Ir. 90 heim Frei- Mark unst⸗ erem i ische n die ver- erk eleer ljäfts⸗ ners- radi- r 1583 rsten Wien rden, mu- aats- vori- der glanz eder, die ming⸗ Seit vor- zur dis- den der ka, nne- hier ener im scher [tun- Man nach 51 zu ern; dera, cago gree- Wol- rker die- Wie- bert Züh- Karl eW. ann- pril, diri- Das igen zert von Dur nals eini- nde im sin Lata irkt mit. Die del- 5 3 ver- ein- hon lera aus der nan nen au? am t- he Au- Um an bin abe Im. VAS abe zu- ade ere die ehr cht Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt ⸗ schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. 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April 1960 Rebellion gegen Syngman Rhee Aufstand in Südkorea forderte mindestens 60 Tote und mehrere hundert Verletzte Seoul.(dpa AP) Die seit Wochen anhaltenden Unruhen und Demonstrationen gegen den südkoreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee haben am Dienstag ihren Höhepunkt erreicht. Die Regierung zustand verhängen und eine Division un mußte in fünf Städten den Ausnahme- d eine Panzereinheit Truppen nach der Hauptstadt beordern. Ab 19 Uhr Ortszeit wurde eine Ausgangssperre verhängt. Als die Demonstranten in Seoul am Dienstag die Residenz Syngman Rhees umzingelten und stürmen wollte, eröffneten zwei Panzerwagen mit Maschinengewehren das Feuer in die Menge. Genaue Angaben über Todesopfer und Verwundete liegen noch nicht vor, es dürften jedoch mindestens 60 Tote und mehrere hundert Verletzte sein. Durch die Straßen der Stadt zogen 50 000 bis 100 000 Demonstranten. Allein an dem Sturm auf den Amtssitz Syngman Rhees waren 30 000 Studenten beteiligt. 1000 Studenten traten vor der Nationalversammlung in einen Sitzstreik. Erst am späten Nachmittag(Ortszeit) konn- ten Einheiten der Polizei und der Militär- polizei den Ansturm der Demonstranten auf das Präsidentschaftsgebäude zurückdrängen und bis zum Abend die Ruhe wieder her- stellen. Zehn Polizeistationen wurden zer- stört, und der Rauch von brennenden Regie- rungsgebäuden hing über der Stadt. Zu De- monstrationen kam es am Dienstag auch in Pusan, Kwangju und Inchon. In Pusan wur- den dabei mehrere Polizisten verletzt. Der südkoreanische Polizeioberbefehlshaber for- derte den Staatsrat auf, die Polizeistreit- kräfte von 30 000 auf 60 000 Mann zu er- höhen. Präsident Syngman Rhee wies das Kabinett an,„energische Maßnahmen“ zur Beendigung der Unruhen zu ergreifen. Die in Opposition stehende Demokratische Par- tei forderte in einer Erklärung die Regie- rung auf, der Polizei den Gebrauch von Schußwaffen auf Demonstranten zu unter- sagen. Sie verlangte außerdem eine Sonder- sitzung der Nationalversammlung. Den Un- ruhen liegt die Behauptung der Studenten- schaft und der Oppositionsparteien zugrunde. Staatspräsident Syngman Rhee habe seine Wiederwahl im März nur umfangreichen Wahlfälschungen zu verdanken. Der amerikanische Botschafter in Süd- korea, Walter P. MeConaughty, forderte am Dienstagabend Staatspräsident Syngman Bhee in einer persönlichen Aussprache auf, die„Gründe und Beschwerden in Betracht zu ziehen“, die zu den Unruhen geführt hätten. Die Botschaft teilte in einer Erklärung mit, dag MeConaughty den Präsidenten aufge- sucht habe, um die Situation zu erörtern, Die Botschaft forderte überraschend zu einer Beilegung der Krise auf, die durch die„be- rechtigten Forderungen der Demonstranten“ entstanden sei. In Soeul gingen trotz des Notstandes am späten Dienstagabend die Unruhen weiter. Im Nordostteil der Stadt griffen Demonstran- ten zwei Polizeistationen an. Ersten Berich- ten zufolge sollen drei Polizisten getötet und mehrere andere verwundet worden sein. Mehrere Schilderhäuschen wurden in Brand gesteckt. Auch das Rundfunkgebàude von Seoul wurde umzingelt. Der Rundfunk setzte aber seine Sendungen fort und spielte Beet- hovens„Mondschein-Sonate“. Das Haupt- quartier der regierenden Liberalen Partei Staatspräsident Syngman Rhees wurde in Brand gesteckt. Beim Sturm auf eine Polizeiwache er- beuteten Demonstranten 40 Gewehre und Munition, Zehn Menschen mußten dabei je- doch ihr Leben lassen. Kurz nach Anbruch der Dunkelheit verkündete der Rundfunk, daß die Ordnung unter dem Kriegsrecht wiederhergestellt worden sei. Gleich darauf kam es aber in einem Vorort der Hauptstadt zu einer neuen Schießerei mit rund 30 Toten. AP- Korrespondent Gene Kramer, der seine Berichte telefonisch nach Tokio durchgab, teilte mit, er liege auf dem Boden des Büros der Associated Press, da in unmittelbarer Nähe geschossen werde. Bürgermeister von Seoul zurückgetreten Der Bürgermeister der Hauptstadt, Kim Hung- Soon, ist am Dienstagabend unter dem Eindruck der Unruhen zurückgetreten. Wei- tere Rücktritte von Regierungs- und Kom- munalpolitikern werden erwartet. Jetzt werden die Handwerker ausgebootet Bonner Parteien einig in der Verurteilung der Pankower Methoden Berlin/ Bonn.(dpa/ AP) Nach dem Ab- schluß der Kollektivierung der Landwirt- schaft in der Sowjetzone konzentrieren die sowjetzonalen Funktionäre ihre Bemühun- gen jetzt mehr und mehr auf die Zerschla- gung des privaten Handwerks. Wie das In- formationsbüro West CGWE) mitteilte, haben eine Reihe von Bezirkshandwerkskammern in den letzten Tagen Aufrufe an alle Hand- Werker veröffentlicht, in denen es unter der Parole„Das Handwerk folgt der Landwirt- schaft“ heißt, die beste Hilfe für die sozia- listische Landwirtschaft sei darin zu sehen, daß„alle noch individuell arbeitenden Hand- werker in den nächsten Wochen und Mona- ten sich auch zu Genossenschaften zusam- menschließen“. Die gesamte freie Welt müsse gegen die Absicht der Pankower Machthaber mobili- siert werden, nach der Kollektivierung der Bauern nun auch die letzten freien Händler, Handwerker und Gewerbetreibenden zu be- seitigen, erklärte der Sprecher des SPD- Kanada unterstreicht den Wert der NATO Besprechungen zwischen de Gaulle Ottawa.(AP) Der französische Staats- präsident de Gaulle, der am Montagabend zu einem viertägigen Staatsbesuch in Ka- nada eintraf, nahm am Dienstag in Ottawa Besprechungen mit dem kanadischen Mini- sterpräsidenten Diefenbaker auf, die nach Ansicht diplomatischer Kreise für die west- lichen Vorbereitungen des Pariser Gipfel- treffens am 16. Mai sehr bedeutsam sein werden. Auf dem Programm stehen ein- einhalbstündige Unterredungen, zu denen auch die Außenminister Couve de Murville und Green hinzugezogen werden sollen. Bei den Besprechungen dürfte nicht zuletzt der Wunsch Kanadas zur Sprache kommen, bei allen wesentlichen Entscheidungen der NATO gehört zu werden. Ministerpräsident Diefenbaker lieg dieses Thema bereits in seiner Begrüßungsrede auf dem Flugplatz mit der Erklärung anklingen:„Nur in der Einigkeit und in der engsten Zusammen- arbeit, verbunden mit vollster Konsultation, wird die NATO jene einigende Kraft zum Nutzen der Freiheit werden, die wir er- streben.“ De Gaulle ging in seiner Erwide- rung beiläufig auf dieses Problem ein und erklärte, er halte es in einer so wichtigen und für die gesamte Welt vielleicht sogar gefährlichen Zeit für notwendig, die Kon- takte mit der Regierung und der Bevölke- rung Kanadas zu erneuern. Am Abend gab die kanadische Regie- rung zu Fhren der französischen Gäste ein Staatsbankett, auf dem sich de Gaulle in einem Trinkspruch in warmen Worten kür die kanadische Hilfe bei der Befreiung Frankreichs im zweiten Weltkrieg bedank- te. Generalgouverneur Vanier, der Während des Krieges Vertreter Kanadas bei der fran- zösischen Befreiungsarmee war, feierte den Staatspräsidenten als Retter Frankreichs und nannte ihn in einem Atem mit der Jungfrau von Orleans. Nach den Besprechungen in Ottawa fliegt de Gaulle zu kurzen Besuchen nach Quebec, Montreal und Toronto weiter. Als Ankunftstag in der amerikanischen Bundes- hauptstadt Washington gibt das Programm den Freitag an. Am Samstag wird sich Prä- sident Eisenhower mit seinem Gast auf seiner Farm in Gettysburg zusammenset- zen. Neben den Themen der Gipfelkonfe- renz dürfte de Gaulle dabei auch das Pro- blem der Mitteilung amerikanischer Atom- forschungsergebnisse an Frankreich an- schneiden. Beginn der Abrüstung bei Raketen Die atomare Abrüstung sollte nach An- sicht des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle bei Fernwaffen und Flug- und Diefenbaker haben begonnen zeugen beginnen, da darüber jetzt noch eine gegenseitige Kontrolle ausgeübt wer- den könne. Dieser Punkt solle als Mindest- forderung der Abrüstung bei der bevorste- henden Gipfelkonferenz erörtert werden. Neue Vollmachten für de Gaulle Paris.(AP) Staatspräsident de Gaulle hat seine staatliche Autorität auf dem Verord- nungswege weiter gefestigt. Nach einem am Wochenende im Regierungsanzeiger ver- öfkentlichten Erlaß kann das französische Kabinett unter Vorsitz des Staatspräsiden- ten ohne vorherige Zustimmung des Parla- mentes für 12 Tage den Ausnahmezustand proklamieren. Eine Verlängerung über diese Frist hinaus bedarf der parlamentarischen Sanktionierung. Bisher war die Proklamie- rung des Staatsnotstandes in Frankreich ein Vorrecht des Parlamentes. Vorstandes, Franz Barsig, am Dienstag in Bonn. Aus Kreisen der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion hieß es, über die Notwendigkeit entschiedener Proteste gegen die neuen Kol- lektivierungsabsichten Ulbrichts seien sich alle Parteien des Bundestages einig. Ueber die Möglichkeiten und die Art des Vor- gehens müßten sich die Parteien jedoch noch verständigen. In einem Appell an die Bundesländer be- tonte der Gesamtverband der Sowjetzonen- flüchtlinge am Dienstag in Bonn, die Flücht- Iingseigenschaft dürfe den aus der Zone ge- flüchteten Bauern nicht deswegen versagt werden; weil eine ganze Bevölkerungsschicht Mitteldeutschlands von den brutalen Zwangsmaßnahmen der Sowijetzonenregie- rung betroffen wurde und deswegen eine die allgemeine Bedrängnis übersteigende Ge- fährdung nicht gegeben sei. Kühler Empfang für Tschou En-lai in Indien Neu Delhi.(AP) Der chinesische Minister- präsident Tschou En- lai ist am Dienstag, von der indischen Bevölkerung fast unbeachtet, auf Einladung Ministerpräsident Nehrus zu sechstägigen Besprechungen über den indisch- chinesischen Grenzkonflikt in Neu Delhi eingetroffen. Der Empfang aiif dem Flugplatz verlief sachlich kühl nach den Regeln des Protokolls. Nehru, der seinen chinesischen Gast begrüßte, schien entschlos- sen, keinen Zweifel über die feste Haltung Indiens bei den kommenden Verhandlungen aufkommen zu lassen. Er erklärte in seiner Begrüßungsansprache, daß die Aggression Chinas an der indischen Nordgrenze„auf das ganze indische Volk wie ein Schock“ ge- Wirkt und die Beziehungen zwischen Indien und China für die Gegenwart und Zukunft einer starken Belastung ausgesetzt habe. Tschou En-lai, der angespannt und un- sicher wirkte, als er der indischen Luftwaf- kenmaschine entstieg, die ihn aus Rangun in die indische Hauptstadt gebracht hatte, zog es vor, von Frieden und Freundschaft zu reden:„Unsere beiden Völker werden für tausende und zehntausende kommender Jahre freundschaftlich verbunden bleiben. Unsere große Solidarität kann von keiner Macht der Welt erschüttert werden.“ Der 1 Tausende von Menschen aus der Sowjetzone verließen ihre Heimat während der Osterfeiertage, um dem unmenschlichen Druck des communistischen Regimes au entgehen. Die Flüchtlinge mußten teilweise in improvister- ten Lagern untergebracht werden. Unser Bild zeigt eine lange Reihe von Sowjetzonen- Fluchtlingen, die im Westberliner Aufnahmelager Marienfelde auf ihre Registrierung warten.(Siehe auch den Bericht auf dieser Seite und unseren Kommentar auf Seite 2.) Bild: dpa Bantus folgten dem Streikaufruf nicht Ruhe in Südafrika/ Prozesse wurden wieder aufgenommen Johannesburg.(dpa/ AP) Der Streikaufruf des verbotenen Afrikanischen Nationalkon- gresses in Südafrika hat am Dienstag nur ein geringes Echo gefunden. Während starke Polizeieinheiten vor den Niederlassungen der Farbigen aufgezogen waren, strömten die Afrikaner anscheinend in normalem Umfang zu ihren Arbeitsstätten. Der Verkehr mit Zügen, Autobussen und Fahrrädern war am Dienstagmorgen normal. Gleichlautende Be- richte kamen aus Johannesburg, aus den Afrikaner-Niederlassungen Langa und Ny- anga in der Nähe von Kapstadt sowie aus Cato Manor, einem anderen Zentrum der jüngsten Unruhen in der Nähe von Durban. Zwischen Gesfern und Morgen Bundesverteidigungsminister Strauß hat Generalmajor Zerbel beauftragt, die Ge- schäfte des Inspekteurs des Heeres wahrzu- nehmen, wie ein Sprecher des Verteidigungs- ministeriums mitteilte. Der 55jährige Offizier gilt als voraussichtlicher Nachfolger des am Karfreitag verstorbenen ersten Heeres- inspekteurs, Generalleutnant Röttiger. Wieder zur Diskussion steht das Kinder- geld für das zweite Kind. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird Vertreter der Arbeitsgemein- schaft der Familien organisationen empfan- gen, um mit ihnen über ihre Vorschläge zu sprechen, das gegenwärtig erst für das dritte Kind gezahlte staatliche Kindergeld schon vom zweiten Kind an zu gewähren. Auf Einladung von Bundesarbeitsminister Blank traf der britische Minister für Renten und Sozial versicherung, Boyd- Carpenter, zu einem Besuch in der Bundesrepublik ein. Hauptzweck seines Besuches ist die Unter- zeichnung zweiseitiger Abkommen zwischen Großbritannien und der Bundesrepublik über die soziale Sicherheit der Arbeitnehmer. Die Deutsche Partei, die erstmals Kandi- daten für eine Landtagswahl in Baden- Württemberg aufstellt, hat die in jedem der 70 Wahlkreise hierfür notwendigen 150 Unterschriften nahezu beisammen, teilte Landesvorsitzender Martin in Stuttgart mit. In Halifax eingetroffen ist der stellver- tretende Vorsitzende der SPD- Bundestags- fraktion Erler, zu einem einmonatigen Be- such Kanadas und der USA. Erler wird in beiden Ländern etwa 21 Vorträge halten, in denen er in erster Linie die Deutschland- Frage behandeln will. Bundeskanzler Adenauer wird Ende Mai oder Anfang Juni wieder— wie im vergan- genen Jahr— in Griante/ Cadenabbia zum Urlaub erwartet, meldete die italienische Nachrichtenagentur ANS A. Oesterreichs Bundespräsident Schärf wurde heute 70 Jahre alt. Für alle öffent- lichen Gebäude des Landes ist Flaggen- schmuck angeordnet worden. Aus Fachleuten verschiedener Ministerien und Behörden will die amerikanische Re- gierung dem Vernehmen nach eine Sonder- abteilung für Abrüstungsfragen bilden, in der die amerikanische Haltung für die Ab- rüstungsverhandlungen mit der Sowjetunion erarbeitet werden soll. 100 000 Atombomben sollen die Amerika- ner gegenwärtig nach Ansicht des Chemi- kers und Nobelpreisträgers Dr. Linus Pau- ling auf Lager haben. Die Zahl der sowjeti- schen Atombomben bezifferte Dr. Pauling auf 50 000.„Es sind aber nur 300 dieser Bomben erforderlich, um alle Länder zu zerstören.“ Ueber sechs Millionen Dollar hat die ame- rikanische Ford- Stiftung(„Ford Founda- tion“) für kulturelle und wirtschaftliche Projekte in Entwicklungsländern zur Ver- fügung gestellt. Mit den Worten:„Wir sind von einem angenehmen Wochenende zurückgekommen, und nichts hat sich geändert“, faßte der bri- tische Delegierte bei der Genfer Zehn- mächte-Abrüstungskonferenz, Ornsby-Gore, seinen Eindruck über die ergebnislos verlau- kene 24. Sitzung zusammen. Eine neue Regierung hat der vom Regent- schaftsrat des Königreiches Kambodscha er- nannte Ministerpräsident Pho Proeung ge- bildet, die das Vertrauensvotum der National- versammlung erhielt. Fast 100 Afrikaner bereitet der Interna- tionale Bund Freier Gewerkschaften(BFC) zur Zeit auf gewerkschaftliche Führungsauf- gaben in den selbständig gewordenen oder vor ihrer Unabhängigkeit stehenden Gebie- ten Afrikas vor. New Torks Hafenarbeitergewerkschaft wurde von den Gewerkschaften der Verei- nigten Arabischen Republik aufgefordert, den Boykott arabischer Schiffe im Hafen von New RVork spätestens bis zum Wochenende zu beenden, andernfalls die arabischen Gewerk- schaften alle amerikanischen Frachter und Oeltanker bestreiken und nicht be- und ent- laden werden. Celal Bayar, der türkische Staatspräsi- dent, wird Frankreich vom 8. bis 11. Juni einen offiziellen Besuch abstatten, wie von einem Sprecher des Elysee-Palastes be- kanntgegeben wurde. Bayar wird von Mi- nisterpräsident Menderes und Außenmini- ster Zorlu begleitet werden. UNO- Generalsekretär Hammerskijoeld wird zur Jahressitzung des Koordinations- ausschusses der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen in der kommen- den Woche nach Genf reisen. Der Tag wurde in politischen Kreisen Jo- Hannesburgs als ein„Testtag“ dafür angese- hen, ob und in welchem Ausmaß die Farbigen den Streikaufruf des Afrikanischen National- kongresses befolgen würden. Die Regierung hatte allen Afrikanern, die den Streikaufruf nicht befolgten,„vollen Schutz“ versprochen. Als vermutliche Hauptursache für die Nicht- befolgung des Streikaufrufs wird von unter- richteten Kreisen die Tatsache genannt, daß die meisten Führer der beiden großen Bantu- Organisationen entweder verhaftet sind oder aber sich versteckt halten. Inzwischen sind die Prozesse gegen die Initiatoren der Paß- Verbrennungen, gegen die„Volksverhetzer und Aufrührer“, die nach den Unruhen im vergangenen Monat ver- Haftet worden waren, wieder aufgenommen worden. Gegen die Angeklagten werden vor- aussichtlich hohe Freiheits- oder Geldstrafen verhängt werden. Hammarskjöld nach Südafrika New Tork.(AP) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, hat am Dienstag mitgeteilt, er werde im kom- menden Monat in London Gespräche mit südafrikanischen Regierungsvertretern füh- ren und im Zusammenhang mit der Resolu- tion des UNO- Sicherheitsrates gegen die südafrikanische Rassenpolitik im Sommer in die südafrikanische Union reisen. Algerier reisen zu Besprechungen nach Peking Kairo.(AP/ dpa) Die algerische Exilregie- rung in Kairo hat eine Einladung Pekings zur Entsendung einer Ministerdelegation in die Volksrepublik China angenommen. Die Delegation will mit den führenden Männern des kommunistischen Chinas Besprechungen führen und die„Errungenschaften der chine- sischen Demokratie“ studieren. Politische Beobachter nehmen an, das Waffenlieferun- gen und die Entsendung ghinesischer„Frei- williger“ auf den algerischen Kriegsschau- platz im Mittelpunkt der Verhandlungen ste- hen dürften. Die Kairoer Zeitung„Al Ah- ram“ hatte in der vergangenen Woche be- richtet, daß bereits chinesische und tschecho- slowakische Freiwillige bereitstünden. Aus Amman war bekannt geworden, daß in Jor- danien 200 Freiwillige registriert worden eien. MORGEN Mittwoch, 20. April 1960/ Nr. 91 LEE Mittwoch, 20. April 1960 4311 Flüchtlinge Ulbrichts Damm ist gebrochen. Die Kon- trollen und Sperren reichen nicht mehr aus, um die Verfolgten eines Regimes, das sich in krevelhafter Heuchelei„Arbeiter- und Bauernstaat“ nennt, an der Flucht in die Freiheit zu hindern. Wenn die Androhung drakonischer Strafen gegen die„Republik- flucht“ in den Wind geschlagen, wenn das Risiko des Zuchthauses in Kauf genommen wird, dann bedarf es keiner wortreichen Schilderungen mehr, um den materiellen und den seelischen Druck zu kennzeichnen, dem die Deutschen jenseits der Elbe aus- gesetzt sind. Das frohe Fest der Ostertage War überschattet von einer grausamen Zahl: 4311 Flüchtlinge haben von Karfreitag bis Ostermontag den Weg in die Notaufnahme- lager gefunden. Man kann kaum ermessen, Wieviel Angst und Not, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung in dieser Zahl enthalten ist. Könnte man es, so würde ein Dokument daraus, vor dem die Selbstzufriedenheit des Westlichen Wohlstandes beschämt verstum- men müßte. Aber vielleicht genügt es schon, auf die höhnische Begleitmusik aus Ostberlin zu hören, um vor der Untat der importierten Sowjietmenschen zu erschauern, die es zu- Wege gebracht haben, einen blühenden Bauernstand bis auf den letzten Rest aus- zurotten: Die Ziele des Bauernkrieges seien jetzt„mit der sozialen Umwandlung der Landwirtschaft gekrönt“ worden, heißt es im Mai-Aufruf der SED, und das schlechte Deutsch dieser Behauptung ist der darin enthaltenen unverschämten Lüge ebenbürtig. Es sind keine Grohßggrundbesitzer, keine „Junker“ und Gutsherren, die sich vor die- sem neuen Bauernkrieg in Sicherheit ge- bracht haben, sondern es sind kleine und mittlere Bauern, die lieber ihre letzte Habe im Stich lassen und ihr Leben auf der Flucht aufs Spiel setzen wollten, als unter dem Kommando der Pankower Fronvögte Knecht zu spielen. Was erwarten sie von uns? Was können wir ihnen bieten? Man kann wohl nicht erwarten, daß sie sich freudig in die Liste der arbeitssuchenden Industriearbei- ter eingliedern lassen. Sie wollen nichts an- deres, als daß man sie das tun läßt, woran man sie drüben gehindert hat: in Freiheit Bauer zu sein, Boden zu pflügen, Getreide zu ernten und Vieh zu züchten. Die Bundes- regierung hat vor einem Jahr einen Fünf- Jahres-Plan aufgestellt, der für die Ansied- lung heimatvertriebener Bauern immerhin 2,5 Milliarden Mark vorsieht. Aber genügt es, treu, brav und gemächlich einen Fonds zu verwalten, wenn Ausnahmezustände herr- schen? Bund, Länder und Gemeinden sind sicherlich in der Lage, sich von einem Teil ihres Grundbesitzes zu trennen. Und es müßte möglich sein, aus öffentlichen Mitteln Zusätzliches Ackergelände mit etwas größe- em Eifer als bisher aufzukaufen und dar- aus durch Tausch und Arrondierung lebens- fähige Höfe zu bilden. Wir dürfen das Ver- trauen in unseren Staat und die Hoffnung auf ein kreiheitliches Leben nicht enttäuschen. de KRKatlose Rebellen 5 Tausende von jungen Amerikanern muß- ten vor Jahren im Korea-Krieg ihr Leben dafür lassen, damit Südkorea nicht unter kommunistischen Einfluß gerate. Dank dem Eingreifen einer starken Streitmacht der Vereinten Nationen darf sich der Südteil des Landes bis auf den heutigen Tag zur freien Welt rechnen. Wenigstens dem Namen nach. Dem Inhalt nach gilt das schon lange nicht mehr. Was zur Stunde im Lande Syngman Bhees geschieht, ist daher nur die Quittung empörter Bevölkerungsteile dafür, daß Be- griffe wie„Demokratie“ und„Opposition“ in Südkorea fast ebenso wertlos geworden sind wie im kommunistisch beherrschten Norden. Gestützt auf eine Schar von Mit- streitern im„Rat der Aeltesten“ und ge- schützt von einer Clique Geheimpolizisten führt der 85jährige seit zwölf Jahren ein starkes, persönliches Regiment über das 23-Millionen-Volk, gepaart mit unnachgie- biger Härte gegenüber oppositionellen Re- gungen. Den Amerikanern, die auch in Korea die Hauptverantwortung für Ruhe und Ordnung tragen müssen, wuchsen wegen dieser trost- losen Entwicklung schon eine Menge graue Haare.„hr Mann“ ist schon lange nicht mehr der pseudoliberale Regierungschef Syngman Rhee, sondern der demokratische Oppositionspolitiker Dr. Chang Myun, der jedoch bei den Wahlen Mitte März als Kan- didat für die Vizepräsidentschaft von Lee Ki- pong, dem Schützling und Favoriten Syngman Rhees, klar geschlagen wurde; alle Hoffnungen auf einen demokratischen Früh- lng in diesem geographisch wie politisch so exponierten Lande mußten seitdem vorläufig begraben werden. Hier haken nun die Demonstranten ein. Sie werfen der Regierung massiven Wahl- schwindel und Unterdrückung vor. Und es steht auch fest, daß grobe Verstöße gegen das Wahlrecht in vielen Bezirken gang und gebe waren. Es ist möglich und sogar wahr- scheinlich, dag diese Manipulationen die Höhe des Wahlsieges von Syngman Rhee beeinflußten. Es ist aber mehr als zweifel- Haft, ob das Ergebnis selber anders ausge- fallen wäre. Der greise Diktator Rhee, der seit seinem 20. Lebensjahr einen kompro- miglosen Kampf für die Unabhängigkeit seines Landes gegenüber japanischer Bevor- undung führte, wird unter der Landbe- völkerung wie ein Nationalheld gefeiert, er genießt ein Prestige, das jederzeit für einen Wahlsieg gut ist. Außerdem haben sich die Führer und das Programm der Opposi- tionspartei(die, wie die Regierungspartei, konservativ, anti- kommunistisch und pro- Westlich eingestellt ist) bisher immer als o wenig zugkräftig erwiesen, dag die Reso- nz unter der Bevölkerung gering blieb. stehen zwar wachsende Kreise— vor allem der jungen Generation— dem auto- ren System Syngman Rhees mit zuneh- der Ablehnung und größerwerdendem gegenüber, in der Oppositionspartei se- ie jedoch keine Alternative. Die Rebel- di jetzt in den Straßen wütet, ist nur der grogen Ratlosigkeit, die in Süd- herrscht. H. K. Einverständnis ohne große Worte Die Basis der West-Außenminister: Feste Grundhaltung und bewegliche Verhandlungstaktik Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Die Zusammenkunft der Westlichen Außenminister in Washington hat viele durch die Einigkeit überrascht, die man nicht erst herzustellen brauchte, sondern vorfand. Sie war in langen Erfahrungen und Vorarbeiten entstanden. Die begrenzten Aus- sichten und Absichten, mit denen man auf den Gipfel geht, erleichterten die Vorberei- tung. Eine andere Ueberraschung aber ist ziemlich unvermerkt geblieben. Die Zusam- menkunft der Außenminister war seit lan- gem die erste Konferenz westlicher Staats- männer, die auf ein Kommuniqué voller gro- Ber Ziele und Bekräftigungen verzichtete. Die fleißigen Arbeiter des State Depart- ment hatten zunächst ein Kommuniqué vor- bereitet, wie sie es vor allen Konferenzen in Washington zu tun pflegen. Es enthielt Dinge, die wir immer wieder gelesen haben: Rü- stung als Hauptsorge der Welt, Abrüstung als Hauptaufgabe der Staatsmänner, Wieder- vereinigung Deutschlands als unabänder- liches Ziel und seine Teilung als Quelle von Unruhen und Gefahren, die alliierten Rechte in Berlin und das Recht der Berliner auf Freiheit und Selbstbestimmung. Das sind die Grundlagen der Verhandlungsvorschläge und Verhandlungswege über die man sprach, aber man verzichtete darauf, das oft Gesagte nochmals zu wiederholen. „Wenn man die alten Formulierungen wiederholt, wird man kritisiert, daß einem nichts Neues einfällt, und wen man es an- ders sagt, kommen die Kritiker und vermu- ten irgendetwas dahinter, daß man es gerade so und nicht anders ausgedrückt hat“, sagte einer der Außenminister. Das schien in der Tat nicht erforderlich bei einer bloßen Ar- beitstagung, auf einer bloßen Stufe der Vor- bereitung für Verhandlungen, die andere, nämlich die Regierungschefs, führen sollen. Selbst die von den Amerikanern gewünschte Warnung an Chrustschow, Verhandlungs- möglichkeiten nicht durch eine neue Berlin- Krise zu untergraben, erhielt in einem kar- gen Hinweis auf die Notwendigkeit von Ver- handlungslösungen ohne Gewaltanwendung Und einseitiges Vorgehen eine sehr zurück- haltende Form, obwohl hinter dieser War- Italien hat kei nung ein Programm von Gegenaktionsmag- nahmen steht, das nicht nur einen Appell an die UNO, sondern militärische Mittel gegen etwaige Transportbehinderung enthält. Der Verzicht auf politische Erklärungen machte es auch überflüssig, zu entscheiden, ob es heute dringlicher ist, durch harte Formulierungen zu versuchen, die Warner vor schwachen Augenblicken noch einmal zu beruhigen, oder ob es im Augenblick wün- schenswerter erscheint, die Verhandlungs- möglichkeiten nicht zu beeinträchtigen. Das hängt natürlich auch von der Einschätzung der Sowjetpolitik und ihrer„Gipfelzwecke“ ab, und über diese bestand, durchaus natür- licherweise, keine volle Einigkeit. Von den verschiedenen Gesichtswinkeln verschiede- ner Hauptstädte ganz abgesehen, macht Chrustschows wechselnde Tonart— seine Hinweise auf einseitiges Vorgehen mit bösen Folgen für Berlins Verbindungen, wieder die Nichtausführung seiner Drohun- gen und seine relative Mäßigung in Paris und bei den Atomverhandlungen— ein sicheres Urteil schwierig. Manche glaubten, daß Chrustschow Verhandlungsfortschritte Wünscht und braucht. Andere glauben, daß alles, was Chrustschow gerzielen will, dazu dienen soll, den Westen zu schwächen, damit er unter Druck mehr verlangen kann. Um einen besseren Eindruck zu erlangen, will Man in Paris versuchen, eine Reihe von Aus- Sprachen mit Chrustschow in geschlossenem, kleinen Kreis zu arrangieren. Diese Fragen können in einem späteren Verhandlungsstadium für die Haltung des Westens Bedeutung erlangen, Die Einigkeit Ben Gurion möchte Chrustschow sprechen In Moskau stellt man sich jedoch schwerhörig Von unserem Korrespondenten M. V. Ben-gavriel in Israel Jerusalem. Ben-Gurion hat, was Rußland betrifft, aus seinem Herzen niemals eine Mördergrube gemacht. Er liebt die Sowjet- union nicht und hat seine Politik daher auf den Westen eingestellt. Trotzdem aber möchte er mit Chrustschow sich gern zusam- mensetzen und sich mit ihm über Politik unterhalten, und zwar direkt, ohne Mittels- mann und vermutlich— er spricht fließend Russisch— sogar ohne Dolmetscher. Wenn nun auch die Zuneigung, die zwischen diesen beiden Staatsmännern herrscht, etwa der zwischen Chrustschow und Adenauer gleicht, kann es sich Ben-Gurion nicht mehr leisten, sich mit den Brosamen zu begnügen, die viel- leicht von den Konferenztischen der Großen für Israel abfallen. Die durch die russische Unterstützung Aegyptens und besonders durch die Waffenlieferungen des Ostblocks an die Gegner Israels ausweglos gewordene Situation im Vorderen Osten und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, dem Auf- nen de Gaulle Fanfani versucht es jetzt mit einer Orientierung nach links Von unserem Korrespondenten Rom. Nach der jüngsten Entwicklung in der italienischen Kammer, wo eine ganz knappe Mehrheit für die neu angetretene und inzwischen schon wieder gescheiterte Re- gierung Tambroni nur mit Hilfe der 24 Stim- men der Neofaschisten hätte zustande kom- men können, bedeutete die Ablehnung eines solchen Vertrauensvotums durch die christ- Üich-demokratische Parteidirektion für die Oeffentlichkeit eine Ueberraschung sonderg gleichen. Der Widerhall in der Presse aller Scllattierungen ist entsprechend, wenn auch, je nach dem politischen Standort, unter- schiedlich. Natürlich frohlocken die Blätter der extremen Linken, während die der Rechten über soviel„Zartgefühl“ der Wort- führer der Democrazia Cristiana entrüstet sind. Der liberale„Globo“, Rom, stellt ge- radezu die Frage, ob die politisch Verant- Wortlichen das Land gewissermaßen als Mu- ster ohne Wert den Kommunisten ins Haus schicken wollten. Gebe es überhaupt noch einen anderen Ausweg als Neuwahlen? In den Organen der Rechtsparteien tauchen Stimmen auf, welche die verworrene Situa- tion innerhalb sämtlicher demokratischer Parteiei. mit jener in Frankreich kurz vor der Machtübernahme durch den General de Gaulle vergleichen, um dann meist resigniert kestzustellen, daß es in Italien keinen de Gaulle vergleichbaren Mann gibt. Die sich auf ihre Unabhängigkeit von Parteien und Interessengruppen berufenden Zeitungen sind im Urteil zurückhaltender. Nach ihrer Meinung sind nicht alle Wege verbaut. Die erschütternden Erfahrungen der nunmehr seit acht Wochen sich hinschleppenden Krise hätten zumindest mit Sonnenklarheit zwei Erkenntnisse zutage gefördert: die Unmög- lichkeit, eine für die Demokratie tragbare Linksregierung(mit den Sozialdemokraten und den Republikanern) zu bilden und die Notwendigkeit, dem nunmehr neu zu bil- denden Kabinett eine stabile Mehrheit zu sichern. Wieder gab es in der Oeffentlichkeit eine Sensation, als dann nämlich der Staatschef den langjährigen ehemaligen Parteisekretär Dr. R. Wiehterich in Italien Fanfani mit der Kabinettsbildung betraute. Der stets gut und zuverläàssig unterrichtete Mailänder Corriere della Sera“ behauptet, die Direktion der Democrazia Cristiana habe in ihrer Entschlußlosigkeit keinen ihr geeig- net dünkenden Kandidaten nennen können, so daß Gronchi mit der Wahl Fanfanis„sei- ner persönlichen politischen Präferenz ge- horcht habe. Der heute 52jährige Fanfani Eilt für den, Staatschef Gronchi als. Voll- Strecker seines politischen und sozialen Credos, als der Mann, der den entschiedenen Durchbruch der seit langem in viele einan- der widerstreitende Strömungen zerspalte- nen Partei vollführen soll. Die Wahl der ein- deutig abgestempelten politischen Persön- lichkeit Fanfanis zeigt, wWie ein auch verfas- sungsmäßig in seinen Befugnissen eng be- grenztes Staatsoberhaupt in den Schicksals stunden der Nation geradezu bestimmend auf den künftigen Kurs der Regierungspolitik einwirken kann. Der nun ausersehene Ministerpräsident hat, wie es sein gutes Recht ist, kein Hehl aus seinen Absichten gemacht, wie er zu einer stabilen Parlamentsmehrheit gelangen will. Was seinem Parteifreund Segni in er- müdenden mehrwöchigen Verhandlungen mit den Rechts- und Linksgruppen mißlang, näm- lich mit den Parteien der Linken eine demo- Kratische Mehrheit zu bilden, das will der ehrgeizige Jüngere in kürzester Frist errei- chen. Mit der ihm eigenen Energie hat er in- zwischen alle Partei- und politischen Grup- penführer konsultiert. Er weiß, daß er zwar nun die sechs Republikaner und wohl einige sogenannte unabhängige Einzelgänger in der Kammer auf seiner Seite hat, daß aber et- liche Widerstände aus seiner eigenen Partei zu erwarten sind, welche den Erfolg der Ver- trauensvoten in Frage stellen könnten. Des- halb wird er auf die Stimmenthaltung der marxistischen Nenni-Partei kaum verzichten können. Um welchen Preis? Um welche Kon- zessionen an die 84 Nenni- Sozialisten und deren ‚Bruderpartei“, die Kommunisten? Niemand vermag dies heute zu sagen. bau zugunsten des Heeres dauernd gigan- tische Summen zu entziehen, erlauben es nicht mehr, auch nur einen einzigen Weg zur Aenderung dieser Tatsachen unbegangen zu lassen. Ben-Gurions Wunsch, mit Chrustschow direkt zu sprechen, ein Wunsch, der längere Zeit nur ein politischer Slogan war, nahm jetzt konkrete Formen an. Gelegentlich der Pressekonferenz, die Chrustschow vor seiner Abfahrt aus Frankreich gab, stellte ein Jour- nalist die Frage, ob er bereit sei, sich mit Ben-Gurion zu treffen. Chrustschow antwor- tete, daß er keine diesbezügliche Einladung bekommen habe. Nun fragte ein anderer Korrespondent, wie er auf eine solche Ein- ladung reagieren würde, worauf er die Ant- Wort erhielt:„Wenn ich sie bekomme, werde ich sie beantworten.“ Diese beiden Antworten erregten in Israel sehr starke Verwunderung, da es hier längst ein offenes Geheimnis war, daß die offiziellen russischen Stellen durchaus offlziell über die- sen Wunsch des Ministerpräsidenten infor- miert waren. Diese Tatsache wurde in Jerusa- lem bestätigt. Der Finanzminister— in Ver- tretung des auf Urlaub befindlichen Minister- präsidenten— erklärte: Vor vier Monaten schon hat Ben-Gurion dem russischen Ge- sandten in Jerusalem mitgeteilt, daß er Chrustschow wo immer, auch in Moskau, treffen möchte, worauf der Gesandte fragte, ob er eine offlzielle Einladung wünsche. Ben- Gurion antwortete, daß er sich mit einem for- mellen Einverständnis begnüge. Der Ge- sandte versprach sofortige Weiterleitung des Wunsches und stellte baldige Antwort in Aussicht. 5 5 Dies, wie gesagt, mehr als vier Monate ver Chrustschows Pressekorrferefiz if Franks reich, Als, dann der israelische Minister- Präsident- noch vor der Frankreichreise Chrustschows— aus Amerika zurückkam, empfing ihn der russische Gesandte als Doyen des diplomatischen Corps auf dem Flugplatz, wobei er Ben-Gurion mitteilte, dag er am nächsten Tag nach Moskau fliege und die Angelegenheit klären werde. Dieser Darstel- lung des Sachbestandes fügte der Finanz- minister die Mitteilung hinzu, dag das Außen- ministerium soeben den israelischen Gesand- ten in Moskau beauftragt habe, auf Antwort zu dringen. Wie immer aber auch diese Antwort aus- fallen wird, dürfte, so fürchtet man in Israel, eine Aenderung der Situation im Vorderen Osten vor allem von einer Aenderung der Beziehungen zwischen dem Westen und dem Osten abhängen. f seine Hetze gegen die Bundesrepublik und dann über eine Gipfeltaktik, die an der Westlichen Grundhaltung festhält und Verhandlungs- möglichkeiten offen läßt, aber keine Risiken eingeht und zunächst auf die Rückverwei⸗ Sung der Probleme an andere Verhandlungs- Sruppen zielt, wurde durch die offen geblie- benen Fragen sogar gefährdet. Herr von Brentano konnte feststellen, daß dieser Eini- Sungswille für die Solidarität des Westens zeugt und zunächst einmal einen guten Aus- Sangspunkt für den gemeinsamen Weg zum Gipfel schafft. Volksbefragung in Berlin mit der Verfassung zu vereinbaren Berlin.(dpa) Eine Vo Ksbefragung ist im Grundsatz mit der Berliner Verfassung zu vereinbaren. Zu diesem Ergebnis kam am Dienstag der Verfassungsausschuß des Abge- ordnetenhauses von Berlin. Der Ausschuß er- örterte in erster Lesung den Senatsentwurf eines Gesetzes über die Volksbefragung, der vor einer Woche vom Senat verabschiedet worden war. Abschließend will der Verfas- sungsausschuß jedoch erst zu dem Entwurf Stellung nehmen, wenn der Text der Ab- stimmungsfrage vorliegt. Im Gesetzentwurf sind Abstimmungsfrage und Zeitpunkt einer Volksbefragung noch offen gelassen. 22 Türkische Regierungspartei beschränkt Aktivität der Opposition Ankara.(dpa) Ein Untersuchungsausschuß des türkischen Parlaments hat am Montag- abend die gesamte parteipolitische Aktivität im Lande wie Versammlungen und Erklä- rungen für drei Monate verboten. Der Aus- schuß war am gleichen Tage auf Grund eines Antrags der demokratischen Regierungs- Partei im Parlament gebildet worden und wurde mit weitgehenden Rechten Ausge- stattet. Der Antrag der Regierungspartei, der zur Untersuchung der„subversiven Unter- grundtätigkeit der Opposition“ eingebracht worden war, verursachte schwere Krawalle und Schlägereien zwischen Abgeordneten der Regierungspartei und der Oppositionellen Republikanischen Volkspartei. Die Opposi- tion wird von der Regierungspartei beschul- digt, eine„Anarchie anzufachen, um ein despotisches Regime zu errichten.“ Die Oppo- sitionsabgeordneten hatten vor der Abstim- mung die Sitzung verlassen. Auflösung des Parlaments fordern die finnischen Sozialdemokraten Helsinki.(dpa) Die finnischen Soziel- demokraten haben am Montag auf ihrem Parteikongreß in Helsinki erneut die Auf- lösung des Parlaments und die Ausschrei- bung von Neuwahlen gefordert. In einer Re- Solution erklärten sie, die von der Regierung verfolgte Politik entspreche nicht den Wün- schen der Mehrheit des finnischen Volkes. Die Sozialdemokraten behaupteten ferner, daß nichtdemokratische Methoden angewandt worden seien, um die Macht in den Händen einer Gruppe von Politikern zu bewahren, die die demokratischen Kräfte außer acht läßt und in ihrer Außenpolitik finnische de- mokratische Parteien diskriminiert. Präsidenten wechsel in den USA ändert nichts an der Einstellung zur EWG Washington. Eine Anderung der Positiven Einstellung der Vereinigten Staaten zur Eu- ropäischen Wirtschaftsgemeinschaft nach der Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten ist nach Ansicht gut unterrichteter amtlicher Stellen in Washington nicht zu erwarten. In deutschen Kommentaren zur Rivalität zwi- schen der EWG und der EFA und zu einer möglichen Verschiebung der Verwirklichung des Hallstein-Planes war die Ansicht ge- äußert worden, es sei vielleicht gut, die ame- rikanische Präsidentenwahl abzuwarten, da nicht sicher sei, wie die neue amerikanische Regierung sich einstellen werde. Amtliche Washingtoner Kreise erklärten Hierzu, es sei „eine IIlusion“ anzunehmen, daß die USA- Politik sich bei einem Regierungswechsel andern werde. 2 Stalin war„roh, launisch und intolerant“ Harte Worte in einer neuen Moskau.(dpa) Eine neue russische Lenin- Biographie, die in Kürze veröffentlicht wird, wird Einschränkungen gegenüber den in der großen sowjetischen Enzyklopädie und der jüngsten Parteigeschichte enthaltenen Darstellungen der Persönlichkeit Stalins enthalten. Dies ergibt sich aus dem Auszug aus der Biographie, den die sowjetische Zei- tung„Sowietskaja Rossija“ veröffentlicht hat. In dem Auszug wird darauf hingewie- sen, daß Lenin„Stalins negative Züge, Angriff auf die konfessionelle Lehrerbildung Die SPD strebt in Rheinland-Pfalz die vollakademische und die Von unserer Korrespondentin Ruth B Mainz. Es will und will um die Lehrer- bildung keine Ruhe geben. Die SPD-Fraktion des rheinland- pfälzischen Landtags hat einen neuen Vorstoß unternommen. Ihr Anliegen bleibt die vollakademische und die simultane Lehrerbildung. Beide stehen in engem Zu- sammenhang. Nach Ansicht der SPD ist die von Kultus- minister Dr. Orth in der letzten Landtags- sitzung verkündete Umwandlung der Päda- gogischen Akademien in Pädagogische Hoch- schulen eigener Art ein zweischneidiges Schwert. Denn, so argumentiert die SPD durch den Mund ihres parlamentarischen Geschäftsführers Jockel Fuchs, wenn die Landesregierung die Akademien durch eine Landesverfügung in Hochschulen umwandelt, wozu sie durchaus das Recht hat, dann er- hebt sich die Frage, ob dadurch nicht die Landesverfassung beeinträchtigt werde. Diese sieht nämlich in Artikel 36 vor, daß Lehrer- bildungsanstalten, wozu man auch diese Hochschulen rechnen kann, vom Geist des betreffenden Bekenntnigses durchformt, also konfessionell sein müssen. Das aber wie- derum, so meint die SPD, steht im Gegensatz zu Artikel 39, der sich mit den Hochschulen befaßt und ihnen die Freiheit von Lehre und Forschung verbürgt. Beides zusammen, streng konfessionelle Durchformung und Freiheit der Lehre und Forschung, sei aber nicht vereinbar. Also müsse der Artikel 36 über die Lehrerbildung geändert werden, wenn man die Pädagogischen Hochschulen noch als Lehrerbildungsanstalten ansehen und sie nicht dem Hochschulartikel ugter- stellen wolle. Dieser Widerspruch müsse auf- geklärt werden, verlangt die SPD, falls es dem Kultusminister ernst mit der„echten“ hochschulmäßigen Lehrerausbildung sei. Um dieser Forderung noch mehr Nachdruck zu verleihen, verwies Fuchs auf einen Vor- stoß des SPD- Rechtsanwalts Dr. Arndt beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Er Vertritt die Lehrerstudentin Leni Fried, der das Mainzer Kultusministerium, da sie frei- religiös ist, die Aufnahme in eine Pädagogi- sche Akademie verweigerte, und die deshalb beim Bundesverfassungsgericht einen Fest- stellungsantrag auf Verletzung des Grund- gesetzes— Artikel 3 und 12(Gleichheit vor dem Gesetz und Freiheit der Berufswahl) stellte und außerdem gegen die Entscheidung des Ministeriums selbst Beschwerde einlegte. Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin gab ihr Recht und erklärte den Bescheid des Mi- nisteriums als verfassungswidrig. Somit dür- fen in Zukunft alle, die Lehrer werden wol- len, unabhängig von ihrer Konfession, an den Lehrerbildungsanstalten in Rheinland-Pfalz studieren. Dr. Arndt wird aber trotzdem den Feststellungsantrag in Karlsruhe weiterver- fechten, da es hier um das Prinzip geht. Denn 1 simultane Ausbildung an a 1 On wenn auch dort zugunsten der Studentin ent- schieden würde, könnte leicht eine Verfas- sungsklage daraus entstehen, da sich das Mi- nisterium sicherlich auf die Landesverfassung mit ihrer konfessionellen Lehrerbildung be- rufen wird. Ebenfalls zu diesem Ziel kann noch ein an- derer Weg führen, den die SPD in Mainz ein- geschlagen hat, nämlich die Beauftragung des SPD-Bundestagsabgeordneten Justizrat Wag- ner Ludwigshafen/ Rhein) zu überprüfen, ob der von Kultusminister Dr. Orth im Zusam- menhang mit der Umwandlung der Akade- mien in Hochschulen angekündigte Erlaß einer Satzung nicht verfassungswidrig sei, weil für die Hochschulen nur der gesetzliche Weg möglich sei, ein Ministeriumserlaß also nicht ausreiche. Man mag alle diese Versuche als einen Streit um Worte oder Begriffe abtun wollen. Sie sind es auch zu einem Teil, da beispiels- weise„Hochschule“ heute nicht mehr das- selbe wie Universität ist, zumal wenn sie noch ausdrücklich von„eigener Prägung“ charakterisiert wird. Aber es geht hier um viel Wichtigeres, nämlich um die Ausschließg- lichkeit der konfessionellen Lehrerbildung in Rheinland-Pfalz. Die SPD strebt nach einer simultanen Lehrerhochschule in Worms, wie sie dort seit Jahrzehnten bestand, um die Möglichkeit der völlig freien Wahl den Stu- dierenden zu geben. russischen Lenin-Biographie seine Roheit, seine Launenhaftigkeit und seine Intoleranz. hervorgehoben habe. Der Auszug der Biographie, der den Titel„Die letzten Jahre des Lebens und die Tätigkeit Lenins vom Dezember 1922 bis zum J anuar 1924 trägt, wiederholt Einzelheiten des be- rühmten Briefes Lenins an den Parteikon- greg im Jahre 1924, in dem er Besorgnis über Stalins Machtkonzentration in seiner Eigenschaft als Generalsekretär der Kom- munistischen Partei äußert und die An- regung gibt, Stalin abzulösen. Zwar habe Stalin zunächst eine führende Rolle im Kampf gegen die Feinde des Leninsmus ge- spielt, später habe er jedoch„Lenins Grundsätze für das Parteileben mihachtet, den Personenkult gefördert und Weitgehend die sozialistische Gesetzmäßigkeit verletzt.“ Die nunmehr erreichte„Rückkehr zu den Leninschen Grundsätzen der Parteinorm und Führerschaft“ wird auch in anderen Auszügen unterstrichen, die anläglich des für nächsten Freitag bevorstehenden 90. Ge- burtstages Lenins veröffentlicht wurden. Scharfe Ablehnung des SED-„Deutschlandplans“ Bonn.(AP/dpa) Der Sprecher des SPD- Parteivorstandes, Barsig, hat am Dienstag vor Bonner Journalisten den offenen Brief des SED-Zentralkomitees an die Arbeiterschaft Westdeutschlands als einen„Gipfel der Un- verfroenheit“ scharf zurückgewiesen, zumal er ausgerechnet zu dem Zeitpunkt erscheine, da das freie Bauerntum in Mitteldeutschland mit brutalsten Methoden beseitigt worden sei. Der CDU-Pressedienst bezeichnete den Plan als„eine Aneinanderreihung sattsam bekannter Lügen und Diffamierungen sowie als ein Programm zur schrittweisen Sowie- tisſerung ganz Deutschlands“, Die Freien De- mokraten betrachten angesichts der Zwangs- kollektivierung in der Sowjetzone den neuen Deutschlandplan der SED nur als einen„ver- späteten Aprilscherz“. Dieser Plan, sagte ein Sprecher der FDP, könne nur als das übliche Störmanöver vor einer Gipfelkonferenz be- wertet werden. Auch die Deutsche Partei lehnt den Plan voll ab. Er sei für die DP keine Diskussionsgrundlage. J TFT ͤ ͤ ͤ Ä.„„ eee o d 00 7770 2882 ken wei- 188 lie- von ini- tens Us Um im 2 ge- er- urf der det A8 ur Ab- urf ner 21 11 ei- e- en U er en er In er 8 e e da a2 22 ei 5 el it 1. E Nr. 91/ Mittwoch, 20. April 1960 Statistiker prüfen das Gewicht Frauen wiegen heute weniger und leben auf größerem Fuße Frauen sind heute schlanker als in frühe- ren Jahren,— darüber sind sich alle Be- obachter einig. Aber diese oberflächliche Be- obachtung wird neuerdings auch durch exakte statistische Feststellungen bestätigt. Eine Un- tersuchung der Versicherungs- Statistiker in New Vork läßt erkennen, daß das Durch- schnittsgewicht der Frauen in ihren Zwan- zigerjahren heute um mindestens 5 Pfund geriager ist als vor dreißig Jahren. Tatsächlich haben alle Altersklassen von Frauen ein geringeres Körpergewicht als in der Epoche der vorigen Generation. Das hängt(falls die Wägung in Kleidern statt- findet) zum Teil damit zusammen, daß die Frauenkleidung heute aus viel leichteren Stoffen und aus weniger Stoff besteht als früher. Zum anderen Teil sind die modernen Schlankheitsbestrebungen daran schuld, die heute auch bei nicht modebewußten Frauen eine entscheidende Rolle in der Lebensfüh- rung spielen. Bei Frauen wie bei Männern nimmt das durchschnittliche Körpergewicht im Lauf des Lebens bis Ende der Fünfzigerjahre zu. Aber der Verlauf dieser Gewichtszunahme ist bei den beiden Geschlechtern verschieden. Bei Männern beginnt die Gewichtszunahme in den Zwanzigerjahren und hört im Durch- schnitt in den Vierzigerjahren auf. Frauen dagegen bleiben schlank bis in ihre Dreißiger- jahre, ihre Gewichtszunahme beginnt meist erst nach dem 35. Lebensjahr. Es zeigte sich auch, daß Frauen eine Ge- wichtszunahme gesundheitlich besser ertra- gen können als Männer. Bei beiden Ge- schlechtern findet sich die geringste Sterb- lichkeitsziffer nach dem 30. Lebensjahr dann, Wenn die Personen 15 bis 20 Pfund weniger wogen als dem Durchschnittsgewicht ihrer Gruppe entspricht. Insbesondere zeigte sich, daß Frauen durch erhöhten Blutdruck, der oft mit Gewichtszunahme verbunden ist, Weniger gefährdet sind als Männer. Dieser durchschnittliche Gewichtsrückgang bei Frauen ist um so bemerkenswerter, als bei Frauen wie bei Männern in den Vereinig- ten Staaten eine Längenzunahme gegenüber der Zeit vor drei Jahrzehnten unverkennbar ist. Aehnliche Beobachtungen sind auch in England und anderen europäischen Ländern gemacht worden. In verschiedenen Universi- täten wurden die Maße der Töchter, die dort studierten, mit den Maßen ihrer Mütter ver- glichen, die an der Universität vor zwei oder drei Jahrzehnten studiert hatten. Ueberall waren im Durchschnitt die Töchter größer als ihre Mütter. 1 Es ist nicht eindeutig zu erklären, warum Frauen(und auch Männer) heute größer wer- den als ehedem. Im wesentlichen wird das mit Faktoren erklärt, die nichts mit Verer- bung zu tun haben: bessere Ernährung, das heißt eine Ernährungsart, die wertvolle Ei- weißprodukte, Vitamine und Mineralsalze lie- fert, aber nicht auf Fettansatz bedacht ist; allgemein gesündere Lebensweise; Kleidung. die namentlich bei Frauen mehr Licht und Sonne direkt auf den Körper einwirken läßt. Die Reduzierung des Körpergewichtes der Frau hängt zweifellos in erster Linie damit zusammen, daß die heutigen Frauen im Durchschnitt weniger essen. Vor dreißig oder vierzig Jahren nahmen die Frauen täg- lich 2800 bis 3000 Kalorien zu sich, ihre Figur entsprach der damaligen Mode. Heute ist ihre Ernährung im Durchschnitt auf 2200 Kalo- rien zu bewerten(abgesehen von jenen Frauen, die nur 1500 Kalorien oder noch we- niger zu sich nehmen, weil sie abmagern wollen). Die Figur der Frauen hat sich geändert. Um 1880 war die Uhrglas-Figur mit Wespen- taille große Mode; enges Schnüren brachte den Umfang der Taille auf 48 em herunter, Drei Reihen„mi“, aber eine Gewichtsreduzierung war damit nicht verbunden. Die heutige Frau hat im Durchschnitt breitere Schultern, eine freier entwickelte Brust, kräftigere Bauch- und Rücken muskeln, eine weniger schlanke Taille, schlankere Beine. Alle Schuhfabrikanten stimmen überein, daß die Frauenfüße im Durchschnitt größer geworden sind, dank bequemeren Schuh- werkes. Es wird angenommen, daß die durch- schnittliche Schuhgröße bei Frauen alle zehn Jahre um eine halbe Größe zunimmt. Auch wenn durch die Mode vorübergehend spitzere Schuhe für den Frauenfuß eingeführt wer- den, wählen die Frauen heute höhere Schuh- größzen, um nicht unter Druck übermäßig leiden zu müssen. Eines ist sicher: die weniger wiegenden Frauen von heute leben weit länger als ihre Groß- und Urgroßmütter. Die durchschnitt- liche Lebenserwartung bei der Geburt ist für Frauen heute über 70 Jahre, das ist fast 20 Jahre länger als vor einem halben Jahr- hundert! Frauen leben im Durchschnitt län- ger als Männer,— aber das ist keine Aende- rung, das war immer schon so. Dr. W. Sckhweiskeimer drei Reihen, mu“ Freud und Leid der ersten Schultage Prüfend betrachtet die Mutter ihren Sohn, wie er die ersten„i“ auf die erste Heftreihe schreibt. Nichts leichter als so ein„i“, meint der Sohn, vertrauensvoll in die Zukunft blickend. Fünfundzwanzig bekommt er auf eine Reihe— die Mutter ist gerührt: Soll sie ihm sagen, daß bei geschickter Verteilung auch fünfzehn„i“ eine stattliche Reihe ab- gäben? Sie unterdrückt diesen Tip, fürchtend, daß er der Zünder zu einer ganzen Serie Tips werden könne, die sich bei Schulbuben ohnehin von selbst einstellen. In den nächsten Tagen kommen der Mut- ter erste Zweifel an den geistigen Kräften ihres Kindes: soll dies der Sproß eines intel- ligenten Elternpaares sein? Das Schreiben fällt ihm schwer, wer hätte das gedacht. Die Mutter läßt den Abwasch stehen, setzt sich neben den Sohn, um seinen durchgedrückten Zeigefinger zu verfolgen, wie er drei Rei- hen„mi“ und drei Reihen„mu“ schreibt. Schon hat er wieder radiert, das Heft weist Ziehharmonikafalten auf.„Was hast du wie- der vergessen?“ fragt die Mutter zornig und Die Rechnung wird erledigt Belege aber müssen auf alle Fälle aufbewahrt werden Rechnungen gehören zu den lästigen, un- bequemen Dingen dieser Welt. Wie ein lang- erwarteter Besuch kommen sie am Ende im- mer überraschend und ungelegen. Kein Wun- der, daß man sie gern schnell vergißt, wenn sie erledigt sind. Bezahlt? Gottseidank, end- lich, weg damit in den Papierkorb! Daß dies eine Kurzschlußhandlung ist, sollte nicht nur jedermann, sondern auch jede Frau wis- sen. Eine bezahlte Rechnung bleibt ein wich- tiges Dokument. Es soll nämlich vorkom- men, daß man einer längst bezahlten Rech- nung wegen noch einmal gemahnt wird. Menschengehirne, und selbst Elektronen- gehirne, arbeiten auch in den Buchhaltungen nicht hundertprozentig richtig. Man muß Spielraum für Irrtümer gewähren— muß sich aber gegen falsche Forderungen mit Un- terlagen,„Rassenbelegen“, wehren können. Beweise, Beweise! Also sammelt man seine bezahlten Rech- nungen. Man läßt sie auch nicht wild in der Schublade herumschwimmen— ein beschei- dener Ordner nimmt sie gut und gern auf. Einfach der Reihe nach, wie sie purzeln, oder auch nach dem Alphabet. Und wenig- stens zwei Jahre lang sollten sie aufgehoben bleiben: die Kohlen- und die Wäscherech- nung, die Schneiderrechnung und die für den Staubsauger, für die Handschuhe oder von der Färberei; alles was durch Versand- geschäfte kommt. Wichtige, regelmäßige An- gelegenheiten wie Miete und Versicherungen pflegt ja oft der Hausherr in Verwahrung zu nehmen. Doch es bleibt für die Hausfrau ge- nug übrig. Winke für Kiiche und Haus Korken, die wasserdicht sein sollen, legt man wenige Stunden vor Gebrauch in Oel. * Will man eine Flasche sehr schnell ab- kühlen, und ist kein Kühlschrank vorhan- den, wickelt man um die Flasche ein nasses Frottiertuch und stellt sie in den Zugwind. * Porzellan mit Goldrand und zarten Ma- lereien sollte man niemals in starkem Soda- Wasser abwaschen, Gold und Farben ver- schwinden mit der Zeit. * Junge Hühner haben einen schönen roten Kamm und lange Krallen.— Junge Gänse haben einen blassen Schnabel und spitze Krallen. * Hat man Wasserflecke auf polierte Mö- bel bekommen, dann reibt man die Stel- len mit Petroleum ab. * Der Fleischwolf läßt sich leicht von Fa- sern und Fett reinigen, wenn man nach Gebrauch einige trockene Brokkrusten durchdreht. * Angefeuchtete Brikettasche ist ein billi- ges und wirksames Putzmittel für alle Metallsachen. 8 Man kann ineinandergestellte Gläser leicht wieder lösen, wenn man das untere in warmes Wasser stellt und in das obere kaltes Wasser gießt. Cagz-) Das Blättern in den alten Rechnungen ist später nicht ohne einen leisen, wehmütigen Reiz. Hier, das Modegeschäft, das war das Kostüm, das man später in Paris trug. Die- sen aparten und gar nicht billigen Lampen- schirm haben wir uns gemeinsam geschenkt. Diese Sektgläser wurden schnell vor der großen Gesellschaft gekauft, auf der sich Else verlobte. Die Apothekerrechnung! Ach, das war das Fieberthermometer, als Max plötzlich mitten in der Nacht krank wurde. Ja, fast lesen sich die alten Rechnungen wie eine Art von merkantilem Tagebuch. An allem hängt ja mehr als ein paar Geld- scheine, es hängt etwas von unserem Le- ben daran, von Wünschen, erfüllten und ver- gessenen, von Enttäuschungen und fröhlichen Ueberraschungen, von Sorge auch— und Leid. Und doch sind es nur bezahlte Rech- nungen.— FD— sieht dem Sohn streng ins Auge. Der strenge Blick erinnert ihn an vergessene I- Punkte. Er fängt an zu heulen, die Heftseite buckelt sich unter seinen Tränen. Je länger die Mut- ter diese mi und mu verfolgt, desto mehr kestigt sich in ihr die Ueberzeugung, daß Schreiben wirklich gräßlich schwer ist. Wie brachte man selbst es nur fertig, es so zur Vollkommenheit zu lernen? Das Heft sieht nach der ersten Woche aus, als sei die Wohnung damit aufgewischt worden. Wie sauber, wie manierlich dagegen die Hefte anderer Kinder! Die Mutter kauft ein neues Heft und legt dem Sohn nahe, mit diesem Heft ein neues Leben zu beginnen. Nun muß sie feststellen, daß das Kind auch noch zerstreut ist: es läßt Buchstaben aus, vergißt ganze Wörter hinzuschreiben, und der Radiergummi ist sein wichtigstes Werk- zeug. Auch noch schwatzhaft ist der Sohn, muß auf der Strafbank sitzen. Vater und Mutter sehen sich an— die Mutter nimmt es auf sich, daß Schwatzhaftigkeit das von ihr vererbte Erbteil sei, ebenso wie die Zer- streutheit. Sie geht zur Lehrerin und ver- nimmt, daß trotz allem der Sohn ein ganz auhßergewöhnlich reizendes Kind sei, nie- mand könne ihm böse sein. Und dieses Grübchen in der rechten Wange, wenn er lacht.. Das Grübchen hat er von der Mut- ter. Geschmeichelt rechnet sie sich auch den Charme ihres Kindes als das von ihr stam- mende Erbteil zu. Siehe— es kommt das erste Diktat! Null Fehler hat der Sohn, Schrift vier, zusam- mengezogen zu einer Eins. Null Fehler und die Eins sind die Hauptsache, aber natürlich muß die Mutter schimpfen wegen der Schrift. Der Sohn merkt, daß es nicht sehr ernst ist. Er liebt seine Mutter, dafür, daß sie die Vier in Schrift nicht schwer nimmt. Leidensgenossinnen dieser Mutter seien getrost. Schnell wird das erste Jahr verge- hen. Schon rechnet der Sohn bis hundert, schon kann er die Geschichte von der Hoch- zeit zu Kana erzählen, schon seinem kleinen Bruder Grimms Märchen vorlesen. Wie lange noch, und er wird mit Sinus und Co- sinus Bescheid wissen und Ciceros Reden übersetzen können? Wahrhaftig, die Jahre fliegen den Müttern unhöflich um die Ohren. Annemarie Weber Baumwoll- Batist und St. Gallener Spitzen wurden verarbeitet für dieses jugendliche Tanzkleid mit dem weitschwingenden Rock. Der große Kragen läßt sich abnehmen. Seite 3 Mittagspause Foto: Foto and Feature Casanova liebte den Irüffel-Salat Von Chateaubriand und Lucullus/ Kochbücher sind ein Studium wert Kochen ist nicht nur eine Kunst, sondern ebenso sehr kann es ein Vergnügen sein, und für manchen Feinschmecker und für manche Köchin aus Leidenschaft ist allein schon die Lektüre eines guten Kochbuchs eine vorweggenommene Gaumenfreude, Lesestoff in einem Lehrbuch, das ein gründliches Studium wert ist. Amüsiert wird man das kleine Lexikon für Gourmets durchblättern, das ganz ein- fach„... à la“ heißt und von Valesca Hagen kür den Verlag der Greif zusammengestellt wurde. Hier erfährt man, warum das Filet Mignon„àa la Sarah Bernhardt“ heißt und liest mit Staunen, daß Imanuel Kant in Königsberg eine vielgerühmte Tafelrunde pflegte und Teltower Rübchen à la Kant eine seiner Spezialitäten waren. Wie man die jungen Rübchen auf diese Weise zu- bereitet?„Die Teltower Rübchen werden in Butter und etwas Zucker geschmort und in Fleischbrühe langsam weich gekocht. Dann gibt man darüber eine Soße aus Rü- benbrühe und Rahm und überstreut das Ge- richt mit jungen Frühlingskräutern.“ Und wie kam es zu dem Namen„Cha- teaubriand“? Der Vicomte von Chateau- briand, eine Zeitlang Außenminister des zweiten französischen Kaiserreichs, hatte eine Vorliebe für die folgende Komposition seines Küchenchefs: Ein dickes Filet-Steak wird zu einer Tasche aufgeschlitzt, mit ge- kochten, in Rindermark gebräunten Scha- lotten, Fleischglace, feingewiegtem Schnitt- lauch, Salz und Pfeffer gefüllt und in Butter gebraten. Heute versteht man unter„Cha- teaubriand“ einfach ein doppeltes Beaf- steak,, das mit feinem Gemüse garniert und mit Madeira- oder Bèarner Soße serviert wird. Und hier ein Salat, wie Casanova ihn mit Vorliebe komponierte: Trüffel, klein- geschnittenes, gekochtes Eiweiß und fein- streifig geschnittener Stangensellerie wer- den mit Mayonnaise, gekochten Kräutern und Schalotten zu einem pikanten Salat angemacht. 5 „Männer kochen besser“ wird behauptet im Titel eines Kochbuches von Robert Krätz, das,„garniert“ von Bele Bachem im Hundt-Verlag, Hattingen, Ruhr, erschienen ist.„Ein lukullischer Weltenbummler für Gentlemen, Snobs und Manager“ steht als Untertitel unter diesem sehr gut auf- gemachten und ausgestatteten Kochbuch. Doch dieser Untertitel ist ironisch genom- men, wie der Leser schnell bemerken wird. Wer es dem Text nicht entnimmt, spürt es an den typischen, Ideen sprühenden Zeich- nungen der Bele Bachem. Ein Vorwort, das man trotzdem lesen sollte“ ist den Rezepten vorangestellt,— ein Vorwort, das dem Lucius Lieinus Lucullus gewidmet ist, von dessen üppigen Gastmahlen in Rom und Baiae noch heute gesprochen wird. Fasanen- hirne und Nachtigallzungen haben seinen Tisch geziert. Der lukullische Weltenbum- mel ist, seinem Titel entsprechend, nach Ländern geordnet. Immer drei Rezepte stehen also für die ganze Speisekarte eines Landes. Und wer ein Freund seltener Spei- sen ist, der findet hier eine Fülle unbe- kannter Gerichte:„Nesselsuppe“(Finn- land) oder„Irrestibile“(Italien),„Nubba- gott“(Schweden), Tandur murgle(Indien), Jerusalem Bourrekas Gsrael) oder Roghan- Josh Curry akistan) oder Melkert(Süd- afrika). Eine lukullische Reise durch die Welt: wer sie nicht wirklich antreten kann, — der sollte zumindest einmal die Speisen- karten der Länder dieser Welt probieren. Wie stehts in dem Vorwort dieses reizenden kleinen Buches?„Wer seine Freunde bewir- tet und nicht selbst für das Mahl Sorge trägt, das er ihnen bietet, ist nicht wert, Freunde zu haben.“ M. K. .* Das„Kochbuch für 3“, für Berufstätige erdacht, widmet sich mehr der rein prak- tischen und alltäglichen Seite der Koch- kunst, es erschien im Lama-Verlag in München. Dieses Buch verrät speziell der berufstätigen Frau, die nicht viel Zeit für die Vorbereitungen aufwenden kann, wie man die Kocharbeit vereinfacht und für einen kleinen Haushalt rationell und doch abwechslungsreich kocht. Es gibt dabei nicht nur brauchbare Rezepte, vom eingelegten Sauerbraten bis zur köstlichen Wein- schaumsoße, oder vom Faschingskrapfen bis zum Käseauflauf, sondern belehrt die Köchin auch über andere wissenswerte Dinge: Kräuter und Gewürze, Diät-Rochen und schließlich auch über die Herkunft der verschiedenen Fleischteile, ein Kapitel, das für den rationellen Einkauf wichtig ist. *. Mit liebevoller Sorgfalt hat die Kunst- historikerin Hanne Kronberger-Frentzen für ihr Buch„Die alte Kunst der süßen Sachen“ (erschienen im Broschek-Verlag, Hamburg), nach alten Modeln und Backformen ge- forscht und eine Vielzahl von Fotos Zu- sammengetragen, die erkennen lassen, mit Wieviel Liebe und Könnerschaft die Hand- werksmeister des Mittelalters(und auch krüherer Zeiten) diesen Gegenständen eine künstlerische Form gegeben haben. Da sind wahre Prachtstücke abgebildet, Gugelhupf- formen aus dem 17. Jahrhundert, in Rupfer getrieben und mit kunstvollen Ziselierun- Sen versehen, Holzmodel für Aachener Frinten und süddeutsche Springerle, für Honiggebäck und Lebkuchen. Soldaten und Feldherren und eitle Damen sind da zu schen, ganze Szenen aus der biblischen Ge- schichte und im sorgfältig zusammengetra- senen Text erfährt man, daß die Damen Schon vor hunderten von Jahren ihrem Liebsten die selbstgemachten süßen Schleckereien ins Feld schickten und die Rezepte sorgsam notierten und aufbewahr⸗ ten, worin von„ein Wiener seid! Honig % quint Ingber; Item Lemoni oder Pome- rantzen Schöler 3 quintlein die Rede ist; Rezepte, die zum Teil bis auf den heutigen Tag als unübertrefflich gelten. i- tu Schönheit aus den Wolken Regenwasser zur Kosmetik Mairegen bringt Segen, sagt ein altes Bauernwort; und was der Natur frommt, kann auch uns selbst, unserer Gesundheit und— Schönheit dienlich sein. Regenwasser ist ob seines geringen Kalkgehaltes unver- gleichlich mild und deshalb empfindlicher Haut besonders zuträglich. Es lohnt sich 31s, ab und zu im Regen spazierenzugehen, am besten durch einen Wald oder einen Park, denn dort ist in der Luft zugleich reichlich Sauerstoff. Der Schirm bleibt natürlich zu Hause. Feste Regenkleidung, Gummischuhe und ein wasserdichtes Hütchen schützen Kör- per und Frisur. Nur das Gesicht, das vor dem Spaziergang gründlich gereinigt wurde, wird den erfrischenden Regentropfen ausgesetzt. Auf dem Balkon oder auf dem Fenster- brett kann man auch zu Hause Regenwas- ser in einer flachen Schüssel sammeln und für die Kosmetik benutzen. Man verwen- det das Regenwasser zu feuchten Kompres- sen, die auf Gesicht und Hals aufgetragen werden. Dazu sollte man sich am besten eine Viertelstunde flach hinlegen und die Kompressen von Zeit zu Zeit erneuern. (Wetterbericht heute Seite 6) Selte 1 MANNREIMER LOKAL NACHRICHTEN Mittwoch, 20. April 1960/ Nr. 91 Für die Neckarstadt soll etwas getan werden: durchaus noch Aenderungen zuläßt. Es handelt sich, wie die Skizze zeigt, um das Gebiet, das von der Waldhofstraße im Westen, der Herzogenriedstraße im Nor- den, der Hochuferstraße im Osten und der Maybachstraße im Süden umgrenzt wird. Ein Gelände also, in dessen westlichem Teil Sich heute noch gärtnerische Betriebe und zahlreiche Kleingärten befinden, die verlegt werden müssen. Der Ortsteil hingegen(10. Herzogenried- Schwimmbad, 11. Herzogen- riedpark) würde unverändert bleiben, wäh- rend im Nordosten(8.)— unterhalb der Fläche, die das Gefängnis land wirtschaftlich nutzt(5.)— neue Dauerkleingärten anzu- legen wären. Drei Planungsschwerpunkte heben sich besonders hervor: Ein neues Wohngebiet(3.) mit 480 Woh- nungen in fünfgeschossiger, aufgelockerter Zeilenbauweise sowie zwei Schulen und einem Schulsport- und Spielplatz(A.). 32 wei- tere Wohnungen sollen zweigeschossig ge- baut werden. 16 dieser Häuser sollen ein La- dengeschäft aufnehmen. . 222 kontrollierten die Oster- „Feldjäger urlauber der Bundeswehr im Mannheimer Hauptbahnhof. Die Wache, die heute wieder aufgelöst wird, richtete dus „Feldjäger-Streifenkommando Mannheim“ vor- sorglich ein. Besondere Vorkommnisse brauch- ten aber nicht ins Wackbuchk eingetragen zu erden. Von den uniformierten Urlaubern ſiel iner unangenehm auf. Stets war dér Ur- aubsschein ordentlich ausgestellt und an der niform war auch nichts zu beanstanden.„Die eisten fahren eh in Zivil“, meinte einer der acheschiebenden Feldjager, die sich zwischen en An- und Abfahrtszeiten der Fernzüge im Wachlokal mit Lesen und Kartenspielen die Zeit verkürzten. Sto/ Bild: Steiger Neues Wohnviertel- neuer Megplatz im Zuge der Herzogenriedplanung „Das Herzogenriedgebiet soll neugestaltet werden“, sagte Stadtbaudirektor Willing Anfang April in einer Pressekonferenz im Rathaus, in der er über die Pläne der Verwaltung informierte. Darauf anspielend, daß es sich hierbei um lang- gehegte Wünsche vor allem des am dichtesten besiedelten Stadtteils handelt. über- schrieb eine Mannheimer Zeitung ihren Bericht mit den Worten:„Die Neckarstadt soll schöner werden“. Mannheims neuer Baudirektor versprach in jener Sitzung, durch seine Techniker eine Planskizze anfertigen zu lassen. Wir veröffentlichen sie nebenstehend und kommen noch einmal, wie angekündigt, auf das Gesamt- projekt zurück, an dessen Detailplänen im Auftrag des Technischen Ausschusses zur Zeit gearbeitet wird. Damit sind zwar noch keine Beschlüsse gefaßt, aber die Planungsrichtung ist doch bereits weitgehend vorgezeichnet. Ein Stadium, das Der neue Mannheimer Meßplatz(6.) mit einer Länge von rund 450 Meter und einer Breite von 80 Meter im vorderen, 130 Meter im hinteren Teil. Er würde zwischen neuer Siedlung und Industriegebiet(9.) liegen. Ein kleiner Tierpark(.) mit Freigehe- gen, der eventuell unmittelbar mit einem festen Winterquartier(Ja) für den Mann- heimer„Circus Sarrasani“ verbunden sein könnte, vorausgesetzt, daß das Unternehmen noch Interesse zeigt, nachdem seine eigenen Pläne(Tiergehege im heutigen Herzogenried- park) im Städtischen Hochbauamt keine Ge- genliebe gefunden haben. Keinerlei kritische Anmerkung wird wohl das neue Wohngebiet finden. Im Gegenteil: Im Zeichen der immer noch überaus großen Wohnungsnot darf es lebhaften Beifalls ge- wil sein. Anders dürfte es sich mit dem künftigen Meßplatz und der Tiergärtlein- Planung verhalten. Der Meßplatz ist ein Sonderkapitel, denn er muß geschaffen wer- den, die Verantwortlichen zermartern sich aber die Köpfe über die Frage des„Wo“. Mannheim ist sehr, sehr arm an großen, eini- germaßen geeigneten Plätzen in der Innen- stadt geworden. Wir hatten an dieser Stelle Anfang April die Befürchtung geäußert, daß die Verschiebung des Platzes nach Norden, an den Rand der Neckarstadt-West, eine Ein- buße für das Schausteller-Gewerbe, für Zir- kusse und sonstige in Frage kommenden Unternehmen sein werde. Der Platz könnte geographisch geeignet sein, einen Meßplatz für Neckarstadt, Luzenberg, Waldhof und die nördlichen Vororte abzugeben, aber nicht für gan E Mannheim. 2 Hierzu teilte uns Oberbürgermeister Dr. Reschke mit, daß das Schausteller-Gewerbe mit diesem neuen Platz einverstanden sei, ihn geradezu erbeten habe, weil es sich von ihm eine gute Zukunft für Mannheimer Messen und Märkte verspreche. Mannheim war bekanntlich immer ein vorzüglicher Messeplatz; es rangiert heute an dritter statt; sein Schausteller-Verein hat große Tradition. Das alles sollte erhalten bleiben, Hoffentlich haben die Vorsitzenden des Ver- eins nicht„aus Erleichterung“ zu optimistisch geurteilt— Erleichterung darüber nämlich, daß die Stadt ihren alten Plan, den Megplatz ins Fahrlachgebiet an der Autobahn zu„ver- bannen“, wegen des Projektes der Groß- markthalle, die dort errichtet wird, fallen lassen konnte. Uns jedenfalls will nach wie vor— bei einem Blick auf den Gesamtstadtplan von Mannheim— der künftige Meßplatz nicht so recht munden. Es sollte vielleicht doch noch geprüft werden, welche Möglichkeit es zur Nutzbarmachung eines Teiles der Neckarwie- sen gibt. Es kann, doch heute kein technisches Problem mehr sein, Uferböschungen so zu gestalten, daß Ueberschwemmungen unmög- ger zu seiner Zeit nicht schon Pläne für eine Nutzbarmachung der Neckarwiesen(wenig- stens zum Tei) ins Auge gefaßt? Welche Volksfeste und Messen aber könnten in Mannheim veranstaltet werden, wäre die Stelle hinter Mfünchen und Stuttgart-Cann- lieh sind. Hat Ex-Gartenbaudirektor Bussiä- uud Lest hat. Schaffung eines„Cannstatter Wasen“ Herzen der Stadt möglich! Erfreulich am neuen Meßgplatz ist in jedem Fall seine Größbenordnung. Das Volumen übertrifft das des alten Platzes am Weißen Sand selbst dann noch, wenn man berück⸗ sichtigt, daß noch Parkplätze eingeplant werden müssen. Umso kleiner ist allerdings das Volumen des künftigen Tierparks aus- gefallen: Nicht einmal 180 auf 200 Meter. Ge- Wigz war niemals an die Schaffung eines Zoos in Mannheim gedacht, aber es sollte doch ernsthaft geprüft werden, ob ein solch win ziges Tiergärtlein für eine Großstadt mit entsprechendem Einzugsgebiet wirklich Sinn 5 N Unter Umständen wäre es dann vielleicht doch zweckmäßiger, einige Wenige Tiergehege rund um das Pflanzen- schauhaus im Zuge def Neugestaltung des Oberen Luisenparkes und der Rennwiese an- zulegen und die Tierparkidee aufzugeben. loth im Kleine Chronik der großen Stadt „Cha-Cha-Cha“ in Formation beim 146. Jugendtanz abend Einer der Höhepunkte des 146 Tanz- abends des Stadtjugendringes im Rosengar- ten war ein„Cha-Cha-Cha“-Formationstanz, den acht Paare der Tanzschule Geisert vor- führten. Das Ehepaar Geo und Lilo Geisert stellte sich anschließend mit einem Paso doble vor. Als Zugabe— soviel Anklang kand diese kleine Tanzschau wieder— tanz- ten sie noch mit latein amerikanischem Elan Rumba. Den Ostermontagsball— nach längerer Pause in der Reihe der Jugendtanzabende angesetzt— besuchten 1600 zwischen 16 und Der Leser hat das Wort: D Am Karsamstag war auch in Feuden- heim, wie in allen katholischen Kirchen, die Feier der heiligen Osternacht, die höchste Feier des Kirchenjakres. Ste wurde durch eine grobe Gedanken- losigkeit der Verwaltung in unangenehm ster Weise gestört. Hierzu ein Beispiel: Angenommen für Carsamstag wäre im Rosengarten, 20.30 Uhr, ein festliches Konzert angesagt. Einige Tage zuvor kommt eine Arxtisten- gruppe azur zuständigen Stelle der Stadt- verwaltung und bittet für Ostersonntag, 20.30 Uhr, um Genehmigung zur Auffüh- rung ihrer Darbietungen vor den Kon- zertsälen. Da es 24 Stunden später ist, kat der Konzertveranstalter nichts da- gegen(Artisten wollen über Ostern etwas verdienen). Nun erhält aber auf Rat des zuständigen Sachbearbeiters der Verwal- tung die Artistengruppe auch eine Geneh- migung zur Aufführung ihrer Darbietun- gen just für Karsumstagabend, 20.30 Uhr. Lange vor Konzertbeginn ertönen dann die üblichen Schlager und Ansagen. Mit Konzertbeginn fangen die Axtistenmoto- ren zu donnern an. Erfolg: Nervenzusum- menbruck des Dirigenten; das ganze Kon- Octernachtsfeier empfindlich gestört Grobe Gedankenlosigkeit einer Verwaltungsdienststelle? gen. zert wäre gestört. Am nachsten Tag wü ren die Zeitungen voll von Beschwerden und Vorwürfen gegen die Verwaltung, die sich doch vor Erteilen einer Genehmigung über alle Fakten vergewissern muß. Nehmen Sie jetzt statt„Konzert“ Oster gottesdienst, statt„Rosen- garten samt Vorplatz“ die katholische Kirehke und den Kirchplatz in Feuden- heim, statt„Konzertveranstalter“ den 8 ta dt pfarrer von Feudenheim, und wir haben das haarsträubende behördlich genehmigte Ereignis, das sich in der oben beschriebenen Weise am Karsamstag in Feudenheim zugetragen hat. Die ganze Feier der Osternacht war durch Laut- sprechergetöse und Motorengedonner ge- stört und entweiht. Ich frage nun, wie solch eine Entschei- dung gefällt werden konnte. Sie gleicht der eines Roboters. Ich glaube keines- wegs an Böswilligkeit. Ich meine aber, daß die Verantwortlichen so viel Talet- gefühl besitzen sollten, daß sie sich schleunigst beim Pfarrer und der Ge- meinde in angemessener Form entschuldi- „MM“-Leser W. F. 5 25 Jahren alte qugendliche. Zum Tanz— auf den zwei großen Flächen war selten ein freies Plätzchen— spielten im Musensaal die „Rhythmik- Stars“ und in der Wandelhalle die„Limelight-Combo“ auf. Das unbeschwerte Treiben des alkohol- freie Getränke suckelnden Völkchens lockte auch wieder eine Delegation auswärtiger Jugendbetreuer„studienhalber“ nach Mann- heim. Ihnen gab Stadtjugendring-„Tanz- abendexperte“ Dixkes die Tips, wie solche Veranstaltungen nach dem Herzen der Ju- gend locker und zwanglos(aber doch un- merklich„gelenkt“) zu organisieren sind. Sto/ er- Miele zieht um Ausstellungsräume in C1 Die Mielewerke AG— renommierter Pro- duzent für Waschmaschinen, Mopeds, Fahr- räder, Staubsauger und Melkmaschinen— haben in C 1, 2 moderne Ausstellungs- und Vorführräume eingerichtet. Bislang war die Mannheimer Geschäftsstelle der Werke in der Rheinvorlandstraße untergebracht. Dort bleibt nach wie vor das Lager. Ein zeitge- mäßer Kundendienst— Verbraucherbera- tung wird heute groß geschrieben— erfor- derte die Einrichtung der neuen Räume in der City. Fachhändler, die Miele-Erzeug- nisse(hauptsächlich Waschmaschinen für den gewerblichen und den Hausgebrauch) verkaufen, können nun in CI, 2 ihren Kun- den in einem Vorführraum die Arbeitsweise der verschiedenen Typen demonstrieren. Uebrigens: Direkt an Kunden wird nicht verkauft. Bei den ausgestellten Waschma- schinen nehmen die vollautomatischen Ty- pen den größten Raum ein. Miele-Haus- architekt Walter Glauch hat die Räume(da- zu gehören auch noch Büros) zweckmäßig und sehr ansprechend gestaltet. Besuchern Fällt beim Betreten der Räume sofort das geschickt placierte Motto der Werke auf: „Technik in höchster Vollendung“, Den Be- weis dafür können wir jederzeit antreten, meinen die Mannheimer Miele-Vertreter. Roboter verblüfft Hausfrauen Neuheiten in Neckarau Wie die Hausfrau zur 48-Stunden-Woche kommt, will eine Ausstellung im Volkshaus Neckarau beweisen, die heute beginnt und bis zum 26. April dauern wird. Etwa 40 Fir- men des In- und Auslandes beteiligen sich an der Schau, auf der vor allem Neuheiten ge- zeigt werden sollen.„Fortschritt der Neuzeit“ heißt deshalb auch das Motto, unter dem das „Büro für Wirtschaftswerbung Dortmund“ seine Exponate präsentiert. Sensation der Messe soll der in der Schweiz konstruierte Maschinenmensch„Mekko“ werden. Der gei- stige Vater dieses 350 Kilo schweren Robo- ters führt eine Sonderschau vor:„Die Welt im Jahre 2000“. Die kostenlosen Eintrittskar- ten sind gleichzeitig Freilose. Neuheiten und „Mekko“ können zwischen 14 und 20 Uhr be- sichtigt werden. 0 Spendenfreudige Kleintierzüchter Elersuchen per Auto Wie bereits berichtet, hatte der Kleintier- zuchtverein Mannheim- Schönau für 42 Kin- der dieses nördlichen Stadtteils ein Oster- nestsuchen im nahegelegenen Wald arran- giert. Außerdem spendeten die Kleintier- züchter dem Altersheim„Maria-Frieden“ 100 Ostereier, ein weiteres nahrhaftes Oster- geschenk ging dem Waisenhaus„Johann-Pe- ter-Hebel“ mit 50 frischen Eiern zu.— Per Auto fuhr der I. DKW- Club Mannheim zum Ostereiersuchen. 25 Fahrzeuge starteten am Ostermontag nach Königsbach/ Pfalz, Wo 20 Kinder die Büsche nach Süßigkeiten durch- forschten. Mit gutem Erfolg, versteht sich. Wohin gehen wir? Mittwoch, 20. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Aeis und Galatea“,„La Cante- rina“(Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“(Miete M blau, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.15 Uhr: Gastspiel Marcel Marceau— Neue Pantomi- men. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Sinfoniekon- 3(k. 5 Theatergemeinde Gruppen B, C, H, 5. Filme: Planken Großes Haus:„Salomon und die Königin von Saba“; Alster:„Plötzlich im letzten Sommer“; Schauburg:„Die Welt der Sensationen“; Scala:„Sieben Diebe“; Capitol: „Wenn das Blut kocht“; Planken Kleines Haus: „Das letzte Ufer“; Alhambra:„Bomben auf Monte Carlo“; Universum:„Das blaue Meer und du“; 10.30 Uhr:„Das fliegende Klassen- zimmer“; Kamera:„Tom und Jerry“, IV. Folge; Kurbel:„Macabre“; Palast:„Herkules und die Königin der Amazonen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Die Brut des Satans“; Abendstudio im City: „Stalag 17“. NEUGESTAUHUNG DES HE NRZOGEN RIED SERIE TES Gestohlene Reiseschecks Polizei warnt Geschäftsleute Bei einem Einbruchsdiebstahl in die Thomas-Cook-Bank in London wurden im vergangenen Sommer folgende Reiseschecks im Gesamtwert von 13 000 Pfund entwendet: WB 685 905 bis 685 920 und WB 823 014 bis 823 100 zu je 10 Dollar; XB 547 137 bis 547 148, XB 599 467 bis 599 500 und XB 600 501 bis 600 550 zu je 20 Pfund; Z 635 725 und Z 641 716 bis 641 740 zu je 100 Dollar; VA 112 770, VA 200 063 bis 200 150, A 112 782 bis 112 801 zu je 50 Dollar; AJ 632 234 bis 632 300, AJ 632 331 bis 632 400 und A 583 254 bis 583 300 zu je 2 Pfund; BN 193 171 bis 193 200, BEN 290 812 bis 290 900, BN 290 901 bis 291 200, i BN 193 264 bis 193 300 zu je 5 Pfund; CH 424875 bis 424 900, CH 424 773 bis 424 800, CH 427 936 bis 428 100 und CH 430 901 bis 431 100 zu je 10 Pfund; DB 785 503 bis 785 550, DB 784 997 bis 785 006, DB 784 976 bis 784 977 und DB 803 201 bis 803 300 zu je 20 Pfund. Ein Teil dieser gestohlenen Schecks wurde in letzter Zeit in Frankfurt /Main, Darmstadt und Karlsruhe eingelöst. Sie wur- den hauptsächlich in Geschäften in Zahlung gegeben und waren mit„H. L. Thomason“ Siriert. Die Einlöser sprachen englisch; sie werden wie folgt beschrieben: Ein Mann, der als Haupttäter angesehen Wird: 40 bis 42 Jahre alt, 1,77 Meter groß, schmales Gesicht, mittel-dunkelblonde glatt zurückgekämmte Haare ohne Scheitel, leicht graumeliert; er trug einen einreihigen hel- dee, Heil, Das Gurs sien len Anzug mit dunklen Streifen und führte einen Fotoapparat mit auffallend heller Be- reitschaftstasche mit sich. Als seine Beglei- terin trat eine etwa 40jährige, 1,75 Meter große, vollschlanke Frau mit rundem Ge- sicht, dunkelbraunen, glatten Haaren und dunklen Augen auf; sie trug ein weißes Kleid mit U-förmigem Ausschnitt und wei- Ber Passe, durchgehend plissiert. Die Täter sollen noch eine größere An- zahl Blankoscheck- Formulare im Besitz haben. Die Mannheimer Kriminalpolizei Warnt Banken und Geschäfte vor Annahme der gestohlenen Reiseschecks. Beim Auf- treten von Personen, die Reiseschecks der oben angeführten Serien in Zahlung geben wollen, bittet die Auswertungsabteilung der Kriminalpolizei, Telefon 5 80 41, Apparat 260 (Hei Nacht 261), sie sofort zu verständigen. 02 Versteigerung. Das Städtische Leihamt Versteigert am 21. April ab 9.30 Uhr im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder. An diesem Tag sind die Geschäftsräume im Amtsgebäude, C 7, 1-4, geschlossen. FFEE H die s darir ihner k Kom Kur verei des ihrer Ordr lange Obwy gerec Vors. Eget. „2 U¹ gen Sonn Jäge Katz mit, Katz dern besit genv dern freut Jäge gefu men tion — d nen. men Piste scha denr groß 2u] vom Abei Geri dern jage aus mer auch der des Spie! sche Jäge logis auf einn ange vert schn. WO einn den, ten sollt Tier übel sich men „das alte Mor uns alle „Ihi mat Kat ist dür den geg Nr. 91/ Mittwoch, 20. April 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(2) Seite 3 Wohltätige Stiftungen einer neuen Firma Abfüllwerk in Neuostheim eröffnet/ Eiserne Lupge für das Krankenhaus Männer in blütenweißen Overalls— sie trugen sogar blütenweiße Gummischaftsstie- fel— machten sich an Maschinen zu schaffen, die so auf Hochglanz poliert waren, daß sich darin sogar ihre Gesichter spiegelten. In ihnen spiegelte sich auch Oberbürgermeister Dr. Hans Reschkes Gesicht, den man auf den Kommandostand komplimentiert hatte, wo Kurzkommentar: Zu einem Jagdzwischenfall in Sehriesheim Die Nordbadische Jägervereinigung, Kreis- vereingung Mannheim, will das Ergebnis des gerichtlichen Verfahrens gegen eines rer Mitglieder abwarten. Das ist völlig in Ordnung, denn niemand ist schuldig, so- lange er nicht rechtskräftig verurteilt wurde. Obwohl die Vereinigung zwangsläufig(und gerechter weise) abwartet, bezeichnet die Vorstandschaft(2. Vorsitzender Dr. jur. M. Egetemeyer) den Vorfall jetzt schon als „außerordentlich bedauerlich“. Das dürfte seine Gründe haben. Sie hän- gen wohl weniger damit zusammen, daß am Sonntag, 27. März von einem Mannheimer Jäger in einem Schriesheimer Revier eine Katze erschossen wurde, sondern mehr da- mit, daß der Jäger mit seiner Pistole der Katze nicht nur den Fangschuß gab, son- dern anschließend auch in Richtung Katzen- besitzer feuerte. Und dies nicht nur in Ge- genwart von Sonntagsspaziergängern, son- dern auch in Gegenwart seiner Jagd- freunde, die im Falle einer Bedrohung des Jägers— hätte eine solche tatsächlich statt- gefunden— jederzeit zu Hilfe hätten kom- men können. Nein, in der gegebenen Situa- tion einen Schuß in Richtung eines Bürgers — das will doch höchst bedenklich erschei- nen. Und deshalb fiel der„MM“-Kurzkom- mentar zu dem Artikel„Waidmanns Heil: Pistolenschüsse auf Katzenbesitzer“ sehr scharf aus. Um die Katze ging es weniger, denn Katzen sind nun einmal! Wilderer, große sogar, obwohl im speziellen Fall auch zu prüfen sein wird, wie weit die Katze vom Haus ihres Besitzers entfernt war. Aber auch wir wollen der Entscheidung des Gerichts keineswegs vorgreifen. Nun einige Worte zum Thema„Wil- dernde Haustiere“: Der Unmut der Kreis- jägervereinigung und vieler Jäger ist durch- aus verständlich, denn das Wildern ist im- mer unerfreulich, in jüngster Zeit droht es auch überhand zu nehmen. Mehr Vernunft der Tierbesitzer, mehr Einsicht in die Arbeit des Jägers— das mühsame und auch kost- spielige Hegen und Pflegen— sind wün- schenswert. Andererseits müssen sich die Jäger aber auch fragen, ob es nicht psycho- logisch klügere Methoden gibt, als gleich auf Haustiere zu schießen, auch wenn sie einmal schnüffelnd und stöbernd im Revier angetroffen werden. Ein kräftiger Steinwurf vertreibt die Hunde und meist laufen sie schnurstracks in das Haus ihres Besitzers. Wo dies möglich ist, sollte vielleicht zuerst einmal mit dem Besitzer gesprochen wer- den, selbst wenn dies in Form einer„letz- ten Verwarnung“ geschehen muß. Die Jäger sollten berücksichtigen, daß ihrer eigenen Tierliebe die der Haustierbesitzer gegen- übersteht, und das bedingt nun einmal Rück- sichtnahme— Rücksichtnahme auch auf menschliche Gefühle! Das hohe Waidwerk trägt den Beinamen „das Edle“. Um die in solcher Jahrhunderte alter Anerkennung liegende Jagdethik und Moral ist es aber nicht gut bestellt, wenn uns ein zorniger Waidmann schreibt— und allen Ernstes um Veröffentlichung bittet—: „Ihr Jäger im Lande, handelt etwas diplo- matischer! Man kann am besten Hunde und Katzen schießen, wenn niemand dabei 1St. Die Zornesäaußerung eines einzelnen dürfen nun aber nicht verallgemeinert wer- den, denn wir sind, wie die Kreisjägerschaft, gegen Verallgemeinerungen jeder Art. Kloth er auf ein Knöpfchen drücken sollte. Er tat's und die Maschinen setzten sich heftig stampfend und zischend, wie eine D-Zug- Lokomotive, in Bewegung. Gleichzeitig klirrte eine ganze Batterie umfallender Fla- schen. Der darob erschrockene Oberbürger- meister wurde mit der Erklärung getröstet, das müsse am Anfang so sein Dieser oberbürger meisterliche Knopf- druck geschah gestern um die Mitagszeit in den neuerbauten, hellen Fabrikationsräu- men der Getränkefirma Pepsi-Cola in Neu- ostheim, Seckenheimer Straße 234 bis 236. Er gab damit das Startzeichen für die Produk- tion dieses Getränkes in Mannheim, in der bis jetzt 16. Abfüllfabrik dieses Unterneh- mens in der Bundesrepublik. Sie wurde im Auftrag der„Hessischen Getränkeindustrie“ von dem Architekten Professor Dr. Karl Lie- ser entworfen und unter der Leitung des Mannheimer Architekten W. Fleischberger gebaut. Direktor F. Kempff sagte den Architek- ten und auch der Baufirma Holzmann G, die als Generalunternehmer fungierte, Dank. Dann überreichte er an den Oberbürgermei- ster— wie bereits angekündigt— zwei groß- Zügige, wertvolle Geschenke: Eine„Eiserne Lunge“ für dię Städtischen Krankenanstal- ten und eine Spende, die es dem Stadtiu- gendring ermöglicht, 16 Mannheimer Ju- gendliche in die südenglische Patenstadt Swansea zu schicken. Mit den zwei kunstvoll beschrifteten Ge- schenkurkunden in der Hand dankte der Oberbürgermeister herzlich. Die Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung sei eine der dringendsten Aufgaben der Stadt. Er freue sich deshalb ganz besonders, dieses Geschenk dem ebenfalls anwesenden Professor Dr. Schallock weitergeben zu dürfen. Nicht weni- ger willkommen sei die Spende für die Ju- gend. Der gute Wille, den Kontakt mit der Patenstadt Swansea durch direkte Begeg- nungen zu pflegen, stoße leider allzu oft auf finanzielle Schwierigkeiten. Auch heikleren Themen, die bei Ge- schäftseinweihungen gewöhnlich nicht ange- schnitten werden, ging der OB nicht aus dem Weg:„Wir wissen alle, daß Sie nicht als Wohltätigkeits- Unternehmen nach Mann- heim gekommen sind. Sie wollen natürlich Geld verdienen, und wir wollen hoffen, daß es Ihnen gelingt“, sagte er und packte dann ganz unverbindlich ein noch heißeres Eisen an:„Ich weiß nicht, ob ich in diesen Hallen ungetsraft den Namen Coca Cola aussprechen darf— aber man kann ja in der Pfalz auch durchaus von Moselweinen reden.“ Das Bild des Handels und der Wirtschaft unserer Stadt sei durch eine gesunde und faire Kon- kurrenz geprägt, meinte Dr. Reschke in die- sem Zusammenhang. Er hoffe, daß sich die neue Firma als wertvolles Glied in dieses Bild einfügen werde. Im Anschluß an die offlzielle Eröffnung hatten die zahlreichen Gäste und Gastgeber, darunter auch der Pepsi-Cola- Vizepräsident aus Paris, Theodore Michel, Gelegenheit, die neuen Produktionsanlagen zu besichtigen. Was den Super-Gag der Public-Relations- Experten angeht— die Firma will eine Ge- burtstags-Patenschaft für alle am Einwei- hungstag geborenen Mannheimer und Lud- wigshafener bis zum 16. Geburtstag über- nehmen— so war gestern über die Zahl der Geburten noch nichts zu erfahren. Man ist auf Ueberraschungen gefaßt. Mac Eine Eiserne Lunge ist diese Geschenkurkunde wert, die gestern mittag bei der Eröffnung des Mannheimer Pepsi-Cola-Abfüllwerkes von Direktor F. Kempf(rechts) Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke(links) überreicht wurde. Wie wir gestern auf Anfrage von Professor Schallock, dem Leiter der Städtischen Krankenanstalten, erfuhren, ist dieses Geschenk(Wert: etwa 15 000 Mark) sehr willkommen. Das Mann- heimer Krankenhaus hat zwar nock einige Eiserne Lungen, jedoch stammen fünf davon aus Vorkriegszeiten und sind veraltet. Bild: Steiger „ Außerordentlich bedauerlich...“ Aus dem Polizeibericht: Zwei entführte Mädchen konnten fliehen Die Fahrt endete im Waldpark/ Entführer festgenommen Eine Polizeistreife traf kurz vor ein Uhr nachts auf dem Franzosenweg in Neckarau zwei Mädchen im Alter von 17 und 18 Jahren an. Der späten Stunde wegen befragt, be- richteten die Mädchen, sie seien unterwegs von vier jungen Männern angesprochen wor- den, die sich erboten hätten, sie mit ihrem Personenwagen nach Hause zu bringen. Die Fahrt war dann allerdings in den Waldpark gegangen; die Proteste der ahnungsvollen Mädchen blieben vergeblich. Erst als sich ein anderes Fahrzeug näherte, gelang es den bei- den Entführten, im letzten Augenblick zu flüchten. Die vier jungen Burschen wurden von den fahndenden Polizisten in einem Lokal in der Innenstadt angetroffen, fest- genommen und ins Gefängnis eingeliefert. Ihr Volkswagen wurde sichergestellt. Unkallzeugen gesucht Am vergangenen Mittwoch(13. April) gegen 13.50 Uhr war ein siebenjähriges Mäd- chen beim Ueberqueren der Lange Rötter- straße auf dem markierten Fußgängerüber- weg an der Einmündung in die Friedrich- Ebert-Straße von einem Personenwagen er- faßt und zu Boden geschleudert worden Das Kind wurde mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Personen, die zweckdienliche Angaben zu dem Unfall machen können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfallkommando in L 6. 1, Zimmer 207, Telefon 5 80 41, Hausappurat 315, in Verbindung zu setzen. Böse Osterüberraschung Ein auswärtiges Ehepaar, das mit seinern Kraftwagen über die Osterfeiertage nach Wien fahren wollte, machte in Mannheim für kurze Zeit Zwischenstation um hier Be- kannte zu besuchen. Als die Eheleute nach Mitternacht zu ihrem Wagen zurückkehrten, mußten sie feststellen, daß er in der Zwi- schenzeit von Unbekannten ausgeräubert worden war. In dem Fahrzeug hatten sich nach den Angaben der Bestohlenen Schmuck- stücke, Kleider und andere wertvolle Gegen- stände im Werte von etwa 20 000 Mark be- funden. Endstation Vorgarten Sehr unsicher war die Fahrweise eines amerikanischen Soldaten, der mit seinem Wagen auf der Wormser Straße ständig von der rechten auf die linke Fahrbahnseite wechselte und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr brachte; ein Pkw-Fahrer konnte einen Zusammenstoß nur vermeiden, indem er scharf bremste und auf den Grünstreifen auswich. Der Amerikaner fuhr schließlich einen Straßenleitstein um und geriet ins Kreisjägervereinigung zum Schriesheimer Vorfall Gegen Verallgemeinerungen in der Presse/ Nach dem Gericht wird noch das Jäger-Ehrengericht entscheiden Die Nordbadische Kreisverein Mannheim, bittet um Aufnahme folgender Stellungnahme zu dem Artikel: „Waidmanns Heil: Pistolenschüsse auf Kat- zenbesitzer“ im„MM“. „Der außerordentlich bedauerliche Vorfall vom 27. März 1960 in Schriesheim, in den ein Mitglied des Kreisvereins Mannheim der Nordbadischen Jägervereinigung verwickelt ist, bildet gegenwärtig den Gegenstand staats- anwaltschaftlicher Ermittlungen. Solange diese und ein nachfolgendes gerichtliches Verfahren nicht abgeschlossen sind, sieht sich der Kreisverein Mannheim nicht in der Lage, gegen das Mitglied etwas zu unternehmen, zumal dieses keine Funktionen im Rahmen des Kreisvereins ausübt. Nach Abschluß des gerichtlichen Ver- fahrens wird der Kreisverein Mannheim die Angelegenheit dem zuständigen Ehrengericht des Landesjagd- Verbandes vorlegen, welches darüber entscheiden wird, ob das Mitglied wegen im Zusammenhang mit der Jagdaus- übung begangener Handlungen das Ansehen der Jägerschaft geschädigt hat und mit Strafe zu belegen oder aus dem Landesjagd-Ver- pand auszuschließen ist. Die Oeffentlichkeit kann versichert sein, daß der Kreisverein Jägervereinigung, Mannheim und die gesamte Jägerschaft un- seres Landes keine Mitglieder in ihren Reihen dulden, die sich der Bevölkerung gegenüber Uebergriffe zuschulden kommen lassen und sich nicht im Rahmen der ihnen gesetzlich zustehenden Befugnisse halten. Die Mannheimer Jägerschaft wehrt sich aber mit Nachdruck gegen die immer wieder in solchen Veröffentlichungen in der Presse kestzustellenden kränkenden Verallgemeine- rungen und Entstellungen, die auch in dem erwähnten Artikel vom 29. Marz 1960 wieder zu bemerken sind. Insbesondere verwahrt sich eines unserer Mitglieder gegen die Be- hauptung, in seinem Revier(Friesenheimer Insel) sei vor kurzem ein Spaziergänger mit Schrot angeschossen worden. Zum Falle des Hundes des Oberförsters Scholz ist dem Kreisverein Mannheim bekannt, daß dieser Hund bedauerlicherweise auf einer Drück- jagd im Gebüsch angeschossen wurde, was überall vorkommen kann, wo sich der Schütze nicht entsprechend sorgfältig verlässigt. Die Hündin hatte im übrigen aber inzwischen zweimal Junge geworfen und erfreut sich bester Gesundheit. Auch die erwähnte Er- schießung des Schäferhundes eines Kriegs- versehrten wurde gerichtlicherseits nicht ge- ahndet, weil sich der Hund mehrere Kilo- meter von seinem Herrn entfernt hatte und wilderte. Hingegen trifft es zu, daß ein Jung- jäger, der in Verkennung seiner Befugnisse einen Scotch-Terrier bei Neuostheim er- schossen hat, vom Gericht mit einer Geld- strafe von 200 Mark wegen Sachbeschädigung belegt wurde. Es wäre dringend erwünscht, daß vor Presseveröffentlichungen die Beteiligten oder die zuständige Jäger vereinigung befragt wür- den, damit Verallgemeinerungen und Ent- stellungen vermieden werden, die nicht gerade von einem Bemühen um sachliche Darstellung zeugen. Diesen Eindruck muß man um so mehr gewinnen im Hinblick auf eine nachfolgende Veröffentlichung über Er- legung einer Ratte, die unserer Auffassung nach weniger Humor, als das Bestreben zeigt, die Jägerschaft zu diffamieren, wenn und soweit sie ihrer gesetzlichen Verpflichtung genügt, auch in stadtnahen Re- vieren wildernde Katzen zu erlegen.“ Dr. M. Egetemeyer, 1. Vors. Nordbadische Jägervereinigung Kreisverein Mannheim e. V. Schleudern. Sein Fahrzeug blieb schwer- beschädigt in einem Vorgarten liegen und mußte abgeschleppt werden. Der Soldat, der vermutlich unter Alkoholeinflſuß stand, kam unverletzt davon. Bedrohliche Alarmzeichen Explosionsgefahr bestand in einem Haus in der östlichen Neckarstadt, als die Dampf- heizungsanlage bei außerordentlich hoher Hitze Uberdruck hatte. Brodelnde Geräusche und das Pfeifen der Ueberdruckventile hatte die Hausbewohner alarmiert. Der Heizraum war jedoch abgeschlossen und der Heizer nicht erreichbar. Wegen der bestehenden Ge- fahr wurde infolgedessen die Berufsfeuerwehr vergtändigt, die den Ueberdruck beseitigte. Ehrlicher Finder Am Nachmittag fand ein Straßenpassant vor einem Haus in der Oststadt ein größeres Paket. Die Polizei öffnete es und fand darin acht neue Damenkostüme. Mit Hilfe eines beschädigten aufgeklebten Zettels war es möglich, eine auswärtige Firma als Eigen- tümerin des Paketes festzustellen. Der Be- auftragte der Firma hatte seinen Verlust noch gar nicht bemerkt. Er sollte die Ko- s üme noch vor Ostern ausliefern. Neun Diebstähle nachgewiesen Bei einem Einsteigediebstahl war am 8. April in Ladenburg ein 22 jähriger Arbeiter von Polizisten erwischt und festgenommen worden. Bei Vernehmungen konnten dem Festgenommenen inzwischen neun Einbrüche im Mannheimer Bereich, u. a. in Sandhofen und Schönau, nachgewiesen werden. Um- fangreiches Diebesgut wurde sichergestellt. Mannheimer Kabarett: Springende Fingerkuppen im„Metropol“ Effektvolle Schlußnummer des reichhalti- gen„Metropol“- Programms der zweiten Aprilbälfte sind„Felix Woy und Kat“ mit ihrer„Magic Pantomime“. Neben vielen neu- artigen Tricks verstehen es die beiden auch vortrefflich das Publikum mit allerlei humor- vollem Hokus-Pokus zu ergötzen. Selbst die „springenden Fingerkuppen“— einen leicht zu erratenden Dreh— serviert Felix Woy mit listigem Augenzwinkern als raffinierten Zauberkniff. Nicht minder kundig im Reiche der Magie ist seine Partnerin. Außerdem bril- liert sie als„Katjana“ in attraktiven Tänzen. Vielseitig ist auch das Repertoire von „Mister Long“, einem tatsächlich„langen“ Musical- Clown.„Julia Dollar“, sie war schon im letzten Programm dabei, produziert sich nochmals als lebende Kleiderpuppe. Mit sau- beren und gezielten Pointen nimmt die char- mante Ansagerin Liselotte Zacher aktuelle Tagesereignisse„aufs Korn“. Des deutschen Bundesbürgers„Drang gen Süden“, die „Sonntagsfahrer“ und ähnlich dankenswerte Themen für witzige Conferencen vermischt sie mit gern gehörten Schlagern. Zum Tanz der Gàste spielt wiederum das Jonny-Spin⸗ ler-Trio; samstags ist außerdem das Armin Brauch-Quartett mit moderner Tanzmusik nach eigenen Arrangements zu hören. Sto Termine ö DGB— Jugendfilmkreis: 20. April, 17.30 bis 19.30 und 19.30 bis 21.30 Uhr, Film„12 Uhr mittags“. 2 Club„Graf Folke Bernadotte“: 20. April, 20 Uhr, D 4, 15, französische Diskussion. 1 „Fortschritt der Neuzeit“, große hauswirt-⸗ schaftliche Bedarfsausstellung im Volkshaus Neckarau vom 20. bis 26. April: täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Blaues Kreuz: 20. April, 20 Uhr, Augarten- straße 42, Blaukreuzstunde. 0. Schwerhörigenverein: 20. April, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, tung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Wir gratulieren! Luise Volz, Waldhof, Kleiner Anfang 7, wird 77 Jahre alt. Heinrich Schroth, Mannheim- Schönau, Memeler Straße 28, vollendet das 78. Lebensjahr. Die Eheleute Werner, Mannheim, Lenaustraße 71, können silberne Hochzeit und Geschäftsjubi- läum feiern; ihr Geschäft„Seifen-Werner“ be- steht 30 Jahre. Das Fest der silbernen Hochzeit begeht das Ehepaar Hersch, Mannheim-Nek- karau, Casterfeldstrage 104. KURM ARE i beꝛdill cable Uperall, wo man lehrt, Wo man urteilt, bedarf es der Besonnenheit - eine gute Cigarette trägt viel dazu bei. Hörmittelbera- Mannheim 8 AUS DEN BUNDESLINDERN Mittwoch, 20. April 1960/ Nr. 9 N. 95 f N Professor Sticker 100 Jahre alt ent Der Massenverkehr muß in die zweite Ebene a N Würzburg. Der Seuchenforscher Professor 8 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Georg Sticker hat am Ostermontag sein 100. i a 5 8 Frankfurt vor zukunftweisender Entscheidung/ Alweg-Bahn oder Unterpflaster-Straßenbahn? Lebensjahr vollendet. Der emeritierte Ordi- a Aussichten bis Donnerstagabend: Zunächst 5 narius für Geschichte der Medizin an der noch leicht wolkig, später zunehmend auf- Frankfurt. Die willkommene Muße der Die Firma Holzmann löste die Aufgabe, Schnellbahnmanier anzuschließen vermag Würzburger Universität gilt als der älteste i heiternd. Im ganzen niederschlagsfrei. Tem- Osterfeiertage verbrachten mehrere von den indem sie ein Tunnelnetz von 12.1 Kilometer(man braucht nur alle 20 m eine Stütze von Hochschulgelehrte in der Bundesrpublik. 1 peraturanstieg. Tageswerte zwischen 17 und 50 sozialdemokratischen und 23 christlich- Länge entwarf, das 218,9 Millionen Mark einem Quadratmeter Grundfläche in den Bo- Professor Sticker war 1896 als Mitglied der de 20 Grad, Frühwerte 4 bis 6 Grad. Allge- demokratischen Mitgliedern der Frankfur- kosten soll, wobei für den Betrieb der Tun- den zu senken), behaupten Frankfurts Straßen- Deutschen Reichskommission zur Erfor- a 2 mein 3 ind and 1 stfr. ter Stadtverordnetenversammlung hinter nelstrecken der bereits vorhandene Wagen- bahndirektoren Dr. jur. Stein und Dipl.-Ing. schung der Pest nach Ostindien gegangen pe MAB. E nd krostkel inren Schreibtischen beim Abfassen von park der Straßenbahn zu verwenden wäre. Fester, man könne den gleichen Erfolg auch und dort selbst an der Seuche erkrankt. Ihm We . üer schwacher Wind aus Nord- Stellungnahmen über mögliche Lösungen des Die Alweg-Forschungsgesellschaft schlug de- mit der Schaffung separater Schienenkörper verdankt die Medizin die Erkentnis, daß die e est bis Ost. Massenverkehrsproblems. Lediglich die sie- gegen zwei Hochbahnlinlen nach ihrem für die wieder ans Tageslicht getretene Pest durch den Floh übertragen wird. Außer- g 1 8 ben Stadtverordneten der Freien Demokra- System von zusammen 18.2 Kilometer Strek- U- Straßenbahn erzielen, wobei— je nach dem hat Professor Sticker den Primäraffekt— 8 tgang: 5.25 Ul ie Fei g V 5 tischen Partei konnten unbelastet die Feier- kenlänge und 136 Millionen Mark Kosten Bedarf— Querstraßen unterfahren oder auf der Lepra an der Nase entdeckt. Sticker hat Sonnenuntergang: 19.26 Uhr. tage hinter sich bringen; sie haben sich(von denen allerdings 33,6 Millionen Mark Brücken überwunden werden könnten. an den Universitäten Gießen, Münster und . längst entschieden, was sie für Frankfurt für Fahrzeuge mit einem zusätzlichen An-. Bonn gelehrt, bis er 1922 nach Würzburg eee Facke 8e ee e wünschen! eine Alwes-Bahn. Die beiden gebot von 18 000 Plätzen für Fahrgäste ab- m Aranlsturtst Alegre der betedant eing. 1934 trat er in den Ruhestand. de U 5 5 5 8— f 8 a—ꝗ. 8 ungsspitze der Stadt, hängt man trotzdem 7 8 fUr 20. E S- Uhr.% großen Fraktionen dagegen sind in ihren zuziehen wären, wenn man einen Strecken- A e e Kr 5 0 Auffassungen gespalten. Befürworter einer kostenverglei-n zieht) vor. 88 8 j Hung(8 Schiffahrtsmuseum in Brak N far 5 8 Str 5 5 8 dem Prinzip der„Feinverteilung“(Samm- Ake JVVG0CCC Der Veröffentlichung der Gutachten folgte jung der fächerartig verlaufenden Außen- Oldenburg. Am 24. April wird in Brake W. n er Erde stehen schnell wechselnde Kritik. Das Alweg- linien in einem großen Kanal im Stadtzen- das Schiffahrtsmuseum der oldenburgischen 2 7 e Stärke 1 0 System— hier oreiten“ summibereifte Fahre trum mit geringen Haltestellenabständen) Unterweserhäfen eröffnet. Es ist in„188 e e e e Bit e drängt. Seit Jahren zeuge auf Betonbalken— sei nirgendwo im entspreche. Sowohl Oberbürgermeister Wer- graf“ am Weserpier eingerichtet worden. Der 8 N 5. N* raktischen Verkehrsbetrieb erprobt, hörte ner Bockelmann wie auch Stadtplanungs- 5 Su enen der Snbenben 5. 55 8 8 1151 von der einen Seite. Als bald darauf dezernent Stadtrat Dr. Hans Kampffmeyer W CC ͤ ĩ die rage öfenklich gestellt wurde, wo denn Raben sich schon eindeutig für die U-Stra- 14 N 7 8 7 Mai Will die SPD-Fraktion, die ein unterirdisches Straßennetz mit Kreu- ßenbahn ausgesprochen. Polizeipräsident Dr. au * 1038] per die absolute Mehrheit in der Stadtver- zungen und Abzweigungen zu finden sei, da Gerhard Littmann ist dagegen genau gegen- 1 ordneten versammlung verfügt, ihr Urteil man nur von kleinen und einfach gestalteten teiliger Auffassung. Er sieht die Zukunfts- 15 källen, und alle Stadtverordneten, die sich Stragenbahntunnels wisse, blieb auch die N„555. 555 bereits eine feste Meinung gebildet haben, Antwort aus. in ac is zehn Jahren etwa verdoppelte An- 5 Ne 16 10 25] sind bestrebt, bis dahin mit eigenen Aus- Die Alweg- Gegner empfinden Betonbal- zahl der Kraftfahrzeugbesitzer zu verlocken, i 1 3 5 zo2e] arbeitungen noch jene Kollegen, die anderer ken auf Stützen über den Straßen in zehn für Fahrten zur Arbeitsstätte nicht mehr das eic 33 7 en Meinung oder gar noch unentschlossen sind, oder noch mehr Meter Höhe als störend und eigene Pahrzeug, sondern das Massenver- 805 3 2* zu„bekehren“. unerträglich für das Stadtbild, zumal man kehrsmittel zu benutzen. 1 Straßzenbahn let N 55 e Seit November des vergangenen Jahres den Anwohnern im ersten oder zweiten aber sei nicht attraletis Benus. 5 d Turm, der vor langer Zeit als Signalturm 15 3 nn bereits tobt die Diskussion in Frankfurt in Stockwerk nicht zumuten könne, den Blicken streckenweise 85 3 5 3 dem für die Weserschiffahrt diente und später unverminderter Stärke. Ausgelöst wurde sie von Hochbahnfahrgästen ausgesetzt zu sein. diese amziehende 5 FFVöw,, 125 em Jahrzehnte hindurch als Gefängnis benutzt 5 dadurch, daß dem Magistrat zwei Gutachten Alweg- Befürworter konterten inzwischen, 8 1 3 1 8 5 8 3 wurde, ist unter Aufwendung erheblicher zugingen, die von ihm ein Jahr zuvor in die Erdgeschoßbewohner seien schließlich 3 7— 5 5 1 8 Mittel für seinen neuen Zweck hergerichtet. r. ß 1 3 tadt schon 30 Worden, nachdem er vor drei Jahren in den 05 mierten Baufirma Philipp Holzmann 8 ausgesetzt, und es sei wohl nicht allzu 4 er 3 5 5 adt Se on Besitz der Stadt Brake übergegangen war. dei die seit Jahren auch an der Erweiterung der schlimm, wenn man auch in anderen d ertunnein musse. Aus Antiquariaten im ganzen Bundesgebiet 25 Pegelstand vom 19. April Hamburger U-Bahn baut. und der Alweg-„„ Nach den letzten Sitzungen in den Ver- und aus Privatbesitz sind wertvolle Ausstel- 2 5 Rhein: M 376 1) 7 M heim 205 Forschungsgesellschaft in KRäln-Fühlingen*. f 1 kehrskommissionen der SPD- und CD- lungsstücke zusammengetragen worden, dar- Ha 5 5 5 8 5 1 e War die Aufgabe gestellt worden, ein Mas-„Wenn Ihnen die Vermeidung 5 Stadtverordnetenfraktionen kann einer Al- unter Schiffsmodelle, Original- Werftmodelle, A 5) Worms 125(2); Caub 136(— 5 Kf geblichen Verschandelung des Stadtbildes l M 8. 8 5 Senverkehrssystem für Frankfurt zu ent- Se 5 g 2 5 je Ki. weg-Lösung trotz der U-Straßenbahn-Nei- Eilder und Karten. Im Eingangsraum wird 5 „Neckar: Plochingen 113(): Gundelsheim werfen, das die Straßen der Innenstadt von 1„ 85„ 3 gung des Magistrats noch eine reelle Chance die Originalflagge der ersten deutschen We 162(2): Mannheim 202(4). der Straßenbahn befreit. ometer wert ist, soll es uns recht sein“, er- l 5 5 5 v0 8 widerte ein Sprecher der Alweg-Gesell- beigemessen werden. rha Flotte unter Admiral Brommy zu sehen sein. He schaft, und bald darauf traf im Frankfurter na 5 ——— 75 Rathaus eine Alweg-Studie ein, die eine auf i 3 Ha Kleinkrieg Um Schieß übungen sechs Kilometer Länge unter die Erde ge- a Unfallserie auf der Autobahn tre 8 5 e 5 5 Ste Balkenbahn vorsieht. 25 Millio- Fischer wollen fischen— die Bundesmarine will schießen 1 i 85 Beim Ueberholen ins Schleudern geraten: 3 Tote und 8 Verletzte Kiel. Ein Kleinkrieg ist zwischen der Kut- lich lange in der Schiefbahn aufbalten und W 2815 5 755 8 Frankfurt. Eine Kettenreaktion hatte am Hamburg), sowie eine 25jährige Frau aus i terfischerei und der Bundesmarine über die zum Teil sogar mit der Scheibe„mitfahren“. Schatzung iter Flolzmann-oltesen, die Ostermontag ein schwerer Verkehrsunfall Stuttgart getötet. Die Insassen des VW wur- Schleßübungen von Marineeinheiten vor der Einem Kommandanten der kürzlich einen einen Tunnelkilometer ur rund is Millionen auf der Autobahn Frankfurt Kassel zur den ebenso verletzt wie der Fahrer des Stutt- 5 chleswig holsteinischen Küste ausgebro- Fischer um eine geringfügige Verlegung sei- Mark beuen wollen kür stark untertrie- Folge, bei dem drei Personen getötet und drei garter Wagens. Infolge des Unglücks hatten Be Sen. Pie Fischer, die sich durch die Schieß- nes Kurses gebeten Habe, sei der Vorwurf ben“ halten. Bei Alwes nimmt man jeden- schwer verletzt wurden. Während die Polizei sich starke Verkehrsstauungen mit Auto- 2 übungen bedroht fühlen, berichteten jetzt der Nötigung gemacht worden. Der Fischer, Lalls an. 232 ͤ— noch den ersten Unfall aufgenommen hatte, schlangen bis zu sieben Kilometer Länge ge- Sti auf einer Tagung dem schleswig-holsteini- der kurzerhand seine Netze eingezogen habe mit ihren 12,1 Kilometer Tunnel würde min- waren weitere 14 Fahrzeuge auf bremsende bildet. Der Verkehr mußte zum Teil umge- 3 5 schen Landesfischerei-Verband: In unmit- und nach Hause gefahren sei, habe Ersatzan- destens auf 350 Millionen Mark kommen. Wagen aufgefahren. abel wurden weitere leitet werden. Bi telbarer Nähe einiger Kutter sind Granaten sprüche für einen Fangausfall über mehrere Inzwischen haben die Alweg- Ingenieure fünf Personen zum Teil schwer verletzt. 5 8 5 eingeschlagen. Wir haben das Gefühl, die hundert Mark gestellt. errechnet, was sie mit einer Bausumme in 5 50 ei e 8 75 Butzbach Auf der Autobahn München Salzburg in 5 Fischereifahrzeuge werden als Schießschei- Der Kommandant einer Fregatte berich- einer solchen Größenordnung anfangen„ 1 ach der Nähe von Siegsdorf in Bayern stieß ein 8 5 5 8 e 8 2 5 5 zasen am Dienstag mitteilte, hatte ein Personen- Personenwagen aus Lienz(Osttirol) mit che ben benutzt.“ tete, das Ausbildungsprogramm könne in der könnten. Vier neue Vorschläge haben sie in- wagen aus Treysa im Kreis Ziegenhain auf einem deutschen Wagen Zuse nnren Als er Sbrecher des Marinewaffenkommandos Westlichen Ostsee oft nicht eingehalten wer- 2 wischen unterbreitet: bone ker mit vier der Fahrt in Richtung Frankfurt in Höhe idee Kiel, das für die Schiegübungen der Marine- den. Wenn drei Zerstörer, wie es kürzlich Kilometer Tunnel für 320 Millionen Mark, von Burgholzhausen zum Ueberholen eines drei Insassen des österreichischen Wagens Einheiten verantwortlich ist, bezeichneten vorgekommen Sei, einen ganzen Tag vergeb- 50 Kilometer mit 5,5 Kilometer Tunnel tür Personenwagens angesetzt, Während ihn urden schwer Verletzt während die drei an am Dienstag in Kiel die Aussagen der Fischer lich auf Schiebselegenheit warten müßten, 390 Millionen Mark, 46 Kilometer mit vier gleichzeitig ein hinter ihm fahrender Perso- Insassen des deutschen Wagens mit leichte- un als üble Verleumdung“. Die Marine sei em- weil sich ständig Kutter in der Nähe der Kilometer Tunnel für 330 Millionen Mark, nenwagen aus Hamburg überholen wollte. ren Verletzungen davon kamen. da. pört und weise diese in keiner Weise zutref- Scheibe bekunden hätten, so beliefen sich al- 41 Kilometer mit 2,5 Kilometer Tunnel Bei dem Ausweichmanöver war der Hambur- 5 7 5 for kenden Behauptungen zuröck. Ein hoher lein die Kosten des umsonst eingesetzten Be- für 270 Millionen Mark. In den drei erstge- ger Wagen ins Schleudern und über den Zwei Todesopfer und drei Schwerverletzte 88 „Marinebffier erklärte: Die Fischgründe triebsstoffes auf über 12.000 Mark. Da bei nannten Vorschlägen sind jeweils zwei Main- Grünstreifen geraten und auf der Gegen- hat in der Nacht zum Dienstag ein Verkehrs- Ste egen außerhalb unserer Schießbahnen. Wir Schießübungen immer nur ein Schifk der überquerungen, im vierten Vorschlag ist eine fahrbahn mit einem Kraftwagen aus Stutt- unfall auf der Autobahn bei Bruchsal gefor- rie schießen nicht mit Sprenggranaten. Unsere Bundesmarine feuern dürfe, brauche die Mainüberquerung enthalten, während sich gart zusammengestoßen. Ein ebenfalls in dert. Aus noch nicht geklärten Gründen kam Re Kommandanten haben Anweisung erhalten, Fischerei nur jeweils ein Gebiet von einigen die U Straßenbahn des Holzmannvorschlags Richtung Kassel fahrender Volkswagen hatte gegen 23.30 Uhr ein von Kaiserslautern kom- 8 keinen Schuß abzufeuern, wenn die Schieß- Quadratmeilen zu umgehen. nur auf das Stadtgebiet nördlich des Flusses— um ein Auffahren zu vermeiden— stark a g 8 5 5 8 mender Personenkraftwagen von der Fahr- bahn und ein weites Gebiet um die Scheibe Die Wehrbereichsverwaltung Kiel ist nach Main beschränkt. gebremst. War aber nach rechts abgekommen bahn ab, raste über den e und nicht völlig frei sind.“ 5 Mitteilung eines Sprechers auch weiterhin Während die Alweg-Bahn auf diese Weise und gegen einen Straßenbaum geprallt. stieß auf der Gegenfahrbahn mit einem aus Die Marine habe die Erfahrung machen entschlossen, den Ansprüchen der Fischer in auch Außengebiete ohne Störung durch den Bei dem Unfall wurden eine 45jährige Tübingen kommenden Personenkraftwagen müssen, daß einzelne Fischer sich ungewöhn- grohßzügiger Weise gerecht zu werden. Individualverkehr auf der Straße nach Frau und ein 51jähriger Mann(beide aus zusammen. 6 0 5 Quälende Bronchitis heirtnäckiger Husten, Atemnot sowWle chronische Verschleimung und Loftröhrenkatarrb werden seit vielen Jahren quch in vernachléssigten Fällen durch das bewährte honderttausendfach gebrauchte kräbterhalfige Spezialmitte! Dr. Boether-Bronchitten erfolgreich bekämpff. 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Im sogenannten Lotto-Verfah- ren gegen die wegen Betrugs und Urkun- denfälschung angeklagte 35 Jahre alte Hausfrau Irene Böhnlein aus Bamberg ha- ben sich neue Schwierigkeiten ergeben, weil sich zwei voneinander unabhängige Gutachten widersprechen. Irene Böhnlein Bluttat im Landkreis Worms Worms. Mit einer schweren Bluttat ist in der Nacht zum Dienstag in Alsheim im Land- Kreis Worms das Osterfest in der Flüchtlings- familie Bolduan zu Ende gegangen. Wie die Wormser Mordkommission mitteilte, war es zwischen den Eheleuten zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf der 71jährige Rentner Friedrich Au- gust Bolduan mit einem Hammer mehrere wuchtige Schläge gegen den Kopf seiner 61 jährigen Ehefrau führte. Anschließend er- griff der rasende Mann ein Messer und durchschnitt seiner Frau die Halsschlagader. Die Tat wurde erst in den Morgenstunden des Dienstags entdeckt, als der Rentner ver- suchte, sich vor einen Zug zu werfen. Er irrté blutüberströmt am Bahndamm entlang, nachdem er zuvor versucht hatte, sich selbst das Leben zu nehmen. Er hatte sich im An- schluß an die Tötung seiner Frau Schnittver- letzungen an Hals und Arm zugefügt, die je- doch nicht lebensgefährlich sein sollen. 3 Tanker sitzt noch fest Cuxhaven. Alle Versuche sind bisher fehl geschlagen, den auf der Unterelbe kurz vor der Stör-Mündung am Ostersonntagmorgen auf Grund gelaufenen deutschen Tanker „Caprella“(17 995 BRT) der Deutschen Shell Hamburg wieder freizubekommen. Ein neuer Abschleppversuch sollte in der Nacht zum Mittwoch unternommen werden. Der Tanker War mit 28 000 Tonnen Rohöl auf dem Wege von der syrischen Hafenstadt Banjas nach Hamburg. Elf Schlepper waren von Cux- haven, Brunsbüttelkoog, Stadersand und Hamburg ausgelaufen, um die„Caprella“ freizuschleppen. „Deutscher Straßentag“ in Trier Trier. Aktuelle Fragen der Verkehrsent- Wicklung und des Straßenbaus in der Bun- desrepublik stehen auf dem Programm des „Deutschen Straßentages 1960“, den die Deutsche Straßenliga(Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des deutschen Autobahn- und Straßenwesens) vom 9. bis 11. Mai in Trier veranstaltet Die Straßenliga teilte am Dienstag mit, daß Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm vor dem Straßentag über die Verkehrspolitik der Bundesregierung spre- chen wird. Dritter Prozeß um Busunglück Stade. Der Prozeß um ein mehr als anderthalb Jahre zurückliegendes Autobus- Unglück bei Himmelpforten(Kreis Stade), das drei Tote und zahlreiche Verletzte ge- fordert hatte, ist jetzt vom Oberlandesgericht Celle erneut angesetzt worden. Wie das Stadler Landgericht mitteilte, tritt das Ge- richt am 22. April in Stade zu einer zweiten Revisionsverhandlung zusammen. behauptet, im Herbst 1958 im Südlotto sechs richtige Zahlen getippt und damit Anspruch auf einen Gewinn in Höhe von 500 000 Mark erworben zu haben. Während Irene Böhnlein ihren Wett- abschnitt des bayerischen Zahlenlottos mit sechs richtigen Zahlen vorlegen konnte, war weder bei der Lotto-Einnahmestelle noch bei der Lottozentrale in München die Quit- tung auffindbar. Frau Böhnlein hatte dar- aufhin die Staatliche Lotterie auf Zahlung von 500 000 Mark verklagt. Der Staat lehnte diese Ansprüche ab und drohte mit einer Anzeige wegen Lotto- Betruges. Die Staatsanwaltschaft Bamberg, die den Fall aufgriff, stützt sich auf ein Gutachten des Landeskriminalamtes München. Darin hieß es, daß die Felder eins, drei und vier zur gleichen Zeit, Feld zwei aber erst nach- träglich ausgefüllt worden sei. Den Beam- ten des Landeskriminalamtes war das an- geblich gefälschte Spielfeld vorher bezeich- net worden. Der Verteidiger Irene Böhnleins bean- tragte ein neues Gutachten, wobei er zur Bedingung machte, daß den Sachverstän- digen nicht gesagt werden dürfe, welches das Feld mit der angeblich gefälschten Ein- tragung sei. Das gerichtsmedizinische Insti- tut der Universität Heidelberg erhielt den Lottoschein ohne Aktenunterlagen. In dem Heidelberger Gutachten wurde nun be— hauptet, daß die Felder Nr. eins, zwei und vier zur gleichen Zeit, Feld Nr. drei aber nachträglich ausgefüllt worden seien. Ein neues Teilstück der Hochstraße in Hannover wurde dem Verkehr übergeben. Das insgesamt 886 Meter lange Stück, dessen mittlerer Teil eine 484 Meter lange Brücke über die stark befahrene Hildesheimer Straße bildet, gehört zum als Messe-Zubringer besonders wichtigen Süd- schnellweg Das jetzt fertiggestellte Teilstuch wurde in eineinhalb Jakren mit einem Kostenaufwand von 3,2 Millionen Mark gebaut und soll zur bevorstehenden Industrie- messe seine Feuerprobe bestehen. AP-Bild Das große Treffen der Industriemächte Regierungsvertreter und alle Wirtschaftsblöcke der Welt geben sich Hannover. Die Güterzüge fahren direkt in die Hallen und die schweren Sattelschlepper der Ausländer kurven auf Rampen zu den oberen Etagen. Laufkatzen und Schiffskräne, wie man sie in den Häfen von Hamburg und Bremen findet, heben die bis zu 30 Tonnen schweren Lasten zu den Ausstellungsplätzen und jetzt, in den letzten Tagen des Messe- aufbaues, arbeiten in Tag- und Nachtschich- ten etwa 50 000 Personen auf dem 700 000 Quadratmeter großen Messegelände. Es sind in den 18 Messehäusern und Hallen, sowie auf dem Freigelände die Stände für 4800 Aussteller aus 25 Staaten einzurichten und bis zum Messebeginn am Sonntag insgesamt 30 000 Tonnen Güter aus allen fünf Konti- nenten aufzustellen. Nordsüdlich von Hamburg bis Kassel und in der Ostwest-Richtung von Bückeburg bis Braunschweig sind für die täglich 100 000 bis 150 000 Besucher Hotelzimmer reserviert worden und zwischen Göttingen, dem nieder- sächsischen Staatsbad Bad Pyrmont und der Harzmetropole Goslar verkehren bald die elegantesten Triebwagen der Bundesbahn bis auf das Messegelände für die offiziellen und Wirtschaftsdelegationen. Regierungs- Die Züge fahren morgens zur Messe und abends, vom Messebahnhof, wieder zurück in die Quartiere. Hanmover ist in diesen zehn Tagen der Messe auf 1,5 Millionen Besucher eingestellt und alles an Kosten zusammen- gerechnet werden, nach der zwölfjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet, während der Ausstellungsdauer etwa 8⁰ Millionen D. umgeschlagen. Vor dem Hintergrund dieser nüchternen Statistik, die auch die in Superlativen schwelgenden Amerikaner davon überzeugt hat, daß sich in Hannover die größte Indu- striemesse der Welt befindet, treffen sich in diesen Tagen die Industriemächte aus West und Ost, Nord und Süd. Es sind rund 100 Regierungs- und Wirtschaftsdelegationen an- gemeldet worden, darunter 30 Russen unter Führung eines Ministers. Es kommen rund 200 prominente Wirtschaftler und Fachmini- ster aus den fünf skandinavischen Ländern, die zur Industrialisierung drängenden jun- gen und alten Staaten Asiens und Afrikas schicken ihre Repräsentanten und von Gene- ral Motors bis zu den Konservenfabrikanten Chikagos sind Amerikas Industriekapitäne in Hannover zu sehen. Von den 4800 Ausstellern kommen 840 aus dem Ausland. Und davon wieder stam- in Hannòôver ein Stelldichein men rund 350 aus der EWG, 390 aus der klei- nen Europäischen Freihandelszone(EFTA) und etwa 110 aus der übrigen Welt, davon allein 91 aus den USA. Diese Messe steht im Zeichen 38 Aus- gleiches zwischen den europäischen Wirt- schaftsgruppen EWG und EFTA und sie bietet auch die Chancen für Gespräche zwi- schen sowjetischen Funktionären und Ame- rikanern. Die Sowjets selbst stellen nicht aus, sind aber durch wirtschaftspolitische und technische Fachleute der ersten Garnitur vertreten. Noch vor einem halben Jahr machte Moskau wegen seiner aktiven Teil- nahme in Hannover hoffnungsvolle Andeu- tungen; dann wurde es wieder still. Der Grund dazu wird in Hannover nicht ver- schwiegen: die UdssR haben noch nicht den Mut, ihre Industrieerzeugnisse, nach Bran- chen aufgegliedert, neben die Konkurrenz- produktion der übrigen Welt zu stellen und so dem Interessenten Vergleichsmöglich- keiten zu geben. Dafür würden die Russen einige Millionen für den Bau eines Sowjet- Pavillons ausgeben. Doch von dieser Art Messe mit nationaler Propaganda will man in Hannover nichts wissen und hat deshalb auch auf den Moskauer Millionenbau ver- zichtet. Erkist Weger bingen mit Revolvern bedroht und ihn aus- Tödliches Spiel Garmisch- Partenkirchen. Blutiger Ernst wurde aus dem leichtsinnigen Spiel eines 29 jährigen kaufmännischen Angestellten aus Bad Kohlgrub(Oberbayern), der im Rausch mit einem Trommelrevolver eine Art„Rus- sisches Roulette“ mit sich selber gespielt hatte. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, traf ein Schuß den 29jährigen mitten ins Herz und tötete ihn auf der Stelle. Der An- gestellte hatte zusammen mit seiner Frau in einem Wirtshaus gefeiert, und dann nach der Rückkehr in angetrunkenem Zustand mit dem Trommelrevolver zu spielen begon- nen. Obwohl sich dabei bereits ein Schug löste, der jedoch keinen großen Schaden an- richtete, und obwohl seine Frau ihn von dem gefährlichen Spiel abzuhalten versuchte, nahm er den Revolver noch mit ins Bett und richtete ihn zum Scherz auf seine Brust. Zweimal drückte er ab, ohne daß etwas pas- sierte, beim dritten Mal aber krachte ein Schuß, der ihn tötete. Beraubt und an Baum gefesselt Tübingen. Zwei bisher unbekannte Män- ner haben in der Nacht zum Ostermontag auf der Neckartalstraße zwischen Tübingen und Kirchentellinsfurt einen Taxifahrer aus Tü- geraubt. Anschließend fesselten sie den Ueberfallenen in einem nahegelegenen Wald an einen Baum und fuhren mit dem Taxi da- von. Dem Fahrer gelang es nach einiger Zeit, sich zu befreien und die Polizei zu alarmie- ren. Diese konnte das entwendete Fahrzeug noch in der gleichen Nacht ermitteln, Die bei- den Täter wurden jedoch noch nicht gefaßt. In Wildschweinrudel gefahren Nürnberg. Ein Tierarzt aus Kaufbeuren hat in der Nähe von Nürnberg mit seinem Auto unfreiwillig zwei Wildschweine„er- legt“. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ist der Tierarzt auf der Autobahn-Zubrin- gerstraße am Nürnberger Stadtrand in ein Rudel von Wildschweinen gerast, das gerade die Fahrbahn überquerte. Zwei Tiere wur- den auf der Stelle getötet. Das Auto des Tierarztes wurde bei dem Zusammenprall so schwer beschädigt, daß es abgeschleppt wer- den mußte. Erst kürzlich war in der Nähe des Unfallortes ein großer Keiler von einem Lastwagen„erlegt“ worden. Spargeld gut angelegt Bremerhaven. Nach einem dreizehntägi- gen, auf ungewöhnliche Weise finanzierten Europa-Trip, schifften sich 15 Jungen und 19 Mädchen einer Abschlußklasse der Höhe- ren Schule im Staat Ohio in Bremerhaven zur Heimreise nach den Vereinigten Staaten auf der„America“ ein. Sie hatten sechs Jahre lang„eisern“ gespart und auf ver- schiedenste Weise alle zusammen 19 612 Dol lar für die Reise verdient. Die erste ge- schlossene Schulklasse, die nach dem Kriege zum Schulabschluß den Atlantik über- querte, reiste über Hamburg und Kopen- hagen nach Stockholm und wieder nach Bremerhaven zurück.„Das Geld für die Pas- sage haben wir gut angelegt“, meinten die jungen Amerikaner vor der Abfahrt aus Bremerhaven,„Europa und seine„ haben uns nicht enttäuscht“. 7 richtig bereifen mit Continental Reiten werden am meisten verlangt und gekauft. Fragen Sie Ihren Fachnandler! Necord Es verlassen mehr Automobile mit Continental Reifen Deutsch- lands Automobilfabriken als mit jedem anderen Fabrikat. 4 11 Necordl.xvion Super- Recco rd millionenfach bewährt- mit sprichwörtlich hoher Laufleistung 8. für die grogen Reisewagen— für Sportwagen mit über 175 km/ h bei hohen FF(bis 175 m/ iy 45 „ 9 1 ö MORGEN Mit twoch, 20. April 1960/ Nr. 91 Familien anseigen Dem Allmächtigen hat es gefallen, am Ostermontag unsere liebe Mutter u. Schwie- germutter, Frau Katharina Petry wwe. geb. Albert nach kurzer schwerer Krankheit, wohl- vergehen, im Alter von fast 79 Jahren zu sich abzurufen. Mannheim, den 20. April 1960 Waldhofstr. 76, Elfenstr. 49 In tlefer Trauer: Anton Petry und Frau Beerdigung: Donnerstag, den 21. April 1960, 10.30 Uhr, Haupt- krledhof Mannheim. Nach langer Krankheit verschied am Ostermontag mein lieber Mann, unser lieber Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Wilhelm Knauf Statt Karten Täntelchen, Fräulein im 81. Lebensjahre. In stiller Trauer: Hans Hermannsdörfer mit Familie Karl Hermannsdörfer mit Familie Marianne Bucher geb. Hermannsdörfer mit Familie Josi Albus geb. Hermannsdörfer mit Familie Martha Haug geb. Hermannsdörfer mit Familie Am Ostermontag verschied in Gottes Frieden unser liebes Anna Hermunnsdörfer Mannheim, Tauberbischofsheim, den 19. April 1960 Beerdigung: Donnerstag, den 21. April 1960, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. kriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit ist unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Christine Baier geb. Leberzammer im Alter von 786 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.-Seckenheim, den 18. April 1960 Gengenbacher Straße 3 Unfaßbar für uns alle starb nach einem Autounfall mein lieber Sohn und Enkel, unser guter Vetter, Neffe und Freund Emil Gerstner im blühenden Alter von 31 Jahren. Mannheim, den 17. April 1960 Seckenheimer Straße 23 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Klara Gerstner geb. Brumm Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand nehmen zu wollen. Die trauernden Hinterbliebenen Trauerfeier: Donnerstag, den 21. April 1980, 18.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Für die herzlichen Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Mutter, Elisubeih Zeillelder Nach schwerem Leiden ist mein lieber Mann, und Schwager, Herr Vater, Bruder Johann Kolb im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Trauerfeier: Donnerstag, den 21. April 1960, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Kloſterfrau Da haben wir's: Gut gegessen · und schon drtckt der Magenl Aber da haben wir ihn: den guten Geist des Hau · ges= den echten Klosterfrau Melissengeĩst! 1.2 Teelöffel davon in der doppelten Menge Wasser dehmen= das hilſt meist verblüffend schnell! Meliſſengeiſt Narren Sie iin auch bei Alltagebesderwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven stets nach Gebrauchsanweisung! verwitwete Spitzer, geb. Kupferschmitt durch Gebet, Wort, Schrift, Kranz- und Blumen- spenden sowie durch das letzte Geleit zuteil wur- den, sprechen wir unseren tiefempfundenen Dank Aus. 5 Mhm.- Neckarau, den 20. April 1960 Friedrichstraße 44 Adolf Spitzer Hilde Weinhold geb. Zeilfelder Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alois Laur Für die zahlreichen wohltuenden Beweise llebe- voller Anteilnahme, die mir beim Heimgange meiner Frau Käthe Schäfer geb. Michel zuteil wurden, sage ich hiermit allen meinen allerherzlichsten Dank. Mannheim Pozzistraße 10 Willi Schäfer sagen wir hiermit unseren aufrichtigen Dank. Mannheim, den 20. April 1960 Elisabethstraße 3 Käthe Laur geb. Schuberth 8 Dr. Heins Laur und Angehörige Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteil- nahme, durch Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Karl Walter sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Schlötermann für seine trostreichen Worte. In stiller Trauer: Frau Betty Walter um Alter von 56 Jahren. Mannheim, den 19. April 1960 K 1, 8 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 21. April 1960, 11.30 Uhr, Haupt- Familie Dr. Erich Walter, Erlangen Helmgekehrt von der Urnenbestattung am 19. April 1960 unseres lieben Entschlafenen, Herrn Nikolaus Assion ist es uns ein inneres Bedürfnis hierdurch unseren aufrichtigen Dank zu sagen all denen, die dem Verstorbenen am Tage der Trauerfeier im Krematorium am 7. April 1960 durch Wort, Schrift und Blumenspende die letze Ehre erwiesen. Besonderen Dank der Firma Fendel, dem Betriebsrat und der Belegschaft, dem Ev. Stadtposaunenchor Mannheim, Herrn Pfarrer Zeiler der Hafenkirche sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 19. April 1960 Böckstraße 20 Katharina Assion und alle Angehörigen Bestattungen in Mannheim Mittw¾ooch, 20. April 1960 Hauptfriedhof Relbold, Sebastian, Draisstraßge J 5 1 11 Obenauer, Karl, Meerfeldstrage 34 lun„ Heldt, Frieda, Pumpwerkstrage 37 9 Päczkovrski, Walburga, Schö., Graudenzer Linie 43 Gutmacher, Luise, Fe, Ziethenstraße 96 Kremer, Maria, L. 5, 122„„ Krematorlum Spitzhoff, Sofle, Grünstadt Keilbach, Margaretha, Waldhofstraße 61 Bender, Barbara, L 2, 11-122ß Friedhof Neckarau Valentin, Martin, Dreesbachstraße 12 Sausbier, Wilhelm, Rheingoldstrage 27a „ Friedhof Sandhofen Maurer, Adam, Luftschifferstraßge 33 Wenk, Alfred, Domstiftstraße 11 Friedhof Feudenheim Waldmann, Emil, Brunnenpfad 36 Friedhof Rheinau Schnitzer, Otto, Stengelhofstraße 18„ 1 Knappmann, Martine, Heuweg 8-10 8 Herrmann, Ambros, Gustav-Nachtigal-Straße Friedhof Friedrichsfeld Nowak, Rosa, Vogesenstraße 38 11 3 1 Friedhof Seckenheim Bauder, Albert, Kloppenheimer Straße 6 Blegel, Friedrich, Meskircher Straße 34. 14.00 16.00 Mitgetellt von der Friechofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr 2 Pfaff-⸗Moclelle 1960 einfocher, leistungsfähiger, schöner! 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Körber& Co., Mhm.-Rheinau Vorstellung nach 19.00 Uhr im „Gambrinus“, Mhm., U 1. 5 aut uuf en, eee, S Steno-Kontoristin Mittwoch, 20. April 1960/ Nr. 91 Nr. 91 Unter der Lupe Die sowjetzonalen Sportfunktionäre lassen nicht locker im Bestreben, dem Hammer- und Zirkel- Emblem Geltung zu verschaffen. Die Fortschritte bleiben jedoch gering. Auch Kar- freitag gab es in Glückstadt eine Schlappe. Die Amateurboæstaffel von BSO Chemie Wit tenberg wurde nach Hause geschickt, als man sich auf der von 800 Zuschauern besuckten Veranstaltung weigerte, auf die mit dem Spalter- Emblem versehenen Trainingsangzüge zu verzichten. Wasser auf die Mühlen war allerdings das, was sich zwei Tage später in Hamburg tat: deim Volleyballvergleich zwi- Naiturrein im Frischbeutel 50 9 ox 1.25 SILERTUens FUR ZiSARETTEEN UND pfkifk schen VBV Uni und Wissenschaft Greifswald trugen die Gäste das umstrittene Emblem. Vorwürfe wiesen die Hamburger Veranstalter mit den Worten zurück:„Wir dachten, nur die Spalterfahne sei verboten.“ Man darf jetzt schon gespannt sein, die Zonen- Presse diesen„Triumph“ schlachten wird. wie dus * Kann man den Langstrecklern der Bundes- republik eine gute Prognose für die Bahn- saison stellen? Ohne den verletzten Hüneke traf in Dülmen der vorausgesagte Einlauf Müller-Flopbach ein. Dem Frankfurter Favo- riten fiel der Sieg in der Waldlaufmeister- schaft trotz Trainingspausen relativ leicht. Das Wirft kein gutes Licht auf unsere Langstreck- ler. Aber wenigstens der junge Nordhausen als hervorragender Dritter ist eine Entdek- kung. DLV- Trainer Schade lobte ihn erstmals kirzlich nach dem letzten Hamburger Lehr- gang. Von dem jungen Berliner Kubichi hatte man allerdings nach den eindrucksvollen 3028, vor acht Tagen über 10 000 m mehr als den 18. Platz erwartet. Wir müssen jedoch Geduld haben und dür- fen die Hoffnungen nicht überspannen. Gut Ding will gerade bei den Langstrecklern Weile Raben— sie schießen nicht wie Sprinter aus der Erde. Es ist gut, dies bei der Konjunktur auf den kurzen Strecken nicht zu vergessen. * Natürlich wird ein Kriterium auf einem topfebenen I. 2-KEm-Kurs inmitten einer Groß- stadt nie zu den bedeutenden Profi- Straßen- rennen zählen können. Rundstreckenrennen dieser Art ähneln einer Suppe ohne Salz. Da- bei war der Wettbewerb in Krefeld wegen des ungünstigen Wetters nicht einmal leicht. Die Fakrer saken hinterher aus, als Rätten sie bei einem Wolkenbruch über die Alpen oder Py- renden gemußt. Nur ein Kriterium, könnte man also sagen. Erfreulich aber bleibt, daß dieses Rennen, an dem immerhin Fahrer aus vier Nationen teilnahmen, das Werk eines Mannes ist: Clemens Grossimlinghaus, der ehemalige Steker, zählt zu den rührigsten Männern im deutschen Radsport. Er mag zwar manchmal etwas viel reden, aber— er handelt auch. Es sähe manches günstiger im deutschen Profilager aus, wenn es mehr als nur einen „Mücke“ gäbe Beachtliche Leistungen gegen Zonen-Mannschaften: o- Schiuimmer in Bertin ænapp besiegi Wasserballer schlugen Oerligateam der gastgebenden BSG Turbine mit 8:6 Bei ihrem Start in Ostberlin traf die Schwimm-Mannschaft des Volkstümlichen Wassersports Mannheim im Stadtbad Lich- tenberg in einem Vergleichskampf auf die gastgebende BSG„Turbine“ Berlin sowie „Motor“ Görlitz,„Lok“ Luckenwalde und „Empor“ Köpenick. Die Mannheimer er- kämpften sich dabei im Gesamtergebnis den zweiten Platz mit 307 Punkten hinter„Tur- bine“ Berlin(327 Punkte), gefolgt von Köpe- nick, Görlitz und Luckenwalde. Bei den Mannschaftswettbewerben er- brachten die beiden Zehnerstaffeln im Schmettern und Kraulen harte Positions- kämpfe, ehe sich die Gastgeber knapp vor Mannheim und den übrigen Teilnehmern durchsetzten. Die 4x 100 m Bruststaffel hätte den Mannheimern den Sieg bringen können, wenn ihnen ihr As Gerhard Karl zur Ver- fügung gestanden hätte. So wurde auch diese Disziplin eine Beute der Berliner. Dagegen sahen die Einzel wettbewerbe die VWM- Schwimmer in Front. Rolf Bauder gewann die 200 m Brust in 2:55 Minuten, während der junge talentierte Rolf Scholtysek über die gleiche Strecke mit 3:07 recht angenehm überraschte. Die 100 m Kraul sicherte sich Klaus Ziemer(VWINMW) in einem Feld von 14 Teilnehmern mit der persönlichen Bestzeit von 1:04, 2 Minuten und Rolf Bauder schaffte mit seinen 1:05,5 Minuten auch den zweiten Platz für die Mannheimer. Mit Spannung wurde das abschließende Wasserball-Spiel zwischen dem Berliner Oberligisten„Turbine“ und dem badischen Landesliga- Vertreter VWM erwartet. Das Spiel wirkte durch die Nervosität der Spieler in der ersten Hälfte etwas verkrampft. Ber- lin erreichte die Führung, verschaffte sich Vorteile, aber Hunsinger im Mannheimer Tor glänzte wieder einmal durch hervor- ragende Paraden. In der zweiten Hälfte kam das Spiel besser in Fluß, wurde sogar recht farbig, wobei die Mannheimer durch einige energische Spurts hervorstachen und so auch den Sieg sicherstellten. Bei einem Halbzeit- stand von 4:4 stand das Spiel beim Schluß pfiff 8:6 für den VWM, wobei Bauder mit vier, Fischer mit drei und Bonsack mit einem Treffer die Torschützen waren. B-n. Saar-Boxer beim BC 55 Die Boxstaffel des BC 55 Waldhof setzt am Wochenende die Reihe ihrer freund- schaftlichen Vergleichskämpfe gegen den SV 06 Völklingen fort. Mit den Gästen stellt sich in Mannheim eine der bekanntesten saarländischen Mannschaften vor, die der jungen Waldhöfer Staffel sicher alles abver- langen wird. Der Kampf beginnt am Sams- tag, 20 Uhr, in der Turnhalle der TSG Rheinau(Heuweg). Ladenburger Ringer-Erfolg In Berghausen glatter 14:5-Sieg Die Reihe ihrer Freundschaftskämpfe er- öffnete die Ringerstaffel des ASV Laden- burg beim Südgruppen-Oberliganeuling KSV Berghausen, wo sie mit einer imponierenden Mannschaftsleistung auf wartete. Nach durch- weg spannungsreichen Kämpfen landeten die Ladenburger mit 14:5 Punkten einen selbst in dieser Höhe vollauf gerechtfertigten Sieg. Trotz energischer Gegenwehr vermochten die Karlsruher Vorstädter keine erträglichere Niederlage herauszuholen. TAPFEREN WIDERSTAND leisteten in Warschau die deutschen Fußball- Amateure im Rückspiel der Olympia-Qualifikationsrunde gegen Polen. Der 3:1-Erfolg der Gastgeber, die sich damit die Fahrkarte nach Rom sicherten, war nicht zu verhindern — immerhin mußten sich die Polen aber bei Halbzeit mit einem knappen 1:0 begnü- gen, das Außenläufer Zientara erzielte. Dessen Schuß aus 25 Metern war für Torwart Tillich unhaltbar Bild). Im Vordergrund Schulz Nr. 6) und der Pole Byrchezv, ganz links Mittelstürmer Rehagel, der von Anfang an die deutsche Abwehr verstärkte. Unstimmigkeiten bei Ratzeburg/ Kiel? Hof gibt Horn nicht frei Der oberfränkische Fußball-Oberligaver- ein FC Bayern Hof teilte mit. daß er seinen Halbstürmer und Nationalmannschafts- anwärter Alfred Horn nicht freigeben werde. Horn hatte seinen Verein gebeten, von den vertraglichen Verpflichtungen, die ihn bis 1962 an den FC Bayern Hof binden, befreit zu werden, um, wie er erklärte, ein Angebot des FC Bayern München annehmen zu können. Für seinen beabsichtigten Weg- gang von Hof machte er auch familiäre Gründe geltend. Der FC Bayern Hof betonte jedoch, daß diese für eine Vertragslösung nicht stichhaltig seien. Rosel Nitsch in Dülmen Achte Mannheims Teilnehmer bei den Deutschen Waldlaufmeisterschaften in Dülmen hielten sich ganz beachtlich. Walter Merkle vom VfR Mannheim kam bei den Alten Herren auf den zwölften Platz und die Mannschaft des Skiclubs Mannheim sicherte sich mit Ga- briel, Hampel und Skowronek in der Alters- klasse Platz Nr. 4. Die Postsportgemein- schaft Mannheim war mit ihrer Frauen- mannschaft auch in diesem Jahr vertreten und sicherte sich bei zehn Mannschaften den fünften Rang. In der Einzelbewertung kam Rosel Nitsch trotz ihrer Fußverletzung noch auf den achten Platz bei insgesamt 49 Lau- ferinnen. Dieser Heuler darf nicht auseinandletgerissen werden Keine Uebereinstimmung zur Erreichung des Ziels?/ Die Gründe für das getrübte Verhältnis/ Dr. Wülfing überrascht Vielleicht ist am 8. Mai, wenn DRV- Präsident Dr. Walter Wülfing von Ratzeburg aus das traditionelle Startkommando beim„Tag des Rudersports“ in die olympische Saison gibt, alles wieder im Lot. Zum gegenwärtigen Stadium jedoch läßt es sich nicht wegdiskutieren, daß die Eintracht innerhalb der Renngemeinschaft Ratzeburger RC/ Ditmarsia Kiel gefährdet ist und als Folge davon Bedenken um eine weitere gedeih- liche Zusammenarbeit bestehen. Man muß dabei an jene großartige Leistung 1959 auf der Saone in Macon erinnern, als der von den Trainern Karl Adam(Ratzeburg) und dem Kieler Karl Wiepke gemeinsamen betreute Renngemeinschafts-Achter in einer die Fachwelt verblüffenden Art den deklassierten Endllaufgegnern davonf uhr und nach 21jähriger Unterbrechung auch in der Krone aller Bootsklassen für eine deutsche Vorherrschaft sorgte. Das sind die Gründe für das getrübte Ver- hältnis Ratzeburg/ Kiel: Entgegen den Abmachungen fehlten beim Ostertraining in Ratzeburg die Kieler Dit- marsen(Gebrüder Scheppke, Bittner) mit Karl Wiepke; es gab offiziell keine Absage aus Kiel; Will Ditmarsia die Schlacht alleine ge- winnen? Hegt man in Kiel Bedenken gegen die Konzentration in Ratzeburg und besitzt man dazu noch eigene Pläne? Es ist nun nicht so, daß zwischen beiden Vereinen kein gemeinsames Ziel bestünde. Im Gegenteil: Adam und Wiepke waren sich darin einig, daß der Achter das primäre Ziel bedeutet. Uebereinstimmung bestand auch darin, für das deutsche Meisterschaftsrudern mit möglichst vielen Mannschaften in ver- schiedenen Bootsklassen meisterschaftsreif zu sein. Im Weg zur Erreichung dieses Ziels jedoch scheint man verschiedener Ansicht zu sein. In Kiel hat man sich die Meinung zu eigen gemacht, daß der Achter in der bis- herigen Besetzung(Rulffs, Schröder, Frank Scheppke, Kraft Scheppke, von Groddeck, Bittner, Hopp, Lenk) starten solle. Das könnte freilich schon dann nicht mehr der Fall sein, wenn vielleicht das geplante Dop- pelzweier-Experiment von Groddeck/ von Fersen glücken würde, wobei die Frage offen bleibt, ob Karlheinrich von Groddeck dem Doppelzweier überhaupt Geschmack abge- Winnt. Es ist auch kein Geheimnis, dag man in Kiel— vielleicht als vereinseigene Dit- marsia-Mannschaft— Ruderer aus dem Achter in den Vierer-mit und Zweier- ohne steigen läßt. Begründet ist das Fehlen der Ditmarsia-Ruderer beim Ostertraining in Ratzeburg mit Examensarbeiten der Ge- brüder Scheppke und mit dem Urlauf von Bittner. Indessen: warum gab es keine Be- nachrichtigung? „Ruder-Mathematiker“ Karl Adam hat gegenwärtig mit den Zweier- Europameister Kliefoth/ Kruse und Aktiven vom 1. Kieler RC einen zweiten Achter im Training. Viel- leicht sieht man dies bei Ditmarsia weniger gern. Dazu Adam:„Wenn Ditmarsia die Schlacht alleine gewinnen will, dann müßte ich die Bremer Wehselau und Niermann in den Achter bringen. Ein solcher Umbau ginge sicherlich nicht ohne Schwierigkeiten vor sich, und vielleicht würde anfänglich so- gar die Leistung darunter leiden. Wenn ich mit dem Achter in Schwierigkeiten käme, dann müßte sicherlich von Groddeck in die- sem Boot verbleiben. Ich halte es für durch- aus möglich, daß eine Verständigung wieder zustandekommt. Aber ich muß dafür sorgen, daß der Achter stark bleibt— auch dann, wenn Störungen eintreten“. Ruder- Präsident Dr. Walter Wülfing stellte fest:„Ich bin überrascht, daß Differenzen be- stehen sollen. Wenn dies der Fall sein sollte, dann ist es bei meinem engen Kontakt mit den betreffenden Vereinen und Trainern kein Problem, sie beizulegen.“ Und das wünscht sich nicht zuletzt die rudersportliche Offent- lichkeit von einem Boot, das Olympiahoff- nungen trägt! A. Unser Die Rückkehr des„verlorenen Sohnes“: Welfgang Baumann wieder beim B50 Vor einigen Monaten gab es einen„Fall Baumann“ im deutschen Schwimmsport, der Viel Staub auf wirbelte. Der mehrfache deut- sche Meister war auf die schiefe Bahn ge- kommen, und von den Vereinen ausgestoßen. Aber die Liebe Baumanns blieb das Wasser, das ihn wieder auf den rechten Weg zu brin- gen scheint. Baumann trainierte während seiner„Verbannung“ fleißig, führt seit eini- ger Zeit im Hafen Schwerarbeit aus und will versuchen, auf der Wirtschafts-Oberschule gut abzuschneiden. Lange schauten die Ver- antwortlichen des Bremer SC zu, bis sie den „Verlorenen Sohn“ wieder in den Verein auf- nahmen. Und nun schwamm Wolfgang Bau- mann erstmals wieder für die Farben des BSC bei den Deutschen Mannschaftsmeister- schaften in Wuppertal. Ueber seine Rück- kehr zum Schwimmsport wurde aber dabei weit weniger gesprochen und geschrieben, als damals bei seinen„Fehltritten“. Heim- lich ging alles vonstatten, nachdem Baumann meinte, er habe während der letzten Zeit ausgiebig nachdenken können und wolle nun wieder alles wettmachen. Toto-Quoten Sechsrangwette: 1. R.: 9 DM; 2. R.: 3,50 DM:; 3. und 4. R. entfallen, da Gewinne unter einer Mark; 5. R.: 4,50 DM; 6. R. entfällt, da Ge- Winne unter einer Mark.— Zehnerwette: 1. R.: 29,80 DM; 2. R.: 3,65 DM; 3. R. entfällt, da Ge- winne unter einer Mark.— Neunerwette: I. R.: 4.60 DM; 2. R.: etwa 1 DM; 3. R. entfällt, da Gewinne unter einer Mark.— Auswahlwette 6 aus 28; 1. R. entfällt, kein Gewinner; 2. R.: 260 DM; 3. R.: 11,70 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: kein Gewin- ner; Gewinnklasse 2(fünf Richtige und Zu- Satzzahl): 500 00 DM; Gewinnklasse 2(fünf Richtige ohne Zusatzzahl): 4200 DM; Gewinn- klasse 3: 65 DM; Gewinnklasse 4: 3,60 DM. ERAUEN SPRECHEN UBER CREME MOUS ON .. Si I moin becto ion, Ihr verdanke ich, daß ich glücklich bin, von DM=, 75 bis DM 2,50 daß ich überall bewundert DIE HAUT PFLEGE CREME MO US ON FUR GE SICHT UND HANDE Tiefenwirkung ist Aktivierung der Keimschicht und Regulierung des Fett-Wasserhaushaltes durch Osmose. Damit Ausgleich des Spannungszustandes der Haut, die glatt, zart und jugendfrisch bleibt. Mietgesuche Frdl. möbl. Zimmer He. ges. Zuschr. unt. 07353 a, d. V. von be- rufstät. Aeltere Dame sucht 2-Zimmer-Whg. ohne Bad in Feudenheim. Zuschr. unter Nr. 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April 1960 SPORT Seite 11 Vor dem Titelkampf mit Archie Moore: Ueberraschung war der 4:1(1:00-Sieg der FF f 25 2 Schweiz über Italien, so daß beide Mann- Konkurrenz für Martin Lauer! er- 3 5 0 schaften den dritten und vierten Platz vor Nur 24 Stunden nach seinem Weltrekord Engler setzte Schöppners Jraine- auf die Straße noc Fecbter demmerten st us dust ge re 8 Ostblock-Fechter dominierten reichte der Südafrikaner Gerhardus Pot-· en, Dem Manager erschienen die Trainingsmethoden zu weich/ Der Europameister steht jedoch hinter Schmidt Der Ungar Miklos Mesena gewann den Sieter bel den Landesmeisterschaften in die Säbel wettbewerb, die letzte Konkurrenz der Blömfontain einen neuen Empire-Rekord en, Im Boxstall Walter Englert zeichnet sich eine„Palastrevolution“ ab. Englert hat Schon im Februar erfuhr Englert, daß Junjoren-Fechtweltmeisterschaften in Le- über 220 5 Hürden, als er auf einer Kur- ein völlig überraschend dem Hamburger Boxtrainer Otto Schmidt gekündigt, ‚nachdem in der Hamburger Sportschule Bölck beim ningrad. Oleg Glazow(Udssg) und Janusz venbahn 22,8 Sekunden erreichte. Schon im en die notwendigen Voraussetzungen für eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Training Gespräche zwischen Schmidt und Majewski Polen) kamen auf die nächsten Vorlauf hatte Potgieter mit 22,9 Sekunden 28 Manager und Trainer— Vertrauen, Aufrichtigkeit und Erfolge— nicht mehr vor- Wohlers über einen neuen Managervertrag Plätze. Unter den acht Finalisten befanden seinen alten Rekord(23,1 aus dem Jahre äre handen sind“. Damit sieht sich Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner geführt wurden. Schließlich kam noch hinzu, sich auch Wolfgang Falk(Leverkusen) und 1957) verbessert. Den Weltrekobtt hält Mar- nte(Witten) wenige Monate vor seinem Welttitelkampf gegen Archie Moore ohne Trainer. daß sich Schmidt als Zeuge anbot, um nach- Hermann Schmid(Augsburg), die sich gegen 1 mg. f f f f zuweisen, der unter Manager Englert kamp- ihre Gegner aus Ungarn, der UdssR, Polen tin Lauer mit 2288. Schöppner, der von dem Schritt Englerts Englert ist oft als die„graue Eminenz des fende deutsche Schwergewichtsmeister Hans und Italien auf Platz sechs und sieben be- Eine weitere glanzvolle Leistung zeigte ebenso überrascht war wie Schmidt, kün- deutschen Boxsports“ bezeichnet worden. Kalbfell habe im Europatitelkampf gegen den haupteten. Falk erfocht zwei Siege, während der Viertelmeiler Malcolm Spence mit 45,9 2 digte am Dienstag in einem AP-Interview Zweifellos nicht zu unrecht. Als Manager Briten Dick Richardson ätzende Flüssigkeit Schmid ein Gefecht gewann. Sekunden über 440 y. Er verfehlte mit sei- an, daß er sein Trainingsprogramm unter aber sorgte er für seine Boxer vorbildlich. an den Handschuhen verwendet. In der Mannschaftwertung, für die alle Empi R. kord die Welthöchst den Schmidt unbeirrt fortsetzen werde. Es sei Nicht Schmidt, sondern Englert führte So fehlte schließlich die Vertrauensbasis vier Konkurrenzen gewertet wurden, lag die n!! 3 3 ten ihm einfach unbegreiflich,„warum so etwas Schöppner durch kluge Regie zur Europa- zwischen Manager und Trainer, die in diesem Sowjetunion mit 47 Punkten an der Spitze leistung des Amerikaners Glenn Pavis um R kurz vor einem so großen Kampf geschieht“. meisterschaft, und nur durch seine Verbin- Falle umso notwendiger war, als beide nicht vor Ungarn(45) und Frankreich(26). Mit je Nur zwel Zehntelsekunden und zog den bis- auf Schöppner wies auch die von Englert gegen dungen nach USA schaffte er den Abschluß an einem Ort lebten. Gerade vor der Welt- 25 Punkten teilten sich die Bundesrepublik her nur als 800-m-Läufer hervorgetretenen des Schmidt erhobenen Vorwürfe zurück, daß der Weltmeisterschaft mit Archie Moore. meisterschaft aber stand Englert auf dem und Rumänien den vierten Platz. Gordon Day auf 46,1 Sekunden. Ja- Erfolge in letzter Zeit ausgeblieben seien. Englert erreichte auch für Wohlers die Standpunkt, daß eine Beibehaltung der bis- S-„Ich mußte in diese Kämpfe mit einer gewis- Chance der Europameisterschaft mit Scholz herigen weichen Trainingsmethoden unmög-. in- gen Vorsicht hineingehen. Ich konnte mir und führte Resch bis in die Spitzengruppe der lich sei:„die Trennung ist ein Gebot der Zum Warschauer Spiel der Fußball- Amateure: n= keine Verletzungen leisten. Der Erfolg war europäischen Mittelgewichtler. Daß schließ- Stunde“. Es geht nicht um Geld, Englert ist ten aber doch da.“ Er werde auf jeden Fall lich trotz dieses glänzenden Managements des e ee Schmidt eine Abfindung aus 0 0 0 len Schmidt die Treue halten. erfahrenen Promoters nicht mehr herauskam, der Börse Schöppner zu zahlen. Als El 1 1 75. 45 am 8 mußte verwundern Nächstes wird nun ein Gespräch zwischen rend 2 1e 2 age f einige ane och Im Managervertrag des BDB aber, der vor 5 Schöppner und seinem Manager folgen müs- 5 10 einigen Wochen bis 1962 verlängert wurde. Es war jedoch seit langem kein Geheim- sen. Dann wird man weiter sehen. Englert Mit Polen zeichnet sich ein Favorit des olympischen Turniers ab ist im Paragraph 7 eindeutig festgelegt, daß nis mehr, daß die Arbeit der Englert-Schütz- aber betont:„auf die Weltmeisterschaft wird 5 der Manager und nicht der Boxer den Trai- linge unter der Leitung von Schmidt nicht mit das ohne Einfluß bleiben!“ Die Mühle der Olympia- Qualifikation einfach nicht begreifen, daß jeder deutsche ner wählt. Rechtlich ist also Englerts Schritt der Härte durchgeführt wurde, die man von i 5 ist dem deutschen Amateur-Fußball 1952 Regionalverband eine Vertragsspieler-Aus- nicht anzufechten. hochbezahlten Spitzenboxern verlangen muß. Acht nordbadische Ringer und 1956 erspart geblieben. Als das stark wahl stellen kann, die stärker als die deut- Als dieses 5 daß Schmidt es mit Bedacht darauf anlegte, Bleibe zu suchen. Lindenhof-Wirt Gustav Wochenende in Neuaubing(Gruppe Süd: lien 4% und traf dann auf die„Großen Släubige Gesichter. N sich allzusehr als guter Kamerad der Boxer Wittern kommentierte: ,Die waren einfach zu Bayern, Baden, Saarland, e und Jugoslawien(13) und Schweden(0:2). 1956 Wer Essen erlebt hatte, konnte(vorher) ht herauszustellen. Baß darunter das Training faul. Nur in den beiden ersten Jahren wurde in Schifferstadt(Gruppe West: Schleswig- gte die als Qualifkationsgegener vorge- nur zu einem Ergebnis kommen diese deut- 8 tt, ist bekannt“, erklärte Englert. mal Holz gehackt.“ Holstein, Berlin, Hamburg, Niedersachsen sehene Türkei ihre Teilnahme ab. Der Weg sche Mannschaft, in der gegenüber dem er- die Nordrhein-Westfalen, Hessen Rheinhessen, in Melbourne war von vornherein zum sten Spiel sechs neue Kräfte standen, hatte 6.6 Rheinland-Pfalz) e 8 85 Scheitern verurteilt, die 1:2-Niederlage ge- nur die eine Chance: In Ehren zu verlieren. in plazierten Ringer jeder Gewichtsklasse bei- Sen den späteren Olympiasieger UdSSR im Das taktische Rezept, mit dem Essener Neu- au 1 4 2 l 0 1 DER 185 G6 EN 17 FSI der Gruppen köpnen sich dabei für die deut- Zahlenbild eine Fußballsensation. ing Rehagel als weit zurückgezogenem Mit- ten 8 77* schen Ringer-Einzelmeisterschaften im Rin- Mit Polen als Gegner war bei nüchter- telstürmer zu spielen, gab dem polnischen o- gen des freien Stiles qualifizieren, die am ner Beurteilung das vorzeitige Ausscheiden Sturm wahre Rätsel auf. Er spielte im Mit- ich Nr. T Pletzverein Urte Tune Tee enen destverein es b e 7. Mat in München stattfinden. Die Berech- in der Qualitiketion tur dis Turnier in feiteund tand keine aich aber in d e ne,. heim/ ausw. heim/ ausw. tigung, sich an den Gruppenausscheidungs- Rom in jedem Falle gegeben. In einer sol- 3 7 5 1 3 1 111 je- 5 4 turnieren in Neuaubing zu beteiligen, haben chen Situation fehlt es nicht an Stimmen, den Toren, de der danndcnntdedmen 3 8 11. Fo Nürnberg 1 1 2/ 111111 /2 21 Bay. München 1 1 11 1 0 55 A. er- die ein freiwilliges Verzichten für richtig tara mit Weitschüssen erzielte, kommt das der 2 Stuttgarter Kick. 2 2 2/2 2 1111/0 10 Karlsruher 80 2 2 2 2 2 1 kämpft: Kunzmann KSV Berghausen) im halten. Es würde der Bedeutung des Mil- 3 zum 3 en, 5 Fliegengewicht, Knebel(KSV Wiesental) im lionenverbandes DFB in keinem Falle ge- Klare orszenen Sab es nicht.. an, 3 Offenbach. Kick. 1 1 2/12 02 12/2 21 VfB Stuttgart 1 1 0 1 11 Bantam gewicht, Brendelberger(aSV Dax- recht werden. Die neugebildete Mannschaft.. Polen steht aber am Anfang der Saison. 5 4 Vixkt. Aschaffenb. I 2 2/2 2 01 10/ 1 2 2 Eintr. Frankfurt 2 0 1 0 2 1 landen) im Federgewicht, Zeiher(SV 98 Bröt- spielte und verlor gegen Polen 0.3 sowie 5 r 8 5 zingen) und Knoll KSV Schriesheim) im nunmehr 1:3. Wir sind Zuschauer im Fuß- Wie dm Assen. 15 ee 85 5 VII. Bochum VV 1. FC Köln 2 2 2 2 1 2 Mieersenecnt, Vogler KSV Schriesheim) im ball der römischen Tage. Es bleibt uns der ee eee 1 3 f 1 8 itelgewicht sowie Sälzl 5 Trost, wi 1. 5 n ö a te, 0. Viktoria Kön 002/1210210 2001 Schalke 04 0 0 1 0 1 2 N 28 1 älzler und Schuppler et, wieder— wie schon 1952 und 1956— Zeit. Man wird bis dahin sehr viel in diese nit—(beide Wiesental) im Schwergewicht. an einem Gegner gescheitert zu sein, der 1 f 8 18 7 RW Oberhausen 1 0 2/ 0 10 111% 1 0 Fort. Düsseldorf 1 0 1 0 1 1 a J Mannschaft„stecken“. Ueber Leisturgs pre cht 8 Phön. Ludwigsh. 1 0 I/ 2 0 0 IL 1 1/0 2 0 1. FC Saarbrück. 0 1 11 1 2 Im Rollhockey Letzter Auktassung biet und eie Mannschaft Stellt, verstzndlichkelt, die werblültte wenn man 4. 2 0 0 2 2 2 Nach einem 2:2 gegen Portugal, das den die in die WM-Qualifikation für Chile 1962 sich der olympischen Gesetze erinnert. Daß f= 9 sc Ludwigshaf. 1 0 1% 12 2111(1 22 EK Pirmasens 0 2 2 2 zweiten Platz belegte, gewann die spanische Seht. Polen unter die letzten Vier kommt, erscheint zer 10 vin Frankenthal 2 1 1/ 2 2 20 1 071 0 2 1. FC Kaisersl. 0 2 2 0 1 1 Rollhockey-Nationalmannschaft in Montreux Es ist eine interessante Feststellung ge kast sicher; denn es hat nun eim den traditionellen Pokal der Nationen durch geben: Man nimmt den deutschen Amateur- Mannschaft, die beste Garnitur eines zielbe- I VII Osnabrüde I 2 1/2 1 0 0 1 1/2 11 Hamburger Sy I 2 0 2 1 2 das bessere Torverhältnis. Die deutsche Fußball international sehr ernst. Polen be- wußt und mit einem großen Aufwand an 12 vn Lübeck 2 10/222 12 20 0 2 Ftr. Braunschw. U 0 1 0 1 2 Mannschaft errane im letzten Spiel ein 6:6 fief sein Kader a 5. Abri in ein Treinmmet Mitteln geförderten F usbell- Verbandes bst 1 8 8 V 8(2:1) gegen England, blieb jedoch durch das lager bei Warschau. Meisterschaftsspiele Ob es wie 1956 80 kommt, daß unsere Ama- 1 13 J Tasm. 1900 Bin. 1 1 1/1 2100 1/2 11 Hertha BSO Bin. 1 1 11 1 1 schlechtere Torverhältnis auf dem letzten wurden verlegt. Verbandskapitän Krug war teurelf an dem Gegner gescheitert ist, der 5 20 Tip nach der I- Tabelle b) Hans Schäfer I. EC Köln E e ee e e e e e, git 8 ebenfalls so schlecht abgeschnitten. Eine vor a ssen der Fa 3 war. Man will nicht ausgeschlossen. H. Körfer un f ee * 1 e N 75 5**. 5 3 5 e e Irren . GEH as K rden Auto-Verleih 5 455 e 1 5. N 2 5 8 8 Merc. 190, Rek., Kapitän u. vw ler 5 5 Telefon 2 50 28 Viele 5 r. WachrEg. fel. 428 34 K. pLANKEN le AtHAMHB R 43.30, 16, 18.30, 21 Badegufenthalt 5 8 5 baus Ond 5 5 Rheinhäuserstraße 61 12 14.30 17.30, 20.30 M. 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SchAUBURG 1846.15.30, 20.45 Oh und d ERRx-, 1 role. e f ö 5 16.15,18.30, 20.5„TOpt un„IV. 6 7. 2022, Mannheim, Tel. 2 22 84[Autoverleih 46060 Dre dne „Ausschlaggebend waren für mich allein die schlechten Kritiken nach den letzten Kämpfen Schöppners. Es ist offensichtlich, Das von Englert gegründete Trainingscamp im Bergstedter Lindenhof verließen Boxer und Trainer eigenmächtig, um sich eine neue nach Neuaubing zur Gruppen- Ausscheidung Die Olympia- Gruppenauscheidungstur- niere im Ringen des freien Stiles werden am besetzte Turnier von Helsinki stattfand, zog der DFB ein Freilos und traf in der ersten Runde auf Aegypten(3:1), besiegte Brasi- sche Amateur-Nationalelf ist. Beispiel in einer Pressekonferenz nach dem Spiel vorgebracht wurde, sah man in un- Victor Mature, Rhonda Fleming in dem Cinemascope-Farbfilm Die Welt der Sensationen(12) DIE KURBEl. reieton 2 88 58 Dienstag bis Donnerstag 14.30, Gren, Juelsminde, Velle- Fjord u. q. m. Joan 1—ů 5 e 15 5 eee Ab heute: 1 „DIE BRUT PARLAST 71.6. Br. str., T. 28076 0, 11.50 u. 22.30 Uhr DES SATANS“(18) cap TOL d egg. v. 8 ugs 14.30, 17.30, 20.30 Uhr Frank Sinatra, G. Lollobrigida Farbflim in Cinemascope(12) „WENN DAS BLUT ROCHT“ Heute letztmals 14, 18, 18.10, 20.20 Steve Reeves in dem CS.-Fbf. „HERKULES und die Königin der Amazonen“(12) Telefon 231 23 14.00, 17.00, 20.00 Uhr Gregory Peck, Ava Gardner, Fred Astaire, Anth. Perking 2. Woche„Das letzte Ufer“(16) Prädikat:„besonders wertvoll“ pLANKEN- Kleines Haus » fFreigegeben ab.. Jahren N 7, 13, Columbushaus Insel Fans, Insel Alsen, Auskunft und Prospekte Cor οαν Reise bro in Mannheim K 1, Karstedthaus, 2. Obg. Telefon 2 68 54 268 57 VW Exp. 59, Rekord 59, VW. Busse 53 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 H. MARTIN, Mannheim, Altes Rathaus Versuchen quch Sie Ihr Slöck! STURMER Manheim, o 7. 1. Planen des F. SUHR Mannheim, K 2, 1 61LUcKklk Tel. 5 30 44. 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Wie das Vorstands- mitglied der KfW, Dr. Klaus Dohrn, anläß- lich der Vorlage des Jahresberichtes aus- führte, hat sich das Auslandsgeschäft 1959 gegenüber dem Vorjahr von 0,3 auf 0,8 Mil- arden DM erhöht. Diese Entwicklung werde der KfW in zunehmendem Maße ihren Stem- pel aufdrücken. Zusätzlich zu reinen Export- fimanzierungen— in enger Zusammenarbeit mit der Ausfuhrkredit AG(AKA)— wandte sich die KfW stärker den reinen Finanzie- rungskrediten in Form der unmittelbaren Kreditgewährung an ausländische Schuldner Wie Banken und auch Regierungen zu Die reinen Finanzierungskredite beliefen sich 1959 auf 643 Millionen DM gegen 188 Millionen DM 1958. Sie haben sich in diesem Zeitraum also mehr als verdreifacht. Die un- mittelbare Kreditgewährung verteilte sich auf Indien mit 168 Millionen DM(zusätzlich 62 Millionen DM effektiver Mittelbereitstel- lung durch Ankauf von Schuldscheinen der indischen Regierung), auf den Sudan mit 25, auf Liberien mit 12,8, Griechenland 200, Hilfe für Indien und Pakistan ohne strenge Bedingungen (VWD) Die Entwicklungsprobleme in In- dien und Pakistan lassen sich nicht mit einer„Marshallplan-Konzeption“ meistern, die Auslandshilfe für hochentwickelte Indu- Strieländer für einen abgegrenzten Zeitraum vorsah und darauf abgestellt war, den wirt- schaftlichen Wiederaufbau zu erreichen. Da das durchschnittliche Einkommen pro Kopf der Bevölkerung in Indien und Pakistan sehr gering ist, muß die Entwicklung langsam vorangetrieben werden. Zu diesem Schluß kommt die aus dem Vorstandmitglied der Deutschen Bank, Hermann J. Abs, dem Ge- neraldirektor der Lloyds Bank Ldt. London), Sir Oliver Franks und dem früheren Mit- glied der New Vork Federal Reserve Bank, Allan Sproul, bestehende Mission, die im Februar und März 1960 auf Anregung des Präsidenten der Weltbank, Eugene R. Black, Pakistan und Indien besuchte. Die drei Bankiers haben in einem Schrei- ben an Black ihre Eindrücke niedergelegt. Danach müsse die erforderliche Auslands- hilfe für diese Länder ausschließlich in Ge- stalt lang- oder kurzfristiger Kredite zu banküblichen Bedingungen auf Grund des Schuldendienstes fast mit Sicherheit die indi- sche und pakistanische Zahlungsbilanz un- tragbar belasten. Hilfe sei daher in einem größeren Ausmaß auch in Form von Zu- schüssen und Darlehen zu geben, die nicht unter strengen Bedingungen gewährt wer- den. Vergl. MM vom 16. April) Chile 50, Argentinien 67,2, Finnland 50 und auf Luxemburg mit 70 Millionen DM. Dabei wird dem Zuschußbedarf der Entwicklungs- länder Rechnung getragen. Bei diesen Kreditzusagen an das Ausland handelt die KfW einmal nach den sich aus der Zahlungsbilanz der Bundesrepublik er- gebenden Zwangsläufigkeiten und zum an- deren unter dem welt wirtschaftlichen Ge- sichtspunkt, bei dem es gilt, den Zuschuß- bedarf der Entwicklungsländer zu berück- sichtigen. Daraus ergibt sich, daß die KfW- Zusagen für die ausländischen Kreditnehmer ohne politische Bindungen gegeben werden, und daß auch in der Mehrzahl der Fälle bei Kreditzusagen für reine Entwicklungsvor- haben freigestellt ist, wo der Kreditnehmer die maschinellen Ausrüstungen kauft. Die Das Finanzamt Demzufolge wurde Rechtsmittel in Steuersachen sind wie alle Rechtsmittel fristgebunden. Außerdem muß der Steuerbescheid die gesetzlich vorge- schriebene Rechtsmittelbelehrung enthalten, weil sonst die Rechtsmittelfrist nicht in Lauf gesetzt wird(S 246 Abs. 3 AO). Gegen einheit- liche Gewinnfeststellungsbescheide, die hauptsächlich bei mehreren Beteiligten(Zz. B. Gesellschaftern einer oHG usw.) in Betracht kommen, sind Einwendungen, die sich gegen den Einkommenssteuerbescheid eines Be- teiligten richten, nicht zulässig. Dagegen sind hier zulässig Einwendungen gegen die Fest- stellung der Nichtordnungsmäßigkeit der Buchführung. Solche Einwendungen sind also im einheitlichen Gewinnfeststellungs- verfahren geltend zu machen, nicht etwa im Verfahren gegen den Einzelsteuerbescheid des jeweiligen Beteiligten(Mitunternehmers). Das Finanzgericht FG) München hat in einem Urteil vom 18. 3. 1959(Entscheidungen der Finanzgerichte— EFG— 1959 S. 325), das rechtskräftig geworden ist, entschieden, daß die Rechtsmittelfrist nicht in Lauf ge- setzt wird, wenn in einem einheitlichen Ge- winnfeststellungsbescheid der Hinweis fehlt, daß nicht nur Einwendungen gegen die Fest- stellung der Einkünfte sondern auch geger. die Feststellung der Nichtordnungsmäßigkeit der Buchführung in Botracht kommen. Einen Gesellschafter einer OHG war die Steuer- vergünstigung für nicht entnommenen Ge- winn versagt worden, weil die Buchführung der OHG nicht ordnungsmäßig war. Er legte ein Rechtsmittel gegen den gegen ihn selbst ergangenen Einkommensteuerbescheid ein; richtigerweise hätte er den einheitlichen Ge- winnfeststellungsbescheid angreifen müssen. Der Einspruch wurde auch in dieser Richtung vom Finanzamt FA) umgedeutet. er war aber als solcher verspätet eingelegt, so daß er an sich als unzulässig hätte verworfen wer- den müssen. Das FG erklärte das Rechts- Kreditzusagen der KfW sind in diesem Sinne als echter Kapitalexport zu werten, wenn auch in vielen Fällen die deutsche Export- industrie weitgehend eingeschaltet wird und daher der Effekt des echten Kapitalexportes — der aus Zahlungsbilanzgründen der Bun- desrepublik anzustreben wäre— nicht immer erreicht wird. Mit diesen Kreditzusagen an das Ausland wächst die KfW stärker in deutsche„Weltbankfunktion“ hinein. Wie aus der Pressesonferenz hervorging, will die KfW dieses„Weltbankgeschäft“ als Beitrag der Bundesrepublik zur Entwicklungshilfe stärker ausbauen. Winterbau wirkt anti zyklisch (eg) Die Bemühungen von Bundeswoh- nungsbauminister Paul Lücke, die Bauher- ren zur Auftragsvergabe in den Wintermona- ten anzuhalten und damit einer Ueberhitzung der Baukonjunktur in den Sommermonaten entgegenzuwirken, sind erfolgreich gewesen. Nach Mitteilung des Bundeswohnungsbau- ministeriums ging die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe im Ja- nuar um 14 Prozent über den Vergleichs- stand des Vorjahrs hinaus, im Februar so- gar um 16 Prozent. Diese hohe Bauleistung werde sich in den folgenden Monaten entlastend bemerkbar machen und die Spannungen im Arbeitsein- satz Wesentlich verringern. Anfang April seien kaum noch Bauarbeiter zum Einsatz verfügbar gewesen. Die Baupreise hätten sich„erfreulich ruhig“ entwickelt, meint das Wohnungsbauministerium. Während von August bis November vorigen Jahres der Preisindex für Wohngebäude noch um 2,1 Prozent gestiegen sei, habe in der Zeit vom November 1959 bis Februar 1960 nur ein Preisanstieg von 1,1 Prozent festgestellt wer- den können. Der Preisindex liege jetzt bei 127 Punkten(1954 100). vergaß eine Rechtsmittel-Belehrung auch die Rechtsmittel-Frist nicht mittel aber trotzdem noch für zulässig, weil die Rechtsmittelbelehrung unvollständig ge- Wesen sei. Das FG stellte ausdrücklich fest, daß die Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung nur im einheitlichen Gewinn- feststellungsver fahren möglich sei, obwohl diese Feststellung sich nur auf die Einkom- mensermittlung des einzelnen Gesellschafters auswirke. Der Feststellungsbescheid habe zwar eine Belehrung über das zulässige Rechtsmittel enthalten. Diese Rechtsmittel- belehrung sei aber unvollständig gewesen, weil aus ihr nicht ersichtlich gewesen sei, daß sich das Rechtsmittel nicht nur gegen die Gewinnfeststellung richten könne. Im Vordruck war die Rechtsmittelbelehrung wie folgt formuliert:„Sie können gegen die Feststellung der Einkünfte Einspruch ein- legen.“ Daraus geht aber nach Ansicht des FG nicht hervor, daß in der Feststellung der Einkünfte auch die Frage der Ordnugs- mähßigkeit der Buchführung eingeschlos- Sen ist. Daß dies tatsächlich auch nicht der Fall Sei, war übrigens auch die Auffassung des FA, die überdies nach dem Wortlaut des 8 231 Abs. 1 A0 sehr naheliegend war. Dort heißt es nämlich, daß ein Feststellungsbe- scheid wur deshalb angefochten werden kaum, weil sich der Steuerpflichtige durch die Höhe der Feststellungen usw. beschwert fühlt. Darunter lasse sich aber die Nicht- ordnungsmäßigkeit der Buchführung schwer eingliedern, Die Rechtsprechung hat inzwi- schen in Fortentwicklung des Wortlauts des 8 231 Abs. 1 A0 u. a. auch Feststellungen über die Ordnungsmäßigkeit der Buchfüh- rung als lediglich im Verfahren gegen den einheitlichen Feststellungsbescheid angreif- ber angesehen. Daraus muß aber nach A- in Lauf gesetzt sicht des Fd nun auch die Folgerung gezogen Werden, daß diese Erweiterung in der äußeren Form des Feststellungsbescheids, vor allem aber in der Rechtsmittelbelehrung zum Aus- druck kommen müsse. Zumindest dürfe die Rechtsmittelbelehrung nicht die Einschrän- kung auf„die Feststellung der Einkünfte“ enthalten. 5 Es bleibt abzuwarten, ob die Verwaltung aus diesem rechtskräftig gewordenen FG- Urteil die Konsequenzen zieht und die Rechtsmittelbelehrung entsprechend ergänzt. a8 Gutehoffnungshütte — Griechenland schützt deutsche Investitioner (dpa) Ein deutsch- griechischer Regie. rungsausschuß, der in Athen tagte, hat in fast allen grundlegenden Fragen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen Uebereinstimmung erzielt. Die Verhandlungen über ein Abkommen, das die letzten Hindernisse für umfangreiche deutsche Investitionen in Griechenland be- seitigen soll, werden Ende Juni in Bonn ab- geschlossen. Der Abschluß eines Abkommens über den Investitionsschutz ist Voraussetzung da- für, daß die Bundesregierung deutsche Ka. pitalinvestitionen und Beteiligungen in Griechenland durch Bundesbürgschaften und Garantien absichern kann, um so einen grö- Beren Anreiz für Investitionen der deutschen Wirtschaft in Griechenland zu schaffen. Bei den Beratungen in Athen wurde auch der Handelsverkehr beider Länder über- prüft. Die deutsche Delegation wies dabei auf die Notwendigkeit hin, zur Erleichterung für bestimmte Warenkategorien die entsprechen- den griechischen Einfuhrvorschriften zu ändern. Sie machte ferner auf die sehr un- günstige Entwicklung der griechischen Kohlenimporte aus der Bundesrepublik auf- merksam und die Bedeutung, die solchen Lieferungen wegen der Kohlenkrise in der Bundesrepublik zukomme. Von griechischer Seite wurden die Sor- gen der griechischen Regierung über den im letzten Jahr einsetzenden Rückgang der deutschen Tabakeinfuhren aus Griechenland und deren ungünstige Folgen für die grie- chische Wirtschaft vorgetragen und erneut um Maßnahmen zur Erhöhung der deut- schen Tabakimporte gebeten. baut Kernreaktoren Li zen zabkommen mit General Atomic (Rb.) Die Gutehoffnungshütte Sterkrade AG, Oberhausen, hat kürzlich mit der Gene- ral Atomic, einer Tochter gesellschaft der Ge- neral Dynamics Corporation, San Diego, Kalifornien(USA), ein Lizenzabkommen über den Bau von verschiedenen Atomreak- toren abgeschlossen. Die General Atomic hat in den letzten Jahren verschiedene Reaktor- typen entwickelt, darunter den Forschungs- reakte, TRIGA und den Hochtemperatur- Eraftwerksreaktor HTGR. Diese Reaktor- typen sind Gegenstand des Lizenzvertrages. Der TRIGA(Training Research and Iso- tope produeing Reactor of General Atomic) ist ein in der Praxis bereits vielfach bewähr- ter Forschungsreaktor, der heute in 15 Exem- plaren in der ganzen Welt in Betrieb bzw. in Bau ist. Bei dem HTGR Migh Temperature Gas- cooled Reactor) handelt es sich um einen graphit- moderierten Reaktor, in dem Helium auf sehr hohe, in Kernreaktoren bisher noch nicht erreichte Temperaturen erhitzt wird, um damit Wasserdampf von besonders guter Qualität zum Antrieb von Dempfturbinen zu erzeugen. Diese hohen Gastemperaturen las- sen erwarten, daß in Zukunft die darin ent- haltene hochwertige Energie direkt in Gas- turbinen mit sehr gutem Wirkungsgrad zur Erzeugung von elektrischem Strom ausge- nutzt wird. Durch jahrelange Entwicklungs- tätigkeit auf dem Gebiete der Gasturbinen hat die GHH hierfür bereits wesentliche Vorarbeiten geleistet. Einige Gasturbinenan- lagen für konventionelle Kraftwerke sind bereits in Betrieb. Ein 40-Mega-Watt-Prototyp des HTGR wird z. Z. von General Atomic im Auftrage von 53 amerikanischen Elektrizitätsgesell- schaften im Staate Pennsylvanien(US) er- richtet und soll 1963 an das Elektrizitätsnetz angeschlossen werden. General Atomic ist eine Tochtergesell- schaft der General Dynamics, eines der größ- ten Konzerne des amerikanischen Konti- nents, die über das John Jay Hopkins-Labo- ratorium, das größte private Kernenergie- Laboratorium der Welt verfügt. Gesckaſts anzeigen Vollautom. ölfeverungen liefert und montiert preisgünstig. J. Körber& Co., Mhm.-Rheinau Telefon 8 81 81 Fallmann Tel. 8 28 04 Schnelltransporte Teppichklopfdlenst Mittelstraße 83— Telefon 3 18 85 Mö geltransporte Inland, Ausland und Uebersee „Paketfahrt“, Mannheim, verb. kanal. link. Ufer 3-4. Tel. 2 09 61/62 Anfertigen und Aufarbeiten von Matratzen und Polstermöbel sofort und preiswert. Emil Holz, Polstermeister, Mannheim, N 3, 14, Telefon 2 31 88. 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E Didi Nr. 91 5 Regie. hat in er die 1tz von erzielt. en, das greiche ad be- un ab- über ng da- 1e Ka-. en in en und m grö- schen n le auch über- bei auf ing für echen- en zu hr un- nischen K auf- solchen in der e Sor- den im g der enland 2 grie- erneut deut- en las- in ent- 1 Gas- ad zur ausge- lungs- rbinen ntliche aenan- e sind HTGR trage gesell- A) er- itsnetz gesell- größ- Konti- Labo- lergie- grab e, Bad, der Mai —, Bkz ag, Im. 21. 40332 eee n ver- adt mit Obilien, 5 07 85 ere ee 8 3.2 laufend lage 19 Frl. sof. ring 27 1 verm. gen II. Mithilfe 1schrift. d. Verl. obilien, . 202 42 . mmob.- el. 21681 ee mungen Adler, el. 41961 eee vermiet. 202 42 — E sonnige dettzim- „ Eing., natlich. J. Verl. ä agen in schmitt, 5 07 65 itsfehl.) Börse) nunzeln — len Sl 5 30 se hot U 6, 1 1.) und reiben erbeten Verlag. Nr. 91/ Mittwoch, 20. April 1960 WIRTSCHAFT Sekte 12 Ludwigshafener Walzmühle schafft genehmigtes Kapital (VWD) Die Verwaltung der Ludwigshafe- ner Walzmühle, Ludwigshafen/ Rh., schlägt der zum 13. Mai einberufenen Hauptver- sammlung vor, den Vorstand zu ermächtigen, das Grundkapital um bis zu 2 Millionen DM auf bis zu 6 Millionen DM zu erhöhen(ge- nehmigtes Kapital). Der Abschluß 1959 wird vorgelegt(Beschlußfassung über den Ver- lustvortrag). Es finden Wahlen zum Auf- sichtsrat statt. Die Ludwigshafener Walz- mühle hat zuletzt für 1958 eine auf 5 Prozent erhöhte Dividende auf 4 Millionen DM Grundkapital gezahlt. Wasserwerk Gelsenkirchen berichtigt Grundkapital (VWD) Die Verwaltung der Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier AG, Gelsenkirchen, schlägt der Hauptver- Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 3 Ochsen, 272 Bullen, 75 Kühe, 45 Färsen, Großvieh insgesamt 395. Kälber 171, Schweine 2 231. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 121—125; Bullen A 121—131; B 108124; Kühe A 95—110; B 86-97; C 80—88; Färsen A 117 bis 123; B 110-119; Kälber A 180-200; B 165—178; C 150 bis 160; Schweine B I 110—125; B II 104—127; C 112 bis 128; D 104—128; E 110—123; Sauen G 1 105—113; G II 85-102. Marktverlauf: Großvieh langsam in allen Gattungen, Ueberstand 26, Kälber langsam geräumt, Schweine langsam, Ueberstand 13. Mannheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Anfuhr mittelmäßig, vereinzelt gering, Absatz gut, Kopfsalat sehr gefragt bei schwachem Angebot. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12,5—13,5; Karotten 35—45; Kartoffeln 9,511; Lauch Gew. 50—60; Petersilie, Bund 10—11; Radieschen, Bund 20-30; Rettiche, Stück 35-45; Rettiche. Bund 70—80; Rhabarber 18-20; Rotkohl 60-65; Kresse 80 bis 90; Feldsalat 110—130; Suppengrün 11—12; Kopf- salat, Stück dt. 40—45; dto. ital. Steige 9—9,5; dto. Holl. Steige 11—12; Schnittlauch, Bund 10—11; Spar- gel A I 270-290; dto. A II 240260; dto. B 180220; dto. C 120130; Sellerie Gew. 65—70; Tomaten ausl. 75—80; Spinat dt. 30—40; Weißkohl 35-40; Zwiebeln sammlung am 18. Mai eine Kapitalerhöhung in dreifacher Form vor: 1. Eine Erhöhung des Grundkapitals von 45,28 Millionen DM um 15,10 Millionen DM auf 60,38 Millionen DM durch Umwandlung von Rücklagen in entsprechender Höhe und Ausgabe von Berichtigungsaktien. 2. Soll das alte Grundkapital von 45,3 Mil- lionen DM durch Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis 9:2 zum Ausgabekurs von 150 um 10 Millionen DM aufgestockt werden. 3. Soll der Vorstand ermächtigt werden, das Grundkapital bis zu 3,58 Millionen DM gegen Geld- und Sacheinlagen zu erhöhen. Die jungen Aktien sollen ab 1. Januar 1960 dividendenberechtigt sein, die Gratis- Aktien bereits ab 1. Januar 1959. Für das Ge- schäftsjahr 1959 soll die Dividende zwar von 12,5 Prozent auf 11 Prozent ermäßigt werden, da die Zusatzaktien jedoch dividendenbe- rechtigt sind, ergibt sich effektiv eine Erhö- hung der Dividende auf 14,7 Prozent. vom 19. April 28—32; Apfel 40—70; Orangen 43—70; Bananen, Kiste 15—17; Zitronen, Stück 13—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Spargelversteigerung täglich 14 Uhr. An- fuhr mittel, Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Apfel 40—355; Kopfsalat, Stück 35—43; Spinat 30 bis 35; Schnittlauch, Bund 6—8; Petersilie, Bund 8—10; Spargel A I 180-193; Spargel A II 141—145; Spargel B 137—150; Spargel C 90—104; Rhabarber 18—20; Kohlrabi weiß 40-55 O, Stück 35—40; 58—70 O, Stück 4150; Rettich rot, Stück 30-36; Rettich weiß, Stück 3845; Rettich rot, Bund 50-65; Rettich weis, Bund 60—75; Radies, Bund 23-30; Sellerie 60-65; Lauch 40—42. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: Ochsen 1, Bullen 75, Kühe 28, Färsen 25, Großvieh insgesamt 137. 1 Schaf, 84 Kal- ber, 565 Schweine. Preise je/ kg Lebendgewicht: Bullen A 122—130; B 113—121; Kühe A 102—110; B 90—100; Färsen A 116124; Fresser Auftrieb 8; Kälber A 185—200; B 170183; C 155—165; Schweine B II 114—125; C 116-127; D 116-127; Sauen G I 100; Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen lang- sam, Ueberstand. Kälber langsam, geräumt, Schweine langsam, Ueberstand. Weinheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Spargel Handelsklasse A I 178185; Spar- gel A II 140146; Spargel B 134141; Spargel C 9198 Nur einwandfreies Fleisch darf importiert werden (eg) Die Verbraucher werden künftig Ge- währ dafür haben, daß importiertes Fleisch den gleichen Gesundheitsuntersuchungen unterworfen wird wie heimische Ware. Eine Novelle zum Fleischbeschaugesetz, die soeben in Kraft gesetzt worden ist, gibt hierfür die rechtliche Grundlage. Krupp-Töchter verlieren ihre Selbständigkeit (dpa) Alle noch unter alliierter Verkaufs- auflage stehenden Kruppschen Stahl- und Bergwerksbetriebe sind in der FHolding- Gesellschaft Hütten- und Bergwerke Rhein- hausen AG, Essen, zusammengefaßt worden. Ihr alleiniger Inhaber, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, hat damit noch recht- zeitig das am 31. Dezember 1959 ausgelaufene Umwandlungsgesetz für Aktiengesellschaften ausgenutzt. Mit den Gewerkschaften ist ein Abkommen über die Erhaltung der Mitbe- stimmung in den betroffenen Betrieben ab- geschlossen worden. Die noch ausstehenden Formalitäten sollen auf einer für den 22. April einberufenen Hauptversammlung erfüllt werden. Die Holding- Gesellschaft wird nach der Umwandlung unter Beibehaltung des Na- mens Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG als Betriebsgesellschaft geführt. Ihr Auf- sichtsrat wird von 15 auf 21 Mitglieder er- weitert. Wie verlautet, soll der Kruppsche General- bevollmächtigte Berthold Beitz auch im neuen Aufsichtsrat der Hütten- und Berg- werke Rheinhausen AG den Vorsitz führen. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender soll der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, werden. Als 21. neutraler Mann ist der nordrhein-westfälische Innenminister Dufhues vorgesehen. Wochenausweis der Bundesbank vom 7. April Die im letzten Märzwochenausweis 1960 erschreckende Vermehrung des Geldumlau- fes ist geschwunden. Statt 20,5 Milliarden DM weist die Bundesbank per 7. April einen Bargeldumlauf von 19,5 Milliarden DM aus (einschließlich 1,26 Milliarden DM Scheide münzen). Das hängt hauptsächlich mit dem Anstieg der von Geschäftsbanken bei der Bundesbank unterhaltenen Einlagen zusam- men. Da aber gleichzeitig die Einlagen der Oeffentlichen Hand abgenommen haben, wird diese einschränkende Wirkung etwas aufge- hoben. Zur Geldvermehrung führte weiter die Erhöhung bei den Positionen Inlands- wechsel, Kassenkredite an die Oeffentliche Hand. Schließlich ist die Verflüssigung auch auf das erneute Ansteigen der Geld- und Devisenvorräte zurückzuführen, die inner- halb der letzten drei Wochen wie folgt an- stiegen: Gold- Devisen- vorräte bestände um Millionen DM Ausweis vom 23. 3. 1960 + 71,0— 53,6 31. 3. 1960— + 205,7 7. 4. 1960 + 3258 + 226,1 Somit haben sich innerhalb von drei Wochen diese Bestände also fast um eine halbe Milliarde DM erhöht. in Mill. Veränd. gegenüb. DM der Vorwoche Bilanzsumme 34 77/7, + 241,9 Gold 11 102,6 2 37,8 Auslandsguthaben 9 046,0 + 230,5 (da von zweckgebh. 347,8) Sorten, Ausl.-Wechsel und-Schecks 156,0— 4,4 Inlandswechsel 2 191,0 + 213,7 Schatzwechsel u. unv. Schatzanweisungen 20,0— 5,0 Lombardforderungen 36,3 + 85 Kassenkredite A. öff. Hand 411.4 + 249,7 Wertpapiere 227,5— 1.1 Ausgl.-Ford. u. unv. Schuldverschr. 5 368,6— 30,9 Kredite an Bund weg. intern. Beteilig. 1 262,2 +* 14,7 Kredite a. int. Einr. u. Konsol.-Kredite 4 499,3— 9,5 Banknotenumlauf 18 238,1— 1 038,0 Einl. v. Kred.-Inst. 11 086,3 + 1 658,2 Einl. d. öff. Hand 2 749,8— 336,5 Verbindl. a. Ausl.-Gesch. 381,8 + 64,3 Dortmunder Union-Brauerei Zz Ahlt wieder 17 Prozent (Rb) Die Dortmunder Union- Brauerei AG, die größte Brauerei des europäischen Konti- nents, schlägt der Hauptversammlung am 25. Mai für das Geschäftsjahr 1959 eine Divi- dende von 17 Prozent vor. Im Vorjahr waren es 15 Prozent zuzüglich 2 Prozent aus dem Anleihestock. Die gegenüber dem Vorjahr praktisch gleiche Dividende erfordert aber einen höheren Gewinnbetrag, da das Aktien- kapital inzwischen um 7,5 auf 30 Millionen DM erhöht wurde und ab 1. 7. 1959 dividen- 20. 27. INTERTACK DbUSsSEIDñ¹DORF APRII 1960 denberechtigt ist. Der Gesamtausstoß er- reichte 1959 rund 1,6 Millionen hl, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 200 000 hl. Für die nächsten Jahre bereite sich die Brauerei auf einen Ausstoß von rund 2 Millionen bl. vor, wozu ein Investitionsauf- wand von rund 20 Millionen DM erforderlich ist.„Eine befriedigende Entwicklung“ zeigte auch das erste Quartal des neuen Geschäfts- jahres. Sowjetische Automobile in Belgien montieren (VWD) Anfang nächsten Monats sollen die Montage und der Verkauf sowjetischer Auto- mobile in Belgien aufgenommen werden. In Kürze werden die ersten Wagen nach Ant- werpen verschifft, teilte ein Sprecher der so- Wjetischen Botschaft in Brüssel mit. Es handle sich um das erste derartige Unter- nehmen in Westeuropa. Zunachst wird mit einer Montage von 40 Pkw täglich gerechnet, wobei später ein Ergebnis von einigen 10 000 Stück jährlich erzielt werden EIL. Mitgeteinm vos„Vereinigte Wirtschaftsdlenste mf“ 8 14. 4 19.4. 14. 4 19. 4. Effekte 1 1e e 7382(bie Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- eee 8 320 15 ge 95 5 1 919 17 209 T* enges abeteroo, oder Uebermittlungsfehler.) Stani a8 5 550 550 8 81 15po. a 698 70⁰ U 8 i een 8 5% Rhein. Hypo, Frankfurt a. M., 19. Apr i119 6 0 Sicher sener 25 99 1 7155. 2 5 zucker Zinsen steuerfrei) 7,8% Rhid.-Pfalz v. 14. 4.19. 4. 14. 4. 19. 4. 14. 4. 19. 4. Thyssen 350 344 50 Notlerte Aktien bieriq Chr. Lt. A. 22 1 Kaufhof 948 9⁵⁰ Vd 485 485 457 Ablöeungsschuld 9.57 1 2 2 5 ee e v. 59 Nee 377 376 Dortm. Höôrder 230 231% Klein Schanzlin 1350 1380 Ver. Glenzstoff 675 678 5 ee(412 112 5% Weltbank-Anl. v. 89 Adlerwerke 282 282 Durlacher Hof 725 72⁵ Klöckner Bergbau 207 230 Wintershall 50 507 5 0 1e 1155 3 104 104 7% Zellst. Waldhof v. 58 AG f. Energie 47⁵ 47⁵ Eichbaum- Werger 970 970 Klöckner Humb. Deutz 620 619 Zeiss Ikon 380 365 5 1 215 tw— 112 112 AG f. Verkehr 748 75⁵⁵ El. Licht u. Kraft 2533 250 Klöckner-Werke 25⁴ 261 Zellstoff Waldhof 300 83 318 80 2. Hypo. 110 110 Wandelanleihen AEG 44% 43% Enzinger Union 585 585 Krauß-Maffei 35 288 5 5 N 10 u 105% 5.8% Angio Americ. Aschaſtenb. Zellstof. 13 Eölinger Maschinen 7 0 3 55 612 15 Unnotierte Aktien 50/ Si v. Corp. v. 39 ili 75 Barben Bayer 7 indes Eis— 1 7% AEG v. 58 ee„ n 7. is 7.65 Löwenbräu 7% ²˙ v kenten 5 3 271 288 bein Jetter 25 240 Ludwigsh. Walzm.—— 5 5 0 225 115 Zinsen terifbesteuert) 5,5%½ Chem. Albert v. 86 Berger 4% fer keiamadde e„ 45 455 9% 880 v. 56 107 lo 5.5%¼ Schering v. 59 uls abgestempelt 177 181 Felten 4030 404 NMetallgesellschaft 2258 2275 5 8% Baden-Württ. v. 57 105% 105% 6.5% VDN v. 51 „„ 5 2 Selsenderg 150 172 Nordd Lloyd eo 1004 Hutschenteuther Lor. 590 2 8% BasE„ 56 106% 105 ½5 ia 180 130 Goldschmidt 63% 64% sb ns iso lseder klütte 155 8 Bosch 38 106 105% Jſinvestment-Zeriinkate ing g ene 2175 5 855 8. 8 2 Orenstein& Koppel St. 42 402 4 1074 Bochumer Verein 217 U 217 Gritzner-Kayser 170 17⁰ pfälz Mühlen— Phriz Werk 203 2⁰⁵5 8% BBC v. 86— 2 Adifonds Bublag 325 320 Grün& Bilfinger 444% 425 Phoenix Rheinrohr 50 328 Scheide 4 312 307 7% Bundesbahn v. 58 8525 185 Agetre udert 375 377 Grünzw/ Hartm 5²⁰ 519 Preußag 01* 202 60% Bundespost v. 55 65 Anglo Dutch n 80 al& Cie. 745 74 Gußstahl Witten—— Rheinelektra— 508 5 70% Bundespost v. 58 103³⁰ 103 Atlanticfonds Sasselle 680 686 Gutehoffnung 672 680 Rheinstahl 469 472. Banken 75% Esso v 88 105 75 10 Austro-Fonds Chemie Albert 40⁴ 406% Hamborner Bergbes 128 129 RWB 518 523 and Versicherungen 5.5% Gelsenberg. Concentre Chemie Verwaltung Huis 950 556% klendels-Union 660 658 dto. Vorzüge 476 500 Allianz Leben 74⁵ 755 Benzin v. 36 95 70% Beksfonds Conti Gümmꝶ 774 784 Hapag 102 103 J Rheinmetall 342 K 340 Allianz Versicherung 2750 2750 8% Heidelb Zem e 36 106 105 Buropaſonds 1 Daimler Benz 2960 2850 Harpener 100 e Kheinpreußen 408 228 Badische Bank 54⁴⁵ 54% 89% Hoechster Farb, v. 57 0%% 6107 Zurunion Deere-Lanz 166% 170 Heidelberger Zement 15 5 Riedel 450 525 8 3 5 5 7% Hoechster Farb v 88 8 92 Fondak 628 628% Hoechster Farben 2 Ruhrstahl 470 Berliner Handelsban 6% Hoeschwerke v. 88 Fondis 9 665 691 Hoeschwerke 78 727 Rütgers 9 5 e 48 5 3 7% Lastenousgl v 56 12 3 3 Ka Dt. Edelstahl— 57⁵ Hochtief Salzdetfurth 5 85 Dt. Bank 4 8% MAN v 57 ndustria 47 17** 4¹ 2585„ J3GVVVVVVVVCé!!!!.. pr Line 885 883 Hütte Siegerland 4³0 435 Schloßquellbr, 65%%%% Dresdner Bank AG 35 628 60% Ptälz. Hypo. 25 9⁵ Thesautus Ot. Steinzeug 4³⁰ 420 ind Werke Karlsruhe 222 ½ 289 Schubert u. Salzer 4⁵⁰ 45⁰ Frankf Hypo 855 8³⁵ 3% pfalz. Hpyo. 92 92 Transatlantiefonds Pt. Eisenhandel 227 222 Kell-Chemie 9³⁰ 940 Schultheiß Stämme 474 495 Industriekreditbank 247 247— Unifonds ic 5 45⁵⁵ 1 10⁴⁵ 10⁵⁰ Schwartz Storchen 5⁵⁵ 560 T Mannh Versich. Lit. A 1245 J 1297 j 300% Kapt. · Ertragsst Uscafonds Didier Werke 460 5 Karsted 5 14. 4 7 14. 4.19. 4. Atomic-Ed,(8) 5,61 5.64 . 10695 Canade Gen.(8) 1 5 96 95 Canagros(8) 10,34 10,36 91 91% FE. I. F.(8) 4,65 4,88 101* 101 Keystone S. 3(8 14,45 14,50 105% 105, Ick(5) 14.13 14.27 95 95 Oppenheimer(5) 10,27 10.97 9155 91% bhiledelphie 8 11.03 11.09 98 98 Tel.-El.(8) 8,56 8,60 10⁴ 104% Eurit(str.) 14 w 144,25 Europachem.(sfr.) 14% 44,00 Siat-Imb.(str.) 1060 1060 103 102 ½ NE-Metalle 859 0 19. 4. Geld Brief 19 197 elektr. Kupfer 320,75 343,75 250 240% diet 9ů 57 438 438 Aluminium 225 227 Zinn 93⁰ 93 Messing 58 243 24 179,50 180,50 Nessing 63 271 278 3 1 5 Deutsche freie 40,20 40.30 Devisennotierungen 114% 114,5 l Us.poller 8 7 121.80 123,20 engl, 1170 7 18170 132,80 1 can Dollar 4.31985 4.3295 147,80 148,0 100 hf. 430 455 110715 188% 122,0 100 strs. 58.0 9621 136,00 136,50 100 belg. tr. 8,557 7257 155,80 156,60 100 ktrs. 84.915 85,75 100.% 100,50 100 dan Kronen 60,50 60,62 79,20 ö 80,20 100 norw Kronen 58,4 58,61 92.40 92,70 100 schwed Kronen 80,79 80,95 137,30 40,20 1000 ft. Lire 6,09 6,729 773,00 100 österr. Schilling 15,997 6,37 49,70 49,90 bortugel 14.578 14,618 116,80 117,0 100 DM. West 465,00 114,50 114,60 100 DM. Ost 22.8 DP A- 198325 Ist die Zukunft meßbar? Fortschrittliches Denken ist in der Wirtschaft von heute oberstes Gesetz. Ein großes Unternehmen kann sein Ziel - den geschäftlichen Erfolg- nur dann erreichen, wenn es in allen betrieblichen Funktionen im wahren Sinne des Wortes„auf der Höhe der Zeit“ ist. Elektronische Datenverarbeitungsanlagen können wichtige Informationen fur eine zuverlässige Marktanalyse und exakte Daten für eine vorausschauende Planung liefern. Mit solchen Geräten ist ein neuer Grad der Vollkommenheit erreicht: mit ihnen ist sogar die Zukunft meßbar gewordet. B M² ö stellt diese Maschinen in Deutschland serienmäßig her, Sie haben die Wahl, diese Maschinen zu kaufen oder zu mieten oder eines der Rechenzentren in Anspruch zu nehmen. Zur erfolgreichen Bewältigung lhrer Probleme stehen IBM Geräte und erfahrene IBM Spezialisten ständig zu Ihrer Verfügung. IBM BM Deutschland Elektronische Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mb. Sindelfingen bei Stuttgart Geschäftsstellen in allen größeren Städten Datenverarbeitungs- Systeme Gatte 14 FEUILLETON Mittwoch, 20. April 1960/ Nr. 91 Der König von Amerika Zum 50. Todestag des amerikanischen Schriftstellers Mark Iwain Alle sagen: Wie bitter ist es, daß wir sterben müssen— eine seltsame Klage im Munde von Menschen, die zu leben gezwungen sind. (Mark Twain in„Querkopf Wilson“) Vor fünkzig Jahren, am 21. April 1910, starb Mark Twain, dessen schriftstellerisches Werk ein Hauptkapitel der amerikanischen Literaturgeschichte ausmacht. Aber statt nun Passende Worte des Gedenkens für ihn zu suchen— wäre es nicht einfacher und ver- nünftiger, den Schriftsteller für sich selbst sprechen zu lassen? Vielleicht eine seiner Humoresken abzudrucken? Und dann zu Sa- Sen: So, da habt ihr ihn, den wunderbaren, den allzeit lustigen und ausgelassen spaßen- den Mark Twain! Aber vielleicht wäre das Bild des Schrift- Stellers und Menschen, das eine solche Kost- probe seines Schaffens gäbe, doch zu unvoll- ständig. Gewig, Mark Twain war Humorist, und seine Bücher quellen über von warm- herziger, zuweilen auch nachsichtig spotten- der Heiterkeit. Doch gibt es überhaupt einen großen Humoristen der Weltliteratur, der nicht auch die Schattenseiten des Lebens Kannte, in dessen Gelächter nicht auch manch melancholischer, pessimistischer Klang sich mischte? Mark Twain ist keine Aus- nahme. Man kann den Grund für den Pessimis- mus, der auch bei Mark Twain hier und da durchklingt, in seinen wechselvollen Lebens- schicksalen suchen, zumindest in denen der späteren Jahre. Geboren wurde er, als Sa- muel Langhorne Clemens, am 30. November 1835 in dem Flecken Florida am Missouri, wuchs in zwar engen häuslichen Verhältnis- sen auf, genoß aber das reiche Glück der wilden, märchenhaften Freiheit jener Ge- gend, die damals Grenzland war und die wir heute als„romantisch“, als„Wilder Westen“ bezeichnen würden. Das blühende Abenteuer dieser Jugend lebt unvergänglich in den beiden herrlichen Lausbubenbüchern von„Tom Sawyer“ und„Huckleberry Finn“, die jeden Jungen in Atem halten und jeden Alten mit lustvoll wehmütigem Herzklopfen an die eigene Kindheit zurückdenken lassen: Ja, genau so ist's gewesen, das stimmt alles bis in die kleinste Träne und in den kühn- sten Traum und wird weiter gelten für die Kinder aller Zeiten, wenn sie auch in viel weniger romantischen und abenteuerlichen Umgebungen aufwachsen. Mit dreizehn Jahren, nach dem frühen Tode des Vaters, wurde Sam Clemens Druckerlehrling; als Drucker trampte er dann ein Jahrzehnt durch die Staaten. Erst 1857 kehrte er in seine südliche Heimat zu- rück; der Mississippi, der mächtige Bruder seines Heimatstromes Missouri, bestimmte den nächsten Lebensabschnitt. Bis zum Aus- bruch des Bürgerkrieges führte er als Lotse die grogen Raddampfer flußauf und-ab. An diese Zeit erinnert das Pseudonym, das er sich später zulegte:„Mark Twain“(Zwei markieren!) scholl der Ruf der Lotsen übers Wasser, wenn sie die Stromtiefe maßen. Noch dauerte es Jahre, bis dieser Ruf, als Name des Schriftstellers, in Amerika und Schliehlich auch in der übrigen Welt berühmt Wurde. Zwar hatte schon der Druckerlehr- Iing ab und zu eine Anekdote an die oder jene Zeitschrift verkauft, aber im Leben des unruhigen Sam folgten noch die Auftritte als Leutnant im Bürgerkrieg und als Gold- sucher in Kalifornien, ehe er sich in den sechziger Jahren dem Journalismus zu- wandte, als Humorist zum ersten durch- schlagenden Erfolg kam und schließlich als Schriftsteller den Gipfel des Ruhmes erklomm. 1867 erschien sein erstes Buch, eine Geschichtensammlung; im gleichen Jahr machte er eine Mittelmeerreise und be- richtete für verschiedene Zeitungen darüber; nun kolgten nacheinander Romane und Reiseschilderungen, unter denen auch der zweibändige Bericht über eine Europareise War, die der 43jährige unternahm(das Ka- pitel, das seine amüsanten Erlebnisse im Mannheimer Nationaltheater wiedergibt, veröffentlichten wir in unserer Weihnachts- ausgabe von 1958). Ansehen, Ruhm, Reichtum wurden Mark Twain zuteil— aber er steckte sein Vermö- gen in die unmöglichsten Projekte, war Plötzlich wieder bettelarm, schrieb fleißiger als zuvor und hielt Vorträge, um seine Schulden abzutragen. Vielleicht waren dies Ereignisse, die ihn verbitterten, die ihm, der die Welt scheinbar mühelos zum Lachen brachte, auch herbe Klagen abnötigten: „Meiner Ansicht nach ist unsere Zivilisation ein schäbiges, armseliges Ding voller Eitel- keiten, Grausamkeiten, Unverschämtheiten, Kleinlichkeiten und Heucheleien. Ich hasse schon den Klang des Wortes, denn es ver- mittelt eine Lüge. Was die Sache selbst be- trifft, so wünsche ich sie zur Hölle, wohin Se gehört.“ Es gibt gelehrte Männer, die solche Aus- brüche psychoanalytisch erklärt haben: als Ausdruck für den tragischen Zwiespalt des „geborenen“ Dichters, den die Widrigkeiten und Konventionen des Lebens in viele ab- Wegige Bahnen und Berufe fesselten und nie ganz freigaben. Eine andere Ansicht ver- tritt der amerikanische Schriftsteller Upton Sinclair, der dem alten Mark Twain noch begegnet ist. Mark Twain habe ein Doppelleben ge- führt, behauptet Sinclair; der Humorist und ungekrönte König Amerikas sei zugleich die „Unterdrückteste, die gedemütigste und ge- quälteste Größe im Reiche der Literatur“ gewesen. Aus Kleinen Verhältnissen stam- mend, mit scharfem Blick für alle Mißstände begabt, habe Mark Twain vor Konventionen und schiefen Rangordnungen doch immer wieder kapituliert und nie den Mut zu Kon- Sequenz und offenem Eintreten für das als besser und richtig Erkannte gefunden. Vieles mag übertrieben sein an dem Bild, das Upton Sinclair entwirft— auch die Be- deutung der Rolle, die Mark Twains Gattin Olivia spielte, indem sie die Manuskripte ihres Mannes einer„Zensur“ unterzog und sie„nach dem Standard der Bourgeoisie von Elmira“ korrigierte, in die Mark Twain hin- eingeheiratet hatte. Immerhin ist bedeut- sam, daß Mark Twain zweierlei Briefe zu schreiben pflegte: die einen enthielten seine Wahre Ansicht— die anderen dagegen wa- ren zahm gehalten und wurden abgesandt. Auch darüber läßt sich Upton Sinclair aus und erzählt, wie Mark Twain zu einem Fest- bankett mit russischen Delegierten geladen wurde— nach dem russisch- japanischen Krieg, von dem er sich den Sturz des Zaren erhofft hatte. Mark Twain verfaßte ein scharfes Telegramm, in dem er sagte, er sei ein weit geringerer Humorist als jene Staats- männer, die„aus der Tragödie eines großen Krieges eine fröhliche und erheiternde Ko- mödie machten“. Allerdings sah das Tele- gramm, das die Russen am Ende erreichte, ganz anders aus und konnte sogar dem Za- ren vorgelegt werden, auf daß er sich daran ergötze. Das wäre dann der gleiche Mark Twain. der eine bissige Satire gegen die fromme Christian Rohlfs: Wiese mit Weiden(1900) Der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen zeigt bis 15. Mai in der Düsseldorfer Kunsthalle eine Ausstellung, die dem Werk des 1849 geborenen Malers Christian Rohlfs gewidmet ist. Der Kunstverein hat 160 Bilder aus öffentlichen und privaten Sammlungen zu dieser Ausstellung zusammengetragen. Das hier reprodugterte entstummt der Kollektion des Mannheimer Sammlers Karl Wambsganß, der auf der Düsseldorfer Ausstellung meh- rere Bilder zur Verfügung stellte. christliche Sitte schrieb, für den Sieg der eigenen Waffen zu beten. Doch behielt er das Werk im Schreibtisch und sagte zu einem Freund, es könne veröffentlicht werden, wenn er nicht mehr lebe, denn„in dieser Welt dürfen nur die Toten die Wahrheit sa- gen!“ Wohl möglich, daß Mark Twain an einem solchen Zwiespalt zwischen Erkennen und Verschweigen, zwischen Aufbegehren und stetem Zurückweichen schwer litt. Aber selbst wenn Upton Sinclair mit dieser An- sicht nicht recht hat- bleibt nicht immer noch genügend Grund zu pessimistischen Gedan- ken? Der Blick ins Geheimnis des Lebens, dessen der Dichter mächtig ist, genügt schon, um am Leben zu leiden. Stets wurzelt wah- rer Humor tief im Tragischen. Und wenn der Humorist Mark Twain manchen Moll- Akkord anschlägt, so beweist das nur, daß er mehr als ein billiger Spaßmacher war. Privatfoto So wollen wir auch nicht in die bewegte Klage Upton Sinclairs einstimmen, der Mark Twaim das Zeug zum großen Satiriker be- scheinigt—„er hätte zum Aufbau der ame- rikanischen Zivilisation beitragen können, indem er ihre Anmaßung und Heuchelei zu Tode lachte. Aber er durfte sich nicht ent- falten, sondern mußte seinem Schwieger- vater, dem Kohlenhändler aus Elmira, nach- eifern.“ Wir können es verschmerzen, daß Mark Twain nicht dieser große Satiriker wurde, wir finden auch ohne das Gewicht- volles genug in seinen Werken, und wenn wir uns nur dankbar wieder und wieder in die köstlichen Abenteuer Tom Sawyers und Huckleberry Finns vertiefen, dann wissen wir, daß ihr Schöpfer viel mehr getan hat, als zum„Aufbau der amerikanischen Zivili- sation“ beizutragen: daß er der ganzen Welt Geschenke von unvergänglichem Wert hin- terließ. Heinz Schönfeldt Improvisqtionen ohne ein Themo William Saroyans Londoner Komödie„Sam— der höchste Springer von allen“ im„Theatre Royal“ Kein Mensch hat Mitleid mit Steuerbe- hörden; und wenn wir auch selbst nicht den Mut haben, sie zu betrügen, so freuen wir uns doch, wenn ein anderer ihnen ein Schnipp- chen schlägt. Besonders wenn es sich um Dichter handelt, die sowieso gewöhnlich vom Staat stiefmütterlich behandelt werden. Der Fall der Drückeberger vom Steuerzahlen wird erst kompliziert, werm wir persönlich darunter zu leiden haben. William Saroyan, der amerikanische Schriftsteller armenischer Abkunft, ist zum Beispiel vor kurzem nach Europa gekommen, um seinen Steuer-Hä- schern zu entgehen; hier will er sich das Geld verdienen, um seine Schulden bezahlen zu können. In Wien hat er angefangen. Mit „Lily Dafon oder Die Pariser Komödie“, die in der Originalfassung noch gar nicht gespielt worden war(wir berichteten darüber am 11. März). Nach London ist Saroyan nicht einmal mit einem unaufgeführten Stück gekommen, sondern nur mit einem Titel„sam— the highest jumper of them all; or The London Comedy“(„Sam— der höchste Springer von allen, oder Die Londoner Komödie). Damit ging er zu Joan Littlewood, der die englische Bühne solche Entdeckungen wie Brendan Behan, Delaney und Mankowitz zu verdan- ken hat. Diese im Fahrwasser Brechts schwim- mende Regisseurin stellte dem amerikani- schen Steuerflüchtling ihr Ensemble im Vor- stadt-Theater„Theatre Royal“ zur Verfü- gung, dem er das zum Titel gehörige Stück gewissermaßen auf den Leib schrieb. Wäh- rend der Proben verfaßte Saroyan die Dia- loge, was so originell war, daß man Propa- ganda-Kapital daraus schlagen konnte. Wo- chenlang beobachtete die Londoner Presse, was sich hinter verschlossenen Türen im Eastend abspielte, und wartete gespannt auf das Ergebnis dieses Experiments. Der nächste Schritt wäre, Stegreif-Theater zu spielen und die Darsteller ihren Text während der Vorstellung selbst erfinden zu lassen. Dieser Versuch wurde einmal im Ber- Un der dreißiger Jahre von Komikern mit Wenig Erfolg gemacht. William Saroyan aber wollte wohl eine Wiederbelebung der„Com- media dell Arte“ vornehmen, als er seine „Londoner Komödie“ während der Proben erst schrieb; aber es wirkt so, als beginne ein Architekt mit dem Bau des Dachs, ehe er noch das Fundament oder die Wände errich- tet hat. Nun gehört Saroyan zu jenen lyrischen Dramatikern, die Poesie im Blut, aber auch Sirup in den Adern haben. Er möchte die ganze Welt lieben und umarmen, und vergißt darüber, ein Thema für sein Stück zu haben. Seine Hauptfigur mit dem gesucht ausgefal- jenen Namen Sam Hark-Harkelark ist ein Bankbeamter, der schuldlos angeklagt wird, Millionen gestohlen zu haben. Beim Versuch zu entkommen, erhält Sam einen Schlag über den Kopf, und hat von diesem Augenblick an den Ehrgeiz, höher zu springen als alle amderen Menschen. Am Schluß wird der Bank- Präsident als wahrer Dieb entlarvt und ver- haftet, so daß Sam nicht mehr den Trieb verspürt den Hochsprung-Rekord zu schla- gen. Das mag symbolisch gut gemeint sein; nur weiß man nicht recht, wofür es ein Gleichnis sein soll. Ueber all die schönen Ratschläge, die Sam von solchen Gestalten wie dem Psychiater, dem Diplomaten, der Mutter, der Dirne und dem unschuldigen Mädchen bekommt, hat Saroyan vergessen, was er eigentlich mit seinem Stück sagen Wollte. Man badet in klingenden Worten, ohne den tieferen Sinn dahinter zu verstehen. Oder sollte William Saroyan seine Impro- visationen vorgenommen haben, ohne ein Thema gehabt zu haben? Angeblich soll die Komödie über„die Toten, die Sterbenden und die Ungeborenen— mit anderen Worten über uns sein“; aber solche Verkündigungen Wie„Kinder, werft die Bombe nicht ab; eure Mütter werden sich eurer schämen“ können für all die Langeweile nicht entschädigen. Die Aufführung ist so abenteuerisch wie die Komödie. Wenn es William Saroyan Wirklich damit ernst ist, seine Steuern zu be- zahlen, müßte er sich schon vor den Proben an die Schreibmaschine setzen. Aber wer nimmt schon das Steuerzahlen érnst? Und wer das Fahrgeld von Kalifornien nach Eu- ropa besitzt und eine Reputation wie Saroyan, um den braucht man sich keine Sorgen zu machen. Versuchen Sie einmal, ein unge- schriebenes Stück unterzubringen! Pem(London) Der Sonning-Preis für 1960, der mit 60 000 Mark dotiert ist, wurde am Dienstag in einem Festakt der Kopenhagener Universität dem fast 88 jährigen britischen Philosophen, Mathemati- ker und Literatur-Nobelpreisträger Bertrand Russell überreicht. Vor ihm hatten Winston Churchill und Albert Schweitzer den Preis er- halten, der von einem Komitee Kopenhagener Universitätsprofessoren unter Leitung des Rek- tors Professor Dr. Carl Iversen vergeben wird. Bertrand Russell, Sproß des britischen Herzogs- geschlechts Bedford, ist Sozialist und Pazifist. Er steht trotz seines hohen Alters an der Spitze der Kampagne gegen Atomwaffen in Groß- britannien. Bekannt ist seine Aeußerung, wo- nach es„geisteskranker Fanatismus“ sei, lieber einen Atomkrieg in Kauf zu nehmen, als sich vom Feind besetzen zu lassen. — 5 d' Annunzio erregt Anstoß Lodmilla Tschering Will zum Papst Die französische Primaballerina Ludmilla Tscherina will den Papst als Schiedsrichter anrufen. Johannes XXIII. soll entscheiden, ob Debussys Mysterium„Das Martyrium des heiligen Sebastian“— Text Gabriele d' An- nunzio—, in dem sie die Titelrolle tanzen soll, gegen die religiösen Gefühle verstößt. Die Städtische Oper von Neapel„San Carlo“ hatte Debussys letztes Werk für die Tanz- bühne für Mittwoch auf den Spielplan ge- setzt und für die Ausstattung und Künstler der„Comédie Francaise“ rund 50 Millionen Lire ausgegeben(340 000 Mark), als die ört- liche Kurie von Neapel— wie wir gestern berichteten— gegen die geplante Aufführung protestierte. Anstoß erregte besonders die Besetzung der Rolle des Heiligen mit einer Frau. Der Direktor der Oper von„San Carlo“, Präfekt Correra, gleichzeitig kommissarisches Oberhaupt der Stadt Neapel, kündigte dar- aufhin an, er werde Debussys Werk ledig- lich als Oratorium bringen. In der Konzert- fassung werden die visionären Bilder des Musikwerkes durch epische Chöre getragen und durch gesprochene Texte verbunden. Gegen diesen Plan wehrt sich die Tänzerin Ludmilla Tscherina. Sie bemüht sich um eine Papstaudienz und möchte Papst Johannes zu einer Erklärung veranlassen, daß der Erz- bischof von Neapel, Alfonso Castaldo, eine Aufführung auf der Opernbühne nicht hätte angreifen dürfen. Die ursprüngliche Fünf- Stunden-Fassung sei auf 90 Minuten gekürzt und„gereinigt“ worden(das Werk d' Annun- zios steht wegen seiner„heidnischen“ Ten- denz auf dem Inde). Uber den französischen Generalkonsul in Neapel hat die Tänzerin außerdem eine Schadensersatzklage gegen die Intendanz der Oper eingeleitet. Die Oeffentlichkeit hat sich lebhaft zur Einstel- lung Ludmilla Tscherinas bekannt. Die Zei- tungen in Neapel fordern den Generalinten- danten der Oper auf, aus Protest gegen den Uebergriff der Kirche und die Entscheidung des Präfekten seinen Rücktritt anzubieten. An der Premiere am Mittwoch sollte auch der italienische Staatspräsident Gronchi teil- nehmen. Koltur-Chronik Die Hans- Thoma- Medaille für Verdienste um die Kunst erhalten am 30. April während einer Feierstunde im Reutlinger Heimatmuseum der Bremer Kunsthistoriker Dr. Friedrich Droß und der Stuttgarter Graphiker Professor Karl Rössing. Dr. Droß erhält die Auszeichnung in Anerkennung seiner Verdienste um die Wah- rung und Förderung des künstlerischen Lebens- werkes des im Dritten Reich verfemten Bild- hauers und Dichters Ernst Barlach. Professor Rössing, der langjährige Leiter der Klasse für freie Graphik und IIlustration an der Staat- lichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, deren Rektor er 1953 und 1954 war, wird für seine Leistungen als Graphiker und Kunsterzieher geehrt. Die Donaueschinger Musiktage für zeitge- nössische Tonkunst finden am 15. und 16. Ok- tober statt. Vorgesehen sind zwei Konzerte und eine Matinee. In den beiden Konzerten wer- den ausschließlich Uraufführungen gespielt. Ausführende sind das Novak-Quartett(Prag), das Bläser-Quintett des Südwestfunks und das Sücdwestfkunkorchester unter der Leitung von Hans Rosbaud. Der Kunstverein Darmstadt zeigt in der Kunsthalle am Steubenplatz vom 23. April bis 6. Juni Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Wilhelm Thöny. Das Liederfest des Badischen Sängerbundes, das vom 3. bis 6. Juni in Karlsruhe stattfindet, bringt mehrere Uraufführungen von Werken badischer Komponisten. Neben Männer-, ge- mischten und Frauenchören treten während der viertägigen Veranstaltung auch Jugend- chöre auf, darunter die Vereinigung„La Pas- lette“ aus Genf mit neuer französischer Chor- musik. In einem Festakt wird die„Friedens- messe“ von Franz Philipp(Freiburg) auf- geführt. Ferner werden 16 Sonderkonzerte mit insgesamt 88 Chorvereinigungen veranstaltet. Das Kleine Haus des Badischen Staats- theaters Karlsruhe feierte in diesem Monat sein zehnjähriges Bestehen. Am Ostersamstag 1950 wurde es mit einer Aufführung von Goethes „Faust I“ eröffnet. Zum Jubiläum gab General- intendant Paul Rose eine Broschüre heraus, die in Wort und Bild an die Aufführungen der vergangenen zehn Jahre erinnert. Das siebte Sinfoniekonzert des Heidelberger Städtischen Orchesters am Donnerstag, 21. April, 20 Uhr, in der Stadthalle Heidelberg dirigiert als Gast Eugen Szenkar. Auf dem Programm stehen die Ouvertüre zur Oper„Euryanthe“ von Carl Maria von Weber, die sinfonische Dichtung„Don Juan“ von Richard Strauß, das Klavierkonzert D-Dur von Joseph Haydn und die siebte Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Solist ist Heinz Schröter. 85 VICKI 8 BAUM FLUT UND FLAMME. Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 15. Fortsetzung Alles, was wir als Zuschauer von nun an beobachten konnten, war ein liebenswürdi- ges Lächeln, ein Austausch gegenseitiger Entschuldigungen und ein gegenseitiges Be- wundern der schönen Haare— Traceys flüs- siger Honig, der bis zu ihren Schultern strömte, und Vidas schöner Glanz von schwarzem Lack und ihre geschmackvolle Art, die Haare in einem Kranz um ihren kleinen Kopf gelegt zu tragen. Glenn schien von der ganzen Sache etwas mehr zu ver- stehen als ich, denn er schaute dem Ganzen belustigt zu, während mir unbehaglich zu- mute wurde. Wenige Minuten später jedoch schloß er die Augen, sei es aus Erschöpfung oder Wegen eines Anfalls von Schwindel, und Vida verzichtete auf alle weiteren Höflich- keiten und ersuchte Tracey von neuem, zu gehen. ‚Gern', sagte Tracey. Wenn Sie uns nur soviel Zeit lassen wollen, eine Taxe zu ho- len, damit wir Captain Hammers mit uns nehmen können.“ Ihn mitnehmen?! rief Vida außer sich. „Sie Wollen ihn mit sich nehmen? Warum? Und wohin?“ Zunächst jedenfalls auf meine Jacht, W o Dr. Hakanson seine Behandlung übernehmen wird, und dann nach den Vereinigten Staaten zur Erholung.“ „Es geht ihm noch nicht so gut, daß man ihn an Bord Ihrer Jacht bringen könnte,, sagte Vida mit wilder Entschlossenheit. Aber Was kümmert Sie das? Sie wollen ihn für sich haben, also nehmen Sie ihn einfach mit! Wie einen Fisch, den Sie auf dem Markt kaufen. Ihn einfach mitnehmen! Einfach so! Wer sind Sie denn und welches Recht haben Sie dazu?“ Sie warf einen raschen Blick in Glenns Gesicht, und was sie dort sah, ließ sie in einem triumphierenden Lächeln erglühen. „Bueno— fragen Sie ihn zuerst, ob er überhaupt von hier fortgebracht werden will — und wenn er ja sagt, dann— dann kön- nen Sie ihn haben! sagte sie. Ihre Augen funkelten, aber sie ging zu ihrer kleinen hei- ligen Jungfrau, ordnete mit nervösen Hän- den die Lilien, die dort in einem Krug stan- den, und tat so, als höre sie gar nicht auf seine Antwort. 8 Ich bedaure, Prinzessin“, sagte Glenn. Es ist außerordentlich freundlich von Ihnen, mir eine Koje anzubieten, aber Vida hat recht. Es ist für mich besser zu bleiben, wo ich bin. Ich fühle mich ganz einfach nicht Kräftig genug für eine Reise— in Ihrer Gesell- schaft. Tracey ignorierte die Unverschämtheit seiner Bemerkung. Sie sind krank und wis- sen nicht, was für Sie gut oder schlecht ist. Ich werde Dr. Hakanson zu Ihnen schicken, und er soll entscheiden, ob Sie kräftig genug sind, um an Bord zu kommen.“ „Besten Dank! sagte Glenn mit Schärfe, aber ich bin nicht auf Wohltaten angewie- sen. Ich bin Ihnen für Ihr Angebot dankbar, aber— wenn Sie nichts dagegen haben— jetzt bin ich müde. Auf Wiedersehen!“ Das muß man Tracey lassen, sie kann eine Situation besser und schneller beurtei- jen als viele Männer. Darum gewünnt sie auch immer beim Poker. Sie wußte, daß sie schon fast geschlagen war, aber sie hatte ihren letzten Trumpf noch nicht ausgespielt. „Selbstverständlich, Captain. Wir gehen jetzt und werden Sie nicht weiter belästigen, wenn Sie sich nicht wohlfühlen“, sagte sie sanft. Ich möchte Ihnen nur noch sagen, daß wir in Mazatlan vor Anker bleiben, bis ich sicher weiß, daß Sie völlig wiederherge- stellt sind. Wenn Sie irgendwann Dr. Hakan- son brauchen, dann schicken Sie einfach eine Nachricht zur Orca.“ Sie ging zur Tür, blieb aber dort stehen — so ein falscher Abgang, wie man ihn vom Film her kennt— und fügte mit einem klei- nen verlegenen Lächeln hinzu: Ich bin wirk- lich schrecklich egoistisch, aber ich möchte, daß Sie möglichst rasch wieder gesund wer- den. Wissen Sie, ich brauche Ihre Hilfe, um mir ein neues Boot zu kaufen. Nicht so eine armselige Jacht, sondern die Arundel— viel- leicht kennen Sie sie? Sie gehörte dem alten Mr. Pritchet bis zu seinem Tod. Soviel ich weil, liegt sie in Nassau im Dock, und ich werde sehr wahrscheinlich hinfliegen und sie mir einmal genau ansehen. Sie müssen ver- stehen, daß ich dazu einen Sachverständigen brauche, einen wie Sie, der mich beraten kann. Also— auf baldige Genesung, Cap- tain. Und vergessen Sie nicht, daß ich darauf warte, daß Sie wieder gesund sind— und die Arundel für mich fahren. Sagen wir erst einmal zu den Galapagos? Thumbs, gehen Wir? Muchisimas gracias y muy buenas tar- des, Sefiorita!“ Ich beobachtete Glenn und sah zu Vida hin. Ihr kleines Gesicht war eingefallen, denn wenn sie auch Traceys englische Ab- schiedsworte nicht verstehen konnte, 80 hatte sie doch sehr wohl begriffen, wie diese Worte auf ihren Guero gewirkt hatten. Jawohl, mein Junge, dachte ich, als ich Tracey in den Patio folgte— ich fürchte, diesmal bist es du, der an der Angel zappelt.“ Von neuem versank Thumbs in schweig- sames Nachdenken, während der Zug durch die fremde, leere Nacht rasselte, und ich fragte mich, ob dies das etwas verflachte Ende seines Berichtes sei. „Aber nach dem, was ich an der kleinen Station gesehen habe, muß ich doch anneh- men, daß Ihr Captain seiner kleinen Vida treu geblieben ist, ein Vermögen mit Hai- fischleber verdient hat und daß alles ausgeht wie im Märchen“, versuchte ich, ihn noch- mals in Gang zu bringen. Thumbs lachte.„Ganz im Gegenteil. Er ging mit Tracey davon, kaufte mit ihr die Arundel und wurde ihr Kapitän. Well— salud, Sefiorita.“ „Dann aber—“, begann ich und suchte nach einer logischen Entwicklung in dieser Geschichte, die mir hier so offenherzig dar- geboten wurde. „Jawohl, Malam, er ging mit ihr auf und davon“, fuhr Thumbs mit einei Art von grimmigem Vergnügen fort.„Sie kaufte ihn, oder vielmehr er verkaufte sich ihr. Für die fünftausend Lappen, die er brauchte. Wenn man in Betracht zieht, was sie für ihr Geld bekam und was ihn die Reise schließlich kostete, so machte er ein schlechtes Geschäft. Aber diese fünftausend waren für ihn zu einer Zwangsvorstellung geworden, seit er diese Vereinbarung mit den Champex-Leu- ten in der Tasche hatte. Zugegeben, es war da eine Aussicht vorhanden, etwas aufzu- bauen, und ohne ein kleines Kapital war er zur Untätigkeit verurteilt. Natürlich hätte er sich das Geld von seinen Brüdern borgen können, aber er hätte sich lieber bei leben- digem Leib verbrennen lassen, als sie um Hilfe zu bitten. Ich konnte das begreifen. Was er auch tat, es hatte immer nur den einen Zweck: es ihnen zu zeigen, es ihnen zu beweisen. Aber was zeigen? Und was beweisen? werden Sie fragen. Well, ich weiß nicht, wie ich das in Worte fassen soll. Ihnen zeigen, daß ein Mann sein eigenes Leben leben konnte, außerhalb der Konventionen und Schranken seiner Kaste. Ihnen beweisen, daß er Manns genug war, dies zu tun, und mit Erfolg. Ein geborener und eingeschworener Außenseiter, ein Rebell, wenn Sie wollen. Er bestand dar- auf, sich selber treu zu bleiben. Dovon kamen all seine Schwierigkeiten; denn wir leben in einem Zeitalter der Nivellierung, wo einer genauso sein soll wie der andere, mit der Maschine gestanzt und gestempelt, wie Zinn soldaten, Massenware! Individualismus gilt Als gefährlich und strafbar, und da ist ein Mann, der seine Eigenart bewahrt, ein schäd- licher Störenfried. Ich weiß nicht, wie Glenn auf den Gedan- ken kam, daß ich diese verfluchten fünf- tausend für ihn aufbringen könnte. Fortsetzung folgt dpa Her Dru Lei Hel sch: les, pin Ste Ba! Ba Ma