rt 1 um ert dier- be- umm nen- am- kum lierte takt, So- Cas- Velle mit S²ys mit im polit Kla- tru- olka ende doch je- für ello- a- erk, chen lebt. tru- AtZ- ol ner- nde mit cht⸗ ingt, Ado. Aich den auch erän ber- mit auch der Verk tion ge- Ung, diert raks olg ent- eilen echs om- die itur, liese den Wiss esch der, hei- der, die ind- wir end- auf- noch aau- mit tem auf, AI- Se- den atet, ink- hal- rei- mer pril, Lei- erra issa von alz- für lues ter- 1 enn zen eid, lich 68 2u icht ins 22. auf ne- dir er- ha- lei- nen ehr md es ge- gte er, cht eln var ut em für Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: Ww. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneeklotn, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. TZustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 88/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 14. April 1960 Blankenhorn freigesprochen Wegen erwiesener Unschuld/ Damit ist auch Hallstein vom Bundesgerichtshof rehabilitiert Von unserem Korrespondenten Hanns w. Schmidt Karlsruhe. Der Zweite Strafsenat des Bundesgerichtshofes ist dem Antrag des Generalstaatsanwaltes gefolgt und hat den Bonner Botschafter in Paris, Herbert Blankenhorn, von der Anklage der vorsätzlich falschen Anschuldigung des früheren Ministerialrats Dr. Strack und von dem Vorwurf der üblen Nachrede wegen erwiese⸗ ner Unschuld freigesprochen. Damit sei selbstverständlich auch der frühere Mit- angeklagte, Professor Walter Hallstein, nunmehr völlig rehabilitiert, sagte Senats- präsident Dr. Paul Heinz Baldus. Mit dieser Entscheidung hob der Senat das Urteil des Bonner Landgerichts vom 22. April 1959 auf, das Blankenhorn wegen vorsätz- licher falscher Anschuldigung und übler Nachrede gegenüber dem damaligen Mini- stèrialrat Dr. Strack zu vier Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt hatte. Die Entscheidung des Bundesgerichtshofes hat In seiner mündlichen Begründung zu der Entscheidung des Bundesgerichtshofes hat Senatspräsident Dr. Paul Heinz Baldus er- klärt, das Bonner Gericht, unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Helmut Quirini, das nach Baldus eigenen Worten falsch besetzt War, habe den nicht strafbaren Tatbestand der dienstlichen Weitergabe einer Verdachts- anzeige als einen strafbaren Tatbestand in- terpretiert, indem es„in einer Art Jagd naeh allgemeines Aufsehen in Karlsruhe erregt. einem unlauteren Motiv“ schließlich tatsäch- lich dem Angeklagten unsaubere Beweg- gründe unterstellt habe. Es habe unter an- derem festgestellt, daß Blankenhorn den von dem ägyptischen Presseattache Dr. Galal gegen Dr. Strack geäußerten Verdacht der schweren Bestechlichkeit gebilligt und zu seiner eigenen Auffassung gemacht habe. Das sei nicht richtig. Blankenhorn habe lediglich eine fremde Verdächtigung dienstlich weiter- Bonner Ostergeschenk für Arbeitnehmer Grundsätze des Kabinetts für eine Ergebnisbeteiligung von unserem wertschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Das Bundeskabinett hat den Ar- beitern und Angestellten im Bundesgebiet am Mittwoch in seiner letzten Sitzung vor den Festtagen mit der Ankündigung, in näch- ster Zeit einen Gesetzentwurf über die ver- mögens wirksame Ergebnisbeteiligung von Arbeitnehmern dem Parlament zuzuleiten, ein sozialpolitisches Ostergeschenk gemacht. Das Kabinett billigte Grundsätze für eine solche Ergebnisbeteiligung und gab Bundes- Arbeitsminister Theodor Blank„grünes Licht“ für sein Vorhaben, eine entsprechende Regierungsvorlage auszuarbeiten. Sie wird noch vor den Sommerferien dem Bundestag vorliegen. 5.—— Die vom Kabinett gebilligten Grundsätze besagen, daß bis zu einem Betrag von 312 Mark im Jahr Anteile aus Ergebnisbetei- ligungen, die mit Zustimmung der Arbeit- nehmer unter Festlegung auf fünf Jahre ent- weder auf ein Sparkonto eingezahlt oder für eine Lebens versicherung oder zum Er- werb von Wertpapieren verwandt werden, von Sozialversicherungsabgaben befreit blei- pen. Im Gegensatz zu früheren Plänen des Arbeitsministeriums wird die Ergebnis- beteiligung nicht von der Lohnsteuer befreit, jedoch bis zu jährlich 312 Mark nur einem Pauschalsteuersatz von zehn Prozent unter- worfen sein, wenn der Arbeitgeber die Lohn- steuer übernimmt. Als Ergebnisbeteiligung gelten vereinbarte Zuwendungen des Betrie- bes an die Arbeitnehmer, die nach Maßgabe Interimslösung in des betrieblichen Leistungserfolges gewährt werden. Es wird also nicht auf eine eigent- liche Gewinnbeteiligung abgestellt. Mit die- sem Zugeständnis und mit der Begrenzung der Steuerbegünstigung hofft man die Ein- wände des Mittelstandes zu entkräften, der befürchtete, die Ergebnisbeteiligung würde die Großunternehmen auf dem Arbeitsmarkt begünstigen und den Zug zur Konzentration inn der Wirtschaft verstärken. Die Gewährung einer Ergebnisbeteiligung peruht für die Arbeitgeber auf Freiwillig keit, jedoch erwarten die Gesetzesväter von der staatlichen Förderung einen nachhaltigen Anreiz für die Unternehmen, die Bildung von Eigentum in breiten Schichten der Be- völkerung zu fördern. Die Steuervergünsti- gung und die Befreiung von den Sozialaus- gaben sollen nur eingeräumt werden, wenn das Arbeitseinkommen des Arbeitnehmers die Sozialversicherungspflichtgrenze, also 15 000 Mark im Jahr oder 1250 Mark im Monat nicht übersteigt. Ergebnisbeteiligun- gen werden nicht von Staats wegen begün- stigt, wenn zugunsten des Arbeitnehmers bereits der gleiche Betrag(312 Mark) zur zusätzliche Alterssicherung etwa in Form von Beiträgen an eine betriebliche Alters- kasse aàufgewandt wird. Der Gesetzentwurf wird auch Rahmenvorschriften über die Ab- grenzung der Ergebnisbeteiligung vom regel- mäßigen Arbeitsentgelt enthalten. Berlin angestrebt Schnelle Einigung der westlichen Außenminister auf der Vorgipfelkonferenz Washington.(Ap) Die Außenminister der drei westlichen Großmächte und der Bun- desrepublik sind auf ihrer Vorgipfelkonfe- renz in Washington am Mittwoch überein gekommen, sich auf der Gipfelkonferenz im Mai in Paris von neuem um eine Zwischen- lösung für Berlin zu bemühen, wie am Mittwochabend nach Beendigung der Sit- zung in der amerikanischen Bundeshaupt- stadt berichtet wurde. Das Endziel der Wes k⸗ lichen Außenminister, hieß es. bleibe Wei- terhin ein wiedervereinigtes Deutschland. In dem Interimsabkommen über Berlin würde keine Schwächung der westlichen Rechte in Berlin oder auf den Zufahrts- wegen nach Berlin zugestanden werden. Aus dem Kommuniqué läßt sich entneh- men, daß es den vier Außenministern ge- lungen ist, die Differenzen in der Deutsch- land- und Berlin-Frage so weit zu über- brücken, daß es möglich wurde, eine ge- meinsame Haltung für Paris zu entwickeln. Die Differenzen reichten dem Vernehmen nach von der deutschen Haltung, daß auf dem Gipfel überhaupt nicht über Berlin verhandelt werden sollte, bis zu dem Stand- punkt Großbritanniens, das bereit gewesen sein soll, Zugeständnisse in Berlin zu ma- chen, um eine neue Krise zu vermeiden. Offensichtlich hat man es vermieden, irgend- welche Einzelheiten der in Washington ge- troffenen Einigung verlauten zu lassen. Es verlautete jedoch, daß die Außenminister darüber einig waren, die Berlin-Frage in- nerhalb des Komplexes der Deutschland- krage zu behandeln, wie es der Westen bis- her stets tat. Auch Bundeskanzler Adenauer bei westlicher Gipfelkonferenz London.(AP) Ein Sprecher des britischen Außenministeriums teilte am Mittwoch mit, dag die Regierungschefs und die Außen- minister der Westmächte sowie Bundes- kanzler Adenauer vor Beginn der Gipfel- konferenz mit dem sowjetischen Minister- präsidenten Chrustschow am 16. Mai in Paris zu letzten Vorbesprechungen zusammentref- ken werden. Diese westliche Gipfelkonferenz werde voraussichtlich am 14. und 15. Mai in Paris stattfinden. Die Pläne für die west- liche Gipfelkonferenz seien jedoch noch nicht endgültig, so daß sich noch Aenderungen er- geben könnten. Der Zeitplan bis zur Gipfel- konferenz läßt jetzt kaum noch Zeit für irgendwelche zusätzlichen diplomatischen Unternehmungen. Am 28. April tritt in FPeheran der Ministerrat der Nahostpakt- Organisation(Cento) zusammen. Am 2. Mai peginnt in Istanbul bereits das Treffen des Nordatlantikrats. Am folgenden Tag treten in London die Regierungschefs der Common- wealth-Staaten zusammen. gegeben. Er habe das sogar in Wahrung be- rechtigter Interessen tun müssen, um eine Klärung des Verdachts herbeizuführen. Das gesunde Rechtsgefühl schließe einen solchen Tatbestand immer von der Strafbarkeit aus. Jeder Beamte und jeder Richter könne täg- lich in die gleiche Lage kommen, in die Blankenhorn durch die von Dr. Galal vor- gebrachten Verdächtigungen gekommen sei. Er habe auch nicht, was das Landgericht ihm zum Vorwurfe mache, eigene Ermitt- lungen zu den Behauptungen des Aegypters anstellen können, denn dann hätte er die Verdächtigungen in Kreisen offenbart, die bisher noch keine Ahnung davon hatten und hätte damit Dr. Strack geschadet. Blanken- horn habe pflichtgemäß gehandelt, als er die Verdächtigungen des Aegypters auf dem Dienstweg über den damaligen Staatssekre- tär Hallstein an den Bundes wirtschafts- minister weitergeleitet habe. Darüber hinaus habe Blankenhorn nichts getan, was die Auf- klärung des Falles verhindert habe. Alles in allem beinhalteten die Feststellungen des Bonner Landgerichts keinen strafbaren Tat- bestand. Daher sei der Angeklagte Blanken- horn wegen erwiesener Unschuld frei- zusprechen. Die Kosten des Verfahrens habe die Staatskasse zu zahlen. Einem Antrag der Verteidiger, die Staatskasse möge auch die Kosten für den aus Mangel an Beweisen frei- gesprochenen ehemaligen Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Prof. Hallstein, zu über- nehmen, konnte das Gericht aus rechtlichen Gründen nicht stattgeben. Westliche Vorschläge auf der Genfer Atomkonferenz Genf.(dpa) England und USA haben auf der Atomkonferenz in Genf den Sowjets neue Vorschläge mit Richtlinien für die Flüge von Flugzeugen unterbreitet. die die Radioaktivität in der Luft über Gebieten messen sollen, in denen möglicherweise un- erlaubte Kernwaffenversuche unternommen wurden. Der sowjetische Delegierte Zarap- kin hat die westlichen Vorschläge als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Für die bevorstehenden Feiertage erstrahlt die Natur im schönsten Früklingsxleide. Wie durch ein Meer von Blüten führt der Weg über die nake Bergstraße oder die pfälzische Weinstraße. Freude und Genuß an den Schönkeiten der Frùhklingslandschaft findet aber nur der, der sich während der Feiertage einmal zum Laufen oder wenigstens in rasender Fahrt zum Anhalten entschließen kann. Bild: Leppink Sechs bis acht Prozent für Beamte Die Bundesregierung wünscht eine allseits befriedigende Lösung Von unserem Wirtschaftskortespondenten Ernst Georg Bonn. Auch die Bundesregierung will den Beamten jetzt eine Gehaltsaufbesserung von mehr als vier Prozent ihrer Gesamtbezüge zugestehen. Das Kabinett hat sich am Mitt- woch unter Vorsitz von Bundeskanzler Dr. Adenauer mit dieser Angelegenheit befaßt und der Erwartung Ausdruck gegeben, daß in den Ausschußberatungen des Bundestages eine befriedigende Lösung, die den Interessen aller Beteiligten gerecht wird, zustande kom- London gibt Raketenwettrennen auf Weitreichende Aenderungen in der britischen Verteidigungspolitik London.(dpa AP) Die britische Regierung gab am Mittwoch in einer stürmischen Un- terhaussitzung ihren Verzicht auf die wei- tere Entwicklung einer eigenen ballistischen Mittelstvreckenrakete bekannt. Verteidi- gungsminister Watkinson teilte mit, daß für dieses jetzt aufgegebene Projekt, das den Namen„Blue streak“ trug, bis jetzt etwa 65 Millionen Pfund(rund 750 Millionen Mark) ausgegeben worden sind. Er deutete die Möglichkeit an, daß Großbritannien ballistische Raketen für eigene britische Kernsprengköpfe in den USA kaufen wird. Die Mitteilung der Regierung deutet tief- greifende Aenderungen in der britischen Verteidigungspolitik an, obwohl Watkinson versicherte, daß Großbritannien weiterhin an der Konzeption einer eigenen atomaren Abschreckungsstreitmacht festhalte. Groß- britannien scheidet mit seiner Entscheidung aus den vordersten Linien des Raketenwett- rennens aus, wenn auch seine Luftfahrtin- dustrie noch zu den besten der Welt gehört und eine Reihe kleinerer Raketenprojekte weiter verfolgt werden. Wafkinson versicherte dem Unterhaus, daß die britische strategische Bomberflotte noch einige Jahre lang für den möglichen Transport von Atomwaffen einsatzbereit gehalten werde. Großbritannien habe sich entschlossen, die Entwicklung von Raketen mit festen Abschußrampen aufzugeben, weil die Verwundbarkeit solcher fester Abschuß- rampen und die Möglichkeit des Starts von, Raketen mit beträchtlicher Reichweite von beweglichen Abschußrampen jetzt erwiesen sei. In Washington wurde dazu berichtet, Präsident Eisenhower habe dem britischen Premierminister beim kürzlichen Zusam- mentreffen in Camp David versichert, daß Großbritannien die neue amerikanische „Skybolt“-Rakete kaufen könne, sobald sie in die Produktion gehe. Die Rakete wird für den Abschuß von einem Düsenbomber in Entfernungen bis zu 1600 Kilomter vom Ziel entwickelt. Zwiscen Gesfern und Morgen Für die Angestellten der Saarbergwerke ist ein neuer Gehaltstarif unterzeichnet wor- den, der eine stufenweise Erhöhung der Ge- hälter in der Zeit vom 1. April 1960 bis zum 1. Dezember 1961 von insgesamt sieben Pro- zent für Angestellte untertage und von neun Prozent für Angestellte übertage vorsieht. Die Angestellten Untertage erhalten außer- dem ab 1. April eine Aufstockungszulage von 40 Mark. Als Bundeswasserstraße übernommen und schiffbar gemacht werden soll der Hochrhein Zwischen Basel und dem Bodensee von der Bundesregierung. Das haben einige Abge- ordnete der CDU in einem Antrag an den Bundestag vorgeschlagen. Aufgelöst hat die Polizei den rechts- radikalen„Bund nationaler Studenten“ in Hamburg, nachdem vom Senat festgestellt worden War, daß Zweck und Tätigkeit der Organisation sich gegen die verfassungs- mäßige Ordnung richten. Festnahmen sind bisher nicht erfolgt. 5 17 560 700 Einwohner hatte das Land Ba- den-Württemberg zum Beginn dieses Jahres. 18,1 Prozent davon waren Vertriebene und 6,1 Prozent Zugewanderte aus der sowjeti- schen Besatzungszone und aus Berlin. Spreècher der Sowietzonenregierung haben die Bundesregierung beschuldigt, sie ver- suche, die kommende Gipfelkonferenz durch eine„gesteuerte Serie von Provokationen“ an der Zonengrenze zu stören. In der Zeit von Januar bis März hätten sich nicht weni- ger als 500 solcher Zwischenfälle ereignet, die von den westdeutschen Zöllnern und Angehörigen des Bundesgrenzschutzes insze- niert oder unterstützt worden seien. Neuer Leiter des Publizistischen Instituts der Universität Münster soll als Nachfolger des suspendierten Professors Hagemann der niederländische Publizist Dr. Prakke von der Universität Groningen werden. In einer feierlichen Zeremonie übergab der amerikanische Admiral Burke einem Kommando der Bundesmarine den sechsten Zerstörer, den die USA der Bundesrepublik innerhalb eines besonderen Pachtleihabkom- mens zur Verfügung stellen. Das moderni- sierte Schiffk wird von der Bundesmarine unter dem Namen„Z 6“ in Dienst gstellt. Hollands Außenminister Luns ist zu Be- sprechungen mit Bundeskanzler Adenauer, Wirtschaftsminister Erhard und anderen Vertretern der Bundesregierung in Bonn eingetroffen. Gesprächsthemen sind wirt- schaftliche Probleme, insbesondere auch das Verhältnis zwischen EWG und EFTA. Die meisten Mitglieder des Kabinetts von Ministerpräsident Ahmadou Ahidjo sind bei den Wahlen zur Nationalversammlung Ka- meruns am vergangenen Sonntag von ihren Gegenkandidaten geschlagen worden. Es wird vermutet, daß Ahidjo zu einer völligen Um- besetzung des Kabinetts gezwungen sein wird, auch wenn er wahrscheinlich nach Bekanntgabe der endgültigen Wahlergebnisse über eine Mehrheit im Parlament verfügen dürfte. 5 Bundesaußenminister von Brentano hat dem amerikanischen Außenminister mit- geteilt, daß die Bundesrepublik an ihrer Politik einer beschleunigten Integration Europas festhalte. Die Einsetzung eines Minister ausschusses zur Prüfung des Fall- stein-Planes bedeute nicht, daß die Bundes- regierung diesen Plan aufgegeben habe. Angenommen hat der Hauptausschuß der in Genf tagenden Seerechtskonferenz den kanadisch- amerikanischen Vorschlag, die Territorialgewässer von drei auf sechs See- meilen zu erweitern und den Anliegerstaa- ten in einer weiteren sechs Seemeilen brei- ten Zone die ausschließlichen Fischereirechte einzuräumen. Im Plenum der Konferenz hat der Vorschlag offensichtlich keine Chancen, die erforderliche Zweidrittelmehrheit zu er- halten. Einen ‚Ständigen Ausschuß für indu- strielle Entwicklung“ will der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO bilden, der den Ent- Wicklungsländern beim beschleunigten Auf- bau von Industrien helfen soll. Ein achtstrahliger Düsenbomber der US- Luftwaffe vom Typ B-52g hat mit einem Nonstopflug von Florida zum Nordpol und zurück über 17 400 km einen neuen Strecken- rekord für eine raketentragende B-52g auf- gestellt. Die Maschine benötigte 22 Stunden für den Flug. Polens Parlament hat eine Gesetzesvor- lage verabschiedet, die drastische erhö- hungen der Geld- und Freiheitsstrafen bei Vergehen gegen die Finanz-, Steuer- u. Zoll- gesetze festlegt. In besonderen Fällen kann das gesamte Vermögen des Straffälligen ein- gezogen werden. men werde. Wie ein Regierungssprecher mit- teilte, sah sich das Kabinett vor eine„neue Situation“ gestellt, nachdem sich im Par- lament Koalition und Opposition einheitlich darauf festgelegt hatten, daß eine Gehalts- aufbesserung um vier Prozent der Gesamt- bezüge nicht ausreichend sei. Der Sprecher vermied es, Angaben über das Ausmaß einer Gehaltserhöhung zu machen, die für die Re- gierung tragbar wäre. Er meinte jedoch, die Regierung werde hierbei„aktiv mitarbeiten“. Es sei Sache von Bundesfinanzminister Etzel, entsprechende Beschlüsse mit der notwen- digen Deckung des Bundeshaushalts zu ver- einbaren. Etzel wird diese Deckung voraus- sichtlich durch Stelleneinsparungen und dadurch bewerkstelligen, daß offene Stellen vorübergehend nicht besetzt werden. In Bonn wird für denkbar gehalten, daß sich der Bundestag zu einer Aufbesserung von min- destens sechs Prozent, vielleicht sogar acht Prozent der Gesamtbezüge durchringen wird. Beamtenbund bleibt bei zwölf Prozent Köln.(dpa) Der Deutsche Beamtenbund in Köln erklärte am Mittwochabend, er nehme mit Befriedigung zur Kenntnis, daß nun auch die Bundesregierung von ihrem völlig unzureichenden Vier-Prozent-Vor- schlag abgerückt sei. Der Deutsche Beamten- bund beharre aber auf seiner Forderung, die 3355 um zwölf Prozent anzu- eben. „Blessing-Gutachten unbrauchbar“ unbrauchbar Köln.(dpa) Der Deutsche Beamtenbund hat Bundesbankpräsident Blessing geschrie- ben, sein Gutachten sei für die Beamten- besoldung„völlig unbrauchbar und auch in seiner volks wirtschaftlichen Grundvorstel- lung nicht stichhaltig“. Der Deutsche Be- amtenbund vertrat in seiner Stellungnahme die Ansicht, daß das Gutachten den volks- wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang nicht berücksichtige, sondern sich nur auf einen Ausschnitt, die Beziehungen zwischen Pro- duktivität, Löhnen und Preisen, beschränke. US-Navigationssatellit erfolgreich gestartet Kap Canaveral.(dpa) Die Amerikaner haben am Mittwoch vom Versuchsgelände auf Kap Canaveral in Florida einen neuen Erdsatelliten gestartet, der etwa zwei Stun- den später in rund 800 Kilometer Höhe seine Umlaufbahn um die Erde erreichte. Der Satellit trägt den Namen„Transit Ib“ und wiegt rund 120 Kilo. Der Versuch soll der Entwicklung eines neuen Navigationssystems dienen. Die amerikanischen Wissenschaftler hoffen, daß Flugzeuge und Schiffe, besonders Unterseeboote, später durch Signale, die von einem ganzen Netz solcher„Transit“-Satel liten abgegeben werden, ihre Position schnell und sicher mit einem Fehlergrad von höch- stens 160 Metern feststellen können. Der „Transit Ib“ wurde mit einer neuartigen zweistufigen„Thor-Able-Star“-Rakete ab- geschossen. Das Triebwerk der Rakete war so eingestellt, daß es nach einer bestimmten Zeit automatisch abgestellt und erst nach Erreichung der geplanten Flughöhe von 800 Kilometern wieder in Gang gesetzt wurde, um der Rakete die notwendige Geschwindig- keit bei ihrem Flug um die Erde zu geben. Die„Thor-Able-Star“ ist die erste soge- nannte„Wiederstart-Rakete“ der Vereinigten Staaten. MORGEN Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Mom Kommentar 1 Donnerstag, 14. April 1960 Der Freispruch Der Prozeß Blankenhorn vor dem Land- gericht Bonn bildete vor Jahresfrist eine Sensation der deutschen Innenpolitik. Die Empfindungen der Oeffentlichkeit waren ganz Überwiegend auf Seiten des Gerichts. Dessen Vorsitzender, Landgerichtsdirektor Quirini, wurde eine populäre Erscheinung Als einsamer Kämpfer gegen die hohe Büro- Kratie. Unter Führung einiger großer, seriö- ser Zeitungen entstand fast so etwas wie eine Qulrini-Welle. Der wegen falscher An- schuldigung und übler Nachrede zu vier Monaten Gefängnis verurteilte Botschafter Blankenhorn und der aus Mangel an Be- Weisen freigesprochene Präsident der EWG“ Kommission, Professor Hallstein, schienen Politisch erledigt zu sein. Hallstein indes- sen sammelte die Vertrauenserklärungen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und bastelte mit ungebrochener Tatkraft an seinem Fallstein-Plan. Blankenhorn trat einen einjährigen Zwangsurlaub an, indem er sich politisch vorbildlicher Zurückhaltung befleigigte. Keiner der beiden erschien ir- gendwie ramponiert. Trotzdem wirkte der gestrige Freispruch in Karlsruhe wegen erwiesener Unschuld wiederum wie eine Sensation, weil er die deutsche Oeffentlichkeit unvorbereitet traf. Noch immer lebten die Vorstellungen aus der Verhandlung vor dem Landgericht Bonn im vergangenen Frühjahr, obwohl bei nüch- terner juristischer Betrachtungsweise und bel sorgfältiger Prüfung der Frage, wo eigentlich die Grenzen der falschen Anschul- digung nach Paragraph 164 unseres Straf- gesetzbuches liegen, gar nichts anderes her- auskommen konnte als ein Freispruch. Die Revisionsverhandlung vor dem Bun- desgerichtshof hat bestätigt, daß Quirin! kaum der geeignete Vorsitzende für diesen Prozeß des Bonner Landgerichts gewesen ist. Das Urteil, das die Strafkammer Bonn Sefüällt hat, weist allein schon im Richter- lich-Handwerklichen eine Fülle von Fehlern auf, ganz abgesehen von der unhaltbaren strafrechtlichen Würdigung des Falles, bei der nicht einmal der Vorsatz im Sinne des Paragraphen 164 geprüft worden ist. Der Bundesgerichtshof hat das jetzt ausbügeln müssen. Der Zweite Strafsenat hat das getan — Sründlich, sachlich-leidenschaftslos und mit überzeugender Logik in der druckreifen mündlichen Urteilsbegründung des Senats- Präsidenten Dr. Baldus. Die Einzelheiten dieser Urteilsgründe fin- den sich an anderer Stelle der Zeitung. Ver- handlungsführung und Urteil des Revi- sionsverfahrens entheben die Bundesregie- rung jeglichen Verdachtes, als habe Bonn irgendwelchen Einfluß auf das Gericht in Karlsruhe ausüben können. Man darf auch der Versicherung des Generalbundesanwal- tss Dr. Güde vertrauen, daß der Antrag der Bundesanwaltschaft auf Freispruch für lichen Ueberlegungen ohne jeden Einfluß von außen entstanden und von drei Ange- hörigen der Bundesanwaltschaft erarbeitet worden ist. Alles wurde dort derart vertrau- lich behandelt, daß dieser Antrag selbst für die Bundesregierung überraschend gekom- men ist. 5 a In seinem praktischen Ergebnis läuft das Urteil des Bundesgerichtshofes darauf hin- aus, daß kein Beamter unter das Risiko eines Strafverfahrens gestellt werden darf, Wenn er Verdächtigungen, die ihm über einen anderen Beamten zugetragen worden sind, auf dem Dienstweg weitergibt, voraus- gesetzt, daß er nicht die Unwahrheit dieser Verdächtigungen kennt. Er darf auch keine eigenen Ermittlungen anstellen, weil das zu unübersehbaren Weiterungen führen würde. Dieser Grundsatz garantiert, daß die leiten- den Beamten überhaupt eine wirksame Kon- trolle ihrer Behörden ausüben können. Diese strenge Konsequenz hat allerdings in der Bevölkerung gerade den Unwillen Segen Blankenhorn und FHallstein hervor- Serufen. Beide standen doch irgendwie im Verdacht der unkollegialen und unlauteren Machenschaften zum Nachteil des Ministe- rialrats Dr. Strack. Das landgerichtliche Ur- teil hat in diesem Sinne auch kräftig mit unbewiesenen Unterstellungen gearbeitet. Jedoch kann dem Landgericht ein gewisses Verständnis für seine Einseitigkeit entgegen- gebracht werden, weil ein Richter in Bonn gegenüber der Allmacht der Exekutive eine schwierige Position hat und weil diese Ein- seitigkeit durch die damalige Publizistik ge- nährt worden ist. f Der gestrige Freispruch betrifft nur die strafrechtliche Rehabilitierung, und mehr ist im Urteil des Bundesgerichtshofes auch nicht gesagt worden. Daneben ist es durch- aus denkbar, daß Blankenhorn die Verdäch- tigungen gegen Strack im Oktober 1952 durchaus gelegen kamen. Aber das macht ihre Weitergabe noch nicht zur strafbaren Handlung. Auch sonst ist gegen Strack ver- schiedentlich mit unkorrekten Methoden vorgegangen worden, beispielsweise mit der unwahren Behauptung, die türkische Regie- rung wünsche ihn nicht als Partner bei den Handelsvertragsverhandlungen. Anderer- selts ist bei Strack möglicherweise auch manches Hintergründige ungeklärt ge- blieben. Alle Beteiligten dürften inzwischen ein- gesehen haben, daß es besser gewesen Wäre, den Fall Strack schon vor sieben Jah- ren durch ehrliche Verhandlungen zu berei- nigen. So bleibt jetzt nach der strafrecht- lichen Klärung der unbefriedigende Ein- druck, daß das normale Maß an Intrigen, das nun einmal zum Berufsrisiko jedes leitenden Beamten in politischer Position gehört, in diesem Falle erheblich überschritten und Weit mehr Porzellan zerschlagen wurde, als angebracht gewesen wäre. Die Beteiligten waren eben doch nur in Grenzen unschuldig. E. B. Karfreitag keine Zeitungen erscheinen, erhalten Sie die nächste Ausgabe unseres Blattes am Samstag „ Blankenhorn auf rein sachlichen und recht- Ulbrichts Verrat an den Bauern Das„Bauernlegen“ begann mit einer Lüge/ Neue Opfer der Zwangskollektivierung Von unserem Berliner Korrespondenten Paul werner Berlin. Die Schlagzeilen des Oster-Aus- gaben der Zonen-Zeitungen lassen sich vor- ausahnen. Was die westdeutsche Presse schwarzumrandet als nationales Unglück vermelden müßte, wird dié Machthaber der Zone zu einem Triumphgeheul veranlassen: Der Abschluß der Vollkollektivierung der land wirtschaftlichen Nutzfläche Mittel- deutschlands. Der christliche Tag der Auf- erstehung wird in der Zone zum schicksal haften Tag des Untergangs des freien Bauernstandes. Wer bisher vielleicht immer noch geglaubt haben mag, es sei alles nur halb so schlimm, Was die Zeitungen von jenseits der Elbe be- richteten, müßte jetzt endlich anderen Sinnes werden. Die Vollkollektivierung der Zone ist ja nicht nur ein persönliches„Verdienst“ der Männer um Ulbricht, sie bedeutet zugleich einen für die westlichen Demokratien be- denklichen Erfolg des Weltkommunismus. Es hat keinen Sinn, sich falschen Auslegungen oder Illusionen hinzugeben, In ziemlich genau zehn Jahren ist es dem Kommunismus Ulbricht'scher Prägung gelungen, den Wider- stand des freien deutschen Bauerntums innerhalb seines Machtbereiches zu brechen. Er tat es rücksichtslos und nahm dabei auch das zweifellos„eingeplante“ Risiko in Kauf, daß viele mitteldeutsche Menschen die Frei- heit im Westen der Knechtschaft einer soge- nannten sozialistischen Landwirtschaft vor- ziehen würden. Im Sinne der Sowjets ist aber damit etwas gelungen, was älteren und für den Kommunismus mentalitätsmäßig an- fälligeren Staaten mit volksdemokratischem Regime bisher nicht möglich war: weder in Polen, noch in Ungarn, noch in Jugoslawien ist die Landwirtschaft voll kollektiviert. Nicht einmal die der Sowjetunion auf Gedeih und Verderb augelieferten Länder, wie Bulgarien, Rumänien oder selbst Albanien, konnten nach Moskau die hundertprozentige Kollek- tivierung ihrer Landwirtschaft melden. Im Gegenteil. In Jugoslawien und Polen ist die Kollektivierung nach den von ihren Dik- tatoren proklamierten„eigenen Wegen“ zum Sozialismus sogar zurückgegangen. Mit an- deren Worten: Ulbricht hat es fertiggebracht, den Gürtel der wie Stoßdämpfer zwischen der Sowjetunion und der westlichen Welt liegenden Volksdemokratien weniger radi- kaler Prägung zu überspringen. Von Gesamt- deutschland aus gesehen steht der Weltkom- munismus nicht mehr irgendwo draußen vor der Tür, er sitzt mitten in einem Drittel aller deutschen Lande. Um sich die neue Situation in der Zone klar vor Augen zu führen, sollte man sich vorstellen, daß das mitteldeutsche Bauern- tum der stärkste Gegner Ulbrichts auf sei- nem Wege gewesen ist, das Regime der Zone dem der Sowjetunion gleichzuschalten. Es dauerte zwar zehn Jahre, bis der Widerstand der land wirtschaftlichen Bevölkerung Mittel- deutschlands gebrochen und das„Bauern- legen“ vollendet war. Es dürften aber kaum weitere zehn Jahre vergehen, bis Ulbricht zendem die Abgee 0 seine Vollzugsmeldung über die abgeschlos“ Dr. Weber(Koblenz) und Höfler An. handwerklichen zene Kollektivierung der Kleinbetriebe und der Gewerbetreibenden an den Kreml geben kann. Es gibt kaum Zweifel, daß die hergestellte„sozialistische Landwirtschaft“ des Zonenregimes den wei- teren Absichten Ulbrichts in gefährlichem Ausmaß entgegenkommt. Schon lassen Aussagen von Flüchtlingen erkennen, daß es für die Hunderttausende von Handwerkern und anderen freien Exi- Stenzen auf dem Lande praktisch nicht mehr möglich ist, ihre Arbeit auf der bisherigen Basis weiterzuführen, einfach deshalb, weil sich ein selbständiger Handwerker, Kolo- nialwarenhändler oder Apotheker in einem vollgenossenschaftlichen Dorf nicht mehr zu- rechtfinden kann. Der Bauer, der sich bis zuletzt gegen den Eintritt in eine Landwirt- schaftliche Produktionsgenossenschaft zur Wehr setzte, brauchte nicht zu hungern, weil er zur Not von seinem Boden leben konnte. Der Handwerker, Kolonialwarenhändler oder Apotheker auf dem Lande oder in kleineren Städten aber kann das nicht, wenn der Vorsitzende der Kolchose bestimmt, die Einkäufe für seine Genossenschaft nur im Konsum oder in der HO zu tätigen. In seinem Referat vor dem achten Ple- num des Zentralkomitees der SED meinte Ulbricht, es sei„ausgezeichnet“, daß die Kol- lektivierung vor der Gipfelkonferenz voran- getrieben werde, Die Tatsache einer„sozia- listischen Landwirtschaft“ in der„Deutschen Demokratischen Republik“ würde die Posi- tion der Sowjetunion in Paris stärken. Wir haben dagegen zu sagen: Möge die Zwangs- kollektivierung in der Zone den Westmäch- ten als unseren Freunden eine deutliche Warnung sein vor falschem Vertrauen in die Zusicherungen einer kommunistischen Macht. Mögen sie so wenig wie wir vergessen, wie relativ harmlos es in der Landwirtschaft der Zone in den Jahren zwischen 1945 und 1950 einmal begann und wohin es bis Ostern 1960 führte. Damals wurde der Großgrundbesitz mit dem Argument enteignet, jeder Bauer habe ein Anrecht auf ein Stück eigenen Ackers. Ulbricht wußte schon in jenen Tagen, daß er den Bauern das Geschenk sehr bald wieder entreißen würde. Geflüchtete Zonenbauern sind in Kanada willkommen Ottawa.(dpa) Der kanadische Einwande- rungsminister, Frau Fairclough, erklärte am Dienstag im Unterhaus, die aus der Sowiet- zone geflüchteten Bauern könnten umgehend nach Kanada auswandern, wenn sie von In- stanzen der Bundesrepublik zu„bona-fide“ Flüchtlingen erklärt werden(d. h. einwand- frei aus politischen oder Existenzgründen geflüchtet sind), Früheren Informationen zu- folge hatte es geheißen, daß alle Ostflücht- linge mindestens zwei Jahre in einem west- lichen Land leben müßten, bevor sie nach Kanada hineingelassen werden können. Frau Fairelough betonte jetzt, daß deutsche Bauern in Kanada willkommen seien, wo nach wie vor ausgezeichnete Ansiedlungs- möglichkeiten für Landwirte bestünden. Oberländer kann Abgeordneter bleiben Der CDU/ CSU-Ehrenrat fand kein belastendes Material Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einem Brief an den Vorsitzen- den der CDU/CSU-Fraktion, Dr. Heinrich Krone, teilte am Mittwoch der Vorsitzende des von der Regierungspartei gebildeten Ehrenrates zur Untersuchung der gegen Bundesvertriebenenminister Professor Theo- dor Oberländer erhobenen Vorwürfe, Dr. Pferdmenges, mit, der Ehrenrat sei zu der Auffassung geplangt, daß gegen Oberländer nichts vorliege, wWwas sein weiteres Verbleiben in der Fraktion in Frage stellen könnte. Pferdmenges weist darauf hin, daß das Gre- mium alle erreichbaren Unterlagen sowie eine Reihe von Zeugen konsultiert habe. In dem Schreiben wendet sich Pferd- menges nachdrücklich gegen die Gegner Oberländers in den Reihen der CDU/CSU, die sich den öffentlichen Vorwürfen ange- schlossen haben. Dies sei nicht im Interesse der Fraktion gewesen. Der Ehrenrat war im Februar auf Verlangen von Minister Ober- länder gebildet worden, um die gegen ihn er- hobenen Vorwürfe zu untersuchen. Ihm ge- hörten neben Dr, Pferdmenges als Vorsit- 1 8 EI 4 Abgeordneten Gillien Die Staatsanwaltschaft in Bonn hat auf Sowjetische Vorwürfe zurückgewiesen Bonner Note: Wir sind auf dem Wege zur Entspannung vorangegangen Bonn.(AP/dpa) Die Bundesregierung hat den sowjetischen Protest gegen„verstärkte Aufrüstung“ der Bundesrepublik und ihr angebliches Interesse an einer Erhöhung der Spannungen in der Welt mit Nachdruck zurückgewiesen. Gleichzeitig hob sie hervor, daß sie an einem erfolgreichen Verlauf der für dieses Jahr vorgesehenen internationa- len Konferenzen„lebhaft interesslert“ sei. Die Bundesregierung vertritt in einer am Mittwoch veröffentlichten Note darüber hin- aus die Ansicht, daß sie auf dem Wege der Entspannung den Mitgliedstaaten des von der Sowjetunion geführten Warschauer Paktes„schon seit Jahren vorausgegangen“ sei, indem sie sich freiwillig zu bedeut- samen Rüstungsbegrenzungen verpflichtet und sich der ständigen Kontrolle durch die Westeuropäische Union(WEU) unterworfen habe. Die Warschauer Paktstaaten hätten sich demgegenüber, soweit der Bundesregie- rung bekannt sei, bisher keinen vertraglich vereinbarten Rüstungsbegrenzungen und kontrollen unterworfen. Diplomatischen Kreisen in Bonn flel der zurückhaltende Ton in der Note um so mehr auf, als in den letzten Wochen zwischen Bonn und Moskau scharfe Auseinandersetzungen stattfanden. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern Waren dadurch sehr abgekühlt. Die deutsche Note war am Dienstag dem sowjetischen Botschafter Smirnow in Bonn übergeben worden. Mit ihr beantwortete die Bundesregierung eine sowjetische Note vom 14. Dezember 1959, die auch an die anderen Mitgliedstaaten der WEU gerichtet war. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch vor der Bundes pressekonferenz mitteilte, wurde dem sowjetischen Botschef- ter Smirnow bei der Uebergabe der Note am Dienstag durch Botschafter Knappstein auch die Erklärung überreicht, die Bundesaußen- minister von Brentano am 6. April zur Frage der Errichtung deutscher militärischer Nach- schubdepots vor dem Bundestag abgegeben hatte. Der Sprecher deutete an, daß die Bun- desregierung mit der Uebergabe dieser Er- klärung eine diesbezügliche Note der Sowiet- union vom 4. März als beantwortet betrach- tet. Brentano hatte vor dem Bundestag be- tont, die Bundesregierung habe aus rein militärischen Erwägungen und nach Unter- richtung ihrer NATO-Partner mit der spa- nischen Regierung wegen der Errichtung von Nachschubbasen auf spanischem Boden Hüh- lung genommen. Anfrage mitgeteilt, daß die Ermittlungen gegen frühere Angehörige des Bataillons „Nachtigall“ noch nicht abgeschlossen seien. Nach Ostern sollen neue Zeugen vernommen werden. Gegen Angehörige des Bataillons Wurden Vorwürfe erhoben, sie hätten an den blutigen Ausschreitungen im Sommer 1941 in Lemberg teilgenommen. Das Bundes- Presseamt hatte am Montag mitgeteilt, daß die Staatsanwaltschaft„zur Zeit“ keine Ver- anlassung sehe, die Aufhebung der Immuni- tät von Professor Oberländer im Zusammen- hang mit den Ermittlungen bei früheren An- gehörigen des Bataillons„Nachtigall“ zu be- antragen. FDP fordert Rücktritt Seebohms Bonn.(gn- Eigener Bericht) Die FD for- dert am Mittwoch den Rücktritt des Bundes- verkehrsministers Seebohm. In ihrem Parteiorgan„Das freie Wort“ vertritt sie den Standpunkt, das Chaos auf den bundes- deutschen Straßen, die wachsende Zahl der rkehrstoten und Unfälle an unbeschrank- bergängen nige der er- drückenden Mißstä N 08 kehrswesen, die die Frage nahelesten, ob aus der vor wenigen Wochen ausgesprochenen Rücktrittsdrohung Seebohms nicht eine For- derung des Parlaments gemacht werden müsse. 8 Die überaus ernste politische Situation am Vorabend der Gipfelkonferenz, so heißt es weiter in dem Parteiblatt, lasse es geraten erscheinen, daß sich das Kabinett rechtzeitig von einem Manne trenne, der nicht nur fach- lich auf der ganzen Linie versagt, sondern auch noch darüber hinaus„durch seine teu- tonischen Kraftsprüche“ das internationale Ansehen der Bundesregierung fortgesetzt auf das schwerste diskreditiert habe.. Fanatische Freiheitsliebe von Adenauer gefordert Bonn.(dpa) Einigkeit, Geschlossenheit und fanatische Liebe zur Freiheit böten die einzige Möglichkeit, die Sowietunion von ihren Welteroberungsplänen abzubringen. Das stellte Bundeskanzler Adenauer am Mittwochabend in einer Ansprache über den Bayerischen Rundfunk fest. Der Bundes- Kanzler, der noch einmal über seine Reise nach Amerika und Japan berichtete, erklärte, der Wille zur Einigkeit sei auch für die noch vor der Gipfelkonferenz beginnenden Ge- spräche zwischen den Staaten der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft und denen der kleinen Freihandelszone wichtig. Chrust- schow müsse den Eindruck gewinnen, daß die westliche Einheit ein unerschütterlicher Felsen sei. Umgang mit radioaktiven Stoffen wird überwacht Die Bundesregierung verabschiedete die erste Strahlenschutz- Verordnung Bonn. Mit der Verabschiedung der ersten Strahlenschutzverordnung tat die Bundes- regierung am Mittwoch einen weiteren Schritt, um die Bevölkerung vor den Aus- Wirkungen radioaktiver Strahlen in Indu- strie und Wissenschaft zu schützen. Danach ist jeder, der mit strahlenden Stoffen um- geht, von der Röntgenassistentin bis zum Physikprofessor, strengen Genehmigungs- und Ueberwachungsmaßnahmen unter- Worfen.. Die außerordentlich umfangreiche und komplizierte Verordnung beruht auf dem seit 1. Januar 1960 geltenden Bundesatom- gesetzt. Sie wurde notwendig, weil radio- Aktive Stoffe immer mehr in Wirtschaft und Wissenschaft verwendet werden, ohne daß grundsätzliche Regelungen für den Strah- lenschutz in der Bundesrepublik bestehen. Je nach Notwendigkeit werden weitere Ver- ordnungen folgen. Die erste Strahlenschutzverordnung ent- hält folgende Hauptvorschriften: 1. Jede Person, die mit dem Umgang, der Beförderung, der Einfuhr und Ausfuhr von radioaktiven Stoffen befaßt ist, bedarf hier- zu einer besonderen Genehmigung, die un- ter Berücksichtigung der fachlichen Quali- Hkation und der einschlägigen Erfahrungen der betreffenden Person ausgesprochen Wird. 5 2. Hierfür werden auf Landes- und Kom- munalebene besondere„Genehmigungs- Von unserer Bonner Redaktion behörden“ eingerichtet, die mit noch zu schulenden Spezialkräften zu besetzen sind. 3. Die„Genehmigungsbehörden“ erlassen nach Maßgabe der Verordnung bis ins ein- zelne gehende Schutzvorschriften über den Umgang mit radioaktiven Stoffen. Ihnen obliegt die Entscheidung darüber, ob die Bauart der jeweiligen Strahlenanlage zu- lässig ist. Sie sind für die laufende Ueber- prüfung dieser Anlagen auf ihre Sicherheit und Vorschriktsmäßigkeit zuständig. 4. Alle Personen, die mit Strahlen zu tun haben, müssen regelmäßig ärztich über- wacht werden. Die Abstände dieser Unter- suchungen richten sich nach dem Grad, in welchem die Personen den Strahlen ausge- setzt sind, sowie nach der Gefährlichkeit der Strahlen. 5. Mit der regelmäßigen Ueberwachung werden Spezialärzte betraut. Diese müssen durch eine besondere Ausbildung als „Strahlenschutzärzte“ für diese Tätigkeit geschult werden. Das Deutsche Rote Kreuz hat sich bereits der Schulung von Strahlen- schutzärzten angenommen. Die Abstände der Untersuchungen bewegen sich etwa zwischen einem Monat und einem Jahr. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden karteimäßig festgehalten. 6. Der Verbleib von radioaktiven Stoffen muß überwacht werden. Wenn beispiels- Weise radioaktive Stoffe abhanden kommen, So ist dies unverzüglich der„Genehmigungs- behörde“ mitzuteilen.. Statt eines obersten Gerichts ein gemeinsamer Senat Bonn.(AP) Die Einheitlichkeit der Recht- sprechung an den oberen Bundesgerichten Soll nach einem Vorschlag der Bundesregie- rung künftig durch einen gemeinsamen Se- nat dieser Gerichte gewahrt werden. Im Grundgesetz ist für diesen Zweck ein eigenes oberstes Bundesgericht vorgesehen, das aber bisher noch nicht errichtet wurde und nach Ansicht der Bundesregierung auch nicht ge- bildet werden soll. Das Bundeskabinett hat daher am Mittwoch einen Gesetzentwurf verabschiedet, der eine Aenderung des Grundgesetzes in seinem Sinne zum Ziel hat. Der Artikel 95 der Verfassung soll folgende Fassung erhalten:„Zur Wahrung der Ein- heitlichkeit der Rechtsprechung kann ein ge- meinsamer Senat der oberen Bundesgerichte gebildet werden. Das nähere regelt ein Bun- desgesetz.“ Diesen zweiten Gesetzentwurf Will die Regierung noch in dieser Legislatur- periode vorlegen. Die Koordinierung der Rechtsprechung auch an den oberen Bundes- gerichten wird für nötig erachtet, da die Ent- scheidungen der vier verschiedenen Gerichte in der gleichen Sache gelegentlich voneinan- der abwichen. 5 Eoalitionsregierung. Nach Gefängnisurteil gegen ehemaligen RCDS- Geschäftsführer Karlsruhe.(AP) Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Mittwoch den früheren Geschäftsführer des Ringes Christ- lich- Demokratischer Studenten, den 30jäh- rigen Johannes Müller aus Bonn, wegen landesverräterischer Beziehungen zu zwei- einhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die ihm von seinen sowietzonalen Auftragge- bern seit 1956 gezahlten Gelder in Höhe von 5000 Mark wurden eingezogen. Der Geld- betrag gilt durch die Untersuchungshaft als abgegolten und neun Monate Strafhaft gel- ten aus dem gleichen Grunde als verbüßt. Müller hatte dem sowietzonalen Staats- Sicherheitsdienst Nachrichten aus der west- deutschen CDU geliefert, die auf eine kleine Tondrahtspule gesprochen waren. Ein holer Baum in einem Wald bei Bonn diente als sogenannter toter Briefkasten. Sein Auftrag pestand auch darin, sich in der CDU bis zum Bundestagsabgeordneten hochzuarbeiten, um dann seine Auftraggeber mit vertraulichem Material beliefern zu können. Ein neuer Bestechungsfall wird im Mai in Bonn verhandelt Bonn.(Ap) Ein neuer Leihwagen- Be- stechungsprozehg wird im Mai vor der Sechsten Großen Strafkammer des Bonner Land- gerichts verhandelt. Sieben Beschuldigte sind in das Verfahren verwickelt. Schwere passive Bestechung wirft die Anklage dem zur Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) nach Brüssel abgeordneten 53jährigen Mi- nisterialrat des Bundeswirtschaftsministe- rium, Arno Schulze-Brachmann, vor. Die Daimler-Benz Ad soll ihm im Sommer 1953 für eine mehrwöchige Ferienreise nach Frankreich einen Leihwagen zur Verfügung gestellt haben. Zu einem, vertraulichen Preis“ soll er im selben Jahr von der Automobil- firma einen Vorführwagen gekauft haben. Mit Schulze-Brachmann sind der Daim- ler-Benz-Direktor Rolf Stälin, zwei weitere Direktoren des Werkes, ein ehemaliges Vor- standsmitglied, ein Handlungsbevollmächtig- ter sowie der Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie, Dr. Johann Heinrich von Brunn, wegen gemeinschaftlicher aktiver Bestechung beziehungsweise wegen Beihilfe und Anstiftung angeklagt. Schulze-Brach- mann war zu der Zeit, als er die Zuwen- dungen erhielt, im Wirtschafts ministerium unter anderen für Grundsatzfragen der Kraftfahrzeugsteuer zuständig. Trennung von Frankreich bedeutet die Teilung Algeriens Algier.(dpa) Der französische Premier- minister Debre erklärte am Dienstagabend in einer Rundfunkansprache, eine Trennung von Frankreich würde in Wirklichkeit die Peilung Algerilens herbeiführen, Falls die algerische Bevölkerung in einer Abstim- mung die Trennung des Landes vom fran- zösischen Mutterland wählen sollte, könne Frankreich, jenen Algeriern, die Franzosen bleiben möchten, nicht„die Möglichkeit, als französische Menschen und als französische Bürger in Algerlen zu leben“, nehmen. Debre, der sich auf einer dreitägigen Be- suchsreise in Algerien aufhält, sagte ferner, die französische Algerien-Politik beharre auf dem Grundsatz der Selbstbestimmung. Nach einer Befriedung des Landes könne die Be- völkerung entscheiden, durch welche Ein- richtungen die Verbindung zwischen den beiden Küsten des Mittelmeers aufrecht- erhalten werden solle und wodurch die Brüderlichkeit zwischen den beiden Bevöl- kerungskreisen,„die die gleichen Rechte für ein angemessenes Leben und für Freiheit haben“, wiederhergestellt werden könnten. Ueberraschende Entwicklung in italienischer Regierungskrise Rom.(AP) In der italienischen Regie- rungskrise zeichnet sich eine überraschende Entwicklung ab. Die Parteiführung der Sozialdemokraten unter Guiseppe Saragat soll am Dienstagabend in einer Geheimsit-⸗ zung den Beschluß gefaßt haben, den christ- lichen Demokraten eine Koalition unter Führung des ehemaligen Ministerpräsiden- ten Amintore Fanfani anzubieten. Saragat ist dem Vernehmen nach angewiesen wor- den, Staatspräsident Gronchi diesen Vor- schlag zu unterbreiten. Fanfani stand bereits 1953 an der Spitze einer aus christlichen Demokraten und Sozialisten bestehenden einem Rücktritt, verbunden mit dem Verlust einflußreicher Posten in der Partei, schien seine politische Karriere beendet zu sein. Es gelang dem agilen Politiker jedoch, in den letzten Mona- ten seine links von der Mitte stehenden An: hänger in der Democrazia Christiana erneut zu einem bedeutenden Faktor im Parteileben zu machen. Diplomatische Beobachter in Rom geben Fanfani eine gute Chance. Kurz notiert Im Tarifgebiet Rheinland-Nassau sind zwischen dem Land wirtschaftlichen Arbeit- geberverband und der Gewerkschaft Garten- bau, Land- und Forstwirtschaft, Landes- bezirk Rheinland-Pfalz, neue Löhne verein- bart worden. Die Stundenecklöhne der Arbeiter in reinen Landwirtschaftsbetrieben erhöhen sich danach rückwirkend zum 1. April um 8 Pfennige. Für die sogenannten Gemischtbetriebe wurden Lohnerhöhungen um 11 Pfennige und für die reinen Wein- baubetriebe um 14 Pfennige je Stunde ver- einbart. 5 5 Ischou En-lai, der Ministerpräsident der Volksrepublik China, ist von Peking nach Birma abgeflogen. Hollands Außenminister Luns hatte gestern ein zweistündiges Gespräch mit Bundes wirt- schaftsminister Ludwig Erhard über grund- legende Fragen der wirtschaftlichen Zusam- menarbeit in Europa. Einzelheiten wurden von keinem der Beteiligten mitgeteilt. Der Bundeskanzler empfing Luns zu einem Frühstück.: — r les St⸗ ih- en l- Die 3. on Id als el- bt. ts= st- ine ler als ag um em 3e- en d- nd ve G 11 te- Die 53 ch ng 3 11 n. A re 5 2 les er fe h- n m ler lie 51 Ur eit e- de er t= t- er n- at * 15 its en en tt, er he n 2— n= ut. en m t- Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MORGEN 21 Geistliches Wort Zwei Schächer Mit Jesus wurden zwei andere gekreuzigt. Schächer nennt sie die Heilige Schrift. Einer zur Rechten und einer zur Linken. Sehen wir einmal davon ab, was die bei- den zu ihren Lebzeiten getan haben, sie un- terscheiden sich wohl kaum von einander. Nur wie sie sich in ihren letzten Stunden zu dem Mann in ihrer Mitte verhielten, soll uns jetzt interessieren. Der zur Linken sagte:„Wenn du Christus bist, dann hilf dir selbst und uns!“ Spricht er nicht aus, was wir im Grunde Alle denken? Was haben wir davon, daß er sich kreuzigen läßt? Einen handgreiflichen Beweis seiner Macht wollen wir sehen. Ohne einen solchen Beweis seiner Macht ist es uns unmöglich, an ihn zu glauben! Mit Vertrö- stungen auf das Jenseits, was nach dem Tode sein wird, können wir nichts mehr anfangen. Wir brauchen Tatsachen, Wirklichkeiten. Immer wieder wird uns gesagt, daß Gott un- seren Glauben haben will. Das ist der Weg, 80 kann er sich selber helfen: Indem er uns hilft. Ohne das kann er nicht mit unserem Glauben rechnen! Der Schächer zur Rechten aber verwehrt das:„Fürchtest du dich nicht auch vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und wir zwar sind mit Recht darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind.“ Furcht Gottes vermißt also der zur Rech- ten an dem zur Linken. Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang, sagt die Schrift. Ohne diese Furcht kennen wir Gott nicht. Ohne diese Furcht behandeln wir nämlich Gott wie die Primitiven ihren Fetisch: Sie verprügeln ihn, wenn er ihnen nicht pariert. Man kann auch mit Worten prügeln, wie das Beispiel des Schächers zur Linken zeigt. So geht man aber ebenfalls mit einem Fetisch um, nicht aber mit Gott. Die Furcht ist der Anfang jeder Begegnung mit dem wirklichen Gott. Ohne diese Furcht ist alles, was wir von Gott reden, eine Täuschung. In der Furcht aber können wir Gott gegenüber nicht mehr auftrumpfen. Dann wissen wir: Wir empfan- gen, was unsere Taten wert sind. Die einzige Hoffnung kann ein Gnadenerweis sein: „Herr, denke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ Es ist seltsam, wie sich eins aus dem an- deren ergibt: Aus der Furcht erwächst das Vertrauen, zwar noch ein kleines Quäntchen, kaum so zu nennen. Aber doch regt es sich, wächst ihm, dem Mann in der Mitte, entge- gen in der Hoffnung, sich an ihm emporran- ken zu können, wenn es sich nur erst an ihn geklammert hat. Aus der Ehrfurchtslosigkeit des anderen dagegen sprießt kein Vertrauen. Zwei Menschen in dem gleichen Verhäng- nis, beide den sicheren Tod vor Augen. Ganz abgesehen von dem, was nach dem Tode kommt,— wie ist es besser, seinen letzten Seufzer zu tun: So wie der zur Rechten oder Wie der zur Linken?— Vielleicht hat der zur Linken dem anderen vorgeworfen, er sei noch weich geworden, habe sich zum schlimmen Ende doch noch herumkriegen lassen, was ein rechter Räuber sei, der stehe zu seinen Taten bis ans Ende, ohne zu Kreuze zu krie- chen. Ist es aber nicht doch besser, wie der Rechte mit Furcht und einer Regung von Vertrauen in den Tod zu gehen, als mit der Kaltschnäuzigkeit dessen zur Linken? Jesus jedenfalls hielt das für besser. Da- rum wollte er das sich regende Vertrauen stärken und sagte dem zur Rechten:„Wahr- ich sage dir, heute wirst du mit mir im lich, Paradiese sein!“ „Heute“, heißt in der Bibel immer: jetzt, in diesem Augenblick, nicht erst in zwei oder drei Stunden. Das Paradies beginnt im Augenblick des Vertrauens, nicht erst nach dem Tode! Denn das Paradies ist der Ort der Geborgenheit, wo die Glaubenden aufbe- Wahrt werden, wo man in Frieden Gott ent- gegenharren kann, bis er kommt. Dorthin- ein wurde der Schächer durch seinen Glau- ben versetzt. Nicht in das Himmelreich, wo wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, sondern in das Paradies, wo man auf Gott Warten kann. Wir werden nicht gezwungen, so oder so in den Tod zu gehen. Aber sollten wir uns nicht einmal Gedanken machen, wem wir lieber gleichen wollen: dem zur Rechten oder dem zur Linken? Karl Stürmer Ein Dorf für Leprakranke aus dem Boden gestampft Das stolze Werk von deutschen Junghandwerkern und äthiopischen Aussätzigen/ Hilfe tut not „24 Ausätzige wurden im Dezember 1959 neu aufgenommen. Mehr als 200 Lepra- kranke bewohnen bereits die schon fertig- gestellten Häuser des neuen Dorfes. Die Wäscherei ist im Rohbau fertig. Das Kran- kenhaus ist von innen verputzt worden. Mit dem Außenputz der Veranda der Schwe- sternhäuser wurde begonnen. Der Fußboden wurde im dritten Lehrlingsheim fertigge- stellt, ebenfalls in den Dusch- und Klosett- anlagen der drei Bettentrakte. Der zweite Hochbehälter aus Deutschland wurde auf- gestellt und für alle drei die Sockel betoniert. Drei weitere Lehrlingshäuser konnten mit Wellblech gedeckt werden.“ So heißt es in einem Bericht über die Arbeiten, die im Dezember 1959 an der Bau- stelle des Deutschen Aussätzigen Hilfswer- kes e. V. Würzburg, rund 6000 Kilometer von der Heimat entfernt in Südostäthiopien in der Näne der Provinzhauptstadt Harar geleistet worden sind. Der Leiter der Landwirtschaft in diesem Dorf meldet für die gleiche Zeit:„Das Druschergebnis vom Teff(eine afrikanische Getreidesorte) ergab 24 Doppelzentner. Die Erdnüsse sind noch nicht alle geerntet. Die Süßkartoffeln sind im Boden. Das ausgesäte Saatgut ist sämtlich aufgegangen und wird zur Zeit ausgepflanzt. Der Wasservorrat ist ausreichend für die Beregnung und würde auch noch für weitere Bewässerungen, die geplant sind, ausreichen.“ Von der Viehzucht weiß er zu berichten, daß u. a. 91 Mutterschafe und 51 Lämmer, ein europàischer Zuchtbulle, vier Ochsen, 18 Kühe, 18 Kälber, eine Zuchtsau, sieben Fer- kel und 30 Ziegen vorhanden sind.„Als Zug- tier haben wir ein Muli“, fügt er hinzu. „Ein Maultier ist entlaufen und nicht wie- dergefunden worden. Wahrscheinlich hat ein Raubtier es zerrissen. Das darf man wohl ohne Uebertreibung sagen: mit Spendengeldern aus der Bundes- republik, die groschen- und markweise dem erst 1957 in Würzburg gegründeten Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk zur Be- kämpfung des Aussatzes in aller Welt zu- geleitet worden sind, ist im Hochland von Südostäthiopien ein Dorf für Leprakranke „àus dem Boden gestampft“ worden. Erst im Herbst 1958 war mit den Bauarbeiten be- gonnen worden. Wenn sie beendet sind, wer- den ein Krankenhaus, Wohnhäuser, Werk- stätten, Lehrlings- und Schülerwohnheime für rund 500 Leprakranke zur Verfügung stehen. In der Mitte des Dorfes wird eine Kirche stehen. Alles gebaut von deutschen Die Finger hut ihm die Lepra schon ganz ab- gefressen. Nur Andeutungen einer Hand sind noc vorhanden, und auck im Gesickt kat diese schreckliche Krankheit ihre Spuren hinterlas- sen. In vielen Ländern der Welt gibt es noch diese Krankheit. Foto: Theo Kemper Junghandwerkern, die freiwillig einen festen Arbeitsplatz in Deutschland aufga- ben, um durch den Einsatz ihres hand- werklichen Könnens einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Aussatzes lei- sten zu können. Zwischen einem und drei Jahren liegen die Arbeitsverpflichtungen, die die Junghandwerker mit dem Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk eingegangen sind. Bis zu 25 Personen stark war schon die „deutsche Kolonie“ der Baustelle an dem kleinen Fluß Bisidimo in Südostäthiopien. Dankbar haben die Leprakranken diese Hilfe aus Deutschland begrüßt und eifrig mitgearbeitet, soweit es ihre Kräfte erlau- ben. Daß es„ihr“ Dorf sein wird, das sie bauen, hat sicherlich wesentlich dazu bei- getragen, den Arbeitseifer zu fördern. Und dazu durften sie vom ersten Tag an, als die ersten deutschen Baugruppenmitglieder ihre Zelte an der Baustelle aufschlugen, die Ge- wißheit haben, zugleich auch geheilt zu werden, denn das Deutsche Aussätzigen- Hilfswerk entsandte einen Heilgehilfen und Krankenschwestern nach Aethiopien und eine Aerztin bemüht sich, der schrecklichen Krankheit Einhalt zu gebieten. Wenn man jetzt in dem Bericht des Landwirtschartsleiters dieses neuen Dorfes liest, daß die Beregnungsanlage funktio- niert, daß Getreide gedroschen und Erdnüsse teilweise bereits geerntet sind, ist es unvor- stellbar, daß aus dem zumeist undurch- dringlichen Buschgelände, das die Baugrup- Penmitglieder im Herbst 1958 noch am Rand ihrer Baustelle angetroffen haben, bereits fruchtbares Ackerland geworden ist. Es soll zusammen mit der Viehzucht in Zukunft die Gewähr geben, daß sich die Bewohner des Dorfes selbst die Mittel erarbeiten Können, die sie für ihren Lebensunterhalt brauchen. Einigen Hundert Aussätzigen in Südost- äthiopien konnte schon geholfen werden. Millionen von Aussätzigen gibt es aber noch auf der Erde. Aerzte, Krankenschwestern und Missionare, die sich ihrer angenommen haben, sind oft machtlos, weil ihnen die Mittel fehlen, um Unterkünfte zu schaffen und die Medikamente und medizinischen Instrumente zu beschaffen, die man braucht. Viele von ihnen haben Hilferufe an das Deutsche Aussätzigen-Hilfswerk gerichtet. Wenn auch die Spenden, die Bewohner der Bundesrepublik bisher aufbrachten, für viele Leprastationen bereits eine wirksame Hilfe bedeuteten, alles ist dennoch ein „Tropfen auf den heißen Stein“. Hilferufe aus Asien, Afrika und Südamerika liegen in großer Zahl vor. In Südkorea wird eine „fliegende Ambulanz“ benötigt und auch in Indonesien hofft man auf eine Ambulanz durch das Deutsche Aussätzigen-Hilfswerk. Dieses Hilfswerk hat eine ungewöhn⸗ liche Geschichte. Es wurde gegründet, als Leser von Artikeln über eine Aussätzigen- Station in Aethiopien spontan ihre Hilfsbe- reitschaft erklärten. Knapp vier Jahre ist es her, und erst vor etwas mehr als zwei Jahren wurde aus dem Hilfswerk, das für einen französischen Arzt und seine Kran- ken gedacht war, das Deutsche Aussätzigen- Hilfswerk. Es wird allein getragen von den Bewohnern der Bundesrepublik, die erkannt haben, daß wir einen Beitrag zur Behebung der Not in der Welt leisten müssen. Spenden können eingezahlt werden auf das Postscheckkonto des Deutschen Aus- sätzigen-Hilfswerkes e. V., Würzburg, Konto Nr. 5024 beim Postscheckamt Nürnberg.(Auf Ueberweisungsabschnitt bitte vermerken: für Leprahilfe, Konto 4047 bei der Dresdner Bank, Würzburg.) Die Spenden sind von der Steuer absetzbar. Seit dem Herbst 1958 bauen deutsche Junghandwerker in Südost äthiopien an einem neuen Dorf für Leprakranke. Rund 500 Be- wonner wird es haben, wenn es fertiggestellt ist. Blick über einen Teil des Dorfes, das schon von fruchtbaren Feldern umgeben ist. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhen Aussichten bis Samstagfrüh: Heute nächst bedeckt und etwas Regen. Im La. des Tages Uebergang zu wechselnder, weise starker Bewölkung mit Schauer. Küh- ler als bisher. Tags 10 bis 12 Grad, nacits noch 2 bis 5 Grad. Lebhafter, zeitweise böiger Wind um West. Uebersicht: Das Nordmeertief zieht lang- sam nach Ostnordosten weiter. Seine kalte Front wird heute unseren Raum 1 womit die nachströmende Meereskaltluft ö einige Tage wetterbestimmend bleibt. Sonnenaufgang: 5.37 Uhr. Sonnenuntergang: 19.16 Uhr. Vorhersage-Narte För 1.- 2 Uhr 1010 1005100 9987 8 3 78 * 5 Köhle. 55 3 Pegelstand vom 13. April Rhein: Maxau 376(+ 2); Mannheim 204 (7); Worms 127(+5); Caub 136(. Neckar: Plochingen 116); Gundelsheim 162(—); Mannheim 200(+5). Alte Weinkellerei in der biblischen Stadt Gibeon gefunden Die vielleicht älteste Weinkellerei der Welt wurde von einer Expedition des Uni- versitätsmuseums der Philadelphia-Univer- sität ausgegraben. Diese Keller für die La- gerung und Reifung von mehr als 100 000 Litern Wein liegen in der Nähe des bibli- schen Gibeon, das als Kultstätte mit einem Traumorakel bei den alten Israeliten in hohem Ansehen stand, bei dem modernen Dorf El-Jib, neun Kilometer nordwestlich von Jerusalem. Die Archäologen wurden auf diese Stätte durch Zufallsfunde antiker Weinkruken hingewiesen, die Namen und Adresse des Winzers trugen. Diese Inschrif- ten charakterisieren das alte Gibeon als ein Weinzentrum und veranlagten die Grabung, über die Dr. J. B. Pritchard, der Leiter des Unternehmens, kürzlich in„Expedition“ be- richtete. Die Ausgrabung lieferte nicht nur Hun- derte von zerbrochenen Weinkruken, sondern erbrachte auch die Spuren der Kelleranlage selbst. In den Kalkstein des Felsens sind 38 Zellen eingehauen, jede etwa zwei Meter tief, in denen der Wein gelagert wurde. Eine der Vorratszellen war sogar noch mit einer Steinplatte abgedeckt und zeigte, wie man vor rund 2500 Jahren den Wein auch bei Temperaturen von mehr als 20 Grad im Schatten kühl halten konnte. Es fanden sich Schläuche, mit denen man offensichtlich den Wein umfüllte, um ihn aus den grogen un- handlichen Vorratsgefäßen in transportable Behälter zu bringen. Auch Deckel für die Kruken tauchten auf, die noch nicht ganz die klassische Form der antiken Amphoren haben. Allerdings sind diese Deckel nicht für einen luftdichten Verschluß der Wein- kruken geeignet. Ein Winzer aus einem nahegelegenen Kloster verhalf den Forschern auf die Spur des Verfahrens zum luftdichten Abschluß der Weinbehälter, wie es noch heute in den Mit- telmeerländern praktiziert wird. Men füllt über den Wein eine dünne Schicht Olivenöl. Tatsächlich wurden in der Weinkellerei auch Zwei Olivenölpressen entdeckt, neben Wein- Pressen, wie sie auch schon früher in den kretischen Palästen der minoischen Zeit standen, Steintrögen und anderem Zubehör. Erster europäischer Freizeit-Kongreß in Straßburg Freizeit ist eine„biologische Notwendigkeit“ geworden Im mit Mikrophonen und Kopfhörern gespickten, gigantischen Halbrund des gro- Ben Sitzungssaales im Straßburger Haus des Europarats tagte in der vergangenen Woche keine Vollversammlung mit Modell-Euro- päern am Präsidiumstisch, sondern ein rela- tiv kleiner Kreis, der mit mehr gutem Wil- len, als zielbewußter Organisation den em- sigen Versuch machte, ein Problem unserer Gesellschaft zu diskutieren: Die Freizeit, de- ren von öffentlichen oder privaten Institu- tionen übernommener Gestaltung alle die- jenigen bedürfen, die mit ihrer Freizeit offenbar nichts anzufangen wissen. So tra- ken sich Sportler, Reisebürofachleute, Sozio- logen, Jugendfunktionäre, Ministerialbeam- te, Fernsehintendanten, Redakteure, kirch- liche und kommunale Vertreter aus sieben europäischen Nationen zum„ersten europä- ischen Kongreß für Freizeitgestaltung“, des- sen Referate teils zu akademisch und teils zu detailliert-praktisch waren und in dessen vielerlei Arbeitsgemeinschaften Grundsätze einer europäischen Freizeit-Charta entwik- kelt wurden. Daß das vielschichtige Thema„Freizeit“ — auf deren perfektionierte Masseninstitu- tionen immer mehr europäische Individuen zurückgreifen— bei diesem Kongreß über- haupt einmal in seiner ganzen komplizierten Materie beredet(manchmal leider auch zer- redet) wurde, ist ein Verdienst, dem der französische Ex-Ministerpräsident und jet- zige Oberbürgermeister von Straßburg, Pierre Pflimlin, beim Eröffnungsempfang im Hotel de Ville breiten Raum gab. Wie die Auswirkungen sein werden, wußten auch die rund 200 Kongreßteilnehmer aus Frank- reich, Deutschland, Luxemburg, Italien, der Schweiz, Belgien und Holland noch nicht, die auf Einladung des F. E. C. Foyer de LEtudiant Catholique), des Europarates und der Europa-Union im Straßburger Parla- mentsgebäude gegenüber der Orangerie zu- sammengekommen waren, um bei strahlen- dem Frühlingswetter und mangelhaften Uebersetzungen tiefgehenden philosophi- schen Analysen der Freizeit zu lauschen. Der Lyoner Soziologe Professor Folliet charakterisierte die vorindustrielle Freizeit- gestaltung als eine„Zivilisation der Staats- pflicht“ und nannte den„blauen Montag“ vergangener Zeiten einen heimlichen Pro- test gegen den damals vorherrschenden chronischen Freizeitmangel des Arbeiters. In den Arbeitsformen von heute trete an Stelle der körperlichen Müdigkeit eine Erschöp- fung der Nerven; daher sei die Freizeit keine zusätzliche Erholung mehr, sondern eine biologische Notwendigkeit. Der Philo- soph Professor Dr. Max Müller von der Uni- versität München verglich in anspruchsvol- len Gedankengängen die Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Freizeit, die der„Be- schlagnahme von außen“ eine„innere Ein- kehr“ entgegensetzen solle. Dann wurden im Garten des in andachts- voller Stille dahinschlummernden Europa- hauses, im Speisesaal an der Place de Saint Etienne, an der Place Kleber und in zahl- losen offiziellen und inoffiziellen Gesprä- chen die einzelnen Themenkomplexe der organisierten(und im Straßburger Tages- ablauf improvisierten) Freizeit diskutiert: Sozialer Tourismus für alle, bezahlter Ur- laub, sportliche und jugendpflegerische Er- holungsmaßnahmen, die Einwirkungen von Film, Rundfunk, Fernsehen und Theater auf die Masse und die Aufgabe der Presse in diesem Bereich, die von Jacques Fauvet (Stellvertretender Chefredakteur von„Le Monde) und Dr. Roegele(„Rheinischer Mer- kur“) in eindrucksvollen und rhetorisch brillanten, aber in ihren Grundzügen doch recht pessimistischen Strichen gezeichnet wurden. Ein in seiner Klarheit und Ueberschau- barkeit eindrucksvolles Referat hielt der Südwestfunk-Intendant Prof. Dr. Holzamer nach seinem französischen Rundfunk-Kol- legen Hourdin. Er sprach von der akusti- schen und optischen Prägekraft der Massen- medien Funk und Fernsehen, die nicht als ausschließliche Bildungs veranstaltung ver- standen werden dürften und wies auf die unter Umständen die Wertmaßstäbe ver- schiebende— Intimität des Weltgeschehens in der vertrauten häuslichen Umgebung hin. Zur richtigen Erziehung des Funk- und Fernsehpublikums gehöre ein sparsamer und wählerischer Gebrauch dieser inzwi- schen für den Menschen unentbehrlich ge- wordenen Unterhaltungs- und Bildungsmit- tel, eine nicht zu frühe Gewöhnung der Kinder an den Bildschirm und ein trotz bestimmter Sendezeiten eigenständiger Fa- milienrhythmus, der neben dem fertig ser- vierten Fernsehprogramm auch noch eine eigene Frelzeitgestaltung umfasse. Der Film kam bei diesem Kongreß— mit Ausnahme einiger interessanter statistischer Erhebungen eines katholischen Geistlichen aus Brüssel und dem Versuch einer philoso- phischen Grundlagenforschung des franzö- sischen Professors Henri Lemaitre über das Phänomen der Leinwand in seinem prakti- schen Freizeit-Einfluß auf die Masse— ent- schieden zu kurz. Man kam von der Freizeit auf den Schulunterricht(der nun ganz be- stimmt nichts mit Freizeit zu tun hat) und schlug mit dem Schlagwort„Es sind nicht alles Halbstarke“ die im festen Glauben er- zogene Jugend mit ihrer wild wuchernden Gegenseite über einen Leisten. Mehr kam da schon beim Thema„Sozialtourismus“ heraus, über dessen Erfahrungen französi- sche, belgische und italienische Experten aus ihren Ländern berichteten. Der General- sekretär der Fédération frangaise de tou- risme populaire, Guignaud, sprach vom „Recht auf Ferien“, das durch die soziale Gesetzgebung der einzelnen Staaten weiter ausgebaut werden müsse und dessen Zu- kunft im„Freiluftgehege“ liege. Allerdings erheben sich dabei einige sehr problematische Fragen, die sich mancher Kongreßteilnehmer stellte: Wie bringt man auch bei einer nach wissen- schaftlichen Gesichtspunkten festgelegten Urlaubsorganisation den Arbeiter dazu, mit dieser Freizeit etwas anzufangen? Leidet nicht diese Freizeitgestaltung an einer vor- gestanzten Phantasie, deren Endprodukt dem„Konsumenten“ in perfekter Aufma- chung angeboten wird? Soll denn die ohne- hin in einer gefährlichen Vermassung be- griffene Freizeitgestaltung— die sich trotz ernsthafter Anstrengungen nicht gänzlich steuern lassen wird— noch mehr entindivi- dualisiert werden? Eine deutsche Kern- Forderung zu dieser Frage stach in ein Wespennest: Es war die Forderung nach einem zeitlich erweiterten Ferien- Spielraum in den einzelnen Bundesländern, nach einer besseren Verteilung des Urlaubs— einer der Wenigen Punkte, in denen sich die grundgesetzlich Sarantierte Kulturhoheit der Länder nutzvoll auswirken würde. Höhepunkte des Straßburger Freizeit- Kongresses, dessen Mammutprogramm keine Zeit für die Freizeit ließ, wenn man sie sich nicht selbst nahm und in Ruhe eine Pastice trank, anstatt von verhinderten Rednern enttäuscht zu werden: Ein Abend in Dingsheim mit einem blutvollen, von echtem Kuhstallduft begleiteten Amateur- Bauerntheater im Freien. Ein österreichi- scher Lichtbildvortrag über genormte, typi- sierte und finanziell haarscharf Kalkulierte Erholungszentren für Jugendliche und Er- wachsene und der beim großen Schlußban- Kett teilweise manifestierte Ehrenvorsitz der Herren europäischen Präsidenten Robert Schuman, Professor Hallstein, Malvestiti und van Cauwelaert. Die Freizeit ist gar nicht so einfach mit diesem Eindruck schieden die Kongreß teilnehmer ein bißchen überfordert und um wertvolles Gedankengut bereichert aus der schönen Stadt an der Il, deren Veranstalter es sich zugute halten dürfen, durch harte Arbeit einen ersten Schritt in die regu- lierte und kontrollierte Entspannung des Menschen getan zu haben. Ob dieser erste Schritt auf einen gangbaren Weg im Sinn oder Un-Sinn gesteuerter Erholung Führt, bleibt Aufgabe eines zweiten Kongresses, der die jetzt dankenswert erarbeiteten Er- gebnisse vielleicht mit noch mehr gutem Willen verwirklichen kann. Für seine Arbeit wird sehr viel Freizeit vonnöten sein. Hans-Werner Beck Seite 4 MANNHEIMER TLOKAL NACHRICHTEN Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Herzlicher Ausklang der drei Partnerschaftstage: Neue Ziele werden bereits ins Auge gefaßt Zum Abschluß Tee-Empfang der Stadtverwaltung im Rosengarten/ Konkrete Vorschläge von Bürgermeister Arreckx Den offiziellen Schlußpunkt unter die drei höchst erfreulichen Tage von Mon- tag bis Mittwoch, die ganz im Zeichen der Städte- Partnerschaften Toulon— Mann- heim und Swansea— Mannheim standen. setzte gestern nachmittag ein Tee- Empfang im Weinzimmer des Rosengartens, den die Stadtverwaltung den Reprä- sentanten ihrer walisischen und südfranzösischen Gästen gab. Hierzu waren neben mehreren Stadträten Vertreter der Europa-Union, des Stadtzugendamtes(Abtei- lung Jugendförderung) und der IHK, ferner die Kultur- und Sozialreferenten der Stadt und Mitglieder der beiden Partnerschafts-Komitees eingeladen. Von Mann- heimer Seite wurden die weiteren Jugendaustauschpläne bekanntgegeben. Bürger- meister Maurice Arreckx sprach über Möglichkeiten zum Ausbau der Freundschaft mit Toulon, während Bürgermeister William George aus englischer Sicht alle bis- herigen Bemühungen lobte und für die großzügige Mannheimer Gastfreundschaft dankte. geh Kurzer einleitender Begrüßung Gare OB Dr. Reschke referierte Reinhard Wagner, der Mannheimer Spezialist für alle Austauschangelegenheiten in der Abteilung Jugendförderung. Der frühere Jugendheim- leiter, für seinen neuen Posten besondeis geeignet— er beherrscht fünf Sprachen— referlerte in deutsch, französisch und eng- Iisch nacheinander und meinte, daß der Be- such des Chores aus Toulon ein schöner Auf- takt kür das Jahresprogramm 1960 gewesen sei. Zum vierten Male fährt in diesem Som- mer eine größe re Mannheimer Jugendgruppe für elf Tage nach Swanses/ Wales. Alle Teil- nehmer werden in Familien untergebracht. Die Gegenbesuche folgen wenig später, Zum zweiten Mal fährt auch eine Jugendgruppe nach Toulon(Gegenbesuche ebenfalls an- schliehend), Die Termine hat man so gelegt, daß sie Sich, Hinsichtlich der Gegenbesuche in Mannheim, vom 25. bis 28. August über- schneiden. Eingeladen wird dann noch eine große Pariser Gruppe, die zum ersten Mal eine Freizeit in einem der Mannheimer Fe- rienheime verbringt; gleichzeitig zu Gast wird auch eine italienische Jugendgruppe sein. Geplant ist dann ein echtes europäisches Wochenende der Jugend mit einem Film- abend, einer Dampferfahrt, einem Gästetag beim Club„Graf Bernadotte“ und einem großen Sommerfest im Jugendheim Erlen hof.(„Ein Ochse zum Braten am Spieß darf für das Sommerfest gestiftet werden!“) Zu all diesen Veranstaltungen werden auch zunge Mannheimer eingeladen. Ein großar- tiges Programm, das die Zustimmung aller Anwesenden fand. Nächster Redner war Bürgermeister Arreckx, der in seinem vitalen Stil ebenfalls Glossarium: Gruner Buben-Ball Polizei-Blitzaktion und lange Die wünschenswerte Eigenschaft der Schnel- ligkeit sckeint die Mannheimer Polizei neuer- dings zu Rekorden eigener Art anzuspornen. Dies mußten drei Buben erfahren, die auf dem Gehsteig der Schimperstraße einige leichtsin- nige Kickstöße riskiert hatten. An der Ein- mündung zur Karl-Benz- Straße rollte ihr Ball — ein giftgrünes Prachteremplar— auf die Straße, just, als ein grün- weißes Polizeiauto heranrollte. Der Leser ahnt Schreckliches. In- des, es geschah zunächst gar nichts, bis ein be- sonders beflissener Verkehrsteilnehmer, der vor dem Polizeiauto an der Straßenmündung halten mußte, aus dem Wagen sprang und das „corpus delieti“ dem Polizisten ins Auto reichte. Ohne daß der Verkehrsfluß durch poli- zeiliche Fahndung nach dem schreckensbleich Sie ist för Sie ds. wenn der LAVAMaf. der Vollautomat der AEG. ins Haus kommt] Denn endlich gibt es keinen Waschtag mehe für Sie: der LAVAMAT wzscht ihre Wäsche vollkommen selbständig, gründlich., schonend. blütenrein, duftend fſcisch — und ganz erstsunſich billig! LAVAMAT Deis Zeichen dem die Well verfraut AEON Unverbindliche Vorführung bel; Unverbindliche Vorföhrung beim Fachhandel oder im AEG. Ausstel- lungsruum, Mannheim, N 7, 5 an der Hauswand lehnenden jugendlichen „Uebeltäter“ unterbrochen worden wäre, rollte das Polizeiauto davon, um einen Fußball schwerer. Hinter sich das entsetzte Gesicht des Ballbesitzers, der seinen Stolz in Richtung Waldhof verschwinden sah. Der Chronist, ob solcher Blitzaktion ver- dutzt, erfuhr bon der Leitung der Sckutzpoli- zei, es habe sich um einen Kurier-Fahrer des Fahrzeugparkes gehandelt.„Diese Fahrer sind immer im Dienst“, erklärte Oberkommissar Miller zu dem Vorfall. Der betreffende Kol- lege habe an der Stätte des eiligen Zwischen- falles keine Buben entdeckt, außerdem habe er sich offensichtlich auf einer eiligen Fahrt befunden, Er sei später an die bewußte Stelle zuruckgekehrt, habe aber die Ballspieler nicht mehr ausfindig machen können. ein Programm skizzierte, wie es nach seiner Meinung der weiteren Förderung der Part- nerschaft mit Toulon dienlich sein könne. Arreckx verkannte nicht gewisse Schwierig- keiten(zum Beispiel sprachlicher Natur) und meinte, es sei auch nicht sehr sinnvoll, wenn er einen kleinen Kreuzer der französischen Kriegsmarine schickte, damit er auf dem Rhein auf und ab fahre. Arreckxs Vorschläge: Anregen des Briefwechsels zwischen Schulklassen unter Leitung der Lehrer. Hieraus könnten sich familiäre Austausch- möglichkeiten entwickeln. Wie im Vorjahr Ferienlager für junge Mannkeimer in Toulon; diesmal je- dock in verbesserter Form, vor allem mit mehr Kontakt möglichkeiten. Prüfen aller Möglichkeiten für ge- genseitige Frwacksenenbesucke. Arreckæ dachte an Vertreter der Industrie- und Handelskammer(versuchsweise) und auch an Vertretungen der Geuerkschaften und sonstiger Berufsorganisationen. Prüfen aller Möglichkeiten auf sport- lichem Gebiet fü, größere Bevölkerungs- lereise interessterenge Sportwettkämpfe (Französische Turnmeister in Toulon). Die südfranzösische Partnerstadt plant ein Großprojelet am Meer(Bade- strand). Es werden auch Ferĩenhũduser und Hotels gebaut und es sollte geprüft wer- den, ob Mannkeim nicht dort ein Fumilien- Ferienheim errichtet, wie sie beispiels- weise Schweizer und Engländer in Hyères unterhalten. MNachricktenaustausck: Die Presse sollte wenigstens alle zwei bis drei Monate eine Rubrik— etwa unter dem Titel„Aus unserer Partnerstadt“— veröffentlicken. fuhr Streifenwagen Gesichter in der Neckarstadt Von dieser verblüffenden Feststellung ab- gesehen, hat der direkt hinter dem Polizei- fahrzeug haltende Chronist noch nickt einmal eine Kopfbewegung des Ordnungshüters in Richtung der„bösen Buben“ entdecken können. Worum es sick bei der angeblich so eiligen Fahrt gehandelt hat, war allerdings auch nickt zu erfahren. Jedenfalls liegt das„corpus delieti“ — der Ball— jetzt sicher im Kraftfahrzeug- park in der FHochuferstraße, was sick die Neclcarstùdter Buben sicherlick sofort gedacht Raben Dort könnten die Neckarstadt- Buben den Ball ubrigens abholen. Denn die eiligen Funk- streifenmannen werden wohl kaum Zeit haben, damit zu spielen. * Seine Pikanterie erhält der Vorfall überdies noch dadurch, daß es sich bei dem bewußten Polizeifahrzeug, ein grün-weißer Volkswagen mit der Nummer MA-EA 235, um einen soge- nannten„Testwagen“ handelt, den ein bekannter Autohändler der Mannheimer Poli- zei zu Versuchszwecken zur Verfügung gestellt nat. „Kein Leihwagen“, versichert Oberkommis- sar Müller von der Schutzpolizei. 2 Ein gutes, durchaus diskutables Pro- gramm, das Oberbürgermeister Dr. Reschke zwar aus dem Stegreif, dessen ungeachtet aber in vorzüglicher Weise ins Deutsche übersetzte. Viel Beifall— und die Zustim- mung des anwesenden Fotografen Häusser — fand noch ein Wunsch Arreckxs: Die Tou- lon-Bilder der Mannheimer Ausstellung sol- len im Spätsommer auch in der südfranzö- sischen Partnerstadt gezeigt werden! Dann lobte Bürgermeister William George die Mannheimer Gastfreundschaft, über die er nach seiner Rückkehr in Swansea berich- ten werde. Den Hauptteil seiner Ausführun- gen widmete er der ständig steigenden Be- deutung seiner Heimatstadt als Hafen- und Industriezentrum. Bemerkenswert der Hinweis, daß in Swansea jetzt— was vor dem Kriege nicht der Fall war— in den Schulen Deutsch und Französisch gelehrt werde. Zur Partnerschaft meinte er, es gelte allgemein das Mißtrauen zwischen den Völkern auszuräumen, und der Weg, den die befreundeten Städte heute be- schreiten, sei hierfür sehr geeignet. Diese Ausführungen übersetzte in ebenfalls treff sicheren Worten Pfarrer Karle. * Gestern abend, 18.33 Uhr, reisten unsere jungen französischen Freunde nach Toulon zurück. Heute verlassen uns Bürgermeister George und sein Stadtdirektor Watkins so- wie ihre Damen, Bürgermeister Arreckx (und Familie) der Mannheim inzwischen ver- ehrt und liebt wie die europäische Idee, bleibt noch einen Tag. Er macht noch einen Abstecher nach Heidelberg. Heute abend wird er die„Aida“- Aufführung im National- theater besuchen.-kloth 8 8 Zur Erinnerung: Geschenk für unsere Gäste von Robert Häusser Aus Freude über die Mannheimer Gastfreundschaft anläßlich der Part- nerschaftstage ließen es sich Bürger- meister George und Stadtdirektor Wat⸗ kins gestern abend nicht nehmen, im Anschluß an den Tee-Empfang der Stadt ihren deutschen und französischen Freunden im Palasthotel„Mannheimer Hof“ eine spontane Stegreif-Cocktail- stunde zu geben. In ihrem Verlauf machte der Mannheimer Fotograf den Repräsentanten unserer walisischen und südfranzösischen Partnerstädte ein schö- nes Geschenk. Häusser überreichte den Bürgermeistern je eine Kassette, die auf Kartons aufgezogen— alle Foto- grafien enthielt, die sich über die je- weilige Stadt in der am Dienstag er- öffneten Ausstellung im Reiß-Museum befinden. Häusser erntete für seine Geste viel Beifall und den aufrichtigen Dank der Beschenkten.-kloth . Wachsamer Wachmann: Einbrecher unterm Iisch wanderte ins Kittchen Einem Wachmann fiel in der Rheinkai- straße das eingeschlagene Fenster einer La- gerhalle auf, meldet der Polizeibericht. Da er einen Einbruch vermutete, verständigte er die Polizei. Die Beamten durchsuchten das Lagerbüro und entdeckten schließlich unter einem Schreibtisch den Eindringling. Der überraschte Achtundzwanzigiährige hatte mit Nachschlüsseln und einem Stemm- eisen versucht, den eingebauten Wandtresor zu öffnen. Er wurde ins Polizeigefängnis ein- geliefert. . Große Verdienste nastums Prof. Dr. er das Werk der J B du mgart erworben. um den Austausch von Jugendgruppen zwischen Mannheim und Swanseg hat sich der Oberstudie Nrat des Gemeinsam mit Frau Dr. Tulla-Gum- Meder kurbelte d- und Völkerverständigung an, als die Idee der Partnerschaften noch in den Kinderschuhen steckte. Die Verdienste beider Pädagogen hob Oberbürger- meister Dr. Reschke bei der Ausstellungseröffnung im Reiß-Museum besonders kervor. Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeiberictit: Gefährliche Spielerei Kinder fanden Eierhandgranate Ein Streifenbeamter beobachtete auf der Werfthallenstraße Kinder, die mit einer Eierhandgranate herumspielten; sie hatten sie gefunden. Der Polizist nahm ihnen das gefährliche„Spielzeug“ sofort aus den Hän- den und stellte es sicher. Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang noch einmal alle Eltern und Erziehungsberechtigten, ihre Kin- der auf die srogen Gefahren beim Spielen mit Fundmunſtion Hinzu weisen, Wer herum liegende Munition findet, sollte die nächste Polizeidiensstelle benachrichtigen, die dann für Entfernung und Entschärfung sorgt. Den Unfallfolgen erlegen Wie wir bereits berichteten, war am 10. April, kurz vor Mitternacht, ein 17jäh- riges Mädchen bei einem Verkehrsunfall auf der Straßenkreuzung Casterfeld- Wachen burgstraße in Rheinau lebensgefährlich ver- letzt worden. Die Verunglückte ist inzwi- schen im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Hoher Sachschaden Zu schnell ging ein Lieferwagen in eine Kurve der Seckenheimer Landstraße; er 8 riet dadurch auf die linke Fahrbahnseit und prallte dort mit einem ee menden Personenwagen zusammen. Der Fahrer des Liefer wagens erlitt eine Gehirn- erschütterung und Körperprellungen, die beiden Insassen des Pkws zogen sich Kopf- jubel um die hohe Sangeskunst des Touloner Chors Großartiges Konzert im Mozartsaal mit dem Chorale„A Coeur Joie“ und der Jung-Liederhalle Alle Achtung vor dem Chor„A Coeur Joie“ aus Toulon! Noch besser: Alle Hoch- achtung! Als augenblicklickhes Bindeglied der Partnerschaft Mannheim Toulon bei uns zu Gast, gab der Chor im Mozartsaal eine Probe seiner Kunst und zwang nach kurzer Zeit das Publikum, für welches das Fassungsvermögen der Lokalität bei weitem zu ge- ring war, unter den Zauber eines von allen guten musischen Geistern gesegneten Ge- sangs. Abgeseken von allem technischen Können der vierzig Sängerinnen und Sänger ist es zunächst die künstlerische Gesinnung, Diese Gesinnung ist Teil einer zeitgenös- sischen Chorbewegung in Frankreich, die kurzerhand ein paar alte Zöpfe abgeschnitten hat und ihr Repertoire weitgehend von ge- fühligen, sentimentalen und pathetischen Werken freihält, dafür das Volkslied, Chöre im Volkston und Musik des 16. bis 18. Jahr- hunderts pflegt, ohne dabei orthodoxen Eifer zu entwickeln. Seine Darbietungen erhalten einen internationalen Anstrich durch die Ein- beziehung ausländischer, zum Teil in der Originalsprache gesungener Chorsätze, was vom britisch-französischi-deutsch gemischten Publikum, darunter den Stadtoberhäuptern von Swansea, Toulon und Mannheim, beson- ders anerkannt wurde. Spontan erhob sich Dr. Hans Reschke nach dem Vortrag des deutschsprachig erklungenen„Tanzen und singen“ von Hans Leo Haßler, ging zum Podium und schüttelte dem Chorleiter die Hand; sein Kollege aus Swansea folgte die- sem Beispiel nach dem letzten Akkord von die stark für den Chor einnimmt. „Bring back“. Beide Male wollte der pras- selnde Beifall fast nicht mehr enden. Der Chor„A Coeur Joie“ ist eines jener Laienensembles, deren Leistung nahe am Standard der Berufs- oder sich in ständiger musikalischer Ausbildung befindenden Spe- zialchöre liegt. Gründliche Schulung hat hier einen schwerelosen, lichten, durchsichtigen Klang und eine selbstverständlich erschei- ende Akkuratesse bewirkt, Tugenden, die um genaue Artikulation, fein entwickeltes Ver- mögen der dynamischen Stufung und natür- liches musikantisches Temperament be- reichert werden. Mit diesem„Instrument“ bringt der feinfühlige, elastisch dirigierende Chorleiter Henri Tiscornia in jedem Falle etwas Exzellentes zuwege. Für jeden etwas, aber für jeden etwas Gutes— so darf man das Programm charak- terisieren. Dieses Qualitätsstreben lief den Hörer so unterschiedliche Kategorien wie das Volkslied, den Scherzchor, die geistliche Musik und die diffizile aristokratische Re- naissance-Kunst dennoch in einer gewissen Verbundenheit betrachten. Greifen wir nur einige Beispiele heraus, die höchsten kriti- schen Ansprüchen genügten: Orlando di Lassos„Echo“, hervorragend in der Wieder- gabe der kunstvoll imitierenden Satzstruktur; „Il est bel et bon“ von Passereau mit der imponierend vollzogenen enggeführten Poly- phonie, auch das bereits genannte„Tanzen und singen“ und eine Reihe unkomplizierter Sätze, die dem natürlichen Hang zu gesellig- launigem Vortrag entgegenkommen. In diesem Rahmen hatten es die braven Sänger von der Jung-Liederhalle unter Heinz Dormbachs Leitung schwer, sich zur Geltung zu bringen, zumal sie in ihrem sechs Chöre umfassenden Programm dem gefühlvollen deutschen Heimatgedanken huldigten. Erst das zum Abschluß auf italienisch gesungene Volkslied aus dem Tessin schlug eine Brücke zu der unsentimentalen Art der Franzosen und trug den Mannheimern zu Recht Beifall ein. Die in Worte gefaßten Freundschafts- bekundungen kamen aus dem Munde von Henri Tiscornia und Gerhard Kah. Sie ent- hielten das Versprechen eines Gegenbesuchs seitens der Deutschen und den Dank der Franzosen für soviel gastliche Aufnahme und unvergehliche Eindrücke. W. Herrmann platzwunden und Prellungen zu, Durch den heftigen Aufprall wurden die Fanrzeuge er- heblich beschädigt; der gesamte Sachschaden wird auf 7000 Mark geschätzt. Vom Gerüst gestürzt Als an einem Baugerüst in der Speyerer Straße ein Rahmenschenkel durchbrach, ver- lor ein 25jähriger Bauhelfer das Gleich- gewicht und stürzte aus einer Höhe von drei Metern ab. Der Abgestürzte verletzte sich derart, daß er ins Krankenhaus aufgenom- men werden mußte. Viel Optimismus bei den„Löwenjägern“ Im„Löwen“ tagte die am 26. Oktober 1959 gegründete KG, Die Löwenjäger“ e. V. Käfertal. Laut Geschäftsbericht gehören heute 247 Mitglieder der Gesellschaft an. Die Mitgliedschaft beim Verband Badisch-Pfäl- zischer Karnevalsvereine wurde beantragt. Die Gründungsmonate brachten für Ver- eins führung und Mitglieder große finanzielle Große Camping- und Garlenmöbelschau Wir eröffnen heute gouf der Terrasse im Il. Obergeschoß unseres Hauses eine große Camping- U. Sartenmöpeischau Diese interessante Ausstellung gibt ihnen die verschledenstenAntegungen für Freizeit und Urlaub. Wir laden Sie zu einem unverbind- lichen Besuch recht herzlich ein. KAUF HAus VEITER MANN HET Probleme. Dafür war die Saison in jeder Hinsicht erfolgreich. Bei den Neuwahlen wurde Dr. Werner Pfützer als Vorsitzender, Fritz Kilthau(Stellvertreter), Hermann Kern Mauptkassier), Inge Schüßler(Schrift- Führerin) bestätigt, während Rudi Zorn und sein„Vize“ Josef Orth dem Elferrat weiter- hin vorstehen. Geplant ist die Aufstellung eines Fanfarenzuges sowie die Gründung einer Jägergarde.* Erstmals Schweißlehrgang für Bundeswehr- Soldaten Im Rahmen der Berufsförderung der in der Bundeswehr auf Zeit dienenden Unter- offlziere und Mannschaften findet zur Zeit bei der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchs- anstalt in Mannheim, Windeckstraße 104-106 ein Lehrgang„Autogen- Schweißen statt. Der Lehrgang hat Ende März begonnen und dauert zehn Wochen. Es nehmen 14 Soldaten aus Mannheim teil. Weitere Lehrgänge zur Berufsförderung sind für den Standort- bereich noch geplant. 99— Ostern wird gefilmt! Mit der ist das Filmen ja 80 einfach u. sie kostet Anzahlung: 25.— DM Zelss lkon Newihom 2 nur DM Monatsrate ab 20. 0 1 8 pIANKEN 198. DM pH OJO PHOR Mannheims großes e für EIN Tel. 2 68 44 268 45 RADIO Fteudige Ostermitteilung für unsere Schmaffiimfreunde! Schmalfilme jetzt billiger! Aden U 17, der beliebte Schwarzweiß- 2x8- Film nur noch OM 11.75 (einschl. Entwyſcklung D. wette „seit Kane 58 G quer. luft Nach static Kart 500 2 Mete schne Rr u Wett In der Zahle Statie Spitz Nord Meld Atlar Natu.. Wett. sieht 27085 „Man 220 G 2,5 M Duns den, 5 Gr Wolk Tiefst vieles das v diens sorgt Zahle land mer in bräuc schul. vier. Ge Gerät mehr samer „Es „ meine Freud diend Schul Sebas feier Grün die er bezeic Jahr junge Fried studi. war. dritte eee gen er: den rer er- ich- drei sich m- ber ren Die käl- in er bel S- 106 Der ind ten zur rt- 0. Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEMU(2 Seite 5 Kühle Prognosen für das Osterwetter: Wetterkarten-Zeichner erhält drahtlos Befehle Ein neuartiges Empfangsgerät erleichtert der Mannheimer Wetterwarte die Arbeit Dr. von Kienle, der Leiter der Mannheimer Wetterwarte, kat Sorgen mit dem Oster- wetter.„Da beobachte ich“, erklärte er, über eine Anzahl meteorologischer Karten gebeugt, „seit Tagen eine keranrückende Kaltluftmasse. Am Montag lag sie über dem nordöstlichen Kanada, am Dienstag über Neufundland, am Mittwoch erreichte sie mit dem Kern auf 53 Grad Breite den Mittelatlantił. Vor ihr bewegt sich eine Warmluftmasse, die, nach Uber- querung des Atlantiks, von Südengland auf uns zukommt. Folgt die Kaltluft der Warm- luft— und das ist zu erwarten— so wird Ostern sehr kühl beginnen, vielleicht sogar mit Nachtfrost.“ Vor Dr. von Kienle liegen Karten mit den Messungen vieler hundert Wetter- stationen, Karten des Bodendrucks, der Druccänderungen, Bodendruckvorhersage karten, karten mit Höhenlinien von 500 Millibar, der Veränderungen der Schichtdecke zulschen 500 und 1000 Millibar und andere. Diese Karten sind die Grundlagen, auf denen die Meteorologen ihre Wettervorkersagen aufbauen. Wichtig ist, daß diese neuen Karten schnell vorliegen. Dafür sorgt ein neuartiges Empfangsgerät, das sie automatisch gleich f und fertig zeichnet. Seit einigen Tagen stent dieses Gerät auch in der Mannheimer Wetterwarte zur Verfügung. In einer Kammer der Wetterwarte rattert der Fernschreiber und spuckt Zahlen über Zahlen aus mit den Angaben von 600 bis 800 Stationen von Nordamerika, Grönland, Spitzbergen bis nach Sibirien, Kleinasien, Nordafrika, den Azoren, einschließlich der Meldungen der Wetterschiffe auf dem Atlantik. Alle Angaben sind verschlüsselt. Natürlich melden auch die Mannheimer ihr Wetter an die anderen Stationen weiter. Das sieht beispielsweise so aus: 729 42205, 40100, 27085 usw. Auf gut Deutsch heißt das: „Mannheim zu vier Achtel bedeckt, Wind aus 220 Grad(etwa Südwest), fünf Knoten(d. h. 2,5 Meter pro Sekunde), Sicht vier Kilometer, Dunst, heiter in den letzten sechs Stun- den, Luftdruck 1027,8 Millibar, Temperatur 5 Grad usw. Es folgen noch Zahlen über Wolkenformen, Taupunkt, Niederschlag, Tiefsttemperatur, Bodentemperatur und vieles andere. Das Wetter-Fernschreibnetz, das von der Zentrale des Deutschen Wetter- dienstes in Offenbach gespeist wird, ver- sorgt täglich mit hunderttausenden solcher Zahlen die Wetterstationen in ganz Deutsch- land aus. Wollte beispielsweise die Mannhei- mer Wetterwarte diesen Wust von Material in übersichtlichen Karten verarbeiten, bräuchte sie mindestens 15 bis 20 gut ge- schulte Techniker. Sie hat aber deren nur vier. Gerade deshalb ist das neu angeschaffte Gerät von so großem Wert. Es müssen nicht mehr alle Zahlen entschlüsselt und in müh- samer Handarbeit in die Karten eingetragen werden. Das Gerät, das einen kleinen Lang- Wellenempfänger hat, nimmt drahtlos alle Meldungen und dazu noch die Ergebnisse der Radiosondenaufstiege in unserem Raum auf, sammelt sie und gibt alle drei Stunden Im- pulse an ein unscheinbares Schreibgerät weiter. Dort kritzelte auf einer mit Papier bespannten Walze ein Schreibarm alle aus- gearbeiteten Werte präzise und genau in zentimeterschmalen Streifen von oben nach unten als Symbole ein. Auf der fertigen Karte paßt dann alles so gut zusammen, dg man an den Linien keine Uebergänge oder Unterbrechungen mehr erkennen kann. Diese Bildfunkübertragung mit ihrer weltweiten Uebersicht bedeutet eine große Erleichterung für die Mannheimer Wetter- Warte. Für die Wettervorhersage besonders wertvoll sind die Angaben der Radiosonden, die die Höhenwinde melden und angeben, in welcher Höhe ein Druck von 500 Millibar erreicht ist. Die auf der Karte eingetragenen Druck-Höhenlinien sind gleichzeitig Strö- mungslinien. Außerdem melden die Radio- sonden 24stündlich die Aenderungen der Schichtdecke zwischen 500 und 1000 mb Druck. Das neue Bildfunkgerät wurde vor ungefähr drei Jahren entwickelt und bei Wetter- aämtern eingeführt. In den letzten Wochen erhielten nun auch die Wetter warten, dazu gehört Mannheim, Bremerhaven und Kassel Bildschreiber. Noch vor fünfzig Jahren mußte der Mannheimer Meteorologe täglich vormittags auf der Post ein Bündelchen Telegramme mit vierzig bis fünfzig Wetter- „Es hat ein jeder so was vom Struwwelpeter“ Abschlußfeier des Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums „Alle Mühe war für mich Freude und meine Erinnerung an euch wird auch nur Freude sein.“ Bewegt antwortete Oberstu- diendirektor Dr. Caroli auf den Dank der Schüler und Schülerinnen des Johann- Sebastian-Bach- Gymnasiums, deren Schluß feier zugleich seine Abschiedsfeier war. Seit Gründung des Gymnasiums, drei Jahre lang, die er als„einen Höhepunkt seines Lebens“ bezeichnete, diente er als Lehrer, im letzten Jahr als Direktor mit väterlicher Güte der CCF Dsterausnug mit dem neuen Prismenplas Phera-Spert 8x 30 vergütete Optix Mittel- trieb- 2 Jahre Garantie, ein hervorragendes deutsch. 78 4 Erzeugnis für nur DM 17 DM 15. Anzahlung nur Große Auswahl in Feldstechern und Operngläsern . 20 e! 22 A Mannheims großes Spezialnaus 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44/5 n jungen Schule, nachdem er zuvor am Karl- Friedrich-Gymnasium und dann als Ober- studiendirektor in Sinsheim tätig gewesen war. Nun tritt er im 70, Lebensjahr zum dritten Male den Ruhestand an. In seinem Jahresrückblick umriß Dr. Caroli Bestreben und Schaffen der Schule. Pfarrer Kühn dankte ihm für seine Mühe: waltung. Zahlreiche Schüler und Schülerin- nen erhielten Buchpreise für besondere Lei- stungen ip den wissenschaftlichen Fächern, in Musik, Kunst und Sport. 3 1 Höhe und Mitte der Feier, die von einem Blockflöten-Quartetino H. Sadlers be- schwingt eingeleitet wurde, war die von den Musiklehrern Dr. Striehl und Kayser liebe- voll einstudierte Szenische Kantate„Der Struwwelpeter“ von Caesar Bresgen. Ueber- mütig, betont ermahnend und ironisch kum- mervoll kommentierten straffe Chöre der unteren Klassen mit den vertrauten Versen Dr. Hofmanns das entzückende Tanzspiel. Es war das Spiel der kostümierten kleinen Uebeltäter vom zerzausten Struwwelpeter bis zum zerstreuten Hans-Guck-in-die-Luft, die alle mit Wonne zum Abschluß die mora- lische Kehrtwendung zum Publikum mach- ten:„Glaubt mir, es hat ein jeder so was vom Struwwelpeter.“ Ein Orchester aus Orfk-Instrumenten begleitete mit kindge- mäßer Freude am Lauten, an Schwung und Schlag. Was die musischen Erzieher der Schule in den einzelnen Kunstbereichen lehr- ten und schenkten, klang herzerfrischend zu- sammen in dieser köstlichen Kantate. Die Feier beschloß das von Dr. Hans Striehl vertonte Flaggenlied Ferdinand Frei- ligraths, das nationales Fühlen und Sehen in zeitgemäße musikalische Form bringt. ak meldungen abholen. Anfang der zwanziger Jahre wurde dann der Funkverkehr im Wet- terdienst mit Regionalausstrahlung und meist nationalen Schlüsseln eingeführt. Spa- ter schlossen sich die Länder mit vereinheit- lichten Schlüsseln nach Sendergruppen zu- sammen. Kurz vor dem Krieg wurde beim Deutschen Wetterdienst das Fernschreiben eingeführt. Nach 1945 setzte die Weltorgani- sation des Wetterdienstes eine radikale Ver- einheitlichung über den ganzen Erdball durch. Letzter Fortschritt schließlich die draht- los gefunkte synoptische Wetterkarte: Mitt- woch 12 Uhr: Regen in Paris, Mistral in Mar- seille, Sonne in Oberitalien und an der Riviera.„Doch wohl nicht mehr lange“, seufzt Dr. von Kienle, denn schon kündet sich die vorösterliche oder auch österliche Kälte mit Hagelschauern im westlichen Irland an. ak Altstadtrat Georg Gräber Friedrichsfeldetrauert Ein Kommunalpolitiker der alten Schule, ein Sozialdemokrat mit Leib und Seele, der seine politische Ueberzeugung auch bei den „Tausendjährigen“ nie verleugnete und überdies ein Friedrichsfelder, der für sei- nen Heimatort warb— das war Altstadtrat Georg Gräber. Er ist am Montag 67jährig von seiner langwierigen, schweren Krank- heit erlöst worden. Schon in der Weimarer Republik gehörte der 1892 in Neckarhausen Geborene zu den markanten Persönlichkeiten der Mann- heimer SPD. Friedrichsfeld, wo er seine Jugend verbrachte und das Schlosserhand- werk erlernte, wurde zu seiner eigentlichen Heimat. Dort entdeckte er auch seine Liebe zur Politik. Von 1924 bis 1930 war er Ge- meinderat. Nach der Eingemeindung erhielt er Sitz und Stimme im Mannheimer Stadtrat — bis die dornenreichen Jahre kamen. Gra- ber wurde zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seiner sozialistischen Ge- sinnung treu blieb und deshalb angeblich den „Hochverrat“ schürte. Als der Spuk der FHitler-Tyrannei ver- flogen war, beteiligte sich Gräber bereit- willig am Wiederaufbau des demokratischen Rechtsstaates, den er in der Blüte seines Lebens entbehren mußte. Als bislang ein- ziger Friedrichsfelder rückte er wieder in den Mannheimer Stadtrat. Er ließ Mann- heims östlichen Vorort nie im Stich, wenn Entscheidungen fällig waren, die die Inter- essen seiner Bewohner berührten. So war er zum Beispiel ein eifriger Fürsprecher der Omnibuslinie zwischen Seckenheim und Friedrichsfeld, die sich inzwischen für alle Seiten bewährt hat. Georg Gräber schied 1953 ͤ aus dem Stadtrat aus. Die Mannheimer SPD verliert mit ihm einen ihrer besten Diener. Die Friedrichsfelder aber verlieren in ihm einen Kommunalpolitiker, der die Gemeinde als wichtigste Zelle allen staat- lichen Lebens betrachtete. kh Ferien-Filmstunden für Sehüler im Universum“ Um der Schuljugend gute und mit Prä- dikaten versehene Filme näherzubringen, sieht das Universum-Filmtheater(Kunst- straße) in Zusammenarbeit mit zuständigen Dienststellen für die Osterferien und auch für die folgenden Ferien regelmäßige Film- stunden vor. Wochentags am Vormittag, je- weils um 10.30 Uhr werden die ausgewähl- ten Filme zu einem einheitlichen Eintritts- Preis vorgeführt; die Ankündigungen sollen am Schwarzen Brett in den Schulen aus- gehängt werden. Für die Osterferien ist der Beginn der Filmstunden auf Dienstag nach Ostern angesetzt. Es sind für Dienstag und Mittwoch das„Fliegende Klassenzimmer“ (nach dem Buch von Erich Kästner; Prädikat „Besonders wertvoll“), für Donnerstag und Freitag„Bomba der Dschungelboy“, für Samstag und Montag der„Kampf der Ter- tia“(nach dem Buch von W. Speyer) zur Aufführung vorgesehen. 0 werden Automatisch gezeichnet seit einigen Tagen die Wetterkarten in der Mannheimer Wetterwarte. Ein neuartiges Gerät, das im Prinaip ähnlich wie die im Nachrichtenwesen sckon lange gebräuchlichen Fernschreiber arbeitet, zeichnet präziser, als dies vielleicht ein Wissenschaftler mit der Hand tun könnte, die vielen Symbole, die Hochdruck, Tiefdruck, Wind und Sturm darstellen, auf. Es er- leichtert Pr. von Kienle die Arbeit. Die fertige Wetterkarte braucht nur von der Schreib- walze genommen zu werden. Bild: Steiger Umfassende Bildung für künftige Ingenieure Abschlußfeier für 67 Abiturienten des Mollgymnasiums im Musensaal Siebenundsechzig Abiturienten des Moll- gymnasiums nahmen in einer Feierstunde im Musensaal ihre Zeugnisse in Empfang. Zwölf Primaner hatten die schwierige Prü- fung am naturwissenschaftlichen Gymna- sium nicht bestanden. In einer Festan- sprache wies der Leiter der Schule, Studien- direktor Hugo Kalbe, auf die Notwendig- keit des naturwissenschaftlichen Gym- nasiums hin. In einem Zeitalter, dessen Ge- sicht durch den rasanten Fortschritt der Technik geprägt werde, sei wesentlich für die Existenz, daß umfassend ausgebildete und verantwortungsbewußte Techniker und Ingenieure herangezogen würden. Um die Leistungsfähigkeit der zukünftigen Tech- niker schon in der Schule zu analysieren, beabsichtigt der Direktor im kommenden Jahr den Schülern außerhalb des täglichen Unterrichtes eine Folge mathematischer Auf- gaben stellen. Die besten Lösungen sollen prämiiert werden. »lch baue einen Dom!“, dieses Abitur- Aufsatz-Thema sei von den Primanern nicht sonderlich gut abgehandelt worden, klagte der Direktor. Er habe den Bezug zwischen dem Handwerker einst und dem Fabrik- arbeiter heute vermißt. Es sei in diesem Thema nach dem Unterschied gefragt. Denn schließlich sei es so, daß der frühere Ar- beiter sein Werk als Ganzes gesehen und daran Freude gehabt habe. Im Gegensatz zum modernen Arbeiter, der nur Handgriffe mache, deren Funktion im Ganzen er nicht mehr erkenne. Die Folge sei Abstumpfung. Diese modernen und gefährlichen Arbeits- methoden auf die Schule zu übertragen sei unmöglich, denn dies widerspreche dem alten Satz, daß die Schule von äußeren Ein- flüssen frei bleiben müsse. Eine Schulreform bejahte der Direktor. Aber sie müsse über- legt sein, um nichts zu zerstören Der Abiturient H. Krieg beschäftigte sich in seinem Referat mit dem wichtigen natur- wissenschaftlichen Problemkreis Kausalität und Relativität. Er belegte seine Fleiß-Arbeit Der Qualität Wegen mit gängigen Beispielen aus Chemie und Physik. Den Scheffelpreis für gute Leistun- gen in Deutsch erhielt der Abiturient Bernd Anke. Die Feier wurde umrahmt vom Schüler- Chor und Streichorchester des Mollgymna- siums. Zum Abschluß sangen die Buben eine vierstimmige Hymne unter der Leitung von Dr. Ludwig Behr. Als Solisten glänzten Günter Klein Horn) und Gottfried Thamm am Flügel. No. Wie in den besten —— S * 5 der Tra 5 2 Uberall in unserem Lande trifft man sie: junge, moderne Menschen, 5 dem Fortschritt aufgeschlossen, dition verbunden. Seite 6 MANNHEIMER LOKALNACHRICRNTEN(3) Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 8g Zwel Tote, drei völlig zertrümmerte Lastzüge samt ihrer Ladung und ein Sachschaden von rund einer halben Mil- lion Mark sind die furchtbaren Fol- gen eines Unfalles auf der Autobahn Mannheim— Frankfurt. Die Unfallstelle, nur wenige hundert Meter von dem Ort entfernt, an dem im Sommer 1959 ein holländischer Schulbus auf einen Last- zug aufgefahren war, bot ein Bild des Grauens. Stundenlange Arbeit der Mannheimer Feuerwehr mit zwei Kran- Wagen war notwendig, um die vollstän- dig ineinander verklemmten Teile von zwei Motorwagen und zwei Anhängern zu trennen und die beiden Toten aus dem Eisen-, Blech- und Holzgewirr zu bergen. Der Unfall ereignete sich, wie bereits berichtet, am Dienstag gegen 22.15 Uhr, etwa in der Streckenmitte zwischen der Zufahrt Mannheim-Nord bei Viernheim und der Abzweigung nach Kaiserslas- tern. Wegen Reifenschadens hatte ein Kölner Lastzug auf der äußersten rech- ten Fahrbahnseite gehalten. Das Fahr- zeug war ordnungsgemäß und auf grö- Bere Entfernung sichtbar mit roten Warnleuchten gesichert. Trotzdem stieß ein nachfolgender Lastzug aus Schom- berg bei Calw/ Württemberg, dessen Fahrer noch im letzten Augenblick sei- nen Zug zum Stehen bringen konnte, ganz leicht gegen den Kölner Lastzug. Dabei wurde der Schomberger Fahrer unerheblich verletzt. Auch dieser Last- zug wurde nun ordnungsgemäß gesichert und etwa zehn Minuten lang passierten Ziel Tote und 500 000 DM Sachschaden Autobahnunfall bei Viernheim mit drei Lastzügen noch Stelle. Erst danach kam mit hoher Ge- schwindigkeit ein Aachener Lastzug, dessen 25 jähriger Fahrer Michael Bour- ceau aus Aachen offensichtlich die Warn- leuchten übersah und mit voller Ge- schwindigkeit auf die beiden haltenden Lastzüge prallte. Durch die Wucht des Auffahrens wurde sowohl Bourceau als auch sein 19jähriger Beifahrer Heinz Buchholz aus Aachen sofort getötet. Das Führerhaus des Aachener Last- zuges war nach dem Entwirren der Fahrzeugtrümmer nicht mehr zu erken- nen. Der Autobahnverkehr mußte bis in die frühen Morgenstunden des Mitt- woch über Viernheim und Lorsch um- geleitet werden. Selbst am Mittwoch- mittag waren die Aufräumungsarbeiten noch nicht beendet, so daß die Fahrbahn Frankfurt— Mannheim auf einem län- geren Teilstück für beide Fahrtrichtun- gen einbahnig befahren werden mußte. zahllose Kraftfahrzeuge diese In diesem Zusammenhang ist inter- essant, daß die Bundesbahn mit Beginn des Sommerfahrplanes eine Omnibus- linie von Weinheim nach Lampertheim auf dieses besonders gefährliche Auto- bahnstück legen möchte, weil die Bun- desbahnstrecke Weinheim— Viernheim — Lampertheim stillgelegt werden soll. Die hohe Zahl der Unfälle gerade auf der Autobahn zwischen Viernheim und Lampertheim hat bereits zu mehreren Resolutionen kommunaler Gremien im Landkreis Bergstraße geführt, um die Bundesbahn von dieser Entscheidung abzubringen. ng/ Bild: Held J, 900 Teilnehmer in 41 Kursen Steno und Maschinenschreiben Rund 900 angehende Stenotypistinnen und Kaufleute lernten im abgelaufenen Ge- schäftsjahr beim Mannheimer Stenografen- verein Kurzschrift und Maschinenschreiben. Die 41 Lehrgänge zählten damit 100 Teil- nehmer mehr als 1958. Auf der General- versammlung erhielten 180 junge Aspiranten der kaufmännischen Berufe Bestätigungs- schreiben für die mit Erfolg absolvierten Kurse. 300 Silben erreichten die Besten in Stenografle, 451 Anschläge heißt die Höchst- leistung im Maschinenschreiben. Für den erkrankten Vorsitzenden Wil- helm Fertig gab Unterrichtsleiter Wer- ner Eisen den Rechenschaftsbericht. Er lobte das gute Abschneiden der Mannheimer Teil- nehmer am 19. Deutschen Stenografentag in Bremen, auf dem alle elf entsandten Wett- schreiber erfolgreich waren. Von den 300 Mitgliedern des Stenografenvereins bestan- den im vergangenen Geschäftsjahr vier die Stenotypistenprüfung und 13 die Kurzschrift- prüfung der Industrie- und Handelskammer. Ein wichtiges Ereignis im Vereinsleben wird der Bezirkstag des Bezirks Nordbaden werden, der am 7. und 8. Mai zum Jubiläum des Stenografenvereins Neckarau in Mann- heim stattfindet. Die südwestdeutschen Steno- grafen versammeln sich am 1. und 2. Okto- ber in Lahr zu ihrem Verbandstag. Licht- bildervorträge, eine Wanderung und eine Herbsttanz-Veranstaltung stehen auf dem gesellschaftlichen Programm des Mann- heimer Stenografen vereins. Die Kurse des zweiten Tertials 1960 beginnen am 25. April. do Milchgeschäfte geöffnet. Die Mannhei- mer Milchzentrale gibt bekannt, daß die Milchgeschäfte am Ostersonntag, 17. April, in der Zeit von 8 bis 10 Uhr geöffnet sind. eee Mehr Verständnis für Entwicklungsländer Indonesischer Besuch bei Mannheims SPD-F rauengruppe Die Frauengruppe der Mannheimer SPD Frankreich in Algerien betrieben werde, ver. konnte am Dienstagabend im vollbesetzten Saal des Gewerkschaftshauses einen weitge- reisten Gast als Rednerin begrüßen. Die 27jährige indonesische Sozialistin Toedi Soe- hardi, die sich seit vorigem Jahr auf einer Studienreise durch europäische Länder be- kindet und gegenwärtig ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung hat, berichtete den Frauen aus ihrer Heimat und gab dabei interessante Einblicke in die Situation des Entwicklungslandes Indonesien. Dr. Walter Hertz hatte nach den be- grühgenden Eröffnungsworten der Vorsitzen- den Lena Maurer bereits in allgemeinen Worten eine Einführung in das Thema des Abends gegeben:„Freundschaft über alle Grenzen“. Er skizzierte dabei die geschicht- liche Entwicklung der letzten Jahrzehnte, in der sich der Ruf der bisherigen Kolonial- Völker nach der Freiheit, ihre Geschicke selbst zu lenken, immer unüberhörbarer Bahn brach. Der Ausgang des Kampfes zwischen Ost und West, so prophezeite Dr. Hertz, werde davon abhängen, welche Seite diese ehemaligen Kolonien für sich gewinnen könne. Insgesamt haben über eine Milliarde Menschen in Asien und Afrika seit Kriegs- ende ihre Selbständigkeit erlangt. Es sei irreal, von diesen Ländern schon heute demokratische Regierungen und Lebens- formen zu verlangen, nachdem sie bisher nur Unselbständigkeit und koloniale Ausbeu- tung kennengelernt hätten. Die Engländer, deren Freigabe Indiens von staatspolitischer Weitsicht zeugte, hätten noch am ehesten ver- sucht, Bildung und wirtschaftlichen Fort- schritt in ihren Kolonien zu fördern. Eine Politik aber, wie sie von Südafrika oder Favoritensieg beim„Blau-Weiß“-Turnier Ehepaar Lemnitz aus Erlangen war mit Abstand das beste Paar Beim Einladungsturnier des Mannheimer GTC„Blau-Weiß“(Gesellschafts- und Tanz- Sportclub) im Festsaal der„Amicitia“ setzte sich wie erwartet das favorisierte Paar Lem- nitz aus Erlangen überzeugend durch. Die Wertungsrichter gaben dem in Schritt und Figur sehr exakt wirkenden Paar für jeden Tanz die besten Noten. Mit 15 Punkten ge- genüber 32 Punkten, mit denen sich das Ehe- paar Derscheid vom veranstaltenden Club den zweiten Platz ertanzte, fiel ihr Sieg sehr überzeugend aus. Den dritten Platz belegte das Ehepaar Dielmann von„Gelb-Schwarz“ Frankenthal. Das Turnier hatte ein ausgezeichnetes Meldeergebnis. In den einzelnen Klassen waren deshalb Vorrunden erforderlich. Die Turnierkapelle Heini Wiedemann aus Fran- kenthal, für die dieser Abend ziemlich an- strengend war, zeigte sich aber wieder ein- mal von ihrer besten Seite und spielte neben ihrem Turnierpensum auch noch den zahl- reichen Gästen wacker zum Tanz auf. Mit dem Abend war aber auch der erste Vorsitzende des„Blau-Weiß“, Gerharf Wolfs“ sehr zufrieden. Das Turnier war nicht nur gut besetzt, sondern auch ausgezeichnet be- sucht. Außerdem schnitten die Paare des „Blau-Weiß“ hervorragend ab, worüber sich auch Club-Trainer Leo Helm und seine Frau ehrlich freuten. In der B-Klasse dominierten zwar mit Dieter-Schmittke(Frankenthal) vor Amt- mann-Körting(Frankfurter Kreis) und dem Ehepaar Gutenstein(„Maingold“- Casino Offenbach) die auswärtigen Teilnehmer, aber in der C- und D-Klasse gelang den ein- heimischen Paaren der Sieg. Geier-Seitz („Blau-Weiß“) ertanzten sich in der C-Klasse vor Roschlaub-Molz(„Rheingold“ Mannheim) und dem Fhepaar Heck aus Trier den ersten Platz, und in der D-Klasse siegte mit Hettig- Roeske(„Blau-Weiß“) ein weiteres Mann- heimer Turnierpaar vor Stenger-qulien II (Trier) und Stier-Reichrath, die ebenfalls dem„Blau- Weiß“ Club angehören. Sto stoße im Grunde gegen die eigenen Inter- essen der Weißen, zumal sie den anti- kolonialen Haß gegen die Völker des euro. päischen Westens provoziere. Deutschland habe das allerdings unver- diente Glück, durch das Diktat von Versail. les seiner Kolonien beraubt zu sein. Nicht durch den Vorwurf kolonialer Ausbeutung belastet, besitze die Bundesrepublik bei die. sen Völkern ein ungeheures Vertrauens- kapital. Desto kurzsichtiger erscheine die gegenwärtige Regierungspolitik, die dazu führen müsse, daß Deutschland dieses An- sehen„im Schlepptau Frankreichs“ wieder verliere. Von Ländern, in denen die Mehr- zahl der Menschen hungere, könne auch nicht erwartet werden, daß sie viel Ver- ständnis für die deutsche Spaltung auf- brächten. Die politische Aufgabe der Bun- desrepublik müsse darin bestehen, sich Freunde zu machen, indem sie diesen Völ- kern wirtschaftlich helfe und ihrer Intelll- Feinappretur Perla macht Gardinen ohne zu härten. Einfach kaltlöslich] 9/0 genz Studien- und Ausbildungsplätze zur Verfügung stelle. Wie Toedi Soehardi berichtete, waren in Indonesien 1945 noch 90 Prozent der Bevöl- kerung Analphabeten. Inzwischen sei die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Die wirt- schaftlichen Schwierigkeiten des Landes be- ruhten nicht zuletzt auf der schwierigen Ver- kehrssituation des Landes, das aus zahllosen Inseln besteht. Die abziehenden Holländer hätten beispielsweise keine Schiffe für die Aufrechterhaltung des Verkehrs zurückge- lassen. Ueber die innenpolitischen Verhält- nisse äußerte sich der Gast zurückhaltend. Das gegenwärtige Parlament des Landes be- steht zum Teil aus Vertretern der Parteien (Ohne Sozialisten), zum Teil aus sonstigen von Regierungsseite bestellten Abgeordne- ten. ne. Wohin gehen wir? Donnerstag, 14. Apr 11 Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr:„Alida“(Miete D, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Jeanne oder Die Lerche“(Miete N, Halbgr. II, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, ge- schlossen; Städt. Bühne Heidelberg, 19.30 bis 23.15 Uhr:„Die Besessenen“ Donnerstag-Miete, Donnerstag-Miete-Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken, Großes Haus:„Wir Wunder- kinder“; Alster:„Plötzlich im letzten Sommer“; Schauburg:„Wölfe in der Tiefe“; Scala:„Bett- geflüster“; Capitol:„Vera Cruz“; Planken, Kleines Haus:„Das letzte Ufer“; Alhambra: „Das kunstseidene Mädchen“; Universum:„Ich schwöre und gelobe“; Kamera:„Rebecca“; Kur- bel:„Der Graf von Monte Christo“; Palast: „Herkules und die Königin der Amazonen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Rex Bennet schlägt zu“; Abendstudio im City:„Ariane“. Freitag, 15. Apr il Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 17.30 bis 22.45 Uhr:„Parsifal“(f. d. Theatergemeinde Nr. 21213180); Kleines Haus, 15.30 bis 138.00 Uhr:„Wallensteins Lager“,„Die Pieccolomin!“ (Miete F grün, Halbgr. II, freier Verkauf); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Wallensteins Tod“(Miete F grün, ö Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater E 2, 22, 11.00 Uhr:„Matinee“, Kaleidoskop; 20.15 Uhr;:„Der Fischbecker Wandteppich“; Städt. Bühne Heidelberg, 19.30 bis 23.00 Uhr:„Faust“ (kreier Verkauf). Filme(Aenderungen): Palast: Der Engel mit den blutigen Flügeln“; Capitol:„Wenn das Blut kocht“; Abendstudio im City:„Stalag 177 Scala:„Das Gewand“; Universum, 11.00 Uhr: „Kanada, Land des schwarzen Bären“. J e B XR N M EI ſdeclleonsfrultion · Frontantrieb · Vierzylinder · Mertakt· Boxer · motor · 40 PS/ 00 cm · Vollsynchrongefriebe HANSA IOO EINE SI HERE SsAcH E V Wir Die neuheiten Sehallplattenfreunde Usterliche Musik: Messordinarium der Osterzeit Aus der Karfreitagsliturgie 8, nieder u. a. Choräle aus der Matthäus-Passion Fischer Dieskau. 24. Bach: Glorla aus der Messe h-Mol„ Kpl. Opern: „Alda“ mit Tebaldi.. 90 Karayl aon 24,.— „Macbeth“, Rysanek, Warren „ Und etwas Heiteres: wir wollen niemals auseinander gehen— die langer wartete Neuheit mit Heidi Brühl 4, Oh, Oh, Rosi m. Rocca Granata 018 Kabinen und Abhörstellen mit Mannheims erster Schallplattenbar mehr als 20 000 Schallplatten vorrätig! DN DHI KN RAe O 7, 3 AN DEN PLANRKEN Telefon 2 68 44 und 268 45 Interessieren: „ ö. setzen uns mit Tränen gab 3, 1 Kreuzstab- Kantate mit 0¹¹. „ 424, Kummkoteletts Schweine-Rollbruten 19.— 1 5 mit Bein Schink * e am Stück nur 3.40 Husenkeulen vollfleischig, hyg. verpackt 300 · nur 3.10 Hasenrücken ausgesuchte Ware, hyg. verp. 300 f nur 3.— Ia. holländ. Brut- und 585 ZBuppenhühner ö o. Darm, Spitzenqualität. 300 g nur bDänische Milchmasthähnchen o. Darm, Stück ea, 900 bis 1000 g nur 4.30 Junge Puten Ia. Qualitt. Freßgusse, Ou 3, 19- Tel. 209 1/8 Fifelen: Feuclenbhelm, Telstr. 19 300 g nur 2.85 8 300 g nur 2.90 1.90 300 g nur 2.20 i lhre Metzgerei Neuestheim, Dürerstr. 33 Neckerstoclt, Mittelstr. 98 Undenhof, Meerteldst. 66 undd jetzt auch in 11 Mannheim- Waldhof, Mittelried 13 N. Nr. 89 eee er e, ver. Inter- anti- euro- unver- ersail- Nicht eutung ei die- auens- 1e die dazu S An- wieder Mehr- auch Ver- Auf. Bun- Sich 1 Völ- ntelll- ze zur ren in Bevöl- ei die Wirt- les he- n Ver- Mlosen länder ür die ückge- erhält- Altend. les be- Wteien istigen ordne- ne. gt zu“; 8, 17.30 meinde 8 18.00 omin“ ); 20.00 D grün, heater, 95 20˙0¹3 Städt. Faust“ Engel nn das ag 17% ) Uhr: Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(4) Seite 7 Kleine Chronik der großen Stadt „Milch-Kaster“ in J 5, 3 felert 60 jähriges Bestehen Mit einem Geschenkbeutel voller Waren- proben überrascht das Molkereifachgeschäft Paul Kaster in J 5, 3, seine treuen Kunden: Die Firma feiert in diesen Tagen ihr 60“ jähriges Bestehen. Das Geschäft wurde am 15. April 1900 im gleichen Hause von den Eltern des jetzigen Inhabers, Johann und Hedwig Kaster, gegründet. In einem Dank- schreiben an seine langjährigen Kunden erinnert Paul Kaster— er übernahm die Firma im Juni 1937— an jene Anfangszeiten des Unternehmens, als die Milch noch bei jedem Wind und Wetter ausgefahren wurde. Heute sind alle Lebensmittel und die Milch- erzeugnisse in neueingerichteten Ladenräu- men hygienisch und appetitlich in Kühl- truhen untergebracht. Neben seinem Einzel- handelsgeschäft betreibt Paul Kaster auch einen gut eingeführten Großhandel, dessen begehrtester Artikel Sahne ist. Sto 152 Regierungsinspektoren bestanden ihre Prüfung An der Bundeswehrverwaltungsschule ist dieser Tage wieder ein Abschlußlehrgang für den gehobenen nichttechnischen Verwal- tungsdienst in der Bundeswehrverwaltung beendet worden. 152 Regierungsinspektor- anwärter haben ihre Laufbahnprüfung, die sich auf alle wesentlichen Rechts- und Fach- gebiete der Bundeswehrverwaltung er- streckte, erfolgreich abgelegt. In einer Feier- stunde händigte der Referent für das Aus- bildungswesen der Bundeswehrverwaltung im Bundesministerium für Verteidigung, Regierungsdirektor Dr. Schellknecht, den Anwärtern ihre Ernennungsurkunden zum Regierungsinspektor aus. Der Direktor der Bundeswehrverwaltungsschule, Regierungs- direktor Dr. Vogt, sprach den jungen Be- amten seine Glückwünsche aus und gab ihnen Hniweise für ihre künftige Tätigkeit als Bundesbeamte. Er dankte den Lehrkräf- ten der Schule für ihre Arbeit im Rahmen dieses Ausbildungszweiges. 0 Mannheimer Cocker-Spaniels in Dür kheimer folgreich Bei einer Jugend- und Anlagenprüfung auf jagdliche Eignung, veranstaltet von der Landesgruppe Hessen Mainfranken- Pfalz des Jagdspanielklubs am vergangenen Sonn- tag in Bad Dürkheim, schnitten zwei Mann- heimer Teilnehmer erfolgreich ab. Der Cocker-Spaniel„Heike von Neuostheim“ errang für seine Besitzerin Hilde Eiberle (Rheinau) als Jugendbeste den zweiten Preis in der Jugendprüfung, einen Ehren- Preis der Stadt Bad Dürkheim und eine Pla- kette mit Urkunde des veranstaltenden Klubs. Betty Schäfer als Züchterin des Tiers erhielt den Wanderpreis des Klubs. In der Terminkalender Sängerbund Käfertal: 14. April, 20 Uhr, Chorprobe bei der Mannheimer Liedertafel, K 2. Abendakademie: 14. April, 13 Uhr, Bismarck- platz, Abfahrt der Reisegruppe„Florenz“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 14. April, 20.00 Uhr, D 4, 15, Diskussion über klassische Musik. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge/ Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 14. April, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, gemeinsame Sprechstunde. 16 Chemie Papier- Keramik: 14. April, Schönau- Gaststätte, Danziger Baumgang, 20.00 Uhr, Versammlung, Film. Club„Stella- nigra“: 15. April Spaziergang durch den Waldpark; Treffpunkt 15 Uhr Haupt- bahnhof.— 17. April Wanderung nach Lorsch über Blumenau; Treffpunkt 9 Uhr Bahnhof Waldhof, Abfahrt mit Bus 9.15 Uhr. T. V.„Die Naturfreunde“: 4-Tages- Wanderung zum Naturfreundehaus„Sommerecke“ im Schwarzwald; Treffpunkt: 15. April, 7 Uhr, Hauptbahnhof. Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18.30 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Mohren- Apotheke, O 3, 2(Tel. 2 50 54), Hirsch-Apotheke, Seckenheimer Str. 35(Tel. 4 32 04); Sonnen- Apotheke, Lange Rötterstr. 60(Tel. 5 27 76); Waldhof-Apotheke, Oppauer Str. 6(Tel. 5 94 79); Bären-Apotheke, Schönau, Lilienthalstr. 251 (Tel. 5 97 10); Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstr. 17(Tel. 8 25 70); Schwarzwald-Apo- theke, Schwarzwaldstr. 10(Tel. 2 05 98)); Brun- nen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 44(Tel. 7 21 26); Alte Apotheke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tel. 8 62 32). Zahnärzte: Karfreitag, 10 bis 13 Uhr, Dr. Ruth Tschira, P 7, 16(Tel. 2 05 60). Heilpraktiker: 15. April, Günther Hoffmann, P7, 24(Tel. 2 31 09). Wir gratulieren! Anna Stephan, Mannheim, C 8, 20, wird 82 Jahre alt. Friederike Blumen- schein, Neidenstein/ Heidelberg(früher Mann- heim, Amerikanerstraße 41) begeht den 84. Ge- burtstag. Adam Hafner, Mannheim-Neckarau, Wilhelm-Wundt-Straße 40, vollendet das 87. Le- bensjahr. Auf eine 25jährige Tätigkeit können Erich König und Helmut Wegmann bei der Städtischen Sparkasse Mannheim; Hans Hart- mann, wohnhaft Mannheim-Almenhof, Speye- rer Straße 51. bei der Badischen Kommunalen Landesbank Mannheim und Hans Oberdorf bei Firma Siemens& Halske AG. Mannheim, zu- rückblicken. Hans Kränzler. Mannheim, Schan- zenstraße 15, begeht 40. Dienstjubiläum bei Firma Gustav Spangenberg, Maschinenfabrik GmbH. Anlageprüfung wurde der Cocker-Spaniel „Contessa v. Kramerhang“(Besitzerin: Betty Schäfer, Neuostheim) mit dem dritten Preis, mit einem Ehrenpreis des Klubs und mit einem Wanderpreis für die beste Wasser- arbeit ausgezeichnet.-mann Mündliche Prüfungen des Sekretärinnen- Verbandes Auf den Schulbänken des Ludwigshafener Kulturhauses schwitzten am Wochenende 80 junge Damen aus dem Raum Mannheim und Ludwigshafen in der mündlichen Sekre- tärinnenprüfung des„Deutschen Sekretä- rinnen- Verbandes“. Entweder in zweijähri- gen Vollkursen oder in Abend- und Wochen- endlehrgängen hatten sich die Anwärte- rinnen auf das Diplom des Berufsverbandes auf allen einschlägigen Fachgebieten— vom kaufmännischen Berufswissen über Wirt- schaftsrecht bis zu Umgangsformen und Kosmetik— vorbereitet. Die schriftlichen Prüfungen im Mann- heimer Reiß- Museum hatten sie bereits hinter sich gebracht. Ein dreiköpfiges Prü- fungsgremium, bestehend aus Schulprüfer, Beisitzer und einer Beauftragten des DSV fühlte ihnen nun nochmals auf den Zahn, Wobei jedem Prüfling etwa zehn Minuten gewidmet waren. In den letzten vier Jahren traten rund 700 Sekretärinnen im Bundesgebiet mit dem DSV-Diplom ins Berufsleben. Die Ergebnisse der Prüfung sind in diesem Jahr besser, als bisher; während im letzten Jahr noch 40 Pro- zent der Prüflinge durchfielen, waren es in diesem Jahr nur 18 Prozent. Maßgeblichen Anteil hieran haben die neueingeführten Zwischenprüfungen, die schon vorher für eine gewisse Auslese sorgen. Die gestellten Mindest forderungen wurden in Maschinen- schreiben und Kurzschrift im Durchschnitt erheblich übertroffen, und die Antworten auf knifflige Fragen in der mündlichen Prü- fung kamen oft wie aus der Pistole ge- schossen. Am 22. April sollen die Diplome im Mannheimer Palasthotel ausgehändigt wer- den;„Geprüfte Sekretärin“ dürfen sich ihre Inhaberinnen allerdings erst nach dreijähri- ger Berufspraxis nennen. Li. Diakonissen-Krankenhaus feiert Richtfest Das neue Diakonissenkrankenhaus an der Speyerer Straße geht der Vollendung seines Rohbaus entgegen. Die Arbeiten an diesem zehngeschossigen Gebäude, das einmal rund 300 Kranke aufnehmen kann, sind so weit fortgeschritten, daß das Richtfest bereits terminiert worden ist. Es findet am Freitag, dem 6. Mai, um 16.30 Uhr statt.-mann Mit Pauken und Trompeten wird Mer nach dem Orß-Schulwerk musiziert, uber neben den Pauſcen sind die Glockenspiele, Metallophone und Xylophone die wesentlichen Bestandteile des Schlag- Instrumentariums, das der Komponist Carl Orff für sein Schul- und Uebungswerk vorscklägt. Wie eine Musi- zierstunde dieser Art abläuft, wie die Kinder zu schöpferischem Tun geführt werden und welcke über das Musikalisch-Fuchliche hinausgehenden Erziehungserfolge damit eraielt werden können— das zeigte dieser Tage eine Veranstaltung des Musiſchauses Heckel im Mozartsaal des Rosengartens, aus der das hier uiedergegebene Foto stammt. Bild: Occassion Blick auf die Leinwand Drama unter Wasser: Schauburg:„Wölfe in der Tiefe“ Zehn Männer überleben einen Flieger- angriff auf ihr U-Boot. Allerdings wird ihr Schiff ihnen zum Sarg. Denn sie liegen 110 Meter tief unter dem Meeresspiegel. Die Rettungsboje kann nur einen retten. Kom- mandeur und Offizier ringen sich zum Bleiben durch. Die anderen bringen ein- ander um oder erhängen sich auf dem Meeresgrund. Ein häufig vorbestrafter Rowdi, durch Verzicht geläutert, besteigt zum Schluß die umkämpfte Boje. Dieser italienische Film findet seine Lösung im christlichen Glauben. Entsagung, erbärmliche Nichtswürdigkeit, Heldentum und Gemeinheit, innere Ueberwindung und Wahnsinniges Aufwallen sind miteinander konfrontiert. Eine beklemmende Atmosphäre weht dumpf brodelnd von der Leinwand. Die Regie ist recht gut, doch kann Silvio Amadio sein Team nicht immer innerhalb der dramatischen Konzeption halten. Die Schauspieler mimen recht unterschiedlich. Massimo Girotti als Kommandant liefert szenenweise eine überzeugende Partie. Foleo Luill, dem Obermaaten, nimmt man seine Gelassenheit nicht immer ab. Horst Franks Mimik mag für das Theater gut sein, für den Film ist sie entschieden zu grell und schreiend. Trotz allem: Ein sehenswerter Film, spannend, bewegend in seiner Drama- tik, erlösend die Lösung für den Gläubigen. No. Die Foto-Ausstellung„Toulon/ Swansea unsere Partnerstädte im Bild“ ist bis 22. Mai im Hofgebäude des Reiß- Museums, C 5, an folgenden Tagen geöffnet: Dienstag bis Frei- tag von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, sonntags durchgehend von 10 bis 17 Uhr(montags geschlossen). Am Karfreitag bleibt das Reiß- Museum geschlossen. lasse 1 Fahren Sie ESSO EXTRA! n e N — Seite 3 MORGEN 5 Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 n Am 12. April 1960 verstarb unerwartet das Mitglied des Stadtrates, Herr Anton Kalt — Seit dem Jahre 1952 hat er im Stadtrat und in einigen seiner Ausschüsse mit Eifer, Sachkenntnis und Verständnis für die Bürger gewirkt und sich damit die Achtung aller Teile unserer Bevölkerung erworben. Heute nachmittag entschlief unsere geliebte Mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Gertrude Krieger — geb. Krones im Alter von 75 Jahren. Stadtrat und Stadtverwaltung werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Nen 5 13. April 1960 In tlefer Trauer: nheim, den 13. Apr N Speyerer Straße 26 Dipl.-Ing. Willi Krieger Lieselotte Krieger geb. Urban Berli Käte Erlenbach geb. Krieger Koblenz Dr. Adolf Erlenbach Dr. Karl Krieger Hilde Krieger geb. Westädt Käte Kraft geb. Krones und 7 Enkel R Ludwigshafen, den 13. April 1960 Stadtrat und Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein Die Beerdigung findet am Samstag, 18. April, 10.00 Uhr, im Friedhof Mannheim-Rheinau statt. N Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme bei dem schmerzlichen Verlust unseres unvergessenen Entschlafenen, Herrn Rudolf Kowalzieck sprechen wir unseren aufrichtigen Dank aus. Gott der Herr hat unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin. Tante und Cousine, Frau Am 11. April 1960 wurde mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr * Franz Hess nach langer, schwerer Krankheit plötzlich im Alter von 68 Jahren von uns genommen. Luise Heinzelmann kurz nach Vollendung ihres 80. Lebensjahres heim- gerufen. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem tiefen Leid, das uns betroffen hat, danken wir allen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler für die trost- reichen Worte bei der Trauerfeier, Herrn Chefarz: Dr. Rychel sowie den Schwestern des FHeinrich-Lanz- Krankenhauses für die liebevolle Pflege. Mannheim, im April 1960 Im Namen der Angehörigen: Fränzel Kowalzick Mannheim, den 15. April 1960 Rledfeldstraße 18 Rahnfelsstrage 7 In tlefer Trauer: Hedwig Hess geb. Rühle Doris Rügner geb. Hess Dr. Walter Rügner Bernhard Bellem und Frau Magdalene geb. Rühle Enkelkinder Iris und Tilman und Anverwandte Familien-Angeigen 12 5 M* Weinheim, den 14. April 1960 Gabelsbergerstraße 47 früher Mannheim, Rheindammstraße 15 eee eee eee DVoOn blelen gelesen Beerdigung: Dienstag, 19. April, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof mm. Am 12. April 1980 ist unsere liebe Mutter Schwiegermutter, g 9 f 15 8 6 7 1 U 9 eser 8 14er Familie P. Müller Die Trauerfeier fand auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille statt. Omi und Schwester, Frau Rösa Mayer eee Rasenmäher ee, Wassersch' uuch im 2 3 69 1 VVV von— Plastik 75 gerufen worden. Ihr Leben war stets Arbeit un reusorgende 1% 1 5 Liebe fur die Thren. 4%, je m ab DA 2 1 Gummi Ludwigshafen, den 12. April 1960 1 Slevogtweg 1. uo. ½, je m ab DM 1.85 5 Hans Mayer und Frau Hanna geb. Lehmann 5 MN Rasenmäher Schlauchhaulter Adele Mayer geb. Lehmann 5 ofor ü j 8 g 5 8 grün lackiert Dr. Carli Riens und Sohn Michael 5 5 b Da 00 95 5 Gutbrod 350 3—. 4* 23 5 Beerdigung: Donnerstag. 14. April, 12.30 Uhr, Hauptfriedhof 1 Como 20„ 5 5 Ludwigshafen Rhein.— Gutbrod Hier sieht man auf gepflegtem Sch auch wagen 0 3 490. 77 blasen klekno-Rusenmäher N rise fen! et an. Rusenspreng er Sabo. sein Garten auch, 85 1%„„ 196. per drund:. J ab D 3.30 In tlefer Trauer: 2 y xd d Venezia 20 Rasen . T Wolt Elektra 375. Ein R A L A. Woesserschlauch l N FD 00 Gott der Allmächtige hat unsere liebe Mutter, Schwester, Tante, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Margaretha Heckmann geb. Reibold Händlerin versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, kurz vor Vollendung ihres 75. Lebensjahres, in die Ewigkeit abgerufen. Rasenfrosch 45. FGG Mhm.- Waldhof den 13. April 1960 Wormser Straße 152 In stiller Trauer: Karl Heckmann und Familie Wilhelm Bischoff und Frau Elsa geb. Heckmann Frieda Heckmann Wwe. Enkel, Urenkel und alle Anverwandten Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 14. April 1960 Marianne Riehs geb. Mayer 5 verzinkt Herrn Schulze blaue Wölkchen„„ ab DN 47.20 13„ In g reger Auswahl! Die Beerdigung findet am Samstag, dem 16. April, 10 Uhr, im Friedhof Käfertal statt. Hauptfriedhof Vollweiler, Friedrich, Pflügersgrundstraßge 29 1 9.30 22 2 2 Schiffer, Heinrich, Heidelberg, vorher Mannheim 5 4 10.00 Gartenmöbel 5 Liegebeften— Sonnenschirme Ohlmeyer, Bernard, Rheinhäuserstraße 122 Zindler, Johann, Boxberg 1„1 11.00 GCioartenschwimmbassins Krematorlum * Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Schwieger- schnarehendortt, Wimelm, Rheinhzuserstrale n. 10.60 mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Martha Schroer 0 7 755 1 000 8 e U e Friedhof Rheinau Bergmann, Käthe, Schifferstadter straße 19 9.00 0 f 1— geb. Trappmann. 2 1 ,, 2 Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 15 n 0 im Alter von 78 Jahren entschlafen. 75— 5 1 Onne Gewähr 8 Mm. Neuostheim, den 12. April 1860 806 Dürerstraße 53 ö 01 In stiller Trauer: 5 Erich Schroer und Familie Vi f Heinz Schroer und Familie Todesanzeigen Belas 1 18 und Angehörige kür die Dienstag-Ausgabe 0. 5 werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner 8 s K Beerdigung: Dienstag, 19. April, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. im Rückgebäude, R 1, 12/18. entgegengenommen Zahlungsa H rderu Ne* g m 8 Die Beiträge zur Sozialversicherung sind von den Betrieben die nach M dem wirklichen Arbeitsverdienst abrechnen(Selbstabrechner) innerhalb von drei Tagen nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung, spätestens in- W. nerhalb drei Tagen nach Ablauf des Kalendermonats abzuführen. RI Für die Versicherungsberechtigten und Weiter versicherten sind die bi Beiträge am Ersten des Monats fällig, für den sie zu entrichten sind. . Die e werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer, Woche et Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die nachzuholen.. f 1. D1 8 ist gezwungen, bei Nichtzahlung die Zwangsvollstreckun JFF 8 5 0 5 5 5 12 und 25 den Arbeitgebern außerdem sinen Summe 0 N und Tante 5 zuschlag von 2 V. H. der rückständigen Beiträge zu erheben. 5. Vor eb en i Allgemeine ortskrankenkasse 7 8 e 5 Mannheim UnvefW²östſich und preiswert. 5 5 5 ein Schmuckstöck för Franziska Hartmann en en en das Straßenbauvumt Heidelberg vergibt r 5 geb. Engster g 8 3 ünfti die Gesteinslieferung der Bundesstraße Nr. 37, km 55,6886 bis 59,686, 1 viel schwerer. Beizeiten vernünftig zwischen Eberbach, 00h r nn Küttels ne tolgenden Liefermengen: August Renschler 1 Maß 1 bonnen schotter 8 8 auren Wort, Schritt, Kranz- und Biumenspenden zutell leben, in allem Maß halten. Die 6 000 Tonnen Walzschotter und splitte dabmeterle lies wurden sprechen wir hierduren unseren herzlichsten Dank Nerven beruhigen mit Salama, das W. 1 e 2 3 7 2285 8 Ne We MANNHETINASchimperstraßze 30-42 5 1. 4 1 eim Straßenbauam eidelberg, Tre estraße 4, abgeholt Werden. Nr. 5 5 Herz stärken mit Galama und da · Angebotsabgabe: Dienstag, 26. April 1960, 12.00 Uhr, beim Straßenbauamt reheprscher 86. Nr. b 4 0 Gesuncles durch wieder gut schlafen. Ga- Heſdelbergz. Mn m.- Käfertal, den 12. April 1960 Neustadter Straße 27 Herr lama ist ein gutes Vorbeugung- Zuslt e e f 8 slösung von Pfändern 2 mittel. Aus Pflanzen bereitet. Wir pitten, die Pfänder aus 25 Monat Oktober 1959 und zwar Netven Schlaf, Prandscheine?. 5 Gruppe A, Nr. 5 ½2 bis 8 734 70 5. e B, Nr. 35 442 bis 37 026 N im Reformbous 5 bis spätestens Ende April 1960 auszulösen, andernfalls die Pfänder im 2 6 Laufe des Monats Mai 1960 versteigert werden. Städt. Leihamt Die Geschwister und alle Angehörigen * Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MORGEN Seite 9 Familien anseigen 255 Ihre Verlobung geben bekannt Hildegard Faure Paul Frank Ostern 1960 Ladenburg Neckar Heidelberg-Rohrbach Gropengiegerstraße 10 Max-Josef-Straße 51 8 — Wir geben unsere Vermählung bekannt Manfred Quirin Ursula Quirin geb. Burger Donnerstag, den 14. April 1960 Mannheim, Kußmaulstraße 14 Kirchliche Trauung: Kreuzkirche 14.30 Uhr. — 1H R E CV; GEBEN BEKANNT Dipl.-Kfm. jürgen Cötzelmann Irmgard Cõtzelmann geb. Ding Edingen, den 14. April 1960 Konkordiastraße? Am Neckarufer 13 Oster angebot! WEISSWEIN E: Ltrfl. o. GI. 58er Gaübickelheimer Rheinhessen. 1.75 Sder Pilon qusl. Weißwein 1.80 ser Osthofener Wölm gheinbessen. 2.50 Soer Senhelmer Wahrsager Mosel, Scar, Rower 2.90 Sper Wachenheimer Mandelgarten sheinpfolz 2.80 58er Kallstadter Kobnert gheinpfolz,, Orig.-Abf. 3.50 O WEINE: 58er Kirchheimer Rheinpfalz... 1.40 2.20 58er Dalmatiner Kadarka logos le wien Große Auswahl in Südweinen und Spirituosen T 1. 33a(Kurpfalzstraße), G 3, 9(Jungbuschstraße) Neuostheim, Dürerstraße 8. Rheinau. Stengelhofstraße 4 Luzenberg, Sandhofer Straße 19— Heddesheim, Beindstraße 15 Wochenend- und ferienbauzer in allen Größen und Preislagen nach gegebenen und eigenen Entwürfen, liefert preiswert in solider Bauweise E NLEI AIT Abt. Holz bau — Bauer, Ra beneick, Uintoria Markenfahrräder guf bequemste Jeilzahlung Memnnheim- Waldhof, Oppauer Straße 5 Telefon 5 94 05 12172 Wer an das Wohlbefinden denkt, 3 b zu Ostern Emig Sößmost schenkt! Johannisbeer- Süß mos ist reid an Vitumin C Emig& 0 Haus der Markensöüßmoste Fragen Ste bei Ihrem Einzelhändler. Sie brauchen es, weils gurtur! Besonders jetzt, im Fröhjohr, Wird es Ihr Wohlbefinden, Ihre Schaffenskraft angenehm beeinflussen, Wenn Sie Ihre, Nahrung Und Ihre Getränks abs vöſſig reinen, naturbelassenen Erzeugnis- sen duswühſen. Dazu gehören in hervorragender Weise der gute REINMCUTH-Honig mit viel Frucht- Und Trabbepzucker, wertvollen Vftaminen und Mineralien, das reine Sonnenblomen-Ol mit eben- falls Wertyollen Vitaminen ond Wirkstoffen(zum Kochen, Braten, Backen und för Salate) und die köstlichen BEL FRO T-Säfte aus Früchten des sonnigen Südens; nämlich„Belfrot Original Meraner Kur- Traubensaft“(in einer Flasche O, ist der Saft von einem Lilo Meraner Kbr-Frauben),„Belfrut Schwarzer Johannisbger-Sbgmost mit 250 mg/ Vitamin C und anderen Wertvollen Vitaminen und Mineralien(außer bei Vitumig-C-Mangelerscheinungen besonders Wertvoll bei Erkäſtongen, kleber, Hypertonie, Arteriosclerose, Rheumd, Gicht, Erschöpfung bnd Fekonvaleszenz),„ Belftut Bam. bino“ für Kranke und gesunde Kinder.— Holen Sie sich bitte bald etwas, das Ihrer Sesündheit dient, aus dem Monnheimer Honig-Speziulhous Honig-Reinmuth nur G 2,5(am Market) und P 2,(Freßgusse) MANNHEIM WALD HO F Hafenbahnstraße 100/110 Telefon 5 20 23 Musterhaus in Ritschweier über Hohensachsen(Berg- straße) an jedem Wochenende oder Feiertagen oder nach Vereinbarung zu besichtigen. in Schleiflack. Reolcind Ernst Da gels nach Lschelbyonn! Ohne Zweifel sind Sie qut dem richtigen Weg, wenn Sie hren Möbelkcuf im alten Schreinerdort Eschelbronn tätigen. Auf 1600 qm Absstellungsfläche, zur ebenen Erde, zeigen wir Spitzen- erzeugnisse der deutschen Möbelindustrie sowie Erzeugnisse der familien- eigenen Möbelfabrik, die vor kurzem das guf der Kölner Möbelmesse viel bewunderte neue Schſafzimmer-Modell„Gotland“ herausbrachte. Unsere Sroß-Ausstellungsröume ermöglichen uns der geringen Unkosten wegen, besonders preisgünstige Angebote. Besonders preiswert finden Sie bei uns Stilmöbel föhrender deutscher Stiſmöbelfobriken in Nußbaum antik sowẽie — FORDERN SIE UNVERBINDLIICH KATALOG- Eschelbronner Möbelvertrieb Eschelbronn Ruf: Meckesheim 393, Vorwählnummer: 06226 8 Familjien-Anæeigen . bon Dielen gelesen . 3 DB- Berufsfortbildungswerk Mannheim 2. Lehrabschnitt, Kursgeginn am 25. April 1960 Kaufmännische Kurse: Stenographie 1(Anfänger, Dienstag und Freitag, 18.45 bis 20.15 Uhr, U- Schule, Zimmer 5) Stenographie II(Fortgeschrittene, Dienstag und Freitag, 18.45 Dis 20.15 Uhr, U- Schule, Zimmer 3) Einführung in die Eilschrift(Mittwoch, 18.00 bis 19.30 Uhr, U-Schule, Zimmer 3) Eilschrift(Mittwoch, 19.30 bis 21.00 Uhr, U-Schule, Zimmer 3) Kaufmännisches Rechnen Freitag, 19.00 bis 20.30 Uhr, U- Schule, Zimmer 12) Buchführung(Anfänger, Mittwoch, U-Schule, Zimmer 9) Maschinenschreiben I(Anfänger, Mittwoch, 18.00 bis 19.30 Uhr, Handelsschule Grone, Tullastraße) Maschinenschreiben II Fortgeschrittene, Mittwoch, 19.30 bis 21.00 Uhr, Handelsschule Grone, Tullastraße) Maschinenschreiben III(Fortgeschrittene, Montag u. Don- nerstag, 20.00 bis 21.00 Uhr, Handelssch. Grone, Tullastr.) Voranmeldungen für alle Kurse bis 20. 4. dringend erbeten. Technische Kurse: Rechenschleber(Anfänger, Freitag, 19.30 bis 1.00 Uhr. U-Schule, Zimmer 11) Technisches Zeichnen 1(Anfänger, Mittwoch, 18.30 bis 20.00 Uhr, U- schule, Zimmer 6) Technisches Zeichnen I(Fortgeschrittene, Mittwoch, 20.00 bis 21.30 Uhr, U- Schule, Zimmer 6 Algebra 1(Anfänger, Freitag, 18.00 bis 19.30 Uhr, U-Schule, Zimmer 9) Algebra II(Fortgeschrittene, Freitag, 19.30 bis 41.00 Uhr, U- Schule, Zimmer 9). Sprachkurse: Französisch 1(Anfänger, MI Gewerkschaftshaus, Zimmer 21) Französisch II Fortgeschrittene, Donnerstag, 20.0 bis A. 20 Uhr, U- Schule, Zimmer 23) Inglisch 1(Anfänger, Donnerstag,. 18.30 bis 0. Uhr, U- Schule, Zimmer 23) Englisch II(Fortgeschrittene, Freitag, 18.30 bis 0.0% Uhr, U- Schule, Zimmer 23) Englisch III(Konversation, Freitag, 30.00 bis 21.30 Uhr, U- Schule, Zimmer 23) Gutes Deutsch(Mittwoch, 20.00 bis 21.30 Uhr, Gewerkschafts- haus, Zimmer 21). Facharbeiterkurs: Vorbereitung zur Metall-Facharbeiterprüfung— Tachkunde, Fachrechnen, Arbeitskunde, Werkstoff- und Werkzeug- kunde— 24 Doppelstunden, Mittwoch und Freitag, 18.30 bis 20.00 Uhr, U- Schule, Zimmer 10. 19.00 bis 20.30 Uhr, iir iii Freizeitkurse: Ausgleichsgymnastik für Mädchen, Frauen und Mütter (Anfänger, Mont. 18.15, b. 19.00 Uhr, U- Schule, Turnhalle) Kosmetik für die berufstätige Frau(Vorkenntnisse nicht erforderlich, Dienstag, 20.00 bis 21.30 Uhr, Gewerk- schaftshaus, O 4, 8-9, Zimmer 13) Esperanto-Sprachkurse für alle Interessenten, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, Mittwoch, 19.00 bis 20.30 Uhr, U- Schule, Zimmer 11 Kleine Reparaturen am Auto für Kraftfahrzeugbesitzer und solche, die es werden wollen; Dienstag, 19.30 bis 21.00 Uhr, Fahrschule Hunold in d. Stadtgarage in J 6. Bitte fordern Sie unser gedrucktes Programm mit der Anmelde- Postkarte an und wenden Sie sich we- gen aller Auskünfte an den Deutschen Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mannheim, 0 4, 8-9, Telefon 2 59 12. Anmel- dungen bitte schriftl.— am besten mit der Anmelde- Postkarte, aber auch durch persönliches Erscheinen am ersten Kursabend. 1 1E einfacher, leistungsfähiger, schöner! Elektrische Pfeff.- Roffernh maschine mit Mo- tor von 763. bis 298. DM MAuNHETx. A. 7:WMA RCT a test iertem Stoch- und S MWendervor schlägen Kuneteruckpopier. 104 Seiten eee ee Weinheim richtig erlebt Sin Fre durch che lebendige d mi Nimweisen aut 10dhrige Geschichte eufblohende Wietscherft vnc lebendige Kvftur, Umgebungsplan und 26 Archiv- vnel Originalfofos of ·hondiches formen DN 2 Zu erheodent in zdmtiſchen Buchenc kungen Wendeim s Verkehrwerein Weinheim 5 in unseres Geschöftosteflen, Behuho.prstr. 18 v. Friedrichs. 20 Verlag Gebrüder Diesboch Welnkelm d. G. B., Frledrichetrubge 24, Tete 2 mesala SFPAR- ELAN mlerveaf Sinnvollanlegen Wir laden Sie ein zu elnem neuen vortellhaften System, planvoll Ver- mögen zu bilden. Sie sparen 12 gleichbleibende Monatsbeträge von je 25 DM, So OM oder einem Mehrfachen. Diese Ersparnisse werden für Sie jeden Monat nutzbringend in lnvestmentfonds entweder mit erstklassigen Werten deutscher Unternehmen- INVE STA oder mit Aktien führender ausländischer Sesellschaften- INTE RVEST-= an- gelegt. Dle stetige und regelmäßige Seldanlage sichert lhnen beim Er- werb Ihrer Zertifikate einen Durchschnittsausgabepreis- verteilt uber 12 Monate-, durch den Kursschwankungen ausgeglichen werden. Ab 18. April: INVE STAR INTERVEST- Sparplan für hre Be- teiligung an Substanz und Ertrag der Wirtschaft- prämienbegünstigt. Deutsche Bank Aktlengesellschaft Serliner Olsconto Bank As., Berlin Sadlsche Bank, Karlsruhe Srineckmann, Wirtz& Co., Hamburg Delbruek Schlieker& Co.,. Sonras Hinrleh Bonner, Hamburg 0/ Berlin Auf Wunsch Übersenden wilr lhnen unsere Prospekte. Hier werden Sie ausführlich beraten: Metallgesellschaft Akt. Ges., Frankfurt/M. B. Metzler seel. Sohn&., Frankfurt/ M. Sal. Oppenheim Ir.& Cle., Köin Schröder Sebruder&., Hamburg August Thyssen Sank Akt.- Ges., Berlin/ Dusseldort Echte Präzision für nur 98 Mark bei. FOTO-RKINO . Planken. Mannheim Tel. 26016 7 8 5 8 0 5. * Schenken Sie zu Ostern etwos ganz Besonderes: Die ideale Schnapp- schuß camera RETINETTE HA von KODAKI Diese echte Präzisions- camera mit dem sensationell nied- tigen Preis kostet nur 98 Mark. Besuchen Sie uns und sehen Sie sich die RETINEITTE IA noch vor Ostern an. Es lohnt sich wirklich! e Seite 10 Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Vorfahrt nicht beachtet Drei Tote und zwei Schwerverletzte Bingen. Drei Todesopfer und zwei Schwerverletzte hat am Dienstag der Zu- sammenprall von zwei Personenautos an der Kreuzung zweier Landstraßen bei Sprendlingen im Landkreis Bingen gefor- dert. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatten ein 27jähriger und ein 19 jähriger mit mrem Kleinwagen die Vorfahrt an der Kreuzung nicht beachtet und dadurch einen Zusammenstoß mit einem in hoeher Ge- schwindigkeit fahrenden Personenwagen verursacht. Beide Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Zusammenstoßes 40 Meter weit in die Felder neben der Straße ge- schleudert und total zertrümmert. Die bei- den Insassen des Kleinwagens waren sofort tot. Von den Insassen des anderen Wagens starb ein 29 Jahre alter Mann einige Stunden später im Krankenhaus. Außerdem wurden noch zwei Insassen dieses Wagens schwer verletzt. „Wilde Archäologen“ Heidelberg. An der Ausgrabungsstätte auf der Schauenburg bei Dossenheim haben, Wie erst jetzt bekannt wurde, über das Wochenende unbekannte Täter erheblichen Schaden angerichtet. Sie gruben auf eigene Faust und nahmen wertvolle Fundstücke mit sich. Es handelt sich dabei um grüngla- sierte, mit Ornamenten und Bildern ge- schmückte Kachelstücke aus dem 11. Jahr- hundert. Um in Zukunft weitere derartige Diebstähle zu vermeiden, hat es das Bürger- meisteramt Dossenheim jetzt untersagt, im Gelände der Schauenburg auf eigene Faust Ausgrabungen vorzunehmen. Aus dem Auto gefallen Frankfurt/ Main. Wie von Geisterhand gesteuert, knatterte ein kleiner Lieferwagen führerlos durch eine belebte Frankfurter Straße. Aber die„Geisterhand“ hatte offen- sichtlich im Lenken kleiner Autos keine son- derliche Erfahrung: Der Wagen rammte ein Taxi, setzte dann jedoch unbeirrt seinen Weg fort, bis ihm schließlich ein geparkter PRw jede Weiterfahrt unmöglich machte. Des Rät- sels Lösung war bald gefunden: Der Fahrer des Lieferwagens war total betrunken aus dem Auto gefallen, das sich seinerseits wenig darum kümmerte und munter weiterfuhr, bis es mit einem„Artgenossen“ karambolierte. Wichtigste Pässe sind offen München. Die wichtigsten Durchgangs- pässe in den Alpen, Brenner, Fernpaßg, Reschenpaß, Maloja und Julier, sind wieder offen und unterliegen keinen Verkehrsbe- schränkungen— Schneeketten oder Winter- reifen— mehr. Der ADAC teilte in München mit, daß in Oesterreich nur noch der Gerlos, Großglockner und Loibl, die Silvretta-Hoch- alpenstraße und die Verbindung Zwiesel- stein-Vent gesperrt sind. Für die Strecke Zwieselstein-Obergurgl im Oetztal seien Schneeketten angeraten. In der Schweiz sind nach den ADAC-Angaben nicht befahrbar: Albula, Bernina, Flüela, Furka, Gotthard, Grimsel, Großer St. Bernhard, Klausen, Oberalp, San Bernardino, Simplon, Splügen und Susten. In Italien sind gesperrt: Falza- rego,, Grodnerjoch, Jaufen, Kleiner St. Bern- hard, Sellajoch und Stilfserjoch. Für den Tre Croci-Paß sind Schneeketten erforderlich. In den französischen Hochalpen sind die meisten Pässe noch nicht befahrbar. Schon Ostern geöffnet Bad Münster am Stein(Kreis Kreuznach). Wer Ostern schon im Freien schwimmen will, kann das im Thermal- Schwimmbad von Bad Münster am Stein haben. Das Bad wird als erstes in Rheinland-Pfalz schon zu Ostern seine Pforten für die neue Badesaison er- öfknen. Wie die Gemeindeverwaltung am Mittwoch mitteilte, wird zunächst nur das große Schwimmbecken in Betrieb genommen. Durch eine neue Zuleitung sollen vom Bäder- haus aus 11 000 Liter Sole mit einer Tem- peratur von 90 Grad in das Becken gepumpt und dann mit klarem Wasser so vermischt werden, daß die Wassertemperatur ständig zwischen 18 und 20 Grad liegt. Eine Bohrstelle auf der Industriemesse Für die diesjährige Industriemesse in Hannover(24. April bis 3. Mai) errichtet der Salz- gitter- Konzern die neueste Konstruktion seiner Nefbokranlage mit dem bekannten Salz- gitter-Mast. Es ist geplant, eine richtige Bohrstelle zu erstellen und eine Bohrung bis zu einer Tiefe von rund 80 Metern vorzunehmen. Die Tiefbokhranlage gibt die Möglichkeit, den Bohrmeißel bis au einer Tiefe von mehreren tausend Metern in die Erde vorzutreiben. — Unser dpa-Bild zeigt das Aufrichten der Salzgitter-Tiefbokranlage. Kein Pferdeblut in Eisenbahnwaggons Deutscher Tierschutzbund:„Die Wahrheit über Schlachtpferde“ Bonn. Mit der Legende von Tierquäle- reien beim Export von Schlachtpferden in das Ausland ging der deutsche Tierschutz- bund auf, einer Pressekonferenz in Bonn un- nachsichtig ins Gericht. Der Präsident des deutschen Tierschutzbundes, Otto Kertscher, erklärte, die„Pferdekampagne“, die den SPD-Abgeordneten Ritzel dazu bewogen hatte, eine Aenderung des Tierschutzgeset- zes zu fordern, und die im deutschen Blät- terwald zu Schlagzeilen wie„Aus den Wag- gons floß das Blut“ geführt hatte, entbehre jeglicher Grundlage. Vertreter des deutschen Tierschutzbundes hatten seit Bekanntwerden der angeblichen Grausamkeiten beim Bahntransport von Schlachtpferden nach Italien und Frank- reich inkognito in- und ausländische Durch- Sangs- und Bestimmungsbahnhöfe sowie Schlachthöfe überwacht. Das Ergebnis „die Wahrheit über Schlachtpferde“— wur- de der Oeffentlichkeit in Form mehrerer Experten-Berichte übergeben. Hiernach sei es nicht unmöglich, daß die angeblichen Grausamkeiten der„Fantasie oberbay- erischer Landwirte“ entsprungen seien. Wörtlich erklärte der Präsident Kert- scher:„Der Deutsche Tierschutzbund wehrt sich dagegen, daß seine Kräfte verheizt wer den, die er nutzbringend für andere Proble- me einsetzen könnte; von Kulturschande darf man überhaupt nicht sprechen“. Der SPD-Abgeordnete Ritzel hatte mit Hilfe tausender empörter Zuschriften, die durch übertriebene Nachrichten ausgelöst worden waren, die„Pferdeschinderei“ auf das par- lamentarische Parkett gebracht. Als Vertre- ter des deutschen Tierschutzbundes ihm jetzt ihre Untersuchungsergebnisse vorlegten, er- klärte er, er habe das ihm zugesagte Be- weismaterial noch nicht in Händen. Trotz der befriedigenden Untersuchungs- ergebnisse hat der Tierschutzbund einige Aenderungsvorschläge für die Verord- nungen im Tiertransportwesen ausgear- beitet. Die wichtigsten Foderungen sind: vorschriftsmäßgige Waggons, Beschränkung der Anzahl der Pferde je Waggon, nicht nur veterinär- ärztliche, sondern auch tierschutz- rechtliche Kontrolle der Pferdetransporte, Verkürzung der Fristen zwischen den Tränkungen und Fütterungen von 36 auf 24 Stunden, Anbindezwang und die Pflicht, je- dem Pferdetransport eine Begleitperson mit- zugeben. Ein Vertreter des Bundesverkehrs- Bebauungsplan für Trabantenstadt„Langwasser“ Das Gelände, auf dem einst die„Reichsparteitage“ stattfanden, wird zur„Stadt im Grünen“ Nürnberg. Der bayerische Landwirtschafts- minister Hundhammer hat vor wenigen Ta- gen bei einem Besuch in Nürnberg den Stadt- vätern eine Zusage gegeben, die für die Ent- Wicklung der Stadt mit ihren 450000 Fin weh nern von ausschlaggebender Bedeutung ist. Unter der Voraussetzung, daß der bayerische Landtag noch zustimmt, geht das 374 Hektar große„Langwasser“-Gelände, auf dem einst die„Reichsparteitage“ stattfanden, für einen Kaufpreis von 22,4 Millionen Mark in das Eigentum der Stadt Nürnberg über. So kann nun unmittelbar vor den Toren der vom Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogenen alten Stadt sozusagen aus den Trümmern des „tausendjährigen Reiches“ eine„Stadt im Grünen“ entstehen, die 40 000 Menschen mo- dernen Wohnraum bieten soll, die Trabanten- stadt„Langwasser“. Städteplaner und Architekten haben be- reits den Generalbebauungsplan für die Tra- bantenstadt festgelegt, der überall uneinge- schränkte Anerkennung gefunden hat. Das gleiche gilt für die neuzeitlichen Wohnblocks und die meist ebenerdigen Einfamilienhäuser des schon eingeleiteten ersten Bauabschnitts. Hier stand früher die große Barackenstadt, die den Parteitagsgästen Unterkunft bot. Sie „Generalprobe“ des neuen Glockenspiels .. an der Gedächtniskirche/ Vier Zifferblätter an der Turmruine Berlin. Viele Berliner kamen am Mitt- Wochvormittag zum Breitscheidplatz am Kurfürstendamm, um der„Generalprobe“ des neuen Glockenspiels auf der Turmruine der Gedächtniskirche beizuwohnen. Sie fand in Anwesenheit des Chefs des Hauses Hohen- Zollern, Prinz Louis Ferdinand, der die Me- lodie des Glockenspiels geschaffen hat, statt. Vom Ostersonntagmorgen an wird sie jeweils zur vollen Stunde als Auftakt zu dem Stun- denschlag erklingen. Das von einem Versicherungskonzern ge- stiftete Glockenspiel besteht aus neun Bronze- glocken mit einem Gesamtgewicht von 1100 kg. Zu dem Glockenspiel gehört keine Klaviatur. Es kann also nur die vorgesehene eine Me- lodie spielen. Wie der Geschäftsführer des Kuratoriums Kaiser- Wilhelm Gedächtnis- kirche, Pfarrer Pohl, sagte, soll das Glocken- spiel nicht liturgisch gebraucht werden. Das neue Glockengeläut für liturgische Zwecke wird aus sechs Glocken bestehen, die auf dem neuen Kirchturm montiert werden sollen. Statt bisher drei wird der alte Turm der Ge- dächtniskirche künftig vier beleuchtbare Zifferblätter erhalten, die zur Zeit angebracht werden. Bis jetzt wurden bei den Arbeiten für das neue Kirchenschiff insgesamt etwa 850 C000 DM verbaut. Das gesamte Fundament des Kir- chenschiffs und des neuen Turmes ist bereits fertiggestellt. Man rechnet damit, daß im Mai die in der Bundesrepublik vorgefertigten Stahlteile für das Kirchenschiff und den Turm eintreffen werden, so daß unmittelbar darauf mit der Errichtung des Stahlskeletts begon- nen werden kann. Die Konservierungsarbeiten an der Turm- ruine sind nach den Angaben von Pfarrer Pohl abgeschlossen. In der Mosaikhalle, deren Decke sich gesenkt hatte, sind noch Arbeiten im Gange. Die Turmerhaltung erforderte insgesamt 430 000 DM. Die ausführende Firma übernahm dabei eine zwanzigjährige Garantie gegen Einsturzgefahr. Ein völliger Abriß der Turmruine hätte nach einem vor mehreren Jahren errechneten Kostenanschlag 560 000 DM gekostet. wurde dann zum Kriegsgefangenenlager, nach dem Krieg zum SsS-Internierungslager und schließlich zum Flüchtlingslager. Die noch stehenden wenigen Baracken bilden das Valka-Ausländerlager, dessen Auflösung zum Jahresende bevorsteht. Der Planungsträger, die Gemeinnützige Wohnungsbau- Gesellschaft der Stadt Nürn- berg, wird nach der Uebereignung das Ge- lände ganz übernehmen und nach den noch erforderlichen Erschließungsarbeiten zum Teil an andere Bauinteressenten weiterver- kaufen. Der gesamte Komplex soll mit Wohn- blocks und Eigenheimen oder Mehrfamilien- häusern— etwa zur Hälfte— bebaut werden. Großzügige Grünflächen sollen die Wohnge- biete auflockern. Schulen, Kirchen, ein Kran- kenhaus, Geschäftshäuser und Kinos sind ebenso geplant wie Sportplätze und Spiel- wiesen. Zu den bereits bestehenden Ring- bahn- und Omnibusverbindungen wird An- schluß an das Straßenbahnnetz hergestellt. Aber durch den selbständigen Stadtteil, der von der Autobahn München- Bayreuth— mit eigener Zu- und Abfahrt— und der Bundes- straße nach Regensburg berührt wird, führt keine Durchgangsstraße! Die Bewohner sol- len vor Lärm und erhöhten Gefahren be- wahrt bleiben. Es hat in der Nachkriegszeit in Nürnberg zwar nie an Fremden gefehlt, die sich auf den Monumentalbauten für die Parteitage oder deren Trümmern„in Führerpose“ fotografle- ren ließen, doch wird diese„Attraktion“ sehr bald vorüber sein. Die riesenhafte Tribüne, an der einst die„braunen Kolonnen“ vorbei- difilierten und die seit Jahren den sonnen- hungrigen Städtern als Liegeterrasse dient, soll künftig ein sportbegeistertes Publikum aufnehmen. Die Amerikaner richten sich zur Zeit eine eigene Sportstätte ein, um dem lang- gehegten Wunsch der Nürnberger nachkom- men und das der Tribüne benachbarte Sta- dion freigeben zu können. Dem Sport soll auch der k olosseumäbnliche, gigantische Halbrundbau der Kongreßhalle zugute kommen. Der Torso, in den rund 82 Millionen Reichsmark und etwa eine Mil- lion DM investiert wurden, wird nach den vom Stadtrat bereits gut geheißenen Plänen noch 16 Millionen„schlucken“, um dann zur offenen Riesenarena mit einem„Fassungs- vermögen“ von 90 000 Plätzen zu werden. Mehr als die Hälfte der Zuschauer wird in den Rängen des Fußballstadions wetterge- schützt Platz finden. Auch für Veranstaltun- gen anderer Art kommt der Komplex in Be- tracht, in dessen dreigeschossigem Rundbau 7000 Betten für Massenquartiere aufgestellt werden können. Die angrenzende Aufmarsch- straße, heute noch zum Teil Start- und Lande- Platz für amerikanische Armeeflugzeuge, wird für die Zufahrt und für erschlossen. N Von den amerikanischen Stationierungs- Streitkräften ist heute noch der der Stadt zu- gekehrte nördliche Geländeabschnitt von Langwasser belegt. Die Einheiten erklärten sich jedoch grundsätzlich bereit, ihre Depots und andere Versorgungseinrichtungen zu ver- lagern, um dem Bau der Nürnberger Tra- bantenstadt nicht im Wege zu stehen. Sorgen bereiten auch die 35 Meter hohen Travertin-Türme, die das Märzfeld umsäu- men. Ihre massive Bauweise läßt mit Rück- sicht auf die benachbarten Wohnviertel ein Sprengen nicht zu. Für das Abtragen der Türme sind 1,5 Millionen Mark veranschlagt, die das Konto der Erschliegungskosten für das Gelände nicht unerheblich belasten. Parkmöglichkeiten ministeriums erklärte hierzu, diese Forde- rungen seien ohne Gesetzesabänderung zu erfüllen. K Scho. „Auf die Barrikaden“ Landau. Zu einer heftigen Meinungsver- schiedenheit ist es bei einer Weinversteige- rung in Leinsweiler im Landkreis Landau zwischen einem Weinkontrolleur von der staatlichen chemischen Untersuchungsanstalt Speyer und der Interessengemeinschaft zur Förderung von Qualitätsweinen im südlichen Haardtgebiet gekommen. Der Kontrolleur hatte den bei der Auktion angebotenen Ge- würztraminer der Winzer— wie mitgeteilt wurde— als„Verschnitt“ bezeichnet. Die Winzer zogen daraufhin sieben von 19 Wei- nen zurück. Der Bürgermeister von Leins- Weiler, Hans Wessing, verwies auf das Gut- achten der Weinsachverständigen Albert Bibus(Maikammer) und Kellerei-Inspektor Helmut Matheis vom Eeller wirtschaftlichen Beratungsdienst des Weinbauamtes Neustadt. Beide Experten hatten die Weine bei einer Probe als„hervorragend“ bewertet. Das jahrgangsbedingte schwächere Bouquet werde beim Gewürztraminer durch einen hohen Reifegrad ausgeglichen. Bürgermeister Wes- sing kündigte energische Schritte gegen das Urteil des Weinkontrolleurs mit den Worten an:„Und wenn wir auf die Barrikaden ge- hen müssen.“ Unter solchen Umständen, er- klärte Wessing, wolle man künftig in Leins- weiler auf Versteigerungen von Qualitäts- weinen verzichten. Wahlfälschungen in Lindau Lindau. Der Lindauer Oberbürgermeister Haas bestätigte am Mittwoch, daß bei der Kommunalwahl am 27. März 1960 Wahl- fälschungen vorgenommen worden seien. Wie der Wahlausschuß feststellte, soll ein 64 jähriger CSU-Kandidat, der als Wahlhelfer bei der Stimmenauszählung mitwirkte, auf 10 Stimmzetteln nachträglich die fehlenden Stimmen sich selbst zugeschlagen haben. Bei der Kommunalwahl hatte jeder Wähler 26 Stimmen, in den aufgedeckten Fällen waren aber nur 23 Stimmen abgegeben worden. Der CSU-Kandidat, der bereits seit 14 Jahren im Lindauer Stadtparlament sitzt, und zu den Gründungsmitgliedern des im Jahre 1946 ge- bildeten Ortsverbandes der CSU gehört, hat inzwischen sein Mandat niedergelegt. Scheunenbrand bedrohte Wimpfen Bad Wimpfen. Um Haaresbreite entging am frühen Mittwochmorgen die durch ihre historischen Fachwerkbauten weithin Be- kannte Wimpfener Altstadt ihrer Vernich- tuning durch ein Schadenfeuer, das ip einer bis unters Dach mit Stroh gefüllten Scheune ausgebrochen war. Der Brand, dessen Ur- sache noch nicht bekannt ist, konnte durch entschlossenes Eingreifen der mit allen ver- fügbaren Wagen ausgerückten Feuerwehr der Stadt nach 20 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten gestal- teten sich in den engen Gassen— die Häu- ser liegen teilweise nur einen halben Meter auseinander— äußerst schwierig. Daß das Feuer nicht weiter um sich griff, obwohl der Brandherd inmitten der Altstadt lag, wird vor allem auch dem Umstand zugeschrieben, daß in der Nacht zum Mittwoch völlige Windstille herrschte. 5 „Beton- Schnitzel“ gnaben die Münchner das kürzlich fertiggestellte Vordach vor dem neuen Mitteltrakt des Münchner Hauptbahnhofs getauft. Das mächtige Beton- Vordach(s iene unser dpa- Bild) soll dem nüchternen Geschäftsbau, in dessen 4. und 5. Etage ein großer Parkplatz über zwei Autoaufzüge erreichbar ist, eine schwungvolle Linie geben. Allgäuer Emmentaler e Hawaii-Ananas 48 100 g „ Holländische Eier Klasse B, stets frische Ware 5 72 natur, ein preiswerter 6 Stück 0 wein des großen Jahrgangs VV Delikateß-Gurken 1/1 Glas, Inhalt ca. 10-12 Stück 1.18 halbe Scheiben, hocharomatisch „%%%„%% Ul Dotße 1959 er kdenkobener Berg Reiner Weinbrand 8 Vol./„ 1 1 1¼/ Fl. mit Gi. Holländische Enten I. Qualität, o. Darm Preistvert und frisch für jeden Tisch! e l. 068 1.68 Unser preiswertes Oster-Angebot! Cegrillte Hähnchen Frischgewicht mindestens 1000 g 5.50 Weiß- 1.88 4.95 0. El. Tansrapr MANN HEIN 111 Aus bEksundESsLITIMDERN 8 Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 Seite 11 r. 88 1 en eee eee 2 2 92 durch die schöne Natur und der Fahrt mit 2 ch 2 Ein Damm soll vor Lärm schützen Gern Seseller dle wiezererntenele mnche Ohrfeige des Lehrers war berechtigt l Gaststätte sein, die schon früher wegen ihres Stuttgarter Flughafen wird zu klein und der Verkehr zu la wundervollen Panoramablickes auf die Stadt.. entschied der Bundesgerichtshof/ Schüler warf mit Scherben u u 2 2 2* i im Neckartal ein beliebtes Ziel war.. 1 5. Stuttgart. Stuttgart hat zur Zeit Sorgen den sieben Meter hohen Schutzwall vom oft Frankfurt. Unter bestimmten Umständen Hauptthema„Fertigung— Verwirklichung rde- mit seinem von immer mehr Fluggesell- unerträglichen Lärm der Autobahn geplagt Nachspiel der Bonner Krawalle ist der Lehrer berechtigt, einen Schüler zu schöpferischer Gedanken“ gehalten werden. zu schaften angeflogenen Flughafen. Es hat sich würden. Der 1,5 Kilometer lange Damm soll 2 ohrfeigen. Mit dieser Entscheidung hat der An der Tagung werden auch Frauen teilneh- Scho. nämlich längst gezeigt, daß die Startbahn von der Ueberführung Tübinger Straße bis Bonn. Die Krawalle in der Bonner In- Bundesgerichtshof jetzt in einer ee e e men, zan sich in eee, Maß für die für Düsenflugzeuge ein gutes Stück zu kurz zur Autobahneinfahrt Stuttgart-Süd reichen. nenstadt, die Ende September 1959 im gan- verhandlung einen 38 Jahre alten 1 Ingenieur- Wissenschaften interessieren. 5 ist. Echterdingens Bauern haben für die Ver- Er wird wie ein Deich zur Autobahn stärker zen Bundesgebiet Aufsehen erregt hatten, schullehrer aus Hanau von der Anklage Neue Singvögel-Reservate 5 längerung des Flusfeldes nach langen Ver- abfallen als zur Siedlung und so den größten werden voraussichtlich ein gerichtliches der fahrlässigen Körperverletzung freige- Beuren(Kreis Nürtingen. Der 140 handlungen jetzt ein gutes Stück ihres Teil des Lärms abwehren helfen. Auch in der Nachspiel haben. Die Bonner Staatsanwalt- sprochen. J e 50 8613 b. im Kreis 4 fruchtbaren Ackerbodens kür die Technik Stuttgarter Innenstadt ging man jetzt daran, schaft hat jetzt neun 16- bis 20jährige ange- In einer Hanauer Volksschule hatten sich eee ere 5 2 Ain stalt 3 müssen. 5 3 der Flug- einige Baustellen mit Sackleinwand und klagt, denen Landfriedensbruch Beamten- die Schüler während der Pause 5 1 eee„ Zahl- afenverwaltung außerdem die Mitbenut- Zellophanpapier eini 8 halldicht nötigung und Widerstand gegen die Staats- beworfen. Als der Lehrer eingriff, warf ein 333 5 5 3 2Ur be 1 pier einigermaßen schalldicht zu 8 rs gegen die Staats Vorfe 0 i ö f 5 2 8 5 zung von großen Teilen des Fluggeländes machen, da der Lärm der Preßlufthämmer gewalt vorgeworfen wird. Die Jugendlichen Elfjähriger Weiter und erhielt darauf vom e ee e„ Reer durch die amerikanische Armee. Man hofft immer unerträglicher wird. sollen sich am 24. September vorigen Jah- Lehrer die Ohrfeige. Dem Schüler schoß so- 1 Vogelschutzgebietes in den in Ge- hier immer noch auf einen Umzug, der der Nachdem in der letzten Woche die schönste bes, dem ersten Tag der Krawalle, mit dem fort das Blut aus der Nase, Die Mutter hatte f 126 15 2 kt. f. 5 em in der letzten Woche die s 85 5 7 5 5 Jahr zum erstenmal Meisen. Drosseln, Fin teilt Direktion Raum tür einen dringend be- und farbenprächtigste Blumenschau Würt- Schlachtruf„Kamelle“ gegenseitig ange- den Lehrer bereits einige Zeit vorher aus- fen, Kehlchen und Zaunkönige Nistgelegen- Die nötigten Frachthof geben würde. Diesen be- tembergs, das„Blühende Barock“ in Lud- feuert haben, vorbeifahrende Personenwa- drücklich darauf hingewiesen, daß ihr Sohn heiten erhalten werden, ist der vef Wei nötigt gerade der Stuttgarter Airport beson- wigsburg, mit seinen Hunderttausenden von gen zu beschädigen und mit der Polizei zum Nasenbluten neige. Von einem Hanauer gegründeten Jungtierschutzgruppe Beuren ins- VTVVVVVVV 1 stark Tulpen, leuchtendgelben Narzissen und allen Händel zu suchen. An den zwei darauffol- 3 wurde a e e übertragen worden. Die Mitslieder dieser gut- in anspruch senommen wird. Viele Güter Arten von Frühlungsblumen während des Senden Tagen kam es zu weiteren Aus- lässiger Körperverletzung zu einer Geld- Gruppe haben am Engelberg und am Hohen bert e e S 515 Ver- Staatsempfangs im Schloß Ludwigsburg zu schreitungen, in deren Verlauf die Innen- 5 e. der An- Bölle neben vielen Nistkästchen auch einige 1 strie werden 8 für ag in 75. 8 Aeg 78 stadt abgeriegelt de. T end Men- r Bundesgerichtsho am zu der 5 13 ktor 5 8 Füßen des Bundespräsidenten lag, öffnet am geriegelt Wurde. Tausende von n. 5„% Vogelbäder angelegt. 55 ferne Länder geflogen. 15. April auch der Stuttgarter Killesberg schen versammelten sich am Zentrum der Sicht, daß das Werfen mit Scherben es 5 8 3 65 Ganz in der Nähe des Stuttgarter Flug- wieder seine Pforten. Dieser herrliche Park Krawalle. Die Polizei versuchte mit Wasser- 1 5 5 bedeutete und das Ein-„Freideutsche Gedenkstätte“ hafens(der den international unbekannten macht mit seinen gartenarchitektonisch mei- werfern, den Menschenauflauf zu zerstreuen. Sreifen des Lehrers rechtfertigte. Kassel. Eine Gedenkstätte der deutschen Namen Echterdingen nicht mehr führen will) sterhaft angelegten Blumenfeldern und An- Außerdem waren Polizeibeamte mit Schlag- 85 Wandervogelbewegung soll auf dem Hohen wird zum ersten Male eine Siedlung syste- lagen dem„Blühenden Barock“ seit Jahren stöcken eingesetzt. Bei späteren Ermitt- Deutscher Ingenieur-Tag Meißner an dem Platz errichtet werden, an matisch gegen Lärm abgeschirmt, die neue ernsthaft Konkurrenz. In diesem Jahr wird lungen sind etwa 120 Personen daraufhin Hamburg. Auf dem diesjährigen„Deut- dem 1913 die gesamte deutsche Wandervogel- Siedlung Fasanenhof, in der dereinst zehn- der Hauptanziehungspunkt für die vielen Be- überprüft worden, ob sie an dem Aufruhr schen Ingenisur-Tag“ vom 16. bis 20. Mai in jugend zu ihrem ersten„Freideutschen Ju- N tausend Menschen wohnen werden, die ohne sucher des Eillesbergs nach dem Bummel beteiligt waren. Hamburg werden rund 40 Vorträge über das gendtag“ zusammenkam. 1 5 8 D 5 5 3 5 0 2 5 1 85 Kircklicke Nachrichten Das 4 erde 1 5 Evang. Kirche Michaelskirche: 20.00 Passionsand. 0 1 VV» nehmen Sie Ves- Gründonnerstag, den 14. April 1960. hermsheim: 20.00 Passionsandacht. 5 das. 20.00 Abend-] Melanchthonkirche: 20.00 Passions- 2 mahlsgd., Walter.— Christus-[ andacht mit hl. Abendmahl, Wöll- 8 2 rten kirche: 20.00 Abendmahlsgd., Wäl-] ner.— Pauluskirche: 20.00 Abend-* m n 8 8 1 41 ge- 5 1 e 20.00 Abend- e— Luzenberg: mahlsgd.— Erlöserkirche: 20.00 20.00 Abendmahlgd., Rupp. 6 i N er Passionsandacht.— Feudenheim- Petruskirche: 19.30 Gd. mit hl. N t 2 6E t ins- Ost: 20.00 Abendmahlsgd., Stein-“ Abendmahl.— Pfingstberg: 20.00 äts⸗ mann.— Feudenheim-West: 20.00 Gd. mit hl. Abendmahl, Eibler.— ö Abendmahlsgd., Guggolz.— Frie- eee 265. Unter Telbelber hot 6 1 Bedarf chaftlich 5 1 15 1 denskirche: 20.50 Abendmanisgd.— mahl, Pöritz— Städt. Kranken- nter Zeitalter hat einen ungeheuren Bedarf ein wissenschaftlich ge- ine schweizerische Schule(„Akademikergemeinschaft“ Hochstraße 38, 8 e 5 nner e 0 K. bildeten Fuchleuten gebracht. Handel, Industries, Forschung, Schulen, Zörich 6) haet eine Methode entwickelt, die ihre hervorragende Eignung 0 51 1590 1 en Ried 20.00 am pier der Stadt, benötigen in steigendem Maße Leute mit Abitur und mit 5 die Aan eee e ee nun seit ee unter ster Abendmahl, Weber.— Johan- nitatiskirche: 20. endmahlsgd., Hochschulbildung. Aber viel zu wenige konnten öffentliche G 1 eweis stelſt: an die schweizerischen Reifepröfungen gehen jedes Jahr niskirche: 20.00 Abendmahlsgd.— Scharnberger.— Unionskirche: 5 5 ige konnten Sffeniſiche Gymnasien 2 5 i 75 i. Kreusfeirene: 20.00 Passionsendgcnt 1000 Passlonsgd. mit nl. Abend- durchlaufen. Unter den Berufstätigen gibt es Unzählige, die zu höherer e Schoren„ ee der eee 3 5 9 85 mit hl. Abendmahl.— Käfertel- mahl, Leiser. Bildu ie f 2 rend ihres ganzen mnesialstudiums voll berufstätig blieben un Wie i. ng fähig sind Wer eine normale Begabung hat, muß im eigenen dank ihres feiges 1 dank der soliden Ausbildung durch die„Aka- l f Karfreitag, den 15. April 1960. Kol 1 d 7 9 15 Abendmahl, Staubitz.— Konkor⸗ 8.1„ Ap ö nteresse und im interesse der Allgemeinheit eine ernsthafte Weiter- 7 7„; 7 1 f f 135 0 bie Kür Seb nere aa ee ee ee e e ee en er e e 8 5 eee, bestehen.(Bisher hal die fer Weigt.— Lutherkirche: 20.00 Abend- evang. Schülerheime nachmit..„.. 5 Akaclemiker gemeinschaft“ neichweisbar keinen einzigen Mißerfolg zu auf mahlsgd, Heinzeimenn, Simon.— VCC und zur Hochschule noch offen steht, daß auch Sie Physiker, Chemiker, ee hoben diese Methode eee auf 3 den o Waisenhaus u. a.) Auferstehungs- Diplom- Ingenieur, Arxt, Anwieilt, SEymngsicillehrer usw. werden können? deutschen Verhältnisse übertragen und bieten daher Gewähr för eine Bei Abendmahlsgd, Adler.— Martins kirche: 9.30 Fisd. Walter! 10.30 fil. Ein stacitliches Reifezeugnis eröffnet lhnen den Weg zu diesen Berufen. sichere und gründliche Vorbereitung auf folgende stacitliche Pröfungen: 26 kirche: 19 005 Passionsandacht mit abendm., 16.00 Gd. mit nl. bend. 5 0 5 5 5 N 5 hl. Bassermannkrankenhaus: 1 ren hl. Abendmahl, Dr. Hirschberg.— 1 mi hl Abendm, Puch ö Der Matthäuskirche: 20.00 Passionsand.] Diakonissenkrankenhaus: 10.00& d., 0 0 im mit hl. Abendmahl. Kühn. Dr. Bangerter.— Christuskirche: 14 9.30 Hgd. mit hl. Abendm., Karle: den 17.00 Gd. mit ni. Abendm., Wäldin. ge- Emmauskirche: 9.30 Fgd. mit hl. 77 nat Abendmahl, Ewald; 15.00 Gd.— Erlöserkirche: 8.15 Hgd., Sueben- 2 8 8 1 N 5 g Erlöserkirche; 00 Hgd. mit 5 2 n Sur Abendmahl.— Feudenheim- Ost:. U 8 9.30 Gd. mit hl. Abendm., Stein- zing 9 11 F 3 59575 19.00 Liturgischer Gd. mit 0 ö 1. Abendm., Dr. Roth.— Feuden- r SPAREN heim- Weste 5.15 Fed., Guggolz; 9.30 55 2 5 8 5 2 8 Guggolz; B 5 U 2 8 5 ich- 0 205 N 2 a 19.00 Gd. mit hl. Abendm., Frank. 1 5 85 Meine Preise— Friedenskirche: 9.0 Hgd mit hl. 15 h 3 5 a d 5 5 Une Ihr Vorleil a 2 5 9915 Geistl. e 5. 5 g 8. 5 5 es rchenchors, anschlieg. 8 1 i— 1 1 f 4 5 5 77TT000000 Die Ausbildung erfolgt durch eine neuarlige Verbindung von Fern Unsere Methode erlaubt Ihnen, sich unabhängig von Wohnort und der e EVE unterricht mit direktem, mündlichem Unterrichi. Alter gründlich auf die Reifeprüfung vorzobereiten. **V 20.00 Passionsand, mit hl. Abend. Der Fernunterricht wird mit neuestem, fesselnd und klar dargesfelltem ö N N 55 N— 5— 2 2 22 9 2 2— 5 22* 1 i 1 1 8 8 85 Arechbonnen 1 38 EE 7 Lehrmaterial geführt, und zwar cuf eine Weiss, die eine ständige eee e eee 8„ alle unsere 1 Kilo- 5088 85 donsandacht mit hl. Abendmahl, Ueberwachung und Leitung des Studiums durch die Fachlehrer erlaubt. erfügen Über eine abgetchlossene kigchschulbilddong und Fr. Ulle. e Der F ich Salicht die Vermittl d fällige Einüb fahrung im Lehramt. Sie werden also dusschlieglich von wissens choftlich tal Bassermann- Baler; 9.30 Hgd. mit hl. Abendm, ente cht len eee enen ene eee gebildeten Fachlehrern betreut f 15. 187 15 1 5 des breiten Wissensstoffes aduf eine zeitsparende Weise. 5 Au- 0 1 f Baier; 19.30 Agd. mit hl. Abendm., ster 3 aiktbonnen! 1.63 2105 ber direkte mündliche Unterricht ist zeitſich z0 angesetzt, deß voll kin staatliches Reifezeugnis gibt Ihnen Zutritt zu ellen Hochschulen und 285 Kilo- Dose Apen e 5 clie Stunden besuchen können. Er dient der Wiederholung Universitäten. Wer aber nach dem Abitur kein Hochschulstudium ein- 5 85 8 kirche: 9.30 Gd. mit hi. Abendm., und mündlichen Einöbung des im Fernunterricht Gelernten, der Vor- schleigen will, het im Reifezeugnis den einzigen staatlichen Ausweis ird Japanische ldlnlldrin- c 5 führung von Experimenten usw. Er sefzt deshalb erst in einem fort- über 2 75 umfassende Allgemeinbildung, die für höhere Stellen im 0 0 10 nl. Abendm., Staubitz; 18.00 Litur- geschriftenen Stadium der Ausbildung ein und wird in kleinen Klassen Berufsleben und im öffentlichen Dienst erforderlich ist. a lige Fünge 2 ische Karfreitagsfeier.— Konkor- erteilt. e schon bald 9 5 5 . 312 gr. Dose 1 Wag. eie 5 Unsere Siodierenden erholten von Anfong an jeden Mono ein Bewer- chon bald nach der Aufnahme des Vorbereitungsstudiums werden Sie feststellen, wie sehr Ihnen das Gelernte duch im praktischen Leben tungsblat, in dem ihre Leistungen nach strengen Grundsätzen noten- von Nin. Abendm., Ziegler.— Lutherkirche: müßig erfaßt sind. 9.30 Hgd. mit hl. Abendm., Simon; Kalifornische Apgchspar 1 20.00 Agd. mit hl. Abendm., Hein- 5 5 13 0 5 1 U t zelmann.— Paul-Gerhardt-Rirche: Jedes Semester werden unsere Studierenden zu mündlichen und Sie können Ihr Studium ab sofort aufnehmen. Wer noch unseren Vor- mit Köpten, 5 f N e schriftſichen Prüfungen in abiturmäßigem Rahmen eingeladen, über die schriften ernsthaft mitarbeitet, wird viel Freude daran erleben und 411-g- Dose Pgd., Adler; 10.00 Hed, anschl. ein streng objektives Zeugnis dusgestellt wird. reichen Gewinn deirtius ziehen. Japanische hl. Abendm., Adler; 18,00 Agd., anschl. hl. Abendm., Martin.— Martinskirche: 8.30 Hgd. mit hl. Abendm., Dr. Hirschberg.— Mat- thäuskirche: 8.30 Fgd. mit hl. Abendm., Mühleisen; 10.00 Hgd. mit hl. Abendm., Mühleisen; 17.00 Agd. mit hl. Abendm., Kühn; 18.00 Agd. mit hl. Abendm., Mönchwörthstr., Münleisen; 19,30 Agd. mit hl. Abendm., Matthäuskirche, Kühn. Michaelskirche: 10.00 Hgd. mit hl. Abendm., Dr. Hirschberg.— Neu- Hhermsheim;: 8.30 Hgd., Blail; 18.00 Abendm,, Blail.— Melanchthon- Kirche: 9.30 Fgd. mit hh, Abendm., Halliorn. Fürsſche halbe Früchte, geschält, beste Qualität! 5 Kilo- Dose — Mirubellen Kilo- Dose 1.49 2 b ne 3 45 Chateau Blanc /Fl. m. Steuer F kaseinupherne 1.29 eee 79 Belegen Sie Einzelkurse zur beruflichen Weiterbildung, zur Hebung Ihrer Allgemeinbildung und zur sinnvollen Freizeiigestaltung. im monatlichen Honorar von DM 5,50 pro Fach sind inbegriffen: Lehr- material, Korrektur und Beurteilung der eingesdndten Aufgaben, Be- Fäch Wenn Sie keine vollständige Symnasfalbildung mit staatlichem Ab- schloß anstreben, können Sie sich in unserer Einzelkurs-Abteilung ein Ausbildungsprogramm nach Ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen eee 5 von 5 19 9 und mit der- selben Sorgfalt betreut, arbeiten mit dem gleichen Lehrmaterial wie z ., ee die Abifurfenten. Die zur Verfügung stehende Auswahl an fächern antwortung von fragen und Abschluß zeugnis. Apegtament Folie. Pd umfaßt eine ganze Gymnessialbildung. 5 Unser Einzelkurs- Progromm umfaßt: kirche: 9.30 Hgd. mit hl. Abendm., 5 5 Rupp; 17.00 Gd. mit hl. Abendm., 5 5 Algebra. Geometrie Französisch. Englisch. Nalienisch. Geschichte Riedinger.— Luzenberg: 9.30 Hgd. mit hl. Abendm., Riedinger; 17.00 50 8 5 4 1 ichere Einführung und Eipöbung in die Mathematik— ff 1 von den einfachsten unde pst ene bis zum Integrol, Latein. Deutsch Fedde W e e Weltgeschichte und Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner Gd. mit hl. Abendm., Rupp. Petruskirche: 9.30 Hgd. mit hl. von der Plonimetrie bis zur sphärischen Trigonometrie. Darstellende Geometrie gleicherweise geeignet zum Erlernen der Fremdsprachen Gemeinschaftskunde l Wie zur systematischen Repetition und Erweiterung der Ausgehend von der täglichen Berdhrung des Stootsbör- Abendm., Gscheidlen; 19.30 Gd.— Pfingstberg: 9.30 Hgd. mit hl. Behandlung der kofierten Normolproſektion, ebene 1 f 5 175 Schnitte, Burchdringungen, Zylinder, Kegel, Kugel usw. onkeisker 5 eee 85 stellt der Kurs . Der Deutschkurs führt— ohne grammotikolische Kennt- Abendm., Eibler.— Sandhofen: 8.00 chemie nisse vorquszusetzen— zu enger Vertrautheit mit der Geographie Fgd., Becker; 9.20 Hgd.; 10.30 hl. Abendm.; 18.00 Gd. mit hl. Abend- Unterricht gouf modernster Grundlage; erlaubt, chemische Muttersprache. N 1 1 Vorgänge im Zusammenhang zu verstehen und aus den odere Ausbildung in Wirtscheftsgeogcephle, ollgemel. mahl, Pöritz.— Städt. Kranken- haus: 10.00 Gd. mit hl. Abendm., Ullrich; 20.30 Passionsandacht, Ull- rich.— Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd. mit hl. Abendmahl, Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail; und anden 2580 gr. Beutel 10.30 Abendm., Blail; 20.00 Abend- r ner Gecgrophie(Astronomie, Geologie, Klimofoſogie Deutscher mahl, Blall.— 3 Grundlagen herzuleiten. utsche Literatu usw.) und Länderkunde. 5 1 8 1 ( Hgd. u. hl. Abendmahl, Scharn- 4 de 8 J Weinbrand berger; 18.00 Agd. u. Rl. Abendm., Physik Iteratur Biologie „Dreistern“ Wölfle.— Unionskirche: 9.30 Gd. 1 f 5 4 Liebevolle Darstellung der wesentlichen Zoge von den 1 r 1½1 Flasche Fe mit hl. Abendm., Leiser; 20.00 Agd. Klare Behandlung oller Gebiete Mechonſk, Optik, Aku- Anf pi 12 125 5 5 Der gonze Bereich des lebendigen ist einprägsom und 1 mit hl. Abendmahl. stik, Elektrizitätsfehre usw.) und sorgföſtige kinöbung nfängen bis zur Gegenwert. Einöbung im lesen lite: interessont dargestelſt[Botanik, Zoologie, Anthropolo-. im physikalischen Rechnen. rarischer Werke. gie). 55 5 3 Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. Am 5„ 3 55.. Gründonnerstag ist um 19.30 Uhr Beicht- u. Abendmahlsgd. in der Schloßkapelle in Mannheim. Am Karfreitag ist um 15.00 Beichte u. um 15.30 Gottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls ebenfalls in der Schloßkapelle in Mannheim. Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Mannheim, Max-Jos.- Straße 12. Gründonnerstag, 20. Uhr Abendmahlfeier der Gemeinde, P. Borkowski; Karfreitag, 9.30 Pas- rn. 35 eorlüb. Seren in reinem Olivenöl 15 5 ohne Haut und 79 5 Verlangen Sie unser ausführliches Unterrichtsprogramml ee e Senden Sie mir bifte sofort unverbindlich ihr Unterrichts- rogramm. lch wönsch iell Auskunft obne Gräten 30 mm Dose ʒ 125 gr. Inn. g 0 b W 5 Ober Mittlere . eife/ Sonderteifeprbfung/ Abitur, Fochkurss(Gewünschtes bitte unterstreichen) Akademikergesellschaft 19.00 Auferstehungsfeler und Tauf- wasserweihe. 5 7 5 sionsgottesdienst, P. Rexin. Oster- 9 0 0 3eIi A TN. sonntag, 9.30 Festgottesdienst, P. fü 1 1 Niese Kauft man gulf rkouski. 5 1 5 Alt-Kath. Kirche. Gründonnerstag 1 5 in Schloßkirche um 9.00, in Erlöser- 0 ornamei 5— R 1 5. 8 1 + 4 kirche 19.00 Abendmahlfeier. Kar- 1 b g freitag in Schloßkirche um 9.00, in 2 1 70 inh. Hans Göth 14„ 9.30 Amt der vor- 8 Wohnort: 7 7 a 5 ten Gaben u. Karfreitags- u 1,— Steite Straße furgie, 5 5 5 gie; in Schloßkirche 18.00 Kar-: 5„ ee e e Sekreturict: Stunigort S, Olgestruße 32, Telefon 24 61 7 ese — 5 Schloßkirche 20.00, in Erlöserkirche 1 3 N Seite 12 WIRTSCHAFT Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Steuerfreies Mineralöl für gewerbliche Zwecke (eg) Die Verwendung von Mineralöl zu ge- werblichen Zwecken ist nach den Vorschrif- ten des neuen Straßenbaufinanzierungsgeset- zes in fast allen Fällen steuerfrei. Bundes- kinanzminister Franz Etzel hat jetzt durch einen Erlaß eine allgemeine Erlaubnis für die steuerfreie Verwendung von Mineral- ölen mit Ausnahme von Kraftstoffen und Schmierölen bis zu einem Einzelbezug von 5 Kilogramm erteilt, soweit das Oel nicht zum Verheizen und zum Antrieb von Gas- turbinen benutzt wird. Flüssiges Gas in Flaschen mit einem Fassungsvermögen bis zu 33 Kilogramm kann ebenfalls steuerfrei bezogen werden, wenn es für den Antrieb von Gasturbinen, zur Stromerzeugung und zur Gewinnung von Licht gebraucht wird. Außerdem können Ferstellungsbetriebe steuerfreies Mineralöl auch als Probe zu Untersuchungszwecken wie zur Erzeugung von Bitumen und Petrolkoks beziehen. In allen übrigen Fällen der gewerblichen Verwendung von Mineralöl muß von den Hauptzollämtern ein Erlaubnisschein für die Steuerfreiheit eingeholt werden. Außerdem ist zu beachten, daß das Mineralöl nur zu den angegebenen Zwecken verwendet oder an den Lieferer zurückgegeben, nicht aber an Dritte abgegeben werden darf. Eine unzu- lässige Verwendung oder Abgabe an Dritte führt zur Steuererhebung, zur Strafverfol- gung und zum Verbot der steuerbegün- stigten Verwendung. Steuersparende Supermärkte aufs Korn genommen (eg) 64 Abgeordnete der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion wollen von der Bundesregie- rung wissen, was sie zu tun gedenkt, um einer durch Umsatzsteuerbegünstigung be- schleunigten Ausbreitung der Supermärkte im Bundesgebiet entgegenzuwirken. Die Re- gierung soll auch mitteilen, ob ausländische Gesellschaften, die in Westdeutschland tätig werden, außer bei der Umsatzsteuer auch zonstige Steuervorteile— insbesondere durch Doppelbesteuerungsabkommen— genießen. In einer Kleinen Anfrage weisen die Abgeordneten darauf hin, daß nach Angaben des Einzelhandels der amerikanische Weston- Konzern für seine Supermärkte eine Umsatz- steuerersparnis von mindestens 4 Prozent habe, da er fast alle Waren vom Ur- bis zum Endprodukt im eigenen Konzern herstelle und verkaufe. Setzte man voraus, daß der Weston-Konzern in Westdeutschland jähr- lich 20 Supermarkt-Läden errichten wolle und ein Supermarkt einen Jahresumsatz von rund 7 Millionen DM. erbringe, so würden dem Weston-Konzern schon nach dem 6. Jahr die Bau- und Einrichtungskosten für seine bis dahin errichteten 120 Supermärkte durch die Umsatzsteuervergünstigung vom Staat finanziert. Handel mit Polen d uf neuem Fundament (eg) Zusätzliche Kontingente für Einfuh- ren und Ausfuhren in Höhe von je 115 Mil- lionen DM hat eine deutsch- polnische Kom- mission jetzt in Warschau vereinbart. Das Zusatzabkommen wurde notwendig, um das Vertragsvolumen der tatsächlichen wirt- schaftlichen Entwicklung anzupassen. Wäh- rend im deutsch- polnischen Warenverkehrs- abkommen von 1956 nur polnische Lieferun- gen von rund 190 Millionen DM und deut- sche Ausfuhren nach Polen über rund 180 Millionen DM vorgesehen waren, haben die polnischen Lieferungen in die Bundes- republik im letzten Jahr ein Volumen von 338 Millionen DM und die deutschen Aus- fuhren ein Volumen von 269 Millionen DM erreicht. Bei den polnischen Lieferungen handelt es sich vor allem um Walzwerkserzeugnisse (4,3 Millionen DM), chemische Erzeugnisse und Rohstoffe(20 Millionen DM, davon 8 Mil- lionen DM Benzol), Bettfedern(9 Millionen DW), Nadelschnittholz(7 Millionen DMWꝛ), Buchenfaserholz(2,5 Millionen DMW), Zei- tungsdruckpapier(2 Millionen DM) und um Produkte der Land- und Forstwirtschaft. Die wichtigsten Posten der deutschen Aus- kuhr sind Walzwerkserzeugnisse(11,5 Mil- lionen DW), NE-Metalle und FHalbzeug (19 Millionen DMW), Maschinen(33,5 Millionen DMW), elektrotechnische Erzeugnisse(12 Mil- lionen DW), feinmechanische und optische Erzeugnisse(6,2 Millionen DM), Erzeugnisse der Ziehereien un Kaltwalzwerke(8 Mil- lionen DM), Erzeugnisse der Stahlverfor- mung(2 Millionen DW), chemisch-pharma- zeutische Erzeugnisse(20 Millionen DMͤ). Krisenfurcht begleitet die Hochkonjunktur (VWD) Die Krisenfurcht scheine eine psy- chologische Begleiterscheinung der Hochkon- junktur zu sein. Was einst als Normalisie- rung und Stabilisierung gewertet worden Wäre, empfinde man heute im Rückblick be- reits als Flaute. Das stellt die IHK Stuttgart in ihrem jetzt vorgelegten Tätigkeitsbericht 1959/60 fest. Zumindest in währungspoliti- scher Hinsicht hält die Kammer diese Furcht jedoch für unbegründet. Der im Vergleich zum Vorjahr anhaltend starke Auftrags- eingang lasse nach wie vor die Dämpfung der Konjunktur als erste wirtschaftspoli- tische Aufgabe der Regieurng erscheinen, zumal da das Instrumentarium der Deut- schen Bundesbank in seiner Wirkung be- schränkt sei. Die IHK Stuttgart verweist weiter auf die währungspolitisch stabilisierende Wir- kung der von den europaischen Staaten be- schlossenen Konvertibilität. Es bleibe aber die Frage, ob die Wechselkurse untereinan- der in Ordnung seien. Auf die Dauer sei eine Wirkliche Integration der westlichen Welt nur bei richtigen Wechselkursen möglich. Obgleich die DM zu den stabilsten Währun- gen der Welt gehöre, müsse die gegenwär- tige Situation in der Bundesrepublik mit großer Sorge beobachtet werden. Die„breite Masse“ sei über das Thema„Löhne und Preise“ beunruhigt. Nachdem die Preise für Industrieerzeugnisse Ende 1959 nicht höher gewesen seien als Ende 1958, könne die sich abzeichnende neue Lohnrunde nicht mit dem Stichwort„Teuerung“, sondern eher noch mit„Produktivitätszu wachs“ begründet werden. Der Vorwurf, daß der Produktivitäts- zuwachs von den Unternehmern nicht hin- reichend zu Preissenkungen verwendet wurde, wird von der Kammer nicht überall kür unberechtigt gehalten. Ein Appell zu sozial wirtschaftlichem Verhalten könne in einer Situation der Uebernachfrage nicht entscheidend wirken. Das erfolgreichste Nachkriegsjahr bei Farben-Bayer 1960 wird ein Umsatz von mehr als drei Milliarden DM erwartet Geschäftlich gesehen war bei der Farben- kabriken Bayer Ad, Leverkusen, das Jahr 1959 bei weitem das erfolgreichste nach dem Kriege. Daß der reine Kundenumsatz im Be- richtsjahr um 22 Prozent auf 2,46 Milliar- den DM erhöht werden konnte, hängt, neben der guten Konjunktur, hauptsächlich damit zusammen, daß die Erzeugungskapazitäten auf Grund der großen Investitionen in den beiden Vorjahren rechtzeitig zur Verfügung standen, was für eine beachtliche unterneh- merische Weitsicht spricht. Da gegenwärtig nahezu alle Betriebe voll ausgelastet sind, will Bayer in diesem Jahr über 300 Millio- nen DM investieren, nachdem man 1959 eine leichte Senkung dieser Ausgaben auf 284(im Vorjahr: 309) Millionen DM vorgenommen hat, die aus 210(209) Millionen DM Abschrei- bungen finanziert worden sind. In der Umsatzzusammensetzung ist be- merkenswert, daß im Zuge der Sortiments- vereinfachung einige Produkte aus dem Ver- kauf ausschieden, während andere im Absatz zurückgingen. Dadurch hat sich der Umsatz in diesem Bereich um 230 Millionen DM ver- ringert. Dieser Ausfall konnte jedoch durch einen um 750 Millionen DM höheren Absatz anderer Erzeugnisse mehr als ausgeglichen werden, so daß neben einer Erlösminderung von 70 Millionen DM aus Preisrückgängen per Saldo eine Absatzsteigerung von 450 Millio- nen DM zu verzeichnen war. Einschließlich der in- und ausländischen Gesellschaften, an denen Bayer mit 50 Prozent und mehr betei- Der„Ruhrkomplex“ ist ligt ist, beläuft sich der Gesamtumsatz auf 2,9 Milliarden DM. Fast die Hälfte des Umsatzzuwachses er- brachten die Kunststoffe und deren Vorpro- dukte sowie die chemischen Fasern. Ueber- durchschnittlich hat sich u. a. ferner der Ab- satz von synthetischem Kautschuk, neueren Pflanzenschutzmitteln und„Magneton“-Bän- dern entwickelt. Vom Gesamtumsatz wurden 79 Prozent in Europa(ohne Ostblockstaaten) erzielt. Der Exportanteil am Umsatz selbst wuchs um 1,3 auf 43,3 Prozent. Erstaunlich ist, daß trotz der beachtlichen Geschäftsausdeh- Zahlen zur Geschäftslage 1959 1958 Gesamtumsatz(Mill. DMW) 2459,0 2010,3 Steigerung geg. Vorjahr(%) 2253 8,5 Exportanteil(%) 43,0 42,0 Anteil am westdeutschen Chemieumsatz(%) 11,7 11,0 Belegschaft 55 084 51 470 Steigerung geg. Vorjahr(%) 5 7 Steigerung der Lohnkosten(%“ 9,7 12,9 Investitionen(Mill. DMW) 284 309,1 Abschreibungen(Mill. DW) 210 208,8 Abschreibungsfinanzierung(%) 74 68 Kons. Bilanzsumme(Mill. DM) 2478,8 2318,9 Bilanzübersicht (in Millionen DMW) AKTIVA 1959 1958 1957 Anlagen 930,9 885,8 809,8 Beteiligungen 264,4 243,2 187,5 Vorräte 393,3 401,1 369,1 Forderungen 547,9 499,0 437,2 Flüssige Mittel 21¹,6 175,5 143,1 PASSIVA Grundkapital 660,0 660,0 550,0 Rücklagen 299,6 236,5 207,8 Rückstellungen 323,6 273,4 240,4 Verbindlichkeiten 885,6 866,1 803,4 noch nicht überwunden Sohl: Keine sachlichen Argumente gegen Thyssen-Fusion (rb) Auf der Hauptversammlung der August-Thyssen-Hütte AG(ATE), Duis- burg-Hamborn, setzte sich Vorstandsvor- Sitzer Dr. Sohl eingehend mit dem bei der Hohen Behörde beantragten Zusammen- schluß der ATH mit der Phönix-Rheinrohr AG, auseinander. Dabei richtete er einen Appell an alle diejenigen, die sich bisher dem Zusammenschluß widersetzt haben, ge- gen den es kein einziges sachliches Ar- gument gebe. Dr. Sohl kam in seinen Ausführungen, die von den Aktionären mit großem Beifall aufgenommen wurden, noch einmal darauf Investitionswelle auf breiter Front Die Verbraucher halten sich zurück sw) Einer verstärkten Nachfrage nach Investitionsgütern stand im März— dem Be- richt der baden-württembergischen Indu- strie- und Handelskammern zufolge— eine mähige Nachfrage nach Verbrauchsgütern gegenüber. Noch mehr als bisher, so heißt es in dem Bericht, versuchten die Unternehmen, durch kostspielige Produktionsverbesserun- gen den chronischen Arbeitskräftemangel zu überwinden. Die große Investitionsnachfrage habe in der württembergischen Metallindu- strie zu neuen Produktionsrekorden geführt. So hätten Gießereien des Stuttgarter Bezirks im März mehr Produkte erzeugt als im Spit- zenmonat des vergangenen Jahres. Dagegen wurde, wie die Arbeitsgemein- schaft der Industrie- und Handelskammern Weiter berichtet, beim Kauf von Verbrauchs- güter Zurückhaltung geübt. Der„Familien- einkaufstag' am 2. April habe allerdings eine Wende gebracht. An diesem Tag seien von einzelnen Geschäften die bisher besten Um- sätze erzielt worden. Dank einer vorsichtigen Beurteilung der Verkaufschancen für Texti- lien und Bekleidung durch die Industrie sei auf diesem Gebiet in den vergangenen Wo- chen eine Preisberuhigung eingetreten. Eine gewisse Unsicherheit in der Textil- und Be- kleidungsindustrie finde darin ihre Bestäti- gung, daß drei Betriebe mit der gesamten Be- legschaft von der Metallindustrie übernom- men wurden. Die Industrie- und Handels- kammern haben ferner bei Nahrungsmitteln Preisermäßigungen und damit erstmals sicht- bare Abnahme der Lebenshaltungskosten re- gistriert. In ungewöhnlichem Umfang seien im März Bauaufträge ausgeschrieben und vergeben worden, weil die Bauherrn versuchten, noch vor den neuen Lohnerhöhungen im Mai ihre Aufträge unterzubringen. Die Bautätigkeit habe darum wieder einen hohen Stand er- reicht. Im Baugewerbe seien 25 000 Stellen unbesetzt. 7 zu sprechen, daß der Zusammenschluß nicht mit der Konzentration zweier fremder Un- ternehmen zu vergleichen sei. Hierbei handle es sich lediglich um die Wiederzu- sammenfassung der im Erbgang aufgespal- tenen industriellen Beteiligungen der Fa- milie Thyssen. Mit der Fusion sei kein Ein- dringen in den Bereich der weiterverarbei- tenden Industrie verbunden, wie sich auch die Marktanteile der einzelnen Verkaufs- Produkte kaum verändern würden. Als man schließlich geglaubt habe, daß durch weit- gehende Zugeständnisse der ATH die Vor- aussetzungen für eine positive Entscheidung der Hohen Behörde gegeben seien, habe die Hohe Behörde erneut verschärfte Forderun- gen aufgestellt, die dann von der ATH zum Teil wieder akzeptiert wurden. Allerdings hat sich Dr. Sohl nicht bereit- finden können, die Beteiligung der ATH am Stahl- und Walzwerk Rasselstein- Ander- nach zu verringern. Leider, so sagte Dr. Sohl, habe man bei den politischen Diskus- sionen über den Antrag die Erkenntnis ge- wonnen, daß der sogenante„Ruhrkomplex“ noch nicht überwunden sei. Offenbar gebe es nach wie vor Kreise, die in der Hohen Behörde eine Art Fortsetzung der einstigen Ruhrkontrolle erblicken.„Während man von dieser Seite uns offenbar nur das Streben nach Macht unterstellt, gilt unser Denken ausschließlich der internationalen Wettbe- Werbsfähigkeit. Deswegen erheben wir im Interesse des europäischen Gedankens un- sere warnende Stimme. Mit dem Blick zu- rück fährt es sich nicht gut vorwärts.“ Die Hauptversammlung der ATH billigte einstimmig die vorgeschlagene Dividende von zehn Prozent auf das inzwischen er- höhte Kapital von 444 Millionen DM. nung der Wert der Vorräte sogar um 2 Pro- zent unter den des Vorjahres gefallen ist. Auch ertragsmäßig hat die Geschäftsaus- weitung nur Gutes gebracht. 16 Prozent nach 14 Prozent Dividende erfordern einen Rein- gewinn von 105,6(92,4) Millionen DM auf 660 Millionen DM Grundkapital Hauptver- sammlung am 12. Mai). Zuvor wurden der freien Rücklage noch rund 30 Millionen DM zugeführt. Erstmals wurde auch eine steuer- freie Rücklage aus der Auflösung von Pen- sionsrückstellungen von 15,2 Millionen gebil- det, so daß die Rücklagen jetzt 300 Millio- nen DM betragen. Im Februar dieses Jahres ist das Grundkapital inzwischen auf 735 Mil- lionen DM erhöht worden. Bayer ist dadurch die größte Aktiengesellschaft im Bundes- gebiet mit dem höchsten Grundkapital. Die Aktionäre sollen in der Hauptversammlung den Vorstand weiter ermächtigen, das Grund- kapital bis zum 1. Mai 1965 um 100 Millio- nen DM„gegen Geld- oder Sachanlagen“ zu erhöhen. Auffallend ist in der Erfolgsrechnung der kast auf 214 Millionen DM verdoppelte Steueraufwand, woraus aber nicht geschlos- sen werden kann, daß auch doppelt so viel verdient worden ist. Denn hierin sind Berich- tigungen für Vorjahre enthalten. Im Vorjahr hat der echte Jahresaufwand an Steuern immerhin 87 Prozent der Gesamtsumme be- tragen, so daß die Vermutung naheliegt, daß diesmal an Gewinn entschieden mehr als im Vorjahr hängengeblieben ist. Das ergibt sich allein schon aus der weiter gestiegenen Ar- beitsproduktivität und dem hohen Ausnut- Zungsgrad der Anlagen. Außerdem sind die Rohstoffkosten rückläufig gewesen. Sehr optimistisch beurteilt Professor Haberland die geschäftliche Entwicklung im Jahre 1960, das„mindestens genau so gut wird wie das Vorjahr“. Der Umsatz liegt im ersten Quartal in etwa auf der Höhe des vierten Quartals 1959. Auch der Export ist inzwischen auf 45,5(im Vorjahr 43,5) Prozent vom Umsatz beachtlich gestiegen, so dag man bald wieder die Exportquote der Vor- kriegszeit(damals waren es 50 Prozent) er- reichen wird. 0 1b Arbeitgeber und DGB Nebentätigkeit als Werksarzt ist unselbständige Arbeit In einer Umsatzsteuersache hat das Finanzgericht(FG) Hannover in einem Urteil vom 27. 2. 1959(Entscheidungen der Finanz- gerichte— EFG— 1959 S. 389) die Selbstän- digkeit eines praktischen Arztes hinsichtlich seiner Nebentätigkeit als Betriebsarzt eines Industriewerkes verneint und Umsatzsteuer- Pflicht nur für seine Haupttätigkeit als selb- ständig praktizierender Arzt angenommen. Die Tätigkeit als Werkarzt hat das Finanz- amt(FA) als Nebentätigkeit angesehen. Er sei Unternehmer nur in seiner Eigenschaft als Praktischer Arzt. Als Betriebsarzt da- Segen sei er unselbständig und unterliege deshalb insoweit nicht der Umsatzsteuer sondern der Lohnsteuer. Die Unselbständigkeit des Werkarztes schloß das FG daraus, daß er an die Wei- sungen des Werkes sowohl hinsichtlich der Art und des Umfanges seiner Arbeit als auch hinsichtlich des Arbeitsortes und der Arbeits- zeit gebunden sei. Auch die Art der Ver- Sütung spreche für Unselbständigkeit. Der Arzt erhalte nämlich feste monatliche Bezüge und daneben Sondervergütungen. Entgegen der Auffassung des FA wies das FG darauf hin, daß eine zusätzliche stückweise Entloh- nung eines Arbeitnehmers diesen noch nicht zum selbständigen Unternehmer mache. Für die Unselbständigkeit des Arztes spreche Weiter, daß er als Betriebsarzt kein Unter- nehmerrisiko trage und sein Arbeitsver- hältnis, wie bei jedem Arbeitnehmer, einer Kündigungsregelung unterliege. Auch die Tatsache, daß der Arzt seinen Ferienver- treter, der vom Werk besoldet werde, selbst in Vorschlag bringe, sei kein zwingendes Argument gegen die Unselbständigkeit. Ob- wohl eine solche Regelung bei Dienstverhält⸗ nissen etwas ungewöhnlich sei, sei bei einem Praktischen Arzt, der im Nebenberuf sich als Werkarzt betätige, die Vertreterfrage wirt- schaftlich durchaus vernünftig gelöst, da- durch, daß der betreffende Arzt selbst einen fachlich geeigneten Vertreter auswähle. Die Arbeitgeberin hatte zwar bisher weder Lohnsteuer noch Sozialversicherungsbeiträge von der Vergütung einbehalten. Das FG er- klärte diesen Umstand für ebenso unerheb- lich wie die weitere Tatsache, daß die So- zialversicherungsbehörden den Arzt bisher nicht als unselbständig behandelt hatten, da das Steuerrecht mitunter andere Wege gehe als das Sozialversicherungsrecht. Für die Zu- kunft müsse deshalb die Lohnsteuer von den Nebenbezügen abgeführt werden. Das FG lehnte schließlich auch die Konstruktion des FA ab, daß die Einnahmen als Betriebsarzt Ausfluß der freiberuflichen ärztlichen Haupt- tätigkeit seien und deshalb zusammen mit den Praxiseinnahmen der Umsatzsteuer unterworfen werden müßten. Denn die Tätig- keit als Betriebsarzt eines Industriewerkes liege außerhalb des Rahmens des Unterneh- mens des Steuerpflichtigen als praktischer Arzt, das sich im wesentlichen auf seine Privat- und Kassenpatienten beschränke. Die Nebentätigkeit könnte überdies auch durch- aus von einem Arzt ausgeübt werden, der keine Privatpraxis habe, zumal das Industrie- Werk eine vollständig eingerichtete Werk Praxis zur Verfügung gestellt habe, während der Steuerpflichtige seine Privatpraxis in seinen eigenen Praxisräumen ausübe. 2 wollen Arbeitsfrieden Aber die Wertmaßstäbe sind verschieden Der Deutsche Gewerkschaftsbund deutete am 13. April die Möglichkeit„schwerer Ar- beitskämpfe in der Bundesrepublik“ als Folge der Haltung des Präsidenten der Bun- desvereinigung der Arbeitgeberverbände, Dr. Paulssen, an. Dr. Paulssen habe im Zusam- menhang mit dem Tarifabschluß in der Me- tallindustrie von Württemberg-Baden ge- äußert, das Ziel, den Arbeitsfrieden zu er- halten, könne nicht um jeden Preis verfolgt Werden(Vergl. MM vom 9. April). Damit fordere er zum Arbeitskampf auf. Das Ver- halten Dr. Paulssens lasse befürchten, daß er nicht mehr bereit sei, die Tarifautonomie als einen wesentlichen Bestandteil der Sozial- ordnung zu beachten. In einer Gegenerklärung wies die Bun- desvereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände die Vorwürfe des DGB zurück. In ihrer Erwiderung heißt es: 1.„Die Bundesvereinigung tritt für die Erhaltung des sozialen Friedens ein. Präsi- dent Dr. Paulssen hat in seinem Interview mit der Deutschen Prèesse-Agentur lediglich darauf hingewiesen, daß dieser Friede nicht zum jeden Preis!— vor allem nicht um den Preis einer Gefährdung der Geldwertstabili- tät, das heißt zu Lasten des gesamten deutschen Volkes— gehen dürfe.“ 2.„Wirtschaft, Wissenschaft, Bundesbank, Bundesregierung und weiteste Kreise der öffentlichen Meinung sind sich darüber klar, daß bei einer generellen Lohn- und Gehalts- erhöhung von acht Prozent in der Bundes- republik in diesem Jahr das Preisniveau nicht gehalten werden kann. Deshalb hat die Deutsche Bundesbank in ihrem Memoran- dum zur Lohn- und Preisentwicklung vor Erhöhungssätzen dieser Art unmißgverständ- lich und ausdrücklich gewarnt.“ 3.„Die Bundesvereinigung bekennt sich zur Tarifautonomie der Arbeitgeberver- bände und der Gewerkschaften. Die Verant- wortung der Tarifpartner zwingt zur Beach- tung des Gesetzes der Zwischenabhängigkeit Unterdependenz) aller Neuregelungen von Lohn- und Gehaltssätzen und ihrer gesamt- Wirtschaftlichen Folgen für Konjunktur, Vollbeschäftigung und Währung. Dies ist und bleibt die unerläßliche Aufgabe beider Tarifpartner, wenn sie die ihnen vom Staat übertragene Selbstverantwortung erhalten wollen.“ 0 278 Pan American's Düsen- Clipper, die schnellsten auf der Route Deutschland Tokio in Japan trifft sich das Alte mit dem Neuen. Tokio gehört zu den großen internationalen Handelsplatzen der Welt. Pan American bietet den schnellsten Düsen- Clipper“. Dienst von Deutschland nach japan. Schon 26 Stunden nach dem Start landen Sie in Tol. Die großen Düsen- Cipper, die schnellsten und komfortabelsten Verkehrsflugzeuge der Welt, verbinden Frankfurt mit dem Mittleren Osten, mit Indien, mit dem Fernen Osten und fliegen Weiter, Rund um die Welt'. Und in jeder Stadt auf der Route„Hund um die Welt' können Sie Ihren Flug ohne Mehrko- sten unterbrechen. Nähere Einzelheiten über neue, Weltweite Düsen-Clipper-Reisen gibt Ihnen lbr IATA- Neisebüro oder lhre nächste Pan American- Niederlassung. DAN AME RTC ANT DIE ERFAHREN STE FLUG GESELLSCHAFT DER WELT Trade Mark, Reg. U. S. Pat. Off. las eil in- ich 128 * b en. 12— Er aft la- g ler tes di- ler ch 8 er lie * 8 1e 1 8 r F Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 WIRTSCHAFT Eine BMW- Schwalbe macht noch keinen Sommer Zur Entwicklung der Ertragslage der Bayerischen Motoren Werke AG. München, im laufenden Geschäftsjahr teilt die Ver- Waltung der Gesellschaft mit, daß Produk- tion und Absatz im ersten Quartal 1960 die in der Planung vorgesehene Steigerung er- reicht haben. Auch für die nächsten Mo- nate könne ein programmgemäßer Ablauf er- wartet werden. Diese Geschäftsentwicklung werde sich auch aaf die Ertragslage aus- wirken. Indessen erscheine es verfrüht, aus einzelnen Monatsergebnissen bereits jetzt Schlüsse auf die Ertragslage des Jahres 1960 oder auf die künftige Kapitalgestaltung der Gesellschaft(Zweckmäßigkeit und Ausmaß eines etwaigen Kapitalschnitts) zu ziehen. Das Stadium der Verhandlungen um die künftige Entwicklung bei BMW dauert an. Nachdem in der Vorwoche der Bremer In- dustrielle Borgward Gespräche in München führte, sind nunmehr Interessenten von Ge- neral Electric eingetroffen. Auch die italieni- schen Fiatwerke und die englische Bristol- kabrik stehen in Verhandlungen. Ein Spre- Cinaufsberale: Butter: Das Butterangebot bleibt unver- ändert reichlich. Neben frischer Markenware kommt kurzfristig gelagerte Molkereibutter ausgezeichneter Qualität zum Verkauf. Preis- änderungen sind vor Ostern nicht zu erwar- ten. Molkereibutter dürfte weiterhin um etwa 20 Dpf. je Pfund billiger sein als Mar- kenware. Die Butter ist jetzt übrigens bil- liger als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten sechs Jahren. Eier: Auch Eier aller Größenklassen waren zu Ostern seit Jahren nicht so preis- Wert wie heute, Weitere Preissenkungen sind indessen während der nächsten Page nicht zu erwarten, da die Nachfrage beson- ders groß ist. Nach den Feiertagen kann je- doch mit noch günstigeren Einkaufmöglich- keiten gerechnet werden. Käse: Die Hausfrauen werden für alle Käsearten das gleiche zahlen müssen wie bisher. Geflügel: Trotz des Ostergeschäftes sind nennenswerte Preisänderungen nicht zu er- Warten, Es lohnt sich aber nach wie vor, die Preisunterschiede von Geschäft zu Geschäft beim Einkauf zu berücksichtigen. Lediglich Suppenhühner könnten vielleich ein wenig teurer werden. Fleisch: Obwohl die Fleischnachfrage in den Metzgerläden zu Ostern deutlich zu- nimmt, besteht keinerlei Grund zu Preis- erhöhungen. Die Lebendviehnotierungen auf den Großmärkten des Bundesgebietes blie- ben in dieser Woche im Großen und Ganzen unverändert, da sich die Anbieter mit er- höhten Lieferungen auf den verstärkten Be- darf eingestellt hatten. Auf den Schweine- märkten ist es während der letzten Wochen sogar zu weiteren Preisabschwächungen ge- kommen, von denen die Hausfrauen viel- leicht nach den Festtagen etwas merken Werden.. Seefisch: Der in der Karwoche im- mer außergewöhnlich hohen Fischnachfrage Wurde durch eine Konzentration der vom Fang zurückkehrenden Trawler während der cher der BMW versicherte am 12. April, bis- her sei keiner der zahlreichen Verhandlungs- drähte abgerissen,„aòuch nicht der zu Daim- ler-Benzé. Konkrete Ergebnisse würden 12. doch noch einige Wochen auf sich warten lassen, da die Verhandlungspartner, mit denen bisher gesprochen wurde, Zeit zu Ueberlegungen und Beratungen bräuchten. Die MAN und General Electric seien mehr am Triebwerksbau interessiert, die übrigen Gesprächspartner mehr am Autobau. Fotofreunde können lachen (VoD) Die Adox Fotowerke Dr. C. Schleußner GmbH., Frankfurt a. M. hat hre Preise für Farbfllme und Schmalfilme um zehn bis zwölf Prozent gesenkt. Wie die Firma weiter mitteilt, bringt sie zu der beginnenden Photosaison 1960 als erste deutsche photochemische Fabrik einen hoch- empfindlichen Color-Umkehrfim mit 15 Aufnahmen unter der Bezeichnung„C 18“ auf den Markt, Dieser„Kurzfilm für das Wochenende“ kostet einschließlich Ent- wicklung 7,50 DM. Der Film ist auch mit 36 Aufnahmen erhältlich. Le die anten letzten Tage Rechnung getragen. Darüber- hinaus waren die Fänge recht zufriedenstel- lend. So werden vor allem Rotbarsch, Kabel- jau, Seelachs und nicht zuletzt Salzheringe ausreichend zur Verfügung stehen. Mit nen- nenswerten Preisbefestigungen ist infolge dessen nicht zu rechnen. Kartoffeln: Die Verbraucherpreise für Speisekartoffeln alter Ernte liegen jetzt nahezu auf der gleichen Höhe wie vor Jah- resfrist. Während mehligkochende Sorten Wie etwa Ackersegen und Maritta reichlich zu haben sind, bleiben gelbfleischige, fest- kochende Sorten wie Grata, Lori, Bona, Con- cordia knapp. Die mehligkochenden Sorten sind nach wie vor preiswerter als die fest- kochenden Qualitätssorten. Die Frühkartof- felpreise bleiben vor Ostern fest, da die Hausfrauen ihre Nachfrage verstärken. Andererseits dürfte es aber zu Preiserhöhun- gen nicht kommen, da die Einfuhren— die fast ausschließlich aus Italien kommen— während der letzten Tage verstärkt wurden. Gemüse: Kopfsalat, Salatgurken, Tomaten Blumenkohl und Chicoree können vor den Feiertagen vielleicht ein wenig teurer wer- den. Die saisonübliche Zunahme des Ange- botes reicht nicht aus, um der erhöhten Nach- frage voll zu genügen. Auch Wintergemüse wie Rotkohl, Möhren und Sellerie werden voraussichtlich feste Preise behalten. Für Spinat, Rhabarber und Porree sind aller- dings leichte Preissenkungen möglich. In den meisten Teilen des Bundesgebietes steht der erste Spargel zu hohen Preisen zur Ver- fügung. Obst: Bei allen Obstsorten muß in den nächsten Tagen mit festen Preisen gerechnet werden. Bevorzugt gefragte Apfelsorten und gute, einwandfreie Apfelsinen dürften sogar noch etwas teurer werden, da das Angebot langsam zurück geht. Auch für Zitronen wird man wahrscheinlich etwas mehr zahlen müs- Sen als vox einer Woche Erdbeęren spielen auf den Obstmärkten zur Zelt nach ere* We urttergeordnete Rolle.“ b 3 Ausländische Automobile a uf Eroberungsfahrt (VWD) Im vergangenen Jahr wurden 102 130 Personenwagen importiert. Nach den Unterlagen des Kraftfahrt- Bundesamtes, Flensburg, erreichte der Marktanteil der Ein- fuhren damit 13 Prozent, wobei italienische PkW mit 6,4 Prozent(48 782 Stück) und fran- zösische Fabrikate mit 6,2 Prozent(47 432 Stück) weit an der Spitze lagen. Fiat hat sich 1959 nach Volkswagen und Opel auf den drit- ten Platz in der deutschen Zulassungsstatistik vorgearbeitet. Stark verbessert haben ihre Position außerdem Renault, Citroen und Peu- geot. Aus einem Vergleich, der den Marktanteil importierter Personenkraftwagen in den Ländern untersucht, die ebenfalls über eine Automobilindustrie verfügen, geht hervor, daß der Anteil in den USA 1959 bei 10,1 Pro- zent lag. Für die europäischen Ländern mit eigener Kfz-Industrie ist bezeichnend, daß sie ihren Markt durch Kontingente, hohe Zölle oder zahlreiche Sonderabgaben abschirmen. So hat Italien 1959 nur 3,8 Prozent seines Pkw-Marktes ausländischen Partnern zu- gänglich gemacht. Frankreich blieb mit drei Prozent noch niedriger. Auch in Großbritan- mien, das in diesem Jahr mit neuen Modellen zu einem Exportdrive ansetzt, haben impor- tierte Pkxw nur einen Anteil von 4,4 Prozent am heimischen Markt. Singer-Nähmaschinenfabrik mit Aufträgen gut versorgt Die Singer Nähmaschinenfabrik Karls- ruhe Aktiengesellschaft in Karlsruhe ver- teilt laut Beschluß der Hauptversammlung vom 13. April, in der 4,62 Millionen DM von 4,80 Millionen DM Grundkapital vertreten Waren, für das Geschäftsjahr 1959 unver- ändert 10 Prozent Dividende auf das im Berichtsjahr von 2,00 Millionen auf 4,80 Mil- lionen DM erhöhte Grundkapital. Die 2,30 Millionen DM jungen Aktien sind mit der halben Dividende daran beteiligt. Bei einem Rohüberschuß von 11,73 Millionen DM Sowie 0,62 Millionen DM ao. Erträgen und nach 2,32 Millionen DM Abschreibungen ver- blieb ein Gewinn von 0,18 Millionen DM, der sich um den Vortrag auf 0,36 Millionen DM erhöht. Nach den bisher schon hohen Investitio- nen seien für das laufende Geschäftsjahr weitere Investitionen vorgesehen, sagte der Vorstandsvorsitzer Direktor Karl Gebhardt. Da die bisherigen Auftragseingänge bereits eine nicht unwesentliche Umsatzsteigerung erkennen ließen, könne wiederum mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet werden. Aus der Bilanz zum 31. 12. 1959: Nach 8, 16 — in Millionen DM Zugängen und den ge- nannten Abschreibungen Anlagevermögen 16,63. Im 14,51 betragenden Umlaufvermögen sind enthalten 7,55 Vorräte und 4,59 Forde- rungen an abhängige und befreundete Ge- sellschaften. Andererseits langfristige Ver- bindlichkeiten 11,16, darunter 8,13 gegenüber Banken und 1,99 gegenüber Altershilfe, fer- ner laufende Verbindlichkeiten 1,41 dar- unter 0,76 auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen, 0, 17 gegenüber befreundeten Gesellschaften und 0,18 gegenüber Banken. Kein Zucker mehr àa us Kuba und San Domingo (eg) Das Wirtschaftsbakinett der Bundes- regierung hat jetzt beschlossen, die Ver- einbarungen mit Kuba und San Domingo über die Lieferungen von Zucker nicht zu erneuern. Dieser Beschluß entspricht dem vom Deutschen Bauernverband geäußerten Wunsch, daß der Zuckerüberhang nicht ein- seitig auf Kosten der Erzeuger durch Anbau- beschränkungen abgebaut werden darf, son- dern daß zunächst einmal die Importe aus- ländischer Rüben und vor allem die an Zuk- ker eingestellt werden müssen. Nunmehr besteht Aussicht, daß im Jahre 1961 der deutsche Erzeuger frei von Beschränkungen den Rübenbau in einem für seinen Betrieb notwendigem Umfange durchführen kann. * K URZ NACHRICHTEN Verkaufssonntage sollen bleiben CLSW) Der Präsidialrat des Einzelhandels- verbandes Baden setzt sich auf Grund der bisherigen Erfahrungen für die Beibehaltung von zwei Verkaufssonntagen vor Weihnachten ein. Als Begründung wird angegeben, daß es sich dabei um ausgesprechene Familienein- kaufstage handle. In einer Sitzung in Baden- Baden nahm der Präsidialrat außerdem mit Bedauern daven Kenntnis, daß wieder eine beträchtliche Anzahl von Inhabern mittelstän- discher Betriebe ihre Geschäfte aufgeben muß- ten. Es wurde erneut verlangt, daß die„ein- schneidende Benachteiligung“ dieser Betriebe in der jetzt geltenden Gesetzgebung schnell- stens beseitigt werde. Kein Ende abzusehen (AP) Der Staatssekretär im amerikanischen Justizministerium und Leiter des Amtes für Feindvermögen, Dallas S. Townsend, teilte auf der Hauptversammlung der General Aniline and Film Corporation mit, daß eine Beendigung des Streits mit der Interhandel um den Besitz der als Feindvermögen beschlagnahmten 97 Pro- zent des Aktienkapitals der General Aniline nicht abzusehen sei. Die Auseinandersetzungen Könnten sich noch auf Jahre hinziehen. Zentral-Butterwerk in Schleswig (dpa) Pas erste deutsche Zentral-Butter werk entsteht in Schleswig. Es soll jährlich etwa 4000 Tonnen Butter in gleicher Qualität her- stellen. Das Butterwerk wird gebaut, um die Qualität der Butterproduktion in einem größe- ren Gebiet im Hinblick auf die EWG- Konkur- renz auf einem einheitlichen Höchststand halten zu können. Der Bau sell bis zum 1. Juli 1960 begonnen werden. Etwa 50 Meiereien werden in dem Finzugsgebiet des Butter werks liegen. Goliath-Wagen werden billiger (VoD) Die der Borgward-Gruppe ange- hörende Goliath- Werke EmbfH, Bremen, hat ab sofort die Preise für die Limousine mit 40-8 Motor von 5950 DM auf 5665 DM und für das Coupé von 72 DM auf 7100 DM gesenkt. Die Gesellschaft begründet die Preissenkung mit einer erhöhten Rentabilität, die durch Investi- tionen und eine bessere Ausnutzung des Ma- schinenparks durch ständig gestiegene Nach- frage erreicht worden sei. Kapitalberichtigung bei Maschinen Hartmann (VWD) Die Maschinenfabrik Hartmann AG, Offenbach M.(Transportanlagen aller Art, mechanische Fördermittel, Entstaubungsanlagen U. 8. m.), schlägt der Hauptversammlung am 16. Mai die Erhöhung des Grund! itals um 1,5 Millionen DM auf 3 Millionen DM aus Ge- Ssellschaftsmitteln durch Entnahme aus der kreien Rücklage ver, Die Gesellschaft hat zu- letzt 12 Prozent Dividende und 2 Prozent Bonus tür 1958 gerahlt. Fritz Brose keiert Berufs jubiläum Fritz Brose, der stellvertretende Geschäfts- führer der Hanns W. Brose GmbH, Frankfurt/ Main, feiert am 15. April sein 40 jähriges Be- rufs jubiläum. Es lag nahe, daß der Sohn eines Zeitungs- verlegers und Druekereibesitzers sich plan- mäßig dem Verlagswesen zuwandte. Nach einer umfassenden Ausbildung in allen Zweigen des Metiers— vom heimatlichen Rosenberg/ West- preußen über Königsberg, Berlin und München — kehrte er in den väterlichen Betrieb zu- ruck. 1930 nahm er für fast ein Jahrzehnt seine Tätigkeit bei der Elbinger Zeitung auf, die er als stellvertretender Verlagsleiter zurücklassen mußte, als seine Heimat unter polnische Ver- waltung gestellt wurde. 1946 mußte Brose von vorne anfangen. Ein ſcleiner Produktionsbetrieb bei Lindenberg im Allgäu war die erste Stufe. Drei Jahre später trat er in de Hanns W. Brose GmbH ein, der Firma seines Bruders, deren Media- Abteilun- gen er zu einem Pràzistonsinstrument der Agentur ausbaute. 5 Verdienstkreuz mit Stern für Eduard Röchling (dpa) Der sdarlàndische Industrielle Eduard Röchling, der sein 80. Lebensjahr vollendet, ist am 13. April mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundes- republik ausgezeichnet worden. 5 Röchling ist Ekrenvorsitzer des Aufsiehts- rats der Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke GmbH. Er wurde am 13. April 1880 in Saar- brücken als jüngstes der 14 Kinder des Gekei- men Remmerxienrats Carl Röchling geboren, der die Werke in Völklingen gründete. Seit dem Tode seines Bruders, des Rommerzienrats Dr. Hermann Röchling im August 1935, ist er der einzige noch lebende Sohn Carl Röchlings. Marktberichte vom 13, Apr Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grefmaxkt (WD) Anfuhr gut, Absatz teilweise schleppend, besonders für Rhabarber und Petersilie Nächste Versteigerung am Donnerstag, 14. April. Uber die Feiertage täglich um 14 Uhr Spargel- Versteigerung. Es erzielten Apfel 40—33; Kopfsalat 130-20 Er St. 26—81, 200230 Sr St. 3240; Feldsalat 84100 Spi- nat A 28—35, B 14; Scbnittlauen Bund 5—8; gu grün. Bund 12—45; Petersilie Bund d- 10, stand: Spargel A I 257219, A II 2259, B 22 297, 02128; Rhabarber 16-16, Uberstang: Möhren 55; Rettich rot St. 30-33, Gtoe. weiß St. 31—55; Bündélrettich ret 50-36, dto. wein 58; Radies Bund 20—26; Sellerie 56-65; Lauch 35-40. Weinheimer Obst- und Gemüge-Greßmarkt (o) Rhabarber wird erst wieder Montag, den 18. April angenommen 3 3 6 Nee HR TL. A 1 263-2714, A II 2322. Rhabarber 10—14; Salat 8 Pen- r- 5 50 Mitgetellt von ver Wirisenefisdlenste Gmblf- 3 5 4. 55 i 5 1 13. 4. 12. 4.13. 4. 12. 4.19. 4. K 79(Die Redaktion haftet niche tür etwaige Uebertregungs- nnd e dto. LIA. B. 7030 7% phoeniz-Rheintoh- Atemie-Ed.(8 5,60 Effe te N Se oder Uebermittlungsfehler.) 1 Helske* 5—— 1 55 5 1 v. 58 55 1 8* 8 5 8 ö a f ein. Hype. 6% Rhein. Hypo. 50 nagros(S!* Frankfurt a. M. 13. April 1960 FFF 80% hein ige„ e F 75 05 8 n d westfalen 855 8 Renten 6.5% Rheinpfeußen v. 58 0% 101 8 8 1 55 2 3 14.44 14.45 12 5 12. 4. 13. 4. 12. 4. 13. 4 e 350 350(Zinsen steuertrei 5.58% Rhid.-Pfalz v. 58 65% 065 en 8 14.8 14,67 Notierte Aktien Oteriq Chr. Ct A. 27063 221 Kaufhof 925 9⁴⁰ VDN. 480 478 a a blesungs schuld v. 37 103K%% 8,80% Ruß ve 0 95 95 Sheen 1 8 18 Aecu 375 376 Dortm. Hörder 282 230 Kleip Schanzlin 1350 13⁵⁰ i 678 673 59% Bad. Kom. Ldsbk. div. 15 8 5 0 5 5 2 2 8 1 5 8 18 9.50 2 Adler werke 281 284 Durlacher Hof 785 72⁰ Klöckner Bergbau 218 217 Win nan 510 570 5% Bayer. Hypo. 102 a 5 4 75 1 7 95 3 85 1 199 8 9 5 1 4480 46 l. Energie 47⁵ 475 Eichbaum; Wergel 980 970 Klöckner Humb. Deut 608 6¹⁵ Zeiss Ikon 375 375 3.5% Sroßkraftw. Mhm. 192 19 7% Zellst, Waldbof v.—5 25. 12, 8 A6 t Lerkebr 740 74 El. Licht u. Kraft 248 254 Klöckner- Werke 2⁵⁴ 252%[ellstoft Waldhof 270 292 5% Pfslz. Hypo. 110 19 Wandelanleihen 85 3 1785.. 1840 4. ABG 409, 400 Enzinger Union 58⁴ 581 Krauß-Maflei 388 385 5 5% Rhein. Hypo. 5 10% les 8.8 Angie Amerie e Asche flenb Zellstof E 150¹ Eglinger Maschinen 404 40 8 Lahmeper 610 615 8 Benoite Aten 7.8% Siemens v. 541) 1 8„. 89 5 101 101 Nu-Nietelle Badische Anilip 574 53 Barben Beyer 570 577 Lindes Eis 16501 621 en e 5 445 445 7% AEG v. 88 28/% 295 J 0 8840 500% 2 katben kiquis 60„ beenden e eee 401 400 b 6% Bad v. 58 5 2„ 5„ ee,% 2% rcserdaß 2 n e e e ſũ cu 2 dcn 28 Sen ale, 56. e dern Kopten 348 31875 2 geldmühle anne 5 2 N 5 0 3 v. 4 0 Blei 5 7 Bekule abgestempelt 176 177 Felten 40³— Metallgesellschaft 2260 2250. 5 855 2 8% Baden-Württ. v. 57, 105% 1035 88 8 15 89 20 12 A 2 22 dto. neue 20 2 Gelsenberg 182k 185 Nordd. Lloyd 10⁴ 10¹ I g 245 248 8% BASF v. 56 106% 107 Zinn 937 940 Binding Brauerei 13²⁰ 1310 Goldschmidt 630 639 NSU 1110 1110 Orenstein& Keppel St. 47 412 8% Bosch v. 36 10⁵ 106 investment-Zertiflkate Nessing 56 243 249 Bochumer Verein r o 5 I Fbheir Werke%% 20 2% 850 v. 58 Jen„ aaditands Ee 128.70 iessing 63 71 28 Bubiag 310 31% Srün& Bilfinger 09 410 Phoenix Rheinrohr 925 325 Scheldemandel 3015 312 2% Bundesbahn v. 88 103% ies Ages 111.80 142.05 Buderus 375 rm w. 1 Hartm. 515 1 518 T Preußag 20³ U 203*. 5 60% Bundespost v. 55 90 90 5% Anglo butch 99.00 3580 Deutsche freie 15 Brown, Bover!& Cie. 747 745 Gußstahl Witten—— Rheineſektra 850 5⁰⁴ n 7% Bundespost v. 58 103* 10895 Atlantiefonds 40,30 40,20 Devisennotlerungen 0 Casselie 68% Laute polmung 66 55s bhewstabl 55 eee ee 2% Esso v. 58 10% 105% Austro Fonds 114.5 11 kus Denar 4.1650 4.1750 Chemie Albert 37⁰ 400 Hamborner Bergbar 128 128 RWE 518 1 1 5.8% Gelsenberg Concentrs 120,30 121,0 LIengl. 8 11.703 11.723 Chemie Verwaltung Hüls 946 950 Handels-Unien 650 600 dto. Vorzüge— 55 475 Allianz Leben 740 70⁰ Benzin v. 38 955 ³ Dekafonds 180/60 181,10 1 gan. Dollar 48108 4,3205 Con Gummi 75 76 Hapag 99 10³ Rheinmetall 3⁴ 3⁴09 Alllenz Versicherung 2750 27-30 8% Heidelb. Zem. v. 38—— Buropafonds 1 146,0 47,0 100 bfi. 10,48 110.70 Balmler Benz 2975 2570 Har 100 100 Rheinpreußen 448 228 Badische Bank 5⁴³ 544% 8% Hoechster Farh. v. 37 107K 107% Eurunien 180 181,0 100 sro. 9 8•88 70 Deere-Lanz 164 1675 feld berge: Zement 0 764 Riedel 23 430 Baper. Hype.& Wechselb. 620 517 7% Hoechster Farb. v. 58 06% 106% Fendak 134,0 135. 100 delg. kr. 8.85 1 Demag 6241 624 Hoechster Farben 864 570 Ruhrstahl 75 480 Berliner Handelsbank% i 6% Hoeschwerke v. 586 35% 9% Fondis 154.10 1358 100 firs. 94.50 10 Dt. Contigas 6³⁰ 645 Hoeschwerke 264 2 n Kütgers 5 807 Comerzbank AG 506 506 7% Lastenausgl. v. 368 103% 103% Fendr 5,0 9.90 100 den. Klonen 60.468 1 Pt. Edelstahl 60⁰ 900 Hochtief 2 71e Salsdetturtm 3 5 Dt. Bank A8 40 592 8% MAN v. 57 185 108 ladustria 78.0 78, 100 norw. Rrenen 38.45 385 Pt. Ardel 20 272 Holzmann 252 261 Schering 35% K* Dt. Centralboden 4 413 3% Mannesmann v. 88 90 90 intervest 92. 52% oo scmed, Kronen 80.45 88.51 Degusse 910% Hatten Oderbenten 430— Schiess 880 380 Dt. Hyp. Bank Bremen 699 600 8% DPlalzwerke v. 87 zoon les lavesta 188.00 188, 1000 f. Lire 6.71 6.73 pt. Line 870 87 Hütte Siegerland 7 5 Schlehquelbr. 1 515 I resdner Bank A8 888 63³ 6% Plälz. Hypo. 90 96 Thesaurus I. des. 20 100 österr. gene 1400 f. Dt. Steinzeug 40 430 Ind Werke Karlruhe 4 170 Schubert u. Salzer 40 5 Frankf. Hypo, 00 9³7 5½ Pfslz. Hpyo. 92 92 Transatlanticfonds 4760 40 ortugel 1476 4846 Bi. Eisenhandel 227 2290 8 Kali- Chemie 9³² Schultheiß Stämme 583 425 Industriekteditbenk 248 247 Unikends 118.0 116.0 100 D. West 48.80 1 4% 462 1 Karstedt 1030 1089 Schwartz Storchen 80 5⁵⁵ Mannh. Versich, Lit. A 40 f% f 9 30% Kept.-Brtragset. Uscafonds 114,0 114.20 100 PM. Oet 24.41 1 e 9 el Hemmungen v. b 1345 295 nn Slate 360 Wir lief. minen eine vollautomat. Marken-Oelfeuerung rohr 2100.— 1600. DM. bis 60 O0 WE /H mit Foto- zellensteuerung IL.& G, 3300-1 Tank, einschl. Montage, Kupfer- und Kesselausmauerung DM. 2 Jahre Garantie.— Elnfachere Ausführung schon ab Wärmetechn. Anlagen-Bau Heidelberg 8 Karlsruher Str. 76-78, Tel. 3 10 11 Außenstelle: Landau, Tel. 36 30 Kusel, Tel. 27 18 Eberbach, Tel. 559 bauerbeselligung. Ausk, fre: Psycho- Institut, Berlin-Charibg. 1 Mabkurs ia annheim Kaufgesuche sucht.— Telefon 209. kähr 130 40). 5 01 13. Tonbandkoffergerät zu kaufen ge- 5 9 ehr,. 2. Versteigerung. 14 0— Telefon 256 81 50 1 gesucht.(Unge- Zuschriften unter Nr. P 27489 an den Verlag. Herren-Sportrad, gut erhalten, mög- lichst mit Gangschaltung 3 Angeb. erb. u. PS 27249 a. d. Verl. Kaufe laufend Altnapier Zementsäcke (Spezialmaschine für Akten- zerstörung) ubm. Tel 43302 Murgtaler Paplerbetrieb vollautomatische Filmkamerès Die Schmalfilmkamera! bringt lhnen den Frühling lebendig und ferbig db DM 348.— Sämtliche Merkenfabrikate von ſn- und Ausland em Lager. Kemefres für Ferbaufnahmen Agfe— Zeiss ab DM 69. FOTO RAUFMANN O 6, 4 PTLANKEN ges u Rupp, Pàscin Zalchnungen u. gemälde e ht. Meerwiesenstraße 2 aeierungs- Vorschriften können von uns nut als Wunsch und nicht als Bedingung angenommen werden. Hat Ihr sehr geehrter Magen an guten Tagen schwer zu tragen? Es gibt doch Rennie. Lutschen, und Ihr Magen hat es leichter mit den Plätzchen, mit dem Kuchen, mit dem Braten und dem Wein. Rennie verhütet Uberskuerung! Rennie beugt vor. . räumt den Magen uuf 80 Stück DM 1.68 28 Stück DM. 93 100 Stück DM 2.88 Nur in Apotheken um Drogerien lutschen a schme tit gut Stück für stück einze verpackt Bede 14 SPORT Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Belgien- Chiie 1:1 Die Fußballnationalmannschaften von Belgien und Chile trennten sich gestern in einem Länderspiel in Brüssel 1:1(0:0) unent- schieden. Das Tor für Belgien fiel in der 51. Minute durch M. van den Berghe nach einer Vorlage von Piters. Den Ausgleichs- treffer erzielte der chilenische Mittelstürmer Soto in der 85. Minute. Beide Seiten zeigten ausgesprochen schwache Leistungen. * Englands Olympia-Fußballelf, die die Fahrkarte nach Rom bereits in der Tasche Gelbe Rose Cigarren, Cigarillos 10. 15. 20 Pf hat, trennte sich in Tottenham im Ausschei- dungsrückspiel von den Niederlanden 2:2 (1:0) unentschieden. Das Vorspiel hatten die Engländer mit 5:1 gewonnen. Moss wurde Führerschein entzogen Dem britischen Autorennfahrer Stirling Moss ist der Führerschein für die Dauer eines Jahres entzogen worden. Außerdem muß er 50 Pfund Sterling(fast 600 DMW) Strafe zahlen. Der 30jährige Rennfahrer hatte am 29. September einen frontalen Zu- sammenstoß mit einem anderen Wagen ge- habt, den er nach dem Urteil verschuldet hat. Am 26. 10. in Nordirland Glasgow Rangers im ersten Vorschlußrundenspiel deklassiert: Dieses 6.7 dune bereils Einzug ins Finale becleulen Großartige Steigerung der Eintracht nach der Pause/ Pfaff und Lindner zweifache Torschützen Nach diesem unerwartet deutlichen Sieg Barcelona. Mit einer großartigen Leistung besiegte der deutsche Fußballmeister Eintracht Frankfurt gestern im Halbfinale um den Europapokal der Landesmeister den schottischen Titelträger Rangers Glasgow unter Flutlicht im Frankfurter Wald- stadion ganz überlegen mit 6:1(1:1). Er schaffte sich damit eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel in der schottischen Fußballmetropole am 5. Mai. im Endspiel gegen einen der beiden spanischen Vereine Real Madrid oder FC stehen die Frankfurter praktisch bereits Eintracht steigerte sich nach der Pause, die durch Tore von Stinka(28. Minute) und Caldow(29., Foulelfmeter) 1:1 schloß, nach- dem Kreß schon nach acht Minuten durch Verschießen eines Foulstrafstoßes die Füh- rungschance für den Deutschen Meister ver- geben hatte, zu einer der besten Leistungen, die man je von einer deutschen Club-Elf ge- sehen hat. Den Grundstein zum Siege legten Pfaff mit seinen beiden Treffern in der 53. und 56. Minute. Lindner erhöhte in der 74. Minute mit Kopfball auf 4:1, und in den Schlußminuten stellten nochmals Lindner (85.) und Stein(86.) das stürmisch bejubelte sensationelle Endresultat her. Nach nervösem Beginn hatte Eintracht Frankfurt gegen die besser aufeinander ab- gestimmten Schotten bereits nach acht Mi- nuten die erste große Führungschance, die Kreß, der von Little gelegt worden war, durch Verschießen des verhängten Straf- am 20. 11. in Griechenland: Cyste Dis- Jermine mii bie, Länderspielen Die Südamerika-Reise ist für 27. März bis 14. April geplant Der Deutsche Fußballbund wird im Spiel- jahr 1960/61 mindestens vier Länderspiele austragen. Wie aus dem Rahmentermin- kalender des DFB hervorgeht, ist vom 31. Juli bis 10. August eine Island-Reise der Nationalmannschaft vorgesehen. Am 26. Okt. kindet das Länderspiel Nordirland gegen Deutschland, am 20. November Griechenland gegen Deutschland, am 23. November Bul- garien— Deutschland und am 8. März 1961 Deutschland— Belgien statt. Vom 27. März bis 14. April 1961 ist ferner eine Südamerika- reise der Nationalmannschaft geplant. Für die regionalen Verbände beginnt die Meisterschaft am 14. August 1960 und wird mit der Vorrunde am 4. 12. abgeschlossen. Die Rückrunde beginnt bereits am darauffolgen- den Sonmtag, 11. Dezember; der Beginn der Deutschen Meisterschaft der Vertragsspieler wurde im Rahmenkalender auf den 13. Mai festgesetzt, während das Endspiel am 24. Juni stattfinden soll. Im Gegensatz zu den ver- gangenen Jahren sind in dem für die Ver- bände als Richtschnur dienenden Kalender eine Reihe von Daten für die Regionalpokal- spiele vorbehalten. Die Spiele um die Deutsche Amateur- meisterschaft 1959/60 beginnen am 5. Juni mit dem Qualifikationsspiel Berlin gegen Südwest. Am 12. Juni stehen sich die letzten Vier gegenüber, und am 19. Juni findet das Endspiel um die Deutsche Amateurmeister- schaft statt. Für 1961 wurden folgende Ter- mine zur Ermittlung des Deutschen Amateur- meisters festgelegt: 4. Juni Qualifikations- spiel Berlin— Süd, 11. Juni Vorschlußrunde, 18. Juni Endspiel um die Deutsche Amateur- meisterschaft. Die Daten für die Ausspielung des Amateurländerpokals im Spieljahr 1960/61 sind: Erster Spieltag 20. November 1960, zweiter Spieltag 18. Dezember 1960, dritter Spieltag 5. März 1961 und Endspiel 9. April 1961. 5 Für sämtliche Vereine in der Bundesrepu- blik wurde der 30./31 Juli 1960 freigegeben. An Weihnachten, Neujahr, Karneval und Ostern finden keine Punktespiele für die obere Klasse statt. Dafür können an diesen Tagen regionale Pokalspiele ausgetragen werden. Darüberhinaus steht es den Landes- verbänden bzw. Regionalverbänden frei, an Weihnachten und Ostern Repräsentativspiele zu veranstalten. 1 stoßes jedoch vergab. Der deutsche Meister übernahm dann das Kommando im Mittel- feld, so daß die Gäste gezwungen waren, ihre Halbstürmer zur Verstärkung der Ab- Wehr zurückzunehmen. Glanzreaktionen des Rangers-Torwarts Niven gegenüber Pfaff (31.) und Stinka vereitelten nach den Toren von Stinka und Caldow weitere mögliche Verlusttreffer. Zweimal schossen Stein und Kreß den gegnerischen Torwart an, so daß es unentschieden in die Pause ging. Das Spiel wurde in den ersten zehn Minuten nach Seitenwechsel zugunsten des Deutschen Meisters eindeutig entschieden. Zwei Pfaff-Tore gaben soviel Sicherheit, daß Eintracht Frankfurt ihren Gegner allmählich zu deklassieren begann. Die Schotten hatten lediglich zweimal die Chance, zu Toren zu kommen: in der 48. Minute, als Rechtsaußen Scott nur die Latte traf, und elf Minuten später, als der Eintracht-Torhüter Loy, fünf Meter vor dem Tore stehend, einen Schuß von Murray zur Ecke lenkte. Die beiden Treffer Lindners in der 74. und 85. Minute krönten eine wahrhaft meisterliche Mannschafts- leistung der Frankfurter, so daß der sechste Treffer von Erwin Stein fast nur noch als „eindrucksvoller Schlußpunkt“ empfunden wurde. Beim deutschen Meister erwies sich Stinka als überragender Mittelfeldspieler, Pfaff war der Regisseur, Kreß der Motor des Frankfurter Spiels, das streckenweise mit Traumkombinationen aufwartete. Lediglich Meier flel etwas ab. Beim Gegner bewährte sich Torwart Niven ausgezeichnet, Baird War mit Abstand der beste Feldspieler der Schotten, die zwar technisch sehr gut wa- ren, aber mit zu wenig Schwung spielten. Schiedsrichter war Lindberg(Schweden), in dem man einen ganz hervorragenden Un- parteilischen kerdenlernte. Die Aufstellungen: Eintracht Frankfurt: Loy; Lutz, Höfer; Weilbächer, Eigenbrodt, Stnika; Kreß, Lindner, Stein, Pfaff, Meier. Glasgow Rangers: Niven; Caldow, Little; Baird, Patterson, Stevenson; Scott, Memillan, Murray, Millar, Wilson. Auch Mildenberger bewirbt sich Der in Berlin trainierende Halbschwer- gewichtler Karl Mildenberger stellte beim Bund Deutscher Berufsboxer den Antrag auf einen Titelkampf gegen den europäischen und deutschen Meister Erich Schöppner. Da auch Gretzschel-Schützling Dieter Wemhöner un- längst Schöppner herausforderte und der Titelinhaber wegen seines Weltmeister- schaftskampfes gegen Archie Moore in den kommenden Monaten mit keinem anderen Kampf belastet werden dürfte, empflehlt sich eine Endausscheidung Mildenberger— Wem- höner. Bantz fungiert als Kampjirichter Beim Vergleichskampf der Riegen von TSV 1860 München und TB Oppau am 23. April in München wird Helmut Bantz(Köln) zu- sammen mit Adalbert Dickhut Frankfurt) als neutraler Kampfrichter fungieren. Zwei wei- tere Kampfrichter werden von den beiden Riegen gestellt. Philipp Fürst und Günther Jakoby auf seiten der Oppauer, sowie Lothar Lohmann bei den Münchnern sind die heraus- ragenden Turner dieses Vergleichskampfes. Im letzten Heimspiel 5:0 für Ving In seinem letzten Heimspiel kam der VIB Stuttgart gleichzeitig zum höchsten Sieg in dieser Saison vor heimischem Publikum, als er im vorverlegten Treffen der 1. Liga Süd 1860 München mit 5:0(1:0) schlug. Der VfB trat ohne Waldner und Retter an, hatte aber gegen die aus dem 1:1-Spiel gegen den Karlsruher Sc unveränderten Münchener wieder Geiger dabei. 4500 Zuschauer im Nek- karstadion erlebten in der 31. Minute die VfB- Führung durch Mittelstürmer Weise. Vorher hatten Köbl und Hahn zwei gute Chancen der Gäste vergeben. In der 40. Minute verletzte sich VfB-Stopper Rudi Hoffmann, der nach der Pause als Statist am rechten Flügel eine prächtige Spielübersicht zeigte. Der beste Spieler beim VfB war je- doch Marx, der als Rechtsaußen begonnen hatte und in der zweiten Hälfte Mittelstür- mer spielte. Er schoß in der 51., 59., 88. und 89. Minute vier Tore! Der westdeutsche Erstligist Alemannia Aachen unterlag in Saragossa als Part- ner einer spanischen Fußball-Auswahl mit 110 Westdeutschlands Fußball-Jugend-Aus- Wahl kam in Bonn vor 5000 Zuschauern ge- gen Polens Nachwuchs zu einem 3:1-(1:0)- Sieg. Im Wochentagsspiel der Oberliga Nord trennten sich der alte und neue Meister Hamburger SV und Altona 93 mit 3:3(1:1). Für Altona 93 dürfte der Gewinn dieses Punktes den Klassenverbleib bedeuten. In Posen nur 8:12-Niederlage: Boxer bestatigen Leistung bon Lod2 Der Pole Grejszak gab ohne Niederschlag gegen Dieter III auf Die deutsche Amateurbox-Nationalstaffel kam zwar auch bei ihrem zweiten Start in Polen nicht an einer Niederlage vorbei, aber das 8:12 von Posen gegen die zweite Garni- tur der Polen bestätigte doch den guten Ein- druck, den die Staffel 48 Stunden vorher in Lodz beim offiziellen Länderkampf hinter- lassen hatte. Mit Bley(Backnang) und We- gener(Berlin) wurden zwei neue Boxer ein- gesetzt. Die Punkte für den DABV holten Stephani GBerlin), Hans- Heinrich Dieter (Berlin), Wegener(Berlin) und Maass aus Hamburg. Das gute Abschneiden ist um so beachtlicher, als die Polen in Posen einige Boxer einsetzten, die besser geflelen als die erste Garnitur von Lodz. Die Ergebnisse vom Fliegengewicht aufwärts: Stephanie Berlin) Für die deutsche Fußball-Amateurauswahl: Der hang naen Warschau 30 gut wie aussichstos Polens Vertretung ist der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen/ Herbert Schäfer bestreitet sein 22. Länderspiel Das Pech der deutschen Fußball-Amateurnationalmannschaft, die beide Spiele ge- gen die Zone(2:0 und 2:1) gewonnen hatte, lag von vornherein darin, daß Polen mit der stärksten Mannschaft in der gleichen Qualifikationsgruppe gesetzt worden ist. Wenn man vor Essen noch an eine Ueberraschung zu glauben geneigt war, darf man heute sagen, daß der Gang nach Warschau so gut wie aussichtslos ist. Polen, am 24. November in Essen gegen die deutschen Amateure mit 3:0 erfolgreich, hat mit 6:0 Punkten(12:3 Tore) den Gruppensieg sicher. Deutschland(2:2 Punkte, 2:4 Tore) könnte selbst mit einem Sieg, der Fußball- Sensation des Jahres wäre, nichts mehr gutmachen. Die ehrgeizigen Amateure werden zu dem für unsere Verhältnisse un- gewöhnlichen Zeitpunkt 11 Uhr am Ostermontag in Warschau alles für ein gutes Ab- schneiden tun. Mehr kann man von ihnen aber nicht verlangen. Es gab einige Aufregung um die Ama- teur- Eigenschaft einiger polnischer Spieler. Roman Korynt, Mittelläufer und bester Spieler der Polen in Essen, fehlt diesmal. Es ist zwecklos, darüber zu streiten, ob das, was Aufstiegsrunde zur 1. Amateurliga: 0 Noesheim im ersten Spiel gegen Nüppu'. Start am 24. April/ Zwei der fünf Gruppensieger steigen auf Der Spielausschuß vorsitzende des Nord- badischen Fußballverbandes hat die Auf- Stiegsspiele zur ersten nordbadischen Ama- teurliga festgelegt. An den in Vor- und Rückrunde auszutragenden Entscheidungs- spielen zur Ermittlung der beiden Aufsteiger nehmen die Vereine Viktoria Wertheim, FG Rüppurr, ASV Durlach, SpVgg. Ilvesheim und dier Meister der Rhein-Neckarstaffel I, ASV Eppelheim oder SV Schwetzingen teil. Die Vorrunde beginnt am 24. April. Es spielen: ASV Durlach— Vikt. Wert- heim, Ilvesheim— FG Rüppurr. 1. Mai: Viktoria Wertheim— Ilvesheim, Eppelheim/ Schwetzingen— ASV Durlach 8. Mai: FG Rüppurr— Vikt. Wertheim, Ilvesheim gegen Eppelheim/ Schwetzingen. 15. Mai: ASV Dur- lach— Ilvesheim, Eppelheim/ Schwetzingen gegen FG Rüppurr. 22. Mai: FG Rüppurr gegen ASV Durlach, Vikt. Wertheim— Eppel- heim/ Schwetzingen. Rückrunde: 26. Mai: Vikt. Wertheim gegen ASV Durlach, FG Rüppurr— Ilvesheim. 29. Mai: Ilvesheim— Vikt. Wertheim, ASV Durlach— Eppelheim/ Schwetzingen. 5. Juni: Vikt. Wertheim— FG Rüppurr, Eppelheim/ Schwetzingen— Ilvesheim. 12. Juni: Ilves- heim— ASV Durlach, Fd Rüppurr— Eppel- heim/ Schwetzingen. 19. Juni: ASV Durlach gegen FG Rüppurr, Eppelheim/ Schwetzingen gegen Vikt. Wertheim. Der 26. Juni ist für ein evtl. notwendiges Entscheidungsspiel freigehalten. 8 sich um dieses Olympische Turnier tut, rich- tig ist. Schließlich steht fest, daß nach den Olympischen Bestimmungen jedes Land dar- über entscheidet, wer als Amateur gilt. Die Polen haben sich für den Stamm entschie- den, der auch in die kommende Weltmeister- schafts-Qualifikation geht. Dagegen ist nichts zu machen. Es hat sich seit November viel um die deutsche Amateurelf getan. Günther Herr- mann wurde Vertragsspieler. Torwart Eglin sowie die Stürmer Höher, Dörfel und Thimm fehlen im Aufgebot. Auch der Verteidiger Olk ist nicht dabei. Sein Verein Arminia Hannover, der dem DFB im Herbst 1959 Sehr entgegenkam, als es vier Spiele gab, ist mit den Punktspielen soweit in Rückstand geraten, daß er Olk, Thimm und Wilkening nicht abstellen kann. Das Spiel gegen die englischen Amateure, die— durch einige Schotten ergänzt— die Teilnahme in Rom sicher haben, weil ihre Gegner Holland und Irland ebenfalls Ama- teur-Mannschaften in die Qualifikation schickten, brachte eine gute deutsche Lei- stung(1:1). Die Mannschaft bildet den Grundstock für Warschau, wobei Herbert Schäfer in seinem 22. Amateur-Länderspiel erneut Organisator der deutschen Abwehr sein wird. Gerdau, Kurbjuhn, Schulz und Tams könnten mit dem Berliner Tillich als Torwart eine Abwehr bilden, de Bef guter taktischer Ergänzung durch einen der Stür- mer das Ergebnis annehmbar gestalten müßten. Rühl, Kremer, dazu der Essener Wrenger, sind gute Stürmer, mit denen sich etwas machen läßt. Aus 22 Spielern, die das Beste darstellen, Was Polen bringen kann, wird die Mann- schaft zusammengestellt, die gegen Deutsch- land mit einem Sieg den Gruppenerfolg ab- runden soll. Es fehlen Korynt und Szarzyns- ki, aber es sind im übrigen alle dabei, die in Essen spielten. Wenn Polens Angriff auf Touren kommt, kann es böse werden, aber bisher hat der groge Ehrgeiz unserer Ama- teure manche Situation gemeistert, die theoretisch geradezu hoffnungslos war. Punktsieger über Ostrowski, Schröck aus Schweinfurth unterliegt Bendig nach Punk- ten, Johannesson(Wilhelmshaven) unterliegt Donsal nach Punkten, Bley Backnang) unter- liegt Kiedrowski nach Punkten, Dieter II Berlin) unterliegt Ochmann nach Punkten, Dieter III Sieger durch Aufgabe 3. Runde von Grejszak, Elze(Köln) unterliegt Kuz- niesz nach Punkten, Wegener(Berlin) Punkt- sieger über Slowakiewiez, Strör(Rüssels- heim) unterliegt Jozefowiez nach Punkten, Maass(Hamburg) Punktsieger über Finger. Mit der ausgezeichneten Linken gewann Stephani alle drei Runden und siegte sicher. Gegen den ausgezeichneten Techniker Ben- dig holte Schröck erst in der Schlußrunde etwas Boden auf. Johannesson hielt sich ge- gen Donsal, der Europameister Adamski nichts nachsteht, ausgezeichnet, verlor aber doch knapp. Bley hatte gegen den Rechts- ausleger Kiedrowski Vorteile in den ersten Runden, wurde aber in der Schlugrunde wegen unsauberen Boxens verwarnt. Den- noch war das Urteil sehr umstritten. Dieter II hatte den Kampf von Lodz noch nicht über- wunden und konnte trotz besserer Schlußg- runde nicht mehr gewinnen. Dieter III griff sofort an und hatte seinen Gegner schon in der ersten Runde in großer Bedrängnis. In der zweiten Runde gab der Pole auf, ohne am Boden gewesen zu sein. Elze wurde von Kuzniesz zwei Runden lang ausgeboxt, hatte den Polen aber in der dritten Runde am Rande des K. Wegener war technisch bes- ser und schneller als sein Gegner und ge- wann mit 3:0-Richterstimmen. Strör wirkte nach seinem Erfolg gegen Europameister Pietrzyjewski zu überheblich, ging nur auf einen entscheidenden Sieg aus und wurde von dem technisch besseren Jozefowicz teil- Weise eindeutig beherrscht. Maass konterte aus der Defensive mit beidhändigen Haken und lieg den schlagstarken Finger nie zur Entfaltung kommen. Waldlaufmeisterschaften mit 1000 Teilnehmern: Lucwig Müller in Dülmen Favorit Für die deutschen Waldlaufmeisterschaften im idyllisch gelegenen Wildpark von Dülmen gibt es wie im Vorjahr einen klaren Favori- ten. Auch diesmal ist Titelverteidiger Ludwig Müller FSV Frankfurt) erster Siegesanwär⸗ ter. Die größte Gefahrt droht ihm wahrschein- lich von dem westdeutschen Meister Horst Floßbach(Solingen). Im gleichen Atemzuge müßte man auch den Namen seines Klub- kameraden Hans Hünecke nennen, doch der Start des Europameisterschaftsdritten ist we- gen einer Verletzung noch nicht sicher. Hinter diesem Dreigestirn steht ein großer Kreis aussichtsreicher Langstreckler: Klee- feldt(Wendlingen), durch seine Meisterprü- kung im Training etwas zurück, Paetow (Hamburg), Ida(Wolfsburg), Kretschmer (Nürnberg), Widl(München) und die neue Berliner Entdeckung Kubicki. Xaver Höger (Grönenbach) und Walter Konrad München) können aus beruflichen Gründen in Dülmen nicht dabei sein. Watschke(Wolfsburg) ist Verletzt. Bei den Frauen steht das Duell zwischen der Titelverteidigerin Edith Schiller(Köln) und der vorjährigen deutschen 800-m-Mei- sterin Vera Kummerfeld Empelde) im Mittel- punkt. Der ASV Köln kann sich gute Hoff- nungen machen, erneut den Mannschaftstitel zu gewinnen. Insgesamt rechnet die TSG Dülmen als Ausrichterin dieser traditionellen Frühjahrs- veranstaltung am Ostersonntag mit einem Meldeergebnis von mehr als 1000 Teilneh- mern. Das wäre ein Rekord, bevor der erste Startschuß fällt. Weitere Sportnachrichten Seite 17 die den Norda-Heringsfilets das Einmalige geben immer Wieder gibt es Oberraschungen für verwöhnte Gaumen. Diese fünf neuen Cremes, die nur einem Meister der Kochkunst gelingen, stehen in keinem Rezeptbuch der Welt. Lassen Sie sich überraschen von der weinigen Blume edlen Sordeauxs- vom herzhaften Geschmack reinen Tomatenmarks- von der pikanten Würze indischen Currys Diese raffinjerten Feinschmecker-C Cremes geben den zarten Norda-Filets das volle, reiche Aroma. Und die Filets zergehen auf der Zunge- Filets von den besonders hochwertigen Trawl- Heringen der besten Fangmonate. Norda-Heringstilets in der leicht zu öffnenden Dose hm schmeckt's- das sagt ihr mehr als viele Worte! Norcie Zarte Heringsflſets in — * Tomaten-Bordeaux- Creme»Bourbonæ X Sahne-Meerrettich- Creme„Savarine * Paprika-Curry- Creme»Pustac * Senf- Creme„Boragoc oder X* Tomaten-Rauchspeck- Creme»Pallnkas Ni. 20. bel ihrem cebensmitteIhäneler, r An af Hoc u nun acht Bev läne nale 1 E aus unk liegt nter er II kten, unde Kuz- inkt⸗ sSels- Kten, ger. vann cher. Ben- unde 1 ge- mski aber chts- rsten unde Den- er II ber- Uug- griff n in 8. In ohne von hatte bes- ge- irkte ister auf urde teil- terte aken Zzur hen) men ) ist chen Töln) Mei- ttel⸗ Ioff- titel als hrs- nem neh- erste Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MoRGEN Seite 13 Stellenungebote ADOlfF REISSER sucht för nede Zweigniederlossung nach Sanitärkaufleute oder Eisenhändler für Einkauf, Verkauf und Lager sowie weitere möglichst branchekundige Mitarbeiter für Lager- und Versandabteilungen (tüchtige Arbeiter werden eingelernt) ferner Lkw-Fahrer mit Führerschein Klasse II und III Stenotypistinnen Kontoristinnen (Schreibmasch.- u. Stenokenntnisse nicht erforderl.) Hutzfrauen Strebsamen Kräften ist gute Aufstiegsmöglichkeit geboten, Gutes Betriebsklima. Moderne Arbeitsräume. Angeb, mit entsprechenden Unterlagen erbeten an Firma A DOI F REISS FER— Nuo A1 Böblingen bel Stuttgart Bezirksvertretung der bedeutenden und leistungsfähigen Bohnerwachsfabrik GUstav Möller& Sohn HANNOVER, Odeonstraße 19 Alleiniger Hersteller der bes! Pflege und Reinigungsmittel ist für den Bezirk Rheinland-Pfalz, Sitz Mannheim oder Mainz, mit Aus- lieferungslager neu zu besetzen. Zum Verkauf kommen Spezial- und Markenartikel an Händler, Fußbodenverleger und Großverbraucher. Kundenstamm vorhand. Garantieverdienst sowie Kraftfahrzeug werden gestellt. Ein- geführte und fachkundige Herren aus der Fußboden- Pflegemittel- Pranche(bis 45 Jahre) mit einwandfreier Vergangenheit und guten Umgangsformen werden um ausführliche Bewerbung mit Bild und Referenzen gebeten. Bei der chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses Schwetzingen sind zum 1. 7. 1960 oder früher neu zu besetzen: 1 Assistenzurzistelle Vergütung TO. A II mit Nebeneinnahmen. Bewerber muß in der Lage sein, den Chefarzt voll zu vertreten. 1 Assistenzurztstelle TO. A III mit Nebeneinnahmen, Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen an die Kranken- haus verwaltung zu richten. Siellen ausschreiben An der Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Ludwigs- hafen am Rhein(162 000 Einwohner, Ortsklasse S), Chefarzt Prof. Dr. Hochrein, ist sofort die Stelle eines Assistenzurztes zu besetzen, Vergütung wird nach Vergr. III, bei Facharztanerken- nung nach Verg.-Gr. II TO. A gewährt. Nebenemnahmen durch Gut- achtertätigkeit. Unterkunft und Verpflegung im Hause möglich. E Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen und Lichtbild sing bis längstens 14 Tage nach Veröffentlichung dieser Anzeige an das Perso- nalamt der stadt Ludwigshafen am Rhein zu richten. Suche ab sofort einen tüchtigen leinkoch für Abendbetrieb; gute Bezahlung. I. Hahnenbraterei. LUDWIGSHAFEN/ Rhein, Vorzustellen ab 17 Uhr Frankenthaler Straße 86 Telefon 6 13 17 Zum sofortigen Eintritt werden für unsere Chemie- betriebe 6 0 mehrere Arbeitskräfte gesucht. Vorstellungen täglich in unserem Personalbüro erbeten. Th. Soldschmicit Aktiengesellscheft · Mennheim- Rheinou Direkf- Verkäufer— zufriedene Kunden Aber nur mit einem guten Artikel können Sie sich einen Kundenstamm erwerben. Wir geben Ihnen diesen Artikel. Wöchentliche Abrechnung. Bei Hinarbeitung Höchstprovision. DAMEN und HERREN mit guter Garderobe, mit und ohne Pkw,. schreiben bitte unter Nr. P 27754 an den Verlag. Halbtagsbesehäf tigung Kontoristin mit allen Büroarbeiten vertraut— außer Lohnverrechnung und Buchhaltung— von Kleinbetrieb, gegr. 1699— in angenehme Dauerstellung sofort gesucht. Innenstadt.— Montag bis Freitag, von 8 bis 13.30 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr.— Eilangebote mit frühest. Eintrittstermin u. Gehaltsanspruch u. P 27400 a. d. Verlag. Sie sagten uns so oft, daſs die schöne ECHTE BRU CKE die Sie bei uns kauften, Ihren Beifall gefunden hat und jeden Jag hören wir es von unseren geschätzten Kunden wieder. Die Auswahl ist groß und Wie Wäre es mit einem OoSTERE! in Sestalt einer ECHTEN BRUCK E Schiros, Beloudſiston, Bochara, Karadio, Hameden und alle anderen Provenienzen. Auch in Teppichen in allen Größen ist reiche Auswahl vorhanden und * der Einkauf geht zur Zeit IM IRAN Weiter. Wir wördden uns freuen, Sie zu einer Besichtigung begrüßen zu können. Teppich Engelhardt MANNHEIM N 4, 11-12 terston, 2 Une 21343 Ständige Vertretungen in: Istanbul, Teheran, Mersched, Hamedan, Arak und Täbris Für das CHEF SEKRETARIAT eines grogen Unternehmens in Karlsruhe wird eine in allen Sekretariatsarbeiten erfahrene DAM E im Alter zwischen 25 und 35 Jahren mit guter Allgemeinbildung und besten Umgangsformen gesucht. Eisenhändler als Leiter der Beschlag- und Kleineisen- Abteilung gesucht. Nicht unter 23 Jahren, Selp- ständige, verantwortungsv. Tä- tigkeit. Ausbaufähiger Posten, Gehalt entsprechend. JOHANNES SOHNRHIDRR Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, u. oggersheim, Schillerplatz 18 Lichtbild Zeugnisabschritten und Angabe der Gchaltswünsche sowie des nächstmöglichen Eintritts- termins erbeten unter Nr. 1018% an Werbeges. Krais, Karlsruhe, Waldstraße 30 Rüstiger Rentner als Kässier für Sportanlage per sofort ge- sucht. Vorzustellen Karfreitag, 10 bis 12 Uhr, bei Furgol, Sek- kenheimer Straße 34. Wir suchen GUen für leichte Montagearbeiten. Ortskundiger Fahrer der den Willen und die Eigen- schaften hat, mit dem Geschäft zu verwachsen, für mittleren Julius Karl Görler Transformatorenfabrik e 5 8 Adresse einzus. unter A 27588 Mannheim-Rheinau, Bruchsaler Straße 125 im Verlag. Telefon 8 81 19 und 8 87 61 Perfekter. ündlunk- und Füldzeh-Aechauiker per sofort oder auch später bei guter Bezahlung gesucht. Wir suchen zum schnellsten Eintritt eine gere Steno-Kontoristin in angenehme Dauerstellung. Bewerbungen mit den übl. Unterlagen erbeten an JAKOB HERSCHLER& Coe. 32„ jd Mnm.-Neckarau, Neckarauer str. 36- Tel. 8 21 0 ä ff12 Mennheim-Waldhef Tankwart oppauer Str. B fel. 5 94 02 2 2 Hausgehilfin für sofort oder später gesucht in modernen Zwei- Personen- Haushalt in Ladenburg(Oelhei- zung, elektrische Küche und Waschküche), geregelte Frei- zeit, schön. Zimmer mit Warm- wasser, Zuschriften unter Nr. P 27751 an den Verlag. gegen gute Bezahlung sofort gesucht. ARAL-Tankstelle Ernst Gärtner Schriesheim, Tel. 334 10 Schreiner gesucht. Kühl Queissner KG. Mm., Feudenheimer Straße 20 Telefon 5 15 58 Jüngerer., Füromaschinen-Mochanier in angenehme Dauerstellung gesucht. Bei Eignung Werks- ausbildg. an Spezialmaschinen. BURO- ORGANISATION zuverlässiger BOVENSIEPEN Mannheim M 1, 6a Buchhalter evtl. pensionierter Herr halbtags ges. LEHA-Elektrik, Mhm.-Sandhofen Kartonugen-Zuschneider (oder techn. begabter jg. Mann) mögl., mit Führerschein gesucht. Dauerstellung. Otto Bohrer, Böhl/ Pfalz Telefon Hassloch 290 Lehrling von Treuhandgesellschaft gesucht. Zuschr. unt. P 27654 an den Verlag Zuverl. Austrügerlin) für Wochen- u. Monatszeitschriften mit Inkasso für Stadtgebiet Mhm. u. Vororte— geeignet für Schüler u. Rentner, mögl. mit Fahrrad—, sowie junges Mädchen für angenehme Lagertätigkeit sof gesucht. Vorzustellen Fd. Merkur K. G., Mhm., Schwetzinger Straße 22, Tel. 4 60 93 Tüchtige 2 2 Hausgehllfin nach München in mod. Villen- haushalt gesucht. Näher, durch Engelhorn, Heidelberg, Scheffelstraße 20 Tel. 2 05 66 Zahnarzthelferin (Anlernling) sofort gesucht(Neckarstadt) Adr. einzus, unt. A 27889 1. Verl. Maschinen- Nänerin in gut bezahlte Dauerstellung so- fort gesucht. 5-Tage- Woche. Zuschr. unt. P 27445 an den Verlag Bedienung gesucht. Telefon 2 07 57. 2 Bedienungen sofort gesucht. Blumenpeter, 8 3, 3. Sofort Arbeſterinnen gesucht. Franziska Belbe, Pralinenfabrika- tion, Mannheim, Meerfeldstraße 19 Büfettfräulein, sof. gesucht. Gastst. „Rheinquell“, Schwetzinger Str. 7, Telefon 4 02 01. ute Büsglerin sofort gesucht. Bezugsfertige Wohnung kann gestellt werden. Angeb. u. Nr. 27699 a. d. Verl. Suche per sofort * Serxvlererinnen Kellner (auch zur Aushilfe) Böfeti-Fräulein (evtl. Anfängerin) Küchenhilfen Hausdiener Vorzustellen von 12 bis 13 Uhr od. 17 18 Uhr Bootshaus MRG Baden Feudenheimer Straße 2. putzfrau Imal wöchentlich 4 Stunden nach Feudenheim, Wilhelmstr., gesucht. Adr. einzus. unt. A 27496 im Verlag Haustochter in ruhigen Haushalt(2 Erwach- sene) in Dauerstellg. nach Luzern/ Schweiz ges. Beste Bedingungen. Angebote an Fr. Berty, Reinhard- Luzern, Rosengarten-Halde 26. Lernende zuhnärztliche Helferin gesucht. Dr. Bergner, Mannheim- Rheinau, Relaisstr. 42, Tel. 8 83 57 Jüngere, umsichtige putzfrau donnerstags von 8 bis 12 Uhr bei 10,— DM gesucht, Adresse einzu- sehen unter Nr. A 27423 im Verlag Küchenhilfe bei guter Bezahlg. gesucht. Gast- stätte„Sieben Schwaben“, T 2, 17-20 Töchtige Küchenhilfe bei guter Bezahlung sofort gesucht „Kurfürstenstube“ am Wasserturm Junge Ladenhilſe und Anlernling . Lebensmittel-Selbstbedienungs- Geschäft sof. gesucht. Tel. 2 50 32. ruhiges Herz gesunder Schlaf gute Nerven För Männer und Frauen jeglichen Alters und aller Berufe, für den er- schöpften und öberreizten Men- schen von heute: Dormo- Drops in rein pflanzlicher Zubereitung, hoch- Wirksam! Dormo- Drops beruhigen Herz und Nerven, geben neue Kraft und Frische, fördern den ge- sonden, erfrischenden Schlaf, er- halten Ihr Wohlbefinden und ihre Leistungsfähigkeit. Zimmerhilfe für sof. gesucht. Hotel Seitz, Mhm., Seckenheimer Str. 132, Tel. 4 48 88. putzfrau gesucht für freitags 4-5 Stunden, evtl. auen dienstags drei Stunden. Rheinau, Relaisstraße 181. Neite Bedienung für 3-4 Tage wöchentlich gesucht. Clubhaus Käfertal. Garderobenfruu sofort gesucht. Vorzustellen! „Stadt Wien“, H 3, 21, Tel. 2 45 26. Stellengesuche sucht Stelle. Zuschriften Fuhrer Unt. P 07303 an den Verlag Autoschlosser 28 Jahre, sucht Stelle als Auto- mobilverkäufer. Zuschr. u. Nr. 07327 an den Verlag Junger Dipl.-Kaufmann (24 J.) zielstreb. u. arbeitsfreudig m. gt. Anpassungsverm., verhandl. u. organisationsgewandt, in ungek. Stellung sucht nach Möglichkeit in Mittelbetrieb der Industrie- oder Handelsbranche geeig. Wirkungs- Kreis. Zuschriften erbeten unter Nr. 07352 an den Verlag Maler sucht Nebenbesch. Zuschr. u. Nr. 07225 a. d. Verlag. Uhrmachermeister su. Heimarbeit, Zuschr. u. Nr 07274 an den Verlag, Schmelzschweißer m. A-Lehrschweißerprüfung su. s. zu veränd. Zuschr. u. 07341 a., d. V. Nebenbeschäftigung als Fahrer oder Ausfahrer 1-2 Tage wö. oder, nach Vereinbarung gesucht. Zuschriften unter Nr. 07336 an den Verlag. Kaufm. gew. Dame m. Pkw,. Telefon, übernimmt geeignete Aufträge für Industrie und Handel, Einkauf, Auslieferungslager usw. Zur Zeit noch in ungekünd. leit. Stellung. Zuschr. u. Nr. 07123 an den Verlag Friseuse 1. Kraft, perfekt in Schnitt und Form, sucht Stellung bis zum 20, 4. 1960 in nur gutem Salon. Angeb. unter P 27591 a. d. Verl. Sekretärin 23 J.; Abitur, engl., französ., perf. in Stenografle u. Schreib- maschine, sucht zum 1. 5. 1960 neuen Wirkungskreis. Zuschr. unt. Nr. P 27738 an den Verlag. Wenn Kunden ausbleiben sollte man es mit dem einfachsten Weg probieren: Mit einer Anzeige im rener Moe WEN RECHNEN CAN NNW...... K Aufr gkl Mecze man. Südafrikanische Amerik. grüne 8 Sekt peruanischer polnische Brechbohnen„Cabinet“ Thunfisch Amman I Bose 1.38 8 ff. 1.38 1/1 Flasche mit Steuer 3.65 In 1. 198-g- Dose 93 eee e 1.42 Roher Schinken lländisch Junge Erbsen Fler: fIKör V Hol ndische Maluya-Ananas 865 A N 5 Dose„98 N 3.95 eon 8 Frühmastenten, 1 85 1. Stücken 367-g-Dose 9„%% 8 7 dänische Eier 98 4 e Holländische Australische n e ra Tic 9 2 Vol. 1 Fl. 3.25 45% F. 1. T. 3„ 125 K 33 Joppenhunne. 4 1.80 Aprikosen— ohne Darm ae dedels gte 1. 78 dE S0OMD ERS REIHE AuswAHL i os TExHAS EM UU os TEREIERN N c Molkereibutter 1.43 5„ 230-g-Paket gelgische O7, 7. 8 u. 26 ⁰% eee 07, 7-8 u. 26 krübeeren.. 7.28. ce enorm eben ane en e l eines Zeite 18 MORGEN Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 1377 Modischer Sportsakko in oktuellen farbstellungen. Beöhrte, stropozierfähige Qualität, gute Verarbeitung. bei C&A nur 395 Musterungen. bei C& A nur Kombinqfionen In ansprechenden, sportlichen Dessins dieser modische Sakko. Hochwertig verorbeitet und„rmireu dqusgestattfef. RFEIHUUE WOllE. bei C& A nur 59% Fin Sportsakło für höchste Anspröche. REINE SCHUORWOILE oder OH SIN AL HARRILS TWVFEED in markanten Dessins. Sehr gute Verarbeitung, „ Yormireu ausgestattet. bei C& A nur HARRIS TIWEED Modisch schlank im Schnitt die gutsitzende Wen · Hose mit Sportgörtel. bei C& A nur 18- in oktwellen IWIist- oder bewährten synthetischen Quclitäten die idecle Combihose. Gute Pohform. Viele modische Elegante Herren · Hosen. Aus læalux mit Mohairglonz, einer Mischung von synthefischer Faser und reiner Schurwolle- oder aus hochyertigem, rein w/ollenem Merino- Kammgarn. Fulon ausgerüstet. Viele ektuelſe Dessins. bei C&A nur MANNHEIM, Am Paradeplatz. KARLSRUHE, Kaiserstr. 54.56 · FRANKFURT MAlNl, An der Konstabler-Wache Derbeerfolg aurcg Kleinangeigen Täglich frisch! Immer gleich gut! Die müssen Sie versuchen die feine mit dem guten Nußgeschmack; man erkennt sie an meinem bild— die 1 5 Deutstbe üortenbofter ge i Mietgesuche Helle, trockene 2 2 0 Fabrikations- oder Lei gerrũume 2 2 E in Schriesheim ba. 160 am mit großen Nebenräumen und guter Zufahrt zu vermieten. Zuschriften erbeten unter Nr. CP 27551 an den Verlag. Student sucht ab 1. Mai oder sofort, helles, ruhiges möglichst Nähe WH(Schloß). Angeb. u. P 07322 a. d. Verlag. Stadtteile, sucht Zimmer Wünsch, Im., Tel. 2 45 71 Alle Wollen Sie vermieten? Rufen Sie 4 19 911 Ich suche Wohnungen u. Zimmer. Adler, Imm., Stresemannstr. 19. Ruh. alleinst. BBC-Angestellte sucht Kl. Zimmer u. Kü. im Stadtgebiet. Zuschr. u. Nr. 07354 an den Verlag. 1 Zim., Kü., Bad evtl. Mansarde, 3000,— Bkz. v berufst. Dame bald- mögl ges. Zuschr. u. 07335 a. d. V. Achtung! Für die große haus wirtschaftliche Neuheiten-Ausstellung, die in der Zeit vom 20. bis 26. April 1960 in Mhm.-Neckarau, Volkshaus, stattfindet, suchen wir für Propagandisten, Vorführerinnen und Personal 100 möblierte Zimmer Anmeldungen bitten wir nur schriftlich an die Ausstellungsleitung Mhm.-Neckarau, Volkshaus, zu richten. Zimmer, möbl. u. leer, sucht lfd. HUBER, Im., Augusta-Anlage 19 Vermieter rufen 3 07 85 Suche laufend Zimmer, Wohnungen und Geschäftsräume. M. Schmitt, Immobilien, Sandhofer Straße 15. Suche für meine Tochter, Praktikan- tin, schönes möbliertes Zimmer in gutem Hause mit fl. Wasser und Heizung, Nähe Diakonissenkran- kenhaus, zum 13. Mal 1960. Preis- angebote erbeten an Frau Herta Eberhardt, Worms/ Rhein. Mainzer Straße 17, part. Möbl. Zim. v. berufst. Dame ges. Zuschr. u. Nr. P 07334 a. d. Verlag. 1 bis 3-Zimmer-Wohnung gegen 1 Jahr Mietvorauszahlung gesucht. Zuschr. u. Nr. 07348 an den Verlag. Möbl. Zimmer von seriösem Ge- schäftsmann(evtl. für 2 Personen) sofort gesucht. Angeb. an Tel. 23196 Während der Geschäftszeit Berufstät. Ehepaar sucht bis Juni, Juli Wohnung(1—2 Zimmer, Kü., Bad). Miete bis 110,— DM.— Zuschr. u. Nr. 07201 an den verlag. 2 22 Ruhiges, möbl. Zimmer P. 1. 6. bzw. 1. 7. von Bankbeamten gesucht. Neuostheim bevorzugt. Ang. u. Nr. PL 0302 an den Verlag Der MARE sucht für eine junge Dame (Mitglied der Redaktion) zum 1. Mai 1960 ein möbliertes Zimmer Angebote bitte am Offerten- schalter des Verlags abgeben. Fußbett- Gymnastik- und Heipp-SANDAlLEN in allen Stößen und Farben für EW²äachsene und Kinder A kfokR- 2 3 us. Wieder vorrätig. K 1, 6, Breite Straße P J. 9, Wassertufcmpassqge in der neu eingerichteten SAN DALEN- Box . Seit 30 Johren das Fachgeschäft f. Ffoßbett-Scndalen 2 1 Bauchst Du? Kraft jeden Jag- volle Kraft den ganzen Jag über! Nimm täglich„buerleeithin flüssig“ denn dann geniigt schon eine kurze Erholungspause, um die volle Kraft viederzuge-. winnen. Ein Drittel bis ein Viertel der üblichen„Erholungszeit“ ge- nügt(„ Erholungszeit“[Chronaxie]: Münch. Med. Woch. vom 19. 12. 58, 8. 2010). Herz, Kreislauf, Nerven und Organe werden aktiviert. Wer 2 buerlecithin flüssig“ nimmt, erhält den Lebensquell Lecithin rein, reich- lich u. unübertroffen rasch Wirkend. 9 er 2 thi uerlaciſhn, Wer schafft braucht Kraft, braucht a 2 A en 800 da 1 8. 5 5 Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 SPORT Seite 17 Was gibt am Samstag an den Brauereien den Ausschlag: Louline des fac Phönix · oder Elan Sandlofens? Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der 1. Amateurliga Nordbaden kennt keinen Favoriten 80 kann sich das Fuß ball-Glück wenden: Vor einer Woche hätte kein Mensch mehr einen Pfifferling für die SpVgg Sandhofen gegeben, deren Chance auf die Mei- sterschaft der 1. Amateurliga Nordbaden 1:100 stand. Und nun hat es diese Mann- schaft doch noch geschafft, mit dem seit Monaten an der Spitze liegenden MFc Fhönix im Entscheidungsspiel zu stehen. Die Kampfmoral ist der große Trumpf der Elf aus dem Mannheimer Norden. Schon damit ist die Gewähr gegeben, daß es am Samstag, 16 Uhr, auf dem Platz an den Brauereien ein Spiel geben wird, das die 80 spannend verlaufene Saison krönt. Bereits zu Beginn der Punktrunde zeigte sich, daß Sandhofen in dem Jahr seiner Zu- gehörigkeit zur höchsten Amateurklasse eine ganze Menge gelernt hatte. Das technische Können wurde ganz in den Dienst produk- tiven Spiels gestellt— einer der ersten, der dies zu spüren bekam, war Favorit Phönix, der beim 2:1 nur durch ein Eigentor zu bei- den Punkten kam. Mit dem Erfolg wuchs auch die Beständigkeit: Keine andere Mann- schaft der Gruppe bot in den 15 Spielen des zweiten Durchgangs so konstante Lei- stungen wie die Spieler um Stopper Michel, K. H. Metz und Hildenbrand. Standen zu- nächst Phönix, Titelverteidiger Pforzheim und Sandhofen in engerer Wahl für den Gruppensieg, so wurde das Rennen bald zu einem Duell zwischen den beiden Mannhei- Mittelpunkt des Oster programms: Zehn Vereine beim Frauen- Jurnier des S Nur zwei Punktspiele im Handball/ Junioren gegen Württemberg Am Ostersonntag findet auf dem Waldhof- sportplatz ein großes Frauen-Handballturnier nach Hallenart statt. Insgesamt zehn Vereine haben hierfür gemeldet. Gespielt wird in zwei Gruppen mit VfR Pforzheim, KTV 46 Karls- ruhe, Phönix Ludwigshafen, VfR Mannheim und SV Waldhof 1b, sowie VfR Heilbronn, TG Pforzheim, Kickers Offenbach, Spvgg Sandhofen und SV Waldhof. Die Spiele be- ginnen um 9 Uhr, die Endspiele gegen 16 Uhr. Das Können der beteiligten Vereine bürgt für gute Leistungen. Die Handballer des TV 98 Seckenheim sind über Ostern auf Reisen. Sie spielen am Kar- freitag gegen Motor Radebeul in der Halle und am ersten Feiertag auf dem Feld. SV Ilvesheim erwartet am Samstag auf eigenem Platz die Sowjetzonen-Mannschaft von BSG Motor Radeberg. Das Vorspiel bestreiten die 1b-Mannschaften von Ilvesheim und Blau- wein Mannheim. Die Sd Leutershausen emp- Zwei Ausscheidungen Ost-West-Einigung: Acht Turner nach Rom Die Vertreter der Turnverbände aus der Bundesrepublik und der Sowietzone einigten sich bei ihren Besprechungen in Leipzig über die Zusammenstellung der Riege für die Olympischen Spiele in Rom. Das erste Aus- scheidungsturnen findet am 18./19. Juni in Leipzig, das zweite am 16./17. Juli in Mün- chen oder Karlsruhe statt. Die Reihenfolge der insgesamt 24 Teilnehmer wird ausgelost. In drei Riegen turnen dann die Olympia- Anwärter unter der Aufsicht eines internatio- nalen Schiedsgerichtes und einer Jury, die sich paritätisch aus den beiden deutschen Verbänden zusammensetzt. Die acht Besten aus dem Gesamtergebnis beider Ausscheidun- gen bilden die deutsche Olympiamannschaft für Rom. Ihre nächste Zusammenkunft ver- einbarten die beiden Verbände für den 24. Mai nach Frankfurt. fängt am Ostermontag den VfL Gummers- bach. Die Punktrunde bringt nur zwei Begeg- nungen. Dabei trifft die TSG Ketsch am Samstag auf Tus Beiertheim, während der TSV 1846 am Montag gegen seinen Namens- vetter aus Viernheim spielt. Der Deutsche Handball-Bund startet über Ostern die Pokalrunde der Junioren. Nach- dem die badischen Nachwuchsspieler in den letzten Jahren immer gut abschnitten, darf man auch am Karsamstag in Birkenau, wo das Spiel gegen Württemberg stattfindet, mit guten Leistungen rechnen. Nordbadens Auf- gebot umfaßt folgende Spieler: Tor: Mut (TSV Oftersheim), Fellhauer(TSV Rot); Hin- termannschaft: Ledwan(Union Heidelberg), Belser(TV Knielingen), Brabec(KSC), Hän- del FSSV Karlsruhe), E. Kraft(TV Germania Dossenheim), H. Kraft(TV Germania Dossen- heim), Schlimm(TSV Rintheim); Sturm: Au (TV Edingen), Andes(TSV Birkenau), Becht- hold(TSV Birkenau), Gaus(Tschft. Durlach), Salzer(TV Hochstetten), Ritter(TSV Rint- heim). mer Rivalen. Pforzheim konnte nicht mit- halten. Muß sich nun auch Phönix einem Besseren beugen? Das Spiel auf dem VfR-Platz kennt kei- nen Favoriten. Phönix het die Routine sei- ner Spieler in die Waagschale zu werfen. Und das zählt viel, wenn man unter so gro- Ber nervlicher Belastung in Spiel geht. Die Mannheimer stellen in Angriff und Läufer- reihe ebenbürtige Formationen. An Kalt- schnäuzigkeit ist ein Werner Hölzer oder Sauer so leicht nicht zu übertreffen. Harter als Ballschlepper und Regisseur, Gordt als „Reiber“ und der unermüdliche Reichen- ecker erfordern Abwehrspieler, die ihnen keinen Augenblick von den Fersen weichen. Und mit Reininger steht dem MFC ein Tor- wart zur Verfügung, dessen Reaktions- sicherheit manchen Fehler seiner Vorder- leute wettmacht. Eines ließ Phönix allerdings in seinen letzten Spielen vermissen: Den Elan, der die Aktionen bisher immer auszeichnete. In Walldürn gab es vor vier Wochen noch einen trotz des knappen 2:1 überzeugenden Sieg, ihm folgten aber zu Hause dürftige Leistungen gegen Daxlanden und KFV, da- zwischen lag das glatte 0:3 in Neureut und nun die nicht weniger klare Abfuhr durch FV Hockenheim, eine Mannschaft, die in die zweite Amateurliga absteigen muß! Noch ist für die Mannheimer nichts ver- loren. Aber ihre Chancen sind auf 50:50 ge- sunken und der Gegner hat in gleichem Maße an Kredit gewonnen, wie sie abgefal- len sind. Phönix wird viel zeigen müssen, wenn ihm der Titel nicht noch vor der Nase weggeschnappt werden soll. Vor dem um 16 Uhr beginnenden Spiel stehen sich die Ersten Schülermannschaften von MFC Phönix und Spygg. Sandhofen gegenüber. Scholz morgen nach USA Morgen Vormittag um 10 Uhr wird Gustav Scholz mit seinem Manager Fritz Gretzschel von Frankfurt aus zu seiner USA-Reise starten. Scholz und Gretzschel wollen zunächst ein bis zwei Tage in New Vork bleiben und dort auch mit den ersten Für jeden etwas: Verhandlungen beginnen. Dann führt die Reise weiter nach Los Angeles, wo Gespräche mit den Veranstaltern Spieß und Ford vor- gesehen sind, nach Bozeman im Staate Mon- tana zum Besuch der NBA-Weltmeisterschaft Fulmer— Giardello und schließlich noch nach Boston, wo am 29. April Pender und Robinson um den von New Vork und Massa- chusetts anerkannten Titel kämpfen. Zu den Verhandlungen in den USA sagte Scholz:„Die Reise wird von uns selbst be- zahlt. Wir fliegen nicht auf Einladung, denn damit wäre nach amerikanischen Gepflogen- heiten schon eine gewisse Bindung ver- knüpft. So bleiben wir frei für alle Verhand- lungen und können mit dem Veranstalter abschließen, der uns die besten Möglichkei- ten für einen Kampf um die Weltmeister schaft bietet.“ Interessante Repräsentativ-Begegnung am Samstag: gungert in der zweiten Runde Im Internationalen Tennisturnier von Monte Carlo kamen die Deutschen Wilhelm Bungert und Wolfgang Stuck in der zweiten Runde des Herreneinzels zu Erfolgen. Bei den Damen konnte sich Renate Ostermann durch- setzen. Ergebnisse: Gardnar Mulloy(USA) Dieter Ecklebe(Marburg) 9:7, 6:1, Torben Ulrich Dänemark)— Bodo Nitsche 6:1, 6:1, Wilhelm Bungert— Alain Bresson Frank- reich) 6:1, 6:3, Mike Davies(Großbritannien) gegen Christian Kuhnke 6:3, 4:6, 6:3, Wolf- gang Stuck— Gerard Pilet Frankreich) 7:5, 6:2, Andres Gimeno(Spanien)— Ingo Buding 6:1, 7:5. Renate Ostermann war in der zweiten Runde des Dameneinzels mit 6:4, 5:7, 6:3 über Patricia Hird(Großbritannien) erfolgreich. Dänemarks Ringermeister in Sandlioten „Eiche“-Staffel gegen Thor Aalborg in stärkster Aufstellung Die freundschaftlichen Beziehungen, die vor einigen Jahren zwischen RSC Eiche Sand- hofen und AK Thor Aalborg aufgenommen wurden, haben nach wie vor Bestand. Beide Vereine hielten bislang an ihrer Abmachung fest, sich zumindest einmal im Jahr abwech⸗ selnd in Aalborg und Sandhofen zu messen. Am Ostersamstag ist es nun wieder soweit, daß die beiden Ringerstaffeln in Sandhofen antreten.„Thor“ Aalborg repräsentiert seit Jahren dänische Spitzenklasse und er- kämpfte sich heuer den dänischen Meister- titel vor der starken Kopenhagener Konkur- renz. Die Aalborger stellen eine in allen Ge- wichtsklassen ausgeglichene Mannschaft, ge- gen die sich das„Eiche“-Team strecken muß, um einnen gleichwertigen Gegner ab- zugeben. Prominentester Ringer der Dänen ist Robert Jensen im Bantamgewicht. Seine großen internationalen Erfolge, sowie zahl- reiche dänische Meistertitel erkämpfte Jen- sen allerdings bei den„Fliegen“. Nach Jen- sen sind besonders Henning Poulsen und Preben Hansen zu nennen, die im Welter- und Schwergewicht ebenfalls schon Landes- meister wurden. Da auch die übrigen Mann- schaftsmitglieder Fjordbach, Gaarsted. Houl- berg, Poulsen und Hjulmand über beacht- liches Köfnen verfügen, wird den Besu- chern sicherlich guter Ringsport geboten. edldesleime Nenniag diesmal mit qagdspringen Premiere im Rhein-Neckar-Raum am Ostermontag berücksichtigt alle Disziplinen des Pferdesports Wäbrend Frankfurt-Niederrad als einzige, die ganze Saison hindurch Pferderennen veranstaltende Großbahn im südwestdeutschen Raum zu Ostern schon seinen dritten Renntag bringt und am Sonntag mit dem Preis der Frankfurter Messe“ über 1600 m die erste Klasse der Dreijährigen anspricht, kommt zum ersten Male im Jahre auch im Rhein-Neckar-Raum der Turf-Sport zu seinem Recht: am Ostermontag tritt der Pferdezuchtverein Heddesheim als erster der im Verband südwestdeutscher Renn- vereine zusammengeschlossenen, Pferdezucht und Rennsport pflegenden Vereine vor die Oeffentlichkeit, dem dann knapp zwei Wochen später am 1. Mai Seckenheim folgt. Das Programm, das am Ostermontag ab 14 Uhr auf der Fohlenweide in Heddesheim Werbung für das Frauen-Spiel: Hockey-Gäste aus Bordeaux beim 1780 Eine seit Jahren bestehende Freundschaft zwischen den Hockeyfrauen des, Vie Au Grand Air Du Medoc“ Bordeaux und dem TSV 46 führt nach einigen vorangegangenen Begeg- nungen an den Osterfeiertagen zu neuerlichen Treffen in Mannheim. Die Frauenwartin des Badischen Hockey- Verbandes, Irmgard Röch- ling, benutzt den Besuch der Französinnen zu einer allgemeinen Werbung für das Frauen- Hockey, indem sie Mannheimer Schülerinnen zu den Spielen besonders eingeladen und außerdem noch ein Spiel für Hockey-Mädchen Mannheim gegen Frankenthal angesetzt hat. Das umfangreiche Programm sieht fol- gende Spiele vor: Samstag, 16 Uhr: Bordeaux gegen VfR auf dem Platz am Neckarplatt; Ostersonntag, 15 Uhr: Mannheim— Franken- thal, Mädchenmannschaften, 16 Uhr: Bordeaux gegen TSV 46. Beide Spiele finden beim TSV 46 im Oberen Luisenpark statt. Am Ostermontag spielen die Französinnen in Frankenthal gegen die Frauen der Turn- gemeinde. Während ihres Aufenthaltes in Mannheim sind die Hockey-Frauen aus Bordeaux Gäste des TSV 46, der u. a. einen Besuch des Schwetzinger Schlosses und des Nationalthea- ters(Fliegender Holländer) vorgesehen hat. Die Stadtverwaltung wird den Gästen eine kleine Erinnerungsgabe überreichen lassen. * Die Hockeydamen des VfR kamen in Paris gegen Stade Francais zu einem 1:0- Erfolg. Bei Halbzeit stand die Partie noch 0:0. abläuft, hält sich im gewohnten Rahmen, er- kährt aber gegenüber den Vorjahren insofern eine Bereicherung, als neben fünf Galopp- rennen und einem Trabfahren auch zwei Jagdspringen vorgesehen sind. Heddesheim kolgt damit dem Beispiel von Seckenheim und Walldorf, die hierbei schöne Erfolge er- zielt haben, stützt sich aber lediglich auf die dem Reiterring Bergstraße angehörenden Vereine. Das Eröffnungsrennen über 1000 m, für in der Landwirtschaft verwendete, dreijährige und ältere Warmblutpferde ausgeschrieben, wird von jugendlichen Angehörigen des Reiterrings Bergstraße geritten, die nicht älter als 16 Jahre sein dürfen. Daß hier nur ein kleines Feld zusammenkommt, ist im In- teresse der jugendlichen Reiter zu begrüßen. Für den Preis der Gemeinde Heddesheim über 1600 m, der sich ebenfalls an Warm- blutpferde wendet, ist mit Format der Sieger des Vorjahres genannt worden, der auch diesmal zu beachten ist. Sehr zahlreich ver- spricht die Beteiligung an dem folgenden Jagdspringen, Klasse A zu werden, für das 17 Pferde genannt worden sind. Für Vollblut- pferde ist der ebenfalls über 1600 m führende Preis der Neuwiesen ausgeschrieben. Hier empfehlen sich nach ihren letzten Leistungen Rispe, Mammut und Erbprinz. Nachdem in den letzten Jahren das In- teresse für den Trabersport bei den Warm- blutzüchtern nachgelassen zu haben schien, Überrascht es, daß für den Preis der Spar- und Darlehenskasse Heddesheim, ein Trab- fahren über 2400 m, neun Bewerber genannt worden sind. In dem als Flachrennen über 200 m für dreijährige und ältere Pferde ausgeschrie- benen Preis der Landwirtschaft sind neben Warmblutpferden auch Halbblüter zugelas- sen. Für das dann folgende Jagdspringen Klasse L sind zehn der im Jagdspringen Klasse A genannten Pferde eingeschrieben worden; von ihrem Abschneiden in der leich- teren Prüfung wird es abhängen, wer von ihnen auch über den schwereren Parcours geschickt wird. Obwohl als letztes Rennen im Programm erscheinend, dürfte das zweite für Vollblut pferde offene, als einziges Hindernisrennen über 2800 m führende Dr. Rolli-Gedächtnis- rennen wie im Vorjahre das Hauptereignis werden. Bei elf Nennungen kann auch hier mit einer zahlenmäßig guten Besetzung ge- rechnet werden. Das vielseitige, alle Disziplinen des Pferde- sports berücksichtigende Programm ver- spricht einen interessanten Renntag, dem bei etwas Wetterglück ein voller Erfolg beschie- den sein dürfte. H. Harbarth Die„Eiche“-Staffel fährt mit„stärkstem Ge- schütz“ auf. Die Paarungen vom Fliegenge- wicht aufwärts lauten: Ole Fjordbach— Hö- chel, Robert Jensen— H. Feth, Finn Gaar- sted— Litters, Finn Houlberg— Stoll, Hen- ning Poulsen— Maslak, Poul-Erik Poulsen „ . got rasiert- got gelqunt gegen Cygan, Eyvind Hjulmand— P. Weber und Preben Hansen— Schmidt. Den Vor- kampf bestreitet die„zweite Garnitur“ des RSœ Eiche Sandhofen gegen den Mannhei- mer Kreisligisten RScœ Schönau. Laudenbach ist am Ostersonntag die zweite Station des AK Thor Aalborg. Da die Bergsträßer stärker geworden sind und sich neben der nordbadischen Landesliga- meisterschaft auch den Oberliga-Aufstieg sicherten, darf man auf ihr Abschneiden ge- gen die Dänen gespannt sein. Eine Reihe von Ringer- Freundschafts- kämpfen eröffnet der ASV Ladenburg am Ostermontag. Die Ladenburger folgen dabei einer Einladung des KSV Berghausen. Die Karlsruher Vorstädter schafften in diesem Jahre den Oberliga-Aufstieg und werden für die Ladenburger sicherlich ein hart-⸗ näckiger Gegner sein.. Wird Judo olympische Disziplin Judo hat nach den Worten des Kanzlers des Internationalen Olympischen Komitees, Otto Mayer,„ausgezeichnete Chancen“, in das Programm der Olympischen Spiele 1964 auf- genommen zu werden. Da die Spiele in Japan (Tokio), dem Mutterland des Judo, stattfän- den, wäre es eine sehr gute Idee, diese Sport. art zum erstenmal als olympische Disziplin abzuwickeln. Es sei dabei nicht notwendig, dah Judo auch bei den folgenden Spielen noch auf dem Programm bleibe.. 5 Esch wurde Rallye-Klassensieger Einen schönen Erfolg für den Mannheimer MG-Fahrer Friedr. Esch Heidelberg Sport- Touring-Club) brachte der als Rallye ausge- tragene Lauf zur Grand-Tourismo-Meister- schaft über 700 km von Heilbronn nach dem Nürburg-Ring. Auf seinem MG A 1600 wurde Esch Sieger der Klasse zwischen 1300 und 1600 ccm(42 Teilnehmer) und belegte in der Gesamtwertung unter 240 Teilnehmern den fünften Rang. Weitere Sportnachrichten Seite 14 Ia unineen 5 EN eee ee f J Jeite 18 1OBGEN Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Fröhlingsbrief aus dem fernen Japon 1. 5 (Des Dabskg DER KEINEN elsHA⁵ Sie fördern die Geschäfte, sie lächeln und tanzen, und sonst gar nichts.. Von unserem Mitarbeiter Fernand Gig on In ganz Japan begegnet man auf den Straßen den Kundschaftern der Geis Institute. Sie durchstreifen die öffentliche Parks, werfen spähende Blicke auf die Schul. höfe und auf die jungen Mädchen, die ihnen auf ihren Wegen begegnen. Wenn sie einer der Landestöchter begegnen, die ihnen hübsch und begabt genug erscheint, versuchen sie, die Adresse der Eltern ausfindig zu machen und sie mit ihrem Besuch zu beehren. Bei solcher Gelegenheit versuchen die Werber, die Eltern zu bewegen, ihre Töchter bei ei- nem Geisha-Institut in die Lehre zu geben. Willigen die Eltern ein— und nicht selten Spielen dabei das wirtschaftliche Elend und die Habgier eine ausschlaggebende Rolle 50 bringen sie damit ihre Tochter auf einen Weg, der zugleich zur Sklaverei und zu er- träumten Ehren führt, auf den Weg in die Geishala. Es gibt zahllose Institute dieser Art im Lande Japan, von denen die bedeu- tenderen etwa 30 bis 40 Insassinnen beher- bergen. Die Inhaberin solchen Geishaias sind für die Erziehung und fachliche Ausbildung zu perfekten Geishas verantwortlich. Dieses Ausbildungsziel ist jedoch nicht für alle Geisha-Anwärterinnen gleichermaßen er- reichbar. Eine gewissenhaft durchgeführte Auslese resultiert in der Einteilung der As- Prantinnen in verschiedene Kategorien. Ganz oben rangieren in dieser Hierarchie einige wenige Geishas, die ebenso unnahbar sind wie die Gottheiten der„Zen-Familie.“ Sie erlangen die Verehrung und die Popularität von Sroßen Filmstars. Kein Wunder, daß die Herren der großen Trusts sich wegen dieser Göttermädchen in den Haaren liegen und versuchen, sich die Exklusivrechte an innen zu sichern. Diese Ehre kostet die gro- Ben Herren eine erhebliche Stange Geld, die unter„Allgemeine Geschäftsunkosten“ ver- bucht zu werden pflegt. Der Fiskus— er ist in Japan genau so geizig wie anderswo auch drückt hier ein Auge zu und läßt es durch- gehen, daß die Geisha-Spesen von der Steuer Abgesetzt werden Ind was tut sich wohl in diesen Geisha- Etablissements? Man möchte es kaum glau- ben, aber es geschieht fast nichts. Die Teilnehmer an einer solchen Party nehmen um einen niedrigen Tisch herum Platz, wobei sie mit gekreuzten Beinen auf einem Kissen hocken. Sodann widmen sie sich einem Essen, das mehr dazu bestimmt scheint, die Augen zu erfreuen, als den Ma- gen zu füllen. An diesen Tischen wickeln sich die grogen geschäftlichen Transaktionen Ja- pans ab. Zwischendurch vertreibt man sich Segenseitig die Zeit mit Spielen, die man als absolut kindisch bezeichnen kann. Mit Hilfe von etwas Reiswein kommt sogar Leben in die Bewegungen der Männer und auch in ihre Züge. Man kann dann das für einen Europäer höchst komische, man möchte sagen, unvorstellbare Schauspiel erleben, Trübe Aussichten fur Auſterneſſer Der„Deltaplein“ geht gegen die Interessen der Feinschmecker Von unserem Korrespondenten Dr. F. M. Huebner Zu den besten, den meistgesuchten Austern gehören auf dem internationalen Feinkostmarkt die in Holland beziehungs- weise in der Provinz Zeeland gezüchteten Leckerbissen. Sie werden hier nach uralten Züchtungsverfahren solange gehegt, versorgt und gehätschelt, bis sie eine ansehnliche Dicke und Größe erreicht haben. Die Zucht- und Pflegestätten liegen in den großen Flug- armen des Rhein-, Maas- und Schelde-Del- tas. Das Meer strömt hier mit seinen salzigen Fluten im Wechsel der Gezeiten bis tief in das Festland hinein, und diesen beständigen Zustrom von Salzwasser haben die Austern zu ihrem Fettwerden nötig. In der gleichen Mischung von Salz- und Süßwasser fühlen sich aber auch die Pfahlmuscheln, die Hum- mern und die Garnalen wohl, so daß die 25 0 0 2 „O du mein Dien“ Gleich beim Aufstehen— oder auch später— kann man sich in Wien seit dem vergangenen Wochenende über den Fernsprecher aufheitern lassen. Ab sechs Uhr morgens wird dort über die Nummer 17 17 der beste Witz des Ta- ges erzählt. Alle 24 Stunden ein neuer. Unter seinen 20„Sonderdiensten“ bie- tet das vielseitige Telefon der musik- freudigen Donaumetropole im übrigen allen musikausübenden Fernsprechteil- nehmern einen Spezialdienst: Auf einer Stimmgabel ertönt auf Nummer 15 09 jedem, der ihn sucht, der richtige Ton. Provinz Zeeland als wahres Paradies eg barer Meerestiere anzusehen ist. Nun strömt jedoch im Bett der Mün- dungsströme das Meer zu Sturmflutzeiten so tief ins feste Land hinein, daß häufig Ueber- schwemmungskatastrophen die Folgen sind. Man hat darum beschlossen, diesem wilden Hereinströmen der Nordsee ein Ende zu set- zen und die gesamte Provinz Zeeland gegen das Meer hin abzuriegeln. Es geschieht dies durch die im sogenannten„Deltaplan“ ent- Worfenen Deich- und Schleusenanlagen, ein Milliardenunternehmen, das, mit unverwüst- licher Tatkraft durchgeführt, in einigen Jah- ren vollendet sein wird. Da es dann jedoch mit dem gezeitenmäßi- gen Hereinströmen des Meerwassers ein Ende haben wird, ist damit der Untergang der zeeländischen Austern-, Pfahlmuscheln- und Hummerpflege verbunden. So geht für Holland nicht nur eine erhebliche wirtschaft- liche Einkunftsquelle verloren, da der Ex- port von Austern, Pfahlmuscheln und Hum- mern jedes Jahr Millionen Devisen ins Land bringt, sondern auch für viele Bewohner der Provinz Zeeland die seit Vätertagen ausge- übte Berufstätigkeit. Es droht ihnen das gleiche Schicksal wie den an den Ufern der Zuidersee angesiedelten holländischen He- ringsfischern, die nach der Trockenlegung dieses riesigen Meeresbusens in ihrem alten Beruf nichts mehr zu tun hatten und für andere Berufe, vornehmlich Fabrikarbeit, umgeschult werden mußten. Die Leute von Zeeland haben sich ange- sichts der drohenden Ereignisse mit einer Eingabe an die Regierung im Haag gewandt, und in dieser Eingabe den Nachweis erbracht, daß es sich beim Verschwinden der Austern- und Muschelpflanzstätten, alles zusammen- gerechnet, um einen Schaden von 150 Mil- lionen Gulden handeln werde. In der Ein- gabe wird die Regierung beschworen, es nicht zu einem derart grogen Schaden kom- men zu lassen, und der Vorschlag gemacht, vor der Mündung der Oosterschelde nicht einen massiven, doch einen sogenannten per- forierten Deich zu legen, wodurch das Ein- und Abfluten des Merwassers wie bisher er möglicht werden könnte. Ob die holländischen Wasserbauinge- Nieure auf das Ersuchen eingehen werden, steht noch dahin. Wie immer aber sie sich entscheiden werden, ist diese Entscheidung einerseits für die Austern und Pfahlmu- scheln, andererseits für eine vielköpfige Fi- scherbevölkerung und dritetns für die Kund- schaft der nationalen und internationalen Feinschmecker von weitragender Bedeutung. Küsse als Protest Frühling unter Wasser dag sich ein Direktor eines großen Trusts ganz unvermittelt entkleidet und wilde Purzelbäume auf den Kissen schlägt. Wobei er ebenso wilde Grimassen schneidet und das Ganze mit einer eigenartigen Ge- Sangsdarbietung krönt. Das Groteske solcher Situationen scheint ihm überhaupt nicht ins Bewußtsein zu steigen. Uber diese Tollheit, die plötzlich über die Männer kommt, die ansonsten die personiflzierte Weisheit und Beherrschung sind, legt sich, die Wogen des Aufruhrs glättend und die Gemüter besänf- tigend, der sanfte Charme der Geishas. Man wundert sich ein wenig über die schwerelose Anmut, mit der diese Mädchen trotz der Last, die sie auf ihrem Köpfchen tragen müssen, um den Tisch herumtänzeln und dabei ein strahlendes Lächeln zur Schau tragen. Ihr Haarknoten nämlich, eher ein statt- liches Monument zu nennen, benötigt zu seiner Ausschmückung mit einer Anzahl Küsse als Protest Kopenhagen nennt sich gerne das „Faris des Nordens“— jedenfalls in der Fremdenverkehrswerbung. Aber nunmehr sollten die Kopenhagener be- scheiden von diesem schönen Vergleich abstehen. Hat doch ihr Amtsgericht ein Urteil gefällt, das in Paris kaum denk- bar wäre. Da stand also an einem lin- den Märzabend im Stadtteil Fredriks- berg ein junger Mann mit seiner Braut an einer Straßenecke. Den beiden fel ganz offensichtlich der Abschied schwer. Ein Polizist registrierte den Gute-Nacht- Kuß, eilte herbei und verwies das Braut- paar in die Schranken von Zucht und Ordnung. Das liebende Paar suchte daraufhin Zuflucht in einem Hausein- gang nahe der Straßenecke, um hier ungestört Abschied zu nehmen. Doch auch hier war der Schutzmann schnell zur Stelle und fertigte nunmehr ein sachliches Protokoll an. Es folgte die Anklage gegen das Brautpaar vor dem Kopenhagener Amtsgericht. Die ver- urteilung des Bräutigams lautete auf 60 Kronen Geldstrafe,„im Nichtein- treibungsfalle“ sechs Tage Gefängnis. Wahrnehmbare Proteste folgten dieser harten Strafe auf dem Fuße. Ein Repor- ter vermeldete, daß er am Abend nach dem Urteilsspruch mehrere Paare ge- sehen habe, die sich sichtbar protestie- rend gutenachiküßten. Süße Ketten- reaktion auf ein herbes Urteil!(h) 3 SJ 9 edelstein- und perlenbesetzter Rämme eine mehrstündige Arbeit, Man kann sich denken, dal; es für die Mädchen kein sonderliches Vergnügen ist, mit dem Gewicht dieser de- korativ beschwerten Frisur belastet zu sein. Aber all dies scheint ihnen nicht viel aus- zumachen. Sie kichern und albern auf die entzückendste Weise herum, verneigen sich bis auf den Boden und erheben sich dann ebenso graziös wieder. Ab und zu greifen Bild: dpa Tanzübungen gehören zum Studium der Geishas sie ein Wort aus der Unterhaltung der Män- ner auf, plappern es unter verhaltenem Kichern nach und geben eventuell noch einen Kommentar dazu, wobei sie bemüht sind, etwas möglichst schmeichelhaftes zu sagen. Bei den geschäftlichen Diners wissen die Geishas der hochqualiflzierten Kategorie mit nachtwandlerischem Instinkt den Augen- blick zu erspüren, an dem sie den Ernst des Geschäfts, in die aufgelockerte Heiterkeit des Spiels überleiten können. Mit unbe- streitbarem diplomatischen Geschick bringen sie es fertig, die Gegner einander zu nähern, und mit ihrem bezaubernden Lächeln die Gegensätze auszugleichen, wobei dann auch der Reiswein das Seinige tut. Handelt es sich um den Abschluß eines großen Geschäfts, dann kann es geschehen, daß eine Summe in der Gröhenordnung von 10 000 Dollars für die Geishas, beziehungsweise für das Geisha-Institut abfällt. Ein gut begabtes Mädchen bedarf eines Bild: F. Gigon Studiums von rund vier Jahren, um einge richtige Geisha zu werden. Unter anderem erhalten die Mädchen einen ausgezeichneten Unterricht in sprachlichem Ausdruck und in den gesellschaftlichen Umgangsformen, ab- gesehen davon, daß sie eine Unzahl von Ge- dichten auswendig zu lernen haben. Außer- dem lernen sie natürlich Singen und tanzen, sowie in besonderen Kursen das Sameisen- Spiel. Es handelt sick dabei um ein der Guitarre verwandtes Instrument, welches kür die schrillen Töne bekannt ist, die sich ihnen entlocken lassen. Die Inhaberinnen der Geisha-Häuser sind immer darauf aus, bei ihren Pensionärinnen neue Qualitäten zu entdecken, die dann mehr oder minder direkt dem Institut zum Segen gereichen. Für einige Geishas bezahlt die Inhaberin das Studium. Die sich aus solchen Schuld verhältnissen ergebende Abhängigkeit der Geishas von ihren Herinnen währt oft ein ganzes Leben lang. Das einäugige Einhorn protestiert Englands Wappentier will keinen riesigen Us-Adler dulden Von unserem Korrespondenten „Wie wird London aussehen, wenn alle ausländischen Missionen ihre monströsen Nationalembleme auf ihren Botschaften an- bringen?“ Dieser empörte Ausruf eines bri- tischen Unterhausabgeordneten brachte die — wie man so zu sagen pflegt— englische Volksseele zum Kochen und zum Uberlaufen. Ihr Unmut richtet sich seit langem gegen den im Volksmund„Little America“(Klein- Amerika) genannten, einmal idyllischen Grosvenor Platz im Herzen von Londons exklusivstem Viertel Mayfair. Um den Sturm gegen Englands engsten Verbündeten und sein in einem zwölf Meter großen vergoldeten Adler verkörpertes Na- tionalsymbol zu verstehen, genügt es, den Sinn der Engländer für Tradition und Ueber- lieferung ins Gedächtnis zu rufen. Ein revo- lutionärer Bauplan für das„Herz des Com- monwealth“, den wirklich wenig schönen Piccadilly Circus, wurde mit dem durch- schlagenden Argument kürzlich zu Fall ge- bracht, die vorgesehenen Hochhäuser seien von dem anderthalb Kilometer entfernten Buckingham Palast aus zu sehen und störten den Ausblick der Königin. Doch zurück zum nunmehr nahezu voll- endeten riesigen Neubau der amerikanischen Botschaft im amerikanischen Viertel. Er er- regt seit Baubeginn die sonst so zurückhal- tenden Gemüter der Londoner und bringt sie in immer größere Wallung. Das von dem bekannten Architekten Eerö Salinen entwor- fene siebenstöckige Gebäude aus Glas und Stampfbeton nimmt die ganze Breite des großen Platzes ein und präsentiert sich mit seinen vielen Säulen und seinem schimmern- den Weiß wie eine Hollywood-Diva inmit- ten einer Schar viktorianischer Hausfrauen in unscheinbarster georgianischer Aufma- chung. Boshafte Engländer nannten das Ge- bäude einen„maurischen Palast“, andere einen„überstilisierten Eiskrem- Kuchen, der sich nicht hält“. Vor kurzem explodierte eine Zeitbombe. Die Amerikaner teilten— ohne vorher die Dr. Werner G. Krug in England britischen Baubehörden zu verständigen mit, daß das seiner Vollendung entgegen- gehende Botschaftsgebäude mit einem Zwölf Meter hohen Adler, dem Staatswappen Ger USA, gekrönt werde. Der bereits zitierte Ab- geordnete(Markus Lipton) wetterte im Un- ieee eee eee Osfern mit der neuen aulomauschen hamera — Ein Blick— ein Druck— ein gutes Bild! Adox-Polomat Agfa- Optima „die Vollautomatische“, 238, Zeiss Symbolica mit Tessar 2,8 2279. Bequeme Teilzahlung Kamera-Tausch Mannheims großes Spexialhaus 51 2 2 07, 5, planken, Tel. 268 44/ 45 terhaus:„Sicherlich berechtigt die diploma- tische Immunität nicht dazu, die Augen und Sinne englischer Passanten mit einer solchen Monstrosität zu verletzen.“ Vollénds ver- ärgert aber waren die Engländer, als durch- sickerte, der von dem Amerikaner polnischer Abstammung Theodor Rozak entworfene Ackler habe„entgermanisiert“ werden müs- sen, weil er zu große Aehnlichkeit mit dem deutschen Wappentier gehabt habe. In seiner neuen Form werde der aus Aluminium be- stehende Riesenvogel zur Zeit in Conneecti- cut vergoldet und dann„in einem Stück“ nach London verfrachtet, wo er genau auf des Daches Mitte des neuen Botschaftsge- bäudes angebracht werden soll. „„ V 198. Falls es so weit kommt, sind diplomati- sche Verwicklungen zu befürchten. Das eng- lische Wappentier, das einäugige Einhorn, verträgt es nun einmal nicht, daß sich ein mächtiger vergoldeter USA-Adler mit ge- spreizten Schwingen und ausgestreckten Krallen kühn über Tradition und Vergan- form- auch nahtlos mit Sohlerverstärkung alle Tulpe, blau, ein Gebrouchsstrumpf von bewüährter Qualität, in allen Modefarben erhältlich · quch nahtlos der Strumpf 2 8 allee Doris, ein Quclitdtsstrumpf vomhꝭchster Strapozierfähigkeit und schmiegsamer Paß; 223„ 1.95 dll Doppelpaekung, 2.95 elle Patrielety ein Strumpf, der für Beruf und Alltag die nötige Haltbarkeit besitzt, feinma- schig, quch nahtlos, 30 den. mit 3 50 Sohlen verstärkung 9. strümpfe in der gleichen Modeforbe, Größe 3.90 und Länge- ein ideales Geschenk . T ti WA 2/60 2 Paar Quclitöts. genheit hinwegsetzen will. MANNHEIM J . 6j. f ß 1 S 8 Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MORGEN Seite 19 Was sonst noch geschah„„ 2 mung hielt das Mädchen aber die Version Von berühmten Leuten 5 5 aufrecht, daß Stanciu ihr Gewalt angetan Der österliche Urlaubs- und Reiseverkehr von niederländischen Gärtnern organisiert habe. Danach habe er eine Pistole gezogen Churchill und die Generäle hinterlassen!“ bemerkte ein jüngerer üder die deutsch- schweizerische Grenze hat bereits am Dienstag sehr lebhaft eingesetzt. In Basel trafen die ersten Sonderzüge mit 5000 Festtagsurlaubern aus der Bundesrepu- blik, Skandinavien und Großbritannien ein. Auch an den Straßenübergängen an der Schweizer Grenze kündigen sich die bevor- stehenden Feiertage an. Der Fahrzeugver- kehr nach Süden ist stark angestiegen. Der Höhepunkt der Reisewelle wird für Karfrei- tag und Ostersamstag erwartet. 5* Durch starke Niederschläge besteht in Vorarlberg Lawinengefahr. * Einer deutschen Reisegesellschaft ist in der Nacht zum Dienstag in Reschen nord- westlich von Bozen von unbekannten Tätern der Reisebus gestohlen worden. Er wurde zwar von der Polizei am nächsten Tag auf einer Gebirgsstraßge verlassen vorgefunden, konnte aber zur Weiterfahrt nicht mehr be- nutzt werden, da die Diebe einen Getriebe- schaden verursacht und das Fahrzeug bei ihrer nächtlichen Fahrt auch sonst übel zu- gerichtet hatten. Der Reisegesellschaft blieb daher nichts anderes übrig, als bei ihrem Reisebüro in Stuttgart ein Ersatzfahrzeug anzufordern und dessen Eintreffen abzu- Warten. * Die in einer Postkutsche auf dem Weg von Istanbul nach Rotterdam befindliche „Türkische Tulpe“ ist verwelkt. In einer worden, die alte Postkutsche, die im März zusammen mit zehn Pferden, großen Men- gen Futter und 160 Reservehufeisen auf sechs Lastwagen nach Istanbul geschafft worden war, stollte den gleichen Weg zu- rücklegen, auf dem vor 400 Jahren ein öster- reichischer Diplomat die erste Tulpenzwiebel aus der Türkei nach den Niederlanden ge- bracht hatte. Sie sollte am 6. Mai in Rotter- dam eintreffen und dort Attraktion des größ- ten internationalen Blumenfestes der Ge- schichte werden. * Ausländische Touristen werden sich in diesem Sommer in Paris mit einigen neuen Verkehrsvorschriften vertraut machen müs- sen. Vier Pariser Stadträte haben daher vor- geschlagen, zur Vermeidung von Verkehrs- stockungen ausländischen Autofahrern„Lot- sen“ mitzugeben, die man aus Kreisen pen- sionierter Taxifahrer anwerben könne. Mindestens acht Menschen fanden am Dienstag den Tod, als ein brasilianisches Passagierflugzeug kurz nach dem Start über dem Flugplatz Peolotas in Südbrasilien ab- stürzte. Fünf der insgesamt 22 Insassen wur- den in ein Krankenhaus gebracht. 5 Die ehemalige Begleiterin des verstorbe- nen Filmschauspielers Errol Flynn, die 17 jährige Beverly Aadland, hat in Hollywood unter dem Lügendetektor gestanden, daß ihr 20 jähriger Freund Stanciu in ihrer Wohnung nicht Selbstmord begangen hat, sondern daß und damit herumgefuchtelt. Bei einer Bal- gerei habe sich dann ein Schuß aus der Waffe gelöst. * Die für die 200 000 amerikanischen Re- gierungsangestellten und ihre Dienststellen rund um Washington vorgesehenen atom- bombensicheren Ausweichstellen bieten zu- nächst nur etwa vier- bis fünftausend Per- sonen Raum. Der Vorsitzende des Bewilli- gungsausschusses des Repräsentantenhauses, vor dem das Problem kürzlich zur Sprache kam, bezeichnete diesen Zustand als völlig unzureichend. * Bundespostamt und Zivilverteidigung der USA befassen sich mit einem gemeinsamen Projekt, um die 40 000 Lastwagen der Post mit einer Vorrichtung zu versehen, damit sie rasch in Ambulanzen verwandelt wer- den können. Metallhaken, die den normalen Gebrauch der Fahrzeuge in keiner Weise be- einträchtigen, werden an den Innenseiten fest angebracht. Daran können Tragbahren aus beständigem Vinyl befestigt werden zur Aufnahme von vier Kranken. Werden diese Fahrzeuge als Ambulanzen verwendet, so bleiben die Fahrzeugführer der Post- dienste im Einsatz, während die Zivilver- teidigungseinrichtungen das entsprechende Personal für den Krankendienst stellen. Die japanische Hauptstadt zählt nach Die in letzter Zeit erschienenen Erinne- rungen führender britischer Generäle aus dem zweiten Weltkrieg stimmen in einem Punkte überein: daß sie von den strategi- schen Fähigkeiten des damaligen Premiers Churchill nicht viel halten und aus ihrer Kritik an seinen Maßnabmen keinen Hehl machten. Churchill selbst scheint sich jedoch aus diesen Aeußerungen nicht viel zu ma- chen. Als ihm kürzlich ein Freund nahe- legte, gegen eine solche, recht despektierliche Veröffentlichung zu protestieren oder Schritte zu unternehmen, antwortete Sir Winston im Tone der Verachtung:„Was die Generäle von mir reden oder denken, läßt mich völlig gleichgültig. Ich bin mir dar- über klar, was von ihren Urteilen zu halten ist. Von diesen sind mir mindestens zwei als derartige Trottel bekannt, daß mehrere ihrer eigenen Kameraden die Frage erörter- ten, ob sie überhaupt noch als zurechnungs- fähig betrachtet werden könnten!“ Geheimnisse der Unterhaltung „Geschwätzige Leute“, so erklärte einmal Anatole France,„sind solche, die immer über andere Menschen reden; lästige Ge- sprächspartner erzählen nur von sich selbst; als glänzende Unterhalter gelten diejeni- gen, die mit einem von einem selbst spre- chen.“ Hinterlassenschaft In einem Wiener Literaten-Cafèe war kurz vor dem ersten Weltkrieg die Rede von Schriftsteller, worauf Peter Altenberg ein- wandte:„Immer noch besser, das viele Geld zu hinterlassen, als es mit ins Jenseits zu nehmen!“ Lügen mit Gewinn John Steinbeck wurde gefragt, was er von dem bekannten Ausspruch Blaise Cen- dras' hielte, daß Lügen die Haupteigen- schaft des Romanciers sei.„Allerdings“, ent- gegnete Steinbeck,„darf ein Mensch, der Geschichte schreibt, ein Lügner sein. Aber natürlich nur unter der einen Bedingung, daß er einen entsprechenden Gewinn daraus zieht!“ Idealisten „Ich bin kein Idealist“, erklärte Ernest Hemingway, als er von Interviewern nach seiner Weltanschauung gefragt wurde:„Alle Idealisten, die ich kenne, stellen fest, daß der Geruch der Rose angenehmer ist als der des Kohls, und ziehen daraus den Schluß, daß man aus Rosen bestimmt auch eine bessere Suppe kochen könnte!“ Kostspieliges Vergnügen Charles Boyer betrat in Tokio einen Blu- menladen, dessen Inhaberin dem Künstler liebenswürdig lächelnd entgegentrat.„Ver- zeihung, Madame, was kostet diese Lotos blume?“ fragte Boyer. „Einen Dollar, mein Herr! Darf ich Ihnen eine geben?“ „Ja, mit Vergnügen!“ erwiderte höflich gon Sendung, betitelt„Nachruf auf eine Tulpe“, sich bei einer Balgerei ein Schuß aus seiner einer Veröffentlichung ihres statistischen K. 0 a teilte Radio Belgrad am Dienstagabend mit, Pistole löste und ihn schwer verletzte. Stan- Amtes gegenwärtig 9 201 679 Einwohner, da- mem gerade verstorbenen Großindustriel- der Schauspieler. 5 daß das traurige Ereignis bei Topola, etwa ciu ist 24 Stunden nach dem Zwischenfall am von sind 4757 729 Männer und 4443 950 len, dessen Vermögen auf mehrere Millio- 0 pardoni“ entgegnete das reizende 1 110 km südlich der jugoslawischen Haupt- Sonntag in einem Krankenhaus in Los An- Frauen. Die Zahl der Einwohner hat sich nen Kronen geschätzt wurde.„Es müßte Mädchen:„Mit Vergnügen macht es fünf em stadt, eingetreten sei. Die Tulpenreise war geles gestorben. Bei ihrer neuen Verneh- damit seit April 1959 um 288 380 erhöht. einfach verboten werden, so viel Geld zu Dollar!“ ten in ab- e- er- 1 8 3 22„ 2 en. Bei Nerven- u. Kopfschmerzen Nehmen Sie die chance wahr: 50.000, O0 Mark in bar können Sie gewinnen! en- der So⁸ò⁶e bel Frauenschmerzen— Hes in den kritischen Tagen wird Togal als ausgezelch- zich netes Mittel geschätzt. Togal Wirkt rasch schmerz- stillend, krampflindernd und beruhigend. Es passlert ind den Magen ohne Belästigung, daher seine gute Ver- 1 träglichkeſt. Togal verdient auch ihr Vertrauen. Ein Aar Versuch Überzeugt. In allen Apoth. DM f. 40 und 8.50. e 8 — Werden Schmerzen Dir zur Cual die Rasche Hilfe bringt. a dd nen i geit oft 5 1. Preis 50.000, Oo DM in bar! 1 GCeschaftsungeigen 8 2. Preis 20.000, 00 DM in bar! f 5. 2 3. Preis 10.000, O00 DM in bar! Mavier- u. Flügeltransporte Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 2 1 W. Kraus trage 21 7 4 71725 9 5 nah und fern 2 5 Umzüge aud, elledungen 4.7. Preis S. 000, OO DM in bar!— . 5 3 Spedition u. Lagerhaus= 5ÄHꝛLX—⁵ 5 — Altbewährt bei Kreislauf-Störung., Telefon 8 38 49, 5 22 82. 5 8 g 11 Lebete e Gelisvese werden. und 980.000 wertvolle Trostpreise ö Apotheken 1 85 DM.— Hersteller: der Einhorn- Apotheke, R l. 9 en hen die Ab- 35 T. 5 01 48 Anruf 11 In- Entrümpelung v. g u. ab 17 Un: zu Ostern 0 UMzbek und FEI TRANSPORTE 75 8 Theuwilssen Ruf 8 14 62 15 geh 1 5 15 Max-Joseph- straße 23 4. L E aus den 15 bauerw-ellen 9.- u. 7.80 3 8.— individuell, chie elegant, modisch Vollmer* Parfümerien im SaLON ELSE WOLF, G 3, 4. 8 l 8.— Tel 255 39 Mont. ab 13 Uhr geöffn„ i 9.— Last-xprezß, L 8, 6 Telefon 2 10 09 sch Tel 2 1193. Umzüge— Transporte aus Ff. Nah und Fern Zuge Condker. Tel. 5 61 91 55 Umzüge den r. Woknungstuusch N . Maur N ROCKkENTIEGUNEEN i 3 1a 0 Biete schöne 2 Zi., Kü., einger. Bad, 5 8 K 401 he 3 Zi., Ki., eingericht. Bad. nd 8 4 55 672 Zuschr. u. Nr. 07265 2 285 Verlag. en NSCHO AKltere Dame, etwas gehbehindert, er- TARA würde 1 Zim., Kü., einger. Bad, 5 N 5 8 Diele, Balk., 4. Obergesch., Stadt- n. 5 Eb E L SRG. kern, Neubau,. Selen 11 B: · rw ne Fkk 28625 70. DM. LAG erforderlich. 18 Zuschr. unt. P 27636 an den Verlag 8 beitet Biete 5 Zim., Kü., Bad, suche 3 Zim., 155 Matratzen ee Kli. F unter Nr. P 27709 an den Verlag. be- ERTEL, R 3, 5 2, ſel. 20771 ti- 5 5 Unterriekt l 929 Seien wir ehrlich: d 5 5 a J 1 1 f j 5 Hatten wir nicht alle schon einmal den Wunsch, über Nacht reich und i„Aufsätze f f Dieser Brief spielt eine entscheidende Rolle im großen 200.000,00 DM 5 ch, N 0 1 N 5 Wer erteilt Unterricht Pre- Quiz. Lesen Sie ihn schon einmal aufmerksam durch. Sicherlich vermögend zu werden?... Geld zu besitzen, viel Geld, für das wir alles i 5 Gummi-Kapf, I 2, 3 Bae dee. Meßplatk 25 haben Sie die Vorteile des neuen blauen Pre, die hier eine Hausfrau kaufen können, was wir wollen... Hier ist die einmalige Chance, 0 Bf 21232 e aus Köln-Mülheim ihrer Tochter schildert, schon selbst entdeckt. Es Ihre kühnsten Träume zu verwirklichen. Ergreifen Sie die Gelegenheit m wird Ihnen die Lösung erleichtern. beim Schopfe e 45 v2%4%4„%„%rkj%é)„„„„„„ ½ 7. 12 . e 8 3. 1 aud Hlebmui.&= fut Ml, Beachten Sie die farbige Beilage beichoingt und heiter— aud dis wet, dal, l. det ie, l, dle, 22 9 3 J. Oslerausttug 5 1 und heiter 1 gers telie acli cri, 5 2„ 1 am 21. 4. 1960 in dieser Zeſtung mit Aufgabe und Lösungs- Coupon!— und gewinnen Sie 28 ne. 2 en 5 5 K OFFER- RADIO be, deu, l, dak dete Lee Grundig · Mini- Boy.. 105. 5 i L e 5 5 Grunctig- Mikro- Boy 7 Ae wee, 15 gen,. ber, 8 Kees, Siemens 1112— 2 22 8 Due 7 Mende · Mini- sen... 125. a. feu, Caf, ene, Dos 1 Mende- Clipper. 179. tc, 8. e e Le- e E Srundlig · Trans. Bo).. 157.— gebt al lde 22, aue, Grundig · redy m. UN 279.— Aer, Bel Hell ef, e ae, philips-Colette m. UW 298.— N 49 K gu. 25, em. aut Lac 5 2 2 1 Ale Mule Mb. Ast, Oe. Vö/t: /// (el, lle, cc, ke, le, ee u Ha Haul mull. l, gel, lebt, Unser interessantes Sonderangebot: Akkerel-Kessi, ein kleiner Koffer mit großer Leistung statt DM 189, nur DM 5 0 7, 3, on den Planken Batterien für alle Koffer- Geräte stets frisch am Lager I MARKNMEIMS GROSSES S PpPEZIAI HAUS Telefon 268 44 gequeme ſeilzahl. Schnell- Reparatur Dae blase Pie hngt ñlSUchfend weiße Saubere n .— n Seite 20 BUCHER Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 Notizen über Böcher Mittelalterliche Späße „Deutsche Schwänke“ in der„Bibliothek deutscher Klassiker“ Volks-Verlag Weimar). Der deutsche Schwank, der seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert hatte und dessen Ursprung in der Predigt-Literatur, den so- Senannten Fazetien der Humanisten, in den mittelalterlichen Urschwänken und der mündlichen Ueberlieferung alter Schnurren zu suchen ist, ist auch heute noch wegen sei- ner Volkstümlichkeit sehr beliebt. Diente er ursprünglich nur zur Erheiterung und Be- lustigung weiter Volkskreise und wurde durch mündliche Ueberlieferung Verbreitet, so fanden sich bald gebildete Humanisten, die diese Schwänke aufzeichneten und sich bemühten, sie in ein kunstvolles Gewand zu kleiden, dabei jedoch ihren derben Volks- charakter zu wahren. Vor allem auf der Reise war der Schwank ein beliebter Zeit- Vertreib, der den Reisenden die mühselige Ueberlandfahrt ertragen half. Titel einiger der bekanntesten Schwanksammlungen zeu- gen heute noch von diesem Zweck: Jakob Freys Der Wegkürzer“, Michael Lindners „Rastbüchlein“ oder Jörg Wickrams Roll- Wagen- Büchlein“. Daneben aber sollte der Schwank belehren, Zeitunsitten charakteri- sieren und Hochmut, Stolz und Dummheit Anprangern. Wegen dieser seiner Bestim- mung ist gerade der Schwank geeignet, auch heute noch ein lebendiges, unterhaltsames Bild des spätmittelalterlichen Deutschlands, seiner Nöte und Freuden, zu zeichnen. Be- dauerlich, daß die Herausgeber des Buches nicht umhin konnten, die mittelalterlichen Spannungen ideologisch zu interpretieren. Dies gibt der Sammlung zwar hier und da einen tendenziösen Anstrich, kann den Wert des Inhalts aber nicht schmälern. ile Orientalische Fantasie „Wundersame Erlebnisse, seltsame Be- gebnisse“. Arabische Erzählungen Gundt- Verlag, Hattingen/ Ruhr). Aus einer dem frühen 14. Jahrhundert entstammenden und erst kürzlich aufgefundenen arabischen Handschrift wurden diese Prachtexemplare arabischer Märchenkunst von Professor Dr. Hans Wehr übersetzt. Ihm ist es zu danken, daß sie auch in der deutschen Fassung nichts von ihrem orientalischen Zauber und ihrer blumenreichen Sprache eingebüßt haben. Hier war offensichtlich kein trocke- ner Gelehrter an der Arbeit, sondern ein Erzähler, der bei aller wissenschaftlichen Arbeit sich auch einen Sinn für orientalische Pracht und Phantasie bewahrt hat. Fünf Er- Zählungen hat Wehr aus der insgesamt 18 Erzählungen umfassenden Sammlung, die sich heute in Istanbul befindet, ausgewählt. Bereits 1956 legte der Gelehrte die vollstän- dige Sammlung im Urtext vor. Wehr erläu- tert in einem Nachwort die seltsamen Be- gebnisse, leuchtet sie wissenschaftlich aus und verweist auf andere, verwandte Mär- chenkreise. Ein Gegenstück zu den Märchen aus„1001 Nacht“ wurde das Buch bei sei- nem Erscheinen begeistert genannt. In je- dem Fall ist es eine wertvolle Bereicherung kür unser Wissen um das orientalische Mär- chengut. ile Bewoßt und intellektoell Arno Schmidt:„rosen& porree“. vier Kurzromane(Stahlberg-Verlag Karlsruhe). Arno Schmidt, das ist der ehemalige Titel- bild-Held des„Spiegel“, der scharfzüngige Radio-Essayist, der die Dichter liebt und Ausgräbt, die wie er Außenseiter und Fremd- linge sind, das ist der Mathematik-Akrobat und Prosa- Theoretiker, der Autodidakt und leidenschaftliche Opponent, der daran glaubt, daß nur der Intellekt gegen das Chaos auf- kommen kann. Vier seiner Kurzromane, die lange vergriffen waren, sind jetzt unter dem Titel„rosen& porree“ neu aufgelegt worden. Dieser Band enthält auch theoretische Uberle- Zungen zu den Romanen, die, Berechnungen“. Man findet die beiden historischen Romane: „Kosmas oder Vom Berge des Nordens“, in dem Arno Schmidt mit der Kenntnis alter astronomischer Systeme brilliert, und„Alex ander oder Was ist Wahrheit?“, in dem er seine Kenntnis von Alexander dem Großen zur Schau stellt. Arno Schmidts Wissen und der Wunsch, es anzubringen, überwuchern hier alles, auch das Menschliche und Künst- lerische.„Die Umsiedler“, der dritte Roman, ist dagegen ein Stück Zeitgeschichte voll Lebensverbissenheit und Mitleid. Arno Schmidts Stil ist intellektuell. Er zertrüm- mert die Sprachꝰ und baut sie aus den Trüm- mern neu auf, er macht„seine“ Sprache daraus. Bewußt setzt er die kunstreichen Bilder, verfremdet er die Wörter oder über- rascht mit Neubildungen, bewußt wechselt er den Rhythmus, tüftelt Assoziationen aus, verwendet seinen reichen Wortschatz, gräbt vergessene und ungebräuchliche Wörter wie- der hervor. Das ist ein ganz neues schlag- kräftigeres Deutsch, was da entsteht. Man hat dem Autor oft den Vorwurf der Künst- lichkeit und Künstelei gemacht. Der vierte Roman in diesem Band:„Seelandschaft mit Pocahontas“ ist aber weder gekünstelt noch künstlich, sondern genau, raffiniert, dicht. Da ist Zartheit, Empfindsamkeit, Humor, menschliche Substanz und jene gespannte Bewußtheit, die man an Benn oder Joyce be- wundert.„Seelandschaft mit Pocahontas“ ist ein außergewöhnlicher, moderner Roman. port Bei Soltanen und Mohren „Volksmärchen aus Jugoslawien“ in der Reihe„Die Märchen der Weltliteratur“ (Eugen-Diederichs-Verlag, Düsseldorf-Köln). Bei jedem Band, der in dieser Reihe vor- gelegt wird, bleibt die Freude, daß es nicht der letzte ist. Kaum hat man ihn gelesen, Wartet man bereits mit Ungeduld auf den nächsten. Jedes Jahr erscheinen zwei Bände. In diesem Jahr bilden die jugoslawischen Märchen, herausgegeben von Joseph Schütz, den Auftakt. Wer Jugoslawien freilich mit seiner durch die Kultur Venedigs geprägten Adriaküste gleichsetzt, wird bei der Lektüre dieses Bandes erstaunt orientalisches Gedan- kengut feststellen. Denn nicht die Ideenwelt der galanten, geschäftstüchtigen Venezianer ist die Quelle der jugoslawischen Märchen. Ihre Wurzel reicht hinab in die Welt der Moslems, die auch heute noch in einigen Teilen des Landes leben. Das vorliegende Märchenbuch stammt vornehmlich aus dem serbisch- kroatischen Raum. Wenn es nicht in ganz Jugoslawien Verbreitung fand, so liegt das wohl vornehmlich an den verschiedenen Sprachgebieten, in die das Land zerfällt. Unter dieser Voraussetzung erscheint auch die Begegnung mit Sultanen, Mohren und Haremsdamen als das Natürlichste der Welt. Bei der Auswahl der wiederum vorzüglich übertragenen Märchen wurde das Haupt- gewicht auf Zauber- und Wundermärchen gelegt. Und so bewegt sich der Leser wie- derum in der Welt geheimnisvoller Feen, wundertätiger Tiere und schützender Geister. ile Die Leistung Thomas Manns Erich Heller:„Thomas Mann. Der iro- nische Deutsche“.(Suhrkamp- Verlag, Frank- kurt). Vor einigen Jahren veröffentlichte Erich Heller die bedeutende Essay-Samm- lung„Enterbter Geist“, Diese„Essays über modernes Denken und Dichten“ des Profes- sors für deutsche Literatur an der Univer- sität von Swansea enthielten eine gleicher- maßen kritische wie bewundernd ver- ehrende Studie über Werk und Persönlich- keit von Thomas Mann. Als eine„Geburts- tagsrede über Kunst und Künstler“ deutete sie aus einfühlsamer Betrachtung und ge- nauester Werkkenntnis das zentrale Pro- blem, das im Schaffen des großen Schrift- stellers immer wieder und wieder mit neuen Aspekten abgehandelt wird. Die Erkenntnis, daß Ironie und Parodie die Mittel Waren, deren sich Thomas Mann bediente, um sein Weltverhalten darzustellen, damals in Um- rissen aufgezeigt, wird in dem neuen, um- fassenden Buch in breiter, erschöpfender Analyse ausgeführt. Der kritische Forscher, der mit philologischer Gründlichkeit die entlegensten Aussagen des Dichters in sei- nem Werk, in Briefen und Selbstzeugnissen miteinander verknüpft, spürt in seiner über- aus anregenden Studie dem„beharrlichsten und persönlichsten Thema“ im Werke Tho- mas Manns nach: der„Unwirklichkeit der poetischen Existenz“ in einer Zeit voller Fragwürdigkeiten und Katastrophen. Um die Behauptung der dichterischen Existenz in dieser, seiner und unserer Zeit hat Thomas Mann gerungen, von den Buddenbrooks bis zum Doktor Faustus und dem Felix Krull, in dem seine Kunst der parodistischen Ge- staltung ihre glanzvolle Kulmination er- fährt. Durch die Wiederkehr identischer Themen hat Thomas Mann, der ironische Deutsche, wie ihn Heller in treffender Cha- rakterisierung nennt, sein Werk zu einer großartigen Einheitlichkeit geführt. Wie Simplizissimus behagte es auch Thomas Mann,„mit Lachen die Wahrheit zu sagen“, zumal in seinem letzten Buche, den unver- gleichlichen„Bekenntnissen des Hochstap- lers Felix Krull“. Er sagte die Wahrheit „als Zeuge, nicht als Ueberwinder“ eines Zeitalters, das„sich etwas darauf zugute tut, nicht in der Wahrheit zu leben.“ Darin sieht Heller Thomas Manns große, dauernde Leistung; denn:„Indem er dem so fragwür⸗ igen Bewußtsein dieser Epoche dennoch zu einer gültigen Form verhalf, hat er mit- geholfen, ihr bei Ewigkeit und Nachwelt ein Pflichtteil wenigstens zu sichern an freund- lichem Gedenken und Respekt.“ I Kurz angezeigt Von dem Roman„Die schwarze Haut“ von Robert Ruark, der den Zusammenstoß von Schwarz und Weiß in Afrika behandelt und nach seinem ersten Erscheinen im Jahre 1956 an dieser Stelle ausführlich gewürdigt wurde, erschien jetzt im Lothar Blanvalet Verlag, Berlin, eine ungekürzte Sonderaus- gabe. George Bernard Shaws„Briefwechsel mit seiner Freundin Stella Patrick Campbell“, dramatisiert als„Geliebter Lügner“ inzwi- schen auch mit Elisabeth Bergner und O. E. Hasse über deutsche Bühnen gegangen, er- schien jetzt als rororo-Taschenausgabe im Rowohlt-Verlag, Hamburg. Als weitere neue Taschenbände dieser Reihe kamen daneben heraus: die Romane„Theiss-Rhapsodie“ von Adelbert Muhr,„Die bezaubernde Arabella“ von Georgette Heyer,„Dr. Gordon verliebt“ von Richard Gordon; eine Monographie „Heinrich Heine in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten“ von Ludwig Marcuse; der Enzyklopädieband„Statistik im modernen Wirtschafts- und Sozialleben“ von Hans Kellerer und der vierte Band der„Memoiren“ von Giacomo Casanova. In der Reihe„Hilf dir selbst“ des Wil- helm Stollffuß Verlages, Bonn, erschienen die neuen Bände„Pinsel und Farbe in Haus und Hof“ von Heinrich Stich und„ABC der Fleckenreinigung“ von Alfred Werner. Ein„Internationales Sachbuch-Preisaus- schreiben“ wird vom Düsseldorfer Econ- Verlag anläßlich seines zehnjährigen Be“ stehens veranstaltet. Der erste Preis ist mit 50 000 Mark, der zweite mit 30 000 Mark und der dritte mit 20 000 Mark ausgestattet. Das Werk, das den ersten Preis erhält, wird nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch in Dänemark, Finnland, Frankreich, Groß- britannien nebst Commonwealth, Holland, Italien, Norwegen, Spanien, Schweden und den Vereinigten Staaten erscheinen. Das Thema des Buches, das von einer inter- nationalen Jury geprüft wird, soll aus den Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur gewählt und von inter- nationalem Interesse sein. Das Werk soll Wissenschaftlich fundiert, jedoch in allge- mein verständlicher Sprache geschrieben sein und breite Leserkreise aànsprechen. Einsendeschluß ist der 31. Oktober 1961 Ein- zelheiten über die Teilnahme- Bedingungen sind beim Econ- Verlag, Düsseldorf, Presse- haus, zu erfahren. Die volle Kraft vom ganzen Ei in Schble· frisch · Fi · Nucleln Schöle⸗ Frisch- Fi. Nudeln enthalten 400 frisch gufge- schſagene Eier auf 100 kg. Appefitlich-· goldgelb, locker und öppig liegen sie auf dem ſeller. Schöle· Frisch- Ei 11. N die groge anbieten können. ES KI, die praktische 85 Und noch ein Tip für den nächsten Ausflug ins Sröne: Auth 1960 Kühlschrankschau bei Nheinelektra mit den neuesten Köhlschränken und Gefri Wie Linde, Bosch, Bauknecht, BBC oder AE modellen zeigen Wir Ihnen die neben france), den Frigomat von AEG und Der Einkaufstip för Sie: 5 Der neue Rheinslektre-Köhlschrank, 107 Liter. Ein er den Wir besonders gönstig för Sie einkquffen und Ihnen för nor 5 Köhltasche MANNHEIM, P 7, 28. An den planken Nur ein Katzensprung vom parkplatz Qu 6 Das Fachgeschäft seit über 60 Jahren Ein Jäger lauert an verborg'nen Stellen, Das Wild jedoch kommt keß qus dem Versteck. Der Kühlschrank hilft sogar in solchen köllen Mit Anstand guf dem Anstand dröber Weg! erfroben aller bekannten Spitzenfabrikate, S. Neben den neuesten Tisch- und Schrank- Wandküblschränke von Bosch und Frigidaire viele andere Neuheiten und Sondermodelle. sftklassiger Köhlschrank 338 Außerdem bieten wir Ihnen alle bekannten Rhein elektro fachkundige Beratung große Auswyahl. 8 Quälende Bronchitis hartnäckiger Husten, Atemnot sowie chronische Verschleimung und Loftröhrenkdtotrh werden sen vielen Jahren guch in vernachlässigten Fällen durch das bewährte hunderttavsendfach gebrauchte krduterhaltige Speziaſmittei Dr. Boether-Bronchitten erfolgreſch bekämpff. Seine sieben erprobten Wirkstoffe lindern rasch den vnerträglichen Hustenreiz und lösen die zähe Verschleimung, reinigen und beruhigen das angegriffene Bronchiengewebe. Gudlen le sſch nicht länger, nehmen duch Sſe Or, Boefher- Bronchitten. Unschsdlich! Packungen zu M 1.65 und A 3.85 in allen Apotheken Gasberde es 394. Barst& Masson,& 3, 7, Ecke S TRAGUNAAπ 1 78 (Auslegew m. kl. Schenhettsfelil.) Frick KG. jetzt F 4, 1(Nahe Börse) Fehler über die Sie schmunzeln ANTiauaRHaT FRANK 2, 8, am Marktplatz Eine Fundgrube kür jeden Bücherfreund! SEP PEI. Hos EN 5 von Brech, MANNHNREIM, au 1, 1 7 r 88 Blusen- Pullis- Geb, Waldhofstreße 4 Für Ihren Osterbraten Röcke Dielengurnituren im Spezialhaus J0 8 T,. lassen Sie sich von uns beraten Besondere kür jeden Geschmack S 2, 4 28.50 Vorteile: gönstige Teilzoblungsbedingungen vorzüglichen Kundendienst. Damen-Mäntel— Damen- Kostüme, Jacken-Kleider Fabrik-Lager Mannheim, U 6, 27-28 Spezialitäten ond alles an Cewürze 2 Näh' besser mit B ERNINA Schwelzer Präzislons- NAHMASCHINEN [srucky Breite Str., Qu 1, 5-6 zwischen Paradeplatz und Marktplatz pUSSTA-GEWURZ HAU Mannheim U 1. 26 (gegenüber Woolworth) —ũ——⅛——— Daunendecken p/———̃̃̃ͤͤ—ſ—bU———öüůmÿ—ʃᷓ—!- beitung, erlesene Muster, in erstkl. Verar- aus eigener Werkstätte. Aufarbeiten schnellstens. mit dem leichten Lauf— Fahrräder von 115, OM an pfffEMnuseR. H 1. 14 ind voll und kröffig im Geschmack, sättigen nach Verkãufe haltſger. Probieren Sie gleich morgen! Wie vom 5 Nodelbreit! Gastwirte! Nationalkasse, zwei Bed. Schnellw., Aufschnittmasch. elektr. Fleischwolf. Geschirr zu verkauf. Telefon 2 15 55. Nähm. Pfaff 55, Gash. Senk. 35, zu verk. Kä., Dürkh. Str. 35 Tel. 76093 Französische Couch 1xI, 80 m DM 70, Küchenschrank DM 50, Polster- sessel neuw. DM 100, Rauchtisch 506 e DM 35, Steppdecke grün DM 30, zu verkaufen. Tel. 337 77 Guterh. Ki.-Kombiwag. 50, zu verk. Heller, Gartenstadt, Ginsterweg 1. Gebr. Kühlschränke preiswert abzu- geben. Rothermel, L 14, 13, a. Ring Zelt mit Apsis für 2 Personen mit Ueberdach, 2 Luftmatratzen und Blasebalg, zu verkaufen. Mhm.- Gartenst., Am Herschaftswald 146, anzusehen ab 17 Uhr. 250 g in der neuen signal- roten Packung jetzt 85 Pfg. Mie dom Nudelbrett 8 2 2 Landkarten, Gemälde, Stiche, 2 2 2 2 Antiquitäten, Porzellane. Kunst- „%%“8 handlung. Hch, Stahl, M 4, 2 und 2 S 2 2 5= Wasserturm-Passage, P 7, 16-17 — 2. 2 3 2 2 Gebr. Gasbadeöfen preiswert abzu- 2 2 8 geben. Rothermel, L I/, Ià am Ring 8 2 3= Mehr. Da-, He- u. Jugendfahrräder 3„ ab 28,-; Nähmasch. 30, bis 150, zu 2 verk. Hausser, Neckarauer Str. 13 Moderner Gasherd sehr guter Zustand, preisgünstig zu verkaufen. Adresse einzusehen unter Nr. A 27716 im Verlag. Kühlschränke Bosch 110 TS 383,.—; Bosch 112 Luxus 428,.—; Bosch 140 TL. 468. Monatsraten ab 20,.— DM. Eigene Finanzierung. Herd Rothermel, Waldhof, Alte Frankfurter Str. 26 Fernsehgerät, Philips, Radio, Aus- ziehtisch mit 4 Stühlen, 2 Sessel, sowie verschiedene Einrichtungs- gegenstände u. Geschirr sofort ab- zugeben.— Tel. 21177 ab 14 Uhr. Schreibmasch, u. Plattenspieler gün, Zz. verk. Langhals, Mittelstraße 119. sebr. Nähmaschinen mit Garantie ab 45. 0 Jähmaschinen-stucky. Anm., G 7. Mleider-Schränke Riesenausw in all. Größ. u. Hölz mit u. ohne Slasfront, auch mit pass Betten u Nachtschränkchen Matratzen. Größtes Speziallager Möbel-streit, B 6, 1, Kein Laden. Leder- Sportbekleidung für Damen und Herren Fabrik-Lager Mannheim, U 6, 27-28 2000 chm Aushub abzugeben, Fa. Ed. Armbruster mbH,. Telefon 4 15 25. Sportmotorboot 20 PS, Innenbord, zu vk. Berndt, Lu., Schwedlerstr. 104. Tel. 6 98 95. Gash., J. u. R., neuw., f. 150,-, Z. vk. Blink, Almenh., Grillenbergerstr. 7. Fernsehgerät Grundig,„Zauberspie- gel“(neu) preisgünstig zu verkauf. Evtl. kann Teilzahlungs.-Vertrag übernommen werden. W. Fuchs, Zähringer Straße 19.— Tel. 8 60 46. Kinderwagen, neuwertig, zu ver- kaufen.— Feller, U 3, 13. in großer Schuhschränke asp im Spezialgeschäft 1408, 8 2. 4 Günstige Gelegenheit! 4 Wohnzimmer-Stöhle mit Ledersitz billig abzugeben. Adr. einzus. u. A 27296 im Verlag Humm-Sppumnle von DM 15.— bis DM 96,.— bei Dr. med. Schütz& polle, o 6. 8 (Pratt D REVERRI7 LEDER-JAcKEN v. Brech, MANNHEIM, qu 1, 1 Fahrräder ab 130,.— DR bei Rieker, O 4, 14 A SCHRETBMASCH NEN tür Büro u. Heim. alle Preis- lagen, neue und gebrauchte Teilzahlung und Miete. vom Fachgeschäft 705 Bucher Friedrichs- platz 10 Telefor 30 32 4 47 57 BET TEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. Auswahl im Antiquariat Immer Graf Mannheim R 3, 1 Boosmotor Deiphin nur 498, DM auf bequemste Teilzahlung bis zu 18 Monatsraten. Eigener Kundendienst. Zündapp-Vertragswerkstätte 8— — 7 cru elle. Meinnheim- Weildhe f Oppœuer Str. 5 Tel. 5 74 02 FRITZ E am Kdiserring E bietet an: 5 c Marken-Rünischränke komplett ab 293. OM H Kaiserring 42-44, Ruf 4 30 63/4 zwischen Tattersall und Wasserturm Herren-Anzüge— Herren- Mäntel, Saccos— Hosen Fabrik-Lager Mannheim, U 6, 2728 Faltbocte- Motorboote Motoren vom Spezialisten He, Waldhof, Oppauer Str., Tel. 59232 Parkmöglichkeit. vor d. Hause Getonplalie amlert, für Hof- und E. Angebote erbeten unter geeignet, sofort zu verkaufen, ca. 900 Stück. 1, 30K 1, 0*, 23 m ca. 3000 Stück 1,10 x0. 750, 23 m Straßenbefestigung Nr. 27169 an den Verlag. Inserieren b ringt Erfo'g! 1 . Fr. 88 Laut“ nsto⸗s ndelt Jahre irdigt walet raus- mit bell“, wi- O. „ er- e im neue leben Von ella“ lebt“ phie und der rnen Hans iren“ Wil- enen Haus der aus- con- Be- mit und Das nicht h in roß- and, und Das ter- den Haft, ter- Soll ge- ben hen. Ein- igen SSE elt rte 2 ch 9. en n. en X AUA mm n- 28 14 Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MORGEN Zelte I jett noch schneller, einfacher, glänzender Das ist die Aufopolitur, die Sie sich wunschen. Wählen Sie je nach Ickzus fand: I- Lockpolitur, u- Hartglonz, f- Extre. die perfekte Autopflege 3— reinigt, poliert, fragen Sie in lhrer Tankstelle oder Werkstätte! 15 5 80 127 Aufopolitur, Bensberg bei Köln. einde 2 Platz för 2 Luſtiedene 5 8 Spaß för 2 So gerne möchten wir S— Ihnen einen für Sie recht 3 7 10% Anzahlung bequemen Weg zeigen, 7 wie sie Ihrer schul-. 24 Monctsreten entlassenen Tochter oder ihrem sohn zu deren Lebensglück Mennheim- Waldhof Keine Wechsel verhelfen können. Oppaver Str. 5- el. 5 94 02 Mit einer AB C dem Star unter den EKleinschreibmaschinen— können Sie dazu entscheidend beitragen! Besuchen Sie unverbind- lich unsere Ausstellungsräume! Sie werden begeistert sein von F 1 unserem Angebot! Bis zu 18 Monatsraten! 4 . dar hu 320— f Fährschule 8 2 einschl. Koffer! 2 0 1 Armin Darstein, U 5, 25 1 oH 1 schnelle und gewissenhafte Ausbildung 1 ib Anmeldg. tägl. von 18 bis 19 Uhr oder Telefon 7 14 41 5. 4 1 Modische dreivienlellonge Spomiacks Aus 10 n e ie arri rr in solopp gegurteter form aus Jockenkleid für den Nachmiteg in N ſeintippigem Beumwiollgabardine, e klassischer Linienführung. Dos Modell . N 5* knitterorm ausgerüstet und imprõgniett. ist ganz auf Taft gearbeitet. Mannbeim, D 7, 2, Rheinstr. R ENA III Autohaus WE! CKINGER farben: elfenbein, bleu. Größen 36. 40 eee ee Das Fachgeschäft seit 1921 een re 400- weinhehm Tel. 63 5: gest. Nr. 404 preis: OM 48= e 5 9 Best. Nr.: 405 Preis: OM 59— 1 8 25 1 5 7 Wirtschaftlich denken- Vorführwagen Fiat 1800 NSU-Pri fah 1 1111 1 1 4 Schon ab 3490.— DU und Neckar, 1 Letta, 1 By 600. MANNHEIM Parecleplatz Vermietungen Moped Rex gut erhalten 75, zu 0 N U verkaufen. Ulmrich, In- 1 Krabella Bi. 60(C 0 Km). 1 VW Auloverlel HEINRICEH 10789 dustriestraßge 37 ab 17 Uhr. 650, DM, 1 Ford Taunus m. Lenk- Werderstr. 6 1 zummer, ab 60, Wwünsen, Im. 8 3. 2. Bee i e Bumann's ScHRANK- REVUE ssen“ Täglich neue Auswahl an möbliert. Zimmern ab 50, DM bietet: Adler, Immobilien, Telefon 4 19 81, Stre- semannstraße 19, Nähe Roseng. Möbl Wohng. verm. Im. Löber, » Renzstr. 1. Telefon 2 16 81. Büro- oder Lagerraum, güfistig zu verm.(Neckarstadt-West). Zuschr. unter Nr. 07314 an den Verlag. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Iimmob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Strage 17. 22 23 Ost, 200, 2 Böro-Räume 48555 Bkkzb Im Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 2 Zi., Kü., Bad zum 1. 3. gegen BKZ zu vermiet. Weller, Egellstrage 6. 1. und 2- Zimmer-Wohnungen, Miete 104, bis 135, in Rheinau zu verm. Bezugsfertig September 1960, Bau- kostenzuschuß 2000,.— und 3000, Zuschr. u. Nr. P 07224 a. d. Verlag. Zimmer möbl, vermietet laufend HUBER. Immob., Aug.-Anlage 19 Möbl. Einzelzimmer an Herrn zu vermieten. Telefon 5 96 12. 71 Ost., eing. Küche 1 Zim.-App. u. Bad, Balk., Ztr.- Hzg. 120, bis 135,-J1 600. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 Möbl. Zim. u. Wohnungen in großer Auswahl. M. Schmitt, Immob, Sandhofer Str. 15. T. 50785 Ost ohne 2-•3-•4-Zim.-Whg. Bkz Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 2 3-Zimmer-Wohnung in Neuostheim, Kü., eingeb. Bad, Zentralheiz., m. Warmwasser ver- sorg.(ganzjährig) auf 1. 6. 1960 zu vermieten. Miete 225,—, BRZZ-Ab- lösung 1 050,— Telefon 4 27 59. ffeuefffranfbir e fer Unser Büro ist von Gründonnerstag bis Oster- montag einschl. geschlossen In dringenden Fällen sind wir in Schriesheim(06225) unter unserer Nummer 264 telefonisch erreichbar 3. F. C. SMO. Immobilienbüro RDM Mannheim— C1, 2 m. mit Wohnung, SGewerberdum end., 8. Lage. Altbau, zu vermieten. Angebote unter Nr. P 07323 ͤ an den Verlag. Zu vermieten: Praxisräume in Neubau Ludwigshafen, bis Herbst beziehbar, Lagerrãume in verschiedenen Stadtteilen Ludwigshafens, Läden in guten Geschäftslagen für alle Branchen durch Roland OTT.nnobinen Ludwigshafen a. Rh.- Oppau Schönes möb. Zimmer mit Bad zu vermieten(Stadt). Telefon 2 07 57. 1-Zim.-Wohng. 100,-JTLAd verm. Im. Löber, Renzstraße 1, Telefon 2 16 81 Einige möbl. Zl. nur an Herren zu verm. Neub., mod. möbl., sep. 100, monatl. Solide Firma bevorzugt. Eilang. u. Nr. 07383 an den Verlag Möbl. Zim., Küche, an berufstätiges Ehepaar gegen Mietvorauszahlung zu vermieten. Mhm.-Gartenstadt, Hainbuchenweg 13. Zimmer, fl. W. 30,—-/90,— Wünsch, Immob., 8 3, 2. Gutmöbl. Zimmer, evtl. mit Garage, zusätzl. auch Leerzimmer in Nähe Zuckerfabrik Waghäusel zu verm. Zuschr. unt. P 07319 an den Verlag 1 Zimmer, Küche, Sandhofen, 70,.—; Sxͤ 2-Zim.-Wohng, Kü., Bad, Sand- hofen, 130,—, Mvz 2000.—; 3-Zim.- Wohnung Kü., Bad, Sandhofen, 115.—, Mvz 3000,.— zu vermieten durch: Immob. Hilde Müller, Mhm., M3, 4, Tel. 2 34 77 möbl., Hzg., sep. 180, Wünsch, Immob., 8 3, 2. Appart. Büro mit Wohnung 7 Zimmer. Hzg., gewerbl., rund 84 qm, Innenstadt, auf 1. 5. zu vermieten, Angebote unter Nr. P 27639 an den Verlag. 2- Zimmer-Wohnungen mit bester Ausstattung, Ost- stadt, f. 195, DM u. 215, DM sof. zu vermieten. Zuschriften 2 2 2 Tempo Wiking-Rupid 58 Ia Zustand, neuester Prüfbericht, privat, aus erster Hand zu verkauf. Ang. erb. u. P 27545 an den Verlag Citroen 2 CV gepfl. Zust. 53 000 Km Bes. nach Vereinbarung. Zuschr. u. Nr. 90 110 an Ann.-Exp. SARAG, Saarbrücken 3 VV Ex 58/59 Liegesitze, Zubeh. p. neuw., 4 000,—. Finanz. möglich, verkauft Lorenz, T 2, 22. Gebruuchte F 5d Motorräder Motorroller bel geringer Anzahlung und günstigen Ratenzahlungen! ZIS& ScHWARZEl 22 0 5 NSU-prinz mut eingebauter Langlebigkeit! 3 490 8 9 3 schon ab DM pfaffenhuber, H 1, 14 Opel Rekord, 57, erstklass. Zustand, zu verkaufen. Tel 59938. ab 16.30. Seitenwagen, Steib 8 500, Gidruck- bremse, passend zu 50 BMW, sehr guter Zustand, verk. Otto Schultz, Weinheim, Händelstraßge 27. Lambretta, Bi 53, für 200 DM, abzug. oder gegen gut erh. Herren-Sport- rad zu tauschen.— Telefon 2 20 74. VW- Export, 58, 26 000 Km, aus erster Hand., unfallfrei, Radio, Schonbe- zug, in gutem Zustand zu ver- kaufen. Sänger, Meerwiesenstr,. 45. unt. Nr. P 27753 an den Verlag. VW, 30/51, neu bereift, preisw., zu PREISWERTE SEBRAUcHT WAGEN O VERSCHAFFT O INNEN RASCH EINE KLEIN ANZEIEE Rich.-Wagner-Str. 6 Tel. 6 52 34 verk. Angeb, u. P 07160 a. d. Verl. NSU-Lambretta zugel., verst., vers. 350, zu verkaufen. Anzuseh.: Esso- Station Jakob, Seckenheimer Str. Finanzierung A 1 7 0. Beleihung besonders 85 sof. Auszahlg. Kostenlose Beratung- ohne Kosko Schaefer lG Kreditbüro MANNHEIM IL. 15, 9— Telefon 2 44 80 Diesel 170 DA 985, DM bei Auto-Bernhurd KG Fiat- Werksvertretung Schwetzingen, Mannheimer Str. 42 Telefon 25 96 8 2 Sitzer- Mopeds 10% Anzahlg., 24 Monatsrat. keine Wechsel Mannhelm- Waldhof Oppever Str. 5„ Tel. 5 74 02 Fiat Topolino, sehr guter Zustand, Austauschmotor, zu verkaufen. Telefon 2 58 75. Schwarzer Mercedes 170 S, Bauj. 50, techn, abgen., fahrber., mit Radio und Nebellampen zu verkaufen. Otto Bohrer, Böhl/ Pfalz, Telefon Hassloch 290. tadelloser Zust., Ford Taunus Radio, Hzg., Aus- tauschm., neu lack., bill. zu verk. Lu., Zolihofstr. 12a, Esso-Station. D urnrrin Autoverleih Ef le el 6 05 Opel Rekord— VW LEIH- NAG. Mercedes 180 und Amerikanerstraße 33 VW- Export Rheinpreußen Großgarage Rheinhäuserstraße 24. Tel. 4 03 15 VW. Bus-Verleih Tel. 41182 Omnibus- Centrale G. m. b. H. Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz Süd Forster Straus 2 Ill. 76157 Autoverleih. 4 60 60 VW Exp. 59, Rekord 59, VW- Busse 59 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 Autoverleih Büchner Augartenstraße 44, Telefon 4 02 84 ſehord-Verlen 5- Cara e Auto-Verleih Merce. 190, Rek., Kapitän u. v k. WachrEgR- fel. 425 34 Rheinhäuserstraße 61 Leihwagen: SELBS TFAHRER UNION Ruf: 225 81 H 7, 30 russ. Geschl. Pkxw-Anhänger billig z. verk. Moos, Uhlandstraße 43. 80 br. 100 br. 110 br. 120 br. 140 br. 160 br. 180 br. 200 br. 240 br. 108,.— 118,.— 128,.— 138.— Fa 00. 198.— 225,.— 243,— 295,.— 415, MANNHEIM. Qu 5, 4 !! W N GSOlIArH- Vertragshändler AUTG-STUDER Mannheim- Waldhof FNANZ ISIN ER Mannheim, Viehhofsfr. 18 u. Gu 7, 7 Telefon 437 65 Idealkonsfrokfion · Frontantrieb · Vierzylinder. Viertakl· Sexer- motor · 40 P/ 1100 ccm; Vollsynchrongetriebe HANSA 1100- EINE STCHERE SACHE SG M B BF S8 R Altrheinstraße 27 Telefon 5 90 45, hach 18 Uhr Telefon 226 05 Ausstellongstäume: Seckenbeimer Str. 360 eu, Sama, l W* e N 5. 5 2 K Nr Seite 22 Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 175 9** 9** Ein motorisierter Osterspaziergang Was die Justiz sagt „ mit dem AvD/ Festtagstip für den Kraftfahrer Es ist e 8 a N jünger e Fahrbahn befindlicl Mit der eindringlichen Bitte, die Oster- mann werde für einen Anfänger Verständ- Bad e 815 tür 8 Fulgäg 1e kesttage nicht zu Katastrophentagen auf un- nis haben, wenn er ihn von vornherein als gerverkehr 55 und brauchbar ist. lie serem überlasteten Straßennetz werden zu solchen erkennen könne. BGH, Urteil vom 30. 9. 1959— 4 StR 331/59 eir lassen, wendet sich der Automobilclub von Wer über die Autobahn Frankfurt: VRS 17, 420. 8 e Deutschland(AvD) an alle Kraftfahrer. Wer Mannheim fahre, solle daran denken, daß 8 2 N 115 fal in den Feiertagen mit seinem Wagen Touren hier trotz Geschwindigkeitsstop im Jahre ee ee e fal unternehmen wolle, müsse zunächst doppelt 1959 ein absoluter Unfallrekord erreicht verpflichtet, die Befestigung der Ladung in ire um die Betriebssicherheit seines Gefährts wurde und rund 44,6 Prozent aller Unfälle gewissen Abständen zumindest aber nach 8 besorgt sein. Dazu gehöre bei den zu er- durch zu dichtes Auffahren auf den Vorder- Ueberqueren holperiger Bahnübergänge, ge- be Wartenden langen Kolonnen vor allem eine mann verursacht wurden. Als einfach un- nau zu überprüfen. BGH, Urteil vom 28. 10. dal Kontrolle der Brems- und Rücklichter, deren verantwortlich bezeichnet der AvD die trotz 1959— 4 StR 328/59—: VRS 17, 462. me Versagen sehr häufig zu folgenschweren Un- schwerster Unfälle immer noch zunehmende 8 lage Fällen führte. Der AvD warnt ferner vor Ge- Unsitte, über den Grünstreifen der Auto- Selbst wenn die Zulassungsstelle wäh- Walttouren aller Art gerade zu den Feier- bahn zu wenden und bittet die Verkehrs- rend der mehrjährigen Benutzungsdauer ler tagen, da bei starkem Verkehr die Ermü- polizei im Interesse aller anständigen Kraft- keine Vorführung des Fahrzeugs angeordnet 5 dung des Fahrers drei- bis viermal schnel- fahrer um strengste Verfolgung solcher Ver- hat, ist der Halter und Fahrer verpflichtet, 5 ler als normal eintrete. Auf keinen Fall solle kehrssünder, die vorsätzlich Menschenleben dafür zu sorgen, daß dieses sich in einem vor- 198 man eine Osterfahrt nach einem reichlichen in höchste Gefahr brächten. schriftsmäßigen Zustand befindet. üb Mahl antreten, da auch zu reichliches Essen Den Freunden des Alkohols möchte der*. 2 den gesamten Organismus stark ermüde. AvD noch rechtzeitig in Erinnerung bringen, Ist der Halter und Fahrer nicht auf Grund 8 Wer auf Grund einer Krankheit gezwungen dag nicht erst ein Blutalkoholgehalt von eigener Sachkunde imstande, die Bremsen sei, laufend Medikamente einzunehmen, die 1,5 Promille erreicht zu werden braucht, um selbst zu prüfen und in verkehrssicherem zel geeignet seien, Müdigkeitserscheinungen sich strafbar zu machen, Auch wer sich nach Zustand zu erhalten, so muß er dies ent- ha oder andersgeartete Beeinträchtigungen der dem Genuß geringerer Alkoholmengen ans Weder durch geschultes Personal in seinem 8 Reaktionsfähigkeit hervorzurufen, solle in Steuer setze(ohne loszufahren), könne be- Betrieb bewerkstelligen lassen oder sich eines jedem Falle Autobahnen und andere Haupt- reits vom Gesetz belangt werden. Man anerkannten oder sonst zuverlässigen Kun- verkehrsstraßen meiden. Den Anfängern im brauche also keinesfalls erst einen Unfall den- oder Bremsendienstes bedienen. Straßenverkehr, die ausgerechnet an den verursachen, um vor den Schranken des Ge- 3 1 f 5 5 5 Feiertagen ihre ersten Ausflüge unterneh- richts erscheinen zu müssen. Jeder hat einmal angefangen! Wenn in der Betriebsanweisung eine mo- men müßten, rät der AvD e e 15 Bei dem Vorbeifahren an Rastplätzen 0 5 5 5 501 olche im eigenen Interesse durch Bemalen sollte der Kraftfahrer daran denken, daß 2422 0 0 22 1180. 81* aus nieht un⸗ ten 5 Rückfenster mit einem deutlich sicht- Ostern vor allem ein Fest der Kinder sei Leiteinrichtungen haben sich bewährt N n 1 55 aren„L oder dem freundlichen Bekennt- und hinter jedem abgestellten Wagen Kin- 5. N 5 ükung, jedoc zutlicher Fingerzeig Am 1„Anfänger“ bekanntzumachen. Jeder- der hervorspringen können. Wer aber selbst Die Kosten sind erheblich: 37 000 DM pro Kilometer Autobahn. 5 5 e eee 746 8 5 5 8 1 N 3535* 1 15 Der zunehmende Verkehr auf den Straßen wiesen, konnten sie selbst schwere Lastzüge notwendig Wrid. BGH, Urteil vom 30. 9. 1959 815 Zu Ostern schaffen seien sondern gerade jetzt zu 12 5 erfordert zusätzliche bauliche und verkehrs- mit mehreren Tonnen Ladung aufhalten, wo-— 4 StR 269/59—: VRS 16, 388. 0 besonders rücksichtsvoll ginn der Ne täglich neue Gäste erwar- technische Maßnahmen zur Erhöhung der bei die Flanken noch den Vorteil haben, ein 5 5 5. An fahren teten. Deshalb bitte nichts gedankenlos fort- Sicherheit. Alle Schuld an der erschreckend aus der Fahrtrichtung gekommenes Fahrzeug Bei Annäherung an Kleinkinder, die vom Pr. Das Bundesverkehrsministerium hat an werfen— insbesondere aber keine scharf- hohen Unfallzahl nur auf den Menschen ab- Wieder in die, 1 B e ee mèe alle Kraftfahrer appelliert, während des kantigen Gegenstände wie Flaschenscherben zuwälzen, heißt an den Voraussetzungen e e. 15. 3 325 455 125 5 55 raf 1 ba rech- üb Osterverkehrs besonders überlegt und rück- oder aufgeschlitzte Konservenbüchsen. Beim eines reibungslosen Verkehrsablaufs vorbei- an. 1105 117 1 1185 8 8. dee 5 e 5 19 5 80 nel sichtsvoll zu fahren. Parken auf größeren Plätzen solle man auf zugehen. Die technischen Möglichkeiten zur 3 3 20 158 1 An ve 5 1 5 rä Die Erfahrungen der letzten Zeit, so den Nebenmann achten, denn auch man sel- Unfallverhütung sollten weitgehend ausge- 57 5 2 3 Pentel Held fel; 5. 5 1 gel heißt es in einer Verlautbarung des Ministe- ber kehre ja nicht gern zurück und finde schöpft werden. Untersuchungen haben die 3 8 3 dgür n ee 3 8„N riums, lieben bekürchten, daß sich zun Oster“ seine Bordwand durch eine fremde Tür ver- Zweckmäßigkeit der Verwendung von Leit- 1 81 8 it. Der laufende Meter Leitplanke geringem Abstand E18 fen Wird, so 185 8 fest wieder schwere Verkehrsunfälle er- schrammt vor. Radios in der freien Natur blanken, Blendschutzzäunen und hecken, tür den Alittelstreifen kommt auf 36 Mark ein Kraftfahrer 5 diese. 55 eignen würden. auf„Zimmerlautstärke“ laufen zu lassen, Baumbepflanzungen usw. ergeben, ohne daß 9 2 auf 24 Mark. Die Vert R n Be Das Ministerium weist ferner auf den sei nahezu eine Ehrensache. Diebstähle am diese Erkenntnisse bisher in ausreichendem 8 e 338 Stahl 15 85 Ben 8818 bei gehöriger Beobachtung der vor ihm lie- 36, Plan hin, für Pfingsten und das lange Wos Gepäck und Hilfestellung für Autodiebe ver- Maße in der Fraxis angewendet wurden. Die dings 1 man auch Versuche mit Gummi) Senden Strecke wahrnehmen konnte, den 5 chenende vom 16. bis 19. Juni(Fronleichnam meide man, indem man den Wagen, auch Zahl der Unfälle wächst täglich weiter, ob- mit den entsprechenden Reflektoren sind pro Abstand zu ihm auch danach bemessen, dall ka und der„Tag der deutschen Einheit“) auch außerhalb geschlossener Ortschaften Ge- schwindigkeitsbegrenzungen anzuordnen. Entsprechende Verhandlungen mit den Län- dern, so heißt es, sollten möglichst noch im April abgeschlossen werden. 5 2 Im Bundesverkehrsministerium erwäge man außerdem, an bestimmten weiteren Ta- gen versuchsweise Geschwindigkeitsbegren- zungen einzuführen, falls die beabsichtigte Beschränkung zu Pfingsten sich positv aus- Wirken sollte. Auf diese Weise wolle man „Wirklich einwandfreie Unterlagen“ über den Wert von Geschwindigkeitsbeschränkungen beschaffen. Osterwunsch der Verkehrswacht Die Landesverkehrswacht Baden- Würt⸗ temberg appelliert auch in diesem Jahr wie- der an alle Verkehrsteilnmehmer, bei dem für auf bewachten Parkplätzen, grundsätzlich fest verschließe. Der AvD beschließt seine Festtagetips für Kraftfahrer mit der Bitte an alle Wanderer, die in der Dämmerung oder am Abend auf befahrenen Straßen zurückkehren, nur die Iinke Straßenseite zu benutzen. Sie könnten so den Straßenverkehr selbst am besten kontrollieren, den Autofahrern sei es aber insbesondere bei starkem Gegenverkehr häu- ſig nicht möglich, Fußgänger am Straßen- rand zuerkennen. wohl ein Großteil mit Hilfe dieser tech- nischen Verbesserungen vermieden werden könnte. Die horizontalen und vertikalen Leit- einrichtungen, die der HUK- Verband auf sei- nen Musterstrecken propagiert hat, haben sich dort bereits vielfach bewährt. Die nach diesem Muster auf dem Autobahnabschnitt Frankfurt— Mannheim angebrachten Leit- planken dürften in hohem Maße zur Ver- ringerung der schweren Unfälle auf dieser Strecke beigetragen haben, Wie Versuche er- Nach Wesen und Zweck verschieden Strafaussetzung hat mit Führerschein-Entzug nichts zu tun Eine bedingte Entlassung aus der Straf- haft ist nicht ohne weiteres ein Grund, einem Er war zu 18 Monaten Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahr- Stück mit 15 Mark anzusetzen. Rechnet man noch die Fahrbahnmarkierung in der Mitte hinzu, so ergibt sich ein Betrag von etwa 37 000 Mark pro Kilometer Autobahn oder Straße, Das sind etwa 1,5% der Kosten, die beim Bau eines Kilometers Autobahn an- fallen. Dieser Betrag würde aber erheblich zur Verringerung der Unfallgefahr beitragen. Eine weitere wertvolle Sicherheitsmaßg- nahme wäre die Bepflanzung der Autobahn- ränder vor und hinter Brücken und Gelände- einschnitten mit dichtem Buschwerk, das böige Seitenwinde abhalten könnte. Die An- Pflanzung von Bäumen an Bundes- und Land- straßen sollte in ausreichender Entfernung von der Fahrbahn vorgenommen werden, da- mit nicht jedes Abkommen von der Straße an einem Baum ein tödliches Ende findet. Die Bäume sollten den Straßenverlauf auch aus sein eigener Anhalteweg durch einen nicht außerhalb der Voraussehbarkeit liegenden Zusammenstoß der beiden voranfahrenden Fahrzeuge entscheidend verkürzt werden Könnte. OLG Hamm, Urteil vom 23. 1. 1959 — 3 SSs 1515/58—: VRS 17, 458. Bessere Signalregelung .. Schlägt der ADAC vor Der ADAC hat dem Bundesverkehrsmini. sterium vorgeschlagen, an signalgeregelten Straßenknoten zur Erhöhung der Verkehrs- sicherheit und zur Verbesserung des Ver- kehrsflusses eine Zwischenphase„grün- gelb“ generell einzuführen. Diese Zwischenphase wird bereits in einigen Städten der Bundes- republik mit Erfolg angewandt. Wird„gelb“ kür einige Sekunden gleichzeitig mit„rü gegeben, dann haben alle sich der Freuzung 8 1 usklugsver- 85 a 8 größerer Entfernung einwandfrei erke nähernden Fahrer die Möglichkeit, ihre Ostern zu erwartenden regen Ausflugs 9 5 5 5 i 1 Sröherer Entfernung einwandfrei erkennen Sid„ mMre 3 e 1 1 der Führersch ogen lässiger Straßenverkehrsg 5— 1 1 1 bech. kehr auf jede nutzlose Hast zu ver zichten. Kraftfahrer, dem der erschein entzog ässiger Straßenverkehrsgefährdung und Un lassen. Dies ist besonders an Bergkuppen Fahrweise entsprechend einzustellen und Jeder sollte sich im Feiertagsverkehr Zeit lassen, um so zu einem unfallfreien Oster- fest beizutragen. In einem Gedicht läßt die Verkehrswacht den„Osterhasen Mümmel- mann“ warnen: ö „Macht's euch gemütlich, nehmt euch Zeit, Seid rücksichtsvoll und gern bereit Auf euch und andre acht zu geben. Bedenkt: es kann der Mensch nur einmal leben.“ wurde, eine neue Fahrerlaubnis zu erteilen. Der Strafsenat des schleswig- holsteinischen Oberlandesgerichts begründet diesen Be- schluß, wie aus der Februar-Ausgabe des Justizministerialblatts„Schleswig- Holsteini- sche Anzeigen“ hervorgeht, damit, daß der Entzug der Fahrerlaubnis und eine Straf- aussetzung zur Bewährung„nach Wesen und Zweck verschieden sind“. Das Gericht wies damit einen Kläger ab, der eine neue Fahrerlaubnis beantragt hatte. fallflucht verurteilt und nach Verbüßung von mehr als zwei Dritteln der Strafe zur Be- Währung entlassen worden. Nach Ansicht des Strafsenats genügtbes zur Wiedererlangung des Führerscheins nicht, wenn sich der Ver- urteilte nach der Entlassung aus der Straf- haft„ordentlich geführt und den Alkohol gemieden“ hat. Für die Neuerteilung eines Führerscheins bedürfe es längerer Bewäh⸗ rung.(Aktenzeichen: OLG Schleswig— WS 341/59) wichtig, damit der Fahrer nicht wie in ein „Nichts“ fahren muß, Wertvoll ist eine zweck- entsprechende Baumbepflanzung an Straßen in Nord-Süd-Richtung, weil sie einer Blen- dung durch die Sonne entgegenwirken, Da- gegen sollten West-Ost-Straßgen nicht stark bepflanzt werden, da die Bäume im Winter durch die von den Aesten auf die Straße fal- lenden Schatten das Auftauen von Schnee und Eis behindern. sich auf das Gelb- bzw. Rotlicht vorzuberei- ten. Die Verkehrsabteilung des ADAC hat über die Zweckmäßigkeit einer solchen er- gänzenden Regelung eingehende Unter- suchungen angestellt, sie ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß durch die Zwi- schenphase„grün- gelb“ nicht nur zahlreiche Auffahrunfälle verhütet werden, sondern auch das plötzliche Abstoppen mit allen stö- 1 und gefährlichen Folgen vermieden Wird. PRALINE die gute Illustrierte sämtl. Rep. Dienst Feuerstellen u. Aelt, Immobilien Staubfreie Reinigung Oelofen Fachgeschäft am Platze Walter Biegel, K 4. 18. Ruf 2 45 18. Werum schlekt er nicht mien? 9 Warum schiokt er nicht miehꝰ oh weiß mit den Plänen doch viel Herr Wͤitt tobt wieder: Fahren Sie doch gleich mal zu ihm wegen der Baupläne, 3 Huser, Grundlöiche HIENON/V 07 bur 23 939 Zimmer 230. Tel. Das ist immer vorteilhaft 7 — auch beim Bausparen und deren Zweigstellen 3 gegen Deine Kopfschuppen tun, Mir hat Seborin geholfen! Woran es ſſegen Könnte? Du solltest einmal etwas Seborin hilft rasch Es fördert die Durchblutung und versorgt den Haarboden mit wir- kungskräftigen Stoffen(Thiohorn). Schuppen bilden sich nicht mehr. ausgewechselt. ö 1 Es hat also doch n. Gratuſſerel Seſt Sſe mſt Witt verhandeln, ist er wW²ie ö Geschäfte Bestens eingeführter und Tel. 2 20 62 von 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr 5 SrApTrSPARRKASSE 0 2 MANNHEINI. 9 5 81 61 voll beschäftigter im Raum Mannheim-Ludwigshafen Beretungsdlenst: Soeben eingettoßfen aus Holland Laden OVA- passage... ⁰¹Ü ü ³˙ WAA P 7, 20-22 Frischer zarter U. Monts dat 2 Stück nur un 275 Zimmerei und Schreinerei mit ca. 30 Beschäftigten. neuzeitlichem Maschinenpark, ca. 3000 qm Gelände — die Hälfte mit Holzhallen überbaut— Cleis- anschluß— Bürobaracke— LkW— an kapital kräftigen Fachmann zu verpachten. Interessenten wenden sich unter Nr. 14 980 an Wem Annoncen-Expeditlen Mannheim, Nenzstraße 3 LANE SssAU SPARK Mensehen mit Niveau und Geschmack stellen auch en eine 5 1 4 8 Illustrierte besondere Anforderungen. PRALINME ist die Illustrierte 2 VVV der Anspruchsvollen. PRAliNE erfüllt diese höheren Ansprüche nicht nur durch sorg- fältige Auswahl und„ ihres redaktionellen Inhalts, sondern ebenso durch eigenwillige und ansprechende Groſik, nicht zuleiat duch durch ihren gen hervorragenden Druck. Alles heit bei PRALINE Seil und Nivecu. Trotzdem aber ist PRALINE keine exquisite„Zeitschrift für die oberen Zehntausend“, son- dlern geinz einfach eine Illustrierte! Allerdings- Wie gesagt eine gute Illustrierte! 5 Kaufen Sie sich einmal die neueste PRALINE. Sie lernen die Mustrierte kennen, die Sie sich schon immer gewünscht heben! 5 Unser Böro g ist von Gründonnerstag bis Oster- Die langjährigen Pächter der bekannten Speisewirtschaft montag ei schl.„Zur Klemm“ geschlossen In dringenden Fällen sind wir in in Mannheim, Lange Rötterstraße 10, geben altershalber das Geschäft zum 30. Juni 1960 auf. Schriesheim(06223) unter unserer Nuramer 264 telskonisch erreichbar Wir suchen ein geeignetes kapitalkräftiges Pächterpaar und bitten um Bewerbung. J. F. E 4 SOAOοαννν BRAUEREI SCHWARTZ-sTORCHENN A. G., SpEVER Immobilienbüro im RDM .— 7 sofort zu verpachten e ee o 2 Gaststätte Daf 12 000 erforderl. eng. u. Nr. L 0301 an den Verlag die gute Mustrierte Anzeigen im MM haben ETT0o IZB! 89 18 hes an- ist. „59 in- rer in ach ge- ih- ler net tet, or- ind sen em nt- 2 5 Nes in 20 len m- er- eig 88 ich 959 om vifl n= eil 36. u ig ler e- len a. cht en en en 59 925 en 8 r- * 8e 8 * 0 8 re nd di- lat r- r m vi- he rn 62 en Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 AUTOMOBILISCHAU Schwarzfahrten im„geliehenen“ Kraſtwagen Autodiebstähle haben sich in den letzten sechs Jahren vervierfacht/ Meist handelt es sich um jugendliche Täter Wegen Diebstahls von sechzig Autos in- jerhalb eines Vierteljahres mußte sich kürz- lich eine Bande jugendlicher Uebeltäter in einer Stadt des Ruhrgebietes vor Gericht verantworten. Die Jungen hatten die Kraft- fahrzeuge fast ausschließlich für Schwarz- fahrten entwendet und dann meistens irgendwo stehengelassen. Daß sie etwas Un- rechtes getan hatten, war ihnen nicht klar bewußt. Die„unbezähmbare Lust zum Auto- fahren“ war das einzige, aber auch über- mäßig starke Motiv. Die Absicht zu stehlen lag ihnen fern. Auch die beiden dreizehnjährigen Schü- ler, die in einem Vorort Hamburgs vor einem Kino ein fabrikneues Moped stahlen, wollten nur„leihen“, um draußen im Gelände Fahr- übungen zu machen. Damit der Spaß aber nicht zu früh zu Ende wäre, strichen sie sicherheitshalber das Moped neu an. Wie eine Seuche greifen die Kraftfahr- zeugdiebstähle um sich, Zum größten Teil handelt es sich um ein„Ausleihen“ ohne Fast jeder zweite Personenwagen für„Nichtselbständige“ Fast jeder zweite neuzugelassene Per- sonenkraftwagen ist 1959 von einem Beam- ten, Angestellten oder Arbeiter angemeldet worden. Das teilte das Kraftfahrt-Bundes- amt in Flensburg kürzlich mit. Von den 746 807 im Jahre 1959 neu zugelassenen Per- sonenkraftwagen sind 46,7 Prozent von nichtselbständigen Erwerbstätigen gekauft worden. 1958 waren es 43,3 Prozent. Der Anteil der Arbeiter stieg von 17 auf 138, 7 Prozent. Für Wagen unter 1000 Kubikzenti- meter Hubraum stellten die Arbeiter mit über 40 Prozent die weitaus stärkste Ab- nehmergruppe. Von Kraftrollern und Kraft- rädern wurden 70 Prozent für Arbeiter zu- gelassen. Noch größer war der Anteil der „Nichtselbständigen“ beim Kauf gebrauch- ter Fahrzeuge. Zwei Drittel aller Käufer von Gebrauchtwagen gaben 1959 als Beruf Beamter, Angestellter oder Arbeiter an. 36,3 Prozent aller Kraftwagen, die ihren Be- Kante wechselten, wurden von Arbeitern ge- auft. Wissen der Besitzer, und solche Fälle kom- men meist auf das Konto jugendlicher Lei- denschaft für einen fahrbaren Untersatz. Die entwendeten Fahrzeuge werden meist mehr oder weniger beschädigt wieder aufgefunden. Viel geringer ist die Zahl der Autodiebe, die die gestohlenen Autos„umfrisieren“ und oft ins Ausland verschieben. So konnten von den in Hamburg im Jahr 1957 gestohlenen 2909 Autos nur 1769 wieder herbeigeschafft werden. Im Jahr 1958 wurden zwar mehr entwendet, insgesamt 3044, aber nur 116 blieben für immer verschwunden. Unter den Diebstählen spielt die Entwen- dung von Autos und Motorrädern eine im- mer größere Rolle. Während die Polizei im Jahre 1953 18 800 Falle dieser Art aus dem Bundesgebiet und West-Berlin meldete, wa- ren es 1955 schon fast 30 000 und 1958 rund 85 000; von 1953 bis 1958 hat sich die Zahl der Fahrzeugdiebstähle also mehr als ver- vierfacht, und sie steigt noch weiter, obwohl die Polizei immer neue Methoden entwickelt hat, um die Autodiebe schnell zu fangen. Autos zu stehlen und verschwinden zu las- sen, ist heute kein aussichtsreiches Unter- nehmen mehr. Dem Kraftfahrzeugschmuggel über die grüne Grenze, vor allem nach den westlichen Nachbarländern, tritt eine ver- stärkte Abwehr entgegen. Um so mehr rich- tet sich die Bemühung der Polizei jetzt auf die Bekämpfung der vorübergehenden Ent- wendung von Kraftfahrzeugen zu unbefug- tem Gebrauch. Mit dem Paragraphen 248 b des Strafgesetzbuches ist ein besonderer strafrechtlicher Tatbestand festgelegt und eine besondere Strafvorschrift eingefügt worden. „Wer ein Kraftfahrzeug oder ein Fahrrad gegen den Willen des Berechtigten in Ge- brauch nimmt, wird, sofern die Tat nicht nach anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist, mit Gefängnis bis zu drei Jahren bestraft. Der Versuch ist strafbar.“ Daß dieses besondere Delikt nur auf An- trag des Geschädigten verfolgt wird und daß dieser Antrag zurückgenommen werden kann, kommt vor allem vielen jugendlichen „Entleihern“ von Kraftfahrzeugen zugute, wenn die Eltern den Schaden wieder gut- gemacht haben. Oft sind diese vorübergehen- Rennauto mit Düsenmotor soll Weltrekord brechen Mit einem Rennauto, das mit einem regelrechten Flugzeug- Düsenmotor ausgerüstet ist, will der Amerikaner Dr Nathan Ostich aus Los Angeles im Sommer dieses Jahres auf dem Salzsee bei Bonneville im Staate Utah den absoluten Geschwuindigkeits- Weltrekord für Automobile brechen. Der derzeitige Weltrekord wird von dem Engländer John Cobb mit 633,8 km/st gehalten. Wie es heißt, soll der Rennwagen von Dr. Nathan Ostich ein Düsen-Aggregat der General Eleetrie Company erhalten, wie es in den amerikanischen Bombern des Typs„B-36“ verwendet wird. Unser dpa-Bild zeigt ilnks den 50 Jahrę alten Arzt Dr. Nathan Ostich aus Los Angeles mit einem Modell seines Rennwagens, rechts Dr. Ostich am Steuer der Rennwagenftonstruktion, die Aluminium- Räder betommen und mit einem Düsen motor rund 800 em /st ereichen soll. 5 den Entwendungen von Kraftfahrzeugen aber zugleich noch mit anderen strafbaren Handlungen verbunden oder ziehen sie nach sich. Das Aufbrechen eines verschlossenen Fahrzeuges kann als Sachbeschädigung, die Fahrt selber, meist ohne Führerschein, nach der Straßenverkehrsordnung oder sogar als Verkehrsgefährdung bestraft werden. Die unerlaubte Benutzung von Kraftfahrzeugen wird oft durch das leichtsinnige Verhalten mancher Kraftfahrzeugbesitzer begünstigt, die ihre Wagen unabgeschlossen oder an entlegenen Plätzen abstellen. Es ist zwar kein Trost und auch keine Erklärung für die vielen Autodiebstähle in der Bundesrepublik, wenn festgestellt wer- den muß, daß diese Delikte in anderen euro- päischen Ländern ebenfalls an der Tages- ordnung sind; es soll aber nicht unerwähnt bleiben, daß in dem Wohlstandsparadies Schweden jährlich 15 000 Autos„entliehen“ Werden und ein großer Teil dabei demoliert wird, und zwar überwiegend von Jugend- lichen, die ihre Fahrlust nicht bezähmen können. Autosalon 1960 In wiederum erweiterter und überarbei- teter Form legt der A. E. v. Keller Verlag, Bonn, seine neueste Autotypen- Uebersicht, den„Autosalon in Buchform“ der Modelle 1960, vor. Diese Neuauflage, die von Conrad West herausgegeben ist, bringt in einer kom- pletten Uebersicht alle Pxw- Typen der alten und der neuen Welt in ein- oder mehrfar- bigen Fotos, ergänzt durch die notwendigen textlichen Angaben, deren Kürze dennoch das notwendige Wissen über Motor, Ge- triebe, PS-Zahl, Geschwindigkeit, Ausstat- tung, spezielle Eigenarten der Kfz-Technik vermitteln. Der Anhang mit den Preisen, Steuern und den neuen Haftpflichttarifen ergänzt das handliche Buch wirkungsvoll und läßt es in seiner nunmehr 6. Auflage Wiederum zum kleinen Standardwerk und Ratgeber für alle Automobilfreunde werden. Neues Hercules-Kleinkraftrad Unter der Bezeichnung„Hercules 220 K“ haben die Nürnberger Hercules-Werke GmbH ein neues Kleinkraftrad auf den Markt ge- bracht, in dem erstmals der 3, 2-PS-Sachs- Motor mit Gebläsekühlung verwendet wird. Bei 6500 U/min wird eine Höchstgeschwin- digkeit von 60 bis 65 km/st erreicht. Das führerscheinpflichtige Kleinkraftrad, das eine Weiterentwicklung des Mopeds 220 ist, ist mit Kickstarter, Dreigang-Getriebe und, für den Zwei-Personen-Betrieb, mit verstärk- ten Sachs-Bremsnaben sowie einer großen Sitzbank ausgerüstet. Die Vorderradgabel ist verstärkt worden, Vorder- und Hinter- rad- Federbeine sind ölhydraulisch gedämpft. Der Sporttank faßt 8,5 Liter(1,2 Liter Re- serve), der Verbrauch beläuft sich nach Werksangaben bei Normalbetrieb auf 2,3 Liter je 100 Kilometer. Stärkerer Chevrolet-Corvair Für den Chevrolet-Corvair hat das Det- roiter Werk einen wahlweise zur Verfügung stehenden geänderten Motor, ein völlig neues Viergang-Getriebe und ein besonders ver- stärktes Chassis entwicklet. Die hauptsäch- lichen Aenderungen beim Sechszylinder- Boxermotor umfassen eine Spezial-Nocken- welle für größeren Ventilhub und längere Oeffnungszeiten, größere Schalldämpfer- Durchlässe und ein Auspoffrohr mit größe- rem Durchmesser. Der Motor erreicht eine Leistung von 95 SAE PS, während der Standard-Motor 80 SAE PS abgibt. Das neue Viergang- Getriebe ist in den ersten drei Gängen synchronisiert. Das ver- stärkte Chassis besitzt härtere Federn und Stoßdämpfer, die Hinterachsenaufhängung erhielt eine Zusatzfederung, die Vorderachse einen Stabilisator, die Bremsbeläge bestehen aus gesintertem Material. Die neue Corvair- Ausführung wird in begrenzter Anzahl lie- ferbar sein, sobald der Bedarf abgeschätzt werden kann. Mercedes-Benz L 319 mit Ruthmann-Steigei Mehr und mehr wird das Fahrgestell dieses wirt- schaftlichen LEK Typs auch für Spegiaulaufbauten verwendet. In der Reihe dieser Sonderfahrzeuge ist jetzt der Ruthmann- Steiger— eine wendige Arbeitsmaschine für Ar- beiten an hochgelegenen Montageplätzen— er- schienen. Für de vollhy- draulisch ausfahrbare und nach beiden Seiten um je 90 Grad ausschwenlebare Arbeitsbühne gibt der Fahrzeugmotor die erfor- derliche Kraft. Der große Schwenkbereickh gestattet bei engen oder ungünsti- gen Straßen verhältnissen das UDeberschwenken par- kender Fahrzeuge. „Loomkana“. sportlich- touristischer Test Geschicklichkeitswettbewerb für Moped-, Motorrad- und Rollerfahrer 2,3 Millionen Mopedfahrer und 1,5 Mil- lionen Motorrad- und Rollerfahrer in der Bundesrepublik haben vom 13. April bis 25. Mai Gelegenheit, ihre Kenntnisse in Fragen der allgemeinen Verkehrssicherheit und auf sportlich-touristischem Gebiet testen zu lassen. Die Benzin- und Petroleum-Gesell- schaft(BP), der Gau Württemberg des ADAC und der Deutsche Motorsport-Verband haben für alle Fahrer von Zweirad-Zweitaktern des „BP Zoomkana 1960“, einen Geschicklichkeits- Wettbewerb, ausgeschrieben, der auch auf internationaler Ebene veranstaltet wird. Bei diesem ersten derartigen Wettbewerb müssen die Teilnehmer 18 verkehrstechnische Auf- gaben lösen, und außerdem eine Fahrt machen, bei der es vor allem auf Findigkeit, keinesfalls aber auf Geschwindigkeit, an- kommt. Die Lösungen werden im Lochkarten verfahren ermittelt. Als Preise winken den Siegern des in 34 Städten der Bundesrepu- blik veranstalteten„Zoomkana“ Flugreisen zu den Olympischen Spielen in Rom. Die sechs ersten Preisträger dürfen ferner an der internationalen Endausscheidung, die eben- falls in Rom stattfindet, teilnehmen. Der Wettbewerb wird auch in Belgien, Holland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Oesterreich, der Schweiz, Griechenland, der Türkei, Groß- britannien und Malta veranstaltet. „Otto der Unstehlbare“ ... wird in Hannover gezeigt/ Auto mit fünfzehn„Sicherungen“ lit einer umfassenden Ausstellung, die im Dienste der vorbeugenden Verbrechens- bekämpfung steht, wird das Landes-Krimi- nalpolizeiamt Hannover die Besucher der deutschen Industrie-Messe über neue Sicher- heitseinrichtungen zum Schutze von Geld- behältern, Geschäftsräumen und dergleichen unterrichten. Im Vordergrund stehen dabei modernste Sicherheitsschlösser für Tresore, Türen und Kassetten, Vorhängeschlösser„mit allen Raffinessen“ und Sicherheitseinrich- tungen für Kraftfahrzeuge. Darüber hinaus vermittelt die Schau einen Ueberblick über die Entwicklung des Sicher- heitsschlosses von der vorchristlichen Zeit bis zur Gegenwart. Darunter befindet sich auch eine mit kunstvollen Schlössern ausgerüstete Geldkassette, die Wallenstein auf seinen Feldzügen begleitet haben soll. Besondere Beachtung verdient aber„Otto der Unstehlbare“, ein Kraftwagen, gegen des- sen fünfzehn verschiedene Sicherheitsein- richtungen auch der geübteste Autodieb machtlos ist. Für Besitzer kleiner oder großer Wertgegenstände sind Türschlösser, die jedem Nachschlüssel standhalten. Eines von ihnen kann mit beliebig vielen verschiedenen Schlüsseln geschlossen werden. Zum Oeffnen ist jedoch der Schlüssel notwendig, von dem es zuletzt geschlossen. wurde. Ein Wunder- werk der Präzision ist ein Tresorschloß mit eingebauter Uhr, das sich nur zu einer bei offener Tresortür eingestellten Uhrzeit öffnen lägt. Reiseheft 1960 123 . von Auto, Motor und Sport 5 5 Das neue Reiseheft von Auto, Motor und Sport setzt die Tradition der Vereinigten Motor-Verlage in Stuttgart fort, jedes Früh- jahr eine große Sonderausgabe herauszu- bringen. Das diesjährige Reiseheft: 172 Sei- ten stark, besitzt wieder das repräsentative Großoktav- Format und ist auf Kunstdruck- papier gedruckt. Bis auf den erhöhten Sei- tenumfang gleicht es also seinen Vorgän- gern, und die aus mehr als 11 000 Kufnah- men ausgewählten Schwarz-Weiß-Bilder und Farbfotos zeigen wieder Landschaften, wie sie nur Künstler sehen. Waren bisher die Reiseziele nach Jahreszeiten geordnet, 80 wurden die Beiträge des jetzigen Reiseheftes nach den Gesichtspunkten„Meide die großen Fernstraßen“ und„Weg vom Massenbetrieb“ gegliedert. Diese Reiseziele reichen von den Schären vor Stockholm bis zur attischen Halbinsel Griechenlands und von den Bergen Oberösterreichs bis an die Atlantikküste Spaniens. Was heute von unserer täglichen Nahrung gefordert wird, war für die Freunde einer naturgemäßen Lebens- weise seit jeher selbstverständlich. Eden ist frei von allen künstlichen Stoffen, Eden enthält nur pflanzliche Fette, die voll biologisch wirksam sind— also nicht künstlich gehärtet wurden. Eden erfüllt die Gesetze Zur Debatte gestellt: Eden braucht kein neues Lebensmittelgesetz- Eden folgt seit je den Gesetzen der Natur! Seel Ihres A geld ausgez Segen Hinterlegung des Kfz. Briefes erhalten Sie sofort Bar- Versteegen hd Mannheim. P 5, 14. Ang utes ahlt. Tel. 2 64 10 22 — tür 211 bis DM 40 jedermanns-Kredit Maschinenfinanzierungen gehört die Welt! Geſteigertes Wohlbefinden, Schaffens⸗ freude und friſches Ausleben nach der bluterneuernden, nervenſtärkenden Doppelherz⸗ E Zweeke 00, und höher N 5 keiten im Alltag macht. 874 8 N N 5 das Glöck einer Ehe dus. Dar- 5b um mahnt der„galante Thomas“ Die Summe der kleinen Aufmerksam- We mit einem Geschenk, vielleicht N mit einem Geschenk aus * porzellan, vielleicht so- gar gus Thomas. 72 porzellan.“ 3 am 7. Mai 8 3 ist Thomas-TJag 1 30 8 die Männer an jedem ersten Samsſag im Monot, dem Thomas- Tag:„Sei einmal 8 besonders nett zu Deiner Fra und zeige ihr Deine Zuneigung mit einer kleinen Abofmerksamkeſt— auf jeden Fal 0 15 75 immer frisch! der Natur Eden ist so gesund wie die Natur selbst! Kaufen Sie im Reformhaus. Schon um Eden allein lohnt sich der Weg zum Reformhaus! Das Reformhaus ist für jeden da, der sich naturgemaßʒ ernähren will. Im Reformhaus erhalten Sie Eden Eden · im Vakuum feinst emulgiert zart im Ge · schmack- leicht verdaulich diatempfohlenl Eden- so gut, daß jedes Reformhaus sie führt! Versehiedenes Gesuche— Zeugnisabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof Mäntel, Röcke kürzen. Hosen enger. Chem. Reinigung, Kleiderbad, Hemdenkragenerneuerung A. Schimmel, G 2, 14. Wäschefabr. u. Lohnsticker, kompl. Betten, Oberbekleidung. Kompl. Whg.- u. Kücheneinrichtung, Näh- maschinen, Heimsaunabäder. Kun- denfahrt z. d. Fabriklager. Gunst. Offert. allerorts. Karte genügt! Schober, Postf. 91. Mhm.-Almenh. Neuwertige Kofferschreibmaschinen günstig zu vermieten. H. Sommer, Mannleim, Friedrichsring 40. am STRAGUTLA u 1.75 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehl.) Frick KG, jetzt F 4, 1 Nähe Börse) Fehler über die Sie schmunzeln Geldrerkehr el Id: K SE + 8 Elektrische Biegemaschine bis 26 mm O, für 2 Monate, sofort zu mieten gesucht. Zuschr. u. P 27565 a. d. Verlag. Geg. Vorlage der eee Verdienstbesch. Umschuldungen. 100% Auszahlg., Keine Rückzahlungswechsel. Kreditbülre A. Kelchner Mannheim, wespinstraße 16 Weinheim, Burggasse 7 bequeme Monatsraten. individuelle. diskrete Beratung, schnell und reell Schaeffer Kk Kredit- Böro Mannheim, L 18, 9- felefon 2 44 80 Baxkredite — verm. schnell ahne Vorkestan und diskret Or. GERD Scho, Finanzierungen, Mannheim, O 7, 14, Telefon 2 44 32 dargeld iur jeden wech (a, für Motorräder, Roller, Mopeds) zu nur 0,4% Zins p. Mt. 1 Gebühr. Bequeme Rückzahlg. bis 24 Monate. Kostenlose Beratung. E. FRANCK Mhm., G 5. 7, Tel. 2 33 57 bis Barkredite 90,— p11 vermittelt schnell— diskret ERIK A KN OSS A LL A Jetzt: Mannheim, L 4, 7. Tel. 2 03 79 bis zu 0 4000. zu besond. günst. Beding. Treuhand- und Wirtschafts- beratungs-GmbH, Mannheim, D 4, 15 Tel. 6 25 86 Abschlußprüfungen, Kredit- Würdigkeits- und Rentabilitäts- Prüfungen, Steuerberatung Kreditbüro- Kur. Dominierend im Doppel⸗ herz-Wirkungsgeküge: Hoch⸗ wertiges Keimlezithin und natürliche, regulierend auf Herz und Kreislauf wirkende Vitalſtoffe. DoppfinkgZ in Apotheken und Drogerien. Heiraten Beamter u. Kfm.,(nicht Mannheim.) Sute Pos., Mittelschulbild., 50er, 1,70 m, gut ausseh., wünscht jüng. gebildete, hausfrauliche(musikal.) ev. Dame mit guter Figur zwecks spät. Heirat kennenzulernen. Aus- führl. Bildzuschriften(zurück) unt. Nr. P 07163 an den Verlag. N N Met 435 AAlklek. Ani eite Ek MORGEN Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 8 a due en baue S, e I 5 DLANKEN„ Sroges Haus ALHAMBR 13.30, 16, 18.30, 21 Telefon 231 23 Bis einschließlich Karfreitag! Nur noch heute und morgen (Karfreitag): 13.30. 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr 8(18 „WIR WUNDER KINDER“(12) Das kunstseidene Mädchen- von Kurt Hoffmann mit Johanna v. Koczian, Hansjörg Wiederholung: Teleron 2 50 25 Morgen(Karfreſtag) 11.00 Uhr 80 Letzte Tage! 15.30, 18.00, 20.30, Karfreit. 13.15 Ach schwöre und gelobe“ Karfreitag 11.00 Uhr(6) Kanada, Land des schw. Bären Elizabeth Taylor Katharine Hepburn Montgomery Clift „Plötzlich im letzt. Sommer“(16) Prädikat:„besonders wertvoll“ Felmy, Robert Graf, Wery 7 e ee F. K„ Prädik.:„„oll in spannender Farbfilm von 3 85 8 tollkühnen Tauchern gedreht! A1 Tel. 20202 2. Woche! Telefon 2 33 33 STE 15.00, 17.45, 20.30 Uhr UNIVERSUM (16) a 5 Telefon 4 03 96 SchausuRG 25 0400% DIE KAUIFERA 1489 4780, 2 volco Luni Horst Frank in:] P., OrreER J. FON TA D ölrr N DER TIE.(i) Nis A c 460 . Telefon 2 04 44 5 55 ScArg 16 00. 10 50 20% DIE KURB EI 1836, 1. 20 8 E TT GE F L. Us TER(48) Der Apa Von ſHionie Cris 0(60 JI. 6, Br. Str., T. 25076 PALAS Heute letztmals! CAPITOL Am Megpl. T. 5 11 86 14.00. 16.30, 19.00, 21.00 Heute letzter Tag Burt Lancaster, Gary Cooper FU „ VERA CRUZ(12) PLANKEN- Kleines Haus Telefon 2 31 23 14.00, 17.00, 20.00 Uhr gregory Peck, Ava Gardner, Fred Astaire, Anth. Perking MAN CHU“ H. Teil: „Rex Bennett schlägt zu“ der Amazonen“ Programm für Karfreitag: Siehe Großanzeige! 10.00, 11.50, 22.30 Uhr HARUSC HI— Sohn des Dr. (42) Heute 14, 16, 18.10 u. 20.20 Uhr Steve Reeves in dem CS.-Fbf. „HERKULES und die Königin 12 „DAS LETZTE UFER“(16) Prädikat:„besonders wertvoll“ r 6» Freigegeben ab. Jahren Audrey Hepburn Maurice Chevalier b Gary Cooper in Billy Wilder's 4 R 1 A N E Nachmittag) im Alster Abendstudio im CITY— B I, 6 Telefon 207 90 Tägl. 21.00, Fr. u. Sa. KEINE Spät vorstellung.— Prädikat:„Wertvoll“ (Liebe am D 8 - b Uhr ff 9 8 ELAsS IFD ERTEIT NUR KARFRETTAG: 14.00, 16.00, 18.10, 20.20, 22.30 Uhr PATLAST E I bunvka R e C K 1 U D S O N 5 1960 in einem wahrhaft erschütternden Farbfilm in CINERHAAScOpE ber kNcEl Mir bew renckxriückiN mit NMARTMA VER DAN Die beiden eile des weltberöhmten Romans jetzt zusammen in EINEM Farbfilm JEAN MARAIS Der Graf von Monte Christe Alexondet Dumas Roman fesselnd verfilmt! Freig. ab 6. Achtung! Geänderte Anfangszeiten: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Morgen noch: Gregory Peck: Krone des lebens 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr(16) Karfreit. 14.00„Drachenschloß“ 2 Morgen noch: MARIO LANZA Der große(aruse Beginn 138.30, 20.45 Uhr(12) 5 Karfreitag auch 14.15, 16.15 Uhr 2— SE 9 8 — 8 2 55 r r D O. W. FISCHER, Christian Wolff, Michael Ande in einer Geschichte, die das Leben schrieb 4. DON VFSUVIO „ 20.30, Karfreitag auch 13.30 Uhr PIRRK-Theuter LINDENH OF Telefon 2 63 90 Heu te Donnerstag 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr DIE GOLDENE STADT Ab Karfreitag: RUTH LEUWERIK in:(12) EIN TAC, DER NIE ZU ENDE GEHT Beenttiue 1) K A N N im F EU FR Wochentag 18.00, 20.30 Unr, Feiertag auch-15.30 Karfreitag Garten des Bösen 22.45 Uhr Heute 20.00 Unr, Karfreitag 17,30 und 20,00 Uhr „FEIND E VON SES TERN“ de 2s. Heute 20.30 Uhr, Karfreitag 16, 18.15 u. 20.30 Uhr „VERSCHoEN IN JAPAN“ 6) CS.-Fbt. ZENTRII WAI D HOF Telefon 5 98 08 SNES FEUDENHEIN 391A FEEUDENHEIN und dus Haus der Strolche NEC KAR AU N ECK ARA U Friedrichstt 77 Friedrichstraße 47 Donnerst. 20.30 Donnerst. 20.15 Karfreitag 18.00 und 20.30 Uhr Karfreitag 18.00 und 20.15 Ahr ELIZABETH TATYTLOR„Zurück aus der Ewigkeit Donnerstag und Karfreitag 22.30 „SEINE LETZTE CHANCE“ „DIE KATZE AUur DENM HETISSEN BLEHCHDACH-(18)* 3 Karfreitag 13.30 und 15.30 Uhr „DAS ScHwWaRZE ZELr- Karfreitag 13.30 und 15.30 Uhr „KIM- Geheimdienst in Indien“ 0 L* M P Versäumen Sie nicht Donnerstag 18.30 u. 21.00 K AF ER T Al Karfreitag relefon 7 66 86 16.15, 18.30 und 21.00 Uhr Der letzte Akkord Ein Spitzenfilm in CS. und Technicolor mit der international. Besetzung 8 5 Juni Allyson, Rossano Ein wilder Hengst Brazzi, Marianne Koch ein kaltblütiger Heute 23.15 Uhr spannende Spätvorst. mit dem großen Fliegerfilm Himmel in Flammen Karfreitag 14.00 und 23.15 Uhr Der schwarze Mustang NEUEROFFNUNG Aapoll“ Heute Eröffnung des ital. Eiscafés 33 n Mannheim- Neckarau, Friedrichstraße 42 Alkohol. Getränke aller Art. Spezialität: Italienisches Eis. Es laden herzlich ein: GTOVANNI RANUCcCl u. Frau AB OsSTERSAMSTAGS: 15.30, 16.00, 18.50, 21.00 Der große musikalische Ausstattungs- Farbfilm mit den unvergessenen Schlagern: „EINE NACHT IN MONTE CARLO“ und„DAS IST DiE LIEBE DER MaATROSEN“ IN DEN HAUPTROTTLEN; MARION MicHAEIl- EDDIE coNSTANTINE Gunther Philipp— Gunnar Möller— Barbara lauge Dominique Wilms— Denise Grey— Albert Préjecn und Viktor de Ko-ẽ Ʒ⁸e Telefon 2 50 25 Vorverkauf empfohlen! Freigegeben ab 6 Jahren Es llegt nicht weit von hier UV. Tul eee Das CAFE RESTAUnANT im großen park Nil Fh Schl. OSS HRRK-RESTAHURHNT WEIHENMM ere eee, Erlesene Küchenspezialitäten) .. und am Ostermontag ab 20.00 Uhr TANZ REISEBURO 92 24 EBU Slirmer Fernruf Weinheim 23 GLOBUS- Fernseh- Standgerät dotomatisch, 53- m- Bildschirm, 110, auf Rollen, mit Tören und Frontbedienung. Für das ll. Programm vorbereitet. Nußbaum dunkel, hoch- ü glanzpol ier. 598. n Luxus- Ausföhrung, vollautomatish... 648. in Nußbaum natur, vollautomatisch... 678. „edle Leistung Ein Begriff! Kas rabr SCALA p 7. 2— Telefon 204 44 — zeigt nur am K ARF REIT A G in 3 Vorstellungen: 14.30, 17.30 und 20.30 Uhr in Wiederaufführung Das Gewvband (The Robe) mit JEAN SIMMONS RICHARD BURTOMWMW VICTOR MATURE Regie: Henry Koster Ein Cinemascope-Farbfilm nach dem Roman: „Das Gewand des Erlösers“ Deutsches Prädikat:„wertvoll“ (Freigegeben ab 12 Jahren) Als TER-ABENDSTUDIO im CTV ab morgen 21.00 Uhr Sala 17 . 0 7 Am Meßgplatz Ruf 51186. Meute letzter Tag! Der große Erfeigl Gary Cooper— Burt Lenceister VERA CRUZ Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 12) Ab Karfreitag: FRANK SINATRA- GINA Lokresgieida in dem großen Abenteurer- Farbfilm Wenn das Slut kocht Beginn: 14.30, 17.30 und 20.30 Uhr Große. Jugend- Jan zabend Dienstag, den 19. April 1960, um 19 Uht, im Rosengarten aonléglicn der kröftnong 7 der PEPSI-COLA-FABRIK Mannheim. Es singen die HONEY TWINS 8 Es spielt die U MIS COMBO 0 0 Kronenkorken-Quiz mit Wertvollen Preisen 5 eintrnt 50 DN MANNHEIM Frohe Ostern eillen verehrten Kunden und Freunden meines Hauses mit Kurpfalz März en Barbara- Hoch WI DE-SNRAUEREI Hans Hirsch. Schwetzingen Selbstbedienung beim Schuhkauf macht Freude, spart Zeit und Geld! 144 2 Wir bieten folgende Vorteile: Sie können sich ungehindert umsehen, prüfen und wählen. Es gibt keinen Kaufzwang. Nur auf Wunsch werden Sie beraten. Jeder Schuh ist für Sie sichtbar nach Größen sortiert. Großauswahl. Unser hoher Umsatz bedingt laufend Neueingänge. Durch Großeinkauf und Selbstbedienung enorm preiswert, deshalb kein Schuh über 33,50 DM. Mannheim F 25 6 um Marktplatz und Mittelstraße 28 Ludwigshafen/ Rh.— Meidelberg— Frankfurt a. NH. Nr. Ost Sor Gre Die Kl. Fre r. Kle Sai r Kle 80¹ Gr. Gre Mo Gre Kle 3 N ö N Sat 20.6 Sot 20. Nr. 88/ Donnerstag, 14. April 1960 MORMEN — 2 1 0 Nalionalthealer Mannheim 5 Großes und Kleines Haus am Goetheplatz 3 8 2 ö F f Spielplan vom 15. bis 25. April 1960 1 Platzmieten können jederzeit gebucht werden. 0 5 Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4.— DM 9 Der voiverkauf beginnt jeweils samstags— Tel. 2 52 66 u. 2 18 01 1 Karfreitag, 18. 4. 17.30— 22.45„Parsifal“ 9 Großes Haus Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner 5 Für die Theatergemeinde Nrn. 2121— 31860 Kleines Haus 15.30— 18.00„Wallensteins Lager“; hierauf: ö Die Piccolomini“ von Friedrich Schiller Miete F grün, Halbgr. II. 6. Vorstellung und freier Verkauf 1 Kleines Haus 20.00— 22.30„Wallensteins Tod“ von Friedrich Schiller a r Biete F grün Halbgr. II, 7. Vorstellung 25. und freier Verkauf* N E samstag, 16. 4. 20.00— 22.45„Jeanne oder Die Lerche“ Kleines Haus Schauspiel von Jean Anouilh Miete J, Halbgr. II. 6. Vorstellung 8 Th.-G. Gr. J und freier Verkauf 9 oster- In neuer Inszenierung:. Sonntag, 17. 4. 20.00— 22.30„Der fliegende Holländer“ Großes Haus etwa Romantische Oper von Richard Wagner 8 Miete S, 9. Vorstellung und freier Verkauf Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben Kleines Haus 15.30— 18.00„Wallensteins Lager“; hierauf: Ilie e 7. Vorstellung F 375 — lete 1 2 7— 5 1 T 5 Th.-G. Gr. A und freier Verkauf Ar Kleines Haus 20.00— 22.30„Wallensteins Tod“ 2 7 Miete A, Halpgr. II, 8. Vorstellung Sclen die Oster geuden Th.-G. Gr. A und freier Verkauf 5 Oster-„Der Zigennerbaron“, Operette J Strauß 5 5 Montag, 18. 4. 19.30— 22.30 Miete K. 6. Vorstellung. Th.-G. Gr. K 5 SPaAfr Se 1 5 8 „ Großes Haus und freier verkauf S bei Iieren und Pflanzen der — Einlösen v. Umtauschgutscheinen aufgehob. Kleines Haus 15.20— 18.00„Wallensteins Lager“; hierauf: 8 „Die Piccolomini“. 4 eee, Miete J, Halbgr. I, 6. Vorst., G. Gr.— 4 2 Jane 3 undd Freer Verkauf Hauswirtschaft 181 Kleines Haus 20.00— 22.30 3„ ĩ ðù 81 10 10 0 Miete J, Halbgr. I. 7. Vorst., 8. 5 8 i f A und freier Verkauf Nutzen Sie die Vorteile des neuen Neckermann- 2 nstag, 19. 4. 20.00— 22.45„Die Tochter des Brunnenmachers“ 1 2 i 5 Plenneschia ds eee e dee e 0 1 8 10 05 5 Kühlschranks mit echtem Für die Theatergemeinde Nrn.— iefköhlfche l J N E 5 ttwoch, 20. 4. 20.00— 22.30„cis und Galatea“. 5 8 8 88 5 i 8 0 a Hastorale von G. F. Händel; hierauf 3 Moderne Vorrots-Haeuswirtscheift: Langfristige Auf- ee„La Canterina“, Singspiel von J. Haydn 5 8 25 1 5 5 5 ERH ER Biete. 1. Vorzeelang, Tn., Er. G ewahrung von Tiefkühlkost im Tiefköhlfach mit eee eee e und freier Verkauf 8 5 Kleines Haus 20.00— 2490„Korcgalt und die Kinder- Temperaturen bis-I8 C. Technischer Komfort: a Fnleeen ba V Seräuscharme, zuverlässige Kompressoranloge mit und freier Verkauf N automatischer Kälteregulierung durch Thermostat- Ludwigshafen 0 Lescaut“, Oper von G. Pucein: schaltung. Besonders günstiger Preis: Einschließlich tucdwutgstr. 88 roßes Haus„Manor„ 5 1 5 25 8 Für die* Nrn. 7421— 8480 Gemöseschale nur DM 425. 5 Jahre Garcintie quf 00— 22.15„Die Kinder Edouards 75 5 5 5 N kleines aus 20.00— 22.48 fte, Been deen. g. Saeed, a das Köhlaggregat. Sönstige Teilzahlung. Eigener ü 1 1 usw. uppen) 7 g 2 8 85 3 Für die Theatergemein 1 n b——— technischer Kundendienst. Unverbindliche Vorföh- — tag, 22. 4. 20.00— 22.30„La Boheme“, Oper von G. Pucein Großes Kaus daiare d be, Scat un Th.-G. Gr. O rung und Beratung. und freier Verkau Kleines Haus 20.00— 21.30„Korczak und die Kinder“ 0 5 1 V„ 9 Aus unserem Kühlschrank · Programm: 40. J- Absorber · Mehr Kraft für Körper, und freier N 5 4 9 Kühlschrank OM 218,-. 90. Absorber- Kühlschrank Geist und Nerven 0 23. 4. 20.00— 22,30„Der fliegende Holländer“ 1 5 3 etwa Iliete H, 7, Vorstellung, Tn.-G. Gr. H DM 288,. 15. J- Kompressor- Kühlschrank DM 338. 5 6V́T! und freier Verkauf 5 48 vomaltine is r na Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben 180-1-Kompressor-Kuhischrant DM 378.. 150 l. Kom- ander und Erwachsene- nach dem Original. Kleines Haus 20.00— 21.30„Korczak 92 e. pressor- Kühlschrank mit Tlefkühlfach DM 478, 210-l. Rezept von Dr. A. Wander, Bern/ Schweiz. Miete E, Halbgr. I. 7. Vorst. G. Gr. 5 2 5 l und freler Verkauf Kompressor- Kühlschrank mit Tiefkuhlfach OM 698, Jeder braucht heute Ovomaltine! Sonntag, 24. 4. 14.00— 16.00„Hänsel und Gretel“ N 8 Großes Haus Märchenoper von Engelbert Humperdinck 5 5 int, Geschlossene„ Bitte besuchen Sie uns 2 aus 19.30— 22.30„Der Zigeunerbaron Niete C, 7, Vorstellung, Th.-G., Gr. C und freier Verkauf 8 5 Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben stärkt auch Sie Kleines Haus 11.00— 12.45 Wiederholung!. Bühnenlesung im Dritten Programm! 5 0 1 8 Jean Paul Sartre Nekrassow- Schauspie 5 unt. Mitwirkg. v. Solisten des Schauspiels kigenes Krecliiböro muibus-Relsen N Eintrittspreise 1.— bis 4.— DM ENMRAM N Tiermarkt 1 Kleines Haus 15.30 18.00,„Wallensteins Lagers; hierauf; 4 5 1 ö 155„Die Piceclomini“ 5172 85 1 5 8 3 5„Mannheim, U 2, 1, Tel. 2 67 80 1 5 Miete E, Halbgr. II. 7. Vorst.,„G. Gr. E— — und freier Verkauf 5 C Jiqgs-Küken d H 2 Kleines Haus 20.00— 22.30„Wallensteins Tod- Morgen, Karfreitag, 18. April, l 95= en u. W. IL.sS horn, Mlete E. Halbgr. II, 8. Vorst., Th.-G., Gr. E Abfahrt 13.00 Uhr: Eiswoog Sibt ab: M. Kaiser, Rheinau, und freier Verkauf Leiningerland 4,50 am Friedhof Montag, 25. 4. 20.00— 22.00„Penthesilea“ Ostersamstag, 16. 4., Abf. 9 Uhr: Schäferhund-Rü 17 Großes Haus Trauerspiel von Heinrich von Kleist Amorbach- Miltenberg Engel- Seht ferhandin, Schöne el 0 1 Miete B, 7. Vorstellung, Th.-G. Gr. B berg) Ernsttal. 8,50 sowie 2 Foxe in liebevolle Hände und freier Verkauf t. Kostenlos abzugeben. i 5. Ostersonntag, 17. 4., Abf. 6. 30 Uhr 0 Kleines Haus 20.00— 21.20 1 11 55 3. der Wert des Brillanten ist Straßburg- Hagenau- Schwarz- Nn 0 40 5 d. Tlere lete L, Halbgr. II, 7. Vorst. G. 5%%00%)%ô 0 a. und freier Verkauf beständiger als des Zeitgeschehen derte 18. u. Mittw., 20. 4., e Pudel, Schnauzer, Abf. 83 Uhr: Frankfurt- Zoo- ackel, Fox, billigst. Lu'hafen- e. den 28 April 1275 20 Uhr, 50 N Palmengarten Flughafen 7,.— Oppau, Händelstraße 6. — 8 8 Si iekonz 1e heatergemei ür di it- 5 5 es Rosengartens Sinfoniekonzert der Theatergemeinde für die it. Dienstag, 19. 4., Abf. 12 Uhr: Vier erstzlssnige rate Königsstuhl- Waldhilsbach 3,50 Mittwoch, 20. 4., Abf. 13 Uhr: Neckargemünd Michelbach Schwanheim Eberbach 3.— Donnerstag, 21. 4. Abf. 13 Uhr: Edenkoben Ludwigshöhe 4, 50 sauen, Oldenburger Rasse, zu ver- kaufen. Karl Massoth, Lorsch bei Bensheim, Sandstraße 10. glieder der Gruppen B, C, H, L und N(für die aufgerufenen Mitglieder Pflichtkonzert der Spielzeit 1959/0). Mitwirkende: Pfalzorchester — Ludwigshafen; Solistin: Eva Barth. Mannheimer Jugendbühne: Das Sinfoniekonzert am 20. April 1960 kann von Mitgliedern der Mannheimer Jugendbühne zum Eintrittspreis von 2,.— besucht werden. Kartenverkauf: Geschäftsstelle und Abendkasse. Saua, Bra un F LANR EN Z WER GPU DEL Cocker Spaniel, schwarz und Durch direkten Import und eigene Antertigung feinste Freitag 22. 4., Abf. 13 Uhr: S„ Collies, 3 1 1 Rippenwejer Urs 25 äferhunde, m. Stammbaum, Qucdlität 20 niedrigsten Preisen! FFVVVVVCVV Preiswert abzugeb. Lachmann, Heidelberg, Pleikartsförsterhof, Telefon 2 69 29 Sonntag, 24. 4.: Tages- und Halbtages-Fahrt Anm. u. Näh. b. Veranstalter. Keller- Theater Manuheim Leitung: Theodor Dentler K 2, 22(Nähe Kurpfolzkreise Telefon 222 71 b. 2 61 52 S eee 1 Karfreitag 15. April: 11 Uhr vormittags 5 „Mertinee“, Kaleideskop UNd SpagEN Szenen aus verschiedenen christlichen e e e e Melodle-Bar-Grinzingstube 3* Spielen. 8. LEINAMT ESF Beginn jeweils 20.15 Uhr:. 7, 8 Tel. 25594 2 Aucn Ein beliebtes Ausflugsziel „Alte Pfalz“- Lötzelsachsen/ Bergetroße Gemütliche Gast- und Gesellschaftsräume Fremdenzimmer mit fließend Wasser.— Bekannt gute Küche. Reichhaltige Weinkarte. Täglich frische Bachforellen Bes. Familie K. Paul, Telefon 27 76 Weinheim Des Rendezvous för eine 8 gemütliche Stunde 2 Verlängerung bis 3 Uhr e „Der kischbecker Wendteppich“ von M. Haus mann Karfreitag 15. April: Samstag, 16. April Ostersonnt., 17. April: Ostermont., 18. April: Dienstag, 19. April: Kartenvorverkauf: . Vetter,. Mhm., Wasserturm- Passage P 7, 16, Tel. 2 „Kennen sie die Milchstreiſe?“ von Karl Wittlinger l(ler dull u Griesbachen MIN ERALTIWASSER Bergbrau Stummhaus Leimen, Nußlocher Str.! empfiehlt Forellen, Karpfen, Spargelgerichte, dazu vom Faß Spezial-, Pils-, Ur-Bockbier. Der Chef kocht für Sie! rhedterkasse: felefon Heidelberg 2 05 19 Kassenstunden: werktags 11 bis 13 Uhr und 17 bis 19 Uhr sonntags 11 bis 13 Ohr ond eine Stunde vor Beginn der Vorstellung Nähnchen vom Grin deim Hecke- Kurt, O3, 13, Tel. 2 30 40 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr fröüp Gemütliche N 47 115 2 Standen h, Bergschlössel“, Heiligkreuzsteinden bei Familie E. Gölz, früher„Zwischenakt“ Mannheim Spezialität: Hähnchen vom Grill Nebenräume für kleine Gesellschaften— Parkplatz— Telefon 276 Freier Vverkout- Flutzmiete: „Faust“-Der Tragödie erster Teil— v. Goethe (Freier Verkauf) „Der Freischütz, tomagt. Oper von Carl Maria von Weber(Freier Verkauf) Kotfreitag, 15. April 19.30-23.00 Uhr Zur Baumblüte an die Bergstraße: Berggasth. Luisenhof, Hemsbach. Herrlicher Rundblick. Ab Ostern (außer mittwochs) jetzt auch jeden Freitag 20 bis 24 Uhr, der beliebte Funzelabend mit Tanz. mannheim. p 7. 19 fu 2 57 77 N vISERBA-RIMINI Adria tal.) 1 PENS. HOTEL BELMARE a. Strand, id. Komf., Parkpl. Apr., Korsamstag, J6. April Mai. Sept. 7.—, Juni 7.50 /.— a. inb. 20.00 22.45 Uhr mit reprdsentativem Ostersonntag, 17. April„Die Entführung aus dem Seroil“, kom. Oper 0 0 20.00—22.30 Uhr von Mozort freier Verkauf) Skiurlaub am Ortler 55 f. Ch 11 5 3 3 3 5 E 1 15 5 1 8 5 Osſermonteg, 18. April Ecstoufföhrung: i e rege 255. An n lohn E 5 d 3 Arakler 20.00-22.30 Uhe„Die Kreolin“, Operette von Jacques Offenbach meldung: Teleron 5 bnte 80 9 N 8. Mehr als andere Möbelarten verraten (49. Vorst. Premieren-Miets und freier Verkauf) 218. Schönblick N 1 N 5 5 HOLLAND! Pension 7 leuherudha d Stilmöbel kulturelles Niveau. ln ihnen Geb. Deutsche, Skandinav. sprech. bietet an: 2 Zim. mit je 2 Betten, mod., komf. Zentralhzg. m. prima Frühstück, Vorsaison FI. 6.50 evtl. Vollpens. Aussicht Dünen. Frau Ottersen, Zandvoort am See Patryzenstr. 32, Tel. 41 45(Holland) vereinigen sich Proportionen, Linien und Formen zu einem harmonischen, in sich ruhenden Ganzen. Solche Möbel ver- breiten zugleich das Fluidum einer vor- nehmen Behaglichkeit. ber- Schönmattenwag/ O. Pkw-Zufahrt über Waldmichel- bach oder Hirschhorn Neuzeitlich gemütlieh „Die Entführung aus dem Serail“ Dienstag, 19. April 0 J 5 17. Vorst. Dienstag- Miete und freier Verkauf“ 20.00-22.30 Uhr Mittwoch, 20. April 20.0022. J5 Uhr Brathendlstafionen Einmaliges Gastspiel: Marcel Murcecu- mit Partnern—— Neue ponfomimen(Siebe Sonderplakatl- Freier Verkauf. Pr: DM 2,25 14,25) Es spielen:„Origino Münchener Schrammeln“ Meine öberall bekannte Speziolnñ ä Brathendl vom Spies/ 3,50 Dy N11 in Warm N Ferien im Odenwald Pens. Wagner, FALKEN- GESRSS (über Michelstadt/ Odenwald) Eine Oase der Ruhe u. Erholung, Abseits v. jed. Verkehr, umgeb. v. Wald u. Wiesen, mod. Fremd. Zimmer m. fl. W., vorzügl. Küche, Veflongen Sie boseten teichholtigee forbigen Kkotolog Donnerstag, 21. April keine Vorstellung! Freitag, 22. April 20.00-22.30 Uhr „Die Kreolin“ 5 8 16. Vorst. Freitog-Miete und freier Verkauf) auch zum Geöffnet ab 12 Uhr mittags Samstag, 23. Apri Auf vielseitigen Wunsch nochmalige e 2 . N. Wiederholung; „Die Dreigroschenoper“ von Berfoſt Brecht (Freier Verkauf) U 20.00 bis noch 22.30 Uhr Zum letzten Male: „Die Dreigroschenoper“ 5 Freier Verkauf und Volksbühne k) Sonatag, 24. April 20.00 b. nach 22.30 Uhr votyetkdut in Monnheim: Buchhondlong Or. G. Tillmonn, Monnheim, f 7. 9(kleidelberger Stroße]- Telefon: 2 52 60- werktags von 8.00 bis 18.30 Uhr, somstogs 8.00 bis 14.00 Uhr eig. Landwirtsch. Pensionspr. 9.— Es lohnt sich ein Besuch in Weiher im Odw. (Zufahrt üb. Whm.-Mörlenbach) café und Weinstube Mans Flößer Renov. gemütl. Räume Eig. Kond.- Eig. Schlachtg.- Parkpl. Die solide Dame findet den kultivier- ten Tanzpartner beim„Ball der einsamen Herzen“. Empfang Frau Erika Pauli„stadt Wien“ Mann- heim, H 3 Kurpfalzstube,“ 2, 20 in die ja die Orig. Pizza u. Wo essen Sie sentl. fel. Sperlalttät. „Riviera“-Rest. Munz zafzbrde Heute (Kurpfalzbrücke) 5 5 kigene kfübnertaem Sperialitat. Brättendl Von Spiel Damenßüfe in den neuesten Formen, auen Umarbeiten bei fachmännischer Bedienung von Käte Buchholz, Mittelstr. 28 (Früher Käte Berg) RE FZGER Möbelfabrik und kinrichtungshäuser Rastatt Karlsruhe Konstanz Mannheim f Mannheim, U 6, 1 U ir töbtes ooch 301 Ftemtezzaugelsse n n Selte 28 FEUIIIETOR Donnerstag, 14. April 1960/ Nr. 88 »Meine geliebte Frau! Es ist mir nicht mehr viel zu tun er- laubt, und Rechte, wie die anderen Men- schen, habe ich nicht mehr. Dieser Brief wird Dich hoffentlich trotzdem erreichen. Ich wünschte so sehr, Dich in dieser ein- samsten all meiner Stunden bei mir zu haben und Dein Gesicht zu sehen. Doch ist es gut, daß Du mich nicht sehen kannst. Ich bin nicht mehr der, der ich war, als Sie mich von daheim fortgeholt haben. Drei Tage Todesangst haben genügt, um einen Schatten aus mir zu machen. Gestern ist alles noch anders gewesen. Sie haben mich zwar gedemütigt und ge- quält, doch inmitten aller Martern habe ich an die dreißig Männer, Frauen und Kinder gedacht, die durch unser Opfer am Leben bleiben. Dies hat mir geholfen, das Aergste durchzustehen. Wenn ich im Verhandlungs- zimmer saß, allein und scheinbar von aller Welt verlassen, wenn ihre Fragen wie ein Steinregen auf mich niedergingen und die Vielen lauernden, grausamen Augen mich anstarrten, als wäre ich ein Tier im Käfig, dann habe ich den Blick und das Gehör nach innen gekehrt. Ich sah den kleinen Menschentrupp durch den nebligen Abend auf unser Haus zukommen, todmüde, gehetzt und fast schon ohne Lebenswillen. Ich sah die Frau vor mir, die ihre schlafenden Kinder wie zwei Bündel über Brust und Rücken trug, und jene zweite, die selber getragen wer- den mußte, weil sie krank und so zart wie ein kleines Mädchen war. Ich sah die Män- ner, denen die Tränen der Verzweiflung in den Bart rannen, die vor Angst zittern- den Mädchen und die Jünglinge, denen das Entsetzen das Gesicht versteinert hatte. Sie alle kamen wankend und kaum mehr menschengleich vor unsere Tür. Ihr Wortführer bat um Einlaß und konnte in seiner Erschöpfung zuerst nur den Gruß und ein paar zerfahrene Worte stammeln:„Sie kermen den Weg ins Ge- birge. Führen Sie uns, um Christi willen.“ Mein Vater schob ihm einen Stuhl hin und fragte:„Wer seid Ihr?“ „Wir sind auf der Flucht aus unserem Dorf. Die Miliz hat es in Brand gesteckt und alle umgebracht, die ihr in die Hände Fielen.“ „Warum?“ hörte ich meinen Vater selt- sam ruhig fragen. Der Mann schwieg eine Sekunde lang, von seiner Erregung durch- schauert, dann fing er mit wilden Gebär- den zu berichten an:„Weil man ihnen ge- sagt hatte, unser Dorf sei das Rebellen- nest. Sie waren auf der Jagd nach den Männern, die die Bombe in das Regie- rungsgebäude geworfen haben, und ein paar davon fanden sie bei uns, unter Mais- stroh versteckt in einem Keller. Das müs- sen wir jetzt allesamt büßen, dabei waren Wir ahnungslos. Wir sind keine Aufstän- dischen, das schwöre ich Ihnen. Wir wären froh, wenn wir noch in Ruhe unsere Fel- der bebauen könnten „Wir aber auch“, gab mein Vater zur Antwort. Der Mann fiel vor ihm auf die Knie: „Seien Sie ein Christ und führen Sie uns. Sie sind uns dicht auf den Fersen mit ihren Gewehren und werden keinen von uns am Leben lassen.“ Du weißt, Maria, daß ich meinen Vater liebe und besser kenne, als irgendeinen Menschen auf der Welt. Ich kann auch in seinen unbewegten Mienen lesen und las in dieser Minute mehr daraus, als aus dem aufgewühlten Gesicht des Flüchtigen. Ich Sah, daß er bis ins Innerste erschüttert War. Wortlos wandte er sich mir zu und schaute mich an. Wir verstanden einander und senkten die Köpfe unter der schweren Bürde unserer Menschenpflicht. Dann kam seine Entscheidung:„Das müssen wir schon auf uns nehmen, José.“ Wir hatten nicht viel Zeit zu verlieren. In aller Hast füllten wir ein paar Wasser- säcke und verteilten von unserem Nah- rungsvorrat so viel, wie wir glaubten, ent- behren zu können. Kurz danach brachen wir auf, an der Spitze von dreißig Halb- toten und Halbirren, die kaum mehr wuß- ten, wohin sie ihre Füße setzten. Ich brauche Dir wohl die Einzelheiten eser Flucht nicht zu schildern. Du bist selbst eine Tochter unserer Berge und Weißt, was es heißt, weitab von Weg und Steg in die Wildnis aufzubrechen. Es war ein heißer, wolkenloser Tag. Die Erde zer- bröckelte unter unseren Schritten zu Staub und die Steine brannten sich in unsere nackten Sohlen. Es roch nach Schwefel und versengtem Gras. Auch zehrten dreißig Menschen, die keinen eigenen Willen mehr besaßen, an unserem Willen und an unserer Kraft. Wir haben die Frauen gestützt und die Kinder getragen. Wir haben mit den Trotzigen geflucht und mit den Verzwei⸗ kelten geweint. Am Ende waren wir selbst dem Tode näher als dem Leben. Aber wir haben einen sicheren Ort gefunden, wo wir die Leute mit ihrem Vorrat an Wasser und Nahrung allein lassen konnten. Es war un- klug von uns, nicht bei ihnen zu bleiben. Als wir wieder heimkamen. warteten schon die Soldaten auf uns. Sie hatten wie Treiber unser Haus umstellt und nahmen uns mühelos gefangen. Irgend jemand muß uns wohl verraten haben. Mein Vater hatte noch Zeit mir zuzurufen:„Nichts aussagen, Jose, und wenn es dein Leben kostet!“ Dann rissen sie uns auseinander. Sie haben mich behandelt wie ein Tier, das man zum Schindanger treibt. Sie haben mich getreten und mit ihren Gewehrkolben geschlagen. Wie den niedrigsten Desperado haben sie mich beschimpft und beschmutzt. Und Du, Maria, warst nicht bei mir. Damals war es das Bitterste für mich, ohne Abschied von Dir fortgerissen zu werden. Heute danke ich Gott dafür, daß Du an diesem Tage nicht daheim warst. Ich kenne sie nun gut genug, um zu wis- sen, daß sie auch Dich als Geisel mitge- nommen hätten. So aber weiß ich Dich in Sicherheit. Du bist jung und hast noch kein Kind von mir. Eines Tages wirst Du es wieder gut haben und mich vergessen. Es stehen dreißig Schicksale gegen das abgeschlos- sene Leben eines alten Mannes und das halbe eines jungen Ehegatten, der bisher kaum mehr als der Geliebte seiner schönen, guten Frau gewesen ist. Dies ist wohl meine erste und letzte große Tat: Ich habe den Weg zu ihrem Schlupfwinkel im Ge- birge nicht verraten. Trotzdem war ich keine heldische Figur. Wer unter die Wölfe gerät, stirbt nicht schön. Laß mich schweigen über das, Was sie mit mir getan haben— es soll über Dein Leben keinen Schatten werfen. Vielleicht ist es ein Maß dafür, wenn ich Dir sage, daß die Verurteilung zum Tode als Erleichterung kam. Ich weiß jetzt, daß es sich ertragen läßt, Aug in Aug mit seiner letzten Stunde zu leben, wenn man es im Bewußtsein eines sinnvollen Opfers tut. Dies ist eine Linde rung aller Angst und eine große Gnade, Ein Brief vom Oelberg von Hannelore Valencak und ich habe mich bis heute daran aufge- richtet. Doch nun liege ich im Staub und höre meine Zähne aufeinanderschlagen. Ich habe immer geglaubt, daß jeder Mensch im Grunde seines Herzens gut ist. Jetzt weiß ich, daß es unter ihnen auch Teufel gibt. Vor ein paar Stunden ist einer von denen zu mir in die Zelle gekommen. Sein Gesicht war mir vom Vernehmungs- zimmer her gut in Erinnerung. Es war der, der immer am vergnügtesten aussah, wenn es mir am elendesten ging. Er stand vor der Pritsche, auf der ich lag, und fragte mit einem breiten Grinsen:„Wie fühlt man sich denn einen Tag vor dem Erschossen- Werden?“ Ich gab keine Antwort. Da fügte er hin- zu:„Du bist verstockt, wie ein Maultier, José, aber es nützt dir nichts. Dein Vater hat nämlich nicht durchgehalten, Joss.“ Ich starrte in das boshafte Feuer seiner Augen. „Hat er ausgesagt?“ fragte ich. Der Bursche kicherte wie ein Schakal. Er sagte:„Ja, das hat er getan, und ziemlich gründlich sogar. Das Militär ist schon unterwegs, um das Schlangennest auszuräuchern.“ Dann drehte er sich auf den Fersen um und ließ mich Allein. Ich schrie ihm nach:„Nein, das ist nicht wahr! Er hat es nicht getan!“ Ich schlug mit den Fäusten gegen die Tür und weinte, die Stirn an das Eisen gelehnt, und hörte doch nichts, als den Schritt, der sich auf dem steinernen Pflaster entfernte. Seither würgt es mich, daß ich schreien möchte. Ich wollte Dir diesen Brief nicht schreiben, Maria, und habe es doch ge- tan. Einem Menschen muß ich sagen können, wie mir zu Mute ist. Ich weiß, Du hast schwer zu tragen, trotzdem flehe ich Dich an: Laß Dir diese Last noch aufbürden. Ich kann mit meinem Zweifel nicht mehr allein bleiben. Du hast meinen Vater so gut wie ich ge- kannt und weißt, er hatte manchen Fehler. Er war kein Heiliger, sondern ein Mensch. Manches hat er aus Schwäche und vieles im Zorn getan, aber er hat, solange er lebte, nie sein Wort gebrochen. Ich glaubte immer, dies sei eines der Zeichen, woran der Herr ihn am jüngsten Tage erkennen wird. Es ist nicht recht von mir, an ihm zu zweifeln. Ich bin ein schlechter Sohn und liebe ihn doch so sehr. Es steht sein Wort gegen das einer Ratte. Wie komme ich dazu, nicht mehr an ihn zu glauben? Hans Holbein(d. J.): Karfreitag und Tuschzeich- nung aus dem Besitz der Augsburger Kunstsamm- insel- lungen. Foto: Pergamon- Archiv Ja, gewiß, sie wollen noch in letzter Stunde den Verrat von mir erzwingen, und um das zu erreichen, haben sie mir das ein- zige genommen, das ich noch besaß: die Gnade des Vertrauens. Ich durchschaue das Spiel, und trotzdem stehe ich nicht mehr darüber. Sie haben mir beinahe das Rückgrat ge- brochen, und ich bin doch ein so junger Mann. Mein Vater ist alt und hat an der Last eines harten Lebens zu tragen. Wie hätte er überstehen sollen, was ich kaum überstand? Maria, ich habe Angst vor dem Tod. Ich kann nichts dagegen tun. Viel- leicht siegt die Rebellion, dann werden sie mich zum Märtyrer machen. Auf meinem Grab wird stehen: Er starb für eine Idee. Aber ich mag mich für keine Idee an die Wand stellen lassen. Da es wirklich sein muß, will ich für dreißig Männer, Frauen und Kinder gestorben sein. Du weißt, ich stehe weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Jeder Krieg ist eine schmut- Künstlerische Ernte aus 28 Jahren Kollektivqusstellung mit Werken von Willibald Kramm beim Heidelberger Kunstverein „Als ich an einem frühen Oktobermorgen im Jahre 1923, plötzlich innerhalb einer Se- kunde, beim Anblick eines mir bisher unbe- kannten Gebirges zeichnen mußte, geschah dies ohne jeden Uebergang.“ Mit diesen Wor- ten schildert der Heidelberger Maler Willi- bald Kramm die entscheidende Wandlung in seinem Leben. Die Wandlungen seiner Kunst, die von jenem Zeitpunkt ab noch zehn Jahre brauchte, um von ihm selbst als erheblich anerkannt zu werden, sind in einer mehr als 150 Werke umfassenden Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins im Gartensaal des Kurpfälzischen Museums Heidelberg zu verfolgen. Der Schwerpunkt der Kollektion liegt auf dem Schaffen der drei vergangenen Jahre; immerhin markieren etwa achtzig frühere Arbeiten den Weg, den Kramm seit 1932 gegangen ist. Die Aquarelle der dreißiger Jahre, die in Kramms Berliner Zeit fallen, orientieren sich thematisch am Bild der Stadt und der sie umgebenden Landschaft. Mit impressionisti- schen Mitteln läßt der Künstler die Kontu- ren der Gegenstände zerfließen; schwerblü⸗ tige Farbgebung, die Grau, Braun und Blau bevorzugt, bewirkt eine verhangene poeti- sche Sicht der Dinge. Die allmähliche Festi- gung der Formelemente, die einen akzen- tuierten Bildaufbau erkennen läßt, kündigt sich in der„Riesengebirgslandschaft“ von 1941 an: Ein expressiver Realismus erfaßt die Formationen der Landschaft in einer Art stiller Monumentalität. Von hier ist nur ein kurzer Schritt zur Wende, die das Jahr 1945 bringt. Die Nieder- lage, Elend und Not lenken den Blick des Künstlers auf den Menschen und sein aus den Fugen geratenes Milieu. Die neuexpres- sionistische Welle berührt sein Schaffen und schlägt sich nieder im„Kind mit dem grünen Kleid“, einer verlorenen Gestalt in den Trümmern, und in dem Bild„Die Flucht“, das in einer großartig gestalteten Gebärde nicht nur die Menschen, sondern symbol geladen auch die ganze Umgebung in die hastende Vorwärtsbewegung einbezieht. Wie hier das Mitleid die künstlerische Sprache fühlbar vertieft, so gelangt Kramm etwa um 1948 zu einer kritischen Schau des Menschen, die nun ihre Spur in sein Schaffen eingräbt. Es entstehen Porträts von karger Flächig- keit, Gesichter in unwirklichem Blau oder Gelb mit erloschenen Augen. Fahle Skepsis breitet sich aus. Der Mensch wird im„Sog“ (80 lautet ein Bildtitel) automatisierender Kräfte dargestellt, nimmt die geschlechtslose Gestalt der Alraune an, und diese deformie- rende Tendenz hält sich, später freilich in freundlicherem Licht, über Jahre hinweg. Stilistisch herrscht in dieser Zeit— etwa bis 1951—, aus der überwiegend Werke in Tempera und in Mischtechnik gezeigt wer- den, eine Art Unruhe. Der große Kafka Zyklus„Der Prozeß“ war im Sinne einer Daseinserklärung wesentlicher für den Künstler selbst, als er in seiner literarischen Gebundenheit für den Beschauer zu sein ver- mag. Immerhin scheint er die Lust am Un- wirklichen, die sich in den Oelbildern der Folgezeit als Fabulierfreude mit gelegent- lich ironischer Pointierung ausdrückt, geför- dert zu haben. Hier bricht im Verein mit dem ersten Erlebnis der italienischen Land- schaft(1953) etwas Neues auf: der Optimis- mus, eine kräftige Farbgebung, ein solides Bildgefüge, sei es in der objektiv oder hu- moristisch gesehenen Darstellung südlicher Stäckte und Landschaften, sei es in den phan- tastischen thematischen Purzelbäumen der „Madonna auf dem Fahrrad“, der„Entflohe- nen Gallionsfigur“, der„Begegnung über den Wolken“ oder der„Zwei Aale auf schwarzen Stühlen“. In solcher Lust am Fabulleren liegt ein weiterer vorläufiger Schwerpunkt der Krammschen Kunst, die sich in diesem Jahr pseudoabstrakten Motiven zugewandt hat mit der künstlerisch ein wenig zwiespäl⸗ tigen Schilderung von Schnittflächen gefäll- ter Bäume. Einen völlig neuen Akzent haben die in den beiden vergangenen Jahren entstande- nen Federzeichnungen mit Tusche in die Krammsche Kunst getragen. Hier manife- stiert sich etwas außergewöhnlich Liebens- würdiges in der Uebertragung der phanta- stischen Thematik auf die Sprache der gra- ziösen Linie. Die kräftige Farbigkeit der jüngsten Oelbilder erhält in diesen Arbeiten ein ironisch-feinnerviges Pendant, das an die Kunst der besten nordamerikanischen,„Car- toonisten“ erinnert. rr. Der russische Komponist Dimitri Schosta- kowitsch ist auf dem Eröffnungskongreß des sowjetischen Komponistenverbandes in Moskau zum Vorsitzenden gewählt worden. — zige Sache und der erbärmlichste ist der Krieg zwischen Brüdern. Andere macht es vielleicht stolz, dafür in den Tod zu gehen. Ich trage kein Verlangen danach. Ich käme so gerne zu Dir zurück, aber es gibt keinen Weg. Ich bin auf einem stei- nigen Berg ausgesetzt, wo nur Disteln wach- sen und Schlangen nisten. Das ist der Augenblick, wo ich mich niederwerfen möchte, um wie ein nacktes Kind an der Brust der Erde zu weinen. Wo seid ihr alle, zu denen ich gehört habe? Wo bist Du, meine Frau, und wo ist mein Vater? Eure Liebe erreicht mich nicht, und meine ſindet nicht mehr zu euch. Dies ist mein letzter 8 aber niemand wird ihn erwidern. In einigen Tagen ist Ostern, das Fest der Freude, das ich nicht mehr erleben werde. Ich darf den Gedanken nicht zu Ende den- ken. All Deine Zukunft, Maria, und die Zu- kunft der Welt ohne José! Bin ich wirklich so wichtig, daß es mich derart erschüttert, morgen nicht mehr zu sein? Die Angst zehrt wie ein Fieber an mir und schwächt mich an Körper und Geist. Warum friere ich so? Es ist doch schon sommerlich hei Mir fällt ein, daß heute Gründonnerstag ist, der Tag, an dem der Leidensweg unseres Erlösers begann. Es erschreckt mich wun- derlich, daran zu denken. Darf ich dieses Zeichen von Bruderschaft annehmen? Ich Wage es nicht. Ich bin nicht hochmütig ge: nug, mich mit Ihm zu vergleichen, Aber eines weiß ich nun: Das Schwerste ist nicht der Gang unter dem Kreuz, sondern die Nacht des Zweifels auf dem Oelberg gewe- Sen. Ich verstehe, daß Er, von blutigem Schweiß überronnen, auf seinen Knien lag und Gott nicht mehr in sich gespürt hat. Auch Er hat gebetet, sein Opfer möge Ihm erlassen werden, und Er war doch so viel größer als ich. Ob Er in dieser Stunde noch an seinen Vater geglaubt hat? Wir wissen es nicht. Er mußte wohl ganz und gar ein Mensch wer- den, und dazu gehört es vielleicht, daß man irgendeinmal zutiefst verzweifelt. Das ist alles, was ich Dir sagen wollte. Es wird schon dunkel in meiner Zelle, und durch das kleine Fenster sehe ich den Him- mel voller Abendrot. Das wird jetzt meine letzte Nacht. Es heißt, daß gegen das Ende zu jede Stunde kostbar Wird. Und daß man zuletzt die Minuten und die Sekunden zählt. Das mag wahr sein. Ich fühle nichts der- gleichen. Ich weiß nur, daß ich den Rest meiner Zeit gerne eintauschen würde gegen die Gewißheit, daß ich für eine gute Sache sterbe. Dag den Männern, Frauen und Kin- dern, denen wir den Weg gewiesen haben, durch Unseren Tod das Leben geschenkt ist. In dieser Welt werde ich es wohl nicht mehr erfahren. Aber Du und die Geretteten, Ihr werdet es wissen. 2 N ick! A BAUM FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer K Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 12. Fortsetzung Ja, dachte Glenn, und Katzen werden sich auch in einem Saustall sauber halten, Während Schweine auch in einer Marmor- Halle dreckig sind.„Was möchtest du denn von mir wissen?“ fragte er. „Wie Sie als kleiner Junge waren, wie Sie aussahen, mit welchen Kosenamen Sie Ihre Mutter rief, zu welchem Santo Sie beten, wenn Sie traurig sind. Und auf was für einen Brief Sie warten: ist er von einer Frau?“ „Nein, er ist nicht von einer Frau. Er ist on einem Ding, das Chempax Co, San Franzisko, USA, genannt wird“, lachte Slenn. Dann aber wurde er nachdenklich seine Kindheit kam ihm in den Sinn, seine Patrizierfamilie, die exklusiven Schulen, in die er geschickt worden war, seine ſreichen kleinen Rebellionen und der aute Knall, mit dem seine Marinelaufbahn geendet hatte. Nein, dachte er, es ist un- aöglich, irgend etwas davon einem Mäd- u wie Vida zu erklären.„Ich war ein iches Kind“, sagte er.„Meine Eltern beide tot. Ich habe drei hübsche, e und arrogante Brüder. mit einer e von fünf Ehescheidungen und acht zugehörigen Kindern. Und ich selbst? Ich bin ein schwarzes Schaf in einer Herde von langweiligen, plärrenden weißen, baah!“ Vida lachte.„Aber Schafe müssen ja schwarz sein. Ich habe sie gesehen, auf den Hochebenen bei Los Achuelos, alle waren sie schwarz, und vielleicht eines oder zwei darunter waren weiße Schafe, und das waren die Einzelgänger. Da haben Sie's— Senor Borregito Negro!“ „Komm, geh weiter in deiner Biogra- phie, Dona Vida. Nach Acapulco, was war dann?“ „Mazatlan. Dies hier: die Conchita.“ Sie wurde nachdenklich, und es entstand ein kurzes Schweigen.„Es war ein bißchen schwer zuerst. Aber wie Sie sehen, es hat mir das ganz große Glück gebracht.“ „Inwiefern, Vida?“ „Weil—“, sagte sie und wandte ihr Ge- sicht dem Bildnis der heiligen Jungfrau zul,„weil, mein Guero, wenn ich nicht nach Mazatlan gekommen wäre, ich Ihnen nie- mals begegnet wäre.., Sagte sie leise. „Meinst du nicht, daß wir uns begeg- net wären, wo immer du auch gewesen wärst? Es war unvermeidlich. Nenn es Schicksal. Vida— schau mich an“, bat Glenn ungestüm. Er verfluchte die Schwäche, die ihn zwang, auf dem Rücken zu liegen und zu warten, bis sie sich mit ihrem stillen Lächeln über ihn beugte. Sie Sah ihm in die Augen, nicht wie eine Frau, sondern eher wie ein Kind, das etwas ihm Neues ernsthaft prüft.„Nun, was siehst du in ihnen?“ fragte er. „Sie haben sehr seltsame Augen. Sie se- hen aus wie klares Wasser; ich kann durch sie hindurchsehen, und es sind kleine Stein- chen und winzige Silberfische drin und gol- dene Funken, als scheine die Sonne auf ihren Grund. Sagen Sie mir, ist es das, was man blaue Augen nennt?“ „Ja“, sagte Glenn und holte tief Atem. So waren sie mehr oder weniger, seine Augen. „Ja, vielleicht.“ Sie überdachte dies sehr ernsthaft und sagte dann:„Sagen Sie mir, mein Guero, und können Sie mit Ihren Augen ebenso gut sehen, wie unsere Männer mit ihren schwar- zen sehen können? Können Sie mich ebenso gut sehen, wie ich Sie?“ Glenn schaute sie an und lachte zärtlich, weil sie so tiefernst war. „Ja“, versicherte er ihr,„ich kann dich wirk- lich sehr gut sehen.“ Sie war ganz versunken in das Studium seiner Augen, und erst nach einer Weile fragte sie:„Und nun, mein Guero, sagen Sie mir: Wenn Sie einmal ein Kind haben wer- den, wird es Augen haben, so blau und klar wie die Ihren?“ „Ich weiß nicht, wie es bei einem kleinen Mädchen von mir wäre; aber wenn ich einen Sohn bekäme, würde er wohl blaue Augen haben, denn alle Männer meiner Familie haben blaue Augen und alle Söhne meiner verheirateten Brüder ebenfalls.“ Darauf folgte eine lange Stille, und dann seufzte Vida und sagte sehr leise und nach- denklich: „Ach, mein Sefior Guero— ich glaube, ich möchte gern einen kleinen Sohn haben mit blauen Augen Diese Worte rissen etwas auf in Glenn. Er hätte das Mädchen am liebsten zu sich herabgezogen und geküßt— er tat es nicht. Er riß sie nicht an sich, und er küßte sie micht. Er ließ es zu, daß sie ihm entschlüpfte und ihn allein ließ. Großer Gott, was ist denn mit mir los? dachte er nachher. Was hat das alles zu be- deuten? Bei Gott— ich glaube, ich bin ver- liebt. Nur ein Mann, der verliebt ist, kann ein solcher Narr sein, daß er sich nicht nimmt. Was er mehr begehrt als alles, was. in diesem verfluchten Leben begehrte. Während Thumbs mir dies alles erzählte, hatte unser Zug Mazatlan erreicht, war aus- giebig und mit heftigen Stößen umrangiert worden, stand eine unendliche Zeit keuchend und knurrend da, wobei sich seine Verspä- tung um weitere zwei Stunden verlängerte, und ließ schließlich und endlich die spärli- chen Lichter und die kleinen armseligen Häuschen der Station hinter sich und rasselte weiter durch die Nacht. Auch die Worte mei- nes Begleiters waren mit vielen Unterbre- chungen, Pausen und unbeholfenem Zögern herausgekommen, und dann war er in ein langes Schweigen verfallen. Aber plötzlich begann er wieder zu sprechen: „Langweilen Sie diese alten Geschichten denn auch nicht, Ma tam?“ fragte er.„Nein“, sagte ich,„ganz im Gegenteil. Die kleine Szene, die ich in Tiburon mit angesehen habe, hat mich sehr beschäftigt, und Neugier ist eine unheilbare Schriftsteller-Krankheit. Dann war also die kleine Frau, die Sie zur Bahn begleitete, Vida“, sagte ich, um ihn zum Weitererzählen aufzumuntern. e „Ja, Maam. Das war Vida, So fing das alles an. Sie können sich denken, daß ein Kerl wie der Captain vielen Frauen begeg- net, und alle sind gut für eine Nacht oder eine Woche und bedeuten ihm nichts, Und dann begegnet er mit einemmal einem Mäd- chen, und etwas in ihm sagt, das ist sie. Diese und keine andere. Als ich Glenn wie- dersah, war er immer noch ganz benommen davon, daß etwas 80 Alltägliches wie Ver- liebtsein ihm, gerade ihm, hatte zustoben können. Wir hatten nahe der Revilla-Gigedos ge- Kreuzt und, offen gestanden, ich machte Kpach, als Tracey plötzlich ihre Pläne än- derte und mir nach Mazatlan zurückzukehren befahl, das wir vor kaum zwei Wochen ver- lassen hatten. Die ganze Zeit über war sie voller Unruhe gewesen, selbst nach einem denkwürdigen siebenstündigen Kampf mit einem hundertsechzig Pfund schweren Marlin, und der Prinz hatte eine ganze Menge guter Angelschnur und allerlei Angelgerät ver- loren und in Unordnung gebracht. Wir Ein- gen draußen in der Bucht vor Anker, und Tracey beschloß, im Boot mit mir an Land zu gehen. Ich wollte unsere Vorräte an Ben- zin und Nahrungsmitteln ergänzen, und ich wußte, daß sie hinter Glenn Hammers her War, obwohl sie darüber schwieg. Es war die geheiligte Stunde der Siesta. Die Landungsbrücke lag verlassen da, die kleinen Lehmhäuser hatten ihre Schatten unter der steilen Sonne eingezogen, und nur der Geruch toter Fische war da, zum Schnei- den dick, um uns 2u empfangen. Aber die Ankunft einiger Gringos bedeutet Geld für die Mexikaner, und bald waren wir von allerhand Leuten umgeben, die uns zur Con- chita bringen wollten. Nachts ist dieser Be- zirk ja nicht ohne eine gewisse Stimmung, aber unter der nackten, gewalttätigen mexi- kanischen Sonne war es da einfach dreckig. Fortsetzung folgt) 5 agg e Nera e OS AN E S s E= Seeg. gar ee geen g. F S F 2 Fee 27 155 2 5 o Y ES d A V. d. .