Nr. 94 . Jorde aufzu- Fahr- eine und S war h und te in Glut- d tief lopfte. Knapp uhren anche ungen flent· ntlich habt? ommt r. Ich Hrlich ommt einen künk. II ge- kann raus. Prü- n ge- stieg sagte Seins Wlten ruhig die 2 hat nach n Sie lang- also. liger- eson- vurde den er“, Sbrer, biß⸗ Ver- ehrer ohne lUngel n Sie 3. Zit Fahr- Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerel. Verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 14 4624 A Munnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15 Jahrgang/ Nr. 95/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. April 1960 De Gaulles Gipfel- Philosophie Der Staatschef beeindruckt die Amerikaner durch Festigkeit und Konferenz- Optimismus Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Der französische Staatspräsident de Gaulle trat bei seiner ersten Rückkehr auf die Tribüne des Washingtoner Presseklubs als ein Entspannungspoli- tiker im Rat der großen Staatsmänner auf. Aufgabe der Gipfelkonferenz sei es, irgend- welche Fortschritte zu machen, irgendetwas Positives, wenn auch notwendigerweise etwas sehr Begrenztes, zu erreichen. Dann werde sich die Atmosphäre ändern, und langsam würden für die großen Fragen(Abrüstung, Deutschland-Frage, Hilfe für Ent- wWicklungsländer) Lösungen erscheinen, an die jetzt niemand denken könne. Das, 80 betonte de Gaulle, sei seine Philosophie. Washington hatte bisher von keinem lei- tenden westlichen Staatsmann, auch noch von keinem Amerikaner, ein so eindeutiges, unverklausuliertes und trotz der begrenzten Gipfelerwartungen doch optimistisches Enispannungs- Bekenntnis gehört. De Gaulle sagte nicht, daß das Deutsch- land- und das Berlin-Problem auf der Gipfel- konferenz gar nicht besprochen werden soll- ten. Amerikanische Kreise hatten bereits bemerkt, daß Berichte aus Kanada, die ihm das in den Mund legten, seine Ausführungen zu sehr vereinfacht hatten. De Gaulle meinte, es wäre weder gut noch möglich, den Versuch zu machen, Diskussionen über Deutschland und Berlin auszuschalten. Aber die allge- meine Diskussion des Ost-West- Verhältnisses sollte den Vorrang haben, und man müsse sich bei der Aussprache darüber im klaren sein, daß es unmöglich sei, die deutsche und — die Berlin-Frage jetzt zu lösen. Man solle das der Zeit und der Entspannung überlassen, deren Beginn über Rüstungskontrollen mög- lich und notwendig sei. De Gaulles Aeußerung schloß nicht un- bedingt die Möglichkeit ein, daß die Zurück- stellung einer unerreichbaren Lösung des Berlin- Problems durch Zwischenvereinbarun- gen erfolgen könnte, von denen Außen- minister von Brentano und andere westliche Außenminister bereits gesprochen haben. In Washington lagen unbestätigte Berichte vor, nach denen de Gaulle auf Grund seiner Pariser Unterhaltung mit Chrustschow es als Syngman Rhee will nachgeben Verfassungsreform soll„wirksames Regierungssystem“ schaffen Seoul.(AP) Der südkoreanische Minister- präsident, Singman Rhee, hat am Sonntag angekündigt, daß er alle Aemter in seiner regierenden Liberalen Partei niederlege, um seinem Land„nur als Chef der Exekutive“ (regierender Präsident) zu dienen. Gleich- zeitig hat Rhee den Rücktritt seines Kabinetts angenommen und mitgeteilt, daß er ver- suchen werde, neue und fähige Männer“ für die Ministerien zu finden. Rhee begründete seine Absicht, als Führer der Liberalen Partei zurückzutreten, damit, daß er dann„obne parteiische Interessen oder Neigungen gemeinsam mit dem Volk die politischen Parteien zur Selbstreinigung ermuntern und den Interessen der Nation selbstlos dienen“ könne. Rhee fügte hinzu, die Minister seines Kabinetts seien zurück- getreten,„um die Verantwortung für das zu übernehmen, was geschehen ist“. In der Rücktrittserklärung der Minister war hier- von nicht die Rede gewesen. Die Erklärung vom Sonntag stellte eine Mitteilung vom Samstag in Frage, in der es ausdrücklich geheißen hatte, der Präsident Wolle auf die Regierungsführung verzichten, sich auf das Amt des Staatspräsidenten be- schränken und das Amt des Ministerpräsiden- ten wieder einführen, das er im Jahr 1954 abgeschafft hatte. Dies hätte die Aufgabe des nach amerikanischem Vorbild eingeführten Präsidialsystems und die Rückkehr zum System der Kabinettsregierung bedeutet. Aus der jüngsten Erklärung geht nicht hervor, ob Rhee nur bis zum Inkrafttreten der am Samstag angekündigten Regierungs- reform die Regierungsgewalt behalten und sich dann auf das Amt des Staatsoberhauptes zurückziehen oder ob er das Präsidialsystem nicht aufgeben und beide Funktionen weiter- hin in einer Person vereinigen will. Der bei den Wahlen am 15. März zum Vizepräsidenten gewählte Parlamentssprecher Lee Ki- pong, gegen den sich die Empörung der Bevölkerung in den blutig nieder- geschlagenen Demonstrationen ebenso er- bittert richtete wie gegen den 85jährigen Staatschef, erklärte am Wochenende, er sei „elltschlossen“, das Amt des Vizepräsidenten nicht anzutreten. Die Vorwürfe gegen die Regierung Rhee hatten darin gegipfelt, daß der neue Vizepräsident nur durch Wahl- betrug zu seinem Amt gekommen sei. Der seitherige Vizepräsident Chang, des- sen Amtszeit erst im August abgelaufen Wäre, war am Freitag aus Protèst gegen das Regime Syngman Rhees, das er als„macht- trunkene, unverändert tyrannische Unter- drückungsherrschaft“ bezeichnete, vorzeitig von seinem Posten zurückgetreten. Uebergangskabinett unter Huh Chung (dpa) Der südkoreanische Präsident Syng- man Rhee hat wie bei Redaktionsschluß ge- meldet wurde, einen maßgebenden Politiker mit der Bildung eines geschäftsführenden Kabinetts beauftragt. Das Uebergangskabi- nett, das die Arbeiten für eine Verfassungs- reform einleiten soll, wird von dem 65jähri- gen Huh Chung gebildet, der als einer der kähigsten Politiker des Landes gilt. In einem Interview teilte Huh Chung mit, daß dieses Kabinett etwa zwei oder drei Monate im Amt bleiben solle,„bis ein wirksames Re- glerungssystem geschaffen ist“. Professor Max von Laue gestorben Er erlag den schweren Verletzungen eines Autounfalls Berlin.(AP/ dpa) Nobelpreisträger Max von Laue ist am Sonntagmittag im Westberliner Krankenhaus Wannsee an den Folgen eines Autounfalles im Alter von 80 Jahren gestor- ben. Der langjährige Präsident des Kaiser- Wilhelm-Institutes für Physik in Berlin- Dahlem hatte schwere Kopfverletzungen er- litten, als er am 8. April auf der Berliner Avus mit einem Motorradfahrer zusammen- gestoßen War. Mit Professor Max von Laue verliert Deutschland einen der bedeutendsten Phy- siker. Von Laue, der im Jahre 1914 den Nobelpreis für Physik für die auf Platten fotograflerten„Laue- Diagramme“ erhalten hatte, wurde auch im politischen Bereich bekannt, als er im April 1957 als Initiator des„Göttinger Manifestes“ zusammen mit 17 anderen führenden deutschen Kernphysi- kern auf die Gefahren der Atomwaffen hin- gewiesen und sich gegen eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Kernwaffen ausgespro- chen hatte. Max von Laue gehörte zusammen mit Röntgen, Planck, Einstein und Bohr zu den frühen Wegbereitern der modernen Physik und Atomphysik. Er fand 1912 in Zusam- menarbeit mit Walther Friedrich und Paul Knipping den Beweis für die Wellennatur der Röntgenstrahlen und schuf damit zu- gleich Klarheit über die Raumgitter-Struk- tur der Kristalle. Die Wissenschaft erhielt so einen wichtigen Schlüssel für die Erforschung des atomaren Aufbaus der Materie und für die Entdeckung neuer Elemente. Ueber seinen eigentlichen Forschungs- bereich hinaus war Max von Laue auch auf vielen anderen physikalischen Gebieten fruchtbar tätig. Er war einer der ersten, die Einsteins Relativitätstheorie voll erfazten und durch eigene Beiträge vertieften. Nach dem Kriege wurde Max von Laue Zunächst wieder stellvertretender Leiter des Kaiser-Wilhelm- Instituts für Physik, das nun in Göttingen arbeitete, und Professor an der Göttinger Universität. Mit 71 Jahren 5 ging er noch einmal nach Berlin, um die Leitung des Max-Planck-Instituts für physi- kalische Chemie und Elektrochemie(Fritz- Haber-Institut) zu übernehmen. Am 1. März 1959 trat er in den Ruhestand. wahrscheinlich betrachten soll, daß sich der sowjetische Partei- und Regierungschef einer Zurückstellung seiner Forderung nach Aenderung des Berlin-Status' in, der einen oder anderen Form nicht widersetzen werde. Diese Berichte fanden einige Nahrung durch de Gaulles Antwort auf die Frage, ob er an einer Verschärfung der Lage durch Chrust- schow glaube. De Gaulle wies darauf hin, daß die Sowjets ihre Drohung wohl akut gehalten haben würden, wenn sie das gewollt hätten. Sie hätten das aber nicht getan. De Gaulles Unterhaltung unterschied sich also wohl nur scheinbar von der Nixons, der am gleichen Tag in einer Rede sagte, die Gipfelkonferenz solle die Möglichkeit geben, die Berlin-Krise zu entschärfen und eine Basis zu Verhandlungen zu legen, die schließ- lich zu definitiven Lösungen führen könnten. Der amerikanische Vizepräsident fügte hinzu, daß die Rechte der Berliner niemals gefährdet werden dürften, und daß die sowjetischen Drohungen die Aussichten auf Abrüstung und Entspannung torpedieren würden. Diese Warnung war indirekt auch in de Gaulles Außerungen enthalten. Aber der Nachdruck seines ersten öffentlichen Auf- tretens in Amerika lag auf der Rolle Frank- reichs bei der Suche nach Entspannung. Er erklärte, daß das frühere französisch- russische Bündnis als Folge deutscher Dro- hungen entstanden sei, das heutige Deutsch- land aber niemanden bedrohe. Auch die Sowjetunion habe keinen Grund, sich be- droht zu fühlen. Es bleibe aber die Tatsache bestehen, daß zwischen Frankreich und Ruf- land keinerlei Konfliktsgründe bestünden und ohne Ubertreibung allgemeiner Gefühle könne die Anwesenheit beider Länder auf der Gipfelkonfrenz vielleicht für die Welt nützlich sein. De Gaulle trat für gemeinsame Westliche und sowjetische Hilfsprogramme für die aufstrebenden Völker ein. Das lehnen die Amerikaner ab, weil sie meinen, daß die Sowjets damit Eingriffs möglichkeiten und unverdienten Kredit für geringere Leistun- gen erhalten würden. Die Gaulle erklärte den Drang der notleidenden Völker für ein fundamentales Problem, das über die Diffe- renzen der Systeme und Doktrinen hinweg gehe. Er meinte, ein ost-westliches Programm würde die Atmosphäre der Weltpolitik und die Beziehungen zu den aufstrebenden Völ- kern verbessern. Chrustschow nannte de Gaulle in seinem brillanten Drei-Minuten-Essay eine starke Persönlichkeit, einen Mann, der sein ganzes Leben für seine Ideen gekämpft habe und Fortsetzung auf Seite 2 Das Modell eines deutschen Strahlfſugzeugs besichtigte Bundeswirtschaftsminister Erhard auf der Luftfahrtschuu in Hannover. Das Flugzeug vom Typ HFB 314 soll siebzig Fluggäste befördern und in 11 bo Metern Höhe eine Reise geschwindigkeit von 950 Stundenkilometern erreichen können. Die Maschine wird von der„Hamburger Flugzeugbau Gmb“ konstruiert. Deutsche Industrie-Messe eröffnet Erhard warnt vor zu schnellen Arbeitszeit- Verkürzungen Von unserem Redaktions mitglied F. O. Weber Hannover. Bundeswirtschaftsminister Er- hard eröffnete am Sonntagmorgen in Han- nover die 14. Deutsche Industrie-Messe. Sie ist mit 4791 Ausstellern aus 24 Ländern und einer Ausstellungsfläche von 447 000 qm eine der größten und repräsentativsten Industrie- schauen der Welt und übertrifft in diesem Jahr alle vergleichbaren Veranstaltungen in Europa. Konjunkturpolitischer Gradmesser seien nicht vorhandene Kapazitäten, sagte Erhard in seiner Eröffnungsrede.„Das Gesamtbild ist entscheidend, wobei es ausgesprochen starke Wirtschaftszweige gibt und Bereiche, in denen keine Uberhitzung, eher das Gegen- teil, spürbar ist“. Niemand begehre von der Regierung ein alle Einzelheiten festlegendes Konjunkturprogramm. Das vertrage sich nicht mit der Freiheit der Konsumwahl, die preiszugeben gleichbedeutend wäre mit der Aufopferung der auf Freizügigkeit fußenden Gesellschaftsordnung. Erhard warnte davor, sowohl Preissteigerungen als auch unterblie- bene Preissenkungen zu unterschätzen oder Die CDI wünscht Oberländers Rücktritt Das werden Adenauer und Krone dem Minister mitteilen Bonn.(AP) Der Fall Oberländer soll so schnell wie möglich endgültig aus der Welt geschafft werden. Bundeskanzler Adenauer und der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion, Krone, wollen am Dienstag, einen Tag vor Beginn des CDU-Bundes- Parteitages, mit dem Vertriebenenminister in Karlsruhe sprechen und ihn zum baldigen Rücktritt zu bewegen suchen. Wie am Wochenende von zuständiger Seite erklärt wurde, ist die CDU/CSU entschlossen, dafür zu sorgen, daß die mit der SPD getroffene Vereinbarung eingehalten wird und Ober- länder am 5. Mai nicht mehr der Bundes- regierung angehört. In Bonner CDU-Kreisen heißt es, man habe Verständnis für den Wunsch Oberlän- ders, rehabilitiert zu werden. Es sei auch nichts gegen die Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses einzuwenden, wie ihn der Vertriebenenminister wünsche. Man Werde jedoch darauf dringen, daß Oberlän- der seine„freie Entscheidung“ vom 8. April, die erst die Vereinbarung mit der SPD er- möglicht habe, nunmehr vollziehe und nicht erst zurücktrete, wenn der Untersuchungs- ausschuß seinen Spruch gefällt habe. Da Oberländer auch nach seinem Rück- tritt dem Bundestag weiter als CDUC-Ab- geordneter angehören wird, könnte er auch dann noch die Rehabilitierung durch einen Parlamentarischen Untersuchungsausschußg betreiben. Zwischen Gesfern und orgen Mehr als 7000 Zonenflüchtlinge sind seit Karfreitag im Westberliner Notaufnahme- lager Marienfelde registriert worden. In den letzten 14 Tagen verließen damit mehr als 9400 Männer, Frauen und Kinder ihre Hei- mat in der Zone. Das sind mehr als sonst in einem Monat. Die meisten der Flüchtlinge waren auch in den letzten Tagen Hand- Werker, Bauern und Selbständige sowie viele Jugendliche. Drei Polizisten der sowjetzonalen Trans- portpolizei, die am Freitag auf dem S-Bahn- hof Wannsee von der Westberliner Polizei kestgenommen waren, sind am Samstagnach- mittag freigelassen worden. Nach Ansicht des Generalstaatsanwaltes Dr. Görcke konnte den Polizisten weder Amtsanmaßung noch Bedrohung oder Nötigung nachgewiesen werden. Die Transportpolizisten hatten ver- sucht, einen Westberliner Streifenpolizisten vom Bahnsteig zu vertreiben. Mindestens 25 Milliarden Mark— das sind 500 Mark für jeden Bürger der Bundesrepu- blik— kostet der notwendige Schutz der Be- völkerung vor Luftangriffen. Mit dieser Feststellung beanstandete der Hauptaus- schuß des Deutschen Städtebundes, daß zwi- schen den Plänen der Bundesregierung für den zivilen Luftschutz und der Praxis eine „ungeheure Lücke“ klaffe. Der Bundesinnen- minster wurde in diesem Zusammenhang aufgefordert, endlich Richtlinien über den Bau von Schutzräumen zu erlassen. Eine Arbeitsgemeinschaft der Parlamen- tarier haben die Mitglieder des Bundesvor- standes und die Landtagsabgeordneten des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE aus allen Ländern der Bundesrepublik in Stuttgart gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft soll die Arbeit der Landtagsfraktionen in allen aktuellen Fragen koordinieren. Für die Gewährung von Jugendurlaub ist der 1. Januar eines jeden Jahres als Stichtag maßgebend. Nach dem Jugend- schutzgesetz ist damit für die Urlaubsdauer das Alter des Jugendlichen bei Beginn des Kalenderjahres entscheidend. Dies hat der Erste Senat des Bundesarbeitsgerichts in Kassel als Revisionsinstanz in einem Rechts- streit entschieden. Nach Ansicht amerikanischer Fachleute sind die gegenwärtigen Vorräte an Atom- und Wasserstoffwaffen in der Welt groß ge- nug, um die ganze Bevölkerung der Welt mehrfach auszulöschen. Der ehemalige Ra- ketenchef der amerikanischen Armee, Gene- ral Medaris, erklärte bei einer Konferenz des amerikanischen Gewerkschaftsbundes AFL/ CIO, nach Angaben eines prominenten Nationalversammlung die Ratifizierung der amerikanischen Atomreserven einer Menge von zehn Tonnen herkömmlichen Spreng- Stoffes für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf der Erde. Beim Absturz eines Lufttaxis ist am Samstag der niederländische Atomwissen- schaftler und Generaldirektor der euro- päischen Kernforschungsor ganisation(CERN) in Genf, Professor Cornelius Bakker, süd- lich von New Vork tödlich verunglückt. Der Pilot der Maschine, sowie zwei katholische Geistliche als weitere Passagiere konnten von der Küstenwacht gerettet werden. Pro- fessor Bakker, leitete seit 1952 die Synchro- Zy klotron-Abteilung der CERN in Amster- dam und war 1955 als Nachfolger Felix Blochs Generaldirektor der Organisation in Genf geworden. Einen energischen Protest richtete die Regierung in Tunis an die französische Regie- rung. Die Tunesier beschuldigen darin die französischen Truppen in Algerien der be- wußten und ständigen Grenzverletzung und unterstellten ihnen, daß diese Ubergriffe mit dem Ziel unternommen würden, an der Grenze„eine Atmosphäre der Unsicherheit“ zu erzeugen. In Kairo haben der Präsident der Ver- einigten Arabischen Republik, Nasser, und der indonesische Staatspräsident Ahmed Sukarno in einem zweistündigen Gespräch die internationale Lage, die Lage im Nahen Osten und den arabischen Ländern, das Palästinaproblem und die Algerienfrage er- örtert. Eine Verfügung gegen den„Cleopatra- Boykott lehnte der amerikanische Bundes- richter Murphy ab. Die Verfügung war von der Reederei des boykottierten ägyptischen Schiffes beantragt worden. In der Mitteilung seiner Entscheidung sagte der Richter, der arabische Boykott gegen Schiffe, die den Suezkanal benutzen und im Handel mit Israel eingesetzt seien, hätte auch amerika- nischen Seeleuten ihre Stellung gekostet. Foto: dpa zu überschätzen. Ahnliches gelte auch mit Maß für die Lohnerhöhungen. Je mehr breite Schichten des Volkes sparen, desto besser können Lohnerhöhungen bewilligt werden.“ Eigentlichen binnen wirtschaftlichen Gefahrenherd stelle die Beschleunigung dar, mit der Arbeitszeitverkürzungen gefordert und auch durchgesetzt werden, obwohl zur gleichen Zeit die Zahl der offenen Stellen das Angebot an Arbeitskräften erheblich übersteige. Den europaischen Problemkrei und EFTA) umschrieb der Vizekanzler den Worten:„Man kann die Freundschaft einem Lande nicht mit der Trübung ander Freundschaften erkaufen“. Details bekann zugeben, verwehre ihm zur Zeit amtl. Diskretion und zu übende Verhandlun taktik. Es gehe außerdem darum, die zwi- schenmenschlichen Beziehungen mit anderen Nationen zu pflegen. Das gelte auch für den Fragenkreis Entwicklungshilfe. Die Welt sei zu eng geworden, als daß man sich ein gro Bes Gefälle zwischen den einzelnen Ländern noch leisten dürfte.(Siehe auch Seite 2) Star der Luftfahrtschau ist der Starfighter 104 Hannover.(dpa) Auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen wurde am Samstag die dritte deutsche Luftfahrtschau eröffnet. Bundeswirtschaftsminister Erhard warnte vor Bestrebungen, die deutsche Luftfahrt- industrie mit dem Ziel völliger Unabhängig keit vom Ausland wieder aufbauen zu Wol- len. Der Vorsprung der anderen Länder sei nur durch engste Anlehnung an die interna- tionalen Erfahrungen und Verbindungen zur ausländischen Luftfahrtindustrie einzuhole Flugzeugfirmen aus der Bundesrepublik, Großbritannien, Frankreich den Usa, Oesterreich, der Schweiz, Italien und der Tschechoslowakei haben auf dem 40 000 Quadratmeter großen Freigelände 57 Flu zeuge ausgestellt. Die Italiener präsentieren ihren Erdkampfjäger FIAT G 91 die Engländer das viermotorige Turboprop- Fracht- und Verkehrsflugzeug„Hawker-Ar- gosy“. Viel beachtet werden die deutschen Nachkriegskonstruktionen Dornier Do-27 und Do- 28 sowie Reise- und Sportflugzeuge der Flugzeugwerke Klemm, Pützer und Rhein- Flugzeugbau. Hauptattraktion der Ausstellung ist 1 doch der amerikanische Abfangjäger Star- fighter 104. Die Ausgestellte Maschine ist von einem amerikanische Piloten von einem Flugplatz in Spanien nach Hannover ge- bracht worden. 5 Ministerpräsident Tambroni 20g sein Rücktrittsgesuch zurück Rom.(dpa) Der amtierende italienische Ministerpräsident, Fernando Tambroni, ha am Wochenende sein Rücktrittsgesuch rückgenommen und will nun versuchen, d lange Regierungskrise Italiens zu beenden. Tambronis Kabinett war schon vor zwei Wochen von der Kammer bestätigt den. Da die Investitur aber nur mit Sti menhilfe der Neofaschisten erreicht wu traten drei Minister und mehrere Staat sekretäre zurück. Auf Geheiß des christlich. demokratischen Parteivorstands bot Tam- broni daraufhin die Demission des gesamten Kabinetts an. Tambroni will sein Kabinett nun am Mittwoch dem Senat vorstellen, in dem die Christlichen Demokraten über eine knappe Mehrheit verfügen. Nach der Ver- fassung müßte das Kabinett in der gleichen Zusammensetzung vorgestellt werden wie seinerzeit der Abgeordnetenkammer. Staats- präsident Gronchi hatte am Samstagabend Tambroni um Rücknahme seiner Demission gebeten, nachdem der christlich-demokra- tische Politiker Amintore Fanfani auf die Neubildung der Regierung verzichtet hatte. Seite 2 MORGEN Montag, 25. April 1960/ Nr. 98 Groß- Genossenschaften sind das nächste Ziel der Kollektivierung Berlin.(we-Eigenbericht. SFED-Chef Ulbricht will auf der für heute, Montag, an- gesetzten elften Tagung der Volkskammer eine Reglerungserklärung zur Entwicklung der land wirtschaftlichen Produktionsgenos- senschaften abgeben. Nach den Informatio- nen aus Ostberlin läuft die mit der Kollek- tivierung der land wirtschaftlichen Nutz- fläche begonnene Aera vorerst darauf hin- aus, die neugeschaffene La in„Groß- ILG“ oder„sozialistische Dörfer“ zusam- menzufassen. Am Ende dieser Entwicklung stünde dann als letzter Schritt auf dem Wege zum land wirtschaftlichen Kommunis- mus die Bildung von Agro- Städten, die mehrere„sozialistische Dörfer“ auch „entraldörfer“ genannt— zu einer Einheit zusammenschmieden sollen. Der in der Kollektivierung der Land- Wirtschaft führende SED-Sekretär des Be- AZirks Rostock, Mewis, hat die eben noch als großen„Sieg des Sozialismus auf dem Lande“ gefeierte Vollkollektivierung bereits als„unbefriedigende Lösung“ bezeichnet. Es sei ein Irrtum anzunehmen, daß die Genos- senschaften in ihrer jetzigen Form die höchste Marktproduktion bringen könnten. Nach Mewis ist dies erst möglich, wenn„in einigen Jahren“ die LG zur Groß-LFG von mehr als 2000 Hektar zusammenge- schlossen sind. Für die Genossenschafts- bauern würde dies bedeuten. daß sie die innen noch nach der Kollektivierung ver- bliebenen Höfe verlieren und in Genossen- schaftssledlungen umziehen müßten. Mewis gab zu, daß zur Zeit noch nicht die finan- ziellen Mittel vorhanden sind, um diese »„Städte-Siedlungen der künftigen Groß-Ge- nossenschaften“ zu bauen.„Vielleicht wer- den Wir in ein bis zwel Jahren damit be- ginnen.“ Sewaltsam Über die Zonengrenze entführt Irmelshaus,(dpa) Eine grobe Grenzverlet- zung und eine ungewöhnliche Anmaßzung lei- stete sich am Freltagnachmittag nach einem Augenzeugenbericht eine Streife der sowiet- zonalen„Volkspolizei“ bei Irmelshausen im Landkreis Königshofen an der bayerisch- thüringischen Zonengrenze, Mit vorgehalte- nen Maschinenpistolen entführten sie den 38- jährigen Werner Hein aus Ludwigsburg, der in Unterfranken selne Ferien verbrachte, nach Thüringen. Der Mann soll auf einem Brückengeländer nahe der Zonengrenze ge- sessen haben, um sich von einem Freund koto- grafleren zu lassen. Plötzlich seien die Volks- Polizisten aufgetaucht und hätten den Lud- wigsburger gezwungen, ihnen zu folgen. Auf Sowjetzonalem Boden soll der Entführte durchsucht, gefesselt und abgeführt worden sein. Der Protest, er habe sich noch auf baye- rischem Gebiet befunden, sei unbeachtet ge- blieben. Versteckter Rückzug Pankows Berlin.(wWe⸗Eigenbericht) Eine vom„Neuen Deutschland“ veröffentlichte ADN- Meldung aus Conakri widerruft indirekt das Vor- Hhandensein diplomatischer Beziehungen des Sowietzonen- Staates zu Guinea. In der Nach- recht heißt es, während der zweiten Solidari- its-Ronferenz der afro- asiatischen Länder Habe der Leiter der Beobachter-Delegation der DDR, Peter Florin, dem Präsiden- ten Sekou Touré Freundschaftsbotschaften Ulbrichts und des amtierenden Minister- Präsidenten Heinrich Rau überreicht. Bei dieser Gelegenheit seien laut Kommuniqué „Fragen der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in einer herzlichen und freundschaftlichen Atmosphäre“ erörtert wor- den., Mit keinem Wort wird in der Meldung auf die Existenz von diplomatischen Be- ziehungen oder auf die Anwesenheit eines „DDR- Botschafters“ bei der Unterredung zwischen Sekou Touré und Florin hinge- Wetterbericht Aussichten bis Dienstagfrüh: Wolkig mit weiligen Aufheiterungen, besonders nachts. Nur vereinzelt Regenschauer. Wei- terhin recht kühl. Mittagstemperaturen nur um 12 Grad. Gefahr leichter Nachtfröste, besonders in der Nacht von Montag zu Die FDP/DVP verabschiedete ein Aktionsprogramm Minister Haussmann forderte auf dem Landesparteitag eine baldige Baden-Abstimmung Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg. Die FDP Baden- Württembergs verkündete am Wochenende auf ihrem Par- teitag in Freiburg ihr Aktionsprogramm für die künftige Landtagsarbeit. Das Programm, das 21 Punkte hat, war vom Landesaus- schuß ausgearbeitet worden. Es enthält die Forderungen der FDP zu zahlreichen lan- despolitischen Fragen, von der Landespla- nung über das Bildungswesen bis zu wirt- schafts- und agrarpolitischen Problemen. Die FDP spricht sich darin für die soziale Marktwirtschaft unter besonderer Berück- sichtigung des Mittelstandes aus. Beim Ausbau des Schul- und Bildungswesens tritt die FDP für die christliche Gemein- schaftsschule ein und fordert ein Schulver- Waltungsgesetz. Zu der Baden-Frage erklärt das Pro- gramm, die Ungewißgßheit über den Fortbe- stand des Landes Baden- Württemberg müsse schnellstens durch eine demokratische Entscheidung der Bevölkerung beseitigt werden. Der Landesvorsitzende der FDP Baden- Württembergs, Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann, erklärte dazu auf einer Pressekonferenz, der Kreis der Ab- stimmungsberechtigten und der Zeitpunkt der Abstimmung dürften eine wesentliche Rolle spielen. Er trat dafür ein, die Volks- Abstimmung über eine Wiederherstellung Badens mit einer der nächsten Wahlen, zum Beispiel mit der Bundestagswahl 1961, zu koppeln. Haußmann versicherte, daß die FDP mit keiner Partei Absprachen über eine künftige Regierungskoalition in Stutt- gart getroffen habe. Haußmann und auch der Bundes vorsitzende, Pr. Erich Mende, der auf dem Parteitag vor allem über außenpolitische Fragen sprach, liegen erken- nen, daß sie die Landtagswahl von Baden- Württemberg am 15. Mai als einen Test für die Bundestagswahl im kommenden Jahr betrachten. Die FDP will sich allerdings im Wahlkampf möglichst auf landespolitische Themen beschränken. Zum Fall Oberländer kündigte Dr. Mende eine Entschliebung der FDP-Bun- destagsfraktion am 5. Mai bei den Haus- haltsberatungen des Vertriebenen-Ministe- Tlums an, sofern sich der Fall Oberländer nicht bis dahin erledigt habe. Die FDP will vorschlagen, das Vertriebenen-Ministerium mit dem Mintsterſlum für Gesamtdeutsche Fragen zusammenzulegen und beide Mini- sterien dem Bundesminister Lemmer, dem die FDP volles Vertrauen schenke, zu über- tragen. Dadurch wäre Oberländer überflüs- sig und könnte gehen. Für die FDP, sagte Mende, sei der Fall Oberländer eine Frage des politischen Taktes; sie lehne eine Neu- auflage der Entnaziflzlerung ab. Der Freiburger Parteitag der FDP, der ohne sonderliche Höhepunkte über die Bühne ging, war relativ schwach besucht. Minister Haußmann erklärte dazu, daß viele Abgeordnete und Mitglieder der FDP be- reits so sehr im Wahlkampf ständen, daß sie keine Gelegenheit mehr gehabt hätten, an dem Parteitag teilzunehmen. Mehrere Reso- lutionen, die sich überwiegend mit bundes- politischen Fragen befassen. wurden von den Delegierten ohne Debatte und Gegen- stimme angenommen. Ein neuer Volksbefragungs-Plan Berlin.(AF) Der Westberliner Senator des Innern, Joachim Lipschitz, hat am Sams- tag in einer Rundfunkansprache eine, demo- CDU-Sozialausschüsse gegen Blank Krankenversicherungsreform- Entwurf als unbefriedigend bezeichnet Düsseldorf.(AP) Scharfe Kritik an der von der Bundesregierung geplanten Kran- kenversicherungsreform übten am Wochen- ende in Düsseldorf in Anwesenheit von Bun- desarbeitsminister Blank rund 200 Delegierte der rheinischen und westfälischen CDU- CDU-Sozialausschüsse. In einer Entschlie- ung wurde der Entwurf als unbefriedigt bezeichnet und jede Kostenbeteiligung der Versicherten über die Rezept- und Kranken- scheingebühren hinaus abgelehnt. In einer mehrstündigen, teilweise erregt geführten Diskussion machte Blank darauf aufmerksam, daß seiner Meinung nach die Beitragsleistungen der Krankenkassen in zwei bis drei Jahren erhöht werden müßten, falls seine Vorschläge abgelehnt würden. Das Kernstück seiner Reformvorschläge sei nicht die zwar scharf angegriffene, aber durchaus zumutbare Kostenbeteiligung der Versicher- ten, sondern eine echte Leistungsverbes- serung und eine Angleichung des Status der Pflichtversicherten an den der Privstpatien-„** dddſſGſTſꝙ0T0TꝙꝓW Ü r ten. Inn Schleswig sagte der CDU- Bundestags- Abgeordnete Dr. Gerhard Stoltenberg am Samstag, laut dpa, auch in der CDU-Bundes- tagsfraktlon seien starke Bedenken gegen den unabhängigen ärztlichen Beratungs- dienst, wie ihn der Reglerungsentwurf vor- sehe, vorhanden. Diese Einrichtung müsse zu einer Verteuerung des gesamten Systems führen. Außerdem müßten im Regierungs- entwurf Härten bei der vorgesehenen Selbst- beteiligung für den Krankenhausaufenthalt beseitigt Werden. Sozialer Notstand? Frankfurt.(dpa) Der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes solle am Tage der zweiten Lesung des Gesetzes zur Krankenversicherungsreform den sozialen Notstand erklären und eine Stunde vor Be- ginn der Bundestagssitzung einen allgemei- nen Warnstreik ausrufen, forderte am Sams- tag der DGB-Kreisausschuß Frankfurt. Die Delegierten verlangten, der DGB söll mit den einzelnen Gewerkschaften alle Möglichkeiten zur Kündigung der Tarifverträge wahrneh- men, falls der Bundestag den im Regierungs- entwurf vorgesehenen Belastungen der Ver- sicherten zustimmen sollte. DGB darf keine Parteipolitik treiben Bremen.(dpa) Die christlich- sozialen Ar- beitnehmer wollen ihr Verhältnis zur Ein- heitsgewerkschaft, zum DGB, davon abhän- gig machen, wie sich der DGB bei der Bun- destagswahl 1961 verhält. Das erklärte der Vorsitzende der christlich-sozialen Betriebs- gruppen in der Bundesrepublik, der CDU- Bundestagsabgeordnete Karl Krammig, am Samstag auf der Hauptversammlung des CDU-Landessozialausschusses in Bremen. Vorgänge wie bei der Bürgerschaftswahl 1959 in Bremen, als sich die IG Metall ein- deutig hinter die SPD gestellt habe, könnten dezu beitragen, daß die Idee der Einheits- gewerkschaft zu Grabe getragen werde. De Gaulles Gip 3 die Spuren dieser Kämpfe trage. Auf der hohen Stelle, auf der er jetzt stehe, habe er gesehen, daß die Probleme der Welt nicht so einfach seien Wie sie unter einem einseitigen Gesichtswinkel erschienen. Die heutige So- Wietunion sei nicht mehr das, was sie vor zehn Jahren gewesen wäre. Sie könne dureh niemanden besser vertreten werden als dureh Chrustschow. Wiederum zwingt sich ein Vergleich mit Nixon auf, der in seiner Rede die Ansicht aussprach, Chrustschow suche auf Grund seiner eigenen Probleme und der internatio- nalen Tatbestände einen tatsächlichen Fort- schritt zur Rüstungsbeschränkung und Ent- sbannung. Er sei sicher entschlossen, die Durchsetzung seiner Ziele auf friedlichem Wege anzustreben. Der Kampf der Systeme müsse auf moralischem, wirtschaftlichem und ideologischem Feld geführt werden. Washington wußte aus der Geschichte und der Politik, daß sein französischer Besucher ein Mann ist, der versteht, unbequem zu sein. Aber de Gaulles Zuhörer fanden nicht den starren Mann, den viele erwartet hatten, sondern einen Sprecher, der die Tatbestände des Tages mit seinen Gedanken zur Ge- kratische Volksabstimmung“ in ganz Deutsch- land über jeden vom Sowjetzonen-Regime und der Bundesregierung vorgebrachten Vor- schlag zur Deutschlandfrage angeregt. Lip- schitz beschäftigte sich in der Gemeinschafts- sendung des Senders Freies Berlin, des Westdeutschen Rundfunks und des Nord- deutschen Rundfunks mit dem jüngsten „Deutschlandplan der SED“, Lipschitz sagte: „Wir haben nicht die Furcht, die Herrn Ulbricht bewegt. Wir sind bereit, über jeden von ihm vorgebrachten Vorschlag und über Vorschläge von uns sofort in ganz Deutsch- land eine demokratische Volksabstimmung durchzuführen. Sofort, Herr Ulbricht, in ganz Deutschland. Und wenn Sie vielleicht zu- nächst eine Generalprobe brauchen. Herr Ulbricht, lassen Sie doch die Volksabstim- mung vorerst in ganz Berlin durchführen.“ Schneider tritt nicht gegen Hellwege an Bremerhaven.(dpa) Der zweite Vorsit- zende der Deutschen Partei, Herbert Schnei- der, dementierte am Samstag auf einer Pressekonferenz in Weddewarden bei Bre- merhaven ausdrücklich alle Gerüchte und Berichte, er werde im Kampf um den Vor- sitz seiner Partei gegen Heinrich Hellwege antreten. Schneider hält es für ausgeschlos- sen, daß es im Zuge der Ausein andersetzung um den Posten des ersten Parteivorsitzen- den zu einer Spaltung der Partei kommen könnte. Im übrigen rechne er stark mit einem Wahlerfolg seiner Partei bei der Landtagswahl in Baden- Württemberg. GB/ BHE: Zwangskollektivierung ist ein„Nationaler Notstand“ Stuttgart.(AP) Der Bundesvorstand des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE und die neu- gegründete Arbeitsgemeinschaft der 50 in den Länderparlamenten vertretenen Gz;/ BHEH- Abgeordneten hat am Sonntag in Stuttgart nach dreitägigen Beratungen die Bundesregierung aufgefordert, die Zwangs- kollektivierungen in der Sowjetzone als „Nationalen Notstand“ zu erkennen und „effektive Maßnahmen“ zu beschließen. Auf der Tagung wurde ferner eine Verfassungs- klage des GB/BHE beim Bundes verfassungs- gericht gegen den Beschluß des Bundeshaus- haltsausschusses angekündigt, wonach die im Bundesetat eingesetzten fünf Millionen Mark für die staatsbürgerliche Bildungs- arbeit der Parteien nur den im Bundestag vertretenen Parteien zugute kommen solle. Der nächste Bundesparteitag des GB/BHE soll vom 16. bis 18. September in Bückeburg/ Niedersachsen stattfinden. tel-Philosophie stlnichte langer Zeiträume in einer Weise Vereint, die— ob man ihm immer folgt oder lilcht— in cken letzte Jahren hier Bei den zu Besuch weilenden Rednern gleich unge- wöhnlich geworden ist. Nash:„Chrustschow an Abrüstung interessiert“ Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow ist nach dem Hindruck des neuseeländischen Regierungschefs Walter Nash ernsthaft an einer Abrüstung interes- siert. Auf einer Pressekonferenz zum Ab- schluß seines einwöchigen Besuchs in der Sowjetunion vertrat Nash am Wochenende in Moskau die Ansicht, daß Fortschritte auf dem Gebiet der Abrüstung möglich seien. Nash ist am Sonntag von Moskau nach London abgeflogen, wo er an der Konferenz der Commonwealth-Ministerpräsidenten teil- nehmen wird. Der stellvertretende sowjetische Minister- präsident Mikojan sprach sich auf einem Empfang für Nash im Kreml für eine kern- Wafkenfreie Zone im Fernen Osten und im Pazifik aus. Dieses Ziel werde auch von der Chinesischen Volksrepublik unterstützt. Bundesjugendring solidarisch mit afro- asiatischen Völkern Bremen.(dpa) Der Deutsche Bundes- jugendring hat sich am Samstag mit dem Kampf der asiatischen und afrikanischen Völker um ihre Selbstbestimmung solida- risch erklärt. Die Delegierten der 22. Voll- versammlung des Bundesjugendringes in Bremen verurteilten jede Form des politi- schen oder wirtschaftlichen Imperialismus. 20 afrikanische Jugendleiter wurden für Anfang Oktober 1961 zu einer Tagung in die Bundesrepublik eingeladen. Nach Mitteilung des neuen Vorsitzenden des Bundesjugend- Tinges, Harry Orthmann, werden daran auch Jugendleiter aus mehreren europäischen Staaten teilnehmen. Zum Entwurf des Jugendarbeitsschutz- gesetzes meldete der Bundesjugendring eine Reihe von Forderungen an: In zwei bis drei Monaten muß eine außer- ordentliche Vollversammlung des Bundes- jugendrings den zweiten stellvertretenden Vorsitzenden wählen. Die Kandidatin, Trude Pfeiffer, stellvertretende Bundesleiterin der Katholischen Jugend, erhielt diesmal kein- mal die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit. Rheinschiffer erhalten höhere Löhne und Gehälter Duisburg.(dpa) Die Grundlöhne und -gehälter der rund 10 000 deutschen Rhein- Schiffer sind rückwirkend vom 1. März 1960 an um durchschnittlich viereinhalb bis fünf Prozent erhöht worden. Das neue Tarif- abkommen wurde von der Gewerkschaft STV und dem allgemeinen Arbeitgeber- verband für die Rheinschiffahrt jetzt in Duisburg unterzeichnet.“ Nach Mitteilung des Arbeitgeberverban- des am Wochenende erhalten Schiffsführer, Kapitäne und Maschinisten eine Aufbesse- rung des Grundgehalts um 24 Mark. Für Steuerleute, 2. und 3. Maschinisten, Ruder- günger und Matrosen mit Patent erhöhen sich die Löhne um 20 Mark im Monat, für Matrosen mit mehr als drei Berufsjahren sowie für Krahn-, Fleetschiffer und Heizer um 18 Mark im Monat. Matrosen mit weniger als drei Berufsjahren erhalten 16 und Schiffs- jungen 10 Mark monatlich zur Grundvergü- tung hinzu. Atomversuche sind schwer zu kontrollieren Washington.(AP) Der Atomenergie- Ausschuß des amerikanischen Kongresses ist durch die Aussagen von 24 Experten zu der Ueberzeugung gelangt, daß es noch mehrere Jahre dauern wird, bis unterirdische Atom- explosionen von 100 Kilotonnen(100 000 Ton- nen TNT— das ist die fünffache Spreng- kraft der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe) durch Kontrollanlagen sicher festgestelt werden können. Der Abgeordnete Holifield sagte, es werde auch noch mehrere Jahre dauern, bis eine Kernexplosion von 20 Kllotonnen Stärke(das ist die Spreng- kraft der Hiroshina-Bombe) entdeckt wer den könne, selbst wenn die Explosien über der Erdoberflache stattfinde. Die Aussagen der Spitzenexperten vor dem Ausschuß haben zwar ergeben, daß die Methoden der Feststellbarkeit verbessert werden können, es wurde jedoch gleich- zeitig darauf verwiesen, daß es„ein Wett- rennen zwischen verbesserten Methoden der Feststellbarkeit und verbesserten Methoden der Verschleierung von Kernwaffenver- suchen“ geben werde. Das Parlament von Ceylon wird neu gewählt Colombo.(AP) Der Generalgouverneur von Ceylon, Sir Cliver Goonetilleke, hat am Samstag das ceylonesische Parlament auf- gelöst. Ministerpräsident Senanayake hatte um die Auflösung des erst am 15. März ge- wählten Parlamentes ersucht, nachdem die Abgeordneten seiner Regierung nach einer viertägigen Debatte mit 86 gegen 61 Stimmen das Mißtrauen ausgesprochen hatten. Die Vereinigte Nationalpartei Senanayakes ver- fügte nur über 50 der 156 Sitze. Neuwahlen sollen am 20. Juli stattfinden. 3 Fxhard warnt vor Spiel mit Konjunkturüberhitzung Die Deutsche Industriemesse Hannover hat im Jahre 1959 eine Million Besucher ge- zählt. Nach der die Straßen stopfenden Fülle von Autos zu schätzen, werden es mindestens eine Million auch im Jahre 1960 sein. Am Rande des Messegeschehens tauschen Wissenschaftler, Techniker, Chemiker, Inge- nieure, Mathematiker ihre Erfahrungen und mntnisse aus; auch die Wirtschaftspolitiker ommen nicht zu kurz, ihre Sorgen und Pro- bleme zu besprechen. Die Messe selbst wurde — wie an anderer Stelle dieses Blattes ge- meldet— vom Bundes wirtschaftsminister er- öfknet. Vor Erhard sprach— namens des Bun- des verbandes der Deutschen Industrie Dr. W. Alexander Menne, der energisch das Vorhandensein einer Konjunkturüberhitzung bestritt und davor warnte, jede konjunk- turelle Stabilisierung im Sinne einer Nor- malisierung alsdann als Kritisch zu bezeich- nen. Leidenschaftlich wandte sich Menne ge- gen die vorbereiteten steuerlichen Maßnah- men zur Konjunkturdämpfung und wies dar- auf hin, daß sie erst ab 1961 zum Tragen kämen, obwohl niemand voraussagen könne, ob bis dahin die Wirtschaftslage noch irgend- Welche Konjunktureinschränkungen vertrüge. Sich dem Problemkreis EWG und EFTA zu- Wendend, meinte Menne, die Wirtschaft in der Bundesrepublik sei mit vollem Herzen bel dem Gedanken der europäischen Integra- tlon. Allerdings müssen in der Praxis Vorteile und Nachteile gegeneinander abgewogen werden, um hier gleiche Startbedingungen Ur alle beteiligten Länder— nicht zuletzt für die Bundesrepublik— zu schaffen. Der Vizekanzler, der zum ersten Male in annover seit seiner schweren Erkrankung ökkentlichem Forum zu wirtschaftspoliti- en Problemen das Wort ergriff, zeigte sich iert. Irritiert vielleicht deshalb, weil sich dle Köche bereitmachen, den wirtschafts- tischen Brei mitzumixen. Diese Irretie- WIRTSCHAFT S-KA BEL rung klang nur stellenweise durch, beispiels- weise in der Aeußerung: Es wird der Vor- wurf erhoben, die regierungsamtliche Wirt- schaftspolitik berücksichtige nur das reine Wirtschaftsdenken und lasse an der Pflege von Idealen und Kultur etwas vermissen. Wenn dem so wäre, dann ist es unbegreiflich, daß dieselben Kritiker, die mit diesem Ein- wand die Erfolge der Wirtschaftspolitik schmälern wollen, bei jeder Gelegenheit, wenn irgendwo irgendwann etwas nicht ganz klappt, schreien: Da sind Fehler in der amt- lichen Wirtschaftspolitix. Es sei verfehlt, ein regierungsamtliches Programm für Konjunkturpolitik bis zur letz- ten Folgerichtigkeit zu verlangen. Solche Instrumente mündeten unweigerlich in Be- fehls- und Zentralverwaltungswirtschaft und liegen der freien Entscheidung der Verbrau- cher keinerlei Raum. Die zentrale Planung in der Wirtschaft bis in die letzte Einzelheit fördere zwar— das müsse unumwunden zu- gegeben werden— die Steigerung von der Erzeugung von Grundstoffen und von großen Kapazitäten, sie ver wehre aber dem Verbrau- cher die Möglichkeit, sich auch solcher von der Wirtschaft erzeugten Kleinigkeit zu er- freuen, die ihm erst das Leben lebenswert machten. Ueberhitzung der Konjunktur sei zum Schlagwort geworden, wobei leider viel- fach die Vereinfachung, mit der diese Dinge behandelt würden, zur Verzerrung führe. Man dürfe nicht vergessen, daß innerhalb des gesamt wirtschaftlichen Bildes groge Be- reiche an Konjunkturschwäche leiden, wäh- rend auf der anderen Seite die Konjunktur- entwicklung in anderen Bereichen recht heftig voranstrebte. Die Bundesbank habe es leich- ter als die Bundesreglerung, über Konjunk- turkragen zu urteilen. Bei der Bundesbank sammeln sich nicht die Bittsteller, die sich bei der Bundesregierung einfinden und Hilfe und Unterstützung heischen. Sehr kritisch 20g Erhard gegen die beschleunigten Arbeltszeit- verkürzungen vom Leder. Dadurch würde ja die Investitionsaufblähung aus dem Bedürfnis des Arbeitsfaktors geradezu überdimensio- niert. Erhard bestritt, daß zwischen seiner Auffassung und der, die in dem Gutachten der Bundesbank geäußert wurde, irgend- welche Meinungsrivalitäten lägen. Die Bun- desbank sei ja lediglich beauftragt gewesen, vom monetären, also vom geldpolitischen Standpunkt aus zu gutachten, während er als Wirtschaftsminister die Dinge aus der Ge- samtschau behandeln müsse. Es sei auch falsch, die Aufgabe der Konjunkturpolitik darin zu sehen, daß das Preisnſveau völlig gleichgeschaltet würde. Natürlich müsse es— nämlich das Preisniveau— stets irgend- Welche Differenzierung aufweisen, Da läge es aber an den Menschen, sich größerer Wahr- haftigkeit zu befleißen und nicht immer wie gebannt auf einen— jeweils den steigenden — Preis zu starren. Es gehe auch nicht an, stets über die Wirtschaftserfolge die Nase zu rümpfen und im gleichen Atemzug an den Staat Ansprüche zu stellen, denen ja nur dann entsprochen werden könne, wenn der entsprechende Gegenwert produktiv erwirt- schaftet worden sei. Hinsichtlich der europäischen Integration (EWG und EFTA) ist Erhard auch guten Mutes. In den kommenden Monaten würde bestimmt— ihm schwebe bereits ein fertiges Konzept vor— der Weg gefunden werden, neue Freundschaften anzuknüpfen und zu verstärken, ohne dabei bestehende Freund- schaften zu trüben. Konkrete Angaben ver- mochte jedoch der Bundeswirtschaftsminister nicht zu machen. In diesem Zusammenhang Wies er auf das politische Anliegen hin, das darin bestehe, den industriell aufstrebenden Ländern Entwicklungshilfe angedeihen zu lassen. Da die Völker in den letzten Jahr- zehnten in einem noch nie dagewesenen Maß aneinander herangerückt seien, sei es poli- tisch unzuträglich, ein großes sozialpolitisches Gefälle zwischen den einzelnen Ländern und Nationen bestehen zu lassen. Die Gefahr sei um so gröber, als vom Osten her bekanntlich Anstrengungen unternommen würden, sich politische Erfolge zu verschaffen. Der Vize- Kanzler sieht auch hier die Möglichkeit, zu einem guten Ende zu kommen, darin, daß von deutscher Seite her mit den anderen Natio- nen bessere zwischenmenschliche Beziehun- gen gepflegt würden und daß damit eine frei- zügige, aber intakte Weltwirtschaft erreicht Wird. Man solle doch aufhören mit dem stän- digen Gerede um das Wirtschaftswunder. Hier sei nichts„Wunderbares“ geschehen, sondern es habe sich in der Bundesrepublik nur die Leistungsfähigkeit des Einzelnen frei entwickeln können und deshalb sei der Er- folg eingetreten, den man nur herabwürdigt, wenn man von Wirtschaftswunder spräche. Pünktchen Beschäftigtenzahl über dem Vorjahresstand (AP) Die Zahl der beschäftigten Arbeit- nehmer in der Bundesrepublik ist bis zum 1. April 1960 auf rund 20 Millionen angestie- gen. Wie von der Bundesanstalt für Arbeits- Vermittlung und Arbeitslosen versicherung in Nürnberg mitgeteilt wurde, waren davon 13,2 Millionen Männer und 6,8 Millionen Frauen. Die Beschäftigtenzahl war um rund 600 000(drei Prozent) höher als vor Jahres- krist. Einzelhandelsabsatz Um zwei Prozent gestlesen (VWD) Nach dem Betriebsvergleich des Instituts für Handelsforschung an der Uni- versität Köln hat der Einzelhandel der Bun- desrepublik im ersten Quartal 1960 gegen- über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres im Durchschnitt eine wertmäßige Absatz- erhöhung von zwei Prozent erzielt. Ueber dem Durchschnitt lagen vor allem der Büro- maschinen-, Büromöbel- und Organisations- mittelhandel mit einem Absatzanstieg von 14 Prozent, gefolgt vom Eisenwaren: und Hausrathandel plus sieben Prozent), dem Lebensmittel- Einzelhandel(plus sechs Pro- zent) und dem Möbeleinzelhandel(plus fünf Prozent). Absatzminderungen mußten da- gegen der Leder- und Galanteriewaren- einzelhandel(minus neun Prozent) sowie der Textil- und Schuheinzelhandel(jeweils minus vier Prozent) hinnehmen. 8 Gewerblicher Rechtsschutz auf dem Atomsektor (VWD) Die Euratom- Kommission hat be- reits zahlreiche Kontakte mit interessierten Kreisen aufgenommen, um ihre Grundsatz- politik in Patentfragen festzulegen. Wie die Kommission in dem Gesamtbericht 1960 be- tont, wird diese Politik den Interessen der Erfinder und den Gepflogenheiten der euro- päischen Industrie Rechnung tragen. Derzeit arbeitet die Kommission Leitgrundsätze aus, nach denen die Rechte von Euratom und die ihrer Auftragnehmer an den Ergebnissen der im Rahmen eines Forschungsvertrages durchgeführten Arbeiten gegeneinander ab- zugrenzen sind. Die Grundsätze sollen so ge- staltet werden, daß jede unterschiedliche Behandlung vermieden und ein Höchstmaß an Elastizität gewahrt wird. Die Euratom- Kommission hat sich in vollem Umfang der EWG-Initiative zur Angleichung der Rechts- vorschriften auf dem Gebiet des gewerb- lichen Rechtsschutzes angeschlossen. Sie be- teiligt sich an den im November 1959 auf- genommenen Arbeiten, in denen u.a., die Einführung eines europäischen Patents und eines europäischen Warenzeichens geprüft werden sollen. Die Euratom- Mitgliedstaaten haben der Euratom- Kommission mit Ausnahme von Frankreich bisher regelmäßig die bei ihren Patentbehörden eingegangenen Anmeldun- gen das Gebiet der Kernenergie betreffender Patente oder Gebrauchsmuster mitgeteilt. Die französische Regierung hat die Euratom- Kommission wissen lassen, daß ihre ersten Mitteilungen demnächst eingehen werden. Die Kommission hat ein vorläufiges Klas- sifizierungssystem mit Lochkarten für diese Anmeldungen eingerichtet, mit dessen Hilfe alle zweckdienlichen Nachforschungen durch- geführt werden können. Die Patente werden von der Kommission vertraulich behandelt. 1 3 1 8 dg ie eee„.es re. renne. 2 eee F neeree n 22 n N e e 3 3 See des- dem chen lida- Voll- 1 liti⸗ mus. für die lung end- auch chen utz- eine Ber- des- den rude der ein- eit. hne und ein- 1960 fünf Arif Haft ber- bin han- Wer, SSE Für der- hen für aren 12er iger iks- gu- gie- ist der rere om on- eng- nel! her nete rere von g- ver- ber vor die sert ich- ett- der den ver- eur auf atte ge- die iner men Die ver- len * Nr. 95/ Montag, 25. April 1960 MANNHEIMER LOKALINACHRICHTEN Seite 3 Jungbürgertreffen im Musensaal: Jede Stadt braucht die Liebe ihrer Bürger Bürgernachwuchs und Honoratioren diskutierten lebhaft/ Zum erstenmal: Bürgerbuch als Gabe der Stadt Wenn Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke in seiner Ansprache am Freitag- abend vor den im Musensaal versammelten 450 Jungbürgern auch betonte, man habe der Veranstaltung absichtlich den Charakter eines Treffens gegeben, um sie vor dem„Pathos einer Feier“ zu bewahren, so kann der Atmosphäre jenes Abends dennoch eine gewisse„Feierlichkeit“ nicht abgesprochen werden. Mag das nun an der vorwiegend„gehobenen“ Kleidung liegen oder an der nicht minder festlichen Musik des C-Dur- Quartetts von Karl Stamitz, die das Kurpfälzische Kammer- orchester unter Leitung von Wolfgang Hofmann bot. Jedenfalls haben Stil und Niveau auch dieses Treffens einen Erfolg zu buchen, der sich nicht zuletzt an der Frage- und Gesprächsbereitschaft seiner jugendlichen Teilnehmer messen läßt, die von der Gelegenheit, mit prominenten Vertretern des öffentlichen Lebens über all- tägliche Sorgen, Wünsche und Interesse machten. Stadtrat Fritz Esser forderte die jun- gen Gäste auf, die„Scheu vor dem Titel“ abzulegen. Die Türen zu den Verantwort- lichen aller Lebensbereiche seien weit geöff- net, um allen Jungbürgern„den ersten Schritt in die Verantwortlichkeit zu er- leichtern“. Oberbürgermeister Reschke: „Wir haben Sie nicht hergebeten, weil die Wahl kurz bevorsteht.“ Die„Gemeinschaft der Gemeinde“ sei wie die Gemeinschaft der Familie und des Betriebes eine der Ur- zellen geordneten Zusammenlebens, die sich nur dann voll und zum Wohle aller entfalten könne,„wenn jeder lenkend und entscheidend durch seine Stimme, seine Haltung und sein Wesen mitwirkt“. Sinn des Jungbürgertreffens sei es, nicht nur die Le- bens voraussetzungen der Gemeinde oder die Menßchen, die sie gestalten und ver- walten, kennenzulernen.„Wir möchten mnen allen das Gefühl dafür vermitteln, wie notwendig jeder einzelne für diese Stadt ist.“ Keine Stadt könne existieren ohne die Liebe ihrer Bürger, die vor allem jene Mannheimer Bürger immer wieder unter Beweis gestellt hätten,„die ihre Stadt unter grausigen Umständen verlassen muß- ten und noch heute in alle Erdteile ver- streut sind“. Diese Bürgergruppe nehme über die Ozeane hinweg mit heißem Herzen Anteil an der Entwicklung, weil ihnen Mannheim Heimatstadt geworden sei.„Das auch ist der Grund unserer Einladung: Daß Sie sich von dieser Stunde an noch mehr als Bürger dieser Stadt fühlen. Daß sie Ihnen allen Heimatstadt werden möge— wo Sie später auch immer leben werden“. Gespräche bis Mitternacht Nachdem jeweils drei junge Damen und Herren stellvertretend für alle Jungbürger aus der Hand des Oberbürgermeisters den Bürgerbrief und das Mannheimer Bürger- buch entgegengenommen hatten, sahen sich Gastgeber und Gäste den Schweizer Kurz- fim„Demokratie in Gefahr“ an, der in of- fensichtlich bewußter Schematisierung einen Negativabzug dessen bot, was dem Einzel- nen und der Gemeinschaft die Freiheit des Lebens, Handelns und Glaubens wert und wertvoll macht. Woraufhin die Mannheimer Bürgerjugend mit eigenen Worten und Ge- sten den Beweis lieferte, daß bei ihr die De- mokratie nicht in Gefahr liegt. Von Tisch zu Tisch enthrannten die Gespräche. Ein Frage- und Antwortspiel, das manchen Erwachse- nen mit der befriedigenden Verwunderung weit nach Mitternacht heimgehen ließ, etwas dazugelernt zu haben. n sprechen zu können, freudig Gebrauch Besonders„seßbhaft“ waren die jungen Damen und Herren an Tisch Nummer 86, an dem Kriminaldirektor Riester mit ge- winnend demokratischer Aufgeschlossenheit seinen Kommiltonen im Streit um einwand- freie Jugendtreffpunkte Rede und Antwort stand. Jungdame:„Die einzige Tanzveran- stalung, an der man heute als Mädchen noch teilnehmen kann, ist die Hausparty..“ Riester:„Aber wir haben doch ein Jugend- tanzcafe. Jungherr:„... das anfangs ganz passabel war. Aber dann fehlte erst die eine Gruppe und dann die andere— und jetzt treffen sich nur noch jene dort, deren Geist nicht jedem liegt.“ Riester:„Jugend sorgt oft selbst für Ordnung.“— Mädchen: „Muß eigentlich aus allem ein Geschäft ge- macht werden? In den guten Gasthäusern — der Name sagt doch eigentlich, daß man sich hier als Gast fühlen darf— muß man so viel zahlen, dag man nicht hingehen kann.“ Junger Mann:„Vier Mark Eintritt, Verzehrkarte plus Garderobe. Wir wollen irgendwo fröhlich sein können— und kei- nen Geschäftemacher reich machen. Das Jugendcafé genügt nicht. Wir brauchen einen Treffpunkt für alle.“ Bürgermeister Krause, umringt von jungen Damen, war in ein heftiges Gespräch über die Isolierung der Jugend verwickelt. Jung- dame:„Viele geben sich nur so forsch und unbekümmert, weil sie in Wirklichkeit ein- sam sind. Und unsicher.“ Ihre Nachbarin: „Ist alles nur Täuschung“. Krause:„Und warum sind sie unsicher?“ Mädchen:„Weil sie in ihren Idealen bei den Erwachsenen keine Unterstützung finden. Heute spielt nur noch das Geld eine Rolle. Alle wirklichen Werte treten dahinter zurück. Andere: „Die Jugend des Westens ist sich selbst überlassen. Ich bin vor sieben Jahren aus dem Osten herübergekommen: Drüben sind es zu viele, die sich um den jungen Men- schen kümmern— vor allem mit negativen Absichten. Aber hier kümmert sich über- haupt keiner um ihn. Das ist genau so schlecht“. Und das nächste Thema:„Mit vierzehn Jahren weiß man noch nicht, was man werden will!“ Forderung: Mehr Auf- klärung über berufliche Möglichkeiten in der Schule. „Erwachsene sollten sich schämen!“ Bei Frau Dr. Goldacker, der Leiterin des städtischen Jugendamtes, war das„Betriebs- klima“ in den verschiedenen Arbeitsstätten Gesprächsthema. Mädchen:„Wer mit vier- zehn Jahren aus der Schule heraus und mit- ten unter Erwachsene in einen Betrieb Wertpapiersparen wird populärer Prof. Schachtschabel vor dem Evangelischen Arbeitskreis in den MWM „Die zwei tragenden Ziele der Gesell- schafts- und Wirtschaftspolitik sind soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit.“ Mit diesem Satz leitete Professor Dr. Hans Georg Schachtschabel sein Referat über„Eigen- tumsstreuung und Gewinnbeteiligung“ ein. Prof, Schachtschabel sprach vor dem Evan- gelischen Arbeitskreis in den Motoren-Wer- ken Mannheim. Dieser Arbeitskreis beschäf- tigt sich seit einigen Jahren mit sozialen Pro- blemen, seit einem Jahr wird das Thema der sozialen Sicherheit in Vorträgen und Diskus- sionen behandelt. „Soziale Sicherheit“ umschrieb Professor Schachtschabel kurz mit dem Recht auf Ar- beit. Soziale Gerechtigkeit hingegen sei letzt- lich ein Ausgleich im gesamten gesellschaft- lichen Prozeß, ein Ausgleich derart, daß mög- lichst viele am Sozialprodukt Beteiligte ge- recht entlohnt werden. Die Einkommens- verteilung in der Bundesrepublik nach dem zweiten Weltkrieg bezeichnete der Redner „außerordentlich unglücklich, weil sich kein Ausgleich, sondern eine starke Differenzie- rung ergeben hat“. Die Bundesregierung habe das erkannt, das Regierungsprogramm wolle die starke Differenzierung beseitigen und eine stärkere und breitere Einkommens- streuung erreichen. i Eigentum kann in den verschiedensten Formen erworben werden. Professor Schacht- schabel begann mit dem Sparbuchsparen, dem bequemsten Mittel. Das Wertpapier- sparen, der Kauf von Aktien, sei bei der Arbeiterschaft immer suspekt gewesen, doch heute zeigten auch Arbeiter und Angestellte Interesse am Wertpapiersparen. Richtig popu- lar sei das Wertpapiersparen erst durch die Volksaktien geworden, die so klein gestückelt wurden, daß sie auch der Arbeiter kaufen kann. Volksaktien seien im Grunde gut ge- meint, in der technischen Ausführung aber sehr schwierig. Bei der Preußag sei das gute Anliegen verzerrt worden. Professor Schacht- schabel empfahl seinen Zuhörern Investment- sparen, bei dem von einer Bank Aktien in einen Fonds gelegt werden. Der Miteigen- Schuß auf OEG-Zug Zeugen gesucht Am Samstagabend gegen 21.35 Uhr wurde ein Zug der OEG bei der Seckenheimer Ka- serne Hammond Barracks) beschossen. Ein Projektil durchschlug die Scheibe eines Wagens. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Mannheimer Kriminalpolizei ist mit der Ermittlung beschäftigt. Sie sucht nach Augenzeugen. Sachdienliche Mitteilun- gen nimmt die Auswertungsabteilung der Kriminalpolizei, L 6, Telefon 5 80 41. Haus- apparat 260, entgegen. No. tümer an diesem Fonds erhält über seinen Anteil ein Zertifikat. Dadurch daß sich Aktien vieler Gesellschafter in einem Fonds be- finden, vermindert sich beim Investment- sparen das Risiko eines Verlustes; dafür fällt die Dividende niedriger als bei Aktien aus. Eigentum könne auch durch den Kauf oder Bau eines Eigenheims erworben werden. Bei der Gewinnbeteiligung wurden die verschiedensten Formen versucht. Der Kern- punkt sei, so sagte Professor Schachtschabel, die Freiheit des Arbeiters. Ihm dürften nicht Aktien in die Hand gedrückt werden, wenn er Bargeld wünsche. Das Eigentum am Unter- nehmen, in dem der Arbeiter beschäftigt sei, Werde kritisch betrachtet, weil der Arbeiter dadurch ans Werk gebunden werden soll. Arö. kommt, dem bleibt die Spucke weg. Was da nicht alles auf's Tapet kommt! Daß sich die überhaupt nicht schämen: Das Privateste und Feinste wird in den Schmutz gezogen. Und das sind dann womöglich die gleichen Erwachsenen, die sich berechtigt fühlen, über die ‚verderbte Jugend' zu urteilen. Schämen sollten sie sich!“ Jungmann:„Was ich auch nicht verstehen kann: Wie man die Ideale des Christentums mit den hohen Ge- Winnspannen in Einklang bringt, die man in die eigene Tasche steckt. Wenn es nach mir ginge: Jede Gewinnspanne müßte unter die verteilt werden, die sie mit ermöglicht ha- ben— also die Arbeiter. Das müßte gesetz- lich festgelegt werden“. Dr. Goldacker:„Aber wenn wir für jeden Lebensbereich wieder Gesetze fordern, bringen wir die Freiheit der Entscheidung und damit die Demokratie in Gefahr. Junger Mann nachdenklich: „Ja, das stimmt. Es müßte also jeder von sich aus anständiger sein..“ * Wer zählt die Häupter der Prominenz, wer die Fragen, die an sie gerichtet werden. Stecken wir also Bleistift und Papier weg. Gestehen wir freimütig: Ausgeprägtes Ge- rechtigkeitsempfinden, ehrliche Selbstkriti- ker und wachsames Gespür für das, was „faul im Staate“ ist, machen unsere Jugend zu einem Gesprächspartner, der sich nicht mit Schlagworten abspeisen läßfit. So war der Dank denn auch durchaus aufrichtig, den die Erwachsenen ihren jungen Freunden spen- deten. Und was unsere Neubürger betrifft, so ist die Demokratie nicht in Gefahr. P. Körfgen Wichtig für alle„Stifte“ Gewerbeschule-An meldung Kaum der Schule entronnen, beginnt für die frischgebackenen Lehrlinge schon wieder der Pflichtunterricht. Die in Mannheimer Be- trieben neu eingestellten„Stifte“ folgender Berufe müssen sich am Dienstag, 26. April, in der Gewerbeschule I, Eingang Zeughausplatz, um 8 Uhr anmelden: Betriebsschlosser, Dre- her, Feinmechaniker, Former, Maschinen- schlosser, Maschinenbauer, Mechaniker, Mo- dellschreiner, Technische Zeichner, Univer- salfräser, Werkzeugmacher, Modellschlosser und sonstige Berufe des Maschinenbaues. Bleistift, Schreibpapier und der Ueberwei- sungsschein der bisher besuchten Schule sind schon am ersten Tag mitzubringen. Es wird also ernst. Die Schüler der bisherigen ersten Klassen versammeln sich am Freitag, 29. April, 10.00 Uhr, die Schüler der bisherigen zweiten Klassen brauchen sich erst um 11 Uhr des gleichen Tages in ihren Klassenzimmern ein- zufinden. Für die Schüler der bisherigen drit- ten Klassen, die für einen weiteren Schulbe- such in Frage kommen, beginnt der Unter- richt am Freitag, 29. April, 10.30 Uhr, im Saal! 26. In der Gewerbeschule II, Theodor-Kutzer- Ufer, müssen sich am Dienstag, dem 26. April, 8 Uhr die Lehrlinge folgender Berufe ein- finden: Fachgruppen Stein, Holz, Baumetall, Installation, Heizung, Kraftfahrzeug, Kunst- gewerbe, Chemie und verwandte Berufe. Der genaue Aufnahmeplan hängt im Erdgeschoß an einer Tafel. Dort ist auch die Einteilung der Schulsäle angeschlagen. Mitzubringen ist neben dem Ueberweisungsschein der bisheri- gen Schule, Bleistift und Papier auch das letzte Schulzeugnis. Die Berufsschule für das Kraftfahrzeug- handwerk beginnt am Mittwoch, dem 27. April, 8 Uhr im Saal 205. Die bisherigen zweiten und dritten Klassen erscheinen am Freitag, dem 29. April um 8 Uhr, die bisheri- gen ersten Klassen um 9 Uhr in ihren Schul- sälen. In der Gewerbeschule IV beginnt der Unterricht für die neu eingestellten Lehrlinge aller Elektroberufe am Dienstag, dem 26. April um 8 Uhr in C6, Eingang Zeughaus- straße. Auch die angehenden Elektriker müs- sen die gleichen Papiere mitbringen. Die Schüler der bisherigen ersten Klassen ver- sammeln sich am Freitag, dem 29. April, 10 Uhr, die Schüler der bisherigen zweiten Klassen um 11 Uhr in ihren Klassenzimmern. 02 Sechs Paare aus fünf Nationen: Das Ehepaar Jacob der gleichen Seite.) Wochenendchronik: aus Oesterreich siegte überlegen in der Sonderklasse der lateinamerikanischen Tänze beim Internationalen Amateur- Turnier im Musensadal. Die Oesterreicher zeigten bestechende Eleganz und eigenschöpfe- rische Phantasie. Ihr Stieg in der Sonderklasse war niemals bedroht.(Vergl. Bericht auf Bild: Bohnert& Neusch Niedrige Temperaturen- hohe Unfallziffern 51 Ruhestörer beschäftigten die Polizei/ Zahlreiche Festnahmen Relativ kalt für diese Jahreszeit war das letzte Wochenende. Um so heißer ging es beim Verkehrsunfallkommando und bei der Kri- minalpolizei her. Insgesamt ereigneten sich im Stadtgebiet 35, zum Teil schwere Ver- kehrsunfälle. Am Sonntag, gegen 4.00 Uhr früh, kam ein auf dem Neckarauer Ueber- gang fahrender Pkw von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Oberleitungs- mast der Straßenbahn. Der Fahrer und vier weitere Insassen erlitten sämtlich Gehirn- erschütterungen; bei einem der Verletzten besteht Lebensgefahr. Vermutlich war der Pkw-Fahrer angetrunken. Sachschaden etwa 5000,— Mark. Ein von der Jungbuschbrücke in Richtung Jollystraßge fahrender Kombiwagen und eine in Richtung E-Werk auf der Mittelstraße fahrende Straßenbahn der Linie 5 stießen auf der Kreuzung beider Straßen zusammen. Die drei Insassen des Kraftfahrzeuges wur- den verletzt. Vom Fahrer wurde eine Blut- probe entnommen. Insgesamt wurden bei dep erwähnten 35 Unfällen 33 Personen ver- letzt. Auf Mannheimer Gemarkung(Autobahn- kilometer 588,1) wollte ein VW-Kombi nach links ausscheren und stieß dabei in die Flanke eines ihn gerade überholenden Pkw. Bei diesem Unfall wurden drei Personen verletzt. Sachschaden: 9000, Mark. Die Mannheimer Kriminalpolizei nahm am Wochenende 15 Personen fest, die wegen verschiedener Delikte gesucht worden waren. Die Schutzpolizei beruhigte 51 Ruhestörer. Elf Zecher durften ihren Rausch im Polizei- gewahrsam ausschlafen. Vier Fahrzeuge, Eleganter Kampf, festlicher Rahmen, ehrenvolle Preise Internationales Tanz-Großturnier im„Musensaal“ von„Grün-Gold-Casino“ arrangiert Ein— wie erwartet— gesellschaftliches Ereignis besonderer Art war das inter- nationale Tanzturnier des„Grün-Gold- Casino“, das der über Mannheims Grenzen hin- aus bekannte Tanzsportelub(unterstützt von drei weiteren Vereinen:„Reiter- Verein“, Tenniselub„Grün-Weiß“ und„Golf-Club“) im Musensdal arrangiert hatte. Die be- grußenswerte Zusammenarbeit ermöglichte einen festlichen Rahmen des Abends. Die vorzügliche Turnierbesetzung dürfte dem eleganten Tanzsport eine Reihe neuer(und vor allem einflußreicher) Gönner und Freunde gewonnen haben. Sollte es dem„Grün- Gold- Casino“ gelingen, Großturniere in dieser Art zu einer ständigen Einrichtung zu machen, hätte sich der Club zweifellos um den— gerade in Mannheim— aufstrebenden Tanzsport große Verdienste erworben. Die weite Tanzfläche im Musensaal war von fröhlich gestimmten und festlich geklei- deten Paaren umsäumt, als die„Rhythmik- Stars“ pünktlich den Turnierbeginn mit einem Fanfarenstoß ankündigten. Die vielen Ehrengäste, darunter die Präsidenten der mitbeteiligten Vereine Or. E. Himmelsbach, Reiterverein; Richard Röchling, Tennisclub „Grün-Weiß“ und Reedereidirektor E. Schuth, „Golf-Club“), Polizeipräsident Dr. Leiber und etliche Stadträte, begrüßte„Grün-Gold- Casino“-Präsident Dr. Hans-Joachim Streit und dankte für ihren Beitrag zum Gelingen des Abends. In der Senioren-A-Klasse maßen sechs deutsche Spitzenpaare ihr Können in den „Standardtänzen“ Langsamer Walzer, Tango, Langsamer Foxtrott, Quickstep und Wiener Walzer. Ueberraschend gut hielt sich hier das Mannheimer Paar Sebastiany(„Grün- Gold- Casino“). Den knappen Punktvorsprung, der ihm vor den in Gesamteindruck wohl ele- gantesten Paar des Abends, Dr. Stange und Frau OMüsseldorf), den zweiten Platz hinter dem überlegenen Paar Bohn vom„Rhein- Casino“ Bad Godesberg einbrachte, ertanzte sich das Mannheimer Paar schon im ersten Tanz, dem Langsamen Walzer. Höhepunkt des Abends aber war das in- ternationale Turnier, in dem sechs Paare aus fünf Nationen in den latein amerikanischen Tänzen Tango, Rumba, Samba und Paso doble miteinander um die Gunst der Wer- tungsrichter Gilbert Desbruères Professeur Diplome, Paris), Rechtsanwalt Rolf Finke (Hannover) und Diplom-Ingenieur Walter Wolf(Präsident des Amateur-Tanzsportver- bandes von Oesterreich) wetteiferten. Die deutschen Vizemeister in den Standardtän- zen, Bernhold- Stegemann, hatten zwar einen überaus glücklichen Start, konnten aber ihren Punktvorsprung nicht behaupten. Schon beim Rumba holten die heißen Favoriten des Turniers, Ehepaar Jacob(Oesterreich) ge- waltig auf. Exakt ausgeführte Figuren und eigenschöpferische Phantasie trugen ihnen unter dem begeisterten Beifall des Hauses auch in den letzten beiden Durchgängen die besten Noten und den von der Stadt Mann- heim gestifteten Ehrenpreis der Kurpfalz ein. In dieser außergewöhnlichen Besetzung noch hervorragend gut schnitten die deut- schen Vertreter Bernhold- Stegemann und Ehepaar Fischer ab, die sich den zweiten und dritten Platz ertanzten und so gute Gegner wie Laurent-Gerona(Frankreich), Kömler-Nyaa Oänemark) und Ehepaar de Wit(Hollands mehrfache Meister) schon in der Vorrunde deplacierten. Lobend äußerten sich die auswärtigen Gäste über die großzügige Gastfreundschaft, die ihnen in Mannheim zuteil wurde. Schwie- rigkeiten bereitete ihnen nur der„schwere“ Boden des Musensaals, der sich vor allem bei den schnellen Halbschritten und ganzen Drehungen hemmend auswirkte. Ergebnis: Internationales Amateur-Turnier der Sonderklasse in latein amerikanischen Tän- zen: 1. Ehepaar Jacob(Oesterreich), 14 Punkte; 2. Bernhold-Stegemann Hamburg), 18 Punkte; 3. Ehepaar Fischer Düsseldorf), 17,5 Punkte; in der Vorrunde ausgeschieden: Kömler-Nyaa Dänemark), Laurent-Gerona(Frankreich) und Ehepaar de Wit(Holland). Turnier der Ama- teure Senioren A-Klasse: 1. Ehepaar Bohn („Rhein- Casino“ Bad Godesberg), 18 Punkte; 2. Ehepaar Sebastiany(„Grün- Gold“ Casino Mannheim), 22,5 Punkte; 3. Ehepaar Dr. Stange („Tanzturnier-Club“ Düsseldorf), 23,5 Punkte; in der Vorrunde ausgeschieden: Ehepaar Leu- ther(„Tanzturnierclub“ Köln); Ehepaar Meyer („Tanzturnierelub“ West-Berlin); Ehepaar Voll- mer(„Blau-Gold-Club“ Solingen). Sto deren Besitzer betrunken waren, wurden sichergestellt. Während noch am Samstag die Sonne beinahe elf Stunden lang schien und die Temperaturen sich zwischen 10 und 15,5 Grad Celsius bewegten, verschwand die Sonne am Sonntag hinter grauen Wolken. Die Temperatur sank bis auf 3,4 Grad. Dr. von Kienle, der Leiter der Mannheimer Wetterwarte, hält Nachtfröste in den näch- sten Tagen für möglich. Der Ausflugsverkehr War an den beiden Tagen schwach. * Gestern, am Weißen Sonntag, gingen in den 27 katholischen Gemeinden Mannheims acht- bis zehnjährige Buben und Mädchen zur ersten Heiligen Kommunion. Etwa 1500 Kinder nahmen an der morgendlichen Erst- kommunionsfeier und der Dankandacht am Abend teil. No. Osterhasen für 1961 bietet Stollwerck an Die Markenfirma Stollwerck zeigt zur Zeit in 45 Städten der Bundesrepublik in Muster- schauen ihr Sortiment für 1961. Groß- und Einzelhändler werden hierbei fachlich be- raten und können gleichzeitig ihre Bestel- lungen aufgeben. Beispielsweise für Pra- linen in weihnachtlicher Verpackung oder Osterhasen. In Mannheim stellt Stollwerck zehn Tage lang(bis zum 30. April einschließ- lich) im Palasthotel„Mannheimer Hof“ seine Erzeugnisse aus. Das letzte Sortiment um- faßte rund 1500 Artikel. Heuer dürften es so- gar mehr sein. Selbst die Schokoladen-Mai⸗ käfer für das nachste ahr müssen jetzt schon bestellt werden. Alkohol- gefüllte Pralinen in x-fachen Ausführungen stellen die stärkste Gruppe im Sortiment. Die mit Rum, Kognak und Likören gefüllten Pralinen sind auch im Exportgeschäft(vornehmlich in USA) stark gefragt. Ansprechend die Verpackung, weil sich bekanntlich eine Ware, ansprechend ver- packt, besser verkauft. Die Produktion der Firma ruht auf den „vier Säulen“: Kakaopulver, Pralinen, Scho- kolade und Bonbons. Kleine Kärtchen an den ausgestellten Produkten informieren außer- dem den Interessenten, daß nur natürliche Farbstoffe verwendet werden. D Combo- Wettbewerb verschoben Jetzt am nächsten Wochenende Weil sich nur eine Jugend-Band gemeldet hatte, mußte der für das Wochenende an- gesetzte Combo- Wettbewerb ausfallen. Durch ein Versehen des Stadtjugendringes erhielt der„Mannheimer Morgen“ keine Kenntnis von der kurzfristigen Absage. Nun sollen am kommenden Freitag und Samstag junge Musiker zum Combo- Wettstreit auf das Podest im Jugendtanzcaféè steigen. Am 29. April spielen die„Blue Stars“ aus Haß loch(Pfalz), das Grünstadter„Swingtett“ und Wolf Kaiser mit seiner Mannheimer Band. Einen Tag später, am Samstag, den 30. April, messen sich die Mannheimer Combos von Lothar Witzel, die„Rodikas“, die„Ario-Dixi- Drivers“ und die„Limelight- Combo“. 0 Wahlversammlungen Montag, 25. April DP(Badische Volkspartei):„Zwischenakt“ B 2, 10, 20 Uhr Kundgebung; Spr.: Herbert Schneider, Bremen(stellvertr. Bundesvorsit- zender/ Fraktionsvorsitzender der DP) Weitere Lokalnachrichten Seite 10 — S PORT Montag, 25. April 1960/ Nr. 98 DiE sSUpp EUTSCHE MEISTERSCHAFT hat sich Tabellenführer Karlsruher SC mit dem klaren 5:1 beim Absteiger Stuttgarter Kickers endgültig gesichert. Der KSC als weitaus beständigste Mannschaft der 1. Liga Süd verdankt den Erfolg vor allem sei- ner großartigen Abwehr, die in den bisherigen 29 Spielen nur 35 Gegentore zuließ. Von links: Ruppenstein, Fischer, Witlatschil, Spät, Dimmel, Szymanlak, Termath, Herrmann, Wischnowski, Schmidt, Reitgassl. Foto: Gayer Hoher 6:1-Sieg über Amicitia Viernheim: Das kam selbst fut Freiburg unerwartel Eine Flut von Toren brachte die Gäste aus dem Konzept Der Freiburger FC ging in diese Partie mit Entschlossenheit des Abstiegsbedrohten. Sie erzielten ein Resultat, das in dieser Höhe nie erwartet wurde. Aber erst ein Tor- überfall der Freiburger nach Seitenwechsel brachte die Gäste aus ihrer Linie. Vorher stellten die Viernheimer mit Stein, Friedel und Schneider eine vorzügliche Läufer- reihe und hatten in Kabatzki, Alter und Linksaußen Trapp, der in Spreter allerdings einen glänzenden Verteidiger gegen sich hatte, sehr gefährliche Stürmer. Woran es bei Viernheim fehlte, war in erster Linie das Abschluß vermögen im Angriff und das War auch die Ursache für diese klare Niederlage. Das 2:0 für die Freiburger bei Halbzeit var ein Geschenk an die Gastgeber. Als in der 19. Minute der Frankfurter Schiedsrich- ter Reichert auf den Elfmeterpunkt deutete, wußte man selbst im Freiburger Lager nicht warum. Faber verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Führung. Auch der zweite Treffer der Freiburger, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, kam auf recht glückliche Art zustande. Ansonsten hatten die Viernheimer in dieser ersten Halbzeit eher leichte Vor- teile, zumal ihre Außenläufer Stein und Schneider das Spiel der Viernheimer hervor- ragend aufbauten und im Angriff Kabatzki und Alter die Bälle klug zu verteilen wuß- ten. So kamen die Freiburger, deren Dek- kung nicht restlos überzeugte, verschiedent- lich in Gefahr und ein 1:1 oder 2:2 bei der Pause wäre kein unverdientes Resultat für die Viernheimer gewesen. Die zweite Hälfte begann mit tollen Sze- nen vor beiden Toren. Zunächst konnte Frei- burgs Verteidiger Spreter gerade noch vor Mittelstürmer Alter retten und im Gegenzug spielte Faber Wächter sehr gut frei, aber der Freiburger Mittelstürmer brachte das Leder nicht über die Linie. Zwischen der 51. und 55. Minute aber vollzog sich dann das Schick- Sal der Viernheimer. Geesmann bereitete durch klugen Aufbau das 3:0 vor, das Faber mit einer sehr schönen Sololeistung voll- endete. Vier Minuten später setzte Faber 123388 War Ihr Tip richtig! 22 U 1. FO Nürnbg.- Bayern München Stuttg. Kickers- Karlsruher SC 15 Kick. Offenbach- VfB Stuttgart 0˙5 Vikt. Aschaffenb. Eintr Frankf. 4.4 VfL Bochum- 1. FC Köln 3:2 Viktoria Köln- Schalke 04 2-0 — 8 89 2 RW Oberhausen- Fort. Düsseld. 0.12 Phönix Lu- 1. FC Saarbrücken 2.20 Sc Ludwigsh. FK Pirmasens 4.3 1 Frankenthal- 1. FC Kaisersl. 2.20 VL Osnabrück Hamburger S 3.01 VfB Lübeck- Eintr. Braunschw. Tasm. Berlin- Herha BSC Berlin Lottozahlen: 4, 17, 25, 33, 40, 42, Zusatz- zahl 18. Burgert gut ein, der das 4:0 herstellte. Diese zwei Treffer waren zuviel für die Viern- heimer. Im Mittelfeld verloren die Gàste jede Bindung. In der 62. Minute folgte durch Bur- gert das 5:0 und ein Solo von Faber, bei dem auch der Torhüter der Viernheimer aus- gespielt wurde, ergab zwei Minuten später das halbe Dutzend. Aber erst jetzt, in der 68. Minute, konnte Trapp im Anschluß an einen abgewehrten Kopfball den Ehren- treffer für die Viernheimer erzielen. W. Kirchhofer Offenbach muß sich gegen Westfalia Herne qualifizieren Süd-Meistertitel für Karlsruher 80 Weitere Sportereignisse: Vik und SV Waldhof entschieden ihre Heimspiele mit 3:0 bzw. 4:0 klar zu ihren Gunsten/ Amicitia Viernheim beim Freiburger FC mit 1:6 überfahren/ Phönix verlon erstes Spiel um den Aufstieg zur 2. Liga in Bad Homburg mit 1:3/ Hockey-Elf gewann Olympia- Ausscheidungsspiel gegen die Sowjetzone mit 3:0/ Westphal Punktsieger über Belgiens Schwer- gewichts-Boxmeister Alain Cherville * Benzler hielt einen Elfmeter U- Sieg lrolæ angeschlagene Nügelstüme: Bilderbuchtor von Bast/ Schötz schied verletzt aus/ VfR Mannheim— TSG Ulm 46 3:0(1:0) Mit einem Plus von fünf Punkten gegenüber Kickers Offenbach wurde der Karlsruher S0 einen Spieltag vor Saisonschluß süddeutscher Fußballmeister. Beim Tabellenletzten Stuttgarter Kickers, dessen Abstieg schon vorher feststand, ge- wann der KSC überlegen mit 5:1, während Offenbach im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart unerwartet hoch mit 0:5 verlor. Den Kickers ist aber der zweite Platz und damit die Qualifikation zur DFB-Endrunde— am 7. Mai in Hannover gegen den West-Zweiten Westfalia Herne— sicher. Für den Abstieg kommen neben den Stuttgarter Kickers nur noch Viktoria Aschaffenburg(4:4 gegen Eintracht Frank- furt) und Ulm 46(0:3 beim VfR Mannheim) in Frage, die sich im letzten Spiel in Ulm gegenüberstehen. Die übrigen Spiele waren ohne Bedeutung. „Das schlechteste Spiel unserer Mann- schaft seit Wochen“, sagten enttäuschte Ulmer Journalisten auf der Tribüne. Dieser Ausspruch erklärt voll den Sieg der VfR-Elf, die vor der Pause kaum etwas, aber nach- her gerade das Nötigste tat, um das Spiel positiv zu entscheiden. Trotz zweier ange- schlagener Flügel rig der Sturm, vor allem dank Basts Einsatz, die Ulmer Deckung im- mer mehr auf. Die Gäste aber hatten in Stopper Zatopek den großen Pechvogel: er schoß Mannheims zweiten Treffer und ver- gab beim 2:0-Stand einen Elfmeter. Aller- dings verhinderte eine Prachtparade Benz- lers den Einschuß. Nur knapp 3000 Zuschauer— darunter viele Ulmer— beim letzten Heimspiel. Die Gäste offenbarten gleich ihr taktisches Re- zept: Mittelstürmer Dornhecker blieb weit zurück. Trotzdem kam der VfR bald zu einer ganz großen Torgelegenheit. Stopper Zato- pek trat über den Ball, und Schmitt wie Bast strebten allein dem Ulmer Tor zu. Doch unmittelbar vor Torwart Paul feuerte Schmitt ab und neben den Pfosten, anstatt Bast anzuspielen. Vorübergehend bestimm- ten nun die Ulmer von heftigem Wind un- terstützt, das Geschehen, aber Schreck, Hoff- sicht und gaben durch elanvolles Abspiel ihren Sturm mehr Entfaltungs möglichkeiten. So fiel auch das 1:0 in der 15. Minute. Schmitt leitete es mit einer Prachtvorlage zu Diehl ein, der den schlecht postierten Ulmer Torwart Paul durch großartigen Schrägschuß bezwang. Gleich danach hatte Diehl wieder eine prächtige Gelegenheit, doch er schoß Paul an, obwohl ein Zuspiel zu Bast todsicher das 2:0 ergeben hätte. Die Ulmer zeigten weiterhin sehr nette Stollenwerk ist verletzt Eine Chance für Juskowiak Schorsch Stollenwerk(FC Köln) hat sich im Bochumer Spiel eine Zerrung zugezogen und kann nicht am Länderspiel gegen Por- tugal am Mittwoch(27. April) in Ludwigs hafen teilnehmen. In Reserve stehen Jus- kowiak(Fortuna Düsseldorf) und Erhardt (SpVgg. Fürth). Botanische Abnormität: Die„Lilien“ hatten„Dornen“ Vier Jette: nach der Pause · vorher wat nichis gebolen Erst im zweiten Abschnitt kam Waldhof-Sturm auf Touren/ Lederers glänzendes Solo/ SV Waldhof— Darmstadt 4:0 In seinem 15. Heimspiel büßte am Sonntag Jahn Regensburg durch das 3:3-Unent- schieden gegen den ISV Straubing seinen ersten Heimpunkt ein. Diese„Panne“ er- möglichte dem Verfolger Waldhof, der bereits am Samstag dem SV Darmstadt mit 4:0 besiegt hatte, punktgleich aufzuschließen. Wieder dichter an das Spitzenduo heran schob sich der vorübergehend zurückgefallene SV Wiesbaden mit einem 3:1-Aus- wärtssieg über den 1. FC Bamberg. Dagegen vergab der VfB Helmbrechts mit dem 1:1 gegen den ASC Cham auf eigenem Platz einen wertvollen Zähler. Am Tabellen- ende hat sich die Lage etwas entwirrt. In höchster Gefahr schweben neben der SpVgg Neu-Isenburg und dem FC Hanau noch Singen und Bamberg. Etwas Luft verschaffen konnten sich neben dem VfL Neustadt und dem 1. FC Pforzheim vor allem noch der Freiburger FC mit dem klaren 6:1 über Amicitia Viernheim. Hätte am Samstag bei Halbzeit auf dem Waldhofplatz jemand einen 4:0-Sieg des Tabellenzweiten über den SV 98 Darmstadt vorauszusagen gewagt, man hätte den Kerl für übergeschnappt gehalten. Was sich bis dahin auf dem grünen Rasen abgespielt hatte, war trostlos. Zwar gab es für die 5000 Zuschauer von der ersten Minute an keinen Zweifel an der klaren Ueberlegenheit der Gastgeber, auch Chancen waren massen- weise vorhanden, aber sie wurden— wie schon so oft— samt und sonders vergeben. Gewiß— Darmstadts Torwart Rau präsen- tierte sich in glänzender Form, andererseits aber ließ der Waldhof-Sturm jede Konzen- tration vermissen und demonstrierte ein Höchstmaß an Umständlichkeit. Nach der Pause aber machte er alles wieder gut. Vier Tore versöhnten mit dem Vorausgegangenen. Dennoch hätte der Sieg viel höher ausfallen können. Aber man soll nicht unbescheiden sein. Jedenfalls bot der SV Waldhof im zwei- ten Abschnitt eine Leistung, die der Hoff- nung auf den Aufstieg neue Nahrung gab. Die Hintermannschaft der Platzherren verrichtete ihre Arbeit von Anfang an vor- züglich. Insbesondere Höfig lieferte eine so überragende Partie, daß er immer wieder Sonderbeifall erhielt. Auch Behnke wirkte ausgesprochen„giftig“ und ließ seinem 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— Bayern Hof 42 Stuttgarter Kickers— Karlsruher SC 1:5 Kick. Offenbach— VfB Stuttgart 05 München 60— SpVgg Fürth 30 1. FC Nürnberg— Bayern München 22 VfR Mannheim— TSG Ulm 46 3:0 Vikt. Aschaffenburg— Eintr. Frankfurt 4:4 Schweinfurt 05— SSV Reutlingen 3:4 Karlsruher Sc 29 19 5 5 72:35 43:1 Kickers Offenbach 29 17 4 8 74.44 38:20 Eintr. Frankfurt 29 15 5 9 78:55 35:23 1860 München 30 14 7 9 65:56 35:25 Bayern München 29 17 3 9 80:54 33:25 VfB Stuttgart 30 13 7 10 66:57 33:27 1. FC Nürnberg 29 14 4 11 69:53 32:26 SSV Reutlingen 29 12 7 10 53:54 3127 VfR Mannheim 29 11 5 13 54:49 27:31 FSV Frankfurt 29 10 6 13 52:53 26:32 SpVgg. Fürth 29 10 6 13 44:53 26:32 Schweinfurt 05 29 10 5 14 48:57 25:33 Bayern Hof 29 9 5 15 42:83 23:35 TSG Ulm 46 29 8 4 17 38:63 20:38 Vikt. Aschaffenb. 29 7 6 16 42:72 20:38 Stuttg. Kickers 29 5 5 19 76 1543 1. Liga Südwest: Phönix L'hafen— 1. FC Saarbrücken 272 Saar 05 Saarbrücken— FV Speyer 52 Wormatia Worms— Tura Ludwigshafen 1:4 Bor. Neunkirchen— Mainz 05 10 VfR Kaisersl.— Eintr. Kreuznach 1:0 Ludwigshafener S0— FK Pirmasens 4:3 VfR Frankenthal— 1. FC Kaiserslautern 2:2 Eintr. Trier— Spfr. Saarbrücken 2:1 FK Pirmasens 29 20 3 6 9142 431 Bor. Neunkirchen 29 19 1 9 66:46 39:19 1. FC Saarbrücken 29 13 11 5 61:39 37:21 Ph. Ludwigshafen 29 12 12 5 47:35 36722 SC Ludwigshafen 29 17 1 11 68:54 35.23 1. FC K lautern 29 14 6 9 534.36 34.24 Worm. Worms 29 13 8 8 52.45 34:24 Tura Ludwigsh. 29 9 10 10 44:47 28:30 Saar 05 Saarbrück. 29 11 4 14 58:52 26:32 VfR Frankenthal 29 9 6 14 50:60 24.34 Spfr. Saarbrücken 29 9 5 15 42.52 23.35 Mainz 05 29 10 3 16 36:56 23:35 Eintr. Kreuznach 29 9 4 16 33:57 22:36 Eintracht Trier 29 8 6 15 37 1 236 VfR K'lautern 29 6 8 15 37:54 20738 FV Speyer 29 6 6 17 28:58 18:40 Gegenspieler keinen Zentimeter Raum. Tor- wart Klein bestach bei zwei feinen Paraden, er wurde jedoch sonst kaum ernsthaften Prüfungen unterzogen. Besonders gespannt War man auf das Debut des 19 jährigen Stop- pers Walz, der seit 1951 beim SV Waldhof spielt. Er fand zwar nur wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen, ließ aber Uebersicht und Schlagsicherheit erkennen, seine Spielweise war zweckmäßig, solide und zuverlässig. Die beiden Außenläufer Kleber und Lederer kamen erst nach dem Wechsel richtig zur Geltung, als sie sich— der Gästesturm er- wies sich ja als äußerst harmlos— immer Wieder in die Angriffsaktionen einschalteten und betont offensiv operierten. Eine Glanz- leistung vollbrachte Lederer mit seinem Tor zum 3:0. Von der Mittellinie aus spurtete er los, stob an den gegnerischen Abwehrspielern vorbei und gegen seinen placierten Schug aus vollem Lauf hatte Rau im Tor keine Chance. Die Sturmreihe bildete wieder ein- mal das Sorgenkind. Straub schien zunächst ohne einen Funken Selbstvertrauen. Er schob den Ball aus bester Position lieber einem Nebenmann zu, als selbst etwas zu riskieren. Nachdem er aber schließlich Mut gefaßt hatte, gingen seine Schüsse neben oder über das Tor. Pilz bewies nicht nur Ei- ker, sondern gelegentlich sogar blinden Eifer. ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: Hamborn 07— Duisburger Spy 252 Westfalia Herne— Schwarz-Weiß Essen 3:0 Viktoria Köln— Schalke 04 20 Preuß. Münster— Bor. Mönchen-Gladb. 1:0 RW Oberhausen— Fortuna Düsseldorf 0:1 Borussia Dortmund— Meidericher Spy 3:2 RW Essen— Alem. Aachen 1:0 VfL Bochum— 1. FC Köln 3˙2 1. FC Köln 30 19 6 5 85:39 4421 Westfalia Herne 30 13 11 6 56:37 37:23 Bor. Dortmund 30 14 7 9 81:62 35:25 Schalke 04 30 15 4 11 59:41 34.26 Duisburger SV 30 9 12 9 47:51 30:30 Rot-Weiß Essen 30 12 5 13 46:60 29:31 Viktoria Köln 30 10 8 12 60:71 28:32 Meidericher S 30 10 8 12 35:45 28:32 Alem. Aachen 30 11 6 13 43:56 28:32 Preußen Münster 30 12 4 14 37:52 28:32 VfL Bochum 30 8 11 11 46:49 27:33 Hamborn 07 30 8 11 11 45:48 27:33 RW Oberhausen 30 9 9 12 40:49 27:33 Bor. M.-Gladbach 30 9 9 12 38:52 27:33 Fort. Düsseldorf 30 9 8 13 46:53 26.34 Schw.-Weig Essen 30 9 7 14 47.46 25:35 Der schadet aber bekanntlich nur. Da auch die beiden Halbstürmer hinter den Erwar- tungen zurückblieben, gebührt Preiß in der Angriffsreihe die beste Note. In der Liste der Torschützen ist er zwar nicht zu finden, trotzdem war er wesentlich produktiver als beispielsweise Sinn, dem die Zwangspause offensichtlich gar nicht gut getan hat und der sich außerdem durch unsaubere Mätzchen mehrfach den Unwillen der Zuschauer 2UZOg. Die Gäste hatten ihre besten Kräfte in Torwart Rau, dem sie es verdanken, daß die Niederlage nicht noch höher ausfiel, sowie if den Stürmern Mühlbach und Müller, die aber meist auf sich allein gestellt blieben. Kam gelegentlich doch mal eine Kombination zu- stande, so War das rein zufällig. Die Abwehr- reihen der„Darmstädter Lilien“ entpuppten sich— vor allem vor der Pause— als äußerst rüde, so daß es Ermahnungen und Freistöße nur so hagelte. Nach dem Wechsel brach sie schließlich unter dem ständigen Druck der Gastgeber zusammen. Da in der ersten Halbzeit ohnehin nichts los war, beginnen wir die Schilderung des Spielverlaufs mit der zweiten. Den Tor- re en eröffnete Lehn in der 50. Minute. Tor- wart Rau konnte den flach geschossenen Ball zwrar noch berühren, aber nicht halten. Ein überraschender Schuß von Sinn aus etwa 20 Metern ergab das 2:0, es folgte Lederers eingangs schon erwähntes Solo zum dritten Tor und schließlich war es erneut Lehn, der in der 74. Minute für das Endresultat sorgte. Schiedsrichter Riegg aus Augsburg hatte seine besondere Auffassung über Fußball- Regeln. Ein Handspiel im Darmstädter Straf- raum verlegte er beispielsweise um gut drei Meter nach außerhalb. Es wäre interessant zu wissen, warum er den Regelverstoß über- haupt pfiff, wenn ihm doch der Mut zur Spielzüge, ohne aber Benzlers Tor ernstlich in Gefahr zu bringen. Allerdings zerpfiff Kan- delbinder(Regensburg) manche schöne Kom- bination durch Nichtbeachtung der Vorteils- regel. Dann jubelte der VfR-Anhang um- Sonst, als Bast eingeschossen hatte, der FTref- fer aber wegen„Abseits“ anulliert wurde. 5 Die harte Gangart der VfR-Abwehr löste eine Kette völlig unnötiger Freistöße aus, Die Ulmer Deckung fiel dagegen durch krasse Fehler auf, die das 2:0 immer näher rückten. mann und Haberkorn behielten die Ueber- Zweimal hatte es Bast vor den Füßen, zwei- mal scheiterte er an Paul. Ausgerechnet ein„Revanche-Foul“ des Ex-Mannheimers Wirthwein ließ Heckmann in der 30. Minute ausscheiden. Dann bremste Zatopek zweimal Bast grob regelwidrig, doch Kandelbinder Pfiff nicht. Das Spielniveau sank merklich, die Rup- pigkeiten häuften sich, und Kandelbinders Fehlentscheidungen taten ein übriges, die Mißgßstimmung auf den Rängen zu fördern. Ab der 40. Minute machte Heckmann auf Linksaußen die ersten Gehversuche, während Schötz für ihn in der Läuferreihe aushalf. Auch nach dem Wechsel war der Ball fast mehr aus als in dem Feld. Aber selbst die Einwürfe landeten meistens beim Gegner. Da halfen die Ulmer zum 2:0 bei. Der be- drängte Diehl brachte in der 55. Minute vom Torkreis aus den Ball nur ganz schwach aufs Ziel zu, Paul wehrte zu unentschlossen ab, und beim verzweifelten Versuch, die Situa- tion zu bereinigen, schob Zatopek das Leder über die eigene Torlinie. Nacheinander ver- fehlten die nun auftauchenden Diehl, Hein zelbecker und Bast mit Prachtschüssen das Ulmer Tor. Dann kam Benzlers große Minute: Schötz hatte Wirthwein unsanft vom Ball getrennt, und Kandelbinder pfiff Elfmeter. Stopper- riese Zatopek bombte aufs Tor, aber Benzler boxte im Flug das Geschoß über die Latte. Schötz wurde derweil hinter dem Tor behan- delt und humpelte dann auf Rechtsaußen. Bast kassierte Sonderbeifall für eine Schuß- doublette und erzwang dann die endgültige Entscheidung, als er in der 74. Minute mit einem 20-Meter-Schuß in den Winkel— man sieht so etwas nur alle Jahre einmal— Paul zum drittenmal bezwang. Kurz darauf schied Schötz endgültig aus, aber auch diese Schwä⸗ chung konnten die Ulmer nicht mehr aus- nutzen. H. Kimpinsky Sechs Vereine stehen fest Das Bild der DFRB- Gruppenspiele Sechs Teilnehmer an der DFB- End- runde 1960 stehen mit Hamburger SV, Werder Bremen(Norc), 1. FC Köln (West), Karlsruher Sc, FK Pirmasens (Südwest) und Tasmania Berlin fest. In Südwest hat Borussia Neunkirchen einen Tag vor Toresschluß zwei Punkte Vorsprung vor dem 1. FC Saarbrücken und braucht, gemessen am Torverhält- Bis, noch einen Punkt aus dem letzten Spiel bei Tura Ludwigshafen, während der 1. FC Saarbrücken bei einem Schei- tern des Zweiten am 1. Mai durch einen Sieg über Eintracht Trier noch eine Wendung bringen könnte. Die Teil- nehmer an der Qualifikation, in der am 7./8. Mai in Hannover der achte End- spielverein ermittelt wird, stehen in Offenbacher Kickers(Süd) und West- falia Herne(West) ebenfalls fest. Das Gruppenbild: Gruppe 1. Karls- ruher 80, Hamburger Sy, Borussia Neunkirchen(oder 1. Fo Saarbrücken), Westfalia Herne oder Tasmania Berlin. Gruppe 2. FK Pirmasens, I. FC Köln, Werder Bremen, FK Pirmasens, Offen- bacher Kickers oder Tasmania Berlin. Konsequenz fehlte R. Grein 1. Liga Nord: FC St. Pauli— Eintr. Osnabrück 2:0 VfL Osnabrück— Hamburger SV 3:0 VfB Lübeck— Eintr. Braunschweig 222 Bergedorf 85— Werder Bremen 2:0 Cone. Hamburg— VfR Neumünster 1:2 Bremerhaven 93— Hannover 96 2:4 Holstein Kiel— Altona 93 12 VV Hildesheim— Phönix Lübeck 27¹ Hamburger 8x 30 20 5 5 96:38 451 Werder Bremen, VIL Osnabrück 30 17 8 8 5183 9 FC St. Pauli 30 14 8 8 54738 36:24 Bremerhaven 93 30 13 8 9 59:47 34:26 Hannover 96 30 16 2 12 61:51 34:26 VTV Hildesheim 30 14 4 12 42:44 32:28 Eintr. Braunschw. 30 10 11 9 43:44 31:29 Holstein Kiel 30 8 11 1 39.52 2738 VfR Neumünster 30 11 4 15 47:50 26:34 Altona 93 30 9 8 13 44-49 26.34 Conc. Hamburg 30 10 6 14 44:56 26-34 Bergedorf 85 30 10 6 14 48:68 26:34 VfB Lübeck 30 9 7 14 40:53 25:35 Phönix Lübeck 30 7 6 17 39:70 20:40 Eintr. Osnabrück 30 2 8 20 26:78 12:48 2. Liga Süd: SV Waldhof— Darmstadt 98 Hanau 93— Spvgg. Bayreuth Jahn Regensburg— TSV Straubing VIB Helmbrechts— ASV Cham 50 Augsburg— VfL Neustadt Spygg. Neu-Isenburg— Hessen Kassel 1 Bamberg— SY Wiesbaden FC Freiburg— Amicitia Viernheim 1. FC Pforzheim— FC Singen 04 7 EU SELELUSS= Jahn Regensburg 30 18 4 8 61:33 40:20 SV Waldhof 30 17 6 7 59:36 40:20 SV Wiesbaden 30 16 6 8 73:47 38:22 VfB Helmbrechts 30 16 6 8 65:55 38:22 BC Augsburg 30 15 5 10 67:49 35:25 Hessen Kassel 30 15 5 10 45:43 35.25 SpVgg. Bayreuth 30 16 2 12 72:55 34:26 Darmstadt 98 30 11 9 10 42:50 31:29 TSV Straubing 30 14 3 13 60:72 31:29 1. FC Pforzheim 30 10 7 13 51:61 27:33 ASV Cham. 30 12 2 16 55:56 26.34 Amic. Viernheim 30 11 4 15 46:63 2634 VfL. Neustadt 30 10 5 15 46:53 25:35 FC Freiburg 30 10 5 15 33:60 25:35 15 FC Bamberg 30 8 8 14 40761 24:36 Singen 04 30 10 3 17 45:53 23:37 SpVgg. Neu-Isenburg 30 8 5 17 37:51 21:39 Hanau 93 30 7 7 16 42761 21.39 Nr. nöd des, des Fra Ver übe Ver geb die stel ein eine Ver Ver sch. Ste Tas Spe Non Vik Tas Hel Spe Ber 1 Ar 1 1. h in an- m- 118 Im- ef- 58tèe Die 882 ten. der- vei- met vers ute mal der up- lers die ern. auf end fast die ler. be- om ufs ab, ua- der er- in- das 6tz Int, er- ler tte. an- zen. 68 ige mit aan aul lied Vä us S²ʒy ii ie et ee Sr LSL 770 SSS dd e S888 SSS 88S 888 Nr. 95/ Montag, 25. April 1960 SPORT Seite 8 Der DFB-Beirat tagte in Frankfurt: Zweigeteille undlestiga being keine Verbessetung Einige Aenderungen im Statut/ Beschränktes Programm im Juli/ Fußballspiele in der Halle werden abgelehnt Der Beirat, die nach dem Bundesvorstand höchste Instanz des Deutschen Fußball-Bun- des, behandelte auf einer Tagung im Haus des DFB in Frankfurt eine Reihe aktueller Fragen. Dr. Fritz Walter, der Vorsitzende des Vertragsspieler ausschusses, erstattete Bericht über die derzeitige Situation im deutschen Vertragsfußball. Er erläuterte dabei die Er- gebnisse einer Reihe von Untersuchungen, die im Auftrag des DFB-Vorstandes ange- stellt worden waren. In einer anschließenden Aussprache kam eindeutig zum Ausdruck, daß die Einführung einer zweigeteilten Bundesliga nicht als eine Verbesserung der Situation im deutschen Vertragsfußball angesehen wird. Die Vor- schläge zur Anderung des Spielsystems reich- Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Wacker 04— Hertha Zehlendorf 11 Tasmania 1900— Hertha BSC 0:2 Spandauer SV- Berliner 8 92 1:1 Norden-Nordwest— Blau-Weiß 90 2:0 Viktoria 89— Union 06 1:1 Tasmania Berlin 3018 6 6 67:33 42:18 Hertha BSC 30 r ß 6 Spandauer S 30 18 5 7 59:37 4119 Berliner SV 92 30.14 5 11 3952 38 27 Wacker 04 VVVVVFVVV Tennis Borussia 29 14 2 13 64:56 30:28 Viktoria 89 30 10 1 61 1 Hertha Zehlendorf 29 6 12 11 38:50 24:34 Blau-Weiß 90 29 8 3 16 34.66 2137 Norden-Nordwest 29 7 6 16 40:70 20:38 Union 06 29 4 6 19 34.74 14:44 Aufstieg zur 1. Amateurliga: SpVgg Ilvesheim— FC Rüppurr 1:1 ASV Durlach— Viktoria Wertheim 2:0 Süddeutsche Amateur-Meisterschaft: Gruppe I Schwaben Augsburg— VfB Stuttg. Amat. 1:1 SpVgg Bad Homburg— Phönix Mannh. 3:1 Gruppe II S0 Geislingen— 1. FC Lichtenfels 1·4 Offenburger FV— Borussia Fulda 2:1 ten von der Einführung einer ungeteilten Bundesliga auf professioneller Ebene bis zum drastischen Abbau der Vertragsvereine, wobei auf eine Verbesserung der gegenwär- tigen Lage von allen Sprechern besonderer Wert gelegt wurde. Allgemein wurde anerkannt, daß die an- gesprochenen Fragen für den deutschen Fuß- ball, besonders wichtig sind. Der Vorstand wird deshalb in Kürze zu einer Aussprache mit dem Vertragsliga- und Spielausschuß zusammentreten, um neue Vorschläge zur Lösung der aktuellen Fragen des Spiel- systems zu erarbeiten. Wie alljährlich, gab es einige Anderungen im Statut. Spieler können in Zukunft im Rahmen der Drei-Mann- Klausel vertraglich verpflichtet werden, wenn sie aus der Ju- gendabteilung ihres Vereins nach Erreichung der Altersgrenze(18 Jahre) ausscheiden. Sie dürfen aber nicht vor dem vollendeten 20. Lebensjahr ihren Verein wechseln. Amateurspieler, die zwischen zwei Vereinen mit Vertragsfußball wechseln, genießen nicht mehr den Vorteil, nach drei Monaten für die Vertragsspielerelf des neuen Vereins als Amateure spielberechtigt zu werden; sie un- terliegen vielmehr der üblichen Wartezeit von zwölf Monaten. Die bisherige Hand- habung der Reamateurisierung wurde be- sprochen und soll einheitlicher gestaltet Werden. Bisher hatte es in den Regional- Verbänden in Grenzfällen eine verschieden- artige Auslegung gegeben. Es wird auch in diesem Jahr ein be- schränktes Programm im Monat Juli geben. Die Sommerpause ist zur Durchführung einer Uberbrückungsrunde vom Beirat für eine be- fristete Zahl von Vereinen mit Vertrags- spieler-Mannschaften aufgehoben worden. Der DFB lehnt wie bisher Fußballspiele in der Halle ab. Eine Ausnahme machen A- Turniere, die nur in beschränktem Umfang und unter besonderen DBF-Richtlinien durchgeführt werden können, aber geneh- migungspflichtig sind. Spiele der Repräsentativmannschaften der Verbände werden in Zukunft zu verschie- denen Terminen ausgetragen. Sie sollen mehr als bisher den Charakter einer Sichtung des Nachwuchses haben. Der Vorschlag der Regionalverbände, einen Wettbewerb in Form eines offiziellen Pokalturniers zu ver- anstalten, wurde dem DFB- Spielausschuß zur terminlichen Uberprüfung zugewiesen. Das bisherige Spielausschuß-Mitglied Ro- bert Weinand(Koblenz), seit mehr als einem Jahr nicht mehr tätig, hat seinen Posten zur Verfügung gestellt. Der Bundesvorstand hat auf Antrag des Regionalverbandes Südwest Karl Daubach(Trier) bis zum Ablauf der Saison in den Spielausschuß berufen. in einem Kurzreferat gab der Spiel- ausschuß-Vorsitzende Hans Körfer dem Bei- rat einen Uberblick über die Terminplanung des DFB für die kommende Saison. Zwei Tore Budingers beim 3:0 über die Zone: Erste Hochey-ANus scheidung tus den DH In der siegreichen Mannschaft gab es keinen schwachen Punkt Das erste der beiden Qualifikationsspiele zum olympischen Hockeyturnier endete vor 2000 Zuschauern auf dem regengetränkten Rasen im Stadion Rot-Weiß Köln mit einem sicheren 3:0-(2:0)-Sieg der Mannschaft des Deutschen Hockey-Bundes über die Vertre- tung der Zone. Die Begegnung erreichte bei anhaltendem Regen kein allzu hohes Niveau und wurde teilweise vom kämpferischen Ein- Satz her sehr beeinflußt. Der Erfolg der DHB- 7 Röckstand des Mannbeimers befrug 125 Meter: N mit 125 Rudi Altig startete unheimlich schnell und lag schon nach der ersten Runde (400 Meter) 20 Meter vor seinem Gegner, der immer eine gewisse Anlaufzeit braucht, um den richtigen Rhythmus zu finden. Nach dem ersten Kilometer war Altigs Vorsprung auf rund 35 Meter an- gewachsen, dann jedoch„kam“ Riviere. Zur Hälfte der Distanz lag der Franzose noch zehn Meter zurück, griff dann je- doch entschlossen an. Die Entscheidung fiel auf dem vierten Kilometer. Als Rudi Altig sah, daß Riviere mehr als 20 Meter Vorsprung besaß, fuhr er nicht mehr voll durch. Der Sieg von Riviere fand bei seinen Landsleuten begeisterten Wider- Ball. Roger Riviere entnervte Rudi Altig Das erste Duell der beiden Verfolgungs- Weltmeister in Paris Das im internationalen Radsport mit großer Spannung erwartete erste Duell der beiden Verfolgungs- Weltmeister endete im Pariser Prinzenparkstadion mit einem klaren Sieg von Roger Riviere über Rudi Altig. Der Franzose, Jahren den Titel der Berufsfahrer trägt, siegte über 5 Kilometer in 6:24, 2 Minuten 5 Metern Vorsprung vor dem vorjährigen Amateur- Weltmeister. raschte weniger der Erfolg von Riviere als vielmehr der klare Rückstand des Mannheimers, der in den letzten Runden entmutigt aufsteckte, nachdem keine Chance eines Erfolges mehr bestand. Mit 10 000 Zuschauern blieb der Besuch wegen des unbeständigen Wetters hinter den Erwartungen zurück. der seit drei Es über- Im zweiten Verfolgungsrennen blieb der Schweizer Stundenweltrekordler der Amateure, Freddy Ruegg, in 6:24, Minu- ten(gleiche Zeit wie Riviere!) mit 60 Metern Vorsprung vor dem Engländer Tom Simpson erfolgreich. Im Rahmen- programm wurde der deutsche Flieger- meister Werner Potzernheim von Ex- weltmeister Rousseau Frankreich) und dem Franzosen Gaignard geschlagen, blieb jedoch gegen den starken Italiener Enzo Sacchi erfolgreich. Bei den Stehern spielte der Nürnberger Heinz Jakobi nur eine untergeordnete Rolle, da er offen- sichtlich noch mit dem Training in Rück- stand ist. Elf, die mit sieben Spielern antrat, die beim olympischen Turnier 1956 in Melbourne die Bronzemedaille gewonnen hatte, stand nie in Frage. In der 20. Minute verwandelte der junge Berliner Mittelstürmer Carsten Keller ein Torbully in der Wiederholung gegen den Leipziger Verteidiger Thieme zur Führung. Zwei Minuten später war es Rekord-Natio- nalspieler Hugo Budinger(Rot-Weiß Köln), der im Anschluß an eine lange Ecke wuchtig und halbhoch schoß; vom Schläger des Leip- ziger Mittelläufers Vetter ging der Ball zum 2:0 ins Tor der Zone. Das 3:0 in der 56. Mi- nute, das einzige Feldspieltor, war gleichzeitig der schönste Treffer dieses fairen Spiels, als wiederum Hugo Budinger auf Vorlage von Keller mit einem eleganten Schlenzball den ausgezeichneten Chemnitzer Torhüter IIlig zum dritten Male überwand. Am kommenden Samstag findet in Jena das zweite Qualifi- kationsspiel statt. Im Anschluß an dieses Treffen treten die führenden Männer der bei- den deutschen Hockey- Verbände nochmals zusammen. In der siegreichen Mannschaft gab es kei- nen schwachen Punkt. Die PHB- Vertretung War stocktechnisch klar überlegen und hatte eindeutig die taktisch bessere Konzeption. Für die Ueberlegenheit spricht das Eckenver- hältnis von 13:3, wobei die Tordifferenz bei konsequenter Ausnutzung der gebotenen Chancen noch deutlicher hätte sein können. Torwart Lücker wurde lediglich zweimal ernsthaft auf die Probe gestellt, als er in der 53. Minute eine Strafecke hervorragend, ab- Wehrte und wenige Sekunden später seine glänzende Reaktion bei einem Schuß des energischen Halbrechten Westphal(Jena) be- Wies. Diese Viertelstunde nach der Pause war gleichzeitig die Stärke der Zonen-Elf, ohne daß sie allerdings mit ihrem zu eng- maschigen Spiel eine Chance gegen die gut eingestellte DHB-Deckung gehabt hätte. Die Zonen-Elf verdankte die relativ noch glimpfliche Niederlage vor allem ihrem Tor- Wart Illig, der sich nach anfänglichen Un- sicherheiten grohartig steigerte. Neben ihm gefielen noch Mittelläufer Vetter und im An- griff der Halbrechte Westphal und der Magde- burger Mittelstürmer Lippert. DURCH EIN EIGENTOR der Ulmer wurde der VfR-Sieg sichergestellt. Stopper Zato- pek war der Pechvogel, der einen schwachen Schuß Diehls(rechts) zum 2:0 über die eigene Linie schob. Torwart Paul Cinks) hatte keine Möglichkeit mehr einzugreifen. Im Hintergrund Bast, der Fleißigste in der trotz des glatten 3:0 nicht gerade über- zeugenden VfR-Elf. Foto: Gayer MIT ZWEI TOREN hatte Lehn großen Anteil am glatten 4:0-Erfolg der Waldhöfer gegen Darmstadt 98. In der ersten Halbzeit verstand er es aber ebensowenig wie Sinn, System ins Angriffsspiel der Blau- Schwarzen zu bringen. So mußten die Zu- schauer wieder bis zum Seitenwechsel warten, ehe die Ueberlegenheit auch in Toren zum Ausdruck kam.— Auf unserem Bild versucht sich Lehn mit einem Kopfball gegen Rau durchzusetzen. „Eurovisions-Angebot viel zu niedrig“ Foto: Gayer. Fernsehen aus Rom ist fraglich Auf einer gemeinsamen Sitzung in Rom lehnten führende Mitglieder des Nationalen Olympischen Komitees Italiens(CON) und des Exekutiv-Romitees im Organisations- Komitee ein neues Angebot der Eurovision für die Uebertragung der Olympischen Spiele 1960 ab. Es wurde festgestellt, daß die nun- mehr von der Eurovision angebotene Summe, die umfangreiche Direktübertragungen er- möglichen sollte, noch ganz erheblich unter dem Betrag liegt, den beispielsweise Nord- amerika für wesentlich beschränktere Film- aufzeichnungen zahlt, obwohl der Eurovision neben 16 westeuropäischen Ländern auch die Sowjetzone, Polen, Ungarn und die Tsche- choslowakei angeschlossen werden sollen. Mit der Entscheidung sind die Verhand- lungen vier Monate vor Eröffnung der Spiele erneut festgefahren. Obwohl man in Rom der Ansicht ist, daß die Italiener bereit sind, von den ursprünglich geforderten 6,7 Millionen herunter zugehen, wird das jetzt abgelehnte Eurovisions-Angebot als„viel zu niedrig“ be- zeichnet. Es bleibt demnach vorläufig nur bei der als„News“ freigegebenen dreimal dreIl Minuten täglich. Lediglich in Italien kann direkt übertragen werden. Allerdings sieht die derzeitige Regelung vor, daß die einzel- nen Sendezeiten nicht vorher bekanntgegeben werden dürfen. Ein Mann ein Wort Mitt „ eine zuverlässige Zigarette Ein Lob der Verläßlichkeit. Zuverlässige Männer rauchen 8 OERSTOE Z. reif und würzig Seite 8 SPORT die zoſele der unteren liassen Meisterschaft der A-Klasse: SV Rohrhof— VfR Amateure 0·0 Meisterschaft der B-Klasse: SC Neckarstadt— SG Mannheim 01 Pokalrunde: VfB Leimen— 62 Weinheim 3:0 TSG Plankstadt— TSV Viernheim 1:3 FV Neckarsteinach— Fort. Heddesheim 2:5 FV Wiesental— Germ. Friedrichsfeld 1:0 Meisterschaft der A-Jugend: Gruppe I: VfR Mannheim— Spygg. Sandhofen 9:2 SpVgg. Ilvesheim— TSG Rheinau 3·1 VfR Mannheim 8 5 0 2326 In SpVgg. Ilvesheim 6 4 1 1 14.5 973 SpVgg. Sandhofen 6 1 0 3 12:27 2110 SG Rheinau 5 1 828 210 Gruppe 1 1 VII. Neckarau— Phönix Mannheim 821 SV Waldhof— 03 Ladenburg 4:0 SV Waldhof ln 1022 Phönix Mannheim 6 2 1 3 11:9 527 03 Ladenburg 227 ͤĩ]“.. . Pil. Neckarau e 3 Gruppe 111 TSV Viernheim— F Altlußheim 2·0 8 Hockenheim— Amic. Viernheim 1:2 Meisterschaft der B-Jugend: VfR Mannheim— Vikt. Neckarhausen 0˙1 VIB Gartenstadt— Amie. Viernheim 05 Vikt. Neckarhausen 2 2 0 0 511 4.0 Amicitia Viernheim 2 1 1 00 72 821 VfR Mannheim 2 13 98 Schwetzingen! 0 VfB Gartenstadt 1 90 0:2 5 Freundschaftsspiele: Sy Waldhof Res.— 07 Mannheim 6:0 As Feudenheim— TSG Rheinau 1:2 Eintr. Plankstadt— 09 Weinheim 4·1 50 Ladenburg— SV Schriesheim 2:0 Spygg. Ketsch— VfB Gartenstadt 12 03 Ladenburg— FV Dahn 10 5 Polizei SV— 80 Blumenau 31 Kurpfalz Neckarau— Fort. Schönau 12 Spygg. Wallstadt— 07 Seckenheim 111 Handball- Ergebnisse Südd, Oberliga: TSV Ansbach— 8G St. Leon, 13:8 Fa Göppingen— Tus Schutterwald 15:6 TB Eßlingen— TSV Zirndorf 13:9 ISV Rot— TSV Zuffenhausen 14:10 Sd Leutershausen— TV Weilstetten 14:9 5 178 Rot 8 0 6 Sd Leutershausen 5 4 0 1 75:57 82 TS Ansbach 5 e TSV Zuffenhausen 5 805 3 FA Göppingen 5 2 1 2 64:54 55 TB Eglingen 777... ISV Zirndorf 5, 1 1 3 5662 S St. Leon S Tus Schutterwald 5 1 0 4 4163 2.8 TV Weilstetten 5 0 1 4 44.63 1:9 BAA VE bbands ISA 0 TV Edingen— TV Knielingen 12:9 TSV Rintheim— TSG Ketsch 9·8 98 Seckenheim— ITS Durlach 11:8 TV Grötzingen— TV Brühl 13:7 TV Großsachsen— Karlsruher SC 9:14 Tus Beiertheim— TA Birkenau 18:22 TSG Ketsch JWT ITV9s Seckenheim 7 5 1 1 88:62 11:3 TSV Birkenau 23— TSV Rintheim s Edi s 8 Arlsruher SC 7 e 8.6 TSV Grötzingen 7 3 1 3 66:70 8 Tschft Durlach e Tschft Beiertheim 8 2 0 6 77:108 4212 ITV Enielingen 6 1 1 4 60.70 3:9 TSV Brühl„ 212 Großsachsen 7 1 0 6 49.75 2712 Bezirksklasse: 62 Weinheim— 09 Weinheim 977 VfR Mannheim— VfL Neckarau 15˙11 Hemsbach— TG Laudenbach 4:6 SG Plankstadt— SG Hohensachsen 9:4 V Ilvesheim— FT Heidelberg 9 2122 HSV Hockenheim— 99 Seckenheim 12:8 Kreisklasse A: 5 Polizei SV TSV Viernheim 13:9 SV 50 Ladenburg- 64 Schwetzingen 10:7 Friedrichsfeld- SV Waldhof 4377 ATB Heddesheim— TV Oflockenbach 6.15 TSV 1846— 8C Käfertal 9:13 Spvgg Sandhofen— TV Rheinau 17:5 Kreisklasse B: TSV Sandhofen- TV Schriesheim 13:8 TV Altlußheim— SG Mannheim 8:1 S0 Pfingstberg- TSV Lützelsachsen 8:8 MTG- TSV Neckarau 24:2 adenia Feudenheim— Tv Reilingen 529 Kreisklasse C: Post SG— 98 Seckenheim 1b 4.12 Tus Weinheim— TSV Schönau 7·8 TSG Rheinau— 09 Weinheim 1b 8:10 2 Weinheim 1b— Fortuna Schönau Seckenheim— TV Neckarhausen BW Reichsbahn— TG Heddesheim F 4 Hen: 8 VfR Mannheim— SV Waldhof 2. pvgg Sandhofen— TSV 1846 0 a 88 E: Spugg Sandhofen 1b— T8 V 1846 1b 2:5 Mannheim— SV Waldhof 16 4:3 Run a 2: 5 8 SV 1846— VfR Wandels 8 11:13 Ken Verbandsrunde: TSV 46 Mannheim— Mannheimer TG 3.1 Karlsruher SC TC Pforzheim 2:0 HTV 46— Englisches Institut 121 TSV 46 Mannheim oVo! Heidelberg JJ Arlsruher SC JT elberger TV 46„( forzheim 4 2 0 2 3:13 44 Inst. Heidelberg 4 1 1 2 3:8 3:5 ermania Mannheim 3 0 2 1 0.2 22:4 Heidelberg 3% TTT nheimer 78 3 0 3 28 0.6 Eine bittere Lektion wurde dem fast kom- plett antretenden ASV Feudenheim auf eige- nem Gelände vom ehrgeizigen und kampf- kräftigen Vertreter der 2. Amateurliga er- teilt. Die ASV-Elf, die für Tröndle Ries eingesetzt hatte, während Riehm für Jakob verteidigte, nahm diese Begegnung in der ersten Halbzeit anscheinend nicht allzu ernst. Mit dieser Einstellung aber war gegen die mit höchstem Einsatz kämpfenden Rheinauer keinen Blumentopf zu gewinnen. Mit einer sattelfesten und sehr resoluten Abwehr fuh- ren sie dem pomadigen Feudenheimer An- griff immer wieder in die Parade. Im Sturm tummelte sich der Ex-Neckarauer Wöhr als Spielmacher nach Belieben und fädelte im- mer wieder geradelinige Angriffe ein, die der ASV-Abwehr schwer zu schaffen mach- ten, obwohl sich Haring mit allen Mitteln zur Wehr setzte. In der 32. Minute nutzte Läufer Schmidt eine Faustabwehr von Ries zum Führungstreffer, als er überlegt den Ball über den weit vor dem Tor postierten Schlußmann hob und in der 39. Min. feuerte Wöhr einen Fernschuß aus 20 m ab, nach dem Ries zu spät startete. Allerdings hatte der ASV auch einige Male mit seinen Aktio- nen Pech, da Teichmann zweimal den Pfo- sten traf. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum, nachdem Himmler die Sturmführung übernommen hatte. Die Rheinauer verteidigten sehr geschickt und warteten trotzdem immer wieder mit zügi- mußte, dag die Klasenzugehörigkeit umge- kehrt sei. Erst Bauder auf Vorlage von Himmler der Feu- denheimer Ehrentreffer. HM SV 50 Ladenburg— SV Schriesheim 2:0 Sehr erfreulich war die Fairneg, mit der beide Mannschaften in diesem Freund- gen Angriffen auf, so daß man oft annehmen in der 88. Minute gelang Fußball- ede schaftsspiel kämpften, Die ehrgeizigen Schriesheimer ließen in der ersten Halbzeit den Klassenunterschied nicht erkennen. Al- lerdings hatten sie einen Bundesgenossen in dem starken Wind, so daß die Ladenbur- ger Hintermannschaft öfters in Bedrängnis geriet. Nach der Pause kam vor allem der Sturm der Einheimischen besser zur Gel- tung. Das erste Tor flel aus 16 Meter Ent- kernung durch einen unhaltbaren Flach- schuß des Mittelstürmers Ketescz. Nicht lange danach erhöhte Hofmann durch Kopf- ball auf 210 und stellte damit das Endresul- tat her. E 03 Ladenburg— Dahn 1:0 Schon wegen des böigen Windes waren beide Mannschaften nicht imstande, ein zügiges Kombinationsspiel aufzuziehen. Allerdings zeigten sich auch auf beiden Sei- ten sowohl im Sturm als auch in der Abwehr erhebliche Schwächen, wobei die Laden- burger noch etwas besser geflelen als die mit einer sehr jungen Mannschaft angetretenen Pfälzer. Bis zur Pause führten die Gastgeber durch ein Tor ihres Linksaußen Schmid. Einen Foulelfmeter vermochte Klumpp nicht im gegnerischen Tor unterzubringen. In der zweiten Halbzeit hatten die O3er etwas mehr vom Spiel, vor allem Engel brachte durch seine Flankenläufe öfters Ver- wirrung in die gegnerische Hintermann- schaft. Trotzdem kamen die etwas zu eng- maschig spielenden Ladenburger zu keinen weiteren Erfolgen mehr. SV Waldhof(Res.)— 07 Mannheim 6:0 Die Gäste mußten zu diesem Spiel Tor- wart und Linksverteidiger ersetzen. Sie zeig- ten jedoch Eifer und Ehrgeiz als ob es um Punkte ginge. Aber auch das konnte die technische Ueberlegenheit der mit acht Ver- tragsspielern antretenden Gastgeber nicht ausgleichen. Ueber weite Strecken des Spiels Um Amateurmeisterschaft und Aufstieg: 4:1- Auswärtssieg beim SC Geislingen die favoriten Schwaben Augsburg gegen die Fulda. Zwei grundverschiedene Spielweisen wur- den vor knapp 2000 Zuschauern in diesem Aufstiegsspiel zur zweiten Liga Süd demon- triert. Phönix suchte im Angriff immer den kürzesten Weg zum Tor, während man in der Fünferfeihe der Platzherren auch in aus- sichtsreichster Position noch einen Neben- spieler suchte, um die zweifellos gekonnten Kombinationszüge abzuschließen. MFC Mittelstürmer Hölzer, der sich kein Bein ausriß und das Kämpfen seinen Nebenleuten überließ, erzielte in der 12. Minute die über- raschende Mannheimer Führung, als er aus kürzester Entfernung einen Kopfball von Kleber aufnahm. In der 21. Minute glich Blechschmidt für die Gastgeber aus; ein Eck- ball von Remy verwandelte er mit Direkt- schuß. Vor dem Wechsel hatten beide Mann- schaften noch Chancen zu Torerfolgen, aber Hölzer vergab in aussichtsreicher Position, während ein Kopfball von Klein auf der Ge- genseite an der Querlatte landete. Noch keine Entscheidung Nach der Pause flaute die Partie zu- leichtes Amt. Fur Phönix wenig vetheißungsvolle- Stari Hölzers Führungstor in Bad Homburg einzige Ausbeute/ Endstand 1:3 In den am Sonntag gestarteten Punktspielen um die süddeutsche Fußballamateur- meisterschaft, die gleichzeitig für den Aufstieg zur 2. Liga Süd zählen, erkämpften sich in den beiden Gruppen die Spygg Bad Homburg mit einem 3:1 über den nord- badischen Meister Phönix Mannheim und der 1. FC Lichtenfels mit einem klaren erste Plätze. Besonders wertvoll ist dabei der doppelte Punktgewinn der Nordbayern, die sich eine gute Ausgangsposition ver- schaffen konnten. Etwas überraschend kam das 1:1- Unentschieden des Aufstiegs- Amateure des VfB Stuttgart. Gut startete der südbadische Vertreter FV Offenburg mit dem 2: 1 über den Hessenmeister Borussia nächst etwas ab. Erst nach dem 2:1 durch Linksaußen Heil in der 64. Minute er wach- ten die Homburger. Sie beherrschten nun Klar das Mittelfeld und belagerten das tor, in dem der hervorragend Pari ide Reininger zunächst eine weitere Tor aus Aste d berauschte Nollen auf dem Jeudenſteime- NSU- Platz TSG Rheinau erteilte dem Amateurligisten eine Lektion/ ASV-Gegentor zum 1:2 erst in der 88. Minute Waren sie nicht mehr als ein Trainingspart- ner. Bei den Platzherren zeichneten sich der dreifache Torschütze und Mannschaftskapi- tän Fritz Röhling und die Amateure Mend- ler und Kelschner besonders aus. Vor allem letzterer bestach durch seine genauen Vor- lagen. Außenläufer Hammer kam in der zweiten Halbzeit durch sein offensives Spiel besonders zur Geltung. 5 Ledergerber eröffnete in der 15. Minute den Torreigen nach einer Maßflanke von Kelschner. In der 20. Minute gelang Mendler der zweite Treffer. In der 28. Minute war es dann Rößling, der auf Vorlage von Kelsch- ner für den Halbzeitstand von 3:0 sorgte. Zehn Minuten nach dem Wechsel erhöhte Rößling— diesmal auf Vorlage von Leder- gerber— auf 4:0. Feth gelang in der 71. Mi- nute der fünfte Treffer und Röhling sorgte in der 82. Minute für den Endstand. Ab. Polizei-SV— SC Blumenau 3:1 Die Gäste waren sehr eifrig und keines- Wegs vier Tore schlechter. Die Platzherren Waren in der ersten Halbzeit trotz heftigen Gegenwindes die Besseren, es reichte ihnen aber nur zu einem einzigen Treffer, den Ber- stecher bereits in der neunten Minute durch Freistoß erzielte. In der zweiten Halbzeit 1 den Gä- sten in der 61. Minute durch Verteidiger Knecht das 1:1. Berstecher konnte die Mann- heimer in der 73. Minute erneut in Führung bringen. Drei Minuten später verwandelte PSV-Torwart Weiß einen Elfmeter sicher zum 3:1. Wieland sorgte in der 82. und 88. Minute für den Endstand. VIB Kurpfalz— Fortuna Schönau 1:1 Die Gäste aus Schönau waren ebenbürtig und konnten den Führungstreffer, den der Kurpfalz-Halbrechte Schlör in der 55. Mi- nute erzielt hatte, im Anschluß an einen Eckball in der 75. Minute ausgleichen. Schiedsrichter Reissiegel aus Mannheim hatte das anständige Treffen jederzeit in der Hand. SV Wallstadt- 07 Seckenheim 1:1 Ein klassearmes Spiel zweier Absteiger. Die eine Klasse tiefer spielenden Gäste waren keineswegs schlechter als die enttäuschenden Platzherren. Wallstadt verstand es nicht, den Ball flach zu halten, so daß der starke Wind immer wieder störte. Mitte der zweiten Halb- zeit kam Wallstadt durch seinen Mittelstür- mer im Nachschuß zum 1:0. Die Gäste ließen sich jedoch nicht entmutigen und kamen kurz vor Schluß zum Ausgleich. Spygg Ketsch— VfB Gartenstadt 1:2 Beide Mannschaften traten mit etwas ver- änderten Aufstellungen an. Bei den Gästen Wirkte sich dies nur unwesentlich aus. Nach halbstündiger Spielzeit ging Ketsch durch Hemmerich mit 1:0 in Führung. verhinderte. Beim dritten Treffer von Stell“ mann in der 80. Minute war er machtlos. Dieses Tor war der Abschluß einer wunder- baren Kombination, bei dem die Phönix- Hintermannschaft restlos ausgespielt wurde. Die gelegentlichen Entlastungsangriffe der Mannheimer wurden von der schlagsicheren Homburger Abwehr abgefangen. Beide Mannschaften erbrachten nicht den Befähi- gungsnachweis für die 2. Liga Süd. Bei Phönix überzeugten der rechte Läufer Alker und Linksaußen Reichenecker, während die Platzherren in Blechschmidt den über- ragenden Regisseur hatten, Schiedsrichter Thiemann(Marktredwitz) hatte bei der fairen Spielweise beider Mannschaften ein H. Hiltl in der TT- Verbandsliga: Hohe 3:9-Niederlage bei Verfolger Im Schlagerspiel der Tischtennis- Ver- bandsliga zwischen dem Sc Käfertal und dem Spitzenreiter Tus Sandhofen gab es in der gut besuchten„Albrecht-Dürer-Halle“ eine äußerst spannende und auf hohem Niveau stehende Partie. Vor allem die Gast- geber zeigten sich in hervorragender Form und lieferten ihr bisher bestes Spiel der Saison. Allerdings fiel die Niederlage der Sandhofener mit 3:9 etwas zu hoch aus; auf Grund ihrer guten kämpferischen Leistung hätten sie ein erträglicheres Resultat ver- dient gehabt. Bereits in den Doppelspielen ging der Tabellenzweite durch Siege von A. Metz/ Hess über Braun/ Karran(2:1) mit 2:0 in Führung. Neuling Stamm konnte über- raschend Schmitt mit 2:0 distanzieren und Hess baute durch einen knappen 2:1-Sieg über Kohl die Führung auf 4:0 aus. Im Duell der Spitzenspieler buchte Breymann durch einen 2:0-Erfolg über A. Metz den ersten Punkt für die Gäste, doch Benz stellte in einem dramatischen Spiel mit 2:1 über Röh- rig den alten Abstand wieder her. Einen weiteren Punkt für Sandhofen holte Karran über Hannstein(2:0). Wenig Mühe hatte Müller, um Braun mit 2:0 niederzuhalten. Im zweiten Durchgang waren die Gastgeber nicht mehr zu halten und dehnten ihre Füh- rung durch Siege von Hess über Schmitt(2:0) und Stamm über Kohl(2:0) auf 8:2 aus. Noch einmal konnte Röhrig durch einen glatten 2:0-Erfolg über A. Metz einen Punkt auf- Holen, doch Benz ließ Breymann mit 2:0-Sät- zen keine Chance und stellte damit den 9:3- Endstand her. Damit wahrten die Käfertaler ihre Chance auf die Meisterschaft. Im Kampf um den Abstieg dürften sich der Fc Friedrichsfeld durch seinen sensatio- nellen 9:1-Erfolg über die TSG 78 Heidel- berg II und der Weinheimer TTC, der beim Schlußlicht Pforzheim mit 9:6 die Oberhand behielt, den Klassenerhalt endgültig ge- sichert haben. Neben den Pforzheimern wird voraussichtlich PSV Karlsruhe nach seinen knappen Niederlagen bei der MTG(7:9) und- Benz/ Müller über Breymann/ Röhrig(2:0) und. Sandhiotens Vorsprung weite: geschmol en Käfertal/ Friedrichsfeld gesichert beim SC Käfertal(6:9) den Weg in die untere Spielklasse antreten müssen. H. B. Post-SG blieb ohne Sieg im Kampf um den„Paul-Eckardt-Pokal“ Heddesheim war am Wochenende Aus- tragungsort der Qualifikationsspiele um den„Karl-Eckardt-Pokal“ des Deutschen Tischtennis-Bundes. Bedauerlich, dag die Kämpfe um den Pokal, der zu Ehren des verstorbenen Präsidenten des DTTB all- jährlich ausgetragen wird, mit drei Mann- schaften äußerst schwach besetzt waren. Sieger und damit Teilnehmer an den Qualifikationsspielen auf Verbandsebene wurde die Dreier-Mannschaft von TTF Pforzheim, die am 28.29. Mai in Pforzheim auf die Sieger von Bayern, Pfalz und Süd- baden trifft. Für Mannheim startete lediglich die Post- SG, die gegen den TTF Pforzheim hoch mit 0:5 und gegen die ESG Karlsruhe mit 2.5 distanziert wurde. Die beiden Punkte holten Tyroller gegen Herrmann(2:0) und Menges gegen Kurz(2:0). In der entscheidenden Begegnung zwischen dem TTF Pforzheim und dem Karlsruher Vertreter ESG behiel- 125. Pforzheimer mit 5:4 knapp die Ober- E Magere. Nach dem Wechsel war Gartenstadt etwas . 88erle aber es dauerte bis zur 80, Minute, 15U Rot allein in Führung Der fünfte Spieltag der süddeutschen Handballoberliga brachte allen Platzmann- schaften deutliche Erfolge. Im Duell der bei- den Ungeschlagenen behielt der nordbadische Neuling TSV Rot mit 14:10 gegen TSV Zuf- fenhausen beide Punkte und übernahm da- durch die alleinige Führung, während Zuffen- hausen drei Tabellenstufen tiefer rutschte. Hinter dem immer noch ungeschlagenen TSV Rot behielten Leutershausen und Ansbach nach Siegen über Weilstetten(14:9) bzw. St. Leon(13:8) Anschluß zum Spitzenreiter. Titelverteidiger Frischauf Göppingen führt nach seinem sicheren 15:6-Erfolg über Schut- terwald das Mittelfeld an. In der unteren Tabellenhälfte vermochte sich TB Eglingen, der gegen Zirndorf mit 13:9 die Oberhand behielt, aus der Gefahrenzone zu entfernen. ehe Koch einen Elfmeter zum 1:1-Ausgleich einschießen konnte. Jetzt lieg Ketsch stark nach und Baust konnte vier Minuten vor Schluß durch Verwandlung eines Strafstoßes den Sieg für die Gäste sicherstellen. DJK Neckarhausen— Post- Sd Mannheim 0:5 Der Sieg der Post-Sd bei der DK dart auch in dieser Höhe als verdient bezeichnet werden. Bis zur Pause war Neckarhausen noch ein ebenbürtiger Gegner, dann aber fand sich die Post-Mannschaft immer besser zusammen, nahm das Heft völlig in die Hand und schoß Tore nach Belieben. SV Waldhof(Amat.)— FC Leonberg 1:2 Die Amateure des SV Waldhof bestritten dieses Freundschaftsspiel mit einigen Nach- Wuchskräften. Es fehlten der am Samstag in der Liga eingesetzte Walz, ferner Ritter, Rupp und Otto. Trotzdem waren die Gast- geber in der ersten Halbzeit leicht feldüber- legen, aber die Gäste kamen in der 35. Mi- mute durch ihren Mittelstürmer Flaig zum Führungstreffer. Fünf Minuten später ge- lang Mendler der Ausgleich. Nach dem Wechsel überboten sich die Stürmer des SV Waldhof im Auslassen von Torchancen. Sogar ein Foulelfmeter konnte nicht verwandelt werden. Zehn Minuten vor Spielende erspurtete sich Mittelstürmer Flaig eine schwache Rückgabe und schohg zum verdienten Siegestreffer für die 8 aus dem Schwabenland ein. Ein einziger Treffer: Moesheims Sturm uon ſ3estſorm iueit eniſerni Vergeblicher Endspurt im ersten Aufstiegsspiel/ Ilvesheim— Rüppurr 11 Einen verheißungsvollen Start hatten die beiden mittelbadischen Manuschaften, ASV Durlach und FG Rüppurr, bei den Aufstiegsspielen zur 1. Amateurliga Nord- baden. Der ASV Durlach fertigte auf eigenem Platz den Odenwaldmeister Viktoria Wertheim etwas glücklich mit 2:0 Toren ab, während die FG Rüppurr beim Meister der Rhein-Neckar- Staffel II, Spygg Ilvesheim, ein 1:1. AS 0 War spielfrei. Ueber 2000 Zuschauer waren mit den Lei- stungen beider Mannschaften nicht ganz zu- frieden. Der starke Wind beeinträchtigte stark das Kampfgeschehen, doch entschul- digt dies nicht alles. Bereits nach 14 Minu- ten konnte Ilvesheim den Führungstreffer durch Schweickert erzielen, der eine Maß- Tlanke in die äuhere Ecke köpfte. Die Freude im Ilvesheimer Lager dauerte jedoch nicht lange, denn postwendend konnten die Gäste durch Jordan ausgleichen, der aus linker Po- sition den Ball blitzschnell an dem verdutz- ten Wolf vorbei einschoßg. Die zweite Halbzeit brachte keine we- sentlichen Höhepunkte mehr. Während die Gäste aus Karlsruhe jede Gelegenheit zum Schuß nutzten, dabei allerdings zu unkon- zentriert waren, trauten sich die Ilvesheimer Stürmer recht wenig zu. In den Schlußminu- ten drängten die Einheimischen nochmals, ohne aber an dem Resultat, das den beider- seitigen Leistungen entsprach, etwas ändern zu können. Keine Einigung im Frauen- Handball Ueber den Aufstellungsmodus einer ge- samtdeutschen Mannschaft für die Frauen- Handball- Weltmeisterschaft vom 12. bis 19. Juni in Holland erzielten die Vertreter des Deutschen Handball- Bundes DHB) und des sowijetzonalen Deutschen Handball-Ver- bandes DHV) in Berlin keine Einigung. Es bestand lediglich darin Uebereinstimmung, daß eine gesamtdeutsche Mannschaft nach Holland entsandt werden soll. Der DHV wünscht zwei Spiele und möchte danach das Aufgebot von 16 Spiele- rinnen durch die beiden Trainer benennen lassen, Der DHB hingegen sprach sich für einen Lehrgang 1 J 14 Spielerinnen aus, Neckarstadt auf dem Phönisplatz 0:1 geschlagen: SC Neckarstadt— SG Mannheim 0:1 Neckarstadt begann das Spiel um die Kreismeisterschaft auf dem Phönix-Platz mit stürmischen Angriffen, die durch den Wind begünstigt wurden. Die Sd verstand es aber, sich auf das Spiel der Neckarstädter einzustellen und konnte Gegentreffer ver- meiden. Die Neckarstädter Stürmer hatten vor der Pause zwei sichere Torchancen, die aber nicht verwertet werden konnten, so daß man torlos in die zweite Halbzeit ging. Nun hatte SG Mannheim den Wind zum 80 Mannheim Meister der Kreisklasse 2 Bundesgenossen, so daß Neckarstadt zeit- Weise in seiner eigenen Hälfte eingeschnürt Wurde. Trotz dieser Drangperiode blieben die Durchbrüche des Neckarstädter Sturmes gefährlich, führten aber zu keinem Torer- folg. Weidinger von der Sd Mannheim war glücklicher. Er nutzte einen Fehler der Nek- Kkarstädter Hintermannschaft zum Sieges- treffer aus. Mit 0:1 wurde die Sd Mannheim auf Grund ihrer Kampfkraft verdient Kreis- meister. Schiedsrichter Jacobi war dem Spiel eim sehr guter Leiter. von denen je acht durch die Trainer für das Weltmeisterschafts-Aufgebot benannt wer- den sollen. Für diese 16 Spielerinnen wä⸗ ren dann noch zwei Lehrgänge abzuhalten. Da diese beiden Standpunkte nicht auf einen Nenner zu bringen waren, wollen beide Verbände ihre Aufkessungen über- prüfen und am 30. April 1960 in Ostberlin erneut beraten. Nur noch drei Amateurligisten im nordbadischen Pokal- Wettbewerb Von den 16 Vereinen der 1. Amateur-Liga Nordbaden sind nur noch drei im Pokal Wettbewerb, nachdem der FV Daxlanden bei den in der 2. Amateurliga spielenden Brötzin- ger Germanen mit 0:1 verloren hat. Der KFV setzte sich beim B-Klassenmeister ATSV Kleinsteinbach mit 3:1 Toren durch, der VIB Leimen besiegte zu Hause die TSG Wein- heim mit 3:0 noch deutlicher und die Forch- heimer Sportfreunde kehrten aus 8 mit einem 1:0 Erfolg zurück. Iischtennis-Ergebnisse Verbandsliga: Sc Käfertal— Tus Sandhofen 93 MTG Mannheim— PSV Karlsruhe 937 SO Käfertal— PSV Karlsruhe 96 FSV Pforzheim— TTC Weinheim 6¹9 186 Heidelberg II— F Friedrichsfeld 1:9 Tus Sandhofen 16 133:86 26:6 SC Käfertal 16 133:90 24.8 TV Waldhof 185 115112 152 MTG Mannheim 16 117114 3 Post Sd Mannheim 15 112102 1. TSG 78 Heidelberg 16 105:96 16.16 TTC Weinheim 16 109:120 15.17 FC Friedrichsfeld 17 118:109 1319 PSV Karlsruhe 10 101132 1121 PSV Pforzheim 17 51.152 1133 Bezirksklasse: S0 Käfertal II— TV Seckenheim 952 ITC Hockenheim— Eintr. Plankstadt 9.1 Tus Sandhofen II— SV Ladenburg 4-9 FC Friedrichsfeld II— TV Schwetzingen 94 SV 50 Ladenburg 20 1380:64 400 TSG Plankstadt 19 156:87 30:8 TTC Hockenheim 19 14992 26.12 SC Käfertal II 19 144:109 2513 Eintracht Plankstadt 20 134.133 21:19 TV Gorxheim 17 105:126 16:18 Tus Sandhofen II 18 115.129 16.20 TV Seckenheim VV FC Friedrichfeld II 20 108:144 15:25 TSV Viernheim 17 39431 10:24 TV Viernheim II 19 90:149 9.29 IV Scehwetsingen 18 70172 0736 5 5 81 1 SPORT Seite 7 19 utschen mann-⸗ 7 e Westnhal schlug cherville adische Im Hauptkampf der 34. Kieler Berufs- Zuf- Boxveranstaltung nach dem Kriege kam der e frühere Deutsche Schwergewichtsmeister Al- K bert Westphal nach zehn Runden ohne Höhe- 58 TSV punkte zu einem klaren Punktsieg über den nsbach belgischen Champion Alain Cherville. Ob- ) bzw. wohl der mit 84,9 kg um 11 Pfund leichtere nreiter. Ahrensburger steif und gehemmt wirkte, führt zögernd und ohne Fluß boxte, gab er nur die Schut- 7. Runde an den ebenfalls ziemlich unbeweg- 1 lichen und einfallslosen Belgier ab. Vor 5000 ö 1 Zuschauern in der Ostseehalle gefielen dié 5 and beiden Rechtsausleger Mildenberger und ternen. Graus, die jeweils in der 3. Runde zu Ko- Sie- — gen über Kania(Frankreich) und Winkler 'sgleich(Berlin) kamen. Hei ten Hoff, der frühere 1 ak Deutsche Meister und Europameister im en 901 Schwergewicht, gab sein Debut als Ring- kstoßes richter. Nach einer ausgeglichenen 1. Runde hatte eim 073 Albert Westphal ständig Vorteile. Voraus- K dart setzung dafür war seine bessere taktische Sehe Einstellung. Boxerisch allerdings gab 28 Ba manche Mängel. Nach der gewonnenen n 7. Runde suchte Cherville seine stärkere aber Physis besser zur Geltung zu bringen. Aber den klaren Punktrücktstand vermochte der Belgier einfach nicht mehr aufzuholen.— Im DARMSTADTS SchLUSSsMANN RA hatte im Punktspiel beim SVW lange Zeit das„ 3 N e Glüel des Tüchtigen auf seiner Seite. Schfießlich mußte er aber doch viermal dinentschleden„„ 2 hinter sich greifen, als die Waldhöfer Stürmer nach der Pause druckvoll aufspielten 5 2 und plazierter schossen. Dieser Prachtschuß Sinns, nach dem sich Rau vergeblich 5 4 streckt, bedeutete das 2:0. Die 5000 Zuschauer atmeten auf. Foto: Gayer Göttert veranstaltet weiter ER 1 e N 8 5 5 0 f f 4 reichster Box-Promotor der Nachkriegsjahre e. Eritz Helfrich mit 111 bester Sprinter: wird auch in Zukunft weiter veranstalten. . 5 33 1 Auch der inzwischen übernommene zivile Beruf mit der Leitung eines Restaurants und . Hu Loos 1 eugelstoßen iibe⸗ 74 ele- eines Golfplatzes wird ihn nicht daran hin- 22 8 1 5 8 4 dern. Zu Pressemeldungen, die„Promoter- Bahneröffnung beim Sc Käfertal von ungünstiger Witterung beeinträchtigt Ehe“ Göttert/ Englert 1 erklärte Walter Englert:„Daran ist überhaupt nicht 0 ö Empfindliche Kälte und böiger Wind Wa- 6,14 m und die 1500 m durchlief Schöny in zu denken. Sobald sich zugkräftige Kämpfe 15 St 5 Hh F Wa 7 2 ren am Samstag und Sonntag die größten 4:38 Minuten. Bei der männlichen B-Jugend anbieten, machen wir weiter. Daß ich darü- Gegner der Mannheimer Leichtathleten bei gewann Gödecke(TSV 1846) den Weitsprung ber hinaus auch bereit bin, mit dem Stut- ihren Bahneröffnungskämpfen auf der An- mit 5,86 m, Kolditz(MTG) die 1000 m in garter Willy Knörzer zusammenzuarbeiten, besser lage des SC Käfertal. Erich Frieß und Heinz 3:09,88 Min. und Fischer(VfR) das Kugel- sofern ich frei bin, entspricht einer Verein- 8 e Hand Throm sorgten für eine reibungslose Ab- stoßen mit 11,44 m. barung mit Göttert. Die Linie bleibt jedoch 19 wicklung der zahlreichen Disziplinen, die Mit zwei ausgezeichneten Leistungen auf jeden Fall weiterhin Englert/ Göttert.“ b 2 F fre 4 d 9 i 112 allerdings nicht ganz die erwartete Beset- Wartete Karin Wipfler(VfR) bei der weib- 1 a 185 5 zung erfuhren, da das Wetter zahlreiche lichen A-Jugend auf. Mit 5,42 m im Weit- Wagnerberger Kombinations- 0 tritten Aktive abhielt, schon jetzt allzuviel zu ris- sprung übertraf sie die Leistungen der Ak- 5 Nach- kieren., So fielen außer der„Olympischen“ tiven beträchtlich und in 13.6 Sekunden kam Sleger stag in alle Staffel wettbewerbe aus. Ebenso eine sie sehr nahe an die 100-m-Zeit von Rosel Der Silbermedaillengewinner Pepi Stieg Ritter, Reihe von Disziplinen, die nur schwache Nitsch heran. Den zweiten Platz belegte je- ler gewann am Sonntag zwar den zweiten 5 Gast- Teilnehmerfelder gefunden hatten. Weils Bärbel Stein(MTG), während das Ku- Riesenslalom vom Wildspitzkreuz bei Hoch- düber- Trotzdem kam es zu einigen recht beacht- gelstoßen von Schneider mit 8,98 m gewon- sölden, mußte jedoch den Kombinations- 55. Mi- lichen Leistungen, wenn man diese für nen wurde. Bei der weiblichen B-Jugend gab sieg dem Traunsteiner Studenten Fritz g 2 um Leichtathleten„giftige“ Witterung in Be- es ebenfalls einen VfR- Doppelsieg durch Wagnerberger überlassen. Der deutsche Ex- a tracht zieht. Bei starkem Gegenwind lief Gerda Schmidt mit 14.5 über 100 m und meister kam nach seinem Sieg vom Vortag a Helfrich(VfR) die 100 m in 11,1 Sekunden 4,53 m im Weitsprung, während Christel zusammen mit dem jungen Oesterreicher ch die und lieg Frei Neckarhausen) in 11,3 und Schmid(98 Seckenheim) das Kugelstoßen mit Martin Burger auf den zweiten Platz vor n Von Neckermann(VfR) in 11,4 klar hinter sich 6,48 m gewann. Recht ansprechende Lei- Ernst Oberaigner. Bei den Damen siegte die konnte Dafür holte sich Frei den Weitsprung mit stungen hatten auch die Anfänger zu ver- 17jährige Oesterreicherin Marianne Jahn 0 „ 6,87 m vor den VfRlern Welsch(6,50) und zeichnen. Freiländer(Sc Käfertal) wurde vor ihrer ein Jahr jüngeren Teamkamera-;;;;; türmer Wischmeier(6,48). Souverän beherrschte Udo Doppelsieger über 400 m in 11.8 und Kugel- din Traudl Hecher, die am Samstag sieg- Geiz, die Leistung Ihres Wagens ist zufriedenstellend. Und Schog Loos(Sc Käfertal) das Kugelstoßen mit stoßen mit 10,71 m, Ahrens(VfR) gewann reich war und sich die Trophäe sicherte. Als 5 3 8 Gäste 14.23 m vor Mildner Gahn Seckenheim), die 1500 m in 4:31.4, Fuhrer(VfR) die 400 m beste Nichtösterreicherin kam Hannelore doch- Sie werden das Gefühl nicht los, da„schlummern Nr. 95/ Montag, 25. April 1960 12,66 und Nett(TSG Weinheim) mit 12,60 m. in 56,9 und Berberich Post Sd) das Diskus- Heckmair(Bayrisch-Zell) auf den neunten Dafür gewann Nett das Diskuswerfen mit werfen mit 34, 45 m. HM Rang. 5 36,94 knapp vor Schott, Jahn Seckenheim (36,90) und Zahn, VfR mit 34,91 m. In Ab- wesenheit der MTG- Hochspringer gewann 7711 Koßbiel(62 Weinheim) diese Konkurrenz i mit 1,70 m vor seinem Vereinskameraden Sauer(1,65) und dem Rheinauer Gudde 11 ö 1,55 m, während das Speerwurf-Duell Welsch mit 53,43 m vor Meinhardt 50,81 m noch stille Reserven“, die Sie ihm bisher nicht entlocken konnten. 5 SUPER? Sicher- falls hr Wagen ein ausgesprochenes Super-Fahrzeug ist.- Sonst aber ist Super heute nicht mehr die einzige Möglichkeit, das Beste aus hrem Wagen Handball- Verbandsklasse: J0 98 Sechenheim wird mitsprechen Nach Minuspunkten jetzt zusammen mit Birkenau an zweiter Stelle kten, für sich entschied. Ueber 800 m gab es einen 5 5 1 ord- erbitterten Zweikampf zwischen Wallner Im wichtigsten Spiel der nordbadischen Handballverbandsliga besiegte Altmeister herauszuholen: tor ia und Leger(beide Mr), den Wallner in ITSV Rintheim den Tabellenführer TSG Ketsch knapp mit 9:8 Toren. Obwohl die ister 2:04.8 vor Leger(2:05.2) und Hörn, 98 Sek- Rintheimer die wenigsten Verlustpunkte besitzen, nehmen sie augenblicklich nur den BP SUPER MIX), das ist jetzt lhre Chance, die Leistungs- fähigkeit hres Wagens sofort zu steigern, so temperament- vierten Rang ein hinter Ketsch, Seckenheim, das die Durlacher mit 11:8 niederhielt und Birkenau, das nach einem torreichen Spiel beim Neuling in Beiertheim mit 22:18 die Oberhand behielt. Für den Mitaufsteiger Brühl wird die Lage nach der 7:15- Nie- 1 kenheim(2.08.2) gewann. Ueber die 3000 m beherrschte Toni Frank(MTC) seine Gegner klar und kam in 9:17.2 zu einem ungefähr- ür das 8 1 1 0. 5 8 deten Sieg vor Röder, Post(9:44.6) und derlage in Grötzingen allmählich ebenso ungemütlich wie für Großsachsen, das sich f f 1 1 n 985 Nitzschmann, VfR 1025.8 Min. Im einzigen zu Hause dem KSC mit 9:14 Treffern beugen mußte. Edingen behauptete den fünften voll 20 fahren, Wie Sie 28 schon immer Wünschten. 8 dan ic abellenpl i 29— g i„Knielingen. g alten. Staftelwettbe 1 M e 85 Tabellenplatz durch einen 12:9-Erfolg über den Drittletzten, Knielingen Tanken Sie BP SUPER MIX 25 oder falls Ihre Anforde- it auf nde en d der TSG 62 98 Seckenheim— Durlach 11:8 Der Spielverlauf sah Edingen zunächst ge- 5 5 wollen DIE Rhein-Neckar(3.58.9) und der 5 5 5 5 gen den Wind spielend, dennoch gelang ein rungen noch höher sind——— über⸗ Weinheim in 359.4 Min. 181 kü 1 VVV!!!. Zwei-Tore- Vorsprung, der trotz aller An- berlin Bei den Frauen gab es Doppelsiege für res Spiel gegen die Turnerscha urlach mit strengungen des Gast K 51 f 5 5 Rosel Nitsch Post Sd) und der 9 8 8 11:8 V„ 55 11115 5 Schalten. n e gleich BP SUPER MIX 50: an zingerin Bärbel Bausch. Rosel Nitsch holte den Erfolg der Platzherren war einmal der warten wurden die Gäste nach der Pause 8 sten sich die 100 m in 13.4 vor ihrer Vereins- Einsatz und dann das Wurfvermögen der Se en e e roten der stärkeren Zugkraft schon 11 kameradin Rosmarie Gipp(14.3) und den Angriffsreihe mit Schmitt an der Spitze. Bei konnte Edingen auf 12.7 davonziehen. Erst b 1 St t den Sie 5 -Liga Hochsprung mit 1,35 m vor 1 1 5 e 5 die Nachts elm Art Wer e 8 Spuren 5 kameradin Ruth Stattkus mit der leichen je drei Treffern am erkolsreick 8 8 den letzten Minuten gestattete dem Gegner; 1 1 Höhe. Bärbel Bausch gewann den 8 8 War 8 5550 der i n 8 Erkölgrelchster— mit BP SUPER MIX haben Sie O teilt Sbrung mit 486 m vor Stattkus nuit s n munscheent estens gussnobene Torschütze des Siegers war Au(4). KFV noa ds rufe lng en, en en den In der ersten kalte waren sich die Dann. ä echte Super-Vorteile gewonnen, ATSV öschel(Post) mi 34 m, Wahrend Sich schaften ebenbürtig, was auch im knappen VfR Mannheim— VfL Neckarau 15:11 0 + VIB Röschel das Diskuswerfen mit 37.81 m klar pausenstand von 5:4 zum Ausdruck kommt. Das Mannheimer Lokalspiel zwischen dem ohne dafür den vollen Super- Wein- vor Haury, Weinheim(32,12) sicherte. Im zweiten Durchgang waren die Platz- VfR und dem VfL. Neckarau brachte über- f len! Forch- Mit guten Leistungen wartete am Sams- herren leicht überlegen und konnten auch zu raschend gute Leistungen, wobei beiderseits Preis zu zahlen traben tagnachmittag der Nachwuchs auf. So durch- einem Drei-Tore- Vorsprung kommen, wobei in den hinteren Reihen die Stärke lag. Zu- lief der VfRler Vogel bei der männlichen besonders der Hintermannschaft ein Sonder- nächst sah es nicht nach einem Sieg der VfR- A-Jugend die 100 m in 11.4 vor seinem Ver- lob gebührt. Schmitt(6), Möll(3), Seitz und jer aus, die zweimal im Rückstand lagen, 1 5 i 5 einskameraden Flaskamp 0 0 Hardenbach erzielten die elf Tore des Sie- aber jeweils den Ausgleich schaffen konnten.) Eingetragenes Warenzeichen für teren Wettbewerbe gingen an die G, WO gers. Als dann die Rasenspieler drei Treffer vor- f— sich Raubenheimer gleich dreimal in die 15 101 15 JJ homogene Mischungen aus den Mar 5 Siegerliste eintragen konnte. Er 8 das TV Edingen— TV Knielingen 12: mehr Farbe, so daß den Platzherren bis zur kenkraftstoffen BP BENZ IN und 97 Kugelstoßen mit 11,90 m, den Hochsprung Der Turnverein Edingen gewann sein Halbzeit eine verdiente 8:4-Führung gelang. f 96 mit 1.72(besser als die Siegerleistung der Spiel gegen die gefährliche Mannschaft aus Nach der Pause würcle das Spiel aus- b FP 80 FE R, hergestellt in der 1 Aktiven) und das Diskuswerfen mit 38.47 1 Knielingen 1 Linie 5 Grund 1 5 geglichener, doch konnte Neckarau, bei dem Mischzapfsäule BGB MIX- Automatic 1 Den Weitsprung sicherte sich Sommer mit besseren Leistungen seines Torwarts Au. Rösinger und Hoffmann überragten, den(Deutsches Bundespatent Nr. 952 232). 221 1 1 2 8. aufholen, Rauchen verboten 5 3 it 3: esch!: so daß am 15:11-Erfolg des nicht mehr 1812 Auch die MIC mit 31 ee eee zu rütteln war. Bischof war beim Sieger nicht e 175 1 5 5 8 nur der erfolgreichste Torschütze(fünf Tref- . fer), sondern auch die überragende Spieler-. 5 16˙16 J 46 Jabeltentüier IL de/ Hocke) Liga persönlichkeit im Angriff. 5 5 5 15.47 s f l l f B g 5 P SUPER MIX 25 1 Titelverteidiger HTV mußte beim Englischen Institut einen Punkt abgeben Bremer SC 85 wieder im Verband.. 8 5 Der Vorstand und die Vereinsvertreter 8 8 2 PER MIX 50 1733 In der nordbadischen Hockey-Runde hat Eine Ueberraschung gab es in Heidelberg, des Bremer Landes-Schwimmverbandes ha- 0 i 5 8 1 sich der TSV 46 Mannheim an die Spitze wo der badische Meister HTV 46 gegen das ben ihren Ausschluß des Bremer Sc 85 vom 5 E 3P SUPER MIX 75 9¹2 der Tabelle gesetzt, da ihm im Luisenpark Englische Institut Heidelberg über ein 1:1 27. Januar 1960 wieder rückgängig gemacht. 5 i 9•1 im Lokalspiel gegen die N 70(1:0-Unentschieden nicht hinauskam. Der 95 r c ee 2 1 5 8 8 i 5 5 5 a ein 3:1(1:0)-Sieg gelang. Die Begegnung j 1 de 0 zeiter v. remen 388, 4.9 55. JJ ꝙꝙS pp 9¹⁴ nahm einen ziemlich ausges mal nur die Latte getroffen und ein Straf- 8 1 lauf. Entscheidend für den doppelten Punkt-.. meh ausübt. 400 3 55 des TSV 46 war dessen größere Ent- bully vergeben. Dennoch ist ein Formrück- a* 30˙8. 115 gegnerischen Schußkreis gang des Heidelberger TV 46 gegenüber dem Trainer Georg Arnull gestorben BP bietet mehr: U Ser- 5 26.12 In den ersten 20 Minuten hatten die MTGler Vorjahr unverkennbar. Der Karlsruher Sc Im Alter von 80 Jahren starb in der Nacht 25˙13 leichte Vorteile dann blieb es lange bei ver- behielt mit 2:0.(1:0) Toren über den TC zum Samstag in Köln Trainer Georg Arnull, 2119 j 0 j letzten Vier- Pforzheim die Oberhand. In der Tabelle liegt einer der tüchtigsten und erfolgreichsten Pro- teiltem Feldspiel, aber in der let i 5 2 1618 telstuünde War ann der TSV 46„am Drük- hinter dem Tabellenführer TSV 46 Mann- kfessionals des Galopprennsports. Arnull, 1880 1 16.0 ker“, Greulich verhalf dem TSW 46 durch heim der HC Heidelberg, gefolgt vom Karls- in Newmarket(England) geboren, stand 14 Ur 2 en 18725 Verwandlung einer Strafecke zur 1:0-Halb- ruher Sc und dem Heidelberger TV 46. mal an der Spitze der deutschen Trainer und 15:25 zeitführung 8 Nach 4811 Seitenwechsel In der Zwischenrunde um die deutsche sattelte insgesamt 1216 Sieger. Er betreute 25 schaffte Förschle nach einem feinen Zusam- Hockey-Meisterschaft ist der HC Heidelberg von 1923 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2 menspiel im Nachschuß das 2:0 und schließ- als letzter Vertreter Badens durch eine 12 1952 die Pferde des Stalles Schlenderhan, für 0.36: Niederlage in Hamburg gegen den THC den er unter zahlreichen anderen 43 klassi- ich erhöhte Schell auf 3:0. Fünf Minuten vor Schluß verbesserte die Mannheimer 1G das Ergebnis auf 3:1. Harvestehude aus dem Wettbewerb ausge- schieden. H. Ue. sche Erfolge, darunter acht Derbysiege, er- reichte. 5 1 spORT Montag, 25. April 1960/ Nr. 92 Zuiel Blitzslege Dietrichs Die West-Gruppenmeisterschaft der Frei- Stllringer in Schifferstadt brachte in Ab- wesenheit der deutschen Meister Paul Neff (Schifferstadt) im Fliegen- und Klaus Rost (Annen) im Leichtgewicht in sieben Klassen nur knappe Entscheidungen. Lediglich im Schwergewicht sorgte der zehnmalige deut- sche Meister Wilfried Dietrich(Schifferstadt) für schnelle Erfolge. Mit zwei Blitzsiegen kam er ohne Fehlpunkt auf den ersten Rang. Neben Dietrich geflel vor allem noch der Dortmunder Leichtgewichtler Schneider. Eine Ueberraschung gab es im Halbschwergewicht durch Wörner Langendiebach), der zwar ge- gen den deutschen Meister Heinz Eickelbaum Ouisburg) nach Punkten verlor, den Frank- kurter Ganssert aber schulterte. Da Ganssert wiederum Eickelbaum entscheidend besiegte, Wurde Wörner Gruppenmeister. Die Süd-Gruppenmeisterschaft in Neu- aubing brachte bis auf wenige Ausnahmen Favoritensiege. Das Duell im Mittelgewicht gewann Johann Sterr Neuaubing) gegen den Meister des Klassischen Stils Georg Utz 15 Ne turrein a 9 im frischbeutel 180 508 bn 1.23 SLBEHEUCns FUR ZisARETTEN UND PfEifk (Kornwestheim). Im Fliegengewicht holte sich Überraschend Lacour Köllerbach) den Sieg. Bayernmeister Beintze(Lichtenfels) ent- täuschte mit zwei Schulterniederlagen ebenso wie sein Klubkamerad Heribert Hofmann, dier im Weltergewicht nur den fünften Platz belegte. Hofmann ist deutscher Freistil- meister. Ungarn Turniersieger Dngarns Fußballnachwuchs wurde am Sonntag vor 25 000 Zuschauern im Höhe- Warte-Stadion von Wien durch einen 2:1 dspielsieg über Rumänien Sieger des 13. Jugendturniers des europäischen Fußball- verbandes(UEF Y). Im Spiel um den dritten Platz blieb Portugal ebenfalls mit 2:1 Toren Über Oesterreich erfolgreich. DFB- Jugend schlug England 3:1 Die Jugendaus wahl des Deutschen Fuß- ball-Bundes kam in Eisenstadt(Oesterreich) zu einem 3:1-(0:1)-Sieg über England. Beide Mannschaften konnten sich beim UEFA- Jugendturnier auf österreichischem Boden nicht für die Vorschlußrunde qualifizieren. Vor 1000 Zuschauern in Eisenstadt führten die Engländer zwar bei Halbzeit 1:0, aber dann steigerte sich die deutsche Mannschaft. Durch Peters(Ohligs), Koch Herne) und 1(Kaiserslautern) gab es dann noch auf deutscher Seite noch Bente(Gelsenkir- chen) und Kurrat Dortmund) aus. 5 zahlenmäßig klaren und verdienfen Sieg. Neben den Torschützen zeichneten sich Auch mit Nachwuchskräften Über 4000 Pfund: Zum dritten ſnale, Gesamibadische fur die UL. ebe: Südbadens Meister Furtwangen kam nicht über 3795 Pfund hinaus/ Ladenburg erneut geschlagen Fast ebenso klar im Zeichen des VfL wie der erste Entscheidungskampf um die ge- samtbadische Gewichtheber- Meisterschaft stand die zweite Ausein andersetzung mit dem südbadischen Vertreter Furtwangen, die am Samstagabend in Neckarau ausgetragen wurde. Der VfL setzte diesmal Nachwuchs- heber ein damit der Leistungsunterschied nicht allzu groß wurde. Immerhin erreichte das VfL-Team noch 4065 Pfund, während die Furtwangener über 3795 Pfund nicht hinaus- kamen. Die Südbadener, die sich jedoch red- liche Mühe gaben und einen einigermaßen gleichwertigen Gegner abgeben wollten, hatten in Mickler mit 610 Pfund ihren besten Heber, der jedoch von den beiden Neckar- auern Karolus und Kotter mit jeweils 630 Pfund übertroffen wurde. Die Neckarauer, die alle drei Disziplinen für sich entschieden und nun sich zum dritten Male hinterein- ander die„Gesamtbadische“ sicherten, traten mit Richter 500, H. Spitzendobler 515, Gysser 585, Theis 600, Karolus 630, Kotter 630 und Harant 605 Pfund an. In einem Gewichtheber-Punktekampf der nordbadischen Landesliga-Nordgruppe be- siegte der KSV 1884 Mannheim II den ASV Ladenburg im Gesamtergebnis mit 3625: 3535 Pfund. Die sieglosen Ladenburger zie- ren somit weiterhin das Tabellenende, wäh- rend die KSV-Reserve ihre gute dritte Posi- tion festigten. Die Ladenburger, die in Sandt mit 605 Pfund ihren besten Heber stellten, begannen zwar recht verheißungsvoll und gewannen mit 1130:1105 Pfund das einlei- tende Drücken; beim nachfolgenden Reigen mit 1090:1035 Pfund und beim abschliegen- den Stoßen mit 1430:1370 Pfund waren je- doch die„384er tonangebend. Der Mannhei- mer Mittelgewichtler Dieter Werner brachte diesmal 670 Pfund zur Hochstrecke, was persönliche Bestleistung für den deutschen Jugendmeister bedeutet. ASV Eppelheim und ASV Ladenburg stan- den sich am Samstagabend in einem Ringer- Freundschaftskampf gegenüber. Beiderseits wurden Nachwuchskräfte eingesetzt, wobei die gastgebenden Eppelheimer am Ende mit 14:8 Punkten doch die etwas glücklichere Hand hatten. Den vier entscheidenden Eppel- heimer Siegen von Becker, Kuhn, Finkhoff und Faulhaber standen lediglich zwei dieser Art von den Ladenburgern Heckmann und Schweiß gegenüber. Die beiden Brüderpaare Seifert I und II(E) trennten sich von Fleck I und II(I) jeweils unentschieden. Ex-Oberligist ASV Heidelberg stellte sich zu einem Freundschaftskampf bei der Sd Kirchheim vor, wobei die Heidelberger erst- mals wieder ihr aus Amerika zurückgekehr- tes„As“ Robert Gänzler einsetzten. Trotz- dem aber blieben die Heidelberger mit 12:10 Punkten„auf der Strecke“. Schaub, Sammet und Kirschnik mit entscheidenden Siegen, Rühle mit einem Punktsieg und Weber mit einem Unentschieden sorgten für den knap- pen, nicht unverdienten Kirschheimer Ge- samterfolg.—. all „Vorbildliche Kameradschaft unter den Spielern“: Jrot Heldsorgen Oplimismus beim Ul Fußballer und Turnabteilung des In Anwesenheit des Ehrenvorsitzenden Georg Schmitt und eines erfreulich großen Stammes treuer Anhänger zog die Fußball- Abteilung des VfL Neckarau im„Goldenen Engel“ ihre Jahresbilanz. Nach ehrendem Ge- denken der Toten gab der seit vielen Jahren um die VfL-Belange verdiente Abteilungs- Vorsitzende Alfred Bollinger mit seinen Mit- arbeitern eine erschöpfende Rückschau. Sum- marisch erklärte Bollinger, daß Kassensorgen manches Kopfzerbrechen bereiteten. Die Er- folge der ersten Garnitur der Amateurliga Waren nicht immer zufriedenstellend, nach- dem Trainer Fanz die Spieler erst zu spät kennenlernte. Dieses Dilemma wird als in- zwischen überwunden betrachtet, so daß der VL nun mit Optimismus der Zukunft ent- gegen blickt. Spielausschußvorsitzender Ludwig Schrei- ner registrierte als vornehmste Eigenschaften der ersten Mannschaft einen vorbildlichen Kameradschaftsgeist und eifrigen Trainings- besuch. Mit 34:26 Punkten und 62:41 Toren erkämpfte sie sich einen immerhin beacht- lichen vierten Tabellenplatz, wobei 10 Heim- siege zu verzeichnen waren. Max Scherer hob darauf ab, daß die zwei Juniorenmannschaf- ten den zweiten bzw. dritten Tabellenplatz erkämpften, wobei letztere oft gegen erste Kugge ohne eine Chance: Agyplischer Boxhünsiter lolinte den esueli BC 55 schlug Völklingen 11:9/ Moos bester Mann der Gastgeber SV 06 Völklingen, mehrfacher Saarland- meister und nach seinen früheren Starts ge- gen Mannheimer Staffeln mit einigen Vor- schußlorbeeren bedacht, hat von seiner Kampfkraft einiges eingebüßt. Bei der Be- gegnung mit dem BC 55 Waldhof brachten die Saarländer als Entschädigung hierfür aber in dem Aegypter Said einen Mann mit, der die hohe Schule des Boxsports in einer Form de- monstriert. wie man sie seit den Tagen Ed- gar Basels nur noch selten sieht. Der drahtige braune Mann vom Nil, katzengewandt, blitz- sehnell in seinen Reaktionen und mit einer Linken ausgestattet, die ohne jeden Ansatz herausfliegt, wo immer sich eine Lücke bietet, hat den etwas zu sehr an den Sieg gewohnten Zweimal wurde der Mannheimer Dritter: In Abwesenheit von Wiltrud Urselmann und Hans Joachim Klein sorgte der Deut- ehe Meister Ernst Joachim Küppers Nord- orn) bei den 11. Deutschen Jugendmeister- schaften im Schwimmen in Würzburg als ppelsieger in beiden Rückenstrecken für besten Leistungen. Mit 1:04,9 und 2:22, 3 Min. kam der 17jährige jeweils bis auf 8/10 k. an seinen eigenen deutschen Rekord eran. Hinsichtlich der Siege wurde er aber noch vom gleichaltrigen Engelhard Hetz aus r übertoffen, der gleich dreimal an der pitze lag: Uber 200 m Kraul in 2:09,53, auf der 400-m-Krauldistanz in neuer Bestzeit von 36,0 und im 200 m Schmettern mit 229,4 Min. Die 100 m Kraul sicherte sich der Deut- sche Meister Künkel Darmstadt) in 58,8 Sek. Volle Erdmann mit neuen Bestzeiten i Gute Ergebnisse bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Schwimmer Ingrid Feuerstack Hamburg) über 200 m Brust erwähnenswert. Aus dem kleinen Mannheimer Aufgebot ragte mit zwei neuen persönlichen Bestzeiten der in der Gruppe A(14 bis 16 Jahre) gestar- tete Volker Erdmann(SVM) heraus. Er ver- besserte sich über 100 m Rücken auf 1:13, 0 und steigerte sich auf der 200-m-Distanz der gleichen Lage um 1,5 Sek. auf 2:41,8 Min. Weniger gut in Form war sein Klubkamerad Martin Dürrschlag, dem seine 2:54,9 Min. nur zum 8. Platz über 200 m Brust reichten. Johann Blochmann(TSV 46) belegte die gleiche Position im 100 m Rückenschwimmen in 1:11, und wurde Vierter über 200 m Rük- ken in 2:33, 4, womit er seine bei den Süd- deutschen Meisterschaften vor sechs Wochen in Augsburg geschwommene Bestzeit um 2½ Sek. unterbieten konnte. S.. Waldhöfer Kugge so„entzaubert“, daß die Ecke in der zweiten Runde das Handtuch werfen mußte, um ihn vor einer noch bitte- ren Niederlage zu bewahren. Gegenüber der Leistung des Aegypters verblaßte selbst die des Waldhöfer Gastboxers Moos(Lampert heim), obwohl auch der routinierte Hesse eine ganze Menge bot, was sich die jungen Wald- höfer noch aneignen sollten. Keiner der Wald- höfer versteht es, sich rechtzeitig nach einem Schlagwechsel vom Gegner zu lösen. So muß- ten vor allem Bantamgewichtler Schäfer, Ber- inghof und W. Hornung mehr einstecken Als notwendig gewesen wäre— auch Innenhand- schläge, die die Gäste immer auf der Seite anzubringen wußten, wo der im übrigen auf- merksame Ringrichter Noe(Weinheim) ge- rade nicht stand. Technisch und kämpferisch hielten sich beide Staffeln die Waage, so dag das 11:9- Endergebnis, errechnet mit Hilfe eines kampflosen Sieges für den BC 55, dem Kampfverlauf entspricht. Neben Moos boten bei den Einheimischen die recht gut veran- lagten Thürer, Schäfer und vor allem der überaus tapfere Berlinghof zufriedenstel- lende Leistungen, aus der Völklinger Staffel ragten Widersporn, Jager und Portz durch ihre Kampfkraft heraus. Das Kampfgericht hatte bei einigen Entscheidungen nicht gerade eine glückliche Hand; Schäfer hätte zumindest ein Unentschieden verdient gehabt und W. Hor- nung war sogar klar der Bessere, obwohl sein Stil mit Boxen nicht allzu viel zu tun hat. Ergebnisse(Waldhof zuerst genannt): Fliegen: Moos Abbruchsieger 3. R. über Wi- dersporn; Leicht: Thürer Disqualiflkations- sieger 3. R. über Ackermann; Bantam: Schä- fer unterlag Jager n. P.; Feder: A. Hornung Ps. über Portz; Leicht: Dörr unterlag Brumm durch Abbruch 2. R.; Halbmittel: Peter unter- lag Gregorczyk n. P.; Mittel: Berlinghof K.o. Sieger 2. R. über Cziska; Welter: W. Hornung gegen Feld Unentschieden: Halbwelter: Kugge unterlag Said in der 2. Runde durch Aufgabe. 1 Neckarauer Vereins zogen Bilanz Mannschaften antreten mußten. Mehrfacher Trainerwechsel machte sich hier störend be- merkbar. Die von Erich Wayer mit hervor- ragender Unterstützung durch Ritter betreu- ten sieben qugend- und Schülermannschaften haben viele Talente in ihren Reihen. Die A-Jugend errang die Gruppenmeisterschaft, die B-qugend belegte einen beachtlichen zweiten Platz und eine Schülermannschaft spielt um die Gruppenmeisterschaft. Der Kassenbericht weist ein gesteigertes Defizit aus, dem Revisor Haberacker eine ge- drosselte Ausgabenseite gegenübergestellt wissen will. In der Diskussion plädierte Ehrenvorsitzender Schmitt für einen ver- stärkten Zusammenhalt und größere Opfer- bereitschaft. Bei den von Rehberg geleiteten Neu- wahlen ergab sich folgender neue Vorstand: 1. Vorsitzender Herbert Rennig als Nachfol- ger des mit Rücksicht auf sein Alter zurück- getretenen Alfred Bollinger, 2. Vorsitzender Ludwig Schreiner, Kassier Walter Haag, Schriftführer Helmut Schmitt, Spielausschuß- Vorsitzender Ludwig Schmitt mit Unterstüt- zung von Günther Ritter; Beisitzer Jean Brucker, Friedrich Eckert, Karl Gönner und Ludwig Stalf. Junioren Max Scherer/ Franz Schrammel; Jugend Erich Wayers; Schüler Heinrich Strobel und Schiedsrichterobmann Kurt Tschenscher. 1 In einer Parallelversammlung im„Volks- haus“ zogen die Turner des VfL Bilanz. Aus dem vom Abteilungsleiter Bodo Habel gege- benen Bericht ragt das mit 1200 Teilnehmern beschickte Kreiskinderturnfest in Neckarau heraus. Der Wetlkampfbetrieb der Turnriege war mit fünf Kämpfen(davon zwei gewon- nen) erfreulich rege. Mit 20 Teilnehmern be- teiligt man sich an den Winterrundenkämp- fen des Turnkreises und, hofft hier auf die Berechtigung zur Endausscheidung zwischen TSV 46, TSG 62 Weinheim und Friedrichs- feld. Aus eigenen Reihen hat man gute Aus- bilder. Gesellschaftlich wurde das seitherige Niveau gehalten. Neuwahlen: Vorsitzender: Bodo Habel, Stellvertreter: Werner Getrost; Oberturnwart: Gerhard Hör; Frauen: Ellen Hinderschied; Männer- und Spielwart: Karl Striehl; männliche Jugend: Peter Lutz, Herm. Mölber; weibliche Jugend: Elli Hartmann, Heidi Mildenberger, Bertel Schneider; Beisit- zer: Karl Frey, Hermann Ebel. l Im Auftrag des BSB verlieh Hans Schwanz an Karl Weckesser für Jugendbetreuung eine Ehrengabe. r Archie Moore: „lch hürge für Ritter“ Der Mannheimer ist keine Flasche „Ich kann mich dafür verbürgen, daß der deutsche Schwergewichtsboxer Ulli Ritter keine Flasche ist“, sagte in Boston Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore. Die Boxkommission des Staates Massachusetts hatte abgelehnt, ihre Ge- nehmigung für einen am 10. Mai in Bo- ston vorgesehenen Kampf des Mannhei- mers gegen den jungen, bisher unge- schlagenen Amerikaner Tom MeNeeley zu erteilen. Sie wolle sich erst auf Grund von eingehenden Unterlagen über die Kampfkraft Ritters entscheiden.„Wer meint, daß Ritter nicht boxen kann, dem sollte man die Lizenz entziehen“, erklärte Archie Moore und fügte hinzu:„er hat im Sommer 1957 zwei Wochen lang mit mir gespaart, obwohl er damals gerade erst Berufsboxer geworden war. Er hat zwar keinen vernichtenden Schlag, aber er ist ein guter Boxer, der auch einen gu- ten Kampf liefert. Er sollte eine Chance bekommen, und ein Gegner wie MeNee- ley ist bestimmt nicht zu schwer für ihn. Ritter kann nämlich etwas einstecken. Das habe ich selbst ausprobiert.“ Fürst und Jakoby die Besten Die Turnriege des TSV 1860 München ge- wann einen Klubkampf gegen den TB Oppau überraschend mit 272,90: 268,05 Punkten. Beste Einzelturner waren der deutsche Meister Philipp Fürst(Oppau) mit 57,15 Punkten vor seinem Vereinskameraden Günther Jakoby (56,55) und dem Münchner Lohmann 656, 20). BCM- Jugend wieder erfolgreich HTV Heidelberg mit 59:47 besiegt Einen schönen Erfolg errangen die Jun- gen vom Basketball- Club Mannheim bei einem Punktspiel um die badische Meister- schaft gegen die zweite Mannschaft des HTV 46. Durch die besseren Spielzüge und geschlossenere Mannschaftsarbeit spielten sich die Mannheimer mit 59:47 einen klaren Sieg heraus. Für Mannheim waren White(23) und Himmelsbach(17) die besten Korb- schützen. MartinklirschZwölfkampimeister Badischer Kunstturnmeister im Olym- pischen Zwölfkampf der Bundesklasse wurde am Sonntag vor 1000 Zuschauern im End- kampf der zwölf besten Pflichtübungsturner in der Jahn-Halle in Jöhlingen bei Karls- ruhe der Olympia-Riege- Anwärter Martin Hirsch von der TG Dietlingen. Der 25jährige Werkzeugmacher Hirsch konnte den knap- pen Rückstand von 0, 20 Punkten nach den Pflichtübungen gegenüber dem führenden 28 jährigen Hermann Vollmer(TV Ortenberg) noch aufholen und einen überzeugenden Sieg mit 2,15 Punkten Differenz(112,40) vor Voll- mer(110,25) herausturnen. Dabei imponierte der Dietlinger mit eleganten und sicher ge- turnten Kürübungen, die hohe Schwierig- keitsgrade aufwiesen. Mit 9,70 in der Ringe- Kür erreichte Hirsch die Tageshöchstnote. Titelverteidiger Karl Bohnenstengel vom TV Bruchhausen konnte seinen„Halbzeit- stand“ nicht mehr verbessern und belegte hinter dem Rastatter Herbert Veith(109,05) und dem letztjährigen Badischen Junioren- meister Herbert Schäfer vom TV Offenburg (108,95) mit 108,75 Punkten den 5. Platz. Moto-Cup 1960: helungene Premiere in ockenlieim Rekordrunde des Kreidler-Fahrers Anscheidt mit 107, 4 km/ std. Ausgezeichnete Leistungen der Fahrer und ihrer kleinen So- m-Maschinen gab es am Sonntag beim ersten Lauf zum„Moto- Cop 1960“ auf dem Hockenheimring. Vor etwa 4000 Zuschauern, die trotz Regen und weindig-kalter Witterung erschienen waren, mußte der Badische Motorsportelub die aus 36 Startern bestehende Konkurrenz in zwei Vorläufe über je vied Runden und ein Finale über sieben Runden unterteilen. Beim ersten Vorläufe über je vier Runden und ein Finale ler-Fahrer O. Dittrich(Ludwigsburg) und H. Anscheidt Düsseldorf) nur der Bruchteil einer Sekunde, während im zweiten Vorlauf der siegreiche Marbacher W. Braun auf Gritzner seinen Landsmann D. Kramer auf Eigenbau klarer distanzieren konnte. Beim Endlauf, den die 26 schnellsten Fahrer der beiden vorangegangenen Durchgänge be- stritten, erwiesen sich Anscheidt und Dittrich ihren Konkurrenten klar überlegen. Der Düs- seldorfer Anscheidt fuhr mit 4:19,0- 1074 km/st die tagesschnellste Runde— eine geradezu un wahrscheinliche Leistung— für die 50-œαοm-Kreidler und erzielte einen Ge- samtschnitt von genau 100 km /st. Ergebnisse: 1. H. Anscheidt Müsseldorf) Kreidler 30,43 Min.= 100 km/st; 2. O. Ditt- rich Marbach) Kreidler 30, 46; 3. B. Haussmann (Stuttgart) Motom 30,46; 4. W. Braun(Mar- bach) Gritzner 32,35; 5. Dr. Kramer(Mar- bach) Eigenbau 32, 40. Neuer Nudel-Appetit Birkel-Zöpfli sind die beliebtesten Nudeln in zahlreichen Familien geworden. Seit es diese neue Nudelart gibt, gibt es viel mehr Abwechslung im Speisezettel. Birkel-Zöpfli sind die appetitlichen, kernig- saftigen Kurznudeln, mit denen viele Nudelesser einen neuen Nudelappetit bekommen. Kräftig- plastisch liegen die Birkel-Zöpfli auf der Zunge. Sie schmecken herzhafter und saftiger als Nudeln bisher, weil sie sich schneller mit Sauce und aller feinen Würze der Speise vollsaugen. Außerdem haben sie das, Was der Nudel- feinschmecker- al dente nennt, den delikaten, kernigen Biß. Probieren Sie schnell Birkel i Zöpfli. Sie erleben einen neuen, kräftigen Nudel-Appetit. Sieger im Geschmackswyettbe werb? durch neue Nudel- Form mit hohem Eigehalt- 280 Gramm 68 Pfg. 8 d. 80 8 25 70 d 1 daß DIIi ton Bie tes Ge- BO- lei- ge- ley und Ver lem irte hat mit ade hat ber gu- nce ee hn. ten. en n ge- Ppau Beste eister n vor akOoby 56,20). eich Jun- bei ister- des und ielten laren te(23) Torb- ister lym- vurde End- urner Tarls- lartin hrige map den nden berg) Sieg Voll- nierte r ge- erig- inge mote. vom Zelt- legte 09,05) oren- wurg — ahrer e be- ttrich Düs- 107,4 eine — für Ge- Idorſ) Ditt- mann (Mar- Mar- Nr. 95/ Montag, 28. April 1960 SPORT Keine Einigung im Basketball: Nach zwei Ausscheidungsspielen zur Bil- dung einer gesamtdeutschen Basketball- Mannschaft für das vorolympische Turnier verhandelten die Verantwortlichen der Bun- desrepublik und der Sowjetzone über die Aufstellung einer gesamtdeutschen Vertre- tung. Man kam zu keiner Einigung, da die Sowjetzone im Gegensatz zur Bundesrepu- blik den Standpunkt vertrat, daß die sieg- Reine Entscheidung in Bukarest Daviscup: Rumänien— Polen 2:2 Im Davis-Cup- Spiel zwischen Rumänien und Polen steht es in Bukarest nach dem dritten Tag 2:2. Das letzte Einzel zwischen Gasiorek(Polen) und Tiriac(Rumänien) würde nach dem dritten Satz beim Stand von 4:6, 6:4, 8:6 für den Polen wegen Beginn der Dämmerung abgebrochen. Es wird heute zu Ende geführt. Zuvor Hatte Viziru gegen Polens 40 Jahre alten Altmeister Skonecki mit 6:1, 6:2, 6:4 für den Ausgleich gesorgt. Der Sieger aus dieser Begegnung trifft in der zweiten Runde auf den Sieger des Tref- fens zwischen Deutschland und der Tschecho- slowakei, das vom 29. April bis 1. Mai in Hannover ausgetragen wird. Ungarn in Gruppe 7 unbesiegt Mit 2:1(0:1) gewann Ungarn in Budapest das Olympia-Qualifikationsspiel der Europa- Gruppe 7 gegen die Tschechoslowakei. Die Ungarn kamen zum gleichen Ergebnis wie beim Vorspiel in Brünn. Mit vier Siegen bei 8:0 Punkten und 10:3 Toren beendete Ungarn die Gruppenspiele und nimmt am olympi- schen Fußballturnier in Rom teil. In dieser Gruppe fehlt lediglich noch die Begegnung zwischen der Tschechoslowakei und Oester- reich, die am 30. April auf tschechischem Bo- den ausgetragen wird.— Der Tabellenstand: Ungarn 2 1 0»» 3890 Tschechoslowakei ZB))! Oesterreich VVV Jugoslawien schlug Griechenland am Sonntag in Athen mit 5:0(1:0) und quali- fizierte sich damit ebenfalls für das olym- pische Fußball- Turnier in Rom. Jugoslawien erreichte das Ziel allerdings nur durch das bessere Torverhältnis' vor dem punktgleichen Israel. Revanche der Belgier Im Fußball 2:1-Sieg über Holland Belgiens Fußballnationalmannschaft ge- wann am Sonntag in Antwerpen ihr Länder- spiel gegen Holland mit 2:1 Toren. Bei Halb- zeit stand die Partie noch 1:1. Damit glückte den Belgiern eine Revanche für die lange Reihe der Niederlagen gegen Holland in den letzten Jahren, die im letzten Herbst mit 1:9 ein nahezu katastrophales Ergebnis erbracht hatte. N Wiede: müssen die HO, enscheiden Kräftevergleich in Halle und Berlin brachte zwei Siege der Zone reiche Mannschaft geschlossen nach Bologna fahren solle. Der Deutsche Basketball-Bund vertrat seine bisherige Haltung, daß die bei- den von der Zone gewonnenen Treffen keine Ausscheidungsspiele(wie etwa im Hockey und im Fußball), sondern lediglich Kräfte- Vergleiche darstellen, nach deren Ergebnissen eine gesamtdeutsche Mannschaft gebildet Werden soll. Die beiden NOK's werden nun über diese Vorschläge entscheiden müssen. In beiden Ausscheidungsspielen gab es am Wochenende Siege der sowjetzonalen Aus- Wahl. In Halle mußte sich die vor allem im Zusammenspiel weit schwächere westdeut- sche Vertretung eindeutig mit 81:57 Punkten geschlagen geben, während es gestern in der Berliner Sporthalle am Columbiadamm mit 58:60(34:26) ein unerwartet knappes Resultat gab. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein führte dabei die Mannschaft der Bundes- republik, die diesmal taktisch besser einge- stellt war. Rekord-Nationalspieler Roth (12 Punkte), Weinandt(13 Punkte) und der vor der Pause vortrefflich werfende Peter hatten entscheidenden Anteil an dem ver- dienten Vorsprung der Mannschaft. Kon- ditionsschwächen der Spieler aus der Bun- desrepublik ermöglichten es später der Sowjetzone, gleichzuziehen. Beim Stande von 50:49 ging die Sowjetzone erstmals durch ihren flinken Stürmer Huß in Führung und gab sie bis zum Schluß nicht mehr ab. In technischer Hinsicht spielte die Mannschaft der Bundesrepublik besser, während die Vertreter der Sowjetzone in der Kondition stärker waren. Matthes Klassensieger Ueber 5000 Zuschauer erlebten trotz Re- gen und Wind den Start zur Deutschen Moto-Cross- Meisterschaft, der auf dem 1000-m-Kurs am„Schevenbarg“ bei Bad Oldesloe 100 Teilnehmer gefunden hatte. Im Mittelpunkt stand Exeuropameister Fritz Betzlbacher, der auf Maico in der Viertel- literklasse trotz schlechten Starts den deut- schen Meister Stauch noch um 20 Meter schlagen konnte. Zu den sicheren Siegern gehörte auch Titelverteidiger Willi Braun auf BSA mit 150 Metern Vorsprung. Die Ergebnisse: 125 cem: 1. Riecker, Stuttgart, DKW, 8 Punkte: 2. Vinkenrath, Solingen, NSU, 6 Punkte; 3. Niesel, Krefeld, DKW, 4 Punkte.— 175 ccm: 1. Walz, Böb- lingen, 8 Punkte, 2. Specht,. Radevormwald, 6 Punkte; 3. Kämper, Burscheid, alle Maico, 4 Punkte. 250 ccm: 1. Betzlbacher, Pfäffin- gen, 8 Punkte, 2. Stauch, Sielmingen, 6 Punkte; 3. Matthes, Mannheim,, alle Maico, 4 Punkte.— 350 cem: 1. Matthes 8 Punkte, 2. Walz 6 Punkte, 3. Stauch, alle Maico, 4 Punkte. Ueber 350 cem: 1. Willi Braun, Leichlingen, 8 Punkte. 2. Radermacher, Unna, 6 Punkte; 3. Wolter, Essen, alle BSA, 4 Punkte. Johann Dressel 85 Jahre alt Einer aus der„alten Garde“ der Mannhei- mer Schwerathleten begeht heute Montag sei- nen 85. Geburtstag: Johann Dressel. Er hat sich seit seiner frühesten Jugend den„starken Männern“ verschrieben und war ein allseits geschätzter Kraftsportler, wobei er sich in al- len Disziplinen des Schwerathletiksportes hervortat. Dressel, der dem Mannheimer Athleten-Klub Schwetzinger Vorstadt ent- stammt— dieser Verein ging später im VfK 1886 Mannheim auf—, war nach seiner er- kolgreichen sportlichen Laufbahn nicht nur ein sehr ehrgeiziger und gewandter Funkio- när, sondern gehörte auch über drei Jahr- zehnte als stets konsequenter Unparteiischer der Kampfrichter-Vereinigung an. Er machte sich als langjähriger Schriftführer beim VfK 1886 Mannheim verdient und war auch einige Jahre Vorsitzender dieses Vereins, der sich nach dem Kriege mit der SpVgg 1884 Mann- heim und dem VfK Mannheim-Nord zum ESV 1884 Mannheim zusammenschloß. Dres- sel, der Träger der goldenen Ehrennadel sei- nes Vereins ist und die Entwicklung des Mannheimer Schwerathletiksportes aus dem „ff“ kennt, gehört auch der Vereinigung der Alten Mannheimer Athleten an. Herzliche Glückwünsche dem heute in Weinheim le- benden Jubilar.—. 11 Deutsche Daviscup-Mannschaft nominiert: „Jahrgang 39“ fügt die Jennis- Hoffnungen In der ersten Runde der Europazone in Hannover gegen die CSR Deutschland und die Tschechoslowakei stehen sich vom 29. April bis zum 1. Mai auf den Plätzen des hannoverschen Tennisver- eins in der ersten Runde der Europa-Zone des David-Cups gegenüber. Zum letzten Mal trafen 1937 die beiden Tennis-Länderver- tretungen auf dem Centre Court aufein- ander, als Deutschland mit Gottfried von Cramm, Henner Henkel und Hans Denker in der Schlußrunde der Europazone auf den Plätzen von Rot-Weiß Berlin 4:1 gewann. Die Zeit der großen Namen ist für Deutschland und ebenso für die Tschecho- slowakei vorbei. Beide Länder blieben in den Wettbewerben der letzten Jahre ohne grö- Bere Erfolge. Sie hatte mit dem Ausgang des Wettbewerbs in Europa nichts zu tun. Junge Spieler traten an die Stelle der alten, ohne bisher deren Können auch nur annähernd zu erreichen. Der Deutsche Tennisbund und sein Sportwart Ferdinand Henkel, der gleich- zeitig Mannschaftsführer in der Begegnung gegen die Tschechen ist, stützen sich in Han- Steinbach begann mit 7.62 m Manfred Steinbach scheint vor einer gro- Ben Saison zu stehen. Der Wolfsburger be- gann die Saison in Bocholt mit dem prächti- gen Weitsprung von 7,62 Metern! Diese Lei- stung büßt trotz des leichten Rückenwindes nichts von ihrer Bedeutung ein. Man muß mit ihm rechnen. Das Hochsprungduell Theo Püll gegen Riebensahm fiel wegen einer Verlet- zung des Meisters aus. Riebensahm begnügte sich mit 1,90 Meter. Brand(Wolfsburg) lief 110 m Hürden in 14,7 und die deutsche Diskus- rekordlerin Kriemhild Hausmann(Krefeld) kam auf 48,03 Meter. Davis vor O'Brien und Long Amerikas Leichtathleten steigern sich wei- ter. In Walnut(Kalifornien) war der Welt- rekord im Hammerwerfen in Gefahr. Olym- piasieger Harold Connolly verfehlte seine eigene Höchstleistung aus dem Jahre 1958 mit einem Wurf von 68,59 m um nur 19 em. Die 70 Meter scheinen also greifbar nahe. Die Lei- stung des Hammerwurfweltrekordlers stand jedoch trotz ihrer absoluten Extraklasse im Schatten der Ausein andersetzung zwischen den drei Kugelstoß-Giganten Parry O'Brien, Dallas Long und Dave Davis. Diesmal behielt Dave Davis mit der persönlichen Bestleistung von 19,11 Metern die Oberhand über den zweimaligen Olympiasieger Parry O'Brien (18,77) und Dallas Long(18,66). Parry O'Brien erklärte auf Befragen nach seiner Niederlage lakonisch:„Ich habe kein Kommentar.“ Der 21jährige farbige Hayes Jones unter- mauerte in Columbus seine Position als USA Olympiafavorit über die Hürden(trotz Mar- tin Lauer!) mit erneuten 13,6 Sekunden über 120 y. Olympiasieger Glenn Davis gewann über 400 m Hürden in 51,8, unterlag aber über 400 Meter dem zungen Dave Mills(47,8) in relativ schwachen 47,9 Sekunden. 153 000 Dollar für Johansson Wie die„Fearures Sport Inc.“ als Ver- anstalter der Titelkampfrevanche zwischen Schwergewichts- Weltmeister Ingemar Jo- hansson und seinem Vorgänger Floyd Pat- terson offlziell mitteilte, erhielt Johansson unmittelbar nach der Vertragsunterschrift in New Vork die 153 000 Dollar, die ihm aus der ersten Begegnung mit dem farbigen Amerikaner am 26. Juni 1959 zustanden. Die- ser Betrag war bei der New Vorker Box- Kommission als Garantie für die vertrag- lich vereinbarte Revanche hinterlegt wor- den. Gleichzeitig gaben die Veranstalter be- kannt, die Eintrittspreise für die Weltmei- sterschaft am 20. Juni auf den New LVorker Polo-Grounds lägen zwischen zehn und 100 Dollar. Wiener Walzer vor Naretha In der ersten bedeutenden Derby-Vor- prüfung, dem Dr.-Busch-Memorial über 1650 Meter(15 000 DMW), gab Gestüt Zoppenbroichs Derbyerack Wiener Walzer(O. Langner) ein vielversprechendes Jahresdebut durch seinen knappen, doch sicheren Sieg über Naretha. Den dritten Platz belegte die Röttgenerin Santa Cruz klar vor Winde und den sichtlich noch rückständigen Hengsten Alarich und Westorkan. Während das Gestüt Zoppen- broich sich erstmal in die Siegerliste dieser Prüfung eintragen konnte, war Jockey Oskar Langner schon 1953 mit Naxos und 1954 mit Atatürk erfolgreich gewesen. nover auf den Jahrgang 1939 mit Wolfgang Stuck(geboren am 22. März), Wilhelm Bun- gert(1. Aprih, Christian Kuhnke(14. April) und Dieter Ecklebe(12. Oktober). Für die Tschechen werden der 27 Jahre alte Richard Schönborn als Meister seines Landes, der 24 Jahre alte Pavel Korda und der 28 Jahre alte Jiri Javorsky antreten 5 Die Uberlegungen des Deutschen Tennis- bundes kreisen noch um die Frage, ob man Bungert/ Ecklebe oder Stuck/ Kuhnke im Doppel einsetzen soll. Das muß bis zum Mittwoch entschieden sein, denn an diesem Tag wird die Auslosung für den Kampf gegen die Tschechoslowakei vorgenommen. Wenn nicht alles täuscht, wird Deutschland durch Stuck und Kuhnke im Einzel und wahrscheinlich auch durch die gleichen Spie- ler im Doppel vertreten werden, während die Tschechoslowakei die Einzel durch Javorsk y und Schönborn bestreiten und im Doppel Javorsky/ Korda einsetzen sollte. Armin Hary erfüllte Olympianorm Europameister Armin Hary hat offenbar nichts von seiner Schnelligkeit eingebüßt. In Hanau lief der Frankfurter nach über neun monatiger Wettkampfpause auf Anhieb 10,4 Sek. über 100 m und erfüllte damit die von der IAAF festgesetzte Olympianorm. Der Rückenwind lag innerhalb des Limits von zwei Metern in der Sekunde. Im Sog des Europameisters steigerte sich der bisher kaum bekannte 20jährige Frankfurter Alfred Hebauf(1959: 10,8) auf 10,5 Sek. und verwies Wendelin Hanau) in 10,6 auf den 3. Platz. Leichtes Spiel hatte der Deutsche Waldlauf- meister Ludwig FSV Frankfurt) als Sieger über 3000 m in 8:24,5 Min., ebenso der deut- sche 800-m-Rekordler Paul Schmidt in sei- nem ersten 800-m-Lauf(etwas früher als selbst gewünscht) in 1:57,6 Min. Wieder Rugby-Niederlage Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft mußte am Sonntag in Barcelona ihre dritte Niederlage innerhalb von vierzehn Tagen hinnehmen. Vor 3000 Zuschauern verlor die deutsche Fünfzehn auch das Länderspiel gegen Spanien mit 3:9. Bei Halbzeit hatten die großartig spielenden Gastgeber schon mit 9:0 vorn gelegen. 885 Vor zwei Wochen war das Länderspiel gegen Italien in Hannover verlorengegangen, und am Ostersonntag hatte die deutsche Auswahl gegen Frankreichs B-Vertretung in Clermont-Ferrand hoch verloren. Den einzigen deutschen Versuch gegen die Spanier legte Augstein in der zehnten Minute der zweiten Hälfte. Die Gäste waren Wohl zeitweise recht schnell und zeigten auch eine gute Technik, scheiterten jedoch immer wieder an der stabilen spanischen Deckung. Stellenungebote 8 Für mein Ing.- und Prüf-Büro suche ich 1 Dipl-Ing. und! Ing. u. steteten SIEMENS VORFUH RUN Am Dienstog, dem 26. April 1960 15.30 Uhr und 20.00 Uhr im Siemenshaus Mannheim, N7, 18 mii — 1 Bewerbungen mit Gehalts- ansprüchen erbeten unter Nr. P 29151 an den Verlag. für 8 Gute Bezahlung Sebereldtin Versicherungsunternehmen per sofort gesucht (mit englischen Kenntnissen in Wort und Schrift). und Umsatzbeteiligung. 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Dis kussion mit Prof. Rauhut „Ist allgemeine Wehrpflicht demokra- tisch?— christlich?— sozialistisch?“ lautet das Thema eines Diskussionsabends mit Lichtbildern, zu der die Mannheimer Gruppe des Verbandes der Wehrdienstverweigerer am Dienstag, 26. April, 20 Uhr, in den Mozart- saal einlädt. Redner ist Professor Dr. Franz Rauhut(Würzburg). Wohin gehen wir? Mont ag, 2 5. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(Miete B, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“(Miete L, Halbgr. II, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Salomon und die Königin von Saba“; Kleines Haus:„Das letzte Ufer“; Palast:„Der Sohn des roten Kor- saren“; Alhambra:„Das hab' ich in Paris ge- lernt“; Universum:„Der rote Kreis“; 10.30 Uhr: „Kampf der Tertia“; Kamera:„Chessmann To- deszelle 2455“; Kurbel:„Auf eigene Faust“; Capitol:„Wenn das Blut kocht“; Alster:„Sen- sation auf Seite 1“; Abendstudio im City: „Manche mögen's heiß“; Schauburg:„Die Nacht Jeden Tag kamen die Werber: Der„freiwillige“ Beitritt zur LPG wurde erpreßt Geflüchtete Bauern berichteten vor dem Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge Während noch immer Proteste in der ganzen Welt gegen die unmenschlichen Sozialisierungsmaßnahmen des Ulbricht- Regimes laut werden, trafen die ersten ge- flohenen Bauern in Mannheim ein. Vor ihren bereits früher in der Rhein-Neckar stadt ansässig gewordenen Landsleuten be- richteten sie auf einer Versammlung des Gesamtverbandes der Sowjetzonenflücht- linge über ihr Schicksal. Mit Rücksicht auf die zurückgebliebenen Verwandten und Freunde der Flüchtlinge verzichten wir darauf, Namen zu nennen. „Nach Weihnachten quartierten sich in un- serem Dorf fünf Mann von der SED-Partei- hochschule in Neubrandenburg ein.“ Sachlich mit ruhiger Stimme berichtete ein 32jähriger Jungbauer aus Kleinow im Kreis Prenzlau. Er übernahm als Heimatvertriebener 1952 eine Neubauernstelle mit 10 Morgen Acker- land.„Jeden Tag suchten diese Werber zwei oder drei Bauern auf, ohne Erfolg. Da zogen sie am 2. März die staatlichen Angestellten der Gemeinde, also die Lehrer und Leute von der MTS zur Verstärkung heran.“ Doch auch diese Aktion sei ohne Erfolg geblieben, er- zählt der mitteldeutsche Bauer.„Die im Dorf ansässigen ehemaligen Jugoslawen haben die Werber mit Knüppeln und Hunden vom Hof gejagt.“ Am nächsten Tag rückten Polizei, Staatssicherheitsdienst und Ueberfallkom- mando mit Lautsprecherwagen heran. Vom Dorfplatz her dröhnten kommunistische Kampflieder aus dem Lautsprecher.„Jeder Bauer erhielt ein Schreiben“, erzählt der junge Flüchtling,„mit dem er zu einer genau festgelegten Zeit auf dem Gemeindebüro zu erscheinen hatte. Für jeden der 20 Bauern War eine Stunde vorgesehen. Auf dem Büro saß hinter einem Tisch, der mit einer Fahne bedeckt war, ein Stab von 30 Mann. In den Ecken hinter mir saßen Polizeiposten“.„Es War wie eine Gerichtsverhandlung“, erzählt der geflohene Bauer.„Sind Sie für den Frie- den“, habe die erste an die Bauern gerichtete Frage gelautet.„Wenn Sie für den Frieden sind, müssen Sie auch für den Aufbau des So- zialismus sein“, ging es weiter.„Zum Sozia- lismus gehört aber die sozialistische Groß- raumwirtschaft.“ So sei ein freier Bauer nach dem anderen gezwungen worden, der LPG beizutreten. Immer wenn wieder einer un- terschrieben hatte, wurde es durch den Laut- sprecher verbreitet“, erzählt der Flüchtling. „Ich wurde schließlich zum Feldbaubrigadier bestimmt.“ Da der neuernannte Brigadier aber nicht bestimmte wie es vorgeschrieben war, daß alle Bauern gemeinsam pflügten, sondern anordnete, daß jeder Bauer aus prak- tischen Gründen seinen eigenen Acker schlep- pen sollte, warf man ihm vor,„nicht soziali- stisch zu arbeiten und Spekulationsgeschäfte zu betreiben“. Da setzte der Bauer seine alte Mutter ins Auto, packte zwei Koffer, beauf- tragte einen Rentner das Vieh am Abend zu füttern und fuhr nach dem 100 Kilometer ent- fernten Ostberlin. Hier ließ er sein Auto auf der Stalinallee stehen und fuhr mit der U- Bahn in den Westsektor. Ueber das Lager Marienfelde kam er dann mit dem Flugzeug nach Frankfurt, von dort nach Karlsruhe, und jetzt lebt er vorläufig bei seinen zwei Brü- dern in Mannheim, die 1952 nach Sibirien ver- schleppt worden waren, aber nach dem Tod würde ich wieder als selbständiger Landwirt arbeiten“, gesteht der braungebrannte junge Bauer,„aber das wird wohl nicht möglich sein“.„Ich will deshalb umschulen und als Autoschlosser arbeiten.“ Ein ganz anderes Schicksal hat eine 56 jährige Bauersfrau aus Bandelow, Kreis Prenzlau, hinter sich. Sie wohnt seit dem 2. April mit ihrer 22jährigen Tochter in Mannheim-Rheinau in einem„Durchgangs- haus“. Ihr Mann war noch in den letzten Kriegstagen gefallen, so daß sie den seit Ge- nerationen im Familienbesitz befindlichen Hof verpachten mußte. Als 1952 im Dorf eine LPG- zunächst mit herrenlosem Land— ge- gründet wurde, drohte man der Witwe, sie 65 Jahre„. liegen eute hinter Edmund Müller und seiner Frau Elise, die in der Karl-Benz-Str. 28 wohnen. Am 25. April 1895 traten sie in Tau- berbischofsheim vor den Altar, und heute feiern sie ihre eiserne Hochzeit mit einem Jubelamt in der Mariad-Frieden- Kirche. Zu diesem Ehrentag erwartet das Paar seine in Belgien verheiratete Tochter, den von drei Buben noch verbliebenen Sohn und den in frühester Kindheit angenommenen Pfegesohn sowie fünf Enkel und vier Urenkel. Mit 16 Jah- ren kam der am 23. Oktober 1871 geborene Edmund Müller zur Arbeit in einem Sägewerk an der Teufelsbrücke nach Mannheim. Wenige Jahre darauf lernte er die am 24. Februar 1874 geborene Elise Ludwig kennen. Müller arbei- tete später bei der Bahn, der Straßenbahn und schließlich 17 Jahre lung bei der„Margarine- würde ihre Wohnung auf dem eigenen Hof verlieren, wenn sie nicht Mitglied der LPG werde. In ihrer Verzweiflung unterschrieb sie die Eintrittserklärung. Nun begann eine harte Zeit.„Ich mußte Rüben hacken, Stall- dung streuen, manchmal 16 Fuhren am Tag“, erzählt die zierliche Bauersfrau. Zwei Jahre hielt sie die Qualen durch, bis sie gesundheit- lich nicht mehr konnte. Als sie daraufhin die Kündigung vorlegte, bedeutete man ihr, das sei nur möglich, wenn sie auf ihr Eigentum am Hof verzichte. Schweren Herzens trennte sie sich also von ihrem Besitz. Sie fand bei einem anderen Altbauern eine bescheidene Wohnung. Als die junge, im Büro arbeitende Tochter beim Rat des Kreises in Angermünde schließlich eine Stellung fand, benutzte dies die argwönisch beobachtete Mutter, zusam- men mit ihrer Tochter nach Berlin zu ver- schwinden. Am 20. März trafen sie im Lager in Berlin ein, über das Durchgangslager Ra- statt gelangten sie schließlich am 12. April nach Mannheim.„Ich hoffe, in einem Indu- striebetrieb Arbeit zu finden“, sagte die schmale, aber rüstige Frau. Ihre Tochter hat sofort Arbeit gefunden.„Ich bin sehr zufrie- den“, gesteht sie glücklich. do Fremdsprachenschule Vorbeck Wird 40 Jahre alt In Gengenbach im Schwarzwald begeht die 1920 in Mannheim gegründete Private Fremdsprachenschule Vorbeck ihr 40. Jubi- läum. Zur gleichen Zeit blickt ihre Grün- derin. Frau C. Vorbeck, auf eine 40jährige Lehrtätigkeit zurück. Das Unterrichtsunter- nehmen gehörte zu den bestrenommiertesten der Stadt Mannheim, ehe es in den Schwarz- Wald übersiedelte. Noch heute bestehen gute Verbindungen zur Mannheimer Industrie, die gern Vorbeck-Schüler aufnimmt. Das Festprogramm in dem kleinen Schwarzwald- ort enthält am 30. April eine morgendliche Feier in der Turnhalle der Volksschule, eine Ausstellung über Studium und berufliche Möglichkeiten der Fremdsprachenschüler und am Abend ein Laienspiel der Vorbeck- Schüler unter dem Motto„Wahrheit statt Verzerrung“. Nach den Festgottesdiensten am 1. Mai besteht Gelegenheit zur Fahrt auf die 876 Meter hohe Moos. Etwa 400 Absolventen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland werden zu den Jubiläumsfeierlichkeiten er- Wartet. 0 Kurse für Säuglingspflege im Fröbelseminar Im Mannheimer Fröbelseminar am Lin- denhofplatz beginnt am 3. Mai um 18 Uhr ein Säuglingspflegekurs, der in zehn Doppel- stunden das wichtigste Grundwissen über Pflege und Erziehung des Säuglings vermit- telt. Werdende Mütter werden bevorzugt an- genommen(Anmeldung möglichst vorher mit einer Postkarte oder telefonisch unter der Nummer 2 35 88). Außerdem bietet das Frö- belseminar wieder Grundkurse für Kochen und Nähen. Anmeldung für den Kochkurs: Mittwoch, den 27. April um 18 Uhr; für den Nähkurs: Donnerstag, den 28. April, gleich- falls 18 Uhr. Die Kursgebühren sind bei der Anmeldung zu bezahlen. Die Kurse erstrek- ken sich über 20 Abende, jeweils zweimal „Istanbul, Damaskus, Jerusalem“ in einer„Alhambra“- Matinee Die Eindrücke dreier Expeditionsreisen nach Kleinasien versuchte der Theologe P. Hans Schmeissner in einen abendfüllenden Kulturfilm umzumünzen. Eine Rohkopie des bunten Streifens wurde in einer Matinee im „Alhambra“ gezeigt. Schmeissner betonte in einleitenden Worten das politische und ethische Ziel seiner Arbeit: Die Verbrüderung von Arabern und quden in der Welt. Zweifel los ein erstrebenswertes Ideal! Mit viel Mühe und unter mancherlei Gefahren sei der Film gedreht worden, meinte Schmeissner. Nun im „Alhambra“ wurde erst eine Rohkopie usul boriuhrung Bitte, bezeugen Sie sich von den ganz großen Vorzügen des neuen Constròcta- Waschverfahtens. jeden Dienstag vormittag praktisches Wes chen.— Sie können schmutzige Wäsche mitbringen lola Baumann Lange Rötterstraße 52— felefon 322 21 Eflentlichch vorgeführt. Und diese ist mangel- haft. Man kann keine Farbdias fotografieren; die unterlegte Musik ist zu laut und schlägt hin und wieder das Bild tot, der Kommentar ist nicht einheitlich. Kurzum, dem Film fehlt die Linie, es mangelt ihm am letzten tech- nischen Schliff, um es gelinde zu sagen. Aber trotzdem: Aus dieser 80-Minuten-Rohkopie liebe sich ein guter 40-Minuten-Kulturfilm machen. Und dieser neue Film könnte die angestrebte Besinnlichkeit und tolerante Demonstration der Zustände und des Meta- Physischen erheblich deutlicher an den Zu- schauer herantragen, als die nur manchmal überzeugende Rohkopie. No. Termine Gewerkschaft GTV Fachabteilung Polizei: 27. April, 14 Uhr, Gewerkschaftshaus, Versamm- lung; Referat:„Der Entwurf des neuen Landes- beamtengesetzes“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 25. April, 20 Uhr, D 4, 15,„Die Länder des Ostblocks und ihre Bindungen an die UdSSR“. Abendakademie: 25. April, 20 Uhr, E 2, 1, „Die Gleichberechtigung von Mann und Frau“ (Arb.-Gem.— Dr. E. Richter). VOS, Bezirksgruppe Mannheim: 23. April, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 25. und 27. April, vormittags, J 2, 16-17, Sprechstunden. Verkehrsverein Mannheim: 25. April, 20 Uhr, Weinzimmer Rosengarten, Mitgliederveranstal- tung; Lichtbildervortrag von Hafendirektor Dr. Nörling,„Aenderungen im Verkehrsaufkommen der Mannheimer Häfen“. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 25. April, 20 Uhr, Amerikahaus, Vorstandswahl. Mannheimer Foto-Bund: 25. April, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58,„Wir colorieren“— Fotomeister Hanns Wachter. Friseur-Innung: 25. April, 17 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, General versammlung. Nordbadische Jäger vereinigung: 25. April, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Wir gratulieren! Georg Weisenberger, Mann- heim- Käfertal, Mannheimer Straße 94, wird ist mein Feind“; Scala:„Prinzessin Olympia“. Stalins entlassen wurden.„Am liebsten Union“. eh/ Bild: Steiger wöchentlich. 0 65 Jahre alt. Spreehungs! 2 12 Stottern ae u. 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April 1960 nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen und ihrem Sohn und Mann in die Ewigkeit gefolgt. mrem Wunsche entsprechend hat die Trauerfeier in aller Stille stattgefunden. Mhm.-Seckenheim, den 25. April 1960 Die trauernden Angehörigen Im gesegneten Alter von 88 Jahren ist unser lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 1 Friedrich Schäffner Lokomotivführer i. R. versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in Frieden heimgegangen. Mhm.-Almenhof, den 22. April 1960 Robert-Blum- Straße 33 In stiller Trauer: 5 Philipp Würthwein und Frau Lina geb. Schaffner Fritz Steinmetz und Frau Ilse geb. Schaffner Heinrich Müller und Frau Luise geb. Schaffner Familie Dagobert Goebel Enkel, Urenkel und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 26. April, um 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 1. Seelenamt: Dienstag, den 26. April, 8.00 Uhr, Maria-Hilf-Kirche, Mhm.-Almenhof. Für uns alle unerwartet verschied am 23. April 1980 mein 0 lieber Mann und treusorgender Vater 8 Josef Herrmann Unsere über alles geliebte, treusorgende Mutter, unser herzensgutes Omile und Uromilein, Frau Auguste Probst Wwe. geb. Letsch hat uns heute für immer verlassen. Mannheim, den 23. April 1960 Lange Rötterstraße 63 Es trauern umsie: 5 Gertrud Probst Aldo und Martha Rohr geb. Probst Helmut und Ruth Klötze mit Ulrike und Christel f Rosemarie Rohr Christian Schmidt Die Beerdigung findet am Dienstag, 26. April, um 13.30 Uhr. im Hauptfriedhof Mhm. statt. Durch einen tragischen Unfall verschied am 22. April mein lieber Mann, Vater, Bruder und Schwager, Herr Egon Kapahnke im Alter von 44 Jahren. Familien- Anzeigen Birkenhardt/ Kreis Bieberach a. d. Riß Mhm.-Schönau, den 24. April 1960 m„NN“ In ti ller rauer Charlotte Kapahnke verw. Dufner geb. Ernst VOI Vielen Kinder und Verwandte gelesen Beerdigung in Birkenhardt, am 26. April, um 14.00 Uhr. Der Herr über Leben und Tod nahm unsere geliebte Mutter, Oma, Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Schönit woe. geb. Pfoh nach einem erfüllten, christlichen Leben mit 79 Jahren zu sich in seinen ewigen Frieden. Mhm.- Käfertal-Süd, den 23. April 1960 EKallstadter Straße 8 In tiefem Schmerz: Amanda Schropp geb. Schönit Ludwig Schropp Karl Schönit und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 26. April, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. * Stadtamtmann im Alter von 60 Jahren. Mh m. Feudenheim, den 25. April 1960 Eberbacher Straße 63 In tiefer Trauer: Anna Herrmann Manfred Herrmann sowie alle An verwandten Beerdigung: Montag, 28. April, 14.30 Uhr, in Altenbachſodw. Der Herr über Leben und Tod hat am 24. April 1960, plötzlich und unerwartet, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Philipp Diether im Alter von 70 Jahren heimgerufen. Mh m. Käfertal, den 25. April 1960 Lampertheimer Straße 115 In tiefer Trauer: Ottilia Diether geb. Kremer Kinder und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 27. April, 16 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach langen, schweren Leiden ist meine langjährige, treusorgende Haushälterin, Frau Anna Maria Nothwang geb. Morlock im Alter von 77 Jahren sanft entschlafen. Mh m.- Gartenstadt, den 23. April 1960 aBe 56 1 In tiefer Trauer: 5 Friedrich Schweizer Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 26. April, 13.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Erwin Wesch das letzte Geleit gaben, sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte von Herrn Pfar- rer Weber, dem ehrenden Nachruf der Direktion und des Betriebsrates der Firma Vereinigte Armaturen Mannheim. Mm. Gartenstadt, den 25. April 1960 Kasseler Straße 93 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erna Wesch geb. Haaß Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust, der uns betroffen hat, sagen Wir Imnen unseren tiefempfundenen Dank. Mh m. Neckarau, den 25. April 1960 Friedrichstraße 7 Im Namen der Hinterbliebenen: Edelgard Singhof geb. Hambsch Krematorium 5 Friedhof Neckarau Friedhof Wallstadt Nach kurzer Krankheit, jedoch unerwartet, verstarb heute meine gute Frau Berta Mohler geb. Neis im 63. Lebensjahr, versehen mit den Tröstungen unserer Kirche. Mannheim, den 23. April 1960 Stephanienufer 15 Inbtiefer Trauer: 11 Paul. Mohler, Rektor i. R. Friedrich Bürkle und Frau Hse geb. Neis Familie Walter Schellhammer und Frau Inge geb. Bürkle Familie Friedrich Bürkle und Frau Marga geb. Martini und alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, 27. April, Hauptfriedhof Mannheim. Zelt siehe Bestattungsanzeiger. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim FHeimgang unseres lieben Vaters, Herrn 1 Wilhelm Drück sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stobis für seine trostreſchen Worte sowie den Arbeitskollegen der Firma BAsF, den 14er Fuzgartilleristen und der Wach- und Schließ gesellschaft, den Hausbewohnern und allen denen, die dem Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 25. April 1960 Weylstraße 32 5 Die trauernden Hinterbliebenen Für die uns anläßlich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Schnitzer erwiesene Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege unseren herz- lichen Dank. Besonderen Dank für den ehrenden Nachruf der Deutschen Bundesbahn sowie seinen Arbeitskollegen und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben. Mhm.- Rheinau, den 25. April 1960 Stengelhofstraße 18 Im Namen der Hinterbliebenen: Else Schnitzer geb. Schreiber Bestattungen in Mannheim Montag, den 25. April 1960 Hauptfriedhof Zeit Steigerwald, Berta, U 5, 1„ 7˙5»ß—969 9 9.00 Damm, Sebastian, H 3 1 é 9.30 Kniffler, August, Feudenheim, Rückertstraße 11 10,00 Rüger, Emil, Schimperstraße 1112 11.00 Söhnlein, Gustav, Meeräckerstraßſe 4444 g 13.00 Grönwoldt, Arthur, Meeräckerplatz 4 13.30 Niems, Karl Speyerer Straße 5. 14.00 Würfel, Friedrich, Lenaustraße 2b0b0b0 14.30 Maier, Emil, Käfertaler Straße 1 135.00 Hahmann, Paul, Rheinhäuserstraße 3% 15.30 Friedhof Käfertal Schneider, Eugenie, Kometenweg 10 14.00 Schlicksupp, Friedrich, Holunderstraße 12 13.00 Zöller, Georgs,, t 8 Schweighofer, Jakob, Angelstraße 7. 134,00 Rohde, Elisabeth, Alemannenstraße 11 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim ohne Gewähr Wenn Krankenschute, dann DxU Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! 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Meine Zähne Wirken Wieder wie natürliche, und die Prothesen sitzen so fest, daß mir nichts mehr passieren kann, couch wenn mein Temperament mit mir durechgeff 5 i So schreiben uns viele Zahnprothesentröger. Wenn Sie ein künstliches Gebiß tragen, aber Kokident noch nicht kennen, so koufen Sie sich noch heute eine Packung Kokident- Reinigungs- PUlxer für J. 50 DM— reinigt ohne Bürste und ohne Möhe— und eine Probefobe Kokident-FHlaff-Creme för 1 OM. Sie werden dann keinen Arger mehr mit lhrem könstlichen Gebiß haben. Kokident-Haft- Pulver erhalten Sie in der praktischen Blechstreudose för J.50 DM. Wenn Sie Ihr könstliches Gebiß quch in der Nacht im Munde behalten möchten und es morgens eilig haben, empfehlen Wir lhnen den Kokident-Schnell-Reiniger, der hr Gebiß innerhalb korzer Zeit frisch und squber macht. Jede Apotheke und Drogerie hat die 4 Kokident- Präparate vorrätig. . 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Philips Wouwermann, 1619 in Haarlem geboren, malte vor allem Bilder aus dem Kriegsleben, Szenen aus dem Volks- leben, Jagdgesellschaften, Reitschulen und Landschaften. Er hat ungefähr 800 Bilder hinterlassen. Der Diebstahl wurde von einem Besucher der Kunsthalle entdeckt. Das Kabinett der alten Meister und die angrenzenden Säle Waren vorschriftsmäßig mit zwei Aufsehern besetzt. Der Gemäldedieb hatte sich für seine Dat jedoch eine günstige Zeit ausgesucht. Die Wenigen Minuten während der Ablösung der Irrtum ausgeschlossen Sie haben recht, wenn Sie vitaquell auf den Tisch stellen. Vitaquell ist Voll- wert-Fettnahrung, garantiert hartfett- krel, salzlos und reich an lebenswichtigen Wirkstoffen. Jedes Reformhaus wird Sie destens beraten. kennt das Werk von Wouwermann— es zeigt eine spärlich bewachsene Düne unter einem graubewölkten Himmel. Durch eine Oeffnung in einem Lattenzaun trabt ein vornehmer Reiter— und der Dieb würde sofort der Poli- zei übergeben werden, wenn er die Absicht hat, es zu veräußern.“ Allerdings besteht der Verdacht, daß es sich bei diesem Täter um einen leidenschaftlichen Sammler handelt. Das Reiterbild des holländischen Malers ist bereits das fünfte kleinere Gemälde, das in den vergangenen sechs Monaten aus Galerien in der Bundesrepublik gestohlen wurde. Kei- nes dieser Gemälde konnte bislang wieder- Selunden werden, so daß anzunehmen ist, daß zwischen den fünf Diebstählen in ver- schiedenen Städten der Bundesrepublik ein Zusammenhang besteht. Gert Kistenmacher Schüsse im Polizeipräsidium München. Bei einer Verfolgungsjagd über die Treppen und Flure des Münchner Poli- zeipräsidiums wurde am Samstag der Wegen versuchten Motorraddiebstahls festgenom- mene 23jährige Münchner Hilfsarbeiter Kurt Lang durch Schüsse eines Polizeibeamten lebensgefährlich verletzt. Blumen für Michel und Marianne Deutsch- französische Gartenschau eröffnet Saarbrücken. Die deutsch- französische Gartenschau im Deutschmühlenbachtal vor Saarbrücken, im einstigen Westwall-Bereich der Panzersperren und Bunker, ist am Wo- chenende von Frankreichs Landwirtschafts- minister Henri Rochereau und Bundesmini- ster Werner Schwarz gemeinsam eröffnet worden. Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellte die Schau unter das Zeichen der Völkerverständigung und gedachte der Deutschen jenseits der Elbe. „Die Zukunft hat schon begonnen“, sagte Ro- chereau, als Michel und Marianne, die Sym- bolfiguren der Gartenschau, ihm einen mit land, Bischof Dibelius, teilgenommen. Der evangelische und der katholische Bischof be- kannten sich zur Stunde des Friedens, die jetzt auf den Schlachtfeldern beginne. 275 000 Krokusse, Narzissen und Tulpen, 170 000 Blütenstauden, 15 000 Rosen französi- scher und 12 700 Rosen deutscher Aussteller, 20 000 Rhododendren und Koniferen neben 90 000 anderen Zierhölzern werden auf dem 500 000 am großen Gelände zwischen Saar und der Straße nach Metz bis zum 25. Okto- ber die Gartenfreunde ganz Europas an- ziehen. — Chirurgen wählen neuen Vorsitzenden Tagung beendet/ Letzter Vortrag über Verpflanzung von Hundelungen München. Zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wurde am Freitag auf der 77. Tagung der Gesell- schaft in München der 57jährige Chefarzt des Evangelischen Krankenhauses Olden- burg, Professor Dr. Herbert Junghanns, ge- Wählt. Professor Junghanns, der aus Zwickau stammt, erklärte nach der Wahl, er werde den chirurgischen Nachwuchs in einem Forum zu Worte kommen lassen, weil er als Kran- kenhausarzt wisse, mit welchen Nöten und Lücken die jungen Hollegen in die Praxis gingen. In der Generalversammlung wurde als Tagungsort für 1961 wiederum München gewählt. Zu korrespondierenden Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wurden ernannt der Direktor der Ersten Chirurgischen Universitätsklinik in Buda- pest, Endre Hendri, der Chefarzt der chirur- gischen Abteilung im Rot-Kreuz- Kranken- haus von Athen, Basile Kourias, der Chirurg Waltmann Walters von der Majo-Klinik in Rochester(Minnesota/ USA) und Owen FH. Wangensteen, Chirurg an der Universitäts- klinik in Minneapolis(Minnesota/ USA). Rund 50 Chirurgen gründeten einen„Be- rufsverband der deutschen Chirurgen“. Zum Vorsitzenden eines Aktionsausschusses wurde der Freiburger Professor D. H. Killian ge- Wählt. Professor Killian sagte, diese Gründung Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2 Ende. Rund 2000 Chirurgen aus dem In- und Ausland hörten in dieser Zeit rund 150 Vor- träge aus ihrem Fachgebiet. In einem der letzten Referate, das große Beachtung fand, sprach Professor Dr. E. S. Bücherl von der chirurgischen Klinik der Freien Universität Berlin über die Verpflan- zung von Hundelungen. Er berichtete, daß eg ihm bei diesen Operationen gelungen Sei, Lungen an den Blutkreislauf anzuschließen. Solche Eingriffe seien bei rund zwei Dutzend Tieren vorgenommen worden, die bereits sechs Stunden nach der Operation wieder auf den Beinen waren. 15 Hunde haben nach den Ausführungen Professor Bücherls noch etwa zwei Wochen nach dem Eingriff gelebt. Doppelmord „ bei Ueberfall auf Heiratsvermittlung Nürnberg. Bei einem Ueberfall auf das Büro einer Heiratsvermittlung in der Nürn- berger Innenstadt hat am Freitagabend ein bisher unbekannter Mann zwei Menschen, erschossen. Wie die Nürnberger Kriminal- polizei nach den ersten Ermittlungen mit, teilte, war der etwa 25jährige Täter gegen 20.00 Uhr mit vorgehaltener Pistole in das Büro der Heiratsvermittlung gestürzt und hatte Geld gefordert. Eine Frau, die darauf. hin zu flüchten versuchte, wurde von dem Unbekannten kaltblütig niedergeschossen. »Anzeige. den französischen und deutschen Farben ge- Die Ausstellung kostet 6,5 Millionen Mark. hätte bereits vor zehn Jahren erfolgen müs- Ebenso erging es Wenig später einem Aus- 1 schmückten Strauß überreichten. Das Geld wurde vom Bund, dem Saarland sen. Der neue Verband solle dafür sorgen, länder, der sich ebenfalls in dem Bürge Aufseher in der Mittagszeit— die Kunsthalle Zuvor hatten über 3000 Menschen von und von Frankreich bereitgestellt. Die USA daß die Berufsinteressen der Chirurgen ge- fand. Anschließend konnte der Täter flüch⸗ 4 War nur spärlich besucht— genügten ihm, um das kleine Bild aus dem Rahmen zu nehmen. Für einen Spezialisten war das kein schwie- riges Unterfangen. Im Gegensatz zu großen Gemälden war dieses Bild nicht durch eine diesseits und jenseits der französischen Grenze auf dem alten Schlachtfeld der Spi- cherer Höhen an einer Feierstunde mit Bi- schof Theas von Lourdes und dem Ratsvorsit- zenden der Evangelischen Kirchen in Deutsch- ließen auf einer Anhöhe den„Fuller-Dom“, ein halbkugelförmiges Zelt aus lichtdurch- lässiger Masse für Ausstellungen, errichten. Das Tulpenland Holland stiftete 100 000 Blu- menzwiebeln. Wahrt werden und daß das Vakuum hin- sichtlich der Vertretung dieses Faches in entscheidenden Gremien überwunden wird. Nach viertägiger Dauer ging am Sams- tagmittag in München die 77. Tagung der ten. Explosionen auf Motorschiff Hamburg. Auf dem deutschen Motor- schiff„Dornbusch“(738 BRT) kam es am Freitagnachmittag im Hamburger Hafen zu f Platte an der Rückseite verschraubt, sondern i 8. 1 5 55 43 nur mit zwei leichten Metallklammern mit 5 Sor el amburger Sederel dem Rahmen verbunden. Wenige Handgriffe Was sonst noch geschah 2. M. Gehrdcens Es sollte am Wochen- Waren erforderlich, um diese Klammern zur 17295 8 5 auslaufen. Zehn r 0 5 5 euer wehrleute mußten nach de ösch- 8 ee ee eee Eine grauenhafte Entdeckung machte am der Leiter der Abteilung für experimentelle einem Sondergericht in Brescia wegen der arbeiten ins Krankenhaus Sm Es ist 1 chl 8 d b dl Samstagmorgen ein Australier, als er seinen Biologie und Virologie, Dr. R. Harris, später ihm zur Last gelegten Exekution von fünf den. Fast alle beim Brand eingesetzten 8 lde 8 5 5 daß der 555 dieses Bruder in dessen Haus in der Näne von mittellte, habe man zunächst eine amerika- Partisanen zun Tode durch Erschieſzen ver- Feuerwehrleute wurden durch Gaàsschwa⸗ e. 1 ö 3 2 8 Maftland, 200 Kilometer nördlich von Syd- nische Entdeckung bestätigt und den Erreger, urteilt worden war. Das Urteil war später den im Gesicht und an den Händen 5 D. e ney, besuchen wollte: der 34jährige Silvester das Polyoma-Virus, in London bei einer von einem Mailänder Gericht bestätigt und ätzt. Der Versuch, die„Dornbusch“ zu flu- .»decer Kunsthändler Shelley und seine 21 Jahre alte Frau Elva Mäuse-Kolonie isoliert. Dann sei festgestellt im Februar 1946 vollstreckt worden. Der ten, mußte wegen Kentergefahr abgebro-— waren in der Nacht mit einer Axt enthauptet worden, daß das Virus auch bei Ratten und Oberste Gerichtshof hob das Urteil jetzt auf, chen werden. Eine Seite des Schiffes ist völ-. 3 8 worden. Die Köpfe der Ermordeten fehlten. Hamstern Krebs erzeugen kann.„In einem nachdem sich bei einer erneuten Unter- lig ausgeglüht. Sechzehnjähriger überfiel Taxifahrer Nach Ansicht der Polizei ist die Bluttat von e 5 Dr. e 1 nun suchung herausgestellt hat, daß die Razzia, Posträuber festgenommen a. einem Geistesgestörten begangen worden, den Amerikanern voraus: Wir haben eine ut G1 17 5 g 5 Saarlouis. Zwischen Saarlouis und Wad- der nach dem Mord in einem Auto floh und sehr gute Vorstellung davon, wie das Virus in deren Verlauf die Partisanen erschossen Dortmund. Die beiden Dortmunder Post. gassen wurde in der Nacht zum Samstag ein die Köpfe seiner Opfer mitnahm. Das acht aussieht. Wir haben es eine Millionmal ver- wurden, von deutschen Truppen unternom- räuber, die am Donnerstag ein Zweigpost- Taxifahrer von einem 16jährigen kaufmän- H 5 größert im Elektronenmikroskop betrachten men worden war. amt in der Dortmunder Innenstadt über- nischen Lehrling aus Dillingen überfallen Ehepaares wurde dicht neben den Eltern können“. Dr. Harris dämpfte jedoch über- 5 allen, einen Schalterbeamten mit einem nde uber, der in Dillingen in Inverletzt in seinem Beit entdeckt Die Po. eilten Optimismus: Noch haben wir kein i i Sioptschub schwer verletet und dann mit das T ti forderte d 1 en 5 g f Zum ersten Mal, seitdem der kalifornische einer Beute von 30 000 D-Mark das Weit VTVVVVVVVFCCCFVTVVFVVPFVTTTTTTTTbTTTTTTTbTbb nach dem Täter eine Großfahndung Virus gefunden, das beim Menschen Krebs f 10; 5„ Während der Fahrt mit vorgehaltener Pistole 5 hervorruft. Was wir besitzen, ist jetzt ein Gouverneur Brown am 19. Februar sein auf gesucht hatten, sind in der Nacht zum Sonn. zum Anhalten auf und verlangte die Papiere 5 größeres Wissen darüber, Was wir suchen 60 Tage befristetes Moratorium der Hin- tag in Dortmund festgenommen worden. E des Ueberfallenen und dessen Geld. Dabei müssen, und wie wir es suchen müssen“. richtungen in der Gaskammer des Zucht- handelt sich um zwei Arbeitslose im Alter flelen dem 16jährigen 30 Mark in die Hände. Auch britischen Krebsforschern ist es ge- 1 hauses von San Quentin erlassen hat, ist am von 28 und 25 Jahren. Nach Mitteilung der Nachdem der Fahrer sein Taxi verlassen lungen, ein Virus zu isolieren, das bei ver- Freitag wieder ein Verurteilter hingerichtet Polizei hat der jüngere bereits ein volles hatte, setzte sich der 16jährige hinter das schiedenen Tierarten— Mäusen, Ratten und Der Oberste Römische Gerichtshof hat Wonden Benden wer er rige Geständnis abgelegt, während der ältere dis Lenkrad und fuhr nach Bensheim/ Hessen. An Hamstern— Krebs verursacht. Uber diesen am Samstag ein Todesurteil aufgehoben, das. 0 A G. kr e Tat bisher leugnet, aber von dem Verletzten der Autobahnabzweigung Bensheim— Lorsch Fortschritt berichtete in London der Vor- schon 1946 vollstreckt worden ist. Opfer des bige Saxophonist und frühere janrigen Postbeamten bel einer Gegenüberstellung Nurcle der Tariräuber von der Folizei fest- sitzende des Kuratoriums des britischen Justizirrtums ist der Kommandeur der Gar- boxer Lawrence Wade, der einen 57 Jährigen als der Schütze erkannt wurde. Das Verst— Senommen. Das gestohlene Taxi wurde in Krebsforschungs-Fonds, Sir Cecil Wakeley, nison von Breno in Norditalien, Ferruccio Spirituosenhändler bei einem Ueberfall auf der Beute und der Verbleib des Pistole ist 54 Bensheim sichergestellt. auf der Jahressitzung des Kuratoriums. Wie Spallini, geworden, der im August 1945 von dessen Laden getötet hatte. der Polizei bekannt. 5 7 EY* 8 8* 86 KOPP E BW.-Boucle- 0 Familienungeigen end Rheuma- Schmerz. 5 de bee r erer ene er e Druck 758 Sende, Aber, Ci a E. Me Joseph 5 01 Auch bel Uobehogen und Weller In vielen ktüellen 0 töbligkeit bevoraugt wegen tasche— 2 l er i Leicht verhögſich. farben Or. 388-46 7 Heute wurde unsere in Apoſheken in ſabletien, 72775 Pulvern. f CEA 1 2 0 8 j CITROVANILLE ine-Leisfong 5 Sylvia-Andrea IEE re. a geboren. Die glüeckliehen Eltern: Der Tony Kampers geb. Koch 1 Dr. Hubert Kampers Verschiedenes 5 A den 19. April 1960 AuUptstraße 8 Zur Zeit städt. Krankenanstalten, Privatstation Dr. wittenbeck..[Wenarhr nf Welnicht, 8 146 1. — 7 Itallenisch- Uebersetzungsbüro Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 7 D 2 STRAGUTLA ur 1.75 1 Kasfges sehe(Auslegew. m. kl. schönneitstehl.) Bekanntmachungen 5 Markus Kurt Frick KG, jetzt F 4,1(Nähe Börse) J dTKUs Ur. Mäd. FE Hrr d zu kauf. ges. 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So kommt es, daß„Die Kreolin“ musika- Usch nur zu 60 Prozent„Kreolin“ ist. Aber doch zu 100 Prozent Offenbach. Ein gut ge- glücktes Puzzlespiel. Vorhang auf denn. * Vorhang auf— vor einem Vierteljahr im Münchner Theater am Gärtnerplatz. Ein Riesenerfolg für das anspruchslos heitere Werk und die hinreißende Inszenierung Arno Assmanns. Der Weg über die Bühnen war frei. Heidelbergs Städtische Bühne sicherte sich die zweite deutsche Aufführung. Auch hier gab es einen Premierenerfolg. Für das Werk und für die Inszenierung Kurt Psche- rers, die zwar nicht hinreißend war, aber streckenweise wacker in Schwung geriet, von reizenden Einfällen glitzerte und nur die Selbstpersiflage und derbe Clownerie etwas zu üppig wuchern ließ. Da stakst also nun wiegend breitbeinig der olle Kapitän Immortelle über die Städtische Bühne und strengt sich an, vier junge Leutchen zu verheiraten. Die haben sich aber längst ohne sein Zutun gefunden, und zwar anders, als er es sich in den Kopf gesetzt hat. Und mit allerlei Tricks und Flau- sen düpieren sie den eigensinnigen Seemann, bis er schließlich die Waffen strecken muß. Eine simple Geschichte. Was soll man groß damit anfangen? Am besten wohl: sie simpel auch herunterspielen. Witzig und einfalls- reich kann's ja trotzdem zugehen. Der Inhalt ist naiv genug, um nicht ernst genommen zu werden. Die Musik ist geistreich genug, um als Parodie der„Großen Oper“ zu amüsieren. Das alles braucht die Inszenierung höchstens noch leicht zu unterstreichen. * Recht derb zu unterstreichen hatte sich dagegen Kurt Pscherer zum Ziel gesetzt. Die Darsteller mußten oft kräftig überziehen. Und viel zu viel auf einmal anstellen. Betrieb Koltur-Chronik Der französische Lyriker und Bühnenautor Paul Fort ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Paul Fort, dessen Balladen sich in Frankreich großer Beliebtheit erfreuen, erhielt 1956 den Literaturpreis der Stadt Paris. Er gab mehrere Literatur zeitschriften heraus. Seine Bühnen- stücke wurden in Pariser Theatern nach dem ersten Weltkrieg vielfach aufgeführt. Papst Johannes XXIII. kann nicht als Schiedsrichter im Streit der französischen Pri- maballerina Ludmilla Tscherina mit der San- Carlo-Oper in Neapel angerufen werden. Die Tänzerin hatte eine Unterredung mit dem fran- zösischen Botschafter beim Heiligen Stuhl. Da- nach wurde bekannt, daß eine Papstaudienz in dieser Angelegenheit nicht stattfinden kann. Es Wäre nach Ansicht von Sachverständigen auch höchst ungewöhnlich, wenn der Papst zugun- sten der Tänzerin eingreifen würde, denn er müßte damit eine vor rund 50 Jahren getroffene Entscheidung des Heiligen Offiziums umstoßen, das Debussys Werk, da es auf einem Text von Gabriele d' Annunzio basiert, auf den Index der für Katholiken verbotenen Werke gesetzt hatte. Marlene Dietrichs Wiener Gastspiel, das für den 27. April in der Stadthalle vorgesehen war, mußte aus„technischen Gründen“ abgesetzt werden. Wiener Zeitungen nannten allerdings den äußerst unbefriedigenden Vorverkauf als Grund. Es wurden Verhandlungen über ein späteres Gastspiel aufgenommen Der Geiger Dieter Vorholz spielt am Diens- tag, 26. April, 20 Uhr, im Ludwigshafener Kul- turhaus Werke von Bach, Beethoven und Brahms, am Flügel begleitet von Werner Feyrer. Der Mannheimer Cellist Reinhold Buhl gibt zusammen mit dem Pianisten Martin Stein- krüger am Dienstag, 26. April, 20 Uhr, in der Aula der Alten Universität Heidelberg einen Duo-Abend. Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, Bach, Schumann, Pfitzner und Hindemith. um jeden Preis. Herrje, welcher Trubel gleich zu Anfang, wer sollte da klarsehen. Und obendrein Musik hören. Schließlich ist ja die Musik von Offen- bach. Glückliche melodische Eingebungen, spritzige und humorvolle Quicklebendigkeit. Und alles von feiner, gewissermaßen kammer- musikalischer Intimität, um die sich Kurt von Suchanek am Pult sorgsam bemühte. Ein bißchen Hinhören konnte da nicht schaden. Mehrfach wurde auch gesungen. Dabei fällt ja in Operetten- Inszenierungen dieser Art ohnehin stets eine Menge Musik unter den Tisch. Aber in Heidelberg gab es immer- hin Darsteller, die zu singen verstehen und manchmal auch dazu kamen. So Hedi Müller, die wirblige Kreolin, wie geschaffen für die Titelrolle. Temperament- voll nahm sie die Chance des Walzers im zweiten Akt wahr. Stimmlich in ihrem Schat- ten blieb Partner Hans Beck. Aber gewandt im Spiel und erfreulicherweise ohne die allzu Slatt geölte Hoppla-jetzt-komm-ich-Routine, zu der er neigt. Das zweite Pärchen: Margot Valstar und Jürgen Trautmann. Beide verhalfen nach besten Kräften den Melodien zu ihrem schö- nen Recht. Er war ein ängstlicher Duck mäuser mit sympathisch dosierter Komik, sie wippte zart karikierend ins Bild: als Pflege- töchterlein des Kapitäns. * Dieser Kapitän— das war Heinz Peters. Rank und schlank und eine Fehlbesetzung. Vom Typ her nie und nimmer der seebär- beißige Kapitän. Schon die Stimme viel zu hell und schlank. Ein Lausebengel, der See- bär markiert: mehr war für Heinz Peters nicht herauszuholen. Wie ein Lausebengel lachte er auch herzig ins Parkett— wer konnt' ihm schon böse sein? Für diesen Kapitän zumindest war's von Vorteil, daß die Inszenierung hartnäckig parodierte. Nur so trug sie ihn einigermaßen. Als einen Jokus unter vielen. Unter vielen gelungenen auch, mit denen die Randfiguren Die Kreolin und ihr Lie bhaber Ein Szenenbild aus der Premiere der Operette „Die Kreolin“ in der Städtischen Bühne Hei- delberg, über die wir auf dieser Seite berickten. Die Titelrolle spielt Hedi Müller, die kier ihrem Partner Hans Beck(der früher einmal dem En- semble des Mannheimer Nationaltheaters ange- Rörte) lachend die„kalte Schulter“ zeigt. Foto: Busch aufwarteten. Und sogar die von IIse-Lore Wöbke schwungvoll eingesetzte Tanzgruppe. Das Matrosenballett im dritten Akt, bril- lant komische Einlage, mußte sogar wieder- holt werden. Genug Raum für derlei Paraden ließ Anne Schmidts Bühnenbild: ein paar Requisiten und Drahtstellagen, deren ver- spielte Ornamente sich, von leichten Farb- tupfen zusätzlich aufgeheitert, über alle drei Bühnenwände fortsetzten. Im dritten Akt, auf dem„Schlachtschiff“ des Kapitäns, waren die Drahtstellagen durch die Kommandobrücke mit Steuerrad ersetzt. Links und rechts wurden zwei Spielzeug- kanönchen abgestaubt. Die Bühnenrückwand wogte in Kreisbewegung, und auch die Dar- steller spielten ein bißchen„schlingerndes Schiff“. Das waren hübsche Einfälle; manchmal gab es halt zu viel Einfälle. Die Aufführung hatte Tempo, manchmal auch Ballast, der be- sonders auf die musikalische Seite drückte. Das Publikum hatte dennoch recht, wenn es immer wieder sein Ergötzen kundtat. hesch Hans Theo Richter und das ewig Weibliche Ausstellung mit Werken des Dresdner Graphikers beim Mannheimer Kunstverein Es gibt Künstler, die sich dankbar des von Welt und Leben gebotenen thematischen Reichtums bedienen, und andere, Spezial- naturen, die in selbstbeschränkender Dis- ziplin einem Grundmotiv den Reichtum im Detail abringen, Zu diesen zählt Hans Theo Richter, der Dresdner Graphiker, dessen Werk aus den Jahren seit 1945 in den Aus- stellungsräumen des Mannheimer Kunst- vereins kollektiv zur Schau steht. Es ist die zweite westdeutsche Station, die die Aus- stellung passiert; die Bemühungen, diese Ost-West-Begegnung zu ermöglichen, recht- fertigt der künstlerische Rang der Arbeiten. Hans Theo Richters Werdegang bekam 1919 mit dem Studium an der Dresdner Kunstgewerbe-Akademie die entscheidende Richtung. Als Schüler von Otto Dix an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste (1926 bis 1931) erwarb er sich das Rüstzeug für eine freiberufliche Existenz, die er 1944 aufgab, als er zunächst an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buch- gewerbe in Leipzig und später an der Hoch- schule für Bildende Künste in Dresden do- zierte. Mit figürlichen Darstellungen aus dem Lebenskreis des weiblichen Menschen in seinen verschiedenen Lebensstufen und ele- mentaren Situationen erzielte Richter das Konzentrat seiner Leistung. Das Mädchen, die Frau, die Greisin, die Mutter mit Kind — mit dieser Begrenztheit der thematischen Impulse schreitet er den Raum des ewig Weiblichen aus. Es ist eine unliterarische, objektive Zeichenkunst mit unterschied- lichen Graden der stilistischen Tendenz zur Vereinfachung des Gegenstandes und gleich- zeitigen Anreicherung des Ausdrucks. Ohne Abhängigkeit spannt sich die formale Fixie- rung des Körperlichen von der beweglichen Liniensprache typischer Kokoschka-Porträt- zeichnungen bis zu den raffenden Blockfor- men eines Barlach. Die Persönlichkeit der Porträtierten bringt das„soziale“ Element ins Bild, doch in einer Sublimierung, die alles Zweckhafte bannt. Richters Menschen- typ ist unheiter, schwer, gesammelt; selbst aus Motiven, die ihrer Natur nach eine ge- löstere künstlerische Behandlung nahelegen, spricht noch eine Schwerblütigkeit, die man norddeutsch nennen muß, wenn man sie geographisch bestimmen will. Die fünfzig Bilder(Lithographien, Sepia- und Tuschzeichnungen) umgreifende Aus- stellung weist Richter als einen Zeichner aus, der in der Zuordnung der Form-Mittel, in der Balance von Schwarz und Weiß, in der Plastizität körperlichen und seelischen Aus- drucks, in der Spannung zwischen Linie, Fläche und freiem Bildgrund eine meister- hafte Durchdringung von konstruktiver Kraft und Lebensnähe bewirkt. Und wie immer bei solchem Standard in der Kunst, die den Menschen zum Gegenstand hat, tritt ein unzeitliches Element in Erscheinung. Das Atmosphärische,„Ungesagte“ in Rich- ters Werken aber ist der nachdrücklichste Beweis für sein schöpferisches Vermögen. Die ganze Schau hat eine tragende Grund- stimmung: Die Bedrohung des Menschen und gleichzeitig seine Fähigkeit, standzuhalten und sich zu behaupten, nicht mit frisch- fröhlichem Optimismus, sondern im Be- wußtsein seines Schicksals. rr. Eine Alltagsgeschichte Deutschsprachige Erstaufführung eines amerikanischen Stöcks in Bern Das Atelier-Theater Bern, eine hübsche moder de Bühne mit etwas über zweihundert Plätzen, hat einen durchaus literarischen Spielplan. Es spielte zuletzt Oscar Wildes „Bunbury“. Als nächste Neuinszenierung bringt Berns Atelier-Theater Pirandellos Komödie„Die Wollust der Anständigkeit“. Mit der Wiederaufnahme von Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ mit Hilde Hilde- brand in der Titelrolle wird die Spielzeit abschließen. Jetzt aber brachte das Atelier- Theater das Schauspiel„Die Tage des Men- schen sind wie der Wind... des Amerika- ners Harry Granick als deutschsprachige Erstaufführung in der Bearbeitung von Irene Dodel und Horst van Diemen. Granick ist ein vielseitiger Mann. Er hat Gedichte, Kurzgeschichten, Novellen, Thea- terstücke, Literatur- und Theaterkritiken, Schlagertexte, Hörspiele und Fernsehstücke geschrieben. Ueber seinem in Bern gespiel- ten Stück steht einigermaßen anspruchsvoll als Geleitwort das Bibelwort:„Die Tage des Menschen sind wie der Wind, der da bläst und niemand weiß wohin“. In Wahrheit handelt es sich dabei um eine Alltags- geschichte von heute, die sich kaum zum biblischen Gleichnis erhebt, der vor allem die Schicksalhaftigkeit fehlt. Drei Menschen sind seit ihrer Schulzeit eng miteinander verbunden. Zwei davon, das Ehepaar Vinnie und John, stammen aus einfachen Verhält- nissen. Sie schaffen es, kommen hoch, zum Teil mit Hilfe ihres gemeinsamen Freundes Charley, der ein Erfolgsmann der Wall- street geworden ist. John bringt es als Schauspieler zum Fernsehstar, Vinnie zur einigermaßen bekannten Soziologin. Ueber dem Erfolg, vor allem über der Art, wie er zustande gekommen ist, droht jedoch ihre Ehe zu zerbrechen. Als die beiden gerade Wieder zueinander gefunden haben, er- schlägt Charley, der seine Stunde bei Vinnie endlich gekommen glaubt, die Frau in einem Wutanfall von Eifersucht und Verzweiflung. Das wird in kurzen Szenen zurückgeblen- det. Granick scheut dabei auch vor Kolpor- tage und Sentiment nicht zurück. Immerhin kommt das Verflochtensein der drei Men- schen heraus. Das Stück besitzt auch einige Spannung. Die Katharsis, die Läuterung, die Einsicht in die Schuld, die jeder auf sich geladen hat, aber wird nicht wirklich gegen- Wärtig und nur von John ausgesprochen, der die Rolle des Kommentators übernom- men hat. a In der Inszenierung von Raoul Alster wurden die Wirkungen des Stückes durch Ann Höling, Hubert Michael Kiurina und Ed- zard Wüstendörfer kräftig ausgespielt. In dem Bühnenbild von Ary Oechslin wurde die Szene jeweils rasch durch wenige Requisiten verändert. Es gab sehr freundlichen Beifall. Hermann Dannecker Der Jod im Brunnen „Die Ziegeninsel“ im Keller-Theqdter Mannheim Der Stoff dieses Stücks ist griffig, ist Theater in jedem Sinne und scheint zu den- jenigen zu gehören, die die Bühne seit jeher brauchte, um sich selbst zu bestätigen: Liebe, Schuld, Eifersucht, Mord. Hoppla, jetzt komm ich! sagt der junge, in die Einsamkeit der Zie- geninsel hineingeschneite Mann, macht drei Frauen(Mutter, Schwägerin und Tochter) zu Genossinnen seiner Nächte und schließlich zu Hyänen, als das Vierecksverhältnis ans Licht der heißen südlichen Sonne kommt. Er steigt in den Brunnen, die Strickleiter fällt ihm nach, und da hockt er gefangen wie die Maus in der Badewanne, während die drei Rivalin- nen über ihn zu Gericht sitzen. Urteil: Tod durch Verhungern plus Ertrinken. Und dabei Sollte Angelo(so heißt der„Engel“) nur einen Gruß des verstorbenen Hausherrn überbrin- gen, dem er beim Tod im Gefangenenlager beigestanden hatte. In Mannheim kennt man Ugo Betti aus Aufführungen des Nationaltheaters(„Die un- schuldige Irene“,„Der Spieler“). Das Keller- Theater Mannheim hat nun„Die Ziegeninsel“ in sein Repertoire aufgenommen, nachdem das Stück unter anderem in Berlin, Darm- stadt und Braunschweig gespielt wurde. Es ist ausdrücklich„Drama“ benannt, und das soll ja wohl zu starken Farben im realisti- schen Dialog, zum vollen Ausspielen der Moritätlichkeiten inspirieren, schließlich zu einer schicksalhaften Grundstimmung, die das Heidnische des Moralverständnisses und den schaurigen Tod im Brunnen glaubhaft macht. Doch der Regisseur Bruno Halbmann legte sich weder anzengruberisch noch sophokleisch fest, sondern ließ einen einmal zum dramatischen Geflüster absinkenden, dann wieder in nur reduzierte Stärkegrade aufsteigenden Kammerton pflegen, der bel den trocken dargebotenen Schwadroniere- reien des Angelo dem Publikum auf weite Strecken die Atmosphäre der Komödie sugge- rierte. Dies war in sich amüsant und wurde vom männlichen Hauptdarsteller Theodor Dentler nicht ohne treffende Nuancen offe- riert, zielte jedoch kaum auf das bittere Ende ab, das damit dramaturgisch wie in der Motivierung in der Luft hängen blieb. Lediglich Ellen Sohmer als Agata hatte einen Anflug antiker Haltung in der bewuß- ten Starrheit der Gebärde und im Stakkato der Sprache. Die Pia der Christiane Dentler blieb als kätzchenhafte Schlampe ein wenig Unter dem Gehalt der Rolle; Charlott Lan- zinger zeigte als junges Mädchen Silvia eine frellich noch zu kultivierende Beweglichkeit des Ausdrucks, und Georg Ziegler absolvierte eine Episodenrolle mit Geschick. Das Ensemble hatte endlich einmal die Freude eines vollbesetzten Hauses und nahm schon nach dem ersten Akt herzlichen Beifall ent- gegen. W. H. Salzburg nicht im Fernsehen? Offener Brief an Herbert von Karajan Um die Frage, wie die Eröffnungsvorstel- lung im neuen Salzburger Festspielhaus auch den europäischen Fernsehteilnenmern zu- gänglich gemacht werden kann, ist es nach langen Verhandlungen, die scheinbar zu einer Einigung geführt hatten, jetzt zu einer hefti- gen Auseinandersetzung gekommen. Der Di- rektor des Gsterreichischen Fernsehens, Ger- hard Freund, hat an den künstlerischen Lei- ter der Salzburger Festspiele, Herbert von Karajan, einen offenen Brief gerichtet, dex am Wochenende von den österreichischen Zeitun- gen veröffentlicht wurde. Fernsehen und Festspielleitung hatten sich 80 geeinigt, daß zwar nicht die Premiere des „Rosenkavaliers“ direkt aus dem Festspiel- haus übertragen, wohl aber unmittelbar nach- 4 her eine besondere Fernsehaufzeichnung her- gestellt werden sollte. Nun wirft Gerhard Freund Herbert von Karajan vor, er habe die einzig möglichen Aufnahmetermine bereits an eine ausländische Filmfirma vergeben und damit dem Fernsehen jede Möglichkeit ge- nommen, den Salzburger„Rosenkavalier“ für die Eurovision zu übertragen. Freund be- fürchtet, daß das Fernsehen von den Salz- burger Festspielen überhaupt ausgeschlossen bleiben Wird, solange Karajan dort künstle- rischer Leiter ist. Zu diesem ofkenen Brief teilte die Fest- spieldirektion in Salzburg mit, sie habe vor etwa dreieinhalb Wochen, zu einem Zeit- Punkt, als das Oesterreichische Fernsehen von seinen Absichten überhaupt zurückgetreten War, mit dem englischen Produzenten Dr. inner den betreffenden Vertrag abgeschlos- Sen. Herbert von Karajan sei dafür nicht ver- antwortlich. dpa 8 VICEKI 8 BAUM FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 19. Fortsetzung Er lehnte sich hinaus und schaute zum Himmel hinauf, um sich nach Seemannsart zu Orientieren. Die Nacht war dünner ge- worden, und die Sterne schwammen ver- blaßt in der weichen Dunkelheit.„Mich frö- Stelt“, sagte Thumbs.„Ist Ihnen nicht kalt, Sefiorita? Sind Sie müde? oder gelangweilt?“ „Nicht im geringsten. Ich möchte das Ende Ihrer Geschichte hören.“ „Tia— ich stelle mir vor, daß es für euch Schriftsteller ein leichtes ist, für eine Ge- schichte den passenden Schluß zu finden. Sie schreiben einfach: so und so, und dies und das, und wenn sie nicht gestorben sind, So leben sie noch heute. Oder aber: und so starben sie alle, Friede ihrer Asche, Punktum. Aber im wirklichen Leben— da geht es ganz anders zu. Es gibt keinen richtigen Schluß für diese Geschichte; besonders heute nicht, nach dem, was in Pearl Harbor ge- scha Ich meine, jetzt, da wir einen Krieg auf dem Buckel haben und alles drun- ter und drüber geht. Wer kann da voraus- sagen, wie das alles ausgehen wird? Habe ich nicht recht?“ „Leider“, sagte ich, und möglicherweise kröstelte ich auch ein wenig. Ich hatte zwei Söhne in der Armee und eilte nach Hause, um sie noch einmal zu sehen, bevor sie nach Uebersee geschickt wurden, zu unbekannten Zwecken und Zielen. Thumbs schüttelte seine Sarape aus, die er nach Art der Ein- geborenen eng gefaltet über den Schultern trug. Es war ein Umhang aus schwerer, krat- ziger Wolle und noch warm von seinem Körper, als er ihn mir umlegte. Ich war ge- rührt von der freundschaftlichen Fürsorge dieses leicht betrunkenen Fremden, mit dem die Nacht mich zusammengeworfen hatte. Dann aber, als ich in sein lächelndes Gesicht schaute— in das etwas angeheiterte Gesicht eines resignierten, selbstlosen, dicken und gutmütigen kleinen Mannes— da fühlte ich mit einemmal, daß er für mich kein Frem- der mehr war. Weder er noch die Menschen, über die er gesprochen hatte. „So“, sagte er,„das ist besser, nicht wahr, Sefiorita?“ „Jad. Danke— Thumbs“, sagte ich.„Aber erzählen Sie weiter. Wir waren an Bord der Arundel „Es war eine scheußliche Reise, vom An- kang bis zum Ende; es gab da so viele Strö- mungen und Gegenströmungen an Bord, daß jedermann nervös wurde. Sogar der Kapi- tän selbst schien bisweilen etwas aufgeregt, und ein solcher Zustand wirkt auf die ganze Mannschaft zurück. Die alte Arundel war ein glückliches Schiff gewesen, aber die neue war es keineswegs. Der Streit zwischen der Kommandobrücke und dem Maschinen- raum existiert, wie Sie wissen, seit der Er- findung des ersten Dampfschiffes, und die Arundel machte in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Obwohl der Captain und ich persönlich gut miteinander auskamen, konnte ich doch den Maat nicht ausstehen, und der Captain schimpfte die ganze Zeit über mei- nen Junior. Sparks sollte ein guter Elektro- techniker sein, war es aber nicht. Er hatte zu viel damit zu tun, Klatsch zu verbreiten und Unruhe unter die Leute zu bringen. Es gab Streit zwischen dem Steward und dem Eoch, völlig grundlos übrigens, ganz ein- fach deshalb, weil die Luft geladen war mit der Nervosität und Reizbarkeit aller Betei- ligten. Falls der Captain Auseinandersetzungen mit dem Prinzen hatte, so ließ er es doch nie- manden merken, nicht einmal mich. Sparks War unverschämt, ein- oder zweimal, aber Glenn verwies ihn auf seinen Platz, und Sparks gab klein bei. Die einzige, die vor- gab, die gespannte Situation nicht zu bemer- ken, war Tracey. Sie war in ihrem Element: zu wissen, daß Glenn und Ladislaus sich am liebsten gegenseitig umgebracht hätten und Sparks mit seinem Tratsch sie noch gegen- einanderhetzte, das war gerade nach ihrem Geschmack. Im Golf von Tehuantepec ge- rieten wir in schlechtes Wetter, und etwa neunzig Meilen vor Salina Cruz hatten wir Maschinenschaden; wir erreichten mit knap- per Not den Hafen und blieben dort vier Tage wegen der Reparatur hängen. Trotz dieser Schwierigkeiten hielt Kapi- tän Hammers sehr gute Disziplin und hatte Schiff und Mannschaft fest in seiner Hand. Ich stellte oft Betrachtungen darüber an, wie schade es doch war, daß Hammers bei der Marine davongelaufen war, um seinen eige- nen wilden Plänen nachzugehen. Denn schließlich sind Männer von seiner unge- stümen Art und Anlage genauso nötig in der Marine wie solch schwerfällige, phantasie- lose, gehorsame und ordentliche Kerle wie ich. Well, jetzt, da die meisten unserer Kriegs- schiffe wie angeschossene Enten in Pearl Harbor sitzen und wir ganz von vorn anfan- gen müssen mit unserer Flotte, jetzt wird 8 Platz für uns beide sein. Jedenfalls hoffe 1 Ich weiß nicht, was Menschen wie Tracey — und selbst Glenn— im Sinn haben, wenn sie von den Galäpagos-Inseln träumen. Abenteuer, das ewig ferne, verlorene Para- dies, irgend so eine dumme Robinson- Crusoe-Sache. Ich wWwar schon einmal dort ge- wesen, früher, auf einem Thunfischboot, und ich wußte, daß uns allerhand höllische Dinge bevorstanden. Die verzauberten Inseln, du meine Güte! Und dann noch zur ungünstig- sten Zeit des Jahres, Ende Juli, der Zeit der Chubasco-Stürme längs der Küste und der Stürme draußen auf offener See, dazu die Aussicht zu verdursten, wie es nicht weni- gen Leuten vor uns in jenen wasserlosen Wüsten passiert war. Ich hatte Tracey und Glenn gewarnt und sie gebeten, gerade diese Fahrt bis zum Winter aufzuschieben, aber diese beiden Narren waren nicht zu halten. Chubasco- Stürme, schwere Seen, das Risiko, die Gefahr? Hoho— immerzu! Je mehr, desto besser, das war es ja gerade, worauf sie aus waren! Okay, dann mag alles seinen Lauf neh- men, dachte ich; aber ich sorgte auf alle Fälle dafür, dag genügend Treibstoff und Proviant und, vor allem, frisches Wasser an Bord kam, bevor wir Guayaquil in Ecuador ver- ließen, den letzen Hafen, den wir anliefen. Es lagen sechshundert Meilen offene See und schlechtes Wetter zwischen uns und diesen verfluchten Inseln, und ich mußte berechnen, wieviel Treibstoff und Wasser wir für die Hin- und Rückfahrt Hrauchten und für das Herumkreuzen in dieser großen Inselgruppe, Wo es keine Möglichkeit gab, sich mit dem einen oder dem anderen neu zu versorgen. Was Glenn betraf, so hatte er mit dem Schiff alle Hände voll zu tun und lieg das Baro- meter nicht aus den Augen. Die Arundel war nicht leicht zu handhaben bei den plötzlich hereinbrechenden Böen; sie ließ einen nicht richtig zur Ruhe kommen; ein Kkitzliges Boot, nicht breit genug, sie erinnerte mich an die mageren Girls auf den Umschlägen der Modezeitschriften, bei denen man jeden Augenblick auf einen hysterischen Ausbruch gefaßt ist. Es gehört zu den Perversionen jener Gegenden, daß es um so kälter Wird, je näher man dem Aequator kommt, während gleichzeitig die Sonnenstrahlen mit grau- samer Heftigkeit dei Haut aufziehen und verbrennen, wie mit Nadeln in die Augen stechen und den Körper dörren und aus- trocknen. An ruhigen Tagen war das Wasser eine weißglühende, funkelnde Fläche, ein Spiegel aus geschmolzenem Zinn, aus dem die Fun- ken stoben, wenn die Sonne draufschlug wie mit einem Hammer. Mir tat unser Prinz leid. Mit verwirrten, rotumränderten und ent- zündeten Augen starrte der arme Ladislaus durch dunkle Brillengläser auf den Zirkus von fliegenden Fischen und spielenden Del- phinen, auf die Fontänen der prustenden Walfische und die dreieckigen Rückenflossen der räuberischen Haie, die uns begleiteten. Einzig die Hoffnung auf gute Jagd auf den Inseln schien ihn aufrecht zu halten. Uner- müdlich reinigte und ölte er seine verschie- denen Waffen, und am Heck ließ er eine Sache aufbauen, wo er nach Herzenslust auf Tontauben schießen konnte. Ich muß sagen, daß er sein Ziel selten verfehlte und daß er Tracey fast immer schlug— obwohl ich sie als eine außerordentlich sichere Schützin kannte. Ich hatte den Verdacht, daß sie ihn gewinnen ließ, um ihn bei Laune zu halten, oder aber aus purer Langeweile. Fthazung folgt) 0 2 2 Nn