Und man lagen und 8 er n der nelte. oche, ad es carte, mich pten, Lady, uten. rsah, dikal Kktri- en in liche und racey üben eben, dem e be- und sere turm reib- Not- indi- sich latte. mit Tage ver- Haus racey napp dem Lady folgt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl.“ Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O0. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Annheimer. 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Bundesminister Professor Dr. Theodor Oberländer hat seinen Fraktions- kollegen eine neue Ueberraschung bereitet. Ohne vorherige Fühlungnahme mit den führenden Männern der Christlich- Demokratischen Union forderte er am Donners- tag in einem Zwiegespräch mit Bundestagspräsident Gerstenmaier,„daß so schnell wie möglich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß nach Artikel 44 des Grundgesetzes vom Deutschen Bundestag eingesetzt werde“. Fraktions vorsitzende: Dr. Krone, der noch in Rom weilt, war von diesem Schritt nicht unterrichtet. Das Bundeskanzleramt lehnte jede Stellungnahme ab. Dort wurde lediglich erklärt. dieser Vorgang betreffe nicht den Minister, sondern den Abgeordneten Oberländer. Wie es heißt, soll auch der Bundeskanzler über die neue Wendung erbost sein. In der Pressemitteilung, die Bundes- tagspräsident Gerstenmaier nach seinem Ge- spräch mit Oberländer veröffentlichen lieg, heißt es allerdings, der Bundesminister habe erneut erklärt, daß er zwar auf seiner vollen Rehabilitierung, insbesondere angesichts der gegen ihn getriebenen kommunistischen Hetze besteben müsse,„daß er aber ent- schlossen sei, nach Vorliegen des Abschluß- perichtes des Untersuchungsausschusses von seinem Amt zurückzutreten“. Diese Verlaut- parung wurde von einem Teil der CDU/ CSU- Abgeordneten sehr unfreundlich aufgenom- men, weil diese auf Grund der mit der SPD getroffenen Vereinbarungen damit rechne- ten, daß der Minister noch vor der zweiten und dritten Lesung seines Haushaltes am 5. Mai seinen Abschied nehmen werde. Die SPD reagierte auf das Verlangen Oberländers mit der indirekten Drohung, im Bundestag eine Debatte über die Vergangen- heit des Ministers auszulösen, die gerade durch die CDU-SPD- Vereinbarung hatte vermieden werden sollen. Der Sprecher des SPD- Vorstandes, Franz Barsig, erklärte, die Vereinbarung zwischen den beiden Fraktio- nen besage eindeutig, daß der sozialdemo- kratische Antrag auf Einsetzung eines par- lamentarishen Untersuchungsausschusses „nur unter der Bedingung zurückgestellt wird, daß Professor Oberländer bis zum 5. Mai nicht mehr im Amt ist“. Diese Ver- einbarung sei vom Bundeskanzler schriftlich untermauert worden. Für die SPD sei des- halb weniger interessant, was jetzt Ober- länder beabsichtigte, als„ob die CDU und . Erleichterungen für Flüchtlinge Es wird eine Aenderung des Lastenausgleichs-Rechts erwogen von unserer Bonner Redaktien Bonn. Die Massenflucht von Bauern, Hand- werkern und Gewerbetreibenden aus der So- Wjetzone hat Bundesregierung und Bundes- tag alarmiert. Sie wird das Hauptthema der heutigen Sitzung des Bundeskabinetts sein. Der Bundestag will sich am 4. Mai mit die- sem Problem befassen. Die Ueberlegungen in Bonn konzentrieren sich auf die Frage, wie man den Flüchtlingen am schnellsten und besten zu einer dauerhaften Existenzgrund- lage in der Bundesrepublik verhelfen kann. in Sprecher der Bundesregierung Wies am Donnerstag darauf hin, daß der Arbeits- markt im Zeichen der Hochkonjunktur durchaus aufnahmefähig sei Arbeitskräfte, zumal qualifizierter Art— wie Handwerker und Gewerbetreibende, würden allenthalben gesucht. Wesentlich schwieriger sei es jedoch, den geflüchteten Bauern zu neuem Ackerland in der Bundesrepublik zu verhelfen. Allein aus dem Kreis der Heimatvertriebenen war- ten noch 70 000 Anwärter auf Zuteilung von Bauernland. Daher werde es nicht zu um- gehen sein, daß die neuen Flüchtlinge Wie viele Vertriebene vorher— ihren Broterwerb in anderen Berufen suchen müssen. Es ist bereits manches geschehen, um die Aufnahme und Einweisung der Flüchtlinge zu beschleunigen. Das Bundesvertriebenen- ministerium wandte sich an Notaufnahme- stellen und Landesbehörden mit der Bitte, Erleichterungen im Aufnahme- und Aner- kennungsverfahren einzuräumen. Wie in Bonn verlautet, ist es bereits jetzt möglich, den Flüchtlingen Hilfen aus dem Härtefonds des Lastenausgleichs, zum Beispiel in Form von Hausratentschädigungen, zu gewähren. Ferner entfällt der detaillierte Zwangslage Nachweis, so daß die Zugehörigkeit zum Bau- ern- oder Handwerkerstand für die Anerken- nung ausreicht. 5 Es wird in Regierungskreisen nicht ausge- schlossen, daß weitere Bundesgesetze zur Eingliederung der Flüchtlinge notwendig werden könnten. Denkbar ist beispielsweise ein neues Feststellungsgesetz, nach dem die Vermögensverhältnisse der Geflohenen fest- gestellt und zur Grundlage einer Lastenaus- gleichsentschädigung gemacht werden. Auf diese Weise könnten auch die Sowietzonen- flüchtlinge in den Genuß der LAG-Haupt- entschädigung gelangen. Diese Probleme sind bereits Gegenstand eingehender Ueberlegun- gen in Bonn. 20 Mark für das zweite Kind? Zugeständnis Adenauers an Wuermeling und die Familienorganisationen Von unserem Wertschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Familien mit kleinem und mittle- rem Einkommen, die zwei oder mehr Kinder haben, werden voraussichtlich ab 1. Januar 1961 vom Staat Kindergeld erhalten. Bun- deskanzler Dr. Adenauer hat sich in seiner Unterredung mit Bundesfamilienminister Dr. Wuermeling und Vertretern der Arbeitsge- meinschaft der deutschen Familienorganisa- tionen am Mittwoch dafür ausgesprochen, das Kindergeldsystem auszuweiten, ohne daß die Unternehmen zusätzlich mit Abga- ben belastet werden. Bis zum Bundespar- teitag der CDU in Karlsruhe in der näch- sten Woche werden Fachleute der christ- lichen Demokraten entsprechende Vorschlä- ge ausarbeiten, die dann als Gesetzentwurf der Bundesregierung oder als Initiativ- Antrag der CDU/CSU an das Parlament ge- leitet werden sollen. Auch eine kleine 2 beitsgruppe der Fraktion wird sich mit die- sem Problem befassen.. Nach dem derzeitigen Stand der Bera- tungen soll es für alle einkommenssch wa- cheren Familien mit zwei und mehr Kin- dern für das zweite Kind ein Kindergeld von monatlich etwa 20 Mark geben. Ueber die Familienausgleichskassen wird bisher schon für das dritte und jedes weitere Kind Kindergeld von je 40 Mark im Monat be- zahlt, Die neuen Zuwendungen soll jedoch der Bund aus seinen Steuereinnahmen finanzieren. Bundesfinanzminister Franz Etzel hat sich zu dieser Forderung aller- dings noch nicht geäußert. In Bonn wird angenommen, daß der Staat jährlich etwa 300 Millionen Mark aufbringen müßte, wenn die derzeitigen Pläne im Bundestag eine Mehrheit finden. Der Alternativvor- schlag, nur Familien mit drei und mehr Kindern für das zweite Kind Kindergeld zu zahlen, wenn ihr Einkommen unter der Lohnsteuerpflichtgrenze liegt, ist in der Dis- kussion der Sachverständigen etwas in den Hintergrund getreten. Man meint, dieses Verfahren wäre zu kompliziert und würde nur den Personenkreis ansprechen, der bis- her schon in den Genuß von Kindergeld kommt. Man wolle aber bewußt den Kreis der Kindergeldempfänger erweitern. Offen sei noch die Frage, bis zu welcher Einkom- mensgrenze Familien mit zwei und mehr Kindern Kindergeld vom Stadt erhalten sollen. der Bundeskanzler bereit sind. die getroffe- nen Vereinbarungen zu erfüllen.“ Ein Bruch dieser Vereinbarung werde automatisch be- deuten, daß der sozialdemokratische Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschus- ses gegen Oberländer am 5. Mai auf der Tagesordnung stehe. Ein Sprecher der FDP erklärte, das „Durcheinander“ um Bundesvertriebenen- minister Oberländer werde allmählich„pein- lich“, und zwar nicht nur für die Bundes- regierung, sondern für die parlamentarische Demokratie und ihre Kontrollorgane über- haupt. Ergänzend verlautete aus FDP-Krei- sen, die FDP halte nunmehr eine parlamen- tarische Debatte des Falles Oberländer für erforderlich. Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier, der übrigens während der Verhandlungen zwi- schen CDU und SPD in Südamerika weilte, und über die Zusammenhänge nur unzuläng- lich unterrichtet war, sagte Minister Ober- länder am Donnerstag zu, er werde seine Bitte um Einsetzung des Untersuchungsaus- schusses unterstützen. Oberländer hat der Pressemitteilung des Bundestages zufolge folgende Beweisthemen vorgeschlagen: 1. Welche Rolle spielte Professor Ober- länder unmittelbar und mittelbar bei und nach den Vorgängen in Lemberg? 2. Hat Professor Oberländer schon vor dem zweiten Weltkrieg die NS-Rassen- und Ostpolitik propagiert und war er darüber- Hinaus ein Vertreter der Unterdrückungs- und Ausrottungspolitik gegenüber den Ost- Völkern? Ist durch Tatsachen erwiesen, daß er eine persönliche Verantwortung an den im Osten begangenen Verbrechen trägt? Wesentliche Konzessionen Wollen die Chinesen machen Neu Delhi.(dpa) Der Ministerpräsident der chinesischen Volksrepublik Tschou En-lai setzte am Donnerstag seine politischen Be- sprechungen in Neu Delhi fort. Kommunisti- sche Diplomaten in Neu Delhi deuteten an, daß Tschou En-lai bereit sei, in der Grenz- trage wesentliche Konzessionen zu machen. Die Inder seien jedoch nicht bereit, einer Re- gelung zuzustimmen, die den Anschein er- wecken könnte, daß sie die nach ihrer Ansicht begangenen chinesischen Aggressionsakte billigten. Der indische Staatspräsident Prasad gab ein Essen für den chinesischen Ministerpräsidenten und dessen Begleitung. Alle Lichter Brasilias wurden entzündet und Tausende von Feuerwerkskörpern eæplodierten, als Staatspräsident Kubitsckek in der Nacht aum Donnerstag Brasiliens neue Hauptstadt einweinte. Zuvor hatte Kardinal Cere- jeiry als Sonderbotschafter des Papstes eine Messe zelebriert, der Papst erteilte Brasilia in einer Rundfunksendung seinen apostolischen Segen. Etud 200 00 Menschen aus allen Teilen des Landes waren zu den Feierlickkeiten in die in vier Jahren aus dem Boden gestuampfte Stadt gekommen, in der unmittelbar vor der Einweihung noch ein Heer von Arbeitern am Werke war. Unser Bild zeigt de„Präsidenten-Blöcke“, die kurs vor ihrer Vollendung stehen. Der Bildausschnitt reckts macht die ungeheuren Entfernungen in diesem drittgrößten Land der Erde deutlick. Regierung Südkoreas zurückgetreten Zentralkomitee der Liberalen Partei schloß sich an/ Keine neuen Unruhen Seoul.(dpa) Die jüngste Entwicklung in Südkorea hat den Präsidenten des Landes, Syngman Rhee, fast völlig isoliert. Am Don- nerstag sind nicht nur die Regierung Süd- koreas und das Zentralkomitee der regie- renden Liberalen Partei zurückgetreten, Po- litiker der Regierungspartei und der Oppo- sition haben auch bei einer gemeinsamen Zusammenkunft beschlossen, die National- versammlung zu einer Sondersitzung am Freitag einzuberufen. Auf dieser Sitzung sollen Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung in Südkorea erörtert werden. Präsident Rhee hat den Rücktritt der Regierung angenommen, doch werden Bonn will den Handelskrieg vermeiden Ermäßigung des EWG-Außenzolls um die Hälfte im Gespräch Von unserer Benner Redaktien Bonn. Nach einer kurzen Osterpause gin- gen in Bonn die Politiker und die Planer der Bundestagsfraktionen wieder an die Arbeit. Am Donnerstag beriet der interministerielle Ausschuß, dem unter Vorsitz von Bundes- wirtschaftsminister Professor Erhard die Mi- nister von Brentano, Etzel und Schwarz an- gehören, in Gegenwart von Professor Hall- stein erneut über die beschleunigte Durch- führung der europäischen Wirtschaftsintegra- tion und über das Verhältnis EWG- EFTA; Am heutigen Freitag soll sich das Kabinett mit der endgültigen Stellungnahme der Bun- desregierung für die EWG-Ministerratssit- zung am 14. Mai befassen. Für den 4. Mai ist eine Aussprache im Plenum auf Grund einer Großen Anfrage der FDP vorgesehen. In Bonn rechnet man damit, daß der Mi- nisterausschuß eine Ermäßigung der geplan- ten Erhöhung des Außenzolles auf etwa die Hälfte und eine zeitliche Staffelung der Durchführung auf zwei Perioden vorschlagen wird, und zwar für die erste Periode den 1. Oktober 1960 oder den 1. Januar 1961 und für die zweite Periode den 1. Oktober 1962. Mit diesen Vorschlägen will man die Ver- ständigung mit der Freihandelszone erleich- tern und versuchen, einen„Handelskrieg“ in Europa zu vermeiden. 5 Zwischen Gestern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Erhard be- sprach mit dem jordanischen Wirtschafts- minister EI Kheiri die Möglichkeiten eines Rahmenabkommens über eine wirtschaft- liche Hilfe der Bundesrepublik in Jordanien. Es handelt sich dabei vornehmlich um jor- danische Projekte zur Bewässerung des Lan- des, zum Bau von Wasserkraftwerken, um geologische Aufschliegungen des Landes und die Errichtung von Schulen und ähnlichen Einrichtungen. Zwei Düsenjäger vom Typ F 104„Star- fighter“ hat die Luftwaffe der Bundeswehr als erste Lieferung des amerikanischen Her- stellerwerkes erhalten. Baden- Württembergs Ministerpräsident Kiesinger forderte in einer CDU-Kundge- bung in Lörrach seine Zuhörer auf, die Ein- heit des christlichen Lagers in Südbaden zu wahren und der DP/BVP, deren Ziele man immer noch nicht kenne, bei den kommenden Landtagswahlen eine klare Absage zu ertei- len. Als„Blühenden Unsinn“ bezeichnete der Sprecher des SPD- Vorstandes die Behaup- tung des SED- Parteichefs Ulbricht, die SED führe mit leitenden SPD- Funktionären Ge- spräche. Ulbricht hatte seine Behauptung im Sowjetzonen-Fernsehen aufgestellt. 85 Zur Wiederwahl als Parteivorsitzenden haben die niedersächsischen Delegierten der Deutschen Partei auf einer Sitzung zur Vor- bereitung des Bundesparteitages der DP in Hannover den Gründer und bisherigen Bun- desvorsitzenden der Partei, Heinrich Hell- wege, nominiert. Als Gegenkandidat soll der stellvertretende Bundesvorsitzende der DP und Vorsitzende der DP-Bundestagsfraktion, Herbert Schneider Bremerhaven), aufgestellt werden, Mit einer Einberufung von Kriegsdienst- verweigerern aus Gewissensgründen zu dem zivilen Ersatzdienst ist vorerst nicht zu rech- nen, nachdem der Haushaltsausschuß des Bundestages die vom Bundesarbeitsministe- rium dafür eingesetzten Mittel in Höhe von 2,6 Millionen DPM gestrichen hat. In Südafrikas Eingeborenensiedlungen gehen die Razzien des Militärs und der Po- Iizei unablässig weiter. Seit Montag sind im Ostteil der Kapprovinz allein 1500 Personen kestgenommen worden. Der vom Afrikani- schen Nationalkongreß ausgerufene General- streik ist, hauptsächlich wegen des Geld- mangels der Eingeborenen. weitgehend zu- sammengebrochen. Rund neun Millionen Mitglieder hat die KPdSU, nachdem im Jahre 1959 579 000 sowjetische Bürger in die Kommunistische Partei eingetreten sind. Seit Beginn des zwei- ten Weltkrieges ist das der größte Mitglie- derzuwachs, den die Partei zu verzeichnen hat. 5 In einer Note an Schweden hat die So- wWjetunion ihre Forderung wiederholt, auf Grund der Meistbegünstigungsklausel aus den Handelsabsprachen der zwanziger Jahre zwischen beiden Ländern die gleichen Zoll- begünstigungen gegenüber Schweden zu er- halten, wie sie in der Konvention der euro- päischen Freihandelszone(EFTA) zwischen den sieben Ländern vereinbart wurden. Die Vereinigten Staaten werden am 5. Mai versuchen, einen Nachrichtensatelliten zu starten, der die Uebertragung von draht- losen Ferngesprächen und Fernsehsendungen auch über weiteste Entfernungen möglich machen soll. ö Auf seiner Kanada- Reise ist der französi- sche Staatspräsident de Gaulle am Donners- tag in Montreal eingetroffen. Er wurde auf dem Flugplatz von Bürgermeister Fournier begrüßt. Beschlagnahmt hat die französische Poli- zei die letzten Ausgaben der Zeitschriften „Express“ und des kommunistischen„France Observateuv“, da sie Berichte über den Al- gerienkrieg enthielten, die als„Angriff auf die Sicherheit des Staates und ein Versuch, die Moral der Armee zu schädigen“ gewertet werden. 1 Britische Wissenschaftler arbeiten nach einem Bericht der Londoner Zeitung„Eve- ning Standard“ an der Entwicklung von Ra- darstrahlen, die eine feindliche Rakete schon über ihrem Abschußplatz orten und den Kernsprengstoff dort zur Explosion bringen kann.. 1 Wegen guter Führung sollten nach Ansicht des britischen Lordkanzlers Viscount Kilmuir die noch im Spandauer Kriegsverbrecher- Gefängnis befindlichen Häftlinge freigelas- sen werden. Kilmuir war stellvertretender Chefangeklagter beim Nürnberger Kriegs- verbrecherprozeß gewesen. Bild: Keystone dpa die Regierungsmitglieder ihre Aemter bis zur Bildung eines neuen Kabinetts weiter- führen. 5 0 Der Staatspräsident bemühte sich Donnerstagabend in Gesprächen mit fünf als neutral bezeichneten Politikern, die schwet Krise im Lande beizulegen. Politische B obachter glauben jedoch, daß es einige Zeit dauern wird, bis eine neue Regierung bildet werden kann. Es liegen Anzeichen dafür vor, daß zahlreiche Politiker 206g in die neue Regierung einzutreten. Abg. ordnete der liberalen Regierungspartei ha- ben am Donnerstag eine Entschließung an- genommen, in der sie den Präsidenten er- suchen, die Regierung und die höheren Par teistellen„völlig zu überholen“. e Scheinwerfer beleuchteten am Donnerstaę abend einen Hügel hinter der Residenz Prä- sident Rhees, der als„Wunder Punkt“ in dem Sicherheitsgürtel um den Amtssitz des Prä- sidenten gilt. Stacheldrahtverhaue, hinter denen Polizeibeamte und Soldaten postiert sind, schirmen die Residenz Rhees ab. genauer Ueberblick über die Zahl der Opf die die bürgerkriegsartigen Unruhen gefor- dert haben, liegt noch nicht vor. In amtlichen Berichten wird die Zahl der Todesopfer der letzten Tage in Südkorea mit 115, die der Verletzten mit 719 angegeben. Der bei. Unruhen angerichtete Sachschaden beträg allein in der Hauptstadt Seoul über 50 Mil- lionen Mark. 5 Am Donnerstag ist es in Südkorea zu ke nen neuen Unruhen gekommen. In der H fenstadt Inchon, westlich von Seoul, ereig- neten sich kleinere Demonstrationen, die je doch ohne Gewaltanwendung verlie 5 Inchon steht nicht unter Kriegsrecht. In Seoul patrouillierten Armee-Einheiten ständi durch die Straßen, doch hat der für den Voll- zug des Kriegsrechtes verantwortliche Kom- mandeur, General Song Vo Chan, die Trup- peneinheiten angewiesen, nur im Notfall von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Der General forderte außerdem die Polizei au keine Vergeltungsaktionen gegen die Studen- ten zu unternehmen, die in den letzten Tagen maßgeblich an den Demonstrationen betei- ligt waren. 5 Vor den Krankenhäusern Seouls strömten am Donnerstag zahlreiche Menschen, zum Angehörige der bei den Demonstrationen g töteten Studenten und Oberschüler zusar men, um die Leichen ihrer Söhne und Töch abzuholen. Mehrere Hundert Menschen, unter ihnen fünf Beamte der USA-Botschaft, bote sich als Blutspender für die verletzten S. denten an. 1. Aus Seenot gerettet Manila.(AP) 110 Menschen, die am Mitt- wochabend in Seenot geraten waren, als daes philippinische Fischereifahrzeug„Marli v. im Chinesischen Meer auf ein Riff lief unt auseinanderzubrechen drohte, sind am Don- nerstag von einem amerikanischen Zerstörer geborgen worden. Eine ganze Nacht lang trieben die Schiffbrüchigen in der haifisch- verseuchten See 200 Kilometer westlich der Philippinen- Insel Palawan, bevor sie am Donnerstagmorgen von einem Flugzeug der amerikanischen Luftwaffe gesichtet wurden, das Rettungsboote und Flöße abwarf. MORGEN Freitag, 22. April 1960/ Nr. 98 DN Oberländer muß weg Was gilt in der Bundesrepublik ein Mi- nister? Diese Frage ist unausweichlich ge- Stellt. Professor Oberländer will es so. Eine Vebereinkunft zwischen CDU und SpD bot ihm die Möglichkeit, sang- und klanglos, aber keineswegs unehrenhaft, aus seinem Ministeramt zu scheiden. Durch Stillschwei- gen erweckte er den Eindruck, als sei er einverstanden. Doch jetzt stellt er sich quer. Er will seinen Rücktritt nicht anbie- ten, wie es der Kompromiß zwischen den Parteien verlangt. So provoziert er das, was nun als unausbleiblich erscheint: man wird ihn zwingen müssen, zu gehen. Ein Ministeramt darf nicht Gegenstand einer„Raus aus den Kartoffeln— Rein in die Kartoffeln“-Taktik werden. Das Parla- ment, der Bundeskanzler und der Bundes- Präsident wären schlechte Hüter der Demo- Kratie, wenn sie das zulieben. Der„Fall Oberländer“ muß nun schnell, hart und un- zweideutig geklärt werden. Sonst wird die Demokratie größeren Schaden nehmen, als alle Korruptionsprozesse ihr zufügen kön- nen. 3 Jietzt geht es gar nicht mehr in erster Linie um jene Anschuldigungen, die aus dem Osten gesteuert gegen Oberländer er- hoben werden. Es ist sein gutes Recht, volle Rehabilitierung zu verlangen. Weder die Bundesregierung, noch der Bundestag dür- ken achselzuckend den Rufmord an einem ihrer Mitglieder hinnehmen. Die Blitzunter- suchung des Ehrenrates der CDU/CSU hat nicht nur Oberländer nicht befriedigt. Aber Was ist das für eine groteske Umkehrung galler Begriffe von Sitte und Anstand, wenn Oberländer nun so tut, als müsse er sein Recht auf Rehabilitierung erzwingen, indem er nicht von seinem Ministersessel weicht? Das nimmt ihm niemand ab. Eher setzt er sich dem Verdacht aus, er spekuliere, daß in Bonn ihm aus Solidarität so lange nie- mand ernstlich Böses tun werde, wie in Ost- berlin der Schauprozeß gegen ihn läuft. Doch das möge sein, wie es will. In diesen Tagen steht eine andere Frage im Vorder- 7 grund: Gilt noch der gute Brauch, daß das Ehrenamt eines Ministers freibleiben muß 1 von allen Belastungen, die nicht das Amt, sondern allein die Person des Amtsträgers betreffen? Wir meinen, es gibt kein„wohl- erworbenes Recht“ auf einen Ministerstuhl. Wer seine Person über das Amt stellt, ist des Amtes nicht würdig. Professor Ober- länder stellt seine Person über das Mini- steramt. Deswegen, und nicht wegen der aus dem Osten gezielten Vorwürfe, ist er als Minister nicht mehr tragbar. Oberländer und der Bundeskanzler haben längstens bis zum 5. Mai Zeit. Oberländer kann Wege finden, seine Rehabilitierung nicht als Minister, sondern als Abgeordneter zu betreiben. Will er das nicht, dann sollte der Kanzler am 5. Mai nach dem Grund- gesetz greifen. Dort steht im Artikel 64: Die Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten er- nannt und entlassen. Whe Zweierlei Kindergeld Mit der üblichen Verspätung erfahren wir, daß der Bundeskanzler Wieder Verspre- chungen gemacht hat, die in den Planungen des Bundesfinanzministers nicht berücksich- tigt sind. Franz Etzel, dessen Ressort allmäh- lich zur nachgeordneten Dienststelle des Bun- deskanzleramtes herabzusinken droht, muß sich mit dem Gedanken vertraut machen, in das große Kapitel„Sozialleistungen“ im Bun- deshaushalt eine neue Position„Kindergeld“ einzubauen. Die ständigen Rücktrittsdro- nungen des Familienministers Wuermeling, Wirkungsvoll unterstützt von der Wähler- Streitmacht der Kinderreichen-Bünde, haben es vermocht, die Widerstände gegen die Prä- mierung des zweiten Kindes sturmreif zu schiegen. Wieviel der Finanzminister zahlen und wieviel die erfreuten Familienväter be- kommen sollen, steht zwar noch nicht fest. Es scheint aber Einigkeit darüber zu bestehen, daß das Kindergeld für das zweite Kind, im egensatz zur Unterstützung aller weiteren Kinder, aus Steuermitteln bestritten werden l Die Annahme ist wohl irrig, daß diese eil-Abkehr vom bisherigen Weg der Finan- zierung durch Familienausgleichskassen und Arbeitgeberbeiträge aus grundsätzlichen Er- wägungen entspringt. Es ist leider nicht zu berichten, daß neue Einsichten Eingang in die holen Beschlüsse Bonns gefunden hät- en, Einsſchten, wonach die materielle Fa- milienhilfe keine einseitige Angelegenheit der Gewerbetreibenden und der freien Be- rufe sein kann. Das neue Kindergeld aus Steuermitteln ist lediglich der Furcht ent- sprungen, die mittelständischen, lohninten- ven Betriebe könnten über die neue Be- lastung derart erbost sein, daß sie bei der nächsten Wahl zu heftigen, für die jetzige Regierungspartei unliebsamen Konsequen- zen neigen würden. Also müssen Steuermit- tel herhalten, weil deren Verwendung be- anntlich nicht so auffällt. S0 sehr verständlich dieser Gedankengang Ist, so notwendig ist es, festzustellen, daß es hinfort zwei Sorten von Kindergeld geben soll, und zwar Arbeitgeberkindergeld und Steuerzahlerkindergeld. Was jahrelange Ap- pelle an die Vernunft nicht vermocht hatten, das hat der liebe Opportonismus fertigge- bracht: Daß nämlich der in diesem Falle völ- ig falsch verstandene Subsiduaritäts-Grund- Satz der katholischen Soziallehre durchbro- chen worden ist. Freilich ist das, was jetzt von den Soꝛzialpolitikern der CDU/ CSU- Fraktion pflichtgemäß in gesetzliche Formen gegossen werden soll, noch schlimmeres Flickwerk als das Produkt der sechs Kinder- geldgesetze, die wir im Laufe der Zeit schon inter uns gebracht haben. Vor einem Jahr, us Nummer sechs gerade zur Beratung an- tand hat Franz Wuermeling eine gründ- iche Reform versprochen. Wir werden wei- er darauf warten müssen. Die Familien- zusgleichskassen werden ihr Dasein nicht beschließen, die Finanzverwaltung wird nun, Vas die zweiten Kinder anlangt, mit neuen Aufgaben betraut werden, und wir werden mit dem Trost begnügen müssen, daß dem Geld jedenfalls nicht ansehen 1 er es aufbringt und wer let ten En- J des Staates bezahlt. de Bewußte Politik der Entspannung „Vorschläge und Anregungen“ der SPD zur Gipfelkonferenz/ Inspektionszone wird empfohlen Bonn. Noch vor der endgültigen Entschei- dung des SPD- Vorstandes gaben der stell- vertretende SPD-Vorsitzende Herbert Weh- ner und das Präsidiumsmitglied Fritz Erler am Donnerstag Einzelheiten der„Vorschläge und Anregungen“ ihrer Partei zur bevor- stehenden Gipfelkonferenz bekannt. Der so- genannte Gipfel-Plan soll den vor kurzem begrabenen Deutschland-Plan der SPD ab- lösen. Die SPD- Vorschläge an die Bundes- regierung konzentrieren sich auf folgende Punkte: 1. Neuregelung des Verhältnisses der Bundesrepublik zur Sowjetunion und den übrigen Ostblockländern. 2. Beitrag der Bundesrepublik zur Ueber- windung der Gegensätze auf friedlichem Wege durch Abrüstung und Rüstungsbe- schränkung. 3. Bemühungen der Bundesregierung um eine„Inspektionszone gegen Ueber- raschungsangriffe“ in Mitteleuropa. 4. Schaffung einer internationalen Rechts- ordnung, garantiert durch die Vereinten Nationen Von unserer Bonner Redaktion Um aus der außenpolitischen Hoffnungs- losigkeit und Bewegungslosigkeit herauszu- kommen, schreibt Wehner, müsse die Bun- desregierung trotz aller Schwierigkeiten ihr Verhältnis zur Sowjetunion und zu den übri- gen kommunistisch regierten Staaten Ost- europas schrittweise verbessern. Dies be- deute weder eine Liebeserklärung an den Kommunismus, noch ein Verzicht auf das Selbstbestimmungsrecht. Die Deutschen dürften es nicht darauf ankommen lassen, daß die Zugehörigkeit zu einem Bündnis- system allein die außenpolitische Aktivität bestimme. Die Bundesregierung müsse mehr tun als bisher, um der drohenden Gefahr des von Ulbricht gewünschten Sonderfriedens- Vertrags zwischen Moskau und Pankow ent- gegenzuwirken. Die Situation erfordere als Beitrag der Bundesrepublik zur schrittweisen Ueber- windung der Gegensätze zwischen den Groß- mächten Initiative in der Abrüstung, fährt Wehner fort. Sein Kollege Erler vertritt den Standpunkt, daß sich die Abrüstung nicht nur auf die atomaren, sondern auch auf die konventionellen Waffen beziehen müsse, Die NATO ist mehr als ein Bündnis Ministerpräsident Kiesinger zur Eröffnung eines Seminars in Freiburg Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg. In der Freiburger Universität ist am Donnerstag ein internationales Semi- nar eröffnet worden, an dem etwa 60 Politi- ker, Wirtschaftsexperten, Militärs und Publi- zisten aus den 15 NATO-Staaten teilnehmen. Es handelt sich um das erste derartige Semi- nar auf deutschem Boden. Das letzte hatte 1957 in Oxford(England) stattgefunden. Un- ter Leitung des Freiburger Rektors, Profes- sor Dr. Hans Thieme, und des Ordinarius für Wissenschaftliche Politik an der Universität Freiburg, Professor Dr. Bergsträsser, werden in fünf Arbeitsgruppen aktuelle politische Fragen behandelt, wie das Berlin- Deutschland-Problem, die europäische Si- cherheit und die Abrüstung, die wirtschaft- liche Zusammenarbeit des Westens in Europa und bei der Hilfe für die Entwicklungsländer sowie die moralischen und geistigen Grund- lagen des Westens in der Ausein andersetzung mit dem Osten. Nach der Tagung in Freiburg, die am kommenden Dienstag endet, werden die Teilnehmer noch nach Berlin reisen. Als Vertreter der Landesregierung, die den Teilnehmern am Donnerstagabend im Freiburger Kaufhaus einen Empfang gab, be- tonte Ministerpräsident Kiesinger, daß die NATO über den Status eines rein militäri- schen Bündnisses hinausgewachsen sei. Diese Entwicklung gelte es fortzusetzen und eine noch stärkere Solidarität aller NATO-Länder auf allen Gebieten anzustreben. Die Ausein- andersetzung mit dem Kommunismus voll- ziehe sich heute auf wirtschaftlichem und geistigem Gebiet und besonders im Ringen um die Entwicklungsländer in Asien, Afrika und zum Teil in Südamerika. Um diese groge und komplizierte Aufgabe bei der Entwick- lung einer neuen Welt zu bewältigen, bedürfe es der Zusammenfassung aller Kräfte des Westens. An der Eröffnung des Seminars in Frei- burg nahm auch General Speidel, der Ober- befehlshaber der NATO-Streitkräfte in Mit- teleuropa, teil. Der Generalsekretär der NATO, Paul Henry Spaak, wird am Montag in Freiburg erwartet. 5 Beseitigung des„rosaroten Menschenbildes“ Freiburg.(bl. Eigener Bericht) Die Ge- Wwerkschaft Erziehung und Wissenschaft Ba- den- Württemberg eröffnete am Donnerstag eine zweitägige Delegierten- Konferenz, an der etwa 700 Delegierte aus dem ganzen Bundesland teilnehmen. Ministerpräsident Klesinger nahm zu Beginn der Tagung zu einigen aktuellen Schul- und Erziehungsfra- gen Stellung und betonte vor allem, man müsse den jungen Menschen zeigen, daß die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit kein Zufall waren, sondern immer im Wesen des Menschen vorhanden sind. In dieser Besei- tigung des„rosaroten Menschenbildes“ sehe er, Kiesinger, das zentrale Problem der heu- tigen Erziehung. Zur Auswahl und Ausbil- und dung der Lehrer sagte Kiesinger, man sollte nicht nur an den pädagogischen Akademien, sondern auch an den Universitäten Erziehung und nicht nur Wissenschaft vermitteln. Kie- singer setzte sich erneut dafür ein, neue Uni- versitäten zu gründen, weil diese Lösung besser sei als die„Ausgabe von Flatzkarten“ oder das„Hinausprüfen“ ungeeigneter Stu- denten. Neuer Reaktortyp von der Atomkommission empfohlen Bonn.(AP) Die deutsche Atomkommis- sion hat empfohlen, einen von der Firma Siemens entwickelten Mehrzweck- For- schungsreaktor in das Atomprogramm der Bundesrepublik aufzunehmen, wie das Bun- desatomministerium mitteilte. Die deutsche Atomkommission, die dem Atomministerium beratend zur Seite steht, sei der Ueberzeu- gung, daß dieser Reaktortyp neben der Er- zeugung von Wärme und Strom zur serien- weisen Prüfung von Brennelementen und Werkstoffen sowie zur Produktion von spe- Zzifischen radioaktiven Elementen für das Forschungsinstitut für Transurane im Kern- forschungszentrum Karlsruhe dienen könnte. Außerdem erwarte man, daß sich dieser Reaktor zu einem sogenannten Brutreaktor Weitef entwickeln lasse, der mehr Spaltstoffe erzeugt als er verbraucht. Der neue Reaktor- typ ist ein Druckkesselxeaktor von 99000 Kilowatt elektrischer Leistung. 5 25 ö „selbst dann, wenn die Sowjetmacht in kon- ventionellen Waffen überlegen ist“. Er knüpft daran die Erwartung, daß auf diese Weise der Druck des russischen Militär- potentials auf Europa herabgesetzt werden könne. 8 Aehnliches gilt nach Ansicht der beiden SPD-Politiker für eine Inspektionszone in Mitteleuropa zur Sicherung gegen Ueberra- schungsangriffe. Gekoppelt mit einer Rü- stungskontrolle sei sie geeignet, die Kriegs- gefahr zu verringern und politischen Lösun- gen den Weg zu ebnen. Erler stellt dabei nachdrücklich fest, daß hierunter keine ein- seitigen Beschränkungen für die Bundesrepu- blik verstanden werden könnten. Gleichwer- tige Leistungen in Ost und West mit dem Ziel des Abzugs der Roten Armee aus Mit- teldeutschland seien ein Stück der Bestre- bungen, die Freiheit„dorthin zu tragen. wo sie heute nicht besteht“. Zur Verwirklichung einer internationalen Rechtsordnung schlägt Erler die Ausstattung der Vereinten Nationen mit den entspre- chenden Machtmitteln vor. Dies gehe jedoch nur, wenn die nationalen Armeen durch eine „bewußte Politik der Entspannung und der allmählichen kontrollierten Rüstungsbegren- zung“ auf jenes Maß reduziert würden, das ein Wirksamwerden der Vereinten Nationen im Konfliktfall ermögliche. Mende berichtet über Südamerika Bonn.(AP) Argentinien, Brasilien und Chile werden nach Ansicht des FDP- Vorsit- zenden Dr. Erich Mende das„Ulbricht-Re- gime“ nicht anerkennen. Im FDP-Presse- Dienst berichtete Mende am Mittwoch über die Reise einer deutschen Bundestagsdelega- tion durch Argentinien und Brasilien. Er be- tonte dabei jedoch, die deutschen Politiker seien in Südamerika wiederholt darauf auf- merksam gemacht worden, daß man die rege Tätigkeit der Handelsdelegationen Pankows in Südamerika nicht unterschätzen sollte. Reinliche Scheidung Zwischen Polizei und Bundeswehr gefordert Bonn(dpa). Eine reinliche Scheidung zwi- schen Polizei und Bundeswehr forderte am Donnerstag in Bonn die Gewerkschaft der Polizei. Der Polizist sei kein Soldat. Darum müßte im Notstandsrecht zweierlei festgelegt Werden: 1. der Schutz gegen innere Feinde ist uneingeschränkt Aufgabe der Polizei, 2. der Schutz gegen äußere Feinde ist Sache der Bundeswehr und der NATO. In der Bun- desrepublik und in Westberlin sind in der Polizeigewerkschaft 81 000 Polizisten orga- Nisiert. Vorstandsmitglieder der Gewerkschaft betonten vor der Presse, der Schutz des de- mokratischen Rechtsstaates liege der Polizei am Herzen. Bei allen Maßnahmen müsse die Polizei auf dem Boden des Rechtsstaates stehen. 0. 5 Der dritte Bonner Leihwagenprozeß Ein Ministerialrat und Mercedes-Direktoren auf der Anklagebank Von unserem Mitarbeiter Carl Schoppen Bonn. Im dritten Bonner Leihwagenpro- zehß hat die Sechste Große Strafkammer ge- gen alle sieben Angeklagten gemäß dem An- trag der Staatsanwaltschaft das Hauptver- fahren eröffnet. Das ist in Bonn nunmehr die Dritte Strafkammer, die über das straf- rechtliche Ausmaß der Benutzung von Leih- Wagen durch Beamte der Bundesregierung befinden muß. Als Angeklagte gelten nach dem Beschluß dieser Strafkammer der Mini- sterialrat Arno Schulze-Brachmann, Rolf Stälin, Vorstandsmitglied der Daimler-Benz- Werke und Direktor Küsgen als Leiter der Behördenabteilung dieses Unternehmens, Dr. von Brunn vom Verband der Deutschen Automobilindustrie sowie drei Angehörige der Verwaltung der Daimler-Benz- Werke. Die Vorwürfe gegen den Beamten be- ziehen sich auf schwere passive Bestechung in einem Fall, bei Stälin auf gemeinschaft- liche aktive Bestechung, bei von Brunn auf Anstiftung zur aktiven Bestechung und bei den drei Angestellten auf Beihilfe zur akti- ven Bestechung. Die schwere passive Be- stechung wird bei Schulze-Brachmann, der in seinem Referat unter anderem auch mit der Kraftfahrzeugsteuer befaßt war, in der Entgegennahme eines Personenwagens zum „vertraulichen Sonderpreis“ gesehen. Außer- dem habe er in einem Leihwagen der Firma Daimler-Benz eine mehrwöchige Urlaubs- fahrt mit einem Abstecher nach Frankreich unternommen. Der Termin der Hauptverhandlung ist auf den 16. Mai festgesetzt worden. Die Kammer rechnet mit einer zweiwöchigen Prozeßdauer. Sie hat den Antrag eines Verteidigers auf Eröffnung der gerichtlichen Voruntersuchung verworfen. Dagegen hat dieser Anwalt beim Strafsenat in Köln Beschwerde eingelegt, die vor dem 16. Mai entschieden sein müßte, wenn der Termin zur Hauptverhandlung nicht aufgehoben werden sollte. Zu dem Kreis der Zeugen zählt auch Generaldirektor Dr. Fritz Könecke, Chef der Daimler-Benz- Werke. Der„vertrauliche Sonderpreis“ des an Schulze-Brachmann gelieferten Vorführ- Wagens soll 3000 Mark unter dem effektiven Wert des Fahrzeugs gelegen haben. Chrustschow manövriert auf sehr dünnem Eis „Bedeutungsvolle Bekräftigung“ des amerikanischen Standpunktes für die Gipfelkonferenz New Vork/ Bonn/ Berlin.(dpa) Der Staats- sekretär im amerikanischen Außenministe- rium, Douglas Dillon, bezeichnete das geteilte Deutschland als ein Pulverfaßg und die Wie- dervereinigung Deutschlands als das zentrale Problem, das zwischen den Sowjets und der freien Welt stehe. Zur bevorstehenden Gipfelkonferenz sagte er, die USA seien bereit, Zwischenregelungen in Erwägung zu ziehen, die die Spannungen in Berlin und die Gefahren vermindern würden.„Aber wir sind entschlossen, in Berlin zu bleiben und die Verbindung Berlins mit der Bundes- republik zu erhalten. Wir werden keine Regelung annehmen, die ein erster Schritt zur Preisgabe Westberlins oder zur Aus- löschung der Freiheit in jenem Teil Deutsch- lands werden könnte, das ein freies fried- liches demokratisches Mitglied der Welt- gemeinschaft ist.“ Dillon sprach auf einer außenpolitischen Konferenz des amerikanischen Gewerk- schaftsverbandes AFL-CIO in New Vork. Die Rede wurde in Kreisen des amerikanischen Auhßenministeriums als„bedeutungsvolle Be- kräftigung“ des amerikanischen Standpunk- tes kür die Gipfelkonferenz bezeichnet. Sie unterstrich im Gegensatz zu den Außerungen de Gaulles in Ottawa, dag das„Problem Deutschland einschließlich Berlins“ das Zen- tralproblem sei, dem sich die Sowjetunion und die Westmächte auf der Gipfelkonferenz gegenübersähen. 5 Dillon ließ keinen Zweifel daran, daß die amerikanische Ausgangsposition für die Gipfelkonferenz eine Position der Stärke ist: „Eine erste Notwendig eit ist es, unsere militärische Stärke so zu erhalten, daß die sowWJet lischer Führer niemals in Versuchung 5 geraten, einen Nuklearkrieg gegen die USA oder deren Verbündete zu entfesseln. Heute haben wir diese Stärke, und ich kann ihnen versichern, daß unsere jetzigen und unsere geplanten Verteidigungsprogramme diese wesentliche Stärke èrhalten und vermehren werden.“ Dillon fügte aber hinzu, es gebe Beweise dafür, daß sich die Sowjets ebenso Wie die Amerikaner über die Gefahren der Situation im klaren seien und einen großen Krieg zu vermeiden suchten. Mit jedem Argument, das Chrustschow zugunsten seines Berlin-Plans einer freien Stadt vorgebracht hat, setzte sich Dillon auseinander. Es sei ein Wortbruch, betonte er, wenn die Sowjets behaupteten, Westber- lin liege auf dem Territorium der DDR; das sei nichts anderes als„eine der großen Fa- beln in dem kommunistischen Netz einer er- staunlichen Fabelwelt“. Berlin brauche nicht Zzu einer freien Stadt erklärt zu werden, weil es bereits eine freie Stadt sei, eine„einsame Insel im kommunistischen Reich“. Der Westen stimme zu, wenn Chrustschow sage, die Lage in Berlin sei anomal. Das Abnorme liege aber in der Spaltung Berlins und Deutschlands. Die„Besatzung“ sei eine Hin- terlassenschaft des Krieges,„aber nur eine Unter zahlreichen“. Dillon warnte den sowie- tischen Ministerpräsidenten vor dem Ver- such, ein Abkommen über Berlin durch die Drohung mit einem Separatfrieden mit der Sowjetzone zu erzwingen. Chrustschow manövriere„auf sehr dünnem Eis“. Der Westen werde mit einer beweglichen Politik zur Gipfelkonferenz gehen. Chrust- schow') und seine Freunde würden aber „gründlich desillusioniert“ werden, wenn sie annähmen, der Westen werde sich Drohun- gen beugen oder ihr„entstelltes Bild des deutschen Problems“ akzeptieren. Die Stellungnahme des stell vertretenden amerikanischen Außenministers Dillon wurde am Donnerstag vom Auswärtigen Amt in Bonn begrüßt. 5 Die Parteien des Berliner Abgeordneten- hauses, SPD und CDU, begrüßten am Don- nerstag den Gesetzentwurf über eine Volks- befragung in Berlin. Der Gesetzentwurf wurde in der ersten Lesung von Bürgermei- ster Amrehn begründet. Das Gesetz soll erst verabschiedet werden, wenn eine Volksbe- fragung über den Rechtsstatus der Stadt politisch notwendig wird. SPD und CDU for- derten die Berliner Bevölkerung auf, in der Freiheitskundgebung am I. Mai für das Selbstbestimmungsrecht zu demonstrieren. Wieder Ferienplatzaktion der Arbeitgeber für Westberliner Köln.(dpa) Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat auch in diesem Jahr wieder an ihre Mitgliedsver- bände appelliert, Freiplätze für Westberliner Arbeitnehmer in Erholungsheimen des Bun- desgebiets bereitzustellen. In dem Aufruf heißt es, in Anbetracht der schwierigen Lage Berlins und seiner Bevölkerung komme der Ferienplatzaktion 1960 besondere Bedeutung zu, weil sie die enge Verbundenheit mit Ber- lin unterstreiche. Die Ferienplatzaktion der Bundesvereinigung sei im vergangenen Jahr besonders erfolgreich gewesen; denn es wur- den 175 Prozent mehr Freiplätze von den Be- trieben zur Verfügung gestellt als 1958. Die Freiplatzaktion der Arbeitgeber vereinigung läuft bereits seit 1954. Brief an die Herausgeber Auch Arbeitgeber sollen zahlen Mit Interesse habe ich in der Ausgabe vom 21. April die Nachricht gelesen, daß mein Fraktionskollege Stingl einen Vermitt- lungsvorschlag in der Auseinandersetzung über die Krankenversicherungsreform ge- macht hat. Ich möchte allerdings darauf hin- weisen, daß dieser Vorschlag von der Mehr- heit der CDU/ CSU-Fraktion, insbesondere bei der Arbeitnehmergruppe, auf Ablehnung stoßen wird. Dies um so mehr, als die Ar- beitnehmergruppe schon früher einen Be- schlug gefaßt hat, wonach die Fraktions- mitglieder dieser Gruppe der Ansicht waren, daß sie erst dann über die Selbstbeteiligung mit sich reden ließen, wenn zuvor festgelegt werde, außer den Versicherten auch die Ar- beitgeber anteilmäßig zu einer Mehrleistung heranzuziehen. Ich erinnere nachdrücklich an die eindrucksvolle Kundgebung Christlich-Sozialen Arbeitnehmer-Kongres- ses in Köln am 26. und 27. März dieses Jah- res, Wo unmißverständlich der Wille der christlichen Arbeitnehmer zum Ausdruck kam, eine einseitige Belastung der Ver- sicherten nicht hinzunehmen. Im Zeitalter der Partnerschaft darf erwartet werden, daß auch in der Frage der Krankenversiche- rungsreform eine Lösung gefunden wird, die der Regelung der Rentenversicherung eben- bürtig ist. Josef Maier, MdB, Mannheim USA- Vorschlag in Genf von Valerian Sorin abgelehnt Genf.(AP) Die Vereinigten Staaten haben am Donnerstag auf der Genfer Ost-West- Abrüstungskonferenz die sofortige Aufnahme von Verhandlungen über ein Abkommen zur Reduzierung der amerikanischen und sowie- tischen Streitkräfte auf ein Maximum von je 2 100 000 Mann vorgeschlagen. Nach Ansicht des amerikanischen Botschafters Frederick M. Eaton, der der Zehn-Mächte- Konferenz diesen Plan vorlegte, muß mit einem solchen Abkommen die Reduzierung konventioneller Waffen als Teil eines allgemeinen Ab- rüstungsvertrages Hand in Hand gehen. Als Ausgangspunkt für die Verhandlungen schlug Eaton die Aufnahme amerikanisch-sowieti- scher Besprechungen über die Truppenstärke vor. Der amerikanische Vorschlag wurde von der Sowjetunion sofort abgelehnt. Der sowie tische Delegierte Valerian Sorin bezeichnete derartige Verhandlungen als„reine Zeitver- schwendung“. Die von Eaton vorgeschlagene Begrenzung der Truppenstärke auf 2 100 000 Mann sei unannehmbar. Außerdem lehnte Sorin amerikanisch- sowjetische Verhandlun- gen über diesen Punkt ab, da die Truppen- 1 anderer Länder davon nicht berührt Werde. Neue Partei in Algerier fordert Sieg Frankreichs Algier/ Bagdad.(AP/ dpa) In Algier hat sich eine neue politische Partei unter dem Namen„Algerien-Sahara-Bewegung“ gebil- det, die für ein Verbleiben Frankreichs in Algerien eintritt und sich aus Mitgliedern der nach dem mißglückten Januarputsch auf- gelösten französischen Heimwehren zusam- mensetzt. Auf einer Pressekonferenz erklärte ein Sprecher der neuen Partei am Donners- tag, die Politik des französischen Staatsprä- sidenten de Gaulle für eine Selbstbestim- mung in Algerien„stört uns, aber wir sind bereit, uns ihr zu stellen. Algerien ist schon lange französisch, und eine andere Politik kann es daher nicht geben.“ Der Irak wird der algerischen Auf- standsbewegung zwei Millionen Pfund Ster- ling(24 Millionen Mark) zur Verfügung stel- len. Er wird die Aufständischen ferner mit mehr Waffen und Ausrüstungen sowie Frei- willigen unterstützen. Außerdem wird Bag- dad seinen wirtschaftlichen und politischen Boykott Frankreichs fortsetzen. Dies wurde am Mittwochabend offiziell in Bagdad be- kanntgegeben. g Revolte in Venezuela zusammengebrochen Caracas.(Ap) Die von dem ehemaligen Verteidigungsminister General Castro Leon angeführte Revolte einiger venezolanischer Truppenteile gegen Staatspräsident Betan- court ist am Donnerstag nach eintägiger Dauer endgültig zusammengebrochen. Die letzten Rebellen haben sich der entscheiden- den Ausein andersetzung mit den von Flug- zeugen, Panzern und Artillerie unterstütz- ten Regierungstruppen durch die Flucht aus ihrem letzten Stützpunkt San Christobal über die kolumbianische Grenze entzogen. Ueber den Verbleib General Castro Leons ist bis- her nichts bekannt. In ganz Venezuela fan- den am Mittwoch Treuekundgebungen für Präsident Betancourt statt. Unstimmigkeiten über Zypern nahezu beigelegt Nicosia.(AP) Die britisch- zyprischen Meinungsverschiedenheiten über die Aus- dehnung der britischen Stützpunkte auf Zypern, die die Proklamierung der Republik Zypern seit Februar immer wieder verhin- dert hatten, sind nahezu beigelegt worden, Wie am Donnerstag in Nicosia bekannt wurde. Berichte über eine bevorstehende Einigung in der strittigen Frage tauchten am Donnerstagmorgen nach Besprechungen zwi- schen dem Unterstaatssekretär im britischen Kolonialministerium, Julian Amery, dem künftigen Staatspräsidenten von Zypern, Erzbischof Makarios, und Vizepräsident Dr. Fazil Kütschük auf. Es waren die ersten Verhandlungen nach der Rückkehr Amerys von seinem Osteraufenthalt in London, in dessen Verlauf er die Stützpunktfrage mit „ Macmillan durchgesprochen atte. In einer Ostberliner Pressekonferenz hat der ehemalige niedersächsische Landwirt- schaftsminister Dr. Dr. Gereke, der 1952 in die Sowjetzone übergesiedelt ist, ein „Schwarzbuch über das Bauernlegen in West- deutschland“ vorgelegt, in dem behauptet wird, in der Bundesrepublik verlören täglich kast 100 Bauern ihre Existenz. 5 Sehe auch Seite 9 des rr. ee 11 ,/ d y„ 2.02 8380 wen est hme zur Ve- n je zicht ick renz chen eller Ab- Als hlug jeti- arke von Wie- nete ver- gene 000 te un- en- ährt hat dem bil- 8 in dern auf- AI ärte ers- prä- tim- sind hon litik Auf- ter- stel- mit rei- Zag- chen urde be- igen eon cher tan- iger Die den- lug- ütz- aus iber eber bis- fan- für I chen Aus- Auf blik Hin- den, annt ende am 2 Wi- chen dem bern, . sten erys „ in mit chen hat virt⸗ 2 in ein ſest- iptet glich Nr. 93/ Freitag, 22. April 1960 MORGEN Was 88 noch gescha g Eine vierköpfige Familie ist am Mittwoch das Opfer eines Erdrutsches bei Rimini an der Adriaküste geworden. Mit donnerähn- lichem Krachen stürzte bei der Ortschaft Mandrio di Montescudo Srovinz Rimini/ Italien) ein Berghang auf ein darunterstehen- des kleines Bauernhaus, das völlig zer- quetscht und die darin befindliche vier- köpfige Familie getötet wurde. Der Berg- hang ist durch tagelange Regenfälle durch- weicht und teilweise unterspült worden. * Der Secchia, ein Nebenfluß des Po, hat gzeine Dämme zwischen Modena und Man- tua an mehreren Stellen durchbrochen und ein Gebiet von etwa 130 Quadratkilometern überschwemmt. Die 8000 Einwohner zählende Stadt Cavezzo und zahlreiche Dörfer wurden von der Umgebung abgeschnitten. Hunderte von Bauern sind mit ihren Familien nach Modena geflohen. * Einer bewußten Täuschung sind Tausende von Neapolitanern zum Opfer gefallen, die am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch vor das Haus des Kraftfahrers Iorio zogen, um ein„Wunder“ zu schauen. Iorio, der seit langer Zeit unheilbar erkrankt ist, hatte, wie wir gestern meldeten, bekannt werden las- sen, daß ein über seinem Bett hängendes Christusbild plötzlich zu bluten begonnen habe. Die Nachricht von dem vermeintlichen Wunder sprach sich in dem volkreichen Stadtviertel schnell herum, und Polizei mußte aufgeboten werden, um ein Chaos zu verhüten. Der zuständige Gemeindepfarrer, Journalisten und Polizeibeamte konnten das vermeintliche Bluten des Bildes bald als eine absichtliche Täuschung entlarven. Das Bild wurde sichergestellt, und die Polizei untersagte dem in ärmlichen Verhältnissen lebenden Ehepaar Iorio, von Gläubigen milde Gaben anzunehmen. 8 Ein bombensicher es“ Versteck glaubte in Delsberg(Schweiz) ein Autodieb gefunden zu haben, der sich der Festnahme durch die Polizei entzlehen wollte. Zunächst suchten die Beamten vergeblich nach dem Flüchtigen, der sich nach ihrer Auffassung nicht allzu weit entfernt haben konnte. Als alle Winkel erfolglos durchforscht Waren, holte man schließlich einen Spürhund zu Hilfe, der laut bellend vor einem großen Abfallkübel stehen blieb. Einer der Polizisten hob den Deckel des Behälters hoch und entdeckte darin den Dieb, einen jungen Burschen, der sichtlich froh war, als man ihn aus seinem ungemütlichen Versteck“ befreite. * Im Keller des Nordschweizer Zuchthauses Lenzburg ist ein Paket mit der Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden worden. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, Konnte als Mutter des Kindes eine 33jährige Strafgefangene ermittelt werden, die das Kind während ihrer Haftzeit unbemerkt zur Welt gebracht und gleich nach der Geburt getötet haben soll. Die Verwaltung des Zucht- Hauses bestreitet, daß ein Gefangenenwärter der Vater des Kindes sei. Die Frau habe be- reits in schwangerem Zustand ihre einjäh- rige Freiheitsstrafe angetreten. Zu dieser Strafe war sie ebenfalls wegen Tötung eines neugeborenen Kindes verurteilt worden. 5 g „Froschmänner“ der Schweizer Polizei haben am Donnerstag die Suche nach den drei jungen Deutschen fortgesetzt, die seit Ostern vermißt werden. Es wird befürchtet, daß die aus Hamburg stammenden jungen Leute im Hallwilersee in der Nordschweiz ertrunken sind. Die drei Deutschen im Alter von zwanzig Jahren waren als Hotel- angestellte in Meisterschwanden im Grenz- kanton Aargau tätig und hatten an den Feiertagen mit einem Zweier-Faltboot eine Fahrt auf dem See unternommen. Seither fehlt von ihnen jede Spur. Das leere Boot ist inzwischen auf dem See treibend gefunden worden * Kinder aus dem französischen Vogesen- ort Gerardmer haben 200 000 Wildnarzissen gepflückt und sie als Eröffnungsgruß zur ersten deutsch- französischen Gartenschau nach Saarbrücken geschickt. Wer am Sams- tag an der Eröffnung dieses Gartens der Völker freundschaft im einstigen Tal der Panzersperren und Bunker teilnimmt, erhält von diesem liebenswürdigen Geschenk fran- z6sischer Jugend einen kleinen Strauß zum Andenken. 2 Jeder Hausfrau eilte Orchidee Kalifornischer Petroleummagnat hatte eine Idee/ Exotische Blüten bringen ihm Millionen Dollar ein Was bei Samuel B. Mosher ursprünglich als Liebhaberei begann, endete, wie so oft im Leben, mit einem Millionengeschäft. Der kalifornische Petroleummagnat hatte als junger Mann an der Universität von Kali- fornien Landwirtschaft studiert; er wollte Farmer werden. Fünf Jahre lang pflanzte er Gemüse und Obst, kam aber nie auf einen grünen Zweig. Von seiner Mutter besorgte er sich schließlich 4000 Dollar und begann in kleinem Maßstabe mit der Ausbeutung von Naturgas; die Sache machte sich und Mosher fing an, nach Erdöl zu bohren. Er hatte Glück: in Huntington Beach stieß er auf ein reiches Oel vorkommen. Von da àn wurde alles, was Mosher anfaßte, wie bei König Midas zu Gold. Er kam ins arabische Petro- leumgeschäft, finanzierte eine Fracht-Flug- linie, kaufte die American President Schiff- fahrtslinie auf und verdiente Millionen. Aber das alles machte ihn nicht glücklich. Im Grunde seines Herzens war Samuel Mosher doch ein Farmer geblieben. Im Jahre 1942 bot sich ihm die Gelegenheit, nördlich von Santa Barbara eine riesige Farm zu kaufen, die sich vom Pazifischen Ozean bis zu den Santa Inez-Bergen erstreckte. Nun ging Mosher an das Farmen in großem Stil. Der Aufseher und Verwalter der Ranch war ein ehemaliger Ingenieur namens Kermit Hern- lund und, wie Mosher, ein Blumennarr. Mosher hatte sich bereits in Dos Pueblos einen wundervollen Blumengarten angelegt und auch, bescheiden im Blumentopf, einige Orchideen gezogen. Eines Tages hatte Mos- her den Einfall seines Lebens. Durch sein ljand wirtschaftliches Studium wußte Mosher gut Bescheid mit Kreuzungen von Pflanzen. Warum hatte eigentlich noch niemand an 5 Kreuzungen von Orchideenarten gedacht? Durch„Hybridisierung“ hatte man die Ernte- erträge von Korn, Tomaten, Melonen und vielen anderen Früchten verdoppelt und qualitativ verbessert. Warum sollte das nicht auch mit Orchideen gehen? Er lief mit seiner Idee sogleich zu Hernlund, dem sie ohne weiteres einleuchtete. Kurz entschlossen schickte Mosher nun Hernlund auf eine Reise um die Welt, von der er die besten Orchideen-Zuchtpflanzen, deren er habhaft werden konnte, mitbringen sollte. Da der Preis keine Rolle spielte, gab Hernlund 1,5 Millionen Dollar für Zucht- pflanzen und noch einmal eine Million für Treibhäuser und Laboratorien aus. Die Blu- menzüchter Kaliforniens zuckten mitleidig die Achseln über Hernlunds„Verschwendung“. Aber das Lachen sollte ihnen bald vergehen. Mosher und Hernlund zogen durch unauf- hörliche wissenschaftliche Kreuzung ganz seltener Arten eine Massenproduktion dieser herrlichen Blumen in größtem Stil auf. Viele dieser unschätzbaren Zuchtpflanzen haben, wie edle Rennpferde oder Rassehunde, einen Stammbaum. So hatte beispielsweise Hern- lund aus der berühmten Orchideensammlung der Familie Rothschild in England 120 Zucht- pflanzen der„Rosanna Pinkie“ für den sa- genhaften Preis von 28 000 Dollar gekauft. Andere kalifornische Orchideenzüchter boten ihm jetzt 1000 Dollar für eine einzige Blüte, falls Mosher nur die Pollenkolben in der Blüte liege. Aber Mosher sagte nein. Von der Gattung Cymbidium ist Mosher zu vielen anderen Orchideentypen überge- gangen. Heute bringt er auch die köstliche Cattleya aus Südamerika auf den Markt und die früher sehr teure Phalaenopsis von den Philippinen, um nur diese zu nennen. Alle von ihm gezüchteten Orchideen verkauft Mosher unter Umgehung der Blumenauktio- nen direkt an die Blumenläden. Jetzt will er auch die Supermärkte mit Orchideen über- schwemmen. Um die Orchideen populär“ zu machen, hat er für fast 250 000 Dollar Orchi- deen an Parks und botanische Gärten im ganzen Lande verschenkt. Das Geheimnis der so überaus erfolgrei- chen Hybridisierung in Rancho Dos Pueblos soll vor allem in einer spezifischen Labora- toriumstechnik liegen, die eine besonders sorgfältige Auswahl sogenannter Mutter- pflanzen ermöglicht. Die Zellen normaler Orchideen haben 40 Chromosomen, jene ge- heimnisvollen„Gene“, die Größe, Form, Farbe und Kraft der Pflanze von einer Gene- ration auf die andere vererben. Solche nor- malen Pflanzen heißen bei den Züchtern „diploide“ Orchideen. In Dos Pueblos dienen etwa 200 solcher Diploide, die besonders schöne Blüten getragen haben und auch sonst hervorragende Wachstumseigenschaften Zei- gen, als„Mutterpflanzen“. Den Zuchtpflanzen wird außerdem eine besondere„Babynahrung“ injiziert, die Hernlund entwickelt hat und deren geheime Formel nur ihm bekannt ist. Sie läßt die Or- chideen besonders gut wachsen, denn unter normalen Bedingungen brauchte auch in Dos Pueblos eine Orchidee drei Jahre, bis sie Blüten trägt. Die Massenproduktion von Or- chideen in Kalifornien dürfte voraussichtlich den Preis— bisher kostete in New Vork eine einzige Blüte zwischen fünf und zehn Dollar — je nach Gattung auf einen bis zwei Dollar herunterbringen. Die Aristokratin unter den Blumen steigt herab. R. Van Dyck Der alte Lesseps hatte es ja gleich gesagt Stärkerer Verkehr und immer größere Schiffe zwingen zum Ausbau des Panama-Kanals/ Neuer Rekord im März Einen neuen Rekord hat der Panama- Kanal, die 81,6 Kilometer lange, den ameri- kanischen Kontinent durchschneidende künst- liche Wasserstraße zwischen dem Atlanti- schen und dem Pazifischen Ozean, im März dieses Jahres verzeichnen können. Zum er- sten Male seit seiner Eröffnung am 15. Au- gust 1914 haben tausend Ozeanschiffe inner- halb eines Monats den Kanal passiert. Die beträchtliche Zunahme des Verkehrs— in den letzten Jahren hat sich die Zahl der täglich den Kanal durchfahrenden Ozean- schiffe von durchschnittlich 25 auf 32 erhöht — unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Wasserstraße, sie macht auch die Erweite- rung des Kanals immer dringender. Schon 1970, so haben Experten errechnet, wird der Panama-Kanal den Schiffsverkehr nicht mehr reibungslos bewältigen können, wenn er nicht verbreitert und vertieft wird. Die technischen Wunderwerke des Ka- nals, die von 398 Elektromotoren angetrie- benen, von Kontrolltürmen aus regulierten Doppel- Schleusen, sind heute zu Engpässen geworden. Wenn die großen Oeltanker und Erzfrachter den Kanal passieren, bleibt an manchen Stellen nur noch eine Handbreit Spielraum zwischen Schiff und Schleusen wand. Die Schiffe auf den Weltmeeren wer- den aber immer größer, und so wächst auch die Notwendigkeit, den 26 Meter Höhen- unterschied überwindenden Kanal zu erwei- Noch nicht offiziell eingeweiht, wurde der 17 Kilometer von Rom entfernt liegende deutsche Soldatenfriedhof in Pomezid schon von deutschen Italien reisenden besucht. Der Friedhof, auf dem 26 000 gefallene deutsche Soldaten des letzten Weltlerieges ruken, wird erst am 6. Mai eingeweiht werden.— Unser d pa- Bild zeigt eine Gruppe von Touristen aus Hessen, die anläßlich einer fulturhistorischen Studienfahrt dem neuen deutschen Soldatenfriedhof einen Besuch abstattete. * 1 tern. Die 60 000-Tonnen-Flugzeugträger der Forrestal-Klasse, Rückgrat der amerikani- schen Kriegsmarine, können die Landenge von Panama bereits nicht mehr passieren, und wenn auch nur eine Schleusenkammer wegen Reparaturen kurzfristig ausfällt, be- deutet dies Verspätungen bis zu vier Tagen. Bisher hat sich die von der amerikani- schen Regierung kontrollierte Panama- Kanalgesellschaft darauf beschränkt, klei- nere Verbesserungsprojekte auszuführen. Sie hat die Wasserstraße, deren Mindesttiefe 12,5 Meter beträgt, an zahlreichen Stellen vertieft, die Schleusen durch Einbau neuer Elektromotoren und Ventile modernisiert und neue Schlepper und Schleusen-Lokomo- tiven in Dienst gestellt. Alle diese Maßnah- men aber sind nur Stückwerk. Auf die Dauer kann der Kanal seinen Aufgaben nur ge- recht werden, wenn neue größere Schleusen gebaut werden oder der alte Plan einer schleusenlosen Wasserstraße auf der Höhe des Meeresspiegels verwirklicht wird. Die Kanalgesellschaft hat sich bereits für die Senkung des Panama-Kanals auf Mee- reshöhe ausgesprochen. Die Vorteile einer solchen Maßnahme sind offensichtlich,. Die zahlreichen Schleusen und der künstlich auf- gestaute Gatun-See auf der Scheitelstrecke des Kanals würden wegfallen, und die Wasserstraße wäre in einem militärischen Konflikt als wichtige Verbindung zwischen der amerikanischen Ost- und West-Küste Weniger verwundbar. Sechs Jahre würden die Bauarbeiten in Anspruch nehmen, und die Kosten werden auf 2,6 Milliarden Dollar(mehr als zehn Milliarden Mark) berechnet Regierung und Kongreß in Washington werden die Ent- scheidung zu fällen haben, und William Pot- ter, Gouverneur der USA-Kanalzone und zugleich Präsident der Kanalgesellschaft, hofft, daß sie positiv ausfallen wird. Der Bau eines breiten schleusenlosen Kanals auf Meereshöhe würde, so meint man im Direktorium der Kanalgesellschaft, alle Verkehrsprobleme mit einem Schlage lösen und auch die Instandhaltungskosten be- Personen, 50 Prozent mehr als im Vorjah. und 100 Prozent mehr als 1957. Dr. Lang- muir und Dr. Alexander führen diesen Um- trächtlich verringern. Er würde gleichzeitig, nach fast hundert Jahren, den alten Plan des Suezkanal-Erbauers Ferdinand de Les- seps verwirklichen. Lesseps trat schon 1879 für den sogenannten„Niveaukanal“ ein, und ein Denkmal in Panama erinnert noch heute an seine gescheiterte Mission in Mittel- amerika. Carl Carlsen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute hei- ter bis wolkig, im allgemeinen trocken. Ta- gestemperaturen um 22 Grad, Tiefsttempe- raturen kommender Nacht 4 bis 7 Grad. Am Samstag wolkiger. Einzelne, teilweise schauer- artige Regenfälle. Rückgang der Tagestem- peraturen auf etwa 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 5.21 Uhr. Sonnenuntergang: 19.29 Uhr. 102 73 5 Usshen 2 2 0 winds til. wolkenlos — warme Regen = Nebel Cuftorock ig N Südwind-O Westwind 30 m. 40 Km h Wolkig bedeckt WARM FRONT KAL T FRONT am Soden ti der Hehe ANA A oKKostoN , Niederschlagsgebiet 0 Nordwind O Ostwind 10 Km /n 20 Umliy gheſter halb bedeckt 1 h Kalte Luftströmung Schauer z Gewitter 9 Niesein * Schnee Millibar. Temp. fe C Gras Hoch. T= rietorbelgeviet Pegelstand vom 21. April 5 Rhein: Maxau 375(3); Mannheim 203 ( Worms 131(5); Caub 134,. Neckar: Plochingen 113(g); Gundelsheim 161(2); Mannheim 200(. Kinderlähmung in den Vereinigten Staaten nimmt zu In den Vereinigten Staaten tritt, wie aus Newark(New Jersey) gemeldet wird, die Kinderlähmung stärker auf. Nach Mitteilung zweier W schaftler des stes der Vereinigten Staaten sind gend Kinder im Alter von ein bis Zw ren gefährdet, die Schichten stammen und 10 und Elendsvierteln der Großstädte Woh Die beiden Aerzte, Dr. D. Langmuir Dr. E. Russell Alexander fordern, d dieser mit dem Salkserum zu impfen, das ei wirksamen Schutz gegen Polioerkrankut biete. Bei vier und mehr Impfungen die Immunität gegen die Polioerreger wohner 90 Prozent. Trotz der Staaten vorgenommenen Schutzimpfun mit dem Salk-Serum hat die Zahl de krankungen mung in den USA in den letzten Jahren seit einiger Zeit wieder öfkentlichen Gesundheitsd rwie⸗ Sozial niedr. in Mietsha 31¹ Gefahrenherde bevor in den gesamten Vereinigt. an paralytischer Kinder genommen 1959 erkrankten insgesamt 5000 stand darauf ter des Polioerregers seit der Einführun des Salk-Serums im Jahre 1955 veränd haben könnte und forderten eine Unt suchung darüber, ob ihre Vermutung trifft. zurück, daß sich der Charak 1 Was wir hörten: Goethe, Tolstoi, Wedekind An hohen Feiertagen hat sich bei den Rundfunkanstalten ein traditionelles Schema das Jahr für Jahr mit schöner Regelmäßigkeit einige Höhepunkte des Fest- programms zu wiederholen pflegt. So àm Karfreitag den„Parsifal“, diesmal in einer Aufnahme von den Bayreuther Festspielen 1959. Am Ostersamstag war Goethes„Faust“, erster Teil, fällig. Den zweiten Teil, in der berühmt gewordenen Hamburger Inszenie- rung von Gustaf Gründgens gabs dann am Zweiein- halb Stunden. Es war ein strapaziöses Kunst- dem wohl nur wenige Hörer bis zum Schluß mit ungeteilter Aufmerksamkeit bewährt, Ostersonntag. Auf Schallplatten. erlebnis, zu folgen vermochten. Der Süddeutsche Rundfunk hatte als öster- liche Sonntag-Nachmittagssendung„Katju- scha“ zu bieten, ein Hörspiel von Fred von Hoerschelmann, nach dem Roman„Aufer- stehung“ von Leo N. Tolstoi, in einer Ge- meinschaftsproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk unter der Regie von Heinz-Gün- ther Stamm. Es ist die seltsame Geschichte des Fürsten Nechljudow, der zufällig, als Ge- schworener bei einer Gerichtsverhandlung, in der Angeklagten Katerina Maslowa jene junge Magd wiedererkennt, die er einst ver- führt und längst vergessen hat. Ihr Schicksal erschüttert ihn zutiefst, weil er sich selbst an ihrem Unglück schuldig glaubt. Und so fühlt er sich, um seine und des Mädchens Seele zu retten, unlösbar an Katjuscha gebunden. Obwohl sie ihn verhöbnt, folgt er ihr auf ie- nender, der weiß, daß alle menschliche Schuld der Verzeihung bedarf. Auch in Lie- sem Werk ist, wie überall bei Tolstoi, ein Stück russischer Seelenlaadschaft ausgebrei- dem Weg nach Sibirien als ein demütig tet, dessen Dunkelheit vom Licht urchristli- cher Nächstenliebe erhellt wird. In dieser Botschaft vom erlösenden Mit- leid spiegelt sich ein Weltbild, das in unse- rer Zeit abhanden gekommen ist, ein wirk- lichkeitsfremdes Märchen, das aus anderen seelischen Bereichen stammt als sie dem heutigen Menschen normalerweise Zzugäng- bestätigen, Da bemühen sich also die Kirchen und Schulen, der Jugend ein gültiges, sitt- lich hochstehendes' Leitbild zu geben— und in millionenfacher Auflage jene Schmutz- und Schundheftchen, die Comie-Books, die in ihren primitiven Bil- dergeschichten den Kindern eine Welt voller Schlechtigkeit und Gefahren aufzeigen, in der sich nur die stärkeren Muskeln und der raschere Verstand behaupten können. In die- ser Welt gibt es kein Mitleid und kein Ver- trauen, sondern nur brutale Gewalt, den Kampf auf Leben und Tod. Dabei sind der gleichzeitig erscheinen lich sind. Umso besser dürfte„Der Marquis von Keith“ verstanden worden sein, die Hochstapler- Tragikomödie von Frank We- dekind, die in einer Funkfassung von Hell- mut von Cube unter der Regie von Hans Schweikart Bayerischer Rundfunk) als Bei- trag zu der Südfunk-Sendereihe„Ein Zeit- alter im Drama“ erschien. sellschaft aufzeigen, deren„Moral“ unbürgerlichen Außenseiters, der seine Zwecke auszunutzen trachtet. Viel geändert. Hors“ Weiterling, Wedekind wollte mit der Karikatur des „moralischen Uebermenschen“ Keith(Kurt Meisel) und seinen zynischen Lebensmàxi- men die innere Fäulnis der bürgerlichen Ge- im Grunde genau so fragwürdig war wie die des ihre menschlichen Schwächen rücksichtslos für Dieses mit polemischiem Witz gezeichnete Sittenbild um die Jahrhundertwende erwies sich als eine erstaunlich aktuelle Studie zeitgemäßer Typen, die uns in ihrem Verhalten und in ihrem Vokabular merkwürdig bekannt vor- kommen. Es hat sich, so scheint es, nicht eben Unter den Sendungen, die immer wieder Wie Alarmrufe die Oeffentlichkeit beunruhi- gen, war„Das Menschenbild in den Comic- Stripsé, eine Untersuchung von Professor durchaus dazu angetan, den Pessimis nus unserer Kulturkritiker zu Bakterien-„Krüppel“ messen Vitamine (12) Der Fischreichtum der Meere hängt, wie in den letzten Jahren festgestellt wurde, unter anderem davon ab, welche Mengen gewisser Stoffe, vor allem einiger Vitamine, das Wasser enthält. Biotin oder Vitamin H ist dabei von besonderer Bedeutung, da es unerläßlich für die Kleinlebewesen ist, die — direkt oder indirekt— allen Fischen zur Nahrung dienen. Diese Stoffe finden sich im Ozean aber nur in so geringen Spuren, daß sie nur mit den größten Schwierigkeiten fest- gestellt werden können. Am Ozeanographi- schen Institut der Universität von Kalifornien benutzt man daher speziell gezüchtete Bak- terien, die man als„Krüppel“ bezeichnen könnte. Es handelt sich dabei um durch ultra- violettes Licht hervorgerufene Mutationen, die nicht imstande sind, in ihrem Organismus bestimmte für einen normalen Lebensablauf notwendige Stoffe zu produzieren. Werden diese Bakterien in Seewasser gezüchtet, so können sie nur gedeihen, wenn das Wasser jene Stoffe enthält, die sie zu ihrer Entwick- Held und seine Freunde stets als athletische Idealtypen der nordischen Rasse dargestellt, während ihre schurkischen Feinde, deren Vernichtung notwendig ist, stets finstere, dunkelhäutige Untermenschen sind. Gut und böse, auf ein derart simples Schema redu- ziert, das ist, wie der Professor meinte, nichts anderes, als der Nihilismus in seiner faschi- stischen Ausprägung. Die NS-Rassenideolo- gie feiert fröhliche Urständ und die Comie- Book-Verleger verdienen glänzend daran. 5 Neue Erkenntnisse und Erfindungen lung brauchen, und da man weiß, welche der Faktoren ihnen fehlen, so kann man auf diese Weise eine Analyse des Wassers durchführen. Die Empfindlichkeit der Bakterien ist so groß, daß die Anwesenheit mancher ihnen unent- behrlicher Stoffe schon dann feststellbar ist, wenn ein Liter Seewasser auch nur ein zwei- millionstel Gramm enthält. „Antistaub“-Haushaltartikel (Saw) Seit Jahren werden nützliche und ansprechende Hausartikel aus Polyäthylen hergestellt, aber immer wieder wurde be- anstandet, daß das Aussehen dieser Gegen- stände durch die Staubanziehung leide. Auf den Regalen des Einzelhändlers sowie in der Wohnung des Benutzers mußten sie ständig abgestaubt werden. Nun sind zwei neue Polyäthylen- Spritzgußmassen entwickelt worden, die zum ersten Male diese Staub- anziehung bel spritzgegossenen Artikeln vermeiden. Durch ihre antistatischen Eigen- schaften beseitigen die neuartigen Polyäthy- lene diesen Ubelstand. Die neuen Materia- lien besitzen sämtliche anderen gewünsch- ten Eigenschaften der QAualitätspolyäthylene für Haushaltswaren. Das eine besitzt 2 seinen„Antistaub“- Charakteristiken aus zeichnete Zähigkeit bei niedriger Tempel tur und größere Härte, wähernd das and, ein Material das Spritzgießen nichtstaubanziehender genstände mit geringerer Härte ist. Mi sen neuen Polyäthylenen lassen sich je alle üblichen Haushaltswaren, von Küche geräten bis zu großen Mülleimern, mit Ant staub-Eigenschaften herstellen. 5 Glas fester als Stahl Glas gilt leicht zerbrechlich. Dies liegt vor allem Zz. T. mikroskopisch kleinen Oberflächenbe schädigungen. Kunststoffen che Oberflächenfehler nicht auf, ihre Fest keit erreicht daher ein Vielfaches derjer von Stahl. Neuerdings ist es gelungen, aue Glas in massivem Zustand mit einer sé hohen Festigkeit herzustellen, Durch schiedene physikalische oder chemisch handlungsverfahren, die in Heft 5 der schau in Wissenschaft und Techn erläutert werden, ist es möglich, la einer dem Stahl vergleichbaren Festi herzustellen. 8 Bunte Dächer— in Rollen verpackt N (Saw) Eine schwedische Metallwa fabrik stellt suchen, einen in drei Farben erhältliche. Dachbelag aus verzinktem Eisenblech m. Kunststoffüberzug her. Das mit Kunsts beschichtete Blech sechzig Meter 5 suchen zeigten sich keine Verwitterun erscheinungen. ren wird als einfach und wirtschaftlich bezeich- net. Für die Anlage in Betrieb genommen, die mit nur einer Arbeitskraft auskommt. mit guter Fließfähigkeit im allgemeinen als besond Glasfasern, die häufig verwendet werden, weisen — jetzt, nach sechsjährigen V —: 7 Wird in Streifen vo Länge aufgerollt. 1 Bei V Das HFHerstellungsverfahre N Serienproduktion wurde eine MANNHEIMER TLOKATLNACHRICHTEN Freitag, 22. April 19860/ Nr. 8 Frage:„Hawe Sie en Lebensmittel- oder en Hundefutterlade?“ Uberraschende Kontrollen des Fleischverkaufs versetzten einige Geschäftsinhaber in Schrecken Oberregierungs-Veterinärrat Dr. Lott aus Karlsruhe tauchte gestern auf dem Wochenmarkt und in Geschäften auf „Mannheimer Mäge müsse ja allerhand verdaue“, sprach— nicht zu Unrecht allerlei Unrat witternd— Oberregierungsveterinärrat Dr. Lott Leiter der vete- rinär-Abteilung des Regierungs- Präsidiums Nordbaden), vor der dem Fachmann gar nicht lockend erscheinenden Schaufensterdekoration elnes Metzgerladens in der Freßgasse. Durch Kontrollen auf dem Wochenmarkt, in Metzgerläden und Kaufhäusern wolite er sich gestern überzeugen, wie in Mannheim die am 28. Juli 1959 neu erlassene„Polizeiverordnung des Innenministeriums von Baden-Württem- berg über die Behandlung von Lebensmittel tierischer Herkunft“ eingehalten wird. Die Kontrollen des Oberregierungsveterinärrates, der seinen Dienstsitz in Karls- ruhe hat, wurden übsrraschend und ohne Vorankündigungen vorgenommen. Nichts zu beanstanden hatte Dr. Lott an den fahrbaren Fleischwaren-Verkaufswagen auf dem Wochenmarkt; er empfahl, diese Verkaufsstände mit Ventilatoren, Waschge- legenheit und regelrechten„Ladentüren“ (abgetrennter Verkaufsraum) sogar seinem gleichrans n Kollegen Dr. Vaulant vom Regierungspräsidium Südbaden, der in Mannheim brauchbare Vorschläge für die südbadischen Markthändler suchte, Aber in anderer Hinsicht hatten Dr. Lott und seine Begleiter— darunter Dr. Haltenhoff(Regie- rungsveterinärrat„Mannheim I), Regie- gierungsveterinärrat Dr. Kilian(„Mannheim II) und Schlachthofdirektor Dr. Laemmler gar manches zu bemängeln. Ober- Inspektor Keller, Sachbearbeiter der Lebens- mittelüberwachung beim Polizeipräsidium Mannheim, wird in den nächsten Wochen zu prüfen haben, ob die Auflagen alle erfüllt Werden, die gestern in reichem Maße ange- droht wurden und den ertappten Sündern schriftlich zugehen sollen. Auf dem Wochenmarkt will Dr. Lott schon im nächsten Jahr kein„frisches Fleisch be- schaupflichtiger Tiere“(ausgenommen sind Wild und Geflügel) mehr in„Zuckerbäcker; wagen“ sehen. Verkaufswagen, die nur an drei Seiten geschlossen sind und aus denen „über die Bank“ verkauft wird, dürfen also zum nächsten Osterfest auch kein„Zickel- fleisch“ mehr feilhalten. Den Einwurf eines Markthändlers:„In Stuttgart werden doch die Zickel auch auf dem Markt verkauft“, tat Dr. Lott„mit der linken Hand“ ab:„Stutt- gart ist nicht Mannheim, Mannem is vorne.“ Den Unmut der Regierungsbeamten er- regten auch die vielgeliebten Tauben auf dem Marktplatz.„Die müssen weg, oder zu- mindest erheblich dezimiert werden“, wurde verlangt. Was die Tauben in Regierungs- Ungnade fallen ließ, sind die„Salmonellen“, Bazillen, die vor allem die wild fliegenden Pauben mit ihrem Kot ausscheiden. Der ge- trocknete Kot, und damit die im menschli- chen Körper unter Umständen todbringende Krankheiten erregenden Salmonellen, setzen sich als feiner Staub auf den Waren fest. Durch Salmonellen erkrankte Personen ge- fährden aber ihre ganze menschliche Umge- bung. In einem Kaufhaus waren es Zitronen(sie waren als kleine Schweinchen hergerichtet und zierten die Wurstauslagen), die sofort entfernt werden mußten,„Die können ja mit wer weiß was gespritzt sein“, begründete Dr. Lott seinen Unwillen über die gutge- meinte Dekoration. Petersilie und andere „Suppenkräuter“— allerdings nur frisch gewaschen— ließ er für dekorative Zwecke gelten. In eine gekühlte Verkaufsvitrine, in der die ausgestellten Wurst- und Fleischwa- ren besonders lecker aussahen, streckte der Oberregierungsveterinärrat seine Hand und triumphierend klang sein„Aha, Rotlicht!“ Auch das ist nicht erlaubt. Beim schnurstraks herbeigeeilten Geschäftsführer beklagte er sich ferner:„Ich beobachte jetzt schon die Der Kammervirtuose der Großherzogin In S 2, 8 wurde eine Gedenktafel für Jean Becker angebracht „Am Geburtshaus von Jean Becker in S2, 8 Wurde jetzt eine Gedenktafel angebracht. Der Text lautet„An dieser Stelle stand das Geburtshaus des Mannheimer Violinisten Jean Becker(1833 bis 1884), Er gründete 1867 das Florentiner Quartett.“ Dies war die lakonisch kurz gehaltene Mitteilung der städtischen Pressestelle, die mit der Bitte um„kostenlosen Abdruck“ auf unserem Redaktionsschreibtisch landete. Das klingt so selbstverständlich, so sicher, daß man sich eigentlich geniert zu fragen: Ja, Wer war der Mann überhaupt? Was, Sie wis- Sen nicht, wer Jean Becker ist, Gründer des Florentiner Quartetts? Lücke in der Allge- meinbildung! Von den Musen unberührt! 2 Kamera- Tausch Wenn Sie sich für eine neue mod. Kamerzk, einen Kleinbildprojek- tor oder ein Kinogerät inter- essleren, dann denken Sie bitte daran, daß wir Ihren jetzigen Apparat mit Zubehör gerne mit 8 8 in Zahlung nehmen. Meistens ben gt er als Anzahlung der Rest kann auf zehn euzme Monatsraten Verteilt werden. 9 05 e! R A Mannheims großes Spezialhaus 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44/45 CC(CCã AAT. Und gar noch Mannheimer! Trotzdem, es gibt keinen Grund, wegen solcher Unkenntnis Minderwertigkeitskomplexe wuchern zu las- Sen. Es gibt nämlich sogar Mannheimer, die mit der Mannheimer Musikgeschichte recht vertraut sind und für die Jean Becker eine unbekannte Gröge ist. Dabei ist dieser Schuhmachersohn eine recht farbige Persönlichkeit in der Mann- heimer Geschichte. Am 11. Mai 1833 wurde er geboren. Und zwar in 8 2, ob in Hausnum- mer 8, wo jetzt die Gedenktafel angebracht wurde, oder in Nummer 22, wo er in früheren Jahren„gefeiert“ worden ist, darüber sind sich die Gelehrten offenbar nicht ganz einig. Es ist jedenfalls Überllefert, daß Vater Karl Becker nicht nur Schuhe beschlt, sondern für sein Leben gern auch bei dörflichen Festen in der Umgebung zum Tanz aufgespielt hat, eine Fertigkeit, die er während seiner Dienstzeit bei einer Militärkapelle erlernt hatte. 5 Der kleine Jean hatte das musikalische Talent des musischen Schusters ererbt, im übrigen half der Vater noch ein bißchen nach, setzte ihn mit der Geige auf den Klei- derschrank und ließ ihn erst wieder herun- ter, wenn er seine Lektion fehlerlos herun- tergefledelt hatte. Die Methode blieb nicht ohne Erfolg. Als Elfjähriger schon durfte er ein öffentliches Konzert geben und erhielt dafür die Mozartmedaille. Er wurde als 15- jähriger im Mannheimer Hoftheaterorchester aufgenommen, nahm an Konzertreisen teil und avancierte als 21jähriger zum Konzert- meister. Als 24jähriger— mit einem Jahresgehalt von 600 Gulden heiratete er. Ein Jahr spä- ter ernannte ihn die Großherzogin Stepha- nie zum Kammervirtuosen. Auf Konzertrei- sen zog er dann um die halbe Welt. In Italien gründete er 1864 das Florentiner Quartett. Kammermusik wurde damals selten geboten. Er machte sie populär und hatte große Er- kolge. Es reichte immerhin für eine schöne, großzügige Villa in den Neckargärten(heute Mittelstraße 103 bis 107). Dort hatte er ein großes Konzertzimmer eingerichtet, in das er Mannheimer Musikliebhaber zu Matineen einlud. Heute ist der„Violinist“ Jean Becker fast vergessen. Sein Geburtshaus, seine Villa sind passée, ein Denkmal von ihm, das im Schloß- garten stand, ist spurlos verschwunden. Zwar gibt es in der Neckarstadt noch eine winzige Straße, die seinen Namen trägt, aber was ist das schon. Nett deshalb, daß Stadtarchivar Dr. Jakob mit der Gedenktafel in S 2 die Erinnerung an den„Mannheimer Paganini auf dem Kleiderschrank“ ein wenig abge- staubt hatte. Mae ganze Zeit diese eine Verkaufstheke. Die drei Mädchen schneiden Wurst, wiegen ab, ver- packen und dann nehmen sie Geld ein, Noch nicht eine hat sich während dieser Zeit ein- mal die Hände gewaschen!“ Außerdem liege die Ware teilweise zu hoch, bemängelte er weiter:„Do kann mer ja druffhuste“. Doch nicht allein in einigen Kaufhäusern hat es wahrscheinlich nach dem Weggang der kritischen Kommission beim Personal„ge- rappelt“. Noch mehr fanden die Regierungs- vertreter im Betrieb einer Metzgerei auszu- setzen.„Hinte muß mer nei gucke“, empfahl Dr. Lott seinen Begleitern und vermied ge- flissentlich den Ladeneingang.„Hinte“ ent- deckte er als erstes einen Tisch voller Fleisch- und Wurstabfälle.„Das wird in Tüten ver- packt und als Hundefutter verkauft“, stam- melte der zufällig anwesende Chef und sein verängstigter Filialleiter.„Hawe Sie en Hundefutter- oder en Lebensmittelbetrieb“, fragte Dr. Lott und drohte an, er werde„eine saftige Auflage erteilen,“ wenn bei seinem nächsten Besuch nicht in unmittelbarer Nähe jeder Verkäuferin ein Abfalleimer mit Deckel stehe.„Und wehe, wenn mer das Zeig nach- her noch e mol in de Betrieb kommt!“ Als nächstes wollte Dr. Lott spornstreichs einen hölzernen Messer-Köcher eigenhändig Verbrennen.„Wir haben nur Gasöfen“, be- teuerten die verdatterten Chefs und verspra- chen umgehend für vorschriftsmäßiges Hand- Werkszeug(Metall- oder Kunststoff-Messer- köcher) zu sorgen. Ganz wild wurde Dr. Lott, als er sogar ein angebissenes Brotstück zwi- schen Fleischstücken fand. Da hatten auch in diesem Geschäft die Gesellen und„Stifte“ nichts mehr zu lachen, die bis dato noch schadenfroh gegrinst hatten, als es ihr Chef einmal„gesteckt“ bekam. Später, nach einem(vom eigenen Spesen- satz bezahlten) Mittagessen, war Dr. Lott wieder zugänglicher: Wir müssen streng überwachen, sagte er. Fleisch ist nun einmal — nach der Milch— der idealste Bakte- rien- Nährboden. Allerdings hätten Wir es viel leichter, wenn die Verbraucher anspruchsvoller Wären und einen Laden ohne Einkauf wieder verlassen würden, in dem nicht genau nach Vorschrift verkauft wird. Karl-Heinz Stolberg Aus dem Polizeibericht: Er fuhr so gern spazieren 16 jähriger Kraftfahrzeugdieb Weil er so gern Spaziepfahrten unter- nahm, stahl ein 18Jahriger. N zwei Wochen fünf Kraftfahrzeuge: einen Perso- nenwagen, drei Motorroller und ein Motor- rad. Die Fahrzeuge ließ er nach Benutzung irgendwo stehen, das Auto wurde zum Bei- spiel in Ladenburg aufgefunden, Schon am 14. April hatte ihm die Polizei in Viernheim einen gestohlenen Motorroller abgenommen. Das hinderte den Ertappten Allerdings nicht daran, schon am nächsten Tag wieder ein Motorrad zu entwenden. Jetzt kam ihm die Polizei in Käfertal auf die Spur. Lkw rammte OEG-Zug 0 Glimpflich verlief ein Zusammenstoß, den ein von der Friedrich-Ebert-Straße nach links in die Grenadierstraße abbiegender Lastwagenfahrer mit der OEG verursachte. Er hatte den in Richtung Käfertal fahrenden Zug übersehen. Vergeblich hatte der Zug- führer versucht, durch scharfes Bremsen den Zusammenstoß zu vermeiden, Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beträgt 2500 Mark. Lloyd-Fahrer als Zeuge gesucht Auf der Rückfahrt vom letztjährigen Dürkheimer Wurstmarkt verunglückten am 16. September gegen 1.30 Uhr auf der Bun- desstraßge 37 zwei Frauen tödlich. Der Unfall konnte bis jetzt noch nicht restlos geklärt werden. Es werden noch der Fahrer und die Insassen eines„Lloyd“-Personenkraftwagen als Zeigen gesucht. Dieser Wagen hatte ein MA-Kennzeichen, von dem nur die Endzahl 7 bekannt ist. Der Fahrer dieses Wagens und die Insassen werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfallkommando, L 6, 1, Zim- mer 207, Telefon 5 80 41, Apparat 315 in Verbindung zu setzen. Wurst und keine Zitronen wollte Oberregierungsveterinarrat Dr. Lott (Leiter der Veterindr-Abteilung des Re- glerungspräsidiums) in den Fleischwaren-Auslagen der Mannheimer Metzgerläden und Lebensmittelabteilungen der Kaufhäuser sehen, die er gestern Überraschend besuchte und kontrollierte, um sich davon zu Überzeugen, wie die neue Polizeiberordnung des Landes- Innen ministeriums Über die Behandlung von Lebensmitteln tierischer Herkunft befolgt wird(Vgl. auch nebenstekenden Bericht.) Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Beste Combo gesucht Fun ksen dung geplant Der Jugendfunk des Süddeutschen Rund- kfunks(Stuttgart) beabsichtigt eine Jugend- tanzparty aus dem Mannheimer Jugendtanz- kaffee zu übertragen und dabei zwei„Com- bos“ vorzustellen, die sich in einem Wett- bewerb als die zwei besten aus Mannheim und Umgebung behaupteten. Ein ähnlicher Wettbewerb ist auch in Stuttgart geplant; später beabsichtigt der Jugendfunk Stutt- gart die beiden besten Combos aus Mannheim und Stuttgart in einer Weiteren Sendung vor- r In Mannheim wird der Wettbewerb vor einer Jury im Jugendtanzkaflee ausgefragen, Die beiden Ersten Kapellen spielen Heute, Freitag, vonn 20 bis 22 Uor vor. Drei Weitere Combos werden dort morgen, Samstag, von 18 bis 23 Uhr geprüft. In der nächsten Woche stellen sich ebenfalls am Freitag und Samstag nochmals einige En- sembles vor. Die Aufnahme der Jugendtanz- party mit den zwei besten Mannheimer Com- bos im Jugendtanzkaffee ist für 6. Mai zwi- schen 20 und 22 Uhr geplant. 0 Anerkennung für Lebensretter dureh Minister präsidenten Im Sommer des vergangenen Jahres ret- teten die Mannheimer Bürger Wilhelm Holl und Herbert Krauth im Strandbad eine Frau vor dem Ertrinken. Der badisch-württem- bergische Ministerpräsident brachte den bei- den Rettern seine besondere Anerkennung für ihre Tat durch eine Ehrenurkunde zum Ausdruck. Auch Oberbürgermeister Dr. H. Reschke dankte Herbert Krauth und Wilhelm Holl im Namen der Stadt für die entschlos- sene Handlungsweise und überreichte ihnen den Mannheimer Bildband von Robert Häus- ser. 0 Schleusenmeister Otto Fischer Seit 1927 in Feudenheim Regierungsobersekretär Otto Fischer ist den Neckarschiffern längst zum Begriff ge- worden: seit 1927 sorgt der Schleusenmeister dafür, daß die Schiffe gut durch die beiden Feudenheimer Schleusenkammern kommen. In guten und schlechten Jahren versah er seine verantwortungsvolle Tätigkeit, ohne viel Aufhebens von seiner oft schwierigen und Umsicht erfordernden Arbeit zu ma- chen. Nun geht er in den verdienten Ruhe- stand. Am 18. April feierte Fischer seinen 65. Geburtstag. Vom Bau der neuen Nek- Neueröffnung am Samstag, dem 23. April. 10 Uhr Ausstellung bessptealer fusteruonnünen in Mannheim, Schwetzinxer Sträbe 22, Ecke Toräckerstraß 10(3 Minuten vom Hauptbahnhof), Haltestelle Tattersall der Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 3, 7, 16, 17, 24, 25 und 26. Besichtigungszeiten: An allen Wochen- tagen durchgehend von 10 bis 18,30 Uhr, an allen Sonntagen durchgehend von 11 bis 18 Uhr. Wir zeigen die neuesten und interessan- testen Wohnungseinrichtungen und laden Sie zu einem unverbindlichen Besuch herzlich ein. KAUFHAUS VEIIER MANNHEIM karschleuse angefangen über Krieg und Nachkriegszeit meisterte der Schleusenmei- ster viele schwierige Situationen. Seine Kol- legen und die Schiffer des ganzen Mann- heimer Raumes lernten Fischer als zuverläs- sigen und selbstlosen Beamten schätzen. —0— Beilagenhinweis Inserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Freizeit auf der Sonnenseite“ des Kaufhauses DEFAKA, Mannheim, Breite Straße, bei. 5 1000 und abertausend 5 glöckliche Fraben vergrößern 5 5 jeden Monat die Zahl 5 der AVA MAT-Besiner 2— Auch die AEG-Beretungsstelle Mennheim, AEG-He us, Kunsts trage, N 7, 5/6, zeigt D Vorwyeschen Warmspülen 6 fach aktiv ist deis Waschverfahren des LAVAMAT Die Hausfrauen wissen: LAVAMAT— das ist vollendete Wasch- fechnik, und sie sagen: einen Besseren gibt es nicht! Lassen Sie sich den AEG-Vollabtomaten ganz unverbindlich beim goten Fochhänder vorführen oder schreiben Sie an das AEG. Waschmaschinen-Werk Abf. L. 7, Nürnberg, Postfach 180. Sie er- halten denn kosſenlos qusfüöhrliche lnformationsschriften. LAVA MA Des Zeichen, dem die Welt vertraut Ihnen jederzeit gern S Klarweschen Koltspölen Heißspülen klarspölen unverbindlich den LAVAMAT O N N NN Nn da gerne e g: 2 — c* 1 2 2 15 t hne gen na- he- nen ek- 11 6, 1 N h und dei- Tol un- läs⸗ ro- des eite Nr. 93/ Freitag, 22. April 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(2) Seite 3 MdL Lena Maurer auf einer Pressekonferenz: „Eine Allparteien-Regierung ist kein lahmer Verein“ Sozialdemokratische Partei stellte in Sandhofen ihre Kandidaten für die Landtagswahl am 15. Mai vor Während einer mehrstündigen Presse- konferenz stellten sich Mittwochabend in Sandhofen die Kandidaten des zweiten Mannheimer Wahlkreises der Sozialdemo- kratischen Partei für die am 15. Mai statt- findenden Landtagswahlen der Oeffentlich- keit vor. Erstkandidatin ist Landtagsabge- ordnete und Vorsitzende der SPD-Frauen- GILDEMAHNN Große Zigerren in allen Preislagen gruppe Mannheim, Lena Maurer. Als Zweit- kandidat wurde Stadtrat Fritz Esser nomi- niert. Damit wurde der vom SPD-Landes- bezirk für Baden- Württemberg auf diesen Tag angesetzte Beginn des Wahlkampfes zumindest seinèe„offizielle“ Eröffnung— im Mannheimer SPD-Wahlkreis II termingerecht eingehalten. Stadtrat Werner Nagel hatte es als Vor- sitzender des SPD- Stadtbezirks Sandhofen übernommen, seine Parteifreunde über Ziele und Vorhaben der sozialdemokratischen Landtagsfraktion während der bevorstehen- den Legislaturperiode zu befragen. MdL Lena Maurer schilderte wohltuend„unprogramma- tisch“ ihre mannigfaltigen Eindrücke aus den Sprechstunden in den verschiedenen Stadt- teilen ihres Wahlbezirks. Die Beseitigung des Wohnungselends vor allem junger Ehepaare, die vielfach bei Eltern oder Schwiegereltern „Uunterquartiert“ sind, bezeichnete sie als eines der Hauptziele für die nächste Legis- laturperiode. Landtagsabgeordnete Maurer:„Die chro- nische Unterbesetzung der Gewerbeaufsichts- ämter und Berufsgenossenschaften führe immer wieder zu Mißständen(Beispiel: Eine Mannheimer Kondensatorenfabrik). Die SPD fordere, diese Institutionen auch mit größe- Statistische ren Vollmachten auszustatten. Lebensgefährlich verletzt am Donnerstagnachmittag Nachforschungen hätten ergeben, daß in der Bundesrepublik jeder dritte Metallarbeiter vor Erreichung des 65. Lebensjahres früh- invalide werde. Bezirksbeirat Schenkel:„70 Prozent aller in der Großindustrie Beschäf- tigten scheiden infolge Frühinvalidität weit vor Erreichung des 65. Lebensjahres aus dem Arbeitsprozeßh aus. Die Ursachen seien weni- ger körperliche Ueberanstrengung als physi- sche Belastungen— Lärm, Hitze und die Fol- gen der Automatisierung.“ Vorsitzender Na- gel:„Die Mannheimer Betriebskrankenkassen weisen im Verhältnis zu anderen Städten den höchsten Krankenstand auf. Die Verschmut- zung von Luft und Wasser ist dafür Haupt- Ursache.“ Weiteres Ziel der SPD- Landtagsfraktion ist die Fortsetzung des Schulhausbau-Pro- gramms. Stadtrat Esser:„Von einem a ku ten Notstand kann man heute im Schul- hausbau nicht mehr reden, wenn es auch noch mancher Anstrengung bedarf, den Idealzu- stand zu erreichen.“ Md Maurer:„Nach Aufbesserung der Lehrerbesoldung bereitet die Nachwuchsfrage ebenfalls keine Sorgen mehr.“ Nachdem das Schulbaugesetz auf SPD- Antrag hin bis 1964 verlängert worden sei, könne damit gerechnet werden, daß nach „Wonnemonat“ Mai: Ablauf dieser Frist alle Schulraumschwierig- keiten beseitigt seien. Den Bau von Alterspflegeheimen wollen die sozialdemokratischen Kandidaten eben- falls forcieren. Ebenso die Errichtung von Jugendheimen. Dann: Erweiterung und Aus- bau der städtischen Krankenanstalten, eine zügige Bauland-Umlegung unter Vermeidung der Zwangsenteignung, Bau von Schwimm- bädern, Verwirklichung des Generalverkehrs- planes, vernünftige Regelung der Kranken- kassenneuordnung, Sportstättenbau. Und wie stehen die SPD- Kandidaten des Mannheimer Wahlkreises II zur Regierungs- bildung? MdL Maurer:„Durch die baden- württembergische Allparteien-Regierung ist in den letzten Jahren mehr erreicht worden als in anderen Bundesländern im Gegenspiel von Regierung und Opposition. Das besagt nicht, daß die Allparteien-Regierung ein „lahmer Verein“ wäre. Im Gegenteil: In den Ausschüssen ist um jede Entscheidung hart gerungen worden. Oft prallten die gegensätz- lichsten Auffassungen aufeinander. Wir haben die Kompromisse gefunden, weil stets der gute Wille vorhanden war und weil alle getroffenen Entscheidungen der SPD zuge- mutet werden konnten.“ K. Da blühen Tagungen Neun bedeutsame Veranstaltungen im kommenden Monat Die wärmende Maiensonne läßt auch Mannheim als Tagungsstadt wieder, aufblü- hen. Nicht weniger als neun bedeutende Zu- sammenkünfte sieht die Rhein- Neckarstadt allein im Wonnemonat in ihren Mauern. Den Anfang machen die Schausteller. Sie haben die Hauptvorstandssitzung des Deutschen Schaustellerbundes für den 4. Mai nach Mannheim einberufen. Schon einen Tag spa- ter beginnt die Verbandsversammlung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes. Vom 9. bis zum 11. Mai tagt die Vereini- gung Deutscher Elektrizitätswerke in unse- rer Stadt. Die Bundesdelegierten des Sän- gerbundes kommunaler Verkehrs- und Ver- sorgungsbetriebe Deutschlands versammeln sich am 21. und 22. Seinen Höhepunkt er- reicht der Tagungsmonat mit der IX. Mann- heimer Dokumentarfilmwoche, die vom 23. bis zum 28. Mai viele ausländische Gäste in die Rhein-Neckar-Metropole führen wird. wurden ein Motorradfahrer und ein Fußgänger in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. Kurz vor 15 Uhr wollte ein älteres Ehepaar gerade die Kreuzung Röntgen- /Robert-Koch- Straße in Richtung Friedhof überqueren. Dabei wurden die alten Leute von einem Richtung Feudenheim fahrenden Motorradfahrer erfaßt und zu Boden geschleudert. Auch der 25 Jahre alte Motorradfahrer aus Feu- denheim stürzte. Er und der alte Mann erlitten lebensgefährliche Verletzungen, auch die Frau wurde schwer verletzt. Aerzte des Städtischen Krankenhauses Waren Sekun- den später am Unfallort, leisteten erste Hilfe und transportierten die Verletzten mit den Helfern des Roten Kreuzes in das nahegelegene Krankenhaus. Zur Schuldfrage Wollte sich die Polizei noch nicht äußern. Bild: Schnürle In der gleichen Woche, am 24. und 25. Mai, tagt der VDI-VDE Fachgruppe Regelungs- technik— Halbleiter— Bauelemente. Auf die Ingenieure folgt der Schnauferklub. Die Autoveteranen geben sich zwischen dem 26. und dem 28. Mai in Mannheim ein Stell- dichein und feiern ihr 60jähriges Bestehen. Es ist eine Feierstunde am Karl-Benz-Denk- mal vorgesehen und ein festlicher Abend im Heidelberger Schloß. Außerdem wird eine internationale Veteranen- Rallye durch Mannheim führen. Die Tagungsflut wird von der Bundesfachgruppe Elektromaschinenbau im Bundesinnungsverband der deutschen Elektrohandwerke fortgeführt. Ihre Dele- gierten beraten vom 26. bis 30. Mai. Die Elektromaschinenbauer wollen zugleich eine Ausstellung zeigen. Zum guten Schluß begehen die Badischen Konditoren das 60. Jubiläum der Mannhei- mer Innung mit ihrer Verbandstagung vom 31. Mai bis zum 2. Juni. Fürwahr ein gro- Ber Monat, der uns bevorsteht. Mannheim bekräftigt damit seinen Ruf als Tagungs- stadt. 8 Landtagswahl: Die Wähler verzeichnisse ltegen bis 1. Mai auf Das Statistische Amt/ Wahlamt der Stadt- verwaltung Mannheim teilt mit:„Wie bereits bekanntgegeben, hat die Landesregierung auf Gründ von Artikel 934 der Landes- verfassung vom 7. Dezember 1959 und von Artikel 20 des Landtagswahlgesetzes vom 9. Mai 1955 als Wahltag für die nächste Land- tagswahl Sonntag, den 15. Mai 1960 be- stimmt. Die allgemeine Wahlzeit dauert von 8 bis 18 Uhr. Die Wähler verzeichnisse für diese Wahl sind aufgestellt und liegen in der Zeit von Montag, den 25. April bis einschl. Sonntag, den 1. Mai 1960, werktags von 8 bis 17 Uhr, sonntags von 9 bis 12 Uhr, in der Adreß-Abteilung des Statistischen Amts- Wahlamts, Amtsgebäude C 7, 1—4, Zimmer 15 zur allgemeinen Einsicht auf. Jeder Wahlberechtigte, der die Eintra- gungen in einem Wählerverzeichnis für un- richtig oder unvollständig hält, kann wäh- rend der Dauer der öffentlichen Auslegung des Wählerverzeichnisses dessen Berichti- gung schriftlich oder zur Niederschrift beim Statistischen Amt Wahlamt beantragen. So- Weit die vom Antragsteller geltend gemach- ten Tatsachen nicht amtsbekannt oder offen- kundig sind, sind die erforderlichen Beweis- mittel beizubringen. Nach Ablauf der Aus- legungsfrist ist ein Antrag auf Berichtigung oder Ergänzung der Wähler verzeichnisse nicht mehr zulässig. Es können auch Rekla- mationen— insbesondere wegen etwa nicht erfolgter Zustellung einer Wahlbenachrichti- gungskarte— fernmündlich ODurchwahl-Nr. 29327 50 und 29323 32) vorgebracht wer- den.“ 0 Auge in Auge: Roboter Mekko und„Neckarauer Buwe“ Bild: Bohnert& Neusch Der Roboter Mekko“ spricht und schießt Star einer Hausfrauen-Ausstellung im Neckarauer Volkshaus Ein eherner Recke, gerüstet mit einem Panzer aus vernickeltem Kupferblech, das ist„Mekko“, der Maschinenmensch. Wie ein Wächter steht der 2,30 Meter hohe Roboter über der„Haus wirtschaftlichen Neuheiten- ausstellung“ im Volkshaus Neckarau. Ein Wächter ist er tatsächlich, denn mit hocherhobener Rechten erschoß er schon einen Tresorknacker in einem englischen Kriminalflim. Diesen„KRnalleffekt“ führt „Mekkos Meister“, der Schweizer Ingenieur Eugen Wendling, allerdings erst als Höhe- punkt seiner Schau„Die Welt im Jahre 2000“ vor. Bis es soweit ist, erzählt der Roboter seine Geschichte in Schwyzer-Dytsch: Der statt- liche Maschinenmensch entstand in mehrjäh- riger Bastelarbeit. Seine Eingeweide beste- hen aus fünf Motoren, 4000 Meter Kabel, Magneten, Relais und einer Unzahl elektri- scher Einzelteile. Ein gebündelter Lichtstrahl aus einer Stablampe dirigiert Mekko über eine Photozelle: Er bewegt den eckigen Kopf, dreht die Arme, läßt seinen Mund blutrot auf- blitzen und,„als einziger Roboter Europas“, steht er sogar von seinem Hocker auf und setzt sich wieder.„Mekko bewegt sich sogar Vor- und rückwärts, aber dazu brauche ich eine größere Bühne“, erklärt sein Erfinder. Noch mehr verblüffende Effekte hat Eugen Wendling, der schon 1921 im Mannbeimer „Apollo“ auftrat, in seinem Repertoire: Ein kleiner Radar-Bus bewegt sich nach einer EKinderpfeife, auf ein Signal flammen Lam- pen auf.„Ein kleines Mikrophon schließt den Kontakt“, erklärt Wendling. Der funkenlose Ein“ und Ausschaltmechanismus hat sich be- sonders für Explosionswarnungen in Labo- ratorien bewährt. Sogar eine Garagentür kann mit einem bestimmten Hupton vom Auto aus geöffnet werden.„Ein echtes Se- sam öffne dich“, meint der Erfinder. Musik tönt aus dem Roboter-Bauch, wenn der Meister zum dramatischen Finale an- setzt: Er erläutert die Szene, in der Mekko als Filmstar auftrat:„Oben im Haus wird ein Ball gefeiert. Unten hat sich ein Presorknak- ker eingeschlichten. Während er verbissen arbeitet, alarmiert Mekko, durch die Funken in Betrieb gesetzt, drei Funktstreifen.“ Eine rote Lampe in der erhobenen Linken des Ro- boters blinkt mehrmals auf.„Der Einbrecher hat seine Arbeit getan, höhnisch leuchtet er den Maschinenmenschen noch einmal an. Da blickt er auf eine erhobene Pistole. Der Schuß Kracht.“ Der Schuß kracht wirklich über den er- schrocken schauenden Hausfraues. Blutrot leuchtet das Glühbirnen-Herz Mekkos. Die Glimmlampenaugen funkeln gefährlich. Mekko spricht, steht auf und schießt. Nur eines kann er nicht: kochen, Backen und na- hen. do Wohin gehen wir? Freitag, 22. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„La Boheèéme“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“(Miete F gelb, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidel- berg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Kreolin“ Freitag- Miete, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Salomon und die Königin von Saba“; Kleines Haus:„Das letzte Ufer“; Palast:„Der Sohn des roten Kor- saren“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Mädchen ohne Zimmer“; Alhambra:„Das hab' ich in Paris gelernt“; Universum:„Der rote Kreis“; 10.30 Uhr:„‚Bombo, der Dschungelboy“; Kamera: „Chessman Todeszelle 2455“; Kurbel:„Auf eigene Faust“; Capitol:„Wenn das Blut kocht“; 23.15 Uhr:„Gier nach Liebe“; Alster:„Sen- sation auf Seite 1“; Abendstudio im City: „Manche mögen's heiß“; Schauburg:„Die Nacht ist mein Feind“; Scala:„Prinzessin Olympia“. 12 en Shell Auch Ihr Auto läßt sich gern verwöhnen. Und das geschieht mit Shell-Kreftstoffen seit den ersten Jagen des Autos. Mit Shell oder Super Shell- beide Klopffest Wie flogbenzin tanken Sie außergewöhnliche Kraftreserven 1 för Start, für Steigungen und zum Uberholen. Shell Benzin oder Super Shell? Jeder Sheſſ- Iunlwart weiß es, denn er ist durch die beste Schule gegangen. Seite 8 F 5 MANNNEIMER LOKALNACcHRNICHTEN(3) Freitag, 22. April 1960/ Nr. 98 Es geht um den„P reis der Kurpfalz“: Großes Tanzturnier und festlicher Ball Internationale Spitzenpaare und Mannheim steht am Wochenende ein so- Wohl gesellschaktliches als auch tanzsport- liches Ereignis besonderer Art bevor. Im Musensaal beginnt am Samstag, 20 Uhr, ein festlicher Ball, verbunden mit einem inter- nationalen Amateur-Tanzturnier in latein- amerikanischen Tänzen. Es geht um den „Großen Preis der Kurpfalz“. Der festliche Ball ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Golfclubs, des Reitervereins, des Tennis- clubs Grün-Weiß und dem Ausrichter des Turniers, dem Grün- Gold- Casino. Ihre Mit- glieder und Freunde werden in großer Abendrobe(„Smoking, Frack, dunkler An- zug erforderlich“, heißt es in der Ein- ladung) um das Parkett sitzen, wenn die Spitzenpaare des europäischen Tanzsportes sich in der internationalen Klasse in Rumba, Samba, Tango und Paso Doble messen. Eine Voraussage über den Ausgang ist schwer. Fachleute geben dem österreichi- schen Staatsmeister, dem Ehepaar Jacobs, eine gute Chance gegen die/ Spitzenpaare aus Frankreich, Dänemark und Folland. Deutschland wird von dem Ehepaar Fischer aus Düsseldorf und dem Paar Bernhold/ Stegemann aus Hamburg vertreten. Außer der internationalen Klasse kommt auch die A-Klasse an den Start. Die Wettbewerbe: Langsamer Walzer, Tango, Quickstep, Slow- fox und Wiener Walzer. Die Turnierleitung liegt in Händen von Otto Lamadé. Als Tur- nierorchester wurden die Mannheimer NMythmik-Stars verpflichtet. Die Veranstal- tung erfreut sich des Patronats des Ober- bürgermeisters der Stadt Mannheim. Zwar blüht der Amateurtanzsport in Mannheim, aber ein Turnier dieser Größe kam hier noch niemals zum Austrag. Das ist sicher ein Verdienst des rührigen Clubs Grün-Gold Casino. Auch daß bei der Ver- anstaltung drei bedeutende Sportelubs mit- machen, ist erfreulich. Die eigenen Bälle von latein- amerikanische Rhythmen Reiterverein und Tennisclub sind allein als besondere gesellschaftliche Ereignisse von Mannheim bekannt. Lediglich der Termin — eine Woche nach Ostern— erscheint ein wenig unglücklich. Aber das allein sollte einen Erfolg nicht verhindern.-kloth Gut gedeckte Tische im Gedok- Studio Das Studio der Mannheimer Gedok(Ge- meinschaft deutscher und österreichischer Kunstlerinnen) liegt in Feudenheim in der Liebfrauenstraße 19. Etwas abgelegen. Aber ein gelegentlicher Besuch in den nächsten Tagen lohnt sich bestimmt. Bis zum 30. April sind dort nämlich Entwürfe und Arbeiten von Kunsthandwerkerinnen ausgestellt, die fast ausnahmslos der Mannheimer Gedok- Gruppe angehören oder ihr angehört haben. Alles dreht sich bei dieser Ausstellung um den Tisch(Motto:„Der gut gedeckte Tisch“). Recht ansprechende Dinge wurden da auf mehreren gedeckten Tischen zusammenge- tragen: Rosenthal und anderes Porzellan, schwedisches Geschirr, Keramiken, so von Frl. Hasse und Frl. Johann(beide Majolika- Manufaktur Karlsruhe), von Ida Erdös, Frau Schulte-Hostede usw. Beim Geschirr Design und Dekor für jeden Geschmack und für jede Gelegenheit: Einmal leicht beschwingt, dann festlich, auf jeden Fall formschön und praktisch. Dazu ansprechendes Besteck nach Entwürfen von Clementine Heikampf und Pott-Stahlbesteck. Am Kindertisch sieht man handbemalte Teller und Tassen von Ola Hammelmann. Wirklich reizende Einfälle! Dazu— weil's paßt— Puppen von Lucienne Oberländer, geschmackvolles und sehr widerstandsfähiges Spielzeug von Frau Landmann Driescher (Werkstoff Holz); Elisabeth Ritter stellte Wandbehang und Lätzchen; Tischdecken, Servietten lieferten Frau Enderlin von der Mannheimer Webschule und Lisbeth Bissier aus Hagenau(Bodensee). Mit drei recht interessanten Arbeiten(Email-Zellen- schmelz) ist die Goldschmiedin Käthe Ruckenbrod aus Ziegelhausen vertreten. Alle Dinge sind mit viel Geschmack zu- sammengestellt, füllen den Raum. ohne zu überfüllen. Und nebenbei können die einzel- nen Arbeiten auch gekauft werden. Die Aus- stellung ist werktags von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr geöffnet. D. Er. Fahrkartenschalter in Käfertal an Sonntagen geschlossen Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wird die Bundesbahn künftig an Sonn- und Feier- tagen zum ersten Mal am 1. Mai, ab 14 Uhr ihre Fahrkartenausgabe, Gepäck und Ex- prehgutabfertigung im Bahnhof Käfertal schließen. Fahrausweise zum gewöhnlichen Fahrpreis werden im Zuge verkauft. Wenn flinke Finger über Tasten hasten Mannheimer Stenografen und Die Mannheimer mit den flinken Fingern, nämlich die Mitglieder der„Vereinigung der Stenografen und Maschinenschreiber der Mannheimer Abendakademie e. V.“ wollen sich an einem Bundesleistungsschreiben in Kurzschrift und Maschinenschreiben beteili- gen, das vom Deutschen Stenografenbund am Jahresende in Bad Nauheim veranstaltet wird. Zur Vorbereitung haben sie deshalb be- reits einen ersten Wettbewerb in Mannheim ausgetragen, bei dem hervorragende Ergeb- nisse erzielt wurden. Von den 101 Mitgliedern, die sich am Kurzschrift- Leistungsschreiben beteiligten, schrieben neun Teilnehmer 120, 27 Teilneh- Terminkalender Sprechstunden der SPD am 15 Uhr in der Schönauschule Maurer, Stadtrat Christian Koch. Wertheimer: 22. April, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6(am Ring), Zusammenkunft. DVS: 22. April, 19 Uhr, Auditorium Maxi- mum der Wirtschaftshochschule, Lichtbilder- vortrag von Dr. Guntermann,„Die Thermit- Reparatur- und Konstruktionsschweigung. Abendakademie: Der für 22. April vorge- sehene Vortrag von Dr. Dr. Karl Hook„Mann- heims Entwicklung seit der Jahrhundertwende — ein statistischer Streifzug“ wird auf 26. April, 20 Uhr, Kunsthalle, verlegt. Deutscher Siedlerbund: Teilnehmer am Lehrgang für Gartenfachwarte treffen sich am 23. April, 14.30 Uhr, Ecke Sonnenschein Wotan- straße; Führung: Gartenbauinspektor Kem- mer. Bund der Vertriebenen Kreisverband Mannheim-Stadt: Sprechstunden jeden Tag außer Samstag in U 4, 5 von 17 bis 18 Uhr. Am 22. April fällt die Sprechstunde aus. Pommersche Landsmannschaft: Sprechstunde fällt am 22. April aus.. TV„Die Naturfreunde“: 22. April, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus Lichtbildervortrag. 23. April um MdL Lena Deutsche Jungdemokraten: 22. April, 20 Uhr, D 3, 15, Film„Der 20. Juli vor dem Volks- gerichtshof“. Stadtjugendring: 22. April, 20 bis 22 Uhr, Jugendtanzcafé, Combo- Wettbewerb. 18 Metall: 23. April, 14.30 Uhr, Gewerk- schaftshaus. Brancheversammlung aller in der Heizungsindustrie beschäftigten Monteure, Hilfsmonteure und Helfer. Jungbürgertreffen am 22 im Musensaal. Fotografische Gesellschaft: 22. April, 20 Uhr, Kolpinghaus, Bericht über Eröffnung der Aus- stellung DDL 60 in Weisenburg/ Bayern; Vor- lage von Bildern 18/4 für Gauausstellung in Rastatt. Christengemeinschaft: 22. April, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustr. 5, Vortrag von Dr. Dr. H. Lindenberg,„Die Lieblosigkeit des mo- dernen Menschen als religiéôses Problem“. Wohin gehen wir? Wir gratulieren! Philipp Trancier, Mann- heim- Rheinau, Relaisstraße 160, wird 76 Jahre alt. Anna Romacker, Mannheim, C 4, 13, begeht den 85. Geburtstag. Silberne Hochzeit konnten die Eheleute Fritz und Marie Knauf, Mann- heim, Stamitzstraße 3, feiern. April um 20 Uhr Maschinenschreiber trainieren mer 140, sechs Teilnehmer 150, 37 Teilnehmer 160, 14 Teilnehmer 180, ein Teilnehmer 200, vier Teilnehmer 220 und drei Teilnehmer 260 Silben in der Minute. Die drei Besten waren Irmgard Hahn, Doris Hermann und Siglinde Linnenfelser. 105 Mitglieder ließen die Schreibmaschinen wie Maschinengewehre rattern, 23 erreichten zwischen 150 bis 239, 43 zwischen 240 und 299, 35 zwischen 300 und 399 und vier über 400 Anschläge je Minute. Die vier Besten waren Irmgard Hahn, Doris Her- mann, Anneliese Jutzi und Gertrud Thau- müller, In der Meisterklasse wurde eine An- schlagszahl von 483 erreicht. Der schnellste DIN-A-4-Brief wurde aus dem Stenogramm in 3.09 Minuten geschrieben; höchste Punkt- zahl 1574. 13 Mitglieder der Vereinigung beteiligten sich außerdem an der letzten IHK-Prüfung. Drei davon schrieben bei der Stenotypisten- prüfung 200 Silben, eine Leistung, die in letz- ter Zeit bei der IHK nicht mehr geschrieben worden war. Die nächsten Etappen für das Bundeslei- stungsschreiben in Bad Nauheim sind der Pfälzische Stenografentag am 25. und 26. Jun in Landau und das zweite Mannheimer Stadtwettschreiben im Oktober. An dieser Veranstaltung können sich alle Mannheimer Berufstätige und Schüler beteiligen(sie brau- chen also nicht Mitglieder der Stenografen- Vereinigung zu sein). Zur Vorbereitung auf diese Wettbewerbe lädt die Stenografenver- einigung in Zusammenarbeit mit der Mann- heimer Abendakademie zu kostenlosen Uebungsgemeinschaften(ab 25. April) ein und veranstaltet ermäßigte Ausbildungskurse in Kurzschrift und Maschinenschreiben. Einzel- heiten darüber sind in den Arbeitsplänen der Abendakademie und Volkshochschule zu er- sehen. er Kraut fahrzeuge 1 Hanomag 2 t u. viele and. Pkxw ein jeder Art „ SsDAU lohnt sich stets die Fahrt Mannheim. Waldnofstraße 29-31 Telefon 511 71 Finanzierungs möglichkeiten 60 000 em slide Com 10 Baul. 1955 Gebruuchte gorgwordi-· Monah. vd 1 Mercedes-Benz Exp. 1954, unfallfrei, erstklassig 4 1 220 8. 38 gepflegt, an nur guten Fahrer 5 im Juni 1960 abzugeben. 2 0 Probefahrt jederzeit. Tel. 2 66 88 1 4 180. 35/56 2 2 190 57 1 180 D Kombi. 59 96 2 1 180 D. 87 2 4.5-t-Allrad-Kipper 2 1 3.5-t-Langsch.— 1 38-Sitzer-Bus 2.— 5 1 Opel Rekord 8s Sebrauchtwagen de 1 Caravon 2 8 Autohaus Kurpfalz mbh 1 Kapiſ un s. VW Export, Bi. 1958, 34 000 um 5 FOkD 12 M, Motor öberholt 85 1 VV a SN 600“, 8, 1958. 55 000 em 1 Hanomag 2.5 t ö Oekl Rekord, Baul. 1953 ts ebelle 18 Coupé, B. 1959 „ele Gelegenheit. in„isabelle“ „8“ Sui, SORGWARO- Diese! pritschen wogen, ½. 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Vierzig Nürnberger werden Anfang Mai bei einer medizinischen For- schungseinheit der amerikanischen Armee in Landstuhl in der Pfalz nach Spuren radio- aktlver Strahlung untersucht. Man will mit Hilfe eines Radioaktivitäts-Detektors für Menschen feststellen, ob sie schon Spuren der Nürnberger Justizpalast wird von Amerikanern geräumt Nürnberg. Die Freigabe des immer noch von den Amerikanern beschlagnahmten Nürnberger Justizpalastes, in dem in den ersten Nachkriegsjahren die Kriegsverbre- cher-Prozesse stattfanden, ist nähergerückt. Im August wird, wie jetzt bekannt wurde, die Zentralstelle der amerikanischen Trup- penbetreuung aus dem Gebäude ausziehen. Die Einheit wird nach Heidelberg verlegt. Anfang Januar war in einen bereits geräum- ten Flügel als erste deutsche Justizbehörde die Wiedergutmachungskammer des Landge- richts Nürnberg-Fürth eingezogen. Im Stadt- zentrum von Nürnberg ist zwar vor wenigen Jahren ein neues Justizgebäude errichtet worden, aber es konnte bei weitem nicht alle Nürnberger Justizstellen aufnehmen. Kohlenlager schwelt noch immer Berlin. Der Riesenbrand, der seit Diens- tagmittag in dem Kcohlenvorratslager West- berlins in Schöneberg wütet, verlangte der Feuerwehr auch am Donnerstag alle Kräfte ab. In der Nacht zum Donnerstag breiteten sich die Qualmwolken, durch Wetterein- flüsse niedergedrückt, über das Stadtgebiet aus. Der Brandgeruch war kilometerweit spürbar. Am Donnerstagmorgen lösten frische Mannschaften von zehn Löschzügen Mre entkräfteten Kollegen ab, die in der vergangenen Nacht pausenlos im Schein- werferlicht das Feuer bekämpft hatten. Ein Ende dieses größten und langwierigsten Einsatzes der Berliner Feuerwehr nach dem Kriege ist noch immer nicht abzusehen. Textilfabrik abgebrannt Fürstenfeldbruck. Ein Großfeuer äscherte eine Textilfabrik in Türkenfeld im Kreis Fürstenfeldbruck bis auf die Grundmauern ein. Nach ersten Schätzungen beträgt der Schaden rund 150 000 Mark. Die Ursache des Brandes ist noch ungeklärt. Von Planierraupe begraben Kaiserslautern. Wenige Tage vor seinem sechsten Geburtstag ist auf einer Großbau- stelle an der pfälzischen Autobahn im Land- kreis Kaiserslautern ein Junge aus Kindsbach vermutlich von einer Planierraupe über- fahren worden. Man fand das Kind erst nach einer mehrstündigen Suchaktion unter einer Erdaufschüttung tot auf. Nach Auffassung der Gendarmerie liegt ein fahrlässiges Ver- schulden des Raupenführers am Tode des Jungen vor. Er hatte den älteren Begleiter des Kindes fortgeschickt, ihm eine Flasche Bier zu besorgen. In der Zwischenzeit muß das Unglück geschehen sein. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet. Spaltprodukte RKolium-40, Strontium 90 oder Caesium- 137 aufgenommen haben, die sich etwa im Regen nach einem Atombomben- versuch über der Stadt niedergeschlagen ha- ben oder durch die Verwendung radioaktiver Stoffe in der Industrie unter die Menschen gebracht sein können. Die Nürnberger Testpersonen sind sorg- fältig ausgewählt worden: unter ihnen sind Arbeiter, die mit Isotopen als„offenen Strah- lern“ umgehen, Landwirte, die viel im Freien arbeiten, mehrere Vegetarier, die sich über- wiegend von pflanzlicher Kost aus dem An- baugebiet um Nürnberg ernähren, einige Personen, die viel Milch trinken zwei Leh- rer, Aerzte und Techniker von Krankenhäu- sern und der Landesgewerbeanstalt, Vertre- ter des Roten Kreuzes und schließlich drei Stadträte von verschiedenen Fraktionen. Neben den Menschen werden auch 40 Liter Milch aus den Molkereien der Stadt, ein Quadratmeter frisch gestochenen Rasens, ein Eimer voll Sand und Proben von Klär- schlamm und Abwässern auf Radioaktivität getestet. Obwohl noch kein Anlaß zu ernster Sorge besteht, bereitet sich die Stadt Nürnberg be- reits darauf vor, möglichen Strahlenschäden zu begegnen. In Zusammenarbeit, zwischen dem Städtischen Amt für Katastrophen- schutz, der chemischen Untersuchungsanstalt und dem Gesundheitsamt wurde bei der Nürnberger Berufsfeuerwehr ein Strahlen- meßtrupp aufgestellt und mit Spezialgeräten ausgerüstet. Mit Hilfe dieser Geräte sollen gestohlene oder bei einer Explosion ver- streute strahlende Stoffe rasch aufgefunden werden, damit sie möglichst wenig Schaden anrichten können. In Nürnberg arbeiten be- reits 15 Institute und Betriebe bei Material- kontrollen oder zu Heilzwecken mit radioak- tiven Isotopen. e Miniatur-Sender hilft rangieren Nur 600 Gramm wiegt die- ser Transitoren- UK W- Sender, den Telefunken auf der Deutschen Indu- strie-Messe in Hannover zeigen wird und der jur das Rangier-Personal der Bundesbahn gedacht ist. Mit dem Sender kann nicht nur Sprache über- tragen werden, sondern es können auch Arbeits- vorgänge fun kferngesteu- ert werden. Die Reich- weite deträgt bis zu zwei Kilometer. Von der An- wendung des Senders ver- spricht man sich eine we- sentliche Arbeitszeit- ersparnis. AP-Bild Der Arzt darf nicht lügen, aber . er muß auch nicht alles sagen, was wahr ist/ Chirurgentag: Resolution zur ärztlichen Aufklärungspflicht München. Die Teilnehmer des Münchner Chirurgenkongresses richteten an das Bundèsjustizministerium die Bitte, für ein neues Strafgesetzbuch eine gesetzliche Regelung der ärztlichen Aufklärungspflicht zu erwägen. In einer Resolution, die nach einer Podiumsdiskussion von den zuhörenden Aerzten einstimmig angenommen wurde, heißt es, die Regelung solle so bes chaffen sein,„daß unter Wahrung der be- rechtigten Interessen der Patienten die Erkenntnisse und Erfahrungen der Heilkunde und die Grundsätze eines gewissenhaften Arztes hinsichtlich der Aufklärungspflicht zur Geltung kommen“. Die Resolution erinnert an die„große Erregung und Besorg- nis“, die die neuere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zur Frage der Arztlichen Aufklärungspflicht hervorgerufen habe. Als wünschenswert wird es bezeichnet, daß die Fassung über die Regelung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, dem Deutschlands und mit anderen interessier gearbeitet wird. 0 „Die psychologische Situation des Arztes, der dem Kranken und seiner Todesangst gegenübersitzt, ist einem Juristen überhaupt nicht klar zu machen“, sagte in der Diskussion Professor Dr. Karlheinz Bauęr(Heidelberg), einer der führenden deutschen Krebsspezia- listen. Von nüchternen Paragraphen könne man in einer solchen Situation keine Lösung Thema Aufklärüngspflicht sei erwarten. Das 5 aber noch aus einem anderen Grunde sehr Wurden Schlachtpferde doch gequält? Gegendarstellung zur Erklärung des Tierschutzbundes München. Der erste Vorsitzende des Bun- des gegen den Mißbrauch der Tiere und des Landesverbandes bayerischer Tierschutz- vereine, Finus, hat in München eine Erklä- rulig des Deutschen Tierschutzbundes zurück- gewiesen, nach der es im Zusammenhang mit der Ausfuhr von Schlachtpferden ins Aus- land zu keinen Tierquälereien gekommen sein soll. Finus führte einige Fälle solcher Qußlereien an, die, wie er betont, nach- gewiesen seien. So habe man in Rosenheim zur Verladung bestimmte Schlachtpferde auf den Kopf geschlagen und in die Weichen ge- treten. Dänische Schlachtpferde, die in plom- bierten Wagen bei größter Hitze von Flens- burg nach Basel befördert worden seien, habe man nicht getränkt. Nach der Fahrt, die 26 Stunden gedauert habe, seien die Pferde in Basel weitere 24 Stunden in den über- hitzten Wagen eingeschlossen geblieben und nicht getränkt worden, weil der zuständige Grenztierarzt den Transport àm Sonntag nicht abgefertigt habe. Als man die Waggons endlich geöffnet habe, hätten mehrere Pferde tot am Boden gelegen. Wenn„der vom Bundesernährungsmini- sterium in Bonn subventionierte deutsche Tierschutzbund“ keine Mißstände habe fest- stellen können, so sei er deswegen noch lange nicht berechtigt, Meldungen über solche Mig stände als„haltlos“ zu bezeichnen. Der Bund gegen den Mißbrauch der Tiere kündigte an, daß Finus und der Bundestags- abgeordnete Ritzel auf einer großen Protest- kundgebung in Hamburg über die„fest- gestellten Mißstände sprechen würden. Motiv unbekannt Pöcking(Bayern). Mit einem Genick- schuß wurde die 49 Jahre alte Haushälterin eines 65 jährigen Arztes, der sich mit einem Schuß in den Mund selbst getötet hatte, in der Wohnung des Arztes in Pöcking am Starnberger See aufgefunden. Wie die Lan- despolizei mitteilte, ist das Motiv des ver- mutlichen Mordes und Selbstmordes nicht bekannt. 5 Niedergeschlagen und beraubt Saarbrücken. Ein 60 Jahre alter Hilfs- arbeiter wurde in der Nacht zum Donnerstag in der Werkhalle einer Firma in Saarbrük- ken von einem Unbekannten mit einem schweren Hammer niedergeschlagen und sei- ner Barschaft von 150 Mark beraubt. Der Hilfsarbeiter liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus. Omnibusunglück im Saarland Saarbrücken. Bei dem Zusammenstoß zwischen einem mit Bergarbeitern besetzten Omnibus und einem Personenkraftwagen wurden zwei Personen getötet, ein Mann schwer und mehrere Personen leichter ver- 5 letzt. Die beiden Fahrzeuge prallten aus noch ungeklärter Ursache in einer Links- kurve auf der Straße zwischen Ludweiler und Werbeln im Kreis Völklingen frontal zusammen. Dabei fanden zwei Insassen des Pkw sofort den Tod, während der Fahrer schwere Verletzungen erlitt. Bei dem Zu- sammenprall geriet der Bus von der Straße und in den Wald. Dadurch erlitten einige Bergleute Verletzungen. Gesunder Schlaf Straßenkreuzer fuhr ins Schlafzimmer Walsdorf bei Bamberg. Selbst ein durch die Wand ins Schlafzimmer krachender Straßenkreuzer konnte eine Walsdorfer Fa- milie nicht aus ihrem gesunden Schlaf reißen. In einer scharfen Kurve war ein amerikani- scher Wagen nachts gegen ihr Haus in Wals- dorf im Kreis Bamberg gefahren und hatte ein Loch in die Wand des Schlafzimmers ge- rissen. Die Hausbewohner aber schliefen den Schlaf der Gerechten und mußten erst wach- gerüttelt werden. Der Straßenkreuzer ist nur noch ein Wrack. Aufklärungspflicht im Einvernehmen mit der Verband der leitenden Krankenhausärzte ten medizinischen Fachgesellschaften aus- schwierig. Auch der Arzt könne sich einmal in seiner Diagnose irren. Bauer bejahte grundsätzlich die Aufklärungspflicht, er- Klärte aber einschränkend, daß er eine Krebsdiagnose nur dann mitteile, wenn er ausdrücklich danach gefragt werde.„Der Arzt darf nicht lügen, aber er muß auch nicht alles sagen, was wahr ist.“ Am Donnerstag stand die Zuckerkrank- heit im Vordergrund des Chirurgentages. Diabetes ist zwar in erster Linie eine Krank- heit im Bereich der inneren Medizin, doch tauchen gerade hier bei chirurgischen Ein- griffen besondere Probleme auf. 5 Professor F. Mör!(Halle) sagte, daß die gesteigerte Lebenserwartung der Zucker- kranken von heute auch die Zahl chirurgi- scher Erkrankungen ansteigen lasse. Zu den chirurgischen Erkrankungen, die bei Diabeti- kern überwiegend auftreten, gehörten eitrige Entzündungen, Lungentuberkulose und Gangrän(Brand). Professor A. von Lutzki vom Ostberliner Krankenhaus Buch bezeichnete die internisti- sche Stoffwechselbetreuung diabetischer Pa- tienten vor, während und nach chirurgischen Eingriffen ebenso wie Professor Mörl als ent- scheidend für deren Verlauf und Erfolg. Der Zuckerkranke unterscheide sich von anderen chirurgischen Patienten grundsätzlich durch die Labilität seines Stoffwechsels und den Zustand seines Gefäßapparates. Professor Dr. Mohnike bezifferte die Zahl der bekannten Diabetiker in der Sowjetzone mit 100 000 und in der Bundesrepublik mit mindestens 250 000. Daneben gebe es selbst- verständlich eine große Gruppe bisher un- pekannter Diabetesfälle. Die Zuckerkrankheit beruhe in der Regel auf einer vererbten An- lage, die unter bestimmten Bedingungen zum Ausbruch kommt. Zu etwa 80 Prozent sterben die Zuckerkranken heute infolge von Kom- plikatlonen in den Blutgefäßen und nur zu etwa einem Prozent im Koma. Der erste Teil der wissenschaftlichen Fachvorträge am Mittwoch war dem Krebs- problem gewidmet. Der Chefarzt der Chirur- gischen Abteilung am Münchner Kranken- haus Rechts der Isar, Professor Georg Mau- rer, sagte, während die Krebsgeschwulst mit Operationen und Bestrahlung nur örtlich be- kämpft werde, sei die Krebskrankheit ein allgemeines Therapieproblem. Professor Maurer führte hierfür zahlreiche Beispiele — von der Chemotherapie bis zur staatlichen Fürsorge— an. Zur Unterstützung der Ab- wehrkräfte des Körpers seien zweckmäßige Ernährung und reichliche Erholung erforder- lich. Immer mehr an Bedeutung gewinne die seelische Betreuung des Krebskranken. Vor allem müßten staatliche Stellen mithelfen, dem Kranken die Genesungs- und Siche- rungskuren, Pflegezulagen, Erlaß der Rück- zahlung von Fürsorgekosten, Aufschub der Aussteuerung durch Krankenkassen und die Hauspflege.—. „Nur ein winziger Schritt“ Vierzehn Jahre Zuchthaus für Hamburger Sparkassenräuber Hamburg. Der 30 Jahre alte Kellner Egon Rieck ist am Mittwoch von einer Großen Strafkammer des Hamburger Landgerichts wegen schweren Raubes, gefährlicher Kör- per verletzung und Nötigung zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Der Staats- anwalt hatte gegen ihn nur 12 Jahre Zucht- haus beantragt. Der Angeklagte, der gefesselt in den Ge- richtssaal geführt wurde, hatte im Januar einen Raubüberfall auf eine Zweignieder- lassung der Hamburger Sparkasse im Stadt- teil St. Georg verübt. Im Kassenraum der Sparkasse gab Rieck mehrere Schüsse ab, um die Angestellten einzuschüchtern. Dabei schoß er dem Kassierer in den rechten Fuß. Mehr als 2000 Mark in Geldscheinen raffte Rieck aus der Kasse zusammen und stopfte sie in die Tasche. Einen Teil der Beute mußte er jedoch liegen lassen, als die Alarmanlage ein- setzte. Mit vorgehaltener Pistole bahnte er sich dann auf seiner Flucht den Weg durch eine Menschenmenge, die von der Alarmsirene angelockt worden war und den Ausgang ver- sperrte. Mehrere Male schoß der flüchtende Räuber in die Luft, um die Zuschauer abzu- schrecken. Der 18 Jahre alte Tankstellen- Die dunkelsten Iage der deutschen Vergangenheit „Die Vergangenheit mahnt“— eine Berliner Dokumentarschau über die Geschichte der Juden Berlin. Das zerfurchte Gesicht Albert Einsteins und die angsterfüllten Augen eines kleinen Jungen aus dem Warschau Ghetto blicken von einem Plakat herab, das überall an den Litfaßsäulen Westberlins zu einem Besuch der Kongreßhalle auffordert. In einem Ausstellungsraum, der sonst den bildenden Künsten gehört, haben drei junge Berliner Journalisten versucht,„die Ge- schichte der Juden und ihre Verfolgung im dritten Reich“ erstmals in einer zusammen- fassenden Dokumentarschau darzustellen. Hunderte von Spaziergängern und Touri- sten, die täglich zu dem beliebten Ausflugs- ziel im Tiergarten pilgern. wollen sie bis Anfang Mai durch diese Ausstellung noch- mals mit den entsetzlichen Folgen des natio- nal sozialistischen Rassenwahns konfron- tieren. Später soll die Dokumentarschau in anderen Westberliner Bezirken gezeigt wer- den und danach auch im Bundesgebiet an die dunkelsten Tage der deutschen Ver- gangenheit mahnen. Den Beitrag des Judentums zur deut- schen Kultur und dessen Ausrottung in den Gaskammern Adolf Hitlers dokumentieren zwei Wandbilder, die gewissermaßen die beiden Pole der Ausstellung bilden: einer Ehrentafel mit den Porträts von 62 jüdi- schen Gelehrten, Schriftstellern und Kom- ponisten steht ein riesenhaftes Panorama- foto gegenüber, das die Häftlingsbaracken des Vernichtungslagers Auschwitz zeigt. Dazwischen werden den Besuchern an sleben karusselförmigen Stahlgerüsten mit je zwölf Tafeln die verschiedenen Epochen jüdischen Schicksals in Text und Bilder- folgen vor Augen geführt: das Werden und die Zerstreuung des Volkes Israel von Moses bis zur jüdischen Besiedlung Mitteleuropas, die Juden als schutzlose religiöse Minder- heit im Mittelalter, die Emanzipation des Judentums im 19. Jahrhundert mit seiner geistigen und wirtschaftlichen Entfaltung bis 1933. 1 „Vom Irrtum zum Verbrechen“ heißen jene Kapitel der Ausstellung, die dem Lei- densweg der europäischen Juden in die Todesfabriken von Auschwitz, Treblinka oder Majdanek gewidmet sind. Sie klären über die geistigen und psychologischen Wur- zeln des Antisemitismus auf und zeigen ein- dringlich, wie die Rassenpolitik der National- Sozialisten über Haßpropaganda und Aus- nahmegesetze zum staatlich organisierten Massenmord an Millionen wehrlosen Opfern führte.. Fotokopierte Dokumente aus dem chema- ligen Reichssicherheitshauptamt enthüllen die Seelenlose Maschinerie des SS-Staates. In einem Telegrammwechsel mit dem Leiter des Sicherheitsdienstes beim Militärbefehlshaber in Frankreich vom August 1942 wird tagelang darüber verhandelt, ob 4000 jüdische Kinder aus Paris besser in einem geschlossenen Transport oder zusammen mit anderen Haft- Ungen nach Auschwitz zu deportieren seien. In dem als„geheime Reichssache“ deklarier- ten Zwischenbericht eines 88-Statistikers über die„Endlösung der Judenfrage“ aus dem Jahre 1943, heißt es mit lakonischer Kürze:„Die Verminderung des Judentums in Europa dürfte bereits vier Millionen Köpfe betragen. Höhere Judenbestände zählen auf dem europäischen Kontinent neben Rußland (vier Millionen) nur Ungarn und Rumänien, vielleicht noch Frankreich.“ Die schriftlichen Zeugnisse der Barbarei werden durch zum Teil bisher unbekannte Bilddokumente ergänzt, die die drei Journa- listen aus vielen Archiven der Welt zu- sammengetragen haben. Ein Foto, das beson- ders erschütternd wirkt, trägt den Titel„Der letzte Weg“. Es zeigt, wie eine alte jüdische Frau und zwei zerlumpte Kinder am Stachel- drahtzaun eines Konzentrationslagers vor- überziehen. Lichtbildfolgen mit Fotos und Original- texten der Waffen-SS berichten leiden- schaftslos über die Vernichtung des War- schauer Ghettos und die Elendstransporte nach Auschwitz. Aus Kopfhörern hört man die Stimmen von Adolf Hitler und Josef Göpbels. Auf ein drittes Tonband sind Inter- views mit Uberlebenden der Konzentrations- lager aufgenommen. In einem Nebenraum werden den Besuchern außerdem Dokumen- tarfllme wie„Nacht und Nebel“ und der alte DEF A- Streifen„Ehe im Schatten“ vorgeführt. Den Plan zu der Ausstellung hatten die drei Journalisten— Hanno Kremer, Gerhard Schönberner und Erik Nohara— vor etwa einem Jahr unter dem Eindruck einer Reise nach Auschwitz gefaßt. 5 im Mai beginnen. Seite 7 Wieder zwei Düsenjäger abgestürzt Hamburg. Am Mittwoch sind in der Bun- desrepublik zwei Düsenjäger der Bundes- wehr abgestürzt. Beide Piloten konnten sich durch Fallschirmabsprung retten. Ein Dü⸗ senjäger vom Typ F 84 F vom Flugpletz Nörvenich in der Eifel stürzte beim Stau- see Obermaubach(Kreis Düren/ Rheinland) aus 2000 Meter Höhe zur Erde und zer- schellte in einem Waldgebiet. Nach Angaben des Flugzeugführers hatte vlötzlich das Dü- sentriebwerk ausgesetzt. Der Pilot einer bel- gischen Kuriermaschine beobachtete den Ab- sprung, ging neben dem deutschen Flieger auf der Wiese nieder und brachte ihn nach Nörvenich zurück. Erst in der letzten Woche war ein Düsenjäger aus Nörvenich über der Elbmündung verloren gegangen, wobei der Pilot ums Leben kam. Eine Maschine vom Typ F 84 F kostet etwa 1,5 Millionen Mark. — Bei Maisteig im bayerischen Landkreis Dachau ist aus bisher unbekannter Ursache ein Düsenjäger vom Typ F 84 abgestürzt. Der Pilot wurde beim Absprung leicht ver- letzt. Seine Maschine streifte beim Sturz einen Trecker auf einem Acker und explo- dierte in der Nähe des Dorfes. Am Dienstag waren— wie wir bereits meldeten— über der Pfalz ein holländischer und ein belgi- scher Düsenjäger verloren gegangen. Der holländische Pilot verbrannte in den Trüm mern seiner Maschine. Tausend sprangen ab Günzburg. Mehr als 1000 Fallschirmsprin- ger„stiegen“ am Mittwoch über dem Donaugebiet bei Günzburg aus 25 amerika- nischen Maschinen in 400 Meter Höhe aus. Sie„eröffneten“ das Luftlandeunternenmen „Teufelsklaue“ der in Rheinland-Pfalz sta- tionierten achten amerikanischen Infanterie- division. Starke Windböen erschwerten die Landung. Viele Soldaten wurden von den Schirmen am Boden weitergeschleift. 20 Springer wurden dabei zum Teil schwer verletzt und mußten mit Hubschraubern ab- transportiert werden. Schweres Notzuchtverbrechen Lörrach. Eine neun zehnjährige Hausange- stellte aus Lörrach ist am späten Mittwoch- abend das Opfer eines schweren Notzucht- verbrechens geworden. Das Mädchen hatte drei junge Männer kennengelernt, die es zum Tanze in die Nachbarstadt Weil einluden. Anstatt zum versprochenen Ziel zu fahren, lenkten die jungen Leute jedoch ihren Kraft- wagen in einen Wald bei Lörrach, Wo sie sich nacheinander an dem Mädchen vergingen. Die Ueberfallene hielt später einen anderen Kraftfahrer an, der sie zur Polizei brachte. Die Täter konnten noch in der Nacht zum Donnerstag in Rheinfelden, im Kreis Säckin- gen aus den Betten heraus festgenommen Werden. Es sind ein Zahntechniker, ein Hand- werkerlehrling und ein Maurergeselle im Alter von 18 bis 21 Jahren. Gaisbergtunnel wird Autotunnel Heidelberg. Der Heidelberger Gaisberg- tunnel, der seit Bestehen des neuen Bahn- hofs stillgelegt ist, soll ausgebaut werden und eine Straße aufnehmen. Die Straße wird der zweite Verkehrsstrang für die seit Jah- ren zu eng gewordene Friedrich-Ebert-An- lage werden. Mit den Bauarbeiten Will man lehrling Horst Martens stellte den Flüchten- den schließlich nach einer dramatischen Ves folgungsjagd. In der Pistole des Räubers War noch ein Schuß. Seinem Verfolger hatte er zugerufen:„Du bist zu jung, sonst würde ieh schießen.“ a In der Urteilsverkündung erklärte der Vorsitzende, der Angeklagte könne von Glück sagen, daß bei der Schießerei niemand ernst- haft verletzt oder gar getötet wurde. Vom Raub bis zum Mord sei es nur ein winziger Schritt. Kampf dem Reeperbahn-Nepp Hamburg. Energische Maßnahmen gegen den Preiswucher und gegen die Geschmack- losigkeiten in zahlreichen Lokalen des Ham- burger Vergnügungsviertels St. Pauli hat dei St.-Pauli-Bürgerverein angekündigt. Wie Rechtsanwalt Horst Raszynski, Obmann des Bauausschusses des Bürgervereins, am Don nerstag mitteilte, soll der Hamburger Senat aufgefordert werden, diese Bestrebunge: des Bürgervereins zu unterstützen, De Hamburger Wirtschaftsbebhörde ist empfoh C40 len worden, einen„Reeperbahn- Ausschuß zu bilden, der das Treiben in diesem„A kerplatz der Freude“ genannten Stadtviertel streng überwacht. 5 Erstmals über 100 000 neue Pkw ein einem Mona Flensburg. Zum ersten Male wurden März 1960 im Bundesgebiet in einem Mona mehr als 100 000 neue Personenkraftwage für den Verkehr zugelassen. Nach Angabe des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg vom Donnerstag waren es genau 10 61 Wagen, das sind 24,3 Prozent mehr als gleichen Monat des Vorjahres. Insgesam kamen im März 138 898 fabrikneue Kraft fahrzeuge erstmals in den Verkehr. Da waren knapp 46 000 oder 49,4 Prozent mehr als im Vormonat und fast 20 Prozent mehr als im März 1959. Die Zulassungsziffer der Krafträder und Kraftroller erhöhte sich auf 7012 Maschinen, lag jedoch trotzdem 6,2 Pro- zent niederiger als im März des Vorjahres. Im ersten Quartal 1960 wurden 299 484 neue Kraftfahrzeuge für den Verkehr zugelas- sen(244 790 im gleichen Zeitraum des Vor- jahres). Die Zulassungsziffer der Personen- kraftwagen-tieg von 173 000 auf 220 800. JJ ͤbbbbbPbbbP Seite 8 MORGEN Freitag, 22. April 1960/ Nr. 9 Der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen innigstgeliebten Mann, unseren herzensguten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn August Kniffler Ingenieur nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 49 Jah- ren, versehen mit den Gnadenmitteln der heiligen Kirche, zu sich in sein ewiges Reich. Mhm.-Feudenheim, den 20. April 1960 Rückertstraße 11 Bad Homburg, Recklinghausen 3)! Frau Elisabeth Kniffler geb. Pelster Rainer und Wolfgang Dr. Ing. Alfred Kniffler und Frau Leni geb. Gundermann Ulrich Kniffler Famile Pelster Beerdigung: Montag, den 25. 1960, 10 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Seelenamt: Montag, den 25. April 1960, um 7.30 Uhr, in der St.-Peter-und-Paul-Kirche zu Feudenheim. April Wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten wurde Frau 2 Klara Götz wwe. geb. Frommeld im Alter von 69 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 20. April 1960 Windeckstrage 35 Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Vögele geb. Götz Beerdigung: Freitag, den 22. April 1960, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Fischer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Karle für seine trö- stenden Worte, Herrn Dr. Reinhardt, den Schwestern Johanna und Käthe für die liebevolle Pflege, dem Herrn Fabrikant Common für die zu Herzen gehenden Worte, dem Betriebsrat, den Arbeitskollegen der Firma Gebr. Heuss, den Hausbewohnern und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 21. April 1960 Keplerstraße 40 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ernst Licht sagen wir hiermit unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank für die ehrenden Nachrufe, den erhebenden Gesang, die liebevolle Pflege und den ärztlichen Bemühungen, die Kranz- und Blumen- spenden und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 22. April 1960 Waldhofstraße 121 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Roswitha Hof sagen wir unseren herzlichen Dank. Mm. Rheinau, den 21. April 1960 Sporwörthstraße 62 Die trauernd Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Freitag, 22. April 1960 Hauptfriedhof Zen Beckert, Gottlob, Herzogenriedstraßge 66 Rn⁵ 3 9.30 Baumer, Josef, Langstraße 3322 3 10.00 Reichert, Friedrich, Mittelstraße 55 2 10.30 Fritz, Wilhelm, Tattersallstraße 14 11.00 Bulster, Gerhard, Wormser Straße 141 11.30 Decker, Hermine, Meeräckerplatz 4 13.00 Tröger, Frieda, Walter-Flex- Straße 211 13.30 Götz, Klara, Windeckstrage 35 14.00 Krematorium Gerstner, Emil, Seckenheimer Straße 2232;ꝑjꝗ 13.00 Witecka, Luise, Kä, Marcobrunner Strass 1 9 Lenz, Ernst, Riedfeldstraße eee 14.30 15.00 Maurer, Wilhelm, Johann, Fliederweg!!! Friedhof Käfertal Willard, Karl, Mittelried 12 ũ 33 1 Friedhof Neckarau Adolf, Luisenstraße 59 2 Anna, Germaniastraße 1„ 13.00 13.36 * Harant, Kunkel, Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Herr Mhm.- Neckar a Holunderstraße 12 Beerdigung: Montag, karau aus. den 25. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Friedrich Schlieksupp ist am 20. April 1960, im Alter von 63 Jahren, mitten aus seinem arbeits- reichen Leben heraus, nach kurzem schwerem Leiden, heimgegangen. u, den 22. April 1960 En iir ur usr; April 1960, 13 Uhr, von der Lina Schlicksupp geb. Fink Heinz Schlicksupp und Frau Gisela geb, Hupe Walter Schlicksupp und Frau Lotte geb. Wenz und die Enkelkinder Ursula und Dagmar Friedhofkapelle Nek- Mietgesuche Lagerräume c 300 um nach Möglichkeit mit Laderampe— per sofort gesucht. FE AVORIT-IONMNGSBEIL Mannheim, Windeckstraße 11 Telefon 2 63 09 Leerzim. für berufst. Fräulein sucht ö Im. Löber, Renzstr. 1, Tel. 2 16 81 Möbl. 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Klassen am gleichen Tage um 11 Uhr, in ihren Klassenzimmern. Schulbesuch in Frage kommen, melden sich am Freitag, dem 29. April 1960 um 10.30 Uhr, im Saal 26. Mannheim, den 19. April 1960 Gewerbeschule I an(Eingang Klassen versammeln sich am Klassen, die für einen weiteren Die Direktion Anta Die Danie Alighieri gesellschaft beginnt im Mai einen neuen ngerkurs in italienischer Sprache Anmeldungen bei Mo HR, Meerwiesenstrage 35 Telefon 2 62 14 TODES- ANZEIGEN kür die Montag- Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags (zwischen RI und R 2) So woirlete bei Frau Ilse Sternkiker Vielleicht hilft es auch Dir! Regelmäßige Anwendung ver- hindert zuverlässig Haarausfall, Schuppenbildung u. Kopfjucken. Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 Fofoteunde Sie kaufen bei uns einfach u. bequem, diskret u. angenehm durch uns. eig. Kreditsystem. 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Deutsche Bundesbahn Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 1 Zahlungsaufforderung Alle Arbeitgeber sowie die gegen Krankheit versicherten Rentenantrag- steller, die nach Empfang der Beitragsrechnung die Beiträge zur Sozial- versicherung noch nicht bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Bei- tragsentrichtung innerhalb 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse ist gezwun- Sen, bei Nichtzahlung die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen und von den Arbeitgebern außerdem einen Säumniszuschlag von 2%è der rück- ständigen Beiträge zu erheben. Allgemeine ortskrankenkasse Mannheim. Jung bleiben schlank, gesund und leistungsfähig, das ist doch 80 einfach: Täglich Joghurt! Hr. Milchkaufmann gibt Ihnen gem volzögliche Joghun-Pezepfe! legitil Es sa Exil Wirk! schier 1 1 0 eines bürer- bahn- 2 Uhr. liegen Mann- bahn- Nr. 93/ Freitag, 22. April 1960 MORGEN Seite 9 —— Madrid, Allmählich sickern nun doch Hin- zelhelten über die Begegnung durch, die Franco kürzlich in der strengen Abgeschlos- senheit des Landsitzes„Las Cabezas“ in der südwestspanischen Provinz Caceres mit dem Mann hatte, der wahrscheinlich einmal sein Nachfolger und König von Spanien werden wird. Dieser Mann, dem der Staatschef nach jahrzehntelangem Widerstand jetzt schließlich doch den Weg der Rückkehr auf den Thron seiner Väter freigegeben hat, ist Don Juan von Bourbon, Graf von Barcelona, der am 20. Juni 1913 in La Granja bei Madrid ge- porene drittälteste Sohn des letzten spani- schen Königs Alfons XIII., der infolge von rod und körperlicher Behinderung seiner beiden älteren Brüder bereits 1933, zwei Jahre nach dem Sturz der Monarchie, zum legitimen Erben der Krone bestimmt wurde. Es sah bisher nicht so aus als ob dieser im Exil gefaßte Beschluß einmal politische Wirklichkeit werden könnte, denn Franco schien lange Zeit entschlossen, nicht den J bourbonischen Familienchef, sondern dessen Sohn, den inzwischen 22jährigen Prinzen Juan Carlos, zu seinem Nachfolger zu machen. Was den Staatschef dazu bewog, sich über die normale Erbfolge der Dynastie hin- Wegzusetzen, lag auf der Hand: der junge Infant schien ihm die bessere Gewähr für die Fortsetzung des autoritären Systems zu pieten als der Graf von Barcelona, der im Geist des britischen Konstitutionalismus er- zogen wurde und kein Geheimnis daraus macht, daß er nicht mit dem Einparteienstaat sympathisiert. Es war die Personenfrage, die trennend zwischen Regime und Dynastie stand, seit Franco durch den Volksentscheid vom Juli 1947 Spanien in eine Monarchie ohne Krone verwandelte. Doch gerade in diesem entschei- denden Pünkt hat die Zusammenkunft von „Las Cabezas“ die Wendung gebracht. Alles Was man darüber in den monarchistischen Kreisen Madrids und in Estoril, der portu- glesischen Residenz des Thronanwaärters, zu Hören bekommt, bestätigt den Eindruck, daß die Aussprache eines der wichtigsten Ereig- panischen Innenpolitik seit dem e Sie . at unter vier Augen Gefolgschaft geraten müßte, Freie Bahn für Thronfolger Don quan Der Graf von Barcelona hat seine Ansprüche erfolgreich gegenüber Franco durchgesetzt Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth in Spanjen stattgefunden. Niemand aus dem Gefolge Francos und Don Juans war zugegen, wäh- rend beide stundenlang miteinander verhan- delten. Erst gegen Ende des Gespräches, als die Vereinbarungen längst getroffen waren, erschienen die beiden Minister Rubio und Vigon in„Las Cabezas“, um den Thron- anwärter auf spanischem Boden zu be- grüßen. Mangels authentischer Informationen ist über das Treffen in der Presse soviel kombi- niert und fabuliert worden, daß es sich lohnt, mit aller Sorgfalt darzulegen, was tatsächlich geschehen ist, Im vergangenen Herbst hatte Prinz Juan Carlos, der seit fünf Jahren die spanischen Waffenakademien besuchte, den militärischen Teil seiner Ausbildung mit dem dreifachen Patent als Leutnant der Armee, Marine und Luftwaffe abgeschlossen. Doch über den weiteren Erziehungsgang kam es zu internen Meinungsverschledenheiten im monarchistischen Lager. Während der bis- herige Präzeptor des Infanten, Herzog de la Torre, im Einverständnis mit Franco die Ent- sendung des Jungen an die Universität Sa- lamanca vorbereitete, widersetzten sich ver- schiedene Mitglieder des privaten Kronrates, der dem Vater des Prinzen zur Seite steht, diesem Plan, Sie hatten Bedenken, Juan Car- los auf eine offene Universität zu schicken, Wo es durch die Berührung mit anders ge- sinnten Studenten zu Zwischenfällen kom- men könnte, die der Sache der Dynastie schaden würden. Außerdem warfen sie dem Herzog Eigenmächtigkeiten bel der Erzie- hung vor, was diesen veranlaßte, auf sein Amt als Mentor des Infanten zu verzichten. Der Konflikt unter seinen Anhängern, der die spanische Oeffentlichkeit wochenlang be- schäftigte, kam in diesem Fall dem bourbo- nischen Familienoberhaupt sehr gelegen. Er teilte Franco die Einwände mit, die gegen Salamanca aufgetaucht waren und daraus entspann sich ein längerer Briefwechsel zwi- schen beiden, in welchem der Graf von Bar- celona dem Staatschef zu verstehen gab, daſʒꝭ er seinen Sohn nicht wieder nach Spanien schicken würde, wenn nicht seine, Don Juans, Ansprüche auf den Thron endlich die bin- dende Anerkennung erführen, um die er seit Jahren kämpfe. Der Augenblick, dieses Druckmittel anzuwenden, war günstig, denn der Prinz befand sich seit Weihnachten auf Urlaub in Portugal und die Monarchisten streuten die Nachricht aus, man werde ihn auf die Universität nach Löwen schicken, falls es zu keiner Finigung käme. In der Um- gebung des Thronanwärters ist man davon überzeugt, daß Franco vor dieser Drohung zurückwich, weil er vor der spanischen Oeffentlichkeit einen Bruch mit der Dynastie nicht mehr riskieren konnte, nachdem er seit zwölf Jahren eine Politik betrieb, die auf die Restauration hinsteuert. Tatsächlich würde es dem Caudillo schwer fallen, seinem Volk einen nochmaligen Kurswechsel, eine Schwenkung nach links, glaubhaft zu machen, zumal er dadurch in offenen Konflikt mit dem starken monarchistischen Flügel einer e eee. schreibend Es gibt für ihn, so meinen viele, in der Restaurationsfrage so wenig mehr ein Zurück wie in der Politik der wirtschaftlichen Stabi- Uslerung, die ihn dazu zwingt, Spanien der europäischen Wirklichkeit zu öffnen. In bei- den Fällen hat er sich in einen Tunnel bege- hen, der nur noch den Ausgang nach vorne hat. Fest steht, daß er das eine wie das andere nicht freiwillig, sondern unter dem Zwang der Umstände tat— die Anerkennung der älteren Thronrechte des Grafen von Baree- lona war ihm so un willkommen wie die wirt- schaftliche Liberalisierung, die der gesamten Struktur seines Regimes widerspricht. Doch in der Nachfolgefrage mögen ihn noch andere Motive zur Nachgiebigkeit veranlaßt haben. Der Graf von Barcelona hatte den Eindruck, daß er in„Las Cabezas“ einem änderen Franco gegenübersaß als dem, mit dem er an der gleichen Stelle im Dezember 1954 verhan- delte. Ganz spurlos geht die Zeit schließlich auch nicht an dem heute 67jährigen Staats- chef vorüber, Zwar bagatellisierte er die Ge- rüchte, die kürzlich über sein Befinden im Umlauf waren, mit dem Hinweis, es habe sich nur um eine leichte Indisposition gehan- delt. Aber er denkt über die Nachfolge offen- sichtlich anders als vor sechs Jahren und be- ginnt die Möglichkeit einzukalkulieren, daß seine damalige Rechnung nicht aufgehen könnte. Juan Carlos ist noch weit von dem Alter und der Reife entfernt, die der Erbe des Regimes eines Tages bitter nötig haben wird, Wenn die Kontinuität gesichert werden soll. Dieser Umstand dürfte mehr noch als die Drohung der Monarchisten, den Prinzen von Spanien fernzuhalten, Franco zu einem Kom- promiß mit dem Grafen von Barcelona ver- anlaßt haben. Die Erklärung, die nach der Begegnung zwischen beiden veröffentlicht Wurde, geht auf einen Entwurf zurück, den Don Juan zu dem Treffen mitbrachte. Wie man hört, war der Caudillo zunächst nicht bereit, sich durch die Herausgabe des ge- meinsamen Kommunidquès festzulegen. Erst der Hinweis des Thronanwärters, dag man in diesem Fall auch die Vereinbarung über die weitere Erziehung des Infanten in Spa- nien bis Herbst zurückstellen müsse, veran- jagte ihn, den Entwurf an sich zu nehmen und seine Publikation zuzusagen. Er enthält die entscheidende Feststellung, die Erziehung des Prinzen Juan Carlos in Spanien präjudi- ziere in keiner Weise die Nachfolgefrage noch die normale Uebertragung der dynasti- schen Pflichten und Verantwortlichkeiten. An einigen Stellen des Dokumentes wurden allerdings von Franco vor der Veröffent- lichung Korrekturen vorgenommen, ohne die andere Seite nochmals zu konsultieren. Er schaltete einen Hinweis auf die Bestimmun- gen des Nachfolgegesetzes ein, das in seiner jetzigen Form vom Thronanwärter nicht anerkannt wird, und verstärkte auch eigen- mächtig das Bekenntnis, das sein Gesprächs- partner zur Kontinuität der gegenwärtigen politischen Ordnung abgelegt hatte, indem er einen Bezug auf die„Nationale Bewegung“ einflocht. 5 Als gleichberechtigter Vertragsgegner ist also der Graf von Barcelona auch bei dieser Gelegenheit von Franco noch nicht anerkannt worden. Immerhin wurde die wesentlichste Forderung der Monarchisten erfüllt. Indem der Staatschef zugestand, die legitime Thron- kolge zu respektieren, hat er den Hauptgrund für die bisherige Zersplitterung des monar- chistischen Lagers beseitigt. Es gibt künftig keinen Grund mehr für die Fehde zwischen „Juanistas“— den Anhängern des Vaters und den Parteigängern der Franeo-Lösung, die man unter Anspielung auf den belgischen Präzedenzfall etwas spöttisch als„Baudoui- nistas“ zu bezeichnen pflegte. Der Caudillo selbst hat dem bourbonischen Familienchef versichert, er habe sich nie gegen seine Thron- kandidatur ausgesprochen, Formal mag das zutreffen, aber in der Praxis hat Franco alles versucht, um den anderen Weg zu gehen. Aus diesem Grund wollte sich der Graf von Bar- celona in„Las Cabezas“ nicht mit einer all- gemeinen Sympathie-Erklärung begnügen, sondern verlangte eine schriftliche Festlegung. Die Konsequenzen, die sich daraus für die innere Entwicklung des Regimes ergeben, beginnen sich bereits abzuzeichnen. Man rechnet für die nächste Zeit mit einer Regie- rungsumbildung, die aus anderen Gründen ohnehin fällig gewesen wäre. Sie dürfte nach der kürzlichen Entlassung von Woh- nungsbauminister Arrese das Ausscheiden der letzten erklärten Anti-Monarchisten bringen, die heute noch dem Kabinett ange- hören. Ein Problem bleibt für Franco nach der Verständigung mit Don Juan noch zu lösen — er muß versuchen, der Enttäuschung ent- gegenzuarbeiten, die sich auf dem linken Flügel der„nationalen Bewegung“ breit macht. Es handelt sich darum, eine Brücke zwischep den in den Syndikaten organisier- tem Massen und der Monarchie zu schlagen. Als Instrument dafür soll ihm Parteiminister und Syndikatschef Solis dienen, von dem er große Stücke hält. Das hat er auch dem Gra- fen von Barcelona erklärt, dem er ankün- digte, daß er Solis demnächst nach Portugal schicken will, um Fühlung mit dem Thren- anwärter aufzunehmen, Eine der dringend- sten Beschwerden, die dieser bei dem Ge- spräch von„Las Cabezas“ vorbrachte, bezog sich auf anti-monarchistische Propaganda, die bisher in Spanien immer noch geduldet wird— ein politisches Kuriosum in einem Land, das seit zwölf Jahren auf dem Papier eine Monarchie ist. Auch in diesem Punkt nat der Staatschef dem bourbonischen Fami- llenoberhaupt Aenderungen in Aussicht ge- stellt, Die Monarchisten wollen in Madrid ein Büro mit drei Unter-Ausschüssen eröffnen, von denen einer sich mit der monarchisti- schen Propaganda in Spanien, der andere mit der Sammlung von Informationen über die internen Vorgänge des Regimes und der dritte mit Rechtsfragen befassen wird. Die Schaffung dieser letzten Kommission ist in- sotern bemerkenswert, als sie Einfluß auf die noch zu schaffenden Grundgesetze der künftigen Monarchie nehmen könnte. Insbe- sondere steht noch das Gesetz über die Rechte und Pflichten des Königs zur Diskus- sion. Auf seine Gestaltung vermag Den Juan heute berelts Einfluß zu gewinnen, da die Monarchisten in dem dafür zuständigen Aus- schuf der Cortes eine sichere Mehrheit be- Sitzen.. Die Ausein andersetzung über dieses Pro- blem wird auf absehbare Zeit einen inten- siven Dialog zwischen dem Thronanwärter und Franco in Gang halten, Es kann nicht ausbleiben, daß die Kontakte jetzt laufend enger werden. Besondere Eile, die neuen Grundgesetze durchzudrücken, hat man im monarchistischen Lager allerdings nicht, denn man fürchtet wohl nicht ganz zu Un- recht, daß gie unter den gegenwärtigen Um- ständen nicht so ausfallen können, wie es in Voraussicht der späteren Entwicklungen wünschenswert wäre. Je länger man damit wartet, umso realistischer werden sie sich der Situation von morgen anpassen. Vater und Sohn sind nicht mehr Rivalen um Spaniens Thron. Staatschef Franco hat zugestanden, die legitime Thronfolge zu respektieren. Damit kann sich der 47 jährige Don Juan von Bourbon, Graf von Barcelona(rechts), als zukünftiger König von Spanien fühlen. Sein Sohn, der 22jährige Prinz Juan Carlos inks), gilt als noch zu zung, um das Erbe des Caudillos schon jetzt anzutreten. Bild: Archiv Diese Woche Delikatesse! Spanferke im Ganzen Junger Schweinebraten vom Schlegel und Bug, „„ h„ 800 nur Wie gewachsen 500 fg nur Schweine-Rollbraten von Jungschweinen mit Bein 600 f nur 8 Waldhel, Mittelried 15 eine ganz besondere Freßgusse, Ou 3, 19- Tel. 209 15/8 pilialen: feudenhelm, Talstraße 27 Neuostheim, Dürerstraße 33 Neckorstadt, Mittelstraße 35 Uindenhof, Meerfeldstraße 68 Lala tuum Saal Halb: lolbeuię göchst-Haugtgeu, uu uu Suu uu uu ui 1/8 5.—/ 10. ½1 40.— 2 Für geregelte Verdauung., für Darm und Galle Wer möchte dus nicht: kröffig zu · greifen, Wenn es schmeckt, von Völle und Unbehagen befreit blei- ben, an Verstopfung nicht denken müssen? Selbe Drops holten den Wꝛ.g frei. Sie regeln die Verdauung, pflegen Darm und Solle und hal- ten Ihr Gewicht. Nur in Apotheken und Drogerien. . Seſbe Drops halten die Verdauung munterl vs 1 Schlafzimmer, Front 1 Spiegel, 2 Betten, Aenne, 2 Stine 1 Wohnzimmer 1 Wohnschrank 1 Bett- Couch. 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Mit der„Neuen Klasse“ schleuderte der aus der Czerna Gora, den„schwarzen Bergen“ Montenegros, stammende Diilas noch aus dem Verlies heraus seine flam- menden Anzrlagen gegen ein Regime, von dem er sich innerlich schon lange gelöst hatte. Viele erklärten damals, nur Ver- wegenheit und nicht zähmbares Draufgän- gertum, wie sie in den Bergen Monte- negros zu Hause sind, habe so viel unver- drossenen Mut aufbringen können. Mit „Land ohne Recht“ liegt ein stilleres Buch vor, in dem Djilas die Geschichte seiner Jugend, seiner Familie in den Dörfern und Bergwäldern der Czerna Gora auf fast poe- tische Weise erzählt. Es ist eine Familien- chronik, die untrennbar mit der bewegten Geschichte des Landes Montenegro und mit den politischen Ereignissen im südslawi- schen Raum verflochten ist. So präsentiert sich Djilas Buch als eine mit dichterischem Ehrgeiz verfaßte Autobiographie, in der Zwangsläufig immer wieder ein Stück Bal- Kkäangeschichte mitspricht. Da spielt die über Generationen reichende Todfeindschaft der Nationalitäten eine wichtige Rolle. Da zieht der erste Weltkrieg herauf, an dessen Ende der autonome Staat Montenegro Ausge- löscht wurde und im Königreich Jugosla- Wien aufging. Da sind der Widerstand, die Auflehnung der Montenegriner gegen diese Nachkriegsordnung. Alle diese Ereignisse greifen immer wieder in das Familienschick- Sal, in das Dasein des einzelnen ein, för- dern, hemmen oder zerstören es. Djilas be- gnügt sich nicht mit einer bloßen Schilde- rung dieser Dinge. Mit scharfem Verstand geht er den Vorgängen auf den Grund, sucht und findet er ihre Ursachen. Alles in allem ist das Buch eine fesselnde Deutung der gesellschaftlichen Struktur montenegri- nischer Dörfer und Kleinstädte und eine attraktive Darstellung südslawischer Men- schencharaktere. Land ohne Recht“ gibt zwar keine allgemeingültige Erklärung, aber doch einige Hinweise, wie es gesche- hen konnte, daß ein Teil der nach Idealen suchenden Jugend Südslawiens den Weg zum Kommunismus ging. E. Das freieste Land der Welt André Siegfried:„Frankreichs Vierte Re- publik“. Aus dem Französischen übertragen von Alexander Rossmann. Deutsche Ver- lags-Anstalt, Stuttgart). Frankreichs Vierte Republik besteht seit dem 13. Mai 1958(dem Aufstand in Algerien) nicht mehr. Während die deutsche Ausgabe des Werkes, das ihr gewidmet war, in Druck ging,„brannten die demokratischen Sicherungen der Vierten Republik deshalb durch, weil plötzlich ein Strom eingeschaltet wurde, auf dessen Stärke sie nicht eingerichtet waren“. Das Buch, das im Original mit De la III. à la IV. Republique“ überschrieben ist, schildert die Entwicklung der Dritten Republik von mrer Geburtsstunde nach dem deutsch- französischen Krieg von 1870/1 an, es deu- tet ihre Wandlungen in den folgenden Jahr- zehnten, es analysiert das Vichy-Regime und gibt einen klaren und ausführlichen Ueberblick über die Vierte Republik bis zu ihrem Ende. Siegfried, der der Generation der großen alten französischen Republika- ner angehört, hebt die Leistungen der Re- publik hervor, auch wenn er ihre Schwä⸗ chen nicht verkennt. Die Erkenntnisse des Autors behalten ihren Wert, obwohl er der französischen Republik alten Stils eine Wi- derstandsfähigkeit zutraute, die sie in den Jahren seit 1958 nicht beweisen konnte. In einem Nachwort, das nicht mehr vom Ver- kasser stammt— Siegfried ist inzwischen verstorben— sind außerdem die Grund- züge der Verfassung der Fünften Republik Skizziert. Auf diese Weise wird dem Leser ein historischer Abriß mehrerer Jahrzehnte französischer Politik geboten. Siegfried, Mitglied der Académie Francaise, ein Wis- senschaftler von Format und außerdem ein Zeitungsmann, der seine journalistische Fe- der mit bestechender Eleganz zu führen versteht, servierte den Lesestoff in quick- lebendiger und stets interessanter Form. Der Autor schildert den französischen Par- lamentarismus auf dem Höhepunkt seiner Unbeständigkeit. Ministerkrisen folgen ein- ander ohne Ende. Das parlamentarische System scheint sich wie ein Karussell im Kreise zu drehen. Fazit des Buches: Trotz der Unbeständigkeit, die dem französischen parlamentarischen System von Geburt an an- haftete, bleibt der Franzose gewissen Grund- tendenzen immer treu: Der Bürgersinn an- gelsächsischer und der Kollektivismus deut- scher Art— so argumentiert Siegfried sind unfranzösisch.„Frankreich ist das freieste Land der Welt.“ Der Individualis- mus des Franzosen zeige sich an allen Ecken und Enden, das Ideal seines Privatlebens sei das des Kleinbürgers(„Niemand ist we- niger Bohemien als der Franzose“).„Weil sie enragierte Eigentümer sind, weil ihr instinktiver Widerwille gegen alles, was übertrieben ist, sie immer wieder zur Mitte führt, deshalb sind die Franzosen ein durch und durch demokratisches Volk.“ H. K. Geschichte einer Familie Magda Szabö:„Das Fresko“. Roman(In- sel-Verlag, Wiesbaden). Dieser Erstling der jungen ungarischen Autorin erschien 1958 in Budapest und liegt nun in einer subtilen Uebersetzung von Mirza von Schüching vor. Die äußere Handlung des Romans spielt sich in Tarba, einer ungarischen Kleinstadt, in einer Zeitspanne von dreizehn Stunden ab; die innere dagegen, unbekümmert um Raum und Zeit, durchdringt die„Zeiträume“ und umfaßt Jahre der aufquellenden Erinnerung. Das Wunder— und die Qual— des mensch- lichen Bewußtseins, das immer neue Tat- bestände aus dem Brunnenschacht des Ver- gessens, des Unbewußten heraufholt, und die Vorvergangenheit mit der Vergan- genheit verschmilzt, ist der eigentliche „Held“ der Geschichte, in der ein von einem Kind gemaltes Fresko die Mitglieder einer Pastorenfamilie vorstellt, die sich innerlich längst zersetzt hat und nun auch äußerlich aufzulösen beginnt: Den strengen Pfarrer, der in verhärteter Selbstgerechtigkeit Gott um Strafe für die anderen bittet; die unse- lige Mutter, die, früh umnachtet, im Irren- haus gestorben ist und um deren Begräbnis sich nun die äußere Handlung dreht; die verängstigte, gehorsame und die aufrühre- rische, aus dem Elternhaus geflohene Toch- ter; den Schwiegersohn, der, selber Pfarrer, in die kommunistische Partei eingetreten ist und von seinem Schwiegervater als Apostat verurteilt wird; ein angenommener Waisen knabe, der ein Meister der Heuchelei gewor- den ist; ein prächtiger alter Mann, der so- zusagen zur Familie gehört, sich aber als gei- stiger Vater der aufrührerischen Tochter wie sie schon früh von dem unseligen Hause ge- trennt hat. Es ist kein leichtes, kein helles Buch; aber es gibt schließlich denen recht, die zwar keine großen Worte zu machen vermögen, aber sich einen Rest geistiger Freiheit und menschenfreundlicher Haltung bewahrt haben, anziehend, ja faszinierend in der gegenseitigen Durchdringung des Ge- schehens und des Denkens. ef Bläßliche Satire Franz Ulrich Gass:„Des deutschen Bür- gers Plunderhorn“ Eduard Wancura Verlag, Stuttgart/ Wien). Die„frech- fröhlichen Sati- ren auf unserèé gerne große Zeit“, wie der Untertitel dieser nicht gerade sehr literari- schen Produktion in Poesie und Prosa lautet, entpuppen sich als eine ziemlich einfallslose und oberflächliche Anekdötchen-Sammlung ohne Pointe. Man erkennt den respektlosen „Abendpostillon“ nicht wieder, wenn er brave Traktätchen über unsere Wirtschafts- Wunderfehler, über die Jugend, die Mig Wirtschaft, das Camping, den Weltraum und den Herzinfarkt mit leise angedeuteter Moral ohne Nutzanwendung verfaßt und aus dem ehemals in deutschen Blätterwäldern wohl- renommierten FU über Seiten hinweg einen blassen Un-FUG macht. An dieser bedauerns- werten Tatsache ändert sich auch nichts, wenn der aufmerksame Leser stellenweise hübsche und bösartige Formulierungen, pas- sende Dichter-Zitate und eine originelle, mit erfreulich gut gelungenen Zeichnungen ge- würzte Aufmachung des Büchleins entdeckt. hw 5 . e 2 2 klegantes, dreiteiſſges Kostõmkleid mit porter Iresse. Gunz cof Taft. Der schmale Gürtel ist auch ober der Jacke zu tragen. bei C&A nur 119- cdeis interesscinteste Spezicilheius für modische Kleidung 4, „NV. „„„für Sie. 55 NN ,, e,, 2 , , c,, ,,, . ,, ,. ,,, ,,. ,, e, ,,,, , e, ., ,,, , ,,, . e VM 7 J 8 N . .,., , ,, ,. ,, , e, ee,, ,. . +5 ,. ,, M 22 ist cloch vorteilhofterl 4 Berkeuf 1578 B Dis modische Jacke dieses sporilichen Complets verhölſt ein elegunt geschnittenes Kleid. Jacke und Kleid ganz auf Taft. bei C&A nur 11 Nr. 9 Li. Verla handl unter Gesch selten ein ratior verer Zeiter verm. Cotta ist d! schlie deuts. von u mente Stutte ten nehm Oeffen brach reiche Verla voll gröht. Abbil Wiede Hand. varin lung, muse tung“ Gesch hafte lichen Werk fasse! Wägel die e stalte ostat isen- Wor- r So- gei- r Wie e ge- elles echt, chen tiger Itupg rend Ge- ef Bür- lag, Sati- der rari- utet, slose ung losen 1er afts- Mig und loral dem ohl- inen rns- chts, veise Pas- mit 82 eckt. hw y) b Nr. 93/ Freitag, 22. April 1960 BUCHER * Seite 11 Geschichte eines Verlages Liselotte Lohrer:„Cotta. Geschichte eines Verlages 1659—1959“(J. G. Cotta'sche Buch- handlung Nachf. Stuttgart). Ein Geschäfts- unternehmen, das auf eine dreihundertjährige Geschichte zurückblicken kann, ist selten; seltener noch aber, ja einzigartig ist es, wenn ein solches Unternehmen, sieben Gene- rationen hindurch vom Vater auf den Sohn vererbt, im oft stürmischen Wechsel der Zeiten eine führende Stellung zu behaupten vermochte. Dem Verlag, den Johann Georg Cotta im Jahre 1659 in Tübingen gründete, ist diese Leistung gelungen, und er um- schließt in seiner Entwicklung ein Stück deutscher und europäàischer Geistesgeschichte von ungewöhnlichem Rang. Eine große Doku- entenausstellung im vergangenen Jahr in Stuttgart und die Feiern zum qubiläum rück- ten die Bedeutung dieses Verlagsunter- nehmens in das Bewußtsein der breiten Oeffentlichkeit(der„Mannheimer Morgen“ brachte am 20. November 1959 einen umfang- reichen Artikel). Jetzt ist die Festschrift zum Verlagsjubiläum erschienen— ein pracht- voll ausgestatteter Band, schön und mit größter Sorgfalt gedruckt, mit zahlreichen Abbildungen, Faksimiles von Briefen und Wiedergaben von Stichen, Illustrationen und Handschriften. In Liselotte Lohrer, der Archi- varin der Cottaschen Handschriftensamm- lung, die das Marbacher Schillernational- museum als Leihgabe der„Stuttgarter Zei- tung“ verwahrt, fand die spannungsreiche Geschichte des Cotta-Verlages eine meister- hafte Chronistin. Sie ging mit aller erdenk- lichen wissenschaftlichen Gründlichkeit zu Werk, aus einem ebenso klaren wie um- fassenden Ueberblick zieht sie, behutsam ab- wägend und die Gewichte klug verteilend, die entlegensten Tatsachen heran und ge- staltet ein Gesamtbild voll farbiger Anschau- lichkeit. Da steht kein Satz, der nicht an rechter Stelle sich einfügt und in seiner Sach- lichkeit überzeugt. Persönlichkeit und Leistung jedes einzelnen der Cottas treten, lebendig charakterisiert, vor die Augen des Lesers. Neues Licht fällt auf die Anfänge des Verlages in Tübingen in den Jahrzehnten nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges; ausführlich werden vor allem auch die Nach- folger des„großen Cotta“, des Verlegers und Freundes Schillers und Goethes, gewürdigt, die im 19. Jahrhundert die glanzvolle Tra- dition des Verlages fortsetzten und nach Kräften zu mehren suchten. Es versteht sich, daß Johann Friedrich Cotta, der„König der Buchhändler“, der 45 Jahre den Verlag leitete, von 1787 bis 1832, auch in dem Werke von Liselotte Lohrer die tragende Mitte ein- nimmt. Sein Wirken, seine Persönlichkeit und seine Stellung in der deutschen geistigen und politischen Geschichte erscheinen in einer nuancierten Darstellung, die sicher und gerecht Licht und Schatten setzt: der groß- zügige, ideenreiche Verleger, der seinen Autoren Freund zu sein sich zeitlebens be- mühte und als erster Verleger überhaupt gute, sogar großzügige Honorare zahlte (Goethe erhielt in 38 Jahren die erstaunliche Summe von rund 268 000 Gulden); der Grün- der bedeutender Zeitschriften, unter denen die„Allgemeine Zeitung“ einige Jahrzehnte lang das führende politische Blatt nicht nur Deutschlands, sondern auch des europäischen Kontinents gewesen ist; der freiheitlich ge- sinnte Politiker, der mutig und bestimmt seine Ansichten vertrat und zu Kampf und Opfer für seine Ideale bereit war; der viel- seitige Unternehmer schließlich, der mit sicherer Witterung für geschäftlichen Erfolg nicht nur den Verlag, mehrere Druckereien und Fabriken besaß, sondern zugleich Teil- haber an den verschiedensten wirtschaft- lichen Unternehmungen war, an einer Flachs- Spinnerei sogar und an einem Hotel. Er konnte dies sein,„weil er nie Sklave der Ge- schäfte, sondern immer ihr Herr“ geblieben ist; die Großen der Zeit, mit denen er als ein Ebenbürtiger verkehrte, haben ihn auch als einen Ebenbürtigen geachtet, trotz mancher Kritik, gegen die eine bedeutende Leistung nie gefeit ist. Die Generationen nach ihm haben Ruhm und Größe des Verlages nicht immer ohne Einbuße fortführen können, aber der Name Cotta blieb in höchster Geltung, und es war der Stolz aller Autoren, ihre Bücher unter dem Signet des Greifen, der seit 1839 die Werke des Verlages schmückte, erscheinen zu sehen. Eine neue Zeit setzt nun mit neuen Zielen und neuen Aufgaben die Tradition würdig fort. be. Kurz angezeigt „Kurt Schroeders Reiseführer“, eine Reihe des Kurt Schroeder Verlages in Bonn, die sich um besondere Aktualität und um die Berücksichtigung von Ländern bemüht, die erst jetzt zunehmend als Reise- ziele Anklang finden, hat als neuesten Band eine umfangreiche Uebersicht über „Tunesien“ von Herbert de Caboga-Stuber herausgebracht. Eine allgemeine Einführung vermittelt die wichtigsten Grundkenntnisse über das Land, seine Einrichtungen und Be- wohner. Ein kleiner tunesich- französischer Wortschatz leitet dann über zum zweiten Teil, in dem Reiserouten und Besichtigungs- fahrten behandelt sind. Vebersichtskarten, Skizzen, Pläne und Fotos geben ebenso wie Von Berggeistern und Sennen Johannes Jegerlehner:„Walliser Sagen“. Märchensammlung Hans-Feuz- Verlag, Bern). Es gibt kaum ein Gebiet der Schweiz, das so reich an Sagen und Märchen ist, wie das Ober- Wallis. In den Geschichten wird das Innere von Alphütten, nächtlichen Wäldern und finsteren Höhlen lebendig, bezaubern liebliche und schreckhafte Erscheinungen, und gute und böse Geister treiben ihr We- sen. Immer wieder geistern die verdamm- ten und verbannten Seelen der Abgeschie- denen durch die eisige Oede der Gletscher- welt, und ihr Erscheinen bedeutet für die irdischen Lebewesen Tod oder Verderben. Doch gibt es daneben auch freundliche Ge- stalten, und wir treffen, wenn auch ver- Wandelt, manches vertraute Märchen wie- der. Johannes Jegerlehner, der für das Wal- lis so etwas ist wie die Brüder Grimm für Deutschland, durchforschte unermüdlich die Täler und Höhen seiner Heimat und ließ sich von alten Leuten die geheimnis- umwobenen Sagen und Geschichten erzäh- len. Bereits 1907 gab er die erste Sagen sammlung unter dem Titel:„Was die Sen- nen erzählen“ heraus und ließ ihr 1916 den zweiten Teil:„Am Herdfeuer der Sennen“ folgen. In dem jetzt vorliegenden Band: „Walliser Sagen“ ist die gesamte Ausbeute Jegerlehners enthalten. So erfreulich diese Zusammenfassung ist, so führt sie frei- lich mitunter zu etwas ermüdenden Wiederholungen, und es wird bei späteren Auflagen des Buches doch zu prüfen sein, ob das eine oder andere nicht gestrichen werden sollte. Hans Jegerlehner, der Sohn des Märchensammlers, hat das Buch mit zahlreichen Illustrationen versehen und auf diese Weise das Seine beigetragen, das Werk auch für Kinder zu einem anschaulichen Er- lebnis werden zu lassen. ile das nachgestellte Ortsverzeichnis wertvolle Hilfen. „Haben die Deutschen sich verändert?“ lautet die Frage, die dem April-Heft der Zeitschrift„magnum“ des Verlages M. DuMont Schauberg, Köln, als thematischer Leitfaden dient. Eine Fülle hervorragender, aussagestarker Fotos stellt das Heute der Bundesrepublik dem Gestern und Vor- gestern ihrer staatlichen Vorgänger gegen- über. Die Textbeiträge, die eine Antwort auf die heikle Frage zu geben suchen, stammen unter anderem von Carl Zuckmayer, Erich Kuby, Ernst Krenek und Golo Mann. Die Zeitschrift„Museumskunde“, die ſhr Erscheinen zu Beginn des zweiten Welt- krieges einstellte, soll Ende Mai erneut her- auskommen. Sie wird von dem 1957 wieder ins Leben gerufenen Deutschen Museums- bund herausgegeben. Die Redaktion der Zeit- schrift, die dreimal jährlich mit 150 bis 200 Seiten erscheint, hat ihren Sitz in Oldenburg. Einen neuen Buchtyp„Paperback“ bringt der S. Fischer-Verlag, Frankfurt am Main, jetzt erstmalig in Deutschland heraus. Der in Amerika weitverbreitete Typ wird durch den Einband aus Glanzfolie und die trotzdem sorgfältige Ausstattung charakterisiert. Im Gegensatz zu den Taschenbüchern bringen die Paperbacks umfangreichere Werke in größerem Format und größeren Schrifttypen. In der neuen Serie sollen wichtige ältere und neuere Werke der Literatur, der Geschichte und der Politik zu einem verhältnismäßig niedrigen Preis erscheinen. Als erste vier Bände kamen der Roman„Dr. Faustus“ von Thomas Mann,„Die Geschichte der russi- schen Revolution“ von Leo Trotzki,„Meister- dramen“ von Eugene O'Neill und„Amerika — die Revolution des Jahrhunderts“ von Raymond L. Bruchberger heraus. 0 n hochmodischen Streffen-, Olencheck. oder Molticolor- Dessins ein formyollendeter Anzug för höchste Ansprüche. Vorzögliche Stoffe dus EINER SCHURWO ILIE. Wertvolle Ausstattung und hochwertige„rmireu Verarbeitung garantieren guten Sitz und lange lebensdober. formschöner Anzug in guter Ausstaftung und Verarbeitung. REINE WOIIE mit Eolon-· Ausrüstung. Besonders modische Streffen · oder Glenchece Musterungen. Als modische Frgänzung oktbelſe fontasie westen. Ae bei C&A nur 159• bei C& A nur bei C&A nur fůr Herren PE 8 über 40 i 5. . Barleciuf ist doch vorfeilhafferl * MORGEN Freitag, 22. 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Einstellung erfolgt zunächst auf 5 Jahre in Vergütungsgruppe IV b TO. A. Die Probezeit beträgt jeweils 6 Monate. Bei Bewährung besteht nach Ablauf der befristeten Dienstverhältnisse die Möglichkeit auf Weiter- beschäftigung, wenn Planstellen frei sind. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis- Abschriften sowie der Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins sind bis spätestens 14 Tage nach Veröffentlichung dieses Stellenaus- Schreibens an das Personalamt der Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein zu richten. Kraftfahrer (Sel. Kfz.-Schlosser) für Pkwau. LEkwW von Mannheimer Industrie- unternehmen gesucht Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisabschr. und Lichtbild erbeten unter Nr. BP 28519 an den Verlag. Spengler u. Installateur in Dauerstellung gesucht. Nur selbständig arbeitend und nicht unter 20 Jahren.) Georg u. Hans Effler, Garten- stadt, Lg. Schlag 38. 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Ebenso darf man erwarten, daß sich Kickers Offenbach im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart endgültig den zweiten Platz sichern. Wer mit den Stuttgarter Kickers absteigen muß, wird sich dagegen wohl erst am letzten Spieltag d. Mai) im Ulmer Treffen zwischen der TSG 46 und Viktoria Aschaffenburg entschei- den. Die Ulmer besuchen am Sonntag den VfR Mannheim, während Aschaffenburg zu Hause den deutschen Meister Eintracht Frankfurt erwartet. FSV Frankfurt— Bayern Hof(Samstag); einen Punkt vor Aschaffenburg und haben Stuttgarter Kickers— Karlsruher SC: zuletzt ihren Ehrgeiz beim 1:1 gegen die 55 Kickers Offenbach— VfB Stuttgart; Vik- Eintracht in Frankfurt deutlich genug be- toria Aschaffenburg— Eintracht Frank- wiesen. Den Experimenten des VfR in den furt; VfR Mannheim— TSG 46 Ulm; 1860 Freundschaftsspielen an den Osterfeiertagen München— SpVgg. Fürth; 1. FC Nürnberg war, wenigstens was die Ergebnisse be- gegen Bayern München; FC Schweinfurt 05 trifft, wenig Erfolg beschieden. Man darf AUF DEM HOCKENHEIM- RING wird am 24. April das erste diesjährige Rennen ausgetragen. Nach dem am Samstag von 13 bis 19 Uhr und am Sonntagvormittag von 8 bis 13 Uhr stattfindenden„Clubtraining“ startet der Badische Motorsport- Club um 14 Uhr den ersten Lauf zum„Motocup Hockenheim 1960“ für Motorräder bis 50 cem. Das Rennen weist eine so ausgezeichnete Besetzung auf, daß möglicherweise ein Vorlauf ausgetragen werden muß. Beim letztjährigen Finale— dessen Start unser Bild links oben zeigt— wurde für den Gewinner des„Motocups 1959“ den Vaihinger Rudolf Kunz— im Bild rechts oben und unten— auf der Kreidler-Renn- Florett eine schnellste Runde von über 106 km /st() gestoppt. Vorrunde beim UEFA-Turnier abgeschlossen: 75 spielte gegen Zonenoerſtelung nut i. Das Halbfinale bestreiten Portugal— Ungarn und Oesterreich— Rumänien Portugal— Ungarn und Osterreich gegen Rumänien bestreiten heute das Falb- nale des UEFA-Jugendturniers in Gster- reich. Diese Nationen wurden Gruppensie- ger ohne Niederlage. Ebenfalls ungeschlagen blieb die Auswahl des Deutschen Fußball- Bundes, die dem 1:0 gegen die Türkei und dem 1:1 gegen Ungarn im Treffen mit der Sowjetzolle ein 1:1 in Linz folgen ließ, aber bei 42 Punkten hinter Ungarn(5:1) als Ge- Winner der Grupbe C aurückliegt. Die Zonen-Mannschaft blieb nach den Verlust- spielen mit 0:2 gegen Ungarn und 0:1 gegen die Türkei ohne Sieg. Sie hatte im Treffen mit der DFB-Jugend in Moldenhauer einen ausgezeichneten Torwart, der— neben dem Real gewann mit 3:1 Der viermalige Europacupgewinner Real Madrid siegte am Donnerstagabend vor 115 000 Zuschauern im Chamartinstadion von Madrid mit 3:1 Toren gegen den neuen spa- nischen Meister FC Barcelona im ersten Spiel des Semifinales um den Europacup. Madrid kann sich nun selbst eine Nieder- lage mit einem Tor Unterschied erlauben, um zum fünftenmal hintereinander ins End- spiel einzuziehen, das am 18. Mai im Glas- gower Hampdenpark ausgetragen wird. Der Zweite Finalist wird am 5. Mai in Glasgow im Rückspiel zwischen dem schottischen Meister Glasgow Ranges und Eintracht Frankfurt ermittelt. Phönix' erster Gegner Homburg Die Spygg Bad Homburg gewann am Donnerstagabend in Neu-Isenburg mit 2:1 (0:1) gegen Germania Oberroden und wurde damit Hessens zweiter Vertreter in den Kämpfen um die süddeutsche Amateur- Fuß ball meisterschaft. Die Homburger er- warten am Sonntag zum ersten Endrunden- spiel Nordbadens Meister Phönix Mannheim. „Held Speer“ nicht zugelassen Wie der Deutsche Leichtathletikverband DLV) am Mittwoch in Kassel bekanntgab, sind für das Speerwerfen der Männer und Frauen bei den Olympischen Spielen in Rom Hohlspeere, wie der„Held- Speer“, nicht zu- gelassen. Die Wettkämpfer dürfen nach ihrer Wahl Holzspeere aus finnischer Birke oder schwedische Stahlspeere verwenden. Erst der in Rom stattfindende Kongreß des Internationalen Leichtathletik-Verban- des(IAAF) wird sich mit den Anträgen be- fassen, die eine Neufestlegung für Maße und Material von Wurfspeeren zur Grund- lage haben. Die in Rom dann getroffenen Entscheidungen besitzen für die Spiele 1960 keine Geltung- Schußpech des Gegners— in erster Linie für das 1:1 verantwortlich zeichnete. Rumänien als Gewinner der Gruppe D blieb als einzige Nation in der Vorrunde verlustpunktfreii Den guten Eindruck unterstrichen die Rumänen mit einem ein- drucksvollen 5:1 gegen Spanien. Vorjahrs- sieger Bulgarien belegte in der Gruppe B den zweiten Platz hinter Osterreich. Die Er- gebnisse des letzten Vorrunden- Spieltages: Gr. A: Portugal— Griechenland 5:1(1:0), Holland— Italien 1:0(1:0) in St. Pölten. Gr. B: Oesterreich— England 1:0(1:0), Polen— Bulgarien 2:1(1:0) in Wien. Gr. E: Bundesrepublik— Zone 1:1(1:0), Ungarn— Türkei 3:0(1:0) in Linz. Gr. P: Rumänien— Spanien 5:1(3:0), Belgien gegen Frankreich 2:1(1:0) in Graz.— Die Tabellen nach der Vorrunde: Gr. A: I. Por- tugal 5-1 Punkte, 7:2 Tore, 2. Holland 4-2 3:2, 3. Italien 3-3/2:1, 4. Griechenland 0-6/7 1:8. Gr. B: 1. Oesterreich 5-1/5:2, 2. Bulga- rien 3-3/3:3, 3. England 2-4/4:4, 4. Polen 2-4/5:8. Gr. C: 1. Ungarn 5-1/6:1, 2. Bun- desrepublik 4-2/ 3:2, 3. Türkei 2-4/1:4, 4. Zone 15/14. Gr. D: 1. Rumänien 6-0/12:2, 2. Belgien 4-2/4:5, 3. Spanien 2-4/4:8, 4. Frankreich 0-6/3:8. gegen SSV Reutlingen. Dem VfR wird es nicht leicht fallen, die Heimspielserie gegen Ulm 80 eindrucksvoll zu beenden, wie man dies nach dem Tabel- lenstand der beiden Vereine erwartet. Mit der TSG Ulm 46 kommt eine Mannschaft, die kämpferisch ihre Qualiäten hat, im Vor- spiel nicht unverdient mit 1.0 beide Zähler behielt— und gewinnen muß, wenn sie die Chance wahren will, den Verbleib zu schaffen. Die„Spatzen“ liegen derzeit nur also annehmen, daß Fips Rohr auf die Stammspieler zurückgreifen wird, mit denen vor allem in den hinteren Reihen eine For- mation gebildet werden kann, die auch der Aufgabe gegen Ulm gewachsen iSt. In seinem letzten Auswärtsspiel tritt der Karlsruher SC im Neckarstadion gegen die absteigenden Stuttgarter Kickers an und sollte diese Partie klar für sich entscheiden können. Selbst eine Energieleistung(die aber nicht einmal zu erwarten ist) wird die Am Samstag Heimspiel gegen Darmstadt 98: Moſig auf dem verwaisten Stopperposten? Den 18 Vereinen der zweiten Vertrags- spielerliga im Süden eilt es mit der Abwick- lung der Punktespiele nicht so Sehr, wie den Clubs im Oberhaus. Sie haben nun eine 14 tägige Verschnaufpause hinter sich, können erholt die letzten fünf Spieltage und somit den Endspurt in Angriff nehmen. Die Frage, welche beiden Clubs sich am 22. Mai als die peiden Ersten vorstellen und in das Ober- haus aufrücken, ist ebenso ungeklärt, wie die Frage, wer wohl neben der Spielvereinigung Neu-Isenburg absteigen muß. Anspruch auf den Meistertitel erhebt in erster Linie Jahn Regensburg. Wer aber wird das Rennen um Platz 2 gewinnen? Der SV Waldhof, VfB Helmbrechts oder SV Wiesbaden sind dabei die schärfsten Konkurrenten. Es ist kaum anzunehmen, daß sich in der fünftletzten Runde an der Spitze eine Verän- derung ergeben wird, denn die drei führen- den Clubs haben den Vorteil des eigenen Platzes. Spitzenreiter Jahn Regensburg sollte den den TSV Straubing die Scharte der 0:1 Niederlage in der Vorrunde ebenso auszu- Wetzen verstehen, wie der SV Waldhof, der gegen den SV Darmstadt 98 eine 0:2-Nieder- lage wettzumachen hat. Die Revanchen müß- ten gelingen. Ebenso ist ein Erfolg des VfB Helmbrechts über den ASV Cham zu er War- ten. Nicht leicht wird es für den SV Wies paden sein, beim 1. FC Bamberg zu bestehen, Die Bamberger können die Hoffnung der Kurstädter auf Platz 2 zunichte machen. Daß Fritz Biegels Tod zu einer Zeit kam, da Waldhof alle Kräfte für das große Ziel des Aufstiegs mobilisiert, macht das Maß der Tragik voll. Alles wird nun davon abhängen, wie die Mannschaft nervlich mit diesem Schlag fertig wird. Denn der Schock erscheint noch schwerwiegender als die groge Lücke, die Biegel als die Stütze der Abwehr hinter- lieg. Nur gut, daß nun zunächst einmal ein Heimspiel bevorsteht, und dabei mit Darm- stadt 98 eine Mannschaft aus dem Mittelfeld kommt, für die es um nichts mehr geht. Es bleibt zu hoffen, daß es am Samstag einen Sieg gibt, der noch am ehesten dazu beitra- gen würde, die Elf wieder ins Lot zu bringen. Im Tischtennis-Schlagerspiel gegen den Spitzenreiter loch eine Chance für den Sc Katertal Sandhofens Vorsprung bedenklich zusammengeschmolzen Abstiegsfrage offen Bereits am Samstag kommt es in der Pischtennis-Verbandsliga zu der mit Span- nung erwarteten Begegnung zwischen dem Tabellenzweiten Sc Käfertal Spitzenreiter Tus Sandhofen. Die Käferta- ler, auf eigener Platte noch ungeschlagen, haben noch eine geringe Chance, durch einen Sieg dem Lokalrivalen die Meisterschaft streitig zu machen, zumal! den Gästen, de- ren sicherer Punktvorsprung erheblich zu- sammenschrumpfte, noch ein schweres Spiel gegen die TSG 78 Heidelberg bevorsteht. Ein Sieg brächte dem Tus Sandhofen jedoch endgültig die Meisterschaft. Im Kampf um den Klassenerhalt steht die Frage nach dem zweiten Absteiger im- mer noch offen. Eine schwere Aufgabe hat der gefährdete Friedrichsfelder FC bei der TSG 78 Heidelberg zu lösen. Noch schwerer dürfte es jedoch der am stärksten bedrohte PSV Karlsruhe haben, der bei der Mann- heimer TG und in einem Nachholspiel beim Tabellenzweiten Sc Käfertal antreten muß. Eine große Chance, sich endgültig in Sicher- heit zu bringen, bietet sich dem Weinheimer TTC, der beim Schlußlicht PSV Pforzheim als sicherer Sieger erwartet wird. Glückliches Unentschieden gegen Giardello: rullm er behielt Mittelgewichts- Titel Mit einem etwas glücklichen Unentschie- den verteidigte Gene Fullmer seine Mittel- gewichts-Weltmeisterschaft der National Bo- Xing Association in Bozemann im Staate Montana gegen Joey Giardello. Als Gäste am Ring saßen Europameister Gustav Scholz und Carmen Basilio, von denen einer der nächste Titelkampfgegner Fullmers sein dürfte. Bei seinem fünften Titelkampf in weniger als drei Jahren rettete Fullmer das Unentschie- den nur durch eine großartige Steigerung in den Schlußrunden. Der Vorsitzende der Box- Kommission wollte zunächst dem 30 jährigen Giardello den Sieg geben. Nachdem sich je- doch der Ringrichter für Giardello, ein Punktrichter für Fullmer und der andere für ein Unentschieden aussprach, kam schließlich auch der Vorsitzende der Box-RKommission zu dem salomonischen Unentschieden, das Full- mer den Titel beließ. In seinem 105. Profikampf wirkte Giar- dello sehr stark. Selbst im offenen Abtausch hatte er zunächst Vorteile, und nach zwei Dritteln der 15-Runden-Distanz schien sein Punktvorsprung fast uneinholbar. Dann aber setzte der Weltmeister seine letzten Kräfte bedingungslos ein, und so gelang es ihm noch, den klaren Rückstand aufzuholen. Am Ring herrschte allerdings durchweg die Auffas- sung, das Giardello durch das Urteil benach- teiligt worden sei. und dem Zu einer interessanten Begegnung kommt es im zweiten Mannheimer Lokalspiel zwi- schen der Post-SG und dem TV Waldhof, der seinen dritten Tabellenplatz verteidigen muß. 8 Mit neuer Läuferreihe: Deutsche Elf gegen Portugal Bundestrainer Sepp Herberger, der am Sonntag in Athen dem Olympia-Qualifika- tionsspiel Griechenland Jugoslawien als Beobachter beiwohnt, hat dem DFB die Mannschaft für das vierte Länderspiel gegen Portugal am 27. April in Ludwigshafen ent- gegen den bisherigen Gepflogenheiten früh- zeitig vorgeschlagen. Sie lautet: Tilkowski (Westfalia Herne), Stollenwerk, Schnellinger (1. FC Köln), Schulz(Union Günnigfeld), Wil- den(1. FC Köln), Szymaniak(Karlsruher SO, Rahn(I. FC Köln), Schütz Borussia Dort- mund) oder Brülls Gorussia M.-Gladbach), Seeler Hamburger SW), Haller BC Augs- burg), Brülls(Borussia M.-Gladbach) oder Klöckner(Schwarzweiß Essen). In Reserve stehen: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Verteidigung: Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Läuferreihe: Erhardt(SpVgg Fürth), Benthaus(Westfalia Herne), Sturm: Schütz bzw. Klöckner. Schiedsrichter des Spieles ist der Englän- der K. Howley. Die Linienrichter stellt eben- falls England mit J. F. Jordan und C. B. Poulter. Irland besiegte Holland mit 6:3 In einem Qualiflkationsspiel der Europa- Gruppe 5 zum Olympischen Fußball-Turnier schlug am Mittwoch in Dublin unter Flutlicht Irland die Vertretung Hollands mit 6:3(4:1). Damit hat die Gruppe ihre Spiele abgeschlos- sen. Großbritannien qualifizierte sich für das Olympische Fußball-Turnier in Rom. 1. Großbritannien„„„ 2. Irland I 11üͥ ̃ p]bfé 3. Holland 40 2» Für Waldhof wird alles von der Ueberwindung des schweren Schocks abhängen Wer Fritz Biegels Posten übernehmen Wird, ist zur Stunde noch offen. Die beste Lösung wäre die Formation Kleber/ Höôfig/ Lederer, wobei es dann allerdings für Höfig in der Verteidigung Ersatz(Rößling) zu schaffen gilt. Der Angriff dürfte unverändert bleiben, zumal Preis als Sturmführer wertvoller scheint als in der Abwehr. Die Viernheimer Amicitia, die die sen- sationelle Schlappe der Vorrunde wettzu- machen hat, wird beim Freiburger FC er- bitterten Widerstand zu brechen haben. Der FFC zählt zum Kreis der abstiegsbedrohten Mannschaften, ihn trennen derzeit vom Vor- letzten nur zwei Punkte. Trotzdem könnte es den Südhessen zum Erfolg reichen, die Steigerung in den letzten Spielen war be- achtlich. Sie müssen allerdings ihren schuß- starken Außenstürmer Kiß ersetzen, der ge- gen Pforzheim kurz vor Schluß vom Platz gestellt wurde. Es spielen: SV Waldhof— Darmstadt 98 (Samstag); Jahn Regensburg— TSV Strau- bing; VfB Helmbrechts— ASV Cham; 4. 8 Bamberg— SV Wiesbaden; BC Augsburg gegen VfL Neustadt; Neu-Isenburg— Hes- sen Kassel; Hanau 93— SpVgg Bayreuth; FC Freiburg— Viernheim; 1. FC Pforzheim gegen FC Singen 04. Freiburger Ringer beim ASV Einige Ringer-Freundschaftskäampfe stehen auch am kommenden Wochenende auf dem Programm. Die herausragende Begegnung wird dabei in Feudenheim ausgetragen, Wo sich der südbadische Oberligist ASV Germa- nia 1865 Freiburg vorstellt. Die Feudenhei- mer feiern dabei Wiedersehen mit ihrem früheren Standardringer Reibold, der schon einige Jahre die Freiburger Staffel verstärkt. Treten die Feudenheimer in einer einiger- maßen guten Verfassung an, dann ist an ihrem Enderfolg nicht zu zweifeln. Der ASV Ladenburg will seine gute Leistung in Berg- hausen nun beim ASW Eppelheim bestätigen. Aufstiegsrunde ohne Favorit Ilvesheim hat beim Auftakt Platzvorteil Mit zwei Begegnungen beginnen am Sonntag die Aufstiegsspiele zur J. Amateur- liga Nordbaden. Nach einer Doppelrunde steigen von den fünf Staffelmeistern der 2. Amateurliga die beiden Erstplazierten auf. Von den teilnehmenden Vereinen gehörten die beiden mittelbadischen Vertreter ASV Durlach und FG Rüppurr sowie der Meister der Rhein-Neckar-Staffel II, SV Ilvesheim, bereits früher der 1. Amateurliga an. Das Feld vervollständigen Viktoria Wertheim (Odenwald) und ASV Eppelheim(Rhein- Neckar I). Keiner dieser fünf Vereine bietet sich als ausgesprochener Favorit an. Ein ge- naueres Bild über die Stärke und das Kön- nen der Mannschaften wird man sich wohl erst nach der zweiten oder gar dritten Runde machen können. Am ersten Spieltag haben Durlach gegen Wertheim und Ilvesheim gegen Rüppurr Platzvorteil, was für den Ausgang von Be- deutung sein dürfte. Eppelheim, das erst am Oster wochenende zu Titelehren kam, ist spielfrei. got rasiert- gut gelqunt raschung fähig ist, Die Kickers werden weit⸗ aus stärker als zuletzt gegen Nürnberg spie- len müssen, wenn sie nicht erneut eine Ent- täuschung erleben wollen. Der Begleiter der Stuttgarter Kickers wird wohl am Sonntag noch nicht ermittelt werden. Aschaffenburg, das zwei Heimspiele hintereinander verlor, hofft, daß der deutsche Meister nicht mit voller Kraft spie- len und kein Risiko eingehen wird, was durchaus verständlich wäre. Interessant verspricht die neue Kraft- probe zwischen Nürnberg/ Fürth und Mün- chen zu werden, die allerdings ebenso be- deutungslos ist wie die Begegnungen FSV Frankfurt— Bayern Hof(bereits am Sams- tag) und FC Schweinfurt 05— SSV Reut- lingen, zwei Spiele, in denen die Gastgeber als Favoriten anzusehen sind. Sztani wieder in Lüttich Der Ungar Istvan Sztani hat sich am Dienstagabend bei der Eintracht Frankfurt offlziell verabschiedet und ist nach Lüttich zurückgekehrt. Er wird als seinen mit dem belgischen Verein getätigten Vertrag, den er Ende Dezember einseitig gebrochen hat, er- füllen. Heute Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung des VfL Neckarau Die Fußballabteilung des VfL Neckarau hält ihre Jahreshauptversammlung heute abend im Gasthaus„Zum Engel“ in Neckarau ab. Beginn 20 Uhr. TSG Rheinau beim ASV zu Gast Mit der TSG Rheinau stellt sich am Sams- tagabend in Feudenheim eine Mannschaft der zweiten Amateurliga vor, die sich während der Verbandsrunde durch spielerische Quali- täten auszeichnete. Einen glatten Sieg des ASV dürften die Gäste auch dann nicht ver- hindern können, wenn die Feudenheimer die Gelegenheit zur Erprobung des Nachwuchses nutzen sollten. Trotzdem darf man mit an- 53555 Leistungen rechnen. Spielbeginn 2 5 5 Geht Sꝛymaniak nach Wien! Austria macht„Schimmi“ Angebote Die Wiener„Austria“ hat das Oster- turnier des Karlsruher Sc benutzt, dem 26 jährigen deutschen Fußballstar Horst Szymaniak einen Transfer von Karls- ruhe nach Wien anzubieten. Nach Wiener Presseberichten hat Szymaniak eine „spontane Eventual-Zusage“ gegeben. Der Geschäftsführer der Wiener Austria, Josef Walter, nahm sich Szymaniak unter vier Augen vor und fragte ibm ganz offen, ob er an einem Uebertritt zur Austria bereit wäre.„Schimmi“ soll dar- auf erwidert haben, er sei mit Karlsruhe „schließlich nicht verheiratet“, und die Idee, nach Oesterreich zu übersiedein, keineswegs abgelehnt haben. Walter und Szymaniak verblieben bei der Ab- sprache, miteinander in Briefkontakt zu bleiben. Walter braucht Zeit, um auszu- rechnen, wieviel ihm die Verpflichtung Szymaniaks wert ist. Und„Schimmi“ kann nachdenken, ob er es wirklich ernst mit einer Uebersiedlung meint. Stuttgarter Beschlüsse der Radsportler aufgehoben: Ausscheidungen in allen Disziplinen Zur Ermittlung des gesamtdeutschen Rad- sport-Aufgebots für die Olympischen Spiele in Rom werden in allen Disziplinen Aus- scheidungen durchgeführt, das ist das Ergeb- nis der Besprechungen zwischen Vertretern der beiden Verbände aus Ost und West, die am Donnerstag unter Teilnahme von Mit- gliedern der Nationalen Olympischen Komi- tees aus der Bundesrepublik und der Sowiet- zone in Hannover durchgeführt wurden. Da- mit wurde das Stuttgarter Abkommen vom 9. Oktober 1959 hinfällig, nach dem die Zone im Einzel- Straßenrennen, im Vierer-Mann- schaftsfahren auf der Straße und im 4 000 m Mannschaftsrennen auf der Bahn auf jeden Fall alleine die Fahrer stellen sollte. Auf der bis weit nach Mitternacht andauernden Sitzung in Hannover kam es auch zur end- gültigen Einigung in der Bekleidungsfrage für die gesamtdeutsche Olympiamannschaft. Tagesanzug und Tageskostüm sowie Zube- hör für die Wettkampfkleidung, über die bei der letzten Besprechung in Kassel noch kein endgültiges Ergebnis erzielt werden konnte, liegen nunmehr ebenfalls fest. Damit sind praktisch alle technischen Fragen für Rom gelöst, und lediglich die im einzelnen von den Fachverbänden bereits festgelegten Aus- scheidungen stehen noch in einer Reihe von Sportarten aus. Die beiden Radsport- Verbände einigten sich, daß die Zone bei den Straßenrennen ohne Rücksicht auf die Ausscheidungen zwei Fahrer für Rom fest nominieren kann(Welt- meister Schur?), während die beiden anderen Teilnehmer und die Ersatzleute in den Qualifikationen am 26. Mai bei, Rund um die FHainleite“ in Erfurt und am 29. Mai in der Bundesrepublik(Wahrscheinlich in„Rund um Dortmund“) ermittelt werden. Für das Vierer-Mannschaftsfahren auf der Bahn wurde die Regelung getroffen, daß der BDR bis zum 25. Mai auf der Mailänder Vigorelli- bahn die Weltbestzeit des Sowjetzonen- Teams von 4:32,38 Minuten erreichen muß. Gelingt dies nicht, so stellt die Zone die Olympia-Mannschaft. Der BDR will nicht eine sondern zwei Mannschaften nach Mai- land schicken. Bei den Bahnfahrern(1000 m- Zeitfahren, Fliegerrennen, 2000 m-Tandem- fahren und eventuell 4000 m-Mannschafts- fahren) findet die erste Olympia-Qualifika- tion am 29. Mai in Forst/ Lausitz statt. Der Tremin der zweiten Ausscheidung in der Bundesrepublik wird noch festgelegt. — —— 8 ae Kohlekri ekrise schwelt wei WIR TS Wieder meh 5 weiter Pfund Sterli 5 5 r Feierschiech über 23 ing(1 Pfund= 11.76 3 8 5 N ten jahr 51 Millionen Pfund 5 gegen- Bericht di r 1 8 wegen. die im Millionen Pfund 7 sich 1 8 68 G00) 1960 Aa Auftragslage auch im Ma eltag, 22. April 1900/ Nr. 98 ni 85 els einge- schi ine betra g 5„Wobei si j Arz 8 der Bergb nimmt wieder zu Die ge- schiebung 1 eträchtlich Auf alle Uh i sich die Nachf. 5 au-Unte Die Hoffnung di nabe sich dad che Ver- doch ni rensorten erst achfrage D 0 striegewerksch rnehmen und d g die UdSSR im Be adurch ergebe och nicht über reckte. Es dürfe j evisenkl 8 og 8 er Indu- KA 8 n Berichtsjahr i n, dag là 3 ersehen v 2 Je- emm echten att Bergbau a u- Käufe direkt! ahr ihre K ändische K werden, daß die e und 1 8 ten v ö„in diese 81 in Malay autschuk- a onkurr N 8 12 aus- leg E Mee. 8 trete. Eine Reihe stärker in Er-& Hangen und Bange tegration Nr. die 10 B n Seefrachten- e deshalb neuerdi e von Betrieben eur OW in der Ausel. n in London— die Zahl* berichtete in Boch 1 n- Indices gungen, u. a. die Rerstellen zusätzliche Ferti europäische wirtschaftli 1 über gelangt. 2 r Feierschi g ochum, da a um 3 messer 8 ung von Belid hie E 5 aftliche Zusammenarbei 8 ur glei in den 1 ichten das veränd rn, Baromet 8 elichtun e EWG, hie EF. menarbeit de gleichen Zei etzten M im Ruhrbergb(VV j ert techni ern, Kaminzug SS- lung 8 TA— wird die E 3 as mit verhältni eit hat Engl Jahres bis onaten des v gbau D) Die deut nischen Uhr- zugmessern und ng der Währu 5 die Entwick- G verhältnismäßi gland auf 7538 f s vergangenen entwicdcel deutschen Seefrach a nom und Lauf wer 5 verhältnismägi ngsreserven in W old- und Dollarreser dig sehr geri gangen war im Dezembe enen 1 elten sich auch! 8 ten-Indice en. erken aufge- gältnismäßig went esteuropa tause ollarreserve ringen Im Ma l er zurücne- lich 8 ch im Mär 8 ge- der beft g wenig beachtet. Pi 4 auschbarkeit n die freie U dagegen 21 z dieses J. 3 So exrechnete d 2 unterschied D r befürchten, daß di„Die Englän- fü ceit des Pfunde ie Um- 096 und i S Jahres hätt sterium fü 1 as Bundes 1ed- er Mangel ins Zust„daß die Beschl. 1 ur das g N es(Konvertibilità des April 2 in den ers en für die Lin sverkehrsmini- Arbeitskrä insbesondere 5 zusammenschlüss eschleunigung der ganze Sterlinggebiet rtibilität) 29 213 Fei ersten 16 Tage jahr 1954 injenfahrt Zwei 5 cbeitskräften war wei re an weibliche Schr. üsse zu einem verstä r ten muß—. d Sgebiet aukrecht werden müss Feierschichten eing Sen m 54 100) einen Ind eites Halb- sei von einz r weiterhin groß. Ers n Schrumpfen der britisch i verstärkten Herb davon nur wen echterhal- D Bergleute ssen. Seit 1. Janu eingelegt nonat 121.3) und fü dex von 121, Vor Sen inzelnen Betrieb„Erstmals führt. Trotz der zel schen Devisenreserve st vorigen Jahres ig Pprokitiert. Seit auße leuten dadurch berei ar 1960 sei d gleicher Basis ei ur die Tra 5 Or wierigkeiten bei en auch über vi er zeitweise sehr n lungsbilan 1 es ist die britisch ausfall von 1 6 eee eee f ass einen Index mpfahrt bei Rohmateri bei der Beschaff er visenabgaben d ir hohen Ber die Wühru, wieder passiv Wc Tan abge 85 613 696 dein enn e ex von 75 erial bericl haffung v Alien er Bundesre N g 1e Wäh Ssiv, Was 1711 a F. f Ma n nkerfah 1 i berichtet wor 5 g von nämlich srepublik 8 rungsreserve 5 natür 2 — schätzt 8 Den Segenüber. 100). ren Lieferfristen 5 die zu ange- Jahren.. seit über 1 89 spruch a eserven beträchtlich in 235 5 8 8 a 5 10 5 at f 8 l 8 5 181751 roßtei f a 5 Kohle. eitraum auf 107 W Stückgut 7,5 Punkte auf 5 ein Rück- 2 Iacnde ee internationalen London steht vor. f. e ite 680 encg er 8 der Sozialen Fortsch it 8 5 nach Westeuropa 8 das Loch. Auf- 1 8 enbergbaus 1 estände i Teil- aut 100(100.8 e Schritt b nnenwirtschaftli ahlungsbilanz mi 18 5 1 eee en. kür e e 1 itt nicht An Statistiken bind 2 zu i biene tigur Nachdem sie i Weiter abgeb': 5 unten b Slelcher 5 4 Sich à En politische 28 5 r Werden alle h 5 ein sie in 5 Sebaut werde 5 ä Die Se v ut das BWM n Maßnahm f andels- 0 ns 3 Monaten 9 8 d Einheitsbedingungen Lohn. produktivitätsabhängigen e 11 0910 bedrohen könnten(fal n 915 Lillionen Tonnen R n von 17,5 auf 16.5 er Bekleid Stungssteiger an die wirtschaftlic Siek ekahren einer U 5 zondon mit Migfal allstein-Plan) anlaß Singen, stiege n Kohlen und Kok 3 idungsindustri stungssteigerung gebundene aktliche Lei- tur nich er Ueberhitzung der Kon; Die Er allen beobachtet f lauf! 85 n sie 1 oks zurück-(AP). Da strie ist nach ö enen Lohnb! ur nicht bei den LG r Konjunk- e gene Erfahrun 5. beh. a 2 Fe Veber ale 8 Apriällte eee hat gegen di fsb ant 9 5 n e 1. Gutachten urückt an 100 5 ne 8 dien solche Din- 8 le Förderung rul eiertage, an d und die Grü er Bekleidungsi en die wissenschaftli 5 r Stellungnah erk Es sagt nämlich si Kt es anders aus. mos. richtig deln können. Ob die E n zum 18. April wi 8 ruhte, flelen sie J. 18 RBeklei ründung der K ngsindustrie schafts haftlichen Beirats bei 5 me des fahre 1 sinngemäß, mögli aus. mom— mit ihrer aus d 8 g- ans 5 wie e dann bis, leidungsin ö artellvereini aftsmin 5 eim Bundeswir hren einer N„ mögliche Ge- ent here 25 s dem Schreck- P nen Kohle und 5 auf 16,4 Millionen 1 85 8 81. ee 118 55V*VFti 8 1 nicht. 125 Nonbunktar 3 legen 11 5 5 8 Wurde für en, weil— 5 ine der Löhn 5 An dönne meh endgul- galtserhöhun rch Lohn- und G übrigen verfü Sekt eine andere Frag Of 1 Alle Ab Wie erkla ne und Gehälter 5 1 die Höhe kö gen heraufb 8 erführt im Zei rage. Im Mit in de N nehmer Erlei art koppe 1 älter an die Produktivita könnten 8 8 eschworen, s tauschbarkei Zeichen der frei steue A dance e ebene n dl e Kalblabonss- kamente ausge an e besen der gentieden Recsern deen, SR ni transpare rdem erhöhe si sverkehrs Gr allemal jede wiss itgeber Gan trik 5 e ausgelöst We Not 5 alen Regier 8 Nack ar! ansparenz, so daß si e sich die Mar undlage entzog wis senschaftliche 2 strikt spricht si gelöst werden enbanken z gierungsstellen ach (VWD) Der vi 5 ufkrieden seinen H 1 aß sich der Wet arkt- Dem ogen. iche lohnpolitisck sich das Gutachten aus die zu Trugschlüssen. G und hatte eee Izepräsident de 8 voll auptfaktoren, vor ettbewerb in Beir Gutachten des wis 0 sche Ueberforderung a. gegen gi esen Positionen nicł Seht doch andelsk r sowjetisch- auswirken könne. r allem im Prei eirats mißt der wissenschaftlie rauf hin, daß. und weist cue Devisenbestä at hervor, wi Toch der gleichzeiti ammer, S. F karte oͤnne. Bei reis, tung er DGB hervor aftlichen Heis als dadurch konj 8 15 estände bei pri wie hoch b l zeitig stellv.„S. F. Anfimow, te ellen handel Bei den Konditi tung zu. Die Bu vorragende Bede Heiglaufen begünsti 1 Konjunkturelles schäftsbanken si ei privaten und N sowjetischen 1 vertretender Lei ö ele es Sich um den ions- geberverbz Bundesvereinigung e Bedeu- ben die f stigt würde. Allerdi s jahr n sind. Die klei Ge- 3 1 andelsd 8 Leiter der e, die für die el acht Fachkar- hei verbände habe gung der Arbeit- lle Wissenschaft 5 rdings ha- 8. rzehntelang Anziehu eine Schweiz— recht ist, drängte a elegation kleidungsi einzelnen Zweig ar- heiß. abe dageg n 80 aktler, die de 5 g Anziehungspun 12 8 uf de in London 8 ngsindustr l weige de igt es in der gegen versuck WII schaftsminister den Bundes- scher Gelder 1 ngspunkt ausländi läufi; Kammer! r Jahresver Die v rie gegründ r Be- kei 8 er DGB- Erklär b, 88. ster beraten, da 28 er— ist ein Beispi ausländi- f 5 in Londo 9 sammlung der ti von den Kartellen et worden sei eit dieses Gutac rklärung, die Gülti im negativen— bei V en, davor gewarnt uin Beispiel dafü lich! britische Bezü n am 21. April a S der tionen sti rtellen beschl seien. Situati utachtens für die g ültig- zugeständnt el Verweiger e k e ezüg 3 uf grö den stimmt len beschlossenen 31 ituation 88 ür die geg. zugeständnissen— eigerung von L. TLup kafè²- Ve mow beklagte 2 der 85 Waren Anf 1 een 8 Sstee des Ble aden i i Kannen un posltlwen. derer bevisenpesepvenꝰ 3 nien zwar sein„daß Großbri eidungsindustrie“ bedingunge A⁊urückzs 9 essing-Memor 5 Produktivitä— hauteng Weptelssbellebe Vers 5 en Hand 1 ritan- W dustrie“ de 5 n der Be- 8 Kkzöge und ihre TI g- Memorandu Au vitätsstatistik g nach der ſepandetung in M Us. mein europa und d el gegenüber W Wordenen„Finheltsbedi bereits Wwirks; tätsabhängig re These vom ms lediglich ein Hi stik zu verfahren. Si 5 1 1 8 55 3 5 8 A. 0 1 5 8 1 8 8 en. Sie f üderallsie em Dollarraum 8 est- industrie“ eitsbedingung sam ge- eind Ansigen Lohn wieder produktivi- d 85 ein Hilfsmittel— 5 Sei E. rt habe, ni weitgehend 8 8 gen der Textil ndeutig hab erhole. Klar eren, die her 5 unter vielen e do 5 Sowjetuni be, nicht aber d a ii daß mögl! e das Gutacht ar und 5 rangezogen werd len an- des 1957 on. Die komm en mit der 1 mögliche Gefa aten aber bestätigt um wirtschaftliche 1 erden müßten— 0 GOD M enn 7 9 58 5 8 8 5 Et 39 1 5 anten N dustrieausstellung in—— eine Feinmechanik u 5 8 Konjunktur 8. Ueberhitzung rung bedingten Portsch auf Leistungssteige- J Era ce wh herne 100. n erfolgreich sein abe 1961 werde holt nd Optik ehältern lägen bei den Löhnen und 5 dere, mit cos fapolfl. 5 stärkte Sowieti 3 r nur dan en au 5 ringen. in Pinklan 600 2 Berüge r f g„ 10 5 3 0 ezüge entsprechend erhöhe V 0*. 55 n des F Höhere Automobil 5 0 8 5 Die direkte 8 optische Industrie h mechanische g iche Stellungr Eine fürwahr er a ilpreise— f N Ausfuh Bericht des L. at nach d gerade der gnahme. D n in Fr 200 schn. nach der Sowi uhr Großbri s Landesarbei em letzten eder DGB e. Denn wie oft he rankrei 0 i 5 Sell — etunion h itanniens tember 8 eitsamtes B 0 neh 5 gepredigt 5 hat eich e 5 de Präsident 1 n hat nach A g 1959 mit e Aden-Wü mer bei d gt, daß die Arbei(VWD) Die„* en en der K n Angaben des on sieb mem Produkti t- wurd er Lobnbild e Arbeit- bi ie grogen französ! ö 0 Maginnes, 19 ammer, Sir Grevi ieben Prozent d e e eee dung benachteil iirmen hab n französischen Au 8 ren „1989 einen Wert! reville S. samten Industri en Durchschni chs nicht berü je Produletivitätsste teiligt 1. Mai aben beschlossen, ihre utomo-— j von 27 Millionen h ndustrie erreich nitt der ge- erücksichti ivitätssteiger Mai um durchschnittli sen, ihre Prei in, d nen holt. In der U icht und dami falsch igt worden sei gerung höh ö schnittlich ei se ab 00 5 585 5 hrenindustri Amit aufge- 11„aus dem G sei! Es is en. Die Prei 1 ein Prozent rufse strie hat n lich g Utachten de l st auch lich eiserhöhung wi 7 2u er- 5 ach dem en Beirates bei es Wissenschaft 10 vorgenomm g wird mit der kü einer 3 Ir j 1— 8 1 N Urz- soo, 55 9 Sterium nur h m Bundeswirtsch akt- Stahlpreise enen FHeraufset 5 nen erauszul aftsmini- 5i N begründet 5 tzung der NAltgetell: vos esen, dag 5 sich die Regi et. Wie verl: 1 2 Aug V 5 3 mög dle Regierur lautet, wir 80 he 82e ende eee e ee eee sliche mobilindustrie 1 Beschluß der 0 e 3. Frankfurt a. M 0 sbermittlungsfebler.) tur etwaige Uebertregungs- ne 3 widersetzen. f 1957 4988. nun 5„M., 2 1. April Siemens 1 135 5 4. eg cet ei n moe, na ide, 1959 gew 6 Aktien. 20. as See 1 869 5— dto. LA. B 20. 4. 21. 4. 5 Vorg Adi 87⁰ 37 dieriq Chr. Lt. l tshiwerke Bochum 550 30 Plaz fly po. 1120 10 etwa a8 eee 22% Danse en n e en 8. 20. 4. N. 4. 89 885.. e 5 1 4 f. v 47 er Hot 2 5 8 5 1 20. 8 7 7 dener 50 500 e ee 1 1 51 Renten% Genn Hype 10 de 8 15 21. 4. 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April 1960 WIRTSCHAFT Seite 13 Der Fiskus erntet die Früchte der Gleichberechtigung Sittliche Verpflichtung zur Aussteuer nur noch in Ausnahmefällen anerkannt Die Frage, ob Aussteueraufwendungen als auhergewöhnliche Belastung nach 8 33 EStG abgezogen werden können, beschäftigt die Finanzbehörden in den letzten Jahren in zu- nehmendem Ausmaß. Die steuerliche Be- urteilung ist wesentlich beeinflußt durch das bürgerliche Recht. Nach S 1620 BGB bestand bis zum Inkrafttreten des Gleichberech- tigungsgestzes am 1. Juli 1958 für die Tochter ein Rechts anspruch auf die Aussteuer. Aus diesem Grunde wurden bis zum Ver- anlagungszeitraum 1957 einschließlich zwangs- läufig erwachsene Aussteueraufwendungen ganz allgemein als außergewöhnliche Be- lastung anerkannt. Der genannte Rechts- anspruch ist aber mit dem 1. Juli 1958 weg- gefallen; überdies hatte der Bundesgerichts- hof bereits seit dem 1. April 1953 den Aus- steueranspruch wegen des Grundsatzes der Gleichberechtigung der Geschlechter zum Nachteil der Töchter stark eingeschränkt. Er hatte ihn z. B. ausgeschlossen, wenn eine Tochter eine gleichwertige Berufsausbildung wie ein Sohn erhalten hatte. Das Steuer- recht erkannte aber trotzdem die Zwangs- läufigkeit der Aufwendungen bis einschließ- lich 1957 weiter an, weil es eine sittliche Verpflichtung der Eltern zur Aussteuer- gewährung gegenüber der Tochter allge- mein bejahte. Erst durch das BFH-Urteil vom 5. April 1957— Bundessteuerblatt 1957 III S 196— wurde die allgemeine Anerkennung einer sittlichen Verpflichtung eingeschränkt. Der BFH verlangte nämlich eine durch beson- dere Umstände begründete sittliche Ver- pflichtung. Dem haben sich auch die Ein- kommensteuerrichtlinien 1958(EStR) in Ab- schnitt 188 Absatz 1 angeschlossen. Diese von den EStR nicht näher erläuterten besonde- ren Umstände sah das Schrifttum z. B. dar- in, daß eine Tochter keine angemessene Be- rufsausbildung erhalten hatte, weil sie etwa einen kranken Elternteil gepflegt oder Söh- nen gegenüber benachteiligt worden war. Außerdem versagte der BFH neuerdings vermögenden Steuerpflichtigen die Anerken- nung der Aussteuerauf wendungen als außer- gewöhnliche Belastung, weil er sie als einen Vorgang der Vermögenssphäre ansah. Diese etwas unübersichtliche Rechtslage bestimmte den Verfasser der Richtlinien, für die in den Jahren 1958 und 1959 geleisteten Auf- wendungen entgegenkommenderweise noch eine sittliche Verpflichtung und Aufgaben der Euratom-Versorgungsagentur damit eine außergewöhnliche Belastung an- zuerkennen. Diese Regelung für die ver- anlagten Steuerpflichtigen ist entscheidend bestimmt durch die bereits abgewickelten Lohnsteuerfälle, die für 1958 und 1959 im genannten milderen Sinn behandelt wurden. Verschärft wurde aber die Rechtslage durch zwei neue BFH- Urteile, beide vom 7. August 1959(BStBI 59 III S. 383, 385). Darin erkennt der BFH zwar eine sittliche Verpflichtung gegenüber der Tochter grund- sätzlich auch dann noch an, wenn sie bereits eine Berufsausbildung erhalten hat. Besitzt sie aber ausreichendes eigenes Vermögen oder konnte sie durch eigene, selbstverdiente Ersparnisse selbst für ihre Aussteuer sorgen, so entfällt die sittliche Verpflichtung der Eltern. Der BFH erkennt außerdem jetzt nur noch die Kosten für eine bescheidene Aussteuer als angemessene Belastung an. Am bedeutsamsten ist aber das in beiden Urteilen hervorgehobene Moment, ob die Eltern nicht unerhebliches Vermögen besit- zen. Bejahendenfalls ist eine Steuerermäßi- gung nach 8 33 ESt& ausgeschlossen. Nur wenn die Aufwendungen üblicherweise aus dem laufenden Einkommen bestritten wer- den, soll dies anders sein. Diese BFH-Ur- teile gestatten demnach künftig die Berück- sichtigung von Aussteuerauf wendungen nur noch ausnahmsweise, wenn aus besonderen Umständen ersichtlich ist, daß Steuerpflich- tige durch die Aussteuer ihr laufendes Ein- kommen erheblich belasten mußten. So etwa bei Fehlen von nennenswertem Vermögen, niedrigerem Einkommen oder bei gleichzei- tiger Ausbildung mehrerer Kinder oder gleichzeitiger Ausstattung mehrerer Töchter und neben Aussteuerauf wendungen zugleich anfallenden Krankheitskosten. Diese verschärften Grundsätze des BFH stehen in teilweise scharfem Widerspruch zu den erst vor kurzem erschienenen EStR 1958. Trotzdem wird die Verwaltung wohl für den Veranlagungszeitraum 1958 an der Ueber- gangsregelung der EstR zugunsten der Steuerpflichtigen festhalten und wahrschein- lich auch für 1959 noch ebenso verfahren, weil sonst die Gleichmäßigkeit zwischen veranlagten Steuerpflichtigen und Lohn- steuerpflichtigen unbilligerweise gestört wäre. E Allianz Leben Wuchs kräftig (VWD) Die Allianz Lebensversicherungs- AG in Stuttgart konnte 1959 Neugeschäfte mit einer Versicherungssumme von 1,39 (1958: 1,15) Milliarden DM abschließen. Damit wird selbst das durch die sogenannten„Be- freiungs versicherungen“ außergewöhnlich hohe Ergebnis von 1957 übertroffen. Der Zu- wachs gegenüber 1958 beträgt 246 Millionen DM Versicherungssumme oder 21,3 Prozent. Der gesamte Versicherungsbestand der Ge- sellschaft ist damit um 1,01(1958: 0,85) Mil- liarden DM auf 38,03(7,02) Milliarden DM Versicherungssumme gestiegen. Er hat sich inzwischen weiter auf 8,25 Milliarden DM er- höht. Die Entwicklung im laufenden Ge- schäftsjahr ist, wie Generaldirektor Dr. Gerd Müller am 20. April bei einer Besprechung des Geschäftsabschlusses ausführte, bisher befriedigend verlaufen. 5 Von dem 1959 auf— alles in Millionen DM — 106,23(92,62) gestiegenen Gesamtüberschuß der Allianz-Leben werden 104,63(91,29) der Gewinnreserve der Versicherten zugewiesen, die sich damit auf 338,41(291,16) erhöht. Die 1959 ausgezahlten oder gutgeschriebenen Ge- winnanteile beliefen sich auf 57,37(48,30). Die Der„Apparat“ soll auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben (VWD) Dem Beirat der Euratom- Versor- gungsagentur liegt die Vollzugsordnung für das Verfahren zur Gegenüberstellung von Angebot und Nachfrage für Erze, Ausgangs- stoffe oder besondere spaltbare Stoffe zur Stellungnahme vor, die er Anfang Mai abge- ben wird. Die Euratom- Kommission wird dann den Zeitpunkt festsetzen, zu dem die Versorgungsagentur ihre Tätigkeit auf- nimmt. Mit dem Inkrafttreten der Agentur wird die Uebergangszeit ablaufen, in der alle Geschäfte der vorherigen Genehmigung der Euratom-Kommission bedurften. Bei der In- gangsetzung der Agentur wird sich die Kom- mission von drei Grundsätzen leiten lassen: 1. Das Prinzip des gleichen Zugangs zu den Rohstoffquellen muß respektiert werden. 2. Die Agentur muß eine wirksame Sicher- heitskontrolle ausüben. Gerade die Verwen- dung der Kernbrennstoffe kann nur durch übernationale Zusammenarbeit gesichert werden. 3. Die Agentur wird Verbrauchern und Erzeugern im Handelsverkehr weitgehende Freiheit lassen und ihr Eingreifen auf ein Mindestmaß beschränken. Gegenüber dem Ministerrat hat sich die Kommission ver- pflichtet, den Apparat der Versorgungsagen- tur nicht über das dringend erforderliche Maß hinaus zu erweitern und sich keine Auf- gaben anzueignen, die in der derzeitigen Marktsituation unpassend wären und die Unternehmen finanziell beanspruchen könn- ten. N Wie die Euratom- Kommission in ihrem Gesamtbericht 1960 feststellt, will sie der Agentur die Rolle eines Garanten für gün- stige Versorgungsbedingungen zuweisen. Auf Grund der laufenden Unterrichtung der Agentur über Bedarfs- und Absatzgebiete wird die Kommission in der Lage sein, die Versorgungspolitik, für die sie auf Grund des Vertrages verantwortlich ist, zu verwirk- lichen. Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Tätigkeit der Agentur werden die Erzeuger der Gemeinschaft aufgefordert werden, der Euratom- Kommission die Unterlagen über ihre Verbindungen zu anderen Unternehmen vorzulegen. Mit dem Inkrafttreten der Euratom- Ver- ordnungen sieben und acht ist 1959 die eigent- liche Ueberwachungstätigkeit aufgenommen worden. Es ist das erste mehrere Staaten um- fassende obligatorische Ueberwachungs- system. Unter den 1960 neu aufzunehmenden Tätigkeiten ist die Inspektion die wichtigste. Bevor mit der Inspektionstätigkeit begonnen wird, muß die Kommission die Mitgliedsstaa- ten hören. Das Anhörungsverfahren ist 2. Zt. im Gange. Die Inspektionstätigkeit ist viel- kältig, und die Kommission wird sie nur stu- fenweise aufbauen. Die Inspektoren sollen u. a. die Uebereinstimmung der mitgeteilten Angaben über Menge und Art des Materials mit dem in der Anlage vorhandenen Bestand sowie die Ordnungsmäßigkeit des Besitzes oder der Uebertragung von Material über- prüfen. Gewinnbeteiligung der Versicherten konnte in der bisherigen Höhe beibehalten werden. Aus dem verbleibenden Gewinn von 1,60 (1,32) wird eine auf 12(10) Prozent erhöhte Dividende auf unverändert 12,25 Millionen DM Grundkapital vorgeschlagen. Hauptver- sammlung am 11. Mai. Westerwald AG geht neue Wege HV bestimmt Ausgabekurs (Tb) Die Westerwald AG, vorm. Siemens- Glas, Wirges/ Westerwald, die vor gut zwei Jahren aus dem Konkurs der alten Siemens- Glas Ad entstanden ist, wird für das Ge- schäftsjahr 1959 nach dem neuen Stand be- reits eine von sechs auf zehn Prozent er- höhte Dividende auf das Aktienkapital von 2,5 Millionen DM ausschütten. Hieraus wird ersichtlich, daß es die neue Verwaltung sehr gut verstanden hat, der Anlaufperiode gleich den richtigen geschäftlichen Schwung zu geben. Damit allein gibt man sich aber noch nicht zufrieden. Da in der Glasfabrik die Kapazität ganz erreicht ist und keine Reserven mehr bestehen, wird die Errich- tung einer zweiten Glasschmelzwanne ge- plant. Dazu wird auf der Hauptversamm- lung am 2. Mai gleichzeitig eine Kapital- erhöhung um zwei Millionen DM beantragt, wobei die Hauptversammlung selbst den Ausgabekurs der neuen Aktien festsetzen soll. Diesen Vorgang hat es unseres Wissens noch nie bei einer deutschen Aktiengesell- schaft gegeben, daß die Hauptversammlung den Ausgabekurs selbst bestimmt. Also auch in dieser Hinsicht verdient die Verwaltung für ihren Mut Anerkennung. Der Absatz konnte 1959 um 16,5 Prozent gesteigert werden, wobei hieran den Haupt- anteil die Glasfabrik mit 20 Prozent hat. Vor Ausweis des Ergebnisses selbst wurden der freien Rücklage zur Stärkung der Eigenmittel rund 200 000 DM zugeführt. Treuhänder für Klönne Leipzig Filjal direktor verhaftet (dpa) Der 82 Jahre alte Direktor Walter Schad, der die Zweigniederlassung der Dort- munder Klönne- GmbH in Leipzig leitete, ist vom Staatssicherheitsdienst verhaftet wor- den. Dies teilte die Dortmunder Stahlbau- firma mit. Die Verhaftung soll bereits am 9. Februar wegen„Wirtschaftsvergehen“ er- kolgt sein. Weder ein von der Dortmunder Firma beauftragter Anwalt, noch die An- gehörigen konnten Näheres erfahren. Die Leipziger Zweigniederlassung steht seit dem 20. Februar unter Treuhandverwaltung. Wichtigster Maschinen-Exporteur nach den USA Der Wettbewerb zwingt zu Preis disziplin (VWD) Die Produktion des Maschinen- baus in der Bundesrepublik lag 1959 mit 19,6 Milliarden DM um rund sechs Prozent über dem Wert von 1958. Der Umsatz stellte sich im Berichtsjahr auf 20,86 Milliarden DM. Hinter den Gesamtergebnissen verber- gen sich nach Angaben des Vereins Deut- scher Maschinenbau-Anstalten(VDMA) je- doch sehr unterschiedliche Verhältnisse in den einzelnen Fachzweigen. Ueber verhält- nismähgig hohe Auftragsbestände verfügen zurzeit die Sparten Maschinen für die Ver- arbeitung von Kautschuk und plastischen Massen(Kunststoffmaschinen), Bau- und K URZ NACHRICHTEN In Marokko soll der„Dirham“ rollen (VWD) Marokkos neue Währungseinheit, der „Dirham“, soll in Kürze in Umlauf gebracht werden. Ein Dirham entspricht 100 marokkani- schen Francs. Billigere AEG- Staubsauger (VWD) Die Preise für zwei Staubsauger- typen sind von der AEG jetzt um 5 bis 10 Pro- zent gesenkt worden. 16 Prozent auch bei Cassella (Wp) Der Aufsichtsrat der Cassella-Farb- werke Mainkur AG, Frankfurt/ Main, hat am 20. April beschlossen, der Hauptversammlung am 19. Mai für das Geschäftsjahr 1959 eine auf 16(nach 14) Prozent erhöhte Dividende vorzu- schlagen. Die Mehrheit des 34,1 Millionen DM betragenden Aktienkapitals befindet sich zu etwa gleichen Teilen im Besitz der drei gro- Ben IG-Farben-Nachfolgegesellschaften. Sachtleben stockt auf aus Rücklagen (VWD) Die Verwaltung der Sachtleben 48 für Bergbau und chemische Industrie(Köln) schlägt der Hauptversammlung am 9. Juni vor, das Grundkapital durch Umwandlung von Rücklagen um 11,25 Millionen DM auf 33,75 Mil- lionen DM aufzustocken und für 1959 auf das erhöhte Kapital 10 Prozent Dividende zu ver- teilen. Die neuen Aktien sollen im Verhältnis 2:1 ausgegeben werden. Für 1958 zahlte die Gesellschaft 12 Prozent Dividende auf 22,13 Mil- lionen DM Grundkapital, das sich im Mehr- heitsbesitz der Metallgesellschaft AG Frank- furt Main) befindet. Steinkohle Westfalen: Kapitalberichtigung (VWD) Die Verwaltung der Steinkohlen- bergwerk Westfalen AG, Ahlen/ Westf., schlägt der Hauptversammlung am 3. Mai vor, kür 1959 eine Dividende von 7 Prozent für das auf 31,2 Millionen DM zu berichtigende Grundkapital zu verteilen. Für das Geschäftsjahr 1958 hat die Gesellschaft 9 Prozent Dividende auf 26 Mil- lionen DM Aktienkapital gezahlt. Der zu ver- teilende Betrag ermäßigt sich demnach von 2,34 Millionen DM auf 2,18 Millionen DM. ICT und Siemag arbeiten zusammen (VWD) Die britischen Hersteller von Rechen- und Tabelliermaschinen,„International Com- putors and Tabulators“ ICT), wollen mit der deutschen Siemag Feinmechanische Werke GmbH, Eiserfeld(Sieg), zusammenarbeiten. Wie am 21. April in Siegen und London mit- geteilt wurde, haben beide Unternehmen ein Abkommen unterzeichnet, das den gegenseiti- gen Erfahrungs- und Lizenzaustausch sowie gemeinsame Entwicklungsarbeit vorsieht. Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Inlandsfleisch DM je kg) Ochsen 8.90 bis 4,15; Rind 4,15—4,25; Kuh 3,45—3, 75; Bullen 4.15—4,30; Schweine 3.453,60; Kalb 4,805, 40; Hammel 3,90 bis 4,15. Tendenz: mittel. Mannheimer Ferkelmarkt (Wp) Auftrieb: 64 Ferkel. Preis für Eerkel über 6 Wochen 68,.— bis 76,.— DM je Stück. Markt- verlauf: langsam, kleiner Ueberstand. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Bei normaler, teilweise reichlicher An- fuhr lebhafte Nachfrage und guter Absatz. Es er- zelten: Blumenkohl ausl. Steige 12—13; Karotten 35—45; Kartoffeln 9,5—11; Kohlrabi, Stück 4050 Lattich 100110; Lauch 50—60; Petersilie, Bund 10 bis 11; Radieschen, Bund 12—15; Rettiche, Stück 35 bis 45; Rettiche, Bund 70-980; Rhabarber 18-20; Rotkohl 60-65; Kresse 80—90; Feldsalat 120130: Suppengrün, Bund 1112; Kopfsalat dt., Stück 40 bis 50; ital. Steige 99,5; holl. Steige 10,5—11,5; Baustoffmaschinen, Maschinen für die Nah- rungs- und Genußmittelindustrie, Getriebe, Kältemaschinen, lufttechnische und Trock- nungsanlagen. Die im übrigen Maschinen- bau vorhandenen Auftragsreserven gehen über den normalen Umfang kaum hinaus. Der Wettbewerb am Maschinenmarkt ist nach Angabe des Vereins unvermindert wirksam geblieben. Kennzeichnend dafür sei die Geringfügigkeit der Preis veränderungen seit Beginn des Konjunkturaufschwunges. Die im Maschinenbau vorgenommenen Preiserhöhungen hätten lediglich die von der Flaute erzwungenen Abschläge des Vor- jahres korrigiert. Die Maschinenausfuhr der Bundesrepu- blik einschließlich Westberlin erhöhte sich nach dem Bericht 1959 gegenüber dem Vor- jahr um 1,9 Prozent auf insgesamt 7,9 Mil- liarden DM. Der Anteil des Maschinen- exports am Gesamtexport ist jedoch von 20,9 Prozent 1958 auf 19,1 Prozent 1959 zurück- gegangen. Den größten Exportanteil hatten u. a. Werkzeugmaschinen mit 12,2, Land- maschinen, Ackerschlepper, sowie Druck- und Papiermaschinen mit jeweils 7,5 Pro- zent und Textilmaschinen mit 7,3 Prozent. Wichtigste Absatzgebiete waren die EWG- und EFTA-Länder. Der VDMA stellt fest, daß die Bundesrepublik nach den USA weiterhin das zweitwichtigste Maschinen- exportland sei. An dritter Stelle liege Groß- britannien. vom 21. Apr 11 Schnittlauch, Bund 1011; Spargel A J 185190: A II 160170; B 150160; C 110120; Sellerie Gew. 65—70; Tomaten ausl. 70-80; Spinat dt. 20—25; Weißkohl 35—40; Zwiebeln 28-32; Aepfel 40—65; Orangen 45⁵ bis 65; Bananen, Kiste 15—16; Zitronen 1314. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Spargel A 1 187-198; A 11 155—164; B 146 bis 156; C 102-108; Rhabarber 1114. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr normaler Absatz. Es erzielten: Aepfel 40—55; Kopfsalat(Treib) 150200 gr. 36—39, St. 200—250 gr. 40—45 Stück, Winter 31 bis 36 Stück; Spinat 2035; Schnittlauch, Bund 5—8; Suppengrün, Bund 15; Petersilie, Bund 6—10; Spar- gel A I 186202; A II 158—172; B 152—171; C 107 bis 124; Rhabarber 1415; Kohlrabi 40—55 mm O, Stück 35—40; 55—70 O, Stück 4147; Rettich weiß. Stück 3850; rot, Stück 20—35; weiß, Bund 55—71; rot A. Bund 45—61; B, Bund 3040; Radies A, Bund 15-20; B, Bund 1014; Sellerie 50—65; Lauch 45. odische Eleganz Prüfen Sie unsers Anzüge aus Kammgorn. und Freskostoffen! Sanz neu in den Farben 5 und Mustern, erlesene 5 Quqlitätfen, mit der 0 5 notürlichen Paßfform, die unsere Kleidung 8 ö 5 98. 139 179. 198 und höher * 7 Kreditschecks im I. Stock gecchten Sie bitte unser modisches Spezielfenster — 1 Das große Spezialhaus für Bekleidung. Mannheim 5 Zelte 16— N Mox GEN 5 Freitag, 22. April 1960/ Nr. 93 8 61 148 000 xniminglromene von kDbœ AR WallAck wurden allein 1958 in Deutschland verkauft. Aus einem der besten Wallace-Krimis entstand dieser spannungsgeladene Film. — Eo a 0 5 1 en el N Pol L0LIOB RIGIDA Relzvolle Frauen — und tausend Ober- raschun- gen 11 Kerl Scebisch e Renqte Ewert e Klausjörgen Wussow Fritz Reisp„ Erik Beer e E. F. Fürbringer„ Edith Mill . 3 Es ist unmöglich, von diesem Film nicht gefesselt zu sein. dieser film beschrei Kulturflilm:„TECHNIK IN DER ME DIZ IN- 5 Geringeres als das Ende der eee f e re 8 5 5 K Welt. Berliner Morgenpost 15.30, 18, 20.30 1 0„ Frei ab 16 J. 80. 13.30 rue. 233 33 K Heute 10.30 Ferien-Filmstunden:„BOMRBaA, der Dschungel-Boy“(6) . der Film ist hervor 8 Sa. Mont. 10.30 Ferien-Filmstunden: KAM der TERTIA 06) 1 Er ist erschütterng 5 80 11.00: KANADA- lend der schwerzen Bären(60 8 a 17 seine Schrecken mit größter Zoröckbaltung dar, und er ist wahrhaftig in der Schilderung der Situation der Menschen. 8. Z. Meriet Sebeldt„ Hareld Juhnke„ Karl-Heinz Schroth Giseld Trowe„ Hans Nielsen„ Dieter Borsche Werner Fueiterer Regie: Thomas Engel 15.30 16.00 rel ab 12 J. Mhambr. 18.50 21.00 Telefon 2 50 25 Samstag 23.15 Uhr: ROMAN EINER DIRNE 40) Sonntag 11.00 Uhr: Der Expeditions- Furbtonfilm ISTANBUI— DAMaSKUS— IERUSALEM(5) Zeppelinstraße 21 nat eine vage volle Arbeit 987 1 der Story eins Spannosg 8 Stanley Kramer never ind rvcks leiste. Ef ha onerträgliche Fred Bertel manns neuester Musikfarbfilm 8 nehen · Daily News, New Nett Siiumen.(neueste Orientfahrten) i 8 57 Einleitende Erklärungen des Expeditionsleiters, der Kluger. 4eige persönlich anwesend ist. 1 5 ECC . ali ulli cligAuulii 3 N 85 a me dieses od Beginn: 138. 1 4. 5 N jeden anderen jahres. 8 S N Im Zeichen der weltweiten Diskussion E e Ein Film voller schwung und guter Laune(6) um seine Hinrichtung: N E 2 Deer schwarze Blitz G7, 10 mit Toni Sailer, Waltraud Haas u. a. a felefon 2 21 49 Beginn: 13.45, 17.45 und 20.00 Uhr Gnadenlos, Dokument 0 5 1 Woog Nach seinen großen Erfolgen:„Der Hauptmann Hart, seines diu von Köpenick“ und„Der Pauker“, eine neue l 0 Pfbbbfon HA.* Paraderolle für HEINZ R UH MANN ab- verlorenen N L e Ne Der Jugendrichter es—. 2 f Wande PN n david 5— Augortenstrage 38 reälis bisch, geschrieb. IA 5 K 15 15.30, 18.00, 20.30 ausgezeichnet als„bester Film des Monats“ von 30 5„ 5(12) Prädikat:„besonders wertvoll“ ein 70 5 3 15 1 9 14 2 1 sonders Wertvoll. PRRR-Theater Bis Montag 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr(12) Film 2— 0 1 b eden of ber 1 1 1 She men I Wok! 2. Woche e Feier Joss, der Heid des Tages ben. 5 — g Große 20³⁰ 1400 1700 Waldhof of 5 93 01 Senenstodt Ruf 5901 8 das Angesicht 2 S Jaa BAU Täglich 20.30 Uhr Täglich 20.00 Uhr IRE! Leben 85 Grohe „ So. auch 15.48. 13 Uhr Sonntag auch 17.30 5 ö(ab 12 J.) 20 f schrieb Todes i Kreuz und Schwert der Huna von Baskerote deim lab 16 7. Ein grandioser Monumental- Ein Farbfilm nach dem bekann- Farbfüm in Cinemascope(16) ten Roman v. Arthur Doyle(12) 14 1600 1915 203 a. Kaiserring 26 Freig. ab 16 J. Telefon 4 03 96 5 13.45 2 5 8 i dA“ 4430 Sonntag Ulck U. LOT ads Salonülroler o a Klein- PLAN KEN SAAL AU Heute 22.45 ee 5 1 N 1 2.30„ tödli 5 155 8 2 Se n FRE VA Heute 22.30„Das tödliche Netz:,(Alan Ladd) wude! 5 2 5 2 EIII. LDE ie HEISSE GRENZE F e e . vochentags 18, 20.30, So. auch 15.30, Mo. 20.30 Uhr Monts Sonnta 00: WAI DHOF Woe 5 0 . G TO 8 E S H 2 u S8 9 11 00 D E PAM Re Telefon 5 98 08 Freitag u. Samstag Chik 1 Ii I groge 0 5 22.45 Ufir IKago vertrablic 88 885 5 58 a i 3 5 24 Fr. bis einschl. Ifo, Je 1.18, 20.48, So. auch 16.00 Klein 3 Judy Gringer, Paul Hagen in einem musikalisch.* ee 2 2 3 . 8 8 N 5 8 2 Militärlustspiel 5 5 3 72 Von allen gehaßt, von keinem geliebt— ei 1 2 5 ö ————————————— r e ee e 7 f 5 Dünen Hinein ins Vergnügen gänger auf dem Pfad der Rache. Cs.-Western e* Diens Det große Abenteuer- Farbfilm in Cima SeopE von 2 A l Nur 80. 14.00„Das tapfere Schneiderlein“(ö 30 1880 1846 7b e K 2, 32, T. 2 55 55 Große verwegenen Männern und ihren toilkonnen laten 7 5 r 220 1 10 r Samstagnacht 23.00, Robert Ryan, Virg. Mayo, 1430 1650 194621 SKU J21JRrei ab 12 J. 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(The story on Page One) Regie: Clifford Odets Reportage eines Mordprozesses. — Dle Geschichte einer merkwürdigen Begebenheit. Ein Mann, durch eine Bewußtseinsstörung zwischen Traum und Wirklichkeit in ein unentwirrbares Dunkel schwerster Anklage gestürzt, kämpft um seine Rehabilitierung vor den Menschen und— seiner Frau. Täglich: 14.00, 16.18, 18.30, 20.48 Freigegeben ab 12 Jahr.) Ein verhängnisvoller Zufall bringt zwei Menschen in das unerbittliche Mahlwerk der Justiz bis die Aufdeckung Psychologischer Hintergründe das Rätsel lösen. Täglleh: 13.30, 1600, 18.80, 21.00- Creigegeben ab 18 Jahr-) e e. lb e WAN DAs Blur Kocur CiurwScopE 2E urs rns Zul Ces re Mal I Cini rouELlEI Eu, men, lar ub. Saadtluub ei, Hara, Lu, Null igt, ne, Nur Täglich: 13.50, 16.00, 18.30, 21.00(Freigegeben ab 18 Jahr.) Freitag, Samstag, 23.75 Spätvorstellungen Brigit Barde in SiER NAcHLiEBE Sonntog, 14.30 Jogendvorsfellg. Der eiserne Ritter von Fal worth A Ms bl le e ceiungert angie, 20 N ee af, IM SONDERZXKLUSs 1 Wiederholen wir zum 3. Male, Sonntagvorm. 11.00 den Farbfilm DER GOrDENE GARTEN Kalifornische Impressionen von Hans Domnick Keller- Theater Mannheim Leitung: Theodor Dentler K 2, 22(Nähe Korpfalzkteisel) Teleten 22271 u. 26182 Nalionalfheafer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Spielplan vom 23. April bis 2. Mai 1960 Telefon 2 02 02 „Die Kreolin“, Operette von Jacqbes Offenbach Mith 1 i 1 5 9(17. Vorst. Mifwoch-Miete und wir Ihnen, nach diesem Gesichtspunkt 20.00-22.30 Uhr reer Verkauf) aus unserem reichholtigen Angebot zu Platzmieten können jederzeit gebucht werden. Samstag, 23. 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April zom letzten Male:„ Frottier-Heindtücher, solide Qudlität 2— 1 30 1— 5 a 20.00 fe nach 22.30 Unt„Die Dreigroschenoper U— 2 bringen, um sich zu entspannen und neue (reſer Veftouff Kreft zu schöpfen. Deshelb empfehlen eee eee ö Donnerstag, 28. April Deutsche Erstaufführung; 5 8 WXEV wählen. 20.0022. U„Zwei rechts, zwei links“, Lustspiel v. Kerl, Witt e linger. Je, Holst. Premieren-Miefe— Ii. Vogt. Bod. Beomtenbonł f f premieren-Miete- Schauspiel d. freier Verkquf) SKK kfeitog, 29. April„Die Besessenen“, Schauspiel von, Alber Camus 19.30—23.15 Uhr(17. Vorst. Freiſag-Miete— 9. Vorst. Freitag- Miete: Schauspiel und freier Verkovf) MANNHEIM Breite Streigße JI, 3.4 Telefon 2045] 5 J, 6 EFZGER M²öbeffabrik und kiatichtungshäuset flastatt Karlsruhe Konstanz Mannheim N Samstag, 80. April „Foust“-Der Tragödie erster Teil— von Goethe 19.30—28.00 Uhr — (Freier Verkaof „Der Graf von luxemburg“, Opereſte von Frenz Lehür[Freier Verkovf) 2505 28 ah bie korloruh 00-22. 7 arlsruhe Kaiserstraße 199 Telefon 282 30 — Des große Fachgeschäft fur feppiche, Ourtlinen, Belten, Wüsche Mannheim, U 6,1 Loveteauf in Monnheim: Buchhondlung Or. C. Tillmann, Mennhe p 7, Jo(cgeſchelderger Stroßel— telefon: 2 52 61 Werktogs von gibt o. 19.30 Oht, samstags 8.00 bis 14.00 Ohr Mir föbres auch gote Ftemterzesgaisze Zelte 18 FEUIILETOR Freitag, 22. April 1960/ Nr. 88 Aussprache mit dem Chef von Amedeus Siebenpunkt Mit seinem Chef spricht man am besten im Bett. Natürlich nicht in seinem, was zweifel los mit einigen Komplikationen verbunden, wenn nicht sogar ungehörig wäre, sondern im eigenen, abends vor dem Einschlafen, wenn man allein mit seinem Genie ist und darüber nachdenkt, wie schandbar man entsprechend seiner Leistung unterbezahlt wird. Man braucht sich nur bequem auszustrecken und die Augen zu schließen, schon fallen einem die Argumente bündelweise zu. Man ist nicht von der Muse, aber von der Göttin des Selbst- bewußtseins geküßt, was unserer Beredsam- keit einen unwiderstehlichen Elan verleiht. 8— Niemals verfahren Männer mit der Welt königlicher als auf einsamen Kissen, wenn sie nichts anderes zu tun haben, als ihre Tüchtig- keit zu bewundern, In solchen Augenblicken sind sie furchterregend und schon deshalb Erfolgsnaturen, weil niemand da ist, ihnen zu widersprechen. * Käme aller Mut aus Schlafzimmern auch vor die Königsthrone, die Mächtigen dieser Erde müßten zittern. Aber selten werden die Schlachten, die man nachts schon gewonnen hat, am anderen Morgen auch geschlagen. Sei es, daß der Schlaf die Flamme der Empörung dämpft, sei es, daß die wenigsten Männer kurz nach dem Aufstehen zu frischen Taten aufgelegt sind. Jedenfalls hören Chefs im Lichte des Vormittags höchstens einen Bruch- teil dessen, was sie eigentlich hätten zu hören kriegen sollen. Wenn sie überhaupt etwas zu hören bekommen. Denn es ist etwas anderes, dem Chef vom Bett aus und im Geiste als am Schreibtisch die ungeschminkte Meinung zu sagen. * Abgesehen davon, daß Chefs, der Ausbeu- tung stets gewärtig und immer auf Ueber- fälle gefaßt, dem stürmischen Fugvolk nicht schutzlos preisgegeben sind. Bis man ihnen Auge in Auge gegenübersteht, hat man ent- nervende Abnützungskämpfe hinter sich, muß man im Vorfeld der Festung Boden ge- winnen. Das heißt, man muß durch das Vor- zimmer, wie man, um ins Paradies zu ge- langen, durchs Fegefeuer muß. Im Vorzim- mer sitzen eine oder mehrere Vorzimmer- damen. Man täusche sich nicht, wenn sie wie (Sündige) Engel aussehen. Sie haben ein dienstliches Gemüt von Gußeisen. Ihr Auf- gabengebiet besteht nicht etwa darin, zwischen dem Chef und den anderen Abtei- lungen Verbindung zu schaffen, sondern ihn abzuschirmen. Gegen lästige Besucher. * Unter lästige Besucher fällt alles, was nicht gerufen wird. Womit wir zu einem wesent- lichen Unterscheidungsmerkmal einer Aus- sprache mit dem Chef kämen. Wird sie vom Chef herbeigeführt, so geschieht sie selbst- verständlich im Interesse des Betriebs, das, so darf doch wohl erwartet werden, jedem sei- ner Angehörigen am Herzen liegt. Wird sie vom Untergebenen erbeten, so läßt das Unge- wöhnliche dieses Verlangens zumindest auf gewisse Störungsversuche schließen, weshalb es gut ist, zunächst einmal Termine als Riegel vorzuschieben Es ist das Vorrecht des Chefs; Wichtige Termine zu haben, die ihn für jeden Kleinen Angestellten nicht so ohne weiteres sprechbar machen. * Nichts aber läßt die Entschlossenheit zur Aussprache so kläglich dahinbröckeln gleich einem morschen Mauerwerk wie die Ver- schiebung auf morgen. Mut ist eine Sache des Augenblicks, meist verträgt er keine Ueber- legung. Je länger man im Vorzimmer wie auf glühenden Kohlen sitzt, desto mehr schwim- men einem die Argumente wie Felle davon. Sowieso hat man Schwierigkeiten, den nächt- lichen Monolog in seinen überzeugenden For- mulierungen zu rekonstruieren. Einschlafend Wächst das Selbstvertrauen, wartend nagen die Zweifel wieder Löcher hinein. So ist man, überschreitet man schließlich die Schwelle, schon ein geschlagener Mann. * Ob Frauen, so sie mit Männern nicht nur als Bewerber, sondern auch als Chefs zu tun haben, gleichermaßen einsam in Kissen ru- hend kühne Entschlüsse fassen, weiß ich nicht. Es ist aber wohl anzunehmen, daß sie sich ihrer Werte zu jeder Stunde bewußt sind und mehr auf die Gunst des Augenblicks ver- trauen, als sich wohldurchdachte Argumente zurechtzulegen. Zweifellos haben sie ja auch noch andere Eisen im Feuer. Was man sagen kann, ohne ihnen moralisch am(oft attrakti- ven) Zeug flicken zu wollen. Ihre taktischen Mittel haben ein reiches Repertoire, das von der reichhaltigen Bluse bis zum treuherzigen Augenaufschlag und der spontan fließenden Träne so oder so geeignet scheint, harte Unternehmerherzen wenigstens vorüberge- hend aufzuweichen. Immerhin sind Chefs unter anderem auch noch Männer, also Frauen gegenüber nicht stets so konsequent wie in ihrer Gewinnkalkulation. * Nun wäre freilich keine Aussprache mit dem Chef je ein Problem, wüßte man genau, Was man ihm sagen und was man ihm nicht sagen kann. Hierüber sind die Ansichten völlig verschieden, da jeder Chef behauptet, man könne ihm alles sagen, etwas, das von seinen Angestellten stark in Zweifel gesetzt wird. Umgekehrt hat es der Chef viel leich- ter, denn es ist eine Erfahrungstatsache, daß der Grad der Empfindlichkeit erst mit der höheren Position steigt. Abgesehen davon wird alles dadurch kompliziert, daß man von verschiedenen Fronten kommt, was nichts mit sozialen Gegensätzen zu tun hat, wohl aber einiges mit dem unterschiedlichen Standpunkt. Vom Befehlsstand blickt es sich anders an als von unten nach oben. * Außerdem fordert es die Objektivität, fest- zuhalten, daß es auch Chefs nicht mehr so gut haben, seit sie sich Sorgen darüber machen müssen, woher sie ihre Angestellten nehmen sollen. Andererseits besteht noch kein Grund, sie zu bedauern. Offensichtlich lohnt es sich noch, Chef zu sein, was um so erstaunlicher ist, da sie nie erfahren, und also auch keinen Nutzen daraus ziehen können, was ihre Mit- arbeiter ihnen in nächtlichen Kissenmonolo- gen an entscheidenden Fehlern ankreiden. Marcel Marceau war in Heidelberg Der berühmte franzõsiscke Pantomime befindet sick gegenwärtig auf einer Gastreise durch West- deutschland und trat am Mittwochabend in der Städtischen Bühne Heidel- berg auf(vergl.„Panto- mimische Feuilletons“ auf dieser Seite). Foto: Archiv Pantomimische Feuilletons Der französische Fntomime Marcel Morcecu gastierte in der Städtischen Böhne Heidelberg Marcel Marceau ist wieder mal im Lande und war in Heidelberg zu Gast. Ein großes Fest der Schauspielkunst. Und alle, alle ka- men. Viel Jugend im ausverkauften Haus der Städtischen Bühne. Viel stürmischer Bei- fall mit Händeklatschen, Fußgetrampel und Bravorufen. * Er ist ein großer Darsteller. Einer von den einmaligen, unver wechselbaren. Ein Ein- zelgänger auf einem einsamen Pfad. Die kleinen Schauspiele, die er vorstellt, haben keine Worte. Marcel Marceau braucht sie nicht, um sich verständlich zu machen. Ein paar Schrittchen, eine Wendung seines Kör- pers, die Bewegungen seiner Arme, das Spiel seiner Hände und die Ausdruckskraft seines kalkweiß geschminkten Gesichts mit den leb- haften Augen und dem tiefroten Mund sind seine Sprache. Mit ihr erzählt er Geschichten und Episoden, Begebnisse und Begegnungen, pantomimische Feuilletons voller Geist, Witz und Charme. Spielerisch und verspielt. Nach- denklich und voll von ahnungsvollem Ernst. * Das geht die ganze Skala der Gefühle hin- Auf und hinunter. Zwischen Schmerz und Freude, Resignation und Begeisterung, spie- gelt Angst und hilflose Verzweiflung, freches Draufgängertum und groteske Kübnheit. Blättert ein Bilderbuch auf, dessen Bilder ungewöhnliche Beobachtungsgabe verraten. Liebevoll ausgemalte Genreszenen mit einer Vielzahl reizender Details. Der Volksgarten beispielsweise: das ist ein Gewimmel von Spaziergängern und strickenden Klatsch- tanten, spielenden Kindern und Hunden, Eisverkäufern und Liebespaaren Das Café, fast ein kleines Drama, das mit dem Hinauswurf des zahlungsunfähigen Gastes endet... Der Gaukler, eine ganze Varieté- Vorstellung mit einem Gewichtheber, einem Schwertschlucker und einem Seiltänzer Der Apache, eine kesse Parodie auf das Pa- riser Nachtleben * Eine besondere Nummer ist Bip mit dem zerknautschten Filzzylinder.(„Aus den Bil- dern meiner Kindheit emporgestiegen, von Gestalten umgeben, die nicht schlechter noch besser sind als er, ist Bip ein poetischer und burlesker Held unserer Zeit“, sagt sein Schöpfer Marcel Marceau.) Also Bip— ein Verwandter des guten alten Charlie Chaplin. Ein Mensch im Kampf mit der Tücke des Ob- und Subjekts. Bip als Porzellanverkäu- ker— kein Zweifel, der ganze Porzellan- laden liegt in Trümmern am Schluß. Bip hütet Kinder— und bleibt körperlich und seelisch ruinjert auf der Strecke. Bip macht eine Seereise— und würgt sich die Seele aus dem Leib. Bip geht auf den Ball— und betrinkt sich aus verschmähter Liebe. Bip als Straßenmusikant. Bip bringt sich um Es ist unbeschreiblich. * Fast alles das(und noch viel mehr) be- wältigt Marcel Marceau ganz allein und ohne jeden Apparat. Das erfordert ungeheure Konzentration und Exaktheit. Und dabei sieht alles so leicht aus, so selbstverständlich. So beiläufig, als koste es überhaupt keine Anstrengung. Es ist ein faszinierendes Er- lebnis, dem zuzuschauen. Und fast unglaub- lich, daß dieses üppige Leben, das da auf der Bühne lebt, von einem einzigen Menschen ausgeht. Die beiden Helfer Pierre Verry und Will Spoor) haben nur ein paar kleine Szenen und sind im übrigen die„Ansager“ der einzelnen Nummern. * Ein Abend konkreten, absoluten Theaters mit unvergeßlichen Eindrücken. Der Appetit macht, nun auch einmal eine der größeren Kompositionen des Pantomimenmeisters ken- nen zu lernen: diese Geschichte vom„Mantel“ des armen Schreibers ach Nikolai Wassilje- witsch Gogols berühmter Novelle) vielleicht, mit der die Compagnie de Mime Marcel Marceau beim Maggio Florentino von 1953 glänzte und die seitdem in seinem Programm steht. Wgi. Siebte Auflage Das Pfalzorchester spielte für die Mannheimer Theatergemeinde Die Reihe der Sinfoniekonzerte für die Mitglieder der Mannheimer Theatergemeinde neigt sich für diese Saison dem Ende zu. Zum siebten Male spielte das Pfalzorchester, dies- mal unter der Leitung von Theo Ziegler, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens sein Bach-Mozart-Beethoven- Programm. Mit dem Violinkonzert A-Dur des neunzehn- jährigen Mozart stellte sich als Solistin Eva Barth aus Bad Mergentheim vor, die letzte der vier Nachwuchsbegabungen, deren jede für zwei Abende dieser Konzertserie ver- pflichtet war. Eva Barth löste ihre Aufgabe orzüglich, aus einem reichen Fundus technischen und gestalterischen Könnens schöpfend. Sie ver- fügt über einen schlanken, eleganten Ton, der dennoch viel Wärme und Glanz aus- strahlt, sie greift sauber und bewältigt alle Schwierigkeiten mit einer beweglichen Si- cherheit, die ihrem Spiel eine lockere Grazie vermittelt. Das kam dem unerschöpflich quellenden Leben des Werkes ebenso zugute Wie die Feinheit und edle Rundung, mit der sie die kantable Linie zu gestalten versteht. Besonders die beiden Ecksätze des Konzertes standen auf hohem Niveau. Sicher vermag häufigeres Konzertieren die Erfahrung der Solistin im Zusammenwirken mit dem Or- chester noch zu vertiefen, aber diese Fest- stellung soll nicht das Urteil über ihre fa- mose Leistung beeinträchtigen; es stand ihr außerdem in Theo Ziegler ein jederzeit ge- Wandter Helfer zur Seite. Das Pfalzorchester war ein rücksichtsvoll und einfühlsam mitgehender Partner, wenn auch nicht durchweg zu vollkommener klang- licher Homogenität zusammenschmelzend und nicht in allen Teilen die gleiche Ausgewo- genheit konzentrierten Musizierens errei- chend wie in den beiden anderen Werken des Programms. Straffer und frischer War der Eindruck des feduzierten Streicherkörpers im dritten Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach(ohne Mitwirkung des Cembalos dargeboten). Und in Ludwig van Beethovens fünfter Sinfonie riß Theo Ziegler— zumindest nach der Durchführung des ersten Satzes— das Orchester in die ge- Wohnte gespannte Exaktheit und drama- tische Explosivität, mit der gerade dieses Werk durch das Pfalzorchester immer wieder eine formal ausgewogene, aber auch mit- reißend temperamentgeladene Wiedergabe erfährt, mit subtilster Zeichnung im zweiten Satz, mit feinfühlig vorbereitetem, glanzvoll aufjubelndem Finale. So war es nicht ver- wunderlich, daß der diesem Werk folgende Schlußbeifall selbst den Dank an die Solistin übertraf. hesch Der Kammersänger Carl Braun ist im Alter von 74 Jahren in Hamburg gestorben. Er be- gann seine Laufbahn mit 19 Jahren in Wies- baden. Seine nächsten Stationen waren Wien und Berlin. In Bayreuth sang er über 25 Jahre lang alle großen Baß- und Baritonpartien. Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn wa- ren die Jahre 1912 bis 1920, in denen er Mit- glied der New Vorker Metropolitan-Oper war und zusammen mit Enrico Caruso, Frieda Hem- pel und Emmy Destinn auch in italienischen Partien auftrat. För 770000 Mark Klee Auktion bei Roman Norbert Ketterer In den Räumen des Stuttgarter Kunst- vereins kann man sich jetzt schon ein Bild davon machen, was Roman Norbert Ketterer auf der 35. Auktion des Stuttgarter Kunst- kabinetts in wenigen Wochen präsentieren wird. Obwohl in den bescheidenen Ausstel- lungsräumen auch unter Verzicht auf die Graphik nur ein Teil der Originale gezeigt werden kann, übertrifft der Eindruck die schon sehr hochgespannten Erwartungen. Selbst der ungewöhnliche Erfolg der letzten Herbstauktion dürfte mit diesem Angebot übertroffen werden. Der erste Katalog, den Ketterer in 7000 Auflage drucken ließ, ver- zeichnet 625 Originale mit einem Schätzpreis von über 4½ Millionen Mark. Die hier auf- geführten Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und die Plastik werden als 1. Teil gesondert am 20. und 21. Mai im großen Sendesaal des Süddeutschen Rundfunks in der Villa Berg ausgerufen. Das am höchsten bewertete Bild ist Klees 1925 entstandener„Garten in P. H.“ mit einem Schätzpreis von 90 000 Mark. Graphik für mehr als eine halbe Million Mark wird am 23. und 24. Mai im Württem⸗ bergischen Kunstverein versteigert. Der Ka- talog dieses zweiten Teils enthält 915 Num- mern. Insgesamt werden demnach Objekte aus der ganzen Welt für rund 5,2 Millionen Mark angeboten. Allein die Herstellungs- kosten für die Kataloge betrugen über 150 000 Mark. Auf 94 Farbtafeln und rund 700 Schwarzweiß-Abbildungen sind bis auf 68 sämtliche Originale sowie ein großer Teil der Graphik darin wiedergegeben. Was in diesen schon äußerlich repräsen- tativen Katalogen, für deren wissenschaft- liche Stichhaltigkeit Werner R. Deusch und W. Nachbaur verantwortlich zeichnen, in alphabetischer Rangfolge auftritt, gewährt einen fast lückenlosen Ueberblick über das europäische Kunstschaffen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage. Beson- ders stolz ist Ketterer darauf, daß er 80 vieles aus dem Nachlaß des bekannten Bas- ler Sammlers Dr. Richard Doetsch-Benziger anbieten kann: beim Durchblättern des Ka- taloges stellt man fest, daß etwa ein Drittel aller Nummern der vor allem durch die Aus- stellung im Basler Kunstmuseum 1956 be- kannt gewordenen Sammlung Doetsch ent- stammt. Hinzu kommen wichtige Werke aus bekannten europäischen und amerikanischen Privatsammlungen, darunter manches Stück der einstmals„Entarteten Kunst“, dem Ket- terer endlich den Rückweg bereiten konnte. Die Franzosen beginnen mit Courbet und Pissaro und reichen über Gauguin, Renoir, Rousseau, Vlaminck, Utrillo, Dufy, Chagall und Picasso bis zu den modernen Abstrak- ten. Durch das Angebot aus der Sammlung Doetsch ist die neuere Schweizer Kunst be- sonders reich vertreten, mit wichtigen Zeich- nungen von Hodler und zwei berühmten Ungegenständlichen Kompositionen des Bau- hausmeisters Itten aus den Jahren 1917 und 1919. Eine Klee- Kollektion, wie sie wohl noch niemals auf einer öffentlichen Verstei- gerung angeboten wurde, umfaßt sieben Ge- mälde, 18 Aquarelle und Handzeichnungen mit einem Gesamtschätzwert von rund 770000 Mark. Wie immer bei Ketterer ist besonders der deutsche Expressionismus üppig vertre- ten. Nahezu alle großen Namen jener Epoche sind mit bedeutenden Werken aufgeführt. Feiningers„Schwarze Welle“ von 1937 ist unter den Spitzenwerken zu nennen, Mackes „Helle Straße“ von 1914, Noldes„Familie“ von 1918, Kirchners fauvistische Landschaft um 1907, Kandinskys„Doppelter Aufstieg“ von 1925 und Schlemmers„Drei Mädchen“ von 1936, eines der eindrucksvollsten Bilder der jetzigen Ausstellung. Auch die Abstrak- ten, unter ihnen Baumeister, Leger, Schwit- ters, Hartung, Nay, Wols sind diesmal stär- ker vertreten, die Plastik-Gruppe umfaßt neben einigen Barlachs Bronzen von Kolbe, Kollwitz, Rodin und Maillol. All diese Namen kehren im Graphik-⸗ Katalog wieder, dessen Schwergewicht auf einer Serie von über 50 Blättern von Picasso liegt. Unter anderem werden besonders kost- bare Blätter von Munch, Toulouse-Lautrec und Klee angeboten. SZ Wolfgang Schneiderhan(Violine) und Carl Seemann(Klavier) geben am Samstag, 23. April, 20 Uhr, in der Heidelberger Stadthalle einen Kammermusikabend mit Werken von Mozart, Brahms und César Franck. 7 VICEI FLUT UND FLAMME. Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 8 BAUM 17 Fortsetzung Bei ihrem Rückflug hatten sie irgendwel- chen Motorschaden, und so leisteten sie sich eine Unterbrechung in, Havanna, um ihn zu beheben. Sie kennen Havanna, Ma'am? Nein? Well, ich möchte sagen, Havanna hat gerade die richtige Temperatur, um ein schwelendes Feuer in einen lodernden Brand zu verwan- deln. Besonders durch seinen Gegensatz zu den harten Tagen, die diese beiden Tollköpfe eben hinter sich hatten. Ein luxuriöses Hotel, Trinken, Tanzen, heiße Rumbas und dazu Verliebtheit, wohin man immer schaute, schrankenlos. Ich würde Tracey übrigens für durchaus fähig halten, daß sie mit Absicht dem Hurrikan entgegenflog oder ein bißchen an ihrem Motor herumbastelte, um die Dinge in Fluß zu bringen. Ich nehme an, sie mußte allerhand drastische Mittel anwenden, denn Glenn ist nicht einer von denen, die gerne auf sich Jagd machen lassen; er selbst will der Jäger sein. Immerhin muß Tracey ihre Sache gut ge- macht haben, denn als er zurückkam, war er verrückt nach ihr: was für eine wunderbare Frau, diese Tracey, eine großartige Frau, Warum ich denn nie von ihr erzählt hätte, mein Gott, er hätte nie geträumt, daß es eine solche Frau gäbel Sie hatte alles, einfach alles! Eine tolle Fliegerin, und solch ein guter Kamerad, wenn die Dinge schiefgingen, der Sietkahr ins Gesicht lachend, und nicht ge- muckst bei all den Unbequemlichkeiten. Du hättest sie sehen sollen, als sie bis zum Knie in den Steintrümmern stand oder Wasser von der Quelle schleppte oder wie sie einen Weg durch den Schutt schaufelte, den der Hurri- kan hinterlassen hatte; sie schlief auf dem schmutzigen Fußboden, trug Lasten wie ein Mann, lachte nur immer und machte Witze über alles— die Neger, die Ziegen, das Wet- ter, den ganzen verfluchten Dreck.“ Auch über Glenn, wenn er sich etwa ihretwegen äng⸗ stigte. Jawohl, aber dann in Havanna! Im neuen Abendkleid, ganz Frau, die schönste Frau weit und breit, nach der sich alles um- drehte, stets ein bewunderndes Flüstern hinter ihr her, wie. wie das Kiel wasser eines Schiffes bei Vollmond. Mensch, hombre! dachte ich, als er poetisch wurde, du hast aber ganz schön angebissen! Jene Teile seines Gehirns, die nicht mit Ge- danken an Tracey verstopft waren, gehörten der Arundel. Glenn liebte sie, und Tracey kaufte sie, und die Arundel wurde frisch überholt; denn Ende März wollten wir nach den Galapagos-Inseln segeln: Glennard B. Hammers als Kapitän und Robert H. Thum- born als Chefingenieur. Es war eine große Zeit für Captain Ham- mers gewesen sein, als er sich seinen Freun- den und seiner Familie in San Diego, San Franzisko und in New Vork wieder zeigen konnte. Frisch aufgebügelt, mit den Schiffs- Papieren und dem Kommando in der Tasche, der lebendige Gegenbeweis zu all dem Ge- schwätz, das über ihn im Umlauf war. Er War also doch kein Strolch, kein Strand- räuber, kein Vagabund, der irgendwo mit einem verkommenen Mestizenmädchen ein sündhaftes Leben führte; er war kein unheilbarer Trunkenbold und kein Morphi- mist, er war nicht einmal tot, wie verschie- dene Gerüchte behauptet hatten. Ganz im Gegenteil, ein gut aussehender, gut geklei- deter, wohlerzogener und unternehmungs- lustiger Mann mit Augen, in denen ein un- abhängiges Leben funkelte. „Alle waren sie so nett mit mir, wie sie nur konnten, aber ich glaube doch nicht, dag meine Brüder mich besonders leiden mögen, oder was meinst du?“ sagte er zu mir. Er kann sehr naiv sein, obwohl er doch überall in der Welt herumgekommen ist. 155 „Natürlich nicht. Sie beneiden dich, weil du tust, was dir beliebt, während sie ihren Vorgesetzten katzbuckeln und Befehlen ge- horchen müssen.“ Wenn es um das Grundsätzliche geht, muß jeder Mann seine Entscheidung treffen“, sagte er ein wenig arrogant,, ich wählte Frei- heit. Sie wählten Sicherheit.“ „Aha! Wenn es um das Grundsätzliche geht, so kauf dir lieber eine größere Kapi- tänsmütze, so geschwollen wie dein Schädel jetzt ist!“ sagte ich. Well, salud, Senorita. Mein Mezeal geht zu Ende.“ Thumbs schleuderte die leere Flasche in die Nacht hinaus, nahm einen gewaltigen Schluck aus seinem Becher und fuhr fort: „Soweit: war alles gut. Und was war mit Vida? Was mit der Cooperativa Pachuela in Mazatlan? Was mit dem Kontrakt mit der Cbempax zum Beispiel und den vielen Ton- nen FHaiflschlebertran zu fünfundsiebzig Cents die Gallone, die wir liefern sollten? „Oh, das hat Zeit', sagte Glenn etwas zu grohBßartig., Wir werden nicht für immer weg- bleiben, und inzwischen kann Vida die Vor- arbeiten überwachen, zusammen mit Manuel Perez, der eine Menge vom Haifischfang ver- steht.“ Es war nicht der erste Beruf oder die erste Verpflichtung, die Glenn über Bord geworfen hatte, um seinen Kurs zu ändern, wenn er sich ein aufregendes Abenteuer ver- sprach. Männer machen nicht verschiedene Fehler zu verschiedenen Zeiten ihres Lebens. Sie machen immer und immer wieder den gleichen Fehler, und sie zahlen einen immer größeren Preis dafür, Glenn Hammers jeden- falls, der den Dienst in der Navy quittiert hatte, weil er inn langweilte, zögerte keinen Augenblick, den Haifischfang aufzugeben, wenn er Kapitän einer guten Jacht werden und damit nach irgendwelchen fernen Inseln segeln konnte. 0 Die Arundel war ein Schiff, wie gemacht, um Tracey zu gefallen. Ein alter Toppsegel- schoner, so etwas wie eine Schönheit aus Großmutters Zeiten, bevor Tracey, Glenn und die Schiffszimmerleute sich zusammen- taten und den größten Teil ihrer komplizier- ten Takelage herunterräumten. Sie kappten den Toppmast, liegen aber das Locksegel und das Stagsegel stehen und fügten ein Ber- muda-Großsegel hinzu. Die alte Kolben- maschine wurde herausgerissen, ebenso all der Krimskrams, den der alte Pritchet ein- gebaut hatte; dafür kam eine hundert- zwanzigpferdige zweimotorige Diesel- maschine hinein. Wenn die Arundel auch nie mehr so großartig aussehen würde wie in ihrer Jugend und unter vollen Segeln, 80 war sie doch nicht allzuschwer zu hand- haben, und obwohl sie mit allen nur erdenk- lichen Schikanen und dem neuesten Luxus ausgestattet wurde, behielt sie doch noch so viel von ihrem romantischen Aussehen, um unsere Prinzessin zufriedenzustellen. Für mein Gefühl war die Takelage etwas zu theatralisch, auch war sie verhältnismäßig langsam mit ihren zwölf Knoten Höchstge- schwindigkeit; aber sonst hatte ich eigentlich nichts einzuwenden, abgesehen davon frei- lich, daß der Umbau vier Monate länger dauerte, als vorgesehen war, so dag wir schließlich in der ungünstigsten Zeit— näm- lich im Juli statt im März— nach den Gala- pagos aufbrechen konnten. Aber Glenn und ich hatten inzwischen eine gute Mannschaft zusammengebracht— einen Maaten für ihn, einen FHilfsingenieur für mich, einen Funker, einen Schiffsjungen und zwei Matrosen. Dann zog Tracey ein mit ihrem ganzen Anhang— dem Koch, dem Steward, ihrer Zofe und, zu meiner großen Ueberraschung, mit ihrem Mann, Unsere Luxusjacht war vollgepackt wie eine Sar- dinenbüchse, und wenn zuviel Leute an Bord sind, bekommt man bald Klaustrophobie und das Gefühl einer unmittelbar bevor- stehenden Explosion. Wie kommt es, daß wir das Vergnügen der Anwesenheit Seiner Hoheit haben?“ fragte ich Tracey bei einer unserer vertrau- lichen Unterhaltungen. Las ich nicht in der Klatschspalte, daß Sie sich von ihm scheiden lassen wollen?“ „Das ist es ja gerade“, antwortete sie ver- gnügt, wenn ich die Scheidung von ihm er- reichen will, so muß ich ihn erst in gute Stimmung bringen.“ Ich fragte mich, wie gut es für die Stim- mung des Prinzen sein mochte, wenn er auf ein Schiff geschleppt wurde, das er haßhte, nach einer Inselgruppe, die er verabscheut, mit einem Kapitän, den er am liebsten um- gebracht hätte, während seine Frau mit jedermann flirtete, von Glenn Hammers an- gefangen bis hinunter zum Funker. Aber ich sagte nichts, und Tracey, gelangweilt kleine Rauchringe vor sich hin blasend, fuhr fort, sich mir anzuvertrauen. Fortsetzung folgt) 2. V rung Schl. Setz. Weis App. Ber! des Indi tung gliet ten des: lore der jetz in d Syst Jah Wir. die end. ist eine trof de Gip: ster tur mit drei Deb mit Aus: Fra Eise die zieh und hov 200 rike den Sisc ten ang hau täg! Fre zäh Jus bur kor Une une KO Sch ein Sei! Ra] Nu! hal der geb