on ob er- en ar- nit en die Un 11 NS a si- eit r- in 31 av 1—ꝙ 60 n, Is, er = lle * er n; tte n. e- * en u- er 1 n ich elt nel nn rei ich en ler a8 pl. e- ab at- as nit ist am ler nd cht en, er- zan ine vie n eck et- die ult e 80 Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bausèr. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Beil Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeſt gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nient- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 109/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 11. Mai 1960 Geheimbesprechungen in Paris Chrustschow e erklärte sich zu streng vertraulichen Gesprächen bereit London/ Genf.(AP/ dpa) Ministerpr verstanden erklärt, daß die am Montag in vertraulich geführt werden. Ferner willigte äsident Chrustschow hat sich damit ein- Paris beginnenden Gipfelgespräche streng er in den Vorschlag ein, die Gipfelkonfe- renz auf drei verschiedenen Ebenen abzuwickeln. Das Einverständnis Chrustschows ist in den drei Schreiben enthalten, die er am Montag den Regierungschefs der Ver- einigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs übermittelte. Die Schreiben be- ziehen sich ausschließlich auf Verfahrensfragen. Der Flugzeugzwischenfall über der Sowzetunion wurde mit keinem Wort erwähnt. Dies hat die drei Westmächte in der VUeberzeugung bestärkt, daß die Gipfelkonferenz durch ihn nicht getrübt wird. Chrustschow beantwortete in den drei Schreiben Vorschläge, die Staatspräsident de Gaulle ihm im Namen der Westmächte unterbreitet hatte. warten, daß ein einziges Treffen eine Lö- sung für die seit langer Zeit bestehenden Differenzen bringt, die Ost und West seit dem Krieg gespalten haben. Aber ich gehe Der britische Premierminister Macmillan außerte am Dienstag die Hoffnung auf einen guten Beginn in den Pariser Verhand- lungen. In einer Botschaft an einen konser- vativen Kandidaten zur Unterhaus-Nach- wahl für den Wahlkreis Nord-Edinburgh stellte Macmillan fest:„Man kann nicht er- in dem Vertrauen nach Paris, daß es in un- serer Macht steht, einen guten Beginn auf dem hoffnungsvolleren und fruchtbringen- Höflicher Protest der Sowjets Beruhigung in der Frage des Luftzwischenfalls Moskau/ Washington.(AP/ dpa) Nach einem Feuerwerk von Drohungen, Schimpfreden und Einschüchterungsversuchen, das der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow in den letzten Tagen gegen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten entzündet hatte, scheint am Dienstag eine gewisse Be- ruhigung eingetreten zu sein. Die Sowjet- unlon hat in einer von Außenminister Gromyko dem amerikanischen Geschäftstrã- ger in Moskau überreichten Note sehr be- stimmt, aber auch sehr höflich gegen die Verletzung des sowjetischen Luftraumes protestiert. Auf Einzelheiten des Zwischen- falls wird in der Note dem Vernehmen nach nicht eingegangen. Jedoch wird betont, daß die Sowjetunion zu Gegenmaßnahmen ge- zwängen sein würde, falls die Verletzungen des sowjetischen Luftraumes nicht aufhörten. Abschließend soll die Note die Hoffnung aus- drücken, daß die Sowjetunion und die Ver- einigten Staaten ihre Bemühungen um eine Beendigung des Kalten Krieges fortsetzen werden. 5 f i Zur gleichen Zeit hat die amerikanische Botschaft in Moskau das sowjetische Außen- ministerium gebeten, einem Mitglied der Botschaft Gelegenheit zu geben, sich mit dem Piloten Francis Powers in Verbindung zu setzen. Botschafter Thompson, der am Mon- tagabend bei einem Empfang in der tschecho- slowakischen Botschaft ein längeres, betont freundliches Gespräch mit Ministerpräsident Chrustschow hatte, ist der Ansicht, daß die- ser Bitte in Kürze stattgegeben werden Wird. Die massiven Drohungen Chrustschows hat- ten bei diesem Empfang einen Höhepunkt erreicht. Besonders scharf wandte er sich gegen die Botschafter Pakistans(das Flug- zeug war in Peschawar aufgestiegen) und Norwegens(wo die Maschine nach Ueber- querung der Sowjetunion landen sollte). Aber auch ihnen gegenüber lenkte er nach einigen Minuten ein. Von geradezu herz- licher Freundlichkeit war Chrustschow ge- genüber dem amerikanischen Botschafter Thompson. Er brachte einen Trinkspruch auf ihn aus, schüttelte ihm die Hand und sagte, er wisse genau, daß der Botschafter an dem Zwischenfall nicht beteiligt gewesen sei und daß er unschuldig in eine mißliche Lage ge raten sei. 5 USA stützen Verbündete Das amerikanische Außenministerium sagte am Dienstag allen Verbündeten Unter- stützung zu, die„Einschüchterungen“ durch Chrustschowausgesetztseien. Außerdem teilte der Sprecher Lincoln White mit, die SA hätten Japan versichert, daß Flugzeuge vom Typ„U-24,, die in Japan stationiert sind, nur für Wettererkundungszwecke verwendet würden. 5. 5 5 Powers sagte aus Der auf einem Aufklärungsflug über der Sowjetunion abgeschossene amerikanische Pilot Powers soll bei einer Vernehmung durch zwei sowjetische Offiziere zugegeben haben, Versuchspilot der amerikanischen Luftwaffe zu sein. Wie die Armeezeitung „Roter Stern“ berichtet, war Powers der Meinung, daß der Düsenmotor seines Flug- zeuges ausgesetzt habe. Von einm Treffer durch eine Rakete will Powers nichts wahr- genommen haben. „Abschuß war Schwindel“ Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des amerikanischen Repräsentantenhauses, Fortsetzung auf Seite 2 CDU-Beschlüsse zur Kranken versicherung Pflichtversicherungsgrenze 750 Mark/ von unserem Wirtschafts ko Bonn. Die CDU/ cSsU-Bundestagsfraktion hat am Dienstag die ersten verbindlichen Beschlüsse zur Krankenversicherungsreform gefaßt. Danach sollen Künftig alle Arbeit- nehmer, deren Monatseinkommen 750 Mark nicht übersteigt, in der gesetzlichen Kran- kenversicherung pflichtversichert sein. Bis jetzt liegt die Pflichtversicherungsgrenze bei 660 Mark Monatseinkommen. Die Bundes- regierung wollte ursprünglich an dieser Grenze festhalten. Der Arbeitnehmerflügel der CDU/ CSU war anderer Ansicht, und die Gesamtfraktion folgte jetzt seiner Auffas- sung. Die CD/ csu-Fraktion hat sich außer- dem auf eine Neuregelung der reiwilligen Weiter versicherung geeinigt. Wer Künftig über 750 Mark im Monat verdient und da- mit aus der Zwangsversicherung ausschei- det, kann demnach stets freiwillig in der Versicherung bleiben, wenn er bis zu 1250 Mark im Monat oder 15 000 Mark im Jahr verdient. Steigt das Jahreseinkommen über 15 000 Mark, 80 kann er sich nur dann noch freiwillig weiter versichern, wenn er vorher 20 Jahre lang einer gesetzlichen Kranken- versicherung angehört hat. Im jetzigen Recht gibt es eine solche Einschränkung nicht. Zur Zeit kann sich jeder, unabhängig von seinem Einkommen, weiter versichern, wenn er bei seinem Ausscheiden aus der Pflichtversicherung der gesetzlichen Kran- kenkassen innerhalb der voraufgegangenen zwölf Monate mindestens 26 Wochen oder unmittelbar vor dem Ausscheiden minde- stens sechs Wochen weniger als 660 Mark im Monat verdiente und damit pflichtver- sichert war. a. Ueber die umstrittene Beteiligung der Versicherten an den Krankenkosten hat die CDU/CSU noch keine Entscheidung gefällt. In der Fraktionssitzung kam es in dieser Frage zu lebhaften Auseinandersetzungen. Die Christlichen Demokraten wollen ihre Beschlüsse am Donnerstag im Sozialpoli- tischen Bundestagsausschuß durchfechten. Sie sind bemüht, zu allen strittigen Punk- ten— vor allem zur Selbstbeteiligung der Versicherten an den Krankheitskosten und zur Lohnfortzahlung für Arbeiter im Krank- Eingeschränkte Weiter versicherung rrespondenten Ernst Georg heitsfalle— konkrete Entscheidungen zu fällen, um die Beratungen im Sozialpoliti- schen Ausschuß nicht länger hinauszuzögern. Sie fühlen sich dazu schon deshalb ver- anlaßt, weil die SPD angedroht hat, an- dernfalls auf Absetzung der Krankenver- sicherungsreform von der Tagesordnung des Ausschusses zu dringen und eine Fortset- zung der Beratungen über die Unfallversi- cherungsreform zu verlangen. der die deren Weg der Verhandlungen zu machen. Ich hoffe besonders, daß wir einen Fort- schritt in Richtung auf einen funktionieren- den Abrüstungsplan schaffen können.“ Die erste Begegnung der„Großen Vier“ wird am Montagvormittag, um 10.00 Uhr deutscher Zeit, im Elyseepalast stattfinden. Die vier Regierungschefs werden sich je- weils an den Vormittagen treffen. Die Nach- mittage sind den Besprechungen der Au- Benminister von Ost und West vorbehalten. Auf der dritten Ebene tagen die Mitarbeiter- stäbe der vier Regierungen. Zur Auflocke- rung der Konferenzatmosphäre sind eine Reihe von Essen, Empfänge und zweiseitige Besprechungen zwischen Chrustschow und jedem der westlichen Regierungschefs vor- gesehen. Ob über die Dauer der Konferenz Einigung erzielt werden konnte, ist nicht bekannt geworden. Die drei Westmächte hat- ten einwöchige Beratungen vorgeschlagen. Wenn sich die Verhandlungen erfolgver- sprechend anlassen, würde der Westen einer Verlängerung nichts in den Weg legen. Prä- sident Eisenhower muß allerdings am 23. Mai einen Staatsbesuch in Portugal absol- vieren. Ob er danach nach Paris zurück- kehren wird, ist noch ungeklärt. Premier- minister Macmillan wird am morgigen Don- nerstag im Unterhaus im Rahmen einer außenpolitischen Debatte eine Erklärung zur Gipfelkonferenz abgeben, um sich der parlamentarischen Unterstützung zu ver- sichern. Bisher haben sich zur Gipfelkonfe- renz 3000 Journalisten, Bildberichterstatter und Kameramänner angesagt. Keine Unterbrechung in Genf In einer Routinebesprechung leitender Mitglieder der an den Genfer Verhand- lungen zur Einstellung der Kernwaffenver- suche teilnehmenden Delegationen wurde am Dienstag vereinbart, während der Pari- ser Gipfelgespräche keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Nach dem amerikanisch- sowjetischen Flugzeugzwischenfall ist die Lage derart empfindlich geworden, daß we- 3 ie Sowjets den ee abreißen lassen wollen. ä 5 Praktisch ist die Weiterführung der Kernwaffenverhandlungen auch während der Gipfelgespräche eine Fiktion, Denn die Chefs aller drei Delegationen reisen am Freitag nach Paris. Diese Fiktion kann nur dadurch aufrecht erhalten werden, daß in Genf die Sachverständigenbesprechungen über die Feststellbarkeit schwächerer unter- irdischer Atomexplosionen beginnen. Mit herzlichem Händedruck verabschiedete sich Altbundespräsident Theodor Heuss in Jerusalem vom israelischen Minister präsidenten Ben-gurion. Heuss, der gegenwärtig eine Reise durch Israel unter- nimmt, Ratte zuvor mit dem israelischen Staatschef vor allem Fragen der Erziehung der Jugend im Hinblick auf eine Sicherung der deutschen Demokratie erörtert. „Triton“ fuhr unter Wasser um die Welt 67 000-Kilometer-Reise unter dem Meeresspiegel Washington.(dpa) Jules Vernes Meilen unter dem Meer hat ein amerikanisches Atom- Unterseeboot in den letzten getaucht zurückgelegt. Auf den Spuren des portugiesischen Seefahrers und Entdeckers Ferdinand de Magellan umkreiste es in 84 Tagen die Erde. Wochen 67 000 Kilometer Es war die 5900 Tonnen große„Triton“. Fahrt vor der Ostküste der USA wieder auf. Kurz darauf nahm der von einem Hub- schrauber abgeholte Kommandant des Bootes, Captain Edward Beach, im Weißen Haus in Washington aus der Hand Präsident Eisenhowers einen Verdienstorden ent- gegen. Die historische Fahrt des mit zwei Atom- reaktoren ausgerüsteten Bootes begann am 16. Februar in New London im USA-Staat Connecticut. Am gestrigen Dienstagmorgen tauchte es vor der amerikanischen Küste bei Rehoboth im Staate Delaware wieder auf. Nur zweimal während seiner Fahrt war das Unterseeboot so weit aufgetaucht, daß sein Turm aus dem Wasser ragte. Das erstemal geschah es vor der urugayischen Hauptstadt Montevideo, als ein lebensgefährlich er- kranktes Besatzungsmitglied an einen ame- Adenauer diskutierte mit Ollenhauer Ueber die außenpolitischen Anregungen der SPD Von unserer Bo Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Dienstagabend den Vorsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer, zu einem eingehen- den Gespräch über die bevorstehende Fa- riser Gipfelkonferenz empfangen. Der SPD- Vorsitzende hatte sich bereits am vergan- genen Freitag in einem Brief, in dem die jüngsten außenpolitischen Anregungen sei- ner Partei(siehe unsere Ausgabe vom 9. Fe- bruar) enthalten waren, zu dieser Aussprache bereiterklärt. Berliner Regierungserklärung Berlin.(dpa) Der Berliner Senat hat am Dienstagnachmittag in einer Sondersitzung eine Regierungserklärung zur Gipfelkonfe- renz vorbereitet. Die Erklärung soll am nner Redaktion Donnerstag in einer Sondersitzung des Ab- geordnetenhauses vom Regierenden Bürger- meister Willy Brandt verlesen werden. vertriebenen-Politiker bei Adenauer Bonn.(gn-Eig.-Bericht) Es bestehe kein Zweifel darüber, daß das Präsidium des Bundes der Vertriebenen(Bd) vor der Er- nennung eines neuen Bundesvertriebenen- ministers vom Bundeskanzler gehört wer- den wird. Dies teilte das BdV- Präsidium am Dienstag in Bonn nach einer Unterredung mit Dr. Adenauer mit. Zur Pariser Gipfel- konferenz wird der Bund der Vertriebenen eine Beobachterdelegation entsenden. Dieses Vorhaben habe der Kanzler, so heißt es, „mit Interesse zur Kenntnis genommen“. Zwischen Gesfern und Morgen Bundestagspräsident Gerstenmaier trat in einer Wahlrede in Murrhardt(Kreis Back- nang) dafür ein, in der Frage eines zukünfti- gen Nachfolgers für Bundeskanzler Adenauer Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard im Bundestagswahlkampf 1961 als „Kronprinz“ der CDU/CSU offen herauszu- stellen. Ausländer müssen vom 1. Juni an eine Schriftliche Zoll- und Devisenerklärung ab- geben, wenn sie in die Sowjetzone reisen oder durch die Zone reisen. Dies bestimmt eine neue Anordnung der Sowietzonenregie- rung. Einwohner der Bundesrepublik brau- chen die Erklärungen nur für den Transit- verkehr vorzulegen. Der übliche Inter zonen- verkehr wird von der Neuregelung nicht be- troffen. 5 In einem Schreiben hat der südbadische DP-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Probst an Bundeskanzler Dr. Adenauer appelliert, in der Handhabung des Selbstbestimmungs- rechts in der badischen Frage ein Präjudiz zu schaffen, das als Grundlage für die Wie- der vereinigung Deutschlands dienen kann. Das könne bei der Gipfelkonferenz für den Erfolg der Forderung nach dem Selbstbestim- mungsrecht für alle deutschen von ausschlag- gebender Bedeutung sein. Deutsch-kubanische Wirtschaftsverhand- lungen haben im Auswärtigen Amt in Bonn begonnen. Das bisherige Handelsabkommen vom 11. Mai 1953 ist nach Verlängerung am 30. April 1960 außer Kraft getreten. Das Zuckerproblem dürfte im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen. Ebenso auch die Frage deutscher Exportguthaben. Auf Einladung von Bundesatomminister Professor Balke traf der Vorsitzende der indischen Atomenergiekommission, Prof. Dr. Bhabha, zu einem elftägigen Besuch in der Bundesrepublik ein. Er will das Atomfor- schungszentrum in Karlsruhe und die Atom- reaktoren in München-Garching besichtigen sowie zehn Firmen im Bundesgebiet auf- suchen, die Zubehörteile für Atomkraftwerke liefern. Professor Bhabha erklärte, Indien beabsichtige, in den nächsten fünf Jahren zwei Atomkraftwerke zu errichten. Hebel-Preis für Heidegger Hausen, Kreis Lörrach.(LSW) Professor Dr. Martin Heidegger, einer der bedeutend- sten deutschen Philosophen der Gegenwart, ist am Dienstag mit dem diesjährigen Hebel- Staatspreis des Landes Baden-Württem- berg ausgezeichnet worden. Der 70iährige, aus Meßkirch aden) stammende Gelehrte erhielt den mit 3000 Mark dotierten Preis aus der Hand des baden-württembergischen Kultusministers Dr. Gerhard Storz im „Hebeldorf“ Hausen beim Festakt zur 200. Wiederkehr des Geburtstages des alemanni- schen Dichters Johann Peter Hebel. Die 1936 von der damaligen badischen Regie- rung gestiftete Auszeichnung wird alljähr- lich an einen bedeutenden Dichter, Schrift- steller oder Gelehrten aus dem alemanni- schen Kulturraum vergeben. Staatspräsident Sukarno, der sich zur Zeit auf einer Weltreise befindet, ist zu einem fünftägigen Besuch in Kuba eingetroffen. Er ist das erste Staatsoberhaupt, das Kuba seit der Regierungsübernahme durch Minister- präsident Fidel Castro besucht. Beim zweiten Wahlgang der Parlaments- wahlen im südostasiatischen Königreich Laos haben die Kandidaten der Regierung weitere drei Sitze gewonnen. Damit verfügen die prowestlichen Konservativen über 57 der 59 Sitze in der künftigen Nationalversamm- lung. In Guinea sind 19 Personen wegen Teil- nahme an einer staatsfeindlichen Verschwö⸗ rung zum Tode und 22 zu langjährigen Frei- heitsstrafen vérurteilt worden. Nach Berich- ten, die in Paris eingingen, hat der Staats- präsident von Guinea, Sekou Touré, die Ur- teile auf einer Parteiversammlung mit- geteilt. Bei der vertretung der algerischen Exil- regierung in der jordanischen Hauptstadt Amman haben sich bisher über 2300 Jorda- nier zum freiwilligen Dienst in der„Algeri- schen Befreiungsarmee“ gemeldet. Der erste Freiwillige sei, wie ein algerischer Sprecher in Amman mitteilte, der ehemalige jordani- sche Generalmajor Mohammed Maayth ge- wesen. Tschou En-lai, der Ministerpräsident der chinesischen Volksrepublik, ist in der Haupt- stadt Nordvietnams, Hanoi, eingetroffen. Pschou En-lai hatte vorher auf dem Rückflug von Indien Kambodscha besucht. Bild: AP Phantasien sind übertroffen. Statt 20 000 Am Dienstag tauchte sie nach geglückter rikanischen Kreuzer übergeben wurde. Zum zweitenmal schaute der Turm des 13 ter langen Schiffes am 2. Mai aus als die„Triton“ vor der spanischen stadt Cadiz kreuzte. Sie erwies dort Ma lan Ehren. Von Cadiz aus war der Se am 20. September 1519 zu seiner Fahrt unter der Flagge Spaniens ausgelauf; Die Fahrt der„Triton“— bei der 2 wissenschaftliche Forschungen unternomm. wurden— bedeutet für die amerikanische Marine ein neues Ruhmesblatt. Andere am. rikanische Atom- Unterseeboote— die„Nau tilus“,„Skate“ und„Sargo“— hatten vo August 1958 bis Februar 1960 mehrfach di Eiskappe der Arktis untertaucht. Die„Tri ton“ ist das größte Unterseeboot der Wel sie kann mit einer Füllung ihrer Reaktor 112 000 Seemeilen zurücklegen. Sie hat 14 Mann Besatzung, die in komfortabel ausge- statteten Räumen leben. Das erst im ver gangenen Jahr in Dienst gestellte Schi! dient sonst als Radarvorposten der amerika nischen Kriegsmarine. a Schuman Ehrenpräsident des Europäischen Parlaments Straßburg.(dpa) Das Europäische Parla- ment der Sechs hat am Dienstag in feier licher Form den Initiator der Montanunio Robert Schuman, einstimmig zu seinem Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernann Eine mit starkem Beifall aufgenommen Entschließung aller drei Fraktionen best aus dem einzigen Satz:„Robert Schuma Ehrenpräsident des Europäischen Parla ments, hat sich um Europa verdient g macht“, Die Ehrung erfolgte aus Anlaß des zehnten Jahrestages der Schuman-Erkla. rung, in der der damalige französisch Außenminister den unter seinem Name bekanntgewordenen Plan zur Gründun einer europaischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vorlegte. 5 Mitgliederschwund im DGB von den christlichen Kollegen beklagt Düsseldorf.(dpa) In der„Kluft zwische gewissen Kreisen der DGB-Funktionare den Arbeitnehmern“ sieht die christlick Soziale Kollegenschaft im DGB den Grun für eine katastrophale Mitgliederbewegun bei den Gewerkschaften. Nach Angaben d christlich-sozialen Kollegenschaft im DGB i. der Anteil der Gewerkschaftsmitglied der Zahl der Beschäftigten von 1951 bis 1959 von 41 Prozent auf 29,4 Prozent zu gegangen. Besonders organisationsmüde seie die Arbeiter, deren Mitgliedsanteil um Prozent gesunken sei und nur noch 81,2 Pr. zent betrage. Während der Anteil der gestellten gleich blieb, sei der der Beamte von 6,0 Prozent auf 7,8 Prozent gestiege Während im Bergbau die Prozentzahl von 100 auf 88,6 Prozent, bei der IG-Metall von 58,2 auf 40,2 Prozent, bei der IG-Bau vo 36,6 auf 20,1 Prozent, bei der IG-Chemie von 63,8 auf 48,3 Prozent, bei der IG-Textil von 39,5 auf 25,5 Prozent und bei der IG-Druck und Papier von 63,1 auf 41,3 Prozent zurück- gegangen sei, hätten lediglich die Post- und Eisenbahner- Gewerkschaften Mitglieder- zuwachs zu verzeichnen. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 11. Mai 1960/ Nr. 109 M Mittwoch, 11. Mai 1960 Die Bundesliste Sie nahen wieder, die kampfgewohn- ten Parteihelden der Wahlversammlungen. Es kommt wieder die große Zeit der ge- schlif fenen Rhetoriker, die es so gut ver- stehen, die Ernte der parteistrategischen Ausein andersetzung in die Scheuer zu fah- ren. Wir wollen sie nicht deswegen schmä- hen, Weil sie ihre tönende Stimme aufbpieten, 10 um Stimmen zu gewinnen. Denn eine De- mokratie ohne Wahlkampagne gibt es nicht, und wo Entscheidungen fallen sollen, mug vorher darum gerungen werden. Wenn es auch in der Hitze des Wahlkampfes nicht immer heikel zugeht, so wollen wir nicht bei jedem temperamentvollen Wort die Sit- tenrichter spielen. Wer sich die Gunst der Mehrheit erwerben will, kann nicht in der Studierstube sitzen bleiben. Es könnte aber dennoch sein, daß unser herrschendes Wahlsystem für den Bundestag etwas einseitig ist und die begabten Volks- redner über Gebühr bevorzugt. Unser Wahl- recht besteht aus einer Mischung von Mehr- heitswahl und Verhältniswahl. Die eine Hälfte der Bundestagsabgeordneten wird in direkter Wahl ins Parlament entsandt. Bei dieser Art der Stimmabgabe sind die Wort- gewaltigen sowieso im Vorteil. Die andere Hälfte der Parlamentarier entstammt der so- genannten Landesliste. Wer auf die Landes- liste kommt, bestimmen die Landesverbände der Parteien. Die jeweiligen Bundesvor- stünde haben auf die Auswahl der Kandi- daten um so weniger Einfluß, je föderalisti- scher die Parteiorganisation ist. Bei der CDU zum Beispiel sind die Landesverbände nahezu souverän. Es liegt aber auf der Hand, daß die Landesverbände die Rangliste der Kan- didaten nicht ohne eigennütziges Denken verwalten. Sie geben jenem Bewerber den besseren Platz und die bessere Chance, der ihren eigenen Interessen am besten dient. Die rhetorisch Unbegabten werden in der Regel keine große Unterstützung finden. Also kommen diejenigen zu kurz, deren Stärken weniger in der Stimmgewalt und in der Kontaktpflege zu den Landesverwaltun- gen der Parteiorganisation liegen. Die stillen Arbeiter, die nüchternen Rechner, die zurück- haltenden Fachleute haben es verhältnis- mäßig schwer, in den Bundestag zu kommen. Man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn die Materie der Gesetzgebung Wird immer schwieriger, und bei weitreichen- den Entscheidungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik, im Gesundheits- und im Finanzwesen reicht Süßigkeit der Rede kei- neswegs aus. Der Bundeskanzler hat vor kurzem einen Vorschlag gemacht, wie man dieses Dilemma überwinden Könnte. Eine Bundesliste, meint er, sel das geeignete Vehikel, mit dem man den Parlamentarismus durch solche Volks- vertreter bereichern könnte, die ansonsten keine Gelegenheit erhalten, ihr Wissen und mr Können in den Dienst der Gesetzgebung zu stellen. Freilich hat Konrad Adenauer da- bei auch parteitaktische Ziele im Auge. Er will der Parteispitze, genauer gesagt: sich selbst, einen größeren Einfluß auf die Kan- diidaturen verschaffen. Aber das Motiv kann uns gleichgültig sein, wenn der Nutzen für ine Partei gleichzeitig auch ein Segen für das Ganze wäre. Und wir meinen, daß Adenauers Bundesliste einen Wertzuwachs des Parlaments bewirken könnte. Der Kaufpreis aber ist hoch, allzu hoch. „Wenn insgesamt 50 Damen und Herren mehr kämen, wäre das kein Unglück“, hat der Kanzler vor dem Karlsruher CDU-Par- teitag großzügig verkündet. Er will also die Kandidaten der Bundesliste zusätzlich in den Bonner Plenarsaal entsenden. Er will nicht etwa die Landeslisten um die entsprechende Zahl kürzen. Er scheut den Aufstand der on den Landeslisten profitierenden Hinter- nkler, deren Chancen schwinden würden. Kommentar . 4 Damit aber eröffnet sich die Aussicht, demnächst 569 Abgeordnete in Bonn vorzu- finden, und das wäre eine Zahl, die über das aß des Sinnvollen entschieden hinaus- ginge und das Gesetz des Praktikablen sprengen würde. Schon vor vier Jahren, als das Bundeswahlgesetz beraten wurde, war dem Bundestagsvizepräsidenten und CSU- Abgeordneten Dr. Jäger der Stobßseufzer entfahren,„daß ein Parlament schon dann in der Gefahr steht, zu groß zu sein, wenn man sich eines Mikrophons bedienen muß, um zu sprechen“. Man sollte sich dieser gol- denen Worte erinnern. Der Fortschritt einer Bundesliste darf nicht durch eine Inflatio- nierung der Abgeordneten-Mandate erkauft werden. Hans-Joachim Deckert Gründung neuer Hochschulen vom Wissenschaftsrat empfohlen Köln.(dpa) Die Neugründung von Hoch- schulen sowie den räumlichen, personellen und materiellen Ausbau der bestehenden empfiehlt der Wissenschaftsrat. Außerdem regt der Wissenschaftsrat, in dem führende Wissenschaftler und Persönlichkeiten aus Bund und Ländern vertreten sind, an, daß für einige der auf der Universität gelehrten Fächer entsprechende Ausbildungsmöglich- keiten„neben der Universität“ eingerichtet werden., Als Beispiel dafür nennt der Wis- senschaftsrat in seinen am Dienstag in Köln veröffentlichten Empfehlungen den für die technischen Disziplinen in der Form der höheren technischen Anstalten EUngenieur- schulen) schon bestehenden Ausbildungs- gang außerhalb der technischen Hochschu- len, der den Erfbrdernissen der Praxis ent- gegenkommme. Der Wissenschaftsrat unter- streicht in seinen Empfehlungen, die auf einer Plenarsitzung am Wochenende in München ausgearbeitet wurden, daß die gegenwärtige Ueberfüllung der wissen- schaftlichen Hochschulen in der Bundes- republik nicht auf einer zu hohen Studen- tenzahl beruhe, sondern auf der unzurei- chenden Ausbildungskapazität der wissen- schaftlichen Hochschulen. Verfassungsbeschwerden gegen Wehrgesetzgebung 172 Beschwerdeführer haben insgesamt zehn Verfassungsbeschwerden eingereicht/ Entscheidung in einigen Wochen Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Vor dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts haben am Diens- tag die Vertreter von 172 Beschwerdeführern deren Verfassungsbeschwerden gegen die Wehrgesetzgebung vom Jahre 1956 vertreten. Die Beschwerdeführer, Wehrpflichtige und Eltern Wehrpflichtiger, streben mit ihren 1956 gestellten Anträgen an, das Bundesver- fassungsgericht solle die allgemeine Wehr- pflicht für verfassungswidrig erklären, weil sie eine ganze Anzahl von Verfassungs- artikeln verletze. Insgesamt handelt es sich um zehn Verfassungsbeschwerden, in denen die Klagen der 172 Beschwerdeführer zu- sammengefaßt sind. Eine Gruppe von ihnen wendet sich grundsätzlich gegen das Prinzip der Wehrpflicht überhaupt. Eine andere Gruppe bestreitet die Verfassungsmäßgigkeit der Bestimmungen über die Anerkennung als Wehrdienstverweigerer, die dritte Gruppe hält die Verfahrensregelung bei einer Ver- Weigerung des Wehrdienstes für rechts- widrig. Es wird von ihnen zum Teil geltend gemacht, daß die Grundrechte, zum Beispiel auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, auf gleiche Behandlung vor dem Gesetz, auf die Erziehung der Kinder, auf Freizügigkeit und auf freie Berufsausübung, nicht einge- schränkt werden dürften, solange der Staat die Möglichkeit habe, seine Streitmacht aus Freiwilligen zu rekrutieren. Als prominente Vertreter der Beschwerde- führer lasen am Dienstag die sozialdemokra- tischen Bundestagsabgeordneten Dr. Arndt und Dr. Heinemann Argumente aus den Ver- fassungsbeschwerden vor. Als Antragsgeg- nerin war die Bundesregierung durch Beamte des Bundesverteidigungsministe- Regierung von Südtirol zurückgetreten Regionalrat sprach ihr mit 27 gegen 21 Stimmen das Mißtrauen aus Bozen/ Rom.(dpa) Die Regionalregierung von Trentino- Südtirol unter Dr. Oderizzi ist am Dienstagabend zurückgetreten, nachdem der Regionalrat ihr mit 27 gegen 21 Stimmen das Mißtrauen ausgesprochen hatte. Für die Regierung stimmten nur die Christlichen Demokraten, dagegen die Südtiroler Volks- partei mit 15 Stimmen und die italienische Opposition mit 12 Stimmen. Der Mißtrauens- antrag war nach Abschluß einer General- debatte über den Haushaltsvoranschlag von der Linken, und zwar von den Linkssozia- listen sowie den Sozialdemokraten, einge- pracht worden. Der Mißtrauensantrag war nur kurz. Er lautete:„Die Regionalregierung verfügt im Regionalrat über keine Mehrheit. Daher wird ihr das Mißtrauen ausgespro- chen.“ Wegen der parteimäßig und Welt- anschaulich völlig verschiedenen Gruppen der Opposition hatte man sich auf diese ein- fache Formel geeinigt, demit ihr alle zustim- men konnten. Die seit langem schleichende Regierungskrise in der Region Trient/ Süd- tirol ist damit offen ausgebrochen. Die mei- sten politischen Beobachter waren unmittel- par nach der Abstimmung der Ansicht, dag es zur Einsetzung eines Regierungskommis- sars in der Region bis zu den nächsten Regionalratswahlen kommen wird. Südtirolfrage vor die UNO Der Staatssekretär im österreichischen Außenministerium, Gschnitzer, hat am Dienstag in Wien angekündigt, daß Oester- reich die Südtirolfrage auf die Tagesordnung der nächsten UNO- Vollversammlung im Herbst dieses Jahres setzen lassen werde. Italien habe nur noch die Möglichkeit, der deutschsprachigen Bevölkerung des Gebietes echte politische Autonomie zu gewähren, um die Behandlung der Angelegenheit vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen zu verhindern. Auch London hat Bedenken gegen unterirdische Kernversuche London.(dpa) Auch Großbritannien hat wie die Sowjetunion— Bedenken gegen die von den USA angekündigten unterirdischen Kernversuche zu Forschungszwecken. Nach britischer Ansicht sollten, wie aus amtlichen Kreisen Londons verlautete, Kernversuche zur Ermittlung von Geräten zur Feststellung geheimer unterirdischer Kernwaffenversuche gemeinsam von den drei Atommächten aus- geführt werden, die gegenwärtig in Genf über die Einstellung der Kernwaffenversuche ver- handeln. In Großbritannien glaube man auch nicht, daß die USA solche unterirdischen Kernversuche auf eigene Faust ausführen wollen. Man gehe vielmehr von der Annahme aus, dag die USA die Versuche nur nach Kon- sultation mit sowjetischen und britischen Fachleuten vornehmen. Andernfalls würde Großbritannien das amerikanische Versuchs- programm nicht unterstützen. Der sowietische Delegationschef auf der Genfer Atomkonfe- renz, Zarapkin, hat am Montag erklärt, es sei unzulässig daß eine Regierung über die Zahl und den Charakter von Kernexplosionen aus eigenem Ermessen entscheidet. Arabischer Gegenboykott wurde aufgehoben Beirut.(dpa) Das Exekutivkomitee der arabischen Gewerkschaften beschloß am Mon- tag in Beirut, mit Wirkung vom Dienstag, null Uhr, den arabischen Gegenboykott gegen amerikanische Schiffe in arabischen Häfen aufzuheben, Zuvor hatten die New LVorker Hafenarbeiter mit der Entladung des seit 25 Tagen bestreikten Frachters der Vereinig- ten Arabischen Republik„Cleopatra“ begon- nen. und die Landwirtschaft, riums, des Bundesinnenministeriums und des Bundesjustizministeriums vertreten. Rechts- anwalt Dr. Heinemann sagte, der Para- graph 25 des Wehrpflichtgesetzes, der als Voraussetzung für eine wirksame Wehr- dienstverweigerung die unbedingte Ableh- nung jeder Gewaltanwendung aus Gewis- sensgründen anerkenne, stehe damit in ver- fassungswidrigem Gegensatz zu Artikel 4 des Grundgesetzes, wonach niemand gegen sein Gewissen„zum Kriegsdienst mit der Waffe“ gezwungen werden darf. Er forderte die Anerkennung des Gerichts für jede„situa- tionsbedingte Gewissens entscheidung“, zu der sich ein Bürger zum Beispiel genötigt sehen könne, wenn er durch das Wehr- pflichtgesetz gezwungen werden könnte, an einem deutschen Bürgerkrieg teilzunehmen und auf Freunde oder Verwandte aus Mit- teldeutschland zu schießen. Er könne gleich- wohl grundsätzlich mit gutem Gewissen das Recht des Staates auf Waffengewalt anerken- nen. In einer Zeit, in der ein atomarer Ver- nichtungskrieg oder ein Bruderkrieg drohe, müßten solche situationsbedingten Gesichts- punkte für eine Wehrdienstverweigerung anerkannt werden. Auch die Evangelische Kirche anerkenne die Gewissensentschei- dung, dem Staat zwar grundsätzlich das Recht auf Waffengewalt zuzuerkennen, aber den Kriegsdienst im Vernichtungskrieg mit Atomwaffen zu verweigern, Das sei eine Auf- fassung, die sich zweifellos mit dem Verfas- sungsgrundsatz in Artikel 4 decke, die aber durch den Paragraph 25 des Wehrpflicht- gesetzes nicht anerkannt werde. Ministerialdirektor Wirmer vom Bundes- verteidigungsministerium entgegnete dar- auf, der Artikel 4 verstehe als gewissenhaft begründete Verweigerung des„Kriegsdien- stes mit der Waffe“ nur das grundsätzliche Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit. Daher decke sich die Bestimmung des Paragraphen 25 mit dem Verfassungsartikel. Er hielt den Argu- menten Heinemanns die Befürchtungen der Bundesregierung entgegen, daß eine andere Deutung des Artikels 4 zu einer Diskrimi- nierung der wirklichen überzeugten Kriegs- dienstverweigerer aus grundsätzlichen Ge- wissenserwägungen führen müsse. Die Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichts wird erst in einigen Wochen zu erwarten Sein. Für das Kindergeldgesetz Karlsruhe.(Eig. Ber.) Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am Dienstag mehrere Verfassungsbeschwerden gegen das Kindergeldgesetz als unbegründet zurück- gewiesen und das Gesetz für verfassungs- mäßig erklärt. Beschwerdeführer aus der ge- werblichen Wirtschaft und aus freien Be- rufen glaubten in den Bestimmungen zum Kindergeldgesetz eine Verletzung des Gleich- heitsgrundsatzes zu erkennen, weil nur die gewerbliche Wirtschaft, die freien Berufe nicht aber die Arbeitnehmer zur Beitragszahlung an die Familienausgleichskassen herangezogen wer- den, und weil die öffentlich Bediensteten schon vom ersten Kind an Kindergeld er- halten, während für alle übrigen Bürger erst vom dritten Kind an Eindergeld gewährt Wird. ö In seiner Entscheidung erklärt das Bun- desverfassungsgericht, die unterschiedlichen Begünstigungen und die Belastungen durch das Kindergeld seien sachlich gerechtfertigt Deutsche EWG-Delegation isoliert Streit um Landwirtschaft gefährdet den Beschleunigungsplan Luxemburg.(dpa) Der EWG- Ministerrat hat sich am Dienstag in Luxemburg der deutschen Auffassung angeschlossen, den Plan zur beschleunigten Verwirklichung des Gemeinsamen Marktes am 1. Januar 1961 in Kraft treten zu lassen, also ein halbes Jahr später, als im„Hallstein-Plan“ vorgesehen. Diese Einigung auf einen festen Termin ist aber noch von der Zustimmung des Minister- rates zum Gesamtprojekt der Beschleunigung abhängig. Die Tagung geriet, als die Minister das zwischen den Niederlanden und der Bun- desrepublik umstrittene Problem der Land- wirtschaft aufgriffen, in die erwartete ernste Krise. Die allgemeine Ratssitzung wurde unterbrochen, und die deutsche Delegation mit den Ministern von Brentano, Erhard und Etzel an der Spitze trat zu gesonderten Be- ratungen zusammen. Anschließend gab es auf der Suche nach einem Ausweg bilaterale Konsultationen der deutschen und der nieder- ländischen Ministerdelegation, die der Hauptgegner der deutschen Forderung nach Ausklammerung der Landwirtschaft aus dem Beschleunigungsplan ist. In der gespannten Atmosphäre, bei der alle anderen Fragen in den Hintergrund traten, gab es auch Tele- fonate mit Bonn, darunter dem Vernehmen nach ein Gespräch von Brentanos mit Bun- deskanzler Dr. Adenauer. In den Wandel- gängen herrschte allgemein der Eindruck einer gewissen Isolierung der deutschen Dele- gation, deren Manövrierfähigkeit nicht zu- letzt durch den Bonner Kabinettsbeschlug über die Landwirtschaft eingeengt war. und die Aufbringung der Mittel durch Bei- träge eines begrenzten Kreises der Betei- ligten statt aus den allgemeinen Haushalts- mitteln verstoße nicht gegen den Gleichheits- grundsatz. Es sei der Grundgedanke der Kin- dergeldregelung, den durch die Kinder be- dingten erhöhten Aufwand einer Familie teilweise auszugleichen, insbesondere den Leistungslohn sozial zu korrigieren. Die Be- stimmungen des Kindergeldgesetzes trügen den sozialen Gegebenheiten in angemessener Weise Rechnung. Auch die Zuschüsse der ge- werblichen an die landwirtschaftlichen Familienausgleichskassen seien vertretbar, Weil das KEindergeldgesetz von der Soli- darität der Gesamtwirtschaft, nicht aber ein- zelner Berufszweige ausgehe. Nicht verschoben Karlsruhe.(dpa) Die saarländische Kom- munalwahl wird wie vorgesehen am 15. Mai stattfinden. Der Zweite Senat des Bundes- verfassungsgerichts in Karlsruhe hat es nach Mitteilung des saarländischen Ministerprä- sidenten Dr. Franz Röder(CDV) am Dienstag abgelehnt, eine einstweilige Anordnung zur Verschiebung des Wahltermins zu erlassen. Ein solcher Antrag war von dem Merziger Journalisten Volker Schmitt gestellt worden. Er behauptet, das Kommunalwahlgesetz des Saarlandes sei mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren, da es keine freien Listen zu- lasse. Höflicher Protest. Fortsetzung von Seite 1 Clarence Cannon, erklärte am Dienstag, die Mitteilung Chrustschows, daß das amerika- nische Flugzeug durch sowjetische Luft- abwehrraketen abgeschossen worden sei, sei Schwindel. Cannon sagte, Fachleute hätten festgestellt, daß die sowjetischen Bilder von den Flugzeugtrümmern gefälscht seien. „Pilot und Flugzeug sind ganz offensichtlich den Sowjets unversehrt in die Hände ge- fallen.“ Diese Tatsache widerlege ganz ein- deutig die Behauptung Chrustschows, daß die sowjetische Luftabwehr jeden Luft- angriff abwehren könne. Pilot kommt vor Gericht Der am 1. Mai von den Sowjets abge- schossene ehemalige amerikanische Flieger- hauptman Powers soll in der Sowjetunion vor Gericht gestellt werden. Das haben die Sowjets nach Mitteilung des amerikanischen Außenministeriums in ihrer Protestnote an- gedeutet. Sieben Prozent Lohnerhöhung im Braugewerbe Stuttgart.(sw) Die Gewerkschaft Nah- rung— Genuß— Gaststätten hat für die 7500 Beschäftigten im Braugewerbe Nord- und Südwürttembergs sowie Nordbadens eine Lohn- und Gehaltserhöhung um sieben Pro- zent mit Wirkung vom 1. Mai vereinbart. Der Stundenlohn für den Facharbeiter in Stutt- gart Beläuft sich jetzt auf 3,02 Mark. Wie von der Gewerkschaft am Dienstag weiter mit⸗ geteilt wird, haben die Tarifpartner die Ar- beitszeit vom 1. März 1961 an auf 42½ Stun- den mit vollem Lohnausgleich festgelegt. Für alle gewerblichen Arbeitnehmer erhöht sich der Urlaub vom 1. Januar 1960 an um zwei Tage. Kurz notiert Die Luftstreitkräfte der USA beginnen im nächsten Monat mit der Erprobung fahr- barer Abschußrampen für Interkontinental- raketen. Ein aus 14 Wagen bestehender schwerer Güterzug wird am 20. Juni vom Fliegerhorst in Ogden, Utah, aus auf eine einwöchige Probefahrt in der weiteren Um- gebung der Stadt gehen. Aehnliche Erprobun- gen sollen im Sommer in anderen Teilen der Vereinigten Staaten vorgenommen werden. Der südafrikanische Senat hat in dritter Lesung mit 60 gegen 7 Stimmen ein Gesetz über eine Volksabstimmung angenommen, bei der die weißen Wähler in Süd- und Süd- Westafrika darüber entscheiden sollen, ob die Südafrikanische Union in eine Republik um- gewandelt werden soll. Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Generalgouver- neurs, der auch das Datum für die Abstim- mung festzulegen hat. Präsident Eisenhower hat am Dienstag seine Absicht bekräftigt, Japan und Südkorea im Juni Besuche abzustatten. N Von unserem Korresponden 2 Stuttgart. Der Landtagswahlkampf, der bisher in der erwarteten versöhnlichen At- mosphäre verlief, neigt sich seinem Ende zu. Wahlkreisen des Landes 120 Landtagsabge- ordnete, durch„Ueberhangmandate“ viel- eicht sogar einige mehr, gewählt. Um die begehrten Sitze bewerben sich acht Par- teien, und zwar CDU, SPD, FDP/DVP und der GB/BHE als altbekannte, heute schon traditionelle Parteien und dazu als Neu- Unge auf dem landespolitischen Boden die Deutsche Partei, die Deutsche Gemeinschaft, der Bund der Deutschen und eine„Vereini- gung für Frieden und soziale Sicherheit“. Lediglich die SpD und der GB/BHE haben in sämtlichen Wahlkreisen Kandidaten auf- gestellt, CDU und FDP/DVP nur in 69 Krei- sen. Auch der Deutschen Partei fehlen in acht Kreisen die erforderlichen 150 Unter- schriften, so daß sie nur in 62 Wahlkreisen ſuktritt. Der Bund der Deutschen hat es nur auf 47 Wahlkreise, die Deutsche Gemein- schaft auf 24 Kreise und die Vereingung r Frieden und soziale Sicherheit“ auf 20 Kreise gebracht. Die CDU hat im Wahlkreis Waiblingen II, dem Wahlkreis Reinhold Maiers, auf einen Karididaten verzichtet. In Waiblingen I tritt dafür kein Kandidat der en Demokraten auf. Maiers Wiederkehr in den Landtag dürfte damit gesichert sein. Wegen der Stabilität der Verhältnisse ist 5 en Wahlen trotz mancher Kritik an als zu zögernd empfundenen inneren des jungen Bundeslemdes nicht mit Am 15. Mai werden nunmehr in den 70 Wer kandidiert für den Landtag? Eine Aufschlüsselung der Landtagskandidaten nach Berufsgruppen und Alter ten Fritz Treffz-Eichhöfer einem Anwachsen extremer Kreise zu rech- nen. Daher dürfte es interessieren, welche Berufsgruppen aller Voraussicht nach künf- tig im Landtag vertreten sein werden. Da ist zunächst die CDU: Unter ihren Kandidaten befinden sich 31, unter denen der FDP/DVP 24 Beamte und sonstige Behördenbedien- stete. Angehörige freier Berufe finden sich verständlicher weise seltener auf den Listen, da für sie das mit einem Mandat verbun- dene berufliche Risiko wesentlich höher. ist, als bei den Beamten, Lehrern, Landräten oder Bürgermeistern. Die CDU-Liste weist 11, die der FDP/DVP 13, des GB8/BHE 17, der SpD 5 Angehörige freier Berufe auf. Neun Handwerker-Abgeordnete findet man bei der FDP/DVP, sechs bei der CDU, 4 bei der SpD und drei bei dem BHE. Fünf Bauern kandidieren auf den Listen der CDU, 11 bei der FDP/DVP, zwei beim G/ BHE, der dafür aber acht Geschäftsführer aufweist. Bei der SpD findet man sechs Sekretäre und Betriebsräte. Bedauerlich ist, daß auch für den jetzt zu wählenden Land- tag verhältnismäßig wenig Frauen aufge- stellt worden sind, obwohl sie in den letz- ten Jahren oft bewiesen haben, daß sie sich in vielen sozialen und kulturellen Fragen im Landtag gut durchzusetzen wußten. Das Durchschnittsalter der Kandidaten ist verhältnismäßig hoch. Offensichtlich vertre- ten die Parteigremien, die für die Auswall verantwortlich sind, die Auffassung, ein Par- lament brauche für die Vielfalt von, Proble- men, die es zu behandeln hat, neben den jun- gen Männern auch erfahrene politische Köpfe. So sind in den meisten Fraktionen einige Männer von 70 oder über 70 Jahren nominiert. Den jüngsten Kandidaten(im Parlament als„Benjamin“ bezeichnet) prä- sentiert mit 26 Jahren die Deutsche Partei, gefolgt von der SPD mit einem 31jährigen. Der jüngste Kandidat der CDU ist 37 Jahre, der des GB/BHE 34 Jahre alt. 25 der bisheri- gen Abgeéordneten verzichten, teils aus Al- ters- oder Gesundheitsgründen auf eine Wie- derwahl. Nach welchem System wird gewählt? Zunächst ist festzustellen, daß jede neue Partei, um die Ernsthaftigkeit ihrer Zielset- zungen nachzuweisen und eine Zersplitterung der Wählerstimmen zu verhüten, bei der Ein- reichung ihres Wahlvorschlages 150 Unter- schriften beibringen muß. Das ist also meh- reren Parteien in diesen Wochen längst nicht in allen Wahlkreisen gelungen. Außerdem bestimmt das Landtagswahlgesetz, daß Par- teien, die weniger als fünf Prozent der im Lande abgegebenen Stimmen auf sich ver- einigen, nur die von ihnen in den Wahl- kreisen direkt errungenen Sitze erhalten. Bei der Zweitausteilung der übrigen Sitze wer- den sie dann jedoch nicht berücksichtigt. Das Wahlgesetz vom 9. Mai 1955 schreibt auf Forderung der Landesverfassung ein Sy- stem vor, das die Persönlichkeitswahl mit den Grundsätzen der Verhältniswahl verbindet. In die Praxis hat man diese Forderung in der Weise zu verwirklichen versucht, daß man die Landesliste als Charakteristikum der Ver- Verhältniswahl aufgehoben und in jedem Wahlkreis einen Einmann- Vorschlag für jede Partei aufgestellt hat. Jeder Wähler hat also nur eine Stimme, die er einem Wahlvorschlag gibt. Jede Partei darf in jedem Wahlkreis grundsatzlich nur einen Bewerber aufstellen. Neben diesem kann allerdings ein Ersatz- bewerber vorgeschlagen werden, der nach dem Ausscheiden des zum Abgeordneten ge- wählten Erstbewerbers an dessen Stelle tre- ten darf. Mit dieser vernünftigen Regelung werden die kostspieligen Nachwahlen über- flüssig, die andernfalls erfahrungsgemäß Während der vierjährigen Legislaturperiode des öfteren durchgeführt werden müßten. Insoweit lehnt sich das Wahlgesetz also in den 70 Wahlkreisen Baden- Württembergs für 70 Kandidaten und ihre eventuellen Nach- folger an das Persönlichkeitswahlsystem an. Die restlichen 50 Abgeordneten ziehen aber, ausgewählt nach den Prinzipien der Ver- hältniswahl, in den Landtag ein. Das geht so vor sich: Zunächst erhält durch die Erst- auszählung in jedem Wahlkreis die Partei einen Sitz, deren Bewerber die höchste Stim- menzahl erreicht hat. Auf diese Weise kom- men die ersten 70 Sitze zur Verteilung. Zu- gleich wird dadurch erreicht, daß jeder Wahl- kreis durch mindestens einen Abgeordneten im Landtag vertreten ist. Bei der Verteilung der restlichen 50 Sitze werden daraufhin die gesamten Stimmen, die auf die einzelnen Parteien in allen Wahlkreisen entfallen sind, zusammengezählt. Dann wird festgestellt, Wieviele Sitze jede Partei nach den Grund- sätzen der Verhältniswahl zu erhalten hat. Von diesen Zahlen werden diejenigen Land- tagssitze abgezogen, die die Parteien schon bei der Erstausteilung errungen hatten. Der Rest der Sitze wird dann auf diejenigen Be- Werber verteilt, die kein Erstmandat erhal- ten haben, aber eine höhere Stimmenzahl auf sich vereinigen konnten, als ihre Partei- freunde in den anderen Wahlkreisen. Die Verhältnisrechnung und die Zweit- austeilung der Stimmen wird für jeden Re- glerüngsbezirk getrennt durchgeführt. Um allen Landesteilen die gleiche Chance zu geben, wird die Gesamtzahl der 120 Land- tagssitze entsprechend der Bevölkerungszahl auf die vier Regierungsbezirke aufgwzet, Andernfalls würde die Art der Sitzvergebung nach dem verschiedenartig verteilten Schwer- gewicht der Parteien in Baden- Württemberg dazu führen, daß die Zweitmandate über- wiegend in Nordbaden und Nord württemberg zum Zuge kämen. Sollte eine Partei innerhalb eines Regie- rungsbezirks bei der Erstausteilung mehr Sitze erreicht haben, als ihr nach dem Ver- hältniswert der für sie abgegebenen Stimmen zustehen würden, so erhält sie zusätzliche Ueberhangmandate. Die Verhältnismäßigkeit der Sitzverteilung wird dann in dem betref- fenden Regierungsbezirk jedoch dadurch wie- der hergestellt, dag über die Zahl 120 hinaus so viele weitere Landtagssitze zur Verfügung gestellt werden, wie zur Einbeziehung der Ueberhangmandate in die Verhältnisrech- nung notwendig list. Wie man sieht, ist in dem Landtagswahl- gesetz ein recht kompliziertes Verfahren zur Berechnung der Sitze enthalten. Bei den Wahlen im Jahre 1956 hat sich das Gesetz jedoch durchaus bewährt. Da die Landes- verfassung aus gutem Grunde zugunsten einer Misch-Lösung auf das reine Persönlich- keitswahlrecht verzichtet, werden wohl auch die künftigen Stuttgarter Landtage vorerst nach dem Gesetz von 1955 gewählt werden. Es sei denn, man führt wieder eine kleine Landesliste ein— ein Gedanke, der im übri- gen immer mehr Freunde gewinnt, vor allem, da sich ein Parlament in einem modernen Staatswesen oft auf Wissen und Erfahrung von Experten stützen muß. D 1 1218 11 81 —. IS nat 1. 1 — 1 c 1 n ee —. 21 11 — + — 12 it 1 85 18 18 81 1— Nr. 109/ Mittwoch, 11. Mai 1960 Porträt der jungen Mädchen Aus Töchtern werden junge Damen/ Armstrong und die ersten hohen Absätze In meiner Jugend— nein, hier sträubt sich die Feder, als schöbe sich ein graues Haar dazwischen, als flösse ein Tropfen koketter Resignation in die Tinte!„In mei- ner Jugend... so heben väterliche Ermah- nungen an, deren zweifelhafter Ueberzeu- gungskraft durch eine doch nur belächelte Rückblende in die eigene Jugend auf die hinfälligen Beine geholfen werden soll. Aber als Auftakt zu einer wohlwollenden Be- trachtung junger Mädchen die gouvernan- tenhaft plüschigen und vermotteten Worte „in meiner Jugend“ zu wählen, das soll ein Mann in den besten Jahren(die so heißen, weil sie nicht mehr so ganz gut sind) nicht tun! Und dennoch bleibt es uns nicht erspart, eine solche Betrachtung mit der eigenen Ju- gend zu beginnen. Damals gab es noch Back- fische: kichernde, bezopfte, alberne Wesen, die einzeln schon erschrecklich, in Gruppen aber geeignet waren, ein jüngeres männ- liches Wesen in den Zustand ständiger Ver- legenheit zu versetzen. Deshalb haftet dem heute fast ausgestorbenen Begriff Backfisch immer noch etwas Bestürzendes an, obwohl er 80 bildhaft ist und aus der Fischersprache stammt: die Backfische warf man beim eee enen Kleine Pointen Frauen mit Vergangenheit haben eine Vor- liebe für Männer mit Zukunft. * Den wahren Charakter eines Ehepartners erkennt man erst bei der Scheidung. * Jeder Autofahrer kat ein gutes Gewissen— bis die Polizei kinter ihm herfährt. * Viele Frauen entrüsten sich vor allem über die Sünden, die sie gerne begenen würden. * f Nicht wenige Angehörige der sogenannten guten Gesellschaft tragen zur Konversation am meisten bei, wenn sie das Zimmer ver- lassen. * Das bemerkenswerteste an Antiquitäten ist, daß sie so moderne Preise haben.( fem.) * Der Mann hat eine Liebe: die Welt. Die Frau kat eine Welt: die Liebe. ** Eine Frau ist viel eher davon überzeugt, daß sie geliebt wird, wenn sie es errät, als wenn man es ihr sagt. Ninon de Lenclos eien Fang, weil sie noch nicht fleischig genug waren, um genießbar zu sein, wieder zu- rück— back— ins Meer. Nun wuchs der Knabe diesen Backfischen entgegen; sie verloren ihren Schrecken, er seine Kleinmut, er kam mit ihnen ins Ge- schäft; um es ungalant auszudrücken, er wurde ihr gleichberechtigter Partner, oder er kam sich wenigstens so vor. Sie wurden zu Tanzstundendamen, die ihm den ersten Tango, Musen, die ihm das erste Gedicht, Angebeteten, die ihm den ersten Herzens- kummer abnötigten. Sich gleichberechtigt kühlend war er dennoch tributpflichtig, ob er ihnen nun die Notenmappe trug, sie zum Kaffee einlud oder für sie Flieder stibitzte. Er war in ein Alter gekommen, in dem junge Mädchen eine nicht geringe Rolle spielten, er blieb lange Jahre in einem erhabenen Zustand, in dem man wenig über sie sagen kann, weil sie als Ziel unserer Wünsche uns blind machen: blind wie Homer oder ge- blendet wie Polyphem— ich weiß es nicht! Bei aller Artigkeit ist es nicht zu vermei- den, daß wir es aussprechen: die jungen Mädchen von damals wurden mit uns älter. Aus den Backfischen wurden zuweilen Da- men, meist Frauen, oft Mütter. Sie verwan- delten sich; und diese Metamorphose ist den meisten prächtig bekommen. Sie gingen an unserer Seite und erfreuten uns zuweilen mit einem winzigen, krähenden Etwas, von dem eine strenge Schwester jäh behauptete, daß es unsere Tochter sei, was uns in nicht geringe Verlegenheit brachte: Diese Schrum- pelhaut, diese Quetschnase, dieser Kahlkopf — sie wird doch nicht nach mir geraten, das arme Ding. Die Haut glättete sich, die Nase bekam eine geradezu klassische Form, und die Haarpracht stellte die unsere bald in den Schatten. Aus dem neutralen Etwas wurde ein recht weibliches Wesen, das uns aus dem Rollenfach des Liebhabers in das des Peère noble drängte. Ein kleines duftendes, lieb- liches Geschöpf schmiegte sich bisweilen wohlig an uns; ein feuchtes Händchen kroch mitunter in unsere Hand, wenn die Blitz- hexe in Peterchens Mondfahrt gar zu schrecklich drohte; wenn der Wolf aus dem Rotkäppchen als Schäferhund verkleidet plötzlich auf uns zurannte; wenn bei einem Waldspaziergang die Dunkelheit zwischen den Bäumen hervordrängte. In dieser Zeit waren wir den jungen Mädchen entrückt. Wir nahmen sie wohl- wollend zur Kenntnis. In der Vaterrolle wa- ren wir zu kurzsichtig, um sie schon in un- seren kleinen Töchtern zu erkennen, und noch nicht weitsichtig genug, um uns mit ihnen mehr als durch die Lesebrille zu be- schäftigen. 5 Nun sind unsere Töchter zu dem heran- gewachsen, was man mit dem Wort Teena- ger bezeichnet, das noch abscheulicher klingt als der vermottete Backfisch. Sie haben die Kinderschuhe ausgetreten und die Damen- größe paßt ihnen noch nicht recht. Auf dem Versuch ihrer hohen Absätze staksen sie wie unbeholfene Fohlen. Sie betrachten uns, die wir zwischen Sturm und Drang und Diät stehen, mit wohlwollen- dem Abstand, während wir jetzt weitsichtig genug in Versuchung geraten, unsere Eitelkeit in ihnen zu spiegeln. Wenn sie uns allzu keß das Wort abschneiden, wenn sie uns etwas mürrisch merken lassen, sie schätzten uns, obgleich wir nichts anderes seien als ein gei- stig zurückgebliebenes Museumsstück aus der schlechten alten Zeit, entfährt uns manchmal der Seufzer„In meiner Ju- gend... und wir knüpfen daran höchst atavistische Betrachtungen aus der Prä- historie ihres Lebens, als die Väter noch be- kahlen und die Kinder noch gehorchten. Viel- leicht lassen sich unsere Töchter dazu herab, mit uns ein wenig über die Frage zu debat- tieren, und sie rechnen uns— obwohl ihre Mathematik nur wenig hinter dem„Genü- gend“ zurückbleibt— unsere Fehler, die wir in der Vergangenheit gemacht haben gegen ihre Fehler auf, wobei der Saldo nicht im- 15 perlon wäsche- weiß wie Schnee Manche Kunstfasergewebe vertragen sogar das Kochen Baumelnde Perlonstrümpfe im Bad sind zwar nicht gerade ein Zimmerschmuck, aber viele Familien haben sich an diesen Anblick schon so gewöhnt daß er sie kaum noch stört. Die Dame des Hauses könnte auch in diesem Punkt keine Konzessionen an den Schönheitssinn ihrer Familie machen, denn Perlonstrümpfe müssen nun einmal nach jedem Tragen gewaschen werden. Das hat einen ganz einfachen Grund. Kunstfaserge- webe und-gewirke können Hautausschei- dungen nicht aufsaugen, wie Leinen oder Baumwolle. Sie bleiben auf der Oberfläche haften und verursachen bei längerer Benut- zung des Kleidungsstückes Hautjucken. Wer also die Erfahrung gemacht hat, dag Perlon- wäsche für ihn„ungesund“ ist, sollte einmal versuchen, sie etwas häufiger zu Waschen. Es genügt, die feinen Wäschestücke in einer leichten Seifenlauge auszudrücken. Weiße Perlonwäsche, die vergilbt oder grau geworden ist, kann man sogar ohne weiteres kochen. Wenn das nichts nützt, nehme man eines der Spezialmittel für weiße Kunst- faser wäsche. Es darf jedoch nur von Zeit zu Zeit angewendet werden. Bei der Verwen- dung von Fleckwassern sollte man sich im- mer erst vergewissern, ob sie für dies spe- zielle Gewebe geeignet sind. Azetat-Kunst- seide kann zum Beispiel von azetonhaltigen Reinigungsmitteln aufgelöst werden. Pan, ein Stoff, der vorwiegend zur Anfertigung von Oberhemden und Blusen verwendet wird, braucht nicht gebügelt zu werden. Vor- aussetzung ist allerdings, daß man ibn nicht drückt und wringt. Hat er dennoch einige Kniffe bekommen, darf er auch mit War- mem Eisen leicht gebügelt werden. Dasselbe gilt für Nylon, Perlon, Orlon, Trevira und ahnliche Stoffe. Nur ist hier natürlich größte Vorsicht geboten. Gardinen aus Gardisette, Pan, Dralon und dergleichen sollten mindestens dreimal im Jahr gewaschen werden. Da sie weder gespannt noch gebügelt zu werden brauchen, ist das keine Zumutung mehr für die Haus- frau. Man kann solche Gardinen noch feucht wieder aufhängen. Läßt man sie jedoch zu stark verschmutzen, kann es geschehen, daß sie den Schmutz nicht mehr ganz abgeben und ihre strahlende Elfenbein-Farbe ver- lieren. Petticoats werden ziemlich leicht schmut- Zig. Sie verlangen eine kräftige Seifenlauge. Zum Stärken löst man sechs bis sieben Blatt Weiße Gelatine in zwei Litern heißen Was- sers ali. Reisstärke ist für das durchsichtige Gewebe nicht zu empfehlen. Sie hinterläßt leicht Flecke und Streifen, die zwar nach der nächsten Wäsche wieder verschwinden, die Schönheit des Rocks aber bis dahin er- heblich beeinträchtigen. Gegen das unangenehme Knistern und Funkensprühen der Kunstfaser wäsche und pullover hilft ein Spezialmittel, das in der Drogerie erhältlich ist. Nach dem letzten Spülen wird das Stück eine Weile in eine solche Lösung gelegt. Nachdem Trocknen ist es wieder weich und griffig. Es knistert nicht mehr,„klebt“ nicht an der Haut fest und nimmt vor allem den Schmutz nicht so leicht an. NP) mer zu unseren Gunsten ausfällt.(„ Upd wem habt ihr noch gehorcht, außer euren Eltern?“) Sie betrachten uns mit milder Nachsicht, wenn wir einen Break von Louis Armstrong nicht kennen und über die Be- deutung des Fleckens als Zeichen und Sym- bol im Tachismus nicht Bescheid wissen. Un- sere Frage, weshalb sie bei dem, was sie tanzen nennen, so ernste Gesichter machen, kontern sie mit der Gegenfrage, weshalb wir in unserem Alter uns überhaupt noch auf die Tanzfläche wagen. Auch auf der Skipiste brausen sie mit einem freundlichen„Hallo!“ an uns vorbei, als ob sie uns verziehen, daß wir auch bier zurückgeblieben sind. Und wenn ihre Mutter unter einer unserer Lau- nen leidet, dann sagen sie mit überlegener Langmut:„Laß ihn doch, er ist doch im Grund genommen ganz passabel!“ Und Wir stecken ein solches„Laß ihn doch!“ wie einen Orden ein. Denn sie fegen alle Erziehungsgrundsätze, die wir in den Büchern und Aufsätzen kluger alter Fräu- leins geerntet haben, mit einem schnip- pischen Satz unter den Tisch. Während wir in das Alter des Zweifels kommen, erfreuen sie sich einer erstaun- lichen Sicherheit. Sie kichern nicht mehr wie verlegene Backfische, obgleich sie gern mit uns albern und uns dabei eine Chance ge- ben, denn wenn wir mit ihnen albern sind, halten sie uns für ganz vernünftig, kuscheln sich an uns und zerstören den sorgsam ge- legten Rest der schütteren Frisur. Und wenn wir versonnen in unserem Sessel sitzen und den Blick mit der zweif- lerischen Frage„Wozu hast du es eigentlich gebracht?“ über ein paar in langen Jahren geschriebene Bücher streifen lassen, wäh- rend sie mit angezogenen Beinen auf der Couch kauern und in einem obskuren Schmö- ker lesen, den man selbst auch einmal zu lesen gar zu gern die Zeit haben möchte, dann fangen wir ihren Blick auf, einen Blick voll freundlicher Ironie, voll zärtlichen Spotts. Wozu hast du es gebracht? Immerhin— du hast es zu mir gebracht! scheint dieser Blick zu sagen. Und wenn wir ehrlich sind: das ist auch eine ganz schöne Leistung! Thaddäus Troll Eleganz kann man sich nicht kaufen Es kommt darauf an, wie man die Kleidung trägt Viel zu oft sagt man heute von modischen Dingen, daß sie„elegant“ seien, wo es richtig und besser heißen müßte, daß sie schön sind, nach neuester Mode, anmutig, streng in der Linie, auffallend oder auch ausgefallen.„Ele- gant“ ist zum Schlagwort geworden für all das, was in einer höheren Preisgruppe ange- siedelt ist, und es gibt kaum etwas, Was nicht als elegant gepriesen wird; ein Stiletto- absatz, das Muster eines Stoffes, die Drapie- rung eines Kleides, ein Dekolleté mit Rük- kenschlitz, Cellophanstroh für den Sommer- hut... Elegant ist zum schmückenden Bei- wort geworden, das bereits, weil es zu oft gebraucht wird, die Dinge nivelliert, die es als„erlesen“ erscheinen lassen möchte. Nun aber trifft„erlesen“ ebensowenig wie„ge- Wählt“, womit man das Fremdwort überset- zen kann, den Kern des Begriffs, denn eine gewählte Ausdrucksweise besagt noch nicht, daß diese auch elegant ist, und ein erlesener Schmuck vermag durchaus unelegant zu sein. Daran sieht man bereits, wie schwierig es ist zu definieren, was das Wesen des Eleganten ausmacht. In„Die Herzogin von Guermantes“ be- schreibt Marcel Proust eine Begegnung mit der Titelheldin seines Romans:.. Jedes ihrer Kleider kam mir wie etwas sie ganz natürlich und notwendig Umhüllendes vor, als sei es nur die Projektion eines besonde- ren Aspekts der ihr innewohnenden Seele.“ Mit dieser Erkenntnis kommen wir der Deu- tung der Eleganz schon ein wenig näher, nämlich, daß darunter eine bestimmte per- sönliche Ausstrahlung zu verstehen ist, und zwar als ein Ergebnis von Auswahl, von sorgfältig Erlesen. Wobei wiederum der Be- reich des Auszuwählenden eine wichtige Rolle spielt. Denn jemand, von dem gesagt wird, er sei elegant, wählt sich seine Eleganz innerhalb eines festumrissenen Rahmens. Das soll heißen, daß er in den Grenzen bleibt, die ihm im gesellschaftlichen Leben durch Stand, Beruf, Einkommen gesetzt sind. Wer mehr vortäuschen will, als er ist, ist niemals Modernes Vorlegebesteck aus Silber: Die Form wurde preisgekrönt. Wirklich elegant. Wählt er jedoch in dem ihm gesteckten Rahmen das seinem Ich An- gemessene, besitzt er Geschmack, Form- und Stilgefühl, so ist er dadurch das, was man als elegant zu schätzen weiß. langt den Sinn für das rechte Maß an Pr abe wie an Zurückhaltung, verlangt Selbstkritik und Disziplin, bedingt Verzicht auf alles„Vorlaute“ und richtet sich nicht nur am Aesthetischen aus, sondern ofkenbart auch Empfinden für das Echte Eleganz bringt die persönliche Kultur zum Ausdruck. Wohl kann man sich in einem Modehaus elegante Dinge kaufen; aber Ele- gonz kann man nicht kaufen. Eleganz ist eine Begabung, die einem in die Wiege ge- legt ist. Eleganz hat es immer und überall gege- ben. Eleganz ist kein Vorzug, den man einem Volk oder einer Zeitperiode nachrühmen kann. Von chinesischen und japanischen Künstlern sind mit zartem Pinselstrich Frauenbildnisse überliefert, die an Eleganz — einem hohen Grad von Eleganz— Botti- cellischen Florentinerinnen und Gainsbo- rough-Damen völlig gleichzusetzen sind. Wie eine Schauspielerin auf wirkungssichere Weise elegant sein kann, vermag eine Aeb- tissin dies nicht weniger zu sein in ihrem strengen Ordenskleid. Daß elegante Sachen noch lange nicht Ele- ganz ausmachen, wird deutlich, wenn man sich nicht nur umschaut sondern auch um- hört. In einem Weinlokal, im Foyer der Oper begegnet man einer Frau, deren Aeußeres das Prädikat„elegant“ verdient. Aber dann hört man sie lachen, viel zu laut, gleichsam herausfordernd... und die Freude am ersten Eindruck zerplatzt wie eine Seifenblase. Nicht anders ergeht es einem gelegentlich mit Menschen, die man auf der Reise trifft oder im Hotel. Alles, was sie tragen, und womit sie sich umgeben, ist von erster Qua- lität. Man kommt mit ihnen ins Gespräch, aber an Konversation ist nicht zu denken, Eleganz v Geburtenüberschuß ohne Rontrolle a In zwanzig Jahren wird es doppelt soviel Menschen geben In 600 Jahren wird die Erde so dicht be- völkert sein, daß auf jeden Erdenbürger nur noch ein Quadratmeter Boden kommt, Wobei alle Wüsten, Polarländer und Gebirge ein- geschlossen sind. Dies gilt allerdings nur für den Fall, daß der gegenwärtige Geburten- überschuß im gleichen Ausmaß anhält. Im Laufe der Zeiten hat es mancherlei Bevölkerungsregulative gegeben in Form von Hunger, Krankheiten, Katastrophen und Kriegen, und niemand kann voraussagen, ob nicht das Atomzeitalter eine Entwicklung im Schoße birgt, die das Bevölkerungsproblem der Welt von selber löst. Bei einem derart explosiven Anwachsen der Bewobnerzahl unserer Erde, wie es seit Generationen zu verzeichnen ist, tauchen indessen kulturelle, wirtschaftliche und auch politische Probleme auf, an denen man nicht vorbeigehen kann. Die Bevölkerungskommission der UNO sucht in regelmäßigen Zusammenkünften nach Mitteln und Wegen, wie man in Län- dern mit besonders hohem Geburtenüber- schuß zu einer Geburtenkontrolle kommen kann. Sie stößt dabei in ihrer Arbeit auf starke Widerstände, vor allem aus religiösen Gründen, aber auch die kommunistischen Machtraber widersetzen sich der Propagie- rung dieses Gedankens. Die Arbeit der Be- völkerungskommission richtet sich daher im wesentlichen— um überhaupt voranzukom- men— auf die Aufklärung über kulturelle und hygienische Probleme, über wirtschaft- liche Folgen einer großen Kinderzahl und über Erziehungsmethoden. Sie strebt dane- ben eine verstärkte Zusammenarbeit für eine effektive Bevölkerungsstatistik in allen Län- dern an. Als einen wesentlichen Faktor für ihre Untersuchungen betrachtet die Bevölkerungs- kommission ferner die Vorschau auf die kommende Entwicklung. Es wurden Pro- gnosen über den Bevölkerungszuwachs bis zum Jahre 1975 und bis zum Jahre 2000 auf- gestellt. Danach wird die Zahl der Erdbevöl- kerung(heute 2,8 Milliarden) bis zum Jahre 1975 auf 3,6 bis 3,9 Milliarden ansteigen, und im Jahre 2000 wird es zwischen 4,9 und 6,9 Milliarden Menschen auf der Erde geben. Diese Schätzungen sind sehr vorsichtig ge- halten— es ist durchaus möglich, daß sie von der Wirklichkeit übertroffen werden. Als wichtigste Ursache für diesen hohen Geburtenüberschuß ist der starke Rückgang der Sterblichkeitsziffern besonders in den wenig entwickelten Ländern anzusehen. In verschiedenen dieser Gebiete ist die Sterb- lichkeit auf einen Bruchteil ihres einstigen Standes zurückgegangen, was insbesondere auf die fortgeschrittene medizinische und hygienische Betreuung dank der zunehmen- den Zahl eingeborener Aerzte zurückzufüh- ren ist. Daraus ist es auch zu erklären, daß in manchen Ländern der tatsächliche Zuwachs auf 3, zum Teil sogar auf 3,5 Prozent ange- stiegen ist. Beim Anhalten dieses Standes wird die Einwohnerzahl dieser Länder in 20 Jahren verdoppelt und in 67 Jahren ver- zehnfacht sein. Das aus diesem Anwachsen entstehende kulturelle Problem ist vor allem in der Tat- sache zu sehen, daß die Bevölkerungszu- nahme in den armen Ländern unverhältnis- mäßig viel größer sein wird, als in sogenann- ten reichen Ländern. Zu den„armen“ rech- net man Afrika, Zentralamerika, das tro- pische Südamerika, Asien.(außer Japan und Sowjetunion) und Ozeanien(ohne Australien und Neuseeland). Im Jahre 2000 wird es in den wenig entwickelten Gebieten 3,2 Mil- liarden Menschen mehr als heute geben, wäh- rend der Zuwachs in den industrialisierten Gebieten„nur“ 600 Millionen beträgt. Die Folgen, die sich zwangsläufig aus diesem Mißverhältnis ergeben, sind nicht ab- zusehen. Sie werden sich um so schneller aus- wirken, als die vom Bevölkerungszuwachs am meisten gesegneten Gebiete schon heute über völkert sind. Vergegenwärtigt man sich daß es im Jahre 1975 beispielsweise über 900 Millionen Chinesen geben wird, dann kann man ermessen, welchen Drucke diese Menschenanhäufung ausüben muß, zumal die Nachbarländer bereits mit ähnlichen Pro- blemen ringen. Hans Eichberg und was gesagt wird, ist alles andere als „elegant“. Es wird oftmals behauptet, Eleganz sei eine Kostenfrage und als Charakteristikum einer Frau oder eines Mannes nur den Wohl- habenden vorbehalten. Demgegenüber steht die Feststellung: Es gibt eine Eleganz im Monteuranzug genau so wie es eine Eleganz im Frack gibt! Und nicht der Frack ist das Entscheidende, sondern wie er wird— auf eine eigene selbstsich Es gibt Frauen, selbst alte Fraue dem Groschen rechnen müssen, abe tung und Bewegung, ja sogar in scheidenen Kleidung bekunden sie no ganz. Denn Eleganz wohnt einem Mens inne— ob einem Manne oder einer Fr wohlhabend oder mit schmalem Portemon Hildegar Guter Iip für den Frũhstũckst 0 Grapefruits, gesundund köst! Es geht keineswegs um das liebgeworden Frühstücksei, um Schinken, Butter und Mas melade zum kräftigen Roggenbrot, ja, ma darf durchaus dem knusprigen, weißen Br. chen mit reinem Honig die Treue halte wenn man nur den Frühjahrs-Frühstückes tisch um eine„Vorspeise“ bereichert. De Tip: Grapefruits erhalten die Gesundh. Die Grapefruit ist nämlich keine„a kanische Modekrankheit“, wie manche L glauben. Schon unsere Großmütter kaufte Pampelmusen, die ähnlich schmeckten doch dickschaliger, größer und eher birn förmig waren. Sie kommen heute kaum noch in den Handel. Die Grapefruit, deren N von dem englischen Wort„grape“ für Weir trauben kommt, weil die Früchte so er zusammenwachsen wie die Beeren der We traube, ist dünnschalig, botanisch mit Pampelmuse nicht identisch, aber heute han delsüblich. Doppelt so groß wie die Ap sine, liegt ihr Gehalt an dem begel Vitamin C zwischen dem der Apfelsine der Zitrone. Grapefruits kommen aus An rika, aber auch aus Israel und Südafri 1956 wurden bei uns pro Kopf 200 Gra davon verspeist, doch mit der Zeit setzt die Frucht auch bei uns so durch, daß vielleicht bald die Engländer einholen, d. in Europa vorerst noch die eifrigsten Grape fruit-Esser sind. Ihr Pro-Kopf-Verbr liegt schon bei einem Kilo(in USA Wer sogar 4,5 Kilo jährlich verbraucht). g Was macht die Grapefruit so lobenswen Zwar schmeckt sie herb, doch ihre Saur erfrischend, sie fördert die Verdauung, man sie morgens vor dem Frühstück nüchternen Magen ißt und sie hilf schlanke Linie zu bewahren, Entweder pr man die Frucht aus wie eine Zitrone trinkt den Saft oder man halbiert die Kugel und ißt das Fruchtfleisch, das sich einem Löffel spielend lösen läßt. Süßen Zucker ist erlaubt. 1 Die Grapefruit eröffnet noch eine Reihe von Abwechslungen in der Zu tung. Man kann das Fruchtfleisch mit Geflügel- oder Kalbfleisch, mit Rei Krabben mischen oder mit anderen 26 nerten Früchten kombinieren und als speise oder Nachtisch servieren. Nett es immer aus, wenn diese Salate in den au gehöhlten Hälften angerichtet werden. U hier noch ein Tip, wie man Männern die Grapefruit schmackhaft machen kann: dazu läßt man das gewürfelte Fruchtfleisch mit etwas Zucker ziehen und gießt einen Schuß Kognak darüber. Das zieht Saft und schmeckt herrlich! S. E. (Watterbertabt beute Seite 151 5 Bete 4 MANNHEIMER LOKALI NACHRICHTEN Mittwoch, 11. Mal 1960/ Nr. 109 ö Fall Kruschewski Fahndung noch negativ Neue Aussage der Verletzten Die Fahndung nach dem Unbekannten, der am vergangenen Samstagfrüh(Tatzeit unbe- kannt) die ledige, 32 Jahre alte Berlinerin Brunhilde Kruschewski zu ermorden versuchte, lauft weiter. Eine Anzahl Personen Wurden zur Feststellung ihres Alibis vor- Aübergehend festgenommen. Jedoch konnte keinem eine Täterschaft nachgewiesen wer⸗ den. Der Zustand der Schwerverletzten hat sich weiterhin gebessert. Gestern wurden ihr mehrere Personen gegenübergestellt. Auch diese Maßnahme verlief negativ. Brunhilde Rruschewski berichtete gestern den Kriminalbeamten, sie sei Freitagnacht oder Samstagfrüh von einem Mann angespro- chen worden, mit dem sie dann in den Weid Zefahren sei. Der Name dieses Mannes ist ihr nicht bekannt. Er habe Holnisch geklungen und er ende möglicherweise mit einem„y“. Hier die reichlich lückenhafte Personen- beschreibung: Der Mann ist mindestens 180 em groß, schmal, breitschultrig, er hat blondes, gewelltes Haar. Brunhilde Kru- schewski gab noch an, daß der Mann im Gesicht Kratzwunden haben müsse, da sie sich gewehrt habe. Brunhilde Kruschewski hat mit zuneh- mender Besserung schon mehrere Aussagen gemacht, die jedoch einer genauen Nachprü- kung nicht standhielten. Die Kripo ist der Meinung, daß die Verletzte— ihr Zustand War am Montag noch besorgniserregend immer noch unter einem Schock leidet. Die Suche nach dem Mann mit dem polnisch klin- genden Namen wird um so schwieriger sein, Els Brunhilde Kruschewski behauptet, sie sei mit dem Unbekannten nirgends eingekehrt. r de Dekorativer Hintergrund für die theore- ische Meisterprüfung des Tapezier- und Sattler-Handwerks der Kammerbezirke Mannheim und Heidelberg im Schulungs- um der Handwerkskammer in B 1 waren schwere Clubsessel. Es waren die unter Aufsicht gefertigten Meisterstücke der Prüf- Unge. Von den 14 Bewerbern um den Mei- erbrief waren neun Gesellen aus Mann- heim, zwei aus der Pfalz und je einer aus N Unfall am Paradeplatz: Auf der Verkehrsinsel von der Straßenbahn erfaßt Tu dicht neben den Straßenbahn- gleisen stand ein 15jähriges Mädchen auf der Haltestelleninsel am Parade- platz. Von einem in Richtung Kurpfalz- kreise! fahrenden Straßenbahnzug Wurde das Mädchen gestreift und zu Boden geschilleudert. Mit einer lebens- gefährlichen Schädelfraktur wurde es ins Krankenhaus gebracht. 5 . Drittes erfolgreiches Singen * Chorgemeinschaft Die von Jakob Rottmann geleitete Chor- gemeinschaft Waldhof hatte im„Vorgriff. guf den„Tag des deutschen Liedes“(am 21. Maj) die Waldhöfer Bevölkerung am Sonntagnachmittag in die Waldhofhalle ein- geladen. Trotz herrlichem Wetter und trotz erkaufsoffenem Sonntag war der Besuch befriedigend. Die Gesangvereine„Freund- schaft, Käfertal,„Viktoria“ und„Volkschor“ Waldhof(Leitung Musikdirektor O. Bausen- hardt), der Männerchor Gartenstadt(K. F. Rumler), der von Heinz Michl durch einen 32 köpfigen Kinderchor verstärkte„GV Sän- erlust“ und der„Liederkranz“ trugen vor Allem volkstümliche Lieder von W. Weiß, riedrich Silcher, Paul Zoll, W. Wolters, elius, Hansen und Quirin Rische vor. Au- ger den rund 170 Sängern waren vor allem die Kinder mit Begeisterung bei der Sache. Mit Der Mond ist aufgegangen“ boten sie eine abgerundete Leistung. Die Bausenhardt- chen Chöre setzten dann mit„Heilig Hei- matland!(W. Weiß) einen fein nuaneierten chlugpunkt unter die in jeder Weise ge- ungene Veranstaltung. Im Verlauf der Vortragsfolge erinnerte orsitzender Rottmann an den Muttertag nd bedachte das älteste anwesende Mütter- chen, eine 83jährige Frau, mit einem Blu- menangebinde. Dr. Heinz Roth überbrachte im Namen des Sängerkreises herzliche Grüße nd dankte den beifalls freudigen Waldhö- ern, dag sie— allen Mannheimern zum er Veranstaltung zu einem so beachtlichen. Erfolg verhalfen. r- orbild— auch dieser dritten Wiederholung Gestern im Gemeinderat: Interesse für intime Finanzdispositionen Aber nicht nur Senioren der Fraktionen in den kleinen Ausschuß der großen Eingeweihten Salz in die Suppe der ansonsten mageren Tagesordnung brachte am Dienstag im Gemeinderat wider Erwarten Punkt 6: Jahresrechnung 1957“. „Feststellung des Ergebnisses der Ueber diese Momentaufnahme für einen Stichtag äußerte sich ausführlich und einleuchtend der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes, Dipl.- Kaufmann Störk, aber das Interesse an einem mit so großem Abstand erstatteten Rechenschaftsbericht war nur gedämpft. Dr. Merkert(CDU) sagte, im Mai 1960 sollte eigentlich das Ergebnis der Jahresrechnung 1958 festgestellt werden, nur fristgerecht vorgelegte Jahresrechnungen lassen sich für den nächsten Haushalts- plan so auswerten, wie sich das die Gemeindeordnung denkt. Der Gemeinderat beschäftige sich in vielen Sitzungen mit der Aufstellung des Haushaltsplans, be- trachte dagegen die Jahresrechnung als formale Routine- Angelegenheit. Mit dem Wunsch, die Jahresrechnung sollte künftig nicht länger als ein Jahr auf sich Warten lassen, verknüpfte Merkert den Dank für die vom Oberbürgermeister, dem Kämmerer und der Verwaltung geleistete Arbeit. noch auf eine interes- sante Erwägung ein: Der Gemeinderat sei zu wenig eingeweiht in die„intimeren Finanzdispositionen“ der Stadt. Er wisse nicht, warum dieses Objekt durch Fremd- darlehen finanziert wird, während für jenes Eigenmittel mobilisiert werden. Die finanz- politische Zweckmäßigkeit der einzelnen Maßnahmen interessiere den Gemeinderat auch. Bei der Entscheidung, ob fünf Millio- nen DM den Rücklagen entnommen oder auf dem Kapitalmarkt aufgenommen werden, handle es sich immerhin auch darum, daß etwa 300 000 DM für die Stadt auf dem Spiel stehen. In die mulmig gewordene Stimmung im Saal sagte der Oberbürgermeister, daß der Tadel über den späten Vorlagetermin ge- schickt verzuckert sei durch einen so war- men Dank für die Verwaltung. Er glaube Dr. Merkert ging Gemütliche Sessel kosteten sauren Schweiß „Tapezier- und Sattler“-Handwerk prüfte angehende Meister Neckargemünd, Mosbach und Eberbach ge- kommen. Um in der praktischen Prüfung vor den kritischen Augen der Prüfungskom- mission unter Vorsitz von Georg Kokes (Handwerkskammer Mannheim) bestehen zu können, hatten alle Prüflinge einen vor- bereitenden Polsterkurs beim Mannheimer Obermeister Edwin Wiegand absolviert. Dag sie das dort Gelernte nutzbringend zu ver- Werten wissen, bewiesen ihre Meisterstücke, die durchweg mit anerkennenden Noten be- dacht wurden. Wie vielseitig das Tapezier- und Sattler- handwerk ist, unterstrich das Frage- und Antwortspiel der theoretischen Prüfung. Die Prüfungsmeister Gerhard Disam(Mannheim) und Karl Kurus(Heidelberg) und der Bei- sitzer Walter Jonas(Altgeselle) unterzogen jeden der angehenden Meister einem mehr- stündigen Frage- und Antwortspiel über die Fachgebiete Tapezieren, Dekorieren, Polstern, Gardinenanbringen, Teppichauslegen, Lino- leumlegen und Möbelstellen. Alle diese Fach- gebiete zusammengefaßt ergeben den Begriff des Raumausstatters, wenn dazu noch Ge- schmack und Sinn für Stil und Harmonie kommt. Die zufriedenen Mienen der Prüfer lie- Ben schon vor Bekanntgabe der Zensuren ahnen, daß jeder der Prüflinge die schwie- rigen Hürden zum Meisterbrief mit Bravour genommen hat. Sto allerdings nicht, daß eine fristgerecht vor- gelegte Jahresrechnung so interessant ge- staltet werden könnte wie ein neuer Haus- haltsplan. Die Frage der Gelddispositionen stelle einen Kern- und Angelpunkt der Kommunalpolitik dar. Niemand konnte in den letzten Jahren die Bewegung auf dem Kapitalmarkt mit Sicherheit voraussagen. In der Rückschau erscheine manche Maß- nahme nach drei Jahren in einem anderen Lichte. Der Oberbürgermeister hatte nichts ein- zuwenden„gegen einen Ausschuß, an dem wir unsere Ueberlegungen orientieren und regulieren könnten“, Stadtrat Heck!(SPD) stimmte dem Gedanken mit mehr oder we- niger Abstrichen zu. Stadtrat Maier(SPD) verteidigte die Rücklagen- und Darlehens- politik des Jahres 1957 mit den Bereitstel: lungen für die großen Straßen- und Brük- kenbauten und erwärmte sich für den klei- nen Ausschuß der großen Eingeweihten(„es müssen nicht gerade die Senioren der Frak- tionen sein“). Wenn Direktor Störk, die Gemeinderäte Dr. Merkert, Heckl und Maier auf Seite 14 und 15 im Prüfungsbericht verwiesen, fan- den Pressevertreter in der ihnen vorliegen- den Unterlage die fraglichen Dinge nicht; die richtige Unterlage ist nur für den internen Gebrauch bestimmt(ö). Abschließend erläuterte Stadtdirektor Dr. Spuler seine Finanzpolitik: eine stärkere Nei- gung zur Fremdfinanzierung hege er nicht; bei der Frage, ob Fremd- oder Eigenfinanzierung vorzuziehen sei, habe man immer die nach- haltige Sicherung der Aufgabenerfüllung im Auge behalten, d. h. zwischen Wagemut und Kurs auf Numero Sicher die richtige Mitte halten müssen.„Bis jetzt waren wir noch im- mer in der Lage, begonnene Maßnahmen auch durch große Schwankungen ans Ziel zu füh- ren und Abschlüsse vorzulegen, die eine Mehrung des Stadtvermögens auswiesen, übermäßige Engagements vermieden. In der nächsten Zeit wird man über Eigen- oder Fremdmittel-Einsatz anders entscheiden als bisher, die Möslichkeiten haben sich ver- Funde 5 Oberbürgermeister Dr. Reschke schloß die einige Leidenschaft aufrührende Debatte mit, einem Dank an Direktor Störk für seine ge- wissenhafte, gründliche und unbeeinflußte Prüfungsarbeit. Da Direktor Störk Ende des Monats in den Ruhestand tritt, war das die letzte Jahresrechnung, die er im Gemeinderat zu behandeln hatte. Zuvor befaßte sich der Gemeinderat mit der nach Gemeinderatswahlen erforderlichen Neuverteilung der Pflegeschaften. Die Frak- tionen hatten sich darauf geeinigt, alle Pflegschaften auf 47 Gemeinderäte zu ver- teilen(nach Adam Riese muß also ein Name unter dem Tisch gelandet sein). ZwWei„Privatstraßen“ im Gelände zwischen Neckarauer Straße und Bundesbahn, nörd- lich begrenzt von der Fabrikstationsstraße, erhielten Namen: die Verlängerung der Fa- brikstationsstraßge heißt auch Fabrikstations- straße, die Verbindung zwischen Fabrik- stationsstraße und Wattstraße wird Kirch- hoffstraße genannt, zu Ehren des Physikers Gustav Robert Kirchhoff(1824-1887), der 1859 gemeinsam mit Bunsen die Spektr al- analyse entdeckte. Zu Punkt 3„Neubildung der Bezirksbei- räte“ hatten die Fraktionen Erweiterung der Vorlage auf das ganze Stadtgebiet beantragt, alle Stadtteile sollen Bezirksbeiräte bekom- men. Die Verwaltung bereitet die erweiterte Fassung der Vorlage für die nächste Sitzung Vor, sagte Oberbürgermeister Dr. Reschke zu. Punkt 4: Verlängerung der Bausperre über Grundstücke an der Stations-, Hafen- bahn- und Unteren Riedstraße um ein weite- res Jahr, weil zusammenhängend mit der Verlegung der Bundesstraße 44, mit der Ost- tangente und mit dem Riedbabnprojekt der Bundesbahn, das seit 1954 vorgesehen, aber noch nicht ausgeführt ist. Die Bundesbahn hat bisher keine Antwort auf die im Novem- ber 1959 erbetene Auskunft über ihre Absich- ten erteilt, also mußte man zu dem plumpen Mittel einer Verlängerung der Bausperre um ein Jahr greifen. Bis 13. Mai 1961 könnte der Bundesbahn eine Antwort eingefallen sein. Stadtrat Kuhn betonte, die Bundesbahn müsse sich jetzt entscheiden. Einverstanden war der Gemeinderat auch damit, dag im Quadrat C 1 die Grundstücke 10 bis 15 zum Abstellen von Kraftfahrzeugen genutzt werden. Dagegen war eingewendet worden, daß kein Sonderopfer von fünf Grundstückseigentümern für den ruhenden Verkehr gefordert werden dürfe. Die Ein- sprüche wurden abgewiesen, den Kosten für Geländeerwerb und Gebäudeentschädigung in Höhe von etwa 338 000 DPM zugestimmt. Es lag noch ein CDU-Antrag vor, dem Diakonissenmutterhaus Mannheim weitere 900 000 DM als verlorenen Zuschuß zur Voll- endung des Diakonissen- Krankenhauses zu geben und damit die Versorgung der Bevöl- kerung mit Krankenbetten sicherzustellen. Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters wurde der Antrag dem Verwaltungs- und Finanz- ausschuß überwiesen und die öffentliche Sitzung geschlossen. f. W. k Dr.-Carl-Schäfer-Stiftung 1960 für WHH-Studenten Die 1957 vom Verband Württ.-Badischer Metallindustrieller e. V. errichtete„Dr.-Carl- Schaefer-Stiftung“, aus der auf die Dauer von zehn Jahren jeweils drei besonders be- fähigten Studierenden einer im Verbands- bereich liegenden Hochschule Stipendien ge- Währt werden, hat beschlossen, in diesem Jahr die Stipendien drei Studenten der Wirt- schaftshochschule Mannheim zu gewähren. Die Wirtschaftshochschule wird dem Kuratorium der Stiftung in Kürze Studenten zur Auswahl vorschlagen. 0 Täglicher Mitgliederschwund seit April: 501 Thestergem eine klagt über schlechte Platzzuteilung Im Verein mit ungeschickter Stückauswahl soll sie schuld an derzeitigen Massenaustritten haben Die Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim, die im vorigen Jahr noch 16 500 Mitglieder zählte und Anfang 1960 immerhin noch einen Mitglieder- stand von 15 500 halten konnte, sieht sich in den letzten Monaten einem Mitglieder- rückgang gegenüber, der die jahreszeitbedingte, erfahrungsgemäß rückläufige Bewegung vor dem Kündigungstermin vom 31. Mai beträchtlich überschreitet. Mußte die Mannheimer Geschäftsstelle dieser Theater-Besucherorganisation im ersten Jahresquartal täglich etwa 20 Austritte registrieren, so schnellte die Zahl der täglichen Kündigungen seit April plötzlich bis zu 50 empor. Angesichts dieser Entwicklung erhält eine Entschließung der Delegierten versammlung der Theater- gemeinde besonderes Gewicht, die vor einer Woche gefaßt wurde und deren Motive und Hintergründe Geschäftsführer Theo Maret und Vorstandsmitglied Dr. Pinnow gestern nachmittag in einer Pressekonferenz erläuterten. In der Resolution, die Oberbürgermei- ster Dr. Reschke sowie den Mitgliedern des Gemeinderates zugeleitet wurde, bittet die Theatergemeinde um die Erfüllung zweier Wünsche: Eine bessere und gerechtere Platz- zutellung für jene 3200 Mütglieder der Thatergemeinde die außerhalb der geschlos- senen Vorstellungen die Aufführungen des Theaters gruppenweise sehen, sowie gerech- tere Platzzuteilung für die fast 4000 aus- wärtigen Besucher, denen die Organisation regelmäßige Theaterbesuche ermöglicht. Zweitens: eine psychologisch geschicktere Auswahl der Stücke. Als Vorbild schwebt den Organisatoren die Regelung vor, wie sie sich zur Zufrie- denheit in den Zeiten bewährt hatte, als 7 das Theater noch mit der„Schauburg“ vor- lieb nehmen mußte. Der von einzelnen De- legierten wesentlich schärfer als in der Ent- schließung formulierte Wunsch nach besse- rer Platzverteilung beruht auf der unlieb- samen Erfahrung der Theatergemeinde, daß ihr zur Verteilung an die Mitglieder nur noch die schlechteren Plätze zugewiesen werden— obwohl in den einzelnen Miet- gruppen in den ersten 15 Reihen täglich noch jeweils bis zu 200 Plätze zum freien Verkauf zur Verfügung stehen. Weiterhin klagten die Mitglieder, daß sie mitunter drei„schwer- verdauliche“, problemgeladene Stücke nach- einander sehen mußten und sich dabei in ihrer auf Normalverbrauchermaß zuge- schnittenen Auffassungsgabe einfach Über- fordert sahen. Die Wünsche der Theaterge- meinde könnten nach Meinung Theo Marets und Dr. Pinnows bei gutem Willen auck ohne finanzielle Mehrbelastung des Theater- etats erfüllt werden. Wenn dies nicht ge- schehe, werde allmählich eine Vertrauens- krise zwischen dem Theater und seiner Zu- bringer- Organisation entstehen. In Gegensatz zu der bis vor zwei Jahren außerordentlich glücklichen und harmoni- schen Zusammenarbeit mit der Theater- leitung glauben die Organisatoren der Theatergemeinde jetzt in der Haltung des Nationaltheaters ein kurzsichtiges,„rein fiskalisches Denken von Tag zu Tag“ er- blicken zu können:„Im geringfügiger augenblicklicher Mehreinnahmen willen Wird die Theatergemeinde laufend hintan- gesetzt.“ Sagt Geschäftsführer Maret:„Die Einnahmen aus den Mieten des National- theaters, die in diesem Jahr ohnehin auch zu- rückgehen werden, betragen zuletzt jahrlich etwa 900 O00 DM. Daneben aber wurden allein von uns weitere 552 000 DM einge- bracht.“ Wenn diese Einnahmen auf Grund der Austritte zurückgehen, oder wenn es gar zu einem Boykott kommen sollte(den die Theatergemeinde auf alle Fälle zu verhin- dern sucht), werde es im Theater-Etat fühl- bare Lücken geben. Ne. VVT Worum gell er ann 75. Hai? Weiterer Aufbau unseres Landes- oder Machtmißbrauch der CDU? reer wre deht Munchen Wärtig im Auftrag von BBE Mannheim, die Bavaria gegen- des- sen Pitel„Mensch, Maschine und Strom“ lau- tet. Ein Teil des Filmes wurde in der letzten Woche am Friedrichsplatz gedreht, wofür eigens die Leuchtfontänen in Gang gesetzt worden waren. Lines im Bild BEBC-Hadas (Pressestelle) und der Bavaria- Regisseur. Bild: Bohnert& Neusch Einen Kulturfiim Aus dem Polizeibericht: Geld steckte im Strumpf Dieb weiß von nichts In einer Rheinauer Wirtschaft vermißte ein Gast plötzlich seine Barschaft in Höhe von 109 Mark. Die Polizei wurde hinzugeru- ken. Sie überprüfte den Tischnachbar, der im Verdacht stand, das Geld aus der Gesäß tasche entwendet zu haben. Tatsächlich wur- den bei ihm 100 Mark gefunden. Sie steck- ten in seinem Strumpf. Der Verdächtige be- stritt jedoch jede Schuld und sagte, er wisse nicht, wie das Geld in seinen Strumpf ge- kommen sei. vier Polizeibeamte verletzt Die Polizei mußte während der Nacht in einem Hause in der Neckarstadt-Ost zu Hilfe gerufen werden, weil ein 34jähriger Mann in angetrunkenem Zustand in eine Wohnung eingedrungen war, dort randalierte und eine Frau bedrohte. Die Beamten nahmen den Störenfried vorläufig fest. Schon auf dem Wege zur Wache wurde der Festgenommene recht ausfällig und laut. Der Polizeibeamte, der ihn in die Notarrestzelle sperren wollte, mußte einen Faustschlag ins Gesicht hin- nehmen, der sein Nasenbein zertrümmerte. Der Widerspenstige hatte schon zuvor ver- sucht, mit Gewalt auszubrechen und dabei drei Polizeibeamte leicht verletzt. Der Wi- derstand des Tobenden wurde schließlich mit Gewalt gebrochen. Durch die Hintertür verschwunden Bei einer Verkehrskontrolle auf der Fran- kenthaler Straße wurde ein 15 jähriger Mo- pedfahrer angehalten, der keine Ausweis- papiere dabei hatte. Er bot an, die Papiere zu Hause holen zu wollen, ging— begleitet von Polizeibeamten— zu einem Haus, in dem er angeblich wohnte, klingelte an der Tür und ging hinein. Er verließ es jedoch gleich wieder durch die Hoftür und ver- Sonderverkauf Seren nur DM 1,50 zu, daß er eigentlich in Worms wohnt und steckte sich im Nachbarhaus. Dort wurde er auslaufender das Moped gestohlen hatte. Mannheims großes Spezialhaus 07, 5, plunken, el. 2 68 44/4 5. I N ö fabrikneuer vor der Speichertür gestellt. Jetzt gab er Gegen eine Plakatsfule Gegen eine Plakatsäule in der Vogesen- straße(Friedrichsfeld) prallte während der Nacht ein Personenkraftwagen, dessen Fah- rer offenbar zu schnell gefahren und mit seinem Fahrzeug aus der Kurve getragen worden war. Der Fahrer konnte nach am- bulanter Behandlung seiner Nasenbeinfrak- tur wieder nach Hause gehen. Seine Beglei- terin muß jedoch mit einer Gehirnerschüt- terung und Gesichtsplatzwunden im Kran- kenhaus das Bett hüten. bn. ALEX Mor T ER tugts gk Vorsitzender der SPD. Landtagsfraktion von Baden- Württemberg Spricht heute Nittwoch abend, 20 Uhr, im fosengarten(Musensaal) Jedermann ist . freundlichst eingeladen! Nr. 109/ Mittwoch, 11. Mai 1960 MAU EIMER LOKATLNAcHRICHTEN 12 Zu Beginn der Hauptversammlung am Dienstagvormittag im Musensaal wies der Vorsitzende der VDEW, Professor Wilhelm Strahringer Darmstadt) auf die Bedeutung der Verbund wirtschaft im Zeitalter fort- schreitender Industrialisierung hin. Ober- bürgermeister Dr. Reschke grüßte alle,„die in dem gewaltigen Netz der Stromversorgung tätig sind“ und die Sicherheit modernen Lebens inmitten dieser geballten Energien garantierten, Der Bürger nehme die Versor- gung mit Elektrizität im allgemeinen als selbstverständlich hin und merke erst dann einmal nicht vorhanden sei. Die deutschen Gemeinden wären den„Weg der Entwick- jung“ bereitwillig mitgegangen. Mannheim als Standort vieler Industriezweige fühle sich dieser Entwicklung besonders verpflichtet. Ministerialdirigent Dr. Siegfried Heese- mann(Bonn) überbrachte die Grüße des Bundeswirtschaftsministers, Generaldirektor Dr. Heinrich Kaun(Stuttgart) vertrat den Verband deutscher Gas- und Wasserwerke, Professor Dr. Carl Theodor Kromer(Karls- „Mittwochs-Party— Musik serviert von jungen Hörern“ ist der Titel einer Sendung des Süddeutschen Rundfunks, die sich bei Teenagern, die Zeit haben alle 14 Tage zwi- SENOUss! Ne 16 leicht schen 15.45 und 17 Uhr Radio zu hören, recht großer Popularität erfreut. Die Sendung, die in der Regel als„Life-Ssendung“ vom Funk- haus in Stuttgart aus über den Aether geht, wird nun in dieser Woche zum ersten Mal aus Mannheim zu hören sein. Die Party wurde bereits am letzten Wo- chenende auf Tonband konserviert. Jugend- kunkleiter Hans Weber hatte seinen großen Aufnahmewagen vor dem J ugend-Tanz- Café in D 5 auffahren und die Plattenteller für Mannheimer Jugendliche rotieren lassen. Wie im Stuttgarter Funkhaus, so Waren nämlich auch in Mannheim 25 junge Paare schon vor- her ausgesucht worden, die ihre Platten- wünsche anmelden durften. 22 dieser Platten— bei denen die jungen Mannheimer übrigens im großen und ganzen einen recht guten Geschmack verrieten— hatten die Funkleute Peter Mordo und Käthe Beckmann aus ihrem Archiv mitgebracht. Die peiden hielten sich allerdings ziemlich zurück. Die Ansage überließen sie ganz den jungen etwas von ihrem Vorhandensein, wenn sie „Die Entwicklung der öffentlichen Elektrizitätsversorgung ist gegenwärtig in jeder Hinsicht zufriedenstellend.“ So lautet der Tenor einer Pressebesprechung, zu der die Vereinigung deutscher Elektrizitätswerke(VDEW) und die Hauptbera- tungsstelle für Elektrizitätsanwendung(IEA)— beide mit Sitz in Frankfurt— gestern mittag im Weinzimmer des Rosengartens eingeladen hatten. Geschäfts- führer Dr. Alexander Roggendorf gab einen kurzen Ueberblick über die umfang- reiche Fachtagung, die am Montag im mit vielen Fahnen geschmückten Rosen- garten begonnen hatte und heute mit zahlreichen Industriebesichtigungen ihr Ende findet. An der Tagung nehmen rund 1209 Mitglieder der beiden Organisationen HEA und VDEW außerdem zahlreiche Wissenschaftler und Elektrizitätsfachleute aus dem Ausland teil. Ueber die Fachreferate, die im Rahmen der Tagung gehalten wurden, berichten wir in unserem heutigen Wirtschaftsteil. der öffentlichen Elektrizitätsversorgung eine hohe Sicherheit und leiste auch ihren Anteil „an der Erzielung guter Wirtschaftlichkeit“. Der Aufschwung in der Oelversorgung habe die Kraftwerke noch nicht erfaßt. Man be- finde sich hier jedoch in einer„elastischen Situation“, zumal die Kraftwerke jederzeit von Steinkohle auf Oel umgeschaltet werden könnten. Die Steinkohle bilde nach wie vor mit mehr als 50 Prozent die Basis der öffent- lichen Elektrizitätsversorgung. An dieser Be- darfsdeckung werde sich in den nächsten Jahren kaum etwas ändern. 1959 wurden von den Elektrizitätswerken rund zwölf Millionen Tonnen Steinkohle ver- braucht, eine Million Tonne mehr als 1958. Daneben stehe als nächstwichtige Energie- quelle die Braunkohle, während sich die Wasserkraft infolge der Trockenheit nur mit 15 Prozent an der Erzeugung beteiligte. Der ruhe) den deutschen Verband der technisch- wis senschaftlichen Vereine, Es fehle der öffentlichen Elektrizitätsver- sorgung weder an Leistung noch an Zukunfts- aussichten, betonte Pr. Roggendorf vor den Funkprogramm- serviert im Jugend- Cafè Die Jugend-Sendung Mittwochs-Party wurde in Mannheim aufgenommen Mannheimern und mischten sich nur ins Ge- spräch, um das Musikprogramm durch zwanglose Interviews ein wenig aufzulockern. Das Novum bei dieser Party: Nicht nur Schallplatten, sondern auch„lebendige Mu- sik“ Wurde gespielt. Die beiden Preisträger aus dem Combo- Wettbewerb des Stadtjugend- rings nämlich wurden„in natura“ zwischen so großartige Namen wie Louis Armstrong, Harry Belafonte, Dutch College Swing Band und Chris Barber auf Schallplatten-Etiketten eingebaut. Das„Swingtett“ mit Hans Arno Wahl gab eine Auswahl aus seinem Tanz- musik- Repertoire zum besten, während die Combo Kaiser Dixieland nach Noten spielte. Die jungen Musiker, die ihre große Chance sahen, spielten mit geradezu verbissenem Eifer. Draußen, vor dem Jugend-Tanz-Cafè drückten sich junge Zaungäste ihre Nasen an den Scheiben platt. Nun, am Mittwochmittag können alle hören, wie die„Party“ aus den Lautsprechern klingt; die Musiker werden hören, ob und Wie sie„geschnuddelt“ haben, die jungen Ansager“, ob sie in ihrem Hoch- deutsch die Mannheimer Herkunft verleug- „ Mae Zunahme der Verkehrsunfälle im Monat April Elf Prozent mehr Unfälle als im März gab es im Monat April. Das entnehmen wir einer Statistik der Mannheimer Polizei, die im Stadtgebiet 650 Unfälle(584 im Vormo- nat) aufgenommen hat. Dabei wurden neun (neun) Personen getötet. 273(237) Verkehrs- teilnehmer wurden mehr oder weniger ernstlich verletzt. Der entstandene Sach- schaden wird auf etwa 353 000 Mark(284 000) geschätzt. 0 Die deutsche Stromversorgung ist sichergestellt 1200 Elektrizitätsfachleute aus dem In- und Ausland tagen im Musensaal Pressevertretern. Die Verbund wirtschaft gebe Anteil der Wasserkraftwerke, der in den letzten Jahren bei 20 Prozent lag, werde sich in Zukunft nicht über diesen Wert erhöhen können, weil die deutschen Wasserkraftvor- kommen schon über die Hälfte ausgebaut seien und das Ausbautempo immer hinter dem Verbrauchszuwachs nachhinken müsse. Das Mineralöl sei an der Elektrizitäts- erzeugung der öffentlichen Versorgung nur wenig beteiligt und werde auch später kaum „einen wesentlichen Anteil erreichen“. Sein Hauptabsatzgebiet sei die Raumbeheizung. „Eine Parallele dieser Entwicklung in der In- dustrie zeichnete sich nicht ab.“ Das Gas werde vielleicht durch Verwertung in- und ausländischer Erdgasvorkommen- Südfrank- reich, Sahara- über seine heutige Bedeu- tungslosigkeit für die deutsche öflentliche Elektrizitätserzeugung hinauswachsen“. Die Atmoenergie, so wurde betont, ist heute noch nicht mit den üblichen Wärmekraftwerken konkurrenzfähig. Sie werde aber im Laufe der kommenden Jahrzehnte„in die Wirt- schaftlichkeit hineinwachsen“ und damit nach und nach an Bedeutung gewinnen. Die Kraftwerksleistung in der öffentlichen Versorgung erhöhte sich im vergangenen Jahr um zehn Prozent. Dieser Zuwachs im Lei- stungsausbau der Elektrizitätswerke richte sich jedoch nicht nach Kalenderjahren, so be- tonten die Fachleute, sondern entspreche einem langfristigen Ausbauprogramm, durch das in manchen Jahren geringere Prozent- sätze, in anderen aber wieder augergewöhn- lich hohe auftreten könnten. Der Industriestromverbrauch, der 1958 nur um drei Prozent zugenommen hatte, wurde 1959 um zwölf Prozent gesteigert. Den glei- chen Zuwachs erreichte der Haushalt, der im vergangenen Jahr mit 15 Prozent den Zu- Wachs der Industrie weit hinter sich gelassen hatte. Den Grund sehen die Fachleute in der Neubautätigkeit und in einer allgemeinen Steigerung der Elektrizitätsver wendung im täglichen Leben. So wurde darauf hingewie- sen, daß 35 Prozent aller Haushaltungen in der Bundesrepublik elektrisch kochen, 32 Pro- zent besitzen elektrische Kühlschränke, in 25 Prozent aller Haushaltungen wird elek- trisch gewaschen und in zwölf Prozent gibt es fliegendes Heißwasser. K Vergebliche Suche nach 18 jähriger Paddler im Neckar ertrunken 8 Mit geliehenem Boot oberhalb der Kurpfalzbrücke gekentert. Gesternmittag, gegen 13.10 kenterte der 18 Jahre alte Jürgen Vespermann aus Lud- wigshafen- Oggersheim mit einem gelie- henen Paddelboot ungefähr 50 Meter oberhalb der Kurpfalzbrücke. Sein Freund Konrad T. 22, der ebenfalls ein Paddelboqt bei dem Verleih an der Kurpfalzbrücke ge- chartert hatte, reichte dem im Wasser zap- pelnden Nichtschwimmer die Hand. Dabei kippte auch sein Boot um. Während sich Konrad T. ans fünf Meter entfernte, rechte Neckarufer retten konnte, versank Jürgen Vespermann im schmutzigen Wasser und tauchte nicht wieder auf. Der auch rudernde 24jährige Rudolf Wollenschläger, sprang zu- sammen mit einem unbekannten, amerika nischen Soldaten, ins Wasser, um den Unter- Uber 200 Spanier wurden angefordert Ueber 7000 offene Stellen im Gestern, auf einer Pressekonferenz, er- klärte Bundesverwaltungsdirektor Weber, der Leiter des Mannheimer Arbeitsamtes: „Auf dem Arbeitsmarkt hat sich nichts Sen- sationelles ereignet.“ Die Zahl der offenen Stellen, nach wie vor Problem Nr. I, hat sich nur unwesentlich verändert. Ende April Waren es 7060 gegenüber 7098 Ende März 1960(Im April 1959 hatte das Arbeitsamt „nur“ 3900 offene Stellen registriert). Augen- plicklich sucht das Baugewerbe noch 2174 Arbeitskräfte, die Metallindustrie 770, die Verkehrsberufe 380; bei den gewerblichen Hilfsberufen wurden 318 und bei den Chemie- berufen 220 offene Stellen gezählt. Das sind die größten Posten. 576 Frauen werden für kaufmännische, Büro- und Verwaltungs- berufe gesucht, 474 für die haus wirtschaft- lichen und Reinigungsberufe, 334 Frauen könnten noch in der Textilindustrie und 200 in gewerblichen Hilfsberufen unterkommen. Direktor Weber meinte, mit einem rapiden Abbau der offenen Stellen sei nicht zu rech- nen. Die Anwerbung ausländischer Arbeiter Bezirk/ Nur 900 Arbeitslose könne die Situation auch nicht grundlegend andern. Zur Zeit liegen über 200 Anträge für spanische Arbeitskräfte vor. 450 Italiener werden im Bezirk Mannheim noch erwartet. Demnächst werden vermutlich auch Griechen in größerer Zahl in Mannheim eintreffen. Die Vermittlungstätigkeit hatte im April leicht nachgelassen. Immerhin wurden 6701 Vermittlungen registriert, die meisten jedoch waren(4704) kurzfristig. Während des ver- gangenen Monats war außerdem ein Neu- zugang von 2864 Arbeitssuchenden zu ver- zeichnen. 0 Die Zahl der Arbeitslosen sank um 36; letzter Stand: 916, davon sind 574 Männer. Die Arbeitslosenquote beträgt augenblicklich 0,5, d. h. auf je 200 Beschäftigte kommt ein Arbeitsloser. Hier vergleichsweise die Quo- ten anderer Städte: Heidelberg 0,5; Karls- ruhe 0,4; Darmstadt 0,3; Stuttgart 0,2. Weber bezeichnete im übrigen die Wirtschaftslage in allen Zweigen der Industrie als„ausge- sprochen gut“. 3 ertrunkenem Paddler Bild: Steiger gegangenen zu retten.„Wir konnten den Jungen nicht mehr entdecken“, bedauerte der 24jährige, der bibbernd am Ufer stand und vergeblich versuchte, seine vollgelaufene Armbanduhr zu reparieren. 8 Schon gegen 13.15 Uhr traf die Berufs- feuerwehr an der Kurpfalzbrücke ein. Mit einem rechenartigen, zweieinhalb Meter breiten mit Widerhaken versehenen Gerät, suchten die Männer von der Feuerwehr bis gegen 15.30 Uhr den Grund des Flusses in zehn Meter Breite und etwa 100 Meter Länge unermüdlich ab. Am Ufer standen etliche Tausende Neugierige, ebenso auf der Kur- pfalzbrücke, wo die Polizei Streifenwagen einsetzen mußte um die Autofahrer am Par- ken auf der Brücke zu hindern. Ein Ret- tungswagen mit Beatmungsgeräten stand am Ufer bereit. Aber am Such-Rechen blie- ben nur alte Eimer, Bettfedern und Stahl- seile hängen f 5 Brandingenieur Dick, der die Aktion lei- tete, setzte gegen 15.30 Uhr einen Taucher ein, der einen Bombenkrater am Neckar- grund nach dem nun schon über zwei Stun- den Versunkenen absuchte. Die starke Strö- mung unter der Kurpfalzbrücke erschwerte die Arbeit des Tauchers. Auch er fand nichts. Um vier Uhr wurde die Suchaktion ergeb- Nislos abgebrochen. 5 Meinte einer der beteiligten Feuerwehr- leute:„Das erleben wir jedes Jahr an der Kurpfalzbrücke. Immer sind es Nicht- schwimmer, die sich die leicht kenternden Paddelboote leihen.“ Die Wasserp die Aemter, die für die Verge 5 Verleih-Lizenz an der Kurpfalzbrü antwortlich sind, bereits vor einigen auf die Gefährlichkeit des Ruderns von Schiffen vielbefahrenen Kurpfalz Hin. Ohne Erfolg. Vielleicht kann ma jetzt entschießen, die Bootsvermietung s auf, in die Nähe der„Amicitia“ zu verlege Dort fahren bekanntlich keine Schiffe sie vorher in den Neckarkanal abbiegen. Weitere Lokalnachrichten Seite i eise ohne fahre mit 1 Das ARAL.-Zeichen ist das Merkmal für Marken-Kraftstoffe aus gutem Hause: ARAL, das bleifreie Benzol-Gemisch- ARALI N, das Fenzin grober Klasse Die altbewährte Marke verbürgt stets gleiche Spitzenqualitäten Seite 8 AORGEN Mittwoch, 11. Mai 1960/ Nr. 109 Familienanseigen Am 7. Mai 1960 verschied nach kurzer Krankheit unser langjähriges Beirats- mitglied, Herr August Hanbuch Architekt im Alter von 60 Jahren. Der Heimgegangene gehörte dem Beirat sowie dem Sozialpolitischen Ausschuß unseres Verbandes mehr als 12 Jahre an. Er hat sich in dieser Zeit seines ehrenamtlichen Wirkens um die Belange der nordbadischen Bauindustrie in hohem Maße verdient gemacht. Wir werden des Verstorbenen, der sich wegen seines lauteren Charakters, seines gütigen, ausgleichenden Wesens sowie seines reichen Fachwissens allgemeiner Beliebtheit und Wertschätzung erfreute, stets in Dankbarkeit und Verehrung gedenken. Verband industrieller Bauunternehmungen Nordbaden e. V. Mannheim Nach längerem mit großer Geduld ertragenem Leiden ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Direktor i. R. Hermann Pfeifer Inhaber der Goldenen bayerischen Tapferkeitsmedaille und des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse nach einem Leben voller Arbeit und Fürsorge für die Seinen, heute im 72. Lebensjahr, von uns gegangen. Mannheim, den 9. Mai 1960 Kalmitstraße 8 l Wattenscheid In tlefer Trauer! Luise Pfeifer geb. Henninger Herbert Pfeifer und Frau Ursula geb. Vorstheim Heinz Pfeifer(in Rußland vermißt) Die Einäscherung findet am 12. Mal, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mhm. statt. Es war der Wunsch des Verstorbenen, von Beileidsbesuchen und Kranzspenden abzusehen. Am 9. Mai 1960 ist unerwartet unser früheres Vorstandsmitglied, Herr Hermann Pfeifer im 72. Lebensjahr verschieden. Nachdem der Heimgegangene im Jahre 1911 seine Tätigkeit bei der damaligen Zuckerfabrik Frankenthal begonnen hatte, war er nach dem Zusammenschluß der süddeutschen Zuckerfabriken im Jahre 1926 maßgeblich am Aufbau des zentralen Finanz- und Rechnungswesens unserer Gesellschaft beteiligt. Vor allem in den schweren Jahren während und nach dem Kriege waren uns seine reichen Erfahrungen und seine Tatkraft von großem Wert. Seine Verdienste um die Gesellschaft fanden ihre Würdigung durch die Berufung in den Vorstand im Jahre 1950. Nach 44 Dienstjahren, die mit unermüdlichem Wirken zum Wohle des Unternehmens erfüllt waren, trat er 1955 in den wohlverdienten Ruhestand. Pflichtbewußtsein und Charakterstärke, verbunden mit menschlicher Wärme, zeichneten seine Persönlichkeit in hohem Maße aus. Wir nehmen in Dankbarkeit Abschied von dem Verstorbenen und werden sein Andenken in Ehren bewahren. Mannheim, den 11. Mai 1960 0 5 Aufsichtsrat und Vorstand der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft NAC HR UF Am 9. Mal 1960 wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrates unseres Getränke- Vertriebes, Herr Direktor i. R. Hermann Pfeifer in die Ewigkeit abberufen. Seit vielen Jahren war der Heimgegangene mit unserem Unternehmen eng verbunden und hat uns seine umfassenden Fachkenntnisse und seine wertvollen Erfahrungen zur Verfügung gestellt. Wir verlieren in diesem aufrechten und charaktervollen Mann einen getreuen Berater, dem gewissenhafte Pflichterfüllung ein Anliegen des Herzens gewesen ist. Sein Andenken werden wir stets dankbar in Ehren halten. Aufsichtsrat und Vorstand N der Kaiser Friedrich Quelle A. G. Offenbach /Main Nach langem Leiden verstarb meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelmine Graab geb. Noe im Alter von 34 Jahren. Mhm. Waldhof, den 11. Mai 1960 Kasseler Straße 96 In stiller rauer: Willi Graab, Kinder und An verwandte Feuerbestattung: Donnerstag, 12. Mal, 15.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 11. Mal 1969 Waldpforte 28 Berlin Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Barbara Ries geb. Hort sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwestern der Städtischen Krankenanstalten für die liebevolle Pflege, dem Prediger, Herrn Willer, und Frau Langendorf für die trostreichen Worte. Eickelbaum, Wilhelmine, Hoffmann, Jeanne, Baeslau, Emilie, Vöhringer, Hugo, geliebter Mann, Kleinfeldstraße 10 L 10, 46 Für den großen Verwandten- und Freundeskreis: Hannah Haeberlin geb. Petzholtz Frankfurt am Main, Gutleutstraße 294 Trauerfeſer: Freitag, den 13. Mai um 14.00 Unr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. und Tante, Fräulein Elise Fischer im Alter von 78 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Dienstag, dem 10. Mai 1960, nach längerem, schwerem Leiden, mein innigst- unser guter Vater, vater, Urgroßvater, Bruder und Onkel, Herrn Michael Wellenreuiher Oberlokomotivführer i. R. im Alter von 83 Jahren, versehen mit den neiligen Sterbe- sakramenten, zu sich in sein Reich aufzunehmen. Mannheim, den 10. Mai 1960 In stiller Trauer! Susanna Wellenreuther geb. Wenz Kinder und An verwandte Beerdigung: Donnerstag, 12. Mal, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. In der Nacht des 9. Mal 1960 entschlief nach schwerem Leiden meine liebe Schwägerin, unsere liebe Tante und Großtante, Frau Katharina Haeckel im 79. Lebensjahr. Mannheim, den 9. Mai 1980 geb. Haeberlin Nach langer, schwerer Krankheit verschied unsere liebe Schwester Mannheim, den 10. Mai 1960 Dalbergstraße 25 ö Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 9. Mai 1960 unser lieber Papa, Herr Georg Landau Tapeziermeister im Alter von 62 Jahren. Mannheim, den 11. Mai 1960 Rathenaustraße 1 Offendorf 5 8 Rue de l eecple 144 Bass Rhin Frankreich Es grüßen Dich zum letzten Mannheimer Billardfreunde e. V. Mannheim, M 7, 11 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 11. Mai 1960 Hauptfriedhof Zeit Rh, Stengelhofstr. 168. 6.30 „%“0 Träg, Juliane, Fratrelstraße 13 9.30 Schwetzinger Straße 39 10.00 Gartenfeldstraße 35 10.30 Herrmann, Elisabetha, %%%CGCCC00TTCCT0 Möhler, Ida, Stamitzstraße 3 123 Hanbuch, August, Werderplatz 14 1211 11.00 11.30 13.00 5 Krematorium Bertram, Karl, 5 Uhlandstraße 31 Fischer, Bruno, Cannabichstraße 31 Neumeyer, Alois, Seckenheimer Straße 102 15.00 Kern, Elisabeth, Feu, Nadlerstraße 2. 14.00 14.30 15.30 Friedhof Neckarau Petter, Hermine, g Rheingoldstraße 14. 13.00 Friedhof Sandhofen Bertato, Josef, Jutekolonſe 63a 14.00 Mitgetellt von der Friedhofs- verwaltung der Stadt Mannheim — Ohne Gewähr— Die Kinder Beerdigung: Donnerstag, 12. Mal, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof mm. In stiller Trauer! Charles Landau nebst Frau ette geb. Laas Ilse Landau und Anverwandte Fräulein Anna Steiner Beerdigung: Donnerstag, 12. Mal, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Wir haben einen unserer Treuesten verloren Georg Landau Male Schwiegervater, Groß- a 110 10 5 4. ö Mletgesuche Für Werksangehörige suchen wir El- 5s 2 Zummer- Wohnungen in Mannheim und Umgebung mit oder ohne Bkx, möglichst nicht uber 100, DM Miete. Joseph Vögele AG MANNHEIM Hausapp. 3 27 In tile fer Trauer: Luise Fischer Anna Fischer Klara Fischer Tel. 450 4] Wir suchen für einen jungen Ingenſeur per sofort Z IMMER möglichst separat oder Appartement. SIEMENS REINIGER WERRKR A G Mannheim, L 7, 12 Telefon 2 29 06 Möbl. Zimmer zum 15. Mal oder später von solidem kfm., Angestellten(24) gesucht. Möglichst im Zentrum. Zuschr. u. P 31848 a. d. Verlag. 3 7 m. Kochgel. 1 2 Zimmer möbl.,(evtl. Man- sarde u. Mz.) v. jg. Studenten- ehepaar gesucht.— Zuschriften erb. u. Nr. PL 0357 a. d. Verlag. Wohnung Erdgesch), 3 bis 4 Zimmer, evtl mit Lager u. Garage ges. Zuschr. u. Nr, 09324 a. d. Verl auch Laden mittl. Größe, Innenstadt oder Vorort, zu mieten gesucht.— Zuschr. u. Nr. 09286 a, d. Verlag. 16 Jähriger Oberschüler sucht sofort nettes, möbliertes, ruh. Zimmer mit Morgenkaffee und auch etwas sonstig. Betreuung durch freundliche Dame. Angeb. einschl. Leistungen und Bedingung. u. P 31941 a. d Verl. Möbl Zim. u. Wohng. su. lfd. Im. Löber, Renzstr. 1, Tel. 21681 MANNHETM. p 3, 14 an den Planken Suche Büroräume nur beste Lage, Stadtmitte, evtl. mit Wohnung für sofort Mietgesuche und Neubau- Wohnungen 4 bis 5-Zimmer-Wohng. (evtl. Ztrihzg. in Neuostheim od. Ostst. ges. Evtl. Tausch(4-Zl.-Whg. Neu- ostheim). Fuß, Neuostheim, Feuer- bachstraße 13, Tel. 4 33 13. ALT- Wohnungen und Zimmer sucht: A. Adler, Immob., Mhm., Tel, 4 19 81 oder später. sucht Im.-Wünsch, 8 3, 2 Immobillen META Schurr Mansarde) mit Küche, Bad, Sandhofer straße 15 Tel. 50783 Rasch vermieten Sie Suche sonnige 2-Zim.-Wohng. mit Küche, Bad, 2 Balkons(Neubau), Berufstätige Dame sucht zum 1. 6. Od. sof. möbl. Zimmer in Stadtmitte. Zuschr. mit Preisangabe u. Nr. 09266 a. d. Verl. 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Mai 1960 MANNHEIMER TLOKALNACHRICHTEN 13) Seite Die Parteien haben das Wort: Ziele der FDP im neuen Landtag Von Paul Riedel, 1. Vorsitzender der FDP in Mannheim „Wir wünschen, daß Mannheim in un- serem Landesparlament durch Männer und Frauen vertreten wird, die in ihrem Tun und Wollen bewiesen haben, daß sie den Geist der lebendigen Stadt“ Mannheim im Landtag gegenüber den Vertretern anderer Landesstellen so zur Geltung bringen kön- nen, wie es Mannheim gebührt. Das Funda- ment Mannheims ist die Wirtschaft; auf ihrer Grundlage hat die Stadt kulturelle und sozialpolitische Ziele erreicht, auf die e durch Ab zahle — im bargeldlosen Zahlungsverkehr der 865 Sparkassen und 13 Sirozentralen mit ihren 10 000 Zweigstellen Termine Abendakademie- Veranstaltungen am 11. Mai: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirt- schaftsfragen“(Prof. Schachtschabel);— E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“ Dr. Erny). Mannheimer Hausfrauen- Verband/ Mannhei- mer Frauenring: 11. Mai, 20 Uhr, Eichbaum- Saal, P 5, 9-10, Vortrag von Frau Dr. Tange- mann,„Der Verbraucher, Konsumsklave oder König Kunde?“. Fotofreunde: Die Fotogruppe der Bundes- bahn veranstaltet vom 11. bis 19. Mai im Saal der Handwerkskammer, B 1, 1, eine Fotoaus- stellung; Oeffnungszeiten: täglich 10 bis 19 Uhr. CVIM: 11. Mal, 20 Uhr, K 2, 10,„Er sitzt— aber mein Geld ist weg“, Informationsabend mit Gerichtsreferendar Eberhard Rebmann. KRV Columbus: 11. Mal, 20 Uhr, C 2, 16-18, Lichtbildervortrag von Richard Herrwerth, „Banknoten spiegeln das Zeitgeschehen“. Blaues Kreuz: 11. Mai, 20 Uhr, Augarten- straße 42, Blaukreuz- Stunde. Schwerhörigenverein: 11. Mal, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Haarformer- Vereinigung Mannheim: 11. Mai, Weinzimmer Rosengarten, 20 Uhr, Mitglieder- versammlung, Cocktail-Frisurenschau. Gewerkschaft öTV— Fachabt. Energie: 11. Mai, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Ver- sammlung, Referat von H. Philippen,„Die Be- ziehungen der heutigen Energiepolitik zur Tarifpolitik der GTV“. Deutscher Naturkundeverein: 11. Mai, 19.30 Uhr, E 2, 1, Pflanzenbestimmungsabend der Botanischen Arbeits gemeinschaft. Deutsch- Amerikanisches Institut, 11. Mai, 20 Uhr, Filme„Ein Velk musiziert“,„Portrait einer Stadt“. Gleicher Tag, gleiche Zeit Diskussionsabend der deutsch- amerikanischen Diskussionsgruppe. Landsmannschaft Schlesien— Kreisgruppe Mannheim- Stadt: 12. Mai, Ausflug der Mütter in den Odenwald; Treffpunkt: 13 Uhr, OEG Kurpfalzbrücke. Kolpingsfamilie: 11. Mai, 20 Uhr,„Wir orien- tieren uns über die bevorstehende Landtags- wahl“. GEW Verband badischer Lehrer und Lehre- rinnen: 11. Mai, 16 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U G6, 19, Zusammenkunft der Pensionäre. Der Kleine Kammerspielkreis Mannheim veranstaltet am 11. Mai um 20 Uhr im Albert- Schweitzer-Haus, einen Goethe-Abend. Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. Mai, 20.00 Uhr, D 4, 15, französischer Sprachzirkel. Wir gratulieren! Luise Gander, Mannheim, Seckenheimer Straße 118, wird 83 Jahre alt. Die Eheleute Karl Edler und Sophie geb. Höpfer, Ilvesheim, Feudenheimer Landstraße 13(früher Mannheim, Käfertaler Straße 203), sowie Paul Halter und Maria geb. Ortwein, Mannheim, Untere Riedstraße 13, können silberne Hochzeit keiern. wir stolz sein können. In einer Zeit, in der der Dirigismus in Wirtschaft und Kultur immer mehr Gebiete aus dem Bereich des Persönlichen auf Behörden verlagert und in der die Sozialpolitik jedes eigene Verant- wortungsgefühl im totalen Versorgungs- staat zu ersticken droht, muß es unsere Aufgabe sein, die bewährten Kräfte der Mannheimer Tradition wachzurufen. Wir brauchen Männer und Frauen, die sich in der Wirtschaft auskennen, wobei wir unter Wirtschaft nicht nur Großbetriebe verstanden wissen wollen, sondern vor- nehmlich die kleinen und mittleren Be- triebe. Wirtschaftliche Machtzusammenbal- lungen bekämpfen wir genau so wie poli- tische Machtzusammenballungen. Mannheim als Verkehrsstadt ist auch an einem Aus- bau der Verkehrswege stark interessiert; der Bundesverkehrsausschuß der FDP, der vor wenigen Tagen in Mannheim tagte, hat sich eindeutig zu rationellen Maßnahmen bekannt. Unsere Freiheit kann nicht nur mit Atomwaffen und Panzern gesichert werden, sondern vor allem durch die Leistungen unserer Wissenschaft und Technik. Das zwingt uns dazu, unseren Ausbildungsstät- ten— von der Volksschule über die Fach- schulen bis zu den Hochschulen— unsere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Auch hier verpflichten die Leistungen Mannheims in der Vergangenheit gerade unsere Abgeord- neten zur Initiative. Wir sehen in der För- derung der Künste einen Weg, das Leben lebenswert zu machen. Wir glauben nicht, daß man die heranwachsende Jugend mit erhobenem Zeigefinger erziehen kann, und sehen in der freiwilligen Disziplinierung des Sportes eine wichtige Volksbildungs- aufgabe. Wir begrüßen die segensreiche Tätigkeit der Kirchen, möchten aber ver- himdern, daß das Kapital an Vertrauen, das ihren Vertretern entgegengebracht wird, in politische Münze umgefälscht wird. Wir können noch nicht alle Probleme übersehen, die dem neuen Landtag gestellt werden, aber wir müssen dafür sorgen, daß ihnen Männer und Frauen begegnen, die durch ihre Persönlichkeit und ihre bisheri- gen Leistungen uns das Vertrauen ein- flößgen, daß sie auch mit diesen uns noch unbekannten Aufgaben fertig werden. Unter diesem Gesichtspunkt hat die Freie Demokratische Partei ihre Kandidaten auf- gestellt. Gegenüber einer solchen Personen- auswahl erscheinen Fragen der Organi- sation weniger wichtig; selbst die heute schon so viel diskutierte Frage der All- parteienregierung kann nicht programma- tisch beantwortet werden. Wir sind der An- sicht, daß die bisherige Regierung im Gan- zen ihre Aufgaben gemeistert hat, und wir halten es durchaus für möglich, daß sich der neue Landtag— ja nach seiner Zusammen- setzung— wieder zu ihr bekennen wird. Alles wird von den neuen Mehrheits- verhältnissen abhängen. Erhält die FDP die von ihr gewünschte Stärke, so wird sie ge- wih an der gemeinsamen Aufgabe mitwir- ken. ‚Aus eigener Kraft gewachsen zu sein, konnte einst Wilhelm Wundt seiner Vaterstadt nachrühmen aus eigener Kraft! ist auch die Losung der Freien Demokratischen Partei.“ Kleine Chronik der großen Stadt Dr. Faber:„Abenteuer Israel“ Kunsthallen vortrag Der bekannte Reiseschriftsteller und Journalist Dr. Gustav Faber, Karlsruhe, spricht am Donnerstag, 12. Mai, 20 Uhr, in der Kunsthalle über„Abenteuer Israel— Vom See Genezareth zur Wüste Negev“. 1957 hielt sich Dr. Faber in Israel auf, um ergän- zende Studien zu seinen Nahost-Reisen im Raume der Araber zu betreiben. Sein Vor- trag umreißt die Problematik des jüngsten und zugleich ältesten Volkes der Erde, des einzigen der Antike, das überlebte; 150 Farb- dias und Tonbänder israelischer Folklore untermalen das gesprochene Wort, in dem das„Abenteuer Israel“ lebendig wird: die Bindungen dieses Staates an die Zeit des Alten Testaments, das Wunder des Aufbaus und die Kräfte, die ihn möglich machten. Der Hörer erlebt die vielerlei sozialen Experi- mente und die Methodik der Landgewin- nung. Durch seine umfassende Kenntnis des gesamten Orients ist Dr. Faber in der Lage, ein objektives Urteil und eine Gesamtschau über die Spannungsmomente zwischen Asien und Afrika abzugeben. Zum Thema liegt ein neues Buch des Redners vor:„Sand auf hei- ligen Spuren— Reise durch Nahost“.(Engel- Horn-Verlag, Stuttgart.) 0 Friedhof-Erweiterung ohne Schutt und Unrat Der Feudenheimer Friedhof wird in Kürze erweitert. Das Gartenbauamt füllt zur Zeit das Gelände der nördlich angrenzenden ehe- maligen Kiesgrube mit stein- und schuttfreier Erde auf. Leider wird von manchen Leuten dort immer noch Schutt, Gestein und Unrat abgeladen, obwohl eine aufgestellte Tafel Wahlkreis I: lebt seit uber vierzig Lotte Banzhaf Jahren in Mannheim. Lediglich nach Beendigung des in Heidel- berg absolvierten Studaãums der Wirt- schafts wissenschaften war sie einige Zeit in der Arbeitsverwaltung Württembergs tätig. Länger als zwei Jahrzehnte ist sie seitdem ununterbrochen Journalistin. Vor fünf Jahren übernahm sie gemeinsam mit ihrem Mann den Schißfsverlag„Die Rheinschiff- fahrt,. Betdtigung im öffentlichen und poli- tischen Leben. Lotte Banzhaf ist seit über zehn Jahren Vorsitzende des überpartei- lichen Frauenrings in Mannheim. Weitere sitzende beim Verwaltungsgerickt. Bild: Hostrup Tätigkeit: Elternbeirat, Schöffin und Bei- Wir stellen vor: Die Landtags kandidaten der FDP Wahlkreis II: Heinrich Starke dhim.-Sandtefen Lehre als Elektroinstallateur von 1932 bis 1935 bei der Zellstofffabrik Waldhof, Werk Mannheim. Meisterprüfung im Elektro- installateurhandwerx im Juni 1948. Selb- ständig seit September 1948. Verheiratet mit Anneliese Regneri, zwei Kinder. 1938 azur Luft nachrichtentruppe eingezogen. Wehr- und Kriegsdienst bis 1945. Verwun⸗ det im März 1945. Letzter Dienstgrad Ober- feldwebel. Nach kurzer russischer Kriegs- gefangenschaft im September 1945 entlas- sen. Seit 1952 Vorsitzender des Geuerbe- vereins Mannheim Sandhofen, seit 1956 Vorsitzender des Verbandes Badischer Ge- werbevereine e. V. Seit 1. Januar 1954 Stadtrat in Mannheim. Bild:-O- N Wahlkreis III: 2 63 Jahre alt, Berliner. Paul Riedel Besuchte dort das hu- manistische Gymnasium, studierte in Berlin und Heidelberg Volkswirtschaft, war 1920 dis 1921 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Handelsxammer Essen, 1923 bis 1934 Wirt- sckhaftsredakteur der„Neuen Badischen Landeszeitung“ in Mannheim, danach fester Mitarbeiter der„Frankfurter Zeitung, der „Kölnischen Zeitung“ sowie einiger Fach- blätter. Im Kriege total ausgebombt; vier- zehn Tage Volkssturmmann, vierzehn Mo- nate Kriegsgefangenschaft. Ab 1946 freier Journalist. 1947 Stadtrat in Mannheim. 1948 bis 1955 Beigeordneter und Wirtschafts- dezernent: Förderung des wirtschaftlichen Wiederaufbaus. Industriesiedlungspolitik: Hafen und Binnenschiffahrt. Bild: Bechtel — „Universum:„M Gewalt“; Kürbel: dies deutlich verbietet. Sogar eine Absper- rung wurde von unbekannter Hand beseitigt. Die Feudenheimer Bevölkerung wird gebe- ten, mit aufzupassen, damit dort ein ordent- liches Bestattungsgelände angelegt werden Kann. 0 Italienische Mission im Almenhof Die„Missione cattolica italiana“, eine Organisation des Vatikans für die seel- sorgerische Betreuung italienischer Arbeits- kräfte im Ausland, verfügt seit einigen Tagen in Mannheim über eine Niederlassung. Bis zur Einrichtung einer eigenen Unterkunft hat Don Antonio Matalia, der geistliche Leiter der Mannheimer Mission, im Lehrlingsheim der Salesianer im Almenhof Quartier be- zogen. Die Mannheimer„Missione cattolica“ wurde als dritte Zweigstelle der vatikanischen Organisation nach Stuttgart und Lörrach in Baden- Württemberg eingerichtet. Sie dient der Betreuung aller in Nordbaden und in der Vorderpfalz beschäftigten Italiener und steht auch deutschen Behörden und Arbeitgebern beratend und vermittelnd zur Verfügung (Telefon: Lehrlingsheim Almenhof 4 47 12). g Kö. Filmspiegel Psychologistische Platituden: Kurbel:„Ganoven, Halunken und flotte Weiber“ In diesem Kriminalfilm wird abseitiger Psychologismus wieder einmal mehr ausge- schlachtet. Eine ganze Millionärsfamilie leidet an einer Selbstmordpsychose. Der Vater stürzte freiwillig aus 3000 Meter Höhe mit Flugzeug ab. Die erbenden Töchter be- neiden sich ums Geld und einen Mann. Die- ser amerikanische Schwarz- Weiß-Streifen langweilt im ersten Teil außerordentlich. Später ist er hin und wieder ein wenig span- nend. Die Fantasie des Drehbuchautors Gil- bert Drayson Adams ist wirr. Irr die ganze Handlung.: No. Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(f. d. Thea- tergemeinde Nr. 5301-6360); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnen- machers“(Miete Mü rot, Halbgr. II, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Ziegeninsel“; Städt. Bühne Heidelberg, 19.30 bis 23.15 Uhr:„Die Besessenen“(Mittwoch⸗ Miete, Mittwoch-Miete- Schauspiel, freier Ver- kauf). Konzerte: Aula Wirtschaftshochschule, 20.00 Uhr: Kammerorchester-Konzert(Städt. Musik- hochschule); Städt. Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr:„Die Jahreszeiten“ und Cello-Konzert e-Moll von Vivaldi— Schallplatten mit Ein- führung von Dr. Scharschuch. Filme: Planken, Großes Haus:„Herrin der Welt“; Kleines Haus:„Hiroshima mon amour“; Alster:„Der Sündenbock“; Schauburg:„Beherr- scher der Meere“; Scala:„Der Teufel Capitol:„Die den Tod nicht fürchten“ bra:„Freddy ünd die Melodie“ der arilie Namera, g .„Gandven, 141 5 Weiber“; Palast:„Er kam, sah und siegte“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Gas Oil“; Abendstudio im City:„Manche mögen's heiß“. Sonstiges: Saal Handwerkskammer, B I, 1, 11.30 Uhr: Eröffnung einer Fotoausstellung der Fotogruppe der Bundesbahn. We Wahl- Versammlungen Mittwoch, 11. Mai CDU: Feudenheim,„Prinz Max“, Haupt- straße 33, 20 Uhr— Spr.: MdB Dr. Gerhard Fritz, Ludwigshafen, Kandidat Ludwig Kai- ser.— Rheinau,„Altes Relaishaus“, Relais- straße 56, 20 Uhr- Spr.: MdB Jakob Fran- zen, Koblenz, Kandidat Willibald Kimmel. SPD: Musensaal, 20 Uhr— Spr.: Vorsit- zender der SPD- Landtagsfraktion Alex Moeller. FDP: Gartenstadt,„Waldschänke“, Kas- seler Straße 154, 20 Uhr— Spr.: Kandidat Heinrich Starke, Georg Mohr.— Secken- heim,„Badischer Hof“, Hauptstraße 114, 20 Uhr— Spr.: Kandidat Paul Riedel. , 7 2. , eee, N günstig Das Trocken-Kopiergerät = der neue Thermo-Fax„Assistent“ Ist das prels- ste Trockenkoplergerät der Welt. Thermo-fax Aoolo teu. rhermo-Fax ist das einfachste und schnellste Koplerverfahren der Welt 3 W Wen n W 77 75717 79707 D . hermo-Fax arbeltet ohne Säure- völlig trocken bei jedem Licht- in einem Arbeſtsgang und kopiert mit einem Blatt Koplerpspier in 4 Sekunden! 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Im internationalen Zugverkehr die gesamte Strecke in 37 Stunden überwin- Im Streit erstochen Hamburg. In einer dramatischen Verfol- der Kriminalpolizei mit dem Raubüberfall 1 Werden mit Inkraftttreten des Sommerfahr- den. Der Tauern-Expreß, der bisher Zwi- Hohenfels.(Oberpfalz) Nach einem Streit gungsjagd haben Polizeikommandos aus nichts zu tun. Nach Mitteilung der Polizei 1 Plans 1960 am 29. Mai wesentliche Beschleu- schen Ostende München Belgrad ver- in der Kantine auf dem Truppenübungsplatz Hamburg und Bremen in der Nacht zum kommen möglicherweise noch weitere Ver- 5 15 nigungen auf den Fernstrecken erreicht wer- kehrte, wird täglich bis Athen durchfahren. Hohenfels in der Oberpfalz wurde ein 21 Dienstag auf der Autobahn in der Nähe der gehen auf das Konto des Trios. ausste den. Wie von der Bundesbahndirektion Mün- Der„Jugoslawien“-Expreß wird neuerdings Jahre alter amerikanischer Soldat einer Auffahrt Bremen-Mitte den 30jährigen 1 1 chen am Dienstag mitgeteilt wurde, wird dreimal wöchentlich auf der Strecke Den Manövereinheit erstochen. Außerdem erlit- Marokkaner Serano Munoz festgenommen. Atom-Anni“ abgestürzt 15 25 der Transeuropa-Expreß„Mediolanum“ von Haag München-—Belgrad Sofia bis nach ten drei andere Soldaten leichtere Stichver- Nach polizeilicher Mitteilung ist damit der 5 8 1 5 8 5 3 München nach Mailand nur noch knapp sie- Istanbul gefahren werden. Der Expreßzug letzungen. Ueberfall auf den Fahrkartenschalter im Aschaffenburg. Ein überschweres Atom- 5. ben Stunden Fahrzeit benötigen. Der Alpen- wird von Den Haag bis nach Istanbul nur Hamburger U-Bahnhof Eppendorfer Baum Seschütz der amerikanischen Armee, allge- ba 0 Expreß zwischen Kopenhagen und Rom wird noch zweieinhalb Page brauchen. Bonner Jugend-Krawalle aufgeklärt, bei dem am 30. April der 45jäh- mein unter dem Spitznamen„Atom-Anni“ 5 seine Fahrzeit um 80 Minuten verkürzen und Im innerdeutschen Verkehr ist der neue Jugendarrest für die Teilnehmer rige Kassierer Hermann 1 9 8 0 755„. 3 Fahrplan des Fernschnellzugs„Blauer En-. 8 5 einen Pistolenschuß lebensgefährlich verletzt eine etwa 20 Meter hohe Böschung hinab- 9 5 zian“ Hamburg- München 05 einer Höchst- Bonn. Ein Bonner Jugendschöffengericht worden war. Die Hamburger Kriminalpoli- Sestürzt. Die 85 Tonnen schwere Kanone war beitet Jagd auf Christian Rose geschwindigkeit von 140 kmöst berechnet Unter Voreit⸗ 8 0 Amtsgerichtsrat Dr. 3 zei hatte bereits vor einer Woche zwei spa- 2925 ee Wee von Würzburg in Richtung— . 8 8 3 worden, so daß sich eine Fahrzeitverkür- hinger verurteilte nach eintäsiger Verhand- gische Staatsangehörige, den 22jährigen Frankfurt, als plötzlich bei Rohrbrunn die 105 Bielefeld. Unter den Zigeunern in der zung auf der Gesamtstrecke um 30 Minuten lung fünf Jugendliche im Alter zwischen Antonio Dominguez GQuesada und den 28jäh- Lenkung versagte. Der Fahrer des hinteren 570 l Bundesrepublik hat die gewaltsame Entfün- auf insgesamt 6 Stunden 54 Minuten ergibt. 16 und 20 Jahren wegen Aufruhrs, Teil- rigen Pablo Diaz Oliva unter dem Verdacht Sattelschleppers brach sich den Fuß. Der. rung der 28jährigen Zigeunerin Elisabet! Im Interzonenverkehr wird zwischen Leip- nahme am Auflauf und Landfriedensbruchs der Mittäterschaft festgenommen. Fahrer des vorderen Maschinenwagens kam 2 Dusbaba große Empörung hervorgerufen. zig und München ein neues Zugpaar als 2 Jugendarreststrafen zwischen drei Wo- 5. mit dem Schrecken davon. Die Autobahn Die junge Fi au war— wie wir berichteten— Nächte ini in nr 8 chen und neun Monaten. Das Verfahren ge- Munoz hatte sich nach Mitteilung der mußte in beiden Richtungen gesperrt werden. Farb am Sonntagmorgen in Bielefeld mit Waffen- e a gen einen Jugendlichen wurde abgetrennt, e C 9 8 85 5 Drei Spezialfahrzeuge der Amerikaner be- SWalt von ihrem früheren Verlobten Chri- 5 1 zwei Jugendliche wurden freigesprochen. Ein Wagen als ifahrer aus Hamburg absetzen mühten sich in stundenlanger Arbeit, di 8 Rose, ebenfalls ein Zigeuner, in einem Schienenbus gegen Lkw Weiterer Jugendlicher, dem außerdem Dieb- Wollen. Als der Wagen auf der Autobahn Se, 30 Meter lange„Atom-Anni“ wieder 1 50 Auto entführt worden. Von den beiden fehlt Alzenau(Unterfranken). Zahlreiche Fahr- stahl und Einbruchdiebstahl nachgewiesen stoppt wurde, sprang der Marokkaner mit machen. 5 bisher jede Spur. Schon wenige Stunden gäste wurden verletzt, als auf einem un- wurde, erhielt ein Jahr und sechs Monate 5 1 5 8 388 Color nach Bekanntwerden der Tat boten sich beschrankten Bahnübergang in Alzenau zwei Jugendarrest. Die Jugendlichen hatten am doch überwältigt. Die Kriminalpolizei ver- 1 22 a Stammesgenossen aus allen Teilen Deutsch- zusammengekoppelte Schienenbusse der Kahl- 24. September vergangenen Jahres an den mutet, daß es sich bei der Pistole um die Mittelalterliche Holzplastik gestohlen ne lands an, bei der Aufklärung des Ver- Srund-Bahn mit dem Anhänger eines Last- Jugendkrawallen in der Bonner Innenstadt Waffe handelte, mit der die Banditen den Stade. Aus dem Mittelteil des Gertruden- brechens mitzuhelfen. Selbst aus der Schweiz, Italien, Oesterreich und Holland kamen Zi- geuner, die nun gemeinsam Jagd auf den Täter machen wollen. Rose wird seit Herbst zuges zusammenstiegen. Bus- und Lkw-Fah- rer mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden, die anderen Beteiligten wurden nur leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei teilgenommen. Die Krawalle hatten sich in den zwei folgenden Tagen wiederholt. Dabei hatte die Polizei Wasserwerfer und Beamte mit Schlagstöcken eingesetzt, um der Situa- nächtlichen Ueberfall am 30. April verübt hatten. Bei dem Raub hatten die drei Banditen 250 DM erbeutet und waren in einem Kombi- Altars in der St.-Cosmae-Kirche in Stade ist die etwa 68 em große Holzplastik der heili- gen Katharina gestohlen worden. Der Dieb- stahl wurde am Montagnachmittag während vorigen Jahres wegen versuchten Tot- wird der Sachschaden auf über 30 000 Mark tion Herr zu werden. Insgesamt waren etwa Wagen entkommen. Der Fahrer des auf der einer Führung entdeckt. Der Gertruden- Gesa schlages an der Mutter und Großmutter der Seschätzt. Der Lastwagenfahrer soll die 90 Jugendliche und Erwachsene sistiert Autobahn gestoppten Kombiwagens und schrein stammt aus der Zeit um 1500. Von desst Entführten steckbrieflich gesucht. Schienenbusse zu spät bemerkt und noch in worden. zwei weitere Insassen haben nach Ansicht dem Dieb fehlt noch jede Spur. 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Mal 1960 AUS DEN BUEHDESLTZUKDERR Aktuelle Probleme des Straßenverkehrs Deutscher Straßentag 1960 in Trier/ Geschwindigkeitsbegrenzung an Pfingsten soll angeordnet werden Mainz. Der Deutsche Straßentag 1960— er begann gestern in Trier mit 400 bis 500 Teilnehmern— sei vor allem durch die Her- ausstellung der Wichtigkeit des kommuna- jen Straßenbaues gekennzeichnet, erklärte der Präsident der Deutschen Straßenliga Minister a. D. Professor Dr. Strickrodt bei der Eröffnung. Die Deutsche Straßenliga habe zu diesem Zweck Vorschläge zu einer nquete über den Ausbauzustand und die Ausbaunotwendigkeiten des gesamten Stra- gennetzes in der Bundesrepublik ausgear- beitet, um endlich zu einer Gesamtkonzep- tion des deutschen Straßenbaues zu kom- men. Denn das sehr begrüßenswerte Stra- genbaufinanzierungsgesetz gilt mit Sicher- heit nur für die lediglich 7.5 Prozent des 3 f 2 phieren jetzt billiger! DM 1,20 DM 1.20 DM 1,50 farbig phetogra Colorvergrößerung Colorvergrößerung Colorvergrößerung Sämtliche Photoarbeiten schnell S erstklassig E PHNRORA Gesamtstraßgennetzes desstraßen. Die seit sechs Jahren bestehende Deut- sche Straßenliga, der Straßenbenutzer, Straßenbauer und die für Wartung und Erbauung verantwortlichen Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts an- gehören, trifft sich an den von ihr veran- stalteten Straßentagen, um aktuelle Pro- pleme des Straßenverkehrs zu erörtern. 7/10 nur noch 9/9 nur noch 9/13 nur noch preiswert Mannheims großes Spezialhaus 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44/45 „ ausmachenden Bun- Prominentéster Gast war neben verschie- denen Straßenverkehrsfachleuten aus Oster- reich und der Schweiz diesesmal Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm, der die Be- mühungen der Straßenliga, bei der Lösung der schwierigen Verkehrsprobleme unserer Zeit mitzuhelfen, dankbar anerkannte. Nächstes Ziel des Straßenbau- Finanzierungs- gesetzes sei die Finanzierung des etwa 8,2 Milliarden er fordernden Vierteljahresplanes zum Ausbau der Bundesfernstraßen. Dabei würde insbesondere auch der Neubau von Europa-Straßen berücksichtigt werden. Ne- ben umfangreichen Bauarbeiten an den be- stehenden Bundesstraßen würde man bis 1962 rund 678 neue Autobahn-Kilometer bauen. Auch die binführenden Kommunal- straßen könnten dabei finanziell unterstützt werden. Es sei im übrigen bedauerlich, daß die Länder einen quliusturm in Höhe von 1,6 Milliarden DM bei der Deutschen Noten- bank aufgebaut hätten, statt die Gelder im den Straßenbau zu stecken. Dr. Seebohm unterstrich die Wichtigkeit des Straßen- paues für die Verbesserung der Verkehrs- sicherheit, betonte aber gleichzeitig, daß da- mit nicht alles erreicht werden könne, Das menschliche Versagen, das 80 Prozent aller Unfälle auf den Straßen verursache, habe noch weit mehr Ursachen als nur schlechte Straßen verhältnisse. Die Menschen müßten verkehrssicher gemacht werden, vor allem die alten Leute und die Kinder, die am meisten von Gefahren bedroht würden. Aber auch gewisse Vorschriften des Stra- Benverkehrs könnten vieles bessern. So habe sich die Geschwindigkeitsbeschrän- kung als ein geeignetes Mittel zur Hebung der Verkehrssicherheit erwiesen. Es solle daher versuchsweise in der Zeit vom 3. bis 7. Juni(Pfingsten) und vom 15. bis 20. Juni (Fronleichnam, 17. Juni) außerhalb ge- schlossener Ortschaften eine Geschwindig- keitsbeschränkung auf 100 für Autobahnen und auf 80 Stundenkilometer für die ande- ren Straßen angeordnet werden. Sollten die Erfahrungen damit so gut sein wie in Frank- reich, könne man sich überlegen, ob man eine solche Regelung auch für die Wochen- ende einführen wolle. Die dem Bundesverkehrsminister über- reichten Vorschläge zur Enquete wollen vor allem die erforderlichen Beurteilungsgrund- lagen für einen Ausbauzustand der Straßen, wie er in zehn Jahren nötig sein wird, schaf- fen. Für größere Baumaßnahmen müsse da- nach der erforderliche Aufwand für be- stimmte Ausbaukomplexe, die organisato- rischen Voraussetzungen und Gestaltungs- möglichkeiten, die Möglichkeiten der Be- schaffung von Bau- und Ersatzland unter- sucht und in den richtigen Zusammenhang gestellt werden. Die Berufung der dafür notwendigen sechs- bis zehnköpfigen En- quete- Kommission aus nicht weisungsgebun- denen Persönlichkeiten soll durch Bundes- tag und Bundesrat erfolgen. Sie soll amt- liche Stellen und Organisationen des öffent- lichen Lebens befragen können und späte- stens nach einem Jahr Bundestag und Bundesrat Bericht erstatten. Die Arbeit der Kommission soll jedoch keinesfalls einge- leitete Straßenbaumaßnahmen behindern oder verzögern. R. Baron Erst im letzten Augenblick Rottweil. Im Prozeß um das schwere Eisenbahnunglück auf der Strecke Obern- dorf Rottweil in der Nähe von Talhausen, bei dem am 3. Dezember 1958 sieben Streh- kenarbeiter durch einen Zug tödlich über- fahren wurden, ist am Dienstag vor der Großen Strafkammer bestätigt worden, dag sich der bei dem Unglück ebenfalls ums Leben gekommene Oberrottenmeister Vinay oft eigenwillig über die notwendigen Siche- rungsmaßnahmen hinweggesetzt hat. Außen- posten an unübersichtlichen Stellen seien grundsätzlich nicht ständig, sondern nur von Zug zu Zug aufgestellt worden. Die Gleise ließ Vinay im allgemeinen nicht beim Warnungssignal des Hauptsicherungspostens, sondern erst dann räumen, wenn er selbst das Zeichen dazu gab. Keiner der Arbeiter wagte jedoch, sich über ihn zu beschweren. Sparkassenräuber bekannt Ingolstadt. Der Sparkassenräuber, der am Montag in Gaimersheim bei Ingolstadt bei inem bewaffneten Uberfall auf den 28 Jahre alten Filialleiter 4850 Mark aus dem Tresor geraubt hat, ist vermutlich der 21 Jahre alte Zonenflüchtling Reinhold Wilhelm Stage. Er hat zuletzt in Ringsee bei Ingolstadt gewohnt und ist seit Samstag flüchtig. An den„Aktionen“ mitgewirkt Staatsanwalt beantragt fünf Jahre München. Im Münchner Euthanasie-Pro- zeßzꝭ beantragte am Dienstag der Staatsanwalt für den 66jährigen früheren Ministerial- direktor und Leiter der Gesundheitsabtei- lung im bayerischen Innenministerium wäh- rend der NS-Zeit, Dr. Walter Schultze, eine Zuchthausstrafe von fünf Jahren. Schultze werden zwei Verbrechen der Bei- hilfe zum Mord vorgeworfen. Anordnungen. die er auf Weisung von Berlin herausgab, sollen mindestens 260 Geisteskranken und 120 geisteskranken und verkrüppelten Kin- dern das Leben gekostet haben. Die Opfer seien heimtückisch getötet worden, sagte dazu der Staatsanwalt. Für den Angeklagten spreche, daß er keine eigene Initiative ent- Wickelt habe. Straferschwerend müsse ge- Wertet werden, daß Schultze an groß ange- legten Aktionen mitgewirkt und großes Leid über die Angehörigen der Opfer gebracht habe. Schultze habe von Reichsleiter Bouhler, der die Aktion leitete, erfahren, um was es ging. Zur Vorgeschichte des Revisionsprozesses stellte der Staatsanwalt fest, der Führer- befehl vom 1 September 1939, der sich gegen die Geisteskranken richtete, sei kein Gesetz 100 00 gewesen. Damals habe man geplant, Geisteskranke zu töten. Diese Aktion sei als geheime Reichssache aufgezogen worden. Zur Tarnung habe man Decknamen verwen- det. Als es zu privaten und kirchlichen Pro- Weltumspannendes Nachrichtennetz . von Amerikanern in Betrieb genommen/ Zentrale Siegelbach fertig Siegelbach(Pfalz). Die amerikanische Luftwaffe hat am Montag ihr weltumspan- nendes vollautomatisches Nachrichtennetz in Betrieb genommen, nachdem die amerikani- sche Telegraphengesellschaft Western Union zuvor in Siegelbach im Landkreis Kaisers- lautern das letzte von insgesamt zehn voll- automatischen Nachrichtenzentren fertig- gestellt hatte, von denen fünf in den USA und die übrigen in Japan, auf Hawai, in England, in Spanien und in der Bundes- republik(Siegelbach) sind. Dieses Nachrich- tennetz, erklärte der Oberkommandierende der amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa, Viersterne-General Friederic H. Smith jun., werde hundertprozentig die Er- fordernisse erfüllen, die angesichts der poli- tischen Weltlage im Interesse der westlichen Verteidigungsbereitschaft gestellt werden müßten. Im Ernstfalle, so verlautete später, würde dieses Nachrichtensystem spätestens 15 Minuten nach einem Zwischenfall an der äußersten Stelle der westlichen Welt den Start der amerikanischen Luftstreitkräfte bewirken. Das Nachrichtennetz hat eine Kapazität von 130 Millionen Worten pro Tag. In jeder der zehn Zentralen stehen über 200 tech- nische Apparaturen. Herzstück der tech- nischen Wunderwerke ist ein Elektronen- gehirn, das einen mit Leit- und Codenum- mern versehenen Lochstreifen mit Tele- grammterxt zunächst prüft und dann für seine Uebermittlung an eine der 311 mög- lichen Empfangsstationen in der westlichen Welt auf dem kürzesten und im Augenblick günstigsten Wege sorgt. Dabei besteht die Auswahl zwischen drahtloser Uebermittlung auf Ultrakurz- oder Mittelwelle und über Kabel. 0 Die Siegelsbacher Zentrale und damit das gesamte weltumspannende Netz wurden um 14.04 Uhr in Betrieb genommen, als der stell- vertretende amerikanische Verteidigungs- minister James H. Douglas direkt aus dem Pentagon eine Grußbotschaft sprach. Sekun- den später begann der Fernschreiber zu tik- ken, den der stellvertretende Verteidigungs- minister aus Washington mit der gleichen vergoldeten Morsetaste ausgelöst hatte, mit der 1915 auch die Fertigstellung des Panama- kanals gemeldet worden war. Das im Anschluß an die Grußbotschaft aus dem Pentagon in Siegelsbach abgesandte erste Telegramm ging an alle Luftnachrich- tenzentren der amerikanischen Luftwaffe, deren Netz jetzt 450 000 Meilen umfaßt. Die Zeit, die bis zur Wiedergabe des Telegramms in den Fernschreibern in allen Teilen der Welt verstrich, wurde geheimgehalten, Sie dürfte jedoch nur wenig über einer Minute gelegen haben. Zuchthaus im Euthanasie-Prozeß testen kam, sei die Aktion gegen die er wach- senen Geisteskranken im August 1941 be- endet worden. Bis zu diesem Zeitpunkt wur- den nach den Worten des Staatsanwalts 80 000 Geisteskranke getötet. Dreizehn Jahre Zuchthaus Aachen. Wegen fortgesetzter Körperver- letzung mit Todesfolge verurteilte das Aachener Schwurgericht am Dienstag den 26 Jahre alten Bergarbeiter Siegfried Gesche aus Aachen, der am 5. Mai vorigen Jahres seinen dreieinhalbjährigen Stiefsohn zu Tode prügelte, zu 13 Jahren Zuchthaus und acht Jahren Ehrverlust. Die Untersuchungs- haft wird ihm angerechnet. Seine mitange- klagte 23jährige Frau erhielt als Mittäterin fünf Jahre Gefängnis, weil sie die Mißhand- lungen geduldet und bei den Behörden ihren Mann noch in Schutz genommen hat. Zehn Hausdächer in Flammen Dinslaken. Bis auf die Grundmauern ist am Dienstag ein 30 Meter hoher Kühlturm der Schachtanlage Lohberg der Hamborner Bersbau ad in Dinslaken niedergebrannt. Fir die Feuerwehren gab es 5 weil brennende Holzteile von starkem Wind auf benachbarte Wohn- und Geschäftshäu- ser geschleudert wurden. Zehn Dächer stan- den in Flammen, doch konnte dort das Feuer schnell gelöscht werden. Sogar bis zu einer rund 500 Meter vom Kühlturm ent- fernten Schonung wurden die brennenden Holzteile getragen, so daß dort ein Boden- brand entstand. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Nur eine kleine Beule— Neuwied. Ein besonders guter Schutzengel wachte sicherlich über ein dreijähriges Mäd- chen, das aus dem dritten Stock eines Hauses in Neuwied stürzte und lediglich eine kleine Beule davontrug. Das Kind lamdete zunachst auf der Markise eines Blumengeschäftes im Erdgeschoß, rollte von dort auf die auf der Straße feilgebotenen Schnittpflanzen, erhob sich und lief eilig davon. Wie die Polizei mit- teilte, war das Kind in ein offenstehendes Fenster in der elterlichen Wohnung geklettert und hatte dabei das Gleichgewicht verloren. GrobBalarm, Im Bonner Zimmer des Beethovenhauses, ein Stockwerk unter dem Geburtszimmer Lud- wig van Beethovens legte— vie wir gestern berichteten— der 60jährige Rauf mann Botho von Steegen Feuer. Die Innenräume des Geburtshauses wurden ganz oder teilweise zer- stört. Das Zimmer, in dem Möbel und Handschriften der Familie van Beethoven aus- gestellt waren, brannte völlig aus. Der Brandstifter, der nach ersten Informationen nach dem Kriege zunächst in Italien lebte, führte zahlreiche Prozesse u. ad. auch gegen die Bundesrepublik. Er wurde sofort nach der Tat festgenommen. Unser Keystone-Bilde Das Geburtshaus Ludwig van Beethovens, während der Löscharbeiten. Im ersten Stoch das Zimmer in das Geburtszimmer. lem der Brand ausbrach, daruber im Dachgeschoß Feuerwehrmann mit Spritze) „Keinen anderen Ausweg gesehen“ 2 Bonn. Der Bonner Haftrichter hat— wie Wir bereits meldeten— gegen den Brand- stifter des Bonner Beethovenhauses, den 60 jährigen Fürsorgeempfänger Botho von Stee- gen, Haftbefehl erlassen und angeordnet, daß er auf seinen Geisteszustand untersucht wird. Vor dem Untersuchungsrichter hatte Stee- gen jede Aussage über das Motiv seiner Tat verweigert und sich lediglich auf einen vier Seiten langen Brief an westdeusche Tages- zeitungen und an den Bonner Amtsgerichts- direktor Sandt berufen. In diesem vermutlich vor der Tat abgeschickten Brief erklärt Stee- gen, er wolle mit der Brandstiftung die Oefkentlichkeit auf seinen Fall aufmerksam machen. „Allein durch eine dunkle Paß-Schiebung der Gebrüder von Brentano(Bundesaußen- minister Heinrich von Brentano und der ehe- malige Botschafter der Bundesrepublik in Italien, Clemens von Brentano) und durch meine Verhaftung auf der Straße, ohne mir die Möglichkeit zu lassen, mich mit der pol- Das Thema heißt:„Modernste Atomphysik“ Neues Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik eingeweiht/ Apparate für Versuche großen Stils München. Am Rand des Englischen Gar- tens in München übergab am Montag der bayerische Staatssekretär im Kultusmini- Sterium Dr. Fritz Staudinger dem Präsiden- ten der Max-Planck- Gesellschaft Professor Dr. Otto Hahn die Schlüssel zu dem neuen Max-Planck- Institut für Physik und Astro- physik. Leiter des Instituts sind Nobelpreis träger Professor Dr. Werner Heisenberg und Professor Dr. Ludwig Biermann. Das Insti- tut kostete 6,72 Milionen Mark und beschäf- tigt zur Zeit an die 300 Mitarbeiter. Den Weitaus größten Teil der Gelder hat Bayern aufgebracht, das Bundesatomministerium gab einen Zuschuß für die Inneneinrichtung. Professor Heisenberg begrüßte die Ehrengäste, unter ihnen Ministerpräsident Dr. Hans Thard und Bundesa tomminister Professor Siegfried Balke, und umrisß die Aufgaben des Instituts. Das zentrale Thema soll„Modernste Atomphysik“ heißen. Die Arbeit werde alle Gebiete berühren, die mit der neuesten Atomphysik ihrem Wesen nach zusammenhängen. Sie soll über die ganze Skala der wissenschaftlichen Möglichkeiten von der Philosophie über die Physik, Mathe- matik, Astrophygik und Chemie bus zur Technik reichen. Staatssekretär Dr. Staudinger sagte, das Max-Planck-Institut werde Schlüssel- und Ausgangspunkt für das groge Zentrum kern- physikalischer Forschung sein, das die Max- Planck- Gesellschaft in Garching am Stadt- rand von München südlich des Kernreak- tors der Technischen Hochschule errichten wird. Dort sollen die Fragen der Plasma- physik im Hinblick auf die Möglichkeiten der kontrollierten Kernfusion bearbeitet werden, Die Kernverschmelzung, deren praktische Anwendung im Gegensatz zur Kernspaltung einstweilen noch ungelést ist, stelle eine der gewaltigsten wissenschaft- lichen, technischen und industriellen Mög- lichkeiten der Menschheit dar. In einer weiten Experimentierhalle ste- hen schon die Apparate für Versuche großen Stils, mit denen das Verhalten von Gasen (Plasma) bei sehr hohen Temperaturen un- tersucht werden soll. Für eine kontrollierte Kernverschmelzung sind Temperaturen in der Größenordnung von hundert Millionen Grad erforderlich. Die Apparate haben Na- men wie Simplicius, Mimikry, Wendelstein und Eieruhr. Sie simd in den eigenen Werk- stätten des Instituts gebaut worden. Das Institut war 1937 zum erstenmal ge- gründet worden. Sein Leiter in Berlin, der Holländer Professor Dr. Debye, weigerte sich während des Krieges, die Forschung auf die Kriegss wirtschaft umzustellen. Professor Heisenberg übernahm dann die Leitung. Nach seinen Worten wußte man in dem In- stitut schon 1942, wie man Kernreaktoren bauen kann. Die erste atomare Ketten- reaktion gelang am 2. Dezember 1942 in dem Chicagoer Reaktor.) Bei Kriegsende wurde das Institut praktisch völlig zerstört. Sein Wiederaufbau begann 1949 in Göttingen. Die Berufung Professor Heisenbergs an die Münchner Universität machte die Verlegung in die bayerische Landeshauptstadt not- wendig. Im Berliner Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung wurde am Montag die ma- thematische Abteilung, der„Sektor Mathe- matik“, feierlich eingeweſht. Das Rechen- zentrum ist mit einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung ge- stellten elektronischen„Siemens-Digital- Rechner 2002“ ausgestattet, der als erstes Großgerät ausschließlich deutscher Entwick- lung errichtet wurde. Die Rechengeschwin- digkeit des neuen Geräts liegt im Durch- schnitt bei 2000 arithmetischen Operationen in der Sekunde. Die mathematische Abtei- jung des Jahn-Meitner-Instituts soll mit ihrem Gerät in erster Linfſe dem Sektor Kernchemie des Instituts, den beiden West- berliner Universitäten sowie den Instituten der Max-Planck- Gesellschaft und anderen Forschungseinrichtungen diene Steegen bezeichnet sich als„mit List und Zwang verschleppt“ nischen Gesandtschaft in Verbindung zu set- zen, konnte meine Verschleppung mit List und Zwang in das Bundesgebiet gelingen“, schreibt Steegen. Er beruft sich auf das Hei- matrecht als Ostpreußge und stellt fest, daß Ostpreußen in Rom durch die polnische Ge- sandtschaft vertreten sei Nähere Einzelheiten gehen aus dem Brief nicht hervor. Er habe die Brandstiftung begangen, weil er sich mit 90 Mark Fürsorgeunterstützung nicht weiter gegen die„Machenschaften und Willkür der CDU“ habe zur Wehr setzen kön- nen.„Für einen Brandstifter wird der Herr Oberstaatsanwalt Drügh GBonn) die Anklage nicht unterdrücken können. Das Gericht wird in einem öffentlichen Verhandlungstermin das Motiv meiner Handlung untersuchen müssen und so wird eines Tages die Wahrheit ans Licht kommen.“ „Die Beethovenverehrer mögen mir ver- zeihen, Beethoven selbst würde sicherlich sein wertloses Mobiliar opfern, wenn es dazu bei- trägt, einem Verschleppten die Freiheit Wie- derzugeben. Die Armut der Stadt Bonn an Kunstschätzen und an Kulturstätten ließ mir keine große Auswahl“, schreibt Steegen. In seinem Brief heißt es dann weiter:„Ich habe keinen anderen Ausweg gesehen, als in mei- nem fortgeschrittenen Alter noch eine Strafe für Brandstiftung auf mich zu nehmen, um nach Verbüßung derselben für den Rest mei- nes Lebens vielleicht noch in Freiheit leben zu können. Wer will für mein Handeln aus Not und zur Wiedererlangung der Freiheit den Stein auf mich werfen?“ Bei der„Gesellschaft der Freunde des Beethovenhauses“ herrscht tiefe Trauer. Bei der Ueberprüfung der Schäden hat sich erge- ben, daß weit mehr durch die Brandstiftung im Geburtshaus des Komponisten vernichtet oder zerstört worden ist, als man vorher be- fürchten mußte. Als völlig vernichtet gelten die Originalmanuskripte vom„Lied der Laura“ und des„Ritterballett“. Die Freunde des Bonner Beethovenhauses empfinden es als besonders schmerzlich, daß die vom Vater des Genius geschriebene Ankündigung des ersten Konzerts, das der sechsjährige Ludwig van Beethoven am 26. März 1778 gegeben hat, ebenfalls der Brandstiftung zum Opfer ge- fallen ist. Wie wertvoll überhaupt die Samm- lungen aus der Hinterlassenschaft des Kom- ponlisten sind, mag nur an einem einzigen Bei- spiel erläutert werden. Kürzlich wurde aus der Hinterlassenschaft Beethovens in London eine nicht einmal sehr bedeutende Hand- schrift des Komponisten von der Bonner Ge- sellschaft der Freunde Beethovens für 25 000 Mark ersteigert, Notenhandschriften sollen noch wesentlich teurer sein. ap/scho 20 MliuontN: ———— lan ssemlofterie- Lose bei den Stfeagaflichen 1——— WIRTSCHAFT Mittwoch, 11. Mai 1960/ Nr. 109 (eg) Das deutsche Mitglied der Hohen Be- hörde der Montanunion, Dr. Fritz Hellwig, ist der Meinung, daß die Probleme der Ruhr- kohlenverkaufsor ganisation„ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten“ gelöst wer- den könnten. Im Bulletin der Bundesregie- rung schrieb Dr. Hellwig am 10. Mai, für die Hohe Behörde handele es sich hierbei nicht „um politische Gleichgewichtsfragen“, die vor der Gründung der Montanunion den Aus- schlag gegeben hätten. Wer anderes vermute, leiste der gemeinsamen Zukunft Europas und Gemeinsame Linie oder Dr. Paulssen geht Beratungen über die Lohn- und Tarif- situation in der Bundesrepublik stehen im Mittelpunkt einer nach Berlin einberufenen Vorstandssitzung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände(BDA), die am 16. Mai stattfinden soll. Die letzten Tarif- abschlüsse, das lohn- und preispolitische Gut- achten der Bundesbank und die Empfehlun- gen des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundeswirtschaftsministerium u. a. werden der Aussprache zugrunde liegen. Es geht darum, ob sich die Regionalverbände der Arbeitgeber bereitfinden, ihre Tarifpolitik Künftig gründlicher mit der Bundesvereini- gung abzusprechen. Von dem Ausgang der Aussprache dürfte es abhängen, ob der Präsi- dent der Bundes vereinigung, Dr. Paulssen, gewillt sein wird, sein Amt weiterhin aus- zuüben.. Besonders hart sind die Meinungsver- schiedenheiten zwischen der BDA-Spitze und der Metallindustrie Nordwürttembergs und Nordbadens, die den Metallarbeitern in ihrem Tarifgebiet Lohnerhöhungen von acht Pro- zent zugestanden hatte und damit die Ver- handlungsbasis in den anderen Tarifgebieten erschütterte. Damals hatte Dr. Paulssen be- reits angedeutet, daß er gegebenenfalls von seinem Posten zurücktreten würde, falls die- ses Beispiel Schule machen sollte. Ob die Bundes vereinigung auch heute noch in jedem Fall die bislang vertretene Grenze von fünf Prozent für Lohnerhöhungen gezogen sehen Will, mag angesichts der günstigen Kon- Junkturentwicklung zweifelhaft erscheinen. Andererseits dürfte Dr. Paulssen konkrete Zusagen erwarten, daß die Regionalverbände in Zukunft Empfehlungen der Bundesver- einigung stärker beachten, ohne daß dadurch ihre eigene Entscheidungsfreiheit beeinträch- tigt werden soll. Uebrigens fand laut Mitteilung vom 10. Mai ein Wechsel im BDA- Vorstand be- reits statt. Als neue Vorstandsmitglieder sind der Vorsitzende der Landesvereinigung der industriellen Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen, Bergassessor a. D. Han- sen, und der neugewählte Vorsitzende des „Arbeitgeberkreises Gesamttextil“, Dr. Wal- ter Bauer, in den BDA- Vorstand eingetreten. Ihre Vorgänger Dr. Hilbert(Landes- vereinigung der industriellen Arbeitgeber- verbände in Nordrhein- Westfalen) und Dr. Zeiler(Arbeitgeberkreis Gesamttextil) sind aus dem Vorstand der Bundesvereinigung Hellwig verteidigt die Hohe Behörde Es geht nicht um das politische Gleichgewicht den eigenen wirtschaftlichen Interessen einen schlechten Dienst. Die Hohe Behörde unter- liege schließlich einer doppelten Verpflich- tung: Sie habe den Erfordernissen der wirt- schaftlichen Entwicklung Rechnung zu tragen und die Bestimmungen des Montanvertrages einzuhalten. Dr. Hellwig betonte, die Hohe Behörde nabe Verständnis für die veränderte Lage des Ruhrkohlenbergbaus. Sie denke nicht daran, die jetzige Organisationsform des Ruhr- kohlenverkaufs ersatzlos zu zerschlagen. Den Bergwerksgesellschaften an der Ruhr sei anheimgestellt, in einem neuen Antrag eine möglichst aufgelockerte Form eines im Prin- zip jedoch weiterhin einheitlichen Verkaufs- Systems vorzuschlagen, über deren Genehmi- gungsfähigkeit gegebenenfalls der Gerichts- hof der Gemeinschaft zu entscheiden habe. VDEW- und HEA-Tagung Unter Umständen sei auch eine Aenderung der Vertragsbestimmungen ins Auge zu fas- Sen. 1 (VWD) Der französische Industrieminister Jeanneney hat in Beantwortung einer An- frage in der Nationalversammlung die Aus- arbeitung eines Fünfjahresplanes für den französischen Kohlebergbau zur Ueberwin- dung der Absatzkrise und zur Anpassung an die neuen Wettbewerbsbedingungen ange- kündigt. Der Plan sieht die Schließung un- rentabler Zechen, die Modernisierung ren- tabler Gruben, soziale Hilfsmaßnahmen für Bergleute sowie eine staatliche Hilfe an die Charbonnages de France zur Verringerung gewisser„anomaler“ Lasten vor. Da die Aus- arbeitung des Planes noch eine gewisse Zeit erfordert, sind Sofortmaßnahmen geplant, die eine Aenderung der Arbeitszeiten, jedoch nicht die Herabsetzung der Arbeitszeit von gegenwärtig 48 auf 40 Stunden bei gleich- bleibendem Lohn betreffen. Die BASF hat jetzt 175000„Miteigentümer“ HV mit rund Mit 175 000 Aktionären ist die Badische Anilin-& Soda- Fabrik AG, Ludwigshafen/ Rh., die weitaus größte Publikumsgesellschaft im heimischen Wirtschaftsraum. An dieser Tatsache gemessen, repräsentierten die rund 2000 Anteilseigner, die am 10. Mai selbst zur Hauptversammlung gekommen waren, nur einen Bruchteil des 700 Millionen DM be- tragenden BASF-Aktienkapit nämlich 19,90 Millionen DM. Insgesamt Waren 547,01 20 0 0 Aktionären als ; fast einstimmige Beschlüsse Entwicklung„als ein Anzeichen 6 immer breitere Bevölkerungs- se sich kür d Aktieneigentum im all- gemeinen und für die BASF-Aktie im be- sieren.“ Weil es bei der BASF keine näre und damit keine einseitige Einflußnahme auf die Geschicke der Gesell- schaft gibt, konnte Professor Wurster mit gute Jewisser Schlagwort en- Millionen DM vertreten. Gemessen an der e 85 N„ Kapazit t des„Feierabendhauses“, an den vor, sich los nur auf die großen Zah- Organisationsaufgaben, die der Verwaltung len“ zu stürzen. Die BASF zum Beispiel sei gestellt waren, sowie am Frage- und Ant- weder in die Ar! sitsgebiete ihrer Vorliefe- Wortsbiel war der Andrang freilich stark ranten noch in die Arbeitsgebiete der ver- Senug. Diese Hauptversammlung wäre eine arbeitenden Industrie eingedrungen. Wenn eindrucksvolle Lehre für Aktienrechtsrefor- mer gewesen) Gleichwohl begrüßte Vor- Standsvorsitzender Professor Dr. Carl Wur- Energieprobleme in aller Welt und in der Bundesrepublik Kohle, Oel, Wasserkraft— Ost und West— Bewährungsaufgaben Die Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke(VDEW) und mit ihr die Hauptberatungs- stelle für Elektrizitätsanwendung(HEA) koppelten ihre diesjährigen in Mannheim am 9. Mai abgehaltenen Mitgliederversammlungen mit einer sich auf den 10. und 11. Mai hin- streckenden Fachtagung. Vorträge über aktuelle Betriebs-, technische und wirtschaftliche Probleme, sowie über energie wirtschaftliche Fragen standen auf der Tagesordnung. Den Reigen der Vortragenden führte Pro- fessor Dr. Franz Baade(MdB/ SPD) an. Ueber Weltenergiewirtschaft sprechend, ging er davon aus, daß angesichts der zu erwarten- den außerordentlich wichtigen Entwicklung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine dynamische Betrachtung erforderlich sei. In diesem Sinne sei festzustellen: Kohle— unser klassischer Energieträger— reiche im Weltmaßstab für Jahrhunderte aus, auch wenn alle denkbaren Steigerungen des Energiebedarfs in Betracht gezogen würden. Von Land zu Land bestünden allerdings große Unterschiede in der Kohleverfügbar- keit. Die USA und die UdSSR seien wirklich noch für Jahrhunderte versorgt und verfüg- ten außerdem in reichlichem Ausmaß über Oel und Wasserkraft. Dennoch würden ge- rade dort größte Anstrengungen gemacht, die Entwicklung der Atomenergie voranzu- treiben. Erdöl dürfte mit Sicherheit noch über das Jahr 2000 hin ausreichen. Eine einfache Rech- nung genüge, um festzustellen, daß im Jahre 2000 eine Erdölproduktion Absatz suchen würde, die dem Sechsfachen des möglichen Verbrauches der Erdbevölkerung entspräche. Die Erdölindustrie der Welt würde also in den kommenden Jahren gehalten sein, die künftigen Wachstumsraten der Förderung gegenüber den Steigerungen in dem vergan- genen halben Jahrhundert erheblich zu ver- langsamen. Wasserkraft sei noch in überwiegendem Ausmaß nutzbar zu machen. Vor allem in subtropischen und tropischen Ländern. Diese Energiequelle habe nicht nur den großen Vorzug, durch Regen und Schnee jedes Jahr ergänzt zu werden, sondern auch den, einen dient gleichzeitig dazu, die Menschen mit Kraft und Brot zur versorgen. Brot, indem Bewässerungsanlagen nicht nur landwirt- schaftliche Nutzflächen schüfen, sondern auch land wirtschaftliche Nutzflächen gegen Ueber- flutungen und Uberschwemmungen schützten. Atomenergie: So besehen, lasse sich keine Lücke entdecken, in welche die Atomenergie eindringen könnte. Dennoch wird die Nut- zung der Atomenergie kommen. Baade ist jedoch der Meinung, es dürfe nichts über- stürzt werden. Im Vordergrunde stünde die Sicherheit. Deutschland solle sich so lebhaft wie möglich an der Atomforschung beteiligen und Forschungsreaktoren aufstellen. Zugleich empfehle es sich, die Hoffnungen auf einen baldigen massiven Beitrag der Atomenergie zur deutschen Energie versorgung realer zu sehen. Bei Betrachtung der Energie wirtschaft zwischen Ost und West hob der Redner her- vor, daß die drei großen Reiche der Welt— von denen zwei, nämlich die USA und die UdSSR, heute die ersten Industriemächte der Welt sind— auch China mit einschlössen. Chinas Industriemacht, gegenwärtig noch klein, würde im Jahr 2000 an erster Stelle in der Welt stehen. Diese drei Mächte seien mit Energie glänzend versorgt und nicht Abhängig von Energieeinfuhren. Sie könnten und würden auch andere Teile der Welt be- liefern, die mit Energieträgern weniger gün- stig ausgestattet sind. Dieser Umstand ließe auf eine friedliche Koexistenz hoffen. Nach- drücklich müsse aber darauf hingewiesen werden, daß sich der Westen und ganz be- sonders Westeuropa bemühen müsse, die Energieversorgung zu verbilligen und jede künstliche Verteuerung zu vermeiden. einbüßt, im Energiewettlauf zwischen Ost und West wenigstens einigermaßen abzu- schließen. Professor Diplom-Ing. W. Strahringer, VDEW-Vorsitzender, beklagte in seinem Vortrag die Zwitterstellung, die die Elektri- zitätsversorgungsunternehmen(EVU) in der Bewertung durch die Oeffentlichkeit einnäh- men. Auf der einen Seite seien es wirtschaft- der Gesellschaft bisher ein erfreulich kräf- iges Wachstum innerhalb natürlicher renzen geglückt sei, dann nicht weil sie Hacht“-Konzentration erstrebt habe. ASF habe vielmehr eine volkswirt⸗ etlich gerechtfertigte und sozialpolitisch vertretbare Unternehmensgrößbe erreicht. Nach Angaben Professor Wursters hat die BASF im Geschäftsjahr 1959 nahezu 50 Millionen DM Umsatzsteuer bezahlt. Da in einem Chemie-Konzern auf Grund„echter schöpferischer Leistung eine besonders große Wertsteigerung erfolgt“, würde ein System- Wechsel von der kumulativen Allphasen- steuer zur Mehrwertsteuer nach französi- schem Vorbild— wie er zur Zeit zur De- batte steht— eine spürbare Ertragsminde- rung bringen. Wurster kritisierte auch die geplanten regierungsamtlichen„Konjunktur- dämpfer“, die sich bei genauerer Betrach- liche Unternehmen, die als wahre Dienst- tung als Maßnahmen zur Erhöhung der leistung elektrische Energie erzeugen, ver- Steuereinnahmen entpuppten. Die BASF kaufen und berechnen. Auf der anderen könne und dürfe ihre Entschlüsse von einer Seite würde ihnen eine gewisse Behörden- ähnlichkeit nachgesagt und monopolähnliche Struktur. Das sei auf das durch die physika- lischen Eigenschaften ihrer Ware— der elek- trischen Energie— verursachte Geschäf verhalten zurückzuführen. Der Abnehmer verkenne zu leicht, daß die Anschlüsse an das Verteilernetz eines EVU diesem erheb- liche Kosten und Verpflichtungen auferlegen. Strahringer verwahrte sich gegen das be- hördliche beziehungsweise gesetzliche Preis- diktat, dem die Elektrizität unterliege. Man dürfe„Daseinsvorsorge“ nicht in Daseins- kürsorge“ umfälschen. Ebensowenig wie die kürzlich erfolgte Freigabe der Tarifpreise kür Gas den Verbraucher schockierende Ent- wicklungen auslöste, würde auch eine Frei- gabe der Strompreise keine Umwälzungen mit sich bringen. Strahringer plädierte für eine friedliche Zusammenarbeit mit den Gemeinden, deren Wirksame Unterstützung er sich für die EVU erbat. Er wandte sich dann aktuellen wirt- schaftspolitischen Problemen zu, besonders dem Thema der antizyklischen Investitions- politik. Für die Elektrizitätsversorgung kä⸗ men solche Kuren nicht in Frage. Anlagen müßten gebaut, beziehungsweise ausgebaut werden, wenn man sie braucht. Die Abneh- mer könnten nicht auf späteren Zeitpunkt vertröstet werden. Es gehe auch nicht an, den Auf- und Ausbau von Kraftwerks und Verteilungsanlagen an die schwankende Kon- 8 Aenderung der Sätze für die degressive Ab- schreibung nicht beeinflussen lassen. Das Investitlonsprogramm der BASF wird also planmäßig verwirklicht. 1960 sollen etwa 300 Millionen DM investiert werden. Falls möglich und notwendig soll dieser Betrag um 10 bis 20 Prozent aufgestockt werden. Was Umsätze und Erträge anbelangt, wuhßte Wurster über das laufende Ge- schäftsjahr nur Gutes zu berichten, wenn⸗ gleich die BASF- Verwaltung glaubt, daß sich manche Zuwachsquoten im zweiten Halbjahr abflachen könnten. Die Diskussion wurde zum Teil recht temperamentvoll geführt und ähnelte zu- weilen einer herben Geduldsprobe. Noch immer zeigten sich einige Kleinaktionäre über den hohen Bezugskurs(300 Prozent] der jüngsten Kapitalerhöhung verärgert und setzten auf ihre Weise die außerordentliche Hauptversammlung vom 25. September 1959 fort. Was an sachlichen Fragen übrigblieb, wurde von der Verwaltung Punkt für Punkt beantwortet. Schließlich billigte die von Auf- sichtsratsvorsitzer Hermann J. Abs(Deut- sche Bank Ad) souverän geleitete BASF- Hauptversammlung mit 99,9 Prozent der vertretenen Stimmen den Vorschlag der Verwaltung, für das Geschäftsjahr 1959 eine Dividende von 16(i. V. 14) Prozent auszu- schütten. Der durch den Tod Fritz Kriegers im BASF- Aufsichtsrat freigewordene Platz Wird laut HV-Beschluß mit Dr. Julius Over- hoff besetzt, der bislang dem Vorstand an- ausgeschieden. AP/eg Mehrzweck zu erfüllen. Ihre Erschließung Widrigenfalls Westeuropa die Möglichkeiten junktur zu fesseln. Pünktchen gehörte. kh 2 Mitgeteln vos Vereinigte Wirtschafisdlenste Gmbff“ 3 12 8 1 5 2. 55 i 385 33 e 1 1 1 5 i 1 8 eilind. Wo 5. 1330 75% enix-Rhei Atomic-„„4 Effe ktenbörse Die Redektion haftet nicht für etwaige Uebertragungs Semen Hate 576 58 3 05 15 B 515 515 0 1 8 Rheinroht 155 1044 Se 5 2 oder UJebermittlungsfehler.) Sinner A8 257 25 Rhein. kypo. 50 80 6% Khem kypo⸗ 95 98s Sensgr0s(5 10,3 0,7 1 Stahlwerke Bochum 265 262 50% 7285 5 91* 915 E. I. F.( 4,56 8 Frankfurt a. M. 1 0. Ma 1960 Stahilwerkesüdwesttalen 840 640 8 e Keystone 8 3(8 14.05 4,00 1 8 Renten 6,5% Rbeinpreußen v. 88 101 N. 9. 5 10. 3 9. 5 10. 5 9. 5 10. 5 5 5 5 5(Zinsen steuerfrei) 7,5% Rhld.-Pfalz v. 56 103— 85 19 5 3 1835 165 29.„ D.„2. 29. 2.— 5, 5 Notlerte Aktien bierig Chr. Lt. A. 304 800%[Keumot 80% 3% 540))VVVTVVVVVTTVCTTTTTTTTTTCCCCCCCCCC 1100 ies Aceu 37 s Dortm. Hôrder 218 21 ½ Klein Schenatin 150 1550 Ver. Glenzstof 891 J3*FCCCC0 0000 12 en Welden l 0 8 98 Tel.-Bl.(8) 8,32 8,87 Adlerwerke 250 250 Durlacher Hof 870 870 Klöckner Bergbau 8 277% Wintershall 521 517„ ibn 04 104 7% Zellst. Weldhof v. 88 104% 104% Eurit(str.) 145,5 145,25 A8 f. Energie 480 5⁰⁰ Eichbaum-Werger 100⁰ 1000 Klöckner Humb. Deut 653 65⁰ Zeiss Ikon 350 350 5 e Stoßkfaftw.. 112 112 8 Europechem.(str.) 147, 147,00 4 f. Verkehr 800 90 El. Licht u. Kratt 225 222 Klöckner-Werke 24 248 Zellstoff Waldhof 292 50⁰ 95 Pfälz. Hypo. 110 110 Wandelanleihen Stat Imp lr 1062 1062 AEG 4⁰⁰ 402% Enzinger Union 60⁰ 60⁰ Krauß-Mafiel 380 378 VV 106 os 3.5% Anglo Amerie. 6.— 3. 5 5 5 8 205 Unnotierte Aktien 7.5% Siemens v. 54 Corp. v 59 102 102 NE-Metalle 5 Anilin 2 4 2 5 5 359 352 5525 Liquss 6,95 6,90 n 1175 1145 Beton& Monierbau 4⁴⁰ 4⁴⁰ Renten 40 5 249% 8 10. 5.4 Geld Brie 200 284 ein Jetter 244 240 Tudwigsh. Welzm. 155„„ 55 5„ 5.3% Chem. Albert e. 36, 200 158% ſblektr. Kupfer 303,25 806,25 1 85 penn 2 83533 10 1280 Hen dee 40 480 8% a8 v. 80 16s e 5.5% Scbering. 59 2%% le 5 9 95 25 5 0 4 5 5 5 5 93 29 2535 N 1 c kiutechenreumer lor. 560, 58 8% 8485 v8 105% les„„ e 8 e 750 850 Binding Brauerei 1323 los Soldschmidt 570 5% Ns 2. 42 45 6% Poech v. 58 105% 105% invesiment-eriinkste Nessing 36 25 241 Bochumer Verein 225 235 Sritzner-Kayser 160 160 Pfalz. Mühlen 75 75. 5 214 202 8% BBC v. 56 105% 10% Aditfonds 181,0 182,00 Nessing 63 2⁵ 2⁵⁶ Bubiag De den Srün& Bilfnger 445 448 Phoenix Rheinrohr 25 304 Se 32³ 3⁴⁰ 70% Bundesbahn v. 58 10³ 102% Agetre 115.20 114,0 Buderus 37¹ 378 Grünzw. 1 Hartm. 8³⁰ 5³⁰ preußag 199 19 N 6% Bundespost v. 55 95 75% Anglo Dutch 95,40 85,20 Deutsche free Brown. Boveri& Cie. 72⁵ 725% Gußstahl Witten 47⁵ 475 Rheineſektre 575 58⁰ 7% Bundespost v. 58 102% 102% Atlenticfonds 40,10 40,00 Devisennotierungen Casselle 970 1 880 Sutehoffnung 710 710 Rheinstahl 441% 448 n 75% ESSO v. 58 1045 104 Austro: Fonds 115,25 115,5 1 US-Dollar 4,165 4,75 Chemie Albert 357 825 Hamborner Bergbans 185 118 RWE 519 ˙ 5521 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Concentis 125,3, 145,0 1 engl. 2 1169 8 0„„6584 1,714 Cbemie verwaltung Hüls 55— Handels-Union 195 17 55 dto. Vorzüge 457 55 1 Alllanz Leben 700 1880 Benzin v. 358 3 92 Dek efonds 134,00 7 1 can. Dollar 4,205 4,3005 Conti Gummi Hapa Rheinmetall— Allienz Versich 000 2750 9% Heidelb. Zem. v. 56—— 5 Buropafonds 1 14/,90 100 hfl. 5 ö Daimler Benz 3500 3650 8 24 25. R e—— Badische Bank 8 850 530 90% 8 1 57 106% 8 8 5 122090.— 100 strs. 39.12 90720 Deere-Lanz 176% 7e Heidelberger Zement 830 8⁴⁰ Riedel 4007 2320 Bayer. Hypo.& Wechselb. 70 573 7% Hoechster Farb. v. 58 105% 105%½ J Fondak 139,0 140,70 100 beig. tr. 8,355 8,375 Demag 635 641 Hoechster Farben 8 55 Ruhrstahl 480 47 Berliner Handelsbank 700 7⁰⁰ 6% Hoeschwerke v. 58 9 55% kondis 158,00 159,0 100 kkrs. 84,98 35,18 Dt. Contigas 640 6⁴⁰ Hoeschwerke Rütgers 284 883 Comerzbank AG 2 502 7% Lastenausgl. v. 58 1022 102% Fondtre 101,50 102,50 100 dan, Kronen 60,335 60,455 Dt. Edelstah! 478 955, Hochtief 55 13777 Salzdetfurth 283 382 Dt. Bank AG 566 568 85% MAN v. 57. 106% Industria 79,0 80,40 100 gorw. Kronen 58,39 28,51] Dt. Erdöl 268 270 Holzmann 12⁴⁰ 12⁴⁰ Schering 474 474 Ot. Centrelboden 37⁵ 38⁰ 5% Mannesmann v. 59 50. 70% Intervest 92,10 2,10 100 schwed Kronen 80,525 80,685 Degusse 878 8880 Hütten Oberhausen 240 2⁴⁵5 Schiess 348% 345 Ot. Hyp. Bank Bremen 570 7 8% pfalzwerke v. 57 10% 105% laveste 149, 4,0 1000 lu. Uire 6,09 6,729 Dt. Lino 957 259 Hütte Siegerland 456 ⁵⁰ Schloßquellbe. 770 77 botesdner Bank 48 603 903 60% Pfalz. Hypo. 8 75 Thesauius 172.10 78,40 i100 österr Schilling 15,773 6,083 Dt. Steinzeug 424 42⁵ ind Werke Karlsruhe 206 278 Schubert u. Salzer 422 427 Frankf. Hypo. 927 9⁴7 50% pfalz. Hpyo. 92 92 Transatlanticfonds 45,50 49,50 bottugel 14.563 4,603 Ot. Eisenhandel 221 224 Kall-Chemie 250 985 Schultheiß Stämme 502 502 Industriekfeditbank 242 242— Unifonds 118,0 119,10 100 DM. West 477,50 Didier-Werke 491% 4%[Karstadt 107⁰ 11⁰⁰ Schwartz 565 58 Mannh. Versich. Lit. A 1350 1380) 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 112,40 112,50 100 PM-Ost 22.24 wantg ld AM BRETTERZAUN M 143 20 bank geleg 1959 Beste an Ak Gol, Gut Gel. Sor. Sch. Kre u. E aus! an Pe Ver Aus Vera ausge folge auf de Inla Sch. Lon stocl 571 mit Sie in v Get Tele 28. 8 5 5 28 28 I II. * 111 5 Nr. 109/ Mittwoch. 11. Mai 1960 WIRTSCHAFT Seite 11 109 5 8 deshalb bisher im wesentlichen auf die vor- Volkswagen-Absatz Hitzige Kritik im Bundesbank- Geschäftsbericht dem sehr erdevlichen Geldes borte der Ban-„„ ken.* Verteidigung der Notenbank— Alle sind angeklagt Ihre wirtschaftspolitischen Betrachtun-(AP) Die„Volkswagen of America Inc.“ L l i 1 j„ 3 1 1 f liti 3 gen beendet die Bundesbank mit einem teilte mit, daß der Volkswagenabsatz in den Mit einem Jahres- Reingewinn von schläge ihrer bisherigen Geldpolitik zu der Bundesbank in DM um und legten sie, 1 a JC. ¼Nbk 5. e dügen abseenver ile en. anten Ninlest Piaane ilfe gu betreiben Sie Perca awer des Jaber um ci. Prbren beer war dle 188 bank laut dem der Oeffentlichkeit jetzt vor- In der ausführlichen und hundertseitigen reservenverpflichtung an. die e vor allem mit der Revi⸗ 1811 Feltraunt des Vo ann, All. gelegten Geschäftsbericht aus dem i Jalire Legende zur Bilanz und 2u dem anderen sta- Die Bundesbankleitung beweint in ihrem sion des ursprünglichen Entwurfs für den 5 1 1 1 255„ 3 be- 1959 hervor. Am Jahresende wurden jeweils tistischen Material weist die Bundesbank- Geschäftsbericht, daß sie sich zu Masnah- Bundeshaushaltsplan 1960 und dem Steuer. gesanten Krattwageneinführen der Us. 5 Bestände in Millionen DM leitung darauf hin, daß sich die Kong unktur- lage im abgelaufenen Geschäftsjahr schneller men gezwungen sah, die das kreditpolitische Klima beeinträchtigten. Sie„hätte es lieber aänderungsprogramm gemacht wurden, hält es jedoch vom währungspolitischen Stand- Brown, Boveri& Cie. AG Aktiven: 1959 1958* g 1 f 1 0 b 5 N 5 10 934 10 1 0 F 8 50 r punkt für dringend erwünscht, daß diese 5 Guth. b. ausländ. Banken u. e j g 5 a a Ansätze verstärkt werden und alle Glieder erhöht Dividende auf 14% 8 f 25 Obwohl die Bank den damaligen Kon- Interview mit dem ehemaligen Direkto- 8 f 0 1 5 3 Geldmarktanl. im Ausl. 8 249 9 31¹ 1062 123 5 5 4 885 a der Oeffentlichen Hand ihre Ausgabepläne 5 4 4 Sorten, ausl. Wechsel u. junkturpessimismus niemals geteilt und des- riumspräsidenten der BdL, Vocke, ini Spät- kür das neue Rechnungsjahr 5 Der Aufsichtsrat der Brown, Boveri& Cie. 1 175 8 5 130 152— 22 halb auch die Aufnahme einer„aktiven Kon- sommer 1957: überprüfen. Ziel solle dabei 3 das Kon- 8, Mannheim, beschloß am 10. Mai der auf redite an Internat. Einri. 1 111 4 c 3 ii her 8 8 55 1+ · II. 3 3. 4 5 7. u. Konsolidierungskredite an junkturpolitik auf breiter Front kür über Falls Herr Schäffer, der Bundesminanz- junktur-Tempo trotz der„bevorstehenden den 9. Juni 1960 einzuberufenden 1 ausl. Zentralbanken 4816 039—1 278 klüssig, ja sogar für bedenklich gehalten minister, seinen Juliusturm auflösen wird und Lohn- und Gehaltserhöhungen im Oeffent- Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 1 habe, sei die Notenbankpolitik um weiter- gi' 1 5 e. 5 1959 die Verteilung einer auf 14 Prozent er- an Passiven: 5 e d n ie— bei der Notenbank liegenden— öffent- lichen Dienst“ zu verlangsamen und zumin- höht Dividende(1938: 13 Prozent) vorzu- Verbindlichk, a. d. 0 4 un 4 3 58 5 N lichen Gelder im Betrage von rund 7½½ Mil- dest den Kreditbedarf auf ein Minimum zu eee 1 5 . i GG 8 1 5 0 3 liarden DM abruft, tritt nicnt dadurch eine beschränken. Weiter fordert die Bundesbank chlagen. Veränderung i. d. Devisenstatus—2 499 55 1e Expansion Kam rascher u Geldschwemme ein, die sich ungünstig auf das von allen Kreisen der Wirtschaft und der Gleichzeitig teilt die Verwaltung mit, das ausgewiesen. In den DM- Positionen hat sich akzentuierter, als es von uns vorausgesehen und... für wünschenswert gehalten wurde.“ Preisgefüge auswirkt?“ Arbeitnehmerschaft, bei ihren Plänen und Forderungen auf die gegenwärtige Konjunk- Geschäftsjahr 1960 habe sich bis jetzt zufrie- denstellend entwickelt. Der Auftragseingang folgende Veränderung ergeben: Die Bundesbank ergriff im Herbst die Ab- Voce:„Vielleicht stellen sich Herr Bundes- 3 5 8 8 5 5 der Ates wehrmaßnahmen und warf— cher gezwun- kanzler und Herr Schäffer vor, wir brauchen 55 2u 5 8 würde es 8 sei in den ersten Monaten höher als im glei- mlandswechsel 885 192 4 601 gen als dem eigenen Triebe gehorchend— nur einen Schech auf die Notenbane auszu- 1 VVV 3j Tombaccorderungen 234% T 120 das Steuer der Ereditpolitik, nach einer stellen, und schon wird innen das Geld auf den e der Ansprüche an das Marktbericht i Kassenkred. a. d.. etwa drei Jahre währenden Periode der Kre- Kassenschalter gelegt. So geht das nicht, so- 53 n gewünne + 2 2. 1. 85 90 + 175 diterleichterung, entschlossen herum. Dabei lange ick im Amt bleibe. Und der Zentralbank- N Der Geschäftsbericht 1 in 155 vo m 10. Mai i 8 8 1 7 E 2 2 2 1 1 2 1 2 4 8 0 1 + 40 Celdarkttllei 55 51 4381 41 350 Sei die Bank bestrebt gewesen, den mit dem rat ist mit mir einhellig derselben Meinung.“ Vorwurf, das Wirtschaftsgeschehen habe sich Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Kredit an Bund f. Beteil. an Umschwung ihrer Kreditpolitik bis zu einem Doch Vocke und Bernard gingen, Blessing nicht nur anders entwickelt, sondern es ent- sd) Bei guter Anfuhr, zufriedenstellender Ab- Internat. Einricht. 121¹ 662 + 549 gewissen Grade unvermeidlichen Devisen- und Troeger kamen 92855 1 5 5 satz. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 1616, 5, . J ͥ̃] ↄ( A—— 8 5 wickle sich auch weiterhin anders, als 28 den Schlangengurken Stck. ausl. 71090, Karotten 65.70, auf der Passivseite: 5 5 5 1 Vorstellungen der Notenbank entspräche. Kartoffein alt 10,5 11,5, dto, neue ausl. Korb rd. Grundkapital u günstige Rückwirkungen auf andere Länder„„. Deswegen droht sie an,„die Sache zum Klap- 99,5, dto. neue ausl. Korb lange 14—15, Kohlrabi Rücklagen 1612 149 7 869 nach Möglichkeit zu verhindern. Diskont- seschen, wenn es möglich gewesen wäre, pen zu bringen. klappen Stef 0d Lite bed bebe a eee Ra- Banknotenumlauf 19 04 17 66 71304 heraufsetzungen wurden durch Mindest- ein kreditpolitisches Klima zu wahren, bei inge 1 18 K 1 dieschen Bd. 15—16, Retfiche Steck. 20—30, Rettiche Einlagen d. Kreditinst. 9 344 8243 41 101 8 2 1 dem der Kapitalzins nicht wieder gestiegen würde“. Was nicht klappt, ist die konjunk- Bd. 18-20, Rhabarber 12—14, Suppengrün 12-14, Einlagen d. Offentl. Hand 2 261 4792 22 531 reservenerhöhungen ergänzt. g D a a 5 turelle Ueberhitzung. Kopfsalat dt. Stck. 3040, dto, holl, Steige 8—10, Dieses Zahlenwerk ist eingebettet in eine sich auf 33,41 Milliarden DM belaufende Zwischengeschaltet: Am 30. April 1960 wies die Bundesbank aus: auf der Aktivseite wäre, denn trotz der großen Fortschritte, die 1958 und Anfang 1959 erzielt worden waren, hatte das Niveau der langfristigen Zinsen Hermann J. Abs berichtete im kleinen Kreise anläßlich der BASF-Hauptversamm- lung:„Ich reise pausenlos im Bundesgebiet Schnittlauch Bd. 10—11, Spargel AIT 160170, dto. A II 140—150, dto. B 130-140, dto. C 70-80, Tomaten ausl. 80—180, Spinat 25—30, Weißkohl 40—45, Sellerie 80—85, Zwiebeln 28—32, Aepfel 40—65, Orangen 45 bis Bilanzsumme(42 Millionen DM mehr als in Millionen geg. in de f f 5 5 255 g 285 1958) und 1„ 7455 7 5 Di 1.42 50 in der Bundesrepublik noch nicht ganz den herum und suche nach Ueberhitzung. Gefun-. Banane Kite 45-16, Frün-wirsingktent 445, 58) und sagt nichts, aber au gar n Solches ne Stand erreicht, den es in anderen, durchaus 8 t 8 5 45 Zitronen Stck. 14—15. 155 81 Bund oldbestände von 11 197,3 7 263,4 8.. 5 den habe ich sie bisher noch nicht.“ Egosum 0 1218 1 ee 3 5 515 Sa ene vergleichbaren Ländern aufwies.“(Wört⸗ Weinnelmer Obst, und Gemüsegrokmarkt it en Sündenbock für die Fehl- Banken u. Geldmarkt- 51 i f 1 8 1 ankleitung, de ee 5 15 aus 2 Bundesbankbericht) In einem Bank von Frankreich(vupc) Anlieferung und Absatz gut. Es erzielten: 8 Sorten, Auslandsw. u. Schecks 137, J 7,1 emaug damit prunkt der Geschäftsbericht„„ Spargel A I 140152, dto. 2 II 134—143, dto. B 103 bis 5 Erlauschtes im Beratungsheim für Trunk- 1 12 5 1. 2 5 damit, daß es gelungen sei, den Zustrom P 107, dto. C 5762. 11 süchtige: e e 4 466,— 350,2 von Auslandsgeld abzuwehren, indem die(A) Die französische Wirtschaft scheint Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt i. 1 a Verbindlichkeiten Bundesbank für etwaige Zugänge an Aus- nach jahrelangen, ernsten Schwierigkeiten Antuhr und Absatz gut. Es erzielten: Erd- Als Ein rhärmte Frau wendet sich an den 4 5 1 j 1 1 1 5 1 5 c) 1 S 55 eee„ 8 a. d. Auslandsgeschäft 522,— 149,9 andsverbindlichkeiten Mindestreserven nach jetzt ein neues Gleichgewicht erlangt zu beeren Treib 700, Kopfsalat Sommer 200—.250 gr. 18 rag Arzt und erzählt, daß sie die ihr für den Veränderung d. Devisenstatus 71 518,4 den gesetzlich zulässigen Höchstsätzen ver- haben, erklärt die Bank von Frankreich in bis 21 Stück, 250300 Er. 21—25 Stück, Winter Kopf- 15 trunxsuchtigen Gatten mitgegebenen Tabletten Was war geschehen, daß die Gold- und langte und auf diese Weise das Interesse ihrem am 9. Mai veröffentlichten Jahres- e Sad e. eee eee, 5 dem Trinker in den Kaßfee getan hatte. Va Devisenbestände im laufenden Jahr wieder an der Hereinnahme von Auslandsgeld bericht. Danach hat die industrielle Erzeu- Spargel à 1 139-161, A T 137443, B 117122, C 56, 555 und? Hat er jetet das Trinken aufgegeben?“, so beängstigend anwuchsen? Die Banken dämpfte. Der Umschwung in den kurzfristi- gung einen Höchststand erreicht. Zum ersten Rhabarber 13—17, Gurken 6670 Stück, Blumenkoh 10 ereundigt sich der Arzt.„al“ meint die Frau pfiffen ihre kurzfristigen Anlagen aus dem gen Kapitalströmen zwischen der Bundes- Male haben im Jahre 1959 die Exporte die e Aae en n e 750 stocſcend,„er trinhet jetat keinen Kaffee mehr.“ Ausland zurück, tauschten die Devisen bei republik und dem Ausland beschränkte sich Einfuhren bezahlt. Bund, Radies 10—15, Sellerie 70, Lauch 65. cht 5 Au- 9 5 5 Jetzt kaufen, 5 2 5 10 t h. 10 905 säter zahlen He 5 5 1 4 7 55 Geschafft 5 ur Offerschreibmaschinen. 59 Ein neues Erstaunlich günstige Preise. Beste eb, Marken. Kleinste Monatsraten. mt Kosmetikum Geh ede B 0 7 5 zur töglichen fuß. u. K Srperpfle- Büromöbel— Rechenmaschinen— N e SAD IScHE ANILIN-& SO0DA- FABRIK 115 9 e Sud Fürgschredmascnan Hi. 128 und reinigt die fo uf, N53, 15(hint. Möbel-Boehme) T. 26172 f a ler hemmt Fuß., Hand- odef 5„5; 8 15 e 1s Rö oe en egg o tuo WIESsHAFENANM RHEIN nehme Anwendung— 5 Ympia-Kofferschreibmasch., SM 3, = nicht fettend l ln. Blusen pullis 7 Röcke neu, umständeh. preisg. zu verk. 0 ö ers theken, Drogerien u. ales Waldhofstreße 4 Zuschr. u. Nr. P 31971 a. d. Verlag. ö 15 Lech gesch. e e e eee 12825 Reis, Kü. ö 5 18 3 zu verkaufen, Reis„„ 8 8 5 5 5 3 5 1 125 N- e e 40 2 2 d 0. 0 e 5 Eh Gebr. Gasherde(auch Propan) preis- Maas- Gasherd Dividendenbe einntmeichung 0 wert abzug. Rothermel. 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Portofrei. 8 F gei Vorlage einer Freistellungsbescheinigung des Fi nonzomtes im Sinne des 9 2b Kop. St. DVO werden die Zohistellen dem 75 Telefon 2 16 86 Mehrere Fahrr. und Nahm, ab 25. Gs. Spreng, Unter- Schönmatten- betreffenden Aktionär„on der Dividende keine Kapitdlertrogsteuer de holen. 1 Haußer, Mhm., Neckarauer Str. 15 was(Odenwald) 5 0 0. Zahlstellen sincl: ö 72 25 Unterkunftsburacke f f 8 75 U 80 ran 2 doppelwandig, 6x m, besond. für in Fronkfurt am Main: in Köln: 5 Wochenendhaus geeig. 1. sehr gut. Deutsche Bank Aktiengesellschoft Deutsche Bank Aktiengesellschaft 5 ö Zustand zu verkaufen. Tel. 2 06 96 Berliner Handels-Geselſschoft Commerzbank Aktiengesellschoft ö in großer Zuswahl vom Fachgeschäft. 1 N Bons Alti Jh of. Ein We Sebröder Bethmann Dresdner Bonk Aktiengesellschaff 5 G 2 Commerzbank Aktiengesellschaft Sal. 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Zwei Fragen wurden vor etwa einem Jahr in Bonn unterschiedlich beur- teilt: einmal die, ob man für die neugeschaf- fene Bundeswehr überhaupt einen Wehr- beauftragten des Parlaments brauche, zum anderen die, ob es zweckmäßig sei, für die- ses Amt einen ehemaligen Soldaten, den General a. D. von Grolman, auszuwählen. Seit der erste Jahresbericht des Wehrbeauf- tragten vorliegt, sind beide Fragen positiv beantwortet. Zumindest im konkreten Falle von Grolman. Es gibt zwar einen sogenann- ten„neuen Geist“ in der Bundeswehr. Sein Idol heißt„Staatsbürger in Uniform“ und sein Fahrwasser ist die sogenannte„innere Führung!. Aber der kürzlich vorgelegte Jahresbericht von Grolmans offenbart, daß dieser Geist nur wachsen kann, wenn die parlamentarische Demokratie mit den ihr zur Verfügung stehenden rechtmäßigen Mit- teln darüber wacht. Seit einem Jahr hat der Soldat die Mög- lichkeit, in Beschwerdeangelegenheiten „ZWeigleisig“ zu fahren: er kann gegen Un- gerechtigkeiten oder Befugnisüberschreitun- gen seiner Vorgesetzten auf dem Dienst- beschwerdeweg oder, neuerdings, auf dem Weg der Eingabe an den Wehrbeauftragten sein Recht fordern. Der erstere ist so wenig benutzt wie alt und— das hat sich kaum geändert— so erfolgsarm wie folgenschwer. Er wird in der Regel auch nur von„alten Hasen“ ab Unterofflzier aufwärts eingeschla- gen, die wissen, wie man wann, wo und wie gegen den Vorgesetzten auftrumpfen kann, ohne hinterher„Griffe klopfen“ zu müssen. Der einfache Soldat aber, das zeigt der Be- richt eindeutig, wendet sich lieber an das parlamentarische Kontrollorgan, den Wehr- beauftragten. In der Tat wurde in Einzelfällen von Of- fizieren versucht, auch diesen neuen Weg ab- zuschneiden. Der Bericht von Grolmans weiß von Fällen, in denen Vorgesetzte solche Be- schwerdeführer als„charakterlich minder- wertig“ hinstellten. Eine gewisse Furcht vor unangenehmen Folgen scheint bei den Sol- daten vorhanden zu sein, denn ein Groß- teil, so konstatiert der Bericht, wendet sich erst wenige Wochen vor Beendigung der Wehrdienstzeit an den Wehrbeauftragten. Ferner, so geht aus den zum Teil einzeln aufgeführten Fällen hervor, wurden mehr- fach Beschwerden der Betroffenen auf dem Dienstweg zurückgewiesen, die später durch Einschaltung des Wehrbeauftragten zu Ver- setzungen von Vorgesetzten und scharfen Rügen an Ausbilder führten. Der„Schleifer Platzek“ ist selten gewor- den, das stellt der Bericht ausdrücklich fest, aber es gibt ihn noch. Die vielzahnige Ver- waltungsbürokratie der Bundeswehr schafft manchmal ungerechtfertigte Härten, wo sie dem Buchstaben nach sinnvoll sein soll. Der Mangel an geeigneten Ausbildern mag Schuld daran sein, daß der Wehrbeauftragte oft Vermittlungsinstanz zu allerhöchster Stelle sein muß, damit darauf geachtet wird, daß aus dem frisch in die Uniform geschlüpf- ten Staatsbürger kein„armes Würstchen“ ge- macht wird. Kompaniechef wie er nicht sein soll Gibt es diese Gefahr? Es gibt sie. Da ist der vom Wehrbeauftragten zu Fall ge- brachte Kompaniechef. Er befahl nach einem 30-Km-Marsch sämtlichen Soldaten, den In- halt ihrer Feldflaschen auf die Erde zu schütten. Er führte eine„Woche der Schnel- ligkeit“ ein, bei der sich die Soldaten im Ka- sernenbereich nur im Laufschritt bewegen durften. Weil ihm das Heraustreten zum Re- Vierreinigen zu langsam ging, ließ er die Kompanie zwanzigmal im Laufschritt („Marsch Marsch“) an- und wegtreten. Als Erschwerung befahl er, zum Arbeitsdreß den Stahlhelm zu tragen. Ein aus dem Sanitäts- bereich Entlassener erlitt einen Herzanfall. Soldaten, die kurz zuvor krank gewesen waren, ließ er, während die Kompanie Pause machen durfte, Spezialübungen vor- führen. Dieser Kompaniechef wurde abge- löst. Wegen Mißhandlung, entwürdigender Behandlung und Mißbrauchs der Befehls- befugnis wurde der Fall an die Staatsanwalt- schaft weitergegeben und gleichzeitig ein disziplinargerichtliches Verfahren eingeleitet. Da ist der Bataillonskommandeur, der im Konsertsaal-Foyer einen Unteroffizier vor allen Leuten„fertig machte“, weil er Zivil- kleidung trug. Der Kommandeur wurde „eingehend belehrt“. Da gibt es Urlaubs- sperre wegen falschen Grüßens und da Kol- lektivstrafe für die ganze Batterie, weil ein paar Mann betrunken randaliert haben, dort verbietet ein Spieß das Aufstellen von privaten Radiogeräten auf den Stuben. In allen Fällen erhalten die Soldaten ihr Recht als Staatsbürger, das weder kollektive Stra- ken kennt, noch das Grundrecht der freien Meinungsäußerung und Information be- schneiden läßt. Nicht ungestraft warf ein Feldwebel Eßbesteck und Schuhe eines Soldaten in den Mülleimer, nur weil sie nicht ordentlich aufgeräumt waren, und nicht un- gestraft ließ ein Zugführer einen Lehrgangs- teilnehmer vor der Front seiner Kameraden in unwürdiger Form„volle Deckung“ nehmen. Fälle, wo nicht Schleifertum, sondern hals- starrige Bürokratie das Soldatenleben ver- grämt. So sollte ein Soldat acht Wochen vor Beendigung seiner Militärdienstzeit versetzt werden und seine Wohnung wechseln. Seine Dienstbeschwerde war ohne Erfolg, denn da herrscht der eherne Grundsatz, dag Umzug dann zu erfolgen hat, wenn das Trennungs- geld einen höheren Aufwand erfordern würde als die Umzugskosten. Erst mit Hilfe des Bonner Verteidigungsministeriums konnte Wehrbeauftragter von Grolman ver- hindern, daß dem Betreffenden„aus Erspar- nisgründen“ beruflicher Schaden zugefügt wurde. Leider sind solche Fälle manchmal noch viel ernster. Ein junger Gefreiter machte einen Selbstmordversuch, weil ihn die Verwaltung nicht in die Nähe des Wohn- orts seiner Mutter versetzten wollte. Der Wehrbeauftragte half. Eine alleinstehende Mutter, deren einzige Stütze ihr Sohn war, mußte erst an den Wehrbeauftragten schrei- ben, um dessen Versetzung zu ermöglichen. Grolman ließ den Verteidigungsminister persönlich aktiv werden. Die Fälle, in denen der General a. D. von Grolman zum Nothelfer von Soldaten wurde, sind so zahlreich, daß man sie an dieser Stelle nicht aufzählen kann. 300 bis 400 Ein- gaben erreichen ihn durchschnittlich im Monat. Angesichts der kurzen Amtszeit der Dienststelle in der Koblenzer Straße 111 in Bonn ein erstaunliches Ergebnis. Grolman selbst befürchtet, seine Aufgaben, die ihm vom Parlament gestellt sind, bald nicht mehr allein bewältigen zu können. Die Zahl der „Fälle“, so verschwindend gering sie im Ver- hältnis zur gesamten Bundeswehr sein mögen, ist so groß, daß es kaum möglich ist, allen Dingen persönlich nachzugehen. Das „persönliche“ Eingreifen des Wehrbeauftrag- ten ist es aber gerade, was ihn in den Augen der Soldaten zum„Schutzengel“ wider jeg- lichen Geist von 08/15 macht. Bundeswehrbeauftragter von Grolman Das religiöse Leben der Soldaten Die Militärseelsorge ist unabhängig vom Staat besser denn je ausgebaut Von unserer Korrespondentin Ruth Baron Mainz. Die Militärseelsorge ist heute in jeder Beziehung weit besser gestellt und ausgebaut als jemals zu einer früheren Zeit. Auf 1500 aktive Soldaten kommt je ein Pfarrer. In völliger Unabhängigkeit vom Staat werden völlig neue Wege beschritten. So können beispielsweise die religiösen Ein- kehrtage— bei den Protestanten Rüstzeiten, bei den Katholiken Exerzitien genannt— zum ersten Mal auch für Soldaten und Offi- ziere durchgeführt werden, die dazu einen Sonderurlaub erhalten. Welche Möglichkei- ten sich hier bieten, zeigte das Programm einer solchen Rüstzeit, die für Offiziere, Be- amte und Politiker einschließlich ihrer Frauen in der Osterzeit in der Evangelischen Akademie in Arnoldshain vom Wehrbereich IV, der die Bundesländer Hessen, Rheinland- Pfalz und Saarland umfaßt, veranstaltet Wurde. Es kamen in überwiegender Mehr- zahl Ehepaare aller drei Berufsgruppen zu Gespräch, Gebet und Gottesdienst. Denn Während bei den katholischen Exerzitien, die vor allem aus religiösen Uebungen bestehen, das Schweigen oberstes Gebot ist, soll wäh- rend der Rüstzeiten gerade das Gespräch, die Diskussion angeregt werden. 111 solcher Rüstzeiten wurden bisher von 3314 Solda- ten, darunter 463 Offizieren besucht, teilte der evangelische Militärdekan des Wehrbe- reichs in Mainz, Mittelmann, mit, während sein katholischer Kollege Brygier von 36 Exerzitienkursen mit 1222 Soldaten allein Irm Jahre 1959 sprach. Den Einwand, daß die jeweiligen Einkehrtage nur deshalb so gut besucht sein könnten, weil es dafür Sonder- urlaub gebe, schien ihnen nicht stichhaltig. Er wolle doch keiner als Frömmler ange- sehen werden, meinte Mittelmann, und sich deswegen verhöhnen lassen, ohne daß es ihm Wirklich ernst damit sei, sich dieser Gefahr auszusetzen wiege bei den Soldaten schwe- rer, als ein paar Tage Sonderurlaub, die oft noch recht anstrengend seien. Aber die Kir- chen würden heute tatsächlich wieder für viele Fragen als Gesprächspartner entdeckt und gesucht. Dies bestätigten beide Dekane. Es gebe überdies den„Lebenskund- lichen Unterricht“, den die Pfarrer während des Jahres in zwei Monatsstunden auch den Unteroffizieren und Offizieren erteilen. Die Themen werden zwischen den beiden Kon- fessionen abgestimmt und stellen im we sentlichen eine Fortsetzung des religiösen Berufsschulunterrichtes dar. Er beginnt mit den Standardthemen für die neu einrücken- den Soldaten wie„Sinn des Lebens und des Soldatendienstes“,„Dialektischer Materia- lismus und christlicher Glaube“,„Du und Sie“(Achtung vor der Frau). Das große Jah- resthema für 1959 lautete„Auf den Charak- ter kommt es an“. Die Art des Unterrichts ist ganz dem ein- zelnen Pfarrer überlassen, der die Form wählen wird, die gerade bei seinen Gruppen am meisten Erfolg verspricht, sei es also das Referat mit anschließender Diskussion, das Rundgespräch oder die Gruppen- Selbstar- beit. Immer wieder wird dabei das Thema des Staates früher und heute und damit auch die sogenannte unbewältigte Vergan- genheit angesprochen. Aber auch die Frage nach dem Gehorsam und seinen Grenzen wird immer wieder gestellt, wie überhaupt das Interesse an Gesprächen in der Gruppe, und auch mit dem Pfarrer allein, groß ist. Allerdings erwächst daraus noch lange nicht immer die Bereitschaft, als aktiver Christ sich im Leben zu zeigen und zu bewähren. Denjenigen aber, die sich intensiver mit diesen Fragen befassen wollen, steht außer- dem ein gutes und kostenloses Schrifttum zur Verfügung. Soziale Krankenversicherung in USA geplant Washington.(AP) Die Regierung Eisen- hower hat den ersten Schritt zur Einfüh- rung einer sozialen Krankenversicherung in den Vereinigten Staaten getan. Gesundheits. und Erziehungsminister Arthur Flemming unterbreitete einem Kongregausschuß am Mittwoch einen Plan für eine freiwillige Krankenversicherung älterer Personen, durch die etwa zwölf Millionen Amerikaner über 65 Jahren mit geringem Einkommen be- vorzugt versorgt werden sollen. Die Ein- kommensgrenze soll für Einzelpersonen bei 2500 Dollar(10 500 Mark) und für Ehepaare bei 3800 Dollar(rund 16 000 Mark) jährlick liegen. Türkisches Parlament billigte Abkommen mit den USA Ankara.(dpa) Die türkische National- versammlung hat am Montag das am 5. März letzten Jahres abgeschlossene Verteidigungs- abkommen mit den USA gebilligt. Nach dem Abkommen werden die USA die Türkei mili- tärisch unterstützen, wenn Ankara um eine solche Hilfe ersucht. Aehnliche Abkommen hatten die USA auch mit Pakistan und Per- sien abgeschlossen. Da die Vereinigten Staa- ten nicht Vollmitglied des Cento-Paktes, des früheren Bagdad-Paktes, sind, hatten sie sich entschlossen, die Position der drei nahöst- lichen Paktmitglieder durch zweiseitige Mili- tärabkommen zu stärken. Der Ausschuß des türkischen Parlaments zur Untersuchung der„subversiven Tätigkeit der Opposition und bestimmter Presseorgane“ hat die Schließung von drei Zeitungen ange- ordnet. Schon kurz nach seiner Einsetzung hatte der Ausschuß das offizielle Organ der oppositionellen republikanischen Partei „Ulus“ in Ankara und drei andere Presse- organe schließen lassen. Die vom Ausschuß verfügten Schließungen gelten auf unbe- stimmte Zeit. Von ihr werden auch die Druk- kereien der Zeitungen betroffen, auch wenn sie nicht dem Herausgeber des gemagregelten Blattes gehören. Menderes im Juli in die Sowzetunion Der türkische Ministerpräsident Menderes wird voraussichtlich im Juli dieses Jahres seine angekündigte Reise in die Sowjetunion antreten. Kurz notiert 15 000 Westberliner Kindern hat der Ost- berliner Magistrat in diesem Jahr angeboten, einen dreiwöchigen Ferienaufenthalt in La- gern und Heimen der Sowjetzone zu verbrin- gen. Der Westberliner Senat wird in diesem Zusammenhang beschuldigt, nicht ausrei- chend Mittel zur Verschickung Westberliner Kinder bereitzustellen. Die schwierige Lage der deutschen Wein- bauern im Gemeinsamen Europäischen Markt wurden jetzt von mehreren SpPD-Bundes- tags- Abgeordneten herausgestellt. In einer kleinen Anfrage wollen sie von der Bundes- regierung wissen, ob eine deutsche Wein- markt- Ordnung mit den internationalen Ver- b der Bundesrepublik verein- ar sei. Als neuer Generalkonsul der Bundesrepu- blik in der britischen Kronkolonie Hongkong ist der persönliche Referenz des Bundeskanz- lers, Dr. Bach, vorgesehen. Er wird dieses Amt aber erst antreten, wenn ein Nachfolger für ihn gefunden worden ist. Dr. Bach soll den bisherigen Generalkonsul Dr. Bräutigam ablösen, der in den Ruhestand tritt. FUR GESICHRT UND HAND DiE Haurp PFLEGE deihwogen 5 SELBSTFAHRER Ruf: 225 81 Autoverlein 4 6060 VW Exp. 59, Rekord 39, VW- Busse 59 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 INION N 7, 30 7 . Kraft ſahrreuge Autofinanzierung Auto- Beleihung— RNeparatur finanzierung nev und gebraucht, quch Privot on Privat IHR E* RENAU TT Ohne Kasko— sofortige Auszahlung. MANNHEIM, P 5, 14(Planken) VERSTEEGEN K. G. elefon 2 64 10 Da eee, von Zelss& ScHWARZEL G 7. 20-22, Mannheim. Tel. 2 22 84 NSU Prima 150 cem, el. Anl., guter Zust., zu verkauf. Gasolin-Tankst. Untermühlau-/ Ecke Zeppelinstr. Roller Lambretta), sfach neu ber., Auto-Verleih Merc. 190. Rek.. Kapitàn u. vw F. WACHTER. fel. 425 34 Rheinhäuserstraße 61 für 450,— DM zu verkaufen. Bes. Aab 18.00 Uhr, Eich, Eisenlohrstr. 14 Süd. Forster Strage 1 bl. 751; 7 Fiat-Neckur 60 nur 800 km gefah., weg. Krankheit Hl.-BZusse Reg. U) rer. 2 25 Walter, 600, DM unt. 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Der Zeitpunkt dieses Spieles liegt nicht günstig, denn die deutschen Endspielvereine stellen(verständlicherweise) ihre besten Kräfte nicht ab. Wenn man aber daran denkt, daß der deutsche Fußball auf die Dauer nicht mit einer Standardelf auskommen kann, sondern die Reserve braucht, die eigentlich selbstverständlich ist, so bietet sich die denkbar beste Gelegen- heit, junge Kräfte einer Prüfung auszusetzen, die— well Irland ein ehrgeizige, Part- ner ist— wertvolle Aufschlüsse für Herbergers weitere Aufbauarbeit geben kann. Die Chance, bei einem Ausfall von West- falia Herne in der DFB-Meisterschaft Til- kowski und Benthaus freizubekommen, ist durch den Sieg des Westzweiten durchkreuzt worden. Man kann dem sympathischen Sa- Witzki durchaus gönnen, daß er so zu einer neuen Berufung kommt. Er war in bisher acht Spielen ein zuverlässiger Länderspiel- torwart. Aus dem erfolgreichen Portugal-Spiel stehen Erhardt, Schulz, Schütz, Haller und Brülls zur Verfügung. Die deutsche Mann- schaft lautet: Sawitzki; Giesemann, Erhardt; Schulz, Wenauer, Porges; Steffen, Schmidt, Brülls, Haller, Vollmar. Das sind mit Giesemann, der Anfang 1959 in Kairo im Auswahlspiel gegen Aegyptens Nachwuchs(2:1) mitwirkte, Wenauer und Porges drei Neulinge, während Steffen 1958 in Prag gegen die CSR eingesetzt wurde, dann aber längere Zeit in den Hintergrund geriet. Sawitzki und Erhardt werden mit ihrer Erfahrung der Abwehr den Halt geben müssen. Vielleicht war der Wunsch nach einem Mann, der eine gute Länderspielserie hat, ausschlaggebend für die Aufstellung von Aki Schmidt anstelle von Schütz. Die deutsche Mannschaft wird sich einem Gegner gegenübersehen, der englisch hart Wie lippen die Jainet de, Endtundl'en · Vereine? Helmut Schneider vom FKP lauert auf seine Außenseiter-Chance/ Vom Ksc ist Oswald Pfau beeindruckt Die Endrundenspiele der deutschen Fußball meisterschaft ziehen alljährlich Mil- lionen von Fußballfreunden in ihren Bann. Das sind die sieben tollen Wochen. Am Wochenende starten die acht Vereine in das heiße Rennen um den stolzen Titel eines Deutschen Fußballmeisters. In Fabriken und Straßenbahnen, in Kneipen und Büros, überall wo die Herzen für den Fußball schlagen zwischen der Waterkant und den Alpen diskutiert man leidenschaftlich über die kommenden Ereignisse. Der„Mann- heimer Morgen“ hat die Trainer der acht Endrunden- Vereine um einen Tip gebeten. Nachstehend ihre Meinungen: Günter Mahlmann(Hamburger SV):„Die Gruppenspiele stecken voller Ueberraschun- gen. Das erlebt man Jahr für Jahr wieder. Also mit allen Einschränkungen: Endspiel 1. FC Köln RSC. Und wenn ich absolut den Deutschen Meister tippen soll, dann den 1. FC Köln, der seiner Favoritenrolle schon wieder- holt nicht gerecht wurde, der aber wohl noch nie so gut war wie jetzt. Meine Spieler und ich werden jedoch alles daransetzen, diesen Tip umzuwerfen. Wir sind stärker als im Vorjahr, und wir glauben an uns.“ Edi Frühwirth(SC Karlsruhe):„Für mich gibt es keinen Favoriten. Aber wenn ich ge- Wissermaßen gezwungen werde, mich auf eine Mannschaft festzulegen, dann auf den 5 Es bleibt dabei: f Waldhof snielt am Sonntag Wie die Geschäftsstelle des SV Waldhof mitteilt, bleibt es— entgegen anderslauten- den Gerüchten— für das entscheidende Spiel gegen Amieitia Viernheim beim vorgesehenen Termin: Das Treffen wird, trotz der End- rundenbegegnung in Ludwigshafen FKP ge- gen Tasmania Berlin), am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen. 4 1. FC Köln. Ewert, Schnellinger, Stollenwerk, Wilden, Schäfer, Rahn— das ist schon ein Gerippe, um das man die Kölner beneiden kann. Aber Pirmasens will in dieser Gruppe erst bezwungen sein. Unsere Gruppe ist mei- nes Erachtens nicht leichter. Wer im Westen Zweiter wird wie Herne, hat immer eine Chance. Und der HSV Ich hoffe, daß wir uns steigern können.“ Fritz Langner(Westfalia Herne):„Mein Endspiel-Tip heißt 1. FC Köln gegen HSV. Beide Mannschaften verfügen über eine aus- gezeichnetes technisches Rüstzeug. Aber die Kölner sind wohl die robustere Elf, in der die stärkeren Spieler persönlichkeiten stehen. Diese Robustheit fehlt wahrscheinlich auch dem Sc Karlsruhe. Wir sehen aber auch durchaus unsere Chance.“ Helmut Schneider HK Pirmasens): Der Beginn der Endrunde wird etwas überschat- tet vom Europapokalfinale Eintracht- Real. Mein Favorit ist Köln— von den Namen und dem Können. Natürlich sind auch die Kölner zu schlagen. Wir und Werder Bremen lauern auf unsere Außenseiterchance. In der ande- ren Gruppe kann Herne überraschen, denn wenn es beim Sc Karlsruhe nicht läuft Und der HSV? Spielkulturell eine gute Mannschaft. Aber irgendetwas fehlt halt immer wieder.“ Badens Boxer von Oesterreich nur 9:11 besiegt: Nadibe/ HGolilłe auch in Wien die Sesten Ritter vergab die Chance eines Unentschiedens/ Roth geschlagen Auch bei ihrem Kampf in Wien als„Trai- ningspartner“ und Prüfstein der österreichi- schen Olympia-Anwärter hielten sich die badischen Amateurboxer erfreulich gut. In der Gesamtwertung mußten sie sich zwar mit 9:11 Punkten geschlagen geben, doch kommt in diesem Ergebnis in keiner Weise ein Kräfteunterschied zum Ausdruck, zumal der kleine Weinheimer Malchow II mit einem Unentschieden benachteiligt wurde abschliebenden Schwergewichts-⸗ und im kampf der Waldhöfer Fritz Ritter seinen Sieg nur durch eine Unachtsamkeit verschenkte. Die besten Leistungen der Nordbadener bo- ten Nationalboxer Erwin Radtke(Waldhof), Malchow 1(Weinheim) und Gohlke(Hocken- heim). Auch für Klahm, der sich diesmal mit einem haushohen Punktsieg begnügen mußte, und Willi Roth als knappen Verlierer gegen den starken Oesterreicher Pönig gab es viel Beifall. Die wohl eindrucksvollste Leistung des auf hoher Stufe stehenden Vergleichskamp- fes bot wohl der Hockenheimer Welter- gewichtler Gohlke. Sein Kontrahent Ko- schina, ebenfalls ein Rechtsausleger, erwies sich als überaus gefährlicher Gegner, der zunächst so gut wie gar nichts zeigte, dann aber mit einem Konter durchkam, nach dem sich Gohlke auf den Brettern wieder fand. Der Hockenheimer erwies sich jedoch als clever genug, über diese gefährliche Situa- tion hinwegzukommen, spielte in der Folge seine technischen Qualitäten aus und distan- zierte den Oesterreicher im letzten Durch- gang so sicher, daß es an seinem Punktsieg keine Zweifel gab. Willi Roth traf in König auf einen der besten Boxer der Gastgeber. Beide Boxer waren sich schon früher gegen- über gestanden. Diesmal behielt der Linzer die Oberhand, weil seine zahlreichen Innen- handschläge als reguläre Treffer gewertet wurden. Willi Klahm wurde ausnahmsweise einmal„nur“ Punktsieger. Geisler verdaute selbst die härtesten Treffer des Waldhöfers und versuchte im letzten Durchgang sogar noch, dem Kampf eine Wende zu geben. Da er aber eindeutig abgewiesen wurde, bestan- den an Klahms Erfolg keine Zweifel. Ebenso holte sich Radtke gegen Ziemer beide Zähler. Der Oesterreicher mußte im zweiten Durch- gang bis„9“ auf die Bretter, kam aber ge- rade noch über die Runden. Fritz Ritter mußte, gerade als er in der letzten Runde richtig warm geworden war, einen schweren Konter einstecken, der ihn zu Boden und in der Punktwertung so weit zurückwarf, daß es auch mit einem energischen Endspurt nur noch zum Unentschieden reichte. Die übrigen Ergebnisse: Fliegen: Mendel (Hockenheim) unterlag n. P.; Halbschwer: Hammes(Weinheim) unterlag Sulzer durch K. O. 3. R.; Bantam: Malchow I(Weinheim) gegen Weiß unentschieden; Leicht: Mal- chow II— gegen Gailer unentschieden; Mit- tel: Korhummel(Pforzheim) unterlag Rusch nach Punkten. Fritz Mauruschat(Tasmania Berlin):„Mein Endspieltyp ist KSC— 1. FC Köln. Und in diesem Endspiel ist alles drin. Der KSC er- scheint mir spielerisch noch besser als die Kölner. Der HSV wird wohl der schärfste Rivale des KSC in der Gruppe I sein. Aber wenn bei den Hamburgern Uwe Seeler ge- bremst wird, dann ist nicht mehr genug da. Wir haben Sorgen mit Verletzungen. Doch wir wollen uns mindestens so achtbar schla- gen wie im letzten Jahr.“ l Schorsch Rnöpfle(Werder Bremen):„Die sogenannten Experten tippen ja bekanntlich immer am schlechtesten. Ich glaube, daß es diesmal keinen ausgesprochenen Favoriten gibt— jedenfalls nicht in der Eindeutigkeit Wie es die Eintracht im Vorjahr war. Die Papierform spricht für den 1. FC Köln, eine Elf profilierter Spieler. Doch wir werden ihr den Gruppensieg nicht leicht machen. End- spielgegner sollte der HSV oder der KSC sein, dem es freilich an Erfahrung, Robustheit und Kämpfertum mangelt.“ Oswald Pfau(1. FC Köln):„Daß man den 1. FC Köln so klar zum Favoriten erhebt, ist mir garnicht recht. Es besteht kein so großer Unterschied— das sah ich bei meinen Reisen in den letzten Wochen. Sehr stark der KSC, eine junge, bewegliche Mannschaft, ausge- feilte Technik, Bombenkondition. Die kann sich auch im Endspiel durchsetzen. Bréèmen spielerisch am stärksten, Tasmania als Ein- heit imponierend; beeindruckend auch der HSV, aber feine Risse in der Abwehr.“ Bernd Oles(Borussia Neunkirchen):„Köln hat in der Endrunde wiederholt nicht gehal- ten, was man sich versprochen hatte. Aber augenblicklich ist die Elf in fantastischer Form. In unserer Gruppe ist der KSC Favo- rit, und wenn der Sturm noch ein wenig an Druck gewinnt... Behalten unsere Spieler die Nerven, so werden wir in Ehren bestehen. Pirmasens ein Außenseiter wie Herne, wo der Sturm nicht das Format der Deckung besitzt.“ G. W. VfR, Waldhof, VfL noch dabei Dritte Runde im Phönix-Schülerturnier Falls es nicht wieder ein Unentschieden gibt, wird heute abend, 19 Uhr, in der Be- gegnung der beiden linksrheinischen Mann- schaften von Mundenheim und Frankenthal der achte und letzte Teilnehmer am Phönix- Schülerturnier ermittelt. Neben Olympia Lampertheim(im Wiederholungsspiel gegen SV Schriesheim) standen bereits die beiden vorjährigen Endspielteilnenmer Amicitia Viernheim und TSV Schönau fest. Den Bu- ben des SV Waldhof genügte ein mageres 1:0 gegen Fortuna Edingen ebenso wie den Schülern vom VfR Mannheim gegen Sc Ne- karstadt. Beim Spiel Tura Ludwigshafen gegen BSC Oppau fielen trotz Verlängerung keine Tore. Nach dem Verzicht Oppaus sind die Turaner weiter dabei. Ausgeglichen war das Spiel VfL Neckarau— Arminia Rhein- gönheim, das nach regulärem Ende 2:2 stand; in der Verlängerung schafften die Neckar- auer das siegbringende Tor. Sch. Am 26. Oktober gegen Nordirland: Belfast ist WM-Qualifikation Das letzte Wochenende bot Gelegenheit zu Verhandlungen zwischen maßgebenden Vertretern des DFB und des nordirischen Fußzball-Verbandes. Es besteht völlige Uber- einstimmung, das für den 26. Oktober abge- schlossene Länderspiel Deutschland— Nord- irland in Belfast als WM-Qualifikation aus- zutragen. Die freundschaftliche Begegnung Soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Für das Rückspiel wird ein Termin im Monat Mai 1961 festgelegt werden, wobei Nordirland den besonderen Wunsch hat, nicht an einem Sonntag spielen zu müssen. Der DFB wird dem entsprechen. Dem griechischen Fußball-Verband ist der Vorschlag gemacht worden, das für den 23. November vereinbarte Treffen in Athen als WM-Qualifikation auszutragen und auf den 20. November vorzuverlegen. Die Bitte um eine Verlegung des Spieles Bulgarien— Deutschland vom 20. auf den 23. November ist dem bulgarischen Verband ebenfalls zu- gestellt worden. Die feste Vereinbarung ist im Laufe der nächsten Wochen zu erwarten. Mit Rücksicht auf die WM-Qualifikation wird der DFB sein Länderspielprogramm der Saison 1960/1 straffen. So wird das für den 18. Dezember vorgesehene Spiel gegen Italien, das bisher noch nicht fest abge- schlossen wurde, nicht ausgetragen, ein deutscher Wunsch, mit dem Italien, das ebenfalls die Qualifikation hat, sicher ein- verstanden sein wird. einsteigt und dabei durch seine langen Pässe der Abwehr ein großes Laufpensum auf- zwingen dürfte. Die Frage ist, wie der deutsche Angriff harmoniert. in dem Albert Brülls die Chance erhält, auf die er in den Spielen gegen Jugoslawien, Chile und Por- tugal vergebens gewartet hat. Er war in drei Spielen mit Uwe Seeler gemeinsam die Spitze; dieses Mal wird er allein die geg- nerische Abwehr in Atem halten müssen. In der irischen Mannschaft steht kein Spieler der eigenen Liga. Sie sind alle den englischen Vereinen„entliehen“, die nach Saisonende durchaus bereit sind, sie abzuge- ben. Es spielen: ODwyer; Dunne, Cantwell; MeGrath, Hurley, Saward; Fogarty, Peyton, Curtis, Cummings, Fagan. Der stärkste Spieler im letzten 3:0-Tref- fen gegen Deutschland in Dublin, der 1,63 m große„Fußball-Zwerg“ Haverty von Arsenal London fällt aus. Die Mannschaft der Gäste ist körperlich sehr stark und eines zeichnet die Insel-Iren(Eire) seit jeher aus: Sie bringen den großen Willen mit, Erfolge für mren Freistaat zu erzielen. Eine der wich- tigsten Aufgaben der deutschen Elf besteht darin, kämpferisch mitzugehen und dabei ihre Taktik so auszuspielen, wie es Eintracht Frankfurt gegen die Glasgow Rangers in zwei Spielen so großartig verstanden hat. Arthur E. Elli ist Schiedsrichter dieses Spiels. Er wird Härte zulassen und doch da zu bremsen wissen, wo es erforderlich ist. Düsseldorf kann, bei dem Ehrgeiz auch un- seres Nachwuchses, ein ausgezeichnetes Länderspiel erleben, in dem die deutsche Elf den„Rekord“ verteidigt, noch kein Heim- spiel gegen Irland verloren zu haben. Amateur-Aufgebot für Helsinki Der Deutsche Fußball-Bund hat das Ama- teur-Aufgebot für die letzte Olympia-Quali- fikation gegen Finnland in Helsinki am 18. Mai festgelegt. Die erste Begegnung in Siegen brachte einen deutschen 2:1-Erfolg. Da Polen bereits als Gruppensieger feststeht, hat diese Begegnung mit Finnland, die erste nach dem zweiten Weltkrieg in Helsinki, nur Mit 2555 Pfund badischer Meister: freundschaftliche Bedeutung. Zwanzig Spie- ler stehen im vorläufigen Aufgebot: Tor: Kunter(Eintracht Wetzlar), Tillich Hertha BSC Berlin), Renno(VfB Bielefeld); Vertei- digung: Kurbjuhn(SV Buxtehude), Rehagel (Tus Helene Essen), Regh(Schwarz-Weiß Stotzheim); Läuferreihe: Schulz(Union Günnigfeld), Schäfer(Sportfreunde Siegen), Tams(Flensburg 08), Kuhn(VfR Uebach- Palenberg), Weber(VfL Marburg); Sturm: Rühl, Kremer(Viktoria Köln), Ripkens(I. FC Köln), Höher Bayer Leverkusen), Nauhei- mer FSV Frankfurt), Neuser(Sportfreunde Siegen), Himmelmann(VfB Gießen), Glenski 55 09), Schoppen(Tus Helene ssen. Erfolgreiche TSV-Fechter Am Wochenende traten die Fechter des TSV 1846 Mannheim gleichzeitig an drei ver- schiedenen Orten an. In Mannheim starteten Frl. Backfisch und Gerd Grothues bei den Aufstiegskämpfen zur Leistungsklasse I und erreichten beide das Finale. Gerd Grothues überstand dabei alle acht Finalgefechte ohne Niederlage und belegte den ersten Platz, während Frl. Backfisch bei drei Niederlagen und vier Siegen Vierte wurde. In Konstanz trat Volkmar Würtz beim internationalen Bodenseeturnier gegen starke in- und ausländische Konkurrenz an. Bis zum Finale focht Würtz ohne Niederlage und er- reichte dort mit sieben Siegen und einer Nie- derlage einen beachtlichen dritten Platz hin- ter dem Heilbronner Olympiakandidaten Klaus Sauer. N Beim nationalen Damenflorett-Turnier in Neuwied war die gesamte deutsche Spitzen- klasse vertreten. Insofern war es auch nicht sehr erstaunlich, daß U. Wolff vom TSV 46 bereits in der Vorrunde ausscheiden mußte. Ihre Vereinskameradinnen J. Nafzger und J. Grothues erreichten die Zwischenrunde. Am besten hielt sich wiederum R. Walser, die nach schönen Gefechten knapp hinter der deutschen Juniorenmeisterin und der Pfalz- meisterin im Vorfinale ausschied. D. G. Auch im Kraftsport statker NSU-Hachwucks SRC Viernheim wurde in beiden Jugendwettbewerben entthront Bei den Endkämpfen im Schüler-Ringen sowie im Jugend- Gewichtheben und Jugend- Ringen in Bruchsal gaben sich 15 Mannschaf- ten ein Stelldichein und lieferten sich durch- weg hartnäckige Kämpfe. Beim Ringen der Schüler setzte sich in Abwesenheit des Titel- verteidigers HSV Hockenheim der RSV 06 Ketsch vor KSV Berghausen und SV 98 Bröt- zingen durch. Den vierten Platz des Sechser- Feldes belegte ASV Germania Bruchsal vor KSV Schriesheim und AC Germania Ziegel- hausen. Für die große Ueberraschung dieser Bruchsaler Titelkämpfe sorgte die Jugend- Gewichtheberstaffel des ASV Feudenheim. Mit einer ausgezeichneten Leistung von 2555 Pfund holte sie sich den Titel vor dem VfK Diedesheim mit 2525 Pfund, TSV Heins- heim mit 2385 Pfund und dem Vorjahres- meister SRC Viernheim mit 2235 Pfund. Auch beim Jugend-Ringen wurde der Titelvertei- diger SRC Viernheim abgelöst und mußte sich mit dem dritten Platz vor KSV Schries- heim und Ac Germania Ziegelhausen be- gnügen. Zu neuen Meisterehren brachte es hier SV 98 Brötzingen vor dem KSV Ger- mania Weingarten. Beim Gewichtheber-Punktekampf der nordbadischen Landesliga-Nordgruppe unter- lag KSV 1884 Mannheim II dem außer Kon- kurrenz mitwirkenden AC 92 Weinheim II vor eigenem Publikum im Gesamtergebnis mit 3520:2655 Pfund. 11 Die Endspiel- Schiedsrichter Die Schiedsrichter für die DFB- Gruppen- spiele werden jeweils eine Woche vorher end- gültig festgesetzt. Am ersten Endspieltag am kommenden Wochenende sind es: Gruppe I: Karlsruher Sc— Westfalia Herne: H. Fritz (Ludwigshafen), Borussia Neunkirchen gegen Hamburger SV: Baumgärtel Hagen), Gruppe II: Werder Bremen— 1. FC Köln: Eckl (München), EK Pirmasens— Tasmania Ber- Iin(So.): Sturm(Hannover). Mannheimer Turnerinnen erfüllten nicht die Erwartungen Bei den badischen Titelkämpfen der Tur- nerinnen in Ottenau gab es durchweg süd- badische Siege. Unter den 13 Teilnehmerin- nen(acht aus Südbaden und fünf aus Nord- baden) holte sich Renate Mehrwald vom TV Rastatt mit 76,45 Punkten klar den Titel im Geräteachtkampf vor ihrer Vereinskamera- din Waltraud Bader. Auf die nächsten Plätze, die zur Teilnahme an den deutschen Meister- schaften in Wuppertal berechtigen, kamen als beste Vertreterinnen Nordbadens Ursula Manz(TV Eutingen) und Christa Lehmann- Krämer(TSG 62 Weinheim). Den sechsten Platz sicherte sich die jüngste Teilnehmerin Lucia Braun von der TSG 62 Weinheim, wäh- rend Christa Hafner vom TV 80 Käfertal durch einen Sturz wertvolle Punkte ve und nur den zehnten Platz erreichte. 5 Im Eymnastikvierkampf gab es den warteten Zweikampf zwischen den bekan ten Schwestern Brian, die im vergangenen Jahr punktgleich an der Spitze lagen. Gymnastiklehrerin Traudel Bothor- Brian schlug diesmal ihre Schwester Dr. Ursel Brian mit drei Zehntelpunkten. Unter den 15 Teilnehmerinnen dieses Kampfes belegte die durch einen Unfall stark gehandicapte Mannheimer Kreismeisterin Ilse Kreß vom TSV 1846 mit 36,35 Punkten den 9. Rang. HM . Kurz notiert Wegen fortgesetzten Betrugs und fort- gesetzter Untreue hat sich vor einer Münchner Strafkammer der ehemalige Ministerialdirigent und frühere erste Vorsitzende des Münchner Oberliga- Fußballvereins FC Bayern, der 51 Jahre alte Alfred Reitlinger, zu verantworten. Ihm werden betrügerische Täuschung der Bundesbahn und Spesenjägerei zum Schaden des FC Bayern zur Last gelegt. Für die beiden Olympia-Ausscheidun- gen mit der Zone am 26. Mai beim Hain- leite-Rennen in Erfurt und am 29. Mai bei„Rund um Dortmund“ hat der Bund Deutscher Radfahrer vorläufig 28 Stra- Benfahrer nominiert, von denen 25 die Reise nach Erfurt antreten. Die 20 end- gültigen Starter werden erst am Vortage in Erfurt nominiert. 5 5 Gegen den langiährigen Geschäfts- führer der Staatlichen Sportwetten Gmb Hessen, Heinz Trojan, ist von der Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröff- net worden, das sein Verhalten in meh- reren Punkten überprüfen soll. Der frühere Totodirektor Robert Wei- nand hat gegen die fristlose Kündigung seines Dienstverhältnisses als Geschäfts- führer der Toto-GmbH Rheinland-Pfalz Einspruch eingelegt. g Querfeldein- Weltmeister Rolf Wolfs- hohl(Köln) belegte in einem 126 km langen Straßenrennen in St. Brieue Frankreich), das der Franzose Carfentan gewann und in dem Riviere Siebenter wurde, den zwölften Rang mit 3:17 Mi- nuten Rückstand. a 5 Verfolgungs- Weltmeister Rudi Altig (Mannheim) zeigte sich bei einem Stra- Benkriterium in Argentan mit dem drit- ten Platz hinter dem Spanier Poblet und dem Iren Elliot in hervorragender Form. Hinter Altig kamen die Franzosen Le- 9 und Weltmeister Darrigade ans iel. ö 5 „„.ꝛ.„ —.——— Immer mehr Männer rauchen 100% naturreiner Feinschnitt von Brinkmann „FRIScHSEUTEZLe DM 1,25 MORGEN plakEN v ctebe 9 ALHAMBRA Teleron 2 50 25 31 23 13.30. 16. 18.30. 21 1 8 3 18.30, 21.00 2. Woche! FREFEDDY GQUINN in: „HERRIN DER WELT(12)„FREDDX und die MELODIE Der Farb-Großfilm mit der NACHT“(46) Martha Hyer, Carlos Thompson, Micheline Presle, Lino Ventura, Sabu, ino Cervi Tel. 2 02 02— 14.00, ALS TE 16.15, 18.30 20.45 Uhr UNIVERSU Letzte Tage! „MARILI 15.30, Telefon 2 33 33 18, 20.30 409 Sonntag 11.00 Uhr ALEC GUINNESS in„ FINNLAND“ (8) „DER SUNDENBOCK-(420 5 7 5 96— 45 ScHAU BUR Tel. 20233. Nur: DlE KAMER 16, 18.15, 20.30 Robert Stace. Marisa pavan] Die saat der Gewalt do) in dem Farbfilm „Beherrscher der Meere“(6) Tel. 2 04 44 2. Woche! SCALA 24.00, 16.15, 18.30, 20.45 DiE KURBE Danovon, Halunken, fokte Weider T. 2 55 55 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 48) Burt Lancaster, Kirk Douglas, Laurence Olivier in B. Shaw's PpALAST s Breite Str Telefon 2 50 76 abe Täglich: 10, 11.50 und 22.30 Uhr „ER TEUFELSSCHULER“(12) Am Meßpl. T. 5 11 86 CApITOl. 14, 16. 30. 519, 21(12) Gary Cooper Charlton Heston „Die den Tod nicht fürchten“ Jean Gabin in„Gas- Oil“(16) Letzten 2 Tage: 14, 16, 18.10, 20.20 ALAN LADD in: „Er kam, sah und siegte“(12) PLANKEN- Kleines Haus Telefon 231 23 13, 15.30, 18, 20.30 „Hiroshima mon amour“(18) Der bedeutendste Film der letzten 10 Jahre Prädikat:„besonders wertvoll“ » Freigegeben ab. Jahren 7 3. WOC HE Tony Curtis im Alster-Abendstudio im CIT I- BI, 6— Telefon 2 07 90 Täglich 21.00 Uhr— Freitag und Samstag KEINE Spätvorstellu Marilyn Monroe m Billy Wilders, Manche mögens heiß“ ng! . 0 1 1 M P Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals! K AFERTA l ab Roman Siner Dirne Nd. G. V.„ coNcoegbig““ MANNKHEIN N E. V. in Gemeinschaft mit dem Männerchor Gartenstadt veranstalte (Schloß, rechter Flüge) ein G. Cassado und K. F. Rumler Als Solisten wirken mit: Gertrud Jenne, Walter-Streich-Quartett vom Kurpfalzorchester; cordia und der Männerchor Gartenstadt. Die Leitung hat Chormeister K. F. Rumler. 1 am 14. Mai 1980, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule ( NOR-SERENADEN- KONZERT mit Werken von Franz Schubert, H. Kracke, Othm. Schoeck, Sopran; das Benno- der MGV Con- Sonderiiug nach glasgow Zum Europa-Fokat-Enusg 18. bis 19. Mai 1960— Gesamtpreis: Reise, Hotelübernachtung. Mittagessen, Tribünensitzpatz) ab Mannheim. DM 300. Eilanmeldung, da beschränkte Teilnehmerzahl. Q REISE BUROSHAlemer 1555 AM. Bcia let i AlL EN ee piAMKEN O7, n she Wassertorm)- Uf 400/001, eee Mittwoch, 11. Mai 1960/ Nr. 109 Wir wolken: Atomòre Abrüstung und soziòle Aufrüstung Eine Weltohne Waffen-Eine Welt ohne Krieg „Vereinigung für Frieden und soziale Sicherheit“ V. F. S.-Liste 8 MA-- 5 4 1 SasrsrAfrt Täglich Keffeestuncdde mit Musik Heute Luisenhof Hemsbach ud Freitag„Funzel-Abend“ mit Tanz. Verunstalturn 18 sangeig EN MRT N i einen großen leser kreis finden im Ali und jung trifft sich im Café WELLE R Dalbergstraße 3, am Luisenring mannnelm. P 7. 19. fel. 25777 „Es spielen: Original-Münchner Schrummeln“ Meine überall bekannte Spezialität Brathendl vom Spief z 3.50 b auch zum Mitnehmen in Warmhaltepackusg Behfinet ab 2 Ua. mitegs . l ea voch eb Mähnchen vom Grill deim Hecke- Kurt, O 3, 13, Tel. 2 30 40 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh. SliMpl verzogen in die M- 3 3 Maus- und Grundbesitzer-Merein e. V. Mannheim Im Monat Mai 1960 finden für unsere Mitglieder folgende Aussprache- Abende über Einkommensteuer-Erklärung 1959 u. a. m., statt: Freitag, den 13. Mai, 20 Uhr, in Mhm.-Feudenheim, Gaststätt „Zum Schwanen“, Hauptstraße 97 Montag, den 16. Mai, 20 Uhr, in Mhm.-Neckarau, Gaststätt „Deutsches Haus“, Friedrichstraße 2 Dienstag, den 17. Mai, 20 Uhr, in Mhm.-Waldhof, Gaststätt „Zum Weinberg“, Luzenbergstraße 90 und um zahlreichen Besuch. 8 — 2 Wir bitten unsere Mitglieder sich diese Termine genau zu notieren Der Vorstand Kneipp-Verein von Dr. med. W. Tiegel, Mannheim Gesundheitspflege des alternden Menschen Lebenswende- Schäden und Gefahren— Herz- Iffentlicher Vortrag! Donnerstag, 12. Mai, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule(Schloß) und Kreislauf Stoffwechsel Vorbeugung Ruhe und Arbeit- kleine Hilfsmittel Wir sind unset eigenes feiseböro und Vetanstalter 20 gleich! Darum bigsten Wir ogseren Reissgösten nur dos“ Preiswerfeste Und Vörteilhafteste! Unsere Reisen sind ür Bosteisen ab biet und Werden nor mit eigenen, komfotfobſen geisebussen derehgefültt, einige sogeß if versfellboreff Schſefffegesitzen Inc Loftfederong. Bösse i Srößeß frit 7, 27, J, 39, 44, 47,, 62 Sitzen. Idge zu d. Pass.- Spielen in Oberemmergeu DM 89. Einmalig vom 31. Mai bis 2. Juni: Fahrt, Arrangement, Touristenkl., Vollverpfl. u. 3. Pl. age Zentralschweiz Pfingst- Sa.,- So. u.- Mo. ODM 85. Einsiedel- Interlaken Grindelwald- Beatenberg Rundfahrt mit Vollpension im Hotel(Schweiz) Iqge Montreux eim Genfer See v. 3.-6. Juni DM 119. Fahrt, erstkl. Hotelunterkunft, Vollpension, Gelegen- heit zu einer Sonderfahrt n. Chamonix-Montblanc- Gebiet mit Rückfahrt über Genf. DM 119. lage loceirne vom 16. bis 19. Juni Fronleichnam, Tag der deutschen Einheit, Samstag und Sonntag, Fahrt und Vollpension DM 125. Jqge Holland vom 26. Mai bis 30. Ma! Fahrt, Vollpension und FHotelunterkunft in, Nord- Wijk am Meer Icge Unteruhldlingen/ Bodensee ab DM 112. mit zweitägiger Schweiz-Rundfahrt- Zürich Einsie- deln— Vier waldstätter See Luzern Aarburg Basel. 7 Tage Vollpension, 2 Tage Schweiz Halbpens. Ab 11. Juni jeden Samstag. 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A 3796— 6. 5. 1960 Bauhaus Gesellschaft für Bau- und Hausbedarf mit beschränkter Haftung u. Co. in Mannheim(Einzelhandel mit Artikel für Bau- und Hausbedarf, U 3, 21-22). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. März 1960 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist die Bauhaus Gesellschaft für Bau- und Hausbedarf mit beschränkter Haftung in Mannheim. 2 Kommanditisten sind vorhanden. A 3797— 6. 5. 1960 Blumen-Goda Helmut Godzieba in Mannheim(Ein- zelhandel mit Blumen, Topfpflanzen und kunstgewerblichen Erzeug- nissen, O 7, 22). Inhaber ist Helmut Godzieba, Blumenbindemeister in Mannheim. A 3798— 7. 5. 1960 Groselma Mannheim, Jakob Brunnett, Kommandit- gesellschaft, Zweigniederlassung der Jakob Brunnett, Kommanditgesell- schaft, Pharmaz. Großhandlung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Kaiserslautern(Großhandel in pharmazeutischen Artikeln, Kosmetika u. treien Drogen, Wasch- u. Putzmitteln, J 7 28). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1958 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Herbert Brunnett, Kaufmann in Kaiserslautern. 2 Kom- Mmanditisten sind vorhanden. B 1184— 6. 5. 1960 Litho-Norm Baugesellschaft reg. Trust Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Hugo-Wolf- Straße 8). Der Ge- sellschaftsvertrag ist am 19. Oktober 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: a) die Errichtung von Gebäulichkeiten im Normal- und in Spezialverfahren; b) der Erwerb und die Verwertung von ideelen Rechten auf dem Gebiete des Bauwesens, insbesondere von Patenten; o) der An- und Verkauf, sowie die Vermittlung und die Verwaltung von Liegenschaften; d) die Beteiligung an anderen Unternehmungen mit gleichem oder ähnlichem Zweck; e) die Tätigung von Rechts- und Finanz- geschäften, die direkt oder indirekt im Aufgabenbereich des Unter- nehmens liegen können. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäfts- führer ist Otto Lüchinger, Kaufmann in Michelstadt(Odw.). Die Gesell- schafter versammlung bestimmt, welche Geschäftsführer allein und welche nur gemeinsam mit einem anderen Geschäftsführer oder einem Proku- risten vertretungsberechtigt sind. Der Geschäftsführer Otto Lüchinger ist Alleinvertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Amtsblatt bzw. im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 2151— 6. 5. 1960 Carl Brandt Zweigniederlassung Mannheim in Mann- heim, Hauptfirma Carl Brandt in Düsseldorf(Stephanienufer 15). Die Prokura von Dr. jur. Werner Rhode ist erloschen. Herbert Leu in Büde- rich hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Beschränkung der Gesamtprokuren Ulisse Ciacci und Friedrich Harbers auf Hauptniederlassung und Zweignieder- lassung Mannheim ist aufgehoben. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 71 bekanntgemacht. A 2249— 6. 5. 1960 Ernst Botz in Mannheim-Feudenheim(Walter-Flex- Straße 10). Dr. Wolfgang Botz in Mannheim hat Prokura. B 110— 5. 5. 1960 Mannheimer Milchzentrale Mannheim(Vienhofstraße 50). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 26. Oktober 1959 ist das Grundkapital um 1 000 00 DM auf 2 000 00 DM erhöht und die Satzung in 8 5(Grundkapital) und 8 15(Zahl und Ent- sendung der Aufsichtsrats mitglieder) geändert worden. Die Kapitaler- höhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird bekanntgéemacht; Auf die Kapitalerhöhung wurden 1000 Stück auf den Namen lautende Aktien zum Nennbetrag von je 1 00 DM zu 100% ausgegeben. Das Grund- kapital ist nunmehr eingeteilt in 2 000 Stück auf den Namen lautende Aktien zu je 1 00 DM. B 237— 2. 5. 1960 Pfälzisch-Badische Backsteinverkaufsstelle Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(D 3, 15). Carl Baumann, Fritz Klein und Paul Kühne sind nicht mehr Geschäftsführer, Wilhelm Frank, Kaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. B 862— 5. 5. 1960 afu-Kolonialwaren-Werbe- und Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Kaiserring 22). Die Prokura des Wolfgang Hoppe ist erloschen. Peter Herrmann, Heidelberg und Uwe Christiansen, Mannheim, haben Prokura. Jeder von ihnen ist berechtigt, die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen zu vertreten. B 876— 3. 5. 1960 Verband zur Bekämpfung der Tuberkulose im Stadt- und Landkreis Mannheim Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(E 5). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 10. Dezember 1959 ist das Stammkapital um 81 300 DM auf 814 900 DM er- höht und der Gesellschaftsvertrag in 8 1 Ziffer 1 Firma), 5 2 Ziffer 1 (Gegenstand des Unternehmens), 8 3(Stammkapital) und 8 4 Absatz 1 (Verwendung des Gesellschaftsvermögens nach der Auflösung) geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Die gesundheitliche Förderung tuberkulosekranker oder gefährdeter Einwohner der Stadt- und Landkreise Mannheim und Heidelberg, insbesondere der Betrieb von Krankenanstalten für isolierungs- und heilstättenbedürftige Tuber kulose- Kranke einschließlich der Unterbringung von Zwangsasylierten aus dem Regierungsbezirk Nordbaden. Die Firma ist geändert in: Verband zur Bekämpfung der Tuberkulose in den Stadt- und Landkreisen Mannheim und Heidelberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Erlos chen: A 371— 6. 5. 1960 Franz Schabel in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 3179— 6. 5. 1950 Kaibel& Knörzer in Mannheim. Kaufmann Wilhelm Knörzer ist aus der Gesellschaft ausgeschieden, Die Gesellschaft ist auf- gelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Karl Kaibel, Kaufmann in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist erloschen. A 3596— 6. 5. 1960 Eugen Blatz in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 200— 4. 5. 1960 Internationale Transporte Seb. Boser Gesellschaft mit beschränkter Haftung Filiale Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz: Berlin. Die Prokura des Elvezio Marioni ist erloschen, Der Geschäftsführerin Kauffrau Edith Zeller geb. Hackbarth, Berlin, ist es durch Urteil des Kammergerichts Berlin vom 25. September 1959— 2 U 753/59— verboten, eine Tätigkeit als Geschäftsführerin auszuüben. Die Zweigniederlassung Mannheim ist aufgehoben. B 1029— 5. 5. 1960 Klöckner Transport Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung der Klöckner Transport- Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Duisburg. Die Zweigniederlassung in Mannheim ist auf- gehoben. Aktiengesellschaft in Viel Vorfreude auf Ihren Urlaub schenkt Ihnen der neue TOUROPA-FERIENFTUHRER 1960 mit herr- lichen Reise- De Ae. e u. e, See, „tomropareisen 1 3 ger, S ee ee Geschmack und für jeden Geldbeutel. Sie erhalten ihn kostenlos. Zuelhüro. 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P. 146,- 63, Cattolica 191, 61, Wagrain 155, 66, Pesaro 197, 66, Kärnten: Riviera: St. Urban 170,- 67,.— Finale Ligure 193, 79, Bodensdorf 166, 695 Loano 194,- 80, Klopeinersee 172, 65, Spotorno 201, 87, Schweiz: Spanien: Leysin 195, 101,- Palma Gersau 208, 120, de Mallorca 343, 68, Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft Mannheim Bekanntmachung öber Börsenzulussung Durch Beschluß der Zulassungsstellen sind DM 1 650 000.— neue Inhaberaktien aus der Kapitalerhöhung von 1935%6 mit voller Sewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1959/60 16 500 Stück über je DM 100.— Nr. 96 001— 112 500 und DM 5 650 000.— neue Inhaberaktien aus der Kapitalerhöhung von 1939/60 mit Halber Ges Winnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1959/0 1600 Stück über je DM 1 000.— Nr. 56 401— 58 000 40 500 Stück über Je DM 100.— Nr. 112 501— 153 000 der Süddeutschen Zucker- Aktiengesellschaft, Mannheim, zum Handel und zur amtlichen Notierung an den Wertpapierbörsen zu Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf. Hamburg. München und Stuttgart zugelassen worden. Der vollständige Prospekt ist im Bundesanzeiger Nr. 90 und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 110, beide vom 11. Mai 1960, veröffentlicht. Druckstücke des Prospektes sind bei den unterzeichnenden Banken erhältlich. Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Heilbronn, München, Saarbrücken und Stuttgart. im Mai 1960 Deutsche Bank Aktiengesellschaft Berliner Disconto Bank Aktiengesellschaft Bank für Handel und Industrie Bayerische Hypotheken- und Aktiengesellschaft Wechsel-Bank Dresdner Bank Handels- und Gewerbebank Aktiengesellschaft Heilbronn AG Saarländische Kreditbank Aktiengesellschaft Verschiedenes Atelier für Werbegrafik und Werbefoto sucht Kunden aus Industrie und Einzelhandel zur Betreuung. Zuschriften erbeten unter Nr. P 09142 an den Verlag. Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Geeignete Stallung für Schweine- zucht gesucht. Zuschriften erbeten unter Nr. 09213 an den Verlag. n. einige Plätze im 2 Ilei-NMaviere Nach Berlin Reise- Omnib. frei. Abfahrt 25. Mai, 20 Uhr, Rückfahrt monotlich ab 18, UN 29. Mai 1960. Hin- und Rückfahrt ea. 60 DM. Näheres Telefon 2 60 75. Mm., 0 3. 9 Di. 18-20, Mi., Do., Fr. 17-18 Uhr. re e on 2120 Welcher Polsterer überzieht in den Feierabendstunden 1 Couch und 2 Sessel?— Telefon 2 55 65. Holzfußböden S CHCEIFTUnd VERSIESEUI Bun, Home. Tel. 5 35 39 Mhm., Dammstr. 7 Vervielfältigungen: Lingott, U 6. 12 Frau von gehbehinderter Dame gesucht. Mannheim-Waldhof Waldpforte 32 Tennis Geübte Tennisspielerin(21) sucht Tennis partnerin).— Zuschriften erbeten u. Nr. P 09236 ä. d. Verl. zonger Kaufmann sucht Jennispartner od. · parinerin Wäscherei nimmt noch in Lohnauftrag Oberhemden zum Bügeln an. Ferner Aufträge von Gaststät- ten, Hotels und Industrie. Zuschr. u. P 31972 a. d. Verlag. för vormittags 7 bis 8.30 Uhr. Zuschriften unter p 31912 an cen Verlag erbeten. tall, Nile, Jul. in der Süddeuſschen Klass enloſferie geninmt jedes 2. los 2 . eue, 18 90 ionen Saubnpnn Suh. in dium lnü bei Stamer 8 560 — SN Ur re jet De Er Scl Er „ 5 22 ,, ß„ W En Nr. 109/ Mittwoch, 11. Mal 1960 MORGEN Seite 18 Was sonst noch gescha n Die von der amerikanischen Bundeskri- minalpolizei(FBI) beschlagnahmte Charter- maschine der„Continentale Deutsche Luft- reederei“ Hamburg, die am Freitag auf dem New Lorker Flughafen Idlewild von unbe- kannten Tätern beschädigt worden war, ist jetzt zur Wiederherstellung freigegeben wor- den. Wie die Luftreederei am Montagabend in Hamburg mitteilte, hat der FBI lediglich die zerstörte Funkanlage der Maschine, einer viermotorigen DC-4, eingezogen und dem Einbau einer neuen Anlage zugestimmt. Ueber die polizeilichen Ermittlungen hat der FBI nach Angaben der„Continentale Deut- sche Luftreederei“ bisher völliges Still- schweigen bewahrt. * Die sterblichen Ueberreste der 47 Mann starken Besatzung des deutschen Untersee- Bootes U 853, das am 5. Mai 1945 in der Nähe von Newport vor der amerikanischen Ostküste versenkt wurde, sollen jetzt gebor- gen und zur Bestattung nach Deutschland gebracht werden. Die Bergungsarbeiten wur- den von der Bundesregierung über das amerikanische Außenministerium eingeleitet. Taucher haben bereits mit den Arbeiten be- gonnen. * Vier Tote hat am späten Montagabend am Westausgang von Solothurn in der Nord- schweiz der Zusammenstoß zwischen einem Schnellzug und einem Kraftwagen gefordert. Durch irgendein Versagen, das noch geklärt werden muß, war die Schranke nicht ge- schlossen. Der Personenwagen wurde über 200 Meter unter dem Führerstand der Loko- motive mitgeschleppt und völlig zerstört. Drei Insassen des Wagens wurden hinausge- schleudert und waren sofort tot. Der Vierte mußte schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er bald starb. Bei den tödlich Verunglückten handelt es sich um drei Schweizer und eine Schweizerin. * Die Pariser Kriminalpolizei rekonstru- ierte am Montag drei Stunden lang die Ent- führung des viereinhalbjährigen Eric Peu- geot vom Spielplatz des Golfklubs von St. Cloud bei Paris. Alle Personen, die sich an jenem Tage auf dem Spielplatz oder in der Nähe des Spielplatzes aufgehalten haben, traten bei dieser Rekonstruktion in Aktion. 8* Der jährlich in Frankreich angestrebte „Unfallfreie Tag“ wurde auch 1960 nicht sei- nem Namen gerecht. Es wurden an diesem Tag, dem vergangenen Samstag, zwölf Ver- kehrstote gezählt. Allerdings buchen das die Organisatoren doch als gewissen Erfolg, weil sonst um diese Zeit des Jahres Samstags durchschnittlich 23 Menschen auf den Stra- Ben ums Leben kommen. 1959 waren 17 Tote die Bilanz des„Unfallfreien Tages“ * Einhundertzehn norwegische Frachtschiffe und Tanker mit zusammen 717 000 Brutto- registertonnen lagen Ende April nach einer jetzt veröffentlichten Statistik im Hafen auf. Das ist eine Erhöhung um 103 000 Brt. seit Ende März. Die Gesamttonnage der norwegi- schen Handelsschiffahrt beläuft sich auf 2,8 Millionen Brt. Die goldenen Zeiten für Landstreicher sind vorbei Ein Tippelbruder plaudert aus der Schule/ Das Nachrichtensystem der Gaunerzinken funktioniert nicht mehr Die Zunft der Tippelbrüder und ver- wandter Berufe ist zusammengeschmolzen. Aber ohne den Rückhalt an zahlreichen Ge- sinnungsfreunden ist der einzelne Vagabund hilflos. Fest zusammen hielten noch Anfang der dreißiger Jahre die Tippelbrüder, die Bettler, die Ringnepper, die wertlose Ringe als echte umsetzten, und die„Leichenfledde- rer“,— kleine Gauner, die jeden ausplün- derten, der auf einer Bank einschlief. An jeder Tür, an die sie einmal anklopf- ten, brachten die Vagabunden der Land- straße ihre Gaunerzinken an: als Hinweis Und Warnung für die Nachfolgenden. Der er- fahrene Tippelbruder, der ohne„Flepp“ reiste und bei Mutter Grün übernachtete, wuhte sofort Bescheid, wenn er am Türrah- men einen Kreis sah, durch den nach rechts Zwei Pfeile gezogen waren.„Hier wird man handgreiflich“, hieß das, und der Vagabund 20g weiter, bis er an eine Tür kam, an die ein Kreis mit einem Kreuz darin gemalt War. Hier konnte er unbesdrgt anklopfen und sicher sein, daß er sein Essen bekommen würde. Aber die Zeit der Landstreicher ist dahin, und man hat heute Mühe, noch einen der alten unbekümmerten Vagabunden aufzu- treiben. Die Veteranen der Landstraße sind ausgestorben, aber ab und zu trifft man doch noch den einen oder anderen, dem es auf seine alten Tage gelang, in einem Al- tersheim Unterschlupf zu finden, wo er sich von der Frühjahrssonne im Garten beschei- nen läßt. Früher kribbelten den Tippelbrü- dern die Fußsohlen, wenn sie den Winter auf den harten Pritschen der Gefängnisse verbracht hatten. Wenn der Schnee schmolz und das Wasser in der Dachrinne gluckste, hatten sie das lange Stillsitzen im Kittchen satt und sehnten sich nach der Freiheit der Landstraße.. Es waren wendige Burschen, die da kreuz und quer durch die Lande zogen, und sie hatten es leicht. in schwierigen Situationen schnell zu reagieren, denn überall fanden sie die Zinken ihrer Zunft vor, die ihnen beim ersten Blick zeigten, ob die Luft rein oder ob es besser war, schnell zu verduften. Es gab rund zwei Dutzend davon, die allen Situationen gerecht wurden. Zwei gekreuzte Krücken sagten dem Tippel- bruder, daß nur für den etwas heraussprin- gen würde, der den Krüppel markierte. Ein senkrechter Strich mit drei Querbalken warnte vor dem Polizisten im Hause, drei kleine Kreise verhießen klingende Münze, eine Leiter versprach ein gutes Unterkom- men für die Nacht, ein Hammer an der Tür bedeutete, daß nur der mit milden Gaben rechnen konnte, der bereit war, erst einmal zu arbeiten. Ein Kreuz erinnerte den Ritter der Landstraße daran, daß er nur dann et- Was in die aufgehaltene Hand bekam, wenn er den Frommen spielte. Selbst wenn einen von der alten Garde noch die Sehnsucht nach der staubigen Landstraße packen sollte,— er kann nicht mehr über Land gehen, weil die Zinken fehlen, die ihn sicher vor Gefahren aller Art warnten und ihm den Weg in Häuser wie- sen, wo eine warme Suppe für ihn bereit stand. Aber auch das beliebte Winterquartier der Vagabunden ist nicht mehr das, was es war. Früher, wenn die kalte Jahreszeit nahte, drehte man ein„ganz kleines Ding“ und kam prompt in ein warmes Zimmer im Kittchen, wo man sich von den Strapazen der Land- straße ausruhen konnte und vom Frühling träumte. Heute hat es ein alter Penner im Kittchen schwer. Er spielt die letzte Geige unter den Gefangenen. Jeder Taschendieb, „Drücker“ genannt, blickt hochachtungsvoll auf den„Schottenfeller“ Ladendieb) und der wieder auf den„Schränker“(Einbrecher). Und in dieser„Branche“ wiederum ist der Bankräuber, der mit dem Schweißgerät um- zugehen weiß, der heimliche König. Der Tip- pelbruder aber steht nach der„Rangord- nung“ im Gefängnis an letzter Stelle. Fritz Bucher Grüner Helfer gegen Staub, Gas und Atomstrahlen Der Wald ist nicht nur Holzspender und Wasserspeicher Der von den Romantikern einst vielbesun- gene Wald hat mit dem Anbruch des techni- schen Zeitalters überraschend eine sehr nüchterne Aufgabe bekommen. Er soll den Menschen vor den Geistern schützen, die er mit seinem Griff nach der Technik rief: vor Wassermangel, Staub, Verbrennungsgasen, ja, selbst vor Atomstrahlen. Wie weit dem Menschen im Wald Hilfs- kräfte gegen diese Schäden erwachsen kön- nen, untersuchte der wissenschaftliche Mitar- beiter der„Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“, Dr. Erich Hornsmann, in einem Ar- tikel in der„Allgemeinen Forstzeitschrift“. Dr. Hornsmann— er lebt im oberbayerischen Feldafing unweit von München— hat sein Mandat als Fürsprecher des Waldes nicht nur aus seiner Mitarbeit in der Schutzgemein- schaft. Er machte sich bereits seit seiner Tertianerzeit Sorgen darum, wie man den Menschen zur Einsicht bringen kann, daß der Wald mehr ist als nur ein Holzspender oder „ein Kind des Himmels und der Erde, das zwischen seinen Eltern steht und dort beru- higend als Mittler wirkt, als Milderer des Wetters und seiner Folgen“, 5 HFlornsmann, auch als Buchautor in der Fachwelt bekannt und angesehen, sieht den Wert des Waldes heute in seinen„Wohl- fahrtswirkungen“, also den Eigenschaften, die der Wald als Luft- und Lärmfilter, als Regulativ im Wasserhaushalt und als Erho- lungsstätte für gehetzte Großstädter ent- wickelt. Leider hat sich bisher noch niemand gefunden, der diesen Wert des Waldes in Unserer zahlensüchtigen Zeit überzeugend in Mark und Pfennig aufgerechnet hat. Der Be- weis, daß der Wert der„Wohlfahrtswirkun- gen noch weit höher liegt, als der des er- rechenbaren Nutzeffekts des Waldes, bei- spielsweise des Holzertrags, kann also noch nicht geführt werden. Man hat sich auch an- gewöhnt, die„Wohlfahrtswirkungen“ ein- fach nur als Nebenprodukt hinzunehmen. Hier möchte Hornsmann zum Umdenken erziehen. Vergleichend bezieht er sich auf Wissenschaftler, die den Wert der Bestäu- bungstätigkeit der Bienen zehnmal so hoch veranschlagen wie den ihres Honigs. Wenn, so meint Hornsmann, bei Dünen- Wäldern, Windschutzstreifen und Lawinen- Wäldern vielleicht noch Zweifel auftauchen könnten, ob der Holzertrag wichtiger ist als die schützende Wirkung—, bei den Erho- lungswäldern liegt der Fall völlig klar. Sie haben ihren Wert in allererster Linie eben als Erholungsstätte. Dazu einige Zahlen: vor dem letzten Krieg besuchten etwa tausend Frankfurter ihren Stadtwald an einem Wo- chentag. Heute sind es täglich 20 000, an Wochenendtagen sogar 30 000. Nahezu unwichtig erscheint der Holz- ertrag neben der jüngsten Aufgabe, die dem Wald von der Gegenwart schon zugewiesen ist: dem Schutz vor Atomstrahlen.„Am gün- stigsten als nähere Reaktorumgebung ist Waldbestand“, zitiert Hornsmann ein Unter- suchungsergebnis,„denn Blattwerk und Bäume eignen sich gut zum Abfiltern radio- aktiver, in die Luft entlassener Partikel“. Die Erkenntnis hat praktische Gültigkeit beim Karlsruher Reaktor und beim österreichi- schen Atomzentrum Seibersdorf gefunden. Allerdings, auch der Wald selbst leidet un- ter den Folgen der Technik. Die Forstleute wissen, daß der Wald bei seinem reinigenden Kampf mit Staub, Gas und Atomstrahlen Schaden nimmt. Diesen Gefahren müssen sie ihre Aufmerksamkeit schenken. Und hier mahnt Dr. Hornsmann Forstleute und Wald- besitzer, die Entwicklung richtig einzuschät- zen und notfalls durch speziellen Waldbau aufzufangen. Der Betonbau steigt in wenigen Wochen empor, doch der Wald, der die Um- welt vor ihm schützen soll, braucht zum Wachsen Jahrzehnte.. 5 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Teils aufgeheitert, teils wolkig, aber nur örtlich Bildung starker Bewölkung mit Neigung zu vereinzelt gewittrigem Schauerregen. Mäßig warm und leicht schwül. Höchsttemperaturen zwischen 21 und 23 Grad, Frühtemperaturen 7 bis 10 Grad. Schwacher Wind aus wech- selnden Richtungen. 5 Uebersicht: Ueber Skandinavien bleibt der hohe Druck unverändert erhalten und beeinflußt Norddeutschland. Vom Ostatlan- tiktief ausgehende Störungen kommen nur recht abgeschwächt in unseren Raum. Sonnenaufgang: 4.48 Uhr. Sonnenuntergang: 19.57 Uhr. Vorhersoge- Karte för u. SS Uhr ennheim E O N Belgrad 1 A 3. sols Ostwind O iasstin Norgwind Wolkenlos 10 Kin 20 Em heiter halb bedeckt SUd.iq̃- Westin SO DI 40 K wolkig bedeckt WARM FRONT KAL T FRONT a Soden = in der Höhe N . KLs 1 warme kate Coftstrsmung Schauer z Sewitte: Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. la C Grad HH Hoch. Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 10. Mai. Rhein: Maxau 367(1), Mannheim 187 (unv.), Worms 111(—2), Caub 121 5). Neckar: Plochingen 111(1), Gun heim 162(2), Mannheim 185(unv.). Geschdſtsunzeigen Entrümpelung o 5 b fu EILTRaNspORTEu. UMZUG Theuwissen. Max-Joseph-Straße 24 Telefon 5 14 62 Neu-Anfertigung u. Andern von Damenkleidern. am Ring— L. 14, 11 gennebach, telefon 2 56 45. Möbeltransporte Inland, Ausland und Vebersee „Paketfahrt“, Mannheim, Verb kanal link Ufer 3-4. Tel. 2 09 61/62 Anfertigen und Aufarbeiten von 2A 1 Matratzen und polstermöbel sofort und preiswert. Emil Holz, Polstermeister, Mannheim, N 3, 14, Telefon 231 88. 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Knöpfaufträge för sogenannte commercielle neue Wäare Wie zum Beispiel Mir-, und Sarok-Teppiche, Hamedan und Karadja-Bröcken und Läufer, die Wir glöcklicherweise vor 1 ½ Jahren ond/ Mona- ten 20 Festpreisen erteilten, können beute nor noch zu Preisen untergebrocht Werden, die um 20 bis 30% höher liegen. Die im Zuge der Ost-Westpolitik im Orient zu- nehmende Industriqlisierung Persiens vermindert die Anzahl der Knöpfer und Knöpferipnen und föhrt 20 Lohnerhöhungen(zum Beispiel durch Ministeriumserlaß för einen Distrikt in Südwest- persien um 100% von 6 guf 12 Pfennige per Stunde). Durch unsere Dispositionen vor ein und zwei Jah- ren sind wir damit in der Lage, alle Kunden im Laufe dieses Jahres quf Basis alter, in der Zwi- schenzeit im Einkduf empfindlich gestiegener Preise zu bedienen. Unsere erste große Sendung worde vor drei agen in unser Zollvormerklager öbernommen und ist ab heute verkaufs- bereit. 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Mai 1960/ Nr. 109 Die Angst vor dem Kohleneimer Fslicien Morceaus Komödie„Der Nerz“ in Basel zum ersten Male in deutscher Sprache Marie-Paule, sprach die Frau Mama, die gerade ächzend einen Eimer Kohlen in die Küche schleppt, eines will ich dir sagen, Kind: Du kannst alles im Leben auf dich nehmen. Alles. Aber nicht, daß du ohne Dienstboten auskommen mußt, hörst du? Nicht ohne Dienstboten! Und die leicht be- kleidete Marie-Paule unterbricht die kosme- tische Behandlung ihrer Beine und ein Ste- nographie-Studium und sagt gehorsam: Ja, Mama! N Bei solcher, freigiebig verstreuten Lebens- weisheit sitzen wir schon mitten drin in der guten Suppe des Herrn Félicien Marceau. Man erinnert sich vielleicht an ihn und seine Komödie„Das Ei“, die 1956 vom Pariser Théeaàtre d' Atelier aus eine sehr erfolgreiche Bühnenlaufbahn antrat.„Die gute Suppe“ ist ein anderes Stück des belgischen Autors, 1958 im Théatre de Gymnase in Paris urauf- geführt(„La bonne soupe— ou le vison“). Es wurde jetzt unter dem schlichten Titel„Der Nerz“ in dem kleinen Basler Boulevard- Theaterchen„Komödie“ zum ersten Male in deutscher Sprache(Uebersetzung: Lore Kor- nell) gespielt. * Die gute Suppe oder— es ist das kein großer Unterschied— der Nerz, das sind die Symbole des angenehmen Lebens, nach dem die junge Marie-Paule aus der französischen Provinz— von der erfahrenen Mutter er- mahnt— alsbald zu streben beginnt. Sie läßt sich von Monsieur Roger, Konfektion en detail, verführen und entführt anschließend inn und die Mitgift seiner Frau nach Paris. Dort steigt sie um und streckt sich brav nach der Decke des Barmixers Odilon, der sie allerdings eines Tages schnöde sitzen läßt, weil auch er Karriere machen will. * Eine Frau, die sich auf einen einzigen Mann verläßt, das ist, wie wenn man auf einem morschen Ast sitzt. Mindestens zwei muß sie haben. Denn daß zwei Aeste gleich- zeitig brechen, das ist ziemlich unwahr- scheinlich— erkennt sie blitzartig. Da ist sie auch schon Taxigirl geworden in einer Nacht- bar und hat jetzt weit mehr als nur zwei Männer. Was wiederum dem Autor(der eine fixe Dreigroschenphilosophie pflegt) Gele- genheit zu flotten Betrachtungen und ver- gleichenden Analysen des männlichen See- len- und Liebeslebens gibt. Marie-Paulettchen indes strebt nach einer festen, soliden Gehe, und Kollegin Irma lehrt sie, die Zahlungs- fähigkeit der Aspiranten am intimen Detail zu erkennen. Arme Schlucker sind meist nur Außerlich in Schale, meditiert Irmchen. Du Koltur-Chronik Hugo Alfveén, der Nestor der schwedischen Komponisten, ist im Alter von 88 Jahren ge- storben. Er schrieb fünf Sinfonien, Rhapso- dien, Kammermusik, Kantanten und Lieder, die stilistisch zur Neuromantik gehören. Am bekanntesten wurde seine Rhapsodie„Mid- sommervaka“, aus der auch die Melodie stammt, die vor einigen Jahren als Schlager „Komm, kleines Schwedenmädel, tanz mit mir“ eine Zeitlang sehr populär war. Die Intendantenkrise bei den Bad Hersfel- der Festspielen ist beendet. Der Magistrat ver- pflichtete den Bühnen- und Filmregisseur William Dieterle aus Berlin als künstlerischen Leiter der diesjährigen Jubiläumsfestspiele. Dieterle, der 1959 in Hersfeld„Faust J“ in- szeniert hat, wird auch Hofmannsthals„Jeder- mann“ in Bad Hersfeld betreuen. Intendant Johannes Klein, der die Festspiele in der Stiktsruine seit zehn Jahren leitete. ist in der vergangenen Woche auf eigenen Wunsch beur- laubt worden. Gegen ihn ist von der Staats- anwaltschaft Passau ein Ermittlungsverfahren Wegen seiner Tätigkeit als Intendant der „Europäischen Wochen“ in Passau eingeleitet worden. Die Landeskunstausstellung des Künstler- bundes Baden- Württemberg, die in den letz- ten Jahren in Stuttgart, Mannheim, Konstanz, Tübingen und im Jahre 1955 in Baden-Baden gezeigt wurde, wird in diesem Jahr wiederum in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden in der Zeit vom 13. Mai bis 20. Juni statt- finden. Der Kunstverein Hannover zeigt in einer Ausstellung vom 15. Mai bis 26. Juni Meister- werke des deutschen Expressionismus: Ge- mälde, Aquarelle. Handzeichnungen und Gra- Phik von E. L. Kirchner, E. Heckel, Schmidt- Rottluff, M. Pechstein und Otto Mueller. Das 7. Deutsche Jazz-Festival, veranstaltet von der Deutschen Jazz Föderation und dem Hessischen Rundfunk, findet vom 26. bis 29. Mai in Frankfurt am Main statt. Vorgesehen sind drei Konzerte, eine Matinee und ein Jazz Band Ball. mußt dir hre Taschentücher und Socken an- sehen(zum Beispiel). 8 Und da kommt auch schon Herr Joseph des Wegs. Der hat feine Strümpfe an. Und Marie-Paule kann aus dem Absteigequartier in eine hübsche Wohnung ziehen. Und alles könnte gut sein, wenn Marie-Paule nicht der Hafer stäche.(Kleider und Hüte machen ein Mädchen hoffärtig, singt schon Bertolt Brecht.) So fängt sie mit des lieben Joseph Schwager an zu techteln, das un vernünftige Ding, und es gibt einen Mordsskandal, aus dem sie allerdings mit frischem Lebensmut und als Barbesitzerin hervorgeht. Der unge- treue Odilon ist auch wieder da, aber das sinnenfreudige Marie- Paulchen hat nur noch Augen für den netten Barkellner, was— es mußte ja mal so kommen!— nicht ohne Fol- gen bleibt. * Sehr klug ist das etwas triebhafte Marie- Paulettchen ja nie gewesen, bei aller Ziel- strebigkeit.— Aber weiter. Der Kellner ver- unglückt, weiß der Deubel, wie's zugeht, und unsere Heldin— die Angst vor dem müt- terlichen Kohleneimer im Nacken— macht nun endgültig Remedur. Joseph, Odilon, die Bar— das alles wird liquidiert. Es muß ein Vater für das Kind herbei. Marie-Paule fin- det ihn im Hotel Negresco und in dem Keks- fabrikanten Armand, der sie heiratet und dem sie alsbald das Tempo diktiert, in dem die Kekse gebacken werden müssen. Sie will die gute Suppe immer noch besser. Will Sicherheit. Und sie will die Herrschaften ein bißchen piesacken, denen man den Platz am Suppentopf nie streitig gemacht hat. So weit. So schön. Und alles könnte wie- der einmal gut sein, wenn dieser Herr Félicien Marceau nicht so frivol wäre, das ganze Glück seiner strebsamen Marie-Pau- lette noch zu guter Letzt aufs Spiel zu setzen. Jeannine, die Tochter, hat also nun auch ge- heiratet. Viel Geld, versteht sich. Doch den jungen Ehemann hält's nicht am häuslichen Herd. Er sucht sein Glück bei fremden Damen. Das wiederum wurmt Marie-Paules goldenes Mutterhefz. Und damit's in der Familie bleibt.. Hier wird das Stück nur endgültig ungeeignet für Jugendliche aller Altersstufen. Allerdings, wenn man sich vor- stellt, was die klassische Dramatik auf sol- chen Gebieten unangefochten zu bieten Hat Marie-Paule aber sitzt, mit einer leid- lichen Rente der Keksfabrikantenfamilie ausgestattet, verstoßen an einem Spieltisch an der Riviera und erzählt alles dem Crou- pier, während im Hintergrund bereits Mon- sieur Gaston von den Vickers- Werken, Waf- ken aller Kaliber, umgeht. Millionenschwer und nicht ohne ernste Absichten. Faites vos jeux! 8 Félicien Marceau hat mal wieder genau an der Stelle ins Leben hineingegriffen, wo es am vollsten ist. Hoppla, jetzt komm ich. Die junge und die alte Marie-Pauſe Die Basler„Komödie“ brachte als deutsckhspra- chige Erstaufführung am Montagabend Feélieien Marceaus Komödie„Der Nerz“ heraus. Unser Bild zeigt die drei Hauptdar- steller(von links nach rechts) Karyn-Marida Ost- Rolt(Marie- Paule I, Egon Waldmann(Croupier) und Ingeborg Stein(Marie- Paule J. Foto: Erich Natter Ich will auch meinen Teil von der guten Suppe. Einen reichlichen. Vorwärts! Nur keine Hemmungen! Na, und die hat Marceau weiß Gott nicht. Er sagt's, wie's ist. Ohne Beschönigungen und mit satanischem Ver- gnügen. Krutzitürken, der nimmt kein Blatt vor den Mund und zieht die philiströse Scheinheiligkeit der„guten Bürger“ und der „guten Gesellschaft“ gewaltig durch den Kakao. Und provokant. Pardon wird nicht gegeben. Und das Volk sitzt im Parkett und will sich schier totlachen über den witzigen Spaßmacher.(Wo haben wir das nur schon mal gehabt?) 2 Egal. Es ist wieder exzellent gemacht, dieses maliziöse Satirchen auf die Jagd nach dem Glück. Wie schon„Das Ei“ als Monolog mit Rückblenden. Marie-Paule am Spieltisch blättert im Bilderbuch ihres Lebens, und nebenan werden die Bilder sichtbar, Kleine, schnelle Illustrationen der einzelnen Statio- nen ihres„Aufstiegs“. Erinnerungen mit fkeschen Kommentaren. Raffiniert mitein- ander verflochten und trotz schonungsloser Ofkenheit und einer gewissen Neigung zum Exhibitionismus meist amüsant, wenn auch nicht gerade als Erbauungsstück für höhere Töchter geeignet. Die kesse Inszenierung von Rolf Lansky (Bühnenbild: Eugen Goll) lag ein bißchen Möglichkeiten gegenständlichen Werke von fünf Pariser Malern im Mannheimer Runstsclon Lore Dauer Ausstellungen wie die zur Zeit im Mann- heimer Kunstsalon Lore Dauer veranstaltete Schau können gegensätzlichen Stimmen in der Kulturpolemik unserer Tage einiges von ihrer Schärfe nehmen. Sie geben Zeugnis gegen die Meinung von einer auffallenden Dominanz des ungegenständlichen Schaffens und gegen die aus dem anderen Lager ge- äußerte Annahme, das Vokabular des gegen- Ständlichen Bildens habe sich erschöpft. Die fünf Pariser Maler, deren Arbeiten nun in Mannheim zu sehen sind, pflegen jedenfalls die herkömmlichen Motivkreise der Land- schaft, des Stillebens, der Darstellung von Mensch und Tier. Vier von ihnen sind bei einiger Großzügigkeit als jung anzusprechen und bilden nach der Jahrgangsherkunft eine geschlossene Gruppe: Georges Lambert (1919), Lebadang(1922), Roger Lersy(1920) und Yves Trévédy(1916). Als fünfter im Bunde stellt der 1893 geborene André Ville- boeuf aus. Zwischen ihm und den Jüngeren liegt denn auch in der Idee von der Aneignung des Objekts die Spanne einer Generation. Seine Gegenständlichkeit ist offen und am natürlichen Eindruck orientiert, ist Schilde- rung spanischen Lebens(der Stadt Sevilla, kirchlicher Prozessionen, der Stierkampf- arena und des Toreros). Villeboeufs Aqua- relle und Lithographien werden diesen Themen mit gepflegt konservativen Mitteln gerecht. Die Schilderung geht inhaltlich bis ins Detail, eine Genauigkeit, die der Künst- ler auf reizvolle Weise ausbalanciert, indem er die Konturen impressionistisch ver- schweben läßt, wo der Gegenstand nicht ge- rade aus unmittelbarer Nähe gesehen ist. Eine vornehme Malerei, die die Präzisierung des Wesentlichen mit atmosphärischer Ge- staltung verbindet. Lamberts Stilleben und Küstenansichten mit Booten gewinnen einen stabilen Bild- aufbau aus konturlos gegeneinandergesetz- ten Flächen mit teils temperamentvollen Farbkontrasten in den Pastellen. Hier wie in den farblich ruhigeren Lithographien ist der verschiedengradig abstrahierende Realis- mus qualitativen Schwankungen unter wor- fen. Nicht alle Arbeiten besitzen die Un- mittelbarkeit der„Blumen“ oder die archi- tektonische Strenge der„Segelschiffe“. Wird bei Lambert noch der Ausdruck über die abbildhafte Erfassung der Wirklichkeit an- gestrebt, so versucht Trévedy mit heiter mit der Tücke des Nudelbrettbühnchens im Kampf, bewältigte aber den beinahe pausen- losen Wechsel der Bilder und Szenchen mit Bravour. Die Rolle der Marie-Paule wird von zwei Schauspielerinnen verkörpert. Einer Er- zählerin. Und einer Darstellerin. Die(hier und da auch ins Spiel eingreifende) Erzähle rin ist eine reife, quasi vom verpfuschten Leben gezeichnete Dame. Nicht unflott und durchaus noch unternehmungslustig. Inge- bong Stein macht das sehr schön und mit einem hübschen Schüßchen Sentimentalität. Die andere, die junge, die die Vergangen- heit spiegelt, ist, süß, nalv, kaltschnäuzig und berechnend, Karyn-Maria Ostholt. Ein aus- gezeichnet aufeinander abgestimmtes Ge- spann, das auch die oft heiklen Situationen mit Geschmack bewältigt. Mit ihnen war ein großes Ensemble am Erfolg beteiligt. * Das Publikum freute sich, nicht so zu sein wie jene. Es konsumierte Marceaus reichlich dargebotene Pointen genüßlich wie Basler Leckerli und spendierte dem Unternehmen in aufgeräumtester Stimmung kräftigen Ap- plaus.— Im Sommer wird das Stückchen im Berliner Schloßpark-Theater herauskommen. Die junge Marie-Paule spielt dort Hildegard Knef. 5 N Werner Gilles Oestaltens naiven, zweidimensionalen Kompositionen Venedig mit dem Markus-Dom, den Gondeln umd dem Meer in den Grundfarben Gold, Blau und Rot und durch formelhafte Verein- fachung der flächigen Strukturen als reines Erlebnis überhöht wiederzugeben. Doch bleibt dieser Schritt zum Absoluten hin weit- gehend nur- ästhetisch und ohnèe Verbind- lichkeit für den Beschauer. Das Erlebnishafte, das den Gegenstand umkreist, kommt dagegen in den Farbzeich- nungen und-lithos von Lersy zu gelungen stem Ausdruck. Der Künstler bettet seine Motive(vornehmlich Musikinstrumente) ein in ein nur assoziativ erfaßbares, graphisch empfundenes und rhythmisch angelegtes Spiel von Linien und Flächen. Hier stellt sich die Gabe der Bildbereicherung durch eine Heitere Poesie glücklich dar. Auch Lebadang steht zwischen den Lagern, ein preziöser Geist, der auf einem„informell“ aufgebauten Bildgrund von körnigem Farbgeflimmer phantasievoll- dekorativ seine Hauptmotive Sferd und Teich) sich in flächenhafter Dar- Stellung konzentrieren läßt, delikat und souverän in der Beherrschung der Mittel. rr. 72 77 „kugen Onegin „Berliner Operngastspiele“ in Ludwigshafen Die„Berliner Operngastspiele“, die im Oktober vergangenen Jahres Otto Nicolais „Lustige Weiber von Windsor“ in Ludwigs- hafen aufführten, kamen jetzt für zwei Abende mit Peter Tschaikowskys„Eugen Onegin“ in den Pfalzbau. Ihre Leistung hatte stellenweise beachtliches Format, wenn sie sich auch nicht völlig zu dem befriedigenden künstlerischen Gesamterfolg rundete wie vor einem halben Jahr die komische Oper Nico- lais. Das liegt wohl hauptsächlich daran, daß sich Tschaikowskys„lyrische Szenen“ um den gelangweilten, zweiflerisch verdrossenen Onegin, der die Liebe der jungen Tatjana verschmäht, um Jahrzehnte später, als er ihr Wieder begegnet, nun von ihr abgewiesen zu werden, nicht so„von selbst“ spielen wie die buffonesken Abenteuer des drallen Fal- Staff. Da ist einerseits, etwa in den Ballszenen, die Forderung nach Großer Oper, die einem zu strenger Okonomie der Mittel gezwunge- nen Reise-Ensemble naturgemäß zu schaffen macht. Andererseits ist der dramatische Impetus des Werkes gering und verlangt als Gegengewicht liebevolle Sorgfalt für die lyrischen Subtilitäten der Partitur. Ernst- Günther Scherzer am Dirigentenpult be- mühte sich sehr gewissenhaft darum; ge- wisse Grenzen gestalterischer Feinheit und reaktionssicherer Sauberkeit sind aber wohl dem Orchester unüberspringbar gesetzt, und daß besonders die Hörner von bester Tages- form um etliches entfernt waren, kann man dem Dirigenten gewiß nicht zum Vorwurf machen. Das Bühnenbild von Almut Stammler traf mit seinen requisitären Andeutungen nur selten die Atmosphäre; am besten mit der einsamen Weiden- Imitation beim Duell und mit der Vorhangkombination im sechsten Bild. Die Regie(Willi Heyer) ließ einige Pri- vialitäten durchgehen und war nicht ohne Diskrepanzen zur Partitur. Für die Höhepunkte des Abends sorgten die Sänger. Eberhard Schmidt-Marmagen in der Titelrolle hatte keine strahlend große Stimme zu bieten, führte aber seinen Bari- ton klug und wußte dessen Kraft wirkungs- voll zu dosieren; so gab er seiner Partie Wärme und, wenn nötig, eine frei aus- strömende Leidenschaft. Walter Anton Dotzer als Lenski brachte seinen schlanken Tenor ebenfalls zu nobler Wirkung, und Kurt Papenberg, den die Ludwigshafener vor einem halben Jahr als lebensvoll saftigen Falstaff kennenlernten, lieh dem Fürsten Gremin seinen machtvollen Baß. Ein wenig Schatten verbreitete sich auf seiten der Damen. Gisela Rening als Tatjana sang sich nie recht frei, ihre Stimme blieb gepreßt, schien in den hohen Lagen beson- ders schwer anzusprechen und prellte dann mit unangemessenen Forcierungen heraus. Jutta Ulrich(Olga) konnte ihren schwer- flüssigen, etwas stumpfen Alt nicht immer Saulber zur Geltung bringen. Hervorzuheben wären Ursula Freundenberg als mütterliche Gutsbesitzerin Larina und Käthe Maria Sahm, die mit ihrem kräftig dunkeltimbrier- ten Organ der nicht allzu umfangreichen Partie der Dienerin Filipjiewna Gewicht ver- lieh. Das Publikum spendete mehrfach Szenen- beifall und bezeigte den Berliner Gästen auch zum Schluß herzliche Anerkennung. hesch Paul Hindemith dirigierte im Großen Haus der Städtischen Bühnen Frankfurt seine eigene Einrichtung der Oper„Orfeo“ von Claudio Monteverdi. Diese Bearbeitung des vor 353 Jahren geschaffenen Werks ist vor eini- gen Jahren in Wien, ebenfalls unter der Lei- tung Hindemiths, zum ersten Male gespielt worden. Hindemith besetzt hier das Orche- ster genau nach der Originalpartitur Monte- verdis und verwendet dazu alte Instrumente oder deren Nachbildungen, wie Cembalo, Gi- tarren, Flautini, Harfe, Lauten, kleine Pau- ken und sogar ein Trumscheit. Diese Instru- mente wurden zu der Aufführung aus Mu- seen oder Privatsammlungen entliehen oder nach barocken Vorlagen nachgebaut. Die be- geistert aufgenommene, von Walter Jockisch zum Teil mit Studierenden der Musikhoch⸗ schule imszenierte Premiere war übrigens der Abschluß und gleichzeitig der glanzvolle Höhe- Bunkt der diesjährigen„Paul-Hindemith-Tage“ der Staatlichen Hochschule für Musik und des Dr. Hoch'schen Konservatoriums in Frankfurt, an dem Hindemith selbst vor vielen Jahren studierte. 7 VICEI N BAUM FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 33. Fortsetzung zeichnen können; dann hätte man leicht die ökkentliche Meinung und die Presse auf ihre Es scheint, daß Sparks, dieser Halunke, eine Denunziation erstattet hatte; er behaup- tete, er habe von seiner Funkbude aus ge- sehen, wie Tracey ihren Mann niederge- schossen und ihn dann über Bord geworfen habe. Tracey tat diese Anklage als eine lächerliche und erbärmliche Abgeschmackt- heit ab, die nicht der Rede wert sei. Sie Sagte aus, daß der Bursche ihr Ungelegen- heiten bereiten wolle, weil sie ihm eine Ohr- feige gegeben habe, als er unverschämt ge- worden sei, und weil sie sich nicht habe er- pressen lassen. Sie war zwar auf freiem Fuß belassen, aber die Untersuchung zog sich ewig hin. Traceys Anwalt rang die Hände und raufte sich die Haare darüber, daß sie sich eigen- sinnig weigerte, die unfehlbar wirksame Rolle der Witwe mit dem gebrochenen Herzen zu spielen, das zarte und unschuldige Opfer tragischer Umstände. Wenn sie wenig- stens versucht hätte, sich die Sympafnien der Polizei zu gewinnen, in tiefer Trauer aufzutreten, wenn sie zumindest geschluchzt und geweint hätte oder in Ohnmacht ge- fallen wäre, oder wenn sie sich in einem Zustand gezeigt hätte, den man möglicher- weise als Nervenzusammenbruch hätte be- Seite ziehen können. Aber von keinem dieser schäbigen alten Tricks wollte Tracey Cowles etwas wissen. Sie machte sich nichts, aber auch gar nichts aus dem, was die Anwälte die Imponderabilien nannten. Sie verletzte viele empfindsame Gemüter, indem sie fröh- lich ihre einfachen und teuren Sportdresse trug, wenn sie nicht gar in Hosen herumlief. Sie sah aus wie Jugend, Gesundheit und Leben in Person, was alle Frauen ärgerte; sie schlug unseren besten Tennisspieler so haushoch, daß er die Nerven verlor und seine Chancen in Wimbledon verpatzte Was sie beim starken Geschlecht im allge- meinen nicht gerade beliebt machte—, und die Nonchalance, mit der sie den Ersten Staatsanwalt behandelte, überzeugte diesen davon, daß eine Frau von solcher Härte und einem solchen Zynismus sehr wohl fähig wäre, ihren Mann den Haien als Futter vor- zu werfen. Schließlich konnte aber nichts gegen sie bewiesen werden. Cecil, der Halunke, wider- sprach sich selbst, und Traceys Anwalt, ein scharfer alter Bursche, sorgte dafür, daß einige unsaubere Geschichten aus seiner Vergor genheit aufgedeckt wurden; ein mil- den Fall von Bigamie, einige leichte Versuche von Erpressung; er war ohne Zweifel ein faules Ei. Was jedoch hauptsächlich Traceys Situation erklärte und sie aus dem Schmutz herauszog, war die Festigkeit, mit der Cap- tain Hammers zu ihr hielt. Er stand unerschütterlich zu ihr, während der ganzen Torturen der Untersuchung, der Kreuzverhöre, der skandalösen Presse- kampagne und vor Gericht. Sie wissen wohl, daß auf einem Schiff der Kapitän Recht und Gesetz repräsentiert. Er hatte zuerst seine eigene Untersuchung durchgeführt, und was er in seinem Logbuch eingetragen hatte, war beschworene und ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, nach bestem Wissen und Gewissen. Was Tracey ihm erzählt hatte, Was er selbst gesehen hatte, was die Matro- sen bezeugten und was Cummings unter Eid ausgesagt hatte— das alles fügte sich lük- kenlos ineinander. Zum Schluß brach Sparks“ Aussage völlig zusammen, als Glenn dem Gericht bei einem Lokaltermin auf der Arundel bewies, daß es unmöglich sei, von der Funkbude aus das Deck zu überblicken. Der Richter schlug das Verfahren nieder. Als alles vorüber war, hatte jeder von uns das Gefühl, als seien wir eben unter einer städtischen Schuttablagerung hervor- gekrochen und rbchen auch dementsprechend. Nach Abfall, Dreck und toten Ratten. Der üble Geruch haftete uns noch lange Zeit an, und die Skandalmacher flüsterten jedem, der es hören wollte, ins Ohr, daß die Zeugen- aussagen der Verteidigung einschließlich der des Kapitäns selbstverständlich mit dem Cowlesschen Geld gekauft worden seien. Es gab keine Feier, und tatsächlich war auch nicht viel zu feiern da. Tracey wurde von ihrem Anwalt abgeschoben, so eilig, daß Glenn kaum Zeit für einen Händedruck blieb. Nachher gingen Glenn und ich in ein kleines Restaurant am Wasser, um den schmutzigen, schlechten Nachgeschmack mit ein paar Gläsern wegzuspülen. „Was beabsichtigst du nun zu tun, Glenn?“ fragte ich ihn. „Was kann ich denn tun nach diesem Rie- senskandal? Mein Gesicht verhüllen Asche aufs Haupt? Weggehen und mich vor- erst nicht wieder blicken lassen. Da hast du's, Thumbs. Da habe ich nun meinen klei- nen Traum gehabt. Da habe ich nun mein Schiff gesegelt, wenn es auch nur eine lau- sige kleine Luxusjacht war. Und was brachte mir- die Sache ein? Ich stecke tiefer im Dreck denn je. Eine neue Schande, die ich dem Na- men Hammers zugefügt habe. Jetzt kehre ich diesem Land für immer den Rücken.“ „Wohin gehst du? Zurück nach Mazatlan?“ „Wohin sonst? Zurück zu Vida— wenn sie mich nach all dem noch haben will. Und zu den Haien— ich habe noch eine kleine Rechnung mit ihnen zu begleichen, meinst du nicht auch?“ ZWEITER TEIL. Und so war Glenn wieder in Mexiko; Tracey ging, soweit Thumbs in Erfahrung bringen konnte, in den Fernen Osten, ent- Weder, um sich für ein Weilchen unsichtbar zu machen, oder aber, um im chinesisch japanischen Krieg ihren Spaß zu finden. Fürst Barany hatte sich im weiten Meer in ein winziges Tröpfchen organischer Substanz aufgelöst; oder vielleicht hauste sein Geist in irgendeinem Spezialfegefeuer für die to- ten Mitglieder untergegangener mitteleuro- päischer Aristokratie. Und die Arundel Wurde verschleudert, und zwar an eine Bemde in Florida, die sle mit einer falschen Takelage ausstattete und unter dem Namen „Das Piratenschiff“ in eine Spielhölle ver- Wandelte. 5 Was Thumbs betraf, so ging er nach Monterrey, um sich in der spiegigen und be- l 3 seiner beiden letzten Alten Tanten von der ganzen abscheulichen Geschichte zu erholen. Vier Monate später erreichte ihn dort ein Brief von Glenn, dem bald zwei dringende Telegramme folgten:„Kannst du kommen Fragezeichen brauche dich dringend kann es allein nicht schaffen.“ Eine derartige Nach- richt von Glenn bedeutete so viel wie ein SO8-Ruf von einem sinkenden Schiff, und entweder ein angeborener Instinkt oder die eingedrillten Reflexe des Seemanns machten es für Thumbs unmöglich, ein Notsignal nicht zu beachten. Was konnte ich anderes tun, als meinen Duffelsack zu packen und nach Mazatlan zu gehen, Esel, der ich nun einmal bin?“ be- merkte Thumbs etwas beschämt, als er mir das erzählte.„Ich meine, ich konnte ihn doch nicht im Stich lassen, wenn er im Dreck steckte, oder? Schließlich— wir waren doch alte Freunde, und sonst war's immer Glenn gewesen, der meine Kämpfe für mich aus- focht und mir half, wenn ich in der Tinte saß— aber das steht auf einem anderen Blatt.“ Ich habe oft festgestellt, daß die meisten Leute gerne etwas mit ihrer Charakter- schwäche, ihren Fehlern und Sünden prah- len, die gleichen Leute aber in Verlegenheit zu kommen scheinen und sich ein wenig schämen, wenn sie eine gute oder anständige Tat eingestehen sollen.) Fortsetzung folgij N Aug. Mitt Wet dere Wet spra schle zurũ näalis Par! stell. Swen Flug Pfras, Eis nahr des Whi Stoff KO nebe Dole Rub: Ware und deut mas. mit ware das hatt. Ange nom Aus! stell eine 2 „fk. Vors niscl Bur den Ein. auf Ber der tern, jah ben Abs nete ab, daß Mö. girl leis fass Du: Aus übe kr den Ein Wu Sta nov Vo! ber Zie: sen tar lich Str. 196 ein Vel 2us Sti sch ein Ark Le