Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl.“ Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Telefon-Sammel-Nr. 2 4951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abhblung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 90/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. April 1960 Massenflucht aus der Sowjetzone 5000 Menschen— meist familien weise— baten während der Ostertage in Westberlin um Aufnahme Berlin/ Bonn.(AP/ dpa) Der Abschluß der Zwangskollektivierung in der Sowzetzone hat während der Osterfeiertage die Flüchtlingszahlen sprunghaft empor schnellen lassen. Vom Karfreitag bis zum Ostermontag meldeten sich im Westberliner Notaufnahmelager Marienfelde nach Angaben der Lageraufsicht etwa 5000 Flücht- linge. Der überraschende Ansturm, der vorwiegend aus ländlichen Gebieten kam, führte zeitweise im Lager zu erheblichen Stauungen. In langen Schlangen warteten Männer, Frauen und Kinder auf ihre Abfertigung. Der Flüchtlingszustrom hat damit in Berlin seit dem März 1953 einen neuen Höhepunkt erreicht. Damals melde- ten sich pro Tag durchschnittlich 1500 Menschen aus Ostberlin und der Sowjetzone mit der Bitte um Aufnahme als Flüchtlinge. Kennzeichnend für die österliche Massen- flucht ist, daß überwiegend ganze Familien geflüchtet sind. Meist sind es Bauern, die durch die Zwangskollektivierung ihren Hof verloren haben, oder Handwerker und Ge- Werbetreibende, die ein ähnliches Schicksal wie die Zonenbauern befürchten. Hauptgrund dafür, die Flucht über Ostern anzutreten, war für die meisten Flüchtlinge nach ihren Aus- sagen, daß der starke Osterreiseverkehr es der Volkspolizei unmöglich machte, die Züge mit der sonst üblichen Genauigkeit zu über- prüfen. Das Bild der mit Koffern und Papp- kartons eintreffenden Flüchtlinge und die langen Schlangen vor den Aufnahmestellen erinnerten an die Zeit der großen Abwande- rung aus der Sowjetzone vor drei und vier Jahren. Wenn der Flüchtlingsstrom wider Erwar- ten über Ostern hinaus andauern sollte, wer- den die noch zur Verfügung stehenden Ne- benlager des Lagers Marienfelde in Kürze überfüllt sein. Die Notaufnahmebehörden rechnen jedoch damit, daß bereits am Diens- tag die Zahl der Flüchtlinge wieder etwas zu- rückgeht. Alle Anzeichen deuten darauf Hin, daß der Flüchtlingsstrom im April den des Vormonats erheblich übertreffen wird. Am Ostermontagabend hatte der ungewöhnlich starke Zustrom noch kaum nachgelassen. Un- unterbrochen kamen ganze Familien und einzelne Flüchtlinge, um sich in Marienfelde registrieren zu lassen. 5 Die evangelische und die katholische Kirche in der Sowjetzone haben zu Ostern erneut gegen die bei der Zwangskollektivie- De Gaulle bleibt bei seinen Vorschlägen Staatsbesuche des französischen Präsidenten 18 Kanada und den USA Paris Washington.(dpa/ AP). Der franzö- sische Staatspräsident de Gaulle ist am Mon- tag, kurz vor 15.30 Uhr, aus Paris nach Ottawa abgeflogen, der ersten Station seiner Amerika-Reise. Die 17tägige Reise wird de Gaulle nach Kanada, den USA und den fran- 26sischen Besitzungen an und vor der latein- amerikanischen Küste führen. Er benutzt für seinen Flug eine Düsenverkehrsmaschine der französischen Luftfahrtverkehrsgesellschaft Air France; um Mitternacht(MEZ) wurde er in der kanadischen Hauptstadt Ottawa erwartet. Begleitet wird de Gaulle auf der längsten Reise, die er seit seiner Regie- rungsübernahme im Mai 1958 angetreten hat, von Außenminister Couve de Murville. Die viertägigen amerikanisch französi- schen Regierungsbesprechungen zwischen Präsident Eisenhower und Staatspräsident de Gaulle, die am Freitag in Camp David beginnen, geben dem Westen kurz vor der Pariser Ost-West-Gipfelkonferenz nochmals Gelegenheit, einige tiefergehende Meinungs- verschiedenheiten zu überbrücken. De Gaulle dürfte mit Sicherheit wieder die Errichtung eines amerikanisch-britisch- französischen Dreierdirektoriums in der Kernwaffenfrage zur Sprache bringen, ein Ansinnen, das von den Anglo-Amerikanern bereits abge- lehnt worden ist, weil seine Verwirklichung eine Deklassierung der kleineren NATO- Mächte darstellen würde. Dem Vernehmen nach drängt de Gaulle nicht mehr auf formelle Abmachungen in dieser Frage. Er soll jedoch dringend an einer Versicherung der Vereinigten Staaten und Großbritanniens interessiert sein, daß Frankreich vor dem Einsatz von Kernwaf- ken durch diese beiden Staaten zu Rate ge- z0gen wird. Diese Forderung wird mit dem Argument begründet, Frankreich könnte andernfalls ohne sein Wissen oder seine Zu- stimmung in einen Atomkrieg verwickelt werden. Außerdem soll de Gaulle auf einer direkten französischen Beteiligung an der Einsatzplanung der strategischen Luftstreit- kräfte beharren, die gegenwärtig in erster Linie von den Vereinigten Staaten und Großbritannien vorgenommen wird, Weil Frankreich keine derartigen Streitkräfte be- Sitzt. Der Kurs des Westens auf dem Gebiet der Abrüstung und in der Deutschland- und Berlin-Frage liegt bereits fest. so daß über diese Angelegenheiten kaum noch viele Worte verloren werden dürften. Sicherlich aber werden die beiden Staatsmänner über die politischen und wirtschaftlichen Eini- gungsbestrebungen in Westeuropa Sprechen, eine Entwicklung, die von Großbritannien mit großer Sorge verfolgt wird und die Ein- heit des Westens gefährlich bedroht. Bonner Kredit für Israel 500-Millionen-Dollar-Zusage von israelischer Seite in London bestätigt London.(AP) Von maßgebender israe- lischer Seite in London sind frühere Infor- mationen bestätigt worden, daß die Bun- desrepublik nach Erfüllung ihrer Wieder- gutmachungs- Verpflichtungen Israel einen 500 Millionen- Dollar- Kredit einräumen Wolle. Bundeskanzler Adenauer soll diese geheime Zusage dem israelischen Minister- präsidenten Ben-gurion im vergangenen Monat während des Gesprächs in New Vork gemacht haben. Das zwölfjährige Programm der westdeutschen Reparationsleistungen an Israel für das den Juden unter der national- sozialistischen Herrschaft zugefügte Un- recht endet im Jahre 1964 Frühere Berichte ähnlicher Art hatte das Bundesaußenministerium in Bonn mit der Erklärung beantwortet, das Problem sei bisher noch nicht erörtert worden. Ein Sprecher hatte jedoch eingeräumt, er könne nicht sagen, ob es bei der Unterredung zwischen Adenauer und Ben- gurion zur Sprache gekommen sei. Den Informationen von israelischer Seite zufolge soll Ben- gurion den Wunsch Israels nach wirtschaft- licher Hilfe unter Hinweis darauf vorge- tragen haben, daß sich Israel einer feind- seligen arabischen Welt gegenübersehe, die ihrerseits von der Sowjetunion unterstützt werde. Hafenarbeiter der VAR drohen mit Boykott von Us- Schiffen Kairo.(dpa) Der Boykott, den zwei ame- rikanische Hafenarbeitergewerkschaften über den im New Vorker Hafen liegenden ägyptischer Frachter„Cleopatra“ verhängt haben, hat zu Gegenmaßnahmen der Hafen- arbeiter in der Vereinigten Arabischen Repu- blik geführt. Nachdem bereits am Sonntag die Arbeiter im syrischen Hafen Latakia mit einem Boykott amerikanischer Schiffe ge- droht hatten, hat die Hafenarbeitergewerk- schaft von Alexandria die New Vorker Ge- werkschaften aufgefordert, sofort den Boy- kott des ägyptischen Schiffes aufzuheben und seine Entladung zuzulassen. Für den Fall, daß diese Aufforderung nicht befolgt wird, drohten auch die Alexandriner Hafenarbeiter einen Boykott aller amerikanischen Schiffe an. Auch die regierungseigene Kairoer Zei- tung„Al Gumhuria“ kündigte am Montag Gegenmaßnahmen der Vereinigten Arabi- schen Republik gegen einen Boykott ägypti- scher Schiffe in den USA an. Die Boykott- Drohungen der New Vorker Hafenarbeiter- gewerkschaften wurden ausgelöst durch die Weigerung der VAR- Behörden, Schiffen die Passage durch den Suez-Kanal zu erlauben, die für Israel bestimmte oder aus Israel kommende Waren an Bord haben. rung der mitteldeutschen Bauern angewand- ten Methoden protestiert, durch die die Be- völkerung in Bedrängnis geraten sei und bei der Menschenrecht und Menschenwürde ver- letzt worden seien. Die katholischen Bischöfe und bischöflichen Kommissare der Sowiet- zone kleideten ihren Protest in die Form eines schriftlichen Einspruchs, den sie der Sowjetzonen-Regierung zustellten. Die evan- gelische Kirche Berlin- Brandenburgs wandte sich in einer Kanzelabkündigung gegen die Zwangskollektivierung, nach der es seit Don- nerstag in der gesamten Sowjetzone keinen freien Bauer mehr gibt. Kuratorium klagt Pankow ſan Das Kuratorium„Unteilbares Deutsch- land“ hat in Bonn die Regierung der sowie- tischen Besatzungszone der Unmenschlichkeit angeklagt.„Noch stehen wir alle unter dem kurchtbaren Eindruck der sowjetzonalen Vollzugsmeldung, daß alle Bauern Mittel- deutschlands ihres Eigentums beraubt und zwangsweise kollektiviert worden sind.“ Generaloberst Jakubowski neuer Oberbefehlshaber in der Zone Berlin.(AP) Generaloberst I. I. Jaku- bowski ist nach einer Meldung der Sowijet- zonen-Agentur ADN zum neuen Oberkom- mandierenden der sowjetischen Streitkräfte in der Sowjetzone ernannt worden. Sein Vor- gänger, Marschall M W. Sacharow, stattete am Donnerstag vor seiner Abreise in die UdssSR in Begleitung von Jakubowski und Sowjetbotschafter Perwuchin dem ersten SED- Sekretär Walter Ulbricht einen Ab- schiedsbesuch ab. Ueber die künftigen Auf- gaben Sacharows, der seinen Posten seit Ende 1957 inne hatte, ist bisher in der Offent- lichkeit nichts bekannt geworden. Chrustschow besucht Wien im Juli oder August Moskau.(AP) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow wird Oesterreich im Juli oder August einen Besuch abstatten. Chrustschow folgt damit eiger Einladung des österreichischen Bundeskanzlers Julius Raab. Der genaue Zeitpunkt des Besuches soll nach einer Meldung des sowjetischen Rundfunks vom Montag im Laufe der nächsten Zeit ver- einbart werden. Der sowjetische Regierungschef feierte am Ostersonntag seinen 66. Geburtstag. Der sowjetische Rundfunk meldete den Geburts- tag nur in einer englischsprachigen Aus- landssendung, im innersowjetischen Nach- richtendienst wurde er mit keinem Wort er- wähnt. Der indonesische Staatspräsident Sukarno ist am Ostermontag zu einem fünftägigen Besuck in Wien eingetroßfen. Sukarno, der aus Budapest kam, wurde vom indonesischen Außenminister Subandrio, Industrieminister Suha To und 36 weiteren Regierungsvertretern begleitet. Zum Empfang der Gäste hatten sich neben den Wiener Offiziellen auf dem Flugplatz auch Mitglieder der indones Kolonie in Wien eingefunden, die dem Staatspräsidenten einen Blumenstrauß in chen. den österreichischen Farben überreichten. Unser Bild, das in Ungarn aufgenommen wurde, zeigt Sukarno mit zwei Mitgliedern des Budapester Ballett- Ensembles während eines Gala-Abend, der ihm zu Ehren veranstaltet wurde. Bild: dpa „Der SED-Plan ist undiskutabel“ Westberliner Regierungskreise lehnen„Deutschland-Plan“ der Sowjetzone ab Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Westberliner Regierungskreise haben einen vom Zentralkomiteèe der so- Wjetzonalen Einheitspartei vorgelegten „Deutschland-Plan des Volkes“ für Ver- handlungen zwischen Organisationen und Johannesburg erwartet Generalstreik Starke Polizeikräfte gegen angekündigten Ausstand der Bantus aufgeboten Johannesburg.(AP/dpa) Die Ostertage in der von blutigen Rassenunruhen zerrissenen Südafrikanischen Union sind im allgemeinen ohne neue Zwischenfälle verlaufen. Die Ruhe des Festes wurde allerdings in einer Farbi- gensiedlung bei East London durch eine Großrazzia der Polizei gestört, die mit acht Panzerwagen in die Gemeinde einfuhr und alle Häuser nach„kriminellen Elementen“ durchkämmte. 400 Afrikaner, angeblich ju- gendliche Unruhestifter, wurden festgenom- men. In der Nähe von Port Elizabeth wurde ein Negerpolizist von Farbigen angegriffen und zusammengeschlagen. Er mußte mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Rund um Johannesburg sind am Montag- morgen starke Militär- und Polizeiaufgebote in Stellung gegangen. Sie sollen den für den heutigen Dienstag einwöchigen Generalstreik der Bantus zerschlagen. Mit dem Ausstand wollen die Neger gegen das Verbot ihrer gro- Ben Organisationen, die Verhaftung ihrer Führer und gegen die Ausweispflicht prote- stieren. Die Regierung kündigte an, Teilneh- mer an dem Streik würden in die Eingebore- nenreservate im Landesinnern gebracht wer- den. Alle Arbeitswilligen werde die Polizei schützen. Der südafrikanische Ministerpräsident Dr. Verwoerd, der bei einem Attentat schwer verletzt wurde, kann nach Angaben seiner Aerzte vom Ostermontag völlig geheilt wer- den und wird keine ständigen Schäden oder Verunstaltungen davontragen. Seine Gene- sung mache ausgezeichnete Fortschritte. Zischen Gestern und Morgen Vor mehr als 2000 Donauschwaben aus Südwestdeutschland forderte der stellver- tretende Ministerpräsident von Baden-Würt- temberg und Wirtschaftsminister, Dr. Veit, in Karlsruhe, daß das Recht auf die Heimat völkerrechtlich verankert und gesichert werde. Dr. Veit, der beim 11. Landestreffen der in Baden- Württemberg lebenden Donau- schwaben sprach, sagte,„Wir weisen jeden Gedanken von Revanchismus von uns, aber die Liebe zur Heimat lassen wir uns nicht nehmen“. Nicht zur Kenntnis nimmt die Bundes- regierung die Einladung des Justizministe- riums der Sowietzone, am„Prozeß“ gegen Bundesvertriebenenminister Oberländer in Ostberlin teilzunehmen, verlautete in Bonn. Bundesjustizminister Schäffer und die ande- ren Kabinettsmitglieder waren zu dieser Verhandlung eingeladen worden. Zum erstenmal wird der amerikanische Jagdbomber„Starfighter“ vom Typ F 104 am 923. April der deutschen Oeffentlichkeit auf dem Flugplatz Hannover-Langenhagen vorgestellt, teilte das Bundesverteidigungs- ministerium mit. Die Luftwaffe der Bundes- wehr wird mit 630 Flugzeugen dieses Typs, dem gegenwärtig modernsten und schnell- sten Jagdbomber, ausgerüstet. Bundesernährungsminister Schwarz wird die Bundesrepublik bei den Unabhängig- keitsfeierlichkeiten in der ehemaligen deut- schen Kolonie Togo am 27. April vertreten. Kurz nach dem Unabhängigkeitstag soll zwischen Togo und der Bundesrepublik ein Handelsvertrag und ein Abkommen über deutsche Wirtschaftshilfe abgeschlossen wer- den. Eine„Deutsch- Amerikanische Freund- schaftswoche“ wird vom 1. bis 8. Mai im ge- samten nördlichen Befehlsbereich der ameri- kanischen Stationierungskräfte(Baden- Württemberg, Bayern, Hessen und Rhein- land-Pfalz) stattfinden. In den einzelnen Standorten der amerikanischen Armee finden Während dieser Woche der Freundschaft reli- giöse, sportliche und gesellschaftliche Ver- anstaltungen statt. Bundespräsident Lübke, Bundeskanzler Dr. Adenauer, Bundesinnenminister Schrö- der und die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion haben dem Präsidenten des Bundesverfas- sungsgerichts Dr. Gebhard Müller in Karls- ruhe zum 60. Geburtstag am Ostersonntag Glückwunschtelegramme mit herzlichen Ge- burtstagsgrüßen übersandt. Dem Nordischen Rat ist jetzt auch von schwedischer Seite— nachdem bereits eine dänische Initiative vorliegt— der Vorschlag unterbreitet worden, den diplomatischen und konsularischen Auslandsdienst der skandina- vischen Staaten zu koordinieren. Die Zusam- menarbeit soll nach dem schwedischen Vor- schlag so geregelt werden, daß die nordischen Länder in den Hauptstädten jeweils nur einen gemeinsamen Vertreter akkreditieren lassen. Die britische Genossenschaftsbewegung, die zu den wichtigsten Trägern der briti- schen Labour Party gehört, hat sich auf einem Kongreß in Llandudno(Wales) für einen einseitigen Verzicht Großbritanniens auf jede Atombewaffnung ausgesprochen. Anastas Mikojan, der erste stellvertre- tende Ministerpräsident der UdssR, ist nach einem Besuch des Iraks wieder in Moskau eingetroffen. Bei seinem Besuch, dessen offizieller Anlaß die Eröffnung einer sowjetischen Industrieausstellung in Bag- dad War, hatte Mikojan zweimal Gelegen- heit zu ausführlichen Gesprächen mit dem irakischen Minister präsidenten Kassem, bei denen vor allem die Wirtschaftsbeziehun- gen zwischen den beiden Ländern erörtert wurden. Rund 70 000 Menschen haben am Oster- montag auf der bisher größten Protestde- monstration von Atomwaffengegnern in Großbritannien auf dem Trafalgar-Ssquare in London ein Kernwaffenverbot gefordert. Der Demonstration war ein viertägiger Pro- testmarsch vom Kernforschungszentrum Aldermaston in der Grafschaft Berkshire nach London vorausgegangen, an dem sich zum Schluß rund 40 000 Menschen beteilig- ten. Weitere 30 000 Atomwaffengegner hatten sich zum Empfang der Marschierer auf dem Trafalgar Square eingefunden. Kuba wird von der Tschechoslowakei sowjetische MIG- Düsenjäger erhalten, wie französische diplomatische Kreise in Washington mitteilten. Die Lieferung soll auf dem Tauschwege erfolgen, Als Gegen- leistung wird Kuba dem Vernehmen nach Zucker und andere land wirtschaftliche Pro- dukte in die CSR exportieren. Parteien in beiden Teilen Deutschlands mit dem Ziel einer Konföderation abgelehnt. Mitglieder des Senats bezeichneten die Vor- schläge als unannehmbar und indiskutabel. Sie liefen auf eine Beseitigung des Status von Westberlin hinaus und verfolgten den Zweck, Wirkungen auf die bevorstehends Gipfelkonferenz auszuüben. Es wird auck darauf verwiesen, der Vorschlag aus Oste berlin bestehe im wesentlichen aus Beschul- digungen und Verleumdungen, die sich wäh- rend der letzten Zeit im kommunistischen Bereich ständig wiederholten. Der in Form eines„Offenen Briefes“ as die Arbeiterschaft Westdeutschlands ver- öfkentlichte Plan bezeichnet Verhandlungen der beiden deutschen Regierungen über des Verzicht auf Gewaltanwendung und die Bildung einer gesamtdeutschen, paritätisch zusammengesetzten Kommission als vor- dringlich. Eine Volksabstimmung soll über den früheren Vorschlag der Regierung in Pankow zum Verzicht auf die atomare Auf- rüstung der Bundeswehr und der Volks- armee und deren vollständige Abrüstung entscheiden. Der Plan wiederholt auch die Forderung, Westberlin bis zur Wiederver- einigung den Status einer freien Stadt zu geben.„Um die Lage zu erleichtern, wären wir mit einer Zwischenlösung einverstanden, die zumindest solche Bedingungen schafft, daß Westberlin nicht mehr als Basis für Sabotage, Störtätigkei, Kriegsprovokationen und sonstige Formen des Kampfes gegen die DDR... mißbraucht werden kann“. Diese Zwischenlösung müßte nach den Vorstel- lungen der sogenannten DDR auch die stufenweise Verminderung der militärischen Kräfte und die schrittweise Aufhebung des Besatzungsstatuts umfassen. London nimmt den Plan nicht ernst London.(dpa) Der neue sowietzonale Deutschlandplan wird in Londoner diploma- tischen Kreisen nicht sehr ernst genommen. Zuständige Stellen in der britischen Haupt- stadt bezweifeln, daß die SED in dieser Angelegenheit offiziell im Auftrage der Sowjets gehandelt hat. SPD-Haushaltsexperte Professor Gülich gestorben Bad Pyrmont.(AP) Der sozialdemokrati- sche Bundestagsabgeordnete und langjährige Direktor des Kieler Instituts für Weltwirt⸗ schaft, Professor Dr. Wilhelm Gülich, ist am Karfreitag in Bad Pyrmont im Alter von 64 Jahren gestorben. Gülich, der Schöpfer des Begriffs vom„Juliusturm“, gehörte dem Deutschen Bundestag seit 1949 ununter- brochen an. Er galt als einer der Haushalts- experten der SPD-Bundestagsfraktion. Vor seiner Wahl in den Bundestag gehörte Gü- lich, der sich erst nach dem Kriege neben seiner wissenschaftlichen Arbeit der Politik widmete, von 1947 bis 1950 dem schleswii holsteinischen Landtag an. Im Kieler Kabi- nett Diekmann war er von August 1949 bis September 1950 Finanzminister. MORGEN Dienstag, 19. April 1960 Unveränderte Wünsche Mit dem am frühen Nachmittag des Ostermontag erfolgten Abflug des französi- schen Staatspräsidenten, General de Gaul- le, nach Kanada, von wo er sich dann nach den Vereinigten Staaten begeben wird, hat eine neue Phase der diplomatischen Vor- arbeiten für die bevorstehende Ost-West- . gipfelkonferenz begonnen. Die Notwendig- keit einer von vornherein festgelegten ge- meinsamen Marschroute der Westmächte ist dem französischen Staatschef ohne Zweifel zumindest ebenso klar wie seinem ameri- Ekanischen und seinem deutschen Partner Und vielleicht sogar klarer als dem briti- schen Kollegen. Der Eindruck, den er von Chrustschows Persönlichkeit und von der von ihm verkörperten Weltpolitik gewon- nen hat, ist dazu angetan, diese Ueberzeu- . gung bei de Gaulle noch zu verstärken. Die Besprechungen der westlichen Auhßen- minister in Washington während der letzten Woche haben gezeigt, daß zumindest über die Ausgangspositionen eine bessere Ueber- einstimmung, besonders mit den Briten, er- kfielt werden konnte, als man vielfach an- nahm. Wurde doch den Engländern die Ab- sicht zugeschrieben, einen den Russen ange- nehmen Kompromiß für das Statut von Westberlin erreichen zu wollen— vielleicht nicht ohne Zusammenhang mit den ihnen ebenfalls zugeschriebenen verzweifelten Be- mühungen, die Fortschritte des Gemeinsa- men Marktes in Europa zu torpedieren. Den- noch kann sich kein sachkundiger Beobachter heute der Illusion hingeben, die tiefen Un- stimmigkeiten im westlichen Lager, die ge- bade im Klima der sogenannten„friedlichen Koexistenz“ besser gedeihen als vor einigen Jahren, da die sowjetische Gefahr akuter oder zumindest augenfälliger war, seien be- reits restlos und definitiv überwunden. Der kranzösische Staatschef hat nicht, wie clie Ministerpräsidenten der Vierten Repu- blik, den Zwang empfunden, sich so schnell wie möglich nach seinem Amtsantritt in Amerika vorzustellen, als gehörte diese Reise mit zu den Formalitäten der Regierungsbil- dung und als müßte zum Vertrauen des fran- zösischen Parlaments für einen Regierungs- chef auch das der amerikanischen öffentlichen Meinung hinzukommen. Im Grunde war die- se Auffassung früher nicht falsch, denn ohne amerikanische Kredithilfe wäre lange Zeit keine französische Regierung lebensfähig ge en. De Gaulle hat aber gerade auf die- sem Gebiet mit einer dem Prestige und der Unabhängigkeit des französischen Staates Können, und er Konnte es sich leisten, die Ein- Hadung nach Amerika erst fast zwei Jakire nackt seiner Rückkehr an die Spitze der fran- zösischen Politik und nach zwei Besuchen Ge- neral Eisenhowers in Paris anzunehmen. Das von ihm geführte Frankreich braucht keine finanzielle Hilfe von Amerika mehr, dafür aber hat de Gaulle andere, gewichtige Forderungen an die Politik der Vereinigten Staaten zu richten, mit denen es ihm viel- leicht nicht leicht fällt, sich durchzusetzen, Weil sie auf vielen Gebieten den Interessen der amerikanischen Regierung und den Wünschen ihres Präsidenten keineswegs entsprechen. Die grundlegende Forderung nach einer Beteiligung Frankreichs nicht nur der politisch- militärischen De-Fakto- ührung, die Amerika in der NATO ausübt, ern an allen zentralen Entscheidungen 5 erlkaner in der gesamten Welt, hat er bisher ebensowenig durchsetzen können wie den französischen Anspruch auf gleich- berechtigte Beteiligung an der Entwicklung er atomaren Rüstung.. Aber auch auf amerikanischer Seite schei- nen keine großen Möglichkeiten zu bestehen, durch diese Aenderung der Bestimmungen iber das Verbot der Mitteilung von Geheim- der Atomtechnik den Franzosen die Ausführung ihres eigenen, gegen große zu erleichtern. Bei diesem Punkt gerät de Gaulle in direkte Opposition zu dem persön- ichen Anliegen seines Kollegen an der Spitze s amerikanischen Staates, der sein letztes Regierungsjahr mit dem Nymbus des Frie- lensbringers beschließen möchte und dem die französischen Atomforderungen das müh- am fortschreitende Ergebnis der Abrüstungs- Verhandlungen mit den Sowjets zu gefährden scheinen. g 5 Wenn de Gaulle auch kein Geld in den A zu suchen braucht, so hat er sich doch iner anderen französischen Lebensfrage dsmerikanisches Verständnis und um iKanische Unterstützung zu bemühen, ämlich in der Algerienfrage. Hier bringt die kranzösische Haltung Amerika in eine un- angenehme Zwickmühle zwischen den Ver- oflichtungen, die aus dem Atlantik- Bündnis erwachsen und seinen antikolonialistischen itionen sowie der Notwendigkeit, sich m Ringen um die ehemaligen Kolonialvöl- der gegenüber den Sowjets keine Blöße zu geben. De Gaulle hat seit geraumer Zeit und besonders nach seinem Bekenntnis zur Selbstentscheidung der Algerier im letzten September in Amerika auf diesem Gebiet ne gute Presse gehabt. Die Entwicklung der etzten Monate aber gibt den Amerikanern enken, und man fragt sich in Washington wieder, ob der General seine ihm zuge- schriebenen liberalen Absichten durchzu- en in der Lage sein wird. enn Frankreich die bisherige, wohlwol- ade Neutralität der Amerikaner bei den Agerien-Debatten vor der UNO nicht ein- büßen will, wird de Gaulle hart um die liche Meinung der USA kämpfen mi s- d wahrscheinlich auch neue Initiativen en haben. Diese Spannungen sind vor ipfelkonferenz nicht leicht zu behoben; nd ebenso kompliziert wie die anderen, gischen Amerika und den Franzosen be- •NJiuoseph Rovan Garis) . Abträglichen Tradition brechen wollen und Schwierigkeiten ankämpfenden Programms Adenauer und seine„junge Mannschaft“ Der CDU/ CsU fehlt es in Bund und Ländern nicht an Politiker-Nachwuchs Von unserem Korrespondenten Huge Grüssen Bonn. Als die Düsseldorfer Fenster- stürzler der FDP Theodor Heuss mit feurigen Worten umwarben, schrieb er ihnen ins Stammbuch:„Jugend alleine genügt nicht, sle macht noch keinen Politiker.“ Der Zwie- Spalt ist so alt wie die Menschheit selbst, Zwiespalt zwischen Vätern und Söhnen, Zwiespalt zwischen Beharren und Fort- schritt, zwischen den Generationen und ihren verschiedenen Auffassungen. Das Nachdrängen der Jungen in die leitenden Positionen, in die Mandate hinein, ist Lebenselixier, bringt Bewegung und verhin- dert die hoffnungslose Ueberalterung. Tonangebend in der Christlich Demokra- tischen Union war und ist seit 1947 Konrad Adenauer, der sich heute mit 84 Jahren— einsamer denn je— für seinen vierten gro- Ben Bundestagswahlkampf rüstet. Aber es Wäre falsch, wollte man nur ihn alleine schen und würde man bei der Mannschaft, die dieses Rennen gewinnen will, nicht auch die Jüngeren zählen, die im Laufe der Jahre Profil gewannen und zum Teil sogar füh- rende Stellen einnehmen konnten. Muster- beispiele hierfür sind im Bundeskabinett Gerhard Schröder GJahrgang 1910), Paul Lücke(1914), Franz Josef Strauß(1915) und Richard Stüklen(1916). Alle vier, sogenannte Vierziger, fanden nach dem Krieg zur Poli- tik und widerlegen die Behauptung, daß Politik nur eine Angelegenheit älterer Honorationen sei. Noch schlagender, noch treffender zeigt sich bei drei weiteren führenden Persön- lichkeiten, daß im Grunde in der Demokratie und in einer demokratischen Partei jeder, der begabt, charaktervoll und fleißig ist, den „Marschallstab in der Tasche trägt“: Kai- Uwe von Hassel(1913), Hermann Josef Dufhues(1908) und dem bayerischen Staats- sekretär und Landtags-Fraktionsvorsitzen- den Heubl(1924). Von Hassel, in Ostafrika geboren, kehrte 1945 aus Kriegsgefangenschaft zurück. Zu- nächst war er Kreisangestellter in Flensburg, dann Bürgermeister und Bürgervorsteher in Glücksburg. Der damalige Ministerpräsident Lübke von Schleswig-Holstein, ein Bruder des heutigen Bundespräsidenten, nahm sich seiner an, stellte ihm die Weichen und schlug ihn schliehlich, kurz vor seinem Tode, zum Nachfolger vor. Am 11. 10. 1954 übernahm von Hassel das Amt des Landesvaters. Außerdem ist er seit 1956 stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, also einer der Vertreter Adenauers in der Partei, der sich durch Aktivität und Verbindlichkeit aus- zeichnet und gegenwärtig zu den Männern gehört, die an führender Stelle die General- Stabsarbeit für den kommenden Wahlkampf leisten Dufhues, Nordrhein- Westfalens Innen- minister, kommt aus einer anderen Schule. Er ist Jurist, verdiente sich in der Jungen Union, deren Vorsitzender er einige Jahre War, die Sporen und lernte dort parlamen- tarische Praxis. Bonn wartet auf ihn. Bei- spielsweise hat mancher in diesen Tagen, als die Diskussion um einen neuen Schatz- minister ging, seinen Namen genannt. Aber dieser Westfale kann warten, läßt sich Zeit, zeigte bisher wenig Neigung, allzu nahe an den großen Alten aus Rhöndorf heran- zugehen. Im übrigen pflegte er bislang sorg- kältig seine Praxis als Industrieanwalt, die ihm die nötige Unabhängigkeit und Rücken- stärkung gibt. Zum vollen Absprung in die Politik, in die Politik als Beruf, hat er sich augenscheinlich noch nicht durchgerungen. Der dritte in diesem Triumvirat der Män- ner mit Zukunft, der Bayer Heubl, ist eben- Tschou- ein wenig willkommener Gast Chinas Ministerpräsidenten erwarten in Indien keine Beifallsstürme Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Neu Delhi. Kein Besucher der letzten Jahre ist in der indischen Hauptstadt so wenig willkommen gewesen wie der chine- sische Ministerpräsident Tschou En-lai, der am heutigen Dienstag mit 75 Mann Beglei- tung in Delhi erwartet wird. Zwar erfolgt dieser Besuch auf Einladung Nehrus; aber die eigentliche Initiative ging von der chine- sischen Regierung aus, die wiederholt ein Treffen zwischen Nehru und Tschou En-lai zur Erörterung des indisch- chinesischen Grenzkonfliktes vorgeschlagen hat. Die chinesische Einladung an Nehru entweder nach Peking oder an einen neutralen Ort wurde von den Indern zunächst mit der Be- gründung abgelehnt, daß der bisherige No- tenwechsel über den Grenzkonflikt keinerlei Grundlage erkennen lasse, auf der man auch nur mit den geringsten Erfolgschancen ver- handeln könne. 0 5 Zur allgemeinen Ueberraschung entschloß sich Nehru dann jedoch während des CHrüst- Schow- Besuches in Delhi, einer persönlichen Begegnung mit Tschou En-lai zuzustimmen, allerdings unter der Voraussetzung, daß der chinesische Regierungschef nach Delhi käme und daß keine Verhandlungen über den eigentlichen Grenzkonflikt stattfinden würden, sondern daß man sich darauf be- schränken sollte, die Verhandlungsvorausset- zungen zu klären. Dieser Entschluß Nehrus wurde sofort von fast allen indischen Zeitun- gen heftig kritisiert, und diese Kritik hat in den letzten Tagen an Schärfe noch zugenom- men, besonders nachdem die jüngste chine- sische Note zum Grenzkonflikt voröffentlicht wurde. 5 In der Note werden alle chinesischen Forderungen ohne Einschränkung aufrecht erhalten; vor allem wiederholt sie die Be- hauptung, daß die gesamte indisch-chinesi- sche Grenze niemals völkerrechtlich flxiert worden sei,— eine Behauptung, aus der Pe- king den Anspruch auf über hunderttausend Quadratmeilen in den indischen Grenzstaa- ten Ladakh(Teil von Kaschmir) und Assam Ableitet. Dagegen vertritt man auf indischer Seite den Standpunkt, daß die zur Zeit be- stehende indisch- chinesische Grenze durch Vertrag, Gewohnheit und Geographie(Was- serscheide) seit vielen Jahrzehnten festliegt und daß allenfalls kleinere Korrekturen an vereinzelten Plätzen möglich sind. Gegen Kirchenverfolgung und Rassenhaf Osteransprache des Papstes/ Gottesdienste in West und Ost/ 10 000 Menschen bei einer Prozession in Budapest Frankfurt/ Berlin(AP) Mit feierlichen Pontifikalämtern und Auferstehungsgottes- diensten begingen die christlichen Kirchen in aller Welt am Sonntag das Osterfest. 50 000 hatten sich in Rom im Petersdom ver- sammelt, um mit dem Oberhaupt der katholi- schen Christenheit, Papst Johannes XXIII., das höchste kirchliche Fest des Jahres zu be- gehen. Von der Loggia der Peterskirche aus richtete der Heilige Vater nach dem Amt seine traditionelle Osteransprache an die Welt, die von zahlreichen Rundfunksendern und den der Eurovision angeschlossenen Fernsehanstalten übertragen wurde. Der Papst rief die Menschheit zum Frieden des guferstandenen Christus auf und sprach sich mit Nachdruck gegen Christenverfolgung und Rassenhaß aus. A Auf die Unfreiheit der„schweigenden Kirche“ hinter dem Eisernen Vorhang ein- gehtend erklärte der Papst, jene Christen„er- dulden seit Jahren Zwang und Gewalt und vollenden ein Opfer, dargebracht in Schwei- gen und dauernder Unterdrückung“. Aus dem Beispiel unerschütterlicher Stärke dieser Menschen erfahre die ganze Kirche einen Zu- wachs an Erbauung und Eifer. Der Papst fuhr dann im Hinblick auf den Rassenstreit in Südafrika und in anderen Teilen der Welt kort:„Unser besorgter Blick wendet sich auch zu all den anderen Kindern Gottes, die da leiden um ihrer Rasse willen oder wegen verwickelter und besorgniserregender wirt- schaftlicher Verhältnisse oder durch die Ein- schränkung im Gebrauch ihrer natürlichen und bürgerlichen Rechte“ Am Schluß seiner Ansprache erteilte der Heilige Vater den 150 000, die sich trotz des niedergehenden 5 Die indischen Oppositionsparteien haben Protestdemonstrationen gegen Tschou En- lais Besuch angekündigt, und sie wurden von Nehru deshalb öffentlich wegen„schlech- ter Manieren“ gerügt. Gleichzeitig beklagte der indische Ministerpräsident, daß der Kon- flikt mit dem kommunistischen China von angeblich reaktionären indischen Kräften zu einem Angrifft auf Indiens bündnislose Außenpolitik ausgenützt werde. Tatsächlich häufen sich die Stimmen der Kritik an Nehrus neutraler Außenpolitik, und zwar nicht nur im Lager der Oppositionsparteien, sondern man hört sie jetzt auch aus Kreisen des regierenden Kongresses. Es ist unwahr- scheinlich, daß sich Nehru durch diese Kritik oder selbst durch ein Scheitern seiner Ver- handlungen mit Fschou En-lai zur Aufgabe der Grundprinzipien seiner Außenpolitik be- Haben gezeigt, daß en auf hart indische Interessen auf dem Spiele stehen. 250 Kernkraftwerke bis 19802 Appell der Euratom-Kommission an die europäische Industrie Brüssel(dpa). Im Jahre 1980 könnten die sechs Euratom-Länder über eine Nettolei- stung ihrer Reaktoren von 40 000 Megawatt verfügen. Sie könnten also zu diesem Zeit- punkt 250 Kernkraftwerke mit einer Leistung von je 150 Megawatt besitzen. Zu diesem Schluß kommt die Euratom- Kommission in Brüssel in ihrem Gesamtbericht nach Unter- suchungen über den voraussichtlichen Ener- giebedarf der Sechsergemeinschaft in den nächsten 20 Jahren. In dem Bericht heißt es, die im Jahr 1980 aus Kernenergie gewonnene Elektrizität werde die gesamte für 1960 ge- plante Elektrizitätserzeugung beträchtlich übersteigen. Die Euratom- Kommission ap- pelliert an die europäische Industrie und die Kraftwerkunternehmen, schon jetzt an die Ausführung eines Mindestprogramms für die Schaflung von Kernkraftwerken heranzu- gehen. Die Euratom- Kommission weist dar- auf hin, daß im Rahmen ihres Abkommens mit den USA das erste Euratom-Kernkraft- N Regens auf dem Petersplatz eingefunden hatten, und der ganzen Welt den Segen „Urbi et Orbi“. Unter den prominenten Per- Sönlichkeiten, die in der Peterskirche am Pontifikalamt teilnahmen, waren zahlreiche Kardinäle. Auch Bundesaußenminister von Brentano, der Ostern in der ewigen Stadt verbringt, nahm an der Messe teil. 5 Auch am Ostermontag erteilte Papst Johannes XXIII. einer auf dem Petersplatz harrenden Menge seinen Segen. Trotz hef- tigen Regens hatten sich mehrere tausend Touristen und Pilger vor dem Petersdom eingefunden. Nach einem FHupenkonzert zahlreicher Autofahrer erschien der Papst am Fenster seiner Wohnung und erteilte allen seinen Segen. Ostern im Heiligen Land Mehr Pilger als je zuvor waren in die- sem Jahr nach Jerusalem gekommen, um das Osterfest an den heiligen Stätten des Christentums zu verbringen. Am Karsams- tag waren nach Angaben jordanischer Stellen bereits 15 000 Ausländer im jordani- schen Teil Jerusalems versammelt. Dazu kamen Tausende von einheimischen Chri- sten und zahlreiche Pilger der orthodoxen sowie der koptischen Kirchen. Aufruf von Bischof Dibelius Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Otto Dibe- lius, hat am Ostersbnntag die Christen auf- gerufen, der Welt die Osterfreude zu be- zeugen. In einer evangelischen Morgenfeier, die vom Westberliner Rundfunksender Rias gesendet wurde, erklärte Dibelius, viele 8 8 5 5 Wegen lassen wird; aber seine Reden in den Gespräche f füt dem Hmesischen ReSlerungs« iS chef vorbereitef ist ung daß seine Kompro- deskabinett in ien seinen tionen migbereitschaft dört aüfflört. wo fationale zitlösen lick mi einer völlig neuenelann- Erforschung und Verwendung des Pluto- Widersprüche in Washington über EWG-Landwirtschaftspolitik Washington(AP). Die Landwirtschaftspoll- der EWG hat am Wochenende zu heftigen ionen und Gegenerklärungen in den 5 8 5 8 ihrt. Der stellvertretende Le v falls 1 urist. Bei dem v erfassungskonvent n sche An 1185 e in Wash Herren-Chiemsee erlebte er als junger Se- die Befürchtung, daß die Ausfuhr amerikani- kretär und Assistent das Werden des Grund- scher Landwirtschaftsprodukte in den Raum gesetzes gleichsam an der Quelle. Die Mün- des Gemeinsamen Marktes durch die EWG chener sagen von ihm, er könnte heute schon Pol 5 ST len 2 0 e e a itik erschwert werden könnte und kün- Ministerpräsident sein, wenn sie nicht selbst digte offlzielle Vorstellungen Washingtons bei in ihrer Verfassung ein Mindestalter von der EWG an. Wenig später gab das amerika 40 Jahren bestimmt hätten. So übt er mit nische Landwirtschaftsministerium in einer 1 dem Amt des Fraktionsvorsitzenden und Erklärung bekannt, daß es die Entwicklung gleichzeitig des Staatssekretärs in der Staats- der EWG voll unterstütze. Diese Haltung kanzlei— das ist in Bayern möglich— eine gründe sich auf die Annahme, daß der Ge- beachtliche Machtfülle aus, zu der er als meinsame Markt zu einer Expansion des Ehards junger Mann frühzeitig gelangte. Handels und nicht zu Beschränkungen führen Sein Parteibuch weist ihn als Gründungs- werde. Die von Miller geäußerten Befürch. mitglied des Bezirksverbands München der tungen gründen sich offensichtlich auf die CSU aus und läßt erkennen, daß auch Heubl angeblichen Selbstversorgungspläne der EWG nicht jenen Weg scheute, der über die kleine auf land wirtschaftlichem Gebiet. Parteiarbeit langsam nach oben führt und zu 0 größeren Aufgaben hinleitet. Besonders augenfällig werden Bestand und Wechsel, Durchbruch und Wirken junger Menschen innerhalb der CDU/ CSU-Bundes- Moskau.(AP) Der Generalstaatsanwalt tagsfraktion. Da sind Rasner(1920) und Rö- der Sowjetunion, Roman Andrejewitsch Ru- sing(1911), die beiden parlamentarischen Ge- denko, erklärte am Samstag in einem Artikel schäftsführer Dr. Krones, oder Schmücker in der Zeitschrift„Sowjetstagt und Recht“ (1919), der 41 jährige, Abgeordneter des Wahl- daß in der Sowjetunion niemand mehr 8 kreises Vechta- Cloppenburg, Vater von fünf gen politischer Straftaten im Gefängnis Sei Kindern, ursprünglich Landesvorsitzender Der erste wichtige Schritt auf diesem Wege der Jungen Union Oldenburgs, der sich sehr sei die Plenarsitzung vom Juli 1953 gewesen, stark den mittelständischen Interessen zu- auf der die kriminelle Tätigkeit des Verräterg Wandte und nunmehr Vorsitzender des wirt- Berija und seiner Bande enthüllt Worden sei schaftspolitischen Ausschusses des Bundes- Rudenko gibt in seinem Artikel den früheren tages ist. Sowietführern Malenkow, Kaganowitsch Als die Bundestagsfraktion seinerzeit Molotow und Bulganin die Schuld an frühe- Klesinger nach Baden- Württemberg, Hell- ren Verletzungen der„sozialistischen Recht- weg nach Europa abgeben mußte, die bei- lichkeit“. l den Stars der großen Redeschlachten, klang zunächst mancherlei Kritik auf. Aber die Neue Schwierigkeiten für Fanfani jungen Abgeordneten, die sich vielfach zu- und seinen Koaliti. 90 rückgestellt fühlten, verlangten, das Wort zu n Koalitionsplan der„linken Mitte“ bekommen. Rainer Barzel(1924), ein kluger Rom. und fleißiger Mann, Ernst Majonica(1920), neue italienische Regierung zu pilden at Baron zu Guttenberg(1921), Dr. Martin Amintore Fanfani inzwischen nur leicht (1913), Dr. Bruno Heck(1917) und Dr. Stol- Fortschritte erzielt. Am Montag war es 8 tenberg(1928) haben die Lücken längst ge- ungewißg, ob sich sein Plan einer Koalition schlossen. Die Palette ist farbiger gewor- der linken Mitte verwirklichen lassen wird den, die Sachgebiete sind besser verteilt, die Der rechte Flügel der Christdemokraten 1 Christlichen Demokraten sind nicht mehr auch die 5 und nur auf einige Spitzen angewiesen. Die geäußert haben. Man 2 Bundestagsfraktion versteht es heute gut, weitere drei bis Ae e den sich zur Wehr zu setzen und an der Politik Staatspräsident l Bericht er, mitzugestalten, Auch bei der Gestaltung der kann. Fanfani beendete eine Reille von 1 Gesetze findet man die Jungen, etwa im so- sultationen mit dem Ergebnis, daß Sei 5 zialen Bereich, wo ein noch verhältnismäßig voraussichtliche Koalition noch eine Sti 885 junger Politiker, wie Katzer, der Schwie- braucht, um im Parlament eine Neigel gersohn Jakob Kaisers, seine Rolle wacker bekommen., Fanfani bemühte sich die 11 Spielt... Abgeordneten de 21 0 en. 1 Liest man diese Liste jungen Politiker sechs Nepali e ie e im Rampenlicht, dann fällt dem Beobachter Die fehlende Stimme wird W en auf, daß unter der gegide Konrad Aden nötig sein, da offensichtlich die Nenni- auers, der noch 1949 Ernst Majonica auf die Sozialisten bereit sind. Sich Won o Universitätspank zurückschicken wollte, in- der Stimme zu enthalten. Aber selbs 7 zwischen eine neue Generation von Politi- dieser Art der Unter lid 55 15 1 be! kern und Verantwortlichen heranreifte: die Nenni- Anhänge 3 15 925 88 die Märmer von morgen, die Wahrscheinlich iz„ Wierigkeiten 5 g e„ für Fanfani noch nicht überwunden. Eine einmal die Kronprinzenfrage lösen müssen. 5 58 5 5 5 8 8 20 der größeren Hürden ist der rechte Flügel Schon heute darf man, ohne die Dinge zu Seiner Parte d Averdrehen, feststellen, daß die Ducsu miu eine zt ien se bracht werden 1 de f ohe muß, Leine aut Läinks-Gruppen gestützte U. christlich- demokratische Regierung zu ak- 2e P tieren.. Keine„politischen Häftlinge“ in der Sowietunion WWW ier Bun- Seinen Positionen ab- 5 g 1 Wieder Unruhen in Seoul zutreten. i i schaft anzutreten Seoul.(AP) Die anhaltenden Demonstra- gen tag beinahe das Ausmaß einer Volksbewe⸗ gung. Tausende von Schülern und Studenten Singen, unterstützt von einem Großteil der Werk in Italien, nördlich von Neapel, mit einer Bevölkerung, in mehreren Städten erneut Anfangsleistung von 150 Megawatt gebaut auf die Straße, obwohl alle Demonstrationen Wird. Eine französisch- belgische Gruppe hat von den Behörden untersagt worden waren. sich zum Bau eines ähnlichen Kernkraftwer- Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden kes bei Givet an der Maas verpflichtet. Der in Seoul, Pusan und Chongju mindestens Plan einer solchen Anlage in der Bundes- zwölf Personen verletzt. Der seit zwei Wo- republik bei Stuttgart ist vorläufig aufge- chen anhaltenden Welle regierungsfeindli- schoben worden, doch hofft die Euratom- cher Demonstrationen liegt die Behauptung Kommission, daß es ebenso Wie die Projekte der Studentenschaft und der Oppositionspar- einer Westberliner Firma und eines nieder- teien zugrunde, Staatspräsident Syngman ländischen Unternehmens nach Klärung juri- Rhee habe seine Wiederwahl nur durch stischer und wirtschaftlicher Fragen später Wahlschwindeleien erreicht. 5 ausgeführt werden kann. 8 5 1 Das zweite Hauptarbeitsfeld von Euratom Kurz notiert Die Finanzierung der Ausbildung einer ist das gemeinsame Forschungsprogramm. Hierzu gehören die vorgesehenen For- halben Million ausländischer Studenten Pro schungsanstalten in Ispra(Italien), Petten Jahr in den USA hat der Auß litische (Niederlande), Mol Belgien) und in Karls- Beratungsausschuß der 8 De- mokratischen Partei angeregt. ruhe. Das Karlsruher Zentrum soll auf die Dr. Vaeinoe Tanner wurde wieder zum Vorsitzenden der finnischen Sozialdemokra- tischen Partei gewählt. Zum Generalsekretär der Partei wurde einstimmig Kaarlo Pitsinki wiedergewählt. g 5 5 i Zwischen der Sowjetunion und Kanada ist ein Handelsvertrag abgeschlossen Wor- den, der bis zum Jahre 1962 gültig sein soll. Das Abkommen gibt der Sowjetunion die .. Möglichkeit, Waren bis zu einem Wert von Menschen, auch die Christen, seien bereit, 105 Millionen Mark in Kanada zu kaufen, sich zu Jesus als einer großen Gestalt der Kanada dagegen braucht nur Waren im Vergangenheit zu bekennen und ihn als Werte der Hälfte dieses Betrages aus der Toten pietätvoll zu verehren. Aber sie be- Sowjetunion einzuführen. Der neue Vertrag fänden sich in angstvoller Abwehr gegen ersetzt einen Dreijahresplan, der im Fe- den lebendigen und gegen die Autorität bruar 1959 ausgelaufen War. N Gottes in ihm, vor der alle menschliche Eine Delegation aus Sierra Leone, die zu Selbstgerechtigkeit zerbreche. Christi Wort den britischen Besitzungen in Afrika ge- von der Vergebung und Gnade Gottes hört, ist zu Ostern in London eingetroffen. mache die Menschen aber frei von ihren Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, bis zum irdischen Sorgen und tröste sie in ihrem Jahresende als unabhängiges Land dem bri- kriedlosen Leben. Das zu wissen, sei ge- tischen Commonwealth anzugehören. 5 rade für die Deutschen ein wahrhaft be- Bei den Gemeindewahlen in der argenti- kreiendes Geschenk.. nüschen Rio-Negro- Provinz erhielt die Re- 8 4 5 gierungspartei der intransigenten Radikalen Hinter dem„Eisernen Vorhang“ in 20 von 36 Gemeindeparlamenten die Auch in den Ländern hinter dem Eisernen Mehrheit. Die oppositonellen Volksradikalen Vorhang begingen die Gläubigen das Fest gewannen in 13 Parlamenten die Mehrheit. der Auferstehung des Herrn. In allen Kir- Die weißen Stimmen der Peronisten und chen Budapests fanden Ostermessen statt. In Kommunisten gingen gegenüber den Wah- geringer Entfernung von St. Stefan, dem len von 1957 erneut zurück, Dom der ungarischen Hauptstadt, beging Jugoslawiens Staatspräsident Tito hat die Joszef Kardinal Mindszenty, der Primas des Bundesrepublik vor dem Kongreß der Sozia- unter kommunistischer Herrschaft stehenden listischen Allianz der Werktätigen Jugosla- Landes, sein einsames Osterfest in der ameri- wiens in Belgrad als potentiellen Friedens- kanischen Gesandtschaft. Am Karsamstag störer hingestellt und die Welt aufgefordert, zog eine Osterprozession durch die Straßen. die Gegner der Entspannung in ihre Schran- Etwa 10 000 Menschen nahmen an ihr teil. ken zu weisen. Im innerpolitischen Teil In Warschau nahm Kardinal Wyszynski in seiner Ausführungen kündigte Tito einen der überfüllten Johanneskirche an einer neuen Fünf-Jahres-Plan an, der zur schnel- feierlichen Messe teil. Nach dem Gottesdienst len Steigerung des Lebensstandards der Be- erklärte der Kirchenfürst, die Lage der völkerung führen werde. N Kirche haf durch Mart rium immer gesiegt. Papst Johannes XXIII. hat den bisherigen niums und der Transurane spezialisiert wer- den. . Freut euch und seid sriedlichen Herzens.“ Erzbischof- Koadjutor Franjo Seper zum Auch in Moskau klangen am Ostersonntag neuen Erzbischof von Zagreb ernannt. Seper die Glocken der orthodoxen Kirchen, die be- ist damit der Nachfolger des am 10. Febrüar reits am Karsamstag den Tag über dicht mit in Kräsic verstorbenen bisherigen Erzbischofs Gläubigen besetzt waren. von Zagreb, Kardinal Stepinac, geworden. (AP) Bei den Bemühungen, eine 8 Kirche sollen größere Bedenken tionen der südkoreanischen Bevölkerung ge- f den Ausgang der Präsidentschafts- wahlen vom März erreichten am Ostermon- 77ßßßßͤͤ6GCCCCCC0b(bCG0 ͤ((V0 6 0 2— e= 5 b JJ... // 8a= 2 O:— Oe eg: gon e — See 2 dae. — 0— 2— . 22 ed ee . ö Nr. 50 — Jton ik ftspoll. zeftigen in den Adwirt⸗ hington Tikani- Raum EW G- d kün⸗ ons bei nerika- n einer icklung Taltung ler Ge- on des führen efürch⸗ auf die r EWG ch Ru- Artikel Rechte, hr We- Nis Sei. 1 Wege Wesen, Träterg den sei. üheren Witsch, frühe- Recht- nfani Mitte“ n, eine en, hat leichte es noch Dalition 1 Wird. ten und denken danfani Vor er statten n Kon- Seine Stimme heit zu die 17 ind die ringen. h nicht Nenni- ollend“ ost bei ch die Zkeiten 1. Eine Flügel werden Stützte u ak- Dnstra- ing ge- chafts- mon- Sbewe⸗ denten eil der erneut ionen Waren. vurden lestens i Wo- eindli- Iptung nspar- ngman durch einer n pro itische N Dee zum Hokra- Kretär itsinki anada Wor- in soll. on die rt von taufen, en im 1s der ertrag n Fe- die zu 8 roffen. 8 zum m bri⸗ genti⸗ e Re- ikalen n die ikalen urheit. 1 und Wah- lat die Sozia- gosla- adens- dert, Hran- Teil einen chnel- r Be- rigen zum Seper brüar schofs en. 7 Nr. 90/ Dienstag, 19. April 1960 MORGEN Was sonst noch geschah Bei einem Brand in der niederländischen Ortschaft Hoorn kamen in den frühen Mor- genstunden des Samstags ein Ehepaar und sechs von dessen acht Kindern in den Flam- men um. Das kleine Haus, das die Familie bewohnte, wurde in weniger als 30 Minuten eingeäschert. Der Vater, ein 45 Jahre alter Fabrikarbeiter, soll noch verzweifelte Ver- suche unternommen haben, seine Kinder, die im Alter von elf Monaten bis zu zwölf Jahren standen, zu retten. Seine 33 Jahre alte Frau wurde später an der Wiege eines ihrer Kin- der gefunden. Zwei Kinder der Familie ent- kamen der Katastrophe, weil sie sich wäh- rend der Osterfeiertage in der Nähe von Amsterdam aufhielten. * Vier Schweizer Skiläufer wurden am Sonntag bei einem Lawinenunglück im Grand-Combin-Massiv südlich von Sitten an der italienisch- schweizerischen Grenze getö- tet. Ein fünfter Läufer wurde mit schweren Verletzungen lebend aus den Schneemassen geborgen. 0 * Nach fast neunmonatiger Krankenhaus- behandlung ist die 41 Jahre alte Pfadfinder- kührerin Lilian Franklin aus London jetzt aus dem Krankenhaus Aylesbury bei Oxford entlassen worden. Sie war im Juli vergange- nen Jahres das Opfer eines bisher ungeklär- ten Feuerüberfalls bei Innsbruck geworden. Ihr Gefährte, der 29 jährige Charles Marmoy, war durch den unbekannten Täter, der später den Beinamen„Fhantom-Mörder“ erhielt, erschossen worden. Frau Franklin kann den Rollstuhl noch nicht verlassen. Sie ist durch die drei auf sie abgefeuerten Geschosse noch immer gelähmt. Sie sagte nach ihrer Entlas- sung, daß sie den Mörder bei einer Gegen- überstellung sofort erkennen werde. Die bis- her von der österreichischen Polizei ver- anstalteten Gegenüberstellungen mit Ver- dächtigen blieben jedoch ohne Ergebnis. Trotz einer umfassenden Fahndungsaktion unter Mithilfe der Bergrettung hatte die österreichische Gendarmerie den Täter nicht kestnehmen können. Durch ein Großfeuer auf einem Kohlen- lagerplatz wurden am Donnerstag in Newark (New Jersey/ USA) 24 Kleinhäuser zum Teil völlig zerstört und 75 Familien obdachlos. * Alle 23 Mitglieder der Besatzung eines libanesischen Frachters, der am Samstag vor der amerikanischen Atlantikküste gesunken ist, konnten, wie aus Norfolk(Virginia) ge- meldet wurde, von Booten der amerikani- schen Küstenwacht gerettet werden. Sie wa- ren alle unverletzt. Bisher wurde nichts dar- über bekannt, weshalb der kleine libanesi- sche Frachter, die„Ethel C“, plötzlich sank. Das Schiff hatte kurz nach ein Uhr nachts Ortszeit gemeldet, daß es schnell Wasser nehme und die Besatzung das Schiff verlasse. Erst 13 Stunden später wurde jedoch ein Rettungsflog mit der 23köpfigen Besatzung von einem Suchflugzeug der amerikanischen Marine gesichtet. Kurz darauf konnten alle 23 Mann wohlbehalten von den amerikani- schen Küstenwachtbooten geborgen werden. * Ungewöhnlich heftige Sandstürme, die den Himmel verdunkelten, tobten am Oster- samstag in mehreren Teilen des Nahen Ostens. Im Suezkanal fuhren wegen der Sichtbehinderung durch den Sand und den ungeheuren Winddruck drei Schiffe auf Grund. Die Häfen am Kanal mußten vorüber- gehend geschlossen werden. 25 Schiffen in beiden Fahrtrichtungen wurde bis zum Ab- flauen der Winde Ankerbefehl erteilt. * Fünf Afrikaner wurden Ostersonntag bei Umzinto(Südafrika) bei einem Verkehrs- unfall getötet und 19 andere schwer verletzt. Die Gruppe befand sich mit einem Lastwagen auf der Fahrt zu einem Medizinmann. Der Lastwagen überschlug sich in voller Fahrt. * Lappen aus allen Teilen der Finnmark haben auf einer Versammlung in der nord- norwegischen Stadt Karasjok mit Nachdruck gegen alle Versuche protestiert, ihnen bei der Erhaltung ihrer Kultur zu helfen. In einer Resolution wurde festgestellt, die Lappen Norwegens fühlten sich als Teil der Be- völkerung des Landes. Sie hätten niemals andere Rechte verlangt als dem Rest des norwegischen Volkes zustünden. Die nor- wegische Regierung hatte in der letzten Zeit eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um die Lappen vor dem steigenden Einfluß der norwegischen Kultur zu sichern. „Sie singen zuviel und arbeiten zuwenig“ Italienische Einwanderer in Kanada haben es nicht leicht/ Trotzdem kommen immer mehr Der Einwandererstrom nach Kanada ist schon seit einigen Jahren schwächer gewor- den. Europaer wandern nicht mehr so gern dorthin aus wie in den ersten Jahren nach dem Kriege. Nur ein Land macht eine Aus- nahme: Italien. Die Zahl der Italiener, die nach Kanada kommen möchten, ist wesent- lich höher als die Italienerquote der Regie- rung vorsieht. 5 Wirtschaftliche Not und Arbeitslosigkeit treibt vor allem Süditaliener nach Kanada; innerhalb kurzer Zeit sind sie dort zu der am schnellsten wachsenden Minorität ge- worden. Ihre Zahl beträgt heute 400 000 und lange Wartelisten halten den Zustrom neuer Italiener nur mühsam in Schach— und das, obwohl die Italiener in Kanada die Volksgruppe mit den gröhten Einglie- derungsschwierigkeiten sind. Ihr Tempera- ment und ihre ganze Lebensart passen nur schlecht in die kühle, puritanische Atmo- sphäre Kanadas, das den Südländern damit zu einer doppelt„kalten“ neuen Heimat wird. Unter den Vorwürfen, die man den Ita- lienern macht, sind diese am häufigsten zu hören:„Italiener huldigen Wein und Ge- sang und halten nicht viel von der Arbeit; sie weigern sich, Englisch zu lernen und sich dem kanadischen Leben anzupassen; sie schließen sich in jeder Stadt zu einer engen Gruppe zusammen und suchen keinen Kon- takt mit den anderen Einwohnern; Italie- ner kommen nur nach Kanada, um Geld zu machen, und gehen dann wieder nach Ita- lien zurück, um sich zur Ruhe zu setzen.“ Der nordamerkanische Spitzname für Italiener ist„Whap“. Es handelt sich hier * um eine Angliederung des italienischen Wortes„guappo“, d. h. etwa„zäher(schnei- diger) Bursche“. Wenn man untersucht, ob all die Vorwürfe gegen die Italiener in Ka- nada berechtigt sind, so wird klar, daß sie wirklich„zähe Burschen“ sind, aber im besten Sinne des Wortes. Was die Wein- und Gesangsfreude der Immigranten aus Italien angeht, so vermer- ken es die Kanadier übel, daß sie statt einer Cola zum Mittagessen ein Glas Wein trinken und sich diesen sogar mit auf die Baustelle bringen. Sie vergessen allerdings, daß die Italiener mit dem Weintrinken nicht das Gefühl der„Sündhaftigkeit“ verbinden wie sie selbst es tun, und daß die Italiener kaum Whisky oder andere„harte“ Spirituosen an- rühren, denen die Kanadier huldigen. Weigern sich die Italiener wirklich, Eng- lisch zu lernen? Keineswegs, erklären ihre Sprecher. Den Italienern falle es nur unge- heuer schwer, diese Sprache zu erlernen, aber am Ende schaffen sie es doch. Dann gingen sie auch im kanadischen Alltag auf. Die zweite Generation ist sowieso schon völ- lig kanadisch bis auf eine Ausnahme: sie behält die italienische Küche bei. Auch auf die Frage, weshalb sich die Italiener stets in bestimmten Stadtvierteln zusammenfinden, gibt es eine plausible Ant- Wort: sie haben viel Familiensinn., Tatsäch- lich vollzieht sich auch die gesamte Ein- Wanderung auf„Familienbasis“. Ein Ehe- paar, das herüberkommt, holt Brüder und Schwestern nach, Schwägerin und Schwa- ger wiederum holen ihre Geschwister und So geht es weiter. Ein Italiener in Ottawa hat auf diese Weise nicht weniger als 75 Verwandte ins Land gebracht. Dem Vor- Wurf, daß viele Italiener in Kanada nur eine Gelegenheit suchen, reich zu werden, um später wieder nach Italien zurückzukeh- ren, begegnet die italienische Botschaft in Ottawa mit dem Hinweis, daß laut Statistik der Prozentsatz der Rückwanderer äußerst gering sei. Aber auch die Italiener erheben so man- che Vorwürfe gegen Kanada. Ganz allge- mein stößt sie die kalte, nüchterne Atmo- sphäre des kanadischen Lebens ab. Wenn sich zum Beispiel zwei Italiener, wie sie es von zu Haus gewöhnt sind, im Auto- bus laut und gestikulierend unterhalten, so trägt ihnen das strafende Blicke und den schweigenden Tadel der mitfahrenden Ka- nadier ein; und die kanadische Polizei ver- scheucht gelegentlich Italiener, die sich am Sonntagmorgen nach der Messe vor der Kirchentür noch zu einem Schwatz zusam- menfinden. In Kanada„tut man so etwas nicht“. Die Italienerinnen klagen darüber, daß man hier nur noch einmal in der Woche zum Supermarket geht. Daheim gingen sie jeden Tag einkaufen und nutzten die Ge- legenheit, mit Nachbarinnen und Freundin- nen ausgiebig zu plaudern. Trotz aller Schwierigkeiten beigen sich jedoch die Italiener durch. Ihr erstes Ziel ist es, sich in Kanada ein Haus zu kaufen — ein Heim für ihre Familie: Mag Kanada auch immer ein fremdes Land bleiben, es bietet ihnen Existenz möglichkeiten, die sie in Italien niemals hätten. Taxifahren auf Kredit 5 Neues Kreditsystem in Kanadas Hauptstadt macht von sich reden/ Auch Dienstleistungen auf„Abzahlung“ Nur selten leistet Ottawa einen Beitrag zum„American way of life“, aber gegenwär- tig läßt es doch den ganzen Kontinent auf- horchen. Gespannt verfolgt man, wie sich sein im vorigen Sommer gegründeter„Mas- ter Credit Service“, auf Deutsch etwa„Zen- tralkreditinstitut“, entwickelt. Diese Institution wurde von dem früheren Finanzsekretär der Stadt, Ritchie, eingerich- tet. Eines Morgens fanden 40 000 Familien in Ottawa in ihren Briefkästen einen kleinen gewichtigen Umschlag, der eine Kunstleder- tasche mit einer Ausweiskarte und 20 Kre- ditkormularen enthielt. Nach sorgfältiger Prüfung sei man für äußerst kreditwürdig befunden worden, sagte ein gedruckter Be- gleitbrief, und man könne sich deshalb der Vorteile bedienen, die der Master Credit Service bietet. Sich alle möglichen Dinge auf Kredit zu kaufen, ist in Kanada nichts Neues. Der Mes sorgt aber jetzt dafür, daß man nicht mehr gesondert in verschiedenen Waren- häusern, beim Heizölhändler, im Elektro- Unser AP- Bild zeigt dus Fhepadr Roland Peugeot in seiner Pariser Wohnung mit dem entführt gewesenen Erie auf dem Arm der Mutter und dem älteren Sohn Jean-Philippe auf dem Arm des Vaters. Die Entführer konnten, wie aus unserem nebenstehenden Bericht hervorgeht, noch nicht verhaftet werden. geschäft und wo sonst noch seine Kredit- würdigkeit nachzuweisen braucht. 435 Otta- waer Geschäfte sind dem Mes angeschlossen; bei ihnen kann man jetzt einkaufen und mit einem der Mes Kreditkärtchen„bezahlen“. In der Zentrale laufen dann die Kreditkarten der ganzen Familie zusammen, und am Monatsende erhält sie eine einzige Rechnung. Wird die Rechnung innerhalb eines Mo- nats bezahlt, verlangt Mes keine Zinsen, sondern läßt sich von den Geschäften eine Gebühr zahlen. Lediglich für größere An- schaffungen, die in mehreren Monatsraten abgezahlt werden, fordert Mes einen Zins- Satz von eineinhalb Prozent pro Monat. Das sind achtzehn Prozent pro Jahr und erscheint hoch. Finanzierungsgesellschaften lassen sich jedoch vierundzwanzig Prozent und manch- mal noch mehr zahlen. Auch, wer für eine Anschaffung sparen will, kann das Geld beim Mes einzahlen. Es verzinst sich dort mit sechs Prozent weitaus besser als bei den Banken. Nicht nur die zentrale Zusammenfassung der Kredigeschäfte ist neu an MCs. Die Ein- richtung dehnt erstmals auch Kredite auf Gebiete aus, die bisher Bastionen des Bar- geschäftes Waren. Der„MeCs-Mann“ kann auf Kredit ein Taxi benutzen, ins Kino gehen, Lebensmittel oder Medikamente kaufen, sein Auto reparieren lassen, Bauholz beschaffen, im Restaurant essen, sich pho- tographieren lassen und seine Frau zur Dauerwelle schicken. „Die moderne Art des Einkaufens“ ist der Slogan des Instituts. Direktor Ritchie hofft, daß er Bargeld eines Tages fast ganz über- flüssig machen wird. Vorläufer des Mes sind Kreditanstalten der amerikanischen Chase-Manhattan-Bank und der Bank of Los Angeles gewesen. Sie haben aber nicht eine ganze Stadt im Sturm erobern können wie es Mes in Ottawa getan hat. Inzwischen hat das Beispiel Ottawa in anderen Städten Kanadas Schule gemacht, Wo es zu ähnlichen Gründungen gebom- men ist. N Ob sein neues System nicht auch die Be- trüger und Gauner angelockt habe, wurde Mr. Ritchie gefragt.„Natürlich“, sagte er, „aber wir kommen für jeden Verlust auf, und die Polizei erwischt in der Regel jeden, der uns reinlegen will!“ K. E. Neumann des entführten Jungen, Roland Peugeot, be Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist stark wolkig bis bedeckt, kaum auflok- kernd. Gelegentlich etwas Regen, vor allem in den östlichen Teilen. Kühl mit Tages- temperaturen zwischen 11 und 13 Grad. Frühtemperaturen 4 bis 6 Grad. Allgemein, auch in Odenwald und Bauland, nachts frostfrei. Mäßiger Wind aus nordöstlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 5.27 Uhr. Sonnenuntergang: 19.24 Uhr. Vorhersage- Karte för. 19.. S- Uhr 995 Fope fende U 5 V Pegelstand vom 18. April Rhein: Maxau 377(1); Mannheim 210 (10); Kaub 136(4). f Neckar: Plochingen 113(3); Gundels- heim 164(4); Mannheim 206(8). Kindesentführer noch nicht verhaftet Eine der größten Fahndungsaktionen in der Geschichte der französischen Kriminal- polizei— die Suche nach den Entführern des kleinen Eric Peugeot— hat auch während der Osterfeiertage keinen Erfolg gebracht. Die Anhaltspunkte der Polizei sind noch immer äußerst mager: Zwei auf der gleichen Schreibmaschine geschriebene Erpresser- briefe, von denen der eine Spuren von Lip- penstift und der andere eine Reihe von Fin- ger abdrücken trägt, die sehr wohl von Post- beamten stammen können. Außerdem liegen einige Zeugenaussagen vor, die folgende Feststellungen als sicher erscheinen lassen: 1. Der kleine Eric, der nach Zahlung des Lösegeldes am frühen Freitagmorgen unver- sehrt zu seinen Eltern heimkehrte, wurde am Dienstag von zwei Männern entführt, die beide schwarzhaarig und schlank sind. Einer der beiden ist bedeutend größer als der an- dere. Möglicherweise ist eine Frau beteiligt. 2. Die Kidnapper benutzten einen Peugeot- Wagen, dessen Kenn-Nummer mit 75 endet Es muß also ein Pariser Wagen gewesen sei Die Polizei hat auch einen Reifenabdruck die ses Wagens sichergestellt.. 3. Eric wurde 56 Stunden in einer Woh- nung— wahrscheinlich einem kleinen Haus — in der Nähe des Entführungsortes von St. Cloud festgehalten. Im ersten Stock des Hauses stand ein Fernsehgerät. 8 Die Vermutung, daß bei der Entführung eine Frau beteiligt war, hat sich inzwischen verstärkt. Ein Tankstellenwart sagte vor der Polizei aus, er habe in der Nacht zum Kar- freitag eine Frau gesehen, die in der Nähe der Wohnung der Familie Peugeot einen kl. nen Jungen an den Straßenrand setzte. Das Lösegeld wurde nach Mitteilung der Polizei in der vollen Höhe von 50 Millione alten Francs(425 000 DM) gezahlt. Der Vater gab sich auf telefonische Anweisung der Ent führer am Donnerstagnachmittag gegen 5.00 Uhr in eine Arkade, die zwei Straßen in der Nähe des Arc de Triomphe verbindet und trug dabei eine Aktentasche mit dem Löse- geld unter dem linken Arm. Pünktlich zur vereinbarten Zeit tauchte ein Mann hinter Roland Peugeot auf, flüsterte das Kennwort „Behalte den Schlüssel“ und fügte zweimal eindringlich hinzu:„Drehen Sie sich nich um“. Dann nahm er die Aktentasche an sich und lief schnell davon. Acht Stunden später wurde der kleine Eric weinend von Passan- ten am Straßenrand gefunden. i 8 Was wir sahen: Bei der begrenzten Auswahl an geeigne- ten Themen für die Passionszeit gab es, zu- mindest unter den wichtigen Sendungen der Woche, nicht viel Neues zu sehen. Am Palm- sonntag brachte der Südwestfunk als Wie- derholung„Ein gewisser Judas“, nach dem Bühnenstück von Claude André Puget und Pierre Bost, unter der Regie von Oskar Werner, der auch die Pitelrolle spielte: den „Verräter aus Verzweiflung“, der mit der Kreuzigung endlich den sichtbaren Beweis des göttlichen Wesens Christi provozieren möchte. Als das Wunder ausbleibt, das er braucht, um glauben zu können, erhängt sich Judas, bevor ihn die Kunde von der Auf- erstehung des Herrn erreicht. Der Verrat Wär, nach dieser Version, motiviert als das Verhängnis des Intellekts im tragischen Zwiespalt einer Liebe, der das Vertrauen fehlte. 5 Mit einer Aufführung des ebenfalls be- kannten Fernsehspiels„Simon“— früherer Titel„Um die neunte Stunde“ von Edzard Schaper, in dem unter der Regie von Gustav Burmester Nord- und Westdeutscher Rund- funkverband Hamburg) wiederum Carl Kuhlmann die fast monologische Rolle des Simon von Kyrene gestaltete, und mit einer Aufzeichnung der vorjährigen„Don Carlos“ Inszenierung von Fritz Umgelter(Bayeri- scher Rundfunk) war der ernste Teil des Programms würdig ausgefüllt. Auch kleinere Sendungen wie„Der tausendjährige Rosen- stock“, ein Bericht zur Wiedereinweihung des Hildesheimer Domes, und„Spätgotische Passion“, ein kunsthistorischer Exkurs von Rolf Wiesselmann, hielten sich im gewohn- ten Rahmen. Ein italienischer Film über, Die Brüder des Charles de Foucauld“ bewies nur, Alte Beka ite daß selbst ein so interessantes Thema wie die christliche Mission in der Sahara lang- weilig sein kann, wenn Kamera und Kom- mentar den Anforderungen nicht genügen. Hingegen gab eine Reportage über„Kloster in unserer Zeit“, hergestellt vom Studio Köln des Nord- und Westdeutschen Rund- funkverbandes unter der Regie von Ernst Niederreither nach dem Drehbuch von P. Rochus Spiecker, einen ausgezeichneten Einblick in das Ordensleben der Dominikaner und die moderne Auffassung ihres missio- narischen Berufs. „Das Haus voller Gäste“, ein Fernsehspiel von Johannes Hendrich unter der Regie von Artur Pohl(Sender Freies Berlin), war im Milieu einer Berliner Laubenkolonie ange- siedelt und behandelte das traurige Schicksal eines einsamen alten Mannes. Dieser Albert Brack, der in der Darstellung Leonard Steckels eigentlich viel sympathischer wirkte als es seine Rolle erlaubte, war immer ein Pechvogel gewesen, der sein Unglück hinter der Maske abweisenden Stolzes verbirgt. Gemieden von seinen Nachbarn, verachtet von seinen Angehörigen, sehnt er sich nach menschlichen Kontakten, aber er hat nicht die richtige Art, mit den Leuten umzugehen. Sein verzweifelter Versuch, durch ein an- geblich auf ihn verübtes Attentat allgemeines Interesse zu erregen, erweist sich als ein Fehlschlag, und er stirbt, wie er gelebt hat: allein. Obwohl die Handlung psychologisch nicht immer ganz überzeugend war und in einer Häufung theatralischer Effekte sich die moralisierende Absicht der Konstruktion störend bemerkbar machte, gab es doch, neben gutgezeichneten Typen, ein paar er- greifende Momente, die den Zuschauer daran denken ließen, daß die schreckliche Einsam- keit des Menschen überall, vielleicht sogar in unserer nächsten Umgebung, auf ein freund- liches Wort, ein kleines Zeichen der Ver- söhnung wartet. E. P. Modernes Gesundheitswesen Teppich und Tbe- Bekämpfung Wie Dr. H. Hübner in der Zeitschrift für ärztliche Fortbildung 16/1959 feststellt, setzt das Teppichklopfen in der Nähe von Kinderspielplätzen die Gefährdung durch eine tuberkulöse Infektion herauf: Im Tep- pichstaub fanden sich in 23,1 Prozent Tuber- Kkulosebakterien, bei anderen Staubproben in 12,9 Prozent. Fast ein Drittel der fünfjäh- rigen Kinder mußte bei der Einführung der Calmetteschutzimpfung zurückgestellt wer- den, da sie schon echte Tbe-Erreger auf- genommen hatten. Daher müßte die BCG- Impfung schon kurz nach der Geburt er- kolgen. In der im„Landarzt“ referierten * „Arbeit“ wird die Empfehlung gegeben, an Stelle der zu entfernenden Klopfstangen bes- ser Staubsauger anzuschaffen. Für Woh- nungsbaugesellschaften, Stadtplanungsämter, Baubehörden usw. ist diese Mitteilung sehr beachtlich. Es sollte darauf geachtet werden, Teppichklopfplätze nur in weiter Entfernung von Kinderspielplätzen zuzulassen. Röntgen diagnostik bei Sprach- fehlern (df) Von einer interessanten Untersuchungs- methode bei Sprachstörungen auf physisch- anatomischer Basis wird von der kalifor- nischen Universität in Los Angeles berichtet. Dabei wird die Zunge des Patienten mit einer 1 — ohne Schwierigkeiten wieder zu entfernen- den— strahlungsabsorbierenden bariumhal- tigen Substanz überzogen. Dann werden die Bewegungen beim Sprechen typischer Laute am Röntgenschirm beobachtet bzw. mit Rönt- gen-Kameras gefilmt. Leichte anatomische Fehler des Sprachmechanismus, deren Diag- nose mit den konventionellen Techniken Schwierigkeiten bereitet, können mit Hilfe solcher Aufnahmen, bei denen synchron hierzu die Aussprache auf Tonband auf- genommen wird, oft ohne die Anwendung Komplizierter Methoden gedeutet werden. Die Entscheidung, ob chirurgische oder zahn- ärztliche Maßnahmen eine Verbesserung bringen können, wird dadurch sehr erleich- tert. Elektrostatische Verbände 5 An der Universität München werden Ver- suche mit elektrostatischen Verbänden in Form von Pflastern und Bandagen durch- geführt, bei denen eine deutliche Schmerz- linderung bei Neuralgien, rheumatischen und anderen Erkrankungen beobachtet wurden. Es handelt sich hierbei um eine bewußte Ausnutzung elektrischer Aufladungen des Körpers, die beispielsweise automatisch schon durch die Körperbewegung erfolgen kann. Hunde als Kran kheitsüberträger Gesundheitliche Gefahren erwachsen den Menschen aus dem nahen Kontakt mit Hun- den in unseren Breiten nur selten. Diese Feststellung traf Professor Dr. H. Liebmann (München) in der„Arztlichen Praxis“. Aller- dings müssen die üblichen hygienischen Maß- nahmen berücksichtigt werden. Die beste Vorbeuge gegen Infektionen des Menschen zum Beispiel durch Wurmeier aus dem Hundekot, die durch Fliegen auf mensch- liche Nahrung übertragen werden können, besteht in Sauberhaltung von Lager und Futtergeschirr des Hundes und bei gründ- dische und zugleich gesunde Sommerbeklei- licher Reinigung der Hände nach Kontakt mit dem Tier. 8 5 Hexren-Sommerkleider In den letzten Jahren setzt sich in der Herrenkonfektion mehr und mehr eine mo- dung durch. Zur langen oder kurzen Hose gibt es sogenannte Blousons, das heißt, blu- senartige Jacken, die oberhalb der Hosen- träger getragen werden, leicht und luftig sind und einen hochgeschlossenne Kragen mit Krawatte nicht unbedingt erfordern. Der wenig schöne Anblick des Mannes mit Hosen trägern gehört allmählich der Vergangenhe an.. Die Textilindustrie stellt auch neuerdings vermehrt Hemden und Wäsche aus porösem, saugfähigem Materiel her, das sich ang nehm trägt. 5 Eine vom gesundheitlichen Standpunk begrüßenswerte Entwicklung waren 1 vorigen Jahr die fußgerechten und luf Sandalen, die sich schnell großer Beliebthe erfreuten. Hier hat die Schuhindustrie etwa Beachtliches geleistet. 5 Ein weiteres noch nicht ganz 8 Problem der Sommerkleidung für den Herrn stellt die Kopfbedeckung dar, die nicht im- mer luftdurchlässig genug ist. Zweckmäßig sind Strohhüte(jedoch nicht in der Form der sattsam bekannten bunten„Kreissägen“ und aus porösem Material hergestellte Müt- zen, die zugleich noch den Vorteil des besse- ren Mitnehmens aufweisen.. Für den berufstätigen Herrn empfehlen sich für den Sommer besonders die erwähn- ten leichten Blousons, leichte Westen und Jacken, die je nach Temperatur gewechselt werden können. In dieser Richtung wäre eine weitere Initiative der Modeindustrie wünschenswert. Seite 4 D MANNREIMER LOKALNACRHRICARTEN Dienstag, 19. April 1960/ Nr. 90 ee Wagnis— aber keine Sensation: Die Blumenau erhält ihr eigenes Gotteshaus Mit dem Bau einer evangelischen Kapelle wird schon in einigen Wochen begonnen 7 1 5 iSckes Gottes! 18 80 2* N 3 8 5 f 5 lisckhes Gotteshaus auf der Blumenau seiner Bestimmung übergeben werden: eine Kapelle Mit einem Fassungsvermögen für 120 Personen. Die Baupläne hat Helmut Striffler ent- Worßen, der Schöpfer der Mannkeimer Trinitatisbirche, deren unkonventionelle Architek- tur und Ausgestaltung gleichermaßen auf Enthusiasmus und Ablehnung gestoßen ist. Nickts deutet darauf kin, daß Strifflers Blumenauer Projekt weniger kühn ausfallen wird: im Gegenteil, die Kapelle, mit deren Baubeginn in einigen Wochen zu rechnen ist, dürfte Sich selbst von den modernen Sakralbauten Mannkeims noch dureh ihre eigenwillige Ge- stalt abheben. Als Baugelände dient ein dreieckiges Grundstück, begrenzt vom Quedlinburger Weg, vom Viernheimer Weg und von der Straße Auf der Blumenau. Es war zunächst vorgesehen für den Bau eines Gemeinde- Hauses, das den der Schönauer Gemeinde Unterstellten Blumenauern ein begrenztes Eigenleben gestattet hätte. Als die Idee auf- tauchte, das Haus mit einem Turm zu ver- schen, stellte sich die Frage, ob dann nicht gleich ein Gotteshaus errichtet werden sollte, und diese Meinung setzte sich schließlich durch. Ob auf dem Gelände später zusätzlich ein Kindergarten für die Blumenau oder gar ein großes Erholungsheim für die Mannhei- mer Gesamtkirchengemeinde ersteht, ist eine Frage, die man der Entwicklung der Dinge zu beantworten überläßt. Fest steht also bisher nur der Bau der Kapelle, deren äußere Gestalt von ihrem Schöpfer„kristallin“ genannt wird(siehe unser Bild). Bestimmend für die Form ist das Dach, dessen First zur stumpfwinklig entworfenen Altarfront hin ansteigt und dessen Kanten in keinem Falle waagerecht oder senkrecht verlaufen. In Richtung der breit ausragenden Seitenecken des trapez- förmigen Grundrisses fällt das Dach stark ab, und zwar von der maximalen Höhe von zehn Meter auf drei Meter, so daß es an der Mit dem CVIM gsten ist. körpers breitesten Stelle des Baus am niedri Am spitz zulaufenden Ende des Ba gegenüber der Altarseite erhebt der Turm in Gestalt zweier halbkreisförmig gegeneinander gestellten, in der Höhen- dimension einen Schlitz freilassenden Scha- len. Mit der Kirche verbindet ihn eine Ein- gangshalle; sein unterer Teil nimmt die Sakristei auf. Was die Ausmaße der Kapelle anbe- langt, so gewinnt die Zahl vierzehn eine fast magische Bedeutung. Vierzehn Meter betra- gen die Länge des Kirchenraumes, seine Aus- dehnung in der größten Breite und die Höhe des Turms. Die Materialien für Bau und Ausstattung sollen in der Zahl so niedrig Wie möglich gehalten werden; beherrschend treten auf Sichtbeton, Holz und Glas, letz- teres bei den lamellenartigen Fenstern, die an den seitlichen Ecken des Gebäudes ange- bracht werden. Ueber dem Eingang dient eine kleine Empore zur Aufstellung eines Orgelpositivs; auf der gegenüberliegenden Seite stehen der Altar in Tischform und die Kanzel in einer Wandnische. Architekt Helmut Stiffler sieht in seinem neuesten Werk zwar ein Wagnis, doch ein Wagnis in der Verantwortung, und will es in keinem Fall als„Sensation“ gewertet wis- sen. Er glaubt, daß die kristalline Form der Kapelle trotz ihrer geringen Ausmaße dem Bau eine fühlbare Dynamik vermitteln wird. -mann Feiertagschronik: Kein Wetter für Osterspaziergänger Schwere Verkehrsunfälle forderten zwei Todesopfer und zahlreiche Verletzte Der tragische Tod des 20 Jahre alten Mit- telläufers des SV Waldhof, Fritz Biegel, überschattete das Osterfest aller Mannhei- mer Sportler. Am Ostersamstag, gegen 13.15 Uhr, fuhr Biegel auf seinem Motorrad zusammen mit einem Verwandten auf der Rathausstraße in Edingen. Auf der Kreu- zung Rathaus-/ Schulstraße prallte er gegen einen von rechts kommenden VW- Kombi. Biegel und sein Sozius wurden von der Maschine gegen eine Hauswand geschleu- dert. Der junge Sportler starb kurz nach dem Unfall in Edingen. Sein Sozius wurde schwer verletzt in ein Mannheimer Krankenhaus gebracht. Sachschaden etwa 3000 Mark. Am Karfreitag, gegen 20.45 Uhr, wurde ein 34jähriger Fußgänger beim Ueberque- ren der Friedrichstraße in Neckarau bei der Ratschreibergasse von einem Moped ange- fahren. Fußgänger und Mopedfahrer stürz- ten. Während sich der Fahrer lediglich eine Kopfplatzwunde zuzog, erlag der Fußgänger seinen schweren Schädelverletzungen. Das Moped wurde nur geringfügig beschädigt. Bei 24 leichteren Verkehrsunfällen wäh- rend der Osterfeiertage im Stadtgebiet wur- den acht Beteiligte verletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 13 000 Mark. Die Landespolizei regi- zur Olympiade Sommer-Reiseprogramm mit Fahrten nach Israel und- Antolien Bis iris Fleilige Land“ führen die Fahr- ten des CVIM-Reisedienstes in diesem Jahr, Das kürzlich erschienene Sommerprogramm enthält darüberhinaus eine Fülle von Reisen in alle Gegenden Europas. Nicht für jeden Geldbeutel sind die Studienfahrten in die biblischen Länder Libanon, Jordanien, Israel und Aegypten. Die vierwöchigen Fahrten per Bahn, Schiff und Flugzeug enthalten kreilich eine Vielzahl einzigartiger Besichtigungen. Kostenpunkt: rund 1600 Mark, alles einge- schlossen. Unter den europäischen Reisezie- len überwiegen erwartungsgemäß die südli- chen Länder. Eine Autobus-Zeltfahrt führt nach Griechenland, eine anatolische Studien- reise geht durch Jugoslawien und Bulgarien unter anderem zu den Felsenklöstern und Höhlenkirchen von Göreme in Anatolien. Weitere Ferienziele liegen in Spanien und Italien. Sogar eine Regäis-Kreuzfahrt auf der Segeljacht„Toscana“ wird Liebhabern aben- teuerlicher Seereisen geboten. Besonderes Interesse dürften die Fahrten nach Rom zu den Olympischen Spielen fin- den: Ein Aufenthalt für die ganze Dauer der Spiele kostet 318 Mark ohne Fahrt. Ein zwölftägiger Aufenthalt mit jugendherbergs- mäßiger Unterkunft ist aber schon für 128 Mark erhältlich. Die Reise ab Mannheim und zurück kostet etwa 95 Mark. Als besondere Delikatesse einer 14tägigen Fahrt durch die Niederlande wird eine Schifksreise auf dem 20 000 BRT großen Oze- anlriesen„Arkadia“ von Bremerhaven nach Amsterdam offeriert. Quer durch die Nieder- Segelflieger Helferich tödlich verunglückt Bei dem Absturz eines Segelflugzeuges würde am Samstagnachmittag der 25 Jahre alte Flugschüler Josef Helferich aus Mann- heim getötet. Seine Maschine war beim Landeversuch über dem Flugplatz Hangelar bei Bonn mit einem anderen Segelflugzeug zusammengestoßen. Das zweite Segelflugzeug konnte auf einer Straße notlanden. Sein Pilot wurde nur leicht verletzt. dpa Alters- und Pflegeheim Z wis chen Waldhof und Käfertal Noch hat das neue Wohngebiet, das zwi- schen Speckweg und Waldstraße entstehen wird, keinen Namen. Eine Siedlung im alt- hergebrachten Sinne ist es nicht, da es nicht ein Anhängsel an einen bereits vorhandenen Stadtteil wird, sondern mit Schule, Kirche, Kino, Ladenzeilen, Sportplatz und Alters- heim eine Einheit für sich bilden wird. Noch ehe die ganze Anlage fertig sein wird, ent- steht als erstes ein städtisches Alters- und Pflegeheim. Der Plan ist fertig, die Vorlage wird noch vor Beginn der Gemeinderats- ferien im Technischen Ausschuß beraten, so daß mit dem Bau im Herbst begonnen Wer- den kann. Das Heim, das mit der daneben liegenden Schule abgestimmt ist, wird 280 Personen Platz bieten. Mit diesem Heim wird dem oft geforder- ten Umstand Rechnung getragen, daß älter Werdende Heiminsassen, wenn sie pflege- pedürftig werden, nicht in ein anderes Heim, Sil. in ein auswärtiges Heim verlegt wer- den müssen. Qu- lande führt die Reise dann zurück nach Kas- sel über Wiesbaden. Feflenaufenthalte und Freizeiten in England und Frankreich, in der Schweiz, in Oesterreich, Belgien, Schweden, Norwegen und Finnland vervollständigen das umfangreiche Programm. Zum neunten Mal ruft der CVJM gemein- sam mit dem Kolpingwerk der katholischen Jugend und dem Volksbund Deutsche EKriegsgräberfürsorge junge Männer zwi- schen 17 und 25 Jahren zum Dienst auf deut- schen Soldatenfriedhöfen im Ausland auf. In diesem Jahr soll der Friedhof Neuville— St. Vaast bei Arras ein neues Gesicht erhalten. Teilnahmeberechtigt an den Fahrten ist jedermann, einzelne Reisen sind jedoch Ju- gendlichen bis zu verschiedenen Altersgrenzen Vorbehalten. Einzelheiten können aus dem Prospekt des CVM-Reisedienstes entnom- men werden, der beim CVIM in Mannheim oder direkt in Kassel- Wilhelmshöhe, Eichen- kreuzhaus, Im Druseltal 8, erhältlich ist. 0 strierte am Karfreitag einen starken Aus- flugsverkehr. Dabei kollidierten auf der Autobahn in Mannheims Umgebung unge- wöhnlich viele Fahrzeuge. Bei 21 Unfällen wurden 18 Personen zum Teil schwer ver- letzt. Der Sachschaden wird auf 40 000 Mark geschätzt. Am Ostersamstag und-sonntag war der Autobahnverkehr normal. Es kam zu keinen größeren Unfällen. Der Rück- reiseverkehr auf der Autobahn beschäftigte die Landespolizeiposten gestern bis in den späten Abend. Größere Unfälle wurden bis zum Redaktionsschluß nicht gemeldet. Die Berufsfeuerwehr hatte keine größe- ren Brände zu löschen. Am Karfreitag, gegen 9.45 Uhr, sprang ein 55 jähriger Verwal- tungsbeamter von der Friedrich-Ebert- Brücke in den Neckar. Die Besatzung eines zufällig vorbeifahrenden Rennbootes einer Mannheimer Rudergesellschaft konnte den Lebensmüden ans Ufer retten. Er wurde ins Städtische Krankenhaus eingeliefert. Allein am Karfreitag mußte sich die Po- lizei um vier Verletzte kümmern, die in Schlägereien verwickelt waren. Ueber Ostern randalierten 29 Zecher während der Nacht oder störten sonst die Festtagsruhe. Acht „Ueberladene“ schliefen zwangsweise ihren Rausch in den Zellen der Polizeiwachen aus. Auch die Langfinger suchten„Ostereier“ im Freien. So wechselten über die Feiertage ein Personenwagen, ein Motorroller und etliche Mopeds ihren Besitzer. 120 Schiffe machten über Ostern im Nek- kar, im Mühlauhafen und am Rheinkai fest. Besonders viele zog es bei dem zwar meist trockenen, aber um so windigeren Oster- wetter nicht ins Freie. Nur am Ostermontag seien viele Karten gekauft worden, meinte ein OEG-Schalterbeamter. Auch in den Parks und Anlagen spazier- ten nicht besonders viele frühlingsfrohe Mit- bürger. Noch nicht einmal die Rentner tra- ken sich im Park zum zünftigen Skat. Im Pflanzenschauhaus wärmten sich etliche hundert Besucher auf. Kein Wunder bei so einem Wetter: Bis auf 1,5 Grad Celsius flel die Quecksilbersäule im Thermometer am Sontagmorgen. Und des„Frühlings holder Duft“ wurde von böigen Win- den aus Nord und Ost weggefegt. Bis zu 40 km/h Geschwindigkeit erreichten die kal- ten Boten. ö Auch heute, meinen die Wettermacher, wird's nicht viel wärmer werden. So um 15 Grad. Der Wind wird weiterblasen. Dazu vielleicht noch ein bißchen Regen, ver- sprach der Wetterkundige. Vielleicht Wird's an Pfingsten besser, das Wetter! No. Kleintierzüchter vertraten den Osterhasen Altersheime, Waisenhäuser und Krankenanstalten reich beschenkt Der reich beladene Osterhase vergaß auch heuer nicht die Alten, Kranken und vor allem die Jugend. Nicht weniger als 6000 Frischeier wurden im Kreisgebiet Mannheim gespendet, von denen ein großer Prozentsatz an das Tbe- Krankenhaus sowie Alters- und Kinderheime ging. Den Reigen der Be- schenkungen eröffnete der deutsch- amerika- nische Frauenarbeitskreis mit einem Besuch im Wespinstift mit seinen 70 Buben. Klein- des Johann-Peter- Hebel- Heims suchten am Ostersonn- tag im Gelände der Freilichtbühne Mannheim 55 Kinder nach Ostereiern. Den reichbeladenen Oster- Hasen spielte dabei der Kleintiefzüchterverein 09 Waldhof. Bild: Steiger tlerzuchtverein„Vorwärts“ und„Eintracht“ vervollständigten hier die fürsorglich vorbe- reiteten Osternester. Eine stattliche Anzahl Frischeier spendeten die Gemeinden Edin- gen, Ladenburg, Ilvesheim und Neckarhau- sen für das Ladenburger Kreiskinderheim. Die Schönauer KZViler beschenkten Kinder beim Blumenauer Wasserwerk.— Mit 300 Eiern überraschten die Luzenberger Frauen die Insassen des Altersheims Maria Frieden, doch ging auch hier die Jugend nicht leer aus. Ein ähnliches Bild auch bei den gebe- freudigen Männern und Frauen vom RGZV „Rheingold“ Sandhofen. Nahezu 50 Kinder wurden beim KZV„Fortschritt“ überrascht, doch berücksichtigte man hier— ebenso wie beim RGZV Phönix“— auch die Altrentner: zu den Eiern gabs noch Wein. Eine„runde“ Sache war es beim KZV „Mannheimia“ in seiner selbst erstellten An- lage am Hochufer. Als Patenkinder hatten sich die Männer um Eugen Schöner die 67 Jugendlichen des Städtischen Kinderbeims Rheinau erkoren. Dabei fanden die Volks- musikweisen der„Mandolinata“ nicht weni- ger dankbaren Beifall als der unverzüglich im bescheidenen Vereinsheim sowie in vielen Züchter- Gartenhäuschen sauber servierte Berg von Kuchen nebst warmem Kakao. Umgeben von lebenden und ausgestopften Hasen kam dann der„wirkliche“ Osterhase, der den Kleinen in Anwesenheit von Stadt- rat Ludwig Kaiser alsdann die prall gefüll- ten Osterteller überreichte. Gemeinsame Frühlingslieder und der Dank der Heimlei- terin beschlossen dieses schöne Erlebnis. Auf dem Gelände der Freilichtbühne Mannheim Dramatischer Club Waldhof) vertrat der KZV O9 Waldhof den Osterhasen. Beschenkt wurden 55 Kinder des Johann- Peter-Hebel- Heims. Die Kleintierzüchter hatten außerdem noch 35 Kinder ihrer Ver- einsmitglieder mitgebracht. Schließlich schickte noch der MV„Sängerlust“ Wald- hof 35 Kinder auf die Ostereiersuche. Zuvor sang der Kinderchor unter Heinz Michel. Als das Vergnügen losging, setzte prompt der Regen ein, was aber die Stimmung keines- wegs trübte. 1 Ein Kristallförmiger Baukörper dessen Verwirhlichung jedoch noch nicht entschieden ist. bestimmt das Gesicht der evangelischen N a Kapelle, die im Laufe dieses Jahres auf Blumenau nach einem Entwurf des Mannheimer Architekten Helmut Striſgler erstehen wird. Der langgestrecte Bau dahinter deutet das Projelt eines Erholungsheims an, über (Modellfoto: Häusser) Eine Chronik erfolgreicher Jugendarbeit Broschüre zum fünfjährigen Bestehen des Schönauer Jugendheims Das Schönauer Jugend- Freizeitheim, das in den letzten März-Tagen auf ein fünfjäh- riges Bestehen zurückblicken konnte, hat in den fünf Jahren rund 1000 Kinder und Jugendliche betreut, 120 Film- und 250 Tanz- veranstaltungen bzw. Bunte Abende arran- giert und zur Zeit 200 Gruppenmitglieder. Es bietet den jungen Menschen Freizeit- gestaltung mit Musik, Malerei, Modellbau und Zeichnen, mit Laien- und Marionetten- spiel, mit Nähen, Kochen, Handarbeiten und Werken, mit Fotografieren und Filmen, mit Tischtennisspielen und Gymnastik. Das gefit Aus einer anläßlich des fünfjährigen Beste- hens herausgegebenen, zwölfseitigen Bro- schüre hervor, der die Leiterin des städti- schen Jugendamtes, Frau Dr. Elfriede Gold- acker, folgende Worte zum Geleit schrieb: „Als vor fünf Jahren der amerikanische Oberst Reniker den Schönauer Alt- und Neu- bürgern ein Haus der Jugend! übergab, konnte niemand ahnen, daß dieses Haus 80 bald zu einem Heim, zu einer zweiten Hei- mat für- so viele Kinder und Jugendliche würde. Es wurde zu einer Jugendstätte, die aus der Mannheimer Jugendarbeit nicht mehr wegzudenken ist, in der musisches Tun, staatsbürgerliche Erziehung und gei- stige Anregungen aller Art ebenso gepflegt werden wie eine frohe Geselligkeit und eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus.“ Heimleiter Erich Eisinger, der das Reniker- Jugendheim zusammen mit den hauptberuflichen Jugendleitern Charlotte Fuchs und Paul Tetzlaff führt, erinnert in einer kleinen Chronik an die Entstehungs- zeit, als das Gebiet nördlich der Schönauer Lilienthalstraße eine freie Sandfläche war. Inzwischen wohnen dort über 3000 Menschen, die mit dem Jugendheim gute Kontakte pfle- gen. Oberstes Prinzip der Arbeit sei die per- sönliche Bindung zu den jungen Menschen, nicht die Besucherzahlen gewesen. „Man bedenke“, stellte Eisinger rückblik- kend und wegweisend fest,„daß die heute Sechzehnjährigen im letzten Kriegsjahr ge- boren wurden. Vielleicht war ihr Vater in Gefangenschaft oder gar gefallen, es fehlte an Erziehung, an Nahrung, an Bildung (Schule), an Liebe, an Ordnung. So sehen wir unsere Aufgabe ihnen gegenüber vor allem darin, Verständnis aufzubringen für ihre Sorgen und Nöte, mit denen sie zu uns kom- men. Wir werden uns immer bemühen, in einer Zeit wirtschaftswunderlicher Exzesse, durchsetzt vom hektischen Getriebe der orga- nisierten Freizeit-„ Gestaltung“(Vergnü- gungs-Industrie) den klaren Weg einer grup- benpädagogischen Arbeit beizubehalten, den Wir schon seit fünf Jahren in diesem Haus beschreiten.“* Moderne Haushaltsgeräte Werbung im Musens aal Waschautomaten, Kühlschränke, Küchen. maschinen und Elektromotoren zierten die Bühnen-Längsfront des Musensaals. Zu einer repräsentativen Werbeveranstaltung hatte die Firma Bauknecht GmbH Vertreter des Mannheimer und Ludwigshafener Fachhan- dels eingeladen. Mitarbeiter des Werkes de- monstrierten die Arbeitsweise der ausge- stellten Artikel, erläuterten das Produk- tionsprogramm und erteilten Ratschläge für Inte schönen Orterauſnahmen entwickelt. kopiert. vergrößert schnell und erstklassig PHNOGRA Mannheims großes Spezſalhaus 07, 5, planken, ſel. 2 68 44/45 Wirksame Werbung. Ein Film gab Einblick in Herstellungsweise und„Betriebsleben“ der Zweigwerke, zeigte Neuerungen und Werbemethoden. Der Küchenmaschinen- markt sei noch lange nicht erschlossen, war zu hören; Umfragen hätten ergeben, daß in der Bundesrepublik erst 17 Prozent allet Haushaltungen arbeitserleichternde Küchen- automaten besäßen. Den Schluß des offiziel- len Teils der Veranstaltung bildete eine kleine Verlosung. Zu Informationen standen die Gastgeber noch weiterhin zur Verfügung. Li. Umgang mit Rechenschieber und Autos Vielseitiges Programm des DGB-Berufsfortbildungswerkes „Durch Schulung im Beruf zum Erfolg“; unter diesem Leitwort veranstaltet der DGB Mannheim in seinem Berufsfortbildungswerk den zweiten Lehrabschnitt 1960. An den letz- ten Kursen haben in den einzelnen Fach- gruppen insgesamt etwa 520 Schüler, Lehr- linge und auch Erwachsene teilgenommen. Wie der Geschäftsführer des Berufsfortbil- dungswerkes, H. Nehls, erklärte, ist das In- teresse an der Fortbildung gegenüber dem Vergangenen Jahr erheblich gestiegen. Um ersten Lehrabschnitt 1959 hatten sich nur etwa 360 Teilnehmer gemeldet.) Die, kaufmännischen Kurse sind recht stark besucht worden. Neben Stenographie für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie Maschinenschreiben werden im zweiten Lehr- abschnitt wieder Buchführung und neuer- dings auch kaufmännisches Rechnen unter- richtet. Für junge Techniker hat das Berufsfort- bildungswerk eine Reihe von Kursen einge- richtet, Darunter auch ein Anfängerkurs für technisches Rechnen mit dem Rechenschieber. Auch technisches Zeichnen wird in zwei Kur- sen geboten. In den Kursen Algebra I und Algebra II werden die Teilnehmer in die An- fänge algebraischen Rechnens einerseits und in das Rechnen mit Potenzen, Wurzeln und Logarithmen andererseits eingeweiht. Zur Vorbereitung der Lehrlinge auf die Metall-Facharbeiter-Prüfung unterrichtet ein Fachlehrer während 24 Poppelstunden in den Fächern Fachkunde, Fachrechnen, Arbeits- kunde, Werkstoff- und Werkzeugkunde. Der Kurs ist vor allem auf die Gesellenprüfung für Maschinenschlosser-, Dreher-, Mechani- ker- und Werkzeugmacher-Lehrlinge abge- stimmt. Ein Fahrlehrer unterrichtet im DGB-Fort- bildungswerk wie man kleine Reparaturen am eigenen Auto selbst machen Kann. In sechs Doppelstunden werden Motor, Brem: sen, elektrische Anlage und weitere Details durchgesprochen. In den Sprachkursen werden Englisch und Französisch in nach Kenntnissen gestaffelten Kursen gelehrt. Auch„Gutes Deutsch“ steht im Programm des Berufsfortbildungswerkes. Die Welthilfssprache Esperanto soll im kom- menden Lehrabschnitt erstmals unterrichtet werden. Auch die Kurse für Frauen(Kosme- tix und Ausgleichsgymnastik) werden fort-, gekührt, Nähere Auskünfte erteilt der DG5= Ortsausschuß Mannheim, O 4, 8-9, Zimmer 59. Anmeldeschluß: 20. April 1960. No. E da da * — — ga 2 — Nr. 90 5. Nr. 90/ Dienstag, 19. April 1960 0 MANNREIMER LOKAL NACHRICHTEN(2) Seite 5 Kleine Chronik der großen Stadt „Phönix“ Rheinau erhält Ersatz gelände Der durch seine Spitzenleistungen im ganzen Bundesgebiet bekannte Rassegeflü- gel-Zuchtverein„Phönix“ Rheinau muß, wie bereits kurz berichtet, als Folge des städti- schen Bauprogrammes sein bisheriges 3,5 ha umfassendes Zuchtgelände nach und nach zräumen, ohne daß ihm bisher ein entspre- chender Ersatz zugewiesen wurde. Die be- wegten Klagen des Phönix- Vorsitzenden Fritz Weber bei der letzten Rheinauer Bür- ger versammlung haben nun kurz vor Ostern in den Amtsstuben des Rathauses eine ra- sche Reaktion ausgelöst: Der Verein soll bei dem Kiesbetrieb Schweikert an der Wa- chenburgstraße zunächst ein Hektar, Ge- lände zum Einrichten von 18 bis 20 Zucht- anlagen erhalten. Trotz aller noch zu über- brückender Schwierigkeiten ist der Verein für dieses„Ostergeschenk“ sehr dankbar. Harmonika-Club„Kurpfalz“ wurde mit einstimmiger Wiederwahl be- lohnt; dabei wurde Vorsitzender Karl Mül- ler zum elften Male in seinem Amt bestä- tigt. Sein Stellvertreter bleibt Edgar Schütt, Kassenverwalter Karl Herrmann, Schrift- führer Heidemarie Jung und Notenverwal- ter Inge Weber. Die musikalische Betreuung bleibt weiterhin in den Händen von Musik- lehrer Siegfried Weber. m Arzthelferinnen-Anlernlinge eln Beruf für junge Mädchen Nach Ostern beginnen an den Kaufmän- nischen Berufsschulen in Karlsruhe, Mann- heim, Heidelberg und Karlsruhe neue Fach- klassen für Arzthelferinnen-Anlernlinge. Für junge Mädchen im Alter von mindestens 16 Jahren bietet sich die Gelegenheit, den sehr vielseitigen und interessanten Beruf der Arzthelferin zu ergreifen. Vorausset- zungen sind abgeschlossene Volksschulbil- dung oder mittlere Reife, Gesundheit und charakterliche Eignung. Die Ausbildungszeit legen. Die diplomierte Arzthelferin erhält Bezahlung nach Tarif. Die Aussichten in die- sem Beruf sind zur Zeit sehr günstig(Aus- künfte erteilen die Arbeitsämter). 0 5„ lle. fur Fukrergcheinbesiher Dreizehnte Folge: 20. Frage: Bei der Annäherung an einen durch eine Blinklichtanlage gesicherten Bahn- übergang sehen Sie weißes Blinklicht aufleuchten.— Was sagt Ihnen dieses Lichtsignal? q) Hier ist ein Bahnübergang Von Verwaltungslehre bis Schuldrecht Zweiter Lehrgang der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Die Verwaltungs- und Wirtschafts-Aka- demie Rhein-Neckar beginnt am Dienstag, dem 26. April, ihren zweiten Lehrgang. Das Kind der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar hat sich zum Ziel gesetzt, Be- amten und Angestellten der Verwaltung so- wie Angestellten aller Wirtschaftszweige nach beendeter Berufsausbildung die Mög- lichkeit zu bieten, durch das wissenschaftliche Studium an der Akademie ihre fachlichen Kenntnisse zu vertiefen und dadurch den steigenden Anforderungen des Berufslebens gewachsen zu sein. Das sechssemestrige Stu- dium wird in Abendyeranstaltungen von Pro- fessoren und Dozenten der Universität Hei- delberg, der Wirtschaftshochschule Mann- heim, der Hochschule für Verwaltungswissen- schaften Speyer und von erfahrenen Prakti- schaftspolitixk Grof. Dr. Mahr), vierzehn Doppelstunden Schuldrecht Prof. Dr. Be- low) und zwölf Doppelstunden Verwaltungs- recht Allgemeiner Teil Prof. Dr. Ule) umfaßt der Studienplan der Verwaltungsakademie. Für die Hörer der Wirtschaftsakademie bringt das Sommersemester je zehn Doppel- stunden Industriebetriebslehre Prof. Dr. Henzel), Verfassungsrecht Erof. Dr. Menger) und Allgemeine Volkswirtschaftspolitik Erof. Dr. Mahr) und vierzehn Doppelstunden Schuldrecht Prof. Dr. Below). Die Vorlesungen des Arbeitskreises Mann- heim-Ludwigshafen finden jeweils dienstags, donnerstags und freitags in der Wirtschafts- hochschule oder im Kulturhaus Ludwigshafen statt. Näheres ist aus dem bereits erschiene- nen Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen. Auskünfte erteilt außerdem die Geschäfts- b) Die Blinklichtunlage ist in Betrieb kern geleitet. c) Anhalten, es naht ein Schienenfahr- zeug stelle der Akademie, Mannheim, Collini- straße 9. Sprechzeit Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, Telefon 2 03 42. 0 mit Vorstand zufrieden Wertvolle Breitenarbeit offenbarte der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Karl dauert zwei Jahre und umfaßt die praktische Tätigkeit bei einem niedergelassenen Arzt oder Facharzt sowie einen kaufmännischen Das Sommersemester beginnt am 26. April He u und endet am 29. Juli. Sechs Doppelstunden N Müller, bei der Jahreshauptversammlung und medizinischen Lehrgang an der Berufs- 5 Verwaltungslehre Prof. Dr. Dr. Becker), je ddes Harmonika-Clubs„Kurpfalz., Die ein- schule. Zum Abschluß des Lehrganges ist 281 Sede buffer esc(d 246k Sek zehn Doppelstunden Verfassungsrecht(Prof. 1. f wandfreie Arbeit des alten Vorstandes eine Prüfung vor der Aerztekammer abzu- br. Menger) und Allgemeine Volkswirt- Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Stellenungebote Lagerarbeſter ehrl., zuverl., wendig sowie a unt ber wa gau, beine Meldung tägl. von 8 bis 17 Darmträgheit Uhr. .— 560 Pfaadt, L 14, 8-9, Tel. 2 24 10 kein. B AN Ubergewien Alleinstehender Herr(kin- 8 2 7 8 — + 2 E E 2 D — 2 E 2 2 12 0 * * 5 — 0 7 2 5 * 2. 0 2 8 0 2 0 N 5 2 2 2 chen derl., Haushalt) sucht jüng. auf s u eh. D reh Sr zuverlässige ehen 2 965 An relsser Haush althilfe Wear möchte das nicht: erleichtert 0 den Jag beginnen, an Verstopfung 25 für halb- oder ganztags. nicht denken mõssen, von Darm- Schlosser für Stahlbau und Telefon 2 48 95. 8 1 trägheit nichts wissen? Gelbe Drops it 1 halten den Weg frei. Sie regeln 1 0 8 8 usch losse + die Verdauung, pflegen Durm und 0 1 Galle und holten Ihr Gewicht. 1 uch 8 Elektriker. 1 Nur in Apotheken und Drogerien. 1 Malergehilfen 5 1 om- 8 f J 2 fur Mhm.-Land sowie einen en, in Modellsch relner Malerhilfsarbeiter auf längere Zesse, 5 Zeit ges. Tel. 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Mannheim, Hotel Victoflo, Frledrichsring 28. No. Afrred Kremer, oven, Dürener Straße 37 Beite 8 AUS DEN BURDESLIZNDERN 8 Dienstag, 18. Xpru 1960/ Nr. 0 Sonnenschein im Norden Frankfurt /Main. In Ruhe und Besinnlich- keit begingen die Deutschen in Ost und West das Osterfest. Die Kirchen beider Konfessio- nen in der Sowjetzone, in Berlin und in der Bundesrepublik waren gut besucht. Die Wetteroptimisten haben nur teilweise recht behalten. Während in Norddeutschland entgegen den Voraussagen ein Hochdruckge- biet die Regenwolken der letzten Tage ver- drängte und den Ausflüglern strahlenden Sonnenschein bei Tagestemperaturen von Zehn bis fünfzehn Grad bescherte, konnten die Menschen in Süd- und Südwestdeutsch- land ihrem traditionellen Osterspaziergang nur im Regen- oder Wintérmantel unterneh- men. Stellenweise herrschten Temperaturen unter null Grad. In den Alpen und im Hoch- schwarzwald über tausend Meter Höhe ka- men die Skiläpfer auf ihre Kosten. Während die Deutschen vielfach der Sonne entgegenfuhren und die Ostertage in . Hauchen7 Ja aber mit Ver- stand! Darum: . ab morgen LORD 5 Die Cigarette mit mehr als 50% Nikotinabsorption Italien, Südfrankreich und der Schweiz ver- brachten, reisten zahlreiche Schweden, Nor- Weger und Dänen in die Bundesrepublik, ins- besondere in die Lüneburger Heide und den Harz. Ein lebHafter Verkehr wird auch von der deutsch- niederländischen Grenze und von der Zonengrenze gemeldet, wo die nach Westdeutschland fahrenden Westberliner das Gros stellten. Im Gegensatz zu früheren Jah- ren erhielten nur sehr wenige Mitteldeutsche von den Sowjetzonenbehörden eine Reisege- nehmigung zum Besuch ihrer in der Bundes- republik lebenden Verwandten. Dagegen war das„Gesamtdeutsche Ver- wandtentreffen“ in Westberlin sehr lebhaft. Die Inselstadt hatte rund 100 000. von denen über die Hälfte mit Kraftwage und Autobussen kamen. Nur jeder Dritte 5 am Ostersonntag in Berliner Straßen fah- renden Personenwagen war ein„Einheimi- Scher“. Die Hotels waren ausverkauft. Auch viele Ausländer kamen zu Ostern in die zwei- geteilte Stadt. Am Nachmitag flanierten auf dem Kurfürstendamm zahllose Spaziergän- Ser. Dagegen boten die Stadtkerne der west- deutschen Städte ein ruhiges Bild. Trotz des unsicheren Wetters fuhren Tausende ins Grüne. Ein besonders beliebtes Reiseziel war die Bergstraße, wo die Obstbäume in voller Blüte stehen. Aber auch die Ausflugsgast- stätten in der näheren Umgebung waren von naturhungrigen Großstädtern überfüllt. Während die Straßen der Städte infolge des wenig schönen Wetters verwaisten, herrschte auf den Autobahnen und Landstra- Ben starker Verkehr wie in der Hauptreise- it. Streckenweise kam es zu Verkehrsstau- Fastenopfer brachte über 40 Millionen Mark Mainz. Die Katholiken in der Bundes- republik haben während der Fastenzeit über 40 Millionen Mark für die„Aktion gegen unger und Krankheit“ gespendet. Im Vor- jahr brachte das Fastenopfer rund 35 Millio- nen Mark. Wie die Mainzer Kirchenzeitung Glaube und Leben“ in der Osterausgabe mitteilt, liegt bei der diesjährigen Sammlung voraussichtlich die Diözese Mainz an der die das Vorjahresergebnis um anna- Hernd 30 Prozent verbessern konnte. Ein- elne Pfarreien melden sogar Steigerungen um 70 bis 100 Prozent. In einer Frankfurter Pfarrei entflelen um„Passionssonntag“ al- lein in der Frühmesse auf jeden Besucher rchschnittlich 20 Mark, während des Hoch- mtes zwölf Mark und während der Spät- jesse über acht Mark. f Teilstrecke der Umgehungsstraße fertig Bad Mergentheim. Eine Teilstrecke der gehungsstraße der Bundesstraße 290/bei Bad Mergentheim ist samt einem Teil der eu angelegten Ortsdurchfahrt für den Ver- kehr freigegeben worden. Die Straße zweigt inter Edelfingen über eine neue Tauber- rücke ab und führt auf einem hochwasser- sicheren Damm durch Wiesengelände zur Einmündung der Ortsdurchfahrt. Vorher rquert sie noch auf einer Brücke die Eisenbahnlinie. Die Gesamtkosten der Teil- strecke belaufen sich auf etwas über zwei Glockenschwengel auf Motorhaube Nürnberg. Einen Glockenschwengel fand n verblüffter Nürnberger am Karfreitag quer über der eingedrückten Motorhaube sei- Separkten Personenautos liegen. Der chwengel war beim Läuten der Glocken von er nahen Jakobskirche heruntergefallen. Militärflugzeug abgestürzt Arburg(Hessen). Ein in Wiesbaden sta- miertes amerikanisches Militärflugzeug türzte am Karfreitag während eines Gewit- terregens in der Nähe von Rauischolzhausen m Kreis Marburg aus noch nicht geklärter rsache ab. Die vier Insassen konnten sich t dem Fallschirm retten. i Zwei Jahre Zwangsarbeit Würzburg. Zu zwei Jahren Zuchthaus urteilte ein amerikanisches Militärgericht Donnerstag den 20 Jahre alten Soldaten vin Funkhouser, weil er im Januar in Afkenburg einen Taxifahrer mit einem Messer angegriffen hatte. Der Angeklagte de unehrenhaft aus der Armee ausgesto- Tanker auf Grund gelaufen Hamburg. Der 28 281 Tonnen tragende che Turbinentanker„‚Caprella“ ist am Sonntagmorgen auf der Unterelbe in der von Glückstadt auf Grund gelaufen. 85 Bergungsschlepper sind zur Hilfe- Sgelaufen. Die„Caprella“, die der K 5 einer Ladung 1 auf der 5 Shbell-Tanker- Gesellschaft gehört. Rentner, starb auf dem Transport ins Kran- — Schnee und Frost im Süden/ Berlin ungen. Auch Unfälle blieben nicht aus. Im Raum Bielefeld wurden je Minute 45 bis 60 Kraftwagen auf der Autobahn gezählt. In- nerhalb von zwei Stunden ereignet on sich dort acht Verkehrsunfälle. Auf der Autobahn zwischen Mannheim und Heidelberg konnten schon Gründonners- tag die Autofahrer nur Schritt fahren. Auf den Autobahnabschnitten Frankfurt Mann- heim und Wiesbaden— Landesgrenze hatte die Verkehrspolizei alle Hände voll zu tun, um den Verkehr flüssig zu halten. Es kam wiederholt zu Auffahrt- Unfällen. Auf der Autobahn zwischen Kirchheim und Aaichel- berg staute sich der Verkehr bis zu zehn Kilometer Länge. An den Zonengrenzüber- gängen gab es die längsten Stauungen infolge vielfach peinlich genauer Kontrolle durch die Volkspolizei. Eine besondere Osterüberraschung erleb- ten am Ostermontag 100 Kleinrentner, Wit- Wen und sonstige Bedürftige in der kleinen Westfälischen Stadt Rheda, die zu einem fest- lichen Hochzeitsschmaus Gäste des 1926 ver- storbenen Rentners Wilhelm Schröder waren. Der begüterte Schröder hatte nach einer glücklichen Ehe testamentarisch bestimmt, daß in jedem Jahr am Sonntag nach seinem Hochzeitstag„arme Leute“ der Gemeinde zu einem Essen eingeladen werden. Er stellte der Stadt 10000 Mark zur Verfügung, deren Zinsen für das Festessen verwendet werden. Traditionell besteht das Mahl aus Suppe mit Rindfleisch, Braten mit Kartoffeln und Kom- Ruhiges und besinnliches Osterfest zählte 100 000 Besucher pott. Dazu gibt es für die Männer Bier und für die Frauen alkoholfreie Getränke. In vielen Gebieten lebten in diesem Jahr alte Osterbräuche wieder auf. In der Gegend von Bayreuth wurden knospende Zweige mit bunten Bändern und Ostereiern geschmückt. An anderen Orten brachten die Bauern Osterkuchen und andere Lebensmittel zum Kirchgang mit und ließen sie segnen. In Nie- derbayern und auch in Oberbayern fanden verschiedentlich die sogenannten Georgi-Ritte zu den Standbildern des Heiligen Georgs statt. Unter dem Jubel Tausender Menschen wurden in der Nähe der westfälischen Staclt Lügde sechs mannshohe, mit Stroh gefüllte Eichenräder brennend zu Tal gerollt. Der Brauch des Osterräderlaufens ist fast 2000 Jahre alt. Der erste Bürger der Bundesrepublik, Bundespräsident Heinrich Lübke, verlebte die Feiertage mit seiner Frau in seinem Hei- matdorf Enkhausen im westfälischen Kreis Arnsberg, um Ostern im Kreise seiner Mit- bürger ohne Protokoll und den üblichen Poli- zeiposten zu verbringen. Am Ostersonntag nach der Ostermesse ging Lübke zu Fuß nach dem zwei Kilometer entfernten Dörfchen Hachen, um einem alten Freund zu dessen 70. Geburtstag zu gratulieren. Die Schöne- berger Sängerknaben brachten dem Bundes- präsidenten in einem Ständchen„klingende Grüße“ aus Berlin dar. Lübke lud die qungen zu einem Besuch in seinen Berliner Amts- sitz ein. Eltern verlangen 35000 Mark Gerichtsverfahren um die Kaiserslauterer Tbe-Erkrankungen Kaiserslautern. Die seit über zwei Jahren schwebenden Verhandlungen einer Gruppe von 17 Elternpaaren aus Kaiserslautern mit dem Land Rheinland-Pfalz über eine Scha- denersatzleistung des Landes für ihre an Tuberkulose erkrankten Töchter sind jetzt in eine entscheidende Phase getreten. Wie Rechtsanwalt Dr. Günter Krämling als Vertreter der von den Eltern vor Jahres- frist gebildeten Notgemeinschaft in Kaisers- lautern mitteilte, verlangen die Eltern eine vorläufige Gesamtsumme von etwa 35 000 Mark. Sie wird mit den Kosten für den Krankenhaus- und Sanatoriumsaufenthalt der 17 Mitte Dezember 1957 in einer Klasse der Goetheschule in Kaiserslautern mit Tuberkulose angesteckten Mädchen begrün- det. Rechtsanwalt Dr. Krämling hat das Innenministerium um eine verbindliche Aeuherung über die Forderung der Eltern bis Ende April ersucht. Sollte es in den nächsten Wochen zu keiner Vereinbarung zwischen Land und Notgemeinschaft kom- men, so würde eine bereits eingeleitete Pri- Vatklage beim Landgericht Kaiserslautern als Musterprozeß stattfinden. Die betroffenen Eltern stehen auf dem Standpunkt, daß die Infektion ihrer Töchter Mitte Dezember 1957 von einer einzigen Schülerin ausgegangen ist, deren Vater ebenso wie sein Kind an einer offenen Tuberkulose litt. Das zuständige Staatliche Gesundheitsamt, so argumentieren die Eltern, hätte dieses Mädchen viel früher als Ansteckungsherd erkennen und aus der Klasse entfernen müssen. 5 Erinnerungstafel für ein Kartenspiel Nach alten Berichten ent- stand 1652, vier Jahre nach der Beendigung des Dyei- hBig jährigen Krieges, im Gasthaus Eckkamp 66 in der damals stark zerstör- ten Stadt Paderborn das 66- Kartenspiel, das Reute zn der ganzen Welt ge- spielt wird. An der Stelle des 1945 durch Bomben zerstörten Gasthauses steht heute ein Bankhaus, an dem jetzt eine 1,30 m hohe Erinnerungstafel an- gebracht wurde. Die dro- nende Hand(rechts oben) symbolisiert die Bemü- nungen der früheren Furstbischöfe, in ihrer Eigenschaft als Landes- nerren die sich ausbrei- tende 66 Leidenschaft durch Verbote einzudäm- men. Keystone-Bild Fahndung läuft auf vollen Touren Kriminalpolizei jagt zwei gefährliche Gewaltverbrecher Kassel. Die Kriminalpolizei in Kassel hat am Ostersonntag die Bevölkerung der Bun- desrepublik zur Mitfahndung nach zwei Gewaltverbrechern aufgefordert, die mit Schußwaffen flüchtig sind. Die Kasseler Krimnalbeamten hatten die beiden gefähr- lichen Gewohnheitsverbrecher am Samstag ermittelt. Die beiden haben seit längerer Zeit schwere Einbrüche mit Waffengewalt Vor allem in Uhrengeschäften und bei Juwe- lieren der Bundesrepublik verübt. Es handelt sich nach Mitteilung der Poli- zei um den 29jährigen August Schmidt alias Max Stein, von Beruf Händler und Artist, sowie um den 33jähfigen in Kielce in Polen geborenen staatenlosen Kintänzer und Arti- sten Stanislaw(genannt Taschek) Pacz- KoWski. Sie hatten vor einigen Wochen bei Bundesgrenzschutz baute Altar Riesige Holzkonstruktion für Rosenheim. Der Exerzierplatz in der Ka- serne der technischen Bundesgrenzschutz- abteilung Rosenheim ist seit Wochen seiner eigentlichen Bestimmung entfremdet, denn hier entsteht der riesige Altaraufbau zum Eucharistischen Weltkongreß in München. Die Kongreßleitung war unter Hinweis auf die Schwierigkeiten auf dem Arbeits- markt an das Bundesgrenzschutzkommando in München mit der Bitte herangetreten, den Aufbau des Altars für die Theresienwiese zu übernehmen. Hundert Mann sind seit dem 21. März unter Verwendung zahlreicher Maschinen und Geräte mit dem Bau der Holzkonstruktion beschäftigt. Kurz vor Ostern war die Arbeit im wesentlichen be- endet. Die Konstruktion wird am 20. April mit Hilfe von 15 Lastkraftwagen auf die Theresienwiese transportiert werden. 634 Kubikmeter Holz waren für Unter- bau und Oberbau erforderlich. Hinzu kamen noch 7500 Quadratmeter Bretter für die Ver- schalung. 84 Meter mißt der Durchmesser des Altarrundbaues, der in seiner Mitte eine Höhe von rund 11 Metern erreicht. Auf diesem Rund erhebt sich der Zeltaufbau mit über 13 Meter Höhe. Der Altar bildet den Mittelpunkt des Kongresses. Unter dem Altaraufbau befinden sich unter anderem die Räumlichkeiten für die Sakristeien, die Anlagen für die Stromversorgung, die Sani- den Eucharistischen Kongreß tätsdienststellen, die Kommandostellen der Polizei und die Kabinen für das Fernmelde- Wesen. 14 000 Arbeitsstunden hat der Bun- desgrenzschutz zur Anfertigung der Kon- struktion verwendet. Der Plan sieht Sitz- Plätze für 500 000 Besucher vor, wofür Bank- sitz flächen von 300 Kilometer Länge zur Verfügung stehen. Der Bundesgrenzschutz wird auch Feld- küchen, Trinkwasseraufbereitungs-Anlagen, Funkanlagen, Hilfsorgane für die Verkehrs- regelung und Absperrmannschaften stellen. einem Einbruch in ein Kasseler Juwelier- geschäft für 30 000 Mark Schmuckstücke er- beutet und dabei einen Wachmann mit einer Pistole bedroht und gefesselt. Andere schwere Einbrüche begingen sie in den letzten Monaten nach den Ermittlungen der Polizei in Aurich(Ostfriesland), Bad Zwi- schenahn(Oldenburg), Diepholz und Gif- horn(Niedersachsen) sowie in Bielefeld. Wie die Polizei mitteilte, war Paczkowski 1946 bis 1949 Mitglied einer polnischen Räuberbande. In diesen Jahren hat er 58 Raubüberfälle und Diebstähle sowie einen Mordversuch an einem Polizeibeamten be- Ostersamstag auf dem Zigeunerwohnplatz Gorleben an der Elbe im Regierungsbezirk Lüneburg konnte Schmidt flüchten. Seine Ehefrau wurde wegen Hehlerei festgenom- men. In ihrem Wohnwagen fand die Polizei ein Teil des Kasseler Diebesgutes, zwei Pistolen und Einbruchs werkzeuge. Hausbrand am Ostersonntag Ramstein/ Pfalz. Auf etwa 35 000 Mark be- Zzifkerte am Montag die Gendarmerie den Schaden, der am Ostersonntag bei einem Hausbrand in Ramstein entstand. Das Feuer War gegen 20 Uhr vermutlich infolge Fahr- lässigkeit im Obergeschoß eines zweistöcki- gen Wohnhauses ausgebrochen. Obwohl mehrere Löschzüge aus Ramstein, Landstuhl und vom amerikanischen Flugplatz Ramstein rasch zur Stelle waren, flelen das Gebäude und zahlreiche Möbelstücke 5 50 Flammen zum Opfer. Heller Komet am Morgenhimmel „1959 K, Burnham“, passiert Erde am 27. April Hamburg. In einem Abstand von knapp 30 Millionen Kilometer wird am 27. April der Komet 1959 K, Burnham, an der Erde vor- beiziehen. Genaue Beobachtungen des An- fangs sehr lichtschwachen Kometen, der am 30. Dezember 1959 von dem Astronomen Burnham auf dem Flagstaff- Observatorium in Arizona/ USA entdeckt wurde, haben er- geben, daß der Komet, wenn er jetzt in der Morgendämmerung im Osten sichtbar wird, ohne Schwierigkeit mit dem bloßen Auge ge- sehen werden kann. Da der Komet Burnham in den nächsten Wochen vom Osthorizont aus quer über den Himmel hinweg, durch die Bilder Pegasus, Cepheus, Drache, Kleiner Bär und Großer Bär, bis zum Nordhorizont hinweg wandern wird, verändert sich die Beobachtungszeit des Kometen von Tag zu Tag. Vom 25. April bis etwa Mitte Mai steht der Komet Tag und Nacht über dem Horizont. Man kann ihn also von Beginn der Dunkelheit bis zum Sonnen- aufgang sehen. Mit dem bloßen Auge wird man den Kometen 1959 K, Burnham, aller- dings nur bis zum 7. oder 8. Mai verfolgen können. Danach wird der Komet etwa 6. Größe, so daß man ihn nur noch durch ein Optisches Instrument„ Schwere Unfälle und Verkehrsstauungen Betrunken am Steuer: Drei Tote, neun Schwerverletzte/ Sattelschlepper rammte Pkw: Vier Tote Hamburg. Betrunkene Kraftfahrer haben innerhalb von 24 Stunden in Hamburg zwei schwere Verkehrsunfälle verschuldet, bei denen insgesamt drei Menschen getötet und neun schwerverletzt wurden. Wie die Hamburger Polizei am Sonntag mitteilte, geriet am Samstagabend ein mit fünf Personen besetzter Pxw im Hamburger Stadtteil Barmbek infolge zu hoher Ge- schwindigkeit ins Schleudern und prallte frontal gegen einen Straßenbaum. Der 28 jährige Fahrer und sein 26 Jahre alter Bei- fahrer, die beide angetrunken waren, wur- den dabei tödlich verletzt. Die übrigen drei Insassen des Wagens ira Alter zwischen 19 und 22 Jahren mußten mit schweren Ver- letzungen ins Krankenhaus gebracht wer- den. Nur. 24 Stunden zuvor war am Karfrei- tagabend ein ebenfalls betrunkener Kraft- fahrer mit seinem Pkw ean einer Straßen- babnhaltestelle, ohne die Geschwindigkeit zu vermindern, in eine Gruppe von einstei- genden Fahrgästen gerast. Während einige der Fahrgäste im letzten Augenblick zur Seite springen konnten, wurden sieben von dem Unglückswagen förmlich niedergemäht. Einer der Schwerverletzten, ein 68jähriger kenhaus. Der 50jährige Fahrer fuhr, ohne sich um seine vor Schmerzen schreienden Opfer zu kümmern, weiter. Erst vor einer Polizeiwache konnte er von Passanten zum Halten gezwungen werden. Vier Todesopfer und zwei Schwerver- letzte forderte der Zusammenstoß eines nie- derländischen Sattelschleppers mit einem deutschen Personenkraftwagen am Nachmit- tag des Karsamstages auf der Bundesstraße 64 zwischen Münster und Rheda in West- falen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, gerieten beide Fahrzeuge, die sich begegne- ten, durch starkes Bremsen ins Schleudern und stießen zusammen. Der Sattelschlepper rutschte in den Straßengraben, schlug um und begrub den Pkw unter sich. Die drei- köpfige Familie eines Oberregierungsrats aus Detmold und ein anderes Kind vurden in dem Personenwagen zu Tode gequetscht. Ein weiteres Kind sowie der Fahrer des Sat- telschleppers erlitten schwere Verletzungen. Am Karfreitag kam es am Albauf- stieg wegen der Bauarbeiten am Aichelberg zur schwersten Verkehrsstockung der letzten Jahre. Es kam zu Massenkarambolagen, wie sie sich sonst nur bei dichtem Nebel ereig- nen. In einzelnen Fällen fuhren bis zu sechs Fahrzeuge aufeinander. Iisgesamt wurden e auf diesem Streckenabschnitt 19 Unfälle mit 19 Verletzten gezählt. Der Sachschaden wird auf rund 40 000 Mark geschätzt. In der Mitte des Gefälles bei der Ausfahrt Pforzheim West der Autobahnstrecke Stuttgart Karls- ruhe kam der Personenwagen eines Münche- ner Ehepaares aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr in den Wald. Beide Insassen wurden schwer verletzt. Ihr Wagen war nur noch ein Wrack. Die Fahrerflucht eines 41 jährigen Pkw- Fahrers aus Duderstadt alarmierte in der Nacht zum Karfreitag die Polizei im Süd- harz. Der Autofahrer hatte an einer Babn- schranke einen 19jährigen Radfahrer über- fahren und getötet. Kurze Zeit nach dem Unfall wurde der Fahrer an der Theke einer Gaststätte festgenommen. Bei der Fest- nahme wurde er gegen die Polizisten tätlich. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Abend des Karfreitags im Kreis Böblingen, Wo ein Personenkraftwagen gegen einen entgegenkommenden englischen Armeelast- Wagen prallte. Der Lastkraftwagen stürzte um und brannte vollkommen aus. Fünf eng- lische Soldaten und der Fahrer des deut- schen Personenwagens, der vermutlich unter Alkoholeinfluß stand, e schwer ver- letzt. gangen. Bei einer Wagendurchsuchung am . 5 Betrogener Ehemann schoß Dortmund. Der Dortmunder Kinderarzt Dr. Hans Gösser erlag am Karfreitag einem Bauchdurchschuß, den er in der Nacht zum Gründonnerstag bei einer Auseinanderset- zung mit dem Ehemann seiner Geliebten erhalten hatte. Gösser war verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Der Täter, der 28 Jahre alte kaufmännische Angestellte Günter Neumann, hate Verdacht geschöpft, als seine Frau nicht nach Hause kam. Mit einem Kleinkalibergewehr drang er um Mit- ternacht in die Arztpraxis ein, wo er seine Frau und den Arzt„in flagranti“ ertappte. Es entstand ein Wortwechsel, bei dem Neu- mann das Gewehr auf den Arzt richtete. Nach der Tat veranlaßte Neumann den Transport des schwerverletzten Arztes in ein Krankenhaus. Neumann wurde inzwi- schen nach richterlicher Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Familientragödie in Wuppertal Wuppertal. Eine Familientragödie ereig- nete sich am Karfreitag in Wuppertal. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Eheleute Paul und Ilse Kiesewetter in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Hausbewohner hatten nach einem lauten Streit die Polizei gerufen. Als die Beamten der Funkstreife die verschlos- sene Tür aufbrachen, lag die 47jährige Ehe- frau blutüberströmt tot am Boden. Sie hatte klaffende Kopfwunden. Der 43jährige Ehe- mann hatte sich am Fensterkreuz erhängt. Nach den Ermittlungen der Mordkommis- sion war das Ehepaar vor wenigen Tagen vom Oberlandesgericht Düsseldorf geschie- den worden. Die Frau hatte danach ver- sucht, den als schuldig geschiedenen Ehe- mann mit gerichtlicher Hilfe aus der Woh- nung zu weisen, die er nicht freiwillig räu- men wollte. Der 20jährige Sohn und die 14jährige Tochter waren während der A tat nicht zu Hause. 5 Verzweiflungstat Westerbüttel(Schleswig- Holstein). Der 44 Jahre alte Gärtner Rudolf Grothmann aus Westerbüttel vergiftete am Ostersamstag in einem Anfall von seelischer Depression sei- nen fünf Monate alten Sohn mit einem Pflan- zenschutzmittel. Anschließend nahm er sich selbst mit Gift das Leben. Grothmann war Vater von sieben Kindern. Er bewirtschaftete zusammen mit seiner nervenkranken Frau eine kleine Landstelle in Westerbüttel. Frau Grothmann sollte am Ostersonntag in eine Nervenklinik eingeliefert werden. Sechs Kin- der der Familie Grothmann waren bereits zu Verwandten nach Brunsbüttelkoog gebracht worden, die sie während der Abwesenheit ihrer Mutter aufnehmen wollten. Auch für den Kleinen war bereits eine e 8 sorgt worden. Vertrauen schändlich mißbraucht Nürnberg. Schamlos mißbrauchte ein B- jähriger Nürnberger Buchhalter das Ver- trauen seiner Firma, bei der er wieder ein- gestellt worden war, obwohl er ihr im Okto- ber vergangenen Jahres 40 000 Mark unter- schlagen hatte. Noch war kein Gras über diese erste Missetat des jungen Mannes ge- wachsen, Firma feststellen, daß sie von ihrem Buch- halter erneut geprellt worden ist: diesmal um 20 000 Mark, die er nach Angaben der Polizei mit zwei befreundeten Ehepaaren in Italien und auf Reisen durch e verbraucht hatte. Er wollte Filmstar e Unna/ Westfalen. Die Polizei in Unna nahm einen 17jährigen Jungen fest, der einen Bauunternehmer in einem anonymen Brief bei Todesandrohung zur Zahlung von 5300 Mark aufgefordert hatte. Dem Schrei- ben war eine genaue Zeichnung über den Ort beigefügt, wo das Geld in einem Schuh- karton abgelegt werden sollte. Der Bau- unternehmer verständigte die Polizei, dis den Ablegeort sorgfältig überwachte und dort den„Erpresser“ festnehmen konnte. Der 17jährige gab an, er habe das Geld zum Kauf eines Mopeds und zum Besuch einer Schauspielschule benötigt. Sein sehnlichster . Sei es, Filmstar zu werden. 5 T„„ 8= 112 e 0 da mußte die vertrauensselige 1.— 3 7 c — 1 eee rarzt einem 2zum erset- ebten t und „der ztellte göpft, Mit Mit- seine Ppte. Neu- Htete. den s in zwi- ieder dreig- Wie leute mung nach . Als Hlos- Ehe- hatte Ehe- jängt. amis- dagen chie- ver- Ehe- Woh- räu⸗ 1 dlie Blut- er 44 1 aus ag in sei- flan- sich War tete Frau Frau eine Kin- its zu racht nheit 1 für t be- nt 1 23. Ver- ein- kto- nber über 8 SE! zelige zuch⸗ smal der aren Hand Nr. 90/ Dienstag, 19. April 1960 MANNHEIMER LOKALINAcHRICHTEN(3) Seite 7 Blick auf die Leinwand Heiß wird's im Dschungel Capitol:„Wenn das Blut kocht“ Wenn die Maschinengewehre knattern, wenn Japaner schlitzäugig durch den bur- mesischen Dschungel schleichen und wenn amerikanische Helden schmerzvoll die Stirn kräuseln, dann fließt das Blut. Aber in die- sem bunten, farbenfrohen Breitwandstreifen der Metro-Goldwyn-Mayer soll es laut Titel kochen. Und das kommt so: Frank Sinatra führt eine Gruppe Eingeborener gegen die Japaner im zweiten Weltkrieg, in der Gegend der Brücke, die da über den Kwai führt. Sinatra ist ein harter Kämpe. Aber selbst sein Blut kocht, als er die schön geformte Gina Lollobrigida bestaunt. Er lehrt die sehr zivilisierte Dame, was echte Liebe ist. Und sie lernt's. Und wieder kocht das Blut, denn sie küssen sich voll Glut. Happy End! Der breite Film ist lang. Die Schauspieler mimen gut. Trotzdem: Recht spannend ist der Streifen, manchmal sogar hinreißend. Gfter allerdings platt. Eben ein Abenteuer-Film, der nichts anderes will als unterhalten. Wo- bei natürlich fraglich bleibt, ob dazu selbst der malerischste Krieg geeignet ist. No. Bank gesprengt: Alhambra:„Bomben auf Monte Carlo- Ein neuer Eddie Constantine: Der ewig lächelnde Draufgänger hat aber erheblich an Schlagkraft und Witz verloren. Bei hüb- schen Frauen hat er allerdings auch in die- ser deutsch- französischen Gemeinschafts- produktion wieder leichte Erfolge. So auch bei Prinzessin Marina(Marion Michael), der jungen Fürstin eines Puppenstaates an der französischen Riviera. Als Kommandant des einzigen Kanonenbootes dieses Liliput- Reiches hilft ihr Eddie, das von einem be- trügerischen Premierminister entwendete Staatssäckel zu retten. Einige Revueszenen auf den Bühnen etlicher Nachtkabaretts und Ausschnitte aus dem bunten Karnevalstrei- ben an der Mittelmeerküste entschädigen teilweise für den einfalls- und spannungs- losen Inhalt. Ein Prostpflästerchen ist auhgerdem Eddies Besuch im Spiel- Casino: Er sprengt die Ban Sto Wenn Abiturientinnen trampen: Universum:„Das blaue Meer und du“ Weit ist der Weg nach Jugoslawien. Viele hundert Filmmeter sind notwendig, bis der Handlungsknoten geschürzt ist, bis umständ- lich alle Voraussetzungen geschaffen sind, um Fred Bertelmann endlich das blaue Meer ansingen zu lassen. In den Rollen von zwei Abiturientinnen, die nach dem sonnigen Sü- den trampen, bieten Karin Dor und Renate Ewert recht nette Blickpunkte, während Chris Howland in die Bertelmann-Liedchen miteinstimmt. Regisseur Thomas Engel hatte aber auch zwei richtige Schauspieler zur Verfügung: Ursula Herking und, vor allem, Hans Nielsen entschädigen darstellerisch für manches. gebi Liebegeschichtliche Staatsaktionen: Planken(Gr. H.): „Salomon und die Königin von Saba“ Der Zuschauer entdeckt— auf Breitwand und in eindrucksvollen Farben— einmal wieder, welch abenteuerliche und abendfül- lende Drehbuch-Stoffe im„Buch der Bücher“ stecken: Nach dem Willen cleverer amerika- nischer Filmleute liefert die Bibel erneut eine prächtige, alttestamentarische Story voller Blut, Liebe, Männerkampf, Frauenlist, In- trige und königlichem Verzicht. Neben dem allzufrüh verstorbenen Obermeister filmisch äuherst wirksamer Massenszenerie— Cecil B. de Mille(„Die zehn Gebote“)— gab es in Amerika nur einen Regisseur, der dieses, von vier Drehbuchautoren vor- und umgeformte Schaustück aus prophetischen Quellen mit allem dazugehörigen Pomp in Szene setzen konnte: King Vidor(„Krieg und Frieden“) erweist sich auch in dieser monumentalen Kriegs-Geschichte zwischen dem Volk Israel und Aegypten als souveräner Beherrscher der gängigen Stilmittel. Bei seinem Versuch, die historische Affäre zwischen der lasziven Königin von Saba und dem friedliebenden König Salomon von Israel der Vorstellungs- welt von heute gemäß und kassenträchtig zu verfilmen, kam eine optisch respektable und auch schauspielerisch nicht zu unterschät- zende Leinwand-Version heraus, der in den breit ausgespielten Hauptrollen Gina Lollo- brigida und vul Brynner stellenweise mit- reißendes Profil zu geben vermögen. Die auf naturgetreue Wiedergabe auch scheinbar unwesentlicher Details bedachte Regie ließ auch das übrige Ensemble in brünstiger oder religiöser Manier agieren, ohne geschmacklos zu werden und ohne aus den alt- orientali- schen Staatsaktionen 1000 Jahre vor Christus einen von sentimentalem Vollfett triefenden Saftschinken zu machen. hvyb Packende Zirkus- Story: Schauburg:„Die Welt der Sensationen“ Ein amerikanischer Zirkusfilm mit zehn der größten Attraktionen, die zur Zeit unter dem Chapiteau gezeigt werden. In Technico- or und CEinemascope, versteht sich, Per- fekte Löwendressur, affige Schimpansen, Spielfreudige Seehunde, bunt- gefärbte Ele- fanten, und todesmutige Artisten auf dem Hochseil, am Trapez(mit zweieinhalbfachem Saldo) und natürlich auch als lebendes Ge- schoß packen den Zuschauer. Und da man micht einfach eine Sensation hinter der ande- ren im Film zeigen kann, hat Produzent und Drehbuchautor Irving Allen eine er- regende, schweißtreibende Story um die Artistik gebaut. Dramaturgisch fügen sich artistische Schau und filmisches Rankwerk lückenlos zu einem frappierenden Ganzen. Zweifellos ein großes Verdienst des Regisseurs Joseph M. Newman. Und auch der Schauspieler. Victor Mature als herrschender Zirkusdirek- tor überzeugt. Ebenso Gilbert Roland in der Rolle des gequälten Zach Colino, der über die gichtsprühenden Niagarafälle auf dem glitschigen Seil balanciert. Kathryn Grant, als Schwester des impulsiven Vietor Mature hat einen Part, der ankommt. Ein Mädchen, das den Unterschied zwischen romantischem Zirkusleben und harter Realität auskostet. Fazit: Keiner wird von einem Film ver- langen können, daß er den Duft der Wohn- Wagen, der Ställe, des Sägemehls, das lampenfiebrige Garderobetreiben, den kühl rechnenden Direktor 50 echt demonstriert, daß der Zuschauer im Kino glaubt auf den Holzbänken im Zelt zu sitzen. Aber leider mangelts diesem Zirkusfilm zu sehr an echter Zirkusluft. Trotz aller Superlative. No. Ri ii im Spielkasino: Scala:„Sieben Diebe“ Ein verkrachter Professor(Edward G. Ro- binson) hat einen riskanten Plan: Er will den Kellertresor einer Spielbank ausrauben. Dazu sucht er sich sechs Helfer, die von seinen absurden Gedankengängen und der in Aus- sicht stehenden Vier-Millionen-Beute faszi- niert sind. Der Film(on Regisseur Henry Hathaway präzis gestaltet) schildert in Rififi- Manier sehr ausführlich und in allen Einzel- heiten Vorbereitung und Ausführung des dreisten Gaunerstückchens. Nach der etwas langwierigen Einführung packt das Ge- schehen und die Spannung bleibt bis zum Schluß erhalten. Nicht zuletzt tragen dazu auch die vortrefflich profilierten„Diebe“ bei; Rod Steiger, Eli Wallach, Alexander Scourby, Michael Dante, Berry Kroeger und die aparte Joan Collins. Sto Spaß mit Katz und Maus: Kamera:„Tom und Jerry“ Auch mit ihren neuesten Streichen fin- den„Tom und Jerry“— ein knurriger Ka- ter und ein listiger Mäuserich— wieder viel Anklang bei groß und klein: Tom produziert sich, als dumber Muskelprotz, Jerry besiegt einen mechanischen Roboter-Kater, Toms Cousine überwindet ihre Angst vor Mäusen und Jerrys Onkel zupft vor der Fernseh- kamera auf Toms Schnurrbarthaaren Fill Billy-Melodien. Obwohl Metro-Goldwyn- Mayer nun schon 125 Kurzfilme mit Tom und Jerry in ihrem Trickfilmstudio herstel- len ließen, fielen Fred QAuimby, dem geisti- gen Vater dieser beiden lustigen Gesellen, noch genügend gute Ideen ein, die fortwäh- rend Anlaß zu schallendem Lachen oder stillvergnügtem Schmunzeln geben. Sto Mahnung: Milde Mittel gegen Widerstand Zecherei endete mit einem blauen Auge/ Drei Wochen Gefängnis 0 Der angeklagte 28jährige Heinrich Sch. aus Sandhofen, Arbeiter in einer Gummi- fabrik, genehmigt sich höchst selten ein Bier oder auch zwei. Er hat dafür seine Gründe. Jedesmal, wenn er früher über den Durst trank— damals wohnte er im brier freudigen Bayern— gas es Aerger mit der Polizei. Nach einjähriger Enthaltsamkeit aber ging Sch. wieder einmal mit Kollegen einen„drauf- machen“. Zuletzt landeten die Zecher in einer Bar in Sandhofen. Heinrich Sch. war betrun- ken. Er kann sich an nichts mehr erinnern, oder kaum noch. Zu früher Stunde verließ er jedenfalls die Bar. Ein Kollege wollte ihn mit dem Motor- rad nach Hause fahren. Und just diesen Kol- legen wollte eine Polizeistreife kontrollieren. Der Motorradbesitzer benahm sich jedoch patzig, zeigte sich Außerst renitent, zu Händel aufgelegt. Sozius Sch. griff völlig unmotiviert in die Debatte ein. Darauf verlangte einer der Beamten seinen Ausweis, bekam ihn auch. Sch. behauptete nun, der Polizist habe ihm den Ausweis nicht zurückgeben wollen. Ein Zeuge entsann sich:„Der Beamte sagte zu Sch., ich kann den Ausweis eine Stunde, drei Stunden und mehr behalten. Da können Sie nichts machen.“ Daraufhin schimpfte Sch. los. Die Polizisten sagten später aus, er habe sie„Schweine“ und„Hunde“ genannt. Die Zeugen meinten dagegen, Sch. habe auf kroatisch geschimpft. Im Tran verfiel er nämlich auf die an Kraftausdrücken reiche südslawische e seiner einstigen Hei- mat. Schließlich verfrachtete man den schimp- fenden Sch. in einen Funkstreifenwagen und fuhr ihn zum 11. Polizeirevier. Dort geschah es: Sch. leistete Widerstand, big angeblich einen Polizeibeamten ins Bein und benahm sich keineswegs gesittet. Vier Polizisten brachen den Widerstand. Das Auge des Zechers Sch. glänzte noch acht Tage lang hinterher in allen Regenbogenfarben und Zeugen sahen auch im Revier eine Blutlache. Daß Sch. Unterschenkel Amputierter ist, merkten die Polizisten angeblich erst nach dem Knockout. Als einer der Zeugen schwören sollte, Wehrte er ab:„Nee, ich hab die Wahrheit g'sagt, awwer schwöre. nee!“ Und er er- klärte dazu: Was nützt ein gewöhnlicher Eid gegen vier Beamteneide. Der Richter mußte belehren:„Gehen Sie nicht davon aus, dag ein Polizeibeamter kraft seiner Uniform ein Mensch höheren Grades ist. Die Uniform macht ihn um nichts glaubwürdiger.“ Drei Monate Gefängnis beantragte der Staatsanwalt. Das Gerickt urteilte milder: Drei Wochen Gefängnis. Eine Strafaussetzung auf Bewährung kommt allerdings nicht in Frage. In der Urteilsbegründung wandte sich der Richter an die vier Polizeibeamten:„Dies soll kein Vorwurf sein: Aber wir erkennen aus diesem Fall, daß immer das mildeste Mittel angewendet werden sollte, um einen Widerstand zu brechen, auch dann, wenn die Situation eine gewisse Erregung rechtfertigt.“ Fazit: Mild waren die Mittel nicht, aber die Polizei war im Recht. Und Recht wurde gesprochen 9 Starker Nahflugverkehr Neuostheim an zweiter Stelle Von den größten Landeplätzen Baden- Württembergs, die dem Nahflugverkehr die- nen, starteten und landeten im Jahre 1959 allein fast 31 000 Motor- und Segelflugzeuge auf dem Platz Karlsruhe- Forchheim. Es folg- ten mit etwa 18 000 An- und Abflügen Mann- heim-Neuostheim, Donaueschingen- Villingen mit 8500, Leutkirch-Unterzeil mit 8000 und Konstanz mit 3400 Start und Landungen. Insgesamt besitzt Baden- Württemberg bisher außer dem großen Stuttgarter Flughafen, dessen Verkehr von Jahr zu Jahr zunimmt, 14 kleinere Flugplätze. tflz. Termine Katholische Werkvolkgruppe, Lindenhof: 19. April, 20 Uhr, Versammlung im Pfarr- saal, Vortrag von Betriebssekretär Roos: „Dein jugendlicher Mitarbeiter im Betrieb und unsere Verantwortung“.. DGRR: 19. April, 19.45 Uhr, Studio der Stadtbildstelle, E 2, 1, Vortrag von Günther Au,„Die Flugbahn der sowjetischen Mön sonde Lunik III“. Wir gratulieren! Fritz Häcker, Manne Lindenhof, Eichelsheimerstrage 55. kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik, Ludwigshafen Rh., 8 rückblicken. Wohin gehen wir? Dienstag, 19. Apr 11 Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnen machers“(für die Theatergemeinde Nr. 9541 bis 10 600); Kellertheater, K 2. 22, 20.15 Uhr: „Kennen Sie die Milchstraße“; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entfüh⸗ rung aus dem Serail“ Dienstag-Miete, freier Verkauf). 0 Filme: Planken Großes Haus:„Salomon und die Königin von Saba“; Kleines Haus: „Das letzte Ufer“; Palast:„Herkules und die Königin der Amazonen“; Alhambra: Bom- ben auf Monte Carlo“; Kamera:„Tom und Jerry“, 4. Folge; Kurbel:„Der Graf von Monte Christo“; Capitol:„‚)Wenn das Blut kocht“; Alster:„Plötzlich im letzten Sommer“; Schauburg:„Die Welt der Sensationen“; Scala:„Sieben Diebe“; Universum: Das blaue Meer und Du“; 10.30 Uhr:„Das flie- Sende Klassenzimmer“; Abendstudio im City: „Stalag 17“. 8 „0 9. e Juüt den netubsen lagen NERo ens TOI Dank seiner besonderen Zussmmensefzung aus pflenzlichen und chemi- schen Stoffen wirkt es in hohem Mahe sàurebin- dend, krampflösend und schleimhautschützend. Nur in Apotheken. 60 Jabl. DM 1.95- 120 Tabl. D 3.45 Verkäufe RI I. — * U 5 1 Wiht für dre Augengdäte 5 0 4. s an den Plonken 75 K Telefon 237 78 1 Spezialabteilung: Unsichtbare Augengläser 9 Lieferant aller Krankenkassen Gebr. Mannheim, Speisezimmer, besteh. Anrichte, Vitrine, zu verkaufen. König-Seitenbordmotor, 2,5 PS, 375,—, zu verkauf, Collinistraße 22, part. Fahpradhaus Doppler 60 00. Markenschreibmaschinen ab 80, DM mit Garantie. H. 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G., WEINHEIM(BERGSTR.) Nr. 90 8 * . 15 hen, N 20 und We- da⸗ riert iger anz: föhl. quf sein tels Por- tige R. Nr. 90/ Dienstag, 19. April 1960 SPORT Seite 9 MACH EINEM O: 2-RUCRKSTAND bei Halbzeit schaffte MF Phönix im Entschei- dungsspiel gegen Spvgg Sandhofen mit 3:2 doch noch die Meisterschaft in der 1. Amateurliga Nordbaden. Sandhofen fühlte sich nach dem klaren Vorsprung bereits als Sieger— da schlug Werner Hölzer zu- Innerhalb von sieben Minuten besorgte er den Ausgleich und zehn Minuten vor Schluß auch noch den Siegestreffer.— Diese gefährliche Situation vor Sandhofens Tor kann Michel vor Gordt bereinigen. Links Mendler und Hölzer, rechts Torwart K. H. Metz. Foto: Gayer seinen Titel. Im Hauptlauf über 7175 m holte Müller in Di von gut 40 Metern vor dem Zweiten, Floß bach(Solingen), her unserem Bild bereits an der Spitze des Feldes. ALS EINZIGER VORJAHRESMEISTER verteidigte bei den Titelkämpfen der deut- schen Leichtathleten im Waldlauf der jetzt für den ESV startende Ludwig Müller in n einen Vorsprung aus. Beide liegen auf Foto: dpa Polens Fufßßball-Vertretung qualifizierte sich für Rom: Deutsche Amateure unter en 1:3 Weitere Sportereignisse: Mit einem Sieg und einem Unentschieden begann das europäische Fuß- ball- Jugendturnier für die deutsche Elf: Gegen die Türkei reichte es zu einem 1:0-Eriolg, gegen Un- garn zu einem 1:1/ Den Hauptlauf der deutschen Waldlaufmeisterschaften in Dülmen gewann Titelverteidiger Luwig Müller/ Zwei Niederlagen bezogen die deutschen Basketball- Vertretungen gegen Holland/ Das Entscheidungsspiel um die nordbadische Amateur-Meisterschaft gewann der MFC Phönix durch einen 3:2-Sieg über SpVgg Sandhofen Kremer vergab Elfmeter-Chance: Soga/ Deulschilands Gegentor schossen die Polen Die Stärke unserer Vertretung lag eindeutig in der Abwehr/ Nur Schulz erreichte die technische Klasse der Polen Deutschlands Fußball-Amateurnationalmannschaft konnte in ihrem dritten Qualifikationsspiel zum olympischen Fußball-Turnier die Niederlage gegen Polen in Warschau erwartungsgemäß nicht verhindern. Im„Stadion der Hundert- tausend“ in der polnischen Hauptstadt gab es eine 1:3(0: 1)-Niederlage, nachdem die Polen im Hinspiel in Essen 3:0 erfolgreich waren. 45 000 Zuschauer waren Zeugen des Rückkampfes gegen Polen, wobei die deutsche Mannschaft mit einer ganz klaren defensiven Einstellung in den Kampf ging. Der polnische linke Läufer Zientara War in der 25. Minute mit einem 25-m-Flachschuß zum 1:0 für seine Elf erfolgreich. Dann war es in der 51. Minute der Halblinke Pohl, der nach einer Flanke des Rechtsaußen Kowalski zum 2:0 erfolgreich war. Zientara erhöhte in der 64. Minute auf 3:0(30-m- Schuß). Die 71. Minute brachte das deutsche Gegentor, als der zwei Minuten später verletzte Rühl hart flankte und Zientara bei der Abwehr den Ball ins eigene Tor schlug. Beim Stande von 0:1 hatte Deutschland eine große Chance. Nach ausgezeichnetem Einsatz wurde Rühl in der 34. Minute im Straufraum zu Fall ge- bracht. Der von dem nicht überzeugenden österreichischen Schiedsrichter Steiner ver- hängte Elfmeterball brachte aber nicht das erhoffte 1:1, da Kremer den Ball gegen die Latte schoß. Mit diesem Erfolg hat sich Polen als Sieger der Qualifikationsgruppe 2 für das Olympische Turnier in Rom qualifiziert, nachdem es gegen Finnland mit 3:1 und 672 und gegen Deutschland mit 3:0 und 3:1 er- folgreich war. Die Mannschaften von Warschau: Po- len: Stefaniszyn; Szezepanski, Monica; Mi- chel, Grzybowski, Zientara; Kowalski, Byrch- czy, Hachorek, Pohl, Lentner.— Deuts e h land: Tillich Hertha BSC Berlin); Gerdau (Heider SV), Kurbjuhn(SV Buxtehude); Tams(Flensburg 08), Schäfer(Spfr. Siegen), Schulz(Union Günnigfeld); Rühl(Viktoria Köln), Walenziak(Sterkrade 06/07), Rehagel (Tus Helene Essen), Nauheimer FSV Frank- furt, Kremer Viktoria Köln). Die deutsche Mannschaft bot eine kämpfe- risch ausgezeichnete Leistung. Von Beginn an zeigte es sich, daß die von Schorsch Gawli- ek betreuten deutschen Amateure mit einer defensiven Einstellung in diese Begegnung gingen. Der Essener Rehagel spielte nur auf dem Papier Mittelstürmer. Rehagel, von zu Gegen Türkei 1:0-Sieg— gegen Ungarn 11 Hlücklicher Start des deuischen Fußball- qugend Das„goldene Tor“ erzielte der Gelsenkirchener Bente Die Sowjetzone unterlag der Vertretung Ungarns mit 0:2 Mit dem 1:0(0:0) über die Türkei hatte die DFB-Jugendauswahl einen glücklichen Start beim 13. UEFA-Turnier der europäischen Fußball-Jugend in Oesterreich. Vor nur 3000 Zuschauern bei der Doppelveranstaltung, auf der beide Spiele der Gruppe C durchgeführt wurden, mußte die körperlich klar unterlegene deutsche Manuschaft in der zweiten Halbzeit fast ausnahmslos verteidigen, um das von dem Gelsenkir- chener Läufer Bente erzielte Führungstor zu halten. In der vorhergehenden Begeg- nung gewann Ungarn gegen die Elf der ließen die Ungarn dabei längst nicht den starken Eindruck ihrem zweiten Spiel kamen die deutschen Sowjetzone mit 2:0(1:0). Allerdings hinter- vergangener Jahre. In Junioren gegen Ungarn in St. Pölten zu einem 1:1(1:0), womit diese beiden Mannschaften in der Gruppe C mit 3:1 punkt- gleich an der Spitze liegen. Beste deutsche Spieler beim 1:0 über die Türkei waren Bente und Stopper Neumann, der schon in der 1. Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern spielte. Im Angriff dagegen fehlte die Bindung, zumal der schon banda- giert antretende Schalker Ipta bald erneut verletzt wurde und zeitweise auf dem Flügel umherhumpelte. Weder Striebeck noch l= pert wirkten entschlossen genug. Die deutsche Mannschaft machte den ent- scheidenden Fehler, fast ausnahmslos hoch zu spielen. Das sicherte den erheblich grö- Beren und körperlich weitaus stärkeren Tür- ken natürlich Vorteile. Praktisch gab es für die deutschen Jungen nur drei gute Chancen: Eine lange Vorlage von Ipta in der 2. Minute, die Torwart Faruk Kutluyal verpaßte, bis sie vom Außenpfosten zurücksprang, einen Prachtschuß des Herners Koch, den der War Ihr Tip richtig! Phönix Lübeck Werd. Bremen 1:32 VfR Neumünster E. Osnabrück 4.0 8 Union 06 Berlin BW 90 Berlin 6.0 1 SV Sodingen Horst B 0, 75 SW Essen Meidericher Sv 21 1 Bor. V.- Gladbach Vikt. Kbin 3.11 TSV Marl-Hüls Westfal. Herne. 2 Düren 99 Fortuna Düsseldorf 03 2 VfB Stuttg.. SS Reutlingen 4.1 1 VfR Kaisersl. Bor. Neunkirchen] 5:2 1 AS 3 Fo Kaisersltrn. 28 2 Spfr. Saarbr. ASC Dudweiler 8.7 1 Worm. Worms Spygg Andern. 3.1 1 Lottozahlen: 3, 17, 36, 39, 44, 48, Zusatz- zahl 40 Türke in der 65. Minute hervorragend hielt, und schließlich die Szene, die in der 47. Mi- nute zum einzigen Tor durch Bente führte. Den Freistoß von Koch setzte der Gelsen- kirchener unhaltbar hoch in die Ecke. Liebling des Wiener Publikums war der kaum 1,60 m große deutsche Verteidiger Kurrat. Allerdings hatte die deutsche Ab- wehr einiges Glück, weil sich die Türken im Torschuß doch als sehr schwach erwiesen. In der zweiten Halbzeit kam das deutsche Team kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Die Mannschaft spielte mit: Rupprecht(Kiel), nach der Pause Pfeiffer Meerbeck); Kurrat Dortmund), Cramer(Schalke); Bente(Gel- senkirchen), Neumann(Kaiserslautern), March!(Marburg); Peters(Ohligs), Ipta (Schalke), Striebeck(Offenbach), Elfert Han- nover), Koch(Herne). Beim 2:0 über die Zone begann Ungarns Mannschaft glänzend und war klar überle- gen. Aber schon bald verspielten sich die Magyaren, und so kam die mitteldeutsche Elf vor allem in der zweiten Halbzeit so stark zur Geltung, daß sie ein Unentschieden ver- dient hatte. Der Halblinke Kekesi, Ungarns bester Mann, hatte seine Elf in der 14. Mi- nute nach einem Steilpaß von Farkas in Füh- rung gebracht. Der zweite Treffer flel erst unmittelbar vor Schluß in der 79. Minute, als ein 20-Meter-Freistoß von Kaposzta vom In- nenpfosten ins Netz sprang. Gut angelegte Kombinationen der Zonenmannschaft blie- ben ohne Erfolg, und außerdem hatte Kup- ferschmied in der ersten Halbzeit noch Pech mit einem Lattenschuß. Das spielerische Niveau der beiden Grup- penspiele in Wiener Neustadt war nahezu gleich. Bei Deutschland— Türkei überwog das kämpferische Moment etwas mehr. Den- noch darf man nach diesem ersten Tag des UEFA-Jugendturniers feststellen, daß es in der Gruppe C keine eindeutig überragende Mannschaft gibt, wie man das eigentlich von den Ungarn erwartet hatte. Von den mittel- deutschen Jungen gefiel am besten der Halb- linke Ducke aus Jena. Die Ungarn hatten ihren besten Mann Kekesi auf dem gleichen Posten. Vor 3000 Zuschauern lieferten sich Deutschland und Ungarn beim 1:1(1:0) in St. Pölten ein spannendes Spiel, in dem die Ungarn technisch überlegen waren. Die deutsche Auswahl holte aber durch ihre grö- Bere Kampfkraft ein gerechtes Unentschie- den heraus. Schon in der dritten Minute brachte ein RKopftor des Rechtsaußen Peters (Union Ohligs) die deutsche Führung. Die Ungarn kamen stark auf und wurden zeit- weise feldüberlegen. Nach dem Seitenwech- sel dominierte zunächst Ungarn. Der ver- diente Ausgleich fiel durch den Halbrechten Kekesi. Nachdem sich die deutsche Mann- schaft von dem starken Druck befreite, grif- fen die Ungarn in den letzten Spielminuten wieder heftig an. Die ausgezeichnete deut- sche Deckung verhinderte aber mit etwas Glück weitere Gegentreffer. Der stärkste Mannschaftsteil war bei den Deutschen die Deckung. Im Sturm gefiel lediglich der Halbrechte Haseneder(1. FC Nürnberg). Die Ergebnisse: Gruppe A in Linz: Hol- land— Griechenland 1:0(0:0), Portugal ge- gen Italien 0:0; Gruppe B in Graz: Polen ge- gen Oesterreich 1:3(0:1), England— Bul- garien 0:1(0:1); Gruppe C in Wiener Neu- stadt: Türkei— Deutschland 0:1(0:0), Sowjetzone— Ungarn 0:2(0:1); Gruppe D in St. Poelten: Belgien— Rumänien 0:3(0:3), Spanien— Frankreich 2:1(2:0). Zweiter Tag: Gruppe A in Wiener Neu- stadt: Portugal— Holland 2:1(1:0), Italien gegen Griechenland 2:0(0:0); Gruppe B in Graz: England— Polen 4:2(3:2), Bulgarien gegen Oesterreich 1:1(1:0); Gruppe C in St. Pölten: Deutschland— Ungarn 1:1(1:0), Sowjetzone— Türkei 0:1(0:1); Gruppe D in Linz: Rumänien— Frankreich 4:1(3:1), Spanien— Belgien 1:2(0:2). Hause aus Verteidiger bzw. Mittelläufer, nahm praktisch den Stopperposten ein, wäh- rend Mittelläufer Schäfer zwischen den bei- den Verteidigern stand. So spielte die deut- sche Abwehr eine Halbzeit nahezu fehlerlos, trotz ständiger polnischer Feldüberlegenheit. Wie wenig sich die Polen auch nach der Pause gegen die stabile deutsche Deckung durchzu- setzen vermochten, zeigte sich dabei, daß sämtliche Tore des Gegners nicht heraus- gespielt waren, also nicht als Feldtore anzu- sprechen waren. Eindeutig lag die deutsche Stärke auf der Abwehr. Torwart Tillich zeigte einige her- vorragende Paraden. Kurbjuhn steigerte sich — wie gegen England— nach der Pause ganz auffallend. Er hatte mit dem Neuling Kowal- ski einen sehr energischen Gegenspieler, der dazu noch sehr schnell war. In der Läuferreihe hatte der Günnigfelder Schulz die Aufgabe, im Mittelfeld zu spielen. Er erfüllte diese Aufgabe zur vollen Zu- kriedenheit, bewältigte ein enormes Pensum und war in technischer Hinsicht der einzige deutsche Spieler, der die Klasse der Polen erreichte. Schäfer wirkte auch in der Rolle des Ausputzers überzeugend. Rehagel zeigte als Verstärkung der Abwehr eine hervor- ragende Leistung. Mit nur vier Stürmern hatte der deutsche Angriff verständlicherweise einen sehr schweren Stand. Es konnte nicht überraschen, daß die Durchschlagskraft fehlte. Bester Mann in der Angriffsreihe war der Kölner Rechtsaußen Rühl, von dem auch die nicht zahlreichen gefährlichen Torszenen kamen. Mit seinem energischen Einsatz erzwang er den Foulelfmeter, als er von Monica im Strafraum gefoult wurde. Schließlich ging auch die Szene, die zum deutschen Gegentor beim Eigentreffer durch Zientara führte, von dem Kölner Viktoria- Rechtsaußen aus. Die übrigen deutschen Stürmer waren auch kör- perlich schwächer. Polen konnte die Leistung aus dem Essener 3:0 nicht wiederholen. Die Mann- schaft schien zu Saisonbeginn noch nicht in bester konditioneller Verfassung. Seit dem 4. April befand sich das Aufgebot in einem Trainingslager. Der große Abwehrrückhalt war Mittelläufer Grzybowski. Der einzige Spieler der Polen, der eine etwas unerfreu- siche Härte ins Spiel brachte, war der linke Verteidiger Monica. Außenläufer Zientara hatte seine Stärke im ausgezeichneten Spielaufbau. Sein Treffer zum 3:0 war das schönste Tor des Tages. Die Außenläufer Zientara und Michel sowie die Halbstür- mer Byrchezy und Pohl beherrschten Zeit- weise das Mittelfeld eindeutig. Byrchezy erwies sich als ein sehr wendiger Spieler, während Pohl in der spielerischen Konzep- tion stärker wirkte. Kowalski und Lentner, die beiden Flügelstürmer, waren gut. Mit- telstürmer Hochorek bekam von Rehhagel nichts geschenkt. Die 45 000 Zuschauer gin- gen lebhaft mit, aber sie waren mit der defensiven Einstellung der deutschen Ama- teure nicht zufrieden. Titel erfolgreich verteidigt: Ludwig Hütter wiede? Waldlauf meiste: In der Mannschaftswertung HSV vor 1860 München/ Edith Schiller geschlagen Der Hauntlauf der deutschen Waldlaufmeisterschaften im Park des Herzogs von Croy zu Dülmen endete vor 4000 Zuschauern mit einem sicheren Sieg des jetzt für den FSV Frankfurt startenden Titelverteidigers Ludwig Müller, der die rund 7175 Meter lange Strecke in 20:41,0 Minuten zurücklegte. Mit gut 40 Metern Rückstand folgte der Solinger Floßbach(20:47, 8) vor dem überraschend stark laufenden Günter Nordhausen Elmshorn), der sich lange Zeit um ein schnelles Tempo bemühte. In der Mannschaftswertung endete der Hamburger SV mit 13 Punkten vor München Schon nach 500 Metern zeichnete sich im Hauptlauf der Männer eine Spitzengruppe ab, in der Titelverteidiger Müller, Floßbach und die Berliner Hoffnung Peter Kupbicki (Charlottenburg) sich hielten. Nach einer Runde lagen dann Müller, Flogbach, der Wolfsburger Ida sowie überraschend Günter Nordhausen an der Spitze. Während der zweiten Runde, die nicht allzu schnell zurück- gelegt wurde, änderte sich zunächst nichts. Als es in die vorletzte Runde ging, zog dann überraschend Nordhausen das Tempo an. In geringen Abständen folgten Müller und Floßbach. Zu diesem Zeitpunkt lag Ida, allein laufend, schon 30 m zurück, weitere 30 m da- hinter folgte eine Vierergruppe, angeführt von Böhme Hamburg). Rund 400 m vor dem Ziel fiel dann die Entscheidung, als Ludwig Müller einen energischen Zwischenspurt ein- legte, dem Nordhausen und Floßbach nicht zu kolgen vermochten. Auf der langsam anstei- genden Zielgeraden lief Müller dann mit 40 m Vorsprung noch seinen deutlichen Sieg her- aus, gefolgt von Floßbach, der Nordhausen ebenfalls sicher hinter sich lassen konnte. Zur Hälfte des Frauenrennens lagen Vera Kummerfeld und Josephine Bongartz in Front. Titelverteidigerin Edith Schiller schloß zu ihnen auf, aber 150 m vor dem Ziel löste sich die neue Meisterin und war nicht mehr zu halten. Vera Kummerfeld folgte im Spurt, Während die Kräfte der Kölnerin hier nach- ließen. So mußte sie sich mit dem dritten Rang begnügen. Ergebnisse, Männer, Meisterklasse(7175 m): 1. Ludwig Müller Frankfurt) 20:41,0 Minuten, 2. Floßbach(Solingen) 20:47,8, 3. Nordhausen(Elmshorn) 20:55,0, 4. Ida(Wolfs- burg) 21:04, 6, 5. Böhme(Hamburg) 21:06,2, 6. Wied!(München) 21:07, 2, 7. Paetow Ham- burg), 8. Vellage(Hannover), 9. Rissmann (Hamburg), 10. Matt(München), 11. Kretsch- mer Nürnberg), 12. Laufer Feuerbach): 155 Stimmen zum Warschauer Spiel: 5 DFRB-Trainer Georg Gawliczek:„Wir haben uns von vornherein keine Er- folgschance ausgerechnet. Unser Streben ging dahin, nicht mit einem zu hohen Torunterschied zu unterliegen. Das ist der Mannschaft nach taktisch guter Lei- stung gelungen. Schade, daß Kremer mit seinem Elfmeterball dieses Pech hatte. Ich halte die Polen für eine Mannschaft, die auch im olympischen Turnier eine Rolle spielen werden, wenn sie ihre derzeitige Form halten können.“ Baresel, Mitglied des DFB- Spielaus- schusses und Begleiter der deutschen Mannschaft:„Unsere Jungen gaben ihr Bestes. Spielerisch war unser Gegner „Wir dürfen sehr zufrieden sein“ etwas stärker. Wir dürfen mit diesem 1:3 in Warschau sehr zufrieden sein.“ Zbigniew Fialek, Leiter des Aus- landsreferats im polnischen Verband: „Ihre Mannschaft hat sich tapfer ge- wehrt. Ieh bin der Meinung, daß die- ses Spiel noch zu früh kam, um daraus Rückschlüsse für das Turnier in Rom zu ziehen. Das Ergebnis geht in dieses Höhe wohl in Ordnung.“ Verbandstrainer Prouff:„Der Sieg unserer Mannschaft war verdient. Von der Stärke meiner Elf hatte ich mir allerdings etwas mehr versprochen. Der Sturm war diesmal nicht so stark wie in Essen.“ 1 Mannschaften: I. Hamburger SV GBöhme, Paetow, Prose) 13 Punkte, 2. München 1860 17 Punkte, 3. St. Georg Hamburg 35 Punkte. Frauen: 1. Josephine Bongartz(Waldnie) 4:22, 4 Minuten, 2. Vera Kummerfeld-Mitgude (Empelde) 4:25,83, 3. Edith Schiller(ASV Köln) 4:27, 4, 4. Doris Goldhausen Hörde) 4:30, 8, 5. Erna Maisack(Plaidt) 4:31, 7, 6. Sayer (Bittenfeld) 4:32,2 Minuten; Mannschaften: 1. OS Waldniel Gongartz, In der Furth, Erdkamp) 25 Punkte, 2. ASV Köln 26 Punkte, 3. Tus Empelde 28 Punkte, 4. OSV Hörde 35 Punkte, 5. Post Mannheim 37 Punkte, 6. Te- geler Forst 41 Punkte. Max Bolkart vor Georg Thoma Ein Matten- Skispringen auf der Schön- tal-Schanze bei Wiesensteig(Württemberg) sah eine Reihe der deutschen Spitzensprin- ger im Wettbewerb, Sieger wurde Max Bol- kart(Oberstdorf) mit Weiten von 438,5 und 50,0 m und Note 228 vor dem deutschen Meister und Kobinations- Olympiasieger Georg Thoma(Hinterzarten), der bei Wei- ten von 48 und 51 m die Note 224,9 er- reichte. Auf den dritten Rang kam Her- mann Anwander(Oberstdorf) mit 48 und 49 m und Note 217. DIE ERWARTETE NIEDERLAGE mußten Deutschlands Fußball-Amateure beim Olym- pia-Qualifikationsspiel gegen Polen hinneh- men. Sie fiel mit 1:3 jedoch weit weniger deutlich aus, als man befürchten mußte. Bester deutscher Spieler war der Günnigfel- der Schulz, der hier im Zweikampf mit Hachorek siegreich blieb. Funkfoto: AP nete 16 SPORT Dienstag, 19. April 1960/ Nr. 9 Zahlenspiegel 1. Liga Nord: 8 VfR Neumünster— Eintr. Osnabrück Phönix Lübeck— Werder Bremen Hamburger Sv n Werder Bremen 29 18 8 45 VPVIL Osnabrück 29 16 8 2 FO St. Pauli a 8 Bremerhaven 93 29 1 8 8 4* Hannover 96 2 15 2 12 49 Eintr. Braunschw. 29 10 10 9 42 VV Hildesheim 89 18 4 12 25 Holstein Kiel 297 8 11 10 8 Conc. Hamburg 29 10 6 13 3325 VR Neumünster 29 10 4 15 4545 Altona 93 38 38 13 0 VfB Lübeck 29 9 6 14 5 Bergedorf 85. 8 5 Phönix Lübeck 29 7 6 16 38:68 Eintr. Osnabrück 29 2 8 19 28676 Stadtliga Berlin: Hertha Zehlendorf— Norden Nordwest Union 06— Blau-Weiß 90 Tasmania Berlin 29 18 6 5 67.31 Spandauer SV 29 18 457285 Hertha-BSC 29 16 7 6 65:28 Berliner SV 92 29 14 4 11 58:51 Wacker 04 28 13 1 881 Tennis-Borussia 29 14 2 13 64256 Viktoria 89 29 10 6 13 60:50 H.-Zehlendorf 28 6 11 11 37:49 Blau- Weiß 90 28 8 5 15 34764 Norden-Nordw. 28 6 6 16 38:70 Union 06 28 4 8 19 3373 . 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— Sandhofen KFV— VfL Neckarau S Sandhausen— VfR Pforzheim Phönix Mannheim 31 18 7 6 6538 Spgg. Sandhofen 31 16 9 6 62:39 VfR Pforzheim 30 12 12 6 64.42 VfL Neckarau 30 13 8 9 62241 ASV Feudenheim 30 12 8 10 60:49 0 30 12 6 12 5852 1 30 13 4 13 33:49 VfB Leimen 30 11 8 11 40:39 Spfr. Forchheim 30 10 9 11 43.53 & Kirchbeim 30 9 10 11 43˙44 FV Daxlanden 30 10 8 12 54:56 SV Sandhausen 30 12 2 16 42:65 SV Birkenfeld 30 9 7 14 43.51 Fickers Walldürn 30 10 5 15 43.61 FV Hockenheim 30 10 4 16 44.58 Olymp. Kirrlach 30 7 7 16 37.76 Amateurliga, Staffel I: Sd Waibstadt— 98 Schwetzingen VfB Rauenberg— ASV Eppelheim ASV Eppelheim 26 18 4 4 68:23 98 Schwetzingen 26 16 5 5 78.33 SV Altlußheim 26 14 8 4 49 27 TSS Plankstadt 26 14 7 5 66.29 FC Bammental 26 16 1 9 51:39 Sd Waibstadt 26 12 2 12 68:57 TSG Rheinau 26 11 4 11 57.53 Germ. Friedrichsf. 26 11 4 11 43:46 intr. Plankstadt 26 11 3 12 54:53 iktoria Nußloch 26 9 5 12 45:65 VI 26 8 5 13 8 Sbg. Retsch 26 7 5 14 42: Vn Wiesloch 26 3 3 20 33275 Fe Zuzenhausen 26 3 2 21 31:93 Waldhof Res. a. K. 28 15 3 10 89:61 Pokalspiele: BSO Oppau— Ludwigshafener S0 VB Stuttgart— SSV Reutlingen Wormatia Worms— Spvag Andernach SV Landau— 1. FC Kaiserslautern Spfr. Saarbrücken— As Dudweiler Ven Klautern— Bor. Neunkirchen Vikt. Sulzbach— Phönix Ludwigshafen VfR Frankenthal— Spfr Herdorf O Sinzig— FK Pirmasens Freundschaftsspiele: SV Straubing— Berliner S 92 ustria Wien— Karlsruher SC Würzburger Kickers— 1. FC Nürnberg Jrasshoppers Zürich— VfR Mannheim Biel— Wacker München tustria Salzburg— Schweinfurt 05 lessen Kassel— 1. FC Nürnberg Rapid Wien— Bor. Dortmund Viener SK— Bayern München fainz 05— SV Wiesbaden Tus Neuendorf— Eintracht Trier heydter SpYV- Meidericher Spy Schalke 04— Wiener SK Hertha BSC Berlin— 1. FC Köln 1. FC Saarbrücken— RFC Lüttich Tasmania Berlin— Auswahl Peru Fo Brügge— Kickers Offenbach FV Offenburg— 1. FC Pforzheim Bayreuth— VfB Helmbrechts Namur Frankreich)— RW Essen cheydter SV— Spandauer Sv Holstein Kiel— Westf. Herne chalke 04— 1860 München tandard Lüttich— RW Essen amborn 07— VfR Mannheim 1-1 6:0 42:1 40:18 39:19 32:26 30:26 30:28 26:32 23783 2 18:38 13:43 36:24 34:26 32:28 30:30 30:30 30:30 29:31 28732 28:32 26:34 25:35 25.35 24:36 21:39 —— 2 40:12 e 36:16 38 17 33:19 26:26 26:26 26:26 25:27 23:29 41791 19:33 9:43 33:23 SSN do D id io 22 22 d SS id is do S d S id deo% g d 8 e i e N de U S r Tödliche Verletzungen im Ring Der 22 Jahre alte Charles Mohr, der zur Boxstaffel der Universität von Wisconsin angt. mit einem eindeutigen französischen örte, ist am Ostersonntag in einem Kran- aus an den Folgen eines Schlages ge- torben, den er am 9. April im Ring erhal- en hatte. Mohr war nach dem Kampf, den r durch technisches K. o. verlor, in der Ka- ine zusammengebrochen. Er hat bis zu sei- nem Tode das Bewußtsein nicht wieder er- Im Rugby 6:14-Niederlage Ein Rugby-Länderspiel der B-Mannschaf- ten Frankreichs und Deutschlands endete 1476 Sieg. Bei Halbzeit führten die Franzosen 6.3. Karlsruher SC unterlag Austria Wien 0:1 Fußball- Hiederlagen fut deulsche Vereine im Nustandl Szymaniak verletzt/ HSV erreichte gegen Ujpest Budapest ein 2:2/ Rapid Wien/ Borussia Dortmund 4:3 Von den deutschen Fußball-Mannschaften, die über Ostern im Ausland weilten, Konnte an den ersten Tagen kein Spiel gewonnen werden. Beim Wiener Turnier unterlag Süd- Tabellenführer Karlsruher Sc gegen Austria 0:1, und Borussia Dort- mund wurde von Rapid mit 4:3 geschlagen. Schweinfurt 05 verlor bei Austria Salz- burg 1:83, und für den VfR Mannheim gab es bei Grasshoppers Zürich ein 2:5. Ledig- lich der Nordmeister Hamburger SV rettete beim Turnier in Antwerpen gegen 22 22, Ujpest Budapest ein kam aber durch das schlechtere Eckenverhältnis nicht in das Endspiel gegen BK Kopenhagen, die über eine Antwerpener Kombination 1:0 erfolgreich waren. Enttäuschungen gab es auch um promi- nente Westvereine. Der Tabellenzweite Westfalia Herne spielte nach der Niederlage durch St. Pauli Hamburg auch in Lüneburg gegen Folstein Kiel nur 2:4. Schalke 04 wurde beim Münchener Jubiläumsturnier von München 1860 mit 2:0 bezwungen, wäh- rend die Bayern-Elf zu einem 2:1 über den Wiener SK kam, so daß 1860 und Bayern das Endspiel erreichten. Westmeister 1. FC Köln gieflel beim 3:2 über Hertha BSC in Berlin vor 30 000 Zuschauern im Olympiastadion, wo Meister Tasmania der Auswahl von Peru mit 0:2 unterlag. Im Grenzlandpokal holte sich der 1. FC Saarbrücken ein bemerkenswertes 4:3 über RFC Lüttich. Kurz nachdem der Karlsruher SC seinen überragenden Spieler Szymaniak in der 60. Minute durch Verletzung verlor, schaffte Austria Wien vor 20 000 Zuschauern im Pra- terstadion das 1:0 durch Schleger. Rapid führte durch Linder(2), Bartalan und ein Eigentor des rechten Läufers Michel 4:0, ehe Borussia Dortmund in der letzten Viertel- stunde mit großem Endspurt durch Links- außen Pritz(2) und Konietzka noch zu drei Gegentreffern kam. Auch Austria Salzburg lag durch Macek(2) und Feldinger mit 3:0 vorne, bevor Schweinfurt 05 durch Schwaig⸗ hofer das einzige Gegentor erzielte. Schwein- furts Stürmer versagten. Bester Mann war Torhüter Geyer. 5 Im Basketball: Zwei deutsche Hliederlagen gegen holland Lamade fehlte an allen Ecken und Enden/ Ossi Roth erfolgreichster Spieler Die beiden Basketball-Länderspiele gegen Holland brachten vor 1400 Zuschauern in der ausverkauften Gartlage-Halle von Osnabrück mit 58:64(34:31) bei den Män- nern und 42:47(47:17) bei den Frauen die erwarteten Niederlagen, doch kann der deutsche Basketballsport mit seinen beiden Vertretungen zufrieden sein, denn zum einen fielen die Niederlagen glimpflicher aus, als vorauszusehen war, und zum ande- ren hielten sich beide deutschen Mannschaften gegen die starken Holländer recht gut. Für die Männer war das Fehlen des er- Kkrankten Lamade in der Abwehr ein großes Handicap. Trotzdem war der Start der ersten Fünf mit Roth- Schulz in der Ver- teidigung sowie Stein— Hl. Neumann— Scherer großartig. Nach fünf Minuten hieß es 9:3, Mitte der ersten Halbzeit 18:12 für Deutschland. Vor allem Scherer bot bis da- hin eine vorzügliche Leistung. Als Deutsch- land wechselte, ließ der Druck zum gegne- rischen Korb nach, aber mit schönen Kombi. nationen wurde zur Halbzeit noch imme ein 34:31-Vorsprung gehalten. Ein gänzlich anderes Bild bot sich nach dem Wechsel. Auch in der ersten Fünf klappte es nicht mehr, Scherer verpatzte einige gute Chancen durch unkontrollierte Würfe, und mit 37.34 ging die Führung erstmals an Holland. Dann hatten die Deutschen wieder eine gute Periode, und mit 41:40 und 46:42 schien 28 Wieder wie zu Beginn zu laufen. Aber der Starke holländische Engꝗspurt, machte alle Hoffnümgen zunichte, Die dsütsche Mann- Schaft Wechiselte oft, ohne daß, dadurch Ruhe in ire Reihen kam. Mit drei herr- lichen Weitwürfen führte Holland 61:54, und damit war die Entscheidung gefallen. Ossi Roth, der Heidelberger Rekordinternatio- nale, war überragende Persönlichkeit des deutschen Aufgebotes und mit 15 Punkten auch erfolgreichster Spieler. In der ersten Halbzeit überraschte auch die deutsche Frauenauswahl sehr angenehm, denn nach der langen Länderspielpause führte sie zunächst fast ständig, und erst Sekunden vor der Halbzeit gelang den Hol- länderinnen der 17:17-Ausgleich. Gleich nach dem Wechsel aber begann Holland sehr stark und führte mit 29:21, da zu diesem Zeitpunkt die deutsche Abwehr sich nicht recht zusammenfand. In den Schlußminuten ging es dann sehr hoch her, dreimal erzwan- gen diie deutschen Mädel den Ausgleich, blitzschnell flelen die Körbe auf beiden Sei- ten, und die letzte Phase brachte den Hol- ljänderinnen einen Fünf-Körbe- Vorsprung. der zum knappen Sieg reichte, Hollands Er- folg bei den Frauen muß auf Grund der Gesamtleistung und der Reife des tech- nischen Spiels als durchaus verdient ange- schen Werden, aber mit den deutschen Mädeln muß man unter Berücksichtigung der Umstände sehr zufrieden sein. Einmal mehf war die Heidelberger Exungarin Maria Biller-Nagy, die auf 21 Pünkte kam, die überragende deutsche Spielerin, aber sehr Wirkungsvoll stellte sich auch die Frank- furter Studentin Gisela Spille vor. Helga Giesser(Heidelberg) erzielte zehn Punkte. Unter Flutlicht in strömendem Regen: In Antwerpen hinterließ der Hamburger SV einen guten Eindruck. Klaus Stürmer machte das schnelle Führungstor, das Szusza in der 7. Minute für Ujpest Budapest erzielt hatte, nach 19 Minuten wett. Durch Uwe See- ler hieß es in der 51. Minute sogar 2.1, aber Poszik schaffte in der 74. Minute erneut den Ausgleich, der die Budapester durch das bes- sere Eckenverhältnis ins Endspiel mit BK Kopenhagen. Zägel(2), Lambert und Martin schossen die Tore für den 1. FC Saarbrücken vor 6000 Zuschauern beim 4:3 über den FC Lüttich, der in Nationalspieler Wegria seinen dreifachen Torschützen hatte. Das erste Treffen des Münchener Jubi- jläumsturniers gewann 1860 vor 20 000 Zu- schauern mit 2:0 über Schalke 04. Fallisch und Kölbl mit Kopfball sorgten schon in den er- sten 16 Minuten für dieses Ergebnis. Schalke spielte ohne Kapitän Klodt. Der frühere ju- Soslawische Nationalspieler Milutinovic führte sich nach einjähriger Krankheitspause mit dem 1:0 für Bayern München ein. Rechts- außen Skerlan glich für den Wiener SK aus, aber Giesemann schaffte in der 73. Minute das 2:1. Nationalrechtsaußen Rahn war— auch ohne Tor— der überragende Spieler des 1. FC Köln beim 3:2 über Hertha BSC vor 30 000 Zuschauern im Olympiastadion. Ripp- kens(2) und Fendel für die Kölner, sowie Taube(1:0) und Janzon(2:2) waren die Tor- schützen. Drago und Urdinaga schossen, das 2:0 für die technisch perfekte Auswahl von Peru gegen Berlins Meister Tasmania heraus. Westfalia Herne verlor in Lüneburg Na- tionaltorwart Tilkowski nach 20 Minuten mit Leistenzerrung. Nach dem 2:2 sorgten Mar- tinsen und Trede noch in den letzten sieben Minuten für das 4:2 von Holstein Kiel. Natio- nalspieler Roger Vonlanthen war überragen- der Spieler beim 5:2 der Grashoppers Zürich über den VfR Mannheim. BMW-Gespanne siegten in Pau Der 12. Große Preis von Pau auf der kurven- und steigungsreichen Rundstrecke brachte am Ostersonntag einen sechsfachen Erfolg der BMW- Gespanne. Im Kampf der Motorrad- Seitenwagenmaschinen belegten dabei vier deutsche Fahrer die ersten vier Plätze, und zwar der Ursenbacher Hel. mut Fath mit einem„Schnitt“ von 85,540 km/std vor dem Bielsteiner Deubel(84,540), dem Berliner Brutscher(82,938) und dem Speyerer Ritter(82,932). Die franzöischen und englischen Nortonfahrer verloren gegen- über den Deutschen drei und mehr Runden. Beim Abschlußtraining zum Formel-II- Rennen blieb Weltmeister Jack Brabham (Cooper) mit 105,702 km/std erheblich unter dem Rekordschnitt von 104,1 km/std, den Jean Behra auf einem Formel-I- Rennwagen aufgestellt hatte. Drittschnellster Fahrer hinter Brabham und Trintignant auf Cooper Climax(105,142) war der Belgier Olivier Gendebien auf Porsche(104, 479). Bei der Rallye Algier-Hassi-Messaoud- Algier verunglückte der Franzose Jean-Marie Rey tödlich. Sein Bruder Claude, der als Beifahrer fungierte, wurde schwer ver- letzt. Barcelona spanischer Liqameister Der FC Barcelona wurde am Ostersonn- tag dank des besseren Torverhältnisses vor dem viermaligen Europa-Pokalsieger Real Madrid Meister der spanischen Fußball-Liga. Die beiden großen Rivalen gewannen ihre letzten Punktspiele mit 5:0 gegen Saragossa beziehungsweise 1:0 gegen Las Palmas und beendeten die Serie mit jeweils 46:14 Punk- ten. Der FC Barcelona kam aber auf ein Torverhältnis von 86:26, während Real Madrid 92:36 Tore erzielte, so daß FC Baree- lona der Titel zuflel, der nicht mit dem eines spanischen Meisters identisch ist. Spaniens Fußballmeister wird im Wettbewerb um den Franco-Pokal ermittelt, der in Hin- und Rückspielen entschieden wird. Der FC Barcelona und Real Madrid ste- hen sich am Donnerstag in ihrem ersten der beiden Semifinale im Europa-Pokal in Madrid gegenüber. Fahrerlizenz ersetzt den Führerschein: floss in Goocluood ⁊weimal Zweite Eindrucksvoller Sieg für Lotus beim 100-Meilen-Rennen der Grand-Prix- Wagen Der fünfmalige Vizeweltmeister Stirling Moss fuhr gestern in Goodwood ein Rennen ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein. Er belegte den zweiten Platz. Der 30jährige Engländer war von einem Londoner Gericht in der vergangenen Woche mit Entzug des Führerschein für ein Jahr und einer Geld- strafe von 50 Pfund wegen eines Verkehrs- Unfalls verurteilt worden. Zum Auftakt der englischen Automobil-Rennsaison wies er je- doch eine Fahrerlizenz des amerikanischen Automobilclubs vor. Mit seinem Porsche- Rennwagen Formel II führte Moss vor 55 000 Zuschauern in der ersten Runde, mußte dann jedoch die Spitze an seinen Landsmann Innes Ireland auf Lotus abgeben. Ireland siegte mit einer Durchschnittsgeschwindig- keit von 155,15 Km/std. für die 57,93 KI meter und 6,4 Sekunden Vorsprung vor Moss. Roy Salvadori und Chris Bristow, beide auf Cooper, folgen auf den Plätzen. Das Rennen der Junjor-Rennwagen er- brachte einen dreifachen Sieg der neuen eng- lischen Lotus- Wagen. Der Sieger Clark fuhr Vertelilie Spielanlage ließ den% in Zurich Scheler Eidgenossen revanchierten sich/ Schmitt verschoß Foulelfmeter/ Grasshoppers— VfR Mannheim 5.2(4:1) Die Zürcher Grasshoppers, die im August 1959 in Mannheim 1:4 verloren hatten, nah- men am Samstagabend für diese Niederlage auf dem Hardturmplatz Revanche. In der Lichtflut der Tiefstrahler erkämpften sie sich vor knapp 2 000 Zuschauern einen verdien- ten, jedoch zu deutlichen Sieg. In der Meister- schaft bis dahin nicht überzeugend, spielten die Zürcher eine halbe Klasse besser, als in den Punktekämpfen und zeigten sich, von Punktesorgen unbelastet, bei bester Laune. Ihr wesentlicher Vorzug war, auf dem nassen Rasen— es regnete in Strömen— den Ball laufen zu lassen und mit steilen Zuspielen in den freien Raum rasch Boden zu gewinnen. Einzeln besehen erfreuten sich vorab die Internationalen Ballaman und Vonlanthen einer feinen Tagesform, die mit raschem Abspiel, weiten Vorlagen und schnellen Starts die Mannheimer Verteidiger oft in Verlegenheit brachten. Da sich dazu die Hardturm- Stürmer im Abschluß ziemlich glücklich und zielsicher zeigten, ergab sich kür die in Nachtspielen häufig über ihre Nor- malleistung hinauswachsenden Schweizer eine über durchschnittlich hohe Torausbeute. Die Mannheimer waren besser, als das Ergebnis anzeigt. Im Felde hatten sie zu- mindest ebenso viel vom fairen Spiel wie die Platzherren. Doch machten sich die Gäste das nasse, schnelle Terrain nicht zu Nutzen und führten den Ball zu lange am Fuß, statt ihn laufen zu lassen. Oft gaben die Zürcher den Deutschen das Mittelfeld mehr oder weni- ger kampflos preis, wodurch sich die Läufer und Halbstürmer der Gäste verleiten liegen, das Leder nach vorn zu treiben, wo rasches Ab- spiel mehr Erfolg versprochen hätte. Vor dem Zürcher Strafraum verfingen sich dann die Besucher zumeist in der massierten„Riegel“ Abwehr der Einheimischen. So war es mehr taktisches Ungeschick und eine verfehlte Spielanlage, als mangelndes individuelles Können, die das Gastteam scheitern liegen. Dieses erreichte wohl mehrmals aufregende, turbulente Szenen vor dem Zürcher Gehäuse, vermochte indessen die einheimische Hinter- mannschaft nur selten zwingend aufzu- reißen. Daß daneben die Mannheimer For- Wards auch vom Pech verfolgt waren und mehr als einmal den Erfolg nur knapp ver- paßten, sei nicht verschwiegen. Die Hinter- mannschaft der Mannheimer deckte anfäng- lich etwas nachlässig und mußte zwei ver- meidbare Treffer zulassen. Später ließ sie sich durch überraschende Kreuz- und Steilpässe sowie die Antrittsschnelligkeit einiger Zür- cher Angreifer ausmanövrieren und hatte etwas Mühe, im Bild zu bleiben, weil die Schweizer bald diesen und bald jenen Stür- mer als vorderste Angriffsspitze einsetzten. Torhüter Benzler hätte den zweiten Treffer nicht passieren lassen dürfen, hatte jedoch bei den andern vier Verlusttoren keine Chance. Die Gastgeber eröffneten schon in der 3. Minute durch Rechtsaußen Gabrieli das Skore. Als ein Zürcher Back in der 8. Minute an Schmitt einen Foulelfmeter verschuldete, schoß Schmitt den Strafstoß selbst und schob ihn neben das Ziel, so den Ausgleich ver- Passend. Als Schreck einmal zu weit vorge- Prellt war, führte eine Zürcher Gegenattacke über den Linksaußen zum 2:0 durch Mittel- stürmer Burger(28. Minute). Wie Diehl in der 34. Minute im Nachschuß auf 2:1 ver- kürzte, faßten die Gäste wieder Mut. Doch vergrößerten Vonlanthen und Gabrieli in der 39. und 41. Minute die Trefferdifferenz bald wieder zum 4:1-Pausenresultat. In der zwei- ten Halbzeit flaute das bis dahin lebhafte, schnelle Geschehen merklich ab. Mit unhalt- barem Schuß erhöhte Vonlanthen auf 3:1, worauf zwei Minuten vor Schluß Bast das Ergebnis für die Mannheimer noch auf 52 „adufpolieren“ konnte. 5 K. Schlatter(Zürich) VfB eine Runde weiter Vor 10 000 Zuschauern kam der VfB Stutt- gart in der dritten Runde des Süd-Pokals zu einem etwas hohen 4:1(2:1)-Hrfolg gegen den SV Reutlingen. Die Stuttgarter treffen im Achtelfinale nun auf den FSV Frankfurt. Auf glitschigem Boden gingen die Reutlinger durch Wodarczik nach einem Fehler der VfB-Deckung mit 1:0 in Führung(11. Mi- nute). Durch einen Foulelfmeter glich Stroh- maier in der 14. Minute aus und Weise brachte den VfB nach einer Geiger-Flanke mit 2:1 in Führung. Hartel und Geiger(59. und 63. Minute) auf 4.1. * eine Durchschnitts geschwindigkeit von 145,58 km/st. Der Engländer John Venner-Pack z0g sich erhebliche Brandverletzungen zu, als sich ein Hinterrad seines Wagens löste, das Fahrzeug aus der Bahn flog und in Flam- men aufging. Das 100-Meilen-Rennen der Grand-Prix- Rennwagen, das wichtigste Ereignis in Good- wood, brachte Innes Ireland seinen zweiten Sieg über Stirling Moss, der wiederum mit 100 Meter Rückstand Zweiter wurde. Ireland brachte den neuen Lotus-Rennwagen an den Start, von dem sich die englischen Experten große Dinge versprechen. Ireland übernahm Sleich die Führung und verbesserte den Streckenrekord über die 100-Meilen- Grenze, Ben bisherigen Rekord hielt der verun- glückte Weltmeister Mike Hawthorn Seit 1958 mit 156,58 Km/ std. Die schnellste Runde des Rennens fuhr Stirling Moss auf Cooper mit 164,34 km/std. 8 Automobil- Weltmeister Jack Brabham (Australien) gewann auf einem Cooper-Cli- max den 20. Großen Preis von Pau vor dem Franzosen Maurice Trintignant, der eben- falls einen Cooper-Climax steuerte, und dem Belgier Olivier Gendebien auf Porsche. Das über neunzig Runden(insgesamt 248,4 km) führende Rennen war nach dem Großen Preis von Syrakus auf Sizilien und dem gro- Ben Preis von Brüssel das dritte Formel-II- Rennen dieses Jahres für die Europameister- schaft der Konstrukteure. Jack Brabham führte vom Start weg vor Trintignant, der wiederholt vergebens versuchte, an seinem Rivalen vorbeizukommen und dabei mit 1:35,3 Minuten einen neuen Rundenrekord fuhr. Nur zwischen diesen beiden Fahrern wurde das Rennen entschieden. Gendebien auf Porsche lag im Ziel um mehr als eine Runde zurück.. 5 Mit stark verjüngter Elf: Angeift de: Nasenspielet btieb ohne Druck Heckmann bester Mann auf dem Platz/ Hamborn— VfR Mannheim 4:0(320) Mit 4:0(3:0) verlor der stark verjüngte VfR Mannheim am Ostermontag vor 3000 Zuschauern in Hamborn das Freundschafts- spiel gegen den westdeutschen Oberligisten Hamborn 07. Es war ein Spiel ohne größeren kämpferischen Einsatz. Der Erfolg der Ham- borner war verdient, wenn er auch zweifellos um ein oder zwei Tore zu hoch ausfiel. Beim VfR flel entscheidend ins Gewicht, daß sich die vier Nachwuchsspieler Welsch, Erler, Schabacker und Kopp nicht wie gewünscht zur Geltung bringen konnten. Bester Mann- schaftsteil des VfR war die Läuferreihe mit Hoffmann, Schreck und besonders Heckmann, der als bester Mann des Feldes anzusprechen War. Bis zur Pause lag die stark verjüngte Mannschaft des VfR bereits mit 0:3 im Rück a stand. Es zeigte sich, daß die jungen Nach- Wuchsspieler doch nicht in der Lage Waren, den routinierten Hambornern Paroli zu bieten. Die beiden Außenstürmer Kopp und Schabacker kamen kaum ein einziges Mal an ihren Hamborner Gegenspielern vorbei. In spielerischer Hinsicht hinterließ der VfR einen recht guten Eindruck, aber vor allem im Angriff fehlte es am nötigen Druck. Bast zögerte in mehreren Situationen mit dem Schuß und vergab dadurch die Chance, zumindest einen Ehrentreffer anzubringen. Die Tore fielen: In der 18. Minute durch den Halbrechten Rinas, der eine Ecke direkt aus der Luft unhaltbar ins Netz schmetterte, in der 35. Minute durch einen Alleingang des Wieselflinken Rechtsaußen Plich und in der 40. Minute durch den Mittelstürmer Sabath, der einen weiteren Alleingang mit einer„Granate“ unter die Latte abschloß. Nach der Pause bot sich genau das gleiche Bild: Die Mannheimer spielten für das Auge schöner, aber die Gastgeber operierten zweck- mäßiger und wuchtiger. In der 60. Minute stellte Sabath das Endergebnis her, als er eine Flanke von rechts vor dem zu spät ge- starteten VfR- Torwart Welsch erreichte. Zu- vor hatte der Hamborner Linksaußen Schwickart nur den Pfosten getroffen. Heinzelbecker, der nach der Pause für den Wenig überzeugenden Schötz eingesetzt wor- den war, versuchte zwar etwas mehr Pruck in den Angriff zu bringen, aber seine Bemü- hungen blieben erfolglos, zumal Bast auch in den zweiten 45 Minuten mehrere günstige Situationen durch Zögern auslieg. Dadurch blieb den Mannheimern der durchaus ver- diente Ehrentreffer versagt. In den Schluß- minuten drängten die Blau- Weißen noch ein; mal verzweifelt, aber ihre Bemühungen blie- ben aus den bereits geschilderten Gründen erfolglos. H. Eninger — — . 3 1 mmer mehr Männer rauchen 100% naturreiner Feinscmnt von Brinkmann zERischs urge DM 1,25 5 f Nr. 90 — Pau uf der strecke fachen pf der elegten n Vier r Hel. 85,540 84,540), d dem Fischen gegen- unden. nel-II- Aabham Unter d, den Wägen Fahrer Dooper Olivier saoud- Marie er als ver- ister sonn- s vor Real Liga. ihre 80883 5 Und Punk- ein Real 3aree- eines miens N den und A ste- n der in agen 145,58 Pack , 18 „ das am- Prix- Jood- beiten n mit eland n den berten nahm den renze. ebun⸗ Seit unde ooper bham li- dem àaben- dem Das . km) oBen gro- II- ister- obham ty der inem mit Kord arern bien eine Nr. 90/ Dienstag, 19. April 1960 SPORT Seite 11 Trotz kleiner Felder guter Sport in Heddesheim: Sieger in den Vollbluttennen lisutpatot und Ctiselda Der Unhold disqualifiziert/ Regula und Madelon France im Hauptereignis auf den Plätzen Die hohen Erwartungen, zu denen das ausgezeichnete Nennungsergebnis für die Ostermontag-Rennen des Pferdezuchtvereins Heddesheim berechtigt hatten, erfüllten sich zwar nicht ganz, da infolge verschiedener widriger Umstände speziell in den Voll- blut-Rennen einige Starter ausfielen. Marconi, der für das Vollblut-Fflachrennen vor- gesehen war, ist inzwischen eingegangen, und Mammut, der für das gleiche Rennen genannt war, hatte sich am Sonntag in Niederrad verletzt. Immerhin waren die Felder aber auch so noch stark genug. Das Wetter war erfreulicherweise besser als an den Vortagen, so daß der Besuch mit etwa 5000 Zuschauern sehr gut ausfiel. Im Preis der Neuwiesen, dem Vollblut-Flachrennen über 1600 m. waren von den sechs Teilnehmern Usurpator und Der Unhold nicht allein wegen ihrer Klasse, die inter- essantesten Bewerber. Beide im Gestüt Röttgen von Orator aus der Ungewitter gezogen, also rechte Brüder, von dem 55 jährigen Amateur Ludwig Schmeer und dessen Sohn W. Schmeer geritten, besetzten die ersten Plätze, wobei Usurpator unter Vater L. Schmeer gegen seinen älteren Bruder Der Unhold unter W. Schmeer junior gewann. Allerdings mußte nach einem Protest gegen den als Zweiter ein- gekommenen Der Unhold die Plaeierung Durch die Nachnennung der Holsteiner Stute Lore kamen im Eröffnungsrennen, einem von Jugendlichen über 1000 m gerit- tenen Warmblut-Flachrennen, fünf Pferde an den Start. Es zeigte sich, daß die nach- trägliche Nennung sich auch gelohnt hat— denn schon am Ende der Gegenseite wurde Lore in Front und von ihrem jungen Steuer- mann gut unterstützt, als sichere Siegerin durchs Ziel gebracht. Die Plätze besètzten die in unserer Voraussage als aussichts- reichste Anwärter genannten Lotte und Uri. hinter dem Sieger geändert werden. Sechs Pferde bestritten den über 1600 m ausgeschriebenen, ebenfalls für Warmblut- pferde der Landwirtschaft offenen Preis der Gemeinde Heddesheim. Format gewann mehrere Längen am Start und nützte diesen Vorteil durch scharfes Gehen aus, doch machte sich Diana, gefolgt von Hedian, zeitig zur Verfolgung auf. Ende der Gegenseite ging Diana näber an den führenden Format heran, doch zog dieser nochmals weg und gewann überlegen. Diana blieb Zweiter vor Hedian und Lore III, die restlichen Teil- 1 Die Verantwortlichen sind zufrieden— aber: eunsisptingern fehli Lehrgang der DSV-Elite in Karlsruhe Jainingsmögliehkeii beendet/ An Pfingsten geht's weiter Unter Sportwart Heinz Plumanns(Köln) und Trainer Hans Aderhold Mortmund) fanden sich über Ostern 16 Kunst- und Turmspringer des Deutschen Schwimm- Verbandes zu einem weiteren Olympia- Vorbereitungslehrgang ein. In einer internen Ausscheidung wurden die Kunstspringer ermittelt, die am 14.15. Mai in St. Ingbert gegen Frankreich antreten. Die Qualifikation endete mit Erfolgen der Berliner Ange- Ilika Hellwig und Manfred Hefter. Bei den Herren belegten Fritz Enskat Leich- lingen) und Horst Rosenfeldt(Regensburg), bei den Damen Bärbel Urban(Mann- heim) und Ursel Hilss(Heidelberg) die Plätze. Zum Abschluß des viertägigen Lehrgangs gab Sprungwart Heinz Plumanns seine Pläne kür die umfangreichen Vorhaben der kom- menden Monate bekannt, die innerhalb von „So Moss DU DAS MACHEN“ erklärt Günther Thelen vom Trainerstab des DSV der aufmerksam zuschauenden Bärbel Ur- ban. Den Spitzenkönnern unter den deut- schen Kunstspringern wurde über die Oster- feiertage beim Karlsruher Lehrgang nichts geschenkt. Die Vorbereitungen auf die gro- Ben Aufgaben der olympischen Saison lau- fen auf Hochtouren. Foto: Gayer ten Leistungen der Kern mannschaft. acht Wochen nicht weniger als vier Länder- kämpfe und die beiden Ausscheidungen zur Bildung einer gesamtdeutschen Olympia- Mannschaft für Rom vorsehen. Am 14/15. Mai wird die Hallensaison mit dem Länder- kampf der Kunstspringer gegen Frankreich in St. Ingbert abgeschlossen, während es im Sommer drei Begegnungen gibt: am 25.26. Juni in Koblenz mit den Herren, Damen und der Jugend von Brett und Turm gegen Schweden und am 9.10. Juli einmal mit den Kunstspringern gegen Holland in Maastricht und zum anderen mit den Junioren von Brett und Turm den Vierländerkampf mit Oester- reich, Italien und Jugoslawien in München. Daneben gilt das Hauptinteresse den Aus- scheidungswett kämpfen mit der Sektion Schwimmen der Sowjetzone im Rahmen des 6. Internationalen Springerlehrgangs in Bad Kissingen vom 27. Juni bis 8. Juli und in der Woche darauf in Leipzig zwischen dem 9. und 16. Jul 6 i Bundestrainer Hans Aderhold OMort- mund) und Heinz Plumanns äußerten sich recht zufrieden mit den in Karlsruhe gezeig- Sie sind jedoch auch realistisch genug, vor einem übertriebenen Optimismus im Hinblick auf die schweren internationalen Aufgaben zu Warnen.„Wir benötigen noch zwei Jahre, um die schweren Sprünge der internationalen Tabelle in das Wettkampfprogramm aufneh- Ben zu können, denn mit den spärlichen Frainimgsmöglichkeiten unserer Amateure läßt sich die nicht von heute auf morgen schaffen“, erklärte Plumanns und zeigte da- mit gleichzeitig die Schwächen der meisten deutschen Spitzenspringer auf. Vor Beginn der Sommersaison soll über die Pfingstfeiertage im Karlsruher Tullabad nochmals ein Lehrgang für die Kernmann- schaft stattfinden, der dann die endgültige Aufstellung der Kandidaten für die Ost- West- Ausscheidungen und die weiteren Län- derkämpfe bringen soll. nehmer waren im Einlaufbogen zu Fall ge- kommen. Erfreulich stark war die Beteiligung an dem Jagdspringen Klasse A, bei dem sich 17 Pferde versuchten. Obwohl fünf wegen mehrmaligen Verweigerns ausscheiden mu- ten, waren im gesamten gesehen die Lei- stungen gut, denn es kamen immerhin vier Pferde fehlerlos über den Parcours, der zum Teil recht schwierige Sprünge aufwies. Sie- gerin wurde in der guten Zeit von 47 Se- kunden die in Heddesheimer Besitz befind- liche Lotte unter Oskar Fath, Zweite, mit 48 Sekunden nur knapp unterlegen, die Sleich alte Ulla unter Udo Glätzner. Dritter Teilnehmerin Mella kam. Diesmal erlangte Format am Start keine Vorteile, vielmehr ging Diana sofort an die Spitze. Diese beiden liefen weit vor den anderen ein Rennen für sich, das Diana sicher gegen Format gewann. In Abstand dahinter Mella vor dem Rest. Zehn Pferde gingen zu der Springprüfung Klasse L an den Start, darunter die vier feh- lerlos aus der Springprüfung Klasse A her- vorgegangenen und die dort mit der gering- sten Fehlerzahl davongekommenen Pferde. Hier gelang nur Loretto unter Fritz Fath ein fehlerfreier Umlauf, Wobei er 54 Sekunden benötigte. Es folgten mit 4 Fehlern in 53 Sek. unter demselben Reiter Duellant, der Dritte des Jagdspringens Klasse A, dann mit acht Fehlern und 52 Sekunden Lord unter Fritz Koch und als Vierte unter Oskar Fath Lotte, die Siegerin des Jagdspringens der Klasse A. Sieben Vollblutpferde stellten sich für das als Hürdenrennen über 2800 m ausgeschrie- bene Dr.-Rolli-Gedächtnisręennen, das Haupt- ereignis, dem Starter. Maloja war am schnell sten in Schwung, doch ging bald Madelon DAS SECHSERFEELD IM PREIS DER NEUwIESsEN in der ersten Runde. In Front hier Almeria vor Tulpenwald, dahinter in der Mitte des Bildes der spätere Sieger Usurpator. Neben seinem Stallgefährten Der Unhold, dahinter(verdeckt) In spe, am Schluß inks außen) Pamina. der siebenjährige Fuchswallach Duellant unter Fritz Fath mit 51 Sekunden und Vier- ter der zehnjährige Oldenburger Hans un- ter E. Neutard in 54 Sekunden. Im Preis der Neuwiesen über 1600 m für Vollblutpferde kam Tulpenwald am besten ab und führte vor Almeria und Usurpator, der in der zweiten Runde Mitte der Gegen- seite mit schnellem Vorstoß die Spitze nahm, wobei sein Stallgefährte, Der Unhold mit- und im Schlugbogen an der hier auf dem zweiten Platz liegenden Almeria vorbeiging. Usurpator gewann dann leicht gegen seinen Stallgefährten Der Unhold. Dritter Tulpen- wald vor In spe. Leider mußte Der Unhold wegen Auslassens einer Stange disquali- flziert werden, so daß hinter Usurpator Tul- pen wald, In spe und Almeria in der Plazie- rung nachrückten. Zu einem überlegenen Sieg für die nun- mehr zehnjährige Warmblutstute Flamme wurde das von sechs Pferden über 2400 m bestrittene Trabfahren, der Preis der Spar- und Darlehenskasse Heddesheim. Unter ihrem Fahrer Fritz Koch zog Flamme vor dem von Hermann Lochbühler gesteuerten Onkel Fritz an der Spitze und dehnte ihren Vorsprung immer weiter aus. Onkel Fritz hatte das zweite Geld ebenso sicher. Als nächste kamen Rolf und Astor ein. Für den Preis der Landwirtschaft über 2000 m, offen für Warmblut- und Halbblut- pferde, wurden von dem im Preis der Ge- meinde Heddesheim gelaufenen Pferden Diana, Format, Hedian und Desiree hier nochmals gesattelt, zu denen als weitere Foto: Gayer 1 France, gefolgt von Regula an die Spitze. Diese beiden sonderten sich unter abwech- Selnder Führung weit vom Felde ab, das un- verändert zum zweiten Male den Zielpfosten Passierte. Hier wurde unter der Peitsche und energischem Reiten die in Mannheimer Far- ben laufende, in Seckenheim trainierte Gri- selda allmählich an die enteilte Spitzengruppe herangebracht, ging vor Beginn des Schluß bogens an Regula und Madelon France vor- bei, denen sie nach Kampf sicher das Nach- sehen gab. Hinter Regula und Madelon France kam an Rispe ein weiteres Secken- heimer Pferd noch zu einem Platzgeld. H. Harbarth Rollhockey-Team abgeschlagen Am vorletzten Tag des traditionellen Rollhockeyturniers um den Pokal der Na- tionen in Montreux mußte die deutsche Na- tionalmannschaft mit 4.7(2:3) gegen Frank- reich ihre dritte Niederlage hinnehmen. Da- mit liegt Deutschland mit Belgien und Eng- land am Tabellenende Ge 1:9 Punkte). Die Favoriten und Tabellenführer Spanien und Portugal(je 10:0) kamen zu klaren Siegen: Spanien gewann gegen die Schweiz 4:0(1:0), und Portugal schlug Italien 3:1(3:1). 5 . Busse zu Biegels Beerdigung Der SV Waldhof setzt am Mittwoch zur Trauerfeier für seinen Mittelläufer Fritz Biegel Sonderbusse nach Seckenheim ein!. Abfahrt ab 15 Uhr an der Drehscheibe Waldhof. Fritz Biegel Foto: Gayer Fritz Biegel, der Mittelläufer des SV Waldhof, ist tot. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Schreckensnach⸗ richt am Samstagnachmittag in Mann- heim. Unfaßbar!— Jäh wurde der be- scheidene und zurückhaltende junge Mensch aus dem Leben gerissen, jah die s0 viel versprechende sportliche Laufbahn des 20jährigen am Samstag- nachmittag durch einen Verkehrsunfall beendet: Zusammen mit seinem Schwa- ger als Sozius war Fritz Biegel auf sei- nem Motorrad aus einer Seitenstraße Edingens in die Hauptstraße einge- bogen, von einem VW- Bus erfaßt und gegen eine Wand geschleudert worden. Der Unfall erreignete sich um 13.15 Uhr, fünf Minuten später erlag Biegel sei- nen schweren Verletzungen. Biegels Schwager mußte mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus ein- geliefert werden. Duplizität der Ergeisnisse: Vor ge- nau sieben Jahren— am 15. April 1953 — erlitt der damals 23jährige, ebenfalls unverheiratete Erwin Berger einen tödlichen Unfall als Motorradfahrer. Beide— sowohl Berger als auch Bie- gel— waren Mittelläufer des Sv Waldhof. Biegel kam als 17j;äähriger von der Fußball- Vereinigung 1898 Secken⸗ heim zu den Blau- Schwarzen, wo er in den drei zurückliegenden Jahren 80 viel dazu lernte, daß in den letzten Monaten und Wochen auch Bundes- trainer Herberger auf ihn aufmerksam wurde. Die Entwicklung des Talents Biegel ließ den SV Waldhof hoffen, mit ihm seinen ersten Nationalspieler nach dem Krieg zu stellen. Er war beidbeinig sicher, baute das Spiel schon aus der Tiefe mit weiten und genauen Vorlagen auf und galt als Kopfpall- Spezialist. Seine sportliche Laufbahn begann er als Außenläufer und wurde für diese Position auch im Vorzahr von seinem Verein unter vertrag genom- men. Aber schon bald übertrug Trai- ner Medve dem sehr zurückhaltenden Biegel die Aufgabe des Mittelläufers. Von den 19 in dieser Punktspielsaison eingesetzten Spielern des SV Waldhof waren nur zwei bei den bisher 29 Punktespielen stets dabei: Fritz Biegel und sein gleichaltriger Kamerad Wolf- gang Höfig. Ein Beweis mehr für die Beständigkeit und Zuverlässigkeit die- ses Sportlers, durch dessen Tod in die Ligaelf des SV Waldnof eine Lücke ge- rissen wurde, die sich nur schwer wird wieder schließen lassen. Mit seinen Angehörigen und dem SV Waldhof trauert Mannheims große Sportgemeinde um diesen blutjungen und anständigen Spieler, der alle fuß- ballerischen Qualitäten mitbrachte, die einen Klassemann auszeichnen. 5 5 2 un N 1 MEU Das Trocken-Kopiergerät (3:0) 85 158 Aooiote u firekt terte, 3 5 Thermo-Fax ist das einfachste und schnellste Kopierverfahren der Welt rmer mlt 81055„5 55 1 e der neue Thermo-Fax„Assistent“ ist das prels- Auge——, ,, N 5 günstigste Trockenkoplergeröt der Welt. Veck⸗ Ze, 8 3 Thermo-Fax arbeitet ohne Sure- völlig trocken mute bei jedem Licht- in einem Arbeltsgang und kopiert 1 mit einem Blatt Kopierpapier in 4 Sekunden! 1 Thermo-Fax ist transportabel, kann an jede Steck- uhen dose angeschlossen und von jedem bedient werden. 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Sie will ihre Anlage in Sandhofen um zwei Plätze erweitern. Warum der Meister nicht— nach bewährtem Vorbild— in Vor-, Rück- und gegebenenfalls in einem dritten, ent- scheidenden Treffen ermittelt wurde? Nun, 50 weit ist die Rommerxialisierung des Amateur- Fußballs doch noch nicht vorgeschritten. Die Moneten stimmten auch so. Die des Sie- gers, die des Unterlegenen und die des Verban- des, der ebenfalls ein Drittel kassierte. 5 Fritz Keil, Spielausschuß- Vorsitzender des MFC Phönix war selig. Nach dem Spiel— wofl- gemerꝶt! Hei, wie er mit dem Goldahn blinkte. „Dunnerkeil, Keil, das hast du gut gemacht!“ Er hätte sich am liebsten selbst vor Anerkennung auf die Schulter geklopft. Endlich, endlich war die Bahn frei zu der schon mehrmals verschobe- nen Sieges: und Meisterschaftsfeier. Doc der Weg dahin hatte Nerven gekostet. Völlig zerknittert, mit sick, der Welt und der Mannschaft unzufrieden, kauertèe er als Banden- Chef— Pardon]— als Chef an der Bande beim Stande von O. auf seinem Stuhilchen. Als Hölzer dann die Arm' hochwarf, erschien auch plötzlich Seppl Scharf. * Keil aber hatte wissen müssen, daß Phönix einen Rückstand braucht, wenn das Spiel gewon- nen werden soll. Diesen Umstand hatte offenbar auch die Mannschaft Sandhofens übersehen. Die Spieler um Michel schienen nach dem Wechsel zu traumen oder sich schon auf die Siegesfeier vor- zubereiten. Nichts ælappte mehr, alle Spritzigkeit war dahin, der Kombinationsfluß, der vor dem Wechsel Begeisterungsstürme hervorgerufen hatte, ins Stocken geraten. Als die Mannschaft schließlich erwachte, hieß es bereits 8.2. In diesem Augenblick wurde drüben auf der Gegengeraden ein Spruchband eingerollt: „Aus ist's mit der Traumerei von der Phönix- Meisterei * Lassen wir uns von der Torfolge nicht täu- cken: Der Sieg des MC Phönix nach einem *=Rüchstand entsprang nicht einer plötzlichen Leistungssteigerung, nicht erhöhter Kampfkraft, er war auch nicht das Produkt einer besonderen taßtischen Einstellung— nein, er bildete die Quit- tung dafur, daß sich Sandhofen schon als Sie ger white und erschreckend nachließ. Die Nieder- lage war die Strafe für die allzu großé Sorglosig- keit, für die Pernachlũssigung der Mann- Deckung. Den dusgang des Treffens simpliſizierend, könnte man folgende Formel aufstellen: Michel hat Sand- hoffen das Spiel verloren, Hölzer hat es seiner Elf gewonnen * Ausgerechnet der Hölzer, den viele schon zum alten Eisen werfen wollten, dessen Schläfen er- graut sind, wie die von Clark Gable. Ein Mittel- sturmer, der sich in jedem Spiel schon für das nachste zu Schonen scheint, der erbitterten, krùfte- zehrenden Jueikampfen möglichst aus dem Wege geit, ein gerissener Fuds, aalglatt, und in seiner Shielweise ein vornehmer Pinkel. Sandhofens Stohper Michel legte er am Samstag regelrecht rein. Nachdem ihm gegen diesen etwas hüft- teien und unbeholfen wirkenden„Schrank“ nichts gelungen war, weil er ihm ständig gewis- germaßen auf den Hühneraugen stand, schien Werner Hölzer nach der Pause zu resignieren. Er trieb sich aber nur deswegen irgendwo im Ge- lande herum, um sich von seinem unerbittlicken Bewacher zi lösen. Und nun fand er auch die Lichen, um drei saubere Tore zu schießen, von denen das letzte„typisch Hölzer“ war. Kein Mensch wre dem weiten Steilpaß von Deichen- ecker nadigelaufen, der eine sichere Beute von Torwart Metz zu werden schien. Hölzer aber roch“ die Chance, spurtetè der Vorlage nach:, Metz hatte Schwierigkeiten beim Fangen, ein Fallructzieher Hôlzers und der Sieg stand fest. Hölzer ist ausgestattet mit einem zechsten Sinn für torreife Gelegenheiten. Ein Abstauber bar excellence * Das sind die Maße eines Tores: 7,82 m breit, 2, 44 m hoch. Platz genug also, um den Ball aus elf Meter Entfernung darin unterzubringen. Sollte man meinen. Der Strafstoß von Acker— vordus- gegangen war ein, Hende“, wie die Sandhofener sagen— ging jedoch ebenso hoch daruber, wie am Mittwoch der von Kreß daneben. Es bedarf schon guter Nerven, um inmitten eines Hexenkessels bei einem entscheidenden Shiel die Ruhe zu bewahren. Besonders beim Stand von O0 oder 2.2. Bei einer klaren Führung sieht die Geschichtè für den Vollstrecker wesent- lich anders aus. Und nicht jeder ist eben ein Buchenau. Trotzdem: Der Acker hätt ins Netz getroffen, rs Schußbein ihm nicht fortgeloſfen * 5 Vorstand Karl Keßler und Spielausschuß- For- sitzender Theo Widmann von der Sphgg waren vom Ergebnis nicht uberrascht. Sie machten von Anfang an kein Helil aus ihrer Meinung, wonach Sandhofen nur eine Außenseiter-Chance haben worde, obwolil die Mannschaft gerade zur rech- ten Zeit in Fahrt gekommen ꝛwar, whrend Phö- nix geine beste Form schon hinter sich hatte.„Zu groß ist unser Handicap durch das Fehlen von Bahlie und Hildebrand.“ Möglicherweise dire die Partie mit diesen beiden Stutzen anders ver- laufen, auch wenn K. H. Metz seine Aufgabe als Torwart vorzüglich meisterte. Siegessicher war nur der Anhang Sandhofens, der in stattlicher Zahl erschienen war und auch die Stichler mitgebracht hatte, einen Musilzug des Sand lhiofener Rarnevaluereins. Der sollte Phönix mal den Marsch blasen. Bei Halbꝛeit bestand auch: Gelegenheit dazu. Nach der Pause aber blieb den Stichlern dann die Spuce weg. * Dem MFC Phönix gilt unsere Gratulation. Wir wunschen dem Verein für die hevorstehen- den Shiele alles Gute. Und eben darum keinen Aufstieg. Kurt Grein EBERCLUCKIICH liegen sich Kleber, Harter, Reichenecker und der Torschütze Höl- zer in den Armen: Soeben hat der Phönix-Mittelstürmer Saudhofens Schlußmann K. H. Metz(rechts) zum zweiten Male bezwungen. Dieser Ausgleichstreffer sollte die große Wende bedeuten. Foto: Gayer Sandhofener Anhang hatte zu früh gejubelt: Mö zers lial- ric brachte Phönix doch noch ans iet Nach 0:2-Pausenrückstand noch 3:2-Sieg im Entscheidungsspiel um die Amateur meisterschaft Nun hat es der MF Phönix doch noch geschafft: vor 15 000() Zuschauern auf dem Platz an den Brauereien gewann er am Ostersamstag das Entscheidungsspiel gegen den nach Abschluß der Runde punktgleichen Rivalen aus Sandhofen mit 3:2 (0:2) Toren und qualifizierte sich damit als Gruppensieger für die weiteren Spiele um Amateurmeisterschaft und Aufstieg. Der bravouröse Endspurt der tapferen Sand- hofener, die einen aussichtslos scheinenden Rückstand aufgeholt hatten, ist also ver- geblich gewesen. Routiniertes Können blieb im Kampf gegen Elan und Ehrgeiz mit knappem Vorsprung Sieger. Wer hätte gedacht, daß dieses, beider- seits verbissen und mit letzter Kraft ge- führte Treffen auf dem VfR-Platz noch eine solche Wende nehmen würde! K. H. Metz als Ersatzmann für Bahlke erwies sich auch im Tor als Meister seines Faches, Michel hatte es nach beiderseits sehr nervösem Start bald verstanden, Ruhe und System in das Spiel seiner Hintermannschaft zu brin- gen, vorn glänzte Marschlich, arbeiteten Schenkel und W. Metz in einer Form, dag sich das Fehlen von Hildenbrand kaum be- merkbar machte— vor allem aber: Sand- hofen hatte sich durch zwei Prachttore Marschlichs bei Halbzeit eine so klare Füh- rung erkämpft, daß nichts mehr schief gehen konnte. Die Phönix-Anhänger auf den Rän- gen hatten verschämt ihre grün- schwarz- weißen Fahnen eingerollt und der„Stichler“- Fanfarenzug konnte bei der Ehrenrunde ge- trost schon als Vorbote eines Sandhofener Triumphes gefeiert werden ... und dann kamen diese typischen Kon- terschläge des MFC durch Werner Hölzer. Ihm allein hat es Phönix zu verdanken, daß dem Spiel noch eine Wende gegeben und siegreich beendet werden konnte. Nach der Pause mußte die Elf aus dem Mannheimer Norden doch Tribut für den Ausfall der er- krankten Bahlke und Hildenbrand zahlen. In der Abwehrreihe fehlte K. H. Metz, dem es sicher noch am ehesten hätte gelingen können, den Phönix- Torjäger an die Kette zu legen und vorn im Sturm vermißte man einen Mann von den Qualitäten Hilden- brands, der den immer mehr auseinander- fallenden Sturm wieder zur Formation hätte machen können. Mit Michel hatte Hölzer nur zu Beginn des Spiels Mühe gehabt, jetzt ließ er sich nicht mehr halten. Zweimal inner- halb von sieben Minuten kam Hölzer in Schußposition— zweimal warf sich K. H. Metz vergeblich! Diesen Rückschlag sollten die Sandhofener nicht mehr überwinden. Die Aktionen des MFC— ebenso wie bei Sand- hofen übrigens selten genug auf Kombina- tionsspiel aufgebaut— wurden beileibe nicht zwingender, aber der enorm verbes- serte Wolf sowie Schell, Schramm und Acker waren auf dem Posten und das genügte, um Sandhofen in die Schranken zu verweisen. Marschlich hatte sich offenbar im ersten Durchgang zu sehr verausgabt, die Außen- stürmer kamen noch weniger als zuvor zum Zuge und den Außenläufern Sandhofens fehlte es an genauem Zuspiel, so daß Stück- werk bleiben mußte, was die Elf unternahm. Als Hölzer schließlich zehn Minuten vor Schluß einer aussichtslos scheinenden Vor- lage nachspurtete und Metz mit einem Rück- zieher zum dritten Male bezwang, war das Rennen gelaufen. Die 2:0-Führung Sandhofens in der ersten Halbzeit war nicht einmal unverdient— wenn auch der zweite Treffer nur durch einen Torwart-Fehler zustande gekommen War. Die Abwehr der SpVgg. stellte sich bald recht gut auf den Gegner ein, Acker und Sauer als Außenläufer des MFC kamen nicht Wie gewohnt zum Zuge, zumal auf der rech- ten Seite Kleber oft zu spät schaltete und links Reichenecker in Pustal einen Kontra- henten hatte, der keinen Pardon kannte. Das produktivere Angriffsspiel boten zweifellos die Sandhofener, die in Marschlich auch einen Vollstrecker hatten, von dem man (beim KSC?) noch hören wird. Beide Tore gehen auf das Konto dieses auch technisch überzeugenden Halbstürmers. Das 1:0 be- sorgte er in der 26. Minute, als er trotz Be- hinderung eine Vorlage von Heinz unhalt- bar verwandelte und beim 2:0 riskierte er AUF DEN SCHULTERN wurden die Phö- nix-Spieler(hier Reichenecker und Schell) nach dem großen Kampf gegen Sandhofen von den„Fans“ in die Kabinen getragen. Verständlich, daß nach der„Dusche“ eines 0:2-Rückstands die Begeisterung im MF- Lager keine Grenzen mehr kannte. Wer hätte auch gedacht, daß die Mannheimer schließlich doch noch den Sieg schaffen würden! Foto: Gayer an der Tor-Auslinie einen Rückzieher, der zwischen dem verdutzten Reininger und dem Pfosten im kurzen Eck einschlug. Dann aber bewies Werner Hölzer, daß graue Haare kein Grund zur Versetzung in die AH sein müssen. Kleber war die erste Station eines MFC- Angriffs unmittelbar nach der Pause. Keiner der Sandhofenr Abwehr- spieler erachtete es für notwendig, anzugrei- ken, die Flanke kam zum völlig ungedeck- ten Phönix- Mittelstürmer und K. H. Metz streckte sich erstmals vergeblich. Sieben Mi- nuten später brachte Michel den Ball nicht weg, wieder war Hölzer zur Stelle und das 2:2 War perfekt. Kurz nachdem Reininger glänzend durch Fußabwehr gerettet hatte, bot sich Phönix in Form eines Hand-Elf- Am nächsten Sonntag: Start zur Süd-Amateur meisterschaft Die Spiele um die Süddeutsche Amateur- Fuhßball meisterschaft und um den Aufstieg in die 2. Liga Süd können programmgemäß am nächsten Sonntag(24. April) beginnen, obwohl zur Stunde das Achterfeld noch nicht komplett ist. In Hessen beendeten SpVgg. Bad Homburg und Germania Oberroden die Spiele punktgleich auf dem zweiten Platz, so daß zur Ermittlung des hessischen Zwei- ten ein Entscheidungsspiel notwendig ist, das am nächsten Donnerstag in Neu Isenburg stattfinden wird. Im Übrigen flelen die letz- ten Entscheidungen innerhalb der Verbände an den Ostertagen. In Württemberg sicher- ten sich die Amateure des VfB Stuttgart den Pitel, aber sie können nur um die Meister- schaft, aber nicht um den Aufstieg spielen, da ja der VfB bereits in der 1. Liga Süd mit einer Vertragsmannschaft vertreten ist. Der Zweite Württembergs ist der Sc Geis- lingen. In Nordbaden gewann Phönix Mann- heim vor mehr als 10 000 Besuchern das Ent- scheidungsspiel gegen die SpVgg. Sandhofen mit 3:2(0:2), und in Nordbayern sicherte sich der 1. FC Lichtenfels mit einem 5:1 gegen den VfB Coburg den Titel. Somit stehen für die Endrundenspiele bereit: Gruppe 1: Schwaben Augsburg(Meister Südbayern), VfB Stuttgart(Meister Würt- temberg), Phönix Mannheim(Meister Nord- baden) und Germania Oberroden oder Sp.“ Vgg. Bad Homburg(Zweiter Hessen). Gruppe 2: Borussia Fulda(Meister Hes- sen), FV Offenburg(Meister Südbaden), I. FC Lichtenfels(Meister Nordbayern) und Sc Geislingen(Zweiter Württemberg). meters die große Chance zur Führung. Aber Acker war der nervlichen Belastung nicht gewachsen, Sein Spitzkick ging in die Wol- ken. So mußte halt Hölzer auch den Sieg herausschießen. Das 3:2 in der 80. Minute bedeutete die Entscheidung, denn auf der Gegenseite war Reininger auf dem Posten und den letzten Eckball, bei dem Sandhofen mit acht Mann im MFc- Strafraum doch noch den Ausgleich schaffen wollte, schlug Kleber aus der Gefahrenzone. Unmittelbar darauf pfiff der unauffällig, aber aufmerksam und fehlerfrei amtierende Schiedsrichter Störzer (Pforzheim) ab. W. Trill Heinrich-Frey-Gedächtnisturnier für Gastgeber TSG Rheinau Das Oster-qugend-Turnier der 1788 Rheinau fand auch in diesem Jahr regen Zu- spruch. Die Jugendlichen bedankten sich durch ausgezeichnetes und faires Spiel. Aus den Gruppenspielen ist besonders die Begeg- nung VfL Neckarau gegen Fußballclub Pir- masens hervorzuheben. Die Neckarauer konnten mit einem etwas glücklichen 1:0-Sieg über den vorjährigen Pokalgewinner ihre Endspielchancen wahren. Da in der zweiten Gruppe der Gastgeber alle drei Treffen mit 1:0 gewinnen konnte, lautete die Endspielpaarung VfL Neckarau- TSG Rheinau. Um den drit- ten und vierten Platz kämpften der Sc Zü- rich und Tura Ludwigshafen. Tura kämpfte etwas unglücklich und mußte sich mit 11.3 geschlagen geben. Das Endspiel brachte den Höhepunkt des Turniers: Viermal ging Rheinau in Führung und immer wieder ge- lang es dem VfL, den Vorsprung zu egalisie- ren. Sechs Minuten vor Schluß erzielte Rheinau das 5:4 und alle stürmischen An- griffe des VfL konnten mit Glück abgewehrt werden, so daß Rheinau als glücklicher Tur- niersieger den Platz verlassen konnte. Handbal-Ergebnisse Länderpokal der Junioren: Bremen— Hamburg 13:10 Südbaden— Bayern 6:14 Baden— Württemberg 21:19 Westfalen— Rheinland 22:10 Niedersachsen— Schleswig- Holstein 16:15 Hessen— Pfalz 13:15 Verbandsklasse: TSG Ketsch— Tus Beiertheim 17:5 Kreisklasse: TSV 1846— TSV Viernheim 10:9 Freundschaftsspiele: TSG Ketsch— TSV Rot 146 TV Brühl— IG Oggersheim 12:5 SV Ilvesheim— BSC Motor Radeberg- Dresden 15:15 225 EINGEKEILT von Hunderten von Phönix- Anhängern nahm die Phönix-Elf nach ihrem 3:2-Sieg über Sandhofen die Glückwünsche des badischen Fußballverbandes entgegen. Dem Spielausschuß- Vorsitzenden Kauter (inks) und dem zweiten Vorsitzenden Sie- grist, der auf unserem Bild Fritz Harter gratuliert, schloß sich auch Sandhofens Vor- sitzender Kessler(rechts) an. Foto: Gayer Fühlen Sie sich wie auf den Magen getreten? Wenn man den täglichen Arger in sich „hineinfrißt“, reagiert der Magen mit Beschwerden. Wer Rennie in der Tasche hat, kann sich Helfen. Rennie verhütet übermäßige Säurebildung und schützt den organisch gesunden Magen vor Empfindlichkeit. Rennie beugt vor. . tüumt den Magen auf So Stück DM 1.68 25 Stück DM. 9s 400 Stuck DM 2.86 Nut in Apotheken und Drogerien 7 müden, angeschwollenen und brennenden Füßen hilft rasch ein Efasit- Fußbad mit Rein- Chloro- phyllin. Es reinigtund desinfiziert, erfrischt und Fräftigt Ihre Föße und regt die Blutzirkulation an. Sc Haff braughf Hrafl- Laden in guter Lage, eingerichtet od. leer(evtl. auch mit Wohnung) sofort oder in Kürze gesucht. Zuschr. u. Nr. 07489 a. d. Verl. flöbelstoßte sei es: Velours lutschen- schmeckt gut Stück für Stück einzelverpuckt Casi (8 8sder) In Apotheken und Drogerien Vermietungen Zimmer, fl. 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Mangold/ Renz (Mannheim/ München) waren im 40-km- Mannschaftsfahren(160 Runden) dank der besseren letzten Wertung knapp vor Backof/ May Oudenhofen/ Stuttgart).— Ergebnisse: Fliegerfahren: 1. Mangold(Mannheim), 2. Backof Mudenhofen), 3. Müller Frankfurt), 4. May(Stuttgart); Flieger-Trostpreis: 1. Renz (München), 2. Theisen(M.-Gladbach); Mann- schaftsfahren: I. Mangold/ Renz 24 Punkte, 2. Backof/ May 24 Punkte, 3. Wagner/ Weinerth (Mannheim/ Haßloch) 17 Punkte, 4. Theisen/ Kolling(M.-Gladbach/ Köln) 7 Punkte. Bronzemedaille für Jürgen Brecht Sieger und Weltmeister im Florettfechten, der ersten Entscheidung bei den Titel- kämpfen der Junioren im Leningrader Win- terstadion, wurde am Samstag der Ungar Laszlo Kamouti, der in der Endrunde nicht ein einziges Gefecht verlor, vor dem Fran- zosen Jean Claude Magnan, der die Silber- medaille erhielt. Zu einem großen Erfolg wurde diese Disziplin für den deutschen Junior Jürgen Brecht Edigheim), der zunächst Gruppen- sieger wurde und dann in den Endkämpfen auf den dritten Platz kam. Hinter ihm folg- ten Tanas Muresanu(Rumänien), Jacques Courtillat und Emmanuel Rodocanachi beide Frankreich), Ionel Drimba(Rumänien) und Eden Niomarrkai(Ungarn). Brecht qualiflzierte sich mit drei Siegen und einer Niederlage für das Finale. Nach- dem er drei Gefechte gewonnen hatte, schonte er sich im letzten Gang gegen den Rumänen Drimba, da sein Platz im Finale feststand, und verlor hier 2:5. Auch der 19 jährige Weltmeister Kamouti gab in der Vorschlußrunde den Kampf gegen den rumä- nischen Meister Muresanu ab. an den Junioren- Weltmeisterschaften nehmen Bewerber aus 13 Ländern teil. Gegen Württemberg verdienter 21:19-Sieg: Badens qunioren durch Rüchstand nichi zu enimuligen Auftakt zum Pokalwettbewerb des Handball-Nachwuchses ohne Ueberraschungen/ Muth hielt in Birkenau 14-Meter Die ersten fünf von insgesamt acht Begegnungen in der ersten Runde des Hand- ball-Länderpokal für Junioren-Verbandsmannschaften brachten kaum Ueberraschun- gen. Der frühere Sieger Westfalen behaup tete sich in Hagen gegen das Rheinland mit 22:10(11:4) sehr sicher. Bayern erreichte in Steinbach mit einem 14:6(6:4) gegen Süd- baden die zweite Runde. Die weiteren Erg Bremen— Hamburg 13:10(9:9, 3:5) nach Holstein 16:15(8:6). Auf dem sehr gut hergerichteten Platz des TSV Birkenau traten sowohl Württemberg, das von Bernhard Kempa betreut wurde, wie auch Baden, für das der Karlsruher Klein- schroth verantwortlich zeichnete, komplett an. Baden war in der Aufstellung Muth(Of- tersheim); Händel, später Bartec(Karlsruhe), Schlimm(Rintheim); Belser(Knielingen), Kraft E. und Kraft H.(beide Germania Dos- senheim); Ritter Rintheim), Salzer Hochstet- ten), Gaus Ourlach), Andes(Birkenau), Au (Edingen) nicht so stark wie in den beiden letzten Jahren, imponierte aber doch durch die Sicherheit, die sich auch nicht verlor, als der Gast zunächst mit drei, später sogar mit vier Toren vorne lag. Badens 21:19 darf unter Berücksichtigung dieser Tatsache und der großen Leistung von Muth im Tor als ver- dient bezeichnet werden. Das Spiel begann sensationell. Württem- berg spielte an und schon hieß es 0:1. Baden glich zwar aus, aber die Schwaben zogen post- wendend auf 4:1 davon. Vorübergehend kam die badische Elf auf und konnte auf 3:4 ver- kürzen. Anstatt des erwarteten Ausgleiches schafften aber die Gäste mit 3:7 erneut einen klaren Vorsprung. Sollte dies schon die Ent- scheidung sein? Die Badener kurbelten nun das Spiel an, schafften mit 7:7 den Gleich- stand und mit 8:7 erstmals die Führung. Nochmals konnten die Gäste die 8:9- Führung herauswerfen, aber Baden gab nicht mehr locker und lag bei der Pause 11:9 vorne. Im zweiten Durchgang kombinierte die badische Fünferreihe etwas weitmaschiger, beschäftigte dadurch die Gästehintermann- Enttäuschende Partie des VfL: Nenolds FJülrungstor einzige Nusbeuie KFV-Sturm von der Neckarauer Abwehr nicht zu halten/ Endstand 4:1 Gegenüber dem vor einigen Wochen in Daxlanden ausgetragenen Spiel, lieferte die beinahe gleiche Neckarauer Elf am Oster- samstag auf dem KFV-Platz eine im gesam- ten gesehen doch erheblich enttäuschende Partie. Nur in der ersten halben Stunde hatte Neckarau spielerische und technische Vor- teile. Später aber wollte es nicht mehr klap- pen, weil sich vor allem in der Hintermann- schaft erhebliche Lücken zeigten. Sowohl die Verteidiger als auch der routinierte Stopper Uhrig hatten nunmehr die gegnerischen An- griffsspitzen nicht mehr richtig unter Kon- trolle. Schliehglich fehlte dem VfL aber auch ein Seitenläufer vom Format des Karlsru- hers Linder. Spielmacher war zwar erneut Alker, doch diesmal hatte er es in doppelter Hinsicht schwerer als in Daxlanden. Einmal schenkten ihm seine ehemaligen Mann- schaftskameraden nichts und hingen wie Kletten an ihm, zum anderen schienen seine Nebenleute nicht sonderlich gut disponiert 2u 5 so daß es über Gebühr oft Kurzschluß gab. Die Neckarauer hatten zwar bis zur 28. Minute mehr oder weniger deutliche Vor- teile, so daß der von Arnold erzielte Kopf- balltreffer mehr als verdient war. Als aber die Karlsruher schon im Gegenstoß durch Schicke zum 1:1 und eine Minute darauf durch den nachsetzenden Wäckner zum Füh- rungstreffer kamen, gerieten die Gäste sicht- lich aus dem Konzept. Auch gegen den Wind spielend hatten die Karlsruher im zweiten Durchgang Vorteile, so daß noch durch Meier und Kempf weitere Tore flelen. ebnisse: Baden— Württemberg 21:19(11:9), Verlängerung, Niedersachsen— Schleswig- schaft stärker, die nun die eigenen Angriffe nicht mehr so wie vor dem Wechsel ankur- beln konnte. Die Hausherren gaben die Füh- rung nicht mehr ab. Beim Stande von 20:18 sah es noch einmal brenzlig für Baden aus, als Schiedsrichter Lutz München) einen Vier- zehnmeter verhängte, aber Muth konnte ab- wehren. So schöpfte Baden aus diesem Straf- ball neue Kraft, hielt dem Ansturm des Gastes stand und gewann knapp 21:19. Ba- dens Tore erzielten Gaus(8), Andes(4), Sal- zer und Au(je 3), Ritter(2) sowie Belser. Für den Unterlegenen trafen Beichter(66), Hön- nige(4), Bertele und Brenner(je 3), Layrer (2) sowie Kolb und Stamm ins Schwarze. Klar für BC Mannheim Am Ostermontag hatte der Basketball- Club Mannheim die DK- Mannschaft aus Koblenz zu einem Freundschaftsspiel zu Gast. Obwohl die Mannheimer Mannschaft nicht komplett antrat, gelang es ihr doch, die Koblenzer überlegen mit 66:51 zu schlagen. Die Punkte für Mannheim erzielten Him- melsbach(24), Gross(17), Haag(10), Babies (9) und Thoma(8). Sicherer Sieg beim Osterturnier: Waldlio-Jvauen eittiger und rouſinierier Ilvesheims Handballer erzwangen gegen Radeberg 15:15- Unentschieden Zum zweiten Male hatten die Handball- Frauen des SV Waldhof zu einem Turnier am Ostersonntag eingeladen. Zehn Vereine hat- ten zugesagt, von denen jedoch der VfR Heil- bronn irrtümlich erst am Montag eintraf und sich so mit einem Freundschaftsspiel in der Halle begnügen mußte. Die Vorrunde wurde in einer Fünfer- sowie einer Vierergruppe ausgetragen. Gruppensieger wurden VfR Mannheim und SV Waldhof. Den Turniersieg holten sich die Waldhofmädel in überlegener Manier und auch völlig verdient. Der SV Waldhof stellte die eifrigste und auch spritzigste Sieben, die nach Kampf jeden ihrer Gegner beherrschte. VfR Mannheim war in der Gruppe mit KTV 46 zunächst punktgleich geworden, gewann dann aber das Entscheidungsspiel in der Verlängerung mit 3:2. In der Vorschlugrunde unterlag dann VfR der TG Pforzheim knapp 1:2 und später im Kampf um den dritten Platz auch dem KTV 46 Karlsruhe 2:5. Die VfR-Mädel waren doch zu abgekämpft. Besser machte es der SV Waldhof, der zunächst dem KTV mit 2:1 das Nachsehen gab. Das Endspiel zwischen TG Pforzheim und SV Waldhof brachte guten Sport, in dem die Waldhofmädel doch die größere Routine besaßen und vor allem auch die größere Uebersicht hatten. Der 3:1-Erfolg war vollauf verdient, auch in dieser Höhe. Das Turnier wurde flott abgewickelt, währte aber doch etwas zu lange, zumal die Witterung nicht gerade freundlich war. Weniger wäre sicher mehr gewesen! Ketschs Führung gefestigt Im einzigen Punktspiel der nordbadischen Handballverbandsliga fertigte der Spitzen- reiter TSG Ketsch den Neuling Tschft. Beiertheim hoch mit 17:5 Toren ab. Damit dehnten die Ketscher ihren Vorsprung auf drei Punkte aus. Unter der sicheren Leitung von Egner (Mannheim) lieferte der SV lvesheim seinen ostdeutschen Gästen BSG Motor Radeberg/ Dresden einen durchaus ebenbürtigen Kampf. Vor der Pause hatten die Gäste dank des rationelleren Angriffsspiels leichte Vorteile. Besonders beide Außen verstanden es, durch Platzhalten und plötzlichen Start in die Mitte immer wieder ihre Bewachung auszuspielen. Nach dem Wechsel kam Ilvesheim besser ins Spiel, glich den 9:8-Pausenrückstand aus und schaffte auch ein verdientes 15:15. Erstes„Double“ seit 1897! Wölfe der Meisterschaft ein Stück näher In den Meisterschaftsspielen des briti- schen Fußballs am Karfreitag, Karsamstag und Ostermontag hat es zwar eine Reihe von Ueberraschungen und unerwarteten Ergebnissen gegeben, aber auch eine erste Klärung über Titelvergebung und Abstieg. Vorjahresmeister Wolverhampton Wande rers ist der erneuten Meisterschaft und da- mit dem ersten„Double“ seit 63 Jahren ein erhebliches Stück nähergekommen. Der Pokalfinalist unterlag zwar am Karsamstag bei Neweastle United mit 0:1, und seine Verfolger Burnley und Tottenham holten sich vier beziehungsweise zwei Punkte, 80 daß alle drei Mannschaften punktgleich die Spitze bildeten, aber am Ostermontag verloren Burnley(1:2 bei Leicester City), und Tottenham Hotspur(0:1) zu Hause gegen Chelsea), während Wolverhampton Nottingham Forest mit 3:1 schlug. Burnley hat noch vier Spiele ausstehen, muß davon jedoch drei auswärts bestreiten. Die Ent- scheidung fällt vielleicht bereits am näch- sten Samstag, wenn die Wölfe(noch drei Spiele) und Tottenham(noch zwei) im Molineux Ground zusammentreffen. Trotz 3:0-Führung schwer zu kämpfen Sc Pfingstberg— VfR Reicholzheim 5:3 In einem interessanten Freundschaftsspiel war der Gastgeber zunächst stark über- legen und konnte durch Tore von Gramlich, Roth und Bumginger zu einer schnellen Führung gelangen. Durch schlechte Leistun- gen der einheimischen Hintermannschaft und einen krassen Torwartfehler kamen die Gäste überraschend zum Ausgleich. Noch vor der Pause erzielte Strehl durch einen schönen Kopfball das 4:3, während in der zweiten Hälfte Roth das Endergebnis her- stellte. VfR siegte 3:0- TSV I: 0: Die Elß aus Hordeaux ging zweimal leer aus Gastspiele in Mannheim gute Werbung für das Damen- Hockey Der Besuch der französischen Damen- Hockeyelf„Vie Au Grand Air Du Médoc“ aus Bordeaux in Mannheim wurde zu einer net- ten Demonstration des Damen-Hockeyspor- tes, bei der die Mannheimer Hockeyspiele- rinnen zweimal siegreich blieben. Im ersten Spiel am Neckarplatt gelang der VfR-Elf ein 3:0(1:0)-Sieg über die Französinnen. Die Mannheimerinnen mußten auf Röchling II und Metzler verzichten, stellten dafür aber brauchbare Aushilfe vom HC Lahr ein. Durch Schiffers führte der VfR bei der Pause 1:0. Später schafften Breitschad und Jätzold den Endstand. Beim Gastgeber geflel am besten der rechte Flügel Jätzold—Schiffers sowie Günther. Am Ostersonntag trat der Badische Mei- ster TSV 46 Mannheim im Luisenpark vor einer ansehnlichen Zuschauerzahl gegen die Elf aus Bordeaux an und gewann 1:0(1:0. Der siegbringende Treffer flel vor der Pause im Anschluß an eine Ecke. Der Ball lief über mehrere Schläger, bis schließlich Weise ein- schoß. Eine höhere Niederlage verhinderte die hervorragend abwehrende französische Torhüterin. Die Begegnung brachte vor allem vor der Pause beachtliche Leistungen. Her- ausragende Spielerinnen beim TSV 46 waren Inge Staab, Schneider und Metz. Mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage ist die Damen-Elf des VfR Mannheim kurz vor Ostern von ihrer sechs- tätigen Frankreichreise zurückgekehrt. Die Mannheimerinnen fanden in Frankreich eine glänzende Aufnahme. Gegen die über Ostern in Mannheim spielende Elf von„Vie Au Grand Air Du Medoc“ verloren die Mannhei- merinnen in Bordeaux zunächst mit 4:2 To- ren, um dann in der zweiten Begegnung ein 1:1 herauszuholen. In ihrem dritten Spiel der Reise war die bekannte Mannschaft von Stade Francais in Paris der Gegner. Hier ge- lang dem VfR ein 1:0-Sieg durch ein von Dall erzieltes Tor. Bester Mannschaftsteil des VfR war in allen drei Spielen der rechte Flügel mit Röchling II und Schiffers. H. Ueberle 1835 Feierliche Enthöllong des Monomentes von König Max Joseph 5 rn in d Vol ARE ANTON RIEMER SCHMID I MN CHS Ns GESc HIC ENG V ERSUNbEN Srat orikg MARS Dauerdeseltigung. 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Beisetzung: Mittwoch, den 20. April 1960, 15 Uhr, im Friedhof Seckenheim. guter Mann, mein lieber Vater und Schwiegervater, Herr im Alter von nahezu 64 Jahren. Mannheim, im April 1960 Schopenhauerstrage 8 unseren innigsten Dank. Am 10. April 1960 entschlief nach einem arbeitsreichen Leben mein herzens- Walter Breinig In großer Dankbarkeit für ein gemeinsames Leben und in tiefer Trauer: Klara Breinig geb. Büch Gerhard Breinig u. Frau Isolde geb. Hartmann Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Für die herzliche Anteilnahme und vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen Unser lieber guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Franz Josef Helffrich Diplomlandwirt mußte im Alter von 26 Jahren, nach treu christlichem Lebenswandel, 3 am Karsamstag sein junges Leben in die Hände des allweisen Schöpfers zurückgeben. Als begeisterter Segelflieger wurde er das Opfer eines Sportunfalls. M h m.- Rheinau, Werk Schütte-Lanz, Ostersonntag 1960 In tie ker Fuer; Dr. Josef Helffrich und Frau Maria geb. Herberg Gertrud, Maria, Agnes, Michael, Monika Helffrich Dorothea Kaufmann geb. Helffrich Dr. Arthur Kaufmann und Kinder Thomas, Gabriele, Mechthild Gedenket seiner im Gebete! Beerdigung: Mittwoch, den 20. April 1960, 17 Uhr, im Friedhof Brühl. Am Donnerstag, dem 21. April 1960, 7 Uhr, Seelenamt in der Pfarrkirche in Brühl. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Der Herr hat am Auferstehungsmorgen unsere gütige Schwester, Schwägerin, Tante, Großtante und Base, Fräulein Kuthurind Dunnenberger im Alter von fast 67 Jahren erlöst und in den ewigen Frieden heimgeholt. 0 — Mannheim, den 17. April 1960 Richard-Wagner-Straße 22 Dr. Otto Dannenberger und Frau Fena Paula Dannenberger Carola Dannenberger Dr. Werner Wilhelm und Frau Olga geb. Dannenberger mit Jürgen und Petra Fritz Zipp und Frau Gisela geb. Dannenberger Beerdigung: siehe Bestattungskalender.— Bitte keine Beileidsbesuche. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied an Karfreitag mein guter Lebens- kamerad, mein herzensguter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Karl Huss Ilvesheim, den 13. April 1960 im 53. Lebensjahr. tie rauer: Frau Margareta Huss geb. Flügler Tochter Gerlinde und Schwiegersohn sowie alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, den 20. April 1960, 15 Uhr, Friedhof Ilvesheim. von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Unsere liebe Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau N Anna Barbara Bender geb. Thumm ist am Karfreitagnachmittag im 82. Lebensjahr sanft entschlafen, Mannheim, Baden-Baden, New) Vork In stiller Trauer: Die Kinder veuerbestattung: Mittwoch, den 20. April 1960, 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. gute Mutter, Schwiegermutter, geb. Ihrig Mhm.- Käfertal, den 19. April 1960 Obere Riedstraße 23 Enkelkinder Der Herr über Leben und Tod hat am 16. April 1960 meine liebe Frau, unsere Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabetha Kreuzer nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren abberufen. JJ TTCC0 Philipp Kreuzer und Frau Martha Christl Kreuzer und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 19. April 1960, 13 Uhr, Friedhof Käfertal. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, meinen guten Vater, Bruder, e und Onkel, Herrn Alfred Wenk im Alter von 54 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mhm.- Sandhofen; den 16. April 1960 Domstiftstrage 11 In stiller frauer: Frau Sofie Wenk geh. 5 Sohn Sigmund und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 20. April 1960, 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. Völlig unerwartet für uns verschied am 17. April 1960 unser lieber Vater, Herr Emil Waldmann Im Alter von 56 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 18. April 1960 Brunnenpfad 58 In tlefem Sehmerz: Frieda Waldmann geb. Vogler mit Kindern und An verwandten Beerdigung: Mittwoch, den 20. April 1960, 14.30 N Fried- hof Feudenheim. * Gott dem Herrn hat es gefallen am Ostersonntag meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Cousin, Herrn Otto Schnitzer nach langem schwerem Leiden, im Alter von nahezu 63 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.- Rheinau, den 19. April 1960 Stengelhofstraße 18 14 Mhm.-Lindenhof, Eichelsheimerstraßge 34. In tiefer rauer: Else Schnitzer geb. Schreiber Alfred Schnitzer u. Frau geb. Spies Enkel und verwandte Beerdigung: Friedhof Rheinau, siehe Bestattungskalender. Nach langer Krankheit ist meine liebe Frau und gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Käthe Zimmermann geb. Ormersbach im Alter von 44 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 15. April 1960 Rheinkaistraße 2a In tlefer Trauer: Otto Zimmermann und Sohn Gerd, f Mutter und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 19. API 1960, 9.30* ut dem Hauptfriedhof Mannheim. Mutter und Großmutter, Frau Maria Ha Schütz, Kreuzer, Bestattungen in Mannheim Dienstag, 19. April 1960 Hauptfriedhof Quister, Georg Große Merzelstraße 39 Rheinkaistraße 2a Goltz, Rosa Waldstraße 34 Hof, Roswitha Sporwörthstraße 62 Treibmann, Klara Fuchsienweg 20 Heß, Franz Riedfeldstraße 18 Schroer, Martha Dürerstraße 53 Zoltan Jan Zimmermann, Katharina Rheinhäuserstraße 116 5 Krematorium Mathes, Karoline 5 Bgmstr.-Fuchs-Straße 7 13.00 Heß, Jakob Neckarhausen, fr. Rath, Pauline Bibienastraße 18 Vock, Margaretha Schriesheim, Talstr. Barth, Sophie Luisenring 20 Friedhof Käfertal Menz, Katharina Mannheimer Straße 4 Elisabetha Obere Riedstraße 23 Möhler, Anna Ligusterweg 10 Friedhof Neckarau Hambsch, Maria Friedrichstraße 7 Friedhof Sandhofen Schwarz, Karl Lilienthalstraße 203. Neckarstraße 49 Friedhof Rheinau Frost, Reinhold Im Hummelhorst 22 Friedhof Friedrichsfeld Köbler, Leonhard Hirschgasse 12 mbsch geb. Baum im 71. Lebensjahr heimgeholt. Mhm.- Neckarau, den 15. Friedrichstraße 135 1n tie fe Ü 8 1960 . Trauer: Mhm. 120 9 Pfeifer, Elise, Feudenheim Am Schelmenbuckel 15 16.00 Friedhof Feudenheim Höß, Maria Mitgeteilt von der Friedhofs- verwaltung der Stadt Mannheim — Ohne Gewähr— Nach schwerer Erkrankung hat der Herr unsere liebe Edelgard Singhof geb. Hambsch Victoria Peycke geb. Hambsch und An verwandte Beerdigung: Dienstag, 19. April 60, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. und Blumenspenden bitte direkt zum Zugedachte Kranz- Friedhof. Zeit 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 15.30 12.30 13.00 13.30 14.00 14.00 14.00 13.30 14.00 An einem FHerzanfall verstarb heute kurz nach dem rode seiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Wilhelm im Alter von 74 Jahren. Mannheim, den 17. April 1960 Weylstraße 32 Drück In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörigen Beerdigung: siehe Bestattungsanzeiger Mittwoch oder Don- nerstag. Am 15. April 1960, um 4 Uhr, entschlief nach langem, mit groger Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr Reinhold Frost im Alter von 73 Jahren. Mn m. Rheinau, den 19. April 1960 Im Hummelhorst 22 In tiefer Trauer: Hedwig Frost geb. Steinborn und alle Angehörigen g Beerdigung: Dienstag, den 19. April 1980, 13.30 Uhr, im Friedhof Rheinau. 0 5 Plötzlich und unerwartet verschied am Ostersonntag mein lieber Mann, Schwiegervaten Opa, Bruder und Karl Etter Lehrschweißermeister Schwager, Herr im Alter von 65 Jahren. Mannheim, den 19. April 1960 Friedrich-Ebert-Straße 23 In tiefer Prauer: Marie Etter geb. Krautz Anni Etter geb. Ziegler und Kind Heide Beerdigung: slehe Bestattungskalender. 7 Mit großer Geduld 4 Leiden verstarb am Karfreitag Tante unsere liebe Mutter, und Schwägerin, Frau Kath. Cäeil Schwiegerm utter, Oma, Uroma, ia Menz geb. Dutzi im Alter von 83 Jahren. Mhm.- Käfertal, Mannheimer Straße 4 den 19. April 1960 In stiller Trauer: Die Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 19. April 1960, 12.30 Uhr, Friedhof Käfertal. 90/ Dienstag, 19. April 1960 Seite 13 Plötzlich und unerwartet ist unsere Betriebsangehörige Frau Klara Treibmann am 12. April 1960 verstorben. Wir verlieren in ihr eine fleißige und ehrliche Mit- arbeiterin. Betriebsleitung und Belegschaft Mannheimer Großdruckerei Mannheim, R 1, 4-6 Mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Stein ist heute im 62. Lebensjahr von seinen schweren Leiden erlöst worden. Mannheim, den 16. April 1960 Trifelsstraßge 4 In tiefer Prauer: Marie Stein und Angehörige Feuerbestattung: siehe Bestattungsanzeiger Mittwoch oder Donnerstag. Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe. am 15. April 1960, Frau Anna Möhler Wwe. geb. Diemer nach langem schwerem mit roger Geduld ertragenen Leiden, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 84 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Mhm. Waldhof, den 19. April 1960 Liguster weg 10 Im Namen aller Verwandten: 5 Karl Grimm Beerdigung: Dienstag, den 19. April 1960, um 13.30 Uhr, auf dem Friedhok. Völlig unerwartet verstarb am 14. April 1960 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Walburga Paczkowski geb. Herrmann im Alter von 34 Jahren. Mhm. Schönau, den 19. April 1960 Graudenzer Eine 43 5 8 In iieste! rauer: Stanislaus Paczkowski Kind Christa und alle Nusehöriss Beerdigung: Mittwoch, den 20. dem Hauptfriedhof Mannheim. April 1960, um 11.30 Uhr, auf und Tante Fuchsienweg 20 Meine liebe Mutter, meine gute Großmutter, Klara Treibmann geb. Wüst ist am 12. April 1960, völlig unerwartet, von uns gegangen. Mutter, Deine Liebe ist ewig. Mhm.- Gartenstadt, den 17. April 1960 In tiefer Trauer: Horst Treibmann und Maritta Treibmann al Johanna Wüst Hannelore Thoma geb. Wist Trauerfeier: Dienstag, den 19. April 1960, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Schwiegermutter, Schwester Frau Eva geb. Honzyk S Enkelin Frau, unsere herzensgute Tante, Frau im 81. Lebensjahr. Waldhofstrage 61 Am Karfreitag verschied nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, meine liebe gute Schwester, Mutter, Schwiegermutter, Oma, Margarete Keilbach geb. Baumann Mannheim, den 16. April 1960 In tiere Trauer: Jakob Keilbach Margarete Cisinsky geb. Keilbach Willi Keilbach und Hans Stemmer und F. Enkelkinder Ruth und Traudl und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 20. April 1960, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Schwägerin und Frau Elfriede rau Gertrud geb. Keilbach Wir danken allen, die meiner Mutter, Schwiegermutter, Oma, Frau 2 Frieda Strecker geb. Oberbeck die letzte Ehre erwiesen haben. Herzlichen Dank den Schwe- stern und Aerzten im There- sien krankenhaus, Schwester Edelinde vom Lindenhof für ihre treue Pflege und nicht zuletzt besonderen Dank den Hausbewohnern. Mannheim, Pfalzplatz 12 Ludwigshafen a. Rh. Kurt Strecker u. Frau Maria Strecker und Kinder Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Küte Bergmonn geb. Klein sagen wir allen Wiser innig- sten Dank. bahm. Rheinau, 19. Abrn 1060 Schifferstadter Straße 19 5 Iii Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bruno Bergmann u. Kinder Die Beerdigung des Herrn Dr. Hans Grieger Augenarzt findet am Dienstag, dem 19. A Mannheim statt. pril 1960, 14 Uhr, Hauptfriedhof Totenmesse am Dienstag, 19. April 1960, 19.30 Uhr, in St. Pius, Neuostheim, Feuerbachstraße. Fdmiljien- Anzeigen A o Heute entschlief unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Karoline Mathes geb. Feucht im Alter von nahezu 75 Jahren. Mannheim, den 16. April 1960 Sürtzer meister end Straße 7 Im Namen der Trauernden: Artur Mathes und Frau Frieda geb. Grimm Frau Erna Lederer geb. Mathes und Anverwandte Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 10. April 1960, um 13.00 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Schmidt sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Mühleisen kür seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Lerch für die langjährige ärztl. Betreuung und Schwester Else für die liebevolle Pflege. Ferner danken wir der Firma 9 Vögele für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Neckarau, den 19. April 1960 Wingertstraße 27 Katharina Schmidt und alle Angehörigen All denen, die beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Karl Degen durch Kranz- und Blumenspenden sowie durch ihre Teilnahme beim Begräbnis ihre Verbundenheit erwiesen haben, danken wir herzlich. Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer Ludwig Mönch für die tröstenden Worte, dem Kirchenchor für seine Gesänge, den Herren Vertretern, den Organisationen für ihre letzten Grüße.. Mhm.- Käfertal, den 19. April 1960 Rollbühlstraße 8 5 im Namen der Hinterbliebenen: Josefine Degen geb. Seel 7 HonsERATE I 5 Fachinsülut ur denuerhörigt Dr. Lehmann-Greum Mhm., N 7, 13-15, Tel. 2 42 78 täglich von 9 bis 18 Uhr 0 und in Heidelberg, Anlage 30, mittwochs von 14 bis 18 Uhr zee kieingung täglich mit neurzeitlichef Aniage suf Wunsch such in hren ßeisein, bholung Und Zustellung kostenlos BROHM a nnheim, C 1, 3, Breite Stroge, Ruf 23210 pöhneraugen komhaut, Warzen, Schwielen Jeseſtigt unter Faronfie schnell und schmerzlos Sſchenweg flüssig in der Tube. Sicherwe g kinöhnch in Apotheken und Drogerien. Herst. Eugen gächle, frankfun /K. Dette. cceme- Seſfe- Je 5 Jahre bewöhtt v. geröhmt bel Hauſocken, EKñzem, Pickel, Gesichts- Ausschlag usw. in Apotheken und Drogerien 2 Höchste Zei! 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April 1960/ Nr. 90 „Der Fliegende Holländer“ Eine Neuinszenierung för dus Wagner- Repertoire des Nationdltheqters Mannheim Das Nationaltheater vervollständigt sein Wagner- Repertoire. Zu„Parsifal“ und „Tristan“, zu„Tannhäuser“ und den„Mei- Stersingern“ kam nun im Großen Haus die Neueinstudierung des„Fliegenden Hollän- der“. Sie war das Ostergeschenk der Mann- heimer Bühne an ihr Publikum; ein würdi- ges, mit lautstark und anhaltend bekunde- tem Dank entgegengenommenes Geschenk. Knapp und straff, schlagkräftig und jebendig wie Stoff und Gestalt der„drama- tischen Ballade“(die hier in ihrer Urgestalt, ohne die nachträglich aufgesetzte Schluß- apotheose, vorgestellt wurde) war auch die von Ernst Poettgen inszenierte und von Herbert Albert dirigierte Aufführung. Den Höhepunkt atmosphärischer Dichte und einer zwingend über die Rampe strahlenden Intensität erreichte sie im zweiten Akt, als Senta, die Tochter des Seefahrers Daland, dem Holländer begegnet, ihm Treue gelobt und damit Erlösung von dem Fluch ver- heißt, der ihn zwingt, in ewiger Irrfahrt über die Meere der Welt zu segeln. Alle sieben Jahre darf der Holländer an Land, um das Weib zu suchen, das ihm die Treue hält„bis in den Tod“ Nie hat er es Sekunden und auch von Senta glaubt er sich verraten, als er ihr Gespräch mit dem Jäger Erik delauscht, der sie für sich ge- Winnen will. Verzweifelt läßt der Holländer die Anker lichten, aber Senta hält ihm die Treue, stürzt sich ihm nach ins Meer. Das Geisterschiff mit den düsterglühend roten Segeln versinkt in den Wellen. Der Unglück liche ist erlöst. Damit schließt die Urfassung der Oper, ohne daß die verklärten Gestalten der beiden, zum nochmals feierlich ausge- breiteten Erlösungsthema, feierlich gen Himmel schweben. Dem balladesken, nordisch-kargen und doch von grimmig konsequenter Leiden- schaft durchpulsten Grundklang der Oper ist Ernst Poettgen auf die Spur gekommen, indem er das Bühnengeschehen immer wie- der auf das Wesentliche zusammenzieht. Im zweiten Akt, beim entscheidenden Gespräch Sentas mit dem Holländer, entschwindet das Bühnenbild, die Umwelt, völlig im Dunkel, nur die beiden Gestalten bleiben in je einem engen Lichtkreis sichtbar. Auch hat der Regisseur den schauspielerischen Aktions- radius stark eingeschränkt, läßt die Haupt- figuren überwiegend in erstarrter Gebärde. gleichsam statuarisch, singen. Das wird am deutlichsten beim Holländer, der in den ersten beiden Akten nicht einmal„auftritt“ im herkömmlichen Sinne, sondern jeweils durch aufblendende Scheinwerfer irgendwo aus dem Bübhnendunkel ins Licht gehoben Wird wie eine gespenstische Erscheinung. Die stilisierende Sparsamkeit der szeni- schen Bewegung erreicht in der Hauptsache völlig hren Zweck. Nur beim alten Daland ürfte sie sich getrost etwas lockern. Daß dem die Hände ewig in den Taschen fest- geklebt sind und er solchermaßen stocksteif noch vor der aufgeklappten Schatztruhe des Holländers steht, widerspricht doch zu sehr seiner jovialen Händlerseele, deren Zapplig- keit und quicke Tüchtigkeit sich in der Musik spiegelt. Paul Walter hat mit viel technischer Raffinesse realistische Bühnenbilder ge- schaffen, die zuweilen über die handgreif- liche Realität hinaus sich weiten. Wenn die Wände des Daland-Hauses zum Schluß des zweiten Aktes transparent werden und das Gespensterschiff des Holländers durchschim- mern lassen, tritt dieser Gier nicht unbe- dingt von Notwendigkeit diktierte) Fall ebenso ein wie in jenen Szenen, da spar- samste Lichtgebung alle Aufmerksamkeit auf nur einen oder zwei Punkte der Bühne konzentriert und die äußere Realität des Schauplatzes zugunsten der„inneren Reali- tät“ des Geschehens zurücktreten läßt. Im ersten und letzten Akt nimmt den Vorder- grund der Bühne mit flachem Halbrund das Heck des Dalandschen Schiffes ein. Es fällt nicht ganz leicht, sich mit dieser Perspektive amufreunden, zumal hoch und schlank und Viel schiffsähnlicher“ dahinter dann der Bug des Holländers aufbaucht, effektvoll aus dem Schwarz der Sturmnacht herangeführt. An gesunden Effekten ist der Abend übrigens nicht arm; sie unterstreichen, über- wiegend sinnvoll eingesetzt, vor allem das spukhaft Wilde des Stoffes. Effektvoll in einem guten(und keineswegs lauten) Sinne wird auch musiziert. Mehr als die Ouvertüre verspricht, in der die Konzentration des Orchesters noch nicht voll angespannt schien und auch das Blech ein wenig massiv auf den Streichern lastete, hält dann die Oper. Es ist eine in den Einzelzügen sauber aus- gearbeitete, genau dem dramatischen Atem des Werkes folgende, klanglich ausgewogene musikalische Gestaltung. Das mit feinem Gefühl zurückgehaltene Orchester gibt den Sängern gute Entfaltungs möglichkeiten— dabei geht aber doch kein Akzent verloren, jeder kommt im Gegenteil aus der verinner- lichten Verhaltenheit des Musizierens, ohne forcierten Aufwand äußerer Mittel, um 80 nachdrücklicher zur Geltung. Das steigert sich ebenfalls, parallel zur Szene, im zweiten Kt zu höchster Intensität: in Sentas Bal lade, Eriks Traumerzählung und dem Auf- treten des Holländers, der hier glücklicher Dosieren darf als im ersten Akt, da er sozu- sagen als Galionsfigur am Bug seines Schiffes festgenagelt scheint. Elisabeth Thoma war eine Senta, die stimmlich und darstellerisch zu imponieren wußte, ihren fülligen Sopran mit bewegen- der Ausdruckskraft und der gewohnten Um- sicht in den schwierigen Lagen führend; musikalisch und auch mit dem geringen Maß an schauspielerischen Mitteln, die ihr ge- stattet waren, gestaltete sie überzeugend die opferbereite Hingabe, in deren Bann sie traumwandlerisch entrückt handelt. Ihr gegenüber stand Willibald Vohla als groß- artiger Holländer, hielt die Partie mit kräfti- gem, kernig warmem, ausgeglichen timbrier- tem Bariton durch und erfreute zusätzlich durch die Deutlichkeit der Aussprache. Daß der Daland von Fred Dalberg rund und prall und stimmgewaltig gezeichnet war, trö- stete nicht ganz darüber hinweg, daß ihm zu Wenig erlaubt war, seine komödiantischen Mittel einzusetzen. Erika Ahsbahs waltete als Amme Mary mit mütterlicher Strenge über der Mädchenschar in Dalands Haus (die zwar den Chor der Spinnerinnen san- Sen, nach Ernst Poettgens Willen aber dabei Netze flickten). Von den beiden Tenören hatte Louis Roney als Jäger Erik heldische Der Holländer und sein Geisterschiff Ein Szenenbild aus der Neueinstudierung der ro- mantischen Oper„Der Fliegende Holländer“ von Richard Wagner im Gro- gen Haus des Mannkhei- mer Nationaltheaters: Wil- libald Vohla in der Titel- rolle vor dem Bug seines Geisterschiffes, das Buh- nenbildner Paul Walter sehr wirkungsvoll durchs nächtliche Duster heran- „fliegen“ läßt. Foto: Bohnert& Neusch Kraft und frischen Stimmglanz einzusetzen, die ihm allerdings nicht durch alle Register gleichmäßig zu Gebote stehen; Dermot Troy sang das Steuermannslied mit edler, bieg- samer Schlankheit des Organs, die den an- gemessen sehnenden Gefühlston in die Kan- tilene trug. Die von Joachim Popelka einstudierten Chöre fügten sich, zunehmend sicherer rea- gierend, schließlich noch recht gut in die Aufführung; sie besaß trotz mancher Ab- sonderlichkeit der Inszenierung, die be- fremden oder auch als„schwache Punkte“ umstritten bleiben könnte, genug Vorzüge und soviel innere Geschlossenheit, daß ihr ein langes und glückliches Gedeihen im Repertoire vorauszusagen ist. Heinz Schönfeldt Wilhelm Busch schlug alle Der„Weise von Wiedensahl“ ist auch fünfzig Jahre nach seinem ode noch ein Bestseller-Autor „Was sich seit dem 1. Januar 1959 mit und um Wilhelm Busch begeben hat, ist in der Buchgeschichte in diesem Umfang ohne Beispiel.“ Die Wilhelm-Busch- Gesellschaft in Hannover teilt es mit, und dabei stellt sich heraus, daß der eigentliche Bestseller- Autor des vergangenen Jahres— Wilhelm Busch war. Alle möglichen Bestsellerlisten nach allen möglichen Gesichtspunkten haben die Fachleute des Buch- und Verlagswesens und die Liebhaber-Statistiker aufgemacht keiner von ihnen hat gemerkt(oder wollte es wahrhaben), daß die größten Auflagen nicht Pasternaks„Dr. Schiwago“ oder— Sa- gen wir— die peinlichen„Leute von Peyton Place“ der Grace Metalious erzielten, son- dern der Weise von Wiedensahl. Nach den Bestimmungen des Urheber- Techtsgesetzes kann ein Autor fünfzig Jahre nach seinem Tode von jedermann honorarfrei nachgedruckt werden. Wilhelm Busch ist am 9. Januar 1908 gestorben. Als der„Tag der Freiheit“ nahte, begann ein Wettlauf sonder. gleichen. Hier ging es ja„um fünfstellige Gewinnziffern, wenn nicht um mehr“. Zwei- mal stolperten die besonders Voreiligen. Denn der Schutz des Urheberrechts währt nicht bis zum 50. Todestag, sondern bis zum 31. Dezember des Todesjahres. Das war in diesem Fall fast ein Jahr später. Auch An- fang 1959 konnten die neuen Ausgaben noch nicht auf dem Markt erscheinen; einigen Verlegern, die zu diesem frühen Zeitpunkt ausliefern wollten, wurde rechtzeitig bedeu- tet, daß das Drucken ernst nach Ablauf der Schutzfrist erlaubt ist. Dagegen verbietet das Urheberrecht nicht, daß man sich bei- zeiten mit der Herstellung der Werkzeuge und Unterlagen für den Bilderdruck be- schäftigte. Demgemäß wurden Fotografen, Chemigraphen und Lithographen schon lange im voraus mit Aufträgen„in solchem Maße eingedeckt, daß ihnen das Lachen verging“. „Knapp ein Vierteljahr nach dem Start- schuß“, so berichtet die Wilhelm-Busch-Ge- sellschaft weiter,„sah es so aus, als ob ein Damm geborsten wäre. Eine Flutwelle, höher und mächtiger als geahnt, ergoß sich ins Areal der Leseringe, Buchge meinschaften, Büchergilden. Die Schaufenster füllten sich aufs neue mit den alten und mit neuen Gesamtausgaben, Alben, Sammlungen, Blü- tenlesen, Fibeln, Einzelausgaben, Zitaten- schätzen, Vademecums und dergleichen. Und Siehe da: Millionen griffen zu.“ Es gab nicht nur wie eh und je den„Humoristischen Hausschatz“, nun endlich um die bisher aus verlagsrechtlichen Gründen fehlenden Strei- che von„Max und Moritz“ erweitert, es gab ein„Wilhelm-Busch-Album“ und ein „Goldenes Wilhelm-Busch-Album“, es gab „Das Gesamtwerk des Zeichners und Dich- ters“,„Sämtliche Werke“ und„Gesammelte Werke“ mit dem volltönenden Untertitel „Alles was Busch bekannt und berühmt ge- macht hat“, es gab schließlich„Die schön- sten Bilder geschichten“ und„Wilhelm Busch Für alle Tage“, kurz auf Breitenwirkung be- dachte Auswahlbände, wenig Kennerschaft verratende, lieblose Arrangements wie vor- bildliche Ausgaben für Anspruchsvolle. Das Wort„Gesamtausgabe“ erwies sich als un- widerstehliche Lockung. Den Vogel schossen die zwei Bände eines Leserings ab, deren erster in kaum acht Wochen die Millionen- grenze überkletterte. Weitere 500 000 Exem- plare sind ihm sicher, und dem zweiten Band wird es nicht schlechter gehen. Die Einzel- ausgaben der Bildergeschichten und Vers- bände und die Auswahlen waren an der Konjunktur in geringerem Umfang betei- ligt. Der Gesamterfolg aber übertraf alle Erwartungen. Es gab, so weiß der im Jahr- buch 1959/60 der Wilhelm-Busch- Gesellschaft veröffentlichte Bericht weiter mitzuteilen, „in diesem Wettlauf zwar eindeutige Sieger, aber keinen Besiegten“! Der große Uber- rascher Busch hat selbst die kühnsten Planer überrascht. Der Pessimist Busch hat alle Vertriebspessimisten ad absurdum geführt.“ Erfreulicherweise sind nach langjähriger Arbeit auch die vierbändige„Historisch- kritische Gesamtausgabe“ Buschs und die erwünschte große Biographie fertig gewor- den, beide von Friedrich Bohne, dem Direktor des Wilhelm-Busch-Museums in Hannover und Geschäftsführer der Wilhelm-Busch- Gesellschaft, stammend, die modernsten und zuverlässigsten Werke auf diesem Gebiet. Friedrich Bohne sieht für die Folgezeit drei Aufgaben der Busch-Pflege: I. Eine möglichst Vollständige Sammlung der Briefe. Viele der schönsten und bekenntnisreichsten von ihnen schlummern noch unveröffentlicht im Archiv der Gesellschaft. 2. Eine monographische Dar- stellung der freien Graphik. Allein das, was das Busch-Museum davon besitzt, würde aus- reichen, das auch heute noch schiefe Bild von der Zeichenkunst des 19. Jahrhunderts wenig- stens im Hinblick auf den unübersehbaren Beitrag Wilhelm Buschs gründlich zurecht- zurücken. 3. Eine Darstellung des malerischen Werks. Der Plan, alle Gemälde und Glskizzen Buschs in einem vollständigen Werkverzeich- nis zu erfassen, begegnet zunehmenden Schwierigkeiten, zumal die vor Jahrzehnten begonnenen Vorarbeiten zum größten Teil vernichtet sind. Die Busch-Gesellschaft wen- det sich daher mit einem Aufruf an alle Be- sitzer von Busch-Gemälden und alle Kenner seiner Malerei, ihr bei der Erstellung dieses Verzeichnisses zu helfen. Dr. Gerhard Weise Der Schriftsteller Wilhelm Herzog ist in der Nacht zum Ostermonteg im Alter von 76 Jahren in einer Münchener Klinik gestorben. Mit Wilhelm Herzog hat das deutsche Geistes- leben einen Historiker, Publizisten und Kul- turkritiker verloren, der sich trotz vielfacher Schwierigkeiten und Anfeindungen unermüd- lich für die Verbreitung europäischen Gedan- kengutes eingesetzt hat. Der geborene Ber- liner machte zuerst durch eine nicht im her- kömmlichen Geleise geschriebene Kleist-Bio- graphie auf sich aufmerksam. Dann trat er als Kritiker und Essayist in den Zeitschriften „Pan“ und„März“ hervor und gründete 1914 die Monatszeitschrift„Das Forum“ und 1915 die„Weltliteratur“. Sein Bericht„Im Zwi- schendeck nach Südamerika“, seine Schau- spiele„Die Affäre Dreyfus“(zusammen mit H. J. Rehfisch)„Rund um den Staatsanwalt“ und„Panama“ und die Dokumentensamm- lung um die Dreyfus-Affäre,„Der Kampf einer Republik“, machten ihn weiter be- kannt. Der Nationalsozialismus trieb Herzog in die Emigration. 1949 begann als Frucht zehnjähriger Arbeit seine„Kritische Enzy- klopädie— hervorragende Menschen aller Zeiten und Völker“ zu erscheinen. Ende 1952 kehrte er nach Deutschland zurück. Koltur-Chronik Der Reuchlin-Preis der Stadt Pforzheim für 1959 wurde Prof. Hans Jantzen(Frei- burg) zuerkannt. Der Preis ist mit 5000 Mark dotiert. Der aus Hamburg stammende Kunst- historiker veröffentlichte unter anderem „Deutsche Bildhauer des 13. Jahrhunderts“, „Das Münster zu Straßburg“ und„Ottonische Kunst“. Für den Gerhart-Hauptmann- Preis, den die Freie Volksbühne Berlin Mitte November zur Förderung des Dramatiker-Nachwuchses ver- geben will, stehen in diesem Jahre 20 000 Merk zur Verfügung. Einsendungen sind in doppeher Ausfertigung bis zum 31. Juli an die Geschäfts- stelle der Freien Volksbühne, Berlin-Wilmers- dorf, Ruhrstraße 6, zu richten. Das Theater an der Wien, eine der tradi- tionsreichsten Bühnen Wiens, auf der vor 153 Jahren Beethovens Oper„Fidelio“ zum ersten Mal aufgeführt wurde, ist von der Stadt Wien für 14 Millionen Schilling erworben worden, um es in ein„Wiener Festspielhaus“ umzu- bauen. Nach Fertigstellung der Wiener Staats- oper auf der Ringstraße gegen Ende des vori- gen Jahrhunderts, hatte das Theater an der Wien einiges von seinem früheren Opernglanz verloren. Es gewann ihn für kurze Zeit wieder, als nach Ende des zweiten Weltkrieges die Staatsoper bis zum Wiederaufbau des Ring- gebäudes im Jahre 1955 in ihm gastierte. Seit- her schritt aber der Verfall unaufhaltsam vor- wärts, und die verschiedensten Projekte zur Rettung des historischen Gebäudes wurden dis- kutiert. Diese Diskussion fand nun durch den Ankauf des Gebäudes von den Besitzern, der bekannten Wiener Theaterfamilie Marischka, ihren Abschluß. Das Haus soll eine Erinne- rungsstätte an alle Persönlichkeiten, die hier einmal wirkten, und zugleich das neue Wiener Festspielhaus sein. Darüber hinaus sollen im Theater an der Wien Gastspiele ausländischer Ensembles und vor allem auch Veranstaltun- gen des„Theaters der Jugend“ stattfinden. Man hofft, die Umbauarbeiten, die bereits nach Ostern beginnen sollen, schon im Jahre 1961 zu beenden. Die drei führenden amerikanischen Opern- häuser, die New Vorker Metropolitan Opera, die San Francisco Opera und die Chicago Lyric Opera, haben ein„Gentlemen's Agree- ment“ abgeschlossen, mit dessen Hilfe sie gegen vertragsbrüchige Sänger vorgehen wol- len, Rudolf Bing, der Leiter der New Lorker „Met“, erklärte hierzu, sowohl europäische wie amerikanische Sänger gingen mehr und mehr dazu über, vertragliche Verpflichtungen zu ignorieren, indem sie„ein Opernhaus gegen das andere ausspielten“. Die neue Ab- machung sehe vor, daß Sänger, die an einem Opernhaus vertragsbrüchig werden, kein Engagement an den drei Bühnen mehr erhal- ten sollen. 1 5 Der Erzbischof von Neapel hat die gläu- bigen Katholiken zum Boykott der Oper„Das Martyrium des heiligen Sebastian“ von Claude Debussy mit dem Text von Gabriele D'Annun- 210 aufgerufen, weil sie das religiöse Emp- finden verletze. Die Oper hat am kommen- den Mittwoch in der San-Carlo-Oper in Nea- pel Premiere. Der Bischof nimmt vor allem Anstoß daran, daß die Rolle des heiligen Sebastian— wie in dieser Oper üblich— von einer Tänzerin dargestellt wird. In Neapel hat die Ballerina Ludmilla Tscherina die Rolle übernommen. Herbert Maischs festliche„Wallenstein“ Inszenierung, die das Mannheimer National- theater im vorigen Jahr zum zweihundertsten Geburtstag Friedrich Schillers herausbrachte, hat durch Gerhard Just vom Staatstheater Stuttgart, der an Stelle des erkrankten Lo- thar Firmans den Wallenstein spielt, ein paar neue Züge bekommen. Gerhard Just, der von 1951 bis 1953 in Mannheim engagiert war und dessen Charakterisierung der Wallenstein- Rolle in Paul Riedys Inszenierung von 1951 noch in guter Erinnerung ist, gab der Gestalt des sternengläubigen Herzogs weit mehr von jener dunklen Faszinationskraft, die die Be- geisterung der Soldateska für ihren Anfüh⸗ rer erklärlich macht. Mit Ueberlegenheit und selbstsicherer Ruhe zeichnet er das Bild die- ses ehrsüchtigen, gefährlichen Zauderers, wie- Wohl auch er von dessen feldherrlichem Glanz wenig spüren läßt. Neu besetzt ist auherdem die Rolle des Isolani mit Hubert Mann, einem Gast von den Städtischen Büh- nen Nürnberg, der für den erkrankten Karl Friedrich eingesprungen ist. e W. Im siebten Sinfoniekonzert für die Mann- heimer Theatergemeinde am Mittwoch, 20. April, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens diri- iert Theo Ziegler das Pfalzorchester. Das Programm enthält wie an den bisherigen sechs Abenden das Brandenburgische Konzert Nummer 3 von Bach, die fünfte Sinfonie von Beethoven und Mozarts Violinkonzert A Dur (Köchelverzeichnis 219); Solistin ist erstmals Eva Barth aus Bad Mergentheim. Beim„Ersten Solistenkonzert“ der Vereini- Sung ungarischer Künstler und Musikfreunde e. V. am Donnerstag, 21. April, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens sin; gen Maria Kiraly(Alt) und Stefano Mata (Tenor) Arien und Volkslieder; es wirkt außerdem die Pianistin Kathalin Szabados mit. Die Premiere der Offenbach-Operette„Die Kreolin“ in der Städtischen Bühne Heidel- berg mußte— wie das Theater mitteilt Wegen Erkrankungen erneut verschoben wer- den. Neuer Termin ist Freitag, 22. April. 8 VICKI BAUM FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 14. Fortsetzung Um Himmels willen, wer ist denn Vida?“ fragte ich. Du meinst doch nicht die kleine Tänzerin, die dir diese ganze Geschichte ein- gebrockt hat? Ich bin überzeugt, daß sie sehr gut fürs Bett ist, aber für das Geschäft— das ist doch was ganz anderes. Ich verstummte vor dem plötzlich verän- derten Ausdruck seiner Augen. Er war nicht einmal zornig, er lächelte nur, fast, als emp- finde er für mich eine Art von herablas- Sendem Mitleid. Darüber weiß ich nichts“, sagte er nach- drücklich, da ich die Gastfreundschafft ihres Bettes in keuscher und absoluter Einsamkeit genieße. Vida rettete mir das Leben, das ist Alles. Und ich will dir noch was anderes sa- gen: Vida ist die einzige wirkliche Dame, der ich jemals begegnet bin— natürlich mit Ausnahme meiner Mutter. Toll, nicht, was für seltene Pflanzen man im Gärtchen der Conchita finden kann?“ Ach, mein lieber Junge, dachte ich, also So steht es mit dir? Mensch, dich hat's aber erwischt! lch begann, mich um Tracey zu sorgen, die noch immer im Patio wartete; ich hörte, Wie sie draußen mit jemandem sprach, wie Me Stimme lauter wurde und eine gewisse t hnahm, was bedeutete, daß sie am Ende ihrer Beherrschung angelangt war. Eine Sekunde danach ging die Türe auf, und Vida— durchaus keine große Dame, sondern ein Mädchen in höchster Wut— schoß ins Zimmer. „Guero, ich will, daß die Gringa weggeht, und sie geht einfach nicht. Das hier ist kein öfkentliches Lokal, wo Leute hereinkommen und herumgehen und sich aufhalten körmen, wie es ihnen beliebt. Das ist unser Haus, und wenn ich sie bitte zu gehen, so hat sie zu gehen, nicht?“ Sie kam, um einem kranken Freund ei- nen Besuch zu machen, Sefiorita,, sagte h unter Aufbietung aller meiner diplomatischen Fähigkeiten., Das werden Sie ihr sicher nicht verweigern wollen?“ Ich bedaure, Senor, aber es ist sehr schlecht für ihn, sie zu sehen. Er würde wie- der Fieber davon bekommen. Ich versichere Ihnen, Senior, daß ich keineswegs unhöflich erscheinen möchte, aber der Sefior Capitan ist noch zu schwach, um eine Aufregung er- tragen zu können. Diese Frau kommt nur, um ihn aufzuregen. Ihr gefällt es, Unruhe zu stiften. Ich kenne diesen Typ. In Acapulco gab es eine Señora mit genau dem gleichen Charakter In der Laguna wurde ein Mann ihretwegen umgebracht, und es ergaben sich daraus nur die größten Unannehmlichkeiten — für uns— und für alle. Es war so schlimm, daß wir gezwungen waren, Acapulco aufzu- geben, die arme Tia Teresa und ich. Bitte, Sefior, sagen Sie der Dame, daß sie gehen 80 ll.“ Das war leichter gesagt als getan, weil Tracey sich entschlossen hatte, das Warten aufzugeben und hereinzukommen. Sie platzte nicht wütend in das Zimmer wie Vida; sie klopfte höflich draußen an, und als sie ein- trat, zeigte sie sich und ihre guten Manieren von der besten Seite und trug einen Aus- druck besorgter Rücksicht und ein sanftes Lächeln zur Schau. Auch trug sie an jenem Tag nicht ihre weinen Hosen, sondern ein weiſzes Leinenkleid, das ganz einfach zu sein schien, vielleicht aber zu jenen Meister wer- ken gehörte, die sehr viel teurer sind als die aufgeputzten. Auf alle Fälle sah sie blen- dend aus, ohne jedes Make-up, abgesehen vom Lippenstift, weiblich bis in die Finger- spitzen. Vida dagegen, die wahrscheinlich in der Küche gearbeitet hatte, trug eine grobe Schürze, auf der Fischschuppen glänzten und die nach Fisch und Knoblauch roch. Mit Tracey verglichen, schnitt Vida jedenfalls nicht sehr gut ab. Vida, wie die meisten Frauen, haßte Tracey auf den ersten Blick, während Tracey sie mit größter Liebenswürdigkeit behan- delte, als wäre sie ein sanftes kleines Tier- chen. Ich glaube nicht einmal, daß sie dabei Theater spielte. Tracey wird jeder Frau alles wegnehmen, ohne dabei größere Gewissens- bisse zu empfinden als ein Hai, der eine Konservenbüchse frißt; aber sie ist nicht auf kleinliche Art eifersüchtig. Andere Frauen scheinen ur niemals wichtig genug, um sich überhaupt mit ihnen zu beschäftigen. Wenn sie hübsch sind, wie Vida, so scheint sie so- gar bei ihrem Anblick ein gewisses Vergnü- gen zu empfinden, sich gerne mit ihnen zu vergleichen und dann ihres Spieles sicher zu sein. „Oh, ich drünge hier einfach ein, Sefiorita, verzeihen Sie mir', sagte sie sanft.„Was für ein reizendes Zimmer— und so sauber; ist es hier nicht sauber, Thumbs? Reizend, nicht? Entschuldigen Sie bitte, Sefiorita, wenn ich hier einfach einbreche, aber ich bin so in Sorge wegen Captain Hammers. Wie geht es, Glenn?“ Und sie griff nach Glenns Hand auf der Bettdecke, wie nach etwas, das ihr gehörte, das sie bloß hier vergessen hatte. „Mir geht's gut, bin aber, wie Sie sehen, nicht in Form, den hohen Adel zu empfan- gen', sagte Glenn. Ganz besonders nicht die weiblichen Exemplare der Gattung. „Wirklich ein ganz reizendes kleines Zim- mer! Tracey wandte sich zu Vida: ‚Gehört es Ihnen? Und das Bett auch? Sie gaben es meinem kranken Freund? Das ist wirklich viel zu gütig von Ihnen, daß Sie sich seiner so angenommen haben, bis zu unserer Rück- kehr. Wieviel schulden wir Ihnen dafür?“ Wann immer Tracey diesen blödsinnigen Ton einer Dame der höheren Kreise an- schlug, dann bedeutete das nichts Gutes. Glenn setzte sich mit einem Ruck hoch, und ich sah, wie Vida die Fäuste ballte. Sie ver- suchte Tracey die richtige Antwort zu ertei- len, aber sie konnte sie nicht schnell genug Finden.. „Guero, bitte, dies ist nicht gut für Sie— bitte— sagte sie statt dessen. Ich möchte, dag Sie gesund werden. Ich möchte nicht. daß Sie heute nacht wieder flebern.“ „Hören Sie, Prinzessin? Das sind ärzt- liche Befehle— sagte Glenn. Wir müsse ihnen gehorchen.“ Aber selbstverständlich! Ich nehme Senorita, Sie haben ihm irgendwelche ge- * heimnisvollen indianischen Medizinen ein- gegeben? Wie interessant! Ich habe mir schon immer gewünscht, einer richtigen Curandera zu begegnen, einer Zauberdoktorin. Woraus Wird denn diese Medizin gemacht? Oder darf man darüber nicht sprechen, weil man die Ingredienzen nicht verraten darf? Vielleicht der Schwanz eines ungeborenen Kalbs? Die Exkremente einer Jungfrau? Oder das Herz eines Geiers?“ Nein! Ich gab ihm einfach neun Gramm Chinin am Tag; das hilft gewöhnlich“, ant- Wortete Vida, und die vernünftige Ruhe ihrer Antwort nahm Tracey für einen Au- Senblick allen Wind aus den Segeln. Um es Vida heimzuzahlen, setzte sie sich an Glenns Bett und fühlte seinen Puls. Ich bin zwar keine Indianerin, aber auch ich habe einen sechsten Sinn,, sagte sie sanft zu ihm. Ich fühlte die ganze Zeit über, daß etwas mit Ihnen schiefgegangen war: darum habe ich Thumbs so geplagt, nach Mazatlan zu- rückzufahren, Ieh bin froh, daß wir gerade noch rechtzeitig kamen, um Sie in unsere Obhut zu nehmen.“ „Danke! Ich bin in der besten Obhut, die man sich denken kann“, sagte Glenn sehr kühl, worauf etwas Farbe in Vidas Gesicht zurückkehrte. Männer werden dieses weibliche Splel niemals verstehen. Es ist wie mit dem Fech- ten: wenn einer die Regeln nicht kennt, kann man ihm auch nicht erklären, wer touché“ ist. Alles geht so rasch, so elegant und s0 anmutig vor sich besonders wenn die Mäd⸗ chen auf spanisch fechten, in dieser Sprache, die sich so ganz besonders für höfliche Aus- alle eignet... Fortsetzung folgt) poli das Und stel Stöl run mol Pus den süd der kra Kal Bee in tei run Sch sag Sitz ruh Sch. Sta Wie Kor Die Rh. die 21el Die dal Sue BO. Bei rec ent