8e ne II, 80 18 E a1, h- er te, Ur its ch oh lig . an Er ist ng nd te. an d, nt ra e ie uf h- en t i- ch 11 1d 1d 1— 135 e S 2 m 18 n. ir ad 98 28 1 1 225 e, 13 a1 2 . * 1 8 Grad 9 97— Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: w. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soxlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A 1 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz 2 ,. 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Unmittelbar vor seinem Abflug erklärte Eisenhower, er habe nach gründlicher Ueberprüfung seiner Reisepläne den Entschluß gefaßt, den Anfeindungen„irregeleiteter“ Demonstranten (in Japan) zum Trotz sein Vorhaben„weder zu verschieben, noch aufzugeben“. Er be- zeichnete es als eine zwingende Verpflichtung, sich persönlich einen Einblick in die aktuellen Probleme und Ziele der verbündeten der Vereinigten Staaten zu ver- schaffen. Eisenhower berichtete, er habe viele gutgemeinte Warnungen erhalten, zum gegenwärtigen Zeitpunkt von einer Reise nach dem Fernen Osten Abstand zu neh- men. Er sei jedoch anderer Meinung. Immerhin hätten ihn diese gutgemeinten Rat- schläge veranlaßt, seine persönliche Verantwortung für die Führung der freien Welt noch einmal zu überdenken und zu überprüfen. Eisenhower ging dann auf die Gründe ein, die ihn zum Besuch der Philippinen, Formosas, Japans und Südkoreas bewogen. Er sagte, mit den Philippinen unterhalte sein Land seit vielen Jahrzehnten engste Be- ziehungen. Formosa wolle er besuchen. weil es ein Beispiel gegeben habe, daß ein freies Volk allen Vernichtungsversuchen zum Trotz in der Lage sei, seine nationale Tradition zu wahren und ohne Preisgabe der mensch- lichen Würde seine Zukunft zu sichern. Als Grund für seinen Japan-Besuch nannte Eisenhower die gemeinsamen Feiern zum hundertjährigen Bestehen der amerikanisch. japanischen Beziehungen und die Partner- schaft in dem Bemühen um Wohlstand und Weltfrieden. Korea bezeichnete Eisenhower als ein Bollwerk zur Verteidigung der freien Welt, das für die Sicherheit der Vereinigten Staaten von lebenswichtiger Bedeutung sei. Fidel Castro in Chrustschow-Pose Neue Beschlagnahmen und Drohungen gegen die Vereinigten Staaten Havana/ Neu Delhi(AP/ dpa) Die Be- ziehungen zwischen Kuba und den Vereinig- ten Staaten nähern sich einem absoluten Tiefpunkt. Ministerpräsident Fidel Castro richtete am Wochenende erneut Spionagebe- schuldigungen gegen die USA und wies z wei Washingtoner Protestnoten scharf zurück. Westlichen Oelgesellschaften drohte Kuba die Enteignung an. Gleichzeitig konfisziert die kubanische Regierung vier Hotels in Ha- vana, darunter die beiden amerikanischen „Nacional“ und„Havanna Hilton“. In einer Fernsehansprache zeigte Castro in Chrust- schowpose als Beweis für einen„eindeutigen Akt der Spionage“ Aufnahmen eines 2 wei- motorigen amerkanischen Marineflugzeu- ges, das kürzlich vor der kubanischen Kliste einen Sowietfrachter überflogen und gefilmt haben soll. Die Aufnahmen des„Piraten- flugzeuges“ seien von der Besatzung des Frachters gemacht worden. Die am Freitag überreichte neue Protest- note der Vereinigten Staaten„gegen die in Kuba offiziell geführte Verleumdungskam- pagne gegen die amerikanische Regierung“ Wies Castro mit erregten Worten zurück. Aus dieser Note spreche der Geist der Aggression. Mit drohendem Unterton forderte Castro die drei Oelgesellschaften Shell, Texaco und Standard Oil auf, endlich ihren Widerstand gegen die Regierung aufzugeben, oder„Aber bereit zu sein, die Folgen zu tragen“. Die drei Gesellschaften weigerten sich bisher, in ihren kubanischen Raffinerien statt vene- zolanischen Oels sowjetisches Rohöl zu ver- arbeiten, das Kuba auf Grund eines sowjie- tisch- kubanischen Handelsabkommens er- hält. Die Tschechoslowakei hat Kuba einen Importkredit in Höhe von 84 Millionen Mark mit einer Laufzeit von zehn Jahren gewährt. — Der indische Ministerpräsident Nehru ist von Fidel Castro zu einem Besuch nach Kuba eingeladen worden. Amtliche Kreise in Neu Delhi erklärten dazu, Nehru habe Einladun- gen zum Besuch mehrerer lateinamerika- nischer Länder, plane jedoch unmittelbar keine Besuche dort. Israel bemüht sich um Besänftigung Argentiniens New Vork.(AP) Israel hat am Wochen- ende seine Bemühungen verstärkt, die argen- tinische Regierung zu besänftigen, die den Fall Eichmann vor die Vereinten Nationen bringen will. Nachdem Ministerpräsident Ben- gurion den argentinischen Staatspräsi- denten Frondizi in einem persönlichen Schreiben gebeten hatte, die ganze Ange- legenheit des aus Argentinien entführten Beauftragten Hitlers für die„Endlösung der Judenfrage“ noch einmal zu überprüfen, er- suchte der israelische Außenminister, Frau Golda Meir, den argentinischen UNO-Dele- gierten Mario Amadeo um eine Unterredung. Frau Meir hält sich gegenwärtig zu einer Vortragsreise in den Vereinigten Staaten auf. In Jerusalem und Tel Aviv verstärkten sich am Wochenende Gerüchte, die von einem Zusammentreffen zwischen Frondizi und Ben- gurion in Europa sprechen. Der isra- elische Ministerpräsident wird in den nächsten Tagen Frankreich, Belgien und die Niederlande besuchen. Auch Frondizi unter- nimmt in naher Zukunft eine Europareise. Langstreckenbomber werden„verteilt“ Britische Bomberflotte soll auf Stützpunkte im ganzen Empire verlegt werden London.(AP) Die britischen Langstrecken bomber, die in der Lage sind,„Skybolt“- Raketen mit Atomsprengköpfen zu befördern, sollen nach Angaben aus britischen Regie- rungskreisen für den Notfall auf die ver- schiedensten Stützpunkte im britischen Weltreich verteilt werden. Wie bereits Ver- teidigungsminister Watkinson angedeutet hatte, soll die britische Bomberflotte, deren Atomraketen etwa 1965 einsatzbereit sein sollen, im Falle eines Krieges nicht nur von Flugplätzen der britischen Inseln aus starten. Nach Mitteilung der Regierungskreise vom Samstag werden zur Zeit Flugplätze im Mit einer glanzvollen Militärparade feierte London am Samstag offieiell den Geburtstag der Königin. Bei grauem und regenverhange⸗ nem Himmel nahm Elisabeth II. auf dem großen Haradeplatz im Londoner Regierungsviertel die traditionelle Geburtstagsparade ab, die eine Stunde dauerte. Die Königin saß im Damensitz zu Pferde und trug eine scharlachrote Uniform und einen Dreispitz. Bild: Keystone Mittelmeerraum und im Nahen Osten, in Ost- und Zentralafrika und im Fernen Osten für die Stationierung dieser Bomber in Aus- sicht genommen. Man denkt beispielsweise an Plätze auf Zypern, wo die Briten eine militärische Enklave zu behalten hoffen, wenn die Insel unabhängig geworden ist, an Aden, Kenia, die zentralafrikanische Föde- ration und gewisse asiatische Kolonialgebiete wie Singapur. Seine Fernostreise, fuhr Eisenhower fort, sei eine wichtige Etappe auf dem Wege zur Ver. besserung des internationalen Klimas. Der amerikanische Präsident hob hervor, dag noch niemals zuvor zwischen Regie- rungen und Völkern der freien Welt so inten- sive Beziehungen bestanden hätten wie jetzt. Eisenhower unterstrich nachdrücklich den Friedens willen der Vereinigten Staaten, ihre Bereitschaft zur Ausweitung des internatio- nalen Handels sowie ihr Bemühen um eine Lösung der internationalen Probleme auf dem Verhandlungswege. Die Hoffnung, die- sem Ziele dienen zu können, veranlasse ihn, die Philippinen, Formosa, Japan und Süd- korea zu besuchen. In diesen Ländern emp- fänden Millionen von Menschen aufrichtige Freundschaft für die Vereinigten Staaten, und deshalb lasse er sich nicht von seinen Reiseplänen abhalten. Eisenhower war im Hubschrauber vom Weißen Haus zu dem Militärflughafen Andrews gebracht worden, von wo er zunächst nach Anchorage in Alaska flog. Dort wurde er am Sonntagabend erwartet. Neue Demonstrationen in Tokio Präsident Eisenhowers Pressesekretär James Hagerty hat Tokio am Samstagabend unbemerkt verlassen, während Studenten und linksextremistische Demonstranten den privaten Wohnsitz des japanischen Minister- präsidenten Kishi mit Steinen und Bambus- Stöcken bewarfen. In den Gesprächen des „Reisemarschalls“ Hagerty mit der japani- schen Regierung sollen nur kleine Pro- grammänderungen des Eisenhower-Besuchs festgelegt worden sein. So sollen eine ur- sprünglich vorgesehene Pressekonferenz und ein Golfspiel Eisenhowers mit Kishi nicht stattfinden. Die anti- amerikanischen Demon- strationen in Tokio erreichten am Samstag einen neuen Höhepunkt. Unter Führung Iinksradikaler Studenten und Gewerkschafts- funktionäre zogen über 150 000 Menschen fast den ganzen Tag durch die Straßen der Stadt und forderten vor der amerikanischen Botschaft, dem Reichstag und der Residenz von Ministerpräsident Kisbhi den Rücktritt des Regierungschefs und die Aufhebung des amerikanisch- japanischen Sicherheitsver- trages.„Vankeemörder go home“,„Ike soll zu Hause bleiben“ und„Nieder mit dem Ver- trag“ brüllten die fahnenschwingenden De- monstranten in Sprechchören. Kurz vor dem Abflug nach Alaska N Präsident Eisenhower auf dem Luftwaßfenstützpunét Andreus(Maryland) noch einmal mit seinem Vizepräsidenten, Richard Nicon. Während Eisenhouer sich auf dem Wege zur ersten Etappe seiner Reise befand, bereiteten sich in Japan Befürworter und Gegner des amerikanischen Besuchs auf massive Demonstrationen und Gegendemon- sprach strationen vor. Der Botschafter der USA in Tokio, MacArthur, schen Minister präsidenten Kishi dringend, ersuchte den japani- in angemessener Weise für die Sickerkeit Eisenhowers Sorge zu tragen. Kishi hatte sich zuvor fur die Zwisckenfälle entschuldigt, denen Eisenhowers Pressesekretär Hagerty am Freitag in Tokio ausgesetzt war. Bild: AP Jugend will Eisernen Vorhang abbauen Vierter Jugendtag der Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden Essen.(AP) Der Vierte Gewerkschafts- jugendtag der Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden in Essen forderte am Sonn- tag in einer einstimmigen Entschließung, Schlagbäume, Paßkontrollen, Zäune und Alle anderen für eine Grenze kennzeichnen- den Einrichtungen zwischen beiden Teilen Deutschlands zu beseitigen. Die zum Ab- schluß des Jugendtages an die Bundesregie- rung gerichtete Entschließung soll Bundes- Kanzler Adenauer übergeben werden. Die sowjetzonale IG Bau-Holz wird in dersel- ben Resolution aufgefordert, das gleiche Verlangen an die Pankower Regierung zu richten. Bonn und Ostberlin sollen erklären, „Keine Werbung für die Bundeswehr“ Willy Brandt wies Anschuldigungen Berlin/ Recklinghausen.(dpa)„Es gibt keine Rekrutenaushebung aus Westberlin. Es gibt keine Werbung für die Bundeswehr“. Mit diesen Worten wies am Sonntag der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, in einer Rundfunkansprache über die Westberliner Sender Anschuldigungen der Sowjetzonen-Regierung zurück. Kein Westberliner Bürger habe die Möglichkeit, sich an dem normalen Wehrpflichfdienst zu beteiligen, zu dem alle Wehrpflichtigen in der Bundesrepublik eingezogen werden. sagte Brandt. Aber das Gesetz gebe jedem deutschen Staatsbürger die Möglichkeit, wenn er das wolle, den„Beruf des Solda- ten“ zu wählen. In Recklinghausen hatte Willy Brandt am Samstagabend auf einer Kundgebung der Ruhrfestspiele die Bevölkerung der Bundes- republik aufgefordert, mit den Menschen in der Sowjetzonen-Regierung zurück dem anderen, politisch getrennten Teil Deutschlands enge geistige und kulturelle Verbindungen zu pflegen, Berlin habe dabei die Aufgabe, zwischen beiden Teilen Deutschlands geistige Brücke zu sein. Von Anti-Atomtod-Ausstellung distanziert Willy Brandt distanzierte sich am Frei- tagabend in einer Funktionärskonferenz der SPD indirekt von einer Ausstellung, die zur Zeit vom Berliner Arbeitsausschuß„Kampf gegen den Atomtod“ in Westberlin ver- anstaltet wird. Der Landesverband der SPD, deren Vorsitzender Brandt ist, habe von dieser Ausstellung nichts gewußt, sei nicht zu Rate gezogen worden und habe damit nüchts zu tun. Die Junge Union in Berlin hatte vor einigen Tagen in einem offenen Brief an Brandt der Ausstellung kommu- nistische Tendenzen nachgesagt. Zwiscen Gesfern und Morgen Mit acht Kindern im Alter von elf Mo- naten bis 14 Jahren ist in der Nacht zum Sonntag ein Ehepaar aus Harbke bei Oschersleben in Sachsen-Anhalt über die Zonengrenze in die Bundesrepublik ge- flüchtet. 4181 Flüchtlinge aus der Sowjetzone sind in der Woche vom 6. Juni bis 11. Juni in Berlin registriert worden. In der vergange- nen Woche waren es 3066. Für Kontakte mit Sowjetzonen-Studen- ten sprach sich der Vorsitzende der Deut- schen Burschenschaft, Dietmar Poetter in Landau aus, während der Cartellverband der katholischen deutschen Studentenver- bindungen Kontakte mit allen studenti- schen Organisationen der Sowjetzone ab- lehnt. Der wichtigste Beschluß der General- versammlung des Deutschen Allgemeinen Sängerbundes am Samstag und Sonntag in Kassel war die Annullierung des Chor- abkommens mit der Sowietzone, Damit gibt der Sängerbund seine Bemühungen um eine gemeinsame Chorpflege Auf. Die Tarifverträge für rund 25 000 Ange- stellte und Arbeiter im kommunalen Dienst in der Bundesrepublik und Westberlin wer- den zum 31. März 1961 gekündigt, wie der Vorstand des„Bundes deutscher Kommunal- beamten und Angestellter“ in Nürnberg in einer Sitzung am Wocherende beschloß. In der Sowietzone enteignete Betriebe, die aber in der Bundesrepublik Ver- mögenswerte haben, müssen daraus die Ruhegeldansprüche der nach Westdeutsch- land übergesiedelten ehemaligen Betriebs- angehörigen befriedigen. Diese Entscheidung traf der Erste Senat des Bundesarbeits- gerichts in Kassel. Die Europa-Union Deutschlands hat die von den Ministerräten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Euratom ergriffene Initiative zur Errichtung einer europäischen Universität begrüßt. Das neunte Schuljahr wird aller Voraus- sicht nach vom 1. April 1962 an in Nieder- sachsen eingeführt. Ein entsprechender Vor- beschluß wird in Kürze vom Kabinett des Landes verabschiedet. MdB Karl Simpfendörfer hat im Bundes- tag einen Antrag eingebracht, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, von Israel die Auslieferung des ehemaligen SS- Obersturmbannführers Eichmann zu bean- tragen. Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Samstag in seinem Urlaubsdomizil in Cade- nabbia den deutschen Botschafter in Paris, Herbert Blankenhorn. Am Sonntag erörterte der Bundeskanzler mit dem italienischen Außenminister Segni die internationale Lage. Der Parteitag der finnischen Bauernpar- tei, die zur Zeit das Minderheitskabinett Sukselainen stellt, lehnte einmütig die For- derung der anderen finnischen Parteien ab, den Reichstag vorzeitig aufzulösen und Neu- wahlen auszuschreiben. Die indonesische Luftwaffe wurde durch ein Geschwader in der Sowjetunion gebau- ter Düsenbomber vom Typ„IL 284 ver- stärkt. Die indonesische Luftwaffe hat wegen der Verstärkung niederländischer Streit- kräfte in West-Neuguinea“ Alarmbereit- schaft angeordnet. Eine Erderschütterung in der Sowjet- union, die am Sonntagmorgen registriert wurde, löste die Vermutung aus, daß es entweder ein schweres Erdbeben, ein Vul- kanausbruch oder eine Atomexplosion sei. Später stellte sich heraus, daß es ein mit- telschweres Beben war. Nasser hat am Samstagabend seinen Be- such Griechenlands beendet und an Bord seiner Jacht„Chorija“ von Korfu aus seine Reise nach Jugoslawien fortgesetzt. In Libanon haben die Neuwahlen für das am 5. Mai aufgelöste Parlament begonnen. An vier aufeinanderfolgenden Sonntagen werden die Einwohner der vier Landesdi- strikte ihre Stimmen abgeben. Ein neues Steuerungssystem für Atlas- Raketen ist am Samstag erfolgreich erprobt worden. Die vom Versuchsgelände in Kap Canaveral gestartete Atlas-Rakete ging nach 8000 km planmäßig in der Nähe der Insel Asuncion im Südatlantik nieder. Noch vor dem Staatsbesuch des sowjeti- schen Minister präsidenten Chrustschow in Oesterreich sollen die beiden Botschafter- posten in Wien und Moskau neu besetzt wer- den, verlautete am Samstag aus der Sowiet- botschaft in Wien. In den nächsten Tagen werde der neue sowjetische Botschafter, I. A. Awilow nach Wien kommen. Auch der neue österreichische Botschafter in Moskau, Dr. Haymerle, wird sich in den nächsten Tagen n ch Moskau begeben; ob und wann sie bereit sind, diese Vorschläge zu erfüllen, Der erste Vorsitzende der Ge- Werkschaft Bau, Steine, Erden, Georg Leber, begründete die Entschließung mit dem Hin- Weis, man brauche in Deutschland keine Grenzen. Auch seien die Kontrollen auf Westlicher Seite„reiner Blödsinn“, weil nie- mand, der hindurchschlüpfen wolle oder solle, dadurch an der Einreise ins Bundes- gebiet gehindert werde. Ostagenten hätten immer einwandfreie Papiere, die sie teil- weise sogar als politische Flüchtlinge aus- wiesen. Am Samstag hatte die Konferenz nach scharfer Debatte einen Initiativantrag für Bundeswehrkontakte angenommen, nach dem die Gewerkschaft zwar ihre eingezoge- nen Mitglieder betreut, dagegen jedoch keine Vorträge von Bundeswehroffizieren in ihren Jugendgruppen duldet. Mit dieser Ableh- nung wolle man— wie es heißt— vermei- den, daß die Jugendgruppen dazu mig- braucht würden, Propaganda für die Bun- deswehr zu treiben und Freiwillige zu wer- ben. Im Gegensatz zu diesem Entschluß hatte am Vortage der Jugendleiter der 18 Bau, Steine, Erden, Jürgen Jöns, weitgehen- dere Beziehungen zwischen Bundeswehr und Gewerkschaften gefordert. IG Metall: Miet-Erhöhungen mit Lohnforderungen beantworten Nürnberg.(dpa) In einem Telegramm an Bundesratspräsident Dr. Röder hat die dritte Angestelltenkonferenz der Industriegewerk- schaft Metall am Samstag in Nürnberg gegen die Annahme des Gesetzes über den Abbau der Wohnungsbewirtschaftung und die Ein- führung eines neuen Miet- und Wohnrech- tes Protestiert. Der Gewerkschaftsvorstand hat bereits Lohn- und Gehaltsforderungen als Antwort auf die bevorstehenden Miet- erhöhungen angekündigt. „Aeuhßerste Bedenken“ hatte der Ge- Wwerkschaftskongreß gegen den Regierungs- entwurf zur Krankenversicherungsreform. In einem Appell an die Bundestagsabgeord- neten heißt es, es wäre unsozial und familienfeindlich, wenn die Versicherten in der sozialen Krankenversicherung für ärzt- liche Behandlungen, Arzneimittel und Kran- kenhauspflege zusätzlich zahlen sollen. Etzel: Maß halten Mainz.(ba- Eigener Bericht) Zwei Ent- schliegungen, die in auffallend scharfem Ton von der zunehmenden Unzufriedenheit, Ver- bitterung und Enttäuschung der Zoll- beamten sprachen, waren das Ergebnis der Bundeshauptversammlung des Bundes der Deutschen Zollbeamten, die am Wochenende in Mainz stattfand. Bundesfinanzminister Etzel, der aus Verärgerung über die mas- siven Angriffe beinah nicht zur Festver- sammlung am Samstag erschienen wäre, Wies in seiner Begrüßungsansprache auf die Verantwortung der Beamten als Mittler zwischen Staat und Bevölkerung hin. Der Staat könne nicht mehr geben als er habe und werde unter keinen Umständen die Ge- fahr einer dritten Inflation heraufbeschwö⸗ ren. Das Treue-um-Treue- Problem sei keinesfalls mit einigen Prozent Gehalts- erhöhung auszuhandeln. Die letzte sieben- bis zwölfprozentige Erhöhung bringe aber mehr als die Kaufkraftentwertung aus- mache. Gerade an der Beamtenschaft, deren Lage nicht schlechter sei als in anderen Ländern Europas, sei es, mitzuhelfen, daß das Volk Maß halten lerne, „Präsident des Seite 2 MANNHEIMER MORGEN pOLITIK Montag, 13. Juni 1960/ Nr. 135 Kirchentagspräsidium ruft zum Berliner Kirchentag 1961 auf Berlin.(dpa) Der Vorbereitung des näch- sten Deutschen Evangelischen Kirchentages, der im Sommer 1961 in Berlin stattfindet, Wär eine Sitzung des Kirchentagspräsidiums gewidmet, die unter dem Vorsitz von Präsi- dent D. Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff in Berlin stattfand. Als Termin für 1 10. Deutschen Evangelischen Kirchentag legten Präsidium und Präsidialversammlung i Zeit vom 19. bis zum 23. Juli 1961 f dem Kirchentag in Berlin sollen evar Christen aus beiden Teilen Deut teilnehmen. Hassel wieder Vorsitzender der schleswig- holsteinischen CDU Mölln.(Ap) Auf dem Landesparteitag der schleswig- holsteinischen CDU wurde am Samstag in Mölln Ministerpräsi Kai Uwe von Hassel mit 194 Stimmen bei einer Gegen- stimme und einer Stimmenthaltung erneut auf zwei Jahre zum Landesvorsitzenden ge- Wählt. Seine Stellvertreter wurden Bundes- tagsabgeordneter Detlef Struve(Rendsburg), der schleswig-holsteinische Innenminister Dr. Helmut Lembke(Kiel), Bundestagsabge- ordneter Dr. Gerhard Stoltenberg(Eckern- Förde) und Landtagsabgeordneter Dr. Ger- hard Gerlich Neumünster). Zur„Kampfspende“ aufgerufen Nürnberg.(dpa) Die im Deutschen Be- amtenbund organisierte Beamtenschaft ist zu einer„Kampfspende“ aufgerufen worden. Von jedem der rund 630 000 Mitglieder wird in diesem und im nächsten Jahr ein Beitrag von je einer Mark erwartet, so daß nach zwel Jahren rund eine Million Mark als Kampffonds zur Verfügung stehen würde. Stevenson ist bereit Kandidatur anzunehmen New Vork.(AP) Der zweimal geschla- gene demokratische Präsidentschaftskandi- dat Adlai Stevenson hat in einem Telegramm an Eleanor Roosevelt erklärt, er sei bereit, seinem Lande und seiner Partei zu dienen, „wann immer ſch dazu aufgefordert werde“. Stevenson, der damit zu Zeitungsberichten Stellung nahm, nach denen er bereit sei, sich erneut um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten zu bewerben, beantwortete mit dem Telegramm gleichzeitig die Forde- rurig von Frau Roosevelt nach einer Kandi- datur Stevensons und Senator Kennedys ge- gen den republikanischen Kandidaten, Vize- präsident Nixon. Eisenhower trifft morgen in Manila ein: „Der Filipino kommt zuerst“ Der amerikanische Präsident wird sich mit der Neuorientierung der philippinischen Politik befassen müssen Von unserem Korrespondenten Christian Rollin Hongkong Manila. Im Malacanang-Palast zu Manila hat Präsident Carlos P. Garcia den erfolgreichen Wahlschlager der Liberalen Partei„Gegen Korruption und Be- stechung“ aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Er hat mit einer Säuberung der Verwaltung von korrupten und unfähigen Beamten begonnen, um sich damit eine günstige Ausgangsstellung für die im nächsten Jahre stattfindenden Präsidenten- Wahlen zu schaffen. Noch bemerkenswerter aber ist, daß der linksradikale Senator Recto mit seiner„National Citizen Party“ in die Regierung zurückgekehrt ist. Der Wahlschlager der„Nationalisten“ hatte im vergangenen November„Filipino First“ Wer Filipino kommt zuerst) gelautet— ein Slogan, den zuerst Senator Reeto auf- gebracht hat, der für ein Aufgeben der engen Bindungen an die Vereinigten Staaten, für eine Beseitigung der amerikanischen Basen und für eine Nationalisierung von Handel und Erziehungswesen eintritt. Recto, der nicht nur Einfluß auf die intellek- tuelle Jugend, sondern auch auf Außenminister Serrano haben soll, hat vor allem aber immer wieder die Aufnahme von wirtschaftlichen und diplomatischen Bezie- hungen zum kommunistischen China gefordert. Wenn, Was die Herstellung von Beziehun- gen zum kommunistischen China anbelangt, Senator Recto vorläufig noch ein Einzel- gänger bleibt, so ist doch eine gewisse Neu- orientierung der philippinischen Politik festzustellen. ES wird oftmals von einer mehr„achtbaren“ Unabhängigkeit gespro- chen, womit offensichtlich eine Neuregelung in der Frage der amerikanischen Basen, ein schrittweiser Abbau der amerikanischen Präferenzen auf wirtschaftlichem Gebiete und eine stärkere außenpolitische Orientie- rung auf die asiatischen Nachbarstaaten ge- meint ist. Vor allem aber möchten die Fi- lipinos nicht, ohne vorher gefragt zu wer- den, in einen regionalen Konflikt verstrickt werden. Die Filipinos, die nun einmal geo- graphisch und rassisch zu Asien gehören, wollen heute aus ihrer asiatischen Isolie- rung, aus ihrer traditionellen Bindung an den Westen heraus, um die ihnen zustehende Rolle im asiatischen Raum zu spielen. Sie befürchten andernfalls im heutigen Asien, wo der Nationalismus die treibende Kraft ist, nicht für voll genommen und belächelt zu Werden, So versucht man heute in Ma- mila eine mehr regionale Nachbarschaftspoli- tik zu treiben, was jedoch keine Distanzie- rung von den Vereinigten Staaten oder gar ein Ausbrechen aus der westlichen Verteidi- gungsgemeinschaft bedeutet. Die Bewegung„Einiges Asien“ nimmt zu- sehends deutlichere Formen an. Präsident Garcia, Auhbenminister Serrano und füh- Probleme des Verkehrsstrafrechtes Abschluß der Universitätswoche für Rechtsanwälte in Heidelberg Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg. Der Gedanke einer Universi- tätswoche für Rechtsanwälte hat sich be- währt und das erste derartige Experiment, das überhaupt jemals in irgendeinem Lande veranstaltet wurde, ist vom 7. bis 11. Juni in Heidelberg erfolgreich verlaufen, wie der eutschen Anwaltsvereins, Dr. Oppenhoff, a 5 8 Feststellen kon L zahlfeicher als er war Auherst intensiv 1 8 Hörer bedeutete da Uung auf die juristischen Vorlesungen ebenso eine un- gewohnte Anstrengung wie für die Profes- soren, die sich auf ein sachkundiges Publi- kum einstellen mußten, dem die wissen- schaftlichen Probleme in gedrängter Kürze vorzutragen Wären. Im Anschluß an diese Universitätswoche hielt der Deutsche An- Waältsverein am Sonntag in Heidelberg seine Jahreshauptversammlung ab. Den glänzend formulferten abschliegen- den Vortrag hielt am Samstag der Straf- rechtler Prof. Paul Bockelmann über Das strafrechtliche Risiko des Verkehrsteilneh- mers“, das mindestens so ernst genommen Werden müsse wie die Lage im Verkehr. In der steigenden und immer noch viel zu hohen Zahl der Unfälle seien jedoch ent- gegen allen propagandistischen Behauptun- gen in erster Linie nicht die Straßgenver- hältnisse und Poltzetvorschriften schuld, son- dern die Fehler der Verkehrsteilnehmer. Prof. Bockelmann wandte sich entschieden gegen alle Pläne, die Verteidigungsmöglich- die 305 keiten im Verkehrsstrafrecht einzuschrän- ken und auf die individuelle Schuld- und Strafzumessung zu verzichten. Das Verkehrsstrafrecht müsse vier An- forderungen erfüllen und klar, sachgerecht, 5 den Verkehrsteilnehmern erkennbar sein r Wie unabdingbar, gelten. Am Beispiel der Ve i Einmündungen, des Be- leilige fahr“ im Verkehr, des Wechsel von Grün auf Gelb der vielen, von der Rechtssprechung gestatteten Abweichungen von grundlegen- den Verkehrs vorschriften wies Professor Bockelmann nach, daß diese vier Anforde- rungen heute von Gesetzgebung und Recht- sprechung noch nicht erfüllt werden. Von den Verkehrsteilnehmern könne auch kein strikt vorschriftsmäßiges Verhalten erwartet werden, wenn der Inhalt der Gesetze erst durch eine komplizierte und dazu noch Wechselnde Rechtsprechung festgestellt wer- den müsse. Eine flexible Rechtsprechung, die dem verkehrsgemüßen Verhalten im Einzel- fall zu entsprechen suche, verlocke die Fah- rer dazu, ihrerseits immer noch weitere Auflockerungen und Uebertretungen vorzu- nehmen. Professor Bockelmann schlug eine sche matische Anwendung der allgemeinen Ver- kehrsvorschriften durch die Gerichte vor, um dem Uebel zu begegnen, daß diese Vor- schriften solange nicht ganz ernst genommen Würden, als keine Unfälle entstehen. Eine Verletzung dieser Vorschriften sollte unbe- difigt strafbar sein. rende philippinische Politiker besuchten im verflossenen Jahre wiederholt ihre asiati- schen Nachbarn, zahlreiche südostasiatische Staatsmänner weilten in der philippinischen Hauptstadt. Mit Malaia und Indonesien wurden Kulturabkommen und mit Süd- vietnam ein Freundschaftspakt abgeschlos- sen; mit Japan will man auf wirtschaft- lichem Gebiete zusammenarbeiten. Der ge- plante„Südostasien-Freundschafts-Pakt“, der keinerlei militärische Bindungen ein- schließt und sogar eine leicht neutralistische Färbung hat, findet gerade auf den Philip- Pinen viele Fürsprecher. Mit der politischen Neuorientierung auf die heute vom Nationalismus bewegten und geplagten asiatischen Nachbarstaaten sind auch starke nationalistische Tendenzen auf den Philippinen selber aufgekommen, die ihren Ausdruck in der„Filipino-First“-Po- litik finden. So sollen beispielsweise die Fremden aus dem Kleinhandel gänzlich aus- geschlossen, der Handel weitgehend philip- pinisiert und Presse und Erziehungswesen von Ausländern gesäubert werden. Auch die bereits weitgehend durchgeführte Filipini- sierung des Klerus wird gefordert. Als Kar- dinal Agagianian kürzlich die Philippinen besuchte, wurde er mit Plakaten empfangen. auf denen zu lesen war:„We want an orien- tal pope.“(Wir wünschen einen östlichen Papst.) Die Philippinen sind mit 20 Millio- nen Katholiken(etwa 85 Prozent der Bevöl- kerung) das größte und einzige katholische Land Asiens, aber sie besaßen bisher nur 40 Bischöfe und noch keinen Kardinal. Vor kurzem wurde nun der frühere Erzbischof von Manila, Rufino Santos, zum Kardinal er- nannt. Wenn die„Partida Nacionalista“ wei- ter an der Regierung bleibt, was anzunehmen ist, dann dürfte der nationalistische und sich mehr nach Asien orientierende Kurs im Laufe der Zeit noch zunehmen. Doch trotz der Neuorientierung werden die Filipinos, die auf Grund der jahrhun- dertelangen spanischen Kolonialisierung und der christlichen Erziehung westlicher den- ken und fühlen als andere Asiaten, weiter im westlichen Boot bleiben, und dies nicht aus Opportunismus oder etwa aus Furcht vor dem Kommunismus, sondern schon aus einem Herzensbedürfnis heraus. Selbst der Iinksradikale Senator Recto sagte in einem Interview dem russischen Iswestija-Korre- spondenten aus Delhi einmal:„Die Philippi- nen gehören historisch, politisch und wirt- schaftlich zum Westen!“ 81 NMANNHL A. 1-660 Hhilipgihen 8 WS HAN G0 2412.6.60 Die Route Prüsident Eisenhowers auf der Ostasien-Reise Grotewohl las Dresden die Leviten Paul Veiner beklagte sich über die Bevölkerung Ostberlins Von unserem Berliner, Korrespondenten Paul Werner Berlin. In Anwesenheit von Parteisekretär Ulbricht hat der Ostberliner SED-Chef Paul Verner die 1300 Teilnehmer der Bezirksdele- gierten-Konferenz erneut vertröstet und ver- sichert, eine Prüfung der Fragen Westberlin und Abschluß eines Separatfriedens werde erst in einem Jahr stattfinden können.„Etwa zu der Zeit, wenn die Kastanien und der Flieder wieder blühen.“ Verner, der mit die- ser Terminangabe über den vom sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow) genannten Zeitraum von sechs bis acht Monaten hinaus- ging, beltlagte sich wiederholt über die Be- völkerung Ostberlins und„gewisse Partei- mitglieder“, die die Politik der SED trotz aller Aufklärungsaktionen nicht verstünden. Es gebe immer noch wesentliche Unklarhei- ten in den Fragen der Wiedervereinigung auf dem Wegs einer Konföderation, in bezug auf den natlonalen Kompromiß und„hin- sichtlich der Schaffung einer entmilitarisier- ten freien Stadt Westberlin“. Auch geben sich Teile der Bevölkerung Ostberlins der„Illu- slon“ hin, es könne auch ohne Erfüllung der von der Partei aufgestellten Forderungen zu einer raschen Wieder vereinigung“ kommen. Der als äußerst radikal bekannte Funktio- när appellierte an die Delegierten, diesen Allsichten der Bevölkerung durch eine straff organisierte politische Massenarbeit von oben nach unten entgegenzuwirken und s die Staatsdisziplin zu erhöhen. Im Rahmen der zur Zeit überall in den Bezirken, den früheren Ländern, stattfinden- den Delegierten- Konferenzen hat nach Ul- bricht jetzt auch Zonen-Ministerpräsident Otto Grotewohl den leitenden Organen des besonders für„Subjektivismus“ anfälligen Bezirks Dresden die Leviten gelesen und ihnen vorgeworfen, die Grundregeln des Marxismus und Leninnismus verletzt zu ha- ben. Die Funktionäre hätten deshalb nicht erkannt, daß gerade in ihrem Bezirk von ge- wissen Kräften Anstrengungen unternom- men würden, alte, überlieferte Ansichten aufrecht zu erhalten, beziehungsweise ihnen neue Anhänger zu verschaffen. Systematisch seien zum Beispiel Losungen verbreitet wor- den wie:„Die SPD war doch eine ganz gute Partei.“ Nussentbitz nicht erwünscht Wien.(Ap) Augenscheinlich wegen des be- vorstehenden Besuches des sowjetischen Mi- nisterprãsidenten Chrustschou, den man in Oesterreich„ohne Sympathiekundgebungen, aher korrekt“ begrüßen will, haben die öster. reichischen Behörden derzeit wenig fur Russen. Witze übrig. Der„Witz des Tages“— er(st täglich neu über die Wiener Telefonnummer 1717 zu hören— wurde am Freitag nach eini. gen Stunden„abgesetzt“. Ab Mittag war ein „unpolitischer“ Witz zu hören. Der verbannte Witz lautete folgendermaßen: Ein russischer Propagandast preist vor einer Versammlung Prager Studenten die Ueberlegenkeit der So- wjets in puncto Weltraumfahrt.„Bald werden wir zum Mond, ja zum Mars fahren können“, verheißt der Redner.„Ind wann, Genosse Propagandist“, fragt daraufhin ein tschechi- scher Student,„werden wir nach Wien fahren können?“ Die österreichische Postverwaltung gab für ihre Maßnahme keine Gründe bekannt. Chrustschow schrieb an Powers Moskau.((t. Eigener Bericht). Die Ant- wort Chrustschows an den Vater des in sowetischer Haft befindlichen US-Fliegers Powers erschien am Wochenende im vollen Wortlaut auf den ersten Seiten der Moskauer Zeitungen. Sie lautet:„Ich habe Ihren Brief mit der Bitte, ihrem Sohn eine Notiz von seiner Mutter zuzustellen, erhalten. Sie schrieben, die Notiz sei dem Brief beigefügt. Im Briefumschlag befand sich indes keine Notiz. Ich muß ihnen mitteilen, daß Ihr Sohn nach sowjetischen Gesetz angeklagt wird. Gesetz ist Gesetz, und ich bin nicht in der Lage, mich in eine Angelegenheit einzu- mischen, die ausschließlich unter die Kom- petenz der Anklagebehörde fällt. Falls sie in die Sowjetunion zu reisen wünschen, um Ihren Sohn wiederzusehen, bin ich bereit, sie dabei zu unterstützen. N. Chrustschow Vater Powers im Außenministerium Washington.(dpa) Oliver G. Powers, der Vater des amerikanischen Piloten, Franels Powers, wird am heutigen Montag im ameri- kanischen Außenministerium vorsprechen, um eine mögliche Reise nach Moskau zum Besuch seines Sohnes zu erörtern. Schwere Zusammenstöße in der indischen Hauptstadt Neu Delhi.(dpa) Bei schweren Zusam- menstößen zwischen bewaffneter Bereit- schaftspolizei und Sikh- Demonstranten wur. den am Sonntag in der indischen Hauptstadt Neu Delhi über 100 Personen verletzt und Über 1000 Demonstranten verhaftet. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein, um die rund 15 000 Demonstranten der orthodoxen Sikh- Bewegung zu zerstreuen, die der Schaffung eines eigenen Staates durch die Teilung des gegenwärtigen indi- schen Bundesstaates Punjab Nachdruck ver- leihen wollten. Kurz notiert Mit der feierlichen Heiligsprechung hat An Sônntag der Kanonisierungsprozeg für den spanischen Erzbischof Juan de Ribera seinen Höhepunkt und Abschluß gefunden. Südafrikas Ministerpräsident Verwörd Wurde am Samstag in Pretoria am Trom- melfell operiert, um Nachwirkungen der Verletzungen zu beseitigen, dle er bei einem Attentat am 9. April erlitten hatte. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wech- selnde, meist starke Bewölkung; mehrfach Durchzug von schauerartigen Regenfällen, zum Teil mit Gewittern. Kühler. Mittags- temperaturen nur noch 16 bis 18 Grad. Zeit- Weilig aufkfrischende Winde aus Südwest und West. l Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.33 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,8 Grad. Pegelstand vom 12. Juni Rhein: Maxau 486(4 20); Mannheim 308 (+8); Kaub 207(43). Neckar: Plochingen 116(3); Gundels- heim 160(unv.); Mannheim 310(3.7). WIRTSCHAETS-KABEI Den privaten Kapitalexport Teiz voller machen (dpa) Die von den Entwicklungsländern erwartete Kapitalhilfe setzt nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Indu- strie(BDI) einen starken Einsatz öffent- licher Mittel voraus. In einer Stellung- nahme erklärte der BDI- Arbeitskreis für Entwicklungsländer in Bonn, zwischen den kommerziellen Exportgeschäften, die von der Wirtschaft finanziert werden müßten, und den eigentlichen Entwicklungsprojek- ten müsse klar unterschieden werden. Die deutsche Wirtschaft müsse ihre gesamte Po- litik auch gegenüber den Entwicklungslän- dern nach Rentabilitätsüberlegungen aus- richten. Langfristige Entwicklungsanleihen und kredite, bei denen häufig politische Gesichtspunkte eine Rolle spielten, könne nur der Staat gewähren. Der BDI- Arbeitskreis empfiehlt, die Richtlinien für die Gewährleistung von Ka- Pitalanlagen im Ausland zu verbessern und steuerliche Erleichterungen zu schaffen, um den privaten Kapitalexport zusätzlich reiz- voller zu machen. Dies sei angesichts der hohen politischen und wirtschaftlichen Risi- ken, die mit Investitionen in den Entwick- Iungsländern verbunden seien, unbedingt nötig. 5 Bundesrepublik in Posen grGBter Aussteller (dpa) Der polnische Parteichef Gumulka und Ministerpräsident Cyrankiewicz eröffne- ten am 12. Juni die 29. Internationale Posener Messe. Die Bundesrepublik Deutschland ist erneut größter ausländischer Aussteller in Posen(Vergl. MM vom 11. Jun), Mit 230 Firmen auf etwa 13 143 qm Fläche nimmt sle mit Abstand den ersten Platz ein, gefolgt von den USA mit 7 300, der Tschechoslowakei mit 4 900 und Großbritannien mit fast 4 000 qm. Die Sowjetunion stellt auf 3 500 und die Sowjetzonenrepublik auf 3 466 qm aus. Dr. Wilhelm Alexander Menne, der Vor- sitzende des Messe- und Ausstellungsaus- schusses der deutschen Wirtschaft, betonte in einem Geleitwort zur Messe, die steigenden Ausstellerzahlen aus der Bundesrepublik und Westberlin seien ein Beweis für das Interesse, das die deutsche Wirtschaft dem Handel mit Polen entgegenbringe. Mit Hilfe von Bundesmitteln wurde eine besondere Leichtmetallhalle auf dem Ausstellungsge- lande errielitet, die auch in den kommenden Jahren den deutschen Ausstellern zur Ver- fügung stshen wird.„Das darf als Zeichen dafür gewertet werden, daß man auf deut- scher Seite bereit ist, auch in Zukunft die Handelsbeziehungen mit Polen zu pflegen und weiter auszubauen.“ Die UNO empfiehlt sich als Wirtschaftsforum (AP) UNO- Generalsekretär Dag Hammar- skjoeld hat jetzt neuerlich die Hilfe der Vereinten Nationen bei den Bemühungen um Einle stabile Weltwirtschaftslage angeboten In einem Bericht an den Wirtschafts- und Sozialrat der UNO, der am 3. Juli in Genf zu einer vierwöchigen Konferenz zusammen- tritt, schlägt Hammarskjöld den UNO-Mit- Sliedsländern vor, in regelmäßigen Abstän- den auf Tagungen der zuständigen Minister nach Mitteln und Wegen zu suchen, um vor allem die Handelslücke zwischen den Indu- Striestaaten und den Entwicklungsländern zu schliehen. Die außerhalb der Vereinten Nationen gebildeten regionalen Wirtschafts- organisationen, wie zum Beispiel die Orga- nisation für die wirtschaftliche Zusammen- arbelt in Europa(OEE O), hätten zwar„histo- rische Bedeutung“ gewonnen, es sel aber falsch anzunehmen, daß reglonale Verein- barungen ausreichten, um die Wirtschaft- chen Probleme der Weltgemeinschaft zu 168en. 5 Wenn die in der UNO zusammenge- schlossenen Länder der verschiedensten poli- tischen und wirtschaftlichen Systeme jetzt nicht darangingen, innerhalb der Vereinten Nationen gemeinsam an die Lösung ihrer Probleme heranzugehen,„dann besteht die Gefahr, daß die Verstärkung der regionalen Wirtschaftsorganisationen ebensosehr Zur Teilung wie zur Vereinigung führt“, Brückenschlag nach Stockholm DIHT- Delegation vermittelt (AP) Unter Leitung von Präsident Alwin Münchmeyer ist am 12. Juni eine Delegation des Deutschen Industrie- und Handelstages (DHT) nach Stockholm zu Verhandlungen mit der schwedischen Industrie- und Han- delskammer gereist. Gegenstand der Ge- spräche, die im November vergangenen Jahres in Hamburg aufgenommen worden Waren, sind die Bemühungen der Wirtschaft beider Länder, zu einem Ausgleich zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der kleinen Freſhandelszone (EFTA) beizutragen. Budget der Hohen Behörde unter der Parlaments-Lupe (VWD) Die Prüfung der Finanzlage der Montanunion und die Festsetzung der Montanumlage für das am 1. Juli beginnende Haushaltsjahr 1960/1 wird am 13. Juni in Luxemburg im Mittelpunkt einer gemein- samen Sitzung von vier Ausschüssen des europkischen Parlaments stehen. Es handelt sich um die Ausschüsse für langfristige Wirt- schaftspolitix und Finanzen, für Sozial- politik, für wissenschaftliche und technische Forschung sowie für Verwaltungs- und Haushaltsfragen. Die Sitzung dient wie alljährlich dazu, der Hohen Behörde Gelegenheit zu geben, vor Festsetzung der Montsnumlage die Haltung der Abgeordneten des Europkischen Parla- ments kennenzulernen. Wie zu erfahren ist, hat sich die Hohe Behörde bisher nur vor- bereitend mit dem Budget 1960/61 und der Montanumlage befaßt. Unterrichtete Kreise rechnen jedoch damit, daß sie an einem Satz von 0,35 Prozent festhalten wird. Insgesamt rechnet die Hohe Behörde für das neue Haushaltsjahr mit Ausgaben von 75,1 Millionen Dollar(315,42 Millionen DMͤ), von denen 62,3 Millionen Dollar für Zahlun- gen im Rahmen der Wiederanpassung sowie für Forschungsvorhaben und 12, Millionen Dollar für Verwaltungsausgaben erforderlich Werden dürften. Zur Deckung dieser Aus- gaben stehen insgesamt 42,9 Millionen Dollar zur Verfügung. Der noch zu deckende Betrag von 32,2 Millionen Dollar verringert sich durch Einnahmen von Zinsen und Rück- erstattungen um 0,7 Millionen Dollar. Den Restbetrag von 31,3 Millionen Dollar muß die Hohe Behörde aus der Montanumlage decken. Howaldts werke Hamburg AG s c hmiedet Baupläne für Indien (dpa) Die Bundesrepublik wðill Indien bei der Errichtung einer neuen Schiffswerft im Hafen von Köchin in der Provinz Kerala helfen. Dies teilte der indische Staatsmini- ster Bahadur nach Abschluß eines Europa- Besuchs in Neu Delhi mit. Nach seiner Aus- sage hat die Howaldtswerke Hamburg AG bereits konkrete technische Vorschläge ge- macht. Der indische Finanzminister Desai Werde bei einem bevorstehenden Deutsch- landbesuch weitere Einzelheiten besprechen. Die neue Werft soll im Rahmen des 1961 beginnenden dritten indischen Fünf-Jahres- Plans gebaut werden. Staatsminister Baha- dur teilte bel dieser Gelegenheit auch mit, daß Indien in den nächsten vier Jahren 730 Schifksladungen Weizen von den Vereinigten Staaten nach Indien transportieren müsse. Der Weizen komme aus amerikanischen Ueberschußlagern und werde Indien von den USA geschenkt. DEA-Nahziel: Eine Milliarde DM Konzernumsatz für 1960 (VD) Der Umsatz der Deutsche Erdöl- AG, Hamburg, hat sich im Geschäftsjahr 1959 um 93 Millionen DM auf 618 Millionen DM erhöht. Dabei sind interne Umsätze und die Mineralölsteuer nicht berücksichtigt. In beiden Sparten des Unternehmens— dem Mineralöl- und dem Steinkohlensektor verlief das Geschäft besser als erwartet. Wie im MM vom 11. Juni bereits gemeldet, schlägt die Verwaltung der zum 28. Juni einbe- rufenen Hauptversammlung vor, für 1959 eine auf 11(nach 10) Prozent erhöhte Divi- dende zu verteilen, Am Jahresende betrug das Grundkapital 281,32 Millionen DM. Von dem im Zusammenhang mit der Angliede- rung der Rheinpreußen AG für Bergbau und Chemie sowie der Bergbau und Industrie AG Neumühl durch Beschluß der a. o. Hv. am 7. Dezember 1939 geschaffenen genehmigten Kapital von 87 Millonen DM Wurden 81,32 Millionen DM für die Durchführung des Aktientausches in Anspruch genommen, Da den bisherigen Rheinpreußen-Aktionären für das Geschäftsfahr 1959 eine Dividende von 80 Prozent der DRA-Plvidende zugesichert igt, beabsichtigt diese Gesellschaft, eine PDlvi- dende von 8,0 Prozent auszuschütten. Wie Generaldirektor Pr. Ing. E. H. Gün- ther schlicht in einer Pressekonferenz am 10. Juni in Hamburg mitteilte, ist die DEA mit etwas mehr als 95 Prozent an Rhein- Preußen beteiligt. Zwischen den Gesell- schaften besteht ein Organschaftsverhältnis Urid eine enge Verzahnung in Aufsichtsrat und Vorstand, doch ist eine Fusion vorerst Nicht beabsichtigt. Der Gesamtumsatz der Gruppe wird für 1960 auf etwas über eine Milliarde DM veranschlagt. Man erwartet, daß er sich bis etwa 1963 oder etwas später auf 1,5 Milliarden DM erhöhen Wird. Der Anteil der Kohle wird bei gleicher Förde- rung von rund 43 Prozent auf rund 30 Pro- zent zurückgehen. „—— 1 0„ e„ee=„.:e „„„ e 4— 139 cht S be- MI. n in ngen, ster. ssen- r lst nmer eini- ein annte scher Nung So- rden nen“, nosse echi- Rren für ers Ant- s in gers len auer 3ief von Sie ügt. eine ohn Aird. der IZu- om- e in um „Sle no. der olg er- 10m, zum am- eit- ur. tadt und Die cke der len, Ates di- ET Hat für era rd m- der em h- ach en, 38 it- est 308 18 8 61 Mr len Nr. 133/ Montag, 13. Juni 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN MANNHEIMER MORGEN Seite Bisher 50 000 Besucher in zwölf Städten: „Fraternitas“-Ausstellung im Rosengarten Ein Ueberblick in 140 Bildtafeln über das Werden der Menschenrechte aus dem Dunkel der Vorzeit heraus „Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfrei- heit.. Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.“ So heißt es in den Artikeln 18 und 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ange- nommen wurde. So auch steht es in großen Buchstaben auf Schautafeln der Aus- stellung„Rechte und Pflichten des Menschen“, die am 10. Juni 1960 in der Wan- delhalle des Rosengartens eröffnet wurde. Der Baden- Württembergische Kultus- minister Dr. Storz übernahm die Schirmherrschaft dieser Ausstellung, die bis zum 22. Juni täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet ist und in Zusammenarbeit mit der deutschen UNESCO- Kommission zum zwölften Male in der Bundesrepublik, zum ersten Male in Mannheim von der„Fraternitas“ veranstaltet wird. Unter der Firmierung„Fraternité Mondiale“ und„World Brotherhood“ haben sich in dieser politisch unabhängigen Organisation Menschen aller Nationalitäten und Stände vereinigt, um gegen Vorurteile, Intoleranz, Haß propaganda und Diskriminierung einzutreten. Als örtlicher Vorsitzender der Gesell- schaft zur Wahrung der Grundrechte er- öftnete Bürgermeister Dr. Julius Fehsen- becker die Ausstellung. Die Geschichte der Menschheit sei gleichzeitig auch die Ge- schichte eines unabhängigen und außer- ordentlich harten Kampfes um die Erhaltung ihrer Würde und Rechte. Der Geschäftsfüh- rer der deutschen Sektion„Fraternitas“ Heinz Foerster Frankfurt), gab eine Ueber- sicht über Zusammensetzung und Ziele der Organisation, deren europäisches General- Sekretariat seinen Sitz in Genf hat. Vor zehn Jahren im UNESCO-Institut in Paris ins Leben gerufen, gehören dieser Vereini- gung Regierungsmitglieder verschiedener Länder der freien Welt, die Präsidenten nationaler und internationaler Behörden und Institute, bekannte Forscher, Gelehrte, Industrielle, Bankiers, Pädagogen, Politiker an. In enger Zusammenarbeit mit meinungs- bildenden Institutionen wie den Kirchen, Schulen, wirtschaftlichen und beruflichen Vereinigungen, Presse, Rundfunk und Film will„Fraternitas“ durch pädagogische und wis senschaftliche Methoden„ihr Denken und Handeln in den Dienst eines gesunden Ge- meinschaftslebens stellen“. Bundesverfassungsrichter und Staats- minister a. D. Dr. Stein Baden-Baden) be- schränkte in seinem Eröffnungsreferat den Zweck der Ausstellung nicht allein auf die Belehrung und Unterrichtung.„Die Ge- schichte der Menschenrechte ist nicht nur die Geschichte der Befreiung von Skla- verei und Unterdrückung, sie spiegelt gleich- zeitig auch die Versuche, menschliche Ord- nungen aufzurichten, erstarrte Ordnungen oder auf Macht und Willkür errichtete Scheinordnungen zu beseitigen.“ Jedes Recht sei untrennbar verbunden mit der Ver- pflichtung des Einzelnen, für seine Erhal- tung einzutreten. Die geschichtliche Entwick- jung führe von der antiken Sklaverei zum modernen Konzentrationslager— grausame Beweise dafür,„daß Freiheit ohne Verant- wortung und Verpflichtung gegenüber der Würde und dem Recht des Einzelnen das nde der Freiheit bedeuten“. Mit besonderem Nachdruck wandte sich Bundesverfassungsrichter Dr. Stein gegen Bestrebungen, die unmittelbar zurücklie- gende deutsche Vergangenheit zu über- 85 Zum 17. Juni: Filmische Dokumentation in den Jugendheimen Außer dem Festakt, der am Freitag, 17. Juni, 11 Uhr, im Musensaal des Städtischen Rosengartens abgehalten wird, sind zum„Tag der deutschen Ein- heit“ wiederum mehrere Filmvorfüh- rungen vorgesehen. Für Schüler und Jugendliche zeigt der Stadtjugendring verschiedene Filme am Montag, 20 Uhr, im Jugendheim Erlenhof, am Dienstag, 15 und 20 Uhr, im Jugendheim Wald- pforte und am Mittwoch, 15 und 20 Uhr, im Jugendheim Schönau. In den Nach- mittags veranstaltungen werden„Mitten durch Deutschland“,„Deutschlandspie- gel“ und„Bilder aus der Sowjetzone“ gezeigt. Die Filmtitel in den Abendver- anstaltungen lauten„Völker höret die Signale“ und„Deutschlandspiegel“. Das Programm der weiteren Veran- staltungen zum„Tag der deutschen Ein- heit“ veröffentlicht der MM in der Dienstag-Ausgabe. 0 4 Entsetzlicher Unfall Meter östlich der schweigen.„Verdrängen und Vergessenwol- len haben noch nie zur Gesundung eines Volkes geführt.“ Ein neuer Anfang könne nur dann gemacht werden, wenn man sich mit der Vergangenheit auseinandergesetzt habe. Als„illustrierter Katechismus der Men- schenrechte“ bezeichnete Oberstudiendirek- tor Dr. Fritz Malsch(Euskirchen) die Aus- stellung, durch die er die rund 50 Gäste der Eröffnungs veranstaltung— darunter Ver- treter der Stadtverwaltung, des Gemeinde- rates, des Landtages, der Schulen und der Kirchen— nach einer kurzen Einleitung führte. Die Schau bietet einen Ueberblick über das Werden der Menschenrechte aus dem Dunkel der Vorzeit heraus bis zu den ersten Kodifizierungen der Menschenrechte und weiter zu den Dokumentationen freiheitlich- verantwortlicher Lebens- und Staatsauffas- sung der Gegenwart. Eine mit großer Liebe und Sachkenntnis zusammengetragene Bild- geschichte menschlichen Geistes- und Kunst- schaffens; womit gleichzeitig auch die Achillesferse dieser Ausstellung bloßg- gelegt wäre. Unverkennbar, daß hier hu- manistische und humanitäre Gesichtspunkte obwalteten. Aber unter welch geradezu „bravem“ Aspekt und mit welch abstrahier- ter Zurückhaltung! Wäre nicht die Ergän- zung durch die symbolträchtigen Grafiken der Schweizer Sektion— man könnte mei- nen, es handele sich bei der Ausstellung um eine Dokumentation, wie herrlich weit es die Menschheit inzwischen doch gebracht habe. Eine Galerie mit den Porträts erlauch- ter Geister. Gewiß: in schüchterner Beschei- denheit zwischendurch bildnerische und text- liche Andeutungen der Gefährdung und Ge- kahr menschlicher Würde und menschlicher Freiheit. Aber in Gesten und Zeichen, die den Humanisten geläufig sind. Bildungs- Chiffren, die des Kommentars bedür- ken. Was also fehlt, ist der Vorstoß zu den brennenden Sorgen menschlicher Schändung, Knechtung, Verachtung, Mißhandlung— ein wirklich mutiger Griff mitten hinein in die Wundertüte tausendfach variabler einschlä- giger Themen. Wo überall ist menschliche Würde und Freiheit in Gefahr? Wo überall vernach- lässigt der Zeitgenosse seine Verpflichtung zu diesen Werten? Wo überall läßt er sich diese Werte nehmen? Aus Unfreiheit, aus Zwang, aus Drangsal und Bedrohung— aber auch aus Bequemlichkeit Trägheit? Hier brennt es uns doch allen auf den Nägeln. Und hier kann man nichts klar genug aussprechen, nichts deutlich genug zeigen. Unverschlüsselt, ohne Klauseln K. Gastgeber für junge Ausländer gesucht Reiches Austauschprogramm des Stadtjugendringes im Sommer Um den internationalen Jugendaustausch, das gegenseitige Kennenlernen junger Men- schen aus verschiedenen Ländern und ins- besondere auch die freundschaftlichen Bin- dungen mit unseren Partnerstädten Toulon und Swansea zu fördern, führt die Abteilung Jugendförderung der Stadt Mannheim und der Stadtjugendring auch in diesem Som- mer wieder ein ausgedehntes internationa- les Fahrten- und Begegnungsprogramm durch. Eine Besuchs- und Studienfahrt nach Toulon, an der noch sechs interessierte Ju- gendliche teilnehmen können, steht vom 29. Juli bis 13. August auf dem Programm. Be- vorzugt berücksichtigt bei der Anmeldung werden Teilnehmer mit Französischkennt- nissen. Die Gesamtkosten dieser Fahrt kom- men auf 225 Mark. In der zweiten Augusthälfte besucht eine Jugendgruppe aus Toulon unsere Stadt. Die jungen Franzosen sollen nach Mösglicheit in deutschen Familien untergebracht werden; es Werden hierfür noch einige Gastgeberfami- lien gesucht, die bereit wären, bei einem Tagessatz von sechs Mark für vierzehn Tage einen der französischen Gäste aufzunehmen. Da sich die englische Austauschgruppe ver- größert hat, besteht auch für einige englisch- sprechende Jugendliche noch die Möglichkeit, am diesjährigen Austausch mit Swansea teilzunehmen. Die deutsche Gruppe fährt vom 1. bis 16. August in die walisische Stadt; eine englische Gruppe kommt zum Gegenbesuch in der zweiten Augusthälfte nach Mannheim. Die Gesamkfkosten dieser Fahrt, einen dreitägigen London-Aufenthalt inbegriffen, belaufen sich auf 220 Mark.. Eine französische Gruppe aus Paris, die vorher an einer deutsch- französischen Ju- gendfreizeit in Faistenoy teilgenommen hat. besucht vom 25. August bis 1. September Mannheim. Auch dieser Gruppen möchten die Verantwortlichen einen Aufenthalt in deutschen Familien ermöglichen; als Tages- satz stehen ebenfalls sechs Mark zur Ver- fügung. Im Juli kommen in diesem Jahr wieder im Rahmen des„Experiment in In- ternational Living“ junge italienische Stu- denten und Studentinnen aus Turin in die Rhein-Neckar-Metropole. Die Begegnung im letzten Jahr war ein großer Erfolg, und es wird diesmal kaum möglich sein, die vielen jungen Leute unterzubringen, die gerne unsere gastfreundliche Stadt besuchen möch- ten. Vorgesehen ist ein dreiwöchiger Auf- ereignete sich in der Schlierbacher Landstraße, 200 Schlierbach-Schleuse, am frühen Sonntagmorgen. Ein Mannheimer Pkw wurde aus einer langgestrekten Kurve ge- tragen und prallte gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls war so groß, daß der Wagen auf die Straße zurückgeschleudert wurde und völlig zertrümmert auf der Seite liegen blieb. Tot war der Fahrer, der 22 jährige Albert Mayer aus Ludwigs- hafen, lebensgefährlich verletzt sind der 19 jährige Rudolf K. aus Laupsbeim und eine noch unbekannte Frau aus Mannheim, die in einer Mannheimer Bar zum Mit- fahren eingeladen worden war. erlitt die 18 jährige Carola S. aus Mannheim. Schwere aber nicht lebensgefährliche Verletzungen Ni./ Bild: Pokrandt enthalt in deutschen Familien vom 7. bis 28. Juli; alle jungen Gäste sprechen deutsch. Anschließend werden die Italiener an einer einwöchigen Studienreise durch landschaft- lich schöne und kulturgeschichtlich inter- essante Teile Deutschlands teilnehmen. Für ein Mitglied der gastgebenden deutschen Fa- milie, das sich ebenfalls an der Fahrt be- teiligen möchte, trägt der italienische Gast die gesamten Kosten der Reise mit. Für sei- nen Aufenhalt bei„seiner“ Mannheimer Fa- milie steuert der italienische Gast pro Tag ca. fünf Mark bei. Schließlich haben aufgeschlossene Ju- gendliche Gelegenheit, sich an verschiedenen Veranstaltungen zu beteiligen, die in diesem Sommer für die nach Mannheim kommen- den jungen Ausländer geplant sind; zum Beispiel Dampferfahrten, Fahrten zu Lande, Besichtigungen und ein Sommerfest im Er- lenhof. Die Abteilung Jugendförderung Stadtjugendring in E 4, Zimmer 75, Telefon 2 932 502, gibt in der Woche vom 20. Juni Auskünfte über das gesamte Programm und nimmt auch Anmeldungen entgegen. 0 Direktor Karl Stolz 65 Jahre alt 51 Jahre steht Personalamtsdirektor Karl Stolz, der am 13. Juni 65 Jahre alt wird, in städtischen Diensten. Mit Obersekundareife trat er als Verwaltungslehrling ein und durchlief im Laufe der Zeit viele Sparten der Gemeindeverwaltung. Nach dem ersten Weltkrieg bekleidete er leitende Stellungen im Personalamt, im Fürsorgeamt, bei der Stadtkasse, bei der Finanzverwaltung. 1947 wurde ihm die Verwaltung der Städtischen Krankenanstalten anvertraut. Als Direktor Vollmer 1951 in den wohlverdienten Ruhe- stand trat, wurde Karl Stolz sein Nachfolger in der Leitung des Städtischen Personal- amts. Dieses Amt hat die Besoldungsverhält- nisse von über 8000 Bediensteten(Beamten, Angestellten und Arbeitern) zu betreuen, diese Zahl besagt wohl genug über die Be- deutung des Amtes. Auf Grund seiner reichen Erfahrungen in allen Zweigen der Verwaltung wurde Direktor Stolz in den Personalausschuß des Städteverbandes von Baden- Württemberg und in den Beschwerdeausschuß der Haupt- fürsorgestelle des Landes berufen, er ver- tritt die Stadt in der Arbeitsgemeinschaft „Mensch und Arbeit“, ist außerdem als Landesarbeitsrichter und Sozialrichter tätig. Seine reichlichen beruflichen Verpflich- tungen haben ihn aber nie daran gehindert, am Mannheimer Leben„auch sonst“ teilzu- nehmen. Wenn alles ihm Anvertraute seine Ordnung hat, ist er für fröhliche Gesellig- keit genauso aufgeschlossen, wie für alles andere. Wenn man ihn dabei stets„aufge- räumt“ findet, so ist das seiner Uberzeugung zuzuschreiben, daß wohlverstandene Ord- nung das Leben nicht vergewaltigt, sondern erleichtert. Ein halbes Jahrhundert in städtischen Diensten unter acht Oberbürgermeistern ließen Direktor Stolz zu einem lebenden Kompendium der Zeit-, Lokal- und Kom- munalgeschichte werden. Stolz hat für seine gediegene Ausbildung im Stadtdienst da- durch gedankt, daß er sich der Ausbildung von Nachwuchskräften widmete und ihnen Geist und Gewissenhaftigkeit der Verwal- tungsarbeit einimpfte, wie sie ihn selbst be- Seelen. f. W. K. „Ein Leben für die Kirche“ Gedenkschrift für Prof. Bauer Der evangelische Mannheimer Kranken- hauspfarrer Dr. Erich Roth gibt gemeinsam mit Dekan i. R. Professor D. Haug(Heidel- berg) unter dem Titel„Ein Leben für die Kirche“ eine Gedächtnisschrift zum 100. Ge- burtstag von Professor D. Johannes Bauer heraus. Die Veröffentlichung, an der eine Reihe von namhaften Theologen aus ganz Deutschland mitgearbeitet haben, gilt dem Andenken eines Mannes, der nahezu zwei Jahrzehnte das Praktisch- theologische Se- minar in Heidelberg geleitet hat. Pfarrer Dr. Roth war Schüler des 1933 verstorbenen Professors Bauer.-mann Verfassungsrickter Dr. Erwin Stein(links) und Staatsanwalt G. F. Otto (rechts) während eines Rundgangs durch die Aus- stellung„Rechte und Pflichten des Menschen“ der deutschen Sehtion der interkontinen- talen Organisation„Fraternitas“, die gestern vormittag in der Wandelhalle des Rosen- gartens eröffnet wurde. Wochenendchronik: Bild: Pitt Steiger Tödlicher Unfall bei Ausfahrt Wallstadt Pkw kam von der Fahrbahn ab/ Große Tage der Wassersportler An der Autobahnausfahrt Wallstadt kam am Samstagabend gegen 19.30 Uhr ein Pkw aus der Nähe Bad Homburgs von der Fahr- bahn ab, schleuderte und prallte schließlich gegen die Brückenaufbauten. Der 29 Jahre alte Fahrer des VW war sofort tot; sein Wagen ist total zerstört. Im Stadtgebiet ereigneten sich in der Nacht zum Sonntag 19 Verkehrsunfälle bei denen acht Personen verletzt wurden und Sachschäden von über 20 000 DM entstanden. Allein der Schaden an einem der Unfall- Wagen wird auf rund 11 000 Mark geschätzt. Drei beteiligte Fahrer flüchteten. Wegen Trunkenheit am Steuer— ohne Verkehrs- unfall— wurde ein Fahrer angezeigt. 22 Personen verübten groben Unfug oder Ruhe- störung und acht volltrunkene Zecher kamen in Polizeigewahrsem. In der Nacht zum Samstag wurden 37 Unfälle registriert; drei beteiligte Fahrer waren betrunken und zwei begingen Verkehrsunfallflucht. Wegen gro- ben Unfugs oder Ruhestörung wurden 16 Personen angezeigt und zehn Volltrunkene mußten ihren Rausch auf Polizeipritschen ausschlafen. Das Wetter war unfreundlich. Die Tages- höchsttemperaturen waren mit 20,2 Grad am Samstag und 22,6 Grad am Sonntag er- träglich. Der Badebetrieb war ruhig. Die organisierten Mannheimer Wassersportler hatten dagegen ihre großen Tage. Im Mühlauhafen sahen am Samstag und Sonn- tag je etwa 3000 Zuschauer den Rennen der 73. Oberrheinischen Ruderregatta zu und in den Ludwigshafener und Mannheimer Boots- häusern herrschte auch abends Hochbetrieb. Als Ehrengäste nahmen Mannheimer und andere Olympiasieger und ehemalige Deutsche Meister, FISA-Präsident Thomas Keller-Bodmer(Zürich), Generalsekretär Charlew Rolio(Montreux) und DRV-Präsi- dent Walter Wülfing an verschiedenen Kameradschaftstreffen teil. Bei den Kanuten herrschte ebenfalls Regattafleber. Sie er- mittelten ihre Sieger auf dem Altrhein bei Sandhofen. Nach Rennreglement stachen auch die Segler in Richtung Worms„in See“. Außerdem zerteilten die Schwimmerinnen und Schwimmer des VWM und des SVW das Wasser des Stollenwörthweihers um ihre Clubmeister zu ermitteln. Sto Festfreude bei der Gemeinde St. Jacobus Neckarauer Katholiken legten Grundstein fürs Gemeindehaus „Wahrer Glaube, Gottesfurcht.. Einheit, die nicht Masse wird, Freiheit, die zu Chri- stus führt.. Das waren die Wünsche, unter denen am Samstagnachmittag in Neckarau auf dem Grundstück Friedrichstraße 13a Stadtpfarrer Dr. Heinrich Roth von St. Jaco- bus den Grundstein des wiedererstehenden Katholischen Gemeindehauses St. Jacobus sowie des traditionellen Gasthauses„Zum roten Ochsen“ weihte, bevor nach altem Brauch Urkunden und Gegenwartsdoku- mente vermauert wurden. Dekan Nikolaus, Stadtpfarrer Dr. Roth und seine Kapläne führten als erste die symbolischen Hammer- schläge. Ihnen folgten der evangelische Pfarrer Kühn, Vertreter des katholischen Stiftungsrates, Oberinspektor a. D. Crisand von der Neckarauer Interessengemeinschaft, Abgesandte von Kolpingfamilie und Werk- volk, Architekt Endres sowie der zweite Vorsitzende des Bauvereins Wilhelm Strack. Der silberne Hammer mit dunkelrotsamte- nem Griff, den die Glückwünschenden er- griffen, war noch der gleiche, mit dem einst Kurfürst Karl Friedrich am 12. März 1733 die ersten Schläge bei der Grundsteinlegung der Mannheimer Jesuitenkirche getan hatte. Wie Stadtpfarrer Dr. Roth betonte, wird es noch erheblicher Opfer bedürfen, um den wiedererstehenden Gebäudekomplex. dessen ursprünglich vorgesehene Kosten(1.2 Mil- lionen DMW) infolge Schwierigkeiten bei der Fundamentierung sich um weitere 100000 DM verteuern werden, fertigzustellen. Der Ge- bäudekomplex wird aus drei Teilen bestehen: An der Straßenseite das Gasthaus„Zum Ochsen“ mit Kellerwirtschaft und Kegelbahn, einem Laden und weiteren Wirtschafts- räumen im Erdgeschoß sowie in den dar- überliegenden drei Geschossen Kolpingsaal, Hotelteil, ein Studenten wohnheim mit 34 Betten und außerdem drei Wohnungen. Der weiter zurückliegende Mittelteil wird aus dem bereits im Rohbau fertigen Saalbau (400 Plätze) bestehen, unter dem sich etwa 20 Garagen befinden werden. Auch das sich an den Saaltrakt anschliebende Jugendheim (rund 1000 cbm umbauten Raums) ist schon im Rohbau fertiggestellt. Das noch zu bauende Vordergebäude des Gasthauses, zu dem der erste Spatenstich Ende letzten Jahres er- kolgte, soll noch in diesem Jahr im Rohbau fertiggestellt werden, so daß es im Sommer 1961 eingeweiht werden kann. ne. Stadtpfarrer Dr. Kaplänen, steins für das Gemeindehaus. Roth, flanſeiert bei der Einsegnung des Grund- Bild: Steiger von z ibei Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Zelte 1 MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 13. Juni 1989/ Nr. 188 5 „So MUsSTE DER KSC IMMER SPIELEN“, meinte Trainer Edi Frühwirt nach dem prächtigen 4:3 gegen den HSV. Und Bundestrainer Herberger ergänzte ihn mit dem Wunsch, daß das Finale das gleiche Niveau haben möge wie dieses Gruppenspiel im Wildpark- Stadion, wo der HSV scheiterte, weil Uwe Seeler nach der Verletzung von Stopper Wulf zu sehr mit Halbstürmer-Aufgaben betraut war. Hier kam eine seiner Maß vorlagen zu Neißner, KSC-Torwart Fischer war jedoch auf dem Posten. Links Schwall, rechts Beck. Foto: Gayer Entscheidung über Kölns Finalpartner erst am letzten Spieltag: Hamburger SV oder Karlsruher SC? Weitere Sportereignisse: Klare deutsche Siege beim Leichtathletik-Länderkampf der Männer und Frauen gegen Holland/ Auftakt zur Frauen-Handball-WM ein Holland mit deutschem 6:3-Sieg über die Eli des Gastgebers/ Daviscup-Mannschaft im Viertelfinale der Europazone mit 1:4 an Schweden gescheitert/ Hockey-National-Mannschaft schlug England in Berlin 4:1/ Die„Oberrheinische“ im Mühlauhafen mit hervorragenden Leistungen und knappen Ergebnissen Nach der 3:4-Niederlage des Nordmeisters im Wildpark-Stadion: Für den SC besten eine winzige Hlogtien keit Uwe Seeler ging leer aus— und damit auch der HSV/ Hochklassiges Spiel der Karlsruher in der ersten Halbzeit zweiten Tabellenplatz durch das 2:1(2:0) gegen FK Pirmasens. Was bisher in den DFB-Gruppenspielen noch keiner Mannschaft gelungen war, glückte am fünften Spieltag dem Karlsruher Sc: Er brachte vor 30 000 Zuschauern im Wildparkstadion dem Hamburger SV mit 4:3(8: die erste Niederlage bei! Der Einzug des Nordmeisters in das Finale ist dadurch noch eiumal in Frage gestellt. Denn er hat vor dem KSC nun nur noch einen Punkt Vorsprung, der am näch- sten Samstag beim Heimspiel gegen Borussia Neunkirchen in Gefahr kommen Kann, weil die Saarländer bei ihrem 2:1(1:0)-Erfolg über Westfalia Herne in Saar- brücken weiterhin ansteigende Form bewiesen. Ist die Situation in der Gruppe 1 also— den Erwartungen zuwider— nochmals auf des Messers Schneide, stellte in Gruppe II der 1. FC Köln trotz enttäuschender Angriffsleistung in Ludwigs- hafen gegen den FK Pirmasens mit einem glücklichen 1:1(1:0) den einen Punkt sicher, der ihm zum Erreichen des Endspiels fehlte. Werder Bremen festigte seinen errang damit— seit dem 29. Mai— den dritten Sieg hintereinander. Die Grup- penspiele werden am kommenden Samstag mit nachstehenden Begegnungen ab- geschlossen: Gruppe 1: Hamburger SV Borussia Neunkirchen, Westfalia Herne Segen Karlsruher SC; Gruppe 2: 1. FC Köln— Werder Bremen, Tasmania Berlin über den Berliner Meister Tasmania und Karlsruher SC: Fischer; Dimmel, Schwall; Ruppenstein, Witlatschil, Szyma- niak; Reitgaßl, Herrmann, Beck, Späth, Schmidt.— Hamburger SV: Schnoor; Meinke, Krug; Werner, Wulf, Dieter Seeler; Neisner, Dehn, Uwe Seeler, Stürmer, Dörfel. — Schiedsrichter: Ommerborn(Saar- brücken). Köln reichte es nur zu einem Abseitstor von Rahn: Zelin Piemasenset erzwangen noch den Ausgleich Stopper Käfer verletzt/ Ueberragender Spieler in Ludwigshafen war Sturm/ FKP— 1. FC Köln 1:1(0:1) Im Finale muß der 1. FC Köln schon eine andere Leistung bieten, als im Lud- wigshafener Südweststadion beim 1:1 gegen FK Pirmasens. Nur ein aus Klarer Abseits- stellung erzieltes Rahn-Tor bereits vor der Pause war die ganze Kölner Ausbeute. Sie war deshalb um so leichter zu verteidigen, als bereits in der 40. Minute Stopper Käfer verletzt ausscheiden mußte. Trotzdem war der Südwestmeister nach dem Wechsel vor 15 000 Zuschauern mit nur zehn Spielern dem Sieg näher als die Elf mit den sieben Nationalspielern. Aber das Glück war beim Fe Köln, der auch mit Sturm den überragenden Spieler des Feldes stellte. masenser machte jedoch Ewert zunichte, der einen Nahschuß Kapitulskis hervorragend abwehrte und auch den Nachschuß unter sich begrub. Pfeifkonzerte gab es für den wenig über- zeugenden Schiedsrichter Sturm, der bei un- fairer Abwehr Wildens gegen Seebach für den Kölner entschied. Noch zweimal über- Der Karlsruher Sc kam zwar spät— aber er kam. Mit seinem Sieg über den Hamburger SV wahrte er die winzige Chance, möglicherweise doch noch das End- spiel um die deutsche Fußball- Meisterschaft zu erreichen. Gewiß, die Aussichten des KSC sind denkbar gering, aber es gab in den Endrunde-Spielen dieses Jahres schon mehr Sensationen, was niemand besser bestätigen kann, als gerade der Südmeister Der Sieg des KSC vor 50 000 Zuschauern im Karlsruher Wildpark-Stadion war hoch- verdient. Er bot eine Leistung, wie er sie während der Saison kaum einmal erreichte. Die begeisterten Zuschauer kamen insbe- sondere in den ersten dreißig Minuten aus dem Staunen nicht heraus, Verwirrende Kombinationsfäden wurden gesponnen die immer wieder prickelnde Torszenen ergaben. Tempo und Spielwitz waren kaum zu über- bieten. Der KSC spielte derart überlegen eindrucksvoll und souverän, daß die Ham- burger mit einem 2-Tore-Rückstand noch gut bedient waren. Verständlicherweise erreichte FK Pirmasens: Kubsch; Weber, Manthey; Herbrick, Käfer, Weißhaar; Wadle, Brunn, Sesbach Kapitulski, Hohmann.— I. FC Köln: Ewert; Breuer II, Schnellinger; Müh- lenbock, Wilden, Sturm; Rahn, Ripkens, „ Röhrig, Tas.— Schiedsrichter: Sturm Die Kölner begannen sehr druckvoll. Vor allem Außenläufer Sturm lief in die von der Pirmasenser Deckung schlecht abgerie- gelten Gassen und münzte die Steilvorlagen an Fernschüsse um. Die Pirmasenser Gegen- Stöße fanden meistens schon im Mittelfeld bei Mühlenbock und Sturm ihr Ende. Ledig- lich, wenn die Pirmasenser Abwehr durch Weite Schläge die sehr offensiven Kölner Außenläufer ausschaltete, kam das Tor des Westmeisters in Gefahr. So in der 16. Minute, als Wadle mit einem Paß Brunns frei vor Ewert auftauchte, aber das verlassene Tor Knapp verfehlte. Auch Kapitulski hatte nach geschickter Körpertäuschung eine Einschuß- möglichkeit, doch Ewert bereinigte die Situ- ation durch Fußgabwehr. Die Kölner nahmen das Spiel etwas zu leicht. Der Sturm schob behäbig den Ball in die Breite und die gefährlichen Außen Rahn und Tas warteten vergebens auf ein Zuspiel. Als sich dann Rahn in der Mitte die Bälle Holte, waren viele Hunde des Hasen Tod, so daß es der Kölner mit Weitschüssen ver- suchte. Der Südwestmeister spielte zwar schneller, doch ging das auf Kosten der Ge- nauigkeit und vor allem Schnellinger und Wilden hatten wenig Mühe, die Angriffe zu stoppen. Allerdings erleichterten Brunms und Seebachs häufige Fehlpässe der Kölner Deckung sehr ihre Aufgabe. Die Kölner suchten durch das Hin- und Hergeschiebe des Balles ein Loch in der Pirmasenser Abwehr Aber sie konnten vor- erst keinen schwachen Punkt entdecken. Kurz vor der Pause Sonderbeifall für Ewert, der mit blitzschneller Reaktion einen Mords- schuß von Brunn zur Ecke lenkte. Die Kölner Stürmer waren glücklicher: In der 38. Minute Setzte Sturm Rahn in klarer Absentsstellung ein und dessen Bombe traf unhaltbar zum 0:1 ins Pirmasenser Tor. Zu allem Pech schied Mittelläufer Käfer in der 40. Minute auch noch verletzt aus. Der Südwestmeister erschien auch nach der Pause ohne seinen Stopper, für den Weishaar auf den Mittelläuferposten ging. Wadle verstärkte die Läuferreihe. Aber der Pirmasenser Vier-Mann-Sturm spielte ge- fährlicher als vorher die komplette Fünfer- reihe. Er operierte allerdings etwas eng- maschig und vor allem ohne Glück. Für die Kölner schien die Sache nur noch den Charakter eines Trainingsspiels zu haben. Es fehlten Wucht und Schwung, Kraft und Ehrgeiz. Dabei hätten die Zuschauer so gerne eine Demonstration schönen Fußballs ge- sehen. Beifall für einen Kopfball Sturms, der gegen die Latte klatschte und für eine ge- Wagte Abwehrparade von Kubsch. Dann wieder lange Zeit dürftige Mittelmäßigkeit. Endlich einmal raffte sich Kapitulski zu einem prachtvollen Schrägschuß auf, der um Zentimeter das Lattenkreuz verfehlte. Doch dann„kreiselten“ die Gäste wieder, bei denen nur Rahn und Sturm noch Torehrgeiz hat- ten. Hohmann verschoß leichtsinnig das 11, als er vom Elfmeterpunkt eine Bombe zu unplaziert abzog. Die größte Chance der Pir- Nordzweiter spielerisch besser: Stemet Neuanche fiir BSerlinet fliederlage Schulz wurde vermißt/ Elfmeter verschossen/ Werder— Tasmania 2:1(2:0) Mit seinem dritten Sieg in den DFB- Gruppenspielen von 2:1(2:0) über Tasmania sah Sturm klare Elfmetersituationen Weskdetifschen Sträfraufn. Brunn 83. Minute doch noch der längst verdiente Ausgleich. Pirmasens hatte den ersten End- rundenpunkt erreicht. im das Spiel nach dem Wechsel nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit, zu groß war der Kräfteverschleig gewesen. Dennoch verließ keiner der Zuschauer das Stadion mit mig. mutigem Gesicht. Sie alle waren hochzu- frieden. Und dafür hatte in erster Linie Horst Szymaniak gesorgt, der als bester Spie- Da endlich hatte Fortuna ein Einsehen. glückte nach einem Eckball in der H. Kimpinsky Herne gefällig— Borussia zweckmäßig: Zwei Foul-Elſmele: wurden ausgelassen Borussia Neunkirchen nahm Revanche: 2:1-Sieg über Westfalia Herne Der Südwest-Zweite Borussia Neunkirchen errang in der Fußball- Endrunde seinen zweiten Sieg. 15 000 Zuschauer im Saarbrücker Ludwigspark erlebten die durchaus verdiente Rewanche von Neunkirchen mit 2:1(1:0) über Westfalia Herne, nachdem der Westzweite im Hinspiel mit dem gleichen Ergebnis erfolgreich war. Das Spiel hatte kein hohes Niveau. Es wurde allerdings in der zweiten Halbzeit erheblich spannender und streckenweise sogar dramatisch. Es erreichte aber auch in dieser Zeit nicht das Format der vorausgegangenen drei Heimspiele des Südwest-Zweiten. 1900 revanchierte sich der Nord-Zweite Werder Bremen zugleich für die Niederlage in! Berliner Hinspiel(1:2). 19 000 Zuschauer sahen im Weser-Stadion ein kämpfe risch gutes Spiel, in dem Werder technisch besser war und zumeist auch fiberlegen spielte. Nach der sicheren 2:0-Pausenführung erwartete man allgemein einen klaren Sieg des Gastgebers, dessen Sturm aber doch Schwierigkeiten mit der sicheren Ab- Wehr des Gegners hatte. So gab es im zweiten Abschnitt etwas überraschend ein Tor für Tasmania(63. Minute), nachdem wenige Minuten vorher der Berliner Rechts- außen Neumann einen Foulelfmeter verschossen hatte. Willy Schröder begann bei Bremen als rechter Läufer, wechselte aber schon nach 15 Minuten mit Schütz und nahm seinen alten Posten als Halbrechter ein. Dadurch bekam der Werder- Angriff Auftrieb und hatte auch in der ersten Hälfte mehrere klare Tor- chancen. Das 1:0 fiel in der 27. Minute durch einen unheimlichen 18-Meter-Schuß von Schütz nach Freistoß Schröders, der die Ber- Iiner Deckung geschickt täuschte. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Barth auf 2:0. Fünf Minuten nach Wiederbeginn hatte Tasmania die Gelegenheit zum ersten Gegen- treffer, als der schon beim Freistoß von Schröder recht kleinliche Unparteiische ein Foulspiel von Schütz an Kunze im Strafraum mit einem Elfmeter bestraft. Neumann schoß den Ball vor dem Pfiff des Schiedsrichters ein und bei der Wiederholung ging sein Schuß hoch über das Tor. Das flüssigere Stürmerspiel verschaffte Werder weiterhin Vorteile, doch die körperlich harte Tasmania- Abwehr konnte nicht mehr bezwungen wer- den. Einer der wenigen, aber immer gefähr- lichen Vorstöße der Gäste führte in der 63. Minute durch Schlichting nach Zuspiel von Kunze zum 2;1-Endstand für Bremen. Vielleicht hätte Tasmania auch diesmal gegen den Nordzweiten mehr erreicht, wäre der verletzte Schulz dabei gewesen, denn ohne diesen talentierten Halbrechten hatte der Angriff doch sehr viel Leerlauf. Ein Lob ver- diente die Abwehr, die keinen schwachen Punkt aufwies. Aus dem Sturm ist nur Neu- mann zu nennen. Bei Werder tat sich vor allem Schröder mit seinem klugen Aufbau- spiel hervor, wenn man auch bei ihm, wie bei seinen Nebenleuten, den notwendigen Druck vor dem gegnerischen Tor vermiß te. Durch eine weite Flanke von Linksaußen Meurer ging Borussia in der 23. Minute mit 1:0 in Führung. Das 1:1 in der 69. Minute durch den Halblinken Hüser wurde begün- stigt durch Jiraseks Unsicherheit. Fünf Minu- ten vor Schluß fiel die Entscheidung nach einem Kopfball des Halblinken Emser auf Flanke von Mittelstürmer Dörrenbächer. Auf beiden Seiten wurde je ein Foulelfmeter ver- geben. Zunächst schoß Overdieck(34. Min,) so unplaciert, daß Jirasek abwehren konnte, und in der 72. Minute setzte Emser den Strafstoß für Neunkirchen neben das Tor. Alles in allem ist der Sieg von Neunkirchen durchaus verdient. Die erste Halbzeit brachte nur wenig Höhepunkte. Nach dem Führungstor von Meurer— Tilkowski erwartete bei der wei- ten Flanke in den Torraum einen Kopfball von Ringel, der jedoch nicht mehr an den Ball kam, wobei das Leder aufsprang und ins Netz ging— verschoß zunächst Overdieck (34.) den von Lauck an Clement verschulde- ten Foulelfmeter, und zwei Minuten vor der Pause hatte Kraskewitz mit einem Kopfball an die Oberkante der Latte Pech. Eine ge- wisse— wenn auch vorwiegend kämpferisch und dramatisch— Steigerung kam nach der Pause. Tilkowski, der ruhiger wurde, nahm Dörrenbächer(48.) den Ball vom Fuß, in der 60. Minute reagierte Jirasek bei einem herr- lichen 20-m-Schuß von Luttrop grohgartig. Dann traf Ringel den Pfosten, und eine Minute später verfehlte Emser nach einer Ecke aus drei Meter das Tor. Als Pyka in der 62. Minute Ringel im Strafraum foulte schoß Emser den Elfmeter neben das Tor. Die 85. Minute brachte das Neunkirchener 2:1 durch Emsers Kopfball auf Dörrenbächer- Flanke. Es war Glück für Tilkowski, daß Harigs 18-m- Schuß vier Minuten vor Schluß den Pfosten traf. Er hätte das 3:1 bedeuten können. Herne spielte gefällig, aber es fehlte der entscheidende Druck, denn die rechte Flanke konnte sich gegen Neunkirchens linke Dek- kungsseite nicht durchsetzen. Tilkowski und Losch steigerten sich, Pyka und die Vertei- digung(besonders Gehlisch) waren zuver- lässig. Dagegen wurde Benthaus gegen Rin- gel mit vielen Deckungsaufgaben beschäf- tigt. Clement hatte nach der Pause offen- sichtliche Konditionsschwächen, so kam die größte Gefahr vom linken Flügel Wanollek/ Hüser. Borussia Neunkirchen zeigte das Zzweckmäßigere Spiel. Torwart Jirasek machte seinen einzigen Fehler vielfach wett, Schreier und Außenläufer Harig ergänzten sich vorzüglich, und weiterhin steuerte Lauck seinen Anteil zur Stabilität der Abwehr bei. Im Angriff wirkte Ringel außerordentlich stark, obwohl er Benthaus gegen sich hatte. Follmann zeigte eine beachtliche Kondition, während Emser schwächer als in seinen letzten Spielen wirkte. ler auf dem Felde anzusprechen ist. Seine haargenauen Pässe, die gleichermaßen gute Aufbau- und Abwehrleistung, sein Trick⸗ reichtum und seine Uebersicht bildeten wie- der eine Augenweide. Nach ihm ist Stopper Witlatschil zu nennen, der sich auf Uwe Seeler prächtig eingestellt hatte. Mit ihm auf dem Mittelläuferposten ist die KScC- Deckung wieder stabiler geworden. Beweis: Es war das erste Gruppenspiel, in dem Uwe, von dem doch der ganze HSV„lebt“ ohne Torerfolg blieb. Sehr gut auch die Flanke Reitgaßl Herrmann, die der HSV-Abwehr immer neue Rätsel aufgab sowie der zwei- kache Torschütze Späth, während Mittel- stürmer Beck erneut die Konzentration als Vollstrecker vermissen ließ. Die Hamburger Deckung bildete, wie auch schon gegen Westfalia Herne, wieder das Sorgenkind der Mannschaft. Stopper Wulf fehlt der„Big“, die kompromißlose Härte, Torwart Schnoor wirkte verschiedentlich sehr unsicher, das gleiche gilt auch für Krug und den Außenläufer Dieter Seeler, dessen Bruder Uwe im Sturm allein auf weiter Flur stand. Er bediente seine Nebenleute glän- zend, gewann dank seiner hervorragenden Sprungkraft fast alle Kopfball-Duelle, war als Angriffsspitze ebenso zu finden, wie als Abwehrspieler, aber er allein, der schon 80 viel für den HSV entschieden hat, konnte das Eisen diesmal nicht aus dem Feuer reißen; denn außer ihm konnten nur noch Verteidi- ger Meinke und der unermüdliche Außen- läufer Werner überzeugen. Nach 24 Minuten führte der KSC bereits mit 3:0 Toren. Wer hätte das erwartet? Vom HSV war bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts zu sehen. Klar beherrschte der Süd- meister das Geschehen. Den ersten Freffer — Vorher hatte Schnoor bei einem Latten- schuß von Späth Glück— erzielte Reitgaß! in der 6. Minute mit einem wunderschönen Volley-Schuß auf Flanke Szymaniaks, wobei Schnoor keine Abwehrmöglichkeit blieb, elf Minuten später erhöhte Späth im Fallen auf 20 und kür den dritten Treffer sorgte Schmidt. Der KSC hatte sich in einen wahren Spielrausch hineingesteigert, der aber we⸗ sentlich gedämpft wurde, als Neisner in der 30. Minute der erste Gegentreffer gelang, der dem HSV so großen Auftrieb gab. dal er sogar leicht überlegen wurde. Nachdem schon in der ersten Minute der zweiten Halbzeit des von Schiedsrichter Ommerborn(Saarbrücken) großzügig ge- leiteten Spiels Dehn für den HSV den An- schlußtreffer erzielt hatte, schien sich die große Wende anzubahnen. Doch wieder war es Späth, der in der 53. Minute für einen beruhigenden Vorsprung sorgte. Auf beiden Seiten verhinderten dann die Verteidiger Dimmel und Meinke gegnerische Torerfolge, als sie für ihre geschlagenen Torhüter je- Weils auf der Linie retteten. Sehr glücklich kam der Anschlußgtreffer des Hamburger Sv zum 4:3 zustande: Einen Eckball von Dieter Seeler fälschte Dörfel in der 82. Minute— offensichtlich nicht einmal beabsichtigt— 80 „geschickt“ ab, daß Torwart Fischer das Nachsehen hatte und der Rettungsversuch von Schwall zu spät kam. Wird es zu einer Wiederholung des Vorspiels von Hamburg kommen, als der HSV nach einem hoffnungs- los scheinenden Rückstand doch noch ein Unentschieden erzwang, wird er sich den einen Punkt noch sichern, der den Einzug ins Finale bedeutet? Nein— der KSC ret- tete seinen Vorsprung über die Zeit, sicherte sich einen verdienten Sieg und wartet nun auf den letzten Spieltag. Und auf ein Wun- Ger K. Grein SCHON NACH 24 MINUTEN hieß es im Karlsruher Wildparkstadion 3:0, als der ent- fesselte KSC beim 4:3(3:1) die Abwehrschwächen des HSV in der ersten Halbzeit schonungslos aufdeckte. Uwe Seeler rackerte sich in der Folge für drei ab, aber er ging diesmal leer aus und die Nebenspieler konnten seine prachtvolle Vorarbeit nur zu drei Gegentoren ausnutzen. Auf unserem Bild ist Späths Schrägschuß zum 2:0 unterwegs. Links Dieter Seeler, Wulf, der später angeschlagen wurde, und Werner, rechts Torwart Schnoor. Foto: Gayer kr. 1. Deu Gru Karls Bor. Ham Karl Bor. West Gru FR F Were 1. FC Were Tasn FK F Deu Vor Boru BV Auf Sp V. FG I FG I SpV. ASV ASV Vikt Pok VfR VfL SpV. Pok Eint! Bor. Fort Wac Eint. Fre. VfR Schv VfL Duis Sp Teut 186 801 Fort 180 SpV SW Sofi Has Bon VIB 18 7 d 1 2 .. Hassia Bingen— 1. FC Kaiserslautern rr. 133/ Monkfag, 18. Junl 1880 Zahlenspiegel Deutsche Fußball-Meisterschaft: Gruppe I: Karlsruher SC— Hamburger SV 4:3 Bor. Neunkirchen— Westfalia Herne 2 Hamburger SV 227 Karlsruher SC Ff! Bor. Neunkirchen J%%)CCC00000 Westfalia Herne 5 1 1 Gruppe II: FR Pirmasens— 1. FC Köln 1:1 Werder Bremen— Tasmania Berlin 27¹ 1. FC Köln 5„ Werder Bremen%%% Tasmania Berlin%%% FR Pirmasens oo(( Deutsche Amateur-Meisterschaft: Vorsehung rand Borussia Fulda— Hannover 96 n. V. 0:0 BV Osterfeld— 1. FC Kaiserslaut. n. V. 2:0 Aufstieg zur 1. Amateurliga: SpVgg. Ilvesheim— ASV Durlach 3:0 FG Rüppurr— ASV Eppelheim 1:1 FG Rüppurr J%%%%%%ͤ!! SpVgg. Ilvesheim 8„ 2 2 6 ASV Eppelheim DDC ASV Durlach 2 9713 59 Vikt. Wertheim e Pokalrunde: VfR Frankenthal— SV Waldhof 121 VfL Neckarau— Tura Ludwigshafen 3:5 Spogg Sandhofen— BSC Oppau 22 Pokalspiele: Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt 4:2 Bor. Dortmund— Hamborn 07 4:3 Fortuna Düsseldorf— SW Essen 3:4 Wacker 04— Berliner SV 92 322 Eintr. Braunschweig— Altona 93 4:0 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Eintr. Kreuznach Schweinfurt 05— Darmstadt 98 VfL Benrath— SSV Reutlingen Duisburger SV— Spygg Fürth Spygg Herten— Schalke 04 SW Bregenz— 1. FC Nürnberg Teutonia Uelzen— Phönix Lübeck TSG Rheinau— 98 Schwetzingen S0 Pfingstberg— SV Waldhof Fortuna Schönau— VfB Gartenstadt TSG Plankstadt— Spfr. Dossenheim SpVgg. Neu-Isenburg— Phön. Ludwigsh. SW Essen— SV Sodingen Spfr. Saarbrücken— Eintr. Gelsenkirchen Bonner FV— Fortuna Düsseldorf VfB Stuttgart— Racing Straßburg ee= ne SEE de A s i S iS SLES War Ihr Tip richtig! NUR EINEN PUNKT vermochte das deutsche Daviscup-Team im Vierteifinalspiel des Daviscups gegen Schweden zu holen. In Düsseldorf gewannen die Skandinavier nach Kuhnkes überraschenden Sieg über Ulf Schmidt alle vier folgenden Begegnun- gen, wobei sie in den letzten beiden Einzeln keinen Satz mehr abgaben. Hier eine Szene aus dem Doppel. Im Hintergrund Schmidt/ Lundquist, vorn Kuhnke/ Stuck. Aus ist der Traum im Daviscup: In den Schituß-Cinzeln ohne gategewinn Die Schweden siegten in Düsseldorf sicher mit 4.1 Punkten Die deutschen Davispokalhoffnungen, genährt durch Christian Kuhnkes glanz- Ulf Schimdt, erfüllten sich im Düsseldorfer Rochuseclub nicht. Schwedens Favoriten-Team Ulf Schmidt und Jan Erik Lundquist vollen Erfolg im Eröffnungseinzeln über siegte mit 4:1 sogar noch sehr sicher. Nach 5:7, 9:7 für die Skandinavier brachte, sicherte der flachsblonde Jan Erik Lundquist leichten 6:3, 8:6, 6:4 über Christian Kuhnke im ersten Einzel des Schlußtages vor 4000 Zuschauern bereits das entscheidende 3:1, 80 daß Schmidts 7:5, 6:2, 6:0 innerhalb von nur 55 Minuten über den deutschen Mei- ster Wolfgang Stuck lediglich eine Formsache blieb. mit einem allerdings nicht gerade Schweden trifft nunmehr auf eigenen Plätzen in der Vorschlußrunde der Europa- zone auf die Franzosen, die sich mit dem 3:0 über Dänemark in Paris schon am zwei- ten Tage qualifiziert hatten. Das beste Tennis dieser Davispokal- begegnung brachte das Match zwischen Lundquist und Kuhnke. Der Hamburger Linkshänder begann glänzend, führte schnell 2:0, aher dann mußte er fünf Spiele hinter- einander gegen den am Netz besonders sicheren schwedischen Hallenspezialisten ab- geben. Es gab glänzende Ballwechsel und auch im zweiten Satz. bei 3:2-Führung, hatte Kubhnke die große Chance, Lund- quists Aufschlag bei eigenem Vorteil zu durchbrechen, aber sein diesmal nicht be- sonders sicherer Vorhandvolley landete im Aus. Bei 6:6 benachteiligte eine Fehlent- scheidung den Hamburger, der den Satz mit 6:8 abgab. Nochmals bot sich dem 213äh- Klare Leichtathletik-Siege über Holland: Rekord der Hallenserin Ulla Donath aus „Zeiten allein machen es heutzutage nicht“, meinte Europameister Armin Hary noch wenige Minuten vor dem IOO-m-Start unter dem Eindruck des 10,1-Laufes durch den Amerikaner Tidwell. Dann zeigte der Frankfurter seine Sonderklasse: gegen einen ziemlich starken Wind(2,38 m in der Sekunde) wirbelte Hary ganz überlegen vor dem übrigen Feld davon und erreichte 10,4 Sekunden. Bei völliger Windstille wären es Wohl 10,2 gewesen! Manfred Germar tat über 200 m wenige Tage nach seinen 10,2 und 21,0 in Malmö nur soviel, wie zum Siege in 21,3 nötig war. Auch der Karlsruher Europa- rekordler Carl Kaufmann lief über 400 m nicht aus. Locker kam er auf 47,0 Sekunden. Der 19jährige Saarbrücker Oberprimaner Reske schob sich als zweiter mit 47,7 Weiter nach vorn. Schmidts a 800 m schien nach dem Debakel von Malm gegen Möns schwer erschüttert, aber allen Unkenrufen zum Trotz setzte er sich in 149,5 gegen Misalla klar durch. Schnelle Rennen sah man dank beherzten Tempolaufens über 1500 und 5000 m. In beiden Wettbewerben wurden die Olympianormen knapp verfehlt. In den technischen Uebungen imponierten vor allem der Haßlocher Weitspringer Deyer- ling, der unter regulären Bedingungen 7,36 m Karlsruher S Hamburger SV 4.31 Bor. Neunkirchen- Westf. Herne] 221 1 TK Pirmasens 1. FC Köln 110 werd. Bremen- Tasm. 1900 Berl.] 21[1 Bor. Dortmund- Han 07 4.31 ASV Landau- Viktoria Sulzbach] 0.2 2 Duisburger SV Spogg Fürth 1.0 a 1 SW Essen SV Sodingen 110 VfL Benrath SSV Reutlingen 14 12 Schweinfurt 05 Darmstadt 98 0¹⁰ 85 J. Regensburg SC Ludwisshaf. 07 0 Neu-Isenburg Ph. Ludwigshaf. 25 2 Spfr. Saarbück.- E. Gelsenkirch.] 20 1 Endspiel in Frankfurt Der geschäftsführende Vorstand des Deut- schen Fußball-Bundes hat einem Vorschlag des Spielausschusses zugestimmt, das deut- sche Endspiel der Vereine mit Vertragsfuß- fall im Frankfurter Stadion auszutragen. Termin ist der 25. Juni, Anstoßzeit 17 Uhr. Maßgebend war die Tatsache, daß der Sü⸗ den seit 1949 kein Endspiel mehr gehabt hat. Im Jahre des 60 jährigen Bestehens des DFB Lottozahlen: 10, 15, 24, 27, 31, 34, Zusatz- lag es nahe, den Sitz des Verbandes für das Finale 1960 zu wählen. Für eine eventuell notwendige Wiederholung steht der 29. Juni zahl 32. als Termin zur Verfügung. Favoritenrolle über Deutschlands Leichtathleten sind wieder im Kommen. Bei den erwartungsgemäß klaren Siegen in Frechen über Holland(213:106 bei den Mänern, 72:43 bei Frauen) imponierten vor allem die deutschen Läufer. Die 800-m-Meisterin Vera Kummerfeldt(Empelde) stellte nach einem eindrucksvollen Spurtsieg den deutschen den dem Jahre 1956 mit 2:07,5 Minuten ein. Europäische Jahresbestzeiten erzielten die Sprinterstaffeln: Hebauf, Hary, Burg und Germar mit 40,1 und die Frauen Langbein, Biechl, Hendrix und Heie mit 45,3 Se- kunden sowie Helmut Janz(Gladbeck) über 400 m Hürden in 51,4 Sekunden. Die starke deutsche Konkurrenz riß die holländischen Gäste zu zahlreichen Bestleistun- gen— u. a. auch drei Landesrekorden— mit. erreichte und damit die eindrucksvollsten Sprungserien der letzten Wochen bestätigte, Lehnertz(Solingen) und Möhring(Wolfburg) meisterten im Stabhochsprung 4,30 m. Vom Start an legte die Holländerin Gerda Kraan ein scharfes Tempo vor, so daß selbst die deutsche 800-m- Meisterin Vera Rum- mersfeldt Mühe hatte zu folgen. Noch 120 m vor dem Ziel lag sie sechs Meter zurück. Dann aber kam ihr Spurt. Ihr Erfolg war auf den Start zur Frauen- Deulsche Sprinterstaßteln mit paltes-HZestaeiten Vera Kummerfeldt stellte 800-m-Rekord ein/ Bei Gegenwind erreichte Harry 10,4 Sekunden über 100 Meter letzten 20 Meter noch ganz klar. Eine über- zeugende Leistung bot die Staffel, die trotz zweier nicht ganz flüssiger Wechsel die aus- gezeichnete Zeit von 45,3 Sekunden erreichte. Als Einzelläuferin imponierte vor allem Jutta Heine(Hannover) bei ihrem 200-m-Sieg in 24,2 Sekunden. Mit dieser Zeit erreichte sie die für Rom festgelegte Olympianorm. Aus- gezeichnete Leistungen sah man von den Hol- länderinnen Joke Bijleveld im Weitsprung mit dem neuen Landesrekord von 6,28 m und der 400-m-Läuferin Ina ter Laak mit der neuen Bestzeit von 55,5 Sekunden. Erste Gra- tulantin nach dem Rekordsprung der 21jähri- gen Studentin Joke Bijleveld war die viel- kache Weltrekordlerin und Olympiasiegerin Fanny Blakers-Kön; sie weilte in Frechen als Betreuerin der holländischen Frauenmann- schaft. Deutschlands Frauen kamen durch Doppelsiege in den Würfen zu dem noch klaren Schlußergebnis. Welt meisterschaft: tand baltieam noch nicht richtig eingespieli Der 6:3-Sieg über Holland ist ein Verdienst der guten Abwehr Die ersten Vorrundespiele der III. Handball- Weltmeisterschaft der Frauen brach- ten in Holland Favoritensiege: Titelverteidiger Rumänien schlug in der Gruppe A die Mannschaft Oesterreichs überlegen mit 6:2(3:0) und anschließend hatte auch Deutschland als Vizeweltmeister von 1956 mit 6:3(4:2) in Gruppe B gegen Holland einen erfolgreichen Start. Im Ado- Stadion von Den Haag hatten sich zu dieser Dop- pelveranstaltung 3000 Zuschauer eingefunden. Während der rumänische Sieg dank der konditionellen Ueberlegenheit des Weltmeisters nie gefährdet war, halte es die gesamtdeutsche Mannschaft in erster Linie ihrer guten Deckung und dem Schußpech der Holländerinnen zuzuschreiben, daß ein so klares Ergebnis zustandekam. Die Gruppenspiele werden am Dienstag mit folgenden Treffen fortgesetzt: Gruppe A: Oesterreich— Dänemark in Eindhoven, Gruppe B: Holland— Polen in Utrecht. Die gesamtdeutsche Elf hatte gegen Hol- land zwar einen guten Start, als nach der 1:0-Führung innerhalb einer Minute der Aus- gleich mit dem zweiten Treffer beantwortet werden konnte, aber schon zu Beginn machte sich der Mangel an Verständnis unter den west- und ostdeutschen Spielerinnen bemerk- bar. Vor allem im Angriff war das Spiel viel zu sehr auf Einzelaktionen abgestellt. Christa Warns(Hamburg)— in der 24. Minute we- gen Fußverletzung gegen Lydia Bauer(Nürn- berg) ausgewechselt— wurde auf Linksau- gen geradezu sträflich vernachlässigt. Glück- licherweise harmonierte die deutsche Ab- wehr, mit Ursel Burmeister(Mülheim) und Gisela Lampe Dresden) als beste Spielerin- nen, wesentlich besser, sonst hätten die Hol- länderinnen, die während der 40 Minuten dauernd gefährlich blieben, nur im Schießen unglücklich operierten, resultatmäßig heran- kommen können. Erst der Endspurt stellte nach dem 4:3-Anschlußtor des Gegners durch zwei weitere Treffer den deutschen Sieg sicher. Die Tore für Deutschland wurden von Brigitte Wacker(3), Eva Schulz, Inge Schan- ding und Ingrid Lembke geworfen. dem Gewinn des Doppels, das ein 6:3, 6:3, rigen deutschen Talent eine Chance zum Satzgewinn, aber wieder konnte er bei 3.2 und Vorteil den Spielball nicht anbringen. Dagegen durchbrach der 23jährige Lund. 5 quist sofort anschließend zum 4:3, und da- mit war bei dem sehr sicheren Aufschlag des taktisch hervorragenden Schweden die Entscheidung nicht mehr abzuwenden. Obwohl Ulf Schmidt auch gegen Wolf- gang Stuck von seiner Bestform weit ent- fernt blieb, erhebliche Schwächen auf der Rückhand zeigte und sich eine Reihe von Doppelfehlern leistete, war sein Erfolg nie gefährdet. Dem deutschen Meister unter- liefen viele Fehler. Seine Returns kamen nicht oder boten gute Angriffspositionen, und die Mehrzahl seiner Flugbälle landete im Netz. Schmidts 4:1-Führung im ersten Satz glich Stück zwar aus, aber im zwölften Spiel verlor er erneut sein Service zum 57 über 1:1 und 5:1 holte sich Schmidt den zweiten Satz schnell mit 6:2, und schließlich fand er kaum noch ernsthafte Gegenwehr, als er den zweiten Matchball zum 6:0 ver- wandelte. Der letzte Satz dauerte keine Viertelstunde. Ein Handballergebnis im Fußball Nicht weniger als 14 Tore gab es in Freudenstadt beim Freundschaftsspiel VfB; Stuttgart— Racing Straßburg, das der VfB Stuttgart mit 9:5 für sich entscheiden konnte. Der VfB Stuttgart konnte nach einer Viertelstunde durch Weise mit 1:0 in Führung gehen, aber dann zeigten die fran- z26sischen Profis das durchschlagkräftigere Spiel und überraschten die VfB-Abwehr immer wieder mit ihren konsequenten An- griffen. In der zweiten Halbzeit war der VfB von Beginn an die klar bessere Mann- schaft. Nach drei Eckbällen war in der 53. Minute ein Elfmeter für die Stuttgarter fällig, der zu unerfreulichen Szenen auf dem Feld führte. Die Straßburger Spieler zerr- ten den Schiedsrichter Lämmle Freuden stadt) in den Strafraum und wollten statt des Elf meters einen Freistoß von der 16- m- Linie erwirken. Es kam zu einem Zusam- menprall der Spieler, bei der es auf beiden Seiten Schläge setzte. Nach dem„Trenn- kommando“ verwandelte Strohmaier den Elfmeter zum 4:5. Der VfB gab das Heft nicht mehr aus der Hand und kam gegen die resignierenden Gäste noch zu fünf Weiteren Treffern. In Wiesbaden Margot Dittmeyer Die frühere deutsche Tennismeisterin Margot Dittmeyer(München) gewann das Dameneinzel des Wiesbadener Te miers durch einen 6:4, 6:1-Erfolg ü Ranglistenerste der Sowjetzone, Eva Jo nes(Ostberlin). Eine rein ausländische Ange legenheit war das Endspiel im Herreneinze das der ungarische Ranglistenerste Istva Gulyas gegen den als Nummer 1 gesetzte Vorjahrssieger Warren Woodeock(Austra lien) mit 11:9, 6:4, 6:2 gewann.„ Gulyas war anschließend mit der Bremerin Brigitte Förstendorf als Partnerin auch im gemischten Doppel erfolgreich, als es gegen das Zonenpaar Eva Johannes) Stahlberg ein 6.2, 6:2 gab. Das Herrendoppel wurde von dem deutsch/ australischen Paar Peter Scholl/ Warren Woodcock mit 6:2, 4:6, 6:4 gegen Barry Phillips- Moore/ Antonio Martinez Au- stralien/ Spanien) gewonnen. Heddesheim gescheitert Der Karlsruher FV und der FV Wiesen- tal qualifizierten sich für das Endspiel um den ordbadischen Fußballpokal. Der KFV besiegte auf eigenem Platz die Amateurelf des I. FC Pforzheim mit 3:1 Toren, wäh⸗ rend sich Wiesental zu Hause gegen Heddes- heim mit 4:0 Toren durchsetzte. 0 * — S —— Di K e eigene kleine Welt ist die schönste der ganzen Welt! Weil sie eine Zuflucht ins Beständige, ins eigene Erleben ist; Luftschlösser bauen, Hobbies haben, sſch hin und Weder besinnen. Unsere eigene Kleine Wielt ist ein ruhender pol in der flegenden Unrast der Zeit ein Element der praktischen Lebensfreude. Und dazu gehört eine Smart Export! die Europa-Zigarette von morgen 4% 5 20 Filterzigaretten 1.75 M in der internationalen Originalpackung Grohformat f ö Seite 8 MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 13. Juni 1960/ Nr. 138 Die Ausein andersetzung der beiden in Führung liegenden Mannschaften von SV Waldhof und VfR Frankenthal im Fran- Kkenthaler Stadion war die herausragende Partie der zurückliegenden Woche. Mit 1:1 (1:1) teilte man sich die Punkte, womit Tura Ludwigshafen nach dem 5:3-Erfolg beim VfL Neckarau neuer Spitzenreiter der Lokalrunde wurde. 5 Zum knappen Sieg in Frankenthal Waren die Waldhöfer alle Möglichkeiten in die Hand gegeben, doch verstand man diese nicht zu nutzen. Bereits bis Mitte der ersten Halbzeit wäre eine knappe Waldhof-Füh- rung verdient gewesen: stattdessen aber ge- langten die Frankenthaler zum 1:0, denn Kobberger streckte sich gegen den Torschuß Von Heil in der 28. Minute vergeblich. Schon Sechs Minuten danach erreichte der Gast den Gleichstand. Eine Vorlage von Preiß verwandelte Lehn mit Kopfball. In der Folge zeichnete sich Kobberger bei Refferts Scharfschuß aus, während auf der Gegen- seite Sinn mit einem Lattenschuß reichlich Pech hatte(42. Minute). Die Waldhöfer waren nach dem Seiten- wechsel meist tonangebend, wobei die Deckung mit dem schlagsicheren Vertei- digerpaar Rößling und Behnke, sowie die Läukerreihe mit Kleber, Walz und Lederer mre Standfestigkeit bewies. Der Angriff hatte jedoch nicht das notwendige Schuß- Flück. Ausdruck der Waldhöfer Ueberlegen- heit waren lediglich ein weiterer Latten- schuß von Sinn(58. Minute), ein Pfosten schuß von Pilz(84. Minute) und das Ecken- verhältnis von 14:8. Neben Sinn kam Straub auch diesmal wieder glänzend zum Zuge. Dieser linke Flügel ist augenblicklich Wald- Hhuoks„stärkste Waffe“.—. all Sinn und Pilz ohne Schußglück: SpVgg Sandhofen— BSC Oppau 2:2 Die fast 800 Zuschauer rechneten mit einem mehr oder weniger deutlichen Sandhofer Erfolg, denn der Gast sah anfänglich nicht gut gegen die druckvoll angreifende Sand- hofer Fünferreihe aus. Lediglich Torhüter Braun bewahrte die Ruhe und Uebersicht. Mit hervorragenden Paraden schaffte er die Voraussetzung zur späteren Punkteteilung. Bereits vom Anspiel weg überlief der Sandhofer Angriff die Gästedeckung. Hilden- brand setzte das Leder nach genauem Zuspiel von Schenkel in den oberen Torwinkel. In der Folge hielt Braun einige Schüsse aus kurzer Distanz. Allmählich löste sich Oppau aus der Umklammerung und setzte bei energischem Einsatz über die Flügel der nicht ganz sattel- festen Sandhofer Deckung zu. Aber erst in der 33. Minute konnte Mittelstürmer Reuther nach einer Steilvorlage die Sandhofer Dek- kung überlaufen und den Ball unter dem sich werfenden Torhüter Resch ins Ziel bringen. Bis zur Pause hielten die leich- ten Feldvorteile der geschlossener wir- kenden Gästeelf an, bei denen vor allem die Außenläufer K. H. Braun und Bachner für das Uebergewicht sorgten. Dem Angriff fehlte es allerdings an Entschlossenheit. Der Gast hatte jedesmal große Mühe, die Sand- hofer Angriffe zurückzuschlagen. Dicke Luft im Strafraum der Gäste gab es immer, wenn die spielgestaltenden Stürmer Hildenbrand und Marschlich, die nur schwer vom Ball zu trennen waren, Angriffe inszenierten. Als kurz nach der Pause eine herrliche Kombination über den rechten Flügel mit einem Kopfballtor von W. Metz abge- schlossen wurde, sah es nach einer Nieder- lage Oppaus aus. Die Sandhofer ver- säumten jedoch den dritten Treffer. So Saison-Auftakt im Stollenwörthweiher: Die beiden Mannheimer Schwimmvereine SVM und VWM eröffneten am Sonntag- nachmittag mit zwei Veranstaltungen im Stollenwörthweiher die Freiwassersaison. Bei nur 18 Grad Wassertemperatur war es zum Saisonauftakt verständlich, daß noch keine großartigen Leistungen geboten wur- den, aber die zahlreichen Zuschauer kamen insofern auf ihre Kosten, als sowohl beim NM als auch beim SVM spannende Kämpfe geboten waren. 5 Die bekanntesten Mannschaften hatte der SVM ü verpflichtet. Den aus sechs Staffeln der Herren bestehenden Clubkampf gewann Werraschend SSV Freiburg mit 68 Punkten r dem SWM mit 55 und der TG 75 Darm- act(300. Die Freiburger gewannen über Ax 100 m Lagen und Schmettern ebenso sicher wie Über 10x50 m Schmettern und Kraul. Mannheims Gastgeber waren über 4x00 m Brust und Kraul jeweils klar vor den Süd- badenern. Bei den Damen standen vier Sprintstaffeln auf dem Programm. Im Ge- Matthes in Köln zurüchgefallen Ex- Europameister Fritz Betzelbacher war vor 3000 Zuschauern der große Gewinner des fünften Laufs der deutschen Moto- Cross- Meisterschaft in Köln. Er gewann nicht nur den Lauf der Viertelliterklasse eindeutig vor dem Mannheimer Karl Heinz Matthes, son- dern zeigte sich auch in der Klasse bis 350 cem überlegen. Zugute allerdings kam ihm in diesem Rennen, daß die beiden zunächst führenden Meisterschaftsfavoriten Karl Sinz Matthes und Otto Walz durch Sturz ausfielen. Nach diesem Sieg ist Betzelbacher die Meisterschaft der 250er Klasse kaum noch zu nehmen. Auch sein Markengefährte Otto Walz konnte sich durch seinen Erfolg in der Jasse bis 175 cem klar von seinem Verfol- ger Holder(Köngen) distanzieren. Vollkom- men offen jedoch ist weiterhin die Entschei- dung in der leichtesten(Sieger Krämer, Groß-Bieberau) und in der schwersten Klasse Sieger Dreisilber, München). Durchweg keiß umkämpfte Melibewerbe SVM Zweiter— beim VWM dominierten die Einheimischen samtergebnis holte sich der Schwimmver- ein Frankenthal mit den überragenden Ge- schwistern Thieme den Sieg mit 39 Punk- ten vor Mannheim(37) und SSV Freiburg (28). Frankenthal siegte über 6x50 m Brust und 4x50 m Schmettern, jeweils vor Mann- heim, Freiburg gewann die 6*50 m Rücken- staffel vor den Einheimischen, die über 6*50 m Kraul das bessere Ende vor Frei- burg für sich behielten. In einem Durchgang zur Mannschaftsmeisterschaft der Kinder er- reichte die TG 75 Darmstadt bei den Kna- ben in vier Staffelrennen eine Geamtzeit von 17:40,5 Minuten, während der SVM 18:06,4 Minuten benötigte. Das abschließende Freundschaftsspiel im Wasserball sah den mehrfachen südbadischen Meister SSV Frei- burg mit 7:5(3:3) gegen den SV Mannheim erfolgreich, der sich nach längerer Pause erstmals wieder vor heimischem Publikum vorstellte. Fünf Vereine gaben sich beim VWM ein Stelldichein. Hier gewannen die Herren des gastgebenden Vereins alle vier Staffelkon- kurrenzen über 6x50 m Schmettern, Brust und Kraul sowie 8x50 m Lagen ganz über- legen. FT Heidelberg belegte den zweiten Platz mit 32 Punkten und 20 Punkten Rück- stand, FSSV Karlsruhe und Vorwärts Lud- wigshafen wurden mit je 16 Punkten ge- meinsam Drifter, während der WSV Pforz- heim mit vier Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz endete. Eine ähnlich überragende Rolle wie die Mannheimer Herren spielten die Damen von Vorwärts Ludwigshafen, die über 4x50 m Lagen, Brust und Kraul sichere Siege her- ausholten und mit 39 Punkten klar vor Hei- delberg(19) gewannen. Dritter wurde Karls- ruhe mit 16 Punkten. Die junge Mannheimer Mannschaft belegte mit 14 Punkten den vier- ten Rang und der Wassersportverein Pforz- heim mußte sich mit zwei Zählern begnügen. Zum Abschluß gab es hier noch zwei inter- essante Wasserballspiele. Zunächst schlug der VW Mannheim als Favorit der Badi- schen Landesliga mit 12:4(5:1) Toren den Kreisligisten FsSSV Karlsruhe und in einem Jugendspiel unterlagen die Mannheimer mit 2:6 dem badischen Hallenjugendmeister FT Heidelberg. B. Dreimal waren Pfosten und Caite im Wege Waldhof mußte sich beim Pokalspiel in Frankenthal mit 1:1 begnügen/ Auch in Sandhofen gab es ein Unentschieden konnte der Gast durch K. H. Braun in der 59. Minute wieder gleichziehen, als er im Nachschuß eine zu schwache Abwehr des Sandhofer Schlußmann ausnutzte. Sehr aufmerksam verteidigten im End- spurt beide Deckungsreihen ihr Heiligtum und ließen die energisch um den Siegestreffer kämpfenden Stürmer nicht mehr zum Erfolg kommen. Das Spiel hatte in Schiedsrichter Kopp aus Neckarhausen einen guten Leiter. Wi. VfL Neckarau— Tura Ludwigshafen 3:5 Bis zur Pause dieses schnellen Treffens lag Neckarau verdient mit 2:1 in Front. Aber in der zweiten Hälfte forderte das Tempo Tribut. Dazu war dem Einsatz von Egner für Mittenzwei kein Erfolg beschieden und Alker hatte gegen Adlfinger nicht mehr so- viel Spielraum wie vorher gegen Assmuss. Bei Neckarau merkte man das Fehlen von Richard Arnold, der noch immer gesperrt ist. In der 4. Minute gingen die Neckarauer durch Alker in Führung. Kurz darauf hatte Tura zwei Lattenschüsse zu verzeichnen, aber in der 33. Minute markierte Witte- maier dann doch den Ausgleich. In der 35. Minute erkämpfte sich dann Zeilfelder den Ball von dem nicht ganz überzeugenden Künzel und schoß zur erneuten Führung ein. Nach der Pause legte Tura einen tollen Zwischenspurt ein, der die Entscheidung brachte. In der 53. und 33. Minute war es jeweils Friedel Trapp, der zwei Flanken von Gutermann unhaltbar, allerdings auch völ- lig ungedeckt, einköpfen konnte. In der gleichen Weise war es in der 64. und 66. Mi- nute Gutermann, der, einmal von Trapp kreigespielt, und dann von Wittemajer aus- gezeichnet bedient, den klaren Sieg Ludwigs- hafens sicherstellte. Trotzdem gaben die Neckarauer nicht auf. Der im zweiten Durchgang wesentlich bessere Künzel ret- tete mit einer tollen Parade vor Alker, wäh- rend Zeilfelder und wieder Alker in aus- sichtsreichen Positionen knapp neben das Tor schossen. In der 80. Minute konnte Uhrig mit einem Freistoß, der von der Tura- Mauer abgelenkt wurde, noch auf 3:5 ver- Kürzen.— Damit ergibt sich folgender Ta- bellenstand: Tura Lähafen 4 3 1 1310 82 SV Waldhof FFF VfR Frankenthal 0 SpVgg. Sandhofen„ Ludwigshafener Sc 4 2 0 2 15:12 4:4 VfL Neckarau 1 2 2g 5 Amicitia Viernheim 2 1 0 16 22 BSC Oppau 2 0 Ä2 de 22 ASV Feudenheim 4 1 0 38 6117 216 SpVgg. Mundenheim 3 0 1 Die nächsten Spiele: ASV Feudenheim ge- gen BSC Oppau, SpVgg. Amicitia Viernheim gegen VfR Frankenthal, VfL Neckarau ge- gen Ludwigshafener SC(alle Mittwoch, 18.30 Uhr), SpVgg. Sandhofen— Tura Ludwissha- 3 e 15 80 1598 5 7 8* e . DER ERSTE PUNKTGEWINN DES FK bedeutet gleichzeitig den ersten Punkt- verlust des 1. FC Köln, für den dies allerdings nur ein Schönheitsfehler ist. In Lud- wigshafen mußte sich der Meisterschaftsfavorit mit einem 1:1 begnügen, obwohl Pirmasens bereits in der ersten Halbzeit Stopper Käfer verlor. Hier hatte Kölns Linksaußen Tas die große Chance zum 2:0, hart bedrängt von Wadle und Weber (rechts) knallte er aber an die Latte. Im Vordergrund Kubsch. Foto: Gayer Nur mittelmäßige Leistungen auf dem VfR-Platz: Sageah und Arnold einzige Lichiblicke BRehbein gefiel als offensiver Läufer/ VfR— Bad Kreuznach 2:0 Das Gastspiel des Südwest- Oberligisten Eintracht Kreuznach beim VfR Mannheim lockte auf den Brauerei- Sportplatz nur knapp 1000 Besucher. Leistungsmäßig blieb das Spiel noch hinter dem Treffen gegen Hamborn zurück. Den Besuch lohnten ledig- lich die beiden Junioren Sagray und Arnold, sowie Kreuznachs linker Läufer Günter Rehbein, der bekanntlich zum VfR über- wechseln wird. Der 24jährige Kreuznacher zeigte nicht alles, was er kann, aber er spielte elegant und überlegt. Was er machte, hatte Hand und Fuß., in der Zer- störung war es nicht ganz so wirkungs- 3 voll wie im Spielaufbau. Mit seinen ge- nauen Paßbällen dürfte er sich bald einen Stammplatz in der VfR-Elf sichern. Die Kreuznacher zeigten in der ersten Halbzeit das bessere Kombinationsspiel. Der Eintracht-Angriff hatte in Bechtold und Gaul zwei schnelle Außen, aber das Innen- trio kam böchst selten einmal zu einer zwingenden Torchance. Verteidiger Erler zusammen mit Schreck und Hoffmann hiel- ten die VfR- Deckung gut zusammen. Benz- ler wurde auf keine schwere Prüfung ge- stellt. Haberkorn ließ sich des öfteren über- laufen und Kaulmanns Zuspielfehler häuf- Tröger in Überragender Form: Seustschimmer mit Wett tasse- Zeiten Beim Hamburger„Internationalen“ gab es fünf neue DSV-Rekorde Beimamburzer Internationalen Schwimm- fest, das für die deutsche Spitzenklasse als Ausscheidung für die Qualifikation mit der Sowjetzone am 2.3. Juli in München galt, zeigte sich, daß nur die Brustschwimmer der Weltklasse zugehören. In überragender Form stellte sich der 24jährige Münchener Hans-Joachim Tröger vor, der über 200 m mit 2:39,1 Minuten nicht nur eine Jahres- weltbestzeit(bisher Henninger- Rostock 2:39, 4) aufstellte, sondern auch bis auf fünf Zelnntelsekunden an den Europarekord von Konrad Enke herankam. Tröger steigerte seinen eigenen DSV- Rekord aus dem Vor- jahr um 1,4 Sekunden. Hinter ihm erreichte der USA- Heimkehrer Norbert Rumpel (Schweinfurt) mit 2:40,7 ebenfalls noch eine Zeit von internationalem Format. Bei den Damen kam Wiltrud Urselmann mit 2:50,6 Minuten bis auf vier Zehntelsekunden an ihren Weltrekord heran, den sie am Pfingstmontag in Oberbruch aufgestellt hatte. Mit Ingrid Feuerstack(2:55,6) und Marga Bongartz(2:56,5) blieben zwei weitere DSV- Schwimmerinnen unter drei Minuten. Gegenüber Oberbruch zeigte sich auch Ur- sel Brunner(Heidelberg), Westdeutschlands mit Abstand beste Kfaulerin, in aufsteigen; der Form. Ueber 400 m schwamm sie mit 5:06,5 Minuten neuen DSV-Rekord(ihre alte Marke: 5:09,7) und passierte die 200 m ebenfalls in DSV- Rekordzeit von 227,1 (2:27,44). Weitere DSV- Rekorde erzielten Krefeld 09 mit 4:43,22 über viermal 100 m Kraul bisher Düsseldorf 98 mit 4:43,3) und Ernst-Joachim Küppers(Nordhorn) mit 1:05,1 über 100 m Rücken(sein alter Re- kord 1:05,8). Von den ausländischen Teil- nehmern überzeugte vor allem der italle- nische Europarekordmann über 200 m But- terfly, Frederico Dennerlein, mit 219,2 Minuten über seine Spezialstrecke und mit dem neuen italienischen 200-m-Kraulrekord von 2:07,3 Minuten, wobei er den bis 160 m führenden Hans-Joachim Klein(2:08, 4) im Endspurt klar distanzierte. Die Ergebnisse im Kunstspringen: 1. Busch(Mannheim) 129,93 Punkte; 2. Hilss (Heidelberg) 119,53: 3. Richter(Gmünd) 110,97. Turmspringen: I. Thelen(Rheydt) 70,25; 2. Busch 70,11; 3. Wedeking(Ham- burg) 62,08 Punkte. ten sich. Der VfR- Angriff bot im gesamten eine Leistung, die unter dem Durchschnitt lag. Schußgunsicher und manchmal hielflos wirkten die Stürmer. Hoffmanns Pfosten- schuß(10. Minute) als gefährlichste Tor- situation in der ersten Halbzeit ist wohl der Beweis dafür, daß der VfR-Angriff vieles schuldig blieb. Nachdem Bast nochmals den Pfosten ge- troffen hatte(66. Minute) und der VfR dank des überlegten und zügigen Spieles von den beiden Junioren Arnold und Sagray in der letzten Viertelstunde doch noch etwas auf Touren kam, reichte es zum verdienten 20- (0:0) Erfolg. Zwölf Minuten vor dem Spiel- ende jagte Arnold einen 25-Meter-Schuß aufs Gehäuse, der überraschte Kappel ver- mochte das Leder nur abzuklatschen und ebe er sich darauf stürzen konnte, hatte Meyer zum 1:0 eingespitzelt. Eine Minute später stand schon das Endergebnis fest. Der technisch versierte Arnold hatte Sagray mit einem Musterpaß„geschickt“ und gegen dessen flachen Schrägschuß streckte sich Kappel erneut vergeblich. Dieser Sieg, an dem Arnold und Sagray das Hauptverdienst hatte, löste keine rechte Freude aus. Einige Akteure schienen in Ge- danken schon im Sommer-Urlaub zu sein Zall Für Rudi Altig zu schwer Junkermann blieb Straßenmeister Hans Junkermann verteidigte seinen Titel als deutscher Meister der Berufsstraßenfahrer überzeugend. Der jetzige Kölner, der drei Tage vorher den Giro d'Italia beendete, siegte nach den 236 Kilometern durch den Taunus mit 2:04 Minuten Vorsprung vor dem wieder überraschend starken Wuppertaler Horst Tüller, Friedrich(Völklingen) und Franz Reitz(Wiesbaden). Die Strecke dieser Meister- schaft war unzweifelhaft die schwerste der ganzen Nachkriegszeit. Die große Schleife durch den Taunus(98 km) beendete Verfolgungs- Weltmeister Rudi Altig mit 6:15 Minuten Vorsprung vor Alt- weck und 9:45 Minuten vor dem großen Feld. Es folgten 15 Runden zu 9,2 km rund um Bad Schwalbach, wobei jeweils eine 3 km- Steigung (bis zu 15 Prozent) zu passieren war. Nach 130 km langer Alleinfahrt wurde hier Rudi Altig von Junkermann und Tüller eingeholt und gab kurz darauf ebenso wie Wolfshohl erschöpft auf. Junkermann wartete noch einige Zeit mit dem entscheidenden Vorstoß und ließ dann Tüller fast nach Belieben zu- rück. Nur acht Fahrer blieben mit ihm in der gleichen Runde. Willi Altig wurde Zehnter. wündrich Meisen Neuer Nudel Appetit N Birkel 28 fII sind die beliebtesten Nudeln in zahlreichen Familien geworden. Seit es diese neue Nudelart gibt, gibt es viel mehr Abwechslung im Speisezettel. Birkel- 2öpfII sind die appetitlichen, kernig-saftigen Kurznudeln, mit denen viele Nudelesser einen neuen Nudelappetit bekommen. Kröftig- plastisch liegen die Birkel-Zöpfli auf der Zunge. Sie schmecken herzhafter und saftiger als Nudeln bisher, weil sie sich schneller mit Sauce und aller feinen Würze der Speise vollsaugen. Außerdem haben sie das, was der Nudel- ö feinschmecker 121 dente- nennt, den delikaten, kernigen Biß. Probieren Sie schnell Birkel- a e 8 eee einen neuen. kräftigen e Sieger im Geschmacks wrettbewerbꝰ 1333 durch neue Nudel- Form mit hohem Higehalt 250 Gramm 85 Pfg. ä die des! Vr. 135 Montag, 13. Junf 1989 SPORT 28 3 MANNHEIMER MORGEN. Seite 7 — Aufstieg zur 1. Amateurliga: Eltmetertos brachte die Entscheidung Ilvesheim wahrte durch 3:0-Sieg über Durlach seine Chance Durch ein 1:1- Unentschieden gegen Eppelheim verpaßte die FG Rüppurr einen Sonntag vor Abschluß der Spiele die Sicherstellung des Aufstiegs in die erste Ama- teurliga Nordbaden. Da Ilvesheim gegen Durlach einen klaren 3:0-Sieg herausschoß, Wird erst am letzten Sonntag die Entscheidung über die beiden Aufsteiger fallen. Möglicherweise wird aber auch ein Stichkampf notwendig. trächtlich an Durchschlagskraft gewonnen. Die Gäste hatten in Merklinger einen Spieler zur Stelle, der geschickt Regie führte. Tor- wart Weiler sowie die aufmerksame Gäste- abwehr machte dem Ilvesheimer Sturm das Leben lange Zeit recht sauer. 8 Ehrgeiz triumphierte über Technik Sc Pfingstberg— SV Waldhof 4:3 In seinem Jubiläumsspiel zeigte der Sport- Handball-Verbandsklasse: Jorjäger Schmid halte geinen Spieltaum Unerwartet klare 8:19-Niederlage Mit einem unerwartet hohen 19:8-Sieg über den Seckenheims beim TSV Birkenau Tabellendritten Seckenheim übernahm der TSV Birkenau die Tabellenführung der nordbadischen Handballver- bandsliga. Nach drei Niederlagen kam Rintheim gegen den KSC mit 8:7 Toren wie- der einmal zu einem Sieg. Einen weiteren Auswärtssieg(12:8) buchte Edingen beim Schlußlicht in Brühl. Der Lokalkampf zwischen Grötzingen und Durlach endete nach F 8 i 115 N 3 club Pfinstberg keinerlei Respekt vor seinem einem torreichen Treffen mit einem 15:13-Erfolg für die gastgebenden Grötzinger. die letzte Chance wahrnehmen und spielte der besten Seite. Die Manns* großen Gegner und bewies, daß man in 55 f 2915 85 61·7.Si über d Vorletzt deshalb vom Anpfiff weg auf Sieg. Dieses Wertheim die technisch und spielerisch beste Gn K N 1 3 Auch Knielingen konnte seine Position durch einen 16:7-Sieg über den Vorletzten, Vorhaben wurde jedoch lange Zeit sehr Mannschaft, die sich im Verlauf der Auf- muß. Bie jungen Spieler gingen mit viel Großsachen, verbessern. stiessrunde in Ilvesheim 5 Ehrgeiz an ihre Aufgabe heran und glichen Die erste Vorentscheidung um die badische schaft bilden könnte. Während beim 17S 2 2 5 5 55 55 8135 damit die spielerische Ueberlegenheit des Meisterschaft in der Verbandsliga konnte der. N noch„ 1 2 1 3 0 1 j inute i sich 1 iner E 5 aren, trafen inderer, u- Die Iniele der unteren lassen der Platzherren aus, denn man vergab durch Gegners aus. Schon in der zweiten Minute TSV Birkenau, der 3 85 10 5. 3535 Ini und 1, 3 8 2. 5 entschlossenes Zögern eine groe Anzahl erlief sich Vogel eine Weite Vorlage und ragenden Verfassung befand, überrasche ann, 1 8. 8 Badische Junioren-Meisterschaft: 8 1 Ginögli keiten, ehe der zweite schoß überlegt zum vielumjubelten Füh- hoch mit 19:8 Toren zu seinen Gunsten 5 Sieger ins Schwarze. ten, 2. 5 5 3.. 3 a 5. 5 1 Gruppe I: Treffer fiel, welcler Ruhe in die Ilvesheimer rungstor ein. Auf der, 5%%% ĩ¾ 8 99 75 355. 885 1 13 VfR Mannheim— Rot-Weiß Pfaffengrund 7:1 Mannschaft brachte. Minuten später Preiß für den al 55 5 3 8. 3 Sandhofen über lie a pie 9 ei ASV Feudenheim— Viktoria Nußloch 7·⁰0 Das Treffen war schon im ersten Durch- den Ausgleich erzielen. In der 38. Minute 8 1 1 3 im 55 gr 55 überlegen und gewannen sicher mit 9.4. ASV Feudenheim 4 3 0 1 13.4 6:2 gang sehr schnell und reich an spannenden War es wieder Vogel, der ein Kopfballduell heimer kam Kaum zum zus un 5 In der kommenden Woche spielt der TSV 8 5 l 5 8 g gewann und an dem herauseilenden Torwart kein Spieltor erzielen. 5 5 l 1846 am Donnerstag, um 16 Uhr, gegen den VIR Mannheim 4 2ͤ 11 1 146 5:3 Momenten. Ein von Schweickert mit dem 5 5. g, geg 8 3 vorbei das 2:1 erzielte. 5 8 8 ittag f 5 5 g f t bei das 2.1 It Die Begegnung stand zunächst im Zeichen BC Augsburg und am Vormittag des 17. Juni RW Pfaffengrund 4 2 0 2 613 44 Kopf abgefälschter Flankenball brachte d Od vald die mit zwei Treffern in 8 8 8 Vikt. Nußloch 4 0 1 3 2:12 1:7 Ilvesheim eine knappe Führung. 3 8. 1 5 5 15 1 n e dem Anschlußtor Begen Wormatia Worms. 8 Nach Wiederbeginn waren die Einheimi- zunachst tonangebend un er Linksauben 0 25 3 Noch Gruppe II: schen eifrig bemüht, eine Erhöhung des erzielte auf Vorlage von Straub wiederum von Seckenheim auf 5:1 davonzogen. Noc t⸗ Fe Eutingen— Germania Forst 4:3 Resultates herbeizuführen, doch keiner der den Ausgleich Dann kam der Gastgeber er- gaben sich aber die Gäste nicht geschlagen Aue 222 5 2 7.: 75 5 181i 1 g t t hartem und konnten auf 4:5 herankommen, aber 2 45 1 Karlsruher Sc„ 4.0 fünf Stürmer riskierte einen Torschuß. Erst neut auf und Vogel erzielte mi ar 0 85 1 5 2 e, 1 FC Eutingen 2 2.2 als Zeh einen Elfmeter sicher verwandelte, Schuß das 3:2. Fünf Minuten später hied es doch wieder nur für kurze Zeit, denn Bir- 5 18 Germ. Forst 2 0 0 2 49 0.4 ꝗfrumpfte Ilvesheim auf und als wiederum sogar 4:2, als ein Bombenschuß von Dieffen- kenau vergrößerte durch zwei weitere Tore a ; Schweickert kurz vor Spielende zum dritten bach gegen die Latte knallte und Schnetz seinen Vorsprung und führte bei der Pause 8 Badische Jugendmeisterschaft: Mal einsenden Konnte, War das Rennen end- den Abpraller per Kopfball ins Netz be. bereits. 5„ 5 SV Waldhof— FV Mosbach 6.0[gültig gelaufen. Bei Ilvesheim war E. Seitz förderte. In der 85. Minute konnte Waldhof Im zweiten Durchgangs traten ar 5 K kal-Endspiel der A-J d der überragende Abwehrspieler und Rudolf gegen die verstärkte Deckung des Sport- 1. VVñsß reispokal-Endspiel der A-Jugend: j 6 1e i„Mit clubs durch seinen Linksaußen den End- heimern auch den Sers n 1 2 8 hei 5 Neckarstadt 1:3. 05 e i bes 8980 2 5 i geben. Birkenau gewann mit 19:8 Treffern . 5 f 25 4 g 8 FFF 8 5 verdient und ist damit erster Anwärter auf Kreismeisterschaft der B-Jugend: 1814. die badische Meisterschaft. Die Torschützen Vikt. Neckarhausen— VfR Mannheim 0:6 Eufball-Ereundschaftsspiele: des Siegers: Lehmann 1.. 5 i 0 gitta(je 4) und Laslopp. Auf der Gegenseite Sebedeea, eder grit e Dier Joe Nheinaus- und doch verloren San n e Amsbachs Posſtion gefestigt TSG Plankstadt— Germ. Friedrichsfeld 0:1. Schmid zum Erfolg. 9 9 1 N 5 Sch 5 5 8 5 f K tartet Sonnta Wenig Freude für die Gastgeber brachte 5 wetzingens Konterschlägen keine Einstellun Die Wadlhoffrauen starteten am 8 i i 757 Handbah- Ergebnisse ee. N 8 85. 5 8 a 85 1 ihre Jubiläums woche, die an die Spielerinnen der letzte Vorrundenspieltag der Handball- los 5 5 Schon in der 6. Minute stand ein Stürmer läufer Michel den spritzigen Mittelstürmer schon einige Anforderungen stellen wird: Oberliga Süd, denn in allen vier Ausein- ten- Süddeutsche Oberliga: des Gastes ungedeckt vor dem Tor und es Walter nicht halten konnte. Die technisch Am Mittwochabend findet das Rückspiel andersetzungen erwiesen sich die Gäste als Tor- TSV Zirndorf— TSV Schutterwald 8:9 hieß 0:1. In der 28. Minute dasselbe Bild. reiferen Gäste waren in der ersten Halbzeit gegen den TSV 1846 statt, am Freitag gastiert überlegene Partner. Im Spitzenspiel zwi- vohl FA Göppingen— TSV Ansbach 10:11 Wieder hatten fünf Gäàstestürmer nur drei die klar bessere Mannschaft, doch konnte der KSC auf dem Waldhof und zwei Tage schen Titelverteidiger Frischauf Göppingen grit TSV Rot— S6 Leutershausen 5:9 Verteidiger der TSG gegen sich: 2:0. Ueber- die tapfer kämpfende Hintermannschaft später kommt der BC Augsburg. und dem Tabellenführer TSV Ansbach ent- TV Weilstetten— SG St. Leon 9:9 haupt war die gesamte Hintermannschaft Wallstadts Gegentreffer vermeiden. Eine Im Punktespiel auf dem Planetariums- führten die Mittelfranken nach aufregendem gze.- TSV Ansbach 9 8 0 1 18:92 16.2 des Gastgebers auf die Konterschläge Minute vor Halbzeit setzte Walter zu einem platz gegen den TSV 1846 stand die Partie Verlauf dem Flatzbesitzer vor 2500 Zu- lanx JSV Zuffenhausen 9 6 1 2 118.106 13.5 Schwetzingens nicht eingestellt, so daß die Alleingang an und erzielte mit herrlichem bei der Pause 3:3, dann legten die Waldhof- schauern in letzter Minute mit ihrem 11:10 den TSV Rot 9 5 1 3 98188 11:7 weiteren Angriffe nur mit viel Glück abge- Flachschuß das 1:0. Sofort nach dem Wech- frauen drei Treffer vor, die zum 7:6 aus- Sieg beide Punkte. Während Ansbachs Spit- der Sd Leutershausen 9 5 0 4 107-98 10:8 wehrt wurden. Auf der Gegenseite War es sel war es derselbe Spieler, der mit Bom- reichten. Kurz vor Schluß gab es noch ein zenposition dadurch erheblich gefestigt aut FA Göppingen 9 4 1 4 102:97 9:9 gerade umgekehrt. Der Gastgeber lag fast penschuß das 2:0 markierte. Jetzt sah man 14-Meter für den TSV, aber Kegel, die vor- wurde, flel der Vorjahrsmeister auf Platz 21o— TB Eglingen 9 4 0 5 117.120 8:10 ständig im Angriff, aber die konsequent verteiltes Feldspiel. Wiederum war es aber her schon zwei Strafpälle verwandelt hatte, fünf zurück. Im nordbadischen Duell zwi- viel- Sd St. Leon 9 2 2 5 90104 6:12 spielende und gut gestaffelte Abwehr des Walter, der nach schöner Einzelleistung die scheiterte diesmal an der vorzüglichen schen Neuling TSV Rot und SG Leutershau- Hug us Schutterwald 9 3 0 6 30107 6:12 Gastes machte e den Gastgebern sehr pührung auf 3:0 ausbaute. Hildenbrand war Eichenauer im Waldhoftor. So holte sich sen gab es ein überraschendes 9:5 für die ver- TSV Zirndorf 8 2 1 5 39.91 511 schwer, zumal diese den großen Fehler be- es vorbehalten, kurz vor Schluß den Ehren- Waldhof zum Beginn der Festwoche einen Gäste. une TV Weilstetten 3 1 2 5 75.91 4.12 gingen, alle zur Mitte zu drängen. Hier gab es treffer für seine Farben zu erzielen. Sieg, der die Grundlage für die Kreismeister- „ f 3 dei Mittelläufer Schäd kein Durchkommen. KSV-Boxer 7:9 geschlagen 1 175 Badische Verbandsliga: Erst als Becker für den verletzten Weinhart. 5 353 i 8 test.. IX Brühl— IX Edingen 8:12 ins Spiel kam, gab es etwas mehr Druck. Mit 75 Stundenkilometern Slalomfahren: eee ene ee, a, TSV Grötzingen— T'schaft Durlach 15:13 Becker war es alich, der in der 35. Minute a 3, 8 ö TV Knielingen— IV Großsachsen 16:7 das 1:2 erzielte. Eine Minute später konnte 0 55 5 1. 8 gen 5 1 5 5 j Mannheim mit 9:7 Punkten. Nur der unent- f KSC Karlsruhe— TSV Rintheim 7:28 Satzke mit Kopfball den Ausgleich erreichen. 2 1 6 1 cl ch 1 15 5 5 sich ITSV Birkenau— 98 Seckenheim 19˙8 Elf Minuten nach Wiederbeginn schoſz 12e 0 GN 8 ErO er EN S. A HAN A eee, ,, 1 5 5 5 5 4255 5 0 25 5 1 5. Scl 0 zwisck em badischen Ju- gray— 0 1 1 20 0*** e 2 Geländefahrer in Feudenheim im Kampf mit Sand und Steilhängen niorenmeister Korhummel(Pforzheim) und a 1 5 103 20.6 0 5 3 8„ i dem Mannheimer Bordt brachte techniscl 3 TV 9s Seckenneim 11 3 1 2 124.90 17 Fünf Minuten versand 3 3 Ort: Die Neckar wiese zwischen Kanal und sind nicht selten. Auf den kurzen Geraden zufriedenstellende n Für Mann- IS Rintheim C 3 2* 3 2 Neckar bei der Feudenheimer Radrennbahn. fahren manche gut ihre 80 km/h. Die schwie- heim waren Probst, Böhler und Bierbauer er- 5 ali 1 1 5 0 5 99 5 8555 8 W 8 3 22 5 gelang 2 3 5 Sechster Gelände- und Geschicklich- rigen Wertungsstrecken werden von vielen folgreich. 5 ingen 3 8 8 1 l 5 8 gen Feitslauf des Motor-Sport-Clubs Feudenheim der insgesamt 60 Fahrer anstandslos passiert. 5 5 Karlsruher SC 11 3 105 26 1 Gästen das siegbringende fünfte Tor. für Motorräder und Mopeds. Zeit: Sonntag Im Fahrerlager sitzen die großen Könner Hockey- Ergebnisse Tschft. Durlach 10 4 0 6 103.108 912 Fortuna Schönau— VfB Gartenstadt 7:0 nachmittag 13 Uhr. Vor dem Start der ersten beieinander und diskutieren über Maschinen Heidelberger TV 46— HC Heidelberg 0:0 pitel IV Enielingen 11 3 1 12715 3220 Gegen die mit Ersatz antretenden Gäste Gruppe, Mopeds bis 50 cem, stehen oder und Technik und über die Rivalen.„Dir TSV 46 Mannh.— Engl. Institut Heidelb 0˙0 71 00. N 11 4 8 9 86.127 4.18 ließen die Schönauer von vornherein keinen trotten die Zuschauer an der mit Fähnchen nehm' ich nachher eine Runde ab“, prophe- Mannheimer T6— Karlsruher SC 273 1 85 5 5 8 1 8 11 2 0 9 94.134 4.20 Zweifel über den Sieger aufkommen. In der abgesteckten Strecke entlang. Die Laien zeit einer selbstbewußt. Die andern wetten Germania Mannheim— TC Pforzheim 2:0 rei rüh 5 2010. Minute eröffnete Arndt den Torreigen. meinen:„Do kann ma doch nit fahre! Die dagegen. Ein Nichtfahrer möchte Schlamm c Heidelber 6 5 1 0 700 egte Bezirksklasse: 5 Achtzehn Minuten später setzte Walk, R. den Fachleute und Eingeweihten haben sich be- auf der Piste sehen, weil's dann schwieriger Hy 46 8 7 3 4 0 163 1 us TSG Plankstadt— TV Hemsbach 11:10 Ball unhaltbar zum 2:0 in den Winkel. Nach reits die vorderen Plätze an der Sprung- sei. TSV 46 Mannheim 7 4 1 2 96 9•5 e 62 Weinheim— 86 Hohensachsen 9:8 einem Hochwurf erwischte Wesemeyer den schanze, am Steilhang und an den kurzen Der Clou des Rennens sind die Go-Karts. Karlsruher Sc 6 4 0 2 12˙8 8˙4 ort VIL Neckarau— FT Heidelber 21:1 Ball und verwandelte zum 3:0. Schon eine Sandhöckern gesichert. Nach den ersten Kleinstrennwagen von 100 und 200 cem, ohne f 5: 8 8 5 8 a TSG 78 Heidelberg 6 2 2 2 4.4 6:6 „ 99 Seckenheim— 09 Weinheim 10:6 Minute später erhöhte Arndt auf 4:0. In der Stürzen an jenen Teilstrecken der beinahe Karosse. Vier der Wägelchen sind am Start. Germ. Mannheim 7 1 3 3 2:8 579 ter- HSV Hockenheim— SV Ilvesheim 5:6 42. Minute schloß Gramlich eine herrliche drei Kilometer langen Bahn sind alle Zu- Sie fahren auf einer Betonbahn, auf der mit Engl. Institut I 1 2 1ͤ . Einzelleistung mit einem fünften Treffer ab. schauer dort versammelt,„weil dort was Hartgummi-Markierungen in 8 5 i. 5 der Kreisklasse A: 8 1 5. 8 n eine Slalom TC Pforzheim 7. 2 0 5 15 5 5 5 Nach der Pause bot sich dasselbe Bild. los ist!“ Am lustigsten wegen der nicht gar strecke abgesteckt ist. Höchstgeschwindig- Mannheimer TG 7 1 1 5 613 3411 06 1 5 Die von Mittelläufer Hembd ausgezeichnet 885. e 3 8 keit: 75 Stundenkilometer. Die Zuschauer sind l i 5 Spygg. Sandhofen— riedric 8 organisierte Schönauer Abwehr gab sich relativ ungefährli ist das Rennen der recht unvernünftig, sie lassen den Fahrern 5 a Ludi SV Käfertal— SV 50 Ladenburg 13:7 eine Blöße. Wesemeyer drückte einen herr- Mopeds. Die Fahrer, meist Jugendliche, kaum Platz auf der Strecke. Aus Wixhausen 3 3 r 0 Alt- Kreisklasse B: lichen Schrägschuß von Gramlich, der vom können sich auf der raffiniert angelegten bei Darmstadt starten Adolf Neubert und 1. Wagner(Feudenheim) NSU, 14: 2. Rausch eld. SG Mannheim— TSV Lützelsachsen 9.11 Cästehüter apprallte, zum 6:0 ein. In der 75. Bahn richtig austoben. Besser als auf der Heinz Finber gegen die Mannbeimer Willy(Dossenheim) Puch, 15; 3. Weber Geuden- Bad Germ. Neulufheim— TSV Neckarau 19:2 Minute beendete derselbe Spieler mit einem Straße“, meinte Rennleiter und MscC-Feu- Gröser und Hermann Hess. Offiziell gibt es heim) Hercules, 18.— Bis 175 cem: 1. Höfer ung TSV Sandhofen— ITB Reilingen ausgef. weiteren Treffer den Torreigen. denheim-Vorsitzender Hans Reibold. Vier keine Sieger, aber die beiden Wixhausener Lampertheim) Puch, 0; 2. Kolb(Viernheim) facht 5 5 Wallstadt Spvgg Sandhofen 321 Runden„dürfen“ die Mopedfahrer zurück- waren meist an der Spitze des kleinen Feldes. Maico, 20, 3. Koch Eppelheim) Maico, 28. Ben rauen: d legen. Da die Motorchen der Bienen nicht Die Zuschauer sind von der neuen Sportart, 1 Secemt, kartmann undengels, PR. Oi udi VfR Mannheim— Spvgg Sandhofen 9:4 Zu seinem Jubiläumsspiel hatte Wallstadt besonders stark si 2 5. 5 n a 2. Graze(Mannheim) Maico, 3: 3. Jöckel vs stark sind, müssen die Fahrer die die aus den USA kommt, angetan. Sie applau- f Holt TSV 1846 Mannheim— 8 Waldhof 6% die in der vergangenen Saison in der Maschinen hin und wieder über den Stell- dieren kräftig. Nach dieser Einlage fahren die f. Hessenauen(Wußlech) aich(175 eng 3. zohl Spygg Sandhofen IB- TSV Schönau 152 1. 5 Amateurliga eine ausgezeichnete Rolle hang schieben, wobei sie fluchen wie die schweren Maschinen mit und ohne Beiwagen. 2. Magier 0 d. 1 och ESV Blau-Weiß- SV Waldhof IB 4:7 spielende SpVgg Sandhofen verpflichtet.„alten Hasen“. Die Matadore starten auf Auch die Gespanne müssen die gleiche(Feudenheim) Adler, 4.— Gespanne bis ztoßz SV Waldhof 5 3 2 0 15:10 8:2 Wie schon in früheren Zeiten taten sich die stärkeren Krädern und für fünf Runden. Strecke zurücklegen, lediglich die Sprung- 250 cem: 1. Zugelder Geudenheim) NSU, 0; zu- TSV 1846 Mannh. 5 3 0 2 34.15 6:4 Gäste auch diesmal gegen die eifrigen Wall- Von 125 bis 500 cem mit und ohne Seiten- schanze darf ausgelassen werden. 1 8 5 9 5 5. S der VfR Mannheim 5 2 2 1 20.15 6:4 stadter äußerst schwer. Hauptursache für wagen. Hier wird Geländefahrt in Voll- Ee bnisse des Gekndelsdtes: Bis 80 een, d 2 ie 5 ter. SpVgg Sandhofen 5 0 0 5 5:26 0:10 ihre klare Niederlage war, daß Gästemittel- endung gezeigt. Luftsprünge über fünf Meter(Mopeds): 1. Herzog(Sandhausen), Kreidler, 3. Messerschmidt(eidelberg) BMU, 11 25 85 18 e Nach jahrelanger Forschungsarbelt gibt es jetzt das neue Shell X- 100 Multigrad. Es ging durch eine der härtesten Prüfungen, die je ein Motorenöl über sich ergehen lassen mußte. Erst nach zwei Millionen Fahrkilo- metern in deutschen und ausländischen Autos aller Typen hatte es seine Bewährungsprobe auf den schwierigsten Straßen der Welt bestanden. Das neue Shell X- 100 Multigrad bietet zu- sätzlich zu den weltbekannten Shell X-100- Vorteilen und der großen Wirkspanne von Multigrad einen verstärkten Motorschutz. Es enthält Jetzt organischs Wirkstoffe, die flir außergewöhnliche Sauberkeit sorgen und den Motor stärker machen als Je zuvor. Seite g MANNHERTMER MORGEN SPORT Montag, 13. Juni 1960/ Nr. 138 Sensation im Mannheimer Mühlauhafen beim Vierer m. St.:; Kieler t schlug Düsseldorter Europameiste? Ratzeburg, Kiel und Düsseldorf bleiben die erstklassigen Ruderzentren Der erste Regattatag der„78. Oberrheini- schen“ wird immer in Erinnerung bleiben als ein Tag hochklassigen Sportes und knap- Per Entscheidungen. Es fällt schwer, eine der Bervorragenden Mannschaften an erster Stelle zu nennen, so groß war allgemein der Einsatz und so imponierend die ruderischen Leistungen. Durch Rouen und Luzern gab es Zwei Ausländersiege in den Zweilern, zwei Siege von Etuf Essen im Einer und Zweier M. St., während die beiden Vierer und der Achter an Ratzeburg und Kiel Singen. Die Sensation des Tages war die Niederlage des Europameisters aus Düsseldorf im Vierer mit Steuermann. Der Abonnementsmeister im Einer, Klaus von Fersen, zei einen fabelhaften Start und eine Anfang geschwindigkeit, die nur einer mithalten konnte: Just Jahn aus Würz- burg. Horst Hackl war wohl auf auf dem ersten Teil der Strecke schön dabei, konnte aber dann dem Tempo nicht mehr folgen und mußte sich vor dem österreichischen Meister Rabeder mit dem vierten Platz be- gnügen. Klaus von Fersen hatte über die ganze Strecke sehr hart mit dem Würzbur- ger zu kämpfen, konnte ihn aber bis ins Ziel unter Kontrolle halten. Eine Augenweide bil- dete das Rennen der Senior-Doppelzweier, in dem sich Duhamel-Monnereau aus Rouen und Larcher-Hürlimann aus der Schweiz Über die ganze Distanz ein überaus hartnäk- kiges Rennen lieferten. Beide Boote zeigten Wunderbare Wasserarbeit und bewunderns- Wert war der Endspurt der Schweizer, die die Franzosen im Endspurt noch hart bedräng- ten. Etuf Essen und der See-Club Luzern gewannen ihre Rennen im Senjor-Zweier m. St. bzw. Senior-Zweier o. St. verhältnis- mäßig sicher. Die Bamberger konnten den Essenern ebensowenig gefährlich werden, Wie die Karlsruher Alemannen den Männern vom Luzerner See. Im Vierer o. St. hatten D sind. Adam und Wiepke aus Kiel und schaften an den in die erste Reihe der deutschen Trainer ES besteht kein Zweifel darüber, daß die 73. Oberrheinische Regatta in jeder Beziehung eine erstklassige Regatta war. Sie brachte erneut die Erkenntnis, daß Erfolg oder Nichterfolg in erster Linie von Walter Volle vom Berliner Ruderclub brachten in Start. Klaus von Fersen wird auch Weiterhin die Nummer 1 unserer Skuller sein und die Vereinsmannschaften des Kieler RO(Senior- Vierer m. St.) und des Ratzeburger RC im ersten Senior-Vierer o. St., sowie die Kombi- nation Kiel/ Ratzeburg im ersten Senior-Achter dürften in dieser Verfassung nicht nur beste deutsche, sondern auch gute Europaklasse darstellen. Die Mannscliaf- ten des Düsseldorfer RC(offenbar noch nicht in Hochform) stehen ihnen nur wenig nach. Und in Berlin macht Walter Volle mit seiner Gwinner- Schule, ergänzt durch neuzeitliche Erkenntnisse, ganze Arbeit. Er ist mit seinen fünf Mannheimer Siegen War diese Parade der deutschen Meisterklasse bester Anschauungsunterricht. dem Können guter Trainer abhängig Ratzeburg, Dr. Cohnen, Düsseldorf, und Mannheim die besten Mann- aufgerückt. Für die Mannheimer vereine den Zahn fühlten. Dabei ruderten die Ratze- burger, immer leicht in Führung liegend, ein taktisch feines Rennen, wie es eben nur eine Manmschaft tun kann, die über die entspre- chende Kondition und eine entsprechende Ruhe verfügt. Jeder Versuch der Düsseldor- fer wurde sofort mit einem noch schärferen Zwischenspurt erwidert, so daß die Düssel- dorfer, völlig entnervt, im Endspurt nichts mehr zu bestellen hatten. Anders verlief das Rermnen der Kieler gegen den Europameister Germania Düsseldorf. Die Rheinländer hat- ten sich gleich eine kleine Führung ver- schafft, während sich die Kieler bis 1500 m scheinbar mit der Rgm. Emscher Wanne Eickel-Herten abquälten. Auf den letzten 300 m aber hatten die Kieler noch so viel zuzusetzen, daß sie nicht nur dem Düsseldor- fer Endspurt folgen, sondern ihn noch über- trumpfen konnten. Den faszinierenden End- kampf gewannen die Kieler mit zwei Zehn- telsekunden Vorsprung und tosender Beifali belohnte ihre grogartige Leistung. Ein ebenso herrliches Rennen gab es auch im 1. Achter, wo die Renngemeinschaften die Ratzeburger vorsichtshalber Lenk einge- Kiel Ratzeburg, Emscher Wanne-Eickel-Her- setzt. Dieses Rennen wurde auf der Mittel- ten/ Mülheim und LRV/ Amicitia gegen die strecke entschieden, wo die beiden Mann- Düsseldorfer Vereinsmannschaft antraten. schaften sich mit Zwischenspurts hart auf Die Mannheim-Ludwigshafener Kombination Die„Obertheinische“ im Zalilenspiegel Ergebnisse des ersten Tages I. Senior-Einer: 1. Etuf Essen(v. Fersen) 6:27,7; 2. Ak. RC Würzburg Jahn) 6:28,9; 3. See- Club Stansstaad(Waser) 6:30; 4. MRG Baden (Hackl) 6:40,83; 5. Wiking Linz(Rabeder) 6:42, 4. I. Senior- Doppelzweier: 1. Club Nautique et Athl. de Rouen 6:03,77; II. Rgm. See-Club Stäfa/ See-Club Wädenswil 6:04, 7; Rgm. Neptun/ Kon- stanz Saar Saarbrücken 6:10, 3. I. Senior-Zweier m. St.: 1. Etuf Essen 6:50, 6; 2. Bamberger RG 6:56, 2. I. Senior-Zweier o. S.t: 1. See-Club Luzern 6:22; 2. Alemannia Karlsruhe 6:29; 3. Etuf Essen 682,5. I. Senior-Vierer o. St.: 1. Ratzeburger RC 5749%64; 2. Germania Düsseldorf 5:55,2; 3. RG Wiesbaden- Biebrich 6:03 2. I. Vierer m. St,: 1. Kieler RC 5:55, 3; 2. Ger- mania Düsseldorf 3:55,5; 3. Rgm. RV Emscher- Wanne-Eickel- Herten Mülheimer RG 6:02. I. Senior-Achter: 1. Rgm. I. Kieler RC/ Rat- zeburger RC 5:27, 2; 2. Germania Düsseldorf 527,3; 3. Rgm. Emscher-Wanne Eickel-Herten/ Mülheimer RG 536,4; 4. Rgm. LRV/MRV Ami- citia 5:42, 9. II. Senior-Vierer m. St.: Mülheimer RG 6:07,5; 2. MRC 6:10; 3. Rgm. LRV/ Amicitia 6:11, 4. Leichtgewicht. Senior- Doppelzweier: 1. Mai- ner RV 628,8; 2. MRC 6:31,83(Rgm. LRV/ Ami- eitia ausgeschl.).— Jungmann- Doppelzweier: 1. Kasteler R u. KG 6:34, 4; 2. MRG Baden 639,5. II. Senior-Vierer o. St.: 1. Rgm. LRV/ Ami- eitia 5:56, 1; 2. Kölner RV 6:00, 3. I. Jungmann- Vierer m. St.: 1. Berliner RC 6:11; 2. RG Rheinau 6:17, 2. Jungmann- Einer II. Lauf: 1. MRG Baden(R. Worms) 631,6; 2. Ra Eberbach 6:33. Leichtgewichts-Junior-Einer: 1. Stuttgart- Cannstatter RC(Radandt) 6:52; 2. MRG Baden (Bendlin) 6:56, 5. Leichtgewichts-Junior-Vierer m. St.: 1. LRV 6:33; 2. Kasteler R- u. KG 6:39. Ergebnisse des zweiten Tages I. Senior-Einer: 1. RR Etuf Essen(Klaus von Fersen) 6:34, 1; 2. Akad. RC Würzburg(Just Jam) 6:36,55; 3. Seeclub Stansstad Hugo Wa- ser) 6:45; 4. RC Worms(Manfred Becher) 6:53; 3. RC Blau-Weiß Basel(Peter Bolliger) 702,7. I. Senlor- Doppelzweier: 1. Club Nautique et Athleétique de Rouen 613,0; 2. Rgm. Seeclub Stäfa/ Seeclub Wädenswil 6:16,2; 3. Rgm. Nep- tun Konstanz RC Saar Saarbrücken 6:20, 1; 4. Hassia Hanau 6:28, 7; 5. Rgm. Seeclub Stansstad/ Grasshopper RC Zürich 631,8. I. Senior-Zweier m. St.: 1. RC Germania Düsseldorf 6:48,7; 2. Wiesbaden-Biebrich 6:53, 6; 3. Bamberger RG 6:58, 0. I. Senior-Zweier o. St.: 1. Neusser RV 639,8; 2. Rowing Club Bern 6:41,44; 3. RR Etuf Essen 646,5; 4. Karlsruher Rheinklub Alemannia 6:50; 5. Stuttgart-Cannstatter RC aufgegeben. I. Senior-Vierer o. St.: 1. Ratzeburger RC 557,0; 2. RV Neptun Konstanz 5:59,2; RR am Wannsee 6:04,43; 4. RG Wiesbaden- Biebrich 6706,7; 5. Rgm. LRV/ Amicitia 6:13, 5. I. Senior-Vierer m. St.: 1. I. Kieler RC 6:04,55; 2. RC Germania Düsseldorf 6:04, 7; 3. See- club Luzern 610,8; 4. Französischer Ruderver- band 6:33, 6. I. Senior-Achter: 1. Rgm. I. Kieler RC/ Ratze- burger RC 5:38, 4; 2. Rgm. Emscher Wanne- Eickel-Herten/ Müllheimer RG 541,6; 3. Rgm. RC Thalwil Seeclub Luzern 5:46,9; 4. Nassovia Höchst 5:49; 5. Ręm LRV/ Amicitia 3:51, 2. II. Senlor- Vierer m. St.: 1. Rgm. LRV/Ami- eitia 6:09,2; 2. Schweinfurter Franken 6:10; 3. Kölner RV 610,2. II. Jungmann- vierer m. St.:(Zweiter Lauf) 1. RG Rheinau 6:26,66; 2. Frankfurter RG Ger- mänia 626,7; 3. Tübinger RV 6.84, 9. Leichtgewichts-Jungmannvierer m. St.: 1. Kasteler R u. KG 6:26, 2; 2. Ludwigshafener Rv 628,3. Junior-Einer: 1. Mainzer RV Dieter Köb- berling) 6:50,3; 2. Saarbrücker RG Undine (Bernd Schütt) 6:59,83; 3. Darmstädter S u WSpk(Rüdiger Sattler) 7:03, 4; Mannheimer RG Baden(Rudl Worms) aufgegeben. Erster Junjor-Achter: 1. Berliner RC 583,8; 2. Seeclub Zürich 5:51,9; 3. Rgm. RG Rheinau/ Ludwigshafener RV 555,8. Leichtgewichts-Jungmann-Einer: 1. Lauf: 1. Würzburger RV(Harald Wimmer) 709,2; 2. MRG Baden(Karlheinz Bendlin) 713,8; 3. Mainzer RV(Heribert Dunkel) 727,6.(MR Amicitia aufgegeben.) KAUM ScHWACHER ALS DIE ERSTE GARNITITUR Crew der Rgm. 1. Kieler RC/ Ratzeburger RC, die bei der Inter- nationalen 73. Oberrheinischen Regatta in Mannheim antrat. Am Samstag gewann die norddeutsche Renngemeinschaft nach einem tollen Endspurt eine Zehntelsekunde hielt sich dabei gar nicht schlecht, doch dem großen Können der Gegner war sie nicht ge- Wachsen. Mit dem I. Kieler Ræœ und dem Ratzeburger RC ging nicht die Europamei- stermannschaft ins Rennen. Es war vielmehr die sogenannte zweite Garnitur, die im Kön- nen der ersten aber kaum nachsteht. Die Düsseldorfer hatten ihre Mannschaft noch einmal recht vorteilhaft umbesetzt und lie- terten ihrem grogen Gegner einen Kampf auf Biegen und Brechen. Ratzeburg sah bei 1500 m schon wie der sichere Sieger aus. Doch zum großen Erstaunen aller hatten die Düsseldorfer nach dem aufreibenden Strek- kenkampf noch Reserven. Auch hier ent- spann sich ein toller Endkampf und ein denkwürdiger Endspurt, der mit einer Zehn- telsekunde zugunsten der norddeutschen Renngemeinschaft entschieden wurde. Auf der Suche nach den Gründen der über- raschenden Niederlagen der Düsseldorfer er- fuhren wir, daß die Rheinländer offenbar noch nicht in ihrer Hochform sind und das durch Abwesenheit eines Ruderers gestörte Training der Mannschaft nicht die sonstige Geschlossenheit geben konnte. Zu den überragenden Mannschaften des ersten Tages müssen auch die des Berliner RC gezählt werden, die im 1. Ibngmann-Vierer m. St. vor der wieder gut in Erscheinung tretenden RG Rheinau, im leichten Senior- Vierer m. St., im J. Junior-Vierer m. St. und im 1. Jungmann-Achter zu Siegen kam. Wal- ter Volle, der Ex-Amieitianer, ist der Trainer der Berliner, die bei vier Starts zu vier Sie- gen kamen. Zu den Mannheimern Siegers zählen Rudi Worms von der„Baden“, der im II. Lauf des Jungmann-Einers gegen Dieter Fath von der RG Eberbach ein feines Rennen fuhr, das er im Endspurt gewinnen konnte. Die Rgm. LRV/Amieitia gewann den II. Senior-Vierer o. St. gegen den Kölner RV und die Renngemeinschaft RLV/ Amicitia mußte, gut in Führung liegend, im leichten Senior- Doppelzweier kurz vor dem Ziel we- gen verursachter Kollision ausgeschlossen Werden. Zweites Boot in diesem Rennen wurde der Mannheim Ruder-Club, der auch im II. Senior-Vierer m. St. vor der Rer. LRV/Amieitia einen Weiten Platz errudern Blich sicherte sich der Ludwigs- konnte. Schlie hafener RV im Leichtgewichts-Junior-Vie- rer m. St. vor der Kasteler R. u. KG mit sechs 5 Vorsprung noch einen schönen jeg. Der zweite Regattatag brachte bei den erstklassigen Rennen im wesentlichen die Be- stätigung der Ergebnisse des Samstags. Dop- pelsjeger der Mannheimer Regatte im Rah- men der sleben olympischen Disziplinen der ersten Klasse wurden Klaus von Fersen im Senjor-Einer, Duhamel-Monnereau in Se- nior- Doppelzweier, der Ratzeburger Rœ im ist dlie Vorsprung vor dem RC Germania Düsseldorf, noch nicht erreicht hat und am zweiten Regattatag schlug sie (unser Bild) in Abwesenheit des Düsseldorfer Achters die Rgm. RV Wanne-Eickel-Herten/ Mülheimer RG und die Ram. Thal wil Seeelub Luzern sicher. ALS BESTER ACHTER erwies sich in Mannheim das zweite Renngemeinschafts- boot von Kiel/ Ratzeburg. Uberlegen gewannen die Norddeutschen gestern abend den „Kaiser-Achter“, wobei sie durch ihre saubere und kraftvolle Wasserarbeit impo- nierten. Zusammen mit dem ersten Renngem der am Samstag nur knapp geschlagenen Düss im olympischen Jahr über drei erstklassige Achter! ersten Senior-Vierer o. St., der 1. Kieler RC im ersten Vierer m. St. und die Rgm. 1. Kie- ler RC/ RC Ratzeburg im Senior-Achter. Der. einzigen Sieg holte sich Germania Dü dorf im ersten Senior-Zweier m. St. durch Uellner/ Schroers vor der RG Wiesbaden- Biebrich. Im ersten Senior-Zweier o. St. schlug der Neußer RV den Rowing Club Bern, Etuf Essen und die Karlsruher Ale- mannia. So blieb es am zweiten Tag beim einzigen Ausländersieg durch den Doppel- zweier aus Rouen. Im Einer mußte Klaus von Fersen sich wiederum gegen Just Jahn heftig wehren. Der Schweizer Meister Hugo Waser konnte auch in diesem Rennen gegen den Essener nicht ankommen. Eine Sehenswürdigkeit War wiederum der erste Senior-Vierer o. St., der von dem Ratzeburger RC in imponile- rendem Stil und einem erst bei 1700 m ein- setzenden Endspurt errudert wurde. Auch im gesteuerten Vierer ließ der erste Kieler RC den Düsseldorfer Germanen den Sieg nicht. Auch hier entschied eine ganz ausgezeich- nete Kondition und ein Spurtvermögen, wie es nur von hochtrainlerten Mannschaften ge- zeigt werden kann. In Abwesenheit des Düs- seldorfer Achters gewann die Kiel-Ratzebur- ger Renngemeinschaft das Schlugrennen ge- schaftsboot von Kiel/ Ratzeburg sowie eldorfer Germania verfägt der DRV Foto: Gayer gen Emscher/ Müllheim und Thalwil/ Luzern 2 anmnheim/ Ludwigshafener Renn- gemein t mußte hinter dem Aufsteiger Nassovis Höchst mit dem fünften Platz vor- lieb nehmen. Nass ist, ein sehr gut trainierter Achter, war übrigens die einzige Vereinsmannschaft in diesem Rennen. Der zweite Senior- Vierer m. St. der Rgm. LRV/Amieitia und der zweite Jungmann- Vierer der RG Rheinau schafften die einzi- gen Erfolge für Mannheim am zweiten Regattatag. Die hervorragend trainierte Ju- nior-Mannschaft des Berliner Re gewann den Achter vor Seeclub Zürich und der Rgm. RG RheinauyLRV mit ungefähr sechs Längen Vorsprung. Ein weiterer Doppelsteger der Zz Wel Mannheimer Regattatage ist der Main- zer Skuler Dieter Köbberling, der sowohl den Jungmann- wie auch den Junfor-Einer für sich entscheiden konnte. Horst Hack schied im Vorrennen des zweiten Tages aus, Rudi Worms mußte auch im Vorlauf die Segel streichen. Das sind Merkmale dieser Regatta, die ihre glänzende Besetzung im rechten Licht erschemen lassen. Ein zweiter Platz von Karlheinz Bendlin(MRG Baden) im Leichtgewicht-Jungmann-Einer war ein kleiner Trost für die Mannheim-Ludwigs- hafener Rudergemeinde. J. Etz Kanuregatta auf dem Altrhein: 6 Sandhofen erfolgreichste Verein MKG dominierte in den erstklassigen Senior-Rennen der Frauen Das Wagnis, die groge Frühjahrsregatta der Kanuten auf dem Mannheimer WSV Altrhein auszutragen, darf nach dieser Ver- anstaltung als geglückt betrachtet werden. Die ganze Atmosphäre mit dem Zeltlager vor dem schmucken Bootshaus des WSV Sand- hofen, ist ganz anders als in dem nüchternen, schnurgeraden Mühlauhafen. Am ersten Re- gattatag, der unter dem regnerischen Wetter tt, ließ der Publikumszuspruch zu wünschen übrig, zumal die Langstreckenrennen nicht das Interesse finden, wWie die meist spannen- der seine Hochform offensichtlich Foto: Gayer deren Kämpfe über die mittleren und kurzen Distanzen. Am Sonntag waren es aber im- merhin 2000 Zuschauer, die zu den ebenso zahlreichen wie harten Auseinandersetzun- gen der südwestdeutschen Kanuten gekom- men Waren. Erfolgreichster Verein war der Veranstaltende WSV Sandhofen und der Frankfurter Kanuverein. Aber auch die Saarländischen Orte Mettlach und Dillingen sowWie Schierstein„räumten“ unter den zum Teil recht wertvollen Ehrenpreisen auf. In den erstklassigen Rennen errang Mettlach unter seinem rührigen Trainer Schümann alle drei Kanadiersfege, während sich der WSV Schierstein bei den Kajak-RKonkurren- zen mit zwei Erfolgen durchsetzte. Sowohl über die Mittel- als auch über die kurze Distanz qualifizierte sich der Schiersteiner Rammelt als bester Einer-Fahrer. Selbst Klasseleute wie der Frankfurter Herz muß ten, sich knapp geschlagen bekennen. Das Ansehen der Kanuhochburg Mann- heim rettete in den erstklassigen Senior- Rennen der Frauen wiederum die Mannhei- mer Kanugesellschaft. Auch hier gab es mit Gisela Sheehe-Amail im Einer und zusam- men mit Böhm einen Doppelsieger. Nicht sel- ten mußten Zehntelsekunden über Sieg und Niederlage entscheiden. Im Vierer-Kajak der A-Jugend über 500 m kam es sogar zu einem toten Rennen zwischen WSV Sandhofen und der KG Stuttgart. Mit einer vornehmen Geste verzichtete dann Sandhofen auf den Ehren- Preis, so daß eine Wiederholung des Rennens vermieden wurde. Die Revanchebegegnung im Mannschaftskanadier der Senioren zwi- schen den Kanufreunden aus Mettlach und dem WSV Lampertheim entschieden die Saarländer diesmal nur ganz knapp mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor dem im Endspurt imponierend aufkommenden hes- sischen Boot. e. E. Nervöse Herz- u. Kreislaufbeschwerden Leistungsrückgang Wechseljahre erbel ak sſch ßegipan zur ferzstärkong und Normalfsierong von Alotdruck und Kieisſaof ausgezeſchnet bewäntt. Auch beſ newösen Schlafstörungen, Schindel. gefühl, Leistöngsschwäche, Uberettegbarteit, Wallongen und Feschwerden in den biftschen Jahten von Mann u. Frau sollten Sie techfzelfig 20 Fegipan greifen. Fegipon git Hen u. Nemen neue Kraft, ohne aufzupufschen. In all N 8 Nef Srakbftes Ma RSE Geschäflsanseigen Wanzen-Vertilgung Rolz- und Bautenschutz Singhof 7825722705 isl 17 85 1 5 72 5 e unk EIAHER am Taierzall Apob. 503.60 Helvetia Telefon 8 30 49, 5 22 62. nah und fern 10 m 2* 9 S cre 1 edition u Lagerbaus int 5 8 Waldhorstrage 49527 ee EAITEI 8 7 Bettfede N Werden gereinigt in grotzer Ausw⁰õüh! 620771 Vervielfältigungen: Lingott. U 8. 12 bel Hobſſocken, Ekrem, Pickel, Gosſchis⸗ usschleg bsw. in Apotheken und Brogeflen — Radio-Leonharät, Sceme Seife Je 5 4 Jahte Wbewsbrt u, gerbhmt Fernseh Radio- Reparaturen Schnelldienst Müm.-Sandhof. Telefon 3 61 20.— Wir garantſeren schnellste u. preisgünstigste Re- paraturen; gut geschult. Fachpers, WANZEN u. and, Ungesleter m. Brut vernich- tot 100% g in 3 Std. ohne Verkleb. 1E AN Hesfenstraße 42 Telsfon 265 41 Nas pRTEu.-UNMZUGE Theuwissen, Max-goseph- Straße 24 Telefon 8 14 62 Blofen-Dienst Lertragsinstallsteur von vampir- Olten, e sämtlicher Fabrikate, Blegel, Waſter, K 4, 18, Telefon 2 43 18. 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Diese Zeit hat sich, wie Ma- rlanne Gerhardt, die Leiterin des Frauen- funks im Süddeutschen Rundfunk, vor dem Mannheimer Frauenring darlegte, als be- sonders günstig erwiesen. Ob nicht allgemein interesslerende Sen- dungen zu späterer Zeit wiederholt werden könnten, ob für die berufstätige Frau viel- leicht auch abendliche Sendezeiten möglich selen: die ersten Fragen auf die von Anfang an auf Diskussion eingestellten, anregenden Ausführungen galten dem„Sendezeitpro- plem“, Durch die aus Befragungen resultie- rende EHrfahrung, aber auch durch die Rück- sicht auf die andern Rundfunkressorts und die breite Masse der Hörer wurden die Sen- dezeiten des Frauenfunks gewählt. Die 8.05 Uhr- sendungen von Dienstag bis Freitag sind bewußt auf die Hausfrauen abgestellt. Die gleichzeitige Samstag- Sendung wurde kürzlich umbenannt in„Was nicht nur die Frau interessiert— Informationen und Kurzkommentare des Frauenfunks“, da laut Befragung der bisherige Titel„Frau und öffentliches Leben“ nicht ansprach. Großen Anklang finden die Hausfrauenkonzerte um 9.05 Uhr„Mit Musik geht alles besser“) mit dem vielgeliebten Hermann Haarmann. Die vielfach ausgedehnte Mittagspause(die wie- derum durch Befragung offenkundig wurde) berücksichtigt die 14.25 Uhr-Sendung am Mittwoch. Speziell für die berufstätige Frau konnten bisher nur die drei Minuten um 6.10 Uhr(„Der berufstätigen Frau auf den Weg“) erübrigt werden; doch auch das Abendprogramm enthält von Fall zu Fall, ohne eigene Kennzeichnung, allgemein an- sprechende Sendungen des Frauenfunks. „Es gibt keine auch nur entfernt interes- sjerende Frage, die nicht interpretiert würde“, mit Rücksicht auf die breite Masse der Hörerinnen auf möglichst einfache Welse. Naturgemäß wird auf den Verbrau- cherfunk mit Hinweisen auf günstige An- gebote und Erklärungen der wirtschaftspoli- tischen Vorgänge, die sich im Kochtopf widerspiegeln, besonderer Wert gelegt, und zwar bei„aëẽnnßzerordentlich großer Freiheit und Unabhängigkeit“ und nach„hundert Pprozentiger“ Prüfung, wie Marianne Ger- hardt betonte. Auf das leichtere Sommer- und Ferlen- programm bin werden im September wie Marianne Gerhardt vorausblicken ließ, die „politischen Gespräche mit unserm Sohn“ weitergeführt werden. Wahre Lebens- geschichten, die sich ins Allgemeine über- höhen lassen, werden erzählt und Bücher, die ein helfendes Beispiel in irgendeinem Be- zug geben, besprochen werden. Mit Nach- druck wird das künftige Programm allen Teenagerfragen nachgehen(so„Blinde Müt- ter, gefährdete Töchter“), wird Probleme des Bauens anschneiden, die„Hausfraustüt- zungsaktion“(gegen hausfrauliche Minder- wertigkeitskomplexe) weiterführen und er- munternde Beispiele für eigene Initiative geben. ak Deutsch-Französische Vereinigung felerte Jubiläum Mit Genugtuung und Zuversicht beging die Deutsch-Französische Vereinigung Lud- wigshafen und Mannheim in diesen Tagen den Jahrestag ihres zehnten Bestehens. Die zahlreichen französischen und deutschen Mitglieder, die 1950 dieser Vereinigung bei- traten, waren erfüllt von dem Glauben an die Notwendigkeit der nachbarlichen Ver- ständigung zwischen unseren beiden großen Völkern. Nur wenige von ihnen hatten zu hoffen gewagt, daß ihr Ziel sich im Laufe von zehn Jahren so ausbreiten und der Er- füllung nähern würde. Die Ueberzeugung, daß die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland für die Zukunft Europas von entscheidender Bedeutung ist, erfüllt die Deutsch- Französische Vereinigung in ihrer Weiterarbeit mit tiefer Befriedigung. 202 Visitenkarte der Schiffs- und Maschinenbau AG: Ms„Schwabenland“ ein„Bote!“ aus Mannheim Drei Gesellschaftsräume, 56 Passagierkabinen/ Skandinavische Nüchternheit gepaart mit deutscher Gemütlichkeit Ein dreifaches„Hipp, Hipp, Hurra“ klingt gedämpft durch die Schiffsveranda: Das Motorschiff„Schwabenland“ geht in diesem Augenblick von der Mannheimer Werft, der Schiffs- und Maschinenbau AG, in das Eigentum seines Eigners G. Zim- mermann, Stuttgart, über. Die Ms„Schwabenland“ ist das erste in Mannheim ge- baute Passagierboot, ein Ferienschiff, ein schwimmendes Hotel. Die Atmosphäre dieses 73 Meter langen und 11 Meter breiten Schiffes ist nicht die eines Fracht- schiffes oder eines Tankers, sie ist gedämpft— wie die Hurras, die in der schall- schluckenden Decke der Veranda verklangen. Motoren und Hilfsmotoren sind in den Aufenthaltsräumen und in den Passagierkabinen nicht zu hören. Die Ein- richtung— nach Entwürfen der Schiffsinnenarchitektin Dr.-Ing. Gudrun Horn, Hamburg— paart skandinavische Geradheit und Nüchternheit mit deutscher Ge- mütlichkeit. Die Luft in jedem Raum ist schließlich gekühlt oder erwärmt— ganz sowie der verwöhnte Feriengast sich das Das Doppelschrauben-Flußfahrgastschifff „Schwabenland“, so die offizielle Werftbe- zeichnung, befährt mit bis zu 150 Passagieren vom 18. Juni bis zum 2. November regel- mäßig im Liniendienst die Strecke Stutt- gart Rotterdam und zurück. Das Schiff fährt nur tagsüber, bei Nacht wird an be- sonders romatischen oder berühmten Punk- ten festgemacht und übernachtet. Das Motor- schiff„Schwabenland“ ist damit nach der „Europa“ das zweite deutsche schwimmende Hotel, das den Rhein befährt. Darüber hin- aus unterhält noch eine holländische Ree- derei mit den beiden Hotels„Amsterdam“ und„Arnheim“ einen regelmäßigen Linien- dienst zwischen Rotterdam und Basel.„Ich bin bewußt ein Risiko eingegangen“, ge- stand Schiffseigner G. Zimmermann, als er das Schiff vom Vorstand der Schimag, Dipl. Ing. Fritz Scheller, übernahm.„Meiner An- sicht nach besteht für ein solches Schiff ein Bedürfnis, auch in Stuttgart mit seinem relativ jungen Hafen.“ Nach der festlichen Taufe am kommenden Mittwoch im Stutt- garter Neckarhafen, gibt es dazu drei rich- tige Volkstage, an denen jedermann das Schiff besichtigen kann.„Das Schiff ist eine Visitenkarte“, schloß Zimmermann,„mit der sich die Schimag sehr wohl sehen lassen kann.“ Der Passagler dagegen, der das Schiff auf dem mittleren Deck, dem B-Deck, be- tritt, gibt seine Visitenkarte im Büro des Schiffszahlmeisters ab. Der komplimentiert seinen Gast in eine der 56 Kabinen, die auf dem A-, B- und C-Deck liegen. Die A-Deck- Kabinen liegen außen und haben Zz Wei große Fenster. Das eine Bett ist eine rich- tige in die Wand eingelassene Schiffskoje, „Fulmina“-Familie unterhielt sich im Rosengarten Im Mannheimer Rosengarten traf sich am Freitagabend die„Fulmina-Familie“, Beleg- schaftsmitglieder und Angehörige, Außen- mitarbeiter und zahlreiche Ehrengäste, um den großen Tag des 50 jährigen Betriebs- jubiliaums mit einem bunten Abend bei Tanz und Unterhaltung zu beenden. Die Ausge- staltung des Programms hatte die Karlsruher Gastspieldirektion R. K. Hummel übernom- men, die mit dem Instrumental- und Vokal- trio-Fitzett sowie dem Funk- und Philipps- Schallplattenstar Leo Leandros allseits be- kannte und beliebte Künstler vorstellte. Die zwei Battons, Tanz- und Musikalexzentri- ker vom Hamburger Hansatheater, bemüh- ten sich ebenso redlich wie Musikparodist Charles Pierre zur Unterhaltung beizutra- gen. Eindrucksvoll war die Geschicklichkeit, mit der Jongleur Barny 25 Teller gleichzeitig auf ebensovielen Bambusstäben rotieren ließ. Durch das Programm führte Werner Klein, der nach anfänglich geistvollen und spritzi- gen Wortspielen und humorigen Spitzen platt und platter wurde. Die Kapelle Capri spielte schwungvoll zur Unterhaltung und zum Tanz auf. Hg wünscht. während sich ein nettes Sitzsofa für die Nacht in ein zweites Bett verwandeln läßt. In den B-Deck-Kabinen lassen sich bei glei- chem Raum für die Nacht vier Betten, je Zwei übereinander, hervor zaubern. Alle Ka- binen auf den beiden oberen Decks haben gekacheltes Bad, Waschbecken und WC. Im C-Deck schließlich gibt es nur kleinere Zwei- bettkabinen, wobei die Betten übereinander- liegen. Die Hälfte des für die Passagiere be- stimmten Raumes nehmen die drei Gesell- schaftsräume ein. Der Speisesaal im mittle- ren Deck überrascht durch seine Geräumig- keit, sämtliche 150 Passagiere können in einem Service ihre Mahlzeiten einnehmen. Veranda und Bar befinden sich im Vorschiff. Von der Veranda hat der Reisende den besten Ausblick auf Strom, Schiffe und Landschaft. Hinter dem Rauchsalon im A-Deck öffnet sich ein fast 30 Meter langes Sonnendeck, der ideale Platz für Sport, Spiel und Erholung. Dipl.-Ing. Fritz Scheller und seine Schiffs- bautechniker hatten manche harte Nuß zu knacken. Die Konturen der„Schwabenland“ sollten möglichst jachtähnlich ausfallen, es sollten möglichst viele Passagiere möglichst bequem untergebracht werden und das Schiff mußte noch in die Neckarschleusen passen und unter den recht niedrigen Nek- karbrücken hindurchkommen. Schließlich konnten die Techniker nicht einmal in die Tiefe ausweichen, weil hier der oft niedrige Wasserstand des Rheins schnell eine Grenze setzte. Auf dem knappen Raum fand tatsäch- lich eine immense Technik Platz. Vier schnell. laufende Dieselmotoren mit zusammen 900 PS verleihen dem Schiff eine Geschwindigkeit von etwa 21 Stundenkilometern. Je zwei Motoren treiben einen Propeller an, hinter dem die elektro- hydraulisch gesteuerten Ruderblätter liegen. Die Kommandobrücke und der Mast können bei Brückendurchfahr- ten hydraulich gesenkt und gehoben wer- den. Jeder Raum ist mit einer künstlichen „e Vor allem die Gesundheit 2 Voll wert- Fettnahrung aus dem Reformhaus Be- und Entlüftung, sowie mit einer Warm- luftheizungsanlage ausgestattet. In den großen Kabinen steht jeweils ein Telefon, über das mit Hilfe des Rheinfunks mit je- dem Anschluß in der Bundesrepublik ge- sprochen werden kann. Die Besatzung be- trägt nur 17 Mann. Die Fahrpreise schwanken, je nach Lage der Kabinen, zwischen 35 und 85 DM pro Tag. Und„es ist üblich, dem Bedienungs- personal nach Beendigung der Reise ein Be- dienungsgeld von fünf Prozent des Fahr- preises zu bezahlen“, heißt es im Werbe- prospekt. Arö. Terminkalender Deutsche Kakteen- Gesellschaft: Am 13. Juni. 20 Uhr, Monatsversammlung in den„Hübner- Stuben“, Seckenheimer Str. 96-98. Nordbadische Jägervereinigung: 13. Juni, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Wirtschafts verband Versicherungsvermitt- lung(WIiVV): 14. Juni, 17 Uhr,„Weldebräu“, U 5, 13, Versammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 13. Juni, 20 Uhr, D 4, 15,„Die Stellung der Frau in USA“ Dr. Christine Totten, USA). Abendakademie: 13. Juni, E 2, 1, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Dr. W. Selzer— Ein- führung zur Fahrt Oberstenfeld— Weibertreu — Weinsberg(19. Juni); anschl. Anmeldung zur Fahrt. Mannheimer Foto-Bund: 13. Juni, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58, General- versammlung. 5. Deutsch-Englische Gesellschaft: Am 13. Juni, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Hörsaal 129, Vor- trag von J. Enoch Powell,„Regierung und Wirtschaft— Grenzen und Möglichkeiten“. Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: 13. Juni, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Kepler- straße 19, Monatsversammlung. vos: 13. Juni, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 13. Juni, 20 Uhr, Kunsthalle, Licht- pildervortrag von Dr. Ladstetter,„Die Kunst im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts“. Deutscher Naturkundevereèin: 13. Juni, 19.30 Uhr, Pflanzenbestimmungsabend der Bo- tanischen Arbeitsgemeinschaft. CVIXI: 13. Juni, 20 Uhr, K 2, 10,„Bunte Langeweile“— Gesprächsabend mit H. K. Hof- mann. Jugendheim Erlenhof: 13. Juni, 20 Uhr, Filmveranstaltung für Jugendliche zum„Tag der deutschen Einheit“; Filme:„Völker höret die Signale“ und„Deutschlandspiegel“. Der Eintritt ist frei. Wir gratulieren! Anna Zimmermann, Mann- heim, Windmühlstraße 20, vollendet das 70. Le- bensjahr. Frau Karoline Schlosser, Käfertal- Süd, Edenkobener Straße 26, feiert heute ihren 76. Geburtstag Wohin gehen wir? Montag, 13. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Antigonae des Sophokles“ (Miete H, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnenmachers“(Theatergemeinde Nr. 7421 bis 7950, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, keine Vorstellung. Filme: Planken Großes Haus:„Skandal in Ischl“; Kleines Haus:„Jagd auf große Tieres; Alster:„Der Mann aus Philadelphia“; Schau- burg:„Die schwarze Lorelei“; Scala:„ alles verweht der Schnee“; Capitol:„Unrasiert und fern der Heimat“; Alhambra:„Frauen in Teufels Hand“! Universum:„Drillinge an Bord“; Kamera:„Blonde Locken— scharfe Krallen“; Kurbel:„Die Rache der schwarzen Spinne“; Palast:„Haus der sieben Falken“; Abendstudio im City:„Fräulein Julie“. inte Ellen-Betrix- Präparate dus der Drogerie ludwig& schütthelm * 4, 3 Telefon 2 38 18 ab 548,—-DM, komplett mit Alugestänge K LEPPER-KARL E, MANNHEIM, O 7, 19— Telefon 2 42 34 Mietgesuche Zim fur berufst. 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Juni 1960/ Nr. 133k J D y Nachdem wir unsere geliebte Entschlafene, Frau Ei 5 Mein lieber guter Mann, unser guter Vater, Schwie⸗ f 1 T t Nach langem Leiden ist mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Vater, gersohn und Schwager 1 5 5 E la hielemann 5 1 85. 5 8 8 Schwiegervater, Schwager und Opa. geb. Haage drei 1 f 1 f 5. 2 Max Reinach zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir auf die- 1051 Dr. med. 01S ers AcCKer sem Wege für die herzliche Anteimahme, die schönen . ist plötzlich und unerwartet im Alter von 63 Jahren. Kranz- und Blumenspenden, Dank sagen. Di 1 N.„„ 4 von uns gegangen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp, dem Personal Sport. kurz vor Vollendung seines 72. Lebensjahres von uns gegangen. 8. b der Städt. Krankenanstalten, den Hausbewohnern und gerett l Mhm.- Käfertal, den 10. Juni 1960 all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwie- auf ei Mannheim, den 10. Juni 1960 Mannheimer Straße 96 sen haben. desre] P 3, 10 In stiller Trauer: 85 60 Elfried. 5 In tiefer Prauer: Mhm.- Waldhof, den 13. Juni 1960 etwa 5 riede N van Dicken Frau Hildegard Reinach Glasstraße 9 von! 55 rer nat ns Gerstacker nebst Angehörigen Friedrich Thielemann kreist osemarie Welsh geb. Gerstacker und Familie Hermann Seilheimer Erde Guy Welsh und 3 Enkelkind 5 i Tu) 2 er a 8. besitz Heinri ick Beerdigung: Montag, den 13. Juni 1960, 9.30 Uhr, Haupt- 8 einrich van Dicken triedhot Mannheim. ee llote Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1960, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. 1 D Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Für die vielen Beweise herzlicher Antennahmè beim Heimgang 58 1 unseres Vaters, Herrn stellte 5 1 kräm] j f gesun Mein geliebter Mann und treuer Lebens- Philipp Schneider noch gefährte, unser herzensguter Vater, Schwie- 5 Postamtmann i. R. repub Servater, Opa, Schwager und Onkel, Herr segen wir hiermit herzlichen Dank. t 8 Besonderen Dank Herrn Dr. Cubasch für seine gute Pflege, Herrn 2 Fi K Ur 1 10 ral Pfarrer Weigt für die tröstenden Worte, Herrn Schellenberg vom tinisc 7 l 5 Bracher vom Postverband und Herrn Hügin ort ve 5 80 ist 1 J vo ald ür di ö l i 5 Am 10. Juni 1960 verstarb unerwartet im Alter von 72 Jahren nach kurzer 50 75„ des 125 Jun. 1960 dem„CCC„ die l Krankheit unser ehemaliger Werksarzt, Herr im 73. Lebensjahr in Gottes Frieden einge- Pesos Sangen. Mannheim, den 13. Juni 1960 8 Wer ihn kannte, weiß, was wir verloren i Di 2 2 755 212 1 Dr. Alois Gerstacker beben. rrch Scnnelder und Paine 5 5 3 2 5 8 1 a a 1 B r u 8 f aup Die langjährige werksärztliche Tätigkeit des immer hilfsbereiten Ver- 5 1„„ 5 5 storbenen galt dem Wohl unserer Mitarbeiter. Er war eine durch Güte und In stiller Trauer: Platz Hingabe an seinen ärztlichen Beruf ausgezeichnete Persönlichkeit. Fra 1 den“ 5 f f e anzel Goßrau geb. Rehschütz Statt Karten 1975 Wir werden seiner stets in Ehren und Dankbarkeit gedenken. Adolf Ries u. Frau Erika geb. Goßrau 5 reich * a Fritz Bennedik u. Frau Irene geb Goßrau 8 5 5 sowie die zahlreichen Kranz- und U 3 8 0. 5. enspenden beim eimgang unserer lieben Entschlafenen, I 85 15 1 185 8 1 5 Enkelkinder: Klaus, Uschi und Wolfgang Frau 3 dcn TOBKTaftwer annheim AG Trauerfeier: Mittwoch, den 18. Juni 1980, 14 Uhr, im Krema- Walent na Fries ö schen torium Hauptfriedhof Mannheim. V ein J sagen wir hiermit unseren aufrichtigen Dank. 908 1 Besonderen Dank den Herren Aerzten, und dem Pflegepersonal N zen G 1, des Städt. Krankenhauses, H. H. Stadtpfarrer Mönch zeibe für seinen kirchlichen Beistand, sowie allen, die der Verstorbenen sahen . die letzte Ehre erwiesen haben. fah Plötzlich und für uns unerwartet verstarb nach kurzer ahre schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser Vater, schwie- Mhm.- Käfertal, den 13. Juni 1960 ten a gervater, Großvater und Schwager, Herr Lampertheimer Straße 100 an, WW 3 1 2 2 Mein lieber herzensguter Mann und Vater, unser guter Bruder, Schwager und Anton Kaus„% 1 Onkel, Herr im Alter von 72 Jahren. Oskar Hahn Ingenieur nheim, den 10. Juni 1960 In stiller Trauer: We Julie Kaus geb. Kräger Familie Schreiner Familie Stroba und Anverwandte wurde plötzlich und für uns unbegreiflich, durch einen tragischen Betriebsunfall im Alter von 52 Jahren, in die Ewigkeit abberufen. 5 Mannheim,; den 10. Juni 1960 derd 5 1 5 1 5 2 Wespinstrase 16 Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1960, 10.30 Uhr, Haupt. friedhof Mannheim. In tlefer Trauer: Gertrud Hahn geb. Herrmann und alle Angehörigen . ſeinacher Sprudel bft besseren Verden „Verloren, aber nie vergessen“ Plötzlich und unerwartet verstarb meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Erna Michel geb. Schneider Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1960, 13 Uhr, in Lorch Württ. Prospekte durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/Wörtt. OrLADEN Reparatur-Eildiens üpfikg 280 1-209 32 Wer SENNKIN ts kennt und SENHN INN hat der bleibt dabe! und gibt den Rat nimm SENM KING im Alter von 57 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 12. Juni 1960 Spiegelfabrik 6 In dieter Trauer: Karl Michel nebst Anverwandten Meine innigstgeliebte Frau, meine treue Lebensgefährtin, unsere herzensgute liebe Mama, Schwiegermutter, Schwägerin, Tante und Cousine, Frau Amalie Grieshaber geb. Günther ist für immer von uns gegangen. Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1960, im Friedhof Käfertal. Zeit: Siehe Bestattungskalender. Heute nacht entschlief mein geliebter Mann, unser guter lieber Vater, Bruder und Opa, Herr Martin Neckermann Ober-Straßenbahnschaffner i. R. im Alter von 75% Jahren. Mannheim, den 12. Juni 1960 Augartenstraße 107 In tlefer Trauer: In unseren Herzen wird sie unvergessen bleiben. Mannheim, den 10. Juni 1960 B 6, 15 In stillem Leid: Hermann Grieshaber zugleich im Namen der trauernden Hinterbliebenen Die Wer ben Boc as Anna Neckermann geb. Frey Martin Neckermann und Familie Karl Neckermann und Familie Artur Neckermann und Familie Familie Klein und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1960, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Fado Beerdigung: Slehe Bestattungskalender. 5 Sor 5 9 berflekte und .ſſũũ r ͤ v:, ee, 1 5 dtiete runs 1 mur uber Am Freitagabend, 10. Juni 1960, verschied meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Bestatt ungen in Mannheim„„ Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Becker Fachhandel Montag, 13. Juni 1960 SENMCINSWENE Hit Es MEIN Hauptfriedhof Zeit Lieferung aller Modelle sofort ab Lager* geb. Lamerdin Reinbach, Max, Kä, Mannheimer Straße 98 2 9.30 Kohlschmitt, Alexander, J 3, ꝓ:„10.00 K A 5& 7 A N K E 1 1e Blumenstein, Hedwig, K 4, 10%„ 10.30 im Alter von 73 Jahren. Sauer, Frieda, e,, 5 1100 ; 1 Kochendörfer, Marie, Schriesheim, vorh. Mhm. 11.30 zwischen Paradeplatz 3 3 eim;. Juni 1960 Seitried, Anna, Almenstraße 2 113.00 in der Breiten Straße 1 3 0 58 5 ckenheimer Straße Geiß, Friedrich, Meerfeldstraße 14„ 13.30 L In tiefer Trauer: Karl Becker, Bäckermeister i. R. Anneliese Mayer geb. Becker Otto Mayer Brigitte und Christiane Krematorium Kranz, Adolph, Franz-Siegel-Straße 3 2 21 3 14.00 Künzel, Elisabeth, Lenaustraße 69, 3 3„14.30 Friedhof Käfertal Jetzt kaufen, und Angehörige Spatz, Maria, Jakob-Faulhaber-Straße 4% 1 1 3 14.00 8 E er 2 Ahl en N Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1960, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim.. 5 Friedhof Sandhofen in Mannheims größtem Geschäft Weber, Eugen, Apenrader Weg 6„„„„ 10.00 für Kotfkerschreibmaschinen. Gifthorn, Wilhelm, Erfurter Allee 1„ 10.30 Erstaunlich günstige Preise. Beste Kraut, Eugen, Erfurter Allee 6„ e Marken. Kleinste Monatsraten. Gebrauchtmaschinen DM 50.—. 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Die Ursache des Absturzes ist noch nicht bekannt. * Die Geistesgegenwart einer 40jährigen Sportfliegerin hat sechs Menschen das Leben gerettet, die sich in einem Privatflugzeug auf einem Flug von Malorca nach der Bun- desrepublik befanden. Als die Maschine in etwa 2000 Meter Höhe über dem Flugplatz von Montelimar in den französischen Alpen kreiste, ging sie plötzlich im Sturzflug zur Erde nieder. Frau Emilie Julen, einer Hotel- besitzerin und Sportfliegerin aus Zermatt in der Schweiz, gelang es, den unbesetzten Ko- Pilotensitz zu erreichen, das abtrudelnde Flugzeug in 150 Meter Höhe abzufangen und zur Landung zu bringen. Wie sich heraus- stellte, war der Pilot plötzlich von Magen- krämpfen befallen worden und in Ohnmacht gesunken. An dem Flug hatten außerdem noch vier Geschäftsleute aus der Bundes- republik teilgenommen. * Fünf Männer in der Uniform der argen- tinischen Grenzpolizei haben in einem Vor- ort von Buenos Aires eine Filiale der Banco die Napoli überfallen und drei Millionen Pesos(151 000 DM) geraubt. * Die 18jährige Italienerin Anna Radalli wurde am Freitagabend in der libanesischen Hauptstadt zur„Miss Europa“ gewählt. Sie ist von Beruf Mannequin. Auf den zweiten platz kam„Miss Germany“ vor„Miss Schwe- den“,„Miss Frankreich“ und„Miss Oester- reich“.*. Unschuldiges Opfer einer Schießerei zwi- schen Pariser Polizeibeamten und algeri- schen Attentätern wurde am Sonntagmorgen ein Pariser Taxifahrer. Im Stadtzentrum von Paris hatten kurz vorher zwei Algerier einen ihrer Landsleute erschossen. Die Poli- zeibeamten, die sofort alarmiert wurden, sahen zwei Algerier in einer Taxe vorbei- fahren und forderten den Chauffeur zum Hal- ten auf. Er bremste, fuhr aber sofort wieder an, weil er offenbar von den Nordafrikanern bedroht wurde. Inzwischen eröffneten die Algerier das Feuer auf die Polizisten. Diese erwiderten das Feuer, und das Taxi raste gegen eine Hausmauer. Die beiden Algerier sprangen ständig schiegend heraus und ver- schwanden in einer Untergrundbahnstation. Der Taxifahrer war tot. * Am Wochenende nahm das sowjetische Passagierschiff„Amur“ den regelmäßigen Verkehr zwischen Wien und dem Schwarzen Meer auf. Die Sowjets Knüpfen damit an die Stromreisen an, die vor dem Kriege die österreichische Donaudampfschiffahrtsgesell- schaft veranstaltet hatte. * Die jüngste Tochter des einstigen faschi- stischen Diktators Italiens, Annamaria Mus- solini, hat am Samstag den Künstler Giusep- pino Negri geheiratet. * Ein Benzindepot explodierte am Sams- tagabend in dem Dorf Povacao auf der AZo- reninsel Sao Miguel. Durch die Explosion wurden mehrere Gebäude zerstört. Bis Sonn- tagfrüh wurden vier Tote geborgen. 20 Ver- letzte wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Es wird vermutet, daß unter den Trümmern noch Tote liegen. a * An einer„infektiösen Darmerkrankung“ sind nach einer Meldung der Sowiet- zonen-Nachrichten-Agentur ADñN in Zittau in den letzten Tagen elf Menschen— vor- wiegend im Alter von über 60 Jahren— ge- storben. Die Infektion sei auf den Genuß nicht einwandfreier Rohwurst zurückzufüh- ren. Der Schlachthof von Zittau sei vorüber- gehend wegen Desinfektionsmaßnahmen ge- schlossen worden. * Sieben der bekanntesten schwedischen Geldschrankknacker ist am Samstag die Flucht aus dem Gefängnis von Kalmar in Südschweden gelungen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd konnten drei der insge- samt zehn Flüchtlinge wieder eingefangen werden, von den sieben übrigen fehlt noch jede Spur. Weil am„Gorse Hill“ in Dartford(Eng- land) so viele Unfälle durch geschwindig- keitsbesessene Teenager passiert sind, hat der Stadtrat mit dreizehn gegen drei Stim- men einer Namensänderung in„Death Hill“ (Todes-Hügel) zugestimmt. * Port Radium, die 1930 entdeckte älteste Uranmine Kanadas wird im September die- ses Jahres für immer geschlossen werden, weil die Erzvorräte der Gegend vollkommen erschöpft sind. * Sechs Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis 14 Jahren sind am Samstag beim Baden in der Drina bei Badovinei in Mittel- jugoslawien ertrunken. Beschwerde der Staatsanwaltschaft München. Im Verfahren gegen den ehe- maligen Chefredakteur der„Süddeutschen Zeitung“, Werner Friedmann, und den Schriftsteller Siegfried Sommer hat die Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht in München Beschwerde gegen den Eröff- nungsbeschluß der 4. Strafkammer einge- reicht. Wie am Samstag vom bayerischen Justizministerium mitgeteilt wurde, richtet sich die Beschwerde dagegen, daß die Straf- kammer entgegen dem Antrag der Staats- anwaltschaft den Anklagepunkt des„fort- gesetzten Verbrechens der Unzucht mit Ab- hängigen“ nicht aufgenommen habe. Die Strafkammer hatte ihre Ablehnung damit begründet, daß das Abhängigkeitsver- hältnis des Verlagslehrlings Christa R., mit dem sich Friedmann in der Wohnung Som- mers getroffen hatte, nicht ausreichend er- wiesen scheine. Christa R. sei zu keiner Zeit in der SZ- Redaktion, dem Aufgabenbereich Friedmanns, beschäftigt gewesen. Die Staats- anwaltschaft vertritt dagegen die Meinung, daß das Abhängigkeitsverhältnis gegeben ge- wesen sei, und hat dafür Zeugen angeboten. Bluttat im Barackenlager Roth(Mittelfranken). Zu einer Bluttat kam es in der Nacht zum Samstag in einer Barackensiedlung in Roth bei Schwabach. Nach einem Streit, dessen Motiv nach Ver- mutungen der Polizei Eifersucht war, er- stach der 28 jährige Büttner Herbert Neu- mann den 30 Jahre alten Autoschlosser Ar- thur Müller.. Fünf Tote bei Verkehrsunfall Mit hoher Geschwindigkeit frontal gegen Lastzug Hannover. Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Samstag in Kalteweide vor den To- ren Hannovers fünf Todesopfer gefordert. Nach Mitteilung der Polizei prallte ein mit fünf jungen Handwerkern aus Celle besetz- ter Volkswagen bei einem Ueberholmannö- ver mit voller Geschwindigkeit frontal ge- gen einen entgegen kommenden Lastzug. Der Unglückswagen wurde durch die Wucht des Anpralls über 20 Meter weit zurückge- schleudert und ging dann in Flammen auf. Nach Ansicht der Polizei müssen sämt- liche fünf Insassen, die in dem völlig zer- trümmerten Fahrzeug bis zur Unkenntlich- keit verbrannten, bereits bei dem Aufprall auf den Lkw getötet worden sein. Die Hand- Werker befanden sich auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstelle in Hannover. Der Fahrer des aus Kiel stammenden Lastzuges wurde bei dem Unglück nur leicht an der Hand ver- letzt. Nach dem Mittagessen Vergiftungserscheinungen bei über 100 Soldaten Buxtehude. Bei über 100 Soldaten des Fernmeldebataillons in Buxtehude bei Ham- burg traten am Freitag nach dem Mittag- essen Vergiftungserscheinungen auf. Sieben Soldaten wurden zur Beobachtung in das Buxtehuder Krankenhaus eingeliefert. Le- bensgefahr besteht nicht. Die zum Mittag- essen ausgegebenen Speisen(Bratfisch und Kartoffelsalat) wurden sichergestellt. Proben davon sind an das Staatliche Medizinalunter- suchungsamt Hamburg eingesandt worden. Des achtfachen Mordes angeklagt Bamberg. Auf achtfachen vollendeten Mord und einen versuchten Mord lautet die An- klage gegen den 46 Jahre alten früheren An- gehörigen der Schutzpolizei und jetzigen Postfacharbeiter Georg Schlosser aus Bam- berg, gegen den am Samstag das Schwurge- richt beim Landgericht Bamberg das Haupt- verfahren eröffnete. Schlosser wird vorge- worfen, während des Krieges im Ghetto von Tschenstochau(Polen) als Angehöriger einer Bewachungseinheit ohne jeden Grund acht Menschen erschossen zu haben. Schlosser streitet jegliche Schuld ab. Rhein in Flammen Bonn. Zehntausende von Menschen hatten sich am Samstag an der rund 30 Kilometer langen Rheinstrecke Linz—Bonn versammelt, um den„Rhein in Flammen“ zu erleben. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden von Linz ausgehend an beiden Rheinufern bengalische Feuer entzündet. Den Abschluß bildete ein Feuerwerk in Bonn. Mit Verpflegungskasse durchgebrannt Wilhelmshaven. Mit der Verpflegungs- kasse seiner Einheit war ein 23 Jahre alter Gefreiter der Bundesmarine durchgebrannt und hatte von 5000 Mark in einer Nacht auf der Hamburger Reeperbahn 1000 Mark durchgebracht. Das Wilhelmshavener Schöf- kengericht verurteilte den Gefreiten zu neun Monaten Gefängnis wegen Diebstahls in Tateinheit mit Untreue und Fahnenflucht. Vor Gericht behauptete der 23jährige, er habe sich mit dem Diebstahl und der Flucht an seinen Vorgesetzten rächen wollen, weil sie ihm den Urlaub verweigert hätten. Kongreß für ärztliche Fortbildung Berlin. In Anwesenheit von etwa 500 Arz- ten und Wissenschaftlern aus ganz Deutsch- land wurde in Berlin der fünftägige deutsche Kongreß für ärztliche Fortbildung eröffnet. Der Präsident der Kongreßleitung, Professor H. Bartelheimer von der Berliner Freien Uni- versität, überreichte zu Beginn dem anwe- senden Stralsunder Arzt Dr. Martin Worm den Curt-Adam-Preis, die zur Finanzierung eines vierwöchigen Studienaufenthaltes im Ausland bestimmt ist. Worm hatte eine Ar- beit über„Diabetes und Schwangerschaft“ eingereicht. Auf dem Kongreß sind über 30 Referate vorgesehen. Zu den Hauptthemen gehören die Homoeopathie, Chiropraktik, Augendiagnose, Schutzimpfungen, Dermato- logie, Schilddrüsenerkrankungen, Geburts- hilfe und Viruskrankheiten. 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Kein Fixstern erster Ordnung, aber doch ein sehr klarer Stern von wohltätigem Lichte, geeignet für Führung und Geleit auch in dieser aus den Fugen geratenen Zeit der Atomzertrümmerung und Menschheitsbedro- hung: Johann Gottfried Seume, ein deut- scher Schriftsteller mit dem schweren Schicksal, das auf diesem Metier in deut- schen Landen oft gelastet hat. Während seine glücklicheren Zeitgenos- sen der blauen Blume nachgingen, sich ge- genüber einer bedrängenden Umwelt in die romantisierte Vergangenheit flüchteten, blieb dem Bauernsohn aus Mitteldeutschland(am 29. Januar 1763 in Poserna bei Weißenfels geboren) nichts erspart. Nachdem der auf- geweckte Junge nach schweren Kämpfen das Studium in Leipzig durchgesetzt hatte und über die Theologie in die Gefilde der klassi- schen Literatur vorgedrungen war, wollte er, achtzehnjährig, eine Wanderung nach Paris unternehmen, um sein Weltbild zu er- weitern. Aus der Fuß wanderung nach Paris wurde eine Schiffsreise nach Amerika. Auf den deutschen Straßen der achtziger Jahre war- Roger Georges Zoo Tanzmatinee in Heidelberg Mit einem teilweise neuen Programm brachte sich der Tänzer Roger George an der Elten und neuen Stätte seines Wirkens in rinnerung: Die Städtische Bühne Heidel- berg hatte ihm in ihrem Spielplan eine Sonntagsmatinee eingeräumt, die er aus- Schließlich solistisch und mit Tanzschöpfungen eigener Choreographie bestritt.„Sieben 2z00- logische Rätsel“ gab er seinem relativ zahl- reich erschienenen Publikum auf, das in den meisten Fällen nicht viel zu raten hatte; denn der neue Zyklus zählt zu den durchweg un problematischen, heiteren Schöpfungen des Künstlers. Als Choreograph hat sich Roger George dem Thema der Tierdarstellung durch den Tanz auf verschiedene Art genähert. Der Löwe, der den Reigen eröffnete, wirkte in der künstlerischen Erfindung am erheblichsten. Er war vermenschlicht in der gespreizten Würde der Erscheinung, und der feine iro- nische Zug, den George der Majestät mitgab, traf eher die lächerliche Erhabenheit eines aufgeblasenen Zweibeiners. Als anderes Extrem ist der fröhliche Ulk zu nennen. Der Elefant mit Rüssel und nur jeweils einem Ohr und Stoßzahn und der Affe mit dem hellrosa Hinterteil lebten vielfach durch die belustigende, in tänzerische Formen umge- setzte Naturbeobachtung bis zur frappieren- den Imitation. Versuche, das spezifische Wesen des Tiers ernsthaft und stilisiert ein- zufangen, so beim Schwan und beim Ibis (wenn ich diesen richtig erraten habe), er- wiesen sich in der gleichbleibenden Grund- stimmung als choreographisch einigermaßen spröde. Die Kriechbewegungen der Schlange auf dem Boden führten andererseits vom Asthetischen Anliegen des Kunsttanzes weg zur puren Akrobatik. Da war die muntere Gemse eine rundum gelungene Skizze plasti- scher, gespannter Grazie und Eleganz. Die Personalunion von Schöpfer und In- terpret hat bei Roger George bekannter- Weise immer auch etwas wesenhaft Einheit- liches. Das souverän beherrschte technische Repertoire wird zu sinnfälliger Vertiefung oder Charakterisierung ausgewertet wie im einleitenden„Heroischen Karneval“, einem Tanzzyklus„von Heldentum und Vernich- tung“, der einige nun schon hinreichend populär gewordene Stücke enthält und thematisch das deutsche Zeitgeschehen des vergangenen Vierteljahrhunderts aufgreift. Die Parade“ als künstlerisches Konzentrat des zur Vernichtung angetretenen Menschen in den Jahren des Unheils und das„Lager“, eine KZ-Vision des geschundenen Häftlings, bereichern den„harten“ Ausdruckstanz um wesentliche Beispiele und sind auch in der tänzerischen Ausdeutung bis ins letzte durch- geformt. Sie erzwangen beim Publikum nicht minder starke Reaktion als die gefälligen, das düstere Kaleidoskop heiter auflösenden „Jeeps“. In den ständig lebhaften Applaus, der einige Zugaben und Wiederholungen erfor- derte, wurde auch der vorzügliche Begleit- Pianist Franz- Friedrich Eichberger einbe- zogen.-r. teten Raubritter des Rokoko und machten Jagd auf junge Menschen. Der wandernde Student fiel Häschern des Landgrafen von Hessen-Kassel in die Hände, und dieser Landesvater verkaufte mitsamt seinen eigenen Untertanen auch den jungen Seume an die Engländer.„Juchhei, nach Amerika!“ hieß es, und statt mit den Tragödien der Griechen Umgang zu pflegen, durfte der Leipziger Studiosus mit Zehntausenden von anderen verkauften Deutschen für die Briten die heißen Kastanien im Unabhängigkeits- krieg gegen Washington aus dem Feuer ho- len. Zwei Jahre lang hatte Seume Zeit, „Europens übertünchter Höflichkeit“ nach- zusinnen und zu dem Schluß zu kommen. die„Wilden sind doch beßgre Menschen!“ 1783 gelang Seume die Rückkehr, aber beinahe hätte ihm das Schicksal eine neue Katastrophe bereitet: erst im letzten Augen- blick konnte er preußischen Häschern ent- kommen, die ebenso skrupellos in ihren Werbemethoden waren wie die Hessen, nur daß sie ihren Menschenfang nicht nach Amerika, sondern auf die Exerzierplätze Brandenburgs lieferten. Im Hin und Her zwischen Geist und Gamasche hatte Seume endlich Glück und konnte zu den geliebten Büchern der Leipziger Alma Mater zurück- kehren. Er lebte nun einige Jahre als Literat, Pri- vatlehrer und Lektor in Leipzig, bis es den Wanderlustigen trotz aller bitteren Er- fahrungen wieder hinaustrieb. In den pol- nischen Kriegen machte er als Offizier die Kämpfe um Warschau mit, und ein paar Jahre später entschloß er sich zu jener 6000 Kilometer- Wanderung, der wir sein bestes Buch verdanken: den„Spaziergang nach Syrakus“, Eine solche Fußwanderung war damals ein Abenteuer, von dem viele nicht zurückgekehrt sind. Der kriegserfahrene Seume schlug sich jedoch ungeschoren bis Sizilien durch und erreichte die Quelle der Arethusa in Syrakus, wo, einzig in Europa, der ägyptische Papyrus wächst. Seumes humanistische Bildung und die Begegnung mit den Spuren Griechenlands in Magna Graecia, wie Sizilien einmal hieß, haben den klaren, männlichen Kopf des Schriftstellers und sein tapferes Herz aber nicht in ferne literarische Welten entrückt. Er blieb mit beiden Beinen auf der Erde. Moderne Circe Gisela Holzinger als„män- nerdressierende“ Madame Cirqué in der Titelrolle von Jacques Audibertis Drama„Die Zimmerwir- tin“, über dessen Urauf- fükrung in Köln wir auf dieser Seite berichten. Foto: Archiv Seine scharfe Beobachtungsgabe, der nüch- terne, kritische Verstand, die präzise Schil- derung und der lebendige Stil machten den Spaziergänger nach Syrakus mit einem Schlage bekannt. Er wurde einer der besten „Reiseschriftsteller“ seiner Zeit, und seine Bücher sind im vorigen Jahrhundert viel ge- lesen worden. Dieser schwergeprüfte Literat mit dem abenteuerlichen Lebensschicksal war jedoch mehr als ein Reiseschriftsteller und mehr als ein Verfertiger guter Lesebuchgedichte. Er war ein durch und durch politischer Mensch, der auf seinen Reisen und Kriegs- fahrten die wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe des staatlichen Lebens kritisch beobachtete. Seume liebte die Freiheit, for- derte die deutsche Einheit und haßte Tyran- nis, Heuchelei und Spiehbürgertum. Ueber- all in seinen Werken bricht der homo poli- ticus durch, wenn auch die Zensur das meiste unterdrückt hat. Einiges wurde ge- schickt getarnt, so die flammende Anklage gegen Fürstenwillkür und Mißachtung der Menschenrechte in der Vorrede zu Seumes Plutarch- Uebersetzung. Sind Menschenrechte und Freiheit heute, 150 Jahre nach Johann Gottfried Seumes frühem Tode am 13. Juni 1810 in Teplitz, nicht noch immer bedroht? Ist„Europens übertünchte Höflichkeit“ nicht auch jetzt ein nur zweifelhafter Beweis dafür, daß auf dem alten Kontinent„bessere“ Menschen leben? Wer zu den Büchern des Spaziergängers nach Syrakus greift, wird einigen Grund zum Nachdenken finden. Kurt Mauch Das lebensgefährliche Leben bei Madame Cirquèé Jacques Abdibertis„Zimmerwirtin“ wurde an den Böhnen der Stadt Köln orgufgeföhrt Dieser kleine, schätzungsweise in den Fünfzigern stehende Jacques Audiberti mit dem eckigen Kahlkopf ist ein merkwürdiger Schriftsteller: er jagt dem Individuum nach — den Sammelbegriff„der Mensch“ gibt es für ihn nicht— und er versucht, das Neben- einander vieler verschiedener Personen und Tiere und Pflanzen und Sachen gleichzeitig zu schildern. Was ihm zumeist gelingt, ohne sich zu verheddern. Fünfzehn Romane, von denen der bekannteste„Gärten und Flüsse“ heißt. der„Molieère, Chaplin und Jouvet“ gewidmet ist, ein Dutzend Theaterstücke, von denen in Deutschland„Quoat-Quoat“ und„Der Lauf des Bösen“ mehrfach aufge- führt worden sind, sechs lyrische Sammlun- gen und zahlreiche Essays zeugen davon, daß ihr Autor sich fast immer„aëẽnf zwanzig Fährten zugleich“ bewegt, wie es der Pa- riser Kritiker Lemarchand ausdrückte, Audi- berti spürt jedem Geschöpf und jedem Ding den ihm gebührenden Platz in der Welt, im Leben, auf— in einem All übrigens, das „ständig erneuert“ wird und werden muß. Mit dieser Feststellung sind wir mitten in Audibertis neuem Stück„Die Zimmer- wirtin“(deutsch von Alexander Kovah, das jetzt an den Kölner Bühnen uraufgeführt wurde. In Paris und damit im französischen Originaltext geht es erst im Herbst erst- mals über die weltbedeutenden Bretter. Die Titeldame nämlich spricht davon, daß es je- dem einzelnen aufgegeben sei,„Leben und Welt ständig zu erneuern“, aber sie sagt auch:„Das Böse ist dazu da, getan zu wer- den, und ich tue es.“ So eine also ist diese Zimmerwirtin, die beileibe nicht als„Wirtin“ angesehen wer- den möchte. Wer zu ihr zieht, beginnt ein zußerst lebensgefährliches Leben: Selbst- morde der Untermieter sind an der Tages- ordnung, zumindest aber der Verlust des eigenen Willens. Madame Cirquéè bietet nur ein Täßchen Kaffee an, und schon wandeln sich auch die stolzesten Herren zu hündi- schen Kreaturen. Nur Monsieur Tienne ge- lingt kraft seines Listenreichtums die Ret- tung der eigenen Persönlichkeit— mehr noch: er erreicht für die anderen Befreiung, Rückkehr zum eigenen Ich, da er die Herr- dern ein quicklebendiges, amüsantes, be- greifbares. Die Kölner Uraufführung war brillant inszeniert von Hans Bauer: gescheit die Darsteller führung, atmosphärisch stets scherin des Hauses ins Irrenhaus bringen“wechselnd, dabei immer richtig, die Arran- läßt. Doch die nun Befreiten sehnen sich gements— ein wohl intellektueller, doch all- bald nach dem Zwang des Weibes zurück, gemein verständlicher und sehr kultivierter und so kehrt Madame Cirquè heim: zum Spaß. Herrlich die trockene Virtuosität von Kummer ihrer Tochter, zur Freude der wieder hündisch werdenden Männer. Mon- Sieur Tienne resigniert und läßt sich eben- falls verwandeln, allerdings„nur“ in einen Putz macher. An der Türschwelle steht schon wieder ein neuer Untermieter. Kennen Sie die Geschichte wieder? Ja: es ist die Sage von der Halbgöttin Circe, die aus Männern Hunde oder Schweine machte, und vom listenreichen Odysseus, der Gisela Holzinger in der Titelrolle! Für den herzlichen Beifall konnte sich mit dem tüchtigen Ensemble, seinem Regis- seur und dem Pariser Gastbühnenbildner Acquart auch der Autor bedanken. Ein paar junge Leute riefen„Buhl“, aber die kann- ten wohl die Geschichte von Circes Künsten und den Männern nicht, die ihnen verfallen. Sonja Luyken ein Zwei- Personen- innen ihre menschliche Gestalt zurückgab.„Die Zoogeschichte“, Audiberti hat die mythische Fabel in das Stück des jungen amerikanischen Dramatikers Paris von heute verlegt, in einen Vorort- Edward Albee(das wir aus Anlaß von Auf- winkel freilich, in dem„der Zauber der Ver- führungen in Stuttgart und Heidelberg bereits gangenheit noch lebendig“ ist. Ein wenig ausführlich besprochen haben), ging in einer gibt er— bewußt oder unbewußt?— von Veranstaltung des Mannheimer Amerika-Hau- 5 g ses im Mozartsaal des Rosengartens in Szene. . 1 85„ Zwei Schauspieler vom Pfalztheater Kaisers- * 5 5 5 3 g. 0 lautern, Siegfried Meisner und Günther Geller- ebensoviel mit„Circe wie mit„Zirkus“ zu mann, verkörperten die einaktige Dialogstudie tun, denn sie betätigt sich ja recht energisch um den tödlich endenden Versuch eines sozia- fast wie eine Dompteuse. Allzuviel tiefere len Außenseiters, mit dem in scheinbar ge- Bedeutung soll man wohl in die Gestalt nicht sicherten bürgerlichen Verhältnissen lebenden hineinzugeheimnissen versuchen: Audiberti Mitmenschen in Kontakt zu kommen. Die schließlich liebt ganz einfach das Spectacu- gründlich erarbeiteten und mit kammerspiel- lum, und dafür ist der uralte Stoff von hafter Dezenz ausgestatteten Typenporträts— 1 3 1 88111 unterschwellige Verzweiflung im Ton des einen, 8 JJ hilflose Korrektheit im Habitus des anderen— brachten die Tendenz des Autors klar über die Viel mehr als Vergnügen nimmt mam also Rampe. Aus der anschließenden Diskussion, die nicht mit von diesem neuen Stück, aber das länger dauerte als das Stück selbst, war er- ist schon eine ganze Menge. Die oftmals 3 daß es eine 8 5 3 5 1 5 niert, die eine ernsthafte Debatte anzuregen 5 5 8 3 vermögen, daß seine Sinnbildlichkeit freilich 5 S8. 1„ auch die widersprechendsten Vorstellungen von verständlich, Witz und Ernst verbinden sich Albees Absichten provoziert. Chefdramaturg zu durchsichtigen Wortgeweben— Audi- Dr. Heinz Knorr leitete die Aussprache durch- berti bietet kein„abstraktes“ Theater, son- aus zu ihrem Vorteil. W. FH. Koltur-Chronik Mit dem Preis der Joseph-E.-Drexel-Stit. tung sind die Publizisten Dr. Walter Jungk (Wien) und Dr. Walter Fabian(Zürich) sowie die Graphikerin Hanna Nagel(Heidelberg) aus- gezeichnet worden. Der mit 5000 Mark dotierte Preis wird jährlich für Arbeiten auf dem Ge- biet der Journalistik und der künstlerischen Gestaltung eines Publikationsorgans verliehen. Dr. Walter Jungk, Autor der Bücher„Heller als tausend Sonnen“ und„Die Zukunft hat schon begonnen“, erhielt den Preis für seine „hervorragenden“ Analysen der technisierten Massengesellschaft und des Eindringens der Atomkraft in die Welt von heute. Dr. Walter Fabian wurde für seine Berichte über das Deutschland der Nachkriegszeit, Hanna Nagel für ihre umfangreichen illustratorischen Ar- beiten in Büchern und Zeitschriften ausge- zeichnet. Der„Reuchlin-Preis der Stadt Pforzheim“ für 1959 ist dem 79jährigen, in Freiburg leben- den Kunsthistoriker Professor Dr. Hans Jantzen überreicht worden. Der 1954 vom Pforzheimer Gemeinderat gestiftete, mit 5000 Mark dotierte Preis wird alle zwei Jahre für eine hervor- ragende geisteswissenschaftliche Arbeit in deut- scher Sprache verliehen. In der Laudatio wurde der aus Hamburg stammende Professor Jant- zen, der an den Universitäten von Frankfurt und München lehrte und seit 1951 als Honorar- professor in Freiburg wirkt, als der bedeutend- ste unter den heutigen Kunsthistorikern be- zeichnet. Seine zwar nicht zahlreichen, aber stets gewichtigen Werke hätten seinen hohen Rang als Forscher bewiesen. Der Bodensee- Literaturpreis der Stadt Ueberlingen, der mit 1000 Mark dotiert ist, wurde an Stiftsbibliothekar Dr. Johannes Duft, St. Gallen, verliehen. Der 1915 geborene Preis- träger erhielt die Auszeichnung für die Bände seiner„Bibliotheca Sangallensis“ sowie für an- dere Veröffentlichungen über das Stift St. Gal- len, dessen Literaturschätze er seit 1947 als Vor- steher der Stiftsbücherei verwaltet. Der Klaus-Groth-Preis 1960 der Stiftung F. V. S. zu Hamburg wurde dem Lübecker Dich- ter Carl Budichs zuerkannt. Er erhielt die mit 1000 Mark dotierte Auszeichnung für seinen Gedichtband„Ut Dag und Drom“ und für eine als Manuskript eingesandte Auswahl aus sei- nem übrigen niederdeutschen lyrischen Schaf- fen. Der 57 Jahre alte Dichter hat außer einer großen Zahl von dramatischen Werken auch Erzählungen geschrieben. Der Große Literaturpreis der Académie Frangaise, der mit 10 000 neuen Franc dotiert ist, wurde der französischen Roman- und Thea- terautorin Simone(Pauline Porche) verliehen. Die 1880 geborene Schriftstellerin begann ihre künstlerische Laufbahn 1902 als Schauspielerin. 1930 erschien ihr erster Roman„Die Unord- nung“, dem weitere erfolgreiche Romane folg- ten. In der nächsten Saison soll ihr neues Theaterstück„Georges ou Georgina“ uraufge- führt werden. Der Romanpreis der Académie Frangaise ging an Christian Murciaux für sei- nen Roman„Mutter-Gottes der Entwurzelten“, den Preis für die Pflege der französischen Sprache erhielt Marc Blancpain, der General- sekretär der„Alliance Frangaise“. Die Generalversammlung des Deutschen All- gemeinen Sängerbundes(DAS) hat am Samstag in Kassel den Beschluß seines Bundesvorstan- des gebilligt, das Chorabkommen mit der So- wjetzone zu annullieren. Damit gibt der Sän- gerbund seine Bemühungen um eine gesamt- deutsche Chorpflege auf. Das 1945 geschlossene Abkommen sah die Herausgabe einer gemein- samen Zeitschrift für den Chorgesang sowie den Austausch von Chören und Chorliteratur vor. Der DAsS-Bundesvorsitzende, Stadtrat Heinrich Noll(Frankfurt), stellte fest, das Ab- kommen habe bereits seit drei Jahren nicht mehr„funktioniert“. Alle Bemühungen des Sängerbundes um ein gesamtdeutsches Chorfest seien von den Vertretern des Chorausschusses der Sowjetzone in keiner Weise unterstützt worden. Die Staatlichen Musikhochschulen der Bun- desrepublik und Westberlins veranstalten vom 12. bis 14. Juni in München ihren diesjährigen Wettbewerb in den Fächern Klavier, Violon- cello, Flöte und Oboe. Am 15. Juni werden sich die Preisträger in einem Konzert vorstellen. Illustrationen und Skizzen zu Grimms Mär-⸗ chen von Gerhard Oberländer zeigt die Stadt- bücherei im Falkenhaus Würzburg vom 13. Juni bis 4. Juli. Eine Ausstellung mit Werken von Cuno Fi- scher zeigt das Städtische Gustav-Lübcke-Mu- seum Hamm(Westfalen) bis zum 3. Juli. „Internationaler Wettbewerb— Schale in Silber“ heißt eine Ausstellung mit Entwürfen und Modellen, die der Kunst- und Kunst- gewerbeverein Pforzheim vom 12. bis 26. Juni im Industriehaus zeigt. Plastik und Graphik von Christian Voll zeigt die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kai- serslautern vom 14. Juni bis 21. Juli. Das zweite Serenadenkonzert auf der Klo- sterruine Limburg am Mittwoch, 15. Juni, 20.00 Uhr, dirigiert Hans Klugmann als Gast vom Nationaltheater Mannheim. Das Pfalzorchester spielt Werke von Edvard Grieg, Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn- Bartholdy. VICEKI FLUT UND FLAMME Copyright by Klepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse- Dienst 8 BAUM 59. Fortsetzung Die Punta Negra mit ihren schwarzen Klippen sprang weit ins Meer vor. Nahe- bei lag das kleine Kirchlein, weiß gewaschen und mit einem Glockenturm, dessen gla- sierte Ziegel zu leuchtend und in allzu neuem Blau glänzten. Die aufeinanderge- türmten Felsen der Piedras Blancas, auch sie weiß gewaschen— vielleicht durch den unermüdlichen Verdauungsprozeg der Mö- wen. Und drunten am kleinen Fischerhafen eine prächtige Landungsbrücke, punktiert mit den mageren Gestalten alter Müßig- gänger und kleiner Buben, die eifrig angel- ten. Einige Segelboote und eine etwas grö- Bere Jacht, die zwischen den käferbraunen Skiffbooten der Eingeborenen vertäut waren, schienen fremdartig und un verhältnismäßig elegant. „Wie gefällt Ihnen die Aussicht, Senio- rita?“ sagte Thumbs, den ich nicht hatte kommen hören, hinter mir. „Es ist sehr reizvoll, Ihr Tiburon— wirk- lich schön gelegen.“ „Ja, wir haben uns ganz nett entwickelt, nicht?“ sagte er. Er gab mir einen Feldstecher, den er mit der besonderen Absicht mitgebracht zu ha- ben schien, mir die wichtigsten Punkte der kleinen, aber sichtlich gedeihenden Fischer- stadt zu zeigen. Eine Schule, ein Kranken- haus, beides Beispiele der guten modernen Architektur von öffentlichen Gebäuden, wie man sie überall in Mexiko findet. Eine Plaza im Spielzeugformat, mit aufstrebenden jun- gen Bäumen, einem kleinen Pavillo für das Orchester und kühlen Fliesenbänken. Wo genug Raum war, breitete sich Tiburon in der etwas sterilen mondrianesken Bauweise von quadratischen Häuserblocks aus, die die mexikanischen Städtebauer seit mehr als zweihundert Jahren bevorzugt haben, wo sie nicht mit allen möglichen Geländeschwierig- keiten zu kämpfen hatten; mit Berghängen, Schluchten und moorigem oder sumpfigem Boden. Auch hier kletterten einige kleine Häuser die Hänge hinauf und in die Schlucht hinein, wo Thumbs mir stolz die asphal- tierte Straße zeigte, die unten an dem unbe- deutenden kleinen Flüßchen entlangging, dessen braunes Wasser in den Hafen mün- dete; von hier oben sah es aus, als habe jemand eine Tasse Kaffee in das endlose blaue Meer gegossen. „Nun, wie gefällt es Ihnen?“, fragte Thumbs. „Es ist eigenartig— zum Teil habe ich das Gefühl, an einen Ort zurückzukehren, den ich lange Zeit sehr gut kannte. Dann aber ist es wieder ganz anders, als Sie es stellte die Frage, die mir vor allem am mir erzählt haben— oder als ich es mir Herzen lag. vorstellte. Es ist alles so sauber, so neu“„Sagen Sie mir, Thumbs, und wie geht es Captain Hammers? Ist er— ich meine— ist er gut durch den Krieg gekommen?“ „Oh, gewiß. Er ist okay. Sie können sich darauf verlassen, daß Glenn Hammers mit den höchsten Ehren daraus hervorgegangen ist. Dieser Bursche hat neun Leben wie eine Katze. Nein, danke, es geht ihm sehr gut, Wirklich. Es könnte nicht besser sein, alles in allem. Er wird sich sehr freuen, Sie als unseren Gast zu haben.“ ö „Lebt er denn noch hier? Immer noch bis zum Fals in Haifischlebern?“ „Ach nein, Haie sind jetzt nur noch ein 1 a 5 kleines Nebengeschäft. Sie müssen wissen, 1 855 F der Captain hat seine Finger überall im 5 7 5. Spiel. Zum Beispiel baute unsere Gesell- Er zog die Pfeife heraus und lieg sich schaft längs der Küste eine Kette guter Zeit, sie zu stopfen und anzuzünden., und, neuer Hotels, so wie dieses. Gibt ihm immer wie ich dachte, um manches ungesagt zu eine feine Entschuldigung, überall herum- lassen.„Wollen wir einen kleinen Spazier- zuflitzen. Er ist immer noch ein unsteter gang machen?“ fragte er und streckte sich. Mensch. Wie heißt im Sprichwort: Auf „Man hat eine hübsche Aussicht von den einem rollenden Stein wächst kein Moos Piedras Blancas. Ich sitze gern dort und nein, nein, keinerlei Moos auf Glenn Ham- sehe dem Sormemuntergang zu. Ich denke, mers' Rückseite! Ich kann aber jedenfalls zu es wird auch Ihnen gefallen—“ seinen Gunsten sagen: Seit er eine Familie Er öffnete eine kleine Pforte in der hat, ist er in vieler Hinsicht gesetzter ge- Mauer und lieg mich hindurchgehen. Drau- worden. Immerhin hat er einiges im Krieg Ben führte ein hübscher schmaler Weg zu durchlebt, das einen erwachsenen Mann aus der kleinen Kirche hinauf und von dort wei- ihm machte. Na ja, ging es nicht uns allen ter in Serpentinen den steilen, felsigen Ab- so?“. 5 hang hinunter an den stillen, sandigen Wir waren vor der kleinen Kirche an- Strand. Durch den Feldstecher konnte ich gekommen, wo einige der weißen Felsen einige Hotelgäste sehen, die sich unter auf- eine natürliche Treppe bildeten. Thumbs gespannten Sonnenschirmen erholten, und warf einen argwöhnischen Blick auf das, einige schwarze Pünktchen, die weit draußen Was er seine Bank nannte, zog rasch sein auf den Brechern ritten. Im Gesträuch an großes rotes Taschentuch heraus, murmelte der Bergseite stimmten die Zikaden ihre einen entschuldigenden spanischen Fluch Hinterbeine für das Abendkonzert ein. Ich gegen las gaviotas, die Möwen, und lud „Das verdanken wir dem Hurrikan im Jahre 1944, dem schlimmsten, den wir hier je gehabt haben. Er blies all den alten Plun- der weg, und da blieb nicht mehr viel übrig von Tiburon. Wir mußten alles neu auf- bauen. Einesteils war es ein Glücksfall— Wir hätten es niemals fertiggebracht ohne das Geld, das einging, von der Versicherung und von der Regierung und sogar von der US-Notstandshilfe und dergleichen mehr. Aber es war ein schwarzer Tag, als sich die Sache zutrug, glauben Sie mir, und eine Zeitlang war es nicht leicht, den Silberstrei- mich zum Platznehmen ein. Einige Zeit saßen wir still da und nahmen den Rundblick in uns auf. Ein süßer Duft hing in der Luft, und beim Umherblicken stellte ich fest, daß er aus dem kleinen Friedhof kam. Ein Frangipani-Strauch drängte sich durch einen Riß in der Mauer, und auf einigen Gräbern sah ich mehr oder weniger verwelkte Ketten, wie sie die Kinder in den tropischen Län- dern aus den heruntergefallenen Frangipani- Blüten weben. „Ja, Glenn ist ein glücklicher Mann, wenn man bedenkt, was ihm hätte passieren kön- nen, als sein Zerstörer vom Bug bis zum Achterdeck brannte. Ein Kamikaze. Voll- treffer. Na ja, das ist eine alte Geschichte, Wir wollen nicht davon sprechen. Aber 8 geht es eben. Ein Kerl wie ich, den man zum Verladen von Munition im Küstendienst behält, geht auf Urlaub, fährt nach einem vergnügten Abend nach Hause, ein Tank- wagen fährt hinten in ihn hinein— Bumm! Und aus ist's! Die eine Pfote ist weg, Kör- perschaden nicht in Ausübung des militäri- schen Dienstes erlitten, und nicht einmal das Verwundetenabzeichen dafür. Bedauern herzlich, Kamerad, guten Tag, freute uns, Sie kennenzulernen. Während Glenn durch sämtliche Prüfungen von Feuer und Wasser geht und als Held zurückkommt. Stolz der Familie, Ordensbänder bis hinauf zu den Ohren, mit sämtlichen Ehren ausgezeichnet, nicht etwa, daß er sie nicht verdient hätte! Wie ich schon sagte, er hat Glück gehabt, und was noch mehr ist, er ist glücklich. Ich meine, jeder kann Glück haben; aber glück- lich sein ist etwas, das man sich selbst er- werben muß. So etwas wie unverdientes Glück gibt's nicht, habe ich recht?“ Fortsetzung folgt) Her Dru Leit v. S. scha les, Rep 802 Kin Stel Ban Bad Man Nr. 15. und Lon eine tegi! Im Aton der gen Fall. ang! gehe gese nack jüne rika sein folge an der flott sche ame giscl nich des Sone der In Zus' Ben Schu üben die Sold fall Bese dem „Sar Erdt in 2 Geg mit