dete ende und Neu- von liner chon Drei- 2 ge- chon üng⸗- enen hend stal- a im db, ngs- nie- isten Ein be- erkt, alers land Auf- Wolf iller Um- und Sehr apli- aden die ter- auch 1 in neut den zätz- acht ble- gen- sich Lutz lun- ent- dpa haft ann haf a0ff. Zu- ern ard, inst und us- Var, es er- der ich- lich als 2 058, gen ade den ner dine die dis- tete ihn us Ben er- lat- em roh, als nelt 180 gte eig, er ner Im, lich gt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil; les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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April 1960 Oberländer zum Rücktritt bereit Ein Erfolg Dr. Krones/ Mitteilungen Dr. Adenauers vor dem Parteiausschuß Von unserem Korrespondenten Dr. Heinzgünter Klein BOonn/ Karlsruhe. Als erstes Ergebnis des Karlsruher Parteitages konnte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstagnachmittag vor dem Bundesparteiausschuß der CDU die endgültige Klärung des leidigen Falles Oberländer melden. In der vor- ausgegangenen Sitzung des Parteivorstandes hatte der Minister nach längeren Ge- sprächen mit Dr. Adenauer und Dr. Krone seinen Rücktritt angekündigt. Der Kanzler Wird das Gesuch des umstrittenen Ministers annehmen. Gleichzeitig erklärte sich die CDV/ CSU bereit, dem Wunsch Oberländers nach schneller Rehabilitierung durch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß zu entsprechen. Diese Bedingung hatte Oberländer an sein Rücktrittsgesuch geknüpft. Der SPD-Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gegen den Bun- desvertriebenenminister steht auf der Tages- ordnung der Bundestagssitzung vom 5. Mai. Er wird im Zusammenhang mit der zweiten und dritten Lesung des Etats des Bundes- ortriebenen ministeriums behandelt werden. Es gilt in Bonn als gewiß, daß die SPD ihren Antrag in der Sitzung zurückziehen wird, sobald Oberländer um seinen Rücktritt ein- gekommen ist. Sicher dagegen erscheint, daß der von Oberländer selbst beantragte Un- tersuchungsausschuß mit Zustimmung der CDU eingesetzt wird. Geklärt werden muß De Gaulle betont Entspannungswillen Baku-Rede Chrustschows wird als Vorgipfel- Wortgefecht betrachtet Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in US A Washington. Präsident Eisenhower und General de Gaulle haben ihre Unterredungen mit einem Kommuniqué abgeschlossen, in dessen drei wortkargen Sätzen nur ein poli- tisches Wort enthalten ist. Es ist das Wort „Entspannung“. General de Gaulle hatte es zum Gegenstand seiner Mission in Amerika gemacht, und er War es, der die Abschluß- erklärung in dieser Form wünschte. Es wird erklärt, daß über die Taktik und die Fragen der Gipfelkonferenz Einigkeit erreicht sei. Man will die Abrüstung in den Vordergrund stellen und alle Forderungen nach Vertrags- Abschlüssen, Grenzregelungen und recht- lichen Veränderungen in„empfindlichen Ge- bieten“ zurückstellen, weil sie die Verbes- serung der Beziehungen verhindern würden. „Jedermann versteht, daß ich damit deutsche Probleme meine“, fügte de Gaulle in seiner RKongregrede hinzu. Er wies damit die sowie- tischen Forderungen in der Deutschland- Frage und vor allem dem Berlin-Problem zurück, aber er machte sich zugleich zum ersten westlichen Staatsmann, der rät, die Forderung nach Wiedervereinigung zwar nicht von der formellen Tagesordnung der Gipfelkonferenz, wohl aber von der poli- tischen Tagesordnung der Gegenwart abzu- setzen. Die Uebereinstimmung, die offiziell unter- strichen wird, bezieht sich nur auf Fragen im Zusammenhang mit der Gipfelkonferenz. General de Gaulle hat auch seinen Vorschlag, den Sowjets die Durchführung gemeinsamer Projekte in den Entwicklungsländern anzu- bieten, durchgesetzt. Es handelt sich dabei nicht um ein großes, allgemeines Programm, von dem er früher sprach, sondern um be- grenzte Projekte; doch die grundsätzliche Ab- lehnung der amerikanischen Regierung ist durchbrochen, und aus einem oder ein paar Projekten könnten im Laufe der Zeit weit mehr werden. Auch der Kalte Krieg des Wettbewerbs um die zwei Milliarden Men- schen der Entwicklungsländer könnte dann nach de Gaulles Wunsch durch Kooperation und Entspannung gemildert werden, voraus- gesetzt allerdings, daß die Sowjets diesen Weg beschreiten würden. Das wollten sie bisher aber ebenso wenig wie die Ameri- kaner. Die scharfe Rede des sowjetischen Mini- sterpräsidenten Chrustschow in Baku wird in Washington als Teil der Vorgipfel- Wort- gefechte betrachtet. Man stellt fest, daß Chrustschow nichts Neues gesagt, sondern nur bekannte, un annehmbare Argumente Wieder einmal in schärferer Form wieder- holt hat, Die Chrustschow-Rede war Präsi- dent Eisenhower und Staatschef de Gaulle bei ihren letzten Unterhaltungen schon be- kannt. Sie scheint die Einschätzung der Lage nicht Wesentlich beeinflußt zu haben. Der Staatspräsident in New Lork New Tork.(dpa) Der französische Staats- präsident de Gaulle trat am Dienstag nach Beendigung seiner Besprechungen mit Prä- sident Eisenhower und führenden amerika- nischen Politikern seine mehrtägige Ame rika- Rundreise an. Mittags traf de Gaulle in New Vork ein. Auf dem La Guardia-Flug- platz wurde er vom Bürgermeister der Acht- Millionen-Stadt, Robert Wagner, empfangen. Wirrwarr im Seerecht dauert an Keine Zweidrittelmehrheit für den amerikanisch-kanadischen Vorschlag Genf.(dpa) Die Internationale Seerechtskon- ferenz hat sich nach sechswöchigen zähen Verhandlungen in Genf nicht über eine ein- heitliche Festlegung der Breite der Hoheits- gewässer und der anschließenden Fischfang- gewässer einigen können. Der amerikanisch- kanadische Kompromißbvorschlag, die Ho- heits- und Fischfanggewässer auf jeweils sechs Seemeilen zu begrenzen und in den Fischfanggewässern der jeweiligen Küsten- staaten den bisher dort fischfangtreibenden Nationen für zehn Jahre ein weiteres Nut- zungsrecht zu belassen, erreichte am Diens- tag in Genf nicht die nötige Zweidrittel- mehrheit. Für sie fehlten zwei Stimmen. Für den amerikanisch- kanadischen Vor- schlag stimmten 54 Staaten, dagegen 28, während fünf Staaten sich der Stimme ent- hielten. Libanon nahm nicht an der Ab- stimmung teil. Gegen den Vorschlag stimm- ten der sowjetische Block, die arabischen Staaten sowie Indien, Indonesien und meh- rere Latein- amerikanischen Länder. Der Stimme enthielten sich Persien, Japan, die Philippinen, Kambodscha und El Salvador. Damit behalten alle Staaten weiterhin das Recht, die Grenze ihrer Hoheitsgewässer nach ihrem Gutdünken festzusetzen. Schwieriger wird die jeweilige Festsetzung der Breite der Fischfanggewässer sein, da hier die Interes- sen zahlreicher Küstenstaaten und der kischfangtreibenden Nationen hart aufeinan- derstoßgen. Togo wurde unabhängig in der vergangenen Nacht Lome(Togo).(AP/ dpa) Die einstige deutsche Kolonie Togo wurde in der Nacht zum heutigen Mittwoch die jüngste unab- hängige Republik des schwarzen Kon- tinents. Um Mitternacht verkündeten 101 Ka- nonenschüsse in Lome, der Hauptstadt des Landes am Golf von Guinea, die Geburt des kleinsten freien afrikanischen Staates. In feierlicher Zeremonie wurde die französische Trikolore, die während der letzten 40 Jahre über dem Regierungsgebäude flatterte, ein- geholt und die neue Flagge der Republik Togo— ein weißer Stern auf rotem Grund mit gelben und grünen Streiten— gehißt. Bundesernährungsminister Verner Schwarz ist an der Spitze einer vierköpfigen Delega- tion in Lome eingetroffen. Die Delegation wird die Bundesrepublik bei den Unab- hängigkeitsfeiern des westaf rikanischen Staates vertreten. Auf dem Flugplatz von Lome wurden Schwarz und seine Begleiter von dem stellvertretenden Ministerpräsi- denten von Togo, Paulin Freitas, und dem Konsul der Bundesrepublik, Dr. Alexander Toersoek, empfangen. Uneingeladen und ohne Visa ist auch eine fünfköpfige Delega- tion aus der Sowjetzone in Lome angekom- men. Regierungskeise zeigten sich von dieser Tatsache peinlich berührt. noch, zu welchen Beweisthemen der Unter- suchungsausschuß Recherchen anstellen soll. Maßgebliche CDU-Kreise erklärten in Karls- ruhe, es sei erfreulich, daß sich diese Unter- suchungen nicht mehr mit dem Minister, sondern nur noch mit dem CDU-Bundes- tagsabgeordneten Oberländer befassen müß- ten. Ein Sprecher des Aeltestenrates erklärte in Bonn, die Frage, ob dieser Oberländer- Ausschuß überhaupt eingesetzt werden kann, sei noch nicht„ausdiskutiert“. Es stehe nicht fest, was geschehen könne, wenn das Be- weisthema des Antrages weder in den Be- ereich der Kontrollfunktionen des Parla- ments, noch in den seiner legislativen Auf- gaben gehöre. Mit dem Rücktrittsersuchen von Bundes- minister Oberländer unmittelbar vor dem CDU-Parteitag in Karlsruhe hat nach lan- gem hin und her ein Konflikt sein Ende ge- funden, der seit November 1959 mit im Vor- dergrund des politischen Geschehens in Bonn stand. Zunächst hatten sich der Bun- deskanzler und die Führungsspitze der CDU/CSU geweigert, die von kommunisti- scher Seite aus der Sowjetzone gegen Ober- länder erhobenen Vorwürfe zu beachten. Die Reaktion im westlichen Ausland aber ge- rade imm Hinblick auf die bevorstehende Gip- felkonferenz gab dann doch zu der Ueber- legung Anlaß, ob nicht besser Oberländer aus dem Kabinett zurückgezogen werden müßte. CSU mahnt: An Wahlen denken Auftakt des Bundesparteitages der CDU Zum Auftakt des Karlsruher Bundes- parteitages der CDU richtete die bayrische CSU einen Appell an ihre Schwesternpartei, bereits heute an den Bundestags wahlkampf 1961 zu denken. Diese Mahnung ist in einem Schreiben enthalten, das der Vorsitzende der Bonner CSU-Landesgruppe, Hermann Hö- cherl, dem CDU/ CSU-Fraktionschef Dr. Heinrich Krone unmittelbar vor Beginn des Parteitags in Karlsruhe überreichen ließ. Wie man hört, dürfte der Wunsch der Bayern bereits bei dem Parteitag in Erfül- lung gehen. Bundeskanzler Dr. Adenauer arbeitete seine Rede um und beabsichtigt, in seinem heutigen Referat eine scharfe Klinge gegen die SPD zu schlagen. Auch in den übrigen Reden soll kämpferisch gegen die Sozialdemokraten Stellung bezogen werden. Erzbischof Corrado Bafile der neue Apostolische Nuntius in Bonn, wurde gestern von Bundespräsident Dr. Lübke zur Jeberreichung seines Beglaubigungssckreibens empfangen. Bafile tritt die Nachfolge des Eræbischofs Aloysius Muench an, der kurzlich vom Papst Johannes XXIII. zum Kardinal kreiert und an die römische Kurie berufen wurde.— Unser Bild zeigt Erzbischof Baile im Gespräch mit dem Bundespräsidenten nach der Ueberreichung des Beglaubigungs- schreibens. Bild: AP „Götterdämmerung“ in Südkorea Syngman Rhee zum Rücktritt bereit/ Neuwahlen wahrscheinlich Seoul.(AP/ dpa) In Südkorea sind die Würfel gefallen. Unter dem Eindruck neuer machtvoller Demonstrationen für ein demo- Kratischeres Regierungssystem und der drit- ten Mahnung des amerikanischen Botschaf- ters in Seoul, daß die Klagen der Bevölkerung berechtigt seien, hat der 85 jährige Staatschef Syngman Rhee am Dienstag über den Rund- funk bekanntgeben lassen, daß er bereit sei, zurückzutreten,„wenn das Volk es so will“. In der Absicht, dem widerstrebenden Präsiden- ten zu beweisen, daß das Volk seinen Abgang Wünscht, billigte das südkoreanische Parla- „Wir sitzen zwischen allen Stühlen“ Präsidium des Europarats zum ersten Male ohne deutsche Vertreter Straßburg.(dpa) Zum erstenmal seit sei- nem elfjährigen Bestehen ist im Präsidium der Beratenden Versammlung des Europa- rats die Bundesrepublik nicht mehr vertreten. Bei der geheimen Wahl der sieben Vizepräsi- denten dieses ältesten europäischen Gre- miums fielen am Dienstag in Straßburg die beiden deutschen Kandidaten durch: Fürst Otto von Bismarck(CDU/CSU), ein Enkel des „Eisernen Kanzlers“, und Professor Ernst Meyer(SPD), ehemaliger Botschafter in In- dien, erhielten mit 51 beziehungsweise 63 Stimmen nicht die erforderliche absolute Mehrheit. Fürst von Bismarck war bisher Vizepräsident. Alle übrigen Kandidaten ka- men durch. Sie werden von der Türkei, von Belgien, Großbritannien, Frankreich, Hol- land, Italien und Irland gestellt. Mit 91 von 111 abgegebenen Stimmen erzielte der tür- kische Vertreter das beste Ergebnis. Präsi- dent ist der am Montag gewählte Däne Per Federspiel. In deutschen parlamentarischen Kreisen wurde die„Herauswahl“ der beiden eigenen Vertreter mit einer Mischung von Enttäu- schung und Selbstvorwürfen kommentiert. In diesem Wahlergebnis komme keineswegs ein antideutsches Ressentiment zum Ausdruck, vielmehr hätten auf Grund mangelhafter Ab- sprachen die Abgeordneten beider deutscher Parteien dem Kandidaten jeweils der anderen Partei ihre Unterstützung versagt.„Jetzt sitzen wir zwischen allen Stühlen“, sagte resigniert ein Abgeordneter. Darüber hinaus sind die Sozialisten aller Länder enttäuscht, weil mit der Niederlage Meyers nur ein ein- ziger Vertreter ihrer Parteirichtung— der Holländer— im Präsidium ist. Zwischen Gesfern und Morgen Einverstanden erklärte sich die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nas- sau mit dem Ausführungsgesetz der Evan- gelischen Kirche in Deutschland(EKD) zum Militärseelsorgevertrag. Neue Tarifverhandlungen werden in den nächsten Monaten in allen Landesverbänden der Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen HBV) beginnen, teilte der Vor- sitzende der Gewerkschaft HBV, Pawlik, mit. Eine kommunalpolitische Bundeskonferenz der SPD mit rund 1500 Teilnehmern wird am 24. und 25. Juni in Mülheim/Ruhr statt- finden. Vor ihrem Bundesparteitag im No- vember will die SPD außerdem noch am 7. und 8. Oktober in Bad Godesberg einen Kongreß der jungen Generation veranstal- ten, auf dem das Thema„Jugend und Macht“ erörtert werden soll. Abgelehnt hat das Exekutiv-Komitee der Internationalen Falkenbewegung(UFNM) „Offizielle sowie inoffizielle Kontakte zu Kin- der- und Jugendorganisationen der kom- munistischen Länder“. Nicht dulden wird der Berliner Senat Ubergriffe sowjetzonaler Transportpolizisten auf Westberliner Bahnhöfen. In einer Er- klärung hob der Senat hervor, das gesamte in Westberlin gelegene Reichsbahngelände sei Westberliner Hoheitsgebiet. Die sowiet- zonale Transportpolizei ist nach Ansicht des Berliner Senats nur berechtigt, den tech- nischen Betrieb zu sichern. Für die Bundesangestellten schloß die Deutsche Angestelltengewerkschaft mit der Bundesregierung rückwirkend vom 1. Januar 1960 an einen neuen Gehaltstarifvertrag ab. Er sieht die Ubernahme der im vorigen Monat in Bad Kreuznach ausgehandelten Gehaltserhöhungen für die Länder- und Ge- meindeangestellten in voller Höhe auch für die Angestellten im Bundesdienst vor. In Bad Kreuznach wurde eine Erhöhung um 8 bis 10 Prozent je nach Tarifgruppe und ein um 4 Prozent höherer Ortszuschlag ver- einbart. Die Westmächte haben der Sowjetunion die Einberufung einer Konferenz zur Förde- rung des Ost- West-Handels vorgeschlagen. In ihrem vor der UNO-Wirtschaftskommis- Wolfgang Müller tödlich abgestürzt Lostallo(Schweiz).(AP) Der bekannte Filmschauspieler und Kabarettist Wolfgang Müller ist am Dienstag bei einem Flugzeug- absturz in der Schweiz ums Leben gekom- men. Der 38jährige Schauspieler war zu- sammen mit dem 44jährigen Schweizer Flug- lehrer Max Manger in einem einmotorigen Schulflugzeug vom Typ Piper Cub vom Flug- platz Agno am Luganer See zu einer Flug- stunde aufgestiegen. Sie flogen in Richtung Graubünden, als ihre Maschine um 14.30 Uhr 35 Kilometer nördlich von Agno bei Lostallo gegen das Seil einer Drahtseilbahn prallte. Die Maschine ging sofort in Flammen auf und stürzte brennend ab. Beide Insassen Waren auf der Stelle tot. sion für Europa(ECE) vorgebrachten Antrag schlagen sie vor, daß der geschäftsführende ECE-Sekretär Tagesordnung und Zeitpunkt der Konferenz bestimmen soll. Auf einer Versammlung in Montreal er- klärte SPD-Vorstandsmitglied Erler, eine Lösung des Berlin-Problems müsse die Tür für eine spätere Deutschland-Regelung offen- lassen. Zu einem Gespräch suchten der Berater des amerikanischen Außen ministeriums für Sowjetfragen, Bohlen, und USA- Botschafter Thompson Botschafter Hans Kroll in der deutschen Botschaft in Moskau auf. Kanada und die Sowjetunion wollen dem- nächst Handelsdelegationen austauschen, die die Möglichkeiten für eine Ausweitung des gegenseitigen Handels untersuchen sollen, teilte der kanadische Handelsminister Gordon Churchill im kanadischen Unterhaus mit. Als„Nationalfeiertag“ soll der 1. Mai von 1961 an in Oesterreich gefeiert werden. Bis- her galt er als„Tag der Arbeit“. Zwei Monate vor der Unabhängigkeit Belgisch-Kongos eröffnete Ministerpräsident Eyskens in Brüssel eine letzte„Round- Table- Konferenz“ zwischen Belgiern und Kongolesen über die wirtschaftlichen, finan- ziellen und sozialen Probleme der selbstän- dig werdenden Kolonie und ihr künftiges Verhältnis zu Belgien. Rotchinas Ministerpräsident Tschou En- lai ist zu einem dreitägigen offiziellen Be- such in Nepal eingetroffen. ment wenige Stunden später eine Resolution, in der Rhee aufgefordert wird,„unverzüglich von seinem Präsidentenaint zurückzutreten“. Syngman Rhee erklärte sich auch mit der Ausschreibung von Neuwahlen und mit der Bildung einer neuen Regierung unter Füh- rung eines Ministerpräsidenten einverstan- den. Während auf den Straßen Seouls 500 000 Menschen demonstrierten und es erneut zu blutigen Zusammenstößen mit der Polizei und Truppen kam, erklärten politische Kreise in Seoul, Syngman Rhee sei nicht länger der „Vater der Nation“. Seine tagelange Weige⸗ rung, sich der Entwicklung zu beugen, habe ihm bei Freunden und Feinden jeden Respekt gekostet. Die Zusammenstöße in Seoul haben am Dienstag erneut 30 Todesopfer ge- fordert. Am Dienstagnachmittag hatten die Führer der Studenten die Demonstration in Seoul wieder in der Hand, Sie forderten die Menge auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren und riefen ihnen zu:„Wir haben die erste Runde gewonnen. Zerstört nicht, was uns ge- hört.“ Rhee will wieder kandidieren Der Korrespondent des amerikanischen CBS-Rundfunks in Seoul, Peter Kalischer, sagte nach einem Interview mit Rhee, der 85- jährige habe ihm erklärt, daß er, wenn er zu- rückgetreten sei und Neuwahlen ausschreibe, wieder für das Amt des Präsidenten kandi- dieren wolle. Demonstrationen in Japan Tokio.(AP) Zwischen 6000 gegen den neuen japanisch- amerikanischen Sicherheits- vertrag demonstrierenden linksgerichteten Studenten und etwa 3000 Polizisten ist es am Dienstag vor dem Parlamentsgebàude in To- kio zu blutigen Zusammenstößen gekommen. Rund 100 Demonstranten und mindestens 30 Polizisten sind bei den Krawallen zum Teil schwer verletzt worden. 18 Studenten, dar- unter der Anführer der Demonstranten, wur- den festgenommen. Neue Erdstöße erschütterten persische Stadt Lar Teheran/ Bonn.(AP) Die Erdbebenkata- strophe, welche die südpersische Stadt Lar am Sonntag in ein Trümmerfeld verwan- delte, scheint nach den letzten Berichten des persischen Roten Keuzes weniger Men- schenleben gefordert zu haben, als ur- sprünglich angenommen worden war. Die Gesamtzahl der Toten wird neuerdings auf etwa 500 beziffert. 400 Tote sind schon ge- borgen und bestattet worden. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten gehen pausenlos weiter. Die Ungewigheit über das Schicksal vieler Be- wohner Lars erklärt sich aus dem Umstand, daß die Nachrichten verbindungen noch im- mer unterbrochen sind. Vier neue schwere Erdstöße erschütterten während der Nacht zum Dienstag im Abstand von jeweils etwa einer Stunde die Ruinen der verwüsteten Stadt. Insgesamt haben seit dem Herein- brechen der Katastrophe 48 schwere Erd- Stöße Lar getroffen. Das Deutsche Rote Kreuz OR) in der Bundesrepublik hat im Ein- vernehmen mit der Liga der Rotkreuz- gesellschaften in Genf für die Opfer des Erdbebens in Iran eine erste Ueberbrük- kungshilfe von 10000 Mark zur Verfügung gestellt. Wegen weiterer Hilfeleistungen steht das Deutsche Rote Kreuz mit der Gen- fer Liga in ständiger Fühlung. MORGEN Mittwoch, 27. April 1960/ Nr. 97 More Rommentar Mittwoch, 27. April 1960 Erfolg der Persönlichkeit Mit nicht unberechtigter Befriedigung hat die französische Offentlichkeit den Verlauf des Staatsbesuches ihres Präsidenten in Nordamerika verfolgt. Sie gewann den auch von amerikanischen und anderen auslän- dischen Beobachtern geteilten Eindruck, daß Seneral de Gaulle in den USA nicht nur mit gespannter Aufmerksamkeit erwartet und mit größter Freundlichkeit empfangen wor- den ist, sondern daß das französische Staats- oberhaupt bei dem großen verbündeten Volk und seinen politischen Führern auf sehr reges Interesse gestoßen ist. Es galt ebenso Seiner Person, die den Amerikanern in ihrer ganzen Bedeutung von weitem nicht leicht verständlichist, wie seinen Gedanken und poli- tischen Absichten, die viel nuancierter und selbst vorgetragen und kommentiert werden, als wenn sie in dem vergröbernden und ver- einfachenden Spiegel der Sensationspresse sozusagen für den Geschmack der Masse auf- bereitet werden. Für den französischen Nationalstolz war es natürlich besonders angenehm, daß prak- tisch zum erstenmal seit 1940 der verant- Wortliche Führer der französischen Politik die Vereinigten Staaten ohne die Belastung innerer finanzieller Nöte aufsuchen konnte, die bisher durch amerikanische Hilfeleistung und auch dann immer nur für eine kürzere Zeit geheilt werden konnten. Die Gesun- dung der französischen Wirtschaft und die Stabilität der politischen Verhältnisse tra- gen selbstverständlich dazu bei, das inter- nationale Ansehen des Landes nach den schweren Einbußen der letzten 20 Jahre wieder zu erhöhen. Der vom sportlichen Fair-Play-Gefühl getragene gute Wille der Amerikaner läßt sich durch diese Entwick- lung trotz der verschiedenen Schwierigkei- ten, mit denen Frankreich weiter zu kämp- ken hat und unter denen die Algerien-Frage an erster Stelle steht, gerne noch bestärken. De Gaulle hat auch sehr bewußt während Seiner Gespräche mit Präsident Eisenhower diejenigen Probleme, bei denen Frankreich Forderungen oder Bitten an Amerika zu richten hat— die innere Struktur des At- Iantikpaktes, Frankreichs Anspruch auf Mitbestimmung bei den weltpolitischen Ent- scheidungen der angelsächsischen Mächte sowie Amerikas Haltung in der Algerien Frage— am Rande behandelt oder ganz vermieden. Eine Haltung, die von amerika- nischer Seite, selbst von den Vertretern des National Press Club, die sonst ja nicht viel auf die Gefühle, ihrer Gäste Rücksicht neh- men, übernommen wurde, so daß de Gaulle selbst ganz erstaunt war über die Zurück- altung der Journalisten, die ihm keine rage über Algerien gestellt hatten. Aller- dings hatte der Vorsitzende des Clubs einige in dieser Richtung zielende Fragen einfach nicht weitergegeben. Auch auf innerwestli- cher Ebene scheint de Gaulle zu der Ueber- zeugung gekommen zu sein, daß nur die Zeit, von der er sich eine stetige Verbesse- rung der französischen Position im politi- schen Welttheater erhofft, Lösungen für die zwischen den Verbündeten anhängigen Pro- bleme bringen kann, und daß es keinen Sinn hat, hier Entscheidungen zu forcieren. Unter diesem Zeichen des Wartenwollens und des Wartenkönnens standen auch die Erklärungen, die de Gaulle Präsident Eisen- ower und seinen Beratern bei den Ge- sprächen über die weitere Entwicklung der Beziehungen zur Sowjetunion gegeben hat, ie anscheinend auf Präsident Eisenhower einen nicht unerheblichen Eindruck gemacht haben. De Gaulle ist davon überzeugt, daß eine Entspannung zwischen Ost und West von dem Sowjetrußland Chrustschows ehr- lich gewünscht wird, und dafi sie in gewisser Hinsicht für die erste Phase auch ein gewis- ser Selbstzweck ist. Der Verzicht auf Gewalt- anwendung, das häufige Gespräch und die gemeinsame Betätigung auf Gebieten, die nicht im Brennpunkt der schon traditionellen Gegensätze liegen, sind in de Gaulles Augen die Vorbedingung für spätere Abkommen über die eigentlichen Streitfragen zwischen den beiden Weltlagern. Darum legt der fran- 268ische Präsident auch so großen Wert auf den Versuch mit den Sowjets zusammen ge- wisse Schritte auf dem Gebiet der Hilfe- leistung an die unterentwickelten Gebiete zu unternehmen, damit einmal bewiesen werden Kann, daß zumindest auf gewissen ausge- sparten Versuchsböden über die friedliche Koexistenz und Konkurrenz hinaus so etwas wie eine Zusammenarbeit der bisherigen großen Gegner möglich sei. Präsident Eisenhower soll sich, nachdem sie ihm nun klarer auseinandergesetzt worden sind, diesen Gedanken gegenüber inter- Esslerter gezeigt haben als seine wichtig- Sten Mitarbeiter dies bisher taten. Auch de Gaulles Vorstellungen von der Abrüstung, besonders auf dem Sektor der Atomwaffen, Wo er den französischen Bedürfnissen ent- sprechend, aber auch nicht ohne gewisse sachliche Gründe, die ersten Schritte in einem generellen Verbot und einer wirksamen Kontrolle der Waffenträger sehen möchte, wurden in Washington diesmal ernster in Betracht gezogen als bisher. Und de Gaulles Meinung, daß in den deutschen Angelegen- heiten, Berlin eingeschlossen, zwar eine klare Darlegung der verschiedenen Haltun- gen möglich und nützlich sei, daß es aber esser wäre, diese äußerst schwierigen Pro- eme zunächst nicht in noch nicht reife ösungen hineinzwingen zu wollen, ist auf gewisses Verständnis bei Eisenhower selbst gestoßen. Allerdings haben diese Ideen auch deutliche Reserve im amerikanischen Außen- amt hervorgerufen, ebenso wie de Gaulle Vorstellungen von der Abrüstung im Pen- agon. Eisenhower, der selbst wahrschein- ch lieber spektakuläre Ergebnisse am Ende er Gipfelkonferenz mit nach Hause brin- würde, ist in seiner einfachen und grad- linigen Art gegenüber dem Elan und der eberzeugungskraft, mit denen de Gaulle Gedanken vorträgt, sicherlich nicht un- lebendiger erscheinen, wenn sie von de Gaulle Nr empfindlich geblieben. Aber der amerika- nische Präsident, das haben die letzten Jahre von Eisenhowers Amtszeit immer klarer be- wiesen, ist bei der Formulierung seiner Politik von seinen direkten Mitarbeitern und natürlich auch von dem Kongreß in be- sonders starkem Maße abhängig, so daß die Wahren Ergebnisse des de-Gaulle- Besuches in Washington erst definitiv festgestellt wer- den können, wenn die beteiligten Instanzen die erhaltenen Eindrücke verarbeitéet und untereinander ausgeglichen haben werden. Heute darf aber bereits gesagt werden, dag de Gaulle es verstanden hat, in Amerika ausgedehnte Sympathien zu wecken, die er ohne Zweifel für seine politischen Vorstel- lungen und Absichten auszunützen sich in den nächsten Wochen weiter bemühen wird. Joseph Rovan Paris) Vier UNR-Abgeordnete erklärten ihren Partei-Austritt Paris.(AP) Vier Abgeordnete des Depart- ments Rhone der„Union für die Neue Repu- blik“(UN R) haben am Dienstag noch vor dem Wiederzusammentreten der französischen Nationalversammlung ihren Austritt aus der Partei erklärt. Sie bezeichneten ihren Schritt als Protest gegen den Parteiausschluß des früheren französischen stellvertretenden Mi- nisterpräsidenten und Mitbegründers der Saullistischen UNR, Jacques Soustelle, der nach einer längeren internen Auseinander- setzung über die Algerienpolitik des französi- schen Staatspräsidenten de Gaulle und der Erklärung Soustelles erfolgte, er werde weder aus der Partei austreten, noch sich von ihr den Mund verbieten lassen. Der Religionsunterricht wurde gestrichen Diese Verwaltungsmaßnahme der Hamburger Schulbehörde betrifft die 14 und 15jährigen Kinder Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Die Synode der Hamburgischen Evangelischen Landeskirche bot ein Bild der Bestürzung und Enttäuschung. Nach einer erregten Schuldebatte hatte sich der Syno- dale Oberstudienrat Hans R. Kuckuck zum Sprecher einer Mehrheit gemacht und— von ungewohnt lautem Beifall der Synodalen unterstützt— beschwörend ausgerufen:„Die jetzt verfügte Streichung des Religionsunter- richts ist schwerwiegender als die 1933 von den NS-Behörden angeordnete Einschrän- kung der religiösen Unterweisung. Hamburg setzt sich in krassen Gegensatz zu allen anderen Bundesländern. Die Kontinuität des Unterrichts ist gebrochen worden.“ Derart handfeste Argumente in einem Gremium, das sich für gewöhnlich maßvoller Zurückhaltung befleißigt, liegen erkennen, daß etwas Außergewöhnliches vorgegangen sein mußte. Dies um so mehr, als sich nach den Auslassungen des Oberstudienrates Kuckuck auch noch ein Sprecher des Kir- chenrates zu Wort meldete und in einer Erklärung verlauten lieg, daß der Kirchenrat „die zum Ausdruck gekommenen Sorgen“ teile. In der Tat bestand für die Synodalen hin- reichend Anlaß, besorgt zu sein. Als sich die Eltern Hamburger Schulkinder zu Beginn dieses Monats nämlich die Stundenpläne ihrer Sprößlinge vornahmen, mußten sie be- stürzt feststellen, daß es für die 14 und 15 jährigen Schüler der Gymnasien und Mit- telschulen keinen Religionsunterricht mehr „Pankow e verletzt die Menschenrechte“ Bundesregierung veröffentlichte Weißbuch über Bauernlegen in der Zone Bonn. Die Bundesregierung legte am Dienstag ihr Weißbuch über die Vernich- tung des selbständigen Bauernstandes durch die Zwangskollektivierung der Landwirt- schaft in Mitteldeutschland der Oeffentlich- Keit Vor. Mit einer Fülle von Dokumenten, Flüchtlingsaussagen und SED-Agitations- schriften, die z. T. in Faksimile abgedruckt Sind, erhebt sie Anklage gegen das Panko- Wer Regime, die Menschenrechte der mittel- deutschen Bevölkerung aufs gröbste zu ver- letzen. Das Weißbuch, das in Kürze auch in französischer, englischer und Danischer Sprache erscheinen soll, wird allen auswär- tigen Missionschefs in Bonn zugeleitet Werden. Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen weist im Vorwort darauf hin, daß der angewandte Terror zur Erzwingung der Kollektivierung vor der Gipfelkonferenz ein Beweis dafür sei, daß die Selbständigen Bauern Mitteldeutschlands bis heute die kommunistische Agrarpolitik ablehnen. Die Vertiefung der Spaltung Deutschlands durch die gewaltsame Bolschewisierung weiterer Lebensbereiche Mitteldeutschlands mache die Forderung nach der Wiedervereinigung auf der Grundlage des Selbstbestimmungs- rechtes noch dringender. Das Weißbuch gliedert sich in einen be- richtenden und einen dokumentarischen Teil. Im Berichtstteil werden vor allem die Motive Pankows untersucht. Die Bundes- regierung kommt dabei zu dem Schluß, daß das Bauernlegenꝭ in der Sowjetzone einen vollendeten Tatbestand vor der Gipfelkon- ferenz schaffen soll. Ebenso wird die soge- nannte Freiwilligkeit als Ergebnis einer grogangelegten Terrorkompagne entlarvt. Schließlich wird festgestellt, dag Pankow unter Mißbrauch des freiheitlichen Genos- senschaftsbegriffes den Eindruck erwecken Will, als gehe es um die wirtschaftliche För- derung des Bauernstandes. In Wirklichkeit, so legt das Weißbuch dar, ermangeln die land wirtschaftlichen Produktionsgenossen- schaften in der Sowjetzone der drei genos- senschaftlichen Hauptmerkmale, der Selbst- bestimmung, der Selbstverwaltung und der Selbshilfe. 5 Der dokumentarische Teil legt ein be- redtes Zeugnis ab von den erpresserischen Mitteln, wie sie zur Zwangskollektivierung angewandt werden. Die abgedruckten Flüchtlingsaussagen, Flugblätter und Hetz- schriften beweisen, daß es den Vollstreckern des Moskauer Willens nicht darauf ankam, gegen einzelne„Widerspenstige“ ein öffent- liches Kesseltreiben zu starten. Aus einer Reihe von Gerichtsberichten geht hervor, daß auch die Justiz zur Erreichung des kom- munistischen Plansolls eigespannt wurde. De Gaulle hat die Amerikaner überrascht Er zeigte sich menschlicher als man annahm und räumte alle Vorurteile gegen sich beiseite Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Der Besuch des französischen Staatspräsidenten, de Gaulle, in Amerika War keineswegs nur ein politisches Ereignis. Er war auch ein menschliches Ereignis von besonderer Art. Im bunten Glanz der vor- sommerlichen Hitze sah man Charles de Gaulles wie einem berühmten, schwierigen alten Verwandten entgegen, der lange fort war, Großes geleistet, aber inzwischen auch einige unangenehme Briefe geschrieben hat. Man erwartete ihn mit einer Mischung von Neugier, Verehrung, Liebe und Besorgnis. Bundeskanzler Adenauer und Premiermini- ster Macmillan sind in Washington gewohnte Gäste, geehrt und beliebt, von Neugierigen und solchen, die ihre Sympathie ausdrücken wollen, immer wieder mit Freundschaft be- grüßt. Aber de Gaulle war 15 Jahre nicht in Amerika und seine stärkste Erinnerung ist das Washington von Präsident Roosevelt, das den eigenwilligen Sprecher des besetzten Frankreich als einen Unbequemen behan- delte, der viel verlangte und wenig zu geben hatte. Die letzte Erinnerung de Gaulles an Ame- ika datiert von 1945. General de Gaulle war unter den Siegern des gemeinsam geführten Krieges und wurde als Freund gefeiert, aber der Sieg, die Macht, die materiellen Güter, deren sein zerschlagenes Frankreich bedarf, gehörten Amerika, Der nach langen Jahren wieder zur Macht berufene de Gaulle, der sich in jeder Faser als Retter und Ritter Frankreichs fühlte, hatte dies nicht verges- sen. Er hatte Einladungen nach Washington Staatssekretär Thedieck vom Bundes- ministerium für Gesamtdeutsche Fragen wandte sich scharf gegen die Behauptung des von der Nationalen Front der SED ver- öfkentlichten„Schwarzbuchs über das Bau- ernlegen in Westdeutschland“, westdeutsche Kleinbauern würden enteignet, um Gelände für Truppenübungsplätze zu schaffen. Er be- zeichnete die Ausführungen des„Schwarz- buches“ als„Höhepunkt dessen, was man in 5 Entstellung niederschreiben ann“. „Sozialistische Nationalkultur“ angeordnet Berlin.(dpa) SED- Funktionäre beraten seit heute in Ostberlin mit Eänstlern, Ar- beitern und Bauern über„Maßnahmen zur schnelleren Entwicklung der sozialistischen Nationalkultur“. Minister Etzel m Beschluß des Innenausschusses ein„ Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg. Als besorgniserregend bezeich- nete Bundesfinanzminister Etzel am Diens- tag auf einer CDU- Versammlung in Frei- burg den Beschluß des Innenausschusses des Bundestages, die Erhöhung der Beamtenge- hälter von neun, statt, wie von der Bundes- regierung vorgeschlagen, auf vier Prozent festzusetzen. Das bedeute, sagte Etzel, dag eine zusätzliche Kaufkraft von 2,3 Milliar- den Mark geschaffen werde, der kein ent- sprechendes Angebot an Gütern gegenüber stehe. Bis jetzt gebe es im Bundesgebiet 2 War noch keine übersteigerte Konsumgüter industrie, aber das könne sich ändern, wenn sich einmal alle neuen Tarif forderungen in einer Höhe von etwa zehn Milliarden Mark niederschlügen. Etzel wandte sich gegen das Wort von der„überhitzten Konjunktur“. Es gehe in Wirklichkeit darum, die Preise sta- bil zu halten. In der augenblicklichen Lage sieht der Bundesfinanzminister eine gewisse Gefahr für die Preisstabilität. Er bekannte sich nachdrücklich zum„antizyklischen Verhal- ten“. Ihm als Finanzminister, seien im Ge- gensatz zur Bundesbank, die durch den Zen- tralbankrat sehr schnell reagieren könne, allerdings zahlreiche Grenzen aus politi- schen, sozialen, verfassungsmäßbigen und an- deren Gründen gesetzt. Die Frage der Deckungsmöglichkeit Bonn.(eg Eigener Bericht) In der Bon- ner Umgebung von Bundesfinanzminister vermieden, solange Präsident Eisenhower nicht nach Paris gekommen war. Und Präsi- dent Eisenhower hatte nicht vergessen, daß General de Gaulle ihn damals, verärgert über die laue amerikanische Unterstützung seiner Algerien- Politik, recht kühl empfan- gen hatte. Man sah dies Eisenhower an, als er den Gast auf dem Flugplatz von Washing- ton mit ehrenden Worten, aber ohne richtige Wärme empfing. Aber bald sollte das alles vergessen sein. General de Gaulle wurde als französisches Staatsoberhaupt empfangen mit Ehren- Wache, Salutschüssen, Fahnen und von einer großen, ihm viel Bewunderung entgegen- bringenden Menschenmenge. De Gaulle sprach zu den beiden Häusern des amerika- nischen Kongresses, und die französische Gaulle eine Ueberraschung. Er war älter und Botschaft in Washington vermehrte den pomphaften Glanz der Staatsdiners, indem sie historisches Sevres- Porzellan aus Paris und Bilder kommen ließ, die einst in Ver- sailles gehangen hatten. Auch das Gästehaus der amerikanischen Präsidenten erhielt für den Besuch de Gaulles etwas Neues. Man fand die verfügbaren Betten für sein staats- männisches, insbesondere sein menschliches Format als nicht ausreichend und ließ ein längeres Bett anfertigen. Das Programm für den französischen Staatschef aber geht über Washington hin- aus über den amerikanischen Kontinent. In New Vork fuhr de Gaulle unter Papier- schnitzel-Regen über den Broadway. San Franzisko am Stillen Ozean und New Orleans gibt. Die Hamburger Schulbehörde hatte zu reden von der Gruppe jener Schüler, die, kurz zuvor auf dem Verwaltungswege und obgleich getauft, auf den Konfirmanden- ohne Rücksprache mit den Eltern oder den unterricht verzichten. Ihnen nimmt die Neu- Religionslehrern den Religionsunterricht für regelung ausgerechnet im Pubertätsalter die 8. und 9. Klassen der Mittel- und Ober- die einzige Gelegenheit, wenigstens einen schulen und die 8. Klassen der Volksschulen Zipfel vom Mantel Gottes zu erhaschen.“ vom Lehrplan gestrichen. Für 22 900 Ham- Oberstudienrat Hans R. Kuckuck räumte burger Schüler— 5 800 Gymnasiasten, 7 000 ein, daß man den Religionsunterricht nicht Mittelschüler und 10 100 Volksschüler— fiel von einer allgemeinen Kürzung der Unter- damit die religiöse Unterweisung dem künf- richtsstunden ausnehmen könne, forderte tig längeren freien Wochenende und der aber, für die Mittel- und Oberschulen die Arbeitszeitverkürzung für Lehrer zum Opfer. Kürzung im Sinne des Artikels sieben des Daß außer dem Religionsunterricht auch an- Grundgesetzes vorzunehmen, ohne daß der dere Eehrfächer an Stunden eingebüßt hat- Religionsunterricht den Charakter eines ten, änderte nichts an der Beunruhigung, ordentlichen Lehrfaches verliere. Die Synode die bei zahlreichen Eltern nach diesem der Hamburgischen Evangelischen Landes- katesorischen Schritt der Hamburger Schul- kirche nahm schließlich einen Dringlichkeits. dach. 5 5 antrag an, der die Kirchenleitung beauf- Wer von den Eltern sich bei dem zustän- tragt, in Verhandlungen mit dem Staat da- * Schulleiter nach der unerwarteten für zu sorgen, daß die Kontinuität des Reli- Neuerung erkundigte, konnte erfahren, daß gong terri 58 Wiederhergestellt werde. die betroffenen Jahrgänge ja ohnedies den fensmten cs ec 7 Konfirmandenunterricht besuchten Diese a een n„. Be 10 der 5 5 stehen ist, wurde deutlich, als die Synodalen oo den Wortführer der Kritik mit der höchsten darüber hinweg, daß in einigen Hamburger den N ö Stadtteilen 1960 zum erstenmal schon die* den neugebildeter 11 jährigen und 12jährigen in den Konfirman- 5. 5 8 3 denunterricht gerufen wurden und folglich Pie empfindliche Fein 3 0 die Aussicht haben werden, nach Beendigung stunden verliert nach Ansicht 5 1 des Unterrichts für zwel Jahre von jeder Art len nicht dadurch an FBeinlichkeit, 35 religiöser Unterweisung in der Schule frei zu zwei Fächer keine Einbußen erlitten, be- sein.„Nach der Konfirmation werden diese ziehungsweise sogar noch ausgebaut wur- jungen Menschen in ihren Klassen kein Wort den. Der Sport, teils nur mit zwei Stunden mehr über Gott und Kirche hören“, bedauerte Pro Woche in den Plänen verzeichnet, wurde ein Eirchenmann. Die Begründung der auf einheitlich drei Pflichtstunden pro Hamburger Schulbehörde ließ ferner außer Woche festgesetzt. Der umstrittene„Poli- acht, daß den bereits nach dem 8. Schuljahr tische Unterricht“ wurde in die Lehrpläne abgehenden Volksschülern ausgerechnet ein der Oberschulen mit je zwei Stunden wöchentlich eingeführt. Jahr vor ihrer grundgesetzlichen Religions- mündigkeit eine Möglichkeit genommen 5 5 Landwirtschaftsdebatte in der Nationalversammlung wird, sich über das Christentum zu infor- mieren. f eee ee eee ee Paris.(AP) Ministerpräsident Debréè hat am Dienstag eine mehrwöchige Debatte der fran- zösischen Nationalversammlung über die mißfällt, ist der Umstand, daß mit der Streichung des Religionsunterrichts an den Agrarpolitik Frankreichs eröffnet. In seiner Rede wies Debré darauf hin, daß die sechs Schulen den Vorbereitungsstunden der in Hamburg weitverbreiteten atheistischen Ju- gendweihe eine ungebührliche Wettbewerbs- der Nationalversammlung zugeleiteten Ge- chance eingeräumt worden sei. 3000 künftige setzentwürfe für eine Generation oder länger Weihlinge werden durchschnittlich in jedem die Struktur und die Rentabilität der franzö- Jahr in den Vorbereitungsstunden über die sischen Landwirtschaft bestimmen würden. „ethische Pflicht zum Guten“ unter Leug- Es sel das Ziel dieser Gesetzgebung, auch die nung Gottes aufgeklärt. Eine große Zahl von Landwirtschaft an der wirtschaftlichen Ex- ihnen hatte bislang die faire Möglichkeit, pansion Frankreichs teilnehmen zu lassen. im Schulunterricht die Lehren und Reprä- Die Agrarwirtschaft müsse modernisiert und sentanten des Christenglaubens mit denen dem französischen Bauern ein angemessener des organisierten Atheismus zu vergleichen. Platz im Wirtschaftsleben eingeräũumt wer- Diese Möglichkeit, so meinen die Synodalen, den. Dabei dürfe jedoch nicht außer acht ge- sei jetzt restlos beseitigt worden.„Gar nicht lassen werden, daß Frankreich keine isolierte Agrarpolitik treiben könne, sondern seine Politik im Rahmen der Grundsätze der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft bleiben müsse. Die sozialistischen und radikal- sozialistischen Abgeordneten haben Dienstag angekündigt, daß sie am Donnerstag einen Mißgtrauensantrag gegen die Regierung Debré einbringen werden. Als Anlaß dient ihnen die seinerzeitige Weigerung de Gaulles, eine Son- dersitzung der Nationalversammlung zur Er- örterung der Landwirtschaftsfrage einzube- rufen. Die Abstimmung über den Mißtrauens- antrag wird am Dienstag oder Donnerstag nächster Woche erfolgen. Nach Ansicht politi- scher Beobachter hat er keinerlei Aussicht auf Annahme. FDP wünscht Senkung der Beiträge zur Arbeitslosen versicherung Bonn.(eg Eig. Bericht) Die Bundestags- fraktion der Freien Demokraten hat einen Gesetzentwurf eingebracht, nach dem die Beiträge zur Arbeitslosen versicherung von derzeit zwei Prozent der Arbeitnehmerein- kommen auf 1,5 Prozent herabgesetzt wer- den sollen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollen je zur Hälfte in den Genuß dieser Bei- tragssenkung kommen. Zugleich soll der Bundesarbeitsminister ermächtigt werden, durch Rechtsverordnung die Beiträge wieder um 0,5 Prozent zu erhöhen, falls im voraus- gegangenen Vierteljahr die Zahl der Arbeits- losen den Vergleichsstand von 1957 über- schritten hat. Konservative siegten be Wahlen in Laos Vientiane.(AP) Die Parlamentswahlen in Laos haben am Dienstag den Konservativen die Mehrheit gebracht. Sie errangen insge- samt 39 der 59 Sitze, so daß die Bildung einer antikommunistischen Regierung sichergestellt ist. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen können die Kommunisten, die als Neolao- Haksat-Partei neun Kandidaten aufgestellt hatten, höchstens mit zwei Sitzen rechnen. Die sechs Kandidaten der kommunisten- freundlichen Friedenspartei fielen sämtlich durch. Von den 39 Konservativen gehören 32 der„Nationalen Front“ an, die durch die laotische Armee gegründet worden ist. Drei acht sich Sorgen neuer Schlag“ für die Bundesfinanzen Etzel bezeichnete man die Empfehlungen des Innenausschusses als„neuen Schlag für die Bundesfinanzen“, Es müßte nach neuen Deckungsmöglichkeiten gesucht Werden, falls die Mehrheit des Bundestages den Plänen des Ausschusses folgen sollte. Mi- nister Etzel werde voraussichtlich versuchen, die Parlamentarier davon zu überzeugen, daß der innenpolitische Ausschuß mlt seinen Beschlüssen über das haushaltsmäßig ver- tretbare Ziel hinausgeschossen ist. Höhere Gehälter ab Juni? Mainz.(ba Eigener Bericht) Auf einer Beamtenversammlung des DGB in Mainz begrüßte Waldemar Reuter, Leiter der Hauptabteilung Beamte beim Bundesvor- stand, die vom Innenausschuß des Bundes- tages empfohlene Anhebung der Beamten- besoldung um neun Prozent. Er bedauerte gleichzeitig, daß die vom DGB geforderten 2 WöIf Prozent vorläufig nicht hätten erreicht werden können. Die Beamten könnten viel- leicht schon im Juni mit höheren Gehältern rechnen, wenn sich der Haushaltsausschuß des Bundestages Anfang nächster Woche, der Bundestag am 4. Mai und die Minister- Präsidenten auf der Bundesratssitzung am 20. Mai zustimmend mit der Novelle zum Bundesbesoldungsgesetz befassen, erklärte Reuter. 5 am Golf von Mexiko wollen es mit bunten Paraden gleichtun. Im amerikanischen Kongreß wurde Gene- ral de Gaulle als Staatsoberhaupt Frank- reichs, als Freund und als geschichtliche Figur empfangen. Es war die längste, lau- teste und wärmste Begrüßung, die der ameri- kanische Kongreß seit dem Besuch von Winston Churchill einem Gast bereitet hatte. Und als de Gaulle seine meisterhaft formu- lierte Rede mit nur wenigen Blicken auf den Text brillant vorgetragen hatte, wiederholte sich dieser Applaus. Dieser Mann kann seine Sätze auswendig und wortgetreu vortragen, weil sie tief aus seiner Ueberzeugung kom- men, sagte bewundernd der Vorsitzende des Ausschusses, Senator Fulbright. Für die meisten Amerikaner war de und vier sind Unabhängige. Boykott amerikanischer Schiffe in VAR beginnt Freitag Kairo.(dpa) Ein vollständiger Boykott amerikanischer Schiffe soll am Freitag um Mitternacht in allen Häfen der Vereinigten Arabischen Republik beginnen. Diese Maß- nahme ist die Antwort auf den von zwei amerikanischen Hafenarbeitergewerkschaf- ten gegen den im Hafen von New Vork liegenden ägyptischen Frachter„Cleopatra“ verhängten Boykott. Britische Atomwaffen-Debatte London.(AP) Premierminister Macmillan hat am Dienstag im Unterhaus mitgeteilt, die Vereinigten Staaten hätten sich bereit erklärt, Großbritannien Raketen vom Typ Skybolt zu verkaufen, die dann in Groß- britannien mit Atomsprengköpfen britischer Herstellung ausgerüstet werden können. An den Verkauf seien nur die„üblichen Bedin- gungen“ geknüpft worden. Die Vereinigten Staaten hätten sich jedoch nicht, wie etwa bei den an Großbritannien verkauften Thor- Raketen, das Recht vorbehalten, über den Einsatz mitzubestimmen. Großbritannien werde also eigene Atomraketen besitzen, die nach britischem Belieben verwendet wer- den könnten. Siehe auch Seite 12 müder um die kurzsichtigen Augen, als man es nach Bildern und Berichten erwartet hatte. Er zeigte sich auch menschlich. Aber er sprach wie ein Denker. Er benahm sich auch nicht wie ein Mann, der sich absondern muß oder will, weil er seine Nation vertritt und ihr Anerkennung verschaffen will, son- dern wie ein Mann, der die Anerkennung erreicht hat, um die er lange glaubte kämp- ken zu müssen und der nun seine Gedanken darlegt,. Er ging, wie schon in London, unter die Leute, um ihre Hände zu drücken. Ich war 15 Jahre nicht hier, sagte de Gaulle beim Empfang in der französischen Bot- schaft, und fügte hinzu, die Menschen hier haben sich geändert, und ich habe mich ge- ändert. 5 15 sind Mitglieder der Demokratischen Partei Nr. die, den- Neu- Alter inen mte licht er- erte die des der ines ode des- its auf- da- Reli rde. ver- alen Sten hul- ons- da- daß be- vur- den irde pro oli- läne lden am an- die iner echs Ge- ger 126 den. die Ex- sen. und ner ver- Se- erte eine 110 ben Sal- stag nen bré die on- Er- be- 8 tag liti- icht 88 nen die von in- er- ner zei- der len, der us- its Er in ven ge- ner elllt sen 40 llt en. en- ich 32 die rei tei Nr. 97/ Mittwoch, 27. April 1960 Urlaub schmaler Pfad aus dem Alltag Die moderne Frau entscheidet sich für die Gesellschaftsreise/ Sie gibt dafür mehr aus, als sie sich leisten kann In den vergangenen Jahren wurde immer ofkensichtlicher, daß der Wunschtraum der modernen Frau nicht mehr das Märchenland des Grafen von einst oder des Millionärs- sohnes von gestern ist. Aehnliche Vorstel- lungen gehören vergangenen Epochen an. In unserer Zeit haben auch Sehnsuchtsziele greifbarere Gestalt angenommen, und an Stelle des meist unerreichbaren Traum- schlosses ist die Urlaubsreise getreten, die die Frau, fie zupacken lernte, selbst ver- Wirklichen kann. Diese Reise, von der Tausende träumen, daß sie sie nicht nur zu Ruhe und Erholung, sondern auch wenigstens an den Rand einer anderen Welt führen möchte, sie wird bis heute in der Mehrzahl der Fälle für die Sommermonate des Jahres geplant. Als schmaler Pfad aus dem breiten Alltag bildet sle ein Ziel, das Millionen berufstätiger Frauen oft zwölf Monate lang vor Augen schwebt. Und dabei ist es unwesentlich, ob die Reise in den Harz oder nach Teneriffa gehen soll. Entscheidend bleibt, daß sie das alltägliche Einerlei hinter sich läßt, für 14 Tage, drei oder vier Wochen, je nach Stel- lung, Alter und Temperament. Jedesmal, ob bewußt oder unbewußt, ist damit auch ein Silberstreifen am Horizont der Hoffnung verbunden, daß das Dasein danach, nach der Rückkehr von der Reise, anders werden könnte, besser, weniger strapaziös, weniger eintönig. Unser aller Alltagsleben verläuft, ohne daß wir uns dessen bewußt sind, im Grunde mehr denn je in ganz festgefügten, vor- gezeichneten Bahnen. In den Tagen des Ur- laubs aber wird einmal alles anders sein, ganz, ganz anders, so hofft man. Er wird die für viele heute tatsächlich auf diese 14 Tage oder drei Wochen beschränkt gebliebene Möglichkeit bieten, neue Menschen kennen- zulernen. Es sind nicht nur die vielgenann- tem einsamen oder alleine stehenden Frauen, die danach verlangen. Die Vorrangstellung im Reisebus, im Feriensonderzug oder auch auf dem Hochsee schiff hält trotz aller Verschiebungen doch noch immer die berufstätige Frau. Und zwar gllt das für die alleinstehende ebenso wie für die Ehefrau. Denn es hat sich gerade im Laufe der letzten drei Jahre an den Schal- tern der Reisebüros immer mehr bemerkbar gemacht, daß berufstätige Ehefrauen die heute bekanntlich einen wesentlichen Prozentsatz des Volkseinkommens aufbringen, von ihren Ehemännern getrennt reisen. Man sagt, Zeit- schwierigkeiten, Terminnöte, unbesetzte Büros und ähnliches seien die Gründe dafür. Daß dabei auch der Wunsch nach Urlaub von der Ehe eine große Rolle spielen dürfte, wird erfahrungsgemäß unerwähnt gelassen. Die Leiterin eines großen Reisebüros hat diese seit Jahren wiederholte Feststellung einmal zusammengefaßt:„Wir haben einen außerordentlich hohen Prozentsatz allein- stehender Frauen auf unseren Urlaubs- reisen“, erklärte sie.„Und wir erleben es im- mer wieder, daß gerade diese Frauen Reisen buchen, die eigentlich finanziell weit das Maß dessen übersteigen, was man sich sonst in der betreffenden Einkommensklasse leisten würde.— Hier liegt die oft un- bewußte, oft uneingestandene Chance, in Kreise zu geraten, von denen man im All- tagsleben ausgeschlossen ist. Sei es nun, um sich einen guten Freundeskreis zu schaffen, sei es auch, um einen männlichen Partner für die spätere Freizeit oder das zukünftige Leben zu finden. Solch eine Frau spart sich den Urlaub zusammen, auf den sie alle Hoff- nungen des Jahres setzt. Sie kann sich im Schutz einer Gruppe freier bewegen.— Im- mer wieder finden sich Gruppen zu gemein- samem Lokalbesuch, zu Tanz veranstaltungen und Spaziergängen. Ein gemeinsames Spiel am Strand macht die Annäherung an andere leicht.“ Und nun kommt der Stoßseufzer der Frau aus dem Reisefach, in den alle Kollegen in der Bundesrepublik einstimmen. Denn sie erklärt weiter:„Jetzt aber haben wir keine ausreichenden Mittel der Unterbringung zu bieten. Denn Einzelzimmer sind, wenn in südlichen Ländern überhaupt zu haben, pri- mitiv und teuer. Es hat sich jedoch auch im Hinblick auf das Reiseziel eine gewisse Veränderung be- merkbar gemacht. Und zwar heißt es, daß neuerdings nur ein Drittel der über Agen- turen und Büros gebuchten Reisen nach dem Ausland führen, während zwei Drittel deut- schen Urlaubszielen zustreben. Noch vor zwei Jahren stand das Verhältnis 50:50. Daß die Frauen in diesem Fall von der Gesamt- entwicklung keine Ausnahme bilden, liegt an der in den letzten beiden Jahren auffal- lend angestiegenen Zahl alleinreisender jun- ger Mädchen. Mit einer schriftlichen Einver- ständniserklärung der Eltern dürfen sie heute auch mit 17 Jahren schon an einer Gesellschaftsreise teilnehmen Die Frau als fertig ausgebildete Berufs- kraft, also ab Anfang Zwanzig, bevorzugt dagegen nach wie vor die Gesellschaftsreise mit fernerem Ziel. Für sie ist neben der Ge- selligkeit ja auch der Geltungsfaktor von größerem Wert. Ihr Ansehen bei Kollegen und Kundschaft wächst mit der Zahl der Kilometer, die sie zwischen sich und den Arbeitsplatz schieben kann. Das bestätigt aber seinerseits nur die Gesamtentwicklung, an der man abzulesen glaubt, wie sehr das vorhandene Geld heute in neue Kanäle fließt. Zehn jahre Müttergenesungswerk Theodor Heuss rief auf zur Sammelaktion„Mutter braucht Ferien“ Einen stolzen Rückblick auf zehn Jahre Müttergenesungswerk, auf zehn Jahre liebe- voller und erfolgreicher Arbeit im Dienste der überforderten Mütter konnte dieser Tage in Stuttgart die Geschäftsführerin des Deut- schen Müttergenesungswerkes Dr. Antonie Dopitsch geben. Dieser Zehnjahresbericht— vorgetragen vor einem illustren Gremium, darunter Altbundespräsident Theodor Heuss und Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger — gab einen erschütternden Einblick in die Leiden und Sorgen der Mütter von heute. Die Nöte haben sich seit 1950 zwar geändert, im Grunde aber ist die Not als solche ge- blieben. Wenn es vor zehn Jahren die psychi- sche und körperliche Ueberforderung war, geboren aus der Wohnungsnot, dem puren Hunger, den Nachwirkungen der Flucht, der Sorge um die noch vermißten Angehörigen, so ist die Not von heute differenzierter, aber nicht weniger elementar, Heute, so hat sich erwiesen, sind Mütter häufig am Rande ihrer Kräfte, weil sie sich in Haushalt und Familie und Beruf teilen müssen, weil sie fünf Kin- der haben und einen erwerbsunfähigen Mann, weil sie ganz einfach gezwungen sind, den Hauptanteil des Lebensunterhaltes selbst zu verdienen. Von dieser Not der Mütter, bei denen zur körperlichen Ueber forderung das schlechte Gewissen kommt:„Ich kann mich nicht genug um die Kinder kümmern“ wußte Frau Dr. Popitsch eindringlich zu berichten. Diesen Müttern zu helfen, den Aermsten der tigten aus und 30% aller Ehefrauen, aber Auch 30% aller Mütter sind berufstätig. Von diesen Müttern bringen drei Viertel bis zu 50% des Familieneinkommens auf. Es gehe ihnen bei weitem nicht darum, für über- flüssigen Luxus zu sorgen, sondern für den Lebensunterhalt beizutragen. Ein interessantes Ergebnis der statisti- schen Ueberprüfungen wußte auch Minister- präsident Kurt Georg Kiesinger beizu- steuern:„In Baden- Württemberg ist der Prozentsatz der berufstätigen Frauen der höchste im ganzen Bundesgebiet.“ Sie sei die eigentliche Schafferin und Sparerin und das schwäbische Wort:„Er geht in die Fabrik, sie ist Bauer“, habe leider allzu viel Gültigkeit. Für die Bäuerin setzte sich auch der Vize- präsident des Bauernverbandes, Bernhard Bauknecht, Md, ein. Gerade die Bauersfrau, die oft 16 Stunden am Tage auf ihrem Hofe zu arbeiten habe, müsse entlastet und nach Möglichkeit in Müttergenesungsheime ver- schickt werden. Mit einer großen Zahl aus- gebildeter Dorfhelferinnen sei hier manches zum Positiven zu ändern. Alt-bundespräsident Theodor Heuss, dem das von seiner Frau begonnene Werk beson- ders am Herzen liegt, dankte zum Abschluß allen Frauen, die das Müttergenesungswerk mit Liebe und Geduld erfolgreich durch die- ses erste Jahrzehnt geführt haben. Ilse Tubbesing Armen, an denen die wirtschaftliche Er- holung, die sonst überall zu sehen ist, spurlos vorüberging, ist die große Aufgabe des Müttergenesungs werkes. Dr. Dopitsch konnte mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten. 1950 Waren es 26 000 Mütter, die sich in den neu errichteten Heimen einer für sie kostenlosen Kur unterziehen konnten. 1959 waren es 76 000 Mütter, die Zahl der Heime hatte sich inzwischen vervierfacht. Insgesamt ist in diesem Jahrzehnt eine halbe Million Mütter in den Heimen des Werkes gewesen. Das Müttergenesungswerk, vor zehn Jah- ren in einer besonders bedrängten Situation von Frau Elly Heuss-Knapp ins Leben ge- rufen, ist heute in unserem Land zu einem Begriff geworden und Altbundespräsident Theodor Heuss sagte dazu:„Es ist mir eine große Freude und Genugtuung zu sehen, daß das Müttergenesungswerk in das Bewußtsein der Menschen im Bundesgebiet gegangen ist“. Professor Heuss rief mit herzlichen Worten zur Spendensammlung auf. Vom 2. bis 8. Mai, in der Woche des Muttertages, wird wieder für das Müttergenesungswerk in allen Orten gesammelt.„Mutter bracht Ferien“ ist das Motto dieser Aktion. Sie gilt den Müttern, den Bäuerinnen und Hausfrauen und Arbei- terinnen, die eine Kur unter liebevoller Be- treuung am nötigsten haben und die Mittel dazu selbst nicht aufbringen können. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes sagte auf der Stuttgarter Kon- ferenz:„Die Gewerkschaft tue alles, um die berufstätige, weit überforderte Mutter auf ihre Weise zu entlasten. Die Fünftagewoche sei bereits kür 15 Millionen Berufstätige im Bundesgebiet Wirklichkeit geworden und mit der angestrebten 40-Stunden-Woche hoffe man, auch die berufstätigen Mütter weiter entlasten zu können. Die Frauen im Bundes- gebiet, so hörte man in Stuttgart, machen heute 40% von der Gesamtzahl der Beschäl- Der Rückgang des Massenansturms nach Italien, Spanien und den Balearen liegt aber schließlich auch daran, daß manches Sehn- suchtsziel von gestern heute bereits verwirk- licht wurde. Trotz der so weit gespannten Möglichkeiten, für 120 bis 2000 Mark von der Eifel bis zum Libanon gesellig reisen zu können, gibt es, und das sei an dieser Stelle nicht vergessen, auch heute noch nicht nur Tausende, sondern Hunderttausende von Frauen, meist Mütter und Hausfrauen, die ihr Lebtag noch nicht verreisen konnten, we- der allein, noch in Gesellschaft, weder an die See, noch in die Berge. Noch vor dreißig Jahren hätte darin keiner etwas Besonderes gesehen. Denn damals begann die Urlaubs- reise großen Stils überhaupt erst populär zu Werden und die Badereise in die Nachbar- schaft abzulösen. Als Ausdruck des Lebens- standards wurde das Reisen noch nicht ge- Wertet, denn es war meist beschwerlich und galt als Ausnahmeerscheinung. In Deutsch- land artete es sodann in den dreißiger Jah- ren, kaum war es akzeptiert, sogleich in eine Art Völkerwanderung aus. Ende der Fünf- ziger Jahre bot das Reisen bereits in Form von Gruppenreisen einen sehr notwendig gewordenen Ausgleich. Andererseits gibt es auf unserm Erdball auch heute noch Länder, in denen Frauen allein nicht einmal an einer Gesellschaftsreise teilnehmen könnten und falls sie teilnehmen würden, mit einem ge- sellschaftlichen Boykott rechnen müßten. So vielfältig sind Sitten und Entwicklung des Reisens, speziell der Reisemöglichkeit der Frauen. Wer sich dessen bewußt wird, dürfte noch einmal soviel Freude daran haben. 5 Rosemarie Winter Jeenager auf dem Wege ins Berufsleben Die richtige Garderobe erleichtert den Start/ Tips für eine rationelle Auswahl In Amerika bezeichnet man junge Mäd- chen, die mit Zielstrebigkeit auf ihren Beruf zusteuern und ihn mit Energie auszuüben verstehen, als„career girls“.(Eigentlich „Karriere-Mädchen“, wollte man es ins Deutsche übersetzen. Aber man soll nicht alles übersetzen wollen.) Sie streifen mit der Universität, mit ihrer Lehrstelle, die sie er- folgreich absolvieren, auch die geliebten Slacks ab, die viel zu weiten Pullis und etwas zerknitterten Hemdblusen, die aus- geleierten Slippers und die bunten Socken und schaffen sich eine Garderobe an, die dem „Career- girl“ neben dem Talent und dem Wissen zu seinem Erfolg verhilft. In den USA ist dieser Schritt, was die Garderobe anbetrifft, vielleicht einschneidender als in Europa. Doch wird auch bei uns die erste Vorstellung und der Beginn des beruflichen Lebens teilweise zu einer Garderobenfrage. Stärker als in der Ausbildungszeit kommt es jetzt darauf an, gut angezogen zu sein. Abgesehen von jenen Stellen, wo die Tätigkeit eine Berufskleidung vorschreibt, gibt es heute kaum einen Betrieb, der über nachlässige Kleidung seiner Angestellten hinwegzusehen bereit ist. Der Verdienst ist im allgemeinen gut und die modisch immer jäktuelle Konfektion allen zugänglich. Mit der zunehmenden Gewöhnung an das Berufs- leben wächst außerdem der eigene Antrieb, sich auch in der Sorgfalt seiner Kleidung der Schicht der berufstätigen Frauen anzuglei- chen, so daß sich die sozialen Stufen heute am flüchtigen Erscheinungsbild kaum noch erkennen lassen. Es sei denn, man besitzt den Blick für die feinen Qualitätsunter- schiede des Schnittes und der Stoffe. Was braucht nun ein junges Mädchen, das seine erste Stelle antritt? Sie, die junge Dame, braucht— und das ist ebenso tröst- lich wie preiswert— nicht sehr viel, falls sie bereit ist, sich zunächst mit einer„Grund- garderobe“, die sich später gut ergänzen läßt, zu begnügen. Da das erste selbstverdiente Geld noch nicht ausreichen wird, alle Varian- ten der Mode mitzumachen, wird sie Sachen wählen, die nicht schon in der nächsten Sai- son aus modischen Gründen wieder abgelegt werden müssen. Das heißt gleichzeitig, daß die Garderobe aus qualitativ guten Stoffen gearbeitet sein soll, die ein stets adrettes und gepflegtes Aussehen versprechen. Wäh- Ziel der Feriensehnsucht... ein kleines Nest an der italienischen Riviera. Foto: Anthony rend der Arbeitszeit, bei beruflichen Be- suchen, auf kleinen Reisen ist man kritischen Blicken ausgesetzt, die die persönliche Er- scheinung mit dem Betrieb, den man ver- tritt, identifizieren. Auch hier liegt eine ge- wisse berufliche Verantwortung, der man sich nicht entziehen darf. Freizeit und Geselligkeit stehen nach der Ausbildung häufig ebenfalls unter einem anderen Aspekt, obwohl sie eine wesentlich geringere Rückwirkung auf die Garderobe besitzen. Nicht selten allerdings berühren sich berufliches und gesellschaftliches Leben, wird das„offizielle“ Kleid, das man bisher immer etwas verächtlich ignorierte, zu einer Notwendigkeit. 5 Wieviele Tage gibt es den ganzen Som- mer über, die der Wetterbericht als:„Un- beständig mit leichter Aufheiterung“ be- zeichnet. Da ist man in einem strapazier- kähigen Kostüm am besten aufgehoben. Man kann es auf der Straße und auf der Reise tragen und ist auch tagsüber im Büro damit gut angezogen. Der Rock ist schmal, die Jacke weder zu kurz, noch zu lang, nur wenig tail- liert mit gefälligen Revers. Diese Kostüme sind nie ganz unmodern geworden und haben zur Zeit wieder stärkere modische Gültigkeit. Ein mittelschwerer Stoff ist zu empfehlen, den man das ganze Jahr über— im Sommer ohne, im Winter mit Mantel— tragen kann. Ist der Mantel einfarbig, kann man für das Kostüm unbesorgt eine Muste- rung wählen. Auch farblich darf man kühner werden, ohne jedoch die Harmonie mit dem Mantel außer Acht zu lassen. Selbst Rot, sieht man es sich nicht über, kann in die engere Wahl gezogen werden. Als Stoff kommt in die engere Wahl: Glencheck, Bouclé, Flanell, Pepita, Wollrayè oder Ga- bardine. Für den normalen Arbeitstag bevorzugt man häufig den Rock mit dem Pullover oder mit der Bluse. Sie sind unerläßlich. Man kann sich in ihnen ungehindert bewegen, man fühlt sich in ihnen wohl. Ein gerader Rock oder auch ein Faltenrock sind am zweckmäßigsten wiederum in der ge- wählten neutralen Farbe Grau oder Braun. Fällt die Wahl auf ein Dessin, muß man sich darüber klar sein, daß solch ein Rock keinen gemusterten bunten Pullover verträgt. Pul- lover und Blusen kann man nie genug haben, Zeichnung: IS farbig aus Wollkammgarn, dazu ein sport und keine Frau wird sich hier auf ein ein- ziges Stück beschränken wollen. Der Anfang sollte aber mit einem einfachen, sportlich geschnittenen Pullover gemacht werden— in einer Farbe, die einem besonders gut steht. Immer, wenn man ihn anzieht, findet man sich— man kann es ruhig einmal ausspre- chen— hübsch, und das wiederum schafft gute Laune für den ganzen Tag. Hin und wieder kann man auch seinen Kostümrock dazu tragen, doch es sollte nicht zur Regel werden. Aber nicht immer will man sich salopp geben. Man braucht, um richtig angezogen zu sein, mindestens ein Tageskleid, sportlich geschnitten aus einem guten strapazierfähi- gen Stoff. Am besten sogar zweiteilig, damit noch ein dritter Rock zur Verfügung ist, der weitere Kombinationen ermöglicht. Zur Ab- wechslung wäre hier zu einem Faltenrock mit einer einfachen Jumperbluse zu raten. Gerade diese kleinen täglichen Kleider gibt es in vielen modischen Abwandlungen in guten Konfektion. Zieht man es vor, sich d. Kleid selbst zu nähen oder arbeiten zu la sen, soll man den Stoff entweder in der g wählten Grundfarbe oder aber in einer ha! monierenden anderen Farbe kaufen. Auch ein Muster— je nach Geschmack, doch sport. lich betont— ist richtig. 5 5 Die Einladung für den Abend ist nicht nur wahrscheinlich, sondern bestimmt. Un dafür muß man etwas anzuziehen haben, das man sich nicht übersieht, das sich eventue variieren läßt und wovon die lieben Freun dinnen nicht sagen:„Da hat sie ja schon wieder dasselbe an“. Voraussetzung ist Wie- der ein guter Stoff. Neben den beliebte leichten abendlichen Geweben hat man viel Freude auch an einem eleganten Wollkrepp, der— elastisch und fast knitterfrei— immer gepflegt aussieht, wie oft man ihn auch tra- gen mag. Ebenso ist es mit dem Wollmusse- Iin, der außerdem durch seine sehr schönen Farbdrucke auffällt. Da man im allgemeinen in der Jugend eine Taille hat, was soviel heißt, daß man in Zentimetern aus, gedrückt— kaum eine hat, ist ein tailliertes Kleid mit einem weiten Rock immer kleid- sam. Auch hier wäre eine Zweiteiligkeit des Kleides zu überlegen, um vielleicht durch verschiedene Bluten mehrere Variationen zu ermöglichen. Hübsch ist der modische Dop pelrockeffekt, der sich— wenn man will mit einem zweiten Rock bis zum knöche langen Abendkleid erweitern läßt. Ein kle nes Jäckchen bildet eine praktische Ergän- zung, will man sich der Gelegenheit entspre- chend nicht schulterfrei zeigen. 5 Zu den Skizzen: Von links nach rechts: Ein gerader Rock in einem dezenten Wollkaro oder auch ein lich geschnittener Pullover in der Lieblings- farbe, die zu dem Rock harmoniert, ist die ideale Berufskleidung./ Zu der Grundgarde robe gehört das zeitlos geschnittene Kost aus einem strapazierfähigen Wollstoff— i Glencheck, Pepita oder Flanell— der W und Wetter standhält. Das Tageskleid Wa man zweckmäßigerweise zweiteilig einem Faltenrock und einer kleinen Jumpe bluse, so daß Kombinationsmöglichkeiten ge geben sind. Jersey, ein gutes Wollkammgar oder auch Granité erweisen sich als beson ders praktisch. 8 Das zweiteilige abendliche Kleid bewähg sich auch über eine längere Zeitdauer au einem Wollmusselin oder einem elastis knitterfreien Kreppgewebe. Der modische Doppelrockeffekt erlaubt eine Verlängerung bis zum abendlichen Kleid. Der Mantel sollte etwas füllig geschnitten sein, damit er sowohl über einem weiten Rock, als auch über einem Kostüm getragen werden kann. Shetland, Tweed oder auch ein leichter Flausch sind die geeigneten Wekhstoffe. IWS (Wetterbericht heute Seite 15) Belte 4 MANNHEIMER TLOKAL NACHRICHTEN Mittwoch, 27. April 1960/ Nr. Drei Beilhiebe trafen 57jährige Frau: Kripo:„Die Tat eines Geistes kranken. Entsetzliche Bluttat in Mannheim-Almenhof/ Täter flüchtete zund stellte sich in Frankenthal der Polizei Wenige Minuten nach 11 Uhr drang gestern der 23 Jahre alte Student Richard Hassel in die Wohnung der 57 Jahre alten, verheirateten Johanna Götz(Almenhof, Trützschlerstr. 10) ein. Der 23jährige, der im gleichen Haus wohnt, zerschmetterte zunächst die Woh- nungstür mit einigen Beilhieben. Frau Götz flüchtete daraufhin auf den Balkon des zwei- stöckigen Hauses, wo sie von Richard einge- holt wurde. Drei Beilhiebe trafen die Un- Slückliche auf den Kopf. Der Täter verließ sein Opfer, eilte nach draußen, bestieg den Pkw seines Vaters und verschwand. Bewoh- ner aus der Nachbarschaft hatten nach 11 Uhr Hilfeschreie der Mutter des Täters gehört. Sie fanden Frau Götz blutüberströmt in ihrer Wohnung.(Laut Mitteilung der Kriminal- polizei hat Frau Götz nicht um Hilfe gerufen.) Um 11.25 Uhr wurde die Mannheimer Kri- minalpolizeig von der entsetzlichen Bluttat verständigt. Frau Götz wurde in aller Eile in die Chirurgische Klinik Heidelberg eingelie- fert. Ihre Verletzungen waren lebensgefähr- Iich, aber man hoffte, daß eine Rettung noch möglich sei. Am Nachmittag, gegen 16 Uhr, wurde der Mannheimer Kriminalpolizei mit- geteilt, Frau Götz sei ihren schweren Ver- letzungen erlegen. Zwei der Schläge hatten der Frau die Schädeldecke regelrecht zer- trümmert. Ein Neubau für 1400 Beschäftigte Kurze Zeit nach der Tat stellte sich der Täter der Frankenthaler Polizei. Er gab dort an, er habe eine Frau erschlagen. Daraufhin wurde er der Mannheimer Kriminalpolizei überstellt, die ihn am frühen Nachmittag ver- nahm. Der Vernehmung wohnte Oberstaats- anwalt Hanns Zwicker bei. Die vernehmenden Beamten der Mannheimer Kripo gewannen dabei recht schnell den Eindruck, daß Richard Hassel hochgradig schizophren sei. Der junge Mann, der übrigens aus sehr geordneten ver- hältnissen stammt, hat angeblich Wirtschafts- wissenschaften studiert. Er ist nicht vorbe- straft. Ein plausibles Motiv für seine Tat konnte der 23jährige nicht nennen. Ein Psy- chiater, der zur Vernehmung hinzugezogen wurde, äußerte ebenfalls den Verdacht, daß Hassel schizophren sei. Der Haftrichter ver- fügte deshalb die Einweisung in eine Heil- und Pflegeanstalt(er wurde inzwischen dort eingeliefert). Nach Sachlage dürfte also weder Mordanklage noch Anklage wegen Totschlags erhoben werden. Vielmehr wird in abseh- barer Zeit ein Gericht über die Unterbringung des 23jährigen in einer Heil- und Pflege- anstalt zu entscheiden haben. Selbstverständ- lich müssen erst die psychiatrischen Gutachten abgewartet werden. Es dürfte jedenfalls feststehen, daß Hassel um die Tatzeit unter einem„Schock“ litt. Es Großprojekt der BASF unmittelbar neben dem Hochhaus Voraussichtlich im Frühjahr 1962 werden 1400 Beschäftigte der Anwendungstechnischen Abteilung der BASF in Ludwigshafen eine neue, hochmoderne Arbeitsstätte beziehen. Der Grundstein für den weitverzweigten Ge- bäudekomplex auf dem BASF Werksgelände, in unmittelbarer Nähe des Hochhauses, wurde gestern feierlich gelegt. Der Neubau war not- Wendig, weil die Aufgaben der AWETA(An- wendungstechnischen Abteilung) immer mehr Wuchsen und weit den bisherigen räumlichen Bahmen sprengten, der ihr mit dem alten Bau D 219 zur Verfügung steht. Der vorgesehene Gebäudekomplex, zwei Laborgebäude, die durch einen Bürotrakt verbunden werden, erreicht zwar mit knapp 37 Meter Höhe nur die Hälfte des Hochhauses, übertrifft dieses aber mit einem Raum- volumen von 270 000 Kubikmeter um das Doppelte. Die 95 Meter langen, neungeschos- sigen Laborgebäude haben eine Nutzfläche von je 9000 Quadratmetern, zu denen 8000 Quadratmeter im Bürohaus kommen. Ein zweigeschossiges Technikum grenzt das Pro- jekt nach Osten hin ab. Die Planung des Projekts liegt bei den Düsseldorfer Architekten Dr. Hentrich und Dipl.-Ing. Petschnigg, die auch das Hochhaus errichteten. Nach zweijährigen Vorarbeiten, bei denen die neuesten Erfahrungen im Laboratoriumsbau berücksichtigt wurden, begann die Ausschachtung, wobei innerhalb von sechs Wochen 60 000 Kubikmeter Erde bewegt wurden. Die Montage vorgefertigter Elemente, die bisher in diesem Ausmaß nur in Ruhland erprobt wurde, beansprucht das besondere Interesse der Baufachleute. 40 Quadratmeter große Platten mit einem Ge- wicht von rund 25 Tonnen werden auf der Baustelle selbst gegossen und durch riesige Portalkräne an die Verwendungsstelle ge- bracht. Dadurch wird die konventionelle Bauzeit um etwa ein Drittel abgekürzt. Der Rohbau soll bis Weihnachten dieses Jahres stehen, der weitere Ausbau— allein 300 Labortische werden aufgestellt— wird ein weiteres Jahr in Anspruch nehmen. Der leitende Architekt Dr. Hentrich bezeichnete das Projekt als„mehr ein riesiges Schiff als ein Haus“. kim. Turmuhr für eine brasilianische Kirche Hilfe für die Diaspora-Gemeinde Morro Redondo Auf nicht alltägliche Weise haben sich zwischen der evangelischen Kirchenge- meinde Mannheim und der Kirche von Morro Redondo im Süden des brasilianischen Staates Rio Grande do Sul Kontakte ent- wickelt, die auf ein Hilfsprojekt für die nicht eben begüterte amerikanische Pfarrgemeinde hinauslaufen. a Der deutsche Pfarrer der brasilianischen Kirche, Rüdiger Bohnenkamp, hatte wäh- rend eines Urlaubs in seinem Heimatland Auf einer Arbeitstagung der Hauptgruppe Baden im Gustav-Adolf-Werk Gelegenheit, über das kirchliche Leben in Brasilien einen Vortrag zu halten. Im Verlauf des Treffens brachte er auch zur Sprache, daß die Kirche von Morro Redondo aus finanziellen Grün- den nicht in der Lage sei, eine Turmuhr an- zuschaffen. Daraufhin beschloß der Vorstand des Gustav-Adolf- Werks, dessen Aufgabe in 1 Der Quqlität wegen MARTNANN der Betreuung von Diaspora-Gemeinden liegt, 5000 Mark für die Uhr zur Verfügung zu stellen, und beauftragte Heinrich Schmidt, den Dekan der Mannheimer Gesamfkirchen- gemeinde, als sein Vorstandsmitglied mit der Federführung in dieser Angelegenheit. Die Hilfsaktion wird in Gang kommen, sobald aus Morro Redondo die genauen Maße für die Turmuhr eintreffen, und ab- Wahlversammlungen Mittwoch; 27. Ap! CDU: Kolpinghaus(Saab, 20 Uhr, Groß- kundgebung; Spr.: Bürgermeister Franz Amrehn, Berlin. SPD: Mozartsaal, 20 Uhr, Frauenver- sammlung; Spr.: Mag Luise Herklotz, Neustadt. FDP: Feudenbheim,„Goldener Stern“, Hauptstr. 42; Spr.: R. Margulies, MdB, Kan- didat Stadtrat Hch. Starke. um Frieden Freiheit geschlossen werden, wenn der Fehlbetrag von rund 1000 Mark auf dem Spendenwege eingekommen ist; denn einschließlich Zoll und Transport sind ungefähr 6000 Mark er- forderlich. Auch die Mannheimer Industrie hat Teil an diesem Projekt; der Auftrag zur Anfertigung der Uhr wird der Mannheimer Geschäftsstelle der Internationalen Büro- Maschinen- Gesellschaft(CBM) erteilt. -mann war am Dienstag nicht zu erfahren, ob sich beim Täter schon zu früheren Zeiten An- zeichen einer Bewußtseinsspaltung bemerk- bar gemacht haben. Er war allerdings ein Sonderling und sehr kontaktarm. Kriminal- direktor Oskar Riester erklärte am späten Nachmittag:„Es war die Tat eines echten Geisteskranken D. Fr Aus dem Polizeibericht: Auf der Stelle tot Absturz von der Kranbrüeke Bei der Ueberprüfung einer zehn Meter hohen Kranbrücke auf dem Gelände einer Rheinauer Firma stürzte ein 56jähriger Frankfurter Ingenieur aàus ungeklärten Gründen plötzlich ab. Er fiel mit dem Kopf auf die Kante eines Eisenträgers und ver- letzte sich dabei so schwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ein Toter lag auf der Bank An der Einmündung Heuweg/Friedrichs- felder Weg in Rheinau fiel zwei Streifen- bèeamten nachts ein dort abgestelltes Moped auf. Sie suchten das Gelände ab und ent- deckten am Waldrand auf einer Bank einen scheinbar schlafenden Mann. Der Körper War noch warm, aber der Puls hatte bereits ausgesetzt. Ein herbeigerufener Arzt stellte den Tod des Unbekannten fest. Es handelt sich um einen Dreiundvierzigjährigen aus Neckarau, der vermutlich Selbstmord durch Einnahme von Gift begangen hat. Die Mo- tive sind noch nicht geklärt. In die Fahrbahn gelaufen Vor der Lessingschule lief gegen 18 Uhr ein 27 jähriger Fußgänger beim Ueberqueren der Straße einem in Richtung Friedrich- Ebert-Brücke fahrenden Motorradfahrer in die Bahn. Er wurde zu Boden geschleudert und erlitt eine Unterschenkel-Fraktur. Auch der Motorradfahrer stürzte. Er zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Dritter Leidtragen- der des Unfalls war ein junger Angestell- ter, der auf dem Gehweg an der OEG-Halte- stelle stand. Er wurde umgeworfen und leicht verletzt. „Penner“ im Ruinenkeller Vier verdächtige Gestalten fand eine Po- lizeistreife gegen 1 Uhr nachts in einem Ruinenkeller im Quadrat C 8. Zwei der Schläfer waren der Polizei schon als„Her- umstreicher“ bekannt. Die anderen beiden, ein 20jähriger Arbeiter und sein 40jähriger Kollege, wurden von der Polizei bereits ge- sucht. Der jüngere war als vermißt gemel- det und der ältere stand wegen Diebstahls im Fahndungsregister. Mißglückter Diebstahl Ein unbekannter Dieb versuchte nachts einen Schaukasten in N 7 zu plündern! Er Hatte die Auslage bereits geöffnet, als Pas- santen auftauchten. Er ergriff eilends die Flucht. Ein am Tatort gefundenes Herren- fahrrad lieg wahrscheinlich der Dieb zurück. Wer vermißt Wandplatten? Zu ihrer Ueberraschung entdeckte die In- haberin eines Verkaufshäuschens am Mor- gen, daß in der Nacht ein unbekannter„Lie- ferant“ neun Kisten mit 850 weißen Wand- platten neben ihrem Kiosk abgeladen hatte. Die Polizei stellte die unbestellte Ware si- cher. Vermutlich handelt es sich um Diebes- gut. Neue soziale Aufgaben: Daimler Benz: Größte Omnibusfabrik Europas 45 Bild: Steiger Der 10000. Omnibus rollte vom Band Feier im Daimler-Benz-Werk/ Der Jubiläumsbus kommt nach München In der größten Omnibus-Fertigungsstätte Europas, im Mannheimer Werk der Daimler Benz AG an der Unt. Riedstraße, war gestern Anlaß zum Feiern: Der 10 000. Omnibus vom Typ 0 321 H rollte vom Band und wurde sei- nem Käufer übergeben.„Zum ersten Male in der Geschichte des Omnibusbaus wurde da- mit von einem Fahrzeugtyp eine fünfstellige Produktionsziffer erreicht“, verkündete das Mannheimer Werk mit berechtigtem Stolz. Es war um die Mittagszeit— entlang der vielverzweigten Montagestraße in der rie- sigen Werkshalle saßen die Monteure und kauten ihre Wurstbrote— als die kleine Festgesellschaft zum Ende des Fließbandes wanderte. Direktoren, Verkaufsleiter, Kun- den, Konstrukteure in frischen weißen Büromänteln und Arbeiter in nach Oel rie- chenden blauen Monteuranzügen umringten den frischlackierten neuen Wagen, an dessen Bug die Zahl„10 000“ prangte. Er war über und über geschmückt mit rosa Krepp- Papier-Rosen, echten frischen Nelken und roten Tulpen. Direktor Holzner, Verkaufsleiter Eckert und Dr. Daiser, der Geschäftsführer des Amtlichen Bayrischen Reisebüros, München, das den Omnibus zur Vergrößerung seiner Flotte bestellte, hielten Ansprachen. Sie er- innerten an die Anfänge der Omnibus-Pro- duktion im Mannheimer Werk, wo erst nach dem Krieg die Herstellung großer Serien ausgearbeitet und verwirklicht wurde. In den Jahren 1949/50 wurde täglich ein Omni- bus fertig. Das war eine Monatsproduktion von 25 bis 30 Stück. Heute fahren täglich zehn Busse vom Band, 250 bis 300 im Monat. Allein im März wurden 317 Omnibusse aus- Seliefert, dazu moch 88 Fahrgestelle, für die anderswo eine Spezialkarosserle gebaut wird. 8 Iin September 1955 verlieg der 1000. Bus das Band. Im März 1956 waren es schon 2000, im April 1958 waren es 5000. Jetzt also heulte der Motor des 10 000. auf. Omnibusse dieser Typenreihe wurden in 68 Länder exportiert. Allein der Iran erhielt 1000, die Vereinigte Arabische Republik 400, die Türkei 200 und Oesterreich 200. Gute Kunden sind auch der Irak und Ghana. In Brasilien wurde eine eigene Fabrik aufgebaut, in der heute schon täglich zehn Fahrzeuge produziert werden. Der 10 000. in Mannheim gebaute Omni- bus trug die weiß- blauen bayrischen Farben. Nachfolger der Armut: Die Vereinsamung Jahreshauptversammlung der Arbeiterwohlfahrt/ Jahresumsatz rund 790 000 Mark Die Neuwahl des Ortsausschuß-Vorstan- des der Arbeiterwohlfahrt während der Jahreshauptversammlung in Gewerk- schaftshaus am Montagabend brachte keine Veränderungen. Einstimmig wurden Chri- stoph Reber als erster, Fritz Steimer als Zweiter Vorsitzender, Hermann Jäger als Schriftführer und Lena Maurer als Kassie- rerin wiedergewählt. Auch die personelle Besetzung der acht Beisitzer funktionen blieb entsprechend dem Vorschlag des erweiter- ten Vorstandes unverändert. Reber wies zu Beginn des Treffens auf die veränderte Aufgabenstellung der Arbeiterwohlfahrt hin. Fortschreitende Spezialisierung und Automatisierung der Arbeit gingen einher mit steigender Vereinsamung des Menschen. Kontaktarmut, innere und äußere Heimat- losigkeit, Ehe- und Jugendschwierigkeiten seien die Folge. Aus diesen erschreckenden Symptomen leite die Arbeiterwoblfahrt die Verpflichtung her, künftig mehr als bisher in der Gruppenarbeit zu wirken. Die Bil- dung von Jugendgemeinschaftswerken und Jugendseminaren sowie Nachbarschaftshilfe und Altersbetreuung seien vordringlich. „Im Zeitalter der allgemeinen Vermassung ist es unser Ziel, dem einzelnen zu einer umfassenden Persönlichkeitsbildung zu ver- Helfen“. f Geschäftsführer Fritz Esser wies in sei- nem Jahresbericht nach, daß sich im Zu- sammenhang mit der Besserung des Lebens- standards die Individualhilfe vom Mate- riellen zum Finanziellen hin verschoben habe. Rund 10 000 Mark seien 1959 als Bar- unterstützung an FHilfsbedürftige gewährt Worden. 370 Carepakete wurden verteilt. 6000 Mark seien für die Altersbetreuung ausgegeben worden. Auf dem Gebiet der Erholungsfürsorge veranstaltete die Arbei- terwohlfahrt im vergangenen Geschäftsjahr jeweils zehn Mädchen- und Jungenlager im Kleinen Odenwald und zwei gemischte Lager in Mannheim. Insgesamt wurden 1108 Kinder in eine mehrwöchige Erholung vermittelt. Jahresumsatz: 105 200 Mark. Im Rahmen der geschlossenen Erholungsfür- sorge konnten weitere 251 Kinder und 74 Mütter für mehrere Wochen untergebracht werden. 1 In den drei Mannheimer Kinderheimen der Arbeiterwohlfahrt wurden 1959 insge- samt 200 Kinder beherbergt. Esser:„Diese Einrichtungen sind weder Aufbewahrungs- stätten noch Massenabgabestellen. Die indi- viduelle Betreuung ist in jedem Falle ge- Währleistet.“ Ausgaben: 37 000 Mark. Ein- nahmen aus Elternbeträgen 19 700 Mark. 20 Mädchen haben im vergangenen Jahr an Bildungsseminaren der Arbeiterwohlfahrt teilgenommen. Diese Einrichtung soll noch Weiter ausgebaut werden. Ihre Aufgabe ist die Unterrichtung in hygienischen, kosmeti- schen, haus- und gemein wirtschaftlichen Fragen. Die Nähstube in Käfertal weise eine „außerordentlich gute Frequenz“ auf. Im FEriedrich-Ebert-Heim der Arbeiter- Wohlfahrt waren im letzten Jahr 60 Lehr- linge, 48 Facharbeiter, 14 Hilfsarbeiter und zwei Studenten untergebracht. Zwölf davon sind Heimatvertriebene, 40 Zonenflüchtlinge, 48 Mannheimer und 14 aus dem Bundes- gebiet. Der Jahresumsatz belief sich auf 283 000 Mark. Das Jugendaufnahmeheim in der Innenstadt hatte eine Jahres frequenz von 4131 Jugendlichen. Umsatz: 72 000 Mark. Im Arbeitsbereich der Jugendgerichts- hilfe, der Schutzaufsicht und des Vormund- schaftswesens bemängelte Esser die man- gelnde Bereitschaft geeigneter Erwachsener, sich an Erziehungsaufgaben dieser Art zu beteiligen. Die Sammlung des Ortsausschus- ses und der 18 Bezirksausschüsse erbrachte 1959 rund 27 500 Mark, von denen 70 Prozent an den Landesbezirk weitergeleitet wurden. Der Mitgliederbestand des Ortsausschus- ses stieg von 1923 im Dezember 1958 auf 1937 im Dezember 1959. Die Zahl gliedert sich auf in 771 weibliche und 1166 männliche Mitglieder. Dem Jahresbeitrag von 16 028 Mark steht ein Gesamtumsatz der Orts- gruppe von 788 580 Mark gegenüber. „Wenn das am Herzogenriedpark entste- hende Arbeiter wohnheim fertiggestellt ist, wird der Jahresumsatz die Millionengrenze erreichen“. Aber vorerst soll am 6. Mai Richtfest gefeiert werden. K An der Windschutzscheibe wünschte das Münchner Kindl„gute Fahrt“. Die Hupe dröhnte und hinaus rollte der Wagen in das regnerisch sonnige Aprilwetter. Im Anschluß an die offizielle Uebergabe des Omnibusses hatten die Gäste Gelegen- heit, das Werk zu besichtigen. Sie sahen, wie langsam aus einer glatten Blechtafel die Haut um den Gitterrumpf der Omnibusse Form gewinnt, wie die Sitze, die einer Ses- selbahn ähnlich durch die Luft schweben, eingebaut werden, wie schließlich auf die Slattpolierten Blechwände die Farben auf- gespritzt werden(450 Farbkombinationen sind ein Teil der vielen Sonderwünsche, denen das Werk Rechnung trägt). Besonders eindrucksvoll war auch ein Blick in die Motorenfabrikation, wo an end- los langen Fliegbändern die Motorenblöcke vollautomatisch bearbeitet werden. Selbst- tätig— von Menschenhand unberührt— wandern sie von Station zu Station, wo sich die Bohrer hineinsenken und die Polierschei- ben sprühen, während an einem großen Schaltbild rote Lampen aufleuchten und den Fortgang der Arbeiten anzeigen. Mac Frauenring erwartet Gäste Women Guild aus England Ein reichhaltiges Programm erwartet die, 25 englischen Frauen aus North Surrey, 20 Kilometer vor London, die für zehn Tage Gäste des Mannheimer und des Heidelberger Frauenrings sein werden. Ein Empfang im Rathaus, heute um 15 Uhr, ist der offizielle Auftakt des Besuchsaufenthalts. Vom BASF- Hochhaus und vom Haus Oberrhein aus sollen die Engländerinnen einen Blick auf Mannheim, seine Verkehrs- anlagen und seine Umgebung werfen. Eine Kaffeestunde in den von Mitteldeutschland herübergekommenen ELBEO-Werken dient zum Anlaß, die Gäste von der Kanalinsel mit den deutschen Flüchtlingsproblemen be- kanntzumachen. Eine Besichtigung Heidel- bergs und eine ganztägige Schwarzwaldfahrt vereint die englischen Frauen mit ihren Mannheimer und Heidelberger Kolleginnen. In Mannheim will Frau Lotte Banzhaf, die Vorsitzende des Frauenrings, auch die Aus- stellung über die Partnerstädte mit ihren Gästen besuchen, während die bei Heidel- berger Familien wohnenden Engländerinnen eine Kinderkrippe und die Schwesternschule besuchen werden. Auf einer Fahrt durch das Neckartal wird in Eberbach und Sinsheim bei den dortigen Frauengruppen Haltgemacht. Die Mannheimer und die Heidelberger Frauen sind stolz, daß es ihnen gelungen ist, eine englische Frauengruppe zu einem Be- such zu gewinnen, nachdem bereits Belgierin- nen und Däninnen zu Besuch an Rhein und Neckar weilten. Im nächsten Frühjahr wol- len die Einheimischen zu einem Gegenbesuch nach North-Surrey starten. do Arbeitsminister Hohlwegler S Pricht in Feudenheim In einer öffentlichen Versammlung, zu der die Spb einlädt, gibt am Donnerstag, 20 Uhr, im Lokal„Zum Schwanen“ in Feudenheim, Baden- Württembergs Arbeitsminister Ermin Hohlwegler Aufschluß über die„Belastun- gen der geplanten Krankenversicherungs- reform“. 0. Md Luise Herklotz S Pricht im Mozartsaal Zu einer öffentlichen Frauen versammlung (heute abend, 20 Uhr, im Mozartsaal) ladet die SPD ein. Der Ausspracheabend steht un- ter dem Titel„Frauen nehmen Stellung zur Landtagswahl“ und wird von der Bundes- tagsabgeordneten Luise Herklotz(Neustadt) eingeleitet. 0 5 Der Bürgermeister von Berlin spricht heute Mittwoch, 27. April 1960, 20.00 Uhr, im KOLPHINGSAAIl, R 7, 4 Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen. Eintritt freil Z AN christlich- Demokratische Union NE Mannkelm-Stadt 5 Nr. 85 das pe das abe en- wie die sse es- en, die uf nen Be, ein ad- cke st- ich ei- zen den Lac die, 20 age lle ler hr, im, ain ing det m ur 28 dt) Nr. 97/ Mittwoch, 27. April 1960 MANNHEIMER LOKALINACHRICNTEN T2 Serke g Gespenster— von Preßluft gejagt Flitter und Iand verwandeln„Weißen Sand“ Ambulante Amüsierbetriebe schlagen„frisch aufgemöbelte“ Prunkfassaden auf Die„Mannemer-Mai- Mess“, seit Großväterzeiten ein Begriff in der links- und rechts- rheinischen Pfalz, wird duch in diesem Jahr— trots des nochmals verkleinerten Platzes am„Weißen Sand“— ihrem guten Ruf wieder gerecht werden: Das Schaustellergewerbe hal jedenfalls alles aufgeboten, was zu einem richtigen Amüsierpark gehört: Attraktive Fahrgeschäfte, Schaubuden mit vielversprechendem Programm, Spiel-, Los- und Schieß- bucden, Mandelbrennereien, Bratwurststände, Bierzelte, Zuckerbäckerwagen, Eiskondito- reien und das viesige„Warenhaus der leinen Preise“, die Verkaufsmesse. Ehe aber die glitzernden, farbenprächtigen Prunkfassaden den sonst so nüchternen Platz in einen Tummelplatz der Neuheiten, Kuriositäten und Sensationen verwandeln, steht den Schau- stellern und ihren stämmigen Helfern noch viel Arbeit bevor. Noch vor Ende der Eudwigshafener Oster- messe rumpelten die ersten der schweren Wohn- und Packwagen auf den Platz hinter der Feuerwache. Seither knallen dort die Vor- schlaghämmer auf die Pfosten, werden die schweren Ausleger der Karussells und die Bodenplatten der Scooter herumgewuchtet und die Unterbauten der mannigfaltigen Ge- schäfte„ins Wasser gelegt“, das heißt, durch Unterlegen von Kanthölzern, Brettchen und Plättchen genau in die Waagerechte gebracht. Wenn dann auch alle anderen unzähligen Kleinigkeiten erledigt sind, die Kabel ver- legt und Zeltwände verschnürt, kann die ge- strenge Kommission am Freitagnachmittag die Geschäfte„abnehmen“. Ab Samstag aber kann die Stadt der Illusionen mit ihrem gan- zen Didel-Dum- Dei vom im Kreis galoppie- renden Holzpferdchen bis zum schäumenden Bierkrug wieder zum Besuch einladen. Umfang und Gröhe der Maimesse erläuter- ten Inspektor Mechler vom Polizeipräsidium (Amt Messen und Märkte), der Verbandsvor- sitzende der Mannheimer Schausteller, Heinz Schneider, und sein Stellvertreter, Fritz Leh- mann, in einer Pressekonferenz in der Neckarbahnhofgaststätte. Die Maimesse wird den gleichen Umfang 2 Konferenz bei Arbeitsminister Hohlwegler: I Gestern vormittag fand in Stuttgart bei Arbeitsminister Hohlwegler die am Samstag angekündigte Konferenz in Sachen Chlor-Akne- Erkrankungen bei der Firma Westermann, Spezial- betrieb für Kondensatoren in Mann- heim, statt.(Vgl.„MM“ vom 23. April). An den Verhandlungen nahmen außer dem Arbeitsminister mehrere Beamte seines Ministeriums. Vertreter der Westermann- Geschäftsleitung Or. Hun- ger, Baxmann, Hölzel, Dr. Rüschen), drei Vertreter des Betriebsrates, Vertreter der IG-Metall Mannheim(Morschhäu- ser, Kempf) sowie vom Gewerbeauf- sichtamt Gewerberat Demut und Medi- zinalrat Dr. Meinx teil. Die Verhandlungen verliefen in völlig sachlicher Weise. Ihr Ziel, der Arbeits- minister möge ein Verbot der Produk- tionsweise des Westermann- Werkes aus- sprechen, erreichten die Gewerkschafts- vertreter nicht. Man kam hingegen zu dem Ergebnis, daß die von der Firma getroffenen hygienischen Maßnahmen zur Abwehr der Chlor-Akne weiter ver- stärkt werden. Wie in der Pressekonfe- renz vom vergangenen Freitag, sagte die Firma auch zu, daß sie durch neue technische Einrichtungen und unter Ver- wendung eines neuartigen Umhüllungs- stoffes für Kondensatoren eine Produk- tionsumstellung anstrebe, welche die Gefahr weiterer Chlor-Akne-Erkran- kungen ausschließt. Dies soll innerhalb einer vom Ministerium„noch festzu- stellenden Frist“ geschehen. * Damit wird bei Westermann vorerst nach dem Warmtauchverfahren weiter- produziert. Bekanntlich hielt Werks- Westermann: Produktion nicht verboten Produktionsumstellung soll jedoch innerhalb 0„noch festzustellender Frist“ vorgenommen werden leitungsmitglied Günter Hunger jedoch in der Pressekonferenz am vergangenen Freitag bereits zwei neue, noch in Ent- wicklung befindliche Kleinstkonden- satoren in der Hand, die im Kalttauch- verfahren hergestellt waren und bei günstigem Forschungsabschluß die glei- chen Qualitäten wie die bisher im Warmtauchverfahren hergestellten Kon- densatoren aufweisen sollen. Hunger glaubte in der vergangenen Woche, daß die Entwicklungsarbeiten in 14 Tagen annähernd abgeschlossen sein könnten und dann bereits Näheres über eine eventuelle Produktionsumstellung, die stufenweise vonstatten gehen Würde, gesagt werden könne. Kloth * Im einzelnen erklärte sich die Firma Westermann— wie unser Stuttgarter Korrespondent gestern abend noch ergänzend berichtete— zu folgenden Maßnahmen bereit: 1. Die Firma be- müht sich, einen Facharzt für Haut- krankheiten als hauptamtlichen Werks- arzt einzustellen. 2. In Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst des Arbeits- ministeriums und dem zuständigen staatlichen Gewerbearzt werden die gewerbehygienischen Schutzmaßnah- men so weitgehend wie irgend möglich ausgebaut. 3. Die Firma Westermann wird nach nochmaliger Prüfung dem Arbeitsministerium bis zum 12. Mai 1960 über den Zeitplan für die erwähnte Pro- duktionsumstellung berichten. 4. Von der Dauer der von der Firma Wester- mann mitzuteilenden Umstellungsfrist werden die weiteren behördlichen Maß- nahmen abhängig gemacht. wie im Vorjahr haben. Zwar ist durch den weiteren Ausbau des Gewerbeschulzentrums der Platz für die Verkaufsmesse verloren ge- gangen, aber dafür wird in diesem Jahr die Straße am Theodor-Kutzer-Ufer mit einbe- zogen. Die Schausteller müssen ihre entbehr- lichen Packwagen und die Zugmaschinen diesmal jedoch am Neckarufer abstellen. Die Attraktion unter den Fahrgeschäften dürkte in diesem Jahr eine neue Geisterbahn sein. Sie ist zur Zeit die modernste der Bun- desrepublik. Ihre„Geister“ werden durch Prehluft zu gespenstischem Leben erweckt und vermögen selbst abgebrühten Naturen eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen. Die breite, besonders phantasievoll ausgestal- tete Fassade der Gespensterbahn soll zugleich als„Laut-Prellbock“ die Gewerbeschule ge- gen Geräusche abschirmen. Unter den Fahr- geschäften sind auch eine Achterbahn und der „Blitz“ vertreten. Dazu kommen eine große Anzahl von Rundgeschäften, wie Raupen- bahn,„Hula Hop“,„Düsenflieger“,„Titan“, russisches Riesenrad, Kettenflieger, zwei Elektro- Scooter, ein dreistöckiger„Benziner“ und vier moderne Kinderkarussells. Für be- sonders mutige Burschen steht wieder eine Ueberschlagsschaukel bereit und für weniger Wagemutige eine normale Schiffschaukel. In einer verkleinerten Ausgabe dieses uralten Meß-Vergnügens können sich die Kleinsten „himmelhoch“ schwingen. Auch das Hippo- drom wird seine Pferde wieder traben lassen. Unter den Schaubuden sind Marionetten- Theater, Hohmanns Box-Schau und„Kitty und Pit“ mit ihren Steilwandsensationen. Die Kinder aber werden wieder bei Kasperles neuesten Streichen vor Vergnügen jauchzen. Außer mit den Stahlkugeln des elektrisch mitzählenden„Bömber“ können Spiellustige ihr Glück auch an mehreren Losbuden ver- suchen. Ruhige Hand und sicheres Auge wird an den Schießständen verlangt, die sich einige neue Ziele einfallen ließen. Für das leibliche Wohl sorgen außer den beiden großen Bierzelten(„ Koch“ und„Kist- ner“) auch erstmals eine„Original-Ochsen- braterei“. Die unbedingt zu jedem zünftigen Mehßbummel gehörenden Schleckereien bieten die Zuckerbäcker an und die beliebten Fisch- brötchen und knusprigen Bratwürste ver- breiten ebenfalls ihre appetitanregenden Düfte. Zur Verkaufsmesse, zu der sich über 70 Ge- schäfte angesagt haben, weist eine zehn Me- ter breite Straße, die den Platz halbiert. Die zweite„Hauptstraße“, bisher vor dem Markt- stübel verlaufend, wurde jetzt hinter den fe- sten Steinbau verlegt und so weiterer Platz gewonnen. Am Samstagnachmittag ist es soweit. Die kleine Welt der großen Illusionen wird mit ihrer Pracht, mit Flimmerglanz und Lichter ketten ihre Pforten öffnen. Die Fassaden sind frisch überpinselt, die Kassen sind aufnahme- bereit für klingende Münzen Sto Am 1. Mai geschlossen. Städtische Kunst- halle und Reiß-Museum bleiben am Sonntag. dem I. Mai 1960, geschlossen. Ferien am Luganer See. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend führt vom 8.—21. August in Caprino(Luganer See) eine Ferienfreizeit für Jungen im Alter von 16 bis 21 Jahren durch. Sofortige Anmeldung an das Jugendbüro des BDKJ, R 7, 12(Telefon 2 00 29) erbeten. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Alt— aber gut lung ist denkbar einfach: Dekadenter eng- lischer Lord freit kurzerhand in Berlin ein modernes deutsches Gretchen. Die im an- gelsächsischen Plüsch- Schloß selbstherrlich undurchsichtigen Welt der herrschende Großmutter des heiratslustigen entpuppt sich als Hymnus auf den vater- ländischen Agenten. Um seinen alten Vater nach den Staaten zu holen, reicht ein ein- gewanderter amerikanischer Filmproduzent dem sowjetischen Geheimdienst den kleinen Finger, die amerikanische Abwehr, flugs in- formiert, nimmt die ganze Hand: sie schickt Und wer mimte seinerzeit mit? Adele ihn als Doppelagenten nach Berlin und Moskau. Das gibt dem Film Gelegenheit, englische einige interessante Dokumentaraufnahmer einzublenden. Gelegentlich steigert sich das ruhige Dokumentarfilm Niveau zu reißeri scher Spannung. Die eingestreuten Kommen tare über Berlin dürften für amerikanisch Studio. Ohren bestimmt sein, für den Eingeweihte sind sie Platitüden. Ernest Bergnine spi den von zwei Seiten Gehetzten ohne Ueber- treibung. Die Berlin-Szenen sind vorwi gend mit deutschen Chargen besetzt. do Adelsmannes aber ist dagegen. Sie hat eine standesgemäße Engländerin für ihren Enkel ausersehen. Als dann auch noch eine an- rüchige Schlagersängerin in Omas Schloß auftaucht, brechen des lustigen Spieles große Zeiten an. Sandrock natürlich. Eine prächtige Groß- mutter! Lady treibt dem Zuschauer heute noch die Lachtränen ins Auge. Fritz Odemar, Georg Alexander, Renate Müller, der junge Hans Richter und Adolf Wohlbrück holte damals Regisseur Reinhold Schünzel ins Zwar brummt heute der Lautsprecher und die Bilder sind halt altmodisch, aber dieser — pardon— alte Schinken ist nicht schlecht geworden in den 26 Jahren. Die Kinogänger Aufbau der Maimesse: Heidenarbeit vor dem Heidenspaß Blick auf die Leinwand Alster:„Die englische Heirat“ Eine köstliche Klamotte, dieser alte Lust- noch? spielstreifen aus dem Jahre 1934. Die Hand- Der vaterländische Agent Bild: Steiger summen beim Hinausgehen augenreibend immer noch den Titelschlager, demzufolge Liebe ein Geheimnis ist! Erinnern Sie sich Hilde Hildebrandt als Schauburg:„Geheimakte M“ Dieser amerikanische Streifen aus der No. Geheimdienste Das hohe Viveau der ER VIE 23 ist das Ergebnis strengster Blatt- und Sortenduslese nach dem Grundsatz unbedlingter Lauterkeit Der Vorzug dieser Reemtsma · Cigarette beruht auf der Verarbeitung erlesener Spitzentabake, eg; s. 5 2 die der Tabak-Welthandel in die oberste Güteklasse einreiht. VON HOCHSTER REINHEIT AUS DENK BUND ESTLINDERN Mittwoch, 27. April 1960/ Nr. 97 Elektronen mixen Manhattan Eine Elexktronen-Bar stellte das Institut für Automation der AEG auf der Industriemesse in Hannover vor. Aus Wein- brand, Vermoùth, Cura- gao, Whisky, Gin, Orange und Angostura mischt diese Bar mit einem Elek- tronengehirn die verschie- densten Getränke AP-Bild Müllplatz für radioaktiven Abfall Erste Atommüll- Sammelstelle wird in Bayern entstehen München. Als erstes Land der Bundes- republik wird Bayern noch in diesem Jahr eine Atommüll- Sammelstelle erhalten. Haushaltsausschuß des Landtags bewilligte dafür 415 000 Mark. davon trägt der Bund 332 000 Mark. Bayern, das bereits mit der Errichtung des ersten Versuchsreaktors der Bundes- Landau wird 700 Jahre alt Landau. Die südpfälzische Gartenstadt Landau wird im nächsten Jahre 700 Jahre alt. Sie Wurde erstmals 1261 urkundlich er- Wähnt. Wie von zuständiger Seite in Landau Verlautete, ist bisher jedoch nicht bekannt, ob dieses historische Ereignis auch festlich begangen wird. Möglicherweise wird man das 700 jährige Jubiläum erst 1974 feiern, denn die Stadtrechte wurden Landau erst 1274 durch Rudolf von Habsburg verliehen. 1290 wurde Landau Freie Reichsstadt, später ge- Hörte die Stadt ab 1648 fast 170 Jahre lang zu Frankreich und wurde in dieser Zeit von Marschall Vauban zur französischen Festung ausgebaut. Familientragödie in Siegen Siegen. Eine grausige Entdeckung machte ein belgischer Soldat, als er nach dem Ma- növer in seine Siegener Wohnung zurück- kehrte. In der Küche fand er, wie erst am Dienstag bekannt wurde, seine Frau und seine beiden Kinder im Alter von zwei Jah- ren und vier Monaten tot auf. Die Krimi- nalpolizei fand bei den Toten einen Brief, aus dem hervorging, daß die deutsche Frau, die der belgische Soldat in Siegen kennen- gelernt und geheiratet hatte, so unter den Eifersuchtsszenen ihres Mannes gelitten hatte, daß sie als letzten Ausweg den Selbstmord wählte. Sie hatte— vermutlich Während der Ostertage— den Gashahn auf- gedreht. Drei Tote wegen Unterschlagungen Köln. Eine Familientragödie, die drei Menschenleben gefordert hat, ist am Mon- tag von der Polizei in Rodenkirchen bei Köln aufgedeckt worden. In ihrer Wohnung Wurden ein 43 Jahre alter Buchhalter, seine 37 jährige Ehefrau und der neunjährige Sohn der beiden tot aufgefunden. Die bis- herigen Ermittlungen ergaben, daß die Ehe- leute zunächst das Kind erdrosselt und dann mit einem giftigen Pflanzenschutz- mittel gemeinsam' Selbstmord verübt haben. Die Polizei vermutet, daß die Ver- Zweiflungstat schon am Samstag begangen Worden ist. Gegen den Buchhalter waren bei dessen Firma vor einigen Tagen Ermitt- lungen eingeleitet worden, weil er im Ver- dacht stand, etwa 50 000 D-Mark unter- schlagen zu haben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind noch nicht abgeschlos- sen. Der republik in Garching bei München bahn- brechend war, wird im Einvernehmen mit dem Bund ein Modell für die künftigen Atommüll- Sammelstellen in den einzelnen Ländern bauen. Von diesen werden die Bun- desländer ihre radioaktiven Abfälle dann in die vom Bund geplante Großanlage unter Polizeischutz weiterleiten. Schließlich soll ganz Europa seinen Atommüll bei einer zen- tralen Euratom-Lagerstelle als letzter Station abliefern. In Bayern arbeiten zur Zeit rund 250 wissenschaftliche und gewerbliche Stellen mit radioaktiven Substanzen. Weitaus der meiste Atommüll fällt in München an. Mit diesem Hinweis beantwortete Ministerialrat Johann Riederer von der obersten Baubehörde in- direkt die heikle Frage nach dem künftigen Standort der bayerischen Atommüll-Sam- melstelle. Er betonte, daß ein Transport von radioaktiven Abfällen über größere Strecken unbedingt vermieden werden müsse. Erst in Weitem Abstand von München folgt, was den Anfall von Atommüll betrifft, der Raum Nürnberg. Die bayerische Sammelstelle soll nach den Plänen der Baubehörde den Atom- müll Bayerns der nächsten fünf bis zehn Jahre fassen können. Spezialfahrzeuge mit dicken Bleiabschir- mungen werden, wie im Haushaltsausschuß weiter zu erfahren war, die unheimlichen Stoffe unter polizeilicher Sicherung zur Sam- melstelle bringen. Eine Einlagerungsgebühr Will der Staat nicht erheben. Er befürchtet, daß sonst Betriebe ihre radioaktiven Abfälle einfach in die nächstbeste Mülltonne werfen. Bayern wird vertraglich in Bonn darauf be- stehen, daß die bayerische Landessammel- stelle später nicht etwa zur Bundeszentrale umgewandelt wird. Bei etwaigen Katastro- phen wird Bayern, nach den Versicherungen der Regierungssprecher, Atommüll aus an- deren Bundesländern vorübergehend auf- nehmen, solange andere Landeszentralen oder die geplante Bundeszentrale noch nicht bestehen. Unter Bestechungsverdacht Mönchen- Gladbach. Der technische Leiter der Stadtwerke Mönchen-Gladbach, Dipl.-Ing. Hans Tils, und der frühere Oberstadtdirek- tor Dr. Fleuster stehen im Verdacht der schweren passiven Beamtenbestechung. Tils ist wegen Verdunkelungsgefahr in Unter- suchungshaft genommen worden. Dr. Fleu- ster, der im Ruhestand lebt, befindet sich auf freiem Fuß. Auf Kosten einer Lieferfirma der Stadtwerke sollen die beiden Beamten mit ihren Ehefrauen im Januar 1958 eine mehrtägige Erholungsreise in die Schweiz unternommen haben. Dies teilte die Staats- anwaltschaft beim Landgericht Mönchen- Gladbach am Dienstag mit. Der Technik ist nichts mehr unmöglich Eine schwindelerregende Schau: Die Deutsche Industriemesse Hannover zeigt die Neuheiten der Welt Hannover. Im breiten Slang des Süd- staatlers schimpft auf deim Krupp-Stand ein amerikanischer Pressefotograf. Er ist ver- ärgert, weil Jacques Piccard, der 37 Jahre alte und baumlange Sohn des weltberühm- ten Schweizer Stratosphären- und Tiefsee- forschers, Professor Auguste Piccard, nicht in das naturgetreu nachgebildete Modell der Tauchkugel, mit der Jacques im Pazifik 11000 Meter tief getaucht war, hineinsteigen Will. Jacques hat für seine Weigerung einen guten Grund. Die nach vorne hin offene Kugel ist innen und außen frisch gestrichen. Aber auch des Amerikaners Verdruß ist verständ- lich; hier die Kugel aus Krupp-Stahl, den jun- gen Piccard hineingesetzt und den Senior danebengestellt: das müßte das Pressefoto des Jahres werden. Da kommt dem Amerika- ner die zündende Idee. Er ruft Jacques zu, daß er der Farbe wegen keine Sorgen haben Soll, er bekäme für den verschmierten Anzug einen neuen. Nun gut! Um endlich Ruhe zu haben klettert Piccard jun. in die Kugel, der Amerikaner duckt sich mit der Kamera und mit strahlendem Gesicht schießt er seine Aufnahmen. Bei der AEG drückt kurz darauf ein Far- mer aus Neuseeland, der sich u. à. für die westdeutsche Flugzeug- Neukonstruktion von Dornier, der zweimotorigen DO-28 inter- essiert, auf einen der vielen Knöpfe der Elektronenbar. Er hat einen Manhattan- Cocktail bestellt und aufs Milligramm genau spritzt das belebende Getränk in das Glas. Der Automat kann 10 000 verschiedene Mischungen selbsttätig mixen. Natürlich Will die westdeutsche Elektro- Industrie nicht die Barkeeper durch Automaten er- setzen. Sie will nur an einem einprägsamen Modell demonstrieren, daß sie die Technik zum Bau modernster Elektronengehirne be- herrscht und den Anschluß an das inter- nationale Niveau erreicht hat. Am Messe- eingang hat die IBM ein Elektronengerät aufgestellt, das auf mehr als 100 000 Fragen die jeweils einzig richtige Antwort— und dazu noch gedruckt— geben kann. Ein Knopfdruck genügt und die Maschine sagt im Bruchteil von Sekunden, welche der 4800 Aussteller aus 25 Staaten, die auf der R- dustrie-Messe in Hannover ausstellen, dies oder jenes produzieren. Auch Remington und andere Werke des In- und Auslandes führen Elektronengehirne vor, die den Inhalt vieler 10 000 Lochkarten speichern und je nach Be- darf und Befehl verarbeiten können. Im Messehaus, einem fünfstöckigen Glas- palast mit Rolltreppen und Klimaregelung, hat Kienzle das kleinste Batteriewerk der Welt für Uhren ausgestellt. Von diesen An- triebswerken passen einige in eine Streich- Holzschachtel, so klein sind sie und verbürgen dabei doch die Ganggenauigkeit einer tau- sendstel Sekunde. Auch Siemens und andere führen Zwergmotore vor, die sich sogar auf eine so langsame Geschwindigkeit einstellen lassen, daß sie im Monat nur eine Um- drehung machen. Wesentlich schneller funk- tioniert das Wechselkopiergerät für Teil- zahlungsgeschäfte. Die Normadress hat es Auf Anregung der Automobilindustrie gebaut. Dieses anscheinend unentbehrliche Attribut des Wirtschaftswunders füllt im Handumdre- hen zwei Dutzend Wechsel samt Duplikaten aus. Bei diesem Tempo fahren die Wechsel schneller als die bezahlten Autos. Daß die Hausfrau bald auf elektronisch gesteuerten Bügelautomaten plättet, ist keine Utopie mehr. Mehrere Firmen zeigen Heim- bügler, etwas größer als Tischnähmaschinen, die über einen Fußdruckknopf in Wärme, Tempo und Laufrichtung gesteuert werden. Auch die automatische Elektroküche mit kof- ferähnlichem Radio- Fernsehgerät ist vor- handen. Wenn der Kuchen im programm- gesteuerten, innenbeleuchteten Klarsicht- Backofen gar ist, schaltet der Strom ab. Um in diesen Traumküchen ab 700 DM bis fast unendlich richtig hantieren zu können, braucht auch die Großmutter nicht zur Tech- nischen Hochschule zu gehen; das Dipl.-Ing. Examen ersetzen die Automaten. Aber auch jene Zeiten, als zum gutbürgerlichen Haus- stand noch der Kronleuchter gehörte, wie heute zu vielen Autos der Wechsel, feiern auf der Messe fröhlich Urständ. Eine Leuchten- fabrik hat im 60 Meter hohen Elekropalast ihren Stand voller Kristall- Kronleuchter, einer pompöser als der andere, gehängt, und es Waren die nüchternen New LVorker, die sich von dieser Firma den größten Kristall- Leuchter der Welt, mit 545 Leuchten und 30 Zentner schwer, bauen ließen. Die Industrie-Messe führt Frankreichs Superlok, die 350 km/st erreicht und deren Elektroaggregate allein 40 Tonnen wiegen, vor. Der hannoversche Spediteur, der das schnittige Monstrum beim Zoll auslöste, mußte dafür 139 000 DM hinterlegen. Dieses Zollpfand ist übrigens nicht das höchste. Die Lok, in der Schaltung automatisiert, ist beinahe so leicht zu bedienen, wie die Film- kamera von Bauer. Bei diesem Gerät für rund 400 DM braucht man nicht einmal mehr zu knipsen. Es genügt, den Auslöser durch- zudrücken und die Apparatur schnurrt, Be- lichtung, Blende und Entfernung regelt die Automatic, auch beim Schwenken. Wer aber lieber schnell ein Haus bauen will, dreht an einem Schalter und ein Elektromotor treibt eine Pumpe und diese bläst ein Haus, samt Fenster, Tisch und Stuhl auf, in, dem es sich wohnen läßt und das sich gut als Verbands- platz oder Rettungsstation eignet. 1500 Liter- Behälter, die garantiert nicht reißen, lassen sich, zusammengefaltet, in die Aktentasche stecken und wer einen Atommeiler oder einen Atomreaktor von innen sehen will, braucht auf der Messe nicht lange zu suchen. Auf dieser Messe, die sich in Größe, Aus- stattung und Angebot selbst übertroffen hat, kommen weder Fachmann noch Laie aus dem Staunen heraus. Man sieht eine 40 Meter hohe Erdöl-Bohranlage 50 Meter tief bohren, die Chemie zaubert vor den Augen der Zu- schauer aus dem Nichts Stoffe und stahlharte Platten. Und als der Neuseeländer von der Elektronenbar zum 20 km entfernten Flug- Hafen wollte, um sich auf der Luftfahrt-Aus- stellung die DO-28 anzusehen, fragte er den Taxifahrer nach Zeit und Kosten. Mindestens Sine dreiviertel Stunde, wenns gut geht, bei Unser AP-Bild von der Industriemesse Hannover zeigt Profesor Auguste Piccard mit einem naturgetreuen Modell der Tauchkugel auf dem Krupp- Messestand, mit der sein Sohn Jacques Piccard am 23. Januar 1960 mit rund II o Metern einen neuen Nieſtuuch- rekord aufstellte. diesem Verkehr und nicht unter 20 DM. meinte der Mann. Da sagte der weltgewandte Farmer höflich„no“, tippte sich an den breit- randigen Hut und stieg in das daneben stehende Lufttaxi, das ihn für 15 DM und in sechs Minuten zur Flugzeugschau brachte, die der Messe angeschlossen ist. Das Messe- Fern- sehen ist übrigens auch in die Luft gegangen. Für das versuchsweise und nur während der Messezeit ausgestrahlte zweite Programm kreuzt über Hannover ein Luftschiff mit einer Aufnahmekamera an Bord. Ernst Weger OB Thomas Wimmer . nahm„zahlenreichen“ Abschied München. Der aus Altersgründen aus- scheidende Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer verabschiedete sich am Dienstag mit einem Bericht über die Ent- wicklung, die München in den 14 Jahren und neun Monaten seiner Amtszeit nach dem Kriege genommen hat. Der Wiederaufbau der zu 40 Prozent zerstörten Stadt sei nur SENOUSSI N 16 leicht mit vielen Schulden möglich gewesen. Am Tag der Währungsreform betrug die Schul- denlast Münchens 18,8 Millionen Mark, von denen 17,1 Millionen Auslandsschulden Waren. Heute beläuft sich die Verschuldung auf 444 Millionen Mark, 71,1 wurden zurück- bezahlt. Aber auch das Vermögen der Stadt wuchs von 409 Millionen am 31. März 1949 auf 699 Millionen am 31. März 1958. Groß Waren die Leistungen im Wohnungsbau, die aber nach den Worten Wimmers nicht an- nähernd den Bedarf decken konnten. Von 1948 bis 1959 wurden 67 270 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau und 63 162 der freien Wirtschaft gebaut. Außerdem entstanden 16 389 Notwohnungen. Trotzdem stieg die Zahl der Wohnungssuchenden um etwa 30 000.„Wenn der Zuzug in den nächsten Jahren so anhält, muß München Hilfe vom Bund und Land Bayern erhalten“, prophe- zeite der scheidende Oberbürgermeister. Hellste Straßenleuchte der Welt Berlin. Die hellste Straßenleuchte der Welt wird mit Einbruch der Dunkelheit am 6. Mai auf dem Hardenberg-Platz vor dem West- berliner Fernbahnhof Zoo erstrahlen. Die 240 m lange Xenon-Bogenleuchte von 65 000 Watt ist ein„Berliner Kind“. Sie wurde in mehrjähriger Arbeit von der Osram-For- schungsanstalt in Westberlin entwickelt. Wie die Osramdirektion mitteilte, wird die Lampe mit einem Lichtstrom von zwei Millionen Lumen die hellste Lichtquelle der Welt in einer Straßenleuchte sein. Sie kostet 5400 Mark und soll eine Brenndauer von 1000 Stunden haben. Kriegsgräberfahrten im Mai Kassel. Mit einer Kriegsgräberfahrt in das Gebiet von Bologna und Florenz gibt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vom 22. bis 29. Mai eine letzte Gelegenheit zum Besuch der dortigen Gräber vor der Um- bettung in wenige große Ehrenstätten. Wei- tere Reisen des Volksbundes führen zu der neuen Ehrenstätte Recogne-Bastogne in Bel- gien, die im Herbst der Oeffentlichkeit über- geben werden soll(15.16. Mai ab Trier und 26.—27. Mai ab Aachen), und zu dem großen deutschen Soldatenfriedhof Vsselsteyn in den Niederlanden(22.—24. Mai sowie 15., 22. und 29. Mai ab Mönchen-Gladbach und 23.—25 Mai ab Kaiserslautern/ Saarbrücken). Katholisches Zentralkomitee in Ettal Ettal. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karl Fürst zu Löwenstein, eröffnete im Kloster Ettal in Oberbayern die diesjährige Arbeitstagung des Zentralkomitees. An ihr nehmen bis Donnerstag mehrere hundert führende Ka- tholiken teil. Die Ettaler Tagung ist um 80 bedeutungsvoller, als der Katholikentag in diesem Jahr wegen des eucharistischen Weltkongresses ausfällt. Bei der Eröffnung setzte sich der geistliche Direktor des Zen- tralkomitees, Hannsler, für die Einheit im deutschen Katholizismus ein. Er wandte sich vor allem gegen„das Gerede vom Links- und Rechtskatholizismus“, nr. 2 2 uebans“ am 18 19. Moi 1960 N i 5 3 Gewinne 5 Abch Sie können dabei sein. 5 5 4 illione 010 5 Werden ausgespielt beider 27. södd. Klassenlotterie. 5 Ceschäftsunzeigen Lu, Ludwigstraße 83, Tel. Orig.-Briefe, vollautomat. Böttcher. 6 10 02 fanrraanaus doppler& 00. transportieren alles! Rote Radler Tel. 3 36 07 jetzt P 4, 4/6, Freßgasse Tel. 2 36 32, 22 2 2 Nähmaschinen-Reis EKäfertal-süd, Dürkheimer Str. 52 gut in Qualität- günstig im Preis der Weg lohnt sich. ma de 32. Eiltransporte G. Faul, Heizölbehälter J. Körber& Co., Telefon 9 81 81 liefert preisw. aus eig. Produktion Mhm.-Rheinau Vollautom. ölfeuerungen liefert und montiert preisgünstig J. Körber& Co., Telefon 8 81 81 „5 MANNH EIA Am paradeplia tz Tel. 21160 Mhm.- Rheinau Anfertigung u. 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Die Besucher er- Ralten ſeleine UKW Emp- fänger mit Kopfhörer. über die ein 45 Minuten dauerndes Progrumm mit Teæten, Musik und Ori- ginalaufnahmen zu hören sind. Die Anlage ermög- licht es, gleichzeitig auf den vorhandenen sechs Kanälen entsprechend viele Programme und in verschiedenen Sprachen zu senden. Unser Key- stone- Bild: Ein Fremden- führer in historischer Klei- dung führt einer Besuche- rin das UK- Gerät vor. Kurz vor Beginn des„Wonnemonats“ Bilder wie im tiefsten Winter/ Schnee und Kälte Hamburg. Vier Tage vor Beginn des „Wonnemonats“ Mai mußten im Oberharz noch einmal die Schneepflüge hervorgeholt werden, die die Stragenbauverwaltung schon zum„Uebersommern“ eingestellt hatte. Im Harz, wie auch in allen anderen Gebirgen des Bundesgebiets, gab es heftige und zum Teil langanhaltende Schneefälle. In der Eifel War das Schneegestöber so stark, daß Fahr- zeuge auch am Tage nur mit Licht fahren konnten. In der Schwäbischen Alb bot die Stadt Münsingen am Dienstagmorgen unter einer fünf Zentimeter hohen Schneedecke ein Bild wie im tiefsten Winter. Glücklicher- weise konnte der Schnee in der Alb wenig Schaden anrichten, da die Baumblüte noch nicht begonnen hat. Im Schwarzwald schneite es am Diens- tagvormittag bis zu einer Höhe von 500 Me- ter herunter. Der 1500 Meter hohe Feldberg meldete am Morgen minus 6 Grad. Auf der Zugspitze betrug die Morgentemperatur minus 16 Grad. Ueber Nacht waren 15 Zenti- meter Schnee gefallen, die Gesamtschnee- höhe betrug 2,80 Meter. In Garmisch-Parten- kirchen schneite es bei plus 1 Grad unent- Wwegt. Auch aus den benachbarten österrei- chischen Alpen wird ausgesprochenes Win- terwetter gemeldet. Die Temperaturen lagen auch dort morgens im Tal nahe dem Gefrier- punkt, auf den Bergen weit darunter. Vom Patscherkofel wurden 9 und vom Hahnen- kamm 7 Grad Kälte gemeldet. Ueberraschende Aussage Tübingen. Im Prozeß gegen den 44 Jahre alten Werner Golding vor dem Schwurge- richt des Landgerichts Tübingen machte der einzige Tatzeuge am Dienstag überraschende Aussagen. Golding war während des Ruß- landfeldzuges im Januar 1944 als Soldat ge- gen Partisanen eingesetzt. In einem Betrugs- prozeß im Jahre 1954 hatte er sich selbst be- zichtigt, in einem russischen Dorf eine Frau und deren beiden Kinder grundlos erschossen zu haben. Der Zeuge schilderte diesen Vor- fall jedoch völlig anders und entlastete den Angeklagten. Während der Bekämpfung von Partisanen seien er und der Angeklagte aus der Kate der Russin heraus plötzlich beschos- sen worden. Nachdem sie das Haus von Partisanen gesäubert hatten, sei die Frau zusammen mit ihren beiden zehn und zwölf Jahre alten Jungen aufgefordert worden, die Kate zu verlassen. Die Frau habe dabei plötzlich aus ihrer Schürze eine Handgranate hervorgezogen und zum Wurf ausgeholt. Der Angeklagte sei ihr blitzschnell durch eine Geschoßgarbe zuvorgekommen, die die Frau und die beiden Jungen getötet habe. Der Angeklagte selbst stimmte diesen An- gaben des Zeugen vollinhaltlich zu. Grundwasserstand sinkt weiter Hannover. Das niedersächsische Land- Wirtschaftsministerium hat in einem alar- mierenden Bericht auf den immer tiefer absinkenden Grundwasserstand in der norddeutschen Tiefebene hingewiesen und gleichzeitig die Befürchtung ausgesprochen, daß bei Anhalten der Trockenheit in diesem Jahr mit schweren Ernteschäden gerechnet werden müsse. Nach Angaben des Ministe- riums liegt der Grundwasserspiegel trotz der Regenfälle der letzten Wochen schon jetzt um 67 Zentimeter unter dem langjäh- rigen Mittel. Mystisch verbohrt und politisch unbelehrbar Verleger und Verfasser von„Volk ohne Führung“ vor dem Strafsenat des Bundesgerichtshofes Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes begann am Diens- tag die Hauptverhandlung gegen den 59 Jahre alten Historiker Dr. phil. habil Herbert Gra- bert aus Tübingen und den 39 Jahre alten Verleger Leonhard Schlüter aus Göttingen, Berlins größter Nachkriegsbrand nach 148 Stunden gelöscht Berlin. Nach 148 Stunden konnte der größte und langwierigste Brand Berlins nach dem Krieg in dem riesigen Senatskohlen- lager in Schöneberg gelöscht werden. Zur Be- kämpfung des Brandes, der von den rund 50 000 Tonnen 16 Stapel je 1000 Tonnen Bri- ketts ergriffen hatte, waren dreizehn Lösch- züge der Berliner Feuerwehr, zwei Züge der Bereitschaftspolizei und amerikanische Pio- niere mit Planierraupen und Baggern einge- setzt. Der Leiter der Berliner Feuerwehr, Oberbranddirektor Dr. Kaufhold, teilte mit, daß bei dem Einsatz rund 6 Millionen Liter Löschwasser, 10 000 Liter Dieselöl, 800 Liter Benzin und 200 Liter Motorenöl verbraucht wurden. Zur Zeit halten noch drei Lösch- gruppen Brandwache, jedoch werden bereits die Wasserleitungen abgebaut. Der Brand des Kohlenlagers dürfte nach Angaben des Referates Kohle der Senatsverwaltung für Wirtschaft einen Schaden von rund 800 000 Mark angerichtet haben. Fahrgast spurlos verschwunden Bremerhaven. Die Staatsanwaltschaft in Bremerhaven hat am Dienstag Ermittlungen im Fall eines 21 Jahre alten Passagiers des Ozeandampfers„Seven Seas“(11734 Brt) der Europa-Canada-Linie aufgenommen, der auf der letzten Reise des Schiffes mit- ten im Atlantik am 19. April spurlos von Bord verschwand. Der junge Mann, ein Rückwanderer, dessen Mutter in Hofgei- mar(Hessen) lebt, war von Mitreisenden noch am Abend des Tages leicht betrunken gesehen worden. Als das Verschwinden des Reisenden bekannt wurde, dampfte die „Seven Seas sieben Stunden zur Position des vermutlichen Unglücks zurück. Das Fahrgastschiff machte am Montag mit 24 stündiger Verspätung in Bremerhaven kest. Bretten gedachte Melanchthons Bretten. Zahlreiche Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland gedachten am Sonn- tagnachmittag bei einem von der evange- lischen Landeskirche Baden veranstalteten Festakt in Bretten des großen Sohnes der Stadt, des Reformators Philipp Melanchthon, der vor 400 Jahren, am 19. April 1560, starb. Der baden- württembergische Ministerprä- sident Kurt Georg Kiesinger bezeichnete Melanchthon als einen Christen, der immer zur Versöhnung bereit gewesen sei, ohne da- pei von den festen Fundamenten seines Glaubens abzuweichen. In seinem Festvor- trag würdigte Professor Maurer von der Universität Erlangen die Bedeutung Me- lanchthons für die Entwicklung der evange- lischen Kirche. Sein Leben und Werk strahl- ten noch bis in die Gegenwart hinein. An der Feier nahmen unter anderen die Rektoren oder Prorektoren der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Marburg, Halle, Straßburg, Basel und Zürich teil. Die evangelischen Landes- kirchen der Sowjetzone waren durch Lan- desbischof Mitzenheim, Eisenach, vertreten. Der badische Landesbischof D. Julius Bender konnte wegen einer Erkrankung der Feier nicht beiwohnen. denen die Anklage Staatsgefährdung vor- wirft, weit Grabert 1955 unter dem Pseudo- nym Hugo C. Backhaus das Buch„Volk ohne Führung“ verfaßte und Schlüter das neo- nazistische Werk 1955 und 1956 verlegte und pis zur Beschlagnahme im Jahre 1958 ver- trieb. Die Anklage bezeichnet das Buch als eine Schrift, die auf die Schaffung eines autoritär geführten Einheitsstaates im Sinne fortentwickelter nationalsozialistischer An- schauungen hinziele. Grabert, der sich vor Gericht wiederholt als streng wissenschaft- licher Forscher bezeichnete und während des Krieges Wehrpsychologe gewesen sein will, ist Herausgeber der sogenannten Deutschen Hochschullehrer-Zeitung, die nach Meinung des Gerichts jedoch keine wissenschaftliche, sondern eine politische Zeitschrift für so- genannte amtsverdrängte, frühere Hoch- schullehrer ist. Auf die Frage des Gerichts, mit welchem Recht die Zeitschrift ihren Titel als Deutsche Hochschullehrer-Zeitung trage, sagte der Angeklagte, die Bezeichnung sei in Analogie zur Deutschen Soldatenzeitung oder zur Deutschen Beamtenzeitung gefunden worden. Grabert wurde in Karlsruhe und anderen südwestdeutschen Städten wiederholt in einem Kreis ehemals führender National- sozialisten gesehen, die den Rang höherer SS-Ofkiziere hatten. Schlüter, dessen Mutter Jüdin war und nur mit knapper Not der Verschleppung in ein Vernichtungslager ent- ging, machte 1955 von sich reden, als er für einige Wochen Kultusminister von Nieder- sachsen war. Dem von der Deutschen Rechts- Partei zur FDP übergegangenen Minister hatte die niedersächsische Oeffentlichkeit, vor allem die Göttinger Universität, seine rechtsradikale Einstellung und politische Verlagsarbeit solange vorgehalten, bis er nach etwa vier Wochen sein Ministeramt niederlegen mußte. Die Affäre führte schließlich auch zu einem Ausscheiden aus der FDP. Der Prozeß gegen Grabert, der bei den Zuhörern im Gerichtssaal den Eindruck eines mystisch verbohrten, aber politisch sehr aktiven Fanatikers hinterließ, und gegen den dagegen nüchtern wirkenden Schlüter soll etwa vier Tage dauern. H. W. Sch. Aus dem vierten Stock gestürzt und heil davongekommen Düsseldorf. Wie durch ein Wunder über- lebte ein vier jähriges Mädchen den Sturz aus dem Fenster der im vierten Stock gelegenen elterlichen Wohnung in Düsseldorf Zu ihrer Verwunderung konnten die Rerzte keinerlei Verletzungen des Kindes feststellen. Das Mädchen war auf den Fenstersims geklet- tert, hatte die Balance verloren und war in die Tiefe gestürzt. Ein zufällig vorüberkom- mender Autofahrer brachte das Kind in die Städtischen Krankenanstalten, wo die Aerzte lediglich geringfügige Hautabschürfungen entdeckten. Chemiekongreß in Stuttgart Stuttgart. Mit einzelnen Fachgruppen- tagungen begann in Stuttgart die Hauptver- sammlung 1960 der Gesellschaft Deutscher Chemiker, zu der sich weit über 2000 Teil- nehmer aus dem In- und Ausland ange- meldet haben. Bis zum Samstag werden annähernd 200 Referate über die wichtigsten Gebiete der modernen Chemie gehalten. In einer Pressekonferenz wurde mitgeteilt, daß die Gesellschaft sich dafür einsetzen will, daß die zum Teil unzureichende Ausstattung der chemischen Institute in der Bundesrepu- blik vervollkommnet wird. Die Maßnahmen zur Studentenförderung müßten bis in die Zeit der Promotion ausgedehnt werden. Not- wendig sei es ferner, die Zahl der Unter- richtsassistenten an den Hochschulen zu ver- mehren. Der Gesellschaft Deutscher Che- miker gehören heute rund 12 000 Mitglieder an, die in der Bundesrepublik und West- berlin in der Forschung, der Industrie, bei Behörden und in freien Berufen tätig sind. Im lustigen Postamt von Stöckse .. verschwanden Einzahlungen und Mahnschreiben Hannover. Die Oberpostdirektion Hanno- ver hat das„lustige Postamt“ von Stöckse bei Nienburg nach einer Reihe krimineller Vor- fälle ausgehoben und die Poststelle neu be- setzt. Der bisherige Posthalter, ein ange- sehener 50 Jahre alter Mann, der ein eigenes Haus besitzt und gut verheiratet ist, wurde seines Dienstes enthoben und gegen ihn ein Verfahren eingeleitet. Wie sich jetzt heraus- stellte, führte der Posthalter eigenartige Sit- ten ein und brachte es damit zu einem An- fangserfolg, der rund 10 C00 DM wert war. Der Posthalter steckte das Geld, das einige Gewerbetreibenden bei ihm zur Weiter- leitung einzahlten, ein und besserte sich da- ait unauffällig den Lebensstandard auf. Als nach einem viertel Jahr viele Post- anweisungen unterschlagen waren, folgerte der Posthalter logisch, daß nun auch mit Mahnschreiben der Firmen, die auf ihr Geld Warten, zu rechnen sei. Deshalb kontrollierte er die Post jener Kaufleute, deren Einzah- lungen er hatte verschwinden lassen und ließ nur angenehme Sendungen passieren. Die ersten höflichen Erinnerungsschreiben schaffte er ebenso beiseite wie die massiven Drohbriefe, in denen von Zwangseintreibung und Gerichtsverfahren die Rede ist. Wäh- rend des letzten Jahres der Amtszeit des ungetreuen Posthalters wurden in der rund 900 Einwohner zählenden Gemeinde Stöckse keine Mahnschreiben mehr ausgeliefert; die unangenehme Post hatte der Posthalter generell für alle im Dorf gesperrt. In diesem Frühjahr platzte dann der Schwindel. Der Posthalter hatte bei seiner Privatzensur eine Aufforderung an einen Kaufmann im Dorf übersehen, in der die Lieferfirma den angeblich säumigen Kun- den bittet, sofort zu bezahlen. Unabhängig davon schickte ein anderes Unternehmen einen Vertreter persönlich nach Stöckse, um den Kunden aufzusuchen und sich nach dem Grund des ungewöhnlichen Zahlungsver- zuges zu erkundigen. Der Kunde zeigte dem Vertreter die vom Posthalter abgestempelten Einzahlungsscheine und nun war es mit der „Zensur“ in Stöckse vorbei. Das Nienburger Postamt leitete die Ermittlungen ein und die Oberpostdirektion Hannover vernahm den Posthalter, der die Verfehlungen, nach an- fänglichem Leugnen, auch zugab und die unterschlagenen Zahlkarten samt den ge- bündelten Mahnschreiben seiner Behörde übergab. E. W. mit Münzautomat- Nach 24 Monaten in dem Fernseh- Geschäft FR. HOPELZE Telefon 5 10 14 1 Stunde Fernsehen für 1.- DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen Ohne Anzahlung! vosearte senagri Ihr Eigentum Mannheim Mittelstraß e784 Geldrerkekhi auch ohne Sicherheiten Auszahlung nach Prüfung. tur Industrie, Handel und Gewerde Finanzierungen Neubauten Kredlitkontof GmbH., BARKREDITE ab 0,4% Zinsen p. plus Gebühr. Sofortige Ueberbrückungskredite Kfz.- u. Maschinen- Hypotheken-Vermittlung für Alt- und Kostenlose Beratung! Mannheim, 5 7, 16/17 gl. 2 f bis zu DA 4000. zu besond. günst. Beding. 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April 1960/ Nr. 97 Da ist zunächst die„Archontologia Cos- mica“, 1695 in Frankfurt gedruckt, mit dem Grundriß der Stadt Mannheim und der Fe- stung Friedrichsburg nach einem Stich von Merian um 1620. Wälle und Wohnhäuser sanken schon 1622 zusammen, als Tilly den kurpfälzischen Waffenplatz belagerte und einnahm. J. G. Blatner hat diese Belagerung Termine KKV, Columbus“: 27. April, 20 Uhr, Kapelle Marienhaus, R 7, 12-13, Kreuzschiff-Abend- messe; anschl. Zusammenkunft im Kolping- haus-Restaurant. Deutsch- Amerikanisches Institut, 27. April, 20 Uhr, Film„Architektur in unserer Zeit“. MGV„Concordia“, 27. April, 20 Uhr, Ge- sellschaftshaus. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 27. April, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus(Saal), P 5, „Gesunde Nahrung“. Abendakademie- Veranstaltungen am 27. April: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktu- elle Wirtschaftsfragen“(Prof. Schachtschabel); — E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“ Or. R. Erny). Kolpingsfamilie: 27. April, 20 Uhr, Kolping- saal, CDU- Kundgebung mit Bürgermeister Amrehn.— 30. April, 19.30 Uhr, gleicher Ort, Tanz in den Mai. Christengemeinschaft: 27. April, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustr. 5. Vortrag von Al- kred Schreiber,„Die Auferstehung des Wor- tes“. Deutscher Naturkundeverein: 27. April, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiòlogischen Arbeitsgemeinschaft. Schwerhörigenverein: 27. April, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung; 16.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Blaues Kreuz: 27. April, 20 Uhr, Augarten- straße 42, Blaukreuz-Stunde. „Zauberwelt der Berge“, Touropa-Breit- wand-Farbfilm am 27. April, 20 Uhr, Gr. Hör- saal Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Ha- pag-Lloyd- Reisebüro. VDE: 27. April, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Vor- trag von Dir. Meiners,„Entwicklungslinien auf dem Gebiet der Höchstspannungs-Schaltan- lagen unter besonderer Berücksichtigung iso- lationstechnischer Probleme bei der Verwen- dung von Kunststoffen“. Wir gratulieren! Käthe Herbst, Mannheim, Elisabethstraße 1, begeht den 80. Geburtstag. Katharina Sohn, Mannheim Feudenheim, Scharnhorststraße 28, vollendet das 81. Lebens- jahr. Wohin gehen wir? Mittwoch, 27. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis etwa 22.30 Uhr: Ballettabend„Der Teufel im Dorf“(Miete M rot, freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 21.30 Uhr:„Korczak und die Kinder“(Miete L, Halbgr. I. Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kellertheater. K 2, 22, ge- schlossen; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Kreolin“(Mittwoch-Miete, freier Verkauf). Konzerte: 14.00 Uhr vor dem Kinderkran- kenhaus, Grenadierstraße, 17.00 Uhr vor den Städt. Krankenanstalten, Theodor-Kutzer- Ufer, Standkonzerte des Musikkorps der Luft- Waffe Nr. 2 Karlsruhe. Filme: Planken Großes Haus:„Salomon und die Königin von Saba“; Kleines Haus: „Das letzte Ufer“; Alster:„Die englische Hei- rat“; Schauburg:„Geheimakte M“; Scala: „Prinzessin Olympia“; Capitol:„Wenn das Blut kocht“; Alhambra:„Das hab' ich in Paris ge- lernt“; Universum:„Der rote Kreis“; Kamera: „Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Kurbel: „Jaguar packt zu“; Palast:„Morgen wirst Du mich töten“; Abendstudio im City:„Manche mögen's heiß“. 5 1 e ee. Nach der Ausstellung Mannheimer Drucke zeigt die Wissenschaftliche Stadtbibliothek in. B 4 jetzt in den Vitrinen ihres Eingangs eine kleine Zusammenstellung der ältesten Mann- heimer Stadtpläne. Alle diese Blätter haben eines gemeinsam: sie lassen in den Grund- zügen die Anlage der Altstadt, zumindest aber der Unterstadt zwischen Planken und Ne- kartor erkennen, Die spätere Oberstadt erhob sick bereits auf dem Gelände der ehemaligen Feste Friedrichsburg. Man sollte allerdings vergleichsweise noch neuere Pläne vor Augen haben, aus denen hervorgeht, vie im Lauf des vorigen Jahrhunderts allmählich das Gebiet der Festung Mannheim bis zum Ring ausgebaut wurde, und wie schließlich die Altstadt seit der Jahrhundertwende förmlich aus den Nähten platzte. Um diese Entwicklung dar- zustellen, reichen allerdings die drei kleinen Schautische nicht aus. gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit vielen Einzelheiten dargestellt; von ihm stammen auch die Blätter mit der Belagerung Mann- heims durch die Franzosen 1688 und der Be- schießung der Rheinschanze 1713 sowie ein Plan der Stadt von 1774 mit den numerier- ten Quadraten. Stadt und Festung sind auf einem 1663 entstandenen Stich zu sehen, den Jakob van Deyl anfertigte. Ein von Blatner nachge- zeichneter Stich van Deyls zeigt die älteste Anlage der Stadt, wie sie 1618, also zu Be- ginn des Dreißigjährigen Krieges, noch be- stand, mit wenig Häusern und vielen noch leeren Hausplätzen, die Quadrate mit den Namen der Hauseigentümer bezeichnet. Hier findet man Familiennamen, die schon im Dorf Mannheim vorkamen und von de- nen einige wenige jetzt noch im Mannheimer Adreßbuch stehen, die Edinger, Grohe, Mey, Odenwald, Spannagel, Ueberrhein, Werntz u. a. In diesem Zusammenhang ist es wis- senswert, daß Jakob van Deyl, seiner Her- kunft nach Niederländer, zur Zeit des Kur- fürsten Karl Ludwig Schultheiß, Zollschrei- ber und Kellner war, sich dann der mili- tärischen Laufbahn zuwandte und Ingeni- eur-Kapitän und schließlich Kommandant von Mannheim wurde. Er schuf zu seiner Zeit die besten Pläne der Stadt und der Fe- stung. Seine„Declaration oder Verzeichnus derjenigen Bürger und Innwohner Nahmen“ macht die starke Nationalitätenmischung im alten Mannheim deutlich. In dem ebenfells ausgestellten ersten Mannheimer Adreß- kalender von 1836 ist diese vielfältige Zu- sammensetzung der Einwohnerschaft noch klar zu erkennen. Ein erster Plan der Gär- ten von Mannheimer Bürgern im Pflügers- grund(jetzt Neckarstadt- West), deutet in den Grundzügen schon die Mittelstraße mit den Querstraßen 7 bis 19 an, auch der Gra- Aus vier Erdteilen reich, Formosa, Dänemark, Ungarn, der Schweiz, Oesterreich, Finnland, Griechenland, Japan, Korea und Tanganjika. Sie studieren als Stipendiaten des Weltrats der Kirchen und des Lutherischen Weltbundes ein Jahr lang an deutschen Universitäten. Gestern be- szchꝛtigten sie Mannheimer Kirchen. Heute werden sie von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke im Rathaus empfangen. Merians Plan der Festung Mannheim mit dem Siebeneck der Citadelle um 1620. Er stimmt im wesentlichen mit der Reproduktion in der„Archontologia Cosmica“ überein, enthält aber noch die Burg Rheinhausen und die Stern- schanze auf der Mühlau. Wo der untere Teil der Citadelle in das noch wenig bebaute Quadratesystem der Stadt Mannheim hineinragt, befand sich die Alarmgasse oder„der Sand“, woraus später die Planken wurden Quadrate im Festungsstern zwischen Rhein und Neckar Ausstellung alter Mannheimer Stadtpläne in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek ben„Der Gute Mann“ ist zu sehen, der spa- ter für einen vielberedeten Straßennamen herhalten mußte. Eine von Rudhard gezeichnete Karte des Rhein-Neckar-Raumes von 1792 ergänzt die kleine Ausstellung, zu der man sich noch den Kupferstich von Baertels mit dem Plan aus der Vogelschau und den Bebauungsplan von 1813 gewünscht hätte, um das Auf- gehen der Citadelle in den Schloßbezirk und die Oberstadt zu verdeutlichen, aber wir sagten schon, daß der Raum knapp ist, überdies wurde eine solche Zusammenstel- lung vor einigen Jahren aus Anlaß des Stadtjubiläums gezeigt. Die kleine schau in B 4 ist nicht nur für alte Mannheimer sehenswert. W. N. commen die 17 jungen Menschen, die gestern für einen Be- such in Mannheim eintrafen. Sie stammen aus USA, Frank- Bild: Steiger Nr. ba- en les lie ch A an 11 rk er Nr. 97/ Mittwoch, 27. April 1960 MORGEN Fumilienangeigen Insbesondere lit mein Dank ker Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb mein innigstgeliebter, treusorgender und stets hilfsbereiter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Philipp Beisel Schiffsführer i. R. im Alter von nahezu 69 Jahren. Mannheim, den 25. April 1960 Käfertaler Straße 17 8 niir due; Dina Beisel geb. Helfert und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 28. April, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit, jedoch unerwartet, entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Anton Seufert Oberwagenführer i. R. nach einem arbeitsreichen und pflichterfüllten Leben im Alter von nahezu 78 Jahren. Mh m. Neuhermsheim, den 26. April 1960 Landsknechtweg 38 CC Lina Seufert geb. Bort Erich Meder und Frau Erna geb. Seufert Dr. Gg. Schudt und Frau Else geb. Seufert Leo Beier und Frau Hanna geb. Seufert Enkel, Urenkel und Anverwandte Beerdigung: e 28. April, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Es ist mir ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen meinen innigsten Dank zu sagen, die meinem lieben Sohne Emil Gerstner das letzte Geleit e für seine trostreichen Worte, der Direktion, dem Betriebsrat und seinen Arbeitskameraden der Firma Mohr& Federhaff, der Ski-Giide Mannheim, seinen Freunden sowie den Haus- bewohnern und allen denen, die dem Eutschlafenen die 1 Ehre erwiesen haben, J Wer ihn gekannt, weis 185 ich verloren habe. Mannheim, den 26. April 1960 Seckenheimer Straße 23 g Ei tie tet rue Klara Gerstner geb. Brumm Das 1. Seelenamt findet am Donnerstag, 28. April, um 8 Uhr, a in der Schloßkirche zu Mannheim statt, Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Onkel und Schwager, Herr Georg Keller f Rektor i. R. 55 Uns am 18. April 1960 im Alter von 81 Jahren für immer verlassen. Hohensachsen, den 27. April 1960 Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Keller geb. Wacker Die Einäscherung hat im Sinne des Verstorbenen im engsten Kreise stattgefunden. Unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Wilhelmine Warnhöfer ist heute im Alter von 87 Jahren in Gottes ewigen Frieden heimgegangen. Mannheim, den 26. April 1960 Haardtstraße 21 In tleter Trauer: Babette Pfisterer geb. Warnhöfer Luise Pfisterer Beerdigung: Donnerstag, 28. April, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied unser Gründungs mitglied, Altmeister Adam Boxheimer dessen Andenken wir stets—́— werden. Gipser- und Stukkateur-Innung Mannheim Beerdigung: Mittwoch, 27. April, 14.30 Uhr, Mhm.-Feudenheim. Unser Pensionär und langjähriger Mitarbeiter, Herr Jakob Stein Ist am 25. April 1960 im Alter von 72 Jahren verstorben. Herr Stein war über 28 Jahre in unserem Werk tätig. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der MARGARINE-UNION GmbH Werk Mannheim- Industriehafen Feuerbestattung: Mittwoch, den 27. April, um 15.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Schweighofer sagen wir unseren infligsten Dank. Besonderen Dank dem Pflegepersonal der Städtischen Kranken- anstalten, der Direktion, dem Betriebsrat und den Kollegen des Großkraftwerkes Mannheim. Mhm.- Neckarau, den 27. April 1960 Angelstragße 76 Die trauernden Hinterbliebenen Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute plötzlich 134 unerwartet mein innigstgellebter Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Schwager und Karl Däschle Onkel, Herr Cafétier im Alter von 48 Jahren. Ludwigshafen/ Rhein, den 26. April 1960 Bismarckstraße 66 In tiefem Leid: Elfriede Däschle geb. Heinrich Karl Heinz Däschle Kudolf Däschle Familie Heinz Fuchs Familie Karl Heinrich und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 28. April, um 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Ludwigshafen. Nach schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Erwin Henn im Alter von 53 Jahren. Mhm. Käfertal, den 25. April 1960 Pfeilstraße 16 Ih ine auer: Frau Ida Henn und Sönne Werner, Artur und Dieter nebst allen Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 28. April, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. (tpfarrér Dr. Roder „ Gott der Allmächtige hat meinen lieben, herzensguten Mann, unseren Bruder, Onkel und Schwager Albert Weczera nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, heute im 74. Lebensjahr, zu sich genommen. Odenheim bei Bruchsal, den 26. April 1960 Weidenfeldweg 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hanna Waren geb. Leib S Beerdigung: Donnerstag, dem 28. A um 13.30 Uhr, im e Mannheim. Ot. Karl Anton Stroub: Mannheimer Kirchengeschichte KATHOLISCHE VERGANGENHEHT UND SEOGENWARIT Auf 236 Seiten, Mlustriert mit 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln aller Mannheimer Kirchen ein schließlich der Vororte, behandelt der vertssser 15 das Werden und Wachsen der katholischen Ce- 5 meinden Mannheims: Mannbeimer Kirchen s 5 Mittelalter— Die barocke Zeit— Im 19. ahr. f hundert— Von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart— Religiöse Kunst in Mannheim 5 Mannheimer Katholiken. Leinen gebunden 8.— DM. Erhältlich in allen Bochhendlungen und beim VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM R 1, 4-6 Unerwartet und für uns unfaßbar ist in den frühen Morgenstunden des 25. April unser innigstgeliebter Friedrich Wilhelm Walther kurz vor Vollendung seines 50. Geburtstages sanft, entschlafen. Mannheim, den 27. April 1960 Collinistraße 24 Feuerbestattung: Donnerstag, 28. April, 14.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. In s tIIler, Trauer: Käte Seidler Paula Nieding und Angehörige Stepp- u. Daunendecken Neuanfertigung e und Neubezug. Rresen auswahl“ Beteiligungen an Bezugstoffen. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Besuch 5 unverbindlich, auch auswärts. ROSE SCHEDEL Mannheim, Untermühlaustr. 70 Telefon 5 04 80 Napltal ee Dim a0 000. für interessante Beteiligungen gesucht. Angeb. u. P 29399 a. d. Verlag. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 27. April 1960 Hauptfriedhof Schmitt, Maria, Max-Joseph- Straße(Maria Frieden). Schmitt, Heinrich, Feudenheim, Wallstadter 9 39a Scheeder, Elise, Untere e 23-25 Meininger, Nikolaus, S 4. 12. Lehmann, Gertrud, F 7, 80. Schmied, Katharina, Waldhot, zvisenstrage 85 Mohler, Berta, Stefanienufer 15 Neu, Marla, Lange Rötterstraße 65 Krematorſum Keller, Anna, Karl-Benz-Straße. Zey, Karl, S 6, 5 8 Zimmermann, Johann, Speckweg 103„5000 Nusser, Anna, Ludwig-Jolly- Straße 67 111 Friedhof Käfertal Hall, Bodo, Kornstraße 10 5 Diether, Philipp, Lampertheimer Straße 118 Friedhof Sandhofen Preis, Friederike, Taubenstraſſe 21 Friedhof Feudenheim Steck, Anna, lUivesheimer Straße 77 Boxheimer, Adam, Talstraße 14 Friedhof Friedrichsfeld Heitzler, Rosa, Fuchsfalle 16 è ·ßll:::: 14.00 Mitgetellt von der Friedchofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Kranz-— und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Fritz sagen wir allen unseren innig- sten Dank; besonders H. Pfarrer Weldin für die trostreichen Worte, Herrn Dr. Reinhard für seine vorbildliche ärztliche Be- treuung, Schwester Käthe für die liebevolle Pflege, der Deut- schen Bundesbahn, der Eisen- bahner- Gewerkschaft, Gesang- verein Flügelrad, dem Stamm- tisch und den Hausbewohnern. Mannheim, den 27. April 1960 Tattersallstraße 14 Im Namen aller Angehörigen: Frau Katherina Fritz Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Frieda Heldt sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, den 7. April 1960 Pumpwerkstraße 57 Die trauernden Hinterbliebenen Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohn- nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) für April 1960(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung fällig: 10. 5. 1960 Umsatzsteuer für April 1960 e unter Abgabe einer Vor- anmeldung fällig: 10. 5. 1960 3. Vermögenssteuer-Teilzahlung für das II. Vierteljahr 1960— auf Grund der zugestellten Bescheide fällig: 10. 5. 1960 Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz, Rate Nr. 46. fällig: 10. 3. 1960 Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. 6. Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraums ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies spätestens 1 Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen a Steuerkarte beich Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Wird nicht rechtzeitig gezahlt, werden ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben. Rückstände Werden im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. lz- Kennzeichen und Steuerart angeben, Briefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Hausbriefkasten eingeworfen werden. Buchungsaufträge zu Verrechnungsschecken und Briefumschläge hierzu werden am Schalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben. Postscheck and Landeszentralbanküberweisungs-Aufträge dürfen von den Finanz- kassen nicht mehr als Zahlungsmittel angenommen werden. 5 5 Am 2. und 4. Samstag jeden Monats ist das Fmanzamt gesehlosse Die Finanzkasse Mhm.-stadt ist außerdem am Samstag, dem 1960, geschlossen. Dle Finanzämter Mannheim- Stadt Mannheim- Neckarstadt Schwetzingen Weinheim Der volldutomatische nerd N suom ond Gs nör Von Seite 10 WIRTSCHAFT Mittwoch, 27. April 1960/ Nr. 97 Troegers Beitrag z Ur Klärung der Begriffe (dpa)„Volks wirtschaftliche Klarheit“ zur Bewältigung der anstehenden Probleme for- dert der Vizepräsident der Deutschen Bun- desbank, Dr. Heinrich Troeger, in der Mai- Ausgabe der SPD- Wochenzeitschrift„Vor- Wärts“. Er Kritisiert, daß häufig keine ge- meinsamen Vorstellungen über die Grund- begriffe und die angewandten Formeln und Forderungen zur Wirtschaftspolitik bestün- den. Zur Klärung der Begriffe stellt Troeger fest, es 1 irreführend, zu sagen, Wirt- schaftspolitik und Sozialpolitik seien nur verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Sache. Soziale Marktwirtschaft heiße nicht sozialpolitisch orientierte Marktwirtschaft, sondern eine auf die Volkswirtschaft orien- tierte Marktwirtschaft. 3 Große Verwirrung bestehe auch in den Auffassungen über den Grundsatz, daß sich die Lohnerhöhungen in den von der Steige- rung der Produktivität gesetzten Grenzen Halten müßten. In ihrem Bestreben, die Ver- teilung des volks wirtschaftlichen Einkom- mens zu Gunsten der Arbeitnehmer zu Andern, müßten sich die Gewerkschaften be- wußt sein, daß sie mit dem Staat in Kon- kurrenz treten. Wegen der ständig wachsen- den Ausgaben— nicht zuletzt zu Gunsten der Wirtschaftlich Unselbständigen— sei der Staat darauf angewiesen, seinen Anteil am Sozialprodukt aus Steuererhöhungen zu ver- Srößern, um zu einer gesunden Haushalts- Wirtschaft zu kommen.„Es bleibt dabei, daß in der Volkswirtschaft auf die Dauer nicht mehr ausgegeben werden kann, als vorher produziert worden ist, und insofern müssen sich die Löhne und Lohnerhöhungen im Rah- men der volks wirtschaftlichen Produktivität und ihrer Steigerung halten.“ Deutsche Luftiahrtindustrie ruft nach Staatshilfe (dpa) Die deutsche Luftfahrtindustrie will auf dem Gebiet der Entwicklung mittel- großer Flugzeuge für den zivilen Luftver- Kehr nicht länger im Schatten des Auslandes bleiben. Führende Vertreter dieses Indu- Striezweiges appellierten am 26. April in Hannover anläßlich der deutschen Luftfahrt- ausstellung erneut mit Nachdruck an die Bundesregierung, ihre früheren Versprechen zu erfüllen und der deutschen Luftfahrt- industrie endlich bei der Finanzierung von Entwicklungsarbeiten zu helfen. Der Präsidialgeschäftsführer des Bundes- verbandes der deutschen Luftfahrtindustrie, Dipl.-Ing. Karl Frydag, meinte,„wenn wir jetzt nicht in den Bau von zivilen Verkehrs- maschinen hineinkommen, bleiben wir für immer draußen“. In diesem Zusammenhang bedauerte Frydag die bisher ablehnende Haltung der Bundesregierung, die Entwick- lung der beiden von einer unabhängigen Prüfungskommission für förderungswürdig befundenen Projekte zweier deutscher Mit- telstreckenflugzeuge im Unterschallbereich — das Strahlflugzeug Hfb 314 der Hambur- ger Flugzeugbau und das Propellerturbinen- flugzeug He 211 der Heinkel-Flugzeugban zu finanzieren. Wichtige Handelspartner jenseits des EWG-Zauns (dpa) Für die Beibehaltung der organisch gewachsenen und auf bewährten Markttradi- tionen aufgebauten Handelsbeziehungen hat sich Staatssekretär Dr. Theodor Sonnemann vom Bundesernährungsministerium ausge- Im Mitteſlungsblatt seines Ministe- riums schreibt Sonnemann, die Bundesrepu- blik sei mehr noch als alle anderen EWG- Partner darauf angewiesen, daß der Handel mit den Drittländern mindestens in seinem derzeitigen Umfang nicht geschmälert werde. Ein knappes Drittel der Industrieausfuhr der Bundesrepublik gehe in den EWG-Raum, ein reichliches Drittel in die übrigen OEEC-Län- der, der Rest nach Uebersee und in den Ost- block. Eine entscheidende Voraussetzung für diese industrielle Ausfuhr sei die Bereitschaft, min- destens zu einem Teil ihres Wertes agrarische Gegenlieferungen hereinzunehmen. Das gelte in besonderem Maße für Vieh und Fleisch. Sonnemann weist darauf hin, daß die Bun- desrepublik allein die Hälfte aller aus dritten Ländern in den EWG-Raum gelangenden Einfuhren von Fleisch und Schlachtvieh auf- nehme. So habe die Bundesrepublik im Jahre 1958/59 an Lebendvieh rund 106 000 Tonnen Rinder und 67 000 Tonnen Schweine, an Fleisch 45 000 Tonnen Rindfleisch und 18 000 Tonnen Schweinefleisch, ferner 65 000 Tonnen Speck und Innereien sowie 28 000 Tonnen Fertigerzeugnisse eingeführt. Wirtschaftsbrücke nach Berlin mit wachsendem Warenverkehr (VWD) Der begleitscheinpflichtige Waren- verkehr zwischen Westberlin und dem üb- rigen Bundesgebiet weitete sich im ersten Quartal 1960 gegenüber der Vergleichszeit 1959 um 17 Prozent auf 3255 Millionen DM aus. Besonders günstig entwickelte sich nach Mitteilung des Stat schen Bundes- amtes die Warensendungen aus Berlin nach der Bundesrepublik, deren Wert um 30 Pro- zent auf 1550 Millionen DM zunahm. In der Gegenrichtung stiegen die Lieferungen um sieben Prozent auf 1705 Millionen DM. Henschel-Werke auf solidem Fundament (WD) Die Henschel-Werke GmbH. Kas- sel, die vor nicht sehr langer Zeit durch eine schwere wirtschaftliche Krise gegangen ist, soll auf eine wesentlich breitere Produktions- und Vertriebsgrundlege gestellt werden. Nach Mitteilung von Direktor Peter Angekort ist Henschel auf dem Wege, sich zu einer Ma- schinenfabrik mit breiter Basis zu entwickeln, um so allen künftigen Krisen- und Konjunk- turer scheinungen besser begegnen zu können. In absehbarer Zeit werden 50 Prozent des Umsatzes auf neue Fertigungen entfallen. Im Geschäftsjahr 1959 waren die traditionellen Erzeugnisse(Lokomotiven und Lastkraft- Wagen) noch mit 75 Prozent an dem Umsatz von 251(193) Millionen DM beteiligt. Im lau- enden Jahr wird mit mehr als 400 Millio- nen DM Umsatz gerechnet, wovon etwa 39 (37) Prozent im Export erzielt werden dürf- ten. BP-Anleihe in der Schweiz 60 Millionen sfr z u 4½% (VWD) Eine 60 Millionen sfr-Anleihe der British Petroleum Comp.(BP) wird vom 25. bis 29. April auf dem Schweizer Kapital- markt zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Die zu 4½ Prozent verzinsliche Anleihe wird, Wie das Ubernahmekonsortium, eine Gruppe führender Schweizer Geschäftsbanken, be- kanntgab, zu 100 Prozent ausgegeben. Die Anleihe ist in 15 Jahren rückzahlbar, wobei der Gesellschaft das Recht eingeräumt wird, sie nach zehn Jahren teilweise oder ganz zu tilgen. Die neue Anleihe ist die zweite, die von der BP auf dem Schweizer Kapital- markt aufgelegt wurde. Südost-Europa-Handel so nah und doch so unwegsam Wenig Entwieklung bei den Satelliten und freien Staaten Einstmals wurde lediglich vom Balkan gesprochen, heute grundsätzlich vor- nehmer— heißt es Südosteuropa. Mit Aus- nahme der hochindustrialisierten Tschecho- Slowakei handelt es sich bei den südost- europäischen Staaten um Entwicklungs- länder. Staaten, die übrigens zwischen den beiden Weltkriegen in regem wirtschaft- lichen Verkehr mit Westeuropa und insbe- sonders mit Deutschland standen. Nach 1945 trat eine politische Umgrup- pierung ein. Mit Ausnahme der Türkei und Griechenlands und mit Ausnahme des zwi- schen Ost und West pendelnden Jugoslawien gehören die süd osteuropäischen Staaten zum Ostblock; sind also Satelliten. Den politisch westlich orientierten Türken und Griechen Ward ihre Lage dadurch nicht erleichtert, im Gegenteil maßlos erschwert. Der Westen hat allerhand politische Opfer gebracht, um mnen die Situation zu erleichtern. Auch die Bundesrepublik hat dazu beigetragen. Die deutsche Ausfuhr nach den drei freien süd- osteuropäischen Ländern Jugoslawien, Grie- chenland und Türkei) belief sich in den fünf Jahren bis 1958 auf 1 237,2 Millionen Dollar 6,20 Milliarden DMW), während die Gegen- lieferungen, also die Einfuhr aus Lieferungen der drei südosteuropäischen Staaten ledig- lich einen Wert von 830,2 Millionen Dollar (3,49 Milliarden DM) darstellen. Einfuhr in Millionen Dollar 138 1958 1959 1953—59 Donau- Ostblock JC Jugoslawien 43,5 49,3 47,1 202,7 Griechenland 37,7 54,7 5356 252,3 Türkei 46,8 53,2 93,3 340,4 Südosteuropa insges. 315,1 279,8 333,1 1333,9 Ausfuhr Donau- Ostblock 181,8 126,3 153,0 507,6 Jugoslawien 47,6 80,9 99,3 373,9 Griechenland 44,8 111,6 96,6 425,1 Türkei 61.0 66,1 113,2 433,2 Südosteurop insges. 335,2 384,9 462,1 1744, 8 Mit anderen Worten gesagt, 407 Millionen Dollar(1,71 Milliarden DM) wurden allein in Form laufender Warenlieferungen kreditiert. Nebenher hat die Bundesrepublik in Form von Vorauszahlungen für Lieferungen und Leistungen, in Form von Investitionshilfen und anderen Zuwendungen an diese drei Finanzhilfe für unterentwickelte EWG- Gebiete Europäische Investitionsbank (dpa) Der Rat der Gouverneure der Euro- päischen Investitionsbank hat in Brüssel unter dem Vorsitz des französischen Finanz- ministers Wilfrid Baumgartner den zweiten Jahresbericht der Bank für 1959 genehmigt. Danach hat dieses EWG- Organ im letzten Jahr sieben Darlehen in Höhe von 52,1 Mil- lionen Dollar(218,82 Millionen DMW) ver- geben. Sie verteilen sich auf 32 Millionen Dollar für Italien, 16,1 Millionen Dollar für Frankreich und vier Millionen Dollar für Luxemburg. Vier der Darlehen mit einem Finanzie- rungsbeitrag der Bank von 35,1 Millionen Dollar entfallen auf die Energie wirtschaft, die übrigen drei mit 17 Millionen Dollar auf dieè chemische Industrie. Der in zwölf bis Zwanzig Jahren tilgungspflichtige Beitrag der Bank deckt etwa 18 Prozent der Gesamt- kosten der Projekte, von denen sechs in den weniger entwickelten Gebieten der Sechser- Gemeinschaft wie Süditalien liegen und verteilte 52 Millionen Dollar eines— die Our- Talsperre in Luxemburg — als„Vorhaben von gemeinsamem Inter- esse für mehrere Mitgliedsstaaten“ gilt. Auf Grund des Vertrags von Rom gehört die Finanzhilfe bei Projekten zur Erschlie- Bung weniger entwickelter Gebiete der EWäG-Staaten zu den Hauptaufgaben der In- vestitionsbank. Es mehren sich jedoch For- derungen nach Ausweitung ihres Tätigkeits- bereichs, so etwa ihre Einschaltung bei der Finanzhilfe, die Griechenland und die Tür- kei als Bedingung für ihre Assoziierung an den Gemeinsamen Markt stellen. Die euro- päischen Gewerkschaften haben kürzlich der Bank zu geringe Aktivität vorgeworfen. Der Rat der Gouverneure der Bank, der im all- gemeinen nur einmal jährlich zusammentritt, ist eine Art„Aufsichtsrat“ aus den Finanz- ministern der sechs Staaten. Bundesfinanz- minister Etzel hatte sich auf der Brüsseler Sitzung vertreten lassen. Staaten erhebliche Mittel aufgewandt. Fach- leute schätzen, daß grob über den Daumen gepeilt 5 bis 6 Milliarden DM nicht zuviel veranschlagt sind. 5 Der Handelsverkehr mit den Donau- Ost- blockländern(Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien) ist so ziemlich aus- geglichen. Das kommt daher, daß die Ost- blockländer vorwiegend Gegenseitigkeits- geschäfte machen. Allerdings mutmaßen sie eine unbillige Beschneidung ihrer Außen- handels möglichkeiten und wittern politi- schen Verrat, wenn die freie Wirtschaft des Westens von Warenangeboten aus irgend- welchen Gründen— sei es wegen der Quali- tät, sei es wegen Lieferfristen und dergleichen mehr— nicht Gebrauch macht. 1,7 Milliarden DM für drei südosteuropä- ische Entwicklungsländer, oder gar insgesamt fünf bis sechs Milliarden DM sind zum Ent- wickeln zu wenig und reichen damit auch nicht aus zur Aufrechterhaltung der poli- tischen Balance. Brennendes Anliegen ist also die Kredit- gewährung für die südosteuropäischen Staa- ten. Ein Anliegen, dessen sich dankenswerter- weise, wenn auch recht unkritisch und von Gefühlsumwallungen überlagert, die Südost- europagesellschaft in München, in einer kürz- lich in Bad Godesberg abgehaltenen Tagung annahm. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß weder Exportieren noch Finanzieren Selbst- Zweck ist. Der Exporteur, der Außenhandels- politiker, der Bankier muß darauf bedacht sein, daß der verzinste Gegenwert dessen, was in diese Geschäfte hineingesteckt wird, herauskommt. Darüber ließ der bei dieser Gelegenheit zum Thema„Probleme im Investitionsgüter- Export nach Südosten“ sprechende Direktor Leonhard Stitz-Ulrici Vorstandsmitglied der Dresdner Bank AG, Düsseldorf) keinen Zwei- fel. Er wies darauf hin, daß die UdSSR aus politischen Gründen mit Zahlungszielen— bis sieben Jahre bei überraschend niedrigen Zinssätzen— in den Wettbewerb eintrete, für die der deutsche Kreditapparat nicht gerüstet sei. Fazit: Mehr Staatsbürgschaf ten! Dabei ist folgendes interessant: Laut Stitz- Ulrici hat der Bund seit mehr als zehn Jah- ren durch Uebernahme von Sicherheiten und Gewährleistungen für den Wiederaufbau des deutschen Ausfuhrgeschäftes durch Hermes einen Versicherungsumsatz von rund 23 Mil- liarden DM(Lieferwert 30 Milliarden DM) erzielt. Im gleichen zehnjährigen Zeitraum Wurden der Hermes 243 000 Anträge im Ge- samtauftragswert von etwa 86 Milliarden DM vorgelegt. Schlüssig geht daraus hervor, daß Hermes lediglich ein Drittel dieser Auftrags- werte deckte, während für zwei Drittel der angebahnten Geschäfte die Garantieleistung abgelehnt worden ist. Der südosteuropäische Markt ist— ab- gesehen von dem politischen Interesse, das die Bundesrepublik vor allem an den drei nicht zum Satellitenblock gehörenden Staa- ten hat natürlich wirtschaftlich sehr interessant. Die Nachfrage aus diesen Län- dern kann jederzeit einen wichtigen Aus- Sleichsfaktor darstellen, wenn einmal der deutsche Außenhandel bedenkliche Schrump- kung erleidet. Hier ergänzt sich politisches Trachten mit rein wirtschaftlichen Erwägungen. Doch offensichtlich gilt es, andere Wege zu finden als die, die bisher beschritten worden sind. Mit Hilfsleistungen, die versickern, ohne sich helfend auszuwirken, mit Gewährleistungen und Garantien, die nicht verhindern können, daß ab und zu— Beispiel: Türkei!— große Forderungen einfach vereisen und ein Mora- torium vereinbart werden muh, ist nicht viel getan. Vielleicht liegt die Lösung darin, das politische, durch Staatsbürgerschaft abge- deckte Risiko genauer zu definieren als bis- her. Hierbei müßte sich selbstverständlich besonders die Außenpolitik davor hüten, mit ihren Maßnahmen in den Außenhandel und in den zwischenstaatlichen Zahlungsverkehr einzugreifen. Das würde umgekehrt eine all- umfassendere Abdeckung des— wie gesagt genau definierten— politischen Risikos er- möglichen. Die Wirtschaft hätte somit wirt- schaftliche Risiken allein zu decken, was ihr auch zukommt. Das Problem des Handels mit Südost- europa— und zwar mit den freien westlich orientierten süd osteuropäischen Ländern— ist nämlich eine reine Finanzierungsfrage. Bei den Ostblockländern, die im südosteuro- päischen Raum liegen, ist diese Frage innig verbunden mit dem Problem, mit dem wir im gesamten Osthandel gegenüberstehen, näm- lich wie eine freie, auf Wettbewerb fußende Wirtschaft sich akkordieren kann mit einer zentralverwaltenden Wirtschaftsordnung, bei der jeder Wettbewerb ausgeschlossen ist und in der als Käufer und als Verkäufer monopo- listische Staatsunternehmen auftreten. Egosum Fritz L. Brune 65 Jahre alt Fritz L. Brune, Seniorchef und Haupt- gesellschafter der Firma Carl Grab KG., Lud- wigshafen, vollendet am 27. April sein 65. Le- bensjahr. Am 1. April kat Brune, der seit 1926 Mann- heimer Bürger ist, sein vierzigjähriges Dienst- jubiläum gefeiert. Den gebürtigen Hannovera ner hatte der erste Weltherieg und das darauf folgende Studium an der Mannheimer Handels- Rochsckhule hierker verschlagen. Als er am I. April 1920 in die 1896 gegründete Firma Carl Grab eintrat und sich um den Ausbau des Betonwerkes verdient machte, avancierte er bald— nämlich 1927— zum Prokurist. Bereits zwei Jahre vordem war er als Mitbegründer der Baustoffgroßhandlung Carl Grab& Co, Mannheim, au deren Geschäftsführer bestellt worden. In das Jahr 1927 fiel dann seine maß- gebliche Anteilnahme an der Gründung der Carl-Grab-Luftbefeuchtungs- GmbH. 19356 wurde Brune Teilhaber und nach dem Lode Rommer- zienrat Grabs, im Jahre 1937, Komplementär des nunmehr als Kommanditgesellschaft ge- führten Unternehmens. Der zweite Weltkrieg unterbrach den von Brune erfolgreich betriebenen Ausbau der Un- ternehmen(Kombination von Handel und Fabrikation). Nach 1945 mußten die zu 90 Pro- zent zerstörten Firmenanlagen wieder neu auf- gebaut werden. Brune brachte es zuwege, den Miederaufbau mit wichtigen Erweiterungen zu verbinden. Eine sanitdre Großhandlung, eine Eternit- Abteilung, sowie eine Abteilung Silo- zement mit eigener Umschlagsanlage und Spe- zialfahrzeugen wurde angegliedert. Außerdem eine Abteilung Glasbetonbau und eine eigene Firma für Ein- und Ausfuhr von Baustofßhen. In den letzten Jahren hat Brune auch Trans- portbeton in das Fabrikations- und Lieferpro- gramm des Unternehmens aufgenommen, das rund 500 Beschäftigte zählt. Natürlich erschöpft sich die Tätigleit eines 80 erfolgreichen Unternehmens nicht in dem betrieblichen Rahmen. Brune gehört zu den Gründern des pfälzischen Baustoffhändler- Ver- bandes und des Bundes Deutscher Fliesen- Geschäfte, Stuttgart, dessen Bundesvorsitz zur Zeit bei ihm liegt. Er ist außerdem Vorsitzen- der des Landesverbandes der Baustoffhändler Rheinland- Pfalz, des Landesverbandes der Fliesengeschäfte Rheinland-Pfalz, sowie der Arbeitsgemeinschaft Zement der vier süddeut- schen Landesverbände im Bund Deutscher Baustoffhandler, sowie Fachgruppenleiter der Bundesfachgruppe Fliesen für die Pfalz. In der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz bekleidet er die Funktion eines Beiratsmit- gliedes und wirkt als Handelsrichter bei der Kammer für Handelssachen in Ludwigshafen (Rhein). Alles ehrenamtliche Funktionen, denen der allen Neuerungen gegenüber stets aufge- schlossene, mit großem Wissen ausgestattete und mit großem Können begabte Brune dank seiner außerordentlichen Befdhigung au takt- voller und geschickter Verhandlungs führung wie selten jemand gewachsen ist. Die alt- neue Linie im Rundfunkgeschäft Grundig zieht bei Höchstrabattstaffelung mit (VWD) Der von elf Unternehmen der Rundfunk- und Fernsehindustrie am 4. Ja- nuar 1960 angemeldete Kartellvertrag, der die Verpflichtung zur Anwendung der 32 Weils beschlossenen Höchstrabattstaffeln ent- hält, ist am 7. April in das Kartellregister eingetragen worden. Die Bekanntmachung des Bundeskartellamtes ist im Bundes- anzeiger Nr. 79 vom 26. April veröffentlicht. In einer weiteren Bekanntmachung wird offiziell mitgeteilt, daß die Firma Grundig- Radio- Werke GmbH(Fürth) dem Rabatt- kartell beigetreten ist. * (Tex) Im übrigen hat sich in Hannover gezeigt, daß die Aussteller aus der Fernseh- und Rundfunkgeräte- Industrie bei der Deut- schen Industriemesse dieser Veranstaltung immer mehr den Anstrich eines Neuheiten termins zu verleihen versuchen. Allerdings wird in Hannover weniger mit technischen Neuheiten aufgewartet, um so mehr mit Preis veränderungen. Die für 1960 erwarte- ten Preisermäßigungen— sie liegen zwi- schen fünf und acht Prozent— wurden bei der Messe„enthüllt“. Technische Sensationen gab es keine, wenn man von der Vermehrung des technischen Komforts erleichterter Bedienung, noch mehr Automatic, gröbere Bildschirme— absehen will. Die Industrie erwartet auf dem Fernseh-Gebiet eine Ab- schwächung der bisher so stürmischen Nach- frage. ES wird mit einer allmählich eintre- tenden Normalisierung gerechnet; das heißt mit einer Entwicklung, die ähnlich verläuft Wie in den zwanziger Jahren nach Einfüh- rung des Rundfunks. Für 1960 wird die Pro- duktion auf 2,2 Millionen Fernsehgeräte Vorausgeschätzt; 1958 waren es 1,56 Millio- nen Apparate, im Jahre 1959 dagegen 190 Millionen( 21 Prozent). Interessant ist der Wettlauf mit den Rundfunkgeräten. Im Jahre 1959 konnte die Produktion noch um 11,5 Prozent auf 4,23 Millionen Apparate erhöht werden. Das macht der Siegeszug der Koffer-Transistoren- Empfänger, deren Erzeugung sich um 66 Pro- zent erhöhte und insgesamt auf 882 000 Ge- räte anstieg. Die Herstellung von Autoradios vermehrte sich um 19 Prozent auf 481 000 Einheiten. Die Herstellung reiner Musik- truhen blieb mit annähernd einer halben Million Stück konstant. Tonbandgeräte sind Weiterhin stark im Kommen. Ihre Produk- tion erhöhte sich um 40 Prozent auf 560 000 Stück. Für die Rundfunk- und Fernsehgeräte- Industrie spielt die Ausfuhr eine große Rolle, denn 42 Prozent der Gesamtproduk- tion wurden 1959 exportiert. Der Ausfuhr- wert selbst stieg dabei um 18 Prozent. Die vorhin erwähnte konjunkturelle Nor- malisierung in diesem Geschäftszweig scheint sich so anzubabnen, daß die jährlichen Zu- Wachsraten künftig geringer werden, Wenn der Himmel nicht einstürzt, dann dürften die Rekordjahre vorläufig noch nicht ab- lll 77 * 1 Behaglichkeit. ee Teppich Beratung durch den Fachhendel und cille Geschäfte mit feppich- Abteilung Prospekte dörch 1 VORWERK AS CO. 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April 1960 WIRTSCHAFT Seite 11 Salzgitter weicht auf Weiter verarbeitung aus Großes Investitions programm der Bundeseigenen (VWD) Der Aufsichtsrat der AG für Berg- und Hüttenbetriebe hat beschlossen, in Salzgitter eine Warmbreitbandstraßge und ein Feinblechwalzwerk zu errichten. Die Ka- pazität der Breitbandstraße wird 720 000 t jährlich betragen, das Kaltwalzwerk soll auf eine Erzeugung von 400 000-/ Jahr ausgelegt werden. Der gröbere Teil ist als Qualitäts- und Handelsblech für die eisen- und metall verarbeitende Industrie, für die Automobil- und Elektroindustrie vorgesehen. Ein klei- nerer Teil wird als Weißblech für die Ver- packungsindustrie Verwendung finden. Be- sonderer Wert wird auf die Entwicklung von kunststoffüberzogenem Feinblech gelegt werden. Die Investitionskosten für das gesamte Vorhaben, das in zwei Baustufen zerfällt, betragen 420 Millionen DM. Zunächst wird nur die erste Baustufe mit einem Investi- tionsbedarf von 210 Millionen DM und einer Kapazität von 600 000 t Warmbreitband und rund 150 000 t Feinblech in Angriff genom- men. Die Anlagen der ersten Baustufe wer- den voraussichtlich 1962 in Betrieb ge- nommen. 0 FOW) Bei dem Unternehmen, das sich in Bundesbesitz befindet, haben sich weder Umsätze, noch Förderung und Erzeugung in den letzten zwei Jahren wesentlich ver- ändert. Die Förderleistung je Mann und Schicht ist zwar ebenso wie im Kohleberg- bau als auch im Erzbergbau gestiegen. Der Koksverbrauch im Hochofen und damit die Roheisenselbstkosten liegen dank der Er- schöpfung sämtlicher Rationalisierungs- möglichkeiten weit unter dem Durchschnitt der westdeutschen Hüttenwerke, berichtet die Verwaltung.(Vergl. MM von 26. April.) In Millionen DM 1959 1959 Konzernumsatz 2 219 2 299 davon Gesamtumsatz) im Bergbau 745,4 776,7 Eisen und Stahl 615,4 671,3 Maschinen und Stahlbau 309,7 319,4 Handel und Verkehr 482,8 451,7 übrige Geschäftszweige 65,9 79,6 Millionen Tonnen Bergbaubetriebe 8,6 9,1 Koks 2,9 3,2 Eisenerz 6,4 6,6 Erdöl 0,3 0,3 Rohkalk 42 1,3 Die Gesamtzahl der im Konzern tätigen Arbeitnehmer erhöhte sich nach Einglie- derung der Kieler Howaldts- Werke AG, die seit 1. September 1959 wirksam wurde, auf 82 809 Personen gegenüber 72 737 Arbeitneh- mer im vorangegangenen Geschäftsjahr. Die Verwaltung ist stolz darauf, daß Salzgitter wieder konkurrenzfähig geworden sei. Die Rohstoffversorgung in Salzgitter mit Erz sei auf lange Zukunft gesichert. Das ist auch die Ursache, warum das Walzprogramm dementsprechend entwickelt werden soll. ) ausschließlich Kieler Howaldts-Werke AG Aktionäre der Deutschen Bank Waren ein Herz und eine Seele (VõWD) In der Hauptversammlung der Deutschen Bank Ad am 26. April in Frank- furt/ Main wurde der Jahresabschluß gemäß den Vorschlägen der Verwaltung festgestellt, so daß 35 Millionen DM. der freien Sonder- reserve zugeführt und die offenen Rücklagen danach mit 250 Millionen DM in Höhe des Grundkapitals ausgewiesen werden. Es wurde einstimmig beschlossen, für 1959 eine Dividende von 16(im Vorjahr: 14) Prozent zu verteilen. In der Hauptversammlung waren von 250 Millionen DM Grundkapital rund 202 Millionen DM vertreten. Für die Feststellung der Bilanz stimmten mehr als 99 Prozent des vertretenen Kapitals. Oswald Rösler, der bisherige Aufsichts- ratsvorsitzende, trat von seinem Amt zu- rück. Der bisherige stellvertretende Auf- sichtsratsvorsitzende Erich Bechtolf wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Dr. Clemens Plassmann, bis zur Hauptver- sammlung Mitglied des Vorstandes der Bank, wurde von der Hauptversammlung dem Aufsichtsrat zugewählt und anschlie- Bend vom Aufsichtsrat zum stellvertreten- den Vorsitzenden bestellt. Die Hauptver- sammlung wählte ferner an Stelle des ver- storbenen Philip S. Reemtsma und des zu- rückgetretenen Pr. Hans-Karl von Mangoldt- Reiboldt Hermann S. Reemtsma und Hans L. Merkle in den Aufsichtsrat. Colonia- Kapitalerhöhung a Uf z wei Gleisen (VWD) Die Verwaltung der Colonia K6l- nische Versicherungs-AG, Köln, schlägt der Hauptversammlung am 11. Juni für das Ge- schäftsjahr 1959 die Verteilung einer Divi- dende von unverändert 14 Prozent auf das Grundkapital von 7,2 Millionen DM bei halber Gewinnberechtigung von 2,4 Millio- nen DM jungen Aktien vor. Die Hauptver- sammlung soll außerdem eine Kapitalerhö- hung um 2,1 Millionen DM auf 9,3 Millio- nen DM beschließen. Die neuen Aktien wer- den den Aktionären im Verhältnis 4:1:pari angeboten. Schließlich beabsichtigt die Ver- waltung, aus den Rücklagen Zusatzaktien mit voller Dividendenberechtigung zu geben. Die Beitragseinnahmen der Gesellschaft sind 1959 um rund 11 Prozent auf 120 Millio- nen DM gestiegen. Securitas Bremer Allgemeine Kapitalerhöhung- 10 v. H. Di v. Die Hauptversammlung der„Securitas“ Bremer Allgemeine Versicherungs-AG, Bre- men(Kapital restlos im Besitz der The Lon- don Assurance, London), beschloß, nach Zu- führung von 0,25(i. V. 0,23) Millionen DM an die freie Rücklage, für 1959 eine unver- änderte Dividende von 10 Prozent auf das eingezahlte Aktienkapital zu zahlen und an die Aktionäre wie im Vorjahre wieder einen Bonus von 588 235 DM auszuschütten. Hier- von sollen nach Abführung der Kapital- ertragssteuer wieder 500 000 DM. als Stär- kung der Eigenmittel der Gesellschaft zur weiteren Einzahlung auf das Grundkapital verwendet werden. Die Hauptversammlung beschloß weiter eine Kapitalerhöhung von zwei auf vier Millionen DM(25 Prozent Ein- zahlung). Das Grundkapital setzt sich nach Durchführung der Erhöhung zusammen aus 2000 Aktien zu je 1000 DM mit 75 Prozent Einzahlung und 2000 Aktien zu je 1000 DM mit 25 Prozent Einzahlung. Die Prämien- einnahme stieg um 11,1 Prozent auf rund 28,4 (25,6) Millionen DM. Die Prämieneinnahme für eigene Rechnung erhöhte sich um 13,3 Zrozent auf 16,3 Millionen DM. Die Prämieneinnahme der ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahfes ist gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres wieder gestiegen. Ministerialrat Dr. Holthaus tritt in den Ruhestand (VWD) Der langjährige Leiter des Refe- rates„Binnenwirtschaft“ in der Unterab- teilung„Montanunion“ des Bundeswirt- schaftsministeriums, Ministerialrat Dr. Ger- hard Holthaus, tritt am 30. April in den Ruhestand. Dr. Holthaus war maßgeblich an den Vorarbeiten zur Gründung der Montan- union beteiligt. Marktberichte 5 vom 2 6. Apr Ii] Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Erdbeeren(Treibhaus) 1000; Kopf- salat(Treib) Stück 28—32, dto. Sommer Stück 30—33; dto, Winter Stück 30—32; Spinat 14—20; Schnitt- lauch Bund 5-8; Suppengrün Bund 15; Petersilie Bund 6-10; Spargel A 173—179, Spargel A II 164 bis 171, B 147/152, C 100102; Rhabarber 1012; Kohlrabi 40—55 mm G Stück 30—32, 50-70 mm O Stück 33—37; Rettich Stück 20—37; Bündelrettich 30—45; Radies Bund 13—15; Sellerie 65—70; Lauch 48—63. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend. vereinzelt langsam, für gut sortierte und einwand- freie Erzeugnisse stets Interesse und Nachfrage. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12—13; Schlangengurken ausl. Stück 90-100; Karotten 40 bis 45; Kartoffeln 9,5—11; Kohlrabi Stück 3035; Lattich 90100; Lauch 50—60; Petersilie Bund 10—11; Radieschen Bund 12—15; Rettiche Stück 30—35; Ret- tiche Bund 25—28; Rhabarber 14186; Rotkohl 60 bis 65; Kresse 90100; Feldsalat 120130; Suppen- grün 11—12; Kopfsalat dt. Stück 35—45, dto, ital. Steige 78,5, dto. holl. Steige 9—10; Schnittlauch Bund 10—11; Spargel A I 195-200, dto. A II 175—180, dto. B 160170, dto. C 120—125; Sellerie Gewicht 6570; Tomaten ausl. 70-80; Spinat dt. 25—28; Zwie- beln 2832; Weiß kohl 3540; Apfel 4065; Orangen 4565; Bananen Kiste 15-16; Zitronen Stück 1314. Weinheimer Obst- und Gemüse-Groß markt. (VWD) Es erzielten: Spargel A T 171179, A II 162 bis 168, B 148155, C 98104. 2 Mitgeteit vos Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbh 3 1 25. 4. 26. 4. 25. 4.26. 4.. 25. 4. 26. 4. 3 9 1 a„ Selund. Woln 5 135 a 1125 7 1125 A bes Atomie· Ed. 5.„ 2 b Derse e i ee 20% cen os Sade Ce 4 2 . oder Uebermittlungsfehler.) 46 4 5 blälz. Hypo. 0 9 8 2 80 10,38 10,28 F FVõ˙; 6 27%% e e. e ee*** 1755 4.55 4.54 1a n 1 E 8 5 782 5 ein.. 3 2 1 1. 0 a Stahlwerkesüdwestfalen 655 645 Renten 6,5% NaN 355 101% Keystone S. 3 14,33 14,10 25. 4.26.4 25. 4 26. 4. 25. 4. 28. 4. 1 35 355(Zinsen steuerfrei) 7,5% RhId.-Pfalz v. 58 194⸗³⁰ 1945 855 195 imer(8) 1835 15 Notlerte Aktien bierig Chr Lt. a. 2% 28s ⁵1Kaufhot 24% 3% I 4 4% Ablesungss chu v.67 10% 10% Kn de, 6 in 31%, Shilsdelphie 3 10.0 10/89 8 378 37¹ Dortm. Hörder 227 222% Klein Schanzlin 1350 1350 Ver. Glanzstoff 600 687 5%½ Bad. Kom. Ldsbk. div. 2 112„ 5 Tel.-El.(5) 8,48 8,36 280 270 5 6 755 g 5% Bayer. Hypo. 112 112 5% Weltbank-Anl. v. 39 8 98 1 4 Adlerwerke Durlacher-Hof 8¹⁰ 810 Klöckner Bergbau 221 219 Wintershall 51⁴ 511 Ver. Hyp 0 104 7% Zellst. Waldhof v. 88 104 104½% Eurit(str.) 144,25 144,25 f. Energie 475 475 Eichbaum-Werget 970 9⁵ Klöcknet Humb. Deutz 615 608 Zeiss Ikon 36⁵ 3⁵⁴ 5,5% Großkraftw. Mhm.. 112 N 5 J Europachem,(sfr.) 145,00 146% 480 Verkehr 5 480 5 licht 5 Kraft 285 55 E 2885 38 Zellstoff Waldhof 309 815 5 3 9 75 5 8 110 110 Wandelanleihen Siat-Imb.(sfr.) 1060 1062 AE g nzingel Union 5 rauß-Maffei. 5 1 Aschaffenb. Zellstoft de ee linger Meschinen 408 407 Lahmeyer 630 625 Bet en 7,5% Siemens v 541„„ 8 103% 103 ½ NE-Metalle Badische Anilin 5⁴⁹ 5⁴7 Farben Bayer 587 586 Lindes Eis 702 701/ 5 58 35 255 5 BMW 326 32⁵ Farben Liquis 7 6,0 Towenbrüu 1108 1118 Beton& Monierbeu 430 4³⁰ Renten 505 8 5 5 5 26. 4. Geld Briet gemberg 285 285 2 243 248 Ludwigsh. Welzm. 180 180 Burbach Kali 4085 40(Zinsen tarifbesteuert) 5,5½ Chem. Albert v. 36 201 200% elektr. Kupfer 335,00 338,00 Berger 468 4⁰0 Eeldmühle 12²⁵ 125⁵⁰ Mannesmann 270% 287 Dyckerhoff 55 605 6 AEG v 36 8 107K 5.50% e 9. 59 253 250 Blei 95 9 Bekuls abgestempen 77 10 f kelten 5%¶ꝶ b553½% Nletallgesellschaft 2300 2820[Eisenhütte 8 4 8% Baden-Württ. v. 57 105% 105% 6,5% VDN v. 51 2 48 Aluminium 225 227 dto. neue 85 8 Gelsenberg 188 165% Nordd. Lloyd 107% ies klutschenreuther Lor. 505 5% 9% BASE v. 56 10% 107 Zinn 73² 542 Binding Brauerei 12²⁵ 235 Goldschmidt 6⁴⁰ 135 1 NSU 115⁰ 11⁴⁰ 9 5 3 81 1 5 8% Bosch v. 56 106. investment-Zertiflkate Messing 58 3 7 Bochumer Verein 233 5 Gritznet-Kayser 167 Pfälz. Mühlen—— ten. 5 85% BBC v. 36 106 106˙⁰ Adifonds 179,7 79,00 Messing 63 Zubiag 3% 8% run a Buboger 2% 30 bbs Nbeinren% 3% Screidemandei 14 3% 2% Bosesbenn. 8 10% 10% ace 135,0 154,80 Deutsche freie . 3 1 5 N n 3 5 9 1 75 200 8 6%% Bundespost v. 55 8 5 15 Anglo Dutch 97,70 96,00 gevisennotierungen Brown, Bover„ 8 Gußste en einelektre 4 5 7% Bundespost v. 58 63 3*⁰⁰ Atlanticfonds 40,30 40, 00 Casselie g 687 685 Gutehoftnung 700 5 Rheinstahl 466% 46% Banken 7% ESSO v. 56 105% 105% austro- Fonds 115,00 115,00 1 Us-Dolles 4,1650 4,1780 Chemie albert 5 4¹⁰ Hamborner Bergbas 123.5. RWB 915 5¹⁴ und Versicherungen 8.5% Gelsenberg Concentre 122.60 142.10 1 engl.& 11704 11,724 Chemie Verwaltung Hüls 953 946 Handels-Union 60, 107 dto. Vorzüge 47 204 Allianz Leben 780 795 Benzin v. 38„ Dekafonds 132,20 131,50 1 can. Doller 4,322 4.382 Conti Gummi 510 55 Hapag 5 5 5 Rheinmetaſl 335 1755 Allianz Versicherung 275 27 6% Heidelb. Zem. v. 56 106% 40% Europafonds 1 148,00 147,50 100 bfl. 110,50 110,2 Daimſei Benz 3 2 771 Herpener 7725 775 Rheinpreußen 232 430 Badische Bank 55 552 80% Hoechster Farb. v. 57 06% 107% 15 Burunion 133,00 132,80 100 strs. 95,00 76,20 Deere-Lanz 1 1 Heidelberget Zement 562 7 581 Riedel 430 480 Bayer. Hypo.& Wechselb 618 618 7% Hoechster Farb. v. 58 10% 18875 Fondak 136,40 135,90 100 belg. fr. 8,357 8,877 Demag 6205 629 Hoechster Farben 250 258% Nobrstabl 400 383 Berliner Handelsbank 709 70⁰ 60% Hoeschwerke v. 56 65%% Fondis 156,10 155,00 100 ktrs. 84.9725 85,125 Ot. Conligas 656 655 Hoeschwerke 820 375 Rutgers 0 Comerzbenk Ac 5⁰⁵ 5⁰⁴ 7% Lastenausgl.» 59 103 10 kondre 8 100,40 59,50 100 dan. Kronen 60,435 0,555 Ot Edelstah! 9705 570 Hochtief 5 1250 Salzdetfurth 283 U 474 Dt. Benk 48 591 5 8% MAN v. 57 1066%/ſn 106% Industria 79,80 79,50 100 norw. Kronen 58,465 88,585 Ot. Erde! 285% 280% klolzmenn 2 251 Schering 477* 5 Dt. Centralboden 407 300 5% Mannesmann e 39 91. Intervest 92,0 9,80 ioo schwed Kronen 80,6% 80,855 Degusse 90⁰ 821 Hütten Oberhausen 2 450 Schiess 518 720 Dt. Hyp. Bank Bremen 33 586 8% pfalzwerke v. 37 105K 105% Investe 139,70 189,10 1000 it. Lire 6,09 6,27 Ot. Lino 884 879% Hütte Siegerland 44⁵ 25 Schloßquellbr. 720 J 420 Dresdner Bank A8 635 630 6% pfälz. Hypo. 90 95 Thesaurus 172, 0% 17% 0 100 österr. Schilling 15,998 16,085 Ot. Steinzeug 426 42⸗⁶ ind Werke Karlsruhe 273% 920 Schubert u. Salzer 430 500 Frankf. Hypo 905 3³⁵ 5% pfälz Hpyo. 92 92 Trahpsatlentictonds 45,0 49,59. kortugal 14.57 4,6% Dt. Eisenhandel 231 23⁴ Kali-Chemie 934 5 Schultheiß Stämme 502 575 Industriekteditbaak 242 246— Un fonds 116,80 116,20 100 DM- West 445,0 Oidief- Werke 472 472 Karstadt 1047 10⁴⁰ Schwartz Storchen 7 Mannh. Versich. Lit. A 200 1200 1 300% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 112,70 111,90] 100 DM-Ost 20,86 Spreehangs! Waren, Hornhaut und Schwielen entfernt rasch, sicher u. schmerzlos Efeisit-Hühneraugen-Tinktur oder Pflaster. 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ESN) Der Deutsche Ge- same Lösungen wie Eingemeindungen oder n 5 8 85 e Genf.(dpa) Zur Ueberwindung des toten kanischer Darstellung hatten die dreiviertel- Train meindetag hat die Gemeinden in der Bun- die Zusammenlegun erschied Ge- ihrem Schreiben an den Rat des Bezirkes 5 5 ündi ö 17 8 5 g FJC g f Zingriff in Frag Punktes auf der Genfer West-Ost-Abrü- stündigen Besprechungen nur einen allge- ut m desrepublix aufgefordert. landwirtschaft- meinden. Durch solche Maßnahmen würde Sottbus gegen diesen Eingriff in Fragen der dungs 5 1187 dr n en n 1 iche Nutzflächen und Siedlungsland für die in den betroffenen Gemeinden das Funda- christlichen Verkündigung. 5* 5 1„„ e aus der Sowjetzone geflüchteten Bauern zur ment des demokratischen Staates, nämlich 85 5 3 5 5 5 8 5 Kurz notiert 785 Verfügung zu stellen. Die Gemeinden sollen der Wille zur Selbstverwaltung, ausgelöscht. NATO- Seminar 55 1 ele 5 15170 be- 5 3 außerdem alle Möglichkeiten für die Ein- Der baden- württembergische Wirt- 1 1 1 tont daß di 15 5 8 St. dsätzlich i Italiens Ministerpräsident Tambroni hat ser B richtung von Handwerksbetrieben unter- schaftsminister, Dr. Hermann Veit, setzte in Freiburg abgeschlossen 1. 85 e e gestern sein christlich- demokratisches Ein- etwas suchen und dem Gemeindetag darüber be- sich entschieden dafür ein, dag pei der An- Freiburg.(pl-Eigener Bericht) In der Uni- Pfappe müsse 50 schnell wie mösliclf abge. Parteienkabinett zu einer Sondersitzung ein- chen richten. Der Deutsche Gemeindetag, der am siedlung von Industrie in ländlichen Gegen- versität Freiburg wurde am Dienstag das 8 1585 8 5 berufen, auf der sich entscheiden dürfte, ob— 5 Dienstag in Wolfach zu seiner öffentlichen den gewisse Schwerpunkte gebildet werden. Internationale Seminar über Fragen der e 85 n A e ene een ee ene ett ee 3 Hauptversammlung zusammentrat, erklärte Es sei nicht notwendig, daß jedes kleine Atlantischen Gemeinschaft und der NATO üst r haben, für seine geschäftsführende Regie- Schm in einstimmig angenommener FEntschlie- Dorf einen Industriebezirk ansiedelt. Die nach sechstägiger Dauer abgeschlossen, das 785 e 90814187 2 rung zurückgewinnen kann, ehe er sich der einer Bung kerner, die Eingliederung der neuen dafür in Betracht kommenden Gemeinden von Professor Arnold Bergsträßer und dem h 0 i Vertrauensabstimmung im Senat stellt. view Flüchtlinge in das Wirtschaftsgefüge des müßten in der Lage sein, die technischen Rektor der Universität Freiburg, Professor 5 l 9 811 e alle Nach detaillierten Angaben der südafri- fel fi Bundesgebiets stelle alle vor eine große so- und auch die kulturellen Voraussetzungen Dr. Thieme, geleitet wurde. An dem Seminar 5 kanischen Polizei sind Zusätzlich zu den ziger Ziale und menschliche Aufgabe. Sie könne dafür zu schaffen. In Baden-Württemberg nahmen etwa 50 Publizisten, Politiker, Wirt- 8 g. 1650 weißen Afrikanern, Mischlingen und einer nur dann gelöst werden, wenn sich die sei man hierbei in einer glücklichen Lage, schaftsexperten und hohe Offiziere aus den Der polnische Delegationschef Naszkowski Indern, die nach den Bestimmungen des Ei, ganze Bevölkerung zu einer großen Hilfs- da die Bemühungen um eine sinnvolle 15 NATO-Ländern teil. Sie befaßten sich bezeichnete den neuen westlichen Vorschlag Ausnahmezustandes verhaftet worden sind, ling aktion zusammenfinde. Die Erschütterung Strukturgestaltung schon vor zehn Jahren mit aktuellen politischen und wirtschafts- als„zu Allgemein und zu vage Der sowieti- insgesamt 3062 Männer und Frauen in den dem über das Schicksal der Flüchtlinge dränge begonnen hätten. 8 politischen Fragen vor allem mit dem sche Vertreter Sorin meinte, die westlichen Bantusiedlungen der Südafrikanischen mal Zur politischen Mitarbeit der Bürger in al-. Berlin- Problem, Fragen der Sicherheit und 5 8 8 5 1 200 8 5 Fleisch“. Union festgenommen worden. 1771 von mußt len Gemeinden der Bundesrepublik. Protest der Kirche der Rüstungspolitik sowie mit den wirt- 1— 1 e. ihnen wurden nach einem Verhör wieder in de Del iert 1 4 1 8—.—— 3 schaftspolitischen Schwierigkeiten durch die r 5 8 255 freigelassen. 5 arbei a 10 F geben Eingriff in die Verkündigung beiden bestehenden Wirfschaftsblöcke in senstimmuns entstand. Die soWaetische ele- ũ 1 Tag ird de ikanisch Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke 8 8 8 15 ation bemühte sich nach der Sitzung, diese Für zwei Tage wir er amerikanische auf drei Jahre erneut zum Präsidenten des Berlin.(dpa/AP) Zwischen der evange- Europa. Außerdem wurden die Mesneten n i 1 einer Präsident Eisenhower am 23. Mai Lissabon 80 n eenieindetages gewählt Er hat lischen Kirche und staatlichen Instanzen der einer Hilfe der Atlantischen Gemeinschaft P Konf. 8 klärt 82. jetischer besuchen. auch dieses Amt bereits seit sechs Jahren inne Sowjetzone ist es im Zuge der Kollektivie- für die Entwicklungsländer in Afrika und S 5 3 Spiel . 8 N r 8 857 N g 815 5 1 Sprecher, der neue westliche Plan werde vom Flüchtlinge aus Ostblockstaaten, fana- Piel Vizepräsidenten wurden Bürgermeister Ru- kung der Eandwirtschaft jetzt zu neuen fusien und schließlich die geistigen und kul- Osten zunächst einmal auf das genaueste ge- tische Anti- Kommunisten und radikale Ele- beste dolf Heiland aus Marl. Senator Ludwig Spannungen gekommen. Die Leitung der turellen Grundlagen der Atlantischen Ge- prüft N bevor man 1 endgültig mente verschiedener Richtungen brauchen pisch 22* 7 3 5 3 3 7 7 S 8— 8 5 1 5 1 5 5 5 1 3 und Landrat Willi ee eee 3 3— meinschaft besprochen. Stellung nehmen könne. Es sei nicht zu leug- nicht zu befürchten, während der am 16. Mai forde er aus Isernhagen.— j 1 3 1 8 85 357. 2 8 e eee eee ebe en Vorschüfzahlun für B t nen, dal cis Westliche Erklärung in einzelnen beginnenden Gipfelkonferenz einen Zwangs erspd JJ... en e 15 8 2 9 ur Beamte Teilen ähnliche Gedankengänge zum Aus- aufenthalt in Korsika oder anderswo zuge- fahl n · Schreiben gegen Eingriffe staatlicher Stellen vom Ständigen Landtagsauschuß gebilligt druck bringe wie die Erklärung der„soziali- wiesen zu erhalten, teilte das französische eine Der Vorsitzende des Ausschusses für 3 Fragen der kirchlichen Lehre protestiert. a g S tischen Länder“. Der neue westliche Vor- Innenministerium mit.— Interkommunale Zusammenarbeit beim 1 3. 8 8 5 5 5 Der Stän- schlag sei jedoch kein Abrüstungsvorschlag Zum neuen Vorsitzenden des Staats- Deutschen Gemeindetas. Bürgermeister 3 5553 de russchub des Landtags hat— vor- im Sinne einer allgemeinen und vollkomme- komitees für Wissenschaft und Technik der Thrum aus Korntal bei Stuttgart, forderte lesung eines Wortes aus dem Lukas-Evan- behaltlich einer endgültigen Regelung durch nen Abrüstung, sondern nur ein Rüstungs- sowjetischen Regierung ist der stellvertre- eine enge Zusammenarbeit der Gemeinden N V Gesetz— den Regierungsvorschlägen über begrenzungsvorschlag. tende Ministerpräsident Alexander Sass- untereinander. Sie setze jedoch voraus, daß jede beteiligte Gemeinde bei dieser Gemein- schaftsarbeit als gleichberechtigt anerkannt und behandelt werden. Entschieden abge- lehnt wurden aber von dem Redner gewalt- tivierung an die mitteldeutschen Bauern verteilt war. In diesem Wort heißt es:„Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zu- rück, der ist nicht geschickt zum Reich eine Vorschußzahlung an die aktiven und pensionierten Landesbeamten in Höhe von 15 Prozent des Gehaltes(ohne Kindergeld) zugestimmt. Die Auszahlung soll Anfang Mai erfolgen. 200. Sitzung der Atomwaffenkonferenz Die Genfer Drei-Mächte- Konferenz über die Einstellung der Kernwaffenversuche tagte am Dienstag zum 200. Mal. Nach ameri- jadjko ernannt worden. Er löst auf diesem Posten Josef Kusmin ab, der vor einem Jahr bereits seines Postens als Vorsitzender der staatlichen Planungskommission enthoben worden war. 7 Familienanseigen 5 N Für die erwiesenen Aufmerk- samkeiten und Slückwünsche Fumilien Anzeigen im MM von vielen gelesen! I 8 anläglich der 1. heiligen Kom- 5 munion unserer Kinder Manfred Hypotheken und Karlheinz danken wir 5 herzlich. di D Mannheim, den 27. April 1960 5 MO 3 An den Kasernen 23 1 ng mit Familie Fritz Klenk Deut EE Deut — e dem 5 Spru 0 dung NK 7 2wei Osmellk-VDVagnei— a 3 2 Seha Des Institut für natürliche Schönheitspflege„AUimie Euro 5 Mannheim, O 6, 5— Plonken— felefon 21297 4 N Sec eee* gege AeHTUN EI e bebe e jed. Mittwochabend bis 21 Uhr 1 ö 185(Voranmeldung erforderlich) 5 15 jugendliches Rev 8 stelltarbene m 1 aus pꝰ 15 folgu Strukctu Fra 1 det 2 aut Wird Freie Berufe Jens i C nur Ausg am 85 3 Won! Die Praxis meines verstorbenen Mannes wird weitergeführt. 2 nerd ö Dr. med Thea Grieger odisd 5 Mannheim, U 3, 19 n- Satin ö 2— 85 ö HSV zende 5 VfR er Rock 8 10. 5 Teilautomatische geiuttert. Sun 5. 99 S. Programmschaltung bel 805 09 W ö 1 172 5 nüte 12 Was jede Frau von der modernen 50 neud HAARpfIECE* 1 64 S wissen muß: Poli. noua fix, die schnelle Welle in der lobe, ermöglicht in kürzester + Zeit(1830 Minbten) die Herstel. SV lung einer elegonten locken- und SV I Wellenfrisur. 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Jetzt ädußerte Ma Schmeling seine Meinung dazu,, Sie lautet, in einer Hamburger Sonntagszeitung als Inter- vie veröffentlicht:„Schmidt war ohne Zwei- fel für europdische Verhältnisse ein erstlelas- siger Trainer; ich bezweifle aber, daß er es in einer Ringecke in den USA ist.“ Ein vernichtendes Urteil aber fällt Schme- ling zum Schluß:„Urlaub ein Vierteljahr vor dem Weltmeisterschaftskampfl Ich mußte zwei- mal lesen, um das zu begreifen. Schöppner müßte das ist meine Meinung— schon lange in den USA sein und arbeiten, fürchterlich arbeiten.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. * So recht der Deutsche Basketball-Bund hat, auch nach den beiden verlorenen Ost/ West- Spielen noch ein gemeinsames Team mit den besten Spielern beider Verbände fur das olym- pische Ausscheidungsturnier in Bologna zu fordern— einen Vorwurf kann man ihm nicht ersparen: Er hat der leider beachtlichen Reike fahrlässiger Vereinbarungen mit der Zone eine weitere angefügt. Man wußte, daß in der Zone überall mit einem Plastiſeball gespielt wird und einigte sich, in Halle mit diesem Ball, in Berlin mit dem in der Bundesrepublik und international üblichen Lederball zu spie- len. Erst nach dieser Absprache erhielt die DBB- Mannschaft drei der zonalen Bälle zum Training. Dabei stellte sich heraus, daß die Ativen mit innen beim besten Willen nicht zurecht kamen, da der Plastikball ganz andere Eigenschaften hat als der Lederball. Aber— da War es schon zu spät. Hinterker ist man immer klüger. Die Ver- bände der Bundesrepublik aber müßten es dock langsam gelernt haben, bei den Verhand- lungen mit der Zone auf die Pferdefüße in den Vereinbarungen zu achten. * „Gegen Roger Riviere in einem Verfol- gungsrennen zu verlieren, ist eine Schande“ — das sollte sich Rudi Altig immer vor Augen halten. Im Pariser Prinzenparłk unterlag der Amateur- Weltmeister seinem Profi-Kollegen und Stallgefährten recht deutlick. Sein Höhen- ug, der im August des Vorjahres im Amster- damer Olympiastadion begann und ihn inner- halb kurzer Zeit zu einem der populärsten Fahrer auch im Ausland machte, ist vorläufig abgestoppt. Daß es Riviere wur, der den bären- starken Mannheimer in die Schranken ver- Wies, ist schon ein guter Trost. Der Voga- An- hänger wird auch nicht an diesem Schock zer- brechen. Aber vielleicht war die Niederlage von Paris sogar ein Segen. Wen hätte Rudi Altig noch schlagen sollen, wäre ihm im Prinzen- park ein Erfolg gelungen Heute abend Rückspiel gegen Real: Jane Nalalanien stel hinter Ic Sarcelona Spaniens Ligameister muß im Europacupspiel 1:3-Rückstand wettmachen Real Madrid, viermal Sieger in dem in- zwischen so volkstümlich gewordenen Pokal- wettbewerb der europäischen Landesmeister, hat erneut die Chance, das Endspiel zu er- reichen, das am 18. Mai im Glasgower Hampden-Park ausgetragen wird. Im deut- schen Fußball-Lager verfolgt man das heute stattfindende Semifinal-Rückspiel zwischen Heute zwei Spiele im fernsehen Deutschland— Portugal original Der Kartenvorverkauf für das Ludwigs- hafener Länderspiel scheint den DFB zufrie- dengestellt zu haben: In Uebereinstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund darf das Deutsche Fernsehen nämlich das Fußballspiel Deutschland— Portugal heute um 17 Uhr aus dem Südwest- Stadion— entgegen der ur- sprünglichen Absicht— in einer Direktsen- dung übertragen. Ab 21.45 Uhr wird die Zweite Halbzeit wiederholt, und im Anschluß daran folgt die Uebertragung mit der Fern- sehaufzeichnung der zweiten Halbzeit der Europa-Pokal-Vorschlußrunde FC Barcelona gegen Real Madrid. 5 8 Revanche AltigRiviere in Kol Die Revanche zwischen den beiden Ver- folgungs-Radweltmeistern Roger Riviere (Frankreich) und Rudi Altig(Mannheim) fin- det am 18. Juni in Köln statt. Das Rennen wird im Anschluß an das Fußball-Endrun- denspiel 1. FC Köln— Werder Bremen ausgetragen. Beim ersten Zusammentreffen am Sonntag in Paris hatte Riviere klar ge- wonnen. Madrid und Barcelona mit größtem Inter- esse; denn Eintracht Frankfurt dürfte die Teilnahme am Endspiel nach dem 6:1-Erfolg gegen die Glasgow Rangers sicher haben, ob- wohl das Rückspiel am 5. Mai in Glasgow noch aussteht. 3:1 gewann Real am letzten Donnerstag gegen den spanischen Ligameister FC Barce- lona, der vor 125 000 Zuschauern bis zum 1:2 defensiv spielte, um dann in einer groß- artigen zweiten Hälfte eindeutig feldbe- herrschend zu sein. Villaverde erzielte sogar ein zweites Tor für Barcelona, aber Schieds- richter Leafe(England) konnte es wegen Ab- seitsstellung nicht geben. Der zweifache Tor- schütze Di Stefano sicherte Real die wich- tigen zwei Tore Vorsprung. Der Fc Barcelona gilt auf eigenem Platz als unschlagbar. Es fehlt nicht an Stimmen, die von ihm ohne weiteres erwarten, daß er die zwei Tore Rückstand zumindest wett- machen, wenn nicht sogar mit einem besse- ren Ergebnis ausschalten wird. Die entschei- dende Frage ist, wie sich Koscis und Mar- tinez, die überragenden Stürmer der Kata- lanen in Szene setzen können, vor allem, ob sie mehr Spielraum finden als in Madrid, Wo sie sehr oft auf sich allein angewiesen Waren und die starke Real-Deckung nicht durchbrechen konnt. Auch in Barcelona wird es ein ausver- kauftes Haus geben. Real wird das Verhalten seiner Zuschauer büßen müssen, die wäh- rend des ganzen Spieles pfiffen, wenn ein Barcelona-Spieler den Ball bekam. Bei der Rivalität Madrid— Barcelona dürfte die Lage im Rückspiel nicht anders sein. Hinzu kommt, daß ganz Katalanien eines erwartet: Barcelona trotz der 1:3-Niederlage im euro- päischen Endspiel. Vor 6000 Zuschauern in Karlsruhe: Süd- Nustwalit schlug DJ-Nufgebol Führungstreffer beim 3:2-(1:1)-Sieg durch Schmitt vom VfR Am Vorabend des Ludwigshafener Länderspiels gegen Portugal schlug die süd- deutsche Fußball-Auswahl im Karlsruher Wildparkstadion vor 6000 Zuschauern das Aufgebot des Deutschen Fußball-Bundes knapp mit 3:2(I:). Die in der 24. Minute durch den Mannheimer Halblinken Schmitt erzielte Sückkünhrung glich der Dortmunder Konietzka eine Minute vor dem Seitenwechsel aus. Der gleiche Spieler war es dann, der in der 56. Minute nach schönem Alleingang die DFB-Auswahl mit 1:2 in Front brachte. Aber bereits neun Minuten später fiel der 2:2-Ausgleich für den Süden durch den Linksaußen Dulz, der schließlich zu Beginn der letzten Viertelstunde nach präch- tiger Vorarbeit von Reitgassl(Karlsruher S0) auch den Siegestreffer für die Süd- Mannschaft erzielen konnte. Die Begegnung litt unter dem naßkalten Wetter und konnte in der ersten Halbzeit wenig beeindrucken, da vielfach zu umständ- lich operiert wurde und das Spiel kein Tempo bekam. Die süddeutsche Führung kam auf einen von Herrmann gut eingelei- teten Angriff zustande, bei dem der Ball über den Nürnberger Strehl zu Schmitt (Mannheim) kam, der zum 1:0 einschoß. Das Ausgleichstor Konietzkas in der 44. Minute resultierte aus einem Eckball, den der Stutt- garter Torhüter Eglin fallen ließ, so daß der Dortmunder Halblinke eindrücken konnte. Obwohl die DFB-Auswahl elf Minuten nach dem Seitenwechsel— erneut durch Ko- nietzka, der einen herrlichen Alleingang aus dem Mittelfeld mit einem unhaltbaren Tor- schuß krönte— einen zweiten Treffer an- bringen konnte, wendete sich das Blatt mehr und mehr zugunsten der Süddeutschen, die immer besser ins Spiel kamen. Die letzten 35 Minuten wurden unter Flutlicht ausgetra- gen. Den Ausgleich für den Süden besorgte Dulz nach einer ausgezeichneten Vorlage Sattlers von Rechtsaußen in der 65. Spiel- minute. Zehn Minuten später stellte der gleiche Spieler den süddeutschen Sieg sicher, der durchaus höher hätte ausfallen können, wäre die Abwehr des Gegners nicht mit- unter in ihren Aktionen ausgesprochen vom Glück begünstigt gewesen. Das Ecken- verhältnis lautete 12:10 für die DPFB-Aus- wahl. Bundestrainer Herberger äußerte sich über die gezeigten Leistungen im Tone der Zufrie- denheit:„Es kam in erster Linie darauf an, zu erkennen, wer seine Leistung im Tempo bringen kann. Das haben nicht alle Spieler gezeigt.“ Imponiert hat ihm nach der Pause vor allem der Reutlinger Sattler, der als Halbrechter großen Schwung in das süd- deutsche Spiel brachte. Eine ausgezeichnete Partie lieferte in der DFB-Elf der Münchener Verteidiger Giesemann, der wieder schneller geworden ist und wohl an seine 1958 im zwei- ten Hegypten-Spiel gezeigte Leistung an- knüpfen kann. Strehl und Horn waren zu umständlich und verzögerten durch langes Ballhalten das Spiel ihrer Angriffsreihen. Süd-Auswahl: Eglin nach der Pause Groh); Derbfuß, Hilpert; Ruppenstein, Wenauer, Gettinger; Reitgaßl, Herrmann Sattler), Strehl, Schmitt, Dulz. DFB-Auswahl: Ewert; Rehagel(Giese- mann), Regh; Eckel, Schütz, Porges(letzte 20 Minuten Rehagel); Rühl(May), Ripkens (Himmelmann), Konietzka, Schmidt, Horn. „Keine Angst vor Griechenland“ Bundestrainer Sepp Herberger kehrte am Montagabend aus Athen zurück, wo er sich am Sonntag das Olympiaqualifikationsspiel zwischen Griechenland und Jugoslawien(0:5) ansah. Der Bundestrainer unternahm diese Reise, um die griechische Mannschaft zu stu- dieren, die zusammen mit Deutschland und Nordirland in einer Qualifikationsgruppe für die Weltmeisterschaft spielt. Herberger war der Meinung, die Griechen hätten gewiß nicht so klar verloren, wenn sie nicht schon in der 9. Minute ihren Halblinken Stamatiades durch Verletzung verloren und 80 Minuten lang mit zehn Mann hätten spie- len müssen.„Ich habe in den Griechen eine überaus ehrgeizige, hart und mit großem kämpferischem Einsatz spielende Mannschaft kennengelernt, in der sich auch einige Spieler von Format befinden. Die Leistung der Elf hat mir Respekt abgefordert, aber Angst brauchen wir vor den Griechen nicht zu haben.“ Holt—Halafihi unentschieden Der südafrikanische Meister Mike Holt und der Tonga-Neger Johnny Halafihi, beide von Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz nach Punkten besiegt, trennten sich in Nottingham nach 15 Runden im Kampf um die vakante britische Empire-Meisterschaft im Halbschwergewichtsboxen unentschieden. Aus gesundheitlichen Gründen: Tom Finney macht Schluß Tom Finney, einer der größten Fußgbell- spieler, die England je hervorgebracht hat, beendet am Samstag seine aktive Laufbahn. Der 38 jährige Stürmer von Preston Northend, der 76mal das Nationaltrikot trug und damit nach Billy Wright(100 Länderspiele) in der Rangliste den zweiten Platz belegt, gibt aus gesundheitlichen Gründen auf.„Ich habe in den letzten Wochen wieder mit einer alten Leistensache zu tun gehabt, und da habe ich mir gesagt: Jetzt ist es Zeit, aufzuhören“, erzählt Tom.„Ich hatte mir schon immer vorgenommen, zu einer Zeit Schluß zu machen, zu der ich noch zur Spitze gehöre.“ Finney war auf allen Fußballplätzen der Welt als Außen- oder Mittelstürmer gefürch- tet. Von seinen Flankenläufen und Tricks schwärmen die Fußballfreunde von London Jugendliche, zum Schluß auf das Spielfeld liefen und beide Mannschaften feierten. Die Deutschen hatten einen guten Start, wurden aber nervös und zerfahren, als in der 28. und 32. Minute jeweils durch den schot- tischen Mittelstürmer Forrest zwei Tore fielen, die auf Abwehrfehler zurückzuführen Waren. In der zweiten Hälfte steigerte sich die deutsche Schülerelf ganz erheblich und hatten Mittelstürmer Gössmann(Borussia Linksaußen Pflug(SV Siegburg) in der 70. Minute zum Gegentreffer aus. Pech hatten Mittelstürmer Goessmann(Borussia Dortmunch, als sein Schuß noch knapp zur Ecke abgewehrt werden konnte, und wenig später auch der Halblinke Romes(Fortuna Köln) mit einem Lattenschuß. ZUM„AKRKLIMATISIEREN“ ließ Herberger gestern vormittag das Training im Ludwigs- hafener Südweststadion absolvieren. Im Vor- dergrund der letzten Vorbereitungen für das heute Nachmittag an gleicher Stätte statt- findende Länderspiel gegen Portugal stand das Balltraining, hier mit den für die Lau- ferreihe nominierten Spielern Wilden, Szy- Foto: Gayer maniak und Schulz. Neiturrein im Frischbeutel 80 9 ox 1.25 FUR Zi CARETTEN UND Pfiff Degner in Imola vor C. Ubbiali Beim siebenten Motorradrennen in Imola (Italien) gewann der sowietzonale MZ. Werk- fahrer Ernst Degner das Rennen der 125 cem-Maschinen mit 48:18,9 Minuten für die 100, 340 km(124,607 km/ std). Degner verwies den Weltmeister Carlo Ubbiali Ctalien) und den Rhodesier Gary Hocking, beide auf MV Agusta, auf die nächsten Plätze. Wie beim letztjährigen Weltmeisterschaftslauf in Monza gelang Degner damit wiederum ein Sieg mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Carlo Ubpbiali, der mit 128,089 Km/std die schnellste Runde drehte. Im Rennen der Halbliter-Solomaschinen gewann überlegen Doppelwelt 6 Surtees(England) auf MV Agusta mit Stunden für die 150,519 km(135,757 km/s vor seinen Markengefährten, den Italienern Venturi und Masetti. Generalversammlung des ASV Der Asv Feudenheim lädt seine Mitglie- der für Freitagabend ins Clubhaus zur Jah- reshauptversammlung ein. Beginn 20 Uhr. 25. bis Buenos Aires. 442 mal spielte Tom in der a 1 5 5 a 5 7 1 520* ersten Mannschaft seines Vereins Preston 5 l Mie 5 E Mein eegin? Northend, dem er als 18jähriger beitrat und 2 1 A„NMSRSEEN-Z-FOIG 5 . dann 20 Jahre lang die Treue hielt. f 5 5 Handball- Bezirksklasse Kreisklasse B Der andere„große, alte Mann“ des briti- 8 5 f 5 58 32. Ma N Plat 1 Letzte 6 Punktsp. Letzte 6 Punktsp 1 a Aan ane 1 5 1 1 9155 3 MTG Mannheim 1 1 1 8*V e mit sei- 3 8 8 ä 8 25 2 5 annheim 0 5 11:3 Badenia Feudenheim 6 4 0 2 63:39 8:4 nen Jahren noch jeden Samstag ein f 4 VfL Neckarau 7 5 0 2 76:60 10:4 TB Reilingen 6 3 2 1 47:38 8:4 schweres Ligaspiel absolviert, meinte: l e 111/2220 10% 0 0 Ph. Eudwisshaf. 1 0 11 1 14 1d Laudenbach 7 5 0 2 60:49 10:4 88. Mannheim 6 3 2 1 46:43 8:4„Schade, daß Tom aufhört. Er war ein wirk- 2 1. FC Kaisersl. 0 1 0/ 0 20111/ 1 2 2 8c Ludwisshaf. 1 1 11 0 11 5 62 Weinheim 7 4 0 3 61:42 8:6 TSV Läützelsachsen 6 2 2 2 51:43 6:6 lich begnadeter Spieler. Aber seine Entschei- 5 5 SV Ilvesheim 7 4 0 3 78:76 8:6 Germania Neulußheim 4 2 1 1 27.31 523 1 10 11. 5 3 Tura Ludwigsh. 1 0 1/2 1111 1/ 2 2 2 Bor. Neunkirch. 1 1 1 0 1 0 99 Seckenheim 7 3 0 4 5670 6·8 Sc Pfingstberg 5 1 5 1%%% s en en ene en een en ee. Sd Hohensachsen 7 3 0 4 31557 68 TV Altlußheim 8 2 0 4 500 458 1 15 ausgezeichnet in Form, ich spiele 4 F Speyer 101/ 0 2 20 12/2 2 1 Wormat. Worms 1 0 2 2 0 0 09 Weinhei 5 5 jeshei:„ f f 5 r e e eee eee eee 21 eier 5 0 0 7 20515 551 TSV Neckarau 5 0 0 5 1478 0/10 Schülerauswahl erneut besiegt 6 Bayern München 1 1 1/ 2 1 01 2 2/1 2 0 Kick. Offenbach 0 0 1 0 1 1 eidelberg 5 5 8. 5 3 Kreisklasse C In Glasgow gegen Schottland 12 7 TSd Uim 1846 2 1 1/2 0 22 2 0% 2 2 0 v. Aschaffenbg. 1 1 11 1 1 S Käfertal V„ Abe Sckeclen. Anhand des Deut: 8 Karisruner 8 I I I/ 1 0 12 02/12 SpNeEE Furth. I I 11 11 J) 7 6 0 1 80763 122 schen Fußballbundes Gungen bis zu 15 Jah- 9 ssV Reutlingen 2 2 0/ 1 11[1 10/220 Fintr. Frankf. 1 0 1 0 001 64 Schwetzingen 6 4 0 2 58:49 824 ESV Blau- Weiß 4 7 4 0 3 73:53 8:6 ren) auch in Glasgow gegen Schottland eine 5 2 0 1 1 0 0 4 Polizei SV 7 4 0 3 77:67 8:6 TG Heddesheim J 4 0 3 14.57 9.6 1.200. 2)ꝙ-Niederlage, aber die nur aus west- 10 Bayern Hof 621/ 0 2 2 1 2 2 VfR Mannheim 1 Spygg Sandhofen VVV e 1 5 4 5 1 5 deutschen Jungen gebildete Elf geflel weit 11 Fsv Frankfurt 0 2 1/ 2 2 2112/2 2 1 schweinfurt 05 0 0 1 1 1 14 SV Waldhof 6 1 4 1 35.53 66 9 Senn 1 3 0 4 56578 658 besser als im ersten Treffen und hätte mit 3 5 a TSV Viernheim 6 3 0 3 51:51 656 önau i etwas mehr Glück zu einem Unentschieden 12 Union 06 Berlin 2 2 1/2 2 01 2 0/ 1 1 2 Wacker 04 Berl. 2 1 0 2 2 0 ö SV 50 Ladenburg 7 3 0 4 65:66 678 TSG Rheinau 7. 2 1 4 592 559 55 Kann e„—— TSV 1846 7 3 0 4 54.79 6˙8 o Weinheim 15 JJ... r ñĩ ß 8 621110 Arg Heddesheim)))VTVCVTVVVT 1 eee e rellen 30 begeistert, daß tausende meist a) Tip nach der MII-Tabelle b) E. Waldner, VIB Stuttgart e Reportertip TV Rheinau 6 0 0 6 27:62 0:12 Fortuna Schönau 1 90 1 8 5897 1218 8 5 5 02 Zum Fernsehen Zur Rundfunkhören Zur Unterhaltung Heute neuer . Seite 14 MORGEN ittwoch, 27. April 1960/ Nr. 97 Kraſtſahraeuge Mietgesuche Autofinanzierung Kute- Beleihung— Neparatur finanzierung ne und gebtoucht, auch Privat on Privat Ohne Kasko— sofortige Auszahlung. VERSTEEGEN K. G. MANNHEIM, P 5, 14(plonken) lelefon 2 64 10 ruf Vespa Gs od. Heinkelroller gegen Kasse ges. Off. u. P 07482 a. d. V. Kaufe lfd. Opel-Rekord u. Ford M 12. VW 57-58 gegen bar. Auto- Pallmann. Telefon 4 40 70. VV Exp. 54/55 Od. Standard 57½%ö88 zu kaufen gesucht. Ang. u. Nr. L 0324 an den Verlag —reEEin VW- Autoverleih Schwögler Telefon 4 41 71, nach 17 Uhr 4 62 74. Autoverleih Büchner 5 Augartenstraße 44. Telefon 4 02 84 Autoverleih Raule VW u. 17 M preisg. Für größere Strecken u. mehrere Tage Vergünstigung. 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Neueintragungen: 1 A 3787— 22. 4. 1960 August Maus Wasseraufbereitung— Apparatebau Keramik in Mannheim(Fabrikation von Wasseraufbereitungsanlagen, der Apparatebau und Fabrikation keramisch- technischer Erzeugnisse, Friedrichsfeld, am Kreuz), Inhaber ist August Maus, Kaufmann in Mannheim. Maria Maus geb. Stein in Mannheim hat Prokura. A 3786— 25. 4. 1960 Tankstelle und Pflegedienst Stahl KG in Edingen (Mannheimer Straße 80). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1960 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Gretel Stahl geb. Metz in Edingen. 2 Kommanditisten sind vorhanden. A 3789— 25. 4. 1960 Hermann Helbling in Mannheim(Großhandel in Textilien zur Innenausstattung, Plastikartikeln, Teppichen und Gardi. nenzubehör, Herstellung von Vorhangschienen und Gardinenleisten 80· wie einschlägige Handelsvertretungen mit Auslieferungslager, H 2, 3 und 13). Inhaber ist Hermann Theodor Helbling, Kaufmann in Mannheim. B 1183— 20. 4. 1960 Hajek& Dr. Blau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim D 4, 7). Der Gesellschaftsvertrag ist am 4. März 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Betrieb eines chem. Laboratoriums und die Herstellung von chem Produkten sowie der Handel mit solchen. Das Stammkapital beträgt 30 00 DM. Geschäfts- führer ist Alfred Kuhn, Kaufmann in Birkenau i. Odw. Falls die Ge- sellschaft mehrere Geschäftsführer hat, so wird sie durch zwei Ge- schäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemein- schaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung Kann einem Geschäftsführer, auch wenn mehrere Geschäftsführer be- stellt sind, die Befugnis zur Alleinvertretung erteilen. Als nicht einge- tragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge- sellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 344— 22. 4. 1960 H. Neuberger in Mannheim(Neckarau, Schulstr. 20. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Bernarda Rudolpha Mathilde Helene Maria Neuberger geb. von Beck, Kaufmann, Dr. Margarete Neuberger, Kerztin, Maria Neuberger,„Studienassessorin, Elisabeth Gabriele Neu- berger, Kaufmann, und Hermann Friedrich N Uberger, Kaufmann, alle in Heidelberg, sind zu Liquidatoren mit der Ermächtigung zur Einzel- vertretung bestellt. A 345— 22. 4. 1960 Lazarus Mayer& Kauffmann in Mannheim(Nek Karau, Schulstraße 24). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Bernarda Rudolpha Mathilde Helene Maria Neuberger geb. von Beck, Kaufmann, Dr. Mar- garete Neuberger, Aerztin, Maria Neuberger, Studienassessorin, Elisa- beth Gabriele Neuberger, Kaufmann, und Hermann Friedrich Neuber- ger, Kaufmann, alle in Heidelberg, sind zu Liquidatoren mit der Er- mächtigung zur Einzelvertretung bestellt. A 1044— 22. 4. 1960 Emil Heiden-Heimer in Mannheim(Neckarau, Schulstraße 24). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Bernarda Rudolpha Mat- hilde Helene Maria Neuberger geb. von Beck, Kaufmann, Dr. Marga- rete Neuberger, Aerztin, Maria Neuberger, Studienassessorin, Elisabeth Gabriele Neuberger, Kaufmann, und Hermann Friedrich Neuberger, Kaufmann, alle in Heidelberg, sind zu Liquidatoren mit der Ermäch- tigung zur Einzelvertretung bestellt. A 1677— 22. 4. 1960 Mer& Edlich in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: München(P 6, 22). Die Einlagen von 12 Kommanditisten sind er- Höht. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 60 bekanntgemacht. A 2548— 22. 4. 1960 Foto-Kaiser KG in Mannheim(K 1, 7). 1 Komman- ditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. In Sonderrechtsnachfolge ist 1 Kommanditist eingetreten. A 3491— 22. 4. 1960 Foto-Kino-Reimann K. G. in Mannheim(P 2, J). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. In Sonderrechts- nachfolge ist 1 Kommanditist eingetreten. B 2— 22. 4. 1960 Schiffs- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Mannheim(Werftstraße 6-24). Dr. Heinrich Etterich. Wirtschafts jurist in Mannheim, ist zum Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokura des Hein- rich Kuhn ist erloschen. i B 17— 22. 4. 1960 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- heim(Käfertal, Kallstadter Straße). Franz Franken, Neckargemünd, Dr.-Ing. Julius Möller, Heidelberg, Dipl.-Ing. Helmut Sartorius, Heidel- berg, Dipl.-Ing. Rudolf Dürr, Heidelberg, Dr.-Ing. Erich Rühlemann, Heidelberg, Dr. oec. publ. Konrad Bock, Köln, Dr. phil. nat. Martin För- ster, Köln, Dr.-Ing. Herbert Mayer, Köln, Wilhelm Diener Bischmisheim (Saar) und Dipl.-Ing. Otto Reichmann, Saarbrücken, haben Proküra. Jeder ist in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt. B 4683— 22. 4. 1960 BBC— Unterstützungseinrichtung Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Boveristrage 22). Korbinian Heckl, Ingenieur in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. Anton Hoch- geschwender ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Prokura des Karl Steck ist erloschen. Helmuth Steinbrinck, Ladenburg, hat Prokura. Er ist in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Proku- risten vertretungsberechtigt. B 977—. 22. 4. 1960 Eisenhof Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Eisen-, Röhren- und Metallhandel in Mannheim(Neckarau, Altriper Straße 33). Robert Wilhelm ist nicht mehr Geschäftsführer. Der bereits eingetragene stellvertretende Geschäftsführer Friedrich Urselmann, jetzt Wohnhaft in Mannheim, ist zum ordentlichen Geschäftsführer bestellt. Car! Bauer, Direktor in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt; seine Prokura ist erloschen. B 1054— 20. 4. 1960 Mannheimer Lebensversicherungs- Gesellschaft Aktiengesellschaft in Mannheim(E 5, Techn, Rathaus). Direktor Arthur Braune ist nicht mehr Vorstandsmitglied. 5 B 1171— 20. 4. 1960 Gesellschaft für Oeltechnik mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Karl-Marx-Straße 19). Durch Beschluß der Gesell- schafterversammlung vom 8. April 1960 ist der Gesellschaftsvertrag in 9 7(Organe) und 5 8(Gesetzliche Vertretung und Geschäftsführung) ge- ändert worden. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Ge- sellschaft durch je zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäfts- kührer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesell- schafterversammlung kann Geschäftsführern, auch wenn mehrere Ge- schäftsführer bestellt sind, die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten und kann von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreien. Arnold Berchenmeier ist nicht mehr Geschäftsführer, Paul Fritz Budde, Ingenieur in Dusseldorf, und Heinz Berchenmeier, Diplom-Ingenieur in Mannheim, sind zu Geschäftsführern bestellt. Jeder von ihnen ist allein- e und von den Beschränkungen des 5 161 BGB be- reit. ErIos chen: A 1149— 22. 4. 1960 Rudolf Wiegand in Mannheim-Neckarau, Die Firma ist erloschen. A 2096— 25. 4. 1960 Dr. Fritz Nagel Kunst- und versteigerungshaus in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Stuttgart verlegt. B 1061— 22. 4. 1960 ELPEGE, Elektro-Vertriebs- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf Grund 82 des Gesetzes Über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften und Genossenschaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen gelöscht. * Natörlich den modernen BEN DI X- Wäasch automaten. „Ein Gedanke- die Waschmaschine von Kermas& Manke Frau Schütz von den Juno-WMerken führt Ihnen die BENDHN-Waschmeischine am Donnerstag, den 28., Freitag, den 29. und Samstag, den 30. April bei uns vor „ MANNHEIM, M I, 3/ KUBPFALZ STRASSE Zwischen Schloß v. Paradeplatz. 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Drei von der cher Flug in einer Propellermaschine von haben: die 1936 gebaute„Queen Mary“ Regierung beauftragte Sachverständige ha- der Bundesrepublik nach New Vork und zu- (81237 BRT) und die 1939 gebaute„Queen ben ein halbes Jahr lang die Pläne für Neu- rück vom 1. Oktober dieses Jahres an nur Elizabeth“ 86 6735 BRT). Ursprünglich sollten bauten gewälzt und eingehende Studien noch 1662 DM kosten. beide Schiffe in den nächsten Jahren durch über die Entwicklung des Verkehrs auf der Bei solchen Preisen und angesichts der Neubauten gleicher Größe ersetzt werden. Nordatlantikroute— der am stärksten be- Zeitersparnis bei einer Flugreise kann, so Nun aber ist man in London zu der Er- fahrenen Seeverbindung der Welt— betrie- scheint es, die Rechnung der Reedereien kenntnis gekommen, daß solche Giganten ben. Die britischen Zeitungen wußten aus- nicht mehr aufgehen. Trotzdem geben Sie auf der Nordatlantikroute wahrscheinlich führlich darüber zu berichten.„Das Ende nicht auf. Sie setzen ihre Hoffnung darauf, nicht mehr gefragt sein werden. Das Flug- der Giganten“ verkündeten sie, und zwi- daß das Schiff auch heute noch als sicherer zeug hat ihnen den Rang abgelaufen. schen den Zeilen stand deutlich die Bestür- gilt als ein Flugzeug— nach dem Motto„Ein 5 Für Großbritannien ist diese Frage aus zung darüber, daß mit den beiden„Queens“ Schiff kann nicht abstürzen“. Außerdem Prestigegründen mindestens ebenso wichtig ein Stück Großbritannjen verloren gehen pochen die Reeder darauf, daß viele Rei- wie aus wirtschaftlichen Erwägungen. Als würde. sende die Bequemlichkeit und Erholungs- man im letzten Herbst zur Neuwahl des Die Dreier-Kommission sollte feststellen, möglichkeiten an Bord höher schätzen als Unterhauses schritt, nahm die Konservative ob die Rentabilität der geplanten Neubau- die Geschwindigkeit. Um dem Seereisenden Partei den Neubau der„Queens“ sogar in ihr ten von je etwa 80 000 Tonnen einen Regie- in Zukunft das zu bieten, müssen die Passa- rungszuschuß rechtfertigen würde. Die Ree- gierschiffe von morgen aber anders aus- 5 derei der beiden„Queens“, die Cunard Line, sehen als ihre Vorgänger. Ihre Größe darf Wetterbericht hat einen solchen Zuschuß zu den Baukosten der Rentabilität wegen 40 000 BRT nicht 8 s 8 erbeten, die für jedes der beiden Schiffe übersteigen, sie müssen wesentlich schneller mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim etwa 25 bis 30 Millionen Pfund(300 bzw. 360 sein, und sie müssen eine erstklassige Innen- Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- Millionen DM) betragen. ausstattung aufweisen. Das aber macht den selnde, besonders heute noch zeitweise starke*. ist Sa 8 155 e 5 5„ Pi 1. inzwischen ni nur von anderen Reedereien apel gelaufene 45 gro ritische 22 eee 1 Kale und Lufttahrtgesellschaften darauf hinge.„Canberra“ die für den Australien-Dienst Für Leute on Heute temperaturen 7 bis 9 Grad. Frühtemperatu- Wiesen worden, daß ein solcher Zuschuß bestimmt ist, mehr als die beiden„Queens“ ren nahe null Grad. Bei Aufklaren auch in 5 55 1 1 8 3 1 5 1. von 5 fast. 5 5 5 5 reler- Kommission scheint zu dem Schluß pelt so groß ist wie die„Canberra“. Bei den e ee e 5 gelangt zu sein, daß solche Subventionen diesen Kosten ist eine erhebliche Preissen- Frischer Schwung, das ist es, 5 8 5 5 nicht der Schiffahrt, sondern eher dem briti- kung für die Reedereien natürlich ausge- J 1 ed U der Wind aus nördlichen Richtungen. schen Luftverkehr zugute kommen sollten. schlossen. e 9 5 e Uebersicht: Der hohe Druck über 25 Die Zahlen der letzten Jahre beweisen, daß Die einzige Lösung für die Schiffahrt Frischer Schwung für unsere Eismeer verstärkt sich noch weiter, so daß der Schiffsverkehr auf dem Nordatlantik scheint demnach nur der Plan des amerika- 5 1 5 an der Südflanke der zur irischen See rei- entschieden ins Hintertreffen geraten ist. 1957 nischen Hoteliers und Millionärs Hyman B. Pfliohten Wiaie für unsere Freuden. chenden Hochdruckbrücke die Zufuhr kalter kreuzten 1037 000 Passagiere über See den Cantor zu bieten. Er will mit zwei Schiffen Frischer Schwung- für den Alltag Luft aus Norden anhält.„großen Teich“, 1018 000 reisten auf dem von je 90 000 BRT zwar auch Giganten bauen, 5 8 l f Sonnenaufgang: 5.11 Uhr. 1 1588 5 5 1 55 3 mit ʒu5. wie für den Feiertag. Frischer 2 Schiffahrt. 1 ging die Fliegerei in Füh-„Qòeens“. eine Tonner sollen 1 1 1 F rung, 1959 hatte sie eindeutig einen weiten schwimmende Massenquartiere 1 auf Schwung mit Pepsi-Oola, dem agen, 8 210757110 7 Vorsprung. Im letzten Jahr beförderten denen der Passagier nur die Schlafgelegen- Weltbekanmte rfrischungsgeträrike „„ N N Flugzeuge zwischen Europa und Nordame- heit bezahlt und im übrigen für seine Ver- ·˖ n E 8888 8 2015 010 rika 1 539 000 Menschen, Schiffe jedoch nur pflegung in Selbstbedienungsrestaurants an N 1 5 zdingen 5 8 noch 881 000. Die Einführung von Düsen- Bord nach eigenem Belieben und Vermögen Ja, Pepsſ Oola ist ein echtes hat am maschinen und der sogenannten„Economy aufkommt. Ein solcher Bettplatz würde nach Sstränk unserer Zeit- heiter Gretel Klasse“ hat diese Entwicklung begünstigt. Cantors Berechnungen für eine Atlantik- l.. Zwar hat sich vor kurzem die Organisa- überquerung nur 210 DM kosten. Damit und jung wie sein Narme. 2 in tion der Passagierschiff-Reedereien, die in könnten auch die Luftfahrtgesellschaften ten Großbritannien beheimatete„Atlantic Pas- nicht mehr konkurrieren. Da sich jedoch pis H 23 senger Steamship Conference“ noch recht heute niemand gefunden hat, der die 800 Mil- pur zu Hause, für Sàste mheim. optimistisch gezeigt, doch dürfte auch ihre lionen DM für Cantors Schiffe aufbringen 5 f. ränkter Zuversicht angesichts der letzten Beschlüsse will, scheint es, als werde mit den britischen Scher tor dan ietnste 4. März der IATA, der Internationalen Vereinigung„Queens“ das Zeitalter der Giganten auf dem arri Wochenende: 1 der Luftfahrtgesellschaften, abbröckeln. Mitte Nordatlantik wirklich zu Ende gehen. clie praktische groge schaälts- März vereinbarte die IATA eine Senkung 0 Ernst Soller Familienlaschie. 12 Je- ei 85 emein- 525 Was sonst noch geschah. 9 1 5 e Mit Frost und starken Schneefällen er- den. Angesichts der zähen Traditionen in lebt Oesterreich zur Zeit ein winterliches Spanien erscheint es aber sehr zweifelhaft, Nachspiel von ungewohntem Ausmaß. In daß der seit Jahrhunderten beliebte Stier- Berglagen wurden am Montag bis zu 17 Grad kampf in absehbarer Zeit so grundlegend 1 Celsius Kälte gemessen. Starke Schneever- reformiert werden könnte. 2 str. 24). 2 Helene wehungen legten den Verkehr auf den* 4 berger, 5 5 5 ö Alpenstraßen vielerorts lahm. Die Groß- Bei einem Zugunglück in der Nähe von. 1 5 W glocknerstraße ist durch 1,80 Meter, hohe Seneca im amerikanischen Staate Südkaro- 5 EIBZ Schneemassen blockiert, Mit Hilfe von lina kam am Montagabend ein Bahnbeamter.. Pegelstand vom 26. April Räumtrupps konnten auf einigen anderen ums Leben und zwölf Reisende wurden zum N. (Nek- Rhein: Maxau 366(); Mannheim 188 Bergstraßzen die Fahrbahnen freigelegt wer- Teil lebensgefährlich verletzt Prei Fer- f dolpha(O; Worms 114(2); Caub 126(. den. 5 sonenwagen des Zuges waren eine 15 Meter 25 Neckar: Plochingen 111(2); Gundels-. hohe Böschung hinabgestürzt. n heim 169(79); Mannheim 185(1). Suchflugzeuge der amerikanischen Ma-* ler Er- 5 rine entdeckten am Montagnachmittag etwa Die Luftpostbriefe, die mit dem Er- 2 zehn Kilometer von der kalifornischen öffnungsflug der Lufthansa nach San Karau, Gnade für Chessman? Küste entfernt eine Zielrakete, die 1 zu- Franzisko befördert werden, sollen nach 2 Mat- 8 5 5 b 5 vor gestartet worden war und sich selbstän- einer Mitteilung des Bundespostministe- 0. a e dig gemacht hatte. Die etwa zwei Meter riums einen amtlichen Sonderstempel erhal- derger, Caryl Chessmans i abgelehnt lange Rakete, die keinen Sprengsatz enthielt, ten. Wie das Ministerium in Bonn mitteilte, rmäch⸗ denen ontag angesetzte War von einem Flugzeug abgeschossen wor- müssen die Sendungen den Vermerk haben: n n ieee den und sollte von zwei Düsenjägern ange-„Mit Lufthansaflug LH 450 am 13. 5. 1960“. desung, C 5 5 griffen und abgeschossen werden. Die Fern- Per Stempel enthält die Nummer des Fluges, nd er- 9 77 8 888 it Ge 3 steuerung versagte jedoch und die Rakete die Flugstrecke, das Eröffnungsdatum, die 181 211. 5 8 schlug einen wilden Zick-Zack-Kurs ein. Angabe der Flugbestätigung und das Bild 8 ö 5 8 5 8 Etwa 400 Kilometer vom Abschußpunkt ent- zweier Bundesadler. 1 Die Verteidiger Chessmans in Los Angeles fernt, war der Treibstoff verbraucht und die felge erklärten zu dieser höchstrichterlichen Ent. Rakete schwebte an einem Fallschirm aufs Dennis Coram, Angestellter in einem Scheidung:„Das Oberste Gericht hat damit Meer herunter. Versteigerungshaus in Hove(England), „2,. die letate juristische Tür geschlossen. Die* durfte am Montag auf Kosten seiner Firma rechts- einzige Tür, die jetzt noch offen bleibt, ist Eine„Humanisierung“ des Stierkampfes zum Mittagessen gehen. Seine zur Arbeit 4 diejenige, die zum Gewissen von Gouverneur in Spanien fordert die„Vereinigung gegen mitgebrachten Butterbrote—„sie waren aft in Brown von Kalifornien führt.“ Der Gouver- grausame Schaustellungen“, die in Madrid mit hartgekochtem Ei belegt“— waren näm- 1875 neur, der Chessman in letzter Stunde vor der gegründet wurde. Sie möchte durchsetzen, lich Räubern in die Hände gefallen, die aller- g ö Gaskammer bewahrt habe, um Präsident daß die Stiere am Ende des Kampfes nicht dings auf eine ganz andere Beute aus waren. „ Eisenhower Ungelegenheiten bei seiner Süd- mehr getötet, sondern ebenso wie in Portu- Coram, in jeder Hand eine Aktentasche, war ian, amerikareise zu ersparen,„kann jetzt gal lebend freigelassen werden. Die Ver- vor dem Versteigerungshaus von den Räu- Jeidel- Chessman nicht guten Gewissens in den Tod einigung, der bekannte Schriftsteller und bern niedergeschlagen worden. Sie hatten 1 schicken“. Gouverneur Brown sollte sich jetzt Geistliche angehören, verurteilt ferner ihm eine Tasche entrissen, waren in ein isneim unmittelbar an den Staatsgerichtshof von Hahnenkämpfe und den Sport des Tauben- bereitstehendes Auto gesprungen und davon- oküra. Kalifornien werden und versuchen, diesen zu schießens. Die„düstere Legende“ von der gebraust. In der geraubten Tasche waren wie einem der Empfehlung zu bewegen, die Todesstrafe Grausamkeit der Spanier müsse, wie die schon gesagt die Butterbrote, in der anderen für Chessman aufzuheben. Gründer erklärten, endlich widerlegt wer- Diamanten im Werte von rund 26 000 Mark. Nec, Hoch- Steck ist in proku- ng für Itriper gereits „ jetzt estellt. stellt; Ischaft arthur r Haf- Zesell- rag in g) Se- 1e Ge- äfts⸗ e. Die beiden Schrulfregatten allein der Bundesmarine„Hip- reien. per“ und„Graf Spee“ 1 sind zu einem längeren Allein- Besuch in Galata bei B be- Istanbul eingetroffen. Es ist der erste deutsche Flottenbesuck in der Tür- Die ei seit 1938, als der Kreuger„Emden“ anläß- zus In lich der Beerdigung des Begründers der moder- it be- nen Türkei, Kemal Ata- d 500 türk, das Land besuchte. . Die„Hipper“ und die „Graf Spee“ sind auf 0 einer Ausbildungsreise durch Mittelmeerhäfen. 7 1 5 Unser dpa-Bild zeigt die e 5 8285 e ee 5 2 beiden Schulfregatten im,, s erfrischt Pepsi erst richtig! Hafen von Instanbul, im c, . Hintergrund die Sihou- 2 2 ette der Stadt. Seite 16 MORGEN Stellenangebote Weitere Stellenangebote Seite 17 UNMMWaRENTA BRN HurcnNs OR nunnmt noch Männer und Frauen einige Kontrolleure sowie Schlosser als Werkzeugmacher. für die Fertigung auf. (Schichtarbeit, samstags arbeitsfrei.) 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Die Mannheimer Humoristen Maurer und Ziegler om flügel Hans-Georg Gitschel Ansege: Stodtrat Alfred Blümmel Es spielt das„Mannheimer Unterhaltungs- und Tanz- Orchester“(MUT O) Eintrittskarten zu 3.— DM(numerierte Tischkarten) und 1,.— DM(nichtnumerierte Plätze) sind in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Bernhardus-Buchhandlung Franz Schwender, D 3, 15; Reise- dienst Stürmer, O 7, 11; Zigarren- Schmitt, 0 2 Hauptpost); Sekretariat der CDU, N 5, 2, und an der Christlich- Demokratische Union Mannheim-Stadt 9 Seite 18 FEUIILETON Mittwoch, 27. April 1960/ Nr. 97 Stars und Barockengel Tradition aus dem Antiquariat und„Schwedenmöbel“ qus Japon „Möbel, Ankauf— Verkauf“: Vor ein paar Jahren war das Geschäft des wendigen Herrn D. am Münchner Viktualienmarkt noch ein gewöhnlicher Trödelladen. Junge Eheleute mit schmalem Portemonnaie such- ten hier ihre erste Einrichtung zusammen. In gebrochenem Deutsch, denn er war vom Balkan zugewandert, und mit lebhaften Ge- sten gab Herr D. gratis gute Ratschläge mit, Wie man die alten Schränke, Kommoden, Tische, Stühle durch Beize und Lack auffri- schen könne. Durch einen Zufall, der sich als glücklich erwies, geriet er eines Tages an einige alt- bayerische Bauernschränke. Damit, so merkte er plötzlich, war etwas zu verdienen. Und er spezialisierte sich. Alsbald prangte auf dem Ladenschild die anspruchsvollere Aufschrift „Antiquitäten“. Herrn D.s Kunden wurden nobler, seine Preise stiegen und heute ist er ein vermögender Mann. Wenn er auf einer Auktion einen Barockschrank ersteigert, geht er im Kopf schon seinen Kundenstamm durch nach einem geeigneten und zahlungs- kräftigen Interessenten. Ohne recht zu wis- sen, wie ihm geschah, brachte ihn die Hausse in Stilmöbeln nach oben. Der Aufstieg jenes Herrn D.(den es tat- sächlich gibt) bietet nicht nur ein typisches Beispiel für das Aufblühen des Antiquitä- tenhandels nach der Währungsreform. Ge- radezu modellhaft wiederholt er dessen Ent- Wicklung überhaupt. Das Antiquitätenge- schäft ging aus dem gewöhnlichen Altwaren- handel hervor. In den Gründerjahren flo- rierte es zum erstenmal. Es lebte von jenen Leuten, die plötzlich Geld, aber keine Tra- dition besaßen. Um ihrer Finanzgewalt auch Stil zu geben, ramschten sie die historischen Stile zusammen oder kopierten sie. Man kennt ja noch ihre Villen, die vergeblich ver- suchten, das zinnenreiche Schloß oder den Renaissancepalast en miniature nachzu- ahmen. Hans Makart wurde damals berühmt, ein Mann, der als Maler weidlich unbedeu- tend war. Aber als Sammler mit einer ge- radezu närrischen Versessenheit auf die Sou- venirs vergangener Zeiten wurde er zu einem ungemein einflußreichen, wenngleich schlech- ten Vorbild. Wahllos stopfte er sein Haus in Wien mit Möbeln, Teppichen, Kandelabern, Jagdtrophäen, Kistchen und Kästchen voll. Ob stilvoll oder nicht— alles erschien ihm gut, wenn es nur alt war. Die Neureichen, und das heißt: die Leute ohne eigenen Stil— sie lassen allemal den Kultur-Chronik Unter den Lenin- Preisträgern, die dieser Tage in Moskau ausgezeichnet wurden, befin- den sich auch der Schriftsteller Michail Scho- lochow und der Geigenvirtuose David Oistrach. Scholochow, der besonders durch seinen Ro- man„Der stille Don“ in Deutschland bekannt ist, wurde für seinen Roman„Neuland unterm Pflug“ ausgezeichnet. Oistrach erhielt den Le- nin-Preis für seine überragenden Leistungen auf dem Konzertpodium und seinen„groben Beitrag zur sowjetischen Schule des Geigen Spiels“.— Der französische Bühnenautor Eugene Ionesco Hat sein erstes Ballett geschrieben, das die zunge französische„Compagnie des Ballets de Paris“ einstudiert. Die Uraufführung soll am 27. April im Pariser„Theatre de Il'Etoile“ statt- finden. Ionesco nannte sein Ballett„Gehen- lernen“(Apprendre à marcher). Er beschreibt die Geschichte eines Gelähmten, dem die Aerzte mit allen Mitteln ihrer Kunst das Gehen bei- bringen wollen. Dabei lernt er alle einzelnen Bewegungen, nicht aber das Laufen. Was die Aerzte nicht können, vollbringt seine Liebe zu einer jungen Krankenschwester: er läuft, ja mehr noch, er beginnt zu fliegen. Das Saarbrücker Stadttheater bringt als Neu- Inszenierung am 28. April das Schauspiel „Augustus“ von Albrecht Haushofer, der 1945 ermordet wurde. Haushofer ist der Dichter der Moabiter Sonette. Er schrieb mehrere Dramen aus dem Themenkreis der römischen Geschichte. Der Intendant des Saarbrücker Stadttheaters, Professor Dr. Günther Stark, bringt das Schau- spiel in einer eigenen Neufassung heraus. Er hatte 1940 mit dem Dichter zusammen die Ur- Aufführung dieses Werkes in Wuppertal insze- niert. Das Bühnenbild für die Saarbrücker Auf- führung entwarf Dr. Günther Spornitz. Die Titelrolle spielt Günther Kind. Die Wiener Symphoniker geben am Freitag, 29. April, 19.45 Uhr, ein einmaliges Gastkon- zert in der Festhalle Landau in der Pfalz. Es kommen Werke von Prokofieff. Berger, Mo- zart und Tschaikowsky zum Vortrag. Solistin ist die Wienerin Martha Argerlch, Klavier. Das Komert wird von Wolfgang Sawallisch geleitet. Antiquitätenhandel erblühen. Dessen zweite Hochkonjunktur wurde von den sogenannten „Raffkes“ der Jahre nach dem ersten Welt- krieg getragen. Sie wiederum wurden abge- löst von den Größen der Nazizeit. Göring und Hitler kauften noch bei Otto Bernhei- mer ein, dem heutigen Senior des deutschen Antiquitätenhandels, einem ebenso vermö- genden wie kultivierten Manne übrigens, der erst jüngst der Stadt Augsburg eine histo- rische Tür zum Geschenk machte. Bernhei- mer hatte damals bereits seine„Ausreise- genehmigung“, sprich: Ausweisung, in der Tasche. Vorher wollten die Ausweiser bei ihm noch die Tradition erstehen, auf die sie öffentlich zwar pfiffen, die sie insge- heim und für sich persönlich aber gerne ge- habt hätten. Doch: Tradition im eigentlichen Sinne ist nun einmal nicht käuflich. Eine dritte Blüte des Antiquitätenhandels setzte, wie erwähnt, nach der Währungs- reform ein. Unter den Filmstars, den Idolen dieser Zeit, die es so oft an persönlichem Stil fehlen lassen, sind Barock und Rokoko en vo- gue. Doch auch Diplomaten lassen sich gern in historischen Interieurs fotografieren, und manchem Industriellen blickt ein Barock- engel über die Schulter auf den schweren Privatschreibtisch. Eines muß man den Neureichen von heute(oder ihren Innenarchitekten) zugute- halten: Makartschem Bombast huldigen sie nicht. Die Einrichtungen sind weder über- laden, noch wahllos zusammengetragen. Sie bleiben übersichtlich, und gelegentlich hängt neben dem Altarflügel mit der Madonna ein expressionistisches oder ein anderes moder- nes Gemälde— nach der durchaus nicht von der Hand zu weisenden Devise: Was gut ist, paßt auch zusammen. Neben dieser Käuferschicht gibt es noch eine andere, die weniger flnanzstark, aber zahlenmäßig größer ist. Es sind die gehobe- nen Sekretärinnen, Beamten, Akademiker. Die Nachfrage nach Antiquitäten ist im all- gemeinen stärker als das Angebot. Das führt gelegentlich zu grotesken Situationen: 1955 wurde das Inventar des Schlosses Höhenried am Starnberger See versteigert, das eine wenig geschmackbegabte amerika- nische Dame zusammengetragen hatte. Bei dieser Auktion stiegen ein Kitsch-Neger von zwei auf 50, eine Hausglocke aus Messing auf 250 Mark. Porzellanplatten, für die ein Kenner 70 Mark zu zahlen bereit war, gingen für 1400 Mark weg. Und eine auf 500 Mark taxierte Kinderwiege brachte 2450 Mark ein! Hier schlug der Wunsch nach Tradition und Stil ins Absurde um. Absurd vor allem, weil die Antiquitäten dem modernen Stilgefühl unmöglich in sol- chem Maß entsprechen. Vance Packard be- richtet(in seinem Buch„Die geheimen Ver- führer“, Düsseldorf 1958) über ein Experi- ment amerikanischer Marktforscher. Sie stellten einer Anzahl Frauen, die zu einem Vortrag eingeladen worden waren, zwei Wartezimmer zur Verfügung. Das eine war mit Stilmöbeln, alten, also sogenannten „echten“ Teppichen und teuer aussehenden Wiener Opernbollett gastierte in Berlin Aus Anlaß einer„Oester- reich Woche“ war das Wiener Staatsopernballett zum ersten Male nach dem Krieg in Berlin a2u Gast. Neben„Le Combat“ von Raffaello de Ban- Field und„Der wunder- bare Mandarin“ von Mel- chior Lengyel und Bela Bartok stand Erika Han- kes 1957 in Wien uraufge- führtes Ballett„Hotel Sa- cher“ nach Musik von Joseph Hellmesberger und Ma Schönkerr im Pro- gramm. Hier eine Szene aus diesem Ballett mit Richard Adama(Attaché) und Lucia Bräuer(Pepi). Foto: Heinz Köster Tapeten ausgestattet. Das andere war im modernen, sachlichen Stil gehalten. Zwar be- zeichneten die Frauen hinterher bei der Be- fragung das„historische“ Zimmer als schö- ner. Doch zum Aufenthalt hatten alle das moderne vorgezogen. Hier fühlten sie sich wohler. Wahrscheinlich würden deutsche Frauen ganz ähnlich reagieren. Ohne Zweifel ist die moderne, sachliche und zeitgemäße Wohn- kultur im Ansehen gestiegen. Das ließ sich bis jetzt freilich schwer belegen. Die moder- nen Möbel, die leicht wirken, um die heute ja zumeist kleineren Wohnräume nicht zu belasten, und die man— ungeachtet der Na- tionalität ihrer Schöpfer und Hersteller— zumeist kurz als„Sschwedenmöbel“ bezeich- net, lagen im Preis bislang so hoch, daß nur höhere Einkommensgruppen sie sich leisten konnten. Neuerdings bieten jedoch Kauf- häuser derartige Möbel zu erschwinglichen Summen an. Ihre„Sschwedenmöbel“ kommen aus Japan, das— wie auf vielen Gebieten— auch hier die Preise drückt. Das markt wirtschaftliche Problem sei hier dahingestellt. Interessant in diesem Zusam- menhang ist die Beobachtung, die von der Leitung eines großen Kaufhauses bestätigt wurde, daß die Käufer überwiegend Arbei- ter, kleine Angestellte und Beamte sind, Schichten also, denen ein gewisser Snobis- mus Geschmack und Stilgefühl abzusprechen geneigt war. Daß diese Meinung ein Irrtum ist, weiß man zum Beispiel in Schweden längst. Hierzulande ist es immerhin ein neues Phänomen, daß der gute Geschmack(mit sinkenden Preisen seiner Objekte) aus der Exklusivität heraus und ins Allgemeine geht, sich gleichsam demckratisiert. Dieser Erscheinung kommt Bedeutung zu. Sozialpsychologen und Soziologen wissen, dag die àsthetische Durchbildung der menschlichen Umwelt— handle es sich nun um Stadtplanung oder Wohnkultur, die ja die allernächste Umwelt bildet— die Klar- heit, und man darf sagen: die Sauberkeit der zwischenmenschlichen Beziehungen fördert. Dem ästhetischen Aspekt steht ein morali- scher gegenüber. Tradition, sagten wir, ist nicht käuflich, und Stil muß sich nicht unbedingt in Stil- möbeln ausdrücken. Nichts gegen sie! Wer es sich leisten kann, darf seinen Geschmack ge- trost durch eine passende Mischung alter und neuer Möbel bezeugen. Aber ob es ge- schmackvoll ist, seine Wohnung durch Barockengel oder gar Altarflügel zu schmük- ken? Im Grunde genommen werden dadurch Tradition und Stil, die man dokumentieren möchte, gerade entwertet, ja pervertiert. Die Entwicklung geht in anderer Richtung. Und das ist wohl gut so. Jürgen Beckelmann Drei Italiener in Freiburg Zu einer Ausstellung mit Werken von Guido Strozzo, Carlo Ramous und Bruno Polga im Kunswerein Die jüngere italienische Kunst hat derzeit recht gute Chancen in den bundesrepublika- nischen Museen, Kunsthallen oder bei den Kunstvereinen. Ein solcher Blick über die Grenzen ist ja allemal lohnend und interes- sant, und sei es nur um der Bestätigung wil- len, daß spezifische Strömungen auch„drau- Ben“ zu mebr oder weniger gleichen Ergeb- nissen führen. So zeigt der Freiburger Kunstverein in seinem Pavillon während dieser Wochen (bis 4. Mai) die Werke dreier Italiener: Oel- bilder, Gouachen und Zeichnungen von Bruno Pulga und Guido Strazza sowie Pla- stiken und Gouachen von Carlo Ramous. Den breitesten Raum— in der Anzahl wie in den Formaten der Bilder— nimmt dabei Guido Strazza ein. Für ihn, der 1922 in Fiora ge- boren wurde, ist diese Ausstellung das Debüt auf deutschem Boden. Von Hause aus Inge- nieur, hat er sich autodidaktisch als Maler ausgebildet und widmet sich seit zwölf Jah- ren nur noch diesem„Beruf“. Fünf Jahre lebte er in Peru, heute in Mailand. Seine Bil- der huldigen der gegenstandslosen Spielart des zeitgenössischen Kunstschaffens; sie wer- den gekennzeichnet durch einen dünnen, fast aquarellistischen und ganz hell getönten Farbauftrag, in den graphisch gestaltete Brennpunkte eingefügt sind, die mitunter wie Gerinnsel, aus feinen Adern herausge- brochen, aussehen. Die Spannkraft dieser Bilder ist nicht eben groß, es bleibt ein àsthe- tisierender Grundzug spürbar, ein meditie- rendes Element, dessen offen zutage liegende Klarheit durchaus an Ingenieurbauten den- ken läßt. So groß Strazzas Phantasie in der Titelgebung ist— seine Arbeiten selbst un- terscheiden sich nicht so sehr voneinander (wie ihre Ueberschriften), und es ist eine ge- wisse Eintönigkeit— bei aller geschmackvol- len Differenzierung— nicht zu übersehen. Wie Strazza, so ist auch der Bildhauer Carlo Ramous zum erstenmal in einer deut- schen Kunstausstellung zu sehen. Ein Schüler Marino Marinis(und 1926 in Mailand gebo- ren). Die plastischen Arbeiten von Ramous wachsen aus vegetativen Formen, sind flach und etwa Palmblättern ähnlich. In solche Grundgestalt bannt der Künstler gedankliche Vorstellungen, die dann den Titel tragen: „Erscheinung“ oder„Zwiegespräch“ oder „Spiegelung“ oder„Erwachen“, Im Betrach- ter gleiche Gedankengänge hervorzurufen, gelingt Ramous nicht in allen Stücken. Seine beste Bronce unter den hier ausgestellten Arbeiten nennt sich schlicht„Metamorphose“ und ist 1958 für eine Gedenkstätte der Gefal- lenen geschaffen und mit dem„Premio della Citta di Monza“ ausgezeichnet worden. Da finden Form und Aussage zu nachdrücklicher Ausstrahlung zusammen. Zu diesen beiden„Neulingen“ tritt der 38 jährige Bruno Pulga aus Bologna, der hier- zulande schon bekannt und in großen deut- schen Museen bereits vertreten ist. Er ist der vitalste unter diesen drei Italienern, er hat die Löwenklaue, um kontraststarke, farb- glühende Kompositionen zu schaffen, deren Intensität und Phantasie ganz unmittelbar ansprechen. Ein Abstrakter auch er, bei dem jedoch ab und zu der Gegenstand, wie eine Ahnung seiner ursprünglichen Gestalt, gleichsam in blitzartiger Erhellung, erkenn- bar wird. Ein„Kopf in Grün und Grau“ zum Beispiel oder eine„Figürliche Studie“. Bei ihm sind Leidenschaft und Tiefe unschwer herauszulesen und dazu ein ganz ursprüng- liches Maltalent... Wien in Berlin Ballette, Bilder und Phrasen Dem Berliner ist Vorliebe für alles Süd- deutsche und Oesterreichische eingeboren. Wer falsch parkt, wer die Straße bei Rotlicht überquert, braucht seiner Stimme bloß einen süddeutschen Akzent zu geben, um den Schutzmann milde zu stimmen. Unter diesen Umständen mußte der Gedanke, in Berlin eine Oesterreich- Woche zu arrangieren, bei den Berlinern natürlich auf spontane Zustimmung stoßen. Eröffnet wurde die Oesterreich-Woche vom Wiener Bürgermeister Franz Jonas im Berlin-Pavillon des neuen Hansa-Vier- tels, wo eine Ausstellung den Wiener Wieder- aufbau und die Bedeutung Wiens als inter- nationale Kunststadt an vielen Modellen, Fotos und Autographen dokumentiert. Wer das Vergnügen hatte, dem zweitägigen Gast- spiel des Wiener Staatsopernballetts in der Städtischen Oper beizuwohnen, war ohnehin schon nach dem zweiten Ballett— einer ins Apachen-Milieu verpflanzten Ausdeutung von Bartoks„Wunderbarem Mandarin“— davon überzeugt, daß Wien nicht nur eine Musik-, sondern auch eine Ballettstadt von Rang ist. Der Stil, den das Staatsopernballett Kultiviert, ist zugleich konservativer und na- türlicher als der Stil, den beispielsweise Tat- jana Gsovsky in ihrem„Berliner Ballett“ entwickelt hat. Auch das Berliner Ausstellungsleben steht in diesen Tagen im Zeichen der Oester- reich- Woche, Im Kreuzberger Rathaus zeigt Irmgard Beschorner eine Reihe von Aquarel- len und Bühnenbildentwürfen, und die Aus- stellung der Kubin-Sammlung des Münch- ner Kunsthändlers Wolfgang Gurlitt im Reinickendorfer Rathaus wirkt wie eine will- kommene Ergänzung zu der Kubin-Gedächt- nisausstellung, die in der Hochschule für Bil- dende Künste eröffnet wurde. Im selben Haus stellt sich die„Wiener Secession“ dem kunstinteressierten Berliner Publikum mit einer umfänglichen Graphik- Schau vor. Im Katalog findet sich der Satz:„Die hier ge- zeigte Schau„‚Moderne österreichische Gra- Phik von Mitgliedern der Wiener Secession“ muß... für den Besucher und Schätzer ge- richteter und doktrinärer Ausstellungen vielgesichtig erscheinen. Gerade dadurch aber ist sie Ausdruck einer gewissen humanitären Toleranz, die gleichzeitig österreichisch und secessionistisch ist.“ In Wien liebt man keine absoluten und totalen Lösungen, auch in der Kunst nicht. So konnte geschehen, was in Deutschland fast unmöglich wäre: in der Ausstellung hängen die poetisch-realisti- schen Landschaften Josef Dombrowskys ne- ben den von Hans Hartung inspirierten Gouachen Maria Szenis und die biederen Ar- beiten Franz Zülows neben den moderni- stischen„Totem“-Blättern Hans Bischofs- hausens. Man läßt einander gelten in der Wiener Secession. Vielleicht ist es das, was die deutschen Künstler von den österreichi- schen lernen könnten. Je ein Sonderkabinett ist den Malern Gustav Klimt und Egon Schiele gewidmet. Klimts Akte und Porträtzeichnungen brau- chen nicht mehr gerühmt zu werden; sie sind meisterlich in der Grazie und der Sicherheit des Strichs. Schieles Akte frap- pieren durch die Direktheit, mit der ihr Schöpfer sich zu seinen erotomanischen Nei- gungen bekennt— diese Blätter sind groß- artig und ekelhaft zugleich. Wenig Sinn hätte es, von den vielen Un- und Halbgegenständ- lichen zu reden. Sie malen in Wien nicht an- ders als in Berlin oder Paris, und die meisten kann man ohnehin nicht mehr voneinander Unterscheiden. Höchst ungebärdig führen sich die vier österreichischen Maler auf, die die Kurfür- stendamm-Galerie Springer vorstellt. Mar- kus Prachensky schmiert und spritzt rote Farbe auf die weiße Leinwand; die Sponta- neität gilt ihm alles, die Form nichts. Es han- delt sich hier nicht mehr um„Bilder“, son- dern um Selbstbestätigungen und Tempe- ramentsexplosionen. Der Konsequenteste von den vier jungen Oesterreichern ist Ar- nulf Rainer. Er nennt seine Arbeiten lapi- dar„Uebermalungen“; und tatsächlich: er begnügt sich damit, seine Leinwände einfach mit schwarzer, grüner oder roter Farbe zu- zumalen. Otto Mauer kommentiert das im Katalog mit den Worten:„Der Willkür und dem Wunsch entzogen, bewegt sich dieses Erkennen, ohne gnostischer Anmaßung zu verfallen, dem Gegenstand! schlechthin, in Absehung von sich selbst, zu.“ O du, mein Oesterreich! Sollte man auch in Wien Phra- sen und Gedanken nicht mehr auseinander- halten können? Hellmut Kotschenreuther 7 VvICKI Copyright by Kiepenheuer& witsch, Köln FLUT UND ELAMME. N BAUM Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 21. Fortsetzung Ladislaus Baranys einziger Trost bestand wohl darin, daß wir Seeleute mit unseren breitrandigen Panamahüten, Leinenhosen und offenen Hemden zwar vernünftig ge- kleidet waren, aber, wenig ans Reiten ge- Wwöhnt, bald verteufelt sattelmarode wurden. Wir alle, mit Ausnahme von Tracey. Und so verließen wir San Cristéôbal am nächsten Tag, um die große Insel zu er- reichen, die bisweilen Albemarle, bisweilen Isabela genannt wird. Es klang wie das, was sie eigentlich suchten: hohe Berge, Vulkane, Urwälder, Flamingos, Pinguine, Albatrosse, Aequator und Antarktis, alles auf einem Fleck beisammen. Und die Hauptsache: Hun- derte von Meilen, die niemals eines Men- schen Fuß betreten hatte. Eine völlig unbe- rührte Welt, ip der alles möglich war, jede Uberraschung, jede Entdeckung, jedes wilde Abenteuer, das sich die Phantasie meiner beiden Abenteurer in ihren romantischen Köpfen ausdenken mochte. Lady, alles, was ich dazu sagen kann, ist: Es kommt immer Anders. Nehmen wir Tagus Cove— das ist der einzige Punkt, an dem man auf Isabela landen kann. Well, zuerst kann man die enge Einfahrt überhaupt nicht finden, weil ein garstiges kleines Inselchen der Hauptinsel Feorgelagert ist; schaut aus wie ein Kloß, der 85 Isabelas Schlund steckengeblieben ist. 1 entschloß sich, zwei Meilen draußen vor Anker zu gehen und mit dem Boot an Land zu kommen— einem hübschen vier- zehn Fuß langen International! mit Außen- bordmotor, auf dem er bestanden hatte, ge- rade weil er solche Komplikationen voraus- sah. Es war eine hervorragende seemännische Leistung, das Boot durch die Brandung zu bringen, und als ich die Haufen von ge- bleichten Knochen sah, die in der engen Bucht überall herumlagen Walfisch- knochen, Knochen von allen möglichen Tie- ren, und vielleicht auch einige vom Homo sapiens— glauben Sie mir, Lady, da war ich froh, daß wir einen Mann vom Kaliber Cap- tain Hammers bei uns hatten. Bißchen un- heimlich, nicht?“ flüsterte Cummings, unser Steward. Und ob', sagte ich mit Ueber- zeugung. Ich weiß nicht recht, woher eigent- lich die Beklemmung kommt, die einem auf diesen verdammten Inseln immer auf der Brust Hegt. Es gibt keine Giftschlangen, keine Fieber, keine Raubtiere, wie man uns sagte, aber schließlich, wer konnte wissen, was sich in jenen nie berührten Urwäldern über der Achthundertfußlinie verbarg? Tracey faßte diesen Eindruck zusammen, als sie sagte: „Ich wäre keineswegs überrascht, Lahszi, wenn du doch noch einen Dinosaurier schie- Ben würdest.“ Was mich betraf, so wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn einer der Vulkane gerade in diesem Augenblick aus- gebrochen wäre, uns hinunter in die Bran- * dung geschwemmt und uns dort gar gekocht hätte. Ich meine, die ganze Natur ist so feindselig, als würde sie sich den Menschen, diesen Eindringling mit all seinem unsinni- gen Zubehör, nicht gefallen lassen. An den Sträuchern wachsen keine Blätter, sondern Dornen, die Früchte, die einer von ihnen trägt, sind giftig und bringen einen um den Verstand, von der Berührung mit der Man- zanita bilden sich Blasen auf der Haut, deren Jucken einen rasend machen kann. Die scheibenförmigen Kaktusblätter würden ein ausgezeichnetes Bett für einen Fakir ab- geben, und von den schlammig-grünen Man- grovenwurzeln steigen Schwärme von nieder- trächtigen, kleinen schwarzen Moskitos auf, um einen zu quälen. Selbst das Gras, das man weiter oben findet, ist mit winzigsten Bohrern und Sticheln ausgestattet, mit einer richtigen Werkzeugkiste voll von Miniatur- messern, Feilen, Nadeln, Kreissägen, ge- schliffenen Klingen, Stacheln und scharf- kantigen Maschinenteilen. „Da sind wir also“, sagté Glenn, als wir das Boot über die Flutlinie hinaufgezogen und gesichert hatten. Wir beschlossen, eine stän- dige Wache aufzustellen. Schlieglich, wenn dem Boot etwas passierte, dann waren unsere Aussichten, dies zu überleben, äußerst ge- ring. Das ist also Tagus Cove. sagte der Prinz. a „So ist es, mein Lieber“, sagte Tracey. „Jetzt sind wir wirklich im Niemandsland. ist es nicht wundervoll?“ Der Zusammenstoß zwischen dem Prinzen Barany und Captain Hammers, den Thumbs vorausgesehen und befürchtet hatte, ereig- nete sich früh genug— an dem Tage nämlich, da sie versuchten, die höheren Regionen des Gebirges zu erreichen, wo der staubige Grünspan von Kaktus und Mesquite in das echte Grün zu riesigen Bäumen, Wäldern und Dschungeln überging. Um gleich damit zu beginnen: Die Höflichkeit der beiden Män- ner ertrug kaum noch eine weitere Belastung, und die Spannung wuchs und steigerte sich von Episode zu Episode, wie ein langsam an- wachsendes Crescendo in einer Symphonie, bis es den Höhepunkt der Dissonanzen er- reichte und die abschließende Katastrophe. Die meisten dieser unerfreulichen und auch gefährlichen Episoden wurden durch den Prinzen verursacht, diesen entwurzelten, aus dem Gleichgewicht geratenen, neuroti- schen und, ohne Zweifel, sehr unglücklichen Mann. Der arme Prinz, er tat Thumbs wirk- lich leid. Thumbs mochte ihn nicht, aber er tat ihm trotzdem leid. Obwohl fast alles auf der Insel wie ein Vorgeschmack der Hölle war, der knochenübersäte Strand, die steilen schwarzen Klippen, die gefährlich enge Zu- fahrt durch Strudel und tosende Brandung, die sengende Hitze, die blendende Mittags- sonne und die schaudernde Kälte der Nacht, So War es doch auch wieder ein Paradies. Das Paradies des fünften Tages, bevor Gott dem Menschen die Herrschaft über„Fische im Meer und über Vögel unter dem Himmel und über alles Tier, das auf Erden kreucht“, ge- geben hatte. In dieses Paradies unschuldiger und vertrauensseliger Geschöpfe brach der Mensch ein und nahm die Herrschaft an sich in der Gestalt Ladislaus Baranys, mit seinen Schrotflinten, Gewehren, Pistolen und seinen ungeduldigen, schußbegierigen Fingern am Abzug.. Es gab da„Vögel in der Luft“ in solch phantastischer Menge, wie keine Haschisch- vision auch des leidenschaftlichsten Jägers sie erträumen konnte. Es war begreiflich, daß Baramy sich in eine wahre Raserei hin- einsteigerte und ohne Unterschied auf alles losknallte: auf Möwen und Taucher, Pelikane und Kormorane, zwei junge Albatrosse und auf eine nebensächliche Zahl von Enten. Mit einer Schrotladung, die sich bedauerlicher- Weise verirrte, holte er leider auch eine An- zahl Finken und Spottdrosseln, ja sogar eine unbesonnene junge Eule herunter. Das trau- rige war, daß alle diese beschwingten Ge- schöpfe einfach nicht begriffen, daß der Mann ihr Feind war. Anstatt Wegzufliegen, folgten sie uns vertrauensselig und starben buch- stäblich aus Neugier. Tracey konnte diesen Massenmord nicht länger mit ansehen.„Was ist denn mit dir los? Bist du betrunken? Oder hast du einen Sonnenstich?“ kragte sie ihren Mann.„Schluß mit der besoffenen Schießerei oder mir wird übel!“ „Wenn wir sie nicht Mores lehren, werden sie sich unerträglich lästig machen, du wirst schon sehen, mon vieux. Sie werden unseren Proviant stehlen und versuchen, deine hüb- schen Augen auszupicken“, erwiderte er schlechtgelaunt. Er hatte während der schwierigen Landung zehn Tode erlitten und beklagte sich seitdem über unerträgliche Kopfschmerzen. Er schluckte große Mengen von Aspirin, ein höchst ungeeignetes Mittel bei dieser großen Hitze; das Salz, das er auf diese Weise in Strömen von Schweiß verlor, ersetzte er mit Salztabletten, die ihn wieder- um zum Trinken großer Mengen von Wasser zwangen. Glenn drohte, er müsse alle auf kleine Rationen setzen, wenn Barany zuviel von dem kostbaren Stoff für sich verbrauche. Was nun das Zeug betraf, das„auf der Erde kroch“, so gab es da Tausendfüßler, scharlachrote Krabben, orange gestreifte Eidechsen und eine Anzahl harmloser, ängst- licher Schlangen; es gab einige wenige jener Riesenschildkröten, die der Inselgruppe ihren Namen gegeben hatten; apathische Schwer- gewichtler, unverwundbar unter ihren Pan- zern, mit Gesichtern wie das der Königin Victoria, wenn sie während eines lästigen Hofzeremoniells ein hoheitsvolles kleines Nickerchen machte. 22: eren Red den mel Wer geb Vel Hov Kor kei fal! sat: Eis Bui Ga das du! in gie Rec Hoy C ho; die Hin in Sei del Pre lich blo den Die gre We c