atzke stück Aus die hun- auch eiten von selig nun Wan- tätte gend 8 Zu- Le- Ichen 2 ge- aren, den lich „ 80 schen Frei- Geld Hein. ren, Land thaus benen Zusch Sil- atten „Ju- s all- nie · ede. esuch 3 6 die Ju- qu n die schlag 1 dlie geeig- arba- n 80 umpt Sei u-qu- orden erho- aber Per- uneh- Medi- aufen, egglich t mit chwor Rast- Wa- 1 Aber da er Mann neuen . und n ihn Ver- el 2 „ ihn n, bis 1s All- ollten 1+ mit s Zu- Ende dem dem, Dorf- 8 das aß ich a8 sie Bau- 1 das leich- gehen brüm- enseil) Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode, W. v. Gropper; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth, H. Barchet(Land), Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kim- pinsky; Chef vom Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. 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Mai 1960 Stimmenverluste der CDU SPD und BHE erzielten Gewinne/ Schwache Wahlbeteiligung in Baden- Württemberg Stuttgart. (AP/ dpa/ LS W) Die baden-württembergischen Landtagswahlen haben am Sonntag den Sozialdemokraten beträchtliche Stimmengewinne gebracht, während der Stimmenanteil der CDU leicht zurückging und auch die FDP einbüßte. Dagegen konnte der Gesamtdeutsche Block/ BHE seine Position etwas verbessern. In politischen Kreisen wird die Stimmenzunahme der SPD auf die mit etwa 60 Prozent außerordentlich geringe Wahl- beteiligung zurückgeführt, da eine starke Wahlteilnahme erfahrungsgemäß das Bild zu- gunsten der CDU verändere. Die Deutsche Partei, die sich erstmals an den Landtagswahlen in Baden- Württemberg beteiligte und insbesondere auf die Stimmen der Südbadener hoffte, konnte die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen und kam nur auf 1,7 Prozent der Stimmen. Der Rest verteilt sich auf Splittergruppen. Der baden- württembergische Minister- Präsident Kurt Georg Kiesinger ist in seinem Wahlkreis Saulgau mit 22 312 von 29 893 Stimmen als Landtagsabgeordneter wieder- gewählt worden. Kiesinger erreichte zwar nicht ganz das Ergebnis der letzten Landtags- CDU-Vorsitzende Dr. Franz Gurk. Der bis- herige Finanzminister Dr. Karl Frank(FDP) verlor seinen Wahlkreis Ludwigsburg I an die SPD. Nach den bisherigen Ergebnissen ist es der SPD gelungen, neun Wahlkreise in direkter Wahl neu zu erringen, davon acht So wählte Baden- Württemberg Landtags- Bundestags- Stimmen Prozentzahl wahl 1936 wahl 1957 (in Prozenten)(in Prozenten) CDU 1162 163 39,4 425,6 52,8 SpD 1044 246 35,5 28,9 25,8 FDP/DVP 459 058 15,6 16,6 14,4 GB/BHE 197 349 6,7 6,3 4,7 BdD 15 440 0,5 05 0,2 DG 5 329 0,2 0, 0,2 Dp 48 306 1,6 1 1.3 VES 14 908 0,5 5 3 Wahl, schnitt jedoch in Anbetracht der grö- geren Verluste der CDU in anderen Wahl- kreisen mit 74,7 Prozent der abgegebenen Stimmen außerordentlich gut ab. Für seinen Gegenkandidaten von der SPD, Karl Wahl, stimmten 3504 Wähler(11,7 Prozent). Drei Stunden nach Schließung der Wahl- lokale stand fest, daß von den Mitgliedern des Kabinetts und den führenden Politikern des Landes folgende in direkter Wahl wieder- gewählt waren: Neben Kurt Georg Kiesinger Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried, Innenminister Viktor Renner, Wirtschafts- minister Dr. Hermann Veit sowie der bis- herige Vorsitzende der SPD-Landtagsfrak- tion, Dr. Alex Möller und der nordbadische von der CDU und einen von der FDP, wäh- rend die FDP Zwei Wahlkreise von der CDU gewann. Auch der ehemalige FDP- Bundesvorsit- zende Dr. Reinhold Maier ist in seinem Wahlkreis Waiblingen II gewählt worden. Er erhielt 45,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Maiers SpD- Gegenkandidat trägt zufällig den gleichen Namen wie der des Ministerpräsidenten Kiesinger: Karl Wahl. Der Waiblinger Karl Wahl, ein Arbeitsamts- Nebenstellenleiter, erhielt 40.6 Prozent der Stimmen. In Waiblingen II hatten CDU und FDP ein Wahlabkommen getroffen, wo- nach die CDu keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hat. FDP und CDU hatten vor Sowjetisches Weltraumschiff gestartet Der bemannte Weltraumflug ist in greifbare Nähe gerückt Mos k a u.(AP) Als die erwartete Welt raumsensation hat die Sowzetunion am Vor- abend der Pariser Gipfelkonferenz ein mit einer Raumfahrer-Puppe bemanntes Welt- raumschiff auf eine Kreisbahn um die Erde geschossen. Das Schiff, dessen Gewicht von der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS mit 4,54 Tonnen ohne die letzte Stufe der Trägerrakete angegeben wird, umfliegt seit Sonntagmorgen die Erde in 320 Kilometer Höhe in einer fast kreisförmigen Flugbahn in 91 Minuten. Eine hermetisch abgeschlossene 2,5 Ton- nen schwere Kabine, die sich an Bord des Weltraumschiffes befindet und neben der Puppe wissenschaftliche Instrumente im Ge- wicht von 1477 Kilogramm enthält, wird vom Schiff ausgestoßen werden und auf dem Funkweg zusammen mit dem sowjetischen Raumschiff zum Absturz gebracht werden. Beide Körper werden beim Eintritt in die dichteren Luftschichten verglühen. Der 80= wietische Trabant ist der größte, der je auf eine Umlaufbahn um die Erde gebracht worden ist. Der Raumschiff-Probeflug soll dazu dienen, den ersten bemannten Welt- raumflug vorzubereiten. Mit dem Versuch sollen der sichere Flug des Schiffes und seine Steuerung, die spätere sichere Rückkehr zur Erde und die Bedingungen des menschlichen Weltraumfluges erprobt werden. Nach den bisher empfangenen Signalen der von chemi- schen Stromcuellen und Sonnenbatterien ge- speisten Sender arbeiten die Instrumente des Raumschiffes einwandfrei. Sowjetunion droht Persien mit Besetzung nordpersischer Gebiete Moskau.(AP) Die Sowjetunion hat am Wochenende Persien warnend darauf hin- gewiesen, daß durch die am Samstag be- gonnenen fünftägigen Luftverteidigungs- manöver des CENTO-Paktes der sowjetisch- persische Vertrag verletzt werde, in dem em Aufenthaltsverbot für Truppen festgelegt ist, die den Vertragspartner bedrohen könnten. Eine entsprechende Erklärung wurde dem persischen Geschäftsträger Adamiyatt in Moskau vom stellvertretenden sowjetischen Außenminister Firjubin überreicht. Bei einer Verletzung des Vertrages durch Per- sien kann die Sowjetunion Gebiete in Nord- persien besetzen. Wörtlich heißt es in der Note:„Die Sowietregierung lenkt die Auf- merksamkeit der Regierung Irans auf die Schwere der Folgen hin, die sich aus Flügen ausländischer Militärflugzeuge im iranischen Luftraum ergeben können. Solche militäri- schen Demonstrationen sind unvereinbar mit den Interessen der Festigung des Friedens und der Sicherheit im Nahen und Mittleren Osten.“ vier Jahren 55,2 Prozent der Stimmen für sich verbuchen können. Die SPD hatte sei- nerzeit 29,7 Prozent der Stimmen erhalten. Ergebnisse der Regierungsbezirke: Endergebnis im Regierungsbezirk Nord- baden: Wahlberechtigt: 1 144 047. Abgegebene Stimmen: 686 250(60 Prozent). Ungültig: 21 735. Gültig: 664 515. CDU: 266 816(40,2 Pro- zent), SPD: 258 344(38,8), FDP: 77 759(11,7), BHE: 41 669(6,3), BdD: 3470(0,5), DG: 1383 (0, 2), DP: 11 899(1,8), VFS: 3175(0, 5). Endergebnis Regierungsbezirk Südbaden: Wahlberechtigt 1 037 386, abgegebene Stim- men: 571 719(55,1 Prozent). Gültig: 552 000. CDU: 262 218(47,5), SPD: 166 916(30,2), FDP: 69 937(12,7), BHE: 24 106(4,4), BdD: 3789 (0,7), DG: 1493(0,3), DP: 23 541(4, 3). Endergebnis im Regierungsbezirk Nord- württemberg: Wahlberechtigt 1 989 612, abge- gebene Stimmen: 1 226 937(61,7 Prozent). Gültig: 1 200 257. CDU: 369 929(30,8), SPD: 468 755(39,1), FDP: 228 388(19,0), BHE: 109 141(9,1), BdD: 5836(0,5), DG 1897(0, 2), DP: 9845(0,8), VFS: 6466(0,5). Endergebnis Regierungsbezirk Südwürt⸗ temberg: Wahlberechtigt: 896 670. Abgebene Stimmen: 542 787(60,5 Prozent). Gültig: 530 027, CDU: 263 200(49,7), SPD: 150 231 (28,3), FDP: 82 974(15,7), BHE: 22 433(4, 2), BdD: 2 345(0, 4), DG: 56(0,1), DP: 3 021(0,6), VFS: 5 267(1, 0). SV Waldhof Meister der 2. Liga Süd und damit Aufsteiger zur Oberliga! Nack nur einjährigem Gastspiel im Unterhaus naben die Blau- Schwarzen das begehrte Ziel erreicht. Die noch fehlenden Punkte mußte gestern vor 9000 Zuschauern im Sy- Stadion der Lokalrivale Amicitia Viernheim liefern, der von den Gastgebern nach einer überzeugenden Leistung mit 5:1 geschlagen wurde. Bester Spieler Waldhofs war wiederum Halbstürmer Klaus Sinn, auf dessen Konto drei Tore gehen. Auf unserem Bild blieb allerdings der Viernheimer Torwart Pfenning Sieger; er konnte den Ball nock rechtzeitig vor dem Spielmacher der Blau- Schuarzn unter sich begraben. Foto: Gayer Eisenhower: Auf halbem Wege entgegenkommen USA in Paris zu ernsthaften Verhandlungen bereit/ Adenauer wieder in Bonn Paris Washington/ Berlin.(dpa /A) Die Staats- und Regierungschefs der drei Westmächte und der Bundesrepublik haben am Sonntagnachmittag bei ihren letzten Gesprächen zur Vorbereitung der Pariser Gipfelkonferenz volle Ueberein- stimmung über die westliche Haltung in der Deutschland- und Berlin-Frage erzielt. Die Besprechungen, an denen Präsident Eisenhower, Staatspräsident de Gaulle, Pre- mierminister Macmillan und Bundeskanzler Adenauer sowie die vier Außenminister kelln. 1 n, dienten dazu, den dert de a e e nkt noch einmal zu besprechen, den der Westen nenden Gipfelkonferenz einnehmen wird. Es wurden dabei keine Vorschläge für eine Lösung des Berlin-Problems erörtert, die über die bisher bekannten Pläne hinausgehen. Einer letzten Kontaktaufnahme vor der Ost-West- Konferenz galten auch die Gespräche, die der sowietische Minister- präsident Chrustschow am Sonntag mit de Gaulle und später mit Macmillan führte. Bundeskanzler Adenauer und Bundes- außenminister von Brentano traten am Sonn- tag kurz nach 18 Uhr von dem Pariser Flug- hafen Orly aus mit einer Bundeswehrma- schine den Rückflug nach Bonn an. Adenauer gab beim Abflug keinerlei Erklärungen ab. Außenminister von Brentano wird, wie Bun- despressechef von Eckardt sagte, dann nach Paris zurückkehren, wenn der Verlauf der Konferenz Besprechungen zwischen ihm und Konferenzteilnehmern nützlich erscheinen läßt. Allgemein wird damit gerechnet, daß Brentano am Dienstag wieder in der fran- zösischen Hauptstadt sein wird. Der sowjetische Ministerpräsident Chrust- schow, der bereits am Samstag in Paris eingetroffen war, besuchte am Sonntag de Gaulle im Elysee-Palast und den britischen Premierminister Macmillan im Laufe des Sonntagnachmittag in der britischen Bot- schaft. Macmillan hatte die Sitzungspause der westlichen Vorgipfelberatungen benutzt, um in die Botschaft zurückzufahren und Chrustschow dort zum Tee zu empfangen. Anschließend tagten die westlichen Großen Drei weiter. Auf dem ersten Teil der Sitzung hatte de Gaulle zusammenfassend über die bisherigen westlichen Vorbereitungen und auch die Besprechungen der Außenminister am Vortage sowie über seine Unterredung mit Chrustschow am Vormittag berichtet. Amerikanische und deutsche Sprecher konn- ten jedoch über den Verlauf der Begegnung zwischen Chrustschow und de Gaulle keine Einzelheiten mitteilen. Als der Pressechef des Weißen Hauses, Hagerty, gefragt wurde, ob Chrustschow über die Sowjetzone ge- sprochen habe, erwiderte er:„Nicht, daß ich wüßte.“ Während die Regierungschefs der drei Westmächte bei ihren Besprechungen mit Adenauer das Deutschlandproblem ein- schließlich der Berlin-Frage erörterten, war eine letzte Prüfung der Abrüstungsfrage und des Problems der Ost-West- Beziehungen einer zweiten Besprechung ohne Adenauer vorbehalten, die für 18 Uhr angesetzt war. Die in Paris weilende deutsche Delegation, zu der Botschafter Blankenhorn, Ministerial- direktor Carstens, Botschafter Grewe und Fortsetzung auf Seite 2 Reist Maemillan nach Rotchina? Spekulationen im Zusammenhang mit dem Peking-Besuch Montgomerys Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Plant der Ministerpräsident Mac- millan einen offiziellen Besuch Rotchinas im Laufe dieses Jahres und hat der umstrittene britische Feldmarschall Lord Montgomery von ihm den Auftrag erhalten, entsprechende Fühler bei der Pekinger Regierung auszu- strecken? Diese Spekulation wurde am Sonn- tag von politischen Kreisen in London ange- stellt. Der pensionierte britische Heerführer, der vor einem Jahr nach Macmillan in Mos- kau war, wird am kommenden Donnerstag in der britischen Kronkolonie Hongkong zu einem privaten Besuch eintreffen und auf Einladung der chinesischen Regierung ab 23. Mai fünf Tage lang Rotchina besuchen. Während seines Aufenthaltes in Peking wird Montgomery Gast des britischen Geschäfts- trägers Michael Seward sein. Ziiscsen Gesſern und Moroen Bundeskanzler Dr. Adenauer wird sei- nen diesjährigen Urlaub wieder wie in den vergangen Jahren in Cadenabbia am Comer See verbringen. Ein endgültiger Termin steht jedoch noch nicht fest. Während das Fremdenverkehrsamt in Cadenabbia am Samstag mitteilte, der Kanzler werde am 25. Mai dort eintreffen, heißt es in Bonn, dieser Termin sei nur vorläufig in Aussicht genommen. Zu einer Aussprache über die Neuord- nung der Kriegsopferversorgung wird Bun- deskanzler Adenauer am Montag die Ver- bände der Kriegsopfer empfangen. Die Ver- bände wünschen das Inkrafttreten der Neu- regelung zu einem früheren Zeitpunkt als zum 1. Juni 1960. Diesen Termin hatte der Kriegsopferausschuß beschlossen. Ein erweitertes Programm will der „Rundfunk im amerikanischen Sektor“ (RIAS), dessen Verschwinden aus Berlin von der SED vor der Gipfelkonferenz wie der verstärkt gefordert wird, vom 1. Juli an den Hörern in Ostberlin und der Sowjet- zone bieten. 5 8 Vom sowjetzonalen Fernsehen ist der stellvertretende SPD-Vorsitzende von Knoe- ringen zu einem„Streitgespräch“ eingeladen worden. Gesprächspartner für die SED soll nach einer Meldung des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“ der Kandidat des SED- Politbüros Professor Hager sein. Die Ein- ladung an Knoeringen erfolgte, weil dieser vor der Westberliner Presse die„geistige Auseinandersetzung mit der kommunisti- schen Ideologie“ als notwendig bezeichnet hatte. Ein Sprecher des Berliner SPD-Vor- standes erklärte zu der Einladung des Ost- fernsehen,„Form, Ort und Art der Ausein- andersetzung mit den Kommunisten be- stimmen wir“. Zum neuen Berliner FDP- Vorsitzenden ist auf dem FDP-Landesparteitag der 64 jährige William Borm gewählt worden. Borm, der die Nachfolge des Bundestagsab- geordneten Rudolf Will antritt, ist erst im Vorjahr aus sowjetzonaler Haft zurückge- kehrt. Er war 1950 auf der Interzonenstraße vom Staatssicherheitsdienst wegen angeb- licher Kriegs- und Boykotthetze verhaftet fachimeldung Schweres Eisenbahnunglück in Leipzig fordert 12 Tote Leipzig.(A) Vor dem Leipziger Hauptbahnhof ereignete sich am Sonntag- abend ein schweres Eisenbahnunglück, das nach den bisherigen Ermittlungen 12 Tote und 60 Verletzte forderte. Nach einer Mel- dung der Sowzetzonen-Nachrichtenagentur ADN stieß der ausfahrende Personenzug Leipzig Halle mit dem einfahrenden Eilzug Halberstadt Schandau zusammen. Von bei- den Zügen entgleisten dabei mehrere Wagen, die durch den Zusammenprall schwer be- schädigt wurden. Alle erforderlichen Hilfs- maßnahmen wurden sofort eingeleitet. Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt. und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. General Heusinger, der Generalinspekteur der Bundeswehr, traf am Freitag zu einem einwöchigen Besuch in Kanada ein. Nach dem Abschluß entsprechender Ver- handlungen steht der geplante Beitritt Finn- lands zur europäischen Freihandelszone un- mittelbar bevor, wie aus diplomatischen Kreisen in Genf verlautet. Vermutlich wird Finnland bereits nächste Woche seinen Bei- tritt zur EFTA vollziehen, wenn die Regie- rung in FHelsinki ihre Beziehungen zur Sowjetunion dadurch nicht gefährdet glaubt. Tschou En-lai, der chinesische Minister- präsident, hat seinen Besuch in Nordviet- nam beendet und ist laut Radio Peking mit seiner Delegation in die chinesische Haupt- stadt zurückgeflogen. Vom Raketenversuchsgelände Kap Cana- veral ist am Freitag der zehnte erfolgreiche Versuch der amerikanischen Luftwaffe mit einer interkontinentalen Rakete des Typs „Titan“ unternommen worden. Gebilligt hat der amerikanische Senat das militärische Bauprogramm, das Ausgaben in Höhe von 1 185 665 000 Dollar(4 979 793 000 DM) für den Ausbau der Raketenstützpunkte und große Bauvorhaben für die amerikani- schen Streitkräfte in Uebersee vorsieht. In Wien ist der polnische Ministerpräsi- dent Cyrankiewiez eingetroffen, um an den Feierlichkeiten zum 15. Jahrestag der Be- freiung der Insassen des früheren national- sozialistischen Konzentrationslagers von Mauthausen teilzunehmen, Die angeblichen chinesischen Reisepläne des britischen Regierungschefs geben den Ausführungen des britischen Außen- ministers während der außenpolitischen De- batte im Unterhaus am Donnerstag nach- träglich eine besondere Note. Zur allgemei- nen Ueberraschung hatte Selwyn Lloyd in seiner Ansprache von der Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit mit Rotchina gesprochen und den Erfolg jedes internatio- nalen Abrüstungsabkommens von der Teil- nahme des kommunistischen Regimes in Peking abhängig gemacht. In großer Auf- machung berichtete die einflußreiche„Sun- day-Times“ in einem Eigenbericht aus Hongkong von verstärkten rotchinesischen Truppen-Zusammenziehungen und kriege- rischen Vorbereitungen in der Formosa- straße und auf dem Festland gegenüber den nationalchinesischen Inseln Quemoi und Matsu. Die chinesischen Kommunisten sollen dort ihre Truppen um 300 000 bis 400 000 Mann verstärkt und 250 Düsenbomber mas- siert sowie in der Formosastraße U-Boote zusammengezogen haben. Mannheim: Hoher SpD- Sieg in Stadt und Land Mannheim(-kloth Eig. Ber.) Bei einer Wahlbeteiligung von knapp 54 Prozent er- rang in Mannheim-Stadt die SpD mit 59 566 61 Prozent) einen klaren Wahlsieg vor der CDU, die diesmal nur 39 120 Stimmen(33 Prozent) erringen konnte. Ergebnis 1956 in Mannheim- Stadt: SPD 49 101; CDU 41 827). Die CDU verlor nun auch den Wahlkreis III, den sie bei der letzten Wahl durch Frau Dr. Konrad mit knappem 15-Stimmen- Vorsprung gegen Bürgermeister Krause gehalten hatte. Diesmal unterlag Jung- Christdemokrat Kim- mel mit mehr als 4000 Stimmen gegen Krause. Damit sind alle SpD- Kandidaten im Stadtkreis Mannheim— Kurt Angstmann, Lena Maurer und Walter Krause— direkt gewählt. Alle anderen Parteien erlitten ge- genüber 1956 Stimmeneinbuß en. Die neuauftretende DP/BVP konnte nur 1303 Stimmen erringen.(Ausführlicher Bericht 5 die Mannheimer Ergebnisse im Lokal- Il. Auch in den Wahlkreisen Mannheim- Land-Nord und Mannheim-Land-Süd wur- den die SPD-Kandidaten Emil Limbeck und Willi Rieple direkt gewählt. Landrat Dr. Gaa (CDU) konnte sein Direktmandat im Kreis 38 Mannheim-Land- Süd) nicht behaupten. Die SPD verzeichnete hier eine Zunahme von 3500 Stimmen in beiden Wahlkreisen. Seite 2 MORGEN Montag, 16. Mai 1960/ Nr. 112 Dag Hammarskjöld besucht Südafrika London/ Pretoria.(AP) Der Generalsekre- tär der Vereinten Nationen, Dag Hammer- Skjöld, wird Ende Juli, im Anschluß an die am 5. Juli in Genf beginnende Konferenz des UNO-Wirtschafts- und Sozialrates, nach Südafrika fliegen, um der Regierung in Pre- toria den Standpunkt der Vereinten Natio- nen in der Frage der Rassentrennung dar- zulegen. In einem am Sonntag zum Abschluß der zweitägigen Besprechungen zwischen Hammarskjöld und dem südafrikanischen Außenminister Louw in London heraus- gegebenen Kommuniqué heißt es, Louw und Hammerskjöld seien in einem nützlichen Meinungsaustausch zu einer Uebereinstim- mung über Art und Verlauf der weiteren Verhandlungen gelangt, die voraussichtlich in Pretoria geführt werden sollen. Verwoerd aus dem Krankenhaus entlassen Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd, der vor fünf Wochen bei einem Revolverattentat auf einer Landwirt- schaftsausstellung in Johannesburg durch zwel Kopfschüsse verletzt worden war, ist am Samstagabend aus dem Krankenhaus in Pretoria entlassen worden. Die Entlassung Verwoerds erfolgte unter strengster Geheim- haltung. Aggressive Aktionen wird Norwegen nicht zulassen Oslo/ Moskau.(AP/ dpa) Der norwegische Ministerpräsident Gerhardsen versicherte sowjetischen Parlamentariern, die sich zur Zeit in Norwegen aufhalten, Norwegen wer- de niemals zulassen, daß sein Gebiet als Ausgangspunkt für aggressive Aktionen gegen die Sowjetunion benutzt werde. Das sei bisher die Politik seiner Regierung ge- wesen und werde es auch bleiben. Gerhard- sen wiederholte die Erklärung des Kabinetts vor dem Parlament, daß Norwegen in keiner Weise an dem Luftzwischenfall zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjet- union beteiligt gewesen sei. Verbot für US-Aufklärungsflüge Die unabhängige Londoner„Sunday Times“ berichtete am Sonntag, die amerika- nische Regierung habe angeordnet, die Auf- klärungsflüge über sowjetischem Gebiet ein- zustellen. Präsident Eisenhower wird, der „Sunday Times“ zufolge, Ministerpräsident Chrustschow in Paris versichern, daß die USA die sowjetischen Grenzen nicht ver- letzten wollten. Das Blatt berichtet weiter, Amerika werde sich jedoch die Wiederauf- nahme solcher Flüge für den Fall vorbehal- ten, daß„das Schicksal der freien Welt auf dem Spiele stehen sollte“. Ablaufende Tarifverträge will die DAG kündigen Berlin.(dpa) Die Deutsche Angestellten- gewerkschaft DA) will jeden Tarifvertrag, der 1960 kündbar ist, kündigen.„Wir lassen uns nicht irreführen durch die Behauptun- gen, daß durch neue Gehalts- und Lohnfor- derungen die Währung in Gefahr gebracht Wird“, erklärte der Landesverbandsleiter Hamburg, Helmut Fahrenbach, im Auftrage des DAG-Hauptvorstandes bei seiner Be- grüßungsansprache an die Delegierten des fünften Landes-Verbandstages der DAG Berlin. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wechsel zwischen starker Bewölkung mit strichwei- sen Gewittern oder Schauerniederschlägen und zeitweiligen Aufheiterungen. Mittags- temperaturen in den Niederungen 22 bis 26 Grad, nachts mild. Wind vorherrschend aus Süd bis West, in Gewitternähe mitunter böig auffrischend. Uebersicht: An der Südflanke des Ost- atlantiktiefs ziehen in kürzeren Abständen Randstörungen zum Raum der Biskaya und schwenken dann über Frankreich und das westliche Mitteleuropa nordostwärts. Sie führen vorherrschend feuchtwarme Meeres- luft heran, in der es zeitweilig zu aufleben- der Gewittertätigkeit kommt. Erste Würdigung des Wahlergebnisses: Nicht Kiesinger- Möller heißt der Sieger Badische Volkspartei erlitt große Wahlschlappe/ Sogar in Karlsruhe unter der Fünf-Prozent-Hürde Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Allgemein glaubte man, die Wahlen würden, wenn sie überhaupt Aende- rungen zur Folge haben würden, solche zu- gunsten der CDU bringen. Sogar die SPD, die eindeutige Gewinnerin, hatte als Slogan für den Wahlkampf die Parole„Nur die SPD verhindert die absolute Mehrheit der CDU“ ausgegeben. Nun— das hat sie getan. Sie hat nicht nur die gefürchtete Mehrheit der CDU verhindert, sondern sich selbst erheblich in den Vordergrund gespielt. Das Ziel Ade- nmauers, mit Hilfe seines sehr repräsentativen Mitstreiters Kurt Georg Kiesinger am Vor- abend der Gipfelkonferenz eine Test-Wahl in Baden- Württemberg zu gewinnen, ist von der CDU nicht erreicht worden. Der eigentliche Gewinner der Wahl heißt allen Prognosen zum Trotz nicht Kiesinger, sondern letzten Endes Dr. Alex Möller. Eisenhower: Auf Fortsetzung von Seite 1 auch drei Vertreter des Berliner Senats ge- hören, wird hauptsächlich von den Franzo- sen über den Verlauf der Konferenz unter- richtet werden. Zur Frage des Erscheinens sowjetzonaler Beobachter sagte ein deutscher Sprecher am Sonntagnachmittag, dies sei eine Sache der französischen Regierung. Deut- scherseits würde man gegen das Erscheinen von Beobachtern aus der Sowjetzone keine stärkeren Einwände erheben. Die Unterredung Chrustschows mit de Gaulle dauerte eine Stunde. Von französi- scher Seite wurde erklärt, derartige zwei- seitige Kontakte müßten streng geheim blei- ben. An den Gesichtern habe man jedoch sehen können, daß die Atmosphäre ent- spannt gewesen sei. Dagegen machte Chrust- schow nach Darstellung sowjetischer Kreise einen ernsten Eindruck. Die Frage, ob Chrustschow de Gaulle um die Vermittlung eines Gesprächs mit Eisenhower gebeten und die Zulassung einer sowjetzonalen Beobach- ter-Delegation in Paris gefordert habe, wur- den von der sowjetischen Delegation nicht beantwortet. Sie sagte lediglich, es seien beide Seiten interessierende Fragen bespro- chen worden. Die Begegnung Chrustschow de Gaulle galt in Paris als einer der wichtig- sten Auftakte für die Gipfelkonferenz, weil de Gaulle bemüht sein wollte, vermittelnd zwischen Eisenhower und Chrustschow zu Wirken, deren Beziehungen nach dem Flug- zeugzwischenfall gespannt sind. Bei seiner Ankunft in Paris am Samstag hatte Chrustschow in einer Ansprache er- klärt, er hoffe, daß die Gipfelkonferenz erfolgreich verlaufen werde. Er hatte gleich- zeitig jedoch„einflußreiche Kreise“ beschul- digt zu versuchen, den kalten Krieg wieder zu beleben. 5 tag bei seiner Anklinft in Paris, die Pro- bleme, die zwischen der freien Welt und dem Sowjetblock bestünden, seien schwer- wiegend, und es sei nicht anzunehmen, daß sie leicht gelöst werden könnten. Wenn aber auf beiden Seiten guter Wille herrsche, könne zumindest ein Anfang gemacht werden. Der Westen werde Chrustschow bei jedem ehr- lichen Versuch in dieser Richtung auf hal- bem Wege entgegenkommen. Teilnahme Hammarskjölds gefordert Vier Nobelpreisträger haben am Wochen- ende in Telegrammen an die Staatchefs der Großen Vier die Teinahme des General- Sekretärs der Vereinten Natienen, Dag Ham- merskjöld, an der Gipfelkonferenz gefordert. Die Anwesenheit Hammerskjölds würde nach Ansicht der Unter zeichneten— Lester B. Pearson, Philip Noelbaker, Lord John Boyd-Orrs, Arthur H. Compton eine „lebende Mahnung an die Absichten und Grundsätze und die Existenz der Vereinten Nationen sowie das lebhafte Interesse der ganzen Menschheit an den Gipfelbesprechun- gen“ dokumentieren. Täsident Eisenhower betonte am Sonn- Der größte Verlierer des 15. Mai aber ist lIandespolitisch zweifellos die Badische Volkspartei. Diese Partei, die sich die Zer- reißung des gemeinsamen Landes zum Ziele gesetzt und sich zu diesem Zweck mit der Deutschen Partei vereinigt hatte, erreichte bei weitem nicht die 5-Prozent-Grenze. Selbst ihre hervorragendste Kandidatin, die Frau des früheren südbadischen Staatsprä- sidenten Theo Wohleb, erhielt nur vier Pro- zent der Stimmen. Die SPD hat in Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Tü- bingen direkte Sitze erobert. In Nordbaden und Nord württemberg hat sie der CDU zahlreiche Wahlkreise entrissen. So wählte zum Beispiel die Stadt Heidelberg erstmalig nach dem Zusammenbruch einen SPD-Kan- didaten in direkter Wahl: den Sohn des ersten deutschen Reichspräsidenten, den Stadtamtmann Karl Ebert. halbem Wege Die Bevölkerung Westberlins werde lie- ber kämpfen und Opfer auf sich nehmen als einen neuen Totalitarismus ertragen, er- klärte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt am Sonntag in einem Interview in der amerikanischen Fernsehsendung„Meet the Press“, Die Sowjetzonen-Regierung hat am Wo- chenende erneut gefordert, während der Ost- West- Begegnung in Paris vertreten zu sein. Der stellvertretende Zonen- Außenminister Otto Winzer(SED) leitete diesen Anspruch vor allem daher ab, daß in Paris„mit Sicher- heit die Westberlin-Frage auf der Tages- ordnung“ stehe. In gleichlautenden Noten hat Pankow bei den Regierungen der USA, Großbritanniens und Frankreichs gegen„Provokationen der Westberliner Polizei“ auf der S-Bahn in Westberlin protestiert. Die am Samstag in der Ostberliner Presse veröffentlichte Note geht auf die Festnahme von Ostberliner Transport-Polizisten durch die Westberliner Polizei ein und behauptet, daß es im April zu 306„ungesetzlichen Handlungen der West- berliner Polizei“ auf dem in den Westsekto- ren gelegenen S-Bahngelände gekommen sei. Chinesen begrüßen Gipfelkonferenz Die Führer der Chinesischen Volksrepu- blik begrüßten in mehreren Erklärungen den Beginn der Gipfelkonferenz in Paris. Partei- chef Mao Tse-tung erklärte in der südost- chinesischen Stadt Wuhan beim Empfang von Delegationen aus Japan, Kuba, Brasilien und Argentinien:„Das chinesische Volk unter- stützt die Abhaltung der Gipfelkonferenz, gleichgültig, ob diese Art Konferenz Erfolge zeitigt oder nicht oder ob diese Erfolge groß oder klein sind.“ . 4 1 8 1 7 Auch an der Saar Außerordentliche Einbußen Saarbrücken.(AP) Die SPD ist allem An- schein nach am Sonntag als Siegerin aus den saarländischen Kommunalwahlen hervorge- gangen, während die einst so starke Demo- Kkratische Partei Saar OPS) starke Einbußen erlitten hat. Zumindest in Saarbrücken liegt die CDU an zweiter Stelle hinter den Sozial- demokraten. Mit besonderem Erstaunen wurde in Saarbrücken zur Kenntnis genom- men, daß die autonomistische„Saarländische Volkspartei“(SVP), die sich nach der Fusion von CDU und„Christlicher Volkspartei“ (CVP) abgesplittert hatte, einen relativ hohen Stimmenanteil für sich verbuchen konnte. In Saarbrücken lag die SVP nach SPD, CDU und DPS an vierter Stelle. Dieser Trend ist auch in anderen Wahlkreisen des Saarlandes verzeichnet worden. Im neuen Saarbrücker Stadtrat ist die SPD nach der vorläufigen Mandatsberech- nung mit 15 der insgesamt 49 Sitze die stärkste Fraktion geworden. Sie hat den In Ulm mußte der alte CDU-Abgeordnete Franz Wiedermeier dem SPD-Abgeordneten Hugo Roller weichen. Auch in Südwürttem- berg gewann die SPD zwei Wahlkreise, dar- unter den der Universitätsstadt Tübingen. Selbst die Freien Demokraten, die ihre Stim- men halten konnten, haben der CDU in Freu- denstadt und Crailsheim den direkten Sitz entrissen. In Südbaden ging der Grenzort Lörrach in die Hände der SPD über. Selbst in Karlsruhe, der früheren badischen Landes- hauptstadt, erhielt die Alt-Baden- Partei nur 3,1 Prozent der Stimmen. Die junge Indu- striestadt am Rhein wird im Landtag künftig vom bisherigen Fraktionsführer der SPD, Dr. Alex Möller, und dem Stellvertreter Kie- Singers, dem Wirtschaftsminister Dr. Her- mann Veit vertreten. Die DP, der Bund der Deutschen, die Deutsche Gemeinschaft, die Vereinigung für Freiheit und Soziale Sicher- heit flelen, wie erwartet, unter die 35-Proz- zent-Klausel. In ersten Stellungnahmen zu dem Wahl- ergebnis äußerte der Vorsitzende der CDU Nord- Württembergs, der Papierfabrikant Scheuffelen, die CDU sei sicherlich von dem Wahlergebnis nicht erfreut, da sie fünf Sitze und drei Prozent der Stimmen verloren habe, während die SPD acht neue Sitze für sich in Anspruch nehmen könne. Die CDU führe das für sie ungünstige Wahlergebnis auf die schlechte Wahlbeteiligung und auf all die vielen Belastungen zurück, denen die CDU in den letzten Jahren ausgesetzt ge- wesen sei. Im übrigen seien die Verluste der CDU in Südbaden genau mit den Stim- men der Deutschen Partei auszugleichen. Der SPD-Vorsitzende des Bezirks Süd- west, Erwin Schoettle(MdB), äußerte, die schlechte Wahlbeteiligung ginge zweifellos zuungunsten aller Parteien. Im übrigen sei der Wahlkampf zur Landtagswahl als eine Testwahl für die Bundestagswahl 1961 be- zeichnet worden. Nachträglich werde man- cher von denen, die das vor der Wahl erklärt hätten, sicherlich mit einer solchen Betrach- tung etwas vorsichtiger sein. Der Gewinn von acht Mandaten sei für die SPD-Frak- tion erheblich. Im übrigen wolle er, abge- sehen von der positiven Bewertung, zunächst keine weiteren Ueberlegungen auf die Re- gierungsbildung anstellen. Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit Auberte, der Erfolg der SPD werde es zu- künftig zweifellos nicht möglich machen, daß die CDU eine Regierung ohne die SPD bilde. Die SPD hoffe also, künftig wieder mit von der Regierung zu sein. Der Fraktionsvor- sitzende des BHE, Sepp Schwarz, zeigte sich sehr erfreut über das Ergebnis der Wahl. Er bedauerte jedoch, daß sich der kleine Erfolg nicht in einer Erhöhung der Mandatszahl niedergeschlagen habe. 5 Gewinne der SPD der DPS des Dr. Schneider Prozentsatz ihres Stimmanteils in Saarbrük- ken verdoppelt. Ihre bisher 7 Abgeordneten steigerte die SPD auf 15. Die CDU erhielt 14(bisher 7, CVP bisher 12) Mandate. Die beiden alten christlichen Parteien im Stadt- Parlament hatten nach der Fusion 19 Sitze. Eine außerordentliche Einbuße erlitt die DPS Dr. Schneiders, die bisher mit 21 Man- daten im Stadtrat vertreten war. Sie kam nur noch auf 13. Ihr Prozentsatz am Stim- menanteil sank von 41,0 auf 24,13 Prozent. Die restlichen sieben Sitze im Stadtparla- ment Saarbrückens fielen an die neue Saar- ländische Volkspartei(SVP). Sie erzielte gut die Hälfte des Stimmenanteils(13,51 Pro- zent), den die CVP(24,3 Prozent) vor vier Jahren sich hatte sichern können. In den alten Stadtrat waren 1956 zwei Kommunisten gewählt worden. Die beiden auf der Linie der sowjetischen Deutschlandpolitik operie- renden Gruppen Bab(0,83 Prozent) und DDU(4,25 Prozent) gingen jetzt leer aus. Wahlen in der Türkei g von Adnan Menderes angekündigt Izmir.(AP) Der türkische Ministerpräst- dent Adnan Menderes hat am Sonntag in Izmir die Ausschreibung von Wahlen ange- kündigt; die Wahlen sollen stattfinden, so- bald die öffentliche Ordnung im Lande wie- der hergestellt ist. Im Anschluß an die Rede des Minister präsidenten kam es jedoch in den Straßen der Stadt zu einer Massen- schlägerei zwischen etwa 4000 Anhängern der oppositionellen Republikanischen Partei und etwa der gleichen Anzahl von Partei- gängern des Ministerpräsidenten. Vor 40 000 Menschen hatte Menderes erklärt, die Regie- rung sei entschlossen, die bestehenden Män- gel zu beseitigen und das Problem an der Wurzel zu lösen. Dazu seien„Wahlen der demokratische Weg, der freie Weg, der ein- zige Weg“. Der Ministerpräsident stellte fest, daß die Bevölkerung sich nicht an den regierungsfeindlichen Umtrieben der„Stu- denten und Kinder“ beteiligt habe. Eine Regierung könne nicht durch„Geschrei auf den Straßen“ geändert werden. Der Gang zu den Wahlurnen werde zeigen, was die Mehrheit des Volkes denke. CDU von Rheinland-Pfalz wählte Peter Altmeier wieder Bad Ems.(ba— Eigener Bericht) Mit einer öffentlichen Kundgebung, auf der Bundes- wirtschaftsminister Erhard das deutsche Volk vor Illusionen anläßlich der Gipfel- konferenz in Paris warnte, schloß gestern der zehnte Landesparteitag der CDU von Rheinland-Pfalz in Bad Ems. Er war der Auftakt des Wahlkampfes für die im Herbst stattfindenden Kommunalwahlen. Minister- präsident Dr. Peter Altmeier, der mit 297 von 327 Stimmen wieder zum Landesvor- sitzenden gewählt wurde, umriß den Stand- punkt seiner Partei, grenzte ihn gegenüber der oppositionellen SPD ab und zeichnete damit die Grundlinien des Wahlkampfes vor, Als Tagungsergebnis der drei Arbeitskreise wurden verschiedene Resolutionen zu den wichtigsten Fragen der Kultur, Wirtschaft Landwirtschaft und Sozialpolitik vorgelegt und angenommen.(Wir kommen in der nächsten Ausgabe noch ausführlicher darauf zurück.) Finanzminister Glahn wieder FDP- Vorsitzender Zweibrücken.(LRS) Mit 93 von 96 Dele- giertenstimmen hat am Sonntag der Landes- parteitag der rheinland- pfälzischen FDP den Finanzminister Fritz Glahn wieder zum Landesvorsitzenden gewählt.(Ausführlicher Bericht in der Dienstagausgabe) Kurz notiert Einen Dekretentwurf hat der italienische Ministerrat gebilligt, der es interessierten Südtirolern künftig gestatten soll, Verwal- Waltungsexperten für ein öffentliches Amt in der Provinz Bozen in deutscher Sprache abzulegen, Den Posten können sie jedoch nur erhalten, Wenn sie gleichzeitig nachweisen, daß sie der Sprache des italienischen Volkes mächtig sind. Mit einer großen Truppenparade und einer Festsitzung des Parlaments feierte Oester- reich am Samstag den fünften Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages, der dem Land am 15. Mai 1955 nach zehnjähriger Be- setzung durch die vier Siegermächte des zweiten Weltkrieges die volle staatliche Souveränität brachte. Dem weltbekannten Flugzeugkonstruk- teur Dipl.-Ing. Dr. Hanns Klemm ist vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des baden- Württembergischen Ministerpräsidenten Kurt Georg Kiesinger das große Verdienst- kreuz des Verdienstordens der Bundesrepu- blik verliehen worden. Bundeswirtschaftsminister Erhard be- zeichnete die Münchener Behauptung des Vorsitzenden der Id Metall, Otto Brenner, daß er die Hilfe für die Entwicklungslän- der den Arbeitnehmern allein aufbürden wolle, als eine„ausgesprochene Lüge“. Er habe in Godesberg vielmehr gesagt, daß er diese Entwicklungshilfe als eine Aufgabe des ganzen deutschen Volkes betrachte. WIRTSCHAFTS-KABEL Außenhandel mit Belgien A Uk neuem Höchststand (VWD). Der Warenaustausch zwischen der Bundesrepublik und der belgisch-luxembur- gischen Wirtschaftsunion hat 1959 einen neuen Höchststand erreicht. Nach Mitteilung der deutsch-belgisch- luxemburgischen Han- delskammer stieg die Einfuhr Belgiens und Luxemburgs aus der Bundesrepublix im vergangenen Jahr auf 28,133(ca 2,35 Mil- iarden DMW), Vorjahr 26,840) Milliarden frs und die Ausfuhr in die Bundesrepublik Auf 21,864((ca 1,62 Milliarden DMZ),(17,606) Milliarden Bfrs. Diese Aufwärtsentwicklung führt die Kammer nicht nur auf die Nach- barschaftslage und die sich ähnelnde Wirt- schaftsstruktur beider Länder, sondern auch auf die von ihnen vorgenommene weit- gehende Liberalisierung der Einfuhren zu- rück. Der Passiv-Saldo der Wirtschaftsunion im Auhenhandel mit der Bundesrepublik von 6,3(ca 0,52 Milliarden DM), Vorjahr 9,2) Milliarden Bfrs werde durch die Dienst- und Transportleistungen des Antwerpener Hafens fast ausgeglichen. Der wachsende Einfuhrbedarf der Bundesrepublik an Fer- tigerzeugnisse sowie die starke Ausdehnung der belgisch- luxemburgischen Ausfuhr lasse eine Intensivierung des Warenaustausches zwischen den Ländern erwarten. Reserven ausnützen rlet Schwarz auf der 46. DLG (AP) Bundesernährungsminister Schwarz hat am 15. Mai die 46. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DL) in Köln eröffnet, die bis zum 22. Mai in zehn Messehallen und auf einem riesigen Freigelände mit zusammen 34 Hektar einen umfassenden Ueberblick über den Leistungs- Stsnd aller Zweige der Landwirtschaft in der Bundesrepublik gibt. Das Angebot von 947 Industriefirmen aus dem In- und Ausland, die insgesamt stwa 10 000 Maschinen und Geräte modernster Typen vorführen, wird durch zahlreiche Sonderschauen ergänzt. Auf der Eröffnungsfeier, an der auch der spanische Landwirtschaftsminister Cenovas Garcia, mehrere Landesminister und Ver- treter der in Bonn akkreditierten ausländi- schen Missionen teilnahmen, appellierte Bundesminister Schwarz an die deutsche Landwirtschaft, sich für den kommenden schärferen Wettbewerb innerhalb der EWG- Länder zu wappnen. Die weitere Hebung der Produktivität der land wirtschaftlichen Be- triebe, zielbewußte Fortführung der Ratio- nalisierungsbemühungen, vor allem aber auch die Steigerung der individuellen Lei- stungsfähigkeit seien heute die wichtigsten Aufgaben. Gerade in der Verbesserung des Ausbildungsstandes, im Vertrautmachen mit den besten und rationellsten Arbeitsmetho- den lägen noch groge Reserven. Zur Konkurrenz mit Supermärkten bereit (dpa) Der genossenschaftliche Groß- und Außenhandel sei in der Lage, erfolgreich mit den Vordringenden Supermärkten zu konkurrieren, erklärte der Vorstands-Vor- sitzende des Zentralverbandes des genossen- schaftlichen Groß- und Außenhandels Ewald Fischer, auf der Jahrestagung des Verban- des in München. Fischer forderte jedoch, um gleiche Startbedingungen mit der Super- markt-Konkurrenz zu erreichen, eine Ande- rung des Umsatzsteuergesetzes, die Beseitl- gung des Organschafts- und Schachtel-Privi- legs, sowie eine Neufassung des Aktien- und GmbH-Gesetzes, damit die Zusammenbal- lung wirtschaftlicher Macht erschwert werde. Die Befreiung des Großhandels von der Umsatzsteuer für Lebensmittel Anfang des Jahres 1960 sei nur ein erster Schritt auf dem Wege zur dringend erforderlichen Wett. bewerbs-Neutralität zwischen dem ein- und den mehrstufigen Unternehmen, die zum Tei! Produktion, Großhandel und Eitnzel- handel in einem sind. Fischer wies darauf hin, daß der genossenschaftliche Aufbau in der Bundesrepublik in Form von örtlichen Einkaufs-Genossenchaften und deren Zen- tralen nicht unter dem Blickpunkt einer Konzentration gesehen werden dürften. Die Zentral- Genossenschaften stünden zu den örtlichen Einkaufs- Genossenschaften nicht in einem„Herrschaftsverhältnis“. Die 1208 örtlichen Einkaufsgenossen- schaften des Einzelhandels und Handwerks sowWꝛie die des Großhandels verzeichneten 1959 einen Umsatz von 8,93 Milliarden DM gegenüber 8,14 Milliarden DM im Vorjahr. Italien senkt Benzinsteuer und erhöht Porto (AP) Das italienische Kabinett hat am 14. Mai beschlossen, mit Wirkung vom 22. Mai die Benzinsteuer so weit zu senken, daß der Benzinpreis von 120 auf 100 Lire(von 80 auf 67 Dpf) herabgesetzt werden kann. In der gleichen Sitzung beschloß das Kabinett, das Porto für einen Inlandsbrief mit Wir- kung vom 1. Juli von 25 Lire auf 30 Lire (von 17 auf 20 Ppf) zu erhöhen. Durch die Portoerhöhungen sollen die Mehraufwen- dungen für höhere Löhne und Gehälter der Postbediensteten gedeckt werden. Außerdem beschloß das Kabinett Preis- senkungen bei Zucker und Bananen. Alle Preis veränderungen müssen noch vom staat- lichen Preisausschuß genehmigt werden, der Voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche zusammentreten wird. Der Untätigkeit angeklagt Ist die Hohe Behörde Ein belgischer Kohlenhändler hatte vor etwa zwei Jahren amerikanische Kohle auf Grund belgischer Einfuhr-Lizenzen in die Montanunjon importiert und beabsichtigte die Weiterlieferung an französische Abneh- mer. Da die französischen Behörden diese Transaktion nicht gestatteten, lagert die Kohle seitdem, vor allem in Straßburg, un- ter Zollverschluß. Der belgische Händler sieht die französische Haltung als einen Verstoß gegen das im Montanvertrag ver- ankerte Prinzip des freien Kohleaustauschs an und hatte die Hohe Behörde wiederholt ersucht, bei den französischen Behörden die Aufhebung der Restriktionen anzustreben. Da die Hohe Behörde bei ihren Bemühun- gen bisher keinen Erfolg hatte, hat der bel- gische Händler jetzt beim Europäischen Ge- richtshof eine Untätigkeitsklage gegen die Hohe Behörde eingereicht. Neues Dieseltriebwerk erhöht Leistung— senkt Kosten (dpa) Der 32 Jahre alte indische Ingenieur Suri hat ein neues Triebwerk für Diesel- lokomotiven erfunden, für das die Firma Maschinenbau AG in Kiel die alleinige Welt- herstellungslizenz erhalten hat. Nach Mit- teilung der indischen Eisenbahnverwaltung kann die Erfindung zu einer Revolution im Diesellokomotivenbau führen. Die deutsche Firma wird die ersten sieben mit dem neuen Triebwerk versehenen Diesellokomotiven Ende dieses Jahres der indischen Eisenbahn- verwaltung liefern. Durch die Erfindung sol- len nicht nur die Herstellungskosten von Diesellokomotiven um 20 Prozent gesenkt, sondern auch die Leistungsfähigkeit um zehn Prozent erhöht werden können. KURZ NACHRICHTEN Aktienabsatz mehr als verdoppelt (AP) Der Gesamtabsatz von Aktien in der Bundesrepublik sei im ersten Vierteljahr 1960 mit 673,3 Millionen DM(Nominalwert) mehr als doppelt so groß wie im ersten Quartal 1959 (279,3 Millionen DM) gewesen, teilt das Deut- sche Industrieinstitut in Köln mit. Er sei da- mit fast so hoch gewesen wie in den beiden Jahren 1953 und 1954 zusammen. Von den in den ersten drei Monaten 1960 abgesetzten Aktien seien Papiere für 143,3 Millionen DM(1. Quartal 1959: 35,7 Millio- nen DM) von privaten und für 11 Millionen DM (1. Quartal 1959: 28,3 Millionen DM) von aus- ländischen Käufern erworben worden. Internationale Pariser Messe eröffnet (VWD) Die Internationale Pariser Messe wurde am 14. Mai auf dem großen Ausstel- lungsgelände an der Porte de Versailles er- ökknet. Auf ihr sind in diesem Jahr rund 13 000 Aussteller, darunter über 3000 auslän- dische sowie 500 bis 600 Firmen aus der Bun- desrepublik vertreten. Der Informations- stand der Bundesrepublik ist in diesem Jaht ganz der Schwerindustrie gewidmet. Mit offi- ziellen Pavillons sind ferner vertreten Oesterreich, die Tschechoslowakei, Schweden, Griechenland, Italien, Spanien, die Nieder- landen, Belgien, Indien, Marokko, Tunesien, die sowjetische Besatzungszone und die So- Wjetunion. Die Messe dauert bis zum 29. Mai. Sanitär- und Heizungsausstellung (AF) Die 3. Internationale Ausstellung Sanitär- und Heizungstechnik ist am 14. Mal auf dem Frankfurter Messegelände eröffnet worden. In den acht großen Messehallen der Ausstellung, die bis zum 22. Mai geöffnet bleibt, stellen über 500 Firmen aus der Bun- desrepublik, Belgien. Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Holland, Italien, Oesterreich, Schweden und der Schweiz aus. Gleichzeitig kindet ein Kongreß für Sanitär- und Hei- zungstechnik statt. Mehr Betrieb in den Seehäfen (VWD) Der seewärtige Güterumschlag in den elf wichtigsten Seehäfen der Bundesrepublik belief sich im März 1960 nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf 6,423 Millio- nen Tonnen. Er lag damit um rund 300 000 t. über dem Ergebnis des Vormonats und etwa 1,5 Millionen Tonnen über dem Umschlag im März 1959. Im ersten Quartal 1960 erreichte der Seegüterumschlag 19,2 Millionen gegen 14,3 Millionen Tonnen in der Vergleichszeit 1959. 2 DVD MAKNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN Selte 4 Wahlbeteiligung: Rund 53,8 Prozent in Mannheim: Eindeuti SPD-Sieg bei der Land hl 75 0 5 annheim: Eindeutiger-Sieg bei der Landtags wa in n- ern tel ei- 00⁰0 ie. in der ler in- t len tu- ine auf ing die der es- che el- ern on der bst er- 297 or- ad- der ete or. 18e Fotografische Impressionen einer Landtagswalil mixte Pitt Steiger. Am von seiner politischen Meinung uberꝛeugen. So konnte der Beamte vor den. Zwei Minuten reichen schließlich aus, um ein Kreuz zu malen. Wahl- 1 frühen Morgen, kurz nach achit hir, schritt der 62 Jahre alte Erich Tra- der Unlundschule Oma über die Stufen der hohen Politik hielfen.(Bild 2). plakate scheinen nicht mehr zu wirken. Selbst Hund„Charly“, der auf gt schutz(Bild I) auf Sandalen als erster im Karl- Friedrich- Gymnasium zur Im Landesgefängnis durften die Untersuchungsgefangenen wahlen. Einer sein; kreuꝛemachendes Frauchen wartet, drelit den hunten Blattern ler Urne. Bei dem schwulen Wetter wollte er danach zum Frei körperkultur- nach dem andern wurde ins Wahlzimmer im Zentrum des Stern- Gebau. seinen Rücken zu.(Bild 4. Schließlich kann ja auch nicht jeder Hund 15 Strand nach Altrip fahren. Die Polizisten vor den Walillokalen brauchten des geführt. Aufmerksam beobachteten die Uniformierten ihre Schutz- etwas von Politik verstehen. Es wre zufriedenstellend, wenn sich jeder für Ordnung niclit zu sorgen. Keiner wollte den andern handgreiflich linge. Keiner durfte allxu lange hinter der spanischen Wand verschwin- Zweibeiner darum kümmern würde No. 25 Ergebnis der Landtagswahl in den drei Wahlkreisen Mannheim- Stadt en 5 Die gewählten Kandidaten: Kurt Angstmann, Lena Maurer und Walter Krause(alle SpDD/ CDU verlor ihren Wahlkreis III(33) der . 5 1 9 CDU SPD FDP GB/ BHE B d D DG DP VFS N N N 0 K wittkamp] Angstmann Banzhaf Ennulat Köpfer 8 Geiger Bauersfeld 15 Wahlkreis 31 5 1—14 Innenstadt 20 039 10 066 9 910 3 579 4695 1002 203 61— 181 189 he 15—20 Jungbusch 5 368 2483 2457 772 1416 142 30 14— 24 59 528 42544 ⁵Neckarstadt-Ost 21 628 11461 11297 3773 5718 889 442 76— 155 244 des 5566 Neckarstadt West i 18457 9 356 9192 2507 5516 503 143 9⁴— 110 319 142 Städt. Krankenanstalten 420 765 3 2 273 382 51 17 6— 5 1 85 144 Diakonissen-Krankenhaus 104 151 141 57 69 4 4 2— 2 2 ler 146 St. Hedwig-Klinik 39 118 117 78 33 4— 8. 2 2 15 147 Caritash.„Maria Frieden“ 197 162 158 156 5 1——— 2 2 les 149 Hauptbahnhof— 32 32 15 10 5 8 2— 1 2 8 he Wahlkreis 31 insgesamt: 66 316 34 596 34 046 11204 17844 2 600 840 253— 483 822 k- m Wahlergebnis 1956:(64 043)(37 006)(36 556)(12 525)(14 833)(4 033)(802)(286)——. 5 5 5 CDU SPD FDP GB/BHE BdD D DP VFS st- Wahlkreis 32 Kaiser Maurer Starke Reddemann De Pellegrini— Grimm Gerlach U- 8— 88 67— 74 Feudenheim 11932 6334 6 240 2257 2919 733 106 32— 128 65 les 78— 88 Käfertal 14972 7981 3837 2587 4220 568 204 30— 89 139 55 108—113 Sandhofen 9633 5043 4934 1553 2447 669 142 19— 26 78 en 11⁴ Scharhof 440 198 191 58 66 58 5 1— 3 3 85 115 Blumenau 605 284 281 103 147 21 2. 5 6 2 be 116—118a Schõnau 8 833 4447 4368 1068 2 765 104 262 20— 26 123 125—128 Luzenberg 4590 2431 2390 637 1477 128 37 9— 33 69 5 129—133 Waldhof 7 594 35²⁵ 3485 777 2314 167 52 15— 30 130 134139 Gartenstadt 7926 4291 4219 1032 2 684 166 85 15— 41 196 5 140—141 Wallstadt 2750 1572 1544 484 665 128 38 3— 12 14 1. 148 Landesgefängnis— 57 5⁵ 17 3¹ 3 1—— 1 2 na 05 Wahlkreis 32 insgesamt 69 342 36 163 35344 10 573 19 935 2745 931 144— 395 821 10 Wahlergebnis 1956: 664 592) 038 030) 87 537)(1 703)(16 684) 4 058)(826)(4840—— 5 3 f CDU SPD FDP GB/BHE Bd DG DP VFS 0 Wahlkreis 33 Kimmel Krause Riedel Reddemann— Wentz Soyez Herges 1 5 21 262 Oststadt t, 30a 11032 5 634 5 564 2650 1766 886 91. 18 97 56 25 27— 32 Schwetzingerstadt 9 912 5125 5 067 1815 2 500 451 116— 19 76 90 33.— 34 Neuostheim 2867 1514 1488(09 443 334 28 8 6 48 20 35 Neubermsheim 843 510 498 138 277 52 12.. 2 17 105 36— 38 Lindenhof 11799 6507 6 406 2520 2640 831 205— 13 114 83 0. 39— 41a Almenhof-Niederfeld 70⁵5⁵ 4092 4019 1539 1810 430 118. 11 69 42 al 78.— 77 Friedrichsfeld 4398 2490 2447 767 1384 17⁰ 56 5 5 39 35 89100 Neckarau 15 518 8 759 8 639 2 846 4722 636 179— 24 92 140 ng 101-107 Rheinau 12465 7 413 7270 2420 4001 345 375— 6 55 68 15 119—124 Seckenheim 6 988 4318 4231 174³ 2023 30⁴ 75— 9 38 39 80 143 Theresien-Krankenhaus 138 408 399 248 129 12 5. 1 3 f 5 145 Lanz- Krankenhaus 34 79 78 3⁰ 36 7 3 5— 1 1 15 14642 Tuberkuloseheim 21 79 79 18 56 4 l——— 5 1 21˙ Wahlkreis 33 insgesamt 63 132 46 928 46 185 17343 21787 4462 1264— 112 62⁵ 392 5 Wahlergebnis 1956.(74 349)(46 657)(46 087)(17 599)(17 584)(6 042) 947)(239)——. a es 5 Insgesamt 1960: 218 790 117 687 115777 39 120 39 566 9807 3033 397 112 1503 2235 1 Insgesamt 1956: 202 9800(121 693)(120 180)(41 827 49 1000(44128) 2575) 6709) 8 5— er 1,3 Zelte 4 SPORT Montag, 16. Mai 1960/ Nr. 113 Glücklicher 5:4-Erfolg des KSC über Herne beim Start zur Endrunde! Berlin überrasc te mit 2: über FKP Weitere Sportereignisse: Mit einem 5:1-Sieg über Amicitia Viernheim sicherte sich der SV Wald- hof bereits am vorletzten Spieltag die Meisterschaft der 2. Liga Süd/ Deutschlands Daviscup-Ver- tretung gewann in Warschau gegen Polen mit 4:1 und trifit in der dritten Runde auf Schweden/ Den Länderkampf gegen Frankreich gewannen die deutschen Schwimmer in St. Ingbert hoch mit 130:77 punkten/ VfR nach 0:1-Niederlage gegen„Club“ aus Pokalwettbewerb ausgeschieden Das hatte kaum einer der 20 000 Zuschauer erwartet: Der Südiwesimeistes bereiis im ersten Spiel gestoppi Berlins Halbrechter Schulz überragender Spieler des Feldes/ FK Pirmasens— Tasmania Berlin 1:2(0:0) Zahlenmäßig eindrucksvollster Sieger am ersten Gruppenspieltag zur deutschen FUR DIE GROSSE UBERRASCHUNG sorgte in Gruppe II der Endrundenspiele um die deutsche Fußballmeisterschaft Berlins Vertreter Tasmania: In Eudwigshafen holte er gegen Südwestmeister FK Pirmasens nach einer guten spielerischen Leistung mit 2:1 beide Punkte. Damit hat der FKP, im Vorjahr lange Zeit der große Konkurrent für den späteren Meister Eintracht Frankfurt, schon zu Beginn wertvollen Boden verloren. Auf unserem Bild ist der entscheidende Treffer zum 2:0 durch Kuntze(ganz rechts) gefallen. Foto: Gayer Fußball meisterschaft war Nordmeister Hamburger SV. Der Klub des National- Mittelstürmers Uwe Seeler siegte vor 36 000 Zuschauern im Saarbrücker Ludwigs- park gegen Borussia Neunkirchen mit 4:0(2:0). Mit einem enttäuschenden Helmut Rahn hatte der mit reichlich Vorschußlorbeeren bedachte 1. FC Köln alle Mühe, um die Hürde Werder Bremen mit 2:1(0:1) zu nehmen. Den Kreis der Favoriten- siege rundete der 5:4(3:2)-Erfolg des Karlsruher SC gegen Westfalia Herne vor 36 000 zahlenden Zuschauern ab. Tasmania Berlin will nicht die Rolle des Punkt- lieferanten spielen. Im einzigen Sonntagsspiel überraschte der Berliner Meister mit einer guten Mannschaftsleistung den völlig enttäuschenden FK Pirmasens mit einem verdienten 2:1(0:0)-Sieg. Nur 20 000 Zuschauer im Ludwigshafener Südwest- stadion erlebten diese Enttäuschung um den Südwestmeister. Die zweite Runde am Samstag bringt folgende Spiele: Gruppe I: Hamburger SV— Karlsruher 80, masens, Tasmania Berlin— Werder Bremen. Westfalia Herne— Borussia Neunkirchen.— Gruppe II: 1. FC Köln— FK Pir- GRUND zu JuBELN hatte Waldhofs Anhang gestern genug: Er sah eine glänzende Leistung seiner Elf und gegen den Lokalrivalen Amicitia Viernheim künf Tore, die den Einzug ins Oberhaus bedeuten. Auch die Meisterschaft der 2. Liga ist den Blau- Schwarzen bereits jetzt nicht mehr zu nehmen. Foto: Gayer Neun Tore im Wildpark-Stadion: Tasmania Berlin, der Favoritenschreck der vorjährigen Endrunde, war für den Süd- westmeister Pirmasens durchaus als ernster Gegner angesehen worden. Daß er aber vor 20 000 Zuschauern im Ludwigshafener Süd- weststadion spielerisch so auftrumpfen würde, hätten die wenigsten erwartet. So entspricht der 2:1-Sieg auch dem Spielver- lauf, da die Pirmasenser gegen die sattelfeste Tasmania-Abwehr wie Anfänger wirkten und ihre Deckung den schnellen Berliner Stürmern immer Gassen für ihre steilen Durchbrüche offen ließen. Ueberragender Mann des Feldes war der Berliner Halb- rechte Schulz, dem der Sieger in erster Linie seinen Erfolg verdankt. Nach dem Anstoß von Pirmasens zeigten gleich Fehlpässe auf beiden Seiten die große Nervosität der Mannschaften an. Sie wurde von dem Berliner Meister als erstem abgelegt und Kubsch hatte mehr zu tun als sein Ge- genüber Posinski. Ein Alleingang von Schroers und ein gutes Zusammenspiel des Innensturmes ließen die Pirmasenser vorübergehend besser aussehen, doch dann schnappte gleich zweimal die be- rüchtigte Berliner Abseitsfalle zu. Als Hoh- mann frei zum Flanken kam, konnte sich Weber für seinen Eopfball sogar die Ecke aussuchen— so ungedeckt war er— doch er drehte überhastet den Ball am Tor vorbei. Von der großen Nervosität seiner Mann- schaft ließ sich sogar Kubsch im Pirmaseriser Lrschreckende Schwächen in det Karlsruhe, Nbwelnr Der 5:4(3:2)-Erfolg des Südmeisters über Herne war nicht zuletzt durch den Platzverweis von Sopart begünstigt Etwa 45 000 Zuschauer erlebten im Karlsruher Wildpark-Stadion ein ungemein dramatisches Spiel, dessen Spannung bis zur letzten Sekunde nicht nachließ. Der Karlsruher Sc als die spielerisch bessere Mannschaft hatte in der 0 Schwächen, die darüber Zweifel lassen, ob die Mannschaft den Weg ins 3:2)-Erfolg über Westfalia Herne war nicht zuletzt Sopart(J0. Minute) begünstigt. schreckende Endspiel gehen wird. Ihr 5:4 durch einen Platzverweis von Wie dramatisch das Spiel verlief, zeigt am besten die Torfolge: Clement(17. brachte Herne in Führung Ein Selbsttor von Losch(26.), der einen Schuß von Reit- gassl ins eigene Netz lenkte, ließ den RSC aufholen. Wischnowski(38.) sorgte für die EKSC-Führung, die Sopart(40.) zunichte machite, aber drei Minuten später schaffte Ruppenstein das 3:2. Späth erhöhte auf 4.2, jedoch holten die eifrigen Herner durch Luttrop und Clement erneut auf. Reitgass! schaffte dann schließlich in der 74. Minute das vielumjubelte Siegtor. a Westfalia Herne spielte, wie erwartet, stark defensiv, teilweise nur mit drei Stür- mern. Aber es gab keine Angriffsszene um die Mannschaft, die nicht größte Gefahr vor dem KSC-Tor heraufbeschworen hätte. Es war geradezu unfaßbar, was sich Schwall, Witlatschil und zeitweise auch Termath an Abwehrfehlern leisteten. Sobald die Herner den Ball laufen liegen, war höchste Gefahr vor Fischers Tor. Er hatte Glück, als ein- mal Clement den Pfosten traf und nach der Abwehr er- Pause ein Kopfball von Kraskewitz an der Latte landete. Westfalia spielte allerdings reichlich hart. So kam es in der 70. Minute zu dem Platzverweis des Halblinken Sopart, der sich mindestens ein halbes Dutzend gro- ber Fouls geleistet hatte, bis Schiedsrichter Fritz(Oggersheim) endgültig die Geduld verlor und ihn vom Feld stellte. Verblüffend war, daß die Herner mit zehn Spielern von 3:4 auf 4:4 aufholten, aber als es in der 74. Minute durch Reitgassl das fünfte KSC-Tor gegeben hatte, fehlte sichtlich der elfte Mann. Benthaus traf zwar in der 77. Minute mit einem abgeprallten Ball die Latte und sechs Minuten später endete ein Kopfball von Kraskewitz in den Händen von Tor- wart Fischer, der damit seine beste Leistung des Tages brachte. Der KSC hatte in Szymaniak den über- ragenden Spieler. Auch Ruppenstein geflel. Beide mußten mehrfach in der eigenen Ab- wehr Fehler ausbügeln, die den Verteidigern und Termath unterliefen. Vom- Angriffs- Dirigenten Herrmann kamen eine Reihe Auf der Mailänder Vigorelli-Bahn: 3D. Jam mil Welibestaeii ber 4000 m Kommt nun ein Ausscheidungsrennen gegen die Sowjetzone zustande? Die Auswahl des Bundes Deutscher Rad- fahrer BDF) erreichte am Samstag auf der Vigoxelli-Bahn von Mailand mit 4.34, Minu- ten eine neue Weltbestzeit im 4000 Meter Mannschaftszeitfahren. Dieter Gieseler(Mün- ster), Hans Mangold(Mannheim), Wolf Jür- gen Hdler(Berlin) und Sigi Renz(München) hatten unter Leitung des einstigen Sechstage- kaisers Gustav Kilian eine Woche lang trai- niert, ehe sie im Samstagmittag um 12 Uhr den Rekordangriff unternahmen. Die bishe- rige Bestleistung— ein offizieller Weltrekord wird in dieser Disziplin nicht geführt— hatte die sowijetzonale Mannschaft Nitschke, Köh- ler, Gröning und Klieme am 23. September vorigen Jahres mit 4:35,22 Minuten auf der gleichen Bahn aufgestellt. Die Sowjetzone Spanien- England 3:0 Spaniens Fußball- Nationalmannschaft schlug am Sonntag vor 110 000 Zuschauern im Madrider Chamartin-Stadion die Länder- vertretung Englands mit 3:0. Eei Halbzeit hatten die Gastgeber mit 1:0 geführt. behauptet zwar, drei Tage spter eine Zeit von 4:32,8 Minuten erreicht zu haben, doch dabei wurde gegen eine italienische Mann- schaft und nicht unter Rekordbedingungen gefahren. Durch diese phantastische Zeit von 4:32,2 Minuten, das bedeutet eine Durch- schnittsgeschwindigkeit von 52,516 km/ std, hofft der BDR nun ein Ausscheidungsrennen gegen die Sowjetzone für die Olympiavertre- tung in Rom verlangen zu können. Als Ter- min wurde von der Mailänder Expedition bereits der 16. Juni auf der Vigorellibahn vorgeschlagen. Die Leistung des BDR-Teams ist umso beachtlicher, da normalerweise Radrekorde meist am Ende und nicht am An- fang der Saison gefahren werden. Der BDR war jedoch dazu gezwungen, da die Zone bei den Ost-West- Verhandlungen verlangte, daß bis zum 25. Mai die von der Sowjetzonen- fahrern vorgelegte Zeit erreicht oder unter- boten werden müsse, bevor man zu einer Ausscheidung bereit sei. Allerdings versteif- ten sich die Zonenvertreter auf jene inoffi- zielle Zeit von 432,8 Minuten, deren Unzu- lässigkeit vom Internationalen Radsportver- band(UC) geprüft wird. schönster Bälle, wenn ihm selbst auch kein Tor gelang. Reitgass! war der schnellere Außenstürmer, Wischnowski bewältigte ein großes Arbeitspensum.— Herne wirkte in der Abwehr ebensowenig sattelfest wie die Gegenseite. Overdick und Gehlisch machten Fehler, die Tilkowski nicht immer wett- machen konnte. Losch(großes Pensum) hatte Pech mit dem Selbsttor, und auch beim ent- scheidenden 5:4 sprang der Ball von Tilkow- skis Fuß über die Linie. Pyka, sehr umsich- tig, war schwer zu umgehen, und Benthaus steigerte sich nach schwachem Start. Kalt- blütig nutzte der weniger elegante Herner Angriff die sich bietenden Chancen. Der überragende Arbeiter war Kraskewitz. So- parts Platzverweis kostete wahrscheinlich den einen möglichen Punkt. zu einem eigenen Spieler, zudem machten die Pfälzer den Fehler, sich das hohe Spiel des Gegners aufdrängen zu lassen. Dabei zogen sie aber gegen die„langen Kerls“, die auch durch ihre Schnelligkeit imponierten, jedes- mal den Kürzeren. Langsam fanden sich die Pirmasenser Außenläufer Weber und Laag zu einer klareren Spiellinie, Sie hielten den Ball vorübergehend flach und gleich spran- gen starke Feldvorteile heraus. Einiger Leerlauf auf beiden Seiten ließen das Treffen zeitweise direkt langweilig wer- den. Den Berlinern riß schließlica die Ge- duld und bei einer zögernden Abwehr von Roos bätte Neumann beinahe das 1:0 ge- schossen. Maurischat hatte nach einem 30-m- Einwurf(ö) die gleiche Chance, doch Kubsch kam mit den Fingerspitzen eher an den Ball. Noch mehr Glück hatte Pirmasens, als Hert- rik bei einer Flanke die Hand im Spiele hatte, doch der Elfmeterpfiff ausblieb. Kapi- tulskis zu langes Ballhalten brachte die Pir- masenser um ihre besten Chancen. 5 Zu Beginn des zweiten Durchgangs Pfiffe für Pirmasens, das gleich Glück hatte, als Fiebach allein loszog und knapp das von Kubsch verlassehe Tor verfehlte. In der 49. Minute War es dann soweit, als sich Schulz durchspielte und Fiebachs Kopfball vom Pfosten ins Netz sprang. Gleich darauf noch drei dicke Chancen für Tasmania gegen die verwirrte Pirmasenser Abwehr. Dann funk- tionierte wieder zweimal die Berliner Ab- seitskalle(m ganzen Spiel insgesamt 15malh. Im strömenden Regen wurde das Spiel der Berliner trotz des glatten Bodens immer sicherer, während die Pirmasenser Angriffe stets über eine Station zuviel liefen und dann beim Gegner oder im Abseits endeten. Der Unwille auf den Rängen nahm zu, dabei hätte der Südwestmeister gerade jetzt eine Publikumsunterstützung sehr nötig ge- habt, doch die Spielzüge ließen keine Stim- mung aufkommen. Eine Umstellung zwischen Weißhaar und Laag brachte etwas mehr Druck in den Sturm, aber Kapitulski und Hohmann versagten bei besten Einschußmög- lichkeiten. Zu allem Pech schied Roos in der 75. Minute auch noch verletzt aus. Von da ab hatten die Pirmasenser auf dem seifenglat- ten Boden keine Ausgleichschance mehr, Während die Berliner mit einern Tor durch Kuntze in der 84. Minute endgültig ihren Sieg sicherstellten, obwohl Kapitulski zwei Minuten vor Schluß noch den Ehrentreffer für Pirmasens erzielte, H. Kimpinsky Werder Bremen beim 1:2 ohne Glück: Sehröcler berschoß gegen Köln Elfmele⸗ Vor und nach der Pause hatten die Gastgeber die besseren Torchancen Mit dem 2:1(0:1) in Bremen über den Nord-Zweiten Werder flelen dem 1. F Köln beim Start in die DFB-Gruppenspiele zwei sehr wertvolle Punkte zu, aber über- zeugen konnte der Westmeister nicht. Die 40 000 Zuschauer im ausverkauften Weser Stadion erlebten sogar einen ziemlich glücklichen Sieg des Westmeisters, denn Werder 1:1 einen Foulelfmeter ausließ. Die Halbzeitführung der Bremer er- zielte Wilmowius in der 31. Minute mit einem halbhohen Schuß nach einer abge- wehrten Ecke. Der Ausgleich fiel in der 51. Minute durch einen indurekten Freistoß von Müller. Der im allgemeinen von Schütz vorbildlich bewachte Müller war in der 58. Minute auch der Schütze des Siegtores. Ueberraschend hatte Köln in Helmut Rahn seinen schwächsten Spieler. Herausragend Waren Schnellinger und Wilden. Werders Stärke lag in der Abwehr, und hier vor allem bei Schütz und Brünglinghaus. In den ersten 20 Minuten sah man ein recht gutes Spiel des Westmeisters, wobei Ilic in der siebten Minute einen Schuß von Mühlenbock nur zur Ecke abwehren konnte und in der 18. Minute einen Kopfball Schä- kers gut parierte. Dazwischen lag eine Rahn-Bombe aus zwölf Meter Entfernung, die nur knapp über die Latte strich. Dann aber machte sich Werder frei und hatte vor allem ein klares Plus nach dem 1:0 durch Wilmowius in der 31. Minute, das der Rechtsaußen mit halbhohem Schuß vom Elfmeterpunkt nach einer abgewehrten Borussia unter Wert geschlagen: Dyei Jote lle Seelers gegen lleunkircken Aber trotz des 4:0(2:0)-Erfolges konnte der HSV nicht überzeugen Nordmeister Hamburger SV wurde am ersten Gruppen- Spieltag zur deutschen 5 Kupsch im f Sertser hatte in beiden Hälften die zahlreicheren Tor anstecken; er Brachte Reinet Abschlag Fußball-Meisterschaft seiner Favoritenrolle gerecht. Bei anhaltendem Regen im Saar- brücker Ludwigspark unterlag der Südwest-Zweite Borussia Neunkirchen vor 36 000 Zuschauern mit 0:4(0:2). Der Sieg des HSV, der die taktisch klügere und ausgegliche- nere Mannschaft stellte, geht in Ordnung, aber man kommt an der Feststellung nicht vorbei, daß die Norddeutschen trotz des zahlenmäßig klaren Erfolges nicht überzeugten. Im Mittelfeld hatte Borussia eine Reihe ausgezeichneter Szenen, die zumeist von dem Nationalspieler Ringel ausgingen. Uwe See- ler, spielerisch weniger eindrucksvoll gegen den energischen Lauck, war dreifacher Tor- schütze(38., 76. und 83. Minute), wobei je- weils Linksaußen Dörfel mit seinen Flan- ken die Vorarbeit geleistet hatte. Den Tor- reigen hatte ein Eigentreffer des Borussia- Verteidigers Schreier nach einem Schuß von Neisner(19.) eröffnet. Auf dem regengetränkten Rasen hatte Borussia- Mittelstürmer Dörrenbächer in der 4. Minute die erste Chance nach einem Feh- ler von Wulf, doch rettete Snoor— wie spä- ter mehrfach— mit gutem Einsatz. Die 12. Minute brachte einen Zusammenprall zwi- schen Wulf und Dörrenbächer. Der HSV- Stopper kam nach acht Minuten mit einem Kopfverband wieder, während Dörren- bächer mit genähter Kopfwunde erst mit Beginn der zweiten Halbzeit wieder dabei war. Die 1:0- Führung des Nordmeisters in der 19. Minute kam etwas überraschend. Neisner nahm Uwe Seelers Zuspiel auf und schoß sofort. Vom Fuß Schreiers sprang der Ball zum Eigentor ins Netz. Vorher hatte Uwe Seeler Pech, als er einen Ball gegen die Latte schoß, und nach dem 2:0 durch Uwe Seeler auf eine Maßflanke von Dörfel wie- derholte sich diese Situation, als Dörfel gegen die Latte öpfte. Nach der Pause stürmte Dörrenbächer auf Rechtsaußen, während sich Emser und Ringel als Mittelstürmer ab- lösten. Es fehlte auch zu diesem Zeitpunkt der beim Torschuß entschlossene Mann auf Seiten von Neunkirchen. Seinen Torinstinkt bewies Uwe Seeler auch nach der Pause, als er in der 76. und 83. Minute das Ergebnis auf 4:0 verbesserte. Daß Borussia ein entschlossener Mann im Angriff fehlte, zeigten besonders die ersten 20 Minuten nach der Pause, als der Südwestzweite klar überlegen war. Ringel setzte seine Nebenspieler, die sehr schug- schwach waren, immer wieder überlegen ein. Auch Emser hatte einige gute Szenen. Stopper Lauck schenkte Uwe Seeler nichts. Es unterstreicht nur den Torinstinkt des Na- tional-Mittelstürmers, wenn er gegen den nahezu fehlerlosen Borussia-Mittelläufer drei Tore schoß. Torwart Jirasek zeigte trotz eines bandagierten Knies gute Paraden. Verteidiger Frisch verschuldete das dritte Tor, als er durch verzögertes Abspiel den Ball an Dörfel verlor.— Beim HSV legte sich die Nervosität erst mit dem 3:0. Dann kam auch Außenläufer Werner besser ins Spiel, während Dieter Seeler gegen Ringel einen sehr schweren Stand hatte. Torwart Schnoor kommt das Hauptverdienst am„zu Null“ zu, und im Angriff imponierte neben der Schußkraft von Uwe Seeler der fleißige Dörfel, dessen große Stärke die genauen Flankenbälle waren. d vor allem besseren Torckanben f Die Erößte Enttäuschung bereitete Willy Schröder den Bremern, als er beim Standerwon Fri Ai! Ecke erzielte. Wilmowius boten sich in der 35. und 41. Minute zwei weitere gute Ge- legenheiten, doch beide Male wurde das Tor knapp verfehlt.. Nach dem Wechsel kam Köln wieder bes- ser zur Geltung. Schon die 51. Minute brachte das 1:1 durch Müller mit indirek- tem Freistoß an der Strafraumgrenze. Einen Fallrückzieher von Schröder hatte Schieds- richter Eckl als gefährliches Spiel ange- sehen. Nur Sekunden später bot sich Schrö- der die große Chancé mit einem Foulelf- meter, den Wilden an Barth verursachte. Der frühere Nationalspieler wilkte aber nervös, sein halbhoher Schuß war ziemlich lasch und Ewert konnte den Ball halten. Das Kölner Siegestor fiel bereits in der 58. Minute durch einen famosen Schug von Müller, der den vom Pfosten zurück- gesprungenen Ball aus der Luft verwan- delte. Ein Kopfball von Schimeczek, den Ewert unschädlich machte, war Werders einzige große Chance nach dem 1:2-Rück- stand. Der Sieg des Westmeisters fiel zweifel- los etwas glücklich aus, wenn er auch spie- lerisch überlegen war, mehr Kaltblütigkeit und auch die größere Routine zeigte. Schwächster Spieler war Rahn, vor dem Wer- der den größten Respekt hatte. Schnellin- ger- Wilden, der sehr fleißige Sturm und Mühlenbock, mit dem Schröder kaum fer- tig wurde, überragten bei den Kölnern, Die besten Spieler Werders waren Schütz, der später in den Sturm ging, Brünglinghaus und Ilic. Im Sturm konnte nur Schimeczek gefallen. Wilmowius verdarb zuviel durch eigensinniges Spiel. Gute Aufbauarbeit sah man von Schimeczek. GEGEN WERDER BREMEN hatte Meister- schafts-Favorit Köln auch diesmal einen schweren Stand. Das 2:1 ist glücklich, denn die Norddeutschen arbeiteten die größeren Chancen heraus und verschossen noch dazu einen Elfmeter. Hier klärt Ewert vor Bre- mens Mittelstürmer Barth. Rechts Wilden und Schimeczek. Foto: AP ß/ ETC %%%. ͤᷣ-K TT ̃ 1789 r ern erer e er le 5 ke — . 1 W n 8 r 19 8 r i K Din W. II3/ Montag, 18. Mai 1988 SPOEY Zahlenspiegel Deutsche Fußball-Meisterschaft: Gruppe I: Karlsruher SC— Westfalia Herne 54 Bor. Neunkirchen— Hamburger SV 0·4 Hamburger SV)%%Cͥͤ ĩ ↄ ̃ Karlsruher Sc 11 Westfalia Herne 1090 00100;;ͤir. Borussia Neunkirchen 1 0 0 1 0:4 02 Gruppe II: Werden Bremen— 1. FC Köln 1:2 Fk Pirmasens— Tasmania Berlin 1:2 Tasmania Berlin V 1. FC Köln 1 1 0 A 20 FK Pirmasens 1( Werder Bremen 1500 1„ 0 2. Liga Süd: Jahn Regensburg— SV Wiesbaden 01 Freiburger FC— SpVgg Bayreuth 4:0 ASV Cham— Hessen Kassel 2:0 BC Augsburg— ISW Straubing 10:1 SV Waldhof— Amieitia Viernheim 5:1 1. FC Pforzheim— VfB Helmbrechts 2:1 1. FC Bamberg— VfL Neustadt 0:1 Singen 04— Darmstadt 98 5:1 Spygg Neu Isenburg— Hanau 93 21 SV Waldhof 33 19 7 7 70240 45721 Jahn Regensburg 33 19 4 10 63137 42:24 SV Wiesbaden 33 18 8 VfB Helmbrechts 33 17 6 10 71:60 40:26 SpVgg Bayreuth 33 18%%%% BC Augsburg 33 15„% Hessen Kassel 33 15 5 13 46:48 3531 TSV Straubing 33 16 3 14 68:84 35:31 Darmstadt 98 33 11 10 12 47:60 32:34 FC Freiburg„ 1. FC Pforzheim 33 11 8 14 3871 39036 VfL Neustadt 33 1 i Singen 04 33 12 417 38.56 28.38 ASV Cham 33% 2188 Amic. Viernheim 33 12 417 52:74 28:38 SpVgg Neu- Isenb. 33 10 6 17 42:54 26:40 Hanau 93 33 8 8 17 47:65 24.42 1. FC Bamberg 33 8 8 17 41:71 24.42 Südd. Amateur-Meisterschaft: Gruppe I: Fhönix Mannheim— VfB Stuttgart Am. 1:1 Spygg Homburg— Schwaben Augsburg 2:8 Schwaben Augsburg 44 2 2 0 11:4 62 VfB Stuttgart Amat. 0 8 353 SpVgg Bad Homburg 4 1 1 2 612 3:5 Phönix Mannheim 4 0 2 2 4, 26 Gruppe II: SC Geislingen— FV Offenburg 20 1. FC Lichtenfels— Borussia Fulda 01 Borussia Fulda 4 3 0 1 10 3 682 1. FC Lichtenfels 4 2 0 2 818 44 FV Offenburg 4 2 0 2 778 44 SC Geislingen 5 Pokalspiele: 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 1:0 FSV Frankfurt— VfB Stuttgart 2:0 Hertha Zehlendorf— Polizei Berlin 62 VfR Frankenthal— Worm. Worms 0:1 Cone Hamburg— Phönix Lübeck 3ꝛ3 Flensburg 08— VfR Neumünster 1 Germ. Datteln— Spygg Herten 3: Freundschaftsspiele: Arm. Bielefeld— RW Essen 2 Rotation Leipzig— Hamborn 07 1 Wuppertaler SV— Blackburn Rovers 2 Schalke 04— Newcastle United 0: Bonner FV— Vikt. Köln 2 VfL Osnabrück— Sheffield United 1 SVA Gütersloh— Bor. Dortmund 3 Fort. Düsseldorf— FC Middlesborough 3 War Ihr Tip richtig! Werder Bremen 1. FCC Köln 223 Bor. Neunkirch- Hamburger SV 0.4 2 FK Pirmasens Tasm. Berl. 1900 1.22 Karlsruher SC Westfalia Herne 54 1 SV St. Ingbert— BSC Oppau 1-32 3 1 ASC Dudweiler- Niederlahnstein Jahn Regensbg. SV Wiesbaden] 0:12 Freiburger FC- SpVgg Bayreuth 401 ASV Cham Hessen Kassel 2 10:11 BC Augsburg TSV Straubing 1. FC Pforzh. VfB Helmbrechts 2.1[1 FC Singen 04 SV Darmstadt 98 5:11 SpVgg Neu- Isenb. FC Hanau 93 2.11 Lotto-Zahlen: 7, 14, 22, 36, 41, 46 Zusatz- zahl 18. Am vorletzten Spieltag sicherte er sich die Meisterschaft der 2. Liga Süd: Der SV Waldhof ist wieder erstklass! Der SV Waldhof hat sich auf Anhieb wieder den Aufstieg in die 1. Liga Süd erkämpft. Nach ihrem 5:1(4: 1)-Sieg über Nachbar Amicitia Viernheim wurden die den hessischen Waldhöfer bereits am vorletzten Spieltag mit 45:21 Punkten Meister der 2. Liga Süd, da Jahn Regensburg überraschend mit 0:1(0:0) gegen den SV Wiesbaden seine erste Heim- niederlage erlitt. Regensburg und Wiesbaden sind nun mit je 42:24 Punkten auf gleicher Höhe, und die Frage des zweiten Aufsteigers wird am nächsten Sonntag in den Treffen Regens- burg— Freiburg und Cham— Wiesbaden entschieden. Der VfB Helmbrechts ist nach seiner 1:2-Niederlage in Pforzheim mit 40:26 Punkten praktisch aus dem Rennen. Auch der Ab- stieg wird am Schlußtag in den Spielen Hanau 93— Singen 04 und 1. FC Bamberg— Spygg Neu Isenburg entschieden. ALS BESTANDIGSTE MANNSCHAFT Waldhof bereits in der vorletzten Runde der 2. Liga Süd mit Meisterschaft und Aufstieg ihr großes Ziel erreicht. Strahlend stellte sie sich nach dem Spiel gegen Amicitia Viernheim mit den Verantwortlichen dem Fotografen. Von links: Trainer Ar- nat die Elf des SV pad Medve, Kleber, berg, Vorsitzender Dr. Klingen, Höfig, Lehn, Klein, Lederer, Preiß, Sinn, Spielausschußvorsitzender Richt- zweiter Vorsitzender Marquet. Behnke, Pilz, Straub und Masseur Schmitt. Den Blau- Schwarzen gelten unsere herzlichsten Glückwünsche. Vordere Reihe: Walz, Foto: Gayer Arpad Medve und seinen Schützlingen gilt unser Glückwunsch: Hestern wurde det Nufstieg Waldhof ⁊u Hewißlieit In einem begeisternden Spiel Amicitia Viernheim mit 5:1(4:1) Toren eindeutig geschlagen Mit 5:1 haben die Waldhöfer ihren Gegner aus Viernheim distanziert. Keiner der 9000 Zuschauer hätte an ein derart eindeutiges Ergebnis gedacht. Beflügelt von Ehr- geiz und Eifer lieferten die Waldhöfer ein Spiel, wie man es schon lange nicht mehr gesehen hatte. Der Ball lief wunderbar durch die Reihen, und während der zahllos gestarteten Kombinationsangriffe sah man mehr als einmal die Selbstlosigkeit der Stürmer untereinander. Einsatz und flüssiges Kombinationsspiel ergaben diesen schönen und auch in dieser Höhe gerechtfertigten Sieg. Die Waldhöfer stellen in dieser Verfassung eine gute Oberligamannschaft dar. Hoffen wir, daß es ihnen ge- lingt, eine Rolle im nächsten Jahr in der Südoberliga zu spielen. Kaum waren sieben Minuten verstrichen, als sich die Waldhöfer jubelnd in den Ar- men lagen. Mit herrlichen Kombinations- zügen hatten sie von Anbeginn an die 9000 Zuschauer in Begeisterung versetzt und führten mit zwei Toren Vorsprung. Mit einem Prachtschuß, wie man ihn nur selten sieht, auf Vorlage von Straub, hatte Sinn seine Mannschaft in Führung gebracht. Pfen- nig war gegen dieses Geschoß machtlos. In der siebten Minute, nach Pfostenschuß von Lederer, stand es 2:0. Auf Flanke von Pilz hatte Straub eingeköpft und weitere zwei Minuten später war es wiederum Sinn, der den Viernheimer Torwart geistesgegenwär- tig ins Leere laufen ließ und mühelos zum 3:0 einschießen konnte. Soweit die groß- artige Spieleröffnung der siegeshungrigen Waldhöfer, die ihren Nachbarn aus Viern- heim keine Sekunde im Zweifel darüber lie- gen, daß sie diese Chance zum Aufstieg in die Oberliga nicht verpassen wollten. Um dem Waldhöfer Torsegen Einhalt zu gebie- ten, zogen die Viernheimer ihre beiden Halb- stürmer taktisch klug zurück. Der Wider- stand der Amiciten wurde stärker und ihre KLAUS SINN haben es die Waldhöfer in erster Linie zu verdanken, daß sie auf Anhieb wieder in die Oberliga zurückkehren. Der figürlich so schmächtige Halbstür- mer hat sich zum großen Regisseur der SVW entwickelt, ist dabei aber als Voll- strecker nicht minder wertvoll. Gegen die Viernheimer Amicitia schoß er gestern drei der fünf Tore, darunter auch das wichtige 1:0, das auf unserem Bild Verteidiger Neff vergeblich zu verhindern suchte. Foto: Gayer Steilangriffe häuften sich. Sinn brillierte jedoch weiterhin mit Vorlagen und Viern- heims Außenläufer Schneider zeigte präch- tigen Einsatz und Offensivgeist. In der 30. Minute kam eine weite Flanke von Mittel- stürmer Lermer zum freistehenden Kiß, der mit Direktschuß das Anschlußtor für Viern- heim erzielen konnte. Doch zwei Minuten später war es Preiß, der einen sehr harten Schuß aus 20 m im Viernheimer Tor unter- brachte. Zwei saftige und gutgezielte Schüsse von Straub und Preiß konnte Pfennig mit feinen Fangparaden meistern. Zwingend lief das Angriffsspiel der Waldhöfer trotz Ver- letzung von Sinn bis zur Halbzeit durch die Reihen der Viernheimer Verteidigung. Schön lief das Spiel nach dem Wechsel auf beiden Seiten. Die Viernheimer hatten sich offenbar gefangen und wollten es strek- kenweise den überraschend flüssig kombi- nierenden Waldhöfern gleichtun. Doch die Blauschwarzen hatten mit Kleber und Lede- rer die besseren Aufbauspieler und mit Straub und Pilz die schnelleren und auch gewandteren Außenstürmer. Höfig, Walz und Behnke hatten es gegen Kiß, Lermer und Trapp gewiß nicht immer leicht, doch ihr Einsatz und ihr Können ließen sie auch in kritischen Situationen, die sich auch in der zweiten Halbzeit für sie ergaben, immer wieder kombinieren. 5:1 hieß es schließlich in der 55. Minute, als der wunderbar auf- spielende Sinn einen Flankenball von Kleber eingeköpft hatte. Mit letztem Einsatz hinderte Schneider den um gute Kombinationen immer wieder bemühten Preiss am Torschuß. Das von den Blauschwarzen vorgelegte Tempo konnten die Grünen nun aber nicht mehr mithalten. Bei einem Solo von Pilz, unterstützt von Sinn, half zum zweiten Male der Pfosten den Viernheimern aus der Verlegenheit. Bei zwei Steilvorlagen von Kabatzki waren Klein und Pilz zur Stelle. Ein Schrägschuß von Kleber und eine Bombe von Preiss sausten über die Latte und die Ueberlegenheit der Waldhöfer War nun mehr als eindeutig. Mit Sinn und Straub hatten sie einen ganz hervorragend eingespielten linken Flügel zur Stelle und waren gegen Ende des entscheidenden Tref- kens so eindeutig überlegen, daß sie mitunter versucht waren, aus dem Stand zu spielen. J. Etz Herte 7 1 Blau- Schwarz am Siegesmast Waldhof ist wieder in der Oberliga. Zweimal im Zeitraum von drei Jahren haben die Blau- Schwarzen den Aufstieg vollbracht und diesmal wurden sie so- gar Meister der zweiten süddeutschen Liga. Man muß der ehrgeizigen Mann- schaft also einen doppelten Glückwunsch aussprechen. Und das fällt um so leich- ter, als der Titelgewinn in einer Weise geschafft wurde, die Respekt erheischt. Aus nicht sehr rosiger Position heraus schlugen die Waldhöfer in den letzten Spielen auf auswärtigen Plätzen ihre Gegner in imponierendem Stil und er- kämpften sich die Spitze des Feldes. Den Schlußpunkt unter ihre großartige Lei- stung setzten sie gestern vor 9000 Zu- schauern im Spiel gegen Viernheim. Dreißig Minuten lang wurde erstklassi- ger Fußball gespielt und der Gegner de- klassiert. Geführt von Sinn, dem großen Spielmacher, entwickelte der Waldhof- Sturm eine Form, die man gerne immer sehen möchte. Erinnerungen an frühere Waldhofmannschaften wurden wach. Und als der Schlußpfiff ertönte und die Mannschaften mit Schiedsrichter Meiss- ner aus Nürnberg den Sportruf ausge- bracht hatten, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Schließlich betrat Ober- bürgermeister Dr. Reschke das Spielfeld. Er überreichte einen Nelkenstrauß mit blau-weiß- roter Schleife und beglück- wünschte als ersten den Spielführer der Mannschaft, Außenläufer Kleber, der in diesem entscheidenden Treffen sein 300. Spiel für die blauschwarzen Farben ab- solviert hat. Sein besonderer Glück- wunsch galt Trainer Arpad Medve, der nicht nur für den zweimaligen Aufstieg der Mannschaft, sondern auch für deren ausgezeichnete Betreuung verantwortlich zeichnet. Diese Geste der Stadtverwal- tung wurde vom Publikum mit herz- lichem Beifall quittiert. Dann sprach der Super- Idealist der Waldhöfer, Dr. Klingen, zu seiner Mannschaft und be- glückwünschte sie zu diesem schönen Erfolg. Er würdigte die fast einmalige Leistung der Spieler und dankte ihnen in bewegten Worten für den außerge- wöhnlichen Einsatz. Trotz heftiger An- feindungen haben sie mit ihrer Mann- schaft das hohe Ziel erreicht“, sagte der Waldhof- Vorsitzende, der mit sei- nen Mitarbeitern überglücklich ist, nun wieder im Reigen der Großen zu sein. Die anderen aber, die stillen Mitarbeiter, die waren stolz darauf, daß es in der Hauptsache ihre eigenen Gewächse waren, die dem Waldhof wieder zur Oberliga verholfen haben. Eine Ehren- runde der Mannschaft vor dem Publi- kum beschloß die kurze, aber ein- drucksvolle Ehrung. Im engsten Kreise feierten dann Mannschaft, Trainer und Vereinsleitung die unter großem Auf- wand errungene Meisterschaft, die der Stadt Mannheim wieder den zweiten Oberligisten brachte. tz 10 1 FAST ERDRUCKT wurde Klaus Sinn von seinen Sturmkameraden, als er kurz nach Spielbeginn eine der begeisternden Kom- binationen mit dem Führungstor abge- schlossen hatte. Das hier zusammengeballte Angriffsduintett ließ in der Folge die Viern- heimer Amicitia nicht mehr zur Entfaltung kommen. In der siebenten Minute hieß es durch Straub(vorn) 2:0, kaum war ange spielt, erhöhte wiederum Sinn auf 3:0. Damit war bereits zu diesem Zeitpunkt die Ent- scheidung gefallen. Foto: Gayer Unsere vor zwölf Mondten bekonntgegebene RING- RENTE. e, hat einen öberaus großen Ankleng gefunden. In diesem Zeitraum wurden RING-RENTEN mit Röce- zohlung aller Beiträge im Falle des vorzeitigen Ablebens in Höhe von 140 Millionen DM Kapital- wert beantragt. Das ist mehr als die Hälfte aller im gleichen Zeitraum bei den großen deutschen lebens- versicherungsunternehmen neu abgeschlossenen Rentenverträge. Was Tausende nach sorgfältiger, oft skeptischer Prüfung för gut halten, sollten auch Sie sich gendu ansehen. Verlungen Sie unsere RENTEN-MAPPE oder den Besuch unseres zuständigen Vertreters. Geschäftsstellen in allen größeren Städten Anschrift: Hamburg 36 Abteilung C7(Kundenberatung) 4 Seite 6 SPORT Montag, 16. Mal 1960/ Nr. 100 Die spiele der unteren Mlassen Aufstieg zur 1. Amateurliga: ASV Eppelheim— FG Rüppurr 0:1 ASV Durlach— Spygg Ilvesheim 8 FG Rüppurr tf SpVgg Ilvesheim 33 ASV Eppelheim„ ASV Durlach 7 Viktoria Wertheim 3 9 Kreis meisterschaft der A-Jugend: Vorschlußrunde: SV Waldhof— 08 Hockenheim 5˙1 VfR Mannheim— SV Altlußheim 7:0 Kreis meisterschaft der C-Jugend: VfL Neckarau— Germ. Friedrichsfeld 01 Freundschaftsspiele: Vikt. Neckarhausen— 03 Ladenburg TSG Rheinau— VfR Bürstadt 5 Fortuna Edingen— Germ. Friedrichsfeld 2: VfL Neckarau— 08 Mannheim Rot-Weiß Rheinau— Polizei-SV Mannh. 07 Mannheim— TSV Mudau 1846 Mannheim— SC Käfertal S0 Pfingstberg— 80 Mannheim TSV Schönau— Alemannia Rheinau Handball- Ergebnisse Verbands klasse: Tus Beiertheim— TSG Ketsch Bezirksklasse: 09 Weinheim— TV Hemsbach 10: Sd Hohensachsen— 62 Weinheim VfR Mannheim— 99 Seckenheim 1 TG Laudenbach— TSG Plankstadt 1 SV Ilvesheim— HSV Hockenheim FT Heidelberg— VfL Neckarau Kreisklasse A: 8 Poilizei SV— SV 50 Ladenburg TSV Viernheim— SV Waldhof 64 Schwetzingen— TV Friedrichsfeld SC Käfertal— ATB Heddesheim 1 Spygg Sandhofen— TSV 1896 1 Kreisklasse B: TSV Neckarau— Badenia Feudenheim 4:23 TB Reilingen— TV Altlußheim 9·5 SG Mannheim— S0 Pfingstberg 11:9 ITV Schriesheim— TSV Lützelsachsen 10:3 Kreisklasse C: TSG Rheinau— TV Neckarhausen — 8:15 Post SG— Fortuna Schönau 11:14 62 Weinheim IB— Tus Weinheim 4:8 TSV Schönau— 09 Weinheim IB 11:15 98 Seckenheim IB— ESV Blau-Weiß 13:10 TG Heddesheim— 07 Seckenheim 7:10 Frauen: SpVgg Sandhofen— VfR Mannheim ausgef. Städtespiele: Jugend B: Mannheim— Karlsruhe 14:11 Frauen: Mannheim— Karlsruhe 94 Jugend A: Mannheim— Karlsruhe 19:13 Iischtennis-Ergebnisse Ver band Stiga: 8 80 Käfertal— Post Sd Mannheim 2:9 Tus Sandhofen— PSV Pforzheim 9:0 86 78 Heidelberg— TV Waldhof 9:6 Tus Sandhofen 18 151:90 30:6 SC Käfertal 18 143:107 25211 Post Mannheim 18 139116 22:14 TV Waldhof 18 135138 19:17 MTG Mannheim 17 123:123 18:16 SG Heidelberg II 18 118:111 18:18 TTC Weinheim 17 118:120 17:17 FC Friedrichsfeld 17 1138:109 15:19 PSV Karlsruhe 17 101141 1123 PSV Pforzheim 18 51:161 1235 Bezirksklasse: TV Viernheim II— Sc Käfertal II 6:9 TTC Hockenheim— TSG Plankstadt 8:8 Nordbadens Meister weiterhin ohne Sieg: Beiderseits ein łigento:- und dabei blieb es Phönix vergab mit dem 1:1 gegen VfB Stuttgart seine letzte Chance Mit Schwaben Augsburg und Borussia Fulda haben sich in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd und zur süddeutschen Fußball-Amateurmeisterschaft die Favoriten vom Feld absondern können. Beide warteten mit blendenden Auswärtserfolgen auf. So überfuhren die Augsburger Schwaben die SpVgg Homburg, die ihnen eine Woche zuvor im Rosenau- Stadion ein 0:0 abgetrotzt hatte, sicher mit 8:2 Toren und über- nahm damit in der Gruppe 1 die Tabellenspitze vor dem bisher führenden VfB Stuttgart, der sich in Mannheim von Phönix mit einem leistungsgerechten 1:1 trennte. Fast noch wertvoller als der Schwaben-Sieg erscheint der 1:0-Erfolg von Hessen- die Borussen ihre Spitzenposition in der landete der S0 Geislingen mit 2:0 über den enttäuschenden FV Die erwartete Zuschauerkulisse fehlte dies- mal auf dem Phönixplatz. Wegen des star- Keri Regens kamen nur ganz Unentwegte zum Gelände an der Hochuferstrage. Und sie bekamen beileibe kein überragendes Spiel zu sehen. Für die Gastgeber wäre bei einem Sieg noch eine kleine Chance gegeben gewesen, dooch noch nach vorne zu kommen, doch reichten die Kräfte nicht. Die„langen Kerls“ aus Stuttgart zeigten sich bei hohen Bällen als unbestrittene Könner, auch in punkto Kondition waren sie mindestens ebenbürtig. Was nicht gefiel, war ihre über- Verdient, aber dem Spielverlauf nach etwas zu hoch besiegte der Polizeisportverein den Sc Rot-Weiß Rheinau. Die Gastgeber mußten ihre Stützen Sinn, Dubal, Schneider und Miltner ersetzen, was sich geradezu ver- hängnisvoll auswirkte. Trotzdem hatten auch sie starke Szenen, in denen ihnen ein oder Zwei Tore hätten glücken können. Aber sie scheiterten am überhasteten, unkonzentrier- ten Schießen und an der diesmal ausgezeich- neten PSV- Hintermannschaft, die fehlerlos arbeitete und in der sich besonders Torhüter Weiß und Mittelläufer Kipka auszeichneten. Das Fehlen von Schützenkönig Wieland und der frühzeitige Ausfall von Berstecher in- kolge Muskelzerrung machten sich bei den Gästen kaum bemerkbar. 8 Ein Freistogtor von Berstecher ergab in der 13. Minute den Halbzeitstand. Zwei Mi- nuten nach dem Wechsel erzielte Müller nach Vorlage von Sieß mit herrlichem Rückzieher den zweiten Treffer, worauf die Gastgeber sichtlich resignierten. Hotz lockte in der 53. Minute den Rheinauer Torhüter Möhle ge- schickt aus seinem Gehäuse und schoß zum 3:0 ein. Das 4:0 gelang Antoni als Abschluß einer schönen Kombination des ganzen Stur- mes in der 55. Minute und bereits fünf Minu- ten später sorgte Hotz nach Vorlage von Si- moni für den Endstand. Ab. Spygg 07- TSV Mudau 8:3 Trotz schweren Bodens zeigten sich die Strafraumgrenze aus ab, der dem Torwart keine Chance ließ. Die eifrigen Gäste aus dem Odenwald mühten sich vergebens. Sie trafen auf einen in allen Belangen überlegenen Gegner. Es imponierte das schnelle Abspiel der Mannheimer und ihr geschicktes Stel- lungsspiel, so daß Tore fast zwangsläufig flielen. Das 2:0 erzielte Göbel nach der Halbzeit mit Kopfball. Ostrowski ließ nach feinem Dribbling das 3:0 folgen. Eine Dreierkombi- nation schloß Saffrich mit Flachschuß zum 4:0 ab. Dann kamen die Gäste zum ersten Treffer. Aber der schnelle Hitzfeld überlief die gegnerische Abwehr und schoß wuchtig zum 3:1 ein. Anschließend war Saffrich wiederum erfolgreich und markierte im SpVgg 07 von ihrer besten Seite. Nach 10 Mi- nuten feuerte Saffrich einen Schuß von- der meister Borussia Fulda beim stark eingeschätzten 1. FC Lichtenfels. Damit konnten Gruppe 2 ausbauen. Seinen ersten Sieg Offenburg. triebene Härte, gegen die der Augsburger Schiedsrichter Riegg leider viel zu wenig einschritt; er beließ es dabei, gut die Hälfte der Stuttgarter Spieler zu ver warnen, Gegen solche robusten Draufgänger ist die Phönix- elf immer im Nachteil, da den leichtgewichti- gen Schwarz-Grünen Kraftfußball nun mal nicht liegt. Der Wille zum Siegen war bei den Einheimischen unverkennbar vorhanden. Schon vom Anspiel weg gab es die erste große Chance, doch hatte Hölzer kein Glück. Einige Ecken folgten, aber die eisenharte Deckung der Rot-Weißen war nicht zu über- Fußball-Freundschaftsspiele: Nachschuß das 6:1. Göbels prächtiges Kopf- balltor brachte das 7:1, ehe die Gàste durch den Halbrechten zum zweiten Gegentor kamen. Thieles Tor zum 8:2— aus zwanzig Meter geschossen— war eine Augenweide. Damit war der Torhunger der Platzelf ge- stillt. Fast mit dem Schlußpfiff zusammen er- reichten die Gäste aus Mudau das 8:3. Im Ergebnis kommt die Ueberlegenheit der O7er auch zahlenmäßig zum Ausdruck. Schieds- richter Veith leitete gut. Viktoria Neckarhausen— 03 Ladenburg 0:3 Das Freundschaftsspiel fand teilweise unter strömendem Regen statt. So ist diese Begegnung auch kein Maßstab für das Kräfteverhältnis beider Mannschaften, denn mit etwas Glück des Neckarhausener Sturms, der zweimal nur die Latte traf und vor dem einmal nur der Verteidiger für den überspielten Torwart retten konnte, hätte das Spiel Unentschieden ausgehen können. Die Tore für Ladenburg erzielten Betzold, Schwoebel und Madel, letzterer brauchte eine unbehinderte Rückgabe, bei der der Ball in einer Wasserpfütze hängenblieb, nur noch einzuschieben.. TSV 1846 Mannheim— SC Käfertal 5:4 Mit einer neu zusammengestellten Mann- schaft konnten die Mannheimer den Gast aus Gegner zeitweise regelrecht eingeschnürt— aber:. N im Kampf um den Aufstieg winden. Trotzdem sollte es der MFC sein, der das erste Tor erzielte. Reicheneckers hohe Flanke fälschte der Stuttgarter Mittel- läufer Grau vor Hölzer so unglücklich über seinen herausgelaufenen Torwart ab, daß der Ball zur Mannheimer Führung im Netz landete. Zum Dank für dieses Entgegen kommen fabrizierten die Mannheimer eben- falls ein Eigentor. Bei einem Gedränge wollte Reininger durch Fußabwehr klären, doch lief ihm Verteidiger Schell so unge- schickt über den Weg, daß von ihm das Leder ins Phönixtor spritzte. In der zweiten Hälfte, als das Spiel bei der lässigen Spielleitung Rieggs fast ausge- artet wäre, sah man eine meist ungestüm drängende Platzelf, aber keine Aenderung des Ergebnisses. Mannheims überragender Spieler war Mittelläufer Gottmann. Der erst- mals eingesetzte Bilger zeigte viel Ehrgeiz, bei seinen vielen Kopfbällen wäre ihm ein Erfolg zu gönnen gewesen. Bei der Gästeelf bestätigte sich, daß diese Mannschaft nicht von ungefähr württembergischer Meister wurde. Sch. ſleuformierte Nheinauer Elf fur Polizei- S&M au schwach Auf eigenem Platz glatte 0:5-Niederlage des Sc Rotweiß/ Gästeabwehr ohne Fehl und Tadel der zweiten Amateurliga auf Grund einer geschlossenen Leistung mit 5:4 besiegen. Halblinks Hofsäß sorgte für die 1:0-Führung, die wenig später Käfertal ausglich. Derselbe Spieler erzielte erneut die Führung und Mit- telstürmer Schabacker baute sie auf 3:1 aus. Ein Mißverständnis der einheimischen Hin- termannschaft verhalf dem Gegner zum 2:3. Auch im zweiten Durchgang stand das Spiel auf einem hohen Niveau. Schabacker und Finkbeiner schossen die weiteren Tore der Turner, doch die Gäste kamen durch Ver- wandlung eines indirekten Freistoßes sowie eines zweifelhaften Elfmeters noch bis auf 5:4 heran. Sc Pfingstberg- SG Mannheim 2:1 Bei verteiltem Feldspiel hatte der Gast- geber zunächst die etwas besseren Chancen und gelangte bereits nach fünf Minuten durch ein Kopfballtor zur verdienten Füh- rung. Bis zur Halbzeit boten sich zwar noch einige Torchancen auf beiden Seiten, doch die Stürmer vergaben durch unkonzentrier- tes Schießen. Nach der Halbzeit verflachte das Spiel zunächst etwas, um gegen Ende wieder besser zu werden. In dieser Phase ge- Iang Dieffenbach das 2:0. Zwei Minuten vor Schluß erzielte der Halblinke Bohn für die S den verdienten Ehrentreffer. Schiedsrich- ter Steinlein leitete sehr gut. Sluumzpiel der UL war rofloe Nun Nasenstüber auf eigenem Platz: Der MFC 08 gewann 2:1 Der VfL Neckarau mußte sich zu Recht die Pfiffe seiner Anhänger gefallen lassen, denn so pomadig hat man die Neckarauer noch selten gesehen. Dagegen strahlten die 08-An- hänger über ihre prächtig kämpfende Mann- schaft, die sich mit höchstem Einsatz gegen das technische Uebergewicht der Neckarauer stemmte und gegen Schluß, als die Neckar- auer alles auf eine Karte setzten, durch einen einzigen Durchbruch zum Siegestreffer kamen. Der ehemalige Neckarauer Horst Rennig Noch nie war Lutz Longs Marke so sehr in Gefahr: Fällt in Mannſieim der deuſsehe Weitsprung- Rekord? Steinbach fehlen nur noch wenige Zentimeter/ Duell mit Molzberger Höhepunkt des DMM- Durchgangs Unter regulären Bedingungen(2,0 m/ Sek. Rückenwind) erzielte der Wolfsburger Arzt Manfred Steinbach beim nationalen Leicht- athletik-Sportfest des Scc Berlin im Weit- sprung 7,86 Meter und verfehlte damit den deutschen Rekord von Lutz Long aus dem Jahre 1937 nur um vier Zentimeter. Zweiter in diesem Wettbewerb wurde Peter Scharp (Neumünster) mit 7,57 m, doch war hierbei die Windunterstützung(3,8 m/ Sek.) zu stark. Mit dieser Leistung Steinbachs be- Stätigte sich erneut, daß das große Duell mit Meister Molzberger(Köln) am Samstag zum Höhepunkt des DMM- Durchgangs im Mannheimer Stadion werden wird. Hinter Steinbachs überragendem Weit- sprungergebnis blieben alle anderen Leistun- Sen zurück. Europameister Armin Hary Frankfurt) kam über 100 Meter bei Gegen- wind(3,4 m/sek) auf 10,8 und verwies Stein- bach(10,9) auf den zweiten Platz. Eindrucks. volle Laufsieger wurden Kinder Hörde) über 400 Meter in 47,5, Grodotzki(Ostberlin) über 5000 m in 14:33,2 Minute. Als beste Werfer erwiesen sich der 20jährige Claus Peter(Ostberlin) mit 61,71 und Niebisch (Ostberlin) mit 60,31 Meter im Hammer- werfen. Ohne Lauer schon 41,0 Sek. Bestzeiten der Kölner Staffeln in Krefeld Obme den Hürden weltrekordler Martin Lauer brachten sich die Sprinter des ASV Köln beim Internationalen Leichtathletik sportfest zum Jubiläum des Krefelder S 1910 wieder nachdrücklich in Erinnerung. In der Aufstellung Germar, Schüttler, Cull- mann und Kaiser verbesserten sie den deut- schen Rekord über 4 mal 200 m von Bayer Leverkusen um zwei Zehntelsekunden auf 1:25, Minuten. Ueber 4 mal 100 m erreichte der ASV Köln mit 41,0 Sekunden neue deutsche Jahresbestzeit. Das mit Spannung erwartete 200-Meter-Duell zwischen den Europarekordlern Germar und Kaufmann endete mit einem hauchdünnen Sieg des Kölners in 21,3 Sekunden. Kaufmann hätte Germar durch energievolles Vorreißen der Brust noch fast um den Sieg gebracht. Stirling Moss hatte Glück Nur durch glückliche Umstände blieb Stirling Moss beim Autorennen um die Inter- national Trophy in Silverstone ein ähnliches Los erspart wie dem Amerikaner Harry Schell, der beim Training tödlich verun- glückte. Im harten Kampf mit dem späteren Sieger Iness Ireland(Schottland) löst sich am Cooper-Climax von Moss ein Rad, aber der Vizeweltmeister konnte den schleudernden Wagen doch noch auf einem Rasenstück neben der Piste zum stehen bringen. Welt- meister Jack Brabham auf Cooper-Climax rückte in den letzen Runden zwar noch nahe an Ireland heran, konnte ihn aber nicht mehr erreichen und mußte sich mit drei Sekunden Rückstand mit dem zweiten Platz vor Gra- ham Hill auf BRM begnügen. Doppelsieger wurde Roy Salvadori, der auf Cooper den Lauf der unbeschränkten Sportwagen und auf Jaguar das Rernen der Serientourenwagen gewann, Stirling Moss, ebenfalls auf Jaguar, mußte sich mit dem zweiten Platz vor Graham Hill begnügen. Den Wettbewerb der Formel-Junior-Renn- wagen holte sich Clark auf Lotus vor dem vielfachen Motorrad- Weltmeister John Sur- tees auf Cooper. Ketsch behauptet die Spitze Im einzigen Punktspiel der nordbadischen Handballverbandsliga kam der Tabellen- führer TSG Ketsch beim Neuling Tschft. Beiertheim zu einem sicheren 19:6-Erfolg. Bei der Begegnung handelte es sich um ein vorweggenommenes Rückrundenspiel. Alle anderen Treffen mußten wegen der Teil- nahme Nordbadens am Juniorenpokal ver- legt werden. Ladenburg in der Endrunde Ueberraschend gut hielt sich die junge Mannschaft von Schwarz-Gelb Heidelberg im ersten Medenspiel um die badische Tennis- mannschafts meisterschaft beim Titelverteidi- ger SV 50 Ladenburg. In den Einzeln konnten die Gäste die Begegnung mit 3:3 völlig offen halten, erst dann setzte sich die größere Er- fahrung der Ladenburger durch, die im Ge- samtergebnis schließlich mit 6:3 doch glatt gewannen. Der SV 50 hat sich mit diesem Sieg für das Endturnier um die„Badische“ am 9.10. Juli qualifiziert. Ergebnisse der ab- schließenden Doppel(Ladenburg zuerst ge- nannt): Schneiders/ Adler— Traitteur/Trait- teur 6:1, 6:2; Meya/ Dörfer— M. Wisniowski/ Düppe 8:6, 613; Helmle/Figlestahler— Lenk/ Schweizer 6:0, 6:4. hatte die Lindenhöfer nach zehn Minuten mit einem scharfen Schuß in Führung gebracht und erst 25 Minuten später gelang Orians durch einen Kopfball auf eine Flanke von Alker, der sich am Flügel ausgezeichnet durchgespielt hatte, der Ausgleichstreffer. Danach gab es zwar ein Spiel auf ein Tor, aber die Abwehr des MFC 08 war auf dem Posten. Dabei verdienten sich vor allen Din- gen Torwart Landhauser durch sein hervor- ragendes Stellungsspiel sowie Mittelläufer Kramer durch seine Uebersicht die besten Noten. Sie ließen die sich in der zweiten Halb- zeit noch verstärkenden Angriffe der Neckar- auer immer wieder scheitern. Vor dem 08-Tor spielten sich die tollsten Szenen ab, aber wenige Minuten vor dem Schluß des gut am- tierenden Groth(Pfingstberg) brach der 08 Innensturm durch, Knödler ließ einen Schräg- schuß aus den Händen gleiten und der über- aus eifrige Rechtsaußen Michel markierte den Siegestreffer. HM Fort. Edingen— Germ. Friedrichsfeld 2:1 Bereits eine Woche nach der unerwarte- ten 1:4-Niederlage in Friedrichsfeld konn- ten die Fortunen im Rückspiel den Spieß umdrehen und einen verdienten, im End- ergebnis zu knappen Sieg gegen den Nach- barn erzielen. Nur im ersten Spieldrittel konnten die enttäuschenden Gäste mithal- ten und durch Pfeil die Führung erzielen. Dann aber bestimmte der Gastgeber mehr oder weniger klar das Spielgeschehen und zwang seinen Gast zu einer fast ständigen defensiven Einstellung. Trotzdem dauerte es bis Mitte der zweiten Hälfte, ehe eine der vielen Sturmaktionen der Edinger durch Reinle den Ausgleich ergab. Das Spiel wurde härter und mit einem Einsatz ge- führt, der eines Punktekampfes würdig ge- wesen wäre. Schließlich war es Kurt Jäger, der den ausgezeichneten Schlubßmann der Gäste ein zweites Mal schlagen und der klaren Ueberlegenheit Edingens Ausdruck verleihen konnte. TSV Schönau— Alemannia Rheinau 3:0 Der Gast gab sein Bestes, aber es blieb in der ersten Hälfte bei gutgemeinten An- griffen. Der TSV konnte, zu diesem Zeit- punkt nur mit zehn Mann spielend, durch ein schönes Kopfballtor von Kirchner in Führung gehen. Im zweiten Durchgang war die Ueberlegenheit Schönaus unverkennbar. Schleich und Hembd stellten das Endergeb- nis her. — Rvesheim gibt nicht auf ASV Durlach— SV IIvesheim 2:3 Durch einen 1:0-Sieg beim bisher verlust. punktfreien ASV Eppelheim übernahm die FG Rüppurr die Tabellenführung bei den Aufstiegsspielen zur 1. Amateurliga Nord. baden. Die Aussichten des ASV Durlach auf den Wiederaufstieg sind durch die 2:3-Heim. niederlage gegen Ilvesheim erheblich zu- sammengeschrumpft. Vor 1000 Zuschauern wirkte Uveshein in der ersten halben Stunde ziemlich ner- vös. Die Gäste sahen sich ständigen An- griffen ausgesetzt und hatten es nur ihrem hervorragenden Torwart Wolf zu verdan- ken, daß sie nur durch ein Tor des Dur- lacher Rechtsaußen Hutzler in der 7. Min. mit 1:0 in Rückstand gerieten. Die IIves- heimer kamen zunächst einfach nicht ins Spiel, weil die Durlacher Außenläufer das Mittelfeld beherrschten. In der 16. Minute klärte Torwart Wolf durch eine hervor- ragende Fußparade gegen Iittelstürmer Merklinger. Dann traf Hutzler noch einmal die Latte. Die Durlacher rannten sich dann aber immer mehr in der geschickt aufge- bauten Abseitsfalle der Gäste fest. Als in der 37. Minute Linksaußen Seitz flankte, brachte Mittelstürmer Schweikert den viel- umjubelten Ausgleich unter. Durch zwei prächtige Paraden vor der Halbzeit ver- hinderte Wolf die mögliche erneute Führung der Platzherren. Zwei Minuten nach der Halbzeit ließ sii Schweickert in aussichtsreicher Position vom Durlacher Torwart abdrängen. In der 48. Mi- nute jagte Rechtsverteidiger Kaul einen Freistoß an der Mauer vorbei ins Netz. Ilves- heim war von nun an klar die bessere Mann- schaft, aber zunächst wurden einige hervor- ragende Chancen ausgelassen. In der letzten Viertelstunde verstärkten die Gäste ihre Ab- wehr und mußten prompt in der 80. Minute den Ausgleich durch einen von Hutzler ver- verwandelten Handelfmeter hinnehmen. Aber vier Minuten vor Schluß glückte ihrem besten Spieler Schweickert im Alleingang das alles entscheidende 2:3. Herbert Schmitt ö gewann Ausscheidungsturnen Der deutsche Zwölfkampf- Vizemeister von 1957, der 27jährige Kaufmann Herbert Schmitt vom TV Rastatt, der nach seiner Kniebänderriß- Verletzung beim Deutschen Turnfest erstmals wieder in der Auswahl stand, gewann am Samstagabend in der neuen Turnhalle in Hausach/ Kinzigtal das badische Ausscheidungsturnen für den ersten kleinen„Länderkampf“ am 22. Mai in Fürth gegen die Bayernriege. Der Rastatter er- reichte im Kürsechskampf 56, 15 Punkte und verwies mit zwei Zehntelpunkten Differenz (56,05) Karl Bohnenstengel(TV Bruchflau- sen) auf den 2, Platz. Bis zum letzten Ge- rät am Reck lag der badische Zwölf kampf- meister Martin Hirsch(SG Dietlingen) noch knapp mit 47,00 Punkten vor Schmitt(46,70) nenstengel lag nach fünf Uebungen vierter Stelle, turnte sich aber mit einer grohartigen Reckkür, für die er 9,65 Pünkte kassierte und damit zu sammen mit Hirsch (ebenfalls 9,65 an den Ringen) die Tages- höchstnote bei straffer Wertung erzielte, nach vorn. Schmitt hatte seine beste Wer- tung an den Ringen(9,55). Post-SG verteidigte dritten Platz Nicht ohne Ueberraschungen endete die letzte Runde der Tischtennis- Verbandsliga. So mußte Vize-Meister Sc Käfertal gegen den Lokalrivalen Post SG eine sensationell hohe 9.2-Niederlage einstecken— die erste auf eigener Platte! Während es bei den Gast- gebern um nichts mehr ging, stand bei den Postsportlern die Verteidigung ihres dritten Tabellenplatzes auf dem Spiel, was ihnen gegen die wenig überzeugenden Käfertaler auch sehr eindrucksvoll gelang. Wenig Federlesens machte der neue Meister Tus Sandhofen mit dem Absteiger PSV Pforz- heim. Mit 9:0 wurden die Gäste deklassiert und blieben damit als einzige Mannschaft ohne Sieg. Einen sehr harten Kampf liefer- ten sich die TSG 78 Heidelberg und der Ta- bellenvierte TV Waldhof. Die Gastgeber, die wesentlich stärker antraten als im vorletzten Spiel gege Sandhofen, kamen zu einem Knappen, aber verdienten 9:6-Erfolg. H. B. Wegen Verreitens disqualifiziert Winkler und Bellona im Pech Nicht der nach den Ergebnissen des Ge- länderittes mit dem seltenen Guthaben von 0,46 Pluspunkten führende Springreiter- Olympiasieger Hans-Günter Winkler auf Bellona, sondern Reiner Klimke(Münster) auf Fortunat holte sich die erste Olympia- Vorbereitungsmilitary in Vechta. Winkler sah vor dem abschließenden Springen be- reits wie der sichere Sieger aus, mußte àaber nachträglich disqualifiziert werden, da er sich auf der ersten Wegstrecke verritten Hatte. Ligges auf Föhn fiel vom vierten auf den siebenten Platz zurück, da das Pferd zweimal abwarf, verweigerte und auch noch Zeitfehler machte. Graf Wengersky mußte die lähmende Austria zurückziehen. Das Schlußergebnis: 1. Klimke(Münster) Fortunat 2,20 Minuspunkte, 2. Dehning Dreilingen) Fechtlanze) 20,20, 3. Wagner (Hannover) Piquerr 44,72, 4. Ammermann (Oldenburg) Hanko 61,34, 5. Klimke auf Win- zerin 64,32, 6. Wagner auf Aacos 68,00, 7. Eig- ges(Warendorf) 80,20, 8. August Luetke⸗ Westhues(Warendorf) Finkler 138,14, 9. Dick- hoff-Holsen(Warendorf) Lausbub II 142,47 Minuspunkte. 85 1 b Ein Mann- ein Wort 100 0% naturreiner Feinschnitt von Brinkmann- sFRISckfnZU TEL DM i.25 Ir. 1 3 erlust. m die i den Nord- ch auf Heim. h Zu- sheim aner- 1 An- ihrem rdan- Dur- Min. Ilves- it ins . das Iinute Vor- ürmer inmal dann wufge⸗ Is in Ankte, Viel- Zwel ver hrung n sich 1 vom 8. Mi- einen IIves- Kann- vor- tzten e Ab- inute ver- Aber esten Alles en eister bert einer schen wahl der 1 das sten Fürth er- und erenz Mau- Ge- Impf- 46,70 itten ferd hte ster) Ning gner Jann Win- Lig- ke Dick- 42,47 Nr. 113/ Montag, 16. Mai 1960 SPORT Seite 7 Zwei Elfmeter entschieden Pokalspiel in Nürnberg: Sehmiii oerschoß den Strafstoß- Sitelil berwandelie Das bedeutete das Ausscheiden der Mannheimer aus dem Wettbewerb/ 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 1:0(0:0) Nachdem Karlsruher Sd(am vergangenen Wochenende 2:1 über Bayern München), erreichten nun auch 1. FC Nürnberg mit 1:0(0:0) über den vorzährigen süddeutschen Pokalsieger VfR Mannheim und FSV Frankfurt mit 2:0(1:0) über den starktenttäu- schenden VfB Stuttgart die Vorschlußrunde um den DFB- vereinspokal auf süddeut- scher Ebene. Es fehlt also nur noch der Sieger des Treffens Eintracht Frankfurt gegen Spogg Fürth, das am 24. Mai in Frankfurt ausgetragen wird. Zwei Elfmeter entschieden dieses Pokal- spiel. Bei den Strafstößen hatte der VfR das Unglück, daß Schmitt 20 Sekunden vor Halb- zeit bei einem Handelfmeter die Nerven verlor und den Ball schwach an die Latte schob. Glück dagegen hatte der Club, als in der 80. Minute der nervöse Schiedsrichter Sparing für die Nürnberger einen Elfmeter gab, als Morlock Haberkorn aus drei Metern anschoßg. Nach unserer Ansicht traf der Ball Haberkorn in die Magengrube. Dies bestä- tigte uns auch der Mannheimer nach dem Spiel. Strehl ließ sich die Chance nicht ent- gehen und verwandelte zum entscheidenden 1:0. Nach diesem Tor stürmte der VfR und hatte durch Schmitt und Bast noch zwei tolle Chancen, doch Wabra und die gute Nürnber- ger Abwehr konnten im letzten Augenblick klären. Die Mannheimer begannen mit einer ver- stärkten Deckung. Fips Rohr sagte uns schon vor dem Spiel, daß durch den Ausfall einiger Stammspieler— Heckmann, Heinzelbecker und Schöps und wegen der Ergebnisse der letzten Punktespiele, wo die VfR-Abwehr immer mehrere Tore erhielt— die Deckung verstärkt wurde. So überließen die Mann- heimer dem Club das Mittelfeld und die Nürnberger konnten die ersten 45 Minuten dauernd überlegen gestalten. Strehl hatte in der 15. Minute die erste große Chance, als er eine Musterkombination mit Morlock durch einen herrlichen Schuß abschloß und Tor- wart Benzler war bereits geschlagen, doch Glatter 4:1-Sieg über Polen: flachste? Dauiseup- Hegner ist Schweden Unser Team der 21jährigen hat auch Nervenstärke bewiesen Mit einem 4:1-Erfolg über Polen qualifizierte sich Deutschland für die dritte Runde des Davispokals in der Europazone. Gegner ist hier Schweden, das sich in Stockholm überraschend über Spanien mit 3:2 durchsetzte. Diese Begegnung wird vom 10. bis 12 Juni in Deutschland(Berlin, Düsseldorf, Köln oder München) statt- finden. Entscheidend für den klaren Sieg der jungen deutschen Mannschaft war die 270 Führung nach den ersten beiden Einzeln, die nach dem Doppel schon zum entscheidenden 310 ausgebaut wurde. Im Match der Er- satzleutèe unterlag der Kölner Wilhelm Bun- gert dem polnischen Ranglistendritten An- dres Licis 6:2, 6:4, 3:6, 4:6. 2:6. Das ab- schließende Einzel entschied der deutsche Meister Wolfgang Stuck(Berlin) gegen Wieslaw Gasiorek mit 6:3, 7:5, 6:3, für sich. DTB Vizepräsident Fritz Kütemeyer Außerte sich über den sicheren Erfolg der jungen Mannschaft natürlich sehr erfreut: „Die Spiele haben bewiesen, dag unser „Team der 21 jährigen“ auch die Nerven be- sitzt, in der besonderen Atmosphäre des Davispokals zu bestehen. Das Vordringen in die dritte Runde als Ziel dieses Jahres wurde erreicht.“ Bereits am Samstag fiel die Entschei- dung in diesem Länderkampf, als Wolfgang Stuck und Christian Kuhnke im Doppel das polnische Gespann Gasiorek/ Piatek mit 6˙1, 7:5, 6:4 ausschalteten. Lediglich im zwei- ten Satz hatten die Deutschen eine Schwächeperiode, als die Polen einen 1:5“ Riickstand aufholten. Kuhnkes stark ange- schnittener Aufschlag und das kraftvolle Spiel des Berliners Stuck stellten die Po- len dann aber vor unlösbare Aufgaben, so daß es zum sicheren Sieg und der 3:0-Füh- rung kam. Trotz dieses klaren Rückstandes kamen am Sonntag 2500 Zuschauer ins Legia-Sta- dion. Der 21jährige, jetzt in Köln studie- rende Bungert begann sein Match gegen Licis in ganz hervorragender Form. Seine arten Aufschlägen und das überlegene Spiel am Netz sicherten ihm die schnelle 2·0-Satzführung. Als der Kölner sich dann im dritten Satz noch steigern wollte, ver- fiel er wieder in seine schon oft beobachte- ten taktischen Fehler. Bei Grundlinien- duellen stand er zu weit im Platz. so daß er die langen Schläge von Lieis nicht erreichen konnte, und bei Flutbällen ging er nicht dicht genug ans Netz. Im fünften Satz schien sich das Blatt noch einmal zugunsten C w......— „% Wie war es doch zum Muttertag? Woßten Sie, des wir jede gebr. Woschmoschine in Zahiung nehmen 7 des Deutschen zu wenden. Bungert führte bereits 2:0, mußte dann aber die restlichen sechs Spiele abgeben. Wolfgang Stuck mußte gegen Gasiorek, der an den beiden ersten Tagen enttäuschte, mehr kämpfen, als es das Ergebnis besagt. In den entscheidenden Szenen spielte der Berliner seine Ueberlegenheit jedoch klar aus und beherrschte seinen Gegner sicher, nach dem 6:3 im ersten Satz schien Stuck eine„Pause“ einzulegen, die den Polen Plötzlich 4:1 in Front sah. Ein Zwischen- spurt führte über 5:5 doch noch zum Satz- gewinn. Mit eiskalter Selbstverständlichkeit drängte Stuck im letzten Durchgang dem Polen sein Spiel auf, der nur bis zum 2:0 mithalten konnte. Die objektiven Zuschauer verabschiedeten den deutschen Meister mit starkem Applaus. Schreck wehrte auf der Linie ab. Den Nach- schuß von Ammer köpfte dann wiederum Schreck ins Feld zurück. Die massierte VfR- Deckung wehrte dann alle Club-Angriffe ab und als in der 45. Minute sich Oetti Meyer durchspielte und weich flankte, machte Stop- per Wenauer eine Reflexbewegung mit der Hand, Schiedsrichter Sparing entschied auf Elfmeter, doch Schmitt vergab diese Chance kläglich. Nach der Pause hatten dann die Nürn- berger in den ersten 15 Minuten durch den schußfreudigen Morlock und den sehr spiel- freudigen Ammer mehrmals die Möglichkeit, das Führungstor herauszuschießen, doch Torwart Benzler hielt selbst die bestplazier- testen Schüsse. 60. Minute: Die 1:0-Führung des VfR Mannheim schien sich anzubahnen. Der technisch beschlagene Bast spielte die ge- samte Clubdeckung auf halbrechts aus und Oetti Meyer stand völlig frei auf halblinks. Bast schoß aber selbst und verfehlte das Tor. Verzweifelt raufte sich Meyer die Haare. Die folgenden 20 Minuten sahen den Club dann wieder ständig im Angriff, doch die sattelfeste VfR-Abwehr, allen voran Tor- wart Benzler, Mittelläufer Schreck und der zähe Außenläufer Haberkorn stoppten die bestgemeinten Nürnberger Angriffe. Dann kam die 80. Minute, die den Pokal- K. O. für den VfR brachte. Der Club hatte sich im Mittelfeld mit guten Kombinationen durchgespielt. Morlock lief mit dem Ball am Fuß in den Strafraum und schoß scharf aufs Tor. Haberkorn stand nur drei Meter ent- kernt und bekam den Ball in die Magen- grube. Schiedsrichter Sparing, der sehr un- sicher wirkte, blieb auf seinem Standpunkt: stehen. Alle Beteuerungen der Rasenspieler nützten nichts. Nach langem Hin und Her trat Strehl an und ließ Benzler mit einem scharfen flachen Schuß in die Ecke keine Chance. Wir verstehen es gut, wenn die VfR- Spieler und Fips Rohr mit dem Schicksal! haderten. Die Diskussionen in der VfR- Kabine um den umstrittenen Elfmeter woll- ten nicht abreißen. Schiedsrichter Sparing mögen die Ohren geklungen haben, über das, was einige VfR- Spieler von ihm sagten. Schade, daß dieser sonst so gute Pokalkampf durch eine so unglückliche Entscheidung entschieden wurde. G. Lösel EINEN MAGEREN 3:4-ERFOLd gegen den Westzweiten Herne gab es für den Karlsruher SC im Wildpark- Stadion. Nach einem 2:3-Pausenrückstand schaffte West- falia in einem durch seine Torfolge dramatischen Spiel den 4:4- Gleichstand, aber Reitgassl stellte dann doch noch den KSC-Sieg sicher, nachdem Herne in der 70. Mi- nute Sopart durch Platzverweis verloren hatte. Unser Bild zeigt den Treffer zum 3:2 durch Ruppenstein(Mitte). Tilkowski hatte keine Chance. Foto: Gayer Noch ein Fußball- Schlager in Ludwigshafen: Staceburm Nobers im Sudwesi- Stadion Englischer Pokalfinalist trifft auf eine Kombination Phönix/ Wormatia Die Fußzball-Anhänger Ludwigshafens und damit auch die aus Mannheim kamen und kommen in diesen Wochen auf ihre Kosten. Zuerst das Länderspiel gegen Portu- gal, jetzt der Start zur deutschen Endrunde mit Südwestmeister Pirmasens als Will kommener Gastgeber im Südwest-Stadion— und nun noch eine internationale Kraft- probe auf Vereinsebene, die ebenfalls Be- achtung und Interesse verdient: Am Sams- tagnachmittag stellt sich die englische Liga- Elf der Blackburn-Rovers im Ludwigs- hafener Stadion vor! Uber die Rovers braucht nicht viel gesagt werden. Daß sie als Zwei- maliger Ligameister und sechsfacher Pokal- Leichtathletik-Sonderklassendurchgang im Stadion: %% auf Anhieb an det 25 O000- Punbte-Hrenæe Ueberragender Mann der Rasenspieler war Helfrich mit drei ersten Plätzen/ VfB Stuttgart Gesamtsieger Der VfR, der in diesem Jahr erstmals in der Sonderklasse startet, trat an diesem Wochenende im Mannheimer Stadion 2u seinem ersten Durchgang an und Hatte dazu Sc 78 Heidelberg, VfB Stuttgart und Sc Pforzheim, der allerdings in der A-Klasse startete, eingeladen. Die Darmstädter TG hatte noch in letzter Minute wegen Mann- schaftsschwierigkeiten absagen müssen. Das Stadion befand sich im besten Zu- stand, der VfR hatte alles getan, um die Veranstaltung reibungslos abwickeln zu können, aber fast mit der angesetzten Start- zeit setzte ein heftiger Gewitterregen ein, der den Zeitplan über den Haufen warf und auch die Wettkampfanlagen stark in Mit- leidenschaft zog. Dennoch darf man mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein Die Rasenspieler gingen durch das Fehlen von Welsch, der sich in Karlsruhe einer Meniskusoperation unterziehen mußte, stark gehandicapt ins Rennen. Ueberragender Mann beim VfR war damit Helfrich, der die 100 m in 10,9 und die 400 m in 49,6(auf schwerer Bahn) gewann und dafür mit 948 bzw. 876 die höchste Punktzahl erreichte. Meinhardt kam mit 51,41 m im Speerwurf zum dritten Erfolg für die Mannheimer. Die TSG Heidelberg gewann durch Ey in 4.11.3 die 1500 m knapp vor dem Stuttgarter Schmitt, der 411,5 benötigte. Stuttgarter erste Plätze gab es durch Ohligschläger, der in 16,7 die 110-m-Hürden gewann, sowie Schwarz mit 6,46 m im Weitsprung und Schaal mit 11,66 m im Kugelstoßen. Die Rasenspieler hatten bis zur sechsten Uebung vor den Schwaben geführt, die dann aber im Hürdenlauf die entscheidenden Punkte gewannen und nach den acht Ubun- gen des ersten Tages mit 13318:13188:11787 vor VfR und 78 Heidelberg in Führung West-Handballer im Bundespokal-Finale: Glücklicher 8:7-Sieg gegen Süd Westdeutschlands Handballauswahl ge- wann das Vorschlußrundenspiel zum Bun- despokal vor rund 4000 Zuschauern in Ans- bach glücklich mit 8:7(4:4) gegen Süd- deutschland und erreichte damit wie im Vorjahr das Finale. In der Schlußminute sicherte Karl Günnemann, der Dirigent des deutschen Meisters Tus Lintfort, mit einem schönen Freiwurf den Sieg. Günnemann bot überhaupt die eindeutig beste Sturmleistung, schoß sechs Treffer und setzte seine Kame- raden geschickt ein, obwohl gerade er es auf dem nassen Boden— bis kurz vor Beginn und von der fünften Spielminute ab regnete es in Strömen— besonders schwer hatte. kin Vollautomat Wie er sein soll. Wäscht nuch dem bey immer mehr Habsfraben sagen: Einen Besseren gibt es nicht! —-N ̃˙—ApsA ⁵—Üvü!.. Das ganze Treffen stand klar im Zeichen der Abwehrreihen, aus denen die beiden Tor- hüter Kühn(Ansbach) und Auris(Leverku- sen) hervorragten. Jede Mannschaft führte einmal mit zwei Toren Vorsprung, West- deutschland mit 4:2 in der ersten, Süd- deutschland mit 6:4 in der zweiten Halbzeit. Im übrigen gab es ein sehr ausgeglichenes Treffen. Schneller und Erwin Porzner wa- ren neben Torwart Kühn beste Spieler beim Süden, für den Zabler(Leutershausen) vier, Schneller(Ansbach) zwei und Erwin Porz- ner(Ansbach) ein Tor schossen. Günnemann (6) und der Hamborner Meyer(2) sorgten kür den knappen Sieg. SDO SSO ENNZ ELTUHAN OEL lagen. SC Pforzheim, der nur in der A-Klasse startete, schaffte 8128 Punkte. Die Wettkämpfe begannen am Sonntag- vormittag bei trockener aber schwüler Witte- rung mit den 400 m Hürden, die Helfrich in guten 57,3 überlegen gewinnen konnte. Die 5000 m waren das Rennen eines Mannes: Ey von der TSG 78 Heidelberg, der fast das ganze Feld überrundete und in 15:34, vor seinem Vereinskameraden Früchtl— 16:43,2 — durchs Ziel lief. Die Rasenspieler hatten ihren Punktabstand zu Stuttgart wesentlich verkürzen können(19:423:19432) aber noch standen ihnen einige schwach besetze Wettbe- werbe bevor. So besonders der Hammerwurf, den der Stuttgarter Jaroschke mit 42,25 ge- winnen konnte. Der erste VfRler, Vielhauer, wurde mit 40,09 Dritter. Im Diskuswerfen folgte dann ein VfR-Sieg durch Zahn mit 36,58 m, dem aber wiederum zwei Stuttgarter folgten. Gute Zeiten wurden über 800 m er- zielt. Busch(VfR) gewann in 1:57, 3 vor den beiden Heidelbergern Ritzhaupt und Selling, auch Ludwig(VfR) blieb noch unter der Zwei-Minuten-Grenze. Etwas Boden machte der Veranstalter wieder über 4x 100 m gut. Die erste Mannschaft gewann in 44,4 vor VfB(44.6) und Pforzheim(45,2), auch die zweite VfR-Staffel lag mit 46,2 vor ihren Gegnern. Inzwischen hatten die Schwaben 21 072 Punkte erreicht und lagen damit fast dreihundert Punkte vor dem VfR und noch stand der Stabhochsprung aus, der die Ver- anstaltung um über eine Stunde verzögerte. Julius Schneider Pforzheim), der frühere Rekordmann, gewann diese Konkurrenz mit 3,86 m vor den beiden Stuttgartern Funkel und Dürrwächter mit 3,40 m bzw. 3, 20 m. Der VfB Stuttgart gewann schließlich den Durchgang mit 25 460 Punkten vor VfR (24 548) und TSG 78 Heidelberg(21 190). SC Pforzheim kam in der A-Klasse auf 14 659 Punkte. Haben Sie nicht alle, liebe Leser, hren Muttis fest versprochen, daß Motti ab jetzt nicht mehr soviel arbeiten darf? Sicher War dies kein leeres Versprechen. Geben Sie Ihren Muttis die Möglichkeit, den schwer- sten Arbeitstag, nämlich den Waschtag, zu erleichtern. Schauen Sie sich doch mal den LawWamaten an. Die AEG baut 7 verschiedene Modelle. Die Maeschine för Ihren Haushalt ist sicher quch dabei. Anschlußprobleme gibt es nicht. kommen Sie zur prakt. Vorführung von heute, Montag, den 16. Mei bis einschl. Mittwoch, 18. Mai 1960, immer von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr in Ihr FAcHGESCHAFT L. 14, 13 on am Tattersql sieger auch in diesem Jahr ins Endspiel um den in England so begehrten Cup einzogen, beweist die Qualität dieser Profis, die in der Spielanlage gegenüber den Spitzenmann- schaften des Kontinents etwas ins Hinter- treffen geraten sind, aber ihr Handwerk ver- stehen und solides Können mit einer noch immer imponierenden fairen Härte(im Geben wie im Nehmen) verbinden. Das englische Cup-Finale hat den guten Eindruck von dieser Mannschaft etwas verwischt, doch bleibt zu berücksichtigen, daß Blackburn früh einen Verteidiger verlor und damit zu Improvisationen gezwungen war, die das Niveau drücken mußten. In Ludwigshafen werden die Briten mit ihrer besten Besetzung, u. a. also mit den Internationalen Clayton, MeGrath, der jetzt auch in Düsseldorf dabei war, sowie Doug- las und Dougan antreten. Verständlich, daß sich der SV Phönix als Gastgeber nach Ver- stärkung umsah und sich für diese Begeg- nung die besten Kräfte der Wormser Wor- matia auslieh, um einen gleichwertigen Partner abzugeben. Die Kombination soll aus den Spielern Lukan, Grutsch, Klein, Amann, Strauß, Gläser, Pohl, Faller Fhönis), sowie Bär, Löb, Mechnig, Schweizer, Sehrt, Spi- kowsky und Steffen(Wormatia) gebildet werden. Zuvor wird am Dienstag(18.30 Uhr) in Worms ein Trainingsspiel der„ersten“ gegen die„zweite“ Wahl ausgetragen, nach dem die beiden Trainer Winkler und de la Vigne die endgültige Mannschaft formieren. Blackburn-Niederlage in Wuppertal Unter den zahlreichen Fußball- Freund- schaftstreffen des Wochenendes interessier- ten besonders die Gastspiele englischer Vereine. In Gelsenkirchen erlebten 12 000 Zuschauer unter Flutlicht einen glatten 3:0 (1:0)-Sieg von Newaeastle United über Schalke 04 und eine Schlägerei, ohne daß die Hauptsünder, Karnhof und der zwei- malige Torschütze White, des Feldes ver- wiesen wurden. Das bittere Los traf spa- ter den englischen Rechtsaußen Hughes, doch erzielten die Gäste mit zehn Mann durch Guigan noch einen dritten Treffer. Für Fortuna Düsseldorf reichten drei Tore des Halblinken Kraft nicht aus, den 3:4 (2:2)-Verlust gegen den Zweitdivisionar Middlesbrough zu vermeiden, da Juskowiak einen Elfmeter ausließ. Mit 1:1(0:0) gab es für den VfL Osnabrück einen Teilerfolg gegen Sheffield United bei Kopfpalltoren von Paschke und Pace. Der Wuppertaler SV kam nach Rückstand(Bimpson) durch Rib- beck und Meuer sogar zu einem 2:1(0:1)- Sieg über den Cup-Finalisten Blackburn Rovers, der die Bergischen lange Zeit mit seiner geschickten Abseitsfalle beherrschte, Das Zeichen für Oodlität und Leistung öber 75 Johre Erfahröung king im Baν von klektrogercten Nähe Hauptbahnhof e SPORT Montag, 16. Mal 1960/ Nr. 113 Nach dramatischer Jagd mit Hetz: Ktein unterbol d0O-- eRord um 15,3 Sekunden Damen-Lagenstaffel kam in St. Ingbert auf 4:49, 4 Min./ Frankreichs Schwimmer klar mit 130:77 geschlagen Höher als erwartet schlugen Deutschlands Schwimmer in St. Ingbert die Mann- schaft Frankreichs mit 130:77 Punkten. Das Ergebnis fiel trotz der teilweise nur durchschnittlichen Leistungen etwas zu deutlich aus. Allerdings steigerten sich die Deutschen am Sonntag vor 1500 Zuschauern erheblich, wobei die hervorragenden Zeiten an Qualität auch dadurch nur wenig einbüßen, daß sie auf einer 25-m-Bahn geschwommen wurden. Eindrucksvoll war die Lagenstaffel der deutschen Damen, die mit 4:49,4 Minuten deutsche Hallenbestzeit erreichte(bisher 4:57, 4). Weitere Re- korde wurden durch die Herrenstaffel über 4x 200 Meter Kraul mit 8:36, 0, über 800 m Kraul durch den Darmstädter Hans-Joachim Klein mit 9:22,4 Minuten nach herr- chem Duell mit Hetz(9:22,6) und durch die Damenstaffel über 4x100 Meter Kraul mit 4:23,3 Minuten verbessert. Kämpferischer Höhepunkt war das erbit- terte Ringen zwischen Hetz und Klein. Hetz, der erst in diesem Jahr zur deutschen Spit- zenklasse vorstieß, lag von Start an vorn. Er passierte 100 Meter in 1:02, 3, 200 Meter in 2:11,6 und 400 Meter in 4:36,0 Minuten, also eine Sekunde schneller als der 400-Me- ter-Kraulsieger Fugger am Samstag. Erst auf der letzten Bahn wurde Hetz von dem ständig dichtauf liegenden Klein angegrif- fen und auf den letzten zwei Metern nach härtestem Widerstand niedergerungen. Klein unterbot mit 9:22, 4 die bisherige Höchstlei- stung um 15,3 Sekunden, und auch Hetz blieb mit 9:22,6 noch 15 Sekunden unter sei- nem Rekord. Wie gut die deutschen Vertreter schwam- men, zeigt die Tatsache, daß von den insge- samt 17 Wettbewerben nur drei durch die Gäste gewonnen wurden, darunter die bei- den Rückenstrecken. Europameister Chri- stoph erreichte dabei mit 1:02,0 Minuten über 100 Meter Rücken die bisher welt- schnellste Hallenzeit. Er riß Küppers(1:04, 7) und Miersch(1:04, 9) zu guten Zeiten mit. Den dritten Erfolg holte der Kunstspringer Pire mit 127,45 Punkten, der von allen Teilneh- mern die gleichmäßigste Serie hatte. Vorher hatte Ursel Brunner(Heidelberg) mit einiger Mühe in 5:04,8 die 400 m Kraul vor der Französin Frost(5:05, 0) gewonnen und Wiltrud Urselmann über 200 m Brust mit 2:49,0 einen leichten Sieg errungen vor der wiederum recht beständigen jungen Hamburgerin Feuerstack, die 2:52,0 er- reichte. Ein weiterer Höhepunkt war das Kunst- springen der Damen vom Dreimeterbrett. Die favorisierte 15jährige Berlinerin Ange- lika Hellwig holte sich mit 10 Punkten Vor- facher Salto gegen das Brett war, für den sie mit 16,50 Punkten die höchste Tagesnote erhielt. Den zweiten Platz sicherte sich Bär- bel Urban(Mannheim), die durch einen gelungenen anderthalbfachen Salto rück- wärts die vielfache französische Meisterin Moreau noch vom zweiten Platz verdrängen konnte und somit Deutschland einen weite- ren Doppelsieg sicherte. Nach dem ersten Tag des Länderkampfes gegen Frankreich in St. Ingbert führen Deutschlands Schwimmer erwartungsgemäß klar mit 55:32 Punkten, ohne dabei aller- dings besondere Leistungen zu bieten. Das Wertvollste Ergebnis erreichten die deutschen Kraulerinnen Herta Haase, Ingrid Künzel, Wiltrud Urselmann und Ursel Brunner über 4 mal 100 Meter mit 4:23,3 Minuten. Diese Zeit bedeutet neue deutsche Hallenbestzeit für Nationalstaffeln. Sechs deutschen Siegen stand nur ein französischer Erfolg gegenüber. Die Welt- klasseschwimmerin Rosy Piacentini gewann über 100 Meter Rücken in 1:12,38 Minuten vor der I7maligen deutschen Meisterin Helga Schmidt(Oldenburg), die nur durch ihren langsameren Anschlag verlor. Die für Helga Schmidt gestoppte Zeit von 1:13, 1 ent- spricht nicht der geringfügigen Differenz am Ziel. Immerhin lag die Oldenburgerin noch sprung einen deutlichen Sieg, wobei der beste ihrer zehn Sprünge ein anderthalb- Begeisterndes und dramatisches Finale: Ludlioigsſiafene: SC gewann Galogli- Jurnier Viernheim unterlag nach Verlängerung In einem ebenso begeisternden wie dra- matischen Treffen holte sich gestern die B- Jugendmannschaft des Ludwigshafener SC zum zweiten Mal den Ehrenschild des VfL Neckarau beim 7. Fritz-Balogh-Gedächtnis- turnier durch einen erst in der Verlängerung sichergestellten 3:2-Erfolg über die Elf der Amicitia Viernheim, während SV Waldhof und VfL Neckapau unter den 16 beteiligten B-Jugendmannschaften die nächsten Plätze einnahmen. Der vorbildlichen Organisation des VfL Neckarau stand der ebenso vorbildliche Kampfgeist dieser 16 Jugend mannschaften. nicht nach. In vier Gruppen kämpften von Samstagnachmittag an die 16 Mannschaften mit aller Verbissenheit, aber auch mit an- erkennenswerter Fairneß um die Gruppen- Sieger. In der Gruppe I setzte sich der Vor- jahressieger Sc Ludwigshafen klar von VfB Gartenstadt, SpVgg Sandhofen und 98 Schwetzingen, während in der Gruppe II nur durch das bessere Torverhältnis bei Punkt- gleichheit Amicitia Viernheim vor dem TSV Schönau den Gruppensieg holte. BSC Oppau und Rheinau folgten auf den Plätzen In der Gruppe III konnte sich der SV Wald- hof vor Limburgerhof, TSV 1846 Mannheim und SV Ilvesheim als Gruppensieger quali- zieren und in der vierten Gruppe kamen die Jungen des VfL Neckarau vor Phönix Mannheim, SV Eberstadt und FSV Oggers- heim zum Gruppensieg. In der Vorschlußrunde behauptete sich der LSC mit 2:0 über den SV Waldhof und Viernheim sicherte sich durch einen knap- 2:3/ Waldhof und VfL auf den Plätzen pen 1:0-Erfolg die Endspielteilnahme. Wie- der mit einem 1:0 konnte dann der SV Wald- hof den VfL Neckarau auf den vierten Platz verweisen. Das Endspiel unter Leitung von SR Straub brachte zwei grundverschiedene Halbzeiten, denn Viernheim lag bis zur Pause durch Tore seines hervorragenden Halblinken Ringhof mit 2:0 in Front. Nach der Pause drehten die fast aussichtslos zu- rückliegenden Ludwigshafener enorm auf und schafften durch Prillenbergen den An- schlußtreffer und Sekunden vor dem regu- lären Spielende den Ausgleich. In der Ver- längerung erwiesen sich die Ludwigshafener als wesentlich konditionsstärker. Während die Viernheimer durch Erschöpfung und Verletzung nur noch acht Spieler auf dem Feld hatten, kam der LSC nach einem kras- sen Torwartfehler durch Greeger noch zum Siegestreffer. Vor den Endspielen trugen die Schüler ihr EKreismeisterschaftsspiel aus, das Ger- mania Friedrichsfeld mit einem knappen 1:0-Erfolg über den VfL Neckarau für sich entschied. Zum Abschluß dankte der Schirm- herr des Turniers, zweiter Verbandsvorsit- zender Otto Siegrist, allen Mannschaften für ihre vorbildliche Haltung und dem Ju- gendleiter Erich Weyers für die großartige Organisation, bevor dann die glückstrahlen- den Ludwigshafener Buben wieder den Eh- renschild in Empfang nehmen durften. Neidlos gratulierten die Viernheimer, Wald- höfer und Neckarauer Jungen dem Turnier- sieger. HM Glasgow meldet ausverkauft! Eintracht erhält 225 000 DM Rund 135 000 Zuschauer und ein aus- verkauftes Stadion werden die Kulisse bilden, wenn Real Madrid und Eintracht Frankfurt am Mittwochabend im Glas- gower Hampden-Park das Endspiel um den europäischen Fußball-Pokal be- streiten. Nach einer neuen Mitteilung des schottischen Fußball- Verbandes, der dieses„Schlagerspiel“ ausrichtet, ist der Kartenverkauf abgeschlossen. Die letz- ten Stehplätze wurden am Samstag in den Vorverkauf gegeben und fanden sehr schnell ihre Abnehmer. Die Ein- tracht-Leistung gegen die Rangers war die beste Werbung, ganz abgesehen da- von, daß Real Madrid in Schottland wie in allen Ländern einen geradezu sagen- haften Fußballruf hat. Die Einnahme wird auf 53 000 Pfund, also rund 625 000 DM, beziffert. Fünf Prozent erhält der europäische Verband. Zehn Prozent stehen dem schottischen Verband für die Ausrichtung einschließlich des Ab- schluß-Banketts zur Verfügung. Den gleichen Satz wird Park Glasgow, ein Amateurverein, der in der 2. schotti- schen Liga spielt, erhalten, denn er stellt seine Platzanlage Hampden-Park. Das Fernsehen zahlt 8 000 Pfund, also 90 000 DM. Dieser Betrag wird zwischen beiden Vereinen, der UEFA und Schott- land aufgeteilt, so daß Eintracht Frank- furt 20 000 Pfund erhalten wird. Der Einnahmeanteil des deutschen Meisters liegt somit bei 223 000 DM. 2 300 Karten sind nach Deutschland gegangen, 2 000 an Spanien, weitere 4 000 Karten ver- teilen sich auf europäische Länder.— Eins ist interessant: Großbritannien kennt seit zwei Jahren keine Vergnü- gungssteuer für sportliche Veranstal- tungen, auch wenn eine Profi-Mann- schaft(wie in diesem Falle Real Madrid) beteiligt ist. klar vor der 1:11,9- Schwimmerin Nadine De- lache, eine der größten Nachwuchshoffnun- gen des französischen Schwimmsports. Einen verhaltenen Sieg schwamm der Darmstädter Hans-Joachim Klein über 200 Meter Butterfly in 2:26,6 Minuten vor dem Franzosen Pirolley(2:27, 2) heraus. Der Sa- tori-Schüler war nur darauf bedacht, den deutschen Erfolg sicherzustellen. Ueber 400 Meter Kraul ließ er Manfred Fugger vom Start an davonziehen. Fugger lag an der 200-m-Marke(Zwischenzeit 2:13,6) rund zehn Meter vor dem übrigen Feld. Im Endspurt belegte Klein dann in 4:39.0 hinter Fugger (4:37, 0) knapp vor dem Franzosen Courtillet (4:39,8) den zweiten Platz. Die 100 Meter Kraul der Damen wurden eine sichere Beute für Ursel Brunner(Hei- delberg), die ständig führte und ihren Vor- sprung bis ins Ziel hinein festigte. Herta Haase(Harburg) wehrte in der zweiten Po- sition alle Angriffe der aus Algier stammen- den Heda Frost ab. Noch eindeutiger war der Sieg des Müncheners Tröger über 200 Meter Brust. Er hatte nach verbummeltem Beginn (100 Meter-Zwischenzeit 1:18,2) keine Mühe, das übrige Feld in 2:37,41 Minuten klar zu- rückzulassen. Flügel Darmstadt) schlug als Zweiter weit vor den beiden Franzosen an. Regen zwang zum Abbruch Die Organisatoren des Ladenburger Sport- festes— des ersten nach mehrjähriger Pause — Waren am Samstagnachmittag vom Pech verfolgt. Gut 70 Aktive hatten zu der vom Stützpunkt Weinheim im Leichtathletik- Kreis Mannheim ausgeschriebenen Veranstal- tung gemeldet, der schon zu Beginn nieder- gehende Regen setzte aber nach den ersten drei 100-m-Läufen der Frauen und zwei Durchgängen der Kugelstoßer so stark ein, daß die Wettkämpfe abgebrochen werden mußten. Die beste Zeit im 100-m-Lauf als erstem Wettbewerb des Dreikampfes lief die Mannheimerin Rosel Nitsch mit 12,7 Se- kunden. EIN ZWEITER LUTZ LONG kann der jetzt für Wolfsburg startende Dr. Manfred Stein- bach werden. Der ungemein beständige Hallenser kam gestern in Berlin bei völlig regulären Bedingungen erneut ganz nahe an Longs nunmehr schon 23 Jahre alten Re- kord von 7,90 m heran. Wird Steinbach am kommenden Samstag beim DMM- Durch- gang in Mannheim durch die starke Kon- kurrenz aus Köln(Meister Molzberger) 80 sehr beflügelt, daß er endlich sein großes Ziel erreicht? Foto: Schirner 2 Neckarauer luniorenboxer für die„Deutschen“ qualifiziert Nordbaden war bei den Ausscheidungs- kämpfen zur deutschen Juniorenboxmeister- schaft am Wochenende in Landau der erfolg- reichste Landesverband vor Württemberg mit drei ersten sowie Südwest und Süd- baden, die je einen Sieger stellten. Die Teil- nehmer an den Endkämpfen am Sonntag mußten sich am Samstagabend in 16 Vorrun- denkämpfen qualifizieren. In der Endrunde gab es dann bei allgemein besseren Leistun- gen eine Reihe hervorragender Kämpfe, bei denen auch das Niveau der vorjährigen Aus- scheidungen weit übertroffen wurde. Folgende Boxer der Gruppe sieben neh- men vom 1. bis 5. Juni an der deutschen Juniorenmeisterschaft in Villingen im Schwarzwald teil: Fliegengewicht Wolfgang Schäfer(Württemberg), Bantam Günther Schäfer(Württemberg), Feder Bechthold(BC Schwetzingen), Leicht Gohlke(BC Hocken- heim), Halbwelter Krummrey(TSV Nek- karau), Welter Perschke(Württemberg), Halbmittel Baumgartl(HTV 46 Heidelberg), Mittel Wolff(Südbaden), Halbschwer Schnei- 8 der(TSV N Schwer 8 Güdwest Mohikaner Derbykandidat In der züchterisch wertvollsten Entschei- dung des glanzvollen Kölner Programms, dem Union-Klub-Pokal(1800 Meter, 8000,.— DMW), bewies Gestüt Mydlinghovens Derby- pferd Mohikaner(H. Hiller) durch einen sicheren Sieg über Kaiseradler und Waid- mannsheil, daß er zu den ernsthaften Kan- didaten der größten deutschen Zuchtprüfung am 3. Juli im Hamburg-Horn zählt. Der Val- n Drake-Hengst schlug seinen Horster Bezwin- ger Kaiseradler, den er diesmal drei Kilo günstiger antraf, einwandfrei als der bessere Steher. Dichtauf belegte der Ravensberger Derby-Crack Waidmannsheil den dritten Platz klar vor den beiden Röttgenern Wicht und Westerkan. Ray Norton geschlagen Ueberraschend geschlagen wurde der Sprinter-Favorit der USA für Rom, Ray Norton, am Samstag bei den„West- Coast- Relays“ in Fresno Kasifornien über 100 Vards durch den wenig bekannten Doug Smith. Brust an Brust gingen beide durchs Ziel. Durch die Ziel fotografie wurde der an der Universität Kalifornien studierende Smith in 9,4 Sekunden als Sieger ermittelt. Norton wurde mit der gleichen Zeit Zweiter. Deutsche Judo- Europameister Mit hervorragenden Erfolgen für die deut- schen Teilnehmer endeten die Judo- Europa- meisterschaften in Amsterdam. Mathias Schießgleder MHamborn) im Leichtgewicht und der Frankfurter Heinrich Metzler im Mittel- gewicht, gewannen die Titel. Beide nahmen zum sechsten Mal an Europameisterschaften 1 ittelgewicht gab es 89 Ale, da Schieblet b Nack Goor traf, dem er teen 1805 aber legen War. Metzler besiegte im Mittelge- wicht den holländischen Titelverteidiger und hohen Favoriten Essink entscheidend. Da- rüber hinaus kam Metzler im 3. Dan- Grad bis ins Halbfinale, in dem er an dem Italie- ner Tempesta scheiterte. In der gleichen Klasse erreichte Alpers Hamburg) ebenfalls die Vorschlußrunde und schied erst gegen den Belgien) aus. Vermietungen elektr. Kochgelegenheit, Wasser, Ib Sofort ca. 1100 qm Raume geeignet als Fabrik- oder Lagerräume in großer Kreisstadt Mittelbadens zu vermieten. Vorhanden Zentralheizung, Licht, Angebote unter P 33002 an den Verlag erbeten. Anschluß für san. Anlagen. kia rein natörliches Mit 2 lan flit sicli is neigeboren Darm Fragheſt fehunsc l 7 regeln · 14 Heilkrduter Falch entschlacken 5 föhren sicher · entwässern zu natürlicher Schlankheit Umzüge Helvetia nah und ferp auch Beiladungen Spedition u Lagerhaus Waldhofstraße 23-27 Telefon 5 38 49. 5 22 82. Neu-Anfertigung u. Andern von Damenkleidern. Ring— I. 14. 11 gennebach. Telefon 2 66 45. 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Das Unglück ereignete sich auf einem hochgelegenen Bahnkörper der Strecke Ham- burg Lübeck am Rande der City der Hanse- stadt. Etwa 20 Minuten nach dem Unglück begann die Polizei, den Unglücksort abzu- Selbstmord in Untersuchungshaft Aschaffenburg. Der ehemalige SS-Ober- sturmbannführer August Meier aus Unter- franken hat in der Untersuchungshaft in der Strafanstalt Sankt Georgen bei Bayreuth Selbstmord verübt. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg war Meier der Führer eines Einsatzkommandos, das in den Jahren 1941 und 1942 Erschießungen im Osten durchgeführt haben soll. 200 Menschen aus Seenot gerettet Bremen. Die Rettungsmannschaften der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff- brüchiger DGZRS) haben im Jahre 1959 ins- gesamt 200 Seeleute und Wassersportler aus Seenot gerettet, teilte die Gesellschaft in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jah- resbericht mit. Damit ist die Zahl der in der 95 jährigen Geschichte des deutschen Küsten- rettungswerkes geborgenen Menschen auf 11 540 angestiegen. „Berliner Platz“ in Heilbronn Heilbronn. Der Reglerende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, hat am Freitag irn Heilbronn den„Berliner Platz“ mit dem Bärenbrunnen des Stuttgarter Bildhauers Ernst Kibler seiner Bestimmung übergeben. Zuvor hatte sich Willy Brandt bei einem offiziellen Empfang im Heilbronner Rathaus für die vielen Zeichen faktischer und mora- lischer Verbundenheit mit Berlin bedankt. sperren und über Funk Taxen herbeizurufen, die die Leichtverletzten in die nächst liegen- den Krankenhäuser brachten. In dem Sonderzug saßen die Mitarbeiter einer großen Hamburger Versicherungs- gesellschaft, die von einem Betriebsausfſug nach Hause zurückkehrten. Nach einer Mit- teilung der Hamburger Feuerwehr wurde die Bergung der Verletzten vor allen Dingen dadurch erschwert, daß die Unfallstelle auf einem acht Meter hohen Bahndamm lag. Nicht nur die Verletzten, sondern auch meh- rere hundert Reisende mußten über steil ab- fallende Böschungen, Geländer und Stütz- mauern auf die an dem Bahndamm vorbei- führenden Straßen heruntergeleitet werden. Wie die Bundesbahndirektion Hamburg mitteilt, haben sich zunächst keinerlei Hin- Weise auf menschliches Versagen ergeben. Möglicherweise hat Fremdstrom das mit mehrfacher Sicherung arbeitende Signal- system beeinflußt, jedoch halten Signalexper- ten auch das für recht unwahrscheinlich. 19 Verletzte des Zugunglücks sind noch im Krankenhaus. Was Die Leichen von 87 Menschen, zumeist Frauen und Kinder, die am Donnerstag bei einem Bootsunglück auf dem Krischna-Fluß bei Guntur Indien) ertrunken sind, konnten inzwischen geborgen werden. Nach Polizei- berichten vom Sonntag überlebten nur 22 Menschen, darunter vier Besatzungsangehö- rige des Bootes, das Unglück. Die Besatzungs- angehörigen wurden festgenommen. Das Boot, auf dem Pilger von einer Feier in einem anderen Bezirk zurückkehren wollten, wurde sichergestellt. Nach den ersten Angaben war das Boot überbelastet. Die Paratyphus- Epidemie, die Anfang der Woche in Uppsala(Schweden) ausgebrochen War, breitet sich weiter aus. Die Zahl der Erkrankten ist auf über 200 angestiegen. Mit weiteren Erkrankungen muß gerechnet Werden. 0 In der Gaskammer des Zuchthauses von San Quentin wurde am Freitag der 27 jährige James E. Hooton hingerichtet, der wegen Ermordung eines Polizisten zum Tode ver- Wasserlache auf der Autobahn Kamen/ Westf. Eine 30 m lange Wasserlache auf der Autobahn bei Kamen wurde nach einem heftigen Gewitter in der Nacht zum Samstag drei Kraftfahrzeugen zum Ver- hängnis. Ein Pkw geriet ins Schleudern und landete auf dem mittleren Grünstreifen. Der zweite, auf der Ueberholfahrbahn folgende Pkw konnte nicht mehr ausweichen und raste seitlich in den ersten Wagen hinein. Ein dritter Pxw wollte nach rechts ausweichen, kam aber ebenfalls ins Schleudern und über- schlug sich. Aus den drei Autowracks wur- den sieben Verletzte geborgen. Racheakt kostete zwei Millionen Düren. Ueber zwei Millionen Mark hat die Rache eines jungen Arbeiters gekostet, der jetzt vor dem Untersuchungsrichter ge- stand, innerhalb von neun Monaten vier Brände in der Papierfabrik Lamersdorf (Kreis Düren) gelegt zu haben. Als Grund für seine Brandstiftungen gab der 18 jährige Friedrich Wolff an, er habe sich über seinen Chef geärgert, der ihn an einer Altpapier- Presse im Keller arbeiten lieg. Diese Arbeit sei ihm zu schmutzig gewesen. Jede Hilfe kam zu spät Drei junge Männer nach Zusammenstoß im Auto verbrannt Kiel. Drei junge Männer aus Ascheberg (Kreis Plön) verbrannten in einem Kraftwa- gen, der am Sonntag gegen 1.30 Uhr auf der Bundesstraße 404 am Ortsausgang Moorsee bei Kiel frontal mit einem heimkehrenden Kieler Personenkraftwagen zusammengesto- Ben war. Die 18 und 19 Jahre alten Brüder, der Schmiedelehrling Dieter Hollwede und der Schlosser Jochen Hollwede, sowie der 20 Jahre alte Mechanikerlehrling Dieter Wirth konnten von der Feuerwehr nur noch tot aus dem ausgebrannten Wagen geborgen werden. Der 31 Jahre alte Günter Schmidt, der den anderen verunglückten Wagen fuhr, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Wie es zu dem frontalen Zusammenstoß kam, steht noch nicht fest. Nach den schweren Zerstörungen an beiden Fahrzeugen ist an- zunehmen, daß die Wagen mit hoher Ge- schwindigkeit aufeinandergeprallt sind. Wie ein Augenzeuge berichtete, lagen am Unfallort Teile beider Unglücksfahrzeuge im Umkreis von etwa 100 Metern auf der Fahr- bahn verstreut. Die Trümmer des einen Fahr- Zzeuges brannten lichterloh. Für die Insassen sonst noch gescha g. urteilt worden war. Hooton wurde auf dem gleichen Stuhl angeschnallt, auf dem vor elf Tagen Caryl Chessman starb. Nur 12 Minuten vor der Exekution hatte der oberste kalifor- nische Gerichtshof einen Antrag auf Auf- schub der Vollstreckung abgelehnt, der damit begründet worden war, daß Chessman noch vier bis sechs Minuten bei Bewußtsein gewe- sen sei. Im Zuchthaus hatte man jedoch er- klärt, daß das Bewußtsein nach 15 bis 30 Se- kunden schwinde. Tankstelle explodierte Paderborn. Die Explosion eines Benzin- fasses hat am frühen Samstagmorgen eine Tankstelle in Paderborn in eine Flammen- säule und in Sekundenschnelle in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelt. Wie durch ein Wunder kam der Tankwart mit leichten Schnittwunden im Gesicht davon. Auch eine Passantin wurde durch umher- fliegende Glassplitter leicht verletzt. Durch die Wucht der Explosion, deren Ursache noch ungeklärt ist, wurden die Fenster der um- liegenden Häuser eingedrückt. Der Versuch einer Schweizer Himalaja- Expedition, den 8180 Meter hohen Dhaulagiri — den höchsten bisher unbezwungenen Berg im Himalaja— mit Hilfe eines Flugzeugs zu bezwingen, ist vorerst gescheitert. Die Piloten der Maschine, Ernst Saxer und Emil Wick, trafen am Freitag zu Fuß in Pochara ein und teilten mit, daß ihre Maschine bei einem Flug von Pochara nach dem Ausgangslager der Expedition in 4900 Meter Höhe abgestürzt ist und zerstört wurde. *. Ihr hundertjähriges Bestehen beging am Samstag die größte Zeitung Norwegens, „Aftenposten“ mit einer umfangreichen Jubi- läumsausgabe. Die Zeitung war im Mai 1860 in einer Auflage von 800 Stück erschienen. Die heutige Auflage beträgt 160 000 Stück. * In Tunesien ist mit einem Schlage nach wochenlanger Kälte und Regen die große Sommerhitze ausgebrochen. Bereits morgens um 7.00 Uhr maß das Thermometer 19 Grad im Schatten. Die Mittagstemperaturen liegen in der tunesischen Hauptstadt bereits bei 36 Grad im Schatten. kam jede Hilfe zu spät. Die Staatsanwalt- schaft hat die Ermittlungen an der Unfall- stelle aufgenommen. Ohne Führerschein am Steuer Müllheim. Ein verhängnisvolles Ende nahmen in den frühen Morgenstunden des Samstags auf der Straße Buggingen Griss- heim die Fahrversuche eines 22jährigen Schlossers, der sich ohne Führerschein an das Steuer eines Kraftwagens gesetzt hatte. Das mit drei Personen besetzte Fahrzeug geriet vermutlich infolge zu hoher Geschwindigkeit aus der Fahrbahn und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Der Baum wurde entwurzelt und der Wagen in den Straßen- graben geschleudert. Ein 20jähriger Schlosser aus Buggingen, dem der Wagen gehörte, starb noch an der Unfallstelle. Seine Ehefrau und der Wagenlenker wurden schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zusammenstoß auf der Kreuzung Wiesbaden. Auf der Fahrt zur Arbeit kamen am Samstagfrüh ein 51 Jahre alter Bäckermeister und ein 46 Jahre alter Bäcker ums Leben. Ihr Auto wurde auf einer Straßenkreuzung von einem amerikanischen Wagen erfaßt und dreißig Meter weit gegen ein parkendes Auto geschleudert. Die drei Insassen des amerikanischen Wagens, zwei Soldaten und ein Mädchen, wurden erheblich verletzt. Stopschild überfahren Landau. Ein Verkehrsunfall, bei dem es fünf Schwerverletzte gab, ereignete sich am Samstagabend in Landau. Dort stieß ein Per- sonenwagen aus Bingen, der eine Stopstraße überfuhr, mit einem Auto aus Landau in vol- ler Fahrt zusammen. Der Binger Wagen landete, sich mehrmals überschlagend, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wobei die Insassen zum Teil in dem umgekippten Wagen eingeklemmt wurden. Die beiden Autos wurden völlig zertrümmert. Wolkenbruch über Nürnberg Nürnberg. Ein wolkenbruchartiger Ge- Witterregen setzte am Samstag in Nürnberg zahlreiche Keller und Straßenunter führungen unter Wasser. Die Wetterwarte registrierte nördlich von Nürnberg eine Niederschlags- menge von 16 Liter pro Quadratmeter. Im Süden der Stadt flel etwa die doppelte Regen- menge. 1839 kröffnong der 125 JAHRE ANTON RIEMER SCHMID Mr MN CHENS SESCHCHfk ENe * RENAU T7 VERBUND EN Kruft fuhreuge Els& SchWARZEI G 7, 20-22, Mannheim, Tel. 2 22 84 ü e? trinken de doch 5 den tetss ende CHE 2 Er entschiechet v. fördert die S sundtreft! Ehus- Tee meim schenk w. schmeelct gut. Orig.-Pekz. DM 2,20 in Apoth. u. Drost. Aute-Verleih Merc. 190, Rek., Kapitän u. vw Fk. WAcHiER. fel. 425 34 Rheinhäuserstraße 61 Autoverleih Büchner E 5 Augartenstraße 44, Telefon 6 02 84 VW- Autoverleih Schwögler Telefon 4 41 71, nach 17 Uhr 4 62 74 Dresen, Benzin 55 g fer Geiler VW. Exp. Gebr. Motorroller! Ritschel, Viernh., Beethevenstr. 33. 586, sehr gut. Zustand, v. Privat abzugeben. 150 cem Heinkel 175 cem Heinkel 3-Gang 175 cem Heinkel 4-Gang mit Rohr u Schalenlenker 1 Heinkel Kabine 1 Lambretta-Roller 1 Moped Viktoria Vicky. 3-Gang(neuwertig), 1 LKW Opel längerter P. 4500, DM vo neuer Bereifung, Finanzierungsmöglichkeit. Zuschr. u. 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Kuri Bender der als langjähriger Chef der Bender-Firmen in Frankenthal falz) auch mehrere Jahrzehnte dem Vor- stande und zuletzt als Ehrenmitglied dem Aufsichtsrate der Vereinigte Korkindustrie Aktiengesellschaft angehörte. Vor dem letzten Kriege widmete er sich auf Grund seiner reichen Erfahrungen und hervor- ragenden Branche-Kenntnisse insbesondere den Interessen des Gesamtunternehmens im Südwestdeut- 0 schen Raume, wirkte geraume Zeit auch im Vorstand der Suberitfabrik A.-G. Mannheim-Rheinau mit und stellte nach seinem Ubertritt in den wohlverdienten Ruhestand seinen stets wertvollen Rat und seine tatkräftige Mitarbeit weiteren Tochtergesellschaften als Vorsitzender in den verschiedenen Aufsichtsräten Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen hervorragenden, für seine Verdienste um den deutschen Wiederaufbau mit dem Großen Verdienstkreuz der de itschen Bundesrepublik ausgezeichneten Wirtschafts- pionier, der mit vorbildlichem Unternehmergeist, Weitblick und rastlosem Arbeitseinsatz auch ein hohes Maß sozialer Verantwortung verband, wie er auch für alle Sorgen der seiner Führung anvertrauten Belegschaften sich stets verständnisvoll und hilfsbereit zeigte. Sein Name und sein Andenken wird bei uns für immer in dankbarer und ehrender Erinnerung bleiben! Vorstand bzw. Geschäftsleitung, Aufsichtsrat und Belegschaft Vereinigte Korkindustrie Aktiengesellschuft, Mannheim Suberit-Fubrik Aktiengesellschuft, Mannheim- Rheinuu Rheinhold& Mahlu GmbH., Munnheim. der im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 13. Mai 1960 Mannheim. Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Frölich Verschaffeltstraße 13 In stiller Trauer: Philippine Frölich geb. Fischer Helmut Frölich und Frau Enkelkind Ute und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, den 17. Mai 1960, 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alois Neumeyer zuteil wurden, möchten wir hiermit allen Teilnehmenden unseren verbindlichsten Dank aussprechen. Besonderer Dank sei den Her- ren Aerzten u. den Schwestern des Theresienkrankenhauses Mannheim zugesprochen sowie Herrn Pfarrer Staudt für seine tröstenden Worte. Unseren ver- bindlichsten Dank sprechen wir der Geschäftsleitung der Moto- renwerke sowie der Abordnung des Gesangvereins aus. Mannheim, Seckenheimer Straße 69 Alois Neumeyer 5 und alle Angehörigen Unser Vater, Herr Friedrich Urban Stadtoberinspektor i. R. geb. 1885 1960 gest. wurde von seinem qualvollen Leiden erlöst. Mannheim Weylstraße 22 g — den 13. Mai 1960 Hohensachsen Holzweg 12 Georg Urban und Frau Sigrun Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Plötzlich und unerwartet verstarb am 15. Mai 1960 mein lieber Mann, unser guter Papa, mein ein- ziger Sohn, Herr Hans Rukwid im Alter von nahezu 36 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 16. Mai 1960 Glasstraße 21 In tiefer rauer: Hildegard Rukwid Käthe Rukwid Riücliger, Angelika und Vera Beerdigung: Dienstag, den 17. Mai 1960, 15 Uhr, Fried- hof Kaàfertal. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Eugen Mohr Kapellmeister sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank der Familie Erich Pister, der Ge- schäftsführung und der Belegschaft der Firma Erich Pister& Cie. sowie den Kolleginnen u. Kollegen des Polizeipräsidiums Mannheim und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 16. Mai 1960 Werderstraße 20 Frau Gertrud Mohr geb. Ries und Bruder, Herr Friedrich Seyfried im Alter von 68 Jahren, am 14. Mai 1960, sanft ent- schlafen. Mannheim, Qu 5, 2, Trier, In tiefer Trauer: Marianne Seyfried Hannelore Kaiser geb. Seyfried Arthur Kaiser und Enkelkind Bärbel Beerdigung: Dienstag, den 17. Mai 1960, 13 Uhr, Hauptfriedhof Nach langer schwerer, mit viel Geduld ertragener Krankheit, ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa Mannheim. ster, Schwägerin und Tante, Frau Rösel Wasser geb. Bunkert nach langem schwerem Leiden, im Alter von 67 Jahren erlöst. Mhm.- Käfertal, den 16. Mai 1960 Mannheimer Straße 66. In tlefer Trauer: Oskar Wasser Familie Hans Wasser und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, den 17. Mai 1960, 14.30 Uhr, Friedhof Der Herr über Leben und Tod hat am 13. Mai 1960 meine liebe Frau und herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwe- Käfertal. Durch einen tragischen Unglücksfall wurde mein lieber Mann, unser guter Vater Win Rudolph im Alter von 49 Jahren aus dem Leben gerissen. Mannheim, D 3, 3 In tiefer Trauer: Im Namen aller Hinterbliebenen: — Frau Erika Rudolph geb. Stein und Kinder Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. Nach kurzer Krankheit verschied am 13. Mai 1960 mein lieber Vater, Opa und Onkel, Herr Peter Weber Schneidermeister im Alter von 88 Jahren. M hm. Käfertal, Wuppertal, den 16. Mai 1960 (früher Wormser Straße 29) In stiller rauer: Gerda Kirschke geb. Weber und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 17. Mai 1960, 14 Unr, Friedhof Käfertal Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meiner geliebten Schwester Juliane Träg sage ich hiermit meinen innigsten Dank. Besonderen Dank der verehrten Stadtverwaltung für die schönen Kranzspenden und Nachruf sowie den Hausbewohnern und allen Freunden und Be- kannten die durch Schrift, Geleit und Blumenspen- den der geliebten Entschlafenen Beweise der letzten Ehre erwiesen. Sie alle waren Trost in meinem Leid. Mannheim, den 16. Mai 1960 In tiefster Trauer: Betty Kohfink geb. Träg Für das ehrenvolle Gedenken und die herzliche Teilnahme sowie die schönen Blumen- u. Kranz- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschla- tenen, Herrn. Jakob Scheppe sprechen wir unseren aufrichtigen Dank aus. Mhm.- Rheinau, den 16. Mai 1960 Im Wirbel 17 Elsa Scheppe und Kinder PPPPPPPTTT(TCT(T(T(T(T'TbT'T'TbT'T Bestattungen in Mannheim Montag, 16. Mai 1960 Hauptfriedhof Zeit Eisinger, Alma, Schwetzinger Straße 19 8 9.30 Ulm, Friedrich, Langstraße 392„F Beneke, Heinz, Zellerstrrag gs??? 100 Höflinger, Laurentius, Landwehrstraße 14 11.00 Beiersdörfer, Rosa, Kleine Wallstattstraße 21. 11.30 Diele Otto, Minen ne s 132900 Behringer, Rosa, Landsknechtweg 1is 13.30 Krematorium Sieben, Hedwig, Schriesheim, vorher Mannheim. 14.00 Friedhof Neckarau. Bingler, Julius, Heckerstraße 44... 13.00 Korbus, Anna, Waldhornstraße mmuow 13.30 Sehen rr 6, Friedhof Feudenheim Hundertmark, Stephanie, Adolf-Damaschke-Ring 11. 14. 00 Friedhof Käfertal Kretzler, Frieda, Oppauer Straße 199 13.30 Berger, Hermann, Mannheimer Straße 5„„ 1400 Kattermann, Maria, Unter den Birken 22 144.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 5* Ohne Gewähr 1 3.— OrllAbEN ᷓepcrtur- Eildienst lpflkg u 200 J- 260 de Bekanntmachungen Sſitmôbel behalten Wert und Geltung auch bei dllem Zeiten- Wäñndel. 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Die Ausschreibungsunterlagen können bei der unterzeichneten Stelle ab Montag, den 16. 3. 1960 gegen eine Entrichtung der Unkosten(für Ausschreibungsunterlagen) von 35,.— DM abgeholt werden. Angebotseröffnung am Dienstag, dem 7. 6. 1960, 11 Uhr. Angebote sind verschlossen, mit entsprechender Aufschrift zum Er- öffnungstermin, Dienstag, den 7. 6. 1960, 11 Uhr, abzugeben bei Staatl. Hochbauamt I Stuttgart, Neubauleitung für das Landtagsgebäude in Stuttgart, Interimstheaterplatz. DB Vergabe von Buuurbeiten Im Zuge der Verbesserung des Brandschutzes im Rohholzlager des Bundesbahn-Ausbesserungswerks Schwetzingen sind umfangreiche Grab-, Entwässerungs- und Wasserleitungsarbeiten im öffentlichen Wettbewerb zu vergeben. Angebotsunterlagen können von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer Nr. 20, von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin: 24. Mai 1960, um 10 Uhr, beim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 2, Tunnelstraße 5-7, Zimmer Nr. 20. Die Pläne liegen bei der FFFFFVVUVͤᷣ!„Ä Mannheim im Empfangsgebäude Bf Mannheim aus. 5 Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2 Die Bauarbeiten für die Auswechslung und Erneuerung von Gleisen und 1 Weiche sowie die Instandsetzung eines Bahnübergangs im Bundesbahn- ausbesserungswerk Karlsruhe sollen im Wege der öffentlichen Aus- schreibung vergeben werden. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort, soweit der Vorrat reicht, gegen Erstattung von 2,.— DM beim Bundesbahnbetriebsamt . in Karlsruhe, Bahnhofsplatz 1a(2. Stock, Zimmer 31) abgeholt werden. Für die Vergabe kommen nur solche Firmen in Frage, die derartige Ar- beiten nachweislich bereits ausgeführt haben und die Gewähr für eine einwandfreie Ausführung bieten. Die Eröffnung der Angebote findet am 8. Juni 1960, um 10 Uhr vorm., in Gegenwart der erschienenen Bieter statt. ütfentliche Ausschreibung Die Bauarbeiten für den III. Bauabschnitt der Hauptkläranlage Hei- delberg— Tropfkörper, Betriebs- und Nebengebäude, Schlammfaulbe- N Wassertasse für Gasbehälter— werden öffentlich ausge- schrieben. 5 15 00 bm Erdarbeiten 1 500 ebm Beton 4 2 650 chm Stahlbeton 1000 ebm Spannbeton 300 ebm Mauerwerk mit allen Nebenarbeiten. N Die Angehotsunterlagen mit Zeichnungen werden ab Mittwoch, den 18. Mai 1960 in der Kläranlage Heidelberg-Wieblingen, Neckardamm 8, vormittags zwischen 3 und 12 Uhr gegen Erstattung der Selbstkosten in Höhe von 30,.— DM, solange Vorrat reicht, abgegeben. Bei der Zuschlagserteilung können nur solche Baufirmen berücksichtigt werden, die den Nachweis vorlegen, daß sie bereits ähnliche Arbeiten mit gutem Erfolg ausgeführt haben. 8 Die Angebote sind bis Montag, den 20. Juni 1960 in verschlossenem Um- schlag mit der Aufschrift:„Oeffentliche Ausschreibung für III. Bau- Abschnitt der Hauptkläranlage“ beim Städt. Tiefbauamt, Heidelberg, Hauptstraße 206, Zimmer 35, einzureichen, wo zum gleichen Zeitpunkt die Oeffnung im Beisein erschienener Bewerber erfolgt. 8 Stadtverwaltung Heidelberg Ein NSU- Fahrrad mit dem leichten Lauf Fahrräder von 115.— Did an pfülffEN HUBER. H 1. 14 Herde und Kühlschränke Ille& Mark. F 2. 7. am Markt. Heitlanten Sediegenen Goldschmuck u. Silberwaren finden Sie stets preiswert bei;: J. P. KRIN GS Feine Juwelen Gute Antiquitäten Mannheim, P 4, 4-6, Tel. 40191 Das Geschäft mit den günst. Gelegenheit. aus Privatbes. CCC — ruck qu 1, 5-6, Breite Struße SEPPEI- Hos EN von Brech, MANNHEIM, Ou 1, f Maas- Gasherd 31fl., tiefgebaut mit Thermostat statt 375. DM nur 235, DM. MI MANNHEIM a M 1. 5 23 Klein 5 6 Ema 1 d 2 Seit 1025 Herzogenriedstraße 16. Tel. 524 22 cot DbScHMIEDENM EIS TER. WEU ER Die Arbeiten umfassen etwa: 5 2., u OU 2 8, NAHAE MARKTPLATZ SsTRAGUTA nur 14% mit kl. Schönheitsfehlern, über die Sie schmunzeln. Frick KG, F 4. 1. Ceeses debe ui. 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Die Parteien hatten die Umgebung 4 der Lokale noch reichlich mit Plakaten gespickt. Die Wähler, die den Lokalen zu- I d Gaststtte ir Bine nal itzen strebten, würdigten diese informative Plakatschau kaum eines Blicks. Sie hatten zwei Fußballer. Vom Tus Neckarau. Am sich schon entschieden. Die Schutzpolizei hatte wiederum ihre Beamten für die ein- Nachmittag wird gegen Blumenau gespielt zelnen Stimmbezirke bereitgestellt. Die Uniformierten unterhielten sich dort mit Auf denne ihr m Sandacker)!„Unser 85 5 5 Name dhun doch nix zur Sache“, meint einer Bekannten oder stellten Betrachtungen über das Wetter an. Einschreiten mußten der beiden. Er ist 24 Jahre alt. Natürlich habe sie nirgends. Höchstens helfend, wenn ein altes Mütterchen die Wahllokalstufen er schon gewählt. Muß man doch Seinen nicht schaffte. Drei„MM“. Reporter klapperten gestern die Stimmbezirke im Nor- j C Zeitung. 755 ist 4 14 3 8 75 5 1 2 jetzt seine dritte Wahl. Wenn nun sein Kan- den der Sal dun 0 um dle„City 1 en sich 88 den! didat die Versprechungen nicht einhalte? helfern, interviewten Wähler, befragten Nicht- Wähler. Hier das(keineswegs reprä- Was dann?„Also, do guck ich net so danach. — sentative) Ergebnis des Streifzug: Des is doch klar, wann eener mol drinhockt, — dann versucht der aa, ebbes durchzubringe. Im Feudenheimer Wobhnbezirk Aubuckel I herrscht das friedliche Bild eines frühen Sommersonntagvormittags Einige motori- sierte Wähler schütteln hinter den blitzen- den Windschutzscheiben mißbilligend die 155 Eöpfe. Nun sind sie schon zum drittenmal an dem gleichen Umleitungsschild vorbeige- fahren. Aber irgendwie muß man doch zum Wahllokal kommen. Na endlich, da ist es, im Städtischen Kindergarten. Vor dem Glaspor- tal leichtes Gedränge, Kichern. Mit sonntäg- lücher Zurückhaltung und Gelassenheit be- trachten einige Mitmenschen stirnrunzelnd 25 einen winzigen Zettel, der hinter die Glas- — flache geklebt ist.„Bei der letzten Wahl“, so ab steht dort schreibmaschinentypisch auf ner, Fkarertem Schulpapier,„blieb ein Herrenhut, Marke„Cortina“ liegen. Wer hat ihn ver- , loren?—„ls doch n anständiges Lokal, 8 son Wahllokal“, brummt einer der Zeitge- 400 nossen. n am* a Die Wahlhelfer des 87. Stimmbezirks 8(Speckweg- Siedlung) ordnen noch die Akten. — Draußen stehen die ersten Wähler vor den noch verschlossenen Türen. Das Wahllokel 8 ist in dem schmucken Bau der Pfarrkuratie St. Lioba untergebracht. Aus dem Erdgeschoß dringen Stimmen, liturgische Gesänge. Droben unterhalten sich die Wähler über das — Spiel Sy Waldhof gegen Viernheim. Hier im 125 87. Bezirk erfahren die MM-Reporter auch 796. von der Bedeutung der Kleintierhaltung für nal. die Wahl:„Die Leit werde halt vunn ihre fen. Hühner rausgetriebe. Unn wann'se schunn 1 emol so früh uffsinn, do gehe'se dann aa glei zu-. wähle.“ Die zweite Wahl-Welle bilden die Eirchgänger, die dritte besteht aus Sport- u. platzbesuchern. zus,. 2 erl. 5 5 12 Vor dem Kindergarten der katholischen 15 Pfarrkuratie St. Lioba in der Speckwegsied- 55 lung. Rudolf Schäfer, 22 Jahre, jung verhei- Us. ratet, ein Kind, Dreher, het gerade seinen NG, Wahlzettel in die Urne gesteckt und zieht f den Reißverschluß seiner Lederjacke zu Eine gen, Geste die besagt:„So, das wär geschafft!“— ich,„Eis, Jetzt Hag. ich immer gewählt“, Fagt er 860% draußen deni Reporter,„hei der Mann! 5 Stadtratswahl und jetzt. Warum? Na, wäh- len ist doch Bürgerpflicht, Ich bin darauf bedacht, daß es unserem Volk gut geht— nicht nur wirtschaftlich, sondern auch poli- . tisch. Es ist doch primitiv, wenn man immer nur meckert und stänkert und dann, wenn's darauf ankommt, nicht mitmacht— wie jetzt ill zum Beispiel.“ gut 5 7 3 Schlüssel klirren. Sonderausweise und Genehmigung des Landesjustizministeriums — öffnete den MM.- Reportern das Sonder- N Wahlbüro des Stimmbezirkes 148. Wir stehen im Zentrum des Landesgefängnisses. Die Untersuchungsgefangenen dürfen wählen. Die meisten tun es. Der Abwechslung wegen, meinen Hauptwachtmeister Hermann Riffel und Assessor Müller von der Verwaltung Einer nach dem andern wird hereingeführt 4 ins Wahllokal. Zum Teil bekannte Gesichter — aus Gerichtsverhandlungen. Auch einen Jungbürger treffen wir im„Landes“. Er steht hinter der spanischen Wand und fragt:„Kann mir vielleicht einer sagen, wie gewählt wird, ich habe es noch nie ge- richstr. 2, Aussprache-Abend; Thema: Einkom- mensteuer-Erklärung 1959 u. a. „Unteilbares Deutschland“. Großkundgebung amn 16. Mai um 20 Uhr iw Pfalzbau, Ludwigs- hafen/ Rh. l Nordbadische Jäger vereinigung: Am 16. Mai, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. CVI: 16. Mai, 19 Uhr, K 2, 10,„Gepflegtes Deutsch“. Deutscher Naturkundeverein: 16. Mai, 19.30 Uhr, E 2. 1. Geologische Arbeitsgemeinschaft. Abendakademie- Veranstaltung am 16. Mai, Haus- und Grundbesitzer-Verein: 16. Mai, 20 Uhr,„Deutsches Haus“, Neckarau, Fried- 8 ruße 1,1 20 Uhr, E 2. 1,„Die Gleichberechtigung“ Or. Richter). Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 16. Mai, it 20 Uhr, D 4, 15,„Großbritannien und die euro- l. päische Wirtschaftsintegration(Konsul R. C. Carroh. Fotorfreunde: 16. Mai Ausstellung der Foto- gruppe der Bundesbahn in B 1, 1 von 10 bis ein 10 Uhr. 3 Politischer Arbeitskreis Oberschulen: 16. Mai, 4 22 19 Uhr, Deutsch-Amerikanisches Institut, Ver- N sammlung. 1 Internationaler Jugendelub: 16. Mal, 20 Uhr, 4 eutsch- Amerikanisches Institut, Zusammen- 2 kunft. 8 Gewerkschaft TV: 16. Mai, 20 Uhr, Ge- werkschaftshaus, Versammlung der im Friseur- macht!“ Einer erklärt's ihm. Nach 90 Minu- ten haben die Häftlinge und einige dienst- tüende Aufsichtsbeamte gewählt. Die Stim- men werden gleich ausgezählt. Um 11.30 Uhr steht das Ergebnis fest: CDU 17, SPD 31, DFP/DVP drei, GB/ BHE eine, DP eine und VFs zwei Stimmen. Zwei Stimmen sind ungültig. * Leo Lahres ist 24 Jahre alt, war nachein- ander Bäcker, Stanzer und Gießer(„Ein Beruf ist so schwer wie der andere, man gewöhnt sich daran..).„Warum wählen Sie?“— Der 24jährige überlegt kurz:„Na ja, einer muß ja wählen. Wenn keiner käm', dann hätten wir die Diktatur.“ Seinen Kan- didaten kenne er nicht. Na ja, und es sei überhaupt seine erste Wahl. Sein Prinzip: Immer zuschauen, daß keine Partei zu stark wird, weil„die sich dann alles raus- nehmen kann.“ 5* „Ich bin der Meinung, Frauen sollten nicht teilnahmslos beiseite stehen“, erklärt Frau Frieda Hart, Mutter zweier Kinder, Hausfrau und Organistin, Frau Hart hat noch keine Wahl versäumt. Ihren Kandida- ten kennt sie. Sie ist der Meiung, daß der notfalls seine Meinung auch gegen die eigene Partei durchsetzen wird.„Natürlich kontrolliere ich hinterher, was meine Por- tei oder was mein Kandidat tut.“ Ob sie sich auch über die anderen Kandidaten in- kormiert habe?„Ja. Ich war aber nicht in Versammlungen. Doch die Programme steckten ja täglich m Briefkasten,“ Die Wahlhelfer im 115. Stimmbezirk— auf der Blumenau— sind samt und son- ders Schönauer Bürger.„Die haben hier Vielleicht niemand gefunden, der die Arbeit machen will.“ Einer ist der Ansicht, daß die Stuttgarter Allparteienregierung kein be- sonderer Anreiz zur Wahl sei(„Aber ich bin kein Altbadener“, ergänzt er). Fünf Schön- auer versichern schließlich, daß die Wahlver- sammlungen in iHrem Vorort eigentlich ganz ut besucht Waren,„Bei den SFD Versammn= lungen saßen nicht nur die Genossen 8 8* 1 5 8 In der Vollesschule Waldhof, 12.30 Uhr. Zwei Damen verlassen die Wahlräume und bummeln anschließend durch die Klassen- zimmer. Ausrufe des Erstaunens, Entzük- kens, der Bewunderung„Was die Kinder heute nicht alles machen.. Gemeint sind kunstvolle Papier- und Laubarbeiten, die an den Wänden der Flure und Räume hän- gen.„Pardon, würden Sie uns vielleicht sagen, warum Sie gewählt haben?“—„Wenn man nicht wählt, kann man nicht kritisieren. Wir wollen ja schließlich die Leute auf die richtigen Plätze kriegen, die das Richtige tun.“ Und wie stellen Sie das fest?„Wir hören uns vorher alle Meinungen an, durch die Zeitung, durch Wurfsendungen im Brief- kasten— und dann entscheiden wir uns.“ Die beiden resoluten Damen sind Konto- ristinnen, unverheiratet, Geschwister, 58 und 63 Jahre jung. 6 Ein junges Hhepaar bummelt vor den Schaufenstern in den Planken. Den Namen Terminkalender gewerbe beschäftigten Gehilflnnen und Ge- hilfen. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 16. und 18. Mai, J 2, 16/17, vormittags, Sprechstunden. VOS: 16. Mai, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Wir gratulieren! Johanna Koch, Mannheim, Seckenheimer Straße 25, und Aenne Oberbauer, Damenfriseurmeisterin, Mannheim, B 5, 3, werden 70 Jahre alt. Wohin gehen wir? Montag, 16. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(Miete E, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnen- machers“(Miete H, Halbgr II, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Kaleidoskop“, Szenen aus verschiedenen christlichen Spielen. Filme: Planken Großes Haus:„Herrin der Welt“; Kleines Haus:„Hiroshima mon amour“; Palast:„Caltiki, Rätsel des Grauens“; Alham- bra:„Sturm im Wasserglas“; Universum:„Kein Mann zum Heiraten“; Kamera:„Mit mir nicht, meine Herren!“; Kurbel:„Zorro im wilden Westen“ I. Teil—„Stadt ohne Gesetz“; Capitol: „Die den Tod nicht fürchten“; Alster:„Eines Tages öffnet sich die Tür“; Abendstudio im City:„Professor Hannibal“; Schauburg:„Sinuhe der Aegypter“; Scala:„Der Teufelsschüler“. Na, unn wenn er versagt, dann werd's nächschdmol en annere g wählt... Mit der Allparteienregierung sei er nicht so ganz einverstanden, verrät er:„EBener muß doch do sei, wo meckert“. Sein Freund bestätigt das. Er ist ebenfalls 24 Jahre alt und arbeitet in einem chemischen Betrieb. Er sagt:„Ver- anstaltungen hab ich käaä änzige besucht. Die hawwe mich jo net eing lade.“ Kleine Dissonanz zum Abschluß: Böse wird eine ältere Frau, die mit ihrem Mann durch die Quadrate schlendert. Wegen der Frage, ob sie gewählt hätten, gibt die Frau verfassungspolitischen Nachhilfeunterricht: „Was geht Sie das an? Wir haben eine Demo- kratie und kein Mensch kann meinen Mann und mich zum Wählen zwingen..(2)“ 6 Kaum waren die Wahllokale geschlossen, da ratterten bei der IBM an der Breiten Straße schon die elektronischen Rechen- maschinen und tippten die ersten Ergeb- nisse. Hemdsärmelig regierte Dr. Dr. Hook, Leiter des Statistischen und Wahlamtes über die kleine Schar seiner Helfer und ließ sich auch im größten Trubel nicht aus dem Konzept bringen. Und da war Trubel: Vor den Scheiben stauten sich neugierige Zu- schauer, im Büro gaben sich Lokalpolitiker, Stadtväter und Verwaltungschefs die Tür- klinke in die Hand. Auch OB Dr. Reschke schaute der Rechenmaschine ‚äüber die Schulter“. Gegen 21.30 Uhr lagen die End- Resultate vor. Wieder ein neuer Rekord! No/ Ko/ Dpr. Generaldirektor Kurt Bender Ein bedeutender Mannheimer Industriel- ler, ein Mann, dessen Name weit über den Raum unserer südwestdeutschen Heimat hinaus Klang Ratte, ist am Sonntag, 15. Mai, Unmittelbar nach Vollendung seines 75. Le- bensjghres vefstörben. Es ist Genèeraldirek- 8 1 R. zurückblicken durfte. Am 3. Mai, dem Tage seines 75. Geburtstages, wurde der Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundes- republik(verliehen 1953), der bekannte Korkindustrielle, von der Bühler Höhe, sei- nem Erholungsort, in die Städtischen Kran- kenanstalten verbracht. Aber ärztliche Kunst War vergebens, 12 Tage später schloß er für immer die Augen. Der Verstorbene ist im väterlichen Hause (H. A. Bender Söhne GmbH., gegründet zu Mannheim im Jahre 1851) groß geworden. Bereits als 23jähriger avancierte er zum Pro- kuristen und zwei Jahre später, ab 1910, be- sorgte er die alleinige Geschäftsführung der inzwischen nach Frankenthal übersiedelten Bender& Co., GmbH. Im Mai 1931 wurde er in den Vorstand der Vereinigten Korkindu- strie Ad in Berlin und der Suberit-Fabrik AG., Mannheim-Rheinau, berufen. Außer- dem widmete er sich intensiv und mit ge- radezu ungewöhnlichem Erfolg dem Ausbau und der Vergrößerung seines Frankenthaler Werkes, das er zu einem in alle Welt expor- tierenden Unternehmen entwickelte. Mit gleicher Energie ging er nach dem zweiten Weltkrieg an die Beseitigung der enormen Kriegsschäden und es gelang Kurt Bender, in Frankenthal ein Werk mit einer Kapazi- tät von weit über 100 Millionen Kronenkor- ken pro Monat aufzubauen. 1952 wurde er zum Generaldirektor der Vereinigten Kork industrie berufen, die nach der Währungs- reform ihren Sitz von Berlin nach Mannheim verlegt hatte. Vor etwa zweieinhalb Jahren zog sich Bender in den Ruhestand zurück. Sein Rat blieb indes von den jungen Herren der Industrie nach wie vor sehr geschätzt. Bender hat sich nicht nur außerordent- liche Verdienste um den Wiederaufbau und seine Branche erworben. Er war auch ein sehr sozial eingestellter Unternehmer. Seine persönliche Liebe gehörte seit Jahrzehnten dem Pferdesport. Langjährig, bereits in den dreißiger Jahren war er Vorstandsmitglied urid später zweiter Vorsitzender des tradi- tionsreichen Badischen Rennvereins Mann- heim. Gleiche Funktionen bekleidete er in der Nachkriegszeit im Reiterverein Mann- heim. Ausgenommen das Jahr 1960, sah man den Verstorbenen noch jedes Mannheim- Seckenheimer und jedes Haßlocher Pferde- rennen sowie jede bedeutende Turniersport. Veranstaltung im Südwestraum besuchen. Seine Haltung war bei solchen Anlässen die des wirklichen Gentleman, des Gönners, des Förderers und Unterstützers. In gleicher Weise war er in sozialen Lebensbereichen stets hilfsbereit gewesen. Mit General- direktor Kurt Bender ist eine bedeutende Persönlichkeit des südwestdeutschen Wirt- schaftsraumes für immer fortgegangen! -kloth Wieder erstklassig ist der Sportverein Waldhof, der sich gestern mit einem glatten 5:1-Sieg über den Lokalrivalen Amicitia Viernheim die noch fehlenden Punkte für Meisterschaft und Aufstieg zur süddeutschen Oberliga sicherte. Die Blau- Schwarzen haben sich damit auf Anhieb wieder für das„Ober- haus“ qualifiziert, nachdem sie 1958/59 zum zweiten Male hatten absteigen müssen. — Oberbürgermeister Dr. Reschke überbrachte nach dem Spiel persönlich die Glück- wünsche der Stadt. Von links die Spieler Kleber, Lehn, Klein, Straub, Sinn, Pilz, Höfig und Walz. Wochenendchronik: Schwüles Wetter - Bäder geöffnet Feuer bei Heddesheim/ Leiche des ertrunkenen Paddlers geländet Schwül, gewittrig und schweißtreibend war das Wetter übers Wochenende. Es stimmte lethargisch und müde. Denn müde müssen Mannheims Landesbürger gewesen sein, nur die Pflichtbewußten rafften sich zum Weg an die Urne auf. Wenige spazierten durch die Hauptstraßen und die Wahlhelfer klagten nicht über zu viel Arbeit. Ganz im Gegenteil! Hochdruck dagegen herrschte beim Mannheimer Verkehrsunfallkommando. 69 Unfälle mußten aufgenommen werden. Fünf- zehn Verletzte wurden ins Krankenhaus ge- fahren. Sechzehn in Unfälle Verwickelte kamen mit leichten Verletzungen davon. Für beinahe 50 000 Mark wurde Blech zerbeult. Ein 25jähriger Gipser aus Mannheim wurde an diesem Wochenende lebensgefähr- lich verletzt. Er fuhr am Sonntag, gegen 2.45 Uhr mit seinem Motorrad auf der Waldstraße in Waldhof nach Sandhofen und prallte mit einem auf der rechten Seite gehenden Fuß- gänger zusammen. Beide Männer stürzten. Der Motorradfahrer erlitt eine Schädelfrak- tur. Sein Zustand ist ernst. Der Fußgänger wurde ebenfalls ins Krankenhaus eingelie- kert. Bei Heddesbeim brannte ein 70&x 50 Meter großer, amerikanischer Schuttabladeplatz. Furt Bender, der auf ein von, Feuerwehren aus Heddesheim, Vi unermüffficker Apeit rech erfülltes eben f ue 3 875 F Leutershausen, Weinheim die amerikanische und die Mannheimer Feuerwehr versuchten gemeinsam den Brand einzudämmen. Wie die Mannheimer Berufsfeuerwehr, die zur Un- terstützung der anderen Wehren erst einige Zeit nach dem Ausbruch des Brandes geru- fen worden war, gestern mitteilte, konnte der Ursprung des Feuers ermittelt werden: Unter einem Latswagen, der gerade Holz- und Pa- pierabfälle entlud, entstand plötzlich ein Brandherd, der blitzschnell auf den LRkw und die lagernden Papier- und Holzstapel über- griff. Der LkW brannte völlig aus. Ein Holz- mast der 20 000-Volt-Hochspannungsleitung, der auf einem benachbarten Feld ctand, kohlte durch die Hitze der hohen Flammen an, und eine Iieitung fiel herunter. Das Ba- den-E- Werk mußte den Strom abschalten. Durch die Bemühungen der Feuerwehrleute konnte ein Uebergreifen des Brandes auf be- nachbarte Schweineställe(60 Masttiere) ver- hindert werden. Auch die Wohnbaracke des Mästers und Pächters des Schuttabladeplat- zes wurde gerettet. Die Löscharbeiten wur- den erschwert durch die große Hitzeentwick- lung und die Tatsache, daß das Wasser zum Teil mit Tankwagen angefahren werden mußte. Am rechten Neckarufer, etwa 200 Meter oberhalb der Adler Fähre wurde am Sonn- tag, um 10.10 Uhr, die Leiche des 18 jährigen Jürgen Vespermann geländet. Der Junge war am vergangenen Dienstag beim Paddeln in der Nähe der Kurpfalzbrücke gekentert und ertrunken. Auch mit den„üblichen Wochenenddelik- ten“ hatte die Polizei Arbeit. Ein Fahrer floh nach einem Verkehrsunfall. Zehn Automobi- listen sind ihres Führerscheins ledig gewor- den: Sie fuhren trotz vorher ausgiebig ge- löschten Durstes. Die Staatsanwaltschaft nennt solches„Trunkenheit am Steuer“. 13 Motore ohne Strom Sie laufen nicht. Fett ohne Lebens- stoffe setzt sich schwer um. Deshalb gibt es Vitaquell, unser außergewöhn- liches, natürliches Vollwertfett mi: den Lebensstoffen des kaltgepreßte- Jonnenblumenöls. Das ernährt, da- bekommt. 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No. Generalversammlung mit Gesang „ Flora in der Lortzingss tea In der Generalversammlung des Gesang- vereins„Flora 1872 in der Lortzingstraße 17 wurden unter Vorsitz des Präsidenten Richard Geißler alle ausscheidenden Mitglieder des Vorstandes einstimmig wiedergewählt. Für den aus Gesundheitsgründen zurückgetre- tenen Schriftführer wurde einstimmig Dieter Blumenau erwählt. Der Vorstand besteht jetzt aus Richard Geißler Präsident) Albert Schober jun.(Stellvertreter), Albert Schober sen.(Kassier) und Dieter Blumenau(Schrift- führer). Nach einer Diskussion wurde die Versammlung mit dem Sängergruß der „Flora“ beendet. Drei Tote bei Verkehrsunfällen In Ludwigshafen fuhr Pkw ein eine Fußgängergruppe Einen Toten und zwei Schwerverletzte gab es am Sonntagabend, als auf der Bun- desstraße 38 an der Kreuzung bei Maikam- mer- Kirrweiler zwei Personenautos aus Neustadt und Mannheim zusammenstießen. Tödlich verunglückte der Fahrer des Mann- heimer Wagens, der 54 Jahre alte Alois Kammermayer, während eine Mitfahrerin von ihm und der Fahrer des Neustadter Autos mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. An beiden Kraftfahrzeugen entstand be- trächtlicher Sachschaden. Am Sonntag gegen 0.20 Uhr fuhr in Lud- wigshafen ein Pkw durch die Speyerer Straße in Richtung Oggersheim. Dabei ge- riet er in eine Fußgängergruppe, die auf der Fahrbahn stand. Von diesen Fußgängern wurden zwei italienische Arbeiter schwer verletzt. Einer dieser Verletzten ist am Sonntagmittag 12.05 Uhr im Städtischen Krankenhaus in Ludwigshafen verstorben. Am Freitag gegen 22.35 Uhr sind in Lud- wigshafen auf der Straßenkreuzung Brunck-/ Friesenheimer Straße ein amerikanischer Pkw und ein Motorradfahrer zusammenge- stoßen. Der Sozius des Motorradfahrers wurde dabei tödlich verletzt. Umschlags-, Rekord“ leicht angeschlagen Der Umschlags-„ Rekord“ des Mannheimer Staatlichen Hafenamtes für das erste Viertel- jahr 1960 litt durch rückläufige Umschläge im April. In den ersten drei Monaten lag der Hafenumschlag nämlich um 25 Prozent über den Ergebnissen des Vorjahres, während der Umschlag in den Monaten Januar bis April nur noch um 17 Prozent die Ergebnisse der Vergleichszeit des Vorjahres übertraf. Ab- solut erbrachte der April einen Umschlag von 524 973 Tonnen gegenüber 539 580 Tonnen im Vorjahr. Das Ergebnis des Jahres 1960 liegt jetzt bei 2 436 757 Tonnen, so daß bei einer Fortdauer der günstigen Entwicklung in die- sem Jahr wieder ein Hafenumschlag von über sieben Millionen Tonnen in Aussicht steht. 1 Arö. frühlingsfrisch und wis neugeboren fühlen Sſe sich nach einer 1 —4 ö . 5 — Seite 12— MORGEN Montag, 16. Mai 1960/ Nr. 115 5 Unteilbares Deutschland a Großes Hau Telefon 2 50 25 2*— Se 2 PPTTTT(TVTCTVTbTbTbTTbb PLANKEN N ALHAMBRA 13.30. 18. 18.30, 21 ö 4 13.30, 16, 18.30, 21.00 Ingrid Andree Hanns Lothar 5 Heute letztmals!»sturm im Wasserglas“ 660 9 5 . e)] Mittwoch, 18. 5. Fernseh-Uber. 8 Martha Hyer, Carlos Thompson tragung um den Europa-Pokal 5 D Micheline Presle, Wolfg. Preiss ee 585 N 5 gen Dienstag, 11: 8 8 f I Montag, 16. Mal, 20 Uhr. ludwigshafen d. Rh./ Pfalzbau 1 Telefon 2 02 02 Telefon 233 38 7 f* C UNIVERSUM 80.5. 20.30 gegrößungsworte: Oberbörgermeister Dr. Hans Klöber Susan Strasberg, H. Fonda(12) H. J. Kulenkampff, I. Hold Qels 3* 1„Kein Mann zum Heiraten“(6) 5 JJJJCCCFGCCGFC0C( Es sprechen Innenminister Kurt Conrad Sp, Sgorbrück Progrs im Alster: f 8 ie Rochzeit der Prinzessin DIE KAMERA. bee 3.48 e Vargaret⸗ Larbin Doris Day 16, 18.15, 8 5 Bundestags- Dr.. B 8 dl V 5 SCHAU BURG Tel 20228. Nur:„Mit mir nicht, meine Herren“ Abgeordneter r. Jon. apf. 1 CDU, Berlin N 15, 17.45, 20.30 5 a Jean Simmons, Victor Mature T. 2 55 55— 14.30. 5 ini 881 N 2. 5 a F Dir KURhEL e es 22 Schloß wort: Ministerprösident Dr. h. c. Peter Altmeyer 5. 2. Seal e ene wee eee hne See.. 1e E NTRITT FREI Für zünftige Fahrer 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 8 5 Burt Lancaster, Kirk Douglas, PALAS 1, 6 Breite Straße Telefon 2 50 76 Heute 10.00, 11.50 u. 22.30 Uhr „DIE STRASSE“(16) Tägl. 14, 16, 18.10, 20.20 Uhr(16) CALTIEI- Rätsel des Grauens Laurence Olivier in B. Shaw's N„DER TEUFELSSCHULER“(12) * Am Meßpl. T. 5 11 86 cAp trol 3, 16.30, 19, 21 Uhr 2. Woche!(12) Gary Cooper- Charlton Heston „Die den Tod nicht fürchten“ 151„ Kleines Haus 8 l LANKEN Telefon 2 31 23 5 2. Woche! 13, 15.30, 18, 20.30 Der bedeutendste Film der letzten 10 Jahre „Hiroshima mon amour“(18) Prädikat:„besonders wertvoll“ 8. Sportlich Zuverlässig Siegreich 9 Wirtschaftlich 20 oder 30 PS, Verbrauch bei 70 kmh 4,8 Ltr. 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Mai 1960, 20 Uhr, in das Gasthaus„Fürst Alexander“ in Viernheim, ein. Die Tagesordnung ging den Mitgliedern durch die Post zu. Der Geschäftsbericht und der Jahresabschluß werden in der Zeit vom 19. 5. bis 26. 5. 1960 in der Geschäftsstelle der Baugenossen- schaft Viernheim, Jägerstraße 14/16, zur Einsicht offengelegt. Anträge zur Generalversammlung sind schriftl. bis zum 24. 5. 1960 in der Geschäftsstelle einzureichen. Vlernheim, den 10. Mai 1960 Gemeinnützige Baugenossenschaft e. G. m. b. NH. Für den Vorstand: Für den Aufsichtsrat: Jakob Beikert Peter Josef Müller Absolut ruhiger Lauf auch beim Schleudern. Auch auf unebenen und leichten Holzfuß- böden aufzustellen. Ausgezeichneter Schleudereffekt. Alle Vorzüge des 3 fach wirksamen Constructa-Waschverfahrens Bitte machen Sie uns bald einen Besuch sind zwel neue Constructa-Modelle, die wir ihnen vorführen möchten. 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Buck als mehr oder minder erfolgreiche Opereften-Autoren Wie schwer es ist, am New Vorker Broadway Prophet zu sein, beweist die zur Neige gehende Spielzeit. Alle Fachleute hat- ten das Musical nach den vielen Mißerfol- gen der letzten Saison als todkrank, wenn nicht schon tot erklärt. Und nun sind von den 30 Stücken, die man eben spielt, nicht weniger als 18 Musicals. Am längsten, über vier Jahre lang, hält sich von allen Musicals„My Fair Lady“ mach Shaws„Pygmalion“) im Spielplan. Die„Dreigroschenoper“ ist noch„älter“, aber man spielt sie abseits vom Broadway). Ebenso lange mag vielleicht„Take Me Along“ zu sehen sein. Das Buch beruht auf der einzigen Komödie, die O'Neill ge- schrieben hat,„Ah, Wilderness“, einer heute schon klassischen Kleinstadt Familien- geschichte, mit satirischen Farben gemalt. Aber weit origineller als Musical ist„Fio- rello“(eben mit dem Pulitzer-Preis aus- gezeichnet), Musik von Bock und Harnick, Buch von Jerome Weidman und George Abbot. Das pulsierende Werk erzählt die Geschichte vom Aufstieg des kleinen, dik- ken, feurigen, widerspruchsvollen, autokra- tischen New Lorker Bürgermeisters Fiorello La Guardia, der sich für die Armen und Ausgestoßenen einsetzte, Korruption und Parteiintrige bekämpfte und viel zu früh starb. Tom Bosley gibt ein so getreues Por- trät dieses von allen New Vorkern gelieb- ten Mannes, daß er beinahe die rhythmische Musik und die robusten Gesangstexte in den Schatten stellt. Rein satirisch gedacht ist„Bye Bye Bir- die“, unzweifelhaft auf Elvis Presley ge- münzt.(Es begrüßte ihn gerade in dem Zweiter Schumonn-Abend Hans-Helmut Schwarz in der Kunsthalle Mit drei Kompositionen, die einen zwei- stündigen Abend ausfüllten, setzte der Pia- nist Hans-Helmut Schwarz in der Mannhei- mer Kunsthalle seinen drei Konzerte umfas- senden Robert-Schumann-Zyklus, eine Ver- anstaltung der Städtischen Hochschule für Musik und Theater, fort. Seine Art, sich Schumann zu nähern, wurde aus Anlaß des ersten Abends charakterisiert: Sie hat einen kraftvollen, männlichen Grundzug, der Sen- timent und Schwelgerei ausschließt. Diese Auffassung gewann in der einleitend vor- getragenen Großen Sonate Nummer 1 in Tis-Moll(Opus 11) ein geeignetes Demon- strationsobjekt. Die bedeutungsschwer for- mulierte Introduzione, die bereits die Nei- gung des Künstlers zur Klangmassierung aufzeigte, ging über in das mit äußerster Gespanntheit ablaufende Allegro vivace, und von dieser Energie fand man, bevor sie im Finale wieder voll ausgespielt wurde, noch einiges in der poetischen Sprache der Aria und im Scherzo wieder. Schwarz be- raubt sich mit den steil angesetzten Steige- rungen der Möglichkeit, dynamisch noch um ein paar Grade mehr zu differenzieren, was bei Schumann nicht ohne Reiz wäre, doch da es in Korrekt beobachteter Relation zum Piano-Pianissimo-Bereich geschieht, hat es auf seine Art etwas Zwingendes. Bewun- dernswert wieder die rein pianistischen Mit- tel: die klaren Läufe im Baß, die Brillanz der rechten Hand. Von der Welt der ausgedehnten Formen mit absolutem Gehalt wandte sich Hans- Helmut Schwarz dann dem typisch Schu- mannschen Bezirk des intimeren poetischen oder durch den Titel literarisch charakteri- sierten Stimmungsmusizierens zu. Sowohl in den„Phantasiestücken“ Opus 12 wie in den „Kreisleriana“ Opus 16 dominieren die re- duzierte Form und Inhalte, die den weiten Raum des nach allgemeinem Verstand Ro- mantischen ausfüllen. Hier entwickelte der Pianist denn auch die andere Seite des Schu- mann- Bildes: den innigen Volkston, den Hu- mor, die lyrisch ausschwingende Empfind- samkeit und die bizarreren Ausdruckswerte des Phantastischen, die vornehmlich den „Kreisleriana“ einige dunklere Farbtöne verleihen. Sieht man von etlichen extrem ausgedeuteten Stücken(wie dem überhastet und zu robust angefaßten„Aufschwung“) ab, so erschloß sich hier doch sehr nachhal- tig die Idee der zeitgenössischen Schumann- Interpretation in der Absage an das nicht selten praktizierte Zuviel-Gefühl, an dessen Stelle Hans-Helmut Schwarz eine noble, kontrollierte Heimlichkeit der Mitteilung treten läßt. 5 rr. Augenblick, als er aus Deutschland als Zivi- list heimkehrte). Ob man dem hüfteschwin- genden Jüngling nun wohl gesinnt ist ode nicht, man verdankt ihm jedenfalls ein Wirklich heiteres Musical. Ein Conrad Bir- die, Rock'n'Roll-Idol der Teenager, rückt eben in die Armee ein. Er wird veranlagt, in einer Kleinstadt ganz Amerika symbolisch durch einen Kuß Adieu zu sagen, den er dort einem„typischen“ jungen Mädchen gibt— natürlich vor der Fernseh-Kamera. Daraus entwickeln sich ausgelassene Vorgänge, aus- gelassener Tanz, ausgelassene Musik. Der tölpelhafte singende„Held“, von Dick Gau- tier naturgetreu dargestellt, sein Manager, dessen Mutter und andere Personen, die oft in der Begleitung ähnlicher„Sängerknaben“ zu finden sind, werden alle unter eine erbar- mungslose, satirische Lupe genommen. Die fehlt völlig in„Christine“, einem operettenhaften Musical, dessen Buch von der Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck mit Hilfe von Charles K. Peck stammt und ein Buch der Oesterreicherin Hilde Wernher „Meine indische Familie“ zur Vorlage hat. Was die Dichterin bewog, sich auf ein ihr fremdes und von ihr kaum zu eroberndes Gebiet zu begeben, war die Gesinnung, die das Buch belebt. Eine Lady Christine kommt aus Irland nach Indien, um ihre Tochter zu besuchen, die einen indischen Arzt geheiratet hat und nun ein Kind erwartet. Aber Mutter und Kind sterben bei der Geburt. Statt einer Tragödie entwickelt sich eine Liebes- geschichte zwischen der jugendlichen Lady Christine und dem indischen jungen Witwer. Warum sollen sich Ost und West nicht fin den, meinen Hilde Wernher und Pearl S. Buck. Aber man hat Aehnliches zu oft ge- sehen, um besonders berührt zu sein, zuletzt am Broadway in„The King and I'“ und„Flo- Wer Drum Song“. Ueber ein Jahr lang sieht man nun schon „Gypsy“, die musikalische Dramatisierung der Autobiographie der hier gut bekannten Nachtklub-Nackttänzerin Rosy Gypsy Lee. Dann„Destry Rides Again“, dessen Prosa- Die Uroofföhrung im Schwetzinger Rokokotheqter Ein Szenenbild aus Gerhard Wimbergers Opernkomödie„La Battaglia oder Der rote Federbusch“, die im Rahmen der Schwetzinger Festspiele am vergangenen Donnerstag uraufgeführt wurde(wir berichteten darüber in unserer Samstag-Ausgabe). Die Oper, deren Premiere nur uhlen Höflichkeitsapplaus einbrachte, sollte zum Wochenende noch zweimal wiederkolt werden; die gestrige Vorstellung mußte jedoch jcurzfristig abgesagt werden, da Dorothea Siebert, die Darstellerin der Lucetta, erkrankt war. fassung im Film von Marlene Dietrich vor Jahren als Tanzgirl im Wilden Westen zum Sieg geführt wurde. Auch„Music Man“, die Geschichte eines Schwindlers, der von einer prüden Kleinstadt- Bibliothekarin„bekehrt“ wird,„West Side Story“, die moderne Ro- meo-und-Julia-Fassung mit der Musik von Leonard Bernstein, die unter den Puertori- kanern New Lorks spielt und mit Recht eine Premieren- Sensation war, und„Sound of Music“, die Geschichte der Trapp-Sänger- Foto: Hugo Jehle Familie, die zur Zeit des Anschlusses aus Oesterreich in die Schweiz, dann nach Ame- rika flüchtete, wo sie seither vor ausverkauf- ten Häusern konzertiert. Hier vereinen sich eine sentimentale Musik von Richard Rod gers, dem amerikanischen Franz Lehär, und ein ebenso sentimentales Buch von Oskar Hammerstein, um dem beliebtesten Broad- Way-Musical-Star Mary Martin Gelegenheit zu bieten, stets auf der Bühne zu sein, zu singen, zu tanzen, zu lieben. H. B. Kranz(New Vork) talienische Gäste in Schwetzingen Virrtuosi di Roma“ mit Werken von Vivaldi, pergolesi, Cimatosd und Rossini bei den Festspielen Das waren also die ersten ausländischen Gäste im Programm der diesjährigen Schwet- zinger Festspiele:„I Virtuosi di Roma“, das Wohlrenommierte Kammermusik-Ensemble aus Italien unter der Leitung von Renato Fasano. Im ausverkauften Rokokotheater be- stätigten die römischen Musiker ihren aus- gezeichneten Ruf, ernteten prasselnden Bei- fall nach jeder Darbietung und mußten sich zum Schluß mit einer Zugabe„loskaufen“. Das Programm enthielt sinnvollerweise nur Werke italienischer Komponisten, deren authentische Wiedergabe von vornherein zu erwarten war; eine chronologische Reihen- folge führte von Antonio Vivaldi bis zu Gioacchino Rossini. Es genügten wenige Takte zu Beginn des Abends, um von der Qualität der„Virtuosi di Roma“ restlos überzeugt zu sein. Da gab es deine Anlaufzeit, kein allmähliches Warm- spielen: mit dem ersten Einsatz war schon alle gestochene Präzision und angespannte Disziplin vorhanden, alle Reinheit und noble Ausgewogenheit des Klanges, alle feinfühlige Musikalität der Ausdeutung— Vorzüge, die dem ganzen Programm den Stempel des Mustergültigen aufdrückten, jedes Werk in klaren Umrissen, in plastischer Gestalt, le- bendig atmend erstehen liegen. Technische Perfektion und schöpferischer Kunstverstand jedes einzelnen Musikers dokumentieren sich in solcher Vollendung des Musizierens, gleich- zeitig aber das dienende Zusammenschmelzen der solistischen Individualitäten in einer sorgsam erarbeiteten Gesamtleistung, hinter der ein einziger künstlerischer Wille steht. Hier war es der Wille Renato Fasanos, der auswendig dirigierte, ohne Taktstock: ein be- weglicher, stilsicherer, hohe Intensität aus- strahlender Musiker, der gleichsam auf sei- nem Fnsemble spielt wie auf einem Instru- ment. Zielstrebig baute er die sequenzenreiche Architektonik der drei Concerti von Antonio Vivaldi, dem Zeitgenossen Johann Sebastian Bachs, auf, die den ersten Teil des Pro- gramms bildeten, und erfüllte sie mit dem Zug energischer Motorik. Es war ein Kraft- volles Musizieren, in dem auch die behutsam gestalteten Feinheiten nicht verblaßten, in dem noch das hauchfeine Pianissimo, der sei- denweiche Streicherklang unverminderte Spannung atmeten. Nach der Pause gab es ein straff und zügig geformtes Concertino von Giovanni Battista Pergolesi und dann zunehmend musikan- tische Auflockerung bis zur tänzerischen Be- schwingtheit, schon in Domenico Cimarosas Concerto C-Dur für Oboe und Streicher, erst recht aber in Gioacchino Rossinis anmutiger Sonata Es-Dur. Die Namen aller Musiker aufzuzählen, die in den Solopartien der Concerti hervor- traten, würde zu weit führen, erübrigt sich auch im Hinblick darauf, daß dieses italieni- sche Ensemble ja durchweg aus Solisten her- vorragenden Ranges besteht. So sei nur der Oboist Renato Zanfini genannt, der in dem Concerto von Cimarosa wie auch vorher schon im Concerto F-Dur für Oboe, Streicher und Cembalo von Vivaldi mit seiner tech- nischen Geéewandtheit, Klarheit der musika- lischen Konzeption und mit der fein ausge- feilten Zeichnung jedes Details helle Begei- sterung erregt hatte. Kurzum: die„Virtuosi di Roma“ erwiesen sich wahrlich als„Vir- tuosi“, und zwar im besten Sinne des Wortes. hesch Kleinplastiken von Gustav Seitz Eine Ausstellung im Graphischen Kabinett Dr. Henna Grisebach Heidelberg Im Graphischen Kabinett von Dr. Hanna Grisebach in Heidelberg eröffnete Dr. Ulrich Gertz, Lehrer an der Werkkunstschule in Wiesbaden, eine Ausstellung mit 17 Klein- plastiken und 12 Zeichnungen des Mannhei- mer Bildhauers Gustav Seitz. Die Werke sind bis zum 26. Juni zu sehen. Sie geben Proben vom bildhauerischen Schaffen des ehemaligen Gerstelschülers aus den Jahren 1955 bis 1960 und machen die Schwankungen im Lebensgefühl und die daraus entstehen- den Formprobleme im Schaffen dieses Ent- wicklungsabschnitts offenkundig. Fast ohne Ausnahme zeigen die Werke eine Formtendenz zu architekturgesetzlicher Gestaltungsweise. In ihrer Grundanlage haben sie jedoch naturorganische Gestalt. Dieser Zwiespalt zwischen künstlerischer Ab- sicht und eingeborenem Lebensgefühl hin- dert Gustav Seitz gegenwärtig daran, eine bestimmte Gestaltungsweise konsequent zu befolgen. Darum entbehren die kleinen Werke in Heidelberg der mitreigenden, überzeugen- den bildnerischen Kraft, welche die unbefan- gen geschaffenen Plastiken früherer Jahre ausstrahlten. Der Wert von Arbeiten wie „Unterhaltung“,„Rosa im Bett“ oder„Mäd- chen am Fenster“ liegt mehr in der Gedie- genheit gesunden plastischen Handwerkes als in der geistigen Leistung einer künstlerischen Konzeption. Aus klarer Einsicht in eine bildnerische Gestaltungsmöglichkeit, nämlich durch Volu- menproportionen eine Form zu schaffen, wurde die„Sitzende“ gebildet. Das Bedürfnis nach architektonischer Klarheit und Logik im Formenablauf verführte den Künstler jedoch dazu, die Volumenverhältnisse so weit zu spannen, bis eine pyramidenähnliche Form- organisation erreicht war, statt die ge- wünschte Klarheit und Logik von vornherein und ohne Gewaltsamkeit durch architekto- nische Denkweise zu gewinnen. Die gewalt- sam angepaßten Arme, der unorganisch dazu- gesetzte Stuhl und der Kopf dieser Figur zei- gen die Doppelwegigkeit der Formgebung. Gustav Seitz kann sich innerlich noch nicht konsequent von der naturorganischen auf die architektonische Empfindungs- und Denk- weise umstellen. Stilbrüche und plastische Fehler wie etwa die beziehungslos hinzuge- setzten Brustpartien der„stehenden“ oder die zum Teil anatomisch gebliebenen Kör- perstellen des„stehenden Mannes“ müssen in diesem Wandlungsprozeß in Kauf genom- men werden. Ein illustratives Bedürfnis, ein Lebensinteresse am rein Menschlichen mag vielleicht den schnellen Ablauf des Prozesses ein wenig hemmen, doch geht er bereits deut- lich seinem Ende entgegen/ Der Vergleich von neueren mit zeitlich weiter zurückliegenden Werken offenbart es. Der Mannheimer Künst- ler gehört auch auf dem Gebiet der Klein- plastik zu den stärksten bildnerischen Bega- bungen der Gegenwart. J. G. — Kultur-Chronik Der Stuttgarter Maler Erich Zeyer ist im Alter von 56 Jahren in Stuttgart gestorben. Zeyer erlernte zunächst den Beruf eines De korationsmalers und wurde später Kunstmaler. Von 1919 bis 1925 war er Schüler von Profes- sor Lauxmann und Alfred Renz. Der Mannheimer Maler Rudi Baerwind, der vor einigen Wochen bei einer Ausstellung in Paris mit einer Medaille ausgezeichnet wurde, ist vom Pariser„Musée d'Art Moderne“ einge- laden worden, sich mit Arbeiten an Ausstellun. gen in Tokio und anderen japanischen Städten zu beteiligen. Es sollen ausschließlich Bilder der„Ecole de Paris“ gezeigt werden. Der Pfalzpreis für Bildende Kunst, der mit 2000 Mark dotiert ist, wird für 1960 zum achten Mal ausgeschrieben. Nachdem er in den beiden vorhergehenden Jahren in den Sparten Gra- phik und Plastik vergeben worden ist, erfolgt die Ausschreibung in diesem Jahr turnusmäßig kür Malerei. Die Arbeiten der Bewerber müs- sen bis zum 15. September bei der Landes- gewerbeanstalt Kaiserslautern vorliegen. Teil- nahmeberechtigt sind alle bis zu 50 Jahre alten Künstler, die in der Pfalz geboren oder an- sässig sind. Aus Anlaß des 9. Deutschen Mozartfestes der Deutschen Mozartgesellschaft, das vom 14. bis zum 22. Mai in Düsseldorf stattfindet, zeigt das Goethe-Museum der Stadt Düsseldorf bis Ende Juni eine Ausstellung„Goethe und Mozart, Musik und Theater ihrer Zeit“. Die Schau wurde aus der Kippenbergsammlung des Mu- seums und aus Leihgaben der Theatersamm- lung Niessen(Köln) zusammengestellt. Die Gedok Mannheim zeigt in ihrem Feu- denheimer Studio gegenwärtig eine Auswahl von Gemälden und Graphiken der Freiburger Malerin Inge Müller-Scheck. 1917 geboren, war sie im Wechsel als Bühnenbildnerin und Ko- stümbildnerin an Theatern, als Entwurfgraphi- kerin in Textilflrmen und als freie Künstlerin tätig. Abgesehen von einigen gegenstandsfreien Arbeiten, deren Flächenaufteilung mit stark umrandeten geometrischen Formen in schwe- ren, tonigen Farben erfolgt, stellt sie haupt- sächlich Oelbilder und Drucke aus, die sich dem gängigen informellen Gestalten verwandt erweisen. Der Bildgrund wird mit einem Ge- webe aus meist feingearteten Linien, Punkten und Flächen überzogen, das nur hin und wie- der als Folie dient für zentral bezogene freie Formen. Die Handschrift ist kultiviert; der Ausdruck reicht vom unverbindlich Dekorativen bis zu dramatischen Ballungen in der Bild- struktur. hn Die Galerie Inge Ahlers Mannheim hat ihre neue Ausstellung dem Schaffen des Malers Friedrich Wilhelm Medina gewidmet. Der Künstler entstammt dem Jahrgang 1914 und ist von Beruf Mediziner. Seine jüngsten Arbeiten, Oelbilder und Gouachen, gewinnen in ihrer auf die reine Aussage von Form und Farbe abgestellten Sprache aus Schichtungen, Kreu- zungen und Verschlingungen ein Leben von di- stanzierter Dramatik. Vorherrschend ist das schwarze Grundgerüst, dem oft nur eine ein- zige andere Farbe zum Kontrast beigegeben wird. In den Gouachen lichtet sich der kräf- tige Bildbau in ein grazileres, poetischeres Spiel auf; das Gedrängte der Strukturen weicht freistehenden Formen und einer allgemein hei- tereren Auffassung. Mit den beiden Tempe- ramentsäußerungen gibt der Künstler durch- aus Persönliches; seine Kunst hat die Kraft der direkten Mitteilung. W. H. Die Ausstellung des Heidelberger Malers Willibald Kramm im Heidelberger Kunstver- ein, die am Sonntag zu Ende gehen sollte, ist noch bis einschließlich Donnerstag, 19. Mai, verlängert worden. us Heigeſpels Der amerikanische Bariton Walter Martin, zur Zeit an der Städtischen Bühne Heidelberg engagiert, veranstaltet auf Einladung des Deutsch-Amerikanischen Instituts Mannheim am Dienstag, 17. Mai, 20 Uhr, im Mozartsaal des Rosengartens einen Liederabend. Er singt, am Flügel begleitet von Professor Hermann Reutter, Lieder von Robert Schumann, Paul Hindemith, David Diamond, Otto Luening, John Klein und Hugo Wolf. Das Ensemble der„Comédie Frangaise“ gibt am Dienstag, 17. Mai, ein einmaliges Gastspiel bei der Städtischen Bühne Heidelberg. Auf- geführt werden von Molieère„L'Ecole des Ma- ris“ Die Schule der Männer) und von Marivaux „Le Jeu de Amour et du Hasard“ Das Spiel von Liebe und Glück). Ein festliches Konzert mit Werken von Da- rius Milhaud findet in Anwesenheit des Kom- ponisten als gemeinsame Veranstaltung der Stadt Mannheim, des Süddeutschen Rund- kunks, der Deutsch- Französischen Gesell- schaft Mannheim- Ludwigshafen und der Ver- einigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ Mann- heim am Donnerstag, 19. Mai, 20 Uhr, im Mo- zartsaal des Städtischen Rosengartens statt. Mitwirkende sind das„Salvati-Vokal-Quartett“ sowie Leni Neuenschwander(Sopran), Katia Fischer-Dobbelstein(Alt), Theobald Nagel(Te- nor), Vernon Sell(Bariton) und eine Reihe von Mannheimer Instrumentalsolisten. Das Pro- gramm enthält die Flöten-Sonatine, die 2. Vio- Iin-Sonate, sechs Sonette nach Gedichten von Jean Cassou und die Aspen-Serenade für neun Instrumente. Ernst Deutsch wurde für die Titelrolle in Lessings dramatischem Gedicht„Nathan der Weise“ verpflichtet, das in der Städtischen Bühne Heidelberg am 21. Mai Premiere hat, 7 VICEKI N BAUM FLUT UND FPLAMME Copyright by Klepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 37. Fortsetzung „Okay, Patrôn', sagte Vida, hier bin ich AlSO.“ „So, hier bist du also. So mir nichts dir nichts! Höchste Zeit, daß du dich daran er- inmerst, wohin du gehörst“, fuhr Glenn auf Sie los. Vida achtete nicht darauf. „Ist das die ganze Begrüßung, die ich be- komme?“ „Was erwartest du denn? Einen roten Laufteppich, Feuerwerk und eine Parade? Ausgerechnet, weil Dona Vida Pachuela uns endlich die große Ehre ihres Besuches antut? Erwartest du vielleicht, daß ich dir um den Hals falle und dich dafür küsse?“ Vida schaute ihm geradewegs in die Au- gen. Ja, sagte sie. Ganz einfach: Ja!! Das nahm Glenn für einen Augenblick den Wind aus den Segeln, aber er hielt seinen Kurs und sein Tempo. Ich nehme an, daß es unhöflich Wäre, zu fragen, wo du gewesen bist und was du gemacht hast in der Zeit, da hier alles vor die Hunde ging?“ „Ich war in La Capital, Senior. In Mexiko City.“ Viel Spaß gehabt? fragte Glenn. Nicht einmal gegen Tracey hatte ich ihn jemals so viel Bitterkeit in ein paar Worte legen hören. Warum nicht? Es gab so viel neue Dinge zu sehen— zu lernen— bisweilen ist mir fast der Kopf geborsten:— Puff! Bum! Ein Feuerwerk!“ ‚Getanzt vermutlich?“ „Auch das, ja. Ich brauche Geld, ich muß leben, ich muß essen, no? Alles kostet Geld, Schulden bei den Arzten, das Kranken- haus, das Begräbnis Ich kaufe einen schönen Sarg für Tia Teresa, innen mit glänzendem Satin ausgeschlagen, himmelblau. Der Grab- stein aus echtem Marmor. Dann muß ich meinen Unterricht bezahlen. Alles ist teuer in Mexiko City. Sie mögen es glauben oder nicht, Don Galan, der Paraiso-Klub zahlt mir sechzig Pesos in der Woche— sechzig Pesos für drei Tänze, ein Vermögen— und wo geht's hin? Ich spare und spare— ja, ich bringe einiges Geld nach Hause, um es in die Cooperativa zu stecken, aber es ist so wenig, daß Sie darüber lachen werden. Zweiund- zwanzig Pesos, das ist alles.“ „Das ist alles! Hast du keinen reichen Freund gefunden, der dich ausgehalten hat?“ Meine Freunde sind arm, es sind die klei- nen Leute. Die Señora Echeverria, bei der ich ein Zimmer miete, ist eine Witwe mit sechs Kleinen. Freunde? Ich habe keine Zeit, mir Freunde zu suche i. Drei Auftritte pro Nacht, ich komme um drei nach Hause, stehe um sechs auf, um Aufgaben zu machen. Ich gehe zu Fuß in meine Schule, fünfunddreißig Minuten, ich muß frische Luft um den Kopf und in den Augen haben, und die erste Un- terrichtsstunde beginnt um neun. Während der Mittagspause habe ich kaum Zeit für ein kleines Gebet in der Kirche von Santa Isa- bela, oft schlafe ich ein im Bus auf dem Weg zum Essen. Am Nachmittag: Unterricht, Un- terricht, Unterricht bis fünf. Es herrscht der unglaublichste Verkehr um diese Zeit, aber ich muß nach Hause und etwas essen, ich muß mich etwas ausruhen, oder ich schlafe mitten in meiner Nummer ein, ich muß mich wa- schen, anziehen und schminken, und wenn ich nicht um neun Uhr im Paraiso bin, wird mich der Patron hinauswerfen. Nein, Sefior, in der Großstadt hat niemand Zeit für Freunde. Die Großstadt ist eine große Ein- samkeit.“ „Einen Augenblick— halt— einen Augen- blick— hatte Glenn mehrmals versucht, sie zu unterbrechen; aber Vida, die Tage und Wochen still sein konnte, mußte sich erst in einem großen Ausbruch von dem Druck be- freien, mit dem die Großstadt auf ihr ge- lastet hatte. Sie holte tief Atem und lachte. „Also— keine Freunde. Aber ich bin sehr glücklich. Ist denn Lernen nicht ein großes Glück?“ „Einen Augenblick, sagte Glenn verwirrt. „Unterricht, Stunden— was für ein Unter- richt, um Gottes willen? Was lernen? Was soll das alles bedeuten, kleiner Wirrkopf?“ Nachdem Tia Teresa begraben ist, gehe ich ins College. Collegio Moderno, wo man das Geschäftliche lernt, die beste Handels- schule, Sie können sich gar nicht vorstellen, was das für eine wunderbare Schule ist, Welch ein Unterricht, was für Lehrer und welche Erfolge! Bevor ich nach Mexiko City kam, War ich nicht glücklich, nein, Guero; ich schaue in den Spiegel und sage zu mir:„Vida, du bist so dumm wie eine Truthenne; du bist zu nichts zu gebrauchen, du bist für nichts gut, weder für dich selbst noch für den Patrön, der dir die große Ehre angetan hat, sein bedeutendes Unternehmen nach dir zu nennen. Er macht aus dir die Patröna, er verläßt sich auf dich— und du? Eine schöne Patrõna bist du, du dumme Kuh! Du denkst, wenn du Lesen und Schreiben lernst, das reicht. Weshalb aber kannst du dann nicht verstehen, wohin all das Geld ging? Und weshalb sind denn keine Haie da und kein Tran, und was soll man antworten auf die unverschämten Briefe der Senores Chempax? Es mag sein, daß du nicht zu dumm warst für die Conchita, wo du an den Fingern ab- zählen konntest: soundso viele Glas Bier, so- undso viele Pesos, und dieser Gauner von einem Augusto hinter der Kasse versucht doch wieder, Tia Teresa um zwei Pesos und fünf- unddreißig Centavos zu beschwindeln! Vida, du Nichtsnutz, es ist hohe Zeit, daß du ver- suchst, die paar notwendigsten Kenntnisse in dein dummes, leeres Calabacito hineinzu- stopfen. Wie zum Beispiel Lesen und Schrei- ben, aber wirklich gut, und Maschinen- schreiben, und Rechnen und etwas Buchhal- tung und die Grundregeln der Geschäfts- korrespondenz, und——“ Werm es das war, was du in Mexiko City tatest, warum schriebst du mir denn nicht eine Zeile? unterbrach Glenn ihren Rede- schwall., Warum ließest du es mich nicht wissen? Warum ließest du es geschehen, daß ich mich aufreibe und abquäle und langsam vor die Hunde gehe, du gedankenloses, gleichgültiges, unbedachtes, unverantwort- liches Geschöpf. „Weil ich Sie überraschen wollte. Weil ich dachte, daß Sie sich nichts daraus machen, Ich las im Magazin von Komplikationen, die diese Gringa— diese schlechte Person Ihnen eingebrockt hatte. Als ich in der Zeit- schrift Ihr Bild sah und sie neben Ihnen, hatte ich natürlich kein Verlangen, Ihnen zu schreiben.“ „Was für eine Zeitschrift, um Gottes Willen?“ Das amerikanische Magazin, das den glei- chen Namen hat wie ich: Life— La Vida. Ich lernte die amerikanische Sprache daraus. Jedenfalls etwas davon. Okay— Super- Duper— Says who?— Oh boy. „Hör dir mal das an', sagte Glenn; er räu- sperte sich und schluckte, Wenn du nicht das verrückteste— verrückteste— hör' einer sich doch das nur mal an, Thumbs! Hast du jemals ein verrückteres Menschenkind ge- sehen?“ Das war als Kompliment gemeint, und Vida akzeptierte es auch als solches. Der Ausdruck in ihrem kleinen Gesicht wechselte ständig, wie das veränderliche Wetter auf hoher See. Ein Sturm kommt auf, das Meer ist schwarz mit schneeweigem Schaum auf dem Kamm jedes Brechers, eine schwere Re- genbõ zieht heran aus Westnordwest, schie- fergraue Wolken und dahinter Wolken wie aus poliertem Zinn, und während an Steuer- bord alles dunkler und dunkler wird, scheint an Backbord immer noch die Sonne— oder sie scheint wieder—, und drei Regenbogen stehen am Horizont, einer hinter dem ande- ren, so klar und vollkommen wie eine Reihe von Toren, die direkt in den Aufruhr des Himmels hineinführen— und so wandte sich Vida ab, um Glenn die Stürme in ihrem Ge- sichtchen nicht sehen zu lassen. Fortsetzung folgt) P, SS. A AN %- oa 2 n„ —— 2— —