, neuen französischen Atomversuchen auf Afrikanischem Boden Einhalt zu gebieten. Ferner sollen alle unabhängigen afrikani- schen Staaten die algerische Exilregierung anerkennen. Frankreich wurde aufgefor- dert, mit dieser über eine völlige Unabhän- gigkeit für Algerien zu verhandeln. Die Konferenz forderte ferner die un- abhängigen afrikanischen Staaten auf, ihre diplomatischen Beziehungen mit Südafrika zu überprüfen. Die Länder des britischen Commonwealth sollten Südafrika aus ihrer Gemeinschaft ausstoßen. 5000 Demonstranten haben sich am Samstag bei einer Massen versammlung im größten Hörsaal der Kairoer Universität Wegen des zweiten französischen Atombom- benversuches in der Sahara für den Ab- bruch aller politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen der arabischen Länder zu Frankreich ausgesprochen. Mikojan in Bagdad Bagdad.(dpa) Der stellvertretende sowje- tische Ministerpräsident, Mikojan, der zu einem einwöchigen Besuch in der irakischen Hauptstadt weilt, eröffnete am Sonntag mit einer längeren Ansprache eine sowietische Industrieausstellung in Bagdad. Am Sonntag hatte Mikojan auch Besprechungen mit den irakischen Ministern für Planung, Außen- handel und Auswärtiges. Im Rahmen des sowjetisch- irakischen Abkommens über Wirtschaftshilfe und technische Zusammen- arbeit wurde am Sonntag in Bagdad ein Ver- trag zur Erschliegung der irakischen Phos- phat- und Schwefelvorkommen geschlossen. Der Vertrag sieht die Unterstützung durch sowjetische Spezialisten und die Lieferung sowietischen Bergbaumaterials vor. Am Samstag hatte Mikojan eine vier- stündige Unterredung mit dem irakischen Ministerpräsidenten, Kassem, die in sehr freundschaftlichem Geiste verlaufen sein Soll. 5 Neue Krise in Italien? Rom.(AP) Die erst am 25. März gebildete Regierung Tambroni, die am Freitagabend S 7 bei der Investiturabstimmung in der italie- nischen Abgeordnetenkammer nur mit Hilfe der Neofaschisten einen äußerst knappen Ab- stimmungssieg errungen hatte, hat inzwi- schen durch den Rücktritt von vier Kabinetts- mitgliedern eine Schwächung erfahren, die sie nach Ansicht politischer Béobachter kaum überleder dürfte. Nach dem Minister für die Erschliegung Süditaliens, Giulio Pastore, und dem Unterstaatssekretär für die Industrie, Nullo Biaggi, sind am Samstagabend noch der Minister für die Verwaltungsreform, Giorgio Bo, und Verkehrsminister Fiorentino Sullo aus grundsätzlichen Bedenken gegen die Un- terstützung Tambronis durch die Neofaschi- sten zurückgetreten. Von den 18 verbleiben den Mitgliedern des Uebergangskabinetts ha- ben mindestens sechs beim Regierungschef schriftlich Bedenken angemeldet. Man erwar- tet, daß das Schicksal der auf äußerst schwa⸗ chen Füßen stehenden Uebergangsreglerung auf einer internen Sitzung des Vorstandes der christlich- demokratischen Partei am heutigen Montag entschieden wird. 5 Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Wechsel- Haft, zeitweilig stark bewölkt und strich- weise Durchzug von schauerartigen Regen- fällen, teils mit Gewittern. Dazwischen kurz- zeitig aufheiternd. Etwas kühler. Mittags- temperaturen um und etwas über 15 Grad. Mäßige bis frische Winde aus Südwest bis Süd. Auskunfts-Anspruch der Aktionäre definiert (Is) Der Bundesgerichtshof hat jetzt in ler Entscheidung zu Inhalt und Umfang des Auskunftsrechts eines Aktionärs in der Auptversammlung seiner Gesellschaft Stel- g genommen. Der 8 112 des geltenden Aktiengesetzes gibt dem einzelnen Aktionär, as Recht, in der Hauptversammlung Aus- t über Angelegenheiten der Gesellschaft zu verlangen, die mit dem Gegenstand der erhandlung im Zusammenhang stehen. Der Forstand kann jedoch die verlangte Auskunft verweigern, wenn nach seinem pflichtgemä- gen Ermessen überwiegende Belange der Gesellschaft oder eines beteiligten Unterneh- nens das erfordern. m ü vorliegenden Falle hatte der Vorstand mer Aktiengesellschaft die Frage des kla- enden Aktionärs, in welcher Höhe am Tage er Hauptversammlung Forderungen der sellschaft gegen Mitglieder des Vorstan- des und des Aufsichtsrats bestanden, abge- lehnt und die Ablehnung damit begründet, daß er zur sachgemäßen Beantwortung die- er Frage Unterlagen benötige und diese zhrend der Hauptversammlung nicht her- gesucht werden könnten. Das dafür Verfügung stehende Personal stehe zu or geschriebenen Zeit(Mittagsstunden Samstags) nicht mehr zur Verfügung. er Bundesgerichtshof hat diese Begriin- nicht für gerechtfertigt erklärt und ekührt, daß die Auskunftspflicht des des auch solche Fragen umfasse, zu Beantwortung sich der Vorstand die digen Unterlagen unschwer und ohne liche Verzögerung der Hauptversamm- chaffen könne. Zu diesem Zwecke der Vorstand während der Haupt- lung das notwendige Personal zur Halten, um solche unschwer her- enden Unterlagen rechtzeitig her- 3 85 8 8 WIRTSCHAETS- KABEL seinem pflichtgemäßen Ermessen geheim- gehalten werden müssen. Bei der Anwendung dieser Rechtsgrund- beischaffen zu können. Das gelte auch dann, sätze ist der Bundesgerichtshof bei der Frage Wenn die Hauptversammlung an einem nach den Pensions verhältnissen der Gesell- dlenstfrelen Tag stattfindet. Andererseits hat schaft zu dem Ergebnis gelangt, daß die Be- der Bundesgerichtshof in diesem Zusammen- gründung für die Auskunftsverweigerung hang hervorgehoben, daß der klagende nicht die Offenlegung der Pensionsverhält-⸗ Aktionär solche Fragen, deren sachgemäße nisse von Vorstands- und Aufsichtsratsmit- Beantwortung eine entsprechende Vorberei- gliedern decke, da insoweit eine Gefahr von tung anhand der notwendigen Unterlagen Weiteren Pensionsansprüchen durch Betriebs- erfordern, dem Vorstand Hauptversammlung stellen muß. schon vor der angehörige von vornherein nicht bestehe. Der Bundesgerichtshof hat dabei im einzelnen dar- Der klagende Aktionär hatte ferner in der gelegt, daß das Interesse des Klägers nament- Hauptversammlung die Frage gestellt, welche lich auf eine Offenlegung der Pensions- Pensionäre die Gesellschaft— es handelte verhältnisse dieses Personenkreises gehe und sich um eine recht kleine Aktiengesell- daß deshalb, wenn nicht andere Umstände schaft— habe und wWwie hoch die Pensions- hinzutreten, die Gesellschaft die Frage in rückstellungen im einzelnen seien. Den diesem Punkt teilweise beantworten müsse. Aktionär interessierte bei dieser Frage vor(Aktenzeichen: II ZR 143/58) allem, ob die Gesellschaft, die seit 1945 keine Dividende mehr ausgeschüttet hatte, auf dem Wege über die Pensionszusagen und Pen- sionsrückstellungen erwirtschaftete Beträge den Familienangehörigen des Grogaktionärs Kanalisierungs-Projekte im EWG- Gespräch (VWD) Die Koordinierung des Ausbaues oder anderen ihm nahestehenden Personen der Binnenschiffahrtswege der EWG-Staa- zuwandte. Der Vorstand verneinte die Beant- ten stand im Mittelpunkt einer ersten Sit- Wortung dieser Frage mit der Begründung, zung der Regierungssachverständigen für die dag überwiegende Belange der Gesellschaft Wasserstraßen mit der Generaldirektion eine Geheimhaltung der Pensionsverhält- Verkehr der EWG-Rommission in Brüssel. nisse erforderten, weil die Gesellschaft bei Auf der Sitzung wurden zum ersten Male einer Offenlegung der Pensionsverträge be- die begonnenen und geplanten Kanalisie- fürchten miisse, daß auch andere Betriebs- rungsprojekte gegenübergestellt. Die EWG- angehörige mit Pensions forderungen an die Kommission hat dabei besonders auf die Be- Gesellschaft herantreten. deutung von Verbindungskanälen zwischen Der Bundesgerichtshof meint dazu, es sei den Hauptflüssen hingewiesen. Nach dem nicht möglich, die pflichtgemäße Ermessens- Abbau der Zollschranken werde dem Schiff- entscheidung des Vorstandes auf ihre sach- fahrtsnetz zweifellos noch größere Bedeu- liche Berechtigung in jeder Hinsicht nach- tung als bisher zukommen. Einige der vor- zuprüfen, Die richterliche Nachprüfung liegenden Kanalisierungsprojekte beschränke sich darauf, ob die Entscheidung wegen können zu hoher Investitionskosten auf des Vorstandes von einem Ermessensmißg- nationaler Ebene nicht verwirklicht werden. brauch beeinflußt sei. Nach Ansicht des Deshalb soll die Möglichkeit einer Finanzie- Senats mus der Vorstand seine Auskunfts- rung durch internationale Finanzquellen ge- verweigerung begründen, um eine Nach- prüft werden. Die EWG- Kommission hat prüfung zu ermöglichen. Dieser Begründungs- sich mit dieser Sitzung einen ersten Ueber- zwang könne jedoch nicht so weit gehen, daß blick über das gesamte Verkehrsnetz der der Vorstand dabei Dinge offenlegt, die nach 5 EWG verschafft. 5 Metall-Löhne schnell erhöht Das Ende: Preissteilgerungen? In Schleswig- Holstein wurde— wie der MMM vom 9. April meldete— zwischen der IG Metall und dem Verband der Metall- industriellen ein neuer Lohntarif vereinbart, bei dem die württembergisch- badischen Lohnzugeständnisse(Aufbesserung des Stun- denecklohnes um 17 Dpf.) als Richtschnur dienten. Die in Kiel ausgehandelte Lohn- erhöhung verändert die Stundenlöhne um 8,6 Prozent, während der kürzlich in den Tarifgebieten Nordbaden und Nordwürttem- berg vereinbarte neue Lohntarif eine Erhö- hung der Löhne um 8,29 Prozent bewirkt: Tarifl. Ecklohn Bis 30. März ab 1. April + Proz. Pfennig je stunde Wöürttemberg-Baden 2,03 2,22 + 6,29 Schleswig-Holstein 1,94 2,11 + 3,60 Die Arbeitgeberkreise Schleswig- Hol- steins sind über dieses Ergebnis der Tarif- verhandlungen recht betrübt. Ihre ursprüng- liche Absicht, bei den Lohnverhandlungen in Annäherung an die im Blessing-Gut- achten gezogene Vier-Prozent-Grenze— nicht mehr als fünf Prozent zuzugestehen, mußte fallengelassen werden. Den nord- badischen und nordwürttembergischen Kol- legen grollend, sagen die schleswig-holstei- nischen Metallindustriellen:„Die IG Metall konnte sich ja auf das Ergebnis der am 31. März in Stuttgart vereinbarten Lohnerhö- Hung um 17 Pfennig berufen.“ 8 Auhßerdem führte der Präsident des Schleswig- Holsteiner Arbeitgeberverbandes ins Treffen, dag bei der gegenwärtigen Arbeitsmarktlage die Durchführung eines Arbeitskampfes sehr problematisch sei. Der neue Tarifabschluß vermehrte, das seit dem Stuttgarter Abschluß eingetretene Entsetzen in deutschen Wirtschaftskreisen. Durch die bisherigen Ueberschreitungen der als preis- neutral angesehenen Vier-Prozent-Grenze laut Blessing-Gutachten bleibe kein Raum mehr übrig— ohne Preiserhöhungen— auch anderen Arbeitnehmergruppen Zugeständ- nisse zu machen. 5 K U RZ NACHRICHTEN Kanada erhöhte Diskontsatz (VWD) Die Bank von Kanada hat den Dis- kontsatz für die Woche vom 8. is 14. April auf 3,49 Prozent p. a, festgesetzt gegen 3,26 Prozent p. a. in der Vorwoche. Ghana wehrt sich heftig (AP) Die Regierung von Ghana hat die Ueberweisung von Geld nach der Franc-Zone für genehmigungspflichtig erklärt. Honoriert werden lediglich kontraktliche Verpflichtun- gen, die vor Erlaß dieser Verfügung eingegan- gen worden sind. Die Verfügung wird als Repressalie gegen den zweiten französischen Atomversuch in der Sahara gedeutet. Einlagen-Erhöhung bei IW und Weltbank (VWD) Australien hat seine Einlagen beim Internationalen Währungsfonds(IWF) und der Weltbank erhöht. Wie der australische Schatz- kanzler Harold Holt am Wechenende mitteilte, Wirg die IWF-Quote von 300 auf 400 Mill. Dol- lar und die Weltbankquote von 400 auf 333 Mill. Dollar heraufgesetzt. 5 5 Beratende Ingenieure fordern Beteiligung (VWD) Die Gemeinschaft unabhängiger be- ratender Ingenieurbüros forderte in einer Ent- schließung in Bonn ihre Einschaltung im Hin- blick auf eine Beratungshilfe sowohl in den Entwicklungsländern als auch in den maßge- denden Gremien der Bundesrepublik. Die Ge- meinschaft, die 37 unabhängige beratende In- genieurbüros umfaßt, setzte sich anläßlich ihrer Hauptversammlung für die Bildung eines Bei- rates für Entwicklungshilfe unter Hinzuzie- hung der Gemeinschaft ein. Ferner wurde ge- fordert, die alleinige Zuständigkeit für Ent- Wicklungshilfe in einem Bundesministerlum kestzulegen. E n 81 ler er- A8. m- Kt er- 10 32 den ige rte nz, auf en. ni- ing or- in- In- are ka 1el rer AI tät m- b nd en Je- len nit e bag len n- des der n- er- 08 en. cn ing r- en hr ein ete nd le- Ife b Vi- ts die am die nd ie, der gio o n- hi- n- 1A 1ef a- 2 g ler en el- H- n- 12 8 ad. bis 2 te, 91 533 Nr. 85/ Montag, 11. April 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICRTEN Seite 9 Es gibt rund 500 eingetragene Vereine: Das Vereinsleben wächst, blüht und gedeiht Ausländer-Vereinigungen e. V./ Unterstützungsvereine sonder Zahl/ Zweitstärkste Gruppe: die Sportler Ende 1959 waren in Mannheim 497 vereine, Clubs und Arbeitskreise im ver- einsregister des Amtsgerichts eingetragen. Sechzehn Vereine hatten sich im Laufe des vergangenen Jahres neu eintragen lassen, elf Vereine wurden aus dem Re- gister gelöscht. Justizinspektor Gröger, profunder Kenner des Mannheimer ver- einswesens, meinte:„So bei 500 liegt die Zahl schon seit Jahren.“ Aber das ver- einsregister gibt keine lückenlose Auskunft über das munter florierende Vereins- wesen. Die Zahl der nichtregistrierten Vereine kann nämlich nur geschätzt werden. Gröger vermutet, daß sie dreimal so groß ist, also etwa 1500. Zusammen wären das 2000 Vereine. Für jeweils 150 Mannheimer(Greise und Säuglinge eingerechnet) ein Verein! Hundert registrierte Unterstützungsvereine gab es am Jahresende. Und monatlich wächst diese Gruppe um weitere Einträge im Register. Kürzlich ließ sich sogar ein Sozialverein der Bundeswehrverwaltungsschule registrieren(Gröger: „Ich glaube, die wollen eine Kantine gründen.“) Die zweitstärkste Gruppe stellen die Sportler mit 99 eingetragenen Vereinen. Zählt man aber noch die Sportangler, die Tanzsportklubs und die Hundesportler dazu, dann liegt die Zahl bei 120. Sechs Schach- Klubs sind registriert, aber nur eine Skat- gemeinschaft. Zwei Vereine haben aus- Schließlich ausländische Mitglieder— der Bund der Polen e. V. und die Vereinigung der Rußland-Emigranten. Die Ungarn, die in Mannheim zahlreich vertreten sind, be- teiligen sich bisher nicht am(eingetragenen) Vereinsleben. Die wenigen Litauer, die hier leben, haben zwar einen Verein, aber er ist in Weinheim beim Amtsgericht eingetragen. Es gab außerdem ein Zeitlang noch eine zweite, eingetragene Vereinigung von Po- len: Die„Union de Lotissement et d'Assi- stance Mutuelle Europe Libret“, eine pol- nische Siedler vereinigung, gegründet von einem ehemaligen Obristen. Die Union ging mangels Interesse ein. Sieben Mitglieder sind zu einer Vereins- gründung nötig. Aber in den Karteikästen des Amtsgerichts vegetieren zahlreiche Ver- eine dahin, bei denen Vorstand und Mit- Welchen Beruf soll unser Kind erlernen? Karl Elsaesser sprach über die Aufgaben der Berufsberatung „Eigentlich gibt es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort“, sagte Verwal- tungsinspektor Karl Elsasser, der erste Be- rufsberater für männliche Jugendliche am Arbeitsamt Manheim, vor Betriebsräten und Eltern im Gewerkschaftshaus.„Jeder hat die Freiheit, seinen Beruf und seinen Arbeits- platz nach eigenem Wunsch zu wählen.“ Welche Schwierigkeiten dabei aber auftreten können, erfuhren die interessierten Zuhörer vom Berufsberater, dem Mittler zwischen Ratsuchenden und der Wirtschaft, aus erster Hand. Neigung, Eignung und Nachfrage sind die drei für die Berufswahl wichtigen Voraus- setzungen.„Unsere ersten Helfer sind die Eltern“, sagte Elsasser.„Wir arbeiten aufs engste mit ihnen und mit der Schule zusam- men.“ Die Eltern könnten zwar die Persön- lichkeitsstruktur des Kindes am besten er- kennen, meinte der Berufsberater, leider seien sie aber meistens ihrem eigenen Kinde gegenüber nicht objektiv genug. In diesem Falle hilft die Schule mit einem Gutachten. Wichtig sei auch die Eignung für einen be- Basketball: Presse gegen US- Offiziere Z Wei gleichwertige Teams Die Basketballer der Mannheimer Lokal- presse holten sich am Samstagnachmittag in der amerikanischen Sporthalle in Käfertal ihre zweite Niederlage. Die Gegner waren wiederum amerikanische Presseofflziere. 63:60 endete diese Begegnung für die PIO's. Sehr knapp also— und zweimal führten sogar die Presseleute, die sich eifrig bemühten, in den Basketball keine(regelwidrigen) Elemente aus Rugby und Fußball einzuführen. Das amerikanische Team wurde von Cpt. Linn an- geführt; die Presse hatte sich den ehemaligen Nationalspieler Toni Kartak(jetzt ist er Funktionàr beim Deutschen Basketball-Bund) ausgeliehen. In der Erkenntnis, daß Sport niemals Selbstzweck sein könne, nahmen beide Mannschaften das Match zum Anlaß, sich zu später Stunde im Offiziersclub bei Whisky und Tom Cillins zu treffen. Dies e Begegnung zeigte zwei„gleichwertige“ Mann- Im Bild: Cpt. Linn bei rasantem Durchbruch. Foto: Steiger schaften. Basketball-Vater Niebuhr meinte: „Immerhin eine außergewöhnliche Sache, daß Journalisten Basketball spielen. Mehr solcher Mannschafetn und der Deutsche Basketball- Bund hätte keine Schwierigkeiten mehr mit der Pressearbeit.“ In diesem Zusammenhang wurde von Nie- buhr anerkannt, daß die Mannheimer Presse anläßlich des II. Internationalen Jugend- Basketball- Turniers um den Albert- Schweitzer-Pokal— durchgeführt im Geiste europäischer Verständigung— eine Aktivität entfaltet habe, die in der Bundesrepublik nicht ihresgleichen hat. Niebuhr hatte solches Lob schon einmal vor drei Jahren gespendet, als einem deutsch- amerikanische Treffen im Eisstadion rund 4000 Zuschauer beiwohnten. Er sagte damals:„Sovie Zuschauer beim Basketball gab es in Deutschland nur einmal; das war bei der Olympiade 1936.“ D. Pr./-kloth stimmten Beruf. Dazu gehören geistige, kör- perliche und auch charakterliche Voraus- setzungen. Die körperlichen Fähigkeiten prüft der Schularzt. Ueber die geistige Eignung oder auch über die handwerklichen Fertig- keiten geben oft Tests Auskunft, die vom sogenannten„Psychologischen Dienst“ vor- genommen werden. Dieser Dienst ist eine besondere Hilfseinrichtung der Berufsbera- tung. Von besonderere Bedeutung ist auch die Situation in der Wirtschaft, denn zur Be- rufsberatung gehört auch die Lehrstellen- vermittlung.„Wir treiben keine Berufs- lenkung“, schränkt Elsasser gleich ein,„aber wir helfen, wo wir helfen können.“ Der Be- rufsberater warnte vor der in letzter Zeit herrschenden einseitigen Berufswahl:„Schon im Mai/Juni beginnt der Run auf die In- dustriebetriebe“, offenbarte Elsasser. Viele Jugendliche würden sich bei fünf, sechs Be- trieben bewerben. Altersversorgung bei Lehrbuben), bessere Bezahlung und der freie Samstag begünstigten den Zug zu den Großbetrieben. Der Berufsberater bedauerte, daß die handwerklichen Berufe ganz ins Hintertreffen geraten seien. Dabei zeigte ein zur Erläuterung vorgeführter Tonfilm, daß gerade handwerkliche Arbeit Freude machen kann.„Die fortschreitende Automatisierung und die Rationalisierung wird dazu führen“, prophezeihte der Berufsberater,„daß sich auch in der Industrie in Zukunft nur die Besten durchsetzen werden.“ Ein zweiter Tonfilm führte in die Arbeit des Berufsberaters ein. Die Aufklärungs- arbeit in der Schule beginnt schon in der siebten Volksschulklasse und setzt sich in der individuellen Beratung fort, bis das Kind eine Lehrstelle hat. Große, an die Schulen verteilte Wandkalender führen die Volks- schüler in die Arbeit einzelner Berufe ein. do Nur noch helle, saubere Rauchfahnen im Werk II Dr.-Ing. G. Schaaf sprach vor dem Schifferverein über Fragen der Energie versorgung glieder in Personalunion von einem einzigen Mann dargestellt werden. Da gab es zum Beispiel viele Jahre hindurch einen„Allge- meinen Emigrantenverein Mannheim“, der sich auflöste, als die erwartete Unterstüt- zung aus USA und Uebersee und die Mit- glieder ausblieben. Die Zahl der registrierten Vereine ist, wie gesagt, konstant. Nur die Motive für Vereinsgründungen ändern sich. Einer der ersten Vereine, die sich 1900 ins Register eintragen ließen, war der„Verein gegen Haus- und Straßenbettel“. Damals wurde auch die„Deutsche Generalfechtschule e. V.“ gegründet(nach 1945 gelöscht). Dabei han- delte es sich keinesfalls um eine Ausbil- dungsstätte für Florettfechter. Die Mitglie- der gingen vielmehr Almosen„fechten“. Für die Armen der Stadt. Und es gab zu Be- Sinn des Jahrhunderts einen„Unterstüt- Zungsverein für bildungsfähige Krüppel“ Eine geschmacklose Bezeichnung. Heute bietet die Vereinskartei keine aus- gefallene Bezeichnung mehr. Es gibt da einen Hilfsverein für ehemalige Osterreicher, drei Vereine pflegen bayrische Folklore, ein Verein zithert. Eine Mannheimer Gesell- schaft hat sich der Förderung des Basic English verschrieben und in einem Verein wird Esperanto gesprochen. Es gibt einen „Frauenverein Einigkeit reisender Gewerbe- treibender“, eine Gehörlosen-Kegelgesell- schaft, vier Kanarienzüchtervereine, einen Verein für Insektenkunde, 16 Kleingärtner- vereine und zwei Vereine, die sich mit der Ziegenzucht beschäftigen. Außerdem gibt es die„Zunft der rechtschaffenen fremden Ge- sellen Mannheim“. Die in Mannheim leben- den Zigeuner schlossen sich im vergangenen Jahr zu einem„Verband und Interessenge- meinschaft rassisch Verfolgter nichtjüdi- schen Glaubens“ zusammen. Neu eingetragen wurde 1959 u. a. die Mannheimer Liste, der Bundesverband des Mittelstandes und der Porscheclub. Gelöscht wurde die Arbeitsgemeinschaft der Impor- teure niederländischer Brennstoffe, der Ver- ein Badisches Landesturnfest 1957, der Be- rufsboxerverband Baden- Württemberg, ein Tanzklub und der Schutzverband der Ver- anstalter von Losbrieflotterien. Nur zweimal wurden Vereine, die sich eintragen lassen wollten, abgewiesen: Einmal 1950 der Bauverein des angeblichen„Bi- schofs“ Maas und um die gleiche Zeit etwa die Segelflieger- Vereinigung. Grund: Das Segelfliegen war damals noch nicht erlaubt. Maas aber war ein Betrüger. Es gibt in Mannheim weiterhin 18 kul- turelle Vereinigungen, acht Karnevalsgesell- schaften, über 30 Gesangvereine, einen Ar- beitskreis für kosmetische Fortbildung, einen Verein der Billardfreunde 1947. Nicht gemeldet haben sich bisher die Fan-Klubs, die Verehrer von Film- und Gesangsstars. Gröger meinte, die Leute wollten nicht die Gelder für den Eintrag ins Register in- Vestieren. Durchschnittlich sind das 60 Mark (jede Aenderung des Eintrags kostet rund 30 Mark). Vom Club der Langen hört man kaum etwas mehr und die beiden Mann- heimer Jazz-Rlubs sind sanft entschlafen. Beruhigend aber: Für jeweils 150 Mann- heimer bleibt nach wie vor mindestens ein Verein. D. Pr. „Im Blickfeld des Kraftwerkes“: Für den Kulturstand eines Volkes ist nicht mehr, wie früker, der Verbrauch von Seife Maßstab, sondern der Verbrauch an Elektrizität pro Kopf der Bevölkerung; dies dußerte Dr.-Ing. G. Schaaf vom Großkraftwerk Mannheim in seinem Vortrag„Im Blickfeld eines Kraftwerkes“, den er auf Einladung des Mannheimer Schiſfervereins im Eickhbaum- Stammhaus kielt. Der Fachmann wollte damit seinen Zuhörern die Be- deutung der Elektrizität als Grundenergiespender und Träger einer hochentwickelten Wirtschaft vor Augen führen. Sein Vortrag hatte das Ziel, dem Laien, der sick längst uber die Entstehung des elektrischen Lichtes in seiner Wohnung oder der Hitze in seinem elektrischen Herd keine Gedanken mehr macht, zu zeigen, daß in einem Kohle- craftwerk— wie es das Mannheimer Großkraftwerk ist— nicht einfach„unten Kohle Rereingeschaufelt wird und oben Strom herauskommt“; Dr. Schaaf wollte weiter sei- nen Zuhörern eine Vorstellung von den Dimensionen und Größenordnungen geben, mit denen in einem Großkraftwerk im allgemeinen— und speziell im Mannheimer Werk gerechnet wird. Um die ungeheuren Energiemengen zu produzieren, die in Haushalt und Industrie benötigt werden,—„der Mensch als Energie- träger entspricht nur etwa einer 70-Watt- Birne“— verbrauchte allein das Groß- kraftwerk Mannheim im Jahre 1959 über 558 000 Tonnen Steinkohle. An einem Tage werden, je nach Beanspruchung, 1500 bis 2000 Tonnen Kohle verarbeitet; das ent- spricht ungefähr zwei vollbeladenen Güter- zügen. Die Kohle wird in Kesseln verbrannt, deren Brennkammern ein Volumen bis zu 910 cbm bei 40 Metern Höhe haben; ein mittleres Wohnhaus hat etwa denselben Rauminhalt. Das Mannheimer Kraftwerk, das neben der Stadt noch die Baden- und die Pfalzwerke sowie die OEG beliefert, besitzt zwölf solcher Kessel verschiedener Leistung und verschiedenen Alters. Da zur Elek- trizitätsgewinnung mit der Verbrennungs- hitze Wasserdampf erzeugt werden muß, verdampfen die Kessel zusammen in einer Stunde 70 000 ebm Wasser, das dem Rhein entnommen wird, jedoch dem Strom un- verschmutzt wieder zugeführt wird. Die Tem- peratur des Wasserdampfes wird von 1500 bis 1700 Grad Celsius auf 120 Grad abgebaut. Um diese hohen Temperaturen zu erreichen und den Betrieb möglichst rationell zu ge- stalten, wird die Kohle vor dem Verbrennen fein zermahlen(um rasche und vollkommene Verbrennung zu erreichen) und die Ver- prennungsluft auf etwa 400 Grad vor- gewärmt. Um Pannen zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf der Vorgänge zu gewährleisten, sind allein im Werk II rund 1200 Meß- und Regelinstrumente angebracht. Dennoch kann die gewonnene Energie nur zu 37,4 Prozent nutzbar gemacht werden. Aus Statistiken entnahm der Vortragende, daß unter den Verbrauchern die Chemische In- dustrie in Deutschland an der Spitze steht. Sie verbraucht mit rund 20 Prozent der er- zeugten Energie etwa doppelt so viel, wie sämtliche Haushaltungen. Allein die BASF benötigt ebensoviel elektrische Energie, wie ganz Dänemark oder Portugal. Um die Elek- trizität an die Orte der Bundesrepublik zu leiten, ziehen sich durch das Bundesgebiet überirdische Verteilerkabel, deren Gesamt- länge mit 508 411 Kilometern dem zwölf- fachen Erdumfang entspricht. War das II. Jugendturnier im Basketball, das von Don- nerstag bis Sonntag in Mannheim ausgetragen wurde. Die Spiele, an denen junge Menschen aub sieben Nationen teilnahmen, wurden im Geiste der Völkerverständigung durchgeführt. Im Bild uberreicht Oberbürgermeister Dr. Reschke dem Kapitän der siegreichen belgischen Mannschaft den wertvollen Albert- Schweitzer Pokal, In der Mitte Toni Kartak, Mannheim, einst Nationalspieler und Trainer, heute Wie der international Funktionùr des Deutschen Basketball-Bundes. Bild: Bohnert& Neusch Wochenendchronik: Todesopfer bei frontalem Zusammenstoß Herzschlag bei der Gartenarbeit/ Gestern begann die Karwoche Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete am 1 85„ 8 1 5 5 1 Führerschein bei der Polizei lassen. röh- FFF(((( 5 liche Trinker fielen den schlafenden Bürgern strecke der Autobahn bei der Neckarbrücke auf die Nerven. Die Polizei erstattete An- zwischen Neuostheim und Seckenheim. Ein zeige wegen Ruhestörung. Sieben Witzbolde Personenwagen, der in Richtung Frankfurt verwechselten groben Unfug mit Scherz. Auch sie wurden angezeigt. Die Polizei be- in denkender An 8 e 8 herbergte übers Wochenende 19 Betrunkene. prallte dort frontal mit einem zweiten Pkw 5 4 5 Am Samstag gegen 16 Uhr brach ein zusammen. Dabei kam der Fahrer des schleu 40 Janne alder ern Bei G dernden Wagens— er stammt aus Die- seinem Garten in der Neckarstadt-Ost zu- burg— ums Leben. Der andere Fahrer sammen. Ein Arzt stellte Tod durch Herz- wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. schlag fest. Die Landespolizei schätzt den entstandenen Das Aprilwetter war recht launig. Am Sachschaden auf etwa 4500 Mark. Bei vier b 1 870 8 1 8 8 zwischen 6 un 5 ra elsius. Die leichteren Verkehrsunfällen auf der Auto- Sonne schien nur genze 170 Minuten lang. bahn entstand nur Sachschaden. Aus dem dichten Wolkenvorhang tröpfelte es nur vereinzelt. Am Sonntag hingegen maß die Mannheimer Wetterwarte beinahe sechs Millimeter Niederschlag. Bei Temperaturen zwischen 7,5 und 19 Grad schien die Sonne über zehn Stunden lang. Auch heute soll das Wetter nach der Vorhersage unbeständig bleiben. Schauer, auch gewittrig, werden er- Wartet. Die Temperaturen werden fallen. Mit dem gestrigen Palmsonntag begann die Karwoche. Die Pfarrer beider Konfes- sionen regten in ihren Morgenpredigten die Christen zur meditativen Betrachtung des Leidens Jesu an. Während dieser Woche werden an jedem Abend Gottesdienste ab- gehalten. Tanz veranstaltungen sind verboten. Die Kirchen trauen von Gründonnerstag bis Ostermontag nicht. No. In der Zeit von Freitagnacht bis Sonntag registrierte die Schutzpolizei 44 Unfälle im Stadtgebiet. Dabei wurden zehn Beteiligte verletzt. Einer mußte ins Krankenhaus zu stationärer Behandlung eingeliefert werden. Der entstandene Sachschaden wird mit rund 30 000 Mark angegeben. Wegen Trunkenheit Auch auf die Probleme der Luftverunrei- nigung und der Lärmbekämpfung ging Dr. W ein. 5 Selbst mit schallschluckendem beim Stündebeek Schlusbal1 aterial sei wenig gegen den unvermeid- lichen Lärm im Mannheimer Kraftwerk aus- Die wohltemperierte Mischung zwischen zurichten, der an manchen Stellen des Wer- Jugend und älterer Generation verhalf dem kes bis zu 100 Phon betrage. Dagegen würden Schülerabschlußball der Tanzschule Stünde- in der Staubbekämpfung bei„beträchtlichen beek im Mozartsaal zum traditionellen Er- Aufwendungen“ Fortschritte gemacht. Das folg. Die bewährte Hand des Meisters lenkte Aufstocken der Schornsteine auf 90 Meter eine Polonaise in geordnete Bahnen. Mit habe eine größere Verteilung des Staubes zur knisternden Ballkleidern und zarten Blumen- Folge und neben Tuchfiltern würden auch in gebinden schritten die jungen Damen an der die alten Schlote Elektrofllter eingebaut; aus Seite ihrer schwarz und korrekt marschie- den Schornsteinen im moderneren Werk II renden Herren die kritische Front der voll- kämen nur noch„saubere, helle Rauch- Zählig versammelten Angehörigen ab. Senior fahnen“. Jakob Stündebeek verabschiedete sich„von seinen jungen Freunden“, und diese be- dankten sich bei ihrem Tanzlehrer und seinen Helferinnen, Frau Grit Keck und Tochter 1 Uschi mit Blumengebinde i— ruhigen: Das Mannheimer Großkraftwerk rahmten Spruch.„Wir We 48 beabsichtigt in absehbarer Zeit nicht, sich wir wirklich gearbeitet haben“, sagte Stünde- auf Atomenergie umzustellen; die herkömm- beek und winkte sechs Anfängerpaare zu liche Elektrizitätserzeugung durch Kohle er- einer Wohlgelungenen Rumba- Formation weise sich vorerst noch als rentabler. Li. aufs Parkett. Sieben Paare schlossen ihren Tanzkurs gar mit dem bronzenen Tanzsport- Bronzene Tanzsportabzeichen In der dem Vortrag angeschlossenen Fragestunde konnte Dr. Schaaf die um ihr Transportgeschäft besorgten Schiffer be- 3 Im Zeichen der Städtepartnerschaften und Freundschaften zwischen Mannheim und Toulon/ Südfrankreich einerseits und Mannheim— Swansea/ Wales an- dererseits werden die ersten drei Tage dieser Woche stehen. Wie bereits ge- meldet, treffen am Montagvormittag aus Toulon der Jugendchor„A Coeur Joie“ (etwa:„Zum fröhlichen Herzen“) sowie Bürgermeister Maurice Arreckx nebst Begleitung in Mannheim ein. Das Pro- gramm: Montag: 15 Uhr, Empfang der französischen Gäste im Rathaus durch Ober bürgermeister Dr. Reschke. Abends um 20 Uhr singt der französische Chor im Jugendheim Schönau im Rahmen eines geselligen Abends, den das Stadt- jugendamt gemeinsam mit dem Ba- dischen Sängerbund und dem Stadt- jugendring veranstaltet. Dienstag: 16.30 Uhr, Eröffnung der Foto-Ausstellung„Toulon— Swan- sea“ im Hofgebäude des Reiß- Museums. . Kontakte mit„fröhlichen Herzen“ Im Zeichen der Städtefreundschaft Toulon Swansea Mannheim abzeichen ab. Ein einziges Paar wagte und 85 gewann die silberne Auszeichnung. Herz- lichen Applaus erhielt das B-Klassen-Paar Karl-Heinz Holland/ Fräuein Doris Lenk vom Savoy-Club für eine Schau- Serie. Heitere Tanzspiele und die fleißig und exakt musizierende Kapelle„Akita“ verkürzten die Stunden, so daß die Stimmung gerade erst auf dem Höhepunkt angelangt war, als der gesetzlich bedingte Kehraus der allgemeinen Heiterkeit ein Ende setzte. do „2. 2— viel Glück dabei“ Fernseher für Mannheimerin Die grünen Zahlkarten der Süd- funklotterie richtig ausgefüllt hat Frau Liselotte Lub aus Mannheim, Rheinhäuser- straße. Der kleine Einsatz von 1.— DM hat sich gelohnt; Frau Lub wurde bei der letzten öffentlichen Verlosung der Südfunklotterie als Gewinnerin eines spielfertigen Fernseh- gerätes ermittelt.— Für alle, denen das Glück diesmal weniger hold war, und die es beim nächsten Mal, bei der 13. Folge der Südkfunklotterie, auf die Probe stellen wollen: wird vom Süddeutschen Rundfunk heute, 11. April, 20.30 Uhr, über Mittelwelle und am 12. April, um 20.15 Uhr, die Sendung über UKW e ausgestrahlt. Ausgestellt werden über 100 Meister- fotos des Mannheimer Lichtbildners Robert Häusser. Dienstag: 20 Uhr, Konzert der französischen Gäste mit alten und mo- dernen französischen Liedern volkslied- ähnlichen Charakters im Mozartsaal des Rosengartens. Ein Jugendchor des Ba- dischen Sängerbundes wird mitwirken. Mittwoch: Aus Anlaß der Er- öffnung der Foto-Ausstellung„Toulon- Swansea— Unsere Partnerstädte im Bild“ gibt die Stadt Mannheim um 16.30 Uhr im Weinzimmer des Rosen- gartens einen Tee-Empfang, verbunden mit einer Zusammenkunft der Komitees Mannheim- Swansea und Mannheim Toulon. An allen Tagen: Kontakt- gespräche mit den Gästen aus unseren Partnerstädten. Außerdem Besichti- gungsprogramm— Stadtrundfahrt und Hafenrundfahrt für unsere französi- schen Gäste.-kloth 1 Weitere Lokalnachrichten Seite 11 — Montag, 11. April 1960/ Nr. 88 ERST IN DER ZWRTTEN HALRBZETT des Spiels gegen den FSV Frankfurt konnte der VfR Mannheim den Sieg sicherstellen, nachdem die Bornheimer bis zur 65. Min. mit 1:0 geführt hatten. Die Wende bahnte sich an, als Walter einen Eckball zwischen Gunne und Schäfer hindurch zum 1:1 einschoß(Bild). Gegen Peter Foto: Gayer Rademacher: li Nite erłdmpfte ein Unenischieden Der gut eingestellte Mannheimer Schwergewichtler bewies Mut und Einsatz Der Mannheimer Schwergewichtler Uli Ritter kam vor 5000 Zuschauern im Ber- liner Sportpalast zu einem Unentschieden gegen den amerikanischen Olympiasieger von Melbourne, Peter Rademacher, der 1957 im Welttitelkampf von Floyd Patterson entscheidend geschlagen wurde und vor neun Wochen in Frankfurt gegen Uli Nitzschke in der siebenten Runde durch Abbruch gewann. Das Urteil benachteiligte zwar den chemaligen US- Offizier, der einmal wegen seiner rauhen Kampfart verwarnt wurde, aber andererseits zeigte, sich Ritter sehr gut eingestellt und boxte vor allem mit gro- Bem Mut und Einsatz. Eine überzeugende Leistung im Rahmen bot Karl! Mildenberger(Kaiserslautern) im Halbschwergewicht gegen den farbigen Bri- ten Langford, der vom Ringrichter in der dritten Runde nach vier Niederschlägen aus dem Ring genommen wurde. Langford hat immerhin ein Unentschieden mit Halafihi in seinem Rekord. Ein Unentschieden gab es im Leichtgewicht zwischen Exmeister Langer und dem Iren MeCormack, während Edgar Basel im Bantamgewicht über Agwu(Nigeria) und Zech(Berlin) im Schwergewicht über Wyns Belgien) nach Punkten gewannen. Ex- europameister Galiana(Spanien) besiegte Neuke Delmenhorst) im Leichtgewicht in der sechsten Runde entscheidend, als der Nord- deutsche nach dem vierten Niederschlag aus dem Ring genommen wurde. Vor dem Hauptkampf erhielt Europa- meister Gustav Scholz bei der Vorstellung im Ring großen Beifall. Rademacher begann sehr entschlossen und hatte Ritter in der zweiten Runde in schwerer Bedrängnis, als der Mann- Neuer Sieg von Rudi Altig Zu einem neuen Sieg kam Weltmeister Rudig Altig bei der Benefiz-Veranstaltung für den tödlich verunglückten Franzosen Gerard Saint im Pariser Prinzenpark. Rudi Altig gewann ein hervorragend besetztes Omnium mit seinen Rapha-Stallgefährten Roger Riviere Frankreich) und Tom Simp- son(England) überlegen vor den Franzosen Darrigade/ Anquetil/ Graczyk und den Bel- giern van Looy/ Impanis/ Sorgeloos. Rudi Altig erhielt für seine großartigen Leistungen den stärksten Beifall. Die Veranstaltung er- brachte einen Erlös von 26 316 Francs (rund 24 000 DMW). War Ihr Tip richtig! Fort. Düsseldf.- Bor. Dortmund 3.21 Duisburger SV- Preuß. Münster 1˙2 2 Schwarz-Weiß Essen- Schalke 04 12 2 VIL Bochum- Alem. Aachen 20 1 1860 München Karlsruher S0 11 0 Kick. Offenbach- 1. FC Nürnberg 2.4 2 Stuttg. Kick. Bayern München 0²³ 2 Spes Fürth- vrh stuttgart 12 2 1. FCK 1. FC Saarbrücken 2.2 0 Spfr Saarbrück. nens 21 15 Altona 93 VfL Osnabrück a 11 0 Hamburger SV- Holstein Kiel 10:2 1 Spandauer SV-Tasm. Berlin 55 0³ 5 2 Lotto-Zahlen: 3, 7, 15, 39, 43, 47, Zusatz- zahl 8. heimer nach einem linken Haken ins Seil tau- melte, aber die gefährliche Situation geschick überstand. Mit beidhändigen Haken und der rammenden linken Geraden führte Rade- macher bis zur fünften Runde klar nach Punkten. Dann jedoch griff Ritter an. Er konnte vor allem im Nahkampf mit Serien zum Körper aufholen. Zu diesem Zeitpunkt zeigte es sich sehr deutlich, daß Rademacher von der Weltklasse noch ein gutes Stück ent- fernt ist, denn er verlor jetzt seine klare Li- nie. Der Kampf wurde jetzt sehr rauh, und Ringrichter Drewello hatte viel Arbeit. Mit letztem Einsatz konnte Ritter auch die Schlußrunde noch einmal ausgeglichen gestal- ten, aber das Urteil war doch recht schmei- chelhaft. Endspiel um den Amateur-Länderpokal: Drei Punkte Vorsprung gegenüber Offenbach: 1 Weitere Sportereignisse: Deutschlands ersatzgeschwächte Amateur-Box-Nationalmannschaft un- terlag der Staffel von Polen in Lodz mit 4:16 Punkten/ Mit einem Punktsieg über Helmut Ball verteidigte Halbschwergewichts-Europameister Erich Schöppner seinen Titel in Frankfurt/ Eng- lands Fußball-Nationaleli erkämpfte im Glasgower Hampton Park gegen Schottland ein 1:1/ Das Basketball-Europaturnier der Jugend in Mannheim endete mit einem Sieg der Belgier Nach langer 1:0-Führung der Gäste In acht ſflinuien wart det U das Steuer herum Hoffmann gab dem Sturm endlich Tordruck/ VfR Mannheim— FSV Frankfurt 3:2(0:1) eine Heimniederlage. Die süddeutsche Meisterschaft wird dem Karlsruher SC nicht mehr zu nehmen sein. Der Tabellenführer erreichte in München gegen den TSV 1860 ein 1:1(1:1), und gleichzeitig wurden die Kickers Offenbach auf dem Bieberer Berg von einem glänzend aufgelegten 1. FC Nürnberg mit 2:4(2:2) besiegt, wodurch sich der KSOC- Vorsprung auf drei Punkte vergrößerte. Offenbach kann rein theoretisch noch den zweiten Platz an den Titelverteidiger Eintracht Frankfurt verlieren, der gegen den Abstiegskandidaten TSG Ulm 46 über ein 1:1(1:1) nicht hinauskam und vier Punkte hinter den Kickers zurückliegt. Zwei Spieltage stehen noch aus.— In der Abstiegsfrage ist die erste Entscheidung gefallen. Die Stuttgarter Kickers sind nach ihrer 0:3(0:1)-Heimniederlage gegen Bayern München endgültig verloren. Der zweite Absteiger wird wahrscheinlich erst am letzten Spieltag im Treffen Ulm 46 gegen Viktoria Aschaffenburg ermittelt. Punkt rettete, gab es für Aschaffenburg mit 2:3 gegen den SS Reutlingen erneut Während Ulm bei der Eintracht einen Ueber eine Stunde mußten 4000 unzufrie- dene Zuschauer warten, bis der VfR aus einem 0:1- Rückstand eine 3:1 Führung machte. Bis dahin hatten die Mannheimer fast pausenlos gestürmt, aber auch die besten Torchancen vergeben. Zwei schwache Aktionen Benzlers verwischten den guten Eindruck der VfR-Abwehr. Als dann Hoff- mann für Krug in den Sturm ging, bahnte sich die Wende an. Drei Latten- und Pfosten- schüsse sowie ein Eckenverhältnis von 13:4 unterstreichen die Ueberlegenheit des VfR, der sich im„Kampf um den zehnten Platz“ mit einem so knappen Sieg begnügen mußte. Nach verlorener Seitenwahl mußte der VfR zuerst gegen den starken Wind spielen. Dieser drückte auch den ersten Volley- Schuß von Heinzelbecker, aus günstigster Position abgefeuert, steil über die Latte. Heinzel- becker hatte gleich darauf, weil der VfR durch Hoffmann und Diehl stark offensiv spielte, weitere Einschuß möglichkeiten, ver- schenkte sie aber durch zu langes Zaudern. Da hatte der FSV mehr Erfolg. Gleich bei seinem ersten Angriff— allerdings erst in der 9. Minute— holte er den Führungs- trefler. Benzler berechnete einen Eckball Buchenaus falsch, und das Leder senkte sich, trotz Heckmanns verzweifelten Rettungs- versuch, direkt hinter die Linie. Mit diesem erfolgreichen Angriff be- gnügten sich die Frankfurter vorläufig wie- der und ließen den VfR kommen. Der kam auch, vor allem nach einem Solo von Schmitt, aber trotz turbulenter Szenen vor Eisen- hofers Tor wollte der Ausgleichstreffer nicht fallen. Drei Eckbälle hintereinander setzten die Frankfurter Abwehr schwer unter Druck, doch das 0:1 hatte ein zähes Leben. Krug half dabei mit seiner Umständlichkeit der FSV-Abwehr. Der verletzte Gründel und der fußkranke Meyer saßen mit saurer Miene auf der Tribüne. Vor allem, als Schmitt den Pfosten traf. Walter als Rechtsaußen zeigte einige nette Spielzüge, nur mit dem Torschug haperte es. Das Spielniveau sank mehr und mehr. Planlose Abschläge und ungenaue Vorlagen Verdiente, Sieg des krassen Hußenseiters Hfliltelthein Torhüter Doesbach in Wiesbaden überragend/ Umständliches Spiel Preisendörfers/ Hessen— Mittelrhein 0:3(0:1) 288 Einen überraschenden Ausgang nahm das Endspiel um den Amateur-Länderpokal zwischen Hessen und Mittelrhein in Wiesbaden vor 6000 Zuschauern: Der Mittel- rhein, der als Außenseiter in dieses Finale vorgedrungen war, wartete mit einer aus- gezeichneten kämpferischen Leistung auf und kam zu einem durchaus verdienten 3:0 (1:0)-Sieg, der nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit auch in der Höhe den Unter- schied im Können beider Mannschaften gerecht wiedergab. Vor allem waren die Gäste schneller und in ihrem Angriffsspiel energischer, während die Hessen einen schwa- chen Tag hatten und namentlich im Sturm nicht die gewohnten Leistungen bieten konnten.. Nach 35 Minuten fiel der Führungstreffer für den Mittelrhein, als der Rechtsaußen Thielen(1. FC Köln) einen schweren Fehler des Wetzlarer Torwarts Kunter ausnutzte, der in einer harmlosen Situation gegen Bergstein(Baesweiler 09) den Ball verloren hatte. Zehn Minuten nach der Pause erhöhte Bergstein mit herrlichem Kopfball nach Freistoß von Bisanz(1. FC Köln) auf 2:0 für die Gäste, und drei Minuten vor dem Ab- Pfifk des hervorragenden Schiedsrichters Dusch(Kaiserslautern) stellte Bisanz nach Ueberspielen des Marburger Stoppers Weber mit dem dritten Tor das Endresultat her. Die Mittelrhein-Elf hatte ihren besten Spieler in dem ausgezeichneten Torhüter „In jeder Beziehung vorbildlich“ Non stellt sich hinter Kunze Das Nationale Olympische Komitee der Bundesrepublik nahm am Sonntag im Kas- seler Rathaus einen umfangreichen Bericht über die Olympischen Winterspiele in Squaw Valley entgegen. In diesem Bericht wurde noch einmal das gute Einvernehmen zwi- schen den NOK der Bundesrepublik und der Sowjetzone und den Sportlern aus beiden Teilen Deutschlands in Squaw Valley unter- strichen und daran die Hoffnung geknüpft, daß damit ein guter Weg für Rom bereitet wurde. Eingehend wurde auch die seinerzeit zum Teil heftig kritisierte Entscheidung des Chefs de Mission Herbert Kunze bei der Auswahl des vierten Teilnehmers am Ab- fahrtslauf erörtert. Das NOK billigte ein- stimmig die damals vom Chef de Mission getroffene Entscheidung und nahm mit Em- Ppörung von persönlichen Angriffen Kenntnis, die gegen Herbert Kunze wegen dieser Ent- scheidung gerichtet wurden. Diese Angriffe 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— Uim 46 11 1860 München— Karlsruher SC 11 Spvgg Fürth— VfB Stuttgart 3 Schweinfurt 05— Bayern Hof 1:0 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 322 Kickers Offenbach— I. FC Nürnberg 2:4 Stuttgarter Kickers— Bayern München 0:3 Vikt. Aschaffenburg— SSV Reutlingen 2:3 Karlsruher SC 28 8 5 6734 4118 Kick. Offenbach 28 11ͤ 1 238.18 Eintr. Frankfurt 28 15 4 9 74.51 34:22 1860 München 2 13 893 Bayern Bünchen 28 17 2 9 78.52 34.24 1. FC Nürnberg 28 14 3 11 67251 31:25 VIB Stuttgart 28 11 7 10 56:57 29:27 SSV Reutlingen 28 11 7 10 2951 2927 SpVgg Fürth 28 10 6 12 44:50 26:30 VfR Mannheim 28 10 5 13 51:49 25:31 Schweinfurt 05 280 10 5 1 332531 FSV Frankfurt 28 9 6 13 48:51 24.32 ayern Hof 28 9 5 14 40:79 23:33 TSG Ulm 46 28 8 4 16 33760 20736 Vikt. Aschaffenbg. 28 7 5 16 38:65 19:37 Stuttgart. Kickers 28 5 5 18 36:71 15:41 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— Saar 05 Saarbrücken 2:1 Eintr. Kreuznach— Tura Ludwigshafen 0:1 Wormatia Worms— VfR Kaiserslautern 3:1 Mainz 05— FV Speyer 2:1 Phönix Ludwigsh.— VfR Frankenthal 6·3 Eintr. Trier— Ludwigshafener SC 1·0 221 22.2 Spfr. Saarbrücken— FK Pirmasens 5 1. FC K'lautern— 1. FC Saarbrücken 1 FK Pirmasens 28 20 3 5 88:38 43:13 Bor. Neunkirchen 28 18 1 9 65:46 37:19 1. FC Saarbrücken 28 13 10 5 59:37 36:20 Phönix L'hafen 28 12 11 5 45:33 35:21 Wormatia Worms 28 13 8 7 51:41 34.22 1. FC K'lautern 28 14 5 9 52:84 33:23 SC Ludwigshafen 28 16 1 11 64.51 33.23 Tura L'hafen 28 8 10 10 40:46 26:30 Saar 05 S'brücken 28 10 4 14 53:50 24:32 Spfr. Saarbrücken 28 9 5 14 41:50 23:33 VfR Frankenthal 28 9 5 14 48:58 23:33 Mainz 05 28 10 3 15 36:55 23:33 Eintr. Kreuznach 28 9 4 15 33:56 22:34 Eintracht Trier 28 7 6 15 35:70 2036 VfR HKlautern 28 3 8 15 3654 18:38 FV Speyer 28 6 6 16 26:53 18:38 wurden entschieden zurückgewiesen und festgestellt, daß Kunze als Chef de Mission seine Aufgaben in Squaw Valley in jeder Beziehung vorbildlich erfüllt habe. Für seine hervorragende Tätigkeit wurde ihm der be- sondere Dank des NOK ausgesprochen. Als Olympia-Arzt für die Sportler der Bundesrepublik wurde Prof. Dr. Herbert Reindell Freiburg) bestimmt. Die Kosten der Expedition nach Rom wurden mit einer Million DM veranschlagt. Für die Reise nach Squaw Valley war eine halbe Million DM ausgegeben worden. Am 20. April treffen sich die NOK der Bundesrepublik und der Sowjetzone in Hannover. Dort soll noch ein- mal über die Ausscheidungskämpfe der Rad- sportler verhandelt werden. Außerdem stehen die offizielle Wettkampfkleidung und der Straßenanzug der gesamtdeutschen Olympiamannschaft noch einmal zur Be- ratung. ZAHLENSPIEGEEI 1 Liga West: Westfalia Herne— Vikt. Köln 23 Schwarzweiß Essen— Schalke 04 1:2 Hamborn 07— Bor. Mönchen-Gladbach 2:3 Duisburger SV- Preußen Münster 1:2 Rotweiß Oberhausen— Meidericher SV 0:3 Fort. Düsseldorf— Bor. Dortmund 5˙2 VfL Bochum— Alemannia Aachen 2:0 1. FC Köln— Rotweiß Essen 21 1. FC Köln 29 19 6 4 83:36 441 Westfalia Herne 29 12 11 ᷣ 6 8887 35.23 Schalke 04 29 15 4 10 59:39 34:24 Bor. Dortmund 29 198 7 0 9160 3325 Duisburger SV 29 9 11 9 45:49 29 29 Alem. Aachen 29 11 6 12 43:55 28:30 Meidericher Sv 29 10 8 11 33:42 28:30 RW Oberhausen 29 9 9 11 40:48 27:31 Bor. M.-Gladbach 29 9 9 11 38:51 27:31 RW Essen 29 11 5 13 45:60 27:31 Hamborn 07 29 8 10 11 43:46 26:32 Viktoria Köln 29 9 8 12 58:71 26.32 Preußen Münster 29 11 4 14 36:52 26:32 SW Essen 29 9 7 13 4743 2533 VfL Bochum 22 i Fort. Düsseldorf 29 8 8 13 45:53 24:34 Dresbach(Tura Hennef), der vor allem in der ersten Halbzeit eine Serie bester Para- den lieferte und auch bei einem Zwischen- spurt der Hessen von der 60. bis 70. Minute dreimal Preisendörfer, Nauheimer und Him- melmann den Ball vom Fuß nahm. Die Ab- wehr operierte sehr konsequent, war sehr schnell im An- den-Mann- Gehen, wobei be- sonders der linke Verteidiger Regh(Stotz- heim) gegen Himmelmann mit einer hervor- ragenden Leistung überraschte, die eine Be- rufung in die deutsche Amateur-Elf gegen Polen durchaus ermöglichen könnte. Alle Spieler setzten sich großartig ein und kämpften bis zum Umfallen. Lediglich Glen- Ski(Baesweiler) enttäuschte im Sturm, er Wirkte zu umständlich und kam auf dem schweren Boden— es hatte in der Pause zu regnen begonnen— nicht zum Zuge. Her- vorragend spielte der rechte Kölner Flügel Thielen /Ripkens, und auch Linksaußen Kremer paßte sich ausgezeichnet an. Mittel- stürmer Bergstein imponierte durch sein energisches Nachsetzen. Die Hessen hatten dem reamateurisierten Ex- Offenbacher Preisendörfer(jetzt TSV Heusenstamm) die Angriffsführung anver- traut, der jedoch durch sein umständliches Spiel den Fluß der Aktionen erheblich hemmte. Dies machte sich vor allem in der ersten Halbzeit nachteilig bemerkbar, als die Gastgeber Feldvorteile hatten und mit schö- nen Angriffszügen auf einen Torvorsprung drängten. In einigen Szenen hatten die Hes- sen freilich auch Pech, wie ihnen überhaupt an diesem Tage nur selten etwas gelingen wollte. Bis zur 30. Minute waren sie zwar die stärkere Mannschaft, vor allem körper- lich, aber ihr Spiel wurde immer wieder ab- gebremst, zumal auch Nauheimer weit hin- ter den Erwartungen zurückblieb und Schä- mer sich nicht zurechtfand. Gefährlich blie- ben nur die Flügelstürmer, ohne daß sie den erforderlichen Schußraum bekamen. In der Abwehr verschuldete Torwart Kunter den ersten Verlusttreffer, die Verteidigung war zerrissen die Aktionen. Der Ball war beinahe mehr im„Aus“ als auf dem Feld. Heinzel- becker und Walter tauschten die Plätze. Aber alles blieb erfolglos. Es fehlte die Unter- stützung aus der Läuferreihe, da Hoffmann abbaute und Diehl nur als reiner Zerstörer überzeugte. Als nach einer Bilderbuch- Flanke von Walter das 1:1 perfekt zu sein schien, lag leider nur Bast im Frankfurter Tor, während sich Eisenhofer den Ball ge- angelt hatte.. Ob es mit Sonne und Wind im Rücken nach der Pause besser ging? Vorerst sah es nicht danach aus, da Hofmann beinahe einen Kopfball zum 0:2 im Mannheimer Netz unter- gebracht hätte. Blum leistete sich gegen Schreck einige Ruppigkeiten und erhielt vom sehr guten Augsburger Schiedsrichter Riegg eine Verwarnung. Die größte Chance zum Ausgleichstor verpaßte Hoffmann, als er, völlig frei, aus fünf Metern eine Heinzel becker-Flanke neben das Tor setzte. Bast „übertraf“ ihn noch: Er trat, ganz allein vor dem leeren Tor, sogar noch über den Ball, und bis Walter mit dem Schuß soweit War, konnte Torwart Eisenhofer noch abwehren. Solche zwei Ausgleichschancen würden kaum nochmal wiederkommen. Das Treffen wurde immer mehr zu einem Spiel auf ein Tor. Sogar Schreck stürmte laufend vor. Heinzelbeckers Flankenbälle waren eine Augenweide, aber der Innen- sturm, in den Hoffmann für Krug gegangen War, ließ sie unverwertet. Auf 9:2 stieg das Eckenverhältnis an, das 0:1 blieb bestehen. Walter, zumeist ungedeckt, traute sich nicht einen Schuß zu. Als er sich endlich ein Herz faßte— nach dem zehnten Eckball—, war das 1:1 in der 65. Min. endlich Wirklichkeit. Hoffmann hatte Heinzelbeckers Eckball wei⸗ tergeleitet. Nun bauten die Frankfurter ihren einst- mals berüchtigten„Riegel“ auf. Nur zwei Stürmer blieben vorne. Aber Hoffmann brach den Riegel auf. Ein„Indirekter“ aus 25 Metern, von Diehl leicht angetippt, pfiff in der 69. Minute flach in die rechte Ecke. Nun war der VIR plötzlich da, und vier Minuten später schlug Schmitt den FSV. Airter zum drittenmal. Gleich l Walter die Latte, und einen Krug- Schuß hob Eisenhofer soeben noch aus dem Torkreuz. Nach einem Fehler von Benzler kamen die Frankfurter in der 80. Minute durch Pfeiffer zwar noch zum 3:2, aber den VfR Sieg konten sie nicht mehr gefährden, kim DURCH FUSSABW IHR Frankfurts Torwart Eisenhofer zu klären. Es blieb beim Versuch, denn kraftvoll hatte sich Krug hochgeschraubt— es blieb aber vorläufig auch noch beim 0:1. Erst in den letzten zwanzig Minuten kam die Ueber- legenheit der Rasenspieler auch in Toren versuchte hier etwas unkonzentriert. zum Ausdruck. Foto: Gayer 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Altona 93— VfL Osnabrück 11 5 e SV— Holstein Kiel 19.2 VfL Neustadt— SV Wiesbaden 1:0 zerder Bremen— Conc. Hamburg 2·1 8 9 Eintr. Osnabrück— Bremerhaven 93 1 e l 5 Hannover 96— VfB Lübeck 3.1 Jahn Regensburg 29 18 3 8 58.80 39219 Eintr. Braunschweig— Hildesheim 0:2 SV Waldhof 29 16 6 7 55:36 38.20 VR Neumünster— St. Pauli 3:1 VfB Helmbrechts 29 16 5 8 64.54 37/721 Phönix Lübeck— Bergedorf 85 5:1 SV Wiesbaden 29 15 6 8 70:46 36,22 Hamburger SV 28 20 4 4 93:32 4412 Hessen Kassel 29 15 5 9 4542 35:23 5 28 17 5 6 68:44 39.17 BO Augsburg 29 15 4 10 66:48 34:24 55 20 10 5 8 51483 37.21 Spvgg Bayreuth 29 15 2 12 66.53 32.26 Fauli 29 13 8 8 82.38 34.24 Darmsta i f Bremerhaven 93 29 13 8 3 57743 34.24 Darmstadt 98 5 Hannover 96 20 15 2 12 57.49 32.26 1 Straubing 29 14 2 13 57769 30.28 Eintr. Braunschw. 29 10 10 9 41:42 30:28 Amicitia Viernh. 29 11 4 14 45:57 26:32 VII. Hildesheim 29 13 4 12 40.43 30.28 A8 V ham 29 12 1 16 54.55 2538 Holstein Kiel 29 8 11.10 49:50 27:31 1. FC Pforzheim 29 9 7 13 48:60 25:33 5 29 10 6 13 43.54 26:32 Vfl. Neustadt 29 10 4 15 45:52 24:34 1 20 9 6 14 36.51 24.34 1. Fo Baraberg 29 8 8 13 39.58 24.34 ergedorf 85 29 9 6 14 46.68 24.34 8 i a Altona 93 28 8 7 13 39•45 23233 Singen 04* VR Neumünster 26 9 4 15 41.49 22734 FC Freiburg 20 9 8 15 47.50 28786 Phönix Lübeck 28 7 6 15 37265 20736 Hanau 93 0, e eee ee Eintr. Osnabrück 28 2 8 18 26:72 12:44] SpVeg Neu-Isenb. 29 7 5 17 36751 19.39 darauf frak — 12 Fi 8 r h er ee 2FC00C00(0ͤ V c c Nr. 88/ Montag, 11. April 1980 SPORT gelte Große Ueberraschungen bei den Ringern in Ketsch: fur Lit ⁊ und Dietrich vereidigten ihte Jilet erolgeich Für den Schwergewichtler aus Schifferstadt war es die zehnte Meisterschaft/ Im Bantamgewicht entschied die Waage Das Fernziel Rom mobilisierte die Ringer in ihren Titelkämpfen im griechisch- römischen Stil in der herrlichen Ketscher Rheinhalle. Es gab eine ganze Reihe von Ueberraschungen. Von den Favoriten setzten sich nur Neff(Schifferstadt) im Fliegen-, Utz(Kornwestheim) im Mittel-, Dirscherl(Kelheim) im Halbschwer- und Dietrich (Schifferstadt) im Schwergewicht durch. Der DAB wird wegen der Aufstellung seiner Mannschaft für die Ausscheidungen gegen die Zone noch einiges Koplzerbrechen ha den. Die Siegerliste von Ketsch: Fliegen: Neff (Schifferstadt), Bantam: Heuser(Dettingen), Feder: Schrenker(Bamberg), Leicht: Schmitt (Aschaffenburg), Welter: Hoppe(Köllerbach), Mittel: Utz(Kornwestheim), Halbschwer: Dirscherl(Kelheim), Schwer: Dietrich(Schif- ferstadt). Wie hart es in den einzelnen Klassen zu- ging, zeigt die Tatsache, daß nur Utz und Dietrich ihre Vorjahrstitel erfolgreich ver- teidigten. Für den Schifferstadter Olympia- zweiten im Schwergewicht bedeutete der Er- kolg von Ketsch die zehnte Meisterschaft. Sonst ging es in einigen Klassen bunt durch- einander. Eine dramatische Entscheidung fiel in der Bantamgewichtsklasse erst auf der Waage. Heuser, der Titelverteidiger Scherer Zaklenspiegel Amateur-Länderpokal, Endspiel: Hessen— Mittelrhein 0:3 Stadtliga Berlin: Viktoria— Berliner SV 92 531 Spandauer SV- Tasmania 1900 03 Hertha-BS0C— Tennis- Borussia 3:0 Wacker 04— Norden-Nordwest 0˙2 Tasmania Berlin 29 18 6 8 671 21 Spandauer S 29 18 4 7 57:35 40:18 Hertha BSC 29 16 7 6 65.28 39:19 Berliner SV 92 29 14 4 11 58:51 32:26 Wacker 04 28 13 4 11 55:61 30:26 Tennis-Borussia 29 14 2 13 64:56 30:28 Viktoria 89 29 10 6 13 60:50 26:32 Hertha Zehlendorf 27 6 10 11 36:48 22.32 Blau-Weiß 90 27 8 5 14 34:58 21:33 Norden-Nordwest 27 6 5 16 37:69 17:37 Union 06 27 3 5 19 2773 11:43 1. Amateurliga: FC Neureut— VfB Leimen SG Kirchheim— SpVgg. Birkenfeld 08 Hockenheim— Phönix Mannheim Sportfr. Forchheim— VfR Pforzheim Kickers Walldürn— SpVgg. Sandhofen Olympia Kirrlach— ASV Feudenheim FV Daxlanden— SV Sandhausen S Phönix Mannheim 30 17 7 6 62:36 41:19 SpVgg Sandhofen 30 16 9 5 60.36 41:19 VL Neckarau 29 13 8 8 61˙37 34.24 VfR Pforzheim 29 11 12 6 61:41 34:24 ASV Feudenheim 30 12 8 10 60:49 32:28 1. FC Neureut 30 13 4 13 53:49 30:30 VfB Leimen 30 11 8 11 40:39 30:30 Spfr Forchheim 30 10 9 11 44:54 29:31 Karlsruher FV 29 11 6 12 54:51 28:30 SG Kirchheim 30 9 10 11 43:44 28:32 FV Daxlanden 30 10 8 12 54:56 28:32 SV Sandhausen 2912 215 41:62 26.32 SV Birkenfeld 30 9 7 14 43:51 25:35 Kickers Walldürn 30 10 5 15 43:61 25:35 08 Hockenheim 30 10 4 16 44:58 24.36 Olympia Kirrlach 30 7 7 16 37:76 21:39 2. Amateurliga, Staffel I: SV Altlußheim— FC Bammental 221 TSG Plankstadt— ASV Eppelheim 1:1 SG Waibstadt— VfB Wiesloch 01 SV Waldhof Res. a. K.— SpVgg Ketsch 11:3 FC Zuzenhausen— Vikt. Nußloch 2 Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 6:0 TSG Rheinau— Eintr. Plankstadt 1:0 ASV Eppelheim 25% 6 381 98 Schwetzingen 2516 5 4 78.32 3713 SV Altlußheim 26 14 8 4 4927 36:16 TSG Plankstadt 26 14 7 5 66:29 35:17 FC Bammental 26 16 1 9 51:39 33:19 TSG Rheinau 26 11 4 11 57:53 2626 Germ. Friedrichsf. 26 11 4 11 43:46 26:26 Eintr. Plankstadt 26 11 3 12 54:53 25:27 Sg Waibstadt 25 1 212 67 246 Vikt. Nußloch 26 9 5 12 45:65 23:29 VfB Rauenberg 25 8 5 12 43:70 2129 SpVgg Ketsch 26 7 5 14 42:63 19:33 VfB Wiesloch 26 3 3 20 33 923 FC Zuzenhausen 26 3 2 21 31:93 3.44 Waldhof Res. a. K. 28 15 3 10 89:61 3323 2. Amateurliga, Staffel II: Um den Klassenverbleib: SV Waldhof Amat.— Spvgg Wallstadt 3.2 (Heusweiler) und Tauer(Neuaubing) hatten je einen Erfolg und eine Niederlage unter- einander zu verzeichnen. Da auch die Zahl der Fehlpunkte gleich war, entschied das ge- ringere Körpergewicht: Heuser 55,800 kg, Tauer 56,800 kg und Scherer 59,200 Kg lautete die Reihenfolge! Ziemlich klar war der Sieg des Schiffer- stadter Fliegengewichtlers Neff. Als bester Federgewichtler erwies sich der Titelvertei- diger Bauer(Riegelsberg), doch er kämpfte wenig glücklich. Bei gleicher Fehlpunktzahl mußte er dem etwas leichteren Schrenker (Bamberg) die Meisterschaft überlassen. Etwas unerwartet kam die Leichtgewichts- Entscheidung mit dem ersten Platz des Aschaffenburgers Schmitt. Nach den ersten Kämpfen hatte man mit einem erfolgreichen Wiedererstehen des 20jährigen Gottlieb Neu- maier(München) gerechnet. Große körper- liche Reserven und Kampfkraft gaben im Weltergewicht den Ausschlag für Hoppe (Köllerbach), nachdem der Titelverteidiger Maritschnigg(Annen) überraschend früh ausschied. In den schweren Klassen bestimmten die neuen Meister Utz(Mitte), Dirscherl Halb- schwer) und Dietrich(Schwer) den Verlauf der Kämpfe. Das Duell Utz—Heß war in dem Augenblick entschieden, da der Dortmunder nur mit einem Unentschieden gegen Rechel Luxemburg schlug Frankreich Mit 3:5(2:3) unterlagen Frankreichs Fuß- ball-Amateure im Olympia- Qualifikations- spiel am Sonntag in Luxemburg vor 4000 Zu- schauern der Mannschaft des Großherzog- tums. Die Luxemburger hatten einen glän- zenden Start und führten bereits nach 14 Mi- nuten 3:0. Die Franzosen drückten dann stark auf das Tempo, konnten aber die Niederlage nicht verhindern. Frankreich führt in der Gruppe sechs jetzt 4:2 Punkten vor Luxemburg(3:3) und Schweiz(1:3). Jugoslawien unterlag Israel 1:2 In einem Qualifikationsspiel der Europa- Gruppe vier für das olympische Fußballtur- nier in Rom kam am Sonntag in Belgrad Israel zu einem überraschenden 2:1(1:1) über die Nationalvertretung Jugoslawiens. Für die Gäste erzielte Mittelstürmer Rafi Levi in der zweiten und 72. Minute beide Treffer, während Mujic, der Halbrechte der Jugoslawen, in der 33. Minute zum 1:1 aus- geglichen hatte. In dieser Gruppe fehlt lediglich noch die Begegnung zwischen Griechenland und Ju- 5, Soslawien. (Klein-Ostheim) von der Matte ging. Diet- rich begnügte sich im Schwergewicht mit klaren Siegen, ohne dabei jedoch voll aus sich herauszugehen. Auch der Schiffer- städter blieb nicht ohne Fehlpunkt in diesem Turnier. Ergebnisse: Fliegen: 1. Neff(Schifferstadt). 2. Stange(Untertürkheim), 3. Lagour(Köl- jerbach), 4. Hommer(Koblenz), 5. Roth(Wal- daschaff), 6. Meier(Augsburg); Bantam: 1. Heuser Dettingen), 2. Tauer(Neuaubing), 3. Scherer(Heusweiler), 4. Passenheim (Hohenlimburg), 5. Schachner(Neu- Isen- burg), Feder: 1. Schrenker(Bamberg), 2. Bauer(Riegelsberg), 3. Schrader Hörde), 4. Bergmann(Aschaffenburg), 5. Swoboda (München), 6. Ebert(Eckenheim); Leicht: 1. Schmitt(Aschaffenburg), 2. Neumaier (München), 3. Scherm(Neuaubing), 4. Seeger (Freiburg), 5. Leinweber(Weisenau), 6. Füg- lein(Nürnberg); Welter: 1. Hoppe(Köller- bach), 2. Oster(Koblenz), 3. Bodamer(Kirch- heim), 4. Maritschnigg(Annen), 5. Nette- koven(Bonn), 6. Böse(Untertürkheim); Mit- tel: 1. Utz(Kornwestheim), 2. Heß ODort- mund), 3. Büttner(Aschaffenburg), 4. Sterr (Neuaubing), 5. Röhrig(Aalen), 6. Rechel (Klein- Ostheim); Halbschwer: 1. Dirscherl (Kelheim), 2. Göhner(Friesenheim), 3. Krä- mer(Plieningen), 4. Sonnhalter(Saarbrük- ken), 5. Hermann(Köngen), 6. Eickelbaum (Oberhausen); Schwer: 1. Dietrich Gchiffer- stadt), 2. Gerdsmeier(Aschaffenburg), 3. Schreiner(Ketsch), 4. Hucker(Unterelchin- gen), 5. Kaufmann(Stuttgart-Münster). EIN TANZCHEN IN EHREN scheinen hier die beiden Schwer- gewichte Dietrich und Gerdsmeier auf die Rin- germatte der Ketscher Rheinhalle zu legen. Beide blieben während der gesamten Ringzeit so kriedlich und trennten sich im ersten Kampf um die deutsche Mei- sterschaft unentschieden. Später holte Dietrich (auf unserem Bild links) jedoch glatte Siege her- aus, so daß an seinem erneuten Titelgewinn keine Zweifel bestanden. Foto: Gayer Schöppner müder Punktsieger über Ball: Das war Schaitenboxen- aber kein Jiletłampſ Der Europameister ohne Form/ Siegpunkte erst in den letzten Runden/ Keine Empfehlung für Los Angeles Mit einem zwar einstimmigen, aber keineswegs eindrucksvollen Punktsieg über den offiziellen Herausforderer Helmut Ball(78,3 kg) verteidigte Erich Schöppner (78,0 kg) seine deutsche und Europameisterschaft im Halbschwergewicht vor 7000 Zu- schauern in der gut besetzten Frankfurter Festhalle. Der Kampf verlief ohne jeden Höhepunkt. Schöppner sichertet sich die achte, zehnte, dreizehnte und fünfzehnte Runde, während er die elfte an Ball abgeben mußte, der seine große Chance an die- sem Tag vergab. Das langweilige Gefecht täuschten Zuschauer durchbrochen. Im Rahmenprogramm gab es hinterein- ander vier entscheidende Siege. Zunächst beendete Goschka seinen zweiten Profikampf mit einem Leberhaken in der ersten Runde gegen den Debutanten Eickelbaum(Köln), dann gelang Langhammer in der dritten Runde beim zweiten Niederschlag ein ent- scheidender Erfolg über den Holländer van Eijck. Peter Müller zwang den Syrer Masri nach einem Niederschlag bis„8“ in der Pause zur dritten Runde mit gebrochenem Ober- kiefer zur Aufgabe. Und schließlich folgte die Sensation, als der angeschlagene französische Mittelgewichtler Louis Trochon den offen Trotz der 4:16-Niederlage in Lodz: Deulsche Eva- Nmaleutboxstatel Fast alle Ergebnisse fielen äußerst knapp aus Die Punkte für den DAB Die deutsche Amateurbox-Nationalstaffel unterlag zwar in Lodz gegen Polen mit 4:16 Punkten, aber sie zeigte trotz dieser klaren Niederlage eine Leistung, die man von dieser zweiten Garnitur nicht erwarten konnte. Durch Absagen und Verletzungen war es dem DABV unmöglich, auch nur in einer 0 aufzustellen, aber die Ersatzleute schlugen sich gegen die Polen, 5 Drogosz und Pietrzykowski, Vize- Europameister setzung(Europameister Adamski, Dampe und Walasek) antraten, so prächtig, da sparten. Fast alle Urteile flelen sehr knapp aus, Wobei die Verlierer Schröck und J ohannesson genau so hätten gewinnen können. Ein kras- ses Fehlrurteil benachteiligte den Rüssels- heimer Strö gegen Pietrzykowski, der in der Schlußgrunde zweimal schwer am Boden war und nur mit letzter Anstrengung das Kampf- ende erreichte. Die Punkte für den DAB holten Schmitt gegen den Exeuropameister Pazdzior und Gerhard Dieter gegen Kulej jeweils durch Punktsiege. Die Ergebnisse vom Fliegengewicht auf- Wwärts: Kukier Punktsieger über Stephani Gewichtsklasse den deutschen Meister die in stärkster Be- 6 die Zuschauer nicht mit Beifall (Berlin), Zawadski Punktsieger über Schröck (Schweinfurt), Adamski Punktsieger über Johannesson(Wilhelmshaven), Schmitt (Mainz) Punktsieger über Pazdzior, Gerhard Dieter(Berlin) Punktsieger über Kulej, Drogosz Punktsieger über Elze(Köln), Walasek Punktsieger über Radzik(Stuttgart), Pietrzykowski Punktsieger über Strör(Rüs- selsheim), Jedrezwski Abbruchsieger dritte Runde über Maas Hamburg) Augenbrauen- verletzung. Gegen den körperlich stärkeren und rou- tinierteren Kukier gab Stephani alle Runden wurde immer wieder von Pfiffen der ent- angreifenden Hamburger Wohlers mit einem linken Haken auf die Kinnspitze in der zwei- ten Runde schwer k. o. schlug. Obwohl Schöppner mit 78 kg eines seiner niedrigsten Kampfgewichte in den Ring brachte und vorher erklärt hatte, er fühle sich wohl wie selten, hatte er keine Form. Ball vergab so seine große Chance, die in diesem Kampf zweifellos für ihn gegeben War. Man hatte am Ring fast den Eindruck, daß der Bielefelder seine Rechte nicht ein- setzte, um Schöppners USA-Reise mit dem Weltmeisterschaftskampf gegen Archie Moore nicht zu gefährden, Ball schlug die Rechte zwischen der dritten und siebten Runde * ſieli sien prachiig holten Schmitt und Gerhard Dieter ab, zumal er Gewichtsschwierigkeiten hatte. Schröck boxte gegen Zawadski sehr beherzt, nahm auch unerschrocken den Abtausch an, in dem beide Boxer stark gezeichnet wurden und verlor nur sehr knapp. Johannesson konnte die beiden ersten Runden gegen Europameister Adamski vollkommen aus- geglichen gestalten und ließ erst in den Schlußminuten etwas nach. Der Norddeutsche erhielt starken Beifall. Eine große Leistung zeigte Schmitt gegen Drogosz. Der Pole wurde in die Defensive gedrängt und konnte sich nie entwickeln. Schmitt ließ in diesem Kampf Herper und Goschka vergessen. Ger- hard Dieter entschied den Fight gegen Kulej durch eine große Schlußrunde. Mit beid- nändigen Haken und auf schnellen Beinen griff der Berliner entschlossen an und sicherte sich einen verdienten Sieg, zumal Kulej Konditionsschwächen zeigte. überhaupt nicht, setzte sie dann lediglich an, wenn Schöppner schon zurückwich und ver- suchte nie, den Titelverteidiger abzufangen, wenn er mit seiner viel zu tief liegenden Linken angriff. So verlief der Kampf bis zur siebten Runde völlig ausgeglichen. Erst als der Ringrichter beide Boxer ermahnte, zu kämpfen und ihre Chancen wahrzunehmen, wurde es in der achten Runde etwas lebhaf- ter, und Ball kam mit einer Verletzung unter dem linken Auge in seine Ecke. Selbst im Duell mit der Linken erwies sich Ball zeit- weise als stärker, da Schöppner jede Reak- tion fehlte. Erst in den letzten Runden, als Schöppner von seiner Ecke energisch aufgefordert wurde, mehr zu tun, kamen die zum Sieg nötigen Punkte noch heraus. Schöppner legte etwas seine Passivität ab, schlug, traf dabei gelegentlich auch genau, aber ihm fehlte die Kraft, um einen kaum über dem Durchschnitt stehenden Herausforderer auch nur zu erschüttern. So wurde dieser farblose Kampf keineswegs zu einer Empfehlung für die Welt meisterschaft mit Archie Moore, die am 12. Juli in Los Angeles stattfinden soll. Ball zeigte eine für seine Verhältnisse bemerkenswerte Leistung, wenn er auch zweifellos zuviel zögerte und die für seine Rechte gegebenen Möglichkeiten unver- ständlicherweise nicht ausnutzte. Nach der Verkündung des Urteils gab es erneut unüberhörbare Pfiffe für Schöppner, wäh- rend Ball für seine Leistung vom enttäusch- ten Publikum stark gefeiert wurde VfR spielt in Zürich und Hamborn Ueber Ostern bestreitet der VfR Mann- heim zwei interessante Auswärtsspiele. Am Ostersamstag lösen die Mannheimer ihre Rückspiel verpflichtung beim schweizerischen A-Nationalligisten Grasshoppers Zürich ein. Die Züricher, die beim Vorspiel am 15. Au- gust vorigen Jahres im Mannheimer Stadion eine 1:4-Niederlage hinnehmen mußten, Spielen gegen den VfR unter Flutlicht. Am Ostermontag tritt dann der VfR beim west- deutschen Oberligisten SV Hamborn 07 24 einem weiteren Freundschaftsspiel an. Die Hamborner rangieren im Mittelfeld der West-Oberliga. In vielen Ländern Ein Spruch geht um die Welt der Felt leben Menschen, die DUIARDI Nlieben und schätzen. Auch bei ihnen heißt es „ DANAUF EINEN SPORT Montag, 11. Aprfl 19860/ Nr. 88 ZUM Z WETTEN Mal gewann der belgische Nachwuchs als Sieger des Basketball- Europa- turniers in Käfertal den Dr.-Alb.-Schweitzer⸗ Pokal. Im Endspiel hielten die Belgier die Vertretung Oesterreichs, für die auf unserem Bild Leskova trotz Behinderung durch Wui- dar(Nr. 9) erfolgreich ist, mit 44:38 Punkten nieder. Deutschland A kam nur auf den sech- sten Platz. Foto: Gayer Genau wie im Vorjahr vor Oesterreich Turniersieger: Belgien behäli den Atberi- Schiueit ge- Pokal Amerikanischer Basketball-Nachwuchs Dritter/ Deutschland A nur auf dem sechsten Platz In einem spannenden Endspiel holte sich Belgien zum zweiten Male Sieg und Wan- derpokal im Europa-Basketballturnier der Jugend. Genau wie im vergangenen Jahr schlugen die Belgier mit 44:38(19:16) Oesterreich, das den zweiten Platz vor der wesentlich stärker eingeschätzten amerikanischen Vertretung, Holland, Schweiz, Deutschland A, Luxemburg und Deutschland B belegte. Oberbürgermeister Dr. Reschke überreichte den Belgiern den Wanderpokal, während General Sherburne den Luxem- burgern einen Erinnerungspreis als sportlich anständigste Mannschaft übergab. Den Fairneßpreis, vom Badischen Sportbund Kreis Mannheim gestiftet, erhielt die deutsche A-Mannschaft aus den Händen des Bundesjugendwarts Rothermel. Technischer Lei- ter Toni Kartak dankte in seinem Schlußwort im Namen des deutschen Basketball- bundes der Stadtverwaltung und der amerikanischen Armee— dabei iusbesondere * Captain Stanley T. Linn— und kündigte an, daß dieser Weitbewerb auch im kom- menden Jahr, wahrscheinlich mit noch mehr Nationen, ausgetragen werde. Mit den Nationalhymnen und dem Ausmarsch der Teilnehmer wurde das Turnier abgeschlos- sen, das spielerisch gegenüber dem Vorjahr auf höherem Niveau stand und aus- gezeichnet organisiert war. Das Endspiel sah zunächst die Oesterreicher in Front, aber der ungeheure Einsatz beim Spiel gegen die amerikanischen Schü- ler am Vortag forderte Tribut. Bis Mitte der zweiten Hälfte hielten die Oesterreicher mit, dann sing Belgien durch die konzentrier- teren Würke in Front. Wesentlich verbessert stellte sich im zweiten Spiel die USA- Ver- tretung gegen Holland vor und siegte bei Ständiger Führung 58:54(28:25). Bester Ame- rikaner war Woods, der den besten Werfer Hollands, Harkewijn, nicht zur Entfaltung kommen lieg. Die deutsche Mannschaft spielte im Kampf um den fünften Platz in der ersten Halbzeit sehr gut und lag mit 19:13 vorn. Dann aber verstärkten die Schweizer ihre Edmund Brenner mit 30 m Vorsprung durchs Ziel: Das launische Aprilwetter mag zu einem guten Teil Schuld daran gewesen sein, daß beim siebenten Nationalen Waldstaffeltag in Rheinau der Werbe-Erfolg nicht einmal an- nähernd dem sportlichen Wert der vier Kon- kurrenzen entsprach. Das enttäuschend kleine Häuflein der unentwegten Leichtathletik- Anhänger mußte die„Bewährungsprobe“ eines kräftigen Gusses bestehen, ehe der Hauptlauf gestartet werden konnte, aber es sah sich dafür durch Leistungen belohnt, die allen Erwartungen gerecht wurden. Unter 21 Mannschaften aus dem südwestdeutschen Raum gewann mit der Staffel des SKV Eglos- beim der klare Favorit, der jedoch in Phönix Ludwigshafen, der überraschend starken SSG Darmstadt und den bewährten Mannheimer MTG-Mittelstrecklern eine ehrgeizige Gegner- schaft zu bezwingen hatte. Dieses Quartett bestimmte von Anfang an das Geschehen. Schon nach der Hälfte der ersten 2000-m- Distanz war das erfreulich Sroße Feld gut 100 m auseinandergezogen. Eglosheim lag bereits hier an der Spitze, während Oberschmidt als erster Mrd-Läufer an sechster Stelle lag. Nach 1500 m hatte sich die Spitzengruppe schon abgesetzt und ver- 5 Kurses quer durch den Wald hinter dem TV- Platz ihren Vorsprung. Im folgenden 1000- m- Lauf übernahm Leger(Mr) den Stab als Dritter, lag vorübergehend sogar in Führung Aber dann schoben sich Eglosheim und Phö- nix wieder nach vorn und Wallner hatte auf der 2000-m-Strecke alle Mühe, den dritten Platz gegen den sehr starken hessischen Waldlauf- Vizemeister Siegel Darmstadt) zu halten. Beim letzten Wechsel hatten sich die Deutsche Hockeydamen unterlagen Die deutsche Damenhockey- National- mannschaft unterlag im Amstelvener Wage er-Stadion bei Amsterdam der Vertretung Hollands klar 0:5(0.2). Entscheidend für den hohen Sieg war das ausgezeichnete Spiel der holländischen Stürmerreihe, die ihre Chan- cen resolut ausnutzte. In der deutschen Mannschaft vermochten lediglich die linke verteidigerin Hannelore Blumenberg Graun- schweig), die rechte Läuferin Bärbel Aichinger (Stuttgart) und die Halblinke Greta Feurich Hamburg) zu überzeugen. 5 gSröherte von Runde zu Runde des 1000-m Egloslieime/ Staltel nicht ⁊u gefähiden Ueber 20 Mannschaften beim Hauptlauf des Rheinauer Waldstaffeltags Darmstädter endgültig die dritte Position erobert, während der deutsche 1500-m-Mei- ster Edmund Brenner als Schlußmann Eglos- heims mit 30 m Vorsprung vor Phönix Lud- Wigshafen wechselte. Brenner tat nicht mehr als zum Sieg notwendig war. Stilistisch ein- drucksvoll ging er die 1000 m an und lieg den unermüdlich kämpfenden Verfolgern auch auf den letzten Metern um den Sport- platz keine Chance. Mit ausgezeichneten 17:03,4 Minuten für die insgesamt 6000 m war der Sieg sicher. Phönix Ludwigshafen hielt den zweiten Platz vor SSG Darmstadt und der MTG, deren Schlußmann Koch nach 18:21 das Ziel passierte. Ritzhaupt rettete der TSG 78 den fünften Rang. Von den übrigen Mannheimer Mannschaften wurden MTG II Zehnter, DK Rhein-Neckar knapp hinter MTG III Sechzehnter, die Mannschaft des TV. Rheinau Zwanzisster und die Post-SG, von Eglosheim überrundet, Letzter. Abwehr, während die Deutschen nachlie- zen und Schweizer Blitzangriffe noch zum knappen 36:33-Erfolg für die Eidgenossen führten. Deutschland erreichte lange nicht die gute Leistung vom Vorjahr, wo es den dritten Platz belegte. Beste deutsche Spieler waren der Heidelberger Ströming und Schook(Gelsenkirchen-Erle). Die erfolg- reichsten Werfer des Turniers: Ramson, USA (66), Leskova, Oesterreich(58) und Schoof, Deutschland(52 Punkte). Bevor sich Pokalverteidiger Belgien und die Ueberraschungsmannschaft des Turniers, Oesterreich, im Endspiel gegenüberstan- den, gab es in den Gruppenspielen noch sbannende und interessante Auseinanderset- zungen. Der Freitag war allerdings ein „schwarzer Tag“ für die beiden deutschen Vertretungen. Die A-Mannschaft leistete sich eine unnötige Niederlage(28:38) gegen die Holländer und die B-Auswahl wurde von den USA noch deutlicher, als es das Ergebnis (47:18) zeigt, ausgespielt. Besser noch als im Spiel gegen Deutschland B stellten sich die Oesterreicher in der Begegnung mit den Eid- genossen vor. Den Schweizern merkte man allerdings die Anstrengungen des Kampfes gegen die USA an, so mußten sie gegen die Oesterreicherb eine verdiente 53:33-Nieder- lage hinnehmen. Ebenfalls ohne Chancen waren die sympathischen Luxemburger ge- gen das belgische Team, das mit 75:41 Punk- ten den höchsten Sieg des Tages buchte. Zu den Spielen am Samstag traten dann nur noch Belgien, Oesterreich und die USA ungeschlagen an. Zunächst kamen die Schweizer gegen Deutschland B mit 37:21 zu ihrem einzigen Sieg in den Gruppenspielen. Auch in dieser Auseinandersetzung zeigte sich, wie wenig eingespielt die deutsche B- Mannschaft war. Sicher hätte eine gute Vereinsmannschaft besser abgeschnitten als diese„Auswahl“, die wirklich nur„Lücken- büßer“ für die französische Mannschaft war die kurz vor dem Turnier ihre Teilnahme abgesagt hatte. An dem schnellen und routinierten An- griff der Holländer, in dem besonders Hale- wijn überragte, scheiterte dann der uner- müdliche Einsatz der Luxemburger, die ein- lach kein Deckungsrezept gegen die über- legenen Holländer kanden. An dem 87:37-Er- folg seiner Mannschaft hat!: Halewiin mit 34 Punkten den Löwenanteil. Besser als er- wartet hielt sich die deutsche A-Mannschaft gegen den Pokalverteidiger Belgien. Lange Zeit lagen die Deutschen gleichauf mit ihrem Gegner, bis die Belgier einen Zwischenspurt einlegten und um zehn Punkte davonzogen. Die deutsche Deckung fand dabei nicht die richtige Einstellung zu ihrem Gegner und besonders Bourg nie kam immer wieder „sträflich“ ungedeckt aus der halben Distanz zum Schuß. Mit 52:42 fiel der Sieg der Belgier, die allein schon wegen ihrer geschlosseneren Mannschaftsleistung überlegen waren, noch gnädig aus. Allerdings kämpften die Deut- schen am Samstag auch mit mehr Einsatz als in dem Spiel gegen Holland, dessen End- spielboffnungen durch den Sieg der Belgier zunichte wurden. Einem Hexenkessel glich am Samstag abend die Sportarena, als die„Bisons“(die USA-High-School-Auswahl) gegen die Oster- reicher antraten. Hatten sich die Gsterreicher in dem Spiel gegen die Schweiz schon ge- steigert, so wuchsen sie in diesem Kampf über sich hinaus. Ausgezeichnet beraten von ihrem Coach— der für dieses Spiel den Trai- nerpreis verdient hätte— liegen sie die Amerikaner gar nicht ins Spiel kommen. Sie deckten genau, starteten immer wieder über- raschende Schnellangriffe und zeichneten sich durch ihre Wurfsicherheit aus. Bereits in der Halbzeit führten die Gsterreicher mit 26.13. Diesen Dreizehn-Punkte- Vorsprung vertei- digten sie geschickt und glücklich, daß sie zum Spielende mit ihrem 49:36-Erfolg für eine echte Sensation gesorgt hatten. Auch Wiesbaden gestrauchelt beim VfL Neustadt Nur zwei Nachholspiele standen auf dem Programm der Zweiten Liga Süd. Dabei schlug der jetzt aus der Abstiegszone stre- bende VfL Neustadt auf eigenem Platz den um einen Aufstiegsplatz mitkämpfenden SV Wiesbaden mit 1:0. Die von Fritz Wal- ter trainierten Oberfranken verbesserten sich damit ul den 13. Platz, während Wies- baden seins Chance, auf den dritten Platz vorzustoßen, vereitelt sah. Der BC Augs- burg schlug im zweiten Spiel des Tages die SpVgg. Bayreuth mit 2:0 Toren, wodurch sich keine Veränderung im Mittelfeld ergab. Nach wie vor führt Jahn Regensburg mit 39:19 Punkten die Tabelle vor dem Sv Waldhof mit 38:20 und dem VfB Helm- brechts mit 37:21 Punkten an. Abstiegskan- didaten Nummer 1 und 2 sind noch immer Spygg Neu-Isenburg und Hanau 93. Entweder Rückkehr zu Standard— oder Spielverbot: 5 Jindlel Saiani noch einen Weg aus der Sachgasse? In Lüttich soll er einen Vertrag von unbegrenzter Dauer unterschrieben haben/ DFB ist zurückhaltend Zu einer Fußballtragödie wird der Fall des Istvan Sztani, der seit Monaten fast täglich neuen Gesprächsstoff liefert. Ein Weg aus der Sackgasse, in die der 22 jährige ungarische Fußballstar seit Anfang des Jahres, als er von Lüttich nach Frankfurt zurückkehrte, geraten ist, scheint immer schwieriger. Nach den letzten Meldungen aus der belgischen Kohlenstadt soll es für den„besten Spieler der letztjährigen deutschen Endrunde“ nur die Möglichkeit der Rückkehr zu Standard Lüttich oder keinen Fußball mehr geben. Zwei Journalisten der Lütticher Tages- zeitung„La Meuse“, die dieser Tage mit Sztani und Vorstandsmitgliedern der Frank- furter Eintracht in Frankfurt sprachen, brachten die sensationelle Mitteilung mit, daß Istvan seinerzeit in Lüttich einen Vertrag von unbegrenzter Dauer unterschrieben habe und Standard nicht daran dachte, den Ungarn für Eintracht freizugeben. Sztani und die Eintracht behaupteten, daß der Vertrag auf drei Jahre befristet und von einer un- begrenzten Dauer überhaupt keine Rede sei. Man nimmt bei Standard Lüttich es dem deutschen Meister sehr übel, daß der un- garische Fußballstar seit Januar wieder am Riederwald trainiert, daß Trainer Oßwald bei dessen kürzlicher Hochzeit als Trauzeuge fungierte und Vorstandsmitglieder erklärten, die Eintracht werde alles tun, um Sztani wieder„heimzuholen“. Bis zur Hochzeit Istvans am 21. März wurde von den maß- gebenden Leuten immef erklärt, daß sie nichts mit der Rückkehr des Ungarn nach Frankfurt zu tun hätten, Private Kreise hät- ten sich um den Fußballer bemüht und ihm die neue Stellung als Wein- und Spiritousen- Vertreter vermittelt. Allerdings, das kann auch beim deutschen Meister nicht bestritten werden, handelt es sich bei den Gönnern aus der Weinbranche um Eintrachtmitglieder. Einer seiner Arbeitgeber war nach dem Kriege schon Vorsitzender des Vereins. Nachdem die Eintracht-Erklärungen an der Hochzeitstafel inzwischen bis nach Bel- gien gedrungen sind und man dort sehr sauer reagierte, trat der Verein wieder den Rück- zug an. Er überläßt lieber dem Rechts- vertreter Sztanis, Rechtsanwalt Dr. Hoff- mann, die Klärung des schwierigen Falles. Dieser läht zwar die Katze nicht aus dem Sack, schenkt aber den Drohungen aus Lüt⸗ tich nicht allzu große Bedeutung. Wenn man ihn und die Sztani- interessierten Kreise hört, so müssen diese noch ein Trumpfas in der Hand haben. Welches, ist kaum zu erfahren. Irgend ein„krummes Ding“ aber muß bei der Vertragsunterzeichnung Sztanis mit Stand- ard Lüttich gelaufen sein. Wenn alle Stricke reißen, dann wil man dieses As aus der Hin- terhand auf den Tisch schleudern. Dann müsse Standard nachgeben! Beim Deutschen Fußballbund beobachtet man die Dinge sehr aufmerksam, obne ein- zugreifen: DFB- Sekretär Hans Passlack:„Der DFB kann sich erst einschalten, wenn Lüttich Sztani freigegeben hat. Dann muß geprüft werden, ob er bei Standard unter Profi- bedingungen spielte oder nur die Bezüge hatte wie bei uns ein Vertragsspieler. Danach richtet sich die Freigabe für den deutschen Spielbetrieb. Ein Profi muß ein Jahr Sperre aushalten.“ Qualifikationsspiel in Hannover Im Rahmen der Arbeitstagung des DFB- Spielausschusses in Wiesbaden wurde Han- nover als Austragungsort des Qualifika- tionsspiels zwischen den Tabellenzweiten der I. Liga Süd und der 1. Liga West festgelegt. Die Begegnung findet am 7. Mai, 17 Uhr, statt. In diesem Spiel wird der achte Teil- nehmer an der deutschen Endrunde er- mittelt. Alle Gruppenspiele zur deutschen Mei- sterschaft(Vertragsspieler) werden an Sams- tagen ausgetragen, wobei der generelle Be- ginn auf 17.30 Uhr festgesetzt wurde. End- spieltag ist der 25. Juni(Samstag). Das Finale beginnt um 17 Uhr. Darmstädter Schwimm-Triumh Darmstadt ist die neue Schwimmerhoch- burg in der Deutschen Bundesrepublik. Das Wurde beim Endkampf um die deutsche Mannschafts-Meisterschaft im Schwimmen in der Wuppertaler Schwimmoper nach dem prächtigen Abschneiden der Darmstädter bei den deutschen Hallenmeisterschaften vor Neturrein im Frischbeutel 50 oM 1.25 z Wei Wochen erneut bestätigt. Der DSW 12 holte sich den Titel mit 25 995 Punkten klar vor dem Bremer Sc 85 mit 25 009. Bei den Damen setzte sich Krefeld 09 dank der über- ragenden Wiltrud Urselmann durch. Die deutsche Schwimmhoffnung Hans- Joachim Klein Darmstadt) zeigte sich auch diesmal von der besten Seite, Nach ersten Plätzen am Samstag über 200 m Kraul in 2:06,3 und über 100 m Butterfly in 1:03, 4 im- ponierte der 17/jährige am Sonntag mit 4:34,7 Minuten für 400 m Kraul, 1:05,7 Mi- nuten über 100 m Rücken und 56,9 Sekunden über 100 m Kraul! Nur auf der Sprintdistanz mußte er seinem Klubkameraden Künkel den Vortritt lassen. Der 1,92 m große Künkel ver- besserte sich nach seinem überraschenden Meisterschaftssieg in Köln auf 56,5 Sekunden. Bei den Damen kam Wiltrud Urselmann am Sonntag zu Siegen über 100 m Kraul(1:05, 1) und 100 m Butterfly(116,8). Außerdem wurde sie über 400 m Kraul hinter der hervorragen- den Ingrid Künzel Darmstadt) in 5:01, und ihrer Klubkameradin Köbsel(5:13, 0) Dritte in 5:13,9 Minuten. Großer Preis von Brüssel für Weltmeister Jack Brabham Der australische Weltmeister Jack Brabham gewann auf einem Cooper am Sonntag den Großen Preis von Brüssel für Formel-zwei- Rennwagen. Das Rennen wurde in zwei Läu- ken über die Gesamtdistanz von 318,62 Kilo- meter gefahren. Der Sieg flel an den Austra- lier, da er im ersten Lauf hinter dem Vize- Weltmeister Stirling Moss auf Porsche den zweiten Platz belegt hatte und im zweiten Durchgang vor dem Franzosen Trintignant und Moss siegreich blieb. Da es in der Pause zu regnen begonnen hatte, schien Moss später auf dem neuen Porsche, mit dem er im ersten Lauf mit 132,150 Km/st auch die schnellste Runde er- zielte, etwas vorsichtiger zu fahren. 5 Der Schwede Joakim Bonnier auf dem zweiten Porsche schied im ersten Lauf in der 29. von 35 zu fahrenden Runden wegen Kupp- lungsschaden aus. Bis dahin hatte er an zwei- ter Stelle hinter Moss gelegen. In der Gesamt. Wertung kam Moss auf den zweiten Rang vor Trintignant auf Cooper. Rugby-Niederlage gegen Italien Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft konnte auch im zwölften Länderspiel mit Ita- lien die achte Niederlage(bei vier Siegen) nicht verhindern. Mit 5:11(3:5) bezog Deutschland vor 5000 Zuschauern in Hanno- ver gegen die Italiener seit 1939 die siebte Niederlage in direkter Folge. Die deutsche Fünfzehn bot zwar eine ansprechende Lei- stung, scheiterte jedoch mit ihren zu schema- tisch vorgetragenen Angriffen an der körper- lich wesentlich stärkeren italienischen Drei- viertelreihe. 2 Neuer Nudel-Appetit Unsere Zunge ist anspruchsvoller geworden. Sie will mehr Saft und Kraft und feinere Formen— auch bei Nudeln. Diesem verstärkten Genußverlangen kommen die neuen Birkel-Zöpfli entgegen. Birkel-Zöpfli sind die appetitlichen, kernig- saftigen Kurznudeln, die vielen Leuten einen ganz neuen Nudelappetit machen. Kräftig-plastisch fühlen Sie die Birkel-Zöpfli auf der Zunge. Sie schmecken herzhafter und saftiger, weil sie sich ganz voll Sauce saugen. Außerdem haben sie genau das, Was der Nudelfeinschmecker- al dente- nennt: den delikaten kernigen Biß. Probieren Sie die Birkel-Zöpfli. Alle erleben einen neuen Nudelgenuß und einen neuen Nudel-Appetit. Nudeln als neue Zungensensation mit hohem Eigehalt- 250 Gramm 65 Pfg. durch neue Nudel- Form Bd „%CCCCCͥòꝛꝗCCCCCC V r. 88 Ver DFB. Han- fika-⸗ n der elegt. Uhr, Teil- er- Mei- ams- Be- End- Das mh 1och- Das tsche en in dem 1 bei Vor V2 klar den ber- ans- auch sten in im- mit Mi- den tanz den ver- den den. am 05,1) irde gen- und e in nam den Wei- Au- ilo- tra- e- den iten lant men uen mit er- dem der Pp- vei- mt. vor len gaft Ita- gen) 20g No- bte che ei- na- er- bei- . Nr. 85/ Montag, 11. April 1960 S ORT 1 Seite 7 Ueberraschendes 0:0 im Stadion: Hermania gegen den Glatter 3:1-Erfolg der TSV-Hockeyelf gegen TSG 78 Heidelberg Am dritten Spieltag der nordbadischen Hockey-Runde sorgte Germania Mannheim auf ihrem Hockey-Platz im Stadion für die große Ueberraschung. Es gelang der auf- strebenden Mannschaft, dem badischen Mei- ster Heidelberger TV 46 ein 0:0 abzutrotzen. An diesem hervorragenden Abschneiden hat- ten vor allem Möller und Linder großen An- teil. Die Mannheimer gingen sofort forsch ans Werk und nach fünf Minuten schon hat- ten die Heidelberger Glück, als ein Schuß des Germania-Linksaußen Schwarz von der Latte ins Feld zurücksprang. Bis zur Pause lagen die Germania-Spieler etwas im Vorteil, erst dann kam der Meister stärker ins Spiel, ließ aber einige Chancen aus. Der TSV 1846 Mannheim holte sich im Luisenpark in einem schnellen Treffen durch Zwei Heidelberger Doppelsiege beim Werfertag auf dem MTIG-Platz Beim Werfertag auf dem MTG-Platz schafften die B- Jugendlichen die besten Ergebnisse. Im Kugelstoßen kam Adam Emmenet(Heidelberger Turnverein 1846) auf 13,97 m vor seinem Vereinskameraden Trommsdorf(13,89) und Fischer(VfR) (13,65 m). Auch im Diskuswurf gab es einen beachtlichen Heidelberger Doppelerfolg durch Trommsdorf mit 39,07 m und Emmenet mit 38,55 m. Bei den Aktiven gewenn Nett (62 Weinheim) das Kugelstoßen mit 13,36 m vor Kull(USC Heidelberg) mit 13, 25 m und Mildner(TB Jahn Seckenheim) mit 12,98 m. Dafür schaffte dann Kull beim Diskuswerfen mit 40,87 m den Sieg vor Nett(36,02) und Schmitt(Us Heidelberg) 35,55 m. Das Speerwerfen holte sich Lohnert(TV 98 Sek- kenheim) mit 48,99 vor Fähndrich(62 Wein- heim) 44,76 m. Im Hammerwerfen konnte sich Brunner Phönix Ludwigshafen) mit 51,53 m vor den beiden MTGlern Schaaf (50,90) und Lamm(46, 29) durchsetzen. Bei den Frauen gewann Kern(MTC) das Kugelstoßen mit 10,69 m vor Gipp Post) mit 10,1 m und Daine(Weinheim) 9,18 m. Schwach waren die Leistungen im Diskus- Werfen, das Kieser, Heidelberger Turnver- ein 1846 mit 29,49 m vor Daine mit 27,84 m gewann. Einen Doppelsieg bei der A-Jugend buchte Raubenbheimer MTC) mit 12,63 m im Kugelstoßen und 37,21 m im Diskuswerfen. Sport Furioser Endspurt Seckenheims: ffleiste: oline Lespehi einen 3:1(1:0)-Sieg über 78 Heidelberg beide Punkte. Auf Vorlage von Dr. Greulich schaffte Lehmann die Mannheimer 1:0-Führung, dann War. Dr. Greulich selbst mit einem Treffer erfolgreich und Dr. Neubert erhöhte auf 3:0. Erst bei diesem Stand gelang den Gästen durch Gailfuss der Gegentreffer. Der TC Pforzheim holte sich zu Hause durch einen knappen 1:0(0:0)-Erfolg über die Mannheimer TG unerwartet die beiden Punkte. Mitte der zweiten Halbzeit gelang den Gastgebern durch Schölch der sieg- bringende Treffer. Mit aller Macht versuch- ten die MTG-ler die Niederlage abzuwenden. Ihr gefährlicher Sturm drängte gegen Schluß stark, aber es wollte nichts gelingen. In einem weiteren Punktetreffen unterlag das Englische Institut Heidelberg auf eigenem Platz dem Karlsruher SC mit 0:5(0:0) Toren. Der VfR Mannheim hatte am Neckarplatt den HC Speyer zu Gast. Der VfR ließ sich anfänglich überraschen und kam in Rück- stand, schaffte aber doch noch durch zwei von G. Schneider erzielte Treffer ein 2:2(0:1) Unentschieden. In Heidelberg gewann der HC Heidelberg gegen den TFC Ludwigshafen mit 2:0(1:0) Toren. Ein O:0- Unentschieden gab es in einer Begegnung der Damen zwi- schen Germania Mannheim und Heidelberger TV 46. H. Ueberle Spitzenquartett in der Oberliga Am vierten Spieltag der Handballoberliga Süd häuften sich überraschende Resultate. Im Spitzenspiel erkämpfte sich schon Zuffen- hausen einen glücklichen 12:11-Sieg über Ansbach und rückte damit auf den ersten Platz vor. Die führende Position muß Zuf- fenhausen allerdings mit dem Neuling TSV Rot teilen, denn der seitherige Spitzenreiter nahm die Zirndorfer Hürde mit einer über- raschenden Punkteteilung(10:10). Titelver- teidiger Frischauf Göppingen wurde erneut geschlagen. In St. Leon wurde den Göppin- gern beim 8:10 eine anfängliche 6:1- Führung der Gastgeber zum Verhängnis. Schlußlicht Schutterwald kam gegen den Tabellennach- barn Weilstetten zu einem sicheren 16:6 Erfolg und gab die rote Laterne an die Mannschaft von der Alb ab, Den einzigen Gästesieg meldete Leutershausen aus Ehlin- gen mit 17:16. Die Bergsträßer reihten sich damit in das Spitzenquartett ein, das sich schon um 3 bis 4 Punkte vom Mittelfeld distanziert hat. In acht Hflinuten Fil- Nüchstand aufgeholt Birkenauer Handballer mußten sich mit einem Teilerfolg begnügen Ein gutes und faires Spiel, das die Platz- herren mit Glück unentschieden gestalten konnten. Die Seckenbheimer waren mit 4:4 jeweils mit einem Treffer im Vorteil, mugß- ten jedoch umgehend den Ausgleich hin- nehmen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte konnte Birkenau auf 7:5 davonzie- hen und diesen Vorsprung dann auf 9:5 er- höhen. Als die Partie etwa acht Minuten Vor Schluß 11:7 für den TSV Birkenau stand, gab niemand mehr etwas für die Platzherren, doch brachten diese das Kunst- stück fertig, noch vier Tore zu erzielen. Die Torschützen der Seckenheimer waren Seitz (3), Schmid, Neubauer und Stamm(je Y, Haudenbach und Münk. Bester Spieler auf dem Feld war Andes(Birkenau). Tischtennis- Verbandsliga: TV Edingen— TSG Ketsch 7:14 Der TV Edingen hatte sehr gut begonnen, benötigte aber, um das günstige 5:4-Halbzeit- ergebnis zuerzielen zuviel Kraft, Allerdings muß auch gesggt werden, daß die TSG Ketsch in den ersten zehn Minuten nach dem Wechsel ein überragendes Spiel zeigte und von 5:4 auf 10:5 davonzog. In dieser Spiel- Phase lief der Ball in traumhafter Sicherheit. Ueberragender Mann in der Ketscher An- griffsreihe war Huber. Die Torschützen des Siegers: Huber(4), Häfner, Keilbach(je 3), Rapp(2), Dörr und Weibel. Für Edingen wa- ren Au(4), Hemberger(2) und Baier erfolg- reich. N floch eine geringe Chance fut SC feahtertal Spitzenreiter Tus Sandhofen bezog gegen die Post mit 6:9 die erste Niederlage Für eine Ueberraschung sorgten in der Tischtennis- Verbandsliga die Mannheimer Postsportler, die dem Spitzenreiter Tus Sandhofen mit 9:6 die erste Niederlage der Saison beibrachten. Die Gastgeber, die durch Gewinn der beiden Doppel mit 2:0 in Führung gingen, fielen in den Einzelspielen merklich ab. Tyroller und Menges holten mit je zwei Siegen gegen Röhrig und Brey- mann entscheidende Punkte. Die Sandhöfer konnten zwar bis auf 6:8 herankommen, doch Menges/ Grosser stellten mit einem knappen 2:1-Sieg im Doppel gegen Brey- mann/ Röhrig den verdienten 6:9-Gesamt- sieg sicher. Damit liegen die Sandhöfer nur noch vier Punkte vor dem Verfolger Sc Käfertal, der beim FC Friedrichsfeld erneut mit einer guten kämpferischen Leistung aufwartete und überlegen mit 4:9 beide Punkte ent- führte. Die Käfertaler, die im nächsten Spiel auf den Spitzenreiter treffen, wahrten damit die noch geringe Chance, dem Tus Sandhofen die Meisterschaft streitig zu ma- chen. Im Kampf um den dritten Platz lieferten sich die beiden Lokalrivalen TV Waldhof und MTG einen äußerst spannenden Kampf. Titelverteidiger Götz gab auf: Mit einem knappen 9:7 konnten die Wald- höfer das bessere Ende für sich behalten. Vierter TT-Titel für Ungarn Tischtennis- Europameister im Herren- Einzel wurde Ungarns Titelverteidiger Zol- tan Berczik, der in der Vorschlußrunde den Deutschen Meister Konny Freundorfer ge- schlagen hatte und nun auch das Finale klar in drei Sätzen mit 21:16, 21:11, 21:12 gegen ist nach Eva Koczian der zweite erfolgreiche den Rumänen Neglescu gewann. Berczik Titelverteidiger von Zagreb und holte gleichzeitig den vierten Titel für Ungarn, das bereits die beiden Mannschaftswettbewerbe und das Dameneinzel gewann. Barbi Henneberger Dritte in Zürs Die Bronzemedaillengewinnerin von Squaw Valley, Barbi Henneberger München), errang am Sonntag im internationalen Riesenslalom in Zürs den dritten Platz. Für die 1,7 Kilo- meter lange Strecke mit 480 Metern Höhen- unterschied benötigte sie 2:37,7 Minuten und war damit nur um 1,4 Sekunden langsamer als Marianne Jahn mit 2:36,3 und Edith Zim- mermann(beide Oesterreich) mit 2:36,9 Mi- nuten. Schach-Pokal erstmals an Aphelte Nachdem das Endspiel um die Bezirks- pokal meisterschaft im Schach zwischen Titel- aus interessanten Kampf, den der Feuden- heim) Unentschieden ausgegangen war, tra- fen beide Gegner im Klublokal des Schach- klubs Feudenheim erneut zusammen. Wie schon in der ersten Partie gab es einen über- aus interessanten Kampf,, den der Feuden- heimer schließlich für sich entschied. Hans Apholte gewann dadurch zum ersten Male die Pokal meisterschaft und wird jetzt den Bezirk bei den badischen Pokalkämpfen um den„Schachlöwen“ zusammen mit seinem Endspielgegner vertreten. 1 5 Götz wählte mit schwarzen Figuren die Aljechin- Verteidigung, kam auch gut aus der Eröffnung heraus, mußte im Mittelspiel aber auf den Damenflügel dem Gegner Vorteile einräumen. Mit einem Figurenopfer ver- suchte er nochmals das Blatt zu wenden. Apholte verstand es aber großartig, die geg- nerischen Schwächen festzulegen. Obwohl sich Götz in Zeitnot gut verteidigte, kam er immer mehr in Nachteil und gab schließlich die hoffnungslos gewordene Partie auf. Im Rahmen des Endspiels fand ein Blitz- turnier mit 19 Teilnehmern statt, wobei sämt- liche Spieler gegeneinander spielten. Das Mammutturnier endete mit einem großen Erfolg der Spieler von Mannheim 1910, die den 1., 2. und 4. Platz belegen konnten. Sie- ger wurde Otto mit 14½ Punkten vor G. Schmitt 14 Punkte und dem Sandhofer E. Müller 13½ Punkte. Auch über die näch- sten Plätze entschied ein halber Punkt. Ph. Schmitt belegte mit 13 Punkten den 4. Rang vor dem Weinheimer Warkentin, Baum(Ilvesheim) 11 Punkte, Mail, Pitsch (beide Feudenheim) je 10½ P. sowie Bitsch (Weinheim) und Platte Feudenheim) je 10 Punkte. 5 8 N N ohne Sorge- fahre Das ARAl.-Zeichen ist das Merkmal für Marken-Kraftstoffe aus gutem Hause: ARAL- das bleifreie Benzol-Gemisch ARALIN- das Benzin großer Klasse Die altbewährte Marke verbürgt stets gleiche Spitzenqualitäten 08 Hockenheim— MF Phönix 4:1 5 Was kein Mensch erwartet hatte, traf an der Hockenheimer Rennstrecke ein: Titel- anwärter Nummer 1, Phönix Mannheim, der sich schon mit einem Punkt zufrieden- gegeben hätte, um endgültig zu Meister- ehren zu kommen, kam beim Absteiger 08 Hockenheim böse unter die Räder. Aller Glanz der Phönix- Mannschaft, der in den ersten 45 Minuten hell erstrahlte, schien im zweiten Durchgang wie weggewischt. Das Führungstor durch Harter, das ver- dienter Ausdruck spielerischer Ueberlegen- neit war, wurde zehn Minuten nach der Pause durch Diehlmann egalisiert und ab diesem Zeitpunkt spielte nur noch der Platz- besitzer. In ständigen Angriffen berannten die Absteiger das Phönix-Tor und endlich sah sich auch der Hockenheimer Sturm mit einer verhältnismäßig hohen Trefferzahl be- lohnt. Aus dem Gedränge heraus erzielte Neuberger die Hockenheimer Führung und als Linksaußen Horn zum 3:1 einschießen bie spiele der unteren Klassen 8 A-Klasse Nord: Um den Gruppensieg: 62 Weinheim— VfR Amateure . Kreismeisterschaften der A-Jugend: Gruppe 1: 125 N TSG Rheinau— VfR Mannheim 0ꝛ8 SpVgg Sandhofen— Spygg Ilvesheim 14 VfR Mannheim 59 SpVgg Ilvesheim FFC SpVgg Sandhofen 5 1 0 4 10:18 2-0 TSG Rheinau 8 108 Gruppe II: Phönix Mannheim— SV Waldhof 12 3 Ladenburg— VfL Neckarau 10 SV Waldhof 5 4 0 1 117 8˙2 Phönix Mannheim 5 2 1 2 106 555 03 Ladenburg F 1( VfL Neckarau 8 1 l Kreismeisterschaft der B-Jugend: Amicitia Viernheim— VfR Mannheim 22 Vikt. Neckarhausen— 98 Schwetzingen 4:1 Hiandball-Ergebnisse Südoberlig a: IB Eßlingen— SG Leutershausen 16:17 ITSV Zuffenhausen— TSV Ansbach 12:11 TSV Zirndorf— TSV Rot 10:10 Sd St. Leon— FA Göppingen 10:8 TSV Schutterwald— TV Weilstetten 16.6 SV Zuffenhausen 3 J 4 3 0 1 61248 62 4 3 0 1 4844 6˙2 4 1 1 2 49.48 395 3 1 1 22 33 4 1 1 2 39.44 3˙5 4 1 0 3 50.84 276 41 0 3 3548 296 S Verbandsliga: Rintheim— Tus Beiertheim 15:10 Seckenheim— TSV Birkenau 11.11 KS Karlsruhe— T'schaft Durlach 10:16 Knielingen— TV Brühl 18:12 Edingen— TSG Ketsch 7·14 Großsachsen— TV Grötzingen 312 ezirks klasse: 18 Laudenbach— 09 Weinheim 76 SG Plankstadt— HSV Hockenheim 3:5 Ty Hemsbach— VfR Mannheim 817 9 Seckenheim— FT Heidelberg 9:6 V Ilvesheim— 62 Weinheim 6˙5 L Neckarau Sd Hohensachsen 8:7 reis klasse A: TV Rheinau— Polizei Sv 4.13 TB Heddesheim— TSV Viernheim 11:12 Tv Oberflockenbach— 64 Schwetzingen 7.12 TSV 1846— SV 50 Ladenburg 6˙5 S0 Käfertal— TV Friedrichsfeld 7:6 pVag Sandhofen— SV Waldhof 1111 reis klasse B: SV Lützelsachsen— TSV Sandhofen 4:4 Germ. Neulußheim— Bad. Feudenh. 10:8 TV Schriesheim— TV Altlußheim 10:9 Reilingen— Mid Mannheim 10:6 reis klasse C: 62 Weinheim Ib— 98 Seckenheim Ib 8; S Weinheim— TG Heddesheim 0 1. Amateurliga: Erst in einem Entscheidungsspiel zwischen den beiden Mannheimer Mannschaften von Phönix und Sandhofen wird der Meister der 1. Amateurliga Nordbaden ermittelt. Die Elf von Phönix Mannheim, die vor dem letzten Spiel mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze lag, bezog ausgerechnet beim Absteiger Hockenheim, wo bereits ein Remis genügt hätte, mit 1:4 Toren eine völlig überraschende Niederlage. Da gleich- zeitig Sandhofen aus Walldürn mit einem 3:2-Erfolg zurückkehrte, erreichten die Mannheimer Vorstädter Punktgleichheit mit Phönix. Kirrlach verabschiedete sich aus der Liga mit einem ehrenvollen 2:2 gegen den Tabellenfünften Feudenheim. Neureut erreichte durch einen 2:1-Sieg über Leimen endgültig einen Platz in der oberen Hälfte dier Tabelle. Zu den erwarteten Heimsiegen kamen Kirchheim gegen Birkenfeld(6.1) und Daxlanden gegen Sandhausen(3:0). Forchheim knüpfte dem Vorzahresmeister Ff Pforzheim durch ein 1:1 einen Punkt ab. konnte, war das Rennen endgültig zugunsten der Platzherren gelaufen. Marquetant blieb es vorbehalten, mit einem vierten Tor die Niederlage für die Phönixmannschaft direkt katastrophal zu gesatlten und die Frage nach dem Titelträger bleibt weiterhin offen. Kickers Walldürn— Spygg Sandhofen 2:3 Die Sandhofener Elf wirkte in Walldürn sehr geschlossen, wobei die Abwehr durch ihre Ruhe, der Sturm durch seine Schuß entschlossenheit und Spritzigkeit gefielen. Die Mannschaft zog viele gute Aktionen auf, die Stürmer verstanden es immer wieder, sich ihrer Bewachung zu entziehen, so daß es die Kickers-Abwehr, die meist mit Dop- pelstopper operierte, recht schwer hatte. Walldürn hinterlieg ebenfalls einen guten Eindruck, doch fehlte der Elf auch dieses Mal das Schußglück, sowie im Sturm die letzte Durchschlagskraft. Der Hintermannschaft unterliefen bei den Gäste-Angriflen dazu Deckungsfehler. Allerdings resultierten auch die Walldürner Treffer aus Deckungsfehlern bei Sandhofen. Die stärkste Zeit hatten die Gastgeber in der ersten Viertelstunde, wo sie sehr selbstsicher aufspielten. Pech war es, daß eine Freitstoßbombe von Paulin in der 5. Minute nur das Lattenkreuz traf und we- nig später das Gästetor von Brunn aus kur- zer Distanz knapp verfehlt wurde. Nach dem Führungstor der Gäste durch Becker in der 18. Minute wurde Sandhofen immer stärker. Bereits vier Minuten später erzielte Heinz mit einem Flachschuß das 0:2. In der 44. Minute verkürzte Günter auf 1:2. In der zweiten Hälfte schaffte Walldürn durch Scherer zunächst den Gleichstand, als der Gästetorwart falsch stand, doch in der SPORT Enſscheiddungsspiel Phönix · Landhoten notwendig! Sensation in Hockenheim: Phönix unterlag 1:4/ Verfolger Sandhofen siegte in Walldürn 2:3 63. Minute flel nicht unverdient die Ent- scheidung zugunsten der Gäste, für die Marschlich entschlossen einschoß. Beider- seits gab es noch viele gute Momente und Chancen, ohne daß sich das Ergebnis änderte. Olympia Kirrlach— ASV Feudenheim 2:2 Die Platzherren zeigten im letzten Spiel in der ersten Amateurliga eine ansprechende Leistung. Das Treffen begann sehr schnell und bereits in der ersten Minute konnte Klin ger nach einem Freistoß von Stellberger die Platzherren in Führung bringen. In der 19. Minute ging Baader elegant durch und schoß unhaltbar zur 2:0-Führung für Kirrlach ein. Feudenheim steckte trotz der frühen Füh- rung von Kirrlach nicht auf und inszenierte immer wieder gefährliche Angriffe. In der 40. Minute gelang Hohmann nach einem Freistoß von Bauder der Anschlußtreffer. Nach dem Wechsel spielten die Gäste groß auf und in der 77. Minute gelang es Himmler, der die Kirrlacher Hintermannschaft schön ausspie- len konnte, zum 2:2- Unentschieden einzu- schießen. Waldhof-Amateure„gerettet“ Gegen Wallstadt 3:2-Sieg Das Entscheidungsspiel um den Verbleib in der 2. Amateurliga begann sehr nervös. Trotz aller Bemühungen wollte keiner Mannschaft etwas gelingen. Man sah Zu- DER„FEHLTRITT“C IN HOCKENHEIM, wo es eine völlig überraschende 1:4-Nieder- lage gab, kann Spitzenreiter Phönix die Meisterschaft in der 1. Amateurliga kosten. Denn gleichzeitig kam Verfolger Sandhofen in Walldürn zu einem 3:2-Erfolg und er- Zwang damit ein Entscheidungsspiel.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Hocken- heimer Spiel: Torjäger Harter war bei dieser Flanke zu gut gedeckt, als daß er eine Chance gehabt hätte. Rechts im Hintergrund Reichenecker. Foto: Gayer Neckarau gegen den Zweitligisten überraschend stark: e ee eee Soncleplob für Uf L- nnenstutm und lileig Waren. In der 32. Minute jubelten die Wall- städter Anhänger, aber der Schiedsrichter gab das einwandfreie Handtor nicht. Zehn Minuten vor Halbzeit wurde Wallstadts Tor- Wart Mohr verletzt und mußte vorüber- gehend ausscheiden. Der Schiedsrichter stellte Gropp vom Platz, Waldhof mußte mit zehn Mann weiterspielen. Zwei schnelle Durchbrüche brachte Waldhof durch Schmidt und Mendler die 2:0-Führung ein. In der zweiten Halbzeit war es wiederum Mendler, der das 3:0 erzielte. Düster stand darauf frei vor dem Tor, vergab jedoch diese Chance. In der Folge kam Wallstadt immer mehr auf und Rust konnte auf 3:1 verkür- zen. Rust erzielte auch das 3:2. Nun drängte Wallstadt und nur durch viel Glück konnte Waldhof das Resultat halten. Ein Unent- schieden wäre dem Spielverlauf gerechter gewesen. 8 Fußball-Freundschaftsspiele: poliaei-SU uber weite Stechen ebenbürlig In Käfertal beim Stand von 3:1 Abbruch wegen Dunkelheit Das Ergebnis entspricht nicht ganz dem Spielverlauf. Der Sieg der Gastgeber ist wenigstens in seiner Höhe— etwas glück- lich. Die Gäste waren über weite Strecken durchaus gleichwertig, aber sowohl Wieland als auch Hotz hatten bei zwei„todsicheren“ Chancen Pech. Es war ein schönes und durch- aus faires Spiel, das auf einem hohen spie- lerischen Niveau stand. Leider litt es in den letzten Minuten unter der hereinbrechen- den Dunkelheit. Der aufmerkseme und sicher leitende Schiedsrichter Boyd(TSV Schönau) mußte fünf Minuten vor Ablauf der Zeit abbrechen, da man den Ball nicht mehr erkennen konnte. Die Gastgeber gingen in der 15. Minute durch einen Scharfschuß von Heinz Heim in Führung. In der 24. Minute gelang Antoni nach einer Vorlage von Schieß der Ausgleich und damit der Halbzeitstand. Zwei Minuten nach dem Wechsel konnte Graf einen von Heinz Heim getretenen Eck- ball zum 2:1 einschießen. In der 80. Minute vergab Wieland die Chance eines Handelf- meters: Käfertals Torwart zeigte eine aus- gezeichnete Parade. Drei Minuten später konnte Karl Heim einen von Heinz Heim getretenen Eckball prächtig zum 3:1 einköp- ken. Unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Boyd ab. Ab.— FV Brühl— 86 Mannheim 5:0 Der Aufsteiger Sd Mannheim maß mit dem FV Brühl in einem gefälligen Freund- schaftsspiel seine Kräfte. Die Brühler waren während des ganzen Spieles feldüberlegen und siegten auch ohne Hergabe ihres ganzen Könnens mühelos und verdient. Der Mittel- stürmer eröfknete in der 30. Minute mit einem Bombenschuß unter die Latte den Torreigen. In der 55, Minute umspielte er drei gegnerische Abwehrspieler und schoß zum 2:0 ein. Der Mannheimer Torwart lieg in der 75. Minute einen haltbaren 20-m- Schuß des Brühler rechten Läufers passieren. Brühls Mittelstürmer erzielte in der 85. Mi- nute auf Vorlage des jungen Linksaußen das 4:0. Das Endresultat stellte der Links- außen her, der drei Minuten vor Schluß einen Elfmeter wegen Handspiels ver- wandelte. 7 0 1846 Mannheim— TSV Viernheim 2:4 Bereits in der ersten Minute konnten die Platzherren durch Weller in Führung gehen. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halb- zeit waren die Einheimischen tonangebend. Der Gegner ließ zwei, drei klare Chancen aus und verpaßte vor Halbzeit den Aus- Sleichstreffer.. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste die bessere Kondition, was ihnen eine immer stärkere Feldüberlegenheit einbrachte. Ein Fehler der Hintermannschaft ergab das 11. Götz Flanke verwandelte Schappacker mit dem Kopf zum 2:1. Ein Eigentor des rechten Verteidigers ergab das 2:2 und mit zwei weiteren Treffern stellte der Gast aus Viern- heim seinen Sieg sicher. 5 Rot-Weiß Rheinau S0 Neckarstadt 1:2 Die Neckarstädter hatten am Anfang gleich schöne Torchancen. Jähnert konnte dann auch die 0:1-Führung durch die Gäste herausschießen. Vor der Halbzeit konnte jedoch Mauch noch ausgleichen. Nach dem Wiederanspiel hatten die Rot- Weißen den Wind zum Bundesgenossen, aber wieder einmal fehlte der Vollstrecker. Kurz vor Schluß konnte Welker den nicht un- verdienten Sieg für die Neckarstadt sichern. 8 Mannheim— SV 50 Ladenburg 1:0 Zu einem interessanten Freundschaftsspiel empfingen die Lindenbhöfer den Vertreter der 2. Amateurliga. Die erste Halbzeit stand klar im Zeichen der technisch versierten Gäste. Die 08-Verteidigung mußte zweimal auf der Linie retten und einmal verhinderte die Latte einen Torerfolg. In der zweiten Halbzeit kam 08 mit dem Wind spielend besser auf und erzielte durch Bonn ein wunderschönes Tor, das trotz verzweifelter Anstrengungen der Gäste die Spielentscheidung bedeutete. Viernheim mußte sich gegen den früheren Rivalen mit magerem 1:0 begnügen Der VfL Neckarau überraschte auf dem Viernheimer Waldsportplatz nach der ange- nehmen Seite. Ganz besonders gefiel das Innentrio Alker-R. Arnold-Orians, während in der Deckung Uhrig als Mittelläufer kaum zu überwinden war. Er beherrschte Mittel- stürmer Alter eindeutig. Größere Schwie- rigkeiten hatte Gramminger mit Lermer, während Drews Kabatzki kaum aus den Augen verlor. Dem Amateurligisten ist zu bescheinigen, daß seine Aktionen geschlos- sener wirkten. Daß keine Tore gelangen, war das Verdienst des Nachwuchsmannes Pfenning im Viernheimer Tor. Seine Paraden gehörten zu den Höhepunkten des von seiten der Amicitia nicht überzeugend geführten Treffens. Viernheims Außenläufer Stein— Geiger bemühten sich eingangs, das Spiel in die Hand zu bekommen. Während Stein aus der Tiefe heraus mehr auf Sicherheit spielte, lie- kerte Geiger eine offensive Partie und es wundert nicht, daß er in der 74. Minute durch Kopfstoß nach Flanke von Trapp, dem gefährlichsten Viernheimer, das entschei- dende 1:0 erzielte. Alker nutzte auf der Ge- genseite seine Bewegungsfreiheit ordentlich aus und zog zusammen mit Arnold Muster- kombinationen auf, und die Amicitia-Dek- kung klärte auf Kosten zahlreicher Eckbälle der 18. Minute streifte Arnolds Schuß den Pfosten und in der 25. und 37. Minute zwangen Alker und Arnold den Torwart zu Höchst- leistungen. Kurz nach dem Wiederanpfiff rettete Pfenning erneut gegen Orians und Arnold. VfL-Torwert Knödler wurde vor keine unlösbaren Aufgaben gestellt, zumal bei Viernheim die Standardspieler Schnei- (Endergebnis 15:4 für die Blau- Weigenl In; der, Gutperle und Kiss fehlten und die Er- satzleute Wolk und Schade nicht die An- sprüche erfüllten. Tischtennis-Ergebnisse Verbandsliga: Tus Sandhofen— Post Sd Mannheim 6:9 FC Friedrichsfeld— SC Käfertal 4:9 TV Waldhof— Mr Mannheim 97 Tus Sandhofen 15 130:77 26:4 SC Käfertal 14 11581 208 TV Waldhof 15 5 1812 Post Sg Mannheim 15 112:102 16:14 MTG Mannheim 15 108:107 167¹4 TSG Heidelberg II 14 96:79 15.13 FC Friedrichsfeld 16 108:108 18719 TTC Weinheim 14 92:106 12:16 PSV Karlsruhe 13 79:108 9:17 PSV Pforzheim 15 392134 1:29 BezirKSs Klasse: SC Käfertal II— Eintracht Plankstadt 8:8 TV Viernheim— SV 50 Ladenburg 2·9 FC Friedrichsfeld II- TSV Viernheim II 9:3 TTC Hockenheim— Tus Sandhofen II 9:5 TVSeckenheim— TSG Plankstadt 19 TV Schwetzingen— TV Gorxheim 3:9 SV 50 Ladenburg 19 171:60 38:0 TSG Plankstadt 19 156:87 30:8 TTC Hockenheim 18 140:91 24:12 SC Ràteptal II 18 135:107 235% Eintr. Plankstadt 19 133:124 21:17 TV Gorxheim 18 114:129 18:18 Tus Sandhofen II 17 111:120 16:18 TV Seckenheim 17 106:113 15:19 FC Friedrichsfeld II 19 99:140 14:24 TSV Viernheim 5 89:131 10:24 TV Viernheim II 19 90:149 9:29 TV Schwetzingen 18 70:172 0.36 Im Entscheidungsspiel doch noch geschafft: % steigt zu, zweiten Nmaleurtiga auf In Viernheim unerwartet glatter 5:1-Sieg über 62 Weinheim Auf dem neutralen Platz des TSV Viern- heim kam es vor 2000 Zuschauern zu einem temperamentvollen und auf beachtlichem Niveau stehenden Entscheidungsspiel um die Meisterschaft der A-Klasse Nord, das die VfR- Amateure überraschend klar zu ihren Gunsten entscheiden konnten. a Gegen Eintracht Plankstadt 1:0: Fr 730 Rheinau viel Glück dabei Ein Spiel, das im ersten Durchgang noch zufrieden stellte, aber in der zweiten Hälfte von seiten des Gastgebers doch viel zu Wünschen übrig ließ. Denn der Gast mußte ab der 25. Minute mit 10 Mann spielen, da er einen Mann durch Platzverweis verlor. Der Gastgeber begann mit genauen und schnellen Angriffen und schon in der 5. Min. führte einer dieser Vorstöße durch Becker zum 1:0. Fast während des ganzen ersten Durchganges hielt die leichte Ueberlegen- keit der Gastgeber an. Die Plankstädter kamen nur sporadisch vor das Rheinauer Gehäuse und hier war es Meder, der mit einigen Glanzparaden den Ausgleich ver- Binderte. Nach Wiederbeginn brachten die Gäste durch ihren Eifer und ihr gutes Zuspiel die Hintermannschaft des Gastgebers öfter in Verlegenheit. Immer wieder machte aber Meder die Chancen zunichte. Eine Minute vor Schluß schien er sich doch geschlagen geben zu müssen, doch der Schuß prallte von der Latte ins Feld zurück. Waldhof Res.— 06 Ketsch 11:3 Im letzten Verbandsspiel zeigte sich die Waldhof-Reserve von ihrer besten Seite. In dem jederzeit fairen Treffen kamen die Wald- höfer zu einem verdienten 11:3-Sieg. Den Torreigen eröffnete Feth, in der 25. Minute, -das 2:0 besorgte Hammer in der 35 Minute. Nun kam Ketsch sehr gut ins Spiel und er- reichte auch durch Sattelberger und Hemme- rich in der 40. und 44. Minute das 2.2. Drei Minuten nach Wiederanpfiff schoß der mit Umsicht spielende Koppberger das 3:2. In der 50. Minute erhöhte Zeiss auf 4.2, dann war wieder Feth an der Reihe in der 53. Minute, also 5:2. Hemmerich verkürzte in der 61. Minute auf 5:3. Nun spielte nur noch die Waldhof-Elf. In der 63., 64. und 67. Min. zogen sie durch Zeiss, Röhling und Feth auf 8:3 davon. Doch damit war der Torsegen noch nicht zu Ende. In der 72. Minute und in der 77. Minute stand die Partie 10:3. Den Abschluß machte Bohanka in der 90, Minute mit dem 11:3. Ketsch blieb trotz der hohen Niederlage ein anständiger Verlierer. Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 6:0 Gegen das direkte Abspiel der Platzelf fanden die Gäste kein Rezept. Bereits vier Minuten nach Spielbeginn stand es 1:0 für Friedrichsfeld und bis zur Halbzeit waren es außer vielen Lattenschüssen vier weitere Tore, die Friedrichsfelds Stürmer heraus- schossen. Nach dem Wechsel bei einseitigem Spielverlauf— schoß der Läufer Kallen das sechste Tor. bei dem es bleiben sollte. In der ersten Halbzeit konnten die Wein- heimer durch den etwas größeren Einsatz die technischen Vorteile des Gegners noch weit⸗ gehend ausgleichen. Während Weinheim durch weite Abschläge aus der anfangs recht unsicheren Abwehr heraus das Mittelfeld überbrückte, baute der VfR seine Kombina- tionen glänzend auf und war im Angriff sehr wendig und schußfreudig. So hieß es auch bereits in der siebenten Minute durch einen Bombenschuß von Mittelstürmer Popp 071 und Weinheim hatte in der Folge alle Hände voll zu tun, um weitere Erfolge des VfR zu verhindern. Auf der Gegenseite arbeitete auch Weinheims Angriff, dessen Halbrechter Stöhr bester Mann war, einige gute Chancen heraus, aber der sichere VfR-Mann Welsch ließ sich erst in der 44. Minute überwinden, als Stöhr eine Flanke mit Direktschuß ver- Wertete. Nach der Pause verflachte das Spiel etwas, wobei nun die Mannheimer klare Vorteile hatten. In der 48. Minute erzielte Linksaußen Pritzius mit Kopfball die erneute Führung und dann mußte Weinheims FHalblinker Wieland vorzeitig wegen laufenden Rekla- mierens in die Kabinen. Die Mannheimer hatten jetzt keine allzugroße Mühe mehͤr, durch drei weitere Tore von Popp sowie dem Halblinken Schabacker(2) den klaren 1:5“ Endstand herzustellen. Auch Ostach zum FSV Klaus Ostach, bisher Mitglied des Berliner Sc und einer der besten deutschen 1500 Meter-Läufer, schloß sich nach seiner Ueber- siedlung nach Frankfurt dem FSV an. Der FSV Frankfurt hat nun mit dem deutschen 800-Meter-Rekordler Paul Schmidt, Klaus Ostach und Peter Christ drei ausgezeichnete Mittelstreckler zur Stelle, die sich sogar Aussichten darauf machen können, den deutschen 3x1000-Meter-Rekord des PSV Berlin(7:12,66) zu brechen. Alger Cigarren. Cigarillos. 10. 15. 20 Pfg rucit uon Gelbe Rose aue g, Hllligen“ MoRGdEN 85 Nr. 85/ Montag, 11. Aprfl 1980 Bestattungen in Mannbeim Am Samstag, dem 9. April 1960, wurde unsere liebe Mama, herzensgute Oma, meine liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau. Liesel Ziegler geb. Strubel Nach einem Leben voller Pflichterfüllung, Sorge und Liebe für die Seinen vollendete heute seinen irdischen Weg mit 66 Jahren, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Schwager Fritz Norkauer Regierungsbaumeister Montag, den 11. April 1960 Hauptfriedhof Zeit Paulus, Heinrich, Düsseldorf 9.00 5 5 8. 75 Weigel, Maria, Mörlenbach. im 68. Lebensjahr durch einen sanften Tod, versehen mit den heiligen Sterbe- r 9.30 sakramenten, von ihrem schweren Leiden erlöst. Hüngerle, Heinrich 5 Mannheim, den 8. April 1980 K 4, 10 10.00 Kalmitstrage 47 Tnomas, Philipp, 5 d Heinze, Emma, Bibienastraße 4. Roth, Elisabeth, K N, 16 Koob, Johannes, a Waldstraße 96 Laur, Aloysius, Elisabethstraße 3. Ihr Leben war Liebe, Güte und Hoffnung für uns. In tlefer Trauer: Im Namen aller Angehörigen: Fränzel Bunz geb. Ziegler Karl Bunz Karlheinz Bunz Bonn In tie tem Leid: Annelise Norkauer geb. Heréus Annelene Lutz geb. Norkauer Dr. theol. Klaus Martin Lutz Niko und Annette Dipl.-Ing. Hans-Heinz Norkauer Dr. jur. Lutz Heréus Eva Heréus geb. Crous Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 12. April, um 15 Uhr, im Friedhof Käfertal statt. 1. Seelenamt am Dienstag, 7 Uhr, in der St.-Laurentius-Kirche in Käfertal. Von Besuchen bitten wir abzusehen. Krematorium Hirsch, Peter, 5 Ne., Rosenstraße 104 Kirch, Johann, Gartenfeldstraße 9 * Haag, Luise, 5 2. 885 . Seckenheimer Landstr. 1 Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser Betriebsangehöriger, Herr 5 Sessig, Emil, 8 Waldstraße 102 5 N 5 s Friedhot Neckarau a Ziegler, Anna, Rathenaustraße 21 Friedhof Sandhofen 1 Faulstich, Edmund, Schönau, 5 Insterburger Weg 11.. 14.00 Johannes von Carlowitz Tief erschüttert geben wir bekannt, daß unser Aufsichtsratsmitglied, Herr am 7. April 1960 unerwartet verstorben. 1 8 Fritz Norkauer Regierungsbaumeister a. D. Wir verlieren in ihm einen fleißigen Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft en 5 Friedhof Rheinau der 95 5 plötzlich verstorben ist. rriebskorn, Martin, 1 8 5 8 N 1 5 Straße 40. 14.00 n- Seit Gründung unserer Gesellschaft hat der Verstorbene uns jederzeit in„ 5 Fe n d 2! 5 uneigennütziger Weise seinen hervorragenden fachlichen Rat zur Ver- ö 5 5 Schiffahrts-Aktiengesellschaft fügung gestellt und sich mit den Geschicken unseres Unternehmens Mitgeteilt von der Friedhofs- verbunden. verwaltung der stadt Mannheim Dafür und für die aufrichtige und herzliche Art, die ihn im Umgang von— Ohne Gewähr 9 Mensch zu Mensch auszeichnete, danken wir. 9 8 0 7 5 Mannheim, den 11. April 1960 . a. 5 Mannheimer Der Herr über Leben und Tod rief unseren] Unerwartet rasch nahm Gott der Herr meinen lieben 12 g Bau-Treuhand- Gesellschaft mi. b. H. 5 guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, 5 Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, 14 85 5 Schwager und Onkel, Herrn* Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 114 85 5 Organ der staatlichen Wohnungspolitik 5 1 5 i Karl Deg G Schmidt 10 g ar Vegen eorg Schmi 1 1 a f Malermeister und Kunstmaler Dreher. R. 29 31 e g.. P 5 am 8. April 1960 zu sich in die Ewigkeit.. ö l 1 A I K. 25 5 N 1. e* Er war wohlvorbereitet durch die Gnadenmittel im Alter von nahezu 75 Jahren zu sich. 5 unserer heiligen Kirche und durch ein Leben Mhm.- Neckarau, den 11. April 1960 19 aus dem Glauben. Wingertstraße 27 5 5 3 Mhm.- Käfertal, den 11. April 1960 In stiller Trauer: 5 Rollbühlstraße 8 5 Kath. Schmidt geb. Wellenreuther 29 Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb völlig unerwartet unser lang- 7 p. Segel Friedrich Schmidt und Frau Ella 10 jähriger Prokurist, Herr N 8 5 5. Willi Frei(verm.) und Frau Susanna 8 8 Kinder, Enkelkinder geb. Schmidt und Anverwandte Enkelkinder: Gerlinde, Eckart u. Ingrid Beerdigung: Dienstag, 12. April, 14 Uhr, Erledhof Käfertal. 1. Seelenamt: Mittwoch, 13. April, 7 Uhr, St.-Laurentius-Kirche Käfertal. Fritz Norkauer 8. Beerdigung: Dienstag, den 12. April, Friedhof Mhm. Neckarau. Reglerungsbaumeister a. D. Zeit siehe Bestattungskalender.„ 15 Uper 36 Jahre stellte er seine ganze Arbeitskraft und sein Wissen unserem Unternehmen zur Verfügung. Die Lücke, die er hinterlassen hat, wird kaum zu schließen sein. Er wird durch seine Taten in uns weiterleben. Geschäftsleitung und Betriebs vertretung Nach langem, schwerem Leiden aber doch unerwartet, verschied heute abend mein innigstgeliebter Mann und Lebenskamerad, mein lieber Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Statt Karten 5 Für die vielen Beweise aufrichtiger Antellnahme, die Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn 5 F.& A. Ludw¾ig K. G. Gustav Doll die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir herzlichen Dank. 5 Wilhelm Bamberge Oberbauinspektor i. R. a Mhm.-Ssandhofen, den 11. April 1980 n- 5 5 a Sonnenstraße 45 lie 22 8. Mannheim, den 9. April 1960 125 5 66.4 im 0 s In tlefem Leid: 0 FP ieee en ares,„ Elsa Bamberger A- g FFP— Mae 8 8— Willi Bamberger und Frau Anny hr 5= Alwin Mafer und Frau Hilde 5 nebst Anverwandten 9 1 de Feuerbestattung: Dienstag, 12. April, 13 Uhr, Krematorſum, Hauptfriedhof Mh. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Luise Margareta Doll Wwãwe. Dem Wunsche des verstorbenen entsprechend fand die Feuer- bestattung am 5. April 1960 in aller Stille stat. 5 Reparqatur-Eildiens J. 78 Nikl. Waschvorführung Familien- 8 von Montag, II. April bis Donnerstag, 14. April mit der Mlklk-Kombinette-Jeilautomotic und der MiklkE-B5-kg- Vollautematie scW-ʃIe Anzeigen aniehen öl eden ER 5 In tiefer Trauer: 5 MIETLE⸗ Mannheim e! 2 er N Rudi Heilig 5 Erzeugnisse E. 4 4 K Telefon 2 30 91 N 9 17112 Am g. April 1960 entschlief nach einem arbeitsreichen und von treu- Feuerbestattung slehe Bestattungskalender. 8e sorgender Liebe erfülltem Leben, meine herzensgute Frau, liebe Tochter, er Schwester und Tante 5 Johanna Heilig ch geb. Rihm II, 1 8 1e im Alter von 38 Jahren. 25 8 Mh m.-Feudenheim, den 11. April 1960 er 55 Ringstraße 3 1 8 Eva Rihm f 5 Einige Ausstellungsgeräte und Wäscheschleudern preisgünstig abzugeben. m Hans Rihm In„Nil f—— t. a 5 8 8— 5 Josef Läpple und Frau Karoline geb. Rihm 5 2 88 22 . mit Rettina 1 und allen Anverwandten VOII Vielen i . 0 2 er f.. i Beerd: Dienstag, den 12. April, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. E 1 1 5 K 1 . eee gelesen. s wur einfach schrecklich! 1 4 3 er 2 eit einigen Monqten verdiene ich endlich so viel, daß ich meine 8 f 0 Familie richtig ernähren und ihr auch andere Annehmlichkeiten— 118. 15 einschließlich Fernsehen— biefen konn. Vorher hatte ich schwWẽer 155 3 777 8 2. zu kämpfen, weil ich nicht richtig sprechen konnte. Und das ar ee 70 1— e E N eee als Reisender! Schoſd daran War mein künstliches Gebiß, das 88 sich beim Sprechen lockerte und dann im Munde quf und ab be- V f Nach kurzem, schwerem Leiden verschied heute mein lieber JJ Wegte. Es War einfach schrecklich! Endlich entschloß ich mich, Mann, unser guter Bruder, Schwiegersohn und Schwager, das von lhnen propagierte Kkukidenf zu kaufen. Seitdem kann ich unbehindert sprechen und sogar Vorträge halten.“ Auch ihr könstfſiches Gebiß Wird stongenlang so fest sitzen, daß Sie ohne Furcht sprechen, singen, lachen, husten und niesen, qußerdem sogar knusprige Brötchen und saftige Apfel essen können, wenn Sie lhre Prothese morgens noch dem Kokident- Bad anfeuchfen und dann etwas Kokident-Haft-Poulver qufstreben. Die praktische Blechsfreudose kostet J.50 DM. 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April 1960/ Nr. 88 Eifersuchtstat kostete unbeteiligter Frau das Leben Karlsruhe. Die Wirtin einer kleinen Karlsruher Weinstube ist am Freitag als Unbeteiligte das Opfer einer Eifersuchtstat geworden. Sie wurde in den Morgenstunden Von einem angetrunkenen Gast niederge- schossen und erlag wenige Stunden später ren Verletzungen. Wie die Polizei mitteilte, ist der Täter ein 48 Jahre alter Karlsruher Kaufmann, der mit einer Kellnerin der Weinstube eng be- freundet war. Er hatte vermutlich die Ab- sicht, das Mädchen zu töten, weil es die Ver- bindung zu ihm lösen wollte. Der Kaufmann suchte gegen Mitternacht angetrunken die Weinstube auf und wurde von dem Wirt aus dem Lokal gewiesen. Als der Mann an- Schliegend auf der Straße zu dandalieren be- San, verständigte die Frau des Wirts die Polizei. Beamte einer Funkstreife stellten den Betrunkenen und durchsuchten ihn vor der Lokaltüre nach Waffen. Bei der Auffor- derung, die Hände hochzunehmen, zog die- ser eine Pistole, die er gegen seine frühere Freundin richtete, die zusammen mit der Wirtsfrau an der Türe stand. Den Beamten gelang es zwar, dem Mann die Hand mit der Waffe in die Höhe zu reißen, doch löste sich bei dem anschließenden Handgemenge ein Schuß, der die Wirtin am Kopf traf. Durch Starkstromblitz getötet Amberg/ Oberpfalz. Durch einen Stark- stromblitz aus einer 20 000-Volt-Leitung wurden auf dem Gelände der Luitpoldhütte in Amberg/ Oberpfalz zwei Arbeiter auf der Stelle getötet. Nach Mitteilung der Land- polizei vom Samstag waren die beiden Arbeiter, an einem Großbagger mit dem Ausladen von Koks aus einem Waggon der Bundesbahn beschäftigt. Da die Vorderachse des Waggons aus den Schienen gesprungen War, versuchten sie entgegen den Anwei- sungen, mit dem Bagger den Wagen wieder auf die Schienen zu stellen. Bei diesem Ma- növer kam der Greiferarm in Kontakt mit der in fast 10 Meter Höhe verlegten Stark- stromleitung, so daß ein Kurzschluß die bei- den Arbeiter tötete. Lebenslänglich für Jürgen Sommer Hildesheim. Wegen besonders schweren Raubes und Mordes wurde der 23 Jahre alte Jürgen Sommer am Freitag vom FHildeshei- mer Schwurgericht zu lebenslänglich Zucht- haus und Verlust der Ehrenrechte auf Lebens- zeit verurteilt. Das Gericht schloß sich mit diesem Spruch dem Antrag des Staatsanwalts an. Der Pflichtverteidiger des früheren Pio- niers der Bundeswehr, der am 21. Februar 1959 den 58 Jahre alten Kaufmann Robert Poock aus Holzminden mit einer Hartholz- keule erschlagen und ihm 600 Mark geraubt hatte, will sich einen Revisionsantrag gegen die Höchststrafe vorbehalten. Er hatte sein Plädoyer auf Totschlag abgestellt und nur eine zeitlich begrenzte Zuchthausstrafe bean- tragt. In der Urteilsbegründung hob das Gericht jedoch hervor, daß Sommer die Tat bis ins einzelne vorbereitet und auch erklärt habe, daß er durchaus damit rechne, daß der Uber- fallene„draufgehen“ könne. Daraus könne man eindeutig schließen, daß der Mord mit einkalkuliert war. Gegen die anderen Angeklagten, die bei der Tat noch nicht volljährig gewesen waren, sprach das Gericht die Urteile nach dem Jugendstrafrecht. Auch hierbei folgte es den Anträgen des Staatsanwalts. Der 22 Jahre alte Klaus Meyer wurde zu fünf Jahren Jugendstrafe verurteilt. Die jetzt erst 17 Jahre alte Roswitha Daniel, die die für den Raub- überfall erforderlichen Tips gegeben hatte, erhielt vier Jahre Jugendstrafe. Der 21 Jahre alte Karl-Heinz Kirstein, der als einziger der Angeklagten vorbestraft ist, erhielt dreiein- halb Jahre und der 22 Jahre alte ehemalige Bundeswehrsoldat Bernhard Hinrichs zwei Jahre Jugendstrafe. Der 21 Jahre alte Gün- ther Asche; der sich nur wegen eines schwe- ren Diebstahls und Nichtanzeigens einer schweren Straftat zu verantworten hatte, Wurde zu sechs Monaten Gefängnis mit Be- Währung verurteilt. Was sonst noch geschang. Am Sonntagvormittag wurde ein etwa 50jähriger Besucher in den vatikanischen Grotten unterhalb der Peterskirche vom Tode ereilt. Der Betreffende hatte die Grot- ten kurz nach 9 Uhr betreten und brach bald vor einem der Monumente ohnmächtig zu- sammen. Die zur Hilfeleistung herbeieilenden Kirchdiener konnten nur noch den Tod des Unbekannten feststellen. Die Leiche wird in die Totenkapelle gebracht, wo sie von den Behörden zunächst zurückgehalten wird, bis die Identität des Mannes festgestellt ist. * Einem zweijährigen Mädchen, das auf einer Wiese spielte, ist der Absturz eines Sportflugzeugs an der italienischen Riviera zum tödlichen Verhängnis geworden. Ein durch die Luft gewirbelter Radteil der auf dem Boden gekrachten Maschine, traf die Kleine so unglücklich, daß sie auf der Stelle tot War, während die beiden Flugzeuginsas- sen mit schweren Verletzungen davonkamen. * Ein Düsenjäger der französischen Luft- Waffe beschädigte in Villenneuve-L'Archeve- que Frankreich) nicht weniger als 100 Häu- ser, als er in niedriger Höhe die Schallmauer durchbrach. Nach Mitteilung der Polizel zer- splitterten zahlreiche Fensterscheiben. In mehreren Häusern stürzten Zimmerdecken ein. * Bei einem Einbruch in ein Juwelier- geschäft in Limoges(Frankreich) erbeuteten die Einbrecher Schmuck im Werte von 150 000 neuen Francs(125 O00 DM). Wie die Polizei berichtete, hatten die ungebetenen Gäste vom Keller aus einen Durchbruch in den Juwelierladen vorgetrieben, um sich der Beobachtung von der Straße aus zu ent- ziehen. * Die Schweizer Polizei fahndet fleberhaft nach Einbrechern, die in der Nacht zum Freitag in den Büroräumen eines Bas- ler Unternehmens einen Geldtresor auf- geschweißt und rund eine halbe Million Franken(480 000 DM) Lohngelder erbeutet haben. Nach den Ermittlungen der Polizei sind die Einbrecher durch ein Oberlicht in die Geschäftsräume eingedrungen und haben mit einem Teppich ein Fenster zur Straße zugehängt, um ungestört„arbeiten“ zu kön- nen. Der Tresor wurde fachmännisch auf- geschweißt. * Etwa 65 Männer, Frauen und Kinder, die in der Nähe des Londoner Flughafens woh- nen, erschienen am frühen Samstag um 7 Uhr, vor der Privatwohnung des Vorsitzen- den der britischen Luftfahrtgesellschaft BEA, Lord Douglas, um sich gegen die Nachtstarts von„Comet“-Düsenmaschinen zu beschwe- ren. In Pyjama und Morgenrock erschien Lord Douglas an der Türschwelle und er- klärte, der Lärm sei„nicht schlimmer als bei anderen Flugzeugen“. Er mußte sich wütende Rufe der Demonstranten gefallen lassen, die ihn als einen Demagogen bezeichneten und erklärten, es sei jetzt fast unerträglich ge- worden, in der Nähe des Londoner Flug- hafeng zu leben. Nach einem heftigen Wort- Wechsel machte der Lord schließlich den Demonstranten die Tür vor der Nase zu. * Nach einer der größten Fahndungsaktio- nen in der ägyptischen Geschichte haben Kriminalbeamte am Wochenende in Kairo einen Schwerverbercher im Feuergefecht er- schossen, der nach einem Ausbruch aus einem Gefängnis in Alexandrien vor zwei Monaten Wahrscheinlich 15 Menschen umgebracht und täglich Diebstähle verübt hat. Auf den Kopf des Mahmud Amin Suleiman hatte das eee eee eee OSterausnug mit dem neuen Prismenglasl Bhora-Sport 8* 30 vergütete Optix— Mittel- trieb- 2 Jahre Garantie, ein hervorragendes deutsch. 78 8 Erzeugnis für nur DM 17 DM 15. Anzahlung nur. Große Auswahl in Feldstechern und Operngläsern 2 2 D 21 Mannheims großes Spezialhaus 0 7, 5, Planken, Jel. 268 44/5 Innenministerium eine Belohnung von rund 12 000 DM ausgesetzt. Wie bekannt wurde, hatte Mahmud Amin Suleiman gedroht, alle Uungetreuen Ehefrauen des Landes umzubrin- gen. Zum selbsterklärten Feind der Gesell- schaft war er, geworden, weil ihn seine eigene Frau betrogen hatte. Bereits letzte Woche War Suleiman in einem Krankenhaus ent- deckt worden. Den 1500 Polizisten, die das Gebäude umstellten und durchsuchten, ent- kam er, indem er sich als Schwester ver⸗ kleidete. . »Da strahlt die gane Familie, wenn wir bei Engelhorn einkaufen; denn für uns gibts nur eins: gleich in das große Spezialhaus, da weiß man was man hat! i Se ce, i= 2 2 8 ATF Sommerkleider in Leinen- Struktur. Für Damen, die jung sind und für Damen, die sich jung fühlen. Attraktiv der große Kragen. Zum freundlichen Engelhorn-Preis: 39.— 59.— 79.— Engel horn-Qualitaten immer wirklich preiswert] . OPF WEU vnd Rheuma- Schmerz bei Zaha- und Nervenschmerzen, soie in kritischen egen hilft das krampl- lösende, allbewshriee CHROVANMILLE. Auch bei Unbehegen und Weiter- zöhligkei! bevorzugt wegen tascher erlrischencder Wirkung. Leichi vertrs glich. ia Apotheken in Jableſlen, Oblalen, Pulvern. ir RGVANIAILEEE nimmi Schmerzen. Verkäufe 3 Polstersessel, kl. Tisch, rd., Wand- uhr., prsg. zu verk. 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Sein Fahrzeug(Bild) wurde völlig zertrummert, der Fahrer eingeblemmt. Mit schweren Verletzungen mußte der Verunglüchete ins Kran- kenhaus eingeliefert werden. Bild:-O- „Dem Göttlichen im täglichen Leben dienen“ Freireligiöse Jugendweihe im Musensaal des Rosengartens „Uns selbst zu vervollkommnen, sich hin- zugeben an das Ewige und darin aufzugehen, das ist die freie Religion. Sie ist nicht ein Fürwahrhalten von Lehren, die der Vernunft widersprechen, nicht ein Glaube an Wunder Ab morgen ein gutes Raucher- gewissen: ab morgen LL L R D Die Cigarette mit mehr als 50% NMikotinabsorption und nicht ein Vertrauen auf außer weltliche Hilfe, wohl aber ein tiefes Durchdrungensein von der Uberzeugung, daß eine uendlich er- habene, unsichtbare, geistige Kraft im Gan- zen der Welt waltet und wirkt und auch im Menschen lebendig ist. Unter diesem, von dem vor fünf Jahren verstorbenen frei- religiösen Prediger Dr. Karl Weiß gesetzten Motto stand am Sonntagvormittag im Musen- sas die Freireligiöse Jugendweihe 1960. In ihr wurden 19 Weihlinge, elf Mädchen und acht Jungen, nach der Festpredigt des Lan- despredigers Pr. H. Schlötermann, nach der Fragenbeantwortung und dem vor der Ge- meinde abgelegten Gelöbnis vor den entzün- deten Weiheflammen durch den Gemeinde ratsvorsitzenden Stadtrat W. Kirsch hand schlaglich verpflichtet. Die Feier, die für die jungen Menschen den Tag ihrer religiösen Mündigsprechung bedeutete, erhielt ihr festliches Gepräge durch Orgelspiel Hans Forth) und Chor- gesang des Volkschors Mannheim- Waldhof (Leitung Musikdirektor Otto Bausenhardt). In ihrem Mittelpunkt stand die Festpredigt des Landespredigers Dr. H. Schlötermann, die um die Defination des„Göttlichen“ aus freireligöser Sicht kreiste. Schlötermann ging davon aus, daß heute auch die katholische und evangelische Kirche zu einer gewissenhaften Entmythologisierung überkommener Glaubensvorstellungen ge- zwungen seien, nachdem„der alte Glaube unglaubhaft geworden“ sei. Das Weltbild des Neuen Testaments mit räumlich vorgestell- tem Himmel und räumlich vorgestellter Hölle sei bereits durch Kopernikus widerlegt. Von den Mystikern über Giordano Bruno, der be- reits im Göttlichen ein Formprinzip, eine Wirksamkeit in der ganzen Natur gegeben habe, über Angelus Silesius und Andreas Gryphius bis zu Herder und Goethe, Fichte und Kant zeichnete der Prediger Stationen geistigen Ringens um Religiosität. Gerade im 20. Jahrhundert, in dem die Menschen oft genug säkularisiert und zum grausamen „Hirntiler“ entartet erschienen, könne Hilfe und Ausweg nur aus dem Menschen selbst gewonnen werden. Dieser Glaube an den Menschen gründe in der Erkenntnis, daß der Mensch Erscheinung der schöpferischen Kraft des Göttlichen sei. Der freireligiöse Mensch glaube nicht an die magische Kraft eines Prlesters, Weihen spenden zu können. Viel- mehr bedeute dieser Tag der religiösen Mün- digkeit für die jungen Menschen den Aufruf, „dus eigener Bestimmung, aus eigener Ver- antwortung und mit innerer Wahrhaftigkeit“ danach zu streben, den Weg nach innen anzutreten, die freie Religion der Mensch- lichkeit zu erfüllen, indem sie dem Gött- lichen nicht in einem Tempel, sondern im täglichen Leben dienten. ne. Linksrheinische Autostraße Wird doch gebaut „Die linksrheinische Autostraße wird doch gebaut.“ Dies teilte auf Anfrage der Leiter der Straßenverkehrsabteilung im Bundes- verkehrs ministerium, Ministerialdirigent Koe- ster, dem Bundestagsabgeordneten Dr. Ger- hard Fritz(Ludwigshafen) und Reg.-Rat Albert Leicht mit. Das Bundesverkehrs- ministerium unterstrich in seinem Schreiben die Bedeutung der Pläne für eine linksrhei- ische Entlastungsstraße von Kleve über Köln, Koblenz, Bingen, Worms in Richtung Straßburg. Mit der Einzelplanung, heißt es weiter, ist noch nicht begonnen worden. Der Baubeginn ist aber im zweiten Vieriahres- plan vorgesehen. Bis dahin werden auch die Baupläne vorliegen. Es heißt in dem Schreiben weiter, es be- stehe auch kein Zweifel, daß der rechts- rheinische Wirtschaftsraum und die Stadt Karlsruhe an diese große Nord- Süd-Fern- straße angeschlossen werden, zumal die Schnellstraße auch als Entlastung des ge- samten rechtsrheinischen Fernverkehrs ge- dacht ist. Bei Speyer soll über die geplante Autobehn-Eckverbindung im Raume Mann- heim— Heidelberg eine Verbindung mit der rechtsrheinischen Autobahn Mannheim Karlsruhe in Richtung Heilbronn gesucht werden.— Die Bundestagsabgeordneten Dr. Gerhard Fritz Ludwigshafen) und Reg.-Rat Albert Leicht hatten wegen dieser Pläne das Verkehrs ministerium um eine erneute Stel- lungnahme gebeten, weil nach Meldung der Stadt Karlsruhe Minister Dr. Farny dem Karlsruher Oberbürgermeister mitgeteilt hat, daß eine solche linksrheinische Straßen- planung für die nächsten Jahre noch nicht bestehe. Das Bundesverkehrs ministerium hat also dieser Ansicht von Minister Dr. Farny widersprochen. 0 Vororte: Rheinaus Zukunft hat bereits begonnen Der Industrieschwerpunkt im Süden Mannheims zählt in vier Jahrzehnten voraussichtlich 32 000 Einwohner Bürger versammlung im„Rheinauhafen“, Einen Blick in die Zukunft ihres Stadtteiles konnten am Freitagabend die Ein- wohner Rheinaus tun. Der Gemeinnützige Verein dieses 19 000 Einwohner zählen- den Vorortes hatte zu einer Bürger versammlung im Lokal„Rheinauhafen“ ein- geladen und damit bei den Rheinauern wie bei der eine Resonanz gefunden, die alle Erwartungen rechtfertigte: Lannheimer Stadtverwaltung Saal und Wirtschafts- raum waren trotz dichtgestellter Stuhlreihen überfüllt. Der mikrophonbewaffnete FPräsidiumstisch des Vorsitzenden Willy Haas war mit einer stattlichen städtischen Abordnung besetzt, unter ihnen Mannheims Bürgermeister und Schuldezernent Krause, die Stadtoberbaudirektoren Borelly und Willing ber, Oberbaurat Becker und Oberinspektor Dietzel. D Industrie-Schwerpunkt im Süden Mannheims Stadt mehr ist. Der Vorort nimmt nicht planung eine Schlüsselstellung ein. Bei der Absteckung dieses hoffnungs- vollen Weges in die Zukunft verschwieg keiner der Redner, daß es in den nächsten Jahren noch manche Schwierigkeit und man- ches Provisorium geben werde.„Mit Umlei- tungen und dergleichen werden wir Sie lei- der sehr ärgern müssen“, kündigte beispiels- Weise Stadtoberbaudirektor Borelly an, der als erster sprach. Borelly warb auch um Ver- ständnis für Befehle zu denen Wohngelände- erschließung zwangsläufig führen. Solange nicht die Versorgungsleitungen und die Kanalisation endgültig gelegt seien, habe es keinen Sinn, regelrechte Straßen auszu- bauen, und auch die Straßenbeleuchtung könne nicht sofort installiert werden. Er Wies darauf hin, daß die Stadt in einer Reihe von Rheinauer Straßen vorsorglich Park- buchten anlegen lasse. Als Probleme, deren Erledigung wohl noch etliche Zeit hinausge- schoben werden müssen, bezeichnete er den Kanalisationsbau im Rheinauhafengebiet (Kostenpunkt: Fünf Millionen DW) und in der IG-Siedlung(2,5 Millionen DMͤ). Nach dem Ausbau der B 36 zwischen Schwetzingen und Rheinau sowie der Mann- heimer Südtangente zur Rheinbrücke klaffe nun im Neckarau-Rheinauer Gebiet eine sieben Kilometer lange Lücke, deren Schlie- BZung vordringlich sei. Freilich wird die Aus- führung dieses Projektes eine Unsumme Geld kosten und Enteignungen erfordern. Bereits jetzt will die Straßenbauverwaltung an die Vorarbeit gehen, wie auch bereits Verhandlungen mit Bonn und Karlsruhe über finanzielle Unterstützung geführt wer- den.(Borellys Hoffnung: Schon 1961 Beginn des Ueberführungsbaus an der Zündholz- fabrik). Die Pläne sehen unter anderem vor, das Anschlußstück an die B 36 von der Ost- tangente ab im Bogen kreuzungs- und an- baufrei um die Rheinau herumzuführen. Unter der Wachenburgstraße hindurchge- führt, wird die verlängerte B 36 dann in die Casterfeldstraße einmünden. Die Planung macht weiterhin einen Ausbau der Neckar- auer Straße unumgänglich, was unter ande- rem auch zum Abriß der Feuerwache führen würde. „Die Wirklichkeit ist für Rheinau sehr schwierig“, sagte auch Dr. Leiber:„Aber nicht schwieriger als für die anderen Vor- orte.“ Als besonders neuralgische Punkte empfand der Polizeipräsident die Babnüber- gänge, auf denen durch Verkettung unglück- licher Umstände eines Tages schwerste Un- Teinin eitler Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. April, 20 Uhr, D 4, 15,„Die Strukturelemente der sowietischen Wirtschaftspolitik“(Dr. Rud. v. Knüpffer). Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: 11. April, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Kep- lerstraße 19, Zusammenkunft. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 11. April, 20 Uhr, Amerikahaus, Vollversammlung. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 11. und 13. April, vormittags, J 2, 16-17, Sprechstunden. VOS, Bezirksgruppe Mannheim: 11. April, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde. Stenografenverein Mannheim: 11. April, 19.00 Uhr, Aula der Sickingerschule, U 2, Jahres- hauptversammlung. Akademischer Winter: 11. April, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Georg Stadt- müller, München,„Lenin und die bolsche- wistische Machtergreifung“. Nordbadische Jäger vereinigung: 11. April, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. 0 Deutsche Kakteen- Gesellschaft, Ortsgruppe Mannheim- Ludwigshafen und Umgebung: Mo- natsversammlung am 11. April, 20 Uhr, in den lizeipräsident Dr. Lei- end zeigte, daß dieser kein Stiefkind der nur im System großräumiger Verkehrs- 1 1 neute fälle geschehen könnten. Um solchen Ge- fahren zu begegnen, sei die Anbringung einer Druckknopf-Lichtsi nlage geplant. Stadtober baudirektor Willi gab einen bungen ch der Bebauungsmög- Gebiet, der Stadt hinsich lichkeiten im Rheinauer Schwerpunkte künftig im 8 IG-Siedlung und in der eldsiedlung liegen dürften. Bis zum Jahre 2000, so haben die Stadtplaner errechnet, wird der Stadtteil Rheinau voraussichtlich 32000 Einwohner zählen, wovon die Hälfte auf die eigentliche Rheinau, 4750 auf Sporwörth, je 4200 auf Pfingstberg- und IG-Siedlung und etwa 3000 auf Casterfeldsiedlung entfallen würden. Lichtbildern war dabei zu entnehmen, daß überall in diesen Entwicklungsgebieten Kristallisationspunkte des Gemeinschafts- lebens vorgesehen sind: Schulen, Kirchen, eine Feuerwache mit Wohnungen(östlich des Heuweges), Bäder fingstbergsiedlung, IG-Siedlung) und ein Jugendzentrum Bürgermeister Krause ging speziell auf die Schulbauplanung ein. Noch in diesem Jahr werden die Arbeiten am Rheinauer Schulhaus abgeschlossen. In der IG- Siedlung soll schon 1961 ein dreigeschossiger Schul- bau mit Neubauten beziehbar sein. Für 1961 ist die erste Baurate zur Erweiterung der deren „Bauhaus“ will Bastler befriedigen Erster Selbstbedienungsladen für Der erste Selbstbedienungsladen für Bastlermaterial und- Werkzeug in der Bun- desrepublik wurde am Wochenende in Mannheim, U 3, 21/22, eröffnet. Die„Bau- haus“-Gesellschaft für Haus- und Baubedaef ist eine Idee des Junior-Chefs der alteinge- sessenen Bauschreinerei Baus. Den Gedan- ken einen solchen Laden zu eröffnen, bekam Heinz Baus bei seinem ersten Amerika-Auf- enthalt, als er sein Seminar für„Modern Merchantising Methods“(Moderne Ver- kaufsmethoden) absolvierte. In den USA sind solche Läden bereits eine Selbstver- ständlichkeit. Die„Do it yourself“-Bewegung(Mach es selbst) ist dort zu einem festumrissenen Be- griff geworden. Sie basiert auf der ver- ständlichen Grundidee, daß Materialien durch die Mengenproduktion immer billiger „Hübner-Stuben“, Straße 96-98. Wir gratulieren! Fritz Schmitt, Mannheim- Mannheim, Seckenheimer Neuostheim, Schwindstraße 4, begeht den 65. Geburtstag. Jakob Raisch, Mannheim Neckarau, Friedrichstraße 139, vollendet das 80. Lebensjahr. Willy Meister kann 25. Dienst- jubiläum bei Firma Siemens-Schuckertwerke AG, Mannheim, feiern. Susanna Heck, Mann- heim-Waldhof, Untere Riedstraße 50, wird 80 Jahre alt. Frieda Dörr, Mannheim, H 7, 9, begeht den 70. Geburtstag. Wohin gehen wir? Montag, 11. April Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnen- machers“(f. d. Theatergeminde Nr. 8481 bis 9540); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Traumrevue“; Kleines Haus:„Bilderbuch Gottes“; Palast:„Die Haltlosen“; Alhambra:„Das kunstseidene Mäd- chen“; Universum:„Ich schwöre und gelobe“; Kamera:„Rebecca“; Kurbel:„Der Würger von Sing-Sing“; Capitol:„Vera Cruz“; Alster: „Plötzlich im letzten Sommer“; Abendstudio im City:„Ariane“; Schauburg:„Zwölf Stunden Angst“; Scala:„Bettgeflüster“. Pfingstbergschule beantragt. Das Sporwörth- gebiet soll ebenfalls bald eine neunklassige Schule sowie eine Haus wirtschaftliche Be- rufsschule erhalten. 5 Die Diskussion, an der sich mehrere Ein- wohner beteiligten, erbrachte eine Reihe von 1 Anregungen und Klagen, die teils an Ort und Stelle beantwortet, teils nach Mannheim weitergeleitet wurden. ne. Neunjähriges Mädchen Opfer eines Verkehrsunf alls Am Sonntagnachmittag fuhr ein 20jähri- ger Kradfahrer aus Ludwigshafen-Oppau von Altrip nach Rheingönheim. An der Ein- mündung Schwarzer Weg lief die neun Jahre 5 alte Schülerin Brigitte Werth, ebenfalls aus 5 Feuer braucht Luft! Fett braucht seine natürlichen Wirk- stoffe, um sich umzusetzen. Tierische Fette, auch raffinierte und gehärtete Pflanzenfette, sind wirkstoffarm. Sie belasten Leber, Herz, Arterien(z. B. zu- viel Cholesterin und Blutfett im Blut). Deshalb weisen wir immer wieder auf die natürliche und wirkstoffreiche Vita- quell hin, die reine Vellwert-Fettnahrung für die Gesundheit, das köstliche Fett unserer Zeit. Vitaquell aus dem Reform- haus. 7 — Anzeige— Oppau, über die Fahrbahn und in das Krad. Mit lebensgefährlichen Verletzungen mußte das kleine Mädchen in das Krankenhaus in Ludwigshafen eingeliefert werden, wo es gegen 19 Uhr verstarb. Der Kradfahrer und seine Sozia erlitten leichtere Verletzungen; das Motorrad wurde schwer beschädigt. o- Material und Werkzeug eröffnet werden, die Löhne für Handwerker aber ständig steigen. In dieser Branche einen Selbtsbedienungsladen einzurichten, ist also durchaus eine wohldurchdachte Ueberlegung, denn die zum Verkauf ausgestellten Mate- rialien und Werkzeuge vertragen ein Be- tasten und genaues Ueberprüfen besser als Lebensmittel, die schon seit Jahren gerade in dieser Form angeboten und— ent- sprechend verpackt— reißend Absatz ha- ben. Der neue Selbstbedienungsladen in U 3 wirbt für sich durch seine 22,50 Meter breite Schaufensterfront. Alles, was dazu gehört, um aus einem im Rohbau stehenden Haus ein behagliches Heim mit eigenen Ideen und etwas handwerklichem Geschick zu schaffen, ist in ansprechender Form ausgestellt. Ein noch umfangreicheres Warensortiment ist in den etwa vier Meter langen Verkaufs-, Gon- deln“ zu finden, die das 250 Quadratmete große Geschäft ausfüllen. Innenarchitekt Heinz Hirsch ordnete sie übersichtlich an Das reichhaltige Warenangebot— über 25 000 verschiedene Artikel— ist in den zehn Ständen je nach der Art des geplan- ten„Mach es selbst“-Gedankens angeordnet: Zu den Tapeten wird in unmittelbarer Nähe der erforderliche Kleister angeboten; neben den Schiffs- und Flugzeugmodellen sind kleine Motoren ausgestellt und die mannig- faltigen Gartenzwerge schielen aufmerksam auf Blumenerde und Grasmäher. 5 Was dem ersten Selbstbedienungsladen dieser Art vor allem zustatten kommt, ist die zweckdienliche Verbindung mit den Werkstätten der Schreinerei Baus, die in den Rückgebäuden des von Architekt I. Troppmann entworfenen sechsgeschossigen Neubaus untergebracht sind. Im„Bauhaus“ erhalten daher die Bastler und Tüftler auch ausgefallene Wünsche erfüllt. Ihren Anga- ben gemäß werden Platten und Leisten so- fort zugeschnitten. Der besondere Clou im „Bauhaus“ aber sind vorgefertigte Möbel, die nur noch zusammengeleimt und gebeizt werden müssen:„Für halbes Geld doppelte Freude“ werden die im„Mach es selbst“ Verfahren gefertigten Stücke angepriesen. Sto. Seh'n Sſe, das ſst Unsereſner, Bundesbürger- zwar ein kleiner, und beileibe auch kein Held; aber: Kritisch eingestellt! Unsereiner macht sich Sorgen ob der Arbeitszeit von morgen. Die Statistik kann's mit Zahlen Wirkungsvoll noch untermalen: Auch bei Schulen, meint er, fände man ein langes Wochenende Wĩnschenswert und angebracht. Warum wird das nicht gemacht? 0 5 9 obe 00 1 100 Wird sich nicht- kommt als Bedenken das Niveau der Bildung senken? e d eee ee AnBESKREIS SOZIMUE SIcHEHUENH. vons Z; Kur EN-In Mehr als 1,7 Milliarden DM würde die Umstellung unseres Unterrichtssystems auf Ganztagsschulen mit freiem Wochenende erfordern. Aber vielfach noch haben unsere Kinder Schichtun⸗ terricht. Es fehlen 63.000 Klassenräume, deren Bau allein 6 Milſiarden DM kostet. Wir alle wollen für unsere Kinder moderne Schulen, verringerte Klassenstärke, und viele Eltern fordern ein 9. und 10. Grund- schuljahr. Das bedeutet wieder: 53.000 Lehrer zusätzlich! Auch die Arbeitszeit der Lehrer ist ein Problem, das sich nur schritt- Weise lösen läßt. f Lieber keine Uberstürzung bei der Arbeitszeitverkürzung! 1 7 Less! HANNOVER N, scHUESsFAOH 5043 , — , 5 . , 2 2 75 25 2 Seite 12 MORGEN Vermietungen 2- u. 3-Zim.-Wohnung, Neckarstadt- West, mit LAG, bis Herbst zu vm. Vaith, Im., O 6, 9 Telefon 2 02 42 Einfache und komfortable Zimmer in allen Stadtteilen vermietet: Adler, Immobilien, Telefon 4 19 81 Stresemannstr. 19, Nähe Rosengart. Möbl. Zimmer. Vaith, Mannheim, O 6, 9 Mo Immobilien. Tel. 2 02 42 1-Zimmer-Wohng., leer, 135, Wünsch, Immobilien, 8 3, 2 Frdl Zimmer möbl. vermietet laufend HUBER. Immob., Aug.-Anlage 19 Zimmer ab 60, DM Wünsch, Im., 2 45 7¹ 8 3. 2 8 3 in grog. Ausw. Möbl. Zimmer en ab 50. M. 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April 1880 in Speyer geboren, seit 1943 in Montagnola lebend, steht damit im Kreis seiner pfälzischen Künstlerkollegen einer jüngeren Generation, deren berutener Wortführer bei der Ausstel- lungseröffnung am Geburtstag des Malers O. M. Kiesel, der Direktor der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt, war. Direktor C. M. Kiesel war es möglich, von einem Besuch bei Hans Purrmann fünf- zehn Gemälde und zehn Aquarelle und Zeichnungen mitzubringen, die nun zusam- men mit dem umfangreichen Eigenbesitz der Pfalzgalerie an Purrmann-Bildern diese großartige Sonderausstellung bilden. Hinzu kommt noch das dreiteilige Wandbild, das Purrmann 1933 für den Sitzungssaal des Kreisrates von Speyer geschaffen hat und das daran erinnert, daß Purrmann einmal im Mittelpunkt einer unrühmlichen Fehde Stand: Auch ihn wollte die Kunstdiktatur des Dritten Reiches zu den„Entarteten“ Zählen. Purrmann hatte einen entscheidenden Ein- fluß durch seine Pariser Begegnung mit Henri Matisse vor dem ersten Weltkrieg erfahren. Mit Oskar Moll und Gertrude Stein gründete er ein Atelier, in dem nach den Prinzipien der Künstlerischen Gestaltungsweise von Henri Matisse gearbeitet wurde. Purrmann wurde dabei keineswegs ein Matisse-Epigone, son- dern hat sich in einem großen und äàußerst stabil her angewachsenen Werk seine eigene Stellung innerhalb der zeitgenössischen Kunst geschaffen. Die impressionistischen Anfänge deeilt er mit seinem Pfälzer Landsmann Albert Weisgerber. Aber die Erneuerung seiner Bil- dier aus der Farbe, ihr rhythmischer Bau ha- ben ihn zu einem„Modernen“ werden lassen, dier zwar die Gegenständlichkeit seiner Bild- motive nie aufgab, aber die Gegenständlich- keit des Objektes durch die geistvolle Art sei- ner Malerei besiegte. Die einzigartige Ausstellung in Kaisers- lautern repräsentiert das Werk Purrmanns durch Gemälde und graphische Blätter, die in der Hauptsache dem Spätwerk angehören. die Bildflächen gobelinartig dicht, kostbar im doppelten Wortsinn, reich an malerischen Nu- ancen und voller Glut wie Früchte des Sü- dens. Immer schon war Purrmann einer von denen, die(wie sein Speyerer Landsmann Anselm Feuerbach) den Süden über alles liebten. Ab 1935 leitete er die„Villa Massimo“ in Florenz. Am Kriegsende siedelte er dann ins Tessin über. Neben den strahlenden, farbtrunkenen Gemälden mit Olivenbäumen in südlicher Landschaft, den Bildern aus seiner vorüber- Sehenden Wahlheimat Langenargen am Bo- densee bezaubern die sensiblen Zeichnungen und Radierungen, mit denen die Pfalzgalerie aufwartet. Die Odalisken eines Matisse ver- wandeln sich in diesen Zeichnungen zu Ge- stalten einer paradiesischen Welt. Die Son- derausstellung Purrmann erhält noch einen besonderen Akzent durch ein Geschenk Purr- manns an die Pfalzgalerie. Der große, auch in seiner pfälzischen Heimat nicht vergessene Maler stiftete ein überaus qualitätvolles Ge- mälde seines Freundes Oskar Moll. Die Jahresausstellung 1960 der„Arbeits- gemeinschaft Pfälzer Künstler“ überrascht nun ihrerseits durch einen zwar weitge- spannten Bogen, der vom Nachimpressionis- mus zum Nachexpressionismus, von der reinen Abstraktion bis zum Tachismus reicht, aber dennoch im Detail und im Ensemble einen geschlossenen Eindruck hinterläßt. Bei der Vielzahl der ausstellenden Maler und Bildhauer ergeben sich, bedingt durch den Individualismus und durch die vertretenen Stilrichtungen, Parallelen und Widersprüche. Die„Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler“ fördert die Auffassungen, die nicht nur einer einzigen Tendenz, zugeschworen sind. In dem stattlichen, vorbildlich aufgemachten Katalog stellt der Ehrenvorsitzende heraus, „daß ein solches gemeinsames Auftreten nicht nur möglich, sondern auch fruchtbar ist“. Es hat wenig Sinn, innerhalb eines einzigen Bundeslandes kleinere Ausstel- lungsge meinschaften richtungsmäßig orien- tierter Gruppen aufrechterhalten zu wollen. Die Gruppen bilden sich im größeren En- semble deutlich genug heraus, ohne daß organisatorische Feimdschaften und Spannun- gen auftreten müssen. Die Ausstellung der„Arbeitsgemein- schaft Pfälzer Künstler“ enthält als starkes Positivum eine große Anzahl guter Plastiken Pfälzer Künstler, die sich auch außerhalb ihrer Heimat einen Namen gemacht haben. Emil Krieger, Otto Kallenbach, Michael Croissant und der vor kurzem gestorbene Werner Schreiner, auch Erich Koch bilden hier eine geschlossene Gruppe, deren Wir- kungsort vor allem München ist. Ein Schüler Hartungs war der hochbegabte Bildhauer Lothar Messner aus Wadgassen/ Saar. Alle diese Arbeiten können sich in führenden Ausstellungszentren außerhalb der Pfalz sehen lassen. Auch die Graphik ist in der Kaisers- lauterer Ausstellung vorzüglich vertreten— auch und gerade, wo sie in die Bildkompo- sition übergeht. Die Blätter von C. M. Kiesel, Rudolf Scharpf, die Materialbilder von Eugen Roth mögen hier als Beispiele genannt sein, dann die präzisen und äußerst interessanten Radierungen von Bohrmann und Kämper. Hier wird deutlich, daß die Leistungen dieser Pfälzer überregional gewertet sein dürfen. Nicht zuletzt gibt es unter den Gemälden eine ganze Reihe, die Beachtung verdienen. Sie zeugen für ein künstlerisch regsames Leben in der Pfalz, dem Geburtsland von Hans Purrmann. Im- Hans Purrmann: Selbstbildnis Ein Bild aus dem Besitz der Pfalægalerie Kaisers- lautern, das in der Son- derausstellung zu Ehren des SO jährigen Pfalzer Malers Hans Purrmann zu sehen ist, über die wir auf dieser Seite berich- ten. Foto: Archiv Aquarelle und Zeichnungen von Oskar Schlemmer Wäanderqusstellung der Kestnergesellschaft Hannover in der Mannheimer Kunsthalle Bis zum 8. Mai zeigt die Kunsthalle Mannheim Zeichnungen und Aquarelle, auch einige plastische Arbeiten des 1943 in Ba- den-Baden gestorbenen Lehrers am„Bau- haus“ Oskar Schlemmer. Es sind Kabinett- stücke eines Malers, der einmal bei Adolf Hoelzel, einem der stillen Revolutionäre unter den deutschen Künstlern, gelernt hatte und sich als Forderung seiner Arbeit ins No- tizbuch schrieb:„Dionysische Konzeption und apollinische Gestaltung“. Schlemmer meinte damit die Spannung und den Ausgleich der großen geistigen Wirkungskräfte, in deren Schnittpunkt— Wie er selbst einmal sagte— der Mensch Stehe. Die Verwandlungen des Menschen, die Herkunft aus mythischen Zeiten, das Wie- derfinden im Ursprung, das Finden der Menschengestalt im unendlichen Raum,— das waren die Gedanken dieses Malers, die er mit höchster Geistigkeit ins Bild über- trug. Einer der Anreger war für Schlemmer der Schweizer Otto Meyer-Amden. Unter den französischen Künstlern galt ihm Seu- rat sehr viel, der dem Impressionismus ein kestes Gefüge der Bildformen abgewann. Für Schlemmer wurde die menschliche Gestalt sakrales Symbol des Universums. „Gewiß ist, daß ich nach dem Menschenbild im Raum suche, und dieses mit den Mitteln der Malerei, der Bildhauerei und der Büh- nengestalt darzustellen versuche“, sagte er einmal im Gespräch mit Lothar Schreyer. Seine ganze Bauhaus-Arbeit konzentrierte sich auf die Gestalt des Menschen,„auf das urtümliche Menschenbild, in dem alle Mög- lichkeiten des vorgeschichtlichen, des ge- schichtlichen und des nachgeschichtlichen Menschenbildes enthalten sind“. Die Ausstellung in der Kunsthalle, die bis auf ein einziges Blatt(aus der Sammlung Emil Frey, Mannheim) Schlemmers Nachlaß — von Tut Schlemmer, Stuttgart, verwaltet entstammt, wird von der Kestnergesellschaft Hannover veranstaltet und nach Mannheim von Saarbrücken, Wiesbaden, Oldenburg, Bremen und Kiel übernommen. In der Er- öfknungsansprache in Mannheim bezeichnete Professor Dr. G. F. Hartlaub die Zeichnungen als das Kernstück der Kunst Schlemmers. Diese aus dem„Geist des Zirkels und des Lineals“ entstandenen Zeichnungen seien „Chiffren der Menschengestalt“, die in ihrer archaisierenden Art so etwas wie eine Vor- Wegnahme des Traumes von einem neuen Zustand des Menschen seien. Insgesamt vereinigt die Ausstellung 65 zauberhafte Aquarelle, über 80 Feder- und Bleistiftzeichnungen sowie zwei Lithos und vier Reliefs aus den Jahren 1919%0. Die Aquarelle, so kleinformatig sie sind, haben die dröhnende Wucht des Monumentalen. Die Farben fliegen zu tief leuchtenden Spiegelun- gen einer magischen Welt zusammen. Die Zeichnungen stecken den Weg ab, den Schlemmer als Bühnenbildner(„ Triadisches Ballett“), als Formmeister des Bauhauses und Akademieprofessor zurückgelegt hat. Das Marionettenspiel der Figuren, ein Minimum an Aktion und ein Maximum an erfülltem und gebändigtem Raum teilen sich auf eine verhaltene Weise mit. Das scheinbar Formale ist bezwungene Kraft des Unbewußten. Die „strenge Regularität“, die Schlemmer in der Kunsttheorie und im Werk von Philipp Otto Runge so schätzte, ist auf seine eigenen Bilder übergegangen. Dem Rationalen verbindet und verbündet sich Irrationales. Die einge- setzten künstlerischen Mittel ändern sich ständig. Aber es bleibt das Widerspiel von Geometrie und fliegender Traumwelt. Es bleiben in den Aquarellen die Tonwerte des „dunklen Cello“, wie Hartlaub sagte. Und es bleiben die rätselhaften Maskenzüge der „Kunstfiguren“ und die Emotionen eines „stillen Hin und Her im Raum“. Eine erlesene Ausstellung, die das Werk eines Großen unter den Malern der Neuzeit in Erinnerung bringt. W Der durchtriebene Herr„Nekrossoyw“ Böhnenlesung von Jean Paul Sartres Schauspiel im Oritfen programm Jean Paul Sartres Schauspiel„Nekrassow“ kam vor fünf Jahren in Paris, vor zwei Monaten erstmals auch in der Bundesrepu- blik, in Bochum, heraus. Wir berichteten am 4. Februar darüber. Nun entschloß sich das Nationaltheater, auch Mannheims Publikum mit diesem Stück bekanntzumachen, um das es schon viel Aufregung, Aerger, aber auch Vergnügen gegeben hat. Im Kleinen Haus war ein großer Teil des Schauspiel-Ensembles aufgeboten, um in einer Veranstaltung des Dritten Programms die Bühnensatirè unter der Leitung von Dr. Heinz Rnorr von der Bühne herab vorzulesen. a Als Satire ist ja das Stück gedacht, und als Satire hat es Freunde und(naturgemäß) viele Feinde gewonnen. Spitzen, die sich gegen den Antikommunismus um jeden Preis und gegen die Praktiken eines gewissen Sen- sations journalismus richten, der seine Ver- pflichtung gegenüber der Oeffentlichkeit nichts weniger als ernst nimmt, mußten viele treffen und bitter erbosen. Dem Stück Ueber- treibungen und Unwahrscheinlichkeiten an- zukreiden, ist allerdings töricht. Noch immer sind Uebertreibung und Einseitigkeit Vor- rechte und sogar Voraussetzungen der Satire. Daß Sartres Attacke als Schauspiel Schwä⸗ chen hat, steht auf einem anderen Blatt. Es mag durchaus eine etwas mißratene Mischung von menschlich und gesellschaft- lich- politisch tieflotenden mit grob ins Possenhafte ausrutschenden Szenen sein, von übermütig ironisch gewürzten mit langatmig theater fremden Dialogen. Der Lesung im Na- tionaltheater aber lag ein auf Knapp zwei Stunden Dauer zusammengestrichener Text zugrunde, der dem Stück offenbar gut tat, indem er vorwiegend das übrigließ, was die boshaft-heitere Satire ausmacht, und mit seinen flüssig ineinandergreifenden Wechsel- gesprächen dem Publikum reichlich Gelegen- heit zu schadenfrohem Ergötzen gab. Die Titelrolle las mit kaltblütig gewitzter Zungenfertigkeit Michael Degen: den inter- nationalen Hochstapler, der sich aus den Fän- gen der Polizei in die Maske des angeblich durch den Eisernen Vorhang entronnenen sowjetischen Innenministers Nekrassow ret- tet und damit einer Boulevardzeitung zur dringend benötigten anti kommunistischen Sensation und Auflagen-Sanierung verhilft. Als spießige, in vielerlei peinliche Abhängig- keiten gespannte und unbekümmert mit der „Wahrheit“ manipulierende Redakteure und Verwaltungsrätler der Zeitung gruppierten des Nationaltheaters sich Horst Breitenfeld, Walter Pott, Fritz Dühse, Mogens von Gadow, Walter Vits- Mühlen, Jörg Schleicher und Hans Sims- häuser um die hochstapelnde Hauptfigur des närrischen Spiels mit der bösen Anzüglich- keit. Der Text erwies immerhin so viel Kraft, daß er zumindest Walter Pott in die Lage ver- setzte, seinen Redakteur Sibilot selbst in die- ser untheatralischen Lesestunde mit starker menschlicher Kontur und einem Lebens- schimmer von Tragik zu zeichnen. In kleine- ren Rollen fungierten noch Rosemarie Rey- mann, Uta Sax, Siegmund Giesecke, Günther Gube, Wolfgang Höper und Karl Worzel. Ein dem Szenarium angepaßtes Auf- und Ab- treten der„handelnden“ Personen, die sich je nach Zahl und Schauplatz an einem der drei auf die Bühne gestellten Tische niedersetzten, um ihre Szene zu absolvieren, sorgte zusätz- lich für Lebendigkeit. So hatten die Poin- ten und Sottisen des Textes nicht allein die Aufmerksamkeit des Publikums wachzuhal- ten, die ja eine Lesung viel leichter zu er- müden droht als eine Aufführung. Es gab dankbaren Beifall der recht zahlreich erschie- nenen Besucher, die sich die Bekanntschaft mit diesem Sartre nicht entgehen ließen. hesch Das Trio di Trieste Kammermusikabend in Ludwigshafen Obwohl das Klaviertrio eine klassische Formation der Kammermusik ist, tritt es im zeitgenössischen Konzertleben ein wenig hinter die unterschiedlichen Duo- und die Streichquartettvereinigungen zurück. Um 50 fesselnder verläuft dann aber auch die Be- gegnung mit einem solchen Ensemble und um so beschwingender, wenn es sich um eine so hochrangige Kunst handelt, wie sie das Trio di Trieste zu bieten vermag. In der Folge der kultureilen Veranstaltungen im Ludwigshafener Feierabendhaus spielten Dario de Rosa(Klavier), Renato Zannetto- vich(Violine) und Libero Lana(Cello) die Trios in E-Dur Nummer 4) von Joseph Haydn, in a-Moll von Maurice Ravel und in B-Dur(Opus 97) von Ludwig van Beethoven, und der alte Zauber, der aus dem adäquaten Vollzug nobelster Kammerkompositionen strahlt, wurde Ereignis. Ein edler, schlanker Geigenton und ein Celloklang voll werbender Wärme verban- den sich mit einem in freiwilliger dynami- scher Begrenzung gehaltenen, dem Wesen der feiner gearteten Saiteninstrumente sich anschmiegenden Klavierspiel, das in ausgrei- fenden solistischen Partien wie im gemein- schaftlichen Vortrag mit ausgefeilter Exakt- heit und mit feinschattierter Tonsubstanz an- gelegt war. Man musizierte aus einem Im- puls und aus einem Geist bis in die Details stilistischer Entsprechung. Musterhaft war die hergestellte Wech- selbeziehung zwischen Wesen und Klang bei den beiden Klassikern, dieses in der Redu- zierung der äußeren Mittel durch stille In- tensität gewonnene Bild der Haydnschen Musik und das mit nur kaum merklich kräftigeren Farben und Profilen ausgestat- tete der Beethovenschen. Wie gegenständlich erfaßt war die Stimmung des eigenartigen, noch barock getönten und formal torsohaft erscheinenden Mittelsatzes im Haydn-Trio; wie bedeutungsvoll trat das zögernd ein- setzende Hauptthema des ersten Beethoven- Satzes auf, bevor das musikalische Ge- schehen seinen gleichfließenden, doch nie mechanisch wirkenden Ablauf erhielt. Es war das Geheimnis der drei Musiker, wie sie alle Inhalte in ihrem Kern typisch ge- stalteten und dennoch einer höheren geisti- gen Einheit unterordneten. Auch die Wiedergabe des Ravel-Trios trug den Stempel des Authentischen, Selbst hier, wo äußerliche Klangsteigerungen und -kinessen, wo stilisierte Folklore und eine gewichtige Passacaglia die größte Beweg⸗ lichkeit im Wechsel der Mittel erforderten, hielten Elastizität und Disziplin einander die Waage im Sinne einer Auffassung, die klas- sisch genannt werden muß und dennoch die- sem impressionistischen Werk nichts von seiner delikaten„Spätheit“ nahm.-r. Koltur-Chronik N Der in Australien geborene Komponist Ar- thur Benjamin starb in London im Alter von 66 Jahren. Seinen Ruf als Opernkomponist be- gründete 1931 die Oper„The Devil Take Her“. In der angelsächsischen Welt bekannt sind auch seine anderen Opern„Manana“(im pritischen Fernsehen erstaufgeführt),„Tale of two Cities“ und„Primadonna“. Arthur Benjamin kam 1912 erstmals nach London, wo er nach 1945 als Lehrer am„Royal College of Music“ wirkte. Von 1938 bis 1945 war er Dirigent des kanadi- schen Rundfunkorchesters. 5 Professor Theodor Heuss weilte als Gast bei der 30-Jahr-Feier des Münchner Tukankreises im Cuvillies-Theater, als Gleichberechtigter unter Gleichberechtigten, wie ihn der Vorsit- zende des Tukan, Rudolf Schmitt-Sulzthal, be- grüßte. Die Anwesenheit des ehemaligen Bun- despräsidenten sei die höchste Ehrung, die dem Tukankreis zu seinem Jubiläum zuteil gewor- den sei, sagte Rudolf Schmitt-Sulzthal und fuhr fort:„Wir feiern zugleich die Rückkehr von Theodor Heuss zu den Schriftstellern, die er auch als Bundespräsident nie vergessen hat.“ Theodor Heuss, von herzlichem Beifall begrüßt, las mehrere Abschnitte aus seinen Lebenserin- nerungen. Arnold Kempes aus Mülheim gewann in Alicante(Spanien) den mit 100 000 Peseten (7000 Mark) dotierten ersten Preis eines inter- nationalen Komponistenwettbewerbes. Die erste deutsch-dänische Kunstausstellung in Dänemark wurde im 800 Jahre alten Schloß von Sonderburg am Alsensund eröffnet. Sie umfaßt 95 Oelgemälde, Aquarelle, Graphiken und Plastiken von 38 Künstlern aus Schleswig- Holstein. Gegenständliche und abstrakte Kunst sind zu gleichen Teilen vertreten. Die Ausstel- lung soll auch in Aarhus, Aalborg, Kolding, Apenrade und anderen dänischen Städten ge- zeigt werden. vICEKI N BAUM FLUT UND FLAMME 1 3 Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 8 9 Fortsetzung Manuel machte sich in der Nähe von Vida sehr nützlich— zu sehr vielleicht, dachte Glenn, noch ohne zu ahnen, daß die kleinen scharfen Stiche in seinem Herzen, die er bei Manuels häufiger Anwesenheit Eifersucht bedeuteten. Da war zum Beispiel die unbedeutende Sache mit der Brosche, einer unscheinbaren kleinen Brosche mit sechs matten, ungleichen, aber echten Perlen. Glenn würde sie nicht be- merkt haben, wenn sie nicht einen strategi- schen Punkt an Vidas zartem, aber blühen- dem Körper geziert hätte. Dann, eines Ta- Ses, War die Brosche weg. Hast du deine hübsche Brosche ver- loren, Vida?“ „Nein, Sefior. Ich gab sie der heiligen Jungfrau. Ich versprach sie ihr, als Sie so scnwer krank waren, und sehen Sie, sie machte Sie gesund.“ „Ja, ich sehe—“, sagte Glenn belustigt, gerührt und verlegen.„Sie ist ein wenig geschäftstüchtig, die heilige Jungfrau, nicht? Tut nichts umsonst, wie? Also werde ich dir eine neue Brosche schenken. Oder würde dir eine Halskette gefallen?“ „Bitte, Senor, zerbrechen Sie sich nicht 5. den Kopf darüber. Manuel sagt, er wird mir l eine bessere schenken, wenn er wieder nach La Paz zum Perlenfischen geht. Dies waren aärmliche Perlen, er hätte sie doch nicht ver- 95 7 1 1. kaufen können.“ Darüber dachte Glenn ein wenig nach.„Ich nehme an, daß Manuel zur Zeit der Erwählte deines Herzens ist.“ „Ich verstehe nicht recht, Sefor. Ver- zeihen Sie, daß ich so unwissend bin; aber ich hatte nicht viel Schule, ich verstehe nur einfache Worte. Wenn Sie wissen wollen, ob ich mit ihm schlafe?— Nein, Senor. Wenn Sie mich fragen, ob ich Manuelito gernhabe?— Ja, ich habe ihn sehr gern. Er ist ein guter Mensch.“ Sie wandte Glenn ihren ruhigen Blick zu.„Er will mich heiraten, sobald er seine Frau findet.“ „Moment— wie ist das? Wenn er Was? „Sie ist mit einem Kellner vom Hotel Colonial weggelaufen. Natürlich kann Ma- nuel sich nicht wieder ehrlich verheiraten, bevor er nicht von ihr geschieden ist, und wie kann er geschieden werden, wenn er nicht weiß, wo sie ist, no?“ Glenn versuchte, aus diesem Wirrwarr klug zu werden, der für einen mexikani- schen Verstand so einfach zu sein schien. „Weißt du, Vida, daß du das Wort natürlich am meisten von allen Worten gebrauchst?“ sagte er lächelnd. f Sie schien etwas verwundert zu sein.„Ja, aber— natürlich— was soll ich denn sonst sagen?“ fragte sie, und sie begann, über sich selbst zu lachen. „Und, natürlich, wenn Manuel, was Gott 5 verhüten möge, seine Frau wiederfindet, so wirst du ihn heiraten?“ „Warum nicht, Sefior? Seine drei kleinen Jungen brauchen eine Mutter. Der Chiqui- tin— der Kleinste— war erst sechs Mo- nate alt, als das schamlose Weib davonlief, mit ihrem großen Busen, noch ganz voll Milch. Wir mußten dem Baby Ziegenmilch geben, um es am Leben zu erhalten. Es ist sehr traurig, wie viele Säuglinge in meinem Lande sterben“, sagte sie.„Man sagt, daß es in Ihrem Land anders sei; Senor?“ Sie faltete die Hände in ihrem Schoß und schaute auf den kleinen Giebel hinunter, den ihre Finger jedesmal bildeten, wenn sie über etwas gründlich nachdenken mußte. Komisch, dachte Glenn, wie gut ich sie kenne, wie vertraut mir in dieser kurzen Zeit alle ihre kleinen Gewohnheiten und Ausdrücke geworden sind. Sie hob ihr Kinn und blickte ihm fest in die Augen. ö „Vor noch nicht allzu langer Zeit dachte ich, ich würde sehr zufrieden sein— als Ma- nuel Perez Frau“, sagte sie.„Aber jetzt? Jetzt bin ich nicht so sicher,“ Und rasch, wie um das Gesagte wegzuwischen, fuhr sie fort: „Entschuldigen Sie mich bitte, ich muß mein Tanzkleid anziehen, und bevor ich an meine Arbeit gehe, bringe ich Ihnen noch Ihre Schokolade, damit Sie gut schlafen können!“ Das Zimmer, in dem Vida Glenn gesund pflegte, war durch einen Arkadenhof vom Vorderhaus getrennt, wo das Geschäft wie üblich jede Nacht weiterging, und Glenn hörte das Rasseln, Trommeln und Fiedeln der kleinen Kapelle durch die dicken alten Mauern. Bisweilen ließ ihn der Gedanke nicht schlafen, daß Vida dort drüben tanzte. Die Tasse voll schäumender, gewürzter Schokolade, die sie ihm brachte, bevor sie zur Arbeit ging, war zu einem nächtlichen Ritual geworden, wie das, mit dem junge Mütter ihre widerspenstige Brut ins Bett bringen. „Gute Nacht, Sefior. Mögen Sie gut schla- fen und süß träumen“, pflegte Vida zu sa- gen, wenn sie sich in ihrem Tehuantepec- Kleid über ihn beugte, dessen feiner Geruch nach sonnengebleichtem und gestärktem Leinen ihm die Erinnerung an seine ersten täppischen Wochenenderlebnisse mit jungen Dienstmädchen wachrief.„Nun muß ich aber hinübergehen und arbeiten.“ „Eine schöne Arbeit, wenn man sie kriegen kann. Mir schien, zu tanzen sei nichts als Spaß und Vergnügen für dich. Oder ist es bloß das übliche Theater und der gewöhn- liche Schwindel?“ „Ich verstehe nicht, Sefior. Was gibt es bei einem Tanz zu schwindeln?“ „Du lieber Himmel— du weißt schon, was! Die Gäste animieren, damit sie viel trinken, eine große Zeche machen, ihr Geld hinausschmeißen— ich behaupte nicht, daß sle dafür nicht auch etwas bekommen, AR Auf Vidas klarer Stirn erschienen kleine Runzeln, wie immer, wenn sie seine Frage und ihre Antwort abwog. Glenn liebte diese lächerlichen drei Fältchen; ernsthaft, schlau und unschuldig, wie bei ganz jungen Kätzchen. i „Natürlich müssen die Muchachas ihr Leben verdienen, Senor, sie müssen für ihr Essen sorgen, oder nicht? Sie haben Ver- pflichtungen gegen ihre Familie. Manche haben eine alte Mutter, für die sie sorgen müssen, manche ein oder zwei Kinder, und sie alle haben viele kleine Geschwister, und die meisten haben einen Mann, der sie grün und blau schlägt, wenn sie nicht genug ver- dienen. Sie wissen sicher, Senior, wie das ist. Allein das Geld, das sie für feine parfü- mierte Seife ausgeben müssen! Ay, wie gern möchte ich ihnen das Leben erleichtern“, sagte sie und faltete ihre Hände in einer demütigen Gebärde. 5 „Es ist nicht von den Mädchen da vorn die Rede; wir sprachen von dir“, sagte Glenn unbehaglich gereizt. Er gehörte einer illu- sionslosen Generation an, und das Leben in den Häfen und viele harte Schläge hatten ihm noch eine gute Dosis Skeptizismus dazu- gegeben. Es gibt nichts Sentimentaleres als diese kleinen Professionales der Tanzdielen, sagte er sich. Sie sind sich alle gleich mit ihren Tränenpressen und Geschichten. Sei kein Narr, hör nicht zu, glaub kein Wort, laß dich nicht einfangen mit diesem ältesten aller Geschäftstricks. Ich möchte bloß wissen, Was sie damit erreichen will. Eine neue Perlennadel von ihrem Manuel— und was von mir? Ach was, hol's der Teufel, ich kaufe ihr eine Diamantenkrone, wenn erst der Brief mit einem guten Vertrag da ist. Ich werde sie wie einen Christbaum aufputzen, das kleine Frauenzimmer, wenn sie darauf aus ist, dachte er und war ob dieser Vorstel- lung so zornig, daß es ihn schmerzte. Er schaute Vida an, und das sorgfältig errichtete Gebäude seiner Skepsis stürzte lautlos ein. Was blieb, war die Tatsache, daß Vida ihn in ihr eigenes Zimmer aufgenom- men und ihm ihr eigenes Bett überlassen hatte, daß sie ihn fütterte und pflegte, ihn umsorgte und al] die Zeit nur für ihn da war, ohne auch nur das geringste dafür zu ver- langen. Du bist ein Schweinehund, du, mit deinen dreckigen Gedanken, sagte er zu sich selbst— und der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er streckte seine Hand nach der ihren aus, die zögernd darin zur Ruhe kam.„Wenn du nicht gewesen wärst, Vida, wäre ich krepiert; und es wäre mir recht ge- schehen“, sagte er auf englisch. Und spanisch fügte er hinzu:„Sag mir, warum tust du das alles für mich— einen ganz Fremden?“ Fortsetzung folgt) 4 nis Ra: rer Mil vor Wer letz Set- pol ange Kir bis Hol Sich nich Kir rat Gle ein- Vel lich dis! ber fore gab die reg Alle Ar. die ein der her die fab der Ker Nik Seie Ka Sov sch nor in Har dac Zei hab san Rat sen bür erõ den Nat Me! gek 2¹ 2 Wa reg ren gen nig mie dre Del übe für len rien Seil iz rei- her