Feature wegung maie in er ver- Rech- cht und gelben ingt, in er Auf- ruhigen vegs fiel 1 ja gar tte. entümef aach der or vier etragen, es eile ertund⸗ adreißig dachtzg uzüglich ren. fit und chtigen werden Rech- lich er- hm die r Sene- Irrtum, mitneh- das sei- Kisten ia; der ewartet ost und dauerte erregt. Ange- tommen n:„Na, err Se- ug hat- ich von 1 Glau- nit ibm gen ein hatten hlgefal · n einem ters er; ht fest. mo den rnstlich gern, Zu sie sich en, die anntge- Aufgabe, Aymna- der Se- ruppen elt, auf jehmen, derwil⸗ zungen. zuvor e Flin- is Dut⸗ innung; atte die d Sche- zu be- inten- Senator Weih- ir Auf- estrafte ine Ge- hatte, en zum zweiten Klaus, n nach en An- te sich Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. 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Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15 Jahrgang/ Nr. 107/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. Mai 1960 USA geben Spionagetätigkeit zu Das über sowjetischem Gebiet abgeschossene Flugzeug hatte einen Erkundungsauftrag Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Das amerikanische Außenministerium hat am Sonntag bestätigt, daß das am 1. Mai über Rußland abgeschossene US- Flugzeug vom Typ U 2 auf Er- kundungsflug über sowjetischem Gebiet gewesen war. Chrustschows detaillierte Dar- stellung über Aussagen des Piloten wurden in Einzelheiten nicht bestätigt, im Prinzip aber auch nicht bestritten. Die USA- Regierung legte allerdings Wert auf die Fest- stellung, daß die Behörden in Washington keinen Flug über Sowjetgebiet autorisiert hätten, was jedoch die Möglichkeit der Anordnung durch lokale Kommandostellen einer amerikanischen Geheimdienst- Organisation oder auch der strategischen Luft- waffe offen läßt. Das Kommuniqué besagt, ein Flug zur Beschaffung von hinter dem Eisernen Vorhang verheimlichten Informationen sei wahrscheinlich erfolgt und weist zur Rechtfertigung darauf hin, daß in der heutigen Weltlage alle Länder geheime Erkundungen durchführten und daß die Sowzetunion darin gewiß nicht zurückstehe. Die Notwendigkeit solcher Operationen für die nationale Sicherheit würde gerade durch die übertriebene Geheimhaltung in der Sowjetunion vergrößert, um deren Ver- minderung sich die amerikanische Regierung schon 1955 durch den von den Sowaets abgelehnten Vorschlag gegenseitiger Luftinspektion bemüht habe. Die Regierungsstellen in Washington brauchten einen vollen Tag, um die Erklä- rung auszuarbeiten und überließen zwölf Stunden lang Chrustschow ein freies Feld in den Nachrichtensendungen der Welt. Der Verzug erklärt sich zum Teil aus der Not- wendigkeit, den Tatbestand festzustellen. Man betont, daß die früheren Erklärungen des State Department und der Agentur für Weltraumforschung auf Grund der bis dahin in Washington eingegangenen Berichte gu- ten Glaubens abgegeben worden seien. Die erste Darstellung der Weltraumbehörde lau- tete, sie habe von einem vermißten Wetter- beobachtungsfliegef einen Bericht über Sauerstoffschwierigkeiten und dann nichts weiteres gehört. Allerdings war schon bei der ersten Reaktion in Washington die feh- lende Entrüstung über den Abschuß eines amerikanischen Flugzeuges durch die So- Wiets auffallend. Zum anderen Teil ist das lange Zögern in Washington durch die Beratungen be- gründet an denen zweifellos auch Geheim- dienststellen Anteil hatten. Der schließ- liche Entschluß, die Wahrheit nicht abzu- streiten und nur die unmittelbare Verant- wortung der politischen Spitzen zu demen- tieren, wurde nicht nur auf Grund des gege- benen Tatbestandes sondern auch auf Grund politischer Ueberlegungen für das Klügste gehalten, da die Erkundung militärischer Geheimnisse, wie das Kommunique feststellt. eine zwar Geheime, aber normale Tätigkeit der Staaten ist und auf ihre diplomatischen Beziehungen untereinander gemeinhin kei- Neuer sowjetischer Staatspräsident Breschnew Nachfolger Woroschilows/ Raketenoberkommando gebildet Moskau.(dpa AP) Die Sowjetunion hat seit dem Wochenende ein neues Staatsober- Haupt. Der Altkommunist und Militärspezia- 5 Leonid Breschnew list Kliment Woroschilow wurde als Vor- sitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets durch den Parteisekretär und Träger des Leninordens Leonid Breschnew abgelöst. Mit dem 53 Jahre alten Breschnew hat eine Persönlichkeit mit großer administrativer Erfahrung den Posten des Staatsoberhauptes übernommen. Politische Beobachter in Mos- kau sehen darin die Möglichkeit einer Auf- wertung des hauptsächlich mit repräsen- tativen Aufgaben verbundenen Präsidenten- amtes. Breschnew, der ebenso wie Minister- präsident Chrustschow aus der Ukraine stammt, ist nach Kalinin, Schwernik und Woroschilow das vierte Staatsoberhaupt der Sowjetunion. 1906 als Sohn eines Arbeiters im Gebiet von Dnjepropetrowsk geboren, ist Breschnew vor allem als Parteifunktionär hervorgetreten. Er trat 1931, nach Beendigung seines Studiums, der Kommunistischen Partei bei und wurde 1938 Abteilungsleiter im Ge- bietskomitee von Dnjepropetrowsk. Im zwei- ten Weltkrieg war er als Generalleutnant Chef der politischen Verwaltung an der „vierten ukrainischen Front“. 1952 wurde er Fortsetzung auf Seite 2 Kernsprengversuche angekündigt Ohne radioaktive Ausstrahlung/ Zarapkin: Seltsam und unerwartet Gettysburg/ Genf.(dpa/ AP) Präsident Eisenhower gab am Samstag in Gettysburg bekannt, daß die USA eine Serie unter- irdischer Kernsprengversuche vornehmen werden. Die Versuche sollen dazu dienen, die Methoden zur Feststellung unterirdischer Kernexplosionen zu verbessern. Der Presse- chef Eisenhowers, Hagerty, sagte, die Kern- ladung werde nicht in Form von Kernwaffen zur Explosion gebracht werden. In der Er- klärung des Präsidenten heißt es, die Ver- suche würden voraussichtlich gegen Jahres- ende in den USA vorgenommen. Sie würden in genau feststellbaren Grenzen stattfinden und keine radioaktive Ausstrahlung ver- ursachen. Hagerty betonte, die neuen ameri- kanischen Versuche seien praktisch ein Teil des westlichen Vorschlages, daß die USA, Großbritannien und die Sowjetunion ge- meinsame Forschungsaufgaben ausführen sollten, um die Methoden zur Unterschei- dung zwischen unterirdischen HKernexplo- sionen und Erdbeben zu verbessern. In der Erklärung Eisenhowers wird be- tont, daß sich die Sowjetunion auf der Genfer Atomkonferenz kürzlich mit dem Vorschlag einverstanden erklärt habe, unter- irdische Kernexplosionen vorzunehmen, um das Erkennungssystem zu verbessern. Pie USA wollten die Sowjetunion über ihre Pläne für die neuen Versuche in Kenntnis setzen, wenn die Verhandlungspartner in Genf am kommenden Mittwoch zusammen- treten, um Informationen über die seismische Forschungsarbeit auszutauschen. Der sowjetische Delegierte auf der Gen- fer Drei-Mächte-Konferenz über die kon- trollierte Einstellung von Kernwaffenver- suchen, Semyon K. Zarapkin, hat noch am Samstag sein Erstaunen über die Ankündi- gung Präsident Eisenhowers zum Ausdruck gebracht. Er bezeichnete die Erklärung in Anbetracht der andauernden Atomkonferenz als„seltsam und unerwartet“, weigerte sich jedoch, eine Prognose über die Auswirkung der Ankündigung auf den weiteren Verlauf der Konferenz zu stellen. Er wolle erst die offizielle Fassung der Erklärung Eisen- howers abwarten und sie sorgfältig studie- ren, erklärte er.„Aber es ist seltsam, von Atomexplosionen zu hören, bevor wir unsere Verhandlungen abgeschlossen haben.“ nen Einfluß hat. Der Flugzeugzwischenfall braucht nach amerikanischer Ansicht die kommenden Gipfelverhandlungen nicht zu beeinträchtigen, wenn Chrustschow sie nicht beeinträchtigt sehen möchte. Der unglückselige Flug über Sowjetgebiet zu unglücklicher Zeit hat in den USA von verschiedenen Seiten Kritik hervorgerufen. Auch die schwer vermeidbare Schlußfolge- rung, daß die Behörde für Weltraum- forschung, deren Trennung vom Militär Eisenhower stets betont hat, vom Geheim- dienst als Deckung benutzt wurde, wird viel- fach als unangenehm empfunden. Bestürzung unter den Verbündeten Frankfurt.(AP) Die von Chrustschow ent- hüllten Umstände des Flugzeugzwischenfalls vom 1. Mai und das Eingeständnis des ameri- kanischen Außenministeriums, daß die von den Sowjets abgeschossene Maschine tat- sächlich einen Spionageauftrag zu erfüllen hatte, haben in der westlichen Welt Be- stürzung ausgelöst. Bei peinlicher Vermei- dung offizieller Stellungsnahmen oder Kom- mentaren äußerten sich zahlreiche Piplo- maten übereinstimmend dahingehend, daß Chrustschow eine Woche vor Beginn der Pariser Gipfelkonferenz einen wichtigen pro- pagandistischen Sieg errungen und die Stel- lung Eisenhowers in den bevorstehenden Ge- sprächen geschwächt hat. Der Pilot lebt Moskau.(ApP/dpa) Der sowjetische Mini- sterpräsident Chrustschow teilte am Samstag vor dem Obersten Sowjiet in Moskau über- raschend mit, daß der Pilot der am 1. Mai über sowjetischem Territorium abgeschosse- nen amerikanischen Maschine am Leben sei. Chrustschow kündigte an, daß die Aus- rüstung der amerikanischen Maschine auf einer besonderen Pressekonferenz gezeigt Wird. Außerdem meinte er, es wäre richtig, den amerikanischen Piloten vor Gericht zu stellen. Chrustschow gab weiter bekannt, der Pilot Francis Harris Power habe erklärt, es sei nicht wahr, daß seine Sauerstoffappara- tur ausgesetzt habe und er in der Folge ver- sehentlich in sowietisches Gebiet eingeflogen Sei. Vielmehr habe er genau die ihm vorge- schriebene Route verfolgt und die ihm vor- geschriebenen Aufklärungsaufnahmen ge- macht. Der Mörder Trotzkis ist in Freiheit. Mit einem tschechischen Paß flog er von Meæiko nach Kuba. Man sagt, die Tschechoslowakei habe ihm Asyl gewährt. Später wolle er sich dort niederlassen.„Jacques Mornard“ stand auf dem kanadischen Paß. mit dem er 1940 nach Mexiko eingereist war, 1e er den im Exil lebenden russischen Gegenrevolutionär Leo Trotzki mit einem Eispickel umbrachte. Nach 20 jähriger Haft wurde der geheimnisvolle Mörder, der 49 Jahre alt und spanischer Nationalität sein soll, jetzt entlassen. Ob die Freiheit für ihn das wahre Gluche bedeutet, muß sich erst noch erweisen. In der Zelle ging es im— dan unbekannter Geld- geber recht gut. In der Freikeit muß er die Rache der Trotzki- Anhänger fürchten.— auf unserem Bild erſcennt mun den Trotæki-Mörder auf der rechten Seite. Neben im (von rechts) sein Anwalt und ein tschechischer Botschaftsattacké. Bild: AP Hellwege behält die Führung der DP Nach erbitterten Rivalenkämpfen auf dem Heilbronner Parteitag Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger Heilbronn. Der Machtkampf um die Füh- rung der Deutschen Partei ist einstweilen be- endet. Die konservativen Kräfte haben sich gegenüber den Radikalen und nach rechts tendierenden Strömungen noch einmal durch- setzen können. Auf dem IX. Bundesparteitag in Heilbronn wurde am Wochenende der Gründer und bisherige erste Vorsitzende der DP, der 52 Jahre alte Heinrich Hellwege, mit Sechs Stimmen über der absoluten Mehrheit Gomulka: Oder-Neiſßse-Grenze oder Krieg In den ehemaligen deutschen Ost-Gebieten leben 7,6 Milionen Polen Warschau.(dpa/ AP) Anläßlich des 15. Jah- restages der Annexion der deutschen Ost- gebiete durch Polen erklärte der erste Sekre- tär der polnischen kommunistischen Partei. Gomulka, in Breslau, jeder Versuch, die Oder-Neiße- Grenze zu revidieren, würde Krieg mit Polen und den anderen Ländern des Warschauer Pakts bedeuten. Gomulka teilte mit, daß in den von Polen verwalteten deutschen Ostgebieten 7,6 Millionen Polen lebten, von denen 40 Prozent dort geboren seien. Der polnische Parteiführer beschuldigte die Bundesrepublik, noch immer den Geist des Militarismus und Imperialismus zu züch- ten, während die DDR ein friedliebender Staat sei. In diesem Zusammenhang sprach sich Gomulka anerkennend über den fran- zqö6sischen Staatspräsidenten de Gaulle aus, der als erster westlicher Staatsmann öffent- lich„im Namen Frankreichs den endgültigen Charakter der gegenwärtigen polnisch- deut- schen Grenze bestätigt“ habe. Novotny griff Bundesrepublik an Prag.(dpa) Der tschechoslowakische Staatspräsident Novotny richtete am Sonntag bei einer Veranstaltung zum 15. Jahrestag der„Befreiung“ der Tschechoslowakei durch die Sowjets neue Angriffe gegen die Bundes- republik. In einer Sondersitzung des Zentral- komitees der tschechoslowakischen Kommu- nisten, der„Nationalen Front“ und der tschechoslowakischen Regierung vertrat No- votny die Ansicht, das deutsche Problem müsse rasch gelöst werden, da die Politik der Westmächte in gefährlicher Weise die Rolle der„westdeutschen Militaristen und Revan- chisten“ wiederbelebt hätte. Novotny sprach sich erneut für den sowjetischen Vorschlag dus, einen Friedensvertrag mit Deutschland abzuschließen und Westberlin zu einer „freien Stadt“ zu machen. Zwischen Gesfern und Moroen Der Einsatz von Relais- Satelitten im Dienste der Post wird nach Meinung von Bundespostminister Richard Stücklen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Stücklen teilte am Samstagabend in Nürnberg weiter mit, daß die Bundespost gegenwärtig den Aufbau eines Post-Nachtflugnetzes in der Bundesrepublik im Zusammenwirken mit den großen Fluggesellschaften plane. Bei strahlendem Sonnenschein feierte am Samstag Hamburg in Anwesenheit von Bundespräsident Lübke den„Ueberseetag“, den offiziellen Geburtstag seines Hafens. Am 7. Mai waren es 771 Jahre her, daß Kaiser Friedrich Barbarossa Hamburg in einem Freibrief das Recht zur abgabefreien Schiff- fahrt auf der Unterelbe gewährte. Ein jüdischer Friedhof ist in der Nacht zum Samstag bei Celle geschändet worden. Nach Angaben des niedersächsischen Innen- ministeriums haben unbekannte Täter etwa 40 Grabsteine des Friedhofes umge worfen, der mitten auf dem Truppenübungsplatz Hohne bei Bergen im Kreis Celle liegt. Auf diesem Uebungsplatz sind 10 000 britische und amerikanische Soldaten stationiert. Der Marburger Bund(Verband der ange- stellten Aerzte Deutschlands) will eine Ver- fassungsbeschwerde einreichen, falls das Bundesarbeitsgericht in Kassel seine Ent- scheidung nicht revidiert, nach der die ange- stellten Aerzte ohne Anspruch auf eine Mehrvergütung 60 Arbeitsstunden wöchent- lich zu leisten haben. Das Kasseler Urteil wird vom Marburger Bund als ein schwerer Rückschlag für die Bemühungen der ange- stellten Aerzte um eine Gleichstellung mit den anderen Angestellten des öffentlichen Dienstes gewertet. Die sozialistischen Parteien in den sechs Ländern der Europaischen Wirtschafts- gemeinschaft haben am Sonntag in Straß- burg die Verschmelzung der drei europä- ischen Gemeinschaften EWG, Euratom und Montan-Union gefordert. Die Südtiroler Volkspartei hat am Sams- tag auf einem außerordentlichen Kongreß in Bozen ihre Forderung auf völlige Autonomie Südtirols bekräftigt. In der Entschließung fordert sie, daß die Provinz Bozen von der italienisch- sprachigen Provinz Trient abge- trennt wird und die volle Autonomie erhält. Chrustschow wird Oesterreich vom 30. Juni bis zum 7. Juli einen offiziellen Besuch abstatten. Die Einladung Chrustschows war 1958 während des Besuchs einer öster- reichischen Regierungsdelegation in Mos- kau erfolgt,. Sein Gegenbesuch in Wien schließt sich unmittelbar an eine dreitägige Oesterreich-Reise des britischen Außenmi- nisters Lloyd an. Die Sowjetunion hat am Sonntag die 1952 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zu Kuba formell wieder aufgenommen. Beide Länder beschlossen, Botschafter auszu- tauschen. Die Höchstgrenze für die amerikanische Auslandshilfe wurde vom Vermittlungsaus- schuß im Haushaltsjahr 1960/1 auf 4 087 200 000 Dollar(über 16 Milliarden DM) festgesetzt. Dieser Betrag bleibt um 88,8 Mil- lionen Dollar hinter der von Präsident Eisenhower geforderten Auslandshilfe- summe zurück. Die Vorlage muß jetzt noch einmal von beiden Häusern des Kongresses verabschiedet werden. Ministerpräsident Nehru und der fran- zösische Staatspräsident de Gaulle hatten am Sonntag in Paris bedeutsame Unter- redungen über die internationale Lage. Am Vormittag wurden die bevorstehende Gipfel- konferenz und die indisch- chinesischen Be- ziehungen erörtert. Das Gespräch am Nach- mittag umfaßte die Abrüstung, das Deutsch- landproblem, die Entwicklungshilfe und die afrikanischen Probleme im allgemeinen so- wie die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Indien im besonderen. In der Peters- Basilika spendete Papst Johannes XXIII. am Sonntag persönlich 14 Missionsbischöfen in einer farbenpräch- tigen Zeremonie die Bischofsweihe. Die mei- sten der neuen Oberhirten sind Farbige. Der südafrikanische Ministerpräsident Verwoerd, der vor vier Wochen bei einem Attentat durch zwei Kopfschüsse verletzt worden war, ist am Samstag operiert wor- den. Beide Pistolenkugeln, eine im Hinter- kopf, die andere im rechten Kiefer, wurden entfernt. Das Befinden Verwoerds ist be- kriedigend. Der ehemalige sowjetische Außenminister Molotow soll nach einem Bericht der Athener Zeitung„Kathimerini“ für den Posten des sowjetischen Botschafters in der griechischen Hauptstadt ausersehen sein. knapp in seinem Amt bestätigt. Von den 227 Delegierten stimmten 144 für Hellwege und 130 für seinen Rivalen, den acht Jahre jünge- ren Vorsitzenden der DP-Bundestagsfraktion, Herbert Schneider Bremerhaven), der danach im zweiten Wahlgang mit 193 Stimmen bei 80 Enthaltungen wieder das Amt des ersten Stellvertreters übernehmen konnte. Zweiter Stellvertreter wurde der DP-Landesvorsit- zende von Baden- Württemberg. Erwin Mar- tin. Der bisherige zweite Stellvertreter, Bun- desratsminister Dr. Hans-Joachim von Mer katz, verzichtete mit der Begründung auf Ar- beitsüberlastung auf seine Nominierung, nachdem sich die Delegierten in geheimen Absprachen darauf geeinigt hatten, von Mer- katz nicht wieder zu wählen. Der Wahl in Heilbronn war eine stunden- lange, erbittert geführte öffentliche Diskus- sion der beiden rivalisierenden und etwa Sleichstarken Gruppen und wochenlange ge- heime Verhandlungen und Absprachen zwi- schen der Parteileitung, der Bundestagsfrak- tion und den zehn Landesverbänden voraus- gegangen. Um sich den Delegierten als wahrer Hü- ter der konservativen Idee der Deutschen Partei zu emfehlen, hatte Hellwege in einer zweieinhalbstündigen Rede den politischen Lagebericht vorgetragen. Das Verhältnis der DP zur CDU berührte Hellwege dabei mit äuhßerster Vorsicht. Er ging weder auf die Spannungen beider Parteien in Niedersach- sen, noch auf die jüngste Erklärung des Kanzlers(„Vor Verhandlungen mit mir soll sich die DP zuerst einen neuen Vorsitzenden wählen“) ein, die innerhalb der DP als takt- lose Einmischung kritisiert wird. Hellwege bekräftigte dagegen seinen Wunsch, bei Wahrung der Unabhängigkeit der DP auch weiterhin der Bonner Koalition anzugehö- ren. Leidenschaftlich setzte sich Hellwege jedoch für die Eigenständigkeit seiner Par- tei in der kommenden Zeit ein:„Die Glaub- würdigkeit und die Zukunft unserer Partei im Bund und in den Ländern wird davon abhängen, daß wir auch jeden Anschein eines Satellitencharakters ablegen“. Urlaub statt Arbeitszeitverkürzung (dpa) Der Bundesparteitag bestätigte dann in einer Entschließung die Grundkon- zeption des Regierungsentwurfs zur Neure- gelung des Krankenversicherungsrechts. In einer anderen Entschließung wird ein grund- legend geändertes Aufbringungssystem für das Kindergeld verlangt. Die in fünf Punk- ten zusammengefaßgten wirtschaftlichen For- derungen der Deutschen Partei, die der Par- teitag billigte, sehen unter anderem einen längeren Jahresurlaub anstelle einer neuen Arbeitszeitverkürzung vor. Treibminen-Alarm für die königliche Jacht„Britannia“ London(dpa) Die königliche Jacht„Bri- tannia“, die Prinzessin Margaret und Antony Armstrong-Jones auf ihrer Hochzeitsreise ins Karibische Meer bringt, erhielt am Sonntag Minenalarm. Ein Sprecher in London beeilte sich festzustellen, daß es sich nur um eine Routine- Angelegenheit handele. Die könig- liche Jacht sei etwa 60 Meilen von der ge- meldeten Treibmine entfernt. Ihre Position wurde am Sonntagvormittag als unweit von Kap Finisterre angegeben. Seite 2 MORGEN Sabotage-Anschlag auf ein deutsches Flugzeug in New Lork Hamburg.(dpa) Die amerikanische Bun- des fahndungsbehörde FBI) hat, wie die deutsche Luftreederei in Hamburg am Wochenende mitteilte, auf dem New Lorker Flugplatz Idlewild einen Sabotageanschlag auf ein deutsches Flugzeug festgestellt. Die De 4-Maschine der deutschen Luftreederei wies im Innern erhebliche Beschädigungen auf. Die Funkanlagen waren zerstört, die Kabel im Innern zerschnitten und die An- tennen am Rumpf des Flugzeuges abgerissen worden. Das Flugzeug wurde von der ameri- kanischen Fahndungsbehörde vorübergehend beschlagnahmt, um ein Ermittlungsverfahren nach den Tätern einleiten zu können. Nach Mitteilung der vor einem Jahr gegründeten deutschen Luftreederei, deren Kapital sich zu 50 Prozent in deutschen Händen befindet und die hauptsächlich Charterflüge nach Fernost unternimmt, konnten die Täter und die Hin- tergründe des Anschlages noch nicht ermittelt werden. Wählergemeinschaft als Bundespartei gegründet Frankfurt.(dpa) Delegierte der Landes- verbände der Freien Wählervereinigungen, Unabhängigen Wähler gemeinschaften und der Parteifreien Wählerschaften in Nieder- sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz haben am Sonntag in Frankfurt unter dem vorläufigen Namen „Unabhängige Wählergemeinschaft“ eine Bundespartei gegründet. Bundesvorsitzender der neuen Partei wurde der Hildesheimer Verleger Dr. Karl Heinrichs, Sein Stellver- treter ist der Münchner Stadtrat Dr. Dr. Dr. Hans Keller. Nach den Worten Kellers ist die„Unabhängige Wählergemeinschaft“ als Bundespartei gegründet worden, um die Forderungen des vom Bundestag noch nicht verabschiedeten Parteiengesetzes zu erfüllen. Da dieses Gesetz die sogenannten Rathaus- parteien nicht anerkenne, sei man zur Grün- dung einer Bundespartei förmlich gezwungen worden. Neue Forderungen des Mieterbundes zum Lücke-Plan Köln.(dpa)„Die Notwendigkeit einer den Interessen von Mietern und Vermieter ge- recht werdenden Lösung des Mieten- problems“ bei Altwobhnungen erkennt der Deutsche Mieterbund in Köln grundsätzlich an. In einer Stellungnahme zu den Beschlüs- sen des Bundestags-Wobnungsausschusses zum„Lücke- Plan“ forderte der Mieterbund, daß bei einer allgemeinen Erhöhung der preigebundenen Altmieten bis zu 15 Prozent bestimmte Mietverhältnisse ausgenommen werden müßten. Dies gelte zum Beispiel für Häuser und Wohnungen mit wesentlichen baulichen Mängeln und für Wohnungen, für die bereits jetzt überhöhte Mieten gefordert würden. Eine Erhöhung der Miete in Einzel- källen über 15 Prozent hinaus ist nach der Vorstellüng des Mieterbundes nur bei„über- durchschnittlicher Ausstattung“ oder„nach- gewiesener Unwirtschaftlichkeit“ der Woh- nung zulässig. Lineare Mieterhöhungen bis zu 38 Prozent in Einzelfällen seien wirt- schaftlich nicht berechtigt. Neue Veriassung für Südkorea Seoul.(AP) Teile des von einem besonde- ren Parlamentsausschuſ ausgearbeiteten Ent- Wurfs für eine neue südkoreanische Verfas- sung sind am Sonntag der Presse in Seoul be- kanntgegeben worden. Der Entwurf sieht vor, daß die Regierungsgewalt wieder einem Mi- nister präsidenten übertragen wird und dag sich der Staatspräsident auf die repräsenta- tive Funktion eines Staatsoberhauptes be- schränkt. Die Gesetzgebung soll bei einem Zwei- Kammern- Parlament liegen. Der am- tierende südkoreanische Chefminister Huh Chung berichtete am Freitag in Seoul, daß zur Zeit Kommunisten in zunehmender Zahl über die Grenze von Nordkorea kämen, um die Si- tuation in Sürkorea auszunutzen. Die Regie- rung habe bereits Maßnahmen getroffen, um dieser Entwicklung zu begegnen. Die Schlacht der Welfen in Heilbronn Wie die Niedersachsen ihren Hellwegenoch einmal über die Hürden brachten/ Der überlistete Schneider Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Heilbronn. Gar nicht so fein, wie es sonst seine Art ist, sagte in einem Anflug phy- sischer Ermattung am Ende der„drei tollen Tage“ des IX. Bundesparteitags der Deut- schen Partei in Heilbronn der DP-Landes- vorsitzende von Baden- Württemberg und neugewählte stellvertretende Bundesvorsit- zende, Erwin Martin aus Konstanz:„Jetzt hängt mir aber die Niedersachsen-Frage zum False heraus.“ Der Block der 91 Dele- gierten von Niedersachsen, der rund ein Drittel von den 277 stimmberechtigten Ta- Sungsteilnehmern aus dem ganzen Bundes- gebiet stellte, quittierte diesen Stoßseufzer mit beifälligem Gemurmel. Nur der weiland Stukaflieger und heutige Berufspolitiker Herbert Schneider, der Verlierer der„Wel- fenschlacht von Heilbronn“, vermochte es immer noch nicht, das gefrorene Verzicht- lächeln in seinem Gesicht aufzutauen und zu seinem Husarenritt- Optimismus zurück- zufinden. Was der in Bremerhaven wohnende Schneider, ein gebürtiger Elsässer, zwei Jahre lang vorbereitet und mit seinen Ge- sinnungsfreunden in Nord und Süd verein- bart hatte, ist ihm durch einen Schachzug Hellweges durchkreuzt worden. Schneider, seit 1958 der Erste Stellvertreter des DP- Bundesvorsitzenden Heinrich Hellwege, plante, seinen politischen Lehrmeister in die Wüste zu schicken und sich selbst in das Steuerhaus der zwar kleinen, aber doch mit zwei Ministern ununterbrochen seit 1949 im Bundeskabinett vertretenen Deutschen Partei zu setzen. Am Vorabend der Vorstandswahl fehlten Schneider für die einfache Mehrheit bei der Wahl zum Ersten Vorsitzenden noch drei Stimmen, wie eine geheime Umfrage unter den Delegierten und bei den Landes- verbänden ergeben hatte. Diese Stimmen erhoffte Schneider aus der Gruppe der Ber- liner Delegierten, unter denen er Freunde besitzt, zu erhalten. Da regte der bauernschlaue Hellwege an, den vorgesehenen Tagungspräsidenten kurz- fristig auszu wechseln. Wie es sonst Brauch ist, präsidiert bei Bundestagungen jeweils der Vorsitzende des gastgebenden Landes- verbandes. Der Badener Martin war Hell- Wege sowieso ergeben. An seiner Stelle er- hielt der Berliner Londesvorsitzende v. Hei- nitz die Ehre eines Tagungspräsidenten, Von Heinitz präsidierte mit Umsicht und Ge- schick. Diese Hellweg'sche Rechnung, der von 1949 bis 1955 Bundesratsminister und bis Mende: Die CDU ist so überheblich. Heftige Kritik des FDP-Vorsitzenden/ Jungdemokraten für Ostkontakte Von unserem Korrespondenten Hanns w. Schmidt Karlsruhe. Der Vorsitzende der Freien Demokraten, Dr. Erich Mende, hat am Sonn- tag auf einer öffentlichen Versammlung in Karlsruhe die Außenpolitik der Bundes- regierung in Deutschland kritisiert und er- klärt, die Hoffnung auf eine Wiedervereini- gung Deutschlands sei deshalb von Jahr zu Jahr geringer geworden, weil die Bundes- reglerung unter ihrer Wahlparole„Keine Experimente“ selber das gefährlichste außenpolitische Experiment unternommen habe, das die Deutschen Berlin und die Hälfte Deutschlands kosten könne. Mende kritisierte die Politik der Bundesregierung als eine falsche Politik der Stärke und ver- Slich sie mit der Haltung des nationalsozia- listischen Regimes. Er sagte, die CDU sei so überheblich, dag sie behaupte, sie allein wisse, welches die richtige deutsche Politik sei, genau, wie das deutsche Regime vor zwanzig Jahren erklärt habe, es mache allein die richtige Politik, die dann vor fünfzehn Jahren zur Zerschlagung Deutschlands ge- führt habe. Der Bundesvorstand der Freien Demo- kraten hat am Samstag in Karlsruhe getagt und eine Entschließung zu der am 16. Mai in Paris beginnenden Gipfelkonferenz der Großmächte gefaßt. Darin wird Berlin als das Kernproblem der deutschen Frage be- zeichnet und die Erwartung ausgesprochen, daß die Großmächte den Anspruch des deut- schen Volkes auf seine staatliche Einheit Ausdrücklich bekräftigten und sich für die Einsetzung einer néèuen Deutschland-Ronfe- renz der vier Außenminister einsetzten, Die FDP habe schon wiederholt den Weg Zur Wiedervereinigung Deutschlands gewiesen, heißt es in der Resolution:„Die erste Stufe er Wiedervereinigung ist die Einigung der Siegermächte des zweiten Weltkrieges mit Deutschland über den militärischen Status des wieder vereinigten Deutschland und über einen Friedensvertrag. In der zweiten Stufe wird die Bevölkerung in beiden Teilen Deutschlands in einem freien, unmittelbaren Willensentscheid über diesen Friedensver- trag abzustimmen haben und schließlich frei die gesamtdeutschen Institutionen wählen.“ Der FDP-Bundesvorstand sprach sich gegen die von Bundeskanzler Adenauer vor- geschlagene Bundesliste und eine Erhöhung der Abgeordnetenzahl des Bundestages um 50 Sitze aus. Er wandte sich an die Fraktio- nen des Bundestages mit dem Appell,„sich jedem Versuch zu widersetzen, durch wahl- rechtliche Manipulationen die Herrschaft einer Partei zu verewigen“. Der Bundesjugendtag der Jungdemo- kraten hat am Sonntag der Presse in Karls- ruhe drei Entschließungen übergeben, in denen eine engere Verbindung zur Zone ge- fordert wird. Die Fraktionen der FDp in allen Parlamenten werden gebeten, politi- schen Gesprächen mit Vertretern sowiet- zonaler Körperschaften nicht mehr auszu- Weichen, sondern diese aktiv zu führen. Auf die anderen Fraktionen solle im gleichen Sinne eingewirkt werden. Verbote, die es Beamten und Angestellten des Oeffentlichen Dienstes untersagen, Kontakte mit der Zone zu pflegen und an östlichen Veranstaltungen teilzunehmen, sollten aufgehoben werden. Weger 1959 Ministerpräsident von Niedersachsen gewesen war, ging am nachfolgenden Tag genau auf. Mit dem feinen Gespür der Ber- liner für die Gefahren einer Spaltung und ihrem ausgeprägten Sinn für die Einheit sorgte Heinitz dafür, daß Schneider die ihm noch fehlenden drei Stimmen nicht bekam. Hellwege wurde mit sechs Stimmen Mehr- heit gewählt. Als spät in der Nacht vor der Heilbron- ner Parteitagsschlacht der Präsidenten- Wechsel geklärt war und sich der ahnungs- lose Schneider schon an der Führungsspitze der DP wähnte, wurde bei der abschließen- den Lagebesprechung der niedersächsischen Delegierten im„Ratskeller“ Sekt ausge- schenkt. Die Korken knallten, auf Hellweges Stirn glätteten sich die Sorgenfalten und für den DP- Bundeswahlkampfleiter Walter Bockenkamp(Hannover) war die bevorste- hende Schlacht im Geiste schon ebenso ge- wonnen, wie für den früheren niedersächsi- schen Kultusminister Richard Langeheine (Peine). Diese beiden alten Mitstreiter Hell- Weges hatten in monatelanger Kleinarbeit die Gegenpositionen zu Schneiders Planun- gen ausgebaut und sie sollten nun bald an der Spitze der Niedersachsen-Gruppe den Triumph über Schneiders Niederlage aus- kosten. Im Hause des Handwerks zu Heilbronn War der große Saal von knisternder Span- nung erfüllt, als Hellwege seinen Lage- und Rechenschaftsbericht vortrug. Die Nieder- sachsen begrüßten ihren Landes- und Bun- desvorsitzenden Hellwege mit frenetischem Beifall. Die Baden- Württemberger, Bayern und Berliner, die später Hellwege zum Ab- stimmungssieg verhalfen, verhielten sich wohlwollend neutral und die auf Schneider eingeschworenen Delegierten aus Schleswig- Holstein, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zeigten Hellwege die kalte Schulter. Solchermaßen in der Stimmung ge- teilt— wenn Hellwege sprach jubelten die Niedersachsen, und bei Schneider applaudier- ten dessen Anhänger, während die Nieder- sachsen dann wie Eisblöcke angefroren da- Die SpD will mit Adenauer diskutieren Grundzüge ihrer Vorschläge für die bevorstehende Gipfelkonferenz Bonn.(dpa) Die deutschen Sozialdemo- kraten blicken erwartungsvoll auf die kurz bevorstehende Pariser Gipfelkonferenz. Wie immer vor großen Konferenzen, auf denen auch über Deutschlands Schicksal verhandelt wird, hat die SPD Vorschläge gemacht. Sie sind dem Bundeskanzler zugeleitet worden. Die SPD hat sich zu einer Diskussion hier- über mit ihm noch vor dem Gipfel vor- geschalteten westlichen Außenministerkon- ferenz— nur zu einem solchen Zeitpunkt scheint der SPD ein Gespräch sinnvoll, nicht nach der Konferenz— bereiterklärt. Sozialdemokratische Kreise in Bonn be- tonten, man habe sich zu diesem Schritt ent- schlossen, Obwohl Adenauer während des Karlsruher ODU-Parteitages die Frage nach den Möglichkeiten für gemeinsame augen- politische Minimalforderungen von CDU und SPD brüsk verneint habe. Dennoch meint man, es müsse verhindert werden, daß die Bundesrepublik nur die Rolle des Zuschauers in Paris spielt. Die Grundzüge der SPD- Vorschläge lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Die vier Mächte sollten einem Ausschuß den Auftrag erteilen, den Entwurf für einen — nur einen— endgültigen Friedensvertrag für Deutschland auszuarbeiten. Damit knüpft die SPD an einen alten Vorschlag des Bundes- tagspräsidenten Dr. Gerstenmaier(CDU) an, den sie bald nach dessen Veröffentlichung aufgegriffen hatte. 2. Auch regionale Maßnahmen zur Ab- rüstung könnten nach Meinung der SPD selbst dann ausgehandelt werden, wenn sie noch nicht Bestandteil einer allgemeinen Ab- rüstung sind. Diese— nur gleichwertigen Maßnahmen wären nach Ansicht der Sozial- demokraten deshalb von Bedeutung, weil man auch mit ihnen das wichtige Element der Kontrolle verbinden müßte. uch nicht ihren Verbündeten. 3. Keine Beeinträchtigung der westalliier- ten Rechte in Berlin, keine einseitige, gegen den Willen der Bevölkerung beschlossene An- derung des Status von Berlin. 4. Keine Aufnahme der Produktion ato- marer Waffen in anderen Staaten als in den SA, Großbritannien und der Sowjetunion. Frankreich wird von der SpD noch nicht als Mitglied des Atomklubs angesehen. 5. Die Bundesregierung soll, gemeinsam mit anderen kleinen und mittleren Staaten, bei den drei Großmächten darauf hinwirken, daß diese sich verpflichten, anderen Staaten keine Atomwaffen zur Verfügung zu stellen Neumayer ist nicht schuld an der Verzögerung des Baden- Gutachtens Stuttgart.(sw) Professor Dr. Karl H. Neumayer, Lausanne, der als Vertreter der „Altbadener“ der mit der Prüfung der recht- lichen Möglichkeiten für eine Bereinigung der Badischen Frage beauftragten Dreier- kommission angehört und seit März eine Gastprofessur an der Cornell Law School in Ithaca im Staate New Vork(USA) innehat, hat jetzt in einer brieflich übermittelten Er- klärung alle Behauptungen als unrichtig be- zeichnet, daß er die beiden anderen Kommis- sionsmitglieder nicht von seiner bevorstehen- den Reise nach den USA unterrichtet habe. Unzutreffend seien auch wiederholte Aeuße- rungen des baden-württembergischen Mini- sterpräsidenten Kurt Georg Kiesinger, Neu- mayers Abreise habe die Fertigstellung des Gutachtens aufgehalten. Professor N eumayer betonte, daß er eine von ihm versprochene abschließende und zusammenfassende schriftliche Stellungnahme pünktlich vor seiner Abreise abgeliefert habe, ehe er, wie Vorgesehen, in den ersten Märztagen nach den Vereinigten Staaten fuhr. „mier. Montag, 9. Mal 1960/ Nr. 107 saßen— war jederzeit mit einem politischen Blitzschlag zu rechnen, der die Existenz der Partei vernichtet. Denn bevor die Niedersachsen auf Vorschuß zum Sieg die Sektkorken knallen ließen, waren sie sich auch darin einig ge- worden, bei einer überraschenden Wahl Schneiders den Parteitag zu unterbrechen und als äußerste Maßnahme in Niedersach- sen die Deutsche Partei unter Hellweges Führung wieder zur„Niedersächsischen Landespartei“ zurückzuverwandeln. Für Hellwege bedeutet das Heilbronner Plebiszit allerdings keinen Freibrief. Seine eigenen Leute, die ihn noch einmal über die Runden gebracht haben, sprechen von einer Bewährungsprobe. Hellwege soll nun sein Hauptquartier endlich in Bonn aufschlagen. Um diesen Preis haben ihn die Nieder- sachsen und deren Verbündete in Heilbronn Wiedergewählt. Das bedeutet für Hellwege weiter, daß er die Führung seiner Hausmacht dem rund 35 000 Mitgliedern zählenden Lan- desverband Niedersachsen aufgibt, sich mit der Position eines Ehrenlandesvorsitzenden begnügt und in Bonn versucht, für die nächste Koalitionsregierung die DP für die CDU un- entbehrlich, auf jeden Fall aber begehrens- Werter als FDP und BHE zu machen. Dabei ist die Frage, wie die DP 1961 wieder in den Bundestag kommt, da sie ohne fremde Hilfe kaum mehr als vier Prozent der Stimmen im Bundesgebiet auf sich vereinigt, noch völlig offen. Sowjetischer Staatspräsident Fortsetzung von Seite 1 Kandidat des Parteipräsidiums, von 1954 bis 1956 war er erster Sekretär des Zentral- komitees in der Sowjetrepublik Kasachstan. Auf dem 20. Parteikongreß 1956 wurde Breschnew Sekretär des Zentralkomitees der sowjetischen Kommunisten und 1957 Voll- mitglied ihres Präsidiums. 5 Woroschilow, dessen Rücktritt mit seinem schlechten Gesundheitszustand begründet wurde, war seit 1953 Staatsoberhaupt der Sowjetunion. Er ist ein alter Revolutionär und Altersgenosse Stalins. Mit dem Rücktritt Woroschilows, der sich ein Bronchialleiden zugezogen hat, war seit längerer Zeit ge- rechnet worden. Als stellvertretender Vor- sitzender bleibt er jedoch weiterhin Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjets. N Mit der Wahl des Staatsoberhauptes be- schloß der Oberste Sowiet, das Parlament der Sowjetunion, am Wochenende seine Sit- zung. Er hatte zuvor die Außen- und Innen- politik der Regierung Chrustschows gebilligt und den Verordnungen und Gesetzesvor- lagen zugestimmt, die beträchtliche Aende- rungen in der sowjetischen Regierung und der Wirtschaftspolitik des Landes zur Folge haben. ö 5 Der Oberste Sowjet billigte eine Ren- derung der Straf bestimmungen für Spionage. Künftig trägt ein Sowietbürger, der von einem ausländischen Spionagedienst ange- Worben wird,„keine strafbare Verantwor- tung“, wenn er die Anweisungen des Spio- nagedienstes nicht ausführt und die Sowjet- behörden freiwillig über seinen Kontakt mit dem ausländischen Spionagedienst infor- Der Marschall der Artillerie, Mitrdfan Iwanowitsch Nedelin, ist zum Oberkomimen- dierenden der Raketentruppen der Sowjet- union ernannt worden, Ministerpräsident Chrustschow, der die Ernennung am Sams- tag vor dem Obersten Sowjiet bekanntgab, erklärte hierzu, der Marschall habe sich während des zweiten Weltkriegs als vor- trefflicher Artillerist einen Namen gemacht. Bereits am Freitag hatte Marschall Gretsch- ko den Deputierten des Obersten Sowjets erklärt, daß eine sowjetische Raketentruppe unter einem eigenen Oberkommando aufge- stellt worden sei, deren Abwehrkraft ver- nichtend sei. 5 Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend; Heber- wiegend heiter, nur zeitweilig etwas wol- kiger und besonders im Bergland aufkom- mende Neigung zu Schauern oder Gewittern. Mittags weiterhin ziemlich warm mit Tem- peraturen zwischen 20 und 25 Grad. Winde meist schwach aus östlicher Richtung. WIRTSCHAFTS-KABEI Auftrags-Welle etwas schwächer (LSW) Der Auftragseingang bei der ba- den-württembergischen Industrie hat sich f im März nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Landesamts wertmäßig gegen- über dem Vormonat um rund drei Prozent verringert. Hierbei gingen die inländischen Bestellungen um annähernd fünf Prozent zurück, während sich die Aufträge aus dem Ausland um weitere zwei Prozent erhöhten. Die Auftragswerte vom März 1959 wurden insgesamt um rund fünf Prozent übertrof- ken; dabei war die Ausweitung der Bestell- tätigkeit des Auslands um plus 16 Prozent erheblich stärker als die des Inlands(plus Zwei Prozent). Wie das Wirtschaftsministe- rium weiter mitteilt, lagen die Auftragswerte im Durchschnitt des ersten Quartals 1960 um 19 Prozent über denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Bestimmend, für die weitere konjunkturelle Zunahme der Nach- frage war insbesondere die starke Bestell- tätigkeit im Investitionsgüterbereich. Druck auf Agrarpreise vom Bauernverband gerügt (AP) Auf verschiedenen Gebieten u. 2. bel Butter und Eiern, habe die Einfuhr politik der Bundesregierung in den letzten Monaten die Preise in einer für die Land- Wirtschaft„unerträglichen Weise“ gedrückt, erklärte der westfälisch-lippische Landwirt- schaftsverband in Münster. Die Aufhebung des Butterzolls durch den Bundestag Ende vorigen Jahres hat nach Angaben des Ver- bandes dazu geführt, dag nunmehr seit vier Monaten der Butterpreis um 30 bis 60 Pf unter dem vergleichbaren Vorjahrspreis liege. Der derzeitige Lagerbestand ein- schließlich der Berlin-Reserve betrage be- reits über 35 000 Tonnen, obwohl sich die . Weideauftriebe in der Milcherzeugung noch nicht ausgewirkt hätten. Der Landwirtschaftsverband spricht von einem Druck, der den bäuerlichen Familien- Wirtschaften schwere Verluste und Sorgen auferlegt habe. Er tauche hierbei die Frage auf, inwieweit die Bundesregierung noch bereit sei, ihre Agrarpolitik auch in bezug auf die Einfuhren auf das Landwirtschafts- gesetz auszurichten. Handwerkskammer Pfalz besteht 60 Jahre Urs) Das deutsche Handwerk habe einen guten Start in die Europäische Wirtschafts- gemeinschaft EWG), wenn es auch mit einer verstärkten Konkurrenz rechnen müsse, sagte der rheinland- pfälzische Minister- präsident Dr. h. c. Peter Altmeier am 7. Mai 1960 auf der Jubiläumsfeier zum 60 jährigen Bestehen der Handwerkskammer Pfalz in Kaiserslautern. Die hervorragenden Leistungen des Handwerks in der Nach- Wwuchsbildung kämen der gesamten indu- striellen und gewerblichen Wirtschaft zu- gute. Während des Festaktes in der städ- tischen Fruchthalle in Kaiserslautern wur- den 145 Handwerksmeister aus der Pfalz und dem früher pfälzischen Teil des Saargebiets, die ihr Meisterdiplom vor 50 und mehr Jah- ren erworben haben, mit dem goldenen Mei- sterbrief ausgezeichnet. Dem Präsidenten der Handwerkskammer Pfalz, Franz Heller, überreichte Oberbürgermeister Dr. Sommer die Ehrenplakette der Stadt Kaiserslautern. Sichere Arbeitsplätze bei der Bundesbahn (dpa) Präsident Karl Koch vom Vorstand der Deutschen Bundesbahn garantierte am 7. Mai in Nürnberg den 487 000 Bediensteten der Bundesbahn ihre Arbeitsplätze. Koch wandte sich vor rund 1000 Bahnbeamten des gehobenen Dienstes aus dem ganzen Bundes- gebiet gegen die Meinung, daß die Bundesbahn wegen Einsparungs- und Rationalisierungs- maßnahmen keine sicheren Arbeitsplätze mehr biete. Durch natürliche Abnahme ver- ringere sich der Personalstand jährlich um rund 10 000. Das Ziel, die deutsche Bundes- bahn wieder auf eigene Füße zu stellen, schließe auch die Senkung des Anteils der Personalkosten an den Gesamtkosten mit ein. Hohe Behörde durchkreuzt italienische Fusionspläne (AP) Die Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl(Montan- union) hat den Zusammenschluß der beiden italienischen Stahlgesellschaften Ilva und Cornigliano mit der Begründung abgelehnt, daß beide Firmen bereits von der unter Staatsaufsicht stehenden FHolding-Gesell- schaft Finsider kontrolliert würden. Finsider kontrolliert zur Zeit Firmen mit einer Roh- stahlproduktion von 3,7 Millionen Tonnen jährlich. Mahnbrief aus Luxemburg an die belgische Regierung (VWD) In einem Telegramm an den bel- gischen Wirtschaftsminister von der Schüren bezeichnet es die Hohe Behörde als unerläg- lich, daß die Stillegungsmaßnahmen im Rah- men des Sanierungsprogramms für den bel- gischen Kohlebergbau innerhalb der vorge- sehenen Fristen voll und ganz durchgeführt werden. 85 Die Hohe Behörde stellt dabei fest, daß die belgische Regierung ihre Zusage, bis zum 1. Mai ein umfassendes Zechenschließungs- programm für die bis Ende 1963 vorge- sehene Stillegung von Förderkapazitäten in Höhe von 9,5 Millionen Tonnen vorzulegen, nicht erfüllt habe und auch keine Gründe für diese) erzögerung mitgeteilt habe. Die Hohe Behörde regt zu diesem Thema neue Bespre- chungen mit der belgischen Regierung an und schlägt als Termin den 9. Mai vor, an dem ohnehin die Ministerratstagung der Montanunjon in Luxemburg stattfindet. 105 000 offene Stellen in Baden- Württemberg (tz) Ende April waren bei den Arbeits- ämtern in Baden- Württemberg annähernd 105.000 ofkene Stellen gemeldet. Das Stellen- Angebot für Bauarbeiter hat sich infolge der Vermittlung ausländischer Arbeitskräfte leicht vermindert. Die Arbeitslosigkeit er- reichte einen neuen Tiefpunkt. Die Zahl der Arbeitslosen in Baden- Württemberg verrin- gerte sich im April 1960 um 643 auf 6 992 am Monatsende. Damit wurde jetzt schon der tiefste Stand des Vorjahres um über 200 Uliterschritten. Bei dem Restbestand an Arbeitslosen handelt es sich vor allem um Stellen wechsler, um Rentner und sonstige kaum noch für den Arbeitsmarkt verfügbare Kräfte. Ordnung im Verkehr nieht von heute auf morgen (VWD) Die von der Brand- Kommission und dem Beyer-Ausschuß erhobene Forde- rung, daß die Bundesbahn nach kaufmän- nischen Gesichtspunkten arbeiten und ihre Tarife kostennah festsetzen sollte, wird vom KURZ NAC (AP) Vom Zentralen Kapitalmarktausschuß wurden im April Emissionsgenehmigungen über insgesamt 280 Millionen DM erteilt Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, entfielen davon auf Pfandbriefe 163 Millio- nen DM und auf Kommunal- Schuldverschrei- bungen 113 Millionen DM Kundenkreditbank: 16 Prozent Marktanteil (VWD) Durch die Verschmelzung mit der Süddeutschen Kundenkreditbank AG, Mann- heim, im Jahre 1959 ist der Marktanteil der Kundenkreditbank KG auf Aktien(KKB), Düsseldorf, am Geschäft der privaten Teil- zahlungs-Spezialinstitute in der Bundesrepu- blik alf 16 Prozent gestiegen. Bochumer Verein gibt 7 Prozent (VWD) Die Verwaltung der Bochumer Ver- ein für Gußbstahlfabrikation AG, Bochum, Großhandel gebilligt. Es dürfe dabei aller- dings nicht verkannt werden, erklärt der Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels, daß eine neue Wettbewerbs- ordnung im Verkehr nicht von heute auf morgen geschaffen werden könne. Bei der Beseitigung der Unterschiede in der fiska- lischen Belastung der einzelnen Verkehrs- träger müsse insbesondere die Beförderungs- steuer im Werkfernverkehr auf ein ertràg- liches Maß zurückgeführt werden. 1 Ofenbau-Union fand indischen Partner (VWD) Im März hat die„OFU“— Ofen- bau-Union, Düsseldorf, mit der in Kalkutta ansässigen Firma Lynx Machinery Co. einen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet, demzu- folge die neugegründete„OFU Lynx private limited“ die Herstellung von Industrieöfen aller Art in Indien aufnimmt. Das neue Unternehmen, dessen Anteile zu 49 Prozent in deutschen Händen und zu 51 Prozent in indischen Händen sind, wird in Kürze in der bereits vorhandenen Fabrik der Lynx Machinery Co. die Produktion aufnehmen. HRICHTEN schlägt der Hauptversammlung am 12. Juli für das Geschäftsjahr 1938/39 eine auf 7(6) Prozent erhöhte Dividende und für das Rumpf- geschäftsjahr vom 1. Oktober 1959 bis 31. De- zember 1959 eine Dividende von 2 Prozent vor. Im Geschäftsjahr 1958/39 betrug der Umsatz 585 Millionen DM und im Rumpfgeschäftsjahr 170 Millionen DM. Der Geschäftsverlauf läßt kür 1960 ein zufriedenstellendes Ergebnis er- Warten. Zollwunschlisten der EWG- Kommission (VWD) Die EWG- Kommission arbeitet gegen- Wärtig mit Regierungsvertretern der EWG: Staaten in Vorbereitung der nächsten GATT- Sitzung die Liste der Waren aus, bei denen die Gemeinschaft an britischen und austra- lischen Zollkonzessionen besonders interessiert ist. Aehnliche Zollwunschlisten der EWG wur- den bereits gegenüber den USA. Kanada und Oesterreich vorbereitet. 9 0 107 chen der Auf Allen Se- Wahl chen ach- eges chen nner eine die iner sein en. der- ronn vege acht an- mit den Aste un- Enns Abel den Tilfe im 61lig bis ral- tan. arde der 01 nem det der mar tritt den ger For- lied ent Sit- den- ligt vor- de- und olge n age. von e- vor- bio- jet- mit for- Man n- jet- lent gab, sich vor- cht. sch- jets Ppe ge- er- ber- Fol- m- 8 7 22 nde ler- der ind bS- auf der ka- s- S8 48 en- itta nen Zu- ate ken eue ent in der x len. kür ent pf- De- vor. atz ahr aht er- en- G- T- aden ra- ert ur- ind Nr. 107/ Montag, 9. Mai 1960 MAKNHHEIMER LOKAL NACHRICHTEN Deutsch- amerikanische Freundschaftswoche: Zum Abschluß ein zünftiges Camporee Pfadfindertreffen bei Viernheim/ Sportfreudige Presseoffiziere/ Luftinspektion per Hubschrauber Mit einem Standkonzert der 33. Army Band und des Mannheimer Blasorchesters Sing gestern die deutsch- amerikanische Freundschaftswoche zu Ende. Es war die vierte ihrer Art— und was das Programm anbelangt— die umfangreichste. Bei einem gemütlichen Beisammensein bei„German beer“ und kanadischem Whisky meinten die Informationsoffiziere jedoch, es entstehe vielleicht der Eindruck, Freundschaft werde nur in der ersten Maiwoche gepflegt. Aber ansonsten waren die amerikanischen Informationsoffiziere, die ja den besten Ueberblick über die Veranstaltungen haben, mit dem Ergebnis zufrieden. Dabei gab es kaum Groß- veranstaltungen. Meistenteils trafen sich Sportelubs mit amerikanischen Mann- schaften, Schulklassen besuchten sich einander, deutsche und amerikanische Leh- rer tauschten Erfahrungen aus und selbst für Mannheims Pfarrer wurde ein be- sonderes Treffen arrangiert. Verschiedene die in den Turley Barracks stationierten „privaten“ Programme. Oftmals in letzter amerikanische Einheiten— zum Beispiel Truppen— hatten außerdem noch ihre Minute riefen US- Einheiten bei den Re- daktionen an, sie hätten schnell noch ein deutsch- amerikanisches Treffen vor- bereitet. Der Service Club in Taylor Bar racks zum Beispiel hatte gestern 35 In- sassen eines Käfertaler Altersheims eingeladen: Die alten Frauen sollten am Mut- tertag besonders geehrt werden. Erfolg hatten die Veranstalter mit dem Camporèee im Viernheimer Wald. Deutsche und amerikanische Pfadfinder. 400 an der Zahl, trafen sich zwei Tage lang im Gewann Ochsenbrunnen, unterhielten sich mit Wett- bewerben und Lagerfeuern und schlossen Freundschaft. Aus Hüttenfeld waren noch demonstrierten deut- Luftlandejäger schen und amerikani- schen Pfadfindern, uie man überlebt. Hier zeigt ein Sergeant eine„Speisekammer“, die vor Waldtieren aller Art völlig sicher ist. Nor- malerweise müßte sie allerdings höher hängen. Bild: Steiger die litauischen Pfadfinder gekommen(die übrigens dem Bund Deutscher Pfadfinder BDP angeschlossen sind). Deutsche Gruppen— Christliche Pfadfinder, Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg und Bund Deut- „Mannemer Dreck“ a uf der HOGAFA in Mainz Mit Goldmedaille und Ehrenpreis wurde der Manheimer Friedrich Schumacher, Inha- ber des renommierten Café Schuster GC 7, 30), auf der HOGAFA(Hotel- und Gaststätten- Fachausstellung) in Mainz ausgezeichnet. Schumacher hatte die Mannheimer Farben in der Konditoren-Fachschau der Ausstellung würdig vertreten. Um einen Karamel-Was- serturm hatte Schumacher Mannheimer Spe- zialitäten aufgebaut:„Mannemer Dreck“, in Klarsichtpackungen dazu zwei Neuschöpfun- gen:„Mannheimer Steine“ und„Mamnheimer Kurven“, Außerdem stellte der bekannte Konditormeister„Mannheimer sSemmelchen“ aus, eine Spezialität, die längst in Vergessen- heit geraten war. Es handelt sich dabei um ein besonders schmackhaftes Hefegebäck. Da- zu kamen dann noch allerlei leckere Erzeug- nisse moderner Confiserie. 0 scher Pfadfinder— kamen vornehmlich aus Mannheim und südhessischen Gemeinden. Die Organisation des Lagers hatte das 7th Army Support Command übernommen, des- sen Chef— Generalmajor Sherburne— gleichzeitig Vorsitzender des Atlantischen Pfadfinderrates ist. Das Support Command hatte im letzten Jahr erstmals ein Campo- ree durchgeführt. Initiator war damals Cap- tain Roy Thompson, Presseofflzier und Ex- Scoutmaster eines Pfadfinder-Trupps. * Großes Interesse zeigten deutsche und amerikanische Pfadfinder am Samstag für die Demonstrationen einer Spezialeinheit amerikanischer Luftlandejager aus Bad Tölz. Sergeanten dieser Truppe zeigten den Boy Scouts wie ein Mensch unter besonders schwierigen Umständen überleben kann, wie man mit primitiven Werkzeugen und ein- kachstem Material Fallen bauen kann, Nah- rungsmittel vor Mäusen, Ratten oder Insek- ten schützt, Feuerstellen anlegt und anderes mehr.„Es gibt rund 300 000 verschiedene Pflanzen auf der Erde“, dozierte ein Ser- geant, eine richtige Waldläufertype.„120 000 davon sind genießbar.“ Und er erläuterte, wie man die Genießbarkeit feststellt:„Nimm ein wenig von diesem Gras in den Mund Kaue sorgfältig. Acht Stunden mußt du warten, wenn sich keine Schwrierigkeiten einstellen, dann kannst du mehr davon essen. * am Samstagnachmittag besuchte Bürger- meister Dr. Fehsenbecker das Lager. Oberst- Versuchter Mord an leutnant Whisnant begrüßte den Mannhei- mer Bürgermeister und sagte, er freue sich, daß ausgerechnet mit einem Pfadfinderlager die Freundschaftswoche ausklinge. Sein be- sonderer Dank galt Bürgermeister Neff, Viernheim und den Vertretern der Forst- verwaltung. * Eine besondere Auszeichnung haben die amerikanischen Informationsofflziere ver- dient, an der Spitze Captain Linn. Die PIOs gingen mit gutem Beispiel voran und ab- solvierten eine Anzahl von Spielen— Bas- ketball, Fußball, Volleyball usw. Mannheims Lokalpresse bezog eine vernichtende Nie- derlage im Basketball. Ihre amerikanischen Kollegen waren zwei Klassen besser. Besser hielt sich dagegen Mannheims Kripo, die bis zuletzt gegen die Presseofflziere führte. Kurz vor dem Abpfiff erst flelen die den ame- rikanischen Sieg entscheidenden Körbe. Dafür siegte am Samstagabend die Kripo 11:4 im Fußball gegen die Presseoffiziere. Hinterher gestanden die Amerikaner:„Wir haben ja noch nie Soccer“ gespielt.“ Krimi- nalrat Berg hatte vor dem Match der ame- rikanischen Elf ein Bild des Wasserturms (mit altem Hut) und einer Widmung von Riester überreicht. * Eine besondere Attraktion hatte sich das Support Command einfallen lassen: Am Freitag stellte Generalmajor Sherburne Mannheimer und Ludwigshafener Promi- nenten zwei Hubschrauber zur Verfügung. Begeisterte Teilnehmer dieser„Luftinspek- tion“ waren u., a. Oberbürgermeister Dr. Reschke und Polizeipräsident Dr. Leiber. * Am Samstag veranstalteten die Einhei- ten der Coleman Barracks bei Sandhofen noch einen„Tag der offenen Tür“. In den vergangenen Jahren hatten sich noch andere Kasernen daran beteiligt. Dieses Mal wurde das„Open-House“-Programm eingeschränkt. Die Amerikaner meinten nämlich— mit Recht— daß Schreibmaschinen, parkende Jeeps und Soldatenspinde nicht so inter- essant seien, daß sich ein Besuch lohne. Alles in allem: Es war ein vielseitiges und reichhaltiges Programm. Deutsch-ame- rikanische Freundschaft auf Jedermann- Basis.. Die endgültige Auswertung dürfte Mitte der Woche vorliegen. Dr. schwangerer Frau: Bewußtlose Frau lag auf der Poststraße Polizei verfolgt mehrere Spuren Opfer eines Mordversuches wurde am Samstag die 32 Jahre alte Brunhilde Kru- schewski aus Berlin- Schöneberg, Ebers- straße 31. Mit lebensgefährlichen Verletzun- gen hatte man die 32 jährige am Samstag- morgen in das Mannheimer Städtische Kran- kenhaus eingeliefert. Morgens, gegen sechs Uhr hatte ein Fußgänger auf der Poststraße, 400 Meter von der Mannheimer Stadtgrenze entfernt und auf Viernheimer Gemarkung eine unbekleidete Frau entdeckt. Die Frau wies starke Kopfverletzungen auf, an der Halspartie waren die Strangulationsmerk- male deutlich zu erkennen. Mannheimer Kripo, das hessische Landeskriminalamt und amerikanische Kriminalpolizei schalteten sich kurze Zeit nach der Entdeckung in die Fahndung nach dem bislang noch unbekann- ten Täter ein. Kriminaldirektor Riester er- klärte am Sonntag:„Zweifellos liegt ein Mordversuch vor. Wir kennen allerdings noch nicht das Motiv.“ Ein Sittlichkeitsver- brechen scheint nicht vorzuliegen. Ebenso verneint die Polizei einen möglichen Zu- sammenhang mit dem Mordfall Klee. Bei der ersten Tatortbesichtigung fanden sich auch die Kleider der Strangulierten. Schwie- rig war allerdings die Identifizierung der Bewußtlosen. Bei den 150 Meter von der Verletzten verstreut umherliegenden Klei- dungsstücken fand sich kein Ausweis. Erst am Samstagabend gegen 22 Uhr stand der Name des Opfers fest. Die Mannheimer Richtkranz auf neuem Arbeiter wohnheim Arbeiterwohlfahrt schafft 96 Wohnstellen für Pendler Bis zum September 1960 soll das Arbeiter- wohnheim der Mannheimer Arbeiter wohl- fahrt bezugsfertig sein. Am Freitag feierten Bauherr, Bauarbeiter und zahlreiche Gäste — u. a. Erster Bürgermeister Prof. Ratzel, Altbürgermeister Jakob Trumpfheller und Bundesverwaltungsdirektor Weber— das Richtfest. Das Arbeiterwohnheim, es liegt gegenüber dem Ida-Scipio-Heim n der Murgstraße, wird nach seiner Fertigstellung auch die Geschäftsstelle der Mannheimer Arbeiter woblfahrt aufnehmen, Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen 850 000 DPM. Ursprünglich hatte man einen geringeren Betrag eingesetzt, aber es zeigte sich sehr Wahl- Versammlungen Montag, 9. Mai cu: Neuostheim, Johann-Peter-Hebel- Schule, 20 Uhr- Spr.: MdB Dr. Gerhard Fritz, Kandidat Willibald Kimmel.— Sand- hofen,„Zum Adler“, Ausgasse 1, 20 Uhr Spr.: MdB Karl Krammig, Kandidat Ludwig Kaiser.— Schönau,„Memelstuben“, Memeler Str. 9, 20 Uhr- Spr.: MdB Dr. Eckhard Reith, Kandidat Ludwig Kaiser. Spb: Sandhofen,„Hirsch“, 20 Uhr- Spr.: Kandidaten Mdl Lena Maurer, Stadtrat Fritz Esser.— Neuhermsheim,„Goldener Becher“, 20 Uhr- Spr.: Kandidaten Bürger- meister Walter Krause, Fritz Kurz. FD: 9. Mai, 20 Uhr, Wahlversammlung im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Sprecher: MdB Robert Margulies und Land- tagskandidatin Lotte Banzhaf. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 u. 11 bald, daß der Baugrund 80 schlecht war, daß man mit den Fundamenten auf den gewachsenen Kiesgrund gehen mußte. Allerdings konnten dadurch weitere Lager- räume gewonnen werden., Im einzelnen sind in dem Gebäude 33 Einbett- und 33 Doppel- zimmer untergebracht; daneben Speisesaal mit Küche, Tagesraum mit Selbstkocher- küche, Brauseraum und Portierswohnung. Das Wohnheim wird an die Fernheizung angeschlossen. Die Pläne für diesen zweck- betonten Bau, der sich allerdings hervor- ragend in die Gesamtplanung in diesem Stadtgebiet eingliedern wird, fertigte Archi- tekt Karl Kees an. Bauleiter war Bau- ingenieur Kurt Morsch. Die Arbeiten am Rohbau waren der Firma Reincke& Co. aus Ludwigshafen übertragen worden. Stadtrat Fritz Esser erklärte am Freitag- abend, die Finanzierung dieses Projekts sei ungemein schwierig gewesen. Jetzt verfüge die Mannheimer Arbeiterwohlfahrt erstmals über ein eigenes Gebäude. Im Wohnheim sollen ledige Pendler untergebracht werden. Die Mieten werden zwischen 60 und 75 Mark betragen. Die Zimmer werden übrigens komplett eingerichtet. Stadtrat Esser meinte dann noch, er hoffe zuversichtlich, daß man bald mit dem zweiten Bauabschnitt beginnen könne. Dabei sollen dann weitere 21 Einbett- und 21 Doppelbettzimmer entstehen. Reim traditionellen Richtschmaus im „Feldschlössel“ dankte Esser Direktor Weber vom Mannheimer Arbeitsamt(„er sorgte fur die Initialzündung“) und Altbürgermeister Trumpfheller(„er war unser Motor...) für ihre tatkräftige Unterstützung. Uebrigens war die Arbeiterwohlfahrt bei der Platzwahl gut beraten: Vom Wohnheim zum Herzogenriedpark-Bad sind es nur wenige Schritte. Dr. verletzte stammt aus Berlin-Schöneberg Kripo ermittelte weiter, daß die ledige Ber- linerin am 3. Mai nach Mannheim gekommen war. Hier wohnte sie in einem Hotel in der Innenstadt. Am Sonntag war die Schwerverletzte, sie ist übrigens im siebenten Monat schwanger, immer noch nicht vernehmungsfähig. Kri- minaldirektor Riester glaubt jedoch, daß die Berlinerin gerettet werden kann, wenngleich die Aerzte um den Zustand der 32 jährigen weiterhin sehr besorgt sind. Die Fahndung läuft seit Samstag auf Hochtouren. Die Zusammenarbeit zwischen Hessen, Mannheimern und Amerikanern ist — 50 Riester— mustergültig. Mehrere Spuren werden verfolgt. Am Sonntag wandte sich die Kripo mit einem Fahndungsersuchen an die Tageszeitungen. Folgende Fragen interessieren im Augenblick die Kripo: Wer kennt Fräulein Brunhilde Kruschewski in Mannheim oder Umge- bung seit dem 3. Mai 1960 oder aus frü- herer Zeit? wer hat diese Frau und in welcher männlichen Personenbegleitung in den Abend- oder Nachtstunden vom Freitag, dem 6. Mai, auf Samstag, dem 7. Mai, ge- sehen? wer hat in den Abend- oder Nacht- stunden vom 6. auf 7. Mai ein verdäch- tiges Fahrzeug auf dem Verbindungsweg zwischen Lampertheim und Viernheim, der Poststraße oder auf dem Grenzweg bis zum städtischen Wasserwerk Mann- heim gesehen? Wer hat die Personalpapiere von Fräulein Kruschewski irgendwo aufge- kunden? 5 Mitteilungen, die auf Wunsch streng ver- traulich behandelt werden, nimmt die Kri- minalpolizei Mannheim— Auswertungs- abteilung, Telefon 5 80 41, Apparat 260, bei Nacht 261— und jede andere Polizeidienst- stelle entgegen. Hier noch die Personenbeschreibung: Brunhilde Kruschewski ist 165 em groß, untersetzt, hat hellblondes, gefärbtes, lok- kiges Haar, braune Augen, rundes Gesicht, hohe zurückweichende Stirn und eine Stups- nase. Sie trug zuletzt ein buntes Sommer- kleid ohne Gürtel, eine weiße Wollstrick- jacke, einen weißen Schal, braune Perlon- strümpfe und rote Damenhalbschuhe mit flachen Absätzen. Uebrigens verfügt die Kripo über kein geeignetes Paßbild der Verletzten. Bei der Veröffentlichung des Bildes kommt die Redaktion einem Wunsch der Kripo nach; die Polizei erhofft sich von der Veröffentlichung wesentliche Hinweise. D. Pr. Wie am Schnürchen liefen am Samstag und Sonntag die Gleis-Verlege- und die Signalanschlußarbeiten am Ostkopf des Mannheimer Hauptbahnhofes. Plunmäͤßig um 18.05 Uhr wurde am Samstag der Bahnhof für allen über den Ostopf führenden Personenverkehr gesperrt. In der Nacht wurden die Weichen und Schienen mit zwei Dumpflrunen herausgehoben und versetzt. Bei der Generalplanung war eine teilweise Sperrung des Ostausganges bis gestern 1s Uhr beabsichtigt. Aber die etwa 480 an den Arbeiten beteiligten Männer vom Signal-, Fahrleitungs-, Oberbau- unc Be- triebsdienst waren noch schneller Bereits um 16.53 Uhr konnte das letate Gleis dem Ver- kehr freigegeben werden. Die Oberleitungen werden erst bis Donnerstag fertig sein. Bis dahin fahren die elełtrischen Züge mit Schwung— die Bügel sind eingezogen— in den Bahnhof und werden von Dieselloks hinausgeschoben. No. Bild: Steiger Wochenendchronik: Mai-Markt- Attraktion fehlte 2 Um verkaufsoffenen Sonntag Hochbetrieb herrschte gestern, am ver- kaufsoffenen Sonntag, in den Mannheimer Geschäftsstragßen. Erfreulich für Mannheim als Einkaufsmetropole war, daß etwa 80 Prozent der Kunden von auswärts kamen. Wenn auch die Einzelhändler gestern ihre Leistungsfähigkeit beweisen konnten, 80 wurde die beinahe katastrophale Parkraum- not gleichzeitig demonstriert. Die Straßen waren zum Teil durch die parkenden Fahr- zeuge verstopft. Zwar klingelten, wie gesagt, die Kassen in Mannheims Geschäften, aber der Einzel- handel hatte dennoch Kummer:„Es fehlte die attraktive Maimarkt-Veranstaltung!“ meinte ein bekannter Mannheimer Ge- schäftsinhaber. Das Wetter war zum Bummeln ideal. Die Temperaturen bewegten sich zwischen 25,6 und 6,4 Grad Celsius. Die Sonne schien an Samstag und Sonntag zusammen gute 25 Stunden lang. Etliche hundert luftig Beklei- dete„aalten“ sich am Strandbad. Bei 70 Verkehrsunfällen wurden 21 Betei- ligte verletzt. Fünf Verkehrsteilnehmer flo- hen. Der Gesamtschaden wird auf etwa 36 000 Mark geschätzt. 16 lautstarke Zecher wurden wegen Ruhestörung und grobem Unfug angezeigt. Die Wachstuben bewerberg- ten 16 total Betrunkene. Die Feuerwehr mußte lediglich zu einigen ungefährlichen Rasenbränden ausrücken. Trotz des starken Ausflugverkehrs wurden von der Landes- polizei keine größeren Unfälle gemeldet. Die Boote der Wasserschutzpolizei sicherten ge- stern nachmittag die Regattastrecke der Mannheimer Kanuten zwischen Friedrich- Ebert- und Kurpfalzbrücke. am Sonntagfrüh gegen vier Uhr nahm die Kripo einen 23 Jahre alten, in Stuttgart wohnhaften Deutsch-Rumänen fest. Der junge Mann, der in einem Lokal in der In- nenstadt gefaßt wurde, hatte vergangene Woche in einem Lokal einen 32 Jahre alten Vertreter durch Messerstiche lebensgefähr- lich verletzt. Er wurde jetzt ins Landes- gefängnis eingeliefert. Bei seiner ersten Ver- nehmung behauptete der Deutsch-Rumäne, er habe aus Notwehr gehandelt. Die Schutzpolizei nahm einen 25 Jahre alten Mann aus Schönau fest. Der junge Mann, der stark angetrunken war, hatte kurz nach 2.30 Uhr eine 32 Jahre alte Bewohnerin der Schönau-Siedlung zu Boden geworfen und versucht, sich an ihr zu vergehen. Die Frau setzte sich jedoch kräftig zur Wehr. Sein Vorhaben scheiterte. 5 No. Schönauer SPD- Jubilare wurden geehft Altbürgermeister Jakob Trumpfheller ehrte dieser Tage im Siedlerheim Schönau eine Reihe verdienter SPD- Mitglieder. Trumpfheller erinnerte in seiner Fest- ansprache an die schweren politischen Kämpfe der Arbeiterbewegung und sprach den Mitgliedern Heidenreich, Overdick, Franz und Fickert für ihre in fünf Jahr- zehnten bewiesene Treue sowie den Mit- gliedern Krause, Carl, Schröder und Dau- dert für 40jährige Treue seine Anerken- nung aus. Die SPD- Bezirksgruppe Schönau hatte sich viel Mühe gemacht, um die Feier würdig zu gestalten. Unter den Ehren- gästen sah man Md. Frau Lena Maurer und Stadtrat Christian Koch. h- Unruhe im Uhrwerk des sozialen Geschehens Reichsbund-Veranstaltung im Musensaal mit 1000 Teilnehmern „Die kommenden Tage werden uns bis zur letzten Minute auf unserem Posten finden.“ Mit diesen Worten unterstrich am Sonntag- nachmittag der Sozialreferent beim Bundes- vorstand des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinter- pliebenen, Joachim Dauhs(Hamburg), die Entschlossenheit seines Verbandes, seiner alten Tradition gemäß auch weiterhin die „Unruhe im Uhrwerk sozialpolitischen Ge- schehens“ zu sein und alle die Forderungen der Kriegsopfer, die bei gutem Willen ver- wirklicht werden könnten und müßten, kompromißlos zu vertreten. Dauhs, der auf einer von fast 1000 Menschen besuchten Großkundgebung im Musensaal sprach, ver- sicherte:„Wir werden nicht mit Pappschwer- tern kämpfen!“ Der Reichsbund, der eine sozialpolitische Kampfgemeinschaft sein wolle, verlange eine klare und überzeugende Entscheidung, die endlich zu einer echten Reform der gesamten, die Kriegsopfer be- treffenden Gesetzgebung führe. Der Reichs- bund bestehe darauf, mit Bundeskanzler Adenauer noch in eine persönliche Aus- sprache vor der Entscheidung über das in Vorbereitung befindliche Gesetzeswerk durch den Bundestag einzutreten. Der Blanksche Entwurf, der ja von der eigenen Fraktion modifiziert und verbessert worden sei, lege— ebenso wie die gleicher- maßen umstrittene Krankenkassenreform die Vermutung nahe, daß er von Referenten geschaffen sei, denen„die innere Einstellung zum Umweltgeschehen fehlt.“ Der Redner setzt sich im Verlaufe seiner Ausführungen detailliert mit den Unzuläng- lichkeiten der Kriegsopfer-Neuordnung aus- einander und kritisierte auch das unbefrie- digende Ergebnis der bisherigen Beratungen des Kriegsopfer-Ausschusses des Bundes- tages. 5 Konstruktive Reformelemente seien an dem vorgesehenen Gesetzeswerk nur in wenigen Fällen(so bei der relativen Ver- besserung der Leistungen für Kriegerwitwen und dem neuerlichen Ausgleich für Lohn- empfänger bei Versorgungskuren) zu ent- decken. Andererseits sei die Elternversor- gung völlig unzureichend, ebenso auch der Berufsschadensausgleich und andere Punkte, die häufig gewisse Mehrleistungen und Bes- serstellungen als Blickfang böten, sich für das Gros der Kriegsopfer aber nur wenig oder gar nicht aus wirkten. Das gleiche gelte beispielsweise auch für die Erhöhungen von Grund- und Ausgleichsrenten. Prinzipiell wandte sich der Redner da- gegen, daß in den letzten Jahren der Bund laufend Einsparungen an der Kriegsopfer- versorgung vorgenommen habe, obwohl das Sozialprodukt ständig gestiegen sei. Der Hin- weis, daß seitens des Bundes nur begrenzte Mittel für die Kriegsopfer zur Verfügung stünden, stehe in schreiendem Mißverhältnis zu der Tatsache, daß seit etwa zweieinhalb Jahren für 1,8 Milliarden DM zinslose Vor- auszahlungen für Auslandskäufe Güstung) gemacht worden seien. An der vom ersten Kreisvorsitzenden des Reichsbund Mannheim, Luksch, eingeleiteten Veranstaltung nahmen u. a. auch die Bürger- meister Krause und Graf, MdB Dr. Rutschke, die Landtagsabgeordnete Lena Maurer und der Leiter des Heidelberger Versorgungs- amtes O.-Reg.-Rat Tischer teil. Ne. Preise für drei Bäcker pei der DLG-aualitäts prüfung Bei der Qualitätsprüfung der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft für Brot und Backwaren in der Neuen Messe-Gaststätte in Frankfurt am Main wurden 1800 Erzeug- nisse von Bäckern und Bäckereigroßbetrie- ben zur Beurteilung vorgelegt. Gewertet wurden Herrichtung, Form, Volumen, Säure- grad, Schnittfestigkeit, Krume, Kruste und Geschmack. 30 Punkte waren zu erreichen. Drei Mannheimer Betriebe qualifizierten sich in der Prüfungsgruppe Brot. Die Bäcke- rei Georg Wenneis errang drei bronzene DLG-Preismünzen für Mischbrot, Vollkorn- brot und Steinmetz-Kraftbrot. Die Konsum- genossenschaft erhielt für ihr Kommißbrot die silberne DLG-Preismünze. Für Weißbrot, Mischbrot und Lecithinbrot wurde der Ge- nossenschaft je eine bronzene Münze zuge- sprochen. Das Steinmetz-Backhaus Friedrich E. Müller KG gewann für sein Steinmetz- Grahambrot eine bronzene DLG-Preismünze. No. Montag, 9. Mai 1960/ Nr. 107 SPORT Offenbacher Kickers unterlagen mit O: I: Westfalia Herne in der Endrunde Weitere Sportereignisse: Der SV Waldhof kam durch seinen überraschend glatten 3:0-Erfolg beim BC Augsburg dem Wiederaufstieg in die 1. Liga ein großes Stück näher/ Englischer Cup-Sieger wurde Wolverhampton Wanderers durch ein 3:0 gegen Blackburn/ Szüzina Punktsieger über Bal. larin/ Torloses Unentschieden im Hockey-Länderspiel gegen Belgien/ Dickie Dale fuhr beim Mo- otrradrenen in St. Wendel neuen absoluten Streckenrekord Das Qualifikationsspiel hatte wenig Format: Oſtenbacher Sturm eine einzige Enttäuschung Herne wirkte mannschaftlich geschlossener/ Zimmermanns Abwehrfehler nutzte Luttrop zum verdienten Sieg Im Qualifikationsspiel zur DFB- Endrunde behauptete sich in Hannover vor 55 000 Zuschauern im Niedersachsen-Stadion der West-Zweite Westfalia Herne mit 1:0(1:0) über den süddeutschen Zweitvertreter Kickers Offenbach. Damit steht Herne in Gruppe I mit Karlsruher Sc, Hamburger Sv und Borussia Neunkirchen, während Tasmania 1900 Berlin in Gruppe II FK Pirmasens. 1. FC Köln und Wer- der Bremen als Gegner hat. Bei der großen Nervenbelastung für beide Mannschaf- ten besaß das Spiel wenig Format. Herne erwies sich mannschaftlich als stärker und errang einen verdienten Sieg. zumal die Offenbacher im Sturm eine einzige Enttäuschung boten. Obwehl Westtalla betont auf Defensive eingestellt war, hatte die Elf vor der Pause die weitaus zahlreicheren Torchancen, doch gab es nur einen Treffer von Luttrop in der 41. Minute. Nach dem Wechsel erst schalteten die Kik- kers auf Offensive um, aber der versuch kam zu spät, ebenso die Umbesetzung mit Nuber im Angriff 20 Minuten vor Schluß. läufer und Lichtl spielte rechter Verteidiger Ofkenbach griff fast unentwegt an, während Herne nur noch gelegentlich Zimmermann bedrohte. Die größte Chance hatten die Kik- kers in der 76. Minute. Der Schuß von Mit- telstürmer Weber sprang Tilkowski aus der Hand gegen den Pfosten. Die besten Spieler des Westvertreters waren die Läufer Losch, Pyka und Benthaus sowie Tilkowski, der allerdings erst nach der Pause stärker beschäftigt war. Der große Druck kam von Losch, doch spielte auch Benthaus streckenweise recht überzeugend. Im Sturm gab es auch hier Schwächen, vor allem war Clement ein glatter Ausfall. Bei DIE O:iI-NIEDERLACE gegen Herne brachte die Offenbacher Kickers um die Chance, auch in diesem Jahr bei der Vergabe des Meistertitels ein Wort mitzusprechen. Im Oualifikstionsspiel in Hannover gerieten die Offenbacher kurz vor Halbzeit durch ein Tor Luttrops in Rückstand, den sie trotz Ueberlegenheit im zweiten Durchgang nicht mehr aufholen konnten.— Hier ist der entscheidende Treffer gerade gefallen. Im Vordergrund Kickers-Torwart Zimmermann, dahinter wird Luttrops von einem Mannschaftskameraden beglückwünscht. Rechts Lichtl. Funkfoto: dpa Nach erbittertem Duell mit Phillis 122,0 km/st: Sopart bei Herne und Kleinböhl bei Gast in der 67. Minute, aber der Schuß V 77 ˙ Date hach in S. Wendel Sirechentekord Die Ursenbacher BMW-Fahrer Fath/ Wohlgemut wieder bestes Gespann Der Rekordbesuch von 75 000 Zuschauern bei strahlendem Sommerwetter und neue Bestleistungen in fast allen Klassen bestimmten den Auftakt der 30. deutschen Motorradmeisterschaften auf dem 3,8-Kilometer-Stadtkurs von St. Wendel im Saar- land. Die sowietzonalen MZ-Werksmaschinen blieben zwar in der 125-c em- Klasse durch Degner und Musiol klar überlegen, in der Viertelliter-Klasse flelen sie jedoch alle aus, während der Schweizer Taveri auf der Einzylinder-M neuen Runden- und Klassenrekord erzielte. Die 350-œem-Klasse gehörte den britischen Norton-Fahrern mit dem Australier Tom Phillis an der Spitze. Meister Kassner wurde als bester Deutscher, ebenfalls auf Norton, nur Siebenter. Bei den Gespannen gab es den er- warteten BMW- Erfolg durch die Ursenbacher Fath/ Wohlgemuth(ebenfalls Klassen- rekord), während Dickie Dale als Sieger der Halbliterklasse sogar den absoluten Streckenrekord brach. Die MZ- Werksfahrer Degner und Musiol setzten sich im Achtelliter-Rennen sofort vor dem werksunterstützten Zimpel an die Spitze und bauten ihren Vorsprung mit dem neuen Klassenrekord von 110,6 km/st bis auf eine Runde aus. Der Deutsche Meister Scheidhauer gewann den Zweikampf mit seinem Ducati Markengefährten Pagani talien) und wurde Dritter. Die Mz- Maschinen mischten auch in der 250- em- Klasse zunächst mit, aber Musiol(3.), Degner (7.) und der Neuseeländer Hempleman (18. Runde) auf der Werks-MZ fielen dem Tempo Taveris auf der MV- Agusta ebenso zum Opfer wie Meister Kaßner, der in der siebten Runde Motorendefekt hatte. Taveri fuhr mit 118,55 und 116,2 km/st neue aus- Sezeichnete Rekorde. Die britischen Norton- Fahrer waren bei den 350ern nicht zu schla- gen, und auch der Australier Phillis erreichte mit 118,5 Km/st vor Chadwick, Redman, Dale War EI Tip riehtig! Driver und Brown neue Bestzeit. Doppel- Kick. Offenbach- Westf. Herne 0:12 Wuppertaler Sv 8 Sodingen 2:0 1 Eintr. Gelsenkirchen 5 Emscher 5 4.4 0 Vfl Benrath- Erkenschwick 2.20 Rheydter Sv TSV Marl-Hüls 14 2 VfB Bottrop- SpVgg Herten 00 0 BCO Augsburg SV Waldhof 03 2 SV Wiesbaden Hessen Kassel 8 8 1 SpVgg Bayreuth- Jahn 5 1 1 FC Singen- 1. FC Bamberg 1 SV Darmstadt 98. Hanau 93 0 VfB Tholey- Tus Neuendorf 32 1 SVNiederlahnstein- BSC Oppau 4.01 Lotto- Gewinnzahlen: 3, 9, 28, 32, 33, 41 (Zusatzzahl 19). meister Kaßner(Norton) als bester Deutscher hatte eine Runde Rückstand. Wie in den Vorjahren, so beherrschte BMW auch diesmal die Gespannklasse. Zu- nächst hetzten sich Fath/ Wohlgemuth(Ursen- bach) und die Schweizer Camathias/Fiston bis zum neuen Rundenrekord von 113,26 km/st, ehe die Schweizer in der zwölften Runde aus der Kurve getragen wurden und aussichtslos auf den zweiten Platz zurück- fielen. Die Ursenbacher hatten dadurch keine Gegner mehr, erreichten aber mit 110,8 km /st ebenfalls neuen Klassenrekord. Der harte Zweikampf zwischen dem früheren englischen BMW-Fahrer Dickie Dale und dem Australier Phillis(beide Nor- ton) führte in der Falbliter-Klasse mit 122, kmyst Gesamtschnitt zu einem neuen absoluten Streckenrekord, während Dale mit 124,65 den absoluten Rundenrekord um eine Zehntelsekunde verpaßte. Bester Deutscher wurde als Neunter der Traunsteiner Huber, der seinen BMW- Gefährten, Meister Hiller, noch in der letzten Runde abfing. Der Japaner Ito(SMW stürzte, nachdem er sich auf den siebten Platz vorgearbeitet hatte. Er erlitt einen Beinbruch aber keine innere Ver- letzungen. Offenbach, die beiden Halblinken, spielten von Beginn an zurückgezogen. Von der 10. Minute ab wurde Herne überlegen, vor allem durch das prächtige Aufbauspiel von Losch. Einen Schnitzer von Nuber machte Zimmermann durch eine famose Faust- abwehr wett, als Wandollek zum Schuß kam. Kurz darauf, in der 15. Minute, wurde Offen- bachs Hüter von Luttrop angeschossen. Herne drängte weiter, es gab kritische Situa- tionen im Offenbacher Strafraum, doch zu der verdienten Pausenführung kam es erst in der 41. Minute. Kraskewitz ließ aus Rechtsaußenposition einen unheimlichen Schuß los. Der Ball rutschte Zimmermann aus den Händen und Luttrop hatte es leicht, das Leder über die Linie zu bringen. Nach dieser Führung riskierte Westfalia nicht mehr viel. So wurde Offenbach zwangs- läufig überlegen, drang aber bei der gut ge- staffelten Herner Abwehr nicht durch, die weiterhin durch Sopart verstärkt blieb. In der 53. Minute schoß Nuber einen Freistoß in die Herner Abwehrmauer, um aber schon wenig später auf der eigenen Torlinie klären zu müssen. Eine gute Gelegenheit bot sich prallte an Tilkowski ab. Drei Minuten später rückte Stopper Nuber in den Sturm. Für ihn Zing Sattler zurück, Kleinböhl wurde Außen- Offenbach war der gesamte Sturm mit dem Hemmschuh Kleinböhl eine einzige Enttäu- schung. Die besten Leistungen sah man von Zimmermann, Schultheiß, Nuber und Lichtl. Viertes Unentschieden gegen Belgien: Deul scher Hocke- Sturm ⁊u unentschlossen Das 0:0 in Goslar ist für die Gäste als Erfolg zu werten Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft konnte ihr erstes Länderspiel im Olym- Piajahr nicht siegreich gestalten. Eine Woche nach dem fast sensationellen 1:4 durch die Zone in Jena beim zweiten Olympia-Qualifikationsspiel zur Ermittlung der deut- schen Vertretung für Rom gab es im Stadion am Osterfeld in Goslar im Treffen mit dem alten Rivalen Belgien ein 0:0. Dieses Unentschieden vor 4500 Zuschauern ist für die abwehrstarke, kompromißlose belgische Elf durchaus als Erfolg zu werten, zu- mal sie vor einigen Wochen in Brüssel gegen Holland mit 0:2 verloren hatte. Es war das vierte Unentschieden der Bilanz der Spiele beider Nationen, wobei es bisher drei- zehn deutsche Erfolge und nur eine Niederlage(1910) gegeben hat. Gerade nach dem Jenaer 1:4 sah man dem Spiel der deutschen Elf mit besonde- rem Interesse entgegen. Es gab zwar kei- nen ungünstigen Eindruck, aber es steht fest, dag der Olympiadritte von 1956 noch nicht jene Form erreicht hat. die er in der vergangenen Saison im Durchschnitt zeigte. Abfuhr für Amicitia Viernheim: Joruart Pfenning war schon besser in Form Aber dem VfB Helmbrechts nützt der 52=Sieg ohnehin kaum nok Die ersten Minuten dieser bei sommerlichem Wetter durchgeführten Begegnung ließen sich gleich günstig für den VfB Helmbrechts an. In der 7. Minute erzielte Linksaußen Stark- laub fast von der Eckfahne aus das 1:0. In der 12. Minute konnte derselbe Spieler auf Vorlage des Halbrechten Riedel zum 2:0 einschießen. Helmbrechts war in diesem Spielabschnitt hoch überlegen. In der 15. Mi- nute erhöhte Rechtsaußen Frisch auf 3:0. Viernheim fand nicht das geeignete Rezept, den Helmbrechtser Angriff zu bremsen. Als der Halbrechte Riedel in der 28. Minute einen als Flanke gedachten Ball aus etwa 50 Metern zum 4:0 verwandelte, stand der hohe Sieg der Gastgeber fest. Auch bei diesem Tor hatte man den Eindruck, daß der Viernheimer Tor- wart, der durch den Helmbrechtser Mittel- stürmer Wirth bedrängt wurde, diesen Tref- fer hätte verhindern können. Durch die recht sorglos spielende Helm- brechtser Abwehr kamen die Gäste aber in der 30. und 32. Minute durch die Stürmer Trapp und Lermer zu zwei Gegentoren. Im Helmbrechtser Angriff gab es diesesmal im Gegensatz zur Abwehr zumindest in den ersten 45 Minuten kaum Leerlauf. Mittel- Die Blau-Schwarzen übernahmen die Tabellenführung. An Waldhof Aufstieg kaum noch ⁊u Z veiteln Drei Lattenschüsse vor der Pause— drei Tore nachher/ BC Augsburg— SV Waldhof 0:3(0:0) Mit einem 3:0-Sieg beim BCO Augsburg hat der SV Waldhof die Spitzenposition in der 2. Liga Süd übernehmen können, da zur gleichen Stunde der bisherige Tabellen- erste Jahn Regensburg seine Auswärtsprüfung bei der Spygg Bayreuth mit 1:3 nicht bestand. Die Regensburger rangieren dadurch noch zwei Punkte vor den beiden hart- näckigen Verfolgern Sy Wiesbaden und VfB Helmbrechts, die beide ihre letzten Chancen mit Heimsiegen zu wahren wußten. Dabei bezwang der SV Wiesbaden den Regionalrivalen Hessen Kassel mit 2:1, und der VfB Helmbrechts besiegte Amicitia Viernheim sicher mit 5:2. Das Aufstiegsrennen blieb somit auch am drittletzten Spiel- tag weiter offen. Der SV Waldhof hat dem BCA im Augs- burger Rosenau- Stadion eine Fußballektion erteilt. Die Gäste erwiesen sich als eine auf allen Posten gleich gut besetzte Mannschaft. Sie konnten nicht nur im Mittelfeld klare Vorteile erzielen, sondern verstanden es nach dem Seitenwechsel, die herausgespiel- ten Torgelegenheiten in Treffer umzumünzen. Sehr sicher zeigte sich Torhüter Klein. Er wurde allerdings auf keine ernsthafte Probe gestellt. Höfig und Behnke gefielen als kon- zessionslose Verteidiger, die ihre Gegner glänzend beherrschten. In der Läuferreihe war Walz als Stopper Prellbock. Die Außen- läufer Kleber und Lederer hatten in der Defensive wie im Angriff gute Szenen. Lederer widmete sich insbesondere dem Augsburger Nationalspieler Haller, mußte den technischen großartigen Blondschopf je- doch wiederholt an sich vorbeiziehen lassen. Außer Haller hatte der BCA keinen Spieler, der die Mannheimer Deckung hätte auf- reißen können. Bester Stürmer wer zweifellos Linksaußen Straub. Er ließ seinem Gegen- spieler kaum einmal Gelegenheit, ans Leder zu kommen. Auch Sinn auf Halblinks konnte sehr gut gefallen, denn sein Dreieckspiel zu- sammen mit Mittelstürmer Preiß und Links- außen Straub war geradezu eine Augen- Weide. Drahtig und wuchtig zeigte sich Rechtsaußen Pilz, der zusammen mit Lehn einen raffinierten und sehr effektvollen rechten Flügel bildete. Mit furiosen Angriffen über den linken Flügel eröffneten die Mannheimer den Kampf. Die BCA-Deckung sah gar nicht gut aus, wenn der schnelle und trickreiche Sinn ans Leder kam. Ein prächtiger Angriff des SVW wirbelte die Platzherren in der fünften Minute mächtig durcheinander. Sinn kam ans Leder und knallte den Ball aus vollem Lauf an die Querlatte. Wenig später prallte der Ball abermals vom Pfosten des Augs- burger Tores zurück. als sich Rechtsaußen Pilz durchgesetzt hatte und einen Torschuß riskierte, Die Mannheimer diktierten klar das Spielgeschehen. Es folgten einige ge- Fährliche Augsburger Konterstöße, inszeniert von Nationalspieler Helmut Faller, den weder Lederer noch Behnke bremsen konn- ten. Den dritten Lattenschuß Waldhofs vor der Pause erzielte der Halbrechte Lehn. Doch so schön die Mannheimer spielten, so durch- dacht die Angriffe erschienen. dem Team fehlte die Kaltschnkuzigkeit, die herausge- spielten Chancen zu verwerten. In der 40. Minute stand Fortuna den Mannheimern zur Seite, als dem BCA- Stürmer Biesinger ein herrlicher Fallrückzieher gelang. Höfig stand auf der Torlinie und rettete für seinen be- reits geschlagenen Torhüter. Nach dem Seitenwechsel forcierten die Mannheimer das Tempo. Ueberraschend ge- lang ihnen der Führungstreffer, als sich Linksaußen Straub am linken Flügel durch- dribbelte, den Augsburger Verteidiger Sterzik stehen lieg und zur Mitte flankte, wo Mittel- stürmer Preiß das Leder annahm und unhalt- bar vollendete. Der Jubel bei den Mannhei- mern War groß, Sie hatten wenig Mühe, die sporadischen Augsburger Gegenangriffe zu bremsen, denn die Platzherren hatten weder das nötige Können noch die Kraft, sich durch- zusetzen. In der 60. Minute war es Pilz, der mit einem 30-m- Schuß das 0:2 markierte. Der Augsburger Torhüter Köppendörfer hatte an- scheinend ein Mittagsschläfchen gehalten, denn er lieg das Leder, ohne zu reagieren, passieren. Von dem zweiten Tor an lief das Mannheimer Spiel auf Hochtouren. Man hatte den Eindruck, als würden die Waldhöfer den BCA gar nicht mehr ernst nehmen. Sie führ- ten ein Kombinationsspiel vor, mit dem sie die Augsburger geradezu deklassierten. Linksaußen Straub, der technisch beste und gewandteste Mannheimer Spieler, kam in der 81. Minute zum 0:3. Er faßte eine Flanke von rechts aus der Luft auf und knallte sie in das rechte obere Eck des Augs- burger Tors. Bis zum Schlußpfiff schoben sich die Mannheimer minutenlang das Leder zu, so daß die Augsburger kaum noch an den Ball kamen Schiedsrichter Moersch aus Kehlheim leitete sehr sicher. A. Lankes stürmer Zuber ertüllte die Aufgabe des Spiel- dirigenten ausgezeichnet. Auch die beiden Außenstürmer Frisch und Starklauf über- raschfen. Zwar ließ das Zuspiel der Gastgeber immer noch Wünsche offen, doch der Ball lief bedeutend flüssiger und auch steiler nach vorn, brauchte also nicht mehr so viele Sta- tionen, um im Angriff zu landen, wie es die Helmbrechtser in den letzten Spielen prak- tizierten. Wären alle Torchancen genützt Worden, hätte der Helmbrechtser Sieg noch deutlicher ausfallen können. Vor allem aber nach dem 4:0 schienen die Gastgeber in die richtige Stimmung zu kommen. Ausgerechnet in dieser Phase glückte den Gästen der Anschlußtreffer. Der Optimismus der Helm- brechtser wurde gedämpft, als wenige Minuten später Viernheim einen weiteren Erfolg erzielte. Nach dem Wechsel flachte das Spiel ab. Lediglich der Helmbrechtser Wirth kam durch einen unhaltbar aus 60 Meter abge- feuerten Prachtschuß noch einmal zu Tor- ehren. Die sympathischen Gäste aus Viern- heim hatten nicht allzu viel zu bieten. In der Stürmerreihe bildete lediglich Kabatzki eine Gefahr. Besser hätte auch das Zusam- menspiel der Außenläufer mit den Halb- stürmern sein können. Auch die Deckungs- weise der Gäste klappte nicht in allen Punk- ten. Der Helmbrechtser Erfolg war verdient. W. Wolfrum Erfreuliche Lichtblicke waren die Debütan- ten Wolfgang End im Tor und Peter Kra- nich als Mittelstürmer. Insbesondere letz- terer zeichnete sich durch seinen enormen Eifer aus, obwohl ihm längst nicht alles glückte. Bei Budinger konnte man sich nicht des Eindrucks erwehren, daß er noch unter den Nachwirkungen seiner Handverletzung von Jena leidet. Bei Carsten Keller bedarf es offenbar noch einiger Zeit, bis er sich Wieder mit dem Halbstürmerposten an- freunden kann. Nur streckenweise kamen von ihm die„spitz“ gespielten Bälle, die nun einmal der schnelle Frankfurter Rechtsaußen Wöller benötigt. Ob Dieter Krause die Deutscher Sieg gewinnt an Wert Portugals Fußballer schlugen Jugoslawien 2:1 Vor 50 000 Zuschauern in Lissabon gewann Portugal das Fußballänderspiel gegen Jugo- slawien um den Europacup der National- mannschaften überraschend mit 2:1 Toren. Der halbrechte Santana schoß in der 29. Mi- nute auf eine Vorlage von Mittelstürmer Matateu den Führungstreffer. Matateu selbst erhöhte in der 69. Minute auf 2:0. Allereings war an diesem Treffer der jugoslawigelie Schlußmann Soskic nicht schuldlos, da er viel zu spät reagierte. Erst in der 81. Minute schafften die Gäste durch einen Kopfball des Linksaußen Kostie den Gegentreffer. Der Ball traf den Pfosten und sprang von dort ins Netz. Die Portugiesen hatten am 27. April in Ludwigshafen gegen Deutschland mit 12 Toren verloren. Ideallösung als Mittelläufer ist, muß man nach dieser Begegnung bezweifeln, Von den Außenläufern gefiel Ferstl, die Abwehr fand sich nach nervösem Start. Belgiens großer Rückhalt war wieder einmal die Routine der erfahrenen Deckungsspieler mit Goossens, Dubois und Carbonelle an der Spitze. Dem Angriff fehlte mit dem bei einem Verkehrs- unfall verletzten gefährlichen Mittelstür- mer Hansen der geistige Kopf. IDNERWARTET KLAR entschied Wolverhampton Wanderers das Finale des britischen Fußball-Pokalwettbewerbs für sich. Gegen Blackburn Rovers gewannen die„Wölfe“ mit 3:0 und hielten sich damit für die entgangene Ligameisterschaft schadlos. Held des Tages war Wolverhamptons Rechtsaußen Deeley— auf sein Konto gehen alle drei Treffer!— Auf unserem Bild ist sein Schuß zum 3:0 unterwegs. Im Hintergrund (Mitte) der Torschütze, vor ihm Blackburns Torwart Leyland, für den ein Verteidiger vergeblich versucht, den Ball noch auf der Linie zu erreichen. Funkfoto: d. eee,, ß x... ß 107 er . ger. end ann ik- Ut der aus der oge nd. vor Bel lem Au- von Htl, — 11 11111 M- ra- t2— aden les cht ter ing art ich an- 1en run zen. die t 21 nn 0. al- en. i- zer bst 88 me ite les er ort 12 an en ud er ne 8, m 8 r- Nr. 107/ Montag, 9. Mal 1960 SPORT Bette 3 Kein hochklassiges Spiel in Wembley: „Wölfe“ gewannen Englands höchste Fußball- Jrophie Beim 3:0-(1:0-) über die dezimierten Blackburn Rovers schoß Deeley alle Tore/ Verteidiger Whelan erlitt Beinbruch Zum vierten Male gewann die Elf von Wolverhampton Wanderers das englische Fußball- Pokalendspiel. Die Blackburn Rovers wurden vor 100 000 Zuschauern im Londoner Wembley- Stadion mit 3:0(1:0) besiegt. In dem lange Zeit schnellen, aber nie hochklassigen Spiel schoß Rechtsaußen Norman Deeley alle drei Tore(40., 67. und 88. Minute). Glückstrahlend empfing Spielführer Bill Slater, der 48 Stunden vorher von den Fußball- Journalisten zum„Fußballer des Jahres“ gewählt worden war, den begehrten Cup aus den Händen der Herzogin von Gloucester. Der Sieg von Wolverhampton war ver- dient. Blackburn Rovers verlor drei Minuten vor der Pause den linken Verteidiger Whelan durch einen Beinbruch und baute in der zweiten Halbzeit mit dem Handicap von nur neun Feldspielern immer mehr ab. Nachdem alle Spieler dem Herzog von Cloucester durch Sir Stanley Rous vorgestellt waren, begann Blackburn das Spiel bei herr- lichem Sonnenwetter mit einer starken Drangperiode. Bereits in den ersten fünf Minuten gab es drei Eckbälle gegen die „Wölfe“, für die Verteidiger Showell in der achten Minute einen Schuß von der Torlinie „angelte“. Vor allem der blonde irische Linksaußen Macleod, ein ungemein agiler Zahlenspiegel 2. Liga Süd: 8 BC Augsburg— SV Waldhof TSV Straubing— 1. FC Pforzheim SV Wiesbaden— Hessen Kassel Spvgg Bayreuth— Jahn Regensburg VfB Helmbrechts— Amicitia Viernheim Freiburger FC— ASV Cham Spygg Neu-Isenburg— VfL Neustadt Singen 04— FC Bamberg Darmstadt 98— Hanau 93 Sede o 2882 SV Waldhof 32 18 7 7 6539 4321 Jahn Regensburg 32 19 4 9 63:36 42.22 SV Wiesbaden 32 1 8 9 16 VIB Helmbrechts 32 17 6 9 70:58 4024 SpVgg. Bayreuth 32 18 2 12 79:57 38126 BC Augsburg 32 15 5 12 68:55 35:29 Hessen Kassel 32 15 5 12 46:46 35:29 TSV Straubing 32 16 3 13 67:74 35:29 Darmstadt 98 32 11 10 11 46:55 32:32 FC Freiburg 32 12 5 15 58:60 29.35 1. FC Pforzheim 32 10 8 14 36:70 28:36 Amic. Viernheim 32 12 4 16 51:69 28:36 VfL Neustadt 32 10 7 15 47:54 27:37 Singen 04 32 11 4 17 53:55 26:38 ASV Cham 33 1 18 586 2638 SpVgg. Neu-Isenbg. 32 9 617 40:53 24:40 Hanau 93 32 8 8 16 46:63 24.40 1. FC Bamberg 32 8 8 16 41:70 24:40 Südd. Amateur-Meisterschaft: Gruppe I: Schwaben Augsburg— Bad Homburg VIB Stuttgart Am.— Phönix Mannheim VfB Stuttgart Amat. 1 Schwaben Augsburg SpVgg. Bad Homburg Phönix Mannheim 1 0 — 0 22 i d i—= 2 2 1 1 8 28 9 3 8 1 3 0 e eee Borussia Fulda— 1. FCC Lichtenfels FV Offenburg— SC Geislingen Borussia Fulda 32 FV Offenbur 1. FC Lichtenfels SC Geislingen S es D d D N 0 0 0 0 0 — 1 1 1 3 8 ονν Odo d d Pokalspiele: Karlsruher SC— Bayern München Fk Pirmasens— VfR Kaiserslautern Phönix L'hafen— Ludwigshafener 80 Worm. Worms— VfR Frankenthal(n. V.) Norden/ Nordwest— Berliner SV 92 Bergisch Gladbach— 1. FC Köln Freundschaftsspiele: Viktoria 89 Berlin— VfB Lübeck 1. FC Nürnberg— Borussia Dortmund Preußen Münster— 1. FC Kaiserslautern Hamborn 07— Bremerhaven 93 VfL Wolfsburg— Hertha Zehlendorf RW Oberhausen— FC Bern 1. FC Saarbrücken— Alem. Aachen Fs V Frankfurt— BC Bern Spandauer SV— Eintr. Braunschweig Viktoria Köln— 1. FC Kaiserslautern *% . S% * Ane S ie d ie ie Aufstieg zur 1. Amateurliga: FG Rüppurr— Viktoria Wertheim 31 Spygg. Ilvesheim— ASV Eppelheim 1:3 ASV Eppelheim 7%%%ͤ FG Rüppurr%%%CCͤ;ͤ SpVgg Ilvesheim VVV ASV Durlach 2 1 0 1 2 Viktoria Wertheim 3 Spieler, und der kleine Douglas stifteten mehrmals Verwirrung in der Abwehr der „Wölfe“, bei denen sich Stopper Slater erst auf den kräftigen„Reiber“ Dougan einstellen mußte. Dann aber fand sich Wolverhampton immer besser. Murray rutschte einen Schritt vor dem Tor der Ball über den Fuß, und der gleiche Spieler ließ Minuten darauf eine zweite große Chance zum Führungstor aus. Auf der Gegenseite rettete Torwart Finlay- son seine Elf vor dem schon fast sicheren Rückstand, als er mit einem phantastischen Hechtsprung eine 5-m-Bombe von Dobing aus der Ecke fischte. Sekunden darauf ver- wandelte der nach innen gekurvte Deeley eine Maßhvorlage von Horne zum 1:0 Nachdem Blackburn in den ersten Minu- ten der zweiten Halbzeit glücklich einige ge- fährliche Situationen überstand, schien es, als würde sich die Mannschaft— auch mit nur zehn Spielern— zu einer Energie- leistung aufraffen, Mit großer Kraft wurde die„Wölfe“-Abwehr mehrmals auf der rech- ten Seite überrannt, aber die Rovers hatten das Pech, daß eine Bombe von Macleod(654. Minute) vom runden Pfosten ins Aus sprang. Damit hatte Blackburn aber auch sein Pul- ver verschossen. Obwohl Broadbent(57.) eine große Chance vergab, bahnte sich die Entscheidung an, die Deeley erzwang, als sein plötzlicher Schuß vom Innenpfosten ins Netz sprang. Plötzlich kam die lange ver- mißte Stimmung im weiten Stadionrund auf und die ersten Gesänge der„Wölfe“-Fans hallten auf. Blackburn gab immer mehr das Mittelfeld frei und beschränkte sich auf ein- zelne Durchbrüche. Die Kampfkraft der körperlich viel robusteren Elf aus Lancashire war gebrochen. Deeleys drittes Tor aus halblinker Position setzte nur noch den Schlußstrich unter ein Finale, von dem sich alle mehr versprochen hatten. Dieses war sein neuester Streich: fn 10.3 lief ati uropa- aliresbestzeii Ludwig Müller über 3000 Meter nur knapp vor Altmeister Laufer Europameister Armin Hary glänzte bei der nationalen Leichtathletik veranstaltung seines Vereins FSV Frankfurt mit neuen Glanzzei- ten. Sein neuester Streich nach den 10,4-Läu- ken von Hanau und Hannover ist die neue Europa-Jahresbestzeit über 100 m in 10,3 Sek. Hary startete auch über 200 m und erreichte mit 21,2 Sekunden ebenfalls eine neue deut- sche Jahresbestzeit, die zugleich Erfüllung der Olympia-Norm bedeutet. Weitere deutsche Jahresbestleistungen gab es über 3000 m durch den deutschen Waldlaufmeister Ludwig Müller FSV Frankfurt) in 8:08,6 Min. und im Kugelstoßen durch Karl-Heinz Wegmann Dortmund) mit 17,31 Metern. Die Uberraschung des 3000-m-Rennens war jedoch nicht so sehr der erwartete Sieg Lud- wig Müllers, sondern der zähe Widerstand, den der 35 jährige Altmeister Heinz Laufer (Feuerbach) leistete. Mit 8:10, Min. erzielte Laufer in diesem Kräftevergleich der besten Langstreckler der Bundesrepublik persön- liche Bestzeit und verwies Floßhbach(Solingen) in 8:12, 4 und das Talent Nordhausen(Elms- horn) in 8:17,0 auf die nächsten Plätze. Eine deutliche Verbesserung ließ auch der junge Leverkusener Speerwerfer Rolf Herings mit 74,42 m vor Salomon Hamburg) mit 70,30 m ALS STARRKSTER SPRINTER erwies sich in der neuen Saison der jetzt für Fs V Frankfurt startende Armin Hary. In Frankfurt schaffte der Europameister mit 10,3 Sek. eine Zeit, die auf dem Kontinent 1960 noch nicht erreicht wurde. Manfred Germar lief am gleichen Tag in Idar-Oberstein 10,5. Foto: dpa erkennen. Sehr sicher beherrschte der deut- sche 800-m-Rekordler Paul Schmidt Frank- furt) in 1:52,1 seine alten Rivalen Misalla (1:52,3), Stracke(1:52,5) und Brenner(1:54, 6) über 800 m. Sein Vorstoß kurz vor der 600-m- Marke bedeutete die Entscheidung dieses sehr langsam begonnenen Rennens. Hürdenweltrekordler Martin Lauer hat die Verletzungsgefahr offenbar überwunden. Bei den Sepp-Hipp-Gedächtniswettkämpfen in Balingen gewann der Kölner bei seinem ersten diesjährigen Wettkampf über 100 m in 10,6 Sekunden. Eindrucksvolle Vorstellun- gen boten der 400-m-Europarekordler Carl Kaufmann(Karlsruhe) über 200 Meter in 21,3 Sekunden und die Münchener Welt- rekordlerin Centa Kopp über 80 m Hürden in 11,0 Sekunden. Erst auf den letzten zwei Metern gelang es dem deutschen Rekordsprinter Manfred Germar in Idar-Oberstein, seinen Klub- kameraden Cullmann zu erreichen. Der Ziel- richter konnte keinen Sieger ermitteln. Für beide wurden in dem„toten Rennen“ 10,5 Sekunden über 100 Meter gestoppt. Die ASV-Staffel lief mit Cullmann, Schüttler, Deckstein und Germar 41,7 Sekunden über 4* 100 Meter. Deckstein sprang 7,20 Meter weit. DFB-Endspielstart Vier Spiele am Wochenende Die Gruppenspiele um die DFB-Fußball- meisterschaft nehmen am Wochenende ihren Anfang. Der Spielplan, in dem es ein Sonn- tagtreffen(15 Uhr) gibt, während die drei an- deren Begegnungen am Samstag(17.30 Uhr) ausgetragen werden, lautet: Gruppe 1: Karlsruher SC- Westfalia Herne, Borussia Neunkirchen— Hamburger SV. Gruppe 2: Werder Bremen— 1. FC Köln, FK Pirmasens— Tasmania Berlin(So). MIT FRANZ SZzUZ INA, der nach fast fünf jährigem Aufenthalt in den USA wieder in die Heimat zurückgekehrt ist, ist noch zu rechnen. Sein„Debut“ in Hamburg ge- gen Germinal Ballarin fiel recht gut aus, denn der Bremer schlug den Franzosen, der U. a. mit Bubi Scholz über die Runden gekommen ist, einwandfrei nach Punkten. Zum entscheidenden Treffer schien ihm in der Schlußphase lediglich die Kraft zu fehlen. Hier hat Szüzina seinen Kontrahenten leerlaufen lassen und setzt zum Gegenangriff an. Foto: dpa Szüzina schaffte sich eine gute Ausgangsposition: Verclienie, Punbeisieg übe: GSallatin Albert Westphal kam gegen„Fallobst“-Slade nur zu Unentschieden In seinem ersten Kampf in einem deut- schen Ring nach mehr als vier jährigem USA- Aufenthalt kam der Bremer Franz Szüzina in der mit 5500 Zuschauern fast ausverkauften Hamburger Ernst-Merck-Halle zu einem ver- dienten Punktsieg gegen den Franzosen Ger- minal Ballarin. Mit diesem Sieg im Halb- schwergewicht gegen einen Boxer, der in der letzten Zeit gegen Europameister Schöppner ein Unentschieden erzwang, dürfte Szüzina sich nach seiner Heimkehr eine gute Aus- gangsposition für weitere wertvolle Kämpfe in europäischen Ringen geschaffen haben. Leichtgewichtsmeister Willi uatuor Mort- mund) verteidigte seinen Titel mit einem überlegenen Punktsieg gegen den Essener Joe Buck erfolgreich. Im Rahmenprogramm kam der Hamburger Schwergewichtler Albert Westphal gegen den Amerikaner Jimmy Slade nicht über ein Unentschieden hinaus, während Karl Mildenberger(Kaiserslautern) den Briten Alex Buxton nach Punkten schlug. Franz Szüzina war seinem Gegner sowohl an Gewicht(76,1 kg gegenüber 77,2 kg von Ballarin) als auch an Reichweite und Körper- größe unterlegen und wirkt fast ein wenig zu klein für das Halbschwergewicht. Trotzdem verstand er es, sich den Franzosen geschickt vom Leibe zu halten. Nach einer beiderseits vorsichtigen ersten Runde landete der Bremer in der zweiten Runde die ersten beidhändigen Serien und hatte auch in der folgende mehr vom Kampf. Lediglich in der achten Runde Verleumdungen endlich widerrufen: DFB hob Sperre gegen puskas auf Der Vorstand des Deutschen Fußball- Bundes hat die im Oktober 1957 gegen den ungarischen Spieler Ferene Puskas ergriffe- nen Maßnahmen aufgehoben, nach denen es deutschen Mannschaften nicht gestattet war, gegen Mannschaften zu spielen, in denen Puskas als Spieler oder Trainer mitwirkte. Dieses Verbot war ausgesprochen worden, weil Puskas verleumderische Behauptungen über die Weltmeister-Elf des Jahres 1954 verbreitet hatte. Da Puskas nunmehr seine damaligen Behauptungen in aller Form mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknahm, sah sich der DFB- Vorstand in die Lage ge- setzt, das gegen Puskas verhängte Spielver- bot zu beenden. Puskas hatte zunächst erklärt, die deutsche Weltmeisterschafts-Elf von 1954 nicht ver- leumdet zu haben. Eine führende auslän- dische Sportzeitschrift habe seine Aeuße- rungen vielmehr unrichtig wiedergegeben. Mit dieser Begründung hatte er den DFB auch mehrfach um die Aufhebung der gegen ihn ausgesprochenen Sperre gebeten. Einen solchen Schritt machte der DFB je- doch davon abhängig, daß Puskas entweder durch eine gerichtliche Klage gegen die be- treflende Zeitschrift den Beweis erbringe, daß er die in dem fraglichen Interview wiedergegebenen Außerungen wirklich nicht gemacht habe, oder aber daß er seine Be- hauptungen ausdrücklich zurücknehme. Pus- kas ist mit einem Schreiben vom 23. April 1960 an den Vorstand des Deutschen Fußball- Bundes der Aufforderung zum Widerruf nachgekommen. mußte er einige empfindliche Treffer hin- nehmen. Doch blieb diese die einzige von den zehn Runden, die Ballarin für sich entschei- den konnte. In der neunten hatte Szüzina seinen Gegner mit einem rechten Haken an- geschlagen. Ballarin sackte am Seil einen Augenblick zusammen, wurde aber nicht an- gezählt. Während der Franzose noch leicht taumelte, versäumte es der Bremer, nach- zusetzen und einen möglichen K.o. zu er- zwingen. So kam Ballarin über die restliche Zeit. Gegenüber seinen letzten Kämpfen in Deutschland vor über vier Jahren mußte man allerdings feststellen, daß Szüzina nicht mehr so genau schlug wie damals und zu oft im Schlagabtausch die Hand offen hatte. Mildenberger hatte Alex Buxton zweimal am Boden, doch kam der Brite jeweils wieder rechtzeitig auf die Beine. Ringrichter in die- sem Kampf war Exeuropameister Hein ten Hoff, der allerdings manchmal etwas un beholfen wirkte. i 5 . ee Die Elf gegen Irland: 6 Erstes Länderspiel für Porges Die Besetzung der deutschen Natio- nalelf, die am Mittwoch in Düsseldorf gegen Irland spielt, steht endgültig fest. Eine erste Chance erhält Porges, der körperlich starke Läufer des FC St. Pauli Hamburg, ebenso Wenauer(I. FC Nürnberg)— der seit einigen Monaten als einer der Rivalen von Erhardt gilt, aber dem Kölner Wilden in den Länder- spielen gegen Chile(vor der Pause für den verletzten Erhardt eingesprungen) und Portugal Platz machen mußte. Die Besetzung lautet: Sawitzki(UfB Stutt- gart), Giesemann GBayern München), Erhardt(Spygg. Fürth), Schulz(Union Günningfeld), Wenauer(1. FC Nürn- berg), Porges(St. Pauli Hamburg), Steffen(Fortuna Düsseldorf), Schütz oder Aki Schmidt(Borussia Dortmund), Brülls(Borussia M.-Gladbach), Haller BC Augsburg), Vollmar(1. FC Saar- brücken). In Reserve stehen: Herken- rath(Rot-Weiß Essen) als Torwart, dazu Verteidigung: Olk(Arminia Hannover), Läuferreihe: Sundermann(Rot- Weiß Oberhausen) und Sturm: Rühl(Viktoria Köln). „eee eee see ee rege Nee eee ese Seh'n Sie, das ist Unsereiner. Bundesbürger zwar ein kleiner, und beileſbe auch kein. Held; Unsereiner- nicht seit gestern- aber: kritisch eingestellt! 25 denkt da an die Krankenschwestern, Wichtig für die Krankenpflege. Harter Dienst und immer regel Arbeitszeit verkürzt, nicht schlecht, aber dann: Sozial gerecht! Doch auf Kosten unsrer Kranken? Dafür vyird man sich bedanken! lich 51 Stunden. Die Deutsche Die Statistix kann's mit Zahlen Wirkungsvoll noch untermalen: Das Pflegepersonal in dem öffentlichen Krankenhäusern arbeitet wöchent- Krankenhausgesellschaft schätzt, daß gegenwärtig 30.000 Kräfte für die Krankenpflege fehlen Eine Arbeitszeitverkürzung selbst auf 48 Stunden würde etwa 25.000 zusätzliche Pflegekräfte erfordern. An die 40-Stunden-Woche kann hier niemand denken, für den soziale Gerechtigkeit kein leeres Wort ist. Lieber keine Uberstürzung bei der Arbeitszeitverküfzung! A SEUHTSKREIS SOZIALE SICHERHEHT. vos HZ: KURT PENTZ UN L 1 HANNOVER II, ScHLiESSFACH 3043 Seite 8 SPORT Montag, 9. Mal 1960/ Nr. 107 Die ſpiele der unteren Klassen Kreismeisterschaft der A-Klasse: Tus Weinheim— TSG Rheinau(kampl. f. W.) Frauen: SV Waldhof— Spvgg Sandhofen TSV 1846 Mannheim— VfR Mannheim bas Surg sies , ee Naum Senn lis chtennis-Ergehnisse Verbandsliga: eee, Tus Sandhofen— TSG 78 Heidelberg II TV Waldhof— Sc Käfertal ITC Weinheim— PSV Karlsruhe Post SG Mannheim— Mrd Mannheim Tus Sandhofen 17 142:90 28: SC Käfertal 17 141:98 25: Post Mannheim 12 130:114 20: TV Waldhof 17 129:129 19: MTG Mannheim 17 123:123 18: TTC Weinheim 17 118:120 1 TSG 78 Heidelberg 17 109:105 16: FC Friedrichsfeld 17 118:109 15 PSV Karlsruhe 17 101:141 11 PSV Pforzheim 51:152 17 Bezirksklasse: i SO Käfertal II- TV Gorxheim Tus Sandhofen II— TV Viernheim II Eintr., Plankstadt— TSV Viernheim I Seckenbeim— TV Schwetzingen TTC Hockenheim— SV 50 Ladenburg Tus Sandhofen II- IV Seckenheim SV 50 Ladenburg 21 189972 42: SG Plankstadt 20 165:91 32 SC Käfertal II 20 151:110 27: TTC Hockenheim 20 155:101 26: Eintr. Plankstadt 21 143:137 23: Tus Sandhofen II 20 132:142 19: TVGorxheim 19 115:142 18: IV Seckenheim 20 122:133 8 FC Friedrichsfeld II 20 108:144 16: TSV Viernheim 19 99:149 10: TV Viernheim II 21 103:166 10: IVSchwetzingen 19 132171 Nordbadische Hockeyrunde: TO Pforzheim— TSV 46 Mannheim Mannheimer TG— Germ. Mannheim Ho Heidelberg— Karlsruher SC TSG 78 Heidelberg— Heidelberger Tv TSV 46 Mannheim 3 0 r 9 HC Heidelberg 3 Heidelberger TV4G6 4 1 3 0 5:2 Karlsruher Sc„ TO Pforzheim F Germania Mannheim 4 0 3 1 02 Engl. Institut 12 18 78 Heidelberg 0 2 Mannheimer TG 0 2 Freundschaftsspiele: HC Heidelberg— SSV Ulm Damen: Germania TSC Ludwigshafen d d co gg. f n n n i n S Se 2 — — Im dritten Spiel um die Amateurmeisterschaft: Phönix holte beim Ui den ersten Punbi Vier Minuten vor Schluß führte der MF noch Gegen Stuttgart 1:1 VfR-Amateure— SV Rohrhof 1:0 Pokalspiel: TSV Viernheim— Fort. Heddesh. n. VI. 122 Kreismeisterschaft der A-Jugend: Gruppe III: TSV Viernheim— SV Altlußheim 12 denen die beiden Spitzenmannschaften vfB Amieitia Viernheim— 08 Hockenheim 03 FV Altlußheim s Amicitia Viernheim 3 2 0 1 76 4.2 08 Hockenheim S 10ͤĩ ↄh TSV Viernheim EFT Kreismeisterschaft der B-Jugend: Amic. Viernheim— Vikt. Neckarhausen 61 endgülti dem Aufsti f VfB Gartenstadt— 98 Schwetzingen 32 e 8 F Vikt. Neckarhausen 4 3 0 1 109 672 Im Spiel um die süddeutsche Amateur- Ainlleitla Viernheim 3 2 1 0 13˙3 5.1 meisterschaft standen sich am Sonntag im VR Mannheim l 9 3:3 Neckarstadion die Mannschaften von VfB VB Gartenstadt 38 1 0 2 5.11 2•4 Stuttgart und Phönix Mannheim gegenüber. 98 Schwetzing: 6 Die Partie endete gerechter weise mit einem g 8 N e 1:1- Unentschieden, Mannheim hatte in den Kreis meisterschaft der C-Jugend: letzten Minuten verstärkt zu verteidigen, um 8 g o Weinheim— TSV Schönau 021 das Ergebnis zu halten, war jedoch vor Sei- Germ. Friedrichsfeld— 780 Plankstadt 0:0 fenwechsel durchaus in der Lage gewesen. 5 diese Ausein andersetzung zu seinen Gunsten Freundschaftsspiele: zu entscheiden 98 Schwetzingen— Ds Heidelberg 4:3 Mannheims Abwehr, mit Mittelläufer Viernh. Amateure— Fortuna Schönau 6:2 Gottmann an der Spitze sowie mit dem siche- 07 Mannheim— Fe Meckesheim 2:2 ren Torhüter Reininger, verstand es, die An- 8 Mannheim— Sc Neckarstadt 2:11 griffe des VfB-Sturms immer wieder zu stop- Jerm. Friedrichsfeld— Fortuna Edingen 4:1 ben und aus der Deckung heraus geschickte 03 Ladenburg— Freya Limbach 4:4 Angriffe zu starten. Als gefährlichster Mann 5 im Sturm von Phönix erwies sich Reichen- 2 ecker, der in der 10. Minute auch die ver- Handball- Ergebnisse diente Führung für die Mannheimer erzielen an k a1: konnte, als er auf eine verunglückte Rück- 8 5 8. 5 8 5 gabe des rechten VfB-Läufers Weber hin aden— Berlin 18:12 sofort die Situation nützte, den heraus- Bezirksklasse: gelaufenen VfB-Torhüter umspielte und den 16 Laudenbach- SV Ilvesheim 716 Ball ins Netz lenkte. Kurz darauf hatten VfR Mannheim— HSV Hockenheim 10˙8 Reichenecker und der wenig überzeugende 99 Seckenheim— SG Hohensachsen 5¹7 Hölzer sowie Linksaußen Lampert wieder- Ty Hemsbach Fr Heidelberg 1613 holt Einschußchancen, aber man verzögerte VII Neckarau— F 09 Weinheim 1317 das Abspiel und dann kam der VfB langsam 62 Weinheim— 186 Plankstadt 14:10 auf: Vier Minuten vor Schluß kamen die 8 Stuttgarter durch Briem zum Ausgleich. Kreisklasse A: Allerdings leistete hier ein Mannheimer Ab- 64 Schwetzingen— Polizei Sv 9:14 Wehrspieler unfreiwillig Schützenhilfe. Es SV Waldhof— SV 50 Ladenburg 10:5 War ein Halbes Selbsttor. f ATB Heddesheim— TSV 1846 10:7 Nun wurde der VIB drückend überlegen, TV Oberflockenb. Spvgg Sandhofen 10.4 aber auch er war im Sturm zu unproduktiv, TV Rheinau— SC Räfertal 5:12 Kreisklasse B: TV Altlußheim— TSV Neckarau 16:0 SO Pfingstberg- TSV Sandhofen 7:14 SG Mannheim— Tv Schriesheim ausgef. Badenia Feudenheim— Mrd Mannh. 11:6 Kreisklasse C: TVVNeckarhausen— 62 Weinheim Ib 15:8 5 07 Seckenheim— 98 Seckenheim Ib 16:12 Dem Freundschaftstreffen der ersten Mann- schaften war ein Entscheidungsspiel der er- sten Schülerelf Friedrichsfelds gegen TSG Plankstadt um die Kreismeisterschaft vor- ausgegangen. Man trennte sich dabei 0:0-Un- entschieden. zur Halbzeit mit 1:0 durch Bick geführt hat- Ken. Nach def Pausé san sich Edingen— nach- dem Friedrichsfeld durch Jung den Ausgleich Und Wenig später auch den Führüngstreffer erzielt hatte— stark in die Abwehr gedrängt, zumal die Platzelf das Tempo verschärfte. Edingen hatte nach dem scharfen Tempo der ersten Halbzeit nicht mehr die nötige Kraft und mußte noch zwei weitere Treffer hinneh- men. 1 Amic. Viernheim(Amat.) TSV Schönau 612 ö Viernheim hatte in den ersten 45 Minu- ten mit Schönau große Mühe und fand vor allem in der Hintermannschaft nicht das richtige Rezept. Zwar brachte Bähr die Grü- nen in der 15. Minute in Führung, die die Schönauer aber zehn Minuten vor der Pause ausgleichen konnten. Kurz darauf gelang den Rot-Schwarzen sogar der 1:2- Führungs- treffer. Die zweite Hälfte stand aber restlos im Zeichen der Viernheimer, die ihre Gäste nun klar beherrschten und durch Tore von Bähr, Herdner(3) und Hahn zu einem auch in dieser Höhe verdienten 6:2-Erfolg kamen. SpVgg. 07- S Meckesheim 2:2 Der Gastgeber konnte das Spiel meist leicht überlegen gestalten, doch verstand es der Gast wiederholt, blitzschnell gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzukreuzen. Safkrich brachte in der 8. Minute die Orer in Das Lokalspiel endete mit einem 4:1-Hr- folg der Platzherren, nachdem die Gäste bis Nach Abschluß der Vorrunde in den Punktespielen um die süddeutsche Fußball- amateurmeisterschaft(Aufstieg zur 2. Liga Süch ist die Lage in beiden Gruppen noch völlig offen. In der Gruppe I gab es am Wochenende überraschende Unentschieden, in Stuttgart beim 1:1 gegen Phönix Mann- heim und Schwaben Augsburg beim 0:0 gegen die Spygg Bad Homburg jeweils auf eigenen Plätzen wichtige Punkte einbüßten. Nach diesem Teilerfolg besteht sogar für den Gruppenletzten Phönix Mannheim wieder ein schwacher Hoffnungsschimmer. Im Spitzenspiel der Gruppe II kämpfte Hessenmeister Borussia Fulda den bisher ver- lustpunktfreien 1. FC Lichtenfels mit 4:0 einwandfrei nieder und verdrängte damit die Nordbayern von der Tabellenspitze. Punktgleich mit diesen beiden Mannschaften ist auch der FV Offenburg, der den Sc Geislingen mit 3:1 abfertigte und ihn damit scheiterte an der aufopfernd kämpfenden Deckung der Mannheimer und so blieb es beim 1:1- Unentschieden. Auch Leimen aus dem Rennen Bei den Spielen um den nordbadischen Pokal bezogen am Sonntag die in der 1. Ama- teurliga spielenden Mannschaften von Lei- men und Forchheim unerwartete Nieder- lagen bei unterklassigen Vereinen. Leimen verlor sogar gegen die in der A-Klasse spie- lenden Oesteringer mit 0:2, während Forch- heim gegen Odenbheim(2. Amateurliga) nach einem torreichen Spiel mit 3:5 Toren unter- lag. Damit ist von den 16 Vereinen der 1. Amateurliga nur noch der KFV im Ren- nen, der am kommenden Sonntag beim VfB EKnielingen(2. Amateurliga) antreten muß. Heddesheim im Pokal weiter TSV Viernheim— Fortuna Heddesheim 1:2 Nach einem Kampf auf Biegen und Bre- chen kann der Sieg der Gäste nach 120 Spiel- minuten mehr als glücklich bezeichnet wer- den. Keine Mannschaft konnte in der ersten Halbzeit Kapital aus ihren Kombinationen schlagen. Nach dem Wechsel gingen die Gäste durch einen Freistoß in Führung, aber Viernheim glich postwendend durch Hand- elfmeter aus. In der Verlängerung gingen die Gäste abermals durch einen Freistoß in Füh- rung, welche sie bis zum Schluß trotz stän- diger Ueberlegenheit der Gastgeber nicht mehr abgaben. Fußball-Freundschaftsspiele: Führung, doch bald darauf fiel der Ausgleich durch einen für den guten Torwart unhalt- baren Freistoß. Mitte der zweiten Halbzeit brachte erneut Saffrich seine Mannschaft in Front. Bei verteiltem Feldspiel änderte sich nichts an dem Ergebnis. 8 Mannheim— 80 Neckarstadt 2.1 Nur 20 Minuten lang konnten die Linden höfer das Spielgeschehen beherrschen Nachi einem Flankenlauf erzielte Remig das Füh- rungstor, doch dann eroberten sich die Gäste das Mittelfeld und schnürten(8 immer mehr ein. Der Gästemittelstürmer konnte noch vor der Pause den Ausgleich erzielen. Auch in der zweiten Spielhälfte wickelte sich das Spielgeschehen in der Hälfte der lustlos wirkenden Gastgeber ab. Nur die sehr Suten Paraden von 08-Torhüter Haag ver- hinderten einen weiteren Treffer, doch 08 Die Wormser stellten als AUF DEN DRITTEN PLATZ zURUCRGEFALLEN ist der seitherige Spitzenreiter Spgg Ilvesheim in der Tabelle der Aufs ASV Eppelheim, eine unerwartet glatte 1 tiegsrunde zur 1. Amateurliga. Der Staffel- sieger von Rhein-Neckar II mußte auf eigenem Platz gegen den Meister der Staffel I., 3-Niederlage hinnehmen, weil er sich vom Schock eines völlig„unnötigen“ Treffers zum 1:2 nicht mehr erholte.— Unser Bild eine Szene vor dem Eppelheimer Tor— die Punkte kämpfte. Aufstieg zur 1 zeigt, wie verbissen man in Ilvesheim um Foto: Gayer Amateurliga: Moesleim hat biet Boden berloren Auf eigenem Platz gegen dezimierten ASV Eppelheim 1:3-Niederlage Als einziger verein ist der ASV Eppelheim bei den Aufstiegsspielen zur 1. Ama- teurliga Nordbaden noch ohne Punktverlust, nachdem die Elf auch beim bisherigen Spitzenreiter Spygg Ilvesheim zu einem si rückte durch einen 3:1-Erfolg über viktori mit dürfte der Odenwaldmeister keine Aufstiegschance mehr haben. Der Bedeutung dieses Spieles entsprechend hatte Ilvesheim Massenbesuch aufzuweisen. Das Spiel begann auf beiden Seiten nervös, die Hintermannschaften waren um konse- duente Manndeckung sehr bemüht. Großes lur eine talbzeit hieli dingen das Jempo mit Nach dem Wechsel Germania Friedrichsfeld eindeutig die stärkere Mannschaft/ Germania Edingen 4:1(0:1) konterte eiskalt und Michels schoß das sieg- bringende Tor. 03 Ladenburg— Freya Limbach 4:4 Die Begegnung brachte einen für ein Freundschaftsspiel seltenen Kampfeifer, so- wohl auf Seiten der Gäste, als auch auf Sei- ten der Ladenburger. Die Gastgeber, die mit fünf Nachwuchsspielern antraten, legten in derersten Halbzeit ein sehr zügiges Tempo vor und führten bis zur Pause durch Tore von Schwöbel(2) und Pötsch mit 3:1. Nach der Pause allerdings merkte man den jugendlichen Spielern doch deutlich das Tempo an, Der linke Flügel der Gäste er- zielte bei vereinzelten Durchbrüchen allein rei Tore. Obwohl Ladenburg durch Pötsch noch das vierte Tor gelang, konnten die im Mittelfeld überlegen spielenden O3er den Sieg nicht mehr an sich reißen. Gegner einen Anfänger: Kelle, ereilte wiede einmal Gox-Leblion Noch in der I. Runde K. o.-Sieger/ Gesamtwertung 10:6 für KSV Nach langer Pause stellte sich die Box- staffel des KSV 1884 erstmals wieder dem eigenen Publikum vor. Gegner war die Mannschaft der TG 46 Worms, die schon im Vorkampf mit 9:11 nur knapp geschlagen wurde und auch diesmal einen hartnäckigen, fast gleichwertigen Gegner abgab. Eine Reihe von Gastboxern— Bordt und Fischer (VfR Mannheim) beim KSV, sowie der frü- here Südwest-Leichtgewichtsmeister Renner (ESV Ludwigshafen) bei den Gästen— tru- gen dazu bei, das Niveau des Abends zu Heidelberg mußte die noch fehlenden Punkte liefern: Im vorletzten Spiel der Tischtennis-Ver- bandsliga holte sich Tabellenführer Tus Sandhofen durch einen mühelosen 9:4-Erfolg über die nicht in stärkster Besetzung an- getretenen TSG 78 Heidelberg endgültig die Meisterschaft. Die Sandhofener, in den letz- ten vier Spielen ohne Sieg, präsentierten sich in guter Verfassung und ließen dem Gegner keine Chance. Herausragender Spieler war Röhrig, der mit zwei Siegen im Einzel und einem Sieg im Doppel, zusammen mit Brey- mann, nicht zu schlagen war. Braun/ Karran mußten sich zwar im Doppel geschlagen geben, schafften jedoch im Einzel je zwei Siege. Die weiteren Punkte holten Kohl, Schmidt und Breymann. Ein überraschendes 8:8 schaffte der Ta- Hellenvierte TV Waldhof gegen die etwas enttäuschenden Käfertaler. Die Gäste gingen zwar mit 4:0 in Führung, hatten jedoch in A. Metz, Hannstein und Müller glatte Aus- fälle. Post-SG Mannheim verteidigte gegen den Lokalrivalen Mr durch einen hart- umkämpften 9:6-Erfolg seinen dritten Ta- bellenplatz. H. B. Noch kein Zusammenschluß der badischen Turnerbünde Bei einer Arbeitstagung des badischen Turnerbundes/ Nord am Wochenende in Mos bach kam der erweiterte Vorstand zu der Auffassung, daß ein auf der Grundlage Zweier selbständiger Turnerbünde gebildeter gesamtbadischer Turnerbund den Erwar- tungen der Turner nicht entsprechen könne. Statt der erstrebten Vereinfachung und Ver- pilligung würde gegenüber der seitherigen Sandhefen nordbadischer TT. Meister Regelung des Fünker-Ausschusses eine Er- schwerung und Verteuerung in der Arbeit der Verbände eintreten. Da augenblicklich Wenig Aussicht besteht, den vollständigen Zusammenschluß der beiden badischen Tur- nerbünde unter einem gemeinsamen Vor- standsgremium zu erreichen, schlug der Vor- stand des nordbadischen Turnerbundes vor, den seitherigen Fünfer-Ausschuß unter der Bezeichnung„Arbeitsgemeinschaft der ba- dischen Turnvereine“ zu belassen. Damit Will man unter anderem auf dem Weg ge- meinsemer Veranstaltungen dem Willen der Turnvereine zum Zusammenschluß auch Weiterhin dienen. Der Fünfer-Ausschuß war bereits vor Jahren gebildet worden, um die gemeinsame Arbeit der beiden Turnerbünde zu erleich- tern. Der letzte nordbadische Landesturntag hatte Auftrag gegeben, den Zusammenschluß der Turnerbünde möglichst herbeizuführen. Reals Trainer warnt vor Eintracht „Wir werden allen Kampfgeist aufbieten müssen, wenn wir den deutschen Ansturm bremsen und den Sieg erringen wollen“, erklärte der Trainer von Real Madrid, Miguel Munoz, bei seiner Rückkehr vom Glasgower Europapokalspiel zwischen Glasgow Rangers und Eintracht Frankfurt(3:6). Munoz bezeich- nete den Endspielgegner Eintracht Frankfurt als einen höchst gefährlichen und schwie- rigen Gegner.„Diese Mannschaft ist solide, und ihr Zusammenspiel wirkt harmonisch. Sie verfügt über eine starke Verteidigung und zugleich über eine mächtige Angriffs- Kraft.“ heben. Leider fehlte mit dem in der Süd- Westauswahl startenden Leichtgewichtler Jendrich der beste Mann der Gäste. Aus dem gleichen Grund blieb auch der vorgesehene Partner von Keller(84) aus, der durch den Anfänger Haß nur ungenügend ersetzt Wurde. Weißenberger, Bordt, Fischer und Böhler bei Mannheim, sowie Gantert I, Sel- zer und Renner auf seiten der Wormser boten die herausragenden Leistungen des Abends. Beide Mannschaften imponierten durch ihr faires Auftreten, so daß Ring- richter Meisenzahl BC 55 Waldhof) vor keine Probleme gestellt wurde. Nach einigen schwächeren Kämpfen vor der Pause steigerten sich später die Lei- stungen, um schließlich mit den Begegnun- gen im Schwer-, Leicht- und Halbwelter- gwicht Kämpfe zu bringen, die technisch wie auch kämpferisch über dem Durchschnitt standen. Leider hatte Mittelgewichtler Kel- ler(1884) keinen gleichwertigen Partner. Daß gegen einen Klasseboxer Mut und ein harter Schlag nicht ausreicht, mußte der erst seinen zweiten Kampf liefernde Haß fest- stellen. Schulmäßig wurde er von dem Mann- heimer für einen Leberhaken zurechtgestellt cheren 3:1-Sieg gekommen ist. FG Rüppurr a Wertheim auf den zweiten Platz vor. Da- Pech für die Gäste, daß sie bereits nach 20 Mi- nuten ihren linken Läufer Böhm nach einem Zusammenprall verloren und dieser nur noch in der letzten halben Stunde als Statist mit- Wirken konnte. Auch aus dieser zahlenmäßi- gen Schwächung des Gegners verstanden die Ilvesheimer kein Kapital zu schlagen, im Ge- genteil, die gefährlicheren Torchancen konn- ten sich trotzdem die Gäste erspielen. Man glaubte schon, daß man torlos die Seiten wechseln würde, als kurz vor dem Halbzeit- Pfiff Schmidt mit einem Weitschuß den Füh- rungstreffer für Eppelheim erzielen konnte. Nach Wiederbeginn griff Ilvesheim stür- misch an, doch gutgemeinte Schüsse hielt der sichere Torsteher Moses. Als Zeh den Aus- gleichstreffer erzielen konnte, glaubte man al eine Wende, aber die bestgemeinten Schüsse verfehlten ihr Ziel. Die Entscheidung zugunsten der Gäste flel plötzlich, als Keller den Ball völlig unnötig und zu schwach an den Torwart zurückgab. Rühle sprang da- wischen und schoß mühelos ein, Dieser Treffer versetzte den Ilvesheimlern einen Schock, von dem sie sich nicht mehr erhol- ten. Die Gäste spielten nun eindeutig über- legen und kamen sogar noch kurz vor Schluß, wiederum durch Rühle, zum dritten Treffer. und nach dem zweiten Niederschlag noch in der 1. Runde ausgezählt. Einen für Schwergewichtler überaus schnellen und fairen Kampf lieferten sich Bordt(VfR) und Wittemann(Worms). Der Mannheimer steigerte sich ständig und kam schließlich zu einem beachtlichen, mit Beifall aufgenommenen Punktsieg. Höhepunkt des Abends war die Leichtgewichtsbegegnung zwischen Fischer(VfR) und dem früheren Südwestmeister Renner ESV Ludwigshafen). Zwei Runden lang war Fischer wie eine Terrier im Angriff, hatte dann aber nicht mehr genügend Kondition und mußte den Gegner aufkommen lassen. Unentschieden belohnte die ausgezeichnete Leistung beider Kämpfer. Geitner(84) hatte im Halbwelter- gewicht leichte Vorteile gegen den farbigen Amerikaner Smith, da er genauer traf. Dies reichte allerdings nicht zum Sieg aus. Auch hier gab es ein Unentschieden. Zwei gleich- Wertige Partner standen sich in der gleichen Gewichtsklasse mit Böhler(84) und Selzer gegenüber. Wegen aufgeplatzter Augen- brauen wurden beide nach ausgeglichenem Kampf in der dritten Runde ohne Wertung von Ringrichter Meisenzahl gestoppt. Im Bantamgewicht kam Weißenberger(84) in der dritten Runde zu einem vorzeitigen Sieg, da sich Hauk nach einem Tiefschlag aus- zählen ließ und wegen Vortäuschung der Kampfunfähigkeit disqualifiziert wurde. Halbmittelgewicht: Trautwein(84) verlor nach Punkten gegen Gantert I, Welter⸗ gewicht: Bierbauer(84) verlor durch Ab- bruch in der 2. Runde gegen Gantert II. Halbmittelgewicht: Posch(84) Sieger durch Aufgabe in der 1. Runde gegen Stoltenfoht. 8 Ueber 10 000 beim Moto-Cross: Zwei Siege für Oito Walz Vor über 10 000 Zuschauern in Beuern bei Gießen wurde der zweite Lauf zur deutschen Moto-Cross-Meisterschaft auf einem sehr schweren 1, 2-kKm-Kurs zu einer Vielzahl harter Zweikämpfe, in denen der Herren- berger Maico-Fahrer Otto Walz zwei Siege herausholte. Das schärfste Duell lieferte er sich bis 350 cem mit seinem Markengefähr- ten Matthes(Mannheim), der schließlich nur um drei Meter geschlagen blieb. Tages- schnellster wurde Stauch(Sielmingen) auf der Viertelliter-Maico mit einer Runde von 36,1 Km/ std. Die Ergebnisse: 125 cem: 1. Niesel Kre- feld) 32,8 km/std, 2. Holder(Koengen) 32,7, 3. Weninger(Herrieden) alle DKW 32,5.— 175 cem: 1. Walz(Herrenberg) 33,9, 2. Troent- Iin(Schlingen) 33,6, 3. Krämer(Großbieder- au) alle Maico 33,3.— 250 cem: Stauch(Siel- mingen) 35,4, 2. Betzlbacher(Pfäffingen) 35,1, 3. Matthes(Mannheim) 33,9. 350 cem: 1. Walz 35,5, 2. Matthes 33,4, 3. Stauch 33,8, alle Maico.— Ueber 350 cem: 1. Dreisilker (Münster) BSA 33,6, 2. Wolter Essen) Match- less 33,2, 3. Schimpp(Augsburg) Horex 32,8. — Meisterschaftsstand: 125 cem: Niesel 12, Riecker, Holder je 8.— 175 cem: Walz 16, Specht 6, Kramer 5.— 250 cem: Betzlbacher, Stauch je 14, Matthes 8.— 350 cem: Matthes, Walz je 14, Stauch 8.— Ueber 350 cem: Wol- ter 10, Braun, Dreisilker je 8. Weiterer Erfolg der BC M- Jugend BO Mannheim— Englisches Institut 79:72 Den dritten Sieg hintereinander buchte die Basketball-qugend des BCM gegen das Englische Institut Heidelberg. Die Heidel- berger gingen in der 1. Minute in Führung, dann nahm die BeM-Jugend aber das Heft in die Hand und gab die Führung bis zur Schlußminute nicht mehr ab. Für BCM waren White(24), Eberhardt(18), Himmelsbach(17), Bonsack(10), Ullrich(6), Thomas(2) und Andermann(2) erfolgreich. * 7. 107 ler el I, m im er nem noch mit- 61 die G onn- Man eiten zeit- Füh- ute. tür- der Xus- man nten lung eller 1 an eser inen hol- her- luß, fler. ch- 2,8. 125 16, er, es, 01 nd 2 utée Jas el- ng, eft ur 775 nd Nr. 107/ Montag, 9. Mal 1960 SPORT Sete Zum Tag des Rudersports: D.. Wütting.„Spitzenposition in ᷑uropa berleidigen! Beziehungsvolle Bootstaufe in Ratzeburg/ Bei der Massenauffahrt bewies der Europameister-Achter schon gute Form Am„Tag des Rudersports“ eröffnete DRV- Präsident Dr. Walter Wülfing bei sonnenüberstrahltem Himmel im holsteinischen Städtchen Ratzeburg hart an der Zonengrenze die bedeutsame olympische Rudersaison mit dem traditionellen Start- kommando„Seid Ihr bereit? los!“, das von den deutschen Rundfunkstationen an zahl- lose Regattaplätze Deutschlands übertragen wurde. Bei diesem symbolischen Auftakt des Ruderjahres demonstrierten die deutschen Ruderer erneut ihre enge Verbunden heit und brachten ihr starkes Gemeinschaftsgefühl zum Ausdruck. Der Ansprache Dr. Wülfings gingen die Taufe der sechs neuen Boote des Ratzeburger RC und die Ver- pflichtung der Ratzeburger Rennruderer durch Handschlag voraus. Dr. Wülfing betonte in seiner kurzen Rede: „Es gilt für uns in diesem Jahr bei den Olym- pischen Spielen, die während der letzten drei Jahre errungene absolute Spitzenposition in Europa zu verteidigen und uns in den Wett- bewerben auf dem Albanersee bei Rom dem starken Ansturm der außereuropäischen Kräfte zu erwehren.“ Er erinnerte noch ein- mal an die von Ratzeburg und Kiel ausgegan- gene Revolution im Rudersport, deren rich- tung weisende Erkenntnisse die Ruderer in aller Welt aus ihrem Dornröschenschlaf ge- Weckt habe. Dr. Wülfing schloß mit den Wor- ten:„Wir müssen die Verpflichtung, die uns die Erfolge der Europameisterschaften in Ma- con auferlegt haben, in diesem Jahr einlösen. Allen deutschen Ruderern rufe ich darum zu: Glückauf, deutscher Rudersport 1960!“ Bei der Taufe der sechs neuen Zweier- und Viererboote, die als Früchte einer 23 000- DM- Spende der spontanen Sammelaktion des Ku- ratoriums„Olympia Ratzeburger RC“ im Raum Lübeck Lauenburg anzusehen sind, ließ das Ehrenmitglied des jungen Ratzebur- ger Vereins, Dr. Alfred Hentschel, mit dem Blick auf die wenige Kilometer entfernte Zonengrenze ernste Gedanken anklingen. Mit den Worten:„Möge der Tag kommen, an dem es unseren Ruderern möglich sein wird., auf allen Gewässern Deutschlands zu rudern und an allen Ufern anzulegen“ übergab er die Boote ihrer Bestimmung. Beziehungsvoll wurden vier der Boote auf die Namen„Ber- in, Königsberg, Marienburg und Breslau“ ge- tauft. Eine Massenauffahrt auf der idealen Re- gattastrecke des unmittelbar am rudersport- besessenen Ratzeburg gelegenen Küchensees beendete die eindrucksvolle Feierstunde. Mit einem prächtigen Rennstart stieß dabei der Europameister-Achter Ditmarsia Kiel/ Ratze- burger RC an die Spitze einer stattlichen Flo- tille. Dabei bewies er schon nach wenigen Trainingstagen durch harmonische und exakte Ruderarbeit eine gute Form. Die bei- den Trainer des norddeutschen Ruderzen- trums, Karl Adam(Ratzeburg) und Karl Wiepcke(Kiel), unterstrichen bei dieser Ge- legenheit erneut, daß trotz aller Bemühun- gen um die Bildung starker Mannschaften in den verschiedenen Bootsklassen der Deutsch- land-Achter immer den Vorrang haben werde. flit Sgull und Niemen auf Rhein und flecka: Mit viel Liebe und Sorgfalt haben sich die Vereinsleitungen der Rudervereine in Mannheim und Ludwigshafen die Durch- führung der einzelnen Veranstaltungen an- gelegen sein lassen und dabei auch Männer und Frauen ins Boot gebracht, die in der nun angebrochenen Saison nicht nach Sieges- und Meisterschaftslorbeer greifen. Die Mannheimer Ruder-Gesellschaft„Ba- den“ hatte pünktlich 11.45 Uhr sämtliche Boote startbereit am Steg liegen und wartete auf das Kommando des Verbands-Präsiden- ten Dr. Walter Wülfing, dessen Ansprache an die deutschen Ruderer vom Bootshaus am Ratzeburger See durch Radio übertragen wurde. Drei“ Skiffs, vier Zweier, sieben Vierer und ein Achter stezten sich in Rich- tung Kurpfalzbrücke ab und wurden auf der Heimfahrt von Carl Schäfer, dem ersten Vorsitzenden der„Baden“, empfangen. In einer kurzen Ansprache gab er der Hoffnung Ausdruck, daß das neue Ruderjahr den Mannschaften der„Baden“ die gleichen Er- folge bringen möge wie das Jahr 1959. Am Altrhein, beim Volkstümlichen Was- sersport, gab Ruderwart Wilhelm Gentz die Fünfte Stadtregatta der Kanuten: Fahrt frei ins neue Ruderjahr. Es waren drei Vierer, zwei Einer, ein Zweier und ein Achter, die auf die Reise geschickt wurden. In Kiellinie startete die stattliche Flottille und in breiter Front fahrend erreichten sie wieder das Bootshaus, wo anschließend Jung und Alt den Tag gemeinsam begingen. Vor dem Bootshaus der„Amicitia“, wo schon viele Meistermannschaften einen herz- lichen Empfang erlebten, lagen die Boote bereit zur Auffahrt. Unter ihnen ein Einer, der von dem Amicitia- Vorsitzenden Egon Rappenecker nach einer kurzen Ansprache von einer Ruderin auf den Namen Jakob Friedrich Morkel getauft wurde, den ver- dienten Alt-Amicitianer, der seinem Verein schon so viel Gutes erwiesen hat. Zwölf Boote, drei Einer, ein Zweier, vier Vierer und vier Achter starteten neckaraufwärts in Richtung nach Neuostheim. Auch der Ludwigshafener Ruder-Verein verband den Tag des Rudersportes mit der Taufe eines Skiffs, das ihm von seinem ehe- maligen aktiven und nach Amerika ausge- wanderten Mitglied Otto Schäfer zum Ge- schenk gemacht worden war. In seiner An- sprache versicherte der LRV-Vorsitzende Dr. Petzinger, daß sein Verein die Teilnahme an der Mannheim Ludwigshafener Renn- gemeinschaft ebenso hoch einschätze, wie die 25 errungenen Siege der Rennmannschaft im vergangenen Jahr. Er wünschte der Renn- gemeinschaft vollen Erfolg und stellte nicht ohne Stolz und und Freude fest, daß der LRV jederzeit bereit ist, seinen besten Bei- trag zum guten Gelingen des Werkes zu leisten. Der Mannheimer Ruder-Club von 1875 beging den Tag mit einer feierlich gehalte- nen Verpflichtung von 20 Jungruderern und drei Steuerleuten, die neben dem bereits ver- pflichteten Jungruderer-Achter des Jahr- gangs 1941 die Rennmannschaft des„Club“ vervollständigen. Die Feierstunde wurde von musikalischen Darbietungen junger Ruderer untermalt und mit dem gemeinsam gesun- genen Flaggenlied abgeschlossen. Die Rudergesellschaft Rheinau hatte das Anrudern auf den 1. Mai vorverlegt und schickte ihre Mannschaften zum üblichen Training auf das Wasser. I. Etz SU Sandhofen mit fun Siegen ertolgreichste/ Verein Totes Rennen im Mannschaftskanadier um den Wanderpreis der Stadt/ W. Weber bester Nachwuchsfahrer Bei herrlichem Regattawetter säumten am Sonntagnachmittag über 2000 Zuschauer die Neckarufer zwischen Ebert- und Kurpfalzbrücke, um die fünfte Stadtregatta der Kanuten mitzuerleben. Mit insgesamt fünf Siegen ging der WSV Sandhofen mit Ab- stand als bester Verein vor dem VW Mannheim und der MKG aus den elf Rennen hervor. Außerdem teilten sich die Sandhofener mit der Paddelgesellschaft noch den ersten Platz beim Mannschaftscanadier,. Im Vierer-Kajak der Männer brach dem leicht führenden Sandhofener Boot das Steuer, so daß es aufgeben mußte. Obwohl starker Rückenwind herrschte und die Aktiven ihren ersten diesjährigen Wettkampf bestritten, mußten die Wasserschutzpolizei, noch die DLRG- Schwimmer reitend ein- greifen. Keines der nahezu 60 Boote kenterte. Da die Altmeister Noller, Steinhauer usw., die vor wenigen Jahren noch Mannheims Prestige im deutschen Kanusport wahrten, diesmal nicht im Kajak starteten, bewies W. Weber vom VW Mannheim, daß er zur Zeit bester Nachwuchsfahrer der Rhein-Neckar- stadt ist. Sowohl im Einer, als auch zusam- men mit Hauke im Zweier errang er den ZWEI ERSTE PLNKTZE verbuchte W. Weber vom VW Mannheim bei der Kanu- Regatta auf dem Neckar. Nach seinem Sieg im Einer setzte er sich zusammen mit Hauke auch im Zweier durch. Die Sandhofener Ballweg/ Künstle lieferten dem späte- ren Sieger über die ganze 500-m-Distanz einen verbissenen Kampf. Im Endspurt mußten sie sich dann aber geschlagen bekennen.— Auf unserem Foto, 50 m vor dem Ziel, liegen Weber/ Hauke bereits mit einer Drittellänge in Front. Foto: Gayer Beim internationalen Haßlocher Grasbahnrennen: Joldene Jraube der Pals“ füt Hofmeister Der Abensberger stellte zugleich zwei neue Bahnrekorde auf Gewinner der„Goldenen Traube der Pfalz“ beim 12. Internationalen Haßlocher Grasbahnrennen wurde am Sonntag vor 15 000 Zuschauern Josef Hofmeister(Abens- berg) mit einem Schnitt von 107,5 Kmist, was zugleich neuer Babnrekord für 500-C m- Maschinen bedeutet. Den alten Bahnrekord hielt seit 1957 der Münchener Josef Seidl mit 106 km/st. Seidl mußte diesmal mit dem zweiten Platz mit 102, km /st vor Siegfried Klaus(Bad Salzuflen) mit 100,9 Kmist be- gnügen. Hofmeister stellte auch im Rennen der 350er-Klasse mit 102,8 km/st einen neuen Bahnrekord auf. Den alten Rekord hielt seit 1954 mit 102,5 km/st der Wiener Josef Kam- per, der trotz fester Startzusage nicht am Rennen teilnahm. Hofmeister gewann schließ- lich auch das Rennen der 500er-Klasse mit 100,1 Kmyst vor Alfred Aber!(München) mit 100,0 und dem Engländer Martin Tatum mit 99,4 km/st. Den Hoffnungslauf der Lizenz- fahrerklasse bis 500 cem gewann Walter Scheib(Kirrberg) mit 93,2 km /st. Das erstmals wieder ausgetragene Rennen für Beiwagenmaschinen endete mit einem Sieg von Heinz Zimmer(Heidelberg) mit 78,5 km /st vor Roland Graze Rheingönheim) mit 77.9 km /st. Erfolgreichster Ausweisfahrer war der Pfälzer Alwin Ziegler(Gimmel- dingen), der das Rennen der 250er-Klasse mit 84,7 kmꝰst, das Rennen der 350er-Klasse mit 87,9 km /st und das Rennen der 500er-Klasse mit 89,3 km /st gewann. Von den Ausländern siegte nur der Holländer van Aartsen, der den ersten Lauf der 350er-Klasse mit 96,1 kmyst und damit zugleich den vom rhein- land- pfälzischen Ministerpräsidenten Dr. Altmeier gestifteten Ehrenpreis gewann. ersten Platz. A. Birk von der MRG lag im Acht-Boote-Feld der Einer allerdings nur zwei Zehntelsekunden hinter Weber. Doppel- siegerin bei den Frauen wurde Frau Oehm (MRC), die sich mit Fräulein Klentz auch im Zweier gegen ihre Vereinskameradinnen Millkorp/Witzinger knapp, aber erfolgreich behauptete. Einen dreifachen Sieger(Einer, Zweier, Vierer) konnte man bei der Jugend mit dem Sandhofener M. Kremer verzeichnen. Sein Bootskamerad Kirsch erhielt für den ersten Platz im Zweier und Vierer zweimal die Siegesschleife. Im Vierer-Kajak der Jugend um den Ehrenpreis der Stadt Mannheim kam es zu einem erbitterten Duell um den zweiten Platz zwischen Sandhofen II und dem WSV Feudenbeim. Nur mit zwei Zehntelsekunden wurde Feudenheim auf den dritten Platz verwiesen. Hatten die vorausgegangenen zehn Ren- nen, die zum Großteil mit sechs und mehr Booten besetzt waren, schon nichts an Span- nung zu wünschen übrig gelassen, so war der abschließende Lauf der Mannschafts-Canadier an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Nach der Hälfte der Distanz hatten sich die PGM, Sandhofen und die K&N einen leichten Vor- sprung erkämpft. Aber erst im Endspurt lösten sich diese drei Boote vom übrigen Feld. Die in Führung liegende Paddelgesell- schaft wurde dann laut Zielgericht im harten Finish noch von dem WSV Sandhofen— mit Altmeister Noller am Schlag— buchstäb- lich auf dem letzten Meter abgefangen. Vor- sitzender Adolf Rieger hatte die Sieges- schleifen bereits an die PGM- Mannschaft verteilt, als das„tote Rennen“ über den Lautsprecher bekanntgegeben wurde. Da man den Wanderpreis der Stadt nicht teilen kann— es handelt sich um einen wertvollen Wandteller— mußte das Los entscheiden. Helmut Noller hatte dann mit„Zahl“ die bessere Wahl getroffen. Der Wanderpreis wird also für das nächste Jahr das Sand- hofener Bootshaus schmücken. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß das Rennen unentschieden gewertet wurde und nicht, wie irrtümlich über Lautsprecher nach dem Los- entscheid bekanntgegeben wurde, dem WSV der erste Platz zuerkannt worden sei. E. Etz Ergebnisse: Weibl. Jugend, Einer(300 my): 1. R. Graßmann(Sandhofen) 1:27 Min 2. Fl. Wesch GM) 1:31. Frauen(300 m), Einer: 1. M. Oehm(AK) 117,8 Min.; 2. J. Klentz(MKG) 1:18. Zweier: 1. M. Oehm/ J. Klentz(MRG) 1:08,3; 2. Millkorp/ Witzinger 1:09.— Männl. Jugend(300 m): Einer: 1. M. Kremer(Sand- hofen) 1:10; 2. R. Münch(Sandhofen) 112,5; 3. J. Seidel KG Neckarau) 1:14, 1. Zweier: 1. Kre- mer/ Kirsch(Sandhofen) 1:00; 2. J. Seidel/ Bass (KGN) 1:05. Vierer: 1. WSV Sandhofen 0:56, 2; 2. Sandhofen II. 1:01; 3. WSV Feudenheim 1:01, 2. Jungmannen(500 m): Einer: 1. H. Ballweg (WSV Sandhofen) 2:02; 2. Latuszek(VWM) 2:10; 3. Haas(Sandhofen) 2:17. Männer(500 m): Einer: 1. W. Weber(Sandhofen) 2:01,9; 2. A. Birk (MRG) 202,1; 3. D. Stock(Sandhofen) 2:04. Zweier: 1. Weber/ Hauke(VW Mannheim) 1:48, 9; 2. Ballweg/ Künstle(WSV Sandhofen) 1:50, 2; 3. Müller/ Nägele PGM) 1:52,11. Vierer: 1. Paddel- gesellschaft Mannheim 1:45; WSV Sandhofen nach 300 m wegen Steuerbruch aufgegeben. — Mannschaftscanadier: 1. Paddelgesellschaft Mannheim und WSV Sandhofen(totes Rennen) 2:05; 3. KG Neckarau 2:06, 2. Tanken Sie doch vorteilhafter! . Zügig fahren aber mit Vernunit. Pie Leistung de Vagens ausnutzen ohne den Motor zu ũberfordern. Fingerspitzen · gefühl beweisen- auch bei der Wahl des Kraftstoffes. SUPERꝰ Vielleicht. Kann aber dann von lhrem Wagen kaum voll verwertet werden, wenn er kein ausgesprochenes Super-Fahrzeug ist. Dennoch brauchen Sie auf Super-Vorteile nicht zu verzichten: aus der BP MIX- Automatic können Sie einen Kraftstoff mit dem Super-Anteil wählen, den Ihr Motor auch voll verwerten kann, der ihn zur Höchstleistung befähigt. BP SUPER MIX)= das ist jetzt lhre Chance: Beginnen Sie mit BP SUPER MIX 25 und steigern Sie— falls Sie noch höhere Anforderungen stel- b len— auf BE SUPER MN 50: MIX Sie hören gleich den weicheren N Lauf des Motors, Sie spüren schnell mehr Zugkraft schon beim Start. Und Sie gewinnen „mehr Kilometer“ aus einer Tankfüllung! ) Eingetragenes Warenzeichen für homogene Mischungen aus den Mar- kenkraftstoffen BP BENZ IN und B P SUPER, hergestellt in der Mischzapfsäule BP MIX Automatic (Deutsches Bundespatent Nr. 952 232). 6 P SUPER Mix 25 6 BP SUPER MIX 50 . BP SUPER MIX 75 * oc ve me Super-Vorteile für jeden Wagen S PORT Montag, 9. Mal 1960/ Nr. 107 ZWEI GROSSE TAGE FüR DIR PosT- sd: Am Wochenende wurde die neue An- lage hinter dem Neckarauer Waldweg-Stadion offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Im Mittelpunkt des umfangreichen sportlichen Programms stand ein Klubkampf der Leichtathleten, mit denen die Post-SG bisher am stärksten in die Oeffentlichkeit ge- treten ist.— Unser Bild zeigt den Start zum 800-m-Lauf der Männer, den Müller von Post Stuttgart(ganz rechts) in 1:39, vor dem Frankfurter Ziemer(daneben) mit einer Zehntelsekunde Vorsprung gewann. Foto: Gayer Das spricht für die Qualitäten der Bahn: Losel Hitschs erste Lauf pahtesbest zeil! Ueber 400 m ausgezeichnete 59,2 beim Klubkampf der Post-SG Mannheim Die am Wochenende eingeweihte Leicht- athletik-Anlage der Postsportgemeinschaft Mannheim bewies durch hervorragende Leistungen, daß sie auch größeren An- sprüchen genügt. Der Glanzpunkt des Klub- kampfes gegen die Post-Mannschaften aus Stuttgart, Frankfurt und Karlsruhe war der 400-m-Lauf der Frauen, bei dem Rosel Nitsch(Post Mannheim) mit ausgezeichneten Michael Tal Schachwelltm eister Neuer Schachweltmeister wurde am Sams- tag in der 21. Partie der Rigaer Großmeister und Herausforderer Michael Tal Durch ein Remis beim 17. Zug der 21. Partie gewann Tal den ihm noch fehlenden halben Punkt zum Gewinn des Titels, den Botwinnik sich vor zwei Jahren durch einen sonst nicht üblichen Revanchekampf gegen Smyslow wieder- erobert hatte. Davor hielt der heute 48 jährige Botwinnik den Titel von 1948 bis 1957, als Smyslow für ein Jahr zum König des Schach aufstieg. Nach der letzten Partie endet das Turnier mit einem Stand von 12½ Punkten für Tal gegen 8% Punkte für Botwinnik. Der Sieg Tals steht damit fest, da Botwinnik in den restlichen, noch möglichen drei Partien Tal nicht mehr einholen kann, Zur Titelver- teicigung hätten ihm 12 Punkte gereicht. 59,2 Sek. eine neue deutsche Jahresbest- leistung aufstellte. Es gab außerdem noch eine Reihe hervor- ragender Leistungen, so unter anderem beim 800-m-Lauf der Männer, wo Manfred Müller (Post Stuttgart) in 1:59,2 Min. vor Dieter Ziemer Post Frankfurt) 1:59,3 Min. nach hartem Brust- an-Brustkampf knapp siegte. Gut waren auch die 1,76 m im Hochsprung von Palmer Post Karlsruhe) sowie die Leistungen über 100 m der Männer, die Ger- not Winkler(Post Karlsruhe) in 11,1 Sek. lief. Bei der männlichen Jugend hinterließ Manfred Fischang(Post Mannheim) über 400 m einen sehr guten Eindruck und ge- Wann ohne sich voll auszugeben, in 54,2 Sek. Käthi Weigel(Post Frankfurt) versuchte sich im Hochsprung und gewann diesen Wett- bewerb souverän mit der guten Leistung von 1,48 m. Doppelsiegerin bei den Frauen wurde Elfriede Röschel Post Mannheim) im Kugel- stoßen mit 10,72 m und im Diskuswerfen mit sehr guten 37,25 m. Daß Käthi Weigel auch die 100 m für sich buchte, versteht sich am Rande. Leider herrschte bei diesem Lauf sehr starker Gegenwind, der die Leistungen stark beeinträchtigte. 8 Erwähnenswert ist noch die Diskusleistung bei der männlichen Jugend von Walter(Post Frankfurt) mit 372 m und die 1000 m der männlichen Jugend von Rlaus Werner(Post Mannheim) in 2:48, 1 Minuten. Der Weltmeister hatte 35 m Rückstand: Niviere von Ancuuetil Besiegt Mit einer großen Ueberraschung endete das 5-Km-Verfolgungsrennen im Pariser Prinzen- parkstadion. Weltmeister Roger Riviere Unterlag seinem französischen Landsmann Jacques Anquetil um 35 Meter, nachdem er vor zwei Wochen auf der gleichen Piste noch Rudi Altig klar geschlagen hatte. In einer Revanche siegte diesmal der talentierte Eng- länder Simpson mit 15 Meter Vorsprung vor dem Schweizer Ruegg, der sich 24 Stunden nach der Deutschland-Rundfahrt noch nicht auf die Bahn umstellen konnte. Querkeldein- Weltmeister Rolf Wolfshohl, der ebenfalls aus der Deutschland-Rundfahrt kam, belegte in einem erstklassig besetzten Omnium, das Stragen weltmeister Darrigade vor seinen Landsleuten Graczyk und Louison Bobet gewann, nur den neunten und letzten Platz. Heinz Jakobi schwer gestürzt Ein schwerer Sturz des 38 Jahre alten deutschen Stehermeisters Heinz Jakobi aus Nürnberg überschattete am Sonntag den Steher-Auftakt auf der Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller in Nürnberg. Im ersten Lauf der Steherrennen brach an der Ma- schine von Jakobis Schrittmacher Schindler der Rahmen. Dadurch blockierte die Rolle und Jakobi stürzte kopfüber auf die Beton- bahn. Er erlitt einen Nasenbeinbruch und Hautabschürfungen am Körper und wurde mit dem Verdacht auf Schädelbruch und innere Verletzungen in ein Krankenhaus in Nürnberg eingeliefert. Schrittmacher Schind- ler stürzte ebenfalls, blieb aber unverletzt. Junkermann Fünfter in Zürich Das Profi-Straßenrennen um die 47. Mei- sterschaft von Zürich über 209 Kilometer ge- wann der Schweizer Weltrekordmann Alfred Ruegg nach 5:30:33 Stunden mit 18 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Vaucher. Der Italiener Padovan holte sich knapp drei Minuten hinter Ruegg den Spurt einer klei- nen Verfolgergruppe vor Fantini(Italien) und Hans Junkermann. Hans Brinkmann (Hannover) kam in 3:37:14 Stunden auf den 18. Platz. Nach 15 Jahren wieder ein eigenes„Heim“: post- plate feprdsenliest einen Veri von 155 O00 flacł Schmuckstück der Anlage Nachdem die Post-Sport-Gemeinschaft Mannheim ihren schönen Platz am Neckar- platt 1945 verloren hatte, war der traditions- reiche Verein mit seinen derzeit 13 Abtei- lungen gezwungen, das Training an vier verschiedenen Stellen zu absolvieren. Der jahrelange Kampf um ein neues Gelände führte 1957 zum Anfangserfolg durch Uber- lassung von etwa 33 000 Quadratmetern städtischen Bodens am Kiesteichweg. Mitte Juli 1958 wurden die Arbeiten begonnen und nach 22monatiger Arbeit ist nun eine hoch- moderne Sportanlage entstanden, die am Wochenende ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Bei strahlendem Sonnenschein hieß Vor- sitzender Helmut Zimmermann aus diesem Anlaß eine große Zahl prominenter Gäste von Stadt, Bundespost und Sport will- kommen. Beim Rundgang lachte das Herz eines jeden Sportlers beim Anblick dieser Anlage, die unter ehrenamtlicher Leitung von Architekt Weiß erstand. Den Mittel- punkt des Areals bildet ein großer Rasen- platz, der von einer sechsbahnigen Aschen- laufbahn(400 Meter) sowie sieben 100 Meterbahnen umgeben ist. Darüber hinaus Ferrari wieder geschlagen Auch diesmal Targa mit Porsche-Triumph Auch die 44. Targa Florio brachte einen großartigen Porsche-Triumph. Beim dritten Lauf zur Sportwagenweltmeisterschaft, in der die Zuffenhausener jetzt mit 20 Punkten vor Ferrari(18) führen, siegte Porsche wie im Vorjahre durch Bonnier/ Herrmann, wäh- rend Graf Trips und der Amerikaner Phill Hill als zweite mit sechs Minuten Rückstand den besten Platz unter den um das Doppelte größeren Ferrari herausholten. Porsche, das durch Gendebien/ Herrmann (der Stuttgarter fuhr auf zwei Wagen ab- wechselnd), Barth/ Graham Hill, Strähle/ Linge und Strähle/ Kainz noch den dritten, künften, sechsten und achten Platz im Ge- samtklassement belegte, holte sich dazu zwei Klassensiege bei den Sportwagen(bis 2 und 1,5 Liter) und bei den Grand-Tourisme- Wagen bis 2600 cem. Auf dem 72 Kilometer langen Madonie- Rundkurs des ältesten Rennens der Welt war Porsche vom Start weg an der Spitze. Die 850 Kurven(bei zehn Runden 8500) schienen den wendigen Wagen aus Zuffenhausen wie im Vorjahr so zu liegen, daß Ferrari kaum etwas zu bestellen hatte. Maglioli auf dem 2,8-Liter-Maserati war der einzige gefähr- liche Konkurrent, schied aber mit Motoren- defekt aus. Ebenso mußte die Porsche- Mann- schaft von Hanstein/ Pucci, die an der Spitze der GT-Klasse liegt, mit Maschinenschaden Ausscheiden. Favorit Sterr ist das Umkleide-Gebäude/ Viel Prominenz bei der Einweihung sind für die technischen Disziplinen je zwei Hoch- bzw. Stabhochsprunganlagen sowie Spezialanlagen für Weit- bzw. Dreisprung, Kugelstoßen und Hammerwerfen zweck- mäßig angelegt. Neben dem Hauptfeld wurde ein Kleinfeld angelegt, wo man auch auf einen Brunnen stieß, aus dem der empfind- liche Rasen mit Wasser versorgt werden kann. Geplant ist der Ausbau des PTrainings- feldes zum Normalplatz sowie die Errichtung von zwei Tennisfeldern. Eine Böschung längs des Hauptfeldes dient als Zuschauerrang. Ein Schmuckstück der Anlage ist das am Eingang errichtete massive Umkleidehaus mit Raum für den Platzwart bzw. Schieds- richter, Umkleideräumen mit Duschanlagen sowie Toiletten. Von einer Unterkellerung nahm man wegen Druckwasser-Gefahr Ab- stand. Die Einrichtungen sind hochmodern und wurden aus eigener Kraft installiert. Die Gesamtanlage repräsentiert einen Wert von rund 155 000 DM, von denen der große Teil von der Bundespost getragen wurde, doch haben die Mitglieder durch Spenden und Eigenleistung je 5000 Mark und bei ehren- amtlichen 5000 Arbeitsstunden weitere 10 000 DM aufgebracht. Mit einem Zuschuß von 2500 DM unterstützte die Stadt das Vor- haben. Lottomittel werden noch erwartet. Im Bootshaus der KG Neckarau gab Vor- sitzender Zimmermann einen Rückblick des mit olympischem und Meisterschaftslorbeer gekrönten PSG. Sein Dank für den gelunge- nen ersten Bauabschnitt galt Oberamtmann Adler sowie Bürgermeister Krause und nicht zuletzt der Postverwaltung bzw. der Arbeits- gemeinschaft sowie allen Mitarbeitern. Die moderne Anlage soll in erster Linie dem Nachwuchs zur Verfügung stehen, der all- wöchentich seine Sportstunden hat, doch soll auch die Schuljugend gewonnen werden. Oberpostdirektor Braun überbrachte die Glückwünsche des Präsidenten sowie der Aemter. Dr. Löhsl, Rosenheim(Arbeitsge- meinschaft), erinnerte an die Stärke der Postsportler, die heute mit insgesamt 226 Vereinen und über 60 000 Mitgliedern einen Wesentlichen Faktor im DSB darstellen. Nicht weniger als 40 große Anlagen im Wert von 380 000 bis 500 000 Mark sind seit 1953 errichtet worden. Bürgermeister Krause freute sich, daß Neckarau ein neues Sport- zentrum habe, zu dem sich in Bälde der TSV Neckarau als Nachbar einfinden werde. Seine Forderung galt der gesunden Pflege des Ge- meinschaftserlebnisses insbesondere der Ju- gend. Als Geschenk hinterließ er eine Spende der Stadt. Mit Emil Schmetzer(Sportkreis und vielen anderen Gratulanten klang die Einweihungsfeier aus.- Nur Ausländer-Tennissiege: lil Schmid gewann Htutigatier Jurnie, Im Doppel Bungert/ Ecklebe nach Der schwedische Ranglistenerste Ulf Schmidt gewann das Herreneinzel des Inter- nationalen Tennisturniers in Stuttgart- Weißenhof durch einen hart umkämpften 612, 2:6, 6:4, 1:6, 6-3-Endspielsieg über den Austra- lier Werren Woodcock. Der Schwede be- stach durch sein kompromißloses Angriffs- spiel, dem sich der ermüdende Woodcock schließlich beugen mußte. Die einzigen deut- schen Endspielteilnehmer, Wilhelm Bungert und Dieter Ecklebe(beide Köln) unterlagen in einer etwas enttäuschenden Begegnung den südafrikanischen Daviscupspielern Jan Vermaak und Albert Gaertner Glatt 4:6, 4:6. Das Match war wegen Zeitbegrenzung nur auf zwei Gewinnsätze angesetzt worden. Das rein englische Damenfinale gewann Diane Catt mit 8:6, 6:4 gegen Sheila Arm- strong, die in der englischen Rangliste einen Platz vor ihr(Nr. 6) steht. Die beiden End- spielgegnerinnen verloren das Doppel gegen Marsh Thomas(Neuseeland) 7:5, 57, 4:6. Da- gegen kam Sheila Armstrong im gemischten Doppel zu einem Erfolg, wo sie zusammen nur Vierter: Im ingen Neff, Utz und Dietrich holten Vier Wochen nach den Meisterschaften mittelten Deutschlands Ringer in gab es dei Doppel meiste: die Titel in beiden Kategorien im griechisch- römischen Stil in Ketsch er- München ihre Titelhalter im Freien Stil. Es sind vom Fliegen- bis Schwergewicht: Neff(Schifferstadt), Tauer, chen), Bergmann(Lichtenfels). Bodamer(Kirchheim/ Tech), Utz Swoboda(beide Mün- (Kornwestheim), Gans- sert Frankfurt) und Dietrich(Schifferstadt). Neff, Utz und Dietrich sind damit Dop- velmeister, Utz und Dietrich schafften diesen Erfolg genau wie im Vorzahr. 4 Im Zirkus Krone in München blieben zahlreiche Favoriten auf der Strecke. Johann Sterr(Neuaubing) der als„Nr. 1“ im Mittel- gewicht galt, wurde von Utz nach 1:45 Mi- nuten geschultert und siegte sich an- schließend gegen Lippold(Köln) und Lohrey (Bamber)„tot“, Auch der Hörder Schrader und der Münchner Neumaier erreichten das Ziel nicht. Swoboda schulterte Schrader, und im Leichtgewicht siegte Bergmann, weil Rost (Annen) zu einem umstrittenen Punktsieg über Neumaier kam. Neff, der großhartige Techniker Bodamer, Utz und selbstverständ- lich Dietrich waren die besten Ringer des 15stündigen Turniers. a Im Fliegengewicht war Neff souverän; er besiegte Lacour(Köllerbach) hoch nach Punkten, der wiederum die gesamte Kon- kurrenz in Schach hielt.— 17 Jahre nach der deutschen Meisterschaft seines Vaters im Weltergewicht gewann Ewald Tauer seinen ersten Titel; er schlug alle Gegner nach Punkten. Favorit Scherer Heusweiler) wur- de von Derichs(Bonn) geschultert.— Swo- boda ging bei den Federgewichtlern auf Schultersiege Aus, nur im Finale gab er sich Segen Widmann(Unentschieden) mit weni- ger zufrieden.— Im Leichtgewicht verlor Rost unglücklich gegen Bergmann auf Schul- ter, gewann aber nach Punkten gegen Neu- maier, der nichts wagte, Selbst Neumalers Punktsieg über Meister Bergmann änderte nichts mehr am Erfolg des Lichtenfelsers.— Der Kirchheimer Bodamer, ein grohartiger Stilist, war bester Weltergewichtler. Der griechisch-römische Meister Hoppe(Köller- bach) spielte keine Rolle.— Sterr lief im Mittelgewicht in eine Utz'sche Falle; da gab es keine Rettung mehr, Lippold trotzte Utz ein Unentschieden ab, so daß es für den K öl. ner zum zweiten Rang reichte.— Im Halb- schwergewicht punktete Ganßert Frankfurt) den Titelverteidiger Eickelbaum(Ober- hausen) in der letzten Runde aus. Bis da- hin hatte der Westdeutsche wie der Sieger ausgesehen.— Wilfried Dietrich brauchte im Schwergewicht für seine drei Schultersijege 14:45 Minuten, Nur Huber(Regensburg) stand länger als drei Minuten. . e ee e e enttäuschender Partie geschlagen mit Gaetan König(Südafrika) das neusee- ländische Paar Marsh Otway mit 6:2, 856 be- Zwang. Santa Cruz die bessere Steherin Zum zwölften Male wurde auf der Grafen- berger Waldbahn in Düsseldorf als erste Klassische Prüfung der Saison das Schwarz- Gold-Rennen für dreijährige Stuten(1600 m, 20 000 DM) entschieden, das vor Massen- besuch Gestüt Roettgens Santa Cruz unter Jockey Fritz Drechsler vor der Fohlenhoferin Barcelona, Gestüt Astas Ankerkette und Fügung gewann. In einem Feld von neun Pferden erzielte Santa Cruz nach kurzem Kampf einen leichten Sieg von vier Längen in der für den Düsseldorfer Kurs vorzüg- lichen Zeit von 1:42 Minuten. MIT JAHRESBESTZEIT durch Rosel Nitsch über 400 m wurden die„Bahn- Eröffnungs- kämpfe“, der Klubkampf aus Anlaß der Ein- weihung des neuen Post- Sportplatzes, ge- krönt. Die vielseitige Mannheimerin, die damit erneut ihre Spitzenstellung in Süd- deutschland bestätigte, lief ausgezeichnete 59,2 Sekunden, während ihre Olubkameradin Dörr(links) Dritte Wurde. Ganz rechts die Frankfurterin Käthe Weigel, die die 100 m vor Nitsch(beide 13,3) gewann. Zwelte von Iinks ist G. Schmalevski, vierte über 100 m. Foto: Gayer 1836 Eipzug Otte N Rheuma- Qualen Steirke Muskel- und Gelenkschmerzen Verloren Vn Srischenlong Isdirtof in Mönche l Ischiqs- und Nervenschmerzen, Gliederreißen, Kreuzschmerzen werden self Johren dorch RO MIG Al selbst in hartnäckigen Fällen erfolgteich bekämpft. ßomigal ist ein kombiniertes Heilmittel und es greift deshoſb ihre qodlenden ßeschwerden gleichzeſtſg von mehreren Richtungen ber Wirksam an. Enthält neben anderen erprobten Heilstoffen den Anti-Schmerzstoff Sglicylamid, daher die rasche und durchgreifende Wirkung. Schmerzfrei durch Romigal! Quglen Sie sich nicht länger, nehmen quch Sſe jetzt Romigol Deutschlands großes Speziulhaus bietet Ihnen zu erstaunlich günstigen preisen: Wildleder-lacken Damenweste am Flugplatz ca. 16 Uhr am 6. Mai verloren. 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Vert 1953 ause ort- TSV eine Ju- nde reis die = See- be- rin en- ste 112 ö M, en- ter rin nd eun em gen üg sch 8 in ge- die d- ete din die on yer SSS N en +, — Nr. 107/ Montag, 9. Mai 1960 MORGEN Seite 9 Das Urteil im Traunsteiner Weinschieber-Prozeß Traunstein. Die Große Strafkammer des Landgerichts Traunstein verkündete am Freitag das Urteil im sogenannten Traun- steiner Weinschieber- Prozeß. Weingroß- händler Hans von Gelmini wurde wegen fortgesetzter Devisenvergehen in Tateinheit mit Hinterziehung der Ausgleichssteuer und aktiver Bestechung zu einer Gesamtgefäng- nisstrafe von zwei Jahren und sieben Mona- ten, einer Geldstrafe von 22 000 Mark und einer Wertersatzstrafe von 500 454 Mark verurteilt. Der ehemalige Landrat Ferdinand Neu- mann aus Kemnath in der Oberpfalz erhielt wegen fortgesetzter Devisenvergehen in Tat- einheit mit einer uneidlichen Falschaussage fünk Monate Gefängnis und der Oblaten- Pater Johann Riedl aus dem Kloster Focken- feld bei Waldsassen wegen Meineids und verbotener Wareneinfuhr acht Monate Ge- fängnis. Die Verurteilten waren bereits im Februar 1957 wegen der genannten Vergehen vom Landgericht Traunstein verurteilt worden. Auf Revision der Angeklagten und der Staatsanwaltschaft hin war der Fall vor den Bundesgerichtshof gekommen, der ihn im Juni 1959 wegen verschiedener Verstöße ge- gen sachliches Recht und Verfahrensrecht an das Traunsteiner Gericht zurückverwies. Keiner der Verurteilten wird ins Gefäag- nis gehen. Bei Neumann wird die Vollstrek- kung der Strafe zur Bewährung ausgesetzt, während sie bei Riedl ausgesetzt bleibt. Bei dem Angeklagten Gelmini rechnete die Kammer die im Traunsteiner Verfahren er- littene Untersuchungshaft ganz und die im Freiburger Prozeß abgesessene Strafe mit 19 Monaten an. Der Strafrest wird auch bei Gelmini zur Bewährung ausgesetzt. Die Angeklagten hatten, zum Teil im Zu- sammenwirken miteinander, von 1948 bis 1950 rund 1,3 Millionen Wein aus Südtirol illegal nach Süddeutschland eingeführt. Der Kaufpreis wurde jeweils verbotswidrig durch Mittelsmänner ins Ausland gebracht oder durch Zahlungen an Inländer beglichen, die Gelder aus dem Ausland zu bekommen hatten. Rotes Kreuz stellt„Ersatzmuttis“ Heidenheim/ Württemberg. Die Heidenhei- mer Familienväter können mit Ruhe in die Zukunft blicken. Wenn ihre Frau krank wird, brauchen sie neben der täglichen Berufsarbeit nicht auch noch zu Hause die Kinder zu ver- sorgen, kochen, putzen oder Wäsche zu wa- schen. Das Deutsche Rote Kreuz hat in einem Aufruf zum Muttertag mitgeteilt, daß es in Notfällen eine„Ersatzmutti“ stellen wolle. Schon vor einigen Jahren war eine solche Ak- tion gestartet worden, jedoch schnell wieder eingeschlafen, weil geeignete Haushaltshilfen fehlten, Jetzt ist es dem Roten Kreuz gelun- gen, eine größere Anzahl von Helferinnen zu bekommen, die bei vorübergehenden Not- ständen in den Familien als„Ersatzmuttis“ einspringen können. Was sonst noch geschah.. Zwei Mitglieder eines Suchteams der ame- rikanischen Armee, die vor genau einer Woche mit ihrem Jeep in der Libyschen Wüste in einen Sandsturm gerieten und seitdem ver- mißt wurden, konnten am Samstag wohlbe- halten geborgen werden. Das Suchteam, zu dem die Geretteten gehörten, forscht seit etwa zwei Wochen mit Jeeps und Hubschraubern nach dem Verbleib von vier Besatzungsmit- gliedern des amerikanischen Bombers„Lady be good“, der im Jahre 1943 auf einem Feind- flug in der Libyschen Wüste notlanden mußte. * Bei der Explosion eines Pulvermagazins bei Vokosuka in der Nähe von Tokio wurden am frühen Samstagmorgen über 200 Men- schen verletzt. 25 Häuser stürzten ein. Der Aufseher des Magazins wird seit der Explo- sion vermißt. Die Ehefrau des Aufsehers soll vor der Polizei ausgesagt haben, daß ihr Mann sie mit den Worten verlassen habe: „Ich werde das Magazin in die Luft spren- gen.“ Die meisten der bei der Explosion Ver- letzten konnten nach einer ambulanten Be- handlung in einem Krankenhaus nach Hause gehen. * Ein Suchflugzeug der dänischen Luftwaffe hat am Donnerstag vor der Südspitze Grön- lands eine Boje ausgemacht, die wahrschein- lich von dem seit einer Woche in diesem Ge- biet mit 18 Personen an Bord vermißten däni- schen Grönlandschiff„Hanne 8“ stammt. In den letzten Tagen sind bereits mehrfach Wrackteile gesichtet und teilweise geborgen worden. Es konnte bisher jedoch noch nicht einwandfrei festgestellt werden, ob die Trüm- mer von dem vermißten Schiff stammen. In dänischen Schiffahrtskreisen gilt der Verlust der„Hanne 8“ trotz fehlender Beweise als sicher. „Tulpenkutsche“ in Rotterdam eingetroffen Die am 30. März von Istanbul in der Türkei aus zur 3404 Kilometer langen Tul- penfahrt gestartete niederländische Post- kutsche ist am Samstagnachmittag an ihrem Zielort, der Internationalen Gartenbauaus- stellung„Floriade 1960“ in Rotterdam, ein- getroffen. Die beschwerliche Reise geschah in Erinnerung daran, daß vor 400 Jahren die Tulpenzwiebel aus Kleinasien nach den Niederlanden eingeführt wurde. In den Niederlanden entwickelte sich die Tulpen- zwiebelzucht im Laufe der Jahrhunderte zu einem bedeutenden Exportzweig, die blü- henden Tulpenfelder zwischen Haarlem und Leiden ziehen jährlich viele Hunderttau- sende Besucher aus aller Welt an. Die vierspännige Kutsche durchquerte auf ihrer Reise den europäischen Teil der Türkei, Griechenland, Jugoslawien, Oester- reich und die Bundesrepublik. Bis Oester- reich folgte sie in Tagesetappen bis zu hun- dert Kilometern der Route, die seinerzeit der österreichische Gesandte am Hofe des für- kischen Sultans, de Busbecq, mit der Post- kutsche zurückgelegt hat, als er 1554 die er- sten Tulpen aus Istanbul mit nach Wien brachte, von wo aus sie wenige Jahre spa- ter nach Holland gelangten. Bei ihrem Eintreffen in Rotterdam wur- den die Kutsche und die Mitreisenden, es- kortiert von einer Reiterstaffette und einer Musikkapelle, von einer großen Menschen- menge bei strahlendem Frühlingswetter be- grüßt. Mit der historischen Wiederholung der Ueberreichung der Tulpe an den leiten- den Botaniker Clusius in Gestalt von Pro- fessor Dr. van Peijl fand die denkwürdige Fahrt in Gegenwart des türkischen Botschaf- ters in den Niederlanden ihren fröhlich be- wegten Abschluß. Herzschlag während der Vorlesung Freiburg/ Breisgau. Mitten in seiner Vor- lesung ist der erst 49 Jahre alte Ordinarius der katholisch- theologischen Fakultät an der Freiburger Universität, Professor Gerard Fi- scher, am Freitagabend einem Herzschlag er- legen. Professor Fischer war vor einem Jahr von der Philosophisch- Theologischen Hoch- schule in Freising an die Freiburger Univer- sität berufen worden, wo er den Lehrstuhl für Katechetik und Pädagogik übernahm. prosp. durch die Mineralbrunnen A, Bod Uberkingen/ Withg. Kruft fahrzeuge Hartnäckiger Katarrh 2 Asthma Bronchitis. Husten da hilft Silphoscalin das seit über 3 Jahr- zehnten i. d. Praxis bewährte sinnvolle Spezialprä- parat auf pflanzl. Basis. Wirkt schleimlösend, ent- zündungshemmend, kräftigt Atmungsgewebe u. Ner- ven. Ein wertvolles Aufbau- u. Stärkungsmittel. Zuverlässig, nachhaltig, unschädlich. Orig.-Packg. DM 3.05 Kur- packg. DM 16.65 rezeptfrei in Apotheken. Illustrierte Druckschrift S 3 kostenlos von Fabrik pharmaz. Präparate Carl Bühler, Konstanz a. 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Der Stellenplan der Bundespost weise in Allen Laufbahnen eine Vermehrung der Plan- stellen auf, wodurch viele Beförderungen ermöglicht wurden. Auch der Zustellerdienst habe eine Höherbewertung erfahren. Die Grundforderung heiße weiterhin: Leistungs- bewertung bei der Besoldungsordnung und Ablehnung des seither angewandten Schlüs- Postler sind noch nicht ganz zufrieden Die„Deutsche Postgewerkschaft“ in Mannheim 20g Bilanz Innenausschusses auf neunprozentige Er- höhung des Zuschlages und Erhöhung des Wohnungsgeldes durchdringen möge. Was die Löhne für Postfacharbeiter angeht, so sei mehr erreicht worden, als insgeheim erhofft worden war. Erstmals erreicht der Stunden- lohn(einschließlich Sozialzulage) bei der Post kast den Industrielohn. Das Anstellungs- dienstalter ist von zehn auf sechs Jahre herabgesetzt worden. Eingehend befaßte sich Schaaf auch mit der Arbeitszeitverkürzung von 48 auf 45 Stunden. 23 000 Postler mehr seien nötig, um diese drei Stunden abzu- fangen. Zur Arbeit auf örtlicher Ebene sagte Schaaf, bei den Personalratswahlen habe die DPG einen großen Erfolg errungen. 31 von 34 Sitzen seien in Mannheim gewonnen wor- gen Vorstand. In der anschließenden Aus- sprache kam das bedrängte Los verschiedener Postlergruppen zur Sprache. Karl Winter GBezirksverwaltung Karlsruhe) nahm zum Gesamtkomplex aller DPG-Fragen Stellung und mahnte zum Zusammenhalt. 1 Volksbank in Feudenheim mit sechs Prozent Dividende Den zahlreich anwesenden Mitgliedern der Volksbank Feudenheim konnte in der 79. Generalversammlung ein günstiger Erfolgsbericht für das vergangene Jahr er- stattet werden. Die Bilanzsumme ist um über 26 Prozent angestiegen und übertrifft damit 5 den Bundesdurchschnitt(16,5 Pro- zent). Die Spareinlagen, die das Zweiein- halbfache der übrigen Einlagen ausmachen, erhöhten sich um 28 Prozent. Dement- sprechend konnten auch die Ausleihungen gesteigert werden, und zwar um 20 Pro- zent; darunter sind außer den üblichen Club„Graf Folke Bernadotte“: 9. Mai, Uhr, D 4, 15, munauteée Frangaise, Siémon, Paris). Abendakademie: 9. Mai, 20 Uhr, E 2, 1,„Die Gleichberechtigung“ Dr. Richter). Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 9. Mai, 20 Uhr, Amerikahaus,„Un- terentwickelte Länder“, Vortrag von Dr. Ger- hard Knause. VDI: 9. Mai, „Frankreichs Stellung in Com- EWG und NATO“(H. 20 Uhr, Mozartsaal, Vortrag von Prof. Dr. H. Hoinkes,„Ein Jahr mit der Terminkalender 20 00 Zäher Wille geht den 79. US-Antarktis-Expedition am Südpol“. VOS— Bezirksgruppe Mannheim: 9. Mai, bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 53, N stunde. VDI/VDE: 9. Mai, 17.30 Uhr, Gewerbeschule J, C 6, Saal 39, Demonstrationsvortrag von Dipl. Ing. Bauersachs, Karlsruhe,„Pneumatische Ein- heitsregler“, bis Wir gratulieren! Karl Kaufmann, Mannheim, 3, wird 65 Jahre alt. Georg Nagel, Mannheim-Blumenau, Zellstoffwasserwerk, be- Geburtstag. Katharina Abendschön b. Familie Wenz, Mannheim, Wallstattstr. 27-29, vollendet das 82. Lebensjahr. Marie Irmscher, Mannheim- Waldhof, Waldstraße 38b, kann den 85. Geburtstag feiern. Emil Herrmann, Mann- heim, R 4, 9, wird 80 Jahre alt. Wohin gehen wir? Montag, 9. Mai . Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 215 Uhr: gemeinde Nr. Gruppen); Kleines Haus: „Die Kinder Edouards“ Th. G. Er B, „La Traviata“(f. d. Theater- 8481 bis 10600 und auswärtige 20.00 bis 22.30 Uhr: (Miete B, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, 8 geschlossen. selsystems. Unerfüllt sei auch noch die im August 1959 auf dem Bremer Gewerkschafts- kongreß erhobene Forderung nach dem 13. Monatsgehalt und einer Jubiläumsgabe nach 25, 40 bzw. 50 Dienstjahren. Auf die gegenwärtigen Lohnverhandlun- gen eingehend, sprach Fritz Schaaf die Hoff- nung aus, daß der Vorschlag des Bundestag- Ostsee. den. 150 Kollegen konnten als Jubilare ge- ehrt werden. An Weihnachten wurden von 22 bis 4 Uhr Nachtdienstler raschungen bedacht. Preihler berichtete von einem geplanten Zelt- lager am Neckar und einer Fahrt an die Die Neuwahlen bestätigten den seitheri- kurz- und langfristigen Krediten auch Bau- kredite enthalten. Bei sehr guter Liquidität befriedigte auch die Rentabilität. Der im Vorjahr durchgeführte Erweiterungsbau hat sich als zweckmäßig erwiesen. Vor kurzem wurde in Neuostheim eine Zweigstelle er- richtet. Die Anträge fanden einstimmige Ge- nehmigung. Es gelangt eine Dividende von sechs Prozent zur Verteilung. 0 mit Ueber- Jugendleiter Helmut Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 9. und 11. Mai, vor- mittags, J 2, 16-17, Sprechstunden. Nordbadische Jäger vereinigung: 9. Mai, Uhr,„Kleiner Rosengarten“, menkunft. Mannheimer Foto-Bund: 9. Mai, 20 Uhr, im Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Dia- Vortrag:„Aufnahmetechnik mit Synchron-Com- pur“; Diskussion. 20.00 U G6, 19, Zusam- Filme: Planken, Großes Haus: Welt“; Kleines Haus:„Hiroshima mon amour“; Palast:„Er kam, sah und siegte“; Alhambra: „Freddy und die Melodie der Nacht“; Univer- sum:„Marili“; Kamera:„Die Miserablen“; Kur- bel:„Höllenfahrt nach Tobruké,; Capitol:„Die den Pod nicht fürchten“; Alster:„Der Sünden- „Herrin der bock“; Abendstudio im Eity:„Manche mögen's heiße; Schauburg:„Beherrscher der Meere“; Scala:„Die Teufelsschüler“. besetzen: Werk Mannheim- Käfertal fertigt Turbinen, Generatoren, Transformatoren, Elektro- motoren, Schaltanlagen und hat folgende Stellen 20 „ Modellschreiner Dreher Revolverdreher Schlosser für Stahlbau und Bauschlosser Maschinenschlosser Einrichter Anreißer E- Schweißer Maschinenurbeiter Hilfskräfte persönliche Vorstellung wird erbeten von Montag dis Freitag, zwischen 7.00 und 11.00 Uhr; Bewerbungen mit Zeugnisabschriften sind an unser Lohnbüro in Mannheim-Käfertal zu richten. schriftliche BROWN, BOVERI& Ci Aktiengesellschoft Werk Mannheim-Käfertal 8 SIEMENS Am Dienstag, dem 10. 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Mai 1960 MANNREIMER LOKAL NACHRICHTEN(3) Seite 11 Heimatliebe der Kurpfälzer übertraf alle Erwartungen: Bilderquis:„Wann ma's halt wißt, hätt'“ mer's glei“ Preisrätsel„Wer kennt seine Heimat?“ war ein großer Erfolg/ Positive Auswirkungen auf Schulklassen Was sich in der vergangenen Woche und vor allem am letzten Wochenende vor vielen innenstadt- Schaufenstern gelegentlich abspielte, war des Erlebens und Be- obachtens wert. An die Fersen alter Wanderfreunde und Heimatkenner hefteten sich ganze Menschentrauben. Vor einzelnen Bildern des Quiz„Wer kennt seine Heimat?“ ergaben sich Dialoge in urwüchsigem Mannemer Dialekt:„Na. Herr Nachbar, Sie hawwe a noch net iwwer ihrn Gartezaun naus geguckt, wann Sie mäne, des Ding dät in Bad Derkem stehe.. Spaß vögel machten sich vor einigen schwierigen Quizbildern ein Vergnügen daraus, lauthals falsche Lösungen an- zusagen:„Na, klarer Fall, des is doch am Altroi bei Sandhofe.. Und ein Knirps von 13 Jahren stand, am Bleistiftstummel lutschend, daneben und stöhnte:„Ha, wann ma's halt wißt, hätt' mers gleich“. Vor einem anderen Geschäft war es ein Jüngling mit pomadisierter Haartolle, der seiner Schönen imponieren wollte und sagte:„Wenn's der schiefe Turm von Pisa wäre, wüßt' ich's natürlich; bin ich gewesen.. Aber in Heppenheim/ Bergstraße und im herrlichen Lorscher Klo- ster war er halt noch nicht. Der Werbegemeinschafts-Geschäftsführer Kretzschmar und die Vorstandsmitglieder P. Kunze, E. Kübler, R. Engelhorn und H. Katten strahlen über das ganze Gesicht. Sie geben es gerne zu: Mit einem so großen Erfolg des Quiz„Wer kennt seine Heimat“ in Mannheimer Schaufenstern haben die Initiatoren nicht gerechnet! Zwar steht fest, daß es beim Einsendeschluß Dienstag 10. Mai(Poststempel) bleibt, aber genau so steht schon fest, daß die 128 Bilder von Robert Häusser aus unserer engeren Heimat noch eine Woche hängen bleiben werden. Ab Mittwoch, 11. Mai(also ab dem Tag nach Einsendeschluß) wird die richtige Lö- sung neben den Bildern in den Schau- fenstern rot angekreuzt und unterstrichen sein. So kann jeder Teilnehmer bei einem zweiten Schaufensterbummel feststellen, wo er recht gehabt hat und wo ihn seine Kennt- nisse unserer schönen Heimat und ihrer Um- gebung im Stich gelassen haben. Ein zweiter Erfolg des heimatkundlichen Bilder-Quiz: Nicht nur tausende Erwach- sener— manchmal ganze Familientrupps und Haus gemeinschaften— sind von Schau- kenster zu Schaufenster gewandert, sondern vor allem die Beteiligung der Schulkinder war äußerst rege. Viele bestürmten am näch- sten Tag ihren Lehrer:„so un so sieht des aus— Was issen richtisch? Verschiedene Schulleiter haben an die Werbegemeinschaft die Anregung herangetragen, nach Quiz- Abschluß für die Schulen eine Sonderaus- stellung zu veranstalten. Auch die Bitte et- licher Schulen, einige der Bilder nach dem Quiz zu erhalten, um sie auf Fluren und Gängen oder in Klassenzimmern aufzu- hängen, soll nach Möglichkeit verwirklicht werden. Und noch eine positive Auswirkung wird verzeichnet. Schulklassen wollen Aus- flüge zu einigen der schönsten Orte machen, die Häussers Bilder zeigen. Auch dieser Satz wurde gehört.„Na, jetzt gehen wir aber endlich einmal ins Reiß-Museum oder in die Kunsthalle.“ * Bereits am späten Dienstagabend, wenn die 6 Briefkästen vor den großen Kauf- häusern um 18.30 Uhr abgeholt sind, wird ein besonders zusammengestellter Arbeits- stab mit der Auswertung beginnen. Mit Schablonen versehen— wie die Auswerter von Toto- und Lotto-Scheinen— sind die Prüfer in der Lage, in kürzester Frist einen Lösungsschein zu prüfen und festzustellen, ob es„ein Richtiger“ ist. Diese Arbeit soll bis Freitag, 13. Mai, 12.00 Uhr, beendet sein. Am Nachmittag wird bereits das Preis- gericht— unter notarieller Aufsicht von Dr. Bebstein-Metzger— tagen, um die glücklichen Gewinner der Preise festzustel- len. Wer wird den 1000, DM Haupttreffer machen? Apropos Preise: Nach diesem Erfolg steht fest, daß das Bilder-Quiz nicht die erste und letzte Veranstaltung dieser Art war, die die Werbegemeinschaft im eigenen, aber auch im Interesse der gesamten Ein- kaufsstadt Mannheim veranstaltete. Und es dürfte auch sicher sein, daß das nächste Mal die Preise bedeutend höher sein werden. Mannheimer Schaufensterduiz: Wie sich die Bilder gleichen. Zeichnung: W. Schneider Gewig, 5000 DM Gesamtpreise waren nicht überwältigend viel. Aber das Quiz war ein Anfang, ein Versuch. Der Erfolg ist offen- kundig und vielleicht darf sogar festgestellt werden, daß die Idee eines heimatkund- lichen Preisrätsels den Mannheimern und ihren Freunden und Nachbarn so großen Spaß bereitete, daß die Höhe der Preise nahezu sekundär wurde. Dennoch:„Das nächste Mal“, so meint Vorsitzender Paul Kunze,„wird's mehr geben!“ 0 Nächste Gemeinderatssitzung a m 10. Mai Auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 10. Mai, 15.30 Uhr im Reißß-Museum, stehen folgende Punkte 1. Neuverteilung der Pflegschaften ach einem Verteilungsplan, der 47 Gemeinde- räte nennt); 2. Straßenbenennung auf dem Gelände der Bundesbahn; 3. Neubildung der Bezirksbeiräte; 4. Verlängerung der Bau- sperre an der Stations-, Hafenbahn- und Unteren Riedstraße um ein weiteres Jahr; 5. Aufhebung der Bauflucht im Quadrat C 1, 10-15— Feststellung des Bebauungs- planes Die Grundstücke sollen nur noch zum Abstellen von Kraftfahrzeugen genutzt Werden. Geländeerwerb und Gebäudeent- schädigung sollen etwa 338 000 DM kosten. 28 Prozent des Geländes sind bereits im Besitz der Stadt). Am Ende der Tagesord- nung steht die Feststellung des Ergebnisses der Jahresrechnung 1957. Vermehrung des Aktivvermögens um 22 442 362 DM auf 302 664 106 DM, des Passivvermögens um 14 872 859 DM auf 135 004 058 DM. 24 768 062 DM Haushaltsreste wurden übertragen). 0— 8 Lebensfremdheit: Die heilige Mostzeit oder: Der Lanz- Streik in schwäbischer Sicht Ort: Hörsaal 13 der Universität Tü- bingen. Zeit: 5. Mai 1960, 12 Uhr 23, Vorlesung uber die Zivilproze ordnung. Prof. Dr. B.:„Tja, meine Damen und Herren, da muß ich Sie auf ein geradezu groteskes Beispiel von Lebens fremd- heit hinweisen: In Mannheim gibt es eine Firma, die keißt Lanz, da mischen seit neuestem dae Amerikaner mit. Tja, und die Mannheimer sind es eben gewöhnt, pun jet neun Uhr die Kelle hinzuwerfen und sich ihrem geheiligten sehW6ãũdbi- schen Vesper hinzugeben.“ Reaktion: Mitfühlendes Beifallsklopfen von 200 Studenten. Prof, Dr. B.:„Ja, ja. Ich bin ja auch dafür] Und da trinken sie naturlich ihren Most dazu— na, Sie cennen das ja alles]— Ich sage, das verstehen die Amis einfach nicht Reaktion: Mißbilligendes Zischen von 200 Studenten. * Kommentar: Ein wirklich groteskes Beispiel von Lebensfremdheit E. H., stud. jur 5 2 des Der 250000. Besucher Pflanzensckhauhauses Frau Ilse Teichmann, die vollkommen ahnungslos an war am Sonntagmorgen der Kasse von Gratulanten und blitzenden Fotografen empfangen wurde. Fortuna war diesmal nicht blind, denn sie suchte am Muttertag natürlich eine Mannheimer Mutti aus. Gartenbaudirełtor Bâuerle überreichte ihr(siehe Bild) nicht nur eine Blumenschale, son- dern auch eine Jahreskarte für das Pflanzenschauhaus. Der„Große Tag des Pflanzen- schauhauses“ erfüllte Gartenbaudirektor Bäuerle mit besonderer Freude, denn seit der Einweihung seines attraktiven„Schaufensters“ sind noch keine anderthalb Jakre vergan- gen. Und die Tendenz ist immer noch ansteigend. Wenn der Zustrom weiter so anhält, decłcen die Eintrittsgelder fast alle Un,osten des Pflanzensckhauhauses. e. e. Bild: Steiger Das Schaustellergewerbe hat Sorgen Hauptvorstand tagte anläßlich der Mai-Messe in Mannheim Anläßlich der Mai-Messe tagte der Haupt. vorstand des„Deutschen Schaustellerbun- des“(Sitz Berlin, Geschäftsstelle Bonn) unter dem Vorsitz seines Präsidenten Max Eberhard(Hamburg) im„Bundesbahn-Hotel“ Mannheim. Dem Bund sind 43 Vereine und Verbände angeschlossen, denen rund 3000 Schausteller angehören. In einem Presse- Kommuniqué der Mannheimer Hauptvor- standssitzung heißt es:„Viele Millionen Men- schen besuchen alljährlich unsere Volksfest- Veranstaltungen. Das Schaustellergewerbe Stellt einen beachtenswerten wirtschaftlichen Faktor dar. Nach vorsichtigen Schätzungen haben die Schausteller an die hundert Mil- lionen Mark in ihre Geschäfte investiert. Nach dem Kriege hat sich ein bedeutender Export von Schaustellergeschäften in das europäische und überseeische Ausland (Amerika) entwickelt.“ Die Schausteller haben jedoch auch Sor- gen. Viel zu wenig werde bedacht— klagen sie— welches Ausmaß die finanziellen Be- lastungen der Betriebe angenommen haben. Die Besucher der Volksfste erwarten volks- tümliche Preise. Bei Preiserhöhungen blei- ben sie aus. Als ungerecht empfinden die Schausteller, daß sie für ihre Zugmaschinen die trüber steuerfrei waren— jetzt für die ganze Saison die volle Kraftfahrzeug- steuer entrichten müssen, obwohl die Maschi- nen nur in geringem Umfang auf Straßen verwendet werden. Zunehmende Lasten brächten auch die„in nahezu regelmäßigen Abständen erfolgenden Tariferhöhungen der Bundesbahn“ für ihr Gewerbe mit sich. Gegenüber den Vorkriegsjahren sind die Frachtkosten inzwischen um 65 Prozent ge- stiegen.(Zum Transport einer Achterbahn werden allein etwa 15 Waggons benötigt.) Mit großer Sorge erfüllt die Schausteller auch der Wegfall oder die Verlegung von Volksplätzen. Zum Lärm solcher Feste, der von den Anwohnern oft als störend emp- funden wird, meinen sie: Das Wohnen an einem Flugplatz, auf dem Düsenmaschinen landen und starten, sei wesentlich unan- genehmer als der Aufenthalt in der Nähe eines Festplatzes, der dazu nur an wenigen Tagen im Jahr eine ungewöhnliche Lärm- quelle darstelle. Die Platzfrage sei für die Schausteller in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Existenzfrage geworden. Die Schaustellerverbände wollen gemein- sam mit den Städten und Gemeinden, den Regierungen von Bund und Ländern be- raten, wie die— meist uralten— Volksfeste erhalten werden können, schließt das Kom- muniqué der Mannheimer Hauptvorstands- sitzung. Im Verlauf der nichtöffentlichen Sitzung wurden, wie Präsident Max Eberhard sagte, eine Reihe von organisatorischen Fragen be- raten. Im Vordergrund standen Fragen wie die Altersversorgung. Außerdem wurden in Mannheim Mittel und Wege gesucht. um Schausteller-Kinderheime mit angeschlosse- ner Schule zu schaffen. Die Schausteller hoffen allerdings auf eine finanzielle Hilfe des Staates. Sto Ballon mußte notlanden Start auf BASF- Gelände In der Gemarkung Obernheim, Landkreis Kaiserslautern, mußte am Freitagnachmittag der auf dem Gelände der Badischen Anilin & Soda-Fabrik in Ludwigshafen gestartete Ballon„D- Rheinland-Pfalz“ wegen Ballast- mangels notlanden. Die vier Insassen, drei Männer und eine Frau, blieben unversehrt. elle„She! -Jankstel MANNHEIM Ausführung F.& A. LUDWIG. Bauunternehmung Hokzstroße 3 cler Erd-, Maurer-, Beton- und Stahlbeton-Arbelten K.-G. Straße. Ausführung cler Entwässerungs arbeiten AU6 US 7 SCHMITT(analbau Meinheim— Industriestraße 23— fel. 50975 Seit 1912 Ausführung der Dachdecker-Arbeiten JAKOB NO H E dachdeckermeister öhmdstraße 83— Mannheim— Telefon 5 28 43 und Pflegehallen. Stockhomnstraße 29— MANNHEIM— Ausführung sämtlicher Spenglerarbeiten HELMUT WEGERLE Spenglerei— Instolſation— Sanitäre Anlagen hen. Telefon 5 00 29 vorgesehen e in der Kart Auf dem Grundstück Karl-Benz-Straße 39 eröffnet heute Kraftfahrzeugmeister Hans Knödler eine eigene Tankstelle. Aus den beiden automatisierten modernen Zapfsäulen wird Benzin und Super der ‚Deutschen-Shell-Aktiengesellschaft“ spru- deln, mit deren Mannheim- Ludwigshafener Zweigniederlassung Eigentümer und Bau- herr Hans Knödler einen festen Vertrag hat. Die Pläne für den schmucken, einge- schossigen Bau in zeitgemäßem Pavillon-Stil entwarf der Mannheimer„Shell“-Ver- tragsarchitekt Karl-Heinz Muth. Die 60 Meter breite Straßenfront zur Karl-Benz- Straße mit verkehrssicheren und bequemen Zu- und Abfahrten wird rechts und inks von zwei Straßen begrenzt, deren Namen in der Welt des Automobils durch die gleichnamigen Rennstrecken ebenfalls ein Begriff sind:„Nürburg“ und„Eifel“ Hans Knödler legte 1937 die Meisterprüfung im Kraftfahrzeughandwerk ab. Obwohl er seinen bereits 1932 eröffneten Reparaturbetrieb(er machte sich schon im Alter von 19 Jahren selbständig) nach 1950 mehr und mehr in einen Abschleppdienst um wandelte(den er beibehalten wil), werden sein immenses fachliches Wissen und seine praktischen Kenntnisse gewiß erheblich dazu beitragen, daß ihm auch seine Tankstellenkunden in Bälde uneingeschränktes Vertrauen entgegenbringen. Daß Hans Knödler nicht nur verkaufen, sondern seinen Kunden einen wirklichen Dienst bieten will, beweisen die vier angebauten und großzügig ausgestatteten Wasch- In einem zweiten Bauabschnitt, der unmittelbar folgen soll, will Hans RKnödler auf dem 2780 Quadratmeter grogen Grundstück noch eine Kellergarage mit 60 Ab- stellplätzen und zu ebener Erde Einzelboxen für weitere 45 bis 50 Wagen bauen. Außerdem sind rechts und links der Tankstelle zwei geräumige Ausstellungspavillons zenz-Straße 39 eröffnet heute Hauck& Hofmann 6. d. b. R. Mhm.-Seckenheim Hauptstraße 99— Telefon 8 61 14 Ausführung sömtlicher Installationen u. Sanitären Anlagen Fachgeschäft för Bauspenglerei und installations-Anlagen * AdboLF KLOOSF Büro: F 7, 24 Ausführung sämtlicher Plattenbeläge MANNHEIM Tel. 202 67 WARME TECHNIK Korlheinz Schulz, ing., voi HEIDELBERG ZENTRALHEIZUNGS- Bergheimer Straße 1010— felefon 278 48 UND LffuNesBAU Sto. 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Schmitz Ludwig Scharff und Frau Katharina geb. Schmitz Elisabeth Schmitz Anneliese Leitz, Enkelin Beerdigung: Dienstag, 10. Mai, 15 Uhr, Friedhof Schriesheim. Am 6. Mai 1960 ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Omi, Urgroßmutter und Tante, Frau Magdalena Irtel geb. Hauenstein im Alter von 82 Jahren plötzlich und unerwartet von uns gerufen worden. Ihr Leben war stets Arbeit und treusorgende Liebe für ihre Kinder. Mannheim, den 6. Mai 1960 Fratrelstraße 13 Hamburg, Berlin, München Margarete Körner, geb. Irtel Albert Irtel und Familie Elvira Irtel Mia Rousseaux geb. Irtel Lona Irtel Beerdigung: Montag, 9. Mai, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am 6. Mai 1960 entschlief nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden mein lieber, stets treusorgender Mann und guter Papa Herbert Gerlach kurz nach Vollendung seines 47. Lebensjahres. Mhm.-Neuostheim, den 9. Mai 1960 Seckenheimer Landstraße 11 In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Bertl Gerlach und Sohn Peter Beerdigung: Dienstag, 10. Mai, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist meine liebe Frau, unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und Tante, Frau Jeanne Hoffmann geb. Kümmerlin im Alter von 57 Jahren für immer von uns gegangen. mr Leben war Sorge und Arbeit für uns gewesen. Mannheim, den 6. Mai 1960 K 4, 21 En er raus; Fritz Hoffmann Gerda und Dieter Hans Zielinski und Frau geb. Kümmerlin Heinrich Kümmerlin nebst Verwandten Beerdigung: Mittwoch, 11. Mai, 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Herr hat heute abend um 20 Uhr meine Schwester, unsere Tante und Schwägerin Mimmi Eickelbaum im Alter von 68 Jahren nach längerem Leiden zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mh m.- Rheinau, den 7. Mai 1960 Dänischer Tisch 23 Im Namen der Hinterbliebenen: Rosa Mayer geb. Eickelbaum Beerdigung siehe Bestattungskalender. Hierdurch erfüllen wir die traurige Pflicht, den Tod unseres Mitarbeiters, Herrn Sebastian Ebenbeck anzuzeigen. Herr Ebenbeck war schon bei unserer Rechtsvorgängerin, der Firma Gebrüder Bender G. m. b. H., seit dem Jahre 1936 beschäftigt und hat auch uns bis zuletzt die Treue gehalten. Wir werden Herrn Ebenbeck ein herzliches Andenken bewahren. Mannheim, den 6. Mai 1960 Betriebsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen Zweigniederlassung Mannheim Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Eugen Mohr Kapellmeister im Alter von 66 Jahren. In tlefer Trauer: Gertrud Mohr geb. Ries und Anverwandte Mannheim, den 7. Mai 1960 Werderstraße 20 Beisetzung: Dienstag, den 10. Mai, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Wir erfüllen die traurige Pflicht, das plötzliche Ableben unseres Mitarbeiters, Herrn Eugen Mohr im Alter von 66 Jahren, anzuzeigen. Wir verlieren mit ihm einen treuen Freund, dem wir immer ein ehrendes Andenken bewahren werden. Familie Erich Pister Geschäftsführung, Gesellschafter und Belegschaft Finanzierungsvermittlung für Kraftfahrzeuge ERICH PISTER& Cie. Nach einem arbeitsreichen, erfüllten Leben, durfte mein lieber, treusorgender Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel, Großvater und Urgroßvater, Herr Gustav Viebahn Werkmeister i. R. im 90. Lebensjahr in Gottes Frieden eingehen.. Mannheim, den 7. Mai 1960 Karl-Benz-Straße 28 In stiller Trauer: Karoline Viebahn geb. Gruß Hermann Viebahn und Frau Martha und Anverwandte Beisetzung: Dienstag, den 10. Mai, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Völlig unerwartet und plötzlich verstarb am 7. Mai 1960 mein Statt Karten lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager und Onkel, Herr Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, sowie die Kranz-— und Blumenspenden, beim Heimgang meiner lieben Frau und Schwester, Frau Elisabeth Schwender geb. Seegmüller Bruno Fischer im Alter von nahezu 78 Jahren. Mannheim, den 8. Mal 1980 Cannabichstrage 31 In stiller Trauer: Elisabeth Fischer geb. Schiel Familie Arthur Fischer Familie Richard Fischer Lisa Skudlarek Wwe. geb. Fischer und Sohn und Anverwandte sage ich allen meinen innigsten ank. Mhm.-Neckarau, den 9. Mai 1960 Rathausstraße 11a 3 In stiller Trauer: Beerdigung siehe Bestattungskalender. Heinrich Schwender Bestattungen in Mannheim Montag, den 9. Mai 1960 Nach langem, schwerem Leiden ist am 7. Mai unsere geliebte Tochter und Schwester Anne Mußler im 53. Lebensjahr, vorbereitet mit den hl. Sakramenten, in Gottes Ewigkeit heimgegangen. Mhm.-Feudenheim, den 9. Mai 1960 Eberbacher Straße 75 Hauptfriedhof Zeit Irtel, Magdalena, Fratrelstraße 12 10.00 Sehr, Josef, In tiefer Trauer: 5 Frau Anna Mußler WwòWe. Maria Mußler Schulz, Otto, 5 Waldhofstraße 18 11.00 März, Sophie, Lenaustrage 29 11.30 ö Fuchs, Wilhelm, HKarl-Mathy- Straße 5 13.00 Gaugel, Heinrich, Rheindammstraße 35 13.30 Beerdigung: Montag, 9. Mai, 13.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Friedhof Neckarau Adam, Else, Niederfeldstrage 70 Statt Karten Für dle herzliche Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, 5 5 Frau N Friedhof Feudenheim Huber, Elise, 5 Wilhelmstrage 47 14.00 f Waldmann, Erika, Blücherstraße 41 14.20 Martina Kiefer geb. Buttle ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen denen, welche der Verstorbenen das letzte Geleit gaben, auf diesem Wege unseren innigsten Dank auszusprechen. Mitgetelt von der Friedhofs- verwaltung der Stadt Mannheim Mannheim, den 7. Mai 1960— Ohne Gewähr J 5, 18 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Josef Buttle Freiburg im Breisgau Frau Stefanie Winklhofer geb. Buttle und Tochter Erna Familie Eugen Buttle GmbH, Mannheim TELEFON 250 38 O7, N r rr tilenken Passage bei Cafe Knauer Lange Rötterstragße 3. 10.30 Schwerhörige H 5 Hörmittelzentrale — Der Herr über Leben und Tod hat nach kurzer Krankheit unseren leben Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herrn Valentin Doppler im Alter von 81 Jahren heimgerufen. Mh m. Käfertal, den 6. Mai 1960 Jägerstraße 35 In stiller Trauer: Die Kinder und Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 10. Mal, 10.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Lois Henry Berg durch Wort, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sagen wir hiermit allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank auch den Direktionen der Vereinigten Glas- werke und der Magmalox GmbH. sowie deren Belegschaften; ebenso den Nachbarn und Hausbewohnern. 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Mai 1960, um 20 Uhr, im Mozartsaal, zum Thema Freiheit für Baden Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. DEUTSCHE PARTEI— BADISCHE VoLRKS PARTEI . omnib usfahrten ab gismärchnlatz (zwischen Tattersall und Hauptbahnhof Mannheim) Heute, Montag, 9. Mol, 15.00 Uhr: Odenwald Rundifeihrt Hcds'sche Möhle- Steincchtal- Eſterbach. 5.50 Karten-Vofbestellung erbeten 10. 5., 7.00: Freudensteelt. Zwieselberg/ Schw rw. 15.— 10. 5., 18.00: Darmstadt(Bes. Schokolade-Febrik) 5,50 Möhltal- Auerbacher Schloß 11. 5., 13.00: Forsthaus Helclenstein/pfälzer wald. 5.— 12. 5., 15.00: Neckertel. Eberbach- Marienhöhe. 13. 5., 15.00: Forsthaus Rotstelg/Pfäölzerwele.. 3.50 14.5. 10.00: Komb. Rheinfeihrt: Bus Schiff. 14. 15.5, 10.00: Leining. Wildperk Amorbach.. 8, 15. 5. 13.00: Selterswoog: Karlstal · Immenhof 7.— Und weitere fahrten laut ausföhrlichem Programm 1950 Mannheimer Omnibus-Verkehrs-Ges. mbll Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz— flelefon 41182 Vermietung von Omnibussen in allen Größen! 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Mai 1960/ Nr. 107 Die Infantin und der ZWerg Wolfgang Fortners„Weiße Rose“ im zweiten Heidelberger Bollett-Abend Großer, begeisterter Applaus für IIse- Lore Wöbke, Heidelbergs langjährige Ballett- meisterin, die durch eine Erkrankung pau- sieren mußte und wohl auch aus diesen Gründen in der Städtischen Bühne nur noch gastiert! Ihre Position hat Lisa Kretschmar übernommen, in deren Händen auch der erste Heidelberger Ballettabend dieser Sai- son lag. Den zweiten, der soeben Premiere hatte, betreute nun, wie schon gesagt, Ilse- Lore Wöbke. Artf dem Programm steht ausschlie glich zeitgenössische Musik. Werner Egk, Wolf- gang Fortier, George Gershwin. Drei Na- men, drei durchaus verschiedene Tempera- mente, verschiedene Stile, unterschiedliche Grundeinstellungen. Auch die Musik unse- tes Jahrhunderts ist keineswegs über einen Kamm geschoren. Bei Egk(in seiner„Fran- zösischen Suite“ nach Rameau) ist's die Ver- bindung romanisch- barocker Formstrenge mit bajuwarischer Vitalität, bei Fortner die Mischung von Geistigkeit und Sensibilität, bei Gershwin der Elementar-Einbruch des Jazz in den„seriösen“ Bereich. Pänzerischer Höhepunkt dieses Abends ist„Die weiße Rose“ Wolfgang Fortners. Ilse-Lore Wöbke setzt das äußere Bild wie die inneren Spannungen der Ballett-Hand- lung in faszinierende Bewegungsabläufe um. Kalt und starr und seelenlos das Zeremoniell am Hofe der Infantin, die Geburtstag feiert. Lustbarkeiten aus diesem Anlaß: Darbie- tungen einer„Afrikanerin mit Wildkatze“ (Rosemarie Werneke und Forst Dobirr), einer„Tänzerin mit zwei Bären“(Margaret Harcot, Evi Hübler, Christel Katz), von „Chorknaben aus der Kirche Santa-Maria della Salute“, einer„Spanischen Tänzerin“ dann wieder(Rosemarie Werneke) und ein „Stierkampf“ Goger George, Horst Dobirr). Erst ein Zwerg aber, den man im Wald ge- tangen hat, bringt die hochmütige Infantin mit seinen tollen Sprüngen zum Lachen; paul Abraham 4 Zum Tod des ungarischen Komponisten Der ungarische Komponist Paul Abraham starb am Freitagabend im Alter von 67 Jah- ren an einer Herz- und Kreislaufschwäche im Eppendorfer Krankenhaus in Hamburg. Abraham, der Schöpfer weltbekannter Ope- rettenmelodien, war 1956 nervenkrank aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland, wo er einst seine größten Erfolge gefeiert hatte, zurückgekehrt und in die Hamburger Universitätsnervenklinik eingeliefert wor- den. Hier besserte sich sein Zustand so weit, daß er in den letzten Jahren unter der Ob- hut seiner Frau in einer eigenen Wohnung leben konnte. Erst vor einigen Wochen kam er einer KRnieoperation wegen wieder ins Krankenhaus. Der in Apatin in Ungarn am 2. Novem- ber 1892 geborene Künstler begann seine Laufbahn mit Kammermusik und sinfo- nischen Kompositionen. 1922 wurde bei den Salzburger Festspielen ein Streichquartett aufgeführt. Durch einige musikalische Ein- lagen, die er für ein ungarisches Lustspiel schrieb, kam er zur Operette. Sein rascher Aufstieg begann in Berlin Ende der zwan- ziger Jahre. Hier entstanden in den folgen- den Jahren seine bekanntesten Operetten „Viktoria und ihr Husar“(1930),„Die Blume von Hawaii“(1931) und„Ball im Savoy“ (1932). Außerdem schrieb er zahlreiche Film- musiken. 1933 emigrierte er zunächst nach Paris und suchte während des Krieges in den USA Zuflucht. Geldnot und Erfolglosigkeit führten zu einem Nervenzusammenbruch, von dem er nie wieder ganz genas. Seit 1946 lebte er in New Tork in einer Heilanstalt. Freunde setzten sich seit 1955 für seine Rückkehr nach Deutschland ein. Sie grün- deten die„Paul-Abraham- Gesellschaft“ in Hamburg als Verpflichtung zu einer mora- lischen Wiedergutmachung für den Künstler, zum Dank schenkt sie ihm eine weiße Rose. Ein verhängnisvolles Geschenk: der Zwerg hält dies für ein Liebeszeichen, er träumt davon, die Infantin zu küssen. Beseligt eilt er der Prinzessin nach, will sie, den Traum in Wirklichkeit übersetzend, umfassen. Doch wird er schroff zurückgestoßen, vor einen Spiegel gestellt. Voll Entsetzen erkennt er die Wahrheit: er ist häßlich, ein Gnom, nie- mand kann, niemand wird ihn je lieben. Sein Herz bricht, tot sinkt er der Infantin zu Füßen. Diese wendet sich ab von ihm, ärger- lich ob dieses Ausgangs der so amüsant be- gonnenen Geschichte, neuen Vergnügungen entgegen Dem jämmerlichen Betrogensein eines rei- nen Wesens gibt Egbert Strolka als Zwerg einen von höchster Intensität erfüllten Auf- riß. Er bedarf keiner besonderen Maske oder sonstiger äußerlicher Mittel, um einerseits das Gnomenhafte, andererseits die Liebes- sehnsucht deutlich zu machen. Jede Be- Wegung, jede Geste bezeugt sein Schicksal, das sich mit furchtbarer Zwangsläufigkeit vollzieht. Eine großartige künstlerische Lei- stung inmitten eines ebenso im Geistigen wie im Szenischen hervorragend geführten En- sembles, an dessen Spitze Gabrielle Fried mit gestochener Akkuratesse die Infantin tanzt. Umrahmt ist diese„Weiße Rose“(nach einem Märchen Oscar Wildes) von der „Französischen Suite“ von Egk und Gersh- wins„Rhapsody in blue“. Das Werk Egks wird zu einem alt- französischen Bilderbogen, die„Rhapsody“ zu einem modernen Symbol spiel, in dem ein junges Mädchen zwar den reinen„Idealisten“ liebt, jedoch dem„Mann mit den goldenen Händen“, dem Erfolg- reichen also erliegt. Auch hier sind es Ga- brielle Fried, Roger George und Horst Do- birr, dazu Erwin Schild und Margaret Harcot, die in der einfallsreichen, Plastik und Tem- berament auf eine ganz persönliche Weise verbindenden Choreographie Ilse-Lore Wöb⸗- kes brillieren. Ein paar Einzelheiten mögen bei diesen beiden Stücken befremden(der Verkehrsschutzmann zum Beispiel in der „Rhapsody“), doch gilt dieser Einwand nur in der Gegenüberstellung mit der außer- ordentlichen Strahlkraft der„Weißen Rose“. Am Dirigentenpult des Städtischen Orche- sters gibt der junge Hans-Georg Schäfer er- neut eine Probe seiner starken Begabung. Kraft und Farbenreichtum sind„seinem“ Egk eigen, und auch in seiner Wiedergabe der schwierigen Partitur Fortners bestechen die Sauber gearbeitete solistische Aussparung, die feinnervige Empfindsamkeit, die rhyth- mische Prägnanz. Nur die„Rhapsody in blue“ schien mir am Premierenabend allzu derb aufgetragen. hz Der Traum von Slöck und Liebe Gabrielle Fried als Infun- tin und Egbert Strolka als Zwerg in Wolfgang Fort- ners Ballett„Die weiße Rose“, das zusammen mit Werner Egks„Franzö- sischer Suite“ und George Gershuins„Rhapsody in blue“ beim zweiten Bal- lett-Abend der Städti- schen Bühne Heidelberg dargeboten wurde.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Zemann Triumph klassischer Quqarteft-Kunst Das New Vorker Juilliard-String- Quartett spielte in der Wirtschaftshochschole Die für Mannheim nun schon Tradition gewordenen und alljährlich„ausabonnierten“ Konzerte bedeutender internationaler Kam- mermusik- Vereinigungen(ein Arrangement der Hoffmeister- Konzertdirektion) fanden diesmal ihren besonders glanzvollen Abschluß mit einem zusätzlichen Konzert, zu dem das repräsentative New Vorker Juilliard-String- Quartett nach Mannheim gekommen war. Die große Kammermusikgemeinde hielt, wie immer, die weite Aula der Wirtschaftshoch- schule bis auf den letzten Platz besetzt und war schon nach den ersten Takten des mit bezaubernder Ausdrucksschönheit und leben- digster Energie gespielten, sehr selten zu hörenden großen G-Dur- Streichquartetts (Op. 161) von Franz Schubert völlig im Bann der attraktiven Interpretationskunst dieser Amerikaner. Die in den letzten Lebensjahren Schuberts entstandene, sehr bedeutende Komposition erklang in bezwingender geistiger und tech- nischer Vollkommenheit. Ob nun die erste Geige(Robert Mann) das Wort hatte oder die zweite(Isidore Cohen)— die es sehr oft Aquarelle und Graphik der„Brücke“ Bedeufsame Ausstellung im Kulturhaus Locwigshafen Bis Ende Mai sind im Kulturhaus der Stadt Ludwigshafen weit über hundert Aquarelle, Handzeichnungen, Radierungen, Holzschnitte und Lithos der Künstlergruppe „Brücke“ ausgestellt. Ein Teil der Blätter War vor einigen Monaten mit etwa 40 Exem- plaren der Sammlung Lothar-Günther Buch- heim in Kaiserslautern gezeigt worden. In Ludwigshafen sind nun ausschließlich Schätze aus dem Besitz der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern Zu sehen, darunter auch solche, die erst in den letzten Tagen neu erworben wurden, bei- spielsweise das farbtrunkene Nolde-Aquarell „Am Koog“ und der handkolorierte Holz- schnitt„Tingel-Tangel- Tänzerin“, Den Wert dieser großartigen Sammlung, die dank der geschickten Ankaufstätigkeit von Direktor C. M. Kiesel in die Pfalz kam, kann man allein schon daran ermessen, wenn man die Versteigerungskataloge der jüngsten Zeit in die Hand nimmt. Die Pfälzische Lan- desgewerbeanstalt erwarb die Blätter der ersten deutschen Expressionistengruppe in der Hauptsache zwischen 1952 und 1956 zu günstigen Preisen. Nur drei Exemplare hatten den„Ziegler-Runststurm“ überstan- den. Alle anderen sind Neuerwerbungen. Von Erich Heckel sind 27 Aquarelle und Graphiken zu sehen. Ernst Ludwig Kirchner ist mit 18 Blättern vertreten, Otto Mueller 16, Schmidt-Rottluff mit 20. Die Wertsteige- rung in materieller Hinsicht beträgt durch- schnittlich das Zehnfache. Darin drücken sich nicht nur kommerzielle Gesichtspunkte aus. Die künstlerische Sonderstellung der Brücke- Künstler wurde international anerkannt. Nur Frankreich, die Heimat der„Fauves“, bildet hier noch eine Ausnahme. Die Sammlung, die sich im Kulturhaus aufs günstigste präasentiert, beweist, wie klassisch heute schon das geworden ist, was vor wenigen Jahrzehnten heiß umstritten war. Die Brücke-Künstler waren als Re- bellen angetreten. Ihre antiakademische Ge- Sinnung und Haltung provozierte noch einen Meyer-Gräfe, der sich über eine Nolde-Aus- stellung in Dresden lustig machte. Die Be- denken und Widersprüche kamen vor allem aus dem Lager der Impressionisten, ganz abgesehen von den Kunstjüngern der Wil- helminischen Aera und späterhin von den Kunstdiktatoren des Dritten Reiches. Aber die bekämpften Revolutionäre von einst sind die Anreger und Meister geworden. Ihr sieg- reiches Programm: Aus dem Leben die An- regung zu nehmen und sich dem Erlebnis unterzuordnen. 5 Diese Besinnung auf das Ursprüngliche ist beispielgebend auch noch für die nach- folgenden Generationen. Hierin mag die starke Wirkung dieser Ausstellung beruhen. hatte—, ob die Viola(Raphael Hillyer) oder gar das Cello(Claus Adam) Bedeutsames zu sagen hatten, immer stand hinter dem Edel- klang der wertvollen Stradivari-, Guarneri- oder Amati- Instrumente der von den Inter- Preten fein erfühlte Geist Schuberts und der Reichtum seiner melodischen und harmoni- schen Reize. Die im ersten Satz die Themen begleitenden und umrahmenden aparten Tre- molo-Figuren kamen in einem geradezu sphärischen Pianissimo, wie es in dieser Voll- endung selten zu hören ist. Und die im Andante-Satz dem Cello und der ersten Vio- line zugewiesene reizvolle Melodik wie die Verve des herzhaft angefaßgten Scherzo mit der wienerischen Sangseligkeit im Trio machten den Zuhörern die Herzen warm ganz zu schweigen von dem mit unheimlicher Eilfertigkeit virtuos bezwungenen Finalsatz und seiner humorigen Episodik. Als Gipfelpunkt der nur zwei Werke um- fassenden Vortragsfolge dann Beethovens Es- Dur-Quartett(op. 127), das erste jener„letz- ten Quartette“, in denen der Meister, alle Bahnen des Gewohnten verlassend, das Letzte und Tiefste, wWwas er zu sagen hatte, in einer fast umirdischen Sprache offenbart. Sie ver- langen vom Spieler wie vom Hörer mehr als bloße Freude am Musizieren und schönen Klang. Die Wiedergabe wurde zu einem herr- lichen Erlebnis, wenn sie auch vielleicht in Einzelheiten ein wenig von der europäischen und spezifisch deutschen Beethoven-Auffas- sung abweichen mochte. Ganz abgesehen da- von, Was hier rein technisch an Außerordent- lichem verlangt wird: es muß die geistige Ueberlegenheit und genaueste Kenntnis nicht nur des eigenen Parts sondern auch der der Mitspieler in jedem Beteiligten lebendig sein, wenn das Vollkommene erreicht werden soll. Auch an so bedeutenden Anforderungen ge- messen, stand die Leistung des Juilliard- Quartetts auf großer Höhe. Die erhabene Geistigkeit des Werkes wurde sehr über- zeugend gestaltet, die unerhört komplizierte Verschlungenheit der Thematik prächtig er- hellt und die wundersamen Zauberkreise des Adagio faszinierend aufgedeckt. Das hochbedeutsame Scherzo mit dem dämonisch bewegten Trio erfuhr eine unbeschreiblich eindringliche Interpretation, und der Final- satz, eines der geistreichsten Stücke der ge- samten Quartettliteratur, krönte das er- habene Ganze mit mystischer Glorie. Ungeachtet der großen geistigen und see- lischen manspruchnahme blieb das Publikum in höchster Gespanntheit bis zur letzten Note gefesselt, feierte dann die amerikanischen Künstler spontan und herzlich und schied mit dem beglückenden Gefühl eines künstle- Der vierte Kandidat Christoph Stepp beim Pfalzorchester Das Rätselraten um die Neubesetzung des Chefdirigentenpostens beim Pfalzorchester ist mit einer handfesten Ueberraschung neu angekurbelt worden. Im Stadtsaal zu Speyer leitete als letzter der vier in engere Wahl ge- zogenen Bewerber Christoph Stepp das sechste Sinfoniekonzert der dortigen Saison. Ein junger Mann, Anfang der Dreißig(und noch jünger aussehend), ehemals Dirigent des Münchener Kammerorchesters, heute Erster Kapellmeister der Städtischen Bühne Augs- burg. Ein exzellenter Künstler, vital, sugge- stivkräftig, mit einem reichen, variablen Schlagrepertoire zwischen aufwendigen, doch stets zweckbestimmten Gesten und kessen Lässigkeiten, die ein wenig in Richtung Par- kett und Rang gezielt scheinen, wenn er taktelang das Orchester sich selbst überläßt. Abgesehen von seiner in äußerlichen Din- gen sehr populär wirkenden Erscheinung, War auch das rein künstlerische Ergebnis aller Achtung wert. Stepps unmigverständ- liche Zeichensprache resultierte im tadelsfrei Präzisen Spiel des Pfalzorchesters, und wie er in Pfltzners einleitender Ouvertüre zum Kleistschen„Käthchen von Heilbronn“ die Skala spätromantischer Klangpoesie mit der Vielfalt der farblichen Stufungen aufdeckte, das zeugte durchaus von profilierten Vorstel- lungen und von der Fähigkeit, sie unver- fälscht zu verwirklichen. Daß er die ab- schließende V. Sinfonie in e-Moll von Tschai- kowsky(er dirigierte beide Werke auswendig) nicht zum Anlaß einer frisch- fröhlichen Blechkanonade im Vertrauen auf die Volks- tümlichkeit der Komposition nahm, im Ge- genteil ihre Feinheiten sorgfältig ausbreitete und die Steigerungen organisch ansetzte und sich entwickeln ließ, sprach zusätzlich für ihn. Was auszusetzen wäre, sind ein paar Eigen- heiten in der Phrasierung, die allzu ertüftelt und erklügelt wirkten. Das Speyerer Publikum legte alle Zurück. haltung ab und spendete prasselnden Ap- plaus, in den sich Bravorufe und das Geräusch stampfender Füße mischten. Nicht minder herzlich begegnete es dem Solisten Wolfgang Marschner, der sich vor der Pause erst nach Z Wei Zugaben verabschieden durfte. Er hatte Dvoraks Violinkonzert gespielt mit einer an- genehmen Mischung von musikantischem Elan und nervigem Ton, der, nichtsdesto- weniger vornehm, die folkloristischen Ele- mente künstlerisch stilisierte. Die Parade der Kandidaten ist damit ab- geschlossen: Heinz Finger, Hermann Hilde- brandt, Hans Stadelmair, Christoph Stepp. Kaum möglich, daß ein Engagement Stadel mairs in Erwägung gezogen wird. Hatte man nach seinem Auftreten noch angenommen, die Suche nach dem neuen Chef laufe auf eine Entscheidung zwischen Finger und Hil- debrandt hinaus, so ist nun Stepp auf Grund seiner Leistung mit unüberhörbarem An- spruch gleichfalls auf den Plan getreten. Koltur-Chronik Marlene Dietrich wurde bei ihrem einmali- en Mitternachts-Gastspiel in Hamburg(auf der Fülme der Staatsoper) für ihre Darbietungen vom Publikum mit stürmischen Ovationen ge- feiert. Ihr für den 18. Mai geplantes Auftreten in Essen mußte dagegen abgesagt werden. Nach Mitteilung der Konzertdirektion, die das Gast- spiel vorbereitet hatte, reichen die technischen Bühneneinrichtungen des Städtischen Saalbaus für das Gastspiel nicht aus. Außerdem ist der bisherige Kartenvorverkauf in Essen weit hin- ter den Erwartungen zurückgeblieben. Der deutsche Dirigent Hans Knappertsbusch ist in die Französische Ehrenlegion aufgenom- men worden. Er dirigiert zur Zeit Wagners „Tannhäuser“ in der Pariser Oper. Zu diesem Anlaß ist auch der Bürgermeister von Bay- reuth, Hans Walter Wild, in Paris und erwidert damit den Besuch des Präsidenten des Pariser Stadtrates, Pierre Devraigne, in Bayreuth bei den Festspielen des vergangenen Jahres. Zum neuen Generaldirektor der sechs Kölner Museen wählte der Stadtrat den 50jährigen Kunsthistoriker Dr. Gerd von der Osten(Han- nover). Dr. von der Osten war bisher Direktor der Städtischen Gemäldegalerie und Dozent für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule in Hannover. Er wird in Köln Nachfolger von Professor Otto H. Förster, der kürzlich in den Ruhestand trat. Ein vollständiges Exemplar der berühmten „Suite Vollard“ von Pablo Picasso, einer Folge von 100 Radierungen aus den Jahren 1930 bis 1937, ist in der Frankfurter Galerie Gerd Rosen für eine Gesamtsumme von über 80 000 DM in Einzelnummern und Teilserien versteigert wor- den. Das Kernstück der Suite, der 46 Blätter umfassende Zyklus„Das Atelier des Bild- hauers“, ging für 28 000 DM geschlossen an das Frankfurter Staedelmuseum, dessen Melodien unvergessen sind. dpa mit 15, Emil Nolde mit 13, Max Pechstein mit Im-%%% 5 ä den ringenden, sich sträubenden Körper dem zu grinsen, sondern offen zu sprechen, sagte ersten weggerissen und war damit unter- er, daß er zuerst zwei Schüsse gehört habe VICEKI BAUM getaucht. Und dann war die nächste See übers FLUT UND FLAMME. Copyright by Kiepenheuer& witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 5 31. Fortsetzung Und plötzlich brach die Sonne durch die Wolken, und das Meer glitzerte in einem ge- Waltigen Diamantenfeuer, und die Haie, durch all das Rufen und Kreischen und das viele Hin und Her verscheucht, tauchten un- ter und waren verschwunden. Aber trotz all unseres Suchens konnten Wir keine Spur von Traceys Mann finden— nichts als jene rostroten Blutstreifen. die wir im Wasser treiben gesehen hatten. Das Wetter beruhigte sich kurz nach sechs Glas an jenem Abend, der erste Maat über- nahm die Brücke, und der Kapitän vernahm jeden von uns über den schrecklichen Unfall. Es schien, daß Tracey die einzige Augen- zeugin gewesen war, und sie gab folgendes zu Protokoll: Ihr Mann sei an Deck gekommen, weil er es vor Uebelkeit in der Kabine nicht mehr ausgehalten habe. Sie und der Steward hät- ten ihn in die trockene und warme Ecke hin- ter dem Deckhaus gepackt, wo er geschützt und in Sicherheit war. Aber er habe sich über den Geruch von heißem Oel beklagt, der ihn noch mehr seekrank mache, und sie habe den Steward zur Bar geschickt, um etwas Whisky zu holen. Der Prinz habe versucht, sich zu ihr durchzuarbeiten, und sie habe ihm Zeichen gegeben, dort zu bleiben, wo er war. Das Deck sei naß gewesen, alles lag durcheinan- dergeworfen und verstreut, und auf den nassen, schlüpfrigen Planken des stampfen- den Schiffes sei er ausgeglitten und hingefal- len. Sie habe versucht, zu ihm zu gelangen, indem sie sich am Tauwerk entlangzog und ihm dabei zurief, um Himmels willen in den Salon zurückzugehen. Er aber fuhr fort, auf den Knien zu ihr herüberzukriechen. Dann war eine schwere See über das Deck gefegt und hatte ihn über Bord gespült. So schrecklich das auch war, so hatte sie doch den Kopf nicht verloren, sondern so- gleich geschrien: Mann über Bord!“ Gleich- zeitig hatte sie den nächsten Rettungsring ergriffen und ihn ihrem Mann zugeworfen. Sie hatte ihn auf dem Kamm der nächsten Welle hochkommen sehen, und für einen kurzen, irren Augenblick hatte sie sogar ge- hofft, daß er wieder an Bord gespült werde. Dann hatte sie einen großen blauen Hai an die Oberfläche kommen sehen— einen jener Haie, die uns die ganze Zeit gefolgt waren, um uns unsere Beute beim Fischfang streitig zu machen und sich des Küchenabfalls zu be- mächtigen—, und sie hatte die Pistole ge- nommen und auf ihn geschossen. In ihrer Pamik hatte sie weitergeschossen, bis das Ma- gazin leer war. Sie wußte nicht. ob sie den Hai getroffen hatte, der wie ein Torpedo auf ihren Mann zugeschossen sei. Sie hoffte es immerhin. Dann aber hatte ein zweiter Hai * Deck geschwemmt, und als sie wieder sehen konnte, war nichts mehr da als der kochende Schaum und die Rückenflossen von ein Paar Haien, die hochkamen, und etwas Blut im Wasser. Der Kapitän fragte sie, wo sie die Waffe hergenommen habe. Sie schaute ihn an, über- rascht wie eine Nachtwandlerin, die roh aus ihrem Traum geweckt worden ist, und sie Sagte, daß sie es nicht wisse. Die Pistole war mit einemmal in ihrer Hand gewesen, und sie hatte damit geschossen. Es war die gleiche alte Armeepistole, die Barany immer in sei- ner Tasche trug; die gleiche Waffe, mit der sie jenem sterbenden Hund den Gnadenschußg gegeben hatte. „Man denkt nicht viel in einem solchen Augenblick, sagte sie, und das glaubten wir ihr ohne weiteres. „Könnte die Pistole aus seiner Tasche ge- fallen sein, als er zu Ihnen hinkroch, und haben Sie sie vielleicht aufgelesen, ohne es zu wissen?“ wollte der Kapitän wissen; Tracey antwortete ihm mit einem blassen, geister- haften Lächeln, ja, so wäre es wahrscheinlich Zugegangen. Sodann befragte der Kapitän alle Leute und besonders sorgfältig den Ma- trosen und den Schiffsjungen, die als erste herbeigelaufen waren, als sie den Ruf Mann über Bord und die Schüsse hörten. Sie hatten einen zweiten Rettungsring hinuntergewor- fen, und der Matrose behauptete, daß er die rimgende Gestalt des Prinzen im Wasser ge- sehen habe und wie der Hai ihn hinunter- gezogen habe. Jeder Mann steuerte das Wenige bei, das er gesehen hatte, und alle stimmten mit Traceys Aussage überein. Ein- 2ig Sparks machte ein Gesicht, als wisse er es besser. Als der Kapitän ihn ersuchte, nicht und dann erst den Ruf Mann über Bord!“ Er hatte das gehört, während er in seiner Funkkabine saß, einem kleinen Raum hinter der Brücke. Er war herausgestürzt und hatte gerade noch gesehen, wie die Prinzessin einen Rettungsring warf und wieder rief: Mann über Bord!“ „Nun und—2 fragte der Kapitän ihn, was das beweise? Sparks zuckte die Achseln. Be- wies das nicht ganz einfach, daß er ihren ersten Ruf nicht gehört hatte, bevor sie ver- suchte, den Hai abzuschiegen? Oder, daß er nicht darauf geachtet hatte? Ja, vielleicht, Möglich, erklärte Sparks widerwillig. Der Kapitän schloß damit die Untersuchung ab, machte seine Eintragung in das Logbuch, und ein Bericht wurde an das amerikanische Konsulat im nächstliegenden Anlaufhafen gefunkt, nach Salina Cruz. Uns allen war ziemlich übel, und niemand kam in die Messe an jenem Abend. Ironi- scherweise war das Meer wenige Stunden später spiegelglatt, der Mond ging auf, und das Radio sendete Tangos und Jazz, als sei nichts geschehen. In gewisser Weise waren wir froh darüber, denn es ließ die Dinge in einem weniger gräßlichen Licht erscheinen. Mein Junior hörte, wie Sparks sich erbrach und verschiedene Male während der Nacht aufstand, seine Koje verließ und umher wan- derte; und der Koch, ein riesiger Neger aus Barbados, erzählte den Leuten solch greuliche Geschichten von Haien und Seeungetümen, daß ich ihm befahl, damit aufzuhören. Tracey blieb in ihrer Kabine, und als sie zwei Tage später wieder erschien, hatte sie sich völlig in der Gewalt. Das einzige, was sich geändert hatte— abgesehen davon, daß Barany nicht mehr unter den Lebenden weilte —, war die Tatsache, daß der Kapitän und Tracey sich gegenseitig mieden. Von da an besuchte sie ihn nicht mehr auf der Brücke, und er kam nicht mehr in den Salon, um wie früher mit ihr Cocktails zu trinken. Ich denke, daß diese plötzliche Gespannt- heit in ihren Beziehungen mehr als alles andere allerhand sonderbare Gedanken in mir erweckte, und ich bemerkte, daß auch unter der Manmschaft alle möglichen Gerüchte umzulaufen begannen. Wäre es, alles in allem, nicht natürlicher gewesen, wenn Glenn ihr in ihrem Schrecken und Kummer bei- gestanden hätte? Und wenn sie seine Gesell- schaft gesucht hätte wie früher? Aber nichts dieser Art geschah. Statt dessen nahm Tracey ihre Abendspaziergänge an Deck mit Sparks wieder auf und erlaubte ihm, ihr die Stern- bilder, den nächtlichen Himmel und die er- staunlichen Möglichkeiten seiner deutschen Kamera zu erklären. Nun, verstehen Sie mich recht,. Lady. Ich sage nicht, daß Tracey erst ihren Mann er- schoß und ihn dann den Haien vorwarf,. Wenn ich auch leicht angetrunken bin, so würde ich doch niemals so etwas sagen, niemals. Alles, was ich sage, ist, daß bei einer Frau von Traceys Art alles mögliche möglich ist. Wenn sie absolut und unbedingt frei sein wollte, um Glenn lieben und vielleicht sogar heiraten zu können, und das einzige Hindernis dazu diese miserable, grausame, halbirre und see- kranke Ruine vo Mann war— ich möchte nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, daß sie nicht die Augen schloß und die Dinge ihren Lauf nehmen ließ, wenn ein verbind- licher und genügend hungriger Hai die Sache erledigte. Nein, ich sage bestimmt nicht, daß sie es tat, verstehen Sie? Aber niemand kann mir verbieten, mir über die verschiedenen Möglichkeiten Gedanken zu machen und mir meine letzte Entscheidung vorzubehalten. Fortsetzung folgt) 1 r e „ e eG rn