14 Neue Kfest Auf. jun- inter che- eich- Fünt t der esti- Basel tauf⸗ stück der re r In- tiert Bil- teri- Das à in Ven- Inder ge- Da- bten AIZzes stase un- erfen derts n die Spiel lurch „ E= Rup- Be- nden sang igen Ro- le 80 gkeit blieb, ändig kern. kann onis- smus seine essen nden 7öhn- leren. Auf. 1 an- mpo- nicht ossen annes Wirk- — die btiler dwig, Grö- Bner, 2 ge- chaft, J des eilich iStige folgt) 3 Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl.“ Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Manila/ Tokio.(AP /dpa) Begeistert von der Bevölkerung begrüßt, ist Präsi- dent Eisenhower am Dienstag in Manila, der ersten Station seiner zehntägigen Fern- ostreise, angekommen. Hunderttausende säumten die vom Flugplatz zur Stadt füh- renden Straßen, die im Flaggenschmuck prangten. Im Zentrum von Manila selbst standen die Filipinos bis zu 20 Reihen tief gestaffelt an den Straßenrändern. Spruch- bänder„Lang lebe Ike“ und„Wir lieben Ike“ flatterten träge in dem hie und da aufkommenden Wind, der die über die philippinische Hauptstadt lastende Schwüle einigermaßen erträglich machte. Obwohl die Hitze Eisenhower stark zu schaffen machte, winkte er den Filipinos lächelnd zu. Konfetti-Regen ergoß sich über den mit Blumengirlanden geschmückten Präsidenten und seine Wagenkolonne, die für die rund 14 Kilometer lange Fahrt vom Flugplatz zur Stadt anderthalb Stun- den brauchte. In einer kurzen Ansprache auf dem Flugplatz hatte Eisenhower gesagt, keine Wie immer gearteten Meinungsverschieden- heiten könnten die Freundschaft zwischen den USA und den Philippinen zerstören. Zuvor hatte der philippinische Staatsprä- sident Garcia den US-Präsidenten, der von 1935 bis 1939 als Offizier auf den Philip- pinen stationiert gewesen war,„zu Hause“ willkommen geheißen und versichert, die freien Völker Asiens würden Eisenhower wegen seines geduldigen, leidenschaftlichen und unnachgiebigen Strebens nach einem dauerhaften und gerechten Frieden nie ver- gessen. Eisenhower war von Anchorage(Alaska) über die Pazifikinsel Wake nach dem amerikanischen Luftstützpunkt Clark in der Nähe von Manila geflogen. Von dort aus reiste er mit einer kleineren Maschine nach Manila. Die Fahrt in die Stadt— unter zahlreichen Triumphbögen hindurch — legte er zeitweise in seiner Limousine stehend zurück. Ueber der Menschenmenge, die immer dichter wurde, je mehr sich die Kolonne dem Stadtzentrum näherte, weh- ten Zehntausende amerikanischer und phi- lippinischer Fähnchen. Um einen politischen Burgfrieden für die Zeit des bevorstehenden Eisenhower-Besu- ches in Japan bemühten sich am Dienstag in getrennten Besprechungen das japanische Kabinett, die liberaldemokratische Regie- rungspartei, der oppositionelle„Nationalrat gegen den Sicherheitsvertrag“ und der Ge- neralrat des japanischen Gewerkschaftsbun- des Sohio. Man erwägt, das Parlament zu vertagen und die Ratifizierung des umstrit- tenen japanisch- amerikanischen Sicherheits- vertrages hinauszuschieben. Entscheidungen wurden noch nicht bekannt. Jedoch forderten maßgebende Führer der sozialistischen Oppo- sition auch am Dienstag ihre Anhänger auf, Zwischenfälle bei der bevorstehenden An- Stuttgarter Landtag konstituierte sich Präsident wurde Dr. Gurk/ Verstärkte Oeffentlichkeit für Beratungen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im Beisein zahlreicher Ehren- gäste eröffnete Alterspräsident Adolf Kühn (Rastatt) am Dienstag die Arbeitsperiode des dritten Landtags von Baden- Württemberg. Wie erwartet, wurde der 62jährige CDU- Abgeordnete Dr. Franz Gurk(Karlsruhe) zum Präsidenten gewählt. Dr. Gurk gehört dem Stuttgarter Landtag seit 1952 an. Seit 1953 ist er Bürgermeister der Stadt Karls- ruhe. Als langjähriger Stadtkämmerer hat er maßgeblichen Anteil an dem Wiederauf- bau der früheren badischen Landeshaupt- stadt. Zu Vizepräsidenten wurden Rudolf Gehring(SPD Stuttgart) und Dr. Peter Brandenburg FDP/DVP Pforzheim) ge- Wählt. Sie hatten diese Aemter schon im letzten Landtag inne. Alterspräsident Kühn wies vor dem Wahlakt darauf hin, daß der neue Landtag dadurch ein verändertes Gesicht bekommen habe, daß ein Drittel der alten Abgeord- neten ausgeschieden und 41 neue Abgeord- nete an der Parlamentsarbeit beteiligt wür- den. Damit sei eine erhebliche Erneuerung Neubau des und Verjüngung des Parlaments eingetreten. Der neue Landtagspräsident bat die Abge- ordneten um Vertrauen und versprach, sein Amt unparteiisch zu führen. Wie Altersprä- sident Kühn kündigte auch Dr. Gurk für die künftige Arbeit des Landtags eine ver- stärkte Oeffentlichkeit der Beratungen an, um die Oeffentlichkeit wieder mehr an der Landespolitik zu interessieren. Der Land- tag werde sich im Aeltestenrat darüber klar Werden müssen, wie er mit Hilfe von Presse und Rundfunk eine intensivere Ausstrah- lung seiner parlamentarischen Arbeit in Stadt und Land erreichen und zu einer stär- keren Wirkungskraft kommen könne. Sei- nem Vorgänger, Dr. Carl Neinhaus, dankte Gurk nicht nur für dessen Initiative zum Landtagsgebäudes, sondern auch für sein stets vorbildliches, gütiges und würdiges Wirken für das Land Baden- Württemberg. Am 23. Juni wird der Land- tag in seiner Sitzung am Vormittag den Mi- nisterpräsidenten wählen. Für den Nachmit- tag ist dann die Bildung und Bestätigung der Landesregierung vorgesehen. „Nach der Abrüstung keine Kontrolle“ „Weil es dann nichts mehr zu Kontrollieren gibt“, sagte Sorin Genf.(dpa) Die Genfer Abrüstungskonfe- renz and am Dienstag im Zeichen überaus heftzger sowjetischer Angriffe gegen die SA bei gleichzeitigen lobenden Worten für die Franzosen. Der sowjetische Delegations führer Sorin beschuldigte die Vereinigten Staaten, dem sowjetischen Vorschlag, die allgemeinen Abrüstungsmaßnahmen mit einer Abschaf- tung der Raketen- und Militärbasen zu be- ginnen, auch aus dem Grunde ablehnend gegenüber zustehen,„weil die Faschisten und Militaristen in Westdeutschland mit Raketen bewaffnet werden sollen“. Sorin forderte von den Amerikanern eine genaue Auskunft darüber, inwieweit sie bereit seien, an ihre Verbündeten bisher streng gehütete Geheim- nisse Über den Bau von Rernwaffen weiter- zuleiten. Er wollte auch wissen, ob solche Mitteilungen an die Bundesrepublik beab- sichtigt seien. Der kranzösische Delegationschef Moch erklärte auf der Konferenz, man könne fest- stellen daß sich die östliche und westliche Verhandlungsgruppe über das Kontroll- problem in folgenden Punkten einig seien: In der Schaffung einer internationalen Ab- rüstungsorganisation mit dem Auftrag, die Kontrolle über die vereinbarten Abrüstungs- maßnahmen zu verwirklichen. In dem Grundsatz, daß jede Abrüstungsmahgnahme von rem Beginn an bis zu ihrem Abschluß kontrolliert werden müsse. In der Aus- kunftspflicht der einzelnen Regierungen über die waffenmäßige Ausrüstung und über die Truppenbestände ihrer Armeen. In der Wirksamen Kontrolle der abgebauten Waffen und Truppen. In der Verwirklichung der Kontrollmaßrahmen durch internationale Kontrollorgane und internationale Kontroll- leure. Sorin bestätigte diese von Moch ge- nannten Punkte. Er forderte aber zugleich, daß die Abrüstung vollständig sein miisse und dag nach erfolgter Abrüstung weitere Kontrollen überflüssig würden, weil dann nichts mehr zu kontrollieren sei. Diese Vor- stellung läuft jedoch den westlichen Auf- kassungen völlig zuwider. kunft Eisenhowers zu vermeiden. Der anti- kommunistische japanische Gewerkschafts- bund Senro forderte seine Mitglieder sogar auf, Eisenhower am kommenden Sonntag Willkommen zu heißen. Demgegenüber sind die Kommunistische Partei Japans und der linksextreme Studentenbund Zengakuren auch weiterhin entschlossen, bei der Ankunft Eisenhowers zu demonstrieren. Ein Gericht in Tokio hat am Dienstag einen Haftbefehl gegen den Generalsekre- tär der japanischen Stahlarbeitergewerk- schaft, Musaschi Matsuda, erlassen, der be- schuldigt wird, einer der Hauptanstifter für die Demonstrationen gegen den neuen amerikanisch- japanischen Sicherheitsvertrag CGeschwindigkeitsbegrenzung Am Mittwoch, um null Uhr, beginnt die nächste Geschwindigkeitsbegrenzung. Bis zum Montag, 24 Uhr, dürfen Kraft- fahrzeuge auf Autobahnen nicht schneller als 100 kmh und auf anderen Straßen nicht mehr als 80 kmyh fahren. Dieselbe Bestimmung war bereits über Pfingsten in Kraft. und den Eisenhower-Besuch in Japan ge- Wesen zu sein. Der Außenpolitische Ausschuß des ameri- kanischen Senats hat am Dienstag in einer nur zwanzig Minuten dauernden Sitzung hin- ter verschlossenen Türen dem amerikanisch japanischen Sicherheitsvertrag einstimmig seine Zustimmung gegeben. Damit ist der Weg für die Ratiflkation des Vertrages durch den Senat geebnet worden. Der Vorsitzende des Ausschusses, J. William Fulbright, gab im Anschluß an die Sitzung seiner Hoffnung Ausdruck, daß der Senat den Vertrag noch Vor der Ankunft Präsident Eisenhowers in Japan am 19. Juni ratifizieren werde. Im kreien Teil Deutschlands wird am„Tag der Deutschen Einheit“ der unfreien Menschen in der Sowjetzone und jener Deutschen gedacht, die am 17. Juni 1953 als Opfer einer soujetischen Marionetten- Regierung auf mitteldeutschem Boden ihr Leben lassen mußten. Als Zeichen der Ver- bundenheit mit Berlin, das in tragischer Weise zugleich Symbol für die deutsche Spaltung wie auch für die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung unseres Vaterlandes ist, werden die öffentlichen Gebãude der Bundesrepublik beflaggt. Unser Bild zeigt eines der Schilder der Straße des 17. Juni in Westberlin. Bild: Keystone Kundgebungen zum Tag der Einheit „Die Opfer des 17. Juni 1953 eine stete Mahnung“ Bonn.(dpa/ AP) Auf hunderten von Kund- gebungen im Bundesgebiet und in Westber- lin werden prominente Politiker am Freitag des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 in der Sowjetzone gedenken. Höhepunkt der Ver- Anisstaltungen ist die Ansprache von Bun- Warnung vor neuer Preiswelle Vorschlag der Bundesbahn zur Erhöhung der Sozialtarife alarmiert Bonn Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Vorschlag der Bundesbahn. die Tarife im Berufs- und Schülerverkehr um 46 Prozent zu erhöhen, hat Bonn alar- miert. Sowohl bei der CD/ CSU-Fraktion als auch bei der SpD wird das Vorhaben der Bundesbahn als völlig undiskutabel be- zeichnet. Das Bundeskabinett wird sich heute, der Verkehrsausschuß des Bundes- tages Mittwoch nächster Woche mit dem Problem befassen. Führende CDU/ CSU-Ab- geordnete weisen auf die allgemeine Preis- entwicklung und auf die bevorstehenden Anhebungen der Altbaumieten hin und warnen davor, dem Volk eine Serie von Preissteigerungen zu bescheren. Bei beiden großen Parteien wird jedoch nicht geleug- net, daß die Sanierung der Bundesbahn auch das Tarifgebäude einbeziehen muß. Die Anhebungen vor allem der Sozialtarife dürkten sich jedoch nur in einem sehr engen Rahmen bewegen. Nach Mitteilung von Fachkreisen be- trägt das Defizit der Bundesbahn bei den sogenannten Sozialtarifen Berufstätige und Schüler) rund 300 Millionen Mark. Unter- richtete Kreise in Bonn rechnen damit, daß die Bundesbahn bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen Aussichten hat, hier einen höheren Erstattungsbetrag als bis- her durchzudrücken. Die 46prozentige Tarif- erhöhung würde etwa 150 Millionen Mark mehr einbringen. In dieser Größenordnung dürften auch die Mehr forderungen der Bun- desbahn an den Bund liegen. In Kreisen der SPD und der Gewerk- schaften spricht man von einer neuen Preiswelle, die auf den deutschen Verbrau- cher zurolle. Im DGB-Organ„Welt der Ar- beit“ wird auf die Mietsteigerungen, die angekündigte Erhöhung der Paketgebüh- ren und die durch Drosselung der Agrar- einfuhren drohenden Preissteigerungen bei den Lebensmitteln hingewiesen. Das Sta- tistische Bundesamt gab am gestrigen Dienstag bekannt, daß der Preisindex für die Lebenshaltung von Mitte April auf Mitte Mai 1960 erstmals seit November 1959 leicht anstieg, und zwar um 0,1 Prozent. Der Index liegt um 3,1 Prozent über dem Vorjahresstand und beträgt im Vergleich zu 1950 122,9. Zulschen Gesfern und Moroen Zur Senkung der Kartoffelpreise forderte der Deutsche Gewerkschaftsbund von der Bundesregierung die Aufhebung der Ein- fuhrsperre für Frühkartoffeln. Einen Scheck über 3,15 Millionen Mark überreicht Bundesarbeitsminister Theodor Blank in Genf als Beitrag zur Gründung des Internationalen Instituts für Arbeitsfragen. Ner„Kongreß für kulturelle Freiheit“, der vom 16. bis 22. Juni in Berlin stattfindet, und Treffpunkt für über 250 Vertreter der geisti- gen Elite aus 50 Staaten sein wird, wird un- ter dem Thema„Fortschritt im Zeichen der Freiheit“ stehen. Eine Hermann-Lindrath- Gesellschaft will sich die Förderung der Eigentumsbildung in breiten Bevölkerungskreisen angelegen sein lassen, wie sie von dem verstorbenen Bundesschatzminister angestrebt wurde. Die Gesellschaft wurde dieser Tage in Hannover gegründet. Als erste der 20 Landsmannschafts-Ver- pände wird die Landsmannschaft Berlin- Mark Brandenburg ein Bundestreffen in Ber- lin veranstalten. Wie der stellvertretende Bundessprecher der Landsmannschaft, Gu- stav Wilde, ankündigte, würden zu dem Treffen vom 17. bis 19. Juni etwa 20 000 heimatvertriebene und geflohene Branden- burger aus Ost und West in Berlin erwartet. Der„Werbeprospekt“ einer großen baye- rischen Radiogeräte-Firma, der seit einiger Zeit an Empfanger im Bundesgebiet versandt wird, entpuppt sich bei näherer Prüfung als Aufruf der„Delegierten- Konferenz der Kom- munistischen Partei Deutschlands“. Anastas Mikojan nahm am Dienstag im Moskauer Kreml an einer Landwirtschafts- konferenz teil. Es handelte sich um das erste öffentliche Auftreten Mikojans seit mehreren Wochen, nachdem man angenommen hatte, er sei in Ungnade gefallen. Auf der Dreimächtekonferenz zur kon- trollierten Einstellung der Kernwaffenver- suche in Genf hat der amerikanische Chef- delegierte Wadsworth die Sowjetunion ein- geladen, Beobachter zu einer für den 12. Juli geplanten Versuchsexplosion im Wüsten- gebiet Nevadas zu entsenden. Wadswortg erklärte dem sowjetischen Delegierten Zarapkin, die Vereinigten Staaten erwarten eine Zusage darüber, daß auch amerika- nische Wissenschaftler ähnlichen Versuchen in der Sowjetunion beiwohnen dürften. Us- Außenminister Herter bezifferte am Montag die Zahl der kommunistischen Agen- ten, die in allen Ländern der Erde tätig sind, auf 300 000. Einen Reisepaß für die Sowjetunion hat das amerikanische Außenministerium am Montag dem Vater des bei Swerdlowsk mit seinem U-2-Fernaufklärer abgeschossenen Luftwaffenhauptmanns Francis Powers, Oli- ver Powers, auf seinen Antrag anstandslos ausgestellt, damit er seinen Sohn besuchen kann. Powers deutete an, daß er im Monat August nach Moskau fahren will. „Präsident Eisenhower kann Kuba jeder- zeit— vor oder nach dem Besuch Minister- präsident Nikita Chrustschows in Havanna besuchen“, erklärte der kubanische Staats- präsident Dorticos der mexikanischen Zei- tung„La Prensa“. Ben Gurion, der gegenwärtig in Frank- reich weilt, hatte am Dienstag Unterredun- gen mit Staatspräsident de Gaulle und Auhßenminister Couve de Murville. Wie es heißt, soll er dabei die Möglichkeit des An- kaufs von 40 französischen Ueberschall- jägern vom Typ„Mirage III“ für die israe- lische Luftwaffe sondiert haben. Ein Zusam- mentreffen mit dem argentinischen Staats- präsidenten Frondizi, der in den nächsten Tagen in Paris erwartet wird, ist nicht ge- plant. Die Gespräche Nasser— Tito begannen am Dienstag auf der kleinen Insel Vanga bei Brioni. Nasser war am Montag zu einem einwöchigen Besuch in Jugoslawien einge- troffen. US-Senator Kennedy erklärte am Diens- tag im Senat, wenn die Vereinigten Staaten dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow die Stirn bieten wollten, müs- sen sie die„größte unverwundbare und be- wegliche Atomstreitmacht der Welt“ auf- bauen. Zur gleichen Zeit müßten sie die „Fähigkeit zurückgewinnen, in jedem Teil der Welt in begrenzten Kriegen zu inter- venieren“. Die argentinische Armee gab am Mon- tagabend in Buenos Aires die Verhaftung von General Mauricio Gomez und fünf an- derer Offiziere bekannt, die die Revolte in der Provinz San Luis geleitet haben. Meh- rere andere Rebellenführer werden noch gesucht. despräsident Lübke am Hohen Meissner bei Eschwege in der Nähe der hessisch-thüringi- schen Zonengrenze. Wie das Kuratortum „Unteilbares Deutschland“ in Bonn mitteilte, werden allein 120 Abgeordnete des Be. liner Abgeordnetenhauses auf Veranstal- tungen im Bundesgebiet sprechen. f Mit dem Appell, am„Tag der deutschen Einheit“ die„persönliche Verbundenheit mit Berlin und den 17 Millionen gewaltsam niedergehaltenen Deutschen“ zu bekunden, haben sich Bundestagspräsident Dr. Gersten maier, Bundesratspräsident Dr. Röder und der Präsident des Kuratoriums„Unteilbares Deutschland“, Paul Löbe, an die Bevölke- rung der Bundesrepublik und Westberlins gewandt. Der Aufruf hat den folgenden Wortlaut:„Die Opfer des 17. Juni 1953 sind eine stete Mahnung für das deutsche Volk. Am Tag der deutschen Einheit gedenkt die Bevölkerung in der Bundesrepublik und Westberlin aller, die gewaltsam von ihr ge- trennt und in Unfreiheit leben müssen. Das deutsche Volk bekennt sich zur Wiederher- stellung seiner staatlichen Einheit und for- dert das Recht auf Selbstbestimmung für alle Deutschen. Wir rufen die Bevölkerung im freien Teil unseres Vaterlandes auf, an den Veranstaltungen zum Tag der deutschen Einheit teilzunehmen, um damit die per- sönliche Verbundenheit mit Berlin und den 17 Millionen gewaltsam niedergehaltenen Deutschen zu bekunden, zugleich gegen die Teilung Deutschlands zu protestieren und den Willen des deutschen Volkes zur Wie- dervereinigung zum Ausdruck zu bringen.“ Am 17. Juni werden alle öffentlichen Ge- bäude des Bundes und der Länder in der Bundesrepublik beflaggt. Warnung für Besucher der Zonengrenze Bonn.(gn-Eig. Bericht). Bonn rechnet zum 17. Juni mit großen Besuchermengen an der Zonengrenze. Der Staatssekretär im Ge- samtdeutschen Ministerium, Franz Thediek, warnte am Dienstag davor, leichtfertig oder absichtlich Zonengebiet zu betreten. Sowjet- zonale Grenzpolizisten erhielten für jeden an der Zonengrenze Festgenommenen Geld- prämien, Belobigungen und andere Vor- teile. Die sowietzonale Grenzpolizei sei seit einiger Zeit bemüht, unter Anwendung von Waffengewalt alle Besucher, die auch nur versehentlich das Gebiet der Zone betreten, festzunehmen. Thediek wies ausdrücklich darauf hin, daß die Demarkationslinie be- reits vor dem Zehn-Meter- Streifen und dem Drahtzaun verlaufe. Wer den Zehn-Meter- Streifen betrete, befinde sich bereits auf sowietzonalem Gebiet. Auch in den USA Washington.(dpa) In feierlichen Prokla- mationen haben die Gouverneure der ameri- kanischen Bundesstaaten Indiana, Nebraska und Michigan den 17. Juni zum„Tag der deutschen Einheit“ in ihren Staaten erklärt. Belgien: Patrice Lumumba soll Kongo-Regierung vorbereiten Brüssel.(dpa/ AP) Patrice Lumumba, der radikale afrikanische Politiker und Führer der„Nationalbewegung“, der stärksten Einzelpartei im Kongo, hat von Belgien den Auftrag erhalten, die neue Regierung des am 30. Juni unabhängig werdenden Kongo- staates vorzubereiten. Die Nachricht platzte als Sensation in die fieberhaften Bemühun- gen einer ganzen Reihe von Führern anderer Parteien und Gruppen, eine geschlossene Anti-Lumumba-Front aufzubauen und ihn durch eine Regierung der„Nationalen Union“ auszuschalten. Seite 2. MANNHEIMHR MORGEN pOLITIK Mittwoch, 13. Jun 1960/ Nr. 137 MAN Mittwoch, 15. Juni 1960 Ein Soldat läuft nicht davon In den Wochen zwischen der Pariser Ent- täuschung und dem Abflug nach Japan, For- mosa, Korea und den Philippinen hat Prä- sident Eisenhower keine seiner üblichen Zusammenkünfte mit der Presse abgehalten. Er ist ein Mann, der sich reizbar und trotzig zurückzieht, wenn er verletzt und beleidigt ist. Das Pariser Erlebnis hat den Mann, der den Frieden fördern wollte und der Friedens- reisen liebt, offenbar tief getroffen. Nun, da er auf seine letzte große Fahrt als Präsident der Vereinigten Staaten geht, ist auch der süße Wein der bisher stets triumphalen Reisen des guten Willens sauer geworden. Er muß erwarten, daß bei Formosa die rot- chinesischen Kanonen donnern, und in Japan, dem Hauptziel der Reise, finden seit Wochen Demonstrationen gegen den Besuch des Präsidenten statt. Eisenhowers Vorreiter, Pressesekretär Hagerty und der amerika- nische Botschafter wurden mit Hubschrau- bern aus einer feindlichen Menge herausge- holt, und der Präsident wird gezwungen sein, ein Automobil mit kugelsicherem Glas statt des geplanten offenen Wagens zu be- nutzen. Die Kanonen der chinesischen Kommu- nisten schleudern ihre Granaten seit Jahren gegen die Außenposten der nichtkommu- nistischen Chinesen auf Formosa, meist als ein ständiges Memorandum kommunistischer Ansprüche und Gegnerschaft und zuweilen als Instrument von Drohung und Krise, Sie haben ihre Tätigkeit in den letzten Wochen vermehrt, und sollten sie Eisenhower mit besonderen Salven begrüßen, so könnte das eine neue Erinnerung an den gescheiterten Entspannungsversuch und Salz auf die frische Wunde sein. Es wäre aber auch ein drama- tischer Kommentar zu den Demonstrationen, die japanische Studenten, Sozialisten und natürlich Kommunisten gegen den Besuch des Präsidenten planen, denn diese richten sich vor allem gegen einen Vertrag mit Ame- rika, in dem die japanische Reglerung und Parlamentsmehrheit Sicherheit gegen die wachsende kommunistische Macht Chinas suchen. Das Verhältnis Amerikas zu Japan und der neue Vertrag sind noch immer vom Erbe General Douglas Mearthurs beeinflußt, der nach dem Sieg im Stillen Ozean erster Nach- kriegsherrscher und Gesetzgeber Japans war. Man hat die anfängliche Nachkriegspolitik Amerikas in Europa der Naivität angeklagt, weil sie zwei Jahre lang versuchte, Reste des EKriegsbündnisses mit den Sowjets zu erhal- ten, und in Amerika pflegten die Kritiker General Me arthur zu loben, aber man mug fragen, ob dieser bedeutende Truppenfüh- rer mit noch größerer politischer Naivität ge- handelt hat. Es beweist den primitiven, mechanischen Machtglauben eines Nursol- daten Und den primitiven Pazifismus eines gutwilligen Mannes, der nur in milſtärischen Faktoren denkt, daß er ein an Menschen, Energien und Intelligenz überreiches Insel- volk vor der Küste Aslens zu Waffenlosigkeit verpflichten und seine Sicherheit zur alleini- gen Verantwortung der fernen amerikani- schen Macht machen wollte. Ein 1951 abgeschlossener Sicherheitsver- trag gab den Amerikanern praktisch un- begrenzte militärische Rechte, während die japanische Verfassung Kriegführung, Ge- Wältanwendung und sogar die Unterhaltung von Streitkräften verbot. Später wurde die Verfassung, politisch etwas realistischer, als Beschränkung auf die Verteidigung des eige- nen Gebiets ausgelegt. Japan erhielt Solda- ten, die jedoch, militärisch noch immer un- realistisch, in jedem Falle auf den Inseln bleiben müssen. Der neue Vertrag, um dessen Ratifizierung jetzt gekämpft wird, gibt den Japanern ein Mitspracherecht in Fragen der Stationierung, Bewaffnung und vor allem der Verwendung amerikanischer Streitkräfte für Operationen außerhalb des Inselgebiets, und Präsident Eisenhower hat daraus in einer Zusage an Ministerpräsident Kishi praktisch sogar ein Einspruchsrecht gemacht. Die Ame- rikaner verpflichten sich zur Verteidigung des Landes, während die Japaner, entspre- chend ihrer Verfassung keine Bündnisver- pflichtung übernehmen. Aber militärische Verpflichtungen sind wie militärische Rechte ein Attribut der Macht, und der Unterschied liegt manchmal vor allem in der Formulierung. Gerade in der Mitbestimmung über die Verwendung der amerikanischen Luftgeschwader, die sich im Kriegsfall kaum in Japan einschließen lie- Ben, scheinen japanische Oppositionspolitiker nicht eine verminderte, sondern eine ver- gröhgerte Wahrscheinlichkeit für Verwicklun- gen ihres Landes zu sehen.) Amerika ist die Aufgabe zugefallen, den Ländern, die sich gegen kommunistische Macht behaupten wollen, mit seiner Technik, seiner Wirtschaft und seinen Waffen den Rückhalt zu geben, den sie brauchen. Wenn Japan in kommunistischen Machtbereich geraten würde, wäre diese Aufgabe in Asien Sbenso unerfüllbar, wie sie es in Europa nach einem Verlust Deutschlands wäre. Mit dem Erbe MeArthurs haben die Vereinigten Staa- ten insbesondere gegenüber Japan eine mora- lische Verpflichtung übernommen, die sie einhalten müssen, solange eine japanische Regierung dies wünscht. Dle jetzige Regie- rung in Tokio wünscht es und sie kann sich dabei auf eine Parlamentsmehrheit stützen. Man bagatellisiert die Gegenbewegung nicht, wenn man feststellt, daß sie eine laute und heftige Minderheit darstellt. Präsident Eisen- howers Fahrt konnte unter diesen Umstän- den nicht abgesagt werden. Ein Senator kommentierte, Eisenhower sei Soldat; er sei noch nie davongelaufen und Werde es auch jetzt nicht tun. Die Reise des Präsidenten hat eine neue und damit viel- leicht grögere Bedeutung erhalten. Ste kann Vielleicht eine Art von Triumph für ihn wer- den, aber wahrscheinlich nicht die Art von unbestrittenem, populärem Triumph, die er Uiebt und sich auf der wahrscheinlich letzten Besuchstour seiner Amtszeit gewünscht hatte. Hans B. Meyer(Washington) Die nächste Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ erscheint wegen der Feiertage am Samstag, dem 18. Juni. 5 Adenauers Urlaub in Cadenabbia Zwischen 9 und 12 Uhr Anruf von Globke Der Bundeskanzler kann der Politik nicht entrinnen/ Sorgenvolle Gespräche während der Kaffeestunde Von unserem Mitarbeiter Walter Henkels Cadenabbia. Wäre die Villa Collina nicht gegen Sicht von außen geschützt und wäre sie nicht von 64 italienischen Carabinieri und einigen Kriminalbeamten abwechselnd be- Wacht, könnte man jeden Morgen um 5.30 Uhr den deutschen Feriengast Adenauer auf dem Balkon erblicken. Hier macht„der Alte“ keine Freiübungen, aber da er schon seit Jahrzehnten keinen gesunden und tiefen Schlaf hat, ist er immer Frühaufsteher ge- Wesen. Er hat die Gewohnheit, frühmorgens das Erwachen der Natur zu beobachten. Als Schönheitsfehler könnte er schon seit drei Wochen das Verhalten des Wetters ansehen. Die Gewitter und Wolkenbrüche kann er nicht mehr zählen; und die Schwüle ist auch nichts für jedermann. Adenauers Urlaub in Cadenabbia, man mag sagen, was man will, ist kein Urlaub. Denn nicht nur ganze Aktentaschen voll Aerger werden ihm durch Bonner Kuriere Überbracht, sondern auch der Fernschreiber rattert stundenlang wie ein automatischer Webstuhl. Die Nachrichten aus Bonn nehmen kein Ende. Von 9 bis 12 Uhr arbeitet nicht nur das Kanzlerbüro mit dem persönlichen Re- kerenten Dr. Bach, der in Kürze als General- konsul nach Hongkong geht, und den beiden Sekretärinnen, auch Adenauer selbst verläßt seine Villa nicht, weil er intensiv die Welt- nachrichten liest, Telegramme und Briefe diktiert und mit seinem Staatssekretär Globke telefoniert. Unausgesetzt versorgt er Bonn mit Munition. Man hat wenig Anhalts- punkte, wieviel Meter Fernschreiben täglich ankommen und abgehen, aber mehrere Dutzend Briefe an Adenauer persönlich kom- men an. Schnorrbriefe sind allerdings in der Mehrzahl. Von 12 bis 13 Uhr wandert Adenauer. Mit seiner Tochter Libeth Werhahn schlen- dert er im Kurschritt an den Hängen ent- lang, durch die dörfliche und ländliche Atmosphäre. Die britischen Feriengäste, die ihm begegnen— siebzig bis achtzig Pro- zent der Fremden in Cadenabbia sind Eng- länder—, tun gleichgültig und distanziert, die Deutschen, deren es nicht soviele sind, gehen mit ihren Fotokästen in Stellung und grüßen freundlich, und die Einheimischen, vor allem die Italienerinnen, spenden Hände- klatschen auf offener Szene. Nach dem Mittagessen, das er allein mit Frau Werhahn einnimmt, oft frischen Fisch aus dem See, schläft er ausgiebig. Die Villa Collina wirkt mit ihren Zypressen, die wie Ausrufungszeichen da stehen, etwas melan- cholisch; nicht umsonst galt die Zypresse schon im Altertum als Trauerbaum. Alles hat etwas Einsiedlerhaftes. Der patrizier- hafte Landsitz der Villa Collina gehört einem jungen französischen Grafen, der ihn von einer Tante erbte. Frau Werhahn weiß zu erzählen, daß im Herbst voraussichtlich Prinzessin Margaret Rose mit ihrem Mann ier wohnen Wird. 8 Nachmittags marschiert Adenauer noch einmal eine Stunde umher. Einmal fuhr er mit dem Wagen in die Alpenregion, wo er dann ausstieg und bis zur Schneegrenze emporkraxelte. Das mag zwar ein Demon- strationsobjekt für körperliche Leistungs- fähigkeit sein, aber im Vergleich zum Vor- jahr ist Adenauer doch verhaltener, und nicht jeder Strapaze ist er mehr gewachsen. Arten über sein künftiges Geschick völli des Kampfes“ Selbst die Neigung zu Jux und heiterer Rede ist gedämpft. Der Besucher verstößt nicht gegen das Taktgefühl, wenn er sagt, die Geslchtshaut, vom Urlaub gebräunt, wirke jetzt noch älter. Der Besucher nimmt den Fortgang der Jahre wahr. Er merkt, wie ernst der Mann geworden ist, den sie schon vor zehn Jahren den„Alten“ nannten, und wie mißtrauisch außerdem. Hinter Geranien und Stiefmütterchen liegt die Terrasse, wo sie zwei Stunden bei Kaffee, Tee und Gebäck politisieren.„Der Alte“ äußert große Sorgen. Das Ansehen des We- stens, sagt er, habe durch den Ausgang der Pariser Gipfelkonferenz gelitten. Nach seiner Meinung dürfen die drei westlichen Staats- chefs keinen Zweifel daran lassen, daß sie nicht bereit sind, sich noch einmal in eine so peinliche und erniedrigende Lage hinein- manövrieren zu lassen. Er spricht von den Wahlen in Amerika, Die Zeit bis dahin werde Chrustschow wahrscheinlich irgendwie für seine Zwecke ausnutzen, weshalb man auf alles, was er jetzt tue und sage, sehr achten müsse. Adenauer ist nicht der Meinung, daß man die Berlin-Frage zu der Frage stempeln dürfe, von deren Lösung in der Welt alles abhänge; das sei falsch. Berlin und Deutsch- land seien nicht die für das Schicksal der Welt entscheidenden Fragen; dies sei viel- mehr die kontrollierte Abrüstung. Und dann höre man jetzt soviel über eine gemeinsame Außenpolitik und eine Bestandsaufnahme der Auhßenpolitik. Nun, er habe nichts dagegen, „Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.“ Aufstandsführer nach Paris eingeladen De Gaulle schlug„ehrenvolle Beendigung des Kampfes“ in Algerien vor Paris.(AP) Der französische Staatspräsi- dent General de Gaulle hat sich am Diens- tagabend in einer Ansprache über Rund- funk und Fernsehen persönlich dafür ver- bürgt, daß das seit jetzt fünfeinhalb Jahren vom inneren Aufstand aufge U Alge g kee werde bestimmen können. Heperdies wür⸗ den alle Beteiligten Gelegenkeit Haben, an der Festlegung der Umstände für die ent- sprechende Abstimmung mitzuwirken. De Gaulle wiederholte in der gleichen Rede seinen Appell an die Führer der algerischen Aufständischen, nach Frankreich zu kom- men und über eine ehrenvolle Beendigung zu verhandeln. Er glaube, Spo beharrt auf„Bestandsaufnahme“ Keine Widerstände gegen außenpolitische Debatte im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Vorstand der SpD beendete gestern nachmittag seine zweitägigen Be- ratungen. In einem überraschend kurzen Kommuniqué wurde weder zu der Frage der außenpolitischen Debatte, noch über eine Schwenkung der Opposition in den Wehr- fragen Stellung genommen. Fast zur gleichen Zeit tagten in Anwesenheit des Bundes- außenministers Dr. von Brentano die außen- politischen Experten der CDU/ SU-Bundes- tags fraktion, um eine gemeinsame Analyse der Lage nach Paris zu erstellen und das taktische Vorgehen für die Plenarsitzung am 30. Juni vorzubereiten. Die Freien Demokra- ten treten am Mittwoch in Frankfurt zusam- men. Am Donnerstag findet eine Klausur- tagung von Bundesvorstand und Bundes- tagsfraktion der FDP statt, die sich mit den Konsequenzen der gescheiterten Gipfelkon- ferenz befassen wird. In einem Abschlußkommuniquè gab der Parteivorstand der SPD nochmals der Mei- nung Ausdruck,„es wäre nützlich und der deutschen Lage angemessen, wenn alle tra- genden und demokratischen Kräfte sich ge- meinsam bemühen würden, die Lage nach Paris zu analysieren, um die Schlugfolge- rungen zu finden, die geeignet sein werden, der Gefahr zu begegnen, dag Deutschlands Spaltung besiegelt wird“. Ein Sprecher der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion wies auf die Kürze des Kommuniquès hin und gab seinem Erstaunen darüber Ausdruck, daß die Sozial- demokraten zu dem Wunsch des Kanzlers nach einer außenpolitischen Debatte nicht Stellung genommen haben. Dagegen er- klärte ein Sprecher des SPD-Vorstands, daß dem Wunsch des Bundeskanzlers nichts ent- gegenstehe. Die Vertreter der Fraktion im Aeltestenrat hätten sich bereits vor drei Wochen darauf geeinigt, diese Debatte am 30. Juni zu führen. Die außenpolitische Be- standsaufnahme, die die SpD wünsche, brauchte durch diese Debatte, wenn sie ernsthaft geführt werde, nicht tangiert zu werden. Erneute Drohung Ulbrichts gegen Westberlin Berlin.(we-Eigener Bericht) Wie erst jetzt bekannt wird, hat SED-Chef Ulbricht in sei- nem Diskussionsbeitrag zur Ostberliner Deleglerten-Konferenz der SED erneut das Thema Westberlin aufgegriffen. Offenbar als Reaktion auf den ungünstigen Eindruck, den die auf„Abwarten“ in der Berlin-Frage ab- gestimmten Ausführungen seines Vorredners Paul Verner bei den Genossen hinterließen, erklärte er, wenn die Zone zum Abschluß eines Separatfriedens gezwungen werde, würden auch die noch von den Sowaets aus- geübten Kontrollrechte im Berlin- Verkehr der Westmächte von sowietzonalen Staats- organen übernommen. Wörtlich sagte er dann:„Konflikte, die das mit sich bringen könnte, werden weniger schlimm sein als die Folgen, die eintreten würden, wenn man noch weiter zusähe, wie in Westberlin die Reste des Krieges ausgenutzt werden, um emen neuen Kriegsbrand vorzubereiten.“ Unter Hinwels auf die bekannten Aeuherun- gen des sowjetischen Marschalls Malinowski warnte er den Westberliner Senat und die Regierung Adenauer:„daß wir uns auch nicht damit begnügen, die feindliche Tätigkeit bei uns abzuwehren, sondern uns selbstverständ- lich mit den Basen beschäftigen werden, von denen aus die feindliche Tätigkeit gegen die DDR durchgeführt wird“. man sei„noch nie näher daran gewesen, eine Wirkliche Lösung zu finden“. De Gaulle erklärte wörtlich:„Jedermann, jawohl, jedermann kann an den Be- sprechungen teilnehmen, in denen die Be- dingungen für die Volksabstimmung, den Wahlkampf und die Kontrolle der Wahlen elegt Werden“. Zu den von ihm kest⸗ 8 ten axel Alternativen für die Zukunft Algeriens— vollständige Unabhängigkeit, eine lose Verbindung mit Frankreich oder Vollständige Integration(Eingliederung)— sagte de Gaulle am Dienstag wörtlich:„Sie werden die Wahl haben. Aber ich bin sicher, daß sie die Wahl der Vernunft treflen wer- den: In der Union mit Frankreich und in Zusammenarbeit mit seinen verschiedenen Völkern die Verwandlung eines algerischen Algerlens in ein modernes und brüderliches Land zu bewerkstelligen“, Der französische Staatspräsident bezeichnete die Selbstbe- stimmung als den„einzig möglichen Weg aus diesem schwierigen und schmerzlichen Drama“ und versicherte:„Es wird garantiert, dag die Wahl völlig frei sein wird, daß Berichterstatter àus aller Welt völlige Frei- heit haben werden, sie zu beobachten“. Mit dem Hinweis, daß Frankreich an den Grundzügen seiner Außenpolitik festhalten werde, weiter fest zu seinen Verbündeten stehe und die Freiheit als den wichtigsten Grundsatz seiner Politik ansehe, eröffnete der französische Außenminister Couve de Murville am Dienstag eine zweitägige außenpolitische Debatte in der französi- schen Nationalversammlung. Der Außen- minister bezeichnete es als die erste Fol- gerung aus dem Scheitern der Gipfelkon- ferenz, das atlantische Bündnis zu festigen und besser zu organlsieren. Gleichzeitig müßten die Methoden der internationalen Diplomatie geandert werden, da Konferen- zen in voller Oeffentlichkeit kaum zu Kon- zessionen irgendeiner Seite führen könn- ten. Selbstbeteiligung in gemilderter Form Zwei Mark Krankenscheingebühr/ Beschlüsse der CDU- Sozialpolitiker Bonn.(dpa/ AP) In der Krankenversiche- rung soll nach dem Willen der CDV/ CSU- Sozlalpolitiker die Selbstbeteilligung in einer gegenüber dem Reglerungsentwurf wesent- lich gemilderten Form eingeführt werden. Nach zweitägigen Beratungen beschlossen die Sozialpolitiker der Union am Dienstag ent- sprechende Abänderungsanträge. Sie laufen darauf hinaus, daß die Selbstverwaltungen der Krankenkassen die Beteiligung des Ver- sicherten an den Kosten für die Krankheit einführen müssen, wenn ihre Ausgaben für die Sachleistungen einen bestimmten Teil rer Einnahmen überschreiten. Der Beitrag der Versicherten an die Kasse soll in einen allgemeinen Beitragsteil für die Barleistungen, also Krankengeld und Haus- geld, aufgespalten werden. wenn bel einer Kasse der allgemeine Beitragsteil für die Sachleistungen 5,25 Prozent der Grundlohn- summe der bei dieser Kasse Versicherten Überschreitet, muß sie eine Krankenschein- gebühr von zwei Mark für den Versicherten und von je einer Mark für seine Angehörigen einführen, Der Krankenschein soll vom L- sungstag an ein Vierteljahr gelten. Gegen- Würtig legt der abgeschätzte Durchschnitt des Beitragsteils, den alle Kassen in der Bun- desrepublik für Sachleistungen ausgeben, bei schätzungsweise 4,77 Prozent. Wenn die Sachausgaben einer Kasse weiterhin um mehr als zehn Prozent über den Richtsatz von 5,95 Prozent steigen, muß sie zusätzlich zu der Krankenscheingebühr eine direkte Beteiligung der Versicherten an den Arztkosten entweder in Höhe von einer Mark je Arztliche Leistung oder von 20 Prozent des Arzthonorars— höchstens 15 Mark je Vierteljahr— einführen. Verheiratete Versicherte der gesetzlichen KRrankenversicherung mit einem Monatsein- kommen bis zu 400 Mark und Ledige mit einem Monatseinkommen bis zu 200 Mark sollen von der geplanten Selbstbetelligung an den Arztkosten befreit werden. Sie sollen lediglich die Krankenscheingebühr zahlen. Die Selbstbeteiligung an den Kosten für Arzneimittel soll für jede einzelne Verord- nung 50 Pfennig betragen. Bei der Zahnbe- handlung soll nach den Vereinbarungen der Sozialpolitiker weder eine Krankenschein- gebühr noch eine Zuzahlung zu den Kosten eingeführt werden. Dafür soll aber entgegen dem Vorschlag der Bundesregierung der Zahnersatz(Brücken und Gebisse) nicht kostenlos g Währt werden. Der Versicherte soll die Mitgliedsbeschei- nigung(Krapkenschein) dem behandelnden Arzt vor Beginn der Behandlung aushändi- gen. In dringenden Fällen kann die Beschei- nigung nachgereicht werden. Der Arzt soll auf der Mitglieds bescheinigung seine Hono- rar forderung vermerken und dem Versicher- ten eine Durchschrift aushändigen. Der Ver- sicherte soll auf diese Weise einen Einblick gewinnen, Was seine Krankheit kostet. wenn die SpD eine„Bestandsaufnahme“ mache; bei der Bundesregierung komme das nicht in Frage, weil dann sofort Zweifel an der Richtigkeit der bisherigen Außenpolitik kämen, und das sei gefährlich. Wir sollten uns nicht nur mit Europa und nicht nur mit uns selbst beschäftigen, sondern auch den Blick nach Asien richten. Die Unterhaltung kam auch auf das Wahl- jahr 1961. Er zweifle nicht, sagte Adenauer, daß die CDV/ CS stärkste Partei bleibe. Ob uns nicht aufgefallen sei, daß er auf dem Parteitag in Karlsruhe über die FDP ge- schwiegen habe. Daraus dürfe man Schlüsse ziehen. Dann wörtlich:„Ich denke aber nicht daran, falls die Deutsche Partei im nächsten Bundestag Fraktionsstärke bekommt, zwi- schen DP und FDP zu wählen.“ Die Bonner Gäste stellten auch, hart wie Journalisten im Fragen sein können, die Frage nach dem Kronprinzen. Er wisse gar nicht, entgegnete Adenauer, wer dieses wundervolle Wort aus- gerechnet in der Zeit der parlamentarischen Demokratie in die Debatte geworfen habe. Wir lebten schließlich in keiner Erbmonar- chie. Entscheidend für die Wahl des Bundes- Kanzlers sei immer der Wille der Mehrheit des Parlaments. Das gelte auch für die Zeit nach 1961. Das Boccia-Spiel mit dem Bundeskanzler War, wie jedes Jahr, der Ausklang des Tages. Man darf es sagen: Er gewann die Partie gegen die Presse. Tag der Trauer Es sind nicht nur Gedanken nationaler Trauer, die uns an diesem 17. Juni mit be- sonderer Anteilnahme am Schicksal der Zonenbevölkerung teilnehmen lassen. Die Reaktion der geplagten mitteldeutschen Brüder und Schwestern auf die Maßnahmen eines verhaßten Regimes, auf die Vergewal- tigung des freien Bauerntums vor allem, ver- bindet diese nationale Trauer mit einem Gefühl der Hochachtung und des Respektes vor jenen Menschen, die sich trotz allem immer wieder zur Wehr zu setzen versuchen und die nicht aufhören, den Tyrannen direkt und indirekt Verachtung zu bezeugen. Ge- rade der Verlauf der in diesen Wochen tagenden Bezirksdelegierten- Konferenzen, dieser sich sporadisch wiederholenden Ge- richtsverhandlungen gegen die mittleren Funktionärskader, sind ein anschauliches Symptom dafür, daß der 17. Juni nicht nur als Tag der nationalen Trauer, sondern ein Wenig auch als Tag des nationalen Stolzes auf die tapfere Haltung der Mitbürger östlich der Elbe gefeiert werden könnte. Diese Delegierten- Konferenzen in Ostber- lin, in Leipzig, Magdeburg und vor allem in Dresden waren eine einzige, große Anklage der SED-Führung gegen Tausende immer noch nicht hundertprozentig auf Vordermann gebrachte mittlere und kleine Funktionäre. Sle ergaben einen einzigartigen Ueberblick über das trotz aller Anstrengungen immer noch nur sehr mangelhafte Funktionieren der bestehenden Wirtschafts- und Gesell- schaftsordnung. Und sie bedeuteten schließ- lich ein umfassendes Geständnis der Partei- Sekretariate, daß ein Teil der Bevölkerung einfach nicht zu freiwilliger, begeisterter Mitarbeit zu bewegen ist oder sich gar ein ausgeprägtes„sozialistisches Bewußtsein“ anerziehen läßt. Diese Delegierten-Ronferen- zen haben auch gezeigt, Wie wenig die Be- völkerung den diesjährigen„sozialistischen Frühling“ mit seiner Zwangskollektivierung der Landwirtschaft verdaut hat— wie es die Parteipropaganda gerne wahrhaben möchte — und daß die hochgeschraubten Wirt- schaftspläne des Regimes solange illusionär bleiben müssen, bis es gelingt, der wachsen- den Unzufriedenheit unter der Bevölkerung Herr zu werden. Neben der wirtschaftlichen haben die Konferenzen aber auch die politi- sche Krise der Partei aufgedeckt. Selbst Walter Ulbricht ist vor der Anwendung dieses Wortes nicht zurückgeschreckt, als er den wachsenden„Subjektivismus“ unter der angeblich dem Regime so treu ergebenen Arbeiterschaft anprangerte, und das Wort von der„Dresdner Krankheit“, dem Ab- gleiten in rechts von der sturen Parteilinie liegende Tendenzen, wurde auch nicht in einer Westberliner oder westdeutschen Re- daktlon erfunden. Kein Zweifel, die Einbahnstraße zum kommunistischen Sozialismus in der Zone ist streckenweise blockiert. Wir sagen dies am 17. Juni nicht mit einem unangebrachten Gefühl des Triumphes, sondern eher in ernster Sorge um die Zukunft jener Millionen Männer und Frauen östlich der Elbe, die, jeder auf seine Art und nach seiner Kraft, Stein um Stein zusammentrugen, um in Verbissenheit die Barrikaden zu errichten, deren Existenz von fast allen Bezirksdele- gierten-Konferenzen bestätigt wurden. Ohne jenen den schuldigen Tribut zu versagen, die in den Tagen der Erhebung ihr Leben für die Freſheit gaben oder die noch immer hinter Kerkermauern schmachten, sagen wir es aber auch mit einem Gefühl der Dankbarkeit und des Stolzes auf die Millionen anderer, die Überlebten, überstanden und die unverzagt weiter um ihre— und unsere— Freiheit ringen. Paul Werner Berlin) Türkei: Vermögenserklärung der Reglerungsangestellten Ankara.(AP) Alle türkischen Regierungs- bediensteten einschließlich der Militärange- hörigen müssen nach Mitteilung eines Spre- chers der am 27, Mai durch einen Staats- streich an die Macht gekommenen Militär- junta eine Vermögenserklärung abgeben. Das neue Regime stützt sich dabei auf ein Gesetz, das zu Beginn der Amtszeit der Regierung Menderes in Kraft getreten, später jedoch von ihr„vergessen“ worden war. Es wird jetzt sowohl auf die inhaftierten Mitglieder der alten als auch auf die Angehörigen der neuen Regierung angewendet. Afrikanische Konferenz von Kaiser Haile Selassie eröffnet Addis Abeba.(dpa) In dem modernen Parlamentsgebäude Aethiopiens in Addis Abeba eröffnete Kaiser Haile Selassie àm Dienstag die zweite Konferenz unabhängiger afrikanischer Staaten. Vor den mehr als 250 Delegierten und Beobachtern aus 20 afrika- nischen Staaten und Territorien, die mehr als 100 Millionen Afrikaner vertreten, for- derte der Kaiser„eine zweite Bandung- Konferenz“ mit dem Ziel, die vollständige Unabhängigkeit aller Völker Afrikas herzu- stellen.] 12 Ahr daſ le“ las an tik nit en l- er, Ob em ge- 882 cht u- 1er im em te 18— len be. ar- es- eit eit ler es. tie ler de- der Die ven ren al- er- em tes en ekt Je- en en, Je- ren hes nur ein Zes lich er- in age ner aun are. lick ner ren ell- eg tei- ung ter ein ein“ en- Be- hen ung die hte irt- när en- ung hen liti- Ibst Ung er der nen Vort Ab- inie in Re- um ist ten in nen die, aft, in ten, ele- hne die die Ater wer und die zagt heit Un) Es- ge- pre- ats- tär- Das zetz, ung loch vird eder der nen ddis Am iger 250 ka- lehr for- ing dige Zu- 8 N 2— Nr. 137/ Mittwoci, 18. Juni 1960 WEIT UH D WISSEN MANNHEIMER MORGEN Seite 4 Celetliches Wort Fest der Eucharistie Das griechische Wort Eucharistia bedeu- tet Danksagung. Es ist dem neutestament- lichen Bericht über das letzte Abendmahl entnommen. Da lesen wir:„In der Nacht, da er verraten wurde, nahm der Herr Jesus Brot, dankte, brach es und sprach: Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ 1. Kor. 11, 23 f. Schon in ur- christlicher Zeit wurde die Feier, in der die Kirche diesen Auftrag des Herrn erfüllt, Eucharistie genannt. Die damals noch vor- wiegend das neutestamentliche Griechisch verstehenden Christen hörten in dieser Be- zeichnung das Wort„Charis“ heraus, das eines der Grundworte der christlichen Bot- schaft ist. Charis ist die Gnadengabe Got- tes, und zwar vor allem die eine große und einzigartige Gnadengabe, die darin besteht, daß Gott seinen Sohn gesandt hat, ihn Mensch werden ließ, ihn zum Künder seines Reiches machte und schließlich sein Opfer am Kreuz zur Erlösung der Menschen an- nahm. Wenn die Kirche Eucharistie feiert, be- zeugt sie mit Danksagung die Gnadenwirk- lichkeit, die in Christi Leben und Sterben ihren Ursprung hat. Durch Christi Auftrag legitimiert, begeht sie das Gedächtnis seines Todes,„bis er wiederkommt“. Der Gedächt- nis-Charakter dieses Mahles schließt alle Feiern, in denen es begangen wird, zu einer inhaltlichen Einheit zusammen mit dem Abendmahl Jesu und mit dem ganzen ge- schichtlichen Heilswerk Jesu, er schließt auch alle Feiern untereinander zusammen und macht so die Eucharistie zum sinnfälli- gen Ausdruck der zeitlichen und räumlichen Katholizität der Kirche. Wie Jesus es getan, nimmt die Kirche Brot und Wein, dank- sagend spricht sie die Worte der Einsetzung und weiht damit die Gaben zur eucharisti- schen Speise, zum Brot für das Leben der Welt:„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, wer dieses Brot igt, wird leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt... Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage; denn mein Fleisch ist wahr- haft eine Speise, und mein Blut ist wahr- haft ein Trank.“ Joh. 6, 51 ff. Es war keine Polemik und auch nicht das Bedürfnis nach einer demonstrativen Schau- stellung, die das Fronleichnamsfest geschaf- ken und dann im Laufe der Zeit zu der gro- Ben Feier ausgestaltet hat, wie wir sie ken- nen und alljährlich erleben. Es war viel eher die überschwengliche Freude an dem heili- gen Besitz, den der Herr seiner Kirche an- vertraut hat, und das Bewußtsein, daß in Christus die ganze Schöpfung geheiligt ist. Längst vor der Reformation ist das Fest in den Jahresablauf der kirchlichen Feiern aufgenommen worden; und schon im Jahre 1279 zog von St. Gereon aus die erste Fronleichnamsprozession durch die Stra- Ben von Köln. Gewig ist der katholische Glaube an die Fortdauer der Gegenwart Christi im eucharistischen Brote die Voraus- setzung des Fronleichnamsfestes. Aber wir sind auch längst über die Zeiten hinaus, in denen man mancherorts der Fronleichnams- Prozession mit Spott, Hohn und Haß begeg- net ist. Die Prozession bildet nach, wie Jesus predigend und gnadenspendend im Lande umherzog. Während das heiligste Sakrament durch die Straßen getragen wird, hören wir von den Altären die Worte des Evangeliums, Seine Worte also, die feierlich verkündigt werden. Sodann sehen wir in der Prozession ein Symbol des Ferrschaftsanspruches Christi auch über die Bereiche des welt- lichen Lebens. An den Geschäften, den Be- hörden, den Wohnstätten der Menschen zieht Er segnend vorbei; und wohl denen, die Ihn im Geiste bei sich aufnehmen und ihr Le- ben Seiner Herrschaft unterstellen. Zu allen, die Ihn begleiten, und zu allen, die am Wege Stehen, spricht Christus:„Ich bin das Brot des Lebens“. Er ruft die Mühseligen und Beladenen, er ruft alle, welche die Nöte des Daseins kennen, die Mühsal der Mannes- arbeit, die Klage der Frauen, die Tränen der Kinder und über allem die Last der Schuld. Und alle, die in ihrem Hunger und ihrem Durst zu Ihm kommen, werden an Seinem Tische essen dürfen und überreiche Sättigung erfahren. F. Graf Deutsche Stämme im Schmelztiegel Volkskunde ist längst nicht mehr„Bauern“-Kunde/ Technik ergänzt die Philologie Das Wort Volkskunde taucht zum ersten- mal 1814 in einer speierischen Handschrift über die Mundarten auf, erst 1858 wurde es von Wilhelm Heinrich Riehl systematisch angewandt. Es besteht aber kein Zweifel, daß die Männer, die als erste den Reiz volkskundlicher Betätigung entdeckten, die gleichen waren, die im Zuge der Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts begannen, die Landwirtschaft methodisch- wissenschaftlich zu betreiben. In ihren natur wissenschaft- lichen Gesellschaften und Landbauvereinen War auch die Volkskunde, zunächst vor allem als Sammlertätigkeit, zu Hause. Sie bekam dann ihren eigenständigen wissen- schaftlichen Charakter im Kreise der Ro- mantiker und geriet damit, in der Klause emsiger Forscherarbeit, in eine Sphäre des Beharrens unde stillen Bewahrens des Ver- gangenen, die ihr in der landläufigen Vor- stellung noch heute anhaftet. Die Zeit der Gründung der land wirtschaftlichen Gesell- schaften, in der auch die Volkskunde ihren Ursprung hatte, war jedoch außerordentlich dynamisch; die moderne Agrarwirtschaft wurde damals geboren. Diese kurze geschichtliche Erinnerung ist von Nutzen, wenn man sich heute in den repräsentativen Ergebnissen volkskund- licher Arbeit umsieht. Man betritt in der Erwartung musealer Luft mit beschaulicher Ruhe diesen geistigen Raum und findet sich unversehens mitten in umstürzenden Be- Wegungen. Wie durch ein Prisma sieht man noch einmal den ganzen Wust der Tages- ereignisse unseres öffentlichen und privaten Lebens in gleichsam geklärtem Lichte. Die frühere Beschränkung der Volkskunde auf das Bauerntum ist schon lange der Berück- sichtigung sämtlicher Lebensgemeinschaften gewichen; es gibt auch Untersuchungen großstädtischen Massendaseins, in denen sich die Volkskunde eng mit der Soziologie berührt. Aber sie fühlt sich mit Vorrang heute wieder hingewiesen auf jene Lebens- gemeinschaften, die im Zeitalter der Technik eine Bindungsentfremdung nicht im gleichen Tempo mitmachten wie die Stadt: weil hier ein elementares Geschichtsgeschehen unserer Zeit, die Begegnung zwischen Ost- und Westdeutschen sich am intensivsten aus- wirkt. Die Aufnahme der Heimatvertriebenen in die Familien- und Wohngemeinschaften der Einheimischen stellte die schwersten Anforderunge wirtschaftlicher und seelischer Eingemeindung dort, wo beide Gruppen in verhältnismäßig unverminderter Typen- schärfe aufeinandertrafen. Diese Begegnung ergriff alle Bereiche des privaten und öffent- lichen Lebens, umfaßte alle Ausdrucksfor- men des Daseins, angefangen von Arbeits- weise und Arbeitsgefühl, von Sitte, Festge- staltung und Kirchengesang bis zur Wohn- weise„zur Hausarbeit, zur Kochkunst und zu jeglicher Lebensgewohnheit. Die deut- schen Gemeinden stellen heute gewisser maßen ein Laboratorium dar, in dem sich der Zusammenschluß unterschiedlicher Her- kunftselemente an Menschen, Erfahrungen und Ueberlieferungen zu neuen Einheiten vollzieht. Das bleibt nicht ohne Bedeutung für eine deutsche volkskundliche Wissenschaft, die sich zugleich als Glied einer größeren euro- päischen Arbeitsgemeinschaft begreift. Vor den Augen des Auslandes zeichnet sich, schärfer beobachtet als von uns selbst, in der Mitte des alten Kontinents nicht nur ein politisch-staatsrechtliches Werden ab, son- dern auch ein volklicher Wandel. Das bis- her gültige Bild des deutschen Volkes hat begonnen, sich von der Substanz her zu ver- ändern. Eines der meist übersehenen Kenn- zeichen des Vorganges ist eine Entbäuer- lichung des Volkskörprs von größtem Aus- maß. Zwischen den beiden Weltkriegen er- schien der deutsche Volkskundeatlas, eine grohBangelegte Bestandsaufnahme von höch- ster Aktualität. Er ist heute in beträcht- lichen Teilen schon zu einem historischen Dokument geworden. Was vor fünfzehn Jah- ren in Dörfern, Marktflecken und Städten noch lebendige Wirklichkeit war, existiert nicht mehr. Die Lebens gemeinschaften, die ihre Träger waren, sind zersprengt. Sie sind im Einzelmenschen nach Westdeutschland verpflanzt worden und führen ein seltsames, etwas irreales Dasein. Aber sie wirken mit veränderten Funktionen doch in die neue Umwelt hinein. Die ostdeutschen Stämme sind in der Zerstreuung nicht mehr das, was sie vor der Vertreibung waren, aber un- merklich vollziehen auch ihre westdeutschen Wirte eine Angleichung. Am entschiedensten wird hiervon die Volkssprache berührt. Was erlaubt die Sitte, zu sagen, was erlaubt sie nicht? Mit dieser simplen Frage werden schon Wesens verschiedenheiten offenkundig, die man kennen muß, um den anderen Volksschlag zu begreifen. Der sprachliche Ausdruck, die sprachliche Gewohnheit sind nicht Stil- formeln, sie ruhen im Weltbilde, das ein Mensch besitzt. An ihnen erfährt man die Auswahl dessen, was ein Volk will und was es auszulassen wünscht. In der Gesamtaufgabe der Volkskunde liegt es begründet, daß ihre Vertreter aus allen wissenschaftlichen Disziplinen kom- men. Der Volkskundler kann Philologe, So- ziologe, Natur wissenschaftler, Landwirt, ja auch Architekt sein. Damit ist allerdings auch die Gefahr gegeben, daß das spezielle Fach wichtiger wird als der große volkskundliche Zusammenhang. In der Natur des wissen- schaftlichen Faches liegt es, daß es sich seine eigene Sprache gibt; es kann ohne ge- wisse termini technici nicht auskommen. Das führt leicht dazu, daß der Volkskundler, der etwa von der Philologie herkommt, den anderen, der mit technischen Begriffen über Hauskonstruktion operieren muß, nicht mehr versteht, dann nämlich, wenn das De- tail den Zusammenhang überdeckt. Um 80 beachtlicher ist es, daß gerade die studen- tische Jugend sich im„Kreis der Freunde und Förderer der Volkskunde“ eine Platt- form geschaffen hat, von der aus der gei- stige Gesamtraum der Volkskunde immer wieder in neuer Perspektive dargestellt wird. Leo Welter Das Fronleichnumsfest bringt Freude über die Einsetzung des Aller- heiligsten(am stillen Gründonnerstag), Verehrung und Dank zum Aus- druch. Kein Geringerer als Thomas von Aquin verfaßte den Teæt des Festgottesdienstes. Die Fronleichnamsprozession wurde in der zweiten Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts eingeführt. Die Gestaltung der Kleidung und Zubehör Prozession, der Schmuch der Straßen und Häuser mit jungem Laub und Blumen, Fahnen, Statuen, Teppichen, Lampen und Kerzen richtet sich nach Volksbräuchen, die von Land zu Land charakteristische Un- terschiede aufweisen. Auf unserem Bild von der Fronleichnumspro- zession in Molsheim(bei Straßburg) stellt sich die Kindergruppe durch als„Gefolgschaft des Lammes“ dar. f. w. k. Bild: W. v. Gropper Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Heiter bis leicht bewölkt und niederschlagsfrei. Im Laufe des Freitags wolkiger und später strichweise gewittrig. Temperaturanstieg auf Höchstwerte um 25 Grad, Frühwerte zwi- schen 12 und 15 Grad. Schwacher bis mäßi- ger Wind zwischen Süd und West. Uebersicht: Eine Hochzelle wandert von Südwesteuropa mit ihrem Kern über Süd- deutschland nach Osten. Sie ist von einer neuen Störung gefolgt, die später auch auf unseren Raum übergreifen wird. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.35 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,3 Grad. Vorhersage Karte für. S- Uhr Pegelstand vom 14. Juni Rhein: Maxau 489(13); Mannheim 340 (115); Worms 257(19): Kaub 225(15). Neckar: Plochingen 123(+10); Gundels- heim 166(1); Mannheim 336(414). Vorwarnung gegen Infarkt Eine neue Methode die Anfälligkeit für einen Herzinfarkt festzustellen ehe es mög- licherweise zu spät ist hat auf dem Kongreß des amerikamischen Instituts für Angiologie (Gefählehre) in Miami(Florida) Dr. Philip Johnson beschrieben. Er will damit einer ge- fährlichen Erkrankung der Herzmuskel ent- gegenwirken die nach seinen Angaben zur Zeit 54 Prozent aller Todesfälle, vor allem bei Personen im sogenanmten besten Man- nesalter verursacht. Als Hauptproblem einer erfolgverspre- chenden ärztlichen Hilfe bezeichnete Dr. Johnson die rechtzeitige Erkennung eines Herzdefekts bei Menschen, bei denen sich Auhberlich keine Krankheitssymptome be- merkbar machen und die trotzdem schon den Keim des Todes in sich tragen, ohne es selbst zu wissen. Dr. Johnson verwendet winzige Mengen radioaktiver Substanzen, die er in den Blutkreislauf des Herzens einführt. Beim Passieren der Herzkammern strahlt diese radioaktive Materie Signale durch den Brust- korb aus, die dann registriert und ähnlich wie bei einem Elektrokardiogramm aufgezeich- net werden. Fachärzte sollen an Hand die- ser Aufzeichnungen feststellen können, wie Stark die Herzmuskel durchblutet werden. Besonders amfällig sind verhältnismäßig junge Männer, die durch die hektische Hast des modernen Berufslebens ständig getrie- ben oder durch Fehlschläge, Sorgen oder Depressionen seelisch in Mitleidenschaft ge- zogen werden. Dr. Henry Russek, eim Be- rater des amerikanischen Gesundheitsdien- Sbes, bezeichnete all das als„perfekte Vor- aussetzungen“ eines Herzimfarktes.„Wenn derselbe mann dann noch viel fetthaltige Speisen verzehrt, unter seinen Blutsver- wandten schon Herzkrankheiten aufgetre- ten sind und er obendrein noch etwas Uebeg- gewicht hat“, so meinte der New Voriger 5 ust er praktisch schon eim 08 end.“ Was wir sahen: eee eee eee, Große Stars und ein kleines Sternchen Zu den teils gelungenen, teils umstritte- nen Opernauf führungen des deutschen Fern- sehens lieferte das Studio Köln des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverbandes einen problematischen Beitrag mit der Macht des Schicksals“ von Giuseppe Verdi. Regisseur Karl O. Koch gestaltete dieses monströse Schauerdrama einer blutigen Rache als eine Mischung aus Historienffim und Bühnenspektakel, wobei die wild bewegte Handlung in der gekürzten Form einer balladesken Erzählung einige gutkom- ponierte Bilder, vor allem in den Massen- Szenen, bot. Jedoch konnte der ganze Auf- wand an musikalischer Dynamik und dar- stellerischem Pathos den Zuschauer nicht erwärmen. Obwohl die Sänger ihre Rollen auch spielten, wurden die Gesangspartien im Play-back-Verfahren aufgenommen. Damit offenbarte das Fernsehen eine Tendenz, die wir schon lange mit wachsendem Unbe- haben beobachten: daß die Sucht nach tech- nischer Perfektion mehr und mehr die Wir- kungen lebendiger Unmittelbarkeit aufhebt. und schließlich nur noch die sterilisierte Kunst- Konserve übrigbleibt. Das ist einer der Gründe, warum Direkt- übertragungen von Theateraufführungen das Publikum weitaus stärker interessieren, besonders, Wenn ein Abend mit Attila Hör- biger und Paula Wessely aus dem Akade- mie-Theater in Wien angekündigt ist. Ar- thur Schnitzlers Tragikomödie„Das weite Land“ wäre als Sittenbild der Wiener Ge- sellschaft um 1910 nicht sonderlich auf- regend gewesen, doch wie das gespielt Wurde, wie sich die Akteure mit unnach- ahmlicher Eleganz die Bälle zuwarfen, 80 daß jedes Wort„ankam“— das war, von Ernst Lothar inszeniert, meisterhafte Dar- stellungskunst im großen Burgtheaterstil. Verglichen damit boten die beiden Fern- sehspiele der Woche schlichte Hausmanns- kost, sowohl vom Stück als von der Auffüh- rung her.„Ein Sack voll Kleingeld“ von Paolo Emilio d' Emilio war eine heitere Kurzgeschichte, die auf der grotesken Situa- tion basierte, daß ein junger Mann seine Braut und deren Mutter, zwei versnobte Damen mit kostspieligen Ansprüchen, in ein Schlemmerlokal ausführt und die Rechnung, 16 000 Lire, mit lauter Fünf-Lire-Stücken bezahlen muß, die er als Leihgabe seiner gutmütigen Portiersfrau in einem Karton mit sich herumschleppt. Natürlich endet die- ser Abend mit einer peinlichen Blamage und der rechtzeitigen Einsicht. daß ein kleiner Angestellter eben doch in seinem Rahmen bleiben sollte, zumal wenn er so wenig Talent zum Hochstapeln hat wie die- ser Andrea Monzelli, den Hans Clarin in der rührenden Unbeholfenheit eines reinen Toren liebenswert machte. Außer dieser schwankhaften Episode unter der Regie von Lerlach Fiedler kam vom Nord- und West- deutschen Rundfunkverband Hamburg we- nige Tage später das Fernsehspiel„Claudia“ von Rose Franken und verbreitete auf dem Bildschirm die angenehm temperierte Atmo- sphäre einer amerikanischen Musterfamilie: ein junges Paar in glücklicher Ehe, die selbst durch einen hereingeschneiten„Verführer“ nicht gestört werden kann, der Claudias erotische Minderwertigkeitskomplexe durch ein paar Küßchen heilt. An diesem wolken- losen Himmel verflüchtigt sich auch die dunkle Schicksalsdrohung— die unheilbare Krankheit der geliebten Mutter— wie ein Schatten, den man negieren wird. denn die- ser Wartende Tod wie das kommende Baby gehören zu den großen, unausweichlichen Dingen des Lebens, aus denen man, getreu nach Readers-Digest-Dezept,„‚das Beste machen wird“. Neben Heli Finkenzeller, die ihre Mutterrolle mit Haltung trug, sah man den sympathischen Helmut Löhner als Ehe- mann und das Filmsternchen Cordula Tran- tow als die ihm angetraute Gattin Claudia, einen munteren Teenager, mit Stupsnase und dem Sex-Appeal eines Kälbchens, dessen seelenvoller Wiederkäuerblick groß und starr wurde, wenn umwälzende Vor- gänge im Inneren dieses drolligen Ge- schöpfs gezeigt werden sollten. Man sah förmlich, wie der Charakter reifte, denn dieses kleine Mädchen gab sich alle Mühe, seine Wandlung sichtbar zu machen. Doch es War und blieb eine Fehlbesetzung, des- gleichen Rainer Penkert als ladykillender Engländer, von dem behauptet wurde, er sähe fabelhaft aus. Dieser leicht vertrot- telte Witzblatt- Casanova mit dem Flui- dum eines Stockfisches war ungefährlich, aber da das ganze Stück, trotz offenherziger Erörterungen über Liebe und Kinderkrie- gen hochmoralisch blieb, fiel dieses darstel- lerische Manko nicht weiter auf. Es war ja auch nicht so wichtig. E. P. Modernes Gesundheitswesen Substanz aus tierischem Blut 168st Blutgerinnsel auf (ad) Von drei Physiologen der Wayne- Universität in Detroit(Michigan) wurde jetzt zum ersten Mal aus Rinderblut eine Sub- stanz isoliert, die Blutverklumpungen auf- zulösen vermag. Bei Hunden, denen als Ver- suchstiere diese Substanz verabreicht wurde, verschwanden Blutgerinnsel in Gefäßen in- nerhalb kurzer Zeit. Am Menschen wurde das Präparat noch nicht erprobt; man hofft jedoch, es auch in der Humanmedizin, vor allem zur Behandlung bestimmter Herz- krankheiten, anwenden zu können. Normalisierung der Blutversor- gung des Gehirns (ad) Durch eine kühne Gehirnoperation gelang es zwei Chirurgen der Georgetown- Universität(Washington D. C.), eine Pa- tientin von Beschwerden zu befreien, die durch eine anomale Verschlingung von Ar- teriengefäßen im Gehirn verursacht wurden und sich in einer Schwäche und Gefühllosig- keit in den Gliedmaßen und in einer Sprach- störung äußerten. Die Arzte blockierten den Blutzufluß zu dem gefährlichen und für die Blutversorgung des Gehirns nicht notwen- digen Gefäßgewirr, indem sie Kügelchen aus Kunststoff in den davorliegenden Gefäß- abschnitt einführten. Dadurch wurden die störenden Arterien in der Größe allmählich reduziert, und der Blutzufluß zu dem übrigen Arteriensystem wurde verstärkt. Wie erkennt man tollwuterkrankte Tiere? Wenn sonst furchtsame Wald- oder Haus- tiere vor Menschen nicht mehr fliehen oder ihn sogar in unbezähmbarer Beißwut unge- hemmt angreifen, ist Tollwutverdacht meist gerechtfertigt. Solche Tiere, z. B. Dachse, Füchse, IItisse, Marder, Eichhörnchen und Hunde, soll man keinesfalls anfassen und zu fangen versu- chen. Jedes Berühren der Tiere ist nach Möglichkeit zu vermeiden, da sich der Toll- wuterreger im Speichel der Tiere befindet. See Angreifendes Wild aller Art ist entschlossen abzuwehren und niederzuschlagen. Tote Tiere dürfen wegen der Gefahr einer Wund“ infektion und einer Uebertragung der Krankheit auf den Menschen nicht berührt werden. Wer von tollwutverdächtigen Tieren ge- bissen wird, muß sich sofort in ärztliche Be- handlung begeben und sich gegebenenfalls einer Tollwut- Schutzimpfung unterziehen. Die Fundstelle kranker oder toter Tiere ist dem nächsten Polizeiposten oder dem Re- vierförster zu melden. Die Hamburger Schulbehörde hat darauf hingewiesen, daß Schüler vor jedem Ausflug entsprechend belehrt werden. Denn kürzlich fingen Volksschüler einen tollwütigen Jung- fuchs. Sie sind anschließend geimpft worden. Zu Verletzungen war es nicht gekommen. Chirurgie und moderne Heilmittel Die eindrucksvollen Erfolge der moder- nen Chirurgie sind, wie die Oesterreichische Aerztezeitung schreibt, zweifellos auch auf die Wirksamkeit von Präparaten zurückzu- führen, die uns die Forschung der letzten Jahre geschenkt hat. Ein Blinddarmdurchbruch war beispiels- weise noch vor 15 bis 20 Jahren eine lebens- bedrohende Erkrankung. Sie wies eine Sterblichkeit von nicht weniger als 70 Pro- zent auf, wobei Kinder und alte Leute am meisten gefährdet waren Heute, in der Zeit der Sulfonamid- und Antibiotikapräparate beträgt die Sterblichkeit an dieser Krank- heit nur mehr 1 Prozent. Aehnlich günstige Ergebnisse sind bezüglich der Sterblichkeit an Bauchfellentzündungen und bei Prostata- Operationen bekannt. Doch dürfen diese Er- folge nicht dazu verleiten, leichtsinnig zu werden und die fachgerechte Behandlung hinauszuzögern. Seite 4 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN Mittwoch, 15. Juni 1960/ Nr. 137 Auf Landstraßen und àuf der Autobahn: Zweite Rate der Geschwindigkeitsbegrenzung Mannheimer Verkehrsfachleute werten die Pfingstergebnisse aus/ Sind Mindestgeschwindigkeiten ratsam? Die zweite Rate der Geschwindigkeitsbegrenzung ist angelaufen. Nach der ersten Rate der Geschwindigkeitsbegrenzung an Pfingsten für Personenwagen und Motorräder auf der Autobahn und den Bundesstraßen reißen die Diskussionen über diese Maßnahme des Bundesverkehrsministers nicht ab. Es werden Unfall- zählen verglichen, Fahrzeuge gezählt und allerhand Spekulationen angestellt. Letztlich geht es lediglich um zwei Punkte: Nahmen die Unfälle, die Zahlen der Verkehrstoten durch die Geschwindigkeitsbegrenzung ab? Und: Blieb der Verkehr Tenn der Beschränkung einigermaßen flüssig? Dazu befragten wir die Leiter des Zuges der Landespolizei in Seckenheim, den Chef des Landespolizeikreiskom- l und Oberamtmann Claus, Verkehrsdezernent im Mannheimer Polizei- präsidium. Auf den Autobahnen um Mannheim brachte die Geschwindigkeitsbegrenzung während der Pfingstfeiertage an und für sich keine große Umstellung für die Beamten der Landespolizei. Der weitaus größte Teil der „schnellen Straßen“ um Mannheim darf so- wieso nur mit 100 km/h befahren werden. Lediglich auf kurzen Teilstrecken, an den Einfahrten nach Heidelberg und Mannheim gilt„Freie Fahrt“! Landespolizeikommissar Miller stellte heuer einen Anstieg der Auto- bahnunfälle im Raum Mannheim um beinahe 30 Prozent gegenüber den Pfingstfeiertagen 1959 fest. Für diesen Zuwachs aber ist in- direkt das Autobabnamt verantwortlich, das die Reparaturarbeiten an der Autobahn- brücke zwischen Neuostheim und Viernheim nicht termingerecht beendete. So mußte der Verkehr über eine Fahrbahn geleitet werden. Es gab bis zu sechs Kilometer lange Stau- ungen und die Wagen fuhren aufeinander auf. Kommissar Miller hält die Geschwindig- keitsbegrenzung auf der Autobahn auf 100 kKmyh für gar nicht notwendig. An den Feier- tagen mit starkem Verkehrsanfall könne man sowieso nicht schneller fahren. Joachim von Wehren, der Leiter des Lan- despolizei- Kreiskommissariats Mannheim, erklärte einem MM- Reporter, daß bei Ge- schwindigkeitskontrollen auf den Landstra- Ben um Mannheim verhältnismäßig wenige „Sünder“ aufgefallen seien. Die Ergebnisse der Einführung von Geschwindigkeitsbegren- zungen an Feiertagen zu Versuchszwecken hält von Wehren für nicht sonderlich brauch- bar. An diesen Tagen herrsche nämlich kein normales Verkehrsbild:„Es fehlen die Last- züge und die land wirtschaftlichen Fahrzeuge auf den Landstraßen und die Lastwagen auf der Autobahn.“ Nach diesen langsamen und großen Fahrzeugen aber müsse sich jede Be- rechnung und Schätzung des möglichen Ver- kehrsflusses halten. Die oft gefährlichen Ueberholmanöver vorbei an langsamfahren- den Lkw's fallen also an Feiertagen weg. So- mit sei von vornherein eine nicht seltene Unfallursache nicht vorhanden. Die Test- ergebnisse eines Feiertagsverkehrs können somit nicht unbedingt auf den Werktagsver- kehr übertragen werden. Unvernünftig seien auch die Sonntags- Spamlerfahrer auf den Landstraßen um Mannheim.„Die Polizei“, erklärte von Weh- ren,„hat festgestellt, daß vor allem auf dem Weg zur Bergstraße viele Fahrer aus dem Raum Mannheim— Ludwigshafen müt 40 bis 55 km/h dahinschlichen, um sich die Gegend zu betrachten.“ Durch diese Fahrer werde der gesamte Verkehrsfluß verlangsamt, weil bei einigermaßen dichtem Gegenverkehr an ein Ueberholen der Langsamfahrer nicht zu denken sei. Somit fahre dann einer hinter dem andern mit 40 oder 50 Stundenkilometer. Vorschlag des Polizeihauptkommissars für die Zukunft. Man müßte Straßen mit Mindestgeschwindigkeiten vorschreiben. Das allerdings ist erst möglich, wenn zwei Stra- Ben zum gleichen Fahrziel führen. Eine schnelle und eine normale Bahn. Heute jedenfalls sei es beinahe unmöglich, am Tage auf den Landstraßen über einen Schmitt von 60 km/h zu kommen. Verkehrsdezernent Oberamtmamn Chri- stiam Claus stellte im Stadtgebiet ein beleb- teres Straßenbild als an anderen Feiertagen fest. Zwischen dem 3. und dem 6. Juni regi- strierte die Polizei in Mannheim 57 Unfälle, bei denen 27 Personen verletzt wurden und für 19810 Mark Sachschaden entstand. Ver- gleich Pfingsten 1959: 53 Unfälle, 35 Ver- letzte, 19220 Mark Schaden. Die Kraftfahrer seien, so bestätigte Claus, recht diszipliniert gefahren. 30 Fahrer wur- den gebührempflichtig verwarnt, darunter nur wenige wegen Ueberschreitung der 50- km/h-Grenze. Die zweite Rate der Geschwindigkeitsbe- grenzung begann heute nacht um 24 Uhr. Bis zum 20. Juni Mitternacht gelten wieder fol- gemde Beschränkungen: Autobahn: höchstens 100 kmh und auf den Lamdstraßgen 80 Stun- denkilometer. No. „Osagen“-„POW-WOwW“ für Berliner Kinder Weiße Rothäute und Pirmasenser Trapper lagern am Neckarufer Chief„Paw-Hu- Ska“(Weißes Haar) vom „Indian-Osagen-Club“ Mannheim hat auch in diesem Jahr seine tapferen Krieger und ihre züchtigen Squaws zu einem großen „POW- Wow“ am Neckarufer aufgerufen. Der Reinerlös— den die weißen Rothäute für ihre indianischen Spiele einsammeln— soll wiederum zugunsten Berliner Ferienkinder verwendet werden. Als Gäste erwarten die Mannheimer Indianer-Imitatoren Prärie- freunde aus Pirmasens und die Krieger vom „Indian-Club“ Frankfurt.„Pa-Hu- Ska“(mit bürgerlichem Namen heißt„Weißes Haar“ Willi Linder) wird seinen Osagen das Zeichen zum Entzünden der Lagerfeuer am Sams- tagabend um 20 Uhr auf der Neckarwiese unterhalb des neuen Megßplatzes geben. Mit Beginn der Dämmerung werden seine Krie- ger dann Tänze im Rotlicht vorführen, ehe sie sich zur wohlverdienten Ruhe in ihre Wigwams zurückziehen. Glossarium: Indischer Referent kam nur bis zur Innenstadt Ein ernstes, problematisches Thema steht auf dem Programm. Die Vereinigung hat als Referenten einen indischen Experten gewon- nen, ihre Mitglieder zeigen sich dementspre- chend hoch interessiert; an die 50 Anwesende füllen den Versammlungsraum des altbekann- ten Mannheimer Lokals„Kaisergarten“ in der Zehntstraße(Neckarstadt). Die Versammelten sitzen an langen Tischen und, aus Raumnot, auch an der Wand, die obligatorische Flasche Helles vor sich, in gespannter Erwartung des Referates und des fremdländischen Referen- ten. Der festgesetzte Anfangszeitpunkt ist zwar schon um eine gute Viertelstunde übersckrit- ten, aber das bewegt keinen— zeugt es doch vom vornehmen Wesen eines Redners und von der Inhaltsschwere seines Vortrages, wenn er sich mit viertelstündiger Verspätung im Ver- zammlungslokal einfindet. Der Vorsitzende erhebt sich also und er- Ffnet derweil die Sitzung. Man hört einen Be- richt über die aktuelle Krankenkassenreform. Man diskutiert über die Krunkenkassenreform. Man schaut auf die Armbanduhren und äußert nochmals seine Bedenken und Vorschläge zur Krankenkassenreform. Allmählich leeren sich die Becher und Flaschen, brennen die Zigarren zu furzen Stummeln herab. Und man kann, bei allem brennenden Interesse, auch nicht den ganzen Abend über die Krankenkassenreform disputieren. Immer häufiger wandern daher die Blicce zur Eingangstür, in der kein Inder erscheinen will. Hat der Referent etud den Termin vergessen? Ist ihm vielleicht gar etwas zugestoßen? Man überlegt, der leise Vorschlag, Suchtrupps durch die Stadt zu schicken, findet zwar keinen Gefallen, doch stellt man einen Posten vor dem Lokal auf, der den heran- nahenden Inder schon bei seinem fernen Auf- tauchen melden soll. Da läutet das Telefon. Am Apparat ist— der Referent. Er spricht von zu Hause, von seiner Ludwigshafener Wohnung aus. Was er resigniert und deprimiert- berichtet, ent- lastet inn vom Verdacht der Vergeßlickkeit, zeugt aber auch von einer Grenze der Un- wissenheit, die der Necar zuischen Mann- heim- City und Mannheim- Neckarstadt bildet: Planmũßig bis zum Zentrum Mannheims vor- gedrungen, erkundigte sich der ausländische Gast zundchst bei Passanten nach„Kaisergar- ten“ und Zehntstraße.„Keine Ahnung“, lau- tete die Antwort. Er forschte in Kaufhäusern, stieß aber auch hier auf profunde Ortsunkennt- nis, Schließlich wandte sich der Herumirrende als letzten Rettungsanker an seinen„Freund und Helfer“, einen jener Polizisten, die an Straßenecken zu stehen und alles zu wissen pflegen. Aber der Beamte wußte nichts. Auch Preiswert, gleich gut geeignet! Bequeme Teilzahlung! — Anzahlung Ideal als Zweitkamera! 24436, 12,3 Selbst- Lübz-Polo auslöser nur 82.30 leistungsstark fur Schwarzweis und Color nur 13, ein weiterer städtischer Schutzmann hob, kon- sultiert, bedauernd die Schultern; Kaisergar- ten? Zehntstraße?„Kenne ich nicht.“ Gewiß, Sänger vereine, Kleingärtner, Lands- mannschaften, Gesellschaften tagen im„Kaiser- garten! Der entschlafene Mannheimer Jazz- Club hatte ihn zu seinem Sessions-Lokal er- koren, 1956 gar feierte man hier den Wahlsieg eines gewissen Oberbürgermeisters namens Dr. Hans Reschke— aber schließlich kann ein einfacher Polizeibeumter ja nicht jeden „Garten“ kennen. Der verhinderte indische Re- ferent gab auf und fon zurück ins gastlichere Ludwigshafen. Unseren paragraphenkundigen Polizisten aber sollte man von höherer Stelle vielleicht als weiteren Ausrüstungsgegenstand eine Kartentasche mit dem Mannheimer Stadt- plan umhüngen, zur Auffrischung ihrer Orts- kenntnis. Li. Am darauffolgenden Sonntag(19. Juni) eröffnet die Army Band des 18. Infanterie- Regimentes aus den Coleman-Barracks um 14 Uhr das Programm der„Osagen“ und ihrer Präriefreunde. Es werden wiederum india- nische Tänze vorgeführt und dann mit To- mahawks auf lebende Ziele geworfen. Außerdem werfen die Osagen Messer und die Trapper aus Pirmasens zeigen ihr Kön- nen im Lasso-Drehen und Peitschenschla- gen. Ein„Kurzspiel“ soll den Höhepunkt des Nachmittags- Programms bilden. Die Ein- trittspreise sind niedrig angesetzt. Osagen- Chief Linder hofft aber, daß die Mannhei- mer Indianer-Freunde freiwillig mehr als verlangt bezahlen, damit sich der Betrag „sehen lassen“ kann, den seine Krieger hin- terher für die Berliner Ferienkinder über- weisen. Sto Drei Neupriester in Nordbaden In der Ezdiözese Freiburg werden am 12. Juni im Münster zu Freiburg und am 19 Juni im Münster zu Konstanz insgesamt 42 Diakone zu Neu- Priestern geweiht. Darun- ter auch drei Diakone aus unserer engeren Heimat. Diakon Gerhard Kaiser aus Mann- heim empfängt am Dreifaltigkeitssonntag die Priesterweine und hält am 19. Juni in St. Peter in Mannheim seine erste Opferfeier Primiz). Neupriester Peter Betz aus Wein- heim feiert seine Primiz am 19. Juni in Weinheim(St. Laurentius). Neupriester Paul Lerchenmüller aus Heidelberg feiert eben- falls am 19. Juni seine Primiz in Heidelberg (St. Bonifaz). Die Ausleihe der Städt. Volks- und Musik- bücherei(Ortsbücherei und Zweigbüche- reien) sowie Ausleihe und Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek sind vom 16. bis 18. Juni geschlossen. Eine illustre Gesellschaft aus Reeder, am 10. Juni bei Raab- Karcher zu Gast und machte Verlader- und Spediteurkreisen, war auf R XIV(unser Bild) eine Rheinreise von Mannheim nach Speyer. Vielleicht wollte der Gastgeber die an moderne Vollkommenheit gewöhnten Gäste an die traditionelle Ein- richtung der Rãderboote erinnern. R XIV, erst 1922 erbaut, war bei Kriegsende nebst vie- len anderen Schißfen der Raab-Karcker-Flotte bei Wesel versenkt worden, Die Firma ließ sie wieder ausbuddeln. Dazu gehörte auch Raab-Karchers R I, im Jahre 1898 erbaut, soll— wie aus den Ausführungen des Vorstandsmitgliedes Dr. Schaefer hervorging, musealen Zwecken uberantwortet werden. R XIV, heute mit Heizöl betrieben, wird noch fallweise zur Beförderung herangezogen, Einmal allerdings wuird auch für desen„Rad- dampfer“ die Stunde des Abschieds schlagen. Und schon geht es in der Binnenschiffahrts- technik weiter., Am 13. 7 5 9 pHOfO Juni stellte die Firma der Presse das„Nashorn“ vor, ein neues Schiff für Kohlenbeförderung im Schubwege. pid Bild: Bohnert& Neusch Mannheims großes 2 för 75K EO Saugbagger„Neptun“, der jüngste Neubau der Schiffs- und Maschinenbau AG, wurde vom Mannheimer Wasser- und Schiff- fahrtsamt übernommen. Der dieselelektrische Bagger kann jedoch zur Zeit noch nicht voll ausgelastet werden, da vorerst noch die erforderliche Anzahl Schuten zum Ab- transport des geförderten Abraumgutes fehlt. Bild: Steiger Erster Saugbagger im Mannheimer Hafen Die neue„Neptun“ kann vorerst nicht voll ausgelastet werden Während allenthalben die Maler noch ge- schäftig die Pinsel schwangen, übernahm in sicherer Entfernung von der frischen Farbe der Leiter des Mannheimer Wasser- Schiffahrtsamtes, Oberbaurat Franz, Von Werffdirskfor Bipf üg, Fitz Scheller den jüngsten Neubau der Schiffs- und Maschi- nenbau AG, den dieselelektrischen Saug- bagger mit Schneidkopf B 283, fortan„Nep- tun“ genannt. Der vom Staatlichen Hafen- amt in Auftrag gebene Bagger, der im Auf- trag des Hafenamtes vom Wasser- und Schiffahrtsamt eingesetzt wird, ist der erste Mannheimer Bagger der nach dem Saug- prinzig arbeitet. Die vier im Bereich des Mannheimer Amtes eingesetzten Geräte sind sämtlich sogenannte Eimerkettenbagger. Bei diesem Konstruktionsprinzip wird das Ab- raumgut mit Eimern, die auf einem endlosen Band montiert sind, vom Grund des Stromes oder des Hafenbeckens abgegraben. Die ge- füllten Eimer kippen den Schlamm, Sand oder Kies anschließend über Rutschen in ein neben dem Bagger verankertes Hilfs- schiff, ehe sie wieder im Wasser unter- tauchen. Beim Saugbagger wird das Ab- raumgut mit dem Schneidkopf gelockert und anschließend durch einen„Rüssel“ abgesaugt und in das Hilfsschiff gespült. „Ich freue mich“, sagte Werftdirektor Fritz Scheller,„daß der Auftraggeber sich bereit erklärt hat, den Bagger zu über- nehmen.“ Das Wesentliche an diesem Saug- bagger sei, daß die vertragliche Leistung nennenswert überschritten wurde.„Der Auf- trag ist zu unserer vollkommenen Zufrieden. heit erfüllt worden“ sagte Oberbaurat Franz der der Schiffs- und Maschinenbau AG dankte. Er hoffe, daß der Neubau die in ihn gesetzten Erwartungen auch in Zukunft erfülle. Die offizielle Uebergabe von der Werft an das Wasser- und Schiffahrtsamt War kaum zu Ende, als Werftingenieure und die Ingenieure des Amtes die Vertragstexte aus der Tasche zogen und zur Abnahme schritten. Punkt für Punkt des Vertrags- textes wurde bis in alle Einzelheiten durch- gegangen und an der„Neptun“ überprüft. Der 21 Meter lange und fünf Meter breite Bagger leistet, das ergab ein bereits in der Vorwoche durchgeführtes Probebaggern, 500 Kubikmeter in der Stunde, Ein kleiner Eimerbagger macht in der Stunde unter nor- malen Umständen etwa 450 Kubikmeter, ein größerer in Mannheim eingesetzter Eimer- bagger unter normalen Umständen 500 bis 600 Kubikmeter. Die„Neptun“ ist mit zwei Schiffsdiesel- motoren zu je 75 PS ausgerüstet, ein Diesel- motor ist als Dieselgenerator zur Strom- erzeugung ausgelegt, Selbstverständlich it noch ein Hilfsaggregat für die Ballast wasser- Tel. 2 68 44 RADIO und pumpen und ein Notlichtaggregat vorhan- en. Der Bagger ist für Schleppbetrieb ein- gerichtet, beim Einsatz kann er jedoch mit Hilfe zweier hydraulischer Schwingpfähle und zweier Anker in einem bestimmten Radius ohne tremde Hilfe verholf werden. Am. Für die dreiköpfige Besatzung Würde Heck eine kleine Wohnung eingebaut De Baggerführer verfügt über einen Wohnraum mit Schlafnische, während der Maschinist und der Matrose zusammen in einem Wohn- raum mit Schlafnische leben. Gemeinsam be- nützt die Besatzung die kleine Küche mit Kühlschrank und Kohleherd. Mit der Indienststellung der„Neptun“ geht der kleinste Bagger des Wasser- und Schiffahrtsamtes vorläufig„in Pension“. Der kleine Bagger kann aber bei Bedarf wieder eingesetzt werden, insbesondere an Orten, Wo größere Bagger nicht hinkommen. Die neue„Neptun“ bringt vorerst auch wenig Entlastung, da sie zur Zeit noch nicht voll ausgelastet werden kann. Um all das Ab- raumgut, das die„Neptun“ bei voller Lei- stung ans Tageslicht fördert, abtranspor- tieren zu können, brauchte man vier Schuten. Das Wasser- und Schiffahrtsamt hat jedoch nur zwei geeignete Schuten zur Verfügung. Arö. 5 Fronleichnam: Weg der Prozession über vier Stationen am Fronleichnamsfest(16. Juni) be- ginnt pünktlich 8 Uhr die traditionelle Meßopferfeier auf dem Marktplatz. Die anschließende Fronleichnamsprozession bewegt sich von der ersten Station(St. Sebastlan) durch die H-, J- und K- Quadrate zur Liebfrauenkirche 2. Sta- tion), von dort über die Rheinstraße zum Zeughausplatz(3. Station), wo sich die polnische Gemeinde anschließen wird. Der vierte Stationsaltar ist wieder bei der Jesuitenkirche, wo die Fronleich- namsprozession etwa um 11 Uhr mit Te Deum und segen zum Abschluß kommt. — 0— 155 1 55 Eine neue Optima ist da! Nach dem sensationellen Sie- geszug der voll automatischen Optima II jetzt auch Optima 6g. Anzahlung nur 35.— vollautomatisch 1:2, nur Bequeme Teilzahlung— Kamera-Tausch Nr. 1 und Vort sells gelac unge lader Rede rigke zeit britis chisc Gene — Nach Sekre men legte mit A gleicl rien. rung. Wirts besor nisse Währ Arbe Besch versp trete! von politi e der imme hand weck und Nr. 137 Mittwoch, 18. Jun 1960 MANNHEIM ER LOKALNACHRICAHTEN(2 ANN EMrER WroR N. Seite 3 Die Ohnmacht der Wirtschaftspolitik J. Enoch Powell sprach in „Regierung und Wirtschaft— Grenzen und Möglichkeiten“ lautete der Titel eines Vortrags, zu dem die Deutsch-Englische Ge- sellschaft in die Wirtschaftshochschule ein- geladen und einen englischen Redner von ungewohnter Persönlichkeitsprägung einge- laden hatte. J. Enoch Powell, der die freie Rede in deutscher Sprache fast ohne Schwie- rigkeiten meistert, war mit 25 Jahren seiner. zeit der jüngste Universitätsprofessor des britischen Commonwealth(er lehrte Grie- chisch in Sidney), stieg in der Armee bis zum Generalsrang und in der konservativen Die außergewöhnliche, mit allen guten Eigenschaften— und dazu mit viel Vitacuell-Koltpreßß- Sonnenblumenöl 2e e eee Nachkriegsregierung bis zum Unterstaats- sekretär im Schatzkanzleramt auf. Zusam- men mit seinem Minister Peter Thorneycroft legte er 1958 sein Amt nieder, als dieser sich mit dem Kabinett entzweit hatte. Als Wirtschaftspolitiker vertritt Powell gleich ungewöhnliche und unpopuläre Theo- rien. Er bestreitet die Fähigkeit der Regie- rungen, mehr als minimalen Einfluß auf das wirtschaftliche Geschehen auszuüben. Unter besonderer Berücksichtigung der Verhält- nisse in Britannien legte er dar, daß die während des Krieges nach einer ständigen Arbeitslosigkeit von rund zehn Prozent der Beschäftigten in den Zwischenkriegsjahren versprochene und dann tatsächlich einge- tretene Vollbeschäftigung nicht im Sinne von Ursache und Wirkung aus wirtschafts- politischen Manipulationen zu interpretieren ist. Vielmehr sieht er tiefere Ursachen in der allgemeinen Nachkriegssituation: die immensen Zerstörungen durch die Kriegs- handlungen, die neue, ständig Bedürfnisse weckende technologische Stufe des Menschen und das Liebeswerben um die Entwicklungs- der Wirtschaftshochschule Völker hätten die Arbeitslosigkeit einge- dämmt. Eine Regierung, die die Vollbe- schäftigung verhindern wollte, folgerte Po- Well, würde dies voraussichtlich gar nicht zustandebringen, Dennoch geriere sich der Politiker, als sei er der Medizinmann, von dem man Wunderdinge erwarten darf, und dürfe auch nicht anders verfahren, um nicht das Vertrauen seiner Wähler zu verlieren. In Wirklichkeit betreibe die englische Regie- rung heute eine Wirtschaftspolitk, wie sie in den Zwischenkriegsjahren angemessen gewesen wäre; in Wirklichkeit beschränke sich die Beeinflußbarkeit des Wirtschafts- geschehens auf zusätzlich in Umlauf gebrech- tes Geld, wenn man die unpopuläre Maß- nahme der vermehrten Erhebung von Steuern vermeiden will. Als seltsames Faktum erwähnte der Redner, daß niemand bekämpft wird, der heutzutage in Britannien die Beseitigung der seit fünfzehn Jahren bestehenden Inflation fordert. Dagegen gilt es bereits als unmög- lich zu erklären, ein Arbeitslosenstand von 1,5 Prozent sei wirtschaftlich noch tragbar. In diesem Punkt liege denn auch das Trauma der Bevölkerung seines Landes. Im Gegen- satz dazu hält Powell es für der freien Wirt. schaft abträglich, wenn die Inflation fort- besteht. Er gebrauchte als Vergleich den Athleten Milo, der einen Ochsen tragen konnte und von dem man annahm, er könne auch zwei Elefanten tragen. Ebenso würden weitere fünfzehn Jahre Inflation in Groß- britannien unmöglich zu tragen sein,„Es ist gefährlich für ein Volk“, warnte der Redner, „der Regierung mehr zuzumuten, als sie im- stande ist zu leisten.“ Die Anwesenden diskutierten noch län- gere Zeit über die Thesen des Briten. -mann Alte evangelische Pfarreien Werden wiedergegründet Die Pfarreien der evangelischen Kirchen- gemeinde Mannheim, die vor und während dem zweiten Weltkrieg bestanden haben und nachher aufgelöst wurden, werden wieder eingerichtet. Dies betrifft die Obere Pfarrei der Trinitatiskirche und die Nord-Pfarrei der Johanniskirche auf dem Lindenhof, die im Herbst dieses Jahres beziehungsweise im Frühjahr 1961 neu erstehen. Ueber die per- sonelle Besetzung der Pfarreien ist noch nichts bekannt; die Stellen der Gemeinde- pfarrer werden ausgeschrieben.-mann Gegen egoistische Nutzung der Landschaft Direktor Bäuerle sprach über„Naturschutz in unserer Heimat“ Zur Erhaltung der ursprünglichen Um- welt, wie sie vor der Verödung durch die Zivilisation bestand, und zum Schutz der Landschaft gegen Nützlichkeitswahn und egoistische Nutzung wurde, nach langen, schon vor 1933 begonnenen Vorbereitungen am 26. Juni 1936 das Reichsnaturschutzgesetz geschaffen, wegen seines Geburtsdatums nach 1945 verdächtigt, wurde es durch ein Bun- desverwaltungsgerichtsurteil ausdrücklich bestätigt und 1959 durch ein Landtagsgesetz ergänzt. Träger des Gesetzes sind die Natur- schutzbehörden und die Naturschutzstellen. Für Mannheim ist als Behörde der Ober- bürgermeister mit Referat V zuständig, über- geordnet sind Regierungspräsidium und Kul- tus ministerium. Die Naturschutzstelle wird des Hinter der Campingschau Hauses Geschütze, Panzer und Fahrzeuge aufgebaut, eine Karstadt haben Bundeswehrsoldaten Schau, die werben soll für das Bundesheer; zumindest eine Ausstellung, die sachlich- muchtern informieren soll. Gestern katten sien duf dem Meßplatz eine Handvoll Ehren- gäste, darunter auch amerikanische Offiziere des Mannheimer Standorts, zur feierlichen Eröffnung versammelt. Oberleutnant Pullmann hielt eine jcnappe Ansprache— Sinn und Zwecſe der Ausstellung— und die Unteroffiziere und Mannschaften, die fachunkundige Zivilisten uber die Verwendung der Waßſen und Geräte aufklären sollen, waren dabei in militärischer Formation angetreten. Das Interesse der Mannheimer Bevölkerung war schon am ersten Tage sehr rege. Panzer, Schützenpanzerwagen und Panzerhaubitze sowie ein radargelenktes Flakgeschütz(Kaliber 75 mm)— unser Bild— zogen die meisten Interessenten an, Das dokumentarische Material, das uber die einzelnen Waßfengattungen des Heeres unterrichtet, ist übrigens mit viel Geschick zusammengestellt. Bild: Bohnrt& Neusch durch Professor C. Theodor Kinzig vertreten, der mit Initiative, mit gründlichem Wissen und mit Erfolg für Stadt- und Landkreis Mannheim den Naturschutzgedanken ver- ficht. Ueber den„Naturschutz in unserer Hei- mat“ sprach Gartenbaudirektor Bäuerle mit guten Farb-Lichtbildern vor den solchen Ge- danken besonders aufgeschlossenen„Natur- freunden“. 1950 wurde die aus drei Wörthen zusammengewachsene Reißinsel unter Na- turschutz gestellt mit ihren verlandenden Altwässern, ihrem Auenwald mit Wald- rebendickicht, ihrem kostbaren Vorkommen der echten wilden Rebe(Vitis vinifera), ihrem reichen Vogelbestand. Wie ohne Schädigung des Naturschutzgebietes ein Spazierweg von der Stephanienpromenade zum Strandbad geführt werden kann, erläuterte Direktor Eäuerle, der mit diesem so begrüßenswerten Plan selber in leichte Kollsion mit den engen Schutzbestimmungen kommt. Zum Schutz vor Bebauung und anderen willkürlichen Veränderungen wurden rund um Mannheim zahlreiche Gebiete unter den Weiter verstandenen Landschaftsschutz ge- stellt: die Iinksrheinische durch Tullas Rhein- korrektion entstandene Kollerinsel, die Maulbeerinsel zwischen Neckar und Neckar- kanal mit ihren Maulbeerbäumen aus dem 19. Jahrhundert, die Nordspitze der Friesen- heimer Insel(Raststation der Zugvögeh, der Rheinauer Wald(1952) mit seinen Vorkom- men von Scilla und Küchenschelle, dessen landwirtschaftlich genutzte Mitte wieder auf- geforstet werden soll, die Riedwiesen samt Auwald und Rheinufervorland, denen sich die geschützten Grenzhofer Wiesen und das Naturschutzgebiet der Ketscher Insel an- schließen. Leider konnten die Riedwiesen nur mit Vorbehalt im Hinblick auf eine künftige Hafenerweiterung reserviert wer- den. 1955 wurde der Käfertaler Wald unter Landschaftsschutz gestellt, 1958 als Sperriegel gegen industrielle Ausweitung das Rhein- Vorland zwischen Franzosenweg und Groß- Kraftwerk. Durch all diese Gebiete geleitete Direktor Bäuerle mit besonderer Liebe durch den reizvollen verträumten Auwaldstreifen süd- lich von Rheinau mit seinen Fischerpara- diesen. Die bewußte Landschaftspflege ist Bestandteil des Naturschutzgesetzes; welche Bereicherung unsere Heimat durch eine ver- antwortungsvoll durchgeführte Kiesausbeu- tung erfahren kann, deutete er mit Wort und Bild an. Südlich der Rheinauer IG- Siedlung entsteht gerade ein Baggersee, für den der Kiesfirma besondere Auflagen gemacht wurden: ein bestimmter Umriß soll einge- halten, eine Insel ausgespart, der Mutter- boden geschont und das Ufer abgeflacht wer- den. Auch hinter der Kollerinsel dehnt sich durch Ausbaggerung eine bezaubernde Seen- landschaft immer weiter aus. ak Unterkunft für 60 Mädchen: Wohnheim in Neckarau Bild: Steiger Mädchen-Wohnheim für 800 OOO DM Clubzimmer im Kellergeschoß— Ein erzieherisches Experiment Pfarrer Erich Kühn, der Vorsitzende des „Vereins Frauen- und Kinderwohnheim“ in Neckarau, lud zum Richtfest des vierstöcki- gen Mädchenwohnbeimes in der Rheingold- straße 22-24 ein. Architekt E. Spickert hatte die Pläne zu dem Stahlbeton-Skelettbau ent- worfen. In 128 Arbeitstagen(Baubeginn An- fang Dezember 1959) führten die Arbeiter der Baufirma Otto Diringer das Gebäude hoch. In 48 Einzelzimmern und vier Dreier- Zimmern werden 60 Mädchen Unterkunft finden. Bei der Gestaltung des Hauses habe man, so erklärte Pfarrer Kühn, eine Lösung des Problemkreises„Freiheit und Gemein- schaft“ versucht. So hat dieses Haus viele Gemeinschaftsräume, Näh-, Bastel- und Bügelzimmer. Je acht Mädchen werden eine Familie bilden und eine Teeküche, Loggia und Nebenräume zur Benutzung haben. Ein erzieherisches Experiment will Pfarrer Kühn mit sogenannten Klubzimmern im Keller- geschoß des Neubaues wagen. Dort sollen die Mädchen mit ihren Freunden die Abende zusammen verbringen dürfen. Die Türen allerdings führen alle nach außen und nicht ins Haus Architekt Spickert ist stolz auf die vielen Abstell- und Nebenräume im neuen Mäd- chen- Wohnheim. Die Bauherren könnten in diesem Fall den Architekten bestimmt nicht vorwerfen, sie hätten nicht an alles ge- dacht. Bis Ende Oktober 1960 will Spickert den Bau fertig haben. Vorsichtig bezifferte er die Kosten mit 800 000 Mark. Die Richtfestgesellschaft— viele Promi- nente saßen mit den Handwerkern zusam- men bei Servelats, Schnaps und Bier— traf sich im Martin-Butzer-Haus, nachdem die Richt- und Segenssprüche gesprochen Waren. Die Neckarauer Buwe bekamen „Gutsle“ und die Jungen und Mädchen des Chores des Bach-Gymnasiums, die die Feier umrahmten, wurden mit Würstchen und Fruchtsäften bewirtet. Pfarrer Kühn möchte das neue Heim„Johannes-Calvin-Haus“ naennen Wie er selbst zugibt, sind aber einige Vereinsmitglieder dagegen. Ein Mädchen- Wohnheim müsse doch den Namen einer großen Frau tragen, meinen sie. Der katho- lische Kollege, Stadtpfarrer Dr. Roth, war nach alter Neckarauer Tradition ebenfalls zum Richtfest gekommen. Er gratulierte seinem rührigen Gastgeber zu seinem neuen Werk. No. Badisches Landestreffen der Frei religiösen Zu einem gesamtbadischen Treffen der Freireligiösen Gemeinde in Tübingen fährt am kommenden Sonntag auch eine größere Mannheimer Delegation mit Bussen, Bun- desbahn und eigenen Wagen. Man hat die Universitätsstadt als Veranstaltungsort ge- wählt, weil sich die Mitgliederzahl besonders im mittel- und südbadischen Raum in letz- ter Zeit stark erhöht hat. Im Mittelpunkt Steht eine Feierstunde am Vormittag. Die Ansprache mit dem Thema„Freie Religion — unsere Aufgabe“, hält Landesprediger Dr. Schlötermann(Mannheim). Am Nach- mittag ist eine Abgeordnetentagung der Vertreter aus den badischen Freireligiösen Gemeinden vorgesehen. Den Abschluß bildet eine Stadtbesichtigung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein der Teilnehmer. h- Fahren Sie Il. Klas Se- fahren Sie ESSO EXT f Täglich fahren mehr und mehr Kraftfahrer begeistert l. Klasse mit ESSO ERA] Denn ESSO ENT RA bietet: absolute Klopffestigkeit, weicheren Motorlauf, mehr Zugkraft, mehr Kilometer, mehr Sicherheit! dedes Tanken beweist es aufs neue: Die Freude am Fahren beginnt an der Esso- Station Seite 6 MANNHEIMER MORGEN MAHUHRHEIMER LOKATLNACHINIICcHTENK(3) Mittwoch, 15. Juni 1960/ Nr. 137 Aus dem Polizeibericht: Regattagelände„abgegrast“ Diebe konnten alles brauchen Unbekannte suchten in der Nacht zum Montag das Gelände am Mühlauhafen auf, wo am Sonntag die Regatta stattgefunden hatte, und nahmen mit, was ihnen gerade unter die Finger kam; zwei Fahnen mit auf- gedrucktem Stadtwappen und zwei Feldfern- sprecher waren ihre Beute. Geschädigt wur- den die Stadt Mannheim und die Bundespost. Unerfreulicher Besuch Nach dem Besuch eines(hm bekannten) Ehepaares vermißte ein Mann seine Erspar- nisse in Höhe von 2900 Mark, die er in einem Kleiderschrank aufbewahrt hatte. Das ver- dächtige Ehepaar wurde an seinem Wohnort vorläufig festgenommen, nachdem es nach einigem Zögern den Diebstahl zugegeben hatte; ein Betrag von 1900 Mark konnte von der Polizei noch sichergestellt werden. Dem diebischen Ehepaar werden außerdem noch drei Betrugsfälle zur Last gelegt, bei denen insgesamt 1050 Mark erschwindelt wurden. Rigorose Kirschenernte Nach Einschlagen einer Fensterscheibe drangen Unbekannte in ein Gartenhaus im Fahrlachgebiet ein und eigneten sich eine Axt, eine Säge und eine Doppelleiter an. S0 ausgerüstet begaben sie sich in den Garten und sägten von einem Kirschbaum zehn bis 15 Aeste ab, um die daran hängenden Kir- schen mit einem Gewicht von etwa 50 Pfund zu„ernten“. Verdächtige Gestalt Ein Zeuge meldete der Polizei, daß sich bei einem Verkaufshäuschen am Friedhof eine verdächtige Gestalt herumtreibe. Die Besat- zung eines Funkstreifenwagens suchte dar- aufhin die Gegend ab, ohne zunächst jeman- den zu entdecken. Plötzlich sprang jedoch eine Gestalt hinter einem Baum hervor und rannte über die Straßenbahngeleise in Rich- tung Neckar. Der Flüchtende wurde einge- holt und gestellt. Es handelt sich um einen 27jährigen Hilfsarbeiter aus Heidelberg, der allem Anschein nach geistesgestört ist und von zu Hause ausgerissen War. Moped gegen Streifenbeamten An der Straßeneinmündung Rheingold-/ Friedrichstraße in Neckarau prallte ein Mo- ped gegen einen mit seinem Fahrrad auf Streife befindlichen Polizeibeamten. Der Be- amte erlitt eine Gehirnerschütterung und einen Jochbeinbruch, während der Moped- fahrer leichte Gesichtsprellungen davontrug. Auf nasser Fahrbahn geschleudert Auf der nassen Fahrbahn der Braun- schweiger Allee in Blumenau kam ein Per- sonenwagen ins Schleudern, nachdem er ein anderes Fahrzeug beim Ueberholen gestreift hatte. Der schleudernde Wagen stürzte nach etwa 25 Metern um. Sein 18 jähriger Fahrer blieb unverletzt, doch mußte sich eine mit- fahrende Frau in ärztliche Behandlung be- geben. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 2700 Mark. Erundstein für Gemeindehaus der Auferstehungs kirche In einer Feierstunde am Sonntag, dem 19. Juni, 10.30 Uhr, wird der Grundstein für das neue Gemeindehaus der evangelischen Auferstehungskirche auf dem Aubuckel in Käfertal gelegt.-mann Blick auf die Leinwand Pathetisches Flimmerdrama: Kamera: „Der Heilige und die Sünderin“ Mit dem hohlen Pathos ältesten Kien- topps schleppt sich dieses Flimmerdrama über die Leinwend. Die Finnen bescherten ums die Schauergeschichte von dem, ach, so sündigen Mädchen, vom Droschkenkutscher- Onkel, der dem Schnaps ergeben ist und von dem menschenfreundlichen Pastor, der allen helfen will und der, wie könnte es anders sein, selbst in Not, Elend, Gefängnis und Opfertod landet. Ake Limndman und Ann Salvo spielen unter der Regie T. J. Särkkäs die Hauptrollen, als gehörten sie der Aera Asta Nielsens am. gebi Sport und Liebe: Schauburg: „Rivalen in sechs Nächten“ Sechstagerennen. Oeffentlich treten sie in die Pedale, privat treten sie sich zu nahe; denn eine Frau steht zwischen ihnen, So herrscht ständiger Pendelverkehr zwischen Sport und Liebe, und der Drehbuchautor sorgt für höhere Gerechtigkeit. Der eine ge- winnt das Rennen, der andere die Frau zurück. Es ist nämlich seine eigene und der herzige Bub, der partout kein Scheidungs- Kind sein wollte, am Verlauf dieser Dinge nicht ganz unbeteiligt. Die Handlung dieses dänischen Streifens folgt dem auf Spannung getrimmten Klischee üblicher Sportfilme und quält sich etwas unbedarft durch die 144 (Sechstage-Renn)-Stunden; Regie(Jorgen Roos) und Darsteller orientieren sich am Mittelmaß. Im dokumentarischen Teil dagegen gibt es ein paar höchst brillante Einstellungen, da das Publikum der Kopenhagener Sport- halle unentgeltlich und meist wohl ohne Kritik am Kritiker: Wissen eingeblendet wurde. Da gelingen Szenen von besonderem atmosphärischen Reiz, und die Wirklichkeit läßt die Fiktion weit abgeschlagen zwanzig Runden zurück. -mann Wiedersehen mit Adele Sandrock: Alster:„Amphitryon“ Gegenwärtig läuft Reinhold Schünzels „Amphitryon“, der die Sage von der Liebe des Gottes Zeus zu einem Menschenkind, zu Alkmene, Gattin des Amphitryon, als Lust- Spiel verarbeitet. Gott Zeus(hier trägt er den lateinischen Namen Juniter) steigt in diesem mehrmals dramatisierten Stoff mit Merkur auf die Erde und nähert sich Alkmene in der Gestalt ihres Mannes Amphitryon. Da aber der echte Gemahl kurz darauf von einer siegreichen Schlacht wiederkehrt, ergeben sich Verwechslungen und Mißverständnisse, bis Hera, die eifersüchtige Göttergattin, ihren Jupiter wieder mit in den Olymp nimmt. Der Film ist in den dreißiger Jahren entstanden und zeigt mamche Alterserschei- nungen. Er vermittelt aber ein Wiedersehen mit Paul Kemp, der hier als Merkur eine sei- ner Glamzrollem liefert, und mit Adele Sand- rock als Helena.=tr- Ein bißchen Tolstoi: Palast:„Hadschi Murad; Unter der Knute des Zaren“ Die italienisch- jugoslawische Monumen- tal-Gemeinschaftsproduktion führt in das von zaristischen Heeren bedrängte Kau- kasien von 1850. Eine Novelle von Leo Tol- stoi liegt dem Drehbuch zugrunde, und das verfilmte historische Epos um Unterdrückung Freiheitskampf, Verrat und Intrige läßt über lange Strecken die dramatische Ge- samtkonzeption des russischen Dichters spüren; auf der anderen Seite können sich Kleine Bosheiten um den Größenwahn Zu der Komödie„Meisterschaft imsSeſtensprung“ Elanken) Es ist nicht das erstemal, daß der deutsche Titel eines amerikanischen Films ein miß- glückter thematischer Seitensprung ist. Denn es handelt sich hier weniger um eheliche Sei- tensprünge, als um eheliche Weis- und Wahr- heiten. Weniger um— wenn auch köstlich dargebotene— Lustspielkomik, als um die (Gesellschafts-) Kritik des Kritikers und am Kritiker. Am Theaterkritiker nämlich, dem der Ruhm der bösen Zungen in den klugen Kopf steigt und dem sein wachsender Grö- Benwahn mit kleinen Bosheiten bestätigt wird— bis Ehefrau, Schauspieler, Produzen- ten, Publikum und vor allem er selbst wieder normal und zufrieden sind. * Dieser hübsche Film aus dem Milieu des US-Theaterlebens hat einen Sinn, der in ver- meintlichen— und gekonnt von Regisseur Charles Walters und seinem Team servierten — Unsinn verpackt ist. Er ist ein bißchen skurril, grotesk und verrückt, er hat einige Längen. Aber er läßt den Betrachter auch Rückschlüsse ziehen, die keine Kurz-Schlüsse sind und auch dem Laien am Rande ein paar kesse Objektiv-Blicke hinter die Kulissen der sogenannten„Weltmacht Presse“ ermög- lichen. Hinter die Kulissen der formulie- rungsfreudigen Kritik an der harten Arbeit anderer. Journalisten bezeichnen diese Sparte ihrer berichtenden und wertenden Tätigkeit als die„Spielwarenabteilung“ der Zeitung. * In der Komödie über die Hintergründe dieser„Spielwarenabteilung“ wird großartig gespielt, wenn man vom zu sehr unterspie- lenden Kritikerpapst David Niven absieht. Erfreulich das überzeugende Leinwand-Come- back der attraktiven, tanzenden und singen den Doris Day; glänzend hingelegt das kat- zenhafte Luderchen von Janis Paige. Dazu jede Menge prachtvoller Typen, vier sagen- haft schlecht erzogene Katastrophen-Knaben und ein noch sagenhafter verwöhnter Hund, der es mit den Nerven hat und deshalb Be- ruhigungstabletten fressen muß. 5 8 45* die südländischen Hersteller wieder einmal einseitige Ueberzeichnung und übertriebenes Pathos nicht verkneifen. Der italienische Muskel-Export Steve Reeves demonstriert als Hauptdarsteller inmitten der Komparsen- heere hölzerne Männlichkeit, hübsch nimmt sich Georgia Moll in Kaukasier-Gewändern aus— am weitaus eindrucksvollsten agiert Gerard Herter als Prototyp des unfähigen Generals. Das Filmgemälde ragt aus der Schar artverwandter Prunk-Produkte her- aus, obwohl sein überstürztes Finale reich- lich unglaubwürdig ausgefallen ist. Li. Weaner Charme und Eheprobleme: Planken(Gr. H.): „Die unvollkommene Ehe“ Ja mei, die Münchner und die Weaner lösen zusammen Eheprobleme. Eine Schei- dungsanwältin heiratete wiederum ihren ge- schiedenen Mann und ihre gemeinsame Tochter einen jungen Reporter. Zwischen- durch gibt's Schwierigkeiten, weil die Mut- ter Scheidungsanwalt ist. Und alle sind's wieder dabei: Der Johannes Heesters, die Paula Wessely und das Hannerl Matz samt Dietmar Schönherr. Erst lachen's mitein- ander, dann schimpfen's aufeinander und dann busserln's. Ein gemütlicher Film, Schwarz-weiß das Zelluloid und schwarz- wein die Problemstellung. Trotzdem unter- haltend. 8 No. Kriegerisches Inferno: Kurbel:„Panzerkommando“ Wenn der Krieg selber als Hauptdar- steller auftritt, verblaßt vor dem Inferno einer zerscherbenden Welt zwangsläufig alles schauspielerische Bemühen. Erbittert-ver- bittertes Ringen hüben und drüben um den amerikanischen Brückenkopf bei Nettuno züdlich Rom 1944. Wer übersehen will, daß die Deutschen vornehmlich als Totschläger- tpyen und Leichenfledderer ins Blickfeld treten, wird dem Film nicht absprechen. die Sinnlosigkeit des Krieges deutlich werden zu lassen. Ein Streifen der American Inter- national Picture Produktion unter der Regie von Donato Farretta und Burt Topper mit Wally Campo, Maggio Lawrence und Robert Barren. K. Othello d la russe: Scala:„Der Mohr von Venedig“ Zehnmal ist Shakespeares„Othello“ seit 1909 verfilmt worden. Der zehnte Othello war kein geringerer als Orsom Welles. Nun haben sich die Russen dieses Stoffes angenommen. Aber es ist mehr als„Verfilmtes Theater“, diese elfte Fassung. Durch großartige Schau- sbielerleistungen, durch meisterhafte Eim- beziehung einer heroischen Landschaft, durch geniale Beherrschung der technischen Mittel ist eim filmisches Kunstwerk entstanden, das in Carmes als bester Fülm des Jahres 1956 ausgezeichnet, und von der Filmbewertungs- stelle das Prädikat„Besonders wertvoll“ er- hielt. Serge Bondartschuk(Othello) und Irina Das alles sind Voratissetzungen da für, dag Steobze wa(Desdertona)' shi Interpreten der der Film gut werden mußte. Gut deshalb, well er dem Publikum bestimmt gefällt, und noch besser, weil er sogar dem Kritiker ge- fällt, der die Kritik„an sich“ mit Vergnügen sieht und lobt, dieweil er Besserung gelobt. Hans-Werner Beck Hauptrollen; die sich den besten Schau- Spielern der Westlichen Welt durchaus an die Seite stellen können, Das gleiche Lob ist dem Regisseur Sergej Jutkewitsch zu zollen. Eine imponierende Begegnung mit dem russischen Filmschaffen. kim. Raumordnungsplan fand großes Interesse Die im Reißmuseum(Hofgebäude) ausge- stellten Arbeiten des Planungsbüros Profes- sor Wortmann für einen„Raumordnungs- plan“ für das Gebiet der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft Rhein-Neckar wurden von rund 900 Personen besucht. Bei der kufz be- messenen Ausstellungszeit kann man mit diesem Besuch einigermaßhen zufrieden sein. Die ausgestellten Bestandsaufnahmen, Zu- stands untersuchungen und Entwicklungsvor- schläge interessierten in erster Linie die Im Urlaub stets froh und heiter ist ein offer. Radio dein Begleiter. Größte Auswahl in allen Fabrikaten ab 79,30 Besonders zu empfehlen: AKKORD JONNY— formschönes Holzgehäuse und herrlicher Ton 5 5 nur 139. Bequeme Teilzahlung! BHORA 2 25 Mannheims großes Spezialhaus 07, 5, plunken, el. 268 44/45 Gremien der kommunalen Selbstverwaltung, die Aemter und Behörden, aber àuch die Volkshochschule Mannheim und die Pla- nungsgemeinschaften des Landes Baden- Württemberg figurieren unter den Be- suchern.. Links- und rechtsrheinische Bauernorga- nisationen interessierten sich begreiflicher- weise in hohem Maße für alle Vorstudien zum Raumordnungsplan, der im Herbst seine abschließende Formulierung erhalten wird. Die„beteiligten“ Besucher konnten Rück- fragen an Ort und Stelle mit den Mitarbei- tern des Planungsbüros Professor Wortmann klären. Wahrscheinlich wird man den Selbst- verwaltungsgemien etwas Bedenkzeit für eventuelle Einwendungen einräumen müssen, erst dann läßt sich etwas darüber sagen, in- wieweit von der Möglichkeit Gebrauch ge- macht wurde, Bedenken gegen den Entwurf für einen„Entwicklungsvorschlag“ geltend zu machen. f. W. k. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken: Ab heute, 18.30 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Ein- horn-Apotheke, R I, 2-3(Tel. 26583); Elefan- ten-Apotheke, Lameystraße 19(Tel. 41310); Grüne- Apotheke, Gärtnerstraße 71(Tel. 51143); Freya-Apotheke, Gartenstadt. Unter den Bir- ken 48(Tel. 59060); Schönau-Apotheke, Katto- Witzer Zeile 13a(Tel. 59871): Park-Apotheke, Neckarau, Dreesbachstrage 2(Tel. 83444); Am- Markt- Apotheke, Rheinau. Relaisstraße 92 (Tel. 88271); Blumen-Apotheke. Käfertal, Lin- denstraße 22(Tel. 76879): Am- Schelmenbuckel- Apotheke, Feudenheim, Am Schelmenbuckel 26 (Tel. 71155); Schloß- Apotheke, Ilvesheim, Schloßstraße 16(Tel. 86840); Schiller-Apotheke, Friedrichsfeld, Vogesenstraße 4(Tel. 86060). Ab 17. Juni, 8 Uhr, dienstbereit: Löwen- Apotheke, P 2, 14(Tel. 22919): Kepler-Apo- theke, Seckenheimer Straße 8(Tel. 43667); Sonnen-Apotheke, Lange Rötterstraße 60(Tel. 52776); Adler-Apotheke, Waldhof, Waldstr. 48 (Tel. 59752); Alte Apotheke, Sandhofen, Sand- hofe Straße 319(Tel. 56325); Industrie-Apo- theke, Nectarau, Friedrichstr. 1-3(Tel. 82183); Spephanien-Apotheke. Landteilstrage 14,(Tel. 23696), Flora-Apotheke, Feudenheim, Haupt- straße 112(Tel. 71815); Brücken- Apotheke, Sek- kenheim, Hauptstraße 80(Tel. 86994), Zahnärzte: 16. Juni, 10 bis 13 Uhr, Pr. Her- mann Botz, Lange Rötterstraße 45(Tel, 53406); 17. Juni, 10 bis 13 Uhr, Josef Brandt, Secken- heimer Straße 118(Tel. 41426). Nle wleder alleln am Lago Magglore Ihm fliegen die Herzen zu, ich bleibe immer allein. Melleicht sind es Deine Kopfschuppen. Probiere einmal Seborin. 5 Seſt drei Jagen keine Schuppen mehr. Eln Glück, daß es überall Seborin gibt.) Seborin Eit rasch Die Durchblutung wird gefördert, der Haarboden mit wirkungskräf- tigen Substanzen versorgt(Thiohornh. Schuppen bilden zich nicht mehr. Also das war's- endlich schöne Urlaubstage. N Bekanntmachungen Geldrerkehr Zahlungsaufferderung Die Beiträge zur Sozlalversicherung sind von den Betrieben die nach dem Wirklichen Arbeitsverdienst abrechnen(Selbstabrechner) innerhalb von drei Tagen nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung, spätestens in- nerhalb drei Tagen nach Ablauf des Kalendermonats abzuführen. Für die versicherungsberechtigten und Weiter versicherten sind die Beiträge am Ersten des Monats fällig, für den sie zu entrichten sind. Die Säumigen werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer Woche nachzuholen. Die Kasse ist gezwungen, bei Nichtzahlung die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen und von den Arbeitgebern außerdem einen Säumnis- zuschlag von 2 v. H. der rückständigen Beiträge zu erheben. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim Finanzierungen Krecitkontor BAR KREDITE auch ohne Sicherheiten ab 0,4% Zinsen p. plus Gebühr, Sofortige Auszahlung nach Prufung. UVeberbrückunss kredite fur Industrie, Handel und Gewerbe Hypotheken- vermittlung für Neubauten GmbH., Kfz- u. Maschinen- Alt- und Kostenlose Beratung! Mennheim, P 7. 16/17 rel. 2 5 75 Vergabe von Bauarbeiten Das Wasserwirtschaftsamt Karlsruhe vergibt in öffentlicher Ausschrel- bung nach den Bestimmungen der VoB die Bauarbeiten für die Erstel- lung eines Schöpfwerkes mit Dammschleuse und Werkstattanbau am Philippsburger Altrhein. Im einzelnen handelt es sich um folgende Arbeiten: rd. 4000 cbm Erdaushub rd. 1000 qm Liefern und Rammen von Stahlspundwänden rd. 900 bm Unterwasserbeton rd. 2200 ebm Beton- und Stahlbetonarbeiten rd. 100 cbm Verblendmauerwerk sowie Wasserhaltungs-, Ufer- u. Sohlensſcherungsarbeſten. Die Baustelle liegt im Hochwasserabflußbereich des Rheines. Ausschreibungsunterlagen sind beim Wasserwirtschaftsamt Karlsruhe, Hans-Thoma- Str. 1, ab 20. 6. 1960 gegen Erstattung der Selbstkosten von 3, DM erhältlich. Bei der Vergabe können nur Firmen berücksichtigt werden, welche nach- weislich derartige Wasserbauarbeiten bereits ausgeführt, haben. Die Angebote sind in festverschlossenem Umschlag bis zum Eröffnungstermin am g. Juli 1960, vormittags 10 Uhr, beim Wasserwirtschaftsamt Karlsruhe, Hans-Thoma-Str. 1, mit der Aufschrift„Schöpfwerk Fhilippsburger Alt- rhein“ einzureichen. Eine Baustellenbegehung findet am 23. Juni 1960 statt. Treffpunkt vor- mittags 11 Uhr an der Landstraße II. O. Nr. 230 Philippsburg- Oberhausen, am Abgang der Baustraße. Wasserwirtschaftsamt Karlsruhe bargeld tur ſeden Zzwech (a. für Gebrauchtwagen, Roller etc.) zu äußerst günstigen Bedingungen. Bequeme Rückzahlg, bis 24 Monate. Kostenlose Beratung. Kreditbüro E. FRANCK Mhm., G 3, 7, Tel. 2 33 57 Kredite in bar beseidete besoldete schnelle Auszahlung, diskr. 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Städt., Leihamt Beleihung Ihres Autes Briefes erhalten Sie sofort Bar- Versfeegen HG Mannheim, P 5, 14, Tel. 2 64 10 Scheffer K Kredit- Büro Aannheim, I 15, 9- Tolefon 2 44 80 ohne 0 2 f c*rkosten bis zu 4000,— DM ohne Bürgen, auch an Ledige, für alle Zwecke. Bequeme Rückzahlung. Auszahlung innerhalb einiger Tage. DATTIN GER R. d. Finanzlerungen Ludwigshafen, V.-Weber- Str. 54 Telefon 6 17 97 Kfz. Täglich einen Riegel 5 für Arbeit, 7 Ii 2 22 . 2 22 2 7 Spiel und Rast!/ M10 arte Vollmilcbuchogolads hdlt frich und munter beim Spiel feiner Butter- Naramel und Zucber geben Energie bei der Arbeit delilate Candy. Creme mit Milch erhübt dis Lebentfreude td hrend der Rast Oe schmeckt Z fach köstlich! Mars Lid. Hersteller von BOUuN rr. MILRKT WAT. MM's TRHE TS. MALTESER G. SPANGLES Nr 187 Sge- fes ngs- Ar- von be- mit Sein. Zu- vor- die r iter. 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Dem Waldspaziergänger bietet sich an markanten optischen Punkten bisher eine große Erdmulde, die als Suhle für die Sauen und gleichzeitig als Vogel- tränke dienen wird, und eine vorläufig um- kriedete Fläche, die innerhalb des Wildparks den Tieren als zentraler Platz zum Aesen zur Verfügung steht. Vor etwa zehn Tagen hat Wohin gehen wir? Mittwoch 13 Jun! Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„La Boheme“(Miete M blau, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Das Käthchen von Heilbronn“(für die Theatergemeinde ausw. Gruppen, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Feinde schicken keine Blumen“: Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Zwei rechts, zwei links“(Mittwoch-Miete, Mittwoch-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Die unvoll- kommene Ehe“; Kleines Haus:„Meisterschaft im Seitensprung“; Palast:„Hadschi Murad— Unter der Knute des Zaren“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die sich verkaufen“; Alhambra:„Win- terolympiade 19600— Menschen. Hoffnungen, Medaillen“; Universum:„Drillinge an Bord“; Kamera:„Der Heilige und die Sünderin“; Kurbel:„Panzerkommando“; Capitol:„Un- rasiert und fern der Heimat“: Alster:„Am- phitryon“; Abendstudio im City:„Fräulein Julie“; Schauburg:„Rivalen in sechs Nächten“; Scala:„Der Mohr von Venedig“. Sonstiges: Rosengarten 9 bis 19 Uhr Frater- nitas-Ausstellung. Donnerstag, 16. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Fidelio“(für die Theater- gemeinde Nr. 4241 bis 5300, freier Verkauf); Kleines Haus 15.30 bis 17.45 Uhr:„Wallen- steins Lager“,„Die Piccolomini“(Miete D, Halbgr. II, freier Verkauf); 20.00 bis 22.15 Uhr: „Wallensteins Tod“(Miete D, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, keine Vorstellung. Filme(Anderungen): Planken Großes Haus 11.00 Uhr:„Die letzten 60 Jahre Welt- geschehen“; Alhambra 11.00 Uhr:„Vor 12 000 Jahren“, Sonstiges: Rosengarten 11 bis 19 Uhr Frater- nitas-Ausstellung. Freitag II. Fun! Theater: Nationaltheater Großes Haus 17.30 bis 22.45 Uhr:„Die Meistersinger von Nürn- berg“(Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus 15.30 bis 17.45 Uhr:„Wallensteins Lager“, „Die Piccolomini“(Miete F gelb, Halbgr. I, freier Verkauf); 20.00 bis 22.15 Uhr:„Wallen- steins Tod“(Miete F gelb, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, keine Vor- stellung; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Zwei rechts. zwei links“(Freitag- Miete, Freitag-Miete- Schauspiel, freier Ver- kauf) Filme(Anderungen): Planken Großes Haus: „David und Goliath“; Universum:„Mit 17 weint man nicht“; Kamera:„Die Hemmungs- losen“; Kurbel:„Der Frauenfresser“; Capitol: „Die Schlacht von Marothon“: Alster:„Der falsche General“; Schauburg:„Der Kampf ums goldene Tor“; Scala:„Alle meine Träume“, Alhambra 11.00:„Vor 12 000 Jahren“. Sonstiges: Musensaal 11.00 Uhr: Feierstunde „Tag der deutschen Einheit“; Rosengarten 11.00 bis 19.00 Uhr Fraternitas-Ausstellung. man dort das Gras und die von den Tieren bevorzugten Wildkräuter ausgesät. Die Einzäunung des gesamten Areals be- stimmt den Tag, an dem die Besucher des Waldes sich erstmals an dem friedlichen Bild der in halber Freiheit lebenden Tiere erfreuen können. Ist sie beendet, wird das Wild sogleich ausgesetzt. Man legt Wert auf zutrauliche Vierbeiner, die die erwünschte Begegnung mit den zweibeinigen„Zaun- gästen“ nicht durch die Flucht vereiteln. Um gute Sicht von außerhalb des Zauns à2u schaffen, wird an verschiedenen Stellen Unterholz entfernt. Mit der Zeit sollen sich die Tiere an regelmäßige Futterzeiten ge- wöhnen, damit die Bevölkerung, auch im Rahmen von Führungen, das Gros des Be- standes zu bestimmten Tageszeiten mit Si- cherheit antrifft. Albert Weihmann, der neue Revierförster, zieht bereits den ersten künf- tigen Wildparkbewohner groß, ein Rehkitz, das von Kindern allein im Wald vorgefunden und abgeliefert wurde. Er bittet auf diesem Wege, in Zukunft nicht so zu verfahren, weil die Muttertiere sich bewußt in einiger Ent- fernung der Jungen aufhalten, um Feinde ablenken zu können, und die Jungtiere nicht mehr annehmen, wenn sie von Menschen- hand berührt worden sind. Es genügt, beim Förster den Fundort eines scheinbar verlas- senen Jungtiers zu melden; er wird sich dann darum kümmern. Die Umwandlung der weiteren Umgebung in ein Erholungsgebiet hat ebenfalls Fort- schritte gemacht. Zwanzig Bänke wurden zu- sätzlich aufgestellt, und an weiteren Park- plätzen entstehen 35 am Waldeingang bei der Lampertheimer Straße und 20 an der Waldpforte. Hierbei wird dafür gesorgt, daß die Fahrzeuge im Schatten parken können. Mit der Einrichtung von 20 zusätzlichen Vo- geltränken hat man schließlich den unbe- zahlten Sängern eine Freude gemacht, und dies völlig ohne Kosten: Gespendete Auto- reifen wurden in der Mitte rundherum auf- geschnitten und die so jeweils durch Hal- bierung gewonnenen zwei Behälter mit Was- ser gefüllt und aufgestellt. Die Aufforstung des Käfertaler Waldes mit Jungpflanzen überwiegend eigener Auf- zucht war das Ziel der Arbeiten im April und im Mai. 500 000 Pflanzen wurden ge- setzt, hauptsächlich Kiefern mit zwischenge- pflanzten Linden, Hainbuchen, Ebereschen, Erlen und Birken, Liguster, wilden Rosen und Holunder auf einer Fläche von rund 20 Hektar. Sie sind gut angegangen. Neu- pflanzungen werden augenblicklich am El- kersberg(zwischen Käfertal und Wallstadt) und zwischen Fliegerhorst und Benzintank- lager auf der Blumenau vorgenommen. Die Trockenheit des Sommers im vergan- genen Jahr hat einen erheblich gesteigerten Dürrholzanfall bewirkt; die Menge beträgt rund das Doppelte des üblichen. Die betref- fenden Bäume fallen der Axt zum Opfer oder müssen(wie der amtliche Ausdruck lau- tet)„begiftet“ werden, um Insektenplagen zu verhindern.-mann Mannheimer Ieilnehmerin a uf französischem Kongreß An Pfingsten 1958 organisierte der Club berufstätiger Frauen Mannheim-Ludwigs- hafen das Board-Meeting der Internationalen Föderation beruftätiger Frauen, auf dem Vertreterinnen aus über zwanzig Nationen zu Gast waren. Die vielerlei Freundschaften, die dieser Kongreß knüpfte, wurden seitdem gepflegt, vertieft und verbreitert. Mehrmals nahmen inzwischen auch Mannheimerinnen an internationalen Frauenkongressen teil. Vom 4. bis 6. Juni hielt der französische Verband berufstätiger Frauen, I' Union pro- fessionelle féminine, in Lyon seinen zweiten nationalen Kongreß ab, zu dem auch die Verbandspräsidentinnen der europäischen Länder eingeladen waren. Die deutsche Prä- sidentin Tisi Tschocke, Bremen, wurde durch die Mannheimerin Erika Harre offiziell ver- treten, die bereits vor drei Jahren auf dem Kongreß in Bordeaux an Stelle der damaligen deutschen Präsidentin Dr. Gisela Graeff als einzige Deutsche teilgenommen hat. Außer- dem kamen aus der Schweiz, Italien und Belgien Abgesandte, aus der Schweiz Elisa- beth Feller, die gegenwärtige Präsidentin der Internationalen Föderation(die erste aus einem nichtangelsächsischen Land). ak Neue Heimat für fast 1400 Familien Gemeinnützige Baugenossenschaft Auf der 13. ordentlichen Mitgliederver- sammlung im Kolpinghaus konnte die„Neue Heimat“(Gemeinnützige Baugenossenschaft für den Stadt- und Landkreis Mannheim) ihren Mitgliedern eine stolze Bilanz auswei- sen. Dem Geschäftsbericht des Vorstandsmit- glieds Rudi Fischer war zu entnehmen, daß die Genossenschaft bis zum 1. Mai dieses Jahres 510 Häuser mit 1378 Wohnungen er- stellt hat. Davon entfallen auf den Stadtkreis 201 Häuser mit 479 Wohnungen, auf den nördlichen Teil des Landkreises 154 Häuser mit 500 Wohnungen und auf den südlichen Teil 155 Häuser mit 399 Wohnungen. Mit Ausnahme der Gemeinden Oberflocken- bach, Schriesheim, Neulußheim und Alt- lußheim sowie den Kleingemeinden Rit- tenweiher und Ersenbach wurden Bauvor- haben in allen Städten und Gemeinden des Landkreises durchgeführt. Zum 31. Dezem- ber 1959 betrug der Mitgliederstand 1666 Mitglieder. Ihnen allen Eigenheime oder Wohnungen zu schaffen, ist die Zukunfts- aufgabe der Baugenossenschaft. Der Vortrag der Bilanz und der Gewinn- und Verlust- rechnung für 1959 durch Vorstandsmitglied Richard Pfeifer bestätigte die sichere wirt- schaftliche Lage der Genossenschaft. Bei einer Bilanzsumme von 18 226 158,22 DM wurde ein Reingewinn von 32 605,66 DM er- zielt, der zum Teil den Rücklagen Zzufließt. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeister Leopold Graf, bestätigte die Richtigkeit der Bilanz in dem Bericht des Aufsichtsrates. Studienrat Dr. Fritz Feuling stellte die große Aufgabe von Vorstand und Aufsichtsrat her- aus. Auf seinen Antrag hin wurde Ent- lastung für Vorstand und für Aufsichtsrat erteilt. Fünf Mitglieder des Aufsichtsrates waren turnusmäßig neu zu wählen, für das ver- storbene Aufsichtsratsmitglied Franz Schwender mußte Ersatz für ein Jahr nach- gewählt werden. Für den Stadtkreis wurden Dipl.-Ing. Josef Damen und Oberstudien- direktor Dr. K. A. Müller auf drei Jahre ge- Wählt, während Reg.-Dir. i. R. August Kuhn auf ein Jahr wiedergewählt wurde. Für den Südkreis waren drei Mitglieder zu wählen. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Mannheimer Terminkalender TV„Die Naturfreunde“: 16. bis 19. Juni Wanderungen im Gebiet des Naturfreundehau- ses Zwingenberg; Treffpunkt 16. Juni, 7.30 Uhr, Hbf. Mannheim. Kolpingsfamilie: 16. Juni Teilnahme an der Fronleichnamsprozession.— Familienausflug fällt am 17. Juni aus.— 19. Juni 100-Jahrfeier der Kolpingsfamilie Speyer. Amateur- Schmalfilm- Club Kurpfalz: Der für 17. Juni vorgesehene Club-Ausflug fällt aus. MG Einigkeit-Lyra: 17. Juni Familienaus- flug; Treffpunkt 7.45 Uhr Haupteingang Hbf. Mannheim. Reichsbund(Kriegsbeschädigte) Neckarstadt- West: 17. Juni Ausflug nach Unterscharbach; Abfahrt 7.30 Uhr Marktplatz Neckarstadt. Oeffentliche Filmvorführung:„Tag der deutschen Einheit“— Mittwoch. 15. Juni, 20 Uhr, Musensaal,„Mitten durch Deutsch- land“,„Heimat wir schützen dich“,„Der 17. Juni 1953“. Einleitende Worte spricht Bür- germeister Graf. „Tag der deutschen Einheit“: Am 17. Juni, 11 Uhr, Musensaal, Feierstunde. Säuglingspflegekurs: Ab 21. Juni, zehn Abende(verteilt auf fünf Wochen), jeweils von 18 bis 20 Uhr, in der städtischen Kindertages- stätte in der Neckarschule. Veranstalter: Bad. Landesverband für Mütter-, Säuglings- und Kleinkinderschutz. Anmeldung: Tel. 293-2702. „Geschlechtsreife— Geschlechtserziehung“, Ausspracheabend des Stadtijugendamtes am 15. Juni, 20 Uhr. im Klassenzimmer der Jo- hann-Peter-Hebel-Schule. Club„Graf Folke Bernadotte“: 15. Juni, 19 Uhr, Rettungsschwimmen. 20 Uhr englischer Sprachzirkel. Sc Käfertal: Festbankett am 19 Uhr, im Gasthaus„Zum Löwen“. Theatergemeinde: Die Geschäftsstelle ist am Samstag, 18. Juni, geschlossen. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 15. Juni, 16 bis 18 Uhr. Arbeitsgemein- schaftsraum, Gestaltendes und gegenständ- ziches Zeichnen mit praktischen Uebungen (Rektor a. D. G. Reble). Deutscher Naturkundeverein: 15. Juni, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobio- K 2, 10, „ logischen Arbeitsgemeinschaft. CVJM: 15. Juni, 20 Uhr. aktuelle Podium“, Diskussion. Blaues Kreuz, 15. Juni, 20 Uhr. Augarten- straße 42, Blaukreuzstunde. „Das Schwerhörigenverein: 15. Juni. 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule. Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung;: 18.30 Uhr, E 2, I, Film- und Ableseabend. Gedok: 15. Juni. 18 Uhr. Feudenheim, Nad- lerstraße la, Gartenfest. Haus Friede, K 4, 10, 16 Juni. 10 und 14 Uhr, „Frauentag“. KKV Columbus: 16. Juni Teilnahme an der Fronleichnamsprozession. Wir gratulieren! Maria Endreß. Mannheim, Uhlandstraße 9, Auguste Mosthof. Mannheim- Neckarau, Rickertstraße 2. Friedrich Gleißner, Mannheim-Käfertal. Nelkenstraße 23, Georg Reibel, Mannheim, Haydnstraße 6, Friedrich Bauer, Mannheim-Neuhermsheim. Lachgarten, werden 80 Jahre alt. Philipp Jochum, Mann- heim-Luzenberg, Glasstraße 10, begeht den 83. Geburtstag. Margarete Geiger, Mannheim- Feudenheim, Gneisenaustraße 10. vollendet das 86. Lebensjahr. Silberne Hochzeit können die Eheleute Bruno Roßner und Elli geb. Meuser, Mannheim, Rheinvillenstraße 3. feiern. Bellagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt der Firma 8SCHLUTER- KAFFEE, Mannheim, L 12, 6, bei. zog Bilanz/ Lebhafte Bautätigkeit Bürgermeister Schläfer, Neckarhausen, wurde auf drei Jahre wiedergewählt. Neu wurden berufen: Stadtpfarrer Beikirch, Hockenheim, und Bürgermeister Körber, Brühl, nachdem Pfarrer Huber, Reilingen, und Stadtinspektor i. R. Schwarz, Heidel- berg, aus gesundheitlichen Gründen eine Wiederwahl ablehnten. Die beiden letzteren wurden zusammen mit Bauamtmann i. R. Kolb, Mannheim, für die großen Verdienste beim Auf- und Ausbau der Genossenschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bürgermeister Graf händigte den Geehrten unter dem Bei- fall der Versammlung die Ehrenurkunde aus. Abschließend sprach der Geschäftsfüh- rer des katholischen Siedlungswerkes der Erzdiözese, Schwarz, über das neue Bundes- baugesetz und den Lückeplan. fer „Brauchbares für die Kabine“ Informationen für Haar former Die Mannheimer Haarformervereinigung traf sich zu einem Informationsabend im Bierkeller des Rosengarten. Vorsitzender Er- winn Pfirrmann und Modekollegvorsitzender Karl! Wilhelm stellten drei Mitglieder vor (darunter zwei Neuaufnahmen), die an diesem Abend ihr fachmännisches Können bewiesen. Arbeitstechnik und der ganz auf den Modell- typ abgestimmten Anlage von Schnitt, Farbe und Frisur konnten die zuschauenden Kol- legen brauchbare Hinweise und Ratschläge für ihre Arbeit in den Kabinen entnehmen, was auch der Sinn solcher Abende der Haar- former sein soll. Sto Ueber 21 000 Mark an notleidende Bürger Ueber 21000 Mark wurden bisher an Beihilfen an bedürftige Bürger der Stadt Mannheim ausgezahlt. Diese Beträge stam- men von dem Reinerlös der Spendenaktion aus Anlaß der Glückwünsche zum Jahres- Wechsel 1959/60, die mit einer Spende für die Notleidenden der Stadt Mannheim ver- bunden war. Das Kuratorium aus den Krei- sen der Wirtschaft zur Unterstützung der Mannheimer Notgemeinschaft der öffent- lichen und freien Wohlfahrtspflege wirkt seit vielen Jahren darauf hin, durch Einsparung der Kosten für die Massenglückwünsche grö- Bere Geldbeträge für caritative Zwecke frei- zumachen. Diesen Glückwunschaktionen ist ein von Jahr zu Jahr zunehmender Erfolg beschieden. Der alte Brauch der persönlichen Glückwünsche soll davon in keiner Weise berührt werden. Mannheimer Sänger erfolgreich in Hirschhorn Bei einem Wertungssingen, das anläßlich des 100 jährigen Bestehens des Gesangvereins Hirschhorn veranstaltet wurde, waren am Sonntag auch Mannheimer Sänger erfolg- reich. Die Vertreter des MGV„Concordia“ und des MV Gartenstadt bekamen bei ihren gemeinsamen Liedvorträgen unter Chorleitung von K. F. Rumler den ersten Preis in der Sonderklasse zugesprochen. Dem Schiedsgericht wie auch dem sehr kritischen Publikum gefielen das Chorwerk„Wein- rondo“ des Chorleiters und Komponisten K. F. Rumler sowie das Volkslied, der„Fuhr- mann“ besonders gut. Die beiden Mann- heimer Vereine beteiligten sich auch am Nachmittag am Festzug durch das historische Städtchen. h- Horst G. Fleck, 5 der bekannte Peer Export- Fernsehsprecher Im Blickpunkt des Interesses aller Filterraucher steht seit Monaten„eine deutsche Qualitätscigarette für den Weltmarkt“ die neue PEER EXPORT made in Germany. Mit diesem international gültigen Wertbegriff verbindet sich eine völlig neue Qualitätsstufe deutschen Cigarettenschaffens. Diese ungewöhnlich gute Filter- eigarette gibt es nur in der originalen(roten) Export- packung zum Inlandspreis von DM 1, 75. Der gesamte deutsche Tabakwarenhandel hält die PEER EXPORT jetzt für alle Raucher in vollem Umfange bereit. Peer Export- ein Erzeugnis der Cigarettenfabrik Kristinus O Copyright 1960 ,,,. Seite g MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 15. Juni 1960/ Nr. 137 Familien amseigen Statt Karten Der Stammhalter ist in Sicherheit. Unser Sonntagskind Cerhard Markus ist angekommen. Die glücklichen Eltern: Marlene und Hanns-Dieter GLAS ER Mannheim, den 12. Juni 1960 Wir verloben uns Helga Dietrich Elmar Erbacher Mannheim-Seckenheim Badenweiler Straße 2 Mannheim-Waldhof Sandgewann 64 16. Juni 1960 4. 4 9 Wir geben die Verlobung Ich gestatte mir, meine Ver- unserer Tochter mit Herrn lobung mit Fräulein Dipl.-Ing. Werner Bähr bekannt Helmut Riedel Heide Riedel azuseisen. und Frau Cläre Werner Bähr geb. Grünenwald 17. Juni 1960 Bad Dürkheim Mannheim Im Rustengut 9 6, 10 5— — IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: Franco Mondini te Niondini geb. Beringer Mannheim, den 15. Juni 1960 Richard-Wagner-Straße 6 Kirchliche Trauung: Donnerstag, 16. Juni, 10 Uhr, Christuskirche. 0 9 5 N Wir geben unsere Vermählung bekannt: ROBERT SINMANDL HILDEGARD SINMAN PDL geb. Eickelkamp Mannheim, den 15. Juni 1960 Tattersallstraße 41 — 4 WIR HEIRATEN HEUTE Helmut Kloß Helga Kloß geb. Schäftlein 15. Juni 1960 Mannheim Diesterwegstraße 2 Limburger Hof Feuerbachstrage 10 Kirchliche Trauung: Samstag, den 18. Juni 1960, um 14.00 Uhr, Luther-Kirche, Mannheim ä * 2 1 Ihre Vermählung geben bekannt: Rainer Baumann Hilde Baumann geb. Durner Nurnberg Seuffertstraßle 6 Mannheim Lange Rötterstraße 31 Kirchl. Trauung, 18. Juni 1980, 14 Uhr, St.-Lorenz- Kirche, Nürnberg 18 ä F N N Als Verlobte grüß en Als vermählte grüssen Irmgard Rühmkorb Karl Metzger Horst Keppeler Hämelerwald 1 5 Hannover ortzingstr. Helga Keppeler 5 geb. Degen 5 3 Mannheim, C 1, 6-7 15. Juni 1960 4 —— Wir haben heute geheiratet 1 So wirkte Klaus Bernstein Lore Bernstein geb. Westenberger bei Herrn Werner Pahle Vielleicht hilft es auch Dir! Regelmäßige Anwendung ver⸗ hindert zuverlässig Hadrausſall, Schuppenblldung u. Kopſſucken. 15. Juni 1960 Mannh.-Waldh., Lichte Zeile 28 Frnäitlich in allen Fachgeschäften Schönere Blumen MANNHEIM, N 4, 11.12— Telefon 215 45/2 11 05 Kirchlicke Nachrichten Kath. Kirche. Fronleichnam, 16. Juni 1960. Jesuitenkirche: Messen: 6.00, 6.30, 7.00, 8.00 auf dem Marktplatz, anschl. Prozession, 11.00, 19.30 Fron- leichnamsamt, Prozession u. Seg. St. Sebastian: Messen: 6.00, 7.00, 8.00 auf dem Marktplatz, anschl. Prozession, 11.30. Bei schlechter Witterung sind die Gottesdienste wWie am Sonntag. 19.30 Andacht, 20.00 Abendmesse. Herz-Jesu: Messen: 6.00, 6.0, 7.00, 3.00(anschl. Prozession), Nach Schluß d. Pro- zession hl. Messe. 19.00 Vesper, 19.30 Abendmesse. Liebfrauen: Messen: 6.00, 7.00, 11.30, 19.30. Spitalkirche E 6: Messen: 7.00 und nach der Prozession.- St. Joseph: Messen: 7.00, 8.00(anschl. Prozes- sion), 11.00, Andacht 19.30.— St. Bonifatius: Messen: 6.30, 7.30, 8.30 Prozession mit Mehfeier, 11.00. St. Bernhard: Messen: 8. Pfarr- verkündigung von Dreifaltigkeits- sonntag. St. Nikolaus: Messen: 6.30, 11.00, 19.30. St. Peter: Mes- sen: 7.00, 11.30, 19.30. St. Pius: Messen: 7.00, 19.30. Maria Köni- gin: Messen: 7.00, 11.40. Feuden- heim: Messen: 6.30, 7.30, 8.15(an- schließ. Prozession), 11.15, Abend- messe 19.30 Seckenheim: Mes- sen: 6.30, 8.30, 10.30, Andacht 19. 00. Don-Bosco-Kapelle: Messe: 6.30. Neckarau: Messen: 6.30, 8.00, 9.00 Fronleichnamsprozess., 10.30, 11.30, Andacht 19.30.— Sandhofen: Mes- sen: 6.00, 8.00(anschl. Prozession), 10.45. Andacht 19.30. Käfertal: Messen: 6.00, 7.00, 8.00(anschl. Pro- zession), 11.00, Andacht 19.30. Friedrichsfeld: Messen: 6.30, 8.00 (anschl. Prozession), 10.30, Andacht 19.30.— Wallstadt: Messen: 6.30, 8.00(anschl. Prozession), Andacht 19.30. Rheinau: Messen: 6.30, 8.00 (anschl. Prozession), 11.00. Ma- rienkapelle: Messe: 11.13. Jo- Banneskirche: Messe: 7.00.— Pfingstberg: Messen; 7.00, 8.30(an- schließend Prozession), 11.00, An- dacht 19.30.- Almenhof: Messen: 6.00, 7.00, 8.00(anschl. Prozession), 11.00, Andacht 19.30. Käfertal- Sücl: Messen: 7.00, 8.15 Abgang z. Fronleichnamsprozession n. Kä.- fertal, And. 14.00. Gartenstadt: Messen: 6.30, 8.00(anschl. Fron- leichnamsprozession) 10.30, An- dacht 19.30. Schönau: Messen: 6.30, 8.00, 3.45 Beginn der Prozes- sion, 11.00, Andacht 19.30. Städt. Krankenhaus: Messen: 3.15, 9.00, 11.00, Andacht 20.30. Auf dem Zeughausplatz in C 5: 38.30 Got- tesdienst am Polen-Altar. müßte man sich können l., Zu- verlässig und natürlich hilft bei Uberbean- spruchung D Berx Rein eeithin ferben mac e P EWWEUI 5 und Rheuma- Schmerz bei Zaha. und Netwenschmerzen, soiie in kritischen flogen hilft das Krampf. sende, ellbewdhrie CIIROVANILLE. 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Sefte 9 Unsere liebe gute Mutter und Schwiegermutter, Frau Christine Guldner Wwe. geb. Wehe Der Herr über Leben und Tod nahm plötzlich und unerwartet meinen lieben und herzensguten Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Eduard Vogelsgesang Malermeister ist nach langem schwerem Leiden heute im Alter von 75 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Sandhofen, den 14. Juni 1960 Sonnenstraße 32 In tlefer Trauer: Katharina Lutzeier geb. Guldner Fritz Guldner(verm. im Osten) Georg Lutzeier(verm. im Osten) Friedel Guldner Wwe., geb. Seitz im 62. Lebensjahr zu sich in sein himmlisches Reich. Mhm.- Käfertal, den 13. Juni 1960 Ladenburger Straße 15 In tiefer Trauer: Maria Vogelsgesang geb. Alter Hans Wilhelm Vogelsgesang 0 Günther Vogelsgesang und Anverwandte Beerdigung: Siehe Bestattungskalender am Samstag. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 15. Juni 1960, um 16.00 Uhr, im Friedhof Käfertal statt. Heute verstarb nach langer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater u. Opa, Herr Conrad Klemm Schauspieler a. D. im Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 13. Juni 1960 Meerwiesenstraße 21 ) Anna Klemm Kinder und Enkelkind Feuerbestattung: Mittwoch, den 55 15. Juni 1960, 15 Ohr, Krema- torium Hauptfriedhof Mhm. 5 OrrAbDEN leichtmetall- Jalousien in 1 modernen farben IPFTLENR felefon 269 31-2 69 32 N pteisweri und günstig nor direkt von den Mo belwerkstätten KARL ERNST. Eschelbronn Kandelstraße 18-20 Telefon Meckesheim 225 Nach kurzer Krankheit ist völlig unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Groß- und Urgroß- mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Specht geb, Mütsch im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 15. Juni 1960 Landteilstrage 25 TODES- ANZEIGEN In tlie ter raue: Erna Weinschütz und Kinder Beerdigung: Mittwoch, den 15. Juni 1960, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim, den 14. Juni 1960 Mannheim. kür die N Ausstellung in drei Stockwerken, An den Kasernen 8 31333 Montag Ausg abe 5 direkt beim Bahnhof— an dem Sägewerk. des Karl Specht Kinder und Angehörige „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18 00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags (zwischen R I und R 2) Plötzlich und unerwartet ist meine liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau unsere gute Beerdigung: Samstag, den 18. Juni 1960, 11 Uhr, Haupt- 2 trledhef Mannheim. 5 Johanna Heintz geb. Kelm im Alter von 65 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 14. Juni 1960 Kobellstraßge 7 T1 Jakob Heintz und Kinder sowie alle Angehörigen Prauerfeier: Mittwoch, den 15. Juni 1960, 15.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. ler hahfeli. lennt Rabl-U Ihr Fachgeschäft für FARBEN 7 0 . PINVSEI 1 Mein guter Lebenskamerad, meine liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Marie Lang Völlig unerwartet verstarb am 13. Juni 1960 mein lieber Mann, 5 unser herzensguter Vater, Herr 5 2* 2 22 b Friedrich Weinschütz eb. Eschelbach 5 8. OST STADT. DROGERIE ist plötzlich und unerwartet im Alter von 54 Jahren für immer F I llien⸗ 1 r statt Karten 2 Seckenheimer Straße 140 am Schlachthof Mh m.- Feudenheim, den 13. Juni 1960 Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort Telefon 4 19 33 Alle Aufträge frei Haus Hans Lang spenden beim Heimgang unserer 1e ee Arien 288 e ee Marie Spatz und alle An verwandte Beerdigung: Samstag, 18. Juni 1960, 10.30 Uhr, Friedhof Feudenheim 5 2 5 sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Insbesondere danken wir H. H. Geistl. Rat Stadtpfarrer Dörfer ür seine tröstenden Gebete, Schwester Rosina für hre Hilfs- bereitschaft, Herrn Dr. Treiber für seine Arztlichen Bemühungen; herzlichen Dank auch Herrn Geschäftsführer Bellm, sowie den Kolleginnen und Kollegen der Anker-Kaufstätte für die Wür- digung der Verdienste der Entschlafenen. Nicht zuletzt danken Wir den Hausbewohnern und all den Freundinnen und Bekannten der Verstorbenen, die ihr das letzte Geleit gaben. 5 A 14 E 1 9 8 7 Kosmetik- Bepota REVLON, ROSEL. HEIN f m„NN“ 5 von Vielen gelesen g Am Mittwoch, dem 8. Juni 1960 ist nach einem 5 0 erfüllten Leben mit nahezu 84 Jahren unsere liebe F Mhm. Waldhof, den 14. Juni 1960 Marie Kochendörfer Jakob-Faulhaber- Straße 4 geb. Gröber i Die Geschwister und alle Anverwandten 0 in Gottes Frieden eingegangen.. nn . 5 Blücherstraße 17 i In tie ker Trauer: und Schrift, sowie die Uberaus schönen Kranz- und Blumen- I Wir haben sie ihrem Wunsche gemäß in der Stille i JJCCC bestattet. 5 5 5 5 N 5 5 15 j 8 5 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die Reise ins Rheinland l 5 e 1 3 5 3 uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn ee 8 g das letzte Geleit danken wir herz 1 0 am Sonntaz, dem 10. Juni 1960 nach 5 Mannhelm, Bretten, den 13. Juni 1960 Karl Leising ei 1 F. lelss 5 f. F durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil N NaN Eltn abe * 5 Fritz Kochendörfer wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten ö 5 5 und Frau Else geb. Slebler Den aus 8 3 e dort Mannheim, den 18. Juni 1960 —— 0 n 5 5 0 n ren eee e 25 Untermühlaustraßge 110 5 Im N 11er trauer nd 8 3 ä 8 5 Aden 5 1 Römische Stadtbefestigungen, Wehr- ö Frau Emilie Leising geb. Noe N 5 gen aus dem Auitrelalker, Rathaus, Gürzenich, Zeug- und Rinder 7 Fremdsprachen--Institut aus u. v. a.— Fahrt mit der Rheinseilbahn, Spazier- Sang im Rheinpark, Stadtbummel. Am Nachmittag ariæki Staatl. anerk. Sprachen- und 5 Gelegenheit zur Teilnahme an Stadtrundfa Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme ndfahrten. 6.27 Uhr ab Mannheim Hbf an 22.37 Uhr 1 5 Uhr ab Ludwigshafen(Rh) Hbf an 22.22 Uhr 10.36 Uhr an Köln Hbf ab 18.22 Uhr durch Wort und Schrift sowie für die zahlreichen iH NN N 55„ 3 5 5 5.„ 2 m.-Friedrichsfeld- sud Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang Bestattungen in Mannbeim e e ab Mhm.-Seckenheim) 17,70 PM unseres lieben Entschlafenen, Herrn 0 Wirtschaftskorrespondenten, Hinfahrt g Uebersetzer und Dolmetscher Bahnhof i Rückfahrt 5 5 Abschingprürungen 6.05 Uhr ab Heidelberg Hbf an 28.00 Uhr Eu en Trab 01 d N Mittwoch, 15. Juni 1960 1 unter staatlicher Aufsicht. 6.14 Uhr ab Mhm.-Friedrichsfeid- Sd an 22.50 Uhr g sSemesterbeg.: Oktober April. 6.18 Uhr ab Mannheim-Seckenheim an 22.46 Uhr Hauptfriedhof zeit Heidelberg 2 Wilh.-Blum-Str. 12b, Tel. 2 16 29 2 sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. Reucki, Henryk, Liljienthalstraße 3!!! Redweik, Hans, Friedrichsplatz 2-4. 10.30 10.00* 01 Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bundes- Unterricht ö stadttuhrungen mit Besichtigung der Sehenswürdig- Mannheim, den 15. Juni 1960 4 e e Ra Heinrich, Windmühlstraße 17-19. 11.30 Zuschneiden DER 1A, gegenüber dem Banne 52 3 3 5 Marie Trabold Dziurdzik, Wladyslaw, R I,(4 13.00 Nähen„ und Angehörige Borlein, Emma, Hdlbg., fr. Mhm., Germaniastr. 37 13.30 5 weinschütz, Friedrich, Landteilstraße 25 œ u) 14.00 Verarbeiten N a erlernen Sie in den 5 siNeER-Mänkursen 778 * 5* 2 2 Goßrau, Kurt, Bruchsal, fr. Weldparkstr. 4. 14.00 55 8E N DER Möbels Pe dition 5 L AGE RUNG AUS LAND Klemm, Konrad, Meerwiesenstraße 11 15.00 B E RS E E Heintz, Johanna, Kobellstrage7 15.80 5 1 E 6 E 2 5 Nähschule e e 1455 7 2 1 N 5 0 D 4 7 6 7 die 115 7 75 3 J 5 Auskunft in unserer Verkaufsstelle und Schrift sowie für die Kranz- 5 5 Helmgang unserer lieben Mutter, Frau a N Friedhof Käfertal Singer Rühmaschinen Akuenge sellschaft 0 Emig, Johannes, Kornstraße 11ů̃„» 13.30 F 2, 5(Nähe Marktplaz) Tel. 2 02 46 IAT in MU Anna Leist 9 Weber, Katharina, Kleiner Anfang? 114.00 geb Hlldenbeutel 5 Vogelsgesang, Eduard, Ladenburger Straße 18 16.00 8 N sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. 1 5 8 Friedhof Wallstad 5 VI Besonderen Dank Herrn Pr. 7 5 5 1 8.— f t Ur* 2 L 00 8 Stati 2b des Theresienkrankenhauses für die liebevolle Be- 5 g 0 i irsuung sowie Herrn Pfarrer Rappenecker für seine tröstenden Dentler, lars, Mosbacher 19 8 5 38„„% 156.00 8. 2 2 9 ae! Worte und all denen, die unserer lieben Verstorbenen das p 7, 1. Tel. 218 6 6 letzte Geleit gaben. i Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Neue Ferien-Kurz-Kurse Mn m. Rheinau, den 18. Juni 1960 N 5„— mit modernstem Lehrplan— Herrensand 16 Ohne Gewähr tür Fhepaare(auch Maze Die trauernden Hinterbliebenen teilnehmer) beginnen.— Bald gefällige Anmeldungen erbeten. Prospekt unverbindlich, — Zelte 10. MANNHEIMER MORGEN AUS DEN BUNHDESLIMADERN Mittwoch, 15. Junf 1960/ Nr. 187 Wieder Prozesse im Saal„600“ Nürnberg. Im Gerichtssaal 600 des alten Nürnberger Justizgebäudes, der durch die Kriegsverbrecher- Prozesse jahrelang im Brennpunkt des Weltinteresses stand, hat zum ersten Male nach dem Kriege am Mon- tag wieder ein deutsches Gericht getagt. Da- mals folgte in diesem Raum der Verhandlung gegen die FHauptkriegsverbrecher der Aerzte-Prozeß, bei dem es um die medizi- nischen Versuche an Menschen ging. Im Saal 600, in dem die Urteile in allen zwölf Kriegsverbrecher-Prozessen gefällt wurden, soll Göring unter seinem Platz auf der An- klagebank die Giftampulle für seinen Selbstmord gefunden haben. Der alte Nürn- berger Justizpalast ist noch immer von den Amerikanern beschlagnahmt. Die Nürnber- ger Zerichtsbehörden sind deshalb über die ganze Stadt verstreut und zum Teil in einem neuen Gerichtsgebäude untergebracht. Mauersegler wurden eingemauert Heidelberg. Eine Anzeige bei der Staats- anwaltschaft wegen Tierquälerei hat der Heidelberger Tierschutzverein am Dienstag angekündigt. Sie wird sich gegen Bauarbei- ter richten, die eine Fuge am oberen Rand des Theatergebäudes beim Verputzen ein- fach zustrichen, obwohl sich darin ein Nest mit jungen Mauerseglern befand. Die Ar- beiter, die von Angestellten des Theaters auf das Nest aufmerksam gemacht wurden, sollen geantwortet haben:„Wenn wir die Fuge offen lassen, kriegen wir Krach mit unserem Meister.“ Der Tierschutzverein Weist darauf hin, daß er gern und schnell eine Hilfe veranlaßt und die Vögel geborgen hätte, wenn er verständigt worden wäre. Die Handlungsweise der Maurer sei, unver- ständlich und roh. Die Mauersegler stehen, da sie am Aussterben sind, unter Natur- schutz. Mehr für die Gesundheit tun Bonn. Nahezu jeder Bürger der Bundes- republik ist der Ansicht, daß er memcherlei in seiner Lebensweise vernachlässigt hat und in erster Linie mehr für seine Gesundheit tun sollte. Dies ist das Ergebnis einer Um- frage, die die Gesellschaft für Konsumfor- schung(GfK) in Nürnberg im Auftrag der Förderungsgesellschaft der Reformwaren- Wirtschaft bei einem repräsentativen Ver- praucherkreis von 2000 Männern und Frauen vorgenommen hat. Wie Professor Georg Bergler, Vorsitzender des Vorstandes der GfK, am Dienstag vor der Presse im Bonn erläuterte, antworteten 660 Menschen(36 Prozent) auf die Frage„was sollte man in der Zukunft mehr tun? wie aus der Pistole geschossen:„Man sollte mehr an die Gesund- Beit denken“. Nahezu ein Drittel der Befrag- ten meinte, man müsse für eine bessere Frei- Zeitgestaltung sorgen. 16 Prozent wünschten sich ein ruhigeres und besinnlicheres Leben. Frankfurts Massenverkehrsmittel soll unter die Erde Mehrheit der Stadtverordneten für U-Straßenbahn/ Alweg-Bahn aber weiterhin in der Diskussion Frankfurt am Main. Eine wichtige Vor- entscheidung in der nun schon über ein hal- bes Jahr andauernden Diskussion über die künftige Gestalt des Massenverkehrsmittels der Mainmetropole flel dieser Tage in dem Taunushotel„Hohemark“ bei Oberursel. Dort hatten sich auf drei volle Tage die 50 Stadtverordneten der SPD zurückgezogen, die über eine gesicherte absolute Mehrheit in der 80 Mitglieder zählenden Frankfurter Stadtverordneten versammlung verfügen. Sie wurden sich ausnahmslos einig, daß das Mas- senverkehrsmittel in der Frankfurten Innen- stadt nicht als Hochbahn über die Straßen ge- höre, sondern in Tunnels unter das Pflaster, und zwar auf mindestens sechs Kilometer Länge. Wenige Tage vor dieser in Frankfurt mit großer Spannung erwarteten Klausurtagung der SPD- Stadtverordneten, deren„kleine Verkehrskommission“ sich vor Wochen für eine Alwegbahn(bei dieser Bahn„reiten“ die Züge auf einem Betonbalken, der auf Stützen gestellt ist) ausgesprochen hatte, war der Ma- gistrat als Verwaltungsspitze der Stadt mit grobem Geschütz aufgefahren. Dieses 25 köpfige Gremium hatte beschlossen, den Stadtverordneten vorzuschlagen, die beste- hende Straßenbahn in der Innenstadt unter- irdisch und auf den Außenstrecken auf sepa- ratem Bahnkörper fahren zu lassen. Gegen die Alweg-Balkonhochbahn hatte der Magi- Tödlicher Warnschuß strat vor allem das Argument ins Feld ge- führt, ein Bahnkörper über der Straße„zer- störe das organisch gewachsene und sorgfäl- tig geschaffene Stadtbild“. Trotzdem hat der Magistrat bei den SPD- Stadtverordneten im friedlichen Taunushotel keinen vollen Sieg errungen. Sein prokla- miertes Ziel war es gewesen, die Alwegbahn vollkommen aus dem Spiel auszuschalten. Deshalb hatte er einen Planungsauftrag aus- schließlich für eine U- Straßenbahn beantragt und hatte sich zur Vornahme aller notwen- digen Vorbereitungsarbeiten ermächtigen lassen wollen. Die Meinungskluft in der Mehrheitsfraktion— in ihr befinden sich so- wohl Verfechter einer U- Straßenbahn wie auch begeisterte Anhänger des völlig neuen und noch nirgendwo im Großstadtverkehr praktisch erprobten Verkehrsmittels Alweg- bahn— ließ sich nur so überbrücken, daß man die große Entscheidung verschob und die Startchancen beider Systeme wieder einan- der anzugleichen versucht. So gut wie beschlossen ist auf Grund der Mehrheitsverhältnisse deshalb schon jetzt der in der Klausur formulierte SPD-Antrag, daß reife Projekte sowohl für die U- Straßenbahn mit eigenem Bahnkörper auf Außenstrecken als auch für eine teilweise im Tunnel und teilweise auf Stützen geführte Alwegbahn ausgearbeitet werden sollen. Man rechnet in Frankfurt damit, daß dlese des Kriminalbeamten Prozeß soll Problematik des Schuß waffengebrauchs der Polizei klären Frankfurt. Um die Problematik des Schußwaffengebrauchs der Polizei geht es in einer Verhandlung der Ersten Frankfurter Strafkammer, vor der sich der 35jährige Kri- minalmeister Edgar Hüttig aus Frankfurt wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung zu verantworten hat. Hüttig hatte in der Nacht zum 5. Dezember 1959 in Frankfurt den 18 Jahre alten Lehrling Roland Bartol- mee mit einem Schuß in den Hinterkopf ge- tötet. Mit dem Ziel, eine höchstrichterliche Grundsatzentscheidung herbeizuführen, hatte der hessische Generalstaatsanwalt das Ver- fahren schon im Stadium der Ermittlungen an sich gezogen. Der Angeklagte, der im Fahndungsdienst tätig war, fuhr in der Tatnacht mit einem Kollegen im Streifenwagen durch Frankfurt. Gegen Morgen entdeckten die Beamten einen jungen Mann, der sich an abgestellten Persnoenwagen zu schaffen machte. Sie seien Abenteuerliche Flucht aus Jugoslawien Zwei Arbeiter im Werkzeugkasten eines D-Zugwagens Aschaffenburg. Eine abenteuerliche Flucht ist Zwei Arbeitern aus Rijeka(Jugoslawien) gelungen, die sich in einem verschlossenen Werkzeugkasten unter einem D-Zugwagen in die Freiheit schmuggeln konnten. Wie von der Kriminalpolizei Aschaffenburg erst am Dienstag mitgeteilt wurde, glückte den bei- den 30 und 41 Jahre alten Jugoslawen die Flucht bereits am vergangenen Freitag. Die beiden Männer hatten sich am Bahn- hof von Rijeka zu dem Kurswagen des„Jugo- slawien-Expreß“ geschlichen, der über Oster- reich und München nach Frankfurt/ Main durchfährt. In einem unbeobachteten Mo- ment stiegen die beiden Männer in den nur wenige Zentimeter über den Gleisen hän- genden Werkzeugkasten unterhalb des Wag- gons und schlossen sich in dem Kasten, der nur von außen geöffnet werden kann, ge- meinsam ein. In ihr finsteres Gefängnis nah- men sie nur ein wenig Schokolade und eine Flasche mit Hustentropfen mit, um verräte- rische Hustenanfälle sofort bekämpfen 2 können. 18 Stunden verbrachten die beiden Män- ner in dem finsteren, engen Kasten. Als sie in München ankamen, trauten die beiden Flüchtlinge dem Frieden noch nicht recht. Beim Halt auf dem Würzburger Bahnhof begannen sie dann allerdings verzweifelt zu klopfen, wurden aber nicht gehört. Erst am Bahnhof von Aschaffenburg, wo der Jugo- slawien-Expreß nur wenige Minuten anhält, hörte ein Bahnbeamter das Klopfen und Rufen unterhalb des Waggons und befreite die beiden Männer, die halbblind ins Freie taumelten. Sie sind inzwischen in das Bun- dessammellager für politische Flüchtlinge nach Zirndorf bei Nürnberg gebracht wor- den. nach der Aussage aus ihrem Auto gesprun- gen und hätten„Halt, stehen bleiben, Kri- minalpolizei!“ gerufen. Als der junge Mann flüchtete und auch auf vier von Hüttigs Kollegen abgegebene Warnschüsse nicht reagierte, feuerte der Angeklagte seinen ersten Schuß in die Luft. Hüttig sagte vor Gericht, daß der Verdächtige sich daraufhin hinter parkenden Wagen versteckt und ge- rufen habe:„Euch mache ich fertig!“ Nun erst habe er— Hüttig— schräg über die Dächer der Autos hinweggeschossen und da- bei den Lehrling in den Hinterkopf getroffen. Hüttig erklärte in der Verhandlung, er sei bei der Polizei regelmäßig über den Schußwaffengebrauch belehrt worden. Er habe den Schuß abgegeben, um den Flüch- tenden zum Stehenbleiben zu bringen. Er habe auch angenommen, daß der Lehrling schießen wollte. Der Vorsitzende der Kammer wies auf einen Erlaß des hessischen Innenministers hin, wonach auf Jugendliche und Heran- wachsende grundsätzlich nicht geschossen werden dürfe und nur die Mittel anzuwen- den seien, die den Einzelnen und die Allge- meinheit am wenigstens beeinträchtigten. Der Angeklagte erwiderte darauf, er glaube, zu dem Schuß berechtigt gewesen Zl sein, weil ein Verbrechen in diesem Falle das„schärfste Zwangsmittel“ erlaubt habe. Selbstmord nach Verkehrsunfall Rosenheim. Ein 50 Jahre alter Landwirt aus dem Landkreis Rosenheim hat wenige Minuten nachdem er mit seinem Wagen in einen leichten Verkehrsunfall verwickelt worden war, Selbstmord begangen. Bei dem Unfall war an den beiden beteiligten Fahr- zeugen nur leichter Blechschaden entstan- den. Der Landwirt, dem früher schon einmal wegen eines Verkehrsdeliktes der Führer- schein entzogen worden war, nahm sich jedoch das Mißgeschick offenbar derart zu Herzen, daß er sich in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle mit seiner Krawatte an einem Baum erhängte. Projekte frühestens im Frühling 1961 vor- liegen werden. Dann wird aber nicht mehr die gegenwärtige Stadtverordnetenversamm- lung, sondern ihre Nachfolgerin die für Frankfurts Entwicklung so wichtige Ent- scheidung über die künftige Gestalt des Mas- senverkehrsmittels zu fällen haben. Denn am 23. Oktober sind in Hessen Kommunalwah- len. Frankfurt steht somit ein interessanter Wahlkampf bevor, denn die Auseinander- setzung U-Straßenbahn contra Alwegbahn ist für die Bevölkerung das wichtigste kommu- nalpolitische Thema und wird selbst in un- politischen Kreisen mit Leidenschaft debat- tiert. Eine Abfuhr hat sich der Magistrat schließ- lich auch noch bei der Mehrheitsfraktion ge- holt, indem diese klar forderte, daß auch ein sinnvoller Anschluß des Verkehrssystems der Nachbarstadt Offenbach an das Frank- furter Netz gefunden werden müsse und schon bei der Aufstellung der Planung an die Verkehrsbedienung anderer benachbarter Städte und Gemeinden im Untermaingebiet zu denken sei. R. A. Keine„Arzneimittelsucht“ Stuttgart. Die Deutschen sind nicht arz- neimittelsüchtig. Mit dieser Feststellung unterstrich der Präsident des Verbandes deutscher Drogisten, Richard Gentzsch (Köln), in Stuttgart die bereits seit Jahr- zehnten bestehende Forderung der Drogi- sten, gewisse Arzneimittel verkaufen zu dürfen. Gentzsch sagte, jede Drogerie sollte die Möglichkeit haben, Mittel gegen Kopf- schmerzen ohne ärztliche Verordnung Zu verkaufen. 90 Prozent aller Menschen kauften ohnehin in Apotheken und Dro- gerien nur harmlose Mittel zur Vorbeugung und nur zehn Prozent vom Arzt vorge- schriebene Mittel. Schaulustige im verwüsteten Dorf Lemgo/ Lippe. Einen Tag nach dem Wir- belsturm, der am Montag den Orstkern von Leese bei Lemgo/ Lippe verwüstete, bevölker- ten Handwerker und Schaulustige das Dorf. Die Licht- und Telefonleitungen sind bereits wieder in Ordnung. Zwei der sechs beschä- digten Häuser müssen abgerissen werden. Schon am Montagabend war Leese das Ziel einer kilometerlangen Autokarawane gewe- sen. Aus weitem Umkreis hatten sich viele auf den Weg gemacht, um den Schauplatz des für diese Breiten seltenen Naturereignisses zu besichtigen. Eine genaue Feststellung der Schadenshöhe ist nach Mitteilung der Be- hörden nicht zu erwarten, da die umfangrei- chen Schäden kaum abzuschätzen sind. Ueberraschender Freispruch Göppingen. Das Oberste Militärgericht der 4. amerikanischen Panzerdivision in Göppin- gen hat am Montag überraschend vier far- bige Soldaten in der Verhandlung über einen Notzuchtfall freigesprochen, obwohl dasselbe Gericht— allerdings in anderer Besetzung— einen fünften beteiligten Soldaten am 13. April dieses Jahres zu 20 Jahren Zuchthaus, un- ehrenhaften Ausschluß aus der Armee und zum Verlust sämtlicher Bezüge verurteilt hatte. Der Freispruch wurde vom Gericht nicht begründet. Die fünf Soldaten hatten am 2. November letzten Jahres in Neu-Ulm eine 40 Jahre alte deutsche Serviererin, die im amerikanischen Klub tätig war, auf der Straße angehalten, in einen Wald gezerrt und dort vergewaltigt. Der im April verurteilte Soldat hatte sich außerdem noch eines ver- suchten Notzuchtverbrechens in der Mittel- fränkischen Gemeinde Windsheim schuldig gemacht. Er verbüßt bereits seine Strafe in den Vereinigten Staaten. Supermarkt in München München. Der erste große Supermarkt in München wurde am Dienstag vormittag im Nordwesten der Stadt eröffnet. Unternehmer ist die deutsche Supermarkt GmbH, eine Tochtergesellschaft des kanadischen Weston- Konzerns, der bereits in Nord- und West- deutschland verschiedene Supermärkte— Selbstbedienungsläden größten Stils— er- richtete und in München Arbeitsgemein- schaften mit zwei Großfilialen einging, die praktisch einem Aufkauf dieser Firmen gleichkamen. Der neue Münchner Super- markt bietet auf 1000 Guadratmetern Fläche 2500 verschiedene Artikel, vorwiegend Le- bensmittel an. Die Länge der Verkaufsstände beträgt 182 Meter, davon sind 42 Meter Kühl- truhen. Die Außenfront des Geschäfts ist 48 Meter lang. Wechselgeld bis zu zehn Mark wird von den Registrierkassen automatisch herausgegeben. Richtfest für Anne-Frank-Dorf Wuppertal. Ein Jahr nach der Grundstein- legung wurde das Richtfest für das Anne- Frank- Dorf in Wuppertal gefeiert. 20 kinder- reiche Ausländerfamilien, von denen die mei- sten aus den Ostblockstaaten stammen, wer- den hier Ende dieses Jahres eine neue Heimat finden. Das Wuppertaler Anne-Frank-Dorf ist das sechste„Europadorf“ und das vierte in der Bundesrepublik. Es wurde von der „Hilfe für heimatlose Ausländer in Deutsch- land“ auf Initiative des belgischen Domini- kanerpaters und Friedensnobelpreisträgers Dominique Pire erbaut, der die Hälfte seines Nobelpreises dafür zur Verfügung gestellt hat. Der andere Teil der Baukosten wurde aus Spenden aufgebracht. Der französische Staatspräsident de Gaulle übernahm die Schirmherrschaft über eines der Häuser. Schweres Unwetter verursachte Unfallserie 15 Personen wurden verletzt/ Schäden durch Wolkenbruch und Hagel Stuttgart. In mehreren Teilen des Bun- desgebietes richteten schwere Unwetter er- Hebliche Schäden an. Ueber dem Verwal- tungsbezirk Braunschweig gingen schwere, mit Hagelschlag verbundene Regengüsse nieder. Besonders stark wurde der Kreis Helmstedt in Mitleidenschaft gezogen. Auch mehrere nord württembergische Kreise wur- den von heftigen Gewittern mit Regengüssen und Hagelschlag heimgesucht. Ein ungewöhnlich starkes Gewitter ent- lud sich über dem Kreis Ludwigsburg. Ge- Waltige Regenmengen verwandelten ab- schüssige Straßen in Sturzbäche. In Lud- wigsburg selbst kam es zu ausgedehnten Ueberschwemmungen. In zwei Gärtnereien entstand dadurch ein Schaden von 40 000 Mark. Im Kreis Nürtingen und im Neckartal bei Tübingen verwüstete ein schweres Ge- witter mit Hagelschlag Getreidefelder und Beerenanlagen. In Weiler ob der Füls imm Kreis Göppingen Wurde ein 56 Jahre alter Arbeiter auf dem Felde beim Heuen vom Blitz getötet. Bei einem Gewitter im hessischen Berg- land ereigneten sich auf der Gefällstrecke der Autobahn am Klebärberg(Kreis Hersfeld) mehrere Unfälle, bei denen insgesamt 15 Personen verletzt wurden. Zunächst geriet ein Personenauto aus Berlin in eine Boe und überschlug sich viermal. Eim Lastwagen aus Hannover, der zwei Minuten später an der Unfallstelle bremste, wurde von einem nach- folgenden Omnibus aus Eckernförde ge- rammt. In dem Peronenwagen wurden drei Insassen verletzt, im Lastauto der Fahrer und im dem Ommibus elf Ferienreisende. Fünf der Verletzten wurden in Krankenhäu- ser gebracht. Der an den drei Fahrzeugen entstandene Schaden beläuft sich auf über 10 000 Mark. proſt Henninger HENNINGERH- BRAU. FRANKFURT AM MAIN Vermietungen (Neubau) 5 Zim., z u vermieten. Immobilien I-Fam.-Haus Oelztrihzg. Garage usw. in herrl. Lage an der Bergstraße bei Heppenheim GROSS& BAUMANN In Mannheim, zentrale Lage, i 5 mit 14 Büro-Räumen und Nebenräumen, ca. 400 qm, regeln den Stuhl unschädlich, mild, zuverlässig noa Zentralheizung, Fahrstuhl, ab 1. Juli 1960 günstig zu verm. Gefl. Ang. u. P 37599 a. d. Verl. b-Ammertwonnung UL. mit Wintergarten ruhige sonnige Lage, 235, DM, Kachelofenhzg., zum 117 qm, Sehr schön gelegenes Einfamilienhaus 4 bis 5 Zimmer m. Garten, Ztr.- Heizung und Garage zum Jah- resende zu vermieten. Miete Kalserring 24, Telefon 412 31. für Fabrikation getrennt, preisg. Helweck-Räume Schneidereibetrieb, Lager u. a. gut geeignet, hell u. trocken. 115 qm 1. Stock— 50 qm Erd- geschoß(große, gewölbte Kel- ler, auch Nebenräume) auch in Schries- heim zu vermieten. Gute Lage. Zuschr. u. CP 37829 a. d. Verl. 1.-Zim.-Appurt. sc, Imm. J. 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Die über 100 Seiten lange Anklageschrift wirft Rademacher, der in Handschellen vor- geführt wurde, aber einen sehr selbstsiche- ren Eindruck machte, insgesamt 53 Straf- taten vom Kleinen Diebstahl bis zur schwe- ren Brandstiftung vor. Durch die von Rade- macher gelegten Brände sind in der Zeit von Dezember 1959 bis Februar 1960 mehrere alte Bauwerke in der mittelalterlichen Innen- stadt von Lüneburg vernichtet worden. Der von Rademacher verursachte Schaden geht in die Millionen. Der Prozeß vor der Jugendstraf kammer wird voraussichtlich eine Woche dauern. Für das Strafmaß wird es von Bedeutung sein, ob das Gericht unter Vorsitz von Landge- richtsdirektor Dr. Holst dem Angeklagten die Reifestufe eines Jugendlichen oder eines Erwachsenen zuerkennt. 62 Zeugen und zwei Sachverständige sind zu dem Verfahren ge- laden worden. Die Verteidigung Rademachers hat der Lüneburger Rechtsanwalt Stursberg übernommen. Zum erstenmal äußerte sich Rademacher im Verlauf des Vormittags vor dem Richter über die Motive seiner Brandstiftungen. Als zur Sprache kam, daß er schon als 14jähri- ger zwei Gartenlauben angezündet hat, sagte er:„Ich habe Spaß am Feuer, wenn es nicht allzu klein ist.“ Eine Serie von Brandstiftungen auf mili- tärischen Uebungsplätzen begründete Rade- macher mit seinem Aerger auf die Bundes- wehr, die ihn wegen seiner Vorstrafen als Freiwilligen abgelehnt habe. Dagegen habe ihm die sowjetzonale„Nationale Volks- armee“ auf seine Bewerbung eine Einstel- lung in Aussicht gestellt, falls er sich zuvor als Arbeiter bewähre. Je weiter Landgerichtsdirektor Holst das Vorleben Rademachers, der am 2. Juli 20 Jahre alt wird, aufrollte, desto deutlicher wurde, daß innerer Halt und Bindungslosig- keit, Widerstand gegen jede Ordnung, Man- gel an Gewissen und zunehmende Verwahr- losung kennzeichnend für den jugendlicher Rademacher sind. Frühzeitig waren die Angehörigen Rade- machers gezwungen, den Jungen der Für- sorgeerziehung zu übergeben, nachdem alle Versuche, ihn mit Hilfe von Erziehungsbei- ständen zu bessern, fehlgeschlagen waren, auch die Fürsorgeerziehung blieb ohne gün- stigen Einfluß auf ihn. Orden pour le merite nahm Professor Kienle auf Bonn. Das Kapitel des Ordens pour le me- übe für Wissenschaft und Künste hat am Dienstag auf seiner Sitzung in Bonn den Professor für Astronomie Kams Kienle(Hei- delberg) zum Mitglied des Ordens gewählt. Kiemle ist Nachfolger des verstorbenen Chemikers und Ordensmitgliedes Professor Adolf Windaus(Göttingen). Am Dienstag- mittag waren die Mitglieder des Ordens Gäste vom Bundespräsident Lübke. An dem Essen nahm auch Altbundespräsident Heuss teil. Nachmittags famd im der Bonner Uni- versität eine öffentliche Sitzung des Ordens Statt, an der zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebems teilnahmen. Luebke bei der„Kieler Woche“ Kiel. Unter Glockengeläut wird in Kiel in der Nacht zum Sonntag die„Kieler Woche 1960“ eröffnet. Während einer abendlichen Feierstunde auf dem Rathausplatz wird Bun- despräsident Lübke zur Bevölkerung spre- chen., Er setzt mit seinem Besuch die Gepflo- genheit von Altbundespräsident Heuss fort, der während seiner Amtszeit fast all- jährlich zur„Kieler Woche“ kam. In diesem Jahr stehen die Segelregatten der„Kieler Woche“ wieder im Zeichen des olympischen Jahres. Mit fast 530 Meldungen aus 17 Natio- nen haben die Segelregatten diesmal eine Rekordbeteiligung aufzuweisen. Auch Flot- teneinheiten werden das Bild des Kieler Ha- fens wiederum beherrschen. Ueber 20 Kriegs- schiffe aus Großbritannien, Dänemark, Frank- reich, den Niederlanden, Norwegen, Schwe- den und den USA werden erwartet. Die Tra- dition der Kieler Festwoche geht auf das Jahr 1882 zurück, als die ersten von dem Kieler Marine- Ingenieur Säfkow angeregten Segelwettfahrten auf der Kieler Förde statt- fanden. Vermißte Paddler wieder zurück Lübeck, Zwei westdeutsche Paddler, die selt Sonntag mit ihrem Schlauchboot in der Lübecker Bucht verschwunden waren, sind von der sowjetzonalen Volkspolizei auf dem „Priwall“ bei Travemünde über die Zonen- grenze ins Bundesgebiet abgeschoben wor- den. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Lübeck waren die beiden jungen Leute an das mecklenburgische Ufer der Bucht ab- getrieben und dort von der Volkspolizei in Gewahrsam genommen worden. Mehrere Boote der Wasserschutzpolizei und der Bun- desmarine sowie der Seenotrettungkreuzer „Hamburg“ hatten seit Montagmorgen nach den beiden Paddlern gesucht. Schäferhund tötete Kind Rosenheim. Ein zweijähriges Mädchen aus Eggstätt(Kreis Rosenheim) ist bei einem Spaziergang mit seinen Eltern vom Schäfer- hund des Ortsgeistlichen durch einen Biß in die Halsschlagader getötet worden. Die Familie war auf ihrem Spaziergang mit dem Pfarrer ins Gespräch gekommen, der seinen Hund spazieren führte. Unterdessen war das Kind mit dem Tier ein Stück weiter ge- gangen, um mit ihm zu spielen. Plötzlich sprang der Hund dem kleinen Mädchen an die Kehle und zerbiß ihm die Halsschlagader Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe verblutete das Kind. Motorschiff gesunken Brundbüttelkoog. Das 77 BRT große Ham- Lindenberg(Allgäu). Symbol für die Ver- bundenheit der Menschen in der Bundes- republik mit den Berlinern ist das neue Familien-Feriendorf auf dem Nadenberg bei der Stadt Lindenberg im bezaubernden All- gäuer Alpenvorland. Es entstand für 3,2 Mil- lionen Mark aus den Mitteln der Fernseh- Lotterie„Ein Platz an der Sonne“. Hier sol- len Berliner Familien mit schmalem Geld- beutel Ferien vom„Inselleben“ genießen und jeweils für 19 Urlaubstage vergessen können, daß sie in einer von Schlagbäumen umgebenen Stadt leben. In jedem Jahr wer- den etwa tausend Berliner Familien auf dem Berliner Ferienberg Urlaub machen können. Das„Hilfswerk Berlin“ hat dort 74 konplett eingerichtete Ferienhäuschen gebaut. Große Augen machen die kleinen„Ber- liner Gören“ bei ihrer Ankunft im Ferien- dorf.„Kiek mal! Berjel“ rief ein Steppke überwältigt aus. Etwa 150 000 Berliner Schulkinder und Jugendliche sind noch nie aus der Inselstadt herausgekommen. Das „Hilfswerk Berlin“ möchte ihnen wenigstens für ein pagr Ferienwochen Bewegungskrei⸗ tausend Berliner Kinder in den Westen Deutschlands. Seit fünf Jahren hilft dabei mit ständig steigendem Erfolg die Fernseh- lotterie. 350 000 Kinder fuhren bisher kosten- los in den Urlaub. Den Wunsch vieler Eltern, einmal mit mren Kindern gemeinsam zu Verreisen, soll Bremerhaven. Sind die als„Heuler“ be- zeichneten Seehundjungen, die alljährlich in den letzten Juni- und ersten Juliwochen klagend im Wattenmeer der deutschen Nord- seesküste umherirren, tatsächlich auf die Hilfe der Menschen angewiesen? Diese Frage hat auch in diesem Jahr wieder einen Streit unter den Experten ausgelöst. Der bekannte Seehundjäger Dr. Harken hat in einem Fachblatt die Ansicht ver- treten, daß die„Heulerschwemme“ auf das Konto mitleidiger Tierfreunde gehe, die das von der Mutter während der Nahrungssuche am Strand abgelegte Tier aus falschem Mit- jeid aufgreifen und in„Seehund-Kliniken“ abgeben. Ihm widerspricht der Bremer- havener Zoodirektor Dr. Kurt Ehlers, der große Erfolge mit der Aufzucht der abge- lieferten Jungen erzielte:„Ich kann be- Weisen, daß alle Seehudsbabys, die in den letzten Jahren mit viel Mühe in eine der provisorischen Kliniken in Bremerhaven, Cuxhaven und Wilhelmshaven gebracht und aufgepäppelt wurden, echte Heuler waren. Die Tiere können ihre Mutter verloren haben, weil sie im Wellengang getrennt wurden oder aus einer Zwillingsgeburt stam- men. Sie sind bedingungslos dem Tod aus- geliefert, wenn man ihnen nicht hilft.“ Die klagenden Laute sind nach Ansicht des Zoodirektors Ausdruck der Hunger- qualen des Tieres. Früher waren diese Rob- benbabys auch dann dem Tode geweiht, Wenn man sie in einen Zoo einlieferte, In- mittag im Binnenhafen von Brunsbüttelkoog nach einer Kollision mit dem 496 BRT großen Bremer Motorfrachter„Perikles“ gesunken. Der 81 Jahre alte Kapitän der„Fiducia“, Wil- helm Giermann aus Lübeck, und der Lübek- ker Besitzer Hans Parpart, die sich bei dem Zusammenstoß an Bord der„Fiducia“ befan- den, wurden gerettet. Der kleine Frachter hatte auf der Fahrt von Hamburg nach Rendsburg mit einer Getreideladung an Bord in Brunsbüttelkoog Halt gemacht. Als das Schiff seine Reise fortsetzen wollte, schor es bald nach dem Ablegen vor den Bug des ent- gegenkommenden Frachters„Periklaes“, der sich in die Backbordseite des kleineren Fahr- zeuges bohrte. heit und frische Luft verschaffen. Seit zwölf Jahren verschickt es in jedem Jahr viele Berliner Ferienberg im Allgau Nur für„Insulaner“ ist auf dem Nadenberg im Allgäuer Alpenvorland ein Feriendorf gebaut worden, in dem nun jährlick Tausende von Berlinern einen Urlaub in den Bergen verleben können, auch wenn ihr Geldbeutel dunn ist. Das„Hilfswerk Berlin“ baute mit Mitteln aus der Fernsehlotterie„Ein Platz an der Sonne“ 74 komplett eingerichtete Ferien- hdluser, in denen die Berliner Familien jeweils 19 Tage wohnen können. Das Feriendorf, das größte seiner Art in Europa, wurde in den letzten Wocken eingeweiht und ist schon für zwei Jahre belegt. Unser dpa-Bild zeigt einen Blic über das Feriendorf auf dem Nadenberg. das Feriendorf allen denen erfüllen, die sich eine solche Reise nicht aus eigenen Mitteln leisten können. Familien mit mindestens zwei Kindern und einem Einkommen von höchstens 600 Mark(für jedes weitere Kind verschiebt sich die Grenze um 75 Mark) können sich über Betriebe, Wohlfahrtsorga- nisationen oder auch direkt beim Hilfswerk Berlin melden. Sie erhalten die Reise um- sonst. Für das Häuschen auf dem Naden- berg zahlen sie pro Tag fünf Mark. Für die Verpflegung sorgen sie selbst. Für Strom zahlt man im Münzautomaten. Jeder Fami- lienvater erhält bei der Ankunft 50 Mark. Siebzehn Stunden dauert die Reise mit Bahn und Bus. Am Tag der Einweihung war das Feriendorf bereits auf zwei Jahre hinaus belegt. Der Aussischtsturm auf dem Nadenberg überragt heute das bunte Gewimmel kleiner Ferienhäuser. Er bietet von dem 800 Meter hohen Berg einen Rundblick auf die Kette der schneebedeckten Alpen, den Bodensee umd die Weite des Alpenvorlandes. Die Häu- Sergruppen mit grünen, dunkelbraunen oder rötlichen Dächern, mit Fachwerk und Holz- verkleidung in verschiedenen Schattierungen verteilen sich über die ganze Bergkuppe. Aus den Tälern ringsum klingt das Geläut der Kuhglocken herauf. Dunkelrote Wege verbin- den die Häuser untereinander und mit dem Gemeinschaftshaus auf dem höchsten Punkt. Hier können die Eltern ihre Kinder im Kin- dergarten abgeben. Sie können sich hier zu Im Wattenmeer heulen die Seehundbabys In„Kliniken“ werden die verlassenen Tiere mit Diät großgezogen zwischen konnten jedoch Diäten entwickelt werden, die es ermöglichen, die Tiere durch- zubringen. Drillinge in Bayern Vilshofen(Niederbayern. Drillinge schenkte die Frau eines Justizinspektors in Vilshofen am Wochenende das Leben. Die drei Knaben, Sieben-Monate-Kinder, wur- den in Brutkästen in das Krankenhaus Passau gebracht. Ihnen und der Mutter, die damit bereits sieben Kinder, darunter ein- mal Zwillinge, geboren hat, geht es gut. Berliner Feriendorf mit Rundblick auf die Alpen Im Allgäu baute das„Hilfswerk Berlin“ 74 komplett eingerichtete Urlaubshäuser/ Schon für zwei Jahre belegt gemeinschaftlichen Nachmittagen und Aben- den zusammenfinden und eventuell auch einmal Gäste mitbringen. Die verschiedenen Modelle in Bungalow — oder auch in Reihenhausform sind 26 bis 46 Quadratmeter groß. Familien mit bis zu zehn Kindern haben darin Platz. Außer den Schlafräumen gibt es einen Wohnraum mit Ehgecke und eine vollelektrische kleine Küche oder eine Kochnische. Vom Teelöffel bis zum Besen enthält das Haus alles Notwendige. Auch an Bettwäsche wurde gedacht. Alles ist darauf eingerichtet, der Hausfrau möglichst wenig Arbeit zu machen. Väter und Kinder werden freundlich ermahnt, den Müttern bei der Hausarbeit zu helfen. So begegnet man am frühen Morgen bei einem Rundgang staubtuchwedelnden Familienvätern vor den Haustüren, während Sohn oder Tochter auf dem überdachten Sitzplatz Schuhe putzen. In einem Selbstbedienungsladen am Eingang des Feriendorfes können die Familien alles kaufen, was sie brauchen. In Lindenberg gab es zunächst Diskussio- nen darüber, daß die Berliner sich gerade auf dem schönsten Aussichtspunkt der Stadt niederlassen wollten. Bei der Einweihung am 15. Mai betrachteten jedoch auch die Linden- berger im Sonntagsstaat nicht ohne Stolz „ihren“ Nadenberg. Sie mischten sich unter die Berliner Gäste und freuten sich an deren Freude und die Feier unter strahlendem Himmel wurde zu einem Volksfest. Um die Verbindung der Lindenberger mit dem Na- denberg auch weiterhin zu halten, haben Sport-, Trachten- und Heimatvereine die Berliner Gäste zu gemeinsamen Veranstal- tungen eingeladen. Deutsch- englischer Soldatenfriedhof Kassel. Ein gemeinsamer Soldatenfriedhof für deutsche und englische Kriegstote des. zweiten Weltkrieges ist von der britischen Kriegsgräberfürsorge mit deutscher Unter- stützung am Suezkanal angelegt worden. Wie der Volksbund deutsche Kriegsgräberfür- sorge in Kassel mitteilte, sind auf dem Fried- hof 269 deutsche Kriegsgefangene, die in den Lagern der Kanalzone gestorben waren, be- erdigt. An der Einweihung des Friedhofes, die vor einigen Tagen stattfand, hatte der deutsche Botschafter in Kairo, Dr. Weber, teilgenommen. Falschmünzer in Osnabrück festgenommen Internationale Bande flog auf/ Beziehungen zur FIM vermutet Osnabrück. Eine komplette Falschmün- zer werkstatt mit über einer Tonne Papier zum Druck von mehreren hundert Millionen französischer Franken ist von der Osna- brücker Kriminalpolizei ausgehoben worden, che sie mit dem Notendruck beginnen konnte. Die Bande, die vermutlich von Holland her geleitet wurde, hatte sich unter dem Namen eines Druckereiunternehmens„Ho- nimpex“ niedergelassen und bereits Buch- und Ofksetdruckmaschinen aufgestellt. Als die drei Mitglieder in Osnabrück, zwei Hol- länder und ein Osnabrücker, festgenommen wurden, befanden sich in der Werkstatt außer dem Notenpapier im Negativ fertigge- stellte Banknotenvordrucke. Das Papier sollte im Buchdruckverfahren mit den er- forderlichen Zeichnungen und Wasserzeichen versehen werden. Die Polizei war von Nachbarn auf die Werkstatt aufmerksam gemacht worden. Ihnen waren die drei Männer unheimlich vorgekommen, da sie niemanden in ihren Betrieb hineinlassen wollten. Außerdem Waren die Falschmünzer auch in einer Bank aufgefallen, in der sie völlig neue, der Serie nach numerierte, aber echte Schweizer Fran- ken eingetauscht hatten. Voruntersuchung wegen Judenmordes Kassel. Der Untersuchungsrichter beim Landgericht Kassel hat jetzt die gerichtliche Voruntersuchung gegen den 70 Jahre alten Polizeioberstleutnant a. D. Franz Lechthaler aus Eschwege und den 52jährigen Polizei- hauptkommissar Willi Papenkort aus Essen eröffnet. Beide werden beschuldigt, am 27. Oktober 1941 in Sluzk(Weißrußland) ge- meinsam„aus niedrigen Beweggründen heimtückisch und grausam Juden getötet zu haben“. Trotz Widerspruchs des für Sluzk zuständigen Gebietskommissars sollen auf Befehl Lechthalers, der damals Major und Kommandeur des Polizeibataillons 11 war, 500 bis 700 Einwohner von Sluzk ohne ge- richtliches Verfahren von zwei Kompanien des Polizeibataillons und einer Einheit Litauischer Schutzmannschaften erschossen worden sein. Papenkort soll als damaliger Hauptmann der zweiten Kompanie des Polizeibataillons 11 die Erschießungsaktion fortgeführt haben, nachdem ihm Lechthaler den Befehl über die an den Erschießungen beteiligten Einheiten übergeben hatte. Lech- thaler befindet sich seit dem 28. April und Papenkort seit dem 12. Mai dieses Jahres in Untersuchungshaft. Gefängnisstrafe für Dr. Maier Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am Dienstag den früheren Rechtsanwalt Dr. Maier aus Schwandorf in Bayern wegen landesverräte- rischer Beziehungen und wegen politischer Verdächtigung zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt, weil er drei Jahre lang dem sowietzonalen Staatssicherheits- dienst Berichte über politische Persönlich- keiten der Bundesrepublik geliefert und seine in Ostberlin wohnenden Verwandten dem SS als fluchtverdächtig gemeldet hatte. Nach den Zeugenaussagen des früheren SSD- Hauptmannes Heim sollte Dr. Maier, der ehemals Schatzmeister der Bayernpartei war und sich in politischen Kreisen Bayerns gut auskannte, Material für einen Propaganda- feldzug gegen den Bundesverteidigungsmini- ster Strauß geliefert haben. Seine Berichte erwiesen sich jedoch als bloßes Geschwätz. Maier berichtete auch nahezu ein Dutzend anderer politischer Persönlichkeiten in der Bundesrepublik. Wie Senatspräsident Dr. Jagusch in der Urteilsbegründung sagte, sei es Maier darauf angekommen, selbst um den Preis strafbarer Nachrichten dienstlicher Be- ziehungen Ostwestgeschäfte anzubahnen, die ihn mit einem Schlag aus seiner finanziellen Misere herausheben sollten. Er wurde jedoch von seinen Ostberliner Verhandlungspart- nern dauernd hingehalten und als Agent mißbraucht. Dafür bekam er in über drei Jahren nur 4000 DM West. Schm. Neue Mangfallbrücke eingeweiht Weyarn/ Oberbayern. Die neue Mangfall- brücke im Zuge der Autobahn München Salzburg, die als eine der kühnsten Brücken- bauwerke in der Bundesrepublik gilt, ist am Dienstag vom Staatssekretär im bayerischen Innenministerium Dipl.-Ing. Heinrich Junker, dem Verkehr übergeben worden. Das 288 m lange Bauwerk überspannt in einer Höhe von rund 70 Metern das tiefeingeschnittene Tal des Mangfall bei Weyarn im Landkreis Miesbach. Die stählerne erste Mangfall- brücke, die in der Zeit von 1934 bis 1936 er- richtet worden war, war in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 vernichtet wor- den. Von 1947 bis jetzt wurde der Autobahn- verkehr über den„Flaschenhals“ einer ein- bahnigen Behelfsbrücke geleitet, die zu den größten Gefahrenstellen auf den deutschen Autobahnen gehörte. Mit dem Bau der neuen Brücke, die sieben Millionen Mark kostete, mit gitterförmigen„Fachwerkträgern“ aus Stahlbeton ist ein neuer Brückentyp in der Bundesrepublik eingeführt worden. Der Bau der zweibahnigen, 23 Meter breiten Brücke War von etwa 150 Arbeitskräften in zwanzig- monatiger Bauzeit fertiggestellt worden. Trockengebiet am Oberrhein Freiburg. Ständig wachsender Wasser- mangel hat etwa 15 000 Menschen am Ober- rhein südlich von Breisach in Alarmstim- mung versetzt. Die Eroisionstätigkeit des Rheins und der Bau des Rheinseitenkanals haben das Grundwasser in diesem einst Wasserreichen Landstrich um zehn bis fünf- zehn Meter absinken lassen. Auch der Wet⸗ tergott ist diesem Raum nicht günstig ge- sonnen. Während gegen den Schwarzwald zu die Niederschläge im Jahr bis zu 1800 Millimeter betragen, erreichen sie im Ober- rheingebiet etwa 550 bis 720 Millimeter. Rund 5000 Hektar sterbenden Waldes mah- nen eindrucksvoll um Abhilfe. Sprecher des Badischen Land wirtschaftlichen Hauptver- bandes wiesen bei einer Besichtigungsfahrt durch das Trockengebiet nachdrücklich dar- auf hin, daß rund 15 000 Hektar landwirt- schaftlich genutzter Fläche nicht einfach ab- geschrieben werden dürfen. Das günstige Klima eigne sich hervorragend für Sonder- kulturen. Voraussetzung für alle Pläne sei jedoch eine grundlegende Verbesserung der Wasser verhältnisse. Ein erſesenes Feugifs nech BIK O. Speziolrezepfen. Sie Werden begeistert sein- BUKO KASE- CREME schmeckt Wunderbar. 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Im italienischen Team starten der Ueger weltmeister von 1958 und 1959, Ga- sparella, der Vizeweltmeister der gleichen Disziplin, Gaar die Weltrekordinhaber im 1000 Meter Zeitfahren, Beghetto(mit ste- hendem Start 1:08, 4 Minuten) und Toma- Selli(mit fliegendem Start 1:03,6 Minuten), der zweite italienische Verfolgungsmeister Vigna und Bianchetto, der mit Gaiardoni die ütalienische Tandemmeisterschaft gewann. Für Deutschland starten Fliegermeister Kaslowski und„Vize“ Rieke, Dieter Güeseler (Weltrekordinhaber über 1000 Meter Zeit- fahren auf der Winterbahn), Hans Mangold aus dem deutschen Meisterteam des RRC le 10 100 für die Finalisten 70 900 Karten für Fußball-Endspiel Die Vorarbeiten für das deutsche End- spiel am 25. Juni, 17 Uhr, im Waldstadion Frankfurt laufen auf vollen Touren. Durch den Einbau zusätzlicher Sitzplätze auf der Gegenseite der Tribüne ist das Fassungs- vermögen vermindert worden. Es stehen 23 380 Sitz- und 47 520 Stehplatzkarten zur Verfügung. Die beiden Endspielvereine er- Halten je 10 100 Karten. 35 020 Karten bleiben am hessischen Verbandsgebiet, während der Rest an die interessierten Landesverbände ausgegeben wird. In Mamnbheim sind Endspielkarten zu erhalten bei der Toto- und Lotto- Annahme- Sbelle Karl Vetter, Wasserturmpassage, Tele- on 2 47 02. Vierstädtekampf der Amateure am Donnerstag in Feudenheim Auf der Radrennbahn am Neckarkanal zeichnen für den Renntag am Donnerstag Fronleichnam, Beginn 14.30 Uhr) der RV Feudenheim und der RC Neckarau gemein- sam verantwortlich. Es ist ein Vierstädte- kampf ausgeschrieben, den Sonntag Kar- kowski für München, May/ Riegler für Stutt- gart, Popp Staudacher für Frankfurt und Wagner/ Rohr für Mannheim bestreiten. Das Omnium setzt sich aus Flieger-, Zeit- und Verfolgungsfahren zusammen. Die nicht am Städtekampf beteiligten Fahrer messen ihre Kräfte in 40 Temporunden. Die Jugend star- tet zum Punktefahren. Abschluß des Pro- gramms bildet ein 40-Kilometer-Mann- schaftsrennen nach Sechs-Tage-Art, zu dem 13 Mannschaften gemeldet haben. erg „Endspurt“, Exmeister Rudolph und Pan- demmeister Roggendorf. Ausgetragen wer- den Fliegerläufe, ein Punktefahren über 20 Runden, 1000 Meter Zeitfahren mit stehen- dem Start, eine 4000-Meter-Verfolgung zwischen Vigna umd Mangold sowie Tandem- läufe. Für die nicht am Länderkampf beteilig- ten Fahrer ist ein 50-Runden-Punktefahren ausgeschrieben. Die Jugend bestreitet Flie- gerläufe und ein Jagdrennen. Abschluß des Programms bildet eim 150-Rumnden-Mann- schaftsrennen mit den italienischen und deutschen Spitzenteams. Jubiläumsspiel in Käfertal Das zum Jubiläum des 50jährigen Beste- hens des Sc Käfertal zusammengestellte Sportprogramm bringt am Sonntag, 15 Uhr, den ersten Höhepunkt, wenn sich die Liga des SV Waldhof gegen die erste Mannschaft des Gastgebers in Käfertal vorstellt. Die Turniere der Schüler und der A-Jugend be- ginnen bereits am Samstag, wobei folgende Begegnungen auf dem Programm stehen: Schüler: 14 Uhr: SC Käfertal— 08 Mann- heim, 15 Uhr: SC Neckarstadt— ASV Feu- denheim. Jugend: 16.30 Uhr: Sc Käfertal gegen VfL Neckarau, 18 Uhr: Amicitia Viern- heim— MFC Phönix. Am Sonntag spielen um 9 Uhr die Junioren des SCK gegen Gar- tenstadt und vor dem Jubiläumsspiel die unteren Mannschaften. Am Montag kommt es bei den Schülern zur Begegnung SV Wald- hof— Phönix(17.30 Uhr), während bei der A-Jugend ASV Feudenheim gegen SC Nek- karstadt spielt(18.30 Uhr). TSV in Paris— MTG in Nürnberg: heute lei tes Donundenspiel de: eumania Mannheims Hockey mannschaften am„langen Wochenende“ auf Reisen Die Mannheimer Hockey-Mannschaften sind am langen Wochenende auf Reisen. Der TSV 46 Mannheim fährt mit der Ersten der Ib und der Damen- Vertretung, also einem stattlichen Aufgebot, nach Paris. Dort wer- den Freundschaftsspiele ausgetragen mit dem bekannten Club US Metro. Besonders für die erste Mannschaft der 46er steht da- mit eine große Begegnung vor, waren doch meisterschaften erneut geändert. Da nur Goodhart die Minimalleistung erreichte, der Däne Jensen seine 92 km aber nicht entlang der Ziellinie flog, wurde wie in der Standard- Klasse(allein Huth mit Tagessoll) dieser Tag nicht gewertet, so daß der alte Stand nach drei Wettbewerben gilt: 1. Makula Golen) 3000, 2. Popiel(Polen) 2965, 2, 3. Goodhart (Großbritannien) 2782,9, 4. Haase(Herzogen- Auch in Weinheim eine Chance: fleckaraus Konbutren⁊ muß auf der Hul sein Verlängertes Wochenende bringt im In der süddeutschen Eandballoberliga er- Wartet der TSV Rot an Fronleichnam FA Göppingen, während Leutershausen am Samstag nach Zirndorf fahren muß und die Sd St. Leon sich in Zuffenhausen vorstellt. In allen drei Spielen stehen Badens Ver- treter vor schwer lösbaren Aufgaben. Die badische Verbandsklasse hat ein Doppelprogramm. Sowohl an Fronleichnam Wie am dritten Junisonntag finden Spiele statt. Am Nachmittag des Donnerstag spielt der KSC in Seckenheim. TSV Birkenau wird in Großsachsen erwartet. In diesen beiden Paarungen sollte es zu Gastsiegen kommen. Der TV Brühl wird dagegen in Durlach kaum bestehen können und auch der TV Edingen muß sich in Knielingen strecken, wenn er die Oberhand behalten will. Am Sonntag gastiert in Seckenheim der TV Brühl und in Großsachsen die Durlacher Turnerschaft. Brühl kann man dabei keine Chancen einräumen. Der TSV Rintheim gibt in Edingen seine Karten ab, ob auch die Punkte, muß abgewartet werden. Die Bezirksklasse spielt nur am Sonntag. Der VfL Neckarau könnte dabei durch einen Erfolg in Weinheim beim FV 09 dem Feld weiter enteilen. TV Hemsbach ist bei FT Heidelberg nicht gefährdet Die Frauenmannschaften von TSV 1846 und SV Waldhof stehen in dieser Woche nicht nur vor einer schweren Prüfung— heute abend findet das entscheidende Rück- die französischen Gegner im letzten Jahr rath) 277,0, 5. Hossinger(Argentinien) 2766,0, spiel um die Kreis meisterschaft statt Hockey-Meister von Frankreich. Die Mann- 6. Deane-Drummond(Großbritannien) 2750, 0., sondern haben noch etliche Freund- heimer TG weilt in Nürnberg, wo die Hockey-Abteilung des Clubs anläßlich ihres 50 jährigen Bestehens ein Jubiläums-Turnier 1 5 2 f 50 1 DE 2 8 S 2 N- FO aufzieht. Es ist dies eines der umfangreich- 1 nN sten aller bisher stattgefundenen Turniere. e Insgesamt haben 40 Mannschaften gemeldet. Nr. Platzverein State 6 Fundtsp. Letzte 6 Punktsp Gastverein 5 b 8 Aus Nordbaden sind bei diesem Turnier noch eee heim“ ausw. das Englische Institut Heidelberg und der 1 Hamburger SV 0 0 1/1122 01/12 1 Bor. Neunkirch. 1 1 1 1 0 1 Tarlsruher SC treten. Germania Mann- 8 8 8 5 an se der freien Tage zum 2 Westtalla Herne 112% 2 2 212 1/100 Karlsruher 80 2 2 1 0 0 0 HC Bad Dürkheim, um dort Freundschafts- 31. FC Köln 111% 110211 /2 21 Werder Bremen 1 1 11 1 1 spiele auszutragen. Als einziges Punktes pie! 5 steht am Samstag die Begenung TSG 78 4 Tasmania Berl. 2 1 2/1 2 22 2 0%. 2 2 Fk Pirmasens 1 1 1 1 11 Heidelberg gegen TC Pforzheim auf dem 5 ss Reutlingen 2 0 2/ 1 1 12 00/2 1 2 Bor. M- Gladb. 1 1 11 1 1 Programm. Der HC Heidelberg erwartet am 5„ 25 Sonntag den TEC Darmstadt zu einem 6 Vikt. 89 Berl. 2 2 0%2 212 21/0 2 0 E. Braunschweig d 2 0 1 0 0 Freundschaftsspiel. 7 Sportfr. Saarbr. 1 1 1 1 1 5 Die Germania Mannheim trägt heute um————.—. 5 8. N N 8 20 11 1 2 18 Uhr in Heidelberg auf dem Universitäts- 8] Eintracht Trier 0 1 1/2 2 20 0 2/2 2 2 Cone. Hamburg 1 U 1 U C0 1 sportplatz ihr letztes Punktespiel der Vor- AS D 4 5 N 5 r runde aus. Gegner ist das Englische Institut 8 udweiler 101/ 2 0 2 220/220 Darmstadt 98 0 0 001 1 0 Heidelberg. 10[ Viktoria Köln 121/1211111/ 2 2 0 8c Ludwigshaf. 1 1 11 1 1 Segelflug- Wertung geändert I Horst Emscher 2 2 2/2 2 01 2 0/ 2 2 2 E. Gelsenkirchen 1 0 1 99111 Nach der Behandlung offizieller Proteste 12 1. FC Saarbr. 1 1 1/2 0 01 0 0/ 1 2 2 Rac.-Cl. Straßb. 1 1 1 1 1 1 gegen die Wertung des Streckenfluges am 13 Fort. Dü 15 555 5 o 5 Düsseldorf 112/1011221 /2 2 2 RW Essen 1 1 1 2 0 1 in der offenen Klasse der Segelflug-Welt⸗ ip nach der UI-Tabelle b) Erwin Waldner, VfB Stuttgart c Reportertig Handball umfangreicheres Programm schaftsspiele abgeschlossen. So spielt der TSV 1846 am Donnerstag gegen BC Augs- burg und am Freitag gegen Wormatia Worms. Beim SV Waldhof gastiert am Frei- lag, 16 Uhr, der KSC Karlsruhe und zwei Tage später ebenfalls BC Augsburg. Für 17. Juni lädt die Handballabteilung des SV Waldhof zu einem Feldhandball- turnier mit bekannten Vereinen aus der Umgebung ein. Spielbeginn 9 Uhr. Die End- spiele beginnen gegen 16 Uhr. Festbankett des FC Pfingstberg aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens Im Mittelpunkt der Jubiläums- Veranstal- tungen des Sc Pfingstberg, bei denen man unter den zahlreichen Gästen auch den Ersten Bürgermeister Dr. Ratzel, Bürger- meister Krause, Stadtrat Hettinger und Ver- treter des Fußballverbandes sowie befreun- deter Vereine sah, stand das Festbankett. In seiner Festrede umriß dabei Geschäftsführer Trautmann in großen Zügen das Vereinsge- schehen seit der Gründung des SC Pfingst- berg im Mai 1950. Der Ehrung der acht Gründungsmitglieder— G. Bender, K. Friedrich, W. Klamm, H. Krämer, K. Leist, A. Roth, Ph. Schneider und K. Trautmann— folgte die Gratulationscour, bei der Kreis- fachwart Hartung die Glückwünsche des BFV überbrachte und an die Mitglieder O. und J. Blum, Friedrich, Gaissert, Käpferer, Klamm, Roth, Schneider und Trautmann die Bronze-Ehrennadel des Verbandes verlieh. Der Abend wurde musikalisch umrahmt von Vorträgen des MGV Pfingstberg und des MGV Frohsinn Seckenheim. VfR Mannheim in Luxemburg Am Freitagmorgen starten die Leicht- athleten des VfR nach Luxemburg, um dort am Samstag gegen Spora Luxemburg zu einem Klub-Kampf anzutreten. Die Stützen der Mannheimer Mannschaft werden vor allen Dingen die bewährten Sprinter Helfrich und Neckermann sowie die Mittelstreckler mit Löllbach, Hoffmann und Ludwig sein, die am Wochenende beim Endkampf um die Badische Mannschaftsmeisterschaft der Son- der klasse erneut jhre gute Form unter Be- Weis stellten. Hoffmann und Ludwig liefen die 1500 Meter unter 4:10 Minuten, über 800 Meter blieben alle drei unter der Zwei- Minuten-Grenze. Bei den technischen Diszi- plinen in Luxemburg müßten Meinhardt und Zahn im Speerwerfen Punkte sammeln. Wenn die Rechnung aufgeht, könnte der VfR als Sieger hervorgehen, zumal der Klubkampf nach der Länderkampfwertung ausgetragen wird. Der Rückkampf wird im kommenden Jahr in Mannheim stattfinden. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Man mug MANN gewesen sein bei man muß die Großauswahl der wohnfertigen preisgünstigen Beispiele einfach selbst gesehen haben! MANN bietet lhnen stets die richtige Lösung für jeden Raum mit allem, Was dazugehört: den Möbeln, den feinabgestimmten Heimtextilien, den genau passenden elektrischen Hausgeräten, dem richtigen Radio, dem Fernsehgerätl Unsere Fachleute beraten Sie gerne! Die MANN Einrichtungshäuser bieten ständig: 2000 Polstermöbel in vielen versch. Preislagen 2000 Teppiche, Vorhänge, Gardinen, Bettwaren 600 Schlafzimmer, G- teilig.. 398. bis 3600. 500 Wohnzimmer, G-teilig.. 386.- bis 3700. 300 Köchen aller Art . 77.- bis 1250. Elektr. Hausgeräte, Waschaufomaten, Küchen- maschinen, Köhlschränke, Radios, Fernseher . 2. 8 n sss * N I N N N N mul, uu .„ und das Schõöne bei MANN: RRR 7 7 27 . 77 7 7 77 7. 7 77 77 27 7 7 7 7 7 7 7 JIT——— SS 8 S n Bekennt für pünktliche und sorgsame lieferung! Nr. Fr: Deut. hat 3 korde des der Stent Jahre vate seien hätte Stun. teln schei wird persc ü C0000 A e 1 TCFFTTTT 5 1 11 1— 111i r a n Nr. 137/ Mittwoch, 15. Juni 1960 pOLITISCRHE BERICHTE CCN ,,, MANNHEIMER MORGEN Seite 13 Die Polizei in Baden- Württemberg Fast 1400 Beamte in Stadt und Land Bereitschaftspolizei und Alarmbereitschaften helfen in Katastrophenfällen Von unserem EForrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Auf fast 14 000 Polizeibeamte kann sich das Land Baden-Württem- berg bei den vielfältigen Bemühungen um Sicherheit und Rechtsschutz seiner Be- völkerung heute stützen. In der Landespolizei tun 8870 Beamte Dienst, in der Bereit- schaftspolizei 1395, der Wasserschutzpolizei 144, dem Landeskriminalamt 73, der Schul- abteilung der Bereitschaftspolizei 241 und in der Landespolizeischule 40. Dazu kommt die Gemeindepolizei in Stuttgart mit 1720, in Mannheim mit 850 und in Karlsruhe mit 640 Beamten. Das Innenministerium ist die oberste Dienstaufsichtsbehörde umd die oberste zen- trale Führungs- und Befehlsstelle für die gesamte staatliche und kommunale Polizei des Landes. Von der Abteilung III— öffent- iche Sicherhelt— aus wird nicht nur die gesamte staatliche, sondern auch die kom- munale Polizei mit den Weisungen über Zahl des Personals, Ausbildung, Ausrüstung und Bewaffnung versehen. Nach dem Polizei- gesetz des Lamdes ist das Innenministerium berechtigt, sich die Polizeikräfte des Landes und der Gemeinden vorübergehend un- mittelbar zu unterstellen und sie nach den polizeilichen Bedürfnissen einzusetzen, wenn eine Polizeidienststelle nicht in der Lage oder nicht bereit ist, die vollzugspolizeilichen Aufgaben wahrzunehmen. Um dieser Auf- gabe gerecht werden zu können, arbeitet in der Abteilung III ein personell allerdings sehr schwach besetzter Führungsstab. Die kommunalen Polizeien von Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe werden von dem Leiter der Abteilung Oeffentliche Sicherheit, Ministerialrat Dr. Kienle, sehr gelobt. Sie arbeiteten in jeder Beziehung vorbildlich mit der staatlichen Polizei zusammen, was auch daraus hervorgehe, daß sie ihren Nachwuchs, wie die staatliche Polizei, aus der Bereit- schaftspolizei bezögen und ihre Kräfte die gemeinsame Polizeischule besuchen ließen. Wenn den Städten die Lasten einer eigenen Polizei aus irgendeinem Grunde zu hoch Würden, sei der Staat verpflichtet, ihnen diese Bürde abzunehmen. Falls eine Stadt Personalmangel bei der Post erfordert sofortige Maßnahmen Frankfurt/ Main.(AP) Der Vorsitzende der Deutschen Postgewerkschaft, Carl Stenger. hat jetzt das Bundespostministerium aufge- fordert, sofortige Maßnahmen zur Behebung des Personalmangels einzuleiten. Im Oorgan der Gewerkschaft„Deutsche Post“, schreibt Stenger, die Bundespost habe in den letzten Jahren über 22 000 Arbeitskräfte an die pri- vate Wirtschaft verloren. Neueinstellungen seien nicht möglich. Die Landesarbeitsämter hätten erklärt, keine Arbeitskräfte bei Stundenlöhnen unter 2,30 DM mehr vermit- teln zu können. Das Ministerium aber scheine nach dem Motto zu handeln„es wird schon alles gut gehen“. Das Post- personal sei völlig überlastet. ,, — vielfarbige, — 2— 2 ,,,% 2 8 5 7 487 ——ů 2 2————.— 2 2— bratisgutschein for das, neueste Seiten starke Ein- richtungsbuch 60 Ihre Anschrift; einen solchen Antrag stelle, habe das Innen- ministerium nach dem Polizeigesetz die Pflicht, ihm zu entsprechen. Die Polizei- kostenzuschüsse des Landes an die Städte mit eigener Polizei Haben sich im den letzten Jahren zwar von 3000 Mark auf 5000 Mark je Beamten pro Jahr erhöht, jedoch liegen die Kosten imsgesamt pro Kopf etwa bei 10 000 Mark. Die Lamdespolizei gliedert sich in vier Landespolizeidirektionen, 63 Landespolizei- Kreiskommissariate, 132 Landespolizei-Ab- teilungen-Land, 38 Landespolizei-Abteilun- gen-Stadt und in etwa 950 Landespolizei- posten. In Katastrophenfällen wie Hochwas- ser, Großfeuer umd Waldbränden, aber auch bei Groß veranstaltungen stehen neben den Hundertschaften der Bereitschaftspolizei zwölf Alarmbereitschaften mit zusammen 1272 Beamten der Landespolizei zur Ver- fügung. Sie wurden in den letzten Jahren schon mehrfach(die Bereitschaftspolizei allein 102mal) erfolgreich bei Suchak tionen zur Ergreifung von Gewaltverbrechern und nach Vermißgten, bei Hochwasser zur Rettung von Memschen und zur Bergung von Sach- werten sowie als Aufsicht bei großen Sport- veranstaltungen eingesetzt. Die staatliche Polizei ist umterteält in die Landespolizei unter der Leitung je einer Lamdespolizeidirektion im Bereich jedes Regierungsbezirks, mit Ausnahme der Städte über 75 000 Einwohner, und den staatlichen Polizeivollzugsdienst unter der Leitung von staatlichen Polizeidirektionen in den Städ- ten mit mehr als 75 000 Einwohnern. Als überörtliche Einrichtungen der Polizei des Lamdes sind darüber hinaus die Wasser- schutzpolizeit, die Bereitschaftspolizei, das Landeskriminalamt und die Landes-Polizei- schule in Freiburg zu nennen. Die Gesamtzahl der Landespolizei-Abtei- lungen und-Posten soll im Zuge von Ratio- nalisierungsmaßnahmen so verringert wer- den, daß einerseits Dienststellen mit einer stärkeren personellen Besetzung(Großraum- abteilungen) entstehen, andererseits das Netz der Polizeidienststellem auf dem Lande nicht zu weitmaschig wird. Diese Maßnahmen werden in engem Einvernehmen mit den Orts- und KEreispolizeibehörden geplant, durchgeführt und so weit fortgesetzt, bis nach den Erfahrungen das Höchstmaß an Konzentration erreicht worden ist. Eine versuchsweise durchgeführte Um- organisation von Kreiskommissariaten hat sich durchaus bewährt. Eine solche Umglie- N D V r n n D . , , , 72 —.——.————— ů—— Frankfurt: Wiesbaden · Darmstadt · Mannheim Heidelberg · Karlsruhe · Pforzheim · Pirmasens M Mannheim, An den Planken, D2 derung setzt jedoch eine stärkere Motorisie- rung, die Anschaffung weiterer Funkaus- stattungen, die Eimmichtung von Polizeiruf- amlagem und anderer technischer Einrichtun- gen voraus. Der Lamd tag hat daher im Jahre 1958 einen Plan für die Ausrüstung des Poli- zeivollzugsdienstes gebilligt, der bis zum Jahre 1962 durchgeführt werden und die fimemziellen Voraussetzungen für die ge- Pplamten Organisations verbesserungen schaf- fen soll. Die Wasserschutzpolizei ist aufgrund mrer speziellen Aufgabe, die sowohl in rechtlicher, als auch in technischer Himsicht eime besondere Ausbildung erfordert, eine selbständige Polizeleinrichtung des Landes. Die Bereitschaftspolizei dient der Ausbil- dung des Ersatzes für den Polizei-Einzel- dienst. Sie hat darüber hinaus den Einzel- diemst bei Bedrohung von Recht und Ord- numg und bel somstigen polizeilichen Einsät- zen zu unterstützen und bei der Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand des Bundes oder eines Landes mitzuwirken. Sie ist in eine Direktion und zwei Abteilungen zu je vier Hundertschaften gegliedert. Außerdem ist ihr eine Schulabteilung mit zwei Hundertschaften angeschlossen, in der die Pollzeianwärter während des ersten Dienstjahres ihre Grundausbildung erhal- ten. Um den Einzeldienst von Aufsichtsauf- gaben, vor allem bei großen Sportveranstal- tungen, entlasten zu können, wäre eine Ver- Stärkung um mindestens eine Abteilung not- Wendig, die aus den Planstellen des Bundes- grenzschutzes rekrutiert werden könnte. Die Landespolizeischule dient der Aus- und Weiterbildung der Beamten des Voll- zugsdienstes. Dem Landeskrümialamt ob- liegt die fachliche Leitung und Beaufsichti- Sung der kriminalpolizeilichen Tätigkeit. Es Stellt die Zusammenarbeit zwischen staat- Das interessiert die Mannheimer lichem und städtischem Kriminaldienst sicher, sammelt und wertet kriminalpolizei- liche Unterlagen aus, unterhält nachrichten- und erkennungsdienstliche sowie kriminal- technische Emmrichtungen und verfolgt Delikte wie Hochverrat, Landesverrat, Rauschgifthandel und Falschgeldherstellung. Die Kriminalpolizei, die sich aus tech- nisch gut ausgerüsteten, selbständigen Kri- minalkommissariaten zumeist am Sitze einer Staatsanwaltschaft zusammensetzt, unter- steht den Kriminalhauptstellen, die ihre Tätigkeit beaufsichtigen. Sie wird aus Beamten des mittleren Pollzelvollzugsdien- stes ergänzt, die für den Kriminaldienst be- sonders geeignet erscheinen und eine sechs- jährige Dienstzeit hinter sich haben. Die gesamte Au Bekleidung der sta ven Polizei erfolgt durch die Landesbeschaffungsstelle in Lud- Wigsburg. Die Ausstattung der kommunalen Polizei erfolgt durch die Gemeinden, die sich Waffen, Munition, Bekleidung und Aus- rüstung jedoch auch von der Landesbeschaf- kungsstelle geben lassen können. Es geht um ein demokratisches Prinzip Für und wider die Verstaatlichung der Mannheimer Vollzugspolizei Von unserem Mitarbeiter Martin Schubert Mannheim.„Die Polizei ist eine öffentliche Aufgabe der allgemeinen inneren Verwal- tung, nicht die Angelegenheit einer Sonder- verwaltung. Die Gemeimden Baden-Würt- tembergs sind nach Artikel 71 der Landes- verfassung in ihrem Gebiet die Träger der öffentlichen Aufgaben schlechthin.“ Mit die- Sen Feststellungen, die Mannheims Oberbür- ger meister Dr. Reschke in einem Memoran- dum vom 14. Juli 1959 traf, ist die Grund- lage für das Festhalten der Stadt an ihrer kommunalen Vollzugspolizei gegeben. Dieses Festhalten am einer eigenen Polizei ist um- stritten, zumal nur noch in drei Städten des Landes Baden- Württemberg, neben Mann- heim sind das Stuttgart und Karlsruhe, eine kommunale Polizei existiert und einge- wendet wird, daß doch auch hier, zum Zwecke einer einheitlichen Regelung, eine Verstaatlichung der Polizei(es handelt sich dabei immer nur um die Vollzugsorgane, also Schutz- und Kriminalpolizei), beschlos- sen werden sollte. Neuerdings haben in Karlsruhe die Gemeinderatsfraktion der CDU und in der letzten Woche die„Mann- heimer Liste“ in Mamnheim einen Verstaat- lichungsantrag an ihre Stadtparlamente ge- richtet. Die Argumente, die für eime Verstaat- lichung ims Feld geführt werden, sind von seiten der Stadt Mannheim in der bereits benannten Denkschrift sinnfällig widerlegt Worden: Die einheitliche Organisation, die eine verstaatlichte Polizei böte, bestehe auch jetzt, da ja der Staat auch bei einer kom- munalen Polizei die notwendigen Eimwir- kungs möglichkeiten besitze. Die Möglichkeit 7 ,. cc, . 2, JJ... ,; a a a. 70 ,, ,, besserer überörtlicher Polizeieinsädtze im Falle der Verstaatlichung widerlegte Mann- heims Polizeipräsident Dr. Leiber durch den Him wels, daß im solchen Fällen ja gerade aus Großstädten keine Polizeikräfte abgezogen werden dürften. Der zugunsten einer staat- lichen Polizei gemachte Einwand, eine kom- munale Vollzugsbehörde sei durch persön- liche Bindungen möglicherweise in ihrer Wirksamkeit gehemmt, trifft auf Großstadt- verhältnisse sowieso nicht zu. Als einziges Stichhaltiges Argument für eine Verstaat- Uchung der Vollzugspolizei bleibt schließlich nur der Hinweis auf die mögliche Ersparnis, die der Mannheimer Stadtkämmerer Dr. Spuler nach sorgfältigen Berechnungen auf etwa vier Millionen Mark jährlich bezif- terte. Zugleich aber machte er den Einwand, daß ein gut Teil dieser Einsparung durch eine nach der Verstaatlichung zu erwartende Aenderung des Finanzausgleichsgesetzes, die der Stadt höhere Beiträge für die Staats- polizei bescheren würde, wieder abgeschrie- ben werden müßte. Gegen eine Verstaatlichung sprechen aber eine ganze Reihe von stichhaltigen Argu- menten: Die Fähigkeit der Vollzugspolizei zum sofortigen Handeln würde im Falle der Verstaatlichung stark eingeschränkt, da Polizeibehörde, die ja auf jeden Fall in kom- munaler Regie bleibt, und Polizeivollzug ge- trennt wären und ein umständlicher Instan- zenmweg an die Stelle einer einheitlichen Institution träte. Eine städtische Polizei ist besser mit den Oertlichkeiten und Verhält- nissen vertraut, die staatliche Polizei, deren Beamte oft versetzt werden, stiege hier auf erhebliche Schwierigkeiten. Eine enge Ver- bindung von Verwaltung und Vollzug ver- himdert ein Uebermaß von Polizeivorschrif- ten, weil die Uebersicht über die Möglich- keiten und Notwendigkeiten in ganz amderer Weise gegeben ist. Schließlich würde eime Trennung von Verwaltung und Exekutive höhere Kosten verursachen, da sich über- schneidende Aufgaben getrennt wahrge- nommen werden müßten. Darüberhinaus aber sind grundsätzliche Fragen zu berücksichtigen. Verstaatlichung der Vollzugspolizei hieße doch, daß sich die Stadt eines Teils der ihr zustehenden Selbst- verwaltungsrechte begibt. Der Bürgerschaft würde die Kontrolle über eine Polizeiorga- nisation entzogen, die das Recht hat, erfor- derlichenfalls in Freiheit und Eigentum eben dieser Bürgerschaft einzugreifen. Der Ver- zicht auf solche Kontrolle kann kaum im Interesse der Stadt liegen, zumal eine ver- staatlichte Polizei immer in der Gefahr steht, absolute Komamndogewalt erlangen zu wol- len. Letztlich geht es also um eine Frage des demokratischen Selbstverständnisses, Das muß das Maß der Verantwortung bestim- men, wenn demnächst über die Verstaat- lichung der Mannheimer Vollzugspolizei entscheden werden wird. Mit einer Ge- meinderatssitzung über dieses gewichtige Thema ist in Mannbeim laut OB Dr. Reschke im Herbst zu rechnen. Das erste Presse- echo auf den Verstaatlichungsantrag der ML war— wie am Samstag auch im„MM“ be- richtet— entweder einhellige Ablehnung oder wurden doch zumindest erhebliche Be- denken angemeldet. l SSN 8 8 SSS — e 2 Y D r , ß 5 N A S S Y . 2 2 7 u,, 2. . e Seite 14 MANNHEIMER MORGEN WIRTSCHAFT Mittwoch, 15. Juni 1960/ Nr. 137 Gefahr für die Währung von innen und außen (dpa) Die„Bank für Internationalen Zah- Umgsausgleich(BIZ), die am 13. Juni in Basel mre 30. Generalversammlung abhielt, stellt in ihrem Jahresbericht fest, daß die wirt- schaftliche Situation der westlichen Länder trotz guter Entwicklung„nicht frei von schwerwiegenden Problemen ist“. Die Preis- stabilität sei nicht hinreichend gewährleistet. Die Kaufkraft des Geldes werde heute weit- gehend von Entscheidungen im Bereich der Lohnbildung beeinflußt. Viel hänge davon Ab, inwieweit die Beteiligten— die Arbeit- nehmer bei ihren Lohnforderungen und die Unternehmen bei der Preisbildung— ihrer wahren Interessen eingedenk seien. Problematisch ist nach Auffassung der BIZ auch der Zahlungsausgleich im Verkehr der westlichen Länder miteinander. Das Außenhamdelsdefizit der USA— weitgehend ein Defizit gegenüber Westeuropa— habe 1959 emen Umfang erreicht, der, wenn er bestehen bleibe, zu Schwierigkeiten Anlaß gebe. Ein überhöhtes amerikanisches Defizit beeinträchtige nicht nur den internatiomalen Zahlungsverkehr, sondern auch die Wäh- rungsstabilität der europäischen Länder, bei denen sich Devisenüberschüsse amsammeln. Auf ein besseres Gleichgewicht zwischen den USA und Europa hinzuarbeiten, sei daher eim im beider Interesse liegendes Gebot. Alle westlichen Länder müßten im Einverneh- mem miteinander handeln und jederzeit be- reit sein, ihre Maßnahmen im allgemeinen Interesse aufeinander abzustimmen. Europäische Banken vertrauen Argentinien (AP) Die endgültigen Kontrakte für einen Kredit über 150 Millionen Dollar(630 Millio- nem Mark) an Argentinien sind am 13. Juni zwischen dem argentinischen Wärtschafts- minister Alsogaray und Bevollmächtigten mehrerer europäischer Finemzinstitute un- ter zeichnet worden. Es handelt sich um Privatkredite, an denen auch deutsche und framzösische Banken beteiligt sind. 118 Mil- lionen Dollar des Gesamtkredites sind für die Modernisierung argentinischer Staats- betriebe bestimmt, die restlichen 32 Millio- nen Dollar werden durch die argentinische Indusriebank als Anleihen an kleinere und mittlere Privatunternehmen vergeben. Also- Deutschen Holzindustrie wertet diese Ent- wicklung als Erfolg von Ratiomalisierungs- maßnahmen. Die Produktionssteigerung sei erreicht worden, obgleich die Zahl der in der Holzindustrie Beschäftigten um 2,5 Prozent auf 248 000 und die der geleisteten Arbeits- stunden um 3,3 Prozent zurückgegangen Seien. Nach dem Geschäftsbericht, der gegen- Wärtig der in Baden-Baden stattfindenden Mitglieder versammlung des Verbandes vor- liegt, wird 1960 ein neuer Höchststand der Produktion erwartet. Auch Jacobsson hält nichts von DM-Auf wertung (VWD) Der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dr. Per Jacobsson, erklärte am 13. Juni in Basel, daß er eine Aufwertung der DM für einen Fehler halte. Nach seiner Ueberzeugung werde es auch nicht zu einer Aenderung des Wechselkurses der DM kom- men. Per Jacobsson sprach vor einem gelade- nen Kreis von Bankiers, Diplomaten und Mitarbeitern des Baseler Forschungszen- trums für wirtschaftliche und finamzielle Fragen. Valeurop-Zertifikate mit europäischer Mischung (AP) Die Ende vergangenen Jahres von der Deutsche Bank Ad, der Amsterdamsche Bank N. V. und der Banque de la Societe Generale de Belgique S.A. mit Sitz in Lu- xemburg gegründete Investmentgesellschaft beginnt am 20. Juni mit dem Verkauf der Anteile ihres ersten Anlagefonds Valeurop. Die Anteile sind in Zertifikaten zu eins, zehn und 25 Anteilen verbrieft. Der Ausgabe- preis beträgt am Tage des Verkaufsbeginns 79,50 DM pro Anteil. Der Fonds wird bei seiner Auflegung Wertpapiere von Gesellschaften enthalten, die ihren Sitz in Europa haben, wobei der Schwerpunkt auf den Ländern des Gemein- samen Marktes liegt. Obwohl der Fonds bis höchstens 15 Prozent auch Teilschuldver- schreibungen umfassen darf, enthält er zu- nächst nur Aktien. Schloß-Hotel Heidelberg AG plant Sanferung Die Saison 1959 der Schloß-Hotel Heidel- berg Ad sei durch die Berlin-Krise und durch die Preisstelgerungen auf dem Lebens- mittelsektor ungünstig beeinflußt worden, sagte der alleinige Vorstand, Direktor Ernst Brockhoff, am 14. Juni bei der Hauptver- sammlung der Gesellschaft. Politische Un- sicherheit habe zu einer Abbestellung von rund 1000 Uebernachtungen durch ausländi- sche Reisebüros geführt, was für ein Haus, das mit 75 bis 80 Prozent Gästen aus dem Ausland rechnet, besonders fühlbar sei. Wenn sich trotzdem die Durchschnittsfre- quenz von 66 Prozent im Vorjahr auf 77 Pro- zent im Berichtsjahr steigerte, so habe dies an den erhöhten Uebernachtungsziffern nach Beendigung der Berlin-Krise gelegen. Dies sei der Beweis, daß für ein Haus wie das Schlog-Hotel Heidelberg, die politische Lage wichtiger ist als das Wetter. Die Gesellschaft schloß das Geschäftsjahr 1959 mit einem Verlust von 12 569,—(2837.—) DM, der sich um den Vortrag auf 99 740,.— DM erhöht und auf neue Rechnung vorge- tragen wird. Es ist beabsichtigt, einer ein- zuberufenden außerordentlichen Hauptver- sammlung die Sanierung dieses vorwiegend aus der 14jährigen Beschlagnahmezeit des Hotels stammenden Verlustes vorzuschla- gen. Bei der Neuwahl des Aufsichtsrates Wurde auf Vorschlag von Bankdirektor Jo- hannes Ullmann(Heidelberg) an seiner Stelle der Präsident des Dehoga Oeutscher Hotel- und Gaststättenverband E. V.) Willy Pauly(Stuttgart) zum Aufsichtsratsvor- sitzenden gewählt, während Bankdirektor Ullmann das Amt des stellvertretenden Vor- sitzenden übernimmt. Wintershall verstärkt ETdö6I-Basis (VWD) Bei der Wintershall AG, Celle Kassel, hat der Trend zum Erdöl angehalten. Es wurde nicht nur mehr Erdöl im Inland gefördert, als im Vorjahr, man hat auch die Bohrtätigkeit im Ausland aufgenornmen, zum Beispiel in der französischen Sahara und in Lybien. Die Erdölförderung(einschließlich Ausland) ist 1959 auf 736 926(im Vorjahr: 647 655) t gestiegen, die Erdgasförderung (einschließlich Erdölgas) hielt sich mit rund 158 Millionen ebm knapp auf Vorjahreshöhe. Auch die Aufschlüsselung der Investitionen von 33,7 Millionen DM, davon 28,3 Millionen DM für die Oelseite und nur 5 Millionen DM für die Kaliseite— es stehen ihnen 31,9 Mill. DM Abschreibungen gegenüber— läßt deut- lich das Uebergewicht des Erdöls in Erschei- nung treten. Der Umsatz der Wintershall AG(ein- schließlich Organgesellschaften jedoch ohne die Kali-Bank Ad) ist 1959 auf rund 679,6 (583,0) Millionen DM gestiegen, die Zunahme ist also mit 16,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr(7,7 Prozent). Der Um- satz der Wintershall AG allein belief sich auf 319,6(297,3) Millionen DM. Auf das in- zwischen auf 140(131,25) Millionen DM er- höhte Grundkapital soll zwar für 1959 eine Dividende von unverändert 12 Prozent; aber zusätzlich soll ein Bonus von 2 Prozent aus- geschüttet werden. Zahlungsbilanz-Hoffnungen des US- Handels ministeriums (AP) Das amerikanische Handelsministe- rium schätzt auf Grund der Erhebungen des ersten Quartals 1960, daß das Zahlungs- bilanzdefizit in diesem Jahr auf rund drei Milliarden Dollar(12,6 Milliarden DMW) zu- rückgehen wird. Im vergangenen Jahr wies die amerikanische Zahlungsbilanz einen Fehlbetrag von 3,8 Miliarden Dollar nahezu 16 Milliarden DM) auf. Zu dieser optimisti- schen Voraussage berechtige vor allem die Steigerung des Exports, der nach Ansicht des Ministeriums in diesem Jahr voraus- sichtlich einen Wert von rund 18,2 Milliarden Dollar(76,45 Millionen DM) erreichen dürfte. Erfolgreiche Klage gegen Berichtigungsveranlagung Finanzgericht erkannte neuen Tatbestand an Die Bestimmung des& 222 Abs. 1 A0, wonach bei Aufdeckung neuer Tatsachen Nunmehr hat das Finanzgericht FC) Düsseldorf— Kammern in Köln— in einem ursprüngliche Steuer hatten 140 500 DM be- tragen. Der Mehrbetrag auf Grund der Dr. Franz Rau 65 Jahre Urs) Der Hauptgeschäftsführer der pfälzi- schen Industrie, Dr. Franz Rau, feiert am 15. Juni seinen 65. Geburtstag. Dr. Rau trat 1921 in die Geschäftsführung des Verbandes pfälzischer Industrieller in Neustadt ein. Während der Besatzungszeit wurde er vorübergehend mit der Leitung der Verbindungsstelle zum Ein- und Ausfuhrumt in Bad Ems und der alliierten Rheinland- Kommission in Koblenz beauftragt. In der Zeit des passiven Widerstandes war er als Verbin- dungsmann der pfälzischen Industrie zur Außenstelle der Reichsregierung in Heidelberg tätig. Auch nach der Ueberfükrung der freien Wirtschaftsverbände in Standes organisationen im Jahre 1933 stand Dr. Rau an verantwort- licher Stelle im pfälzischen Wirtschaftsleben. Er hatte maßgebenden Anteil an der Förde- rung der pfälzischen Industrie und ihrer Be- nauptung gegenüber den industriellen Schwer- punkten in anderen deutschen Gebieten. Nach der Neugliederung der Organisatio- nen der gewerblichen Wirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1950 al- regionale über fachliche industrielle Vertretung der Ver- band der pfälzischen Industrie gegründet. Vor einem Jahr wurde Dr. Rau zum Hauptge- schäftsführer dieses Verbandes bestellt. Neben dieser Tätigkeir nimmt er auch die Aufgaben der Landesvertretung Pfalz des Bundesver- bandes der deutschen Industrie wahr. Außer- dem gehört Dr. Rau dem Statistischen Landes- ausschuß von Rheinland-Pfalz und dem Aus- schuß der pfälzischen Wirtschaft an. GESCHAFTS BERICHTE Deutsche Continental-Gasgesellschaft, Düssel- dorf: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmit- teln um 10 auf 70 Millionen DM vorgeschlagen; gewinnberechtigt rückwirkend für 1959. Hy am 7. Juli. Hochtief-AG für Hoch- und Tiefbauten, vorm. Gebr. Helfmann, Essen: Für 1959 16 Prozent Dividende(nach 12 + 2 Prozent Bonus) vor- geschlagen. HV am 4. Juli. Julius Berger AG, Wiesbaden: Für 1959 12 (nach 11) Prozent Dividende vorgeschlagen. HV am 22. Juli. Orenstein-Koppel und Lübecker Maschinen- bau AG, Berlin/ Dortmund: Im Vergleich zu 1958 verringerte sich im abgelaufenen Ge- schäftsjahr der Umsatz um 23 auf 195 Mil- lionen DM. Dividendenvorschlag 13(nach 12) Prozent. garay bezeichnete die Anleiheaktion als 5 g 2 a 8 1 f Kräfti f: Die Gesellschaft j 5 3 durch eine Betriebsprüfung ein bereits allerdings noch nicht rechtskräftigen Urteil neuen Tatsachen mit rund 9000 DM sei zwar Salzdetsurtk AG, Hannover: Die Geselischs eimen Vertrauensbeweis für Argentinien. 1 87 5 5 5 1 Sei Zwar f rpflichtu Konz V. b gentini rechtskräftiger Bescheid noch berichtigt vom 15. 7. 1958(Az. V 255/57 U) neue ein- relativ erheblich, die neue Tatsache mithin 17 a en ee be ee Rationalisierungs-Erfolge der Holzindustrie werden kann, ist nach ständiger Rechtspre- chung und vom Schrifttum gebilligter Ver- schränkende Grundsätze aufgestellt, die auch bei einem absolut hohen Mehrsteuerbetrag eine neue Tatsache von einigem Gewicht als solche von einigem Gewicht anzuspre- chen. Aber die weiter errechnete Mehr- in Höhe von 24,8 Millionen DM bei nur vor- übergehender Inanspruchnahme von kurzfri- Nr. 1. Waltungsübung dahin auszulegen, daß es 8 5 steuer von rund 43 500 DM sei einmal ge- stigen Krediten getilgt. Unverändert 12 Pro-— (VWD) Der Gesamtumsatz der Holzindu- sich bei diesen neuen Tatsachen um solche trotzdem verneinen. Nach diesem recht auf- genüber den 9000 DPM zum anderen gegen- zent Dividende vorgeschlagen. HV am 28. Juni. strie des Bundesgebietes belief sich 1959 auf von einigem Gewicht handeln muß. Wann schlußreichen Urteil dürfen auch neue Tat- über der ursprünglichen Gesamtsteuer von Anker-Werke AG(Büromaschinen). Bielefeld: Mere mehr als 5,4 Milliarden DM. Er dürfte im diese Grenze erreichte ist, aft sich nicht ein- sachen Von Gewicht nicht dazu führen, dag rund 140 500 DM so sehr ins Gewicht fal- Kapitatlerhongns l ene Aid ein Vielfaches der auf Grund dieser pest- jend, daß billigerweise die auf neuen Tat- dadach abrnidulg des Grundkapftels auf 1d Len Vergleich zum Vorjahr wie die Produktion um etwa 4,9 Prozent gewachsen sein. Das Außenhandelsvolumen der Holzindustrie nahm wertmäßig von 508,1 auf 596,1 Millio- nen Mark zu. Die Preise sind trotz gestiege- ner Löhne und Kosten im wesentlichen un- verändert geblieben. Der Hauptverband der heitlich festlegen. Es ist zwar versucht worden, mit festen absoluten Mindestbeträ- gen der Mehrsteuern auf Grund der neuen Tatsachen zu operieren oder aber erst von einem bestimmten Prozentsatz der Mehr- steuern an eine neue Tatsache als gewich- tig anzuerkennen. Linkaulsberale- tui die Hau steau Butter: Deutsche Markenbutter unver- ändert preiswert. Ausgelagerte— wegen kurzer Lagerung sehr gute— Molkereibutter nach wie vor 10 Pf billiger als frische Mar- kenware. Eier: Die Eierpreise werden sich vorerst nicht wesentlich ändern. Es werden aber demnächst die ersten Kükeneier auftauchen. Käse: Für alle Käsesorten unveränderte Einkaufsbedingungen. Die höhere Export- abgabe-Belastung auf holländische und dänische Käse- Ausfuhren wird sich kaum auf die Verbraucherpreise auswirken, da ab 1. Juli nach dem EWG- Vertrag eine zehn- Prozentige Zollsenkung erfolgt. Schmalz: Weiterer Preisrückgang für in- und ausländisches Schmalz. Flomenschmalz zum Teil 70 Pf je Pfund. Die nach Herkunft der Ware unterschiedliche Qualität muß be- achtet werden. Geflügel: Suppenhühner und Enten dürf- ten weniger kosten, da die Nachfrage zu- rückging. Enten haben den niedrigsten Stand dieses Jahres erreicht. Brathähnchen und Poularden preislich unverändert. Fleisch: Das Angebot aller Vieharten ist gewachsen. Schlachtviehmärkte notierten für Schweine und Rinder rückläufige Preise. Nur im Südwesten könnte Schweinefleisch leicht anziehen. Kalbfleisch im großen und ganzen unverändert. Seefisch: Reichliche Fänge. Kabeljau und Filet behaupten niedrigsten Preisstand. Seelachs nach wie vor teuer. Rotbarsch kann 10—15 Pf billiger sein als vorige Woche. Kartoffeln: Hausfrauen sollten nur die Mengen kaufen, die am Wochenende benötigt werden. Das überhöhte Preisniveau dürfte in der kommenden Woche abgebaut werden, da täglich mehr einheimische Ware auf den Markt kommt. Alte Kartoffeln werden von den Erzeugern zu unveränderten Prei- sen angeboten. Obst: EKirschen- Angebot nimmt zu. Aus- ländische Erdbeeren kaum noch zu finden. Aus dem Ausland verstärkte Zufuhr von Aprikosen und Pfirsichen; Preise werden sinken. Rote und schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren in diesem Jahr nicht all- zu reichlich. Günstiger steht es mit Him- beeren. Bananen können preiswerter werden. Gemüse: Die meisten Erzeugnisse wer- den reichlicher und preiswerter angeboten. Ausländische Buschbohnen in genügender Menge; Erbsen, Karotten und dicke Bohnen ebenfalls. Rettiche, Radieschen, Spinat und Rhabarber, sowie Tomaten und Salatgurken stehen ausreichend zur Verfügung. stellung sich ergebenden Mehrsteuer ange- fordert wird, soweit diese Folge nur auf einer anderen rechtlichen Beurteilung be- ruht. Der Steuerpflichtige hatte in seiner Um- satzsteuererklärung auf Bescheiderteilung und Rechtsmittel ausdrücklich verzichtet. Deshalb setzte das Finanzamt die Umsatz- steuer nach den Angaben des Steuerpflich- tigen fest. Damit war eine Aenderung nur unter den Voraussetzungen des S 222 Abs. 1 A0 möglich. Eine spätere Betriebsprüfung führte zu einer Berichtigungsveranlagung mit Mehrsteuern von insgesamt rund 52 000 DM. Diese gründete sich nur mit rund 9000 DM auf neue Tatsachen: der überschie- ende Betrag von 43 500 DM. basierte le- diglich auf einer geänderten rechtlichen Beurteilung, da insoweit der Tatbestand dem Finanzamt von jeher bekannt war. Der Steuerpflichtige hatte mit seiner Berufung trotz des Rechtsmittelverzichts und trotz der festgestellten neuen Tatsachen Erfolg. Das FG hielt zunächst entgegen der Kri- tik im Schrifttum an der herrschenden Auf- fassung fest, daß im Falle der Feststellung neuer Tatsachen nicht nur insoweit eine frühere— auch rechtskräftige— Festset- zung berichtigt werden könne, vielmehr der ganze Steuerfall tatsächlich und rechtlich wieder aufgerollt werden könne. Bei dieser Prüfung komme aber den Grundsätzen von Recht und Billigkeit ausschlaggebende Be- deutung zu. Nach ständiger Praxis müßten z. B. die neuen Tatsachen zunächst von einigem Gewicht sein. Damit sei aber die Begrenzung der Berichtigungsmöglichkeiten nicht erschöpft. Es gebe nämlich auch Fälle, in denen die Berichtigung oder die vollstän- dige Wiederaufrollung des Steuerfalles offenbar unbillig wäre. Im Streitfall sah das FG einen solchen Fall als gegeben. Die sachen beruhenden Mehrsteuern von rund 9000 DM nicht auf Grund einer bloßen ge- änderten rechtlichen Beurteilung zu einem Steuermehrbetrag von 43 50 DM führen dürften. Dabei sei zu berücksichtigen, daß die Beteiligten die Aenderung der recht- lichen Beurteilung nicht hätten voraussehen können, außerdem die festgestellten neuen Tatsachen mit dem weiteren Mehrbetrag von 43500 DM in keinerlei Zusammenhang stünden. Das FG hielt danach eine Be- richtigung der ursprünglichen Steuer von rund 140 500 DM lediglich um diese 9000 DM zulässig, während es hinsichtlich der wei- teren 43 500 DM der Berufung des Steuer- pflichtigen stattgab. ob- danach Abrundung des Grundkapitals auf 13 Millionen DM. HV am 7. Juli. Sarotti AG, Hattersheim/ M.: Die HV be- schloß am 13. Juni für 1959 unverändert 14 Prozent Dividende, sowie eine Sonderaus- schüttung von 2,13 Millionen DM für den Be- zug der neuen Aktien aus der ebenfalls be- schlossenen Kapitalerhöhung um 1,6 auf 16 Millionen DM im Verhältnis 9 zu 1 zu pari. Südchemie AG, München: Laut HV-Beschluß vom 13. Juni wird das Grundkapital aus Ge- sellschaftsmitteln um 10,8 auf 16,2 Millio- nen DM aufgestockt. Auf das berichtigte Ka- pital wird eine Dividende von 12 Prozent aus- geschüttet. Westdeutsche Handels- Gesellschaft AG. Köln: Für 1959 12 Prozent Dividende(i. V. 10 + 2 Prozent Bonus) vorgeschlagen. HV am 24. Juni. MARKT BERICHTE vom 14. run! Mannheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz, Nachfrage für Obst lebhaft, für Gemüse normal. Es erzielten: Blumenkohl 30—70: Erbsen 30—35; Schlangengurken ausl. St. 60—90; Salat- gurken dt. 5080; Karotten, neu, Bund 20—22; Kartoffeln alt 1415, dto. neue ausl. 30-Kg-Sack lang 2628, dto. neue 1d. 22—23, neue inl. Kartoffeln 50-Kg-Sack 34—36; Kohlrabi, Stück 12—16; Peter- silie, Bund 1011; Radieschen, Bund 10—12; Rettiche Stück 10—14, dto. Bund 1012; Rhabarber 12—14; Rotkohl 3540; Suppengrün, Bund 11—12; Kopf- salat, Stück 10—18; Schnittlauch, Bund 10—11; Spar- gel A 1 150160, A II 130—140, B 100—110, C 60—70; Pomaten dt. Treibhaus 100—120, ausl. 8090; Spinat 30—35; Weißgkohl 14—186; Wirsing 12—14; Zwiebeln 2832; Aepfel 40—65; Orangen 50—70; Bananen, Kiste 15—16; Erdbeeren in Schalen 160190, in Spankörben A 120140, B 90110, C 70—80; Weld- erdbeeren 230250; Himbeeren A 110150, B 80 bis 100; Johannisbeeren rot 60-80; Süßkirschen A 60 bis 80, B 45—55, C 30—35; Sauerkirschen A 45—60, B 3040; Stachelbeeren unreif 30—35; Zitronen, Stück 14—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Anfuhr gut, Absatz mittel. Ueberstände verblieben in Rhabarber und Kopfsalat. Es erziel- ten: Erdbeeren in Schale 130-181, in Spankörben A 117156, B 80110, C 65—75; Walderdbeeren 240 Johannisbeeren rot 65—84; Stachelbeeren unreif 1632, reif 35—40; Himbeeren, Garten in Schale 150 bis 193, Himbeeren in Körben 60—72; Sauerkirschen 35—65; Süßkirschen I A 55—69, A 36—54, B 2637, C 18-22; Kopfsalat. Ueberstand, Stück 5—10 Spargel A I 178188, A II 138—144, B 125129, C 62 bis 73; Rhabarber ohne Interesse; Gurken 350 bis 500 Gramm, Stück 15—25, 500700 Gramm, Stück 2740, über 700 gr., Stück 4055; Tomaten treib 85 Buschbohnen 67; Erbsen 25-26; Weiskohl 6—7; Rot- Kohl 24—26; Wirsing 810; Blumenkohl 150-200 mm b, Stück 2027, 200250 mm O, Stück 28-35, 250 bis 300 mm S, Stück 3550; Kohlrabi, Stück 8-10; Möhren, Bund 10-12. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VoD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Spargel A I 170-180, A II 134139, B 120125; C 56 bis 65; Süßkirschen K 36-69, B 25—35, C 2024; Sauerkirschen A 27—35, B 20-26, C 15—19; Zucker- kirschen A 33-37, B 24—32, C 20-23; Erdbeeren A 99140, B 7798, C 52-76; Stachelbeeren A 230, B 1522, C 1014; Himbeeren A 97195, B 6596, C 5064; Erbsen 2025; Johannisbeeren rot 78-86. EFF kt en* Mitgetein vos Vereinigte Wirtschaltsdienste G mph“ 13. 6. 14. 6. 13. 6 14. 6. 13. 6. 14. 6. 13. 6. 14. 6. (Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Seilind. Wolf! 135 137 dto. LA. B. 1600 1880% Phoesis-Rheinzoh Unifonds 138,70 141,00 8 En Orse oder Uebermittiungsfehler- 1 3 Halske 85 f 808 pfalz. Hypo. 3 5 v. 38 101% JJ 102% Universal-Fun 108,45 109,26 5 Rhein Hypo. 6% Rhein. 1 1 74 74 Uscafonds 5 Frankfurt a. M., 14. Juni 196 0 Stahlwerke gochum 272 275 5 5% Khein. 5 70⁰ 90 Atomic- Fd.( 855 1355 Stahlwerkesüdwestialen 555 55 Renten 6.5% Rheinpreußen v. 38 99 99% Canagros(8) 10,6 10,71 1 13. 6. 14 6. 13. 6. 14.6 1 5 5(Zinsen steuertreij 7.5% Khid Pfalz v 58 102% 102% P. 1. F.(8 47 4% Noterte Aktien bierio Chr. Lt A. 300 30s[ Kauwot 1370 a 1 805 500 4% Ablösungsschuld v.57 00% 0% 8% es een, 537 FCerstone 8. 3( 1454 1½5 Accu 40⁵ 408 5 Dortm. Hörde 182 182 Klein Schanzlin 2400 2490 N 920 1 9³⁰0 5% Bad Kom Lasbk div 112 112 232 Thyssenhütte v. 59 911 71 NCE(5) 14,99 15,07 Adlerwerke 22¹ 331 Durlacher Hof 910 92⁰ Klöckner Bergbau 234 234 inen 5% 519% 5% Bayer Hypo. 112 112 5% Weltbank-Anl. v. 59 78 78 Oppenheimer(8 11.71 11583 48 b. Energie 510 20 Eichbeum-Wergen las 1240 Klöckner umb Deut- 81“ 520 f zelss lkon 30 360 5.5% Grobktafte Nahm.„ e zellst Weldhot v. 58 102„„ 1,0 0% S 40 e ce, Des be eee e„% of w abo: 305 d men 5e 1 Wandelanleihen 18 1 15 A 7 nzinger Union 8 Krauß-Maffei 8 e Rhein Hypo. 5.5% Anglo Americ. 8 2 5 i i 1— 105 Europachem.(sfr. 156,00 156,00 e 55 bnnotterte Aktien e 5 20 05 Steh ind. detr 106 is BNV 4 304% erden Liquis 6% 6,70 Lowenbts 14% 1480 Seton& Nonierban 50 7 nenten. N g 252 k- Metane Bemberg 5 250 Pein Jetter 2²⁵ 23 e 136 5 Zurbech Kell 4¹6 10 1(Zinsen 46 bes ds tt N 2 9 86 75 1 88 14. 6. Geld Brie Berger 4 455 Feldmühle 17⁵⁰ 80 Mannesmenn 3025 200 Dyckerhoff 10²⁰ 0 8% ABG e. 56 103% 103% 3.5% Schering v. 59 2470 52 elektr. Kupfer 300,75 303,5 Bekule abgestempel 7⁰ 166 Felten 428% 437 Metallgesellscheft 13⁰⁰ 13⁴⁰ Eisenhütte 600 55 9% Baden-Württ. v. 57 102% 10³ 6.5% VDM v. 51 537/% 225 Blei 90 91 dto. neue 5 85 Gelsenberg 219 216%] Nordd Lloyd 106 lc Hutschenteuther Lor. 800 85 8% BASF v. 56 5 10⁴ öb investment-Zertinkat 7 Aluminium 225 227 Ban bree,% Seinen 4 is d)%CCCC0 400%/ Bosch v. 36 JJVVVFCCCCCCCTC000b 203.70 Lian 901 00 Bochumer Verein Grit. K ayset 65 5 pfälz. Mühl 2 1 10⁴ renstein oppel St. 4 5 7 2 Bubiag 22% Sas e länger 47⁰ 470 e 200 38 hrix Werke 23 3j% Sang 58 58 15 101 5 110 10 dleseing 5 255 255 Buderus 4%% Srünzu klarem 6s 508 f preußag 212 205 Scheidemandel q DMR 125.ÿ0 124,30 5 3 9 55 soverl& Cie 7 1 5 f 8 Witter 5 3 Rbeineſektre 1 f 850 T 1 7% Sade e v. 58 100% 100% Auge Poteh 102.70 103.0— asselle ute hoffnung 1³⁹ Rheinstahl 464* anken 2— 1 1. Chemie Albert 4¹0 412 Hambornei Bergbav N 12⁴ RWE 689 65 and Versicherungen 1 15 Atlanticfonds 48,00 49,20 1 08.-Dollar 4,1650 4,1750 Chemie Verwaltung Hüls 1077% 02% I Handels-Union 715 745⁵ A 6⁴³⁵ 615. 5 975 5 0 Austtro- Fonds 115,970 117,00 engl. 8 11,669 680 l 945 965 108 to. Vorzüge 5 Allianz Leben 7⁵0 1 Benzin v. 38— 70 Sdneentre 139,40 0„. 8 4850 1 4% klabos 9* 22 5))! 403% Sekatends 1540 185,0 10.. 118.55 16715 0 erpenes einpreußen 4 Badische Bank 0 v. 57 105.1 1. 5. ö„ Deere-Lan⸗z 169 167 Heidelberger Zement 1120 1200 Riedel 420 1 425 J E Wechselb 639 647 79. 5— 5 755 103% 1 104 Europafonds 1 159,20 164,0 100 strs. 96,575 9,75 Demag 85⁵ 879 Hoechster Ferben 92⁴. Ruhrstabl 5⁰⁰ 35 Berliner Handelsbank 6⁴⁰ 649 6% Hoeschwerke v. 56 20* 971 8 12500 3 84 5 155 Dt. Contigas 810 1880 Hoeschwerke 2⁰⁰ 255% Rütgers 432 43⁰ A 5⁵⁰ 5⁵³ 5 100⁰ 3„ 162.50 100 ffrs. 84.995 85,195 1 335 330 2 850 875. 375— 5 8 238 325 5 5 v. 59 1975 1 105„ Fondis 181,90 185,30 100 dan. Kronen 60,34 60,4 Dt. Erdôl 284 288% kHolzmann 1450 1450 Schering 451 437 e Sen 5 n 394 399 55 5515 3 991 87 K Fondre 110,60 112,50 100 norw. Kronen 58,34 58, Degusse 107⁰ 105 Hütten Oberhausen 2 25% Schiess 745 355 Dt. Hyp Bank Bremer 850—⁰ 6% pfal 1 75 57 103 10³ HI Fonds 1 8 106,00 100 schwed. Kronen 80,7% 60,05 Dt. Lino 12⁴⁰ 1250 Hütte Siegerland 4⁵⁰ 5 Schloßquellbr. 7% 7% boresdner Bank A8 575 585 60% 518 85 95 h 95 11 9850 3990 1000 fu. lire 6.70 75 Dt. Steinzeug 440 475 ind Werke Karlsruhe 384% 83% Schubert u. Salzer 421 437 Frenkf. Epe 9⁴⁰— 111 8 2 05 92 92 intervest 78.00 28,50 100 österr. Schiitiag 16,049 16,089 Dt. Eisenhande! 200% 3j Cel enemie 8 200 Scheldbeie Same 5 industriekreditbeak 3500 e 157750 200. Didier- Werke 615 Korstedt U 10 Schwartz Starchen 5 6³³ Mannh. Versich. Lit. 4 690 Ff 1740 T n 30% Kapt.-Ertragsst. Transatlantieforrds 53,50 59,80— 8 2212 0 nt 3 137 TTT ANNEETMER MORGEN. Seite 13 Achtung. Möbelkäufer! HKraſtſuhrzeuge. 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Juni 1960 BAZ- Autozubehör Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Lameystraße 7a). Der Gesellschaftsvertrag ist am 18. Mai 1960 und 4. Juni 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens Ist: Die Herstellung und der vertrieb von Artikeln jeglicher Art des Transportgewerbes, insbesondere Autozubehörteile, und von metallischen und plastischen Materialien, sowie alle Handlungen, die direkt oder indirekt mit dieser Tätigkeit der Gesellschaft in Verbindung stehen. Das Stammkaptal beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer ist Dipl.-Ing. Jordan Zlatanowy) Milowski in Mannheim., Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden in dem für das Land Baden-Württemberg gesetzlich vorge- schriebenem Veröffentlichungsorgan erlassen. Veränderungen: A 1755— 10. Juni 1960 Albert Schweizer in Mannheim(Neuostheim, am Autohof). Inhaber ist Erwine Karoline Schweizer geb. Spieth, Kaufmann in Mannheim. Rudolf Maier in Mannheim hat Einzelprokura. A 2006— 13. Juni 1960 J. Wolfferts in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln a. Rh.(D 3, 15/16). Die Prokuren des Heinrich Günther und Bruno Kabitzke sind erloschen. Dem bereits eingetragenen Pro- kuristen Georg Ulbricht ist unter Aenderung der bisherigen Vertretungs- befugnis Gesamtprokura erteilt. Er ist gemeinsam mit einem Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- kolgt und im Bundesanzeiger Nr. 89/0 bekanntgemacht. A 3027— 10. Juni 1960 Dr. werner Kratsch versandbuchhandlung Inhaber Lieselotte Kratsch in Mannheim-Neckarau(Neckarau, Friedrichstraße 73). Helga Ursula Huhn in Mannheim hat Einzelprokura. A 3037— 7. Juni 1960 Westdeutsches Stahlkontor Esser& Co. in Mann- heim(Rheinau, Rhenaniastraße 98). Die Einlagen von 7 Kommanditisten sind erhöht. eee B 518— 7. Juni 1960 Käuffer& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Hauptsitz: Mainz(Windeckstraße 96). Franz Hartmann und Gerhard Schurgast, beide in Mainz haben Prokura. Jeder von ihnen ist in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem weiteren Prokuristen zur Vertretung berechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichs Mainz ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 32/60 bekanntgemacht. B 732— 13. Juni 1960 Rheinische China-Einfuhr- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(L. 9, 5). Durch Beschlüsse der Gesell- schafter versammlung vom 23. April 1960 und 12. Mai 1960 ist der Gesell- schaftsvertrag in 5 1 Firma) und 8 2(Gegenstand des Unternehmens) ge- ändert worden, Die Firma ist geändert in: Rheinei Gesellschaft mit be- schränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: die Ein- fuhr und der Großhandel von Eiprodukten, aus China und anderen Her- kunftsländern sowie von Produkten und Erzeugnissen sonstiger kontinen- taler und überseeischer Länder. B 943— 10, Juni 1960 Astra-Addier- und Buchungsmaschinen- Vertriebs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(ebelstraße 3). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 22. April 1960 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 1 Firma) und 5 2(Gegenstand des Unternehmens) geändert. Dle Firma ist geändert in: BTM Bürotechnik Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: der Vertrieb von Büromaschinen und Einrichtungen sowie von Organisa- tionsmitteln. B 1003— 13. Juni 1960 Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim- Rheinau in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Essen(Rheinau, Mülheimer Straße 16-22). Die Prokura des Dr. Harold Schoeller ist er- loschen. Dipl.-Ing. Josef Hermann, Dr. Fritz Hess und Dr. Hellmuth Vetter, alle in Mannheim haben Prokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim- Rheinau. Sie sind gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen für den Bereich der Zweignieder- lassung oder für den Gesamtbereich der Gesellschaft bestellten Proku- risten vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 103/60 bekanntgemacht. B 1072— 13. Juni 1960 Afu-Tiefkühldienst Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Kaiserring 38). Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 21. Juni 1938 ist das Stammkapital um 180 00 DM auf 225 00 DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in g 4(Stammkapital) geändert worden. Erloschen: A 1120— 7. Juni 1960 Fritz Landsberger, Bandschleifmaschinen in Mann- neim. Die Firma ist erloschen. A 2829— 7. Juni 1960 H. Renner K. G. in Mannheim. 2 Kommanditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Südafrikanische ö Ananas in Stücken . JF Aur hen Häppcnen 1Ltr.-Glas — Holländisches Waleigchäch mit Fruchtfüllung 25 Stück im Paket eco-⸗Waren Helfen sparen V de SP 2 holt. mit pan tigte dern fehle teilt fehle von Nove An Dam teil. (2692 want Rain den wies dem Kilor fache deute (EBli Frau Der start. Serre na tui nisse Boots ma vii Wild 60 en frank Wurd Arka ger Kan dem und 1 Vera schau he Ne wegen vorge punkt der nur leicht denhe mal d ler ni gen d samm Die VfR ligiste mit b schied bevrie gewor einer Sie sc ebenb Frank Beide hr ns- nd 24). ter am ens des en der Das dan t, aden gen laft ge- ann ng, her ro- 18s ten ber 73). un- ten ung und nen ren 180 be- zell- zell- 88 be- Ein- Ler- den- ebs- 30 der ens) mit der usa- der- rma nau, er- auth die nem der- Dku- ist Kter ter- Auf ital) ann⸗ sten löst. — Nr. 1,7/ Mͤittwocti, 18. Juni 1960 arne eee eee SPORT n MANNHEIMER MORGEN. Seite 17 VOR EINER PRACHTVOLLEN KULISSE, dem Castello di Stupinigi, ist in Turin der Parcours des internationalen Reitturniers aufgebaut, bei dem es für die deutsche Equipe trotz stärkster Konkurrenz bisher ausgezeichnete Placierungen gab. Am Mon- tag holten Renate Freitag(Bild) mit einem fehlerlosen Ritt beim Amazonen- Jagd- springen und Hermann Schridde mit der schnellsten Zeit beim„Stock“-Grandprix zwei deutsche Siege heraus. Zwei erste Plätze beim Foto: dpa Internationalen Turnier: Lenate Feilag in Jutin beste Amazone Erfolg vom Tod ihres Vaters überschattet/ Schridde vor den d Inzeos Beim Internationalen Turiner Reitturnier holte sich Renate Freitag auf Winred den mit 200 000 Lire(1346 DM) dotierten„Car- pano“-Preis. Die deutsche Amazone bewäl⸗ tigte den 550 Meter langen, mit zwölf Hin- dernissen besetzten Parcours mit einem fehlerfreien Ritt in genau einer Minute und teilte anschließend nach einem zweiten fehlerfreien Ritt auf Freiherr in der Zeit von 1:02,66 Minuten mit der Italienerin Lalla Novo auf Provincia noch den zweiten Platz. An dem Wettbewerb nahmen insgesamt elf Damen aus Italien und der Bundesrepublik teil. Das Springen um den mit 400 000 Lire (2692 DM) dotierten„Stock“-Grandprix ge- wann Hermann Schridde vor den Brüdern Raimondo und Piero d'Inzeo. Schridde nahm den 400-m-Pareours, der 18 Hindernisse auf- wies und mit verschiedenen Pferden zwei- Rosemarie Biesinger gewann Wildwasserrennen in USA Das weltberühmte Wildwasserrennen auf dem Arkansas-River in den USA über 42 Kilometer gewanm die 23 Jahre alte zwei- fache Kanu- Weltmeisterin und sechsfache deutsche Titelträgerin Rosemarie Biesinger (Eßlingen). Rosemarie Biesinger ist die erste Frau, der dieser glänzende Erfolg gelang. Der Wettbewerb, der in 2000 Meter Höhe ge- startet wurde, gilt als schwerstes Wildwas- serrennen der Welt, da nicht nur zahlreiche natürliche, sondern auch künstliche Hinder- nisse existieren. Darüber hinaus können alle Bootsarten ohne Motorantrieb starten. Rose- marie Biesinger benutzte ihr bewährtes Wildwasser-Faltboot mit einer Breite von 60 em, mit dem sie im letzten Jahr in Süd- krankreich zum zweiten Mal Weltmeisterin wurde. Zwei Tage vor dem Rennen auf dem Arkansas-River gewann Rosemarie Biesin- ger in Salida(Colorado) vor den besten Kanu- Spezialisten der Welt den Slalom, bei dem wie auf dem Arkansas-River Männer und Frauen in einer Klasse starteten. Beiden Veranstaltungen wohnten rund 50 000 Zu- schauer bei. Zwei Pokalspiele heute in Feudenheim und Viernheim Nachdem neben dem VfL auch Waldhof wegen des Rückspiels gegen Eindhoven das vorgesehene Spiel auf einen späteren Zeit- punkt verlegt hat, werden heute abend in der Mannheim-Ludwigshafener Pokalrunde nur zwei Begegnungen ausgetragen. Die leichtere Aufgabe hat dabei der ASV Feu- denheim gegen BSC Oppau, obgleich dies- mal der gegen Mundenheim verletzte Himm- ler nicht zur Verfügung steht. Die Hoffnun- gen des ASV ruhen auf Teichman, der zu- sammen mit Bauder den linken Flügel bildet. Die Viernheimer Amicitia hat mit dem VfR Frankenthal wiederum einen Ober- ligisten zum Gegner, der seine Qualitäten mit bisher zwei Siegen und einem Unent- schieden(zuletzt gegen Waldhof) zur Genüge bewiesen hat. Die Hessen haben an Kredit gewonnen, nachdem sie gegen den LSC mit einer eindrucksvollen Leistung auf warteten. Sie scheinen gut genug, um zumindest einen ebenbürtigen Gegner abzugeben, auch wenn Frankenthal als leichter Favorit gelten muß. Beide Spiele beginnen heute um 18.30 Uhr. Wie sie spielen Mittwoch, 18.30 Uhr, Waldsportplatz Amicitia Viernheim: Pfenning Gamstag); Neff II Krug), Wolk; Gutperle, Friedel, Hahn; Kiß, Alter, Lermer, Kabatzki, Trapp(Gegner ist VfR Frankenthah. Mittwoch, 18.30 Uhr, Feudenheim ASV Feudenheim: Tröndle, Hof, Biedermann; Schleupner, Haring, Edinger; Wilfert, Back, Jung, Teichman, Bauder (Gegner ist ESC Oppau). mal zu durchreiten war, fehlerfrei in 1:38, 0 Minuten. Raimondo d'Inzeo benötigte 1.44,0 Minuten, sein Bruder Piero 1:47, Minuten, beide ohne Fehler. Den vierten Platz belegte Alwin Schockemöhle mit Ramona und Bacchus in 1:36 Minuten und vier Fehler- punkten. Dahinter folgte Fritz Thiedemann auf Finetta und Godewind mit 1:41,0 Minu- ten und ebenfalls vier Fehlern, Der Fran- z08e Pierre d'Oriola kam mit 1:43,0 Minuten und vier Fehlern auf den sechsten Platz. Kurz nach dem Erfolg seiner Tochter im Amazonen-Jagdspringen verstarb in einem Turiner Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls der 40jährige Verdener Fabri- kant Hans Freitag, der seine 17jährige Toch- ter wie immer so auch diesmal begleitet hatte, obwohl er gerade aus der Behandlung in Bad Pyrmont kam. Man nimmt an, daß der Schlaganfall durch einen verspäteten Schock nach dem Sturz seiner Tochter am Samstag verursacht worden war. Renate Freitag, ihre Mutter und Alwin Schocke- möhle reisten sofort nach Verden zurück, so daß die deutsche Equipe nicht mehr komplett ist. Frazer und Bueno gesetzt i Drei Titelverteidiger wurden für die am kommenden Montag beginnenden„All-Eng- land- Championships“ in Wimbledon als „Nr. 1“ gesetzt: Maria Esther Bueno(Brasi- lien) im Dameneinzel, die Australier Frazer/ Emerson im Herrendoppel und Rod Laver (Australien) und Darlene Hard(USA) im Mixed. Im Damendoppel sind Bueno/ Hard das Spitzenpaar, während im Herreneinzel Neale Frazer und Barry Mackay(USA) vor Rod Laver eingestuft wurden, der im Vorjahr das Finale gegen den inzwischen Profi ge- wordenen Olmedo verlor. Die gesetzten Spie- ler für die Einzel: Herren: 1. Frazer(Austra- lien), 2. Mackay(USA), 3, Laver(Australien), 4. Ayala(Chile), 5. Pietrangeli(Italien), 6. Emerson(Australien), 7. Krishnan(Indien), 8. Buchholz(USA).— Damen: 1. Bueno Gra- silien), 2. Hard(USA), 3. Truman, 4. Haydon, 5. Mortimer(alle England), 6. Koermoeczy (Ungarn), 7. Lehane(Australien), 8. Reynolds (Südafrika). Das Verhältnis Englert-Schmidt bleibt gespannt: tuch Zwischen ſflanage: und Jraines nicui zu killen Eindrücke auf der„Bremen“/ Tanzsaal für Schöppner nicht der richtige Trainingsplatz/ Moore-Kampf Endstation? Mit einer„Bremen“ fuhr einst Max Schmeling über den Großen Teich, um in Amerika sein Glück zu suchen.„Bremen“ heißt auch das Schiff, das jetzt den Halb- schwergewichts- Europameister Erich Schoeppner zu seinem Titelkampf mit Welt- meister Archie Moore am 18. Juli in der zweitgrößten kanadischen Stadt Toronto über den Atlantik trägt. Es könnte ein gutes Omen sein, wenn— Erich Schoeppner eine andere Einstellung zu seinem Beruf als Boxer zeigen würde. Und,— wenn das Klima zwischen dem Dreigestirn Manager Englert, Trainer Schmidt und Boxer Schoeppner besser wäre. Schon die ersten Tage auf der„Bremem“ zeigten deutlich auf, daß der Bruch zwischen Manager und Trainer nicht mehr zu kitten ist. Schöppner aber hält zu Schmidt. Nicht Allein, weil er an dessen Qualitäten als Trai- ner glaubt, sondern mehr noch, weil der Hamburger Betreuer alle Extravaganzen deckt, die Schöppners boxerischer Entwick- lung alles andere als förderlich sind. Den letzten Krach gab es schon vor der Ausreise nach Bremerhaven. Eigenmächtig legte Schöppner einen Pfingsturlaub ein. Der eigens ins Hamburger Camp beorderte USA- Neger Jimmy Slade, der pro Tag 32 DM kostete, wurde als Sparringspartner kaum ausgenutzt. Nach einem„Abschluß training“ für die Presse fuhr Schöppner nochmals nach Witten, um seine Koffer zu packen. Durch die Nacht— nach einem Defekt am eigenen Wa- gen größtenteils per Taxi— brauste der Europameister nach Bremerhaven, um sein Schiff überhaupt noch zu erreichen.„Diese Mülneim und Leutershausen bei Waldhofs Handball- Jubiläum Für sein Jubiläum der Handball- abteilung hat der SV Waldhof am 19. Juni ein Programm zusammenge- stellt, das allen Handballfreunden erst- klassige Spiele bringt, wie sie in Mann- heim seit Jahren nicht mehr geboten wurden. Im Mittelpunkt stehen die Be- gegnungen der beiden Traditionsmann- schaften von RSV Mülheim— in der Endspielbesetzung von 1947 mit den Alt- internationalen Günnemann und Will— und dem SV Waldhof, bei dem Namen Wie Spengler, Müller, Schmidt, Zimmer- mann jedem Handballer ein Begriff sind. Dazu kommt die interessante Ausein- andersetzung zwischen den deutschen Spitzenmannschaften von 86 Leuters- hausen und RSV Mülheim, der mit Eickelmann und Will wiederum zwei be- kannte Nationalspieler mitbringt. Im Vorspiel um 14 Uhr treten die Damen des SVW gegen die starke Mannschaft von BC Augsburg an. vor der Abreise verlorene Substamz wird Vielleicht im entscheidenden Augenblick feh- len“, meinte Manager Englert dazu. Der erfahrene Berliner, dessen weitreichende Verbindung Schöppner den Weltmeister- schaftskampf sicherten, hat offensichtlich resigniert. Er betrachtet diese Reise als den Abschluß, nicht den Höhepunkt in Schöpp- ners Laufbahn. Auch aus Schöppner und Schmidt spricht nicht mehr die große Zuversicht. Man hat das Gefühl, als seien sie mit dem Erreichen die- ser Amerikareise und der 50 000-Dollar- Börse schon zufrieden. Vielleicht ändert sich das noch während der letzten Tage dieser Reise auf dem Luxusdampfer. Die Trainings möglichkeiten an Bord der „Bremen“ sind verständlicherweise be- schränkt. Jeden Morgen steht zwischen 7.30 Urid 8.30 Uhr der Gymnastikraum zur Ver- Schattenboxen und fügung. Seilspringen, Gymnastik wechseln miteinander ab. Ziel bleibt eine Verbesserung der Beinarbeit. Nach dem Training schwimmt Schöppner einige Bahnen in dem kleinen Schwimm- becken, dann folgen Unterwassermassage und Bettruhe vor dem Frühstück. Das ist gerade genug, um sich bis zum Trainingsbe- ginn in den USA warm zu halten. Was nach der Ankunft in New Lork ge- schieht, ist noch nicht endgültig klar. Nach dem Anschauungsunterricht beim Titel- kampf Johansson— Patterson soll das Camp bei Toronto bezogen werden. Wenn möglich, Will Englert gleich den amerikanischen Trai- ner Walter PBimstein mitnehmen, der im Augenblick noch Weltmeister Patterson be- treut. Das ist keine schlechte Wahl, aber sie wird die Stimmung zwischen Englert und Schmidt nicht verbessern! Archie Moore ist nicht mehr jung, und Schöppner hat eine große Chance. Wahr- scheinlich aber hat er sie immer noch nicht erkannt. Der Tanzsaal der„Bremen“ ist nicht unbedingt der richtige Trainingsplatz. Schmeling und Schöppner reisten auf der „Bremen“. Viel mehr haben sie— leider nicht gemeinsam! SV W-Boxer gegen 55% Rremen Nach der Niederrhein-Auswahl hat die Box-Abteilung des SV Waldhof für Sams- tagabend mit dem Polizei-SV Bremen eine weitere starke Mannschaft zu einem Ver- gleichskampf verpflichtet. Die Gäste spielen in Norddeutschland eine sehr gute Rolle, 80 daß Waldhof, zumal der nach seinem Kopf- K. O. gesperrte Radke nicht starten darf, Gastboxer verpflichten will, um erstklassige Kämpfe zusammenzustellen. Die Veranstal- tung beginnt am Samstag um 20 Uhr in der Waldhof- Sporthalle. Samstag, 18 Uhr: U- Hd Prônix an den Hauereien Letztes Spiel der Saison/ Der Amateurmeister in Standard- Besetzung Bei der VfR-Liga werden die Koffer für die großen Ferien gepackt. In dieser Woche stehen nur noch zwei Freundschaftsspiele auf dem Programm, ehe es für die Aktiven eine wohlverdiente Schnaufpause— und für ihre Anhänger einige Wochen fußballoser Zeit gibt. Am Donnerstag steht zunächst das Ju- biläumsspiel bei Viktoria Nußloch auf dem Programm, am Samstag folgt als Abschluß der Saison und Entschädigung für das auf einen späteren Zeitpunkt verlegte Städte- spiel gegen Toulon eine Begegnung mit dem nordbadischen Amateurmeister MFC Phönix. Diese lokale Kraftprobe mit einer der be- Nach den Aktiven jetzt der Nachwuchs an der Reihe: Die leistet von morgen im ſflüntaulafen In 39 Weübe werben starke Konkurrenz für dle Mannheimer Boote Kaum gehört die 15 Regatta der Vergangenheit an, rüstet der Mannhei- mer Regatta- Verein zur großen Jugend- Regatta, die die„Meister von morgen“ in 35 Rennen und vier Stilwettbewerben im Mühlauhafen an den Start bringt. Die jun- gen Ruderer kommen aus den Vereinen am Rhein, Neckar, Main, der Lahn und der Saar, um sich mit den sehr stark vertrete- nen Jungruderern der näheren und weite- ren Umgebung von Mannheim-Ludwigs- hafen zu messen. Am stärksten vertreten ist der Mannheimer Ruder-Club, der sieben Mannschaften ins Rennen schickt. Es folgen der MRV„Amicitia“ mit vier und die RG Rheinau sowie der Volkstümliche Wasser- sbort mit je drei Nennungen. Besonders stark umstritten sind der Jungruderer-Gig- Vierer m. St. mit neun Booten und der Gig- Vierer der Leistungsgruppe II mit sogar 14 Booten. Ueberraschend stark sind die Mel- Es gibt wieder Schwergewichts- Talente: dungen in den Bootsgattungen der Lei- stungsgruppe I der Vierer, die einmal acht Starter und einmal 16 Starter aufweist. Zu dem im Rennboot gefahrenen Vierer m. St. haben acht Boote und für den Achter fünf Boote gemeldet. Die Rennen beginnen am Sonntagvormit- tag 9 Uhr, dauern bis 12 Uhr, und werden ab 14 Uhr fortgsetzt. Neben den Jungrude- rern gehen auch die Frauen im Einer, Vierer sowie in den Stilwettbewerben an den Start. Diese Jugend- Regatta ist nicht nur ein sehr erwünschter Kräftevergleich für unsere heimischen Mannschaften, sie ist darüber hinaus die Generalprobe für die am 9. und 10. Juli in Mannheim stattfindende Jugend- Bestenermittlung des Deutschen Ruder-Ver- bandes, die die besten Nachwuchsmann- schaften aus dem ganzen Bundesgebiet in Mannheim zusammenführt.—tZ. Hesamideuſsches Goxteam wird selir math erden Erfahrung wiegt schwer in Rom/ Europameister Homberg und Rascher, sowie Olympiasieger Behrendt die Asse Erst am 23. Juni wird es feststehen, wie die Paarungen für die Olympia-Ausschei- dungen der deutschen Boxer vom 1. bis 3. Juli in Schwerin und Westberlin lauten. au diesem Tage treffen sich im Ostberliner Johannishof die Delegierten des DAB und des Boxverbandes der Zone, um sich gegenseitig in verschlossenen Briefumschlä- gen ihre Mannschaftsaufstellungen auszuhändigen. Bis dahin wird man strengstes Stillschweigen wahren, taktische Ueberlegungen anstellen und versuchen, die Ent- schlüsse der anderen Seite vorauszuahnen, um ihnen wirkungsvoll begegnen zu können. So bleibt nur zu hoffen, daß es klare Entscheidungen im Ring gibt und die tatsächlich besten Boxer den Weg in die Soweit die Zonen-Meisterschaften vor acht Tagen in Schwerin, als auch die Aus- scheidungen des DABV in der Essener Gruga- halle waren in ihrem Leistungsbild nicht frei von Mängeln. Manche Gegner im Ring kann- ten sich einfach zu gut, um bei dem hohen Ziel dieser Ausscheidungen frei und flüssig boxen zu können. DABV- Präsident Eugen Böhm, der als Mitglied des Exekutiv-Komitees der ALBA schon frühzeitig nach Rom reisen wird, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, war keineswegs Optimist, als er erklärte:„Rom wird das größte und schwerste Turnier im Amateurboxen bringen. Wir erwarten so- viele Teilnehmer, daß die Vorrunden nicht alleine im Palazzo dello Sport, sondern gleichzeitig auch noch im Palazzo del Con- gressi ausgetragen werden müssen. In einem solchen Mammut-Turnier aber wird auch die Aufgabe für eine gesamtdeutsche Staffel denkbar schwer sein. Wir dürfen nicht ohne gemeinsame Olympiamannschaft finden. weiteres damit rechnen, wie 1956 in Mel- bourne zwei Boxer in die Endrunde zu bringen.“ Diese Auffassung ist zweifellos richtig. Dennoch darf man auch nach den Leistungen von Essen und Schwerin, die sicherlich bei den gesamtdeutschen Ausscheidungen noch eine Steigerung bringen werden, durchaus Hoffnungen haben, zumal gerade die Russen und Polen als Europas stärkste Nationen wegen des Ausfalls mancher international bewährter Kämpfer keineswegs ohne Sorgen sind. In einem so großen Turnier wie bei den Olympischen Spielen in Rom kann die Er- fahrung sehr schwer wiegen. Der zweifache Europameister Manfred Homberg, Europa- meister Horst Rascher und dazu der Ost- berliner Olympiasieger Helmut Behrendt— alle drei Rechtsausleger— müssen für die gesamtdeutsche Boxstaffel als Favoriten an- gesehen werden. Bewährte Leute wie die Meister Herper und Willer, die in Essen nicht in Bestform antraten, werden genauso ihre Chance haben, wie etwa Lempio oder Caroli, die seit Jahren zum besten Stamm der Zone zählen. Wesentlich erscheint jedoch, daß die ge- samtdeutsche Olympiastaffel nicht nur— wie bei den letzten Europameisterschaften in Prag und Luzern— in den leichten Gewichts- klassen auch nach internationalen Begriffen stark zu besetzen ist. Boxer wie der Göppin- ger Schichta, der in Essen Meister Niederau schlug, Sechting(trotz seiner Niederlage durch den Fighter Radzik) oder auch ein zielstrebig vorbereiteter Emil Willer können auch in Rom weiter kommen, wenn sie die Hürde der gesamtdeutschen Ausscheidung überspringen. Gespannt sein darf man auf die Entwick- lung im Schwergewicht. Mit dem 20jährigen Ueberraschungssieger von Essen, Manfred Markgraf(Berlin), dem ein Jahr älteren Bruchhäuser und auch den in der Vorrunde ausgeschiedenen Brandenburger und Maas hat der DABV vier junge Talente, die bei entsprechender Führung ihren Weg machen werden. Nie in den letzten zehn Jahren hat es im Schwergewicht ein erfreulicheres Bild gegeben. W. Schneider Weitere Sportnachrichten Seite 12 sten badischen Amateurmannschaften ist nicht ohne Reiz, zumal erfahrungsgemäß die „Kleinen“ zu besonderer Form auflaufen, wenn sie gegen Oberligisten ihr Können be- weisen sollen. Spielerisch hat der MF an einem guten Tag durchaus das Zeug, einen ebenbürtigen Gegner abzugeben. Selbst ein so bewährter Stopper wie Günther Schreck, der auch diesmal im Abwehrzentrum stehen Wird, muß auf der Hut sein, wenn Hölzer nicht sein obligatorisches Tor schießen soll. Ausschlaggebend in dieser Partie, die wieder- um auf dem Platz an den Brauereien statt- findet, müßte die eindeutig bessere Abwehr der Rasenspieler sein. Wie sich der Sturm ohne die beiden Nachwuchstalente Arnold und Sagray, die in der Jugendmannschaft beim Ilvesheimer Turnier eingesetzt sind, so- Wie den bereits in Urlaub befindlichen Oetti Meyer schlagen Wird, bleibt abzuwarten. Man rechnet mit einer unveränderten Hinter- mannschaft und einer Angriffsformation mit Schötz, Gründel. Bast, Diehl und Schandl. Der My Phönix bietet seine Standard- Mannschaft auf, wobei in der Verteidigung neben Wolf und Schell auch Schramm als Auswechselspieler eingesetzt werden soll. Im Tor spielt erstmals Frey, ein Neuzugang aus Heidelberg-Pfaffengrund, für den der Mc bereits die Freigabe erreicht hat. Läuferreihe und Sturm mit Kleber/ Hölzer/ Harter als Innentrio und Gordt/ Lampert auf den Flü- geln bleiben unverändert. Das Spiel beginnt am Samstag um 18 Uhr. DREI LANDESTITEL holte sich Bernd Rohr vom RRC„Endspurt“ Mannheim bei den nordbadischen Radsportmeisterschaften auf der Buckenberg- Rennbahn in Pforzheim. Bernd Rohr, der 1957 in Friesenheim schon wesentlich dazu beigetragen hatte, daß sein Verein zu seiner ersten deutschen Meister- schaft im Mannschaftsvrfolgungsfahren kam, wurde Landesmeister im Fliegerfahren und siegte mit Mangold, Wagner und Hinschütz in der Mannschaftsverfolgung und mit Wagner im Mannschaftsfahren nach Sechs- Tage- Art. Unsr Bild zeigt Rohr vor Hin- schütz, der sich den Landestitel in der Einer- Verfolgung sicherte und im Fliegerfahren Zweiter wurde. Bild: Krappel Jeder dritte Stumpen-Raucher raucht BU RGER Warum? Dank umfangreicher Tabakvorräte kann BURGER es sich leisten, nur von den besten Tabakernten zu kaufen. Ist die Ernte einma nicht gut, kauft BURGER kein Kilo Tabak. Diesen Vorteil hat der Raucher Burg er 5 W s 5 N 5 0 8 e 5 10 0 0 5 50 109 e, e 7 0 2. 2 * N 7 2 5 0 8 0 N 0 N e,. e 125 Der Meistgerauchte , Seite 18 MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 15. Juni 1960/ Nr. 137 Stellenungebote Weitere Stellenangebote Seite 22 HO Mannheim, Zielstreße 14 Wi suchen Rahmenglaser Blankglaser Schreiner Bauanschläger Maurer Hilfsarbeiter Sönstiger Tariflohn fFahrgelderstattung Sotes Betriebsklimo LZ BEARBBEIHTUNGSWERK 6. FRIEDRCH ͤ LEE xe Telefon 33478 0 RUF: MECKESHEÄM 393 VORWAHL-Nh. 0 62 26 WOHNKULTUR 20 ERSCHWIRNCLICHEN PREISE N Elegante Schlafzimmer, Anbauköchen, formschöne Stilmöbel, Wohnzimmer und alle sonstigen Einrichtungsgegenstände sind gouf 1600 qm Aussfellungsfläche 20 einer repräsentativen Schau der deutschen Bäckergesellen Verkaufsfahrer alsbald gesucht. Ledige Bäckergesellen können im Hause wohnen. Großbäckerei Hch. Pfliegensdörfer K. G. Weinheim a. d. 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Wenn er am Ende dieser Prü- kung keine Risse zeigt, keine Rostblüten, keine Blasen, wenn er nicht Abgeblättert, nicht mattgeworden ist und seine Farbe be- hielt, haben Sie bereits einige Gewähr, daß er sich auch im gemäßigten Klima Deutsch- lands behaupten wird. Ehe das Probejahr vergeht, können Sie aber noch weitere Versuche anstellen. Legen Sie ein zweites Stück vom Dach Ihres Wa- gens 250 Stunden lang bei 32 Grad Celsius ins Wasser: Es dürfen sich dann keine Bläs- chen bilden. Machen Sie in den Lack einen tiefen Kratzer bis zum Blech und legen Sie das Blech 250 Stunden lang bei 35 Grad in einen Raum, in dem eine fünfprozentige Kochsalzlösung versprüht wird: Der Lack darf sich um den Kratzer herum drei Milli- meter breit abgeblättert haben, aber nicht mehr. Schneiden Sie mit dem Messer aus dem Lack Ihres Wagens einen Span: Der Schnitt muß glatt und darf nicht gezackt sein. 5 Ritzen Sie mit einer Ahle ein hübsches Gittermuster mit Linienabständen von einem Millimeter in den Lack: Die Zwischenfelder dürfen nicht herausfallen. Biegen Sie ein Stück Ihres Karosseriebleches um einen ko- nischen Dorn, der an seinem dünnen Ende nur fünf Millimeter Durchmesser hat: Der Lack darf keine Risse zeigen. Tun Sie noch ein übriges und lassen Sie eine 1,8 Kilo- Sramm schwere Kugel aus 32 Zentimeter Höhe auf Ihr Wagendach fallen: Es wird dann zwar eine hübsche Delle geben, aber der Lack muß, wenn er Ihren Wünschen ent- spricht, auch das noch aushalten und darf nicht abblättern. Wie? Sie wollen diese Versuche lieber doch nicht anstellen? Sie brauchen das unter uns gesagt— auch nicht zu tun. Es wird bereits für Sie besorgt. Im Laborato- rium der Kölner Ford-Werke sind einige Männer mit nichts anderem beschäftigt, als den Lack auf solche Weise und noch ein big chen mehr zu quälen. Zvrr schneiden sie die Probestücke auch nicht aus fertigen Wagen, Aber sie spritzen jeden neuen Lack, der vom Lieferanten kommt, auf Blechstreifen, die dann das geschilderte Schicksal erleiden, ein- schließlich der Verschickung nach Singapur oder Florida. Sie stellen diese Versuche auch an mit den schon bekannten, den schon abgenommenen Lackarten, als Qualitätskon- trolle. Man macht dasselbe nicht nur mit dem Lack, man macht es bereits mit der Grun- dierung, die ja eben 80 wichtig ist wie der Lack, weil sie die Rostbildung verhindert und die Verbindung zwischen Lack und Blech herstellt. Und man macht auch noch weitere Pro- ben, die Sie im Heimbetrieb nicht bewerk- stelligen könnten. Man verläßt sich nicht allein auf die Kur in Singapur, man bewet⸗ tert den Lack auch künstlich in sinnreichen Maschinen, wo er 500 Stunden lang von einer Lampe mit sonnenähnlichem Spektrum be- Die Testfahrt auf dem Bildschirm Belastungsproben an einem Auto, das noch gar nicht existiert Maschinen, die in unvorstellbar kurzer Zeit die Löhne und Gehälter von Zehn- tausenden von Arbeitern und Angestellten auf den Pfennig genau errechnen und dabei weder Kirchensteuer und Arbeitslosenver- sicherung noch Ueberstundenzuschlag und Kindergeld übersehen, beginnen ihren Seltenheitswert einzubüßen. Elektronen- gehirne überwachen und steuern Fabrika- tionsabläufe, werten umfangreiche Statisti- ken aus, registrieren Verkehrsvorgänge zu Lande und in der Luft und ersetzen dank ihres Speicheraggregats sogar mächtige Archive. Während es in den USA schon mehr Als tausend solcher Rechen- Roboter gibt, sind es im Bundesgebiet erst ein halbes Hundert. Elektronengehirn ist ein populärer Fami- lienbegriff. Ein Junggeselle stellt noch längst keine Familie dar, und auch die Ziffern und Zahlen schluckende, verarbeitende und aus- speiende Rechenmaschine elektronischer Art, der„Digital Computer“, verkörpert keines- Wegs die Gattung der Elektronengehirne Allein. Es gibt da nämlich noch den„Analog Computer“, den elektronischen Analogrech- ner. Für ihn sind Zahlen Nebensache, Leistungs- und Verhaltungskurven jedoch Alles. Was sind das nun für mathematische Probleme, denen Zahlen so wenig bedeuten? Die Antwort führt mitten hinein in eine Grundlage der höheren Mathematik, der Technik und der exakten Natur wissenschaft — in die Differentialrechnung. Sie kennt die sogenannte Differentialgleichung, die eine Beziehung zwischen einer unbekannten Blenden und Blinzeln Autoscheinwerfer ohne asymmetrische Lampen haben die unangenehme Eigen- schaft, schon auf große Entfernung entgegen- kommende Fahrer zu blenden. Anstand, ge- sunder Menschenverstand und Gesetzesvor- schrift verlangen, daß man seine Schein- Werfer abblendet. Und selbst auf Schiffe, die auf einem zur Straße parallelen Wasserwege fahren, muß man Rücksicht nehmen und ab- blenden. Trotzdem kann es passieren, daß der Entgegenkomemnde mit seinen Schein- Werfer wiederholt„blinzelt“, das heißt sie schnell hintereinander voll aufleuchten läßt, um anzudeuten, daß er immer noch geblen- det wird. Dann besteht die Möglichkeit, daß man trotz Abblendlicht wirklich noch blen- det: Die Scheinwerfer können sich etwas verschoben haben, so daß ihr Strahl nicht mehr die vorgeschriebene Richtung hat. Wenn ein Autofahrer deshelub öfter„ange- blinzelt wird, sollte er unbedingt die Schein- werfer von einer Spezialwerkstatt unter- suchen und eventuell richtig einstellen lassen. Funktion und ihren Differentialquotienten in der Form einer mathematischen Gleichung herstellt, aus der sich dann diese unbekannte Funktion ermitteln läßt. Und genau das be- sorgt der Analogrechner mit vollendeter Ge. nauigkeit. Ins Reale übertragen: Das Ver- halten technischer Systeme kann auch durch elektrische Schaltungen aufgebaut werden, Wobei die elektrische Spannung am Ausgang der Rechenelemente einer derartigen Appa- ratur in einer bestimmten mathematischen Beziehung zur Eingangsspannung steht, und die Lösung des fraglichen Problems als Aus- Sangsspannung erscheint. Viel Nutzen wurde mit einer solchen elektrischen Nachbildung, eben eines Ana- logen, bereits bei einer neuen deutschen Automobilkonstruktion erzielt. An Stelle des kostspieligen Baues eines Versuchsmodells und seiner langwierigen Erprobung wurden die einzelnen Teile auf Grund ihres„elek- trisch nachgebildeten Verhaltens“ Kon- struiert. So konnte man, was ja von weit- tragender Bedeutung ist, Belastung und Be- lastbarkeit einer Achse, ja sogar die gün- stigste Beschaffenheit des ganzen Fahr- gestells unter den verschiedenen Straßen- bedingungen rasch ermitteln, ohne daß die betreffenden Teile tatsächlich vorhanden Waren. In der deutschen Autoindustrie findet diese unglaubliche Methode bereits in großem Mage Anwendung. Die„Versuchsfahrt“ des hypothetischen, gar nicht existierenden Autos, bildete sich lediglich als wandernder Lichtpunkt auf einem Bildschirm ab. Auf gleiche Weise kann man natürlich auch das Verhalten von Flug- zeugen bei völlig unterschiedlichen Bedin- Sungen„simulieren“— weshalb übrigens große Luftfahrtunternehmen ihre Piloten an sogenannten Flugsimulatoren ausbilden. Für die auf dem Bildschirm erscheinende Lösung gibt es drei Auswertungs möglichkeiten: Die unmittelbare Messung, die fotografische Re- gistrierung oder die Aufzeichnung der Kurve durch den Anschluß eines elektromechani- schen Schreibgerätes. KHF strahlt und stündlich sieben Minuten lang mit Wasser besprüht wird. Man prüft die Härte des Lackes mit einem Instrument, das wie ein kleines Rhönrad aussieht: Je länger es auf der Lackfläche hin und her schwingt, um so härter ist sie beschaffen. Man prüft mit optischen Geräten schließlich auch die Farbfestigkeit und den Glanz. Sie meinen, das wäre zu viel des Auf- hebens um das bißchen Lack? Es muß so viel Aufhebens sein, eben weil es nur um ein bißchen Lack geht— genau gesagt um die Schicht, die ganze 70 000stel bis 90 000stel Millimeter dick ist, wovon noch 20 000stel auf die Grundierung entfallen. Daß die Lack- schicht kaum so stark ist wie der zwölfte Teil eines Millimeters, ist nicht eine beson- dere Sparsamkeit, sondern ein physikalisch- technisches Gebot. Nur sehr dünne Lack- schichten bleiben elastisch bei aller notwen- digen Härte und Widerstandsfähigkeit. Sol- len sie dann aber aushalten, was ein Auto klaglos aushalten will auf hunderttausend Straßenkilometern und mehr und in etlichen Jahren in der Laternen-Garage, müssen sie eine Beschaffenheit aufweisen, von der sich der Mann am Lenkrad nur selten etwas träumen läßt. Sie brauchen sich nicht auf den Kopf zu stellen, das tut schon der Monteur, wenn er Kupplungs- und Getriebebloches eines Wagens in die Kur neh- men muß. So schwierige Arbeiten gibt es freilich nicht immer, wenn Sie Ihrem Auto einen Er- holungsaufenthalt in der Werkstatt gönnen. lid-Foto: Paysan Steigendes Interesse an großen Wagen In der 2,5-Liter-Klasse haben sich die Zulassungen vervierfacht Der gestiegene Wohlstand in der Bundes- republik zeigt sich auch im Trend zu größe- ren Personenkraftwagen. Wenn man die Klassen von 2000 bis 2499 cem und von über 2500 cem betrachtet, kann zwar, in absoluten Zahlen gerechnet, keine Zunahme, wohl aber eine wesentliche Verschiebung zur Klasse von 2½ 1 und darüber festgestellt werden. Während 1958 noch 20 712 Pkw mit einem Anteil von 3,4 Prozent an den Gesamtzulas- sungen in der Klasse von 2000 bis 2499 cem registriert waren, ist nach der Statistik stik des Kraftfahrt- Bundesamtes der Anteil dieser Klasse bei 13 931 Neuzulassungen 1959 auf 1,9 Prozent gesunken. In der Klasse von 2½ 1 und mehr haben sich dagegen die Zulassungen vervierfacht; sie stiegen von 2049 im Jahr 1958 auf 8737 und der Anteil an den Gesamtzulassungen damit von 0,4 auf 1,2 Prozent. Von 1950 bis 1959 wurden 160 930 Neuzulassungen in der Klasse 2000 bis 2499 cem, davon allein 23 996 im Jahr 1959 registriert. Die Verschiebung in den beiden Klassen ist in der Hauptsache auf den größer ge- Wordenen Motor des Opel„Kapitän“ zurück. zuführen. Dies muß berücksichtigt werden, Wenn man die Anteile der Marken an den Zulassungen in den Größenklassen unter- sucht. In der Klasse von 2000 bis 2499 cem setzte sich Daimler-Benz mit 65,5 Prozent eindeutig an die Spitze, obwohl die Zahl der Neuzulassungen gegenüber 1958 gesunken ist. Opel flel von 41,4 Prozent auf 28,5 Pro- zent zurück, jedoch betrifft dies nur die Zulassungen mit dem alten„Kapitän“. Motor. Interessant ist, daß Fiat auch in dieser Klasse einen Anteil von 3,7 Prozent er- reichen konnte. In der Klasse von 2,5 Liter und darüber konnte Opel als neue Marke mit dem größeren„Kapitän“ sogleich fast Dreiviertel der Neuzulassungen für sich buchen. Modernste Autowartung Nach neuzeitlichen Gesichtspunkten aus- gerichtet und weitgehend mechanisiert ist das neue Reparaturwerk der Düsseldorfer Daimler-Benz-Niederlassung, der fünfgröß- ten der insgesamt 35 Niederlassungen im Bundesgebiet. In einer 100 m breiten Repa- raturhalle können gleichzeitig 157 Fahrzeuge, 117 Pkw und 40 Lkw,. bearbeitet werden, 80 daß die Wartezeiten weitgehend fortfallen. Das Herzstück des Betriebes ist ein Leitstand, von dem aus alle Reparaturplatze über Wech⸗ selsprechanlagen zu erreichen sind, die Ar- beitsvorgänge gesteuert und die Terminpla- nung für die Kunden vorgenommen werden kann. Zahlreiche Testgeräte und Prüfstände kontrollieren die hergerichteten Fahrzeuge wenn notwendig in allen Aggregaten, wo- durch Probefahrten, die in einer Großstadt kaum durchzuführen sind, überflüssig wer den. Ein großes 16 000 Positionen umfassen- des Ersatzteillager dient sowohl der Versor- gung des Betriebes als auch der zum Nieder- lassunggebiet gehörenden Händler und Werkstätten. Bremstechnik auf neuen Wegen Wie funktioniert die Scheibenbremse?/ Bremswirkung läßt nicht nach Seit im Jahre 1952 Stirling Moss erstmals auf einem mit Scheibenbremsen ausgerüste- ten Jaguar-Sportwagen in Reims einen über- legenen Sieg feiern konnte, wurde zunächst für britische, später auch für französische und italienische Rennwagen in zunehmen- dem Maße Scheibenbremsen benutzt. Die mit Scheibenbremsen ausgerüsteten Sportwagen 18 Bei Betũtigung des Bremspedals wird der Kolben K vom Druck der Bremsflüssigkeit im Zylinderraum Z nach der Bremsscheibe ScH z⁊u bewegt. An dieser Bewegung nimmt auch die Ruckzugbuchse Rb teil. Durck Reibungskraft nimmt diese spiralig um den Rlickzugstift Rs liegende Büchse auch den Rilckzugstift mit. Unter dem Stauch opf des Rei czugstiftes liegt die Ruchzugbegrenzungsbüchse Rbb. Ihr Weg und damit auch der Weg des Rückzugstiftes wird von der Kappe K begrenzt. Gleichzeitig haben sich die bei- den Scheibenfedern F gespannt. Hat nun der Reibklote Rł die Bremsscheibe noch nicht erreicht, muß die Rucæaugbuchse zwangsläufig auf dem Stift gleiten, bis der Klotz so fest auf die Scheibe gepreßt wird, daß die erwünschte Bremswirkung eintritt. Bei Weg- nahme der Pedalheraft geht der Druc der Bremsflüssigbeit zuruch, die Scheibenfedern entspannen sich und der Kolben wird zwischen Rückzugbüchse und Rappe æurück- gerogen. Damit keben sich die Klötze von der Bremsscheibe ab. Die Begrenzungsbüchse aber bleibt in ihrer neuen Stellung auf dem Rüchzugstift haften, und die Bremse hat sich, dem Abriebsaustand der Klötze entsprechend, präzise eingestellt. von Jaguar und Lotos, die Grand-Prix⸗ Wagen von Vanwall, BMW², Counaught, Gor- dini und auch einige Maseratis waren ge- rade im längeren Kurvenkampf so erfolg- reich, daß den Scheibenbremsanlagen in- zwischen ein legendärer Ruf vorangeht. Selbst blutige Laien der Kraftfahrzeug- branche stellen bereits im Wagenkauf die sachverständige Frage:„Hat er auch Schei- benbremsen?“ Bei den meisten Fahrzeugen der Welt⸗ Produktion müssen die Verkäufer zur Zeit diese Frage noch mit einem schlichten„Nein“ beantworten. Auch von der Scheibenbremse sind keine Wunder zu erwarten. Erst nach stundenlanger Jagd und Gewaltbremserei, also nach Strapazen, die zivilen Fahrzeugen unter normalen Umständen nicht zugemutet werden, kommt die größere Fadingfreiheit der Scheibenbremsen zum Tragen, das Srößere Stehvermögen und Nichtnachlassen der Bremswirkung. So gesehen, sind die Werke zu verstehen, die den höheren Preis und das höhere Gewicht der Scheibenbremse ihren Kunden nicht zumuten wollen. Immer⸗ hin, die Dinge sind in Fluß geraten, und es gibt wohl heute keine Hersteller schneller oder schwerer Personenwagen, auch keine Spezialfirmen, die nicht Scheibenbrems-Ver- suche durchführen. Derzeitiger Höhepunkt dieser Entwicklung ist eine in der Bundes- republik entwickelte Zweikreis- Scheiben- bremse, bei der praktisch überhaupt nichts mehr schiefgehen kann. Bei Ausfall eines Kreises GEZ. B. beim Platzen eines Bremsöl- schlauches) kann das Fahrzeug genau 80 spursicher wie mit voll intakter Bremsanlage gestoppt werden. Wie funktioniert nun eine Scheiben- bremse? Die nebenstehende Skizze einer der. artigen Bremse vom englischen Typ Dunlop Mark 2 ist gut geeignet, das Prinzip zu er- läutern: Die Gußstahlbremse liegt frei, wird also ungehindert vom Luftstrom umspült und damit gut gekühlt. Die Bremse reinigt sich selbst; aller Schmutz wird durch die Rotation fortgeschleudert, Wasser ebenfalls bis auf geringe Reste, die durch die Brems- wärme schnell verdunsten. Die Reibungswärme führt zu radialer Ausdehnung der Scheibe. Da aber die Reib- Klötze axial angreifen, kommt es zu keinem Nachlassen der Bremswirkung bei längerer Bremstätigkeit wie bei der Trommelbremse, die sich durch die Wärme ausweitet und dehnt und an„Tuchfühlung“ mit den Brems- backen verliert. Mit jedem abzubremsenden Rad rotiert eine axial nicht verschiebbare gußeiserne Bremscheibe. Nur ein verhältnismäßig kleiner Sektor ihres Reibringes wird vom 80. genannten Bremskaliber überdeckt, der größere Teil liegt frei im Kühlluftstrom. Das Bremskaliber ist mit den nicht umlaufenden Achsteilen fest verschraubt und umgreift den Reibring sattelartig. Beide Zylinder einer Bremse sind hydraulisch parallel ge- schaltet, so daß beide Kolben„schwimmend“ gegen die Scheibe gepreßt und Biegebe- anspruchungen von der Scheibe ferngehalten werden. KH Erster jugoslawischer Automobil-Salon Der erste jugoslawische Automobil- Salon wurde am 11. Juni in Laibach eröffnet. Auf der Ausstellung zeigen 160 Firmen, darunter 80 aus dem Ausland, vorwiegend aus den Vereinigten Staaten, der Bundesrepublik, Italien und Frankreich, ihre Fahrzeuge. Den meisten Platz nehmen die Erzeugnisse der jungen, mit ausländischen Lizenzen arbei- tenden jugoslawischen Autoindustrie ein, hauptsächlich Autobusse, geländegängige Lastkraftwagen und Spezialfahrzeuge. Bei einer Bevölkerung von 18 Millionen Men- schen gibt es gegenwärtig in Jugoslawien 39 000 Personenwagen, 36 000 Omnibusse und Lastwagen sowie rund 60 000 Motorräder. Im Rahmen des neuen Fünfjahresplanes soll der jugoslawische Kraftfahrzeugpark jedoch bis 1965 verdreifacht werden. Rechtzeitig mitmachen Ihre Stimme hat Gewicht Jeder, der TREVIRA kennt, wird lhnen bestatigen: Stoffe aus rein TREVIRA oder TREVIRA mit Schurwolle sind leichter, knitterarm, temperaturausglei- chend, einfach zu pflegen und daher das ideale Material für zeitgerechte Kleidung. Das demonstriert überzeugend die große TREVIRA- Schaufenster- Parade. Sie gewinnen mit Schicken Sie uns bis zum 30. 6. 1960 mit einer Postkarte den Namen des Ge- schäftes, dessen Schaufenster Sie am besten über TRE VIRA informiert. TREVIRA-Dienst, München 1, Postf. 6 FARB WERKE HoECHST AG., FRANKFURT(O) HOECHST Selte 20 MXNNTIEIMER MORG EN Mi ittwoch, 15. Juni 1960 Nr. 137 Verkäufe Jetzt in Er N Ster zahlen für Koffe Marken. Gebrauchtmaschinen DM 50.—. Büromöbel— Rechenmaschinen— Büro- Schreibmaschinen. kaufen, Mannheims größtem Geschäft c reibmaschinen. staunlich günstige Preise. 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Die amtliche Sowietzonen-Nachrichten- agentur ADN erklärte, bei den in Zittau aufgetretenen Darmerkrankungen handele es sich nicht um Ruhr oder Typhus, sondern um eine bakterielle Fleischvergiftung. Dies hätten die Untersuchungen der Gesund- heitsbehörden ergeben. * In einem nicht alltäglichen Versteck wurden jetzt die Reliquien zweier christ- licher Märtyrer, des heiligen Felix und des heiligen Nabor, entdeckt, die vor über 150 Jahren in Mailand von italienischen Mön- chen in Sicherheit gebracht worden waren. Zwei Antiquare der belgischen Stadt Namur, die vor kurzem zwei Büsten römischer Sol- daten erworben hatten, entdeckten, daß einer der beiden Köpfe von der Plastik ab- getrennt und später wieder aufgesetzt wor- den war. Sie lösten den Kopf und fanden in dem Hohlraum der Brust einen in rote Seide gehüllten Schädel mit einer beiliegenden Pergamentauf zeichnung. Auch die andere Büste enthielt einen Schädel. * Bei der Explosion von Flüssiggasbehäl- tern in Poggibonsi(Mittelitalien) sind 30 Arbeiter verletzt worden. Sie mußten von ihren Kollegen und der Feuerwehr unter den Trümmern der eingestürzten Werks- abteilung geborgen werden. .* Der 5000-km-Gewaltmarsch der briti- schen Vegetarierin Dr. Barbara Moore von der amerikanischen Pazifik- zur Atlantik- küste wurde in Brazil im amerikanischen Bundesstaat Indiana jählings unterbrochen, als die aus Rußland stammende Fünfzigerin von einem Auto angefahren wurde und ins Erankenhaus gebracht werden mußte. Sie wurde jedoch nicht schwer verletzt. . Vier junge Jugoslawen haben nach einer waghalsigen Flucht über die 1800 Meter hohen Karawanken in Oesterreich um poli- tisches Asyl nachgesucht. Zwei der Flücht⸗ linge im Alter von 20 und 23 Jahren ver- letzten sich nach Mitteilung der österreichi- schen Polizei bei einem Sturz von einem schneebedeckten Berghang, als sie schon auf österreichischem Gebiet waren. * Der wegen neunfachen Raubmordes zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilte 44 J. alte Italiener Vitalino Morandini hat im Gefängnis von Pisa Selbstmord verübt. Mo- randini beging seine Verbrechen 1955 inner- halb von zwei Monaten in der oberitalieni- schen Provinz Bergamo. * Das von Erdbeben und Flutwellen schwer heimgesuchte Katastrophengebiet von Süd- chile wurde am Dienstag durch vier weitere Erdstöge erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag in der Provinz Valdivia, von wo Tausende im Gefolge der Naturkatastrophen geflüchtet sind und wegen jetzt drohender Ueberschwemmungen evakuiert werden. Durch die neuen Erdstöße wurde kein wei- terer Sachschaden angerichtet. * 5 Das 6100 BRT große philippinische Schiff „Lake Burnaby“ ist vor der Küste von Bor- neo auseinandergebrochen und auf Grund gelaufen. Ein britisches und ein philippini- sches Marinefahrzeug befinden sich in der Nähe der Schiffbrüchigen. * Das neuartige aus lebenden Polioviren hergestellte amerikanische Serum gegen Kinderlähmung soll sich während einer Massenerkrankung in Mittelamerika ausge- zeichnet bewährt haben, wie am Wochen- ende in Washington bekannt wurde. Auch sowjetische Forscher bezeichneten das neue Mittel als weitaus besser als das bisher ver- wendete Salk-Serum, das aus abgetöteten Polio-Viren hergestellt wird. * Eine jugoslawische Himalaja-Expedition hat zwei bisher noch unbezwungene Gipfel, Trisul II mit 6690 und Trisul III mit 6170 Metern bezwungen. . Eine Hitzewelle hat in den letzten Tagen in Nordwest-Indien zum Tode von minde- stens 29 Menschen geführt. 2 Durch einen eigenen Uebungstorpedo be- schädigt, kehrte das britische Unterseeboot „Seadevil“ von einer Fahrt im Mittelmeer in seinen Stützpunkt Valletta auf Malta zu- rück. Bei dem Unfall kam niemand zu Schaden. Nach den Aussagen eines Besat- zungsmitgliedes war der Uebungstorpedo bei Gefechtsübungen auf Tauchstation ab- gefeuert worden. Mit einer Geschwindigkeit von 40 Knoten verließ der Torpedo das Rohr, ging auf eine Kreisbahn und kehrte schließ- lich zu seinem Ausgangspunkt zurück, wo er im Turm des Bootes stecken blieb. * Zwei Vorortzüge sind am Montagfrüh in einem Tunnel vor Neapel zusammenge- stoßen. Die beiden Zugführer und sechs Reisende wurden schwer. 14 weitere leicht verletzt. * An der dritten militärischen Pilgerfahrt nach dem Wallfahrtsort Lourdes in Süd- frankreich nahmen am Wochenende 35 000 Soldaten aus 16 Ländern teil. * 18 Schulkinder im Alter von 13 bis 18 Jahren, ein Lehrer und zwei Flößer sind am Montag im Dunajec in Südpolen ertrunken. Wie die Warschauer Zeitung„Zycie Wars- zawy“ am Dienstag schreibt, ereignete sich des Unglück, als das mit 23 Kindern und drei Erwachsenen besetzte Boot kenterte. Nur fünf Schüler konnten sich retten. Neu an den Postschaltern in aller Welt Sowjetunion: Das 40jährige Bestehen der Republik Aserbeidschan wird mit einer Son- dermarke gefeiert, auf der das Regierungs- gebäude von Baku und Oeltürme abgebildet sind. Nennwert: 40 Kopeken; Farben: braun und oliv; Druck: Rastertief; Entwurf: Schu- kow; Schalterbogen: 25. Eine Sonder- marke zu 40 Kopeken würdigt die wirt- schaftlichen Erfolge des ersten Jahres des neuen Siebenjahresplanes mit seiner Uebererfüllung in Höhe von 50 Milliarden Rubel. Das Bild zeigt einen Stahlarbeiter. Entwurf: Klümaschin; Farben: braun und rot; Druck: Offset; Schalterbogen: 80. China: Im März vergangenen Jahres richtete Formosa einen neuen postalischen Dienst ein, der die Versendung von Ton- bändern betrifft. Ursprünglich ging es der Regierung Tschiang Kai-schek in erster Linie um eine Art Truppenbetreuung, gleich- zeitig sollte jedoch auch einem öffentlichen Bedürfnis Rechnung getragen werden. Der neue Dienst erfaßt gegenwärtig neben der Landeshauptstadt Taipeh fünf andere Plätze. Er soll erweitert werden. Um die Geologen prophezeien unruhiges Erdzeitalter Die Erdkruste schlägt Blasen/ Eine Folge der ständig zunehmenden Erkaltung der Erde Noch ist Agadir unvergessen, da alar- mieren neue Schreckensmeldungen die ver- ängstigte Menschheit: Das Erdbeben in Mittel- und Südchile hat im gesamten pazi- fischen Raum gewaltige Springfluten ausge- löst, die— rund 5000 Kilometer vom Erd- bebengebiet entfernt— auch in San Fran- zisko sowie auf Hawaii und Neuseeland schwere Schäden anrichteten. An der pazi- fischen Küste Südchiles wurde in der Nähe der Hafenstadt Ancud ein Dorf durch sieben Meter hohe Wellenberge völlig vernichtet. Sogar in Japan hat die von den Erdbeben in Chile ausgehende Springflut noch 100 Todesopfer gefordert. Die Gewalt der Springflut war mancherorts so groß, daß Schiffe von den Wellen einfach über die Häuser hinweggehoben und in die Küsten- orte hineingetragen wurden. Die Zahl der Todesopfer hat sich nach einem Bericht des chilenischen Innenministeriums auf minde- stens 5000 erhöht. Uber 1000 Menschen wur- den verletzt. Augenzeugenberichte sprechen von einem Seebeben ungeheuren Ausmaßes. Es wurde beobachtet, wie sich auf dem Meere die Wasserfläche plötzlich viele Meter hoch hob und dann wie von einem steilen Berg wieder auseinanderflog. Die so entstande- nen Flutwellen setzten weite Küstengebiete mit gewaltiger Druckwirkung unter Wasser. Aber auch auf dem Festland selbst waren die Begleiterscheinungen der Beben phanta- stisch und von furchtbarer Kraft. Ganze Stadtviertel stürzten ein, weil der ebene Boden sich in Sekundenschnelle in einen Hang verwandelte, auf dem die Häuser das Gleichgewicht verloren. Bei dem letzten Beben geschah es mehrfach, daß sich das Bett von Flüssen hob, dann seitwärts ab- sackte, so daß die Wassermassen buchstäb- lich„ausgeschüttet“ wurden und der Fluß eine neue Richtung einnahm, was verhäng- nisvolle Auswirkungen hatte. Die Geschichte der uns bekannten Erd- beben ergibt eine erschütternde Bilanz: In den letzten 400 Jahren sind dadurch allein 13 Millionen Menschen ums Leben gekom- men. Die furchtbarste Naturkatastrophe dieser Art, von der wir sichere Kunde haben, muß das Erdbeben in China im Jahre 1556 gewesen sein. Fast eine Million Men- schen sollen damals umgekommen sein. In Japan gab es im Jahre 1703 fast 200 000 Tote, in Britisch-Indien waren es sogar 300 000 Todesopfer. Das Erdbeben, das 1775 Lissabon in Schutt legte, forderte 50 000 Menschen- jeben. Die größte Erdbebenkatastrophe die- Ses Jahrhunderts erlebte die sizilianische Haupstadt Messina im Jahre 1908 mit 77 000 Toten. Zwei Jahre zuvor— am 18. April 1906— wurde die Welt durch das große Erdbeben von San Franzisko in Schrecken versetzt. Hier waren, wie in Agadir, 10 000 Tote zu beklagen. Führende, international bekannte Physi- ker erblicken in der vermehrten Vulkan- und Erdbebentätigkeit der letzten Monate den Beginn eines weiteren, noch stärkeren Ausbruchs glühender Erdgase. Sie befürchten als Folge davon bestimmte Veränderungen der Erdoberfläche und unter Umständen so- gar eine Umstellung der klimatischen Ver- hältnisse. Das könnte allerdings erst in einer Zeit geschehen, die noch in weiter Ferne liegt. Immerhin lassen 2. B. die Aufzeich- nungen der Erdbebenwarten für die letzten Jahre beinahe die doppelte Zahl von Beben erkennen, als in dem entsprechenden Zeit- abschnitt der Vorjahre. Der peruanische Physiker Dorugu erklärt diese Vorgänge im Erdinnern folgender- maßen: Mit zunehmender Erkaltung der Erde verstärkt sich naturbedingt die dünne, feste Schale, auf der wir leben. Während sie bis in unser Zeitalter hinein noch schwach und durchlässig genug War, um die stark unter Druck gesetzten glühenden Gase aus der Tiefe des Erdinnern abzuleiten, bietet die feste Erdkruste nunmehr mit zu- nehmender Abkühlung den nach außen drängenden Gasen einen immer stärkeren Widerstand. Die Erdrinde zeigt oft vielfach starke Faltungen und tiefgreifende Rigbil- dungen. Sie lassen sich damit erklären, daß die schon fest gewordene Erdrinde infolge der unaufhaltsam fortschreitenden Erkal- tung unseres Planeten gezwungen wird, sich über dem an Wärme und Umfang verlieren. den Erdkern zu falten. Die stärksten Fal- tungen haben sich in den großen Ketten- gebirgen der Erde und an den Küsten er- geben, wo das Festland fast unvermittelt zu sehr großen Meerestiefen absackt. Da die feste Erdrinde bei der Sprödigkeit der sie zusammensetzenden Gesteine durch stärkere Faltung in zahlreiche Bruchstücke oder Schollen zerfällt, suchen sich die Erdschollen über dem weiter zusammenschrumpfenden Erdkern gegenseitig zu verdrängen und zu verschieben. Es ist nach Ansicht bedeuten- der Forscher wahrscheinlich, daß in diesem Jahrhundert eine kritische Epoche im Erkaltungsvorgang unserer Erde begonnen hat. Ihre Theorie:„An bestimmten schwachen Stellen der Erdrinde will eine gewaltige Explosionsgaswelle aus dem Erdinnern zur Oberfläche hindurch- drücken, so daß die Erdkruste mehr oder weniger in Bewegung gerät. Die schnelle Erkaltung der immer dicker werdenden Erd- oberfläche bereitet eine Revolution aus dem Erdinnern vor. Die schwachen Stellen der Erdrinde schlagen zum letzten Male Blasen“. Die Wissenschaft versucht nun, die von Erdbeben bedrohten Gebiete vorauszube- rechnen und, wenn möglich, rechtzeitig zu Wärnen. In den Kellern von etwa 300 Erd- bebenwarten— über die ganze Welt ver- teilt— stehen auf mächtigen Betonklötzen die Seismographen-Pendel, die mit Schreib- Werken kombiniert jede noch so kleine Er- schütterung graphisch aufzeichnen. Heute wissen wir, daß jährlich etwa 10 000 Beben durch unseren Erdball grollen, also etwa jede Stunde eines! Aber nur ein Fünzigstel dieser Beben ist schwer und wird ohne Instrumente in den betroffenen Gegenden wahrgenommen, und nur rund zehn haben zerstörende Wirkung. Inzwischen weiß die Wissenschaft auch ziemlich genau, wo Erdbeben zu erwarten sind. Auf der Erdoberfläche zeichnen sich regelrechte Erdbebengürtel ab. Sie sind über die Zonen mit großen Erderhebungen und besonderen Meerestiefen verteilt. Unsere Karte veranschaulicht ihre Lage. KHF neue Errungenschaft dem Publikum ver- traut zu machen, wird Ende Juni eine Son- dermarke zur Werbung eingesetzt. Nenn- Wert: 2 NTS; Druck: Steindruck; FDC. Finnland: Anläßlich der 12. Generalver- sammlung der Internationalen Union für Geodasie und Geophysik plant die Postver- waltung in Helsinki für den 26. Juli zwei Sondermarken. Die Stufe zu 10 Finnmark bringt neben dem Globus ein Vermessungs- gerät, die zu 30 ein stilisiert angedeutetes Nordlicht. Entwurf: Olavi Vepsäläinen; Stich: R. Achren; Auflage: 2 Millionen; Druck: Stichtief; Format: 35425 mm; Zäh- nung. KK 11¾. Bulgarien: Die Serie zum Fünfjahresplan erfuhr eine Erweiterung um sechs Stufen. Die einzelnen Werte berücksichtigen Textil- arbeiterin, Weberei, Elektrizitätswirtschaft, Bergmann vor Ort, Weinlese und Partei- führer. Nennwerte und Farben: 15. Stotinki violett, 16 St lila, 25 St blau, 45 St braun, 80 St gelbgrün und 2 Lewa rot; Entwurf: L. Marinoff; Druck: Rastertief; Zähnung: EK 13; Format: 27436 mm; Auflage: 1 bis 15 Millionen.; Oesterreich: Dem 100. Geburtstag des be- rühmten Chirurgen und Billroth-Schülers Anton Eiselsberg ist eine Gedenkmarke ge- widmet, die am 20. Juni an die Schalter ge- langt. Sie bringt das Porträt des 1939 tödlich verunglückten Arztes und seinen Namens- zug in Faksimile. Nennwert: 1,50 Schilling; Farben: dunkelbraun auf Unterdruck in Chamois; Entwurf: Professor Robert Fuchs; Stich: Georg Wimmer; Auflage: 3 Millionen; Druck: Offset kombiniert mit Linientief; Format: 29,6 438,5 mmm; Zähnung: Kamm 14:13; Papier: weiß ohne Wasserzeichen. Belgien: Der Fallschirmspringerei ist ein sechs Zuschlagwerte umfassender Satz vor- behalten, der am 13. Juni ausgeliefert wurde. Jeweils zwei Marken tragen dasselbe Motiv und veranschaulichen den Sprung aus einer viermotorigen Maschine, den Fall und das Landemanöver. Der Nennwert beträgt ins- Sesamt 20 Franken und setzt sich aus fol- genden Einzelpreisen zusammen: 40 C. 10 C, 1 F 50 C, 2 f 50 C, 2,50 3 F IF und 6 F f 2 F; Druck: Kupfer- stich kombiniert mit Heliogravüre; Stich: Janssens; Format: 284 mm hoch und quer; Zähnung: K 11½; Schalterbogen: 30 Stücke; Verkauf: bis 31. August 1960. Frankreich: Die Pariser Postverwaltung erinnert mit einer Gedenkmarke an den 20. Jahrstag der Besetzung des Landes und des Beginns der Widerstandsbewegung. Im Mittelpunkt der Zeichnung leuchtet ein Lothringer Kreuz, das die Ketten sprengt und zu dem eine Familie aufplickt. Aus- gabetag: 18. Juni; Nennwert: 20 C, Entwurf: Haley; Stich: Durrens; Format: 27441 mm; Druck: Stichtief; Zähnung: K 13.. Polen: Gezähnt und geschnitten liegt nun auch der zweite Teil dieser ausgespro- chen schönen Trachtenserie vor. Er enthält wiederum fünf Paare mit insgesamt zehn Marken, wobei in gleichlautenden Stufe jeweils Mann und Frau einer Landschaft im heimischen Gewand das Bild bestreiten. Nennwerte: je zweimal 40 Groszy, 2 Zloty, 3,10 Zl, 3,40 Z1 und 6,50 21; Entwurf: Cze- slaw Kaczmarezyk; Druck: Stahlstich in Ver- bindung mit Rotogravüre zweifarbig; For- mat: 31,5 K 39,5 mm. Die Verkaufspreise be- tragen in US-Dollar für den gezähnten Satz ungebraucht 1,28, auf FDC 1,52, für den un- gezähnten ungebraucht 2,50, auf FDC 2,75. güs geschlossen 1 Pröckrey's 5 br kik goch inen! 8 5 55 2 8 1 * 8 3 2 9285 N 2 Mauer feuchtigkeit, Hausschwamm und Salpeter beseitigt bei voller Garantie Bacera- Mauer- Entfeuchtungs- Körper D. B. G. M. Prospekt und Preisliste von B. Cern Spezlalbetrieb f. Mauertrocken- legung, Hausschwammsanierung Holzschädlingsbekämpfung (22h) Alsenborn, Römerstr. 21 Telefon Enkenbach 297 Hypotheken Schon mit 4. 20 DM mondutl. haben Sie bei Wostenrot An- spruch auf 1000 DM Baugeld. Und Prämie bekommen Sie cußerdem: bis 400 DM im Jahrl Machen guch Sie sich die Er- fahrungen der größten deut- schen Bausparkasse ⁊unutze. Beratungsdienste: Mannheim, C 1, 5, ſel. 2 33 86. 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Juni 1960 pOLITISCHE BERICHTE Ein Besuch bei NATO in Paris Der Teufelskreis militärischer Macht Das Gleichgewicht zwischen östlicher Bedrohung und westlicher Abschreckung ist notwendig Von unserem Mitarbeiter Frank Nebelung »Im Westen ist es einigermaßen schwierig, unsere öffentliche Meinung davon zu überzeugen, daß trotz Zwiespalt und Verschiedenheit nun doch eine Beständigkeit und Zusammenarbeit erwächst, die bedeutender ist, als der äußere Anschein glauben lassen könnte Diese Worte stammen nicht von einem negativen Kritiker west- licher Bündnispolitik. Sie sind vom Generalsekretär der NATO, Paul Henri Spaak, persönlich geäußert worden. Was nicht ausschließt, daß diesen Sachverhalt auch Fernstehende kaum anders formuliert hätten: Leute, wie etwa die rund vierzig Jour- nalisten aus Baden- Württemberg, die kürzlich in Paris und Umgebung auf Einladung von NATO- und Bundeswehrstellen Gelegenheit hatten, sich ein Bild von der ver- teidigungsbereitschaft und Stärke der Nordatlantikpakt- Organisation zu machen. Der Zeitpunkt, zu dem diese Reise erfolgte, war einerseits durch die geplatzte Gipfel- konferenz, zum anderen durch die gegenwärtig verstärkten Bemühungen um eine Vereinheitlichung und Standardisierung der NATO- Streitkräfte besonders interessant. Elf Jahre nach Gründung der NATO liegt zwar nicht mehr„etwas zum Spott Heraus- forderndes in diesem Bündnis“(80 Paul Henri Spaak) wie damals, als eine Handvoll westlicher Truppeneinheiten sich gegenüber 200 mobilen Divisionen der UdSSR formier- ten. Auch heute noch ist die NATO der ihr gegen überstehenden potentiellen Ost-Streit- macht an konventionellen Kräften zahlen- mäßig bei weitem unterlegen. Auch im Jahre 1960 hat sich an der Grundstruktur nichts geändert: Während der Ostblock totale Ge- schlossenheit des Denkens und Handelns zur Schau trägt, gibt es auf der westlichen Seite nicht nur Meinungsverschiedenheiten, ver- wirrende Differenzierungen bis zu tech- nischen Details, sondern auch Vorschalt- widerstände diplomatischer Art, deren Nach- teile bewußt in Kauf genommen werden. Die Organisation des Nordatlantik- Ver- trages, dem 15 Mitglieder angehören, sieht nicht eine militärische, sondern eine zivile Spitze vor. Oberstes Gremium der NATO ist der aus(zivilen) Vertretern der Mitglieds- länder gebildete, etwa zweimal wöchentlich tagende Nordatlantikrat, dessen Mitglieder (ständige Vertreter im Botschaftsrang, zu besonderen Anlässen aus Minister oder Re- gierungschefs) nur einstimmige Entschei- dungen treffen können. Die oberste mili- tärische Instanz innerhalb der Organisation des Nordatlantikvertrages aber, der von den Stabschefs beschickte Militärausschuß, ist an die Weisungen dieses zivilen Nordatlantik- rates ebenso gebunden wie etwa die drei zivilen Untergliederungen der politischen Abteilung, der Wirtschafts- und Finanz- abteilung und der Abteilung für Produktion und Logistik. Aus der Natur des NATO- Paktes als eines Vertrages souveräner Staa- ten(auch die Bundesrepublik wurde erst mit dem Datum der Wiedererlangung der Sou- veränität, am 5. 5. 1955, Mitglied) erklärt sich das zwingende Erfordernis der Einstim- migkeit, erklärt sich aber auch, daß die NATO, wie es der Kanadier Paul Lieven, Leiter des Büros für öffentliche Beziehun- gen ausdrückt, eigentlich keinen eigenen Willen hat.„Wir können einen gewissen Druck ausüben, aber keine Befehle geben.“ Andererseits wäre es verfehlt, aus Schwierigkeiten und strukturbedingten Han- dicaps darauf zu, schließen, das NATO-Pakt- system habe sich nicht seit seinem Zustande- kommen bereits beträchtlich verfestigt und vervollkommnet. Die Wirtschaftsabteilung stellt 200 indiskrete Fragen Die politische Abteilung hat, je mehr sich die Natur der sowjetischen Drohung ver- ändert hat, an Bedeutung gewonnen. Die wirtschaftliche Abteilung, gegenwärtig übri- gens unter Leitung eines Deutschen, hat es immerhin durchgesetzt, daß die Mitglied- staaten jährlich im Rahmen des sogenann- ten„Jahresberichts“ 200, zum Teil höchst penetrante und indiskrete Fragen über ihre wirtschaftliche Stärke beantworten müssen. Die„logistische“ Abteilung aber, die sich vorwiegend mit der Koordination der Rü- stung befaßt, hat in ihrem Bestreben nach einer Umgliederung langsam, aber ständig Fortschritte gemacht. Als Eisenhower nach Europa kam, um— man schrieb das Jahr 1950— erster NATO-Ober kommandierender zu werden, gab es hier insgesamt nur 20 Militärflugplätze, auf denen Düsenflugzeuge landen konnten. Heute ist deren Zahl auf 160 angewachsen. Im Rahmen dieses sogenann- ten Infrastruktur-Programms entstand aue ein umfangreiches System von Pipelines, ein einheitliches Luftwarnsystem und ein mo- dernes MATO- eigenes Telefonsystem(Streu- strahler über Troposphäre und Inosphäre), das eine beachtliche technische Leistung dar- Stellt. Freilich schien gerade dieser Informa- tionsbesuch baden-württembergischer Jour- nalisten bei den zivilen NATO-Stellen im Palais Dauphine, beim Obersten Haupt- duartier der Alliierten Streitkräfte in Europa (SHAPE) und beim Hauptquartier Europa- Mitte in Fontainebleau zu offenbaren, wie erschwerend sich gerade die Vorrangstellung der Zivilisten bei NATO auf den Aufbau eines wirksamen militärischen Verteidigungs- systems auswirkt. Scheinbar selbstverständ- liche Maßnahmen der Vereinheitlichung bei der Ausrüstung der NATO, Streitkräfte fighter usw. Der von der Bundeswehr ent- wickelte Aufbau der Streitkräfte u je drei Divisionen, die auch auf sich selbst gestellt operieren können), wird trotz offensicht- licher Vorteile erst jetzt lediglich von Frank- reich aufgegriffen. Selbst hinsichtlich der Abzeichen von Schiedsrichtern bei NATO- Ee SHAPE oder in Fontainebleau.„Wir sind stolz darauf, dag wir hier den Beweis er- bringen konnten, daß die Soldaten nicht Träger eines Chauvinismus geblieben sind“, sagte ein französischer Stabsoffizier in Fon- tainebleau.„Wir Offlziere sind bereits Euro- Päer.“ Er war nicht der einzige, der darauf hinwies, daß die Einzelländer noch nicht die erforderlichen Opfer gebracht hätten, die dem selbstgewählten Wahlspruch der NATO —„Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“ entsprächen, Diese Haltung der NATO-Militärs, die oft— etwa in der Frage freiwilliger Teil- nahme an Uebungen— den immer noch auf Souveränität und Prestige bedachten Diplo- maten eine aus nüchterner Lageburteilung erwachsene Einmütigkeit demonstrieren, die dort noch zu fehlen scheint, wird desto ver- ständlicher, wenn man die alarmierende EKräftemassierung der Gegenseite betrachtet, vor deren Drohung die NATHO gemäß ihrer ausschließlich auf Verteidigung beschränk- ten Konzeption als„Schild“ fungieren soll. Allein dem von Fontainebleau aus befehlig- ten Abschnitt Europa-Mitte steht die offen- sive Bedrohung von 40 russischen und 30 Satelliten- Divisionen gegenüber, die im Ge- biet der Sowjetzone, vorwiegend in der „Lanzenspitze des Thüringer Bogens“ statio- niert sind und in der Norddeutschen Tief- ebene, den Pforten der deutschen Mittel- gebirge sowie der Donau- Niederung drei ideale Einfallstore für Aggressionen vor sich sehen. Mitteldeutschland starrt von Raketen- basen. Schätzungsweise 2000 Düsenflugzeuge modernster Bauart sind überdies dort statio- niert. Hinzu kommen über 1000 Marineflug- zeuge auf Plätzen entlang der Ostseeküste, eine starke Streitmacht von Kriegsschiffen (darunter 10 Ereuzer) und etwa ein Viertel der insgesamt 600 sowjetischen U-Boote, die ebenfalls in der Ostsee einsatzbereit liegen. Insgesamt werden die Kräfte des Ostens auf 175 sowjetische Divisionen und über 60 Satelliten-Divisionen von allerdings vermut- lich minderem Wert veranschlagt, wobei die vor einiger Zeit verkündeten Truppenver- minderungen der Sowjets nur der Steige- rung der Rationalität des Kräfteeinsatzes, nicht aber der Schwächung der Schlagkraft dienten. Die roten Seestreitkräfte belaufen sich auf eine Gesamttonnage von rund 1,6 Mil- lionen Tonnen, darunter allein 37 Kreuzer sowie 230 Zerstörer und Fregatten. Ihre Luftstreitkräfte(über 20 000 Flugzeuge) um- fassen insgesamt 700 000 Mann Personal. Die Raketenstreitkräfte sind zu einer vierten Waffe mit etwa 200 000 Mann geworden. Der„Schild“ reicht nicht aus Angesichts dieser von den NATO-Offi- zieren ohne optimistische Schönfärberei ge- sehenen Situation erscheint der Schutz, den der Schild der NATO mit gegenwärtig 20 Divisionen, die dem Bundeswehrgeneral Speidel im Mittelabschntit unterstellt sind, und zwei Taktischen Luftflotten im gleichen Abschnitt nicht sehr groß. Es zeigt aber auch, welch lebenswichtige Bedeutung der Aufstockung der gegenwärtig erst sieben deutschen Divisionen auf zwölf Divisionen, die von der NATO schon seit längerem ge- fordert wird, zukommt. Die Verteidigungsplanung der konventio- nellen NATO-Kräfte, des„Schildes“ ist durch Weitestmögliche Vorverlegung des Abwehr- kampfes an die Zonengrenze gekennzeichnet, Wie auch Radareinrichtungen und Einrich- tungen zur Navigationshilfe in den letzten Jahren dicht an den Eisernen Vorhang her- angeschoben wurden. Der NATO- Schild muß Paul-Henri Spaak die Lücke am Eisernen Vorhang füllen. Einerseits, um Frist und Pause zu gewinnen: mußten erst mühsam von den Militärs durch- Manövern konnten sich die Verbündeten gesetzt werden: Die Normung der Infan- erst nach Ueberwindung widerstreitender terie-Munition, Einführung einheitlicher Prestige-Erwägungen einigen. Tankverschlüsse für Flugzeuge, Gewährlei- Um so auffallender ist das menschlich; stung der Austauschbarkeit von Kfz-Einzel- freundschaftliche Einvernehmen unter den teilen, die Ubernahme der All- Wetter-Star-) Offlzieren der einzelnen NATO-Länder bei im günstigsten Fall für Verhandlungen— im ungünstigeren Fall für den Einsatz der aus rückwärtigen und überseeischen Gebie- ten herangeführten zweiten, nicht der NATO unterstehenden Kräftewelle. Andrerseits aber auch für den nuklearen, also mit Atom- AllantieæpokHlander Worschoupałctländer Eiserner Vorhang waffen geführten Gegenschlag, dessen Frei- gabe von der Entscheidung des US- Präsi- denten abhängt. Schon daraus ergibt sich nach Meinung der NATO- Offiziere die bittere Konsequenz, daß die Weigerung von Mitgliedstaaten, die Notwendigkeit nuklearer Bewaffnung ein- zusehen, der Bereitschaft zum Selbstmord ziemlich nahekommt. Wenn auch ein be⸗ grenzter Krieg als das vergleichsweise klei- nere Uebel mit einkalkuliert wird und durch die Aufstellung zusätzlicher deutscher Divisionen an Erfolgschancen gewinnen würde, so geben sich die Experten keinen Illusionen darüber hin, daß diese Möglich- keit die unwahrscheinlichere ist. Brigade- General Kusserow von der Bundeswehr, der stellvertretende Koordinator der Luftver- teidigung im Hauptquartier Europa-Mitte in Fontainebleau sagt:„Jede Aggression, die nicht sofort zurückgehalten werden kann, muß ja dann mit Atomwaffen zurückgewor⸗ fen werden.“ Auch über die Möglichkeiten der Luft- verteidigung auf der westlichen Seite gibt sich niemand falschen Hoffnungen hin: Hun- dertprozentiger Schutz ist unmöglich. Es lassen sich nur Räume, keine einzelnen Punkte schützen. Im augenblicklichen Sta- dium der östlichen Rüstung stellen noch nukleare bemannte Flugzeuge die größte Luftbedrohung dar. Die erkennbare Ver- mehrung der Raketenwaffen auf der Gegen- seite allerdings führt bereits jetzt zu einer Umstellung der Luftverteidigung. Eines der Hauptprobleme bleibt in jedem Fall, bei einer„kleinstmöglichen Zahl von Warn- minuten“ den eigenen Kräften die Möglichkeit zu schnellstmöglicher Reaktion zu sichern, Was zur Forcierung der Konstruktion senk- rechtstartender Flugzeuge geführt hat. Ge- neral Kusserow:„Wenn Sie mich fragen: Es bewegt sich im Ernstfall gar nichts mehr. Von oben befehlen, ist dann Unsinn. Je mehr dezentralisiert wird, desto größer ist die Chance zu überleben“ Abgesehen davon, daß eine zweiseitige, kontrollierte Abrüstung wohl den einzigen Ausweg aus diesem Teufelskreis zwischen östlicher Drohung und westlicher defensiver „deterrence“(Abschreckung) bieten kann, bleibt das Fazit, daß eine Aufstockung der Bundeswehreinheiten noch die relativ größ- ten Aussichten zur Herstellung eines auch konventionellen Kräfte-Gleichsgewichts bie- tet, das schon die Entstehung konventionel- ler Konflikte für die Gegenseite als zu ris- kant erscheinen lassen könnte. Daß weiter- hin gegenwärtig das nukleare, Gleichgewicht des Schreckens“ nach den Worten Paul Henri Spaaks„offensichtlich nicht das ideale Gleich- gewicht ist, aber das einzige, zu dem wir heute fähig sind“. Und daß wahrscheinlich die Generäle bessere Pazifisten sind als manche Politiker, mögen sie auch die These vertreten, daß nur der ein verantwortungs- voller Offlzier sei, der seiner Truppe die stärkstmöglichen Verteidigungswaffen sichert und Vorkehrungen für die schlimmsten Eventualfälle trifft. Mit den Worten Gene- rat von Kusserows ausgedrückt:„Bei uns denkt jeder im Unterbewußtsein: Dieser Krieg kann ja gar nicht kommen. Er ist ein Wahnsinn Warnung vor Ueberbewertung des„Prawda“- Artikels Hamburg.(dpa) Der„Prawda“- Artikel über den Infantilismus der Linksabweichler des internationalen Kommunismus, der von vielen politischen Beobachtern als direkte Antwort Chrustschows auf den scharfen Kurs Pekings gedeutet wurde(siehe unsere gestrige Ausgabe), sollte nach Ansicht des dpa- Korrespondenten in Moskau nicht über- schätzt werden. Er erschien nicht als Leit- artikel der„Prawda“ sondern als theoreti- scher Beitrag eines kaum bekannten Autors auf der dritten Seite des Blattes. Unter der unauffälligen und zeitlosen Ueberschrift„Das ideelle Rüstzeug des Kommunismus“ be- spricht er in sehr theoretischer Form ein ebenso theoretisches Buch von Lenin, das vor genau 40 Jahren erschienen ist. Einzelne Hin- weise des Artikels auf die Aktualität der Leninschen Thesen verraten bestenfalls, daß das ZR der Sowjetunion mit einer vor- sichtigen und nicht direkt an die Pekin Adresse ausgesprochenen Warnung aller potentieller Scharfmacher einverstanden ist. Dies geht aus drei Sätzen hervor:„Das nussische Vorbild zeigt allen Ländern irgend- etwas, und zwar etwas sehr Wesentliches, aus mrer unumgänglichen, nahen Zukunft“. „Fehlerhaft und unrichtig sind die Behaup- tungen der heutigen Linken“ in der inter- nationalen kommunistischen Bewegung, wo- nach es, wenm man die Macht in den Händen hat, möglich wäre, den Kommunismus auf einen Schlag einzuführen und dabei be- stimmte historische Etappen der Entwicklung zu überspringen“ und schließlich„Alle grundlegenden Thesen des leninschen Buches sind auch heute lebensnah“. Diese drei Sätze berechtigen zur An- nahme, daß der„Prawda“-Artikel einen be- stimmten Zweck verfolgte und somit auch gewisse Aufschlüsse gibt. Einer der interes- santesten Schlüsse dürfte der sein, daß Chrustschow seine Außenpolitik der„Fried- lichen Koexistenz“ nicht gegen mysteriöse Gruppen im Kreml zu verteidigen hat, son- dern cher gegen eine latente, wenn auch nücht sehr laute Kritik aus Peking. neue Constructa- Besitzer Jeden Monat ,, Und warum? Weil sie begeistert sind von der Constructa, und weil dis Constructa hält, was sie verspricht. Vor allem: sie wäscht so strahlend sauber bel allergrößter Schonung und Sparsamkeit. Wann werden Sie Constructa- Besitzer? Modell 4 fe Eine Constructa erhalten Sie schon ab 980, DM(ohne Schleudergang) und ab i 1080, O(mit Schleudergang). Bei wöchentlichen Raten von nur! O. DMI Constructa- Europas größtes Spexlalwerk für Waschautomaten. 5 Seite 24 MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 15. Juni 1960/ Nr. 13 Nr. sis einschließlich Donnerstag Nur noch Mittwoch und Donnerstag(Fronleſchnom) N 0 5 2 5 15.30, 18.00, 20.30 00. 13.30 3* HEINZ ERHA RDT PIANKEN- reges neee ALHAMBRA 273505 f. 4 8„ Dyilli Boral Letzte 2 Tagel r 13.30. 18. 18.30, 21 J Age 1 G.(6) 12.30. 16.00. 13.30 u. 27.00 Unr] Saunte rep ade 1860“ U Paula Wessely, Johanna Matz, 8 EN DER NEIMAT 0 a J. Heesters, B. Schönherr JJJJ)CCVFCG 14 ö .. Wee 1 5 Die Iackbombe aus Fernost mit ERNIE HiOVACS u. a. i Omnerstag ronleichnam) un 2 7 Fro! 7 r ber(17. 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Mendelsschn-Bartholdy: Vierte Sinfonie A-Dur„Italienische“ VV N DER V ENS Ks Gastronomisch herVorragend i Wie ihr Ruf! 1 III J. 1 1 Heute 20.30, Donnerstag 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr Frubennein Annd von Brooklyn 9 Telefon 7 J7 29 Heute 22.30 Uhr:„FUZ ZV, der Held d. Westens“ Ab Fr. 18.15 u. 20.30 Uhr„Strafbataillon 999“(16) im schönen und für den, OBE R BAYERN der das Gebirge liebt INZELI UNKEN Fil MALA ST MI. 20.30, D0. 15.30, 18.00, 20.30, E.-J. Kulenkampf 2 7 6 Samstag, den 19. Juni 1960 N ECK ARA U FF 40 i* 16.30 Uhr— Ende gegen 19.00 Uhr Friedrichstr. 77 Für Freitag und Samstag 17,00, 20.30 Uhr(12) an der deutschen 5 im Salzburger Lend Dirigent: Joachim Popelka a. G..„Das Tagebuch der Anne Frank“ MHAhnchen vom Grit Al 5 1 1 Solist: Andor Kaposy, Tenor pens tree 5 Chor: Beethoven-Chor Ludwigsh./Rh. 0 L.* M P Mittwoch 18.30 u. 21 Uhr Freitag Feiertag) u. deim Hecke- Kurt, O B, 13. Tel. 2 30 40 14 lage DM 14 Teige DM 8 Donnerst. Fronleichnam) Samstag Nur 138.30 u. 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Der Vorverkauf beginnt jeweils samstags— Tel. 2 52 66 u. 2 18 01 „Acis und Galatea“ Pastorale von G. F. Händel; hierauf:„La Canterina,“ Singspiel von J. Haydn, Für die Theatergemeinde Nrn. 42415300 und freier Verkauf. Fronleichnam Donnerstag, 16. 6. 20.00— 22.30 Großes Haus Kleines Haus 15.30— 17.45„Wallensteins Lager; hierauf:„Die Piccolo- mini“ von Friedr. Schiller. Miete D, Halb- gruppe II, 10. Vorst. und freier Verkauf. Kleines Haus 20.00— 22.15„Wallensteins Tod“ von Friedr. Schiller Miete D, Halbgr. II, 11. Vorst, u. fr. Verk. „Die Meistersinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner. Miete F grün, 10. Vor- stellung und freier Verkauf. Tag der deutschen Einheit Freitag, 17. 6. 17.30— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 15.30— 17.45„Wallensteins Lager“ hierauf:„Die Piecolo- mine“. Miete F gelb, Halbgr. I, 10. Vor- stellung und freier Verkauf. Kleines Haus 20.00— 22.15„Wallensteins Tod“. Miete F gelb, Halbgr. I, 11. Vorstellung und freier Verkauf. Samstag, 18. 6. 20.00— 22.30 Aufführung zugunsten der Unterstützungs- Großes Haus kasse der Mitglieder des Nationaltheaters „Fidelio“, Oper von L. van Beethoven. Freier Verkauf, Eintrittspreise 2 bis 9 DM. Einlösen von Umtauschgutscheinen aufge- hoben! 20.00— 22.30*)„Die Kinder Edouards“, Lustspiel von M. G. Sauvajon- F. Jackson- R. Bottomley Miete J, Halbgr. II, 10. Vorst., Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Kleines Haus Sonntag, 19. 6. 13.30— 15.45„Der Teufel im Dorf“. Ballett von Pia und Großes Haus Pino Mlakar. Musik von Fran Lhotka. Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. B und freier Verkauf. Großes Haus 19.30— 22.45„Die Hochzeit des Figaro“, Komische Oper von W. A. Mozart. Miete N, 10. Vorstellung, Theatergemeinde Gr. N und freier Verkauf. Kleines Haus 14.00— 16.15„Wallensteins Lager“ hierauf:„Die Piecolo- mini“. Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. A, Nrn. 1 bis 535 und freier Verkauf. Kleines Haus 18.00— 20.15„Wallensteins Tod“, Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. A, Nrn. 1 bis 535 und freier Verkauf. Montag, 20. 6. 20.00— 22.30„Manon Lescaut“, Oper von G. Puccini. Für Großes Haus die Theatergemeinde Nrn. 6361-7420 und freier Verkauf. Kleines Haus 20.00— 22.45„Jeanne oder Die Lerche“. Schauspiel von 1 Jean Anouilh. Miete S, Halbgr. II, 14. Vor- stellung und freier Verkauf. Dienstag, 21. 6. 20.00— 22.30„Der Bauer als Millionär“, Romantisches Großes Haus Zaubermärchen mit Gesang von Ferdinand Raimund. Miete K, 10/11. Vorst., Th.-G. . Gr. K und freier Verkauf Kleines Haus 20.00— 22.15„Der Revisor“, Komische Oper nach Nikolai 5 Gogol, von Werner Egk. Miete S, Halbgr. I, 14. Vorst. und freier Verkauf. „Mittwoch, 22. 6. 20.00— 22.30„Fidelio“, Oper von L. van Beethoven. Großes Haus Miete M rot, 10. Vorst. und freier Verkauf Kleines Haus 20.00— 22.30„Hedda Gabler“, Schauspiel v. Henrik Ibsen 1 Miete M blau, Halbgr. I, 11. Vorst. u. fr. Vk. Donnerst., 23. 6. 20.00— 22.30„Der Bauer als Millionär“ Großes Haus Miete D, 13. Vorst. und freier Verkauf Kleines Haus 20.00— 22.30„Hedda Gabler“, Miete O0, Halbgruppe I, 10. Vorst., Th.-G. Gr. O und freier Verkauf Freitag, 24. 6. 20.00— 22.30„Der Bauer als Millionär“, Für die Theater- Großes Haus gemeinde— ausw. Gruppen— u. fr. Verk. Kleines Haus 20.00— 22.30„Hedda Gabler“, Miete B, Halbgr. I, 11. Vor- stellung, Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Samstag, 23. 6. 20.00— 22.30„Fidelio“, Miete L, 10. Vorst,, Th.-G. Gr. L. Großes Haus und freier Verkauf.— Einlösen von Um- tauschgutscheinen aufgehoben! Kleines Haus 20.00— 22.30„Hedda Gabler“, Miete E, Halbgr. I, 11. Vor- stellung, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf Sonntag, 26. 6. 11.00— 12.30 In Verbindung mit der Gesellschaft der Großes Haus Freunde des Nationaltheaters, Theaterge- meinde, Volkshochschule und Jugendbühne 7. Matinee—„Belsazar“— Einfüh- rungsveranstaltung zu der szen. Aufführung des Oratoriums von G. F. Händel, Vortrag von Prof. Dr. Ernst Laaf, Mainz. Eintr. frei, Karten an der Theaterkasse. roles Haus 17.30— 22.43„Die Meistersinger von Nürnberg“. Miete A, 12.11. Vorst, Th.-G. Gr. A und kr. Verkauf kleines Haus 14.00— 16.18„Wallensteins Lager“; hierauf:„Die Plecolo- * mini“, Für die Mannheimer Jugendbſiline Gr. A, Nrn. 5361070 und freier Verkauf Kleines Haus 138.00— 205„Wallensteins Tod“. Für die Mannheimer Jugendb. Gr. A, Nrn. 536-1070 u. fr. Verk. Montag, 27. 6. 20.00— 22.30%„Die Kinder Edouards“. Miete O, Halbgr. Kleines Haus II, 10. Vorst., Th.-G. Gr O und fr. Verkauf. ) Die Intendanz ist der Ansicht, daß dieses Stück für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet ist. Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim: Die Geschäftsstelle Mannheim, Collintstr, 26, und die Kartenstelle Lud- wigshafen, Mundenheimer Str. 262 sind am Samstag, den 18. Juni ge- schlossen. qugendbühne: Gruppen A und B:„Die Theaterkarten für die, Wallenstein“ Vorstellungen(Gr. A, 1-535) und für Der Teufel im Dorf!(Gr. 3) am 19. Juni sind bis spätestens Mittwoch, den 15. Juni, abzuholen wegen der Felertage am 16. und 17. Juni und weil die Geschäftsstelle der Theater- gemeinde am Samstag, den 16. Juni, geschlossen ist.“ Mannheimer Kunstverein Heute, Mittwoch, 15. Juni 1960, 20 Uhr in der Kunsthalle im unmittelbaren Anschluß an die Jahres versammlung IICHTBHDER- VORTRAG von Oberst a. D. Rudolf Böhmler:„Die Rettung der Kultur- schätze des Klosters Monte Cassino durch deutsche Soldaten. Alle Mitglieder und Kunstfreunde sind herzlich eingeladen., Eintritt frei! Der Vorstand Radrennbahn Mannheim-Feudenheim gen ban Mit der Straßenbahnlinie 16 und 10 oder über Neuostheim(Halte- stelle Flugplatz) erreichbar. Donnerstag, den 16. Juni 1960, 14.30 Uhr(Fronleichnam) 4-Stäcdte-Rampf im Flieger-, Zeit- und verfolgungsfahren München— Frankfurt— Stuttgart— Mannheim Sonntag-Karkowski, Popp-staudacher, May-Rlegler, Wagner-Rohr außerdem Jugend- und 30 Runden Punktefahren sowie 70 km Mannschaftsfahren(nach 6-Tage- Art) u. a. n.: Backof-May, Hinschütz-Karg, Weinerth-Munz, Baumann, Gschwind-Meindl, Merdes-Freund, Kienle-Riegler, und weitere drei Mannschaften! Veranstalter: R. S. V. Feudenheim e. V. von„1898“ und R. R. C.„1955“ Neckarau I sehwebinser Runstier-Reller 1 Mannheim, K 1, 5, Breite Straße— Tel. 2 52 48 Deutschlands modernster Künstler-Keller 3 SONDERGAST SPIEL 9 Vom 16,— 20, Juni 1960 1 INELSON WILLIAMS I 9 der farbige Star- Trompeter aus USA früher erster Trompeter bei Duke Ellington 9 7 Z Um Jag der deutschen Einheit fm mmm Zur Bekundung der Forderung quf das Recht zur Selbst- bestimmung för alle Deutschen und des gemeinsamen Willens zur Wiedervereinigong findet am Freitug(17. Juni) um 11 Uhr im Musensaal eine Feierstunde statt. Es spricht Bundestagsobgeordneter HANS KRUGER Präsident des Bundes der Vertriebenen, Es splelt das Stamitz-Orchester unter Leitung von Kapellmeister EUSEN HESSE. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Dr. Walter Raymond Vorsitzender des Ortskurqtoriums Unteilbares Deutschland Dr. Hans Reschke Oberbürgermeister der Stadt Mannheim 5 2 74%, 18 Café am Wasserturm de en eee e en ee Immer wieder einladend: Schloßpark und Europas größter Exotenwald um das SCHLOSS ARR-RESTARURHNT WEINHELNL Erlesene Küchenspezialitäten ... und jeden Samstag sowie Sonntag ab 20.00 Uhr TANZ Fernruf Weinheim 2324 4 Ein beliebtes Ausflugsziel „Alte Pfalz“-Lützelsachsen/sergstroße Gemütliehe Gast- und Gesellschaftsräume Fremdenzimmer mit fließend Wasser.— Bekannt gute Küche. Reichhaltige Weinkarte. Täglich frische Bachforellen Bes. Familie K. PAUL, Telefon 27 76 Weinheim N 4 Kennen Sie schon die Gasisſüſſe und Pension „ROSE“-Oberflockenbach re Ce- achse Tel. 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Todestag größten Malers feierte, der jemals den Namen„Basiliensis“ trug, verhinderte der Krieg eine umfassende Ausstellung; man mußte sich weitgehend auf Photos und Re- produktionen der Werke Hans Holbeins des Jüngeren beschränken. Nun aber, zum 500. Geburtstag der Universität Basel, wurde der langgehegte Plan einer Holbein-Ausstellung in besonderer, einzigartiger Weise verwirk- cht; die Ausstellung„Die Malerfamilie Hol- dein in Basel“ dürfte das kunsthistorische Er- eignis dieses Jahres sein. Die Konzeption die- ser Holbein-Schau im Basler Kunstmuseum War dabei einem zufälligen Experten-Disput zu verdanken: vor zwei Jahren erhielt die Oeffentliche Kunstsammlung in Basel von einem Industrie- Unternehmen das„Bildnis einer 34jährigen Frau“ geschenkt. Man hat es früher dem jüngeren Holbein, später seinem Bruder Ambrosius und dann dem Vater, Hans Holbein dem Aelteren, zugeschrieben. Wenn sich die Fachleute heute wohl auch einig sind, daß der ältere Holbein dieses faszinierende Porträt gemalt hat, so lenkte diese Frage doch die Aufmerksamkeit wieder einmal auf Koltur-Chronik Der Bariton George London mußte einen Llederabend in Wien absagen, da er an Gelb- sucht erkrankt ist. Wie die Pressestelle der Wiener Festwochen mitteilte, wird George Lon- don voraussichtlich drei Monate lang nicht auf- treten können. Er mußte auch in Bayreuth ab- sagen, wo er die Titelpartie im„Fliegenden Holländer“ singen sollte. Erna Korwan, die Lektorin für Sprech- erziehung an der Heidelberger Universität, be- geht am 19. Juni ihren 65. Geburtstag. Sie wurde auf der Insel Sylt geboren und kam nach der Ausbildung als Rezitatorin und in den Fächern Rhetorik und Sprecherziehung 1947 an die Universität Heidelberg. Vorüber- gehend war sie auch als Sprecherzieherin an der Diplomatenschule des Auswärtigen Amtes in Speyer und an der Mannheimer Wirtschafts- hochschule tätig. Der dieszährige Kunstpreis der Stadt Darm- stadt von 5000 Mark ist dem Bildhauer Ernst Hermanns in Münster zuerkannt worden. Der Preis wurde zum fünften Male vergeben. Die diesjährigen Zürcher Juni- Festwochen, die unter dem Motto„Frankreich in Zürich“ stehen, wurden mit einer Rede des französi- schen Erziehungsministers Louis Joxe über die Einheit Europas eröffnet. Einer der Höhepunkte der Wiener Fest- wochen war Richard Wagners„Sötterdämme- rung“ in der Staatsoper. Herbert von Karajan hatte, wie bei den früheren Abenden des Ring- Zyklus, nicht nur die musikalische Leitung inne, sondern hatte mit dem Bühnenbildner Emil Preetorius auch die Inszenierung besorgt. Sie war mit ihrer illusionistischen Mischung von akustischen und optischen Elementen wie- derum ein Kompromiß zwischen Gegenständ- lichkeit und Abstraktem. Der allgemeine Ein- druck war jedoch, daß Karajan dieser Stil in der„Götterdämmerung“ am überzeugendsten Sglückt sei. Allgemeines Einverständnis erscht mit der musikalischen Interpretation. Unter den Darstellern dominierte Birgit Nils- son als Brünhilde. Wolfgang Windgassen(Sieg- fried), Gottlob Frick(Hagen), Hermann Uhde (Gunter) und Gre Brouwenstiin(Gudrune) überzeugten ebenfalls stimmlich und darstelle- risch. Der Landesverband der evangelischen Kir- chenchöre der Pfalz hielt am 11. und 12. Juni in Speyer seinen zehnten Landeskirchenmusik- tag ab. Bei der Eröffnungsfeier sprach Dekan Hofmann aus Neumarkt vor zahlreichen Gä- sten, Vertretern von Behörden und der ver- schiedenen Konfessionen, über das Thema „Der singende Mensch im Zeitalter der Mas- sen“. Werke von Johann Sebastian Bach er- klangen in einer festlichen Abendmusik in der Speyerer Gedächtniskirche: Mitwirkende wa- ren die Jugendkantorei und das Kurpfälzische Kammerorchester unter der Leitung von Kir- chenmusikdirektor Graf und der Leipziger Thomas-Organist Hannes Kästner. Fast 100 Chöre aus der Pfälzischen Landeskirche wirk- ten dann am Sonntag, 12. Juni, beim Vormit- tags- Gottesdienst und nachmittags bei einer kirchen musikalischen Feierstunde mit. Das Manheimer Nationaltheater muß wegen einer Erkrankung im Personal die für Don- nerstag, 16. Juni, 20 Uhr, im Großen Haus vor- gesehene Vorstellung der Opern„Acis und Galatea“ von Händel und„La Canterina“ von Haydn absetzen. Stattdessen wird die Oper „Fidelio“ von Beethoven gegeben; die Partie des Florestan singt Helmut Melchert. die zahlreichen Werke der Holbeins, die in ihrer Autorenschaft noch umstritten sind. So beschränkte die Ausstellungskommission die Darbietung der Werke des jüngeren Holbein im wesentlichen auf seine Basler Zeit(1515 bis zur endgültigen Uebersjedlung nach Eng- land im Jahre 1532), erweiterte die Ausstel- lung aber um die Werke des älteren Hans Holbein, des Ambrosius und des kaum be- kannten Sigmund Holbein, des Bruders von Hans dem Aelteren. Der Gedanke, durch die Gegenüberstellung der in alle Welt verstreu- ten Originale dieser vier Maler zur Klärung wissenschaftlicher Streitfragen beizutragen, war einer der Grundsätze, nach der die Bas- ler Folbein- Ausstellung zusammengestellt wurde. Den Grundstock bilden die umfangreichen Bestände der Stadt und der Universität Basel; mit Leihgaben aus ganz Europa und aus Uebersee konnte man sie so ergänzen, daß diese Ausstellung an Vollständigkeit und Grohartigkeit kaum noch zu übertreffen und nur mit der Baldung-Grien-Ausstellung in Karlsruhe im vergangenen Jahr zu verglei- chen ist. Der vorzügliche Katalog, ein Kom- pendium über den neuesten Stand der Hol- bein- Forschung, zählt 452 Nummern. Wenn man von„Lücken“ überhaupt sprechen will, So sind sie schnell aufgezählt: der nicht trans- Pportfähige Sebastian-Altar des Vaters Hol- bein in der Münchner Pinakothek wird nur im Photo gezeigt und das berühmte Knaben- bild des Ambrosius aus der Leningrader Eremitage ist nicht ausgeliehen worden. Da- für gelang es zum ersten Male, alle religiösen Werke des jüngeren Holbein, die ja meist in Basel entstanden sind, in einer Ausstellung zusammenzufassen. Aus dem Besitz der eng- lischen Königin stammt dazu das einzige religiöse Bild, das man aus Holbeins England- Zeit kennt:„Noli me tangere“, ein so merk- würdiges, eher italienisch anmutendes Werk, daß man FHolbeins Autorenschaft oft an- gezweifelt hat. Im letzten der vierzehn Säle der über- sichtlich gegliederten Schau ist die ganze Maler-Dynastie in Bildnissen vereint. Hans Holbein der Aeltere zeichnete seinen Bruder Sigmund, einen ernst blickenden Mann mit kräftiger Nase, und seine beiden Söhne, den träumerisch und weltoffen blickenden Am- brosius und seinen jüngeren Bruder Hans, der in seinem weitbekannten Selbstbildnis aus seinem Todesjahr 1543 noch einmal zu sehen ist. Der runde Kopf auf kurzem star- kem Hals und die sachlich- prüfenden, kühlen Augen kehren in beiden Darstellungen ver- blüffend genau wieder. Dazu das berühmte „Familienbild“, in dem Hans Holbein der Jüngere seine Frau mit zwei seiner Kinder gemalt hat: eins der bedeutendsten, aber auch geheimnisvollsten Bilder Holbeins, in seiner kühlen Strenge anziehend und befremdend zugleich. Es ist aber beispielhaft für seine späteren Bildnisse, die seinen Ruf als einen der größten Maler Europas begründeten: Holbein sah dem Menschen, den er porträ- tierte, bis auf den Grund der Seele, aus der Distanz des Menschenkenners und Psycholo- Komponist, Begleiter, Pädagoge Zum sechzigsten Geburtstag von Professor Hermann Reutter Das Jahr 1900 war für die Musik be- deutsam. Da begann der Briefwechsel zwi- schen Richard Strauß und Hugo von Hof- mannsthal; da sind Ernst Krenek und Kurt Weill geboren; da komponierte Puccini die „Tosca“; da kam der Cake-walk aus Ame rika; da baute man wieder Cembalos, um die Barockmusik stilecht spielen zu können. In diesem für die Musik wichtigen Jahr wurde auch Hermann Reutter geboren, der am 17. Juni seinen 60. Geburtstag feiert. Mit seiner hohen Stirn, den prüfenden Augen und dem skeptischen Mund möchte man Hermann Reutter eher für einen Arat, einen Forscher, einen Wissenschaftler hal- ten. Seine Reserve gegenüber der Oeffent- lichkeit, seine Scheu vor lauter Publizität lassen es kaum Zu, daß er viel über sich und über seine Arbeit spricht. Er ist empfind- sam, nicht empfindlich; bescheiden, aber nicht anspruchslos; bestimmt, aber nicht rechthaberisch. Schon als Kind zeigte sich seine Begabung in einer erstaunlichen Vir- tuosität. Mit seinen Opern„Saul“ und gen. Nichts entging seinem Blick, und er wußte die feinsten und untergründigsten Re- gungen unaufdringlich, aber unübersehbar wiederzugeben. So erging es auch seinem Görmer Erasmus von Rotterdam, diesem großen Gelehrten und Spötter, dessen scharfe Zunge auch Holbein nicht verschont hat: die zahlreichen Bildnisse, die Holbein von ihm gemalt hat, preisen den Gelehrten und ent- larven den Menschen Erasmus in einzigarti- ger Weise. Die gleiche Kunst der nüchternen Sachlichkeit, die um so tiefer in das Mensch- liche eindringt, spiegelt auch das unheimliche Bild des„Leichnams Christi im Grabe“; doch die Vermenschlichung des Religiösen, eines der wesentlichen Kennzeichen von Holbeins Kunst, paart sich mit unerschöpflicher Phan- tasie und genialer Kompositionskunst, wie die„Solothurner“ und die„Darmstädter Ma- donna“ nicht minder dokumentieren als die kaum zählbaren graphischen Arbeiten des jüngeren Holbein. Die Begabung des Porträtierens hat er von seinem Vater geerbt; auch der ältere Holbein war ein ausgezeichneter Porträtist und dazu ein vorzüglicher Maler, wenn er auch noch lange in der spätgotischen Tra- dition stand. Für sein Interesse am Menschen in der Fülle seiner Erscheinungen zeugt das berühmte Skizzenbuch; doch auch die Altar- bilder des älteren Holbein zeichnen sich durch lebensnahe, individuell aufgefaßte Köpfe aus. Später hat sich der Vater Holbein über die spätgotische Tradition hinausentwickelt, wie die„Prager Grisaillen“ mit der erstmaligen Verwendung von Renaissance-Ornamenten und die späteren Altarbilder zeigen. Vor allem im Katharina- und im Sebastians-Altar spiegelt sich das Renaissance-Lebensgefühl auch in wuchtigeren Gestalten und in der Farbgebung. Schließlich belegt auch der kfigurenreiche„Lebensbrunnen“, heute in Lissabon, diese Fortentwicklung. Die Lebensspur des älteren Holbein ver- liert sich, als er von Augsburg im Jahre 1517 nach Basel und dann nach Isenheim im Elsaß 20g; wahrscheinlich ist er um 1524 gestorben. In einem Bilde seines Sohnes Hans glaubt man heute die Mitwirkung des Vaters zu er- kennen: die Stifterfiguren auf dem Oberried- Altar stammen vermutlich nicht vom Sohn, sondern vom Vater Holbein. Dieser Altar, der vom Ratsherrn Oberried während der Refor- mation nach Freiburg gebracht worden war, ist zur FHolbein- Ausstellung erstmals nach über vierhundert Jahren wieder an den Platz seiner Entstehung zurückgekehrt. Von dem Maler Sigmund Holbein, der 1540 in Bern starb und von dem nur wenige Altar- tafeln und eine Zeichnung in Basel gezeigt werden, weiß die Forschung wenig zu berich- ten. In seiner Malweise steht er seinem Bru- der, dem älteren Holbein in gewissem Sinne nahe, erinnert aber in vielem auch an seinen Zeitgenossen Hans Burgkmair, von dem zum Vergleich vier Tafeln eines Passionsaltars in Basel zu sehen sind. Sein Lebensweg und sein Verhältnis zu den anderen Holbeins ist noch recht ungeklärt. Viel deutlicher und zugleich „Odysseus“ durchbrach der junge Kompo- nist die heimatliche Geltung. Sein farbiges Ballett„Die Kirmes von Delft“ Sing über viele deutsche und ausländische Bühnen. Sein größter Opernerfolg war der ebenso volkstümliche wie musikalisch reizvolle„Dr. Johannes Faust“, Sein großes Interesse für die Literatur, seine umfassende Bildung las- sen es nicht zu, daß der kosmopolitische Schwabe ein einseitiger Musiker ist. Des- halb reizen ihn die bedeutendsten Manife- stationen der Weltliteratur zur musikali- schen Gestaltung: Goethe, Hölderlin, Gide, Rilke, Lorca, Wilder, das Hohe Lied Salo- monis. Nicht nur die Bühne, auch die Chor- und Orchestermusik verdankt dem Komponisten eine wesentliche Bereicherung; aber schon seine Liedkompositionen genügten, um Her- mann Reutter einen hervorragenden Platz in der modernen Musik einzuräumen. Er ge- hört keiner musikalischen Clique an und ist so individuell, daß er schwer katalogisiert werden kann; obgleich modern, ist er weder Hans Holbein der Jungere: Bildnis der Frau des Künstlers mit den Kindern Im Basler Kunstmuseum wird zum 500-Jahres-Jubi- läum der Universität Ba- sel eine große Ausstellung „Die Malerfumilie Holbein in Basel“ gezeigt.(Stehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Oeffentliche Kunst- sammlungen, Basel 5 durchaus überraschend tritt dagegen Ambro- sius, der Bruder des jüngeren Holbein, in 125 Basler Ausstellung hervor. Er war bis jetzt wohl viel zu wenig beachtet worden.. 11211 g Ambrosius traf nach längerer Wanderschaft Bemarimn Arten eee aden 1516, ein Jahr nach dem Bruder, in Basel ein der Shakespeare- Komödie, im Auftrag und und wurde wenig später Basler Bürger. Wie für die alljährlich stattfindenden Musik- sein Bruder hat Ambrosius Aufträge des be- Festspiele in seiner Heimat Aldeburgh ge- kannten Druckers Johann Froben für Titel- schrieben, ist seine zehnte Oper und die erste umrahmungen und Initialen übernommen nach einer Pause von sechs Jahren. Der 1355 den 5 1517 an vorübergehend in„Sommernachtstraum“, der schon viele ge- Uzern arbeitenden Bruder Hans ersetzt. reizt hat— Weber, Mendelssohn, Orff—, Vom Jahre 1519 an weiß man allerdings nichts Könnte Britt lärstes Werk rden mehr von ihm; er dürfte in diesem oder im 8 5 VV e folgenden Jahr gestorben sein. Ambrosius be- Um dies festzustellen, mußte man nach Suf- saß gewiß nicht die geniale Vitalität und folk reisen, da die Aufführung zuerst nach Phantasie seine Bruders. Doch seine Bild- Holland(zum Holland-Festival) geht, bevor nisse, die durch ihre Flächigkeit, die Ver- Londons„Covent Garden“ eine Chance be- Wendung von Glanzlichtern und die Drei- kommt. Das Libretto, vom Komponisten und 5 i seinem Lieblings- Interpreten Peter Pears 5. 7 1 eiterkei bst ei N 5 j 1 und Lebensaufgeschlossenheit aus, die schon 1 5„„ in. der Zeichnung des Vaters spürbar ist. Er 8 i war ein feiner, eher zarter Künstler, mehr großen Teil des Originals, a gesehen von den dem Wesen des Vaters als des Bruders ver- notwendigen Kürzungen und einigen Um- Wandt. Seine schönsten Leistungen hat er stellungen der Szenen. Die gewollte Simpli- wohl als Graphiker vollbracht: die Komposi- zität der Partitur fügt dem unsterblichen tionen sind von Sraziler Leichtigkeit und Werk eine ganze neue Dimension hinzu— .— 5 5 mitunter eme geradezu Brittens Verbindung von großer Oper mit Id zu Ts an ura; wle diss Feline Titel- kammermusikalischer Technik ist gelungen. bild zu Thomas Morus„Utopia“ zeigt. Jürgen Buschkiel Der Komponist dirigierte das Orchester in der„Jubilee Hall“ von Aldeburgh Selbst, die Inszenierung hatte John Cranko mit viel Humor, aber ohne die Magie des Märchen- haften besorgt, während John Pipers Dekora- tionen den engen Rahmen dieser Bühne fast „ Sprengten. Die Presse ist sehr geteilter Mei- modisch noch modernistisch und gehört nicht nung. Martin Cooper im„Daily Telegraph“ zu den Avantgardisten, die so weit voraus hält mit seinem Urteil zurück und rühmt be- sind, daß ihr das Gros der dem Neuen auf- sonders Peter Pears' gelungene Parodie auf geschlossenen Musikfreunde nicht zu folgen die italienische Oper. Im„Daily Express“ vermag. Aber nicht nur das Schöpferische schreibt Noel Goodwin begeistert und hebt ist bei ihm ausgeprägt. Als Begleiter gro- besonders die kompositorische Verschieden- ger Sänger— Sigrid Onegin, Karl Erb, Eli- heit in der Behandlung der drei Gruppen: sabeth Schwarzkopf, Dietrich Fischer-Dies- Liebende, Feen und Narren hervor. Colin kau— hat sich der einfühlsame und diszi- Mason im Manchester„Guardian“ beschreibt plinierte Künstler, dem jedes Bohèeme- mehr die Möglichkeiten dieser„Sommer- Gehabe und jede Unzuverlässigkeit ein nachtstraum“-Fassung als die Aufführung. Greuel sind, einen Namen gemacht. Als er- Percy Cater in der„Daily Mail“ ist recht folgreicher Pädagoge war er schon in jun- negativ, obwohl er zugeben muß, daß Brit- gen Jahren Leiter der Frankfurter Musik- tens Ruf ausreicht, um auch diese Oper be- hochschule. Heute ist er Direktor der Hoch- sonders auf dem Kontinent durchzusetzen, schule in seiner Heimatstadt Stuttgart und obwohl keiner dem Genie Shakespeares widmet sich neben seiner schöpferischen etwas hinzufügen könne. Einmütig wird der Tätigkeit und neben seinen Konzertreisen, nicht singende„Puck“ des jungen Leonide die ihn in die ganze Welt führen, mit be- Massine gerühmt, der sich aufs Pantomi- sonderer Liebe der Ausbildung des Sänger- mische verläßt. Zweifel an der Notwendig nachwuchses. Durch seine Bemühungen ist keit, Teile des Shakespeare'schen Originals zu Stuttgart ein Ort geworden, von dem aus opfern, und Bewunderung für den Reichtum manche glanzvolle Karriere begonnen hat. melodischer Erfindung des Komponisten Hans Bayer halten sich die Waage. Pem.(London) Brittens neue Oper „Ein Sommernachtstraum“ in Aldeburgh 7 VICKI BAUM FLCUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& witsch, Köln Presserechte durch Seientia Presse-Dienst 61. Fortsetzung Es ist immer eine Freude, wohlgebaute Körper in Bewegung zu sehen— Tennis- Champions, Akrobaten, Ballett-Tänzer, Del- phine. Und dies war so vollkommen, daß es beinahe wie das abstrakte Ideal einer gut- trainierten, athletischen und glücklichen Familie wirkte. Erst als sie über den Sand Wanderten, erinnerte ich mich, daß es ja nicht anonyme Gestalten aus einem Reise- Prospekt waren, sondern Menschen, die ich kannte—- Wenn auch nur aus zweiter Hand—, über die ich oft nachgedacht und mich ge- sorgt hatte, und deren Geschichte ich gelegentlich sogar nieder zuschreiben ver- suchte. „Finden Sie, daß Glenn sich stark ver- andert hat?“ fragte mich Thumbs. „Nein. Er sieht immer noch aus wie Horus, sogar mit seiner Taucherbrille.“ „Wie wer?“ „Horus, der falkenköpfige Gott der alten Agypter“, kicherte ich „Der falkenköpfige— Junge, Junge, das ist gut! Warten Sie, bis ich ihn damit auf- ziehe! Horus— hijo de puta!“ Thumbs schrie vor Lachen. Wirklich, ich hätte Captain Hammers überall wiedererkannt; er hatte etwas Einzigartiges an sich, mit seiner lan- gen, muskulösen Magerkeit, seiner Haltung, der Sparsamkeit seiner Gebärden und Be- wegungen. Die beherrschte Vitalität dieses Mannes hatte einen Eindruck hinterlassen, den die dazwischenliegenden Jahre nicht verwischen konnten. Was Vida betraf nein, ich hatte sie mir nicht gerade als kühne Wellenreiterin vorgestellt. Aber ich dachte mit einem Lächeln, daß Liebe eben Wunder tut, und wenn sie Geschäftskorrespondenz und Buchhaltung gelernt hatte, um ihrem Mann zu gefallen, warum nicht auch Wellen- reiten in haifischgefährdeten Gewässern? Meine Gedanken wurden durch einen lauten Vogelschrei unterbrochen. Es war Nando. Er stand auf einem großen Steinblock, der aus den zackigen weißen Felsen dort drüben herausragte, und rief durch seine zusammen- gelegten Hände: „Mamacita!l Mamacita mamacita linda!“ „Hören Sie— der junge Falke ruft nach der Mutter“, sagte ich und lächelte über die nette Weise, in der alle mexikanischen Kin- der ihre Mütter anreden— Mama, schöne kleine Mama!— und ich hielt den Atem an, als der Junge die Arme ausbreitete und sich ins Leere hinausschwang. Es war ein per- fekter Kopfsprung, da ich aber nicht die tiefe kleine Buchtung hinter den Felsen sehen konnte, sondern nur, daß der Knabe in die Luft sprang und dann außer Sicht kam, er- schrak ich so, daß mir beinahe das Herz still- stand.„Sie haben ja einen hübschen Zirkus hier“, murmelte ich, als ich wieder atmen konnte. Thumbs stopfe die Pfeife von neuem. „Ja, gibt er nicht eine hühsche Vorstellung? Bus fünfzig Fuß Höhe in einen Fingerhut-⸗ linda! Mirame, voll Wasser. Er macht es besser als die pro- fessionellen Strandjungen, die einen halben Dollar für jedes Tauchen von den Touristen verlangen“, sagte er. Inzwischen mußte Nando sein Kunststück beendet haben, denn seine Mutter unten am Strand, die bei seinem Ruf hinaufgeschaut und geantwortet hatte, klatschte anerken- nend Beifall. Inzwischen war die Sonne tiefer ge- sunken, bald würde sie hinter den Wolken verschwinden, die sich am Forizont auf- türmten wie ein beleibtes Empfangskomitee, das sich auf die Festbeleuchtung des Son- nenuntergangs vorbereitet. Nirgends in der Welt habe ich so schöne Wolken gesehen wie in Mexiko, solche Sonnenuntergänge wie über dem Pazifik. Sie gingen jetzt über ihren eigenen Strand dort unten. Glenn ein paar Schritte voraus, die Hand auf Klein-Petras Kopf, die Mutter folgte mit Bobby, der im Kreis um sie herumrannte wie ein junger Schäferhund. Im schräg einfallenden späten Licht fielen ihre langgezogenen Schatten vor ihnen her. Von den langen Schatten schaute ich auf die Frau— ihre Gestalt war von oben gesehen verkürzt. Ich hatte Vida damals nur flüchtig gesehen, und es war auch schon so viele Jahre her, aber sie war mir sehr viel kleiner erschienen, so besonders klein und zart und gefaßt, wie sie das Kreuz über des Abschied nehmenden Mannes Kopf und Brust schlug. Von einer ersten schwachen Ahnung ange- rührt, blickte ich schärfer durch den Feld- Stecher. In diesem Augenblick blieb die Frau dort unten stehen und nahm die helm- ähnliche Badekappe ab. Sie schüttelte ihr Haar und ließ es über die Schultern rollen. Flüssiger Honig— hatte nicht Thumbs es 80 genannt 2 „. Nicht Vida—?“ sagte ſch zu mir. Aber Thumbs mußte es gehört haben, wenn es auch mehr ein Gedanke war als ein kaum hörbares Flüstern. Er schüttelte den Kopf. „Nein. Natürlich nicht. Ich dachte, Sie 85 Unten am Strand gesellte sich jetzt Nando wüßten. sagte er. 75 a zu den jüngeren Geschwistern. Tracey hatte „rde; kragte eh. gerade einige Badetücher vom Boden auf- „Wer sonst?“ antwortete Thumbs. genommen, reichte eines davon Glenn und Hastig suchte ich meine Gedanken zu rieb Bobby und Petra mit den anderen trok- ordnen. Man gibt dem Kaleidoskop einen ken. Sie selbst und Nando schüttelten ein- Kleinen Ruck, und man sieht ein völlig ver- fach das Wasser Ab, mit animalischem Wohl- aändertes Bild. Ein paar kleine farbige Glas- behagen, und dann trieb Nando die Kleinen stückchen bewegen sich, ein paar Menschen den Hang hinauf wie ein Schäfer seine in einer neuen Anordnung Lämmchen. Die Eltern blieben da und dort „Aber Vida— wo ist sie?“ stehen, um ein paar Worte mit den Hotel- Er zeigte mit dem Daumen über die gästen zu wechseln, und der Captain schien Schulter zu dem kleinen Friedhof dahinten, den Strandbuben, die die gestreiften Sonnen- ws Hummeln zum letztenmal die Frangipa- schirme zuklappten und den Sand vom ni-Blüten besuchten, bevor sie schwerfällig Schmutz reinigten, einige Befehle zu ertei- und etwas trunken von Nektar und Sonne len. Die Sonne hatte jetzt die Wolken er- sich summend auf den Heimweg machten, reicht und verwandelte sie in ein flammen Während farbig leuchtende Kolibris immer des und brennendes Zauberschloß. Die Hitze noch wie winzige Hubschrauber aus Edel- des mexikanischen Tages war vorüber. steinen fast reglos zwischen den Blüten in Während Glenn, den Arm kameradschaf- der Luft hingen.„Wir 1 sie besuchen, Iich um Traceys Schultern gelegt, den Strand 1 Sie wollen— sagte Thumbs.»Ihr verließ und beide den Serpentinenweg hin- Seliel es ja immer schon hier oben. Sie Hat aufszusteigen begannen, berichtete Thumbs N. ee mir in gedrängter Kürze, wie Vida das Leben „Wie ist denn das gekommen? ar sie verlor— ihr kost ö ie krank? Oder war es die Geburt des Knaben er sagte. e e . Nando ist doch Vidas Kind, nicht?“ 5 g 5 5„Es war ein schwarzer Tag, glauben Sie „Natürlich. Aber er ist auch Traceys mir, eine jener ganz schlimmen Zeiten, wenn Kind. Er war erst zwei, als Vida starb. Es alles sich gegen einen verschwört. Glenn war passierte in jenem Hurrikan. Tracey rettete irgendwo im Pazifik, gleichgültig wo. Mehr das Kind und zog es auf. Eine großartige tof als lebendig, wie er war, versuchte er, Frau, Tracey, die beste auf der ganzen Welt.“ seinen brennenden Zerstörer in den Hafen „Aber—“ begann ich, doch Thumbs zu bringen. Ich lag im Krankenhaus, man schnitt mir das Wort ab.„Sagen sie nichts. hatte mir gerade meine Flosse abgenommen, Ich weiß schon, was ich bisweilen über Tra- und ich war noch unter Morphium, noch nicht cey dachte und was ich Ihnen erzählte, und wieder bei Besinnung, und selbst wenn ich — es hat mir schon oft leid getan. Ich muß gewußt hätte, was sich hier ereignete, 50 fruchtbar betrunken gewesen sein. Ich meine hätte ich doch nicht helfen können. Ich weiß — wie soll ich sagen? Man sagt, daß die nicht, ob Sie viel Erfahrung mit Hurrikanen besten Weine sich wild gebärden, solange haben, Ma'am, die Leute an der Küste jeden- sie gären. Wie Tracey. Braucht eben seine falls haben welche, sie haben die Hurrikane Zeit, um klar und reif zu werden. Aber das sozusagen erfunden— das hängt mit dem sind dann Weine, die die Kenner mit Gold Gott Huracaàn zusammen, dem Azteken- Gott auf wiegen.“ der Wirbelstürme.(Fortsetzung folgt) ver sen nis 2zifi vor sch der am Wa daß Sox Str. Ein eur NA dies nac Fal Wer Rol den blih Sole inn. Str: sche WI gisc tisc der Pro mei Rab ene! ein YO lam das reg! ein