Nr. 138 Bahn- Blicken. igarette me, was trotz- Punkt. ewesen, g rea- grünen T hätte zurück- Oln, das at, den eil ver- ie doch n sind, Abteil Zurück, mir ins chatten r Nähe ſaltigen einem Stirn, vie ihn hatte. r Wuch- on sich Kt, daß an, ihn Käfer, Abteil, r dem me, die g aus- m Ha- el?“ cht des gründet ich aus hof von n Fen- estehen aach 80 jag ich achtete tig ge- Bären- seinem chts Zu en Wut Ohren 1 Könn- Würde. nir auf eit mir ber ich ch bin sen.“ seinem ich die würkel- ait sol- errgott n kann gehen, t. Man mpften en Un- r end- 155 n Ber- Wind mit bert 5 Jefahr tigten. r auch derem A Preis 1 Und, in der fand. 2 mei- erhal- com- rgerte h ner- Is der Denn aschen naben. rtragen Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 117 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 1 N 2 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heldelberg, Hauptstt. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM ruzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pt. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,3% DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg. R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 139/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 20. Juni 1960 Kishi erreichte sein Ziel Sicherheitsvertrag automatisch ratifiziert/ Neue Demonstrationen angekündigt TO k Ii o.(dpa/ AP) Der neue japanisch- amerikanische Sicherheitsvertrag ist in der Nacht zum Sonntag trotz schärfsten Drucks von seiten der sozialistischen Opposition und der linksgerichteten japanischen Gewerkschaftsbewegung automatisch ratifiziert worden. Dem Inkrafttreten des Vertrages, dem eine endgültige Billigung durch das japanische Kabinett und den amerikanischen Senat sowie der Austausch der Rati- fizierungsurkunden vorangehen muß, steht damit praktisch nichts mehr im Wege. Der Austausch der Ratifizierungsurkunden wird für Anfang Juli erwartet. Zur Stunde der automatischen Ratifizierung in Japan ereigneten sich in Tokio neue blutige Zu- sammenstöße zwischen Demonstranten, die den Rücktritt der Regierung sowie die Auflösung des Parlaments erzwingen und damit in letzter Minute die Ratifizierung verhindern wollten. Sowohl die Sozialisten Japans als auch der Generalrat des linksgerichteten japa- nischen Gewerkschaftsbundes„Sohio“ und der japanische„Volksrat gegen den Sicher- heitsvertrag“ wollen dennoch den Kampf gegen den Vertrag und die Regierung Kis! fortsetzen. Die Gewerkschaft rief für kom- menden Mittwoch zu einem Generalstreik und der„bisher größten Demonstration“ gegen den Vertrag auf. Am Mittwoch Will das Kabinett Kishi die Ratifizierungsurkun- den billigen. Die Sozialistische Partei be- zeichnete den Vertrag als„null und nichtig“. weil er die japanische Verfassung und die Charta der Vereinten Nationen verletzte. Die japanische Regierung erklärte dagegen in der Nacht zum Sonntag, die Ratifizierung des Vertrages sei das bedeutsamste Ereignis für Japan seit langer Zeit.„Der Weg zur Verhinderung eines Krieges“ sei damit ge- Beispielloser Triumphzug für Eisenhower Eine Million Koreaner begrüßten den US-Präsidenten Seoul/ Taipeh.(AP /d pa) Präsident Eisen- hower traf am Sonntagnachmittag auf seiner Südostasienreise in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ein und wurde von rund einer Million Menschen begeistert empfangen. Die vier Kilometer lange Fahrt vom Flug- hafen in die Stadt war ein beispielloser Triumphzug für den Präsidenten. Immer wie- der wurde der offene Wagen mit Eisenhower und dem amtierenden südkoreanischen Präsi- denten Huh Chung von der unübersehbaren Menschenmenge aufgehalten und kam nur zentimeter weise vorwärts. Die Koreaner prachten begeisterte Hochrufe auf Eisen- hower aus und versuchten, ihm die Hand zu schütteln. Der Wagen mußte schließlich von einer lebenden Mauer aus Sicherheitsbeam- ten umgeben werden, um Eisenhower vor der Begeisterung der Menge zu schützen. Das Flugzeug des amerikanischen Präsi- denten war mit einer viertelstündigen Ver- spätung in Seoul gelandet, weil während Sei- nes dreistündigen Besuches auf der Insel Okinawa am Sonntagvormittag etwa 5000 anti- amerikanische Demonstranten die Wa- genkolonne des Präsidenten an der Weiter- fahrt gehindert hatten. Amerikanische Ma- rine- Infanteristen mußten die aufgeregte Menge, die die Rückgabe des USA-Stütz- punktes an Japan forderte, schließlich mit auf gepflanzten Bajonetten zurückdrängen. Entschlossenheit der USA Präsident Eisenhower, der am Samstag- morgen in der nationalchinesischen Haupt- stadt unter dem Jubel von Hunderttausenden eingetroffen war. sprach vor dem Präsi- dentenpalais in Taipeh vor einer riesigen Menschenmenge. Unter donnerndem Applaus sagte er, die USA würden Nationalchina auch künftig unterstützen und Formosa sowie„allen freien Nachbarn im Pazifik“ gegen„jede Aggression“ zur Seite stehen. „Die Vereinigten Staaten erkennen den An- spruch des kriegerischen und tyrannischen kommunistischen Regimes in Peking, für das ganze chinesische Volk zu sprechen“, nicht an, sagte Eisenhower. Er versicherte, die USA würden fortfahren, friedliche Lösungen für die internationalen Probleme zu finden. Während des eintägigen Eisenhower-Be- suches auf Formosa haben die Küstenbatte- rien des kommunistischen China die kleine nationalchinesische Insel Quemoy mit einem Hagel von über 170 000 Granaten schwer- ster Kaliber überschüttet. Nach offiziellen Schätzungen waren rund 90 Prozent der aus etwa 600 Geschützen abgefeuerten Granaten sowjetischer Herkunft. Während National- china den Beschuß mit 86 000 Granaten am Samstag schweigend hingenommen hatte, erwiderten die nationalchinesischen Batte- rien den neuen Feuerüberfall vom Sonntag in gleicher Stärke und lieferten den Fest- landsbatterien das schwerste Artillerieduell seit Jahren. Nach den bisher vorliegenden Berichten sind auf Quemoy 14 Personen ge- tötet und 80 weitere zum Teil schwer ver- letzt worden. Neue Wege des Marxismus-Leninismus Möglicherweise interne Gespräche auf dem Bukarester Parteikongreß Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Moskau. Die sowjetische Parteidelegation, die unter Leitung Chrustschows zur Teil- nahme am III. Parteikongreß der ruma- nischen KP in Bukarest eintraf, wird nach Meinung politischer Beobachter in Moskau möglicherweise im internen Gespräch mit den übrigen Delegationen die zeitgemäße Interpretation des Marxismus-Lenismus be- handeln. Diese Vermutung stützt sich einer- seits auf die Zusammensetzung der so wie- tischen Delegation und andererseits auf die Teilnahme sogenannter„asjatischer Bruder- parteien“. Wie die Moskauer Presse meldet, haben die nordkoreanische und mongolische Parteidelegation auf der Durchreise in Mos kau Begegnungen mit den Präsidiumsmit- gliedern Aristow und Muchitdinow gehabt. (AP) Dem dritten Bukarester Parteikon- greg kommt auch für Rumänien besondere Bedeutung zu, weil Parteisekretär Gheor- ghiu-Dej auf ihm den ersten Fünſzehnjah- resplan Rumäniens, zugleich den ersten von diesem Umfang im ganzen Ostblock, vor- legen wird. Als erste Etappe dieses Super- planes wurde der neue Sechsjahresplan für 1960 bis 1965 ausgearbeitet. Dieser sieht unter anderem auch den Abschluß der Kollek- tivierung der Landwirtschaft Rumäniens bis 1965 vor. Antwort der Aufständischen auf de-Gaulle-Angebot wird heute exwartet Paris.(dpa) Politische Kreise in der fran- zösischen Hauptstadt rechnen damit, daß die algerische Aufständischenorganisation ELN am heutigen Montag auf die letzte Rede Staatspräsident de Gaulles antworten wird. Wie am Sonntag aus Tunis bekannt Wurde, soll ein entsprechendes Kommuniqué der algerischen„Exilregierung! am Montagvor- mittag veröffentlicht werden. Französischen Zeitungsberichten zufolge rechnet man in der tunesischen Hauptstadt mit einer posi- tiven Antwort der FLN auf das Angebot de Gaulles, Unterhändler zu Besprechungen nach Paris zu schicken. Es konnte jedocn bisher keine Bestätigung des Serüchtes das Ministerpräsident Ferhat Abbas 11 Dienstag persönlich nach Paris fliegen Will, erhalten werden. Wie die Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“ aus Tunis berich- tete, haben jugoslawische diplomatische Ver- treter in Tunis der FLeI zugeredet, das An- gebot de Gaulles anzunehmen. Dagegen soll Peking die Aufständischenor ganisation auf- gefordert haben, den Plänen de Gaulles mit einem kategorischen„Nein“ zu antworten. Der Informationsminister der algerischen Exilregierung Mohammed Vazid dementierte am Sonntag Informationen, daß algerische Delegierte nach Paris reisen sollen um mit de Gaulle Besprechungen über die künftige Entwicklung in Algerien aufzunehmen, Vazid befimdet sich zur Zeit in Addis Abeba, Wo er am der Konferenz unabhängiger afri- konischer Staaten teilnimmt. ebnet, die Opposition gegen den Vertrag gehe von einer Minderheit von Kommunisten aus, die„vom internationalen Kommunismus inspiriert“ worden sei. Gleichzeitig beschul- digte die Regierung Kishi die Sowjetunion der Einmischung in die japanische Innen- politik, indem sie Erklärungen gegen den Sicherheitsvertrag abgegeben habe. Nach den blutigen Demonstrationen gegen den Vertrag, die zur Absage des Eisenhower- Besuchs in Japan geführt und an denen noch am Samstag Hunderttausende von Menschen teilgenommen hatten, war von verschiede- nen Seiten der Rücktritt der Regierung Kishi angekündigt worden. Am Wochenende lagen jedoch keine Anzeichen dafür vor, daß sich Kishi vor dem Austausch der Ratifizierungs- dokumente zum Rücktritt zwingen läßt. Ganze Heerscharen waren im Laufe des Samstags von der Opposition, die angeblich für ihre Kampagne erhebliche Mittel aus Peking erhalten haben soll, auf Lastwagen. in Zügen, Straßenbahnen und Taxis in die Stadtmitte Tokios gebracht worden. Etwa 300 000 Menschen, unter ihnen zahlreiche Anhänger der radikalen Studentenorgani- sation Zengakuren und linksstehender Ge- werkschaften, zogen mit roten Fahnen und unter den Rufen„Nieder mit Kishi, schlagt den Sicherheitspakt“ zum Parlament. Augen- zeugen zeigten sich überrascht, wie stark die Massen sich an offensichtlich vorbestimmte Weisungen und an die über Megaphone ge- gebenen Kommandos der Agitatoren hielten. So vermieden es diesmal die Demonstranten, in das Reichstagsgelände einzudringen, das von etwa 3000 Polizisten mit Straßenpanzern, Lastkraftwagen, Sanitätsfahrzeugen und Löschzügen besetzt war. Inzwischen ist in der japanischen Haupt- stadt wieder Ruhe eingekehrt. Vor dem Par- lament standen jedoch noch immer Polizisten auf Wache. Ikeda neuer Regierungschef? Die meisten Aussichten, Japans neuer Regierungschef zu werden, hat nach Ansicht politischer Beobachter der jetzige Minister für Außenhandel im Kabinett Kishi, der konservative Hayato Ikeda. Man nimmt an, daß seine Politik nicht so sehr davon be- stimmt werden wird, daß er ein Schüler des früheren proamerikanischen Ministerpräsi- denten Voshida ist, sondern von der Zu- sammensetzung der parlamentarischen Majo- rität und den Strömungen innerhalb der Regierungspartei. Gut erholt und guter Laune traf Bundeskanzler Adenauer am Wochenende nach seinem vier wöchentlichen Urlaub wie- der in Bonn ein. Ein umfangreiches Arbeitsprogramm wartet bereits auf ihn. So soll der Kanzler beabsichtigen, unmittelbar nach der Aufnahme seiner Amtsgeschäfte in Konsul- tationen mit den Westmächten einzutreten, um mit innen über die nach der gescheiterten Gipfelkonferen: für die westliche Politik entstandene Lage zu beraten.— Unser Bild zeigt die Begrüßung des Kanzlers durch Professor Erhard auf dem Flugplatz Köln-Wahn. Bild: AP SOs für Bundeswasserstraßen Länder wollen Gesetz zur Reinhaltung der Flüsse zu Fall bringen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der seit langem schwelende Streit zwischen Bundesregierung und Ländern über die Kompetenz in der Gesetzgebung zur Reinhaltung der Flüsse und Wasserstra- Ben ist in ein neues Stadium getreten. Das bereits im Januar vom Bundestag verab- schiedete Gesetz konnte bisher nicht in Kraft treten, weil die Länder nicht gewillt sind, dem Bund die gesetzgeberische Hoheit zu- zugestehen, Seit vier Monaten befaßt sich der Vermittlungsausschuß damit, die An- sichten von Bundestag und Ländervertre- tungen auf einen Nenner zu bringen. Die Mehrheit der Länder ist der Ansicht, daß Auch der BHE in der Koalition? Fraktionsvorsitzender Schwarz als Vertriebenenminister vorgeschlagen Stuttgart.(LSW) Der Gesamtdeutsche Block/BHE wird an der künftigen Kleinen Regierungskoalition Baden- Württembergs neben der CDU und der FDP/DVP aller Vor- aussicht nach beteiligt sein. Als Anwärter auf das Amt des Ministers für Arbeit und Vertriebene haben Landesausschuß und Landtagsfraktion des BHE am Sonntag in Stuttgart überraschend den Fraktionsvorsit- zenden im Landtag, Sepp Schwarz, nominiert. Schwarz erhielt 42 von 62 abgegebenen Stim- men. Mit seiner Kandidatur dürften sich die Chancen des BHE vergrößern, an der künf- tigen Kleinen Koalition von CDU und FDP/ DVP unter Ausschluß der Sozialdemokraten beteiligt zu werden. Die CDU hat dem BHE das Ministerium für Arbeit und Vertriebene für den Fall übertragen, daß eine den Christlich Demokraten genehme Persönlich- keit vorgeschlagen wird. Ursprünglich wollte der BHE mit seinem früheren Fraktions- Vorsitzenden im Landtag, Dr. Karl Mocker, in der Regierung vertreten sein. Diese Kan- didatur war jedoch in der CDU-Fraktion auf starken Widerstand gestoßen. Der bisherige Vertriebenenminister, Eduard Fiedler, kan- didiert aus Altersgründen nicht mehr für ein Ministeramt. Einmütig lehnte es der Landesausschuß des BHE ab, nur einen Staatssekretär ohne Stimmrecht im Ministerrat zu stellen. Als Begründung wurde erklärt, daß neben der SPD nur der BHE seinen Stimmenanteil bei der Landtagswahl erhöhen konnte. Wenn der Fraktion der FDP/DVP mit 18 Abgeordneten drei Minister zugestanden werden, dann müsse der GB/ BHE mit sieben Abgeordneten mit einem vollwertigen Ressort an der Re- gierung beteiligt werden. Zwiscsen Gesfern und Morgen Große Meinungsverschiedenheiten über die Stellung der Kirche zum Staat sind am Wo- chenende auf einer zweitägigen Konferenz der Evangelischen Bruderschaften im Weißen- Seer Stöckerstift in Ostberlin zutagegetreten. An der Konferenz, die unter dem Thema„Die Befreiung des Menschen zum Lobe Gottes in der politischen Welt“ stand, hatten rund 150 Theologen und Laien, zum überwiegenden Teil aus der Bundesrepublik und Westberlin, teilgenommen. Zu einem einwöchigen Besuch ist der in- dische Finanzminister Desai in der Bundes- republik eingetroffen. Er wird Besprechun- gen mit der Bundesregierung und Bankkrei- sen über deutsche Kredithilfen beim Auf- bau der indischen Wirtschaft führen. Auf einer Tagung katholischer Publi- zisten aus Frankreich und Deutschland be- grüßte es Bundesaußen minister von Bren- tano in Münster, daß es in den vergangenen Jahren gelungen sei, das deutsch- franzö- sische Verhältnis auf eine neue Basis zu stel- len. Er fügte himzu, das deutsche und das framzösische Volk seien sogar schon weiter alls ihre Regierungen. Eine„Sonnenwendfeier“ in SS- ähnlicher Uniform hat im Kreis Bergzabern eine zehn- köpfige Gruppe angeblicher Pfadfinder be- gangen. Dabei wurden nationalsozialistische Lieder gesungen. Die Polizei fand bei der Festnahme mehrere Waffen und wabnen. Zum neuen Vorsitzenden hat der Rat der Evangelischen Kirche der Union in Düssel- dorfer Präses Joachim Beckmann gewählt. Stellverteter wurde der bisherige Vorsit- zende, Präses Kurt Scharf(Berlin). Kuba und die Sowjetunion haben in Mos- kau ein Abkommen über die Lieferung von sowjetischen Oel- und Oelprodukten ge- schlossen. Das Abkommen wurde in Gegen- wart des stellvertretenden sowjetischen Ministerpräsidenten Mikojan vom Leiter der kubanischen Wirtschaftsmission in Moskau, Antonio Nunez Jiminez, und dem sowjeti- schen Außenhandelsminister Patolitischew unterzeichnet. Die Beziehungen zwischen Kuba und den USA haben sich am Wochenende weiter ver- schärft. Während sich Kuba wirtschaftlich noch enger an die Sowjetunion anlehnte, protestierten die USA in der kubanischen Hauptstadt Havanna gegen die Ausweisung von zwei amerikanischen Botschaftsangehö- rigen und wiesen ihrerseits zwei kubanische Diplomaten aus. Im USA-Kongreß wurden inzwischen Stimmen laut, die„Monroe-Dok- trin“ gegenüber Kuba anzuwenden. Mikojan, der erste stellvertretende Mi- nisterpräsident der Sowjetunion, wird als Leiter einer sowjetischen Delegation am nächten Samstag nach Oslo kommen, um eine sowjetische Industrie- Ausstellung in der norwegischen Hauptstadt zu eröffnen Gates, der amerikanische Verteidigungs- minister, hat bestätigt, daß in der letzten Zeit Besprechungen zwischen Großbritan- nien und den USA über ständige Patrouillen- Flüge ihrer strategischen Luftflotten- eimheiten rings um die Welt und eine ge- meinsame Benutzung ihrer Stützpunkte stattgefunden haben. Der finnische Staatspräsident Kekkonen hat Ministerpräsident Sukselainen erneut beauftragt, die Regierung zu erweitern, damit sie sich auf eine klare parlamenta- rische Mehrheit stützen kann. Joop Zwart, der Sekretär des ehemaligen „Lemberg- Ausschusses“, wird von der nie- derländischen Polizei gesucht. Er steht im Verdacht, einer linksextremistischen Orga- nisation anzugehören die sich„Vierte Inter- nationale“ nennt und die vermutlich in eine Falschmünzer-Affäre verwickelt ist, die vor wenigen Tagen in Osnabrück und Amster- dam aufgedeckt wurde. Die Sowjetunion wird nicht als erste Nation Kernwaffen in einem kriegerischen Ernstfall verwenden. Diese Feststellung traf der sowjetische Ministerpräsident Chrust- schow erneut in einem Schreiben an den Vorsitzenden der britischen Organisation für atomare Abrüstung, John Collins. Zum 20. Jahrestag der Annexion der bal- tischen Staaten durch die Sowjetunion for- derten Vertreter Lettlands, Estlands und Litauens am Wochenende auf einer Tagung in London die freie Welt auf, mit friedlichen Mitteln das Selbstbestimmungsrecht in den baltiscten Ländern wiederherzustellen. Das sowjetische Reisebüro„Intourist“ hat in Westberlin ein modern eingerichtetes Werbe; und Informationszentrum eröffnet. das Gesetz zur Reinhaltung der Bundes- Wasserstraßen sich mit Artikel 74 des Grund- gesetzes nicht vereinbaren lasse. Ein aus- führliches Gutachten des Staatsrechtlers Professor Dr, Klein Münster), das vor kur- zem von der Bundesregierung angefordert wurde und jetzt vorliegt, stellt hierzu fest: „Die Auffassung des Bundesrats ist nicht haltbar“. Im Bundesverkehrsministerium hofft man, daß dieses Gutachten den Bundesrat ver- anlassen wird, das Gesetz endlich in Kraft treten zu lassen. Ein Sprecher des Ministe- riums erklärte, es wäre bedauerlich, wenn dieses Gesetz nur wegen Kompetenzstreitig- keiten nicht wirksam werden könnte, um so mehr, als sich Bund und Länder grund- sätzlich darüber einig seien, daß die Ver- schmutzung der deutschen Binnengewässer dringend bekämpft werden müsse. Aus dem Ministerium für Kernenergie und Wasser- wirtschaft verlautete, die Verunreinigung habe bei einigen Flüssen, so bei Rhein und Ruhr, einen Grad erreicht, der eine ernste Bedrohung für Mensch und Tier bedeute. Elf Ländergesetze über die Reinhaltung der Flüsse bestehen zur Zeit oder sind im Entstehen begriffen. In Bonn ist man der Ansicht, daß dieses Nebeneinander keine wirksamen Maßnahmen ermöglicht. Im Ver- kehrs ministerium rechnet man vor, daß zum Beispiel allein die Weser in ihrem Verlauf 27mal die Ländergrenzen wechselt. Dem- gegenüber wird geltend gemacht, daß die Wasser- und Schiffahrtsver waltung des Bun- des, ein Behördenapparat von etwa 15 000 Menschen, mit seiner Erfahrung und seinen te mischen Hilfsmitteln für die Durchfüh- rung einheitlicher Schutzmaßnahmen„prä- destiniert“ sei. Innerpolitische Machtkämpfe im Belgischen Kongo Leopold ville.(AP) Die Krise um die Regie- rungsbildung des jungen afrikanischen Kongo- Staates, der am 30. Juni seine Unab- hängigkeit erhält, hat am Sonntagnachmittag ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Der belgische Sonderminister van der Meersch gab nach einer Unterredung mit dem Abako- Führer Kasavubu, den er mit der Regie- rumgsbildung beauftragt hat, bekannt, daß er am Montag zu einem Halbtagsbesuch nach Brüssel fliegen und noch am gleichen Pag wieder nach Leopoldville zurückkehren werde. Zweck der überraschend angesetzten Reise ist die Erörterung der Kongo-Pro- bleme mit König Baudouin. Die Krise trat eim, nachdem der belgische Sonderminister van der Meersch dem bereits mit der Regie- rumgsbildung beauftragten Lumumba den Auftrag am Freitagabend wieder entzogen und an Kasavubu weitergegeben hatte. Trotz des Entzugs des Auftrags zur Regierungs- bildung bemüht sich auch Lumumba weiter, die Unterstützung der Parteien für sein Kabinett zu gewinnen. Entgegen amderslau- tenden Berichten ist es Kasavubu bisher nicht gelungen, die Mehrheit der Abgeord- neten für sein Koalitionskabinett zu gewin- nen. Zwischen beiden Politikern sind hef- tige Kämpfe um jede einzelne Stimme ent- brammt. Die Parteien scheinen gewillt zu sein, aus diesem persönlichen Machtkampf den größtmöglichen politischen Profit zu schlagen. Seite 2. MANNHEIMER MORGEN pOLITIK Montag, 20. Juni 1960/ Nr. 139 Die europäische Idee als Aufgabe aller Deutschen Berlin.(dpa) Der„Kongreß für kulturelle Freiheit“, der in Berlin tagt, diskutierte auf seinen ersten Sitzungen Probleme des Na- tionalismus, des sozialen Fortschritts, der persönlichen Autorität und der Demokratie. In der Arbeitsgruppe, die sich mit dem Na- tionalismus befaßte, wies der Schweizer Pu- blizist Frangois Bondy darauf hin, daß die nationale Integration in vielen Staaten, dar- unter in Frankreich und England, gelungen, in Deutschland jedoch fehlgeschlagen sei. Mehr als der anderer Staaten bedürfe des- Halb der deutsche Nationalismus„der Ueber- höhung“. Der Philosoph Professor Dr. Litt (Bonm) sagte, Bondy habe„den Finger in die Wunde Deutschlands gelegt“ und„die Tra- gödie Deutschlands“ berührt. Es sei die große geschichtliche Aufgabe der Deutschen, die europäische Idee zu fördern. In der Arbeitsgruppe„Sozialer Fortschritt“ Waren sich Sprecher der Entwicklungsländer Asiens, Afrikas und Mittelamerikas darin einig, daß alte Traditionen nicht beiseite ge- schoben werden müssen, wenn sich das Land „modernisiert“. In diesem Prozeß könnten die positiven Erfahrungen alter westlicher Traditionen mitverarbeitet werden. In der Arbeitsgruppe„Persönliche Autorität und Demokratie“ wies der amerikanische Histo- riker Arthur Schlesinger jr. auf die deutlich spürbar gewordene Tendenz zur Ein-Mann- Herrschaft und auf das„Zufluchtsuchen der Völker bei einem heldischen Führer“ hin. Das Problem des„heldischen Führertums“ erscheine am dringendsten in den sogenann- ten unterent wickelten Ländern, die„in einem einzigen Sprung vom Ochsenkarren zum Stahlwerk“ gelangen wollten. Professor Max von Laue in Göttingen beigesetzt Göttingen.(AP) Die Urne mit den sterb- lichen Ueberresten des am 24. April in einem Berliner Krankenhaus gestorbenen Nobel- Preisträgers Max von Laue ist am Samstag auf dem Stadtfriedhof in Göttingen bei- gesetzt worden. Professor von Laue war am 8. April mit seinem Wagen auf der Berliner Avus verunglückt und an den erlittenen schweren Verletzungen später gestorben. Er hatte 1914 den Nobelpreis für seine For- schungen auf dem Gebiet der Röntgen- strahlen erhalten. „Fest des Verstehens“ Der Bundespräsident auf der Kieler Woche Kiel.(dpa) Die Kieler Woche 1960, an der Segelsportler aus über 30 Nationen teilneh- men, wurde am Samstag in Gegenwart von Bundespräsident Lübke und dessen Gattin eröffnet.„Feste wie die Kieler Woche, die wir in dieser Nacht beginnen, sind nicht nur willkommene Unterbrechungen unseres gleichförmigen Alltags, sie sind auch nütz- lich und förderlich für unseren Zusammen- halt“, sagte der Bundespräsident in einer Ansprache. Ein solches Fest sei von unschätz- barem Wert, über die Landesgrenzen hinweg Verstehen zu wecken und Freundschaften zu schliegen, die oft dauerhafter seien als Uber- Sinktinfte, die nur augenblicklichen gemein- Samen Interessen entsprängen, Mittelpunkt der„Kieler Woche“, die bis zum 26. Juni dauert, sind auch in diesem Jahr die inter- nationalen Segelregatten auf der Kieler Förde. FBI: Auch Sowjets haben Luftaufnahmen von USA Washington.(dpa) Das von sowjetischen Agenten in drei Jahrzehnten Spionage gegen die USA beschaffte Material übersteigt jede Vorstellungskraft und läßt den amerika- nischen U-2-Erkundungsflug„zur Bedeu- dungslosigkeit verblassen“, heißt es in einem jetzt veröffentlichten„Schwarzbuch“ des amerikanischenBundesfahndungsbüros FBI). Wie die 63 Seiten starke Zusammenstellung über die sowjetische Spionagetätigkeit be- legt, haben die sowjetischen Agenten„Dut- zende von Luftaufnahmen großer amerika- nischer Städte und wichtiger Gebiete be- schafft.“ Diese Luftaufklärung sei genau so Wirksam, als ob sowjetische Flugzeuge über die USA geschickt worden wären. Washington ist pessimistisch Eisenhowers abgesagte Reise nach Tokio könnte folgenschwerer sein als das abgesagte Gipfeltreffen Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. In Amerika betrachtet man die Lage nach der Absage des Be- suchs von Präsident Eisenhower in Tokio und der automatischen Ratifizierung des Sicherbeitspaktes mit einer Mischung von Erleichterung, Betroffenheit und Sorge. Viele hätten die Person und das Prestige des amerikanischen Präsidenten ungern den Gefahren gewalttätiger Exzesse offenbar unkontrollierbarer Demonstranten ausgesetzt gesehen, und alle billigen, daß die japanische Regierung den Besuch absagte, als sie erkannt hatte, daß sie die Sicherheit Eisenhowers nicht gewährleisten konnte. Zu- gleich aber fragt man, welche Folgen die dramatische Entwicklung nicht nur für Japan, sondern auch für das amerikanische Prestige in Fernost und die politische Struktur des ganzen Gebietes haben kann. Die Ueberlegungen dazu sind nicht opti- mistisch. Solange Ministerpräsident Kishi auf der Einladung bestand, glaubte Eisenhower, zu der japanischen Regierung stehen zu müssen, die für das Bündnis mit Amerika und den neuen Sicherheitsvertrag eintrat. Politische Ueberlegungen und sein eigenes Tempera- ment verboten ihm, durch eine Absage seinerseits vor den japanischen Minderheits- gruppen auf der Straße zurückzuweichen. Die Wendung wird um so stärker empfun- den, als die Demonstrationen von den Kom- munisten beeinflußt wurden, so daß der Ver- zicht auf den Besuch von ihnen als„Nieder- lage der Vereinigten Staaten“ ausgebeutet Wird. Jetzt muß man sich sehr bemühen, die Folgen der Niederlage zu verkleinern, in die man weitgehend ohne eigenes Verschulden glaubt gebracht worden zu sein. Minister- Präsident Kishi versichert, er werde weder zurücktreten, noch das Parlament auflösen, bevor der Vertrag ratifiziert ist, und in Washington wird die Ratifizierung durch den Senat beschleunigt. Die japanischen Demon- stranten hätten dann ihr eigentliches Ziel nicht erreicht, und Japans Beziehungen zu den Vereinigten Staaten wären bestätigt. Aber man ist sich darüber klar, daß ein Ver- trag nicht mehr wert ist als der politische Wille, der hinter dem Partner steht. Man zweifelt, daß die Regierung des Minister- präsidenten Kishi nach dem Eingeständnis ihrer Unfähigkeit, Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, noch lange bestehen- kann. Ferner fragt man sich, was auf Kishi folgen und was geschehen wird, wenn die Regie- rung der neutralistischen Strömungen nicht Herr zu werden vermag. Wie soll in einer solchen Atmosphäre die Durchführung des Vertrages erfolgen, der für den ostasiati- schen Sicherheitsgürtel wesentlich ist? Nach dem Scheitern der Pariser Gipfel- konferenz ist das Scheitern der Japan-Reise das zweite Mißlingen von Eisenhowers Ab- sichten innerhalb weniger Wochen; das be- deutet für ihn eine traurige Folge von Er- V D 4 SAcHALIN 5 Fs EN 1 4 757 575 775 N 9 N U 55 5 Jaranisches Mg Oncer Ee 1 5 f 5 5 3 Ne 1 JT, oel* 7 . Fuba S TCOREA 25 Nac. 8 40 KAI e DSU go ve& 25 1 5 0 Spun c CS, * 5 D lu O Nonne * f . N Ces. UsS-Stützpunkte in Japan und Korea eignissen gegen Ende seiner Amtszeit. Man hat in Washington das Gefühl, daß die ab- gesagte Reise nach Tokio auf die Dauer viel- leicht folgenschwerer sein könnte als das abgesagte Gipfeltreffen. Der Flugzeugzwi- schenfall und die Abkehr Chrustschows von der Gipfelkonferenz zeigten auf Seiten der Sowjets gewisse militärische Schwächen so- Wie die Einsicht, daß die Ziele Moskaus zur Zeit unerreichbar sind. Diese Faktoren wer- den die Wiederaufnahme von Kontakten und Gesprächen auf die Dauer nicht verhindern. Die Vorgänge in Tokio aber empfindet man als eine Schwächung der Front gegen den asiatischen Kommunismus. Deutsches Eigentum in USA soll besser behandelt werden Washington.(dpa) Die vom amerika- nischen Repräsentantenhaus im März ange- nommene Gesetzesvorlage, nach der der Erlös aus dem beschlagnahmten deutschen Eigentum herangezogen werden soll, um pri- vate amerikanische Kriegsschädensansprüche an Deutschland und Japan zu befriedigen, Wird, wie aus gut unterrichteter Quelle be- kannt wird, in dieser Form nicht in das Ple- num des Senats kommen. Wie es heißt, wird der Rechtsunterausschuß des Senats unter Vorsitz des demokratischen Senators Olin Johnson, der eine volle Rückgabe des deut- schen Eigentums befürwortet, die Gesetzes- Vorlage in den nächsten Tagen erheblich abändern. 19 Millionen Mark für„Brot für die Welt“ Berlin.(dpa) Uber 19 Millionen Mark hat die Aktion„Brot für die Welt“, die von den evangelischen Landes- und Freikirchen ver- alistaltet wurde, bisher erbracht, wie der Verteilungsausschuß der Aktion auf seiner Sitzung am Wochenende in Berlin bekannt- gab. Zusammen mit den rund 2,8 Millionen Mark, die außerdem im letzten Rechnungs- jahr für das ökumenische Notprogramm gesammelt wurden, beträgt die Summe der von den evangelischen Kirchen Deutsch- lands für Notstände außerhalb der deutschen Grenzen aufgebrachten Mittel also rund 22 Millionen Mark. In dieser Zahl sind die Opfer für die Mission nicht inbegriffen. Klaus Eichmann:„Mein Vater ist tot“ Gespräch mit dem Sohn des SS-Obersturmbannführers/„Keine Beweise für die Identität“ Von unserem Südamerika-EKorrespondenten Wilfred von Oven Buenos Aires.„Eichma-a-a-nn!“ Durch die als Schalltrichter an den Mund gelegten Hände brüllt ein braunhäutiger Monteur im blauen Overall auf einer Baustelle mitten in der City von Buenos Aires den Namen, der in den letzten Wochen durch die Schlag- Wieder „Unten zeilen der Weltpresse ging. Und „Eichmann! Lo buscan abajo!“ fragt man nach dir!“ Endlich ist es uns gelungen, Eichmanns ältesten Sohn Klaus(24) zu finden. Der zweite(22) fährt zur See und ist mit einem Schiff der argentinischen Staatsreederei ge- rade auf USA-Trip. Der dritte lebt zusam- men mit der Mutter und dem jüngsten Bru- der, einem kleinen Argentinier, der erst kurz nach Perons Sturz im Jahre 1955 hier geboren wurde. Klaus Eichmann ist wie sein Vater deutscher Staatsangehöriger. Er ist mit einer Argentinierin aus einfachen Ver- hältnissen verheiratet. Kürzlich wurde ihnen ein Sohn geboren. Dann steht der jugendliche Vater vor uns. Mit seinem Werkzeugkasten und einer Rolle Kabel kommt er die Treppe des Neu- baues herunter. Er arbeitet als Elektriker bei der Fahrstuhlmontage. Abends besucht er einen beruflichen Fortbildungskursus. Er macht den Eindruck eines frischen, netten Jungen: blue jeans, kariertes Hemd, gewell- tes, dunkelblondes Haar, dunkler Teint, blaugraue Augen. Auf den ersten Blick ist die frappante Ahnlichkeit mit seinem Vater festzustellen. Klaus Eichmann will nichts davon wissen, daß Ricardo Klement Adolf Eichmann ist.„Mein Vater ist tot“, erklärt er mit Bestimmtheit. Er habe, bei Kriegs- beginn dreijährig, keine Erinnerung an ihn. Während des Krieges habe er ihn nie ge- sehen. Und nach dem Krieg hieß es: Vater ist tot. In Argentinien habe sle dann„Onkel. Ricardo“ in Empfang und sich ihrer an Vaterstatt angenommen. Mit eigener Hand baute er, unterstützt von den Söhnen, ein primitives Häuschen draußen vor der Stadt. Dort lebte er meist mit ihnen zusammen. „Onkel Ricardo war immer gut zu uns“, sagt Klaus.„Aber Sie wußten doch, daß es Ihr Vater war?“— Klaus lächelt verlegen. „Sie bekamen ja auch noch einen kleinen Bruder.“ Er schluckt.„Von Onkel Ricardo. Unehelich geboren.“ Wir fragen weiter und Weiter. Klaus Eichmann verspricht sich, ver- wickelt sich in Widersprüche. Aber er leug- net, wird sogar heftig:„Beweisen Sie mir doch, daß Klement mein Vater ist. Niemand kann es beweisen. Es gibt keine Beweise.“ Ist er inzwischen beeinflußt, eingeschüchtert, bedroht worden?„Nein, nein“, streitet er ab. „Ieh habe mit niemand gesprochen.“ Aber Wenig später beklagt er sich, daß Unbekannte gewaltsam in seine Wohnung eingedrungen seien. Er könnte sie wegen Hausfriedens- bruchs belangen.„Was habe ich mit all dem zu tun? Ich will meinen Frieden. Ich habe eine Familie.“ Am gleichen Abend fährt vor der jäm- merlichen Behausung der Eichmanns ein Lastwagen vor. Frau Vera Eichmann, ihre beiden Söhne, der wenige Hausrat, der Hund, ja sogar die Hühner werden auf- geladen. Der Wagen fährt fort, niemand Weiß, wohin. Die verstörten Nachbarn wis- Sen nur zu, berichten, die unbekannten Be- gleiter der Eichmanns in ein unbekanntes Schicksal hätten deutsch gesprochen. Am nächsten Morgen verschwindet auch Klaus Eichmann samt Frau, Baby und Hausrat. Die Prozedur ist genau die gleiche. Wieder sprechen die geheimnisvollen Umzugshelfer deutsch. Die Presse vermutet einheitlich: Landsleute oder gar Komplicen Eichmanns. Jedenfalls ist jetzt der letzte Angehörige, der die Identität Klement-Eichmann be- stätigen könnte, verschwunden. Niemand zweifelt daran, daß Adolf Eich- mann gewaltsam nach Israel entführt wurde. Aber beweisen konnte es die argentinische Regierung zunächst nicht. Das Flugzeug, mit dem Eichmann, wahrscheinlich begleitet von seinen Entführern, das Land verließ, ist unbegreiflicherweise überhaupt nicht regi- striert worden. Geheimnisse über Geheim“ nisse. Der argentinische Außenminister ließ den Israel- Botschafter kommen und ersuchte offiziell um Auskunft. Er mußte etwas unter- nehmen. Nationale Kreise, besonders die Armee, fordern immer dringender eine Sühne der Souveränitätsverletzung. — Nicht Politiker werden will General Gürsel Ankara.(dpa AP) Ein Gesetz über dag Verfahren zur politischen Ueberprüfung der früher bestimmenden türkischen Politiker ist am Wochenende in Ankara veröffentlicht worden. Das Gesetz sieht die Einsetzung eines 36köpfigen Untersuchungsausschusses vor, vor dem sich die jetzt inhaftierten Politiker ver- antworten sollen. Der Ausschuß hat die Mög- lichkeit, die Beschuldigten zur Aburteilung an den Obersten Gerichtshof zu übergeben. Während die Untersuchungen des Ausschus- ses geheim sind, sollen die Verfahren vor dem Obersten Gerichtshof öffentlich sein, so- Weit nicht das Staatsinteresse eine Geheim- haltung erfordert. Die Angeklagten erhalten das Recht, drei Verteidiger hinzuzuziehen. General Gürsel dementierte mit aller Hef. tigkeit den ihm von einer französischen Zei- tung in den Mund gelegten Satz, daß er bei den Wahlen die Führung einer neuen Partei Übernehmen und damit voraussichtlich auch nach den Neuwahlen Regierungschef bleiben werde. Er habe nicht die Absicht, etwas Der- artiges zu unter men und habe auch nichts Derartiges gesagt, erklärte Gürsel. 8 5 Gewerkschaftsangehörige dürfen nicht benachteiligt werden Kassel.(Ap) Die Einstellung von Arbeit- nehmern in einen Betrieb darf nicht mit der Begründung ihrer Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft verweigert werden. Der Arbeitgeber oder dessen Beauftragter darf jedoch Auskunft über die Gewerkschafts- Zugehörigkeit verlangen, um zu erfahren, ob der Arbeitnehmer tarifgebunden ist und des- halb einen Anspruch auf Tariflohn besitzt. Diese Entscheidung hat das Arbeitsgericht in Kassel in einem Musterprozeß der Gewerk- schaft Nahrung, Genuß und Gaststätten ge- fällt. Dem Arbeitgeber ist es auch untersagt, seine Arbeitnehmer zum Austritt aus der Gewerkschaft aufzufordern oder ihnen aus diesem Grund den Lohn zu kürzen. Die Ge- Werkschaft hatte das Verfahren gegen den Prokuristen eines Kasseler Caféhauses ange- strengt, der die Einstellung eines Arbeit- nehmers wegen dessen Zugehörigkeit zur Gewerkschaft abgelehnt hatte. Frondizi beharrt auf Auslieferung Eichmanns New Tork.(dpa) Argentiniens Beschwerde vor dem Weltsicherheitsrat gegen Israel über die Entführung Eichmanns wird wahrschein- lich am Mittwoch erörtert. Nichtsdesto- Weniger hegen Diplomaten die geheime Hoffnung, daß der Fall, dessen Beratung im Sicherheitsrat eigentlich niemand wünscht, durch einen Kompromiß der unmittelbar Beteiligten beigelegt wird. Demgegenüber hat der argentinische Staatspräsident Fron- dizi, der sich nach Abschluß seines Staats- besuches gegenwärtig noch in Italien auf- hält, am Wochenende erneut gefordert, daß Israel Eichmann nach Argentinien“ zuffick- schickt und damit die internationalen Rechts- normen anerkennt. Inzwischen hat der 45 Jahre alte jüdische Rechtsanwalt Dr. Paul Ae aus Hatchend bei London angeboten, ichmann in seinem bevorstehenden Prozeß zu verteidigen. In einem Gespräch mit der Britischen Sonntagszeitung„Empire News“ äußerte Szekely, der selbst alle Verwandten in Konzentrationslagern verloren hat, die Erwartung, daß sein Angebot in den nächsten Tagen von Israel angenommen wird. Als Hauptgrund für seine Bereitschaft, Eichmann zu verteidigen, nannte der jüdische Rechts- anwalt seine ablehnende Einstellung zu den Methoden, die angewandt wurden, um Eich- mann nach Israel zu bringen. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Zunächst noch wechselnd bewölkt, vereinzelt Schauer. Kühler. Später wieder zeitweise aufhei- ternd, trocken und wärmer. Wind aus Nord- West bis Nordost. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.36 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,5 Grad. Pegelstand vom 19. Juni: Rhein: Maxau 482(17); Mannheim 920 25); Caub 227(=). Neckar: Plochingen 111(2); Gundels- heim 160(1); Mannheim 318(22). WIRTSCHAETS- KAB EI. Nahrungsmittel-Großhandel sieht keine Preis unruhe B) Das Lebensmittelgesetz mit der am 23. Dezember 1960 in Kraft tretenden Kenn- zeichnungspflicht macht den Nahrungsmit- telgroßhändlern einige Sorge, wie aus dem Geschäftsbericht des Verbandes der Nah- rungsmittelgroßhändler Baden-Württem- bergs hervorging, den der Geschäftsführer des Verbandes, Assessor Siegfried Schwei- kert, auf dem Verbandstag am 18. Juni in Freiburg erstattete. Es sei nicht sicher, ob die Lager bis zum Stichtag von den Waren geräumt sein werden, die der Kennzeich- nungspflicht nicht entsprechen. Problema- tisch sei vor allem die Behandlung auslän- discher Produkte. für die eine Meldepflicht vorgesehen ist. Der Verband meint, daß in die Meldepflicht nur Erzeugnisse und Waren- Sruppen einbezogen werden sollten, bei denen eine besondere Uberwachung erfor- derlich erscheint. Kritisch äußerte sich der Verband zu der zentralen Beschaffung des Lebensmittel- bedarfes für die staatlichen Anstalten in Baden- Württemberg. Dieses Beispiel zeige, wieviel„Porzellan“ bei einer staatlich ge- lenkten Wirtschaft zerschlagen werden könne. Es sei zweifelhaft, ob bei diesem Zentralismus so viel eingespart werden könne, daß sich der Aufwand lohne. Bei den Zuständigen Stellen scheine man sich zu Wenige Gedanken über eine ausreichende de zentralisierte Vorratslagerhaltung beim Groß- und Einzelhandel zu machen. Zur Preissituation betonte Schweikert, daß der Index für die Preise im Nahrungs- mittelgroßhandel im Mai dieses Jahres auf den Stand vom Mai 1956 zurückgegangen ist. Die Preisbindung bei verschiedenen Lebensmitteln habe sich günstig auf die Preisstabilität ausgewirkt. Schweikert wandte sich gegen unrichtige Behauptungen über die Handelsspanne des Großhandels; nach wis- senschaftlichen Untersuchungen werde die Handelsspanne zu drei Vierteln von Un- kosten aufgezehrt; der betriebs wirtschaftliche Gewinn betrage nur noch 1,3 Prozent. Von den 180 Mitgliedern des Verbandes haben etwa ein Drittel in den letzten zehn Jahren ihre Betriebe wesentlich modernisiert. Bundesbank verlängert Kredite an die Weltbank (VWD) Die am 20. Juni und am 11. Juli 1960 fällig werdenden Kredite der Deutschen Bundesbank an die Weltbank in Höhe von insgesamt 55 Millionen Dollar(231 Millionen DòW) sind von der Deutschen Bundesbank um 2½ bzw. 3 Jahre verlängert worden. Für den am 20. Juli fällig werdenden Kredit von 25 Millionen Dollar erhält die Bundesbank 4prozentige Obligationen mit 2½ jähriger Laufzeit, also zum 20. Dezember 1962 rück- zahlbar. Der am 11. Juli fällig werdende Kredit von 30 Millionen Dollar wird durch 4prozentige Obligationen mit 3jähriger Lauf- zeit, also am 11. Juli 1963 rückzahlbar, er- neuert. Der Nettobetrag der von der Welt- bank in der Bundesrepublik aufgenommene Kredit beläuft sich derzeit auf 400 Millionen Dollar. Volksbanken fordern neutralen Wettbewerb (eg) Der Deutsche Genossenschaftsverband (Schulze- Delitzsch), die Dachorganisation der 720 Volksbanken in der Bundesrepublik, hat Forderungen angemeldet, deren Verwirk- lichung gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen den öffentlich- rechtlichen und den privaten Kreditinstituten schaffen soll. Die Länderministerien sollen durch Erlasse sicherstellen, daß die formal rechtliche Ver- knüpfung der Sparkassen mit den kommu- nalen Körperschaften nicht zu Wettbewerbs- Vorteilen der Sparkassen führt und die Volksbanken in ihrem Bemühen um Ge- schäftsverbindungen zur öffentlichen Hand nicht behindert. Auch müßten die verschie- denen Kreditinstitute beim Schulsparen gleichgestellt sein. Erlasse und Maßnahmen, die den Sparkassen hier ein Monopol sichern, Selen aufzuheben. Ferner seien die einschlä- gigen Gesetze und Verordnungen so Zu ärnclern, daß die Mündelsicherheit nicht nur auf Sparkassen beschränkt bleibt, sondern auch auf Institute ausgedehnt wird, die wie die Volksbanken besondere Sicherungsvor- kehrungen getroffen haben und einem Prü- fungsverband angeschlossen sind, dem eine materielle Prüfungspflicht zukommt. Schließ- lich sei zu prüfen, ob nicht zur Herstellung der Wettbewerbsneutralität im Kredit- gewerbe auch den Sparkassen im bestimmten Umfang die Bildung von Eigenkapital vor- geschrieben werden sollte. Konsum- Genossenschaften S Setzten 2,9 Milliarden DMum (VWD) Der Umsatz der Konsumgenos- senschaften des Bundesgebietes hat sich 1959 um 5,4 Prozent auf 2906,66(im Vorjahre: 2757,83) Millionen DM erhöht. Am Gesamt- Umsatz waren Nahrungsmittel mit 2248 Millionen DM und Genußmittel mit 346,3 Millionen DM beteiligt. Auf Textilwaren entfielen 109,4 Millionen DM, auf Seifen, Wasch-, Putz- und Eörperpflegemittel 74 Millionen DM und auf Hausratwaren 49,6 Millionen DM. Im vergangenen Jahr be- zogen die Konsumgenossenschaften 60,8 Mach 61,2) Prozent ihrer Gesamtbezüge von der Großeinkaufsgesellschaft deutscher Knnsumgenossenschaften. Die Zahl der konsumgenossenschaftlichen Herstellungsbetriebe ist gegenüber dem Vor- jahr mit 225 unverändert geblieben. Ende 1959 gehörten dem Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften 276 Genossen schaften an. Die Zahl der Mitglieder stieg um 30 642 oder 1,3 Prozent auf 2 450 829, die Zahl der von den Konsumgenossen- schaften des Bundesgebiets unterhaltenen Läden auf 9301(9216). Das Schwergewicht im Ausbau des Ladennetzes lag 1959 bei der Modernisierung der bestehenden La- den und der Errichtung neuer Verkaufs- stellen. Jede neue Generation geduldig zum Sparen bewegen (VWD) Der Präsident des internationalen Instituts des Sparwesens, Professor de Gucli- tenèeere(Brüssel), bezeichflete es auf dem sechsten internationalen Sparkassenkon- greß in Stockholm vom 14. bis 16. Juni als die historische Aufgabe der Sparkassen in Aller Welt, jede neue Generation geduldig zum Sparen zu bewegen. Die Sparkassen müßten ihre herkömmliche Stellung einer Prüfung unterziehen und sich Organisatio- nen schaffen, mit denen sie wirklich den Erfordernissen des 20. Jahrhunderts ent- sprechen könnten. Als Gast der in Stockholm versammel- ten Vertreter von rund 6000 Sparkassen aus 34 Ländern in allen Weltteilen sprach Professor Albert Hahn Paris) über „Wachstum— Währungsstabilität— Spa- ren“. Notenbanken würden häufig kritisiert, Weil sie durch das Gerede über Inflation den Argwohn der Oeffentlichkeit erregten, erklärte Hahn. Man könne aber heute we⸗ niger denn je die Angst vor der Inflation nicht dadurch beseitigen, daß man darüber schweigt, sagte Hahn. Aufgabe der Spar- institute und ihrer Organisationen sei es in erster Linie, den Sparer zu schützen. Nur dadurch sei auf lange Sicht eine Zunahme der Ersparnisse zu erzielen, Hahn riet den Inflationsgegnern, sich derselben Waffe zu bedienen, die die Inflationsfreunde verwen- den: Beeinflussung der Oeffentlichkeit. Die Befürworter der Geldwertstabilität könnten in dem Bewußtsein kämpfen, eine vernünf- tige Theorie und eine höhere Moral auf ihrer Seite zu haben. Hohe Behörde hegt Anleihe- Pläne (VWD) Die Hohe Behörde hat beschlos- sen, den Satz der Montanumlage für das Haushaltsjahr 1960/1 mit 0,35 Prozent un- verändert beizubehalten. Das Aufkommen aus der Montanumlage in dem am 1. Juli beginnenden neuen Haushaltsjahr wird von der Hohen Behörde auf 31.5 Millionen Dol- lar veranschlagt. Gleichzeitig mit der Fest- setzung der Umlage hat die Hohe Behörde auch den Haushaltsvoranschlag für 1960/61 genehmigt, der für die laufenden Einnah- men und den Finanzbedarf ausgeglichen mit 40,7 Millionen Dollar abschließt? Wie zu erfahren ist, sind bei der Hohen Behörde Ueberlegungen zur Aufnahme einer neuen Anleihe am Kapitalmarkt im Gange. Diese Erörterungen befinden sich jedoch noch im Anfangsstadium, da man offenbar zunächst einen Ueberblick über den im Rahmen der industriellen Vorhaben erfor- derlichen Bedarf der Mittel gewinnen will. Außerdem ist man bei der Hohen Behörde dem Vernehmen nach darüber im klaren, daß die aus einer aufzulegenden Anleihe zufließenden Mittel keineswegs ausschließ- lich der industriellen Umstellung, sondern auch der Durchführung von Rationalisie- rungsmaßnahmen im Kohlebergbau und von Investitionen in der Stahlindustrie zur Ver- fügung gestellt werden sollen. Ihre letzten beiden Anleihen hatte die Hohe Behörde in Höhe von 35 und 15 Millionen Dollar zu Zinssätzen von fünf und 4.5 Prozent 1958 am USA- Kapitalmarkt untergebracht. Siemens-Aktien a m Brüsseler Kurszettel (VèWD) Die Zulassung der Aktien der Siemens& Halske V an der Brüsseler Effektenbörse hat die„Banque de Bruxelles“ mit der„Banque Lambert“ eingeleitet, teilt Siemens mit. Stemens& Halske-Aktien wer- den im Ausland bereits an den Börsen in Zürich, Basel und Genf sowie in Paris auf der Grundlage von Depositen- Zertifikaten gehandelt. 2„ec a Lag: C 1 g r. 139 r das ag der ker ist utlicht eines Or, vor 1 ver- Mög- eilung geben. schus- n vor in, so- heim- halten ien. r Hef. n Zei- er bei Partei 1 auch leiben S Der- nichts E 1 belt- lit der einer Der darf Bafts- en, ob d des- besitzt. icht in Werk- en ge- sagt, 8 der n aus ie Ge- n den ange- rbeit⸗ it zur werde über chein- desto- heime ng im ischt, telbar nmüber Fron- taats- auf- t. daß rück- echts- der „Paul Boten, eG it der News“ ndten t die sten l. Als mann echts- u den Eich- — nächst Auer. Afhei- Nord- Add. m 320 Adels- chlos- das „ Un nmen li 4 von Dol- Fest- hörde 960/61 mah- lichen lohen einer ange. edoch enbar 1 im for- will. nörde Aren, Heihe Nieß- dern lisie- 1 von Ver- tzten de in r Zu 1958 der zseler elles“ teilt Wer- n in auf caten Nr. 139/ Montag, 20. Juni 1960 MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN 2. 22 MANNHEIMER MORGEN. Seite 3 Allgemeine Ruhe an vier geruhsamen Tagen: Ausflugsorte und Bäder locken Tausende Nur leichte Unfälle trotz starken Verkehrs/ Kripo faßte etliche Gesetzesbrecher Im allgemeinen herrschte normaler Sonntagsbetrieb an den vier Tagen des vergangenen, überlangen, langen Wochenendes. Erfreulich vor allem— daß— zu- mindest in Mannheim— der Sinn der beiden Feiertage(Fronleichnam und„Tag der Einheit“) von vielen Tausenden bewahrt wurde: An der Prozession der katho- lischen Gläubigen nahmen über 15 000 Mannheimer teil und bei der Feierstunde, in der sich Mannheim überzeugend zur Einheit Deutschlands bekannte, war der Musensaal sogar zum erstenmal überfüllt. Hauptanziehungspunkte am Sams- tag und Sonntag waren dann die näheren Ausflugsorte und die Bäder. Starker Verkehr setzte auf der Autobahn schon in der Nacht zum Donnerstag ein. Die vom zweiten Verkehrszug der Landespolizei(Seckenheim) überwachten Strecken waren jedoch hindernisfrei und blieben immer offen; etliche Unfälle passierten zwar, sie waren aber alle leichterer Natur. Am Samstag kam es auf der Autobahn bei Mamnheim zu vier Unfällen mit zwei Leichtverletzten und etwa 5000 Mark Sach- schaden. Am Sonmtag erlitt ein Fahrzeug ohne schweren Verstoß gegen die Verkehrs- regeln— in der Höhe von Wallstadt be- trächtlichen Schaden(er wird auf rund 1250 Mark geschätzt); etwa an der gleichen Stelle registrierten die Beamten außerdem zwei leichtere Unfälle. Dagegen wirkte sich die Baustelle bei Lorsch auf der Autobahn Mannheim Frankfurt wiederum kat a- strophal aus. Die Polizei war dort pau- senlos mit allen verfügbaren Kräften im Ein- satz und mußte die Fahrzeuge stundenlang über Nebenstraßen ableiten, um die Strecke zu räumen. Nach Ansicht der Beamten ver- mehrten die Autofahrer den Schlamassel noch durch„böswilliges, absichtliches Larig- Samfahren“!(Vgl. Bericht auf Seite 10 dieser Ausgabe.) Die Schutzpolizei nahm in der Nacht zum Samstag im Stadtgebiet fünf Verkehrs- unfälle auf; drei Personen wurden verletzt 3 Sein erstes hei- Primiz in St. Peter: iges Negopfer feierte gestern Neupriester Gerhard Kaiser in seiner Pfarrkirche St. Peter. Am Sonntag vor einer Woche war der 1935 in Mannheim ge- borene Sohn eines Industriekaufmanns in der Freiburger Münsterkirche zum Priester ge- weint worden. Die Festpredigt im Primizumt hielt der Dekan von Waibstadt, August Breu- ning.— Unser Bild: lines Neupriester Gerhurd Kaiser, daneben Stadtpfarrer Maier von St. Peter. Bild: Steiger und für rund 800 DM entstanden Sachschä- den. Ein Fahrzeug, dessen Fahrer zwar kei- nen Unfall verursachte, aber betrunken war, wurde beschlagnahmt. Gegen neun Personen liegen Anzeigen wegen groben Unfugs oder Ruhestörung vor; nur eine Person mußte mren Rausch auf eimer Polizeiwache aus- schlafen. In der Nacht zum Sonntag war es lebhaf- ter: 23 Verkehrsunfälle mit acht Verletzten (rund 8500 Mark Sachschaden) kamen durch zwei betrunkene Fahrer, fünf flüchtige Fahrer und andere Verkehrssünder zustande. Sechs Personen störten empfindlich die Ruhe und fünf mußten volltrunken in Gewahrsam genommen werden. Die Kripo war am überlangen Wochen- erde nur mit„üblichen Vorfällen“ beschäf- tigt: An den vier Tagen nahm sie einen 23 Jahre alten Vertreter wegen Unterschla- gungen und einem 31 Jahre alten„Reisen- den“ wegen Kuppelei fest; ein Kellner kam wegen eines Paßvergehens hinter Gitter, ein 20 Jahre alter Schlosser sitzt wegen Fahr- rad- und Mopeddiebstählen, ein 19jähriger Arbeiter beging eine Uebertretung und konnte aißerdem keinen festen Wohnsitz nachweisen und gegen zwei weitere Per- sonen lagen bereits Haftbefehle vor. Die Wasserschutzpolizei meldete hin- gegen ein besonders tragisches Unglück: 50 Meter unterhalb der Speyerer Rhein- brücke(auf der badischen Seite in der Nähe des„Luxhofes“) mußten am Freitagabend Eltern mitansehen, wie ihre Tochter, eine 14jährige Schülerin, beim Baden ertramk. Die Leiche des Mädchens konnte noch nicht ge- borgen werden. Außerdem hatte die Was- Serschutzpolizei am Sormtag wieder im Mühlauhafen zu tun, wo die Jungruderer re Regatta hatten. Die Feuerwehr rückte am Donnerstag und Freitag mehrmals zu kleineren Rasenbränden aus; größerer Scha- den war in keinem Fall zu beklagen. Das Wetter war gleichmäßig schön; ledig- lich am Sonntagnachmittag zog eine Kalt- front durch, die sich gegen 14.30 Uhr durch Windböen von 40 Stundenkilometern Spitzen- geschwindigkeit und dunstige Bewölkung unangenehm bemerkbar machte; viele Bade- lustige, Spaziergänger und Ausflügler änder- ten deshalb ihre Pläne und blieben in der Nähe ihrer Wohnungen. Für die nächsten Tage werden weiterhin„durstmachende Tagestemperaturen“ angesagt. Bundesbahn und OEG hatten gewöhnlichen Sonntags- ausflugsverkehr. Das Pflanzenschauhaus zählte am Donnerstag 1086, am Freitag 1145, am Samstag nur 234 und am Sonntag eben- falls nur rund 400 Besucher. Im Rhein- Schwimmbad Arnold mußte am Sonntagvormittag ein junger Schwimmer aus Ludwigshafen aus Lebensgefahr geborgen werden. Der junge Mann wollte vom Lud- wigshafener Strandbad aus die Mannheimer Rheinseite erreichen und kam unter die Pontons des Flußbades. Der Sohn des Bade- meisters, der 24jährige Jürgen Arnold, der „Schwabenland“ fährt an Mannheim vorüber Erstes Fahrgastschiff auf Neckar und Rhein auf Jungfernfahrt Eine„Visitenkarte der Mannheimer Schiffs- und Maschinenbau A. G.“, nannten wir am 13. Juni die„Schwabenland“, die am Vortag in Mannheim ihrem Eigner über- geben worden war. Sie ist das erste Fahr- gastschiff(1000 BRT) auf der Rhein- Neckar- Route. Von Mannheim aus fuhr dieses „Bote!“(eine Abwandlung von„Hotel“ und „Motel“) nach Stuttgart, wo es am Mittwoch feierlich getauft wurde(vgl.„MM“ vom 18. Juni). Am Samstag trat die„Schwaben- land“ ihre Jungfernfahrt nach Rotterdam an. Mannheim wurde im Laufe des Sonntags ohne Halt passiert. Uber die Jungfernfahrt berichtet dpa: „Auf den Brücken, an den Schleusen und Ufern des Neckars standen am Samstag überall winkende Menschen, deren bewun- dernde Blicke dem eleganten, fast 74 Meter langen und 11 Meter breiten Schiff folgten. Die„Schwabenland“, die in den frühen Mor- genstunden des Samstags in Stuttgart-Bad Cannstatt zu ihrer Jungfernfahrt abgelegt hatte, wird am Dienstagabend in Rotterdam eintreffen, nachdem sie unterwegs in Eber- bach/ Neckar, Bingen und Düsseldorf für die Nacht Station gemacht hat. Während die Talfahrt vier Tage dauert, beansprucht die Fahrt zu Berge nach zweitögigem Aufenthalt in Rotterdam sechs Tage mit Ubernachtun- gen in Emmerich, Königswinter, Mainz, Hei- delberg und Heilbronn. In diesem Jahr sind noch neun Urlaubs- und Ferienfahrten vor- gesehen. Das„schwimmende Hotel“, das auf sei- ner Fahrt die landschaftlich schönsten Punkte des Neckar- und des Rheintals be- rührt, bietet den ipsgesamt 124 Fahrgästen durch seine Einrichtung eine ideale Möglich- zeit zum Ausspannen. Es enthält einen hellen, großen Speisesaal, einen komfor- tablen Rauchsalon, Bugveranda mit Bar und ein geräumiges Sonnendeck, von dem ein Teil überdacht ist. Die Gesellschaftsräu- me, deren Gestaltung von ausgesuchter, aber unauf dringlicher Eleganz ist, sind allen Fahrgästen zugänglich. Auch die Ver- pflegung ist für alle Gäste die gleiche“ * Die komfortablen Einrichtungen des Schiffes, auch seine moderne technische Ausstattung als Doppelschrauben-Fluß- passagierschiff, haben wir bereits eingehend beschrieben. Wenn dem noch etwas hinzuzu- kügen ist, dann lediglich, daß es höchst be- dauerlich ist, daß die„Schwabenland“ in Mannheim nicht anlegt, geschweige denn hier für eine Nacht vor Anker geht. Gewiß, Alt-Heidelberg, die Feine, liegt in der Nähe. Sie ist aber nur Bergstation. Kürz- lich mußte der„Durchfall“ Mannheims be- reits bei der Jungfernfahrt der„Europa“ beklagt werden. Wenigstens legt dieses Luxus-Rheinpassagierschiff auf seiner Fe- rienroute GKotterdam— Basel) in Mannheim an und man kann zusteigen. Vielleicht äußern sich die entsprechenden amtlichen oder halbamtlichen Stellen Mannheims einmal, warum wenigstens dies nicht auch im Fall der„Schwabenland“ erreicht wer- den konnte. Oder haben sie sich gar nicht bemüht? dpa/-kloth sonst im Strandbad mit den DLRG-Schwim- mern Dienst macht, war anwesend und rettete den leichtsinnigen Schwimmer ge- meinsam mit dem zweiten Bademeister des Flußbades, Fritz Drais. Alle Mannheimer Bäder waren an allen vier Tagen ungewöhnlich gut besucht. Die Flußbäder Arnold und Brecht hatten alle Tage durchweg über 1000 Gäste, das Herzogen- riedbad und das Strandbad zählten an den vier Tagen insgesamt je über 40 000 Bade- freudige. Sto. Tanz unter 286 Luftballons K G„Grün-Weigs“- Sommerfest Unter einem„Luftballon-Himmel“ wurde im Sandhofener„Morgenstern“ in den Som- mer getanzt. Eingeladen hatte die Karneval- gesellschaft„Grün-Weiß“, die das Tanz- und Schauorchester„Sopranis“ vorstellte und mit kleinen Ueberraschungen aufwartete. Die „Sopranis“ liegen sich eine„Hawaii-Schau“ einfallen, die mit Ultra-Licht angestrahlt wurde. Die Veranstalter indessen riefen zu einem Wettbewerb auf, in dem die Zahl der im Saale hängenden Ballone geschätzt wer- den mußte; es waren 286. Dazwischen er- freute die charmante Linda Berg mit entzük- kenden Liedern. N Filmspiegel Keine neuen Einfälle Kamera:„Die Hemmungslosen“ Der Film will das Jugendproblem der schwedischen„Ragger“, der„Halbstarken“, wie man bei uns unzutreffend zu sagen pflegt, in seiner vollen Wahrheit schildern. Hintergründe sollen in ihrer ganzen Ver- worrenheit und Ausweglosigkeit auf die Leinwand gebracht werden. Der schwedische Regisseur Olle Hellbom gibt sich dabei große Mühe, ohne restlos überzeugen zu können. Zeitweilige Ubersteigerungen und die Rück- sicht auf den Publikumsgeschmack geben dem Streifen eine Unglaubwürdigkeit, die dem Film viel von seiner Qualität nimmt. Sehr gut spielt Anita Wall die Rolle des Mädchens Annemarie, die erstmals in den „Club“ eingeladen wird und dort sofort der ungebundenen Atmosphäre erliegt. Bill Magnusson und Hans Wahlgren bieten als unversöhnliche Rivalen Rolf und Lars eine ansprechende Leistung, ohne aber immer überzeugen zu können. Besser dagegen Christina Schollin, die die schwierige Rolle der Bibbi mit viel Einfühlungsvermögen ge- staltet. Der offensichtliche Mangel an neuen Ein- fällen wirkt teilweise regelrecht peinlich. Der obligatorische Autounfall am Schluß dieses Filmgenres scheint sich zu einem un- geschriebenen Gesetz entwickelt zu haben. Im gesamten also ein Film, der weder im Guten noch im Schlechten aus der Art schlägt. Ho N OB Dr. Klüber klagt: Mannheimer Werbung a m falschen Platz Der Ludwigshafener Oberbürgermeister Dr. Hans Kluber, hat sich in einem Schrei- ben an Bundespostminister Stüclelen dar- uber beschwert, daß die Verlegung des Briefpostdienstes von Ludwigshafen nach Mannheim zu einer Verzögerung der Orts- sendungen führte. Selbst am frühen Mor- gen aufgelieferte Sendungen erreichten den Adressaten nicht mehr am gleichen Tage mit der zweiten Zustellung, sondern erst nach einer Laufzeit, die derjenigen einer Sendung über mehrere 100 Kilome- ter entspreche. Der Oberburgermeister be- mängelte außerdem, daß verschiedentlich in Ludwigshafen aufgelieferte Post mit dem Mannheimer Poststempel entwertet wurde, was besonders in den Fällen pein- lich sei, bei denen es sich um Geschäfts- werbung der Chemiestadt handle, die dann den Aufdruck„Einkaufszentrum Mann- heim“ erhalte. Darüber hinaus wandte sich Dr. Klüber gegen den Plan, in Lud- wigshafen eine zentrale Schließfachunlage einzurichten, weil die Entfernungen in Ludwigshafen, vor allem für Großabneh- mer, zu groß seien. Auch die Beschrän- ung des Schalterbetriebes im Ludwigs- Rafener Hauptpostamt, das ohnehin nicht den Belangen einer Großstadt genüge, wurde von Dr. Klüber kritisiert. Ferner bemängelte das Stadtoberhaupt, daß die Masse der Ludwigshafener Briefkästen zu früh entleert werde, so daß die in den ersten Abendstunden eingeworfenen Briefe erst in den frühen Morgenstunden abgeholt und weiterbefördert würden. Irs Ein Kommando- Turm steht den freiwilligen Rettungsschwimmern der DLRG im Ludwigshafener Strandbad zur Verfügung. Er ist sechs Meter hoch und sieht imponierend aus. Mannheims moderneres Strandbad hat drei Hochstände fur die Männer der Deutschen Lebens- Rettungs- Gesellschaft, die jederzeit bei Hockbetrieb kherungezogen werden können, und zwei ständig besetzte Ausguckstellen bet den Wirtschaftsbetrieben. Aber solch schmucke(und nützliche) Türme haben wir nicht. Eine kleine Anregung für die Stadtverwaltung für dâe nächste Saison Bild: A. Schindler 50 Jahre Sportelub Käfertal: Jugendarbeit: Erste Aufgabe des Sports Ehrenvorsitzender H. Pfanz hielt im„Löwen“ die Festansprache Mit der Ouvertüre in C-Dur von R. Würth- ner, gespielt vom Handharmonika- Orchester „Rheingold“, begann die Feier zum 50. Jubi- läum des Sportclub Käfertal. Im vollbesetz- ten Saal der Gaststätte„Zum Löwen“ hatten sich neben der großen Vereinsfamilie viele Ehrengäste eingefunden, unter ihnen Bür- germeister W. Krause und Vertreter der Badischen Sportverbände. Mit herzlichen Worten begrüßte erster Vorsitzender Adolf Bauer die Festversammlung. Er hob die Be- deutung des Tages hervor und lobte die gute Zusammenarbeit und Kameradschaft inner- halb des Vereins. Die Festansprache hielt Ehrenvorsitzender H. Pfanz. Der Geburtstag des Sportclubs bekomme durch das Zusam- menfallen mit dem„Tag der deutschen Ein- heit“ eine ganz besondere Bedeutung. Es sei auch Aufgabe des Sports, an der Wiederver- einigung des geteilten Vaterlandes mitzu- arbeiten. Der Sportler, forderte Pfanz, müsse durch sein gutes Beispiel eim erzieherisches Vorbild sein. Nicht das Geld allein sei heute wichtig, sondern im viel größerem Umfang Körper, Geist und Seele. Kameradschaft und Freund- schaft unter den Sportlern aller Länder und Erdteile habe eine große Sportler familie ge- schaffen. Auf die Vereinsgeschichte ein- gehend stellte Pfanz fest, daß weder Welt- kriege noch amdere Hindernisse die Einsatz- freudigkeit und Opferbereitschaft der Mit- glieder habe dämpfen körmen. Der Sportelub Käfertal könne nach den fünfzig Jahren sei- nes Bestehens auf eine Reihe schöner Erfolge zurückblicken. Pfamz wies besonders auf die „Eiserne Elf“ der Jahre 1919 und 1920 him. Damals habe der Verein in den beiden Vor- stamdsmitgliedern Gustav Graf und Ludwig Braun zwei Clubleiter gehabt, die ihre ganze Kraft für das Wohl des Vereins eingesetzt hätten. Mit Adam Zahnleiter habe Käfertal auch nach dem zweiten Weltkrieg über einen großen Sportler und einen hervorragenden Menschen verfügt, der dem Verein zu neuen Erfolgen verholfen habe. Heute sei es erste Aufgabe des Sports, gute Jugendarbeit zu leisten. Die Jugend Selbst aber müsse immer bemüht sein, sich in die Gemeinschaft einzuordnen. Im An- schluß an die Totenehrung sprach Bürger- meister Krause dem Verein seine und der Mit Autos von morgen gauf Straßen von gestern und vorgestern: Straße bei Krachelshausen zur Zeit Theoderichs des Großen— 500 v. Chr. Straße bei Krachelshausen zur Zeit Karls des Kühnen— 1500 n. Chr. Straße bei Krachelshausen zur Zeit des Großen Seebohms— im Jahre 1960 Zichnung: W. Schneider Stadtverwaltung Glückwünsche aus. Er lobte die Regsamkeit des SC in den letzten fünf- zehn Jahren und versicherte, daß die Stadt- verwaltung immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Vereinsleitung haben werde. Als Beweis überreichte er dem Vorsi der eine Geldgabe. Der Badische Fußballverband zeichnete durch seinen Vertreter Hans Braun umd Fritz Eckert mit der Spielerehrennadel aus. Die BFV-Ehrennadel in Gold erhielten Heinrich Pfamz, Hans-Otto Hettler und Fritz Hartung. Fünf Mitglieder erhielten die Verbands- ehrennadel in Silber und zehn die in Bronze. Außerdem wurde dem Sportelub Käfertal die Ehrenplakette des Deutschen Fußball- bumdes überreicht. L. Friedrich vom Badischen Handballbund heftete Edmund Schmitt und Willi Stassen die silberne Ver- bandsnadel des BHB an die Rockaufschläge. Zehn Mitgliedern wurde die Ehrenmitglied- schaft des Vereins verliehen, weitere 31 wur- den wegen 25 Jahre langer aktiver Mitarbeit die silberne Vereinsnadel überreicht. Eine besondere Ehrung war die Verleihung der Verdienstnadel am Dr. Gleissner, Alfred Throm, Willi Rumig, Wermer Haas und Nor- bert Faml. Die Zahl der Gratulanten, die im An- schluß am die Ehrumgen die Glückwünsche und Geschenke ihrer Vereine überbrachten, wollte kein Ende nehmen. In allen Reden kam das gute Verhältnis des Sportelub Käfertal zu seinen Nachbarvereinen zum Ausdruck. Den festlichen Rahmen der Jubi- läumsfeier gestalteten neben dem Rhein- gold- Orchester das Kurpfalzquartett und Opernsänger Kurt Schneider, der für zwei Mouart-Arien und das Lied„Ich möchte noch- mal zwamzig sein“ nicht endenwollenden Applaus erhielt. Begleitet wurde er am Flü- gel von Dr. W. Gleißner. An den offiziellen Teil des Abends schloß sich noch ein„Gemütliches Beisammensein“ an, bei dem alte Erinnerungen ausgetauscht wurden. Ho Mannheimer Kabarett. Rollschuh- Attraktion im„Metropol!“ Das Kabarett„Metropol“ hat zwar zeine Räume durch den Umbau des Hauses ver- loren und„gastiert“ jetzt ständig in der „Orient“-Bar, aber seinem guten Ruf, in jedem Programm wenigstens eine oder mehrere ausgezeichnete artistische Darbie- tungen zu bringen, will Inhaber Otto Ri- mile auch weiterhin gerecht werden. Dies mal präsentiert er die„Rolls Royce“, einen tollkühnen Wirbel von Rollschuh- Kombina- tionen und Hebegriffen. Das gleiche Paar stellt sich außerdem in zwei weiteren Auf- tritten vor.„Fips“ balanciert mit einem Brett auf einer überdimensionalen Sekt- flasche und seine Partnerin„Winona“ bringt in extravagantem Stil indianische Elastik. Als Ansagerin versucht sich„Gisela“ zum erstenmal. Sie gibt sich— zwar noch etwas schüchtern— besonders viel Mühe, ihre „älteren“ Kollegen nett und gefällig zu an- noncieren. Geblieben sind die Solo-Tänze- rinnen„Schlange“ Sigrid Feely, die blonde Marlene und die zierliche Sonja Walowska, Unterhaltsame Weisen und moderne Tanz- rhythmen bringt weiterhin das„Trio Melo- die“. Sto. Weitere Lokalnachrichten Seite 11 Selte 1. NRNNHRETNTHR MOR EN SPORT Montag, 20. Juni 1960/ Nr. 139 EINE EMPFINDLICHE NIEDERLAGE gab es für den 1. FO Köln mit 2:5 im letzten Endrundenspiel gegen Werder Bremen. Gewiß, für die Spieler um Rahn ging es um nichts mehr— fünf Gegentore auf eigenem Platz lassen aber die Partie am kommen- den Samstag in Frankfurt gegen den HSV doch offener erscheinen, als man bisher annehmen konnte.— Unser Bild zeigt eine glänzende Parade des Bremer Torwarts Kokartis nach einem Schuß Sturms(ganz rechts). In der Mitte Schröder und Knopf. Funkbild: AP FUR NORDMEISTER Hs sind sechs Treffer gegen Neunkirchen eine gute Emp- fehlung. Die Hamburger schafften die Qualifikation für Frankfurt mit einer imponie- renden Leistung, auch die Abwehr gab sich diesmal keine Blöße.— Hier müssen die Neunkirchener einen Deckungsfehler Laucks mit den dritten Tor bezahlen. Unhaltbar setzte Uwe Seeler den Ball ins Netz. Funkbild: AP — Es gab kein„Wunder“ am letzten Spieltag: Der HSV ist Endspiel- Gegner Kö ns Weitere Sportereignisse: Deutschlands Handball-Frauen bei den Weltmeisterschaften in Holland auf dem dritten Platz hinter Rumänien und Oesterreich/ Duisburger Dreiländerkampf gegen po- len und Großbritannien klar für deutsche Kanuten/ Reiter-Equipe beim Preis der Nationen in Tu- rin aui dem zweiten Platz/ Titelverteidiger Brabham Sieger in Spa-Francorchamps Neunkirchen spielerisch klar unterlegen: fflit einem 6:0-Sieg ins Finale HSV- Generalprobe für Frankfurt hätte nicht eindrucksvoller sein können damit bereits zum siebenten Male(seit effektvollen Schlußpunkt hinter seine Berlins Meister Tasmania gegen den FK blieben ist. Die Würfel sind gefallen: Der Hamburger SV und der 1. FC Köln stehen sich am kommenden Samstag, um 17 Uhr, im Frankfurter Waldstadion im Endspiel um die Deutsche Fußball- Meisterschaft 1959/60 gegenüber. Der Nord-Meister, der einem unerwarteten Rekordsieg von 6: Rivalen, den Karlsruher Sc, um zwei Punkte hinter sich; denn der Süd-Meister kam bei Westfalia Herne nach 1:0-Pausenstand nur zu einem 2:2- Unentschieden. In der Gruppe II zerstörte Werder Bremen den Traum des 1. FC Köln, als einziger der acht Endrunde- Vereine ungeschlagen über die Gruppenspiele zu kommen: Mit einem überraschend klaren 3:2(3:0)-Erfolg festigte der zweite Nord- vertreter sei- nen Ehrenplatz hinter dem West-Meister, in der Gesamtwertung von diesem nur um einen einzigen Punkt übertroffen! Mit dem gleichen 5:2(1:1)-Ergebnis schloß der Südwest-Meister als einziger der acht Endrunde-Teilnehmer ohne Sieg ge- 1922) das Finale erreicht hat, setzte mit 0(2:0) über Borussia Neunkirchen den Gruppenspiele und ließ den schärfsten Pimasens seine Gruppenspiele ab, so daß Im Hamburger Volksparkstadion berei- teten 68 000 Zuschauer ihrem HSV eine Ovation, als er mit einer glänzenden Lei- stung das 6:0(2:0) über Borussia Neunkir- chen herausgespielt hatte und damit im letz- ten Endrundenkampf zum dritten Male in vier Jahren die Teilnahme am deutschen Endspiel sicherstellte, in dem der 1. FC Köln der Gegner ist. In der slegreichen Mamnschaft gab es keinen schwachen Punkt. Vielleicht War die erste Mamnschaftsumbesetzung ein entscheidender Schritt. Meinke war als Stop- per erheblich stärker als in der Verteidigung, und Piechowiak zeigte auf dem bisherigen Platz des HSV- Kapitäns ebenfalls eine sehr sichere Leistung. Dehn(33.), Dörfel(35.), Uwe Seeler(50. und 51.) und wieder Dörfel(86. und 87. Mi- nute) schossen die sechs Tore für den Nord- meister. In dem betont fairen Spiel, in dem der ausgezeichnete Schiedsrichter Tschen- scher(Mannheim) nicht ein grobes Foul zu Im letzten Gruppenspiel erste Niederlage: Nueh Köln kam nien ungeruptl übe/ tlie Nuntle Der Wertmeister wurde wegen seiner miserablen Leistung fast ständig ausgepfiffen/ 1. FC Köln— Werder 2:5(0:3) Eine große Enttäuschung bereitete der 1. FC Köln den 15 000 Zuschauern im Mün- gersdorfer Stadion in seinem letzten Gruppenspiel, das gegen Werder Bremen 2:5(0:3) verloren ging. Es war nicht die Niederlage allein, sondern vielmehr die schwache Ge- samtleistung an diesem Tage, die keine Empfehlung für das Frankfurter Endspiel ist und fast ständig von Pfiffen des Publikums begleitet wurde. Auch zeigten sich bei der drückenden Hitze erhebliche Konditionsschwächen. Der Nordzweite hingegen war- tete mit großer Einsatzfreudle auf und gefiel vor allem durch ein gutes und schnelles Angriffsspiel. Nachdem die Kölner schon bei Halbzeit 0:3 im Rückstand lagen, waren sie in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte sicht- lich um die Verbesserung des Ergebnisses bemüht. Es gelang auch in der 52. Minute durch Müller, der nach einer Vorlage von Ripkens noch zwei Gegner umspielte und aus acht Meter Entfernung einschoßg, ein Gegen- tor, als aber in der 68. Minute das 4:1 für Bremen fiel, resignierte die Mannschaft. Wil- movius hatte ein Zuspiel von Hänel kurz vor dem Tor eingedrückt. Mit einem schönen Fallrückzieher aus zwölf Meter erhöhte Hä- nel in der 71. Minute auf 5:1 für die Gäste, die sieben Minuten später noch ein Tor von Sturm(unerwarteter 25-Meter-Schuß) hin- nehmen mußten. Vor der Pause schossen Ze- browski in der 13. Minute(Flanke von Barth), Wilmovius in der 15.(wieder Vorlage von Barth) und Nachtwey in der 43. Minute die Tore. Bei diesem 22-Meter-Flachschuß paßte Klemm im Kölner Tor ebensowenig auf wie bei den vorangegangenen Toren, als er die Flanken abfing, doch den Ball wieder fallen ließ. Bei Gegenangriffen der Kölner sah man großartige Paraden von Kokartis, vor allem im zweiten Abschnitt bei einem Müller- Schuß aus fünf Metern, bei einem Freistoß von Rahn und bei einem scharfen Schug Müllers, den man schon im Tor glaubte. Das Unentschieden ist gerecht: flach de Pause ließ de- KSC merklich nach Szymaniak überragender Spieler/ Westfalia Herne— Karlsruher SC 2:2(0:1) Etwa 15 000 Besucher sahen in Herne ein Spiel, dem trotz mancher guter Ansätze der letzte Spannungsreiz fehlte. Das überraschte vor allem nach der Pause nicht mehr, als der Stand des Hamburger Spiels bekanntgeworden war und die Elf des Südmei- sters bei allem technischen Spiel nicht mehr den letzten Druck aufbrachte. Man hatte in den letzten zehn Minuten sogar den Eindruck, daß Westfalia Herne noch ein Spiel gewinnen könnte, in dem die Mannschaft lange Zeit aussichtslos gelegen hatte. Aber der Halbrechte Kraskewitz vergab zwei tolle Torchancen. So gab es schließlich mit dem 2:2(0:1) ein dem Spielverlauf entsprechendes Ergebnis. Westfalia Herne: Tilkowski; Over- dieck, Gehlisch; Losch, Pyka, Benthaus; Lut- trop, Kraskewitz, Clement, Hüser, Wandollek. — Karlsruher SC: Fischer; Dimmel, Schwall; Ruppenstein, Witlatschil, Szy maniak; Reitgassl, Hermann, Beck, Späth, Schmidt. Schiedsrichter: Dusch(Kaiserslautern). Unverkennbar hatte der KSc in seinem Spiel die größere Linie. Er spielte seine Tor- chancen oft fast zu leicht heraus. Aber auf der anderen Seite gab es auch einige hervor- ragende Paraden von Nationaltorwart Til- kowski. Das 1:0 der Süddeutschen in der 12. Minute war eine prächtige Aufbauleistung von Horst Szymaniak, der den Halbrechten Hermann mit einem herrlichen Paß schickte. Unbekümmert um den nachsetzenden Bent- haus schoß Hermann; es war einige der wenigen Szenen, in denen man den Eindruck hatte, daß Tilkowski nicht ganz auf dem Posten war. Die größte Chance des Spiels vergab Overdieck in der 37. Minute, als er nach Handspiel von Witlatschil den Elfmeter- ball weit am Tor vorbei schoß. Der KSC ließ nach der Pause merklich nach und spielte zu umständlich in die Breite. Benthaus erlöste die Herner mit einem herr- lichen 20-m-Schuß in der 55. Minute aus großen Nöten. Aber schon eine Minute später war durch Beck, der einen Querpaß von Späth direkt unter die Latte schoß, die neue Karlsruher Führung da. In der letzten Vier- telstunde kamen dann die Westdeutschen, aber es blieb beim Ausgleichstor durch Clement in der 80. Minute. Der Spieler des Tages war Horst Szymaniak als linker Läufer. Er führte eine Reihe schö- ner Mittelfeldszenen herbei und war vor allem in der Abwehr mit Ruppenstein und dem besten Karlsruher Stürmer Hermann bestechend. In der Karlsruher Abwehr gab es erneut Mängel, vor allem durch beide Ver- teidiger. Torwart Fischer wurde in der 35. Minute bei einem Rückzieher seines Mit- telläufers Witlatschil verletzt, so daß er be- sonders beim zweiten Tor keine glückliche Figur machte. So gut einige der Szenen Hernes im Mittel- feld auch waren, man hatte nie den Eindruck, daß einer der Stürmer in der Lage gewesen Wäre, zwingend ein Tor zu schießen. So kam es, daß erst Benthaus den Bann brechen mußte. Als Clement das 2:2 erzielte, war es einer der Alleingänge, die ihm so oft in den letzten Jahren gelungen sind. Der über- ragende Mann der Abwehr war Pyka als Mittelläufer. Ebenso zeichnete sich, vom ersten Tor abgesehen, Tilkowski aus. Genau Wie beim KSC gab es Schwächen in der Her- ner Abwehr, während Benthaus und Losch im Mittelfeld nicht mit dem Karlsruher Paar mitkamen.— Schiedsrichter Dusch hatte das Spiel jederzeit sicher in der Hand. Neben dem schon erwähnten Kokartis, dessen gute Torwartleistungen jedoch keines- Wegs entscheidend für den verdienten Bre- mer Erfolg waren, geflelen beim Sieger vor allem der klug aufbauende Schröder und der schnelle und ständig nach außen wechselnde Mittelstürmer Barth. Einen Ausfall hatte Werder nicht. Die Elf war wesentlich eifri- ger und spielfreudiger als Köln und hätte bei etwas mehr Schußglück(Wilmovius) leicht noch klarer gewinnen können. Die schwäch- sten Punkte hatte Köln in dem sehr unsiche- ren Klemm und dem enttäuschenden Wilden, der Barth nicht halten konnte und sonst auch grobe Schnitzer machte. Im Sturm fiel Müller auch diesmal ziemlich aus. Rahn zeigte gro- Ben Fleiß, hatte aber wenig Glück. Gut spiel- ten Ripkens und Thielen, die aber nach einer Stunde abbauten. Als Röhrig in der zweiten Hälfte auf Halblinks rückte und Tas Läufer spielte, wurde es nicht besser. DIE„GUTE ALTE ZETT“ kam wieder in Erinnerung, als sich gestern nachmittag nochmals die Endspielmannschaften aus dem Jahre 1947 anläßlich des 40jährigen Be- stehens der Waldhof-Handballabteilung ge- genüberstanden. Vor 13 Jahren hatten sich die Waldhöfer, damals, wie vor dem Kriege eines der führenden deutschen Teams, dem RSV Mülheim knapp geschlagen geben müssen. Auch diesmal behielt die„Mannschaft der Nationalspieler“ mit 12:10 die Oberhand. Die Waldhöfer, die mit fast der gleichen Elf, u. a. mit Trippmacher im Tor, Braunwell, Schmitt, Dr. Reinhardt, Kretzler und Speng- ler, angetreten waren, hatten zwar den er- sten Durchgang nach einer frühen 2:0-Füh- rung mit 6:5 für sich entschieden, später ging ihnen aber die Puste aus und sie ge- rieten mit 8:10 in Rückstand. Den Löwen⸗ anteil der zehn Waldhöfer Tore sicherte sich mit sechs Toren Kretzler, der hier aufmerk- samer Beobachter eines Durchbruchversuchs seines Nebenspielers Dr. Reinhardt ist. pfeifen hatte, traten die Mannschaften in fol- gender Besetzung an: HSV: Schnoor; Piechowiak, Krug; Werner, Meinke, Dieter Seeler; Neisner, Dehn, Uwe Seeler, Stürmer, Dörfel.— Neunkirchen: Jirasek; Frisch, Schreier; Leist, Lauck, Harig; Follmann, Ringel, Dör- renbächer, Emser, Meurer. Von den 90 Spielminuten mußte Borussia Neunkirchen zumindest 75 in der eigenen Hälfte verteidigen. Rechtsaußen Follmann verstärkte laufend die Deckung, die aller- dings im Spielwirbel des HSV unterging. Ge- stützt auf die sehr sichere Abwehr, in der Torwart Schnoor nur drei schwere Bälle zu halten hatte, steigerte sich die Läuferreihe zu einer prachtvollen Offensivleistung. Da- von profitierte auch der Angriff mit Uwe Seeler, Dehn und dem gegenüber seiner denkbar schwachen Karlsruher Leistung nicht wiederzuerkennenden Linksaußen Dör- fel, der drei der sechs Tore erzielte. Spielerisch war Neunkirchen gegen die- sen HSV klar unterlegen. Vor allem als der Nordmeister nach der Pause, als die glühend heiße Sonne verschwand, das Tempo noch mehr steigerte, wurde der Südwestzweite wesentlich klarer ausgespielt als beim 0:4 in Saarbrücken. Nur die grohartige Form des Torwarts Jinasek bewahrte die Elf vor der duchaus möglichen noch höheren Niederlage. Auch ein vorbildlicher Einsatz der gesamten Mannschaft half nichts. Trotz der klaren Ueberlegenheit fiel das erste HSV-Tor erst nach einem Migverständ- nis in der 33. Minute. Läufer Harig hob den Ball über seinen herauslaufenden Torwart Jirasek und Dehn brauchte mit dem Kopf nur zu vollenden. Schon zwei Minuten später aber folgte ein Treffer, der die Massen be- geisterte. Eine glänzende Kombination des HSV-Angriffs, Uwe Seeler gab uneigennütz zu Dörfel, der den Ball hart in die äußerste Ecke schmetterte. Dann steuerte Uwe Seeler, der in der ersten Halbzeit mit einem Pfo- stenschuß Pech hatte, zwei Tore bei. Eine Flanke Dörfels, die Neisner weiterleitete, zog der Natiomalmittelstürmer unhaltbar in die Ecke. Eine Minute später ahnte er förmlich den Paß von Dehn in die Gasse, und in blitz- schmellem Antritt vollendete er. Zwei Tref- fer des sehr einsatzfreudigen Dörfel ergaben in den letzten fünf Minuten das 6:0. Die erste Gelegenheit ergab sich, als Neunkirchens Verteidiger Frisch den Ball an den Hambur- ger Linksaußen verlor, und dann begeisterte der frühere Amateur-Nationalspieler schon 60 Sekunden später, als er bei einem Allein- gang drei Abwehrspieler stehen lieg und einschoß. 2 1 Nach dem 6:0 und 2.5 Stimmungswechsel Die Gruppenspiele zur deutschen Mei- sterschaft brachten dem deutschen Fuß- ball das erwartete Endspiel: Nordmeister Humburger SY und Westmeister I. FC Köln treten am 25. Juni im Frankfurter Waldstadion zum Finale an. Die Kölner galten von vornherein, vielleicht sogar etwas zu betont, als einer der beiden Teilnehmer. Zuischen dem HSV und dem Karlsruher Se mußte der Sieger der an- deren Gruppe liegen, wenn man nach der Form gehen durfte. Mit dem Nordmeister hat sich die beste Mannschaft durchgesetet, selbst wenn man die technischen Quali- täten des KSC in Rechnung stellt und die drei Punkte berucksichtigt, die die Mann- schaft in den beiden Begegnungen mit dem HSV holte. Die Endrunde 1960 zeigte, wie wichtig die Rolle einiger Nationalspieler-Persön- lichkeiten in den Vereinen ist. Was wäre der HSV ohne Uue Seeler mit seinem Rekord von elf Toren? Es spricht nicht gegen die im Laufe der Endrunde ver- besserte Mannschaft, wenn man sagt, daß der Mittelstürmer der deutschen Nationol- elf ihr entscheidender Mann war. Man weiß das auch in Hamburg sehr genau. Genau so strömte beim Karlsruher Sc die spielerische Reife von Horst Szymaniak dus. In einer Reihe von Spielen erreichte er das Weltklasseformat des Länderspiels gegen Spanien 1958 in Frankfurt, wo er mit dem Eæ- Ungarn Kubald einen der besten Halbstürmer Europas ausschaltete und dennoch genügend Raum fand, um den eigenen Angrih wirkungsvoll zu un- terstutsen. Herrmann unc Ruppenstein waren wirkungsvoll, aber was sie an be- sten Szenen boten, Ratte meist seinen Aus- gangspunkt bei Sazymaniak. Schwächen gab es in der Abwehr. Die Is Gegentore nur Pirmasens hatte mit 21 mehr) zeigen am besten, wo die Kurlsruher Mängel lagen. Berlin darf mit Tasmania zufrie- den sein. Die Elf brachte die beste Ber- liner Endrundenleistung seit Kriegsende. Die Enttãuschungen kamen vom Südwest- meister Fk Pirmasens, der allein ohne Sieg blieb, und von der nicht gerade gluchlich spielenden Westfalia Herne. Vor dem Endspiel erhebt sich die Frage: was ist mit dem J. FC Köln wirklich los? Die Elf startete in Bremen schwer, brauchte im ersten Spiel gegen Pirmasens nahezu eine Stunde und geriet erneut durcheinander, als Nationalspieler Schü- fer in Berlin verletzt wurde. In Helmut Rahn besitzt Köln einen Mann, der für jede Entscheidung gut ist, der unentwegt sturmt, auf eigene Faust loszieht, viel- leicht in dem einen oder anderen Spiel weniger Wirkung zeigt und doch— sei- nen Sturm den Weg zu Toren freimacht. Der Kölner Gruppenabschluß mit dem J: gegen Pirmasens und dem 275 gegen Werder Bremen hat dazu geführt, daß die Masse des deutschen Fußball- Volkes Reute mehr auf einen Erfolg des HSV ⁊ lippen geneigt ist. Es kann am nächsten Sams- tag ein großes Endspiel geben. Der HSV hat durch seine Steigerung viel Auftrieb erhalten. Für Köln dagegen spricht die Erfahrung seiner Nationalspieler. Dennoch muß man den Hamburgern eine größere Chance einräumen, als vor den beiden verlorenen Endspielen gegen Borussia Dortmund und der Final-Niederlage ge- gen Schalke 04. Das ist die Schlußfolge- rung aus den Gruppenspielen. H. Körfer 8 Entscheidung in den letzten Minuten: Der Fl Pimasens blieb ohine Sieg Zwei Elfmeter-Tore in Berlin/ Tasmania schl'ig FKP mit 5:2(1:1) Südwestmeister FK Pirmasens blieb auch in seinem letzten DFRB- Gruppenspiel ohne Sieg, denn Tasmania 1900 behielt im Berliner Olympiastadion vor nur 10 000 Zuschauern mit 5:2(1:1) die Oberhand. Die Entscheidung zu diesem klaren Erfolg fiel allerdings erst in den letzten neun Minuten, als nach dem 2:2 durch Fiebach, Neu- mann und dem diesmal wieder einsatzfähigen Schulz drei Berliner Tore noch zu dem in dieser Höhe nicht verdienten Ergebnis führten. Bis zur 86. Minute war das Treffen völlig offen, ohne jedoch besondere Höhepunkte zu haben. Erst die letzten Minuten brachten eine Steigerung mit den drei Erfolgen für Tasmania. Die Gäste mußten auf Käfer verzichten, für den Weißhaar als Stopper zurückging. Brill wurde als Linksaußen eingesetzt. Tasmania 1900: Posinski; Bäsler, Talaszus; Kuntze, Peschke, Greuel; Neumann, Schulz, Fiebach, A. Mauruschat, Schlichting.— FR Pirmasens: Kubsch; Weber, Manthey; Her- brick, Weißhaar, Wadle; Hohmann, Brunn, Seebach, Kapitulski, Brill.— Schiedsrichter: Skuballa Hamburg). In den ersten 15 Minuten hatte Berlins Meister Vorteile, allerdings fiel das erste Tor für Pirmasens, das Brill in der fünften Mi- nute nach einer weiten Vorlage aus der Ab- Wehr erzielte. Wenig später flel ein zweites Pirmasenser Tor durch Hohmann, doch Skuballa versagte wegen Abseitsstellung die Anerkennung. Pirmasens, spielerisch etwas besser und vor allem rannschaftlich ge- schlossener, kam nun stärker auf, ohne jedoch gegen die stabile Berliner Deckung zu weiteren Erfolgen zu kommen. Vielmehr kiel in der 27. Minute das 1:1 nach einer guten Leistung von Schlichting, der eine Vorlage von Fiebach aus der Drehung her- aus scharf auf das Tor schoß. Weißhaar fälschte den Ball beim Rettungsversuch ab und Kubsch war machtlos. Kurz vor dem Wechsel hatte Schulz Pech mit einem Latten- schuß. In der 63. Minute ging Tasmania erst- mals in Führung. Als Fiebach den Ball über Herbrick heben wollte, unterlief dem Pir- masenser ein Handspiel im Strafraum und den Elfmeter schoß Talaszus zum 2:1 ein. Vier Minuten später führte ein Foul von Greuel an Weber zum zweiten Elfmeter, den Brill zum 2:2 ausnutzte Dabei blieb es bis zur 82. Minute, als den konditionsstärkeren Gastgebern durch Fiebach das 3:2 gelang. Zwei Minuten darauf machte Neumann mit dem 4:2 alles klar für die Berliner, die sogar drei Minuten vor dem Abpfiff noch ein fünftes Tor durch Schulz erzielten. Als beste Feldspieler erwiesen sich Tas- mania- Stopper Peschke und der Pirmasenser Halblinke Kapitulski, der wertvolle Auf- bauarbeit leistete, doch bei seinen Neben- leuten nicht die nötige Unterstützung fand. Aus der kämpferisch guten Berliner Elf sind weiterhin Bäsler, Talaszus, Fiebach und Schulz zu nennen, während sich bei Pirma- sens neben Kapitulski noch Weißhaar, Her- brick und Kubsch hervortaten, der an den fünf Toren schuldlos war. Nr. 139/ Montag, 20. Juni 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 5 SPORT r. 139 N 5* 5 252 — f. 7 N, Im Endspiel 10:2-Sieg über Oesterreich: i 0 ö Die Revanche für Poris gelang: Handball madel aus Numdini jede Wetimeisi . Kumanien wiedet Welimeisſer Rudi Altig schlug Riviere um 55 Meter 8 Die Bronzemedaille holte sich die gesamtdeutsche Mannschaft nach 3:1-Sieg über die Vertretung der Niederlande Mit einem überlegenen 10:2(T: 0)-Sieg über Oesterreich rechtfertigte Rumänien am Na it ihr Annlichen“ E 2 7— a 1 gy mit ihrem fast„männlichen“ Einsatz. 1 in Amsterdam vor 5000 Zuschauern eindeutig die Favoxitenstel- In die Treffer teilten sich Dobre(3), Vasile, lung, die man dem Titelträger von 1956(6:5 gegen Deutschland in Frankfurt) auch Dumitrescu Szoke(je 2) und Stark and für die III. Weltmeisterschaft im Frauenhandball eingeräumt hatte. Die gesamt- 7 5 5 5 8 deutsche Mannschaft, die in der Vorschlußrunde nach enttãuschendem Spiel gegen Trotz des 3.131 08ieges im Spiel um den Po- Oesterreich in Arnheim unerwartet mit 2:3(0:1) unterlegen war, sicherte sich eine dritten Elatz Ware us Feser bdcntsehs Eik Stunde vor dem Endkampf mit einem 3:1 6½])-Erfolg über Holland den dritten Platz gegen Holland nicht überzeugend. Das Tu- und damit die Bronzemedaille. Im Kampf um den fünften Rang war bereits am Sams- Besultat, für, das bis aur Pause bereits Inge tag in Haarlem, Dänemark überraschend sicher mit 6:3(3:3) gegen die Vertretung Schanding(29, Brigitte Wacker 605 Ursel von Polen siegreich geblieben Burmeister(14.) und, zum holländischen 5 5 Ehrentreffer, Henny de Jong(15. Minute) ge- Obwohl Oesterreich mit der Torhüterin Schüsse aus Positionen vor der Deckung. sorgt hatten, hätte leicht klarer ausfallen 1 Kunstel und der Mittelläuferin Svarofsky Nach dem Seitenwechsel spielte der Titel- können. Aber die Hamburger Mittelstürmerin seine besten Spielerinnen in der Abwehr ste- verteidiger etwas lässiger und gestattete dem Christa Warns wurde selbst in den günstig- hen hatte, lag die Mannschaft gegen die Gegner in der 30. Rychetzky) und 32. Minute sten Wurfpositionen von ihren Mitspielerin- großartigen, ein Weiträumiges Flügelspiel Hoffer) zwei Gegentore. Dreizehn Minuten nen aus der Zone bewußt„gechnitten“. So 1 bevorzugenden, konditionell enorm starken lang schossen die rumänischen Mädels keinen kam kein geschlossenes Angriffsspiel zu- Rumäninnen bereits zur Pause mit 0:5 hoff- Treffer, kamen dann jedoch durch die über- stande, zumal die gegnerische Deckung— Mei nungslosi m Hintertreffen. Dabei fielen die ragende Sturmdirigentin Victoria Dumi- mit Mittelläuferin Wil Walraven als Sonder- * 1 meisten Treffer durch plazierte Hoch- Weit- trescu, Lucia Dobre und Aurelia Szoke zum bewacherin für Christa Warns und der Tor- 13 1 Zz Weistelligen Ergebnis. Großartig war wie- hüterin Gien van Maanen als hersusragen- 0 5 5 derum, wie schon im Frankfurter Finale vor de Spielerinnen— recht gut auf dem Posten 1 Zaklenspiegel vier Jahren, Rumäniens Torhüterin Irene war. ner 2 ogar Deutsche Fußball-Meisterschaft: Der Ungar Katana blieb unter 18 Minuten: den Gruppe I: dem Hamburger SV— Bor. Neunkirchen 6:0 4 5 1 0 7 2 2 15 45 Westfalia Herne— Karlsruher SC 222 agen 4 E Er OM N. Af pate 04 a Hamburger Sy„ 1 5 5 5 8 8 8 4 Karlsruher Sc 6 2 3 1 138.18. 75 Fülle von Weltklassezeiten beim internationalen Schwimmfest in Ostberlin uali-. 5 5 l 4 1945 33 Drei Europa- und acht deutsche Rekorde(Leipzig) 5.01.5(bisher Weiß 5:04, 1); 100 m die 6e sowie eine Reine äbselüter Weltlelasses Rücken Ingrid Schmidt(Greiz) 111,1(bisher ann- Gruppe II: leistungen gab es beim Internationalen Schmidt 111,8); 4 mal 100 m Lagen Sowjet- mit 1. FC Köln— Werder Bremen 2:5 Schwimmfest im Ostberliner Friesenstadion Zone 451,4(bisher 4:53, f). Tasmania Berlin— Fk Pirmasens 5:2(50-m-Bahm). Egon Henninger Rostock) ver- j ehtig 1. Fe Röln 6 4 148 3 besserte Konrad Enkes Europarekord über Reitz und Borghard 86n- Werder Bremen 5% 8 227 55. 5 1 auf Wel 185 ausgeschieden Die in der gesamten Radsportwelt mit großer Spannung erwartete Revanche 99 Tasmania Berlin 6 1 31 6 1 er te 55 1 9 in Sieger der 3. Etappe der Tour de Suisse zwischen den beiden Verfolgungsweltmeistern Roger Riviere Frankreich) und Rudi 1 FK Pirmasens VVV telsekunden. Als erster Europäer blieb der wurde am Samstag der unbekannte Italiener Altig(Mannheim) wurde von 8000 Zuschauern auf der Radrennbahn in Köln- 3 i 1 8 0 e mit 1755.2 Walter Martin, doch das Trikot des Spitzen- Müngersdorf zu einer unerwartet klaren Angelegenheit für den 22 jährigen Mann- 433 Pokalrunde: unter 18 Minuten, lan Blacks alte Marke reiters blieb bei dem Franzosen Henri Epalle, heimer. In der ausgezeichneten Zeit von 6:06,8 Minuten für die Fünf-Kilometer- 1 SpVgg. Sandhofen— Tura Ludwigshafen 3:2 te Iin Ben dritten rope der weiterhin mit einer Sekunde Vorsprung Strecke Ewölfeinhalb Runden) ließ Rudi Altig seinen Gegner(6:12,7) um 55 Meter 6 5 BSC Oppau— SV Waldhof e N 4418 Lagenstaffel(Herren) der Vor dem Schweizer Fredy Rügg führt. Die hinter sich. Am 24. April dieses Jahres hatte Riviere auf der Bahn im Pariser 5 5 e mit 16 Min she 888 beiden hatten die ersten Etappen gewonnen. Frinzenpark die erste Begegnung zwischen den beiden besten Verfolgungsfahrern nau. Aufstieg zur 1. Amateurliga: 1 5 5 5 Martin fuhr die 192 km von Davos nach der Welt mit 125 Meter Vorsprung gewonnen 1 AsV Durlach— Sd Rüppurr 5¹2 8 0 5 W ee Lugano in 5:35:01 Std. vor Marcel Blavier e 1 1 5 1 5.. Belgien). An 3. Stel te Attilio M 1 chte n 1. 35 Oberschülerin, auf, als sie die 100 m Rücken 15 52 840 175 2 5 0 4 Wie erwartet, startete Rudi Altig auch mit 25 Metern vorn. Als sich in der neun- „iels ASV Eppelheim„% 6 Min., nur eine Zehntelsekunde über Peppino Dante(Italien). Die Hauptgruppe dieses Mal überraschend schnell. Bereits ten Runde der Vorsprung auf 20 Meter er SpVgg. Ilvesheim 8 4 2 2 16:12 10:6 dem Weltrekord der Holländerin Ria van gie von dem auf den 8. Rang l aus der ersten Runde kam der Mannhei- verringert hatte, glaubte alles an eine der FG Rüppurr 8 3 4 1 11:10 10.6 Velsen, zurücklegte. Die übrigen deutschen e(Schweis) angeführt e l n. mer mit 25 Meter Vorsprung heraus. In Wende. Es kam jedoch umgekehrt: Ri- tete ASV Durlach% 3 1 las 1 Rekorde: Herren: 400 m Kraul: Wiegand der sich alich e den nächsten beiden Runden baute er viere sah wohl, daß er an diesem Tage um Viktoria Wertheim 8 1 0 7 3.22 2.14 428,0(bisher Zierold, 5 1 folgte mit 5:40:03 Std. 5 diese Führung auf 35 Meter aus. Alles seinen um 2 Jahre jüngeren Rapha- Stall- 5 1 1500 m Kraul Bachmann(Berlin) 12.18, 2(bis- 18 0.. erwartete zur Hälfte der Distanz den gefährten nicht zu besiegen vermochte. AN 5 5 5 V 8— 85 5 5 tein Freundschaftsspiele: 15 her Wiegand 18:19, 7); 200 m Brust: Henninger 5 e de e a großen Angriff des Franzosen, der dafür So wuchs Altigs Vorsprung in den letz- be⸗ 1. FC Bayreuth— 1860 München 2:3(Rostocd) 2:37 4(bisher Enke, Leipzig 238,6); hard(Köln) das Ziel in a bekannt ist, daß seine Stärke immer erst ten eineinhalb Runden unter dem Jubel 1518 SVMering— SpVgg. Fürth 2534 mal 100 m Lagen Sowjetzone 4.16, 1 Gisher J N auf dem zweiten Teil der Strecke liegt. der 8000 Besucher auf 55 Meter an. Rudi 11„B Coburg— Spygg. Bayreuth 1.1 418,8); Damen: 400 m Kraul Gisela Weiß JJ 8 Nach sechs Runden lag Rudi Altig, der Altig hat damit den neben dem Gewinn 975 Amicitia Viernheim— Wuppertaler SV 4:3. ii Hannover) 4111 18 6.10703 Std für zwei Runden etwas aus dem Rhyth- der Amateurweltmeisterschaft schön- en.. 1575 e 5 1. 5 als 31. Eill III e tung Pelegt 81 mus gekommen war, jedoch immer noch sten Triumph seiner Laufbahn errungen. 10e VVV Uwe Seeler mit 17:02:30 Std. den 52. Platz. 1 rie- 5 1 4 Holstein Kiel— FO Schalke 04 0:3 schoß Hälfte der HSV. Treffer 5 8 1970 VfR Mannheim— Phönix Mannheim 4:3 In d 5 peiden DFB- Endrundengrup- Vor Polen und Großbritannien: 5 adde, Eintracht Trier— Concordia Hamburg 3:1 e 1.. 8 5 1 Bor. Mönchen-Gladbach— I. FC Klaut. 3:2 pen wurden an den e in 0 ee 2 0 un Wormatia Worms— RW Oberhausen 4:3 24 Begegnungen insgesamt 114 Tore ge- 85 I 7 N 7 E 1775 270 2 Bern— RW Oberhausen 2:6 schoßen(62 in Gruppe 1, 52 in Gruppe 2). AHR El* E 75 AF 4 9 an 5* b ort. Düsseldorf— RW Essen 1:0 ver Hamburger SV erzielte mit 22 die 5 f F„„ 5„ 3 5 88 V Reutlingen Bor. M.-Oladbaen 422 1181510 0. r e Die Polen blieben trotz ihres Doppelweltmeisters Kaplaniak ohne Sieg/ Michel Scheuer erfolgreichster Deutsche lich Horst Emscher— Eintr.„ 155 und Werder Bremen mit je 18, Borussia„ Mit einem schönen Erfolg eröffnete Deutschlands Kanu-Nationalmannschaft ihre schließlich resignierte und auch kräftemäßi ver, Viktoria Köln— 80 Ludwigs afen: Ni e internationale Wettkampf- Saison im Olympiajahr. Wie 1936 auf dem Herdecker am Ende war. Mit Ingrid Hartmann als Part- ens Vikt. Köln— 80 Ludwigsnafen 12. ente ner 8 hatte Hengsteysee und 1958 auf dem Maltasee in Posen, so blieben die Polen auch beim nerin sicherte sich die Olympiaz weite und 9275 Kreis Herbrechtingen— SpVgg Fürth 90 EEVù»ĩes 1 best dritten Nachkriegs- Kräftemessen mit Deutschland ohne Chance. Das gleiche gilt für Exweltmeisterin Therese Zenz(Mettlach) MNd- FC Haßfurt— 1. FC Bamberg 753 e mit 221112, e Großbritannien bei diesem Dreiländerkampf(ausschließlich Kajak-Rennen) auf dem ihren zweiten sieg in Duisburg, als der mut Fortuna Düsseldorf— Rot- Weiß Essen 1 Torverhältnis vor dem 1. FC Köln mit Bertasee in Duisburg-Wedau. Die deutsche Auswahl siegte im Gesamtergebnis mit Zweierkajak der Frauen(500 m) eine klare für Vikt. 89 Berlin— Eintr. Braunschweig 15 14:8 1,75, Neunkirchen mit 9:17 110 Punkten vor Polen(75) und Großbritannien(37). Was dabei besonders überrascht, Entscheidung gegen Polens Hoffnungen Wal- egt Spandauer 8. 135 0,53 demgegenüber den schlechtesten ist die Tatsache, daß es in allen eif Rennen deutsche Siege und im Einer- und Zweier- Kkowiak Mendalska brachte. Als Dritte wirk- iel abe„Schnitt“. kajak über 10 000 Meter sowie im Vierer(10 000 und 1000 Meter) deutsche Doppel- ten Ruth Rohrbach Jutta Stein nicht Uber- piel ISV Neckarau— FT 01 Worms 10:2 5 erfolge gab 5 8 zeugend 455 Die Liste der Torschützen wird ganz 5. Auch in der 4500 m-Kajakstaffel erfüll überlegen von Uwe Seeler mit elf Tref- Zum erfolgreichsten Fahrer in der deut- Durch den 22jährigen Ronad Rhodes als 8 8 5 Ajakstaffel erfüll- 1 3 2 3287 1 kührt it di schen Nationalmannschaft wurde Olympia- Zweiter des 1000-m-Einers erreichte Groß- ten sich die Erwartungen, da der gut ge- 8 ö ern angeführt, womit er genau die 80 a 5 5 5 5 3 25 bart d. 2 f 0 1 i lem War Ir Tip riehtig[ älfte 1 vom HSv. sieger Michel Scheurer. Der 34jährige Duis- britannien die beste Placierung. startete Sterkrader Paul Lange an Fritz Briel 1 5 Tore auf sein Konto brachte. An zweiter 1„ Sich 8. 8 1 7 85 War der zweite Platz von Deutschland 2 a 6 5 J 5 1. 5 8 5 5 interessant— im 1000-m-Einerkaſa vor beim 1000-m- Vierer am Samstag hart um-— 5 ute Hamburger SV- Bor. Neunkirch. 6.0 1 Stelle liegen der Kölner Christian Mül⸗ dem Briten Rhodes und Doppelweltmeister kämpft, so brachte der 10 000-m-Viererkajak Fürst gewann Ausscheidung 855 Westfalia Herne Karlsruher S 2:20 5„(Werder Bremen) mit Fritz Brie!) als einwandfrei stärkster Mann. am Sonntagvormittag einen klaren deutschen Der junge Oppauer Philipp Fürst gewann 155 je sechs vor Dörfel HSV) und Luttrop Er Sab außerdem am Schlag des Duisburger Doppelerfolg. Das siegreiche Boot mit Hell) in Leipzig das erste Olympia-Ausschei- jeh 1. FC Köln- Werder Bremen 2 Herne) mit je fünf sowie Rahn(I. FC Vereins vierers über 1000 m und steuerte sei- Suhrbier Tollhausen Rnieps Ouisburg/ Ober- dungsturnen zwischen dem DTB und der 5. 5 Köln) und Späth(Karlsruher Sc) mit jenen Anteil zum Staffelsieg als Abschluß des hausen Duisburg/ Köln) führte vom Start bis Zone mit 112,90 Punkten im Zwölfkampf vor die f 3. 2 10 Tasm. Berlin- FK Pirmasens 2 vier Treffern. Drei-Länderkamofes bei. Polens Doppel welt- ins Ziel mit Deutschland 2(Sander /H. Ackers/ den Zonen-Assen Nachtigall(112,30) K. H. 5— meister Stefan Kaplaniak blieb ohne Sieg. P. Ackers/ Birgel) auf der Bugwelle. Auf den Friedrich(111,85), Tippelt(111.80), Koppe 5 Ss Reutlingen- B. M.- Gladbach 4.2 1 5 letzten 80 m fiel die Entscheidung zugunsten 1 und dem sechsfachen deutschen 5 5 5 i 5 von Deutschland. Die Vierer waren erneut Meister Günther Lyhs(Gelsenkirchen) mit 1755 Vikt. Berlin- Eintr. Braunschw. 3 2 Zwei Tote— zwei Verletzte: die große deutsche Stärke. E auf dem siebenten Platz 5 5 1 Großbritanniens Vertreter zeigten im lan ete mi ieg ried Fülle(111,25) der 1 eee r Eintracht Trier Cone. Hamburg 3.1 1 5 Daß der Londoner Bauarbeiter Ronald Rho- sagte. 5 1— 5 Der vierte Lauf zur Fahrer-Weltmeister- mel-1-Rennwagen starken Feld ausfielen, des hinter Michel Scheuer, aber vor Fritz— 5 a ASC Dudweiler- Darmstadt 98 12 2 schaft, den auf dem 14-kKm-Hochgeschwindig- befand sich auch der junge Kölner Wolfgang Briel auf den zweiten Platz kam, ist nach mit Vorsprung übergab. Berni Schulze den — I keitskurs von Spa-Francorchamps der aus- Graf Berghe von Trips auf Ferrari. den Leistungen des Engländers bei der letzt- Vorsprung noch vergrößerte und der athle- Vikt. Köln- Sc Ludwigshafen 1•2 2 tralische Weltmeister Jack Brabham am Das Ergebnis: 1. Brabham(Australien) jährigen Europameisterschaft an gleicher tische Michel Scheuer auf den letzten 200 m 5 a 8 Steuer eines Cooper mit dem neuen Rekord- 2:21:37,— 215,049 km/st, 2. MeLaren Neu- Stätte nicht überraschend. Auch Lowery nicht mehr voll auszufahren brauchte, um Horst-Emscher- Eintr. Gelsenk. 3.1[schnitt von 215,049 kmyst gewann, stand im seeland) beide Cooper 213.461, 3. Gendebien ierter) hinterließ einen guten Eindruck. auch das elfte und letzte Rennen für Deutsch- „ 8 D„ 5 2 5 5 5 5 Schatten von vier tragischen Unglücksfällen. Belgien) Ferrari 1 Runde zurück, 4. Phil Die Münchener Weltmeisterschafts-Drit- land zu entscheiden. 1. FC Saarbr.- Rac.- Club Straßb. eee bereits beim Training Stirling Hill(USA) Ferrari 1 Runde, 5. Clark Eng- ben Stocker/ Troidl übernahmen im 1000-m- Sieger der DRV-Prüfungskämpfe wurden 5 10 Moss und Taylor verletzt wurden, ver- land) Cooper 2 Runde, 6. Bianchi Gelgien) Zweier schnell die Führung. Als Kaplaniak/ Berghausen(Hamburg) und Siegrid No- iel Fort. Düsseldorf- RW Essen W111 unglückten die britischen Fahrer Chros Cooper 8 Runde zurück. Weltmeisterschafts- Jan Zielinski bei 600 m einen Zwischenspurt winski(Hamburg) im Einerkajak, Detlef 00 Bristow(Cooper) und Alan Stecey(Lotus) in stand: MeLaren 20, Brabham 16, Moss 11. einlegten, konterten die Süddeutschen sehr Lewe Ouisburg) und— überraschend— die iel Lottozahlen: 14— 19— 24— 31— 40— 41 der 20. und 25. Runde des Rennens tödlich. Ireland, Phill Hill je 7, Allison 6, Graham geschickt. Mit prächtiger Fahrt passierten sie Hannoveraner Arnemann/ Schiel im Ca- u-— Zusatzzahl 15. Unter den elf Fahrern, die aus dem 17 For- Hill, Graf Trips, Gendebien je 4 Punkte. in dem harten Finish das polnische Boot, das nadier. zu las en 885 f 0 dler Spitze liegt CAS TROT! f... an dler Spitze lieg TRO IL! ten- Noch dem sensationellen ersten deutschen Gesamtsieg in der Rallye Monte Carlo 1960— W. Schock auf Mercedes 220 8E= 0 errangen folgende Spitzenfahrer Weitere eindrucksvolle Erfolge mit 5 erst- über Pir- 5 870 a 3 Interngtionales 4A C.- Iooo-km-Rennen auf dem Internationales Rheinpokal- Rennen 29. f. 1960, den Nürburgring, 22. 5. 1960 Hockenheim bis Klassensieger Sportwagen bis 1600 cem. 85 5 2 50 Walterftesinger 5 5. bis 500 cem 1 7 ang. 12. Internationale Tulpen- Rallye, 2.-7. 5. 1960 2. 80 3 ao 3 5 8 a 2500 ccm Falph Rensen orton mit Klassensieger Tourenwogen 2000 8 a 5. gar Schock/ Moll Mercedes 220 85 Klasse Motorräder mit Seitenwegen bis 500 ccm ein Internationale Rallye Akropolis, 19.22. 5. 1960 J. EFoth/ Wohlgemuth SMV. S 5 Ses ger 5 N 3 N Fiston 577 8 Fas- Schock“/ Moll Mercedes 220 SE bitter/ Joos 2 5 Klossensieger Tourenwagen öber 2500 ccm„ f Luf⸗ A ven Wes hel 3090 87.3„Formel-Junior“-Rennwagen 5 1100 cem den- 5 Klossensieger Tourenwagen bis 1000 cem J. Lehmann Scompolo/ Wartburg . W. Levy Auto Union sin. — Bel diesen Erfolgen Wurden hendelsöbliche CASTROIL Motorenöle verwendet. Eine neue Bestätigung för die einmalige Spitzenstellung dieses masterptece in olle“ ler- den SPORT Montag, 20. Juni 1960/ Nr. 139 Seite 6 MANNHEIMER MORGEN Die spiele der unteren Klassen Badische Junioren-Meisterschaft: ASV Feudenheim— VfR Mannheim 3:1 Kreis meisterschaft der B-Jugend: Vikt. Neckarhausen— Amic. Viernheim 1:4 Handbal- Ergebnisse Oberliga: TSV Rot— FA Göppingen 7:8 TSV Schutterwald— TB Eßlingen 9·9 TSV Zirndorf— Sd Leutershausen 12:6 TSV Ansbach— TV Weilstetten 18:10 TV Zuffenhausen— SG St. Leon 15:14 TSV Ansbach 10 9 0 1 136:102 18:2 TSV Zuffenhaus. 10 7 1 2 133:120 15:5 TSV Rot 10 3 1 1 105096 119 FA Göppingen 10 5 1 4 110.104 11:9 Sd Leutershaus. 10 5 0 5 113:110 10:10 ITB Egglingen 10 4 1 5 126129 911 TSV Zirndorf FFJTCCCCTCTTCCC Tus Schutterwald 10 3 1 6 89116 7:13 Sd St. Leon 10 2 2 6 104:119 6:14 TV Weilstetten 9 1 2 6 35:109 414 Verbandsliga: TV Großsachsen— T'schaft Durlach 11:13 98 Seckenheim— TV Brühl 18:13 KSC Karlsruhe— TV Grötzingen 9:11 TV Edingen— TSV Rintheim 8:7 TSV Birkenau 13 11 1 1 192127 238 TV 98 Seckenheim 13 10 1 2 160:119 21:5 TSG Ketsch 13 10 0 3 187:103 20:6 TSV Rintheim eee TSV Grötzingen 1! min et TV Edingen 12 7 00 5 105:109 14:10 schaft. Durlach 12 6 0 6 128:128 12:12 Karlsruher Sc 13 3 0 8 123:155 10:16 TVKnielingen 3.0. Tschft. Beiertheim 13 3 0 10 124:175 6:20 TV Großsachsen 13 2 0 11 105:158 4:22 TSV Brühl 13 2 0 11 116:164 422 Bezirksklasse: 86 Hohensachsen— TG Laudenbach 10: 09 Weinheim— VfL Neckarau 8: FT Heidelberg- TV Hemsbach 4 99 Seckenheim— HSV Hockenheim 7 Kreisklasse A: ATB Heddesheim— Spvg Sandhofen 7:18 ITV Oberflockenbach— 46 Mannheim ausgef. 64 Schwetzingen— TSV Viernheim 14:4 TV Friedrichsfeld— TV Rheinau 13:7 Kreisklasse B:. TSV Sandhofen— Germ. Neulußheim ausgef. MTG TSV Lützelsachsen 13:8 So Pfingstberg— TV Schriesheim 978 Kreis Klasse C: Fort. Schönau— 07 Seckenheim 12:20 98 Seckenheim Ib— Post- SG 16:3 09 Weinheim Ib TG Heddesheim 7:11 Tus Weinheim— TSG Rheinau 11:5 Frauen: SV Waldhof— TSV 1846 ausgef. TSV 1846— BC Augsburg 6·8 SV Waldhof— KSC Karlsruhe 1 TSV 1846— Wormatia Worms abgesetzt SV Waldhof— BC Augsburg 222 Freundschaftsspiele: SV Waldhof— RSV Mülheim(Ah) 10:12 21:11 S6 Leutershausen— RSV Mülheim Hockey-Ergebnisse Nordbadische Verbandsrunde: TSG 78 Heidelberg- TC Pforzheim 41 HC Fleidelberg 6 5 1 0 fn 111 Heidelberger TV 46 7 3 4 0 10.3 10:4 TSV 46 Mannheim 7 4 1 2 96 9:5 Karlsruher SC 65 4 0 2 12:8 8:4 TSG 78 Heidelberg 7 3 2 2 825 86 Germania Mannh. 8 2 3 3 378 729 Engl. Institut N n l TC Pforzheim 8 2 8= 112 Mannheimer TG 272 8 Berendonk überragend Mannheims Leichtathletiksieg in Eberbach Einen Leichtathletik-Städte- Vergleichs- kampf der Jugend gewann in Eberbach die Mannheimer Vertretung mit 168 Punkten vor Heidelberg mit 144 und Karlsruhe mit 139 Punkten. Ausschlaggebend für den Mannheimer Sieg war das gute Abschnei- den der Mädchenmannschaft, die in der deutschen Jugendmeisterin Brigitte Beren- donk ihre beste Punktesammlerin hatte. Sie stieß die Kugel 12,67 Meter, warf den Dis- kus 36,29 Meter und siegte jeweils vor der Karlsruherin Schaub, die auf 11,69 Meter bzw. 34,34 kam. Weitere Ergebnisse: Männliche Jugend: 100 m: Quentin(Karlsruhe) 11,2 Sek., Flas- kamp(VfR) 11,2; 110 m Hürden: Utermann 15,7 Sek, Emenett(beide Heidelberg) 15,9; Weitsprung: Heckenhauer(Karlsruhe) 6,50 Meter, Hübsch 6,28 m, Ruckwied(beide Hei- delberg) 6,25; Diskus: Jäger(Mannheim) 44,80 m; Speer: Emenett(Heidelberg) 50,50 Meter, Sommer(Mannheim) 47,50 m; Ham- mer: Jäger(Mannheim) 42,08 m, Kücherer (Heidelberg) 37,34. Urselmann-Rekord anerkannt Der Deutsche Schwimm-Verband hat die von Wiltrud Urselmann am 6. Juni in Ober- bruch geschwommenen 2:50,2 Minuten als DSV-Rekord über 200 m Brust anerkannt. Damit steht einer Bestätigung als Welt- rekord nichts mehr im Wege. Die Unterlagen sind an die FINA-Rekordkommission weiter- geleitet worden. Sandhofens Angriff in Hochform: Wieder einmal erwang yildenbtand die ᷑ènischeiduug Tura Ludwigshafen im Pokalspiel mit 2:5(1:2) klar distanziert/ Waldhof wieder an der Spitze Als einziger unter zehn Teilnehmern ist nur noch der neue süddeutsche Oberligist SV Waldhof in der Mannheim-Ludwigshafener Pokalrunde ungeschlagen. Mit 7:1 Punkten führt die Waldhof-Elf die Tabelle vor dem südwestdeutschen Oberligaver- treter VfR Frankenthal(7:3) an. Ueberraschend gut ist der badische Amateurligist Spogg Sandhofen plaziert, der, punktgleich mit Frankenthal, mit einem bzw. drei Punkten vor Tura Ludwighafen und dem Ludwighafener SC das Mittelfeld anführt. Ohne Sieg sind noch der BSC Oppau(2:6) und die SpVgg Mundenheim(0:6). Der Ludwigshafener Oberligist erlebte vor 800 Zuschauern in Sandhofen eine böse Ueberraschung. Die Sandhofer gingen mit viel Eifer an ihre schwere Aufgabe heran, während der Gast, bis auf Trapp komplett, anfänglich die nötige Konzentration ver- missen ließ und später nicht mehr die Kraft aufbrachten, es dem elanvollen einheimi- schen Angriff gleichzutun. Noch ehe sich die Tura richtig gefunden hatte, stand die Partie 1:0 für die Platzelf durch einen Treffer von Heinz. Aus dem Ge- dränge heraus erzielte Wittemaier mit Kopf- ball in der 11. Minute zwar den 1:1-Gleich- stand, doch postwendend brachte Marschlich mit einem raffinierten Drehschuß seine Far- ben wieder in Front. Bei diesem Resultat blieb es bis zur Pause, denn der Gästeangriff verstand es nicht, die schlagsichere Sand- hofer Deckung und Torhüter Bahlke, der mit einigen Glanzparaden aufwartete, zu über- winden. Nach der Pause kam mit Hildenbrand, der für den angeschlagenen Marschlich zum Zuge kam, frischer Wind in die Aktionen des Sandhofer Angriffs. In der 53. Minute setzte Hildenbrand einen Flachschuß an die Innen- kante des Pfostens, von wo der Ball ins Tor abprallte. Drei Minuten später schoß W. Metz nach Hildenbrands Flanke unhaltbar zum 4.1 ein. Sandhofens Anhang jubelte begeistert, als Hildenbrand in der 67. Minute mit herr- lichem Flachschuß die eindeutige Gäste- niederlage Gewißheit werden ließ. Der Tura- Angriff drückte im Endspurt zwar mächtig aufs Tempo, aber mehr als den zweiten Gegentreffer durch Eäufer Kunzmann lieg die clevere Sandhofer Deckung nicht zu. Die Sandhofer Elf gefiel in der Abwehr und im Angriff gleichermaßen. Imponierend waren die Duelle K. H. Metz gegen Witte maier, bei denen der Ex-Feudenheimer meist den Kürzeren zog. Das Aufbauspiel besorgte Heiselbetz, während im Angriff zuerst Marschlich und später Hildenbrand zu- sammen mit W. Metz Regie führten. Der Gast war zwar im Feldspiel ebenbürtig und erreichte mit 11:3 eindeutig das bessere Eck- pallverhältnis, doch zeigte sich der Angriff zu verspielt. Schiedsrichter Heyn(Secken- heim) hatte bei der zuweilen recht harten Gangart kein leichtes Amt, entledigte sich aber seiner Aufgabe mit korrekten Entschei- dungen. Wi. BSC Oppau— SV Waldhof 3:4 Beim noch sieglosen Südwest- Zweit- ligisten BSC Oppau kamen die überspielt wirkenden Waldhöfer vor lediglich 300 Be- suchern zu einem harterkämpften 4:3(1:2)- Erfolg. Dieses Treffen hatte insbesondere für den SV Waldhof große Bedeutung, denn er übernahm dadurch wieder die Führung des Zehnerfeldes und benötigt für den Gruppensieg beim Mittwochspiel in Mun- denheim nur noch ein Unentschieden! Die ersatzgeschwächten Oppauer began- nen recht verheißungsvoll, denn Kuntz und Meinhardt stellten bis zur 10. Minute be- reits auf 2:0. Den Waldhöfern drohten die Felle davonzuschwimmen, aber Straubs An- schlußtreffer(26. Minute brachte sie wieder einigermaßen ins Gleichgewicht. Die Oppauer hatten sich in den ersten 45 Minuten doch zu sehr verausgabt. Sinn besorgte gleich nach Wiederanspiel den 2:2-Gleichstand und Oppaus erneute 3:2-Führung durch Dornig (49. Minute) glich der als Mittelstürmer auf- gebotene Höfig mit herrlichem Kopfball in der 70. Minute zum 3:3 aus. In den Schluß- minuten erwiesen sich die Waldhöfer kon- ditionsstärker und der 4:3-Siegestreffer, drei Minuten vor dem Spielende durch den ener- gischen Pilz erzielt, war absolut verdient. SV Waldhof bot die geschlossenere Mann- schaftsleistung, erwies sich im Ausnutzen von Torchancen entschlossener und war obendrein in der Kondition den gastgeben- den Oppauern ein gutes Stück voraus., all SV Waldhof 31 0 VfR Frankenthal TVC SpVgg Sandhofen VVT Tura Ludwigshafen 5 3 0 2 112 Ludwigshafener SC 4 2 0 2 1512 4 ASV Feudenheim 5 2 0 1120 46 VfL Neckarau 2s SpVgg Amic. Viernh. 3 1 0 2 10.12 24 BSC Oppau 4 2 2 Ille 26 SpVgg Mundenheim 3 0 0 3 3.10 0:6 Die restlichen vier Spiele: SpVgg Munden- heim— SV Waldhof, SpVgg Amicitia Viern- heim— BSC Oppau, VfL Neckarau— Lud- wigshafener Sc(alle Mittwoch, 18.30 Uhr), Spogg Amicitia Viernheim— SpVgg Mun- denheim(29. Juni, 18.30 Uhr). Wi. Handball- Verbandsklasse: Luckstand echte J0 98 Seckenlieim auf Schmid wieder erfolgreichster Torschütze beim 18:13 gegen Brühl Bei den Spielen der nordbadischen Handballverbandsliga rückte der TV 98 Sek- kenheim durch einen 18:13-Sieg über den auf den zweiten Tabellenplatz. Von den Abstiegskandidaten TSV Brühl vor Ketsch Vereinen des Mittelfeldes siegte der Neu- ling Grötzingen beim KSC mit 11:9 Toren, während sich Edingen gegen Rintheim mit 8:7 behauptete. Die Tschft. Durlach verbesserte ihr Punktekonto durch einen 13:11-Erfolg beim Vorletzten Großsachsen. Das Spiel brachte bei drückender Schwüle wenig Höhepunkte. Zunächst waren sich die Mannschaften ebenbürtig. Bis 3:3 blieb man auch hübsch beisammen. Dann schien sich eine Ueberraschung anzubahnen. Brühl konnte auf 6:3 davonziehen. Der Vorsprung wurde allerdings nicht gehalten. Bei den 9gern erhielten die Angriffsaktionen mehr System und über 6:6 kam es zu einem 10:7 Pausenstand für die Hausherren. Im zweiten Ohne die Asse nicht das gewohnte Niveau: Aximanns Kampf einzige, öhepunbei Mit dem Unentschieden benachteiligt/ Waldhof-Boxer gegen Bremen 13:7 Ohne Radke, Klahm und Exmeister Roth fehlte dem Boxvergleichskampf der Wald- hof-Staffel gegen Polizei Bremen nicht nur der Reiz, sondern auch das gewohnte Niveau. Die knapp 400 Zuschauer mußten bis nach der Pause warten, ehe sie auf ihre Kosten kamen und auch dann blieb boxerisches Kön- nen Mangelware, zumal der vom KSV als Verstärkung ausgeliehene Mittelgewichtler Keller diesmal auf eine rasche Entscheidung ausging und darüber alles vergaß, Was er mit seiner Rechten zu bieten hat. Einziger Höhepunkt blieb damit Axtmanns Ausein- alidersetzung mit Peters I, während Ritters- berger nach gutem Start seinem Tempo Tri- but zollen mußte, Wiewecke nicht mehr tat, als notwendig war, um sich den explosiven Berlips vom Leibe zu halten, und Trautwein (ebenfalls KSV) viel zu spät Mut zur eigenen Courage faßte, als daß er die Punktnieder- lage hätte abwenden können Der junge Theiß versuchte sich diesmal im Halbschwer- gewicht; ihm steckte sichtlich noch die schwere Niederlage gegen Broszeit von der Niederrhein-Auswahl in den Knochen, denn er kämpfte ohne jedes Selbstvertrauen und mußte in der zweiten Runde erneut aus dem Ring genommen werden. Die Gäste versuch- ten, technische Mängel durch ihre enorme Schlagkraft auszugleichen, konnten dabei je- doch den Gesamteindruck der Mittelmäßig- keit nur selten verwischen. Im 13:7- Endstand für Waldhof kommt der Kräfteunterschied auch im Ergebnis zum Ausdruck. Nachdem man in der ersten„Halbzeit“ trotz zweier entscheidender Siege vergeblich auf ähnlich gute Leistungen wie Kürzlich gegen den Niederrhein gewartet hatte, brachte die Auseinandersetzung Axtmanns gegen Peters I endlich Spannung und Farbe, denn der Waldhöfer spielte alles aus, was er an Reaktionsvermögen, Schlagkombinatio- nen und an Kondition mitbringt. Das war notwendig, denn ihm stand der mit Abstand beste Mann der Bremer gegenüber, der pau- senlos beschäftigt sein muß, wenn die Linke nicht noch präziser kommen soll, als sie es ohnehin schon tat. Axtmann tat dies in im- ponierender Art— imponierend allerdings nur für die Zuschauer, denn das Punkt- gericht ging eigene Wege und bewertete den Gast so gut, daß es ein Unentschieden gab. Auch anschließend mußte man die 5 gerade NRuNMuNGSs-MERKAU polstermöbel aus eigener Fabrik Auslaufmodelle- Einzelstücke- Sessel- Couches · liegen · polstergornituren · Matratzen. Stepp-, Jages- und Daunendecken- Reform- Einziehdecken und Unterbetten sowie Jeppiche- Gardinen- Bettwäsche Kinder- und Couchbetten- Wolldecken etc. Hur noch 6 Jage sein lassen, um Trautweins Niederlage gegen Conrad hinzunehmen, dann aber ließ der bärenstarke Nachwuchsmann Holz der Begegnung und deckte den Gast so schwer ein, daß Ringrichter Ester noch in der ersten Minute abbrach. Ebenfalls eine schnelle Ent- scheidung hatte es einleitend gegeben, als Jendra(Waldhof) nach einem Treffer zum Jochbein so schwer k.o. ging, daß man um ihn fürchten mußte. Besinnungslos wurde er aus dem Ring und später in- die Kabinen ge- bracht, wo er erst nach Minuten wieder ganz „da“ War. i Ergebnisse(Waldhof zuerst): Halbwelter: Rittersberger PS über Kastenbein; Halb- welter: Drews Ps über Langer; Bantam: Wie. Wecke PS über Berlips; Halbschwer Theiss verlor durch Abbruch 2. R. gegen Garbade; Mittel: Baumgärtner K.o.-Sieger 2. R. über Drücker; Feder: Axtmann— Peters I unent- schieden; Welter: Trautwein unterlag Conrad n. P.; Halbmittel: Holz Abbruchsieger 1. R. übers Röhrs; Schwer: Ritter unterlag Jarmer n. P.; Mittel: Keller PS über Hänschen.—i- MTG beste 4-mal-400-m-Staffel Beim siebenten nationalen Leichtathle- tiksportfest der TSG 78 Heidelberg, das mit über 300 Wettkämpfern stark besetzt war, erzielten Savari(USC Heidelberg) über 100 Meter in 10,7 und bei den Frauen Bronn- sack(Usc Heidelberg) auf der gleichen Strecke mit 12,3 die besten Leistungen. Den Höhepunkt bildete die 4x400-Meter- Staffel, die von der MTG Mannheim in 3:24,0 vor Phönix Ludwigshafen(3:24,8) und dem Pokalverteidiger 1. FC Kaisers- lautern(3:24,9) gewonnen wurde. Weitere Ergebnisse: Männer: 800 m Joh (TSG Ulm) 1:55,83; 2. Ritzhaupt(TSG 78 Heidelberg) 1:56,1; 1500 m Ey(TSG 78 Hei- delberg) 407,1, Gönner(98 Darmstadt) 4:07, Hochsprung: Dewitz(MTG Mann- heim) 1,80; Stabhoch: Israng(Heidelberger TV 46) 3,70; Kugel: Schweickhardt Heidel- berger TV 46) 14,06; Diskus: Schweickardt (HTV 46) 43,95, Kull(USC Heidelberg) 43,81; Speer: Ismail(USC Heidelberg) 60,39; Drei- sprung: Mangold(USC Heidelberg) 13,99. — Frauen: Weitsprung: Hartung(TV 46 Schwetzingen) 3,35. BETTEN-BROHM/ gegen Röhrs(Bremen) keinen Zweifel am Ausgang Spielabschnitt beherrschte Seckenheim das Spielgeschehen eindeutiger. Stamm, der schwach begonnen hatte, steigerte sich in seinen Leistungen, ohne allerdings ganz zu überzeugen. Brühl mit dem wurfkräftigen Triebskorn kam noch zu sechs Toren, doch auch die Platzelf traf noch achtmal ins Schwarze. Schmid(7), Neubaur(4), Link(3), Feil(2), sowie Hardenbach und Stamm waren für den Sieger erfolgreich. TV Edingen— TSV Rintheim 8:7 Es sieht fast so aus, als sollte sich die Trainerarbeit von Schober beim TV Edingen schon auswirken. Gegen den TSV Rintheim bot Edingen die eindrucksvollste Leistung der Runde, wobei in allen Reihen Verbesse- rungen zu beobachten waren. Die Gäste gingen mit 0:2 in Führung. Das konnte die Einheimschen aber nicht ver- den Spieß um und sorgten für einen Edinger 4:2 Vorsprung, der nicht mehr abgegeben Wurde. Mit 4.3 wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederbeginn konnte der Gastgeber auf 6:3 stellen und gewann über 7:4 noch knapp 8:7. Die Rintheimer setzten in den letzten Minuten nochmals alles auf eine Karte und kamen nach 5:8 noch zu zwei Toren. Der Sieg aber blieb verdientermaßen in den Händen des TV Edingen, für den Au(3) Elsishans(3), Bauer und Hemberger erfolgreich waren. Die Lage bei den Adriesen. Elsishans(2), Bauer und Au kehrten Rohr bester Straſenfahrer Baden gewann in Linkenheim bei Karls. ruhe den Ländervergleichskampf im Stra- Benrennen gegen Württemberg knapp mit 28:27 Punkten. Der Vergleichskampf fand im Rahmen des internationalen Straßenren- nens statt, das über die Strecke Linkenheim — Friedrichsthal— Graben— Rußheim Liedolsheim und zurück nach Linkenheim führte. Insgesamt mußten die Fahrer der A- und B-Klasse den 25 km langen Kurs sie- benmal durchfahren. Einzelsieger wurde dabei der Mannheimer Rohr in der guten Zeit von 4:00 Stunden vor Weber(Lindau) und dem in der Klasse B gestarteten Bleile (Karlsruhe). Von den jeweils zehn Fahrern der Ländervertretungen wurden die fünf Bestplazierten gewertet, wobei für Baden neben Rohr die Mannheimer Hinschütz als Siebenter, Gschwind als Achter. sowie die Linkenheimer Weis als 19. und Dietrich als 20. berücksichtigt wurden. In der Klasse C, deren 58 gestartete Fahrer den Kurs fünf- mal zu umrunden hatten, siegte Schnitz- spahn(Frankfurt) in 3:05,12 Stunden vor Walter(Mannheim), Guckes Haßhloch) und Baumann(Reilingen). Im Wasserball 14:1-Sieg des VWM gegen den SVM Die Wasserballer des VW Mannheim schlugen in ihrem Vereinsbad im Stollen- wörthweiher den Lokalrivalen SVM mit 14.1 (3:1) Toren. Vor fünf Jahren waren sich beide Mannschaften innerhalb der badischen Win- terrunde zum letztenmal gegenübergestan den und aus der Ausgeglichenheit jener Zeit Ist inzwischen eine starke Uberlegenheit des VW geworden, da sich der SVM im Neu- aufbau befindet. Das Spiel zählt zur badischen Pokalrunde um den Wanderpreis des Ver- bandes und war die zweite Niederlage für den SVM nach dem 3:17 beim TV 46 Karls- ruhe, der zusammen mit dem KSN 99 und Nikar Heidelberg diese Runde vervollstän- digt. Torschützen beim VWM waren Bauder (5), Ziemer(J), Fischer(3) und NoWOZzyn(), Während ein Eigentor von Machill die„14“ voll machte. Den Ehrentreffer des SVM er- zielte Nissi.. In der Landesliga wurde der VW Mann- heim bereits als„Halbzeitmeister“ ermittelt. Die Mannheimer gewannen bei ihrem schärf- sten Rivalen Nikar Heidelberg mit 8:3(3.2 Toren) und benötigen aus dem Rückspiel am Mittwoch nur noch einen Punkt zur Teil- nahmeberechtigung am Aufstiegs-Turnier für die zweite süddeutsche Liga. Gegen den ersten BSC Pforzheim behielt der VW Mann- heim zu Hause mit 6:0(3:0) die Oberhand und im letzten Vorrundenspiel holte sich Nikar Heidelberg in einer hartumkämpften Partie im Nagoldbad beim 1. BSC Pforzheim mit 5:3(3:2) die Punkte.— Die Tabelle: VW Mannheim 2. 148 450 Nikar Heidelberg 2 1. BSC Pforzheim 2 3 l Nordbadens Elf nur Zweite Beim ersten Feldhandball-Dreiländertur- nier des Südbadischen Handballverbandes in Kuppenheim, an dem außer Südbaden noch Nordbaden und das Rheinland teilnahmen, verbuchte die südbadische Auswahlmann- schaft einen überraschenden Erfolg, Die Gastgeber gewamnen das Turnier mit Siegen über Rheinland(19:11) und Nordbaden(12:11 vor der nordbadischen Auswahl, die über die Vertretung von Rheinland mit 11:9 Toren er- folgreich blieb. Wesentlichen Anteil am Er- folg der südbadischen Auswahl hatte der 31jährige Nationalspieler Gerhard Junker (Schutterwald), der beim 12:11-Ueber- raschumgssieg über die Nordbadener nicht weniger als siebenmal ins Schwarze traf. Ligamannschaften: 8 2 flannkeim mii 23 Uertagsspielern Nach Kraft auch Gutperle zum SVW. KRappsilber trainiert Viernheim 23 Vertragsspieler wird der VfR Mann- heim auch in der kommenden Saison haben, denn mit den Standardspielern Benzler, Wäckerle, Wichmann, Hoffmann, Schreck, Heckmann, Haberkorn, Kaulmann, Schmitt, Gründel, Meyer, Bast, Diehl, Pfenninger, Schötz und Schandl wurden die Verträge ver- längert. Zusammen mit den Nachwuchsspie- lern Arnold, Sagray, Erler und Schabacker werden die drei Neuzugänge Albert(1. FC Saarbrücken), Rehbein(8G Eintracht Bad Kreuznach) und Franken(Sportfreunde Ham- born 07) das Ensemble vervollständigen. Ge- kündigt wurde dem VfR von keinem Spieler. dagegen wurden von Vereinsseite aus mit Krug, Klee, Walter, Denk, Specht, Keller, Odenwald und Heinzelbecker die Verträge nicht verlängert. Heinzelbecker schließt sich dem Südwest- Oberligisten Tura Ludwigsha- fen an, Keller kehrte zu seinem Stammverein FV O8 Hockenheim zurück und über die Pläne der anderen Spieler wurde noch nichts be- kannt. Die Trainingsleitung liegt weiterhin in den Händen von Fips Rohr. * Der Oberliga- Aufsteiger SV Waldhof kann — durch den Todesfall von Fritz Biegel für die kommende Spielzeit vier neue Spieler verpflichten. Klein, Kobberger, Höfig, Behn- ke, Rößling, Kleber, Häusermann, Lederer, Pilz, Lehn, Preiß, Feth, Sinn, Straub sowie N F vegen Nufgabe de: Filiale fflannneim vom 30. Nötzen Sie die einmalige Gelegenheit zum Einkauf zu stark herabgesetzten Preisen Walz werden den„Blau- Schwarzen“ auch im Spieljahr 1960/1 zur Verfügung stehen, Als Neuerwerbungen wurden bereits die beiden Stürmer Rudolf Kraft(I. FC Kaiserslautern) und Werner Gutperle(Amicitia Viernheim) fest verpflichtet. Kraft, der zweifache Ama- teur-Nationalspieler, ist 21 Jahre alt und Gut- perle wird demnächst 23 Jahre. Wer die bei- den anderen neuen Spieler sein werden, ist noch ungewiß. Günzel, Zeig, Hammer erhiel- ten die Kündigung und Ledergerber kündigte von sich aus. Trainer Arpad Medve wird auch im kommenden Jahr den SV Waldhof be- treuen. * Mit den bewährten Spielern Weber, Pfen- nig, Georg Neff, Geiger, Lermer, Friedel, Schneider, Wolk, Krug, Alter, Kiß, Kabatzki und Trapp kann der Zweitligist SpVgg Ami- eitia Viernheim auch in der nächsten Spiel- zeit rechnen. Samstag, Walter Neff, Schade und Rappsilber wurde gekündigt, Stein kün- digte von sich aus und die Verträge mit Gut- perle und Fleschhut(zu SC Olympia Lorsch) wurden in beiderseitigem Einvernehmen ge- löst. Herbert Rappsilber übernimmt die Trai- ningsleitung der Viernheimer, bei denen als bisher einziger Neuzugang der„Heimkehrer“ Hofmann(von Sd Eintracht Bad Kreuznach) feststeht. all ſnai bis 25. puni 7950 güntige gelegenkeit auck für Groß verbrauche 2 annnheim, CI, 3 ale Paradeplatz ernennt ß ß. e 2 139 + Tarls- Stra- p mit fand mren- nheim im nheim ler A- S sie- wurde guten indau) Bleile Mrern Ffünk Baden tz als le die ch als 88e C, künf- nitz- n vor ) und nheim tollen- it 141 beide Win- an den eit ist it des Neu- ischen Ver- ge für Karls- 9 und stän- Zauder In(Y), e„14“ M er- R Mann- mittelt. schörf- 3 2 iel am Teil- Urnier en den Mann- rhand e sich Npften zheim le: 1: 27 * 1 8 ite lertur- des in n noch mmen, mann- Z. Die Siegen (12:11) der die en er- m Er- te der funker Jeber- nicht af. N m uch im n. Als beiden lutern) anheim) Ama- d Gut- ie bei- en, ist erhiel- indigte d auch of be- n riedel, batzki Ami- Spiel- Schade n kün- it Gut- zorsch) en ge- Trai- len als ehrer“ znach) ll Nr. 139/ Montag, 20. Juni 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 7 Auf dem VfR-Platz nur 3:4-Niederlage: Ju Phönix ein achtbafes Lesutftat Erst Kaulmanns Treffer in der 87. Minute brachte die Entscheidung Restlos„überfüttert“ sind offenbar Mann- heims Fußballfreunde, denn der immerhin recht reizvollen Ausein andersetzung zwi- schen dem VfR Mannheim und Fc Phönix Mannheim, die beide damit die Spielzeit be- schlossen, wohnten am Samstagabend nur etwa 400 Besucher bei. Obwohl sich beide Mannschaften Mühe gaben, sah man auch diesmal über weite Strecken„Sommeèr-Fuß- ball“. Für Belebung sorgten die Amateure, denn ihr erster Angriff führte schon nach 60 Se- kunden zur überraschenden 1:0-Führung. Spielmacher Harter hatte den auf Rechts- außen aufgetauchten Acker bedient und des- sen Flanke drückte Kleber aus nächster Nähe 50 Jahre Fußball beim TSV 46 Anläßlich des 50jährigen Bestehens der Fußballabteilung im TSV 46 veranstaltete der Verein ein Junioren- Turnier, an dem sich sechs Mannschaften beteiligten. In der Gruppe 1 spielten TSG Rheinau, TSV Schönau und DK Feudenheim, in der Gruppe 2 DK Sandhofen, MF Phönix Mannheim und der Veranstalter TSV 1846. In der Vorrunde gab es folgende Ergebnisse: Phönix Mannheim— TSV 13846 1:4; TSG Rheinau— TSV Schönau 3:0; DJK Feuden- heim— TSG Rheinau 5:1; DEK Sandhofen gegen TSV 1846 2:0; TSV Schönau— DꝗiRK Feudenheim 1:1. Zum Spiel gegen DK Sandhofen trat Phönix, offensichtlich wegen Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft, nicht mehr an. Gruppensieger wurden da- mit DJK Feudenheim und DRK Sandhofen. Im Endspiel gewann DK Feudenheim nach beiderseits schönen Leistungen mit 2:0 und gewann den Albert-Steinert-Pokal. Im Jubiläumsspiel behauptete sich der TSV gegen den in letzter Zeit stark nach vorn gekommenen Sc Pfingstberg mit 3.2, obwohl er nicht die stärkste Besetzung auf- bieten konnte. Das Spiel wurde beiderseits sehr fair geführt, das Ergebnis entspricht dem in etwa ausgeglichenen Spielverlauf. Fiir die Platzherren waren Götz, Bundschuh und Straub erfolgreich. ein. Spielanlage und Einstellung zum Gegner waren in der Folgezeit bei Phönix tadelsfrei. Vor dem reaktionsschnellen Neuzugang Frey im Tor fegten insbesonders Stopper Gott- mann und„Schwerarbeiter“ Wolf immer wieder den Strafraum leer. Die zunächst ein- zige Ausgleichschance(9. Minute), ein Bast- Schuß, machte Sauer zunichte, der das Leder für seinen bereits geschlagenen Torhüter von der Linie zurückschlug. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Phönix-Deckung sorg- loser, Bast witterte nach Benzlers weitem Abschlag seine Chance, überlief Gottmann und knallte zum 1:1 in der 23. Minute ein. Phönix antwortete mit energischen Gegen- Angriffen, vor dem stets auf der Lauer lie- genden Hölzer mußte sich selbst Schreck in Acht nehmen und zweimal mußte sich auch Benzler gegen Hölzer-Schüsse strecken. Halt- bar schien indessen der 2:1-Führungstreffer des VfR(32. Minute), als Schötz geflankt hatte und Diehl eindrückte. Acker, der sei- nen Außenläufer-Kollegen Sauer klar aus- stach, war der Einfädler zum 2:2(38. Minute), denn nach seiner Hereingabe war abermals Kleber zur Stelle und konnte Benzler über- winden. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel führte ein Preßschlag zwischen Gottman und Kaulmann zur 3:2-Führung des VfR. Mit Arnold und Sagray im Angriff wurde nach Wiederbeginn das Angriffsspiel des VfR zügiger; Bast, Arnold und der weitaufge- rückte Hoffmann prüften Frey auf Herz und Nieren. Bast traf die Querlatte(73. Minute), aber statt des erwarteten vierten Tores kam Phönix überraschend sechs Minuten vor dem Spielende zum 3:3-Gleichstand. Hölzer war auf dem linken Flügel an Schreck vorbeige- spurtet, Harter, in halblinker Position mit- gelaufen, erhielt das Leder und schlug Benz- ler mit einem Bombenschuß. Die Freude dar- über währte aber nicht lange, denn der VfR- Siegestreffer fiel doch noch. Kaulmann, ne- ben Kleber gleichfalls zweifacher Torschütze, erzwang mit letztem Einsatz in der 87. Mi- nute das 4:3, und unmittelbar danach hatte Diehl mit herrlichem Kopfpall Pech, denn er traf lediglich den Pfosten. Allein diese Ak- tion wäre noch ein Tor wert gewesen.. lJʃ Pokalverteidiger Fürth nicht plaziert: lerne in qoeshieim bestes qugend-Jeam St. Pauli beim internationalen Turnier vor VfR und Phönix Mannheim Mit Westfalia Herne holte sich gestern abend die beste Mannschaft unter den 16 Teilnehmern am VI. Internationalen A-Jugend- Fußballturnier in Ilvesheim den begehrten„Vetter“-Pokal. Die Westdeut- schen hatten in dem ungemein spannenden Endspiel gegen die gleichwertigen Jungen des FC St. Pauli aber auch das Glück àauf rer Seite. Denn sie kamen über ein 0.0 nicht hinaus, so daß das Eckball-Verhältnis (3:0) entscheiden mußte. Das von Emil Schmetzer geleitete End- spiel war eine trotz der Hitze eonrm schnelle Paztie. St. Pauli hatte einen hervorragenden Mittelläufer zur Stelle, an dem auch die bestgemeinten Angriffe der Westdeutschen scheiterten. Nach einem Fehler des aus- gezeichneten Hamburger Torstehers, der den Ball zwischen den Füßen hindurchrollen ließ, hatte das Leder für Sekundenbruchteile die Linie überschritten. Im Fallen konnte er den Ball jedoch wieder herausfausten, und da der Schiedsrichter diese Situation von seiner Position aus nicht eindeutig übersehen konnte, blieb dem Treffer die Anerkennung versagt. Das Eckballverhältnis entschied dann aber doch zugunsten Hernes. Die Westdeutschen hatten sich durch einen 1:0-Sieg über den VfR Mannheim(Sieger der Gruppe 2) für das Endspiel qualiflziert, wäh- rend sich die beiden anderen Gruppensieger, St. Pauli und Phönix Mannheim, trotz Ver- längerung 0:0 trennten, so daß ein Elfmeter- Schießen entscheiden mußte. Hier behielten die Hamburger mit 5:3 die Oberhand. Die Verlierer dieser beiden Partien standen sich im Kampf um den dritten Platz gegenüber, den sich der VfR durch ein Tor des hoch- talentierten Verbinders Arnold sicherte. Fünfter wurde Eintracht Frankfurt auf Grund des besseren Eckenverhältnisses im Spiel gegen den österreichischen Ver- treter SK Wien und Siebenter die hollän- dischen Jungen von MVV Maastricht durch ein 30 gegen die gegen Ende des Turniers stark nachlassenden Offenbacher Kickers. Bei der abschließenden Siegerehrung er- hielt Westfalia Herne als Nachfolger der in diesem Jahre nicht plazierten SpVgg. Fürth die wertvolle Trophäe, während Schwarz- Weiß Essen und der Berliner Vertreter Ten- nis-Borussia mit den Fairness-Preisen der Gemeinde Ilvesheim ausgezeichnet wurden. GUT GESCHLAdEN hat sich Nordbadens Amateurmeister Phönix Mannheim im Freundschaftsspiel beim VfR. Obwohl die Vertragsspieler vor allem in Zweikämpfen eindeutige Vorteile hatten, mußten sie sich nach Wechselvollem Spielverlauf mit einem knappen 4:3(3:2)-Sieg begnügen, der erst drei Minuten vor Schluß gesichert War. Hier erzielte Kleber nach Flanke Ackers(rechts im Hintergrund) das Tor zum 2:2. VfR-Torwart Benzler hatte sich vergeblich geworfen. Foto: Gayer Im Jubiläumsspiel 1:3-Niederlage: Katertal dem Su ein ſapfere- Hegne: Technische Ueberlegenheit des Gastes jedoch nicht auszugleichen Der Höhepunkt des Jubiläums des Sc Käfertal war das Spiel gegen die Liga- mannschaft des SV Waldhof. Die Blau- Schwarzen stellten fast ihre komplette Mannschaft. Sie hatten in der ersten Halbzeit den starken Wind zum Bundesgenossen und drängte die Blau- Weißen in die Vertei- digung. In der 20. Minute war Frank durch Vorlage von Karl Heim durchgebrochen, Kobberger wehrte jedoch glänzend ab. Lehn gelang in der 31. Minute das verdiente 0:1. Die Gäste wechselten in der zweiten Halbzeit Hammer gegen Häusermenn aus. Käfertals Spiel wurde jetzt zusehends bes- ser und Kobberger mußte verschiedentlich sei ganzes Können aufbieten. Auch Käfer- tals Torsteher Betsch zeigte sich von der besten Seite und meisterte mehrere Scharf schüsse. Nach einem groben Fehler in der Verteidigung der Jubilaumsmannschaft schoß aber Straub in der 55. Mimute zum 0:2 ein. Dem Käfertaler Frank war es vorbehalten, das einzige Gegentor zu erzielen. In der Folge lag der Ausgleich der Blau- Weißen in der Luft, aber die Hintermannschaft des SVW konnte noch immer rechtzeitig klären. In der Drangperiode der Einheimischen schoß Lehn zum 1:3 ein. Der Sieg des SV Waldhof ist als ver- dient zu bezeichnen. Käfertal zeigte großen Einsatz, die technische Ueberlegenheit der Blau- Schwarzen war jedoch nicht wettzu- machen. Der alte Kämpe Karl Heim, der sein letztes Spiel in der ersten Mannschaft absol- Tirol gegen zwingendes Flachpaß-Spiel ohne Chance: In Wiesloch 4:0 Einen klaren Erfolg errang die nord- badische Amateurauswahl in Wiesloch gegen Tirol. Mit 4:0 blieb das Ergebnis für die Gäste noch im erträglichen Rahmen, denn die Gastgeber zeigten ein technisch hoch- stehendes Spiel und vergaben eine Reihe von Torchancen. An dem Ergebnis war letztlich auch der Tiroler Torhüter Hartnagel mitbeteiligt, der durch hervorragende Pa- raden eine weitere Torausbeute nicht zuließ. Neben ihm zeichnete sich in der öster- reichischen Mannschaft noch Mittelstürmer Dullnig aus. Bei den nordbadischen Amateu- ren war einmal mehr die überragende Spie- lerpersönlichkeit der rechte Läufer Kunz- mann. Alle anderen Spieler fügten sich gut in den Rahmen und erfreuten die Zuschauer durch gekonntes Flachpaßspiel. Den Torreigen eröffnete in der 32. Minute für Nordbaden Schäfer, der nit Kopfball zum 1:0 verwan- delte. Alker brachte dann die nordbadische Elf in der 41. Minute nach Flanke von Schöttle mit 2:0 nach vorn. Nach dem Wech- sel berannten die Gastgeber pausenlos das Tiroler Tor. Hier hatte deren Torhüter Ge- legenheit, sein Können unter Beweis zu stel- len. An den beiden Toren von Hildenbrand in der 60. und Alker in der 74. Minute konnte er jedoch nichts ändern. Nordbaden spielte mit folgender Mann- schaft: Horn(FV Hockenheim); Arnold(VfL Neckarau), Habitzreuter FV Daxlanden): Kunzmann FV Birkenfeld), Hörner KFW, Mart(KS); Alker(VfL Neckarau), Teich- mann(ASV Feudenheim), Schöttle, Schäfer (beide VfR Pforzheim), Hildenbrand(SpVgg Sandhofen). vierte, kämpfte unverdrossen. An Einsatz konnte diesem verdienten Spieler auch dies- mal keiner die Hand reichen. Neben ihm ge- fielen noch Landwehr und Bissantz. Auch Torwart Betsch gebührt ein Lob. Bester Spieler der Gäste war Lehn. Verdient für Viernheim Amicitia Viernheim— SV Wuppertal 4:3 In einem temperamentvollen Spiel gegen die westdeutschen Gäste aus Wuppertal be- hielt die Amicitia Viernheim mit 4:3 knapp die Oberhand. Im ersten Abschnitt verschenk- ten die Gäste den Sieg, als sie aus einer Reihe guter Chancen nur einen Treffer zustande- brachten. Nach dem Wechsel trumpften die Platzherren energisch auf und sicherten sich den verdienten Sieg. Tore: 11. Min. 1:0 Kabatzki, 23. Min. 1:1 Augustat, 52. Min. 1:2 Tönges, 69. Min. 22 Lermer, 74. Min. 3:2 Kiß, 85. Min. 4:2 Kiß, 88. Min. 4:3 Grandrath. 8 Favoritenstürze im Fechten Bei den deutschen Fechtmeisterschaften in der Kongreßhalle zu Bad Dürkheim blie- ben Ueberraschungen nicht aus. Ehe es bei den Damen zum Finale kam, mußten Astrid Berndt und Helmi Höhle bereits die Waffen strecken. Den Titel im Damenflorett sicherte sich mit nur einer Niederlage gegen Heidi Schmid(Augsburg) die Saarbrückerin Helga Mees(sechs Siege) vor Heidi Schmid(fünf Siege), Gundi Vorbrich(Bonn) 4/19 und Ilse Keydel(Hannover) 4/21. Noch größere Ueberraschungen gab es bei den Herren auf Degen. Titelverteidiger Paul Gnaier Heiden- heim) erreichte nicht das Finale. Den Titel holte sich in überlegener Manier der Junior Haakon Stein von Tus Rei- Koblenz unge- schlagen mit sieben Siegen. Die Plätze be- legten: Georg Neuber(München) 4/26 und Dieter Fenger Düsseldorf) 4/28. Neuer Florettmeister wurde der 20jährige Jürgen Brecht FC Kurpfalz Edigheim). Vier Fechter erzielten je fünf Siege, so daß Stich- kämpfe erforderlich wurden. Dabei siegte Jürgen Brecht mit 5:4 Treffern über den Zweiten, Dieter Schmitt(Offenbach), mit je 5:3 Treffern über den Dritten, Toni Stock (Nürnberg), und den Vierten, Eberhard Mehl (Koblenz). Fünfter wurde Jürgen Theuer- kauff(Bonn). In der Endrunde der Säbelfechter setzte sich Wilfried Wöhler Hamburg) mit sieben Siegen ohne Niederlage durch. Auf den zweiten Platz kam Walter Köstner Nürn- berg) mit sechs Siegen vor dem Vorjahres- meister Jürgen Theuerkauff(Bonn) mit fünf Siegen. Noch eine Chance für Ilvesheim ASV Eppelheim Aufstiegsmeister Bei den Aufstiegsspielen zur 1. Amateur- liga Nordbaden wurde am letzten Spielsonn- tag mit dem ASV Eppelheim der Aufstiegs- meister ermittelt. Die Eppelheimer sicher- ten sich erstmals die Zugehörigkeit zur höchsten Amateurklasse durch einen 70-2 Sieg über den Odenwaldmeister Viktoria Wertheim, dem sie im Vorspiel überraschend mit 0.3 Toren unterlegen waren. Rüppurr verpaßte dagegen seine Aufstiegschance durch eine unerwartete 2:5- Niederlage beim Lokalrivalen ASV Durlach. Dadurch sind Ilvesheim und Rüppurr nach Abschluß der Runde punktgleich geworden und müssen ein Entscheidungsspiel austragen. GRUPPENSIEOGER wurde der VfR Mannheim beim stark besetzten Internationalen A-Jugend- Fußballturnier in Ilvesheim, dessen Spiele am Samstag und Sonntag kei- nen Wunsch offen ließen. Hier eine Szene aus dem Spiel der Tennis-Borussia Berlin, zweiten Tor passieren lassen muß. Mannheimer gegen dessen Torwart diesen scharf geschossenen Freistoß zum Foto: Gayer Wuändrich-Meigen 5 5 0 2* Die Frage ſootefe:. Was sagen diese drei über Knorr Klare Fleischsuppe? Und das ist die richtige Lösung: 42 vfleischig· saffig·sãmig= so fühlt sich der Würfel Knorr Klare Fleischsuppe an. Als erfahrene Hausfrau Weiß ich sofort, das gibt vollkräſtigen Fleischgeschmack.æ 70 3 Nach harter 1 so ein Gericht mit vollkröftigem F.— eischgeschmac 01 das schmeckt, und das gibt Krafft. æ Kräftiger Fleischgeschmack durch Knorr Kore Fleisch- suppe, ſo, das schmeckt man beim Probieren sofort es ist jd auch eingedickter Fleisciextrałt drin. æ Die meistgekaufte Klare Fleischsuppe ist die von Knorr im Silberwürfel mit dem Fleischstück. bringt Freude ins Haus! Uberwaltigend viele, die gern gut kochen und gut essen, haben sich am großen Knorr-Preisausschreiben beteiligt. Nicht alle konnten gewinnen, und so mußte- unter notarieller Aufsicht- das Los entscheiden. Knorr dankt herzlich für das groge Interesse an dem aktuellen Küchenproblem und freut sich, als Hauptgewinner vorstellen zu dürfen: J.) Sertrude Becker, Mainz-Gonsenheim, Hindenburgstr. 3 2.) Herbert Klinnert, München 18, Adlzreiterstr. 12/ IU 3.) Gertraud Schulz, Emden, Nesserlancis tr. 1053 4.) Wolter Feldmann, Rheinzabern) pf., Rappengosse 10 Die bei den Lebensmittelhandlern ab dieser Woche aufliegenden Ziehungslisten ge- ben Ihnen Auskunft über alle 2500 Gewinner, die inzwischen benachrichtigt wurden. Millionen bestätigen es: men liebt heute vollkräftigen Fleischgeschmack! FLEI SGH SUPPE Im Silber würfel mit dem Fleischstück Seite( MANNHEIMER MOROQELN SPORT Montag, 20. Juni 1980/ Nr. 139 Jungruderer-Regatta im Mühlauhafen: „Club“ und N heinau am etfolgreienhsten Trotz Dollenbruchs hätte Mainzer RV fast noch den Achter gewonnen Von den 40 Rudervereinen, die sich an der Mannheimer Jungruderer-, Frauen- und Gig-Regatta beteiligten, kamen nur 3 zu Erfolgen. Der Mannheimer Ruderclub mit drei Siegen und die RG Rheinau mit zwel Erfolgen schlugen sich von den Mannhei- mer Teilnehmern am besten. Zu den wei- teren erfolgreichen Vereinen zählt die Ko- blenzer RG mit drei Starts und drei Siegen, sowie die RG Heidelberg mit drei Siegen und der Karlsruher RV Wiking mit drei ersten Plätzen in den Frauen- Wettbewerben. Ge- messen an der Qualität der Rennen müs- sen die Erfolge der Koblenzer RG und des Mannheimer Ruderelubs an erster Stelle genannt werden. Die gleichen Vereine ver- fügen auch über die Jungruderer mit der besten Schule, wobei allerdings„Amicitia“ und Ra Heidelberg nicht unerwähnt blei- ben dürfen. Ueberraschend sind die auf allen bisherigen Regatten erzielten Siege Städtevergleichskampf der Boxjugend Mannheim— Ludwigshafen 6:12 Schüler-, Jugend- und Junlorenboxer aus Mannheim und Ludwigshafen traten am Sonntag in der Waldhofsporthalle zu einem Städtevergleichskampf an, den die Pfälzer mit 12:6 klar für sich entscheiden konnten. In den mit neun Kämpfen besetzten Begegnun- gen stellten sich einige gute Nachwuchsboxer Vor. Die eindrucksvollste Leistung zeigten der Mannheimer Dietz und der Speyerer Haber- mehl im Weltergewicht. Trotz der technischen Ueberlegenheit des Junioren-Südwestmei- sters erreichte der kampfstarke Mannheimer ein Unentschieden. Die Sieger für Ludwigs hafen: Brück, Hübinger, Schreier, Jakob und Hajoch. Für Mannheim waren Dummer I und Schweiger erfolgreich. Hannover im Amateur-Endspiel Das Endspiel zur deutschen Amateur- Fußball meisterschaft bestreiten am kommen- menden Sonntag der westdeutsche Meister BV Osterfeld und Hannover 96, nachdem der norddeutsche Vertreter im Wieder- holungstreffen der Vorschlußrunde in Göt- tingen gegen Borussia Fulda mit 2:1(1:0) erfolgreich blieb. Es war ein etwas glück- licher Sieg, denn der süddeutsche Titelträger Natte in der zweiten Hälfte deutliche Feld- vorteile, enttäuschte aber— wie schon beim 0:0 der ersten Begegnung in Kassel— im Angriff. Hannover spielte sehr geschickt aus der Deckung heraus und war bei weni- gen Vorstößen äußerst gefährlich. In der 16. Minute fiel das 1:0 durch Rechtsaußen Hartmann. Erst eine Viertel- stunde vor Schluß war das Treffen praktisch entschieden, als Mittelstürmer Schmittke auf Vorlage von Linksaußen Glinka auf 2:0 erhöhte. Eine Minute später flel allerdings das 2:1 durch den Halblinken Rodenwald, das aber von der stabilen Abwehr Hanno- vers über die Zeit gerettet wurde. des Rheinauer Ruder-Nachwuchses, der mit vorbildlichem Eifer und zähem Willen bei der Sache ist. Dem Vollstümlichen Wassersport muß man zu dem einzigen errungenen Sieg be- sonders gratulieren. Der Jungruderer Hart- mut Misalle gewann sein Rennen der Lei- stungsgruppe I gegen einen Vertreter von Saar Saarbrücken, wo die gute Skuller- schule zu Hause ist, und Horst Timpe von der Offenbacher Undine, der erst kürzlich im„Rudersport“ für 25 errungene Siege besonders herausgestellt wurde, Im übrigen Sab es ausgezeichnete Rennen, die zum Teil mit Luftkastenlänge oder Handbreite ge- wonnen wurden. Die Rheinauer eröffneten die Reihe der Mannheimer Siege mit dem Gewinn des Gig-Vierers(Lgr. II) und der Mannheimer Ruderclub folgte in der älte- ren Klasse mit einem Zwei-Zehntel-Sekun- den-Sleg über den Karlsruher Wiking. Im zweiten Lauf der Vierer m. St.(Lgr. I) ließ die RG Rheinau vier Gegner aus Karls- ruhe, Gießen, Offenbach und Koblenz mit klarem Abstand hinter sich. Zu einem ein- drucksvollen Rennen gestaltete sich der Jungruderer- Doppelvierer m. St.(Lgr. D, Wo das siegende Boot des Mannheimer Ru- derelub mit Harke, Pruffel, Schömbs und Grosselfinger, vier Söhne verdienter Club- mitglieder, an Bord hatte. Die RG Worms hatte in diesem Rennen nichts zu bestellen. Im Drei-Boote-Feld des Leichten Jung- ruderer-Gigachters(Lgr. I) verwies der Würzburger RV die„Amicitia“(und den Ludwigshafen 3:08,1;„Amicitia“ 3:08, 2. Der auf die Plätze. Die Zeiten: Würzburg 3:07; Ludwigshafen 3:07, 1;„Amicitiaß 3:07, 2. Der Jungruderer Gig-Achter Lgr. 1 Renngig) sah fünf Boote auf der Strecke, Schließlich wurde das Rennen zu einer Auseinander- setzung zwischen dem Mannheimer Ruder- elub und der RG Rheinau, dle sich mit Luft- kastenlänge im Endspurt geschlagen be- kennen mußte. Einen dramatischen Verlauf nahm der leichte Jungruderer-Achter Lgr. I zwischen der RG Heidelberg und dem Main- zer RV. Die bisher unbesiegten Mainzer mußten die letzten 300 Meter wegen Dol- lenbruchs von Nr. 1 mit nur sieben Rude- rern bestreiten und hätten trotzdem das Rennen fast noch gewonnen. Vergeblich wollten die Heidelberger den Siegespreis an die Mainzer abtreten. Im abschließen- den Jungruderer-Achter Lgr. 1 fuhr die Koblenzer RG gegen Saar Saarbrücken und„Amicitia“ ein begeisterndes Rennen. Die Koblenzer werden in dieser Form auf der am g. und 10. Juli im Mühlauhafen stattfindenden Besten Ermittlung des Deutschen Ruder-Verbandes ein ernstes Wort mitreden. ˖2 Europameister-Zweier besiegt Die Ueberraschung der 4. Ratzeburger Ruder-Regatta auf dem Küchensee brachte der Zweier ohne St. mit der Niederlage der Europameister Kliefoth/ Kruse(Ratze- burg), die sich dem Kieler„Familien-Zweier“ der Brüder Frank und Kraft Schepke ODit- marsia) klar mit einer Länge geschlagen geben mußten. Zu einem weiteren Höhepunkt wurde das Achter-Rennen zwischen den Renngemeinschaften Ratzeburger RC/ Hansa Bremen und Ditmarsia Kiel/ 1. Kieler RC. In beiden Booten saß jeweils die halbe Be- satzung des Europameister-Achters Ratze- burg/ Ditmarsia. Nach einem vom Start an spannenden Kampf über die ganze 2000-m- Distanz mit hoher Schlagzahl setzte sich die Kombination Ratzeburg/ Hansa mit einer Zehntelsekunde Vorsprung durch. Im Einer startete der deutsche Skullermeister Klaus von Fersen nicht. Der schon vorher hoch ein- geschätzte Karl-Heinrich von Groddeck (Ratzeburg) erteilte dem Lauenburger Talent Hans Peter Schmitt mit 6,8 Sekunden Vor- sprung eine Lektion. 5 Sieg und dritter Platz für Horst Hackl: Nette Vierer füt germania Dusseldorf Im Achter setzte sich die Rgm. Gießen 77/ RG Wetzlar durch Der RC 04 Germania Düsseldorf war in den erstklassigen Rennen der 83. Frank- furter Ruderregatta auf der Gerbermühl- strecke(2000-m- Strecke, stromabwärts des Main) der überragende Klub. Die Düssel- dorfer holten sich auch am Sonntag die beiden Vierer-Rennen, nachdem sie in diesen Klassen schon am Samstag erfolgreich waren. Mit 6:17,0 Minuten siegten die Europa- meister sicher vor der französischen Auswahl (RG Marne) in 6:21, 2 und einer französischen Armee-Auswahl aus Joinville(6:33, 4). Die 5000 Zuschauer erlebten im Achter den Sieg der RGM Gießen 77/ RG Wetzlar, die zu Pfingsten schon in Gießen erfolgreich war. Unerwartet kam der Sieg des RV Gelsen- kirchen im Zweier mit St., durch Renneberg/ Enuebel(6:51,4 vor den Düsseldorfern Riekemann/ Schroers(7:01, 1). Im Doppel- zweier waren Frankreichs Ex- Europameister Duhamel/ Monnereau(Rouen) ungefährdet. Die Ergebnisse der erstklassigen Sonntags- Rennen: Einer: 1. Becker(RG Worms) 7:51, 3; 2. Bolliger(Schweiz) 7:53, 2; 3. Hackl(Mann- heim) 7:57, 3.— Doppelzweier: 1. Rouen Duhamel /Monnereau) 6:18, 1; 2. RC Zürich 6:25, 4; 3. Hassia Hanau 6:33,0.— Zweier ohne St.: Uellner/ Schroers(Germania Düs- seldorf) 7:41,9; 2. Cilly/ Schilling(Karlsruhe) 7:43, 9.— Zweier mit St.: 1. Renneberg/ Enuebel(Gelsenkirchen) 6:51,4; 2. Rieke mann/ Schroers üsseldorf) 7:01, 1; 3. Koepge/ Müller(Biebrich) 7:03, 1.— Vierer ohne St.: 1. Germania Düsseldorf 6:07, 7; 2. der Ham- burger und Germania RC 6:15, 1; 3. RGM Ludwigshafener RV/ Amicitia Mannheim 6:20, 1.— Vierer mit St.: 1. Germania Düs- seldorf 6:17,0; 2. französische Auswahl RG Marne) 621,2; 3. französische Armee- Auswahl(Joinville) 6:33, 4.— Achter: 1. RGM Gießen 77/RG Wetzlar 3:33,0; 2. RGM ü fran- Nationenpreis an Italien vor Deutschland: . C. Winkler auf Laila bester Cinzelreile: Fritz Thiedemann mußte auf der noch unfertigen Fee über den Parcours/ Schridde hielt sich sehr gut Der Preis der Natlonen beim Turiner vor- olympischen Offiziellen Internationalen Reit- turnier bestätigte, daß Italien der größte Gegner der deutschen National-Equipe ist: Sieger wurden die Italiener mit 28 Punkten klar vor Deutschland(44), Ungarn(67½), Spanien(89%) und den weit zurückgefallenen Franzosen(129½). Bester Einzelreiter aber wurde Olympiasieger Hans Günter Winkler, dem auf dem 810 Meter langen Parcurs mit 14 Hindernissen und 17 Sprüngen mit seiner jungen Stute„Laila“ im ersten Umlauf der einzige fehlerlose Ritt dieser Prüfung über- haupt gelang und der im zweiten Durchgang nur einmal warf. Ihm folgen mit je zwei Abwürfen Piero(The Rock) und Raimondo d'Inzeo Posillipo), und dicht dahinter liegt der junge Warendorfer Hermann Schridde, der mit seinen 8 und 4 Fehlern auf„Flag- rant“ unterstrich, daß er seine Chance auf die Rom-Fahrkarte verdient hat. Während Stackfleht auf„Frechdachs“ 16 und 12 Feh- ler unterliefen, hatte Fritz Thiedemann sein beinahe sprichwörtliches Nationen-Pech: Da sein„Godewind“ lahmte, mußte er auf der noch nicht ganz fertigen„Fee“ antreten und machte 16 und 22 Fehler. Auch Neff und Neumaier nach Rom Paul Neff(Schifferstadt), Gottlieb Neu- majer(München), Günther Maritschnigg (Annen) und Werner Albrecht(Zella-Mehlis) haben die Fahrkarten nach Rom in der Tasche. Bei den gesamtdeutschen Olympia- Ausscheidungen im griechisch römischen Ringen in Saarbrücken setzten sie sich im Fllegen-, Feder-, Welter- und Halbschwer- gewicht durch. Nach seinem Erfolg im Frei- stil erwies sich Paul Neff auch im klassi- schen Stil als bester Fliegengewichtler. Da der Deutsche Athletenbund GBundesrepu- blik) in dieser Klasse auch die Zweiten bei der Ausscheidung stellte, haben auch Lacour (Köllerbach) oder Stange(Untertürkheim) eine Chance, nach Rom zu kommen, wenn Neff nur in einer Stilart eingesetzt werden sollte. Willi Altig bei der Tour Der deutsche Mannschaftsleiter Peter Kanters verhandelte bei der Drei-Etappen- Fahrt von Antwerpen mit dem französischen Rapha- Rennleiter Louviot über eine Frei- gabe von Willi Altig für die Tour de France. Louviot erklärte sich mit der Teilnahme des Mannheimer einverstanden. Willi Altig er- setzt in der Tour de France den Münchener Otto Altweck, der in Antwerpen ohne er- sichtlichen Grund am ersten Tage aufgab und auf eine Tour-Teilnahme verzichtete. Wolfshohl dagegen kommt für die Tour de France nicht in Frage, da er am 22. Juni heiratet und anschließend keine Straßen- rennen mehr in dieser Saison fährt, um sich „Alif die Verteidigung seines Weltmeistertitels im Querfeldeinfahren im Frühjahr in Han- nover vorzubereiten. zösischen Auswahl 5:39, 7; 3. Nassovia Höchst 5:41,1 Minuten. Vor 5000 Zuschauern gab es am ersten Tag der 83. Internationalen Frankfurter Ruder- Regatta auf der traditionellen Gebermühl- Strecke auf dem Main im Städteachter gegen Paris einen überraschenden Erfolg für Frank. furt. Die Hessen wurden durch den letztjäh- rigen deutschen Jugendbesten Nassowia Hoechst vertreten und siegten mit 5:47,5 Min. bei/ Längen gegen Paris. Weitere Höhepunkte waren die Siege von Germania Düsseldorf. Der Achter kam vom Start weg führend mit 2½ Längen Vorsprung durchs Ziel 66:36,9) und verwies RG Gießen/ Wetzlar(5:45,7) und Ludwigshafener RV/ Amicitia Mannheim(6:00, 4) auf die Plätze. Außerdem sicherten sich die Düsseldorfer noch den Vierer mit und den Vierer ohffe. Vierer mit: Germania Düsseldorf 6:1½/8, 2. RV Gelsenkirchen 6:25, 4, 3. Lyon/ Arcachon 6:27, 4.— Vierer ohne: Germania Düsseldorf 6:17,5, 2. RG Wiesbaden-Biebrich 6:32,1.— Zweier ohne: 1. RC Allemannia Karlsruhe 6:54,66, 2. RV Gelsenkirchen 6:54,7.— Leicht- gewichts-Vierer mit: Germania Frankfurt 6:35,0, 2. Hansa Hamburg 6:35, 1, 3. RG Köln 6:46, 8.— Einer: Hackl(Mannheim) 7:06, 7, 2. Kort(Köln) 7:19, 7. Monika Möller und Gerd Bruns: Norddeutscher Golf-Erfolge Die 14. Nationalen Deutschen Golfmeister- schaften in Berlin-Wannsee wurden zu einem norddeutschen Triumph: die 22jährige Ham- burgerin Monika Möller und der 34jährige Braunschweiger Gerhard Bruns holten sich erstmals die Titel. In den auf 36 Löcher an- gesetzten Endkämpfen schlug Bruns im Treffen zweier Nationalspieler den jungen Aachener Hermann Ernst(22) auf dem 33. Grün mit 4½3, während die Hamburger Kunststudentin im zweiten Anlauf die Köl- nerin Inez Stille überlegen mit 1110, also am 26. Loch, besiegte. In beiden Fällen entschied das bessere Spiel auf den Grüns. Bruns ging nach der Vormittagsrunde bereits mit„4 auf“ in die zweite Hälfte des Finales. Monika Möller errang nach Lieselotte Strengers Erfolg von 1951(1311) den höchsten Sieg in deutschen Damen-Endspielen. Inez Stille scheiterte nach 1955 und 1959 bereits zum dritten Male in der Schlußrunde. Die Titelverteidiger blie- ben frühzeitig auf der Strecke: Hans Lam- pert(Hamburg) wurde schon im Achtel- finale von dem jungen Berliner Helge Rade- macher ausgeschaltet, während Marietta Gütermann nach drei Titelgewinnen im Viertelfinale der Berlinerin Christa Feaux de la Croix unterlag. Für die Germania zu schwer Nachdem die Hockey mannschaft von Ger- mania Mannheim am Mittwoch beim Eng- lischen Institut in Heidelberg eine recht gute Leistung geboten hatte und zur Tabellen- mitte aufrücken konnte, mußte sie jetzt beim HC Bad Dürkheim eine 1:4-(1:3)-Niederlage einstecken. Germania hatte eine recht junge Mannschaft zur Stelle, das Gegentor erzielte Linder. 840 lolo Montez frütt in als Jöpzerin gouf, At 8 NEU „Europa Die weltoffene Kranken versicherung Keln Leistungs verzeichnis- 100% Erstattung v. Behandlungskosten Dr. Greiveldinger& Co., Mannheim, Rich.-Wagner-Str. 25 NEU 5 ö Ihre len- Betrin-präparote) 5 Ludwig s Schütthelm cus der Drogerie Immabilien (Krankenh., Arzt, Arzneien u. a.). Zusatz versicherungen f. Pflicht- 2 4, 3 Telefon 238 1 und freiwillig Versicherte. Schutz gegen Verdienstausfall für Selbständige und Arbeitnehmer. Wir zahlen mren Kuraufenthalt! Ein Tarifwerk, das auch Sie überzeugt! Verlangen sie unverbindlich Beratung durch: Mietgesuche Mod. 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Juni 1960 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der Firma DRAIS WERKE G. m. b. H. Spezialmaschinenfabrik Sei getreu bis in den Tod, 80 will ich dir die Krone des Lebens geben. Offenbarung 2, 10 Der Vater im Himmel hat unseren ehemaligen treuen Altesten und Vorsitzenden des Gemeindevereins, Herrn Paul Schwarz nach langem Leiden und doch ganz unerwartet zu sich gerufen. Wir werden sein segensreiches unermüdliches Wirken inn unserer Gemeinde nie vergessen. Mannheim, den 18. Juni 1960 G 4, 5 Der Sprengelrat der Trinitatiskirche Pfr. Scharnberger Der Gemeindeverein der Trinitatiskirche Rudolf Dillmann 1. Vorsitzender Beerdigung: Montag, 20. Juni, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, schwerem Leiden verstarb am 18. Juni 1960. meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante, Frau Josefine Gmeiner geb. Remmlinger im Alter von nahezu 80 Jahren. Mh m. Käfertal, den 20. Juni 1960 Wormser Straße 151 In tiefer Trauer: Josef Gmeiner Helene Müller WwWe. geb. Gmeiner Familie Julius Wühler Luise Gmeiner Wwe. geb. Torge Norbert Gmeiner, vermißt Sophie Flegler geb. Wohlfahrt Enkelkinder, Urenkel und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 21. Juni, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Am 16. Juni 1960 ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Margarethe Löchner-Sonne im Alter von 80 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit, in Frieden heimgegangen. Mhm.-Feudenheim, Scheffelstraße 20 Bielefeld, August-Bebel- Straße 189 Gifhorn, Isenbütteler Weg 16 8 In stiller Prauer: Ilse Stalmann geb. Sonne Dr. Friedrich Stalmann Dr. Erdmute Stalmann Karin und Christel Stalmann Christa Schirm-Sonne Volger und Christiane Sonne Familie Löchner Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 22. Juni, 14.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim, statt. Nach langem, schwerem mit Geduld ertragenem Leiden, ist . Hebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Stay Wir erfüllen die traurige Pflicht, das völlig unerwartete Hinscheiden unseres langjährigen Oberingenieurs, Herrn Philipp Eichhorn Handlungsbevollmächtigter im Alter von 73 Jahren bekanntzugeben. Der Verstorbene war uns durch seine unermüdliche und hingebungsvolle Tätigkeit zu einem wertvollen Mitarbeiter geworden. Wir bedauern seinen plötzlichen Tod auf das tiefste und werden dem Heim- gegangenen für immer ein ehrendes Andenken bewahren. Firma Stierle Hochdruck-Economiser Kom.-Ges. Mannheim Heute entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit und nach einem arbeitsreichen und von treusorgender Liebe für die Seinen erfüllten Leben, mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Alfred Reisewitz im Alter von 65 Jahren. Mhm.-Neuostheim, den 18. Juni 1960 Dürerstraße 130 0 Marie Reisewitz geb. Ruda Gabriele Reisewitz Hermann Reisewitz Margrit Hühne geb. Reisewitz Lothar Hühne Ursula Fritsche und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 22. Juni, Hauptfriedhof Mannheim; Zeit siehe Bestattungskalender. Nach einem erfüllten Leben ist am 17. Juni 1960 meine liebe Frau, unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau geb. Wichert im Alter von 72 Jahren in Gottes Frieden heimgegangen. Mhm.- Waldhof, den 20. Juni 1960 Guter Fortschritt 10 In tiefer Trauer: Georg Werthmann Anna Heer geb. Werthmann Robert Heer Enkelkinder Renate und Jürgen sowie Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 21. Juni 1960, 13.30 Uhr, Friedhof Mhm.-Käfertal. Unser lieber, guter Vater, Opa, Uropa, Schwiegervater und Onkel, Herr Georg Kropfinger folgte im gesegneten Alter von 85 Jahren nach einem Jahr unserer unvergessenen Mutter in die Ewigkeit nach. Mhm.- Käfertal, den 19. Juni 1960 Diedesfelder Straße 16 In tlefer Trauer: Oskar Kropfinger und Frau Paula Engel geb. Kropfinger Enkel und Urenkel Feuerbestattung siehe Bestattungskalender. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Fuchs geb. Reis sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm.-Käfertal, 20. Juni 1960 Mannheimer Straße 63 Mein lieber, guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Daniel Seifried verschied heute nach schwerem Leiden im e von 77 Jahren. Mannheim, den 138. Juni 1960 M 3, 11 In tlefer Trauer: Magdal. Hesselbarth geb. Seifried Franz Hesselbarth und Enkel Rudi Trauerfeier: Krematorium; Zeit siehe Bestattungskalender. Die trauernden Hinterbliebenen Für alle Beweise aufrichtiger Anteilnahme und des ehrenden Gedenkens der„Rheinunion“ Transport- Gesellschaft mbH. beim Heimgange meines lieben Mannes, Herrn Wilhelm Lohaus danke ſch herzlichst. Familien- Anæeigen Hertha Lohaus geb. Brückner Mhm. Gartenstadt, im Juni 1960 Im»ααN On bielen gelesen CCC. ĩͤ v Nach langer, schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, Vater, 8 Großvater, Urgroßvater, Kerr Plötzlich und unerwartet verschied heute morgen um 9.20 Uhr, mein herzensguter und treusorgender Mann, Herr Fhilipp Eichhorn Oberingenieur im Alter von 73 Jahren. Er wird mir stets unvergessen bleiben. Mannheim, den 18. Juni 1960 Karl-Ludwig-Straße 14 In tlefer Trauer: Olga Eichhorn und Angehörige Feuerbestattung: Dienstag, 21. Juni, 15 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe Oma, Frau Rosa März wwe. geb. Berberig hat uns heute, kurz nach ihrem 80, Geburtstag, verlassen, um in Gottes Frieden einzugehen. Mhm.-Almenhof, den 18. Juni 1960 Freiheitsplatz 1 Für die Angehörigen: Hans März Beerdigung: Montag, 20. Juni, 13 Uhr, Hauptfriedhof mm. Für alle Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Kurt Goßrau entgegengebracht wurden, und die schönen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Bruchsal, den 18. Juni 1960 Kaiserstraße 22 Im Namen der Angehörigen: Fränzel Goßrau geb. Rehschütz In dem schweren Leid, das uns durch den Tod meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Fritz Konzelmann 8 nat, durften wir 80 viele herzliche Antel 5 erfahren, die durch Wort, Schrift, Blumen und Kränze zum Ausdruck gebracht wurde. Ganz besonders möchten wir die tröstenden Worte von Herrn Pfarrer Leiser, die ehrenden Kranzniederlegungen der Firma Brown, Boveri& Cie. AG., seine Arbeitskollegen und den Kleingärtnerverein„Aud, erwähnen. Unser Dank Silt auch allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sowie den Arzten und. des Städtischen Krankenhauses, Abteilung M 14. Mh m. Käfertal, den 20. Juni 1960 Obere Riedstraße 49 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eva Konzelmann geb. Heckmann Heini Konzelmann und Frau Gisela geb. Schlez Bestattungen in Mannheim Montag, den 20. Juni 1960 Hauptfriedhof Krieg, Josef, Mittelstraße 33838 5 Stiegele, Gotthelf, Strahlenbursstraße 54 Rumig, Anna, Augartenstraße 87 März, Rosa, Freiheitsplatz 1. Schwarz, Paul, K 3, 3. „ 8 e Krematorium Künzler, Rudolf, Ziethenstraße 21. Pfannholzer, Emma, Riedfeldstrage 4a Scheid, Heinrich, Heidestraße 1 Bitzenberger, Friedrich, K 1, 12 Friedhof Käfertal Ernst, Gustav, Eichenweg 13 338 13.30 Schön, Berta, Poststraße 6 5 14.00 Stöhr, Dorothea, Danziger Baumgang 433 1 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr * Feldstecher Kaufe laufend Hltpapier Zementsäcke (Spezlalmaschine für Akten- zerstörung) amm. Tel 433 02 Murgtaler Papierbetrieb geb. Werner Friedrich Bizenberger Heiraten mögl. Prismen zu kaufen im Alter von 73 Jahren, heimgegangen. im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen.. 3 2 885 Mannheim, den 18. Juni 1960 Mannheim, den 17. Juni 1960 Angeb. u. Nr. P 2774¹ A. d. Verlag. August-Bebel-Strage 3— Neckarauer Waldweg 63 K 1, 12 5 In s t 111er Trauer! Die trauernden Hinterbliebenen Die Angehörigen Penerbeste ung Montag, den 20. Juni, 16 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Geschäftspartnerin mit Einlagekap. zur Mitführung eines eigenen und We 5 123 N ohnung(Leerzimmer) im Land- kreis Aennbelm von 545hr. Gast. Dingi oder leichter u etorboot Wirt(Witwer ohne Anh.) gesucht Segen bar gesucht. (auch mit Anhang), spätere Heirat Zuschr. u. Nr. P 02082 a. d. Verlag. erw. Zuschr, u. PS 38267 a. Verl. Beerdigung siehe Bestattungskalender. Seite 10 MANNHEIMER MORGEN Montag, 20. Juni 1960/ Nr. 139 Verstopfte Straßen und schwere Unfälle Polizei spricht von„böswilligem Langsamfahren“/ Bei München brach der Verkehr völlig zusammen N Darmstadt. Nach einer Zwischenbilanz der verkehrsbereitschaft Darmstadt über die Unfälle des langen Wochenendes auf der Autobahn Frankfurt— Mannheim haben sich von Mittwoch bis Samstagfrüh auf dieser Strecke 54 Unfälle ereignet. Da- bei gab es 39 Verletzte und rund 85 000 Mark Sachschaden. Die Baustelle bei Lorsch, die schon über Pfingsten den Verkehr erheblich behindert hatte, wirkte sich katastro- phal aus. Die Polizei, die mit allen verfügbaren Kräften pausenlos im. Einsatz stand, mußte am Donnerstag und Freitag stundenlang den Fahrzeugstrom über Landstraßen ableiten, um die Strecke, auf der es ständig Kollisionen gab, zu räumen. Die meisten Unfälle werden auf mangelnde Aufmerksamkeit der Kraftfahrer zurückgeführt. Nach Ansicht der Polizei haben die Kraftfahrer auch durch„absichtliches, böswilliges, Lang- samfahren“ die Verstopfung auf der Autobahn begünstigt. Am Samstag wurden auf der berüchtigten Autobahnstrecke Schilder aufgestellt, die zum zügigen Fahren auf- wurden am Mittwoch und Donnerstag bei insgesamt 15 Unfällen fünf Personen ver- letzt. Zwei Tote und sechs Schwerverletzte for- derte am Freitag ein Zusammenstoß bei Scheidental im Kreis Buchen. Ein mit sieben Menschen besetzter Wagen war mit dem An- hänger eines entgegenkommenden Lastzuges zusammengeprallt, der bei plötzlichem Brem- sen ins Schleudern geriet. Der Fahrer des Personen wagens, ein 36 Jahre alter Revier- förster aus Wagenschwend im Kreis Mos- bach, und sein zweijähriger Sohn waren so- Sonntag ein Verkehrsunfall in Pinneberg Ein in Richtung Elmshorn fahrender Ham- burger Lastwagen streifte auf der Bundes- straße 5 einen entgegenkommenden Perso- nenwagen, der mit vier Personen besetzt war. Der Personenwagen geriet ins Schleudern und prallte frontal gegen einen dem Last- Wagen folgenden Autobus. Der 26 Jahre alte Fahrer des Personenwagens erlitt lebensge- Fährliche Verletzungen. Seine 20 Jahre alte Ehefrau starb kurz nach dem Unfall. Die bei- den anderen Insassen, ein 20 Jahre alter Mann und ein 18jähriges Mädchen erlagen ihren Verletzungen. Fünf Insassen des Omni- busses erlitten leichtere Verletzungen. Der Fahrer des Hamburger Lastwagens ist nach Angaben der Polizei nach dem Unfall weiter- gefahren. Er wurde am Sonntagmorgen er- mittelt. Angeblich will er von der Kollision Drei der Vierlinge tot Bielefeld. Von den Vierlingen, die in der Nacht zum Mittwoch in Bethel/ Bielefeld ge- boren wurden, ist nur noch ein Kind am Leben. Am Donnerstagfrüh starb sieben Stunden nach der Geburt trotz aller ärzt- lichen Fürsorge das erste, Freitagabend das Zweite und am Samstag das dritte der Siebenmonatskinder. Auch um das Leben des letzten Jungen müssen die Arzte noch bangen. Der Mutter geht es den Umständen entsprechend gut. Lebenslänglich Zuchthaus Bremen. Das Bremer Schwurgericht ver- urteilte den 24 Jahre alten Seemann Walter Saß aus Bremen wegen Mordes und beson- fordern. 75 8 1 8. fort tot. Die fünf übrigen Insassen des Fahr- nichts bemerkt haben. 5 Turbulente Zeiten! In München kam es am Donnerstag am der Zonengrenze der Helmstedter Autobahn hat zeuges erlitten schwere, zum Teil lebens- 8 5. 5 Autobahnausfahrt in Richtung Salzburg zu am Vortage des 17. Juni zu erheblichen gefährliche Verletzungen. Der Fahrer des un e 5 55 5 VVV einer„Verkehrskatastrophe“, Der Ausflugs- Stauungen und Wartezeiten bis zu sieben 8 10 18. 1 5 er Bundesstraße 9 zwi- 5 885 8„„ * Strop er 8 Lastzuges, der die Toten und Verletzten aus schen Speyer und Bergheim im Kreis Speyer unserer Zeit heißt Vitaquell, denn Verkehr in Richtung Süden war seit Mitt- Stunden geführt. Während des ganzen Don- dem brennenden Personenwagen barg, erlitt ereignete. Ein 23jähriger prallte mit seinem diese neuzeitliche, reine Pflanzen-Fett- wochmachmittag dermaßen amgeschwollen, nerstages standen vor den Schlagbäumen 99 5 2 mden. Der Lastwagen 1 i 3 8 3 8 daß die Fahrzeugschlangen in Viererreinen Fahrzeugkolonnen bis zu 4,5 Kilometer F 8. 38 Motorrad beim Ueberholen eines Personen- nahrung ist 7 lebenswichtigen Vita- 1 auf der Zufahrtstraße zur Autobahn standen. Länge. Erst am späten Abend verlief der schlagnahmt. Die rasch alarmierte Feuer- kraktwagens auf einen entgegenkommenden minen und Wirkstoffen biologisch aus- 80 Obwohl der stadteinwärts führende Verkehr Verkehr wieder in normalen Bahnen. i. 5 1 f FV 50 K. Urngeleitet wurde, kamen die Wagenkolon- In Baden- Württemberg herrschte am v. üten. 8 rt und s 5 tett. Viiaadue 1 nen kaum vom Fleck. Nach Auskunft der Lot- Donnerstag vor allem auf den Autobahnen. forderte am Samstagvormittag schwer verletzt, daß sie noch am Unfallort aus dem Reformhaus. 4 senstation normalisierte sich die Lage erst ein wesentlich stärkerer Verkehr als am ein schwerer Verkehrsunfall in der Gemar- tarben.“ 5»Anzeiges 118 gegen Abend. Auch vor den österreichischen Sonmtagen. Auf der Autobahn Mannheim— kung Alzey. Ein amerikanisches Auto wurde Am späten Abend des Fronleichnamstags 5 Be Zollschranken am Brenner stauten sich am Karlsruhe konnten deshalb zeitweise nur Ge- bei zu hoher Geschwindigkeit aus der Kurve warfen Unbekannte in Stukenbrock(Kreis ders schweren Raubes zu lebenslänglich ei Donnerstag die Fahrzeuge. Obwohl die Be- schwindigleiten bis zu 50 Kilometer in der getragen, stieg mit einem entgegenkommen Paderborn) ein drei Meter großes gußeisernes Zuchthaus undd lebenslänglich Ehrverlust. K hörden bemüht waren, die Grenzformalitäten Stunde gefahren werden. Durch Auffahren den Wagen I Kreuz mit einer Christusfigur auf die Straße. Saß wurde für schuldig befunden, am 0 so schnell wie möglich abzuwickeln, entstand kam es zu einer Reihe von Unfällen, die je- 30 Meter weit auf einen Feldweg. Dabei wur- Ein 20 Jähriger Motorradfahrer aus Stuken- 22. August 1959 seinen ehemaligen Zimmer- 6 eine 14 Kilometer lange Wagenkolonne. doch meist nur Blechschaden verursachten. den ein 34 Jahre alter US-Soldat umd seime brock prallte später gegen die Christusfigur Vermieter, den 65 Jahre alten Getreide- und Kü Der starke Kraftwagenverkehr über die Im Bereich der Autobahnpolizei Karlsruhe deutsche Begleiterin auf der Stelle getötet. und stürzte. Er starb wenige Stunden später Futtermittelhändler Georg Dreyer ermordet Der Fahrer des amerikanischen Wagens und emen Krankenhaus. und beraubt zu haben. 82 ein Insasse des deutschen Autos. a ö or 22 2 lebensgefährliche Verletzungen. Zwei amdere 8 Furchtbares Unglück gerade noch verhindert ie Kamen nat delchlen Verketungen Die B 15 ch 5 davon. Beide Fahrzeuge wurden völlig zer- erge OT erten a t Opfer Sechzehnjähriger wollte Autobahnbrücke sprengen trümmert. Tödli 5: l i e ödliche Abstürze deutscher Touristen in den Alpen Bayreuth. Großalarm gab es am Wochen- München—Berlin im Fichtelgebirge in die die Fahrunsicherheit eines frischgebackenen ende bei der Landpolizeidirektion Bayreuth. Luft jagen wollte. Er war bereits auf dem pFührerscheinbesitzers aus Oberhausen gefor- Salzburg. Schwere Unglücksfälle in den Fuchsberger von einem Quergang in der Sämtliche verfügbaren Beamten wurden auf Weg zu einer Brücke der gerade an diesem qert, der in Burg an der Wupper Gaspedal österreichischen und italienischen Alpen, in Totenkirchl-Ostwand 40 m tief ab und blieb be der Autobahn Bayreuth—Hof zum Schutz Wochenende außerordentlich stark befahre- und Bremse seines Wagens verwechselt hatte. der Schweiz und im Allgäu haben am Wo- tot liegen. Fuchsberger hatte mit seinem aller wichtigen Brücken und Bauwerke ein- nen Straße als er festgenommen wurde, so Nach Mitteilung der Polizei wollte der Ober- chenende das Leben von acht deutschen Sohn Dieter und dessen Verlobter die Tour 1 gesetzt. Wie von der Landpolizeidirektion daß die Polizei in letzter Minute ein furcht- hausener Fahrer seinen Wagen auf einem Bergsteigern gefordert. unternommen. Beim Ueberqueren des Fel- 11 am Sonntag mitgeteilt wurde, war kurz zu- bares Unglück verhindern konnte. hochgelegenen Parkplatz in Burg abstellen, Wie die Salzburger Polizei am Samstag senbandes glitt er, als Letzter gehend, aus de vor ein 17jähriger festgenommen worden, Der Jugendliche hatte zunächst angege- als das Fahrzeug plötzlich losschoß und über meldete, stürzten der 29jährige Schreiner und schlug auf eine Steinplatte auf. Ein im der erhebliche Mengen eines gestohlenen ben, daß er sich mit einigen Komplizen habe den Rand des Parkplatzes 25 Meter in die Hans Süring aus München und der 36jährige Arzt stellte Schädelbruch mit Todesfolge Me hochbrisanten Sprengstoffs mit sich führte treffen wollen, um die Sprengung auszu- Tiefe stürzte. Eine Frau der zwei im Wagen Techniker Fritz Lederer aus Unterföhring fest. 18 und eine der großen Brücken der Autobahn führen und damit den Großalarm der Poli- sitzenden Paare starb noch an der Unfall-(Bayern) am Freitag beim Abstieg von der Auch in den italienischen Alpen sind am Te zei ausgelöst. Später gab er jedoch in der B 455 übrigen Insassen schweben in Le- 1 3(2200 m) in Salzburg e nach Mitteilung der Polizei zwei in 2 85 ödli 8 N e 2 U 1 10 Schweres Sittlichkeitsverbrechen 5 5 8 Fim Die Sede 85 Kwai 85 nlit 8 Kabinenroller ist in der Nacht d ee e e 8 en ne er Mägen un Stuttgart. Ein schweres Sittlichkeits- geregt worden sei, allein ausführen wollte. zum Donnerstag eine 23jährige Kölnerin in dem einer der beiden angeseilt klettern- Bergsteiger August Roos bei der Besteigung verbrechen ist im Wald bei Stuttgart an Er habe auch einmal eine große Brücke in den Rurstausee(Eifel) gestürzt und ertrun- den Touristen gestanden hatte. Bergsteiger der 2800 Meter hohen„Grande Fermada“. einem neunjährigen Mädchen verübt wor- die Luft jagen wollen, sagte er. ken. Der 22 jährige Fahrer konnte sich retten. die das Unglück beobachtet hatten, alar- bei Ortisei im Gardenatal das Gleichgewicht Al den. Wie die Polizei bekanntgab, war das Der Sprengstoff stammte aus einem Die Leiche des Mädchens ist zur Stunde noch mierten die Bergrettung, jedoch kam jede und stürzte 200 Meter tief tödlich ab. Seine Kind mitten in der Stadt, am Wilhelmsplatz, Steinbruch im Landkreis München-Berg, wo nicht gefunden worden. i Hilfe zu spät. Leiche wurde später von der Bergwacht von einem jungen Mann angesprochen wor- unbekannte Täter ein Lager aufgebrochen Drei Todesopfer und sechs zum Teil Im Kaisergebirge in Tirol stürzte der Seborgen. Ct den, der ihm eine Mark versprach, wenn es und erhebliche Mengen entwendet hatten. Schwerverletzte forderte in der Nacht zum Münchner Regierungsdirektor Dr. Heinrich Im Gran-Paradiso-Massiv bei Aosta kam 8 been en e re eee gan e Fee en Se ort mit ei reun 5 meraden au fahr— bee begleitete den Fremden über den Bopser und W ch ch h fand, von der Piste ab und stürzte in eine . 1——. 8 8 sonst O 828 E. 2 345 3% befürchtet, E zenden E is zum Parkplatz iller- ag er tödlich verunglückte. Carabinieri eiche. Von dort nahm es der Mann noch Pie südchilenische Stadt Valdivia, die vieleproduktion läuft, sind am Samstag ein rung dieser neufundländischen Stadt tage- und Bergführer brachen am Samstag von 255 einige hundert Meter quer durch den Wald deutschstämmige Einwohner hat, ist zum Labortechniker getötet und zwei verletzt lang in Aufregung versetzte, scheint jetzt Bont di Valsavaranche im Aostatal auf, um bis zu einer Schonung mit, mißhandelte es dritten Male seit dem großen Erdbeben in worden. Aeußerlich war allerdings kein gelöst zu sein. Ein Koch namens Leonard ihn zu bergen. 55 und verging sich an ihm. Nach der Tat Gefahr. Der Spiegel des oberhalb der Stadt Schaden sichtbar, als Feuerwehr und Eade ist von der Kriminalpolizei in Cleve- Leichtsinn führte am Freitag zum Tode cb Küchtete der Unbekannte und ließ das Kind gelegenen Sees Rinihue war am Wochenende Krankenwagen vor dem scharf bewachten land(USA) festgenommen worden und hat des 21 Jahre alten Studenten Klaus Deppe 8 8 25 Passanten durch. Regenfälle auf zwölf Werk vorfuhren. f bei seiner Vernehmung nach anfänglichem 3„.. mit einem 30 erfunden un 1 5 Meter über den Normalstand gestiegen. Nach ö. Leugnen zugegeben, seine Frau nach einem Freund die Eigerwestwand ersteigen wollte. N Heilpraktiker e W muß 1 bei 255 e„El Rancho“ in Las 98 e in e Kanada erdrosselt 12 810 8 5 der 8 n 0 alten der Regenfälle innerhal er näch- im nord amerikanischen Bundesstaat Nevada und ihre Leiche am nächsten Tage in einem n weder über ein Seil noch über et- Hannover. Der 28 Jahre alte Melker Gün- sten 48 0 seine drei Millionen Kubik- ist am Freitag durch ein Großfeuer heimge- Koffer nach einer fingierten 1 in terschuhe. Deppe verlor etwa 1000 Meter 825 ter Böttcher hat in der Nacht zum Freitag meter Wasser über die Stadt ergießen und sucht worden, durch das der Hauptbau mit Argentia in Neufundland verschickt zu unter dem Gipfel den Halt und stürzte in 55 in Hannover gestanden, den 54 Jahre alten ihre tiefer gelegenen Teile überschwemmen. dem Theater und dem Spielkasino voll- haben. die Tiefe. Seine Leiche konnte geborgen 8 Heilpraktiker Dr. Heinrich Behrens in der* kommen zerstört wurde. Der Gesamtschaden 2 werden. Nacht zum 2. Juni in Hannover umgebracht Die„Leonardo da Vinci“, die das Flagg- wird auf fünf Millionen Dollar(21 Millionen Von einer aufgebrachten Menge bei leben- Bei einer Kletterpartie an der Gumpen- zu haben. Böttcher war am 10. Juni in Nür- schiff der italienischen Handelsmarine wer- DMW) geschätzt, wovon allein eine halbe Mil- digem Leibe verbrannt wurden am Freitag karspitze stürzte am Samstag unweit von f tingen bei Stuttgart festgenommen worden. den soll, ist fertiggestellt und trat am Sams- lion Dollar in Banknoten im Kassenraum des in dem südafrikanischen Farbigen-Reservat Füssen im Allgäu der 17jährige Schüler Die Leiche des Heilpraktikers war am Tage tag mit 500 geladenen Gästen an Bord ihre Kasinos verbrannt sein soll. Pondoland eine Frau und ein Häuptling, der 11 Ahne aus 8 tödlich ab. Ahne Fal nach der Tat in dem Mecklenheider Forst bei„inoffizielle Jungfernfahrt“ ins westliche 5 das Amt eines Steuereinnehmers über- kletterte in einer Seilschaft. in der auch Harmover gefunden worden. Es handelt sich Mittelmeer an. In Kürze wird die„Leonardo Beim Stapellauf des ersten nach dem nommen hatte. Eine Horde speerschwingen- sein Bruder war. Nach Bezwingung der 25 um einen Raubmord. da Vinci“ auf der Linie Genua-New Lork Kriege auf einer Stettiner Werft gebauten der Eingeborener sperpte die beiden Opfer schwierigsten Strecke löste der Schüler das Wie 8 in Dienst gestellt. Zehntausend-Tonnen- Schiffes wurden am in eine Hütte, übergoß e mit Benzin und Seil und beide Bergsteiger kletterten weiter. Keil Zwei Tote aus Baggersee geborgen Samstag zwei Zuschauer getötet und zehn setzte das Ganze in Brand. Plötzlich löste sich ein Felsblock, den Wal- sta Waldsee(Kr. Speyer). Aus einem Bag- 15 Menschen wurden in der Nacht zum verletzt. Das Unglück ereignete sich, als eine 4 ter Ahne gerade übersteigen wollte, und RZ gerweiher bei Waldsee im Kreis Speyer sind Samstag rund 40 Kilometer von Wadi Halfa Gangway zwischen einem Schiff und dem Kai In einer Wiener Nervenklinik sind am stürzte mit dem Bergsteiger in die Tiefe. ner am Freitag die 14jährige Annegret Weick getötet, als ein Lastkraftwagen mit 22 Per- unter der Belastung des Publikums zu- Donnerstag etwa 80 Aerzte, Pfleger und Pa- Beim Abstieg von der Sagtaler Spitze bei 18 aus Waldsee und der 28jährige Chemiefach- sonen in den Nil stürzte. sammenbrach. tienten an Vergiftungserscheinungen er- Ineeralpbach rutschte am Samstag der 24 Ma arbeiter Erwin Klespies aus Mutterstadt 5* krankt. Es wird vermutet, daß es sich um jährige Wilhelm Mirbach aus München auf Das Rätsel um eine Frauenleiche, die vor Lebensmittelvergiftungen handelt. Eine einem Schneefeld in 2000 Meter Höhe aus erer (Kreis Ludwigshafen) tot geborgen worden. Nach Mitteilung der Polizei sind beide am Fronleichnamstag beim Baden ertrunken. Bei einer Explosion im Labor eines Indu- striebetriebes in Waltham Abbey in England, in dem eine streng geheime Rüstungs- anderthalb Wochen in einem Koffer in Argentia gefunden wurde und die Bevölke- Untersuchung der Gesundheitsbehörden ist eingeleitet worden. 5 und stürzte über eine 100 Meter hohe Fels- wand in ein Kar. Er war sofort tot. Häümoskleran I Tabletten Mit großer Freude geben wir die Geburt unseres Stammhalters bekannt. g 8 störungen.. * 1 Hämoskleran 1 ist als öberragend U liedern. 5 Ge Gisela Speh geb. Holzinger wirksam befunden. Hochaktive Dro- Hämoskleran 2 fist das kraftvoll 95 Helmut Speh gen u. Blutsolze kröftigen das Herz, herz- und kreislaufwirkaeme, sinn- senken den klutdruck Kreislaufnot? J ene. enen great dated. 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Seite 11 Kinder- und Erwachsenenarbeiten: Vorzügliche Ausstellung der Abendakademie Im Hofgebäude des Reißmuseums präsentieren Kursteilnehmer der Volkshochschule ihre musischen Arbeiten Keine Kunstausstellung, sondern eine Repräsentativ-Schau der Arbeit in der Abendakademie und Volkshochschule wird nach Meinung von Dr. Erny, dem Leiter dieser Institution, in den drei Räumen des Gartenhauses hinter dem Reiß-Musem der Oeffentlichkeit gezeigt. Graphisch geschickt gestaltete Informationstafeln im mittleren Saal, Iinks eine Veberfülle von Kinderarbeiten und im rechten Raum Dutzende von Plastiken und Bilder Erwachsener veranschaulichen die vielfalt„Abendakademischer“ Beschäftigungsmöglichkeiten in der Freizeit. Zur Eröffnung hielt der städtische Kul- turreferent, Dr. Christoph Andritzky, ein analysierendes Referat zum Thema der Aus- stellung:„Fähigkeit und Phantasie in Beruf und Freizeit“. Als Ehrengäste waren neben vielen anderen der Heidelberger Bürgermeister Dr. Haagen, Dr. Pfaff-Giesberg, Dr. Fuchs und Dr. Böhm gekommen. Dr. Andritzky lobte die Bemühungen der Volkshochschule, weil sie zum Freilegen der Fantasie des Menschen und somit zur Per- sönlichkeitsbildung führten. Auch das Kunstverständnis werde geweckt, selbst bei dilletantischer Eigenproduktion. Allerdings sah Dr. Andritzky auch die Gefahren, die dem musisch tätigen Laien aus einer solchen Beschäftigung erwachsen können. Allein eine behutsame pädagogische Führung könne den Teilnehmer vor der Gefahr des (vorschnellen) Ueberwechselns zum Berufs- künstler bewahren. Wie schon bemerkt, stürzen im linken Saal die grellen Farben tapetenhaft ange- ordneter Kinderbilder auf den arglosen Be- sucher ein. Arbeiten aus den Kursen„Wer- ken und Malen für Kinder“ und„Malen für Kinder“, die die führende Hand der Kurs- leiterin Elisabeth T. Veith und ihres Kolle- gen Willi Wernz spüren lassen. Fantastische Wandbehänge aus bemalten Bierplättchen, Hühner aus Zeitungspapier und ein 2z0olo- gischer Garten aus Holzwolle demonstrie- ren, daß man praktisch aus allen Materia- lien, selbst aus Abfällen, noch„irgendetwas machen kann“. Die ausgestellten Drahtpla- stiken gehören schon mehr zur konservati- ven Gruppe. Interessant ist eine Sammlung der Bil- der eines Buben, der zehn solcher„Kleck- sereien“ zwischen seinem achten und zehn- ten Lebensjahr verfertigte. Er besuchte den Kurs der Psychologin IIse Pflanz, die die seelische Entfaltung der Kinder durch Kleine Chronik der großen Stadt Kurs im Rettungsschwimmen beginnt morgen im Herschelbad Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell- schaft will möglichst viele Jugendliche und Erwachsene im Rettungsschwimmen ausbil- den, weil in der Bundesrepublik jährlich etwa immer noch 4000 Menschen ertrinken. In Mannheim beginnt morgen, Dienstag, 21. Juni, 18 Uhr, ein neuer Kurs im Herschelbad. Die Teilnahme ist kostenlos, nur für den Eintritt in das Bad muß die Gebühr an der Kasse ent- richtet werden. Die Lehrgänge sind dienstags und freitags und umfassen sieben Abende. Dee Alle Ihre wertvollen Aufnahmen schwarzweiß und farbig Chamois-Normalvergrtößerung 7x10 und* e bearbeiten wir schnell, erstklassig v. preiswert PNOR Gelehrt werden Streckentauchen, Tieftau- chen, Befreiungsgriffe, Transportschwimmen, Kleiderschwimmen, Wiederbelebung eines Geretteten an Land, Verhalten bei Eis- und Bootsunfällen,„Erste Hilfe“ und Aufbau und Aufgaben der DLRG. Nach Bestehen der Kurse werden der„Grundschein“(ab voll- endetem 13. Lebensjahr) oder der„Leistungs- schein“(ab vollendetem 17. Lebensjahr) aus- gegeben. 0 Mannheims großes Sperialhaus 0 7, 5, Planken, ſel. 2 68 44/45 Dampfwäscherei Scheid feierte 25 jähriges Bestehen Sandhofens große Dampfwäscherei, der Familienbetrieb Fritz Scheid in der Luft- schifferstraße, feierte am Wochenende sein 25 jähriges Bestehen. Das Unternehmen ent- wickelte sich aus einer kleinen Mietwasch- küche. Später vergrößerte sich der Betrieb ständig und mußte erst im letzten Jahr seine Räume erneut erweitern. Mit seinen moder- nen Maschinen ist das Unternehmen heute in der Lage, einen über die Stadtgebiete Mannheim und Ludwigshafen verstreuten Kundenkreis rasch zu bedienen. Dem Grün- der, dessen Frau während des Krieges den Betrieb allein leitete, steht heute außerdem sein Sohn Willi Scheid tatkräftig zur Seite. Bäuerinnen suchen Hilfe Frauenbund vermittelt Für die Zeit der großen Schulferien ver- mittelt die Landfrauenvereinigung des Ka- tholischen Deutschen Frauenbundes(Frei- burg/ Breisgau, Holzmarkt 12) katholische Mädchen ab 14 Jahren zur Erntehilfe. Die Höfe liegen innerhalb der Diözese Freiburg. Die Bauernfamilien zahlen den Mädchen zehn Mark Reiseanteil und ein wöchentliches Ta- schengeld zwischen zehn und 15 Mark. 0 Probleme der Schiffahrt Schiffervereins- Versammlung Eine Reihe von aktuellen Fragen und Problemen der Schiffahrt wurden bei der turnusgemäßen Versammlung des Mann- heimer Schiffervereins im gutbesuchten Eichbaum- Stammhaus besprochen. Das Wort ergriffen Vorsitzender Erust Hartmann, Dr. von Waldstein und Helmut Kühnle. An erster Stelle der Probleme rangiert bei dem Schiffern die Regelung der Verhältnisse an der Ein- und Ausfahrt des Karlsruher Hafens; dort kommt es im steigendem Maße zu Havarien. Das Wasser- und Schiffahrts- amt Mannheim unterstützt die Forderung, dort eime Signalanlage anzubringen; die ver- ant wortlichen Stellen in Karlsruhe ziehen hingegen das Fällen eimiger sichtbehindern- der Baume in Erwägung. Des weiteren stan- den die verbesserungsfähigen Verhältnisse im Rheinauhafen und am der Neckarspitze, die Schaumbildung und die dadurch hervor- gerufene Wasserverseuchung am den Schleu- sen, de Startplätze für Schiffe an den Neckarschleusen, die Anbringung von Tele- fonamlagen auf der Höhe der BASF, die ver- mehrte Anlage von Pollern am Oberrhein umd die Aufstellung des geplanten Schiffs- mastes beim Ruderclub 1875 auf dem Pro- gramm. Ueber die ärztliche Betreuung im Mannheimer Hafengebiet sollen demnächst Schifferverein, Rotes Kreuz, Wasserbehörde und Geistlichkeit beraten, nachdem das Hafenamt die Initiative in diesem Punkt dem Schifferverein abgetreten hat.- Malen und Werken in rechte Bahnen len- ken will. Die Sammlung von Arbeiten Erwachse- ner im rechten Saal fällt etwas aus dem Rahmen des von Dr. Erny Beabsichtigten. Die musischen Produkte sind teilweise nahe- zu„kunstausstellungsreif“, Sollte man nicht in stärkerem Maße Arbeiten jener Kurs- besucher zeigen, die einen allgemeinen Querschnitt repräsentieren? Geben die Ar- beiten einiger Befähigter, die möglicher- weise mit Hilfe des leitenden Berufskünst- lers etwas für die Volkshochschule Außer- gewöhnliches zustandebrachten. nicht ein schiefes Bild? Und macht man den Schöp- fern nicht möglicherweise unberechtigten Mut? Vielleicht beginnen sie zu glauben, später von ihrer„Kunst“ leben zu können? Die Kurse aber heißen:„Malen— Zeichnen — Bildbetrachten“ und„Seelische Entfal- tung durch schöpferische Tätigkeit“. Sie sollen nur zur Freizeitbeschäftigung an- regen, nicht Umschulung zum„Künstler“ mit oder ohne Gänsefüßchen— sein. Im mittleren Raum sprechen Zahlen. Hinter manchen ist eine leise Anklage ge- gen die Stadt Mannheim verborgen. Bei- spiel: Zuschüsse der Stadt Nürnberg für die Volkshochschule: Pro Einwohner 48 Pfen- nige; in Mannheim: nur 22 Pfennige. Das Budget in Mannheim mit 77 Prozent Eigen- mitteln gedeckt. 8,7 Prozent aller Mannhei- mer besuchen irgendeinen Kurs der Abend- akademie. Das sind mehr als in irgendeiner anderen zu Vergleichen herangezogenen Stadt. Eine überdimensionale Stadtkarte zeigt, daß in allen Vororten Unterrichts- räume der Volkshochschule dem Besucher offenstehen. In der Innenstadt fehlt ein dicker roter Punkt,„die Zentrale im dezen- tralisierten Aufbau der Abendakademie“, Wie Dr. Erny erklärte. Zehn informative und zugleich licht- und schattenkünstlerisch großartige Fotografien der Mannheimer Pressefotografen Bohnert & Neutsch dienen als gelungene IIlustratio- nen des gedruckten Veranstaltungspro- gramms der Abendakademie. Natürlich will die Abendakademie mit dieser Ausstel- lung auch Teilnehmer werben. Wer wollte es der Institution verdenken, leistet sie doch in unserer Stadt einen guten Beitrag zur Ervrachsenenbildung. Diese ausgezeichnete Ausstellung ist täg- lich(außer montags) von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Letzter Besuchstag ist der 31. Juli. Claus Noe Ein Blick in die Ausstellung der Abendakademie . Bild: Bohnert& Neusch „Kinder aus dem Straßenverkehr ziehen“ Erster Bürgermeister Dr. Ratzel übergab Spielplatz in der Casterfeldsiedlung Brennende Kerzen standen in den Fen- stern, und bunte Lampions hingen an den Hauseingängen, an Spalieren, in den Obst- bäumen der Casterfeldsiedlung, als am Freitag die Nacht hereinbrach. Grund der Festbeleuchtung: Die Siedlergemein- schaft Casterfeld wollte wie eine große Fa- milie die Einweihung ihrer neuen Grün- enlage, die mit einem kleinen Spielplatz verbunden ist, feiern. Nahezu vier Jahre dauerte es, von der ersten Planung an ge- rechnet, bis die kleine, etwa 50mal 25 Meter Terminkalender Deutscher Naturkundeverein: 20. Juni, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Geologischen Arbeitsgemeinschaft. Club„Graf Folke Bernadotte“: 20. Juni, 20.00 Uhr, D 4, 15,„Das Oekumenische Konzil in katholischer Sicht“ Pater H. Feldbausch S. J.). SPD-Sandhofen: 20, Juni, 20 Uhr,„Goldener Hirsch“, Sandhofen, Vortragsreihe„Ziel sozial- demokratischer Wirtschafts- und Sozialord- nung!“(Prof. Dr. H. G. Schachtschabeh); 1. Teil: „Stetiger Wirtschaftsaufschwung“—„Eigentum und Macht“—„Die Gewerkschaften in der Wirtschaft“. „Geschlechtsreife— Geschlechtser ziehung“, Ausspracheabend des Stadtjugendamtes am 20. Juni, 20 Uhr, in der Turnhalle der Rheinau- schulen. VOS: 20. Juni, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Nordbadische Jäger vereinigung: 20. Juni, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Wir geratulieren! Edith Camien, Mannheim, Mollstraße 36, wird 75 Jahre alt. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 20. Juni, 20 Uhr, Amerikahaus, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Plewe,„Eine Reise durch Tunesien“. 3 Wohin gehen wir? Montag, 20. Juni. ane ae Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Manon Lescaut“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 63617420, freier Verkauf); Klei- nes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Jeanne oder Die Lerche“(Miete S, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, keine Vorstellung. Filme: Planken, Großes Haus:„David und Goliath“; Kleines Haus:„Meisterschaft im Sei- tensprung“; Alster:„Der falsche General“; Schauburg:„Der Kampf ums goldene Tor“; Scala:„Alle meine Träume“; Capitol:„Die Schlacht von Marathon“; Alhambra:„Zwölf Mädchen und ein Mann“; Universum:„Mit 17 weint man nicht“; Kamera:„Die Hemmungs- losen“; Kurbel:„Der Frauenfresser“; Palast: „Im Schatten der Krone“; Abendstudio im City: „In jenen Tagen“. Sonstiges: Rosengarten-Wandelhalle, 9 bis 19 Uhr, Fraternitas-Ausstellung. große Erholungsfläche im Norden der Sied- lung fertiggestellt war. Nun übergab sie Erster Bürgermeister Dr. Ratzel im Namen der Stadtverwaltung auf einem improvi- sierten„Festplatz“ den Siedlern(die gleich- zeitig das 25 jährige Bestehen des Deutschen Siedlerbundes feierten). In der einen Ecke des mit Sträuchern umstandenen Rasens wartet ein Sandkasten (mit Steinplatte zum Kuchenbacken), ein buntes Klettergestell und ein Miniatur- karussell auf den spiel freudigen Nachwuchs. Der Bürgermeister beglückwünschte die Rheinauer zu ihrer neuen Anlage und meinte, sie sei notwendig geworden, um die Kinder„aus dem dichten Verkehr zu zie- hen“. Auch solle die Casterfeld- Siedlung noch auf 4000 Wohneinheiten ausgebaut werden, so daß auflockernde Grünanlagen für gesunde Luft sorgen müßten. Gemein- schaftsleiter Eugen Waldenberger dankte anschließend der Stadtverwaltung, die den Platz auf Anregung der Siedlergemein- schaft aus ihren Mitteln anlegen ließ, und verlas Grußworte des Mannheimer Kreis- vorsitzenden des Deutschen Siedlerbundes. Männer des Arbeitergesangvereins Rheinau umrahmten die abendliche Feier. Bei Einbruch der Dunkelheit feierten die Kinder der Siedlung die Einweihung ihrer Spielanlage auf eigene Weise: Sie zogen mit Fahnen und vielfarbigen Lam- pions durch die Straßen, von Harmonika- klängen begleitet, von ihren Muttis beim Anzünden der Kerzen unterstützt und zum Teil von ihren Vatis auf den Schultern . frauen Keine Keine Völlig vol. .. kostet bei uns der WVESTINGHOUSE- Waschvollautomat den bereits Millionen zufriedener Haus- in aller Welt besitzen. Der WESTHINGHOOUSFE-Woschvollautomot vereinigt in sich alle technischen Vorzöge: Verenkerung Kein Aufkleben Festinstallation erschötterungsfrei Jawohl, Sie lesen richtig: 1290. getragen. Für die Erwachsenen standen schon allenthalben wohlgefüllte Bier!kästen bereit. Li. 8 2 2 2 Sein Fassungsvermögen betrögt 10 pfund. Durchflutung, Vorwösche, Die vollautomotischen Arbeitsgänge sind: Hauptwüsche, Spöl- und Schleudergong. 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Man hat nicht den Eindruck, daß sie von Vorstellungen heimgesucht wer- den, etwas versäumen zu können, oder daß Sie sich je Gedanken darüber machten, wie die Zeit besser, das heißt unterhaltsamer zu nutzen sei. * Die Langeweile ist also, das steht fest, eine Erfindung des Menschen, möglicherweise die Strafe dafür, daß er nach Höherem strebt und mehr von diesem Leben erwartet, als satt zu werden und seine Art zu erhalten. Wobei zu unterscheiden wäre zwischen der Langeweile als Zustand der Unzufriedenheit und der alz Eigenschaft. Ein langweiliger Mensch kann uns anöden, ohne daß ihm dieses fatale Verhalten je zum Bewußtsein käme, ein Mensch, der sich langweilt, geht sich selbst(und anderen) auf die Nerven. Er weiß nichts mit sich anzufangen und tut etwas Unverzeihliches: er schlägt die Zeit tot! * Es ist anzunehmen, daß Adam und Eva des Paradieses verlustig Singen, weil es ihnen zu langweilig wurde, ohne Mühen von der Hand in den Mund zu leben. Der Griff nach der verbotenen Frucht war das einzig Aufregende im Einerlei der Paradies Wochentage, die so ereignislos waren Wie ein englischer Sonntag. Es stellt sich heraus, daß der Mensch auf die Dauer das schöne Leben nicht verträgt, ohne Schaden an sei- ner Fröhlichkeit zu nehmen. Zwar strebt er unaufhörlich danach, daß es ihm einmal gut gehe, aber der Weg dahin macht ihn glück- licher als der erreichte Zustand. Mit ein Grund wohl, warum die, denen es gut geht, keine Anstrengung scheuen, daß es ihnen noch besser gehe. * Es ist kaum daran zu Zweifeln, daß die Langeweile beim Sündenfall Hebammen- dienste geleistet hat, was um S0 glaubhafter wird, da wir inzwischen bei der Atombombe angekommen sind. Um der Langeweile zu entkommen, wurde der Mensch tüchtig. Mit Kulfur-Chronik Der Schauspieler Paul R. Henker, der zu- letzt dem Ensemble des Ostberliner Deutschen Theaters angehörte, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Der in Thüringen geborene Künstler, der auch als Spielleiter tätig war und ab 1948 zwei Jahre als Intendant des Landestheaters Eisenach wirkte, kam über zahlreiche Statio- nen, unter denen auch die Städtische Bühne Heidelberg war, 1950 nach Berlin. Der französische„Kritiker-Preis“, der mit 4000 Neuen Francs dotiert ist, wurde dem Ro- mancier Louis René des Forets für sein Buch „Das Kinderzimmer“(La Chambre des Enfants) Zugesprochen. Der Preis wird seit 1945 jährlich an einen Schriftsteller verliehen; unter anderen erhielten ihn schon Franeoise Sagan und Jules Supervielle. Die XXX. Kunstbiennale in Venedig wurde am Wochenende eröffnet. 450 Künstler aus 33 Ländern sind mit etwa 3000 Werken vertre- ten. Im Pavillon der Deutschen Bundesrepublik werden eine Gedächtnisausstellung für den 1955 gestorbenen Stuttgarter Maler Willi Baumeister sowie Werke der Maler Julius Bissier, Karl Schmidt-Rottluff, Rupert Stöckl, Ernst Weiers, des Bildhauers Emil Cimiotti und des Graphi- kers Werner Schreib gezeigt. Der Hauptpavillon enthält außerdem Gedächtnisausstellungen für den Dadaisten Kurt Schwitters und den Archi- tekten Erich Mendelssohn, Besonderes Gewicht erhält die diesjährige Biennale durch eine „Historische Schau“ des Futurismus, dessen erstes Manifest vor einem halben Jahrhundert erschien. Die vier offiziellen Preise der XXX. Kunstbiennale sind von einer internatio- nalen Jury an die Maler Hans Hartung(geboren in Leipzig, während der Emigration in Frank- reich naturalisiert), Jean Fautrier(Frankreich), Emilio Vedova(Italien) und an den Bildhauer Pietro Consagra(Italien) vergeben worden. Ihre Höhe beträgt jeweils zwei Millionen Lire (rund 13 000 Mark). Ein Sonderpreis des Mu- seums für Moderne Kunst in Sao Paulo Bra- silien) in Höhe von 500 000 Lire(rund 3300 Mark) ging an den deutschen Maler Julius Bissier, der in Hagnau am Bodensee lebt. Der Italiener Alberto Burri, dessen Werk vorwiegend aus kombinierten Sackleinwänden und Stofketzen oder zusammengesetzten Eisenblechen besteht, erhielt den Preis des Internationalen Verbandes der Kunstkritiker in Höhe von einer Million Lire(Knapp 7000 Mark). dem kuriosen Ergebnis freilich, daß er bei allem Fleiß abermals in der Langeweile lan- dete. Denn erst von dem Augenblick an, da der Fortschritt die Menschheit damit über- raschte, die Früchte ihrer Arbeit genießen zu können, kehrte mit der Muße die drohende Langeweile zurück. Zwar mag es immer noch recht langweilig sein, tagaus, tagein an einem Schalter Briefmarken verkaufen 2u müssen, aber das ist nichts gegen die gefähr- liche Langeweile, wenn der Mann keine Briefmarken mehr verkaufen darf. Ehedem War die Langeweile ein Privilegium der obe- ren Stände. Heute ist sie eine soziale Er- rungenschaft! * Nun hat es freilich der Menschheit nie an Einfällen gefehlt, der Langeweile tatkräftig zu begegnen. Columbus hat Amerika ent- deckt, Cortez mit einer Handvoll Abenteurern Mexiko erobert und Napoleon mit seinen sämtlichen Nachbarn Streit angefangen, wo- mit für alle Beteiligten tatsächlich auf längere Zeiträume hinaus keine Langeweile mehr aufkommen konnte. Heroische Zeiten scheinen ja überhaupt als Mittel gegen Ein- tönigkeit recht beliebt zu sein. Leider sind sie auch gesundheitsschädlich, mitunter sogar für ihre Initiatoren. Da lobe ich mir Casa- nova, der statt fremder Reiche fremde Frauen erobert hat. Wovon wir freilich wenig wüß⸗ ten, hätte er sich nicht, um der Langeweile seines Alters zu entgehen, an seinen Erinne- rungen ergötzt und ganz nebenbei in die Weltliteratur hochgestapelt. * Ueberhaupt ist die Liebe so gut wie das letzte Ersatzabenteuer, das uns geblieben ist, seit es auf der Welt nichts mehr zu entdecken gibt, und zweifelsohne eine unterhaltsame Methode, sich gegen die Langeweile zur Wehr zu setzen. Das holt sie zwar vom Denk- malssockel der Verklärung herunter, aber macht sie gleichzeitig so populär. Dabei kommt es gar nicht auf den Erfolg an. Es genügt, sich immer wieder erneut zu ent- flammen, und so manches einsame Herz begegnet der Langeweile allein schon da- durch, daß es sich wenigstens ein Leben lang an eine unglückliche Liebe klammert. * Wo Langeweile aufkommt, geht sie Hand in Hand mit dem Zeitvertreib, eine Zweckehe, die jeder Phantasie bar ist. Was kann dem Menschen schon Dümmeres einfallen, als das HKostbarste zu vertreiben, was ihm zubemes- sen wurde, die Zeit? Womit wir der Lange- Weile schon eher auf den hohlen Kern kom- men. Sie ist weniger eine Gefühlsstimmung, die uns überfallen kann, als das Gähnen einer inneren Leere, das heißt, sie ist eben- Roger George nimmt Abschied Mit einem Tanzabend am Donnerstag, dem 23. Juni, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens wird sich Roger George nach seiner fünfjährigen Verpflichtung als Solotùn- zer am Nationaltheater vom Mannheimer Publi- kum verabschieden. Un- ser Bild zeigt den Künst- ler in der Tanzszene „Heimweh“ aus dem 25 klus, Heroischer Karneval“, der auf dem Progrumm seines Absqchiedsabends steht; daneben bringt er dae kurzlich in Heidelberg aufgeführte, in Mannheim noch unbekannte parodi- stische Folge„Sieben z00- logische Rätsel“. Am Flü- gel begleitet ihn der Hei- delberger Pianist Frunz- Friedrich Eichberger. Foto: Sigrid Neubert sosehr das Produkt mangelnder Vorstellungs- kraft wie mangelnder Begeisterungsfähig- keit, um nicht zu sagen stumpfsinniger Träg- heit. Freilich gibt es auch eine Langeweile aus Ueberdruß, sozusagen die Krankheit der Millionäre, die sich weder auf den Sonntag noch auf einen möglichen Lottogewinn freuen können. Wohlgemerkt, ein Leben ohne Span- nung ist ebenso langweilig wie vergleichs- weise ein deutscher Kriminalroman. * Wo so viel Negatives über die Langeweile zusammengetragen wurde, ist es wohl auch richtig, ihre möglichen guten Seiten nicht zu Vergessen. Denn wenn man dem Phänomen Langeweile nachspürt, ist es noch lange nicht heraus, ob wir ihr nicht auch Positives ver- danken. Zum Beispiel die Kultur. Das Klingt zunächst recht blasphemisch, und ich will auch gar nicht behaupten, daß Rembrandt, Beethoven oder Shakespeare unsterblich Wurden, um der Langeweile zu entgehen. Aber sicher ist, daß sie alle davon leben konnten, weil sie ihr Publikum fanden, das an ihren Werken Gefallen fand. Und wer will entscheiden, wieviel Angst vor der Langeweile daran beteiligt war und ist? Auch Kunstgenuß kann Zeitvertreib sein! * Womit es Zeit wird, das Lamento der Langeweile zu beenden, will man nicht Ge- Fahr laufen, seine Leser zu langweilen, be- Kkanntlich die einzige Todsünde, die einer be- gehen kann, der sich schreibend(mühsam) zu ernähren versucht. Weshalb Sie mir übrigens glauben dürfen, daß ich das nicht aus Angst vor Langeweile tue, sondern vor- nehmlich wegen des Honorars! Beginn der Heidelberger Bachwoche Festakt zum 75jährigen Bestehen des Bachvereins mit einem Vortrag des Komponisten Wolfgang Fortner Ein Festgottesdienst und ein Festakt schufen gestern den klangvollen Auftakt zur Heidelberger Bachwoche, die als Jubiläums- veranstaltung zum 75 jährigen Bestehen des Bachvereins Heidelberg in acht Konzerten das Werk des Thomaskantors in unterschied- lichen Kategorien(Kantaten, Orchester-, Orgel- und Kammermusik, H-Moll-Messe) ausbreiten wird und in einem Falle auch Kammermusik von Zeitgenossen des Kom- Ponisten berücksichtigt. Man folgt damit einem verpflichtenden Brauch; denn schon die Jubiläen der Jahre 1910 und 1935 stan- den im Zeichen des Namenspatrons, und auch außerhalb der runden Jahreszahlen nahm der Bachverein des öfteren Gelegen- heit, in repräsentativer Form seiner Firmie- rung Rechnung zu tragen. Als besondere Gunst hatte ihm das Schicksal eine kontinuierliche künstlerische Leitung zugedacht. Die ersten 71 Jahre sei- ner Geschichte verzeichnen nämlich nur zwei Dirigenten, Künstler zudem, die im Heidel- berger Musikleben untilgbare Spuren zurückgelassen haben: Philipp Wolfrum (1885 bis 1919) und Hermann Meinrad Pop- pen(1919 bis 1956). Das Prinzip, dag der Nachfolger zugleich der Schüler des Vor- Sängers war, blieb schließlich auch 1956 ge- wahrt, als Erich Hübner mit der künst- lerischen Leitung betraut wurde. In allen drei Dirigenten nat sich sehr nachdrücklich der Wille manifestiert, neben den Standardwerken der Oratorien und Chorliteratur dem zeitgenössischen Schaffen einen Platz in den Konzerten des Bachver- eins offenzuhalten. Die Bach-Passionen und das„Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms waren gewissermaßen die unver- rüückbaren Stützpfeiler seiner künstlerischen Tätigkeit. Ein Blick in die Programme der Vergangenen Jahrzehnte beweist anderer- seits, daß Arnold Schönbergs„Gurrelieder“, Igor Strawinskys„Psalmen- Symphonie“ und Wolfgang Fortners„Marianische Antipho- nen“— um nur einige Beispiele anzuführen — mit gleichem Eifer und Erfolg den Pro- grammen einverleibt wurden. Aus Anlaß des Bachvereins- Jubiläums hat der Heidelberger Musikhistoriker und - Kritiker Dr. Otto Riemer eine Broschüre veröffentlicht, die den Titel„Chorklang im Zeitgeist“ trägt und die 75 Jahre des Chors Weniger im Sinne einer Chronik als vielmehr in der Art einer im Zusammenhang mit dem Musikleben der Stadt gesehenen kultur- und musikhistorischen Studie abhandelt. Dr. Otto Riemer geht hierbei den mancherlei quer- verbindungen des Bachvereins zum Städti- schen Orchester, zu den anderen Chören und zur Universität nach und beleuchtet so die einzigartige Position und die vielgestaltigen Möglichkeiten der Dirigenten und ihrer Sänger aufs anschaulichste. Einzelne Kapitel stellt er unter übergeordnete Begriffe wie Romantik, Musikfeste, Universität, widmet dem caritativen Zwecken dienenden Teil der Bachvereinskonzerte und schließlich der Reaktion des Chors auf den Wandel von der romantischen Epoche zur Moderne gebüh- renden Raum. Die offlzielle Eröffnung der Heidelber- ger Bachwoche 1960 nahm während des Fest- akts in der Aula der Alten Universität Oberbürgermeister Robert Weber als Vor- sitzender des Bachvereins vor. Die Ernen- nung von Professor Dr. Albrecht Weiß, Vor- standsmitglied des Vereins seit 1915 und heute geschäftsführender Vorsitzender, zum Ehrenmitglied, eine Auszeichnung, die auch der Witwe von Professor Poppen zuerkannt wurde, löste lebhafte Zustimmung aus. Schließlich trat der dem Bachverein eng verbundene Komponist Wolfgang Fortner ans Rednerpult zum Festvortrag„Johann Sebastian Bach und unsere Zeit“. Es war eine gescheite, von immer wieder imponie- render wissenschaftlicher Sachkenntnis und analytischem Spürsinn pointierte Studie, die zunächst Bachs Position im Verhältnis zu den vorausgehenden Jahrhunderten fest- legte und dann den Wandel des Bach-Ver- ständnisses seit Mendelssohns Wiederent- deckungstat verfolgte. Besondere Aufmerk- samkeit wandte der Redner der Faszination zu, die die„Kunst der Fuge“ auf die serielle Kompositionstechnik unseres Jahrhunderts ausgeübt hat; denn Bachs kompositorisches Denken sei auch heute noch von allerhöch- ster Aktualität und entbinde weiterhin schöpferische Kräfte. In dieser Art der Ge- genwärtigkeit könne es auch nicht als Trost für den verstanden werden, der der Gegen- Wart entfliehen will. Den musikalischen Auftakt der Woche gaben Erich Hübner und das Städtische Or- chester Heidelberg mit der Ouvertüre in Dur und der Sinfonia in D-Dur aus der Kantate 249 von Johann Sebastian Bach. Abends führte dann Erich Hübner in der Peterskirche geistliche Kantaten des Tho- maskantors auf. rr. —— Musikalische Hexenköche Das 34. Weltmusikfest in Köln Neun Sinfonie und Kammerkonzerte stehen im Programm des 34. Weltmusik fes tes, zu dem sich die internationale Fach- welt in Köln versammelt hat. Das erste Drittel des Festivals hat zwei der wichtig- sten Uraufführungen gebracht. Der eine die. ser beiden„Paukenschläge“, sachlich und Wortwörtlich genommen, war die Kompo- sition„Kontakte für elektronische Klänge, Klavier und Schlagzeug“ von Karlheinz Stockhausen. Des unermüdlichen, 1928 ge. borenen Kölner Experimentators Arbeit ist zwar um 15 Minuten zu lang geraten, Weitet aber die Möglichkeit, auf herkömmliche In- strumente zu verzichten, intelligent und vitel aus. Dem durch die Elektronenröhren pro- duzierten Rauschen, Heulen, Knattern und Pfeifen ist eine geradezu wie ländliche Stille wirkende, sehr differenziert behan- delte Schlagzeug-Batterie gegenübergestellt, die künstlepischer Sieger über die massive Gewalt der strapazierenden anderen Ge. räusche bleibt. Christoph Caskel meisterte das vergleichsweise Lyrische seines Solog mit delikater Schlagzeuger-Virtuosität, und David Tudor gab die Klaviertupfer und -brocken dazu. Der andere„Paukenschlag“ war das „Anagrama für vier Soli, Sprechchor und Kammerensemble“ von Mauricio Kagel. In dem bisher kühnsten Stück der Folge drückt der(selbst dirigierende) aus Buenos Aires stammende Komponist eine Dante-Zeile in vier durcheinandergehenden Sprachen aus. Ihre mit Gesangspartikelchen gekoppelten, in stets veränderter Tonhöhe erklingenden Vokale, Konsonanten, Hauch- und Zisch laute und nstrumental-Effekte ergeben etwas bislang Unbekanntes. Es könnte der Hexenküche des„Faust“ entstammen oder für einen phantastischen Cocteau-Film er- dacht sein. Den Reiz des Ungewöhnlichen hat der Versuch, die alten Grenzen zu sprengen, auf alle Fälle. Der Zürcher Kam- mersprechchor, der so etwas beherrscht, ver- einigte sich mit vielen Solo- Spielern und Sängern zur sehr interessiert entgegen- genommenen Wiedergabe. Der Kölner Rundfunkchor unter Bernhard Zimmermann vermittelte vorzüglich des Ita- lieners Luigi Nono„Cori di Didone“, Das ist ein eminent schwierig zu singendes Stück von der Liebe der Dido: reine Expression in neuer Technik, etwas gemildert durch südlichen Sinn für Klang. Im Beitrag des Südwestfunk- Orchesters Unter dem überlegenen Hans Rosbaud machte den meisten Eindruck die einsam dahin- singende Bratsche Ulrich Kochs im„Poem“ des Tschechen Carel Hussa. Da merkte man das musikantische Erbteil seiner Nation. Sonst ist das serielle instrumentale Vokabu- lar der Kollegen aus anderen Ländern meist das gleiche: viel Glocken, Harfen, Celesta und Alles was zirpt, klirrt, hölzern und metallisch Farben gibt, zwischendurch Bläser- Schreie, Lärm auf Kalbfell, im Wechsel von Zartheit und Fortissimo. Der Jugoslawe Milko Kele- men, der Holländer Peter Schat, der Ameri- kaner Gunther Schuller, der Schwede Ingvar Lidholm zeigen sich da als enge Verwandte eines„Stiles“, dessen Meister der Franzose Pierre Boulez bleibt. In der Uraufführung seines Mallarmé-Porträts„Pli selon pli“ ist das höchst sensible Klanggeschehen des „Herrenlosen Hammers“ härter geworden. Nur: wohin soll das noch führen? Es wirkt wie eine Endstation Vibraphon. Raffinement und Gefühl halten sich die Waage. In solcher Gesellschaft, zu der auch der Italiener Luciano Berio gehörte, nahm sich der Südfranzose Darius Milhaud wie ein Vertreter der Alten-Herren-Riege aus. Seine achte, der Rhone gewidmete Sinfonie, 1957 in kurzer Zeit für Kalifornien geschrieben, geht dem Fluß von der Quelle bis zur Mündung nach, ist aber weniger Beschreibung(wie Friedrich Smetanas„Moldau“) als vielmehr Ausdruck des ziemlich langen Wasserlaufes. Das 35. Weltmusikfrest soll übrigens in der ersten Juni-Hälfte 1961 in Wien stattfinden. Diesen Beschluß faßte die Delegiertenver- sammlung der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, die während des laufenden Festivals in Köln tagte. Die Jury für das Wiener Fest besteht aus Hans Erich Apostel (Oesterreich), Pierre Boulez(Frankreich), Alois Haba(Tschechoslowakei), Goffredo Pe- trassi Utalien) und Kasimiersz Serocki Polen). Dr. Heinrich Strobel wurde einstimmig zum Präsidenten der Internationalen Gesellschaft kür Neue Musik wiedergewählt. Der Dirigent Hans Rosbaud wurde in die Reihe der Ehren- mitglieder aufgenommen. Günter Schab 5 vIckI FLUT UND FLAMME Copyright by Kiepenheuer& Witsch, Köln Presserechte durch Scientia Presse-Dienst 1 BAUM 63 Fortsetzung Vida war jetzt ruhig, obwohl die Maschine arg hin- und hergeworfen Wurde.„Wie geht es, Ohiquita? fragte Tracey einmal, als sie be- merkte, daß Vida die Augen geöffnet hatte. Gracias, muy bueno. Nur etwas Kkalt', sagte Vida, und dann wieder etwas später: Tengo tan frio— mir ist so sehr Kalt.“ Ob sie sehr große Schmerzen habe? fragte Tracey. Puès No, gracias. Keine Schmerzen.“ Später flüsterte sie: ‚Sefiora? Ich glaube, ich muß sterben, Sefiora—, ganz still und in ihr Schicksal ergeben. „Nein! Nein! Nein! schrie Tracey in den Lärm und das Vibrieren der Maschine, ich gebe es nicht zu, ich erlaube es nicht, daß du stirbst, ich will es nicht, hörst du mich? Du wirst gesund werden, ich verspreche es, du mußt gesund werden, du mußt am Leben bleiben, Vida, bald wirst du wieder stark sein, bald, du mußt darum kämpfen, du mußt leben— für Nando und für Glenn, kämpfen kämpfen Sie lebte noch, als Tracey sie ins Kran- kenhaus einlieferte. Sie versuchte, etwas zu sagen, als man sie auf einer Bahre Wegrollte, und Tracey beugte sich zu ihrem Mund, um besser zu verstehen. Es waren noch ein paar letzte Worte spanisch- indianischer Höflich- keit:„Danke muchisimas Sracias— ich bitte, mir meine schlechten Gedanken zu ver- geben, Senora— die Señora ist gut— sehr gut— nehmen Sie sich Nanditos an— an meiner Stelle— und bleiben Sie bei meinem Dueno— wenn Dann übernahmen sie die Aerzte und der Priester. Das einzige, was Tracey noch für sie tun konnte, war, sie nach Tiburon 2zurückzuflie- gen und dort für ihr Begräbnis zu sorgen. Es war ein schöner Flug bei klarem schönem Wetter, sagte Tracey. Es war ihr letzter Hug für viele Jahre, denn sie quittierte den Dienst bei der Luftwaffe— verließ alles um Nanditos Mutter zu werden.“ Thumbs zog heftig an seiner kalten Pfeife.„Und, wie's im Märchen heißt, sie lebten glücklich bis in alle Ewigkeit“ sagte er und versuchte, seine Bewegung hinter einer fröhlichen Miene zu verbergen.„Da — jetzt kommen sie. Aber um Christi willen, verraten Sie mich nicht! Wenn Glenn wüßte, Was ich Ihnen erzählt habe, würde er mich erwürgen, er ist komisch in diesen Dingen, ich meine, er möchte seinen Stolz nicht preis- geben oder etwas—“ In aller Eile versuchte ich, den Aus- druck meines Gesichts der Situation anzu- Passen und eine Brücke zu schlagen von der Trauer über Vidas Sterben zu der sieg- haften Lebensfreude, die diese beiden Men- schen ausstrahlten. Ich konnte nicht anders als mich freuen beim Anblick der wohlge- bauten Körper, an dem Einklang ihres Gan- ges und dem elastischen Rhythmus ihrer Vitalität. „Wartest du auf uns, Thumbs?“ rief Tracey, als sie näher kamen, und Thumbs stand auf und ging ihnen einige Schritte entgegen. Tracey war genauso anziehend, obwohl nicht so jung, wie ich sie mir vor- gestellt hatte. Sie trug ein schwarzes Bade- trikot, ihre Haut glänzte von Gesundheit und dem vielen Sonnenlicht. Ihr Gesicht, das einer gutgelaunten Löwin, hatte schon aller- hand Fältchen, und das honigfarbene Haar war graumeliert. Glenn Hammers! blonder Kopf war schlohweiß geworden, aber sein Körper bestand immer noch nur aus Sehnen, Knochen und Muskeln unter einer straffen, gebräunten Haut. Von seinem Gesicht konnte ich nicht viel sehen, da er noch seine Tau- cherbrille trug. Erst jetzt bemerkte ich, daß er einen Spazierstock in der Hand hatte. Das paßte nicht zu ihm und sah dandyhaft aus zusam- men mit den langen mageren Beinen, den mageren Armen, den kleinen braunen Brust- Warzen auf dem nackten sonnen verbrannten Leib. Er nahm die Hand von der Schulter seiner Frau und klopfte Thumbs auf den Rücken.. „Qué tal, pelado?“ fragte er. „Thumbs hat Damenbesuch“, sagte Tra- cey rasch. „O ja— entschuldige, wenn wir da 80 hereinplatzen. Ich hoffe, du hast die Dame nicht mit Gewalt den Berg herauf geschleppt“, sagte der Captain und hob das Kinn, Er er- innerte mich an einen Hund, der Witterung nimmt. Ich wollte ihn mit irgendeinem Scherz begrüßen, aber etwas seltsam Be- stimmtes in der Art, wie Thumbs auf ihn zuging, hielt mich zurück. Thumbs machte mich mit Tracey bekannt, und Tracey sagte ein paar konventionelle freundliche Worte über meine Bücher, die sie bestimmt nie ge- lesen hatte. Zugleich nahm sie meinen Arm und lenkte mich unmerklich zu Glenn. Das seltsame Gefühl des Gezwungenen und Un- natürlichen überkam mich mehr und mehr. Als seien wir auf einer Bühne, wo jede Be- wegung vorgeschrieben und mit dünnen Kreidestrichen auf dem Boden die Stelle bezeichnet ist, auf der man zu stehen hat. „Eine gute alte Freundin von uns“, sagte Thumbs.„Ich bin sicher, daß du dich an sie erinnerst— an die Fahrt damals, gleich nach Pearl Harbor? Die Schriftstellerin, die sich für die Haie interessierte und darüber schrei- ben wollte?“ „Natürlich erinnere ich mich. Welch hübsche Ueberraschung, Sie wieder zusehen“, sagte Glenn mit weniger Arroganz und mehr Wärme, als ich erwartet hatte. Ich streckte ihm die Hand hin, und er streckte die seine aus. Seine ausgestreckte Hand fand die meine nicht und griff ins Leere. Tracey machte die linkische Bewegung wieder gut, indem sie meinen Arm unmerk- lich weiter vorschob, und dann schüttelten wir uns die Hände. Aber Glenn hatte den kleinen Irrtum und das Manöver bemerkt. Während er meine Hand mit seinen langen und kräftigen Fingern festhielt, streifte er mit der anderen die Taucherbrille auf seine Stirn hinauf. Bis dahin hatte sie den oberen Teil sei- nes Gesichtes verdeckt, jetzt aber konnte ich seine Augen sehen. Ich war froh, daß er die meinen nicht sehen konnte. Aber während ich tapfer versuchte, mein Erschrecken zu verbergen, hatte er es wohl schon gefühlt, vielleicht an einer kleinen zuckenden Bewegung meiner Finger. Er hielt meine Hand noch einen Moment mit einem ktesten, wärmenden Griff umschlossen und lächelte mir zu. Ich erkannte dieses Lächeln, das offene, freundliche, spitzbübische und strahlende Lächeln, das er trug— oder das ihn getragen hatte— über alle Heimsuchun- gen von Feuer und Wasser hinaus und hin- weg über die Abgründe der eigenen Tra- gödlie, Es war immer noch da, leicht und un- verändert konnte er immer noch dem Leben zulachen. Ich holte tief Atem, gab seine Hand frei und er die meine, um auf seine blinden Augen zu zeigen. „Da sehen Sie, was passiert, wenn man alles auf eine Karte setzt“, sagte er:„Ich verlor dabei mein Augenlicht. und ge- wann mir dieses unmögliche Mädchen zur Frau.“ Es klang, wie Thumbs es zusammengefaßt hatte: ein Mann, der Glück gehabt hatte und glücklich zu sein verstand. Die Sonne versank jetzt in den Ozean, nicht rund und voll, sondern wie eine rie- sige, zerquetschte Orange, die von einem schweren, lodernden Wolkengebirge ins Wasser gepreßt wurde. Eine kühle und reine Brise kam mit einemmal vom Meer her. Ein wenig Bitterkeit war in ihrem Geruch, ein Hauch von Salz und Metall und Blut, die Luft dieser Küste, sie brachte den schwan⸗ geren Atem von Zeugung und Zerfall mit sich, vom unaufhörlichen Sterben ungezähl- ter Wesen und ihrem nie endenden Leben. Der Captain streckte seine Nase in den Wind.„Es wird kühler. Thumbs, treib die junge Brut zusammen, sei so gut“, sagte er fröhlich.„Und laßt uns dann zusammen ins Haus gehen und etwas trinken, bevor es dunkel wird.“ EN D E He! Dri Lei sch. les, Rel 802 Kin Ste Bar Bat Ma Nr. Nr. ee„ — der Gal Wei Reg den gie! tion in Vol pro zeu Ein Vol Rur stin als wie stel IIK e Schu und stel nac dem CD. Mot CSU steh tion S0ll. ber- mit von der den nur tiscl Poli alle mal] SPI