telle artie ähri- Der AU ngen enen rin“. ende, Alt- ba- aben nter ank, tem- und Wie is in wär- mit Fir- Die bau um- lich⸗ it. 1920 als ndet Uten ge- ren im von In- es- rich iger der sität on- om- anlaß tlich trag a in des am- hin- von alz- nter Po- kiel len- dem igen gab len- alif und von Dur. ck ing kter dor del- aus i in eich Nuß dem bie en“, keit Sen, alle und en- ew- lio“ Ben ind neu ler, er- ino Ve- ch; aus pa- 4.35 ut ier, olf als an- em or- m- hrt irft fin die dle, 1 ate 5er m en cht 3 sei N, ler be 9 8 te 4 5 ke, 18, en 7 8 1 Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommuna]: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. 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Juni 1960 „Berlin ist nach wie vor gefährdet“ Der Kanzler fürchtet neue Schwierigkeiten/ Europa soll den Japanern mehr als bisher helfen 7 Von unserer Bonner Redaktien BO n n.„Berlin ist nach wie vor gefährdet. Vom Zusammenspiel zwischen Chrust- schow und Ulbricht sind neue Schwierigkeiten zu erwarten“, Diese Prognose stellte Bundeskanzler Adenauer, als er am Dienstag in Bonn vor der Bundestagsfraktion der CDU/CSU einen weltpolitischen Ueberblick gab. Nur die Fortsetzung der bisherigen Politik der westlichen Solidarität könne die Freiheit sichern. Bundeskanzler Aden- auer stellte fest, daß der Kommunismus in den letzten Monaten und Wochen große psychologische Erfolge errungen Babe, die auch das Geschick Europas stark beeinfluß- ten. Die Ereignisse in Japan seien„außerordentlich erregend und erschütternd“. Der Kanzler sprach dem japanischen Minister präsidenten Kishi seinen Dank dafür aus, daß er sich nicht„der Straße gebeugt“ und standhaft gegen den Bolschewismus ge- kämpft habe. Wenn das japanische 90-Millionen-Volk auf die kommunistische Seite„in Richtung auf Rotchina“ trete, so bedeute dies, daß der Rommunismus noch stärker als bisher seine Hand nach Europa ausstrecken könne. Daher gelte es, dem japanischen Volk, das wegen seiner geringen land wirtschaftlichen Nutzfläche auf den Export angewiesen sei, zu helfen. Gerade im Verkehr mit Europa sei die Handelsbilanz Japans schlecht. Es sei deshalb eine große Aufgabe der Europä- ischen Wirtschaftsgemeinschaft, den Japa- nern stärker als bisher zu helfen, daß sie sich„von ihrer Hände Arbeit ernähren können“. Dr. Adenauer äußerte sich ferner zu der von der SpD proklamierten Forderung nach„gemeinsamer Außenpolitik“. Er sagte: „Wenn wir nicht vom ersten Tag an auf die Seite des Westens getreten wären, wäre auch unser Land lange schon in der kom- munistischen Flut untergegangen. Die von der SpD geforderte Politik hätte uns schon vor Jahr und Tag dem Kommunismus in Die Häuser modernisieren Minister Lücke über Konkurrenz auf dem freien Wohnungsmarkt von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Georgs Bonn. Bundeswohnungsbauminister Lücke hat am Dienstag an die Hausbesitzer appel- liert, rechtzeitig die Möglichkeiten der Mo- dernisierung ihrer Gebäude zu nutzen, die das Gesetz zum Abbau der Wohnungs- zwangswirtschaft ihnen biete. Nur so Wür- den sie den Konkurrenzkampf bestehen können, der in einem freien Wohnungs- markt einsetzen werde. Er forderte auf der Jahrestagung des Zentralverbandes der Deutschen Haus- und Grundbesitzer in Bonm die Hausbesitzer auf, von den, ihnen jetzt gegebenen Befugnissen zur Miet- erhöhung maßvoll Gebrauch zu machen, Nur wenn sich die Hausbesitzer zur„Sozialpflich- tigkeit“ von Haus und Grund bekennen, würden sie ihre große staatserhaltende Auf- gabe erfüllen. f Der Präsident des Zentralverbandes der Haus- und Grundbesitzer und frühere Bun- deswohnungsbauminister Dr. Preusker meinte, für die Hausbesitzer komme jetzt eine große Bewährungsprobe. Die ihnen ge- setzlich zugestandenen Mieterhöhungen seien„reichlich mager“. Dennoch verbleibe der Zwang zur Instandsetzung und Moder- nislerung des Althausbestandes, wenn er nicht als„Wohnungsschrott“ auf die„Woh- nungshalden“ wandern solle. Die Bundes- regierung wäre im übrigen nicht schlecht beraten, wenn sie das Eigentum an Woh- nungen mindestens ebenso attraktiv ma- chen würde wie das Eigentum an Volks- aktien. Auf einer Pressekonferenz hatte Präsident Dr. Preusker zuvor der Ueber- zeugung Ausdruck gegeben, daß schon um die Jahreswende 1962/63 die letzten Reste der Wohnungsnot beseitigt sein werden. Drei Gründe seien für die Voraussage maß- gebend: 1. Innerhalb des Wohnungsbestandes werde eine große„Wanderung“ einsetzen. Die 700 000 Mehrraumwohnungen, die heute noch von nur einer Person bewohnt würden, dürften in zunehmendem Maße für Fami- lien freigemacht werden. 2. Der Neubau werde durch die Auf- lockerung der Mieten neue Impulse er- halten. g 3. Den Hausbesitzern sei durch das Ge- setz zum Abbau der Zwangswirtschaft der Mut zur Modernisierung gegeben. „Nicht automatisch in Kraft“ (dpa) Der Deutsche Mieterbund in Köln hat jetzt darauf hingewiesen, daß die Er- höhungen für preisgebundene Altbaumieten nach dem am 1. Juli 1960 Gesetz werdenden Lücke-Plan nicht automatisch in Kraft tre- ten. Sie werden vielmehr erst wirksam nach einer schriftlichen Erklärung des Ver- mieters, in der die neue Miete und deren genaue Berechnung enthalten sein muß. CDC/ csu in der Fernsehfrage einig Altmeiers Vertragsentwurf angenommen Aufsichtsrat noch umstritten von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Länderchefs der CDU/CSU Sol- len in der Rundfunkfrage eine weitere An- nählerung erreicht haben. Die Besprechung über die Einrichtung eines zweiten Fernseh- programms, die am Montagabend im Haus Rheinland-Pfalz stattfand und am der die Bundesminister Schröder und Stücklen So- wie der Fraktions vorsitzende der CDU/CSU, Krone, und für die CSU der Landesgruppen- Vorsitzende Höcherl, teilnahmen, kührten 2 einer gemeinsamen Basis. Man einigte sich über den Vertragsentwurf, den Ministerprä- sident Altmaler vorgelegt hatte. Der Entwurf sieht vor, daß sich die Rundfunkanstalten und das 2 weite Fernsehen die Fernsehgebüh⸗ ren je zur Hälfte teilen. Allerdings bestehen bei Bundesinnenminister Schröder noch Be- denken, die sich in erster Linie auf die Zu- sammensetzung des Aufsichtsrates konzen- trieren. Die Ministerpräsidenten schlagen ein Gremium von 36 Mitgliedern Vor, Schröder forderte dagegen einen Aufsichts- rat von 15 Personen. Auch in der Auffassung, ob der Vertrag zwischen Bund und Ländern Zweckmäßig durch ein Bundesgesetz unterbaut Werden soll, bestehen noch Meinungsverschieden- heiten. Minister Schröder möchte durch ein derartiges Gesetz das Verfahren abkürzen, da der Ratifizierungsvorgang bei den Län- dern zu einer erheblichen Verzögerung füh- ren könnte. Außerdem hält er ein Bundes- gesetz aus Gründen der Einheitlichkeit für unbedingt erforderlich, wenn nicht alle Län- der dem Staatsvertrag zustimmeg. Ein Vorschaltgesetz von der SPD vorgeschlagen Bonn.(AP/ dpa) Die Bumdestagsfraktion der SPD hat am Dienstag einstimmig ein Vorschaltgesetz zur Krankenversicherungs- reform beschlossen und den Entwurf beim Bundestag eingebracht. Die SPO geht davon aus, daß die umfassende Reform Wegen der Meinungsverschiedenheiten über die Selbst- beteiligung der Versicherten an den Krem- kenkosten vor den Bundestagswahlen inn nächsten Jahr nicht mehr verabschiedet wer- den körme. Deshalb schlägt sie vor, Wenig stens die vorgesehenen Verbesserungen in einem Vorschaltgesetz einzuführen. Der Gesetzentwurf sieht die Einführung der Vorsorgehilfe als Regelleistung, die Erhöhung des Krankengeldes, den Wegfall der Karenztage und der Aussteuerung, die Sicherung des Rechtsanspruches auf Kran- kenhauspflege ohne zeitliche Begrenzung, die Verbesserung des Mutterschutzes und der Familienhilfe sowie die Heraufsetzung der Versicherungspflichtgrenze von jetzt 660 auf 750 Mark vor. Die Mehrausgaben ohne die Vorsorgehilfe würden nach Berech- nungen der SPD jährlich 425 Millionen Mark betragen. Zwiscsen Gesfern und Morgen Eine Delegation des Europäischen Parla- ments hat den in Brüssel versammelten Außenministern oder Regierungsvertretern der sechs Länder der EWG den Entwurf einer europaischen Wahlordnung feierlich überreicht. Der Entwurf sieht direkte Wah- len zu einem Europaischen Parlament von 426 Abgeordneten durch die Bevölkerung der sechs Gemeinschaftsländer vor. Die Entscheidung über eine Beteiligung des BHE an der Regierungskoalition in Stuttgart aus CDU und FDP wird aller Vor- aussicht nach heute fallen. Am Donnerstag will! Kiesinger dem Landtag sein neues Kabinett vorstellen. Bundesverteidigungsminister Strauß ist von einer Amerikareise zurückgekehrt. Er erklärte, eine verstärkte Zusammenarbeit mit Europa sei innerhalb der NATO not- wendig. Zweck seiner Reise sei gewesen, durch Informationen über die militärpoli- tische und militärtechniscne Entwicklung in Amerika Fehlinvestitionen in der deutschen Aufrüstung zu vermeiden. Keine geheimen Koalitionsverhandlungen zwischen der FDP und der CDU gäbe es, stellte am Dienstag der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfrak- tion, Dr. Bucher, nachdrücklich fest. Gerade die FDP habe die Abschaffung des Bundes- ratsministeriums in jeder Haushaltsdebatte gefordert. 5 Ein Briefmarkenhändler ist von einem Dresdener Kreisgericht wegen angeblichen Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz des die Arme geführt.“ Daher gelte es in der außenpolitischen Debatte, die SPD zu fra- gen, ob sie nach den Erfahrungen der letz- ten zehn Jahre bereit sei. anzuerkennen, daß die Außenpolitik der Bundesregierung richtig war. Das Wort„Bestandsaufnahme“ habe einen„faulen Beiklang“, denn es bedeute „nach dem Rechten sehen“. Man dürfe aber im befreundeten Ausland keinen Gedanken aufkommen lassen, der der Vermutung Vorschub leiste, der deutsche Bündnispart- ner sei„im Grunde nicht zuverlässig“. Brentanos drei Forderungen Bundesaußenminister von Brentano, der nach dem Kanzler sprach, nannte drei For- derungen, die erfüllt werden müßten, wenn die Sicherheit der Bundesrepublik aufrecht- erhalten werden soll: 1. Unverminderte Aufrüstung der Bundeswehr. 2. Intensivie- rung der europaischen Integrationspolitik und 3. Verstärkung der NATO. Berlin würde in vier Wochen nicht mehr frei sein, wenn die Garantie durch die NATO fort- fallen würde. SPD: Wir lassen uns nicht provozieren Im Vorfeld der außenpolitischen Bundes- tagsdebatte, die der Aeltestenrat am Diens- tag endgültig für den 30. Juni anberaumte, zeichnen sich bereits umfangreiche Vorberei- tungen der einzelnen Fraktionen ab. Die So- zialdemokraten sind entschlossen, sich durch keine Angriffe durch die Bundesregierung von ihrem Weg abbringen zu lassen, nämlich eine gemeinsame außenpolitische Bestands- aufnahme zu erreichen. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Dr. Mommer, er- klärte:„Es wird der CDU nicht gelingen, uns zu provozieren.“ In der Bundeshaupt- stadt verdichten sich die Anzeichen, die dar- auf schließen lassen, daß die CDU/CSU in der außenpolitischen Debatte einen Ent- schließungsantrag einbringen wird, der von dem gesamten Haus eine namentliche Ab- stimmung über Fragen der Außenpolitik, der Wehrpolitik und des Nortatlantischen f Ver- teidigungsbündnisses verlangt. Durch einen sensationellen Sieg über Titelverteidiger Johansson Rolte sich der Ameriſcaner Floyd Patterson gestern in Neu Vork die Schwergewickts- Welt meisterschaft im Berufsboæen zuruck, die er am 26. Juni vorigen Jahres in der dritten Runde an den Schweden verloren hatte. Der 25 jährige Farbige trieb Johansson in der fünf- len Runde mit einer beidhändigen Serie durch den Ring und schlug inn mit einem linen Haken auf das Kinn k. o.— Unser Bild: Vergeblich versucht der Titelverteidiger, gegen den blitzschnell reagierenden Farbigen mit der gefürchteten Rechten durchzau kommen. Funkbild: dpa „Europäische Maße“ für Lastzüge Eine neue Verordnung über Länge und Gewicht dem Bundesrat zugeleitet Bonn. Die Bundesregierung hat eine neue Verordnung über Maße und Gewichte bei Lastzügen fertiggestellt, die jetzt dem Bundesrat zugeleitet wird. Als Abmessun- gen für Lastzüge sind 16,50 Meter Länge und 32 Tonnen Gesamtgewicht bei einer An- triebsachse von zehn Tonnen bestimmt wor- den. Damit ist eine frühere Verordnung Kisbi will zurücktreten Er wartet nur die Ratifizierung des Tokio.(dpa) Der japanische Minister- präsident Kishi will nach dem Austausch der Ratifizierungsurkunden des Amerikanisch- japanischen Sicherheitsvertrages zurück- treten. Diese offizielle Mitteilung machte am Dienstagabend der Generalsekretär der re- gierenden liberaldemekratischen Partei, Kawashima. Danach hat Kishi die Partei aufgefordert, sich schnell auf einen Kandi- daten zu einigen, damit bald Neuwahlen stattfinden können. Die liberaldemokratische Partei scheint jetzt die Gefahr erkannt zu haben, die darin besteht, daß die Gegner EKishis immer stärkeren Zuwachs erhalten, je länger der Ministerpräsident im Amt bleibt. Die vom Kishi-Kurs abweichenden Mitglieder der Partei wollen andererseits aber auch nicht mit der Linken gemeinsam eine Front bilden, um den sofortigen Rück- tritt Kishis zu erzwingen. Nur der frühere Landwirtschaftsminister Itshiro Kono plant weiterhin, Kishi mit Hilfe der Rechts- sozialisten und neutralistischer Wirtschafts- gruppen in zwei oder drei Tagen zu stürzen. Ueber einen Kandidaten für die Minister- präsidentschaft gehen die Spekulationen weit auseinander. Sie reichen vom ehe- maligen Premier Joshida über den Industrie- innerdeutschen Handels zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Berufsverbot ver- Urteilt worden. Er soll sowietzonale Brief- marken in größeren Mengen ohne Genehmi- gung in die Bundesrepublik und nech West- Herlin verkauft und in der Sowjetzone einen „schwunghaften Handel“ mit„illegal einge- führten“ Briefmarken getrieben haben. Der Auftrag zur Bildung der ersten Kongo-Regierung ist am Dienstag an den Führer der„Nationalbewegung“, Lumumba, zurückgegeben worden, nachdem Lumumbas Parteigänger Joseph Kasonga mit 74 von 133 Stimmen zum ersten Präsi- denten der kongolesischen Abgeordneten- kammer gewählt wurde. New Lorks Oberbürgermeister Wagner hat angekündigt, daß er sich zu einer Un- Armin Hary lief mit 10,0 Sek. neuen 100-m- Weltrekord Zürich.(dpa) Der 23jährige Frankfur- ter Armin Hary lief am Dienstagabend beim Internationalen Leichtathletik- Sportfest in Zürich die 100 m in der neuen phantasti- schen Weltrekordzeit von blanken 10,0 Se- kunden und verbesserte damit die bisherige Weltbestleistung der fünf amerikanischen Sprinterstars Willie Williams, Ira Murchi- son, Leamon King, Ray Norton und Charlie Tidwell um eine Zehntelsekunde. Die Uhren zeigten nach diesem Lauf des deut- schen Europameisters zweimal 10,0 Sekun- den und einmal 10,1 Sekunden. Patrice Sicherheitspaktes durch die USA ab minister Ideka bis zum Neutralisten und Chinafreund Matsumura. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß ein„unbelasteter“ und frak- tionsloser älterer Staatsmann wie der frühere Vizepremier Ishii an die Spitze einer neuen Regierung gestellt wird. Sechs Millionen Japaner sind für heute zu einer demonstrativen Welle von Warn- streiks gegen die Regierung Kishi von dem linksgerichteten Gewerkschaftsbund Sohyo und dem linksradikalen Studenten verband Zengakuren aufgerufen worden. Der Streik- wille könnte allerdings durch die Nachricht von der Bereitschaft Kishis zum Rücktritt etwas gelähmt werden. Weite Bevölkerungs- kreise dürften jetzt wenig Verständnis für eine Kraftprobe an der Arbeitsfront auf- bringen. Die Stimmung der Bevölkerung schwingt langsam zurück zugunsten jener Kreise, die Ruhe und Ordnung verlangen. Immer größer wird auch die Furcht, daß die USA Aufträge annullieren und die Einfuhr aus Japan stark einschränken könnten. In Tokio wird erwartet, daß der amerikanische Senat den Sicherheitsvertrag in diesen Tagen ratifiziert und der Vertrag Eisenhower noch während seines Hawaii-Aufenthaltes zur Unterschrift vorgelegt wird. terstützung von Senator John F. Kennedy im Wahlkampf um die Nominierung als demokratischer Präsidentschaftskandidat entschieden habe. Oesterreichs Bundespräsident Raab hat die Einladung des italienischen Ministerprä- sidenten Tambroni vom 20. Mai zu einem Gespräch über die italienischen Pläne zur Lösung des Südtirolproblems abgelehnt. Nach einem Bericht des amerikanischen Nachrichtenmagazins„Newsweek“ sind der- zeit 400 chinesische Kommunisten als land- wirtschaftliche Berater in dem afrikanischen Staate Guinea tätig. Sie sollen nach An- gaben des Blattes den Aufbau landwirt- schaftlicher Kommunen nach chinesischem Muster vorbereiten. Zu Beratungen über die Investitionspläne für den kommenden Fünfjahresplan von 1961 bis 1965 ist das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Polens am gest- rigen Dienstag zu seiner fünften Plenar- sitzung zusammengetreten. Zurückgewiesen hat das kubanische Außenministerium einen amerikanischen Protest über die Ausweisung zweier ame- rikanischer Diplomaten aus Kuba und seine Beschuldigung wiederholt, die Diplomaten hätten mit Castro- feindlichen Kubanern zu- sammengearbeitet. Britisch- Somaliland und das benachbarte italienische Somali wollen sich am 1. Juli 88 neuen Staat Somali zusammenschlie- en. über 14 Meter Länge und 24 Tonnen Ge- samtgewicht bei einer Acht-Tonnen-Achse überholt, wodurch der jahrelange Streit um Maße und Gewichte praktisch beendet sein dürfte. Mit diesen Abmessungen zeichnet sich auch eine europäische Kompromig- lösung ab. Die neue Regierungsverordn kommt wenige Stunden, bevor der Bundes tag sich mit einem Antrag der FDP übe Maße und Gewichte befassen sollte. Die CDU/CSU hat sich bereits für eine Abset- zung dieses Punktes von der Tagesordnung ausgesprochen, während die FDP eine Er- klärung abgeben will, daß sie ihren Antrag zurückzieht, wenn rechtzeitig bis zum 30. Juni eine neue Verordnung vorgelegt Wird. Die Wirtschaftshilfe für die Entwicklungsländer Bonn.(AP/ dpa) Der Bundestag wird heute in seiner Penarsitzung die Förderung der Wirt- schaftsbeziehungen zum Ausland und die Pläne für die Hilfe für die Entwicklungs- länder diskutieren. In der Debatte wird auch Bundeswirtschaftsminister Erhard sprechen. Drei Gesetzentwürfe zur Entwicklungs- hilfe werden heute dem Plenum des Bundes- tages vorgelegt: 5 15 1. Der Entwurf eines Gesetzes zur För- derung der Wirtschaftsbeziehungen zum Ausland, insbesondere zu den Entwicklungs- ländern. 2. Der Entwurf eines Gesetzes für die Mitgliedschaft der Bundesregierung in der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA). 3. Der Wirtschaftsplan des ERP- Sondervermögens. Ohne Paß kann man jetzt nach England reisen Bonn.(AP/ dpa) Für Deutsche, die sich nicht länger als drei Monate in Großbritannien aufhalten und dort keine Erwerbstätigkeit ausüben wollen, wird vom 7. Juli an der aß- Zwang aufgehoben, teilte das Bundesinnen- ministerium am Dienstag mit. Das gleiche gilt für die Insel Man und die Kanalinseln. Deutsche Reisende benötigen deshalb om 7. Juli an für die Einreise nur einen gültigen Personalausweis der Bundesrepublik und eine britische Besucherkarte(Visitor's Card). Die Besucherkarten werden von allen deut- schen Reisebüros kostenlos ausgegeben und sind bei der Einreise den britischen Ein- wanderungsbeamten vorzuzeigen. Für Engländer, die die Bundesrepublik besuchen wollen, gilt nach wie vor der Pahbzwang, da in Großbritannien keine Kennkarten oder Personalausweise üblich sind. Ben Gurion und Frondizi treffen in Brüssel zusammen UNO-New Vork.(dpa) Der israelische Mi- nisterpräsident Ben Gurion und der argen- tinische Staatspräsident Frondizi werden am Freitag in Brüssel zusammentreffen, um der. Fall Eichmann zu erörtern. Dies teilte ein israelischer Sprecher am Dienstagabend in New Vork mit. Argentinien hat die UNO im Fall Eichmann angerufen und die Entfüh- rung Eichmanns durch israelische Agenten aus Argentinien als eine Verletzung der argentinischen Souveränität bezeichnet. Nachdem sich die israelische Regierung ge- weigert hatte, der argentinischen Forderung auf Rückführung Eichmanns stattzugeben. Der Weltsicherheitsrat ist für heute zur Er- örterung der argentinischen Lage einberufen worden, doch gilt es als möglich, daß die Sicherheitsdebatte verschoben wird, nach- dem es nun zu einem Treffen zwischen Ben Gurion und Frondizi kommt. Seite 2 MANNHEIMER MORGEN PpOLITIK Mittwoch, 22. Juffi 1960/ Nr. 141 M. Kommenta* Mittwoch, 22. Juni 1960 Futterkrippe und Risiko Man hatte gedacht, die Bundestagsdruck- sache 1444 sei eines sanften Todes gestor- ben. Aber sie ist dem lautlosen Erstickungs- tod im Aeltestenrat des Bundestages ent- ronnen, ist wieder aufgetaucht und verbrei- tet nach wie vor Mißtrauen, Peinlichkeit und schlechtes Gewissen. Diesmal fordert die Drucksache 1444 eine Stellungnahme. Und wenn es vielen Abgeordneten noch so unangenehm sein mag, der„Entwurf eines SGesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über die Entschädigung der Mitglieder des Bun- destages“ muß mit allen Fragen, die sich mit ihm verbinden, diskutiert werden. Es ist nämlich kenje x-beliebige„Ergänzung der Entschädigung“, nicht irgendeine Ver- besserung der Diäten und der Aufwands- entschädigung, sondern es geht um die Al- tersversorgung der Parlamentarier. Es hat viel Sturm gegeben, als dieses Thema vor Monaten zum erstenmal aufs Tapet kam. Das Echo aus der Oeffentlichkeit war un- freundlich bis zur Bösartigkeit. Es ist schließlich in keinem Lande der Welt po- pulär, wenn die Regierer daran gehen, sich Selber zu versorgen, statt den Regierten eine Erleichterung hrer Mühsal zu ver- schaffen. Hierzulande, wo die Abgeordneten- diäten, sehr zum Migvergnügen aller Steuerzahler, steuerfrei sind, ist dieses Thema allerdings besonders unbeliebt. Und daran ändert auch die Tatsache nichts, daß unsere Abgeordneten im Vergleich zu ihren Kollegen in anderen demokratischen Staa- ten, keineswegs über die Maßen gut ver- sorgt sind. Noch immer gilt weithin die Vorstellung, der ideale Abgeordnete müsse ein im 6f- fentlichen Leben hochverdienter Mann sein, der es„zu etwas gebracht“ hat, und, gleich- sam um die Summe seiner Lebenserfahrung Praktisch auszuwerten, im Nebenberuf„po- litisiert“. Es ist eine sehr veraltete Vorstel- lung, die auf die Schwierigkeiten und die Arbeitslast der modernen Gesetzgebung nicht viel Rücksicht nimmt. Die Politik ist, ob wir es für schön und gut halten oder nicht, zu einem Beruf geworden, der einen Menschen voll und ganz, vielleicht stärker als irgendein anderer Beruf, in Anspruch nimmt. Wenn man dies einsieht, dann muß man auch anerkennen, daß dieser sonder- bare Beruf denen, die ihn ausüben, auch dasselbe Maß an Sicherheit bieten muß wie andere, entsprechend verantwortungsvolle Berufe. Aber es ist nicht allein eine Frage der materiellen Sicherheit. Es ist auch eine Frage der geistigen Unabhängigkeit. Wir, die wir einem Kandidaten unsere Stimme eben und von ihm erwarten, daß er, nur seinem Gewissen unterworfen, die Ge- schicke des ganzen Volkes nach Treu und Glauben mitbestimme, müssen auch dafür sorgen, daß dieser Mann sein hohes Amt krei von wirtschaftlichen Sorgen und— wir fügen es mit Bedacht hinzu— auch frei von Anfechtungen ausüben kann. Das ist schließlich einmal der Grund gewesen, war- um man für Abgeordnete Diäten eingeführt Hat. Der große Perikles im alten Griechen- land hat es zuerst betrieben, und damals Wie heute gilt die Erkenntnis, daß ein Volks- vertreter, dem man keine Entschädigung zahlt, unter Umständen gezwungen ist, sei- nen Lebensunterhalt auf andere Weise zu finanzieren, auf eine Weise, die das Volk Vlelleicht viel teurer zu stehen kommt als Diäten es jemals vermöchten. Das ist nun inzwischen längst Allgemeingut des Parla- mentarismus geworden. Die Geister scheiden sich, wenn die Abgeordneten zusätzlich auch noch eine Altersversorgung verlangen. Das Mandat des Abgeordneten, sagt man, dürfe nicht zur Futterkrippe werden, weil sonst die Herren Abgeordneten, allzu üppig genährt und versorgt, die Sorgen des Vol- kes nicht mehr verstünden und obendrein an ihren Sesseln klebten. Das mag ein berechtigter Einwand sein. Aber man stelle sich den Abgeordneten in vorgerückten Jahren vor, dem die Politik seinen vormaligen Beruf längst weggefressen hat und der nun vor der Wahl steht, ent- weder von seiner Partei wieder aufgestellt zu werden oder aber zur bitteren Notwen- digkeit eines beruflichen Wiederaufbaus ge- zwungen zu sein, dem er in seinem Alter nicht mehr gewachsen ist. Wird er nicht da- Au neigen, seiner Partei hörig zu werden, wird er sich nicht lieber zum Ja- Sager(oder Niein-Sager, je nachdem) degradieren lassen, als sich und seine Familie einer ungewissen Zukunft auszusetzen? Wird er also nicht erst recht an seinem Sessel kleben? Man sieht, Wie zweischneidig hier die Argumente sind. Die politische Unabhängigkeit mug auch ein materielles Fundament haben. Zu diesem Fundament gehört wohl auch eine angemes- sene Alterssicherung. Fragt sich nur wie. Die generelle Versorgung ohne Ansehen der Per- son, wie sie die Drucksache 1444 vorsieht, ist sicherlich übertrieben. Die Beamten, obwohl sie im Falle ihrer Wahl gewisse Opfer brin- gen müssen(Verzicht auf Beförderung für die Dauer des Mandats), brauchen keine Zusatzversorgung, ebensowenig wie die Industriellen, Bankiers und Gutsbesitzer, deren Einkommen sich in jedem Falle fort- setzt. Darim ist der Entvrurf zu großzügig. Er ist hingegen zu kleinlich, wenn er den Ver- sorgungsanspruch von einem Mindestalter von 65 Jahren abhängig macht. Zumindest wäre eine Uebergangshilfe für jüngere aus- scheidende Abgeordnete nicht unbillig. Mam Sollte nicht ausrechnen, was das kostet. Im Vergleich zu anderen Subventionsbeträgen simd derartige Posten geradezu spottbillig. Man sollte das Problem nicht mit so primi- tivem Einwänden bewerfen. Man sollte viel- mehr ernsthaft bemüht sein, einen anstän- igen, gerechten Mittelweg zu finden, sozu- agen zwischen Futterkrippe und Daseins- risiko. Ein bißchen Geld und ein bißchen Nachdenken, das sollte uns die. keit der Abgeordneten doch wert sein Haris Joachim. Vertauschte Rollen vor der außenpolitischen Debatte Das Gemeinsame und das Trennende Es besteht die Gefahr, daß die Außenpolitik zum Instrument der Innenpolitik wird Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Wenn Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaler am 30. Juni, vormittags 9 Uhr, von seinem Stuhl aus verkündet,„die Sitzung ist eröffnet“, gibt er damit den Start für eine der bemerkenswertesten und aufschlußreichsten Parlamentsdebatten seit 1949 frei. Vielleicht sollte sie über alle Sender übertragen werden, denn das Volk hat ein Anrecht darauf, diese Auseinandersetzung der Parlamentarier über eine der wichtigsten Fragen seiner Existenz anhören zu können. Allerdings bergen die Rundfunkmikrophone, wie die Erfahrung lehrte, auch erhebliche Gefahren in sich. Sie verführen die Sprecher dazu, nicht ernsthaft zu debattieren, sondern, mit dem Blick aus dem Fenster, Propaganda zu reden. Aeußerlich scheinen die Fronten quer durch den Bundestag zunächst verrutscht. Die Regierungskoalition, an ihrer Spitze die mächtige CDU/ CSU-Fraktion, sonst eher zu- rückhaltend, wenn internationale Ange- legenheiten vor aller Augen ausgebreitet werden sollen, drängt dieses Mal auf eine öffentliche Aussprache. Die Opposition hin- gegen, aus dèren Reihen man sehr häufig beredte Klage vernahm, der Bundestag komme zu kurz und eine zu starke Regie- rung dränge ihn an die Wand, was die Außenpolitik angehe, möchte jetzt eigent- lich lieber hinter die verschlossenen Türen und in die Stille des Auswärtigen Aus- schusses flüchten, um dort, wie die SPD- Sprecher sagen, eine Bestandsaufnahme nach dem Scheitern der Gipfelbemühungen durchzuführen und, wie Erich Ollenhauer forderte, gemeinsam neue Wege zu über- legen. Der Betrachter steht vor der Uberlegung, ob im Augenblick wirklich der Ansatz zu etwas Neuem, Erfreulichem und Positivem gegeben ist. Der kluge und konziliante Rott- weiler Bundestagsabgeordnete der CDU, Bruno Heck, einer der Außenpolitiker seiner Fraktion, wies jetzt darauf hin, daß es in einigen der entscheidenden Fragen die Einigkeit längst gebe. So stimme man darin überein, daß es die Aufgabe der Außen- politik sein müsse, die Freiheit der 53 Mil- lionen Deutschen in der Bundesrepublik zu sichern. Auch in einem zweiten Punkt be- stehe keine Uneinigkeit, nämlich, daß der Bundestag verpflichtet sei,„alles zu tun, was geeignet ist, den 17 Millionen Menschen in der Zone die Freiheit wieder zu gewinnen.“ Heck führt noch ein drittes Anliegen ins Treffen, nämlich, die Pflicht, dazu beizu- tragen, zu einer allgemeinen und kontrollier- ten Abrüstung zu kommen. Dann aber wer- den die Dinge strittiger und schwieriger, wenn man sich nicht mit reinen Lippen- bekenntnissen begnügen will. Der Streit um die sogenannten Versàum- nisse, das heißt, um verpaßte Chancen der Wieder vereinigung, die die Bundesregierung nicht wahrgenommen habe, rührt an die Fundamente. Er wird bestimmt durch die verschiedenartige Beurteilung der wahren Absichten der Sowjets. Auf der einen Seite neigt man dazu, zu vermuten, ein Verzicht auf das NATO-Bündnis und auf die Wieder- aufrüstung hätte vielleicht gegen einen Rückzug der UdssR aus Mitteldeutschland Eine Lanze für die Angestellten DHV tritt für eine weitere Entzerrung des Tarifgefüälles ein Von unserem Mitarbefter Josef M. Gerwald Saarbrücken. Im Mittelpunkt des fünften Ordentlichen Verbandstages des Deutschen Handels- und Industrieangestellten-Verban- des am vergangenen Wochenende in Saar- brücken stand ein Grundsatzreferat von Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier zu dem Thema„Rang und Stand in der moder- nen Massenwelt“. Gerstenmaier befaßte sich Vor allem mit der gesellschaftlichen Stellung der Angestellten in der modernen Industrie- gesellschaft. Sowohl die marxistische wie auch die nichtmarxistisch formulierte Be- hauptung von der Einheit der Arbeitnehmer- schaft, jedenfalls der Enheit von Angestell- ten und Arbeiterschaft, bezeichnete er als unhaltbar. Dies liege in der Tatsache be- gründet, daß auch in unserer Zeit unter den Angestellten noch immer ein wahrscheinlich Ungeschwächtes Bewußtsein des eigenen Ran- ges und Standes lebendig und wirksam sel. Gerstenmaàier verwies hierbei auf die Auf- stiegsmöglichkeit, welcher eine grundlegende gesellschaftspolitische Bedeutung zukomme. In einer Zeit der vielfach problematischen Akademisierung weiter Berufsgebiete, er- klärte er, sei es eine erstrangige Sache, daß vor allem in den kaufmännischen Berufen der tüchtige Nichtakademiker noch immer die größeren Chancen habe als ein weniger tüchtiger Akademiker. Als besonders bedeutsam bezeichnete Gerstenmaier die Tatsache, daß nach einer Umfrage 79 Prozent der Angestellten die große Verantwortung mit dem großen Risiko der kleineren Verantwortung mit dem klei- neren Risiko vorzögen. Demgegenüber ver- Wies der Redner darauf, daß bei den Arbei- tern nur etwa ein Drittel den Wunsch hätten, Vorgesetzter zu werden. Eindringlich setzte sich dann Gerstenmaier dafür ein, daß neben dem Interessenverband der fundierte, mit klaren sittlichen und politischen Vorstellun- gen ausgestattete Berufsverband bestehen müsse, der fähig sei, an der wirksamen Glie- derung der Gesellschaft teilzunehmen. Dabei könne nicht auf ein qualifiziertes, auf die erprobte Leistung und Verantwortung ge- Stelltes Berufs- und Gruppenbewußgtsein ver- zichtet werden. Man wird dem Bundestagspräsidenten zustimmen, wenn er scharfe Kritik an dem Drang übte, die eigene materielle Existenz immer weiter auf den Staat zu gründen. Die Krisen unserer Zeit, so betonte er, hätten gezeigt, daß die auf diese Weise gesuchte materielle Sicherheit fragwürdig sei. Als die vertrauenswürdigste Grundlage bezeichnete der Redner das sorgfältig gebildete und ver- nünftig verwaltete persönliche Eigentum. Die über 1000 Delegierten und Verbands- mitglieder des DHV erörterten vor allem Sozlal- und tarifpolitische Fragen. Verbands- vorsteher Paul Seller, Hamburg, der für die nächsten drei Jahre, wiedergewählt wurde, führte unter anderem dabei aus, daß das Jahr 1959 lohppelitisch ein verhältnismäßig ruhiges Jahr gewesen sei. Jedoch im Jahre 1960 seien schon oder würden noch alle Ge- haltstarife gekündigt werden. Für den DHV seien dafür nicht nur die gestiegenen Lebens- haltungskosten und der berechtigte Wunsch nach einem angemessenen Anteil an der volks wirtschaftlichen Produktivitätsentwick- lung maßgebend, sondern unter besonderer Betonung der Situation der Angestellten auch die Forderung nach einer weiteren Ent- zerrung des Tarifgefälles. In einer einstimmig angenommenen Ent- schließung hat der Verbandstag jeden Kon- takt mit den Funktionären des sowietzonalen Regimes und dessen Zwangsorganisationen abgelehnt, dagegen aber alle seine Mitglie- der aufgerufen, die persönliche Verbindung mit den Menschen jenseits der Zonengrenze Weiterhin zu pflegen und das Zusammen- gehörigkeitsgefühl aller Deutschen auch durch persönliche materielle Hilfe zu stärken. eingetauscht werden können. Eine derartige Hypothese ist jedoch durch nichts zu be- Weisen. Im Gegenteil: Der Griff Chrust- schwos nach Berlin mußte solche Illusionen zerstören und genauso wie der katastrophale Zusammenbruch der Gipfeldiplomatie be- Weisen, daß die Sicherheit und das Uber- stehen des freien Teils Deutschlands nur imm Rahmen der gröberen NATO-Konzeption gewährleistet ist. Und hier schiebt sich die Zweite wichtige Kontroverse in den Vorder- grund: Die Verteidigungspolitik. In der be- sonderen geographischen und strategischen Lage der Bundesrepublik lassen sich die Dinge einfach nicht mit der gleichen Sauber- keit trennen, wie etwa in England. Innen- Politik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, nicht zuletzt aber auch die Wehrpolitik, greifen stark ineinander. Die psychologische KRampfführung wurde mehr und mehr zu einem direkten Bestandteil jenes ständigen Kalten Krieges, dem sich Westdeutschland tagaus tagein ausgesetzt sieht. Man braucht nur auf die Spionage- und Agententätigkeit hinzuweisen, auf die Versuche etwa, von An- gestellen der Sowjetbotschaft die„Kriegs- dienstverweigerer“ für ihre eigenen Zwecke einzuspannen, um zu erkennen, was alles ausgeräumt und geklärt werden muß, wenn sich das Parlament zu jener Solidarität durch- ringen will, die Redner und Pressestellen zur Stunde plakatieren. Dahinter aber steht unabdingbar und in Jahren gewachsen das Migtrauen. Der Kanz- ler will unter allen Umständen vermeiden, daß durch ein leichtfertiges Gerede über eine sogenannte Bestandsaufnahme und über die Suche nach neuen Wegen bei den Büdnis- Partnern Unsicherheit entsteht. Es fürchtet den Eindruck im Ausland, nach dem spekta- kulären Auftreten Chrustschows in Paris seien die Deutschen jetzt um der Wieder- vereinigung willen bereit, ihren Bündnis- Partnern ein Schnippchen zu schlagen. Seine Zielsetzung bleibt klar. Er will die Aktivie- rung der NATO, ihre Belebung auch im politischen Bereich. Nur wenn die Sozial- demokratie ihm auf diesem Wege folgt, könnte er seinerseits die Voraussetzungen für eine gemeinsame Außenpolitik als er- füllt ansehen. Umgekehrt wendet sich die SPD gegen einen Gang nach Canossa. Man könne nicht verlangen, daß sie ihr Gesicht verliere, erklären ihre Sprecher. Unaus- gesprochen schwelt hinter dem allen bei Regierung und Opposition teilweise auch schon der Gedanke an die Bundestags- wahlen 1961, eine Uberlegung, die in der Demokratie zwar legitim ist, die Außen- politik aber belastet, weil sie damit zum Instrument der Innenpolitik wird. „Geschenke“ für Unerwartete Schwierigkeiten bei französisch- algerischen Verhandlungen Tunis/ Paris.(AP) Die Entsendung eines Unterhändlers der, algerischen Exilregie- rungl nach Paris zur Vorbereitung der Be- gegnung zwischen Ministerpräsident Ferhat Abbas und Staatspräsident de Gaulle zwecks Waffenstillstandsverhandlungen stieß am Dienstag auf unerrwartete Schwierigkeiten. Die algerische Exilregierung lehnte es ab, den Unterhändler in einem von der kran- 26sischen Regierung zur Verfügung gestell- ten zweimotorigen Sonderflugzeug ohne vor- heriges algerisch- französisches Einverneh- men über die Einzelheiten der Reise ab- fliegen zu lassen. In Kreisen der algerischen Exilregierung hieß es am Dienstagabend, man lehne es ab, mit der französischen Bot- schaft in Tunis über die Reise nach Paris zu verhandeln. Ein französischer Regie- rungssprecher in Paris erklärte dagegen, die Angelegenheit liege in-den Händen der frafl- 26sischen Botschaft in Tunis. Heftige Attacken Chrustschows gegen die USA in Bukarest Moskau.(AP) Der sowjetische Minister- Präsident Chrustschow hat am gestrigen Dienstag in einer Rede vor dem rumäni- schen Parteikongreßg die amerikanische Re- gierung beschuldigt, den Versuch zu unter- nehmen, die Welt in„die schlimmsten Zei- ten des kalten Krieges“ zurückzutreiben. Nach einer Meldung von Radio Moskau be- tonte der Moskauer Regierungschef, die Entwicklung der Weltlage hänge jetzt zu einem großen Teil von den beiden Groß- mächten Sowjetunion und USA ab. Der Kreml habe alles in seiner Macht stehende getan, um wenigstens zu halbwegs besseren Beziehungen zwischen Washington und Moskau zu gelangen. Die amerikanische Re- glerung bemühe sich jedoch in jeder Weise, der Welt erneut den kalten Krieg schlimm- sten Angedenkens zu bescheren. Westliche Journalisten waren am Dienstag zu der Sit- zung des Bukarester Parteikongresses, in der Chrustschow sprach, nicht zugelassen. Der Text der Rede wurde bisher auch von den örtlichen kommunistischen Stellen, die keinen Grund für das„Lokalverbot“ der Journalisten angaben, nicht veröffentlicht. Kennan: Mehr Vertrauen soll Westeuropa haben Berlin.(dpa) Der amerikanische Histori- ker und Diplomat George Kennan sagte am Dienstag auf dem Kongreß für kulturelle Freiheit in Berlin, die westeuropäischen Staaten müßten größeres Vertrauen in ihre Stärke, Leistungsfähigkeit und geschicht⸗ liche Bedeutung haben. Dei beiden politi- schen Blöcke in Ost und West würden in ihrer Macht und Stärke von Europa über- schätzt. So würde vor allem die Macht Ost- europas überbewertet und die dortigen Ver- Bältnisse als etwas Stabiles angesehen. 50000 Mark Ministerialdirektor Kunde vor Gericht/ Ein Schwimmhbeclten aua. Aabes Von unserem Mitar Bonn. In einer 209 Seiten umfassenden Anklageschrift hat die Bonner Staatsanwalt schaft jetzt gegen den suspendierten Leiter der Stragenbauabteilung im Bundes verkehrs- Ministerium, den 56jährigen Ministerial- direktor Dr. Hermann Kunde, in 41 Fällen Anklage wegen schwerer passiver Be- stechung und in drei Fällen wegen Betruges Anklage erhoben. Neben Kunde werden in diesem Strafverfahren noch der 65jährige stellvertretende Leiter des Referats„Neben- betriebe der Bundesautobahnen“, der Ober- regierungsbaurat Georg Bader, und drei Ver- treter großer deutscher Straßenbau-Unter- nehmen auf der Anklagebank einer Bonner Strafkammer sitzen. Der Oberregierungs- baurat muß sich wie Kunde wegen schwerer Passiver Bestechung verantworten, die Ge- schäftsleute dagegen wegen aktiver Be- stechung. Kunde hat seit vielen Jahren die Straßenbauabteilung des Bundesverkehrs- minsteriums geleitet. In dieser Eigenschaft soll er etwa zehn Milliarden Mark Bundes- Das Hexeneinmaleins der Plankommissare Frankreichs Zukunftspläne: Schwerpunkt auf der Investitionspolitik/ Luxuskonsum muß zurückstehen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. Vor kurzem hat der französische Ministerrat unter dem Vorsitz von General de Gaulle eine der folgenschwersten Ent- scheidungen getroffen, die bisher unter der fünften Republik zu fällen waren. Er hat den Text der Vorschriften behandelt, die dem Plankommissariat die großen Linien seiner Aufgaben für den vierten Vier-Jah- res-Plan aufzeichnen. Der vierte Vier-Jah- res-Plan wird die Periode 1962/66 umfassen. Die Reglerungsentscheidungen sind nach dem nun schon seit 1945 funktionierenden Schema durch tiefgreifende Studien und Untersuchungsarbeiten des Plankommissa- riats vorbereitet worden, dem seit einigen Jahren als Nachfolger von Jean Monnet und Etienne Hirsch ein anderer hoher Beamter der Wirtschaftsver waltung, Massé, vorsteht. Die Regierung hat nun in erster Linie den jährlichen Prozentsatz der Expansſon des Wirtschaftslebens für die nächsten fünf Jahre vor zuschreiben, da die deflationisti- schen Maßnahmen seit Ende 1958 die Fort- schritte der Wirtschaft beträchtlich hinter den Richtzahlen des dritten Planes hatten zurückbleiben lassen. In der Tat war die Wachstumsquote der Wirtschaft in den letz- ten zwei Jahren bei rund zwei Prozent hän- gen geblieben, während sie zwischen 1950 und 1957 sich auf rund 4.7 Prozent Zuwachs jährlich belaufen hatte. Die ursprünglichen Vorschläge der Sach- verstandigen des Plankommissariats hatten nunmehr eine Zuwachsquote von fünf Pro- zent pro Jahr für die Periode 1960/66 für richtig gehalten, eine Leitzahl, die gleich- zeitig der Gesundung der französischen Wirtschaft in den letzten 186 Monaten und der Inflationserscheinungen, die gegen Ende der letzten Expansionsperiode um 1957 auf- getreten waren, Rechnung trug. Hingegen hatten die dem Wirtschafts- und Sozialrat vorgelegten Berichte und Vorschläge sowohl Sewerkschaftlichen sowie unternehmerischen Ursprungs eine höhere Zuwachsquote für tragbar gehalten, Die Regierung hat sich nun auf 5,5 Prozent pro Jahr festgelegt, zumin- dest für den schon verabschiedeten„klei- nen“ Uebergangsplan für das zweite Halb- jahr 1960. Wahrscheinlich wird diese Zahl auch für den nächsten Vier-Jahres-Plan fest- gehalten werden, der allerdings nun erst mehrere Monate lang von den 20 gemischten Kommisslonen und Sachbearbeitern des Plankommissariats in seinen Einzelheiten ausgearbeitet werden wird, bevor ihn die Regierung endgültig verabschiedet und das Parlament die dafür nötigen Haushaltsmit- „tel bereitstellt. Die Kommission des Plankommissariats vereinigt Vertreter aller Interessengruppen sowie Spezialisten der jeweiligen Wirt- schaftszweige, Die jährliche Zuwachsrate von 5,5 Prozent wird allerdings nur einen Durchschnitt darstellen, der sich auf die ver- schiedenen großen Wirtschaftsgebiete sehr ungleich aufschlüsselt. Er entspricht in der Tat einer jährlichen Expansion der indu- striellen Produktion um 7.5 Prozent gegen- über einem jährlichen Fortschritt der land- Wirtschaftlichen Produktion um nur drei Prozent. Der Konsum wird sich jährlich um fünf Prozent anheben können, während sich die Investitionen im öffentlichen sowie im Privaten Sektor um sieben Prozent pro Jahr ausweiten können. Jeder Aufschlüsselung liegt letzten Endes eine politische Entschei- dung zugrunde: Die Entwicklung der wirt- schaftlichen Möglichkeiten des Landes, die Verbesserung der Einrichtungen, die im öfkentlichen Interesse stehen, wie Straßen, Schulen und Krankenhäuser, sollen den Vor- rang gegenüber solchen Verbesserungen der Lebenshaltung baben, die Haushaltseinrich- tungen oder Automobile betreffen. Gleich- zeitig muß das Gleichgewicht der Außen- handelsbilanz gewahrt bleiben, deren augen- blicklicher positiver Stand nur dann aufrecht zu erhalten ist, wenn die für den Export ar- beitenden Industrien bevorzugt werden. Bei der Festsetzung der Expansionsvor- schriften ist die Regierung weitgehend den Vorschlägen und Forderungen gefolgt, die der Wirtschaftsrat einmütig verabschiedet hatte. Die Bedeutung dieses Rates hat in den letzten Monaten zugenommen. Für den vierten Vier-Jahres-Plan wünscht der Wirt- schaftsrat Maßnahmen, die das Anwachsen der kleinen Einkommen, die Entwicklung im sozialen Wohnungsbau und der Grund- konsumsparten(Nahrung, Kleidung, Ge- sundheit, Bildung) fördern, und er hat die Regierung ersucht, diese Optionen durch klare Entscheidungen besonders auch auf steuertechnischem Gebiet zu unterstützen. Werterhin wünscht der Wirtschaftsrat einen schnellen Fortschritt der Koordinierungs- maßnahmen zwecks Ausarbeitung einer ge- meinsamen europäischen Politik mit Prio- rität für die Gebiete der Energie wirtschaft, der Luftfahrtsindustrie und der Automobil- industrie, sowie Maßnahmen zur Entwick- lung des Sparwesens mit dem Ziel, bis 1965 die Investitionsquote des Sozialprodukts von 20,5 Prozent auf 23 Prozent zu erhöhen, Be- sonders wichtig ist auch die Forderung des Wirtschaftsrats, daß die auf die verschieden- sten Weisen und durch die verschiedensten Kanäle sich vollziehenden direkten oder in- direkten Regierungshilfen für Privatinve- stierungen diesen nur Cann zuteil werden sollen, wenn sie mit den Planzielen zu ver- einbaren sind. Mit diesen Entscheidungen legt Frank- reich einen weiteren Schritt auf dem Wege seines sehr originellen Experiments, der Kombinierung von Plan und liberaler Marktwirtschaft, zurück, die auch im Aus- land sowohl bei den sozialistischen wie den kapitalistischen Staaten auf steigendes In- teresse stößt. beter Carl Schoppen mittel für den Straßenbau verwaltet haben. Der Fall Kunde gilt bisher als der schwerst- Wiegende Korruptionsfall, den die Bonner Staatsanwaltschaft gegen Angehörige der Bundesbürokratie angeklagt hat. Kunde soll Geschenke im Wert von etwa 50 000 Mark erhalten haben. In erster Linie ging es dabei um die Niederschlagung von Baukosten für seine verschiedenen Baugrundstücke. Schwer- ster Vorwurfspunkt soll der Erlaß von Auf- wendungen sei, die eine Firma bei der An- lage eines modernen Schwimmbeckens im Garten seines Godesberger Villengrund- stücks gemacht hat. 5 Aber auch die übrigen Geschenke und Ver- günstigungen, die die Staatsanwaltschaft auf sechs Seiten der Anklages chrift zusammen- gestellt hat, scheinen der Erwähnung wert zu sein und lassen den Schluß zu, daß Kunde angenommen hat, was man ihm bot. Dazu gehören unter anderem ein Oelgemälde, Turngeräte für den Garten, ein Flacon teures Parfüm für seine Frau, die Begleichung einer Rechnung für die Feier eines Dienstjubi- läums, Schallplatten, eine Bluse, Tabak- Waren und ein Darlehen in Höhe von 25000 Mark. 1 Ministerialdirektor Kunde wollte ußfter allen Umständen in der künftigen deutschen Bundeshauptstadt Hausbesitzer sein. Sicher- heitshalber hat er sich in allen drei Städter die dafür in Frage kommen, ein Haus gebaut oder aber erworben: als erstes in Frankfurt ein dreistöckiges Mietshaus, in Bad God s- berg bei Bonn eine Villa und ein wertvolles Baugrundstück in zentraler Lage und eine Villa in Berlin-Zehlendorf. Die Zuwendungen, die Oberregierungs- rat Bader erhalten hat, sollen sich um 5000 Mark bewegen.. Es wird Bader vorgeworfen. er habe nur kleinere Geschenke, diese ober um so öfter erhalten. Dazu gehört auch eine Barüberweisung von 1000 Mark für die Be- schaffung eines Volkswagens. Während der Ministerialdirektor Kunde seit elf Monaten in Untersuchungshaft ge- halten wird, konnte Bader bereits nach sechs Wochen wieder auf freien Fuß gesetzt Wer- den. Von der Justizpressestelle des Land- gerichts Bonn wurde darauf hingewiesen, daß es sich bei dem Fall Kunde zunächst nur um eine Teilanklage handele. Auf wen das Verfahren später noch ausgedehnt werden soll, wurde nicht mitgeteilt. qedoch kann man annehmen, daß sich die zu erwartende Nach- tragsanklage auf die Beauftragten oder In- haber von weiteren Straßzenbaufirmen be- ziehen wird. Entgegenkommen der Sowjets auf der Genfer Kernwaffenkonferenz Genf.(AP) Auf der Genfer Konferenz zur kontrollierten Einstellung der Kernwaffen versuche kam die Sowjetunion am gestrigen Dienstag im der Frage der Besetzung der Kontrollorganisation dem westlichen Stand- punkt auf halbem Wege entgegen. Der Sowjetische Delegierte Zarapkin erklärte sich mit dem westlichen Vorschlag einver- standen, die Laitung der Kontrollorganisa- bion einem auf drei Jahre gewählten Vorsit- zendem amzuvertrauen. Er verlangte jedoch, dass dieser drei Stellvertreter haben solle, Während der Westen nur einen Stellvertreter vorgeschlagen hatte. nat we fa klo aue Mi dal Wir ger sich Ba der vol nal ler ant ter- gen i- Re- ter- Zei- pen. die 2 08. Der nde ren and Re- 18e, m- che Sit- in en. von die der i- am le ien ire ht- i- er- st- 1 en. st- er ler 01 rk el ür - 11 im d- 1 Ulf n- 7¹ de le, 8 er 1— 4 00 T 1 ut rt 8 es 12 85 0 n. 12 — le 5 18 1 2 8 — — „„ * Nr. 141/ Mittwoch, 22. Juni 1960 Rosa ist die sanfte Wange eines Kindes Die blinde und taube Amerikanerin Helen Keller wird 80 Jahre alt Helen Keller, die am 27. Juni 1960 achtzig Jahre alt wird, gehört mit zu den großen Menschen unserer Zeit. Ihre fast über- menschliche Willenskraft, die se über ein tragisckes Schiclesal triumphieren lieg, findet in aller Welt tiefe Bewunderung. Das Deutsche Fernsehen übernimmt aus diesem Anlaß am 28. Juni 1960 vom Sender Freies Berlin einen Filmberickt über Helen Kellers Leben und Werk. Mark Twain sagte 1910, kurz vor seinem Tode, einmal, die beiden interessantesten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts seien Napoleon und Helen Keller. Die blinde und taube Schriftstellerin, die am 27. Juni ihren achtzigsten Geburtstag begeht, gilt aber auch heute noch, fünfzig Jahre später, als eine der hervorragendsten Frauengestalten unserer Zeit. Hat sie doch mit einer fast übermenschlichen Willenskraft nicht nur über ihr eigenes Schicksal zu triumphieren vermocht, sondern auch Tau- EEE Ein bundesdeutscher Minister, der kürz- lich von Reportern gefragt wurde, was er persönlich täte, um den hohen Kartoffel- preisen zu begegnen, antwortete:„Ich kann Ihnen natürlich keine verbindliche Auskunft geben. Aber— unter uns gesagt— ich rate meiner Frau, auf Reis und Nudeln und Mehlspeisen auszuweichen. Eine Zeitlang kann man sich damit helfen. Und lange blei- ben die Preise ja nicht so hoch..“ Amnunmmennunn senden ihrer Leidensgefährten in der gan- zen Welt neuen Lebensmut gegeben und zur Erleichterung ihres Loses beigetragen. Ihre Selbstlosigkeit hebt Helen Keller auf eine Stufe mit den großen Menschen unserer Zeit, zu denen auch Gandhi und Albert Schweit- zer gehören. Die Lebensgeschichte dieser bewunde- rungswürdigen Frau ist ein leuchtendes Bei- spiel dafür, daß ein starker Wille auch bei- nahe Unmögliches vermag. Die kleine Helen, auf einer Plantage in Alabama, im Süden der USA geboren, war ein munteres Kind, bis ihr im Alter von 19 Monaten eine schwere Gehirnhautentzündung Augenlicht und Ge- hör raubte. Die nächsten Jahre waren für sie die schwersten ihres Lebens, war sie doch viel zu klein, um sich durch Zeichen ver- ständlich zu machen. Als Helen sechs Jahre alt war, ließ ihr Vater schließlich von einer Blindenschule in Boston eine Lehrerin kom- men. Den Märztag des Jahres 1887, an dem die 20jährige Anne Sullivan, die bis zu ihrem Tode im Jahre 1936 die ständige Be- gleiterin Helen Kellers blieb, in Alabama ankam, bezeichnet Miß Keller als den be- deutsamsten Tag ihres Lebens. Schon nach wenigen Wochen hatte das aufge- weckte, wissensdurstige Kind 800 Worte er- faßt, die ihm Mig Sullivan in die Hand klopfte, und konnte sie in Blindenschrift wie auch in Handschrift schreiben. Drei Wochen nach ihrer Ankunft im Hause Keller schrieb Miß Sullivan ihren Freunden:„Ich weiß, daß die Erziehung dieses Kindes der ent- scheidende Faktor in meinem Leben sein wird.. Sie hat ungewöhnliche Begabun- gen, die zu wecken und zu formen mir sicherlich gelingen wird“ Die Prophezeiung wurde Wirklichkeit. Bald wußte ganz Amerika von dem„Wun- derkind“ und verfolgte seine Entwicklung voller Aufmerksamkeit. Mit zehn Jahren nahm sich Helen vor, auch das Sprechen zu lernen. Von hundert Worten, die sie sich aneignete, waren zuerst nur zwei oder drei verständlich, doch mit ihrer unerhörten Aus- dauer übte sie manchmal ein Wort Stunden um Stunden, bis sie es beherrschte. In den beiden Jahren, die sie mit Miß Sullivan an der Horace-Mann- Schule in New Vork ver- brachte, gab sie sich jedoch nicht mit Eng- lisch zufrieden, sondern lernte außerdem noch Latein, Französisch und Deutsch. Mit sechzehn faßte sie ihren ehrgeizigsten Plan: sie trat in eine höhere Mädchenschule in Cambridge(Massachusetts) ein, um sich auf das College vorzubereiten. Nach acht Jahren pausenloser, intensiver Arbeit— Miß Sulli- van dolmetschte ihr Tag um Tag die Vor- lesungen in die Hand— absolvierte Helen das. Radeliffe-College der Harvard- Universi- tät mit dem Prädikat„cum laude“. Während des zweiten College-Jahres entstand das erste ihrer zahlreichen Bücher,„Die Ge- schichte meines Lebens“, das Helen Keller in der ganzen Welt bekannt machte. Später hat Helen Keller ihr Leben mehr und mehr dem Dienst an ihren Schicksals- gefährten, diesen„einsamsten und vernach- lässigsten Wesen auf der Welt“, gewidmet. 1931 leitete sie eine große Sammelaktion der „American Foundation for the Blind“ ein, die über eine Million Dollar einbrachte. Den „Achievement Prize“ von 5000 Dollar, den sie dafür erhielt, überwies sie gleichfalls dieser Organisation. 1937 bereiste sie auf Ersuchen der japanischen Regierung Japan, Korea und die Mandschurei, um den Blin- den in diesen Ländern zu helfen, während des Krieges war sie meist in den amerika- nischen Blindenlazaretten zu finden. Von den vielen Ehrungen, die ihr für ihr Werk zuteil wurden, seien nur die Ehrendoktorate der Universitäten Philadelphia und Glasgow erwähnt. Ein schwerer Schlag für Helen Keller war der Tod Mrs. Anne Sullivan Macys, der treuen Gefährtin seit Kindheitstagen, Doch Mig Polly Thomson, schon seit 1914 ihre Sekretärin, nahm sich ihrer mit gleicher Hingabe an und war nun ihre ständige Be- gleiterin. Auch Polly Thomson konnte Helen Kellers 80. Geburtstag nicht mehr miterleben. Sie ist, 75 jährig, am 20. März 1960 in Bridge- port in Connecticut verstorben. In ihrem Heim in Westport im Staate Connecticut arbeitet Helen Keller am lieb- sten im Garten, wo man sie schon am frü- hen Morgen treffen kann. Niemals verwech⸗ selt sie beim Jäten ein Unkraut mit einer Blume; selbst verschiedene Arten von Flie- der oder Rosen kann sie unterscheiden. Uber ihre Farbvorstellungen sagte sie ein- mal einem Reporter:„Aus der Dichtung habe ich eine vollkommen geistige Vorstel- lung von den Farben gewonnen. Grün zum Beispiel bedeutet für mich die Fülle des Frühlings, Grün duftet. Blau ist die Weite des Himmels, das Gefühl der Hoffnung, Rosa— die sanfte Wange eines Kindes“. Ebensoviel Freude hat sie an der Musik (Ich lege meine Hand auf das Klavier und fühle die Schwingungen. Ich weiß, ob ein Lied verträumt ist oder nachdenklich oder ob Jazz gespielt wird...). Seit Präsident Cleveland kennt sie jeden Präsidenten der USA persönlich, und wo immer sie weilt, sei es in Paris oder in Tokio, hat sie ihre Freunde. Viele Große aus dem Reich der Wissenschaften, der Politik und der Künste zählen und zählten dazu, Albert Einstein Wie George Bernard Shaw. So lebt Helen Keller ein Leben, das in- haltsreicher ist als das der meisten Men- schen, ein Leben, das sich nicht darin er- schöpft, das eigene Schicksal gemeistert zu haben, sondern sich erfüllt im Dienste an leidenden Mitmenschen. Ihre tiefe Frömmig- keit gibt ihr immer wieder die Kraft, die sie mit einem glücklichen Lächeln sagen läßt:„Die Menschen bemitleiden mich oft, aber wenn ihnen mein Weg auch dunkel er- scheint, so trage ich doch ein Zauberlicht im Herzen: den Glauben, der meinen Weg er- hellt A. D. Europaische Mode im Zeichen der Chemiefaser Elf Länder zeigten ihre Modelle/ Glanzvoller Abschluß in Baden-Baden Nicht am seidenen, wohl aber am synthe- tischen Fädchen hing eine Veranstaltung, die in den letzten Wochen in neun europäischen Ländern, darunter Italien und Skandinavien, Frankreich, Holland und das Bundesgebiet, von sich reden gemacht hat. Das„Rendez- vous der europäischen Mode“, glanzvoll er- öffnet in der Hofburg zu Wien in Gegenwart des diplomatischen Korps, fand nach einer mehrwöchigen Tournee durch die europa- ischen Großstädte im Kurhaus von Baden- Baden seinen nicht weniger glanzvollen Ab- schluß. Zum erstenmal in der Geschichte der Mode ist es gelungen, eine solche Vielzahl europäischer Modeschöpfer zu einer gemein- samen Schau zu verleiten; klingende Namen darunter: Emilio Schuberth und Nina Ricci, Pierre Balmain, Heinz Oestergaard, Bessie Becker und Pierre Cardin. Die Skandinavier mit ihrer Vorliebe für die gedämpften Far- ben, die Italiener mit ihrem ausgeprägten Sinn für den Schmuck und den Effekt, die Franzosen mit ihrem traditionellen Chic und ihrem modischen Fingerspitzengefühl— alle, alle kamen. Der synthetische Faden, an dem das europäische Moderendezvous aufgereiht war, hieß Dralon und kam aus dem Bundesgebiet. Couturiers der verschiedensten Länder hat- ten sich dieses Materials angenommen und bewiesen mit kühnen Schnitten und groß- Holger Blom, Kopenhagen, encba, ales ονj,æ ed dus CH οne mit Praten. artigen Kombinationen, mit raffinierten Ein- fällen und sportlicher Sachlichkeit, daß sich diese Textilfaser zu den schönsten modi- schen Gebilden verarbeiten läßt. Bessie Bek- ker, keck und einfallsreich wie immer, schuf bezaubernde Sommeranzüge aus Dralon, mit Rüschen und Falbeln und Plissee be- setzt, und Heinz Oestergaard gefiel es, seinen Mannequins die großblumigen Stoffe um Schultern und Hüften zu drapieren und die dazugehörigen, weiten Mäntel mit dem glei- chen Material zu füttern. Nina Ricci zeigte ihre kleidsamen kleinen Kostümchen und die Skandinavier hatten Reisemäntel aus Dralon-Pelz und großzügige Ensembles mit- gebracht. Emilio Schuberth indessen ließ sei- ner Phantasie wieder einmal freien Lauf und schuf ein kaffeebraunes langes Abendkleid mit weitem Rock und gerafftem, weißem Büstenteil, dazu ein über und über bestick- tes silber weißes Bolero:„Ewige Verfüh- rung“. Dreißig tonangebende Modeschöpfer aus elf europäischen Ländern haben sich an die- ser Schau beteiligt. Während man sich auf höchster Ebene die Köpfe zerbricht über EWG und EFTA, praktizieren sie Europa auf ihre Weise und die Stiftung eines Fonds, der es jungen Leuten aus dem Modefach er- möglichen soll, andere Länder, andere Mode- häuser und andere Menschen kennenzuler- nen, war nicht nur der löbliche Schlußpunkt dieses Dendezvous, sondern gleichzeitig der Startschuß für eine weitere europäische Zu- sammenarbeit im Zeichen einer Faser, die der Textilindustrie neuen Auftrieb gegeben hat.. i-tu Ein Viertel der westdeutschen Haushalte hat zwei„Verdiener“ und ein weiteres Fünf- tel hat sogar drei oder mehr. Die gute Hälfte der Haushalte lebt von dem Einkommen eines Ernährers. Die Zahl der westdeutschen Haushalte mit zwei und mehr Verdienern steigt weiter. * Die Sowjetunion hat in England gegen 150 Millionen Sommerkleider und Accessoi- res bestellt, die in Moskau, Leningrad und anderen Großstädten verkauft werden sollen. MANNHEIMER MORGEN. Seite 1 Inendlich mühsam ist es für ein blindes Kind, die Form eines Gegenstandes durch Er- tasten kennenzulernen. Hier fäadelt ein blinder und tauber Junge, der im Helene- Keller- Heim in Alabama unterrichtet wird, mit endloser Geduld einen Spielzeugschuk ein. Ernãhrungsberaterin sorgt für das leibliche Wohl Die Diätküchenleiterin hat große Chancen „Wer über Ernährungsfragen spricht, muß aus der grauen Theorie möglichst schnell in die goldene Praxis steigen“, meint Gerda H., krempelt die Aermel ihres blüten- weißen EKittels hoch, kocht in verschwindend kurzer Zeit ein Gemüse- und Fleischgericht, strahlt nach den Kostproben über das be- geisterte Lob und beantwortet ausführlich auch kniffligste Fragen. Daran mangelt es nicht, denn ihre„Schü- lerinen“ sind Fachleute: Hausfrauen eines Erholungsheimes, deren Gedanken auch während der Ferien um das Wohl ihrer Lie- ben kreist.„Wir haben viel gelernt“, ver- sichern sie,„und werden nicht nur mit fri- schen Kräften, sondern auch mit neuen Ideen in den Alltag steigen.“ Frau Gerda kann weder zaubern, noch gibt sie Geheim- tips. Doch sie packt unbekümmert ein wich- tiges Problem beim Schopfe. Auf der Schattenseite unserer Zeit steht leider diese ernste Tatsache: immer mehr Menschen drehen alle Speisekarten sorgfäl- tig hin und her, weil sie mit ihrem Magen auf Kriegsfuß leben. Noch bedarf es keiner strengen Diat, aber um viele Gerichte schlägt man lieber einen großen Bogen. Ueber fünf Millionen Menschen essen im Bundes- gebiet ihre Hauptmahlzeit in Kantinen, Da nicht alle gleichzeitig„abgefüttert werden, Wartet das Gekochte oft lange und verliert an Wert und Bekömmlichkeit. Auch jede Mutter gibt ansehnliche Summen für den Tisch aus, aber durch zu gründliches Schmurgeln werden noch immer kostbare Vitamine zerstört. Schon die richtige Zu- sammenstellung eines Magenfahrplans nach Geldbeutel und Jahreszeit ist eine Kunst für sich. Seit die Frage der gesunden Ernährung bei Hausfrauen und Großküchen immer mehr in den Vordergrund rückt, entstand in aller Stille ein heute noch verhältnis- mäßig seltener Frauenberuf: die Ernäh- rungsberaterin. Dieser Beruf setzt die Aus- bildung einer Diätassistentin mit Praxis als Diätküchenleiterin voraus. ODiätassistentin: sehr guter Volksschulabschluß oder mittlere Reife, ein Jahr Haushaltungs- oder Frauen- fachschule, ein Jahr praktische Arbeit in Großküchen, dann Prüfung mit staatlicher Anerkennung.) Nun absolviert die zukünftige Ernäh- rungsberaterin einen halbjährlichen Lehr- gang am Fortbildungsinstitut für Ernäh- rungsberatung und Diätik der Deutschen Gesellschaft für Ernährung an der Medizini- schen Akademie in Düsseldorf. Die Ausbil- dung ist kostenlos, für Unterkunft und Ver- Pflegung muß sie jedoch allein sorgen. Was wird gelehrt? Mittelpunkt bildet das leibliche Wohl des gesunden Menschen in seinen verschiedenen Lebensaltern. Ueber Magenfahrpläne für Kranke besitzt die Schülerin ja bereits genügend Kenntnisse. Neben Vorträgen, Psychologie und Methodik steht gutes Sprechen und Schreiben, denn Ernährungsberaterinnen haben die Aufgabe, ihr Wissen durch Vorträge und Artikel klar, überzeugend und un mißverständlich weiter- zureichen. Nach bestandener Prüfung erhal- ten sie ein Diplom. Bunt und vielseitig ist ihr Aufgabenge-⸗ biet. Sie sprechen vor Hausfrauen, in Müt⸗ terschulen und Krankenhäusern, vor Köchin nen und Küchenleiterinnen von Betrieben, beweisen klipp und klar, wie man aus dem vorhandenen Geld eine gesunde, vollwer- tige, abwechslungsreiche und wohlschmek⸗ kende Kost serviert. Sie geben nicht nur neue Rezepte, sondern stellen auch ein Schaukochen bis zur Kostprobe auf die Beine. In letzter Zeit beschäftigen immer mehr Wohlfahrtsverbände und Landesver- sicherungsanstalten eine Ernährungsberate- rin, die den Speisezettel für Altersheime, Kindergärten, Gemeinschaftsküchen und Krankenhäuser ausarbeitet. Einen Haken hat die Sache allerdings. Ernährungsberate- rin kann man nicht„nebenbei“ sein. Dieser Beruf erfordert den vollen Einsatz des gan- zen Menschen. Als Ausgleich bietet er je- doch neue, schöne Möglichkeiten und eine große Zukunft. Jeder Hausfrau aber, die ernstlich über- legt, wie sie ihre Lieben am besten und klügsten„füttert“, seien die Faustregeln internationaler Ernährungs wissenschaftler verraten. Sie lauten:„Teilen Sie Ihr Geld für Lebensmittel in fünf Teile. Den ersten Teil geben Sie für Milch, Käse und andere Milcherzeugnisse her— den zweiten Teil für Fisch, Fleisch, Eier— den dritten für Obst, Gemüse, Kartoffeln— den vierten für Nu- deln, Reis, Teigwaren— den fünften schlieg- lich noch einmal für Milch, Margarine, Oele und andere pflanzliche Fette, Zucker usw. Die Aufstellung garantiert eine richtige und gesunde Ernährung.“ Hilde Grundschöttel Modesplitter Für die Reise in den Süden wird eine dreiteilige Sommergarnitur angeboten. Sie besteht aus einem Kamisol, das seitlich mit einer bunten Kordel verschnürt wird, einem Ropftuch und einer großen, mit wasserdich- tem Material gefütterten Beuteltasche. Der Stoff dieser dreiteiligen Garnitur ist mit lustigen südlichen Symbolen bedruckt. * Korsarenhosen für Strand und Camping werden in diesem Jahr bevorzugt. Die Hose liegt eng an, bedeckt das Knie und endet mit einem Bündchen, das mit einem Knopf ge- schlossen wird. Das Material ist Popeline in lebhaften bunten Streifen, dię geeignet sind, die schlanke Silhouette zu unter- streichen. Dirndl für Ferientage und freie Zeit Zelbst in Bayern ist das Trachtenkleid nur noch Requisit der Freizeit- Mode Dirndlkleider haben viele Gesichter. Schon ihr Name assoziiert sich mit voll- busigen Schönen, die Maßkrüge schwenken, das Butterfaß traktieren oder Rucksäcke über Bergeshalden schleppen. Unterhalb magerer Schlüsselbeine und oberhalb hoch- stengeliger Fesseln haben Dirndl keine Bleibe. Dirndl— das klingt nach„drall“, und auch das maskuline Attribut„stämmig“ steht diesem rustikalen Gewand wohlan. Dirndl— das ist ein Kleid, mit dem man Pferde stehlen kann, weil es einiges aushält und hinterher mit Seife und Wasser leicht Wieder auf neu zu präparieren ist. Dirndl sind unverwüstlich und büßen selbst bei 70 jährigen Damen nichts von ihrem Ruf der ewigen Jugend ein, Dirndl— das ist immer etwas Blitzsauberes, das mit Moral zu tun hat— und sei es die Moral auf der Leiter am Kammerfernsterl. Dirndl sind aber auch eine Weltan- schauung. Die einen mögen sie, die anderen lehnen sie ab. Kompromisse gibt es da nicht. Denn die Salondirndl. die man in der Konfektion allenthalben angeboten bekommt, haben mit dem ursprünglichen Dirndl nichts mehr gemein. Nur Kennerinnen wissen, daß ein Dirndl aus sieben Teilen besteht: Rock, Blüschen, Mieder, Spenzer, Winter-Spenzer, zwei Schürzen. In solcher Kombination aus brokatenem oder seidigem Gewebe sind Sommer- und Winterdirndl enthalten, in der Praxis besitzt man damit gleich drei Kleider auf einmal. Aber selbst in unseren Tagen der Freizeitmode hat das Dirndl, nun aber wirklich ein ausgesprochenes Haus-, Sommer- und Ferienkleid, einen schweren Stand. Junge Mädchen, die damit am nette- sten aussähen, ziehen„Teenager“-EKleider vor, und auf diesem Gebiet wird im Som- mer 1960 propagiert, was die Brigitte Bar- dot eine Saison früher trug. Der„Vichy“ Stil ist aktuell, der mit dem Dirndl nur im buntkarierten Material Gemeinsames hat. Selbst in Filmen, deren Schicksale sich in gemsendurchstreiften, edelweigbewachse- nen Gebirgsklüften erfüllen, ähnelt das Dirndl der FHauptdarstellerin eher dem Pseudo-Stil eines Faschingskostüm-Verleihs als dem Original-Dirndl, das man südlich der Donau von München bis Salzburg zu kaufen bekommt. Dort allein entdeckt man in den einschlägigen Schaufenstern auch das stilreine Beiwerk, als da sind Halstücher und Hüte, Schuhe und Strümpfe und Silber- schmuck vom handgetriebenen Knopf bis zur Hutnadel. Wer so stilecht dirndelt, er- weckt den Verdacht, daß er entweder einer oberbayerischen Trachtengruppe angehört oder daheim einen Hof befehligt, der so gut wie eine Million Montan-Aktien im Tre sor ist. Merkwürdig genug, daß zu einer Zeit, da der Sex die Mode diktiert, das Dirndl selbst im klassischen Dirndl-Land Bayern um seine Selbstbehauptung besorgt ist. Die städtisch orientierte Mode duldet nicht das rustikale Element, sie wandelt es ab in ein häufig sogar recht hübsches Laufkleid, das dem Dirndl gegenüber den Vorteil besitzt, daß es jede Frau kleidet. Der ikale Ein- schlag eben ist es, der nicht jedermanns, besser: jeder Frau Sache ist Dabei kam das Dirndl in die Welt, als der Eros die Kleidung eroberte, um 1350 War's, als die Ge- Wänder quergeteilt wurden in Rock Und Mieder und eben dieses dem Busen seine na- türliche Gestalt im Modebild jener Zeit ein- räumte. Vielleicht sind es nur die wei⸗ Ben Blusen, die Spitzeneinsätze aus Grog mutters Wäscheschrank, die das Dirndl, das damit so züchtig tut, so tugendhaft tändelt, in, die Acht der Jugend bannen. Denn auf die Baumwollspitze verzichten die jungen Mädchen nicht, sie lassen sie in langen Rei- hen am sommerlichen„Vichy“-Rleid Para- dieren. Entlang des Mains, wo für die nord- deutschen Touristen der Dirndl-Aequator verläuft, steht das Dirndl im Existenz- kampf. Bei Kirchweihen und auf der Münch ner Wies'n, in Biergärten und bei Schulaus- flügen hat es seine große Stunde. Doch die Damen in den Büros sehen hochmütig auf das Dirndl herab. Sie wollen nur elegant sein. Eine gewisse, halbe Eleganz ist ihnen bedeutungsvoller als jene ljlammfromme, brave Jugendlichkeit, die dem Dirndl eignet, das ihnen nicht einmal mehr bukolische Ro- mantik verheißt. S. E. Wetterbericht heute Seite 9 Seite 4 MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER LOKALNACHRICHTEN Mittwoch, 22. Jun 1960/ Nr. 141 Ein Heftchen im Format DIN A7: Ab sofort gibt es neue Personalausweise Keine großangelegte Umtauschaktion vorgesehen/ Alte Ausweise bleiben weiterhin gültig Seit gestern— nachdem die bisherigen Personalausweis- Formulare aufgebraucht sind— gibt auch die Paß- und Ausweisstell neuen Personalausweisheftchen aus, wie sie vorschreibt. Das nunmehr„dritte Gesicht“ kamen die ersten beiden Fassungen zur Ausg e des Mannheimer Polizeipräsidiums die das Bundesinnenministerium neuerdings des Personalausweises(1951 und 1956 abe), wird jedoch keine große Umtausch- aktion auslösen. Die alten Ausweise behalten für die nächsten Jahre ihre Gültigkeit und werden nur bei Verlust, oder wenn sie allzu unansehnlich geworden sind, gegen neue ausgewechselt. Gut erhaltene Exemplare werden sogar nochmals verlängert, wenn ihre„Laufzeit“ beendet ist. So werden vorerst nur die Jugendlichen, die mit 16 Jahren ausweispflichtig werden, mit den neuen Ausweisen ausgestattet. Die Gründe, die das Bundesinnenministe- rium veranlagten, ein neues Ausweismuster einzuführen, sind in einem Gutachten des Bundeskriminalamtes niedergelegt. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hatte nämlich auf einer Arbeitstagung der Leiter der Landeskriminalämter mit dem Bundes- Kkriminalamt den Antrag gestellt, die Fäl- schungssicherheit der 1956 eingeführten Ausweise zu erörtern. Das Bundeskriminal- amt stellte fest: 1. Die chemische Sicherung des Aus- Wweisvordrucks ist unzureichend. Er ist da- mit nicht fälschungssicher. 2. Die physikalischen Eigenschaften des Schriftträgers(mit einer Füllmasse überzogenes Schreibleinen) lassen es zu, Einträge und Stempelabdrücke zu entfer- nen, ohne daß dies immer auffällt. 23. Schreibmaschinenschrift läßt sich auf mechanischem Wege, zum Beispiel durch Radieren, beseitigen; dabei wird allerdings die Ausweisoberfläche meist merklich be- schädigt. Damit bestätigt eine berufene Stelle, daß der bisherige Personalausweis nicht aus- reichend fälschungssicher ist. Das Bundes- innen ministerium empfahl zunächst, die al- VVV DEUTSCHEN Etch ons ice St sud ß ges er Personalausweis ee i Teint rei Nr B 0102004 9 2 ist der neue Bundes- Fälschungssicher bersonalausweis. Un- sere Reproduktion zeigt die erste Innenseite des neuen Ausweismusters, das die Bundes- druckerei auf Anraten des Bundeskriminal- amtes entwickelt hat. ten Vordrucke nur noch mit Schreibmaschine auszufüllen; die Stanz- und Kerbwirkung der Typen bot immerhin eine bedingte Si- cherung. Das konnte aber nur eine Ueber- gangsmaßnahme sein, bis ein neuer, gegen Fälschungen besser gesicherter Personalaus- weis ausgearbeitet war. Ein solcher Ausweis mußte vor allem deshalb geschaffen wer- den, weil der Personalausweis mittlerweile von acht westeuropäischen Staaten beim Grenzübertritt als„Reisepaß“ anerkannt wird. Der neue Bundespersonalausweis besteht aus einem Heftchen im Format DIN A 7. Sein Aeußeres gleicht dem des Reisepasses; er ist lediglich kleiner. Der deutsche Text ist mit Untertexten in französischer und englischer Sprache versehen. Der Einbend ist mittel- grau gehalten. Für die vier Innenblätter(der neue Ausweis umfaßt acht Seiten) wird das für Reisepässe entwickelte Sicherheitspapier verwendet. Auf jeder Seite ist die Nummer des Ausweises eingedruckt. Neben den üblichen Angaben zur Person — die in Mannheim auf Paßschreibmaschinen eingetragen werden— und einem Lichtbild des Inhabers enthält der neue Ausweis so- viel Spalten für Wohnungswechsel und Ver- längerungen, daß es in Zukunft auch mög- lich sein wird, den Ausweis von einer anderen als der Heimatbehörde des Inhabers verlängern zu lassen. Außerdem ist die Seite acht für„Amtliche Vermerke“ reserviert. Hier soll— wenn der Bundesgesundheitsrat eine solche Maßnahme gutheißt— die Blut- gruppe des Inhabers vermerkt werden. Nach dem Personalausweisgesetz steht es im Ermessen der Behörde, ob sie einen Aus- Weis verlängern oder gegen einen neuen aus- tauschen will. Wird ein neuer ausgestellt, darf allerdings keine Gebühr dafür erhoben werden. Sto Verhandlung mit dramatischem Auftakt: „ELN-Agent“ betrog laufend Geistliche Zwei Jahre und drei Monate Gefängnis für chronischen Hochstapler Mit einem ungewöhnlich scharfen Dialog zwischen Landgerichtsdirektor Dr. Huber und dem des Betruges und anderer Delikte ange- klagten, staatenlosen Serge Rukin begann die Hauptverhandlung vor der Zweiten Gro- Ben Strafkammer des Landgerichts im Schloß. Rukin versuchte nämlich sofort mit „durchsichtigen Mätzchen“— wie sich der Vorsitzende ausdrückte— die Verhandlung zu komplizieren. Er behauptete Deutscher zu sein, obwohl alle Nachforschungen ergeben hatten, daß der Angeklagte keinem Staat zugehört. Als Dr. Huber den notorischen Hochstapler mit erhobener Stimme auf den Unsinn seiner Ausführungen aufmerksam machte, entgegnete der 39 Jahre alte Herum- treiber:„Ich kenne dieses Angeschrien-wer⸗ den bereits vom deutschen Volksgerichtshof!“ Nach diesem beinah dramatischen Auf- takt nahm die Verhandlung jedoch einen ruhigen Verlauf. Rukin erzählte aus seinem Zweifellos episodenreichen Leben. Roman- hafte Träumereien und realistische Wahr- heiten mengten sich zu dem unentwirrbaren Enäuel einer obskuren Autographie. Es ist noch bekannt, daß die Eltern des Ange- klagten nach der russischen Revolution nach Deutschland und einige Jahre später nach Paris aus wanderten. Dort machte der intel- Higente Allgeklagte sein Abitur und will an- schliegend bis 1942 Literatur an der Sor- bonne studiert haben. Dann werden Leben und Darstellung des mittelgroßen blonden Mannes mit dem Menjoubärtchen, der mit guturalem russischen Akzent seine Sätze in deutsch herunterhaspelt wirr, sehr wirr. Er habe bei der französischen Resistance im Weltkrieg II gekämpft und sei in deutschen Fall Knörzer: Feuerbacher Volksbank nimmt Stellung Die Wechselschuldner sind keineswegs nur unwissende Leute gewesen Ein Stuttgarter Bankinstitut, die Feuer- bacher Volksbank, hat am Montag Ausfüh- rungen, die zwei Stuttgarter Rechtsanwälte dieser Tage bei einer Versammlung der„In- teressengemeinschaft der Knörzer-Geschä- digten“ gemacht hatten, als„höchst ein- seitige und unrichtige Auffassung“ bezeich- net. Die Rechtsanwälte hatten in der ver- sammlung mitgeteilt, daß die Feuerbacher Volksbank 90 Prozent der umstrittenen Knörzer- Wechsel besitze. In den Knörzer- geschäften seien 800 bis 1000 Kunden etwa 2000 bis 3000 Blanko-Wechsel zur Unter- schrift vorgelegt worden, in die später Phan- tasiebeträge eingesetzt worden seien. Die „Schadenssumme“ wurde von den Anwälten auf 500 000 Mark bis eine Million Mark ge- schätzt. 5 Die Anwälte hatten weiterhin bekannt gegeben, daß die Feuerbacher Volksbank Bettenhaus Magner& co. Mannheims großes Fachgeschöft für Betten, Ausstevern u. Kleinkindetbekleidg. MANNHEIM, HI, 4 Steife Straße dazu übergegangen sei, mit den Knörzer- Kunden Vereinbarungen zu treffen, durch die sie veranlaßt werden sollen, ihre Wech- selschulden in Raten zu begleichen. Bei Nichtunterzeichnung der vorgedruckten Vereinbarungen werde den Kunden mit dem Gerichtsvollzieher gedroht. Hierzu wurde von der Feuerbacher Volksbank erklärt, sie habe von der Firma Knörzer, die auch von anderen Banken und Geschäftsleuten als kreditwürdig angesehen worden sei, Wech- sel angekauft, die nach bankmäßiger Prü- kung in Ordnung gewesen seien. Die Bank habe einen großen Teil der Akzeptanten benachrichtigt, doch seien bis zum Zusam- menbruch der Firma keine Beanstandungen vorgetragen worden. Die Wechselschuldner seien keineswegs nur arme und in Finanzierungsfragen un- wissende Leute gewesen. Es befänden sich auch Geschäftsleute und selbst Juristen und Diplomkaufleute darunter. Es hätten keine Anhaltspunkte dafür vorgelegen, daß die Firma Knörzer Unregelmäßigkeiten began- gen habe. Im Augenblick sei noch nicht zu übersehen, welcher Teil der gesamten Wech- selsumme überhaupt beanstandet werde. Von zahlreichen Schuldnern werde die Schuld anerkannt. Selbst bei Wechseln, die von der Firma Knörzer angeblich unkorrekt erworben worden seien, gäben viele Schuldner zu, wenigstens Teile der Wechsel- beträge tatsächlich zu schulden. Bedauerlich sei, daß die Akzeptanten der Wechsel nach ihrer eigenen Darstellung in einer Weise Wechsel unterzeichnet hät- ten, die nur als sehr fahrlässig bezeichnet Werden könne. Die gegen die Bank erhobe- nen Vorwürfe seien haltlos und unbegründet. IS Großes Sängerfest 25 Jahre SGV„Freundschaft“ Vom 25. bis 27. Juni feiert der Siedler- gesangverein„Freundschaft“ Käfertal sein 25 jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß hat der Verein zahlreiche Musikvereinigungen der näheren und weiteren Umgebung zu einem großen Sängerfest eingeladen, dessen Programm neben einem Fest-Ehrenabend im Festzelt am Winkelweg(zwischen Wormser trage und Speckweg), einem Prädikat-Wer⸗ tungssingen und Freundschaftssingen auch einen Festzug, bunte Unterhaltung im Zelt und einen Kindernachmittag umfaßt. Die 32 Seiten umfassende Festschrift enthält unter anderem ein Grußwort des Mannhei- mer Oberbürgermeisters Dr. Reschke und eine Chronik des Vereins, Die musikalische Leitung der drei Tage übernimmt Fest- dirigent Otto Bausenhardt. Li. Konzentrationslagern eingesperrt gewesen. Nach 1945 bis zum Beginn des algerischen Freiheitskrieges will sich der Angeklagte in Paris als Journalist versucht haben. Bei der FLN(algerische Exilregierung) sei er dann, so verkündete der Liebhaber-Agent, als Werber für die Idee der Freiheit aufgetreten. In Frank- reich, Luxemburg, Osterreich, der Schweiz und in den Niederlanden. Nun scheint die FLN ihre Mitarbeiter— nach Auskunft des Ange- klagten jedenfalls— recht unregelmäßig 2 entlohnen. Der Werber für die Freiheit war nämlich auf Zechprellereien, kleine Gelegen- heitsdiebstähle und eine Reihe unwahr- scheinlich schamloser Betrügereien angewie- Sen, um seinen Lebensunterhalt zu finamzie- Ten: Er ging zu evangelischen und katho- lischen Geistlichen(dem Gericht wurden 20 Fälle in Deutschland bekannt), umd er- zählte den Gastgebern von Ueberfällen und Verfolgungen, die er seiner Arbeit für die Freiheit Algeriens wegen auszuhalten babe. Almosen wollte er jedoch keine nehmen. Er nahm nur Darlehen zwischen 10 und 120 Mark am. Rückzahlung war Ehrensache; nur warten die leichtgläubigen Pfarrer heute noch auf ihr Geld. Der allein in Framkreich 23mal einschlägig Vorbestrafte und auch in der Bundesrepu- blik als Betrüger aktenkundige Angeber ging der Kripo am 28. November 1959 ins Netz. Eine Frankfurter Vermieterin hatte ihn an- gezeigt, weil er in ihrem Hause tagelang logiert hatte, aber plötzlich samt den Spar- büchsen der Hauswirtin verschwunden War. Ohne zu zahlen, versteht sich! Staatsanwalt Reiß plädierte auf zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis wegen fortgesetzten Betruges und einfachem Dieb- stahl. Das Gericht verurteilte den Gent- lemen- Ganoven zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis. Die Untersuchungshaft von sieben Monaten wurde dem Angeklagten anlgerechnet. Nach Verbüßung seiner Strafe wird Serge wohl nach Luxemburg miüissen; dort wird er nämlich schon zur Verhandlung erwartet. Wegen Betrugs natürlich. No. 2 Personalausweise werden zerrissen und durch neue ersetzt — Bilder(2): Steiger Aus dem Polizeibericht: Gestohlener Reiseproviant FS iehle nur dis ins andes“ „Restlos abgebrannt“ erschien um die Mittagszeit ein 26jähriger Angestellter, der erst am 11. Juni nach Verbüßung einer 13 monatigen Gefängnisstrafe entlassen worden War, bei der Kriminalpolizei. Er gab an, vor vier Tagen die Scheibe an der Eingangstür eines Lebensmittelgeschäftes auf dem Lin- denhof eingeschlagen und zwei Körbe mit Lebeénsntütteln mitsenomrién zu haben, Er den Diebstahl nur verübt haben, üm schverpflegung“ für eine Reise nach tschland zu haben. Die gestohlenen Lebensmittel und Zigaretten hatte er in der Nähe des Strandbades versteckt, seine Beute jedoch drei Stunden später, als er an den Platz zurückkehrte, nicht mehr vorgefunden. Der Dieb wurde ins„Landes“ eingeliefert. Bestohlene wurde festgenommen Auf der Polizeiwache im Jungbusch er- schien eine 27jährige und meldete den Dieb- stahl ihrer Handtasche in einem Lokal. Da die Anzeigerin einen recht zweifelhaften Ein- druck machte, hielt der diensttuende Beamte Vorsichtshalber Rückfrage bei der Kriminal- Polizei. Es ergab sich, daß die Frau von der Staatsanwaltschaft Duisburg zur Strafver- 7 Nach dem Polizei- Verstaatlichungsantrag der ML: 5 Nicht nur herbe Pressekritik erhielt die Mannheimer Liste zu ihrem Polizei- verstaatlichungs-Antrag vom 9. Juni 1960. Auch Oberbürgermeister Dr. Hans Res c h k e sah sich damals gezwumgen, ML- Fraktionschef Bahner in rügender Weise mitzuteilen:„Ich darf feststellen, daß ich von Herrn Stadtrat Fleiner(in der Pressekonferenz der ML am 9. Juni) am keinem Fall wörtlich zitiert worden bin. Wenn Herr Stadtrat Fleiner glaubt, aus irgendeiner Stelle meiner Ausfüh- ungen herauslesen zu können, daß ich das demokratische Verhalten des Lan- des Baden- Württemberg und seiner Beamten anzweifle, so gehört zu dieser Interpretation ein solches Maß von BGSWIIIIigkeit, daß ich nicht zu glauben vermag, Herr Fleiner gebe mit dieser Aeubßerung die Auffassung der gesamten Mannheimer Liste wieder.“ Solche Schärfe war— so berichtete der„MM“ am 11. Juni— zweifellos not- wendig, denn dem Oberbürger meister Waren Aeußerüngen unterstellt worden, die er niemals gemacht hatte. Er war damals gezwungen, seine Briefrüge der Presse, und damit der Oeffentlichkeit, zu übergeben, da auch ML- Stadtrat Fleiner seine Ausführungen vor der Presse ge- macht hatte. Die unangenehme und der Sache zweifellos nicht dienliche Schärfe ist der Auseinandersetzung nun genom- men worden. Dies geht aus einem wei- teren Brief hervor, den der Oberbürger- meister am 21. Juni am ML-Fraktions- Spannung zwischen OBñ und ML entschärft ML räumt ein, daß ihr Sprecher Dr. Reschke falsch zitiert hat chef Bahner gerichtet hat. Es heißt in ihm u. a.: „Ich freue mich, Ihnen bestätigen zu können, daß in der gestrigen, auf Ihre Veranlassung erfolgten Aussprache zwi- schen Vertretern der Mannheimer Liste umd mir, die im Zusammenhang mit der Eimreichung Ihres Antrages auf Ver- staatlichung der Polizei entstandenen Differenzen in offener Aussprache be- seitigt werden konnten. Insbeson- dere hat sich dabei ergeben, daß die Annahme von Bös willigkeit auf Seiten der Mannheimer Liste sowie die Annahme, daß ich die demokratiche Haltung des Landes Baden-Württem- berg und seiner Beamten angezweifelt hätte, nicht begründet sind.“ * Damit hat sich eine kommentarische Aeuhßerung des„MM“ vom 11. Juni als nichtig herausgestellt. Wir schrieben da- mals:„BGSWIII igkeit? Das glau- ben wir nicht, eher käme Eilfertigkeit in Frage. Merke: Hinter der Eilfertig- keit steht häufig politische Ungeübtheit. Das kamn zu Schnitzern führen.“ In kommunalpolitischen Kreisen Manmheims kursiert übrigens zur Zeit folgendes Scherzwort: Die Mannheimer Liste wird in der Abstimmung im Gemeinderat eventuell Mühe haben, für ihren Polizei- Verstaatlichungsantrag ihre eigenen zehn Stimmen zu er- halten Kloth büßung ausgeschrieben war; sie wurde gleich festgenommen. Einige Zeit später sprach auf der gleichen Wache der 33 Jahre alte Freund der Festgenommenen vor und erkundigte sich nach dem Verbleib seiner Freundin. Auch er wurde von der gleichen Staatsanwaltschaft gesucht und durfte gleich im Polizeigefängnis bleiben. Nächtliches Hühnermahl Ein Nachtausflug auf Mopeds hatte sechs Jugendliche, darunter ein 14jähriges Mäd- chen, auf die Friesenheimer Insel geführt. Dort überraschte sie ein Feldhüter, als sie gerade zwei frisch gebratene Hühner ver- zehrten. Eine Funkstreife brachte die Gesell- schaft zur Wache, wo die Jugendlichen zu- gaben, die beiden Hühner auf der Friesen- heimer Insel gestohlen zu haben. Verhängnisvolle Oelspur Eine von einem unbekannten Fahrzeug auf der Hauptstraße in Seckenheim hinter- lassene Oelspur wurde zwei Motorroller- fahrern zum Verhängnis; beide rutschten auf der öligen Masse aus und stürzten auf die Fahrbahn. Drei Personen wurden dabei ver- letzt. Zwei von ihnen konnten nach ambulan- ter Behandlung entlassen Werden, der dritte, ein junger Mann aus Heidelberg, mußte im Krankenhaus zurückbleiben. Lebensgefährlich verletzt Ein 40jähriger Radfahrer stieß an der Einmündung einer Seitenstraße in die Obere Riedstraße(Käfertal) mit einem Personen- Wagen zusammen. Der Radfahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert; bei der Untersuchung wurden lebensgefähr- liche Kopfwunden festgestellt. Mit voller Wucht aufgefahren Auf der Friedrich-Ebert-Straße prallte ein Personenwagen derart heftig auf ein vor ihm haltendes Fahrzeug, daß beide Wagen erheblich beschädigt wurden(Sachschaden etwa 4000 Mark). Beide Fahrer trugen leichte Verletzungen davon. Ideal als Zweitkamera! II 1 24436, 1:2,8 Selbst- 1 Old ausisser nur 82.30 Preiswert, leistungsstarK für Schwarzweiß und Color gleich gut geeignet! Bequeme Teilzahlung — Anzahlung nur 15.— Monn . ins geohes Sperſolhobs 5, Hopken fel. 268 44/45 PH ORA Turn- und Spielfest der Mannheimer Volksschulen Das Turn- und Spielfest der Mannheimer Volksschulen beginnt am Samstag, 25. Juni, vormittags 10 Uhr im Stadion, Stadtober- schulrat Dr. Kamm wird die Begrüßungs- ansprache halten. Das Fest soll nicht nur Leistungsvergleiche bringen, sondern auch für den Sport werben; neben leichtathleti- schen Ausscheidungen und Staffeln steben Bewegungsschulung(1900 zwölf- bis 14jäh- rige Knaben und Mädchen sind daran be- teiligt), gymnastische Uebungen,„Bunte Wiese“, Lauf- und Ballspiele der Mädchen, festliche Tänze und Fußball- Uebungsspiele sowie ein Fußball-Werbespiel mit zehn- minütiger Spielzeit auf dem Programm. Die Organisation der Spiele haben Rektor Fritz Schuler und Konrektorin Ida Knupfer über- nommen.—0— fa 2 * 25 I 2 . I 9 WW 2 N 5 N 5 8 n 8 * Kr. 14 W. „Im steiger andere unters. diese 50. tagabe samml! Dr. He zialden ordnur ger Gr proklat sitzend fand e die bei Im gehalte ner be Fel RO Po — gramm blem zum V sowie in der Produ habe a auf Scl Wirtsck Was heimer Waisen mende. städtis. Mannh Deutsch 26. Ju Gastfa herrlic bumme Kurz. Um der Hs ihren über d und B: lenken. Reize Elmste dann n Städtck widme schließ würzt guter! tengrun Zwisch klatsch Konvo mat, v. altvert werder Die kür jec diesem fügung gefüllt, Eine h eee . 141/ Mittwoch, 22. Juni 1960 MANNHEIMER LOKALNACHAICHTEN(2 MANNHEIMER MORGEN Seite 8 55 Handelslehranstalten. Seit ihrer Teilung im In Mannheims Hedwigsklinik geboren: f 13 1 3 Jahre 1948 leitet Oberstudiendirektor Dr. 1 ADAC veranstaltet seine alljährliche Gastfahrt durch die Pfalz Roth die Friedrich-List-Schule, die die Wirt- Ein Baby mit Kaiserlicher Verwandtschaft ch Was den jungen Bewohnern der Mann- Fahrzeugen hat sich zu diesem„Einsatz der 11 1 5 8 l 4 er heimer, Ludwigshafener und Heidelberger Nächstenliebe“ bereits gemeldet, Weitere 50(ute unfaſßt 15 5 Farah Diba wurde durch Vasmines Geburt,, Tante zweiten Grades ft Waisenhäuser recht ist, das wird am kom- sind willkommen. Besondere Anforderungen 5 85 5 18 menden Sonntag such den rhein- neckar- an die Beschaffenheit der Karossen werden Dr. Roth ist ein Pionier für die Wirt- Unbemerkt von der großen Oeffentlich- Frauenklinik gibt, war es Gaby Dibas städtischen Kriegsbeschädigten geboten: Die nicht gestellt— vom schlichten Gebrauchs- schaftsoberschule. Die Idee findet Anklang keit ist dieser Tage in Mannheims Hedwigs- Wunsch, ihr Baby in ihrer Heimatstadt Mannheimer Ortsgruppe des Allgemeinen wagen bis zur vergoldeten Repräsentativ- bei Eltern, die auf einen lebensnahen Aus- klinik ein Baby geboren worden, das sich Mannheim zur Welt zu bringen. Sie wurde 18 Deutschen Automobilclubs veranstaltet am kalesche kann am Sonntagmorgen alles an bildungsweg ihrer Kinder Wert legen, ebenso naher Verwandtschaft zum kaiserlichen Hof in der Hedwigsklinik am 10. Juni von einem 4 26. Juni ihre alljährlich wiederkehrende der Hauptfeuerwache vorfahren. Letzte bei Handel und Industrie, die Absolventen in Teheran— vor allem zu der schönen sechspfündigen Mädchen entbunden, das et. Gastfahrt durch die Pfalz, bei der es außer Klarheiten vermittelt Geschäftsführer Oscar der Wirtschaftsoberschule bereitwillig auf- Kaiserin Farah Diba— rühmen kann. Die den Vornamen Las mine trägt. ie herrlicher Landschaft, geruhsamem Reifen- Schmider der ADAC- Ortsgruppe, Strese- nehmen. Kämpfe um Geltung und Anerken- junge Mutter ist eine echte„Mannemerin“.„Kaiserin Farah Diba wurde Tante“, mel- 12 bummel und guter Luft noch mancherlei mannstraßze 6, Fernsprecher 4 32 01. Er läßt nung eines neuen Ausbildungswegs haben Sie war einst im jugendlichen Sport- und dete gestern die Deutsche Presse-Agentur 11—EKurzweil geben wird. sich für diesen guten Zweck gerne telefo- neben ärgerlichen Seiten durchaus ihr Gutes, Gesellschaftsleben der Stadt keine Unbe-(dpa) als Gesellschaftsnotiz aus Mannheim. 4. Um 8.30 Uhr treffen sich die Fahrer an nisch stören. Kö. sie fordern besondere Anstrengungen, ein- kannte, denn es ist Gaby Renner, 22, un- Das stimmt nicht ganz, aber der Verwandt: „ der Hauptfeuerwache am Weißen Sand mit wandfreie und überzeugende. vergessen in Kreisen des Mannheimer Rei- schaftsgrad zum kaiserlichen Haus in ren Gästen, um gegen 9 Uhr ihre Karossen Dr. Herbert Vogt heraus. Der Ruf nach mehr Raum für die tervereins, wo sie vor einigen Jahren als Teheran ist tatsächlich nah, denn die Kai- über die Rheinbrücke durch Ludwigshafen leitender Regierungs direktor Ausbildung des kaufmännischen Nacht jugendliche Turnierreiterin schöne Erfolge serin, die selbst guter Hoffnung ist(ein 15 Fü e,. 5 Wee 5 in Dressur und Springen mit ihrem bekann- Faktum, das die illustrierte Weltpresse be- 1 lenken. Als Höhepunkte landschaftlicher Zum leitenden Regierungsdirektor er- Mannheim hat Pr. Roth sein 1015 1 ten Pferd„Freundschaft“ errang. reits gründlich beleuchtet hat), wurde durch 5 Reize präsentieren sich Johanniskreuz und nannt wurde der Chef der Mamnhei- den Elternbeirat der.-List-Schule 1 Ja die Sebi en ie 5 1 N Wiederholt auf die Barrikaden getrieben. Gaby Renner lernte vor drei Jahren an e uf Elmsteiner Tal. Ueber Lambrecht geht es mer Bundeswehr-Verwaltungsschule, Regie- 5 5 5 9 8 5 5„Tante zweiten Grades“. 16 dann nach Neustadt an der Weinstraße. Dem rungsdirektor Dr. Herbert Vogt. Mit dieser Ausgerechnet der kaufmänmische Nachwuchs der Universität Oxford als Studentin einen Die Nutte i der 5 Städtchen ist ein längerer Aufenthalt ge- Ernennung wird die Bedeutung der Schule muß am längsten warten, bis es auch für ihn Kommilitonen namens Farahd Diba ken- 1 11. 1 utter 15 1 5 1 1 05 widmet. Dem gemeinsamen Mittagessen gleichermaßen gewürdigt wie die Leistung senügend Räume gibt und die Behelfsmaß- nen, einen jungen iranischen Aristokraten 8 58 1 15 1 1 1 5 2 18. 8 schließt sich ein buntes Programm an, ge- ihres Leiters. Die Bundeswehr- Verwal- nahmen aufhören. und Vetter der Kaiserin Farah Diba. Vor 5. 1. 1 8 rn würzt mit Darbietungen bekannter Solisten tungsschule ist augenblicklich noch in A J. 1 Dr. Roth gehört seit 1946 dem Lehrkörper zwei Jahren heirateten beide und heute, Piba(Farahds Mutter) und Madame Malek guter Laune, Einlagen der Haardter Trach- untergebracht. Der Fünf-Millionen-Neubau der Wirtschaftshochschule Mannheim als nz 1 g 8 5 3 3 i. 5 nachdem Diba in Oxford zum Doktor der Tadj, eine Schwester des Mannes, einfanden tengruppe und der Pfälzer Weinkehlchen. in Neuostheim soll im Herbst bezogen wer- Dozent an. Als Vorsitzender des Vereins der 8 4 Wirts. 185 5 5 0 8 Zwischendurch wird ausgiebig„»Sekaffee- den. In der Schule werden Verwaltungs- Lehrer an nordbadischen Handelslehranstal- 8 85 8 8 5* 8885 PTO Es sei noch angefügt, daß Gaby Renner aus r klatscht“. Gegen 18.30 Uhr setzt sich der beamte des mittleren, des gehobenen und ten hat er sich um die Anerkennung der movierte, lebt das junge Paar in Teheran, einer alten Mannheimer Familie stammt. Ihr 5 Konvoi wieder in Bewegung. Richtung Hei- des höheren Dienstes für Verwaltungsauf- Wirtschaftspädagogen groge Verdienste er- Wo der Schwiegervater Gabys Besitzer des Vater ist Teilhaber der bekannten Mann- *7 mat, Wo nach erholsamer Pause dann wieder gaben des Heeres ausgebildet. Nach Einzug worben. Oberstudiendirektor Dr. Roth ge- Farkhotels, des ersten Hauses am Platze, ist. heimer Baufirma Renner& Butsch; ihre Mut- le altvertraute„Mannemer Luft geschnuppert“ in die neue Schule wird ein besonderer Lehr- nießt durch sein verentwortungsfreudiges Gabys Ehemann, Dr. Farahd Diba, betätigt ter lebt in Heidelberg und ist Gattin des t; werden kann. gamg für die Beamten der Wehrtechnik ange- Interesse, seine frisch zupackende Art und Sich sowohl im väterlichen Hotel wie auch„ Pressereferenten unserer Nach- 15 Die Ortsgruppe des ADAC ist dankbar Sliedert. Seit der Eröffnung der Schule im sein hilfsbereites Wesen in allen Kreisen ein auf kaufmännischem Gebiet. Er leitet die barstadt. Gaby Diba geb. Renner, wird sich kür jeden Fahrer, der sich und seinen Wagen Jahre 1956 nahmen 4000 Beamte an den hohes Maß von Ansehen und Vertrauen auch Generalvertretungen namhafter europaischen nach der Entlassung aus der Klinik mit diesem uneigennützigen Zweck zur Ver- Lehrgängen teil. Zwamzig hauptberufliche für seine weitere Arbeit. f. w. k. Werke in Iran, zum Beispiel die Vertretung ihrem Mann noch einige Zeit in Mannheim te fügung stellt. Unkosten— außer einem wohl- Lehrer stehen Dr. Vogt zur Seite. Zusätzliche für Jaguar-Wagen, Schindler-Aufzüge und aufhalten, ehe sie mit Töchterchen Las- 0 gefüllten Treibstofktank— entstehen nicht. Gastlehrer werden nach Bedarf heram- l. 5 bekannte Addier- und Buchungsmaschinen. mine die Rückreise nach Teheran antritt. n Eine halbe Hundertschaft von Fahrern und gezogen. Kö. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Obwohl es in Teheran eine erstklassige 0 Pit n e 2 Fahren Sie l. Kl SSE 8 Fahren Sie 0. Täglich fahren mehr und mehr Kraftfahrer begeistert. Klasse mit ESSO ENTHRAI Denn ESSO EEMTHRA bietet: absolute Klopffestigkeit, n 1 weicheren Motorlauf, mehr Zugkraft, mehr Kilometer, i 8 a 5 8 mehr Sicherheit! qedes Tanken beweist es aufs neue: 1 5 Die Freude am Fahren beginnt an der Esso- Station n 2 , 1d i „Das zentrale Problem heißt wirtschaftliche Macht“: Wohlstandssteigerung ja- aber mit welchen Mitteln? Prof. Dr. Schachtschabel sprach in Sandhofen über das Bad Godesberger Grundsatzprogramm der SPD „Im ökonomischen Ziel der Wohlstands- steigerung können wir uns gar nicht von den anderen Parteien und politischen Richtungen unterscheiden— aber in den Mitteln, wie diese Wohlstandssteigerung erreicht werden 501.... Mit diesen Worten nahm am Mon- tagabend in Sandhofen auf einer SPD- Ver- sammlung im„Goldenen Hirsch“ Professor Dr. Hans Schachtschabel zu den Zielen so- zialdemokratischer Wirtschafts- und Sozial- ordnung Stellung, wie es im Bad Godesber- ger Grundsatzprogramm der SPD von 1959 proklamiert ist. Mit dieser vom zweiten Vor- sitzenden Saum eröfinèeten Veranstaltung fand eine Vortragsreihe ihre Fortsetzung, die bereits im Winter begonnen hatte. Im Rahmen seines in aufgelockerter Form gehaltenen Vortrags kommentierte der Red- ner besonders die im SPD-Grundsatzpro- Bitte ausschneiden: Feuerwehr-Zentrale: 3 33 33 Rotes Kreuz: 2 38 23, 2 38 24, 2 38 25 Polizeizentrale: 5 80 41, 2 22 22 gramm geäußerten Auffassungen zum Pro- blem des stetigen Wirtschaftsaufschwungs, zum Verhältnis von Eigentum und Macht gowie zur Bedeutung der Gewerkschaften in der Wirtschaft. Das private Eigentum an Produktionsmitteln, so betonte der Referent, habe auch nach Ansicht der SPD Anspruch auf Schutz. Aber die als Motor einer freien Wirtschaft ausdrücklich gebilligte Privatini- tiative dürfe nicht den Aufbau einer gerech- ten Sozialordnung hemmen. Eine nicht nur Gkonomische sondern auch politische Gefahr drohe von den wachsenden Konzentrations- erscheinungen. Großbetriebe seien zwar un- umgängliche Faktoren der Wirtschaft, ihrer Verflechtung zu anonymen Kapitalmächten aber müsse durch eine konsequentere Kar- tellgesetzgebung sowie durch die Stärkung der leistungsfähigen Mittel- und Kleinunter- nehmen entgegengewirkt werden. Als weitere Gegengewichte suche die SPD die Genossenschaften und die— bei ver- antwortungsvoller Wirtschaftsgesinnung— ebenfalls marktregulierenden Offentlichen Unternehmen zu fördern.„Das zentrale Pro- blem heißt heute: Wirtschaftliche Macht“, sagte Professor Schachtschabel. Angesichts der gefährlichen Wucht der Verbände, deren un verhältnismäßig starke Einflußmöglich- keiten auch von zahlreichen Nicht-Sozial- demokraten als bedenklich angesehen wer- den, trete die SPD für Formen der Kontrolle ein, die den Vertretern der wirtschaftlichen Macht die Chance, aber auch die Verpflich- tung gäben, ihre Maßnahmen gegenüber der Oeffentlichkeit zu rechtfertigen. nären Tendenzen der Wirtschaft seien aus den Lohnforderungen der Gewerkschaften zu erklären. Gerade das Blessing-Gutachten sowie ein weiteres Gutachten des Bundes- Wirtschaftsministeriums hätten ergeben, daß sich die Gewerkschaften zumindestens 1959„preisneutral“ verhielten. Die Preis- steigerungen seien auf Versäumnisse der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, auf sbekulative Erscheinungen im Handel und — in geringem Grade— auf gewisse Ernte- ausfälle infolge des trockenen Sommers zu- rückzuführen. Die Tatsache, daß die DM seit 1948 um 23 Prozent in ihrem Wert geschwunden sei, weise auf das brennendste Problem hin: Die Verhinderung einer Inflation. Investionen Kriegsbeschädigte fahren ins Grüne der Unternehmen, Staatsausgaben und un- zweckmäßiger Verbrauch unserer Export- überschüsse seien maßgebliche Gründe für derartige Abwertungen. Die SPD vertrete eine antizyklische Wirtschaftspolitik und setze sich überdies dafür ein, daß der Zusatz des Sozialprodukts den bisher vernachläs- sigten abhängigen Arbeitnehmern ebenfalls zugutekomme. Den Gewerkschaften billige die SPD eine entscheidende Rolle beim Kampf um die Beteiligung der arbeitenden Menschen am Sozialprodukt und um den Schutz der menschlichen Arbeit zu. Diese Aufgabe sei um so wichtiger, als gerade Versäumnisse auf diesem Gebiet der ostzonalen Propa- ganda willkommene Ansetzpunkte böten. Professor Schachtschabel erinnerte ab- schließend daran, daß die SPD sich von ihren Anfängen an stets der Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung anzupassen gewußt habe. Er schloß mit der Frage:„Wer hat ein ähnliches Grundsatzprogramm, wer hat überhaupt ein Programm?“ Ne. Notruf-Nummern Mit aller Entschiedenheit wende sich die Oberstudiendirektor Dr. Roth 9 3 5 5 SPD gegen das Schlagwort von der Lohn- 5 Veberfall 1 110, 112 Preis-Spirale, dem die Meinung zugrunde- Es lert 6 de bür s ktas Unfall liege, die unbestreitbaren, leichten inflatio-; F am 22. Juni seinen 65. Geburtstag feiert, blickt auf eine bewegte Laufbahn im Schul- dienst zurück. Roth, der aus Nordrach im Schwarzwald stammt, besuchte in Rastatt das Gymnasium, absolvierte nach der Reife- prüfung eine kaufmännische Lehre, arbeitete bei verschiedenen Firmen, studierte an- schließend in München, ging nach dem Diplomexamen nach Heidelberg, um zu pro- movieren und 1922 die beiden Staatsexamen Abzulegen. 1922 kam Dr. Roth am die Höhere Han- delsschule in Mannheim. Nach zehn erfolg- reichen Jahren wurde ihm die Leitung der Hamdelsschule II Mädchen) anvertraut, aber 1934 sprach man ihm aus politischen Grün- den dieses Vertrauen wieder ab und ver- Setzte ihn in die Position eines Studienrats zurück. Nach dem Zusammenbruch über- nahm Dr. Roth die Leitung der vereinigten Eine„Tante Kaiserin das nette, herzerfrischende Mädel geblieben, des Mannheimer Reitervereins war.(Vergl. untenstehenden Bericht.) i hat das Baby, das eine junge Mannheimer Mutter auf unserem Bild in den Armen hält. Es ist Gaby Diba geb. Renner, die in Teheran mit Farahd Diba, einem Vetter der persischen Kaiserin, verheiratet ist. Es war Gaby Diba-Renners Wunsch, ihr Kind in ihrer Heimatstadt Mannheim zu be- kommen. Erfreut stellten„MM. Reporter und Fotograf gestern fest: Die Mannheimerin ist das sie einst als jugendliche Turnierreiterin Bild: Steiger Seite G MANNHEIMER MORGEN SPORT Mittwoch, 22. Junt 1960/ Nr. 101 Motorsportliche Ueberraschung: Porsche füt in Le Hlans mii„Buchel Um mit Ferraris und Maseratis Schritt halten zu können Mit dem in geheimer Versuchsserie weiter entwickelten Spyder können die Porsche Werke am Wochenende in Le Mans beim 5. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft eine motorsportliche Ueberraschung präsen- tieren. Die Zuffenhausener hoffen, mit ihren neuen Fahrzeugen mit den wesentlich PS Stärkeren Ferraris und Maseratis annähernd Schritt halten zu können. Das neue Spyder- Modell unterscheidet sich vom bisherigen Typ schon äußerlich durch die an der Hinterfront auffallend hochgezogene, einem, Buckel“ glei- chende Karosserie. Es ist mit 12 PS mehr insgesamt jetzt 162 PS— ausgestattet und verspricht eine Spitzengeschwindigkeit von 250 Km /st. Die Entwicklung zum neuen Spyder wurde praktisch durch die FIA eingeleitet, die vor Beginn des neuen Rennsportjahres bei den Sportwagen die Anbringung einer höheren Windschutzscheibe forderte. Diese Zwangs- veränderung unterbrach die ausgeklügelte Stromlinienform, störte das àrodynamische Prinzip und minderte somit die Leistung. Mit der neuen, im Windkanal entwickelten und in Versuchsfahrten erprobten„Buckel“ Karosserie ist diesem Mißgstand nun halbwegs abgeholfen worden. Auszeichnung für alte Athleten Beim Bundestreffen der„Alten Athleten von Deutschland“ in Hamburg, wurden einige verdienstvolle Mannheimer Kraft- Sport-Pionſere besonders geehrt. Die goldene Ehrennadel der„Arbeitsgemeinschaft der Alten Athleten von Deutschland und Oster- reich“ erhielten Johann Dressel und Kar! Springer, die schon 70 bzw. 65 Jahre dem Schwerathletiksport dienen. Mit den silber- nen Ehrennadeln dieser Arbeitsgemeinschaft wurden Jean Münch, Philipp Seidenstricker, Rudolf IIImer und Karl Hofmann ausge- zeichnet, die schon über 60 Jahre bei den Schwerathleten sind. Für 50 jährige Zuge- hörigkeit konnte schließlich noch Wilhelm Maier den Ehrenbrief in Empfang nehmen. Die Tagung in Hamburg verlief außer- ordentlich harmonisch. Für die Tagungsteil- nehmer standen Stadt- und Hafenrund- fahrten, sowie eine ausgedehnte Helgoland- fahrt auf dem Programm. Das nächstjährige Bundestreffen der„Alten Athleten“ wird in Köln stattfinden. Turnerinnen-Riege komplett Die zur Zeit besten deutschen Turne- rinnen bilden die deutsche Nationalriege, die am kommenden Sonntag in Hannoversch- Münden zum ersten Länderkampf gegen Spanien antritt. Es wurden die Deutsche Meisterin Marieluise Krutmeyer Oüsseldorf), Thea Nocke(Essen), Ursel Peters Hamburg), Ursel Schepan OMortmund), Meinhild Hier- ling(Saarbrücken), Magda Lindauer-Richter (Nürnberg) und als Ersatzturnerin die Nürn- bergerin Wiltraut Schlegel nominiert. Der Baskethall- Bundestag Der Bundestag des Deutschen Basketball- Verbandes nahm in Mainz einen erfreulich harmonischen Verlauf. Der erste Vorsitzende, Nacke-Erich(Münster), wurde wiedergewählt und auf den Posten des Vizepräsidenten Lacour Graunschweig) berufen. Als wich- tiger Punkt der Tagesordnung stand wieder ein neuer Austragungsmodus für die deut- sche Meisterschaft an. Es wurde beschlossen, keine Gruppenturniere mehr auszutragen, sondern für Männer und Frauen gleich in einem K. o.-System die Meister zu ermitteln. Teilnahmeberechtigt an der Endausscheidung sind die drei Ersten der Regionalverbände Nord und Südwest, sowie die beiden Ersten aus dem Westen und Süden. Die beiden übri- gen Plätze im Zwölfer-Feld nehmen die Sie- ger der Qualifikationsspiele Nord IV— West III und Südwest IV— Süd III ein. Die Re- gionalmeister sind in der ersten Runde der Endausscheidung spielfrei. An Länderspielterminen gab der Deutsche Basketball- Verband bekannt: 8. oder 9. Ok- tober in Westdeutschland gegen Luxemburg, 30. Oktober in Osnabrück gegen Dänemark, 12. November(Männer und Frauen) in Wien gegen Oesterreich, 1. April 1961(Männer und Frauen) in Holland. Germar muß noch pausieren Die Muskelzerrung, die sich Europameister Manfred Germar(ASV Köln) am vergange- nen Mittwoch beim 4xI1OO-m-Lauf in Köln 2zuzog, ist nach den täglichen Massagen zwar Weitgehend abgeklungen, aber erst im Laufe der Woche wird er wieder mit leichtem Trai- ning beginnen können. An einen Start im Wettkampf ist vorerst noch nicht zu denken. — Mit drei Hockey mannschaften in Paris: J- Jeilerfolg gegen Frankreichs meiste Für die MTG in Nürnberg zwei Niederlagen und ein Unentschieden Mit der„Ersten“, der Ib und den Damen (letztere allerdings ersatzgeschwächt, da vom „Stamm“ nur vier Spielerinnen mitfahren konnten), trug der TSV 46 Mannheim am Wochenende Freundschaftsspiele in Paris aus. Zum Auftakt gewann die Ib-Mannschaft der Turner gegen die Ib von Métro Paris mit 3:1 Toren. Anschließend trat die erste Mannschaft des TSV 46 gegen den letzt- jährigen französischen Meister Métro an und erzwang ein 2:2 0:1). Es war ein schnelles Treffen, in dem von beiden Seiten gute tech- nische Leistungen geboten wurden. Mittel- stürmer Schell brachte die Mannheimer in Führung. Nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern innerhalb einer Minute das 1:1 und 2:1, aber Bernd Greulich konnte doch noch den Gleichstand erzwingen. Ge- gen Schluß waren die Mannheimer über- legen, gingen jedoch trotz einer Serie von Strafecken leer aus. Die Ib do TOV 46 gewann am gleichen Tag gegen VA] Paris mit 2:1 Toren, hat also beide in Paris ausgetragenen Spiele gewon- nen. Die Damen des TSV 46 unterlagen Métro Paris mit 2:0, während die 1. Mann- schaft des TSV 46 gegen VAJ Paris mit 1:0 (1:0) verlor. Diese französische Elf übertraf den ersten Gegner der Mannheimer, in ihren Reihen waren etliche französische Auswahl- spieler. Dennoch legten sich die Mannheimer besonders gegen Schluß mächtig ins Zeug und waren dank ihrer Feldüberlegenhelt dem Ausgleich recht nahe. Die Damen der 46er gewannen schließlich gegen VA Parig mit 2:0(1:0) Toren. Nehring und die Mittel. läuferin spielende Metz schossen die Tbre. Die Mannheimer TG kehrte vom Jub!. läumsturnier des 1. FC Nürnberg mit zwel Niederlagen und einem Unentschieden zu. rück. Zunächst verlor sie gegen Schwabach knapp mit 2:1(2:0) Toren und dann gegen HG Nürnberg mit 5:1(5:0). Ihr bestes Spiel lieferte die MTG gegen Sd Erlangen, wobel es ein 4:4 gab. Die Mannheimer Hatten in Nürnberg nicht ihre komplette erste Garni. tur eingesetzt. H. Ve. Viernheimer Heimniederlage AV Nackenheim, eine der führenden Rin- gerstaffeln der Oberliga Rheinhessen, wurde beim Freundschaftskampf in Viernheim vom gastgebenden SRC offensichtlich unterschätzt,. Für die Einheimischen gab es dafür Prompt die Quittung in Form einer 7:12- Niederlage, Neben vier Unentschieden brachten es die Viernheimer nur zu einem entscheidenden Erfolg, während die Nackenheimer drei Ein- zelsiege verzeichneten. 0 Weitere Sportnachrichten Seite 8 Schwägerin, Nichte und Tante, Frau geb. Wacker im 61. Lebensjahr. Mhm.- Neckarau, den 22. Juni 1960 Katharinenstraße 19 Nach langer, schwerer Krankheit entschlief am Sonntag, dem 19. Juni 1960 in Ulm/ Donau, meine liebe, treu- sorgende Frau, unsere geliebte Mutter, Anna Hochstetter Schwester, Langstrage 6g Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Kilian sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Stadtverwaltung Mannheim, den Arbeitskameradinnen und Arbeitskameraden des Städt. Steueramtes Mannheim und der Bestattungs- hilfe der Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Ferner Herrn Eugen Böhler vom Kleingartenverein Friesenheimer Insel für seine trostreichen Worte am Grabe sowie seinen lieben Gartenfreunden, den Hausbewohnern und allen denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 22. Juni 1960 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarethe Kilian und Angehörige Am 21. Juni 1960 völlig unerwartet, Stockhornstragße 52 wurde uns so viel Schwager und Onkel, Herr Heinrich Bräumer im Alter von 57 Jahren. Mannheim, den 21. Juni 1960 Beerdigung siehe Bestattungskalender. Beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau dle wir herzlich danken. verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit, mein lieber, treusorgender Mann, Bypuder, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Berta Bräumer geb. Stunz 2 Maria Lang geb. Eschelbach 5 wohltuende Teilnahme entgegengebracht, für Jedankt sei auch an dieser Stelle Herrn Dr. Lehmann, 0 7, 18, für die jahrelange ärztliche Betreuung, Herrn Kaplan der Pfarr- kirche Feudenheim für die tröstenden Gebete sowie den ehe- maligen Schulkameradinnen für das liebe Gedenken und die Kranzniederlegung. Mh m.- Feudenheim, den 21. Juni 1960 Blücherstraße 17 In stiller Trauer: Philipp Hochstetter Manfred Hochstetter und Frau Susanne geb. IIlas Uster ZH(Schweiz) Gschwader Straße 6 Geschwister und Anverwandte Hans Lang und Sohn Werner Geschwister und Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise hèrzlicher Anteinahme in Wort und Schrift sowie für die Kranz: und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Adolf Kranz sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Adler für seine tröstenden Worte sowie Herrn Dr. Tilch für seine ärztliche Betreuung und den Arbeitskameraden der Zoll- kahndungsstelle Heidelberg. Mhm.-Almenhof, den 22. Juni 1960 Franz-Sigel-Strage 3 13.00 Uhr, Ulmer Friedhof. Juni, Beerdigung: Mittwoch, 22. 1 Bekanntmachungen Das Straßenbauamt Heidelberg, Maßnahmen: 1. Erd-, Beton- und Straßenbauarbeiten für den Ausbau der L. I. O. 536, 0 km 1,964,645, im Schriesheimer Tal u. a. mit folgenden Leistungen: 6 000 ebm Mutterbodenabhub und Wiederandecken 5 l 20 000 bm Abtrag, davon 5000 cbm Fels 12 000 ebm Frostschutzmaterial liefern und einbauen 20 00 qm Rüttelschotter- und A-Kiesunterbau 20 000 qm Einstreudecke 10 00% qm Umleitungswege 1500 ebm Stützmauern mit Verkleidung 5 000 Ifd. m Zementrohre G 30-60 Angebotseröffnung: Dienstag, 12. Juli 1960, 11.00 Uhr. Angebote können ab 27. Juni 1960 zum Preise von 20,.— DM abgegeben werden. 2. Erd- und Straßenarbeiten für Umgehungsstrase Meckesheim der L. I. O., 533, Km 36,332 bis 39,665, u. a. mit folgenden Leistungen: 30 00% bm Mutterbodenabhub und Wiederandecken 20 000 bm Abtrag 140 000 ebm nichtbindend. Material liefern und einbauen 15,000 ebm Frostschutzmaterial liefern und einbauen 26 000 am Rüttelschotterunterbau 0,4 // am 28 000 am KEinstreudecke 10 00 m Feldwege stragßenmäßig ausbauen 7000 lfd.m Betonrandstreifen, 0,5 m breit Angebotseröffnung: Donnerstag, 14. Juli 1960, 11.00 Uhr, Angebote können ab 27. Juni 1960 zum Preise von 30,— DM abgegeben werden. 3. Los III, Straßenbauarbeiten beim Ausbau der L. I. O. 334, Ziegel- hausen-Kleingemünd, km 5,799,584, u. a. mit folgenden Leistungen: 14 000 t Asphaltkiesunterbau 35 000 am Asphalt-Betonbelag: 50 kg/m 6 000 am Asphalt-Betonbelag: 32 kg/m auf Gehwege 5 000 qm Feldwege 2 500 qm Kleinpflaster 10 000 lfd. m Bord- und Saumsteine 5 18 Angebotseröffnung: Dienstag, 12. Juli 1960, 1200 Uhr, Angebote können ab 27. Juni 1960, zum Preise von 10, DM, abgegeben werden. OrrlAbkEN leichtmetall- Jalousien in l/ modernen farben PFTEN Telefon 2693-2 69 32 Treitschkestrage 4, vergibt folgende Nach einem Leben sorgender Liebe für ihre Kinder ist Frau Margaretha Gipp wwe. geb. Bentz heute im Alter von 83 Jahren heimgegangen. Rosel Kranz Wannheim, den 20. Juni 1960 Lortzingstraße 5-7 Landteilstraße 6 München-Neugermering Jakob-Huber- Straße 2 In flile fem Sehmer z: Walter Gipp und Frau Martha geb. Roser Henry Tonn und Frau Line geb. Gipp Adolf Hienzsch und Frau Käthe geb. Gipp Enkel und Urenkelin und Anverwandte Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn N Wilhelm Giffhorn durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren aufrichtigen Dank aus. 5 5 Besonderen Dank gebührt Herrn Pfarrer Fritsch, Herrn Walter Kocher vom Kreisgartenbauverband und Herrn Fritz Schmidt von der Gärtnervereinigung Mhm.- Blumenau. 5 Mhm.- Blumenau, den 22. Juni 1960 Erfurter Allee 1 i 5 Im Namen der Angehörigen: Sophie Giffhorn * Heute morgen verstarb nach schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Frau Eva Neu im 83. Lebensjahr. Mannheim, den 19. Juni 1960 Sandhofer Straße 22 Familie August Neu Familie Hans Neu 15.00 Uhr, Juni, Krematorium Feuerbestattung: Mittwoch, 22. Hauptfriedhof Mannheim. Frische italieuisele Pfirsiche Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme am Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elise Becker Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 22. Juni 1960 Familien- —33 sprechen wir unseren tiefempfundenen Dank aus. Hauptfriedhof a Zeit A 7 25 21 2 7 500 Hr. Eßling, Ernst, Laubenheimer Straße 19 ᷑1)2ßͤ 8.30 7 1 Nohe, Julius, Draisstraße(h.. 9.00 5 JJ e, e. 6 ö Seckenheimer Straße 70 Reisewitz, Alfred, Dürerstraße 1b„10.00 15 4 9 20 Schmitt, Frieda, Neckarhausen, Goethestraße„ 10.30— 7. 5 4 Karl Becker Fünen er, ii B s ß im„NN f g und Angehörige Krematorium Sigmund, Johann, Zellstoffstraße 29a 3 11.30 5 Schwein, Johannes, Waldstraße 39„„ 13.00 VOII Vielen Sturm, Walter, Käfertaler Straße 200 113.30 Löchner, Margarete, Feudenheim, Scheffelstraße 20 b 14.00 Landmesser, Hermann, Dallau, vorher Mannheim, e lesen! 1 Neu, Eva, Sandhofer Straße 222 11 0. )J)! Krämer, Peter, Riedfeldstrage 3ß33 45420 9e 5 500 gr. Diehl, Karola, Seckenheimer Straße 10 1 1 16.00 Gustav Ernst zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten 2 17 die„ Friedhof Käfertal 0 Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie die bel„Schönau, Sensburger straße 17 13.30 Kranz und Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank aus-. 3 8„ sprechen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weber, für seine tröstenden Friedhof Seckenheim 5 Worte sowie der Schwester Liesel für ihre liebevolle Pflege, dem Obermayer, Barbara, Maxauer Straße 22; 1 14.30 Verloren Siedlerbund und dem Stammtisch der Waldschenke. Mhm.- Gartenstadt, den 22. Juni 1980 Eichenweg 13 Im Namen aller Angehörigen: Frau Eleonore Heiß geb. Ernst Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim f Damen- Weste, hellblau mit schwarz. Dune geüe Streifen u. Welz. Blumenmuster, V. Waldhof bis Schönau verloren. Abzugeb. geg. Bel.(20,-). Tel. 59614 Nr. 141 1e genhelt nen der J Pari Mittel. Tore. 1 Jubl. üt zwel len zu- wWabach Segen 28 Spiel „Wobei tten in Garni H. Ue, age n Rin- wurde m vom schätzt. prompt erlage. es die denden 2 Ein- 8 e lelt, der, ien: für 15, Ar- He- die Igende O. 536, ungen: nnen n der gebote erden. jegel- ngen: Nr. 141/ Mittwoch, 22. Jun! 1960 eee eee MANNHEIMER LOKALNAcHRICRTEN(3 MANNHEIMER MORGEN. Seite 7 Falke in Schutzhaft: Unglückliche Liebe 2 Um Frauen wohnheim Ein„böser Raubvogel“ sitzt gerade in einer großen Volière des Tierheims„hinter Schloß und Riegel“. Man sieht dem niedlichen Turm- falten nicht an, was er auf seinem Vogel- gewissen hat Er hatte sich, da ihm ja Türme und besonders hohe Gebäude naturgemäß zu- stehen, ausgerechnet das Frauenwohnkeim Am Aubuckel als Jagdrevier ausgesucht. Und dort benahm er sich, da er allzu gut über Menschen dachte, ausgesprochen ungewöhnlich, ja nach menschlichen Anstandsregeln sogar ungebührlich. Das erste Mal wurde er, während eines Ge- witters, laut fiepsend und Schutz suchend, auf einem Balkon des zehnten Stockes gesehen. „Ein reizender Vogel“, dachte die Wohnungs- inkaberin und warf ihm ein Stückchen Schin- ken zu. Der Falke verzehrte es mit Genuß und.. stellte sich am folgenden Tag wieder ein. Im neunten und im zehnten Stock, mal auf diesem, mal auf jenem Balkon, sehr zur Freude vieler Damen. Allmählich aber fanden auch die ängstlichen Gemüter die Sprache wie- der; sie zankten lauter und lauter über den „gefährlichen“ Vogel. Der uiederum wurde im- mer kecker er flog durch die kleinen Kuchen- fenster, klaute einmal die Wurst vom gedech- ten Tisch, zerfledderte ein andermal eine Lam- pe, beschmutzte ein Zimmer, erschreckte Da- men in dunkler Nacht. Schließlich verboten wiederholte Anweisungen auf der Anschlag tafel das Füttern des Raubvogels aus kygieni- schen und gesundheitlichen Gründen, sogar im Namen der Gemeinnützigen, die sich jedoch, auf Befragen, energisch distanzierte. So uurde der interne Kampf für und gegen den Falken immer heftiger. Als endlich seine Mdersacherinnen mörderische Drohungen aus- s iꝛhen, sah seine spezielle Freundin vom zehn- ten Stoch nur noch eine Möglichkeit zur Hilfe: Sie lockte ihn mit Haclefleisch ins Zimmer und rie den Tierschutzverein an. Der Struppi- Waßen kam und brachte den kleinen Vogel in icherkeit. Ein zweiter Falke zieht nun in reszeltvoller Entferung einsame Kreise um das Frauen wohnheim. In seiner Volière wird„Jockl“ jetzt liebe- voll von Peter Flick, dem Sohn des Tierheim- verualters, betreut. In ein paar Tagen soll er seine Freiheit wieder erhalten, in der Hoff- nung daß er vielleicht am Waldpark, wo Turmfalken auf Bdumen horsten, Gefallen fin- det. Wir müssen froh sein, daß wir noch Turmfalken haben“, meinte Direktor Riester, der Vorsitzende des Tierschutzvereins. Der Turnfalke, der als„nicht jagdbares Nier“ Schu genießt und eigentlich gar nicht als Rautwogel angesprochen werden kann, ist als Mäuevertilger und Insektenjäger ausgespro- chen nützlich. Professor Kinzig, der Mannkei- mer Natur beauftragter und ausgezeichneter Voglkenner, ist skeptisch; er glaubt bestimmt, daß Jock“ zu seinem geliebten Frauen wohn- hein zuruclefliegt. Aber was dann.? a Rund 28 000 Besucher nder Schau„Unser Heer“ Die inzwischen beendete Austellung „Unser Heer“— vgl.„MM“ vom 14. und 15. Juli— wurde von insgesamt 25 000 Personen bucht. An zwei Filmvorführungen im Aus- sellungsgelände auf dem alten Meßplatz mhmen außerdem 3300 Bürger teil. Die Ge- smtzahl beläuft sich also auf 28 300 Gäste. Ii Heidelberg wird die Austellung vom 23. bs 25. November gezeigt. K6. Evangelisches Arbeiterwerk Baden tagt in Neckarau Die Aufgabe:„Das Wort Gottes vom Altar zur Werkbank tragen“/ Pressekonferenz vor der Landestagung Seine diesjährige Landestagung hält das Evangelische Arbeiter werk Baden vom 24. bis 26. Juni im Neckarauer Schülerinternat Ott-Heinrich- Stift ab. Wie im ver- gangenen Jahr werden die Regionen Nord-, Mittel- und Südbaden durch je 16 Dele- gierte vertreten, die in den drei Tagen neben der Behandlung turnusgemäßer und organisatorischer Fragen auch Erfahrungen austauschen sowie Probleme ihrer Arbeit klären und diskutieren wollen. Am Freitag, um 20 Uhr, ist im Großen Ge- meindesaal Neckarau eine öffentliche Versammlung mit dem Thema„Der evan- gelische Arbeitnehmer in der freiheitlichen Gesellschaft“ vorgesehen; hierbei wird in Verbindung mit einem Podiumgespräch Arbeitsminister Drittelvitz(Saarbrücken) sprechen. Das„Wort Gottes vom Altar zur Werk- bank tragen“ ist Aufgabe und Ziel des Evan- gelischen Arbeiterwerkes; so formulierte es Männer- und Industriepfarrer Willi Müller bei einer Pressekonferenz, an der u. a. auch Bundesvorsitzender Willi Henrich teilnahm. Das Arbeiterwerk ist deshalb ein Zweig der Männerarbeit in der Evangelischen Kirche. „Die Kirche will die Versäumnisse des 19. Jahrhunderts nicht wiederholen“, erläutert Pfarrer Müller; Schuld und Versagen von Kirche und Christenheit in der Vergangen- heit habe oft ihren Grund im Rückzug beider auf eine der Welt abgewandte Insel privater Frömmigkeit gehabt. Das Arbeiterwerk soll sich jedoch„nicht darauf beschränken, Seelen zu retten, sondern es soll helfen, alle Schwie- rigkeiten und Fragen des Lebens zu be- Wältigen“. Dem entsprechen die Themen, die in Vor- trägen, in Aussprachen und bei Diskussionen in den Betrieben behandelt werden. Sie rei- chen von der Abstammung des Menschen über die Gleichberechtigung von Mann und Frau bis zur„umstrittenen Krankenkassen- reform aus der Sicht des Arbeitnehmers“ und zur Sozialpolitik der Bundesregierung. Ueber Ziel, Zweck und Aufgabe des Arbei- terwerkes heißt es in der Satzung u. a.:„Das Evangelische Arbeiterwerk setzt die Solida- rität der Arbeitnehmerschaft als notwendig und gegeben voraus und verfolgt keine eige- nen gewerkschaftlichen Ziele. Seine Arbeit geschieht im Zusammenwirken mit der Frauen- und Jugendarbeit der Kirche. Das Evangelische Arbeiterwerk will das Evan- gelium in die Welt der Arbeit hineintragen. Es will dem evangelischen Arbeitnehmer helfen, auch in der Welt des Betriebes als 4 Volksfest mit Fliegenweit- und Zielwurf Sportangler vereinigung Mannheim-Süd feierte 50jähriges Bestehen Als dereinst das Interesse am Angelsport weite Bevölkerungskreise erfaßte, mußten die Fischlustigen ein„Fischrecht“ bei Für- sten, Grafen oder Bischöfen erwerben. Solch ein Erlaubnisschein war aber nicht nur schwer zu erhalten, sondern auch teuer. Auf diesen Umstand ist die Gründung von Angelsportvereinen zurückzuführen. S0 wurde auch im einstigen Fischerdorf Nek- kadrau im Jahre 1910 ein„Angel- und Fisch- zuchtverein“ gegründet, der sich 1952 mit einem Rheinauer Verein zur„Sportangler- vereinigung Mannheim-Süd 1910“ ver- einigte. Bis der Verein seinerzeit von einem Großfischer Angelerlaubnis erhielt, waren manche schweren Hürden zu nehmen und viel Geld aufzubringen. Schließlich konn- ten 1919 die Hafenanlagen in Rheinau als Pacht wasser erstanden werden. Ueber das Wochenende wurde nun das goldene Jubiläum im dicht besetzten Volks- haus Neckarau festlich begangen. Georg Kolb konnte eine Anzahl Ehrengäste begrü- Ben, darunter Bundesvorsitzenden Philipp Müller(Nordbaden), Wasserschutzpolizei- kommissar Grünewald und Sportkameraden aus Dresden In einem kurzen Rückblick erinnerte Kolb an die Liebe zur Natur und das Bekenntnis zum Sport, das den Verein bei großen Konkurrenzen vielfach erfolg- reich sah. Verbandsvorsitzender Müller be- scheinigte den Neckarauern, daß sie sich durch gesunde Kameradschaft und Treue auszeichnen. So konnte er in diesem Zu- sammenhang Vorsitzenden Georg Kolb für seine Verdienste mit der goldenen Ehren- nadel des VDS ehren. Außerdem überreichte er als Erinnerungsgabe die goldene VDS- plakette und einen silbernen Kelch. Der Verein ehrte sein einziges Gründungsmit- glied Georg Sperber(80) sowie Franz Wolf (79) und das heute noch aktive Ehrenmit- glied Martin Brucker(86) mit der goldenen Vereins- und Verbandsehrennadel. Weitere 28 Mitglieder werden für 30- bzw. 35jäh- rige Treue noch intern geehrt. Groß war der übrige Gratulantenreigen mit Ehrengaben. Im unterhaltenden Teil bewährte sich (und später auch beim Tanz) die Kapelle Hermann Kreß. Als Philosoph und Humo- rist von Format zeigte sich Walter Sohn, der zugleich das Programm ansagte. Günter Lantos(Jongleur), Kurt Dehn(Lieder zur Laute), die drei Hitboys(Schlagerlieder), die grandiosen„Drei Adras“(Akrobatik), Gott- fried und der Musikalclown Gulle-Gulle sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung, die lange anhielt. Der Sonntag stand im Zeichen eines gro- gen Volksfestes auf dem TSV- Gelände. Leckeres Fischessen, Tanz(Kapelle Kreß), EKinderbelustigungen und ein großes Schau- turnier mit Fliegenweitwurf und Zielwurf vereinten bei herrlichem Wetter eine große Besucherzahl und setzten den Schlußpunkt unter eine gelungene, von alter Sportkame- radschaft gekennzeichnete Jubiläumsfeier. —r— Christ zu leben und sich im Sinne echter Partnerschaft zu betätigen.“ Das Arbeiterwerk will keinesfalls eine klassengebundene Gemeinschaft darstellen und ist auch seiner Bestimmung nach keine politische Kampfgruppe; man strebt weder nach betrieblichen Machtpositionen, noch möchte man einen Ersatz oder eine Konkur- renz für Gewerkschaft und Betriebsrat sein. Vielmehr wird das Wort„Zusammenarbeit“, sowohl mit den Gewerkschaften als auch mit Betriebsräten, großgeschrieben.„Wir wollen Salz sein, keine eigene Suppe“, lautet erläu- ternd der bildhafte Vergleich Pfarrer Müllers. Die Geschichte des Evangelischen Arbei- ter werks ist noch jung: Nach den bitteren Erfahrungen des letzten Weltkrieges began- nen sich in verschiedenen Betrieben getrennt voneinander beratende und diskutierende Kreise zu bilden; 1950 konnte die erste Bun- destagung abgehalten werden, und 1955 wurde die allgemeingültige Satzungsordnung für das Bundesgebiet aufgestellt, für die übrigens Baden richtungsweisend war. Die Landesleitung in Karlsruhe unterstützt die einzelnen„Orts-“ und„Betriebskerne“- Kreise mit fester Leitung, regelmäßigen Zu- sammenkünften und eigenem Programm. Insgesamt gibt es etwa 25 solcher Kreise in Baden. Die Initiative in den Arbeitskreisen soll im übrigen voll und ganz den ehren- amtlichen Helfern, den Laien, überlassen bleiben. Nur bei Vorträgen, Wochenend- seminaren, Schulungen, Studienfahrten oder Tagungen reden„hauptamtliche“ Mitglieder des Arbeiter werkes. Li. 150. Jugendtanzabend mit Willy Berkings Solisten „Geburtstag“ hatte am vergangenen Sonn- tag der Jugendtanzabend(oder auch Cola- Ball genannt) des Stadtjugendringes. Zum 150. Male trafen sich über 1200 sommerlich leicht gekleidete Teenager und Twens in den Räumen des Rosengartens— trotz sommer- licher Hitze und Badesaison. Hans Dixkes und Bernd Floeck belohnten solche Begeisterung und Anhänglichkeit mit einem besonderen Jubiläumsgeschenk: Willy Berking mit sei- nen Solisten vom Hessischen Rundfunk stellte sich in„hautnaher“ Verbindung zum Publikum— unmittelbar am Rand der Tanz- fläche— mit erlesenen Rhythmen vor. Er bot gut gemixte Musik, modernen Stil wie auch klassische Tanzmusik. Pausenlos hielt er die Mengen, auch auf der Empore, in Be- wegung. Den Mozartsaal„versorgte“ diewei- len die bewährte Limelight-Combo. Diskret überwachte Tanzmeister Otto Lamadé das Geschehen. Zusammen mit seinem Kollegen Fritz Knapp leitete er auch den Wettbewerb um das silberne Tanzsportabzeichen; drei von sieben Paaren zeigten die erforderliche Qualität und nahmen die Silbernadel in Empfang. Zuvor hatte Lamadé junior mit Partnerin Heike Martin eine Tanzschau in Kostümen auf Charleston- und Samba- Grundlage geboten. Den orkangleichen Bei- fall quittierte das Paar mit einer rocken“. rollenden Zugabe. Erstmals vor großem Zuhörerkreis sang, von Willy Berking am Flügel begleitet, die junge Sopranistin Ursula Schneider, die übrigens erfreuliche Begabung bewies.—— Termine Katholisches Bildungswerk: 22. Juni, 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- schule, Vortrag von Jakobe Fußhöller, Gelsen- kirchen:„Die moderne Malerei in metaphysi- scher Sicht“, dazu Lichtbilder. Kolpingsfamilie: 22. Juni, 20 Uhr, Kolping- haus, Einführung des neuen Vizepräses Kaplan Servatius. Filmkreis der Gewerkschaftsjugend: 22. Juni, 17.30 Uhr und 19.30 Uhr,„Verbotene Spiele“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 22. Juni, 19.00 Uhr, Rettungsschwimmen, 20 Uhr Französischer Sprachzirkel. Abendakademie: 22. Juni, Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr,„Die Kurzgeschichte“(G. Portele). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: Der für 22. Juni, 20 Uhr, vorgesehene Vortrag „Aus der Praxis des neunten Schuljahres“ fällt aus. Deutscher Naturkunde verein: 22. Juni, 19.30 Uhr, E 2, 1, Pflanzenbestimmungsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Deutsch-Amerikanisches Institut, 22. Juni, 20 Uhr, Diskussionsabend der deutsch-amerika- nischen Diskussionsgruppe; 20 Uhr Film„Friede und Freundschaft in Freiheit“. CVJM: 22. Juni, 19 Uhr, K 2, 10, Nähabend für Junggesellen. KKV Columbus: 22. Juni, 20 Uhr, Kolping- haus- Restaurant, R 7, 11, Zusammenkunft für Stammverein und Jung-KRV. Schwerhörigenverein: 22. Juni, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Blaues Kreuz: 22. Juni, 20 Uhr, Augarten- straße 42, Blaukreuzstunde. ASTA der Wirtschaftshochschule: 22. Juni, 19.15 Uhr, Hörsaal 130, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. K. Watzinger:„Die Geschichte des Judentums in Mannheim“. Das Kellertheater gastiert am 22. und 23. Juni in Viernheim und bleibt daher in Mannheim, K 2, 22, an diesen beiden Tagen geschlossen. Wir gratulieren! Susanna Spatz, Mannheim- Feudenheim, Neckarstraße 5, vollendet das 85. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Mittwoch, 22 Juni Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Fidelio“(Miete M rot, freier Ver- kauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Hedda Gabler“(Miete M blau, Halbgr. I, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, keine Vorstellung; Städt. Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr: „Die Geschichte vom Soldaten“,„Der Mond“ (Mittwoch-Miete, freier Verkauf). Filme: Planken, Großes Haus:„David und Goliath“; Kleines Haus:„Meisterschaft im Sei- tensprung“; Alster:„Der falsche General“; Schauburg:„Der Kampf ums goldene Tor“; Scala:„Alle meine Träume“; Capitol:„Die Schlacht bei Marathon“; Alhambra:„Zwölf Mädchen und ein Mann“; Universum:„Mit 17 weint man nicht“; Kamera:„Die Hemmungs- losen“; Kurbel:„Der Frauenfresser“; Palast: „Dieser Mann ist gefährlich“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Verfemten“; Abendstudio im City: „In jenen Tagen“. Sonstiges: Wandelhalle Rosengarten, 9 bis 16 Uhr, Fraternitas- Ausstellung:— Studio Ge- dok, Feudenheim, Liebfrauenstr. Eröffnung der Ausstellung Heidi Luft, Berlin, durch E. A. Joos;— Volks- und Musikbücherei, 23, 1, 20 Uhr, Schallplattenabend mit Werken von Janacek und Ibert(Einführung Dr. Schar- schuch). PEER EXPORT Ob in München, Hamburg, Berlin, Köln oder Frankfurt- überall steht die neue(rote) PEER EXPORT im Mittelpunkt aller Rauchergespräche. Neben einer ungewöhnlichen Qualitätsstufe hat sie etwas ganz Besonderes: 20 Stück- Exportpackun Inlandspreis DM 1255 Uber alle Fernsehsender, über den Rundfunk, in allen grogen Zeitschriften und in den Lichtspieltheatern wird wöchentlich mehrfach über diese neue Filtercigarette »made in Germanys berichtet. Die PEER EXPORI ist bereits heute auf dem Wege, die, Cigarette des Jahres“ zu werden. Peer Export- ein Erzeugnis der Cigarettenfabrik Kristinus O Copyright 1960 19, 20 Uhr, Seite 8g MANNHEIMER MORGEN 8 PORT Mittwoch, 22. Juni 1980/ Nr. 141 Floyd Patterson durchbrach das Gesetz„They never come back“ Krachende Linke brachte lohansson das Ende Nach dem zweiten Niederschlag in der fünften Runde mußte sich der Titelverteidiger auszählen lassen AUS NEW YORK BERICHTET UNSER KORRESPONDENT NORMAN Erster Gratulant im Ring war Exwelt- meister Joe Louis, der Patterson beraten hatte und von seinem Sieg fest überzeugt gewesen war. Unglaubliche Szenen spielten sich ab. Selbst siebzig Polizisten waren nicht in der Lage, der Situation Herr zu werden, die besomders von den farbigen Zuschauern herbeigeführt wurde. Selten hatte eine Schwergewichts-Welt⸗ meisterschaft soviel Interesse gefumden wie dieser 104. Kampf um den höchsten Titel des Boxsports. Ueber 1500 Journalisten saßen um den Ring, davon allein siebzig aus Europa. Prominenz von Film, Funk, Fern- sehen aber auch Politik und Wirtschaft gab sich in den ersten Reihen der 100-Dollar- Plätze ein Stelldichein. An Boxprominenz sah man die Ex weltmeister Rocky Mar- clano, Jack Dempsey, Gene Tunney, Tommy Loughran an der Spitze vieler anderer und dazu den Halbschwergewichtschampion Ar- chile Moore und seinen deutschen Titel- kampfgegner Erich Schöppner, die sich vor- her herzlich begrüßt hatten. Eine unglaubliche Spannung hatte sich über die Polo-Grounds gelegt, als der be- kannte Schlagersänger Eddie Fischer die be- reits im Ring erschienenen Haupfkämpfer mit der amerikanischen Nationalhymne be- grüßte umd anschließend Alf Nelson das Lied der Schweden sang. Herausforderer Patter- son, in schwarzer Hose mit 86,180 kg fast acht Pfund schwerer als bei seiner ent- scheldenden Niederlage vor 360 Tagen, wirkte ebenso zuversichtlich wie der mit 88,330 kg amtretende Titelverteidiger Inge- mar Johansson, dem seine zahlreichen schwedischen Landsleute einen frenetischen Empfang im Ring bereiteten, nachdem ihm 24 Polizisten einen Weg durch die Menge gebahnt hatten. Freundlich winkte Johans- son seinen Anhängern zu. Die letzten Vorbereitungen im Ring, das Anlegen der Handschuhe, die Regelerklä- rungen des Ringrichters und die Ratschläge und Anweisungen der Sekundanten gingen in der atemberaubenden Nervosität der Arena fast unter. Dann kam der erste Gong. Herausforderer Patterson bekreuzigte sich Kurz, und dann begann er seinen Weg zu einer sensationellen Revanche mit der Kon- zentration umd Sicherheit, die er sich seit September in einem nie unterbrochenen Trainingscamp erwarb. Trotz der Gewichtszunahme war der Olympiasieger von 1952 äußerst schnell. Seine linken Haken hinterließen im Gesicht des 27 jährigen Schweden sofort Rötungen, die erste Rechte zum Kinn konnte der Schwede nur mit Mühe überstehen, und bald darauf öffnete sich eine leichte Wunde über dem linken Auge des Titelverteidigers, der nicht einen einzigen klaren Treffer an- gebracht hatte. Keine der ersten vier Run- den gab Patterson ab. Es hatte für die kritischen Betrachter fast den Anschein, als sei Titelverteidiger Johansson gegen den um zwei Jahre jünge- ren Ex weltmeister mit allzuviel Selbstver- trauen in den Ring gegangen. Seine gefürch- Beachtliche Leistungen zeitige Entscheidung herbeiführte. Der Boxsport hat seine Sensation: Als erster Schwergewichtler in der slebzig- jährigen Geschichte der Weltmeisterschaften gelang es Floyd Patterson, seinen verlorenen Titel zurückzugewinnen und das Gesetz„they never come back“ zu durchbrechen, an dem vierzehn Exweltmeister vor ihm gescheitert waren. Vor 35 000 Zuschauern auf den New Lorker Polo Grounds, bezwang der 25 jährige ame- rikanische Neger in der Titelkampfrevanche für die K.o.-Niederlage in der dritten Runde am 26. Juni des vergangenen Jahres seinen schwedischen Nachfolger Inge- mar Johansson nach 1:48 Minuten der fünften Runde durch k. o. Den ersten Nie- derschlag durch einen linken Haken zum Kinn hatte der schwedische Titelver- teidiger kaum überstanden, als Patterson nach einer Reihe harter Körpertreffer mit überlegener Ruhe erneut links voll zum Kinn durchkam und damit die vor- tete Rechte, die im ersten Fight vor einem Jahr die Entscheidung herbeigeführt hatte. kam entweder zu weit oder landete auf der vorzüglichen Deckung des farbigen Heraus- korderers. Nur einmal, Mitte der zweiten Runde, kam Johansson mit einem rechten Cross voll zum Kinn durch, aber die aus- gezeichnete Kondition des amerikanischen Herausforderers überstand diesen gefähr- lichen Treffer ohne irgendwelche Wirkung. Patterson fightete sofort zurück, hatte im Nahkampf alle Vorteile für sich und be- endete auch diese Runde mit Vorsprung Wirkungstreffer mußte Johansson auch in der dritten Runde nehmen, in der er boxerisch deklassiert wurde. Während der Schwede selbst kaum einen sauberen Schlag landete, wurde er von der Linken seines super- schnellen Herausforderers regelrecht be- herrscht. Zweimal erzielten die linken Haken Pattersons Wirkung und der Weltmeister wurde restlos in die Defensive gedrückt. Nur schwer vermochte sich Johansson, der so schwach wirkte wie Patterson im er- sten Kampf, den pausenlos trommelnden Linken seines Gegners zu entziehen. Der Herausforderer setzte unerbittlich nach, stach seine Linke vorbildlich heraus, und bereitete so das Ende vor, das in der fünf- ten Runde kam. Patterson trieb Johansson mit einer beidhändigen Serie durch den Ring, und schon nach 40 Sekunden brachte ein krachender linker Haken zum Kinn den ersten Niederschlag. Blut tropfte aus dem Mund, als Johansson sich mühsam und noch angeschlagen wieder zum Kampf stellte. Patterson überhastete nichts, kaltblütig setzte er sein Vernichtungswerk fort, schlug eine Serie zum Körper, traf mit einer Rech- ten zum Kopf, und dann hatte er plötzlich die Oeffnung für den entscheidenden Treffer ge- funden. Wieder traf eine krachende Linke den schwedischen Titelverteidiger genau auf die Kinnspitze. Schwer getroffen flel Jo- hansson auf den Rücken. Das„Aus“ des Ringrichters aber ging unter in einer Ova- tion für Floyd Patterson, den Mann, der eines der ältesten Gesetze des Boxsports durchbrochen hatte. Floy Patterson kam als erster von 15 Weltmeistern im Schwerge⸗ wicht zurück. Er holte seinen Titel wieder und gilt nunmehr auch für die neue Re- vanche, die vertragsgemäß innerhalb von 90 Tagen stattfinden soll, als der erklärte Favorit. Unglaubliche Szenen spielten sich am Ring ab. Der riesige Sportplatz im Neger- beim VfB Gartenstadt: Lelaſe ier des knabenturniess stelien fesi Heute abend beginnt die Vorschlußrunde/ Endspiele am Sonntag Beim Rnabenfußballturnier, das der VfB Gartenstadt anläßlich seines 10jährigen Be- stehen veranstaltet, ist bereits die Vor- und Zwischenrunde abgeschlossen. Die 25 Mannschaften boten durchweg beachtliche Leistungen. Im ersten Durchgang gewannen die Jungen des Veranstalters gegen Ger- mania Friedrichsfeld mit 3:0. Bei der Be- gegnung Sc Käfertal gegen VfR Friesen- Wolfshohl in Antwerpen Zweiter Einen großartigen 2. Platz im Gesamt- Kklassement des Straßenrennens„Drei Tage von Antwerpen“ belegte der Weltmeister im Querfeldeinfahren, Rolf Wolfshol(Köln). Sie- ger dieser Prüfung, bei der der Franzose Anquetil, der Sieger des Giro d'Italia, nur den 45. Platz belegen konnte, blieb der Bel- gier Eddy Pauwels nach 15:40:29 Std. Wolfs- hol kam auf 15:42:10 Std., nachdem er auf der letzten Etappe den 21. Rang belegt hatte. Die vier restlichen deutschen Fahrer endeten auf den hinteren Plätzen des Gesamtklasse- ments. Tüller(Wuppertal) wurde nach 16:19:05 Std. 57., der Deutsche Straßen- meister Junkermann(Köln) wurde nach 16:19:58 Std. 59., Reinecke(Einbeck) kam nach 16:19:59 Std. auf den 60. Rang und der Berliner Jarosciewiez wurde 62. mit einer Gesamtzeit von 16:21:48 Std. In der Mann- schaftswertung belegten die fünf deutschen Fahrer in einer Zeit von 65:20:50 Std. den 11. Platz. Entscheidungsspiel in Forst Das Entscheidungsspiel um den zweiten Aufstiegsplatz zur 1. Amateurliga Nordbaden Zwischen den beiden nach Abschluß der Auf- Stiegsrunde punktgleichen Vereinen SpVgg Ilvesheim und FG Rüppurr findet am Sonn- tag in Forst bei Bruchsal statt. Bei einem unentschiedenen Ausgang erfolgt am 29. Juni auf demselben Platz ein Wiederholungsspiel. Als erster Aufsteiger steht der ASV Eppel- beim fest. heim entschied nach 0:0 das Los für Käfer tal. SV Waldhof gewann gegen 03 Laden- burg 2:0 und Tura Ludwigshafen besiegte 07 Mannheim mit dem gleichen Ergebnis. Durch Los schied ASV Feudenbheim ge- gen BSC Oppau aus. Eine sehr gefällige Partie lieferten sich die Knaben von Phönix Mannheim und Olympia Lampertheim; Phönix gewann mit 1:0. Sc Ludwigshafen besiegte TSV Neckarau 3:0 und Amicitia Viernheim schaltete TSG Rheinau mit 5:1 aus. Fast verhalten gewann VfR Mannheim über TSV Sulzbach mit 6:0. Sehr fair war die Begegnung 08 Mannheim mit Phönix Ludwigshafen, das 08 glücklich mit 2:1 für sich entschied. SC Neckarstadt hatte es ge- gen die Knirpse von Arminia Rheingönheim nicht leicht und konnte das Spiel gerade noch 1:0 gewinnen. Torlos trennten sich Viktoria Neckarhausen und TSV Schönau trotz Verlängerung. Los-Sieger Neckar- hausen. In der Zwischenrunde standen sich VfB Gartenstadt und Sc Käfertal gegenüber, wobei der VfB mit 1:0 gewann. Tura Lud- wigshafen besiegte den SV Waldhof mit 1:0. BSC Oppau und Phönix Mannheim trenn- ten sich unentschieden. Durch Los schied Oppau aus. VfR Mannheim mußte sich Ami- ceitia Viernheim 1:0 unverhofft beugen. 08 Mannheim gewann auch das zweite Spiel gegen Sc Neckarstadt(4:1), während S Laudenbach Neckarhausen 1:2 unterlag. An- schliebend verlor Gartenstadt nach Ver- längerung 2:1, während Phönix Mannheim den Sc Ludwigshafen mit 3:0 ausschaltete. 08 Mannheim und Laudenbach trennten sich in der Verlängerung 1:1, das Los ent- schied zugunsten von 08 Mannheim. In der Vorschlußrunde stehen sich damit heute um 18 Uhr Tura Ludwigshafen und 08 Mannheim sowie um 19 Uhr Amicitia Viernheim und Phönix Mannheim gegen- über. Diese vier Mannschaften ermitteln dann in den Endspielen am Sonntag um 16 bzw. 17 Uhr die Sieger 1 bis 4. viertel Harleem glich einem Tollhaus. Pro- minente Journalisten stürmten förmlich den Ring, um Floyd Patterson zu feiern, der sei- nen Erfolg in fast hilfloser Verlegenheit, aber unbändiger Freude auskosten durfte. Hinterher aber waren die Straßen um den Kampfplatz Ort eines riesigen Freuden- festes. Floyd Patterson— der Held der Stunde. Seine Kabine war so stark belagert, daß es einige Zeit dauerte, bis er den Weg zum Hotel fand. Einstimmig war auch das Urteil der Ringprominenz. Joe Louis:„Ich hatte Pat- tersons Sieg vorhergesagt und meine Tips abgegeben. Daß der Sieg so eindrucksvoll ausfiel, ist ein Beweis für die Klasse Patter- sons“. Endlos lange saß der geschlagene Titel- WELL S verteidiger in seiner Kabine und konnte sein Geschick nicht fassen. Immer wieder mur- melte er seinem Betreuer Ahlquist zu:„Ich War zu sorglos, zu sehr Optimist, ich habe ihn unterschätzt, ähnlich wie Patterson mich in unserm ersten Kampf unterschätzt hatte“. Als Johansson später den Umkleideraum in Begleitung seiner Mutter, Schwester, Ver- lobten und seines Managers mit unbekann- tem Ziel verließ, stellte man ihm die Frage, wann er für den Rückkampf mit Patterson bereit sei. Ingemar starrte einen Augenblick leer vor sich hin, lächelte dann traurig und sagte langsam:„Das muß ich mir erst über- legen“. Nach noch unvollständigen Schätzungen soll Patterson für den Kampf 763 000(etwa 3,2 Millionen DM) und Johansson 636 000 Dollar(etwa 2,6 Millionen DW) erhalten haben. Die reine Kampfbörse betrug für je- den Boxer je 25 Prozent der Kasseneinnah- men— 175 000 Dollar(735 000 DM), Hinzu kommen die Anteile am Verkauf der Film-, Rundfunk- und Fernsehrechte für das In- und Ausland. Der absolute Börsenrekord wird noch im- mer von Gene Tunney gehalten, der im Jahre 1927 für seinen zweiten Kampf ge- gen Jack Dempsey in Chikago 990 445 Dol- lar(4 159 769 DW) erhielt. DIESER SCHLAG, mit dem Floyd Patter- son in der fünften Runde den schwedischen Titelverteidiger Johansson für die Zeit auf die Bretter zwang, wird Geschichte machen: Zum ersten Male ist damit das ungeschrie- bene Gesetz„They never come back“ ge- brochen worden. Von James J. Corbett im Jahre 1900 bis zur Aera Walcott war es noch keinem Schwergewichtler gelungen, sich zum zweiten Male die höchste Krone des Berufsboxsports zu sichern. Pattersons kra-⸗ chende Linke warf am Dienstagmorgen alle Prognosen und Gesetze über den Haufen. Funkbild: dpa Es geht um die natürlichen Lebensbedingungen:. flit„Joldenem Plan Kampf gegen einen Holstand Konkrete Vorschläge an Regierung, Lünder und Gemeinden/ 6,3 Milliarden bis 1975 Die Deutsche Olympische Gesellschaft hat an die Bundesregierung und an den Bundestag, an die Regierungen und Landtage der Bundesländer, an die Gemeinden sowie an die führenden Gremien der politischen Parteien jetzt ein Memorandum zum „Goldenen Plan“ übersandt. Dieses Memorandum enthält eine Zusammenstellung über die Zunahme der Zivilisationskrankheiten in der Bundesrepublik und konkrete Vorschläge der D0G, wie die im Goldenen Plan geforderten 6,3 Milliarden für Sport-, Vebungs-, Spiel- und Erholungsstätten im Laufe von 15 Jahren aufgebracht werden können. Mit unwiderlegbaren Zahlen wird die akute Gefahr der jetzigen Situation nachgewiesen, die auf die Dauer die Erfüllung aller sozialen, kulturellen und wirt- schaftlichen Aufgaben in Frage stellt. Dieser Notstand, von dem alle Altersgruppen betroffen sind, wird auf den Mangel an sportlichen Uebungsstätten, Spiel- und Er- holungsflächen zurückgeführt. Daß es sich um einen echten Notstand handelt, zeigen einige Zahlen: Die Zivilisa- tionskrankheiten nehmen in einem derart besorgniserregenden Umfange zu, daß 1. kast jedes zweite Kind heute bereits mit chronisch-krankhaften Störungen in die Schule eintritt; daß 2. diese Störungen bei den Schulentlas- senen ähnlich häufig bis zu 51,1 Prozent fest- zustellen sind; daß 3. deutliche Haltungsschäden bei einer Hamburger Untersuchung bei Schulkindern im 13. Lebensjahr bis 57,2 Prozent anstiegen; 4. daß der Anteil chronisch- krankhafter Störungen bei den erwerbstätigen Jugend- lichen ähnlich hoch wie bei den Kindern liegt; daß 5. die Kurbedürftigkeit jugendlicher An- gehöriger der kaufmännischen Berufe von 17,8(1952) auf 34,4 Prozent(1957) stieg; daß 6. zur Zeit immer noch rund zwei Drittel aller Erwerbstätigen zehn Jahre vor Errei- chen der Altersgrenze ausscheiden; daß 7. 60 Prozent der land wirtschaftlichen Be- völkerung behandlungsbedürftig sind und 8. daß die Herz- und Kreislauferkrankun- gen mit rund 40 Prozent an der Spitze aller Todesursachen stehen(1950 nur 21 Prozent). Nach übereinstimmendem Urteil führen- der Kreise der medizinischen Wissenschaften sind Spiel- und Bewegungsmangel im Vor- schulalter, die ungenügende Berücksichti- gung der körperlichen Erziehung in den all- gemeinbildenden und Berufsschulen und die Bewegungsarmut des modernen Menschen die wesentlichen Ursachen. Es ist also ent- scheidend wichtig, wie Professor Dr. Knip- ping sagte,„die natürlichen Verhältnisse wiederherzustellen!“ Es kommt darauf an, dem Menschen vom Kindes- bis zum Greisenalter eine Möglich- keit der Bewegung zu geben. Dies ist aber nur möglich, wenn genügend Raum zur Ver- fügung steht. Der„Goldene Plan“ der DOG wies einen Fehlbestand von 31 000 Kinder- spielplätzen, 14 700 allgemeinen und Schul- sportplätzen, 10 400 Turn-, Spiel- und Gym- nastikhallen, 5500 Gymnastikhallen bzw. räumen, 2625 Lehrschwimmhallen, 2420 Freibädern und 435 Schwimmhallen nach, deren Anlage 6,135 Milliarden Mark erfordert. Da die Mitteldeckung nicht auf Anhieb mög- lich ist und nur eine allmähliche Erhöhung der öffentlichen Gelder der Planungs- und Baukapazität der Gemeinden gerecht Wird, sieht die DOd einen Zeitraum von 15 Jah- ren vor, in dem nach der vorgeschlagenen Aufteilung(zwei Zehntel des Gesamtbetra- ges durch den Bund, fünf Zehntel durch die Länder, 3 Zehntel durch die Gemeinden) jährlich folgende Summen aufgebracht wer- den müßten: Durch den Bund 84, die Länder 222 und die Gemeinden 115 Millionen Mark — also Beträge, die im Gegensatz zu der Gesamtforderung des„Goldenen Planes“ und vielen Posten der Haushalts-Etats kei- neswegs erschreckend wirken, wenn man bedenkt, daß bei einer Beibehaltung der bisherigen öffentlichen Mittel von den 6,3 Milliarden bereits 2,4 Milliarden erreicht sind. Um so weniger, als sich beispielsweise einige Landesmittel nicht mehr weit vom „Ideal“ befinden, Hamburg sogar mit 9,4 Mil- lionen nur um 100 000 Mark unter den Er- kordernissen liegt. Für den Bund schlägt die DOG eine all- mähliche Steigerung der Mittel vor: Für 1961 um weitere 20 Millionen auf 30 Millionen, so daß bei gleichbleibender Erhöhung im Jahre 1964 der erforderliche Zuschuß des Bundes in Höhe von 84 Millionen erreicht wäre. Die Gemeinden, die bisher alljährlich 30 bis 70 Millionen aufbringen, müßten ihre Eigen- mittel ebenfalls steigern, um auf die ge- forderten 115 Millionen zu gelangen. Wesentlich am Memorandum der DOd ist aber nicht nur, daß Bund, Länder und Ge- meinden ihr„Soll“ innerhalb von vier Jchren erreicht haben müßten, sondern audi die Voraussetzung zur Sicherung der erforder- lichen Flächen. Der Goldene Plan berück- sichtigt nur die reinen Baukosten, nicht aber die Kosten für Grund und Boden, deren Be- schaffung in der Regel den Gemeinde zu- fallen wird, und er betont, daß die Anlagen wohn- und schulnah errichtet werden müs- gen. Die immer dichtere Bebauung jedoc mit den Folgen der Baulandnot und der Baden- preiserhöhung macht eine Sicherung not- wendig, wie dies heute bereits für aidere Funktionen des öffentlichen Lebens der Fall ist. Der echte Notstand der biologischen De- generation unseres Volkes macht solche Naß- nahmen unabdinglich, und wenn die 906 an die verantwortlichen Stellen appellert, dann kann man nur hoffen, daß dieser Apel Gehör findet und zu Taten führt. Denn fer Verlust der natürlichen Lebensbedingunfen ist eine Realität, ihre Wiederbeschaffung ene lebensentscheidende Notwendigkeit!. Verheißungsvoller Start in Wimbledon: Wilhelm Hunger in des zweiten Runde Auch Stuck und Ecklebe kamen Für die deutschen Spieler war der Auf- takt bei den 74. All-England-Tennis-Meister- schaften von Wimbledon mehr als viel- versprechend, denn der Deutsche Meister Wolfgang Stuck sowie der Mannheimer Wil- helm Bungert qualiflzierten sich für die 2. Runde. Der Berliner Stuck brachte dabei das Kunststück fertig, den stark eingeschätz- ten Internationalen Deutschen Hallenmeister von 1959, Jaroslav Drobny, mit 3:86, 7:5, 6:1, 6:2 auszuschalten. Stuck spielte sich im drit- ten und vierten Satz in eine ausgezeichnete Form und ließ Drobny keine Chance. WII helm Bungert erreichte die 2. Runde nach einem harten Viersatzkampf mit 5.7, 13:11, 6:4, 6:4 Über den Australier J. Obrien. Zwei- mal konnte Bungert im dritten und vierten Satz den Aufschlag des Australiers durch- brechen, was den Sieg bedeutete. Nach Stuck und Bungert erreichte auch Dieter Ecklebe(Berlin) die 2. Runde. Ecklebe schaltete den Südafrikaner Hammill nach einem dramatischen Fünfsatzkampf, bei dem der Berliner im letzten Satz die besseren Nerven hatte, mit 2:6, 6:3, 13:11, 3:6, 10:8 aus. Ohne Sieg blieb der Hamburger Daviscup- spieler Christian Kuhnke, der seine Hoff- nungen im Einzel nach einem 8:10, 3:6, 6:0, 5:7 gegen den starken Jugoslawen Pilic begraben mußte. Bei den Damen gab es zunächst klare Erfolge für die beiden Favoritinnen, Maria Bueno(Brasilien) und Darlene Hard(USA). Die Titelverteidigerin aus Brasilien zeigte sich der Belgierin Christiane Mercelis mit 6:3, 6:2 überlegen, und Darlene Hard fertigte die frühere Withmanpokalspielerin Ann Shilcock(England) mit 6:1, 6:4 ab. Ebenfalls siegreich blieb die Krefelderin Renate Ostermann in einem wenig abwechs- lungsreichen Spiel gegen die Australierin Herdy mit 6:2, 6:3. Olympiasieger Kelly gestorben Im Alter von 70 Jahren verstarb nach einer Operation in Philadelphia John B. Kelly, der Vater der Fürstin Grace von Monaco. John B. Kelly war nach dem ersten Weltkrieg einer der populärsten Ruderer der weiter/ Kuhnke ausgeschieden Welt. 1920 bei den Olympischen Spielen h Antwerpen gewann er zwei Goldmedaillei, im Einer und im Doppelzweier. 1924 in Pars holte er sich zum dritten Male olympische Gold ODoppelzweier). Eine der größten Ent täuschungen für ihn war die Nichtzulassung zur Henley-Regatta 1920. Nach den damal- gen Bestimmungen durfte er als Handwerke bei dleser berühmten Regatta nicht startei. John B. Kelly war damals Maurer. Späte erwarb er sich eine groge Ziegelfabrik. Kelly Sohn John, der von ihm trainiert wurde, ge. wann bei den Olympischen Spielen 1956 u. Melbourne die Bronzemedaille im Einer. Waldhof vor dem Pokalsieg In der Mannheim- Ludwigshafener Pokal. runde stehen nur noch vier Spiele aus, vo! denen drei heute abend, 18.30 Uhr, stattfin. den. Die wichtigste Begegnung wird„drü- ben“ ausgetragen, denn für den SV Wald- hof geht es in Mundenheim um den Gesamt- sieg, wozu dem Gast bereits ein Unentschie- den genügt. Alles spricht jedoch dafür, das sich die als einzige Mannschaft ungeschla- genen Waldhöfer auch diesmal durchsetzen, zumal Mundenheim bisher nur als Punkte- lieferant fungierte. Für Neckarau und Ami- eitia Viernheim geht es im Kampf gegen unberechenbare Gegner um einen Platz im Mittelfeld. Der VfL bietet seine stärkste Be- setzung auf, um sich gegen den Ludwigt- hafener Sc wenigstens achtbar zu schlagen (ein Vorhaben, das nur gelingen kann, wenn die Abwehr auf der Hut ist) und Viernheim will gegen den unteren Tabellennachbar BSC Oppau das Punkteverhältnis ausge- glichener gestalten. In diesem Spiel gibt Herbert Rappsilber als Stopper seine Ab- schiedsvorstellung. Er wird künftig bei der Amicitia nur noch als Trainer tätig sein. Wie sie spielen: Mittwoch, 18.30 Uhr, Waldsportplatz Amicitia Viernheim: Pfenning; Neff, Wolk; Alter, Friedel(Rappsilber) und Hahn; Kig, Gutperle, Lermer, Kabatzki, Trapp(Gegner ist BSCOppau). Weitere Sportnachrichten Seite 6 Jeder dritte Stumpen-Raucher raucht BURGER Warum?? Dank umfangreicher Tabakvorräte kann BURGER es sich leisten, nur von den besten Tabakernten zu Kaufen. Ist die Ernte einmal nicht gut, kauft BURGER kein Kilo Tabak. Diesen Vorteil hat der Raucher! — 5 eee bre fret II Urg Er Stumpen 5 3 3 8 8 N J N W r N 09 eee 0 e 5 8 10 6 40 5 1 d 8 f I 0 1 7 N h 709 0 4%, 5 8 0 N 8 . 922 eee. 2 —— . 3. 2 e 3 U ö% ö eee 2 5 Der Meistgerauchte Nr. gekl Last Götz hatt. und Bun Der der konr erfa und Loke aus leich Ver! cher Nr. 141/ Mittwoch, 22. Jun 1960 AUS DER BUNDESLIKDERN MANNHEIMER MORGEN. Seite —— Die Stromversorgung brach zusammen Ueberregionale Störung infolge Ueberlastung des Netzes Stuttgart. Die Stromversorgung in großen Teilen West- und Süddeutschlands ist am Dienstagmittag infolge einer Ueberlastung des Verbundnetzes zusammen- gebrochen. In zahlreichen Orten, darunter auch in den Großstädten Stuttgart, Köln, Düsseldorf, München und Frankfurt, blieben kurz vor 12 Uhr plötzlich die Straßen- bahnen stehen. Den Hausfrauen wurde das Mittagessen auf den Elektroherden kalt, die Aufzüge blieben in den Schächten stecken. Für die Dauer von zehn Minuten bis zu einer Stunde waren die elektrischen Leitungen tot. Nach Angaben des Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerkes(RWE) war dies die größte Störung der Stromver- sorgung in der Bundesrepublik seit acht Jahren. Ursache der weitreichenden Stromstörung war, wie in Düsseldorf weiter mitgeteilt wurde, eine unerwartete sogenannte Uber- lastauslösung der RWE Durchleitungs- station Hoheneck bei Stuttgart. Dadurch flel die Verbindung mit den Wasserkraft- werken in den Alpen, im Schwarzwald und in der Schweiz aus. Die westlichen Kraft- werke konnten die Belastung des Netzes ausgerechnet um die Mittagszeit mit der höchsten Belastungsspitze des Tages nicht mehr ausgleichen. In Baden- Württemberg war vor allem der Bereich der Energieversorgung Schwa- ben von der Stromversorgung betroffen, da die regionalen Kraftwerke die Last nicht aufnehmen konnten. Die Folge war ein Stromausfall in ganz Nordwürttemberg so- wie im schwäbischen Oberland bis in das Bodenseegebiet. Gegen 16 Uhr hatten die Techniker der EVS noch alle Hände voll zu tun, um die Folgen des Netzzusammen- pruches zu beheben. Die Stromversorgung war zu diesem Zeitpunkt aber wieder zu 70 bis 80 Prozent intakt. Die Landeshauptstadt Stuttgart war von 11.50 bis 12.30 Uhr und dann noch einmal Bergtragödie Grainau. In den Armen seines 17 jährigen Freundes ist der 18jährige Christian Röckl aus München unterhalb des Waxenstein- Giptels im Wettersteingebirge gestorben. Wie die Bergwacht am Montag mitteilte, war Röckl mit zwei Bergkameraden von der Jugendgruppe der Alpenvereinssektion Mün- chen in die Wand gestiegen. Nach dreistün- digem Aufstieg brach ein Mauerhaken aus und der Junge der an der Spitze seiner Seil- schaft ging, stürzte 25 Meter tief ab. Seine beiden Kameraden konnten den Sturz zwar auffangen, aber nicht verhindern, daß er im Fallen mehrmals gegen spitze Felsen schlug. Der Schwerverletzte konnte auf einen klei- nen Felsvorsprung gezogen werden. Wäh- rend einer der drei abstieg, um Hilfe zu holen, blieb der 17jährige Peter Spitzweg bei dem Verunglückten, massierte ihm das Herz und versuchte, ihm die Schmerzen zu erleichtern. Die Rettungsmannschaften der Bergwacht kamen jedoch nicht so schnell an die beiden Freunde heran, so daß die Nacht anbrach und die Rettungsaktion unterbro- chen werden mußte. In dieser Nacht erlag Christian Röckl seinen Verletzungen. Erst am nächsten Tag konnten der Tote und sein Freund geborgen werden. 100 000 DM Sachschaden Fulda. Einen Sachschaden von etwa 100 O00 οnn verursachte ein Verkehrsunfall am Sonntag im Kreis Fulda. Aus noch un- geklärten Gründen war ein amerikanischer Lastwagen auf der Landstraße Steinau Götzenhof von der Straße abgekommen, hatte ein Brückengeländer durchbrochen und war zehn Meter tief auf die Gleise der Bundesbahnstrecke Fulda— Bebra gestürzt. Der Lastwagen, aus dem im letzten Moment der Fahrer unverletzt herausspringen konnte, wurde von einem Postzug aus Fulda erfaßt, gegen die Brückenmauer gequetscht und völlig demoliert. Dabei sprangen die Lokomotive und der erste Wagen des Zuges aus den Schienen, der Lok-Führer wurde leicht verletzt. Die Strecke— die Nord-Süd- Verbindung zwischen Hamburg und Mün- chen— war drei Stunden lang gesperrt. Fischsterben in der Mosel Trier. Ein bisher in diesem Ausmaß noch nücht festgestelltes Fischsterben ist im den letzten Tagem in der Mosel beobachtet wor- den. Am gesamten Flußlauf von der fran- zöslschen Gremze bis zur Rheinmündung lie- gen verendete Fische. Die Beseitigung der bel der Hitze in Verwesung übergehenden Füschkadaver bereitet erhebliche Sorgen. von 12.43 bis 13.05 Uhr ohne Strom. Wie von den Technischen Werken der Stadt dazu mitgeteilt wurde, dürfte Stuttgart, wenn erst einmal die geplante Leitung von Wendlingen durch das Körschtal installiert ist, von solchen überregionalen Stromaus- fällen nicht mehr in diesem Umfang betrof- fen werden. Vorerst sei die Stadt jedoch noch stark vom Fremdstrom abhängig. Im Bereich des Badenwerks wurde ein groger Tell des Nordnetzes in Mitleiden- schaft gezogen. Weite Gebiete Nordbadens waren für zehn Minuten bis zu einer hal- den Stunde ohne Strom. Das Südnetz konnte dagegen in der Spannung gehalten werden, so daß in Südbaden keine nennens- werte Unterbrechung in der Stromversor- gung auftrat. Maico-Prozeß fortgesetzt Tübingen. Der bisher größte Wirtschafts- strafprozeß in der Kraftfahrzeugbranche, in dem der Maico- Werke GmbH Pfäffingen ein betrügerischer Bankrott vorgeworfen wird, ist am Montag nach zehntägiger Unterbre- chung wieder aufgenommen worden. Die Beweisaufnahme wird noch zwei Wochen dauern. Das Gericht verwarf den zu Beginn der Sitzung eingebrachten Antrag der Ver- teidigung, den Haftbefehl gegen den Haupt- angeklagten Otto Maisch aufzuheben. Nach Auffassung des Gerichts ist Otto Maisch der ihm zur Last gelegten Straftaten nach wie vor dringend verdächtig und es bestehe auch weiterhin Fluchtgefahr. „Ich fühlte mich aufgerufen“ Standgerichtsprozeß: Gedächtnislücken in entscheidenden Punkten Ansbach. Am zweiten Verhandlungstag im Standgerichtsprozeß Simon wurde am Dienstag der ehemalige SS-Sturmbannfüh- rer Friedrich Gottschalk(Augsburg) vor dem Ansbacher Schwurgericht vernommen. Gottschalk hatte in den letzten Kriegstagen im Auftrag von Ss-General Simon gegen den Bauern Hanselmann aus Brettheim bei Crailsheim Ermittlungen geführt, der mit einigen Bürgern Hitlerjungen entwaffnet hatte. „Ich fühlte mich aufgerufen, nach diesem ungeheuerlichen Vorfall sofort etwas zu unternehmen“, erklärte Gottschalk vor Ge- richt. Er habe daher ohne Auftrag ein Standgericht einberufen, das den Bauern zum Tode verurteilte. Als der Brettheimer Bürgermeister Gackstatter und der Orts- gruppenleiter Wolfmever das Todesurteil nicht unterzeichnen wollten, meldete Gott- schalk den Vorgang Simon. Mit dessen Ge- nehmigung wurde ein zweites Standgericht einberufen, das dann Wolfmeyer und Gack- statter zum Tode verurteilte. Die drei Brett- heimer Bürger wurden kurz vor Eintreffen der Amerikaner aufgehängt. Gottschalk be- teuerte ebenso wie Simon, er sei von der Rechtmäßigkeit der Urteile überzeugt ge- Wesen. Völlig ungeklärt blieben am zweiten Verhandlungstage alle Fragen nach den Hintergründen der Todesurteile gegen Gack- statter und Wolfmeyer, die an der Entwaff- nung der Hitlerjungen überhaupt nicht be- teiligt gewesen waren. Gottschalk behaup- tete, er könne sich nicht mehr erinnern, ob er in seinem Bericht an General Simon den Verdacht ausgesprochen habe, daß Gack- statter und Wolfmeyer von der Entwaffnung gewußt hätten. Auch die Urteilsbegründun- gen in diesen beiden Fällen konnten Simon und Gottschalk nicht mehr angeben. Ebenso ungewiß blieb, wer den Befehl gegeben hatte, daß 16jährige Hitlerjungen bei der Vorbereitung der Hinrichtung mit- helfen und bei der Vollstreckung der Ur- teile zusehen mußten. Kronzeuge sagt im Hansteinprozeß aus Die Behauptungen des Angeklagten eine„schlechte Fabel“ Karlsruhe. Im Lamdesverratsprozeß ge- gen den früheren Vizepräsidemten und Gene- rallsekretär der Liga für Menschenrechte von Hanstein hat Sematspräsident Dr. Jagusch am Dienstag die Behauptung des Angeklagten, er habe nicht für die sowietzonale Spionage, sondern für eimen geheimen Widerstands- kreis des Staatssicherheitsmimisteriums der Zone gearbeitet, als eine„schlechte Fabel“ zurückgewiesen. Der frühere Hauptmann des Staatssicher- heitsdienstes Max Heim, der im April 1959 mit seinem Uebertritt in die Bundesrepublik die Verhaftungen in Dienststellen der Christlich- Demokratischen Union auslöste, erklärte als Zeuge, er sei erstaunt über die Behauptung des 61 Jahre alten Angeklagten, denn er sei überzeugt, daß eine solche Wider- standsgruppe im Ministerium für Staats- Sicherheit nicht existiere. Er sei Leiter des Referates für die politische Spionage gegen die CDU/ CSU gewesen und habe alle Per- sonalakten Hansteins und auch dessen Spio- nageberichte gekannt. Hanstein habe eime Reihe politischer Persönlichkeiten der Bun- desrepublik gut gekannt und„informatorisch abgeschöpft“. Der vor einem halben Jahr vom Bundesgerichtshof wegen landesver- räterischer Beziehungen verurteilte Koblen- zer Student Piefke habe Hanstein später als Gehilfe zugeteilt werden sollen. Hanstein habe auch Charakteristiken der politischen Persönlichkeiten geliefert und in einem Be- richt über eine Kundgebung des Kurato- viums Unteilbares Deutschland einen Arzt aus der Sowjetzone verraten, der eine Pro- testresolution gegen die Gewaltmetoden der Zonenmachthaber veranlaßte. Dieser Arzt sei sechs Wochen später vom Staatssicherheits- miuristerium gestellt worden. Was mit ihm geschehen ist, wußte Heim nicht zu sagen. Hamstein habe ferner Unterlagen über etwa humdert Personen geliefert, die sich um Hilfe em die Liga für Menschenrechte wandten. Darumter hätten sich auch die Namen umd Adressen von Zonenbewohnern befunden. Für seine Spionagetätigkeit habe Hanstein monatlich 1600 DM- West vom Staatssicher- heitsdienst bekommen. Zur Behauptung des Angeklagten, die früheren Staatssicherheits- minister Wollweber und Zaisser, der frühere In die Rolle eines Außenseiters gesteigert Strafantrag im Rademacher-Prozeß: Fünfzehn Jahre Zuchthaus/ Vernichtende Gutachten Lüneburg. Die zulässige Höchststrafe von 15 Jahren Zuchthaus mit anschließen- der Sicherungsverwahrung beantragte am Dienstagnachmittag Staatsanwalt Dr. Finck im Prozeß gegen den 19 Jahre alten Lüneburger Brandstifter Herbert Rademacher. In der Einzelbewertung der 53 Straftaten Rademachers kam der Staatsanwalt auf eine Gesamtsumme von 164 Jahren und vier Monaten Zuchthaus. In seinem eineinhalb- stündigen Plädoyer schloß sich Staatsanwalt Dr. Finck dem psychiatrischen Gutachten von Professor Dr. Dr. Kloos an, der den Angeklagten als voll verantwortlich im Sinne des Erwachsenenstrafrechts bezeichnet und eine Verurteilung nach dem Jugend- gerichtsgesetz abgelehnt hatte. Mit den Gutachten der Sachverständigen begann am Dienstagvormittag vor der Jugendkammer des Lüneburger Landgerichts die vorletzte Runde im Feuerteufel- Prozeß. Obermedizinalrat i. R. Dr. Rohlfing vertrat die Auffassung, Herbert Rademacher sei kein ausgesprochener Pyromane, Grundlage seines Wesens sei die erbliche Belastung mit minderwertigen charakterlichen Anlagen, deren Entwicklung von seiner Umwelt ge- fördert worden seien. Dr. Rohlfing kam zu dem Ergebnis, daß Rademacher körperlich und geistig als 19jähriger Erwachsener und nicht als Jugendlicher zu bewerten ist. Die charakterlichen Anlagen Rademachers könn- ten auch durch Erziehung nicht gebessert werden. In seinem Gutachten bezeichnete der psychiatrische Sachverständige, Professor Kloos, Leiter des Landeskrankenhauses Göt- tingen, Rademacher als eine vorgereifte, nüchterne, illusionslose und materialistische Persönlichkeit mit krimineller Frühreife. Seinen Altersgenossen sei er in vielem vor- aus. Im ganzen gesehen müsse Rademacher trotz seiner 19 Jahre als ein gefährlicher, unverbesserlicher Gewohnheitsverbrecher bezeichnet werden, der zeitlebens in einem hohen Maß gefährlich sei. Auch eine lange Freiheitsstrafe werde keine Besserung brin- gen. Vielmehr werde sie Rademacher noch tiefer in seine gemeinschaftsfeindliche Hal- tung hineintreiben, Mit Nachdruck vertrat Professor Kloos die Auffassung, daß Rademacher nicht mehr als Jugendlicher in strafrechtlichem Sinne behandelt werden könne. Der Gerichtsvor- sitzende stellte dem Staatsanwalt und der Verteidigung anheim, in ihren Plädoyers die Möglichkeit, den Brandstifter mit der Höchst- strafe von 15 Jahren Zuchthaus und Siche- rungsverwahrung zu belegen, zu berücksich- tigen. In seinem auf mehrwöchigen Beobachtun- gen im Göttinger Landeskrankenhaus fußen- den Gutachten bezeichnete Professor Kloos Rademacher als einen überempfindlichen, weichen Menschen, der seine ich- bezogene Sensibilität unter der Maske eines„Gangster- helden“ verberge. Belastet mit dem Erbgut des als Trinker geschilderten Vaters und der zügellosen, zeitweise als Dirne lebenden Mutter, sei er in einer ungeordneten Umwelt aufgewachsen. Wesentlich zur Entfaltung seiner kriminellen Anlagen habe der mehr- jährige Aufenthalt in Jugendstrafanztalten beigetragen. Als„Schlüsselerlebnisse“ wertete Profes- sor Kloos die erste Jugendstrafe, die Rade- macher als 14jähriger erhielt, die Ablehnung seines Aufnahmegesuches in die Bundes- wehr und die zurückgewiesene Brautwer- bung. Auf Grund dieser Erlebnisse habe sich der sensible Mensch in die Rolle eines Aus- gestoßenen und eines Außenseiters der Ge- sellschaft gesteigert und sein weiches Wesen mit einer harten Kruste gegen jeden Einfluß verkapselt. Mit übersteigerter Geltungssucht habe sich der 19jährige inkognito an dem negativen Ruhm des Feuerteufels geweidet und alles daran gesetzt, diesen Ruhm zu vermehren. Als Motive für die Brandstiftungen sah Professor Kloos die vielen Menschen eigene Freude am Feuer an, die bei Rademacher, begünstigt durch Jugenderlebnisse, unge- wöhnlich stark ausgeprägt sei. Der von ihm vorgegebene Haß auf Lüneburg spiele als Motiv für die Brandstiftungen nur eine untergeordnete Rolle. Anlässe seien vielmehr Geltungsbedürfnis, Zornausbrüche über Miß- erfolge bei Einbrüchen und der Wunsch ge- wesen, Einbruchspuren zu verwischen. Der Ofkfizialverteidiger, Rechtsanwalt Stuhrsberg, verzichtete auf einen besonderen Antrag. Er wies in seinem Plädoyer das Ge- richt jedoch auf die Pflicht hin, nicht nach der öffentlichen Meinung zu richten, sondern nur nach dem Bild des Menschen Rade- macher in der Hauptverhandlung. Trotz aller seiner schweren Verbrechen müsse dem 19 jährigen eine letzte Chance gegeben wer- den, nach einem straffen Strafvollzug sein Leben neu zu ordnen. Rademachers letzte Worte waren:„Hab' nix zu sagen.“ Als er dann in Handschellen aus dem Gerichtssaal geführt wurde, liefen ihm die ersten Tränen während dieses Pro- zesses aus den Augen. Vergeblich versuchte er, dagegen anzukämpfen. Schwerindustrieminister Selbmann, der Par- teiideologe und Funktionär des Politbüros Oelssner sowie das Politbüromitglied Schir- dewan hätten dem geheimen Widerstands- kreis gegen Ulbricht angehört, sagte Heim, daz sie nur einen anders gearteten Weg der Bolschewisferung Deutschlands im Auge ge- habt hätten als Ulbricht. Sie hätten beson- ders stark die schleichende Zersetzung, Infil- tierung und Unterminierung der Bundes- republik befürwortet. Im Kreuzverhör durch das Gericht und den Verteidiger konnte dem Zeugen Heim keim Widerspruch nachgewiesen werden, während Hamsteins Erklärungen über seine angebliche Tätigkeit für oppositionelle Sowjetzonenfunktionäre sich dauernd wider- sprachen. Schm. Rotariertreffen in Heidenheim Heidenheim. Nach viertägiger Dauer ist in Heidenheim ein Rotarier-Treffen beendet worden, an dem etwa 80 Clubmitglieder aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Oester- reich, der Schweiz und der Bundesrepublik teilnahmen. Ahnliche Sechs-Länder-Treffen haben bereits in Banbury in England, in Bierra in Italien und in Villefranche- en- Beaujolais in Frankreich stattgefunden. Die nichtöffentliche Arbeitstagung in Heiden- heim befaßte sich mit Fragen der kaufmän- nischen und gewerblichen Nachwuchsförde- rung. Dabei wurden die Probleme des Arbeitskräftemangels, der in fast allen euro- päischen Ländern zu beobachten ist, und die gesteigerten technischen Anforderungen an die Industriearbeiterschaft erörtert. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter, tagsüber leicht wolkig aber sonnig. Trocken. Temperaturanstieg auf Höchstwerte um oder etwas über 25 Grad, Frühtemperaturen 12 bis 16 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Uebersicht: Der hohe Druck über England verlagert sich nun nach Osten und wird für unseren Raum wetterbestimmend. Neue, von Westen kommende Störungen dürften sich erst später wieder bemerkbar machen. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwäürme des Rheins: 20,3 Grad. Vorhersdge-Karte för 22.8. 80-2 Uhr. . 1223 1222 Pegelstand vom 21. Juni Rhein: Maxau 471(3); Mannheim 310 (-c); Worms 228(3); Caub 211(8). Neckar: Plochingen 111(1); Gundels- heim 162(4); Mannheim 308(-4). ür die Etage · natürlich aas A! 1 ILL o DEL fs ⸗ freistehend 1 Die Constructa„fs“ freistehend wurde für Etagen wohnungen geschaffen. Sie kann Sogar auf unebenem Holzfußboden ohne jede Bodenbefestigung aufgestelſt werden. Constructa„fs“ Modelle arbeſten auch im Schleudergang absolut zuverlässig. Dabei sind die fs-Modelle(K 3 fs und K 4 fs) echte Waschvollautomaten mit dem 3 fach wirksamen Constructa Waschverfahren. Schon für 10,— DM in der Woche Können Sie jetzt eine Constructa erwerben. ihr Fachhändler führt sie ſhnen vor. Seite 10. MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 22. 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G., Reini- Sungsinstitut, Mhm,, Stresemann- die kriolgsstalist l beweist immer wieder den Wert der Kleinanzeigen in Mannheims großer Tageszeitung straße 20, Telefon 4 03 40. 6 Warum Kommen Sie nicht? r B00 H- ischrank wartet bei gen von gen ein 5/19 1 lige n t. 0 en, ter ten Kä- Nr. 141/ Mittwoch, 22. Juni 1960 zahlreichen Angeklagten über die Bundesrepublik verteilt wohnen. Es wird — leider aus- Arbeit erlag. nhof, stätte bauer lag. - mit chk., erlag zutes sucht glich mst). deten rlag. beit. Verl. Hine Verl. lilfe. Verl. iften tags ben, iften g. und vor- Aus- Verl. lag. K . in einem Treppenflur in das Waisenhaus in Sigmarin AUS DEN BUMHDESLINDERN MANNHEIMER MORGEN. Seite 11 Waren ständige Geldsorgen das Mordmotiv? Pohlmann bot nach dem Tode der Nitribitt auch Schmuckstücke an/ Die ersten Zeugenaussagen Frankfurt.(AP) Im Prozeß gegen den 38 jährigen Handelsvertreter Heinz Pohl mann sagten am Dienstag vor dem Frank- furter Schwurgericht die ersten Zeugen aus. Die vernommenen, vornehmlich Geschäfts- leute und ehemalige Vorgesetzte Pohlmanns als Vertreter, bescheinigten dem Angeklag- ten übereinstimmend, daß er in seinem Be- ruf erfolgreich war. Zugleich aber berich- teten sie von seinen häufigen Geldsorgen, seiner geringen Wahrheitsliebe und von der geschäftlichen Inkorrektheit vor allem in Geldfragen, die dann zu seinen Diebstählen und Unterschlagungen geführt haben. Der Zeuge Edmund Zorn, ein 51jähriger Schmuggelprozeß Berlin. Einer der größten Schmuggel- prozesse der Nachkriegszeit, bei dem 103 An- geklagte wegen Zoll- und Steuerhinterzie- hung, Devisen vergehen, Schwarzbrennerei, Bestechung, Urkundenfälschung und anderen Delikten vor Gericht stehen werden, nahm am Dienstag in Westberlin seinen Auftakt. Der Prozeß wird in mehreren Abschnitten abgewickelt, wobei die prozeß führende VIII. Strafkammer des Hamburger Landgerichts auher in Berlin auch in Frankfurt am Main und München„gastieren“ wird, weil die ganze mit einer etwa einjährigen Prozegdauer ge- rechnet. Die Anklageschrift hat die stattliche Stärke von rund 800 Seiten. Bei der West- berliner Eröffnungssitzung, die im Spandauer Amtsgerichtsgebäude stattfand, gab der den Vorsitz führende Richter, Landgerichtsdirek- tor Knieschke, bekannt, daß bei diesem Pro- zeßg mehrere Verfahren miteinander verbun- den worden seien. Unter anderem sollen die Beschuldigten rund 100 000 Liter reinen Al- kohol aus der Sowjetzone, Ostberlin und Oesterreich nach Westberlin und in die Bun- desrepublik geschmuggelt haben. Strafantrag im Toto-Prozeß Hannover. Im Toto-Prozes vor dem Landgericht Hannover beantragte der Staats- anwalt ein Jahr Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe für den 48 Jahre alten ehemali- gen Leiter der Eigenbheim- Abteilung im nie- derländischen Fußball-Toto, Karl Klefisch. Der mitangeklagte frühere Geschäftsführer des Totos, der 51 Jahre alte Heinrich Göing, soll für die gegen ihn zu verhängende Strafe von fünf Monaten Gefängnis eine Bewäh- rungsfrist von drei Jahren erhalten. Außer- dem beantragte der Staatsanwalt gegen Göing eine Geldstrafe von 5000 Mark. Dreijähriges Kind ausgesetzt Sigmaringen. Hausbewohner entdeckten in der Hamburger Lilienstraßge ein weinendes drei Jahre altes Mädchen. Das Kind konnte keine Angaben über seine Mutter machen. In der Unter- Wäsche des Mädchens würde ein Zettel ge- Tungen, auf dem stand, man möge das Find Das Mädchen heiße Patricia. Die Kriminalpolizei nahm sofort die Ermittlun- gen auf und konnte bald die Mutter des Mädchens ermitteln. Der gegenwärtige Aufenthalt der Frau ist jedoch noch un- bekannt. Höher als befürchtet Müllheim(Baden). Die Unwetterschäden, die am Sonntag im Markgräflerland und hier Vor allem im südlichen Teil des Landkreises Mülweim entstanden sind, scheinen selbst die schlimmsten Befürchtungen noch zu über- treffen. Eine ganze Reihe weiterer Gemeinden hat, wWwie inzwischen festgestellt wurde, erheb- liche Schäden in den Reben und Obstkul- turen sowie auf den Feldern erlitten. Landesschulbeirat konstituierte sich Stuttgart. Der Landesschulbeirat hat sich unter dem Vorsitz von Kultusminister Dr. Gerhard Storz in seiner neuen Zusammen- setzung in Stuttgart konstituiert. Nach ein- leitenden Worten des EKultusministers über Zweck und Funktion des Landesschulbeirats wurde bei den Vorstandswahlen Stadt- direktor Dr. Schumann, Stuttgart, einstim- „mig als Nachfolger des aus dem Beirat aus- Mühlenkaufmann aus Hamburg, sagte aus: „Pohlmann war, wenn er nur wollte, ein sehr guter Vertreter.“ Zorn, der früher Innen- betriebsleiter der Kölner Firma war, für die Pohlmann zuletzt gearbeitet hatte, schilderte dann die zahlreichen Unterschlagungen Pohl- manns in Höhe von insgesamt 10 000 DM. Für diese Summe hatte Pohlmann der Köl- ner Firma ein Schuldanerkenntnis geben müssen.„Pohlmann hatte damals kein Geld. Er hat Ausflüchte gemacht und uns von Leuten erzählt, die ihm das Geld zur Ab- zahlung seiner Schulden vorstrecken woll- ten“, sagte Zorn. Am 5. November 1957, also eine Woche nach dem Mord, hatte Pohlmann nach An- gabe des Zeugen durch Postschecküber wei- sung zunächst 5000 DM und wenige Tage später in bar 1500 DM an die Kölner Firma zurückgezahlt. Für die Restschuld mußte der Angeklagte für die Firma seinerzeit seinen Wenige Tage zuvor für 10 000 DM. gekauften Wagen als Sicherheit übereignen. Nach dem Tode von Rosemarie Nitribitt habe Pohlmann zur Abdeckung seiner Schul- den auch Schmuckstücke, angeblich von sei- ner Schwiegermutter, angeboten. Pohlmann War nie verheiratet. Auf Vorhalt des Staatsanwaltes bestä- tigte Zorn vor Gericht seine Angabe aus der Voruntersuchung, daß Pohlmann„ständig Geldsorgen“ gehabt habe.„Ich kann mir aus Kenntnis seiner finanziellen Lage nicht er- klären, wie er den Wagen hat kaufen und einen Teil seiner Schulden hat bezahlen können.“ Der 62jährige Bezirksdirektor Herbert Steudel aus Frankfurt am Main, bei dem sich Fohlmann 1951 als Versicherungsvertreter beworben hatte, gab an, daß er den Ange- klagten seinerzeit schon nach wenigen Monaten wegen der Beschwerden von Kun- den wieder habe entlassen müssen. Bei sei- nem Ausscheiden habe Pohlmann 2000 bis 3000 DM. Schulden bei der Firma hinterlas- sen. Auf die Frage des Vorsitzenden, Amts- gerichtsrat Dreysel, ob ihn noch andere Gründe zur Kündigung Pohlmanns veranlaßt hätten, antwortete der Zeuge:„Er hatte eben eine blühende Phantasie.“ Das gleiche sagte die 63jährige Verwal- tungsangestellte Gertrud Neveling aus Wup- pertal aus, mit deren Tochter der Angeklagte 1946 verlobt war. Die Zeugin berichtete, daß Sieb Jahre bei auf ihr Betreiben hin die Verlobung ihrer damals 17 Jahre alten Tochter wieder gelöst worden sei, weil Pohlmann immer wieder gelogen und sich u. a. als Teilhaber an einer Konservenfabrik und an anderen Firmen ausgegeben habe.. Auf einer gemeinsamen Reise nach Bor- kum will die Zeugin Pohlmann das Geld für die Hotelrechnung gegeben haben. Pohl- mann habe den Betrag angenommen, die Rechnung aber mit einem ungedeckten Scheck bezahlt. Als der Angeklagte die Zeu- gin an Einzelheiten der damaligen Reise er- innerte, meinte Staatsanwalt Helmut Bauer ironisch:„Ich darf Herrn Pohlmann zu sei- nem Gedächtnis an Vorgänge von 1946/47 gratulieren. Ich werde mir das merken für die Vorgänge 1955/56.“ Die Verhandlung wird am Mittwoch fort- gesetzt. Pohlmann soll dabei zu Beginn des dritten Tages Gelegenheit erhalten, in nicht- öffentlicher Sitzung über seine bisher ge- heimgehaltenen„inoffiziellen Geldquellen“ zu berichten. Heidelberger Stadtbaudirektor geht nach Bonn Heidelberg. Der Heidelberger Stadt- baudirektor Georg Schöning geht am 15. Juli nach Bonn, wo er im Bundeswohnungsbau- ministerium die Leitung der Abteilung Städtebau übernehmen wird. Georg Schö- ning war seit 1954 in Heidelberg tätig. Unter seiner Leitung ist in den letzten Jahren u. a. die„Kurfürstenanlage“ vom inzwischen be- seitigten alten Hauptbahnhof zum neuen Hauptbahnhof geplant und teilweise bereits ausgeführt worden. Sein Nachfolger wurde noch nicht bestimmt. Rund 550 000 neue Kraftfahrzeuge Flensburg. Im Bundesgebiet wurden im Mai 120 709 Kraftfahrzeuge, das sind 3,1 Prozent weniger als im Vormonat, neu zu- gelassen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg am Montag mitteilte, waren das jedoch noch 34,6 Prozent mehr als im Mai 1959. In den ersten fünf Monaten 1960 sind 544 668 fabrikneue Kraftfahrzeuge für den Verkehr zugelassen worden. Das sind über 96 000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. den falschen Eltern Als Säuglinge vertauscht/ Jetzt wird prozessiert Hanau. Siebzehn Jahre lang lebten eine kaufmännische Angestellte in Großauheim und eine Kindergärtnerin in Hanau im fal- schen Elternhause. Wie jetzt in Hanau be- kannt wurde, hat das Frankfurter Oberlan- desgericht nach Blutgruppen untersuchungen, erbbiologischen Gutachten und einem Zivil- Prgzegs durch mehrere Instanzen festgestellt, n., daß die beiden Mädchen kurz nach der Ge- äbürger 5 i 0 * uni 1943 in der Säuglingsstation des Hanauer Stadtkrankenhauses„mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ vertauscht worden sind. Der leibliche Vater der kaufmännischen Angestellten Heide, ein Hanauer Mittelschul- lehrer, hatte vor Jahren die frappierende Aehnlichkeit der damaligen Schülerin mit zwei von seinen insgesamt drei Töchtern festgestellt. Die dritte Lehrerstochter Gudrun dagegen sah einem Mechaniker aus Groß- auheim bei Hanau ähnlich, der damals noch Heide als sein einziges Kind ansah und den von dem Lehrer vermuteten Säuglingstausch für unmöglich hielt. Inzwischen haben die Untersuchungen der Aerzte und die von dem Lehrer angestreng- ten Zivilprozesse die Vermutung bestätigt. Die vertauschten Mädchen mußten auf An- ordnung der Gerichte ihren Namen wechseln. Gudrun hat das Lehrerhaus, in dem sie 17 Jahre lebte, verlassen und wohnt bei einer Familie in Klein-Auheim(Landkreis Offen- bach). Sie besucht zuweilen ihre falschen Eltern in Hanau und ihre echten in Groß- auheim, bei denen Heide noch immer lebt. Heide weigert sich, den Hanauer Lehrer geschiedenen Waiblinger Landrats Werner als Vater anzuerkennen und, wie er es durch Bertheau zum Vorsitzenden gewählt. Die seinen Rechtsanwalt jetzt gefordert hat, zu- Vorsitzende des Landeselternbeirats Baden- mindest jedes Wochenende und einen Tag in Württemberg, Luise Kölmel, wurde stellver- der Woche in seinem Haus zu verbringen. tretende Vorsitzende, Rektor Pöndl, Stutt- Der Großauheimer Mechaniker und seine gart, Schriftführer. Beide hatten diese Aemter schon in der letzten Arbeitsperiode des Landesschulbeirates inne. Frau stehen weiterhin zu dem Mädchen, als Wäre es ihre leibliche Tochter.„Wir möchten die Entscheidung, bei welchen Eltern sie In den Grund gebohrt Zwei Tote bei Schiffskollision im Nord- Ostsee-Kanal Kiel. Nach einer schweren Kollision mit dem niederländischen Frachter„Themis“ 6200 BRT) ist das niederländische Küsten- motorschiff„Uranus“(500 BRT) in der Nacht zum Dienstag in der Nähe von Kiel im Nord- Ostsee-Kanal gesumken. Wie die Wasser- Schutzpolizei Kiel am Dienstag mitteilte, ver- loren der dritte Maschinist der„Uranus“, Jan Brauer, und die Frau des Kapitäns, Elisabeth Daale, bei dem Unglück das Leben. Die Kapitänsfrau erlitt bei dem schweren Zusammenstoß der beiden Schiffe einen Herzschlag. Der Maschinist ist zur Stunde noch micht aus dem gesunkenen Schiff ge- borgen. Aus bisher ungeklärter Ursache prallte die„Uranus“ auf der Fahrt in Richtung EKiel-Holtenau bei Kanalkilometer 95,5, etwa zehn Kilometer von Kiel entfernt, mit dem Heck gegen die Kanalböschung. Dabei wurde der Steven des klemmen Küstenfahrzeuges herumgeschleudert. Der in diesem Augen- blick entgegenkommende Groninger Frach- ter„Themis“ versetzte der ebenfalls in Gro- ningen beheimateten„Uranus“ im voller Fahrt einen gewaltigen Rammstoß, mit dem er das kleinere Schiff innerhalb von drei Minuten in den Grund bohrte. Neum Besat- zungsmitglieder der„Uranus“ konnten sich in Sicherheit bringen. Von dem gesunkenen Schiff ragte nur noch ein Mast zwei bis drei Meter aus dem Wasser. Die Schiffahrt auf dem Nord- Ostsee- Kamal, die zunächst für einige Stunden unterbrochen werden mußte, ist in den Mor- genstumden im vollen Umfang wieder frei- gegeben worden. Die„Themis“ konnte nach dem Unfall weiterfahren. Taximörder vor Gericht Bad Kreuznach. Vor der Jugendkammer des Landgerichts in Bad Kreuznach begann der Prozeß gegen den ehemaligen Gefreiten der Bundeswehr, den 21 jährigen Peter Pie- per aus Eckernförde, der beschuldigt wird, in der Nacht zum 12. Januar 1959 den Taxi- fahrer Albert Langenfeldt aus Idar-Ober- stein ermordet und beraubt zu haben. Mit- angeklagt ist der 22jährige ehemalige Bun- deswehrgefreite Bruno Uliczek, der zusam- men mit Pieper zahlreiche schwere und ein- fache Diebstähle begangen hat. Mord oder Selbstmord? Karlsruhe. Ein Beamter der Karlsruher Gewerbepolizei fand in einem Seitengewäs- ser des Rheins eine männliche Leiche, die in aufrechter Haltung an einem aufgepumpten Autoschlauch hing. Der Kopf des Toten war durchschossen. Nach Angaben der Kriminal- Hauptstelle Karlsruhe konnte noch nicht ein- Wandfrei geklärt werden, ob eg sich um Mord oder Selbstmord handelt. Der Tote ist ver- mutlich ein Italiener und etwa 28 bis 35 Jahre alt. künftig leben wollen, den Kindern selbst überlassen“, erklärten sie. Damit ist der Hanauer Lehrer nicht einverstanden, weil Heide und Gudrun diese Entscheidung erst nach der Vollendung des 21. Lebensjahres treffen können. Der Großgauheimer Mechani- ker hat jetzt die Absicht, den Fall in einem erneuten Prozeß bis vor den Bundesgerichts hof in Karlsruhe zu bringen. 855 Auf der Autobahn zwei Tote, drei Schwerverletzte Darmstadt. Zwei Tote und drei Schwer- verletzte forderte ein Verkehrsunfall in der Nacht zum Dienstag auf der Autobahn Frankfurt Mannheim bei Allmendfeld (Landkreis Groß-Gerau). Aus noch ungeklär- ter Ursache prallte ein Auto aus Heidelberg gegen die Leitplanke, geriet ins Schleudern, überschlug sich auf dem Mittelstreifen und stieh auf der Gegenfahrbahn gegen einen mit vier Personen besetzten Wagen aus Rüs- selsheim.. Frontal gegen Baum Zwei Tote, zwei Schwerverletzte Geinsheim(Kreis Neustadt/ Weinstraße). Zwei Tote und zwei Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Dienstag zwischen Geinsheim und Lachen-Speyerdorf im Kreis Neustadt ereignete. Wahrschein- lich wegen eimes Reifendefekts prallte ein 40 jähriger Spengler mit seinem Personen- auto frontal gegen einen Baum. Seine 35jäh- rige Ehefrau und seine achtjährige Tochter, die im Wagen mitfuhren, wurden durch den heftigen Anprall auf die Straße geschleudert und so schwer verletzt, daß sie noch am Unfallort starben. Der Fahrer und seime himter ihm sitzende zehnjährige Tochter er- Utten schwere Verletzungen. Lebensgefährlich verletzt Heilbronn. Auf der Lamdstraße zwischen Frankenbach und Kirchhausen ist ein Per- sonenwagen mit einem ins Schleudern ge- ratenen Sattelschlepper zusammengeprallt. Der Personenwagen wurde von der Straße geschleudert und total zertrümmert. Beide Insassen, eim 29 Jahre alter Kraftfahrer und Seine Frau, wurden lebensgefährlich verletzt. Von Polizeiauto erfaßt: Zwei Tote Saarlouis. Von einem Polizeiwagen er- faßt und tödlich verletzt wurden auf der Straße zwischen Lebach und Körprich zwei elf Jahre alte Schüler. Die Jungen waren, zu zweit auf einem Fahrrad sitzend, unter- wegs zum Schwimmbad in Lebach. Einer be- nutzte den Gepäckträger als Sitz. Der Fahrer des Polizeiautos, das in gleicher Richtung Wie die Jungen fuhr, gab Signale mit Mar- tinshorn und Blaulicht. Trotzdem bogen die Schüler nach den Angaben der Polizei, ohne ein Zeichen zu geben, plötzlich nach links in die Einfahrt zum Schwimmbad ein. Obwohl der Polizeibeamte sofort scharf bremste, konnte er den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Beim Sturz auf die Fahrbahn erlitten die Jungen so schwere Verletzungen, daß sie kurz nach der Einlieferung ins Kran- kenhaus starben. Raubüberfall Frankfurt a. M. Bei einem Raubüberfall auf einen 72jährigen Kioskbesitzer erbeutete in der Nacht zum Sonntag in Frankfurt- Niederrad ein unbekannter junger Mann 3000 DM. Wie die Polizei mitteilte, schloß der Kaufmann gerade die Tür des Kioskes ab, Als ihm der Täter mit einem Gegenstand auf den Ropf schlug und eine Ledertasche mit den Tageseinnahmen entriß. 25 7 ,,, Mutter Natur erfrischt auf Eine köstliche und kostbare Erfrischung aus der Schatz- kammer der Natur, voll- mundig und fruchtig das ist Professor Koch's naturtrüber Saft reifer Apfel. Warum, naturtrüb' 7 Weil diese Bezeichnung die Garantie dafür ist, daß der Saft ungeschönt auf Ihren Tisch gelangt. Sie trinken ihn kelterfrischl Jede Flasche ent- kält Millionen feinster Frucht- teilchen. Jedes Glas ist ein Geschenk der Natur. S ran 5 zese Füllung ist im Instit 5 eoleelbrs chung Gmb fl. hte Qualitat geprüft worgeß aul i A deeclitess behr- unf Forych abend 55 Wein- Obst und Carienbau in Geisenheim/ Rug.(s. l.) Warum 80 gesund? Sein natürlicher Reichtum an Fruchtzucker, Fruchtsäuren, Mineralstoffen und Spuren- elementen kräftigt und ent- schlackt den Körper. 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Juni 1960 Stahlwerke Bochum 05 5 5% Rhein Hypo, 50%% Atomie-Fd(8 55 5.83 Vor g Stahlwerkesüdwestfalen 955 5 0 Renten 6.5% Rheigpteußen 2. 58 00 959% Cenagros(8) 10, 10,73 015 20. 6. 21. 6 20. 6. 21. 6 20. 6.27 Sudeucker 30„% Linsen steuertrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 102% 102%. l. F(8) 475 4.74 Nouerte Ax len berg Chr. I. 4. a4. Fgesmot 150 d 5 50% Ablösungsschuld v.87 Joe Je 5,% KB v. 50 F 14.88 485 ein 9 Chr. Lt. 3„ 5 5 0 5 0 Cb(8) 5 8 1 t j ʒ ⁵ ̃ ę ⁵̃ 1% ß dee,, Adlerwerke 805 55 Durlacher Hof 920 2 Klöckner N 2⁴³ 240 Wi 55 554 8 1 e 5 25 2 7% Zelist Waldhof v. 58 107 U 102 bhiladelphie 8 13,88 11,78 h A t. Energie 2* Eichbaum-Werget 1800 8 Klöckner umb. Deutz 825⁵ 8²⁰ Zeiss Ikon 380 378 5 1 5 153 1115 Wande Tel.-EI(8) 9.0 9,7 run AG t. Verkehr 752 540 4 El. Licht u. Kraft 228 225. Klöckner- Werke 275 273 Zellstoff Waldhof 50 309 115 412Z. KI po. 111 111 5 elanleihen Eurit(str.) 162,00 64.25 bes ABG 414 43% Enzinger Union. 6% Krouß-Maſlel 430 460 5% hein Hypo. 105 105„ Buropschem(str.) 10,00 185,50 Aschaftenb. Zellston 182 175 Eglinger Maschinen 480 469 Lahmeyer 8⁴⁰ 8⁴⁰ n 7.5% Siemens v. 54) Cotp. v 59 100 100 Siat-Imb.(sfr.) 1067 1070 kon Badische Anilin 8% 851% Farben Bayer 65 78 undes kis 3 25 3„, 28 NE-ietall von BMW 858 800 Barben Liquis„80 6,75 Löwenbräu 1510 152²⁰ i 425 222 a 8 ee 4400 T— 5 Geld riet Bemberg 279 285 Fein jetter 2³³ 236 Ludwigsh. Welzm. 150 7 8 Burbach Kall 5957 5(Zinsen tarifbesteuert! 5,5% Chem. Albert e. 86 155 200 21. 6. 2 1 Berger 481 470 Feldmähle 1800 1800 Mannesmann 311 30% Dyckerhoß 58 235 85% AEG v. 56 104 103% 5.5% Schering v. 59 253 235 elek. Kupfer 1255 5 305,25 digi Bekuls abgestempelt 168 5 164% Felten 4322 425 Metallgesellschaft 150⁰ 1470 Eisenhütte 725 73 8% Baden-Württ. v. 57 s 103 4 6,5% UYDM v 51 55 565 Blei 228 50 80 dto. neue 5 Gelsenberg 217 214 Nordd. Lloyd 106 10 klutschenteuther Lor. 5 24 8% BASE v. 56 105ũ 104 investment Zertink ste Aluminfum 5 75 0 Binding Brauerei 2000 2000 Goldschmidt 80 8⁴0 NSU 1850 980 Ilseder klütte 220 8% Bosch v. 36 10⁵ 105 Adlfondte a 24.40 Linn 2 4³ eine Bochumer Verein 238 200 Gritzner-Kayser EF Pfälz. Mühlen 103 10⁴ Orenstein& Koppel St. 409 995 68% BBC v. 56 106 T 16% Adiropa, Messing 58 280 204 25 Budi89 25⁰ 270 Grün& Riliinger 480 471 Phoenix Rheinrohr 321 323% hrix Werke 418. e 101% 100% age 0 3 Messing 63 262 2650 Ein Zuderus. 05 55 Srunazu t klattm. 57 50 I bpreußag 210 1555 Scheidemandel 6% Bundespost v. 55 1755 1 105 Allfonds 122.80 122,60 ö beutsche treſe 2 Brown, Boveri& Cie. 010 0 Gußstahl Witten 30 Rheineſektra 5 880 7% Bundespost v. 88 52 Anglo Dutch 124,80 104,00 Devisennotierungen Qasselle 930 983%[ Gutehoffnung 12007 1478 Rheinstahl 47% 470 Banken 7% ESSO v 38—— Atlanticfonds 43,50 43,80 1 Us. Dollar 4,1850 4,1780 der hemie Albert 4¹⁵ 220 Hamborner Bergbau 121 124 RWE 694 673 and Versicherungen 5.5% Gelsenberg Austro-Fonds 116,75 115,75 1 engl. 8 11,678 11.898 die hemie Verwaltung Hüls 00 f 840 klandels-Union 80 5 dto. Vorzüge 624 622 Alis 1005 102⁰ 55 90 90 e FVV 4.244 425 58 ont Gummi 2000 1 tlapag e 8 5 Rheinmetell 980 ³⁰ Alnenz Versicherung 3400 3410 8% Heidelb Zem. v. 56 04—1⸗⁴ Dekefonds 1650 16,7 100 bfi. 110,50 10,72 3 aimler Benz 5000. 70 klarpener 8 20 e beinpreußen 242 Badische Bank 537 5⁴⁵ 8% Hoechstel Farb. v. 57 10%, Europa fonds 1 169,0 169,30 100 sfrs. 76,57 96,77 35 Deere-Lanz 171* 171 Heidelberger zement 5 0 Riedel 440 1 210 Bayer. Hypo.& Wechselb 623 6⁵⁰ 70% Hoechstel Farb. v 58 1085 9175 Burunion 148,50 150,50 100 belg. fr. 8,354 8,874 Demag 915 795 Hoechster Farben 355 265 Nuhrstahl 25 20 Berliner Handelsbank 650 6⁵⁰ 6% kloeschwerke v. 56 10034 19 5 Fondek 16% 188,00 100 kkrs. 84.98 85, J8 Dt. Contigas 865 875 Hoesch werke 85 857 Rütgers 40 58 Comerzbank AG 7c 78 7% Lastenausgl. v. 39 18 1056 Fondis 190,20 190,90 100 dan. Kronen 60,415 60,585 Dt. Edelstahl 520 8 Hochtief 8 1400 Salzdetfurth 05 465 Dt. Bank AG 6558 50 80% MAN v. 57 05⁵⁰ R Fondre 11% 0 ion ner Klonen 58,35 58,47 5 Dt. Erdöl 258 105 Holzmann 55 5 281 Schering 5 355 Dt. Centrelboden 7 5 386 5% Mannesmann v. 59 19855 1 55 II- Fonds 1 105,20 106,20 100 schwed. Kronen 80,715 80,875 0 Degusse 1 1255 eee 490 500 8 8 7701 770 f Ot. Hyp Bank Bremen 55 155 6% Ptelzwerke v. 57 95 112 Industrie 94,70 25,00 1000 i. Lire 6,71 6,78 70 Dt. Lino 39 55 1 ütte Siegerlen 325 324% oBquellbr. 451 480 J Dresdner Benk AG 0 950 6% btälz. Hypo. 92 92 Iatervest 79,20 98,20 1000 österr. Schelling 16,044 16,084 Dt. Steinzeug 02 235 Ind. Werke Karlaruhe 815 810 Schubert u. Salzer 55 4535 Frankf. Hypo. 5 5 50% pfölz. Hpyo. luveste 46% 0 467,50 portugal 14.542 14,582 Jah Dt. Eisenhandel 255 285 Kall-Chemie 0 80 Schultheiß Stämme 5 650 Industriekfeditbank 27 258— Thesaurus 208,30 249.00 100 DA. West 482,50 Pfe: Didier-Werke 65⁰⁰ 60⁰⁰ Karstadt 148 14 Schwartz Stocchen 64 Mannh. Versich. Lit. A 1740 1 180ο T n 30% Kapt.-Ertragsst. Transatlantiefonds 58,50 54,10 100 DRC 2200 5 Z Ur 2 vori Nervöse Herz- u. 5 2 nel f edle Nu ν,j-u fre Kraſtſahræeuge Kreislaufbeschwerden frei 2 22 das Leistungsrückgang Jah Wechseljahre a N I die schmerzenden HAN OMA e Wee e en bene 1 dun Hierbei hat si eglpan zur Herzstärkung und Normalisierung von Blufdrocæ un 78 und müden füßen Kreisſauf ausgezeichnet bewährt. Auch bei nerösen Schlafstörungen, 1 0 0 55 Gen angeschwollenen u. brennen- eföhl, Leistöngsschwäche, Ubererregbarteit, Wallongen und ßeschwerden in den foßen hilft rasch ein Efasit- GEBRAUCHTWAGEN 9 9 l 1 0 n ann v. Frau sollten Sie tedhfzeitig 20 feggon greifen. 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Juni über die Anregungen des Zentralen Kreditaus- schusses entscheiden. Mit einer Annahme der Vorschläge ist zu rechnen. Das Kilo Zucker wird einen Pfennig billiger (eg) Die Hausfrauen im Bundesgebiet und in Westberlin werden ab 1. Oktober dieses Jahres für das Kilogramm Zucker einen Pfennig weniger zu bezahlen haben als bis- her. Das ist eine Auswirkung der Novelle zum Umsatzsteuergesetz vom Dezember vorigen Jahres, die den Großhandel für eine Reihe von wichtigen Nahrungsmitteln ein- schlieglich Zucker von der Umsatzsteuer be- reite. In einer neuen Zuckerverordnung für das am 1. Oktober beginnende Wirtschafts- jahr hat das Bundesernährungsministerium die Weitergabe dieser Steuerbefreiung an die Verbraucher empfohlen. In der Begrün- dung heißt es, es dürfte dem Gesetzeszweck entsprechen, wenn der Verbraucher in den Genuß der Umsatzsteuerersparnis komme. Gewissensfrage an die USA nach dem deutschen Eigentum (VWD) Für eine baldige gerechte Lösung in der Frage des beschlagnahmten deutschen Vermögens in den USA sprach sich Dr. Her- mann J. Abs, Vorstandsmitglied der Deut- schen Bank AG, am 20. Juni in einem VWD- Gespräch aus. Es bleibe in der jetzt un- geklärten schwierigen Situation zu hoffen, daß Wege gefunden werden, die eine Rück- gabe der Vermögen oder die Freigabe der Erlöse zum Ziele haben. Wenn man bedenke, daß die amerikanische Wirtschaft und USA- Bürger ein Vermögen von 60 Milliarden Dol- lar im Ausland investiert haben, das zum Teil durch die Vorgänge in Kuba oder Agyp- ten ernstlich bedroht ist, dann müßte von den Regierungen der freien Welt jetzt die Frage sorgfältig geprüft werden, wie ein Schutz des privaten Eigentums gewährleistet werden kann. Frankreich ein guter Kunde der deutschen Stahlindustrie VWD) Die Walzstahlverkäufe der Eisen- und Stahlindustrie der Bundesrepublik am französischen Markt haben im Mai 1960 mit 139 000 t einen neuen Höchststand erreicht. Vor ag verstärkten Umfang Walzstahlbestellui französischer Abnehmer hereinnehmen. Da- gegen lagen nach Ermittlungen der Hohen Behörde die Verkäufe von französischen Walzstahlverkäufen am deutschen Markt im Berichtsmonat weiter auf dem bereits in den letzten Monaten erreichten Stand zwischen 70 000 t und 80 000 t. Werbegeschenke bis zu 100 DM sSO0llen steuerfrei bleiben (eg) Der Arbeitskreis Finanzen und Steuern der CDV /CSU-Bundestagsfraktion hat sich am 21. Juni dafür entschieden, daß Werbegeschenke von Betrieben bis zu einem Jahresbetrag von 100 DM je be- schenkter Person steuerfrei sein sollen. Eine entsprechende Vorschrift soll in das Steuer- änderungsgesetz 1960 aufgenommen werden. Sie soll dem sogenannten Spesenunwesen Sasrwerke konnten dabei 25 3 en P Aktien Lit. B, die nur zug begegnen, ist aber großzügiger gefaßt als die ursprüngliche Anregung des Bundes- finanzministeriums, nur bis zu 50 DM als abzugsfähige Betriebsausgaben anzuerken- nen. Auch Aufwendungen für Gästehäuser sollen künftig steuerlich absetzbar bleiben, wenn sie sich am Ort des Betriebes oder eines Teilbetriebes befinden. Ausgaben für Jagd, Fischerei, Motor- und Segeljachten und damit zusammenhängende Bewirtungen sind jedoch vom Finanzamt nicht zu berück- sichtigen. Alle übrigen Bewirtungen sind nur dann steuerfrei, wenn sie nach der all- gemeinen Verkehrsauffassung angemessen bleiben. Das Merkmal der„sparsamen Wirt- schaftsführung“ wird bei der Prüfung der Angemessenheit dieser Ausgaben entgegen früheren Empfehlungen der Bundesregie- rung keine Rolle spielen. Ein neuer Anlauf 2 UT Reichsbank- Liquidation (eg). Die CDU/ CSU-Bundestagsfrak tion Will einen Initiativgesetzentwurf einbringen, um doch noch in dieser Legislaturperiode des Parlaments die Liquidation der Deutschen Reichsbank und der Deutschen Golddiskont- bank einzuleiten. Der zuständige Arbeits- kreis der Fraktion hat sich am 21 Juni auf dieses Verfahren geeinigt, nachdem Bundes- würtschaftsminister Professor Erhard nach- drücklich darauf hingewiesen hatte, daß schon aus außenpolitischen Gründen eine baldige Entschädigung der ausländischen Gläubiger und Anteilseigner der Gold- diskontbank erforderlich sei. Ein Gesetzent- wurf der Bundesregierung zur Reichsbank- Liquidation war kürzlich im Bundestag ge- scheitert, als sich in der dritten Lesung eine Zufallsmehrheit aus Sozialdemokraten und einigen Abgeordneten der Regierungskoali- tion gegen die Vorlage ergab. Fast 800 Mill. DM Grundkapital duroh Berichtigungs aktien (VWD) Im Verlauf dieses Jahres haben bisher 71 Gesellschaften, deren Aktien an dem Börsen gehandelt werden, eine Kapital- erhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Ge- samtbetrag von 513 Millionen DM vor- genommen oder verbindlich angekündigt. Das ist etwa 3,5 Prozent des Grundkapitals der 580 in der Commerzbank- Statistik er- faßten Aktien. Außerdem simd bei den nicht börsennotierten Werten in 101 Fällen Berich- bigumngsaktien vorgeschlagen oder ihre Aus- gabe bereits beschlossen worden. Durch diese insgesamt 172 Kapitalberichtigungen erhöhen sich die Nennkapitalien durch Um- Wandlung von Rücklagen um insgesamt 794 Millionen DM. Enzinger-Union-Werke mit Aufträgen eingedeckt Dividende auf 14 Prozent erhöht; we Die Auftragsbücher der Enzinger-Union- Werke Ad, Mannheim, seien prall gefüllt: Sie würden dem Unternehmen, wie der Vor- stand in seinem jetzt veröffentlichten Bericht für das Jahr 1959 erwähnt, auf Monate hinaus volle Beschäftigung sichern. Spuren der regen Geschäftstätigkeit lassen sich in der Bilanz entdecken. Die zur Zeit üblichen Lie- ferfristen seien von der Unternehmensleitung in ihre Dispositionen vorsorglich einkalku- liert worden, so daß sich die Vorräte— Er- höhung der Lagerhaltung— im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,2 Millionen DM er- höhten. Die Anzahlungen der Kunden und die Verbindlichkeiten aus Warenkäufen ha- ben— ebenfalls eine Folge des vergrößerten Auftragsbestandes zugenommen. Die Bankverbindlichkeiten wurden allerdings um 143 572 DM abgebaut. Sie standen am 31. De- zember 1959 nur noch mit 415 712 DM zu Buch; wesentlich zugenommen haben inner- halb der Verbindlichkeiten wie gesagt nur die Anzahlungen von Runden und die Waren- Verbindlichkeiten( 1,15 Millionen DM). Ueber den absoluten Umsatz schweigt der Geschäftsbericht. Es verlautet lediglich, der Umsatz habe sich 1959 auf der Höhe des Vor- jahres gehalten, wobei der Exportanteil Die„Mannheimer“ löst Sondergewinne auf und behält sie Die einfalls reichste Kapitalaufstockung des Jahres In seltener Einmütigkeit beschlossen die zur, außerordentlichen Hauptversammlung der Mannheimer Versicherungs-AG am 21. Juni zahlreich erschienenen Aktionäre und Aktionärsvertreter die vorgeschlagene Aufstockung des Grundkapitals von bisheri- gen 3,2 Millionen DM um nominale 1,6 Mil- lionen DM(vergl. MM vom 27. Mai 1960). In der zweiten Etappe, nämlich im Jahre 1961, soll dann eine weitere Kapitalerhöhung um voraussichtlich 1,2 Millionen DM erfolgen. Die Einmütigkeit der Aktionäre ist ange- sichts der von der Verwaltung entwickelten Lockmittel nicht verwunderlich. Die Ausgabe der neuen Aktien ist nämlich mit der Ver- teilung von Sondergewinnen der Gesellschaft an die Anteilhaber verbunden. Das Jahres- ergebnis 1959 liegt zwar noch nicht vor. Auf- sichtsratsvorsitzender Dr. jur H. L. Freiherr von Gemmingen-Hornberg und General- direktor Emil Frey sprachen davon, daß in- folge eines einmaligen Sondergewinns aus dem Verkauf von Aktienbesitz die Mann- heimer einen Reingewinn von 1,9 Millionen DM erzielte. Dieser Reingewinn wird als Sonderausschüttung an die Aktionäre ver- Wendet, und zwar sind zugedacht: 1. Den Besitzern von nominale 1,6 Millio- nen DM. Aktien Lit. A, die nur zu 76 Pro- zent eingezahlt sind 2 1 224 000 DM), eine Barausschüttung von 356 720 DM, während ihnen zur Verrechnung mit Volleinzahlung auherdem 376 000 DM zugutekommen(je no- minale 100-DM-Aktie hat diese Sonderaus- schüttung folgende Auswirkung: Zur Ver- rechnung mit der Volleinzahlung werden 23,50 DM verwendet und bar 22,29 DM. aus- geschüttet). Die Besitzer von nominale 16 Millionen gezahlt sind(= 800 000 BN), 8 1 10 auf das bisher nicht volleingezahlte Kapital nur 80 000 DM(je nominale 100-DM- Aktie ledig- lich fünf DM bar) einzuzahlen. Die übrige Einschugpflicht von 720 O00 DM(je nominale 100 DM-Aktie 45 DM) wird aus dem oben angeführten Sondergewinn bestritten. Die Hauptversammlung beschloß nun an- tragsgemäß zusätzlich die Erhöhung des Ak- tienkapitals um volleingezahlte nominale 1,6 Millionen DM durch Ausgabe von Aktien Lit. C zum Bezugskurse von 200, wobei die neuen Aktien im Verhältnis 2:1 ausgegeben werden sollen. Um den Aktionären die Sache recht zu erleichtern, ist die Einzahlung auf diese neuen Aktien in zwei Raten fällig, und zwar Mitte Juli und nach der für den 21. September vorgesehenen ordentlichen Hauptversammlung. zent ein- 8 Mit anderen Worten gesagt: Die Aktio- näre der Mannheimer Versicherungs-AG schulden an nicht eingezahltem Grundkapi- ta! 1 176 000 DM. Da die meisten Aktionäre sowohl Aktien Lit. A als auch Aktien Lit. B besitzen, wird ihnen aus den erzielten Ge- winnen, die nicht als Dividende verteilt wer- den, die Last des Einschusses abgenommen. Darüber hinaus empfangen sie eine Baraus- schüttung von 296 720 DM. Dafür sollen sie allerdings in der ersten Hälfte Juli für die erste Rate von neuauszugebenden Jungaktien Lit. C 1 600 000 DM und nach Abhaltung der ordentlichen Hauptversammlung für die zweite Rate wieder 1 600 000 DM. aufbringen, Wobei sie ihren Aktienbesitz um ein nomi- nelles Drittel erhöht hätten. Der Vorteil an der Sache ist: Sie sind 1 176 000 DM Ein- schuß verpflichtung ledig und empfingen dar- über hinaus— wie bereits erwähnt— 296 720 DM. Außerdem sind die Jungaktien Lit. C ab Juli voll dividendenberechtigt. Angenommen— über eine Fixierung der Dividende für das Jahr 1960 kann natürlich noch nichts gesagt werden, doch wurde in der Hauptversammlung angedeutet, die Ak- tionäre würden gut bedient werden— die Dividende läge 1960 bei 12 Prozent, so haben die Besitzer von Aktien Lit. A und B(Zu- sammen nominale 3,2 Millionen DM) 384 000 DM Dividende plus anteilsmäßige Dividende für Aktien Lit. C.(nominale 1,6 Millionen DM) in der Höhe von 192 C000 DM, zusammen also 576 000 DM zu erhoffen. Zwar gibt es für 1959 keine Dividende mehr. In dem Aufstockungs- und Finanzie- rungsplan, der oben geschildert wurde, sind nämlich vorgesehen: Für Aktien 8 2 4% Diyidende 2 N 960 DN* Sonder- cb ungoß 928 000 Tat B 40 den de— 77 000 DRU + Sonder- auschüttung 928 000 DM also zusammen 1 936 960 DM. Demgegenüber steht die von der Gesellschaft übernommene restliche Einschußpflicht von 1176 000 PM + Barausschüttung für Lit. A 296 000 DM — erforderlicher Bareinzahlung für Lit. B 80 00% DM das ergibt 1 572 000 DM Auhberdem übernimmt jedoch die Gesell- schaft für ihre Aktionäre die Kapitalertragssteuer bei Lit. A 244 240 DM die Kapitalertragssteuer bei Lit. B 240 00 DM „Die Steuer(gemeint ist die Einkommen- steuer— Anm. d. Red.) trifft die ‚ Großen“ stärker als die„Kleinen. Bei den vielen Aktionären der Gesellschaft wird sich also bei den Empfängern geringer und mittlerer Einkommen die Belastung weniger auswir- ken als bei den Kapitalstarken, die ja die Steuern zahlen können“, meinte der Auf- sichtsratsvorsitzende grimmig lächelnd. Die Gesellschaft spart allerdings selbst fleißig Körperschaftstseuer ein. Von dem Sonder- gewinn und vom Ertrag hätten dem Finanzamt rund 920 000 DM abgeführt werden müssen. Deswegen also dieses günstige Angebot, dem die Aktionäre mit großer Befriedigung zu- stimmten. Warum überhaupt Kapitalerhöhung? Es gibt bei Versicherungsgesellschaften kein festes Verhältnis zwischen Prämienaufkom- men und Eigenkapital. Aber dennoch muß die Verwaltung auf günstiges Auswiegen bedacht sein. Bei den gutfundierten Gesell- schaften macht das Grundkapital rund 20 bis 45 Prozent der Eigenbehaltsprämie aus. Als die„Mannheimer“ im Jahre 1879 mit einem Grundkapital von 6 Millionen Goldmark ausgestattet wurde, verfügte sie erst im Jahre 1886 nur etwas über 5 Millionen Prä- mienaufkommen. Und doch wurde das Ka- pital dann alsbald auf 8 Millionen Mark er- höht. Seit 1952 ist infolge der guten Werbe- kraft der Gesellschaft und der die deutsche Wirtschaft bescheinenden Konjunktursonne bei der„Mannheimer“ das Prämienvolumen stark angestiegen(1952: 33 Millionen DM, 1959: 73 Millionen DMW). Anteilmäßig ist da- bei die Eigenbehaltsprämie stärker gestiegen als das Gesamtprämienaufkommen. Durch die geplante Kapitalaufstockung in zwei Etappen will die„Mannheimer“ erreichen, daß künftig rund 25 Prozent des Prämien- volumens der Eigenbehaltsprämie deckt. Pünktchen MARKT BERICHTE Mannheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (VD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellende Nachfrage, für Obst lebhaft, für Gemüse verschie- dentlich rückständig. Es erzielten: Blumenkohl 60—70; Erbsen 25-30; Schlangengurken St. ausl. 75—95; Salatgurken Stück dt. 50—80; Karotten neu Bd. 10—12; Kartoffeln alt 14—16, dto. neu Pfalzer 26—31 Kohlrabi Stück 10—12; Petersilie Bd. 10—11; Radieschen Bd. 10—11; Rettiche Stück 10—14, dto. Bd. 10—12; Rhabarber 12—14; Rotkohl 2832; Sup- pengrün Bd. 11—12; Kopfsalat Stück 12—18; Schnitt- lauch Bd. 10—11; Spargel AI 180—160, A II 125—140, B 100—110, C 70—80; Tomaten dt. Treibhaus 115-130, dto. holl. 100—120, dto. ital. 90110; Weiß kohl 12—14; Wirsing 20—25; Zwiebeln 14—18; Apfel 40—65; Gran- gen 50—70; Bananen Eiste 15—16; Erdbeeren in Schalen 165—180, dto. in Spankörben A 100—110, B 90—100, C 70-80; Walderdbeeren A 80100, B 66 bis 80; Johannisbeeren rot 40—5; Süßkirschen A. 80—90, B 45—60, C 30—35; Sauerkirschen 75—85; Mandarinen 40—55; Stachelbeeren unreif 4045; Zitronen Stück 15—20. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anlieferung und Absatz gut. Es erziel- ten: Spargel A I 180-195, A II 141151, B 108122, C 61—70; Süßkirschen. 40—75, B 30—39, C 20—29; Sauerkirschen A 39—81, B 33—38, 1 25—32; Zucker- kirschen A 23—39, B 15—22; Erdbeeren A 73—102, eitere Rationalisierung wachsende Tendenz zeige. Es seien einige interessante Auslandsgeschäfte abgeschlossen worden, deren Auslieferung in das laufende Geschäftsjahr(1960) falle. Die Zugänge zum Anlagevermögen wer- den mit 1,84 Millionen DM(1958: 1,30 Mill. DMW) ausgewiesen, woraus sich die gegenüber 1958 um nahezu 0,3 auf 1,38 Millionen DM gestiegenen Abschreibungen erklären. Der Vorstand bemerkt hierzu:„Unsere Betriebs- einrichtungen werden fortlaufend ergänzt und modernisiert.“ Die Rücklagenausstattung blieb unverän- dert. Von den 4,8 Millionen DM Rückstellun- gen entfallen allein 3,1 Millionen DM auf Alters- und Pensionsvorsorge. Schliehlich sind mehr als drei Viertel— nämlich 10,68 Millionen DM— der in der Gewinn- und Verlustrechnung registrierten Aufwendungen dem„Sozialkonto“(Löhne, Gehälter, gesetz- liche und freiwillige soziale Leistungen) zu- zuschreiben. Demgegenüber sollen die Aktio- näre in Form einer um 2 auf 14 Prozent er- höhten Dividende mit 644 C000 DM am Ergeb- nis des Jahres 1959 beteiligt werden. Rund 33 812 DM wären danach auf neue Rechnung vorzutragen. Die Hauptversammlung ist zum 29. Juni einberufen. kh Bilanzstruktur (in 1000 DM) AKTIVA 1958 1959 2 Anlagevermögen 5 732 6 179 + 447 Vorräte 8 085 9 270 + 1185 Forderungen 4 226 4 343 + 117 Flüssige Mittel 2 491 2 758 + 267 PASSIVA Grundkapital 4 600 4 600— Rücklagen 1245 1245— Wertberichtigungen 384 381— 3 Rückstellungen 3 983 4 811 + 828 L'erbindlichkeiten 9 569 10 593 171024 Rechnungsabgrenzung 176 243 + 67 Reingewinn U. Vortrag 577 678 + 101 Bilanzsumme 20 533 22 550 + 2017 Gewinn- und Verlustrechnung AUFTFWENDUNGEN Personalkosten 9817 10 155 Abschreibungen 1094 1378 Steuern 1050 1051 Rücklagenzuweisung 199— Auhßerord. Aufwand 30 42 Altersversorgung u. Unter- stützungseinrichtung 5¹ 526 Reingewinn u. Vortrag 577 678 ERTRRGE Gewinnvortrag 11 25 Rohüberschuß 13 151 13 699 Zinsmehrertrag 76 73 Außerord. Ertrag 45 31 Totale 13 283 13 828 Kein Ford-Motorenwerk in Koblenz (LRS) Die Kölner Fordwerke haben dem Koblenzer Oberbürgermeister Josef Schnor- bach telefonisch mitgeteilt, daß sie an einer Niederlassung in Koblenz kein Interesse mehr haben. Das Kölner Unternehmen wollte bei Kesselheim ein Motorenwerk errichten, das 1962 die Produktion aufnehmen sollte. Der Oberbürgermeister glaubt, daß Schwie- rigkeiten beim Landaufkauf für die Absage entscheidend waren. vom 21. Juni B 59—72, C 50—58; Stachelbeeren A 2642, B 1925, S 12—18; Himbeeren A 79-138, B 66—78, C 5068; Erbsen 10—16; Johannisbeeren rot 37—41. dto. schwarz 147131; Heidelbeeren 113—115. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VoD) Bei guter Anfuhr flotter Absatz bei Obst, schleppender Absatz für Gemüse. Es erziel- ten: Erdbeeren in Schalen 100120, dto. in Körben A 70—100, B 50—65; Johannisbeeren rot 38—45, dto. schwarz 148153; Stachelbeeren unreif A 2838, B 20—27, dto. ref 55—69; Himbeeren in Schalen 96 bis 110, dto. in Körben A 54—56; Sauerkirschen 40—49; Süßkirschen A1 48—59, A 32—46, B 25—31, C 20—253 Birnen 50—61; Ropfsalat Stück 5—10; Gurken 350—500 8 Stück 35—45, 500—700 g Stück 45 bis 57; Tomaten 80-90; Buschbohnen 75; Erbsen 16—17; Weißkohl und Wirsingkohl ohne Interesse; Blumenkohl 150200 mm G 35-45, 200250 mm 0 50—60, 250—300 mm G 6065; Kohlrabi ohne Inter- esse; Möhren Bund 8—10. Aus technischen Gründen— Versagen eines Uebermittlungsapparates— konnten wir in der Ausgabe vom 21. Juni die Effektenkurse nicht mitnehmen. Wir bitten um Entschuldi- gung. FMauf 20 S Allround-Koffer, Ral-Cordplafte, modische Tiersfrelfen, 2 Lederriemen, Packgurte Lange kg. 65 em 22. 5⁰ Länge cu. 70 cm 24.50 Lage cn. 75 cm 26.50 uus Vollrindleder Sroßraumkoffer, echt Vulkonfiber, zuverlässige Schlösser, 2 breite Lederriemen und Ledergriff Länge ca. 70 em 35. Länge ca. 75 em 37.— Länge ca. 80 em 39. broße Schotten- Reisetasche mit abschließbarem Reiß ver- schluß, öriffe und Uberschlag Adto-Reisefasche, Schoften, besonders geräumig, abschließbar, Ledergriffe 29.7⁵ 20.18 Suse, PEISTNH PART CEID FUR URLAUB SRESEN 2 2 2 O Schoftenkoffer mn Lederbesatz stropozjerfähig v. besonders leicht Lönge cu. ö0 em 36.50 Länge cu. ö5 em 39.75 Länge ta. 70 cm 45. NI eee. 5 Mittwoch, 22. 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Juni 1960/ Nr. 141 Die Briefe des jüdischen Generals Bar-Kochbah sroeſische Archdologen fanden in den Höhlen des Wöstengebirges Wichtige Dokumente zur jüdischen Geschichte Die Höhlen in den Canyons des Wüsten- ebürges westlich des Toten Meeres hatten, er Umzugänglichkeit wegen, schon in prä- Historischen Zeiten Menschen als Schlupf Winkel gedient. Neue Funde bestätigen diese Armahme, zumindest für die chalkolitische Periode. Dann aber, vom Anfang der Ge- Schächte bis in die Zeit der Bibel und über de hinaus bis zum Abklang der klassischen Periode Palästinas waren sie in steigendem Maß, mitunter sogar lange Zeit ununterbro- chen, von Räubern, Religionssektierern und Revolutionären bewohnt gewesen. Die Auf- findung der noch immer umstrittenen„Rol- zen vom Toten Meer“ im Frühjahr 1947 brachte diese wilde, völlig unbewohnte, an eme Mondlandschaft erinnernde Wüste nach rund zweitausend Jahren wieder in den Blickpunkt sehr weiter Kreise. Nicht nur, Weil die Hoffnung, weitere Dokumente der Essener zu finden noch stark genug ist, um geschäftstüchtige Beduinen und abenteuer- lustige Historiker ihr Leben Wagen zu las- sen, sondern auch weil man in den Höhlen dieses Gebirges Schätze aus einer anderen historischen Periode vermutet. Diese Pe- riode, knapp anschließend oder vielleicht so- Sar zeitlich parallel zu der der Essener, hat mit ihr zwei Tatsachen gemeinsam: sie ist ein Teil der jüdischen Geschichte, und sie ist Sehr wenig erforscht. Es handelt sich um die Zeit der letzten Ausläufer jüdischer Unab- hängigkeit, um den Aufstand des Bar-Koch- bah gegen den römischen Kaiser Hadrian und die letzten erbitterten Kämpfe jüdischer Partisanen gegen die Legionen des Julius Severus. Ueber diesen tragischen und dramati- schen Abschluß der klassischen Periode des Judentums in seinem Land gibt es nur ganz Wenige flüchtige Bemerkungen im späten jü- dischen Schrifttum und einen, ein wenig um- fangreicheren Hinweis des griechischen Hi- storikers Dio Cassius, der aber rund ein Jahrhundert später lebte, so daß die geschicht- lich bis nun nicht belegbare Legende nicht einmal die richtige Schreibweise der Haupt- person des Geschehens eindeutig feststellen lieg. Das heißt, daß man bis zur Rückkehr der letzten Expedition ins Nahal-hever am Toten Meer, deren Ergebnisse soeben be- kannt werden, zwischen den Schreibweisen Bar-Kochbah(Sohn des Sternes), Bar-ko- cheba und Bar-kosibah schwankte, wobei die letztere als„Sohn des Ortes Koseba“ oder aber als„Sohn der Lüge“ ausgelegt werden konnte. Nachdem einige Expeditionen kleineren Umfangs, vornehmlich unter Führung des Archäologen der Hebräischen Universität in Jerusalem, Dr. Aharoni, eindeutig aus die- ser Epoche stammende Funde gemacht Hatte, entschloß man sich nun zu einem General- angriff auf die Höhlen. Da in Israel die Ar- Kolfur-Chronik 5 Die Willibald Pirckheimer Medaille für Kulturelle Leistungen im Geiste des Humanis- mus ist vom Pirckheimer-Kuratòrium in Nürn- berg dem Philosophen Siegfried Behn, den Schriftstellern Ilse Langner, Julius Overhoff und Sigismund von Radecki, dem Gründer des Kulturbundes, Karl Anton Prinz Rohan, dem Redakteur der„Neuen Schweizer Rundschau“, Max Rychner, und dem Rektor der Wirt- schaftshochschule Nürnberg. Professor Dr. Friedrich- Wilhelm Schoberth. verliehen wor- den. Die Medaille wurde von dem Nürnber- Ser Verleger Karl Borromäus Glock gestiftet. Der Kulturpreis der Stadt Kiel, der mit 5000 Mark dotiert ist. wurde dem emeritierten Kieler Professor Dr. Wolfgang Liepe für seine Forschungsarbeiten über den Dichter Friedrich Hebbel verliehen. Der 1888 in Schul- Zendorf in der Mark Brandenburg geborene Preisträger emigrierte 1935 in die Vereinigten Staaten und erhielt dort eine Professur an der Universität Chikago; 1952 kehrte er an die Kieler Universität zurück. Den Betrag, der mit dem KCieler Kulturpreis verbunden ist, will Professor Liepe der Hebbelforschung zugute kommen lassen. Die Berliner Malerin Heidi Luft, die auch als Illustratorin und Bühnenbildnerin arbeitet, zeigt auf Einladung der Mannheimer Gedok vom 22. Juni bis 9. Juli im Gedok- Studio Mannheim-Feudenheim eine Ausstellung ihrer Werke. Zur Eröffnung am Mittwoch, 22. Juni, 20 Uhr, spricht Egon A. Joos. 5 Eine kirchen musikalische Feierstunde mit Werken alter und zeitgenössischer Komponi- sten veranstalten Elfriede Leingang(Sopran) und Hans-Rudolf Johner(Orgel) am Sonntag, 25. Juni, 20 Uhr, in der Pfarrkirche St. Joseph, Mannheim-Lindenhof. chäologie die die weitesten Kreise— bis hin- auf in die Regierung und in den General- stab— interessierende Wissenschaft ist, war es fast selbstverständlich, daß der Minister- präsident und Verteidigungsminister dem Armeeoberkommando den Befehl gab, sich der Expedition ohne Einschränkungen man darf annehmen, daß diese Einschrän- kungslosigkeit der Armee eine Viertelmillion israelische Pfund kostete— zur Verfügung zu stellen. Dies geschah nach langen und sehr inten- siven Beratungen, worauf die Expedition, in vier, durch Radio in Verbindung stehende Lager geteilt, ins Gebirge aufbrach, wobei Heereseinheiten nicht nur den Schutz, son- dern auch die gesamte technische Ausrüstung von FHelikoptern bis Minensuchern und von Feldküchen bis Generatoren übernahm. Die Ergebnisse der Suche waren im An- fang für alle vier Lager etwas mager; ihnen allen gemeinsam waren die Schwierigkeiten und die Gefahren, die die Suche in völlig Weglosem Terrain mit sich brachte; zumeist mußte man sich von 300 bis 400 Meter hohen Steilwänden unter häufigem Steinschlag ab- Seilen lassen oder auf Strickleitern senkrecht in die Höhlen hinaufklettern, deren Staub sehr häufig das Anlegen von Gasmasken er- forderte und wo man stets mit Angriffen von Adlern oder Geiern zu rechnen hatte, Welche— neben Tausenden von Fledermäu- sen— in den Höhlen nisten. Erst in der letzten Woche zog Lager Vier das große Los. Diese Gruppe, unter der Leitung des ehe- maligen Generals Vigael Vadin stehend, fand in der Höhle, die schon längst von be- duinischen Antiquitätenjägern und auch schon von einem Archäologen abgesucht worden war, mehr und Wichtigeres als man, die sieben Rollen ausgenommen, je in diesem Gebirge zu finden auch nur gehofft hatte. Es gab Leute, die schon von vornherein sicher waren, daß, wenn etwas gefunden würde, kein anderer als Vadin der Finder sein werde, denn sein Glück ist bereits beinahe Sprich wörtlich: kaum 32 Jahre alt, schlug er als Generalstabschef und Armeeoberkom- mandant die Heere der sieben arabischen Staaten im Jahre 1948, ein paar Jahre später hatte er den Löwenanteil an der Entziffe- rung der Rollen vom Toten Meer, deren Rückgewinnung für Israel gleichfalls sein Werk war, und dann gelang es ihm, eine der größten bibel archäologischen Grabungen, die von Hazor, durchzuführen. Chronologisch gesehen wurden in der „Vadinhöhle“ folgende Funde gemacht, die in ihrer Gesamtheit den Beweis bringen, daß Aufständische mit Weib und Kind sich noch am die hundert Jahre nach dem Zusammen- bruch des Aufstandes hier gehalten hatten. Und zwar nicht im Verborgenen, sondern, wie zum Beispiel ein in der Decke einer Höhle steckender Pfeil beweist, in stetem Kampf mit den römischen Belagerern, die es schließlich dem Hunger überlassen mußten, die Patrioten zur Strecke zu bringen. Der erste Fund schon zeugt für diese Tragödie: in einer kaum zugänglichen Nische würden Körbe, angefüllt mit Schädeln, gefunden, Während in einer anderen Ecke die vermut- lich dazugehörenden menschlichen Knochen, respektive mumiflzierte Gliedmaßen ent- deckt wurden, die auf Matten und Kleider- stücken lagen, welche— infolge der hier herrschenden absoluten Trockenheit— selbst in ihren Farben noch erhalten sind. Fund Nummer zwei kam mit Hilfe eines Minen- suchers zustande. In einem, gleichfalls voll- ständäüg erhaltenen, mit Palmfaserstricken Verschnürten Korb wurde etwas entdeckt, Was allem Anschein nach eine Kriegsbeute, abgenommen einer römischen Legion, dar- stellt: eine Sammlung von kupfernen Kult- geräten, bestehend auf zwölf Krügen, drei Weihrauchschaufeln, Räucherpfanne, Scha- len und einem Schlüssel. Die auffallend schö- nen Verzierungen waren, soweit sie Men- schen oder Götter darstellten, dem Bildver- bot der Bibel entsprechend, von den Parti- samen zum Teil verkratzt worden. Fund drei: ein Manuskript, enthaltend Teile des 15. Psalms. Der Fund Nummer vier aber stellt die wichtigste und größte archäologische Ent- deckung aus der Periode dar, zu deren Er- hellung diese wohl umfangreichste militä- risch- archäologische Expedition ausgeschickt worden war. Man fand in einer gleichfalls über- aus schwer zugänglichen Nische einen grogen Bastkorb, der, eine Art Nähkorb einer Höh- lenhausfrau darstellend, eine Menge häus- lichen Krams, wie Perlschnüre, Wolle in mehreren Farben, Nähutensilien und eine Spindel enthielt. Unterhalb dieser Dinge aber lag ein Bündel von nicht weniger als siebzehn, zum Teil auf Papyrus, teils auf Holztafeln geschriebener Briefe, welche an- scheinend von der Frau des Besitzers vermutlich einer der Unterkommandanten Bar-Kochbahs— versteckt worden waren. Diese Briefe nun— geöffnet von dert mehr als 80jährigen ehemaligen Konserva- tor der Münchner Pinakothek, Professor Biberkraut, dem es seinerzeit gelungen war, die selbst in Amerika als hoffnungslos auf- gegebene siebente Rolle vom Toten Meer zu öfknen— diese Briefe, hebräisch, aramäisch oder griechisch geschrieben, stellen das erste authentische Zeugnis aus der mehr oder we- niger unbekannten Periode der letzten jüdi- schen Kämpfe gegen die Römer dar. Vor allem wichtig ist die Tatsache, daß der Name des Freischärlergenerals und letz- ten Fürsten nun einwandfrei festgestellt ist: die Briefe beginnen mit der Formel„Von Schim'ôn bar-kosebah, Fürst vor Vissras!“. Am leichtesten zu lesen sind die vier Holz- tafeln(ein damals neben dem Papyrus ge- bräuchlicheres— billigeres— Schreibmate- rial, das aber in dieser Region damit zum ersten Mal festgestellt wurde)— welche 7,5 zu 17,5 Zentimeter im Umfang, vermutlich geteilt worden waren, um in dem Nähkorb Platz zu finden. Sie sind adressiert an„Ve- honatan“ und an„Massabalah“. Sie geben diesen allem Anschein nach hochrangigen Offizieren den Befehl, einen gewissen Tah- nun, Sohn des Lischma'el, gefangen zu Bar- Kochbah zu bringen und sein Getreide zu Komfiszieren, Häuser in Teqoah reparieren zu lassen und einen Mann Veschua aus Tad- mor zu verhaften(wobei nicht übersehen werde, ihm sein Schwert abzunehmen). Die Briefe, in der Ich-Form Bar-Kochbahs ge- schrieben, sind gezeichnet von einem Sche- mul bar-ami, vermutlich seinem Adjutan- ten oder Sekretär, der sie Schreibern dik- tierte. Von den mit großen Schwierigkeiten ge- öfkneten Papyri war glücklicherweise nur einer ein Palimpsest— ein bereits einmal beschriebener und nachher abgelöschter Pa- Pyrus—, so daß sie im allgemeinen gut zu- lesen sind. Auch sie enthalten Befehle an untergebene Offiziere in brüsken kurzen Be- fehlsätzen unter Androhung von Strafen für nicht ordnungsgemäße Durchführung. Eines der in griechischer Sprache abgefaßten Schreiben stammt nicht von Bar-Kochbah, — Paul Walter:„André Chénier“ für Buenos Aires Für die kommende Spielzeit des Teatro Colon in Buenos Aires hat Ernst Poettgen, Mann- heims Oberspielleiter der Oper, die Inszenierung von drei Stüchen als Gast übernommen: Mogarts„Cosi fan tutte“(musikalische Leitung Ferdinand Leitner, Stuttgart), Verdis „Macht des Schicksals“ und Umberto Giordanos„André Chénier“ ODirigent: Fernando eẽ¾li, Rom). Zu den beiden letzten Werk en steuert Paul Walter, der Ausstattungsckef des Nationaltheaters, die Bühnenbilder bei— unsere Reproduktion zeigt seinen Szenen- entwurf für„André Chénier“(zweiter Axt). ist aber an den gleichen Adressaten gerich- tet. Er ist noch nicht entziffert. 8 Von den vierzehn in der Höhle aufgefun- denen Dokumenten sind sieben bereits ge- lesen. Sie alle lassen den Schluß zu, daß sie zu einer Zeit geschrieben worden waren, da Bar-Kochbah und sein Heer sich noch voller Bewegungsfreiheit erfreuten; befassen sie sich ja mit Angelegenheiten und Personen, die außerhalb des Zufluchtsgebietes in der Wildnis am Toten Meer gelegen sind, wo es keine Häuser und kein Getreide zu konfls- zieren gab. Beide, oder zumindest einer der Adressaten, anscheinend einer der den Fall von Bethar— der letzten Festung— über- lebenden Kommandanten nahm sie, so darf mam wohl annehmen, aus sentimentalen Gründen, wie man Reliquien mit sich nimmt, in die Höhlen des letzten Widerstandes. Mit der Entdeckung dieser Dokumente beginnt sich das Dunkel um Bar-Kochbah zu lichten. Dieser letzte jüdische General, des- sen Briefe— ein Witz der Weltgeschichte— nach 1830 Jahren vom ersten israelischen General gefunden wurden, tritt aus dem Dämmer der Legende in das volle Licht der Historie. Als Ladin als Letzter der vier Ex- peditionsleiter im Haus des Staatspräsiden- ten— der, nebenbei bemerkt, den gleichen Titel führt wie Bar-Kochbah: Nassi-ysrael, das heißt Fürst Israels— in überaus drama- tischer Weise von dem Fund berichtete, er- griff uns, die wir anwesend waren, ein Schauer„historischer Ergriffenheit“, Zum dritten Mal in einer Generation hatten wir in Jerusalem Gelegenheit, mit Zeugen aus bäblisch-klassischen Zeiten konfrontiert zu werden, die die Legende vollinhaltlich bestä- tigen: damals, als der Engländer Starkey jene 21 Tonbriefe aus der Königszeit aus Lakhisch uns vorlegte, damals als Ladin auf einen Tisch in der Jerusalemer Universität in einem kleinen Kreis die Rollen vom Toten Meer ausbreitete, und nun, da die Briefe des Sternensohns Bar-Kochbah und die von ihm erbeuteten Sakralgeräte einer Legion des großen Hadrian vor uns liegen. M. Y. Ben-gavriel Gerusalem) „Bel ami“ als Musical in Wien Pefer- Kreuder- Urdufföhrung mit Johannes Heesters in der Titelrolle im Raimundthedter Um den Besuchern der Wiener Fest- wochen neben der Fülle anspruchsvoller Musik auch das leichtere Genre zu bieten, wählte man das Musical„Bel ami“ von Peter Kreuder nach Maupassant Buch von Franz Gribitz), das nun im Raimundtheater zur Uraufführung kam. Man erinnert sich vielleicht noch der Verfilmung durch und mit Willy Forst. Eine Bearbeitung hatte sich also schon einmal bewährt, und seit des Außherordentlichen Erfolges von„My fair Lady“ nach Shaw(der uns allerdings noch nicht erreicht hat) ist nicht mehr recht ein- zusehen, weshalb für irgendein Werk der Weltliteratur noch Schonzeit bestehen sollte, Weshalb es also nicht zur Strecke und zum Markt des Showbusiness gebracht werden sollte. Außerdem versprach in diesem Fall das tragisch gewordene, zur Schlagzeile auf. gerückte Stichwort„Algier“ eine Zusätzliche Chance. Jemand mit Sinn für die ernsten sozialen Untertöne hätte dabei gewiß ein spannendes Libretto, sogar mit einem ge- Wissen grotesk sozialkritischen Einschlag liefern können. Das muß wohl auch Felix Lützkendorf vorgeschwebt haben, der ur- sprünglich mit dem Buch betraut worden War. Diésen ausgezeichneten Schilderer so- zialer Nöte(man denke an seine Romane) hat gewiß dieser Hintergrund gereizt. Man kann sich gut vorstellen, daß dann auch die satirisch parodistischen Chansons von The- rese Angeloff besser zur Geltung gekommen Wären. In dem Machwerk grauester Routine, das Franz, Gribitz schließlich als Text her- stellte, gingen sie jedenfalls unter, beson- ders da sie durch keinerlei musikalische Ein- fälle gestützt wurden. Nach solchen Einfäl- len suchte man allerdings auch sonst den ganze Abend hindurch vergeblich. Peter Kreuder bewies nur, daß der Schlagerkom- ponist dem großen Haus nicht gewachsen ist, ganz abgesehen davon, daß er nicht über die innere Substanz verfügt, die dieser Stoff verlangt hätte. Für Brecht und Weill wären darin fraglos enorme Möglichkeiten gelegen. Sie blieben gänzlich ungenützt. „Bel ami“ war Johannes Heesters, der einem in dieser Rolle geradezu leid tun konnte. Er ist noch immer der große Char- meur, auch wenn seine Stimmittel nicht ge- rade imposant sind. Aber gegen die Fad- heit von Wort und Musik kämpfte auch er vergebens. Die Damen Hannelore Cremer, Marianne Schönauer und Gretel Schörg) Waren so hübsch anzusehen und so stimm- geschult, wie man es von Soubretten schließ- lich verlangen kann, aber keine unterschied sich durch Rasse und Temperament von den nett aussehenden Damen im Zuschauerraum. Und das ist eben zu wenig, um Text und Musik vergessen zu machen. Für den Stil von Dekor und Kostüm hätte sich wohl selbstverständlich Toulouse- Lautrec anbieten müssen. Auch hier blieben alle reizvollen Möglichkeiten ungenützt. Ausstattung und Choreographie, denen man sonst im Raimundtheater viel Sorgfalt zu- Wendet, wirkten geradezu aufdringlich arm- selig. Verantwortlich für die Inszene zeich- neten Wolf Harnisch und der Komponist, der auch dirigierte. Ersterer ist als Regis- seur gut ausgewiesen, so daß zu vermuten ist, daß auch diese Mängel zu einem guten Teil dem Komponisten zuzuschreiben sind. Auch hatten wohl seine Forderungen wie die des Hauptdarstellers den Etat so über- schritten, daß für die Ausstattung nicht viel übrig geblieben war. Allerdings hätte auch eine reichere und stilgerechtere Regie diesen Abend schwerlich retten können. Man kann wohl kaum noch von einem Achtungserfolg sprechen. E. F.(Wien) Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, überreichte in seinem Westberliner Amtssitz am Kurfürstendamm die beiden von seinem Ministerium gestifteten und zum ersten Male verliehenen Preise für Fernsehen und Hörspiel, die er am 17. Juni auf einer Veranstaltung des Kuratoriums„Un- teilbares Deutschland“ in Bonn bereits ver- kündet hatte. Der Preis für die beste von einer deutschsprachigen Rundfunkstation aus- gestrahlten Sendung gesamtdeutschen Inhalts (Hörspiel und Reportage) wurde dem in Ber- lin lebenden Dramatiker und Funkautor Dieter Meichsner für sein vom Sender Freies Berlin gesendetes Hörspiel„Riekchen von Preetz“ übergeben. Der Leiter der Fernseh- sendereihe„Mitteldeutsches Tagebuch“ beim Sender Freies Berlin, Günter Lincke, erhielt den Jakob-Kaiser-Preis für die beste von einer deutschsprachigen Fernsehstation aus- gestrahlte Fernsehsendung gesamtdeutschen Inhalts, die er mit seiner Fernsehsendung über die Elbe unter dem Motto„Grenzfluß oder Handelsweg“ gegeben hat. Beide Preise 8 aus einer Geldspende von je 5000 Mark. 5 Der 7 cler Sherlocl Holmes pr Ein heiterer Kriminalroman von R. A. Stemmle Presserechte beim„Angebot— My Schwenzen“; Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Berlin- Schöneberg 1. Fortsetzung „Ist Ihnen etwas Verdächtiges aufge- fallen?“ fragte der Unbekannte.„Natürlich nicht“, fügte er mit geringschätziger Hand- bewegung hinzu und wandte sich zu sei- nem Begleiter, dem er den Geigenkasten Kkurzweg abnahm. „Doktor, Sie durchsuchen sofort den ganzen Zug! Ich werde die Türen beobach- ten, ob jemand abspringt.“ Der kleine Mann machte kehrt und lief den Gang entlang. Der Mann im Reiseman- tel wandte sich wieder dem Zugführer zu. „Sie wecken auch den anderen Schlaf- Wagenschaffner! Ich muß sofort die Pässe Aller Reisenden sehen.“ „Aber wieso?“ „Gehen Sie, wenn Ihnen Ihre Stellung lieb und wert geworden ist!“ fiel ihm der Unbekannte ins Wort.„Zu solchen Fragen ist jetzt keine Zeit.“ Der Zug gewann wieder von Sekunde zu Sekunde an Geschwindigkeit. Donnernd fegte er über die Schienen. Es galt, die Ver- Sspätung aufzuholen. Der Zugführer hatte sich entschlossen, das Unvorhergesehene in die gewohnte Ordnung der Dinge aufzunehmen. „Sehr wohl, Monsieur“, sagte er,„ich werde sofort alles nach Ihren Wünschen veranlassen.“ Er wandte sich auf den Hacken um und eilte den Wagengang entlang. Er sah nicht, wie sich das Gesicht des Unbekannten er- hellte. Der Mann mit der Shagpfeife trium- Phierte. Er grinste und triumphierte. In diesem Augenblick kam, sich beim Schwanken des Zuges an den Türgriffen haltend, dem Unbekannten ein Reisender entgegen. Seine Haare waren verstrubbelt, und er machte einen verschlafenen Ein- druck. Er stutzte, als er den Mann im karierten Mantel erblickte, und fixierte ihn schnell. Er betrachtete den Ulster, die Reisemiitze, die Shagpfeife, er sah das mar- kante Profil mit dem kühn vorspringenden Kinn. Dann fiel sein Blick auf den Geigen- kasten, und der Reisende verfärbte sich leicht. Höflich trat er zur Seite und gab dem anderen den Weg frei. Doch blieb er auch dann noch stehen, als der Unbekannte längst, nachdem er dankend an seine Mütze getippt hatte, an ihm vorbeigegangen war. Nachdenklich sah er dem seltsamen Mann nach, der um die Gangecke bog. Dann stürzte er auf die Tür des nächsten Schlaf- Wagenabteil zu und riß sie schnell auf. In dem Schlafwagenabteil saß auf dem bereits für die Nacht hergerichteten unteren Bett ein junger, elegant gekleideter Mann, der lilafarbene seidene Strümpfe, eine gleichfarbige Krawatte und ein wohl- gepflegtes schwarzes Bärtchen trug. Er legte eine Konfektschachtel aus der Hand und sah überrascht zu dem erregt eintreten den Reisegenossen auf. Der keuchte nur das eine Wort:„raus!“ Mit phlegmatischer Verwunderung hob der andere die Augenbrauen. „Was ist los, Billy?“ Billy blickte ihn an, mit einem Aus- druck in den Augen, in dem eine Armee von Plänen vernichtet lag. f „Weißt du, warum der Zug anhielt?“ „Na?“ fragte der Herr mit dem Bärtchen. „Damit er einsteigen konnte.“ „Wer?“ „Wer?— Wer?— Wer?“ schrie der an- dere unbeherrscht. „Ein Mann! Durchbohrender Blick!— Schottische Reisemütze!— Shagpfeife! Ka- rierter Mantel!— Und— Geigenkasten!!“ „Geigenkasten?“ wiederholte der Mann mit dem Bärtchen ungläubig. Einen Augenblick lang sahen sich die beiden in fassungslosem, sprachlosem Ent- setzen an. „Sherlock Holmes!“ Per Mann mit dem Bärtchen flüsterte es tonlos.„Sherlock Hol- mes?“ fragte er dann noch einmal. Aber er wartete schon gar nicht mehr auf die Antwort. Beide griffen, ohne noch ein Wort 2 verlieren, nach ihren Handkoffern. Der Mann mit dem Bärtchen riß seine Jacke vom Haken, zog sie über. Billy öffnete leise, angstlich um die Ecke spähend, die Tür des Abteils. Der Gang war leer. II Im Dienstabteil war der Zugführer unterdessen bemüht gewesen, den aufge- regt auf ihn eindringenden Fragen der bei- den Schlafwagenschaffner standzuhalten. Das war sehr schwer, weil er eigentlich selbst nichts wugte. „Wozu denn noch einmal die Pässe? Die Kontrolle ist doch schon lange gewesen!“ sagte einer der Schaffner ärgerlich. „Das ist es ja!“ pflichtete der Zugführer ihm bei.„Hält den Zug an, droht mit Rausschmiß, verlangt die Pässe und fuchtelt mir mit dem Geigenkasten unter der Nase herum!“ „Geigenkasten?“ wiederholte einer der Schlaf wagenschaffner. Der Zugführer nickte. „Und einen karierten Reisemantel?“ „Shagpfeife?“ fragte derselbe Schlaf- wagenschaffner weiter. Ein Verdacht schien in ihm aufzuglimmen. Der Zugführer nickte. „Und da weißt du nicht, wer das ist?“ Verständnislos blickte der Zugführer den Schaffner an. In Gedanken ließ er die Bil- der seiner sämtlichen hohen und allerhöch- sten Vorgesetzten vor seinen Augen vorbei- ziehen, ohne daß es ihm gelungen wäre, zwischen ihnen und dem Unbekannten eine Aehnlichkeit festzustellen. Er kannte keinen Vorgesetzten, der Geige spielte. Aber der zweite Schlaf wagenschaffner hatte begriffen. „Mensch!“ sagte er verächtlich und langte nach einem Stapel illustrierter Blätter und broschierter Romane, die er im Gepäcknetz des Dienstabteils verstaut hatte. Es war die Lektüre, die von Reisenden liegen- gelassen worden war. Er suchte einen Augenblick darin herum. Dann hielt er dem Zugführer ein Magazin„The Strand“ unter die Augen.„Sherlock Holmes“, las der mit stockendem Atem. Der Hund von Basker- ville!“ „Hast du von dem schon mal was ge- lesen?“ fragte der Schaffner und zeigte mit dem Finger auf einen Kopf, der in einer Vignette neben dem Titel zu sehen war. Das war das Gesicht des Unbekannten, mit Shagpfeife, Reisemütze und aufgeschlage- nem Mantelkragen. Migßtrauisch blickte er auf der Zeichnung um die Ecke. Der Rauch aus seiner Shagpfeife kräuselte sich zu einem Fragezeichen. „Nee, hab' ich noch nicht!“ entgegnete der Zugführer und war sichtlich von der Be- lesenheit des anderen bedrückt. „Der ist es!“ versicherte der Schlaf- Wagenschaffner. „Sherlock Holmes?“ Der Schlafwagenschaffner nickte, und der Zugführer studierte das Titelblatt genauer, als plötzlich hinter ihrem Rücken jemand laut und deutlich sagte: „Der bin ich nicht!“ Die beiden Schlaf wagenschaffner und der Zugführer drehten die Köpfe nach der Ab- teiltür, in der der Unbekannte im Reise- mantel aufgetaucht war. Tatsächlich hatte der Mann eine verblüffende Aehnlichkeit mit dem Titelbild auf dem Magazin. Er lächelte liebenswürdig und trat auf den Schaffner zu, nahm ihm das Magazin aus der Hand, rollte es zusammen, tippte ihm damit vor die Brust: „Flynn heiße ich. Morris Flynn!— Verstanden?“ Jedem der drei Männer eindringlich in die Augen sehend, fügte er hinzu: „Und ich wünsche auch nicht, daß man diskutiert, ob ich es bin oder nicht bin.“ „Selbstverständlich, Mister Holmes!“ er- klärte der eine Schlaf wagenschaffner be- flissen. Er hatte als erster sofort begriffen. „Flynn!«“ wies ihn der Angeredete zurecht. „Darf ich jetzt um die Pässe bitten?“ Er nahm die Pässe, die man ihm reichte— es war eine stattliche Anzahl—, und begann sofort, jeden einzelnen durch- zublättern. (Fortsetzung folgt)