st der cht es gehen. „Aber a Stei- Wach- t der verfen in der r alle, meine Liebe nicht Gruß, St der werde. den- ie Zu- irklich üttert, zehrt mich ch so? erstag seres WUn- dieses 1 8 Aber nicht n die gewe- itigem en lag t hat. Ihm 0 viel seinen t. Er wer- man Vollte. „ und Him- meine Ende man zählt. der- Rest gegen Sache Kin- laben, Kt ist. nicht teten, — oder Und Mäd- t Sie. Wie nmen Ver- toßen 8 ge- achte e än- ehren Ver- ar Sie inem mit arlin, guter ver- ö gin- und Land Ben- d ich s her iesta. die atten 1 nur hnei- r die 1 für von Con- „ Be- gung, nexi- ckig. kolgt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mammheimer 5 Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 09 zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 89/ 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 16. April 1960 Auferstehungsglaube Der Auferstehungsglaube ist grundlegend kür die christliche Gemeinde. Wenn die Apo- stel ihre Botschaft kurz zusammenfassen wollten, predigten sie:„Den ihr gekreuzigt habt, den hat Gott auferweckt, des sind wir alle Zeugen.“ Ausgangspunkt ist also, daß Gottes Urteil anders lautet als das der Menschen. Die Men- schen hatten Jesus verurteilt und ans Kreuz gehängt, um sich selbst und anderen zu be- Weisen, daß er unmöglich der verheißene Messias und König sein könnte. Noch am Kreuz verspotteten sie ihn: Bist du Christus, so steig herab, so wollen wir an dich glauben. Auch die ihm zunächst standen, die Jünger und seine Mutter, hielten das Kreuzesurteil für gültig: Indem Jesus so starb, war es aus mit der Hoffnung, daß er der erwartete Herr und König sein könne. Zurück blieb höchstens die Erinnerung an ihn, an seine Worte und Taten, eine menschliche Verbundenheit, Mit- leid, Trauer und Schmerz. Aber Hoffnung auf Königtur und Herrschaft war unmöglich. Da aber zeigte Gott durch die Auferwek⸗ kung Jesu von den Toten, dag das Urteil der Menschen für ihn nicht galt. Wenn sie sich auch auf ihn beriefen und meinten, das To- desurteil in seinem Namen gefällt zu haben: Gott urteilte anders. In der Auferweckung revidierte er das Menschenurteil. Den die Menschen abgetan, verworfen hatten, den setzte er zu einem Herrn und König ein. Die Auferweckung Jesu ist nicht nur Wieder- belebung eines Verstorbenen, wie sie im Neuen Testament von Lazarus, dem Jüngling zu Nain und Jairi Töchterlein, erzählt wird. Die Auferweckung Jesu ist zugleich Inthroni- sation, Auftakt zur Himmelfahrt, etwas Ein- maliges und Singuläres. Kein einer der Jünger und Apostel be- trachtete die Auferweckung Jesu unter dem Gesichtspunkt, daß dadurch jetzt für ihn persönlich die Unsterblichkeit garantiert sei. Solch eine selbstgenießgerische, ichbezogene Verkürzung des Auferstehungsereignisses Wäre ihnen wie eine Blasphemie erschienen. Für sie War die Auferweckung Jesu von viel umfassenderer Bedeutung, sie war geradezu ein kosmisches Ereignis. Wenn gesus von Gott aufer weckt war, dann besagte das: Das letzte Urteil wird nicht von den Pilatussen und Kaiphassen gefällt, nicht von den Politikern, die meinen, die Macht dazu zu haben, und nicht von den Klerikern, die meinen, den Glauben für sich gepachtet zu haben, Ueber ihnen thront als letzter Richter, als oberste Instanz der, den sie gequält und geschunden haben, und der deshalb mit allen Ge- quälten und Geschundenen solidarisch ist: Mit ihm hat Gott sich für konform erklärt, ihn hat Gott zum obersten Richter einge- setzt, vor ihm müssen auch Pilatus und Kaiphas, auch Könige und Hohenpriester er- scheinen. Nicht weil die Christen an die Unsterblich- keit ihrer Seele glaubten, wurden sie von Juden und Heiden verfolgt. Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele wurde noch von vielen arideren Religionen, besonders in den Mysterien gepflegt, ohne daß es deshalb zu Konflikten kam. Der Christenglaube war revolutionärer, und das, obwohl er so grund- sätzlich und ausschließlich wie keine andere Religion aufforderte: Seid untertan der Obrigkeit, die Gewalt über euch hat! Selbst indem sie sich dem irdischen Urteil fügten, Selbst indem sie in die Arena gingen, um sich von wilden Tieren zerreißen zu lassen, ließen sie erkennen, für Christen war ein ganz an- deres Urteil maßgebend als das, welches über ihr Leben und ihren Tod in dieser Welt ent- schied. An jedem von ihnen brach auf, was Jesus Pilatus gegenüber in die Worte gefaßt hatte:„Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht wäre von oben her gege- ben!“ Der Auferstehungsglaube machte sie alle zu heimlichen Königen, die von dem Ur- teil ihrer irdischen Richter unabhängig Waren. Der Auferstehungsglaube machte sie 5 aller ihrer Gebundenheit unabhängig und rei. „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er Sleich stürbe, und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“, als Jesus das sagte, verstanden es die Jünger nicht. Nach seiner Auferstehung aber, lebten Sie diesen Glauben ganz von selbst. Der Glaube, daß Jesus von Gott auferweckt und zum Obersten Richter eingesetzt war, nahm ihnen die Angst vor den Richtern, die nur Leib, nicht aber die Seele töten konnten. Der Auferstehungsglaube eröffnete ihnen den Zu- gang zu einer Welt, zu einem Leben, das selbst durch den Tod nicht beeinträchtigt Werden konnte. Selbst wenn sie sterben muß- ten, dieser Glaube war unsterblich. So hat der Glaube an die Auferweckung Jesu sie im Grunde selbst auferweckt. Wer von der Ueberzeugung durchdrungen War, daß Gott das Urteil der Menschen revidiert und Jesus zum Herrn und König und ober- sten Richter eingesetzt hatte, dem war ein aeues Leben abzuspüren, ein Leben, dem mit irdischen Machtmitteln nicht mehr beizu- dommen war— mit einem Wort, ein ewiges Leben. Der Auferstehungsglaube wurde zum Sieg, der die Welt überwunden hat. Karl Stürmer Auferstehung Unbekannter Meister um 1300(Foto: Niedersächsische Landesgalerie, Hannover) Oes Frühlings Nachtigallen ſangen wie lange ſchon! Und Roſen auf der Flur entſprangen wie lange ſchon! Oas Morgenrot hat blut'ge Fahnen an jedem Tag Neu in die Welt hereingehangen wie lange ſchon! Die Sterne ſind am Himmelsbogen, und Sonn' und Mond Vor Menſchenblicken hingegangen wie lange ſchon! Und Menſchenaugen ſind am Blicke von Sonn' und Mond Mie Blumen auf⸗ und zugegangen wie lange ſchon! Und Menſchenherzen von dem Atem des Lebens ſind Geſchwellt mit Hoffen und mit Bangen wie lange ſchon! Oes Ruhms, der Herrſchaft Seifenblaſen am Sonnenlicht Erhoben bunt ſich und zerſprangen wie lange ſchon! Und uber Erd' und Himmelsgrenzen erobernd greift Oes Geiſt's unendliches Verlangen wie lange ſchon! Die Seele, die vom Hauch der Schönheit Befreiung hofft, Sieht ſich von Reizen eingefangen wie lange ſchon! Mich hat ein Himmelsſtrahl getroffen, der meinem Aug' Entflittert hat der Erde Prangen wie lange ſchon! Wann wirſt den Krieg der Selbſtbefreiung du end' gen, den Oein Licht in mir hat angefangen wie lange ſchon! Verklungen iſt des Marktes Hader in dieſer Bruſt, Wo deine ſtillen Wort“ erklangen wie lange ſchon! Friedrich Rückert Claubt meinen Werken! Als die Wogen des Unglaubens und des Hasses dem Heiland schon mächtig ent- gegenschlugen und seine Feinde bereits mehrmals versucht hatten, Hand an ihn zu legen oder ihn zu steinigen, da sagte er den ungläubigen Zuhörern(Joh. 10, 25):„Die Werke geben Zeugnis von mir“ und Goh. 10, 38):„Wenn ihr mir(meinen Worten) nicht glaubt, so glaubt doch meinen Werken!“ Das hat er vor seiner Auferstehung gesagt. Aber all seine Erscheinungen nach Ostern sind doch nichts anderes als eindringliche Wie- derholungen des Wortes„ Slaubt meinen Werken!“ Es klingt wie eine beschwörende Bitte, nicht in verstockter Ungläubigkeit zu verharren. Er kannte ja die Folgen und wollte die Menschen davor bewahren, weil er sie liebte. Es war ihm nicht einerlei, ob sie ihm Glauben schenkten oder nicht, sonst hätte er sich ja die Mühen seiner öffentlichen Lehr- tätigkeit ersparen können. Die Apostel und die ganze Kirche haben diese Haltung über- nommen. Johannes schreibt gegen Ende sei- nes Evangeliums(20, 31):„Das ist aufge- zeichnet, damit ihr glaubt und im Glauben das Leben habt!“ Christi Auferstehung ist das vorzüglichste Glaubensmotiv und die deutlichste Doku- mentation des wichtigsten Glaubensinhaltes, daß nämlich unser Leben mit dem Tod nicht aufhört sondern verwandelt wird, daß wir als Menschen, also mit Leib und Seele, ewig leben werden. Christlicher Glaube ist etwas ganz anderes als die Lehre Platos, daß der Leib im Tod die Seele frei gäbe und sie sich erst dann— vom„Kerker des Leibes“ be- freit— voll entfalten könne. Wir glauben an die Auferstehung der ganzen mensch- lichen Person. Der Leib ist nicht Gefäng- nis sondern Ausdruck der Seele. Das ver- raten uns viele leibliche Tätigkeiten, die nicht Mur) in der Materie des Leibes begrün- det, sondern(auch) von der Seele geformt sind: der Blick, der Gesichtsausdruck, die Bewegungen, die Gangart, die Stimme, der Tonfall der Sprache, die Handschrift. Darin wird die Seele erkennbar als das Gestal- tungsprinzip des Leibes. Sie macht ihn zu ihrem Leib, der einmalig und unwiederhol- bar ist wie sie selbst. In der Ewigkeit wird sie der Baumeister eines vollendeten Leibes sein. 5 Es gab und gibt noch eine Dichtung und Philosophie, die ihre Wollust findet in der Sinnlosigkeit des Lebens, in der Zerstörung aller Werte. Von da aus gibt es keinen Weg zum Auferstehungsglauben. Da ist der Tod Erlösung und Ende. Wer das Weiterleben für sinnlos und nicht wünschenswert hält, wird schwerlich zum Glauben kommen, denn der Glaubensakt ist nicht nur ein Akt des Intellekts, sondern wohl noch mehr des Willens. Das ist der eigentliche Unglaube: die Ablehnung des ewigen Lebens, nicht ein Zweifel an dieser oder jener Wahrheit. Ein ungläubiger Dichter(F. Sauter) schlug als Inschrift für seinen Grabstein den Vers vor: „Deshalb, Wand'rer, ziehe weiter, denn Ver- wesung stimmt nicht heiter!“ Manche Chri- sten sind angesteckt von diesem Ueberdruß am Leben, wenn sie nur ein Weiterleben der Seele glauben und wünschen. Die Ver- heißungen des Herrn reden nicht von einem absolut neuen Leben der Ewigkeit, das ohne Zusammenhang mit dem irdischen wäre, son- dern von unserem— freilich verwandelten Leben, das hineingenommen wird in Gott und in die Ewigkeit. Da Ostern bei uns in den Frühlingsanfang fällt, werden viele Vergleiche gezogen zwi- schen der Auferstehung und dem neu er- weckten Leben in der Natur. Aber es gibt keine Parallele zur sogenannten Frühjahrs- müdigkeit. Denn das Leben nach der Auf- erstehung ist nicht müde, dem Tode verfal- len, schattenhaft; es ist das intensivste und allerlebendigste Leben, das den Tod und das Leid und alle Müdigkeit besiegt hat. „Das Leben geht weiter“, sagen die Leute bei Todesfällen und meinen damit meistens ein unpersönliches Leben, das„Rad der Ge- schichte“, das Geschäft, die Arbeit, den gan- zen Rahmen, in den das Leben hineinge⸗ stellt und eingebaut ist, all diese Dinge, denen sie sich nicht entziehen können., Die Auferstehung kündet uns die Wahrheit, daß das Leben weitergeht, in einem anderen, Persönlichen, beglückenden Sinn. Vom leeren Grabe Christi ergießt sich ein ungeheurer Lebenswille und eine frohe Lebensbegeiste- rung in die gläubige Menschheit. Wenn zwei Menschen heiraten, haben sie den Willen, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Darin ist die Bereitschaft enthalten, schwierige Si- tuationen gemeinsam zu tragen und zu mei- stern. Aber viel größer und umfassender lebt in ihnen der Wille, miteinander glücklich zu sein. Sie lieben das Leben, zumal Schwie- rigkeiten und Leiden das gemeinsame Glück gar nicht zerstören; beides kann und wird ineinander bestehen. Ein Versprechen nur für glückliche Stunden wäre offensichtlich der Beweis einer sehr mangelhaften und un- genügenden Liebe. So nimmt der Mensch, der sich im Glauben mit Christus vereinigt, Selbstverständlich die Schwierigkeiten eines christlichen Lebens mit in Kauf und weiß, daß wir durch die Unzulänglichkeiten des Erdenlebens hindurchgehen müssen. Aber viel mehr und deutlicher und größer sieht der Gläubige die Freuden und das Glück des Lebens mit Christus, und er erwartet seine endgültige Verwandlung zur Herrlichkeit in der Auferstehung. K. Fuchs . MORGEN Samstag, 16. April 1960/ Nr. 89 Washington. Die„New Vork Times“ hat dem amerikanischen Wettersatelliten„Tiros“ mehrere volle Seiten gewidmet und alle Zei- tungen haben ausführlich über seine Kon- Struktion, seinen Zweck, seine Leistung und die Bilder berichtet, die er von der Wolken hülle unsrer Erde auf die Fernsehschirme der Wissenschaftler sendet. Es kreisen zur Zeit mehr amerikanische Erdsatelliten als rus- sische.„Tiros“ umkreist die Erde alle andert- halb Stunden in einer Durchschnittshöhe von 700 Kilometern, was ihn, im Vergleich zu seinen hoch in den Weltraum reisenden Ver- wandten, fast zu einem Kriechtier macht, General Roettiger 1 Bonn.(AP) Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Hans Roettiger, ist am Freitagmorgen gestorben, teilte das Bundes- 5 verteldigungsministerium in Bonn mit. Am heutigen Samstag wäre Roettiger, der in Hamburg geboren wurde, 64 Jahre alt ge- worden. Roettiger litt, wie bekannt wird, 88 längerer Zeit an Krebs. 5 Roettiger, seit 1957 Inspekteur des Hee- res, gehörte zu den Offizieren, die maßgeb- chen Anteil am Aufbau der Bundeswehr haben. Er war einer der hervorragensten Panzerfachleute. Deber den Nachfolger als Heeresinspek- teur ist noch nicht entschieden. In Bonn wird angenommen, daß Generalmajor Alfred Zer- bel, der bereits im Führungsstab Heer tätig 5 den Posten übernimmt. Hans Roettiger, nahm nach dem Abitur als Freiwilliger am ersten Weltkrieg teil. Später trat er zur Reichswehr über. Bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges war Roettiger Oberstleumant im Generalstab. Bei Kriegsende war er General der Panzer- truppe und Chef des Generalstabes der Hee- resgruppe„C“(Südwest) in Italien. Nach seiner Entlassung aus der Kriegs- gefangenschaft betätigte sich Roettiger zu- nächst als Versicherungsagent und Kauf- mann. 1956 kehrte er in den Staatsdienst zurück. In dem Nachruf, den Bundesverteidi- gungsminister Strauß dem Verstorbenen idmete, heißt es:„Die Bundeswehr ver- ankt ihm das Beispiel selbständiger Ent- Scheidungskraft in schweren Tagen und ritterliche Gesinnung gegen jedermann“. Dieser Satz bezieht sich auf die Entschei- ung General Roettigers entgegen dem aus- drücklichen Befehl Hitlers zum Schluß des vergangenen Krieges die Kapitulation in f vorzubereiten und damit Zehn- Von unserem Mitarb 5 Berlin. Es gibt heute in der Sowjetzone nichts, das nicht politisch mißbraucht wird. Das schlicht-innige Volkslied, der fröhliche danz beim Erntefest, Zupfgeige und Zither, les verliert seinen harmlos-heiteren Sinn. oll alles der„sozialistischen Bewußt- seinsbildung“, es soll der politischen Propa- fanda schlechthin dienen. is diesem Grunde hat man in Leipzig 0 entralhaus für Volkskunst“ errichtet. wurden eine große Anzahl von Volksmu- . und sogenannten„Volkskunst- tabinetten“ eingerichtet. Die SED- Funktio- re interessieren sich aber nicht für die Volkskunst an sich. In der herausgegebenen ichrift„Volkskunst“ wird offen ausge- chen:„Tanz an sich hat keine Daseins- berechtigung“. Das Bundesministerium für amtdeutsche Fragen hat in einer ein- 1cksvollen Darstellung„Volkskunst in po- ſtischem Dienst“ auf diese grotesken Zu- de Wirksam hingewiesen. Da wird z. B. Wioönschen ollen Lesern Verlag und Redaktion . tgeteilt, daß die FDA für ihre Jugendchöre Singgruppen Pflichtlieder vorgeschrie- Bat, zu denen u. a. die Kantate gehört: Inse Neuland ist der Mais“. Was kür das Lied gilt, gilt auch für den nz.„Tanz soll Aktion sein“. Die Berliner 0 rtunktionäre der SED entwickelten änze zur Frage der Fremdenlegion sowie Rassenproblem in USA. Die Gruppe der chule für Bauwesen in Kottbus hat auf Fest des deutschen Volkstanzes mit mischer Präzision die Tanz- Pantomime bertod“ getanzt. Hier wurden mit astertigen Mitteln die Geldschmuggler Notenumtausch verspottet. Auch die zenenfolge derselben Gruppe„Die Vertrei- des Gutsherrn“, wurde nach den Zei- Esberichten zu einer„wirksamen Kombi- tion neuer Thematik mit Folklore“. 0 Kulturfunktionäre sagen offen: kunst soll lehren, stärker zu hassen besser zu kämpfen“. Freilich gibt es n diesen sozialistischen Unfug starke erstände. In der„brogrammmatischen rung“ heißt es:„Viele Menschen singen elen in unserer Republik, aber nicht wissen, wofür. Ihre Freude am Spiel und ing wird leicht zur Freude des Spiegers „ich selbst. Die Herren der Monopole n und Ruhr und ihre Diener müssen schaft, Politik und Kultur vertrie- d Die sozialistische Volkskunst Ziele dienen.“ chreibt ein Chorleiter U. a.:„Ich er eines Mittelschulchores und Volkstanz soll Aktion sein 2 Vertschreitehder Mißbrauch der Volkskunst in der Sowjetzone aber dafür ist er das praktischste Mitglied der Familie. Zunächst ist„Tiros“ gut für die amerika- nische Seele. Er wirkt gegen Sputnikdepres- sionen und Minderwertigkeitsgefühle. Es be- Sinnt in der Tat so auszusehen, als ob die- jenigen unter den amerikanischen Sachver- ständigen nicht unrecht hätten, die es bisher schon als unzulässige Vereinfachung emp- fanden, wenn immer aufs Neue gesagt wurde, die Russen seien im Weltraum voran und die Amerikaner um soundsoviele Jahre zurück. Die schwächeren amerikanischen Raketen haben noch kein Geschoß auf den Mond ge- sandt und vielleicht werden die Russen auch den ersten Mann in den Weltraum senden und wieder auffangen, obwohl die Ameri- kaner dieses Unternehmen noch für dieses Jahr planen, und nicht nur den Mond, son- dern auch Mars und Venus auf dem Pro- gramm haben. Aber die verfeinerten und ver- kleinerten Instrumente, welche die Ameri- kaner für ihre relativ leichten Weltraumbälle, ihre„Grapefruits“, entwickelt haben, gelten als den russischen ebenbürtig oder sogar überlegen, und daß sich die Amerikaner in den ersten Weltraumjahren auf Raketen ge- ringerer Schubkraft beschränkt haben, ist nicht nur auf ihren späteren und eiligen Be- Sinn zurückzuführen. Es ist vor allem die Folge der Tatsache, daß die Amerikaner in der Verfeinerung ihrer Atomwaffen weit vorne liegen und für militärische Zwecke keine stärkeren Raketen brauchen, als sie be- sitzen. So wertvoll der„Tiros“ für Wetterbe⸗ obachtung und bestimmung sein mag, er ist erst ein Anfang. Seine Weiterentwicklung und andere parallele Entwicklungen sollten wenigstens zum Teil die Frage nach der Sicherung gegen militärische Angriffe beant- worten, mit der sich die Abrüstungsunter- händler im Streit um das Ob, Wann, Wo und Wieviel von Inspektionen schon so lange ver- geblich herumschlagen. Um Vorgänge auf der Erde erkennen zu können, braucht man schärfere Bilder als von Wolkenmassen. Die Infrarotphotographie, die durch Rauch und Nebel sieht, durchdringt zwar bis jetzt noch keine Wolkenwände, aber das dürften ge- ringere Hindernisse sein als die erfolgte Durchdringung des Weltraums. Mit der nächsten, auf fahrbaren Plattfor- men, U-Booten oder gar Weltraumschiffen Wandernden„Raketengeneration“ wird die schon jetzt höchstens teilweise erreichbare Ausschaltung der Mittel für einen Gegen- schlag vollends N werden. Ein atomi- eiter Karl Brammer eines Männerchores. Bekannt ist die Tat- sache, daß unsere Volkschöre größtenteils überaltert sind. Bei meinem Männerchor sin- gen die Mitglieder schon einige Jahrzehnte im Chor und stehen oft dem fortschrittlichen Liedgut skeptisch gegenüber. Der Nachwuchs in diesen Chören fehlt fast ganz, die Ent- wicklung der meisten dieser Alterchöre hält mit der gesellschaftlichen Entwicklung un- serer Zeit nicht Schritt.“ Das bedeutet also, daß es mit den alten Männer-Gesangver- einen zu Ende geht. Die Jugend aber scheint fernzubleiben. Von regimetreuen Leuten wird die kul- turelle Umrahmung eines Festes der Angler S0 kritisiert:„Es fehlten die Lieder, die dem Ringen unseres Volkes für die sozialistische Gesellschaftsordnung Ausdruck verleihen.“ Das heißt also, daß die Volkskunst-Funktio- näre fortfahren, das alte Liedgut zu beseiti- gen, besonders dann, wenn es auch noch reli- giösen Inhalt hat. Das Lied soll nämlich auch den politischen Zwecken der Jugendweihe nutzbar gemacht werden und muß daher atheistisch sein. Die Gläubigen „Tiros“ leitet eine neue Entwieklung ein Der Wettersatellit vermittelt politisch und menschlich das Gefühl einer neuen Sicherheit Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA scher Generalangriff würde noch unzweifel- hafter selbstmörderisch werden. Aber mit dem Schwinden unserer Furcht vor dem Atomangriff müßte sich auch die Furcht ande- rer vor amerikanischen Atomangriffen weiter flikte und Erpressungen größer werden. Da- mit würden sowohl die NATO- Streitkräfte wie auch die Sicherung durch Inspektionen an Bedeutung gewinnen. Photosatelitten kön- nen dabei äußerst nützlich werden, sogar ohne Abkommen, wahrscheinlicher aber mit einem Abkommen, an das man sich in Ver- handlungen, die notgedrungen hinter der Technik herhinken, durch alle Schwierig- keiten heranzupirschen scheint. Die ersten Monate dieses Jahren waren, Was die Sicherheit angeht, für den amerika- nischen Seelenzustand und für das europä- ische Wohlbefinden überhaupt positiver, als es zuweilen den Anschein hatte. In der Mili- tärdebatte wird jedes Jahr an Amerikas gegenwärtiger oder künftiger Fähigkeit, sich selbst und andere zu verteidigen, Kritik ge- übt. Sie erzeugt offenbar im Ausland größere Zweifel und Aengste als im Inland, wo man mit ihren Ursprüngen, ihren Zielen und ihrer Wiederkehr vertraut ist. Inzwischen sind die lauten Töne, die Argumente und Forderungen der Generale bestimmter Waffengattungen und die weitgehenden Schlußfolgerungen der Politiker sehr viel leiser geworden. Aber die Debatte war nicht ganz unfruchtbar. Sie brachte eine Reihe von Wirkungen und Klärungen. Es wird in der Tat eine Zeit geben, in der die Russen dank ihres früheren Beginns im Raketenbau mehr Fernraketen haben als die Amerikaner, und die Mittel der kriegsabschreckenden amerikanischen Ver- geltungskraft, die Flugplätze und die Basen der ersten, unbeweglichen Raketengenera- tion, exponiert sein werden. Aber diese Periode, die nächstes Jahr beginnen und über- nächstes Jahr enden dürfte, wird weder so gefährlich noch so lang sein, wie die Kritiker befürchtet haben. Sie ist keineswegs eine bloße Folge der natürlich stets wirksamen Einflüsse der Haushaltspolitik, sondern auch das Ergebnis der militärisch- technischen Uberlegung, daß es besser ist, die Entwick- lung der zweiten, abschreckungssicheren Raketengeneration zu beschleunigen als in ein Rennen leicht angreifbarer und schnell veralteter Waffen einzutreten. Inzwischen wird die Drohungen und Erpressungen ent- gegenstehende Vergeltungskraft durch bes- seren Schutz der vorhandenen Mittel, durch dauernde Alarmbereitschaft der Flugzeuge in gefährlichen Zeiten, durch gröbere Zahl, größere Verteilung und geschütztere Basen der Raketen besser gesichert. Die beweg- lichen Nachfolgeraketen werden auf Kosten veraltender Flugzeugabwehr beschleunigt. Es ist wahr und es war mit der Entwick- lung der sowjetischen Technik wohl unver- meidlich, daß die Vereinigten Staaten mit ihren Vernichtungswaffen nicht mehr die eigene Unverletzlichkeit verbinden konnten. Chrustschow sucht aus der Tatsache, daß nun auch er drohen kann, in Berlin und mit der Versteifung seiner Deutschlandpolitik her- auszuholen, was herauszuholen ist. Es ist je- doch alles andere als wahr, daß die Amerika- ner einer Raketenüberlegenheit ausgeliefert und gezwungen wären, heute oder morgen unter Drohung zurückzuweichen. Chrust- schow scheint dies auch anerkannt zu haben. Er hat seine Drohung gegen Berlin andert- halb Jahre lang nicht ausgeführt. Er hat sie in Camp David abgeleugnet und dann zwar häufig aber nur noch ohne zeitliche Begren- zung und Festlegung wiederholt, Jetzt wer- den in Washington seine Pariser Außerungen Als Andeutung dafür verstanden, daß er trotz allem bereit sein wird, auch über den Pariser Gipfel hinaus zu verhandeln, ohne den Ver- such zu machen, etwas zu erzwingen, oder es leichtherzig zwischen der Spree und der Elbe in Konflikten kommen zu lassen. Mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung Doktorhüte · Herzinfarkte Als vor zwei Wochen der Bundeskanzlef nach seinem Trip um den Globus heimkehrte, waren in seinem Gepäck nicht mehr und nicht Weniger als vier neue Ekrendoktorhũute; zwei aus Amerika, zwei aus Japan. Zu einer eigenen HFromotion hat es Konrad Adenauer bekannt- lich nicht gebracht, aber nun schaffte er es mit der Zahl der Ehrendoktorküte auf insgesamt Zzwaneig. Er ist jetzt vierzehnmal Dr. jur., 2⁊wei⸗ mal Dr. med. und je einmal Dr. rer. pol., Dr. rer. nat., Dr. phil. und Dr.- Ang. Achtmal haben inm amerikanische Hochschulen, stebenmal deutsche, zweimal japanische und Je einmal eine kanadasche, eine persische und eine bel- gische Universität den Doktor honoris causd verlienen. Von den sieben deutschen Ehren- doltorhuten kat ihm seine Heimatuniversitat Köln allein fünf(Dr. med., Dr. rer. pol., Dr. Jur., Dr. phil. und Dr. rer. nat.) verliehen, fer- ner die Technische Universität Berlin den Dr.-Ing. und die Universität Freiburg den Dr. med. Als Adenauer vor vierzehn Tagen sein Auditorium in San Franzisko mit der Be- merkung konfrontierte, die Zahl seiner Doktor- Rüte halte er gerne auf der gleichen Höhe wie die Zahl seiner Enkelkinder, klutschte man Beifall. Wußte er nock nickt, daß inm dem- nächst sein 21. Enkelind beschieden sein wird? Dr. Konrad Adenauer jun., in der Familie „Koko“ genannt, wird in Bälde zum fünften Male Vater, Konrad Adenduer sen, zum 21. Male Großvater. 0 Ende Februar wurde wieder einer der Bon- ner Prominenten, uie man so sagt, auf die Nase geworfen. Die Medizinmäͤnner sind hier vollauf damit beschäftigt, die Leute mit den Herzkollapsen einigermaßen in Ordnung ꝛ2u bringen. Der Mann mit dem Herzinfarłt, den wir hier meinen, ist der Bevollmächtigte Ber- lins bei der Bundesregierung, der Senator Dr. Günther Klein. Die Lokomotive seines Bonner Lebens hatte plötzlich einen unübersehbaren Kesselschaden. Es stellte sich nämlich heraus, daß der Senator Klein, der seit Ende 1949 in Bonn ist, elf Jahre unter Volldampf gestanden und nicht ein einziges Mal seinen Jahresurlaub genommen hat. Dr. Klein ist zwar auf dem Wege der Besserung, aber mit einiger Nach- denklichkeit, bei der man das Kopfschütteln nicht sein lassen kann, hört man dieses: Se- nator Klein wird täglich von acht bis zehn Be- suchern heimgesucht, und zwar, wie es sick ge- hört, schön der Reihe nach, nach dem Termin- kalender. 0 Niemand hat atwas dagegen, daß für Mil- Honen Menschen illustrierte Zeitungen zur gei- stigen Nahrung und Notdurft zählen. Niemand hat was dagegen, wenn sich Illustrierte des Themas„Bonn“ annehmen, kräftig auf die Paule hauen und die Fragwürdigkeit dieses bundeshauptstädtischen Provisoriums anpran- gern. Vor einigen Jahren erschien ein Roman „In Bonn sind alle Westen weiß“, kurz dandch von Günter Weisenborn zunächst in einer Illustrierten, dann als Buch:„Auf Sand ge- baut“. Wie man sich diese Romane abquälte, wie forsch hier Affdren in die Welt gesetzt wurden, wie die Phantasie Bocksprunge machte, % grundsätzlich, Un edeuten- es 4105 15%, wie man Raeßn Wo e lechzte und Bonner Stroh in hellę Fldmmeß setzte— dds ließ sich verkaufen. Jetzt hat Kuft Desch einen Bonn- Roman von Michael Horbach „Gestern war der Jüngste Tag“ herausgebracht. Von Horbach war vor drei Jahren ein beach tenswerter FKriegsroman„Die verratenen Söhne“ erschienen. Und nun dies. Nun diese Mustrierten- Schreibe! Da wurde doch vor acht Jahren die Bonner Welt in Wolfgang Köppens „Das Treibhaus“ anders zum Klingen ge- bracht. Der neueste Bonn- Roman Horbachs man braucht inn nicht gelesen zu haben. Man muß etwas mehr auf der Pfanne haben, um Bonn auf den Rost zu legen. Walter Henkels Gespräche um Spaniens Krone auf„Las Cabezas“ Franco und Don Juan von Bourbon trafen sich und machten sich gegenseitig Konzessionen von unserem Korrespondentes Heinz F. Barth in Spanlen Madrid. Nach langem Hin und Her ist es nun doch kürzlich zu der überfälligen Begegnung zwischen Franco und Don Juan von Bourbon, dem spanischen Thronanwärter. gekommen. Schauplatz der Zusammenkunft war— wie schon das letzte Mal im Dezember 1954— von qerusalem Uebereinstimmung von Ueberlieferung und wissenschaftlichen Beweisen Von unserem Korrespondenten Herbert v. Velthelm in Agypten Kairo. In diesen Ostertagen pilgern wie- der Tausende nach Jerusalem, um an den Heiligen Stätten Andacht zu halten. Man- cher, der diese Stadt, die den drei mono- theistischen Religionen der jüdischen, christlichen und moslemischen— heilig ist, zum erstenmal sieht, ist verwirrt von der Fülle der Ueberlieferungen, die sich hier überlagern, oft widersprechen, im Ranken- werk von Legenden und Aberglauben kaum noch erkennbar sind, und doch von den je- weiligen Glaubensge meinschaften als die einzig„Wahrhaften“ mit inbrünstiger Fröm- migkeit verehrt werden. Dennoch wird jeder, der diese einzigar- tige Stadt je erlebt hat, die Gedanken der Millionen, die auf die heiligen Stätten ge- richtet sind, als eine ungeheure Kraft des Glaubens spüren, der von allzu über- schwänglicher Phantasie nicht berührt wer- den kann, noch wissenschaftlicher Beweise bedarf. Um so überraschender wirken manche Uebereinstimmung von Ueberlieferungen und wissenschaftlichen Beweisen, wie sie moderne Forschung erbrachten. So ist in un- serem Jahrhundert das„Hochpflaster“, auf dem Jesus von Pilatus gerichtet wurde, von dem Archäologen Pater Vincent freigelegt worden und damit„bewiesen“, was vielen Frommen keines Beweises bedurfte, da ihr Glaube den Richtplatz längst ertastet hatte. Die Gedanken gläubiger Menschen haben von jeher eigene Wege gesucht und an ihnen unbeirrbar festgehalten, So nimmt es nicht Wunder, daß es in Jerusalem neben der tra- ditionellen Golgatha-Kapelle in der„Grabes- kirche“, in der die Stelle, auf der J renz errichtet war, gekennzeichnet ist, der Vision der Kaiserin Helena im 4. Jahrhundert ent- sprechend, noch ein zweites„Golgatha“ gibt, das, allein aus der Berechtigung des Glau- bens heraus, ebenfalls als Stätte der Kreu- zigung verehrt wird. Dieser Golgathas- Hügel liegt einige hundert Meter außerhalb der heutigen Stadtmauern, unweit des Damas- Kus-Tores. Das. offenbar durch ein Erdbeben übereinander getürmte Gestein zeigt Ein- kerbungen, die dem Hügel das Aussehen eines Totenkopfes verleihen. Die Verteidiger der Auffassung, dag Christus hier gekreu- zigt wurde, berufen sich auf die Worte des Evangelisten Johannes:„Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf he- bräisch Golgatha.“— Sollte dieser Hügel nicht schon zu Christi Zeiten das gleiche Totenkopfgesicht getragen haben und des- Halb im Volksmund„Schädelstätte“ genannt worden sein? Die Meinung wurde verstärkt durch die Auffindung eines unvollendeten Felsengra- bes im Jahre 1867, ganz nahe des Hügels, in einer von Pflanzen erfüllten Niederung. Wieder scheinen die Johannesworte dieses Grab zu bestätigen:„Es war aber an der Stätte, da er gekreuzigt ward, ein Garten, und im Garten ein neues Grab, in welches niemand je gelegt war.“ Im Garten dieses Grabes blüht jetzt der„Syrische Christ- dorn“, ein Busch, dessen Blattansätze je Zzwel starke Dornen tragen. Wie moderne Pflanzenforscher behaupten, wurde die ,dor- nene Krone“ Christi, die die Kriegsknechte Jesus im Spott aufs Haupt setzten, aus den Zweigen dieses Busches geflochten. wieder der in der Provinz Caceres gelegene Besitz„Las Cabezas“. Das offlzielle Kommu- niquè, das nach der mehrstündigen Ausspra- che zwischen Franco und Don Juan veröffent- licht wurde, stellt ohne Zweifel den größten Erfolg dar, den die Sache der Monarchie seit jenem 14. April 1931 errungen hat, an dem Spaniens letzter König Alfons XIII. der Re- publik weichen mußte. Die Begegnung, so heißt es in der Verlautbarung, habe in einer Atmosphäre betonter Herzlichkeit stattge- funden., Sie habe zur Prüfung von für das nationale Leben Spaniens wichtigen Fragen gedient, in denen zwischen den Gesprächs- partnern Einigkeit herrschte. Das sind be- merkenswerte Feststellungen, durch die Franco dem Thronanwärter zum ersten Mal ein Mitentscheidungsrecht an innerspanischen Problemen einräumt. Neu ist nach den Span- nungen, die bisher zwischen beiden bestan- den, auch die diesmal erzielte Uebereinstim- mung. * Unmittelbarer Anlaß zu der Begegnung War das Erziehungsprogramm für den jetzt 22 jährigen Sohn des Grafen von Barcelona, de Infanten Juan Carlos, der vor einigen Monaten mit dem dreifachen Leutnantspa- tent der Armee, Marine und Luftwaffe seine militärische Ausbildung an den spanischen Waffenakademien beendete. Was nun folgen soll, ist seine akademische Erziehung, die mehr Schwierigkeiten bereitet. Es schien den Ratgebern des bourbonischen Thronanwär- ters zu riskant, diesem ein Studium des Prin- zen an der Universität Salamanca zu emp- fehlen, wie es sein bisheriger Mentor, der Herzog de la Torre, geplant hatte. Man fürch- tete beim Besuch einer offenen Hochschule Zwischenfälle mit andersgesinnten Studen- ten, die der Sache der Dynastie schaden Könnten. Schon vor der Zusammenkunft von „Las Cabezas“ war Don Juan mit Franco Übereingekommen, den Prinzen in einer der staatlichen Besitzungen des 45 km von Ma- drid entfernten Escorial unterzubringen, wo ihm ein Stab von Universitätslehrern zur Verfügung stehen wird. Wegen dieser im wesentlichen schon vor- Her geklärten Fragen hätten sich Franco und der Kronprätendant kaum zu treffen brau- chen, Es ging bei ihrem Gespräch vielmehr um die Bereinigung der Mißverständnisse, die bisher zwischen Regime und Dynzstie standen. Drehpunkt des Konfliktes war von jeher die Personenfrage: der Staatschef Wei⸗ gerte sich hartnäckig, die älteren Thronrechte anzuerkennen, die Don Juan als Sohn und designierter Erbe Alfons XIII. geltend macht, und wollte stattdessen Juan Carlos zu seinem Nachfolger heranbilden, von dem er hoffte, er sei leichter auf die politische Linie des Regimes einzustellen als sein im konstitutio- nellen Geist erzogener Vater. Gestützt auf die Loyalität des Prinzen und auf die Solidarität der Mehrheit seiner Anhänger, setzte sich der Kronprätendant gegen diese Verletzung sei- ner legitimen Ansprüche zur Wehr. Wie die gemeinsame Verlautbarung von„Las Cabe- zas“ zeigt, hat sich dieser zähe Widerstand gelohnt. Der entscheidende Satz des Kom- muniqués lautet:„Die Tatsache, daß Prinz Juan Carlos in Spanien erzogen wird, präju- diziert in Uebereinstimmung mit dem Nach- folgegesetz weder die Frage der Nachfolge noch die normale Uebertragung der dynasti- schen Pflichten und Verantwortlichkeiten.“ »„Normale Uebertragung“— das bedeutet, daß Juan Carlos die Königswürde nur über- nehmen könnte, wenn sein Vater ihm das Recht auf die Krone abtreten würde, wozu dieser durchaus nicht bereit ist. Franco hat also die legitimistische Reihenfolge aner- kannt und damit einen lange gehegten Wunsch der Monarchisten erfüllt, die sich nach diesem Zugeständnis in Siegesstimmung befinden. Ob sie dazu Anlaß haben, muß sich noch zeigen, denn die Erklärung von„Las Cabezas“ legt den Staatschef juristisch nicht auf den von Don Juan geführten Zweig des Hauses Bourbon fest. De facto hat er aller- dings eine starke Bindung übernommen, da eine andere Lösung als die Restauration der krüheren Dynastie nicht denkbar ist. Der Thronanwärter ist seinem Ziel also einen großen Schritt nähergerückt. Er mußte frei- lich auch seinerseits Konzessionen machen, indem er bestätigte, ein enges Einvernehmen zwischen Dynastie und Regime sei im Inter- esse der Kontinuität der nationalen Bewe- gung wünschenswert. Praktisch hat das Tref- ken damit zu einem Tauschgeschäft geführt: Franco gab seinen Widerstand gegen die Person des bourbonischen Familienchefs auf und dieser erkannte dafür die Kontinuität der heutigen politischen Ordnung an. ——— F. 8 9 nA Sc gd. 2 —— goa oa anne d „ 1. 0 ers te INzler ehrte, nicht 2e genen annt- 8 mit samt 2 wei- 1 vaben mal nmal bel⸗ causa kren⸗ sitãt 7 5 Fer- den den agen Be- tor. Wie man dem- bird? milie Nñften 1 21. Bon- dia hier den den Ber- 3 nner aren raus, 9 in den laub dem ach- teln Se- Be- ge- nin⸗ Mil- gei⸗ zanch des die leses ran- man nach iner ge- Alte, setzt chte, n. 25 e men Kurt bach Acht. ach- enen liese acht dens 8 Man kels Stle von Vei⸗ chte und icht, em fkte, des tio- die ität der sei- die be- and m- rinz iju- ich- ge sti- tet, er- das 0 ⁴¹ hat ler- ten sich ung sich Las icht des 8 da der Der nen rei- len, nen er- Ve- ef- Art: die auf ität Meknes „„ Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch gescha g. Ein empfindlicher Temperaturrückgang hat in den Voroster-Tagen den Schweizer Alpen zum Teil ergiebige Schneefälle ge- bracht. Die Schneedecke beträgt stellenweise über 70 Zentimeter. Arosa meldete am Don- nerstag bei leichtem Schneefall eine Schnee- decke von 100, Pontresina von 70, Davos von 50 und Klosters von 90 Zentimetern. * Drei Knaben im Alter von 10, 14 und 15 Jahren sind in Lichtaart in der belgischen Provinz Limburg unter mehreren Tonnen Sand verschüttet worden und ums Leben gekommen. Pfadfinder waren dabei, ein Lagerfeuer zu entzünden, als neben ihnen der steil aufgeschichtete Sandberg eines Bauunternehmers in sich zusammenstürzte und einen Teil der Gruppe unter sich be- grub. Während sich mehrere Kinder noch befreien konnten, Würden drei nur als Lei- chen geborgen. Deutsche Jugendliche, die zu den Olym- pischen Sommerspielen nach Rom reisen oder wandern wollen, können nicht mehr hoffen, in einer der dortigen Jugendherber- gen noch eine Schlafstätte zu finden. In beiden römischen Jugendherbergen ist, wie dpa auf Anfrage von den Herbergsleitern bestätigt wurde, für die Zeit der Olym- pischen Spiele bereits alles vorbestellt. „Kein einziges Bett mehr frei“, lautete die Auskunft. 5 Die Zahl der Verkehrsunfälle und Ver- kehrstoten in Italien ist gegenüber dem Vorjahr in den beiden ersten Monaten des Jahres leicht zurückgegangen. Im Januar- Februar 1959 sind bei 28 213 Unfällen 822 Menschen ums Leben gekommen gegen- über 861 Menschen bei 32 024 Unfällen im gleichen Vorjahreszeitraum. . Die britische Langstreckenmarschiererin Dr. Barbara Moore ist am Mittwoch in San Franzisko zu einem Fußmarsch über 5100 Kilometer nach New Vork gestartet. Die Aerztin, die sich nur von Rohkost ernährt, will versuchen, die Strecke in 50 Tagen zu bewältigen. Vieles hängt vom Wetter und den Verkehrs verhältnissen ab. Die 58jäh- rige Marschiererin hofft auch, bald zwei britische Feldwebel einholen zu können, die schon am Dienstag aufgebrochen waren. Florence Aadland, die Mutter der letzten Errol Flynn-Freundin Beverly Aaland, ist in ihrer Wohnung in Hollywood verhaftet und der Verletzung der Aufsichtspflicht über ihre 17jährige Tochter angeklagt wor- den. Beverley Aadland befindet sich in Un- tersuchungshaft, seitdem ein 21 jähriger Ver- ehrer am vergangenen Sonnabend durch einen mysteriösen Pistolenschuß in ihrer Wohnung den Tod fand. * Acht Koreaner wurden getötet und 24 verletzt, als am Donnerstag unter dem Ge- wicht eines Lastwagens eine Holzbrücke in der Nähe von Hwasoon in Süd- West-Korea zusammenbrach. 5 8 Im marokkanischen Olfälscher-Prozeß hat das Gericht am Donnerstag mit der Ver- nehmung der ersten der 24 Angeklagten be- gonnen, die beschuldigt werden, durch ver- kälschtes Speisel 17 58 10 000 Menschen— zum Teil lebensgefährlich— vergiftet zu haben. Der 48 Jahre alte Oelgroßhändler Bennani aus Casablanka gab vor Gericht an, mur als Zwischenhändler fungiert und nicht gewußt zu haben, was die Kleinhändler mit dem amerikanischen Schmieröl machen woll- ten. Der Großhändler erklärte, er habe sich erst beunruhigt, als die Massenvergiftung in ausbrach. Drei der Angeklagten Wird vorgeworfen aus dem Schmieröl der amerikanischen Luftwaffe Haaröl herge- stellt und verkauft zu haben, woraufhin mehrere 100 Menschen Haarausfall erlitten. Das Gericht wies einen Antrag der Vertei- digung zurück, wonach die Händler wäh- rend der Dauer des Gerichtsverfahrens das fragliche Oel benutzen wollten, um zu be- Weisen, daß es nicht gesundheitsschädlich Sei. * * Ein schweres Flugzeugunglück auf For- mosa hat am Donnerstag wahrscheinlich 31 Todesopfer gefordert. Unter den Toten be- findet sich der Oberbefehlshaber der Thai- ländischen Luftstreitkräfte, Marschall Cha- lermkiat Watanagure. Spitzbergen löst Eiszeit-Probleme Wie kam Flußschotter aus mächtigen Steinen in unsere Tal-Auen?„Fliegende Erde“ und„Frostmusterböden“ Die Tal-Auen aller Flüsse Mitteleuropas zwischen dem Alpenvorland und einer vom Niederrhein bis Schlesien verlaufenden Linie bergen eine eigenartige Erscheinung. Es ist das Gebiet, das in den fünf bis sechs Eis- zeiten der letzten achthunderttausend Jahre nicht unter dem von den Alpen nach Norden und von Skandinavien nach Süden vorrük- kenden Eis begraben wurde. Wenn man hier in den Tal-Auen auch nur ein wenig in die Tiefe gräbt, stößt man auf Flußschotter aus so mächtigen Steinen, wie sie von unseren Flüssen nicht bewegt werden können, selbst nicht bei Hochwasser. Wie aber sind sie dann in unsere Täler gelangt? Diese Frage, die bis vor kurzem völlig rätselhaft war, hängt eng zusammen mit jener anderen, wie unsere Flußtäler überhaupt entstanden sind. Um dieses erdgeschichtliche einer Lösung näherzubringen., Sommer 1959 vier phologen und zwei Geodäten— der Univer- sität Würzburg unter der Führung von Pro- fessor Dr. Julius Büdel ins Nördliche Eis- meer nach Spitzbergen. In den letzten Jahr- zehnten hatte sich nämlich die Vermutung verdichtet, unsere mitteleuropäische Land- schaft und insbesondere unsere Flußtäler seien erst in der„Eiszeit“ zu dem geworden, Was sie heute sind: Gleichzeitig war die Ver- mutung aufgetaucht, Spitzbergen könnte als Wissenschaftliches Modell zum Studium heute noch lebendiger eiszeitlicher Verhältnisse dienen, und zwar nicht wegen seiner zum größten Teil von Gletschern bedeckten bei- den großen Inseln, sondern Wegen der klei- nen Barentsinseln im Ostteil des Archipels; diese ist fast ganz eisfrei und vor allem flach. Sie liegt in der sogenannten Frost- Schutzzone, die sich zwischen die Tundra und die arktischen Eismassen schiebt. Tatsächlich bot sich ihnen in den Frost- wechselböden der Barentsinsel eine Er- scheinung, die dem Aussehen unserer Land- schaft in der Eiszeit in hohem Grade ent- sprach. Der im arktischen Winter hart ge- frorene Boden taut im Sommer oberflächlich, etwa siebzig Zentimeter tief, auf; darunter bleibt er bis in eine Tiefe von zwei- bis dreihundert Metern„ewig“ gefroren. Da Problem kuhren im deshalb das Wasser nicht versickern kann. bleibt der Auftauboden wasserdurchtränkt und ist nur schwer zu begehen(weshalb sich die Expedition als erste deutsche wis- senschaftliche Expedition eines Hubschrau- bers bedienen mußte). Sobald das Gelände mehr als zwei Grad geneigt ist, kommt der Boden ins Fliegen. Die Geschwindigkeit die- ser Flieberde oder„Solifluktion“ ist bisher niemals systematisch gemessen worden. Zum erstenmal haben jetzt Professor Büdel und Seine Mitarbeiter Geschwindigkeitsmesungen bgonnen, indem sie bei ihrer letztjährigen Vorexpedition etwa taused lange Stahlnägel an zahlreichen, verschieden geeigneten Stel- len der Barentsinsel in den Boden schlugen und sie so genau vermaßen, daß sie bei ihrer für den Somer 1960 geplanten Hauptexpe- dition selbst Verschiebungen von einem Millimeter feststellen können. Bei dieser Hauptexpedition wollen sie sich sogar einer noch genaueren Methode bedienen: sie wer- den gewisse Gebiete der Insel photogramm- metrisch aufnehmen und damit eine Karte im Maßstab 1: 100 erhalten. Eintönig, flach, fast ohne Pflanzen(der spärliche Graswuchs der Barentsinsel er- nährt bloß ein paar Dutzend wilde Ren- tiere), ohne jedes Tal— die Bäche fließen in muldenförmigen Wannen— im Winter ohne Gnade dem arktischen Frost ausgesetzt, im Sommer fliegende Erde: so war auch unsere Landschaft dreitausend Kilometer weiter südlich in der Eiszeit. Wenn aber bei uns im Frühjahr die Schneeschmelze begann, 0 muß ein weitaus dynamischeres Geschehen eingesetzt haben, als es heute dort oben im Norden der Fall ist, denn die Sonne stand bei uns auch in der Eiszeit genau so hoch am Himmel wie heute. Die Schneemassen, die sich in dem strengen Eiszeitwinter an- gehäuft hatten, schmolzen in kürzester Zeit. Da aber das Schmelzwasser auch in den Karstgebieten nicht unter den Frostwechsel- boden versickern konnte, überschwemmte es das Land mit einer reißenden Sintflut, die nur dadurch etwas gemildert wurde, daß bei uns wegen der größeren Wärme im Hochsommer mehr Wasser verdunsten konn- te als in der heutigen Arktis. Solifluktion und Flußtätigkeit setzten bei uns also rascher ein, klangen aber auch schneller wieder ab. Im Prinzip jedoch zeigte sich die gleiche Er- scheinung wie auf der Barentsinsel oder anderen Gebieten der heutigen Frostschutz- zone, etwa auf den Inseln des nordameri- kanischen Archipels oder auf der nordsibi- rischen Taimyrhalbinsel. Durch diese dra- matische Arbeit entfesselter Naturgewalten in einer ausgestorbenen Landschaft wird es erklärlich, warum sich unsere Flüsse in der Eiszeit so in die Breite und in die Tiefe fressen konnten, während sie heute völlig harmlos geworden sind und am Landschafts- bild kaum mehr etwas umgestalten. Auch die Fließerde ist bei uns zur Ruhe gekom- men und trägt friedlich Wälder, Wiesen und Weizen. Wie aber sehen auf der Barentsinsel die Böden aus, die eine Neigung von weniger als zwei Grad aufweisen? Hier konnten die Würzburger Forscher die eigenartige Er- scheinung der„Frostmusterböden“ unter- suchen. Der Frost treibt mit dem Boden ein ganz bizarres Spiel, dessen Gründe bisher nicht geklärt werden konnten. Er sortiert das Material zu bis zwei Meter großen Stein- ringen; das Feinmaterial wird innen ge- sammelt, und außen herum bildet sich ein erhabener Kranz mittelfeinen Gesteins- schuttes. Beim Ausgraben solcher Steinringe hat sich ergeben, daß sie nicht nur an der Oberfläche existieren, sondern auch zylinder- oder kessel förmig in die Tiefe gehen. Man kannte dieses Phänomen bereits aus den tropischen Hochgebirgen; dort werden die Steinringe aber nur handtellergroß und bil- den sich innerhalb eines Winters. Professor Büdel hat festgestellt, daß die Riesenformen der Barentsinsel sehr lange Zeiten brauchen, bis sie„ausgewachsen“ sind. Sie vergrößern sich dann nicht mehr, sondern„sterben ab“, indem sie von jüngeren verdrängt werden. Wenn die Würzburger Forscher Mitte Juni ihre Arbeit auf der Barentsinsel wieder aufnehmen, werden sie wegen des Packeises, das die Insel fast das ganze Jahr über um- klammert, hundert Kilometer weiter südlich vor Anker gehen müssen und den Rest vielleicht im Hubschrauber zurücklegen. Dietrich Hans Teuffen Unser dpa- Bild zeigt den entführt gewesenen kleinen Eric und seinen Großvater, den Automobilonstruxteur Peugeot. (Siehe unseren nebenstehenden Bericht.) „ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagfrüh: Heute rasche Eintrübung und nachfolgend verbreitet Re- gen. Tagestemperaturen 11 bis 13 Grad. Zeit- weise lebhafte südwestliche Winde. In der Nacht zu Ostersonntag wieder auflockernde Bewölkung, Winddrehung auf Nord. Am Sonntag wechselnde Bewölkung mit einzel- nen Schauern. Recht kühl. Frühtemperaturen 1 bis 3 Grad, in der Rheinebene örtlich Bo- denfrost, in Odenwald und Bauland gebiets- weise leichter Frost. Montag ruhiger und freundlicher, kaum noch Schauerneigung, kühl. Mäßziger, vereinzelt leicht böiger Wind zwischen West und Nord. Sonnenaufgang: 5.33 Uhr.. Sonnenuntergang: 19.20 Uhr. Vorhersage- Karte för 1e..- Uhr. 2 Pegelstand vom 15. April Rhein: Maxau 376(unv.), Mannheim 200 (9), Caub 140(4). Neckar: Plochingen 116(unv.), Gundels- heim 160(2), Mannheim 198(2). Entführter Peugeot-Enkel wieder zu Hause Rund 50 Stunden befand sich der vier- einhalb Jahre alte Eric Peugeot, Enkel des französischen Automobilindustriellen, in den Händen von Entführern, bis er in der Nacht zum Freitag gegen ein Uhr morgens unweit des väterlichen Hauses in Paris von einem Passanten auf der Straße wohlbehalten ge- funden wurde. Für die Familie Peugeot war der schwere seelische Druck, unter dem sie seit Dienstagnachmittag gestanden hatte, vorüber, für die Polizei begann die Arbeit. Unmittelbar nach Heimkehr des kleinen Erie wurde Großalarm gegeben, da die Poli- zei auf jeden Fall die Entführer fangen will. Die Behörden müssen jedoch auf die Unter- stützung des Vaters verzichten, da Roland Peugeot— Sohn des Begründers der„Peu- geot-Dynastie“— von Anfang an erklärt hatte, er wolle und werde keinen Straf- antrag gegen die Entführer stellen, sondern 5 sei nur daran interessiert, seinen Sohn zu- 8 rück zubekommen. 0 Bisher ist nicht klar, ob. Vater die geforderte Summe von 500 000 neuen Francs (rund 425 00 pDM) Lösegeld gezahlt hat. Alles deutet jedoch darauf hin, daß er sich 5 mit den Entführern arrangiert hat. Am Dienstag gegen 16,45 Uhr war der 5 Junge vom dem Kinderspielplatz Country Club in Saint Cloud entführt worden. E in roten Buchstaben geschriebener 855 blieb auf dem Sandhaufen zurück. Der Kid- napper forderte ein Lösegeld von 500 00 neuen Frances. Ein zweiter Brief der Ent- führer war am Donnerstagvormittag bei der Familie Peugeot eingegangen, in dem mitgeteilt wurde, daß der kleine Eric Wohl- auf ist. Alles würde, so hieß es in dem Schreiben, gut verlaufen, wenn der„ weiterhin Schweigen werde. Aus den wenigen Angaben, die Eric sel- ber machen konnte, geht heryor, daß er. nicht weit vom väterlichen Haus in einem Erdgeschoß untergebracht war. Es gab dort einen Fernsehapparat. Die beiden Männer- es ist jetzt einwandfrei erwiesen, daß es zwei Männer waren— kannte Eric nicht. vVIckRxI BAUM FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst * 13. Fortsetzung Traceys Nasenflügel zogen sich zusammen, als derselbe Manuel, der seinerzeit an der Schlägerei beteiligt war, uns mitteilte, daß der Senior Capitàn in Tia Teresas Haus wohne. Wir erreichten es durch ein schmut- ziges, enges Hintergäßchen, doch der Arka- denhof, den wir betraten, war jene über- raschende kleine Oase, die sich hinter den Mauern aller alten spanischen Häuser ver- steckt, mit vielen Blumentöpfen rund um die Zisterne im Zentrum. Drei Käfige mit Vö- geln hingen von den Balken des Säulengan- ges, und ein zerzauster Papagei schwätzte drauflos, als habe er in der Zeitung all die unanständigen alten Papageien witze gelesen. Manuel verschwand im Haus, um Vida zu suchen. Ich hatte das Gefühl, daß er uns mehr wegen der Gelegenheit, sie zu sehen, hierhergeführt hatte, als für das Trinkgeld, das er von uns erwartete. Nach kurzer Zeit kam er zurück, winkte mir zu und flüsterte mir ins Ohr, daß der Sefior Capitàn mich gerne sehen möchte, jedoch nicht wünschte, daß die Senorita hereinkäme. Ich bat Tracey, im Patio auf mich zu warten, und sie tat es — zwar lächelnd, jedoch mit Lippen, die vor Aerger erblaßt waren. Ich fand Glenn recht schwach und ab- gemagert vor, aber er war fieberfrei. Sein Bart war wieder gewachsen, und er trug rund um seinen Kopf einen Verband, der, was die Sauberkeit betraf, nicht gerade den Anfordungen eines erstklassigen Kranken- hauses entsprach. Aber das Zimmer war sauber und kühl, wie es diese mit Ziegelböden und mächtigen Mauern versehenen Räume in den alten spanischen Häusern zu sein pfle- gen. Das Bett war eine jener billigen Mes- sing-Imitationen, die man von Marseille bis Shanghai bei jeder Hure findet; sonst war der Raum ziemlich kahl. Ein kleiner Wasch- tisch stand in der Ecke, ein hölzerner Stuhl und eine Kommode. Ein Oeldruck des San Benito hing über dem Bett, ein weiteres Re- quisit, das man in Mexiko überall dort fin- det, wo ein nicht ganz einwandfreies Mäd- chen lebt; denn er ist ihr Schutzpatron. „Hallo, Leutnant Hammers!“ sagte ich, und er sagte:„Hallo, Herr Admiral.“ Er sah schlecht aus, hager, nichts als Augen, Zähne und Bartstoppeln., Ueberrascht, mich zu sehen?“ fragte ich, und er sagte: Wieso denn? Ich wußte, daß diese Dame bald wieder auftauchen würde. Man weiß doch, wenn was an der Angel zappelt.“ Sie steht draußen, schrecklich besorgt um dich“, sagte ich. Sie kühlt sich verantwortlich für diese dumme Wunde, die du da abgekriegt hast. Hat's eine Infektion gegeben oder so etwas Aehnliches?“ Nein“, sagte er, flüchtig seinen Verband berührend. Es heilt ausgezeichnet. Es gibt nichts, was Haifischtran nicht heilt. Wart nur, bald werde ich den Haifischfang an der ganzen Küste im großen organisieren und den Tran für schweres Geld verkaufen. Alles, Was man für den Anfang braucht, ist ein Fünfzig-Fuß-Motorboot mit einem achtzig- pferdigen Diesel— Sehen Sie, er war schon wieder in seinem alten Geleise. Ich wußte, daß Tracey im Patio vor Ungeduld rasend wurde, und so ver- suchte ich sachte, das Gespräch auf sie zu bringen. Aber Glenn war ganz voll von sei- nem Tran und wollte über nichts anderes reden. Inzwischen hatte es sich nämlich ereignet, daß tags zuvor der Brief angekommen war, der geheimnisvolle Brief, auf den er so sehn- süchtig gewartet hatte. Zuerst wollte er nie- mandem etwas davon sagen, aber er war zu aufgeregt, um alles für sich zu behalten, und deshalb mußte er mich erst mal ins Vertrauen ziehen. Nun, da waren sie also, die Briefe und Berichte eines chemischen Laboratoriums in den USA, und dabei lag das, was man Reklame-Literatur nennt Artikel und Broschüren, Analysen, alles über Hailebertran. Das sensationellste war, daß der Brief einen soliden Scheck über sieben- undvierzig gute, hochwertige Dollars ent- hielt. Dollars, nicht etwa Pesos! Ein Betrag, der in Mexiko zu jener Zeit ein N Ver- mögen darstellte. Zur Regulierung der Sendung vom so- undsovielten, die in gebrauchsfähigem Zu- Stand bei uns eingegangen ist. Doch in Zu- kunft— und dann folgte ein zustimmender Brief voll kaufmännisch- juristischer Klau- seln. Aus all diesem juristischen Kram ließ sich ein Kern von Angebot herausschälen, nämlich 75 Cents amerikanischer Währung per Gallone, ein Preis, der phantastisch hoch schien. Verflucht und zugenäht— sagte ſch überwältigt. „Hier hast du es schwarz auf weiß— ich werde in kürzester Zeit reich sein. Ich werde der mächtigste Mann hier an dieser ganzen verdammten Küste sein“, sagte er mit einem breiten Lachen, das fremd über sein abge- magertes Gesicht spielte. Ich werde mir den Bauch eines reichen Mannes Wachsen lassen, und vielleicht auch noch einige Gallensteine dazu oder was sonst gerade Mode ist, Ner- Vosität, Magengeschwüre, Hämorrhoiden und Herzzustände, ich werde Vida mit Diaman- ten behängen, werde mir einen Harem zu- legen und eine eigene Jacht— und Himmel noch mal, verstehst du, was dieser Brief be- deutet! Alles, Was ich zu tun habe, ist, den Leuten zweimal im Monat eine Schiffsladung von dem Zeug zu schicken, und ich bin oben- auf.“ Seine Begeisterung war ansteckend, aber ich bin nun mal ein nüchterner und prak- tischer Mensch. Du brauchst also nur einige Millionen Haie zu fangen— und dazu hast du vorläu- fig weder ein Schiff noch Netze noch Angel- schnüre noch Kapital; hast keine Sachkennt- nis, nichts, verstehst nichts vom Geschäft! Was du hast, ist nichts als eine hübsche, glänzende Seifenblase. Es tut mir leid, das ich sie zum Platzen bringen muß.“ Mein Gott, Haie— das Meer ist voll von Haien! Und Kapital? Das verschaffe ich mir im Handumdrehen!“ „Wie?“ Irgendwie. Das ist ohne Bedeutung. Ein paar tausend lausige Lappen, um mich flott zu machen— du wirst schon sehen— ich werde es meinen arroganten Brüdern und ihren hochnäsigen, flachbusigen Frauen zeigen, daß ich Karriere machen kann, ohne in ei- nem Büro zu sitzen oder vor jedem Idioten von Vorgesetztem strammzustehen und mich kommandieren zu lassen, damit ich— viel- leicht!— nach und nach im Rang aufrücke.“ Aha, dachte ich, da also drückt dich der Schuh, mein Freund. Nun, wenn er sich vor seiner Familie rehabilitieren wollte, schien 5 diese Idee mit den Haifischlebern das Ver- N rückteste von allem zu sein, was er jemals 5 vorher unternommen hatte., Schau, Glenn“, sagte ich nüchtern, du bist jetzt nicht in einem Zustand, der dir erlaubt, auf Haifisch- fang zu gehen. Hör zu, ich werde die tote Saison bei meinen Leuten in Monterrey ver- bringen. Komm doch mit mir und werde erst einmal deine Malaria los. Uebrigens dürfte es einfacher sein, etwas Kapital in den Staaten zusammenzubringen; und dann, so oder so, du weißt doch, daß kein amerikanischer Bür- ger das Recht hat, ein eigenes Unternehmen in Mexiko zu besitzen. So, damit ist dein Plan erledigt, bevor du überhaupt angefangen hast. Allein Glenn setzte sein eigensinniges Ge- sicht auf, und sein Kinn schob sich vor wie der Bug eines Eisbrechers., Das ist alles schon vorgesehen“, sagte er überlegen.„Wir gründen 8 eine Genossenschaft, wie sie mexikanischer gax nicht sein kann.“ 8— „Wer ist denn wir?“ „Das bin ich, mit Vida als Strohman 50 5 zusagen. Cooperativa Pachuela de Pescadores Mazatlan. Klingt gut, nicht? Wenn du willst, so werden wir dich mit hineinnehmen, wir brauchen ja doch einen mittelmäßigen Ober- maschinisten— wie dich,, sagte er, und immer noch lag das breite Lachen auf seinem abge- magerten gelblichen Gesicht. Hombre, wie schrecklich schlecht siehst du bloß aus, dachte ich bei mir; also sind jetzt nicht nur Schiffe und Haie in dem Geschäft, sondern auch noch ein mexikanisches Frauenzimmer. Fortsetzung folgt) Seite 4 ang* MORGEN Samstag, 16. April 1960/ Nr. Erfolgreiche Südamerika-Reise des Bundestagspräsidenten Bonn.(AP/ dpa) Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier ist am Donnerstagnachmittag nach seiner dreiwöchigen Südamerikareise wieder in Bonn eingetroffen. Gerstenmaier Hatte an der Spitze einer schon in den letzten Tagen zurückgekehrten Parlamentsdelegation offizielle Besuche in Brasilien und Argenti- nien abgestattet. Auf dem Flughafen Wahn erklärte er vor Pressevertretern über seine Reise- Eindrücke:„Wir Deutsche können nicht genug tun, um in der Welt besser ver- standen zu werden“. Er glaube, daß die Dele- gation erfolgreich um Verständnis für Deutschland geworben habe. „Die Reise war sehr erfolgreich“, sagte Gerstenmaier weiter. Die Delegation sei überall freundlich aufgenommen worden. Bei seinem zweitägigen Besuch in Dakar traf Dr. Gerstenmaier mit dem Präsidenten der Mali-Föderation zusammen, in der die cehemaligen französischen Kolonien Senegal und Sudan zusammengefaßt sind. Auf die Guinea- Probleme anspielend bemerkte der Bundestagspräsident, es werde sicherlich nicht notwendig sein, eines Tages einen Ministerialdirektor des Auswärtigen Amtes auch in die Mali- Föderation zu entsenden, um klare Verhältnisse zu schaffen, ob dieses Land diplomatische Beziehungen zum Ost- zonenregime aufzunehmen gedenke. Washington. Mit völliger Uebereinstim- mung über die Verhandlungsstrategie des Westens auf dem bevorstehenden Pariser Gipfeltreffen in den Fragen über die Ab- rüstung sowie in den Deutschland- und Ber- Iin- Problemen ist die dreitägige Vorkonfe- renz der westlichen Außenminister am Don- nerstag in Washington zu Ende gegangen. In der zweitrangigen Frage der Ost-West- Beziehungen gehen dem Vernehmen nach die Meinungen noch auseinander. Doch ohne auf Einzelheiten einzugehen, stellten die Außenminister der drei Westmächte in ihrern gemeinsamen Schlußkommuniquéè fest, daß die Vorbereitungen des Pariser Gipfeltref- tens der Staats- und Regierungschefs sehr weit fortgeschritten seien. Als Ergebnis der Vorkonferenz werden die drei Westmächte im Einverständnis mit der Bundesregierung die Berlin-Frage nur im Zusammenhang mit dem Deutschland- Problem erörtern und sich dabei um eine Interimslösung für Berlin bemühen, ohne eine Schwächung ihrer Rechte in der ehe- maligen Reichshauptstadt zuzulassen. 5 Doch will man bei der Gipfelkonferen: keinesfalls das Berlin- Problem, sondern Ab- rüstungsfragen in den Vordergrund stellen und zum ersten Punkt der Besprechungen machen. Eine grundsätzliche Verständigung über die Kontrollen der Einstellung von Atomversuchen erscheint zwar auch nach en langen und offenbar ernsten Bemüh- n. beider Seiten keineswegs gewiß, aber auch nicht ausgeschlossen. Die Bestä- tigung des vorausgesetzten echten Interes- ses an Rüstungsbegrenzungen könnte ein Klima herstellen, in dem der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow bereit sein könnte und es vorziehen sollte, auf ein ein- seitiges Vorgehen oder akute Drohungen gegen Berlins Zugänge zu verzichten. Des- halb hat der amerikanische Außenminister 8 8 8 U Berlin.(dpa/ AP) Bundesvertriebe- mister Oberländer hat am Donnerstag Urlaub angetreten. Der Urlaubsort Ministers wird nach Angaben seines linisteriums„aus Sicherheitsgründen“ ge- ehalten, nachdem in Bonn angebliche mtatspläne gegen Oberländer bekannt orden waren. Ein russischer Emigrant atte der Münchener Kriminalpolizei gemel- daß ein östlicher Nachrichtendienst einen chlag gegen den Minister vorbereite. araufhin sicherte die Bonner Polizei vor- übergehend die Wohnung Oberländers. e aus dem Bundesvertriebenenmini- sterium bekannt wurde, will Oberländer in der Woche nach Ostern für zwei Tage nach Bonn zurückkommen, weil er„noch einige Dinge zu erledigen“ habe. Oberländer, der rorsitzender des Landesverbandes Oder- ge der CDU ist, wird auch am Bundes- eitag der CDU teilnehmen, der vom s 29. April in Karlsruhe stattfindet. Bonn wird angenommen, daß Minister ander im Mai zurücktritt. Bis zu die- sem Zeitpunkt könnte die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe wegen einer angeblichen Be- teiligung des Ministers an den Untaten von emberg 1941 geklärt haben und Oberländer nte in dieser Frage rehabilitiert sein. a as Bundeskabinett ist in einem Schrei- en an Justizminister Schäffer eingeladen worden, am 20. April an dem Ostberliner Schauprozeß gegen Oberländer teilzunehmen, Nach einer Meldung der Sowjetzonen-Nach- richtenagentur ADN wurde die Einladung on dem Zonenstaatssekretär Dr. Töplitz ermittelt. Das Oberste Gericht der Sowiet- will den Bundesvertriebenenminister — in Abwesenheit— auf Grund einer über 30 Seiten langen Anklageschrift wegen an- geblicher Kriegsverbrechen aburteilen. Der Hvertretende Vorsitzende des Rechts- usschusses der Sowjetzonalen Volkskam- mer, Professor Dr. Karl Polak, hat auch die Vorsitzenden aller Bundestagsfraktionen zur nahme an dem Prozeß eingeladen. Von seinem Amt suspendiert wurde der Bonner Kripo-Chef seldorf.(dpa) Der Chef der Bonner Kri- polizei, Kriminaloberrat Dr. Hans Maly, vorläufig des Dienstes enthoben am Donnerstag mit Vorwürfen, 15 Innenminister Dufhues mit sofortiger n. Das Ministerium begründete die em Ermittlungsverfahren der 8 SED- Sieg über die freien Bauern Vollkollektivierte Landwirtschaft in der Zone nach dem Vorbild der Sowjetunion Von unserem Berliner Korrespondenten Paul werner Berlin. Im Zonenbezirk Karl-Marx-Stadt(Chemnitz) ist jetzt der letzte freie Bauer einer Land wirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft(LPG) beigetreten. Mit- teldeutschland besitzt damit neben der Sowaetunion als zweites Land des Ostblocks eine vollkollektivierte Landwirtschaft. In den vergangenen Monaten hatte der wirt- schaftliche und moralische Druck auf die selbständigen Bauern ein nicht mehr trag- bares Ausmaß angenommen. Von Woche zu Woche verstärkten sich die Methoden der Einschüchterung durch die von den SED-Bezirksleitungen auf die Dörfer geschickten Agitationstrupps. Es gelang ihnen, in den ersten vier Monaten des Jahres fast ebenso viel land wirtschaftliche Nutzfläche zu kollektivieren wie in den Jahren zwischen 1952 und 1959. Das Tempo der Kollektivierung und der Landwirtschaft der Zone wurde von keinem anderen der Satelliten-Staaten Moskaus erreicht. Nur Bulgarien meldet einen Anteil von 97 Prozent. In der Tsche- choslowakei sind 85 Prozent der landwirt- schaftlichen Nutzfläche sozialisiert, in Al- banien 83 Prozent, in Rumänien 73 Prozent und in Ungarn 70 Prozent. Formell bleiben die Bauern, die jetzt den Kampf um ihre Selbständigkeit verloren haben, nach wie vor Besitzer ihres Grund und Boden. Im Paragraphen 7 des LPG- Gesetzes wird bestimmt:„Der in die Genos- senschaft zur allgemeinen Nutzung ein- gebrachte Boden bleibt Eigentum der Mit- glieder“. Nach den Statuten ist theoretisch sogar der Austritt aus der LPG möglich— Ueber Taktik in der Berlin-Frage einig Washingtoner Vorkonferenz der Außenminister mit gutem Ergebnis beendet Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Herter letzthin mehrfach darauf hingewie- sen, daß man kaum über neue Waffenver- einbarungen verhandeln könne, wenn Lu- gleich die bestehenden Vereinbarungen über Berlin verletzt oder bedroht würden. Es besteht die Absicht, statt eines geson- derten Berlin-Vorschlages wieder einen etwas umgestalteten Wiedervereinigungs- Plan vorzulegen. Wenn die Sowjets diesem, wie erwartet, wieder ihre Friedensverträge für das geteilte Deutschland entgegenstellen, würde man wohl das Recht auf Selbst- bestimmung anrufen und Volksabstim- mungen in beiden Teilen Deutschlands vor- schlagen. Ein solcher Vorschlag kommt an- scheinend auch für beide Teile Berlins in Frage, wenn die Russen auf gesonderte Be- handlung bestehen. 8 Die Außenminister werden sich bei der NATO-Tagung in Istanbul und dann unmit- telbar vor der Gipfelkonferenz nochmals treffen, um die letzten taktischen Empfeh- lungen für ihre Chefs erst dann formell zu beschließen. Das gilt auch für die Behand- lung des Berlin- Problems. Die Befriedigung über das bisher Erreichte erzeugte jedoch Optimismus für den Rest der Arbeit. Auch ob aus den französischen Gedanken einer gemeinsamen Ost-West-Hilfe für die Ent- wicklungsländer und einer Einstellung von Waffenlieferungen nach Afrika aus Ost und West etwas gemacht werden kann, was die schweren amerikanischen und britischen Bedenken überwinden könnte, soll weiter geprüft werden. Was über die Abrüstung gesagt werden soll, kann erst nach dem Ein- treten der Verhandlungspause in Genf Ende des Monats festgelegt werden und die Frage der Atomversuche stellt angesichts der französischen Ablehnung eines Versuchs- verzichts ohne Abbau der Waffen der anderen ebenfalls noch verhandlungstaktische Pro- bleme. Oberländer hat seinen Urlaub angetreten . Einladung an die Bundesregierung zum Schauprozeß in Ostberlin Staatsanwaltschaft Bonn gegen den Kri- minalbeamten erhoben worden seien. Auch ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet. Nach Angaben der Gewerkschaft OTV soll Maly im Verdacht stehen, sich während seiner Tätigkeit beim Sicherheitsdienst in den Jahren 1942/3 einer Rechtsbeugung schuldig gemacht zu haben. Das Ermittlungs- verfahren sei vorsorglich eingeleitet worden, um zu verhindern, daß etwaige Straftaten Malys verjähren. Im Herbst vorigen Jahres hatte der Leiter der Bezirksabteilung Polizei der Gewerkschaft GTV in Düsseldorf, Ruhr- mann, Maly und andere hohe Kriminalbe- amte in Nordrhein- Westfalen wegen ihrer SS- Zugehörigkeit öffentlich angegriffen und eine Untersuchung gefordert. a genau wie die Theorie des Gesetzes auch die LPG als„freiwilligen Zusammenschluß werktätiger Bauern und Bäuerinnen“ defi- niert. In einer Kanzelabkündigung zum Oster- kest wird die Evangelische Kirche nochmals gegen die bei der Kollektivierungskam- pagne in der Zone angewandten unlauteren Mittel protestieren.„Uns bewegen die schwe- ren äußeren und inneren Bedrängnisse, in die wir alle durch die Ueberführung in die sozialistische, marxistische Gesellschaft ge- raten“. Das gelte heute vor allem für Bauern, Handwerker und Gewerbetreibende. In der Abkündigung, die am Sonntagsgottesdienst von allen Kanzeln der Kirchenprovinz Berlin- Brandenburg verlesen wird, heißt es weiter: „Wo dabei Menschen durch Unrecht und Un- Wahrhaftigkeit in ihrer Menschenwürde ver- letzt worden sind, haben Eure Kirchenleitun- gen in der DDR und die Pfarrschaft nicht geschwiegen. Sie sind für die Bedrängten eingetreten.“ Nachdrücklich wird betont, an- derslautende Meldungen über Aeußerungen von Kirchenvertretern entsprächen nicht den Tatsachen. Bonn: Abscheu in ganz Deutschland Bonn/ Berlin.(AP) Die Reaktion auf die „Erfolgsmeldung“ aus der Sowjetzone war in Ost und West grundverschieden. Das Bun- des ministerium für gesamtdeutsche Fragen erklärte am Karfreitag, die erzwungene Vollkollektivierung werde in ganz Deutsch- land nur Abscheu hervorrufen. Die Bundes- regierung werde bereits in Kürze in einem Weißbuch Dokumentarmaterial über das „unmenschliche Vorgehen der SED“ gegen die Bauern veröffentlichen.„Es ist dem Re- gime nun zwar gelungen, den Bauern die Selbständigkeit zu nehmen“, hieß es weiter, „aber es wird dem Regime nicht gelingen, die Bauern zu willigen oder gar überzeugten Mitarbeitern in einem Zwangskollektiv zu machen“. Das SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ dagegen jubilierte am gleichen Tage über einen„sozialistischen Frühling“ auf dem Lande, der die„Wiedergeburt der Na- tion“ fördere. Keine Rückzahlung von Rentenvorschüssen Kassel.(AP) Ein von der Versorgungs- verwaltung bewilligter laufender Renten- vorschuß aus der Kriegsopferversorgung kann nach einem Urteil des 9. Senats des Bundessozialgerichts in Kassel nicht mehr widerrufen und zurückgefordert werden, wenn die Versorgungsbehörden erst nach jahrelanger Gewährung des Vorschusses feststellen, daß kein Rentenanspruch be- stand. Dies gilt auch dann, wenn bei der Bevrilligung der vorläufigen Kriegsopfer- rente das Recht auf spätere Rückforderung ausdrücklich vorbehalten wurde. Nach An- sicht des Gerichtes können die Versorgungs- behörden die zu Unrecht gezahlten Beträge nur innerhalb einer angemessenen Frist zu- rückfordern. Osterpause bei den Genfer Konferenzen Optimismus über Kernversuchsstopp/ Allgemeine Abrüstung in der Sackgasse Genf.(dpa) Die Genfer Zehn-Mächte⸗ Abrüstungskonferenz und die Drei-Mächte- Konferenz über die Einstellung der Atom- Waffenversuche haben eine Osterpause ein- gelegt. Die Zehn-Mächte-Konferenz wird am 19. April wieder zusammentreten, Die Drei-Mächte- Konferenz hat sich bis zum 25. April vertagt. Die Teilnehmer der Drei-Mächte-Konfe- renz sind optimistisch. Alle Delegierten ha- ben am Donnerstag auf der letzten Sitzung vor Ostern ihre Zuversicht zum Ausdruck gebracht, daß die Konferenz auf dem Wege zu einem Abkommen über ein Verbot der Kernwaffenversuche ist. Nach der Oster- pause wollen die Sowjetunion, die USA und Großbritannien zu„informellen Sitzungen“ zusammenkommen, um ihre Vorstellungen über die Feststellung unterirdischer Kern- Waffenexplosionen zu koordinieren. Die Zehn Mächte- Abrüstungskonferenz tritt dagegen auf der Stelle. Der sowjetische Delegationschef Sorin teilte am Donnerstag mit, daß der in der vergangenen Woche vor- gelegte— vom Westen abgelehnte— sowie- tische Abrüstungsvorschlag kein endgültiger Text sei, der nur angenommen oder ab- gelehnt werden könnte. Er soll als ein Vor- schlag betrachtet werden, über den man diskutieren könne. Der amerikanische Delegationschef bei der Zehn-Mächte- Konferenz, Eaton, forderte am Donnerstag die Sowjetunion auf, eine Teil- frage über Abrüstung und internationale Kontrolle aus dem ersten Teil des westlichen Plans herauszugreifen und damit die wirk- lichen Verhandlungen zu beginnen. Der so- Wietische Delegationschef wies den amerika- nischen Vorschlag mit der Begründung zu- rück, daß die westlichen Abrüstungspläne keine wirkliche Bedeutung für eine all- gemeine Abrüstung hätten. 5 Keine Geheimnisse für Frankreich Paris.(AP) Die viertägigen amerikanisch- französischen Atombesprechungen in Paris sind am Donnerstag beendet worden. In einem Abschlußkommuniquèé wird mitgeteilt, daß man über die friedliche Nutzung der Atomenergie unter Berücksichtigung der amerikanischen und französischen Atom- energieprogramme gesprochen und die Möglichkeit einer verstärkten Zusammen- arbeit auf diesem Gebiet geprüft habe. Auf militärischem Gebiet wurde lediglich über die vertraglich vereinbarte Lieferung von an- gereichertem Uranbrennstoff für ein in Frankreich gebautes Atomantriebs-Aggregat für Unterseeboote gesprochen. Die Frage der Ueberlassung militärischer Atomgeheimnisse der Vereinigten Staaten an Frankreich wurde, wie von unterrichteter Seite ver- sichert wird, nicht angeschnitten. Gegen geplante Atomversuche protestieren die Korsen Ajaccio(Korsika).(dpa) Einer französischen Ankündigung, auf der Mittelmeerinsel Kor- sika die Möglichkeit von unterirdischen Kernwaffen versuchen zu prüfen, folgte einen Tat später bereits der erste Protest der Ein- heimischen. Nachdem bekannt geworden war, daß sich die französische Regierung be- sonders für das Gebiet von Calvi im Nord- westen der Insel interessiert, erklärte der Bürgermeister von Calvi, Orabona, der Stadtrat und er selbst würden sich diesem Projekt energisch widersetzen, weil es den Touristenverkehr in diesem Gebiet mit einem Schlage lahmlegen würde. tionen auf Einberufung einer Sondersitzung der UNO- Vollversammlung zur Erörterung der französischen Kernwaffen versuche in der Sahara fand nicht die notwendige Unter- stützung. Wie in der Nacht zum Freitag in New Vork bekannt wurde, hatten sich nur 36 Nationen für den Antrag ausgesprochen. Für die Einberufung einer Sondersitzung der UNO-Vollversammlung wäre jedoch die Zu- stimmung von 42 der 82 Mitgliedsländer notwendig gewesen. Der Antrag mehrerer afroasiatischer Na- — Ein kleiner Prinz im belgischen Königshaus Brüssel.(AP) Prinzessin Paola von Bel ö gien hat am Karfreitag einem Jungen das Leben geschenkt. Das Kind und die 22jäh- rige Mutter, Gemahlin des Prinzen Albert von Lüttich, des ältesten Bruders von König Baudouin, sind wohlauf. Unmittelbar nach der um 9.40 Uhr MEZ erfolgten Geburt be- gannen die gegenüber dem Königspalast auf- gefahrenen Geschütze den traditionellen Salut von 101 Schüssen abzufeuern, mit dem die Geburt eines Prinzen verkündet wird. Aus dem Palast wurde mitgeteilt, daß der Neu- geborene die Namen Philipp, Leopold, Lud- wig führen wird. Nach seinem Vater steht er an zweiter Stelle in der Thronfolge.. Rückgang um 0, 1 Prozent beim Preisindex für Lebenshaltung Wiesbaden.(dpa) Der Preisindex für Lebenshaltung ist nach Mitteilung des Sta- tistischen Bundesamtes in Wiesbaden von Mitte Februar auf Mitte März um 0, 1 Prozent Weiter leicht zurückgegangen. Er beträgt für März 122,8(1950 100) oder 191,4(1938 100) und liegt damit noch um 2,8 Prozent über dem Vorjahresstand. Der erneute Rück. gang des Index wurde durch Preissenkungen bei Nahrungsmitteln um durchschnittlich 0, Prozent bestimmt. Die Preise für Eier gaben um 4,3, Butter um 1,3, Käse um 1,0, Fleisch um 1,5, Schweineschmalz um 2,5 und krischen Seefisch um 2,4 Prozent nach. Merk- liche Preiserhöhungen zeigten sich unter an- derem bei Kokosfett um 5,3 Prozent Sowie der Jahreszeit entsprechend bei Gemüse, Obst und Südfrüchten. Bei den übrigen Be- darfsgruppen blieb das Preisniveau von Fe- bruar auf März nahezu unverändert. Eine Erhöhung um durchschnittlich 0,2 Prozent er- gab sich wiederum bei„Bekleidung“. Der Index der Einzelpreise für März blieb un- verändert und liegt weiterhin bei 113 (1950 A 100) bzw. 195(1938 100). 8 Schwere Aufgabe für Fanfani bei der Neubildung einer Regierung Rom.(AP/ dpa) Zur Lösung der italieni- schen Regierungskrise hat Staatspràsident Gronchi am Donnerstag den christlich- demo- kratischen Politiker Amintore Fanfani mit der Neubildung der Regierung beauftragt. Mit einer kurzen Unterbrechung dauert die italienische Regierungskrise nun seit Ende Februar an. Wie seine Vorgänger behielt sich auch Fanfani die Entscheidung, ob er den Auf- trag Gronchis annehmen werde, zunächst bis zum Ergebnis seiner Besprechungen mit den Parteiführern vor. Aus der Tatsache, daß der dem linken Flügel der Christdemo- kraten angehörende Fanfani beauftragt wurde, schließt man in Rom, daß er sich um eine Koalitionsregierung unter Einschluß der Saragat- Sozialisten bemühen werde. Mit einer solchen Regierung war Fanfani im Jahre 1958 mit drei Stimmen Mehrheit in der Abgeordnetenkammer bestätigt worden. Der bisherige Ministerpräsident Tambronl! wird bis zur Neubildung des Kabinetts im Amt bleiben. 1 1 Nach einer Besprechung zwischen Fan- kani und dem Vorstand der christlichen Demokraten wurde am Freitag mitgeteilt, der Vorstand stehe solidarisch hinter Fan- kani. Die Schwierigkeiten Fanfanis dürften jedoch dadurch nicht geringer geworden sein, da die Mitte und der rechte Flügel der christlichen Demokraten jede Unterstützung durch die Linkssozialisten unter Nenni, auf deren Stimmen Fanfani unter Umständen angewiesen sein könnte, ablehnen. f Südafrika kommt nicht zur Ruhe Flugblätter fordern zu einem einwöchigen Streik auf Johannesburg.(AP/ dpa) Südafrika begeht das Osterfest unter der Drohung neuer schwerer Auseinandersetzungen im Rassen- kampf. In den Afrikanersiedlungen rund um Johannesburg wurden Aufrufe zu einem ein- wöchigen Streik der Bewohner verteilt, die von dem Notausschuß des verbotenen afrika- nischen Nationalkongreß unterzeichnet waren. Der Streik soll am Ostermontag beginnen. Der Führer des radikaleren panaf rikanischen Kongresses, Sobukwe, erklärte am Donners- tag vor dem Gericht in Johannesburg, seine Bewegung strebe die völlige Beseitigung der Herrschaft der Weißen in Südafrika an. Der 36jährige Hochschuldozent Sobukwe, der mit 22 seiner führenden Anhänger an- geklagt ist, die südafrikanischen Bantus zur Zwiscßen Gesfern und Morgen 5000 Flugblätter in Briefen mit fingierten Absendern von verschiedenen Orten der Bundesrepublik wurden von Düsseldorf an Einwohner der mitteldeutschen Stadt Chem nitz geschickt. Zum ersten Male wurde damit eine sowjetzonale Propaganda-Aktion in „gleicher Münze“ zurückgezahlt. Die Chem- nitzer SED hatte im Februar mit einem Flugblatt an die Bevölkerung von Düsseldorf versucht, für den Vorschlag Stimmung zu machen, Ratsmitglieder von Düsseldorf und Chemnitz sollten einen Meinungsaustausch über die„Abrüstungsvorschläge der Sowjet- union“ führen. Ein Mahnmal für die Opfer der Gestapo wurde in der Dortmunder Bittermark ein- geweiht. An dieser Stelle waren am Kar- freitag und in den Ostertagen 1945 von der Gestapo 265 Deutsche, Russen, Franzosen, Belgier, Holländer, Jugoslawen und Tsche- chen ermordet worden. Als Symbol für alle Opfer ruhen in der Krypta des Mahnmals die Gebeine eines unbekannten französischen Fremdarbeiters. Der Deutsche Gewerkschaftsbund beharrt auf seiner Forderung, die Bezüge der Ver- sorgungsempfänger vom 1. Januar rück- wirkend um 12 Prozent zu erhöhen. In einer Erklärung begrüßte der DGB die Bereit- schaft der Bundesregierung, sich einer Er- höhung über 4 Prozent hinaus nicht zu widersetzen. 5 ö Max Hartwig, Stellvertreter des Sowjet- zonenstaatssekretärs für Kirchenfragen, 5 5 5 1 15 ist Wegen seiner Zugehörigkeit zur Waffen-SS seines Amtes enthoben worden. Die Ver- gangenheit Hartwigs war vom Unter- suchungsausschuß freiheitlicher Juristen in Westberlin aufgedeckt worden. Als Nach- folger Hartwigs ist der langjährige Vorsit- zende der Ostberliner CDU, Fritz Flint, vor- gesehen. Zu einem offiziellen Staatsbesuch wird der französische Staatspräsident de Gaulle in Kanada vom 18. bis zum 22. April erwar- tet. Neben Ottawa wird de Gaulle Montreal und Quebec-City, die beiden größten Städte der francokanadischen Provinz Quebec so- wie die Industriestadt Toronto besuchen. Für Gespräche de Gaulles mit der kanadischen Regierung sind nur etwa drei Stunden vor- gesehen. Bei den Parlamentswahlen in dem jungen afrikanischen Staat Kamerun hat die Re- gierungspartei des Ministerpräsidenten Ahidio die absolute Mehrheit errungen. Nach den vorliegenden, noch unvollständigen, Er- gebnissen stellt Ahidjos„Kamerun-Union“ bisher 53 der 100 Abgeordneten. Die wich- tigste Oppositionspartei„Volksunion von Kamerun“ hat bisher dreizehn Sitze. Der Sultan von Selangor ist zum neuen Herrscher von Malaya gewählt worden. Der letzte Herrscher, Tuanku Abdu Rahman, war kürzlich gestorben. Der neue König ist auf künf Jahre gewählt worden. Etwa 1000 japanische Studenten demon- strierten in Tokio gegen den neuen amerika- nisch- japanischen Sicherheitspakt und stie- Ben vor dem Parlamentsgebäude mit der gleichen Anzahl von Polizisten zusammen. Die Demonstration war von der linksextre- mistischen Organisation„Zengakuren“ orga- nisiert worden, von der sich sogar die Kom- munisten distanziert haben. Auf 15 Jahre als Mindestalter für die Eheschließung hat sich die Ständige Kom- mission der UNO für Frauenrechts- und Sozialfragen auf ihrer diesjährigen Tagung in Buenos Aires geeinigt, wo die Kommission einen Text für ein internationales Eherechts- abkommen annahm. Indonesiens Staatspräsident Sukarno, der sich zur Zeit auf einer neuen Weltreise befindet, begann am Freitag politische Be- sprechungen in Budapest. Sukarno reiste von Rumänien in die ungarische Hauptstadt. Vor- her hatte er bereits Jugoslawien und Bul- garien besucht. 5 Richard Nixon, der amerikanische Vize- Präsident, hat bei den Vorwahlen für den republikanischen Präsidentschaftskandida- ten im USA- Bundesstaat Illinois zwar zahl- reiche Stimmen erhalten, aber nicht die überwältigende Zustimmung, die die Par- teikührung erhofft hatte. Nixon hatte bei diesen Vorwahlen, an denen sich nur ein Drittel der Stimmberechtigten beteiligte, keinen Gegner. Die Demokraten hatten kei- nen Kandidaten aufgestellt. Von der Sowjietzonenregierung vor- gebrachte Behauptungen über angeblich von Westdeutscher Seite angezettelte Provokatio- nen an der Zonengrenze wurden von den zuständigen Stellen in Bonn als„die üblichen kommunistischen Propagandalügen“ bezeich- net. * Mißachtung der Ausweisverordnunge tür Farbige aufgestachelt zu haben, N 455 5 Panakrikanische Kongreß mit seinen fast 200 000 Mitgliedern, Wünsche eine„Regierung der Mehrheit, unabhängig von Rasse oder Konfession und loyal gegenüber Afrika“, Dies bedeutet, so fügte der redegewandte Bantuführer hinzu, Demokratie,„wie sie uns der Westen gelehrt hat“ 15 8 Die Südafrikanische Union, erklärt So- bukwe, könne als Teil des afrikanischen Kontinents ihre Probleme nicht„in der 180 lierung und unter völliger Mißachtung des übrigen Kontinents“ lösen. Deshalb strebe der panafrikanische Kongreß die Gründung der Vereinigten Staaten von Afrika an, die sich vom Kap bis nach Kairo und von Ma- rokko bis Madagaskar erstrecken sollten. 300 schwer bewaffnete Polizisten unter- nahmen am Donnerstag eine überraschende Razzia auf die Stadt Orlando, rund 30 Kn von Johannesburg, wo 100 000 Afrikaner leben. Rund 100 Afrikaner wurden fest- genommen. Wie die Polizei mitteilte, sind zahlreiche„gefährliche Waffen, Gangster und gesuchte Verbrecher“ gefunden worden. 142 Afrikaner wurden am Donnerstag von einem Johannesburger Gericht zu Geld- strafen von je 300 Pfund Sterling(3600 Mark) oder drei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie waren für schuldig befunden worden, an der Anti-Ausweis-Kampagne des Pan- afrika- nischen Kongresses teilgenommen zu haben und nicht im Besitz ihrer Ausweise gewesen zu sein. 5 Das Befinden von Ministerpräsident Ver- woerd hat sich nach Mitteilung seiner Arzte so weit gebessert, daß er am Sonntag, die ersten wichtigen Entscheidungen in Staats- geschäften“ treffen konnte. 5. Die holländisch- reformierte Kirche der Südafrikanischen Union hat in scharfer Form auf die Beschuldigung des anglikanischen Bischofs von Kapstadt, De Blank, reagiert, mit der Billigung der Rassentrennungspolitik der Unionsregierung habe sie sich von den Grundlagen des Christentums entfernt. in einer von der holländisch- reformierten Sy- node in Kapstadt veröffentlichten Erklärung hieß es, damit sei eine weitere Zusammen- arbeit mit dem anglikanischen Erzbischof unmöglich geworden. Gleichzeitig wurde festgestellt, daß die holländisch- reformierte Kirche die Entsendung einer Untersuchungs- kommisson des Weltkirchenrates nach Süd- afrika„herzlich begrüßen“ würde. lerdii Vorbe Un anzug jähri. dem der stand Wage auch sich wurd los ernet wurd geleh den Mutt. kest, Toile läute Arbe men zeige Zelle teten Seine ster wurd entde versv kesse tritt dem durcl lader Bel- n das 22jäh- Albert König nach rt be t auf- Salut m die l. Aus Neu- Lud- eht er t 8 für 5 Sta- von Ozent gt für (1938 Ozent Rück- ungen ittlich Eier n 10, 5 und Merk- T an- Sowie müse, 1 Be- n Fe- Eine ut ex- Der 5 un- 113 18 lieni⸗ sident lemo- i mit tragt. rt die Ende auch Auf- jächst n mit sache, lemo- ktragt H um chluß 2. Mit i im eit in rden. broni ts im Fan- 5 ichen Stellt, Fan- irften orden der tzung I, auf inden für , der fast rung oder ika“. andte sie So- schen I- 3 des trebe dung „ die Ma⸗ nter- ende km caner fest- sind gster rden. von Jeld- lark) Sie der rika- aben ſesen Ver- Arzte „die aats- der Form schen giert, litik den t. In Sy rung men- schof urde jerte ings- Süd⸗ Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN Seite 5 ene Osteridylle: Schafe am Großkraftwerk Aus dem Polizeibericlit: Einbrecher rief um Hilfe steckte zappelnd im Fenster Ein klägliches Ende nahm der Einbruchs- versuch eines 303ährigen Mannes in ein La- dengeschäft in der Innenstadt. Der Täter hatte sich zum Einstieg das Oberlichtfenster ausgesucht. Die Oeffnung war jedoch so eng, daß er, als er sich hindurchzwängen wollte, hängenblieb und weder vor noch zurück konnte. Durch Hilferufe mußte der Ein- geklemmte schließlich auf sich aufmerksam machen. Bei seiner Festnahme schützte er Trunkenheit vor und behauptete, sich an nichts mehr erinnern zu können. Er ist al- lerdings schon mehrfach wegen Diebstahls vorbestraft. Kranker Junge riß aus Unbemerkt und nur mit einem Schlaf- anzug bekleidet, war ein kranker dreizehn- jähriger Junge nachts durchs Fenster aus dem Krankenhaus ausgerissen. Angesichts der Gefahr, die für den kranken Jungen be- stand, suchte die Polizei mit drei Streifen- wagen nach ihm. Die Suche war vergebens; auch in der Wohnung seiner Eltern regte sich nichts, obwohl ausgiebig geklingelt wurde. Als die Suche auch weiterhin erfolg- los blieb und die elterliche Wohnung auf erneutes Läuten hin wieder nicht geöffnet wurde, stiegen Polizeibeamte durch das an- gelehnte Toilettenfenster ein. Sie fanden den Jungen schlafend auf der Couch; seine Mutter schlief im rückwärtigen Zimmer so test, daß sie weder ihren Sohn durch das Toilettenfenster einsteigen noch die Polizei läuten gehört hatte. Selbstmordversuch in der Zelle Wegen Trunkenheit war ein 24jähriger Arbeiter in den Abendstunden festgenom- men und zu seiner Ernüchterung ins Poli- zeigefängnis gebracht worden. In seiner Zelle zog er sich dort in einem unbeobach- teten Augenblick aus und versuchte, sich mit seinem zusammengedrehten Hemd am Fen- ster zu erhängen. Der spontan Lebensmüde wurde jedoch rechtzeitig bei einer Kontrolle entdeckt; um ihn vor weiteren Selbstmord- versuchen zu bewahren, wurden ihm Hand- fesseln angelegt. Vereinskantine ausgeplündert Unbekannte Diebe verschafften sich Zu- tritt zu einem Käfertaler Vereinslokal, in- dem sie die Eingangstür aufbrachen,. Sie durchwühlten sämtliche Schränke und Schub- laden gründlich; Rauch-, Süß- und Wurst- waren im Werte von etwa 150 ihnen dabei in die Hände. beuteten die Einbrecher 60 Mar*. sette des Musikautomaten und d geld in Höhe von 35 Mark. Roller gegen Begrer Als er aus Bieten Neckarau fuhr, kam ein 2 nem Motorroller beim Rheindammes gegen 2.30 bahn ab und rammte einen stein. Der junge Mann m brochenem rechtem f begeben, Ein mit fahrendes 2. mit Prellungen und Hautabschürfungen da- von. as. Arm Beide ernsthaft verletzt Eine 55jährige Fußgängerin wurde vor- mittags beim Ueberqueren der Rhenania- straße von einem Motorrad angefahren. Die Frau wurde mit einer Gehirnerschütterung und Beinverletzungen ins Krankenhaus ein- geliefert. Der ebenfalls gestürzte Motorrad- fahrer erlitt eine Gehirnerschütterung und Brustkorbprellungen. Ueber dem Osterspazierqang 1960 dräut eine Kaltluftfront: Ostern: Tulpen in Holland- Spargel im Ried OEG rechnet mit Fahrgastrekord/ Weiße Flotte auf Neckar und Rhein startbereit/ Leihwagen gingen weg wie warme Semmeln/ Bundesbahn hat 55 Verstärkungszüge eingesetzt Zahlreiche Vereine gehen auf Wanderschaft Goethes Faust, I. Teil, Buche Osterspaziergang: „Vom Eise befreit sind Ströme und Unlängst kam die Bundesverkehrswacht darauf, daß auch die Straßen vom Eis befreit sind, vom Glatteis. Und sie belehrte in Aufrufen die Kraftfahrer: Seid vor- sichtig in puncto Geschwindigkeit besonders an Ostern. Aus Osterspaziergängen wur- den nämlich im Laufe der Jahre Osterfahrten. Bei der Ok rechnet man mit 60 000 Fahrgästen: 30 000 fahren an einem„normalen“ Sonntag. Die Reisegesellschaften haben alle Omnibusse eingesetzt, Adler läßt seine„Weiße Flotte“ auf Rhein und Neckar fah- ren, klärten bereits am Mittwoch:„Bedauern, alle Wagen sind schon weg die Jugendherberge erwartet Hochbetrieb und elf Mannheimer Autoverleiher er- In den Ried- gemeinden richten die Gastwirte jungen Spargel(er kam heuer überaus frün) in Hed- deskeim rüstet man zum Pferderennen, bei Dehus warten ehrwürdige Karpfen und schwimmende Weiß fische auf einen kurzen Hieb und die Pfanne. Alles ist für Ostern gerichtet. Nur mit dem Wetter scheint es nicht zu klappen. Es gibt aber dennoch Opti- misten: Ein, an Ostern wird gewandert. Mannheims oberster Wetfermacher, Dr. von Kienle, ist besorgt. Er rechnet mit einem lukteinbruch.„Das ist natürlich nicht sicher. Wir müssen uns fragen: Haben wir Westlage oder was kommt von Norden ein. Eeinesfalls dürfen wir mit einer trockenen, warmen Witterung rechnen. Ich halte sogar Frost für möglich. Sehr zum Kummer der Obstbauern.“ Und dabei hat der Trend nach dem Süden — wenigstens für die Ostertage— nachgelas- sen Schon Ende Februar, Anfang März buch- ten die ersten Mannheimer ihre Osterreisen. Ruhige Ziele waren besonders gefragt. So zum Beispiel Oesterreich, dort vor allem Kärnten, und dann Oberbayern. Und weil schon Goethe im Osterspaziergang den Faust 75 1 tagen an: Wieder zwei Lastzüge Unfall auf der Autobahn Am Gründonnerstagmorgen, gegen 5.15 Uhr, kam es auf der Frankfurter Autobahn, in der Gemarkung Viern- heim, erneut zu einem schweren Zusam- menstoß zwischen zwei Lastzügen. Ein Lastzug aus Münsingen fuhr auf der Autobahn in Richtung Frankfurt als der Fahrer plötzlich bemerkte, daß der Treibstoff ausgegangen war. Er bremste den Wagen ab und war gerade dabei die Warnlichter wegen der noch herrschen den Dämmerung aufzustellen, als ein zweiter Lastzug aus Haagen von hinten auf den ersten aufprallte. Der Fahrer dieses Zuges wurde schwer, der Bei- rer. N Die Darmstädter 1 dieser Unfall weist wieder auf die Gefährlichkeit gerade dieses Autobahn- abschnitts hin, auf den die Bundesbahn eine Omnibuslinie— vorwiegend Be- rufs- und Schülerverkehr— legen will, wenn mit Beginn des Sommerfahrplanes die Bahnlinie Weinheim Lampertheim stillgelegt wird. No. 2 Geschenk fürs Krankenhaus: Eiserne Lunge Getränkefirma übernimmt Patenschaft für alle am 19. April Geborenen Eine moderne„Eiserne den Dräger-Werken in Lübe wird, soll das Mannheimer Kran halten. Sie ist das Geschenk der Get! fabrik Pepsi- Cola, die am ne eine neue Abfüllfabrik in M. ostheim, an der 5. 8 in Betrieb nehmen wird. Oberbürgerme Dr. Hans Reschke und Professor Dr. S lock, der Leiter der städtischen Krank stalten, werden im Rahmen einer Feier die Schenkungsurkunde in Empf nehmen. Die neue Neuostheimer Fabrik auf einem 11000 Quardratmeter großen Ge von dem Architekten Professor Lies worfen, ist die 16. Niederlassung dieser Ge- tränkefirma in der Bundesrepublik, die nun auch in Mannheim offenbar recht viel Ini- tiative entfalten will. Gut beraten von Pub- lic-Relations-Experten wartet sie mit einer Reihe von Plänen auf, die durche 6kkent- liches Interesse und Anerkennung verdienen. Nicht nur den Kranken soll— mit einer eisernen Lunge geholfen werden, auch die gesunde Jugend— letzten Endes Haupt- kunde für alkoholfreie Getränke— soll in ihrer Freizeitgestaltung Unterstützung fin- den. So erhält der Mannheimer Stadtjugend- ring eine Spende, die es ermöglicht, 55. gendliche in die englische Patenstadt Swan- Sea zu schicken. Die laufende Jugendarbeit soll ebenfalls gefördert werden. Ein Jugendtanzabend beispielsweise, bei dem einige Schallplatten- die Stars mitwirken, wird veranstaltet, Gründung von Hop- Clubs unterstü kleines Magazin für junge Leute— e den Titel„Schräg“ und ist im Teena Jargon recht salopp gemacht— herausges ben, Amateur-Jazzkapellen ermutigt und manches andere mehr. Wo Public-Relations-Leute am Werk sind, ist natürlich auch ein„Super- Gag“ nicht Weit. So auch hier: Für alle im Stadt- er- gebiet Mannheim und Ludwigshafen am 19. April, dem Einweihungstag des Werkes, zwischen Null und 24 Uhr geborene Kinder übernimmt die Fabrik die Geburtstagspa- tenschaft bis zum 16. Lebensjahr. Da wird nun für die werdenden Vatis und Muttis das ohnehin schon spannende freudige Ereignis noch spannender. Nur einen Gefallen wer- den auch die am 19. April Geborenen den rührigen Public-Relations-Managern nicht tun: Sie werden nämlich nicht nach Pepsi- Cola, sondern nach Milch krähen. Mae Oster- Salat Dankbar nimmt der Mensch die Feier- Tage an, daß er sich pflegt. Jede Menge Ostereier Wurde uns ins Nest gelegt. 0 Fröhlich stimmen uns die Gäste Mit dem Städte- Freundschafts- Bon, Eingelöst zum Osterfeste: Mannheim, Swansea und Toulon. * Mannheim hat enorm Vereine Und im Beet schießt der Salat. Lange Ohren, lange Beine: Hasen rüsten sich zur Tat. 2 Lenalufthungrig fährt der Städter Faustisch auf das Land hinaus. Alles hofft auf gutes Wetter Und nickt viel Motorgebraus. * Mancher bleibt in seiner Klause Kraft des Feiertags-Geschicks: Froke Ostern auch zu Hause! Dotterfroke Zeit: Ma Niæ zwei Dutzend Vereinsvorstände kündigten schon Wochen vor den Feier- klagen läßt:„Doch an Blumen fehlt's im Revier“, buchten viele für eine Tulpenreise nach Holland. Eintägige Busfahrten nach Amorbach, Miltenberg, Bad Wimpfen, zum Weintor, in den nördlichen Schwarzwald, nach Straßburg, zum Frankfurter Zoo oder zum Rhein-Main-Flughafen und ins Tauber- tal gehören zum Standard-Programm der Omnibus- Gesellschaften. Die Busreisen nach Holland sind ausverkauft. Seit acht Tagen etwa. Bahnfahrten nach Paris und Tirol kön- nen seit 14 Tagen bei den meisten Gesell- schaften nicht mehr gebucht werden. Am Mittwoch waren noch Plätze bei den Italien- Gesellschaften frei. Ein Unternehmer sagte:„Unser ganzer Fuhrpark ist im Einsatz. An solchen Tagen kommt man mit den Vereinen auch gut ins Geschäft. Die chartern sich einen Bus nach dem Schwarzwald oder fahren in die Süd- pfalz. Gesangvereine sind gute Kunden.“ Bei der OEG warten an den Feiertagen Bereitschaftswagen und Personal auf Abruf. Sonderzüge will man nicht einsetzen. Viel- leicht aber„Vorzüge“, damit's mit der Ueber- füllung nicht so schlimm wird. Wie gesagt, 60 000 Fahrkarten könnten am Ostersonntag bei gutem Wetter an den beiden OEG-Bahn- höfen verkauft werden. OEG-Auskunft: „Wissen Sie, die Baumblüte an der Berg- straße zieht nicht mehr so arg. Die Mandeln sind weg. Was jetzt kommt sind Aepfel.“ Dafür blüht es in der nachsten Umgebung um so mehr. Beispielsweise auf der weniger be- rühmten Sellweide. Die Bundesbahn hat über die Ostertage 55 zusätzliche Verstärkerzüge zu planmäßi- gen Eil- und Schnellzügen eingesetzt. Sie Passieren Mannheim von und nach allen Richtungen. Hauptziele— so lautete die Aus- kunft— dürften Italien, Oesterreich und die Schweiz sein. Viele italienische Bauarbeiter, die in Mannheim und Umgebung arbeiten, hatten bereits am Mittwoch Fahrkarten ge- 168t. Sie wollen 18 die n heim zur Familie, 511 Fischer am Bellenkrappen Es gibt übrigens noch Mannheimer, die vor einem Osterspaziergang nicht zurück- schrecken. Der Naturkundeverein wandert von Kirchgartshausen zum Biedensand bei Lampertheim und studiert dabei die einhei- mische Vogelwelt. Der Internationale Jugend- club hat eine„Walkingstour to the Oden- wald“ angekündigt, die Naturfreunde wan- dern sogar vier Tage lang durch den Schwarz- Id. Ziel ist das Naturfreundehaus Sommer- e Der Club„Stella nigra“ spaziert an einem Tag durch den Waldpark, an einem anderen Tag soll eine Wanderung bis Lorsch gehen. Und der Club Graf Folke Bernadotte hat für den 18. April einen Osterspaziergang im Programm eingeplant. Selbstverständlich W. andern auch die Wanderfreunde.(Wander- 190 Rapp verschickt die Wanderrouten mit gereimtem Vorspann.) Heuer jegelhausen über den Ruhstein ach. Necker tee und von dort zum Dils- berg. * Auf den drei Mannheimer Campingplät- zen herrscht noch Ruhe. In dieser Woche sind bei Dehus auf der Friesenheimer Inkel zwei Camper mit Wohnwagen, Caravans genannt, eingetroffen. An der Neuostheimer Fähre sind es auch nicht mehr. Die Zelte stehen zur Zeit eigentlich nur in den Schaufenstern der Sportgeschäfte. In der Jugendherberge hun- tert Uebernachtungs möglichkeiten) kommen die„Anhalter“ und gehen. Der Hauptbetrieb kommt erst später. Ostern ist die Jugendher- berge selten voll belegt. * Flottenchef Adler hat seine Schiffe— die Ms„Lohengrin“ und die Motorboote„Karl Theodor“,„Seeadler“ und„August Wilhelm“ auf Hochglanz gebracht. Jetzt hängt alles vom Wetter ab. Die letzten Fußgänger und treuen Kunden der Straßenbahn wählen Ziele in der nächsten Umgebung. Eben, was so vor der Haustüre liegt: Friesenheimer Insel, Karlstern(wenn da jetzt noch Bolichs kleiner Zoo wäre), die Silberpappel, die demnächst verschwindet, die Maulbeerinsel, den Wald- park. Sie nehmen die Fähre nach Altrip, das als neueste Attraktion Pony-Trekking mit Islandpferden zu bieten hat, oder pilgern ganz einfach zum Pflanzenschauhaus oder zum Stephanienufer. Ausflugsziele im Mann- heimer Stadtkreis werden eben rar. a Ueber allem aber lastet Dr. v. Klenles dräuende Kaltluftfront, 1 55 Bilder: Steiger Kulturfilmwoche packt ein„heißes Eisen“ an Zeitgeschichtliche Filme sollen zur Diskussion gestellt werden Der von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft(SPIO) berufene Ausschuß für die Auswahl der Filme, die auf der Neunten Mannheimer Kultur- und Doku- mentarfilmwoche gezeigt werden, tritt am 26. April im Schloß Biebrich in Wiesbaden zusammen. Die für Mannheim gemeldeten und bis zum 15. April angelieferten deut- schen Filme werden diesem Ausschuß vorge- führt, dem paritätisch drei Mitglieder der Filmwirtschaft und drei Mitglieder„Mann- heim“ angehören. Wie im Vorjahre wurden für Mannheim drei Journslisten vorgeschla- gen und berufen: Manes Kadow,„Frank- kurter Neue Presse“, Edmund Luft,„Film- woche“, und H. W. Beck,„Mannheimer Morgen“. Die Kulturfilmwoche 1960 wird ein„heißes Eisen“ anfassen. Zeitgeschichtliche Filme sollen zur Diskussion gestellt werden. Hier- Unter sind Filme zu verstehen, die sich mit der Bewältigung unserer Vergangenheit be- kassen. Die Herstellung deutscher Filme, die beispielsweise in den Schulen als Ergänzung zum Geschichtsunterricht gezeigt werden sol- len, hat erhebliche Hindernisse zu überwin- den, da das Filmmaterial, das aus den deut- schen Archiven zur Verfügung steht, keines- Wegs als„dokumentarisch“ gelten kann, da es den NS- Wochenschauen entstammt. Die Pro- bleme der Gestaltung solcher Filme sollen im Rahmen der diesjährigen Woche diskutiert werden, und zwar am 27. Mai, nach einer Vorführung internationaler Filme dieser Art. Weiterhin werden im Verlauf der Woche Donnerstag, 26. Mai) nach einer mehrjäh- rigen Pause wieder kirchliche Filme vorge- führt. Darunter die Werke„Ihr sollt mein Volk sein“,„Des Anderen Last“,„Menschen in Klostern“,„Unser Zeugnis prägt die Zeit“ und der belgische Film„Kongolesische Schwestern“ u. a. m. 0. De Rr TEA. MANNHEIMER LOKALNACARRICHTEN(2) Samstag, 16. April 1960/ Nr. Eheglück— anfangs ohne Wohnung: Karl-Heinz Hack(21) und Frau Elvira geb. Vetterolf(19) Volks- und Musikbücherei im Bebelpark geplant Die derzeitige Zweigstelle der Volks- und Musikbücherei, die zunächst einmal als Notbehelf in der Rheingoldstraße unter- gebracht war und heute in der Wilhelm- Wundt-Schule beheimatet ist, hat ihre Schuldigkeit getan. Sie ist dem wachsenden Ausgabegebiet nicht mehr gewachsen. Eine TE NT EI NI aba neue Bücherei ist vorgesehen. Sie soll nach Plänen des Hochbauamtes, die im Vorent- Wurf-Stadium stehen, im Bebel-Park zwei- geschossig gebaut werden. Das Obergeschoß Wird die eigentliche Volks- und Musik- pücherei mit Leseraum für Jugendliche und Erwachsene enthalten. Im Untergeschoß Wird eine Gärtnerunterkunft unterge- bracht. Mit dem Bau soll noch im Laufe des Haushaltsjahres begonnen werden. Qu. Kleinkunst und Gastronomie: Wermutstropfen im Glücksbecher: Frischgebaccene Eheleute ohne eigene Wohnung 43 Trauungen vor dem Fest/ Zwei Standesbeamte waren„vollbeschäftigt“ Die großen Feste Ostern, Pfingsten und Weihnachten gehören neben dem Steuer- Monat August zu den bevorzugten Heirats- terminen. Im Standesamt am Marktplatz gaben sich in den letzten Tagen junge Paare die Tür in die Hand: sie alle wollen das Osterfest als frischgebackene Eheleute ver- leben. Allein am Gründonnerstag schlossen 27 heiratslustige Paare den Bund fürs Leben. Zwei Standesbeamte bewältigten den An- sturm. Nicht alle Jungvermählten erwartet jedoch das Glück der eigenen vier Wände. Viele müssen vorläufig mit einem Zimmer bei den Eltern oder Schwiegereltern vorlieb nehmen. Eine Wobnung zu finden gehört, symbolisch gesprochen, noch immer zu den größten„Ehehindernissen“. * Zu den Glücklichen, die nach der Hoch- zeit gleich in die eigene Wohnung ziehen können, gehört der Postschaf'ner Rolf Sauer. Drei Jahre lang hat er mit seiner Braut Christa Tröber gespart, bis er die 2000 Mark Baukostenzuschuß für seine moderne Einzim- merwohnung auf dem Lindenhof bezahlen konnte.„R. Sauer“! steht schon an der Woh- iungstür, am Briefkasten ist vorsichtshalber noch der Mädchennamen der Frau verzeich- net. Blitzsauber sieht die kleine Wohnung am Tag vor der Hochzeit aus, alles ist schon eingerichtet, fertig zum Einzug.„Nur noch ein paar Kleinigkeiten fehlen“, meint der angehende Ehemann stolz,„aber jetzt müs- sen wir uns erst mal erholen“, und dabei macht er die charakteristische Bewegung mit Daumen und Zeigefinger. Sie haben ihre Wohnung über einen Immobilienhändler ge- funden. Besonderes Glück bei der Woh- nungssuche hatte auch der 23jährige Maler Josef Krainz mit seiner jungen Frau Hilde- gard. Die beiden Heimatvertriebenen aus Jugoslawien und aus Danzig suchten ein Vierteljahr lang, bis sie gleich zwei Woh- nungen fanden. Jetzt ziehen sie in ein Einzim- mer- Appartement. Sogar die Einrichtung ist schon komplett. Die ursprünglich in Aus- sicht genommene Zweizimmerwohnung in Heddesheim, die in vier Wochen im Rohbau fertig wird, steht jetzt für andere Inter- essenten frei. * Weniger Glück war dem 25 jährigen Inge- nieur Karl-Heinz Roßmann beschieden. Er kennt seine Braut Gerlinde zwar schon seit Alter„Simplicissimus“ in neuem Gewand Umzug won H 4, 5 in das Haus 5 Der„Simplicissimus“, Mannheims musi- Kkalisch-literarische Unterhaltungsstätte, ist umgezogen. Genauer gesagt: Das Künstler- hepaar Rica Corell und Ernst Seyfkert ist umgezogen: Aus dem kleinen Lokalchen in H 5, 1 Filzbach) in die große Gaststätte der Mannheimer Rudergesellschaft Baden(„Ma- RU-BA“) an der Feudenheimer Straße zu Beginn der Sellweiden. Und die beiden nun im großen gastronomischen Geschäft tätigen Künstler haben ihren„Simpl“ mitgenom- men, ließen ihn nicht sanft entschlafen. Solches Bemühen, solches Bestreben ist verdienstvoll. Wenn man heute zurückdenkt an die Zeit vor fünf Jahren, als Mannheims Gasexplosion in der Küche 34 jährige beging Selbstmord In einem Wohnhaus in E 3 bemerkte am Donnerstagmorgen, gegen 6 Uhr, ein Be- wohner, daß die Wand der Küche im Erd- geschoß des Hauses in sich zusammengestürzt War. Der Polizei bot sich ein chaotisches Bild: In der Küche lag eine 34 Jahre alte Frau. De Arzt konnte nur noch den Tod feststelle Wie weitere Ermittlungen ergaben hatte die Frau während der Nacht ein noch nicht näher bekanntes Gift eingenommen, um wegen familiärer Streitigkeiten Selbstmord zu be- gehen. Außerdem hatte sie noch die Gas- hähne des Herdes aufgedreht. Man vermutete, daß sich das Gas-Luft-Gemisch durch einen elektrischen Funken entzündete und explo- dierte. Der Luftdruck warf die Wand nach außen. 5 No. Erbost ist Lampe, längst im Lenz, Ob dieser Hennen- Konkurrenz, der„Rudergesellschaft Baden“ literarisches„Brett!“ mit viel Wagemut und Optimismus als„Simpl-Bübchen“ in der Filzbach eröffnet wurde, so bleibt nur die Feststellung, daß es sich in all den Jahren zu einem strammen Simpl-Burschen entwik- kelt hat. Entschlafen lassen wäre so ohne weiteres nicht möglich gewesen, denn Kin- des- Oder Alterschschwäche lagen keineswegs vor. Aber der„Simpl“ an alter Stätte war einfach zu klein. Wie der„Bursche“ im neuen, größeren Gewand gedeihen wird? Nun, seine Künstler Harry Baumann Piano und Hammond-Orge), Dora Dorette, die große deutsche Diseuse, und seine Inhaber, Rica Corell und Ernst Seyfferth geben sich alle Mühe, den neuen Raumdimensionen ge- recht zu werden. Das ist keineswegs eine leichte Aufgabe. Sie wird erleichtert, wenn der alte Brettl-Stamm dem neuen Haus die Treue hält. Tagsüber ist der neue„Simplicissimus“ Speiserestaurant. Gleichzeitig mit umgebaut wurden alle Gasträume im Hause der „Rudergesellschaft Baden“, Während der „Simpl“-Premiere arbeiteten die Handwer- ker noch im Clubraum, im Jugendraum und einem kleinen Sälchen für festliche Gelegen- heiten. Das Baden-Haus soll Gesellschaft- licher Treffpunkt, ein Haus im Stile großer Vorbilder— wie etwa Ruderclub an der Rheinpromenade oder Amieitia-Haus werden.. Die Nebenräume können teilweise ab Ostern teilweise ab nächster Woche bé⸗ nutzt werden. Vorläufiges Fazit: Ein Künstlerehepaar ist in die Gastronomie gegangen, aber der echten Kleinkunst will es nicht Valet sagen. Das ist schön. Kloth Zum Schutz des Hasen Doch tröstet ihn ein Schildermeer dreieinhalb Jahren, aber erst vor sechs Mo- naten beendete er sein Studium an der Inge- nieurschule. Die Einrichtung haben sich die jungen Eheleute allerdings trotzdem schon zusammengespart.„Für 2000 Mark Bau- kostenzuschuß reicht es eben jetzt noch nicht“, meint der junge Ehemann. Sie wollen zu- nächst noch bei den Eltern wohnen, bis sich eine günstige Möglichkeit bietet. Frau Ger- linde, die aus Brünn stammt und Schneide- rin gelernt hat, will in den ersten Fhejahren weiter mithelfen, Geld zu verdienen. * Bei der Schwiegermutter wird Peter Neu- bauer, ein 22jähriger Musikstudent, zunächst noch mit seiner Frau Christine wohnen. Er muß noch ein Jahr studieren.„Wir wollen erst abwarten, Wo mein Verlobter eine Stel- lung bekommt“, erzählt die 18jährige Braut einen Tag vor der Hochzeit. Der junge Gei- ger möchte in ein Rundfunkorchester.„Aus Musik mache ich mir nicht allzuviel, aber Geige höre ich jetzt gern, früher nie“, gesteht die zarte Braut, die erst vor drei Jahren aus Danzig nach Mannheim gekommen ist. * Abwarten hat sich auch Heinrich Adler, der Junſorchef einer Getränkevertriebsflrma, vorgenommen. Mit seinem frischgebackenem Eheweib, einer 21jährigen Verkäuferin, wohnt er zunächst noch bei den Schwieger eltern.„Wir haben ein eigenes Haus, und wir wollen sehen, ob wir mal durch Tausch eine kleinere Wohnung bekommen.“„Eine Drei- zimmerwohnung darf es schon sein“, meint der junge Ehemann. Er lernte seine Frau Frieda vor zwanzig Monaten in einem Café kennen, wohin er immer Getränke lieferte. Beide wollen sich jetzt die Wohnungseinrich- tung gemeinsam zusammensparen. * Glücklicher Besitzer einer Eineinhalb- Zimmer-Wohnung ist seit einem Monat der 27 jährige Starkstrom- Monteur Manfred Qui- rin.„Jetzt wird geheiratet“ sagte sich der reisglustige Mannheimer, der seine Frau vor zwei Jahren beim Camping kennenlernte. Jede Annonce registrierten die Verlobten aufmerksam, bis sie schließlich in einem Neubau gegenüber von den Schwiegereltern 7 auf dem Schrägseil— dar- Attraktionen unter den dreifachen Mo- torrad- Salto— eigen die„Melandos“(vergl. „MM“ vom 2. April„Motorrad- Salto in schwin- delnder Höher) heute(20.30 Uhr) und morgen, Ostersonntag(18 und 20.30 Unr), auf dem Kirch- platz in Feudenheim Weil das Schallfenster des Kirchturms als Einstieg für die wagnal⸗ sigen Artisten zu nieder liegt, spannen sie ihr 24 Millimeter starkes Drahtseil zu einem nöner gelegenen Fenster der Schule, Für ihre Sonn- ta gabend vorstellung haben sie sich als beson- dere Ueberraschung einen Lauf über das Seil 5 mit brennenden Balancierstangen ausgedacht. 0 im Verkehr. 7 Er de- placiert, nicht ohne Witz, Ein Ei im Super-Sesselsitz, ein Domizil fanden. Sogar die Einrichtung ist kast komplett. Die wenigsten Sorgen um eine Wohnung braucht sich Hannelore Fütterer, heute schon Frau FHolzenhauer, zu machen: Ehemann Manfred bestand vor 14 Tagen die Schiffs- führerprüfung. Er übernimmt jetzt einen Rheintanker und erhält die gesamte Woh- nungseinrichtung für die gemütliche kleine Schiffswohnung von seiner Firma.„Ich habe es mir selbst gewählt, und es wird mir schon gefallen“, meint die 21 jährige Drucke reiarbeiterin zu ihrer neuen Lebensweise. Sie lernte den damaligen Bootsmann Man- kred in einem Lokal kennen, als er in Mann- heim„Landurlaub“ hatte. Später will sich das frischgetraute Paar eine kleine Wohnung in Düsseldorf mieten. Dort ist Ehemann Manfred zu Hause. Das Wohnungsamt nehmen die meisten jungen Paare nur der Vollständigkeit halber in Anspruch.„Bei uns können sich schon Verlobte als Wohnungssuchende eintragen lassen“, erklärte Rechtsrat Scharf, der Direk- tor des Wohnungsamtes. Ein Jahr beträgt die obligatorische Wartefrist. Wenn die Antrag- steller die erforderliche Punktzahl erreicht haben, müssen sie sich selbst einen Vermie- ter suchen, der dem Wohnungsamt gegenüber das Vorschlagsrecht hat. Eine Ein-Zimmer- Wohnung steht dann den jungen Ehepaaren zu. Dies gilt allerdings nur für bewirtschaf- tete Wohnungen. Zur Zeit sind in Mannheim rund 15 000 Wohnungssuchende registriert. Das fast aussichtslose Unterfangen, über das Wohnungsamt eine Wohnung zu erhalten, veranlaßt die meisten Heiratslustigen, auf eine Neubauwohnung zu sparen— auch Wenn es manche Entbehrung kostet. Claus Donath — Seckenheimer Bühnennachwuchs: Spielfreudiges Borstenvieh rettete Zigeunerbaron Den Seckenheimer Landwirten ist un- versenens eine besondere schauspielerische Ehre zuteil geworden Denn in der Neu- inszenierung des Straußchen„Zigeuner. baron“ wirt ein etwas über fünf Wochen altes blitzsauberes Ferkelchen als„Bor- stenvieh“ mit. Zu jeder Vorstellung wird die junge Diva, die in dem Seitzscken Anwesen in der Hauptstraße 134 beheimatet ist, 30 Zusagen auf„Hochglanz“ gebracht, um nicht von Maniküre und Pediküre zu reden, und dann in einer hochfeinen Ver. packung zum Nationaltheater gefahren. Der„talentierte Bühknen nachwuchs“ nat Spieldauer zu agieren, denn bereits nach einer Stunde ist das Gastspiel beendet, das in einem mehr oder minder melo. dischen Grunzen und willigem Milch- sdugen aus einer Flasche besteht. Damit kaben die Seckenheimer Bauern auch quasi die Zigeunerbaron-Aufführung gerettet, denn die Intendune suchte lange Zeit verzweifelt nach einem spielfreu- digen Borstenvieh. Und so quiecht das bei soviel Liebe und Verwönnung keranxei⸗ fende Spanferxelchen für die Kunst und für Seccenheim. „Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze“— wie bald wird sich auch hier dieses Wort bewahrkeiten, denn vieler Leute idealer Lebenszweck ist nun mal „Borstenviek und Schweinespech“. Aber diese Würste und Specheseiten müßten danm doch irgendwie besonders gehenn- zeichnet sein. Vielleicht mit einem Auto- es dabei gar nicht nötig, über die volle gramm der Bühne hama 3.. Kam die Weidegenossenschaft zu kurz? Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung/ Bussjüger und Bühler wollen vermitteln Kontaktlosigkeit zur Landwirtschaft und Fehlleitung von Zuschüssen, die für die Landwirtschaft nach einem gemeinsamen Be- schluß der Grundstückseigentümer in der Jagdgenossenschaft mit der Stadt beschlos- sen wurden— waren die Vorwürfe, die im Namen der Mannheimer Weidegenossen- schaft, Geschäftsführer Engelbert Augen- thaler, in einer außerordentlichen Mitglie- der versammlung gegen die Stadt Mannheim und besonders gegen das Referat III(Bür- germeister Graf) erhob. In Anwesenheit von Gartenbaudirektor Bäuerle, den Stadträten Bussjäger und Bühler, den Seckenheimer Bezirksbeiräten und dem Leiter des Ge- meindesekretariats, Erny, erklärte Augen- thaler, die Flucht in die Offentlichkeit sei der letzte Ausweg gewesen. Die Existenz der Mannheimer Weidegenossenschaft, die 1954 gegründet wurde, sei ernsthaft bedroht, da 1959 der erhoffte städtische Zuschuß ausblieb. Aus dem Jahr 1958 verblieben der Stadt nämlich aus den Einnahmen der Jagd- Verpachtung rund 5200 Mark, mit denen die Weidegenossenschaft gerechnet hatte. Bei der Gründung der Jagdgenossenschaft(ebenfalls 1954) deren Verwaltung der Stadtverwaltung üÜbertragen wurde, war aber festgelegt wor- den, daß alle Uberschüsse zur Förderung der Landwirtschaft verwendet werden sollen. Diese 5200 Mark aber wurden nun nach einem Beschluß des Verwaltungs- und Finanzausschusses nicht der Mannheimer Weidegenossenschaft zugeführt, vielmehr wurde die Kleintierzucht mit 1200 Mark, die Pferdezucht mit 1500 Mark unterstützt und der Rest von 2500 Mark für Preise bei den Pferderennen in Seckenheim und Haßloch ausgegeben. Diese Ausgaben stünden nicht im Einklang mit dem ursprünglichen Be- schluß, sagte Augenthaler, und deshalb for- dere die Weidegenossenschaft die Rückfüh- rung dieser fehlgeleiteten Gelder, damit der Weidebetrieb, der in diesem Jahr von 16 auf 21 Hektar erweitert wurde, aufrecht erhalten zu können. Gartenbaudirektor Bäuerle bedauerte, daß Bürgermeister Graf als Referatsleiter zur Zeit in Urlaub und auch kein Sach- bearbeiter erschienen sei. Er könne deshalb Keine Stellung zu den erhobenen Vorwürfen nehmen. Allerdings, so meinte der Garten- baudirektor, könne die Weidegenossenschaft keinen Ausschließlichkeitsanspruch auf die Mittel aus der Von 1955 an habe die Stadt für die Weide- genossenschaft 18 754 Mark aus der Jagd- Verpachtung gewährt. Un dieser Summe ist der Erlaß der Grundsteuer miteingerechnet) Die Stadt habe außerdem einen Weidebullen gestellt und bei den Geländeerweiterungen jede Hilfe gewährt. Der Beschluß zur Ver- Wendung der 5200 Mark für andere Zwecke sei eine einmalige Angelegenheit. Augenthaler entgegnete: Die Gelder aus der Jagdverpachtung seien ausschließlich für 55 Döterausfug mit dem neuen Ps monglag hora- Sport 8& 30 vergütete Optik Mittel- trieb 2 Jahre Garantie, ein hervorragendes deutsch. 78 50 Erzeugnis für nur DM. DM 15, Anzahlung nur Große Auswahl in Feldstechern und Operngläsern BHO Mannheims großes sperialhaus 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44% e* die Landwirtschaft bestimmt und dürften nicht durch Maßnahmen der Verwaltungs- bürokratie zweckentfremdet werden. Weder die Stadträte noch die land wirtschaftlichen Beiräte seien von dieser Verteilung unter- richtet worden. Alle Gesuche der Weide- genossenschaft an den OB, an das Referat III und an die Stadträte seien bisher ignoriert worden. Bäuerle empfahl, alle Forderungen noch einmal schriftlich zusammenzufassen und sie dem Stadtsyndikus Dr. Watzinger, der Bür- germeister Graf vertritt, vorzulegen. Nach einer ausgiebigen Diskussion, die massive Vorwürfe gegen die Verwaltungsbürokratie enthielt, wurden die Stadträte Bussjäger und Bühler als Vermittler aufgerufen und ge- beten, sofort die Verhandlungen mit dem Referat III aufzunehmen. 5 hama Und zieht sich dann zum Liebesglück. Bis nächstes Jahr ins Gras zurück Max Nix/ Zeichnungen: Schneider Jagdverpachtung erheben. Nr. — ichs: vieh n ist un erische Neu- jeuner- Wochen „Bor- junge sen in ist, 80= t, um re zu * Ver. fahren, 80 fat e volle s naeh geendet, melo. Milch- gauern nrung lange elfreu- das bei ranxei. st und ceine n kier vieler * mal Aber ruhten Kenn- Auto- hama „ 22 mitteln auf die erheben. Weide r Jagd- nme ist echnet.) jebullen erungen ur Ver- Zwecke der aus lich für e L 30 Mittel- tie, ein ch. DN 78, DM 1— ngläsern pezialhaus 268 44% dürften Utungs- Weder ktlichen Unter- Weide erat III znoriert n noch und sie r Bür- 1. Nach massive okratie ger und nd ge- it dem hama . Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(3) Seite 7 „Bevölkerungssieger“ des Wettbewerbs 1956 meldet sich zu Wort: Kann Wasserturm ein Mahnmal für den Frieden werden? Eine Idee nebst Vorschlägen des Mannheimer Architekten Mündel/ OB-Wunsch: Bevölkerung soll Stellung nehmen Was soll aus Mannheims altem Wahrzeichen— dem Wasserturm— werden? Es sind genau vier Jahre vergangen, seitdem diese Frage im Mai 1956 die Mann- heimer nicht nur erregte, sondern geradezu auf die Wasserturm Barri- ka den trieb. Man erinnert sich noch: Ein Ideenwettbewerb der Verwaltung hatte 116 Entwürfe gebracht, darunter„Kaffeemühlen“,„Schneckennudeln“,„Fliegen- pilze“,„Leuchttürme“, Bleistiftspitzen“ und was dergleichen mehr Spitznamen waren, mit denen die Mannheimer die modernen Umgestaltungspläne bedachten. Nach einer Modell-Ausstellung setzten sie sich zu Tausenden an ihre Schreib-, Wohnzimmer- und Küchentische und deckten Mannheims Gazetten mit Leser- briefen ein. Der„MM entschloß sich zu einer regelrechten„Wasserturm Umfrage“. Resultat: Unter rund 5000 Einsendungen entfielen 70 Prozent aller Stimmen auf den vom Preisgericht nicht berücksichtigten Entwurf des Mannheimer Architekten Ferdinand Mündel, der den Turm in seiner traditionellen Form unter Berücksichtigung der damals verlangten teehnis ehen Anforderungen restaurieren wollte. Dann ward es still um Mannheims Wahrzeichen. Heute greift der gleiche Architekt seine Lieblingsidee wieder auf. Der„Altmannemer“ Mündel, 74, hat der Verwaltung vorgeschlagen, das als Wasserturm wert- und sinnlos ge- wordene Bauwerk in ein Mahn malfür den Frieden“ umzugestalten. Mannheimer Pressevertreter haben den „Sieger“ der„Volksmeinung“ von 1956 zu seinem Vorschlag interviewt. Ihre erste Kernfrage lautete:„Wollen Sie den alten Turm auf der Grundlage Ihre Entwurfs von 1956 nicht mehr restaurieren?“ Der ehe- malige Stadtrat antwortete:„Doch, das Will ich, zumindest der architektohischen Form nach, die erhalten bleiben sollte, immer noch tun.“ Aber der alte Turm sei als reiner Was- serturm überflüssig geworden.(Anm. d. Red.: Die damaligen Behauptungen der Techniker, er werde auch in Zukunft noch als Wasserturm benötigt, sind durch die Ent- Wicklung überholt. Für Mannheims Wasser- versorgung befindet sich schon lange kein Naß mehr im großen Turmbehälter.) Gibt man dem Wahrzeichen Mannheims nur, wie von der Verwaltung geplant, eine ordentliche Haube, ein sauberes Dach, und läßt es stehen, wie es dereinst war und immer stand, dann ist es, so sagt F. Mündel, ein Torso, ein „inhaltloses Wesen“. Nach Mündels Meinung ergibt sich die einmalige Gelegenheit, in Mannheim ein ech- tes, zugleich sinnvolles Wahrzeichen zu schaffen. Der Friedrichsplatz— diese wun- derschöne Anlage, diese Oase der Ruhe am unmittelbaren Rande des Stadtzentrums— der herrliche Platz, der vom Verkehr um- braust werde und dessen Vorderseite mit dem Wasserturm einer der wenigen gran- diosen Blick- und Haltepunkte der City bil- det, biete sich an für eine lebensnahe Stätte des Gedenkens und Mah neus. Eine solche Stätte, ein solches Werk überhaupt in Mannheim zu schaffen, sei zweifellos nicht nur Wunsch der Verwaltung, sondern auch Wunsch weiter Bevölkerungs- kreise. Das habe sich aus der seinerzeitigen Diskussion um die eventuelle Erhaltung des alten Rathausturmes am Paradeplatz als Mahnzeichen ergeben. Das Einfügen die- ses Turmtorsos aber in einen neuen Rat- hausbau— der nach Mündel nur an dieser Stelle auf N I, mitten im Herzen der Stadt stehen kann— sei architektonisch sehr schwierig, vielleicht sogar unmöglich, da dem alten Rathausturm auf N 1 der Charakter des Weihevollen fehle, er im Bewußtsein der Mannheimer als Ruinenrest auch keine son- derliche Rolle spiele. Völlig anders liegen nach Ferdinand Mündel die Voraussetzungen und Umstände beim Wasserturm. Er unterbreitet für dessen Umgestaltung als Mahnmal für die Opfer der großen Weltkriege(alle Opfer: die Zivilen, die Soldaten und die verfolgten Menschen) und zugleich als Mahnmal für den Frieden folgende Vorschläge: Die historische Form— das äußere Gefüge— des Wasserturms soll erhalten bleiben. Jedoch sollen die Steinflächen zwischen den großen Tragpfeilern ent- fernt werden, so daß der Turm offen wird. gewissermaßen einen Weiheraum er- hält. Die übermäßige Höhe im Innern wird beschränkt durch eine Kuppelform, die im äußeren in einer kupfergedeckten Abschlußkuppel endet, die in ein Pylon Feuerpfanne) enden könnte. Hauptzugang zum Weiheraum soll eine große Freitreppe sein, unter der sich ein Zugang zu einer Krypta befinden könnte, die unter dem Weiheraum liegt. In der Krypta werden an Ehrentafeln die Namen aller Opfer von 1914 bis 1945 an- geschlagen. ber Platz vor dem Wasserturm bis zum Ring wird als Ehrenhof gestaltet. Links und rechts vom Turm wird er durch Pergolen eingefaßt, die denjenigen des Friedrichsplatzes angepaßt sind. Schließlich meint Architekt Mündel noch, daß der Friedensengel von Profes- sor Marcks einen würdigen Platz im großen Weiheraum finden könnte. Der 74jährige Mannheimer Architekt meint, daß durch seine Idee, für die er be- reits Pläne ausgearbeitet hat, wobei ihn sein Sohn Heinrich Mündel jun., 45, unterstützte, das Wahrzeichen der Vergangenheit— der Wasserturm— in seiner historischen Form erhalten bleibt, er jedoch als Friedensmahn- mal einem würdigen Zweck zugeführt wird. Mündel sen, und jun. haben ihre Planung Oberbürgermeister Dr. Reschke, Erstem Bürgermeister à. D. Trumpfheller, dem heu- tigen Ersten Bürgermeister Dr. Ratzel, fer- ner Bürgermeister Krause und den Frak- tionsvorsitzenden Heckl(SPD), Dr. Merkert (CDU) sowie Stadtrat Prof. Dr. Schacht- schabel, Stadtrat Karl Maier, Stadtpfarrer Roder, Ehrenbürger Waldeck und weiteren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in den letzten Monaten bereits vorgestellt. Befragt über die eventuellen Kosten für die Ausgestaltung des Wasserturms und sei- nes unmittelbaren Vorplatzes im oben be- schriebenen Sinne äußerte Mündel, daß er Feinberechnungen zwar noch nicht ange- stellt habe, als Richtzahl aber 1,5 Millionen DM genannt werden könnten.(Anm. d. Red. Für die Renovierung des Turmes, der in je- dem Fall mit einem Sandstrahlgebläse ge- reinigt gehört, und eine neue Haube sind im laufenden Haushaltsjahr der Stadt Mannheim vorerst 400 000 DM angesetzt.) * Oberbürgermeister Dr. Reschke sprach über das Projekt in seiner letzten Presse- konferenz zu den Journalisten und meinte: „Zu diesen Plänen sollte die Mannheimer Bevölkerung ihre Meinung sagen. Sie soll- ten öffentlich zur Diskussion gestellt wer- den.“ Diesem Wunsch entspricht die Mannhei- mer Presse zum Osterfest 1960. Heinz Schneekloth Ferdinand Mündel: Wasserturm könnte Friedensmahnmal werden Bild: Bohnert& Neusch Kurzkommentar: Ein TJurm ohne Inhalt 8s 011 diskutiert werden Umgestaltung des Wasserturms zu einer Stätte des Gedenkens, zu einem Mahnmal für den Frieden? Und dies mitten im Herzen der Stadt, wenige Schritte nur vom Gebraus des Verkehrs entfernt! Eine ungewöhnliche, eine kühne Idee. Eine Idee, die vielen Mann- heimern zuerst fremd sein wird. Aber mit neuen Plänen muß man sich immer erst ver- traut machen. Paris— das Grabmal des unbekannten Soldaten mit der ewigen Flamme befindet sich vor dem Are Triomph, am Place Etoile. dem Verkehrsstern, auf den elf Straßen mün- den. Mehrere hunderttausend PRxw umfluten ihn täglich. Und ist es in Rom anders? Oder in London? Und entspricht es nicht unserer modernen Welt, daß uns die Stätten des Ge- denkens und Mahnens täglich vor Augen stehen dürfen, sollen vielleicht sogar müssen? Andererseits ist Mannheim nicht Paris, London oder Bonn. Wir sind Provinz. Dar- um brauchen wir aber nicht gleich provin- ziell zu sein!) Und die Mannheimer hängen an ihrem alten Wasserturm. Aber welch Dilemma: Dieser Turm ist, wie Mündel rich- tig sagt, inhalts- und wesenlos geworden, weil kein Wasser mehr in ihm ist. Nicht ein- mal mehr als Notbehälter wird er benötigt. Was soll werden—: a) Abreißen? b) un- verändert stehen lassen?, c) umgestalten zu einer inhaltsvollen Stätte?). Das könnte eine interessante Diskussion werden. Die Mann- heimer sind von der Verwaltung schwer ent⸗ täuscht worden, denn ihre damaligen Mei- nungsäußerungen(1956) wurden zwar zur Kenntnis genommen, trugen aber keine Früchte. Dennoch sollten sie noch einmal diskutieren, ihre Meinungen kund tun. Denn mit der Wasserturm-Frage wird jetzt Ernst gemacht!-kloth Standkonzert am Ostermontag. Das erste diesjährige Standkonzert des Mannheimer Blasorchesters der Kapelle Maurer findet am Ostermontag von 11 bis 12 Uhr am Pflanzenschauhaus im Luisenpark statt. * Weitere Lokalnachrichten Seite 9 ch Weiß, Was ich an ihr habe Wie gut eine Cigarette wirklich ist, merkt man erst, Venn man sie längere Zeit raucht. Dann zeigt es sich namlich, ob sie im Geschmack richtig abgestimmt ist ob man sie ständig rauchen kann. Ich habe viele probiert, und ich meine, bei der HB sind diese beiden entscheidenden faktoren besonders glücklich aufeinander abgestimmt. Und deswegen rauche ich HB. Frohen Herzens genießen HB- eine filter- Cigarette die schmeckt von Haus Hs 057 85 len“ 1 . amerikanischen Außenministeriums werb d gelte 8 MORGEN Eine Schlappe für den Kreml Belgrad. Nicht nur der Westen leistet nich außenpolitische Irrtümer und Fehl- schläge. Auch chder Kreml mitsamt seinem Gstlichen„sozialistischen Lager“ muß immer wieder beachtliche Mißerfolge einstecken. Das jüngste Beispiel einer solchen außen- politischen Schlappe Moskaus und seiner volksdemokratischen Parteigänger bietet das Scheitern der sogenannten„Balkan-Frie- denszone“. Gerade dieses Ziel, aus dem tra- ditionellen südosteuropäischen Pulverfag eine aus westlichen, östlichen und„‚neutra- Staaten bestehende„Muster-Koexi- stenz-Zone“ unter östlichen Vorzeichen zu schaffen, hätte der Kreml noch brennend gerne vor der Genfer Gipfelkonferenz ver- Wirklicht. 8 Bereits 1957 lud Rumäniens Minister- präsident Stoica auf Moskauer Veranlassung dle Regierungschefs von Ungarn, Bulgarien, Albanien, Griechenland, der Türkei und Jugoslawien zu einer die„Balkan-Friedens- zone“ vorbereitenden Konferenz ein. Grie- chenland und die Türkei sagten rundweg ab, während Tito, wie üblich in der Mitte ba- lanclerend, hab ab- und halb zusagte. Im volksdemokratischen Lager war man ent- täuscht und begann eine heftige Haßpropa- ganda gegen Griechenland und die Türkei. Im Mai 1959 kam dann Chrustschow persön- lich nach Albanien, wiederholte den rumä- nischen Plan einer Koexistenz-Zone in Süd- osteuropa und versuchte durch massive Raketen-Drohungen an die Adressen Ita- liens, Griechenlands und der Türkel, den Balkan-Friedensplan voranzutreiben. Wiederum waren die Reaktionen Athens und Ankaras negativ. Trotzdem wurde die östliche„Freundschafts- Offensive“ immer heftiger. In kurzen Abständen verwies die amtliche sowietrussische Nachrichtenagentur TASs immer wieder auf die Bedeutung der „Balkan-Friedenszone“. In den volksdemcokratischen Balkan- Hauptstädten wurden im Januar und Fe- bruar dieses Jahres aus Politikern, Wirt- schaftlern und Wissenschaftlern bestehende „Komitees für Zusammenarbeit und gegen- seitige Unterstützung der Balkanvölker“ ge- gründet. Man forderte Athen, Ankara und Belgrad auf, das gleiche zu tun, allerdings ohne Erfolg. Selbst Tito, der nach den Mos- kauer Plänen als Brücke dienen sollte, machte nicht mit. Man weiß in Belgrad ganz genau, daß die sowietrussische Aktion eine Balkan- Konferenz zum Ziele hat, innerhalb der ein Uebergewicht der vom Kreml ge- lenkten Satellitenstaaten bestehen würde. Dr. Karl Rau zehntausende pilgerten nach Rom Karfreitag in aller Welt/ Päpstliche Fußwaschung an farbigen Seminaristen Vatikanstadt.(AP/dpa) Uberall in der Welt gedachten die christlichen Kirchen am Karfreitag in Trauergottesdiensten des Lei- dens und Sterbens Christi am Kreuze. In Rom nahmen Zehntausende von Rompilgern und Touristen an der Karfreitagsliturgie im St. Petersdom und den nahezu 500 Kirchen der Ewigen Stadt teil. Bei strahlendem Früh- Ungswetter gingen Tausende in der über- füllten Stadt von Kirche zu Kirche. Während der feierlichen Gründonnerstags- liturgie in der römischen Lateransbasilika nahm Papst Johannes XXIII. persönlich die Fußwaschung an 13 Seminaristen vor. Die jungen Neupriester stammten aus den USA, Irland, Neuseeland, Jamaika, Ruanda, Togo, Japan, Tanganjika, Martinique, Indien, Viet- nam, Nigeria und den Fidschi-Inseln. Weit- aus die meisten von ihnen waren Farbige. Diese Auswahl war, wie man dazu im Vatikan erklärt, bewußt getroffen worden als „friedliche Demonstration gegen alle Reste von Rassenhaß“ und sichtbares Zeichen für die Universalität der Kirche. Daß der Papst selber die traditionelle Fußwaschung vornimmt, war seit Pius IX. nicht mehr üblich gewesen. Johannes XXIII. hatte den Brauch, der sinnfällig an das Lie- besgebot Christi erinnert, im Vorjahr wieder eingeführt. Am Donnerstagmittag hatte sich Papst Johannes am Fenster seines Arbeits- zimmers gezeigt und rund 10 000 Gläubigen auf dem Petersplatz nach dem Angelus-Gebet den apostolischen Segen gespendet. Am Frei- tag nahm der Papst an der Liturgie in der Basilika Santa Maria Maggiore teil. VUeberfüllte Gottesdienste in Deutschland Hamburg/ Frankfurt.(dpa/ AP) In ernster und feierlicher Weise gedachten die Christen in Deutschland am Karfreitag des Kreuzes- todes Christi. In allen evangelischen Kirchen begannen bereits morgens Abendmahlsfeiern und Gottesdienste, die überall gut besucht waren. Als Höhepunkt der 40tägigen Fasten- zeit vor Ostern versammelten sich die katho- lischen Christen am Freitagnachmittag zur feierlichen Karfreitagsliturgle. In vielen ländlichen Bezirken fanden Prozessionen statt. Bei der Stigmatisierten Therese Neumann in Konnersreuth hatten sich am Karfreitag auf Grund eines Appells ihres Betreuers und Ortsgeistlichen, Pfarrer Josef Naber, nur einige Hundert Menschen eingefunden. In- folge des schlechten Gesundheitszustandes der 62jährigen wurden nur Ortsansässige bei der Stigmatisierten vorgelassen, deren Wun- den an Händen und Füßen sowie am Kopf f Umstellung auf bewegliche Raketenbasen? Besprechungen in der NATO/ Britisches Interesse an der„Polaris“ Washington.(Ap) In der NATO sind Be- sprechungen über eine Umstellung der Raketenpolitik von festen auf bewegliche Abschußbasen im Gange. Der Sprecher des 5 teilte mit, daß Großbritannien Interesse am Er- Mittelstrecken-Rakete angemeldef habe. Bisher sei es aber noch nicht zu elhsthaften Verhandlungen gekom- men, weil gegenwärtig zunächst in der NATO über Regelungen für derartige Lieferungen verhandelt werde. Eine britische Bestellung werde später unter Berücksichtigung dieser Verhandlungen geprüft werden. Die„Po- laris“ ist von den USA für mittlere Reich- Weiten(2000 bis 3000 Kilometer) entwickelt worden und wird zunächst auf Untersee- booten eingesetzt, die mit Atomkraft betrie- ben werden. Inzwischen hat sich der Gedanke, auf 5 bewegliche Abschußbasen überzugehen, auf dem gesamten Gebiet der Raketengeschosse durchgesetzt. Amerikanische Sachverständige zweifeln nicht daran, daß die„Polaris“ ebenso von anderen beweglichen Abschußbasen wie etwa Eisenbahnwagen oder Schiffen ver- wendet werden könnte, wie von U-Booten. Offenbar will Großbritannien als erstes „Polaris“ Land von solchen Möglichkeiten Gebrauch machen. Mit anderen NATO-Ländern haben. wie von unterrichteter Seite betont wird, bis- her keine Besprechungen über eine Liefe- rung von„Polaris“-Raketen stattgefunden. In einer Mitteilung aus dem amerikanischen Außenministerium heißt es jedoch, die ame- rikanische Regierung erwäge, einigen NATO Ländern„Polaris Raketen zur Verfügung 2u stellen, die von Unterseebooten aus auf- gelassen werden können. Bei Lieferung von„Polaris“-Raketen an Großbritannien wird es nur um die Lie- kerung der Abschußvorrichtungen und von Geschossen ohne Atomsprengladung gehen. Diese Beschränkung entspricht den gesefz- lichen Bestimmungen in den USA. Groß- britannien könnte dann eigene Atomspreng- ladungen verwenden. Für die vom NATO-Oberkommandieren- den Norstad vorgeschlagene Einsatzgruppe der NATO käme die„Polaris“ nicht in Frage. Wie dazu in Washington erklärt wurde, ist die„Polaris“ eine Rakete für strategische Zwecke, während die Einsatzgruppe mit tak- tischen Atomwaffen ausgerüstet werden würde. wiederum stark bluteten. Im letzten Jahr Waren am Karfreitag in Konnersreuth noch 6000 Gläubige gezählt worden. Das heilige Land im Zeichen der Teilung Jerusalem.(dpa) Zehntausend christliche Pilger kamen aus aller Welt nach Jordanien, um das Osterfest im Heiligen Land zu feiern. Zehntausend überwiegend jüdische Touristen trafen außerdem in Israel ein. Da in diesem Jahr der Ostertermin für westliche und öst- liche Kirchen zusammenfällt, und gleichzei- tig das jüdische Passahfest gefeiert wird, erfreut sich Jerusalem eines Rekordbesuchs ausländischer Gäste. Wie zu Weihnachten ist auch zu Ostern die Teilung Jerusalems in die jordanische Altstadt und die israeli- sche Neustadt besonders fühlbar. Ein ein- heitliches Fieertagsprogramm ist nicht mög- lich, da die Heiligtümer aller Konfessionen auf beiden Seiten der Grenze liegen. Ostermarsch gegen Atomwaffen London.(AP) Der diesjährige Oster- marsch der britischen Atomwaffengegner- der dritte seit 1958— begann am Karfreitag in Aldermaston, wo sich die britische Atom- Waffen- Forschungsanstalt befindet, mit einem Aufgebot von etwa 9000 Demonstranten. Es Wird erwartet, daß sich dem viertägigen, 86 Kllometer langen Marsch nach London noch weitere 6000 anschließen werden. Am Ostermontag soll dann die große Abschluß- kundgebung auf dem Londoner Trafalgar Square stattfinden. An der Spitze des Zuges marschiert der Kanonikus John Collins von der St.-Pauls- Kathedrale, ein führendes Mit- glied der britischen Bewegung für atomare Abrüstung. Zu den amderen prominenten Teilnehmern gehören die frühere Vorsitzende der Labour-Partei, Barbara Castle, und der Abgeordnete Michael Foot vom linken Par- teiflügel. Erstmals beteiligt sich dieses Jahr auch die Kommunistische Partei an dem Ostermarsch. William Laughlan, einer der führenden Funktionäre der Partei, schätzt die Zahl der teilnehmenden Kommunisten auf etwa 1000. In den vergangenen beiden Jahren habe sich die KP nicht beteiligt, weil ihr das Mitführen kommunistischer Spruch- bänder verwehrt worden sei, sagte Laugh- lan. Dieses Jahr sei ihr das aber erlaubt worden. Feiertagsgesetz nicht aufgehoben Hamburg.(AP) Für den vom Hamburger „Ausschuß für den Ostermarsch“ vorbereite. ten Protestmarsch gegen die atomare Auf- rüstung der Bundeswehr zum Truppen- übungsplatz Bergen-Hohne hat das nieder- sächsische Innenministerium das Feiertags- gesetz nicht aufgehoben,. Wie der Ausschuß in Hamburg mitteilte, wird der Marsch da- her„unter Anpassung an die Feiertagsbe- stimmungen“ durchgeführt werden, Das Ge- setz verbietet unter anderem Veranstal- tungen jeder Art an Feiertagen von acht bis elf Uhr. Dem„Ausschuß für den Oster- marsch“ gehören vorwiegend Mitglieder des Hamburger Verbandes der Kriegsdienstver- weigerer und der Internationale der Kriegs- dienstgegner an. Ruf nach einem Freiwilligen-Korps Resolutionen der afro- asiatischen Solidaritätskonferenz Conakry(Guinea).(dpa) Die„Zweite Solidaritäts-Konferenz der afrikanisch-asia- tischen Völker“, die am Freitag in Conakry beendet wurde, verurteilte in einer Reihe von Resolutionen die Rassentrennungspoli- tik in Südafrika, dle„Kolonialpolitik“ Frank- reichs in Algerien und forderte die Anerken- nung der algerischen Exilregierung durch alle afro- asiatischen Regierungen. Die über 300 Delegierten aus rund 50 Ländern Asiens und Afrikas empfahlen ferner, in naher Zu- kunft zu einer„Zweiten Bandung-Konfe- renz“ zusammenzukommen, deren Haupt- ziele die Schaffung einer gemeinsamen afro- asiatischen„Befreiungsfront“ und die Bildung eines„Afro- asiatischen Freiwilligen Korps“ sein müßten. Dieses Korps solle allen afrikanischen und asiatischen Völkern hel- fen, die für ihre Freiheit kämpfen. Schließ- lich müsse ein„Anti-imperialistischer Soli- daritätsfonds“ geschaffen werden. In der Südafrika- Resolution forderte die Konferenz einen sofortigen Boykott süd- afrikanischer Waren und verlangte, die Frage des Abbruchs der diplomatischen Be- ziehungen mit Südafrika als Protest gegen die Rassentrennung zu prüfen. In einer an- deren Resolution forderte die Konferenz den Truppen aus Kamerun, sowie einen demokra- tischen Volksentscheid über die Wiederver- einigung Kameruns unter Kontrolle der UNO. An der Konferenz nahmen Vertreter von politischen, gewerkschaftlichen und an- deren Organisationen Asiens und Afrikas teil. Die erste Solidaritätskonferenz der afrikanisch- asiatischen Völker hatte 1958 in Kairo stattgefunden, Einige Länder, die be- reits damals der Konferenz wegen ihres— wie sie sagten—„prokommunistischen Cha- rakters“ ferngeblieben waren, nahmen auch diesmal nicht teil, darunter Liberia, Ma- rokko, Pakistan und Persien. 5 UNO wird sich um Afrika kümmern New Tork.(dpa) Die Vereinten Nationen werden sich künftig stärker um die unab- hängig gewordenen Staaten Afrikas küm- mern. Der Wirtschafts- und Sozialrat nahm Abzug aller französischen und britischen in der Nacht zum Freitag einmütig eine Resolution an, in der„besondere Bemühun- gen“ der UNO für technischen Beistand besonders an Afrika— gefordert werden. Ein detaillierter Bericht über technischen Beistand an die unabhängig gewordenen Nationen wird der Sommersitzung des Wirt- schafts- und Sozialrates in Genf unter- breitet. 0 Tschu En-lai zu Besuch in Burma eingetroffen Rangun.(dpa) Der chinesische Minister- präsident Tschu En-lai traf am Freitag begleitet von Außenminister Tehen- vi— zu einem fünftägigen offlziellen Besuch in der südostasiatischen Republik Burma ein. Auf dem Flugplatz von Rangun wurden die chinesischen Gäste von dem burmanischen Ministerpräsidenten U Nu und General- stabschef Ne Win begrüßt, Tschou En-lai und Tchen- Vi werden nach ihrem Besuch in Ran- gun nach Neu Delhi weiterfliegen, wo sie mit Ministerpräsident Nehru u. a. den indisch- chinesischen Grenzkonflikt erörtern werden. Anschließend wird der chinesische Minister- präsident Nepal besuchen. 5 Dr. Kopf als Nachfolger für Furler in Bonn vorgesehen Bonn.(AP) Der CDU-Bundestagsabgeord- nete Professor Furler, der kürzlich zum Präsidenten des Europa- Parlamentes in Straßburg gewählt worden ist, will in näch- ster Zeit seinen Vorsitz im Außenpolitischen Ausschuß des Bundestages niederlegen. Wie aus CDU- Kreisen verlautete, wird Furler aber ordentliches Mitglied des Ausschusses bleiben. Den Vorsitz im Außenpolitischen Ausschuß wird wahrscheinlich der CDU-Abgeordnete Dr. Hermann Kopf erhalten. Die CDU/ CSU- Fraktion wird sich voraussichtlich nach der Osterpause mit der Umbesetzung befassen. Kopf ist von Beruf Rechtsanwalt in Frei- burg im Breisgau. Er gehört seit 1949 dem Bundestag an. 1953 wurde er Mitglied des Europa- Parlamentes. Anekdetes-die ihn als Sieger über der So- Gebhard Müller 60 Jahre alt Karlsruhe. Pr. Gebhard Müller hat am Mittwoch seinen Mitarbeitern und den Wachtmeistern die Hand gedrückt, ihnen und ren Familien erholsame Ostertage ge- wünscht und hat dann das Auto nach Stutt- gart bestiegen und das Bundesverfassungs- gericht verlassen. Der Herr im Prinz-Max⸗ Falais in der Karlsruher Karlstraße wird am Ostersonntag 60 Jahre alt. Das ist ein über- raschendes Faktum: denn der staatliche Mann, lebhaft wie ein Fünfzigjähriger, doch freilich mit dem Ernst eines Weise gewor- denen älteren Herrn, der die politischen und zurististischen Unbilden der Geschichte ken- nengelernt hat. Auch selber hat er es sich bei seinen Aufgaben und seiner Verantwortun als Politiker oder als Jurist nie leicht ge- macht. So ist es auch zu verstehen, daß er das höchste Richteramt in der Bundesrepublik zweimal ausschlug. 1951 schon war es ihm bei der Konstituierung des Bundesverfas- sungsgerichts angetragen worden. 1954 nach dem Tode des ersten Präsidenten Professor Hoepker-Aschoff wurde er ein Zweites Mal gebeten. Jedes Mal glaubte er, daß er in der Landespolitik notwendiger wirken müsse um das Zusammenwachsen der Länder Baden und Württemberg zu beschleunigen Erst um die Jahreswende 1958/59, nach dem Tode des zweiten Gerichtspräsidenten Pr 1 8 1 1 85 der Südweststaat ge- 1 schien, fand er si i Karlsruhe zu gehen. ee Der fleißige Schwabe hat sich dann nicht etwa auf dem obersten Stuhl der N schen Gerichtsbarkeit von den Strapazen der Landespolitik ausgeruht. Er hat im Gegen- teil mit seiner schöpferischen Unruhe Leben in die Aktenberge gebracht, die seit 1951 in der Karlstraße lagern. So zählte zum Bei- spiel die jetzt entschiedene Verfassungs- beschwerde der Aerzte gegen die beschränkte EKrankenkassenzulaàssung zu den Verfahren die seit acht Jahren auf Erledigung warte ten. Es hatte sich auch schon früher Zezeigt das der Lehrerssohn aus der kleinen süd- Württembergischen Gemeinde Fueramoos im Kreis Biberach ein 2 war gütiger, aber kein bequemer Chef ist. Nach dem ersten Weltkrieg studierte er zunächst Geschichte, Philosophie und Theo- logie, bis er sich endgültig für das Studium der Rechts- und Staats wissenschaft entschied Die Mittel dafür verdiente er sich während der Semesterferien als Werkstudent in elner Maschinenfabrik in Stuttgart-Bad Cannstatt. Was Müller von sich selbst an rastloser Tätigkeit verlangt, das erwartet er auch von seinen Mitarbeitern. Nicht jeder vermag einem solchen Schaffensdrang immer zu fol- gen. Und auch Dr. Müller selbst hat wieder- holt Zwangspausen einlegen müssen. 80 mußte er sich erst im Januar dieses Jahres einer schweren Magenoperation unterziehen. Doch bei den letzten offiziellen Empfangen, wie jetzt beim Besuch des Bundespräsiden- ten in Baden- Württemberg, zeigte er sich in bester Verfassung. Niemand Hat hm bis- her die Freude an einem guten Tropfen roten Weines vergällen können. Dabei ist Gebhard Müller ein Muster an sparsamer „ ihn trifft das Losungs- wort Moltkes zu:„Mehr sein als scheinen.“ In ͤ dieses Bild paßt auch eine heitere Wietmenschen Anastaj Mikojan schildert, Es wird gesagt, Müller habe Chrustschows Stellvertreter bei dessen Besuch vor einigen Jahren nicht nur von dem Wohlstand der Württembergischen Arbeiter im kapitali- stischen Südweststaat überzeugt, sondern er habe sich damals als Ministerpräsident und Gastgeber auch angeschickt, den ungläubi⸗ gen Besucher von der Moskwa mit guten badischen und württembergischen Weinen unter den Tisch zu trinken. Es wäre, so wird berichtet, der hohe Sowietfunktionär auch wirklich ideologisch wie„geistig“ zu Boden gegangen, wenn der Kommissar vom Dienst seinen Genossen Minister nicht zum Auf- bruch gerufen hätte. Am nächsten Tag soll Gebhard Müller wieder bel der Arbeit ge- Sessen sein, als wäre er nie von seinem Schreibtisch aufgestanden. Hanns W. Schmidt Samstag, 16. April 1960/ Nr. 89 Pressestimmen Lesestoff. . Schulen hervorragend eignet. 2 1 5 mannheim in sage und geschichte Volkstümlieke Izdllangen von Gustab Wie der kek Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, Format 145* 220 mm, 9.80 OM Ole geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der 5 Stelſe wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen; in der Herzmitte seiner Persönlichkeit Für geborene und zugewan- derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein ideales Mannheimer Morgen ks ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- 10 heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. 9 Rhein · Neccar- Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wusstsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Badische Volkszeitung 5 Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei 2 VERLAG OR. HAAS MANNHEIM R 1, 46 Heiraten 8 2 seit 1930 Teanbahnungs- Institut Fruu Dorothen Rombo Flliale Mannheim, Lange Rötterstrage 27 Dr. med. 2 Jahre, eig. Praxis; Tlerarzt, 40 Jahre, eig, Praxis; Planungs-Ing. bei VW, 52 J., ea. 1000,— DM Monatseinkom.; Bau-Ing,, 46 J., eigen, Wagen, 1200,— DM Monatseinkommen. 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Pos., wünscht Frau entsprechenden Al- ters zwecks Heirat kennenzulern, Bildzuschr. unt. 07455 a. d. Verlag. Biete Herz und Heimat einem gebil- deten soliden Herrn. Bin 51 J. 1.60, schuldl. geschieden, Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften unter Nr. P 27974 an den Verlag. Hoderne enschen bedienen sich in allen Fällen. ganz gleich ob etwas zu verkaufen 18 der Kleinanzeige in Mannheims oder gesucht wird. großer Tageszeitung MSE (Zurück) erb. u. P 07351 a, d. Verl.“ eee eee eee J Nr. 89 — o alt lat am 1 den en und e ge- Stutt- Sungs- Max- ird am über- Atliche r, doch gewor- en und e ken- ich bei ortung ht ge- daß er publik 8 ihm 7erfas- 4 nach essor S Mal in der müsse, änder nigen. h dem n Dr. At ge- nach n aber deut- en der zegen- Leben 951 in 1 Bei- zungs- ränkte ahren, Warte- ezeigt, süd- bos im kein rte er Theo- udium schied. rend elner Astatt, tloser h von ermag u fol- ieder- n. S0 ahres ehen. ingen, siden- ich in bis- opfen ei ist samer Ungs- inen.“ eitere So- t. s Hovrys nigen d dier zitali- rn er t und Aubi- guten einen Wird auch zoden Dienst Auf- g Soll t ge- inem imidt heit, Kur- rn in it Kzl. unter — 81, oa. nmen, t Ver- me ab heirat d. V. — ut auf J. bis leirat unter — Pos., n Al- ulern. erlag. gebil- 1.60, feirat riften erlag. t 4. ö N 4 Samstag, 18. April 1960 MANNREIMENLOKATI NACHRICHTEN 14 Fe Fahrt nördlich an Käfertal vorbei 9 5 2,3 Kilometer lange Umgehungsstraße wurde dem Verkehr übergeben Nach zwanzigmonauger Bauzeit ist gestern vormittag die Umgehungsstraße Käfertal nach ihrer vorläufigen Fertigstellung dem Verkehr übergeben worden. Stadtoberbau- direktor Borelly, Oberamtmann Claus und andere Vertreter der Stadt Mannheim sowie eine Abordnung aus der Käfertaler Bürger- schaft waren zugegen, als Baurat Grün vom Heidelberger Straßenbauamt die Straße frei- gab. Trotz dem strömenden Regen zeigten Alle Teilnehmer an dem schlichten Festakt frohe Gesichter. Stadtpfarrer Ludwig Mönch von der St.-Laurentius-Pfarrei gab seiner Freude über die glückliche Vollendung der Straße, durch die nun eine spürbare Entla- stung des Käfertalers Ortsverkehrs erreicht Ist, dankbar Ausdruck:„Unsere Kirche war ja buchstäblich eine Straßenkirche gewesen. Für uns bedeutet die Umgehungsstraße Erlösung von einem schweren Kreuz., das schönste Ostergeschenk, das wir uns wünschen konn- ten.“ 5 5 Das vom Heidelberger Straßenbauamt unter dem Bauleiter Appenzeller ausgeführte Projekt fand auch bei den übrigen Teilneh- mern der Verkehrsübergabe Anerkennung. Ueber 30 Jahre Perser-Ieppiche-Brücken laufend Neueingänge durch direkt. Import sehr preisgünstig FRANZ BAUSBACK MANNHEIM etzt N 3, 9 So dankte Stadtoberbaudirektor Borelly im Namen der Stadt Mannheim. Stadtrat Hasen- kuß machte sich zum Sprecher der Käfertaler Bürger, die schon seit langen Jahren sich in den verschiedensten Versammlungen und Gremien, teilweise sogar durch Unter- schriftensammlungen für die nunmehr er- folgte Durchführung des Projektes verwen- det hatten. Er erinnerte allerdings daran, daß nun so bald wie möglich auch die Straße auf dem Sand gebaut werden müsse. Eingangs hatte Bauleiter Appenzeller 1 einige technische Daten der Umgehungs- straße genannt, deren Endziel es ist, die Bun- desstraßen 38 und 44 ohne Berührung ge- schlossener Ortsteile miteinander zu verbin- den. Die fertiggestellte Strecke ist auf 8,50 m Straßenbreite ausgebaut und mißt insgesamt 2,3 Kilometer. Sie umfaßt das Stück von der Wormser bis zur Wasserwerkstraße(Kosten- höhe einschließlich Decke und einschließlich Grunderwerb: 600 O00 DM), sowie die Fort- setzung von der Wasserwerkstraße bis zur Ladenburger Straße mit weiteren 1,7 Millio- nen Mark Gesamtkosten. Nicht enthalten in diesen zusammen 2,3 Millionen DM sind jene 450 000 Mark, die für den großen Ueberfüh- „Bewahren Sie beim Essen Disziplin!“ Dr. Stolze sprach bei der DAR „Wie ich mich ernähren muß, das weiß ich selbst“ sagen viele.„Leider“, sagte dazu Dr. med. Günther Stolze, Facharzt für Innere Krankheiten am Sonmtagvormittag in einer Mitglieder versammlung der Deutschen Angestellten- Krankenkasse in den Alster- Lichtspielen in seinem Vortrag, dessen The- ma lautete:„Ernähre Dich richtig— und du bleibst gesund!“. Das„leider“ sprach Dr. Stolze, weil in den vielen Veröffentlichungen über die richtige Ernährungsweise„oft we- nig Berufene, und viele Nicht-Berufene“ relefon 2 11 75 und 1 20 0. Ratschläge geben. Uneinigkeit bestehe, 80 berichtete Dr. Stolze, wie eine optimale Kost aussehen miisse, Einigkeit bestehe nur dar- über, daß eine optimale Kost die Voraus- sstzung für Gesundheit, Lebensfreude und Leistungsfähigkeit sei. i 8 Der Mensch brauche eine vollwertige, eiweißreiche Kost, welche die Verdauungs- organe räumlich wenig belaste, differen- zierte Geschmacksreize besitze und anhal- tend sättige. Ausführlich behandelte Dr. Stolze die Grundstoffe unserer Nahrung. (Eiweiß, Fett und Kohlehydrate). Eiweiß enthält Fisch, Fleisch und Milch, Kohle- Wohin gehen wir? Samstag, 16. Apr II Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Jeanne oder Die Lerche“ (Miete J, Halbgr. II, Th.-G. Gr. J, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Ken- nen Sie die Milchstraße?“; Städt. Bühne Heidel- berg, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“ freier Verkauf). Konzerte: Liebfrauenkirche, 9.30 Uhr: Kir- chenmusik. ö 5 Fllme: Planken, Großes Haus:„Salomon und die Königin von Saba“; letzte Ufer“; Palast:„Herkules und die Königin der Amazonen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Der Engel mit den blutigen Flügeln“; Alhambra: „Bomben auf Monte Carlo“, 23.15 Uhr:„Roman einer Dirne“; Universum:„Das blaue Meer und Du“; Kamera:„Tom und Jerry“, 4. Folge; Kurbel:„Der Graf von Monte Christo“; Capitol: „Wenn das Blut kocht“; 23.15 Uhr:„Küsse, Ku- geln und Kanaillen“; Alster:„Plötzlich im letz- ten Sommer“; Abendstudio im City:„Stalag 17“; Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 14 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Jungbusch- Apotheke, G 4, 13(Tel. 2 22 98); Friedrichs- Apotheke, Goethestr 18(Tel. 4 26 15); Falken- Apotheke, Lange Rötterstr. 5(Tel. 5 19 40); Roggenplatz-Apotheke, Waldhof, Hubenstr, 20 (rel. 59109); Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Str. Ja(Tel. 5 63 68); Park-Apotheke, Neckarau, Dreesbachstr. 2(Tel. 8 34 44); Am- Markt-Apotheke, Rheinau, Relaisstr. 92(Tel. 8 82 7); Süd-Avotheke, Käfertal, Mannheimer Str. 86(Tel. 7 65 56); Am- Schelmenbuckel-Apo- theke, Feudenheim, Am Schelmenbuckel 26(Tel. 71155); Schloß-Apotheke, Ilvesheim, Schloß- straße 16(Tel. 8 68 40); Friedrichsfeld, Vogesenstr. 4(Tel. 8 60 60). Ab 18. April, 8 Uhr, dienstbereit;: Brücken- tor-Apotheke, U 1, 10 Tel. 2 55 82); Lukas-Apo- theke, Schwetzinger Straße 95(Tel. 405 13); Neckar-Apotheke, Langstr. 41(Tel. 5 27 02); Luzenberg-Apotheke. Luzenbergstr, 13(Tel. 5 31 14); Industrie-Apotheke, Neckarau, Fried- richstraße 1-3(Tel, 8 2183); Stephanien-Apo- theke, Landteilstr. 14(Tel. 2 36 96); Blumen- Apotheke, Käfertal, Lindenstr. 22(Tel. 7 68 79); Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 112(Tel. 71815); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Haupt- straße 80(Tel. 8 69 94). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Eleonore Wagner, Waldhofstr. 116(Tel. 5 39 27).— Ostermontag, 10 bis 13 Uhr, Dr. Ernst Wedel, Seckenheimer Str. 43(Tel. 4 49 87), Hleilpraktiker: Ostersonntag, Wilhelm Höf. Unghoff, Mannheim-Feudenheim, Schützenstr. 3.“ (Tel. 7 20 38).— Ostermontag, Heinrich Sauer, e Ziethenstr. 40(Tel. 18 95). g Kleines Haus:„Das Uh Schiller-Apotheke,. Schauburg:„Die Welt der Sensatlonen“; Scala: „Sieben Diebe“. 0 Sonntag, 17. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis etwa 22.30 Uhr:„Der fliegende Holländer“ (Miete S, freier Verkauf); Kleines Haus, 15.30 bis 18.00 Uhr:„Wallensteins Lager“,„Die Pic- colomini“(Miete A, Halbgr. II, Th.-G. Gr. A, kreier Verkauf); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Wallen- steins Tod“(Miete A, Halbgr. II, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20,18 r:„Kennen Sie die Mllchstraße?“; Stadt. Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Ent- führung aus dem Serail“(freier Verkauf). Flime(Aenderungen): Planken, Großes Haus, 11.00 Uhr:„Die Pamir“; Capitol: 23.15 Uhr: „Küsse, Kugeln und Kanaillen“. Montag, 18. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(Miete K, Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kleines Haus, 15.30 bis 18.00 Uhr:„Wallensteins Lager“,„Die Piccolomini“(Miete J, Halbgr. I, Th.-G. Gr. J. kreier Verkauf); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Wallen- steins Tod“(Miete J, Halbgr. I, Th.-G. Gr. J, kreler Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Kennen Sie die Milchstraße?“; Städt. Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Kreolin“(Premieren-Miete, freier Verkauf). Konzerte: Am Pflanzenschauhaus im Luisen- park von 11 bis 12 Uhr Standkonzert des Mann- heimer Blasorchesters der Kapelle Maurer. Filme(Anderungen): Planken, Großes Haus, 11.00 Uhr:„Die Pamir“; Alhambra, 11.00 Uhr: „Die schweigende Welt“; Universum, 11.00 Uhr: „Kanada, im Land der schwarzen Bären“; Alster, 11.00 Uhr:„Der goldene Garten“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 16. April, 20 Uhr, D 4, 15, Unterhaltungsabend.— 18. April Osterspaziergang. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 17. April Wanderung. Wanderfreunde Mannheim: 17. April Wan- derung— Ziegelhausen— Lärchengarten— Ruhstein— Ochsenkopf— Neckarsteinach— Dilsberg— Rainbach— Blockhütte— Neckar- gemünd; Abfahrt 7.46 Uhr OEG Stadtseite. Kleintierzuchtverein„Mannheimia“: 17. April, 11 Uhr, Osterbescherung für Kinder des Kin- derheimes Rheinau auf dem Zuchtplatz. Kleintlerzuchtverein 1909 Waldhof: 17. April, 14 Uhr, Gelände der Freilichtbühne Gartenstadt, Bescherung für Waisenkinder des Johann- Peter-Hebel- Stiftes. Stsdtzugendring: 18. April Jugendtanzabend im Rosengarten. Deutscher Naturkundeverein: 18. April vogel- kundliche Wanderung zum Biedensand bei Falorien. 81 j Brennstoff ist— 1 8 Fett enthält 9,3 Kalo- Terminkalender rungsbau aufgewendet werden mußten, in dem die Käfertaler Umgehungsstraße die Birkenauer Straße und die Weinheimer Straße überquert. Die neue Umgehungsstraße hat vorläufig eine provisorische Decke erhalten, die später ersetzt werden soll. Sie gestattet schon jetzt ein Durchfahren ohne Geschwindigkeitsbe- schränkung. Wenn auch das Gesamtprojekt der Verbindung zwischen B 44 und B 38 damit noch nicht beendet ist(gegenwärtig wird an einer Abzweigung zum Käfertaler Zentrum gebaut), so ist doch jetzt schon eine direkte Verbindung nach Wallstadt, Weinheim und Mannheim erreicht. ne. über richtige Ernährungsweise hydrate in konzentriertester Form enthält der Zucker. Die Ergänzungsstoffe der menschlichen Nahrung sind die Vitamine und die Mineralstoffe. Bei einer optimalen Kost stehen die Grund- und Ergänzungsstoffe in einem aus- gewogenen Verhältnis. Dr. Stolze warnte vor allem vor einer zu großen Energiezu- fuhr, die mit den aus Normalverbraucher- zeiten sattsam bekannten Kalorien gemessen wird. Ein in der Stadt lebender, nicht schwer arbeitender 25 jähriger Mann braucht täglich 2400 Kalorien, eine gleichaltrige Frau 2200 Da Fett der konzentrierteste rien— schadet übermäßiger Fettgenuß; er führt zur EKörperfülle und zu Herz- und EKreislaufstörungen. Ein Erwachsener(über 40 Jahre) sollte pro Tag nicht mehr als 70 bis 80 Gramm Fett zu sich nehmen. Gemũse und Obst sollten in keinem Haushalt fehlen, weil sie die lebensnotwendigen Vitamine enthalten.„Schlucken Sie nicht bei jeder Gelegenheit Vitamine“, warnte Dr. Stolze vor Uebertreibung„es hilft ihnen nichts!“ Vitaminhaltige Nahrungsmittel müssen scho- nend zubereitet werden; so verlieren zum Beispiel Kartoffeln, wenn sie über Nacht ge- schält im Wasser liegen, 60 Prozent ihres Vitamingehalts. g „Bewahren Sie beim Essen Disziplin“, rlet Dr. Stolze abschließend,„Essen ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zur Gesundheit. Die Herde weiß, wann sie aus dem Gras muß, der Unkluge aber ahnt nie seines Ma- gens Maß“. 5 5 Ara. Osterputz in Ruinen Blechkästen und Kinderwagen 840 Kubikmeter Unrat— vom Pappkarton über Blecheimer bis zu Kinderwagen und Bettkästen— brachte eine Säuberungsaktlon in den Mannheimer Ruinengrundstücken ans Tageslicht, die im Auftrag des städtischen Tiefbauamtes zehn Tage vor dem Osterfest in der Ost- und Innenstadt, im Jungbusch und in der Neckarstadt- West durchgeführt wurde. Die Reinigungsaktion leitete die Ge- meinnützige Gesellschaft für Trümmerreini- gung- und Verwertung, die dazu zwölf Ar- beiter aus vier Mannheimer Firmen mit fünf Fahrzeugen einsetzen mußte. Da es sich bei diesem Unrat um keine„echten Trümmer“ handelte, erhält die Stadt den sonst bei der Trümmerbeseitigung üblichen Landesbuschuß in Höhe von 85 Prozent der Kosten nicht. Somit muß die Stadtkasse allein 10 000 DM für eine Aktion ausgeben, die verantwor- tungslose Bewohner gedankenlos verursacht haben, indem sie unbequeme oder ausrangierte Gegenstände anstatt zur Müllabfuhr„um die nächstbeste Ecke“ schafften. 1 Lampertheim; Abfahrt 6.25 Uhr, Hauptfeuer- wache bis Kirschgartshäuser Hof(mit Omnibus). Wir gratulieren! Johannes Götz, Mannheim, Kleinfeldstraße 17, wird 74; Gustav Klenert, Mannheim- Schönau, Logau-Weg 20, wird 76; Jakob Daniel, Mannheim- Waldhof, Jakob-Faul- haber-Straße 4, wird 78; Sophie Matting, Mann- heim-Rheinau, wird 79 Jahre alt. Maria Stalf, Mannheim-Neckarau, Altersheim Wichern-Haus, begeht den 80. Geburtstag. Das 82. Lebensjahr vollenden Franziska Fütterer, Mannheim- Wald- hof, Zäher Wille 28(früher Rheinhäuserstr. 62); Helene Rossrucker, Mannheim-Rheinau, Relais- straße 9. sowie Philipp Beckenbach, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik. Die Eheleute Eugen Müller, Mannheim- Feudenheim, Wallstadter Straße 4, können silberne Hochzeit feiern. Goi- dene Hochzeit hat das Ehepaar Heinrich Butz- bach und Barbara geb. Senz, Mannheim, Gar- tenfeldstraße 59. Das Fest der silbernen Hoch- zeit begehen Hugo Ludwig und Emma geb. * Der Wagen mit den zwei Gesichtern 5. N 5 Suchen Sie ein vielseitig talentiertes Auto, das ihr Leben schöner, freler, leichter macht? Wollen Sie mehr Raum und mehr Bewegungsfreihelt, als elne Limousine bleten ann- ohne deshalb auf Stil und elegante Linien zu verzichten? Dann lst die Entscheidung nicht mehr schwer: Ihr Wagen list der TAUNUS 7M Kombi- ein Auto, dem Lebensstil mo- derner Menschen angepaßt. Schön, komfortabel, grograumig und unbegrenzt in seinen Möglichkeiten— ein Ssitziger Familienwagen für Alltag und Erholung. 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In Italien hatten die Vertreter der neuen gei- stigen Strömung, die in den Werken der An- tike den idealen Menschheitstypus zu er- kennen glaubten, von seiten der Städte und Fürsten und nicht zuletzt durch die Päpste Starke Förderung gefunden. Neben den Wis- Senschaften waren mit Dante, Boccaccio und Petrarca, mit Raffael und Michelangelo die Künste emporgeblüht und bald erfolgte auch in Deutschland ein imposanter Auf- schwung in Kunst und Wissenschaft. Zahl- reiche Universitäten erstanden; Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks tat ein übriges. Während unter den Künstlern Dürer, Hol- bein, Lucas Cranach d. A. die bedeutendsten a a Vertreter des Humanismus sind, ragen Reuchlin(mit dem Studium des Hebräischen, das den Urtext der Bibel verstehen lernte), Erasmus von Rotterdam(der den griechi- schen Urtext des Neuen Testaments heraus- gab). Ulrich von Hutten und Philipp Me- lanchthon als führende humanistische Ge- lehrte hervor. Melanchthon hat als Sohn des Waffen- schmieds Schwarzerd in Bretten bei Bruch- sal im Badischen das Licht der Welt er- blickt; dem Zuge der Humanisten folgend, hat er den väterlichen Namen ins Griechi- sche übersetzt. Bereits den Zwölfjährigen erblicken wir als Studenten und mit 17 Jah- ren errang er die Magisterwürde als Lehrer für alte Sprachen an der Universität Tübin- gen. Auf Empfehlung seines Großonkels Reuchlin als Professor für griechische Lite- ratur und Theologie 1518 nach Wittenberg berufen, erklärte er sich sogleich mit seiner Philipp Melanchthon Kupferstich aus dem Jahre 1526 von Albrecht Dürer Im Besitz der Städtischen Kunsthalle Mannheim. Ordnender Geist und Lehrer Deutschlands Zum 400. Todestag von Philipp Melanchthon am 19. April Universität begeistert für Luther, der ein Jahr zuvor die 95 Thesen an die Schlog- kirche geschlagen hatte und wurde nun zum persönlichen Freund und Mitstreiter des Reformators, der ihn nach dem Marburger Gespräch an allen wichtigen Religionsver- handlungen beteiligte. Deutschland war durch die humanistische Bildung in eine weltbürgerliche Bewegung eingetreten und Melanchthon gehörte jener Wetlrepublik der Gelehrten an, die es da- mals in Europa gegeben hat und die in Deutschland keinen geringen Rang einnahm. Die Tatsache erhellt Melanchthons Persön- lichkeitswert. Rückt man seine Bedeutung, durch Luthers ragende Größe mitunter über- schattet, in helleres Licht, so erkennt man, daß Melanchthon gleichwohl als deutscher Reformator zu werten ist. Seine weitrei- chende Gelehrsamkeit hat ihm den Ehren- titel„Praeceptor Germaniae“(Lehrer Deutschlands) zu Lebzeiten gesichert. Er war toleranter, nachgiebiger als Luther gegen- über der katholischen Kirche: das erwies sich besonders auf dem Augsburger Reichstag und nach dem Augsburger Interim, das die protestantische Partei in Bedrängnis gera- ten ließ, hat Melanchthon doch die neue Lehre mit der Calvins und mit humanisti- schem Gedankengut zu verbinden gesucht. Ueberdies war er als unermüdlicher und schmiegsamer Vermittler(ähnlich wie 150 Jahre später Leibniz) um eine Annähe- rung der beiden christlichen Lager be- müht. Deshalb kam es mehrfach zu Mei- nungsverschiedenheiten zwischen ihm und Luther und nach dessen Tod zum Streit zwischen seinen Anhängern, den Philippi- sten und den Lutheranern. Als geistliche Bewegung stand die Refor- mation ihrem Wesen nach den weltlichen Dingen so feindlich gegenüber wie nur je der mittelalterliche Klerus, benötigte sie doch außer der Musik keine Kunst und außer der Theologie keine Wissenschaft, denn die Poesie war ihr nur ein Mittel für theologische Zwecke, die Philologie ein Schlüssel zur Heiligen Schrift. Aber der Ge- dankenkreis der Führer der Reformation Sing nicht im Geistlichen auf: sie mußten sich, um durchzudringen, wo nicht des ge- samten geistigen Lebens, so doch des gesam- ten Unterrichts bemächtigen. Diese Aufgabe nun fiel Melanchthon zu und wurde von ihm mit großem Talent gelöst. Das deutsche Schulwesen, wie es vom 16. Jahrhundert bis ins 18. bestand, hat durch ihn als Gestalter des Unterrichts an den protestantischen Universitäten und Lateinschulen seine ent- scheidende Organisation erhalten und auch den Jesuiten zum Vorbild gedient. Viele Schulen und Universitäten, darunter K6- nigsberg, Marburg, Jena, Helmstedt oder Altdorf bei Nürnberg wurden unter der Aegide der Reformation neu gegründet und für Schulen wie Universitäten schrieb Me- lanchthon maßgebende Lehrbücher. Von ihm gibt es nur griechische und la- teinische Schriften: Lehrbücher der Gram- matik beider Sprachen, der Rhetorik und Dialektik, der Theologie, Ethik, Physik und Psychologie. Melanchthon hat auch die Rechts wissenschaft gefördert und sich um die Darstellung der Weltgeschichte verdient gemacht. Seine bedeutendsten Werke sind die„Augsburgische Konfession“(1530) und deren„Apologie“ sowie die„Loci commu-— nes“ von 1521, als die erste protestantische Dogmatik; nicht weniger als 28 Bände um- fassen im„Corpus Reformatorum“ seine ge- sammelten Arbeiten. Luthers Bibelüberset- zung bekam durch ihn ihre letzte Feilung, aber besonders liebevoll hat er Luther in Verbesserung und Ausdehnung des Schul- wesens unterstützt. Ueberall drang er auf klares System als ein ordnender, obzwar nicht bahnbrechender Geist. * Durch Cranachs Gemälde und DPürers Kupferstich wurde seine Erscheinung uns eindrucksvoll überliefert: Die gewölbte Stirn über der Adlernase und den kritisch blik- Gedenkfeiern der Evangelischen Kirche Aus Anlaß der 400. Wiederkehr des Todestages von Philipp Melanchthon fin- den in der deutschen Evangelischen Kirche am 19. April zahlreiche Gedenkfeiern statt. Im Mittelpunkt der kirchlichen Veran- staltungen in der Sovjetzone steht ein Festakt in der Lutherstadt Wittenberg, bei dem der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche der Union, Präses D. Kurt Scharf (Berlin), die Begrüßungsrede und Prof. D. Erdmann Schott(Halle) den Festvortrag Ralten werden. In Berlin findet am kom- menden Dienstagbend in der Kirche am Südstern eine Melanchthon-Feier statt, die mit einem Grußwort des evangelischen Bischofs von Berlin, D. Dr. Otto Dibelius, eingeleitet wird. In der Veranstaltung wird außerdem der Direktor des Kirchlich- Archdologischen Instituts der Kieler Uni- versität, Professor D. Peter Meinhold, über das Thema„Melanchthon-Cespräch mit dem Zeitgenossen von 1960 sprechen. kenden Augen verraten Bedeutung und Charakter. Bemerkenswert bleibt Melanch- thons Zuneigung für Hans Sachs und daß es einen Doktor Faust, der wahrscheinlich auch Humanist und nicht nur Magier gewesen ist, der im Laboratorium verunglückte(Woraus die Volkssage vom Gegenspieler Luthers, der mit dem Teufel paktierte, entstand), existiert hat, bezeugt uns allein Melanchthon, der schreibt:„Ich habe einen gewissen Faust aus Kundling(Knittlingen), einen kleinen, mei- ner Heimat bénachbarten Orte gekannt“, Er kügt dann allerlei über Fausts Zauber- künste und sein klägliches Ende hinzu. Karl Kuehne a Eine Rente„auf ewige Zeiten“ Die Nachfahren der Haller Sieder erhalten die seltsamste Rente Deutschlands Schwäbisch Hall. Die Auszahlung einer staatlichen Rente an die Nachfahren der alten Salzsiedergeschlechter der Stadt Schwäbisch Hall stellt einen der seltsamsten Rechts- bräuche dar, den wir in Deutschland heute noch kennen. g Schwäbisch Hall, die ehemalige freie Reichsstadt, ist nicht nur bekannt durch den „Heller“, der in ihren Mauern zuerst ge- prägt wurde. Wir ihr Name schon verrät, war die Stadt im Mittelalter ein bedeutendes Salzzentrum. Neuere Forschungen haben er- geben, daß die Haller ihr Salz bis ins Elsaß und in die Schweiz verkauft haben. Die Gra- dierhallen stehen natürlich längst nicht mehr und auch die Siedepfannen sind verschwun- den. Dennoch gibt es in dieser Stadt eine Behörde, das sogenannte„Haalamt“, die aus- schließlich dazu da ist, heute noch auszurech- nen, wieviel Salz gewonnen wird und wem der entsprechende Anteil am Siederecht zu- kommt, genau so, als ob in der Stadt noch heute Salz gesotten würde. Dieses Amt kann jederzeit genau angeben, welcher Nachfahre der alten Salzsieder nun gerade am„Sieden“ ist. Schon im 16. Jahrhundert wurde von der Zunft ausgelost, in welchen Jahren die ein- zelnen Geschlechter, ihrem Anteil entspre- chend, in den Genuß der Siedensrente kom- men. Diese Verlosung wurde auf fast 400 Jahre im voraus vorgenommen, so daß in den genealogischen Hauptbüchern genau nachzulesen ist, wann ein Geschlecht wieder zum Sieden kommt. Die Haller Renten müs- sen laut Staatsvertrag auf ewige Zeiten be- zahlt werden. Als Hall im Jahre 1802 an Württemberg kam, übernahm der Staat die Saline mit ihrer Schuldenlast und kaufte den Lehensbesitzern ihre Rechte ab. Er garan- tierte dabei für jedes freieigene Sieden 800 Gulden und für jedes Erbsieden 600 Gul- den als immerwährende Renten. Gleichzeitig wurden jeder der damals 195 Siedensfamilien jährlich 100 Gulden als Gewerbeentschädi- gung zugeschrieben. In einem Vertrag vom 27. Juni 1827, auf den sich die gesamte heu- tige Rentenauszahlung stützt, wurden di Renten zu Lasten des allgemeinen Staatsguts festgelegt. Die Auszahlung sollte alljährlich in den erwähnten Beträgen erfolgen und war nicht mehr von der Erzeugung einer be- stimmten Menge Salzes abhängig. Bei der da- maligen Ablösung waren es 111 Sieden. 1899 hatte der württembergische Staat über 87 000 Mark an Siedensgeldern aufzuwenden. Inzwischen sind es nur noch etwa 80 Pfan- nen, mit denen heute noch auf dem Haalamt „gesotten“ wird, da der Staat in der Zwi- schenzeit zahlreiche Siederechte aufkaufte. Ungefähr 250 Siedensberechtigte wohnen in Hall, etwa die gleiche Anzahl ist in ganz Deutschland verstreut. Vom Haalamt wird ein Jahrsieder bestimmt, der das Sieden zu leiten hat. am Schlusse eines Rechnungsjah- res erhält er die Abrechnung und bringt jedem Siedensberechtigten seinen Teil, den er je nach Beteiligung und Verwandtschafts- grad an der Siedepfanne hat. Die Summe, die der Staat aufwendet, entspricht dem Be- trag, den die Saline heute noch jährlich er- bringen würde, wenn mit diesen etwa 80 Pfannen gesotten würde. Interessant ist fer- ner, daß das Geschäftsjahr immer um zwei Jahre hinter dem Kalenderjahr zurück- bleibt, was wohl damit zusammenhängt, daß das Salz zuerst gefördert und verkauft wer- den muß. 5 5 Vor der Währungsreform, betrug das Jahrgeld für ein Sieden noch 316 Mark, wozu noch die sogenannte Rekompense, eine Siedrechtsentschädigung von 75 Mark hinzu- kam, die nur an in Hall wohnhafte Erben ausbezahlt werden durfte. Alle Siedens- berechtigten, die nicht in Hall wohnen, ha- ben einen jährlichen Verwaltungsbeitrag an das Haalamt zu entrichten. Heiratet eine Haller Siedensberechtigte einen Nicht- siedensberechtigten, so erlischt ihr Siedrecht, es sei denn, die kauft sich durch die vom Haalauschuß festgelegte Summe von 102 Mark Frei. 5 1 5 Me W Cd. Cd. Ca. Lölnen- mal in farbenfrohen Streifen große Auswahl ca. 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April 1960 AUS DEN BUMNDESLINDERN 8 Lebhafter Reiseverkehr Lörrach. Trotz naßkalten Wetters und sinkender Temperaturen war am Grün- donnerstag der vorösterliche Reiseverkehr über die Schweizer Grenze nach Süden äußerst lebhaft. Der größte Teil der Rei- senden hatte die Ostertour schon lange ge- plant und ließ sich durch die ungünstige Witterung nicht ümstimmen. An den Stra- Benübergängen zur Schweiz trafen Omnibusse und Kraftwagen aus allen Teilen des Bun- desgebietes ein. Auch die internationalen Züge aus dem Norden waren voll besetzt. Viele der motorisierten Urlauber hatten Skier auf ihr Wagendach geschnallt, um in den hochgelegenen Schweizer Gebirgsorten letzte Winterfreuden zu genießen. Verzweiflungstat nach Unfall Landau. Nach einem Unfall hat sich ein 19 jähriger Oberschüler aus Rhodt unter Riet- burg im Kreis Landau an einem Obstbaum in der Nähe von Edenkoben erhängt. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Schüler den Wagen seines Vaters erhalten, um seinen Freund in Landau zu besuchen. Auf der Straße zwischen Rhodt unter Rietburg und Edenkoben geriet das Auto, in dem sich außer dem 19jährigen noch sein Bruder und Freund befanden, vermutlich infolge über- höhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrmals. Keiner der drei Insassen wurde jedoch verletzt. Da- gegen wurde der Wagen fast vollständig zertrümmert. Nach dem Unfall entfernte sich der 19jährige, angeblich um ein Abschlepp- seil zu holen. Als er nicht zurückkehrte, Sogar Bananen fressen die beiden M ahnenwölfe, die der Wan Zoo seit drei Wocken als einziger deutscher Zoo besitzt. Die in südamerlkanischen Savannen heimischen Tiere sind sehr kostspielig in der Unterhaltung, da sie nur Tauben, Hühner, Husen und wie man sieht auch edle Früchte fressen. Außerdem sind sie nicht ganz ungefährlich und fur den Wärter Gͤß- Wein ist das Füttern aus der Hand jedesmal ein Wagnis. suchten ihn die beiden anderen. Sie fanden ihn unweit der Unfallstelle. Der Schüler war bereits tot. Juweliergeschäft geplündert München. Uhren und Schmuck im Wert von annähernd 50 000 Mark raubten un- bekannte Einbrecher aus einem Juwelier- geschäft im Münchner Stadtteil Bogenhausen. Der Diebstahl war, wie die Polizei am Don- nerstag bekanntgab, wahrscheinlich schon in der Nacht zum Dienstag verübt worden. Die Täter hatten die Tage des jüdischen Oster- festes genützt, an denen der Besitzer den Laden geschlossen hielt. Erst am Mittwoch- riachmittag wurde der Einbruch entdeckt. Die Diebe waren mit einer Spitzhacke von hinten in den fest tt erten Laden ein- gedrungen. 5 Auf der Stelle tot Reutlingen. Zwei Todesopfer hat ein schwerer Verkehrsunfall gefordert, der sich auf der Bundesstraße 28 beim Reutlinger Müllauffüllplatz ereignete. Ein Personen- wagen überholte mit hoher Geschwindigkeit einen Lastwagen und prallte von hinten auf einen zweiten Lastwagen, der gerade nach links zum Auffüllplatz abbiegen wollte. Der Fahrer des Personenwagens, ein 47jähriger Ingenieur aus Reutlingen, und sein Mit- fahrer, ein Gast aus Holland, waren auf der Stelle tot. Ungetreuer Sparkassenleiter verurteilt Trier. Der ehemalige Leiter der Filiale Kröv der Kreissparkasse Wittlich /Masel, der 49 Jahire alte Werner Hees, wurde wegen, Amtsuntèerschlagung und Untreue zu vler Jahren Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe verurteilt. Hees hat von 1951 bis 1959 in der Filiale 296 000 Mark unterschlagen. Die we- gen Beihilfe mitangeklagten 49 und 47 Jahre alten Eheleute Josef und Magda Wagner aus Wittlich, die den Hauptnutzen aus den Un- terschlagungen gezogen hatten, erhielten von der Ersten Strafkammer des Landgerichts Trier je dreieinhalb Jahre Gefängnis. AP-Bild Radar im Dienste des Straß enbaus Die Verkehrsstatistik bedient sich der Radartechnik Bei Verkehrszählungen für Zwecke der Straßenplanungen ist es nicht nur notwen- dig, die Zahl und die Art der Kraftfahrzeuge zu erkunden, sondern auch deren Geschwin- digkeiten in Abhängigkeit von der Tages- zeit. An Hand dieser Ergebnisse erst können die Straßenbauer beschließen, wo etwa eine Verbreiterung oder ein Neubau notwendig ist, wo Umleitungen während des Baus an- gelegt werden müssen, welche Fahrbahnen in welcher Richtung während der Arbeiten freibleiben sollen und ob die Straße bis zur Fertigstellung weiterhin von Lkw passiert Werden kann. Die Methode, zu diesem Zweck mit Blei- stift und Notizblock bewaffnetet Studenten an den Straßenrand zu stehlen, ist die Kon- servativste. Sie birgt die meisten Fehler- quellen: Regen und Nebel können die Sicht behindern, stundenlanges Stehen macht die Prüfer müde. Moderner ist schon das Ver- fahren, einen Schlauch über die Straße zu legen, dem ein Zählwerk angeschlossen ist. Aber dieser Schlauch kann unter Matsch und Schnee verschwinden. Viele Fahrer bremsen beim Anblick der een, die quer über die Straße liegt, weil sie glauben, der Schlauch diene 1 Geschwindigkeitsmes- Sung. Dabei zerreißen sie ihn. Außerdem erlaubt diese Zählmethodé keine Unterschei- dung nach Fahrzeugarten. Telefunkeningenieure e einen neuartigen Verkehrsanalysator entwickelten nun mit Die Glocken waren„aus einem Guß“ Die einzige Glockengießerei der Pfalz schüttete die Gießgruben zu/ Viertausend Glocken kamen aus Frankenthal Frankenthal. Viele Glocken, die an Ostern von den Kirchtürmen klingen, sind in der vorderpfälzischen Industriestadt Frankenthal entstanden, in der einzigen Glockengießerei der Pfalz. Sie wurde schon vor 175 Jahren gegründet. Mehr als 4000 Glocken aller Größen und Klangstufen sind aus der Glockengießerei Hamm hervorge- gangen, bis sie jetzt geschlossen wurde. Glockengießermeister Hermann Hamm, der vom Vater und Großvater das Gug geheimnis übernahm, hat die Gießgruben bereits zu- schütten lassen. In der Gießerei richtet sich eine Schlosserei ein. Frankenthal, das sich gern als„Stadt der alten Kunst und der mo- dernen Industrie“ bezeichnet, ist um ein glanzvolles Stück seiner Tradition ärmer geworden. Die überraschende Schließung der Glok- kengießerei— der Meister setzte sich ur Ruhe läßt noch einmal die stokze Ge- schichte dieses Handwerkszweiges lebendig werden, der als Kernzelle für die heutige Me- tallindustrie der Vorderpfalz gilt. Urkundlich läßt sich die Glockengießerei in Frankenthal — natürlich lag die alte Werkstatt in der Glockengasse bis 1777 zurückverfolgen. Das erste volle Geläut verließ Frankenthal 1853. Die drei 57 Zentner schweren Glocken Waren für Darmstadt bestimmt. Ihren größten Tag érlebte die Franken- ail Glockengießerei jedoch am 11. April 1874. Die ganze Stadt feierte damals den dritten Guß der sagenhaften Kaiserglocke, die für den hohen Dom zu Köln bestimmt War. Kaiser Wilhelm I. hatte durch eine Stif- tung bestimmt, daß der Kölner Dom Deutsch- lands größte und mächtigste Glocke erhalten sollte. Der Dombauverein vergab diesen Auf- trag nach Frankenthal, wo er in fast zwei- jähriger Arbeit gemeistert wurde. Erst der dritte Guß im Frühjahr 1874 Sprengkörper in Kinderhänden Vierhundert Kartuschen von Baustelle gestohlen/ Bereits ein Opfer Bottrop. Alarm in Bottrop: 400 Kartuschen mit hochexplosivem Sprengstoff sind Anfang der Woche von Kindern an einer Baustelle gestohlen worden, und erst 20 Sprengkörper konnten bisher wieder sichergestellt werden. Erstes Opfer des gefährlichen Spielzeugs wurde bereits ein elfjähriger Junge, der eine der Kartuschen zur Explosion brachte und anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Seit zwei Tagen wird die Bevölkerung über Lautsprecher in den Straßen unablässig auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die den Kindern durch die entwendeten Spreng- ladungen drohten. Wie die Polizei mitteilte, lassen sich die etwa 15 Millimeter langen Kartuschen schon durch einen Schlag mit einem Stein zur Explosion bringen. Sie werden normaler- weise von Bauhandewrkern in sogenannten Bolzensetzwerkzeugen verwendet, mit denen Eisenbügel und Stifte in Mauerwerk und Be- ton angebracht werden. Die Polizei befürch- tet, daß die Kinder sich aus Angst nicht melden werden und ihr gefährliches Beutegut möglicherweise schon fortgeworfen haben. erfüllte die hohen Erwartungen des Glok- kenmeisters. Der Koloß mit seinen 500 Zent- nern sollte nicht nur beim Anschlagen durch den 11 Zentner schweren Klöppel ertönen, sondern auch zur Abstimmung mit dem übrigen Geläut in einem bestimmten Ton klingen. Das Rohmaterial für die Kaiser- glocke lieferten 22 ausgediente Geschütze, die aus der Festung Köln herangeschafft wor- den waren, zusammen mit mehreren Zinn- barren. Tausende von Besuchern aus nah und fern strömten in die Frankenthaler Werkstatt, um die Kaiserglocke gegen ein Eintrittsgeld von 30 Kreuzern zu bestaunen. Vom Frankenthaler Kanalhafen aus trat die Professor Vogel 60 Jahre alt Heidelberg. Der Heidelberger Ordinarius für innere Medizin und Neurologie, Profes- sor Dr. Paul Vogel, beging am Freitag seinen 60. Geburtstag. Dr. Vogel promovierte in Leipzig und habilitierte sich 1934 in Heidel- berg mit der Schrift„Studien über den Schwindel“. 1934 wurde er als außerordent- licher Professor nach Berlin berufen. 1941 kehrte er nach Heidelberg zurück um als Direktor der Nerven-Abteilung der Ludolf- Krehl-Klinik die Nachfolge seines Lehrers Viktor Freiherr von Weizsäcker anzutreten. Er übernahm damit die Leitung der ältesten Und, traditionsreichsten Neuroligischen Kli- nik Deutschlands. Professor Vogel, der auch eine große Zahl von Schülern herangebildet hat, ist vor allem durch seine Arbeiten über Erkrankungen des peripheren Nervensystems, über Rückenmarkschädigungen, über Hirn- pathologie und über Epilepsi bekanntgewor- den. U. a. untersuchte er auch die biographi- schen Hintergründe einzelner Krankheits- bilder, wie etwa der Fettsucht, des Phantom- schmerzes und bestimmter Anfallsleiden. Zweite Hochstraße freigegeben Hannover. Rechtzeitig zum Osterverkehr und zur deutschen Industriemesse wurde am Donnerstag in Hannover die zweite Hoch- straße dem Verkehr übergeben. Mit einer Gesamtlänge von fast einem Kilometer ge- hört sie zu den längsten Brückenbauwerken Europas aus fugenlosen Spannbeton. Gnadenhochzeit in Holstein i Oststeinbeck. Der 93 Jahre alte frühere Maurerpolier Johannes Trenner und seine 90 Jabre alte Ehefrau Elisabeth geb. Körner, aus Oststeinbeck im holsteinischen Kreis Stormarn feierten am Mittwoch nach 70jäh- riger Ehe die Gnadenhochzeit. Aus ihrer Ehe sind drei Töchter und drei Söhne hervorge- gangen. Acht Enkel, zwölf Urenkel und zwei Ururenkel sind die anderen Nachkommen. Glocke schließlich die Fahrt rheinabwärts An.. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte sich die Glockengießerei Hamm in Frankenthal kaum vor Aufträgen retten. Der Krieg hatte zu vielen Türmen das Geläut geraubt. Im Sommer 1948 brodelte nach mehrjähriger Pause der erste Guß in den Oefen. Die auf 1300 Grad erhitzte Masse wurde wieder in die Form gedrückt. Eine Nachbehandlung War nicht méhr erforderlich— die Glocken Waren, wie es die alte Regel verlangt,„aus einem Guß“, Drei Wochen später konnten die Katholische Kirchengemeinde Haßloch, die evangelische Gemeinde Osthofen(Kreis Worms) und die Schwarzwaldgemeinde St. Blasien feierlich ihr neues Geläut ein- Holen. Daß die Glockengießerkunst in Franken- thal Ausgangspunkt der Metallindustrie war, steht außer Zweifel. Nicht belegt ist dagegen die Ueberlieferung, Friedrich von Schiller habe auf der Durchreise in der Frankenthaler Werkstätte die Anregung zu seinem„Lied von der Glocke“ mitgenommen. Abwegig ist diese Theorie nicht— denn Schiller mußte ja nach der Uraufführung seines Schauspiels „Die Räuber“ am Mannheimer Hoftheater 1782 nach Oggersheim flüchten, wo er unter falschem Namen am„Fiesco“ arbeitete. Vom nahen Oggersheim aus Dassierte er damals i 5 der Reise nach N 1 Die Eltern 8 8 0 hörten nieht Schulkinder gingen nachmittags stehlen/ Raubzüge durch die Wasen Bremen. Schüler zogen Srüippchen e 8e durch die Kaufhäuser der Bremer Innen- stadt und stahlen, was sie gebrauchen konn- ten. In einer Bremer Mädchenklàsse gehörte es zum guten Ton, sich in den Warenhäu- sern obne Geld Lippenstifte, Freundschafts- ringe, Bilder von Filmschauspielern und Parfüms zu„besorgen“. In etwas mehr als zwei Monaten wurden 90 Zehn- bis Vier- zehnjährige festgenommen, denen 300 ein- fache und schwere Diebstähle nachgewiesen werden konnten.„Wir wissen nicht, wie wir die Kriminalität unter den strafunmündigen Grundschülern bannen sollen“, klagte ein leitender Beamter der Bremer en polizei. Zwei 14 Jahre alte Mädchen hatten an- fangs nur einmal einen einzigen Luftballon stiebitzt. Weil das so gut geklappt hatte, trafen sie sich öfter, um„Schaufenster zu betrachten“. Das erzählten sie jedenfalls mren Eltern. In Wirklichkeit stopften sich die Mädchen in den Kaufhäusern Schön- heitsmittel und Strumpfhosen in ihre Bast- einer Verkehrszählantenne. Das Gerät, das einzige seiner Art auf der Welt, arbeitet mit Radar: Ein scharf geb ündelter Funkstrahl wird von einem höheren Standpunkt, zum Beispiel von einer Brücke aus, auf eine Fahrbahn gesendet und vom Fahrzeug ref- lektiert. Das Gerät ist in der Lage, Lkw, Lkw mit Anhänger, Pxw und Krafträder auf Grund ihrer verschiedenen Länge und Höhe exakt voneinander zu unterscheiden. Dar- über hinaus werden diese vier Fahrzeug- arten nach Geschwindigkeitsbereichen aus- gezählt, so daß man direkt die Geschwin- digkeitsverteilung auf einer Straße, getrennt nach Fahrzeugkategorien, erkennt. Bei der Erprobung des Gerätes wurden bereits interessante Feststellungen gemacht. So enthüllte es, daß auf einer steil anstei- genden Strecke einer Autobahn in Süd- deutschland die Geschindigkeitsspitzen von Lkw und Pkw gleich hoch liegen. Das wi derspricht den sonstigen Erfahrungen. Des Rätsels Lösung: Die Pkw kommen auf die- ser Strecke an den langsameren Lkw nicht vorbei. Die Straßenfachleute werden hieraus sicher ihre Folgerungen ziehen. In der Wohnung erstochen Braunschweig. Die Braunschweiger Kri- minalpolizei hat die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Aufklärung des Todes des 19 Jahre alten Oberschülers Dieter Schmidt aufge- rufen; der in der Nacht zum 3. April in der elterlichen Wohnung in Braunschweig er- stochen aufgefunden wurde. Es ist der Ver- dacht aufgetaucht, daß ihn ein e ermordet hat. Zwanzig Jahre Zuchthage 1 Göppingen. Nach dreitägiger Verhandlung Hat das Oberste Militärgericht der 4. ameri- kanischen Division in Göppingen den Rekru- ten Glenn J. Lindsay wegen versuchter Not- zucht und eines Falles gemeinsamer voll- endeter Notzucht zu 20 Jahren Zuchthaus, unehrenhaftem Ausstoß aus der Armee und Verlust aller Gehaltsansprüche verurteilt. Schimpansen überfielen Zoo-Wärter Bremerhaven. Eine dreiköpfige Schim- pansenfamilie hat in den Bremerhavener Tiergrotten den Zoowärter Willy Fricke über- fallen. Die Tiere brachten ihm Bisse in den Kopf und in die Hand bei. Als der erheblich verletzte Wärter die Flucht ergriff, gelang es ihm nicht mehr, die Käfigtür zu schließen. Die Schimpansen stürmten ins Freie und tobten hinter der Außenabsperrung ihres Käfigs um- her. Eine Polizeistreife rückte an, während Feuerwehrmänner den Zoowärter in ein Krankenhaus brachten. Der Zoo wurde für eine Stunde gesperrt, damit Zoodirektor Dr. Kurt Ehlers die wütenden Schimpansen be- ruhigen konnte. Das gute Zureden half. Schimpansenvater Ali, Gattin Olga und Schimpansenkind Eva zogen sich— mit Ba- nanen und anderen Leckerbissen versehen— Wieder in ihren Käfig zurück und spielten den Besuchern erneut friedliches Alkenlebe Vor. Kkörbchen und Teenagertaschen. Sie mas en das so geschickt, daß die Kaufhausdetektive lange Zeit nichts merkten. 5 Schüler einef Bremer Jungenklasse z20gen zu dritt oder zu viert durch die Geschäfte. Als sie endlich festgenommen wurden und die Kriminalbeamten die Wohnungen der Eltern durchsuchten, wurden ganze Waren- lager mit Schundli teratur, Geldbörsen, Ta- schenmessern und Spielzeug zu Tage Se-. fördert. 5 Ein anderer Junge hatte sich unter Sei- nem Bett in einem Pappkarton eine Aus- Wahl von gestohlenen Spielzeugautos an- gelegt. Die Eltern wußten von nichts. Aber diese Erfahrung mußten die Kriminalbeam- ten in den meisten der betroffenen Eltern- häuser machen: die Kinder konnten gestoh- lene Fahrräder unbemerkt im Haus unter- bringen und in ihrem Schulranzen wochen- lang ihre Warenhausbeute herumschleppen. Dreizehn- und vierzebnjährige junge Dame verwahrten gestohlene Parfüms ungeniert und dreist im Badezimmer der Eltern. L. B. Der Ruf der Im früſien Maschinenxeilalter, dor nun 120 Jahren, wunle auch ein zartes Gebilde der graphischen Kunst geboren: 5 Am I. Mai 1840 verkauften die Postumter Londons die ersten Briefmarten. Damił wurtle die Verstandigung zubiscken den Völkern um vieles erleiciterk...„ Communicalion“, Weltfrieden dum MWellver kehr, forderte bewußt aut Joliann Jakob Astor, der deutsch amerikanische Schtiffsreeder und Handelsherr. Rings um den Erdball bekannt, trügt seinen Namen mit Stolx die Waldorfelsloria Cigarette Ils TOR. Die Waldorf-Astoria Cigarette As TOR repräsentiert ASTOR beruht auf der Güte ihrer Tabak- mischung; sie ist würzig und mild. verfeinerte Rauchkultur. 5 Selte 11 MORGEN Samsta 8, 16. April 1960/ Nr. 89 Familienanseigen Unsere Elke hat ein Brüderchen bekommen. d N Jess In großer Freude: Gertrud Lenz geb. Kirrstetter Günter Lenz Mannheim, den 13. April 1960, Seckenheimer Straße 68 Zur Zeit St.-Hedwigs- Klinik, Dr. Graeff 1 Wir haben uns verlobt Anneliese Renschler 5 5 Willi Weckesser Ostern 1960 Mhm.-Neckarau Belfortstraße 25. Aumhm.-Feudenheim Nadlerstrage 23 . 55 Wir verloben uns 8 Helga Appel Winelm Zeilfelder 5 ostern 1960 1 Mannheim 8 Mhm.-Neckarau Rheingoldstraße 27 Als Verlobte grüssen Gerda Scheurich Heinrich 6anninger Bauingenieur Mhm.-Neuostheim 1 Mhm.-Neuh 1 Grünewaldstraße 2 N Troßweg 13 Ostern 1960 Wir haben uns verlobt linge Philippi Klaus-Peter Berberich cand. Ing. Eine 8 Mannheim— Ostern 1960 Mode, eine überwã Rheinhäuserstraße 28 L. 11, 16 par ben und Ihre Verlobung beehren sich anzuzeigen Karin Dörr Norbert Kuufmann Ostern196 0 Mannheim-Feudenheim Alis der Oster- U e Blücherstraße 20 Damaschkering 41 — Apart . Ihre Verlobung geben bekannt 45 Hilde Erny 8 Herbert Bruun Ostern 1960 b Mhm.-Seckenheim Zur Waldau 6 Mhm.-Feudenheim Scharnhorststraße 7 Als Verlobte grüssen 4 25 Traudel Publ August Hauk Oster n196 0 Mannheim Meerfeldstraße 38 Ludwigshafen Rhein Saarlandstraße 85 Wir grüßen als verlobte Ursula fabti horst michel mannheim-feudenheim mannheim nauptstraße 111 K 1, 5 b mannheim, den 17. april 1960. 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Sand 17 Klaus Baumann. 5 Mannheim, Ostern 1960 1 1 5 1 —— 2 5 ob b 440, mre vermäblung geben bekannt 5 L Are Verlobung geben bekannt Margot Stemmler Cerhurd Bixner . den 17. April 1960 Karl Götz Haushalt-TJypen ab DM 199, Ursula Götz geb. Bürkle Ludwigshafen Mannheim Bessemerstr. 13 Seckenheimer Straße 154 ostern 1960 KL HHNE ANZ AH UN BI8 24 NONATSRATEN 3 85. 5 3 8 1 32 GEBR. NHASCHINEN GEHEN IN ZAHIUNM e ick-Zack 0 NAH MAS N C HIN EN NDO Daa. PP.. Din o da. 3 O..e c- 9 e. ec c See = g= Y Mg an 2 2 . 89 — Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 SPORT Seite 13 Neues von den Vorbereitungen auf Olympia 1960: Pucherpreisen wird ein Niegel vorgeschoben Scharfe Kontrollen durch die Regierung/ Eintrittskarten werden knapp Die immer wiederkehrenden Befürchtungen über zu hohe Preise 1 Gaststätten während der Olympischen Spiele 1960 in Rom führten 45 e 8 im Parlament. Klipp und klar versicherte daraufhin der Minister für den Fremden- verkehr, sein Amt werde im August und September scharfe Kontrollen vornehmen, um den vorauszusehenden Preiswucher zu verhindern. Schwere Strafen werden an- gedroht. Alljährlich versuchen Geschäftemacher, die Fremdenkonjunktur anläßlich boher kirchlicher Festtage wie Weihnachten oder Ostern in Rom auszunützen. Aehn- lich muß man es auch während der Olympischen Spiele erwarten. Aber eine strikte Ueberwachung wird einschreiten. Im übrigen aber liegt es bei den Olympiabesuchern selbst, Wucher zur Anzeige zu bringen. Bereits seit einigen Wochen liegen die offi- ziellen Preislisten aus, nach denen sich Hotels und Restaurants zu richten haben. Sie werden auch während der Spiele Gültigkeit haben. 1 Im Kartenverkauf gab es inzwischen eine Erleichterung. Interessenten brauchen nun- mehr nicht mehr nachzuweisen, daß sie in Rom auch über ein Quartier verfügen. Man hofft, daß auch diese Maßnahme zu einer Vereinfachung führt. Viereinhalb Monate vor der Eröffnung der Spiele wurden bereits für zwei Milliar- den Lire Karten abgesetzt. Das entspricht den Erwartungen. An erster Stelle hinter Italien liegt nach wie vor die Bundesrepublik Deutschland mit insgesamt 140 000 Karten. Erstaunlicherweise gingen die größten Kon- tingente nach Norddeutschland und in das Ruhrgebiet. Dagegen hielten sich die Bayern of'ensichtlich noch zurück. Vielleicht ent- schließt man sich im Süden Deutschlands erst später zu einer kürzeren Reise über die Alpen. Allerdings sind die attraktivsten Wett- kämpfe und auch manche Sonderveranstal- tungen bereits restlos ausverkauft. Für eine Reihe weiterer Sportarten stehen nur noch ganz beschränkt Karten zur Verfügung. Die ersten Olympiabesucher, zum Beispiel aus Australien, haben sogar inzwischen schon ihre Reise angetreten, da sie die Olympischen Spiele in Rom mit einem längeren Aufent- halt in Europa verbinden wollen. Auffallend viele der ständig durch Rom strömenden Touristen besuchten in den letzten Wochen die olympischen Wettkampfstätten. Der Osterverkehr macht sich besonders bemerk- bar. Schon sind die ersten Anzeichen eines „Olympischen Klimas“ festzustellen. Alle Bauarbeiten sind in Rom planmäßig fortgeschritten. Die neue Radrennbahn wird noch Ende April eingeweiht, und der riesige Palazzo dello Sport, dessen Baukosten von zwei Milliarden allein das bisherige Vor- verkaufsergebnis verschlang, wird mit seinen 20 000 Zuschauern fassenden Rängen bereits Mitte Mai seiner Bestimmung übergeben werden. So erwachsen dem Organisations- Komitee auf diesem Gebiet keinerlei Sorgen mehr. Auch das Ubersee-Fernsehen trifft seine letzten Vorbereitungen. Jeden Abend um 20 Uhr werden Düsenmaschinen in Richtung New Lork, Kanada und Japan mit dem Filmmaterial starten. Nur mit der Eurovision fehlt noch der Abschluß. Die Fronten haben sich versteift, und in Rom herrscht der Ein- druck hervor, daß die Chancen auf ein positi- ves Ergebnis rund 4 Monate vor der Eröffnung Ergebnis rund vier Monate vor der Eröffnung der Spiele doch sehr gering sind. Fest dürfte jedenfalls stehen, daß man im Organisations- Komitee nicht von der Forderung herunter- gehen wird, wonach die Eurovision die glei- chen Gebühren wie bei der Fußball- Welt- meisterschaft 1958 in Schweden zahlen soll. Das nächste Wort hat nunmehr die Euro- vision. Marika Kilius und Blumenberg Mensching gesperrt: . 5 22 2 02 2 66 F. Baumer:„Widersinnig und komisch Die Kunstlaufkommission des Deutschen Rollsportbundes hat die Rollschuh-Welt⸗ meisterin von 1958, Marika Kilius(Frankfurt), und die Paarlauf- Weltmeister von 1958, Rita Blumenberg/ Werner Mensching(Hannover), für alle Meisterschaften und Schaulaufveranstaltungen im Rollschuhlaufen für die Saison 1960 gesperrt. Die Be- gründung: Marika Kilius und Blumenberg/ Mensching verteidigten 1959 nicht ihre Titel in Berlin. Obwohl der Rollsportbund DRB) die Strafe schon vor vier Wochen verhängte, erfuhren die Betroffenen und deren Vereine lediglich durch eine Indiskretion von der Sperre. Marika Kilius und Rita Blumen- berg Werner Mensching befanden sich 1959, als die Weltmeisterschaften im Rollschuh- laufen ausgetragen wurden, bereits im Eis- lauftraining für die Olympischen Winter- spiele, das sie auf Anraten ihrer Trainer auf keinen Fall unterbrechen sollten. „Diese Sperre halte ich für 80 wider- sinflig, ja geradezu für so komisch, wie man sie sich überhaupt nur denken kann“, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Eissport- verbandes DEV), Ferdinand Baumer. Wenn die Gesperrten 1959 ihre Rollschuhtitel nicht verteidigt haben, so nur deshalb, weil sie sich bereits auf die Olympischen Winter- spiele vorbereiteten. Meines Wissens hat der Kunstlaufobmann des DEV. Rudi Marx, anläßlich der Rollschuhweltmeisterschaften mit Funktionären des DRB über diese Dinge gesprochen und dabei auch den Vorrang des Olympischen Eislauftrainings herausgestellt. Soweit ich unterrichtet bin, will Marx auch Schritte unternehmen, um den Gesperrten zu ihrem Recht zu verhelfen“, erklärte Baumer. Inzwischen hat der Frankfurter Roll- und Eissportelub, der Verein der Silber- medaillengewinnerin von Squaw Valley, Marika KEilius, gegen die Sperre des DRB protestiert. Auch Blumenberg Mensching haben Protest eingelegt und wollen sich diese Ungerechtigkeit nicht gefallen lassen. In Kreisen des PEV ist man davon über- zeugt, daß diese haltlosen Sperren durch den Deutschen Rollsportbund bald wieder aufgehoben werden. Fußball-Ergebnisse Tus Neuend.) 1. FC K'laut BK Kopenh. 3: Wuppertaler SV— Spandauer SV Cl.) 3: Eintr. Braunschw.— Bor. M'gladbach 1: Cond. Hamburg— Hamborn 07(Fl.) 0: DFB-Amat.— Conc. Hamburg-Amat. 2: VfL Bochum— Holstein Kiel 22 VIV Hildesheim— Bor. M'gladbach 3: FC St. Pauli— West. Herne i. Lüneburg 4: Hertha BSC— Lima Peru) 2: Tasmania 1900— 1. FC Köln 22 Bremerhaven— Hamborn 07 2: Arsenal— Fulham 22 Blackburn Rovers— Luton Town 0: Burnley— Leicester City 1 Chelsea— Tottenham Hotspurs 1: Everton— Blackpool 4: Manchester City— Bolton Wanderers 1: Newcastle United Sheffield Wednesday 3: West Ham United— Manchester United 2: Südwest gegen die Bundesliga Die Vertragsspieler-Vereine des Regio- nal- Verbandes Südwest sprachen sich auf ihrer Tagung in Bad Dürkheim mit 17 ge- gen sechs Stimmen gegen die Schaffung einer zweigeteilten Bundesliga aus. Falls aber der Bundestag des Deutschen Fußball- Bundes die Bildung der Bundesliga beschlie- gen sollte, so wird der Südwesten den An- trag auf Bildung einer zweiten Division von 8 20 Vereinen auf regionaler Basis stellen. Drei punktgleiche Teams machen Sonderrunde notwendig Der Amateurmeister des südwestdeutschen Fußballverbandes wird zwischen den drei punktgleichen Mannschaften FSV Schiffer- stadt, Spyg Mundenbheim und FC Kaisers- lautern(Amateure) in einer Sonderrunde ermittelt. Das erste Spiel führt am Oster- samstag auf dem Platz des FSV Oggersheim die Spyg Mundenheim mit dem FSV Schif- ferstadt zusammen. Falls das Treffen nach 90 Minuten unentschieden steht, wird um zweimal 15 Minuten verlängert, später ent- scheidet das Los. Der Sieger des Spiels trifft dann am nächsten Mittwoch in Neustadt an der Weinstraße unter gleichen Bedingungen auf die Amateure des 1. FC Kaiserslautern. Wegen dieser Sonderrunde finden über Ostern die vorgesehenen Aufstiegsspiele zur zweiten Division nicht statt. Fünf„Essener“ dabei Die deutsche Amateur-Elf für Warschau Die deutsche Mannschaft der Fußball- Amateure, die am Samstag zum Olympia- Qualifikationsspiel gegen Polen nach War- schau fliegt, wird am Gstermontag in folgen- 1 1 2 2 0 5 3 1 2 4 4 4 0 2 0 3 0 0 1 der Aufstellung antreten: Kunter Eintracht Wetzlar); Gerdau(Heider SW), Kurbjuhn (Buxtehuder SY); Schulz(Union Günnig- feld), Schäfer(Sportfreunde Siegen), Tams Flensburg 08); Rühl Viktoria Köln); Walen- ziak(Sterkrade 06/07), Rehagel(Tus Helene Essen), Nauheimer FSV Frankfurt), Kremer (Viktoria Köln). Mit Verteidiger Gerdau, den drei Läufern und Rechtsaußen Rühl sind fünf Spieler der deutschen Elf wieder dabei, die das erste Qualifikationstreffen gegen die Polen àam 24. November vergangenen Jahres in Essen mit 0:3 verlor. Unsinn trainiert ESV Kaufbeuren Der Jofache Eiskockey-Nationalspieler Xaver Unsinn übernimmt mit Einverständ- nis seines Klubs EV Füssen das Training des aus der Bundesliga abgestiegenen ESV Kaufbeuren. Der bisherige Trainer Wille Schuster trennte sich in bestem Einverneh- men von seinem bisherigen Verein. Niederlage im Rollhockey Wenig glücklich begann das Rollhockey- Turnier um den Pokal der Nationen in Montreux für die deutsche Mannschaft. Sie mußte sich durch die Schweiz überraschend hoch mit 1:7(1:2) geschlagen geben. Damit sinken die Chancen auf ein gutes deutsches Abschneiden recht erheblich. Portugal(11:2 über Frankreich) und Spanien(10:2 über Belgien) hatten als Favoriten dieses Tur- niers wenig Mühe mit ihren Gegnern. Eben- sowenig im übrigen auch die Italiener, die Großbritannien mit 9:3(3:2) bezwangen. Stuck unterlag Budge Patty Bungert/ Ecklebe schlugen Grinda/ Molinari Bei den Internationalen Tennisturnieren in Monte Carlo gab es für den deutschen Meister Wolfgang Stuck(Berlin) und Wil- helm Bungert(Köln) im Viertelfinale Nie- derlagen. Stuck unterlag dem 40jährigen Amerikaner Budge Patty nach hart um- kümpftem Satz mit 6:8, 3:6, und Bungert mußte sich dem französischen Meister Pierre Darmon mit 3:6, 1:6 geschlagen geben. Die- ses Turnier wird um den Pokal des Fürsten Rainier ausgetragen. Für eine Ueberraschung sorgte das deutsche Doppel Wilhelm Bungert und Die- ter Ecklebe(Köln) beim Turnier um den Butler-Cup. Sie schlugen hier die favorisier- ten Franzosen Jean-Noel Grinda und Jean- Claude Molinari mit 9:7, 13:11, 2:6, 6:2. Grinda und Molinari stehen in der Rangliste ihres Landes an vierter, beziehungsweise fünfter Stelle. Weitere Sportnachrichten Seite 17 und 19 Frischer Schwung- das Ist es, Was wir alle immer wieder brauchen. Frischer Schwung fur unsere Pflichten wie für Unsere Freuden. Frischer Schwung für den Alſtag wie fUr den Feiertag. Frischer Schwung mit Pepsi. Oberall auf der Welt, in mehr als S800 Läridern der Erde, tririłt alt und jurig immer wieder Pepsl- Cola. Abgefulit it Genehmigung der Pepsi-Cola-OCompany N. V. durch Hessische Getränke- lndustrie rnb Marmhelm-Neuostheim. Seckenheimer Landstr. 234-236 · Tel. 4274 Seite 14 MORGEN Samstag, 10. April 1960/ Nr. 89 A Am 11. April 1960 verschied nach schwerer Krankheit mein lieber Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, 5 Arthur Kreis im Alter von 45 Jahren. Mannheim, den 16. April 1960 K 4, 6 5 In stiller rauer: Katharina Kreis Albert Kreis und Familie Hildegard Blank geb. Kreis und Familie Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Heute entschlief meine liebe Mutter, meine gute Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante Anna Höss geb. Ehrlinspiel Mannheim, den 14. April 1960 Im Namen der Trauernden: Ruth Brunner geb. Höss Beerdigung: Dienstag, den 19. April, 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. Durch einen tragischen Verkehrsunfall verloren wir plötzlich und unerwartet unseren Liebling Roswitha im blühenden Alter von 17 Jahren. Mhm.- Rheinau, den 12. April 1960 Sporwörthstraße 62 In tiefer Trauer: 5 Frau Anny Hof geb. Buselmaier Willy Werner und Frau Christa geb. Hof Erich Hof Hilda und Lina Buselmaier Beerdigung: Dienstag, 19. April, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 5 Für die liebevolle Anteilnahme beim Tode meines lieben Vaters Herrn i Emil Sessgg danke ich herzlich. e M Hm. Waldhof, den 16. April 1960 Waldstraße 102 Margret Reiß und Hans-Thomas Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie die überaus schönen Kranz-— und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Johanna Heilig geb. Rihm sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Steinmann für seine tröstenden Worte, dem Kirchenchor für den erheben- den Gesang, Herrn Lehrer Barth, ferner den Schul- kameradinnen für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschiedsworte und die Kranzniederlegungen. Mhm.- Feudenheim, den 16. April 1960 Ringstraße 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudi Heilig Einer unserer ältesten aktiven Sportkameraden, Herr 5 Wilhelm Schnarchendorff ist im 82. Lebensjahr verstorben. Wir werden ihn nie vergessen. Mannheim, den 15. April 1960 M 7, 11 5 Mannheimer Billardfreund von 1947 e. V. Für die herzliche Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, „ wunelm Beler sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer simon für die trostreichen Worte, Herrn Roesinger für den ehrenden Nachruf, der Paul-Gerhardt- Semeinde, den Aerzten und Schwestern des Städtischen Kranken- Hauses, Station M 7b, sowie allen, die dem Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. i Mannheim, den 16. April 1960 Eggenstrage 6 Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Kätchen Baier Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Margarethe Vock geb. Junge ist am 14. April 1960 nach kurzer Krankheit im 85. Lebensjahr verschieden. Schriesheim/ Bergstraße, den 16. April 1960 Talstraße 120 In tleter Trauer: Dr. Rudolf Vock und Frau Erna geb. Grünig Dr. Erich Wolf und Frau Marta geb. Vock Enkel und Urenkel Frau Elisabeth Saum geb. Junge Trauerfeier: Dienstag, den 19. April, 15.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Am 4. April 1960 verstarb völlig unerwartet mein lieber Mann Joseph Eisler im Alter von 50 Jahren. Die Beerdigung hat am 7. April 1960 stattgefunden. Für die liebevolle Teilnahme und erwiesenen Aufmerksamkeiten sage ich hiermit meinen innigsten Dank. ö Mhm.- Neckarau, den 16. April 1960 Adlerstrage 21 Rösl Eisler geb. Claus Nach längerem Leiden verschied heute unerwartet Frau Elise Pfeifer geb. Leiding J im Alter von 74 Jahren. 5 a f 5 0 * MIM.-Feudenheim, den 14. April 1960 Am Schelmenbuckel 15 a Die Hinterbliebenen Feuerbestattung: Dienstag, 19. April, 16 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Ertschlafenen, Herrn durch Wort-, Schrift-, Begleitung zur letzten Ruhe- stätte zuteil wurden, sagen wir Mnm.-schönau, 16. April 1960 g Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben N u ö Torner Straße 41 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johann Hans Koob sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank allen denen, die unserem lieben ver- storbenen in letzter Stunde hilfsbereit zur Seite standen. Herzlichen Dank Herrn Pfarrer Rupp für seinen trostreichen Zuspruch, der Direktion der Offenbach-Lichterfelder Kranken- kasse Wa von 1899, für den ehrenden Nachruf, ferner den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen. Mh m.- Waldhof, den 16. April 1960 Waldstraße 96 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Koob Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Ehrungen durch Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Bamberger das letzte Geleit gaben, sagen wir auf diesem wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte von Herrn Pfarrer Scharnberger, den ehrenden Nachruf der Direktion und des Personalrates der Stadtwerke sowie den Hausbewohnern für imre Hilfsbereitschaft. Mannheim, den 16. April 1960 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elsa Bamberger Bestattungen in Mannheim Samstag, den 16. April 1960 Friedhof Käfertal Zelt Heckmann, Margaretha, Wormser Straße 152 3 1 1 1 10.00 1 Friedhof Feudenheim n Stech, Franz, Wingertsbuckel 110 F 9.30 Friedhof Rheinau Krieger, Gertrude, Speyerer straße 26 3 85 10.00 Mitgeteilt von der Frledhof verwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Familien- Anzeigen Georg Geier EKranz- Blumenspenden sowie durch 5 76 im„NN nseren herzlichsten Dank. Von vielen Gerda Geier . gelesen und Angehörige N Vier Tage nach einem schweren Verkehrsunfall hat Gott meinen lieben Mann, unseren wohlsorgenden Vater 1 Dr. Hans Grieger Augenarzt zu sich gerufen. Dr. Thea Grieger Mechthild, Uta, Julia, Luzia, Gerburg Michael und Anselm Grieger Dr. Jürgen Eppelsheim und Mannheim, den 13. April 1960 Paul-Martin-Ufer 31 Seit 1871 5 8 25 Wi helfen und dienen seit Jahr- zehnten bei Traverfällen FRITZ BUHN Erstes Mennhelmer Bestattungsinsiiiut 1 2, 5 Telefon 2 47 18 Das Zeichen des Vertrauens Monika Eppelsheim geb. Grieger Beerdigung wird noch bekanntgegeben. 5 5 Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen und im Sinne des Verstorbenen an Stelle einer Kranzspende eine Gabe für die Aktion„Gegen Hunger und Krankheit in der Welt“ auf Postscheckkonto Frankfurt am Main 9558 zu überweisen. Für die überaus herzliche An- teilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschla- fenen, Frau. Für die vielen Beweise der Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meines lieben Vaters, Herrn Georg Gräber UbkRTUnUNCEN ERDT FEUER BESTATTUNOEN MANN EIN K lis Ruf 405 26(767 70 f 5 kigene Sargfabrikation Alle Formolitsten erledigen wit kostenlos Altstadtrat sage ich hiermit allen meinen tiefempfundenen Dank. Maria Weigel geb. Güssow Mhm.- Friedrichsfeld, den 14. April 1960 Pfalzburger Straße 12 sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderer Dank ge- bührt dem Herrn Dr. Weidner sowie den Krankenschwestern der Station CH 3 des Städt. Krankenhauses Mannheim. In tiefer Trauer: Lilli Gräber 1 Mörlenbach/ Odw., 16. April 1960 Unterer Hirtenrain 3 * St Aa At Il. ge p-Uft. 5 mit cler großen Auswahl in Ferngläsern Das leistungsfähige FAcHhSœESCHRET on den plonken p 7, 16.17 neben Deutsch. Bonk/ Lieferant aller kassen 7 Statt Karten — Karl weigel und alle Angehörigen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme sowie die Überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Mathilde Sprenger geb. Weissling Todesanzeigen für die Ausgabe vom 19. April, werden am Ostermontag, dem 18. April, bis 18 Uhr entgegen- genommen.— Bitte wenden Sie sich an den Portier auf der Rückseite des Verlages. erwiesen wurden, Sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gscheidlen für seine trost- reichen Worte sowie Schwester Maria für die liebevolle Pflege und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Wallstadt, den 16. April 1960 Walldürner Straße 6 Blutdruck ſtreislaufnot? 9 Hämosklerun 1 (Tabletten) bei hohem Blutdruck, Adernyerkol- kung, neryösen Herzaftacken, Angst. vnd Schwindelgeföhl, Kopfschmerzen, Ohrensqusen, Schlafstörungen. Hömoskleron 1 ist als öberrogend 4 Wirksam befunden. Hochaktive Pro- NA gen und Blotsclze kräftigen das Herz, V senken den Blufdruck, wirken krumpf- lösend und kreislauffördernd. geföäßspannung und-föllong erhößt, Vor. schötzt Rutin. Nörper und Seist neu belebt. 22 el. Hämosklerun 2 —(spezial Drogees 5 bei niedrigem Blutdruck mit 1 keit, bei mangelader Arbeitskraft, Herzklopfen, Schwöchegeföbl, Ohren- scusen, Schwindel. und Ohnmochts⸗ anwandlungen, kalten Gliedern. Hömoskleran 2 ist das broftvoll herz- und kreislaufwirksame, e. volſe Kormittel, welches die blol- Orig. packg. DM g. 85. Kurpckg. 12.35 Orig. Pckg. 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April 1960 *** SPORT Seite 11 Von Eintracht Frankfurt demonstriert: Das wa moderner Fußball in Vollendung Zwingende Abwehr— klassische Angriffe/ Ein weiterer Schlag für den britischen Fußball-Sport Eintracht Frankfurt demonstrierte moder- nen Fußball in einer Vollendung, die— ge- messen an allem, was sich um den deutschen Meister in seiner im letzten Effekt erfolg- losen Südsaison getan hat— eine Sensation bedeutet. Die Deckung war so zwingend und konsequent, daß die Schotten förmlich resignierten; die aus der Tiefe vorgetragenen Angriffe hatten klassisches Format, spiele- risch, aber auch im Einsatz, der so britisch War, wie es die Schotten nicht fertigbrachten. Es ist ein neuer Schock für den britischen Fußball. Wolverhampton Wanderers, Favorit in Meisterschaft und englischem Pokal, wurde vom FC Barcelona deklassiert. Den Rangers ist es gegen Eintracht Frankfurt nicht anders ergangen. Kein Mensch wird dem schottischen Meister im Rückspiel am 5. Mai die fünf Tore Differenz zutrauen, die nötig wären, ein drittes Spiel gegen die Frankfurter auf neutralem Platz zu errei- chen. Das wäre etwas, was Frankfurt derart in den Schatten stellen würde, daß es keine Superlative in der Beurteilung mehr geben könnte. Man wird auf der britischen Insel die Hände ringen und nach neuen Methoden rufen. Die Frage ist nur, ob die sich über- zeugen lassen, die es in erster Linie angeht — die Vereine. Eintracht Frankfurt hat dem deutschen Fußball international einen gro- Ben Dienst erwiesen. Ein Vorstoß ins euro- päische Pokalendspiel, der zu 99 Prozent sicher erscheint, wird allem, was sich im deutschen Fußball tut, neuen Kredit geben. Eintracht Frankfurt hat einen großen Schritt getan. Und warum sollte es der letzte sein? Emilio Oesterreicher, technischer Berater von Real Madrid, erklärte nach dem Spiel: Die Eintracht hat vor allem in der zweiten Ratzeburger Ruder-Pläne: Hauptaugenmerk auf Achter „Der Achter bleibt im Vordergrund“ sagte Studienrat Karl Adam, der Trainer der so überaus erfolgreichen Renngemeinschaft Ratzeburger RC/Ditmarsia Kiel, die 1959 bei der Europameisterchaft in Magon mit einer großartigen Leistung im Achter Europa- meister wurde und ihren zweiten Europatitel im Zweier-ohne durch die jungen Kliefoth/ Kruse gewannen. Vorerst zielt alles darauf ab, die so eindrucksvolle Achter-Crew des vorolympischen Jahres nicht zu ändern. Es muß sich noch zeigen, ob sich die Dop- pelzweier-Hoffnungen mit von Groddeck aus dem Ratzeburg/ Kieler Achter und dem jetzt für Etuf Essen startenten skiff- Abonnementsmeister Klaus von Fersen er- Füllen. Das Training in dieser Bootsgattung wird drei Wochen vor Pfingsten aufgenom- men. Karlheinrich von Groddeck würde jedenfalls erst dann aus dem Achter genom- men, wenn vollwertiger Ersatz vorhanden ist und der neu zu bildende Doppelzweier absolut internationales Format erreicht. Der Doppelzweier— die einzige Bootsklasse, in der Deutschland bei den Europameisterschaf- ten 1959 nicht vertreten war— ist gegen- Wärtig unsere internationale Schwäche. Kraft und Frank Scheppke werden sich — neben dem Achter— auch im Zweier-mit versuchen, in der gleichen Bootsklasse also, in der auch die zur Interessengemeinschaft Ratzeburg Ditmarsia Kiel/ 1. Kieler RC zäh- lenden Wehselau/ Niermann von Hansa Bre- men starten wollen. Zu Ostern kommen die beiden Bremer, die möglicherweise auch Ambitionen im Zweier-ohne haben, zum Training nach Ratzeburg. Die Europameister EKliefoth/ Kruse, von denen Kruse durch ein Knieleiden für eine Woche vom Training kernbleiben mußte, konzentrierten sich wieder auf den Zweier-ohne. Daneben werden Ru- derer aus dem Europameisterschafts-Achter natürlich auch in den beiden Vierer starten. Was sich unter den Tiefstrahlern im abend getan hat, wird in der Geschichte des europäischen Pokalwettbewerbs ein gehen. Eintracht Frankfurt hat eine der großen Traditionsmannschaften der bri- tischen Insel in einer großartigen zweiten Halbzeit einfach deklassiert. Es kommt nicht nur im Zahlenbild von 6:1 zum Ausdruck, das fast mit Sicherheit den Schritt ins Finale 1960 bedeutet. Es wirkte sich mehr noch in einem Wirbel herrlichster Aktionen aus, in denen der schottische Torwart Niven Held seiner Mannschaft wurde. Wenn man die großen Torszenen dieses Tages nimmt, hatte Eintracht min- destens 13, der schottische Gegner keine vier. Das klingt sagenhaft, aber es ist so. Frankfurter Waldstadion am Mittwoch- Halbzeit ein herrliches Spiel geliefert und schnellen, modernsten Fußball gezeigt. Es war die schönste zweite Halbzeit, die ich in diesem Jahr im Europa-Pokal spielen ge- sehen habe, und ich habe alle gesehen. Gegen diese entfesselte Eintracht-Elf wird es Spa- nien in einem eventuellen Endspiel sehr schwer haben. Bundestrainer Herberger:„So gut habe ich Eintracht noch nie spielen sehen— in der Abwehr ausgezeichnet, im Mittelfeld sehr beweglich und im Angriff so stark, daß die Tore einfach fallen mußten. Entscheidend War wohl die innere Einstellung jedes Ein- trachtspielers, über velle 90 Minuten größten Kampfeseifer zu zeigen.“ Britische Kommentare zum Eintracht-Sieg: „Die Rangers wurden zerschmettert“ Die groben britischen Blätter vertraten am Donnerstag übereinstimmend die Auf- fassung, daß nur noch ein Wunder der Frankfurter Eintracht nach ihrem 6:1-Er- folg über die Glasgow Rangers den Einzug in das Finale des Europapokals verwehren könnte. „Die Rangers wurden bestraft“, heißt es UINERREICHRBAR für Glasgows ausgezeich- neten Schlußmann Niven war der Pracht- schuß Stinkas in der 28. Minute, der das 1:0 bedeutete. Noch war damit allerdings nichts entschieden. Die Rangers schafften bis zur Pause sogar den Ausgleich, ehe das„Ver- hängnis“ in Form von weiteren fünf Toren über sie hereinbrach. Foto: Gayer AUCH DARAN DENK T DER OSTERHASE. in der„Daily Mail“,„Sie wurden nicht ge- stürzt, sie wurden zerschmettert. Verwirrt, demoralisiert und ausgespielt schleppten sie sich nach einer der schwärzesten Nächte in der Geschichte des Vereins müde in die Kabinen. Kein Erstdivisionär Englands oder Schottlands hätte die Angriffe der Deutschen in der zweiten Halbzeit überstan- den. Dieses Schauspiel bewies die dringende Notwendigkeit einer Leistungssteigerung des britischen Fuß falls“. Abschließend be- merkt der Kommentator:„Den Fünf-Tore- Rückstand im Rückspiel am Mittwoch in Ibrox aufzuholen könnte nur ein Wunder ermöglichen. Angesichts dessen, was ich heute abend gesehen habe, gibt es keine Hoffnung.“ Der„Daily Mirror“ bezeichnet das Rück- spiel als„eine Formalität“ und der„Daily Herald“ stellt fest, die Rangers seien„von kämpfenden Tigern zerfleischt worden“. Das Blatt fährt fort:„Die Schotten haben noch das Rückspiel vor sich, aber es erscheint hoffnungslos, ihnen Chancen einräumen zu wollen, gegen diese deutschen Tiger der Eintracht den Sieg aus dem Feuer reißen zu können. Mit dieser Leistung können die Rangers nicht mit der Eintracht konkurrie- ren, geschweige denn sie mit sechs Toren Unterschied auf irgendeinem Fußballfeld zwischen Chile und der Tschechoslowakei schlagen.“ Der„Daily Expreß“ meint lakonisch: „Nur ein Fußballwunder kann die traurig aussehenden Rangers vor dem K.o. im Europacup bewahren.“ DEM ANGRIFFSWIRBEL DER FRANKFURTER EINTRACHT in der zweiten Halb- zeit des Europacup-Semifinales hatten die schottischen Profis aus Glasgow nichts mehr entgegenzusetzen. Die Eintracht steigerte sich zu einer seiner besten Leistungen, die je von einer deutschen Clubelf geboten wurden, und kombinierte dabei so traumhaft sicher, daß Tore nicht ausbleiben konnten. Der Einzug ins Endspiel ist mit deni 6:1 80 gut wie sicher, denn die Schotten müßten beim Rückspiel mit einem Unterschied von sechs Toren gewinnen.— Unser Bild zeigt Lindners Kopfballtreffer zum 4:1. Links Stopper Patterson, rechts Baird und Torwart Niven. Foto: Gayer NUR EINMAL mußte Loy im Frankfurter Tor hinter sich greifen: Als Caldow zur Elfmeter- Exekution antrat, hatte er keine Chance. Die wenigen weiteren brenzligen Situation bereinigte der Eintracht-Hüter durch glänzende Paraden, wie hier, wo er einen überraschenden Schuß aus kürzester Entfernung reaktionsschnell abwehrt. Foto: Ga er 0 Kein Substanzverlust bei den Straßenprüfungen: „Lehrling“ Ludi tiig mach gule Forſschriite Fast noch zäher geworden/ Oster-Starts in Südfrankreich als Vorbereitung für das Duell mit Riviere Bei Monsieur Augier, dem Mäzen der Rapha-Mannschaft, steht der deutsche Welt⸗ meister Rudi Altig in hohem Ansehen. Dies nicht nur, weil der Mannheimer dafür gesorgt hat, daß dem Millionär nach dem Pariser Sieg seiner Equipe im Omnium der Fabrik-Rennställe vor den Fernsehkameras der französischen Television eine große EKristallvase überreicht werden konnte. Vor dem Straßenrennen Paris— Roubaix sagte Monsieur Augier erneut zu Rudi Altig:„Wir sind mit Ihren Versuchen, auch die großen klassischen Rennen zu bestreiten, vollkommen zufrieden. Auf Siege rechnen wir in diesem Jahr noch nicht, teilen Sie also Ihre Kräfte nack Belieben ein. Wir wis- sen, daß Sie vorläufig noch Bahnspezialist sind, und in diesem Metier Ihre sportlichen Ziele suchen.“ Nach diesem Rezept seines„grand patron“ ist Rudi Altig bei der Ouvertüre der Straßen- rennsaison 1960 verfahren. Er kam bei Mai- land- San Remo mit der Hauptgruppe ins Ziel und wurde nur dadurch nicht offiziell eingereiht, weil er es versäumt hatte, sich in die Ankunftsliste einzutragen. Dann belegte er im Bergrennen auf den Mont Faron einen guten vierten Platz und schließlich hielt er auch in der„Hölle des Nordens“ bei Paris Roubaix bis 20 km vor dem Ziel mit. Einen Substanzverlust hat der bärenstarke Athlet in diesen Prüfungen nicht erlitten, ja, er büßte kaum etwas an Gewicht ein. Altig kann des- halb in Ruhe dem von der ganzen Radsport- welt mit Spannung erwarteten Bahnrennen gegen Weltmeister Roger Riviere am 24. April im Pariser Prinzenparkstadion entgegen- sehen. Er weiß, daß diese„vorweggenom- mene Weltmeisterschaft“ für seine weitere rennsportliche Karriere(und für seine künf- tigen Börsen) von großer Bedeutung ist. Um sich auf dieses Duell vorzubereiten; startet er über Ostern in Bouree und St. Claud in Süd- frankreich.„Diese Rennen um viele Ecken herum, in denen man immer wieder antreten muß und in denen hohe Schnitte gefahren werden, sind das beste Training für die Bahn.“ Natürlich hat der Mannheimer in den ersten Prüfungen der Profis viele Erfahrun- gen sammeln können. Die Anpassung Mensch- Maschine stellt immer neue Probleme, und es gibt im Radsport eben keine ideale Technik, Wie etwa in der Leichtathletik, wo die russi- schen Kugelstoßer genau die Zeitlupenbewe- gung ihrer amerikanischen Vorbilder imitie- ren können. Rudi Altig benützte beispiels- weise bisher schon sieben Lenker mit ver- schiedener Vorbaulänge. Solche Experimente sind ungemein nützlich. Auch die Sitzposition muß genau ausgetüftelt werden. Wenn aller- dings sein Konkurrent und Stallgefährte Simpson England)— der neben Graczyk (Frankreich) zu den Entdeckungen der neuen Saison gehört— Altigs Schulterarbeit rügt, so meint Rudi:„Meine Schultern sind auf jeder Seite bald zehn Zentimeter breiter als die von Tommy'., Da sieht der Bewegungsrhythmus natürlich ganz anders aus.“ Im Rennen Paris-Roubaix hatte der Ver- kolgungsweltmeister lange Zeit die Nase weit vorn, obwohl auch in diesem„Flachrennen“ wieder Steigungen zu überwinden waren, die etwa unserem Odenwald entsprechen. Er blieb in der Hauptgruppe, bis ihm dann das- selbe Schicksal widerfuhr, wie vielen ande- ren Assen auch. Der Regen verursachte auf dem Kopfsteinpflaster in jeder Kurve, in de- nen ein Rennfahrer einmal bremsen mußte, Massenstürze. Rudi fiel ebenfalls herunter, und fuhr zunächst mit Ottano und dann Loui- son Bobet weiter. Als Bobet nach Passieren vieler kleiner Dörfer auf ein Hochplateau kam und die Spitzengruppe nicht mehr sah, meinte er 24 km vor dem Ziel in Roubaix: „Schluß! Es hat keinen Sinn mehr.“ Trainer Karl Ziegler stimmte in diese Ueberlegung des Champions ein, und nahm seinen Schütz- ling, der höchstens noch einen 50. Platz hätte erringen können, in den Begleitwagen. Das War 20 km vor Roubaix, in das Junkermann als 37. und Bugdahl als 67. einfuhren. Die Erfahrungen, die Rudi Altig in den bisherigen Rennen gesammelt hat, sind für ihn, wenn er einmal ganz ins Lager der Stra- Benfahrer übersiedelt, von größter Wichtig- keit. Er ist fast noch zäher geworden als frü- her, verlor jedoch nicht den„Punch“, um den ihn seinen Konkurrenten auf der Bahn so sehr fürchten. K. Dobbratz Deutschlands Davispokalspieler werden wieder von Cawthorn trainiert Der australische Tennislehrer Peter Caw- thorn wird auch in diesem Jahr wieder die deutschen Tennisspieler auf ihren Start im Davispokal- Wettbewerb vorbereiten und vom 21. bis 27. April in Hannover mit Wilhelm Bungert(Köln), Dieter Ecklebe(Köln), Christian Kuhnke Hamburg) und Wolfgang Stuck(Berlin) ein Spezialtraining absolvieren. Deutschlands erster Davispokalgegner ist die Tschechoslowakei in den Tagen vom 29. April bis 1. Mai in Hannover. Die CSR-Spieler wer- den bereits am 25. April in Hannover ein- . 4 onen Oslet aufnahmen Ire 180 entwickelt. kopiert. vergrößert schnell und erstklassig BHOR treffen, um ebenfalls noch einige Tag an Ort und Stelle zu trainieren. Voraussichtlich wird sich die CSR auf Jiri Javorski, Richard Schoneborn und Paul Korda stützen. Im Anschluß an die Davispokalbegegnung wird Peter Cawthorn ebenfalls in Hannover vom 2. bis 7. Mai die deutschen Nachwuchs- spieler trainieren, die in diesem Jahr den Galae-Pokal zu verteidigen haben. Vom Deutschen Tennisbund wurden zu diesem Training Harald Elschenbroich(Rheydt), Peter Bastian MHannover), Klaus Pechanell (Burghausen), Günther Sanders(Hannover), Herbert Windhoff(Rheine) und Detleff Russ (Ofkenbach) eingeladen. Weitere Sportnachrichten Seite 13 und 19 Mannheims großes Spezialhaus 07, 5, Planken, ſel. 268 44/45 Naturrein im Frischbeutel 50 Gramm DM 1.25 ulnrnröchs Fp UR ZI GARETTEN UND Pfiff . Sefte 18 des Fachgeschöft för Linoſeum-Iapeien zeigt lhnen das Neueste D 3, 3 felefen 20084 Se, Ress, Flags Nusier Seife Auch bei Ludwig& Schütt- helm KG., Mhm., O 4, 3, erhältlich. „OMa“, das Edel-Bohnerwachs „OMas, neues Selbstglanzwachs „MawRIK“, der Möbelputz gegen Kratzer und Flecken! „Moschu“, der Mottenschutz „ulck“, das Fleckenwasser „ARGENTAL, der Siberputz „AM BA“ Badewannenreiniger Schalreg- Chemie, Mannbheim I. 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Ju- Uette.— Meffert Heinz und Annemarie Christa geb. Ksionsek Uhlandstr. 21, e. S. Hans-Jürgen.— Walter Wolfgang Paul Man- tred und Felizitas Luise Hildegard eb Groß, du n, e 8. Suido.— Fries Heinrich Hans Günter Claus und Anneliese geb. Volk. Bellenstr. 26, e. S. Thomas.— Preßler Fritz Heinz und Margit Anita geb. Krüpe, C 1, 6-1, e. S. Jurgen.— Knorr Horst Richard und Heide geb. Schlichting, Lindenhofstr. 94, e. T. Fran- Ziska.— Dibling Joseph Albert und Anna Irmgard geb. Winter- alder, Werftstr. 21, e. T. Viviane. Mayer Lorenz Herbert und Irma Marta geb. Prosi, Ka,, Veilchenstr. 36, e. T. Jutta.— 29. März: Halat Tadeusz und Resa geb. Förster, Lutherstr. 5, e. S. Edmund.— Harter Christof Robert und Gisela Mathilde geb. Kohl, Fe., Wallstadter Str. 55, e. S. Thomas.— Merx Heinrich Karl und Irmgard Anna Rosalie geb. Wörlein, Rot Kreis Hei- delberg, Hinterstr. 2. e. T. Siwa.— Körber Werner Hans und Waltraud Babette geb. Bertsch, Brühl, Albert-Bassermann-Str. 5, S. S. Peter.— Utans Oless und Lydia Iise geb. Kühlwein, Viern- heim, Seegartenstr. 12, e. S. Joachim.— Brehm Peter Claus und Ottlie Erika geb. Moser, W., Waldpforte 74, e. S. Peter.— Ge- der Klaus Gisbert, Dipl.-Volksvärt, und Inge Renate geb. Kissel, Lachnerstr. 7. e. S. Andreas.— Straub Walter Günther und Ger- trud Maria Margarete geb. Boehm, W., Weizenstr. 7, e. S. Walter. — Seiberlich Hans Leo Reiner und Hannelore geb. Buck, Pfalz- Platz 2, e. S. Tobias.— 28. März: Seidel Walter und Lydia Julie Anna geb. Wallum, Dürerstr. 16, e. S. Clemens.— Steinebach Adolf und Gertrud Josefine geb. Klemm, W., Guter Fortschritt 38, e. S. Heinz.— Musielack Albert Hans-Joachim und Johanna Marga geb. Sinnck, Langstr. 11, e. S. Hanno.— Baumgarten Horst Adolf Hermann und Elke Helgard Gisela geb. Kurzbeln, Ludwigshafen, Rottstr. 97, e. S. Karl-Heinz.— Kraft Georg Hein- rich und Erna geb. Mind, Se, Kloppenheimer Str. 93, e. S. Peter. — 30. März: Schleyer Hubert Josef, Diplom-Handelslehrer, Stud. Assessor, und Beate Amanda Maria geb. Pfaff, Dürerstr. 58, e. T. Martina.— Vogt Franz und Edeltraud Anneliese Sieglinde geb. Lauterlein, Haardtstr. 36, e. S. Michael.— Bishop James Williams und Brigitte geb. Bauer, Fe., Eichbaumstr. 3, e. T. Conny.— Zächrich Karl und Christa geb. Kuhlemann, Riedfeldstr. 30, e. S. Bernd.— Ballweber Fritz August Hermann Otto und Roswitha Antonie geb. Braun, Laurentiusstr, 13, e. T. Ursula und e. T. Jutta.— Rechner Werner Josef und Christel Karola geb. Stecha, W., Speckweg 36, e. S. Gerald.— Kölzow Manfred Heinrich Mar- tin und Dora geb. Eisen, Rupprechtstr. 4, e. T. Ute.— Latzel Wolfgang Franz Josef, Diplom-Physiker, und Marianne Gertrude geb. Schick, Seckenheimer Str. 35, e. S. Uwe.— Neeb Philipp Heinrich und Anna Elisabeth geb. Götz, Groß-Rohrheim Kreis Bergstraße, Blumenstr. 4, e. S. Helmut.— Feiselbetz Manfred Adam und IIise Irmgard geb. Fels, Sa., Harzburger Weg 5, e. T. Monika.— Härer Wilheim Friedrich und Freia Lydia geb. Stein, Ne., Waldhornstr. 74, e. S. Ralf- Dietmar.— Mütsch Gerhard Eugen Eduard und Hildegard Elisabeth geb. Schmich, Rh., Stengelhof- straße 33, e. T. Gabriele Amalie Gerta.— Hallmann Herbert Al- fred Oskar, Diplom-Kaufmann, und Dagmar Charlotte geb. Esser, Nheinaustr. 34, e. S. Erik.— Lannert Klaus Dieter und Erika Katharina geb. Maurer, W., Fliederweg 1, e. S. Freddy.— Schmidt Walter Franz und Amalia geb. Herr, Brühl-Rohrhof, Landkreis Mannheim, Brühler Str. 27, e. S. Helmut.— 31. März: Fischer Gustav Otto und Mathilde geb. Harsch, Riedfeldstr. 54b, Se. S. Uwe.— Starke Joachim Heinrich Karl und Angelika Mar- Sarete Charlotte Edith Christiane geb. Ritter, Fe., Adolf-Da- maschke-Ring 8. e. T. Christiane Dorothee.— Link Helmut Gün- ter und Helga geb. Heisler, K 2, 18, e. T. Birgit.— Köhler Willy Franz und Anna Maria geb. Thomer, Rh., Relaisstr. 46, e. T. Barbara.— Deuser Thomas und Theresia Anna geb. Haas, Sch., Sohrauer Str. 7, e. T. Waltraud.— Rieger Simon Hubertus und Lotte Berta geb. Seybold, T 3, 16, e. T. Elvira.— Tokarz Jan und Hannelore geb. Nitschke, Chamissostr. 1-3, e. S. Tomas.— Bill- meier Max und Anneliese geb. Schippke, Sch., Marienburger Str. 36, e. S. Klaus-Dieter.— Bahn werner und Erika geb. Rätz, Rh., Schifferstadter Str. 17, e. T. Rita.— Wächter Heinz Rudi und Marianne geb. Naser, Edenkoben Kreis Landau, Luitpoldstr. 4, e. S. Jürgen.— Zimmermann Dieter Hermann und Helga Anna geb. Schwind, W., Oppauer, Str. 36, e. S. Thomas.— Hahn Hans Helmut und Loni Barbara geb. Fischer, Neuhofen Kreis Lud- Wigshafen, Ladwigshafener Str. 106, e. T. Elke.— Walz Josef Helmut und Hilda geb. Henn, Rh., Martinistr. 18, e. T. Beate. Ludwig Horst Georg und Anna Rosa Jolande geb. Mückenmüller, Ne,, Eugen-Richter-Str. 4-4a, e. S. Ralf.— Heuß Marius und Helga Elisabeth geh. Burkard. Kä., Neustadter Str. 15, e. T. Marion.— Wolf Peter und Magdalena geb. Gutfleisch, Rh., Sandrain 17, e. S. Josef.— Rothe Robert Paul, Diplom-Physiker, Doktor der Natur wissenschaften, und Anna Margarete geb. Büth, Rhein- dammstraße 34, e. S. Gregor.— Bauer Josef Karlheinz und Lotte geb. Fischer, Käfertaler Str. 206, e. T. Ilona.— Schmitt Josef Hermann Karl und Augustine geb. Kinzig, S 6, 34, e. S. Hermann.— Hörning Rolf Fitz: und Gerlinde geb. Feldmann, Seckenheimer Str. 8, e. S. Frank.— Sattler Edwin Georg und Gisela Emma geb. Merkel, Se., Kloppenheimer Str. 51, e. T. Ul- rike.— 1. April: Becker Herbert Georg und Liselotte geb. Si- mon, Lussenring 15, e. S. Georg.— Manthey Willi und Christa Herta geh. Eschborn, Heustr. 11, e. T. Monika und e. T. Cor- nella.— Weidner Heinrich Albert und Renate Margarete geb. Keil, W., Fliederweg 22, e. T. Martina.— Pöpel Bernhard Ri- chard Günther, Diplom-Ingenieur, und Elisabeth Ingrid geb. Ja- nicke, aldparkdamm 6, e. S. Volker.— Kohl Karl und Jutta Marie Marianne Jesefa geb. John, Kä., Neues Leben 22, e, S. Martin.— 2. April: Kohler Karl Friedrich, Diplom- Chemiker, Doktor der Natur wissenschaften, und Barbara geb. Thiele, W., Waldstr. 48, e. S. Thomas.— Vogel Walter, Diplom-Ingenieur, und Lora Johanna geb. Jost, Hebelstr. 17, e. T. Birgit.— Janoff Johann und Ingrid-Helga Annaklara geb. Linke, F 3, 13. e. S. Thomas- Sebastian.— Frey Horst Willi und Emma Charlotte Luise geb. Wingerter, W., Am Herrschaftswald 97, e. T. Ilona Gisela.— 4. Aprib: Rothermel Heinz Karl und Lilli Rosa geb. Feindel, W., Untere Riedstr. 32, e. S. Ralf.— Heinbokel Hans Emil Otto und Inge Ida Agnes geb. Böttcher, W., Hinterer Riedweg 84, e S. Volker.— Müller Werner und Selma Adelheid geb. Reiter, Ne., Luisenstr. 64, e. S. Matthias. verkündete: Steck Hermann, Fotomechaniker, G7, 4, und Wik- kertsheim Vera, G 7, 34.— Brock Karl, Kfm., Heidelberg, und Zeising Waltraud, Am Teufelsloch, Garten 398.— Bromann Pieter, Konstrukteur, Waldhofstr. 136, und Ziemens Astrid, Karl-Marx- Straße 21.— Rosenauer Werner, Maler, K 3, 2, und Weber Renate, Auf dem Kegel 10.— Feiner Friedhelm, kfm. Angest., Rhein- dammstr. 8, und Lehnen Margot, Seckenheimer Str. 16.— Schä- fer Dieter, kfm. Angest., Sandhofer Str. 38, und Häuser Ursula, Max-Joseph-Str. 5.— Fabrieius rwin, Montageunternehmer, Werftstr. 29, und Lang Monika, Wingertsbuckel 25.— Bauch Wolf- gang, Metzger, Kl. Riedstr. 15, und Boese Doris, Untermühlau- straße 45.— Rosenfeldt Klaus, Kfz-Handwerker, Eschenhof I, und Böh Waltraud, Eschenhof 2.— Dornbusch Siegfried, Schauspieler, Berlin-Spandau, und Overbeck Susanne, 8 3, 7B.— Jeck Heinz, Transportarbeiter, Alphornstr. 20, und Herr Frieda, Tarnowitzer Hof.— Rubge Wilfried, kfm. Angest., Viktoriastr. 31, und Koch Astrid, Lu., Ebertstr. 45.— Sojak Kurt, Buchdrucker, Käfertaler Straße 34, und Oberfrank Margot, Lu., Rückertstr. 14.— Keppeler Horst, Konstrukteur, B 1, 6, und Degen Helga, C 1, 6-7.— Frank Gotthilf, Soldat, Ruppertshofen, und Senmitt Rita, Konrad-Witz- Straße 3.— Velte Friedrich, Maurer, Berliner Str. 30, und Fang- ohr Maria, Bürgerm.-Fuchs-Str. 1-3.— Schichel Johann, kfm. An- gestellter, Köln, und Rückert Isolde, 65. Sandgewann.— Otto Manfred, Musiker, K 1, 5b, und Wutzke Brigitte, U 4, 25.— Becker Albrecht, Elektroschweißer, Gefress(Oberfranken), und Senger Katharina, Städt. Krankenhaus.— Seybold Rudi, Spengler, Damm- straße 5, und Sauer Renate, Langstr. 15.— Kautzmann Herbert, Fabrikarbeiter, H 7, 16, und Mattler Agnes, H 7, 17.— Westhusen Friedrich, Glasbläser meister, Käfertaler Str. 81, und Väth Jo- hanna, Bibienastr. 2a.— Krauth Kurt, Versich.-Vertreter, Oppauer Straße 27, und Gerstetter Anna, Bopfingen.— Weinhold Dieter, Student, Heidelberg, und Eversz Margarete, Tattersallstr. 37.— Englert Franz, Friseurmeister, Pozzistr. 8, und Widek Helga, F 3, 15.— Scupin Georg, Ingenieur, und Raubach Brigitte, beide Augusta-Anlage 390.— Weiß Helmut, Maschinenarbeiter, und Pape Ingeborg, beide Thoräckerstr. 2.— Schuster Rolf, Spengler und Installateur, und Dick Margot, beide Beilstr. 13.— Schieder Horst, Japeſen- Schüreck F Tel. 224 69 Adam Ammann BERUF SRLZIDUNG für LEM Minsk 8 1, 10 Tel. 23373 Pfaff-Modlelle 1960 einfacher, leistungsfähiger, schöner! Elektrische pfaff- Koffernähmoschine mit Mo- tor von 765.— bis 298. 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April: Metzinger Matthias, U 6, 8, und Uhlig Edeltraud, Sch., Osteroder Weg 10.— Kriegßler Walter Egon, Sch., Danziger Baum- Sang 3. und Schneider Anneliese, Lenaustr. 65.— Schneider Peter, Zellerstraße 68 und Federle Hannelore, W., Große Ausdauer 42.— Schramm Albert und Bals Hildegard, beide Krappmühlstr. 21. Appletoft Lloyd, Turley-Barracks, und Metzger Eleonore, Feuer- bachstr. 38.— Bohn Johannes, Lampertheim, und Uebele Renate, Käfertaler Str. 35.— Biereth Otto und Sammüller Ingrid, beide Draisstr. 35.— Päpst Horst, W., Sandhofer Str. 33, und Martin Brigitte, Ludwig-Jolly-Str. 48.— Mosler Werner, Pumpwerk straßze 57, und Menz Christa, Rh., Bruchsaler Str. 120.— Sieber Werner und Eßwein Anita, beide W., Kleiner Anfang 28.— Frech Rolf, Gärtnerstr. 71, und Tröndle Ruth, Wilhelmsfeld, Kreis Hei- delberg.— Kadow Emil und Freib Inge, beide Ludwig-Jolly- Straße 56/2.— Schmidt Adolf, Uhlandstr. 38, und Plowiece Helena, W., Sandhofer Str. 50.— Rupp Alfred, W., Neueichwaldstr. 8, und Wilke Angela, S 3, 3.— Bernhard Claus, Hardheim, Kr. Buchen, u. Stuttgart- Zuffenhausen, und Hörder Suse, Max-Joseph- Str. 30. — Franke Gerhard, Altensittenbach, Kr. Hersbruck, und Hannack Wilma, Kobellstr. 6.— Widmann Werner, Richard-Wagner- Str. 8, und Kroll Poris, Berlin-Lichterfelde und Rich.-Wagner-Str. 8. Beyer Manfred und Wieland Marianne, beide Se., Auf dem Ke- gel 12.— 11. April: Schubert Gerhard, Kä., Obere Riedstr. 43, und Bergmann Marliese, Neckarvorlandstr. 19.— Hübner Jürgen, Mühlheim-Ruhr und Langstr. 11-13, und Haag Anita, Mittelstr. 13. — Schaaf August, Neulußheim Ldkr. Mhm., und Gerhard Hiide- gard, Rheinvillenstr. 16-18.— Adam Bernhard, Fe,, Hermann- Löns-Str. 32, und Haßler Lotte, W., Soldatenweg 87.— Skade Günter, Moltkestr. 13, und Buchmann Karin, N 4, 21. Gestorbene: 31. März: Skibicki Wladyslaw, 29. 5. 17, Luisen- ring 22.— 2. April: Nock Anna Elsa geb. Behning, 27. 2. 02, W., Spiegelfabrik 166.— Becker Georg, 1. 4. 60, Luisenring 15.— Schwilling Marion, 2. 4. 60, Ludwigshafen, Rottstr. 20.— Mai- sak Anna Sophia geb. Hübner, 13. 10. 82, Brahmsstr. 12.— Grei- ner Erich Gustav Otto, 16. 10. 96, Goethestr. 18.— 3. April: Beichert Briska Hedwig, 27. 7. 98, Kobellstr. 20.— Prale Ernst Carl, 18. 12. 1883, Böcklinstr. 34.— Köhler Wilhelmine Ida Olga geb. Jahn, 1. 3. 77, Rheinhäuser Str. 100.— Farrenkopf Johann, 21. 6. 900, Max-Joseph-Str. 22.— 4. April: Hartmann Franziska geb. Eng- ster, 22. 11. 04, K ä., Neustadter Str. 27.— Schwender Elisabeth geb. Burkhardt, 2. 11. 78, H 7, 18.— Aßion Nikolaus, 18. 9. 92, Böck- straße 20.— Zickendraht Marie Elise Magdalena geb. Becker, 14. 6. 81, Fe., Nadlerstr. 21.— Geler Georg, 27. 2. 11, Sch., Thorner Straße 41.— Wunsch Katharina geb. Späth, 25. 11. 84, E 6, 1.— Wiedl Anna geb. Holl, 19. 5. 92, Zellerstr. 66.— 5. April: Ries Katharina geb. Oestringer, 11. 6. 72, Lange Rötterstr. 98.— Kauf- mann Karl Gottlob, 4. 8. 83, Waldhofstr. 218.— Schäfer Bernhard, 7. 2. 87, Sa., Birnbaumstr. 22.— Goldberg Alwin Reinhard, Dr.- IrIg., 16. 4. 90, Limburgerhof, Haardtstr. 7.— Hoffmann Manfred Georg, 19. 12. 59, Ludwigshafen, Deutsche Stu; 27.— Thomae Karl Adolf, 30. 6. 80, Werderplatz 9.— Pattloch Paul Franz, 1. 2. 86, Rh., Stengelhofstr. 39.— Merz Theobald. 26. 6. 90, Landsknechtweg 30. — Schrepp Ernst,, 9. 2. 06, Ladenburg, Bahndamm 6.— Simon Emil Carolius, 9. 8. 32, Moselstr. 40.— Binder Karl Wilhelm, 3. 5. 92, Rh., Herrensand 46.— 6. April: Hüngerle Heinrich, 22. 7. 1869, K 4, 10.— Haarmann Philipp, 4. 3. 99, Schwarzwaldstr. 7.— Grasy Paul, 3. 4. 60, Beethovenstr. 6.— Pfost Clemens Philipp, 20. 5. 93, Harrlachweg 86.— Knapp Anna geb. Wlasich, 14. 7. 74, K 4, 17.— Kowalzik Rudolf, 13. 12. 95, Lange Rötterstr. 83.— Neuber Franz, 11. 6. 01. W., Jakob-Faulhaber-Str. 15.— Thomas Philipp, 26. 11. 03, H 7, 30.— 7. April: Strecker Friederike Katha- rina geb. Oberbeck, 6. 8. 81, Pfalzplatz 12.— Faulstich Edmund, 19. 5. 99, Sch., Insterburger Weg 11. Mannheim-Neckarau Geborene: 4. April: Karl Josef Orth und Helene Hildegard geb. Weiß, Fischerstr. 45, e. T. Sabine.— 6. April: Georg Michael Seitz und Helga Gerda Käthe geb. Dauth, Fischerstr. 38, e. S. Jürgen.— Kuno Schwartz und Maria geb. Schackmar, Rh., Ca- sterfeldstr. 188, e. T. Martina.— 38. April: Reinhold Hermann Hans Etzel und Sonja Katharina geb. Vögele, Waldhornstr. 70, e. T. Juliane. verkündete: Gerhard Werner Otto Depner, Haardtstr. 26, und Christa Frieda Margarete Sichting, Salmenstraße 3.— Karl Joa- chim Ruggert, Kä., Starke Hoffnung 21, und Renate Emmy Gom- minginger, Rheingönheimer Str. 8. f Gestorbene: 4. April: Sophie Abele geb. Wiekenheißer, 25. 2. 1888, Rheingoldstr. 28.— 7. April: Peter Hirsch, 28. 6. 1882, Rosen- straße 104. Mannheim-Rheinau Geborene; 4. April: Fickert Georg Franz und Anna geb. Schwerdel, Martinistr. 8, e. S. Dieter.— 5. April: Müller Hans- Joachim Artur Hermann und Alice Kätchen geb. Gerbert, Relais straße 50, e. T. Gabriele.— 6. April: Betzold Rudi Albert und Gisela geb. Adler, Karl-Peters-Str. 73, e. T. Sabine. Verkündete: Görner Franz Alfred und Liebenow Gerda Char- lotte Frieda geb. Willert, beide Frühlingstr. 42.— Clary Gerhard Eugen, Mhm., F 5, 15, und Stalf Ursula Emma, Stengelhofstr. 31. — Gölz Georg, Leutweinstr. 43, und Moos Elsa geb. Eder, Brühl, Mühlgasse 6.— Lendzian Rudi, Friedrichsfelder Weg 22, und Tän- zer Hermine, Plankstadter Str. 7.— Teßmer Hans Dietrich, Mühl- heimer Str. 30, und Oppermann Gerda Walburga, Leutweinstr. 27. — Hack Karl-Heinz, Ne., Friedrichstr. 34, und Vetterolf Elvira Erna, Waldseestr. 12.— Knickerbocker Robert Thomas, Schwetzin- gen, Tompkins-Barracks, und Frank Brigitte Herta, Im Wirbel 62. — Krockenberger Karl Günter, Karlsruher Str. 42, unmd Götz. Erika Gertrud, Neckarsteinach, Darsbherger St. 108.— Berlinghof. Georg Werner, Se., Kloppenbeimer Str. 37, und Steinbeck Frie- derike, Steinsburgweg 2. Getraute: 30. März: Scheiffele Ekkehard Wolfgang Hans Felix, Ne., Streuberstr. 11, und Bombach Karin Maria, Mhm., Elisabeth- str. 5.— 1. April: Mendel Gerhard Albert, Neuhofer Str. Il, und Caspari Karin Else, Stengelhofstr. 30.— 7. April: Müller Josef, Relaisstr. 64, und Kiesewetter Frika Ida, Boppard, Säuerlingstr. 22. Gestorbene: 31. März: Falter Ludwig, 29. 8. 67, Winterstr. 48. Mannheim-Wallstadt Geborene: 10. März: Günter Otto Ludwig und Sieglinde Katha- rina geb. Hoffmann, Mosbacher Str. 50, e. S. Helmut.— 13. März: Elaus Wallrodt und Waltraud Marlis Wallrodt geb. Fuchs, Mos- bacher Str. 70, e. T. Marlis Erika.— 24. März: Bernhard Harald Strauß und Maria Augusta geb. Fickelscher, Mosbacher Str. 24, e. T. Gabriele Hedwig. Verkündete: Friedrich Wilhelm Wetterauer, Rh., Fronäcker- straße 20, und Johanna Luise Löb, Mosbacher Str. 31. Getraute: 25. März: August Otto Blum, Wernerstr. 6 und Anna Monika Zimmermann, Römerstr. 73. 8 Gestorbene: 19. März: Berta Schulze geb. Barth, 18. 6. 1879, Mos- bacher Str. 80. Mannheim- Sandhofen Geborene: 29. März: Schäfer Georg, Arbeiter, und Anna geb. Eller, Eulenweg 15, e. S. Günter.— 2. April: Mayer Willimar, Elektroschweißer, und Margot Irene geb. Rähmer, Sch., Lilien thalstr. 224, e, T. Sabine.— 3. April: Dunte Karl-Heinz Alfred, Maler und Tüncher, und Ingeborg geb. Galm, Karlstr. 123, e. S. Andreas.— Buhmann Klaus Friedrich Jakob, Gärtner, und Ruth geb. Weiler, quedlinburger Weg 8, e. T. Claudia.— 4. April: Semerad Friedrich, Eisenbieger, und Ruth Nelly geb. Gastetzky, Spinnereistr. 20, e. T. Karola.— 5. April: Voß Johann, Arbeiter, u. Inge Sofie geb. Kühn, Dorfstr. 36, es. S. Andreas. 7. 4. Hufnagel Hans, Schweißer, und Gisela Elise geb. Bauer, Sch., Heilsberger- hof 6, e. S. Hans-Peter. Kraus Dieter Robert, Gipser, und Hilda geb. Merkl, Sch., Tarnowitzer Weg 69, e. T. Angela.— 8. April: Kürschner Peter, Schreiner, und Doris Herta geb. Geh- rig, Riedlach 28, e. T. Ursula. verkündete: 1. April: Schüle Manfred Werner, Schlosser, zur Zeit Flieger, Dorfstr. 23, und Suchanek Edeltraut, Sch, Heils- berger Str. 7.— 4. April: Abdorf Heinrich, Schlosser, Sch, Inster- burger Weg 12, und Kucharski geb. Hilbert Rose, Sch, Inster- burger Weg 12.— Funk Gerhard, Graphiker, Heusenstamm, Kr. Ofkenbach, Ostendstr. 34, und Herbst Helene Luise, Sackgasse 4. — Diehm Paul Peter Rene, Friseur, Ne, Mönchwörthstr. 113, und Es lohnt der Schritt zu F 7, 24. Kurfürsten- Passage Stragula an 1,785 (Auslegew. m. kl. Schönheitsfehi) Frick KG, jetzt F 4, 1 Nahe Börse) Fehler, über die Sie schmunzeln) Näh' besser mit B ERNINA Schweizer Präzisions. NAHMASCHINEN Srucky Breite Str., Qu 1, 5-6 Zwischen Paradeplatz 3 und Marktplatz Mit Testgeräten Antennenbau für Rundfunk und Fernsehen Uberprüfungen 1 Verlegungen 8 Telefon 2 18 90 E. Febriclus Mhm., Werftstr. 29 12 22 Te N . 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Minute und Cirelli drei Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich zu erzielen. In dieser Ausscheidungsgruppe weisen Frankreich und Luxemburg nunmehr je vier und die Schweiz zwei Punkte auf. Frankreich und die Schweiz treffen am 1. Mai in Cham- bery aufeinander. Den Franzosen genügt zum Gruppensieg ein Unentschieden. Bei einem Erfolg der Eidgenossen wären Alle drei Mann- schaften punktgleich, so daß eine neue Aus- scheidung angesetzt werden müßte. Schalke-Niederlage in Holland Der mehrfache deutsche Fußballmeister Schalke 04 mußte in Einhoven gegen den PSV eine deutliche 2:5-Niederlage hinnehmen. Schon bei Halbzeit führten die Gastgeber mit 3:1. Die Schalker waren in der 12. Minute durch Soya in Führung gegangen. Auch in der zweiten Halbzeit schossen sie durch Rechtsaußen Bres das erste Tor, doch dabei blieb es auch. Die Schalker mußten schon während dèr ersten Halbzeit drei Spieler wegen Verletzungen auswechseln. Vor 3000 Zuschauern setzte sich die hol- ländische B-Elf in Geleen gegen den süd- deutschen Oberliga-RKRlub Spygg Fürth mit 1:0(1:0) durch ein Tor des Mittelstürmers Groot(Ajax Amsterdam) in der 24. Minute durch. Hannerl ist keine„Verräterin“ Das Wiener Strafbezirksgericht hat ent- schieden, daß die europäische Eiskunstlauf meisterin 1959, Hannerli Walter, keine„Ver- räterin“ ist. Als solche hatte sie der Präsident des Wiener Eislaufvereins, Gottfried Albrecht, bezeichnet, nachdem Hanter! Walter Mit- glied einer amerikanischen Eisrevue gewor- den war. Auf ihre Beleidigungsklage verur- teilte das Gericht ihn zu einer Geldstrafe von 200 Schilling(33 Mark). Es stellte fest, die Eis- läuferin sei ihren Verpflichtungen gegenüber Oesterreich mit einer langen Serie erster Plätze in internationalen Wettbewerben zur Genüge nachgekommen. Wie sie spielen Samstag, 16.00, VfR-Platz an den Brauereien SpVgg Sandhofen: K. H. Metz; Pustal, Mendler; Anthofer, Michel, Heisel- betz; Heinz, Marschlich, Schenkel(Hilden- brand), W. Metz, Becker. MFC Phönix: Reininger; Schell, Wolf; Acker, Schramm, Sauer; Reichenecker, Kle- ber, Gordt, Harter, Hölzer(Lampert). Unsere Turftips Niederrad, Sonntag, 15 Uhr 1. R.: Mammut Ignorabimus; 2. R.: Hirschfänger Förster; 3. R.: Ranke Violette; 4. R.: Blinkfeuer Gracia; 5. R.: Pisanello- Grando; 6. R.: Watussi Spät⸗ sommer; 7. R.: Gavarni- 5 8. R.: Fan- dango- Malte. Heddesheim, Ostermontag, 14 Uhr 1. R.: Lotte- Uri; 2. R.: Format- Desirée; 3. R.: Duellant- Wanda; 4. R.: Mammut Griselda; 5. R.: Flora- Onkel Fritz; 6. R.: Desirèẽe- Hedian; 7. R.: Loretto- Wanda; 8. R.: Rispe- Golfer. AEN-Jurnies: Veranstaltung sporiliche Hemeinschatt Aller Bedenken zum Trotz: Diesmal in Oesterreich mit 16 Jugendmannschaften/ DFB und Sowjetzone in einer Gruppe Von 1948 bis 1956 war das Turnier der europäischen Fußballjugend eine Ange- legenheit des Weltverbandes, der dann in den Hintergrund trat, weil der 1954 ge- gründete Europa- Verband(UEFA) diese Veranstaltung übernahm. 1953 und 1954 hatte das Turnier durch die Teilnahme Argentiniens einen besonderen Charakter, aber man War schließlich vernünftig genug, Südamerika ein eigenes Jugendturnier zu geben und sich auf eine rein europäische Veranstaltung unter Einbeziehung der Türkei zu beschränken. Interessant ist, daß der deutsche Fußball bis 1956 mit drei Mannschaften (Bundesrepublik, Zone und Saar) vertreten war und auch heute noch zwei Teams stellt, die das Los diesmal in einer Gruppe vereint hat. Oesterreich hat die Ausrichtung für 1960 übernommen. Wieder gibt es Vierer-Gruppen. Und wie in allen Jahren außer 1955 und 1956 wird ein europäischer Sieger ausgespielt. Turniersieger seit 1948 waren England, Frank- reich, Oesterreich, Jugoslawien, Spanien, Un- garn, Spanien und nach einer Pause von zwei Jahren Oesterreich, Italien und Bulgarien. Es fehlt nie an Stimmen, die Bedenken gegen dieses Turnier vorbringen und vor allem auf die oft übertriebene Härte der Spiele hinweisen. Dem steht aber gegenüber, daß dieses Treffen der europäischen Fußball- jugend auch seine guten Seiten hat; denn es ist eine Veranstaltung der sportlichen Ge- meinschaft. Die UdSSR war bisher nicht zu bewegen, eine Jugendmannschaft zu ent- senden. Die skandinavischen Länder halten sich ebenfalls fern. Das bisher erfolgreichste Jahr der DFB- Jugend war 1954, als es ein 2:2 im Endspiel gegen Spanien gab, wenn auch— auf Grund der Turnierbestimmungen— dann den aus- ländischen Gästen der Turniersieg zugespro- chen wurde. Zumeist hat unsere Jugend das Pech, in eine Gruppe zu kommen, in der einer der bisherigen Turniersieger vertreten ist. Diesmal handelt es sich um Ungarn, das zu- erst wegen verspäteter Meldung abgelehnt werden mußte, schließlich aber doch noch eine Chance erhielt, als Luxemburg seine Meldung zurückzog. Helmut Schön, der die deutsche Fußball- jugend seit 1957 betreut, hat— wie er fest- stellt— spielerisch gut veranlagte Kräfte zur Verfügung. Die Frage ist, ob gegen Ungarn, die Türkei und die Zonen-Auswahl das kör- perliche Leistungsvermögen ausreicht; denn eins ist nicht zu übersehen: Die Oststaaten beéreiten seit Jahren dieses Turnier vor, als ob es sich um eine offlzielle Europameister- schaft handeln würde. Das Aufgebot lautet: Tor: Rupprecht (Kie), Pfeiffer(Meerbeck); Verteidigung: Kurrat Mortmund), Cramer(Schalke), Paul (Saarbrücken); Läuferreihe: Bente(Gelsen- kirchen), Hansen Ctzehoe), Marchl(Marburg), Reisch(Nürnberg); Angriff: Peters(Ohligs), Ipta(Schalke), Striebeck(Offenbach), Elfert (Hannover), Roch Herne), Neumann(Kai- serslautern), Haseneder(Nürnberg). Bente und Ipta waren schon im vergangenen Jahr dabei. Die Einteilung: Gruppe I: Italien, Portu- gal, Holland, Griechenland; Gruppe II: Bul- garien, Polen, England, sterreich; Gruppe III: Türkei, Ungarn, Deutschland OFB), Deutsch- land DFV); Gruppe IV: Spanien, Belgien, Rumänien, Frankreich. Spieltage der Gruppenspiele sind der 16., 18. und 20. April. Die Vorschlußrunde findet am 22., das Endspiel am 24. April statt. VWM-Wasserballer verloren wertvollen Punkt: Jung Sebunden vor Schluß fiel de- Nusgleieh Im Herschelbad gegen Nikar 7:7/ 100. Spiel von Bauder und Nowoczyn Im Spitzenspiel der badischen Wasser- ball-Landesliga trennten sich im Mannhei- mer Herschelbad die in der Tabelle führen- den Mannschaften des VW Mannheim und SV Nikar Heidelberg 7:7(5:3) unentschie- den. Der VWM hatte in der ersten Halb- zeit den Vorteil der besseren Spielhälfte, Was er auch zu einem Zwei-Tore- Vorsprung alisnutzte. Nach dem Wechsel drängten die Gäste mit Macht auf den Ausgleich, der ihnen zunächst mit dem 6:6 und fünf Se- kunden vor Schluß mit 7:7 gelang und ihnen einen wertvollen Auswärtspunkt ein- brachte. Rolf Bauder warf fünf Treffer für den VWM, je einmal traf Ziemer und Keine Einigung bei den Ruderern: Zone bestehi auf ⁊uoei Qualifikationen Nächste Station: Ueberprüfung der Vorschläge durch die Präsidien Beim West-Ost-Gespräch der Ruderer in Hannover bestand die Zone nach wie vor auf zwei Ausscheidungs-Regatten zur Ermittlung der deutschen Auswahl für die Olympische Regatta auf dem Albaner See bei Rom. Sie ist der Ansicht, daß der Ausscheidungsmodus für die Europameisterschaften nicht für die Olympia- Ausscheidung angewendet werden könne. Dagegen ist der deutsche Ruder- Ver- band der Meinung, daß im turnusmäßigen Wechsel die diesjährige Ausscheidung zum vorgesehenen Termin am 7. August in Duis- burg- Wedau stattfinden sollte. Das sind die beiderseitigen Standpunkte, die in Hannover vertreten wurden. Die Prä- sidien beider deutscher Ruderverbände sollen die Vorschläge überprüfen, um eine end- gültige Klärung herbeizuführen. Präsident Dr. Walter Wülfing und Geschäftsführer Martin Fick für den DRV sowie Präsident Nagel, Vizepräsident Bürger, das Präsidial- mitglied Berg und der frühere Präsident Dose bildeten die Delegationen. Nach ihren eigenen Plänen ist die Zone bereit, am 24. oder 25. Juli in Duisburg zu starten. Sie würde dies als erste Ausscheidung betrachten, der dann am 7. August in Grünau die zweite Qualifikation folgen müßte. Ge- Mit Biegel und Höfig vom SV Waldhof: 7 DFB-Auswahlspiel im Wudparkstaclion Der Aufbau eines starken Kaders für die WM-Qualifikation ist vordringlichste Auf- gabe des deutschen Fußballs. Ab Mai stehen die Spieler der Endspiel- Teilnehmer nicht zur Verfügung. Die Suche wird also einen veränderten Kreis erfassen. Bundestrainer Herberger nutzt eine letzte Chance am 26. April, dem Vorabend des Länderspiels Deutschland— Portugal in Lugwigshafen. Im Wildparkstadion Karlsruhe spielt eine DFB-Auswahl gegen eine süddeutsche Be- setzung, in der gegebenenfalls der eine oder andere Spieler aus einem nichtsüddeutschen Verband mit zum Zuge kommen soll. Im DFB- Aufgebot stehen auch Spieler des für das Portugalspiel vorgesehenen Kreises. Die Besetzung der beiden Kader lautet: DFB Auswahl!: Tor: Ewert(1. FC Köln), Sawitzki(VfB Stuttgart), Kunter Eintracht Wetzlar); Verteidigung: Rehagel (Tus Helene Essen), Olk(Arminia Hanno- ver), Regh(Stotzhein); Läuferreihe: Werner (Hamburger SW), Tams'(Flensburg 08), Karn- hoff(Schalke 04), Schütz(Werder Bremen), Biegel!(Sv Waldhoß), Schulz(Union Günnigfeld), Sundermann(Rotweis Ober- hausen), Benthaus(Westfalia Herne); Sturm: Vollmar(1. FC Saarbrücken), Steffen For- tuna Düsseldorf), Thielen, Ripkens(1. FC Köln), Heiser(Hannover 96), Konietzka (Borussia Dortmund), Küppers(Schwarz- weiß Essen), Schmitt(Karlsruher SO), Klöckner(Schwarzweiß Essen). Süddeutsche Auswahl: Tor: Eg- lin(Stuttgarter Kickers), Groh(Viktoria Aschaffenburg); Verteidigung: Derbfuß, Hil- sert(1. FC Nürnberg), H6fig(SV Wald- hof), Seibold(VfB Stuttgart); Ruppenstein (Karlsruher Sc), Eckel(1. FC Kaiserslau- tern), Wenauer(1. FV Nürnberg), Gettinger (SpVgg Fürth); Reitgassel, Schmitt, Her- mann(Karlsruher S0), Himmelmann(VfB Gießzen), Strehl(l. FC Nürnberg), Stein (Eintracht Frankfurt), Geiger(f Stutt- gart), Horn(Bayern Hof), May Eintracht Trier), evtl. Hornig Rotweiß Essen). Soweit Spieler im endgültigen Kader für das Länderspiel verbleiben, scheiden sie na- türlich für das Prüfungsspiel aus. gebenenfalls wäre der mitteldeutsche Ver- band bereit, im Falle einer großen Ueber- legenheit des DRV auf eine zweite Aus- scheidung in der einen oder anderen Boots- klasse zu verzichten. Der Deutsche Ruder- Verband dagegen hält es für eine Benachteiligung seiner in der Ausscheidung stehenden Mannschaften, wenn sie überbelastet in das Meisterschafts-Rudern (30/31. Juli in Duisburg) gehen müßten, ganz abgesehen davon, daß der DRV erst bei den deutschen Titelkämpfen seine Boote für die Ausscheidung ermittelt. Der DRV ist in seinen Vorschlägen großzügig. Würde bei der Aus- scheidung in Duisburg(7. August) eine Mann- schaft der Zone nur mit einem Abstand bis zu einer Länge hinter dem Siegerboot des RV zurückbleiben, so könnte der mitteldeutsche Verband eine erneute Ausscheidung bean- tragen, die dann in den Vormittagsstunden 8. August(Montag) in Duisburg ausgetragen Würde. Setzt sich dabei die Zonenmannschaft durch, wird am Nachmittag des 8. August ein drittes Rennen gefahren, dessen Sieger dann für Rom qualifiziert wäre. Kommt es zu der einen Ausscheidung am 7. August in Duis- burg, dann erklärt sich der DRV damit ein- verstanden, daß bei einem Sieg der Zone in der betreffenden Bootsklasse diese Mann- schaft ohne weiteres für Rom qualifiziert wäre. Familien-Unternehmen Vater und 10 Söhne in einer Mannschaft Als„originellstes Fußballspiel des Jahres“ wurde ein Treffen unter Flutlicht bezeichnet, das auf der Platzanlage von Jeunesse Esck, dem luæemburgischen Meister, ausgetragen wurde. Als Gegner standen sich die Alt-Her- ren von Jeunesse, in deren Reihen mehrere Altinter nationale spielten, und die Familie Mond gegenüber: Vater Emil(57) spielte Rechts- außen, sein prominentester Sohn Robert(33), der AImalige Nationalspieler, war als Stopper aufgestellt. Das Spiel endete mit einem 5:3(2:2) Erfolg der Mond-Familie. Erfolgreichster Torschütze War der Benjamin der Elf, der Idährige Paul auf Linhsaußen mit zwei Treffern. Mittelldufer Robert erzielte ein Tor(Verwandlung eines Elfmeters). Dem Vernehmen nach soll Vater Mond gegen Schluß des Spiels dem Tempo, das seine Söhne vorlegten, nicht mehr gewachsen gewesen sein.. Uebrigens wohnten dem Spiel 906 zahlende Zuschauer bei. Diese Zahl liegt über dem Durckschnitt der Meisterschaftstreffen in der höchsten lucemburgischen Fußball-Liga. Fischer ins Schwarze. Schiedsrichter Dobler (SVN) konnte nicht ganz überzeugen, da er beiderseits viele versteckte Fouls übersah. Vor Beginn des Treffens ehrte der tech- nische Leiter des VWM. Wilhelm Bieder- mann, die Spieler Rolf Bauder und Peter Nowoczyn für ihr 100. Spiel in der ersten Wasserballmannschaft des Vereins und überreichte ihnen ein Geschenk. Der Reprä- sentative Bauer hatte in seinen 100 Spie- len die stattliche Zahl von 275 Toren ge- worfen, während es Nowoczyn als Verbin- der auf fast 200 gebracht hat. Das Schlußlicht Neptun Leimen mußte gegen die Karlsruher Vereine KSN 99 und KTV 46 mit 2:23 und 0:21 eindeutig Nieder- lagen einstecken. Damit zeigt die Tabelle folgendes Bild: VW Mannheim 9 107785 13 Nikar Heidelberg 7 70:56 10:4 KSN 99 Karlsruhe 6 76:33 8:4 KTV 46 Karlsruhe 7 5235 8:6 1. BSC Pforzheim 8 64:69 6:10 Neptun Leimen 9 40141 117 VW Mannheim II mußte in der Kreis- klasse gleich zwei Spiele hintereinander be- streiten, bei denen es einen Sieg und eine Niederlage gab. Beim SSC Sparta Pforzheim mußten sich die Mannheimer mit 6:8(2:3) geschlagen geben, während der Tabellen- letzte 1. Durlacher SV 06 zu Hause mit 9:7 (5:5) bezwungen wurde. Anfangs der zwei- ten Hälfte sah es beim 5:7 allerdings gar- nicht rosig aus und erst ein energischer Endspurt brachte dem VWM dann doch noch die zwei für den dritten Platz wichtigen Punkte. Die 15 VWM- Treffer der beiden Spiele teilten sich Spieler-Trainer Heinz De- Wald mit neun, Schutz(3), Exlacher(2) und Flack. Im entscheidenden Treffen um den Run- densieg fiel eine Vorentscheidung zu Gun- sten des 1. BSC Pforzheim II durch dessen 6:5(3:3) gegen den bisherigen Spitzenreiter FSSV Karlsruhe, womit die Goldstädter in der Tabelle mit 20:2 Punkten vor der FSS (20:4) und VW Mannheim II(12:10) in Front liegen. Die Mannheimer benötigen aus ihrem letzten Spiel am Dienstag beim 1. Durlacher SV nur noch einen Punkt zur Sicherung des dritten Ranges. 8 Wilhelmsfeld nach drei wartet über die Oster feiertage die holländi- Was bringt der Sport an Ostern? Fußball Entscheidungsspiel um die Amateurmeister- chaft: SpVgg Sandhofen— MFC Phönix Mann- heim(Samstag, 16 Uhr, VfR-Platz an den Brauereien). A- Jugendturnier der TSG Rheinau(Sonntag und Montag). Handball Junioren- Pokalspiel Baden— Württemberg in Birkenau(Samstag). Frauenturnier des SV Waldhof(Sonntag, ab 9 Uhr). Verbandsklasse: TSG Ketsch— Tus Beiert- heim(Samstag).. Kreisklasse A: TSV 46 Mannheim— TSV Viernheim(Montag). Freundschaftsspiele: SV Ilvesheim— BSG Motor Radeberg(Samstag); Sd Leutershausen gegen VfL Gummersbach(Montag). Hockey Freundschaftsspiele, Damen: VfR Bordeaux (Samstag, 16 Uhr, Neckarplatt); TSV 46— Bor- deaux(Sonntag, 16 Uhr, Luisenpark). Städtespiel der Mädchenmannschaften von Mannheim und Frankenthal(Sonntag, 15 Uhr, Luisenpark). Ringen Freundschaftskämpfe: RSC Eiche Sea e AK Thor Aalborg, RSc Eiche Sandhofen II gegen RSC Schönau(beide Samstag, 19.30 Uhr, „ Adler“); RSC Laudenbach— AK Thor Aalborg (Sonntag); KSV Berghausen— ASV Ladenburg (Montag). VWM- Schwimmer auf Osterreise Die Schwimmer des Volkstümlichen Was- sersportvereins Mannheim bereiteten sich seit Wochen auf ihre inzwischen gestartete Fahrt nach Berlin vor. In zwei großen Zehnerstaffeln(Schmetterling sowie Kraul) sowie in einer Reihe von Einzelrennen und nicht zuletzt auf ihrer Domäne, dem Wasser- ballspiel, wollen sie ihre Kräfte mit Kame- raden aus der Ostzone messen. Als Gegner stehen dabei auf dem Programm: BSG Wis- senschaft Humboldt- Universität, BSG Sport, BSG Empor Luckenwalde, BSG Motor Gör- litz sowie Turbine Gaswerk Berlin. K Besuch aus Holland beim FC Germania Friedrichsfeld Der rührigen Jugend- und Schülerabtei- lung des FC Germania Friedrichsfeld ist es gelungen, sportliche Beziehungen mit einem ausländischen Club aufzunehmen. Sie er- schen Jugend- und Schülermannschaften des „Resdentie Vootbal-Club Den Haag Graven- hage“. Die Spiele werden am Ostersamstag und Montag ab 14 Uhr ausgetragen. Das Programm sieht darüber hinaus Fahrten nach Mannheim, Heidelberg und Schwetzin- gen vor, um die Gäste mit den Sehenswür- digkeiten der Umgebung vertraut zu machen. Jugendprüfung der eee mit vier Mannheimern Bei den elften qugend-Bestenkämpfen des Deutschen Schwimm- Verbandes am 23. und 24, April in Würzbürg, die als mofflzielle deutsche Jugendmeisterschaften gelten, sind unter den fast 400 Teilnehmern aus 103 V einen sämtlicher Landesverbände auch Mannheimer Klubs SVM und TSV 46 mit vi Teilnehmern vertreten. Johann Blochmann (TSV 46) und Volker Erdmann(SVM) sta 5 über 100 und 200 m Rücken, Heinz Münch (TS 46) wurde zu den 400 m Kraul gemeldet und der badische Jugendmeister Martin Dürrschlag(SVW) rechnet sich im 200 m Brustschwimmen eine Chance aus.„ Runden an der Spitze: Erste Punkte für Mannheims Racballer Nach drei Spieltagen hat sich das Team aus Wilhelmsfeld(Kling/ Jacob) unter acht Mannschaften die Tabellenspitze der ARR B- Radball-Landesliga erkämpft. Beim zweiten Spieltag in Pforzheim machte den Mann- schaften der anfangs als ideal angesehene Kunststoffbelag der Halle arg zu schaffen. Bei zunehmender Temperatur wurde er feucht und die Spieler hatten ihre Räder kaum noch in der Gewalt. Vor allem die Favoriten mußten überraschende Nieder- lagen hinnehmen.— Ergebnisse: Bulach ge- gen Leimen II 3:8; Pforzheim 1— Wilhelms- feld 6:4; Leimen I Pforzheim II 6:4; Pforz- heim I— Bulach 8:3; Wilhelmsfeld— Pforz- heim II 6:3; Bulach— Leimen I 3:2; Pforz- beim I— Pforzheim II 2:7; Wilhelmsfeld gegen Leimen II 4:2(die Mannheimer Mann- schaften waren spielfrei). Beim dritten Spieltag in Karlsruhe-Bulach waren Leimen und Wilhelmsfeld spielfrei. Für Ueberraschungen sorgte diesmal vor allem die zweite Mannheimer Mannschaft. Kübler/ Menke bezwangen Bulach und er- reichten gegen Pforzheim ein Unentschieden. Gegen Pforzheim II errangen sie einen wei⸗ teren Sieg und kamen damit an diesem Tag zu fünf Pluspunkten— ihren ersten in den Kämpfen um die Landes meisterschaft. Er- gebnisse: Bulach— Pforzheim II 3:10; Pforz- heim 1— Mannheim II 6:6; Mannheim I gegen Pforzheim II 1:8; Bulach— Mann- heim II 6:9; Pforzheim 1— Mannheim 1 9:4; Mannheim II— Pforzheim II 4:1; Bulach gegen Manheim I 4:2; Mannheim I- Mann- heim II 6:3.— Tabellenstand nach drei Spiel- tagen: Wilhelmsfeld 5 4 0 1 28614 Leimen II 5 33 1 ü Leimen I 5 3 ͤ Pforzheim I 5ů 3 1 Pforzheim II 6 3 90 3 Mannheim II 7 2 1 1 243 Bulach 6 22 0 2 Mannheim I 7 1 0 6 1946 Weitere Sportnachrichten Seite 17 und 13 20 flgnrisen zu heunnen nach Rom während der Olympischen Spiele und viele andere Preise ite ou! SP-Z20O0MKANA-Wettbewerb für Zweirad-Zweitakt-Fahrer Vom 13.4.. 25. 5. 1960 wird die BP-Z2O0OMKANA 1960 von der B BENZ IN UND PETROLEUM AK TIEN GESELLSCHAFT unter der Schirm- herrschaft der F. l. M.(Federation internationale Motocycliste) und unter Mitwirkung des ADAC und DMV veranstaltet. Alle Fahrer von Motorràdern und- rollern mit Zweitaktmotor so-ẽͤie Mopeds Können sich beteiligen. Zu lösen sind 12 Aufgaben auf einer ca. 80 km ſangen Findigkeitsfahrt und 18 Fragen zur Verkehrssicherheit. Den 24 Besten winken Flugreisen nach Rom mit einwöchigem kosten- losen Aufenthalt und mit einem Besuch der Olympischen Spiele. Ab sofort gibt es erklärende Prospekte an allen B- Stationen. Die komplette Teilnehmertasche mit den Aufgaben, Anstecknadel und anderem erhalten Sie ab 18. April gegen ein Nenngeld von DM 3,50 nur an den nachstehenden Startpunkten: 1 BP-Tonkhœus FRANZ BRUMMER, Mannheim-Rheincu, Am Karlsplatz BP-Tonkhaus LUDWIG STELZ ER, Lodwigshafen-Sartenstodt, Rheinstroße 170 BP-Tonkhaus ERNST BORSTLER, Lodwigshafen, BP-Tankhaus HANS KERBER, Lodwigshofen, Sternstraße 108 BP-Tankhaus Al BERT WEBER, Mannheim, Friedrich- Ebert. Stroße 12˙¹4 8p. onchaus EMIL ScHNEDER, Mannheim-Feudenheim, ſalstraße 101 Heinigstr. 69 Danziger Platæx Seite 20 FUNK UND FERNSEHEN AUS DEM FUNK PROGRAMM OER WOCHE STUTTGART Vom 7. bis 23. April 1960 BADEN-BADEN FRANKFURT ONN TAG doo rrone Klänge 7.00 Nachr.— Konzert 5.00 Nachrichten— Musik 8 N A 8.00 Nachr.— Landfunk SONNTAG 8.15 Klaviermusik SONNTAG 8.00 Nachrichten 8.30 Katholische Morgenfeier 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.10 Bischof D. Hanns Lilſe spricht 9.90 Pvangelische Morgenfeier 8 10.00 pontifikalamt aus dem Freiburger Münster 9.30 Pontifikalamt aus dem Bom zu Fulda 10.00 NMartin Buber: vom echten Gespräch 11.55 Osteransprache und Segen des Papstes 11.55 Osteramisprache und Segen des Papstes 11.00 Orchesterkonzert 8 Unterhaltungsmusik 12.40 Rundschau— Nachrichten— Musik 11.55 Oster botschaft und N des Papstes Nachrichten— Musik nach Tisch 14.00 Kinder funk: Märchen 42.50 Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang 45 Zwei Grotesken von Roda Roda 15.00 Die heilige Cäcilie; Novelle von Kleist 13.20 Der Bodensee im Spiegel der Dichtung 15.00 Kinderfunk: Hörspiel 15.30 Vergnügte Schallplattensendun 14.00 Sussburser Tafelkonfekt 16.00 Klingendes Mosaik; dazw. Lottozahlen 10.33 Lotte Eiger Ss 85 5 N 14.30 Einderfunk: Fridolin Osterfrosch 10.30 Das Beispiel des Thomas More; Hörfelge 16.45 Ursula Herking liest Kurt Kusenberg 18.15 Nachmittagskonzert 19.00 Kleine Abendmusik 17.00 Symphoniekonzert 95 10.88 Svorterseb nisse 19.40 Pribüne der Zeit 18.80 Sport und Musik 14.99 PNatzuschal: Hörspiel von Hoerschelmann 20.00 Singendes, Klingendes Fest der Musik 19.30 Rundschau— Nachrichten Betrachtung 40.38 Sportkunk— Schöne Stimmen 2155 Die Osterbotschaft ö 20.00 Bunter Melodienstrauß unter dem Motto: 85 83— Sport— Betrachtung 22.00 Nachrichten— Sportfunk e ö N onzert des Süclkunk-Sinfonieorchesters 22.30 Bunter Tanzabend 22.00 Nachri nt 2 8 21.10 Paradox des Kreuzes: Reinh. Schneider g. 1 i 3 21.25 Klaviermusik von Chopin 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 22.05 Musik zum Tanzen und Träumen 2200 Nacnftent— srort— Uuterhaliungemusie OW 1800 erf aue inkensenrine; Erg. 5 e, e 5 5 N g N 5.30 Aus Stammbüchern der Goethezei 8 5 8 8 e 17.00 Zur Psychologie des Leibhaften; Essay 17.00 Alte Lolksbräuche; Reportage 0. mz in. stermontag 17.15 Kammermusik von Schumann 17.30 Musik aus dem Reich der leichten Muse UKW 13.0 Nachrichten— Orchesterkonzer- 18.00 Ukrainische Dichtung 19.00 Quiz zwischen London und Frankfurt 16.00 Ostdeutsches Brauchtum 20.00 Kurznachrichten 20.00 Goethes„Faust“ in der Gründgens-Insze- 17.00 Sportfunk— Orchesterkonzert 20.05„Parsifal“ von Wagner, 1. Akt nierung; der Tragödie zweiter Feil; dazwy 20.15 Die Olymp. Spiele von 1896— 1960; Betr. 22.30„Parsifal“ von Wagner, 2. Akt 21.15 Rundschau— Nchrichten. 1 7.10 Fröhliche Morgenstunde 7.00 Nachr.— Konzert 5.0 achri— 81 ModxAG 8.00 Nachr— Chorgesang 1 0 NA 8 8.05 Musik von Haydn 1 ONTA 0 8 90 Menken 1 8.30 Katholische Morgenfeier 8.30 Evangelische Morgenfeier 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.00 Evangelische Morgenfeier. 9.15 Katholische Morgenfeier 9.15 Reise durch Kalabrien; 6. Folge 10.15„Die Kathedrale“; Hörfolge— Musik 10.30 Die Idee des Humanen bei Melanchthon 10.30 Frankfurter Gespräch— Musik 12.30 Nachrichten— Festtagsklänge 11.00 Unterhaltungskonzert 12.30 Für Haus und Garten„ 13.20 Heidelberg im Spiegel der Dichtung 12.45 Nachrichten— Mittagskonzert 12.40 Rundschau Nachrichten— Musik 111 e 5 14.45 M Tagebuch: Semana santa in 14.00 Kinderfunk: Erzählung e 5 8 2 0 5 1 He 8 8 1 12.90 Pross, Verse und Musik vom Frünling 15.00 Neinder fung: Rörsplel JJ22ͤ 16.55 Sportftunk— Lotto- und Totoergebnisse 15.30 Unterhaltungskonzert 16.45 Baer f 0 17.00 Bine Erzählung aus dem Alt-Trischen 17.30 Die Bedeutung Paul Tillichs; Hörbiid 17ͥõ. 17.45 Konzert des Südfunk-Sinfonieorchesters 17.45 Sportreportage 3 e V 18.30 Sportfunk— Schöne Stimmen 16.40 Kulturpolitische Randbemerkungen 20.00 Zar e e ee Oper 19.30 Nachrichten— Sport— Aus Zeit und welt 1.50 Beliebte Volks weisen Lon albert Lortzing. 20.00„Die schöne Helena“, Operette v. Offenbach 24.50 Nachrichten 4 21.35 Sportberichte i. 20.00 Orchesterkonzert: Werke von Strawinsky, 2 N 1 22.00 Nachrichten— Sportstenogramm Mozart, Mendelssohn, Mahler 22.00 Nachrichten 22.15 Tanzmusik; dazwischen Nachrichten„ 2 8 1 55 22.05„Zar und Zimmermann“, dritter Akt UKW 12.00 Internationaler Frühschoppen 3% 24% Nuit ai aller Welt 890 Buch am Bodensee; Zeltfunkbericht 22.00 Nachrichten— Sportberichte 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 5 8 22.40 Musik zum Tanzen 15.30 Aus Oper und Konzert 3 8 1 KW 15.10 Internationaler Frühschoppen 1700 Sport und Musik 24.00 Nachrichten— Musik 15.30 Sport und Musik 18.00 Sroße Reise für wenig Geld; Betrachtung Uk v. 15.00 Sport und Musik 20.00 Tanz doch mit!; eine Aufforderung an alle 22.00 Die kapitolinische Venus; Erzählung 20.00 Nachrichten— Cocktail guter Laune Jahrgänge; dazwischen Nachrichten 9 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Gymnastik für alle 7.00 Nachrichten— Musik DIENSTAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk DbiENSTA 8 7.00 Nachr.— Frauenfunk DiE N 871A 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Konzert am Morgen 9.00 Schulfunk: Charles de Foucauld 9.00 Schulfunk: Koran und Oel 10.15 Schulfunk: Musik 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.00 Für Haus und Garten 11.30 Klingendes Tagebuch 14.45 Schulfunk: Sprichwörter 11.30 Musik zur Mittagspaus 8 8 tagsp 2 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 15.15 Kinderfunk: Singspiel 12.40 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Neues über Bucher 15.30 Unterhaltungskonzert 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fr 30 Kinderfunk: Karle und Liesel— 8 5 5 5. 15.3 inc Lies 1 16.00 Nachrichten Neues vom Büchermarkt 15.30 Schulfunk: Afrika denkt anders 15.45 Wirtschaftstunk— Preisträger musizieren 16.30 Klingendes Kaleidosko 3 g. 5 8 8 5 8 10 D 5 16.45 Tönendes Bilderbuch— Musik von heute 18.5 Das Menschenbild in den Comic- Strips 19.00 Zeitfkunk— Tribüne der Zeit 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 17.00 Interhaltunssmusik— Heimatpost 20.00 Unterhaltungsmusik 18.45 Berufssorgen unter der Lu 1 1 2 8 05 5 42 88 8 Pe 19.00 Nachriehten— Sportspiegel a 20.30„in Mann ohne Ehrgeiz“; ein Hörspiel von 19.00 Unterhaltende Klänge 18.15 Südfunkwunschkonzert— Zeitfunkberichte Eduard König 19.30 Rinde Nachri 1 K t 9.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.55 Die Gsterbotschaft 40305 11 Schallplstten 1 mumentar 20.00 Musik zur guten Unterhaltung 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 21.00 Die Technik als Prügelknabe: Plauderei 20.45 Das königliche Glück; Hörfolge 5 22.30 J22 1960 21.15 Kriminalrat Obermods erzählt; 25. Fall 22.00 Nachrichten— Wirtschaftsf.— Orgelmusik 23.15 Nachträgliche Festtagswünsche— Musik 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.45 Lyrik aus dieser Zeit 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 22.20 Abendstudio: Herkunft des mod. Gedichts 23.00 Musik zeitgenössischer Komponisten„ 15.30 Der Rechtsspiegel 23.35 Musik von Janacek und Prokofieff 24.00 Nachrichten Uv. 16.10„Die Perlen ige Oper v. Bizet 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.15 Saste aus Schweden musizieren 20.00 Nachrichten— Wir erfüllen Hörerwünsche UKW 20.00 Reise durch Kalabrien; 7. Folge l 20.48 Porträt eines Mörders; Hörspiel 21.30 Zwei Deutsche, ein Verein; Hörspiel 21.15 Symphonie Nr 95 c-Moll v. Haydn N 25— 8 . 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Gymnastik für alle 7.00 Nachrichten— Musik 0 NMITIIWoch 8.00 Nachr.— Frauenfunk Mirrwocn 7.00 Nachrichten MIITWOoch 8.00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Ein Kibbuz in Israel 9.00 Schulfunk: Griechenland 9.00 Schulfunk 10.45 Opernmelodien 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 11.30 Klingendes Tagebuch 14.45 Schulfunk: W. Bergengruen liest l 12.40 Rundschau— Nachrichten 5 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 15.15 Kammermusik von Haydn und Hindemith 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 14.15 Nachrichten— Frauenfunk 15.45 Neues vom Büchermarkt 15.30 Schulfunk 5 15.30 Kinderfunk: Besuch aus England 16.00 Nachrichten— Solistenkonzert 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 1056.00 Konzert am Nachmittag 16.30 Gespräch am Familientisch 17.00 Unterhaltungskonzert 1 18645 Wanderung durch Südthüringen 17.00 Orchesterkonzert 1. 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.00 Nachrienten— Das aktuelle Thema 19.00 Zeitfunk— Tribune der Zeit 16.45 Aus der Wirtschaft— Unterhaltungsmüsik 18.4 Südkunkwunschkonzert— Zeitfunkberichte 2000 Aus Opern von Rossini. 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.00 Die Lesung: Rübezahls Grab v. F. Bischoff 20.00 Unterhaltungsmusik 20.00 Musik zur Abendstunde 21.55 Die Osterbotschaft 21.45 Dolf Sternberger spricht 20.30„Der Marquis von Keith“;. 22.900 Nachrichten— Sport. 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 5 Ein Hörspiel nach Frank Wedekind 22.30 Sang und Klang im Volkston 22.20 Neues aus dem Jazzelub 22.00 Nachr.— kommentar— Zwischenmusik 23.00 Musik vor Mitternacht 23.00 Musik aus Filmen 22.30 Aus Politik und Zeitgeschenen 24.00 Nachrichten— Swingserenade 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 23.00 Kammerkonzert UK 17.45 Die religiöse Situation des Menschen UKV 19.15 Sozialpolitisches Forum 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh im Bolschewismus; Betrachtung 20%00 Orchesterkonzert; Bach, Chopin 23.00 24.00 bᷓnw. Jazz im Funk Nachrichten 20.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 21.00 Ein Leben fürs Brettl: U. Herking UKW 16.00 Nachrichten— Zeitfunkmagazin 17.45 Jugendfunk: Die Meinungsbühne 20.30 Abendstudio: Kriegstagebuch 1945 21.00 Schönbergs religiöse Werke; Betrachtung 8— 1 20.00 Nachrichten 21.15 Zimzum od. Die Schöpfung aus dem Nichts: UK. 21 e in Amerika 21.00 Unterhaltungsmusik ein Kapitel Kabbala von J. v. Kempski 8 8* iK— N 8 6.30 Gymnastik 7.00 Nachr.— Musik O NN E RSTAG 300 N— Faden: DdONNERSTAG 7.00 Nachr. FErauenf. DONNERSTAG 8.00 Nachr.— Frauenf. 8.20 Koflzert am Morgen 9.00 Schulfunk: Stromgebiet des Amazonas 9.00 Schultunk: Die streitenden Hände 10.15 Schuülfunk: Beim Kaufmann früher 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.00 Für Haus und Garten 11.30 Klingendes Tagebuch 14.45 Junge Künstler musizieren l 11.30 Musik zur Mittagspause 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 15.15 FKinderfunk: Die kleinen Wellenreiter 12.40 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachr.— Kulturumschau— Hausmusik 16.00 Nachrichten— Musik der Volker. 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 1515 Aus der Wirtschaft— Konzertstunde nn Der iatenkcher; menen Forert 18.30 Schulkunk: Philipp Otto Runge 13.30 Kinderkunk: Ein Buch für euch 8 19.00 Zeitfunk f 16.00 Konzert am Nachmittag.. 16.45 Studenten haben das Wort 19.30 Tribüne der Zeit i 15.45 Heitere Hörfolge über die Diskussion 17.00 Unterhaltungsmusik— Heimatpost 20.45 uten Abend, meine Pamen; ein Feuilleton 1.00 Neimatliche Stunde 18.90 Nachrichten— Wirtschaftsfunk 5 20.00 Operettenklänge 5** F 18.15 Südfunkwunschkonzert— Zeitfunkberichte 21.00 Erinnerungen an Fred Raymond 19.0 nterhaltende Klänge 5 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.55 Die Osterbotschaft 19.30 Rundschau— Nachrichten 5 Kommentar —— 20.00 Toscanini- Interpretationen:„Othello“, Oper 2200 Nachrichten— Sport 20.00 Die Frankfurter Schlagerbörse 5 von Verdi 22.15 Gespräch über die Rechtschreibungsreform 21˙00 Orchesterkonzert 5 2 . 22.15 Fachrichten— Sport— Zwischenmusik 22.45 Orchesterkonzert 5 22.00 Nachrichten— 5 Berichte 22.45 Ein Buch und eine Meinung 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün 22.20 Besinnliche Weisen zum Tagesausklang 23.00 Musik alter italienischer Meister 24,00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 21.15 Jazz am Donnerstagabend 22.20 Internationale Rundfunkuniversität Fkk 7 6.13 Musik— Nachrichten 3.00 Nachrichten— Frauenfunk rA 7 I 2 U 1A 8 6.30 Gymnastik für alle 7.00 Nachrichten FREITAG 7 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 4 2 5 1 8.30 Geistliche Musik 9,00 Schulfunk: Wandlungen des Faust-Stoffes 5 11.20 En 98 e 8 9.00 Schulfunk: Mainzer Stadtsagen 5 14.00 Für Haus und Garten 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Buchbesprechungen 14.45 Schulfunk: Französische Volkslieder 15.00 Wirtschaftstunk— Deutsche Fragen Der Kinderchor singt 15.15 Kleiner Schlagercocktail 15.30 Schulkunke: Stationen des Lebens Aus der Wirtschaft— Nachmittagskonzert 15,45 Welt und Wissen 1.00 Musik von Brahms und Liszt Erwin Goelz spricht über neue Filme 16.00 Nachrichten Musikalische Kaffeestunde 16.45 Was Frauen interessiert 1700 Unterhaltungsmusik— Heimatpost 17.15 Wirtschaftsfun f 17.00 Musik von heute für junge Leute 18.00 Nachrichten— Das aktuelle Thema 19.00 Teitkunk— Pribüne der Zeit. 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 5 5 Südfunkwunschkonzert— Zeitfunkberſchte 20.00 Musik der Welt: Fauré, Liszt, Roussel 18.45 Das sozialpolitische Forum 5 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.90 Rörkoltze über Labrador 19.00 Unterhaltende Klänge o Zauber der Musik 21.55 Die Osterbotschaft v 1 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.45 Der Mensch in der Großstadt(3. Folge) F777 ² ̃ͤ ͤůwI!DA ¶fm ll 1.15 Schwetzinger Serenade 22.30 Unterhaltungsmusik l 21.5 Eroica-Varlationen von Beethoven g 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.45 Brettl auf Reisen 8 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.30 Die Einheit unseres Planeten; Vortrag 23.15 Gäste aus Berlin musizieren— Nachrichten 22.20 Plattenpicknick mit John Paris 23.30 Suite As-Dur für Streicher von Schoeck Uk w 16.30 Zeittunk aus aller Welt 22.00 Musi zum räumen 4 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.00 Nachrichten Unterhaltungskonzert 15.— Musik bis in die Früb e 5 1— Si 21.40 Zeitfunk aus Forschung und Technik K 20.00 Schlager von gestern 2. 775. 23.00 Nachtkonzert: Blacher, Heiss, Hartmann 21.15„Der Lerchengarten“; Hörspiel N 7 1 1 6.30 Gymnastik für alle 7.00 Nachrichten— Musik 5 SAM 148 1200 N N 8A MSTAG 7.00 Nachr.— Frauenfunk 8A NSTA 0 8.00 Nachr.— Frauenfunk 5 10 15 Schulfunk: zieren 5 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Luftbad und Laubenkolonie 11.30 Klingendes Tagebuch 9.00 Schulfunk: Lieder aus Israel 5 11.00 Für Haus und Garten 12.30 Nachrichten— Kommentare Reportagen 12.15 Das Kurpfälzische Kammerorchester spielt 11.30 Musik zur Unterhaltung 13.05 Quer durch den Sport 12.45 Nachrichten 121 12.40 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Kleines Platzkonzert 14.10 Aus Arbeit und Wirtschaft 5. 13.50 Pressestimmen 14.43 Mensch und Arbeit— Volksmusik 14.30 Jugend im erwyaachenden Afrika; Erlebnisse 14.20 Das Jugendjournal 15.40 Langewellel li; eine Untersuchung 15.00 Kus romantischen Opern 14.30 Volkstümliche Musik 16.00 Wussenonreit 1440 e Nord-Ostsee-Kanal; Rep 1070 e e 9 75 0 95 6.00 175 1 a ine Nac—— 5. 55 eitkunk: Blickpunkt Auslan 1 5 e 16.40 Orchesterkonzert 16.00 Lieblingsmelodien F e er Festspiele 100 une dellttsenet nommen 16.00 Nachrichten— Zeit Im Funk l eee e olan der Woche S 16.45 Stimme der arbeit— Unterhaltungsmusik en 5. e 20.00 Zweisendertreffen; ein bunter Abend 222 8 V en Sport 5 5 20.00 Improvisierte Szenen aus dem Alltag FEE 0 R 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 21.15 Musik iin Dreiviertel takt b 8 t 22.30 Sportrundschau 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn— Sportfun 5 75 8 0 55 5 17 7 22.50 Bunte Mischung vom Plattenteller 22.35 Mitternachtscocktail 5 8 UW g Wes tang ien mie cer Freizeit an? 2400 Nachrichten— Musik bis in die Trün 24.00 Nachrichten— Müsik bis in die Früh 117.00 17.35 14.15 Nachrichten— Jazz Schachfunk Aus Politik und Zeitgeschehen Der Sportfunk blendet auf! Musik-Magazin 5 a. Orchesterkonzert der Tage zeitgen. Musik Leben mit Johann Peter Hebel; Hörfolge UKV 13.15 Die Wellenschaukel: Musik 16.00 Nachrichten— Swingserenade 18.15 Zeitfunk 18.45 Sport. g 20.10„Ein Mann ohne Ehrgeiz“; ein Hörspiel von Eduard König UKW 14.30 Kathe Kollwitz zum 15. Todestag 15.15 Ausschn., v. Bundesleistungssingen Meisterwerke europäischer Malerei; Betr. Lebendiges Wissen: Engl. Altersversorgung Zeitfunk: Blickpunkt Deutschland Geschichten u. Köpfe aus einem bayr. Dorf 16.00 17.30 17.45 21.15 FUR DIE FUNK PAUSE RATS5 EIL Kreuzwort-Knobelei 1 2 3 4 5 5 5 8 8 77 2 7e 75 75 77 78 5 20[27 1 25 22 7 25 D 20 Waagerecht und senkrecht sind die alpha- betisch geordneten Wörter so einzusetzen, selbstgefertigtes Kreuzworträtsel entsteht. Jedes Wort beginnt in einem Zah- lenfeld und endet an einer fett gezeichneten daß Linie. Waagerecht sind einzusetzen: Ach— Agri- — Arneb— Diem— Emir— Esten— Hanna ein — Hemd— Klagenfurt— Leo— Melle Narr— Olga— Raubritter— Tube— Ui — Ulan— Uso. Senkrecht sind einzusetzen: Anna— Dram — Fimer— Engen— Evita— Heini— Held — Klagemauer— Luchs— Niere Norma — Rasse— Stil— Troubadour. Spiel mit Bällen Auf dem Spielplatz befinden sich einige inder und eine Anzahl Spielbälle. Wenn sich jedes Kind einen Ball nimmt, so bleibt ein Ball übrig. Nimmt aber jedes der Kin- der zwei Bälle an sich, so bleibt eines von innen ohne Ball.— Frage: Wieviel Kinder und wieviel Bälle sind auf dem Spielplatz v. Lösungen olle dea pun gep A ep urs sd: Us IEK ilumkesfds SN e lee e eee e ene uu de eee e be e ns 1 Amopeq noa, ig essen ig euON sun son e lennules ef 1 ue dusSs eie ned 62 TeN ge On L og Aug g; I be ure de eue e e gf en I e ese e ee e esd I a 01 V esfO g ue e ene nde! SM esd ou N- oZ SAN BIIDERGESCHICHTEN OH JE WORTE g 8* A 8 Copyrisnt by Günter Caniler 11.00 12.00 14.30 15.15 15.45 17.30 19.30 20.00 20.05 12.00 14.30 15.15 20.00 20.05 17.00 17.15 17.45 18.45 19.00 19.25 20,00 20.20 22.15 17.00 17.10 17.35 18.45 19.00 19.25 20.00 D458 FER VSE Vom 17. bis Sonniog Ostermesse aus dem Dom zu Palermo Vom Petersplatz in Rom: Der Segen des Papstes Johannes XXIII. Kinderstunde: Märchenfilm Ac. Kraft, ein Werkmann Gottes; Film EwWiger Walzer; ein Spielfilm Aus Osnabrück: Basketball-Länderspiel Deutschland gegen Niederlande Der Wochenspiegel Nachrichten „Don Carlos“; Fernsehspiel n. Schiller Montag Internationaler Frühschoppen EKinderstunde: Märchenfilm Gastspiel des American Festival Ballet Nachrichten Ihre Durchlaucht“; Operette von Jacques Offenbach Dienstag Einderstunde: Bilderbuchgeschichte Jugendstunde: Jugend im Film Ein Film über Madonnen Regionalprogr. HR: Datum von heute Die Abendschau Regionalprogr. SDR u. SWF: Musikal. Unterhaltung, HR: Meine bess. Hälfte Nachrichten— Tagesschau— Wetter „Am grünen Strand der Spree“; Fern- sehroman nach Hans Scholz(3. Tei) Filmbericht aus Warschau: Fußballspiel Polen gegen Deutschland Mittwoch Kinderstunde: Käptn Seebär Jugendstunde: Das alte Inkaland Für die Frau: Der Tip Regionalprogr. HR: Datum von heute Die Abendschau Regionalprogramme SDR u, SW: Es geschah an der Grenze, HR: Abenteuer unter Wasser Nachrichten— Tagesschau— Wetter N H PROGRAMM 28. Apr 560 20.20 Saterina-Valente- Schau 21.25 Gibt es Wege aus dem verkehrschacs? Oonnetstog Kleines Städte-Quiz Reportagen über moderne Abenteurer Filmbericht über eine Bildungsstätte Regionalprogr. HR: Datum von heute Die Abendschau Nachrichten— Tagesschau— Wetter „Der Tod im Apfelbaum“; ein Fernseh- spiel von Paul Osborn 17.00 17.25 17.50 18.45 19.00 20.00 20.20 Freiſog Kinderstunde: Zeichengeschichte Ein Berufsbild: Der Goldschmied Aus der Geschichte der Texas Rangers Regionalprogr. HR: Datum von heute Die Abendschau 5 Regionalprogr SDR u. SwWy: Inspektor Garret, HR: Es geschah an der Grenze Nachrichten— Tagesschau— Wetter Spiel z. Kombinieren u. Konzentrieren: Gewußt wo Erinnern Sie sich?; Noten und Fuß- noten von gestern und vorgestern Gesichter Asiens; Dokumentarbericht Aus Villingen: Internat. Radballspiel Schwarzwald gegen Zürich 5 17.00 17.15 17.40 18.45 19.00 19.25 20.00 20.20 21.00 21.15 22.00 Samstag Start i. d. Turnier- Saison: Cloppenburg Unfall auf Bestellung; Fernsehfilm Das große Abenteuer; ein Film Regionalprogr: HR: Datum von heute Die Abendschau Regionalprogramme sSoR und SWF: Abenteuer unter Wasser, HR: Frauen sind auch keine Engel Nachrichten— Tagesschau Wetter N Zwischen Sommer und winter; eine! Plauderei über den Sport Ein Frühlingsabend hoch über den Dächern von Paris— anschließend: Das Wort zum Sonntag 15.15 16.00 16.30 18.45 19.00 19.25 20.00 20.20 21.00 135 a. en nN — gg. e A w od d u u 82 EA n Aeli 5 0/ Nr. U —— Melle de— U — Dram N 1— Held — Norma ch einige e. Wenn So bleibt der Kin- ines von . Kinder ielplatz 4 bun ep 9 S EAA J IIS I uegug un Abu g 81 D SV 01 I inder 94 N — 8 215 8 Canꝛler 1 aos? rer 2 ute zeh- gers ute tot ze uß- at ö piel 1 urg Ute VF: ien ine Das 1 Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 MORGEN Seite 27 Kreuz und quer durch Afrika Am Aequator soll nichts übereilt werden In Brazzaville regiert Abbé Loulou/ Christliche Ueberredungskunst und schlagkräftiges Militär Von unserem Sonderberichterstatter Louis Barcata 8. Fortsetzung Brazzaville. Der erste Blick auf den maje- stätischen Kongo ist atemberaubend und ruheverbreitend zugleich. Gelb und gewaltig strömt der Fluß schnell unter einem hohen, hellblauen Himmel und zwischen grünen Hügelketten dahin. In sengender Mittags- glut war ich an die„Beach“ von Brazzaville gekommen, wo die weißen, schnellen Boote anlegen, die einen über den Stanley-Pool nach Leopoldville hinüberbringen, dessen Hochhäuser wie aus einer Märchenland schaft aus pastellfarbenem Dunst aufragen. Das lange Gespräch mit Abbé Fulbert Lou- lou, das eben erst beendet worden war— denn der Präsident der Republik Kongo hatte mich in seinem lachsroten Cadillac an den Fluß gebracht und mir damit vor der „Grenzüberschreitung“ alle Formalitäten er- spart—, stand fast überdeutlich in meiner Erinnerung. Es war nicht ausschließlich von Politik beherrscht gewesen. Vielleicht hatte mir diese Unterhaltung mit dem stillen, langsamen, kräftig gebauten Priester gerade darum manche Einblicke in die innere, menschliche Problematik der Afrikaner er- schlossen. Das„Regierungsviertel“ von Brazzaville liegt ein wenig am Rande der Stadt, und blen aulomauschen Hamera Ostern mit der n 95 Ein Blick— ein Druck— ein 18. „die Vollautomatische“ 238, e A Mannheims großes Sperialhaus 2 50 R 0 7, 5, planken, Jel. 2 68 44/45 8 5 Adox-Polomat 8 2 9 mit Tessar 2,8 Kamera-Tausch Agfa-Optima Bequeme Teilzahlung . J gutes Bild! Zeiss Symbolica . 2279.— eigentlich besteht es aus den verschiedenen Pavillons eines Spitals, das vor einiger Zeit in einen komfortablen Neubau übersiedeln konnte. Die hohen Fenster standen offen, und die Stille wurde nur gelegentlich durch die Schritte nackter Negerfüße auf feinem Kies unterbrochen, als mir Fulbert Loulou mit einer väterlich-freundschaftlichen Geste der Begrüßung entgegenkam. Er ist 1917 als Sohn eines Bauern geboren worden, erhielt 1926 die Taufe und zwanzig Jahre später die Priesterweihe. Die Politik verschlang ihn mit Haut und Haar. 1955, im Laufe turbulen- ter, bürgerkriegsartiger Auseinandersetzun- gen, bei denen es ihm gelang, seine beiden Iinksradikalen Gegner nicht nur zu besie- gen, sondern lahmzulegen. Er wurde Anhöän- ger des„Herrn“ der Elfenbeinküste, Felix Houphouet-Boigny, der ihn in die„höheren politschen Weihen“ einführte, nachdem die Wähler des Kongo dem Abbé 1956 das Geld für eine Frankreichreise angeboten hatten. Manche Politiker Zentralafrkas sind der Ansicht, daß es Fulbert Voulou zu danken ist, wenn die Republik Kongo heute nicht kommunistisch regiert wird, sondern— we- nigstens im afrikanischen Sinn— einen durchaus westlich orientierten, eng mit 5 verbundenen Ordnungsstaat dar- Stellt. Die Bedeutung des ehemals französischen Kongo, der heute im Verhältnis zu Frank- reich eine ähnliche Stellung zwischen Sou- veränität und Abhängigkeit besitzt wie die Elfenbeinküste, das Obervolta, Niger oder Dahomey in Westafrika, steht mit seiner verkehrstechnisch und administrativ wich- tigen Lage in Zusammenhang. Französisch- Aequatorialafrika, das den Raum des Kongo, des Gabon, des Tschad und der Zentral- afrikanischen Republik einnahm, wurde von Brazzaville aus verwaltet, und Reste dieses Zentralismus sind natürlich auch jetzt, in der Aera der wilden Unabhängigkeitsbewe- gungen, noch vorhanden. Brazzaville blieb nicht nur eine Weltstadt im Vergleich zu Libreville, Bangui oder Fort Lamy, sondern es verfügt auch mit seiner unvergleichlichen Lage am Kongo, seinen Gärten, Restaurants und Alleen über einen Hauch von echtem Pariser Charme, dessen Wirkung die Tro- penatmosphäre noch steigert. Alte, gewach- sene, geographische Zentren behalten eben erfahrungsgemäß oft auch nach wesentlich veränderten Voraussetzungen ihre politische Anziehungs- und Ausstrahlungskraft. So finden zwar die regelmäßigen Ministerpräsi- dentensitzungen der vier Republiken des früheren Französisch-Aequatorialafrika je- weils in einer anderen Hauptstadt statt, aber„federführend“ bleibt Brazzaville, ob- wohl Gabon, wo Albert Schweitzers Lam- barene liegt, durch seine Uranerze und andere Rohstoffe unendlich viel reicher ist, und das ferne Tschad mit seinen fast drei Millionen Einwohnern und durch seine stra- tegische Position an sich ungleich gewich- tiger wäre als der Kongostaat. Frankreich zahlt das Defizit Das Gesamtgebiet der vier Republiken umfaßt zweieinhalb Millionen Quadratkilo- meter(Europa fünf Millionen). Es zählt nicht mehr als fünf Millionen Einwohner. Selbst dieser dünnbesiedelte Riesenraum besitzt eine typische afrikanische Problematik. Die Opposition in den vier Republiken will die volle Unabhängigkeit haben, obwohl nicht die geringsten politischen oder auch nur technischen Voraussetzungen dafür bestehen. Die Regierungsparteien, die vorderhand die Macht ganz unbedroht in den Händen halten, suchen einer solchen Entwicklung, die natür- lich doch einer erheblichen Entfremdung im Verhältnis zu Frankreich gleichkäme, durch ein anderes Konzept entgegenzuwirken: Sie streben die Bildung einer Föderation der vier Republiken an und sagen sich gleichzeitig dieser Staatenbund mit einer Zentralregie- rung an der Spitze könnte ja in Gottes Namen mit der Zeit auch wirklich einen Schritt zur Entwicklung der Souveränität tun. Aber der zweite Schritt muß, wenn man Abbé Fulbert Voulou hört, noch sehr sorg- fältig überlegt werden. Der Abbé bremst also, und er hat letzthin in der bisher widerstrebenden Republik Gabon einen Mitstreiter gefunden. Gabon weigerte sich, in einen Staatenbund einzu- treten, worin es vielleicht politisch eine etwas gröbere Rollen spielen könnte als bis jetzt, den es aber andererseits weitgehend finan- zieren müßte, denn die anderen Staaten sind entweder bettelarme Zuschußgebiete oder überhaupt komplette Habenichtse mit weni- gen Schulen, mit Pisten statt Straßen und mit einem sanitären System, in welchem sich die gesundheitliche Betreuung der Bevölke- rung oft darin erschöpft, daß herumziehende, halbstaatliche, eingeborene„medizinische Assistenten“ ihren Patienten mit Hilfe einer mittelalterlichen Saugtrommel die gefähr- lichen Zecken aus der Haut ziehen. Der rundköpfige Präsident von Gabon, Monsieur Léon Mba gab nun fast über Nacht seinen Widerstand gegen eine Föderation der zen- tralafrikanischen Republiken auf. Die An- nahme liegt nahe, daß Frankreich zu verste- hen gab, es werde das Defizit des Staaten- bundes aus eigenen Mitteln decken. Zunächst soll also am Aequator nichts Ubereilt werden. Abbé Voulou hat Zeit. Er ist alles andere als kurzatmig. Bis zum März des Jahres 1959 regierte er mit einem Parla- ment, in welchem seine Mehrheit nur zwei Stimmen betrug. Auch die wollte ihm die Opposition abjagen. Man verlangte die Aus- schreibung von Wahlen. voulou lehnte die Forderung ab. Daraufhin brachen Unruhen aus, die zu den blutigsten Revolten der Ge- schichte Zentralafrikas gerechnet werden. Hunderte von Menschen mußten ihr Leben lassen. Der Abbé griff mit Hilfe der von Franzosen kommandierten Armee schließlich scharf durch, als er erkannte, daß die De- monstranten eine Machtprobe zwischen der Regierung und den kommunistischen Oppo- sitionsbewegungen einleiten sollten. Er ließ die Rädelsführer der Revolte hinter Schloß und Riegel setzen und seinen Hauptgegner, den Chef der parlamentarischen Opposition, verhaften. Einige Zeit später hatte Voulou mit dem Oppositionsführer eine Unterhaltung unter vier Augen, und beide verließen dann Arm in Arm das Gefängnis. Seitdem gehört der Chef der aufgelösten Opposition zu den eng- sten Mitarbeitern Voulous. Als ich den Abbé fragte, wie er das zustande gebracht habe, antwortete er:„Ich habe ihn nur auf das Unchristliche seines Verhaltens aufmerksam gemacht.“ Das ist sehr diplomatisch aus- gedrückt. Die Glaubensbrüder Voulous wer- teilnahmen. den es nicht bezweifeln, und die Fetichisten Zaubers überzeugt sein. Trotz dieser verhältnismäßig wenig be- drohlichen Situation besitzt der Abbé große dieser handfest und kleine Sorgen. Die kleineren KRümmer- nisse hängen mit der Entwicklung im be- nachbarten Belgisch-Kongo zusammen. Die- Ses Gebiet erhält im Juli seine volle Unab- die hängigkeit. Da diesseits und jenseits des Opposition Kongo verwandte Stämme hausen, fürchtet Außerdem hört man, daß Abbé Voulou Voulou zweierlei: einmal, daß die eigenen längst seine Hände auch jenseits des Kongo Stämme separatistische Tendenzen entwik- im Spiel habe nach dem Prinzip: Wiegelst du meine Neger auf, dann wiegle ich deine Neger auf. Auch das ist eine Art, das Glei keln und die Neigung zeigen könnten, sich an den befreiten Belgisch-Kongo- Staat an- zuschließen. Zweitens hält er es für denkbar, gewicht aufrechtzuerhalten. OTA. WCLEAR NM AAN Für die Freiheit der afrikanischen Völker und für die totale nukleare Abrüstung de- monstrierten diese farbenprächtig gekleideten Damen vor dem Kongreßgebäude in Accra, der Hauptstadt des unabhängigen Staates Ghana. Vor einigen Tagen fand in Accra eine„Aktionskonferenz für Friede und Sicherheit in Afrika“ statt, an der rund 250 Delegierte aus 25 Ländern Afrikas und Beobachter aus niclitafrikanischen Staaten Bild: Keystone möglichen Chefs daß die neue Souveränität des Nachbarlan- von der Macht eines christlichen des im eigenen Staat die radikalen Unab- hängigkeitsbewegungen wieder aufflammen lasse. Freilich gewann ich den Eindruck, daß zupackende Priester und Tatmensch nicht wartet, bis Gefahren auf ihn zukommen. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, daß eine Verhaftungswelle einer kommenden schon„in Sicherheit“ bringt. .. für den TEENAGER 8 Sommerkleider mit weitschwingenden feschen Röcken, luftig und leicht. So, wie die jungen Damen sie lieben. In lebendigen Farben, beschwingt und heiter. D A S R O 8 8 E EKreditschecks im I. Stock 8 PE I A zwas man hat] 3 Ja, am besten gleich zu Engelhorn, in das große Spezialhaus. Da weiß man ZJZ3Z3ͤ. 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Der Vater hört's mit Grausen Hoppla, wir wollen nicht nur Privathaus- halte unter die Lupe nehmen, sondern auch vom Staat soll die Rede sein, der rund 40 Pro- zent der staatsbürgerlichen Einkommen an sich zieht, um das Geld sodann nach— gewiß recht wohlmeinendem Gutdünken der Volks- vertreter auszugeben. Zu Hause, ja, da gibt's Tränen und bittere Vorwürfe, wenn Vater nicht so will wie seine Sippe; im Parlament, ei da gibt es ein pro- bates Mittel, widerspenstige Finanzminister gefügig zu machen. Sie werden des Unver- Ständnisses, der mangelnden Rücksichtnahme auf diesen oder jenen Bevölkerungskreis, der Sozialen Rückständigkeit gescholten. So kommt es, daß mit wachsenden Steuerein- nahmen stets mehr ausgegeben wird, ja sogar mehr ausgegeben, als eingenommen. Ein Fi- nanz minister hat es dann noch verhältnis- mäßig leicht. Er addiert einfach die von den Volksvertretern verlangten Ausgaben und sagt dann, so und soviel Milliarden Mark missen in Form von Steuergeldern eingehen. Verschätzt sich der Finanzminister— auch nommen wurde, als ausgegeben werden konnte, nun dann sorgt die Volksvertretung für Leerung des Juliusturmes. Endergebnis: Mit wachsenden Einnahmen(des Staates) Steigen die Ausgaben(der Bürger) . Im Privathaushalt kann Vater nicht ein- kach sagen:„Morgen gehe ich zum Chef, sage ihm, was ihr alles wollt. Er muß einfach die kehlenden Emmchen zulegen.“ Dieser Mühe enthebt den unselbständig Erwerbstätigen die Gewerkschaft, die— im wohlgemeinten In- teresse von Arbeitnehmern— bei den Chefs die Forderungen präsentiert. Wird zuviel ver- langt und von den Gewerkschaften durchge- setzt, dann verschlechtert sich die Kostenlage bei den Unternehmen. Endergebnis: Bei stei- genden Einnahmen wachsen die Ausgaben Diese Dynamik schlägt weitere Wellen. Die wachsenden Einnahmen steigenden Aus- gaben vermehren die Nachfrage. Fabrikanten, Handwerker und Kaufleute, deren Aufgabe es ist, die sich auf dem Markt abzeichnende Nachfrage zu befriedigen, strengen sich an, dem Nachfragedruck gerecht zu werden. Die Erzeuger schaffen neue Maschinen an, um mehr zu erzeugen. Die Investitionen müssen natürlich bezahlt werden. Die Nachfrage er- laubt es, also lustig auf den Preis draufge- knallt. was diese Neuanschaffung kostet! End- ergebnis: Mit wachsenden Einnahmen steigen die Ausgaben 5 So ist die volks wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik. Volkstümlich wurde hier Erfolgskette der Bausparkassen rig auch 1959 nicht ab uo) Die privaten Bausparkassen der Bundesrepublik haben 1959 gute Erfolge er- zielt, wenn sich auch das Neugeschäft ver- langsamte. Das führt der Verband der Pri- Vaten Bausparkassen auf eine allmähliche Angleichung des Bausparens an das Expan- sionstempo bei den übrigen Wirtschafts- zweigen zurück. Neu abgeschlossen wurden im vergangenen Jahr 352 975(1958: 369 473) Bausparverträge über 6 207 6 715) Millio- nen DM Bausparsumme. An Spargeldern (ohne Zinsgutschriften) gingen bei den pri- vaten Bausparkassen 1598(1103) Millio- nen DM ein, während sich die Zins- und Til- gungsleistungen der Bausparer auf 469(359) Millionen DM erhöhten. Mit wachsenden Einnahmen steigen die— erhöhung— oder wenn ihm ein günstiger Ge- das ist vorgekommen— so daß mehr einge- dargestellt, was Wirtschaft, Wissenschaft, Bundesbank und Bundesregierung zu diesem Thema stets sagen und in der jüngsten Zeit erneut mit emsiger Beredsamkeit verkünden. Muß es so sein? Muß es so kommen? Nie- mandem zum Nutzen und allen zum Schaden ist bloße Kaufkraftvermehrung, die Preise hochtreibt und die Kaufkraft der Währung schwächt. Dank bisher recht geschickt betrie- bener Wirtschafts-, Finanz- und Währungs- politik schneidet die Bundesrepublik— ge- meinsam mit der Schweiz, mit Belgien und Holland— im internationalen Kaufkraftver- gleich bisher recht gut ab. Jetzt aber drohen sich die Dinge zum Argen zu wenden, obwohl Unsinn ward zur lohnpolitischen Methode Erstmals ein Lichtblick: National ökonomische und sozialpolitische Synthese dies keineswegs gottgewolltes Geschick ist. Es handelt sich lediglich um eine Frage der Temperierung. Maßhalten wurde und wird so intensiv gepredigt, daß diese Parole bereits abgenutzt ist. Zur Abwechslung soll deshalb der Begriff„Temperierung“ ins Treffen ge- führt werden, wobei damit gemeint ist: Die Einnahmen der Arbeitnehmer sollen wachsen, auch wenn dadurch vermutlich ihre Ausgaben gröber werden. Die Vermehrung der Ausga- ben soll aber echter Verbesserung der Le- benshaltung dienen und nicht bloß der— sich zu Ungunsten der Verbraucher auswirkenden — Verschiebung von Kaufkraftverhältnissen. Falscher Zungenschlag und Hexenjagd Dazu ist allerdings erforderlich, daß sich die Sozial- und Wirtschaftspolitiker— egal ob sie in Parteien oder Gewerkschaften sit- zen— bemühen, wirtschaftlich zu denken; daß sie endlich einmal aufhören mit der den „Sozialisten“ abgeguckten Hexenjagd auf kapitalistisches Besitzbürgertum. Der SPD- Wirtschaftsexperte Dr. Hein- rich Deist meint anerkennend zu dem Gut- achten, das der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums erstattet hat: (Vergl. MM vom 12. April)„Stimmt, was die Leute sagen, denn all dies ist doch ein Be- Weis des Versagens der regierungsamtlichen Wirtschaftspolitik. Lohnerhöhungen sind auch bei einem sich vermehrenden Sozial- produkt nur dann möglich, wenn der ver- brauchbare Teil des Volkseinkommens Zu- nimmt.“ Mit anderen Worten: Wachsende Einkommen sind volks wirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn sie durch die damit steigenden Ausgaben, nicht die— oben be- schriebene— Preiswelle auslösen. Dr. Deist nennt als geeignetes Gegen- mittel, den für Massenverbrauch ungeeig- neten Teil des Volkseinkommens(Investi- tionen, Staatsverbrauch und Exporttätig- keit) einzuschränken. Verteilen, statt sparen Planmäßige Wirtschaftspolitik a la Deist: Investitionen einzuschränken, bedeutet doch, der erreichten Wohlstandsvermehrung mit Unterangebot entgegenzutreten, beschwört also die Gefahr von Preiserhöhungen. Abge- sehen davon, daß eine gelenkte Begrenzung des Exportüberschusses durch Beschränkung der Ausfuhr Verringerung der für Einfuh- ren verfügbaren Mittel herbeiführen würde. Aber gerade auf Vermehrung der Einfuh- ren will ja Deist hinaus, damit Preisdruck auf die inländischen Erzeuger ausgeübt wird. Die inländischen Erzeuger schützen ihre Preisbildung— so behauptet Deist— durch Kartellabsprachen; ihnen müsse ent- Sprechender ausländischer Wettbewerb ent- gegentreten. Bis dahin könnten aber die Ge- Werkschaften nicht abwarten, und müßten auf Verwirklichung ihrer Forderungen be- stehen. Der mißlichen, zu Preiserhöhungen füh- renden Entwicklung setzt Dr. Deist leider nur Parolen entgegen, Parolen, die auf Ver- dächtigung fußend, jeder Beweiskraft ent- raten. Die Exportüberschüsse entstehen ja — im internationalen Warenverkehr— da- durch, daß das Ausfuhrland preisgünstig verkaufen kann. Der falsche Zungenschlag Dr. Deists geht am Kern des Gegenwart- problems vorbei und macht nur Propaganda für Dr. Deists politische Grundsätze: Es darf überhaupt kein Wohstand geschaffen wer- den; Vorhandenes ist zu verteilen Zick-Zack-Sozialisierungskurs Eines ähnlich falschen Zungenschlages bedienen sich die Gewerkschaften. Nicht ire Forderungen auf Preiserhöhungen stützen, wie wohl jede Preisveränderung nach unten und jede Steuerentlastung teils verschwiegen, teils bagatellisiert wird, während ausnahmslos alle— auch geringfügige und vorübergeh- ende— Preiserhöhungen propagandistisch groß ausgewalzt werden. Wenn in den letz- ten zehn Jahren nicht mit dem Propaganda- Effekt der Preiserhöhung aufgewartet wer- den konnte, dann machten die Gewerkschaft in expansiver Lohnpolitik. Es hieß dann: „Die Kaufkraft muß vermehrt werden. Er- höht Löhne und Gehälter, damit Ihr den Arbeitnehmer jene Kaufkraft verleiht, mit der sie euch helfen, die Krise zu verhin- dern!“ In Zeitläufen jedoch in denen der Ar- beitsmarkt keine Arbeitslose aufweist, son- derm lediglich nach Arbeitskräften suchende Unternehmer bleibt ihnen nichts anderes übrig, als Farbe zu bekennen. Jetzt heißt es: „Es geht uns darum, mit Gewerkschafts- macht die Einkommen und die Vermögen anders zu verteilen. Daß bei diesen Bestre- ben— es mag wohlgemeint sein— gesunde Wirtschafts- und Sozialpolitik ebenso zu kurz kommt wie bei Heinrich Deist ist be- greiflich. Endergebnis: Bei wachsenden Ein- nahmen steigen die Ausgaben immer können sie Wohlstand verbreitern Zum ersten mal in der modernen Wirt- schaftsgeschichte ist von den das Bundes- würtschaftsministerium beratenden Wissen- schaftlern dieses heiße Eisen— aus der Sicht der bürgerlichen, auf privatem Eigentum fußenden Gesellschaft— angefaßt worden. Auch das vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichte Gutachten will mit dem überkommenen starren Gefüge der Einkom- mens- und Eigentumsstruktur aufräumen. Es sagt nämlich— vereinfachend dargestellt — daß die Beteiligung der Arbeitnehmer am Volkseinkommen in dem gleichen Maße wachsen müsse und solle, wie sich aus dem Wachstum des Wohlstandes Ersparnisse er- geben. Zuert sparen und daraus die Ein- kommen erhöhen, fürwahr ein Weg ist dies, der der Verpflichtung zum Maßhalten, zur Temperierung Rechnung trägt. Ein Weg, der viel mehr Erfolg verheißt, als revolutionäre Umverteilungspläne, die nur jedermann jeg- licher Hoffnung berauben, sich jemals eines Wohlstandes zu erfreuen. F. O. Weber Die Bundesrepublik aus indischer Perspektive betrachtet Fünfjahresplan und Indiens DM- Wünsche 5 Der dritte Die Weltbank hat kürzlich drei ihrer prominentesten Finanzexperten wochenlang durch Indien reisen lassen, mit dem Auftrag, die Möglichkeiten einer Hilfe für den dritten indischen Fünfjahresplan zu untersuchen. Das industrielle und land wirtschaftliche Ent- wicklungsprogramm der dritten Planperiode, die 1961 beginnt, ist von den Indern auf rund 90 Milliarden DM veranschlagt worden, und die Weltbank-Experten— die„Drei Weisen aus dem Abendland“, wie sie hier apostro- phiert werden— halten die Ziele, die dieser Kalkulation zugrunde liegen, nicht für über- trieben ehrgeizig. Einer der„drei Weisen“ war der deutsche Bankier Abs, der nach Abschluß seiner Stu- dienreise erklärte, Indien sei seiner Meinung nach eines der wenigen Entwicklungsländer, in denen der wirtschaftliche Fortschritt be- reits ganz solide und greifbare Formen von beträchtlicher Größenordnung angenommen habe. Aus den vorsichtig abgewogenen For- mulierungen des deutschen Finanzexperten, dessen Mission keine verbindlicheren Aus- sagen erlaubte, war dennoch herauszuhören, daß er die Beteiligung ausländischen Kapitals an Indiens wirtschaftlicher Entwicklung und die Gewährung größerer Kredithilfen durch- aus befürwortet. Andererseits konnte Abs nicht verheimlichen, daß die Kreditfreudig- keit der Bonner Regierung wohl nicht ganz den Möglichkeiten und auch den Notwendig keiten eines stärkeren wirtschaftlichen En- gagements in Indien entspreche. Auf die Frage, warum Bonn nicht bereit sei, mehr in dieser Richtung zu leisten, machte jemand die sarkastische Bemerkung, das läge sicher daran, daß die Inder in der Bundesrepublik kein Wahlrecht besäßen. N Zur gleichen Zeit, da diese Gespräche stattfanden, wurde in Delhi bekannt, daß Bofin den USA eine sofortige Schulden-Rück- zahlung in Höhe von 200 Millionen Dollar angeboten habe, die eigentlich erst zwischen 1965 ͤ und 1970 fällig gewesen wäre. Diese Summe entspricht etwa dem Betrag, den Westdeutschland als Kredit an Indien ge- währen müßte, wenn die deutsche Industrie Während des dritten Fünfjahresplanes hier in der bisherigen Größenordnung im Ge- schäft bleiben will. Von den 90 Milliarden Mark nämlich, auf die man den dritten Fünfjahresplan beziffert, hoffen die Inder ein Viertel durch auslän- dische Kredite und Anleihen aufbringen zu können, und es ist heute schon völlig klar, daß künftig Grogaufträge nur noch an Län- der vergeben werden können, die helfen, den indischen Devisenmangel zu überbrücken— sei es durch Gewährung von Krediten oder dadurch, daß sie von Indien annähernd so viel kaufen, wie sie selber an Indien ver- kaufen wollen. Da die Bundesrepublik in den letzten Jahren durchschnittlich fast für eine Milliarde Mark jährlich mehr nach Indien exportierte, als sie von Indien eingeführt hat, besteht für Bonn mehr als für alle anderen Handelspartner der Indischen Union Veran- lassung, nach Möglichkeiten einer Finan- zierungshilfe zu suchen, zumal eine wesent- liche Steigerung des indischen Exports nach Deutschland vorläufig kaum zu erwarten ist. Als Folge der indischen Zahlungsschwie- rigkeiten ist auch die bundesdeutsche Aus- fuhr nach Indien im vergangenen Jahr be- reits um 20 Prozent zurückgegangen, während sich das Volumen des Sowjetzonen-Handels mit Indien in den letzten drei Jahren ver- kfünfkacht hat. Er beträgt trotzdem mit einem Wert von 70 Millionen Mark in beiden Rich- tungen noch nicht einmal ein Zehntel des bundesdeutschen Indienhandels; aber Im- und Export halten sich in diesem Fall fast die Waage, und auf solche Weise hofft Pankow, in den nächsten Jahren seinen Indienhandel weiter vervielfachen zu können, während man in Bonn einen zunehmenden Rückgang befürchten muß, wenn man sich nicht zu größeren Kreditleistungen aufraffen kann. Dr. Hans Walter Berg(Neu Delhi) Darauf kann sich niemand einen Vers machen Aus Neu Delhi erreicht uns die Nachricht, die Inder hätten übel vermerkt, daß die Bun- des republik bei der Rüclzahlung amerikani- scher Schulden einen Posten von 200 Millionen Dollar vorgezogen hütte, der eigentlich erst im Jahre 1965 fällig gewesen wäre. Warum uns dite Inder das übel nehmen? Nun diese 200 Millio- nen US-Dollar= 840 Millionen DM wären den Indern bei der Auffüllung ihres Fünf- Jahres- Planes gelegen gekommen. Bedauernd meinen sie jetæt: Die Bundesgepublik wurde sich als Kreditgeber sehr anstrengen müssen, um In- dien in bisheriger Weise mit Ausfuhren zu be- dienen. Seit einigen Jahren hat Indien aus der Bundesrepublik um rund eine Milliarde DM mehr Guter aus Westdeutschland bezogen, als durck Gegenlieferungen aus Indien bezahlt werden konnten. n * Die Reisebüros der Bundesrepublik hereiten sich auf einen in's Ausland drängenden Tou- ristenstrom vor. Goethe'sche Sehnsucht nach Italien, Hölderlins schwermütige Liebe zum Hellas, nicht zuletzt die Palmen von Mallorca, sind halt in die Wirtschaftswinderkunder ge- fahren.— Des einen Freud, des anderen Leid. Die bundesdeutschen Schuhfabrikanten sehen schwarz. Jeder Tourist bringt mindestens ein Paar Schuhe von der Reise mit, Summa sum- marum rund zehn bis zwölf Millionen Paar Schuhe, die aus der deutschen Produkiion an die deutsche Kundschaft weniger verkauft werden. Dazu kommt, daß die diesjährige Olympiade in Rom abgehalten wird; in dem Land, dessen Schuhwerk auf Deutsche eine un- widerstehliche Anziehungskraft ausübt. f Jetzt ist's mir Klar geworden, warum der sonst für Spenden so unzugängliche europdische Schuhkõnig Thomas Batd sich bereit fand, den millionenschweren Bau des Prager Stadions zu Nnangieren, in dem kurz vor Ueberrollung der Tschechoslowafei durch die„Tausendjahrigen-“ die Olympiade stattfand. Der damalige Besitzer der mährischen Schuhstadt Zlin verstand es halt, Geschäfte zu machen. * Dr. Hans Constantin Paulssen und Fritz Berg hatten dem Bundeskanzler im Verlaufe die der Konjunkturgespräche versprochen, bundesdeutschen Unternehmer zu Preis- und Lohndisziplinen zu veranlassen. Richtschnur fur Lohnerhöhungen sollten die Blessing'schen vier Prozent sein. Bei der Aushandlung des Lohntarifes im Baugewerbe schien die Sache noch zu klappen. Mit + 5,6 Prozent glaubte man„verantwortungsbewußt“ verhandelt zu haben; übersah gleichzeitig, daß die Industrie- gewerlesckaft Bau, Steine und Erden vorueg allerhand ausgehandelt hatte, was schon in's Gewicht gefallen war. Dann- nach den acht bis elf Prozent im Gffentlichen Dienst— kam die bedrückende Meldung aus Stuttgart(in der Metallindustrie 8,3 Prozent) und aus Schles- wig-Holstein(+ 8,6 Prozent). Dr. Paulssen, der Präsident der Bundes vereinigung der Arbeit- geber verbände, will nun intensiver vor der Lohn- Preisinflution warnen. Die Unternehmer sollten nicht den Weg des scheinbar geringsten Widerstandes wälen, indem übermäßige Lohn- erhöhungen einfach auf die Preise abgewälzt werden. Das nimmt ihm die Id Metall schrecbc- lich krumm. Er, Paulssen, entpuppte sich als Störer des Arbeitsfriedens. * Per Jacobsson, der als Direktor des Inter- nationalen Währungsfonds von Basel nach Washington übergesiedelt ist, ließ sich in einem Intervieu uber die Preis- Lohnentwicklung aus: „Ich denke wir befinden uns in einer neuen Aera. In ihr vird die Welt lernen müssen, ohne festverzinsliche Wertpapiere, in denen flüssige. sten lernt, wird von der Zukunft am meisten profitieren.“ Jacobsson unterstrich vor allem den in den letzten zwei Jahren weltweit ge- wachsenen Widerstand gegen Lohnerhöhungen, deren Umfang die Abwälzung auf die Preise unvermeidlich macht. —. 2 Mitgeteillt von Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbki“ Effe kte N 25 0 Tse Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Renten 13. 4 14. 4. Wandelanleihen 13. 4 14. 4 Deutsche freie 8 . 3 n oder Uebermittlungsfehler)(Zinsen steuerfrei] 8.5% Angle Amerio. Devisennotierungen 100 ktrs. 84,93 35,13 . 8 Frankfurt a. M., 14. April 1960*. 1 Seine been ee, 9840 J f 5 11 13 4 14. 4 4% Ablesungsschuld 5.57 10% 102% 6% Ba v. 88 30 225 1 Us. Dollar 4.1650 4,1750 100 schwed, Kronen 30,70 80,865 8 4. 45 85 8 5 525. 454 3% Bad. Kom. Ldsbk. div. I 112 5,5% Chem. Albert v. 86 197 195 1 engl.& 117 11,28 1000 ft. Lire 71„73 Notlerte Aktien Grünzw. 4 Hartm. 518] 520 Schultheiß Stämme 7 35 8% Bayer. Hypo. 132% 12, 8.5 ½ Schering v. 50 247% 250 1 can. Dolle 4.318 4,328 100 österr Schilling 15,9 16,039 Accu 376 37² Gußstahl Witten—— Schwartz Storchen 135 6 Bundespost v. 55 95 5% 6,5¼ VDN v. 51 4³8 100 bfl. 110, 110% portugal„58 14,62 Adlerwerke 284 282 Gutehoffnung 869 872 Seilind. Wolf,— 85 5,5% Großkraftw. Nhm. 104 104 5 5 100 strs. 96,02 86,22 100 PM. West 435,00 A f. Energie 475 475 Hamborner Bergban 128 123 Siemens& Halske 300 355 5% Pfälz. Hypo. 112 112 100 beig. fr. 8,356 8,376[ 100 DM-Ost 24,41 A f. Verkehr 10 5 515 3 7088 55 31 55 45 5 251 270 0 Rhein, Hypo. 110 110 investment-Zertiflkate a AEG g 4 apa. ahlwerke Bochum 5% Rhid.-Pfalz v. 53— 7 Aschaffenb. Zellstoff 150 151 K 121808 10⁰ 10⁰ Stahlwerkesüdwestfalen 680 3 7.5% Siebe 541) 105% 105 Aditonds 178,7 17.50 5 7 Facische Anilin 5 83% Heidelberger Zement c s Sudeucker 0 Agefrs 34˙5 1370 Ausländische Aktien BMW 342 3³⁶ Hoechster Farben 70 575 Thyssen 350 Anglo Dutch 98,60 99,10 Bemberg 287 271 Hoeschwerke 26356 264 VDN 478 5 Atlanticfonds 40,20 40,20 5 Berger 5 40 462 Hochtief 71 2 5 Ver. Ot. Olfabriken 675 675 Renten Austro- Fonds 114,25 114 K. Amsterdam Paris 3 abgestempelt 477 9 5 1 25 5 i 210 805 hien kartdes teuer! 5 158 1250 rozentkurs in bfi g. 4. 14. 4(in ktrs per Stück) 8. 4. 14. 4. 5 180 1200. kfutte Siegerland 20 350, zeiss Ikon 5 88 5 Europafonds 1 47,0 12/80 ARE e e,. lidud W ockumer Verein 55 8 23 Ind. Werke Karlsruhe 85 5 Zellstoff Waldhof 95% AEG v. 36 17% 107 Eurunion. 5 18385 5 Bank 5 507— 5. 8880.. iag 25 Kall Chemie 8 8% Baden-Württ. v. 57 105% 105 JJ Fondak g 1 118 2 Citroen 154.0 158 Buderus 37K 975 Karstadt 105 1845 9% BASP v. 8 107 105% Fondis 154,80 155,80 Robeco 214 215 125 85 VVV/ T 2 58855 e ie bag, e eee esc. 880 Isg Sencege 2 5 Casselle ein Schanzlin 5 8% BBC v. 36 1 5 g 5 N Saint Gobai 489,50 478 Cnemie Abert 7 3 Sbscnet Reap 5. 4% 35 7% Pundesbahn v. 58 00% 103% Las 15 See 350 380 Chemie Verwaltung Hüls 766 772 Klöckner Humb. Deutz 2525 254 1 5 2 1 ali 605 305 70% Bundespost v. 88 10³ K 10³ 7 3 16% 70 Daus 5 15 Sende en, 2% i ee erke 8 l 40 25 7% B880 v. 88 Ae eee 4% 49.70. . 8 172 188% Ereub- Manet 285756 886 Hutschenteuther Lor. 50 350 e 93 93 Unifonds 1170 116•80„„ Demag 624 628 Lahmeyer 615 8 612 liseder Hütte 248 250 r 5 105 Uses fonds 114.20 114.50 Pt. 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Istr.) 144 44,00 Fiat 2670 2757 Durlacher Hol 750 795 Rheinesekzys 5⁰⁴ 55 Badische Bank VVVVV!TUUÄH Siat-Imb.(sfr.) 1060 00 Montecatini 342 3402 Eichbaum Werger 27⁰* Rheinstah! 4657 46%[Bayer. Hypo.& Wechselb 5ʃ7 517. 95 95 Philadelphia 11,05 11,03 pirelli S. P. A. 7820 7905 Zürich El. Licht u. Kral 25⁴ 230% RWE 5¹8 515 Berliner Handelsbank Jie 716 F 91 5 91* Snis Viscosse 6318 6200(in str per Stück) Eneinger Union 581 38 atdo vorzage 4% 3 Cometzbenk A8 e 101% 8 101 K Eßlinger Maschinen 406 8 575 3 gheinmetaf 235 255 5 Dt. Bank AG 8 5 55. 155 88 105 105 U NE-Metalle Ain Sante 1265 1245 8 den 5 577 77% Rei 8 2 22 Dt. Centralboden 3 2. 5 8 11 0 f kenden Liga e e eee 40 430 Dt. Hyp. Bank Bremes 600 600 5,% n v. 58 5 14.4 Geld riet„ 74 18. 4. adunnnlum ind. 4 2580 Fein Jetter 23⁵ 235 Ruhtstahl 480 480 Dresdner Bank AG 63³ 6³⁵ 5% Thyssenhütte v. 39 98 4 98 9 in Dollar per Stück] BBC Baden 3240 3280 9 5 1150 150 Rage 887 885 Frankf. Hypo. 53, 535 5% Weltbenk-Anl. v. 50 104% 104 elektr. Kupfer 319,50 322,50. 5 29 540 en. 403% Seis detturtb 30 353% industriekreditbank 24% 24%%% Zellst. Waldhof v. 56 lei 75 5% Am. Telephone& Telegr.“ 89% 2 ½] Schweizet Rück 285 2400 Gelsenberg 185 17⁰ Schering 460% 473 Mannh. Versich. Lit. A Ile 1245 J Aluminium 22⁵ 227 Eastman Kodak Co. 111 112ů Soldschmidt 838 537 Schiess 35⁵¹ 3⁴⁰ dto. LI A. B. 0³⁰ T 1080 T Zinn 931 940 General Blectrie 937 9279 Sritzner-Kayser 17⁰ 17 95 Schlogquellbr. 650 7 650 f Pfälz. Hypo. 5¹⁰ 7 5 Messing 58 2⁴³ 24 General Motors 4675 45% i) Unterschie dl. 410 444% Schubert u. Salzer 44⁵ 4⁵⁰ Rhein. Hypo. 698 6) 30% Kapit.-Ertragest. Messing 63 27 278 Us-Steel 8³* 80˙U Nominale Grüs& Blihnger I 0 2 N ,! N Len n N 1 r W 755 n , B 8 8 D n 1 2 fe Al 8 P. 8 Wc EI 3 icht, Bun- cani⸗ onen t im s de Mio- vres- inen als In- be- aus arde gen, zahlt aten Tou- nach zum rea, ge- Leid. ehen ein um- Paar an aut rige dem der sche den 8 2 der gen! tzer 1 es ritz aufe die und nur chen des ache ubte 2 rie- Weg 1 in bis die der es- der eit der mer sten Nn. lat eche- als ter- dach nem aus: uen nne zige, sten lem 9e⸗ gen, eise P64ẽÿ3 a — 98 Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 WIRTSCHAFT Seite 28 — Die Geschäftsentwicklung der Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius& Brü- ning, Frankfurt/ M.-Hoechst wurde 1959 über die geplante und durch Investitionen und Forschung vorbereitete Ausweitung hinaus von der Konjunktur fast aller Wirtschafts- bereiche begünstigt. Dementsprechend stieg der Jahresumsatz auf 2,22 Milliarden DM, was einer Zunahme um 333 Millionen DPM oder 17,6 Prozent entspricht. Davon ent- fielen rund 199 Millionen DM auf den Inlandsmarkt und 134 Millionen DM auf den Export. Der Ausfuhranteil am Gesamtumsatz erreichte mit 720 Millionen DM etwa 32,4 Prozent. Wie Vorstandsvorsitzer Professor Winn- acker auf einer Pressekonferenz erläuterte, hat sich im ersten Quartal 1960 die lebhafte Umsatzentwicklung nochmals verstärkt und liegt weit über der Vergleichszeit des Vor- jahres. Die Kapazitäten sind voll ausgelastet und machen erhebliche Neuinvestitionen notwendig, Die im abgelaufenen Geschäfts- jahr 254 Millionen DM betrugen. Damit sind seit 1952 mehr als 1,5 Milliarden DM inve- stiert worden, wovon etwa zwei Drittel oder 900 Millionen DM aus Abschreibungen finan- ziert werden. Im laufenden Jahr sind Inve- stitionsausgaben in Höhe von etwa 330 Mil- lionen DM geplant, die sich auf alle Zweige des Unternehmens verteilen. Der zum 11. Mai einberufenen Hauptver- sammlung(vergl. MM vom 13. April) wird deshalb eine Erhöhung des Grundkapitals um 56,2 auf 618,2 Millionen DM. vorgeschla- gen, und zwar zum Ausgabekurs von 250 Pro- zent mit einer Bezugsberechtigung von 10:1. Außerdem soll der Vorstand ermächtigt wer- den, bis zum 1. Mai 1965 das Grundkapital bis zu 700 Millionen DM aufstocken zu können. In Anbetracht der starken Geschäfts- ausweitung nahm die Zahl der Belegschafts- mitglieder um 1,7 Prozent gegenüber 1958 auf 45 363 Ende 1959 zu. Sie beträgt gegen- Wärtig sogar rund 46 000. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Lohn- und Gehaltssumme um 8,7 Prozent. Für Forschung und Entwick- lung wurden im Berichtsjahr rund 100 Mil- Bilanzvergleich (Konsolidierte Bilanz) in 1000 DM 4 AKTIVA 1959 1958 Anlagevermögen 902 126 811 210 Beteiligungen 181 095 171 665 Vorräte 358 640 366 110 Forderungen 508 174 389 423 Flüssige Mittel 323 614 141 846 darunter Wertpapiere 127 831 31331 darunter Bankguthaben 172 227 87 884 Rechnungsabgrenzung 15 675 18 982 PAHSSIVA 33 Aktienkapital 562 000 462 000 Rücklagen 5 317 467 241 694 Wertberichtigungen 13 969 14 726 Rückstellungen 319 815 248 454 Verbindlichkeiten 985 309 863 475 darunter Bankkredite 234 837 158 022 darunter Warenkredite 116 117 83 434 darunter sonst. Verbindlichk. 133 951 114 954 Reingewinn u. Vortrag 86 160 64 894 Bilanzsumme) 2 289 325 1899 237 Gewinn- und Verlustrechnung KUW ENDUN EM RFT. Personalaufwand 404 233 372 058 Abschreibungen 185 656 159 059 Zinsen 33 883 32 766 Steuern 5 129 299 63 397 Zuweisung zu fr. Rücklage 1375— Reingewinn u. Vortrag 86 160 64 894 ERTRAGE Gewinnvortrag 214 212 Rohüberschuß 839 286 692 502 Beteiligungserträge 6 401 6 231 Außerordentliche Erträge 5 701 3 045 Totale!) 851 603 701 991 ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Hoechster Farben strahlen im Konjunktur-Glanz 2, 2 Milljarden DM Umsatz; 330 Millionen sollen 1960 investiert werden lionen DM aufgewandt, was etwa 4,5 Prozent des Umsatzes entspricht Aehnlich stürmisch wie bei dem Mutter- unternehmen verlief die Geschäftsentwick- lung bei den Tochtergesellschaften und Betei- ligungen. In ihrer Struktur hat sich gegen- über dem Vorjahr nur wenig geändert, wenn man davon absieht, daß Ende vergangenen Jahres die beiden Tochtergesellschaften Knapsack- Griesheim AG und Kalle& Co. AG nach den Vorschriften des Umwandlungs- gesetzes auf die Farbwerke Hoechst AG über- gegangen sind. Aus der konsolidierten Ertragsrechnung, die heranzuziehen ist, um einen Vergleich gegenüber dem Vorjahr zu erhalten, da das Vermögen der beiden umgewandelten Ge- sellschaften in die Bilanz übernommen wurde, ergibt sich eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um(alles in Millionen DM) rund 30,0 auf 368,0 infolge Zunahme der Belegschaft sowie durch Tarif- und Effektiv- lohnsteigerungen. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 185,6 gegen- über 159,0. Der Zinsaufwand hat sich mit 33,9 nur unwesentlich erhöht, während die Steuern vom Einkommen, Ertrag und Ver- mögen um mehr als das Doppelte auf 129,3 emporgeschnellt sind. Den freien Rücklagen wurden 1,37 zugewiesen. Demgegenüber ste- hen ein Rohüberschuß von 839,3(692,5), Er- träge aus Beteiligungen in Höhe von 6, 4(6, 2) und außerordentliche Erträge von 5,7(3, 0). Daraus ergab sich ein Jahresgewinn von 85,9 gegenüber 64,7 im Vorjahr, der zusam- 1958 von men mit dem Gewinnvortrag von zur Ausschüttung einer Dividende 16(14) Prozent verwendet werden soll. In der Gesamtbilanz des Unternehmens hat sich die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 390 erhöht. Während die Bilanz- summe in den vergangenen Jahren etwa dem Umsatz entsprach, ist sie 1959 stärker ge- stiegen als der Umsatz. Der Grund liegt wohl in der erheblichen Zunahme der flüssigen Mittel, die zum Teil vorsorgliche Bereitstel- lungen für die erhöhten Investitionen im laufenden Geschäftsjahr 1960 darstellen. Im Umlaufvermögen haben sich die Gesamtvor- räte, die langfristig finanziert sind, um etwa 6 auf 358,6 vermindert. Dagegen ergibt sich bei den Forderungen eine Zunahme um 118,0 auf 508,2, bedingt im wesentlichen aus dem höheren Geschäftsvolumen und längeren Zahlungszielen im Auslandsgeschäft. Die Liquidität geht aus den kräftig angesam- melten flüssigen Mitteln hervor, die am Bilanzstichtag 323,6 betragen haben im Ver- gleich zu 141,8 im Vorjahr. Darunter werden Wertpapiere mit 127,8(31,3) und Bankgut- haben mit 172,2(87,9) ausgewiesen. Auf den anderen Seiten der Bilanz sind bei einem Grundkapital von 562,0(462,0) die verschiedenen Rücklagen weiter gestärkt Worden. Sie haben um 75,8 zugenommen und sich damit, bezogen auf das Grundkapital, von 52 Prozent auf 56 Prozent erhöht. Die Rückstellungen stehen mit 319,8(248,4) zu Buch, und die Verbindlichkeiten sind von 863,5 auf 985,3 angestiegen. ck Keine BMW- Sanierung mit Hilfe von Daimler-Benz (VWD) Der Hinweis eines BMW- Spre- chers, wonach ‚der Draht von BMW (Bayerische Motorenwerke Ad) zu Daimler- Benz nicht abgerissen sei“, wurde von der Verwaltung der Daimler-Benz AG am 13. April dementiert. Vorstand und Auf- sichtsrat der Daimler-Benz AG, so wurde in Untertürkheim auf Anfrage mitgeteilt, haben am 5. April den Mitgliedern des Aufsichts- rates von BMW ü und auch der bayerischen Staatsregierung, die wieder mit Daimler- Benz Fühlung aufgenommen hatten, mit- geteilt,„daß eine erneute Mitwirkung von Daimler-Benz bei einer stwaigen Sanierung von BMW gegenstandslos geworden ist“. (Vgl.„MM“ vom 14. April) Umwandlung der Feldmühle endgültig vollzogen (rb/dpa) Die Einstweilige Verfügung des Landgerichts Düsseldorf, die der Bremer Holzkaufmann Hermann D. Krages gegen die Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke AG, Düsseldorf, erwirkt hat, und die der Feld- mühle die Anmeldung der Umwandlung ins Handelsregister untersagte, ist durch die am 14. April verkündete rechtskräftige Entschei- dung des Oberlandesgerichts Düsseldorf als letzte Instanz in vollem Umfang aufgehoben worden. Da der Anmeldung nun nichts mehr im Wege stand, wurde die Umwandlung der Feldmühle auf die Hauptgesellschafterin, die AG für Papier- und Zellstoffinteressen am gleichen Tage in das Handelsregister ein- getragen, Die Eintragung mußte bis zum 30. April dieses Jahres erfolgt sein, damit die Feldmühle die steuerlichen Vorteile des Um- wandlungsgesetzes noch wahrnehmen konnte. Der Streitwert betrug eine Million DM. Die Urteilsbegründung folgt später. Krages hatte seinen Antrag auf Bestätigung der von ihm erwirkten Einstweiligen Verfügung da- Klöckner macht den Aktionären Hoffnungen Die Ertragslage wurde (Fb) Mit ziemlicher Sicherheit ist anzu- nehmen, daß die Klöckner-Werke AG, Duis- burg, für das noch laufende Geschäftsjahr 1959/60(30. Juni) ein oder zwei Prozent mehr Dividende als im Vorjahr, für das acht Pro- zent auf 250 Millionen DM Aktienkapital verteilt worden sind, zahlen wird. Diese Vermutung liegt um so näher, als im jetzt veröffentlichten Aktionärsbrief für das ver- gangene Dreivierteljahr die Ertragsaussich- ten vom Vorstand„wesentlich günstiger als im Vorjahr“ beurteilt werden. Aus diesem Grunde werde man in der Lage sein, der nächsten Hauptversammlung„befriedigende Vorschläge für die Gewinnausschüttung“ zu unterbreiten. Immerhin ist der Gesamt- umsatz in der Zeit vom Juli 1959 bis März 1960 gegenüber dem Monatsdurchschnitt des Vorjahres um 19,1 Prozent gestiegen. Diese verhältnismäßig hohe Umsatzsteigerung hängt damit zusammen, daß im Vorjahr der Umsatz um 8,7 Prozent auf 1,39(1,52) Mil- liarden DM zurückgegangen war, Anderer- seits hat sich der Anteil des Auslandsumsat- zes leicht auf 21,8(24) Prozent ermäßigt, denn bei der Hereinnahme von Exportaufträgen habe man sich gewisse Beschränkungen auf- erlegt, damit man den Verpflichtungen des Inlandes nachkommen kann. Das seit Oktober 1959 in Angriff genom- mene neue große Investitionsprogramm be- trifft hauptsächlich den weiteren Ausbau in Bremen. Diese Investitionen sollen einen Rohstahldurchsatz von jährlich einer Million Tonnen ermöglichen und zu einer erheb- lichen Steigerung der Feinblecherzeugung, — Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt 4 (WD) Auftrieb; 36 Ferkel. Preis für Ferkel bis 6 Wochen alt 60,— bis 65,.— DM je Stück uber 6 Wochen alt 65.— bis 75. DM je Stück. Markt- verlauf: ruhig, Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (vw) Inlandfleisch DM je kg): Ochsen 3,90 bis 4,15; Rind 4, 104,25; Kun 3,55—3,70; Bullen 4.204,35 Schweine 3.453,55; Kalb 4,80 5,70; Hammel 3,90 bis 4,20. Tendenz: mittel. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (WD) Erst in der letzten Woche vor Ostern ist die Nachfrage größer und das Geschäft lebhaft. Prompte Ware zur Ablieferung nach den Feier- tagen ist im Preise gestiegen. Weitere Entwick- lung der Marktlage noch unübersichtlich. Heutiger Preis der B-Klasse beim Verkauf an den Einzel- handel 13 Pfennig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (op) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender, teilweise schleppender Absatz. Es erzielten; Blu- menkohl ausl. Steige 12,5—13,5; Karottten 36—45; „Wesentlich günstiger“ sowie zur Aufnahme der Produktion von elektrolytisch verzinntem Blech beitragen. Außerdem wird in der Georg Marien-Hütte eine Mitteleisenstraßge errichtet und in Haspe eine weitere Drahtstraße gebaut. Durch die gute Beschäftigungslage wur- den im Januar und März 1960 sowohl bei der Roheisenerzeugung mit rund 126 000 Tonnen, als auch bei der Rohstahlerzeugung mit rund 211000 Tonnen neue Höchstwerte erzielt. Die Auftragseingänge in Walzstahl beliefen sich auf 182 000 Tonnen im Monatsdurchschnitt von Juli 1959 bis März 1960, und Ende März 1960 war ein Walzstahl- Auftragsbestand von rund 555 000 Tonnen vorhanden. FIRMEN BERICHTE Deutsch- amerikanische Firmengründung (AP) Der deutsche Industrielle Hans Lieb- herr und die amerikanische Garrett Corpora- tion haben gemeinsam die Interaero GmbH gegründet, die in Deutschland nach Lizenzen der Garrett Corporation Flugzeugzubehör her- stellen soll. Es wird sich dabei vor allem um Druckkabinen und elektronische Geräte für die für die Bundeswehr vorgesehenen Düsen- flugzeuge der Typen Lockheed F-104 und Fiat G 91 handeln. Südboden stockt jetzt auf (VWD) Die Südeutsche Bodenereditbank (München), die für 1959 eine um eine auf zwölf Prozent erhöhte Dividende auf unverändert 7,5 Mill. DM Aktienkapital vorschlägt, beabsich- tigt, das seit 1958 vorhandene genehmigte Ka- pital von 2,5 Millionen DM demnächst zur Er- vom 14. April Kartoffeln 9,5—11; Lauch Gew. 50-60; Petersilie Bd. 1011; Radieschen Bd. 30-40; Rettiche St. 4050, dto, Bd. 70-80; Rhabarber 20—25; Rotkohl 5860; Kresse 80-90; Feldsalat 120—140; Suppengrün 11—12; Kopfsalat dt. St. 4045, dto, ital. Steige 78, dto. Holl. Steige 9,5 10,5; Schnittlauch Bd. 10—11; Spar- gel HI 280-300, dto. H II 250—270, dto. B 200240, dto. C 120-140; Sellerie Gew. 65—70; Tomaten ausl. 75—60; Spinat ausl. Steige 9—10, dto. dt. 45—55; Weiskohl 33—35; Zwiebeln 2832; Apfel 40—65; Orangen 45—70; Bananen Kiste 14—16; Zitronen Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr mittel, Absatz gut, jedoch in Rhabarber sehr schleppend. Es erzielten: Apfel 40 bis 55; Kopfsalat St. 30-36; Spinat 35; Schnittlauch Bd. 5—8; Petersilie Bd. 6—10; Spargel AI 232—247, dto. A II 190205, dto. B 155166, C 82—91; Rhabar- ber 12—15; Kohlrabi St. 30—40; Rettich weiß St. 4860; Bündelrettich 70-82; Radies A Bd. 20—27, dto. B Bd. 10—15; Sellerie 5565; Lauch 40. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Spargel AI 236-245, dto. A II 190200, dto. B 152—160, dto. C 82—90. mit begründet, daß es gegen den Grundsatz von Gleichheit und Eigentumsrecht verstoße, die Minderheitsaktionäre bei der Umwand- lung„ausbooten“ und mit dem seiner Ansicht nach zu niedrigen Aktienkurs von 770 Punk- ten abfinden zu wollen. Dagegen hatte die Feldmühle, deren Anteile zu 79 Prozent die Gruppen Flick und Stinnes besitzen, in dem Verfahren beantragt, das Urteil erster Instanz als unbegründet aufzuheben. Effekten- und Wechselbank will aufstocken (W) Die Deutsche Effekten- und Wechsel- bank, Frankfurt/M., will der Hauptversamm- lung am 1. Juni die Erhöhung des Aktien- Kapitals um 3 auf 8 Millionen DM durch Aus- gabe neuer Aktien mit Gewinnberechtigung Ab 1. Januar 1960 vorschlagen. Nach dem Be- schluß des Aufsichtsrates, der den Jahres- abschluß 1959 genehmigte, sollen davon 2,5 Millionen DM der neuen Aktien den alten Aktionären zu Pari im Verhältnis 2:1 zum Bezug angeboten werden, während die rest- lichen 0,5 Millionen DM im Interesse der Bank verwertet werden sollen. Für das Ge- schäftsjahr 1959 wird eine um 1 auf 15 Pro- zent erhöhte Dividende in Vorschlag gebracht. Hohe Dunlop-Umsätze Kapitalerhöhung aus Rücklagen (VVWD) Die Deutsche Dunlop Gummi Compagnie AG, Hanau a. M., konnte im Ge- schäftsjahr 1959 ihren Marktanteil verbes- sern. Während der Gesamtumsatz an Fahr- zeugreifen aller Art im Bundesgebiet ge- genüber 1958 um etwa 16 Prozent zunahm, konnte Dunlop in Deutschland den wert- mäßigen Umsatz um nahezu 20 Prozent er- höhen. Wenn man berücksichtigt, daß die Rücklagen aus dem Ergebnis 1959 4 Millio- nen DM erhalten haben gegenüber 6 Millio- nen DM im Jahre 1958, bleibt ein um etwa 1 Million DM höherer Jahresgewinn von 3,2 (7,1) Millionen DM. Er erhöht sich um den Vortrag auf rund 10,1 Millionen DM. Hier- aus erhält das in Händen der britischen Muttergesellschaft befindliche Aktienkapi- tal für 1959 unverändert 15 Prozent Divi- dende und außerdem einen Bonus von drei Prozent. 2,9 Millionen DM werden auf neue Rechnung vorgetragen. Außerdem sollen 10 Millionen DM aus der angesammelten freien Rücklage(rund 19 Millionen DM) auf das Grundkapital isher 40 Millionen DM) übertragen wer- den. Generaldirektor L. J. W. Bailey er- klärte in einem Kommentar zum Geschäfts- bericht, daß edr Gewinnrückgang unter Einbeziehung der verminderten Zuweisung zur Rücklage) von nahezu 1 Million DM auf die durchschmittlich niedrigeren Verkaufs- preise sowie auf höhere Rohmaterialkosten zurückzuführen ist. Bailey rechnet jedoch für 1960 mit weiteren geschäftlichen Fort- schritten bei Dunlop. höhung des Grundkapitals auf 10 Mill. DM zu verwenden, um die Umlaufgrenze entspre- chend dem zu erwartenden Neugeschäft zu er- weitern. Im Geschäftsjahr 1959 wurden(ohne Berücksichtigung der wiederverkauften Rück- flüsse) nahezu 77(l. V. 81) Mill. DM Pfand- briefe und Kommunalschuldverschreibungen abgesetzt. Westboden legt zwei Prozent 2u (VWD) Trotz der Labilität des Kapital- marktes hat die Westdeutsche Bodenkredit- anstalt(Westboden), Köln, im Geschäftsjahr; 1959 auf Grund guter Erträge ein zufrieden- stellendes Ergebnis erzielt. Nach Verstärkung der gesetzlichen Rücklage um wieder drei Mil- lionen DM auf 13 Millionen DM weist das In- stitut einen Jahresgewinn von 0,98(I. V. 0,84) — in Milllionen DM— auf, der sich um den Vortrag geringfügig erhöht. Der Hauptver- sammlung am 18. Mai schlägt die Verwaltung eine auf 14(12) Prozent erhöhte Dividende auf 7,00 Millionen DM Grundkapital vor. Triumph-Werke voll ausgelastet (VWD) Die Triumph-Werke Nürnberg AG (Nürnberg), wie die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG(Frankfurt) zur Grundig-Gruppe gehörend, konnte im Geschäftsjahr 1958/59 (30. September) ihren Umsatz abermals er- höhen. Triumph deckt zusammen mit Adler rund 60 Prozent des Inlandsbedarfes an me- chanischen Büroschreibmaschinen. Der Export- anteil hat sich im Berichtsjahr auf über 40 Prozent erhöht. Die Triumph-Werke sind zur Zeit voll ausgelastet. Für einige Typen Schreib- und Buchungsmaschinen müssen län- gere Lieferfristen in Anspruch genommen werden. Ob für 1959/59 eine Dividende(im Vorjahr wurden rund 36 000 DM Gewinn vor- getragen, Vortrag insgesamt 0.18 Mill. DM) vorgeschlagen wird, läßt sich zur Zeit nicht übersehen.(Hauptversammlung am 9. Mai.) Zur hannoveranischen Messe bringen die bei- den Firmen einen Fakturierautomaten heraus, der sich insbesondere auch für Mittel- und Kleinbetriebe eignen soll. nach Ostern 22 ſoluupeb vl., . he. 2 , 8 i 1 Am freitag, dem 22. April e um 16.00 und 20.00 Uhr zeigen wir 5 in einer i e Ilodlensclau im Wasserturm-Café, Mannheim, O7. 16 Jellager modelle geschneidert aus Diolen · Baumwoll- und Seidenstoffen, die in unserer Stoffabteilung in einer Riesendus wahl för Sie bereit liegen. Der Eintritt ist frei! Karten erhalten Sie an unserem Reiseböro. 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Abendm), Baier.— Johanniskirche: 8.30 Fgd. 10.00 Hgd. m. hl. Abendm. Kreuzkirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendm., Stobbies.— Käfertal- Süd: 9.30 Gd. m. hl. Abendm., Staubitz.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Weigt.— Lutherkirche: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Heinzelmann.— Paul- Gerhardt-Gemeinde: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Simon.— Markus- Kirche: 8.30 Fgd., Adler; 10.00 Hgd. m. hl. Abendm., Adler; 18.00 Agd., Adler.— Martinskirche: 8.30 Hgd. m. hl. Abendm., Dr. Hirschberg. Matthäuskirche: 8.30 Fgd., Matth. Kirche, Kühn; 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Kühn. Michaelskirche: 10.00 Hgd. m. hl. Abendm., Dr. Hirschberg; 10.15 Hgd. mit hl. Abendm.(Kath. Kap.), Eichhorn. — Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail. — Melanchthonkirche: 9.30 Hgd. m. Hl. Abendm., Wöllner.— Paulus- kirche: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Riedinger.— Luzenberg: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Rupp.— Petrus- kirche: 8.30 Gd. m. hl. Abendm,, Straßenheim; 9.30 Hgd. m. hl. Abendm.- Pfingstberg: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Eibler.— Sand- hofen: 8.00 Fgd., Pöritz; 9.20 Hg d., Pöritz; 10.30 Bl. Abendm.— Städt. Krankenhaus: 10,00 Gd. m. hl. Abendm., Dr. Roth.— Theresien- krankenhaus: 8.45 Gd. mit hl. Abendm., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail; 10.30 Hgd. mit hl. Abendm,., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Fgd. m. hl. Abendm., Scharn- berger; 20.00 Ag d. u. hl. Abendm., Rösinger. Unionkirche Käfertal: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Leiser. Ostermontag, d. 18. April 1960: Auf- erstehungskirche: 9.30 Hgd., Walter — Basser mannkrankenhaus: 9.45 Gd. m. hl. Abendm., Fuchs.— Dia- „konissenkrankenhaus: 10.00 Gg., Dr. Roth.— Christuskirche: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm., Karle.— Emmauskirche: 9.30 Hgd.— Er- löserkirche: 9 30 Hgd.— Feuden- heim- Ost: 9.30 Gd., Rösinger.— Feudenheim- West: 9.30 Gd., Frank. — Friedenskirche: 9.30 Hgd. Friedrichsfeld: 9.30 Gd., Birkholz. Gnadenkirche: 9.30 Hgd.— Hafen- kirche: 9.30 Hgd., Bitz.- Johannis- kirche: 10.00 IHgd., Blail.— Kreuz- Kirche: 9.30 Gd., Stein.— Käfertal- Süd: 9.30 Gd., Pr. Roth.— Kon- kordienkirche: 9.30 Hgd., Ziegler. Lutherkirche: 9.30 Hgd., Simon. Paul- Gerhardt- Gemeinde N30 Hgd., Dr. Faulhaber.— Markus- Kirche: 10.00 Hgd., Martin.— Mar- tinskirche: 8.30 Hgd., Eichhorn.— Matthäuskirche: 8.30 Fgd. Rosen- straße 25, Steyer: 8.30 Fgd. Mönch- wörthstr. 10, Mühleisen; 9.30 Hgd. Matth.-Kirche, Mühleisen.— Mi- chaelskirche: 10.00 Hgd., Eichhorn. — Neuhermsheim; 8.30 Hgd., Staudt.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Paulus- Kirche: 9.30 Hgd., Rupp.— Luzen- berg: 9.30 Gd., Riedinger.— Pe- truskirche: 9.30 Hgd.— Pfingst- berg: 9.30 Hgd.— Sandhofen: 38.00 Fg d., Becker; 9.20 Hgd., Becker. Städt. Krankenhaus: 10.00 Hgd., Ullrich. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Wölfle.— Unjonkirche: 9.30 Hauptgottesdienst. Evangelische Freikirche, Augartenstr. 26. Sonn- tag, 9.30 Uhr, Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntägsschule. Dienstag, 19.30 Uhr, Bibelstunde. Adventgemeinde. Gottesdienste: Sa. 9.00 Bibelschule; 10.00 Predigt; 16.00 Jugendstunde. So. 10.00 Religions- unterricht. Gemeinde Christi. Karl-Benz-Str. 75. Predigt u. Brotbrechen: Sonntag. 9.30 Uhr. Sibelerbeit: Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenbetrachtung: Samstag 19.30 Uhr. Zuschr. u. Nr. 07385 an den Verlag Sprechz.: Mo., Mi-, Fr. 9-12 Uhr Christengemeinschaft, Rathenau- 0 Di., Do. 16-19 Uhr straße 5. Goethesaal. Sonntag 9.30 f Menschenweihehandlung mit Pre- qunger Industriehaulmann digt; 10.40 Sonntagshandig. f. Kind. e Stellung sucht 8 N 81 zu verändern. Zuschriften N 2 72 unter Nr. 07460 an den Verlag. pruxis eröffnung Habe meine Tätigkeit als ZAHNARZT aufgenommen Friseurmeister Dr. R. 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Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Mannh., Max-Josepn- Str. 12.— Ostersonntag 9.30 Uhr: Festgottesdienst P. Borkowski; 11.00 Uhr: Sonntagsschule. Mittw. 20.00 Uhr: Bibelstunde P. Borkowski. Donnerstag 15.00 Uhr: Frauen- dienststunde. Landeskirchliche Gemeinschaft„Be- thesda“ L II, 4: Ostersonntag 15.30 Osterfeier.— Ostermontag keine Versammlung.— Mittwoch 20.00 Jungmädchen- und Jungmänner- kreis.— Donnerstag 15.30 Frauen- bibelstunde. Evang.-luth. Gemeinde Mannheim. Ostersonntag 15.00 Festgottesdienst Schloßkapelle Mannheim. Oster- montag 9.00 Predigtgettesdienst Dudwigshafen, Rubensstraße 34. Christliche Wissenschaft(Christian Seience) Sickingerschule, U 2, Sonntag 10.00; 1. und 3. Mittwoch I. Monat 20.00; Sonntagschule 10.00. Lesezimmer, woch 15.00 bis 19.00; Freitag 15.00 bis 21.00. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastraße 1-3: Oster- sonntag: 9.00 Gebetskreis, 10.45 Predigtgottesdienst, 10.45 Sonn- tagsschule.— Ostermontag: Kein Gottesdienst.— Donnerstag: 15.00 Frauenkreis, 20.00 Bibelstunde. Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller Mission, Mannheim, R 3, 3(Gemeindesaal der Konkor- dienkirche): Karfreitag 16.00 Ver- sammlung. Ostersonntag, 16.00 Versammlung. Mittwoch, 15.00 Frauenbibelstunde; Mittwoch, 20.00 Jugendbund für EC(Turmsaal der Konkordienkirche).— Mannheim: Feudenheim, Schwanenstr. 30: Kar- freitag, 16.00 Versammlung. Oster- sonntag, 16.00 Versammlung. Mitt- woch, 15 Uhr Frauenbibelstunde. Mittwoch, 20.00 Jugendbund f. EC. Stadtmission, Ev. Verein für innere Mission, A. B., Stamitzstr. 15: So. 15.00 Osterfeier, Do. 20.00 Bibel- stunde, Sa. 17.00 u. 19.00 Jugend- kreise.— Augartenstr. 42: S0. 18.00 Gemeinschaftsstunde, Di. 20.00 Bibelstunde.— Neckarau, Fischer- straße 31: So. 20.00 Gemeinschafts- stunde, Do. 20.00 Bibelstunde.— Rheinau, Dänischer Tisch 23: S0. 15.00 Gemeinschaftsstunde, Mi. 20.15 Bibelstunde.— Sandhofen, Luther- haus: So. 17.00 Osterfeier, Mi. 20.00 Bibelstunde.— Feudenh., Haupt- straße 72: So. 19.30 Osterfeier, Mi. 20.00 Frauenbibelstunde.— Lin- denhof. Gem.-Haus d. Joh.-Kirche: Do. 18.30 Bibelstunde.— Waldhof, Hessische Str. 47: Di. 20.00 Bibel- stunde.— Käfertal, Unionstr. 3: Fr. 20.00 Bibelstunde.— Schönau, evang. Gem.-Haus: Fr. 20.00 Bibel- stunde.— Friedrichsfeld, Wallo- nenstr. 10: Mi. 19.15 Bibelstunde. Ilvesheim, Neue Schulstr. 11: Fr. 20.15 Bibelstunde Kath. Kirche Sonntag. 17. April 1960. Jesuiten- kirche: Messen: g.00, 9.30, 11.15, 19.30; Andacht: 19.00.— St. Seba- Stian. Messen: 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.00, 11.30; Andacht: 19. 303 Abend- messe 20.00.— Herz-Jesu. Messen: 7.00, 8.00, 9.30, 11.15; Andacht: 19.00, Abendmesse 19.30.— Hl. Geist. Messen: 3.30, 7.00, 3.30, 10.00, 11.45; Andacht: 19.30; Abendmesse: 20.00. — Liebfrauen. Messen: 7.00. 8.00, 9.30, 11.00; Andacht: 19. 39.— Spital- kirche: Messen: 9.00, 10.15(Polen- gemeinde).— St. Josef. Messen: 3.00, 9.30, 11.00; Andacht: 19.30.— St. Peter: Messen: 8.00, 9.30, 11. 15. — St. Bonifatius. Messen: 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11. 30; Andacht: 19.30. St. Bernhard. Messen: 9.30, 11.30, 19.30; Andacht; 19.00.— St. Niko- ljaus. Messen: 7.30, 9.00, 11.00: An- dacht: 18.00.— St. Pius. Messen: 7.45, 10.30; Andacht: 18.30.— Maria Königin. Messe: 9.00.— Feuden- heim. Messen: 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht: 19.30.— Secken- heim. Messen: 7.00, 8.30. 10.00; An- dacht: 18.00.— Don- Boseo- Kapelle. Messe: 8.30.— Neckarau. Messen: 7.00, 8.00, 10.00, 11.30; Andacht: 19.30. — Sandhofen: Messen: 7.30, 9.00, 11.00; Andacht: 14.00.— Kapelle Maria Frieden: Messe: 3.00.— Käfertal. Messen: 7.00, 3.00. 9.15, 11.00; Andacht: 19.30.— Käfertal- Süd. Messen: 7.20, 10.00; Andacht: 14.00.— Friedrichsfeld. Messen: 8.00, 1000; Andacht: 18.00.— Wald- hof, Messen: 7.00, 9.00, 10.30; An- dacht: 19.00.— St. Lioba. Messen: 7.00, 8.30, 9.45, 11.00; Andacht: 19.00. — Wallstadt. Messen: 7.00, 9.30; An- dacht: 19.30.— Rheinau, Messen: 7 Sophienstr., 9: Mitt- 7.30, 10.30.— Pfingstberg. Messen: 7.00, 9.00, 11.00; Andacht: 19.30— Almenhof. Messen: 7.00, 3.00, 9.30, 11.00; Andacht: 19.30.— Gartenstadt. Messen: 6.30, 8.00, 9.30, 10.30; Andacht: 19.30.— Schönau. Messen: 7.00, 9.00, 11.00.— Andacht: 19.30.— IIvesheim. Messen: 7.00, 9.00, 10.00; Andacht: 20.00.— St. Konradskapelle. Andacht: 16.30.— Städt. Krankenhaus. Messen: 0.00, 8.30, 11.00; Andacht: 20.30. Ostermontag, 18. April 1960. Jesuiten- Kirche. Messen: 6.45, 8.00, 9.30, 11.00, 19.30; Andacht: 19.00.— St. Seba- stian. Messen: 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht: 19.30; Abend- messe: 20.00.— Herz-Jesu. Messen: 7.00, 8.00, 9.30, 11.00, 19.30.— Heilig Geist. Messen: 5.30, 7.00, 8.00, 9.30, 11.30, 20.00.— Liebfrauen. Messen: 7.00, 8.00, 9.30, 11.00.— Spitalkirche. Messen: 9.00, 10,15(Polengemeinde). — St. Josef. Messen: 7.00, 8.00, 9.30, 11.00.— St. Peter. Messen; 7.00, 8.00, 9.30, 11.15.— St. Bonifatius. Messen: 7.00, 8.00. 9.15, 10.30, 11.30; Andacht: 19.30.— St. Bernhard. Messen: 9.30, 11.00, 19.30; Andacht: 19.00.— St. Nikolaus. Messen: 7.30, 8 11.00.— St. Pius. Messen: 7.45, Messen: 10.30.— Maria Königin. Messe: 9. 55 Andacht: 19.30.— Feuden- heim. Messen: 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; Andacht: 19.30.— Secken- heim. Messen: 7.00, 8.30, 10.00; An- dacht: 18.00.— Don-Bosco-Kapelle. Messe: 9.45.— Neckarau. Messen: 7.00, 8.00, 10.00, 11.15.— Sandhofen. Messen: 7,00, 9.00, 11.00; Andacht: 14.00.— Kapelle Maria Frieden, Messe: 8.00.— Kä., Messen: 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Andacht: 19,30.— Käfertal-Süd. Messen: 7.30, 10.00; Andacht: 14.00.— Friedrichsfeld. Messen: 38.00, 10.00.— Waldhof. Messen: 7.00, 9.00, 10.30: Andacht: 19.00.— St. Lioba. Messen: 7.00, 8.30, 9.45, 11.00; Andacht: 19.00.— Wallstadt. Messen: 7.00, 8.30, 10.00; Andacht: 13.30.— Rheinau. Messen: 7.00, 9.00, 11.00: Andacht: 19.30.— Marienkapelle. Messe: 9.00.— Johanneskirche. Messen: 7.30, 10.30. — Pfingstberg. Messen: 7.00, 9.00, 11.00; Andacht: 19.30.— Almenhof. Messen: 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; An- dacht: 19.30.— Gartenstadt. Mes- sen: 6.30. 8.00, 9.30, 10.30; Andacht: 19.30.— Schönau. Messen: 7.00, 8.30, 10.30; Andacht: 19.30.— Ilvesheim. Messen: 7.00, 9.00, 10.00.— Städt. Krankenhaus. Messen: 5.15, 8.30, 11.00.— Andacht: 20.30. Alt-Kath.-Kirche: Karsamstag: in Schloßkirche 20.00, in Erlöserkirche 19.00 Auferstehungsfeier u. Tauf- Wasserweihe. Ostersonntag: In Schloß und Erlöserkirche 10.00 hl. Hochamt mit Festpredigt und Allgemeiner Kommunion. Oster- montag in Schloßkirche 10.00 hl. Amt mit Predigt. 5 Die Heilsarmee Mannheim, C 1, 15: So. 9.30 Heiligungs versammlung; 11.00 Kinder gottesdienst; 19.00 Fest- Versammlung. Di. 19.30 Mitglieder- stunde. Do. 19.30 Frauenbund. Fr. 19.30 Heiligungs versammlung. 5588 Im Kampf um den Kunden leistet mnen die Zeitungs- anzeige gute bienste Solange Ste irgendetwas verkaufen wol- len. werden sie um den Kun- den werben mdlssen. Sie segen aber leicht. wenn sie einen guten verbündeten besitzen den Den nr MGREEN 7.00, 9.00, 11.00 And. 19.30. Marien- Kap., Messe 9.00. Johanniskirche, 78897525 9 3 S Auto- Möbeltransporte Kreiselpumpe m. Mot., elektr. Umzüge nach und fern. Möbel- Spedition Prommersberger, Eichęndorffstraße 46- Tel. 5 10 60. EILTRNANMSPORTEu.-. UMZUGE Theuwissen, Max-Joseph-Straße 24 Telefon 5 14 62 Reparaturen und Entkalken von Badeöfen u. Hausgeräten. 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April 1960/ Nr. 89 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Neue dekorative Bauplatten Saw) Eine neue Art von Faserbauplat- ten wurde kürzlich auf den Markt gebracht. Die besonders behandelte Oberfläche sieht wie dekoratives Hartholz aus. Die dekora- tive Oberfläche ist jedoch ein Bestandteil der Faserplatte selbst und nicht etwa aufge- leimt. Gegenwärtig werden zwei verschie- dene Oberflächenmaserungen oder„grains“ und sechs Farbschattierungen hergestellt. Die Oberfläche kann entweder mit durch- sichtigem Lack behandelt werden oder un- behandelt bleiben. Die unbehandelte Ober- fläche hat einen weichen matten Glanz und kann 50 bleiben, wenn sie nicht ständig Wasser oder Oel, Fett und starker Abnut- Zung ausgesetzt wird. Unbehandelte Plat- ten lassen sich mit einem feuchten Schwamm reinigen, sie können auch mit Wachs geboh- nert werden. Behandelte Platten haben ent- weder einen Ueberzug von Zelluloselack, welcher eine glänzende Oberfläche ergibt, oder von Plastiklack, welcher einen matten Seidenglanz hat. Die neuen Bauplatten wer- den in den Standardgrößen für Hartfaser- platten und in zwei Dicken,/ und ½¼ Zoll hergestellt. Sie können in derselben Weise mit Werkzeugen behandelt werden, wie die üblichen Sorten von FHartfaserbauplatten. Die Verwendung dieser Platten empfiehlt sich besonders für Innenausstattungen, wie Garderoben und Wandschränke, und als Wandverkleidung in Vorhallen, Korridoren und Restaurants. Sie lassen sich entweder in der üblichen Weise mit Messing- oder anderen Nägeln befestigen oder auf Stein- wänden festleimen. Eisen gewinnung auf neuen Wegen Für die Gewinnung von Eisen aus den Erzen braucht man Koks, der in den Koke- reien aus der Kohle gewonnen werden muß. Bisher war es nicht gelungen, den besonde- ren Arbeitsgang der Koksgewinnung aus Kohle zu umgehen. Erst in jüngster Zeit scheint einem neuen Verfahren Erfolg be- schieden zu sein; zur Zeit wird, wie die „Nachrichten aus Chemie und Technik“ mel den, in Kanada eine erste groge Anlage ge- baut, in der Eisenerz zusammen mit natür- licher Kohle eingesetzt werden soll. Das Erz wird zusammen mit der Kohle und den Zuschlagstoffen zunächst in einem Dreh- rohrofen gesintert. Schon bei diesem Vor- Sang wird aus dem Erz das Eisen durch so- genannte Reduktion in Freiheit gesetzt. Aber es verbleibt zunächst im Sinterprodukt. Die- Ses Sinterprodukt wird dann in einen Elektroofen gebracht, in dem lediglich die geschmolzene Schlacke durch den elektri- schen Strom erhitzt wird. Die Hitze der Schlacke bringt das gesinterte Eisen zum Schmelzen, so daß man kompaktes Roheisen erhält. Neben dem Vorteil, keinen Koks zu brauchen, sondern unmittelbar mit Kohle arbeiten zu können, soll das Verfahren die Verarbeitung geringerer Erzqualitäten zu- lassen, und es sollen auch kleinere Anlagen Wirtschaftlich betrieben werden können. Nachteilig ist, daß die bei der Koksgewin- nung anfallenden hochwertigen Nebenpro- dukte(Teer- Wertstoffe) bei dem neuen Ver- fahren wegfallen. Künstliches Wildleder (SaW; Künstliches Wildleder, das vom Naturprodukt nicht zu unterscheiden ist und natürlichem Wildleder in mancher Bezie- hung sogar überlegen sein soll, ist in den Vereinigten Staaten entwickelt worden und soll im nächsten Jahr fabrikmäßig herge- stellt werden. Die Zusammensetzung des neuen Materials— vorerst noch geheimge- halten— besteht offenbar aus Nylon. Das neue Kunstleder soll zunächst zur Herstel- lung von Damenschuhen verwendet werden, später auch für Herrenschuhe. Es verlautet, daß auch die Arbeiten zur Entwicklung eines für die Schuhfabrikation geeigneten künstlichen Voll-Leders bereits weit fort- geschritten sind. „Treibstoff Briketts“ Nach einem in der Sowjetunion ausge- eine originelle Art und Weise in feste Form überführen. Wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, werden Kasein, Polyvinylalkohol, Glyzerin, destil- liertes Wasser und Treibstoff durch Rühren unter Anwendung von Ultraschall zu einer Sleichmäßigen Masse miteinander emulgiert. Setzt man dieser dünnflüssigen Masse For- maldehyd und gewisse andere Stoffe zu, so verdickt sie sich und wird schließlich so zäh, daß man sie zu Strängen pressen kann, die völlig erhärten. Die Stränge schneidet man zu Briketts, die dann noch getrocknet wer- den. In diesen Briketts ist der Treibstoff in winzigen Poren von einigen Tausendstel Millimeter enthalten, die die ganze Masse durchsetzen. Er kann aus den Briketts aus- gepreßt werden, wobei nur etwa zwei bis drei Prozent Treibstoff verloren gehen. Die Briketts, die sich bei Temperaturen bis zu 50 Srad lagern lassen, können aber auch als Ganzes verbrannt werden. 5 Phantom Mensch testet Strahlen wirkung (12) Zur Untersuchung der Wirkungen, die energische ionisierte Strahlung auf Menschen ausübt, verwendet die Universität von Wi- sconsin ein Phantom in Gestalt eines Men- schen von durchschnittlicher Größe und durchschnittlichem Gewicht. Das Phantom besteht aus einem echten Skelett, hat Lungen aus Schaumstoff, Herz, Leber, Magen und andere Organe aus Plastik und eine„Haut“ aus durchsichtigem Kunststoff. Durch ent- sprechende Gelenke kann die Puppe stehen, liegen oder sitzen. Jedes Organ und jede Körperhöhlung läßt sich mit einer organi- schen chemischen Lösung füllen, deren Dichte und Zusammensetzung der des lebenden Kör- pers entspricht. Meßgeräte im Innern geben an, welche Strahlungsmengen die einzelnen Körperteile erreichen. Die an dem Phantom durchgeführten Untersuchungen dienen u. a. folgenden Zwecken: Messung der Strahlungs- menge, die Körperteile während einer Rönt- genuntersuchung absorbieren; Bestimmung der Tiefenwirkung von Röntgenstrahlen, d. h. Feststellung, wieweit diese Strahlen in den Körper eindringen. Ferner soll das Phantom benutzt werden, um Untersuchungen über Unfälle anzustellen, wie sie in Atomkraft- werken und Kernlaboratorien auftreten können. Sensationell- dieses Lyril-Gefül Ein völlig neues Gefühl! Fühlen Sie, wie Lyril auf Ihre Haut wirkt: Befreiend, auf. regend, prickelnd-jedesmalwenn Sie sich mit Lyril waschen. Welch ein Gefühl überschäumender Lebensfreude! Und das Parfüm: Welch ein Duft! Welch Erlebnis! Dieses neue Lyril- Gefühl! 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Sie ist auch ein typisches Großstadtdelikt, ein Ortschafts- problem, dessen Gründe natürlich in der Häufung von Kreuzungen liegen. Die Verletzung der Vorfahrt ist außer- dem ein typisches Pkw-Fahrer-Delikt, das um so vermeidbarer ist, als es in der Mehr- Zähl der zu Unfällen führenden Vergehen nachweislich vorsätzlich, also leichtsinni- Serweise und im Bewußtsein der Folgen, jedoch voller Optimismus auf den guten Ausgang bauend, begangen wird. Inwieweit dabei das„Recht des Stärkeren“ eine Rolle Spielt, soll in diesem Zusammenhang nicht Untersucht werden, wenn auch auffällt, daß in der Statistik der Lkw mit einem unge- Wöhnlich niedrigen Anteil beteiligt ist, die Zweiräder als„passiv“ beteiligte, also als Erleidende, dagegen in der Schadensquote Sehr hoch liegen. Aus einer Unfall-Ur- Sachenforschung geht im übrigen hervor, daß das Vorfahrtdelikt auch sehr stark mit einer Unaufmerksamkeit der Fahfer zu- sammenhang, wie sich aus den Unfällen an mit dem Dreieckschild versehenen Nicht- Vorfahrtberechtigten-Straßen ergibt. Diesem Vergehen kann also nur von der Erziehung des Menschen, des Fahrers her begegnet werden. Sie muß natürlich be- reits auf der Fahrschule einsetzen, wo Sinn, Bedeutung und Gefahr nicht ein- dringlich genug vor Augen geführt werden kann. Stets muß dem Fahrer bewußt sein, daß ein Vergehen gegen dieses Gebot der StVO in hohem Maße Menschenleben be- droht und gefährdet. Deshalb muß das Ver- gehen schon in seinem Vorstadium, in dem es zwar geschah, aber— Gott sei Dank— nichts passierte, bekämpft werden. Hier hat der verantwortungsbewußte Polizist mit dem klaren Blick für die Situation die Pflicht, einzuschreiten und das Vergehen nicht als Bagatelle abzutun. Selbst das all- zu frühe Anfahren bei beampelten Kreu- zungen in der Gelbphase gehört zu den zu ahndenden Verkehrsdelikten, die meist großzügig von den Hütern der Ordnung übersehen werden. Die Polizei kann zwar durch ihr stren- ges Verhalten abschreckend wirken. Aber ausschlaggebend für eine durchgreifende Besserung bleibt der Wille eines jeden ein- zelnen, die Vorfahrt des anderen zu ach- ten. Der„Friedhof der Vorfahrtsberechtig- ten“ ist schließlich kein erstrebenswertes Ziel für einen Autofahrer. In verstärktem Maße entfällt deshalb auf die Fahrlehrer die Pflicht einer strengen Erziehung ihrer Fahrschüler, auf die Prüfer eine erhöhte Sorgfalt bei der Abnahme gerade dieses Fahrverhaltens. Straßenbauer. Verkehrs- planer und Verkehrsbehörden können zwar, wie das Kuratorium„Wir und die Straße“ feststellt, mit technischen Erleichterungen Viel zur Abhilfe beisteuern, die Verantwor- tung dem einzelnen aber nicht abnehmen. Zu streng formuliert AvD für vereinfachte Bestimmungen über Unfallflucht Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat zur Vereinfachung der Straf- bestimmungen bei Bagatellunfällen für die geplante große Strafrechtsreform die Rege- lung vorgeschlagen, daß nach geringfügigen Unfällen niemand mehr wegen Verkehrs- flucht bestraft werden kann, wenn sich die Beteiligten vorher an Ort und Stelle geeinigt haben. Der AvD macht geltend, daß die Bestim- mungen über Unfallflucht sowohl im Straf- gesetzbuch als auch im Entwurf für die große Strafrechtsreform so streng formuliert seien, daß jeder Kraftfahrer selbst bei Un- källen mit ganz geringfügigem Sachschaden Gefahr laufe, sich dieses Deliktes schuldig zu machen. Als Folge davon seien die Polizei und die Gerichtsbehörden täglich mit tau- senden Fällen beschäftigt, für die an Ver- Waltungskosten ein in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden stehender Millio- nenbetrag aufgewendet werden müsse. Die Strafrechtsreform müsse daher nach Ansicht des AvD der zunehmenden Neigung der Kraftfahrer entgegenkommen, sich bei Bagatellunfällen untereinander zu einigen. Es sei beim heutigen Massenverkehr in den Städten auch nicht mehr tragbar, wenn häufig große Verkehrsadern für längere Zeit blockiert würden, weil sich Kraftfahrer selbst bei nur geringfügigem Schaden und gegen- seitigem Einverständnis nicht weiterzufah- ren getrauten. Wann haften Garageninhaber? Zündschlüssel dürfen nicht in abgestellten Kraftfahrzeugen bleiben Wird ein Kraftfahrzeug aus einer Ga- rage entwendet und auf der Schwarzfahrt ein Unfall herbeigeführt, so ist nach den Vor- schriften über unerlaubte Handlungen (SS 823 fl BGB) derjenige für den aus dem Unfall erwachsenden Schaden verantwort- lich, der schuldhaft eine ihm als erforderlich erkennbare, mögliche und zumutbare Maß- nahme unterlassen hat, die geeignet gewesen wäre, die unbefugte Benutzung des Kraft- fahrzeugs zu verhindern. Das gilt nicht nur für den Halter und Fahrer des Kraftwagens, sondern in erhöhtem Maße für den gewerbs- mäßig tätigen Inhaber einer Sammelgarage, wenngleich dieser nicht als Halter der in sei- ner Garage abgestellten fremden Kraftfahr- zeuge angesehen werden kann. Denn der Ga- rageninhaber hat nicht nur Pflichten gegen- über seinen einzelnen Mietern, sondern auch gegenüber der Allgemeinheit, die er vor Schäden bewahren muß, die von unlauteren Elementen durch unbefugte Benutzung der ihm anvertrauten Kraftfahrzeuge verursacht Werden. Er hat daher die unbedingte Pflicht, alle Maßnahmen zu treffen, den unbefugten Gebrauch eines von ihm aufbewahrten Kraftfahrzeuges zu unterbinden. Der Inhaber einer nachts unbewachten Garage, deren Tür mit einem Sicherheits- schloß versehen ist, zu welchem jeder der 50 Garagenmieter einen Schlüssel hat, muß darüber wachen, daß die Zündschlüssel der abgestellten Kraftfahrzeuge nicht in den Kraftfahrzeugen, auch nicht etwa im Hand- schuhkasten, verbleiben, sondern ausreichend sicher aufbewahrt werden, etwa an einem Schlüsselbrett im Büroraum. Ist dies nicht geschehen und ein Kraftfahrzeug mit Hilfe des in ihm befindlichen Zündschlüssels ent- wendet worden, so kann der Garageninhaber sich nicht darauf berufen, daß der Dieb den Wagen auch ohne Zündschlüssel durch Kurz- schließen hätte starten können. Bei einer gröberen Anzahl von Garagenmietern liegt die Gefahr der unbefugten Benutzung beim Fehlen Weiterer Sicherungsmaßnahmen nahe, denn die Zahl der Mieter läßt eine aus- reichende Kontrolle der Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit jedes Garagenmieters nicht zu. Dagegen kann es dem Garagen- inhaber nicht zum Vorwurf gemacht wer- den, daß die Türen der in seiner Sammel- garage abgestellten Fahrzeuge nicht ver- schlossen werden(OLG Hamburg, Urteil vom 26. Mai 1959— 7 U 209/58—: VersR 1960, 330). Hat der Garageninhaber einen Nacht- dienst eingerichtet, so muß er diesem An- weisung erteilen, die von den Wagenkunden abgegebenen Fahrzeugschlüssel im Pförtner haus aufzubewahen und das Pförtnerhaus bei jedesmaligem Verlassen abzuschließen. Daß der Nachtdiensthabende den Schlüssel- pund nicht aus der Hand geben darf, wird sich normalerweise ohne besondere Anwei- sung des Garageninhabers von selbst ver- stehen. Nur unter besonderen Umständen wird es erforderlich sein, daß der Nacht- diensthabende Anweisung erhält, außerdem noch das Eingangstor der Garage zu ver- schließen, wenn er sich zu anderweitiger Dienstverrichtung aus dem Pförtnerhaus ent- fernt. Der Garageninhaber muß den Nacht- dienst überwachen, braucht die Kontrolle aber nicht gerade jede Nacht auszuüben (BGH, Urteil vom 24. November 1959— VI ZR 200/58—: VersR 1960, 321). Jetzt sagen es Millionen Frauen: 1 e Frau A. Sandner, Hörstein Aschaffenburg: „Wer die Vorteile von Persil 59 erkannt hat, der bleibt dabei! Man spart Geld, denn das Einweichen ist bei Persil 39 nicht mehr erforderlich- und meine Wäsche ist einfach wunderbar gepllegtl“ * 0 W 88% Frau S. Mützel, Euerdorf/ Bad Kissingen: Perlon- Sachen sind schon immer die i Sorgenkinder von uns Hausfrauen! Ich habe kurz entschlossen die weiße Perlon-Wäsche mit Persil 59 gewaschen. und der Erfolg blieb nicht aus. Ich hatte noch nie 80 duftig weiße Perlon- Wäsche!“ Frau D. Lück, Solingen Meyer; „Meine Nachbarinnen und ich sind einer Meinung: Persil 59 ist einfach wunderbar! Es macht wirklich Spaß, mit Persil 59 zu Waschen!“ Persil 59 vereint modernste Waschvorteile mit dem Persil- Vorzug echter Wäschepflege. 8„ „ 0 re er e e„nne e 0 r SS. eee ee d n ,, e C Jr. 89 haber o den TLurz- einer liegt beim hmen Aus- t und jeters agen- Wer- amel- Ver- vom 1960, acht- An- inden tner- rhaus egen. issel- Wird wei- Ver- inden acht- rdem Ver- itiger ent- acht- trolle üben — VI Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 FEUIIIETON Seite 98 Liebe zwischen Ost und West Peter Ostinovs Komôdie„Romanoff und Julia“ im Zimmerthecter Heidelberg Den Ost-West- Konflikt unserer Tage dramatisch zu gestalten“, sind nicht nur die Politiker am Werk, sondern auch die Büh- nenautoren. Unter anderen der theaterer- probte Peter Ustinov, dessen vielerorts bei- fällig aufgenommene Komödie„Romanoff und Julia“ jetzt im Zimmertheater Heidel- berg herauskam. Es ist die Geschichte von Julia, Tochter des amerikanischen, und Romanoff, Sohn des sowjetischen Botschafters in einem kleinen gemütlichen Phantasieland, dessen Uhren alle falsch gehen und dessen Bewohner bis hinauf zum jovialen Präsidenten demzufolge besonders glücklich in den Tag hinein leben. Romanoff und Julia lernen sich auf einem Ball kennen, entflammen in Liebe, kämpfen mit sich und den politischen Widerständen und kriegen sich zum Schluß mit der ge- Witzten väterlichen Hilfe des Märchen-Prä- sidenten. Happy-End also im Gegensatz zu Shakespeare. Das Thema bietet immerhin genug Anlaß für einen gewandten Spötter, die traurig engen Korsettstangen des verfahren Politi- schen, in dem die menschlichen Herzen ein- geklemmt sind, mit den Girlanden heiteren Witzes zu garnieren. Einmal scheint es sogar, als sollte die Späßchenfolge wirklich zum Drama werden, als nämlich auf der einen Seite Juliens Verlobter Freddie, auf der an- deren Romanoffs Zukünftige Marfa auftau- chen. Doch die Komplikationen, die man als Vitaminpräparat zum Aufpäppeln des dra- matischen Kindleins im Reisegepäck der Neuankömmlinge vermutet, bleiben aus. Kaum ins Gefecht geworfen, geben sich die beiden auch schon geschlagen, und nur die letzte Pointe im Operettenfinale bleibt ihnen vorbehalten: indem sie nämlich ein unver- mutet Pärchen für sich bilden dürfen. So ist das Stück zwar überwiegend lustig, aber es hat auch seine Schwächen, die Fried- rich Brandenburgs Gastinszenierung im Hei- delberger Zimmertheater nicht restlos zu überspielen vermochte. Ein paar Striche noch hätten wohlgetan. Die Geschichte kommt nur hapernd in Gang; daß der Märchenpräsident sogleich einen Packen Tiefsinn auf die Bühne schleppt, in dem selbst der gedankenschwer behandelte Tod nicht fehlt, paßt gar nicht in das heitere und durchweg mild karikierende Spiel. Ebenso befremdet der Ausbruch des politisch gepeinigten russischen Botschafters, der seinen Landsleuten nun„mal alles über die russische Seele“ sagt. Obwohl Hans Re- wendt trefflich ist in dieser Szene: aus aufge- stauter Spannung mit leidenschaftlicher Ueberzeugung sprechend, ohne doch den Edelmanns-Umriß zu zerstören, mit dem er seinen noch in der Zarenzeit wurzelnden Diplomaten alter Schule zeichnet. Zur Seite steht im Milly Martins, Mütterchen östlicher Prägung, menschlich dicht und liebenswert auch in der parteifernen Anbetung des kapi- talistischen Hutmodells. Dagegen hebt sich die mehr hemdsärme- lige Atmosphäre der anderen Seite sauber ab. Der amerikanische Botschafter, Karlheinz Bernhardt, dürrer smarter Vankee, gerade richtig in seiner hageren Trockenheit, die Weitgehend auf schauspielerische Mittel ver- zichtet. Seine Gattin erhält von Claire Hahn ein paar humorige Farben. Und wie sich Karl-Heinz Walter als leicht phlegmatisch schnoddriger Freddie in die westliche Atmo- sphäre einfügt, so füllt die dem Romanoff zur Gattin bestimmte Marfa(B. Zepf) ihren Platz im östlichen Kreise aus, parteigeschult und stocksteif, als habe sie Marxens Werke samt dem Bücherbrett verschluckt, auf dem sie standen. Dieses Gegeneinander der beiden Welten ist übrigens ein schauspielerischer Plus- punkt. Die bühnenbildlichen Andeutungen Die Lokas-Passion Schötz-Aufföhrung in der Johanniskirche Die„Karmittwoch-Musiken“ in der Jo- hanniskirche Mannheim-Lindenhof, seit eini- gen Jahren eine feste Einrichtung der Ge- meinde, wurden fortgesetzt mit einer Auf- führung der Lukas-Passion von Heinrich Schütz. Im Vergleich mit den ein Jahrhun- dert später entstandenen großen Bach-Pas- sionen bietet sich das Werk als eine Art Ur- form dar. Es wird a cappella gesungen und basiert, mit Ausnahme eines Eingangs- und Schlußchors, ausschließlich auf dem Bibel- wort des Lukas, dessen erzählenden Teil wie bei Bach ein Tenor-Evangelist übernimmt. Im Falle der direkten Rede greifen dann der Baß-Solist der Christus-Partie und der Chor ein. Die schlichte, wenig differenzierte musi- kalische Diktion der Soli kontrastiert leb- haft mit der kunstvollen Polyphonie der meist dramatisch akzentuierten Chorsätze. Ihre Wiedergabe durch die Johannis- Kantorei unter Rolf Schweizers Leitung muß mit aller Achtung vermerkt werden. Tadels- frei war die Intonation, die Aussprache deut- lich, und der höchst komplizierte Bau der Chöre mit den klippenreichen Engführungen wurde mit behender Reaktion verwirklicht. Bei den zahlreichen kleinen Solopartien Pi- latus, Petrus unter anderen), die auf den Chor verteilt wurden, zog man sich freilich mit mehr oder minderem Geschick aus der Affäre. Ueber eine weiche, angenehme und wendig geführte Stimme verfügt Theophil Maier(Freiburg) als Evangelist; den gesam- melten Ernst der Christus-Worte ließ der Bassist Michael Joswig Neckarhausen) be- deutungsvoll ausströmen. Mit zwei Orgel- werken des Schütz-Zeitgenossen Samuel Scheidt, der sechsstimmigen Intonation in d und den Choralvariationen über„Da Jesus an dem Kreuze stund“, hatte Rolf Schweizer den Abend stimmungsvoll und mit gewohn- ter Zuverlässigkeit eingeleitet. rr. des Gastes Torsten A. Hecht, unter einem blauen Betthimmel, über den gesichtertra- gende Wolkenwürmchen kriechen, begnügten sich damit, links die russische Botschaft mit dem gleichen fahrbaren Metallgestänge, das Wenigstens zwei der vier Wände in Umris- Sen zeigte, zu markieren wie rechts die ame- rikanische. Nur der Anstrich und die natio- nalen Embleme sorgten für Unterschiede. Vorfristig bricht Siegfried Kristen, Chauffeur und Spitzel der russischen Bot- schaft, aus der östlichen Welt in die gemüt- volle Freiheit des Gastlandes aus. Die aber wird demonstriert vom Präsidenten des Eg- bert von Klitzing, dem es manchmal ein Wenig an warmen Herzenstönen fehlte, von dem Regisseur Friedrich Brandenburg, der als tauber und gedächtnisschwacher Erzbi- schof noch einen trauten Schnörkel ins Ope- rettenfinale gab, und von den beiden trotte- ligen Soldaten Jochen Ballin und(vom Mannheimer Nationaltheater„auòusgeliehen“) Mogens von Gadow. Die hatten außerdem zwischen den einzelnen Bildern in etwas übertrieben ausgesponnenen Pantomimen die Stellagen zu verschieben und der jewei- ligen Szene anzupassen. Und schließlich waren da noch die beiden Titelfiguren: die zuckersüße Erika Schiel und der säuerlich internatssteife Hans-Joachim Scherbening. Spiegelten ihre jungen Ge- sichter nicht etwas wenig von Lieb! und Sehnsucht ihrer Herzen?— aber, Gott, sie hatten je schließlich auch nicht„Romeo und Julia“ von Shakespeare, sondern„Romanoff und Julia“ von Ustinov zu spielen und steu- erten redlich ihren Teil zum amüsanten Abend bei. Heinz Schönfeldt Der Seneraladjotant des Kaisers Attila Hörbiger in einem Szenenfoto des Spiels „Olympia“ von Franz Mol- nar, mit dem ein En- semble des Wiener Burg- theaters in Mannheim ga- stierte. Dabei spielte Win- nie Markus die Haupt- rolle. In dem Film, der unter dem Titel„Prinzes- sin Olympia“ nach Mol- nars Stück gedreht wurde und der soeben seine deutsche Erstaufführung erlebte, hat Sophia Loren diese Partie ubernommen. (Siehe auch unser Foto auf der Film-Seite.) Foto: Dietrich Wien, Wien, nur du allein. Wiener Burgschauspieler gastierten mit Franz Molnars„Olympia“ im Mannheimer Nafionoltheater Ja, bitt' schön: was ist das für eine Stadt, dieses Wien! Und das Wien der k.u.k. Dop- pelmonarchie gar! Was hat es alles zu schen- ken aus dem Fundus seines Herzens, aus der Schatzkammer seiner Vergangenheit. Seine Musik und seine Lieder. Seine Dichter und seinen Wein. Durchlauchtigste Erzherzogin- nen und kleine Husarenleutenants. Tänzerin- nen und Fürsten. Den Stoff für abertausend Geschichten. Wiener G'schichten. Den Stoff für Opern und Operetten. Den Stoff für zahl- lose Theaterstücke, die verstaubt sein mögen (nicht alle, aber viele), und dennoch einen Hauch aus jenen fernen Tagen mitbringen, von denen man ach so gerne glaubt, daß sie glücklicher waren, als die unseren sind, ge- mütvoller, herzlicher, mit einem Wort: besser. 155 alles höchstwahrscheinlich ein Irrtum ist.) In jener Welt des alten Wien ist auch die „Olympia“ zu Hause, eine Gestalt und ein Spiel des Budapester Theaterroutiniers Framz Molnar. Was hilft's, d'rum herum zu reden: auch darauf liegt einiger Staub, und es will die Geschichte mitunter nicht recht vorwärts- gehen, und was das Thema der unüberbrück- baren Standeskluft angeht, na ja. Soll's Uns noch amüsieren, dann müssen's wohl die Wiener selber spielen, nicht mit angelerntem, sondern eben mit ihrem angeborenen Zun- genschlag, mit ihrem ureigenen Charme, ihrer entwaffnenden Liebenswürdigkeit. Das geschieht denn auch derzeit bei der Tournee eines Ensembles aus dem Wiener Burgthea- ter, das mit besagter„Olympia“ jetzt im Gro- Ben Haus des Mannheimer Nationaltheaters Was wir hörten: Station machte(und am 22. April im Lud- wigshafener Feierabendhaus gastieren wird). Olympia heißt die Tochter des Fürsten Plata-Ettin mit Vornamen. Papa ist General- adjutant seiner Majestät, Olympia erste Hof- dame der Kronprinzessin. Viel beneidet, viel angefeindet werden sie beide, doch hat bis- lang Olympia keinen Ansatzpunkt zu ernst- hafter Kritik gegeben. Sie ist das Musterbei- spiel geradezu der Tugendhaftigkeit und überzeugt davon, daß Adel nicht nur eine Weltanschauung, sondern auch biologisch be- gründet ist. Stolz und hoffärtig würde man sagen. Doch dann läuft ihr der Husarenritt- meister Stefan Barner über den Weg, ein glänzender Reiter, vorzüglicher Bridge- Spieler, ein hervorragendes Exemplar von Mann. Olympia verliebt sich in ihn bis über beide Ohren, und weist ihn dennoch— von ihrer Mutter aufgestachelt— mit beleidigen- den Worten von sich. Denn leider, leider— er ist nur ein Bürgerlicher. Nicht von Adel. Ein Bauer. Herr Stefan rächt sich, indem er sich als vielgesuchter Hochstapler ausgibt und die beiden Damen, Mutter und Tochter, mit der Drohung erpreßt, einen Skandal zu entfesseln. Schließlich Bat sich Olympia allzu oft mit ihm in der Oeffentlichkeit sehen las- sen, hat ihn gar dem Kaiser als Reitlehrer empfohlen! So muß sie sich fügen, gibt sie sich ihm. Als aber dann klar wird, daß er doch ein Rittmeister ist, da scheint sich noch ein- mal alles zum Guten zu wenden, denn Aug' in Aug' bekennen sie zueinander: ich liebe dich! Herr Stefan Barner sieht jedoch wohl keine Möglichkeit, mit der jungen Fürstin glücklich zu werden. Er resigniert und geht. Auf die Frage Olympias:„Sehen wir uns in Wien?“, antwortet er:„Nein, nirgends“.— Finis. Der Vorhang fällt. Eine bittersüße Geschichte also, von Jo- seph Glücksmann(im anheimelnden Bühnen- bild Fritz Judtmanns) mit leichter Hand in- Szeniert, von den Wiener Gästen, wie schon gesagt, mit listigem Augenzwinkern(gelt, unser goldiges Wien) und sympathischer Wärme gespielt. Winnie Markus(als Gast des Ensembles) ist in der Titelrolle so fraulich und elegant, so liebreizend in der Gestalt, wie sie es als Olympia sein darf. Alma Seidler spielt ihre Mutter, eine Hofdame fraglos, aber doch auch ein guter Kerl. Der Gräfin Lina leiht Adrienne Gessner die vollendeten Züge einer reizenden, nur leider ganz und gar intriganten alten Dame. Attila Hörbiger tritt als Fürst Plata-Ettin erst im letzten Akt auf: aus der Figur des ein bißchen dümmlichen, seinen Kaiser heiß liebenden, seine Tochter verehrenden Generals macht er ein Kabinett- stück feingezeichneter Humorigkeit. Den jungen Rittmeister gibt Alexander Trojan: rank und schlank, ein Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle und ganz gewiß ein Mensch, in den eine Frau sich verlieben kann. Richard Eybner als Graf Albert und Harry Hardt als Gendarmerie- Oberstleutnant ergänzen dies Ensemble vortrefflich, dem die Mannheimer mit freudigem Applaus dankten. Wien, Wien, nur du allein. Ein Märchen, so scheint es uns heute, das einmal Wirklich- keit gewesen sein könnte. Kurt Heinz jogend zwischen Romantik und Verbrechen Zum 70. Geburtstag des Dramatikers und Funkautors Otto Zoff wurde vom Südwest- funk das Hörspiel„Protokolle“ gesendet, eine Gemeinschaftsproduktion mit Radio Bremen und dem Bayerischen Rundfunk unter der Regie von Gert Westphal. Otto Zoff, der seit seiner Emigration in New Vork lebt und die dortigen Verhältnisse genau kennt, hat in seinem neuen Stück ein akutes Problem auf- gegriffen, das nicht nur in Amerika, sondern auch bei uns die Oeffentlichkeit in immer stärkerem Maße alarmiert: die steigende Kriminalität der Großstadtjugend. Zoffs„Protokolle“ schildern ein typisches Beispiel, eins unter tausenden, die in den Po- lizeirapporten und Gerichtsakten verzeichnet sind: den Fall des sechzehnjährigen Jimmy Tommins. Dieser schmächtige Junge, der aus einem fragwürdigen Milieu in der Bowery, dem New Vorker Elendsviertel, stammt und bei seiner Familie kein Verständnis findet, suchte Anschluß bei einer Bande von älteren Schulkameraden, üblen Rowdies, die eines Abends, völlig sinnlos, einen Neger lynchen, der auf einer einsamen Parkbank schlief. Der Grund? Sie hatten„eine Wut im Bauch“, weil der Richter wegen kleinerer Straftaten ihren Treffpunkt, das städtische Tagesheim für die Bowery-qugend, schließen lieg. Jimmy hatte sich an dieser grausigen Mordszene nicht be- teiligt und gilt seitdem als Verräter, den man „fertigmachen“ wird. In seiner Angst klam- mert er sich an Marjorie Nelson, die junge Psychologin des Jugendgerichtshofes, und stellt sie vor eine schwierige Aufgabe. Sie kennt die Gefahr, die dem Jungen droht. Wo soll er sich vor seinen Feinden verstecken? Jimmys älterer Bruder, ein verkommener Morphinist, interessiert sich nicht für das Schicksal des Jüngeren, und als Marjorie eine Aussprache mit dem gefürchteten Banden- Chef George sucht, findet sie in der Wohnung nur dessen Eltern, brave Kleinbürger, denen der ungeratene Sohn schon viel Kummer be- reitet hat. Also muß Jimmy den schweren Heimweg antreten, aber Marjorie begleitet ihn, weil sie sich verpflichtet fühlt, ihn zu schützen. In einer dunklen Straße kommt es zu dem erwarteten Zusammenstoß mit Ge- orge und zu einem dramatischen Gespräch, in dem es der jungen Frau gelingt, den be- absichtigten Mord an Jimmy zu verhindern. Jedoch das ist das Fazit dieser„Protokolle“ — es werden andere Morde geschehen, und immer wieder werden die jugendlichen Mör- der, nach ihren Motiven befragt, mit zyni- schem Achselzucken die Erwachsenen dafür verantwortlich machen, daß Kinder in einer lieblosen, gleichgültigen Umwelt verderben. Es war ein erschütterndes Bild, das nach vorliegendem Tatsachenmaterial aufgezeich- net wurde, so echt in der Lebens atmosphäre und im brutalen Realismus des Jargons, daß man darin ein Selbstbekennntis der Jugend zu hören meinte, aber niemals das Werk eines Siebzigjährigen, das hier in einer dar- stellerisch glänzend gestalteten und psycho- logisch genau profilierten Aufführung her- auskam. „In Erwartung eines Festes“ hieß das erste Hörspiel von Klaus Fischer, das der Süddeut- sche Rundfunk in seinem„Forum junger Au- toren“ als vielversprechende Talentprobe vorstellte. Darin geht es um die Entscheidung des Pilatus, der aus politischen Erwägungen einen Unschuldigen hinrichten läßt. Genau so handelt in dem vorliegenden Fall der fran- zösische Kommandant einer kleinen Kolo- nialstadt in Ostafrika, als die religiésen Füh- rer der arabischen Moslems die Auslieferung eines Sektierers verlangen, der mit einer Handvoll Anhänger aus dem Jemen herüber- gekommen ist, um an einem heiligen Fest teilzunehmen. Da zur gleichen Zeit der Mord an zwei Eingeborenen entdeckt und der Tä- ter, ein französischer Zollinspektor, gesucht wird, und überdies der Prinz von Jemen, ein hoher Staatsbesuch, mit dem Abbruch diplo- matischer Beziehungen droht, wenn man ihm nicht seinen geflüchteten Untertan zur Be- strafung ausliefert, muß der Kommandant, gegen Recht und Gewissen, den frommen Fa- natiker opfern, damit es nicht zu einem offenen Aufruhr kommt. Die Europäer wis- sen, daß der Jemenite nach den barbarischen Gesetzen seines Landes sterben wird— und doch haben sie keine Möglichkeit, diesen kriedfertigen und vollkommen schuldlosen Mann zu schützen. Unter der Regie von Hans-Conrad Fischer bot dieses spannung- geladene Hörspiel den Eindruck eines gut ge- machten Reißers, der mit drastischen Mitteln in bewährtem Filmstil den sich stets wieder- holenden Pilatus-Konflikt an der Situation eines modernen Kolonialofflziers verdeut- lichen sollte. In den Sendungen des Stuttgarter Jugend- funks gab es einen bemerkenswert positiven Beitrag zum Jugendproblem unter dem Titel„Jetzt trampen sie wieder“, in dem Karl Maute einen„subjektiven Bericht“ über seine Erlebnisse auf den europäischen Landstraßen gab. Auch er war ein Tramp, den einst das Fernweh ins Ungewisse lockte, wie Tausende sener Kameraden, die jetzt wieder an den Autobahnen stehen und als Anhalter mit- fahren, irgendwohin, Reisende aus Leiden schaft, die nur glücklich sind, wenn sie den Duft der Fremde spüren und ihre roman- tische Sehnsucht gestillt wird. A. E Die diesjährige Arbeitstagung der evan- gelischen Kirchenmusiker in Speyer begann mit einer Rückschau auf die kirchenmusika- lische Arbeit im vergangenen Jahr. Neben einer Liste der Veranstaltungen verdient vor allem die Bilanz im Orgelbau Beachtung: Seit Triegsende wurden im Bereich der Landes- kirche Pfalz 81 neue Orgelwerke erstellt, acht historische Werke renoviert und 42 Werke umgebaut. an einen Einblick in die neuen Gottesdienstordnungen und die Aufgaben, die den Kirchenchören im Rahmen der Liturgie künftig gestellt sind, schloß sich die Ein- ladung zum zehnten Landeskirchenmusiktag, der am 11. und 12. Juni in Speyer stattfindet. Bisher meldeten sich 85 Chöre zur Teilnahme. Es werden Kantaten und Orgelwerke von Jo- hann Sebastian Bach aufgeführt. Sotes Angebot bei Jenner Besonders Autographen kamen zum Zuge Das Antiquariat Tenner in Heidelberg erlebte bei seiner 19. bis 21. Auktion den bisher stärksten Andrang von Käufern aus Kreisen der Händler, Museen und der mitt- leren Schicht des Publikums. Auswärtige Aufträge nahmen um die Hälfte zu. Am letz- ten Tag drängten sich bei der Versteigerung von Graphik und Zeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts zahlreiche Interessenten aus Mannheim und Heidelberg in den überfüll- ten Räumen. Chagall und Picasso mit zahl- reichen Blättern, Barlach, Beckmann, Dufy, Kokoschka, Heckel wurden bevorzugt. Die achtzehn Blätter von Miròè kamen da nicht ganz mit. Am Tage vorher lag bei der deko- rativen Graphik, seit jeher einer Spezialität des Hauses, mit rund 3000 Nummern ein reiches Angebot vor, für das bei steigenden Preisen rege Nachfrage bestand. Ueberhaupt war die Tendenz ausgesprochen gut, nur wenig blieb liegen. Am interessantesten war neben älterer Kunst und wertvollen Büchern dieses Mal die Versteigerung von Autographen, zumal mehrere Sammlungen unter den Hammer kamen. Ein Goethe-Brief an Friederike Un- zelmann von 1798, der bisher nur im Konzept bekannt war, wurde sofort hoch geboten und für 2500 DM vom Goethe-Museum in Düssel- dorf erworben. Zwei Musikhandschriften von Mozart und Schubert gingen für 8000 und 4500 Mark in den Handel, der Mozart nach London. Auch Gottfried August Bürger, Jung-Stilling, Wieland, Lenau, Uhland, Brahms und Wagner, von denen teilweise recht aufschlußreiche und temperamentvolle Briefe vorlagen, wurden gut bezahlt. Flott, doch zu mittleren Preisen, die auch bei Friedrich dem Großen nicht überboten wur⸗ den, gingen Autographen historischer Per- Sönlichkeiten weg. Urkunden und Briefe zur Landesgeschichte der Pfalz fanden jedoch nicht alle das erwartete Interesse und blieben zum Teil liegen nur Zweibrücken er- gänzte sein Archiv. Alte theologische Werke schnitten im Preis nicht schlechter ab als naturwissen- schaftliche Schriften und Pharmaceutica, die stets ihre Liebhaber finden. Gut bezahlt wur- den alte Bücher und Darstellungen über Deutschland sowie bibliographische Werke und Erstausgaben bekannter Autoren. Bei Oelgemälden, Zeichnungen und Graphik be- Stand außer bei alten Meistern, wo einige Rembrandt-Radierungen gut bezahlt wur- den, auch einige Nachfrage nach deutschen Romantikern. Daniel Fohr brachte für eine Abendlandschaft 1500 Mark, ein feines Ge- mälde von Wilhelm v. Kobell dagegen ging für 1700 bei einem Schätzwert von 3300 Mark recht preiswert weg. be Kultur-Chronik Die Schriftstellerin Tania Blixen, ei i Karen Baronin Blixen-Finecke, wells Ostersonntag, 17. April, in Rungstedlund Däne- mark) ihr 75. Lebensjahr. Die„Grande Dame“ der neueren dänischen Literatur, wie sie oft 5 2 wird als Erzählerin in Skan- mavien und in der angelsächsischen Welt gleich hoch geschätzt. Sie schreibt ihre Bücher in Zwei Sprachen, zuerst englisch und dann dänisch und benutzt dafür neben ihrem Namen auch die Pseudonyme Isak Dinesen und Pierre Andrezel. Die Autorin, Fliegerin, Großwild- Jägerin und Farmerin wurde auf dem alten Familiensitz Rungstedlund in Nordseeland(Da- nemark) geboren. In Kopenhagen, Paris und später in Rom studierte Tania Blixen zunächst Malerei. In Kenia(Ostafrika) betrieb sie dann seit 1914 eine Kaffeefarm, die sie 1931 schweren Herzens aufgab, als die Kaffeepreise stürzten, und siedelte wieder nach Dänemark über. Ueber ihr Leben auf der Farm und die Großwildiagd berichtete sie in dem Erinnerungsbuch„Out of Africa“ 1937(Afrika, dunkel lockende Welt). Ihre Erzählungen wurden in den in viele Spra- chen übersetzten vier Bänden„Seven Gothic Tales“ 1934(Sieben gotländische Geschichten), „Winter's Tales“ 1942(Wintergeschichten),„Last Tales“ 1957(Letzte Erzählungen) und„Anecdo- tes of Destiny“ 1958(Widerhall) gesammelt. Zu dem 1943 geschriebenen Roman„Die Rache der Engel“ bekannte sie sich erst 1957. Tania Blixen ist in den letzten Jahren wiederholt als An- wärterin auf den Nobelpreis genannt worden. Der Schriftsteller Frank Thieß erhielt zu seinem 70. Geburtstag, den er am 13. März feierte, die silberne Verdienstplakette der Stadt Darmstadt. In der Verleihungsurkunde wird Frank Thieß als ein Dichter gewürdigt,„des- sen Werk, von kühner, aufrüttelnder Leiden schaft erfüllt, einer modernen Humanität den Weg bereitete“. Dr. Oskar Waelterlin, seit Jahren Direktor des Zürcher Schauspielhauses, wechselt als künstlerischer Leiter zum Basler Stadttheater über. Wie die Basler Theaterverwaltung mit- teilte, wird Waelterlin sein neues Amt am 1. Juli 1961 antreten. Der italienische Schauspielerstreik, über den wir mehrmals berichteten, ist beendet. In den Schlichtungsverhandlungen zwischen den Schauspielern und der staatlichen Rundfunk- und Fernsehgesellschaft RAI-TV verpflichteten sich die Direktoren der RAI-TV, die in der Vorwoche ausgesprochenen Entlassungen rück- gängig zu machen, nachdem die Gewerkschaf- ten des übrigen Rundfunk- und Fernsehper- sonals aus Sympathie für die Schauspieler zum „Totalstreik“ aufgerufen hatten. Nach Ostern sollen die Verhandlungen über die Forderun- gen der Schauspieler wieder aufgenommen werden. Der Kunstverein Freiburg im Breisgau zeigt bis zum 4. Mai Oelbilder, Gouachen und Zeichnungen von Bruno Pulga Bologna) und Guido Strazza(Fiora) sowie Plastiken des Marini-Schülers Carlo Ramous(Mailand). Die Ausstellung Karl Dönselmann und Hans Gassebner im Mannheimer Kunstverein ist an den beiden Ostertagen, 17. und 18. April, letzt- mals zu sehen. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt als nächste Schauspielpremiere am Donnerstag, 28. April, die vor Monatsfrist in Zürich urauf- geführte Komödie„Zwei rechts zwei links“ von Karl Wittlinger(wir berichteten darüber am 14. März). Die Inszenierung der deutschen Erstaufführung in Heidelberg hat der Autor selbst übernommen. ee. Hr Reisebüfo betöt Sſe gern S. 4 mit M/S SEVEN SEAS gasopg-C Mn Lac Vb Liebe, li Cui.. preisgünstig und komfottsbe! 5e ef * Nöchste Abfahrten: 30. 4. ab bremerhaven 19. 6. ab Rotterdam 28. 8. ab Bremerhaven 14. 7. ab remerhaven usw. Seite 34 3 Samstag, 16. April 1960/ Nr. 89 REN. IR In den RENAULT. Service-Stationen sind Sie mit Ihrer Dauphine gut aufgehoben. An 6000 Orten in Europa- davon 750 in Deutschland- betreuen sachkun- dige und liebevolle Hände Ihren wertvollen Wagen. 4 Türen. 4 Sitze- Luftfederung. 848 com 26,5 PS 5,9 17100 km. 115 km/h- Preis: DM 4990, ab Köln DIE WELT e RENAULT verkauf und Kundendienst: Theo Helfrich Mannheim, Speyerer Straße 8.16. 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In der Ich-Form läßt Coubier, bisher vor allem als Bühnenautor bekannt, ein weitgespanntes, grüblerisches Prosastück erstehen, dessen Wert nicht der historische Hintergrund, son- dern viel mehr das psychologische Thema ausmacht: Es geht um das Problem der Identität, der Existenz schlechthin. Der Le- ser ist gefangen vom geistigen Gehalt dieses Buchs, von der ständigen Anregung, ja, vom Zwang, mitzudenken. Die Wandlung des Trofym zum Demetrius, das Verschwimmen aller Abgrenzungen zwischen zwei Persön- lichkeiten in ein und derselben Gestalt, das Thema des manipulierten Menschen— das ist ein Stoff, der sich rasch von der histo- rischen Gebundenheit löst, zeitlos wird und doch genug Beziehung auch zu unserer Zeit besitzt, um uns zu fesseln, zu erschrecken und ganz in den Bann des Geistigen zu ziehen, auf das es dem Autor ankommt. Mag sein, daß die Gestaltung der Rollen dem Autor allzu perfekt gelungen ist. Oft verbreitet der Intellekt, den das Buch atmet, Kälte. Aber das wird aufgehoben durch die Ich-Form, die dem Persönlichen genug Raum läßt, und durch die Parallelhandlung, welche sich aus den zwischengefügten Brie- ken Sigismunds an den Fürsten Wischnewski ergibt. Zudem schlägt den Leser die un- gewöhnliche sprachliche Zucht des Autors in ihren Bann, zumal sie so ganz und gar ab- seits steht von den vielen modernen Koket- terien mit der Sprache, die sich dem Leser interessant machen wollen. Der Romanautor Coubier ist eine Entdeckung. A. v. d. B. Allotrio „Ein halbes Jahrhundert Münchner Kul- turgeschichte.“ Erlebt mit der Künstler- gesellschaft Allotria Verlag Karl Thiemig, München). Als zu Beginn des Jahres 1873 die Mitglieder der Münchner Künstlergenos- senschaft sich darüber in die Haare gerieten, Wie man Kunstwerke auf der Wiener Welt- ausstellung zeigen sollte, standen die Jun- gen gegen die Alten.„Solche Allotria treiben Wir nicht“, sprach Konrad Hoff, der Präsi- dent, und Lorenz Gedon nahm ihn beim Wort: die Künstlergesellschaft„Allotria“ War gegründet. Sie besteht noch heute. Das 800 jährige Stadtjubiläum Münchens gab den Anlaß, die Erinnerung an eine bewegte Ge- schichte zu beschwören. Jetzt ist daraus ein überaus amüsantes Buch geworden, das mit einer Fülle von Bildern ein halbes Jahrhun- dert Münchner Kulturgeschichte anschaulich und(für einen künftigen Stadthistoriker) unschätzbar lebensnah spiegelt. Zu Scherz und Ernst vereinigten sich die Allotrianer; eine frohbeschwingte Geselligkeit trug und trägt diese Männer, die sich zwanglos tref- ken und beim Tarock und Münchner Bier in ausgelassener, oft überschäumender Fröh- lichkeit beieinander sitzen. Sprühend von Helfer der Hausfrau Ein Triebrad, das zusdtzlich an jeder jetzt so modernen Nähmaschine angebracht werden kann, ist in Birmingham, England, auf den Markt gekommen. Ein kleiner Hund zieht eine rotierende Platte, indem er auf ihr herumläuft, und damit wiederum wird durch Zahnrad- ub ertragung die Nähmaschine in Schuung ge- hraclit Ohne Zweifel, eine große Erleichterung für die Hausfrau, gans besonders in Anbe- tracht der Dienstbotenknappheit, die sehr vie- len Damen des Hauses aum die Möglichkeit gibt, mehr als vier Angestellte als Haus- ergonal zu besitzen und die somit gezuun- gen sind, Nähen und Stopfen selbst zu be- weyrlestelligen. Die Maschine erlaubt der nähenden Dame, ihre müden Beine auseuruhen. Sie braucht das Trittbrett nicht mehr zu bewegen, da ihr Fifi diese Arbeit übernimmt. Die praktischen Eng- länder können zu dieser Erfindung nur be- glůͤccwünscht werden; wir erfahren jedoch, daß die Londoner Vereinigung zum Schutz von Tieren eifrige Proteste gegen einen solchen Mißbrauch der Haustiere macht und nunmehr sogar eine diesbezügliche Eingabe an das eng- sche Parlument machte, um solch eine De- gradierung unserer Lieblinge zu verhindern und die Maschine durch Gesetz zu verbieten. Das ist eine Kostprobe aus dem Büchlein„Aus der Mottenkiste des Genies“, mit dem die Herren J. J. Lynx& Fred Coppersmith die„Führung durch eine der vollkommensten und wissenschaft- lichsten Kollektionen des Fortschritts“ überneh- men. Der Leser wandelt staunend und innig amu- slert durch ein Panoptikum der seltsamsten Ex- kindungen aus Urgroßvaters Tagen, aus einer Zeit also, die eben mit romantischer Verve und phanta- sievollen Projekten ins Neuland der Technisierung vorzustogen begann.„Die Kleine Reihe“ des Fackelträger- Verlages in Hannover bringt das Büchlein als Neuerscheinung; in der gleichen Serie kommt daneben die indianische Legende„Sonnen- Schöpfung“ von B. Traven heraus, ausgestattet mit Holzschnitten von Hansen-Bahia, dem 1915 in Ham- burg geborenen, in Brasilien heimisch gewordenen Künstler. Notizen über Bücher Phantasie und allerlei lustigen Einfällen ge- stalten sie ihre Feste, schreiben, zeichnen und malen die Kneipzeitungen, in denen sie mit untrüglichem Blick in ebenso witzigen wie treffenden Karikaturen sich selber und ihre Freunde konterfeien. Kaum ein be- rühmter Künstlername Münchens fehlt in den Annalen der Allotria: die Maler Robert Schleich und Franz von Lenbach waren ihre Vorsitzenden, und nach ihnen die großen Architekten Gabriel von Seidl, Friedrich von Thiersch und German Bestelmeyer, dem der Erzgieber und Bildhauer Ferdinand von Miller vorangegangen war. Aber diese Künstlergesellschaft blieb beileibe keine ausschließlich Münchner Vereinigung, so sehr das einheimisch bayerische Element ihren Charakter bestimmte; zu ihren Gästen gehörten Bruckner und Richard Wagner, Menzel, Wilhelm Busch und Makart, gehör- ten Bismarck und Mommsen und später Nansen und der große Asienforscher Wilhelm Filchner. Die Zeit um die Jahrhundertwende war die große Zeit der Münchner„Allotria“; die Chronisten lassen sie in allem Glanz er- stehen und die Leser werden es ihnen dan- ken, daß sie es mit so viel Liebe und Begei- sterung, vor allem aber auch so fesselnd und mit köstlichen, humorvollen Anekdoten ge- tan haben. elwe. Ein Sorgenkind Bertrand Poirot-Delpech:„Der große Tu- nichtgut“(Rowohlt-Verlag, Hamburg). In Form eines mit bewährten literarischen Stil- mittem geschilderten Prozeßberichtes erzählt der mit dem„Prix Interalliè“ ausgezeichnete Autor— in einer Art Kreuzung zwischen Albert Camus und Frangoise Sagan— die Geschichte eines jungen Menschen, der na- türlich unverstanden ist, in das große Leben ausbricht und nach einer hoffnungsvollen Besserung noch zum Totschläger wird. Der Lust- und Laster-Bubi Alain Quesnard er- lebt zahllose Enttäuschungen, bevor er in ironisch- bitterer Manier Bericht erstattet, sich als moralistischer Jung-Knabe gebärdet und nicht etwa im Zorn, sondern aus der Ge- kängniszelle in abgeklärter Resignation zu- rückblickt. Es sind viele falsche und ver- fälschte Perspektiven in diesem Buch(das beinahe mit dem„Prix Goncourt“ hätte be- dacht werden sollen), sein möglicher Wert besteht vielleicht in der klaren Zeichnung des Generationsproblems und in einer— heute Allerdings üblichen— harten Anklage gegen die Erwachsenen, die der Jugend nicht ihren Lauf lassen wollen. Daß der Eros nicht zu kurz kommt, versteht sich am Rande eines schmalen Bandes von 155 Seiten, der nicht uninteressant, aber noch zu wenig reif ist, als daß man ihn ohne Nachdenklichkeit und ohne begründeten Vorbehalt akzeptieren. 5 W Ein aufrechter Streiter „Börnes Werke“ in zwei Bänden(Volks- verlag Weimar). Von 1786 bis 1837 lebte der Schriftsteller und Publizist Ludwig Börne, der aus dem Frankfurter Ghetto stammte. Die Erleichterungen, die Napoleons Siege den deutschen Juden verschafft hatten, ermög- lichten es Börne, seine reichen Talente, aus- zubilden und in weitwirkender publizisti- scher Tätigkeit zu entfalten. Naturgemäß wurde er ein glühender Freiheitsverehrer und nimmermüder Gegner der Reaktion, die sich in den deutschen Staaten nach Napoleons Sturz allenthalben wieder ausbreitete. Die Zensur verbot Börnes Schriften und reihte ihn in die verfemte Gruppe des„Jungen Deutschland“ ein, der neben anderen auch Heinrich Heine zugezählt wurde. Nun waren sich diese beiden zwar einig in ihrer Ableh- nung der deutschen Polizeistaaterei, in ihrer ewig tätigen Liebe zum deutschen Volk, das sie besonders mit dem französischen Vorbild immer wieder aus seiner Lethargie aufzurüt- teln suchten; auch das äußere Schicksal der beiden Männer weist Parallelen auf. Aber in ihrem Schaffen gibt es doch bedeutende Un- terschiede. Vor allem war Heine ein Dichter, und dazu hatte Börne weder Veranlagung noch Ehrgeiz.„Die schöpferische Kraft“, sagte er von sich,„die sich den Stoff selbst pildet, fehlt mir, ich muß einen Stoff vorfin- den, und dann kann ich ihn wohl mit einigem Talente bearbeiten.“ Als Tagesschriftsteller schätzte Börne sich also selber ein. Aber auch dort, Wo Heine sich ebenfalls speziell publi- zistisch betätigte, bleibt die Verschiedenheit zu Börne noch groß. Den in graziöser Keckheit tänzelnden, in unzähligen blank- geschliffenen Facetten das Licht seines Gei- stes brechenden Stil Heines sucht man bei Börne vergebens. Zwar arbeitet auch er mit Spott und Ironie, aber alles ist viel gröber, derber, ernster zupackend, viel mehr „deutsch“, möchte man sagen, im Gegensatz zu Heine, der so viel französische Eleganz in sich aufgesogen hatte. Bei Heine kann man oft den Eindruck gewinnen, daß er in seine eigenen Formulierungen verliebt war(und warum nicht? verliebt man sich doch selbst immer wieder in sie)— aber Börne war stets nur in die Sache verliebt, und wie seine Ge- danken temperamentvoll um die Sache krei- sten, so schrieb er sie nieder. Dabei gelangen ihm durchaus schlagende, kraftvolle Sätze, die wie Blitze der Erkenntnis niederzucken konnten: So über das Theater:„Das stehen- de Schauspiel eines Ortes ist selten besser, nie schlechter als die Zuhörer darin“; oder über die Deutschen: Napoleon„wußte, daß der Deutsche gern ein Knecht ist, wenn er nur zugleich auch einen Knecht hat.“ Oder über die Diplomaten:„Aber wer weiß! sie Würden vielleicht selbst auf der Folter die Wahrheit nicht sagen. Die Lüge ist ihre Reli- gion; für sie dulden und sterben sie.“ Da haut er denn recht derb und gewiß nicht un- geschickt dem Nagel auf den Kopf. So macht es auch heute noch viel Spaß, in seinen Schriften zu blättern, und es ist kein müßi- ges Unterfangen, sie neu herauszugeben— eher eine Dankespflicht gegenüber einem tapferen Streiter für Recht und Freiheit. Helmut Bock und Walter Dietze haben sich der Pflicht unterzogen und für die im Volks- verlag Weimar erscheinende„Bibliothek deutscher Klassiker“ nun diese zweibändige Auswahl zusammengestellt, mit einer bio- graphischen Einleitung und erläuternden Anmerkungen versehen. Ausschnitte aus Börnes„Dramaturgischen Blättern“ mit Theaterkritiken, aus seinen kleinen Prosa- schriften(darunter die köstlichen Satiren über den„Eßgkünstler“ und die„Mono- graphie der deutschen Postschnecke“), aus den Pariser Briefen und Schilderungen und eine vollständige Wiedergabe der Polemik „Menzel, der Franzosenfresser“ geben dem heutigen Leser ein getreues Bild vom Wollen und Können eines Schriftstellers, der einen festen Platz in der Reihe jener wortgewand- ten deutschen Mahner und Aufrüttler jüdi- schen Blutes hat, die bis in unsere Tage, etwa zu Kurt Tucholsky, reicht. hesch Die Geschichte ist menschlich Hanno Kesting:„Geschichtsphilosophie und Weltbürgerkrieg“(Carl Winter, Univer- sitätsverlag, Heidelberg). Die Erkenntnis, daß die Geschichte in Taten und Ergebnissen Menschenwerk ist, daß sie nicht göttlicher Vorsehung oder natur metaphysischen Ge- setzen ihren Ablauf verdankt, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem neapolitani- schen Gelehrten Giambattista Vico(1668 bis 1744), der dies postulierte, läßt der Autor, Alfred-Weber- Schüler und heute als Sozio- loge an der Hochschule für Gestaltung in Ulm tätig, die Geschichtsphilosophie im ge- gen wärtigen Sinne des Wortes in Erschei- nung treten. Sein Buch, Frucht einer enor- men Belesenheit, folgt den Denkern der ab- gelaufenen 200 Jahre in ihrem Bemühen, die Geschichte nun nicht mehr als Schicksal oder Verhängnis zu akzeptieren, sondern sie durch die Beeinflussung der Oeffentlichkeit im Sinne des Fortschritts zu lenken und planbar zu machen. Der zweite Grundzug des Kestingschen Buches ist die Darstel- lung der Geschichtsphilosophie als einer „aggressiven Philosophie“: Sie scheidet das Publikum in Lager, der Gegner wird zum Feind im europäischen Bürgerkrieg(ab 1789), der Bürgerkrieg zum Weltbürgerkrieg im Zeichen der gegenwärtigen Konstellation. Strömungen und Reaktionen— utopische, pessimistische, eschatologische— werden in der chronologischen Ordnung aufgezeigt; nur orientierungshalber nennen wir einige Namen: Kant, De Maistre, Saint-Simon, He- gel, Marx, Burckhardt, Spencer, Nietzsche, Spengler, Oppenheimer, Ortega y Gasset, Max Weber, Lenin, Toynbee, Dewey. Das meiste ist reine Darstellung mit ausgiebig eingestreuten Zitaten. Der Autor tritt aber, je mehr er sich dem heutigen Weltbürger- krieg nähert, aus der Rolle des Ordners und Informanten in die des Interpreten. Er stellt abschließend ein Nachlassen des geschichts- philosophischen Impetus fest: Der Fort- schritt, den die beiden Machtblöcke von heute in der Ausdehnung ihres Systems er- blicken, ist fragwürdig geworden, eine Syn- these oder gar eine Vielheit der Welt, her- beigeführt durch den Aufbruch der afro- asiatischen Völker, wahrscheinlich. Die Ge- schichtsphilosophie deutet Kesting rück- schauend als„Instrument der Verwirrung“: das Ende des Weltbürgerkriegs werde auch ihr Ende sein. rr. Zeitkritik und viele Schnäpse Der Verlag Kurt Desch stellt drei nebe„Junge Autoren“ vor Der Verlag Kurt Desch in München setzt seine Romanreihe aus dem Wettbewerb der „jungen Autoren“ mit drei Romanen fort, von denen zum mindestens zwei erfreuliche Aussichten auf die Weiterführung des Un- ternehmens eröffnen. Der Engländer James Wilson schildert in seinem Roman„Ver- wandlung auf Zypern“ das Schicksal eines jungen Offiziers namens Giddings, der mit einer kleinen Gruppe englischer Soldaten von zypriotischen Freiheitskämpfern in einen Hinterhalt gelockt und in ein langes und aussichtsloses Gefecht verwickelt wird, aus dem es ihm als einzigem zu entkommen gelingt. Die Begegnung mit dem Tode und die Konfrontierung mit dem eigenen Ge- wissen, das Giddings an der Gültigkeit seiner soldatischen Pflichten und Aufgaben in einem Lande zweifeln läßt, in dem eine kleine Schar von Patrioten todesmutig um die Freiheit ihrer Heimat kämpft, machen diesen sauber geschriebenen Roman zu einer Lektüre von innerem und äußerem Span- nungsreiz. Michael Horbach, der zweite der drei Autoren, der mit seinem Roman„Die ver- ratenen Söhne“ bereits einen bedeutenden Erfolg erzielte, hat mit dem vorliegenden Buch„Gestern war der jüngste Tag“ eine neue Talentprobe abgelegt. Die Geschichte des Journalisten Grotius, der kosequent bis zum bitteren Ende Feder und Leben der Be- kämpfung des Unrechtes widmet, wo es ihm immer begegnet, ist hart und kompromißlos geschrieben. Man spürt aus jeder Zeile, daß es dem 35jährigen Autor, der mehrfach ver- wundet aus dem Kriege heimkehrte und da- nach als Mitarbeiter einer Nachrichtenagen- tur in Bonn lebte, darum geht, durch eine schonungslose Zeitkritik die verschütteten oder nur in schönen Reden tönenden Ideale einer wahren Humanität zu neuem Leben zu erwecken. Was den Verlag Desch dazu bewog, auch Hermann Scholz mit seinem Roman„Ein Sommer in Manitoba“ in die Reihe aufzu- nehmen, ist nicht recht zu begreifen. In der kurzen Vita, die jedem der Romane ange- hängt ist, schreibt der heute 24jährige Autor unter anderem: nicht nur Unrast und Aben- teuerlust hätten ihn nach Kanada getrieben, sondern ein verzweifeltes Suchen nach Be- stand, Maßstäben und Werten, die die heu- tige Jugend nicht kenne, weil sie schon die Aelteren verloren hätten. Nun, sein Roman als Frucht dieses Trips durch Kanada ist eine zwar ganz flott erzählte, aber doch ziemlich zusammenhanglose Aneinanderreihung von Abenteuern und Begegnungen mit dem Land, mit den Söhnen und hauptsächlich den Töchtern des Landes. In einer Hinsicht aller- dings schlägt dieser Roman alle Rekorde. Was nämlich der Held des Buches im Ver- laufe eines kurzen kanadischen Sommers an spirituösen Getränken in sich hineinschüt- tete, ist einfach sagenhaft; an der reizvollen Aufgabe, die Schnäpse zu zählen, die hier Seite um Seite hinter die Binde gekippt werden, wird der aufmerkamste Leser schei- tern. Was diese enorme Trinkfreudigkeit aber mit der verzweifelten Suche nach neuen Werten, Maßstäben und Bestand zu tun ha- ben soll, bedarf wahrhaftig einer näheren Erklärung. th. für die Plisseemode und für die zurten Pastellfurben des Frühjahrs ist „Diolen“ genau das Richtige: Plissees bleiben permanent, „Diolen“ ist leicht gewaschen, trocknet schnell und bleibt auch ohne zügeln immer chic. Suchen Sie etwas Besonderes: fragen Sie nuch „Diolen“-Schluger-Modellen! Reg. Wz. för die Po. yesterfaser von Glanzstoff 955 Seite 36 MORGEN MANNHEIMER ABEND AKADEMIE Unb volksHOCHScHörk k. V. Sheinsttoße 1 ele fon 2 80 54 TIRINESTERBEGINN 25. April Fortsetzung und Neubeginn der Kurse und Lehrgänge Besorgen Sie sich einen Arbeitsplun bei allen Buchhandlungen, Bibliotheken, Dienststellen und an Ihrem Arbeitsplatz. Kostenlos Städtischen Fuß bett-Gymneèstik- und Heipp-SANDAlLEN in allen Größen und Farben für EWadchsene und Kinder wieder vorrätig. 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Wer„gut gebaut“ ist, wird mehr ver- tragen können als ein kränkelnder, schwäch- licher Mensch. Dabei spielt auch die Gewöh- nung eine nicht unerhebliche Rolle. Wer viel Alkohol trinkt, verträgt mehr. Schließlich darf aber auch die augenblickliche körperliche und seelische Verfassung des Zechers nicht unbe- achtet bleiben. Auf leeren Magen sollte man keinen Alhohol trinken. Eine gute Grundlage kann vieles verhüten. ohne natürlich den Blutalkoholgehalt zu verringern. Aus dieser Vielfalt von zusammenwirkenden Faktoren wird ersichtlich, daß es unmöglich ist, von vornherein verbindlich festzulegen, wieviel man trinken darf. Trotz dieser Schwierigkei- ten haben die Aerzte versucht. Richtlinien aufzustellen, die dem einzelnen Zecher wenig- stens ungefähr einen Anhaltspunkt geben. Auf Grund langjähriger Erfahrungen und Beob- achtungen sind Tabellen aufgestellt worden. Diese geben Erfahrungswerte wieder, die ein Durchschnittstrinker unter normalen Umstän- den erreichen kann. Menge u. Getränk Alkohol- Alkohol gehalt im Blut J 1 Bier 3— 5% 0.2 Promille ½1 Starkbier 5,5— 6% 0,3 Promille % 1 Weiß- od. Rotwein 8—12% 0.4 Promille ½1 Südwein 15—20% 0,7 Promille % Sekt 8 10—15% 0,6 Promille 2 cl( kleines Glàschen Weinband 30—40%, 0.2 Promille 2 el Likör 35—40%⅜ 0,2 Promille 2 el Obstschnaps 40—50%% 0,3 Promille 2 el Rum, Arrak. Whisky, Wodka 50—60% 0.35 Promille Wir möchten noch ausdrücklich darauf hin- weisen, daß für Motorradfahrer die zulässige Grenze des Alkcholgenusses auf 1.3 Promille festgesetzt wurde. Grundstückseigentümer B. in M. Ich stehe in Verhandlung wegen des Verkaufs meines Hauses. Ich bin mit dem Käufer hinsichtlich des Kaufpreises einig geworden, jedoch ver- lange ich noch, daß er auch die Vermögens- abgabe übernimmt. Dies aber lehnt er ab mit dem Hinweis, daß ihn die Vermögensab- gabe nichts anginge.— Die Vermögensabgabe ist keine auf dem Grundstück ruhende Be- lastung, welche ähnlich wie bei einer Hypo- thek oder Grundschuld mitzuübernehmen wäre. Wohl ist das Grundvermögen die Grundlage für die Errechnung der Vermögens- abgabe, welche aber vom Gesetz als reine Personalsteuer wie die Einkommens- und Vermögenssteuer ausgestaltet worden ist. Da die Vermögensabgabe keine Grundstücks- belastung darstellt, steht sie an sich auch außerhalb der Berechnung des Kaufpreises. Es ist sogar so, daß der Käufer die Ver- mögensabgabe nur mit Genehmigung des Finanzamtes rechtswirksam übernehmen kann. Nun geschieht es öfters, daß eine solche Schuldübernahme bei Grundstückserwerb er- kolgt, insbesondere bei Erbauseinandersetzun- gen. Dann aber muß der Betrag der Ver- mögensabgabe vom Kaufpreis in Abzug ge- bracht werden. Es wird zunächst der ange- messene Kaufpreis ausgehandelt. Soll dann der Käufer die Vermögensabgabe mitüber⸗ nehmen, dann ist diese zum Zeitwert oder Ablösungswert vorweg in Abzug zu bringen. Daß jemand den Verkehrswert des Grund- stückes und dazu noch die Vermögensabgabe zahlt, dürfte normalerweise kaum vorkom- men, es sei denn, daß ein Liebhaberpreis be- zahlt wird. Student T. in H. Auf einer Ferienfahrt nahm mich kürzlich ein Kraftfahrer gefällig- keitshalber mit. Bei einer Verkehrsampel War bereits Gelblicht, als wir langsam her- anfuhren. Der Fahrer gab dann noch Gas, 80 daß es zu einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug kam, welches von rechts heranfuhr. Ich habe durch diesen Unfall er- hebliche Verletzungen erlitten. Der Fahrer lehnt Ersatz jeglichen Schadens ab mit der Begründung, es habe sich um eine Gefällig- keitsfahrt gehandelt und er habe in seinem Wagen ein Schild angebracht., wonach das Mitfahren auf eigene Gefahr geschehe. Die- ses Schild war zwar vorhanden, wurde aber von mir erst nach dem Unfall bemerkt, da es sich seitlich im Wagen befand. Muß der Fah- rer nun meinen Schaden ersetzen?— Grund- sätzlich haftet derjenige, der einem anderen vorsätzlich oder fahrlässig Schaden zufügt, für diesen Schaden und hat ihn zu ersetzen. Bei der sogenannten Gefälligkeitsfahrt, um die es sich hier wohl handelte, nimmt ein Teil der Rechtsprechung an, daß die Haftung für leichte Fahrlässigkeit ausgeschlossen ist. Um eine leichte Fahrlässigkeit dürfte es sich wohl nach Sachlage aber nicht handeln, da das Ver- halten des Fahrers in hohem Maße zu bean- standen ist. Ob freilich der Ausschluß der Haftung durch das von Ihnen beschriebene Schild eingetreten ist, muß höchst zweifel- haft sein. Durch das bloße Aufhängen eines Schildes wird eine Haftung schon gar nicht ausgeschlossen, sondern nur dann. wenn der Fahrgast beim Einsteigen dieses Schild zu lesen bekommt und damit einverstanden ist. Außerdem erscheint es fraglich, ob der Inhalt des Schildes geeignet ist, seinem Wortlaut nach einen Ausschluß der Haftung des Fah- xers zu begründen. Nach Sachlage dürfte der Fahrer verpflichtet sein, den Schaden zu er- setzen, 2 Thea und Hermine K. in Ladenburg. Wo- her stammt der Ausdruck„Nürnberger Trich- ter“, mit dem angeblich geistig Minderbemit- telten die Weisheit eingetrichtert werden kann, und was hat es mit diesem Ausdruck für eine Bewandtnis?— Die scherzhafte Be- zeichnung„Nürnberger Trichter“ ist dem Titel eines um 1650 in Nürnberg erschienenen Lehr- buchs für angehende Dichter entnommen, in dem Anleitungen zum Reimen und Verse: schmieden gegeben wurden. Sein Verfasser war ein angesehener Nürnberger Gelehrter und Ratsherr, Georg Philipp Harsdörfer(1607 bis 1658), der mit seinen damals vielgelese- nen Schriften vor allem das gesellige Leben seiner Mitbürger durch Belehrung und Ver- mittlung allgemeinen Wissens auf eine höhere geistige Stufe zu stellen versuchte. Er veröffentlichte viele unterhaltende Erzählun- gen von mehr oder weniger moralisierender Tendenz, legte wie sein Nachfahre, der be- rühmte Herr v. Knigge, Wert auf„guten Ton“ und„feine Sitte“ und schrieb unter sol- chen erzieherischen Wahrzeichen unter ande- rem nicht weniger als acht() Bände„Frauen- zimmer-Gesprächsspiele“, die unter der Da- menwelt viel Anklang fanden. Sein dreitei- liges Dichter-Trichter-Lehrbuch trug den mon- strösen Titel:„Poetischer Trichter, die Teut- sche Dicht- und Reimkunst in 6 Stunden ein- Zu gießen FV A. L. in M. Es wird so viel von Gleichberech- tigung von Mann und Frau gesprochen, daß der ganze Fragenkomplex eher nach einem po- litischen Schlagwort aussieht. Seit wann taucht überhaupt diese Frage der Gleichberechtigung Wie kommt man zu einem Erbschein? Voraussetzungen der Erteilung eines Erbscheins Wenn zum Nachlaß eines Verstorbenen Grundstücke oder Bankkonten gehören, braucht der Erbe einen Erbschein, denn die Bank zahlt aus dem Guthaben nicht aus und das Grund- buchamt nimmt keine Eintragung vor, wenn nicht das Erbrecht in einer öffentlichen Ur- kunde nachgewiesen ist. Der Erbschein, das Zeugnis über ein be- stehendes Erbrecht, wird vom Amtsgericht auf Antrag der Erben ausgestellt. Dabei muß der Antragsteller eine Reihe von Förmlichkeiten beachten: Wer als gesetzlicher Erbe einen Erbschein beantragt, muß angeben. wann der Todesfall eingetreten ist und das Familienverhältnis zum Erblasser bezeichnen, auf dem sein Erb- recht beruht. Die Richtigkeit dieser Angaben ist durch die Sterbeurkunde, Geburts- und Heiratsurkunden oder auch durch das Fami- lienstammbuch nachzuweisen. Er muß dem Inspektor auf der Geschäftsstelle weiterhin angeben, wo die übrigen Hinterbliebenen wohnen, ob der Verstorbene ein Testament oder einen Erbvertrag gemacht hatte und ob gar schon ein Prozeß um den Nachlaß an- hängig ist. Soweit diese Angaben nicht durch öffent- liche Urkunden zu belegen sind. muß der An- tragsteller auf Aufforderung des Gerichts die Richtigkeit seiner Erklärungen durch eides- stattliche Versicherung bekräftigen. War der Erblasser verheiratet, hatte er aber keinen besonderen Güterstand vereinbart, so muß der Erbe auch an Eides statt versichern, daß der Erblasser zur Zeit seines Todes im ge- setzlichen Güterstand der Zugewinngemein- schaft gelebt hat. Im Gegensatz zum gesetzlichen Erben hat es der durch Testament oder Erbvertrag ein- gesetzte Erbe etwas leichter. Wer die Ertei- lung eines Erbscheins auf Grund einer Ver- fügung von Todes wegen beantragt, muß sich nicht mit so vielen Förmlichkeiten herum- schlagen. Es genügt, wenn er das Testament oder den Erbvertrag benennt, auf dem sein Erbrecht beruht. Natürlich wird er auch ge- fragt, ob noch andere Verfügungen des Erb- lassers von Todes wegen vorhanden sind und ob sich die Angehörigen schon vor Gericht herumstreiten. 5 Das Nachlaßgericht prüft daraufhin die Richtigkeit der Angaben und erteilt den Erb- schein, Damit ist allerdings nicht gesagt, daß mit der Erbscheinerteilung alle Auseinander- setzungen unter den Erben ein für allemal erledigt sind. Gerade bei größeren Nachläs- sen folgen häufig langwierige und unange- nehme Prozesse um die Frage, wer nun was bekommen soll. Sehr oft wird auch die Staats- anwaltschaft bemüht. weil einer der Ange- hörigen vermutet, die„lieben Verwandten“ hätten ein zu seinen Gunsten verfaßtes Testa- ment verschwinden lassen. Die mit diesen lei- digen Angelegenheiten befaßten Gerichte sind dann an die Feststellungen im Erbschein nicht gebunden. Sie ermitteln auf eigene Faust, wer nun eigentlich den Nachlaß zu bekommen hat. auf?— Der Ausdruck„Gleichberechtigung“ ist keine Neuprägung des Bonner Grundgesetzes, sondern befand sich bereits in der Weimarer Reichsverfassung von 1919. Die Forderung nach der Gleichberechtigung der Geschlechter ent- stammt in ihrer heutigen Form dem Natur- recht der Aufklärungszeit und wurde von der Frauenbewegung aller Kulturstaaten des Westens seit der Jahrhundertwende immer energischer übernommen. Der Verfassungs- grundsatz von der Gleichberechtigung enthält die Forderung nach einer Regelung der Recht- stellung der Frau, welcher die Anerkennung ihrer Gleichwertigkeit auf allen Gebieten des privaten und öffentlichen Lebens liegt. Gleichberechtigung hat nichts mit Gleich- macherei zu tun, sondern baut auf der Gleich- Wertigkeit auf, welche die Andersartigkeit von Mann und Frau durchaus anerkennt. Die natür- lichen Unterschiede und die Belange von Ehe und Familie sollen dabei unberührt bleiben. Den gesetzgebenden Körperschaften lag jede radikale Lösung einer schematischen Gleich- macherei fern. Bei der gewandelten wirtschaft- lichen, sozialen und politischen Stellung der Frau sollte eben eine rechtliche Regelung er- reicht werden, welche von der grundsätzlichen Gleichwertigkeit der Geschlechter ausgeht und der Würde der Frau entspricht. Daß der Ehe- mann die Verwaltung und Nutznießung am ehefraulichen Vermögen hatte, war z. B. damit nicht in Einklang zu bringen. Es wäre verfehlt zu glauben, daß mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau das ganze soziologische Pro- blem von Ehe und Familie gelöst wäre. Die bestgemeinten Gesetze nützen nichts, wenn nicht das Gesetz von sittlich hochwertigen und reifen Menschen getragen und erfüllt wird. Unterhaltsschuldner Z. in M. Ich hatte mich im Zusammenhang mit meiner Scheidung ver- pflichtet, an meine damalige Ehefrau einen mo- natlichen Unterhaltsbeitrag von 300,— DM zu zahlen. Diese Verpflichtung ist privatschriftlich zwischen uns getroffen worden, Mein damaliges Einkommen war wesentlich höher als mein jetziges, so daß ich der Ansicht bin, daß die Unterhaltszahlung herabgesetzt werden muß. Außerdem habe ich in Erfahrung gebracht, daß mich meine geschiedene Ehefrau in der Oeffent- lichkeit sehr heftig angreift und herabsetzende Aeußerungen über mich vorbringt. Besteht hier die Möglichkeit, daß ich auch aus diesem Grund weniger Unterhalt zahlen muß? Ist es erfor- derlich, daß eine sogenannte Unterhaltsabände- rungsklage erhoben wird?— Was zunächst das Formelle anbelangt, so ist eine Unterhaltsabän- derungsklage unzulàssig, da kein gerichtlicher Vollstreckungstitel in den Händen der Ehefrau ist, mit welchem diese vollstrecken könnte. Es gibt praktisch nur die beiden Möglichkeiten, daß sie entweder weniger oder nichts mehr zahlen und es auf eine Klage Ihrer Ehefrau an- kommen lassen oder daß Sie Ihrerseits auf Feststellung klagen, daß Sie verpflichtet sind, einen entsprechend herabgesetzten Betrag zu leisten. Rein materiell— rechtlich kann die Verbreitung von verletzenden Aeußerungen in der Oeffentlichkeit und die Verächtlich- machung möglicherweise zur Verwirkung des Unterhaltsanspruchs führen. Dies ist aber eine Frage der Prüfung im Einzelfall. Die Vermin- derung des Einkommens wirkt sich naturgemäß auf die Unterhaltshöhe aus, doch lassen sich hierüber keine genauen Angaben machen. Es kommt hierbei auch auf die sonstigen Um- stände an, die für die Zahlung und Bemessung einer Unterhaltsrente von Bedeutung sind. Autohändler in M. Ich habe vor mehreren Monaten ein neues Fahrzeug an einen Kunden verkauft und hierbei einen Gebrauchtwagen in Zahlung genommen. Der seinerzeit vereinbarte Gebrauchtwagenpreis erscheint mir bei noch- maligem Ueberdenken wesentlich zu hoch. Ich habe dem Kunden Vorschläge gemacht, wie ein Ausgleich getroffen werden kann und einen Betrag von rund 1500. DM errechnet, der noch zu meinen Gunsten offen steht. Nachdem der Kunde sich hierauf nicht eingelassen hat, kam ein Mitarbeiter meines Büros auf die Idee, ein Blankoakzept zu benutzen, welches ursprüng- lich einmal von dem Kunden gegeben war zwecks Zahlung einer Reparatur in Höhe von 200 DM. Der Kunde hat dann später die Re- paratur bar bezahlt und es war vereinbart worden, daß das Blankoakzept vernichtet wird. Hurch einen Zufall wurde es jedoch nicht ver- nichtet und ist jetzt wieder aufgefunden wor- den. Mein Mitarbeiter schlug vor, dem Kunden zu schreiben, daß er den Betrag von 1500, DPM bis längstens 1. Mai 1960 zu zahlen habe, an- dernfalls das Blankoakzept mit Verfalltag 1. Mai ihm an diesem Tag vorgelegt wird. Ich habe Bedenken und bitte um Mitteilung, ob hierin eine strafbare Handlung erblickt werden kann?— Eine strafbare Handlung könnte hier in mehrfacher Hinsicht angenommen werden und zwar zunächst eine Urkundenfälschung, da ja nicht im Sinne des Unterzeichneten des Blankoakzepts von dieser Urkunde Gebrauch gemacht wird, sondern mit einem anderen Be- trag. Zum andern könnte auch der Versuch einer Erpressung im Absenden eines derarti- gen Schreibens liegen, da die Ankündigung der Vorlage des Blankoakzepts, von dem angenom- men wurde, daß es längst vernichtet ist, die Drohung mit einem empfindlichen Uebel dar- stellt, durch das der andere zu einer Handlung genötigt wird und gleichzeitig die Gefahr be- steht, daß das Vermögen des Genötigten einen Nachteil erleidet. Schließlich könnte in einem solchen Verhalten auch noch der Tatbestand der strafrechtlichen Untreue erfüllt sein. Es ist also dringend abzuraten, derartige Geschäfts- praktiken anzuwenden.. An verwandte eines Verstorbenen in H. Ein Verwandter von uns ist kürzlich in einer Klinik verstorben. Als wir die Leiche zur Beerdigung zugrunde heraushaben wollten, wurde uns dies verwei- gert mit der Bemerkung, die Leiche müßte noch seziert werden. Wir waren deshalb sehr ungehal- ten, zumal weder eine richterliche Anordnung noch eine Beschlagnahme der Staatsanwaltschaft vorlag. Ist die Klinik ohne weiteres berechtigt, die Leiche eines verstorbenen Patienten zu sezleren?— Das Recht an einer Leiche ist außerordentlich umstritten. Eigentum an einer Leiche besteht nicht. Andererseits haben die nächsten Angehörigen gewisse Rechte, die ihnen nicht einseitig von einem Arzt oder einer Kli- nik genommen werden können. Wenn keine Verfügung eines Gerichts oder der Staats- anwaltschaft vorliegt, so ist eine Klinik in aller Regel nicht berechtigt, eine Sektion durchzu- führen. Nur dann, wenn ganz besondere äàrzt- liche Interessen daran bestünden, um etwa die genaue Todesursache zu klären, könnte man aus dem Behandlungsvertrag ein solches Recht möglicherweise ableiten. H. Sch. in D. Welche Voraussetzungen müs- sen erfüllt werden, um das Gewerbe eines Heilpraktikers ausüben zu dürfen? Gibt es Heilpraktiker-Sschulen?— Nach dem Heilprak- tikergesetz braucht ein Heilpraktiker für die Ausübung seines Berufes die Erlaubnis der für seinen Wohnort zuständigen unteren Verwal- tungsbehörde. Dies ist für den Landkreis der Landrat, für die Stadt der Oberbürgermeister. Ferner ist eine Anmeldung beim Gesundheits- amt erforderlich. Der Heilpraktiker darf kei- nen arztähnlichen Titel führen, die Heilkunde nicht im Umherziehen ausüben, keine Arznei- und Geheimmittel feilbieten, keine Krankhei- ten behandeln, deren Behandlung durch Gesetz den Rerzten vorbehalten ist(z. B. Geschlechts- krankheiten) und keine Impfungen vornehmen. Die früher in Deutschland bestehende Kurier- freiheit wurde durch das Gesetz über die be- rufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Be- stallung(Heilpraktikergesetz, vom 17. 2. 1939) aufgehoben; danach darf sich Heilpraktiker nur nennen, wer bestimmte Bedingungen erfüllt. Insbesondere wird die Genehmigung von der Beurteilung des Bewerbers durch das Gesund- heitsamt abhängen. Die Erlaubnis wird nicht erteilt, wenn der Antragsteller das 25. Lebens- jahr noch nicht vollendet hat, nicht deutscher Staatsangehöriger ist, nicht mindestens eine abgeschlossene Volksschulbildung nachweisen kann, nicht im Besitz der bürgerlichen Ehren- rechte ist, wenn sich aus Tatsachen ergibt, daß ihm die sittliche Zuverlässigkeit fehlt, insbe- sondere, wenn schwere strafrechtliche oder sitt⸗ liche Verfehlungen vorliegen, wenn ihm in- kolge eines körperlichen Leidens oder Schwäche seiner geistigen oder körperlichen Kräfte oder wegen einer Sucht, die für die Berufsausübung erforderliche Eignung fehlt, wenn mit Sicher- heit anzunehmen ist, daß er die Heilkunde ne- ben einem anderen Beruf ausübt und wenn sich aus einer Ueberprüfung der Kenntnisse und Fähigkeiten des Antragstellers durch das Ge- sundheitsamt ergibt, daß die Ausübung der Heilkunde durch den Betreffenden eine Gefahr für die Volksgesundheit bedeuten würde. Zur Behandlung von Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen auf Krankenschein ist der Heil- praktiker nicht zugelassen; auch Ausbildung in besondefen Schulen ist untersagt. Neuerdings wird von den Heilpraktikern eine Abänderung der bestehenden gesetzlichen Beschränkungen angestrebt. Rentner K in L. Als Invalidenrentner hätte ich gerne erfahren, unter welchen Voraussetzun- gen eine Rente gepfändet werden kann.— Die 55, Uebertragung, Verpfändung und Pfändung von Renten regelt der 8 119 der Reichsversiche- rungsordnung. Nach seinem Absatz 1 ist dies nur in bestimmten Fällen möglich und zwar 1. wegen eines Vorschusses, den der Berechtigte auf seine Ansprüche vor Anweisung der Lei- stungen vom Arbeitgeber oder einem Organ des Versicherungsträgers erhalten hat, 2. wegen der im 8 850 d der Reichsversicherungsordnung be- zeichneten Forderungen(Unterhaltsansprüche), 3. wegen der Forderungen der nach 5 1531 der Reichsversicherungsordnung ersatzberechtigten Gemeinden und Träger der Armenfürsorge und 4. wegen rückständiger Beiträge, die nicht seit länger als drei Monaten fällig sind. Der Be- rechtigte darf seinen Anspruch ausnahmsweise noch in anderen Fällen nach 8 119 Absatz 2 der Reichsversicherungsordnung mit Genehmigung des Versicherungsamts ganz oder teilweise auf andere übertragen. Diese Genehmigung kann aber vom Versicherungsamt nur dann erteilt werden, wenn sie im wohl verstandenen In- teresse des Berechtigten liegt. Ein solches Wohl- verstandenes Interesse ist dann anzunehmen, wenn sich durch die Uebertragung dem Berech- tigten für die Zukunft Vorteile bieten. Zur Befriedigung vergangener Aufwendungen wird die Genehmigung nicht erteilt. Bei Uebertra- gungen auf Fürsorgeverbände oder auf Ver- sorgungsbehörden ist die Genehmigung nicht erforderlich. Streitfrage zwischen K und R. Wir sind in einer Frage verschiedener Meinung: Beschäftigt die Bundeswehr auch weibliches Personal, so 2. B. Büroangestellte, Köchinnen, Küchenfrauen usw., oder werden von den Truppenteilen nur männliche Personen zu solchen Diensten ab- kommandiert?— Die Bundeswehr beschäftigt gegenwärtig etwa 22 000 weibliche Hilfskräfte, und zwar als Angestellte und Arbeiterinnen. Die meisten von ihnen sind in der Wehrver- waltung tätig, nämlich nahezu 10 009. Fast 3 000 arbeiten in den Dienststellen des Heeres, gut 2200 in den Büros der territorialen Vertei- digung, etwa 1 650 in der Luftwaffe, nicht ganz 1550 im Bundesministerium für Verteidigung und über 560 in der Marine. Die Angestellten und Arbeiterinnen der Bundeswehr haben den gleichen Status wie ihre Kolleginen in anderen Sparten des öffentlichen Dienstes, sind also nicht etwa ein weibliches Hilfskorps militäri- schen Charakters, wie es in anderen Staaten der Welt existiert. Kein Geschmackmonopol der Gemeinden Die Gemeinden glauben oft, die Bürger be. vormunden zu müssen, wenn es um die Frage geht, welche Grabsteine auf den Friedhof ge- setzt werden sollen. Dort, so möchte man oft meinen, haben nur die Gemeindeväter den guten Geschmack gepachtet.. Nun ist wieder eine bayerische Stadt beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshok ausge- rutscht, weil sie den Grahinhabern verboten hatte, Schriften und Ornamente auf den Grab- steinen mit aufdringlichen Farben auszumalen, „einschließlich vergolden und versilbern“. Die bayerischen Verwaltungsrichter hatten nichts dagegen, daß die Verwendung aufdring- licher Farben verboten werden solle, da eine Gemeinde ja schließlich verpflichtet sei, dis Würde des Friedhofs zu sichern. Die allge- meinen Begräbnisplätze dürften jedoch nicht der Ort sein, so heißt es in diesem Beschluß (147 IV 57) weiter, um auf Kosten der Fried- Hofsbenutzer eine gehobene oder in eine be- stimmte Richtung gelenkte Denkmal- oder Kunstpflege zu betreiben. Deshalb sei ein all- gemeines Verbot der Verwendung von Gold- oder Silberschriften unzulässig, denn es könne nicht gesagt werden, daß die Verwendung die- ser Schriften stets aufdringlich und daher dem Charakter des Friedhofs abträglich sei. 5 Reisekostenvergütung entfällt bei Kündigung Einem Stellenbewerber kann man es häufig nicht zumuten, die erheblichen Reisekosten für eine Vorstellung aus eigener Tasche zu be- zahlen. Darum erklären sich die Unternehmen — besonders wenn Arbeitskräfte knapp sind- ohne weiteres dazu bereit, dem als Mitarbeiter vorgesehenen Bewerber solche Unkosten auch dann zu erstatten, wenn es schließlich doch nicht zum Abschluß eines endgültigen Arbeits- vertrages kommen sollte. 8 Das Landesarbeitsgericht Baden-Württem⸗ berg(IV Sa 54/59) hat jedoch solche Verspre- chungen dahin ausgelegt, daß die Reisekosten vergütung für den Arbeitnehmer dann entfällt, wenn er das Probearbeitsverhältnis ohne aus- reichenden Grund von sich aus fristlos kündigt. SCHACH 1 Zuerst für die Osterfeiertage eine leich- tere Aufgabe, die auch den Anfängern unter unseren Lösern keine allzu großen Schwie- rigkeiten bereiten dürfte. A. G. Thoren N (Svenska Dagbladet 1927) e ß, . , * . 7 e . . 33ͤö;ͥ ä Matt in drei Zügen 41. N Eine nette Miniatur von Breuer, die nach der Lenkung einer schwarzen Figur in ein „Novotny“ gipfelt.. J. Breuer (Trilling-Gedenkturnier 1948 .. 9 ,. „ WW— . 2 . Matt in drei Zügen 7 ,, 8 3 2 Bh Lösungen: Neut sec s gr N 4p Heu ber 8 XL() Sd 8 eu ee e enen L c S pO(usgeſd wens unt MAIS IN ip eng- zie Up dν,¶,² 1 0() 984.& f g uod dondeangell Einige GasHERDE, tief geb., mit Geschirrwagen u. Thermo- stat, für 216, DM; kompl. BAD mit Anschlußarmaturen für nur 220, DM, zu verkaufen, solange Vorrat reicht. Bequeme Teilzahlung.— Im Fachgeschäft SIMON HAUT MANNHEIM- Gartenstadt Hanauer Straße 51 bei der Städtischen Sparkasse Gartenstadt Entflogen Braungelber Kanarienvogel entflo- gen. Bender, Verschaffeltstraße 18. 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Eciclie Constantine singt!— Billy Vaughn spielt! „Eine Nacht in Monte Carlo“—„Das ist die Liebe der Matrosen“„Monte Carlo Mambo“ 13.50, 16.00 Telefon 2 50 25 18.50, 21.00 nambra Frei ab 6 J. Samstag 23.15 Uhr: ROMAN EINER DIRNE do Ostermontag 11.00 Uhr: DIE SCHWEISGENDFE WEIT (Letzte Wiederholung)(6) Zeppelinstraße 21 Mittelstraße 41 Ein großer deutscher Film mit Caterina Valente in ihrem i j 1 neuesten O. W. Fischer, Sonja Ziemann, Peter v. Eyck, P. Dahlke(12) Musik- und Revue-Farbfilm Abschied zen Wolken Du BIST WUNDERBAR 18.30, 20.45(Fei. a. 16.15 Uhr) Täglich 16.00, 18.15 20.45 Uhr(6) Sonntag und Montag 14.15 Uhr: So. u. Mont. 14 Uhr Karl May: „Pünktchen und Anton“(86) DIE SKLAVENRKARAwWANE(6) Ein köstlicher Feldzug gegen den sturen Ernst. PETER KRAUS um Alle lieben Peter 8 7. 10 Tempo— Tanz und tausend Noten Telefon 22149 Beginn: 15.48, 17.45 und 20.00 Uhr(12) Freigegeben 5 ab 6 Jahren g 1 kek nb See, ebe, N 5 IAI: pkghis STasteV Wa hs fro bb DAs LETZTE Wir wönschen allen unseren Besuchern ein frohes Osterfest! ond zwei nichtzuversäumende Stunden mit dem neuesten Film von Kurt Hoffmann Augartenstraße 38— e Lampenfieber 0 Bis einschließlich Ostermontag mit BERNHARD WICKI- DbUNIA MoAR folge völlig neues Programm! EINE FESTWOCHE DER FREUDE seng 2e AME Tae 40386 UfER * 15.30, 18.00, 20.30. Antje WEISSERBER. Gustav KNUTH 060 Der weltberühmte Roman von Alexander Dumas in Farben Sonntag, 13.30 Uhr Für unsere Jugend Montag, 13.30 Uhr IEAN 5 Abenteuer im Dschungel“ DER KLEINE RERBELL“ 1 1 5 Reise in die Tierwelt Farbfilm von Walt DISNEx MARALS er 18 von on e 715 0 Freig. ab 6 Jahr. K 2, 32, T. 2 55 55 KUR BEI. Waldhof Ruf 5 93 0] Sortenstadt Ruf 5 93 01 5 1550 1800 202⁰ Bis einschl. Ost.-Die. 25 Fasel 18.00 und 20.30, 18.30 und 20.48 täsl. LA Sonnt. auch 15.48 Uhr Sonnt. auch 16.13 Uhr e Caterina Valente, Rudolf Prack,[Die unsterbliche Liebesromanze Rudolf Vogel(6) SWonderbur ALT HEIDELBERG Do his Wunderbar Sabine Sinjen, Christian Wolff, Cat. Valente auf groger Fahrt Gert Fröbe, Rudolf Vogel(6) Dieser Film ist die Stimme der Menschheit des 20 Jahrhunderts! Die Aufführung des Films in der Bundesrepublik steht unter der Schirmherrschaift des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Herrn Dr. HEINRICH WEIT z. präcdikert:„Besonders wertvoll“ peel PLANMRENM e, * l Veranflaſtungen 12 000 Km durch die Rocky Mountains! KANADA e men schwarzen Bären 5 S AALBAU 13.45 Sonntag„ALT- HEIDELBERG“(6) ge 2 140⁰⁰ 1 70⁰⁰ 1 FREY A 14.00„Du bist wunderbar“(6) 3 VORSTELLUNGEN! 2 N 7 See 1 Nie gesehene Farbaufnahmen aus einem der EI. H 00 ETTTTTTTTTTTTTTTTTTTTVkTTTTTTTTTTVVVVVV—VVV—VVVV———— (b 16 Johren) eines Ils 20 E——— 8 55 0 1 85 nr.* Dlenstasg tasllen 100 Unt Vormittage 8 ter- 13.45 einz mmann rei a +. 8 5 5 222 n!!!! ⁊ðͤvv 5 FRETA— 14.00 UA IN AFRIKA(6) 8 Brem 155 5 3 C 000 1—.——— 8 lens 1 LU N Ostersonntag und Montag jeweils 11 Uhr 5 ZENTRIIL. Kirk Douglas, Anthony Quinn u. a. Mittwoch Das fliegende Ktassenzimme: 0 Ein Film voller schönheit und Romantik, voller Abenteuer LDH Of DER LETZTE 20 VON UN- Hull 2 Erzdikat: Bes. Wertvoll— Einheitspreis 0, PB GROSSES Snossks haus Die PA MI R u. Gefahr, gedreht auf einer der letzten Reisen der PAMIR. elefon 5 98 08 Wochentags 18.00, 20.30, Sonntag auch 15.30 Uhr, 225 nr GARTEN DES BUSEN Bis einschl. 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Feiert. 15.30, 17.45, 20.15 Uhr Das Osterprogramm für die ganze Familie! 16. ugcera u feln Schatz. komm mit ans blaue Heer dr Karsamstag und Ostermontag 23.15 Uhr TApITOT EDDIE CONSTANTINE Kriminalreißger KUSS E, KDUGELN und KANALLLEN ROCK„Der Engel mit d. HUDSON blutigen Flügeln“ Frei ab 12 J. Gary Cooper Ein lim, der die ganze Welt ereberte! Fischerstruße 4 Samstag 15.30, Sonntag 13.30 Uhr Jugendvorst.(12) Grace Kely 2 8 ſelefon 820 1 CK und 5 0 Of in den Fremdenlegion zwei Namen, Der Afeche mannnelm. p 7, 19 Sa. U. S0. 22.30 Barb. Britton die„OscAR'-preisträger 9 dul 257 77 Mo. 13.30 48d. Torros Tochler 42. die Welt liebt. 5 NEC KAN A U N ECK ARA U Sechs mal Sex Prädikat:„Zesonders Wertvoll Friedrichstr. 77 Friedrichstraße 47 1 12 Un„ Sa. 18.00, 20.30 Tägl. 20.15 Uhr im Orient F Anfangszeiten: 5 Ostersonntag u. Ostermontag(6) Ostersonntag und Gstermontag 2 0 5 N 15.30, 18.00, 20.30 Uhr, Heidi Brühl J 13.30, 15.30, 18.00 Uhr John Wayne Erleb ni 5 dos in mittags Täglich 18.00 und 20.30 Uhr Wien Er. N d Laß mich am Sonntag nicht allein Der letzte Befehl„ an gern 1. u. 2. Feiertag a. 18.30 Uhr 2 5 Hign Noon men B 1 5 dl 5 17 0 en 7 Samstag auch 22.00 Uhr sich gönnt. 19 ö 5 rathendlstaflon 5 N 5 e e e 35 Kintopps Lachkabinett Der letzte Befehl Täglich die große 0 1* M P Samstag 138.30, 21.00 Uhr Samstag 15.00 Uhr Ostersonntag Himmel in Flammen Es spielen:„Original 2 3 Münchener Schrammeln“„ rt e 8 Unr 8 Mitternachtsschuu Meine öberall bekannte Speziolitä! ſelefon 7 66 56 14.00, 18.30 und 21.00 Uhr. 14.00 5 88 PIRRK.- Theater Heute und Ostermontag 15.30; 17.50 und 20.10 Uhr Brathend! vom Spleß 172= 3,50 0 letztmals ein Farbfilm in Es und Farbe bis 5 Uhr früh. Ein Tag, der nie 2U Ende geht 420 auch zum Mitnehmen in Warmhaltepackung beöffnet ab 12 Uhr mittags für die ganze Familie(6) 5 HE IN Z ERHARD T Sindbads 7. Reise Natürlich, Oden e die Autofahrer e e LINDENHOF relefon 2 63 90 Ab Montag: Toni Sailer in dem Farbfilm(12) Ein Stück vom Himmel kigene Hühnerts tim 58 Der silberne Kelch Speztalſtsk⸗ Arathendl vom Spiel 8 1 Mannheim, IT 6, am Ring- fel. 2 69 12 LUDWSSHAFENER FRUHAHRSMAHKI vom 16. bis 24. April 1960 auf dem Neuen Marktplatz„VVVVVCVVV Großer Verkobfsmarkt 12 N Nr. 89/ Samstag, 16. April 1960 HORGEN Sette 38 —ScHAUBURG 75 K 1, 3— ele fon 202 33 2 e181 VIcroR MATURE- Reb BUT Tos RHONDA FL EM INGE- KATHRYN GRAN T VINCENT pRicEk- PETER LORRE in dem CINEMASCOPE- Farbfilm Die Welt der Sensationen (The big eircus) nach einer Circus-Geschichte von Irvin Allen Eine gewaltige, atemberaubende Schau mit den 10 berühmtesten eircensischen Glanzleistungen Unserer Tage. Tüägl.: 14.00, 16.15, 18.50, 20.48 Uhr Freigeg. ab 12 Jahr.) 8 z2 eg t die abenteuerlichste— aufregendste und— amüsanteste Gauner- Geschichte seit langer Zeit SIEBEN DIEBE (Seven Thieves) Ein CINEMASCOPE-Film von Henry Hathaway mit EDWARD 6. ROBINSON- ROD STEIGER JOAN Cors— ELI WALLAChH Tägl.: 14.00, 16.15, 18.50, 20.45 Uhr EFreigeg. ab 16 Jahr.) SCALA 5 7, 2— felefon 20444 ALS TER 0 8, 6.8— ELIZABETH TAVLOR- KATHAR Regie: — Die Tragödie einer Leben Deutsches Prädikat: stuclie für fllmkunst IJ. Woche MONTGOMERY CLIFT Plötzlich im letzten Sommer (Suddenly, last summer) Nach dem Bühnenstück von Tennessee Williams JOSEPH L. MANKIEWICZ Produktion: SAM SPIEGEL. „besonders wertvoll“ Tögl. nur 15.00, 17.45, 20.50 Uhr- Freiseseb. ab 16 Jahren ALS TER. Abendstudlo 1 1 6 im CITY rel. 2 07 0 zeigt als Nr. 3 einer Billy-Wilder-Reihe WILLIAM HolDbEN DON TAVLOR OTTO PREMINOER STALIC 17 Menschen hinter Stacheldraht. Ein Dokument der Zeitgeschichte. Ein Mahnruf zur Menschlichkeit. 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Dieses„Lied vom braven Geldbrief- träger Fuchs“ hat inzwischen Furore ge- macht, ist auf zahlreichen Bühnen der Bun- desrepublik gespielt worden und wird wohl auch auf internationaler Ebene zu Ehren kommen: für Wien, Graz, Helsinki, Zagreb, Warschau, Göteborg, Pilsen, Prag und Istan- bul sind nach neuesten Informationen Insze- nierungen bereits vertraglich flxiert. Ein un- Sewoöhnlich erfolgreiches, tantiemeträchtiges Stück also, und so verwundert es wohl auch kaum, daß sich der Film diesen ,‚Schul- freund“ nicht entgehen ließ— Robert Siod- mak hat ihn soeben in den Ateliers von Gei- selgasteig bei München abgedreht. Bei der Lektüre des vorzüglich geglieder- ten Drehbuches(Simmel und R. A. Stemmle), das bisweilen gar dichterische Züge besitzt, erinnert man sich unwillkürlich an jenes köstliche und doch schmerzliche Wort, das Felix Bressart, nach New Vork emigriert, einem vom Gegenwartsgeschehen allzu ver- zückten Zeitgenossen entgegenhielt:„Können Sie mir nicht eine große Zeit in zwei kleine ein wechseln?“ Simmels„Schulfreund“— das darf wohl noch einmal kurz ins Gedächtnis zurückgeru- ken werden— spielt in jenen„großen Zeiten“ Deutschlands, da Ideale verraten wurden, Zivilcourage klein und Erbärmlichkeit groß geschrieben wurde. Es ist, wie Robert Siod- mak sagt,„die tragikomische Geschichte eines kleinen Mannes, der in einer verrückten Zeit verrückt sein darf und es schwer hat, in der normalen Zeit wieder als normal zu gelten“. Es ist die Geschichte von dem Geldbriefträger Ludwig Fuchs, einem herzensguten, wenn auch einfältigen Manne, einem kleinbürger- lichen Bruder von Zuckmayers Schuster Wil- helm Voigt, der aber mit seinem simplen Naturell einen sehr feinen Instinkt für das besitzt, was gut und böse ist. Just dieser sanfte Fuchs ist es nun, der, aufgebracht vom Wahnwitz und Irrsinn des Hitlerkrieges, sei- nem Schulfreund Hermann Göring, derzeit „deutscher Reichsmarschall“, einen Brief schreibt, damit dieser dem mörderischen Krieg ein Ende bereitet. Jedoch, die Gestapo stolpert über diesen„defaitistischen“ Brief und der kleine Fuchs soll vor den Volksge- richtshof. Aber Göring erinnert sich seines einstigen Schulkumpans, empfindet gar eine menschliche Rührung und läßt dem Ludwig Fuchs, eingedenk früherer Lümmeljahre, attestieren, daß er kein Defaitist, sondern ein „pathologischer Querulant mit Wahnideen“ und somit unzurechnungsfähig ist. Solcherart von höchster Stelle geschützt und mit einem „Jagdschein“ versehen, übersteht der kleine Fuchs unbeschadet das„Tausendjährige Reich“. Doch bei seinen verzweifelten Ver- suchen, nach dem Kriege nun wieder als nor- mal zu gelten, erlebt er einen grotesken In- stanzenkampf von nahezu Kafkaschem Aus- maß: Niemand, der seinen Fall kannte, ist jetzt bereit, ihn zu rehabilitieren, weil frei- lich ein jeder froh ist, wenn er nicht mehr an seine braune Vergangenheit erinnert wird. So weit scheint das Drehbuch dem Thea- terstück zu folgen. Der Schluß dagegen ist ofkenkundig verändert: auf der Bühne geht Fuchs freiwillig in eine„Heil- und Pflege- anstalt“, in der vagen Hoffnung, daß man ihn dort eines Tages(aus Platzmangel oder son- stigen Gründen) als„völlig normal“ hinaus- schmeißt. Im Film dagegen fabriziert er einen amtlichen Skandal, kommt vor Gericht, wird auf seinen Geisteszustand untersucht, end- lich für normal erklärt und bekommt noch obendrein 26 535,76 DM Beamtengehalt für ln einer neuen Rolſe: Sophio Loren „Prinzessin Olympia“ heißt ein Farbfiim nach dem gleichnamigen Lustspiel von Franz Mol- nar, au dessen deutscher Erstaufführung die Hauptdarstellerin Sophia Loren in Begleitung ihres Gatten und Produzenten Carlo Ponti nack Frankfurt gekommen var, wo sie die bei Stars ihrer„Größenordnung“ nun schon übliche Begeisterung der Fans erlebte. Dabei erzählte Sophia Loren auch, daß sie im Mai in England an der Verfilmung von Skaus „Millionär“ mitwirkt.— Unser Bild zeigt die Loren mit John Gavin in einer Szene ihres „Olympia“-Films, in dem auch Maurice Chevalier eine Hauptrolle spielt und der unter der Regie von Michael Curtiz gedreht wurde. Foto: Ponti-Girosi/ Ufa Kairo- das Hollywood des Nahen Ostens Aegypfische Filme finden in immer steigendem Maße Absdtz In den letzten Jahren hat sich Kairo, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Re- Publik, immer mehr zum Zentrum der nahöstlichen Filmindustrie entwickelt. Da Keine andere Stadt in diesem Raum über so Sroßzügig eingerichtete Studios und über einen solchen Reigen populärer Filmstars verfügt, dürfte auch für die nächsten Jahre Kairos Vorherrschaft auf dem Gebiet des Films gesichert sein. Die Filmstudios der arabischen Haupt- stadt versorgen heute nicht nur die ara- bischen Nachbarländer— mit Ausnahme des„feindlichen Bruders“ Irak— mit ihren Produkten, sondern sie beliefern auch schon Indien, Pakistan und Indonesien, die So- Wietunion, Rotchina und einige südameri- kanische Staaten. Zur Zeit werden in Kairo jährlich 100 Filme produziert, mit Schauspielern, die in Nordafrika die gleiche Popularität besitzen wie Marilyn Monroe oder Frank Sinatra in der westlichen Welt. Wie ihre Kollegen und Kolleginnen aus Hollywood beziehen sie Riesengagen, woh- nen in Luxusvillen, haben die gleichen Skandale, genießen die gleiche Bewunde- rung des Kino-Volkes und das rege Inter- esse der Klatsch-Spalten-Autoren der ara- bischen Zeitungen. Führender Spitzenstar ist im Augenblick Abdel Halim Hafez, der für jeden der fünf Filme, in denen er pro Jahr mitwirkt, mühelos Gagen in Höhe von über 100 000 Mark fordern kann. Seine Partnerin heißt Faten Hamama, von Kennern ägyptischer Filmverhältnisse als eine Mischung aus Vivien Leigh und Audrey Hepburn be- schrieben. Auf den nächsten Rängen der Publikumsgunst folgen Hen Rostom, Tahia Carioca und Damia Gamal, eine ehemalige Schönheitstänzerin, deren kurze Ehe mit dem reichen Shepherd King aus Texas auch im Westen ein publizistisches Echo fand. Bisher haben sich die Studios des nah- östlichen Hollywoods weitgehend auf an- spruchslose Unterhaltungsfilme konzen- triert, doch macht sich seit einiger Zeit auch eine Tendenz zum gehobenen Genre be- merkbar. So meldeten die Aegypter ihren Film„Do'aa al Karawan“(„Der Ruf der Nachtigall“) für das diesjährige Rennen um den„Auslands-Oscar“ der Amerikanischen Filmakademie an, ohne Erfolg allerdings. Der Film ist eine Art Liebessaga aus dem Beduinealeben. Der Verbreitung der ägyptischen Pro- duktionen im gesamten arabischen Raum steht als Haupthindernis die noch geringe Anzahl an Filmtheatern entgegen. So be- sitzen Saudi-Arabien, der Jemen und Ku- Wait noch überhaupt keine Kinos. Doch springen hier zum Teil die reichen Oel- Prinzen in die Bresche, die sich gern in Privatvorführungen an den Filmen aus Kairo delektieren und für jede Kopie über 30 000 Mark bezahlen. Dafür hat Iraks nasser feindlicher Ministerpräsident Karim Abdel Kassem seit Anfang 1959 Kairos Filme aus seinem Land verbannt. David Bishai die Zeit seiner zwangsweisen Pensionierung. Aber eines weiß nun der kleine Ludwig Fuchs, der auch einmal PG war, um im Amt bleiben zu können:„Wer mit dem Teufel essen will, muß einen langen Löffel haben. Aber einen so langen Löffel gibt es überhaupt nicht!“ Für Regisseur Robert Siodmak ist dies „der beste Stoff, den ich seit Jahren zwischen die Finger bekam. Eine glänzende Geschichte. Natürlich sollen die Leute lachen, aber das Lachen muß ihnen immer wieder im Halse stecken bleiben.“ Kein Zweifel, daß für Heinz Rühmann die so überaus dankbare Rolle des Ludwig Fuchs eine Glanzpartie bedeutet, artverwandt seinem köstlichen Wilhelm Voigt in Käutners„Köpenick“-Film. Neben Rühmann spielen vor der Kamera Helmuth Ashleys: Loni von Friedel, Ernst Schröder, Hertha Feiler, Alexander Kerst, Robert Graf, Mario Adorf, Hans Leibelt, Carsta Löck und Alexander Golling. „Philemon und Baucis“ Leopold Ahlsens Erfolgsstöck Wird verfilmt Im österreichischen Burgenland haben die Aufnahmen zu der Verfilmung eines der erfolgreichsten deutschen Nachkriegs-Büh- nenstücke begonnen.„Philemon und Baucis“ von Leopold Ahlsen wird im Film„Am Gal- gen hängt die Liebe“ heißen. Der Produzent dieses Unternehmens heißt Ernest Müller. Seit mehr als einem Jahr be- schäftigte er sich mit der Realisierung dieses Planes. Er fand nur wenig Gegenliebe. Die Finanziers wollten nicht an den Stoff. Es überzeugte auch nicht die Tatsache, daß das Stück mehrfach preisgekrönt ist und mehr als 150 Theater es bislang gespielt haben. Nun entschloß sich Ernest Müller, den Film ohne fremde Garantie herzustellen. Er glaubt fest an den Erfolg. Der Bühnenautor hat gemeinsam mit Erna Fensch das Drehbuch geschrieben. Ernest Müller ist noch einen Schritt wei- ter gegangen. Er hat die Regie einem Manne anvertraut, der zwar noch keinen Spielfilm gedreht hat, aber schon einen guten Namen in der österreichischen Fachwelt besitzt. Sein Name ist Edwin Zbonek. Ahlsens Stück, das auch in Mannheim ge- spielt worden ist, schildert das Schicksal junger Liebender, die im mitleidlosen Strom einer feindseligen, hartherzigen Zeit unter- gehen müssen. Der frühere musikalische Chef der sowietzonalen DEFA, Ernst Roters, ist als Komponist verpflichtet. Es spielen Ma- risa Mell, Bert Fortell, Michael Lenz, Tomy Rupp, Annie Rosar, Carl Wery, Paul Esser und Emmerich Schrenk. 5 stp Lodwig Fochs und sein Ortsgroppenleiter Ein Szenenfoto aus der Verfilmung des im Mannheimer Nationaltheater uraufgeführten Stücks„Der Schulfreund“ von Johannes Mario Simmel: links Heinz Rühmann als Geld- briefträger Ludwig Fuchs, rechts Alerander Golling als brutaler Ortsgruppenleiter Krögel- meier. Robert Siodmak hat diesen Film gedreht, über den wir auf dieser Seite berichten. 5 Foto: Divina-Gloria Rasch berühmt, schnell vergessen Das Filmgeschäft läßt auch erfolglose Regissevre in der Versenkung verschwinden Der Film ist schnellebig, wir wissen es. Der Film ist vergeßlich, auch das ist keine Neuigkeit. Die Film-Industrie handelt nicht immer in ihrem ureigensten Interesse. Diese Feststellung ist Alles andere als sensationell. Dennoch sollte man von Zeit zu Zeit über diese Dinge nachdenken, sich zurückerinnern und etwas Bilanz machen. Anlaß zu dieser Betrachtung ist die Tatsache, daß jüngst eine Filmfirma händeringend einen guten Regis- seur suchte, als der Termin einer Verfilmung eines ausgezeichneten Stoffes immer näher rückte. Man hatte seit langer Zeit ein wirk- lich gutes Drehbuch im Schrank, man hatte einen Verleiher gefunden, sogar einige Dar- steller waren bereits engagiert— nur der Regisseur fehlte noch. Regisseure, gute und erfahrene, das weiß man auch schon lange, sind nicht viele da. Ist der Film ein Kassenschlager, dann war es der Regisseur, er wird hofiert, in den Himmel gehoben und mit Angeboten überhäuft. Kam der Film nur über die Runden, ist der Regis- seur beruflich ein toter Mann. Alle Schuld schiebt man in seine Schuhe. Geflissentlich übersieht man, daß das versprochene Dreh- buch auch in der Mitte der Dreharbeiten noch nicht fertig war. Man verschweigt sicher auch, daß die Hauptdarstellerin gegen den Willen des Spielführers engagiert wurde und daß der Regisseur immer vor Aenderungen gewarnt hat. Hierzulande haben es Regisseure schwer. Dennoch— oder wahrscheinlich darum— werden dauernd Film-Regisseure gesucht. Nun gibt es in der Bundesrepublik Regis- seure, die vor noch nicht allzulanger Zeit sehr gute und starke Filme abgeliefert haben. Im benachbarten Oesterreich leben auch einige Regie- Herren. Wohin, so muß man sich „Schritte ohne Spur“ Antonella Lualdi und André Jocelyn(links) in einer Szene des Films„Schritte ohne Spur“, für, den bei der Biennale in Venedig im Herbst vergangenen Jahres Madeleine Robinson den Preis der besten weiblichen Darstellerin erhielt. Deutschland heraus. Der Fiim kommt jetzt auch in Foto: Hakim/ Gloria fragen, sind diese Regisseure denn gegangen? Sind sie ausgewandert, sind sie gestorben? Keineswegs. Viele Namen, die einem sehr vertraut sind, sind nur in der Versenkung unserer Schnellebigkeit verschwunden. Es kann dem Autor bei einer derartigen Aufzählung wohlklingender Namen unter- laufen, daß er nicht immer den Beifall seiner Leser finden wird. Die Betrachtungsweise einer Leistung kommt, das sei eingeräumt, immer auf den Standpunkt des Betrachters an. Dennoch sei hier der Versuch gemacht, an Regisseure des deutschen Films zu erinnern, die irgendwo„brach liegen“, aber ihr Können gerne erneut zur Verfügung halten möchten. In Berlin sitzt, nach seinem letzten Film „Oberwachtmeister Borck“, einem Remake des einstigen Erfolgsfilms„Oberwachtmei- ster Schwenke“, der Regisseur Gerhard Lamprecht. Das Remake kam nicht mehr recht an. Die Zeiten hatten sich halt auch ge- waltig geändert. Lamprecht bekam bis heute keinen Film mehr. Und er hat eine Reihe sehr guter Filme abgeliefert. In München wohnt Kart Hartl. Nur weil sein letzter Film„Rot ist die Liebe“ keine vollen Häuser machte, läßt ihn die Industrie links liegen. Dabei hat Hartl viele ausgezeichnete Filme gemacht, darunter einige ausgesprochene Publikums- schlager. Aus dem Lager der Lustspiele stach früher immer ein Name hervor, der mit einer glatten Machart verbunden ist, mit Präzision und sicherer Hand. Die Produzenten aber er- innern sich seiner nicht mehr. Ich meine Jo- nannes Mayer. Er war ein Spezialist für publikums wirksame Filmheiterkeit. Da gibt es immer noch Gustav Ueicky. Viele große Filme hat er gemacht. Filme, die in ver- gangenen Zeiten internationale Anerkennung fanden. Heute ist er nur ganz selten be- beschäftigt und kein Mensch weiß eigentlich. was der Grund ist. Dr. Ludwig Berger hat früher gepflegte künstlerische Filme gemacht, die auch immer Publikumserfolge wurden. An ihn scheinen sich die Produzenten auch nicht mehr erinnern zu können. Das Fern- sehen hat sich längst die Erfahrung dieses Regisseurs zu eigen gemacht. Sogar einen guten Nachkriegs-Regisseur hat man vergessen, weil er das Pech hatte, selten kassenstarke Filme abgeliefert zu haben. Dabei bescheinigt man ihm gerne, daß einige seiner Filme wirklich gut waren. Ge- meint ist Eugen Vork. Sein letzter Spielfilm „Der Mann im Strom“ scheiterte an der Be- setzung. Hans Albers, für dieses Projekt schon unter Vertrag, war eine Fehlbesetzung. Aus Kompromißbereitschaft lag dann der ganze Film schief. Er ging also auch nicht, da die Geschichte nicht mehr stimmte. Auf der Strecke blieb aber Eugen Vork, der gleich darauf noch den Albersfilm„13 alte Esel“ machen mußte. Albers verlangte es. Die Liste dieser ungerechten Vergeßlich- keit läßt sich wahrscheinlich noch verlängern. Aendern würde diese Vermehrung von Bei- spielen nichts an den Tatsachen. Der Film ist vergeßlich. Das Geschäft hart. Woche um Wochè sucht man aber Regisseure, man schielt nach der„Neuen Welle“, nach den Ueber- raschungserfolgen des Auslandes. Also schwenkt man erneut um die eigene Achse. Die Erfahrenen bleiben dabei weiter in der Versenkung. Schade, denn sie hätten wahr- scheinlich noch einiges zu sagen und zu geben. Es kommen also„Neue“— viele er- weisen sich als Eintagsfliegen. Daß auch Ent- deckungen darunter sind, versöhnt nicht ganz, aber es fördert die Hoffnung auf die Besin- nung im Filmlager. Und was wäre eine der- art hektische Industrie ohne das Quentlein gesunder unsicherer Hoffnung. Letztere Fest- stellung mag unkonsequent Klingen. Für den Filmbetrieb scheint sie dennoch eine gewisse Berechtigung zu haben. 2 Alfred Maria Schwarzer Film-Notizen Der vieldiskutierte italienische Film„Das süße Leben“ soll im Mai in München für die Bundesrepublik mit einer Hollywood-ähn- lichen Premiere erstaufgeführt werden. Der Regisseur des Films, Federico Fellini, wird die Synchronisierungsarbeiten Persönlich überwachen. Die Hauptdarsteller Anita Ek- berg und Marcello Mastronini nehmen an der Premiere teil. * Der Filmschauspieler Charlie Chaplin hat einen vier Jahre dauernden Prozeß in Rom Sewonnen. Er hatte gegen italienische Filmgesellschaften geklagt, die die Filme „The Pilgrim“(aus vier seiner Kurzfilme Zwischen 1918 und 1923 zusammengestellt) und„The Kid“ in einer neuen Version ohne seine Erlaubnis herausgebracht hatten. Alle Kopien dieser Filmversionen müssen jetzt auf Gerichtsbeschluß vernichtet werden. * Der französische Spielfilm„Hiroshima, mon amour“, der deutsche Kulturfilm„Nicht allein sein“ und der französische Dokumen- tarfilm„Pilier de la Solitude“ sind von der Filmbewertungsstelle der Länder mit dem Prädikat„Besonders wertvoll“ ausgezeich- net worden. Die Auszeichnung„Wertvoll“ erhielten der sowietrussische Spielfilm„Pe- ter der Große“, der italienische Spielfilm „Der Mantel“ sowie die abendfüllenden Do- kumentarfilme„The Royal Ballet“(Grohbri- tannien) und„Traumland Goldener Westen“ (Frankreich). * „Heinz-Erhardt- Produktion“ heißt eine neue Firma für Werbefilme und Werbebera- tung, die der gleichnamige beliebte Schau- spieler und Komiker in Hamburg gegründet hat. Wie die Produktionsfirma bekanntgab, Will Heinz Erhardt mit seinen Mitarbeitern ausschließlich Werbefilme für Fernsehen und Lichtspieltheater herstellen. * Auf den am 22. April in Lübeck begin- nenden IV. Nordischen Filmtagen 1960 wer- den wiederum eine Reihe skandinavischer Filme gezeigt, die bisher in Deutschland noch nicht vorgeführt worden sind oder noch keinen Verleiher gefunden haben. Schweden ist mit Arne Mattssons„Das Mädchen im Frack“(mit Maj-Britt Nilsson und Folke Sundquist), dem Ingmar-Bergman-Film„An- siktet“ sowie dem Episodenfim„Heiraten“ von Anders Henrikson(mit Mai Zetterling und Anita Björk) vertreten. Dänemark zeigt „Ordet“ Das Wort) von Carl Theodor Dreyer, die Filmkomödie„Adam und Eva“, Norwe- gen„Der Herr und sein Diener“ von Arne Skouen, den experimentellen Spielfilm„Jak- ten“ Die Jagd), der auch nach Cannes ein- geladen ist, während Finnland mit„Der Mann von diesem Planeten“,„Menschen in der Sommernacht“ und„Das weiße Rentier“ vertreten ist. 3633 1 auß., ,, ee e e oo c — 0 22 0 5 2 0h JC.ͤ ˙ ˙wu., ⅛ d!. . . 7 ˙ AAA FVV ten Idl- el- ia Ent- ganz, esin- der- itlein Fest- rden wisse ArZer „Das ir die ähn- Der wird znlich a Ek- n an laplin eh in lische Filme Filme Stellt) ohne Alle jetat n. hima, Nicht men- n der dem zeich- voll“ eine hera- hau- indet tgab, itern zehen MANNHECMER MORGEN NUMMER 89 OSIERN 960 SAMSTAG, JE. APRIL 1960 Die große Kunst der Liebe/ Ven Abd-e Motel as Wunder menschlicher Liebe ist darin begründet, daß auf einem überaus einfachen Trieb, dem Verlangen, ein ganzes Gebäude viel- fältigster und zartester Gefühle aufgebaut ist. Durch ihre Zauber- macht werden zwei unselige Sterbliche, hinfällig, treulos und selbstsüchtig, wie es alle Lebewesen von Natur aus sind, zur vertrautesten und köst- lichsten Gemeinschaft vereint. Die Macht des Verlangens sprengt alle Schranken und lehrt den Menschen, ein Mitgeschöpf so hinzunehmen, wie es ist. Aber das Verlangen ist flüchtig. Wie hat es die Menschheit fertig- gebracht, einem launischen Trieb reine Gefühle abzugewinnen? Es gibt Augenblicke im Leben, besonders in der Jugendzeit und später, wenn der„Dämon des Mittags“ seine Herrschaft antritt, in denen wir zur Liebe vorbestimmt sind. Ein„namenloses Sehnen“, vorerst noch unpersön- lich, schafft eine Stimmung froher Erwartung. In diesem Alter schenkt der Jüngling in Ermangelung einer wirklichen Frau sein Herz einem sylphidenhaften Wesen, Ausgeburt seiner eigenen Träume; junge Mädchen schwärmen für Romanhelden oder für berühmte Schauspieler. Jugend ist der kräftigste Zau- bertrank. Wenn alles bereit ist, die Ankunft eines oder einer Geliebten zu erwarten, hat das erste liebenswerte Wesen, welches naht, alle Aussicht, Liebe zu erwecken. Manchmal waltet ein freundlicher Zufall, und aus der Be- gegnung erwächst das Glück zweier Menschen; manchmal freilich entdecken Mann und Weib, die das Verlangen eines Augenblicks zusammengeführt hat, Gründe für Zwist und Verachtung, und ihre Liebe verwandelt sich in Haß. Man kann sich auch vorstellen, daß glückliche Umstände der Begegnung die Wahl bestimmen. Es gibt scheue Naturen, die im gewohnten Gang des Lebens es nie gewagt hätten, ihre Gefühle einzugestehen, und die ein erzwungenes ver- trautes Beisammensein zueinander führt. Der Nimbus eines Mannes, sein Ruhm, umgeben ihn mit einem leuchtenden Schiramer, der die Blicke der Frauen trübt und seine Fehler überstrahlt. Die Stunde des Sieges ist oft die Geburtsstunde der Liebe. Bisweilen ist es ein bloßer Zufall, welcher die Illusion der Harmonie zweier Seelen und Herzen erweckt. Irgend jemand spricht ein Wort aus, zwei Blicke treffen sich und gewahren den Einklang der Gefühle. Beim Schüt- teln eines Wagens berühren sich zwei Hände und finden ihre Freude daran, eine Sekunde länger vereint zu sein, als es die Gesetze der Schwerkraft unbedingt erfordert hätten. Das genügt. Am Anbeginn jeder Liebe steht also eine Erschütterung, hervorgerufen entweder durch Bewunderung oder durch ein Geschehnis, das ein Einverständnis enthüllt oder ein Verlangen erweckt hat. Hat dieser erste Anstoß die Auf- merksamkeit auf ein bestimmtes Wesen gerichtet, dann ist Abwꝛesenheit ein überaus günstiger Umstand, um Liebe entstehen zu lassen. Wäre die Geliebte anwesend, so wür- den wir bald ihrer Schwäche gewahr werden, in der Ferne dagegen verwandelt sie sich zur Sylphide, die wir mit allen Vollkommenheiten ausstatten können. Diesen Vorgang nennt Stendhal die„Kristallisation“. Durch die Kristalli- sation wird die Geliebte ein Wesen ganz anderer, höherer Art, als sie in Wirklichkeit ist. f Die erste Zeit einer erwiderten Liebe ist wohl das Köst- lichste, was Menschen erleben Können. Die Kristallisation erfolgt dann bei beiden Liebenden und kann von keiner Gegenwart widerlegt werden. Beide Partner wachsen über sich selbst hinaus und werden so, wie der andere sie wünscht. Dauert ein solcher Zustand an, dann verleiht er dem ganzen Leben vollkommene Schönheit. Selten jedoch geschieht es selbst bei einer Liebe solcher Art, daß die Emp- findung bei beiden Liebenden die gleiche Stärke besitzt, und auch, wenn dies der Fall ist, daß sie diese Kraft behält. Die meisten von uns müssen das begehrte Wesen immer wieder aufs neue erobern, nicht kampflos fällt uns das Glück in den Schoß. Dem uralten Schrei„Was soll ich also tun, damit er mich liebt?“ antwortet die Erfahrung der Menschheit, die ebenso viele tausend Jahre alt ist, wie sie auf alle Schreie ant- wortet: mit Zeremonien und Riten. Als„Werbung“ bezeichnet man die Gesamtheit aller Bräuche, Schliche und Spiele, mit denen Liebende Gefallen zu erwecken suchen. Die Frau hat ihre besondere Art, Eroberungen 2u machen. Lange wurde die Fiktion aufrecht erhalten, daß sie auf die Werbung des Mannes warte. Das ist nichts als zußerlicher Schein.„Gewiß wartet die Frau auf den Mann“, sagt Shaw,„aber so wie die Spinne auf die Fliege Wärtet.“ Heute kämpfen viele Amazonen mit offenem Busen. Zu allen Zeiten war eines der Mittel, die Schüchternheit des Mannes zu überwinden und ihn dabei schön in Schranken zu halten, der Tanz. Der moderne Tanz wendet sich viel direkter an die Sinnlichkeit als die alten Tänze und die Reigen der Bauern. Er ist eine listige und machtvolle Er- findung im Dienste der Arterhaltung. In unseren städtischen Kulturen ist es eine der wesent- lichsten Aufgaben der Frau und eine von denen, die ihr am meisten Liebe gewinnen, daß sie als Mittlerin zwischen dem Mann und der Natur waltet. In einen Stubenberuf gepreßt, verlieren viele Männer den Zusammenhang mit der Natur. Die Frau reißt sie heraus aus ihrer erstarrten Tätigkeit, erschließt ihnen Wald und Flur, Gebirge und Meer, und erscheint so in ihren Augen mit all dem geschmückt, was sie ihnen enthüllt hat. „Der Mann ist zum Krieg geschaffen, das Weib zur Erholung des Krie- gers.“ Für viele Frauen besteht die Kunst der Liebe darin, dem Mann eine Zerstreuung, eine Ermutigung und eine Stütze zugleich zu sein. Man kann Vieles lernen, wenn man nachliest, wie es Frau von Maintenon gelang, Lud- Wig den Vierzehnten zu erobern. Das Unternehmen schien von Anfang an ganz aussichtslos zu sein. Sie war nicht mehr jung, sie war in den Augen des Königs bloß die Erzieherin im Hause der Frau von Montespan, die er mochte. Und doch gelang es der be- durch ihre Schönheit alles über ihn v a 0 scheidenen, reifen Frau nicht nur, den König der strahlenden Rivalin ab- spenstig zu machen, sie setzte sogar durch, Was Frau von Montespan in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hatte, nämlich, daß der König sie heiratete. Worin bestand ihr Geheimnis? Ihr erstes war, daß sie dem König, der der Heftigkeit seiner Geliebten müde zu werden begann, als ein Hort des Friedens erschien. Eine Zeitlang ertragen die Männer von einer heißg- geliebten Frau alle Ausbrüche des Zornes und der Eifersucht. Manche lie- ben sogar Aufregungen in der Liebe wie Stürme zur See. Die meisten aber sind mehr für den Frieden. Gute Laune, schlichtes Wesen und Sanftmut ge- winnen sie leicht, besonders, wenn Sie vorher durch eine Furie den Ge- schmack an heftigen Szenen verloren haben. Das zweite Geheimnis Frau von Maintenons bestand darin, daß sie Abend für Abend an den Arbeiten des Königs teilnahm, der seine Minister MAE CHAOALL; DAS EHAUTPANAR in ihrem Haus versammelte. Ohne ein Wort zu sagen, hörte sie den Be- richten zu, stellte jedoch der König eine Frage an sie, so bewies sie durch eine schlagfertige Bemerkung, daß sie den Verhandlungen aufmerksam ge- folgt war, daß sie alles verstanden und sich ein Urteil gebildet hatte. Diese Haltung war äußerst geschickt, denn ein Mann, der diesen Namen verdient, liebt nichts auf der Welt so sehr wie seine Arbeit, mehr noch als die ge- liebte Frau. Würde sie den Versuch machen, ihn seinem Berufe zu ent- ziehen, so würde er es sich vielleicht in der ersten Zeit— nicht ohne einigen Aerger— gefallen lassen, aber wenn die richtige Stunde gekommen ist, wird er dann der gehören, die seinen Beruf in ihr Spiel mit einzube- ziehen verstand. f Der Vogel singt selbst, die Krabbe vollführt selbst ihr Liebesspiel in einer Pfütze. Erst die Menschen haben die Kunst erfunden, sich Prestige 1 und Meisterschaft in Stellvertretung anzueignen. Statt selbst ein Gedicht zu verfassen, liest der Jüngling seiner Geliebten Gedichte vor, der Pianist spielt Chopin, das Genie des Meisters fällt als Abglanz auf seine Deuter und Bewunderer. Die Musik entführt die Seelen in ein Reich edler Ord- nung und übermenschlicher Seligkeit und macht sie für die Liebe empfäng- lich. Beethoven, Mozart und Wagner haben mehr als ein Paar zusammen- geführt. In den Museen wurden viele Liebschaften angesponnen, gemein- same Lektüre von Romanen bietet den Liebenden einen Stoff für ihre Ge- spräche und ein Vorbild für ihr Betragen. Die besten dieser Werke sind eine wahre Schule der Liebe und lehren die Leidenschaft so, wie sie gelebt werden müßte, wenn man ihrer würdig sein Will. Gemeinsame Bildung er- hält die Liebe auf dem hohen Niveau der Begeisterung und Verzückung, sie überbrückt die heiklen Momente der Uebersättigung, wo„aus dem Busen der Lust die Bitternis aufsteigt“. An seiner Bildung arbeiten ist eine Vor- schule der Liebe. Nehmen wir an, nach einer kurzen oder langen, raffinierten oder kind- lichen Werbung sei eine Liebe geboren worden. Aber bei diesem Völkchen ist die Kindersterblichkeit grog. Es bedarf einer ständigen Sorgfalt, um eine junge Liebe aufzuziehen. Neuheit ist der mächtigste Reiz, aber auch der vergänglichste. Zu Beginn einer Liebe gibt es tausenderlei Dinge, die man bei dem Gefährten entdeckt; Jugenderinnerungen, Bilder, Lieder, Anekdoten, alles von Zärtlichkeiten gewürzt, erfüllen die ersten Tage der Muße mit köstlichstem Inhalt. Aber ach, dieser erste Vorrat geht bald zur Neige, die Erzählungen, die so neu schienen, verblassen und werden Sinn tönig. Wie viele Männer und Frauen werden erst wieder geistreich, wenn SAMMLUNG LEROVY BERDEAU, PALM BEACH sie nicht mehr in Gesellschaft des gewohnten Gefährten sind und unbe- kümmert erzählen können, was sie schon so oft gesagt haben. Natürlichkeit heißt das große Geheimnis. Wohlberatene Liebende stre- ben daher, dem Gefährten seine Ungezwungenheit zu wahren. Es gibt Männer, die es sich angelegen sein lassen, eine Frau zu formen, ihr einen bestimmten Geschmack, eine Ueberzeugung aufzudrängen. Welche Torheit! Ist eine Frau gar zu verschieden von dem, was wir lieben könnten, dann verzichten wir besser auf ihre Liebe. Haben wir sie aber einmal erkoren, dann mag sie sich ruhig so entwickeln, wie es ihr gemäß ist. In der Freund- schaft wie in der Liebe kehren wir nur zu solchen Gefährten gern zurück, bei denen wir ganz wir selbst sein dürfen, ohne Zwang oder Verstellung. Es ist eher Aufgabe der Frau als des Mannes, der stets tiefer in seine Verpflichtungen verstrickt ist, die zarte Pflanze der Liebe zu betreuen. Der Mann dagegen muß es verstehen lernen, welche große Rolle die Liebe im Leben einer Frau spielt, wenn er soviel guten Willen und so rührende Sorgfalt nicht erxrmüden will. Nichts ist törichter als der Dünkel eines Mannes, der von der Höhe einer Weltanschauung oder einer Ueberzeugung ver- ächtlich auf weibliches Denken herabblickt. Gewiß ist es anders als das seine, aber mehr wirklichkeitsgebunden, einfacher, weiser. Gibt es einen Streit mit der Geliebten, so wird er sie nie durch Vernunftgründe überzeugen, son- dern durch liebevolle Behandlung, durch Schweigen, durch Geduld. Er darf nicht vergessen, daß auch die Nerven der Frau während eines Teils ihres Lebens in weit höherem Maße als seine eigenen in Anspruch genommen sind. Wenn man in einem solchen Augenblick bösem Willen zuschreibt, Was nichts als Auswirkung körperlichen Unbehagens ist, dann gefährdet man um einer vorübergehenden Ursache willen eine Gemeinschaft, die noch immer ihre Schönheit haben könnte. Es ist ein banales, aber treffendes Bild, die schwankenden Stimmungen der Frau mit Wind und Wetter auf dem Meer zu vergleichen. Ein verständiger Gatte kennt keinen Zorn. Wie der erfahrene Seemann streicht er die Segel, laviert und wartet Schönwetter ab, und kein Sturm hindert ihn daran, das Meer zu lieben. Es gibt einige wenige Regeln in der Kunst, den Gefähr- ten nicht müde zu machen, die beide Geschlechter beher- zigen sollten. Die Hauptregel ist, bei aller liebenden Ver- trautheit stets die gleiche Höflichkeit zu bewahren wie am ersten Tag. Das ist durchaus nicht unvereinbar mit unge- zwungener Natürlichkeit. Man kann alles auf gute Art sagen, und es wäre ein verhängnisvoller Irrtum, wollte man Aufrichtigkeit mit Grobheit verwechseln. Die zweite Regel verlangt, daß man in allen Lebens- lagen sich den Sinn für Humor bewahrt, dag man sich auch über sich selbst lustig machen kann, daß man ein- sieht, wie kindisch meistens der Streit ist, und daß man die kleinen Dinge, die man sich im Alltag ehelichen Le- bens vorzu werfen Hat, nicht schwer und tragisch nimmt. Es hat keinen Sinn, jeden Aerger mit dem Bleigewicht aller vergangenen Zwiste zu beschweren. Die dritte Regel besagt, daß man die Eifersucht in ver- nünftigen Grenzen halten muß und klug die Klippen des Mißtrauens und allzu großer Nachsicht meidet, die beide beleidigend sind. Viertens soll man von Zeit zu Zeit durch einen Urlaub eine neue Kristallisation möglich machen. Ein Liebes- oder Eheurlaub birgt seine Gefahren in sich, aber wenn er nicht allzulange währt und Briefe die Verbindung aufrecht- erhalten, erfüllt er eine nützliche Aufgabe. Es kann vor- kommen, daß ein Paar durch der Gewohnheit oder Trägheit Macht den liebevollen Ton verloren hat, den das geschrie- pene Wort wiederzufinden weiß. Die letzte, streng geheimzuhaltende Regel lautet; Man muß romantisch bleiben.„Warum soll ich ihr noch den Hof machen, sie gehört mir ja.“—„Weil sie, mag sie mir noch so sehr angehören, doch nie ganz mein eigen ist.“ Frauen, die dieser Belehrung wert sind, mögen darüber nachdenken. Aber das Bestreben, nicht ermüdend zu Wirken, wäre eine brotlose Kunst, wenn man selbst des Partners müde Wäre. Gibt es also auch eine Kunst, selbst der Liebe nicht überdrüssig zu werden? Oder soll man zugeben, daß es nun einmal zwei Arten von Männern und Frauen gibt; die treuen und die untreuen, die beständigen und die flatter- haften; und gehört man einer dieser beiden Arten an, dann Wäre es verlorene Mühe, sich in der Rolle der anderen zu versuchen. Mein Glaube ist, daß hier wie überall die Natur gewisse Rohstoffe liefert und daß es Aufgabe des be- wußten Willens ist, damit hauszuhalten. Weder Mann noch Frau kommen als treulose, unbe- ständige Wesen zur Welt, sie werden es durch den ersten Schiffbruch in ihrem Liebesleben. Feurige, leidenschaft- liche Seelen geraten an einen frostigen Gefährten. Fügen sie sich den Sitten und der Gesellschaft, so wahren sie die Treue um jeden Preis, um den Preis ihres Glückes. Haben sie kreiere Moralbegriffe, dann werden sie treulos und büßen ihre Ruhe ein, bis sie endlich die rechte Ergänzung ihres Ichs finden und sich dann mit einem Schlag in einen ganz anderen Menschen verwandeln. Es gibt Männer und Frauen, die sich nach dem abenteuerlichsten Leben plötzlich für immer fesseln lassen, weil sie endlich den passenden Gefährten ge- funden haben. Das gilt für körperliche Untreue; aber es gibt auch eine Treulosigkeit der Seele. Manche Frau bricht zerstörend in alle Ehen ein, weil sie als Kind für häßlich galt. Um ihr Selbstbewußtsein zu stärken, muß sie immer neue Beweise ihrer Macht erbringen. Eine weltfremde Kindheit erzeugt eine ungezügelte Phantasie. Chateaubriand flatterte von Frau zu Frau, weil er in seiner Jugend, von Verlangen gepeinigt, fern von allen Frauen aufwuchs, die sein Verlangen gestillt hätten. So schuf er sich das Ideal- pild einer Sylphide, dem er zeitlebens nachjagte. Seelsorgern und Aerzten gelingt es bisweilen, gegen solche seelische Treulosigkeit erfolgreich anzukämpfen. Wenn der darunter Leidende Natur und Ursache des Uebels erkennt, kann er unter Umständen geheilt werden. Ist er unheilbar, so mag er wenigstens versuchen, so wenig Unheil anzu- richten als nur möglich und sich als Gegenstand seiner flüchtigen Liebe nicht ein Wesen zu er wählen, das zur Treue geboren ist. Launen haben ihren Charme, aber um einer Laune willen eine dauernde Leidenschaft zu erwecken, ist ein Verbrechen. (Berechtigte Ubersetzung aus dem Französischen von Beate Seiler) MANNHEIMER MORGEN OSTERN 1960 Obwohl die meisten großen und teuren Wagen auf ihrem Weg an die Cöte d'Azur an ihnen vorbeiflitzten, fuhren Mr. und Mrs. Maberley in ganz gemächlichem Tempo; denn sie wollten nicht nur Ferien machen, sondern auch etwas von den Fr anzosen und dem wirklichen Frankreich sehen. Ein Stück überaus echtes Frankreich lag vor den bei- den, als sie zum Mittagessen vor einem reizenden kleinen Restaurant namens„Le Lapin Bleu“ haltmachten. Sie waren kurz vor zwei Uhr von der Hauptstraße abgebogen; denn, wie jeder- mann weiß, liegen an den Hauptstraßen nur große Hotels, in denen das Essen auf der ganzen Welt gleich ist. Der„Lapin Bleu“ lag ganz in Sormenlicht Sebadet etwas abseits von der Kleinen Straße. Mr. und Mrs. Maberley stiegen aus dem Wagen und Mrs. Maberley äußerte sich entzückt über die himmlische Landschaft— die ziegelroten Felder, das staubige Grau- grün der Olivenhaine und das dunkle Schwarzgrün der Zypressen. Mr. und Mrs. Maberley traten durch die offene Tür in das Restaurant. Draußen brannte die Sonne, innen war es kühl und dunkel. Auf Hochglanz polierte Messingtöpfe schmückten die Wände der Diele, die Tische im Speisesaal waren makellos weiß gedeckt, die Messer hatten schwarze Griffe und der Kaminsims war mit einem wahrhaft bemer- kenswerten Sti leben unter Glas von ausge- stopften Vögeln, getrockneten Gräsern und Blumen dekoriert. „Das ist ja wunderbar!“ hauchte Mrs. Maberley.„Echte französische Provinz!“ Während Mr. und Mrs. Maberley an- dächtig die Atmosphäre in sich aufnahmen, schritt der zuletzt mit dem Essen fertig- gewordene Gast an ihnen vorüber aus dem Speisesaal und ein kleiner dicker Mann mit rosigem, lächelndem Gesicht trat anschei- nend aus der Küche. „Monsieur Pinot, zu Ihren Diensten“, sagte der kleine Mann strahlend. Er führte Sie ins Speisezimmer an einen Ecktisch.„Und was kann ich für Monsieur und Madame tun?“ fragte er. Mr. Maberley erklärte ihm, daß sie gern eine einfache Mahlzeit hätten, leider war es spät geworden, aber er hoffe trotzdem „Es ist niemals zu spät“, erklärte M. Pinot, „zum Essen im Lapin Bleu.“ Seiner Meinung nach war es überhaupt nie zu spät zum Essen, denn er war Anhänger der haute cuisine, Kochen war seine Kunst. Mrs. Maberley klirrte zustimmend mit ihrem Amulettarmband, betrachtete M. Pinot durch ihre dichten Wimpern und fragte dann, was er ihnen zu essen vorschlage. Ml.,onsieur Pinot überlegte einen Augen- blick. Die Spezialität des Hauses, erklärte er, war ein zartes mit Pilzen und Sahne in Wein gekochtes Kalbssteak, aber natürlich brauchte man dazu etwas Zeit. Er riet daher zu Schnecken oder einem ganz leichten Soufklé. Mrs. Maberley starrte fasziniert von seiner Zungenfertigkeit M. Pinot unver- dt an. Mr. Maberley jedoch räusperte 5 Und bemerkte, sie hofften, nicht zu spät am Nachmittag in Saint Tropez zu sein, und er kürchte daher, siè müßten Wohl mit einem schlichten Steak vorlieb nehmen, wenn das auch nicht sehr abenteuerlich klang. M. Pinot bedauerte, aber verstand voll kommen— Vielleicht würden Monsieur und Illustrationen: Bruno Kröll Madame ihn auf der Rückreise mit ihrem Besuch beehren. Nach vorhergehender Ver- ständigung würde er dann ein Gedicht von ner Mahlzeit für sie bereithalten. Mrs. Maberley lächelte bezaubernd und erklärte bedauernd, daß sie leider auf einem nderen Weg heimkehren müßten. Darauf- in 20g M. Pinot sich in die Küche zurück, us der angenehme Düfte drangen. Man e, wie Gemüse gehackt wurde und Fett in der Pfanne brutzelte. lch habe Hunger, wir haben zu lange mit dem Essen gewartet!“ sagte Mr. Maber- ey. In diesem Augenblick erschien eine zarte, ganz in Schwarz gekleidete rau in der Tür des Speisesaals, die ebenso mter wie ihr Mann lächelte, Madame dinot. adame Pinot wünschte ihnen guten Tag d bon appetit und fing an, die verschiede- nen Weingläser, die auf einer Anrichte an der Tür standen, auszuwischen, hielt aber dann mit einem Seufzer inne und betrachtete n Bild an der gegenüberliegenden Wand. Mr. und Mrs. Maberley sahen ebenfalls das Bild an. Es war eine kühne und aus- rucksvolle Studie, satt in den Farben, eine Landschaft, sehr Ahnlich der, die das Ehe- ar vor noch nicht einer Viertelstunde in Hirklichkeit bewundert hatte. „Ganz die Provence“, rief Mrs. Maberley. 5„Allerdings“, Sagte Madame Pinot lächelnd.„Sie haben ganz recht! Wir haben das Bild Sonne übe gen Pinien“ getauft.“ Mrs. Maperley stand auf, um das Bild von nahem, mit einem Ssachverständig sein sollen- en Blick zu betrachten. „Aber es ist ja noch naß!“ rief sie. Gewiß!“ stimmte Madame Pinot zu. adame Pinot trat neben Mrs. Maberley tieg kleine Schreie des Entzückens und geisterung aus. s ist doch wirklich eindrucksvoll“, sagte die so viele Jahre mit einem Künst- Küche verheiratet gewesen war. er- auf den ersten Blick die istlers auch auf anders 1 „Wer ist denn der Maler?“ fragte Mrs. Maberley. Der Name des Malers war anscheinend Jean Benoit.„Er ist erst heute abgefahren“, sagte Madame Pinot.„Er konnte leider seine Rechnung nicht bezahlen und hat uns Sonne über den Pinien“ als Bezahlung dagelassen.“ Mr. Maberley, der sich die Serviette auf echt französische Art beim zweiten Westen- knopf in die Jacke gesteckt hatte, horchte auf. „Wollen Sie damit sagen“, fragte er,„daß der Kerl gekommen ist, Ihr Essen gegessen hat und die ganze Zeit wußte, er kann nicht zahlen?“ In diesem Augenblick kam Monsieur Pinot mit einem silbernen Tablett zur Tür herein, auf dem sich Beefsteaks, Pom- mes frites und zumindest eine Spezialität des Hauses, nämlich épinards à la erème be- fanden.„Bah!“ sagte Monsieur Pinot ohne allen Groll,„so sind die Maler eben, sie malen und müssen auch essen und wenn sie nicht bezahlen können, so denken sie nicht viel darüber nach— bei uns zulande sind Wir an solche Manifestationen des künstle- rischen Temperaments gewohnt.“ Mr. Maberley, der mit viel Appetit und Wildheit sein Steak attackierte, bemerkte, daß das nichts an der Tatsache ändere, daß der Kerl ein Betrüger sei. M. Pinot seiner seits nahm die Sache philosophisch.„Wer Weiß“, sagte er,„ob eines schönen Tages diese herrliche Landschaft ‚ Sonne über den Pinien! nicht viele, viele tausendmal mehr Wert ist, als die paar Franken, die der Maler mir für das Essen schuldet?“ Mrs. Maberley und ihr Mann wechselten einen bedeutungsvollen Blick. Monsieur und Madame Pinot standen nun beide vor dern Bild und bewunderten es entzückt. Mrs. Maberley beugte sich zu ihrem Mann her- über und flüsterte mit ihm. Sonne öber den Pinien/ von l. Arnold Ihr war eingefallen, daß, Son 580 über den Pinien' in einem beispielsweise mit Hellgrün abgesetzten breiten weißen Rahmen au zeichnet in ihren neu tapezierten Salon pas- sen würde.„Es wird“, sagte sie,„die eine graue Wand besser zur Geltung bringen.“ Ihr war ebenfalls eingefallen, daß Sonne über den Pinien“ besonders jene Freunde beeindrucken würde, die keine bemerkens- Werteren Ferienerinnerungen aufzuweisen hatten als bloße Fotografien. Mr. Maber- jley dagegen, der sich mehr für langfristige Anlagen als kurzfristiges Prestige interes- sierte, hatte keine Eile. „Ein ausgezeichnetes Steak!“ sagte er zu M. Pinot.„Ich habe noch selten ein besse- res. M. Pinot wandte sich strahlend um, machte eine kleine Verbeugung und begann sofort ein längeres Gespräch über Essen „Mir ist der Gedanke sehr unangenehm“, erklärte Mr. Maberley, als M. Pinot einmal Atem holte,„daß ein ehrlicher Restaurant- besitzer auf solche Weise betrogen wird.“ Monsieur Pinot„ einen raschen Blick auf die Landschaft und versicherte dann Mr. Maberley, daß er und Madame Pinot die Sache anders ansähen. Wenn auch bei den steigenden Lebenskosten und hohen Lebens- mittelpreisen das Leben nicht einfach war, so kamen sie doch irgendwie durch und der Gedanke, daß sie ihren kleinen Teil beige- tragen hatten, einen Künstler zu ernähren, machte sie glücklich. Mr. Maberley blieb bei seinem Thema. „Ich möchte Ihnen das Bild trotzdem ab- kaufen“, sagte er,„vielleicht nennen Sie einen Betrag, der etwa dem Total der unbe- zahlten Rechnung entspricht.“ Nach längerem Hin und Her nannte M. Pinot eine Summe, die Mr. Maberley so be- eindruckte, daß er stocksteif sitzen blieb und die Gabel mit dem letzten Bissen des Beef- steaks auf halbem Weg zum Mund in der Luft hielt. „Gewiß“, sagte er,„haben die englischen Touristen jetzt hundert Pfund mehr Devisen als früher, aber immerhin..“ Monsieur Pinot wollte keinesfalls seine Werten Kunden in Verlegenheit versetzen. Er wollte im Grund überhaupt nicht so sehr verkaufen, als sich an dem Gedanken freuen, daß die Maberleys ‚Sonne über den Pinien“ mit in ihr Heim nahmen, WO sie bei dem Anblick des Bildes vielleicht manchmal an das Beefsteak von M. Pinot zurückdenken würden. Schließlich wurde das Geschäft zur Be- kriedigung beider Teile abgeschlossen. Mon- sieur Pinot produzierte ein Stück ausgezeich- neten Brie, Madame brachte Kaffee. Die Rechnung für Mahlzeit und Bild wurde be- glichen und Mr. und Mrs. Maberley schrit- ten, angeführt von Madame Pinot, zu ihrem Wagen. M. Pinot folgte in ihrem Kielwasser, mit der ehrfurchtsvoll auf Armeslänge von sich gestreckten ‚Sonne über den Pinien“. M. und Mme. Pinot winkten ihnen von der Tür aus nach. Es war sehr heiß. M. Pinot Wischte sich die Stirn.„Ich glaube“, sagte er,„ich mache einen kleinen Spaziergang.“ „Tu das“, sagte Madame Pinot. Monsieur Pinot schlenderte durch das Dorf, bog links hinter dem Marktplatz ab, überquerte ein Feld und schritt auf eine ver- fallene Holzhütte zu. Auf einem Notbett lag ein kleiner, brunetter Mann in blauer Baskenmütze und schlief. „Steben Sie auf, stehen Sie auf!“ sagte M. Pinot lebhaft. Er legte drei Tausend- frankenscheine auf die Kiste neben der Couch, woraufhin der kleine Mann sofort auf wachte, gähnte und sich reckte. „Damit wäre alles bis auf heute erledigt!“ sagte Monsieur Pinot.„Sie haben drei, vier Stunden Zeit bis die Dinnergäste kommen. Also machen Sie sich an die Arbeit und ma- len Sie mir noch eine ‚Sonne über den Pinien.“ Die Liebesromane des Gerichtsvollziehers/ Von kogen Stese. Wei Jeden Nachmittag, kurz nach der Kaffee- stunde, kommt zu mir der Gerichtsvoll- Zzieher. Er wohnt eine Etage unter mir und ist noch Junggeselle. Als ich hier einzog, betrach- tete er den Transport meiner Bücherkisten hinter den Gardinen. Als die Zahl der Kisten voll war, die nach seiner Taxierung— und er war ein Mann des unbestechlichen Taxie- rens— von einem einzigen Menschen in einem Jahrhundert leergelesen werden konnten, klopfte er an meine Tür. Ohne Zimperlichkeit stellte er sich als Gerichts- vollzieher vor und fragte, während ich kreidebleich auf seine Hemdärmel starrte: „Denken Sie sich gewerblich mit Thren Büchern einzurichten?“ Ich erwiderte, unangenehm berührt, daß die Liebes- und Abenteuerromane in meiner Bibliothek dafür zu dünn gesät seien.„Sonst könnte ich vom Verleihen leben. Aus den übrigen“, nuschelte ich über den Rücken Hin 88„ist „Liebesromane“, lächelte er eintrbtenh „sind mir lieber. Abenteuer erlebe ich in meinem Beruf mehr als mir recht ist. Man wird älter.“ „Unter meinen Büchern gibt es ein paar Liebesromane“, sagte ich spröde.„Aber darin geht die Abwicklung der Liebe anders vonstatten, als Sie es erwarten. Ich glaube en „Das wird sich zeigen. Gerichtsvollzieher sein, Herr, ist kein galanter Beruf. Man stößt auf wenig Entgegenkommen. Erst recht nicht bei den Damen. Man muß zeitlebens eisern bleiben.“ „Der Kern der meisten Liebesromane ist“ sagte ich bedauernd,„daß zuerst einer der beiden Partner alles andere als eisern ist. Dann gibt der andere nach.“ „So etwas lese ich mit Vorliebe“, lobte er. Ich fischte Balzacs„Frau von 30 Jahren“ aus der Kiste.„Sie können es versuchen.“ Am übernächsten Tag brachte er das Buch zurück und fand, daß es der heutigen Frau von 40 Jahren wie auf den Leib geschneidert sei.„Wenigstens was ihre Energie betrifft“, sagte er und träumte mit seinem verschlage- nen Gerichtsvollzieherblick in die Ferne. Dann setzte er sich in den Sessel neben dem Ofen und erzählte von der amtlichen Raub- vogeltätigkeit des Kuckucklebens, das sein Liebesleben drei Jahrzehnte lang beein- trächtigt hatte. Er rauchte dabei eine kurze Shagpfeife und benahm sich ganz manier- lich, nur meine Möbel flxierte er durch die Tabakwolken zu verletzend, daß ich begriff, Weshalb die Frauen sich aus ihm nichts machten. Trotzdem beschloß ich, ihn als Gast und Berater für pfändbare und unpfändbare Investitionen in meinen Räumen aufzuneh- men. Der bessere Mensch in ihm, der nach Liebesromanen Ausschau hielt, konnte meinetwegen vor meinen Regalen ein wenig rauchen. „Wenn Sie so ungern Junggeselle sind“, fragte ich eines Tages von Mann zu Mann, „warum haben Sie nie einen Ball besucht? Eigentlich konnten Sie sich denken, daß Ihr 98 50 schnell e. Sa bers Welten 5 4 a hatte es àügenzwinkéfhd Aus der relig. Beruf nichts abwirft, ich meine, was man angenehme Begegnungen zwischen den Ge- schlechtern nennen könnte.“ „Ich habe Bälle besucht“, erwiderte er rauh.„Natürlich, man war ja jung. Aber die Damen der Kreise, in denen ich pfänden mußte, haben meinen Geschmack ver- keinert. Und dann, Herr, ob ich ein Mädchen im Café oder in der Straßenbahn kennen- lernte— sobald sie hörte, daß ich Gerichts- Vollzieher war, wurde sie nachdenklich. Keine hat an meinem Markenschächtelchen den Spaß gefunden wie Sie. Und worüber soll man reden, he?“ „Es ist nicht diplomatisch, Mädchenher- zen mit Pfändungen amüsieren zu wollen“, nickte ich.„Hätten Sie Kinos mit ihnen be- sucht und geschwiegen.“ „Habe ich getan. Aber wovon soll man nach dem Kino reden? Ich erlebe mehr als ein Film. Keine wollte es auf die Dauer hören.“ Mit Kierkegaards„Tagebuch eines Ver- kührers“ hätte ich ihn beinlabie ver gra philosophischen Reihe HerVor gezogen und Ale Tarnung ausgezeichnet gefunden.„So was habe ich gesucht!“ strahlte er und klemmte es unter den Arm. Wer eine Ahnung davon hat, wie schwer es ist, Gerichtsvollziehern etwas abzünehmen, kann verstehen, wie be- sorgt ich um seine gute Laune war. Seine verliebte Laune verschwand in der Tat wie hinter Wetter wolken. Noch am sel- ben Abend brachte er den Kierkegaard zu- rück.„Streng genommen ist es doch nur philosophisches Zeug. Muß ich mir merken“, sagte er bitter.„Sobald es hier oben etwas zu pfänden gibt, kommt der Kuckuck auf diesen Verführer, Wenn auch der Mann, der ihn steigert, der Geprellte ist.“ Aus Dank- barkeit für seine gute Meinung gab ich ihm Brantômes Galante Damen. Sein Lieblingsbuch war„Iwan der Schreck- liche und seine Frauen“. Er holte sich daraus die Zuversicht, daß es für einen Mann wie ihn so aussichtslos nicht sei, das Weibliche an sich zu fesseln.„Es war Iwan der Schreckliche“, sagte er hart.„Allerdings— ein Zar.“ Während er seine Pfeife stopfte, erzählte er von seinem Zerwürfnis mit einer allein- stehenden Dame, deren Frisierspiegel er mit dem Kuckuck beklebt hatte.„Sie wollte mir im Morgenrock nachweisen“, sagte er ver- ächtlich,„daß sie den Spiegel beruflich brauchte. Als ich lachte, kippte sie ihn plötz- lich über meinen Kopf. Zornbebend!“ fügte er in Romansprache hinzu.„Ich stand in einem Scherbenhagel, und konnte ihr nicht böse sein. Eigentlich war es Beamtenbe- leidigung. Sie war Modistin, deshalb ihre Wut.“ „Der Kuckuck“, sagte ich höflich,„klebte hoffentlich auf dem unversehrten Stück?“ Er zog ein Blechbüchschen aus der Hosen- tasche, in dem die Kuckucksmarken lagen. Zuunterst zog er eine abgenützte hervor, deren Gummierung verblichen War.„Das ist der Frisierspiegelkuckuck“, flüsterte er vertraulich.„Ich habe ihn aufgehoben. Ein kleines Andenken. Das sind so Schäferstun- den, wie sie mir passieren.“ aus als Cazottes Verliebter Teufel!“, me Büchschen 2Urück⸗„Adrett,gefs Ich nahm den verhinderten Kuckuck vor- sichtig zwischen zwei Finger und betrachtete ihn wie eine Marke vom Kap der Guten Hoffnung. „Sie war recht hübsch“, seufzte er,„und feurig. Ich habe dieses Feuer leider nur zwischen Spiegelscherben wahrgenommen. Dann mußte ich machen, daß ich hinauskam. Sie war eine Furie.“ An diesem Abend lieh ich ihm die Memoiren der Zarin Katha- rina II. Aber manchmal, wenn er sein Gerichts- Vollziehergarn spann, bat ich ihn um seine Kuckucksammlung, um mich daran zu wei- den.„Stieren Sie nicht hinein, als wären es Wanzen“, sagte er stirnrunzelnd.„Die Leute, die sie bekommen, haben es in der Regel verdient. Aber Frauen— was Sie da auch pfänden, keine kann es verzeihen.“ „So ein Kuckuck sieht noch harmloser er- widerteé ich kopfschüttelnd und gab ihm das sobald er hinter einem 875 Seine Teufelsfratze.“ „Diesen Verliebten Teufel“ könnten Sie mir mal leihen. Wenn Sie umziehen, schenke ich Ihnen eine von meinen Marken als Exlibris, damit Sie immer eingedenk sind, daß Gerichtsvollzieher ein ebenso gutes Herz besitzen wie die Gepfändeten. Ich habe einen entwerteten Kuckuck— er ist mit Lippen- Stift aufgemalt. Er stammt von der Hausbar einer Kabarettistin, da, sehen Sie! Den be- kommen Sie als Exlibris.“ Manchmal bin ich empört über das stre- berhafte Gefühl von Stolz, das soviel Amts- befugnis in meiner Wohnung mir einflößt. „Da sitzt er nun“, sagte ich mir,„ein leib- haftiger Gerichtsvollzieher, und ist zahm Wie ein Kanarienvogel. Als er eines Tages sein Schächtelchen mit den Kuckucks- marken bei mir vergaß, wurde ich von dem gleichen Uebermut durchzuckt wie der Hase im Struwwelpeter, der dem schlafenden Jägermann die Flinte abnimmt. Am lieb- sten hätte ich sein Zimmer heimlich mit Kuckucksmarken vollgeklebt, vo der Pfeffer- büchse bis zum Schlüsselloch. So einer, sagte der Versucher zu mir, müßte mindestens einmal im Leben erfahren, wie unnatürlich so etwas aussieht. Aber sein Pech in der Liebe hatte mich mürb gemacht. Ich brachte ihm das Schach- telchen zurück. Er zählte augenblicklich nach.„Die Versuchung für Laien, ein Uhren- oder Schreibmaschinengeschäft zu betreten“, sagte er diabolisch,„und die Sachen nach dem Pfänden abzuholen, ist zu groß.“ Wenn Freunde anrufen, überkommt mich ein wenig von dieser Versuchung. Ueberheb- lich flüstere ich in den Hörer:„Ich habe jetzt keine Zeit. Vor zwei Minuten ist mein Gerichtsvollzieher gekommen. Er sucht hier nach Liebesromanen.“ Der fragende Schauer, der wortlos durch den Draht auf mich zurückrieselt, gehört zu den neuen Lebensgefühlen, die ich seiner guten Nachbarschaft verdanke. Noch nie war mein Zuhause, wenn auch illegitimerweise, gesetzlich derart gut ge- schützt. 5 und keine seiner Lehren traf Z0 Ostern denk ich immer an den lehrer, bei dem Wir in der Fibel Fabeln lasen. Der Mann war der geborene Erklärer, als die:„Es gibt gar keinen Osterhasen.“ Der Mann hieß Bremser und war onverfroren. Mit diesem einen Satze hat er mir die ganze Kindheit hinterrücks erschossen. Das Märchen War, eh's recht begann, beschlossen. Tia, und der Hose war ein Nagetier. Die Zeit verfliegt. Ans Ostereierlegen glaubt heute kein Kind mehr, das zur Schule geht. Der Fortschritt ist ein zweifelhafter Segen, Die Kinder wissen Autos zu bewegen und qußerdem, ie hoch der Dollar steht. Osterfestrede/ Von knch leser Wir gehen ganz vergeblich in die Lehre. Und Wenn Wir fragen, Was ein Roddster Wäre, dann blicken sie uns nur voll Mitleid an und sagen:„Wenn ich es dir quch erkläre, kapieren tust du's doch nicht, oller Mann.“ mich schwerer Indessen Wir vergnügt zu Osterzwecken ovalgeformtes Marzipan verstecken, ruf nebenan das Kind ins Telefon: „Wenn Sie nicht zahlen, laß ich zwyangsvollstrecken! Mein Vater 8 zu sanft. Hier spricht sein Sohn.“ Ogs ist 0 uf W²ie gar nicht öbertrieben. Wir sind entsetzlich Weit zurückgeblieben und holen unsere Kinder nicht mehr ein. Das Beste, Was Wir können, ist: sie lieben und ihnen trotzdem nicht im Wege sein. N 5 Sasmann im Fröhling. Von Lotte Wege Ehe er Klingelte, holte der Gasmann tief Atem. Nummer siebzehn lag fein und versteckt zwischen Blüten. Es war morgens um acht und Morgenstunde hat Gold im Munde. Aber der Gasmann starrte im vor- aus erbittert auf Tulpen und Hyazinthen. Die Leute, die Nummer siebzehn bewohn⸗ ten, Waren voll giftiger Reden, kauften sich teure Schuhe und zahlten die Rechnung nie. Weichliche Snobs. Dann kam das blasse Mädchen den Klesweg hinunter. Sie trug Pantoffeln und hatte ein Loch im Strumpf. Natürlich. Er Kannte sie nicht. Sie war neu, aber schon Sanz wie die Herrschaft, und sagte nur stumpf und schnippisch:„Der Gasmann? Wir zahlen nicht.“ Da schoß er raketenhaft an ihr vorbei, zum Keller, er kannte den Weg, und plombierte den Zähler. Dann sah er sie triumphierend an. Sie war ihm lang- sam gefolgt. Nun stellte sie sich mit hän- genden Armen im Dämmer neben ihn auf, sah in die Luft und sagte mit spitzer, blei- cher Gelassenheit, schnippisch und stumpf: „Um so besser, da muß ich nicht kochen.“ Die Antwort höhlte ihn aus. Er wußte, jetzt würde der ganze Vormittag unergie- big verlaufen. Tatsächlich: Türenschlagen und schlechte Manieren. Erst gegen Mittag lernte er den höflichen Fabrikanten ken- nen, und bei der Witwe Berger erholte SN sich. Sie wohnte in einer Garage und schickte das Gasgeld nicht mit der Post, um das Porto zu sparen. Er holte es ab, das war ihr Vertrag. Sie plauderten etwas, am Ende schenkte ihm die Witwe ein Primel“ chen, pflückte es im Gärtchen, steckte es ihm in den Aufschlag und seufzte fast bänglich dazu. Der Nachmittag wurde bes- ser. Mehr Umgangsformen, aber dann setzte die Spannung ein wegen des Rendezvous mit der Neuen. 8 Sie würde nicht kommen, er wußte es Wohl. Er hatte sie zweimal aufgesucht. Ein- mal war sie nicht dagewesen. Das zweite Mal, gestern, hatte sie das Geld nicht ge- habt. Ein drittes Mal konnte er nicht wie- derkommen. Aber sie würde kommen, hatte sie gesagt, um ihre Schuld zu begleichen. Sie würde um fünf Uhr heute vor'm Bahn- hof sein. Eseleien! Sie würde nicht kom- men. Er hatte sich breitschlagen lassen. Er War bestechlich für Höflichkeit, und mor- gen würde er abdrehen gehen. Dann konnte sie Rohkost genießen, mitsamt ihrer Höf- lichkeit. Dennoch stand er um fünf Uhr am Bahnhof. Die Sonne schien heiß, und um fünf Uhr eins kam sie doch. Das erfüllte ihn mit Glück. Er schoß auf sie zu, befreit, mit frohem Gelächter, wie der Liebhaber auf die Braut. Sie lachten beide: entzückt, geschwellt, begeistert von ihrer Verläß- lichkeit; und sie war stattlich und blond. Dann zahlte sie. Er quittierte und sagte: „Ich bringe Sie bis zur Ecke.“ Sie sprachen vom Wetter, aber die Spannung wich, war mit der Begleitung erloschen, und an der Ecke trennten sie sich. 5** Nun verblieb eine Leere in seinem Innern. Aus der Leere quoll eine unbe- stimmte Sehnsucht nach Abenteuern, dazu etwas Durst. Er hatte noch einen Ge- schäftsgang: Bahnhofstraße. Er kannte die Kundschaft nicht, aber das Haus war schmuck und die Haustür offen. Die Kund- schaft war ausgegangen, aber die Flurtür unverschlossen, mit einer Klinke versehen, nur herunter zudrücken. Er spürte den Durst, heiß und brennend, und klinkte die Tür auf, um in der fremden Küche Was- ser zu trinken. Auf dem Tisch stand ein Teller mit roten, geschabten Rübchen. Da- neben ein Zettel:„Alfred, dein Abendbrot. Bin zu Marta. Hast den Schlüssel verges- sen. Ließ deshalb auf. In Liebe, Lisa.“ Nun dachte er über die Frauen nach. Seltsame Wesen. In Liebe, aber geschabte Rüben. Ein Mitleid mit allen Männern Wehte den Gasmann an. In einer unbe- stimmten Sehnsucht nach Güte schloß er den Kühlschrank auf. Da lagen Bouletten. Er legte sie zu den Rübchen, und ein Stück Torte dazu. Dann sah er, gleichfalls im Kühlschrank, das Starkbier, legte korrekt und entschlossen siebzig Pfennig neben den Teller, griff nach der Flasche, und löschte seinen Durst. Dann, einmal im Zuge, legte er weitere fünfzig Pfennig neben die siebzig, nahm eine von den Bouletten, setzte sich, blickte in den Garten— im Garten blühte ein Tulpenbaum—, kaute und trank mit Genuß. Dann hörte er den Schrei und drehte sich um. In der Tür stand die Frau, Welche Lisa hieß, hatte wohl Marta nicht angetroffen und schrie. Er stand auf und sagte, daß er der Gasmann sei. Aber sein stämmiger Wuchs jagte ihr weiteren Schrecken ein. Sie rannte in den Flur, ins Zimmer. Er rannte ihr nach. Sie saß schon am Telefon, telefonierte. Mit wem? Mit dem Ueberfall. Großer Gott! Er hielt ihr den Mund zu. Er zeigte ihr den Ausweis. Das machte es nur schlimmer. Aengstliche Frauen sind nicht zu bändigen. Sie schrie, es kamen schon Leute herein, schrien auch, und während er redete, noch beschwingt, und suchte auf das Geld zu verweisen, und erklärte, er wäre der Gasmann, sie sollte die Rechnung bezahlen(was sich übrigens als Irrtum aus der Zentrale erwies, die Rechnung war längst beglichen), kam schon die Polizei. manu und rgens d, un vor- then. vohn- 1 Sich g Hie. den und 1. Er schon Hur Ann? nhaft den „„ lang- Ai Nauf, blei- umpf: n. uh te, rgie- lagen littag ken- holte ickte das war am mel 2 es fast bes- ette Noch gab es zu Ostern guf den Straßen keine Autoschlangen. Wer den erwachenden Fröhling draußen vor den Toren qufsochen und sein Vous erstes Blomensträbßchen pflöcken wollte, mußte seine Füße zb dem durch Goethe klassisch gewordenen Spaziergang in Bewegung setzen. 2 es Ein- veite ge- Wie- latte men. ahn- * 5 0 Ein Ostertreffpunkt der Globetrotter vor 50 Jahren: Sevilla. Die großartigen Um- . züge, mit denen dort die„Heilige Woche“ gefeiert wurde, und das erregende Schauspiel der Verbrennung des Judas lschariot Waren schon damals eine Reise nach Spanien Wert. com- 1. Er mor- H Höf- „ An um üllte reit, aber Mehr als nur der technische Fortschritt unterscheidet den moto- risierten Osterausflug unserer lage vom Osterspoziergang im Stile von Goethes„Faust“. Die Festgesinnung hat sich gewandelt; ein Fest ist hebte Freizeit und muß demgemäß„gestaltet“ Werden. Es soll„e⁵⁰ôοD bieten“. Dieser Wandel aber kam nicht erst mit der Motorisierung und schon gar nicht als ihre Folge. Vor fünfzig Jahren ist bereits ein goethisch-faustischer Spaziergang vor die Tore der Stadt keineswegs mehr Krönung und Erfüllung der Festwönsche gewesen. Auch jene Zeit Wollte schon guf ein Fest attraktivere Akzente gesetzt sehen als etwa die seit alters rings im Lande lodernden Osterfeber; sie suchte und fand ihre Oster- sensqtionen. Od mochten die riesigen Feverräder, die in Westfalen zu Tal rollten, schon eher annehmbar erscheinen, und noch größere Anziehungskraft bewies das nach sportlichem Rekord schmek- ende Basler Eierlqufen. Magnetisch Wirkten auch die prunkvollen, fast karnevalistischen Osterschauen in südlichen Landen oder der romantische Zug junger Londoner Paare in die Hoxton- Kirche zum österlichen Massenstart in die Ehe. Allerdings konnten die weitaus meisten Menschen zu jener Zeit nur qus der Ferne an diesen Ereignissen teilnehmen; sie mußten sich Wohl oder öbel mit dem Spaziergang vor die Tore der Stadt begnügen, obwohl in der erwachenden Natur nichts „Sensationelles“ im Sinne der höher geschraubten Anspröche 20 finden War. . Der Einsqtz technischer Mittel aber föhrte in unseren Jagen 20 keinen Ostern neuen Stils„für Anspruchsvolle“, und Wenn wir i ehrlich bleiben wollen, mössen wir eingestehen, daß auch ein Die Auferstehungsprozession von Sori: Von weither strömten die oufwendiger Ostercusflug ons bei oller Kilometerleistung nicht 6 10 Fremden an die italienische Rivierq, um dabei zu sein, Wenn die weiter bringt als der bescheidene Osterspaziergong alter ſage, 11 bunten Schiffe der Prozession, von frommer Musik begleitet, denn die Natur vollzieht ihren ersten fröhlingshaften Aufbruch 5 öbers Wasser glitten. Wenige Schritte vor unserer Tür ebenso wie 300 Kilometer entfernt. War der ickt, lä TENT UND BILDER RUDOLF WINKLER nem ö be- laZzu Ge- die War d- tür nen, den die S- ein Da- Tot. es- Die Hoxton-Kirche in London öbte zu Ostern eine geradezu magische Anziehungskraft quf liebende Padre aus, die nur an diesem Ort und nur an diesem fermin ihren gemeinsamen Lebensweg beginnen Wollten. Mehr als ein Dutzend Brautpacre worden gleichzeitig am Afar zusammengegeben. g U 1 2 — S . lte 6 s 20 Ostern kauften die Mönchener an der Säblentreppe der Lodwigskirche den Ein Osterschauspiel för viele War vor 50 Jahren das„Basler Eierlaufen“, bei dem man zusehen konnte, wie die Teilnehmer sich bemöhfen, so lie„g Weihten Palm“, jene Weidenkätzchenzweige, die nach frommer Sitte zuyc e in schnell wie möglich 200 guf der Straße ausgelegte Fier einzosommeln. Zerbrechen durfte keins, sonst legte ein fröhlich umbertönzelnder on der Kirche geweiht worden Waren. 5 Cloyyn sofort ein neues aus. MANNHEIMER MORGEN IV OSTERN 1960 Die Qumranfunde vom Toten Meer haben dank journalistischer Sensationsmacherei und verschiedener populär wissens ktlicher Dar- Stellungen in der breiten G tlichkeit ein großes Aufsehen erregt. Daß kurz zuvor und unter ganz ähnlichen Umständen auch in Agypten Papyri gefunden wurden, deren wWissenschaftliche Bedeutung hinter Qumran schwerlich zurücksteht, ist bisher Kreisen nicht bekannt geworden. Im Inter- esse der ruhigen wissenschaftlichen 1 schung muß man fast sagen: gottseidank. Denn ein apokryphes Evangelium, das an- geblich auf unbekannte echte Jesusworte zurückgeht, ist mindestens eine ebenso h 8 Materie wie der vermutete Vorläufermess Von Qumran, dessen Gesichtszüge aber aller Effekthascherei zum Trotz bisher recht un- deutlich geblieben sind. Wer sich über diese Dinge zuverlässig informieren will, möge nach dem eben erschienenen Buch des hol- ländischen Gelehrten Willem Cornelis van Unnik:„Evangelien aus dem Nilsand“(Ver- lag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main) greifen. Bibliothek im Ackerboden Worum handelt es sich bei dem Fund von 1945 in Agypten? Nun, hier ist von pflügen- den Bauern in der Nähe des Klosters Nag Hammadi ein großer Topf im Acker gef. worden, der eine ganze gnostische Bibliothek enthielt, nämlich nicht weniger als 13 dicke Papyruskodizes mit etwa 1000 Blatt. Der Fundort liegt etwa 50 Kilometer nördlich von LULuxor in Oberägypten gegenüber dem an- tiken Chenoboskion.) Es ist einer der wichtig- sten Papyrusfunde, der je gemacht worden ist, denn die Kodizes waren gut konserviert, schön geschrieben und zumeist durch feste Einbände geschützt, so daß sie mehr als anderthalb Jahrtausende ohne größere Schä- den überstanden haben. Der Inhalt des Topfes bestand aus nicht weniger als 48 be- Ziehungsweise— die Duplikate abgerechnet 44 Büchern der antiken Gnosis, von denen die übergroße Mehrzahl bisher ganz un- bekannt oder nur fragmentarisch überliefert War. Die Texte sind auf die Mitte des 2. Jahr- hunderts nach Christus zu datieren; die Pa- Pyri selbst dürften im dritten und vierten Jahrhundert geschrieben worden sein. Sie Sind in verschiedenen Dialekten und Abarten des Koptischen abgefaßt. Das Koptische ist die jüngste Gestalt der altägyptischen Sprache 2. nachchristliches Jahrhundert), aber nicht mehr in Hieroglyphen, sondern mit griechi- schen Buchstaben geschrieben. Die neuen Schriften gehören zu den ältesten Zeugnissen des Koptischen und seiner Dialekte über- Haupt. Es wird aber vermutet, daß ihnen ver- schollene griechische Originale zugrunde liegen. Ursprünglich ist der Fund von Nag Ham- madi auf verschiedene ägyptische Antiqua- riate zersplittert gewesen, doch gelang es der Direktion des Koptischen Museums in Kairo, mit Geldmitteln der ägyptischen Regierung Allmählich alle Kodizes mit einer Ausnahme einigen. Nur der dreizehnte Band— die Aus- nahme— war schon vorher(1952) von einem Kairoer Antiquariat an ein von dem bekann- ten Psychoanalytiker C. G. Jung gegründetes Institut verkauft worden und ist von die 1955 unter dem Namen„Codex Jung“ edier worden. In die anderen Kodizes haben bisher dank der Freundlichkeit des Museumsdirek- tors Dr. Pahor Labib nur wenige europäische Gelehrte Einblick nehmen können, doch ist als erste Kairoer Veröffentlichung jetzt die Edition des gnostischen Thomas-Evangeliums durch einen internationalen Forscherrat er- schienen. Die bekannte Verlagsfirma E. J. Brill Leiden) läßt soeben den Text mit Ubersetzungen in den europäischen Sprachen veröffentlichen. Die endgültige Ausgabe soll freilich auch Kommentare und Glossare bringen. 5 Authentische Worte des Heilands? Der österreichische Gelehrte W. Till, Henri-Charles Puech vom College de France n Paris und der holländische Koptologe und Versität Utrecht zeichnen zusammen mit einem ägyptischen Kollegen für die Edition des Thomas- Evangeliums verantwortlich, das 114 bisher großteils unbekannte Herrenw enthält. Aber schon der erste Blick erweist, daß es sich um eine sekundäre Kompilation n Herren worten handelt— Geschehnis- berichte wie in den neut hen Evangelien fehlen völlig—, die aber i Tertgeschichte der synoptischen Uberliefe- rung von großem Interesse sind. Das! lum beginnt mit dem Satz: Dieses sind die eheimen Worte, die der lebendige Jesus sprochen hat und die der Zwilling Oidy- mos) Judas Thomas niedergeschrieben hat. Ind er sagte: Wer die Deutung dieser Worte finden wird, wird den Tod nicht kosten.“ Mit der Echtheit dieser geheimen Offenbarungen, die von United Pi i er Alarmmeldung schon verkündet v. sieht es aber r als gläubigen Jünger Alisgsgebenen äungläubigen Thomas“ sind die Zwiegespräche mit Jesus offensichtlich nur in den Mund gelegt worden. Tatsächlich un dieses sogenannte Thomas- Evangelium uus Verschiedenen Gründen erst zwischen 130 1 1 5 Hen diesem Evangelium und dem bstinenzideale pflegenden Agypter-Evange- nun, daß eine ältere Stufe d rung das Evangelium nach den Hebräer darstellt, das in judenchristlichen Kreisen Agyptens benutzt worden sein soll. Die Existenz dieses Evangeliums der ägyptischen Udenchristen neben Nazoräer-Evangelium ind Ebioniten-Evangelium halte ich für ganz Ag würdig und unbewiesen, da schon die atristischen Angaben über dieses auf Ver- lungen beruhen dürften. Die im Tho- wangelium überlieferten Logia Jesu errenworte), unter denen H. C. Puech hentische Worte Jesu vermuten möchte, d jedenfalls schwerlich ursprünglich, son- als Neu- ichtungen cher Worte, wie etwa dieses:„Jesus Asset den, der sucht, nicht aufhören 1 er erschüttert sein und als Er- erter wird er erstaunen und er wird Hen über das All.“ Oder die Erweite- aufzukaufen und so den Fund wieder zu ver- suspekten Herrenwortes apokrypher Uber- lieferung:„Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über allem ist. Ich bin das All. Das All ist aus mir hervorgegangen und das All ist zu mir gelangt. Spaltet ein Holz: ich bin da! Hebt den Stein: ihr werdet mich dort finden!“ Ahnlich sind bekannte Jesusgleichnisse, wie das vom„Sämann, der zu säen ausging“ oder vom„neuen Wein in alten Schläuchen“, im Thomas-Evangelium weitergedichtet worden. Christlich-gnostische Kreise, wie die Naasse- ner oder Ophiten, die immer auf geheime Sonderüberlieferungen pochten, haben sich hier ein teils erbauliches, teils lehrhaft- tendenziöses Spezialevangelium geschaffen. Christus, Zoroqaster und Hermes Der neue Fund enthält auch noch ein Evangelium des Philippus, neue Petrus- Akten, einen Brief des Petrus an Philippus, kerner unbekannte Apokalypsen und Schrif- ten gnostischer Lehrer namens Eugnostes und IIvanus, die einstweilen nicht zu identifi- en sind. Dazu tritt noch das bereits aus r Berliner koptisch- gnostischen Hand- schrift bekannte Apokryphon des Johannes; aber auch rein pagane Schriften wie eine „Rede Zoroasters über die Wahrheit“, eine Ansprache an den ägyptischen Gott Thot, fingierte Briefe des griechischen Gottes Her- mes und so weiter. Kurzum, es muß sich um ein ganz synkretistisches Milieu handeln, in dem dies alles nebeneinander her gelesen Wurde. Es wird zunächst vermutet, daß diese unbekannten Schriftstücke auf Kreise der Sethianer, Barbelognostiker und Ophiten aus dem 2. bis 3. nachchristlichen Jahrhundert zurückgehen. Wenn erst einmal alle diese Schriften veröffentlicht sind, werden wir über diese Kreise reichere Informations- quellen besitzen als ihre außenstehenden Zeitgenossen: die Kirchenväter Irenäus, Hip- polyt und Epiphanius. Bisher nämlich waren diese Ketzerbekämpfer unsere einzige Quelle. Ein wirkliches Bild können wir uns aber bisher nur vom 13. Kodex machen, dem so- genannten„Codex Jung“, der 1955 in London herauskam. Dieser Papyrus— von 1000 Blät- tern 794 ganz erhalten— ist in der subachmi- mischen Sprache geschrieben worden, einem koptischen Dialekt, den nur wenige europä- ische Gelehrte verstehen. Er enthält fünf verschiedene Schriften, über die in deutscher Sprache erstmals Gilles Quispel in der von mir herausgegebenen„Zeitschrift für Reli- Sions- und Geistesgeschichte“ Gahrgang 1954, Heft 4) berichtet hat: 1. Ein Brief des Herrenbruders Jakobus an eine unbekannte Person, der aber mit allen bisher bekannten Jakobusbriefen nichts zu tun hat, sondern ein esoterisches Apokry- phon darstellt. 2. Das„Evangelium der Wahrheit“ ebenfalls eine Offenbarung esoterischer Art, deren Autor nicht erwähnt wird. 3. Ein Brief an Reginos über Fragen des Auferstehungsglaubens, der geistig verstan- den werden soll. Reginos ist ein unbekannter Name. 4. Die Verhandlung über die drei Naturen und drei Klassen von Menschen, eine sehr ausführliche, gegliederte und systematische Darstellung der gnostischen Lehre, aber lei- der unvollständig. Hier wird die Schöpfung des Menschenleibes und dann der Welt über- haupt behandelt als eine Lehre heterodoxen Judentums. Verfasser könnte Herakleon sein, ein abendländischer Schüler Valentins. 5. Ein Gebet des Apostels Petrus?), ent- halten auf zwei sehr beschädigten Seiten, die sich nicht einordnen lassen. Das gnostische Weltbild Die nähere Untersuchung dieser Schriften hat nun mit Wahrscheinlichkeit ergeben, daß es sich um Originaldokumente der gnosti- schen Sekte der Valentinianer handelt, über die wir bisher nur aus den feindlich gesehenen Berichten der Kirchenväter orien- tiert waren. Der Gnostiker Valentin hat um das Jahr 140 mit der Großkirche in Rom ge- brochen. Sein bisher nur dem Titel nach (durch Irenäus) bekanntes„Evangelium der Wahrheit“ dürfte um das Jahr 145 nieder- Evangelien Qs dem Nilsand von prof. Dr. Hans- Joachim Schoeps geschrieben worden sein. Mit den kanoni- schen Evangelien hat es keinerlei Ahnlichkeit, schon weil ihm jeder erzählende Charakter abgeht. Da es aber das ganze Neue Testament als bereits altbekannt voraussetzt, erledigen sich dadurch auch gewisse Hypothesen über Spätabfassung oder Redaktion der kanoni- schen Evangelien und Apostelbriefe. Ein valentinianisches Originaldokument ist an sich schon eine wissenschaftliche Sen- sation. Da das„Evangelium Veritatis“ als das bisher interessanteste Fundstück gelten kann, ist es 1956 vom Verlag Rascher in Zürich als Separatausgabe in einem Prachtband mit den koptischen Tafeln als Fotostaten, französi- schen, englischen und deutschen Ubersetzun- gen nebst entsprechenden Glossaren heraus- gegeben worden. Dieser eine kostbare und mustergültig edierte Band kostet immerhin 90 Mark, so daß einem angst und bange wer- den kann, wenn die Kairoer die Edition des Gesamtfundes auf 48 Bände schätzen. In jedem Falle ist das nunmehr vor- liegende„Evangelium der Wahrheit“ außer- ordentlich interessant, weil es das gnostische Weltbild in einer verhältnismäßig einfachen und noch nicht von den später üblichen phantastischen Uberwucherungen entstellten Form wiedergibt. Dieses Weltbild zeigt aber bereits die für die Gnosis so charakteristische spekulative Spiritualität; es sah ungefähr so aus: Das All war in Gott, der jenseits allen Denkens ist.„Die Unwissenheit in bezug auf den Vater hat Angst erzeugt und Schrecken. Und die Angst hat sich verdichtet wie ein Nebel, so daß keiner sehen konnte. Darum hat die Verirrung Kraft bekommen, und sie hat ihre Materie erzeugt im Leeren, ohne die Wahrheit zu erkennen“(IX, 9-17). Mit Ver- Sessenheit und Angst hat sie die Leute von der Mitte, die Durchschnittsmenschen oder Psychiker gefangen genommen. So ist also die Welt eine Illusion. Dagegen ist die Gnosis erschienen, um die Vergessenheit, die Seins- Vergessenheit wie die Selbstvergessenheit, aufzuheben und die Gottheit zu offenbaren. Die Unwissenheit wird als ein Vergessen- haben gekennzeichnet, was an gewisse Par- tien in Platons Phaidros erinnert. Aber hier ist es nun das Evangelium, das verborgene Mysterium, womit Jesus diejenigen erleuch- tet hat, die sich wegen der Vergessenheit im Dunkel befanden.„Darum hat die Verirrung ihm gezürnt, sie hat ihn verfolgt, er wurde an in Holz genagelt, aber er ist zu einer Frucht der Gnosis des Vaters geworden“(IX, 21-26). „Wer aber selber Gnosis hat, hört den Ruf und tut den Willen des Rufers“(IX, 8-10). Und dann folgen in etwas freierer Wieder- gabe halb dichterische Wendungen, bei denen man fast glauben könnte, sie entstammten einem Buche des Philosophen Martin Heideg- ger aus dem 20. Jahrhundert:„Man flüchtet und weiß nicht wohin, man bleibt machtlos stehen bei der Verfolgung dessen, den man nicht kennt. Man ist im Kampfe, empfängt Schläge, teilt Schläge aus. Man fällt von der Höhe oder fliegt in der Luft ohne Flügel“ (XIV, 10-19).— Aber„wenn das Licht auf- leuchtet, versteht der Mensch, daß die Angst, die ihn ergriffen hatte, nichts war“(XIV, 2831). t Schuld und Erlösung des Menschen Es ist deutlich, daß diesen alten Texten eine religiöse Seinser fahrung zugrunde liegt, die offenbar immer wieder gemacht wird. Deshalb sind es eben die gleichen Denk- formen, die das Weltbild der Gnosis und noch ie moderne Existenzphilosophie miteinander Verbinden. Freilich hatte die antike gnosti- sche Weltschau den besonderen Charakter kosmischer Tragik und Weltmüdigkeit. Auch in den neuen Manuskripten schimmert allenthalben die Vorstellung durch, daß das Böse aus einem urzeitlichen Bruch der Gott- heit selber herrühre und im tiefsten Grunde identisch sei mit dem Eros. Den Eros haben wir dabei ganz allgemein als Lebensdurst und Lebensdrang aufzufassen. Der Fall des Menschen in seiner Verfallenheit an das Leben in dieser Welt, sein Absturz in die Sklaverei von Leben und Tod. Seine Schuld besteht darin, daß er sich von einer tran- Die neuen Funde am Toten Meer/ Von Als vor rund zwölf Jahren im jordanischen Teil der judäischen Gebirgswüste am Toten Meer jene Schriftrollen gefunden wurden, die zu einer Polemik unter den Bibelwissen- schaftlern führten, deren Ende nicht abzu- sehen ist, war es ein Zufall, der zu dem Fund führte. Ein Beduinenjunge geriet auf der Suche nach einer von seiner Herde ab- geirrten Ziege in eine der fast unzugäng- lichen Höhlen des Gebirges. Ein Stein, den er hinein warf, schlug an einen der Tonkrüge, welche Schriftrollen einer Gemeinde aus der Zeit um Christus enthielten, die man gemein- hin heute als die Gemeinde von Qumran be- zeichnet. Seit damals suchen jordanische Be- duinen, die bald erfuhren, daß man derartige Schriften sogar zeilenweise— in Betlehem an Touristen— für schweres Geld verkaufen kann, unaufhörlich in den unzähligen Höhlen des Gcbirges und kommen dabei, wie fest- gestellt wurde, auch ins israelische Gebiet herüber. Wenn auch die wichtigsten der damals entdeckten Rollen jetzt im Besitz der Hebrä- ischen Universität von Jerusalem sind, ist man natürlich sehr daran interessiert, die Plünderung eventuell noch vorhandener Ver- stecke von Manuskripten durch die Höhlen- räuber zu verhindern und beginnt nun auch in Israel, systematisch das Gebirge abzu- suchen. Eine Expedition, ausgeschickt von der Universität, der Regierung und der Israel Exploration Society unter der Leitung des jungen Archäologen Dr. V. Aharoni unter- suchte dieser Tage— von einer Militärabtei- jung gesichert— die Höhlen am Ausgang eines Canyons, etwa drei Meilen nördlich der Ruinen der Festung Massadah. Um Eingang des Tals hatte Aharoni vor einigen Jahren in mehreren Höhlen eine Unmenge von Gegen- ständen und eine Anzahl von Skeletten aus der Zeit des letzten Aufstandes der Juden gegen die Römer, aber keinerlei schriftliches Material gefunden.) Um zu den nun unter- suchten drei Höhlen zu gelangen, die, wie man wußte, vor kurzem von Beduinen be- sucht worden waren, mußten sich die Expedi- tionsteilnehmer an einer fast senkrechten Felswand an Seilen hinunterlassen. Die Ar- beit in den sehr heißen Höhlen stieß vorerst auf große Schwierigkeiten, da bei jeder Be- Wegung die im Laufe von zwei Jahrtausenden hier angesammelten Staubmassen aufstiegen und alles verdunkelten. Das Ergebnis der Suche war aber— die Be- duinen waren vermutlich nicht systematisch genug vorgegangen der Anstrengungen wert. Man fand nicht nur„harte“ Objekte, sondern auch Schriftstücke auf Pergament und— zum ersten Male in Israel— auch einen Papyrus. Ein Teil dieser Funde läßt erkennen, daß die Höhlen nicht nur in der Zeit des großen Auf- standes unter Bar-kochba(135 nach Christi Geburt), sondern auch noch zumindest wei- tere hundert Jahre Aufständischen als Basis, Wafkenmagazin und Zuflucht gedient hatten. Die Zeitbestimmung war ziemlich einfach, da man auch drei Münzen vorfand. Eine stammt aus der Zeit des Kaisers Trajanus(98117 nach Christi Geburt), während die andern beiden das Bild des Kaisers Alexander Seve- rus(222—235 nach Christi Geburt) tragen, also etwa aus dem dritten Jahrzehnt des dritten Jahrhunderts stammen. Die Kleinfunde, die auf eine Verwendung der Höhlen vor allem zu kriegerischen Zwek- ken hinweisen, bestehen aus elf Pfeilspitzen aus Eisen und einigen Dutzend schwarz oder rot gefärbten hölzernen Pfeilschäften. Dieser letztere Fund ist besonders interessant, da man noch niemals hölzerne Teile von Waffen aus dieser oder früheren Perioden gefunden hat. Die außerordentliche Trockenheit der Fundorte rettete das Holz— und auch einen Vorrat von Sehnen, mit denen man die Spit- zen an den Schäften befestigte— vor dem Zerfall im Laufe der Jahrtausende, die uns von den Munitionserzeugern jener Aufstän- dischen trennen. Oliven- und Dattelkerne, Getreidekörner, Leder- und Leinenfetzen, die gleichfalls gefunden wurden, lassen darauf schließen, daß die Höhlen nicht nur als Ma- gazine, sondern gleichzeitig auch als Wohn- stätten dienten.. Alle diese Objekte lassen natürlich keinen endgültigen und eindeutigen Schluß zu, daß es sich unbedingt um eine jüdische mili- tante Bewohnerschaft dieses im Kriegsfall kaum zugänglichen Bezirkes handelte. Den letzten Zweifel daran nahmen die gleichfalls hier gefundenen schriftlichen Hinweise, vor allem zwei schmale Pergamentstreifen, die in einer Schrift, welche an die der Rollen vom Toten Meer erinnert, Bibeltexte tragen.(Ex- 3 NO IN Re- oνον . 5601 e 1 4 99 s r IS Ne be INKO CNo son! 5 5 5 Dr Nexo d 5 NIE O YT AH e! Fre Ne N NON HN KE Ar rroc x SA Oo icin UNANe f Ne Aq ee oN Are 5 1471 2 50 rab od W NONEN 1 GNA 3 orauj N. AN erde Affe ygeefoꝗ N Seer Nef! c. O. ο Ne To SEHON NT KHAN ar. INN Meere IN 5 2e Het A KeefecN Shin Ne 3 ** 2 nech Sopoefüfon e 6 STT ce. i 8 een doe 124 70 „ orfeE ROH SH 400 GLYN nn Ein Blatt aus dem Thomas- E&Vangelium Eine der Seiten der Schriftrollen, die von pflügenden Bauern in der Nahe des Klosters Nag Hammadi gefunden wurden. Sie sind in kkoptischer Sprache abgefaßt und beinhalten unbekannte Tete der antiken Gnosis, uber die der Erlanger Professor für Religions- und Geistesgeschichte Dr. Hans-Joachim Schoeps auf dieser Seite berichtet. szendentalen Gottheit abgespalten hat und nunmehr ein selbständiges Dasein führt. Gilles Quispel, der für das rechte Verständnis dieser Texte bisher das meiste getan hat, hat es ungefähr so ausgedrückt: Des Menschen eigentliche Schuld sei die Individuation. Aber das Wesen der Gnosis ist die Bewußtmachung dieses Sachverhaltes, das Aufdämmern der Erkenntnis, daß die Vernunft durch die Ver- nunft gerettet werden könne. Denn das rechte Wissen um die Stufen des Aufstiegs der Lichtseele aus den Fesseln der Materie, um die Himmelfahrt der Seele, das ist die Gnosis. Demnach ist gnostische Erlösung in ihrem Kern eine Art Selbstverwirklichung als Rückerinnerung an den göttlichen Ursprung der Seelensubstanz. Denn das Schauen des Lichtes lichtet den Schauenden, weshalb die Gnosis mit dem französischen Gelehrten Henri-Charles Puech als eine„transformie- rende Mystik“ aufgefaßt werden darf. Dieses „Evangelium der Wahrheit“ als frohe Kunde von der Wahrheit steht dem Vergessen, der Unwissenheit über Gott gegenüber. Gott ist hier nicht der biblische Gott, sondern der Allumfassende, von dem der Mensch nur ein Teil ist. Gott ist aber auch der vollkommene Mensch, der das All ist und dessen Glieder die Pneumatiker sind. Der historische Jesus ist ganz zurückgetreten; er ist aus dem Bringer der Erlösung zu einem Prinzip, zum zeitlosen Vermittler der Erkenntnis ge- worden. Ubrigens scheint auch der mani- M. V. Ben- gavrisl Jerusalem) odus, Kapitel 13, Vers 110 und 1116). In- halt und Form der Streifen deuten klar dar- auf hin, daß sie aus Phylakterien stammen, Wie die jüdisch-religiöse Vorschrift sie beim Gebet am linken Arm anlegen läßt. Der andere Schriftfund, wiewohl noch nicht ge- öffnet, ist gleichfalls ein Unikum: der erste Papyrus, der trotz des palästinensischen Kli- mas in Israel entdeckt wurde. Was er enthält, ist, Wie gesagt, noch nicht festgestellt, aber es ist als beinahe sicher anzunehmen, daß er aus der Zeit Bar-kochbas stammt. Die neuen Funde sind, wenn auch wissen- schaftlich noch nicht ausgewertet, nicht nur aus den oben angedeuteten Gründen wertvoll, sondern auch vor allem weil sie dazu beitra- gen, eine Periode jüdischer Geschichte ein Wenig aufzuhellen, über die es merkwürdig wenig Quellenmaterial gibt. Sowohl der zeit- genössische römische Historiograph Dion Cas- sius wie auch der spätere christliche Histori- ker Eusebius wissen über die Periode dieses Aufstandes kaum mehr zu berichten, als daß unter Kaiser Hadrian ein Mann namens Simeon den Anspruch erhob, der Messias zu sein. Dieser Simeon aber ist kein anderer als der Rebellenführer Bar-kochba(oder Bar- kosiba), der die Römer zwei Jahre lang vor sich hertrieb, bis es schließlich dem von Ha- drian zur Unterdrückung des Aufstandes herbeigeholten Statthalter von Britannien, Julius Severus, gelang, den Auftrag zu er- füllen. Nach dem Fall der letzten Festung, Bethar, zogen sich die Aufständischen in die Höhlen am Toten Meer zurück, von wo aus sie vermutlich noch jahrelang Ueberfälle auf die Legionen machten, bis sie schließlich aus- gehungert wurden. Ueber diese Letzten der Sroßen historischen Tragödie im judäischen Gebirge weiß die Geschichte nicht viel mehr als Legenden zu berichten und überdies die Tatsache, daß die römischen Verluste derartig hoch waren, daß Hadrian, als er den schließ- lichen Sieg dem Senat meldete, es nicht Wäagte, die bei solchen Anlässen übliche For- mel„Ich und das Heer befinden uns wohl“ dazuzufügen. Jeder Fund aus dieser Zeit muß also begrüßt werden. Damit nicht im Zusammenhang stehend, wurden auch ein paar Tongefäge aus der chalkolitischen Periode, also aus dem vierten Jahrtausend vor Christus, gefunden. Keystone-Bild chäische„Urmensch“ dieser gnostischen Tra- dition zu entstammen. Im ganzen überwiegt aber in diesen Texten, die das Erkennen als Selbstzweck so stark betonen, griechische Empfindungsweise. Was nun den apokryphen Jakobusbrief betrifft, so hat dieser, wie schon gesagt, mit dem kirchlichen Jakobus nichts zu tun. Man kann aber gerade in diesem Brief gut die Konstruktion neuer Jesusworte und-gleich- nisse studieren, die Jesus in den Tagen vor seiner Himmelfahrt seinem Bruder Jakobus als eine Geheimoffenbarung übermittelt ha- ben soll. Mit ihnen soll natürlich das eigene gnostische Weltbild gestützt und auf Jesus selber zurückgeführt werden. Beispielsweise nimmt in diesem Brief das bekannte Gleich- nis„Wort— Samenkorn“ folgende Gestalt an:„Mühet euch um das Wort. Denn das Wort ist erstens Ursprung des Glaubens, Weiter der Liebe, endlich der Werke. Darin besteht das Leben. Das Wort gleicht einem Samenkorn. Wenn der Bauer es gesät hat, hat er Vertrauen darin, und wenn die Ahre Wächst, liebt er sie, und wenn er geerntet hat, hat er sein Leben gesichert, weil er sich so seine Nahrung erarbeitet und außerdem noch Samen für das nächste Jahr. So ist es auch euch möglich, das Himmelreich zu erwerben. Wenn ihr es nicht in Gnosis empfangt, könnt ihr es nicht finden. Darum sage ich euch: Wachet, irret nicht.“— Natürlich ist es nicht der Jesus der Evangelien, der hier spricht, trotz aller Annäherungen in der Ausdrucks- Weise, sondern ein gnostisch übermalter Jesus, der die menschliche Selbsterlösung lehren will. Allenthalben geht es um den Hinabstieg Christi und um die Himmelfahrt der Seele. Vergleich mit den Funden in Israel Es ist schon ein seltsames Zusammen- treffen, daß fast gleichzeitig in Israel und in Agypten Papyri gefunden worden sind, die es ermöglichen, die gleiche Geistesbewegung in verschiedenen Entwicklungsstadien zu studieren. Denn für den Vergleich muß folgendes beachtet werden: Beide Funde sind voneinander durch einen zeitlichen Abstand von ungefähr 200 bis 250 Jahren getrennt. Im engeren Sinne sind überhaupt nur die ägyptischen Funde gnostischer Natur, wäh- rend die Rollen vom Toten Meer bestenfalls ein Vorstadium der Gnosis widerspiegeln, Weshalb man in ihrem Fall auch besser von einer„Praegnosis“ oder„Protognosis“ spre- chen sollte. Die Qumranrollen bezeugen dieses Weltbild in seinem frühesten Stadium und noch innerhalb der Glaubensgrenzen des Judentums, was ich genauer in meinem Buch „Urgemeinde— Jqudenchristentum— Gnosis“ (Verlag I. C. B. Mohr, Tübingen, 1956) aus- geführt habe. Die ägyptischen Funde zeigen dieses Weltbild mehr als 200 Jahre später und die Gnosis auf dem Höhepunkt der Ent- Wicklung. In der besonderen Ausprägung, die ihr Valentin gegeben hat, war sie auf dem Wege, eine dritte Weltmacht zu werden, neben Judentum und Christentum. Die Be- deutung des„Codex Jung“ liegt darin, daß er uns erstmalig unredigierte Original- dokumente einer verschollenen Weltreligion der Spätantike in die Hände gibt. Die wissenschaftliche Untersuchung dieses und der 12 anderen Codices steht gewiß noch in den Anfängen oder hat noch gar nicht begonnen. Fundiertes gerade auch über das Verhältnis des frühen Christentums zur Gnosis wird sich erst sagen lassen, wenn die Wis senschaftliche Erforschung der Hand- schriften weiter fortgeschritten sein wird. Jedenfalls wird immer klarer, daß das missionierende Christentum nicht in einen religiösen Hohlraum vorgestoßen ist, sondern höchst gefährlichen Gegnern und Ronkurren- ten gegenüberstand. Insbesondere fällt durch Nag Hammadi Licht auf die ägyptischen Religions verhältnisse der frühchristlichen Zeit. Hier muß die dualistische Gnosis starke Fußstützen gehabt haben. 5 . 1960 ra- legt als che rief mit Lan die ich- vor bus ha- ene sus eise ch- talt das ns, rin em lat, hre lat, 80 och ich en. unt ch: cht Mt, Ks- ter ing len hrt a1 es ch Bt a8 ur lie d- 8 en In U— en en Ke OSTERN 1960 V MANNHEIMER AOR EN Die Wonderflotte der britischen Queen Anne Schicksqle pfälzischer Auswanderer/ Von Juliana von Stockhausen Es gibt ein amerikanisches Märchen und m ihm eine einzige, wirkliche Märchenge- stalt, Rip van Winkel. Das Märchen wird in den verschiedensten Teilen des Kontinents erzählt, aber es stammt aus den Catskills am Hudson. Rip van Winkel ist ein Holzfäller, der mit seiner Familie in den Catskills haust, den Bergen am Hudson. Er ist ein riesengroher, riesenstarker Mensch, gutherzig und freund- lich, aber er hat ein überaus böses, zänkisches Weib. Eines Tages verläßt er nach einem Streit mit der Frau seine Familie, um mit der Axt in den Wald zu gehen, Er geht weiter als sonst, weil er zornig ist, und so verliert er den Weg. Es begegnen ihm merkwürdige, kleine Wesen, Zwerge und Kobolde, sie sind zwar freundlich, aber sie locken ihn tiefer und tiefer in die Wildnis. Endlich ist er müde, legt sich unter einen Baum und schläft ein. Als er aufwacht, besinnt er sich und sucht den Weg zurück. Schließlich findet er auch seine Hütte, aber nur noch der gebor- stene Kamin ragt aus den zusammengebro- chenen Balken des Blockhauses. Längst sind Frau und Kinder gestorben— er hat hun- dert und mehr Jahre im Wald geschlafen, Weiß fällt ihm der Bart bis zum Gürtel. Es war Washington Irving, der amerika nische Dichter, der um 1800 von deutschen Siedlern in den Catskills das Märchen hörte. Sie erzählten ihm, daß die van Winkels vom Rhein gekommen seien, vor langer, langer Zeit, damals als die gute Queen Anne regierte. Washington Irving, ein überaus ge- bildeter Mann, kannte die europäische Ge- schichte und Literatur, auch die deutsche, und anscheinend sehr gründlich und bis ins frühe Mittelalter hinein. Er hörte den Leuten zu, und in einer Art blitzhafter Intuition sah er, wie der langnasige, langhärtige Rip van Winkel mit der Gestalt eines deutschen Kaisers zusammenschmolz, des Kaisers Bar- barossa, der die Zeit in den Tiefen des Kyff- häusers verschlief. Irving begriff, daß Rip van Winkel aus dem Märchenschatz stammte, den diese Menschen einst als ihren einzigen und letzten Besitz aus Deutschland gebracht hatten. Woher stammten sie? Welches Schicksal hatte sie herüber getrieben? Welches Schick- sal hatten sie hier im Hudsontal gefunden? 1664 wWwar die bislang holländische Kolonie am Hudson in englischen Besitz übergegangen. Die Siedlung, zunächst von den frühen„Tra- ders“ nur als Handelsposten gedacht, hatte sich unter der Initiative holländischer Groß- kaufleute rasch entwickelt. Die von ihnen angeworbenen, auf ihre Kosten und auf ren Schiffen herübergeholten Kolonisten Waren als Pächter auf den Ländereien hud- sonaufwärts angesiedelt worden. Die Abhän- gigkeit, in der sie sich zu ihren Grundherren befanden, entsprach noch völlig dem Geist der Iten europaischen Feudalrechte. Nun war aus New Amsterdam New Vork geworden, Aus Rondout wurde Kingston, aus Bewerwyk wurde Albany, das wWwar S0 ziemlich alles, Was sich änderte, das Feudalsystem blieb. Die Macht der englischen Gouverneure, der hol- ländischen und englischen Grundherren über ihre Siedler war praktisch unbeschränkt. Das Land war unermeßlich, und die Wild- nis verschlang die Menschen, so viele auch herübergebracht wurden, und man schleppte sie häufig genug gegen ihren Willen auf die Schiffe. Um das Problem der Besiedlung und Urbarmachung zu lösen, warb die englische Regierung in halb Europa Auswanderer an. Ihre Agenten erschienen in Deutschland, am Rhein, in der Pfalz. Es War kaum zwanzig Jahre her, daß die Pfalz im Orleans'schen Erbfolgekrieg ver- wüstet worden war; nun, im Frühling 1707, plünderte und brandschatzte sie eine franzö- sische Armee, die auf dem Vormarsch nach Schwaben und Franken durchbrach. Im Herbst desselben Jahres fluteten die Truppen Villars zurück, und wieder zertrampelte Ka- vallerie die Felder, verbrannten die Soldaten die Rebstöcke, erbrachen die Keller und schlachteten das Vieh. Mit einem Rest gedul- diger Hoffnung versuchten die Pfälzer im Frühjahr 1708 zu retten, was auf den Aecttern und in den Weingärten noch irgend zu retten schien. Die Ernte ließ sich denn auch besser an, als sie erwartet hatten; der September war sonnig und gab den Trauben eine letzte, schwere Süße. Aber bereits An- kang Oktober setzte ein schneidender Nord- wind ein, und der Monat war noch nicht zu Ende, als die Kälte so groß und der Wind so heftig wurde, dag es unmöglich war, im Freien Feuer zu schlagen und eine Flamme zl. entzünden. Die Kälte dauerte noch über den April, aber um diese Zeit waren die letz- ten Hoffnungen der Bauern erloschen, der nackte Hunger ging um; trotzdem sollten und mußten dem Kurfürsten Steuern und Abga- ben geleistet werden. In diesen verzweiflungsvollen Frühlings- wochen tauchte in der Pfalz ein schön ge- bundenes Buch auf. Das Titelblatt war in Goldbuchstaben gedruckt, und auf der ersten Seite war das Bild der freundlich lächelnden, englischen Königin Anne. Die Leute nannten es: Das goldene Buch! Das goldene Buch er- zählte von einem fernen lieblichen Land, von warmen, geschützten Flußtälern, so frucht- bar, de 6 man sich nur zu bücken brauchte, um zu ernten, nur zu strecken, um das Obst zu pflücken. Immer mehr Bauern fanden sich in den Abendstunden zusammen und berauschten sich an diesen lyrischen Ergüssen, Dann, eines Tages, erschienen englische Agenten und begannen da und dort, das Lob der gü- tigen queen Anne und ihrer reichen Länder zu verkünden. Sie gewannen einen Geist- lichen, Joshua Kocherthal, einen leicht erreg- baren Menschen von großer Zungenfertigkeit und hysterischer Begeisterungsfähigkeit. Fa- natisiert von der Idee, das Volk in das ge- lobte Land Kanaa zu führen, zog er umher und warb für die Auswanderung. Anfang April führte er eine erste, kleine Gruppe über Rotterdam nach London. Diesen ersten, von Kocherthal hinübergeführten Pfälzern folgten Hunderte, Tausende. Mitte Juni des- selben Sommers ergossen sich binnen einer Woche bis zu tausend Menschen nach Rotter- dam. Die Stadt, völlig außerstande, diese Heerhaufen unterzubringen und zu verkösti- gen, drang darauf, daß die englische Regie- rung ihre Versprechen einhielte und die Leute schleunigst mit ihren Fregatten ab- transportiere. Aber auch in London hatte niemand mit einer derartigen Menschen- menge gerechnet; es zeigte sich sofort, daß man in keiner Weise mit dem Problem der Versorgung dieser menschlichen Flut, die man umsonst zu stoppen suchte, fertig wurde. Schließlich kampierten die einen in Zelten längs der Themse, andere kamen in den rie- sigen Seilereien bei Deptford unter. Die La- ger bildeten eine Art Kuriosität, es war ein populäres Sonmntagsvergnügen für die Lon- doner, hinaus zu spazieren und die„Pfälzer“ anzusehen Es wurde Ende Dezember, ehe die engli- sche Regierung sich endgültig über die Be- stimmung der Emigranten klar geworden war und ihre Anordnungen getroffen hatte. Durch keine Sach- und Fachkenntnisse be- lastet, ohne präzise Vorstellung von den Ver- hältnissen in der Kolonie, hatten die Berater der Königin ein Projekt ausgebrütet, mit dem sie die schwedische Monopolstellung in der Teerproduktion zu brechen hofften. Der eng- lische Schiffsbau benötigte Teer, unvorstell- bare Mengen Teer, die aus Schweden einge- führt werden mußten. Man hing von Schwe- den ab, Schweden bestimmte den Teerpreis Nun war aber den Berichten zufolge der Holzreichtum am Hudson derart überwälti- gend, daß es keinen Grund zu geben schien, der England hindern konnte, seinen Teer selbst zu produzieren, keinen, außer eben dem Mangel an Arbeitskräften. Da waren aber nun diese Pfälzer; gut, man würde sie auf Kosten der Krone hin- üb erschaffen und als Teersieder einsetzen. Zunächst sollten sie drüben auch unterge- bracht und verpflegt werden; die Königin War so gnädig, alle entstehenden Kosten zu übernehmen, und zwar so lange, bis die Teer- sieder sie durch ihre Arbeit abgeleistet ha- ben würden. Dann sollten sie frei sein und sogar pro Person vierzig acres Land bekom- men. Der Gouverneur von New Vork, Sir Robert Hunter, hatte die Pfälzer in Emp- fang zu nehmen, sie an ihren Bestimmungs- ort zu bringen und ihnen un mißverständlich klarzumachen, daß sie Teer zu produzieren hätten. Es war Ende Dezember; zehn Schiffe lagen auf der Themse, um die 2800 Passa- giere aufzunehmen. Die Pfälzer, trotz allem, Was sie bereits an Enttäuschungen erlebt hat- ten, noch immer in IIlusionen befangen, nannten sie: Die Wunderflotte. Die Wunderflotte kreuzte vier lange, ent- setzliche Monate entlang der Südküste Eng- lands, erst im April nahmen die Schiffe Kurs Auf New Vork. Die Leiden der Ueberfahrt ü erstiegen jede Vorstellung. Die Schiffe hat- irchschnittlich 130 bis 140 Tonnen; die Unterbringung im Zwischendeck war von einer Primitivität, die jeder Beschreibung spottete. Die wanderer waren in Quartiere ge- packt, in denen sie förmlich aufeinander ge- preßt waren. Da lagen sie in Dunkelheit, Ge- stank, Bilgewasser und Ungeziefer. Fast so- fort brachen Seuchen aus, der Typhus wütete auf der„Globe“, Noch ehe das Schiff Kurs auf den Atlantik nahm, starben achtzig Pas- sagiere. Hunderte lagen auf den anderen im Sterben, in Scharen gingen die Kinder zu- grunde. Das Elend richtete solche Verwüstun- gen an, daß es noch Jahrzehnte später als e Fieber“ bekannt war. Und doch wurden bei dieser Ueberfahrt auf der Wun- derflotte dreißig Kinder geboren. Mitte Juni lief das erste Schiff in den New Lorker Ha- fen ein, das letzte ankerte am 2. August. Aber weder Gouverneur Hunter noch der Magi- strat waren gewillt, die kranken Fremden aufzunehmen. Sie würden nicht nur ihre Seu- chen einschleppen, sie boten einen derart entsetzlichen Anblick, daß sie das Landvolk und selbst die Indianer abschrecken würden, in die Stadt zu kommen und Handel zu trei- pen. Kurzerhand wurde die ganze Schar auf Gouverneurs Island gelandet, wo man sie kumpieren lieg. Nein, der erste Sommer in der Neuen Welt brach te ihnen nichts von all dem glücklichen Ueberfluß, von dem sie ge- träumt hatten, Nur Peter Rommers, der Sargmacher, profitierte; er verkaufte zwei- hundertfünfzig seiner Kisten in diesen trost- losen Monaten. Erst im Herbst segelten die Ueberleben- den, 1800 Menschen, hudsonaufwärts. Hun- dert Meilen oberhalb New vorks setzte man sie an Land. Sir Hunter, der Gouverneur, hatte Zelte aufschlagen und Lebensmittel beischaffen lassen. Das Land unter dem tief- blauen Himmel loderte in allen Farben, es War warm und sonnig und zum ersten, wenn auch wahrscheinlich zum letzten Male faßten die Siedler Mut und Hoffnung. In den näch- sten Wochen hörte der Lärm der Aexte nicht auf, und ehe der Winter kam, waren die ersten kleinen Ansiedlungen auf den Höhen am Strom entstanden. Aber dann setzte die Kälte ein, der harte, grausame Winter der Wildnis. Ein englischer Farmer, Richard Sa- Kett, unterrichtete in dieser Zeit die Pfälzer theoretisch über die beste Art Teer zu sieden; Wie sich später herausstellen sollte, verstand er selbst nicht besonders viel von diesem komplizierten Geschäft. Bereits im Lauf der ersten Monate ließen die Lebensmittellieferungen, zu denen sich die Krone verpflichtet hatte, mehr und mehr zu wünschen übrig.„Mein Lebtag habe ich kein so elendes Salzfleisch zu Gesicht bekom- men, mehr Salz als Fleisch, und das Mehl Wiegt jedesmal um drei, vier Pfund weniger, als berechnet wird“, meldete einer der fran- zösischen Schiffer, der die Fässer mit Fleisch übernahm, um sie auf seiner Schaluppe zu den Siedlungen zu bringen. Als das Eis schmolz und der Strom wieder schiffbar wurde, begann das Lied der Aexte von neuem; immer tiefer drangen die Sied- ler in den Urwald ein. Allein die Vorberei- tungen zur Teerkocherei nahmen weit mehr Zeit in Anspruch, als die Leute in ihrer Un- erfahrenheit angenommen hatten. Erst im zweiten Winter, das war schon 1712, kam man so weit, daß die angehäuften, getrockne- ten Rinden überm Feuer geröstet werden konnten, damit sie den Teer ausschwitzten. In dieser Zeit hatten die Pfälzer hunderttau- send Bäume gefällt und entrindet, aber noch lange konnte das Ergebnis ihrer furchtbaren Anstrengungen nicht gemessen werden, wäh- rend ihre Verschuldung an die Kolonie stetig Wuchs. Längst hatten sie aufgehört, an die Versprechungen des Goldenen Buches Zzu denken, dafür gingen nun andere Gerüchte um. Nordwestlich, im Schoharietal, würde ein Mann den Boden frei bebauen können, er würde, statt für die Krone oder für einen Grundherrn, für sich und seine Familie ar- beiten. Die Gerüchte verdichteten sich zu be- stimmten Auskünften, und immer mehr Männer fanden sich zusammen, die entschlos- sen waren, auszubrechen und den Weg ins Schoharietal zu suchen. So weit entfernt New Vork auch war, irgendwelche Gerüchte über die Unruhe in den deutschen Lagern erreichten den Gou- verneur. Er erschien überraschend, nur von einer Halbkompanie Soldaten begleitet, und kand sich plötzlich inmitten eines Aufruhrs verzweifelter und zum Aeußersten ent- schlossener Männer. Alle hatten sie ge- schworen, die Wildnis für immer zu verlas- sen; sie wollten fort mit Weib und Kind, fort, nur fort. Nie mehr würden sie für Königin Annes Flotte arbeiten; was kümmerte sie die Königin? Die Königin hatte sie betrogen! Sir Hunter, ein mutiger, kaltblütiger Mann, schlug sich mit Hilfe seiner Soldaten durch, um wenig später mit einer Verstär- kung, die er aus Fort Albany geholt hatte, zurückzukommen, die Aufständischen zu entwaffnen und die Rädelsführer nach Al- bany zu schaffen. Mehr denn je zuvor war die Siedlung auf seine Gnade angewiesen. Verzweifelt oder nicht, die Pfälzer hatten Teer zu sieden; sie brachten es auf 2000 Ton- Oeorg Siebert: Die jungen Seefahter Die Austibanderer Von Ferdinand Freiligrath N Ich ann den Blick nickt von euch wenden; Ich muß euch anschaun Wie reicht ihr mit geschäftgen Händen Dem Schiffer eure Habe dar! Ihr Männer, Die Körbe langt, mit Brot beschwert, Das ihr aus deutschem Korn gebacken, Geröstet habt auf deutschem Herd: Und ihr, im Schmuc der langen Zöpfe Inr Schwarzwaldmädeken, braun und schlank, Wie sorgsam stellt ihr Krüg und Töpfe Auf der Schaluppe grüne Bank! O sprecht, warum zogt ihr von dannen? Das Neccartal hat Wein und Korn, Der Schwarzudald steht voll finstrer Ta Im Spessart klingt des Alplers Horn. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimatberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Träume glänzend u Gleich einer still Wird es euch vor der Seele stehn. N immerdar: die ihr von dem Nacken Nen, ziehn! enn! en, frommen Sage — nen. Aber dann stellte sich heraus, daß die Produktion nicht einwandfrei war, die Qualität war wesentlich schlechter als die der schwedischen Erzeugung. Es schien völlig hoffnungslos, den Ansprüchen der Schiffs- baumeister nachzukommen. Bald darauf brach die ganze Unternehmung gänzlich zu- sammen. Es war die Königin selbst, die ihr den Todesstoß versetzte, als dreihundert der stärksten, gesündesten Pfälzer auf ihren Be- kehl hin rekrutiert und in die Kolonial- truppe gesteckt wurden, die man gegen die Franzosen und ihre roten Verbündeten, die Irokesen, einsetzte. Wieder wurde es Winter, und der Schnee fiel. Johann Friedrich Haeger, der Pfarrer der Siedler, schrieb nach London an„The society for the propagation of the Gospel“: „Sie essen Gras und ihre Kinder essen die Blätter der Bäume. Ich habe alte Männer und Frauen weinen sehen, daß es einen Stein erbarmt hätte.“ Die Lager lösten sich auf. Ein Teil der Ueberlebenden wanderte nach New Vork, andere zogen nach Hacken- sack und von dort südlich. Sie nannten ihre neue Gründung: Rheinbeck. Mehr als tau- send Deutsche verteilten sich über das Hud- sontal. Peter Zenger war als ein Junge von drei- zehn Jahren mit der Wunderflotte herüber- gekommen. Nach dem Zusammenbruch der Siedlung ging er nach New Vork, wurde Lehrling in einer Druckerei und gab in der Folge als Drucker das„New Vork Weekly Journal“ heraus. Er war ein reifer Mann, als er seine Blätter und Libelle gegen die 1. rannei William Cobbs schrieb, des Gouver- neurs, der die Rechte der Kolonie bedrohte. Ex wanderte wegen seiner Angriffe ins Ge- kängnis, aber seine tapfere Frau schmuggelte die Blätter heraus, ließ sie setzen und ver- teilte sie in der Stadt. Peter Zenger— sein Verteidiger sagte in der Gerichtsverhandlung über den Mann, der als kleiner Junge das ganze Elend der Unfreiheit gesehen hatte:„Es handelt sich hier nicht um einen armen Buchdrucker, es handelt sich um des Höchste, um die Sache der Freiheit und um alle, die die Freiheit einem Leben in Knechtschaft vorziehen.“ So stammte aus den Reihen der pfälzischen Siedler also auch einer der ersten jener un- erschrockenen Kämpfer, die mit ihrem Wi- derstand gegen Unterdrückung und Unrecht dazu beitrugen, die späteren Vereinigten Staaten zu einem Bollwerk der Freiheit zu machen. Und seine pfälzischen Landsleute waren die Vorhut jenes Stromes deutscher Auswanderer, die in den folgenden 150 Jah- ren aus der Enge und Unfreiheit ihrer Hei- mat in die„‚Neue Welt“ zogen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Foto: Pergamon-Archiy Ostern im bolksbrauch Der starke symbolische Gehalt der in Deutschland lebendigen Osterbrauche ist Aus- druck für die Licht- Sehnsucht unserer Vor- fahren. Die Feier des Osterfestes fällt in die Hoch-Zeit des Jahres. Nack kalten, dunklen Wo- chen beginnt sich die Natur zu erneuern. Die Sonne gewinnt an Licht und Wärme, und ringsum wandelt sich die Erde in lichte, zuu- berkaft schöne Frühlingspracht. Im Laufe der Geschichte hat sich die germanische Sehnsucht nach Lickt und Erfüllung mit dem christlicken Geheimnis der Auferstehung, das zu Ostern gefeiert wird, verbunden. Christliche Offen- barung kat deshalb auch eine Reihe von Volks- bräuckhen gerade zu Ostern mitgestaltet. Wenn der Abend des ersten Ostertages sei- nen dunklen Mantel über das Land breitet, Nammen besonders in gebirgigen Gegenden die Osterfeuer auf und leuchten weit kinein in die Ebenen. Mit Fleiß hat man wochenlang Reisig und Stroh zusammengetragen. Voll Spannung schart man sich um den FHolzstoß, und ein Jubel der Freude geht durch die Rei- en, wenn die Flammen in den Nachthimmel emporzüngeln. Bis zum Niederbrennen des Feuers singt man geistliche und weltliche Lie- der. Die jungen Burschen springen über den Gluthaufen. Je schöner der Sprung gelingt, desto bedeutungsvoller gestaltet sich die Zu- kunft. In den saarländischen Bergdörfern werden am Osterfeuer Fackeln entzündet, die an den langen Winterabenden aus Werg, Stroh und Pech selbst verfertigt wurden. Nach der Feier ziehen die Menschen mit den brennenden Fak- keln nach Hause. Die Asche der verbrannten Zweige und Reiser streut man in manchen Gegenden a 5 die Saatfelder. Das verspricht ein gutes deihen der Frucht. Sogar dem Vieh wird Asche ins Trinkwasser gestreut, was die Gesundheit der Rinder sichern soll. Im Emmertal pflegt man in der Stadt Luhn einen schönen, uralten Brauch: am Abend des ersten Ostertages rollt man riesige brennende Räder den Berg hinab. Der Oster berg ist vom Schein zahlreicher Feuer erleuchtet. Auf dem Gipfel richten die„Dechen“ beim Feuer die Räder zurecht. Fröhliches Singen schallt durch die Nacht. Plötzlich dröhnt von der Berghõhke ein Böllerschuß. Ein Mann entzündet das 6l- getränkte Rad mit einem Flamberg, bringt es in Schwung und schon rast und rollt das rie- sige Feuerrad— immer schneller den Berg kinab. Eine sprühende Glutspur zeichnet sei- nen Weg. Mit jänher Wucht durchschlägt und zersplittert es Zune und Hage und vereischt und verlischt in den Fluten der Emmer, Vier- oder fünfmal wiederholt sich das Schauspiel. Immer wenn ein Rad seinen Weg ohne Zwi- sckenfall beendet hat, jubeln die Zuschauer auf und sehen darin ein Vorzeichen für ein gutes Jahr. Das Osterwasserkolen pflegten nicht nur die Russen, die in der österlichen Morgenfrische zu ihren heiligen Flüssen, zum„Mütterchen Wolga“ hinabstiegen und einander mit dem Gruß umarmten:„Christus ist auferstanden!“ Im westlichen Mittelgebirge Deutschlands und in Westfalen hat sich dieser Brauch des Oster- Wasserholens erhalten. Lange vor Sonnenauf- gang eilen die Mädchen in der Osterfrune zum Bach oder zur Quelle, schöpfen von dem kla- ren Wasser und tragen es im Kruge Reim. Man 1 5 diesem Wasser eine heilsame Wirkung ei In Mecklenburg sagt man, auch der Tau, der in der Osterfrühe Jällt, besitze die gleiche Wirkung. Leinentücher werden ausgebreitet, und die Frauen waschen sich mit dem Tau Ge- sicht unc Hände. In Mitteldeutschlund be- sprengt man Wände und Fußböden mit Oster- Wasser, das schützt vor Ungeziefer. Auch dem Federvieh, so meint man mancherorts, sei das Osterwasser zuträglich. Es muß noch das Osterreiten erwähnt wer den, das besonders in verschiedenen Bauern- gemeinden geübt wird. Unter Glockengeläute reiten die Bauern mit den prachtvoll ge- schmuchten Pferden ein paarmal um 41 Kirche. 1 Der Städter freilich ccennt längst kein Osterbrauchtum mehr. Man schwärmt de Kindern etwas vom— Osterhasen vor, das Pecſcen der gefärbten Eier ist nur mehr Ge. sellschaftsspiel. Der Ceist ist ver flacht, die Symbole sind verwässert. Christliche Alf erstehungshoßnung ist Röchstens Zierleiste, man glaubt, wenn man Eier. Brot, Salz und Speck zur Segnung in die Kirche bringt, wäre alles getan. Joseph Renhardt 1 1 Beilage des Mannheimer Morgen Redaktion: Werner Silles, Kurt Heinz MWAINNHEHMER MORGEN VI OSTERN 1960 Typenlehre för Gesellschaftsreisen/ Ven esdess fre Gemeinsame Vorfreude auf Malaga(als Stadt und als Getränk) verbindet und macht den Inhalt eines Omnibusses liebenswürdig und lenksam. Aber die 6000 folgenden Kilo- meter demaskieren. Eine Reisegesellschaft besteht zum größe- ren Teil aus gutmütigen, fröhlichen, dankba- ren, humorvollen, hilfsbereiten und aufge- schlossenen Menschen. Je nachgiebiger jedoch die Reiseleitung den fahrbaren Kleinstaat regiert, je williger sie sich den Beschlüssen der Mehrheit beugt, um so mehr gewinnen gewisse Typen, die zu skizzieren die Aufgabe dieses Berichts ist, an Einfluß. * Die Betriebsnudel möchte aus jeder Ge- Sellschaftsreise ein organisiertes Volksfest machen. Begabt mit einer schneidenden S. Stimme und einem schier unerschöpflichen Vorrat an Kalauern erinnert sie an Conféren- eiers schlechter Tingeltangel. Sie ist meist männlichen Geschlechts und ständig bemüht, Kraft durch Freude zu spenden. Sie organi- siert Jubel, Trubel, Heiterkeit. In ihren kur- zen Schweigepausen verlangt sie Radiolärm und trägt dafür Sorge, daß Schrammelmusik im Tal der Loire und die„Caprifischer“ vor der Kathedrale von Burgos zu hören sind. „Alles mal herhören!“ ist ein Lieblingsbefehl der Betriebsnudel, an den sich die Aufforde- rung anschließt, irgend etwas spontan und kollektiv zu tun:„Wir winken jetzt geschlos- sen den französischen Bahnarbeitern zu!“ Die Betriebsnudel veranstaltet in Neapel eine Balgerei unter den Straßenjungen, in- dem sie eine Handvoll Münzen in die Menge streut, und stellt dann befriedigt fest, wir Deutschen seien viel zu stolz, um uns um schnöden Mammon zu schlagen. In Delphi organisiert sie einen bayerischen Bierabend. Sie neigt ständig dazu, in Gesang auszubre- chen. Bei der Einfahrt nach Barcelona stellt sie fest, dag das Madel schwarzbraun wie die Haselnuß sein müsse. Vor dem Tempel in Segesta läßt sie die blauen Dragoner reiten und zwischen Avignon und Arles stimmt sie das Lied von einem Pionier an, der den Franzmann trotz einschlagender Granaten nicht in die Stellung reinläßt. Ein Glück, daß die Betriebsnudel das Lied„Siegreich wollen Wir Frankreich schlagen“ nicht kennt. Die Lust, diesen Gesang zu intonieren, wäre der Betriebsnudel eine Reise nach Paris wert. * Die Leichenfrau würzt die Fahrt durch schaurige Erzählungen über Omnibusunfälle, Krankheiten, Fliegerangriffe und Todesfälle in der Familie. Das Gewitter über Toledo er- innert sie an den 27. August 1944(sie kennt alle Daten bedeutender Fliegerangriffe): „Wissen Sie, da gehe ich einkaufen. Plötzlich blitzt es wie hier und schon hängen die ersten Christbäume in der Luft. Ich nichts wie run- ter ip den Keller“ Die Flamingos im Rhonedelta sind für die Leichenfrau ein Anlaß, ein Kolleg über die Papageienkrankheit zu halten, an der Tante Frida qualvoll gestorben ist. Der Dornauszie- her im Vatikan erinnert sie an Schulzes Fritz- chen, der sich auf ähnliche Weise eine Blut- vergiftung zuzog, und vor der Venus von Milo erzählt sie die Geschichte von Frau Bleile, die auch durch einen Straßenbahn- Unfall einen Arm verlor. * Der Querulant ist der Schrecen der Reise- leitung. Sein Lieblingsausdrud:„Das kann man ja schließlich für sein Geld verlangen.“ Ihn ärgert, daß der Fahrer den besten Platz im Omnibus hat—„schließlich bezahlen ja wir den Mann“. Wenn das Kollektiv der Reisegesellschaft am Abend durch Chianti, Gondelfahrten und Konzert auf dem Markus- Platz dezimiert wird, sitzt der Querulant im Schreibzimmer des Hotels und verfaßt Be- schwerden an den Reiseleiter:„Und bitte ich nachdrücklichst um Aufklärung, warum dem Ehepaar Spägele in Verona ein Zimmer mit Bad zuerkannt, mir hingegen dasselbe trotz nachdrücklichen Verlangens abschlägig be- schieden wurde.“ Der Querulant steht auf dem Standpunkt der unbedingten Satisfak- tion und fordert Mitreisende, die sich über ihn lustig machen, auf schwere Säbel. * Der Snob stellt in Taormina fest, Duisburg sel sauberer. Besucht die Reisegesellschaft einen Stierkampf, so bleibt er ostentativ im Omnibus sitzen, da solche Veranstaltungen doch nur„Nepp für Fremde“ seien. Ueber Paris vermag er nur zu sagen, Mannheim sei doch viel übersichtlicher gebaut. Die Tempel- ruinen von Selinunt bemerkt er mit höchster Mißbilligung:„Schlamperei! 2000 Jahre räu- men die ihre Trümmer nicht auf.“ Von einer Sizilienreise weiß er nichts zu erzählen, als seine Beobachtung, daß eine Sizilianerin ihre Wäsche zum Trocknen über Kakteen hängte.„Miserable Hausfrauen! Kein Wunder, daß wir mit solchen Verbündeten den Krieg verloren haben!“ * Der Don Juan ist ständig auf der Suche nach Nachtleben. In den Hafenvierteln von Slobetrotter 5 Von Chris Stadtläpder Es gibt wenig Menschen, denen man so gern begegnet, wie Globetrottern. Ich traf neulich einen in Don Ponchos Salon, Nr. 29 Evviva-Straße Santa Cruz. Der Mann war überhaupt nicht erstaunt, mich da zu sehen. Er nahm die Melone ab, nickte ein bißchen zu mir herüber und rührte dann weiter mit dem Zeigefinger im Glas, bis der Sekt kalt War. Einen anderen sah ich auf der Fiesta von Caracas. Er warf gerade seine Schuhe in die Arena, der Hut flog hinterher. Als er das Jackett auszog, pirschte ich mich in seine Loge. Doch zu spät, der Stier hatte es bereits auf die Hörner genommen. Unter grauem Flanell gab es für ihn keine Chance mehr. Nicht der Matador hatte gesiegt. Der Globe- trotter! Gottlob weiß die Welt ihn zu schätzen. Seine Exaltiertheiten sind bekannt von Stockholm bis Rom, von Bordeaux bis Ma- drid. Aber es ist nicht das, was ihn zur an- gestaunten Besonderheit auf unserem Glo- bus macht. Es ist vielmehr diese unerhörte Art, überall zuhause zu sein. Sie ist nicht leicht zu verstehen, und überhaupt nicht zu Kopieren. Folgendes Beispiel: Sie sehen einen Herrn den Bois de Bologne heraufpro- menieren— etwas verjüngte Chevalier-Aus- gabe, stöckchenschwingend, sehr vif, sehr charmant. Sie fragen ihn— meinetwegen nach der Rue Perpendule, die es gar nicht gibt. Sie lachen sich insgeheim ins Fäustchen(mon cher, jetzt haben wir dich hereingelegt!). Aber Sie täuschen sich: er weiß Rat. Er hat eine ganz alte Freundin— und sie wohnt tatsächlich in der Rue Perpendule. Sie neh- men ein Taxi, sie eilen dorthin. Sie wischen sich die Augen. Wirklich da steht's: Rue Per- pendule. Selbst die Freundin ist vorhanden. Und sie ist sehr charmant. Wie er— der Globetrotter. 5 Oder eine andere Sache. Sie treffen den Globetrotter auf der Jagd des Fürsten Kasch- winskij— früher Sotschi. Heute Leopold- ville. Es geht auf Löwen— und Ihnen klap- Illustrationen: Christine v. Kalckreuth pern die Zähne. Nicht so dem Globetrotter. Ungeheuer lässig schwingt er die Büchse— und wenn die Boys nachher die Löwen zählen, findet sich ein— Elefant darunter. Von Bwana Globetrotter ganz en passant erlegt. Abends trinkt er sein Gin Tonic, chelt ein bißchen und hält die Hand der jüngsten Tochter des Hauses— Nadeshda. J Am anderen Morgen schifft er sich ein. Er muß dringend seinen alten Freund, Lord Waterhouse, in der Bondstreet besuchen. Na- türlich nur auf ein paar Tage. Weil nämlich am Ende der nächsten Woche die Party bei Züberlis in Bern ischt. Und diese hausbak- kenen Schwyzer sind immer wieder eine Offenbarung für den Globetrotter. So un- erfindlich ihm Leute mit Hang zur Seßhaf- tigkeit sein mögen, sie wirken erholsam. Er mag sie nicht missen— so wenig wie sie ihn. Wie gesagt, diesen einen Abend hat er Zü- berlis reserviert. Aber dann wird er sich eilen müssen— eine Sache, die der Globe- trotter durchaus nicht schätzt. Die Auktion bei Jesterfleld& Sons findet bereits am Mittwoch früh um 10 Uhr auf den Glocken- schlag statt. In Birmingham... Natürlich wird er pünktlich sein, weil er nämlich einige Stücke zu erwerben gedenkt, um sie seiner Sammlung einzuverleiben. Diese Sammlung befindet sich in der Via Veneto Nr. 238. Es ist eine Villa im mau- rischen Stil. Sie gehört ihm. Der Globetrotter sieht sie jedes Jahr ein- mal. Zumeist im Herbst. Er findet, keine Stadt der Welt kann Rom im Herbst das Wasser reichen. Er muß es wissen. Denn mittlerweile hat er sich durch fast alle hindurch-ge-globe- trottet Palermo, von Marseille und von Barcelona startet er zu erotischen Grohangriffen. Er unterhält den Omnibus mit den Schilderun- gen seines Liebeslebens. Dabei gerät er ins Fabulieren wie Tartarin von Tarascon. Die Partnerinnen seiner Abenteuer, wie Dolores in Granada und vette in Cannes, lassen sich aber bei näherem Hinhören leicht als Min- chen aus Wurzen oder Käthe aus Bopfingen identifizieren. * Der Bildungsphilister durchrast als kunst- historischer Amokläufer Zeiten, Länder und Kulturen. Sein Mordinstrument ist der Blei- stift, mit dem er im Baedeker Sehenswürdig- keiten abstreicht. Sein Wunschtraum für den Besuch bedeutender Gemäldegalerien, wie den Prado in Madrid oder die Ufflzien in Florenz: ein Motorrad mit aufmontiertem Katalog auf der Lenkstange und einer selbst- tätigen Abstrichvorrichtung für jedes Bild, an dem er vorbeifährt. Der Bildungsphilister leidet an chronischer Verflachung, gekoppelt mit einem akuten Versäumniskomplex. Der Reiseführer ist für ihn ein Halbgott, und in der Welt hat nur Geltung, was von ihm mit einem Stern versehen wurde. Der Bildungs- Philister ist ein kunsthistorischer Nimmer- satt, der Sehens würdigkeiten frißt, ohne sie zu verdauen. Er sammelt Kathedralen wie andere Leute Briefmarken. Kein Gottesdienst hält ihn davon ab, rasch auf den Hochaltar zu steigen, um einen Blick auf„beachtens- Werte Einzelheiten“ zu werfen, wenn der Reiseführer es empfiehlt. Schon Goethe kannte den Bildungspnili- ster und skizzierte ihn als Wagner im Faust. Um den Knochen eines Höhlenbären zu sehen, setzt der Bildungsphilister im Omnibus einen Umweg von siebzig Kilometern durch. Durch weinselige Dörfer wie Pommard oder Cha- teauneuf du Pape fährt er mit geschlossenen Augen. Er sieht nicht die Schönheiten der Auvergne und er hat kein Auge für die klei- nen Mädchen von Avignon. Er besteht aber auf einem Halt und läßt sein Juhu ertönen, um ein im Reiseführer vermerktes Echo zu prüfen. Ein Storzhelm kann nie schaden Foto: Robert Häusser Herrn Baedekers verflixte Sterne/ Von peter Bomm Die Sehenswürdigkeiten gehören zu den härtesten Pflichten, die die Kultur dem europäischen Reisenden auferlegt. Man zieht aus, um Land und Leute kennenzu- lernen. Wenn man heimkommt, hat man die Sehens würdigkeiten gesehen. Einige behaupten, dié Sehenswürdigkei- ten seien die Erfindung eines gewissen Herrn Baedeker. Aber Herr Baedeker hat C nur die Sterne erfunden. Sie sind für einen Palazzo nicht bedeutungsvoller als für eine Cognacflasche. Daß einer dem Laster der Trunksucht verfällt, liegt nicht an der Fla- sche. In den Palazzo braucht man nicht hineinzugehen. Nein, Herr Baedeker, die- ser hochverdiente Mann, ist unschuldig. In der Tat versieht er ja auch die Essens- würdigkeiten Westfalens, die Trinkwürdig- keiten des Glottertales und die Schlafens- würdigkeiten manches guten Gasthofs mit seinen Sternen. Eine Reise ist, wie die Liebe, eine Fahrt ins Unbekannte. Entdeckungen und Uber- raschungen warten unser. Niemand kommt auf die Idee, bevor er sich in das Aben- teuer der Liebe stürzt, sich mit Rosamun- des Führungszeugnissen, mit ihrem Horo- skop und mit der Deutung ihrer Hand- schrift zu beschäftigen. Den Fehler, den Baedeker vor der Reise zu lesen statt hin- terher, machen die meisten Menschen. Wenn vordem Männer über die Alpen nach Süden zogen, lockte sie das Geheim- nis der Ferne. Die alten Städte stiegen an ihrem Abendhimmel auf, aus Träumen ge- boren. Die erhabene Feierlichkeit fremder Kathedralen gab ihren Gebeten eine schö- ne Innigkeit. In den Burgen waren sie zu Gast oder sie mußten sie erobern. Den schiefen Turm zu Pisa bewunderten sie, nicht weil er aus dem 12. Jahrhundert stammte, sondern weil er schief war. Welch ein Gefühl, in einer fremden Stadt auf dem Platz vor dem Bahnhof zu stehen! Nur Häretiker und Schismatiker, die weder zum Himmel noch zu sich selber Vertrauen haben, bringen es fertig, den Schleier der Erwartung mit plumper Hand zu zerreißen und den Schutzmann nach dem Weg zu fragen. Wer das nicht selber heraus- zufinden vermag, welche von den drei Straßen die richtige ist, die Wilhelmstraße, die Bahnhofstraße oder der Bürgermeister- Müller-Ring, der ist nicht wert, die Fremde kennenzulernen. Hat man den köstlichen Sieg über das Unbekannte errungen und im Café Central am Rathausplatz Anker geworfen, so ver- suche man, die umstehenden Gebäude auf ihren Verwendungszweck zu bestimmen. Es gibt untrügliche Merkmale, Finanzämter von Festspielhäusern zu unterscheiden. Finanz- ämter bevorzugen ganz allgemein eine be- sondere Art von Regierungsrenaissance, während Festspielhäuser sich eher klassisch geben. Trutzige Granitmauern mit burg- artigen Erkern sind als Oberpostdirektionen anzusprechen. Bei schlichter Backsteingotik dagegen geht man selten fehl, wenn man auf ein früheres Generalkommando tippt. Großbanken treten im Stile griechischer Tempel auf, wohingegen frühromanische Formenstrenge auf ein Oberlandesgericht schließen läßt. Kein Platz mehr von Hellmut Holthaus Es gibt keine Plätze mehr. Es gibt nur noch Parkplätze. Für die Menschen haben die Städte ihre Plätze gebaut, aber nun gehören sie den Autos. Aber es ist noch nicht genug, von allen Seiten drängen mehr Autos heran und finden keinen Platz mehr, laut ertönt ihre Klage. Wer beklagt sich von den Fußgän- gern, daß es keine Plätze mehr gibt? Was dies bedeutet, daß die Städte keine Plätze mehr haben, empfindet man nir- gendwo schmerzlicher als in Rom. Rom hat unzählige Plätze, stille, treuherzige wie kleinbürgerliche Stuben, feine, intime wie zierliche Boudoirs, große, elegante wie reiche Salons, weite, königliche wie die Säle der Paläste. Da will man, ganz wie Goethe, „fleißig hin und wider gehen, die Ruinen und die Gebäude betrachten, täglich große, seltsame Bilder sehen“, aber da wird nichts betrachtet. Da wird sich durch die lackierten Gassen geschlängelt, und da wird aufgepaßt. Da steckst du bis zum Hals in einer blechernen Flut, und wo sie stagniert, mußt du waten, und wo die Strömung ist, mußt du auf dem Sprunge sein und dich nur darauf konzentrieren, daß du dein Leben ans Ufer rettest. Die Agoraphobie oder Platzangst, die Nervenschwache beim Ueberschreiten eines freien Platzes befällt, kann aus dem Ver- zeichnis der Krankheiten gestrichen werden. Freie Plätze, haha! Wir können den Aus- druck aber auch beibehalten und ihm einen modernen Sinn geben: dann bedeutet er die Angst, beim Ueberschreiten eines Platzes ganz fix umgebracht zu werden. Aus einem dämmrigen, von vergangenen Zeiten träumenden Antiquariat am Pan- theon habe ich mir zwei alte Stiche mitge- bracht, die den Spanischen Platz und den Platz der Trajanssäule zeigen. Da stehen Leute im Gespräch beieinander, andere spa- zieren langsam auf und ab, ein Paar wird von einem Holzbein angebettelt, ein Herr ist in die Betrachtung des Brunnens versunken, und eine heranrollende Kutsche umfährt ihn im weiten Bogen. Da ist ein Platz noch ein Platz, ein„freier Raum“, und man begreift, wie das Wort den von der Sache losgelösten Sinn ungehinderter Bewegungsfreiheit an- nehmen konnte. Da„hatte man noch Platz“. Was für ein herrenmäßiges Leben! Frei über einen Platz gehen und stehen bleiben dürfen, wo es einem gefällt, etwas mit Muße besehen und sich in Ruhe unterhalten dür- fen, wo es einem gefällt, mitten auf dem Platz, ohne wachsame Seitenblicke, ohne Furcht vor der Hetzpeitsche des Verkehrs! Wie menschenwürdig! Beim Anblick solcher Bilder kann man wahrhaftig zum Laudator temporis acti wer- den, zum Lobredner der Vergangenheit. Das Wort ist von Horaz, und es ist ein schwacher Trost, daß man auf diesem Boden schon vor zweitausend Jahren Anlaß fand, der Ver- gangenheit nachzutrauern. Was nützt es? Nichts. Die großen Veränderungen kann man nicht rückgängig machen, man kann sie nur registrieren und sich ihrer bewußt werden. Ahnt man, was die Städte Europas mit ihren Plätzen verlieren? Die große Geschichte der städtischen Plätze begann auf der grie- chischen Agora und auf dem römischen Fo- rum, da wurde Recht gesprochen und Poli- tik gemacht, da war Markt. da versammelte sich das Volk, und da traf man sich zum Ge- spräch über öffentliche und private Dinge. Das römische„civitas“ bedeutete nicht nur Staat und Stadt, sondern auch Bürgerschaft und Bürgerrecht. Politik und Justiz mußten die Plätze abgeben, aber sie blieben die Orte des Bürgergesprächs, die guten Stuben und Salons des größeren Hauses, das man ge- meinsam bewohnte: der Stadt. Päpste und Fürsten schmückten sie mit Brunnen, Säu- len und in Stein gehauenen Kunstwerken, den Bürgern zur Freude und sich selbst zur Ehre! Vom Platz kommt die Stadt her, um ihn als Zentrum, Kern und Herz baute sie sich auf, und als sie wuchs, gruppierten sich die neuen Viertel um neue Plätze. Und im- mer noch zieht es den Italiener„in piazza“. Allerdings steht oder sitzt er jetzt am Rarid, WO die Treppen und die Stühle der Cafe- terias sind. 8 Denn die Piazza gehört ihm nicht mehr. Sie ist besetzt. Blech an Blech. Die Schönheit der Plätze ist dahin. Sie sind nicht mehr, was sie waren; nicht allein, daß sie ihrem Zweck entfremdet wurden, schlimmer: ihre Architektur stimmt nicht mehr. Das hohe Blechpflaster, das die Platz- baumeister nicht vorgesehen haben, zerstört das Gesetz des Maßes, die Harmonie des Raumes. Habe ich etwas gegen die Autos? Nicht das geringste. Und wenn auch,— könnten sie über mich lachen, denn ich vermag weniger gegen sie als ein Hündchen gegen den Mond. Sie sind da, und sie müssen parken. Ich wünsche ihnen eine Welt zum Parken, nur Weit genug entfernt von der, auf der, nach Wieland, wir Armen schleichen. Hat man dergestalt die eigentlichen und wichtigen Sehenswürdigkeiten einer Stadt eine nach der anderen selber gefunden, so kann man sich dem zuwenden, was nicht den Eingeborenen, sondern den Fremden angeht. Keine Angst vor Museen! Wenn man Wieder zu Hause sein wird, wird man an Hand seines Baedeker feststellen, ob man hätte hingehen sollen oder nicht. Auf jeden Fall sind Museen im Sommer kühl und im Winter warm. Außerdem gibt es in Museen eine Art von Sofas, wie man sie mit großer Mühe nur noch bei einer aussterbenden Gattung von Wirtinnen findet. Das Wichtigste beim Besuch eines Mu- seums ist zunächst nicht, daß man Bilder betrachtet, sondern daß man Beziehungen zum Museumsdiener anknüpft. Der würdige Mann, der die Sixtinische Madonna bewacht, sah seit Jahrzehnten schon wie der Prophet Hesekiel aus. Er erinnerte sich, wie der Zar von Rußland dagestanden und bewundert hatte. Er hatte Rockefeller vor diesem Bild gesehen, welches zu den zehn Gegenständen auf der Welt gehörte, die Rockefeller sich nicht kaufen konnte. Er hatte die Pawlowa gesehen, den Herzog von Windsor und Ca- ruso. Er sah auch mit Verachtung die Un- zähligen, die da vorbeizogen, ohne zu wis- sen, daß dieses Bild sechsunddreißig Mil- lionen Mark wert war. Man konnte das ausrechnen, wenn man die jährlichen Ein- trittsgelder als fünfprozentige Verzinsung des Kapitals betrachtete. Dergleichen steht in keinem Baedeker. Man kann es nur vom Propheten Hesekiel erfahren. Sehens würdigkeiten sind besser als ihr Ruf. Sofern einer sie nicht abgrast unter dem Zwang einer Bildung, die er glaubt beweisen zu müssen, sind sie ebensogut dazu zu gebrauchen, die Welt kennenzu- lernen, wie Bahnhofshallen, Schenken oder 1 5 8 0 5 N 19 — 5—— . C, Wartezimmer. Der dicke freundliche Mann, dem vor dem Stilleben des Frans Snyders das Wasser im Munde zusammenläuft, er- weist der Kunst keine geringere Reverenz als der königliche Kaufmann, dem vor dem Jüngsten Gericht des Michelangelo das Grausen ankommt. Vor den Madonnen des Comabue mag der Stefan-George-Jüngling in Andacht versinken. Den Colleoni wird jeder alte Husarenrittmeister seines tadel- losen Sitzes wegen bewundern. Was schließ- lich schadet es dem Laokoon, wenn der Zehnkampfsieger der Olympischen Spiele ihn seiner Muskeln wegen beneidet? Die Alten überließen uns das Erbe ihrer Kostbarkeiten. Scheuen wir uns nicht, unse- rer Bewunderung und unserem Staunen freien Lauf zu lassen. Gönnen wir den Kunsthistorikern und den gebildeten Mäd- chen des Fin de siècle ihr Wissen über das Besondere. Uns soll niemand die Freude verderben an dem, wovon wir nichts ver- stehen. Die Ferne bleibt die ewig Geliebte, solange sie uns überraschen kann. Die Sehens würdigkeiten sind die Perlen und die Edelsteine, mit denen sie sich schmückt für uns. 9⁵⁰ ind adt 80 cht len lan lan ien den ger den lu- der gen ige 5 het Zar ert id den ich Wa Da- INn- is- Lil das in- ing eht om ihr ter ubt gut zu- der un, ers enz em das des ing ird el- 262 der ele rer Se- en len ad- 4as ide er- te, Die die kür OsSTERN 1960 VI ANNNHEHMER MORGEN 2 Was sie sagt. „Ich hatte ganz vergessen, daß Ste mich keute anrufen wollten.“ „Nein, meine Tochter ist nicht mehr zu Hause, und ich weiß auch nicht, wo se ist und wann sie heimkommen wird. Bedauere.“ „In so was mische ich mic prinzipiell nickt ein. Das müssen Sie schon selbst entscheiden.“ „Nein, danke, wirklich nicht. Rab' schon gegessen.“ Ich „Aber selbstredend, wenn Sie mit Ihrer Fumilie zusammen sein müssen, möcht' ich Innen nicht etwa im Wege stehen.“ „Ja, ich finde die da auch sehr schön... bis auf die Beine ganz attraktiv... ja, sehr.“ „Wie sind Sie nur auf die reizende Idee gekommen, mir so was Hübsches mitzubringen?“ „Nein, auch am Sonntag muß ich Wieder zu meiner Tante.“ „Aber, nein, leber nickt. Dazu ist's doch wohl schon zu spät. Ein ander- mal.“ „Wenn ich mir Rierzu eine ganz bescheidene Bemerkung erlauben durfte..“ Meinetwegen kast du das ganze Gesicht zerkratzt. Mir tut's ja nicht Weh. Ich bin nicht eifersüchtig.“ „Aber nein, das braucht ja nicht zu sein. Das Stückchen gehe ich allein durchs Dunkle. Ich tu's jd immer.“ „Wieso? Ich glaub' dir jedes Wort.“ „Du bist doch eigentlich gar nicht so empfindlich... sonst.“ „Also, hierzu äußere ich mich nicht. Das steht unter meiner Würde.“ „Das kab' ich gar nicht nötig. Jen schnüffele nie.“ „Ich? Heiraten? Idiotisch. Ich bin ja nicht verrückt.“ „Nicht meinetwegen. Aber meine Eltern sind doch so komisch altmodisch.“ „Mich interessiert es gar nicht, was einer verdient.“ „Bei dir war eben so lange besetzt.“ „Wie komme ich denn dazu. Du cannst dich doch treffen, mit wem du Willst.“ „Ich sag' ja nichts. Ich sage nur, ich hätte es nicht gemacht.“ „Ich finde inn gar nicht so unnett. Der hat so was Gewisses.“ „Also manches Mal weiß ich wirklich nicht, ob ien dich nock liebe, oder ob's aus ist.“ LENILKON FA Junggesellen Von Egon Jameson ... Und Was sie meint Seit anderthalb Stunden sitze ich nun hier am Telefon und warte. Wer sind denn Sie schon wieder? Was sich unsere Ernd dd alles anlacht. Der wickelt mich mit seiner Höflichkeit auch nicht ein. Wenn ich Sie erst mal länger ken- nen werde, gewöhn' ick dir diese Mdtz- chen schon ab. So eine dumme Frage. Ich ꝛctttre vor Hunger. Der Teufel hol' Sie mit Inren scheußlichen Verwandten. Da kann ich Wieder den ganzen Sonntag allein sein. Wenn der weiter mit jeder Kuh 80 rumpoussiert, Kratz ich jeder die Augen aus. Dieser Idiot, dieser ahnungslose. Was soll ich nur mit diesem Krims- rams? Der Ingenieur ist viel netter als Sie. Verduften Sie. Ja, natürlich. Es macht dock gar nickts, daß es so spät ist. Jetzt lassen Sie mich gefälligst auch mal zu Worte kommen. Lenk' nur nicht ab, du Schuft. Wer hat dich am Ohr da so gekratzt? len komm' schon dahinter. Nun hat's bei mir geschnappt. Mit so einem Flegel will ich nichts mehr Zzu tun haben. Aus. Ich trau' dir nicht übern Weg. Wie kann man nur ewig gekränkt auf dem Sofa sitzen. Aus mir bekommt er kein Geständ- nis heraus. Nie. Ick leugne. Du bist ja so naiv. Dir kann ich's einreden. Ich bin nicht verrückt. Ich will end- lich geheiratet werden. Ich finde meine Eltern gar nicht ko- misch. Sie haben recht. Ich möchte endlich erfahren, womit Wir auskommen werden mussen. Entweder Edith oder ich. Das laß dir gesagt sein. 8 25 Wehe dir. Ich hab's satt. Ich laure euch auf. Und dann wehe ihr. Ich sage dir hiermit, daß ich mich bitter revanchieren werde. Mein Liebster, jetzt bring' ich dich mal auf die Palme. Ich liebe dich rasend... rasend. Sei doch nicht so ühl zu mir. + Schnulzen, Schurken, Sensdfionen.. Zu Elsbeth Jandas und Fritz Nötzoldts Buch„Die Moritat vom Bänkelsang oder Das Lied von der Stroße“ Da geht also einer hin und sammelt: Bierdeckel, Steine, Margarinebildchen, Fahr- scheine oder goldene Schnupftabakdosen, Würfelzucker oder Flaschenetiketten. Manche sammeln Garnrollen, Konfektschachteln, Speisekarten oder Filmstars. Fritz Nötzoldt sammelt Bänkellieder und Moritaten, Par- odien und Schauerballaden, Räuberpistolen und Bilderbogen. Und als er eines Tages genug beisammen hatte, da sagte er zu seiner Frau:„Komm Elsbeth, laß uns bänkeln gehn. Die Welt ist schlecht, wir müssen sie mor a- lisch aufrüsten!“ * Denn da ward strenge drauf gesehen in Bänklerkreisen, daß alle schaudoröse Frevel- tat, die man besang, mit einer netten, hand- lichen Moral ausgestattet war. Und selbst der wüste Rinaldo Rinaldini mußte seiner Rosa auf obrigkeitlichen Wunsch versichern. „Will ein braver Bürger sein— und ein ehrlich Handwerk treiben, stets gedenken dabei dein.“ Damals gab's eben den Film noch nicht, an dem man sich die frierende Seele erwärmen konnte, und der Förster vom Silberwald und sein Feinsliebchen, die heute über die Leinwand der Filmtheater pirschen, hatten ihr Revier auf den Jahrmärkten. * Da standen sie, die Bänkelsänger auf einem„Bänkel“ und sangen von der Liebe Lust und Leid, von schröcklichen Verbrechen und Gerechtigkeit, sie sangen von Kata- strophen, sie sangen in Dur und in Moll, und es ließ sich besser verkoofen, wenn Trän' dem Auge entquoll... Da sind wir ganz un- versehens selber ins Bänkeln geraten. Na ja, kann ja mal passieren! * Die Nötzoldts indes zogen landauf, land- ab, von der Etsch bis an den Belt, so wie die Bänkelsänger in alter Zeit, und während er mit erhobenem Zeigefinger die Bilder der alten Moritatentafeln ausdeutete, sang die Iiebliche Elsbeth, sich selbst am schlichten Steinway begleitend, die rührenden Weisen von der holden Gärtnersfrau, vom tugend- haften Sabinchen und ihrem Schuhmacher aus Treuenbritzen, vom Räuberhauptmann Masatto und vom Wildschütz Jennerwein: Am Jüngsten Tag, da putzt ein jeder Ja sein Gewissen und auch sein Gewehr. Und dann marschiern viel Förster und auch [Jäger Auf's hohe Gamsgebirg', zum Lucifer! ** Solche Dichterei wollte man natürlich gern schwarz auf weiß besitzen, um sie ge- brost nach Haus, ins stille Kämmerlein, tragen zu können. Und so gab's denn schon von alters her rührige Verla die sich ganz und gar der Jahrma verschrieben hatten. Hermann Schwiebus beispielsr der schreibungen von„Un en, Ueber- schwemmungen, Bergwerkskatastrophen, Feuersbrünsten und merkwürdigen Begeben heiten, auch Liebes- und Abenteuer- und romantische Geschichten, Bergmannsge- schichten“ das Ries für acht Mark zehn ver- Hhökerte, verschickte noch in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts umfangreiche Kataloge mit Titeln wie„Mutterliebe bändigt des Löwen Grimm“,„Ein treuer Hund als Retter in der Not“,„Gräfin und Köhlersfrau oder Hohn und Vergeltung“,„Nichts bleibt Unter der Sonne verborgen“ und„Die Hoch- zeit im Totengewölbe“. Ein verwandtes, üppig florierendes Unternehmen unterhielt Gustav Kühn in Neuruppin, der auf seinen berühmten Bilderbogen die Illustrationen Französischer Anekdoten- Cocktail Ein Offizier rühmte sich seiner Tapfer- keit und wies stolz auf eine Narbe im Ge- sicht. König Ludwig XII., der sehr wohl wußte, wie es mit der Tapferkeit dieses Offiziers bestellt war, sagte:„Es ist seine eigene Schuld, wenn er im Gesicht verwundet wurde! Warum hat er sich auch umgedreht?“ * Napoleon sagte einmal vor zahlreichen Anwesenden zu Madame de Lorges, der Frau eines Divisionsgenerals:„Ach, Madame, Ihr Kleid ist scheußlich! Ein alter Wandbehang! ist Wahrhaftig echt deutscher Das Ge- „Ja, genügt 40 „Und nun beweise das.“ Innen denn nicht mein Wort.. schmack!“ Madame de Lorges, die von Ge- burt Deutsche war, erwiderte:„Ich weiß nicht, ob mein Kleid etwas mit deutschem Geschmack zu tun hat, aber Ihre Worte haben ganz gewiß nichts mit französischem Geschmack zu tun.“ 8 Madame de Sévigné hatte eine deutsche Freundin, eine Prinzessin, die mit sämtlichen Fürstenhöfen verwandt war. Da immer irgend jemand in einer dieser Familien starb, trug die Prinzessin beständig Trauer. Als sie nun einmal in einem hellen Kleid erschien, sagte Madame de Sèévigné:„Ich freue mich zu sehen, daß ganz Europa bei bester Gesund- heit ist!“ 0 a Der Stil Jules Janins, der vor 100 Jahren der Fürst der Kritik“ genannt wurde, war von unvergleichlicher Leichtigkeit und Flüs- sigkeit, hinter der ein enormes Maß an Feilen und Korrigieren steckte. Einmal beschwerte sich sein Chef über die vielen Korrek- turen.„Was wollen Sie“, sagte Janin lächelnd. „Das ist ja das Geheimnis meiner Leichtig- Reit!“ 0 Théophile Gautier sprach unter seinen Freunden von Büchern, Malern etc. mit weit größerer Strenge, als er sie in seinen Artikeln merken ließ.„Warum schreiben Sie nicht, wie Sie sprechen?“ fragte man ihn. Gautier zuckte die Achseln.„Vor längerer Zeit hat mein Chef mir gesagt: Keine Nachsicht mehr! Ihre Artikel sind viel zu sanft, das Publikum will das nicht!!-, Schön“, sage ich, „fangen wir morgen an; morgen ist die Pre- miere des Stücks von X.“—„Die Komödie von X.?“ meint der Chef zaudernd. Na, da fangen Sie eben nächste Woche an, schärfer zu schreiben.“ Und so warte ich noch immer auf die nächste Woche.“ * Professor Pierre Dubois, Mitglied der Akademie, hat einen Diener, der es mit der Ehrlichkeit nicht sehr genau nimmt; so ent- wendet er hin und wieder einen Band aus der Bibliothek seines Herrn und geht damit zum Antiquar. Nach einiger Zeit stellt er fest, daß Widmungsexemplare ihm besser bezahlt werden als die andern. Und so liest der Antiquar einigermaßen überrascht auf dem ersten Blatt eines alten Buches: Seinem lieben Lehrer Pierre Dubois in dankbarer Erinnerung—— Molieère. 8 Edouard Herriot sagte zu einem Freund: „Es genügt nicht, ein großer Mann zu sein. Man muß es auch im rechten Augenblick sein!“ 0 Als Zola seinen Roman Die Bestie im Menschen“ schrieb, erlaubte ihm der Direktor der Westbahn, die Fahrt Paris Nantes auf der Lokomotive zu machen, um die Tätigkeit des Zugführers beobachten zu können. Dar- aufhin erschien eine Karikatur von Forain, deren Text lautete: Der Direktor:„Sagen Sie Herrn Zola, daß ich ihm einen Zusammen- stoß erst bewilligen kann, wenn er Mitglied der Akademie ist!“ Maurice Maeterlinck war in einer Buch- handlung, als ein Kunde eintrat, unter Büchern stöberte und schließlich auch in Maeterlincks ‚Leben der Bienen“ blätterte. Maeterlinck war sehr stolz, weil der Kunde sich gar nicht von dem Buch trennen konnte. Da wandte der Mann sich zum Buchhändler und fragte:„Haben Sie nicht etwas Ahn- liches über das Leben der Fliegen?“ Nach seinem 60. Geburtstag dankte Tri- stan Bernard allen Gratulanten mit einer gedruckten Karte, darauf zu lesen war:„Von allen Glückwünschen, die ich erhielt, haben mich Ihre am tiefsten gerührt.“ Ein würdiger Notar ging bei Versailles auf die Jagd. Ein Rebhuhn entweicht ihm zwischen den Beinen, das Gewehr des Notars geht los. Das Rebhuhn schwingt sich ge- lassen über eine Hecke, kaum daß es ein paar Federn verloren hat. Der Notar springt ihm nach, aber vom Rebhuhn keine Spur. Er fragt einen Bauern:„Haben Sie nicht ein Rebhuhn fallen sehen?“—„Nein“, erwidert der Bauer.—„Merkwürdig! Ich habe doch gesehen, wie die Federn flogen!“—„Ja, die Federn habe ich auch fliegen gesehen“, sagt der Bauer.„Sie sind sogar so gut geflogen, daß sie den ganzen Vogel mitgenommen haben.“ * Man spricht von dem künftigen Leben, der Hölle, dem Paradies; mehr oder weniger originelle Ansichten werden geäußert.„Und Sie, Monsieur Tristan Bernard?“ fragt die Hausfrau.„Haben Sie sich denn über diese ernsten Fragen gar keine Gedanken ge- macht?“-„Gewiß, gewiß“, entgegnet Tristan Bernard.„Des Klimas wegen wäre das Paradies zweifellos vorzuziehen. Aber wissen Sie— in der Hölle würde man doch alle seine Freunde wiederfinden“ N. O. Scarpi zur Weltgeschichte bis in den afrikanischen Busch lieferte. 1 Was lag also näher, daß auch Fritz Nötzoldt und Elsbeth Janda die amüsanten Ergebnisse ihres Sammelns und Forschens zu einem Buch zusammenfügten, das unter dem Titel„Die Moritat vom Bänkelsang oder Das Lied von der Straße“ jüngst im Ehrenwirth Verlag in München herauskam. Es ist ein sehr spaßhaftes Buch geworden, und man wird es griffbereit ungefähr da in sein Bücherregal einordnen können. wo Maximilian Berns„Zehnte Muse“ steht und Wo wir die Gedichte des schlesischen Schwans Friederike Kempner aufbewahren, Die war eine legitime Bänkelsängerin auf dem Jahr- MORITATENSANNGER (Nack einer Zeichnung aus den Jahren zwischen 1870 1880) markt der literarischen Eitelkeit, und ihre unfreiwillige Salonkomik steht der anonymer Moritatendichter in nichts nach: Die Poesie, die Poesie, Die Poesie hat immer Recht, Sie ist von höherer Natur, Von über menschlichem Geschlecht. Und kränkt ihr sie, und drückt ihr sie, Sie schimpfet nie, sie grollet nie, Sie legt sich in das grüne Moos, Beklagend ihr poetisch Loos! Nun, sie befindet sich in so schlechter Gesellschaft gar nicht, die poetische Frie- derike, und die Nötzoldts haben sich denn auch nicht darauf beschränkt, die auf den Jahrmärkten unserer Großeltern aufgele- senen melodramatischen Edelsteine zu sam- meln, sondern sind auch den legal in die Literaturgeschichten eingegangenen Musen- Söhnen nachgestiegen, wenn sie sich auf die Hintertreppe der Poesie verirrt hatten. Hört ihr Leut“ und nehmt zu Herzen die grausige Mär von Luisen, die, von Joseph verlassen, ihr vaterloses Kind meuchelt: „Weib, wo ist mein Vater?“ lallte Seiner Unschuld stumme Donnersprach; „Weib, wo ist dein Gatte?“ hallte Jeder Winkel meines Herzens nach— Weh, umsonst wirst, Waise, du ihn suchen, Der vielleicht schon andre Kinder herzt, Wirst der Stunde unsrer Wollust fluchen, Wenn dich einst der Name Bastard schwärzt. Deine Mutter— o, im Busen Hölle!— Einsam sitzt sie in dem All der Welt, Durstet ewig an der Freudenquelle, Die dein Anblick fürchterlich vergällt. Ach, in jedem Laut von dir erwachet Toter Wonne Qualerinnerung, Jeder deiner holden Blicke fachet Die unsterbliche Verzweifelung. Hölle, Hölle, wo ich dich vermisse, Hölle, wo mein Auge dich erblickt! Eumenidenruten deine Küsse, Die von seinen Lippen mich entzückt. Seine Eide donnern aus dem Grabe wider, Ewig, ewig würgt sein Meineid fort, Ewig— hier umstrickte mich die Hyder— Und vollendet war der Mord. Erraten! Es ist von Schiller. Er war damals dreiundzwanzig Jahre alt und Regiments- medikus. Aber da gibt's noch eine ganze Menge Einschlägiges, und sowohl Adalbert von Chamisso wie Bertolt Brecht, Daniel Schubart wie Kurt Tucholsky, Theodor Fontane wie Frank Wedekind(von Erich Kästner und Walter Mehring ganz zu schwei⸗ gen) haben freiwillig oder unfreiwillig Lieder im Bänkelton geschrieben. * Aber die wahre Moritat blüht eben doch im Rinnstein.„Echte Kinder der Straße sind die alten Bänkellieder“, steht im Vorwort, „in Spelunken und dürftigen Wohnwagen geboren, den Wettern ausgesetzt, von den guten Bürgern und soliden Gelehrten über die Schulter angesehen, frech und vorlaut oft und sogar manchmal von der Polizei verfolgt, aber nie ohne Herz, sehr sentimen- tal und selten ganz logisch— genau so wie es ihre Sänger selbst waren.“ Schnulzen, Schurken, Sensationen! Die hatten schon ihr Publikum, als es weder Kintopp noch IIlu- strierte gab, und den Rührkuchen, den gestern Wilhelm Strienz oder Mario Lanza, und heute Peter Kraus und Freddy quinn per Radio frei Haus liefern, kaufte man vor- gestern noch mit kleinster Münze auf den Meßplätzen ein: Mit dir würd' ich glücklich leben, Holdes Mädchen, wärst du mein! Dürft' ich dir am Busen sinken Und dir meine Liebe weihen! Du bist ja so gut, so bieder, Bist so sanft, so engelrein; Ach, in deinen Armen Dünkt' ich mir ein Gott zu sein. Außer durch die Drehorgelbegleitung unter- scheidet sich das doch eigentlich nicht 80 Srundsätzlich davon, wenn Peter Kraus und Micki Main schmachten: Ich möcht' mit dir träuhäumen Vom silbernen Meeheer, Unter blühenden Bäuhäumen, Wie herrlich das wähär. Ja, ich möcht' mit dir träuhäumen, Im Mohondlicht zu gehn, So ganz im Geheiheimen, Sag', wär' das nicht chön? Dann nähm ich zärtlich deine Hand, — Und schaust so liehieb mich an Dann führ ich dich ins Zauauberland, Wo man so froho sein kann. Und der sentimentale Fremdenlegionär? Und Tom Dooley? Das ist der junge Mann, der(zum mindesten im amerikanischen Ur- text) sein Mädchen erdolcht hat und nun hängen soll:„Hang down your head and rey, poor boy, you're bound to die.“ Die von der Gasse haben das auch schon gedichtet: Marie sinket hin zu Boden, Ihr Mörder aber will entflienn, Doch kaum, daß ihr entflohn der Odem, Kann man auch schon ergreifen ihn, Und sühnen auf dem Hochgericht Wird nun die Tat der Bösewicht. * So ist's eine Fundgrube, dieses Bänkel- liederbuch. Ein Buch, in dem sich's herrlich schmökern läßt vor dem Einschlafen. Ein Blätterbuch(mit über zweihundert Seiten und vielen Bildern). Man findet immer wieder andere Kuriosa. Die Welt von vor- gestern. Belehrendes und Unterhaltendes, Ironisches und Rührendes, Bezauberndes und Komisches. Ein Blick durchs Zaunloch in einen der Hinterhöfe der„guten alten“ Zeit. Ein höchst amüsanter und anmutig darge- botener Strauß Kulturgeschichte), der Bür- gerschaft zur Erbauung und Erheiterung aufs wärmste empfohlen. Denn auch dieses Buch wurde geschrieben, damit es verkauft wird: Glaub' nicht, daß wir das sangen aus eigenem Verlangen, geschätztes Publikum! Wir sangen's zwar nicht grad aus Not, doch um das liebe täglich“ Brot — und reichen drum den Teller rum! Was wir gesungen haben, paßt an dem eure Gaben— sie werden uns schon nützen! Sollt nichts vom Nachbar pumpen, — es geben bloß die Lumpen mehr als sie selbst besitzen! Werner Gilles 5 SSS N n l l S* MANNHEIMER MORHEGEN VII 5 SAMTIICHE FOTOS„„%ö;g PETER THOMAS 50 1 FF flu gef dus ver Wie dal für Sag der mi pri kal lan eri ur Jal ei