18 er F Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz oreschäftsstellen: Mannheim, R I, 46-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 4951; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 6 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,80 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: K. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 157/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. Juli 1960 Kongo von Anarchie bedroht Neue Meutereien forderten erste Todesopfer/ Belgische Fallschirmjäger griffen ein Le o bold ville.(AP) Chaos, Terror und die anhaltende Massenflucht der wei- s hben Bevölkerung kennzeichneten am Wochenende das Bild im Kongo. Trotz beschwö⸗ render Aufrufe der jungen Regierung gehen die Ausschreitungen meuternder Truppen weiter. Erstmals seit Ausbruch der Unruhen wurden belgische Streitkräfte zum Schutze der Europäer eingesetzt. Elisabethville, die Hauptstadt der reichen Katanga- Provinz, erlebte eine Schreckensnacht. Meuternde Soldaten der ehemaligen„Force Publique“ hatten ihre Kasernen verlassen und streunten schießend und plündernd durch die Stadt. Als die ihnen zahlenmäßig unterlegenen loyalen Truppen und weiße Freiwillige immer mehr ins Hintertreffen gerieten, forderte die Provinzialregierung, die noch am Freitag versichert hatte, Ruhe und Ordnung würden mit allen Mitteln wieder hergestellt werden, belgische Streitkräfte an. Aus Kamina wurde daraufhin ein Kon- tingent von 300 Fallschirmjägern nach Elisa- pethville geflogen. Die belgische Elitetruppe pesetzte die Stadt, in der dann wieder Ruhe einkehrte. Durch die Straßen fuhren am Sonntag gepanzerte Fahrzeuge mit Maschi- nengewehren. Im Verlauf der nächtlichen Unruhen wurden mehrere Weiße, darunter zwei belgische Offiziere und der italienische Konsul in Salisbury von Meuterern getötet. Aus dem belgischen Treuhandgebiet Ruandu- Urundu herangeführte belgische Fallschirm- jäger befreiten am Samstag 200 Belgier, die nahezu 24 Stunden in Goma von meuternden Kongolesen eingeschlossen waren. In den dem Kongo benachbarten Gebie- ten treffen ständig weitere Flüchtlinge mit Booten, Kraftwagen und Flugzeugen ein. In Angola Ankommende berichteten von Terror und Gewalttätigkeiten im einzigen Seehafen Kongos, Matadi. Staatspräsident Kasawubu und Ministerpräsident Lumumba, die sich am Samstag nach Matadi begeben hatten, berichteten am Sonntag in Leopoldville, es sei ihnen gelungen, die meuternden Truppen wieder zum Gehorsam zu bringen. Allen Einheiten der Kongo-Armee soll durch Re- gierungsvertreter klar gemacht werden, daß ihrem Wunsche nach Entlassung der belgi- schen Offiziere Rechnung getragen werde und das Oberkommando in kongolesischer Hand sei. Sowjetische Raketen„schützen“ Kuba Drohung Moskaus vor US-Intervention/ Scharfe Entgegnung Eisenhowers von unserem Korrespondeaten Heinz Lathe in der Sowjetunion Moskau. Zu einer äußerst heftigen Kontroverse zwischen Ost und West ist es am Wochenende im Konflikt der Vereinigten Staaten mit Kuba gekommen. Der sowzeti- sche Ministerpräsident Chrustschow erklärte, im Falle einer bewaffneten Intervention der USA gegen Kuba werde die sowäetische Ra- ketenartillerie mit ihrer Feuerkraft das ku- panische Volk unterstützen. In ungewöhnlich scharfer Form erwiderte Präsident Eisen- hower, daß die Vereinigten Staaten die Er- richtung eines vom internationalen Kommu- nismus beherrschten Regimes in Kuba nicht dulden würden, und daß die sowjetischen Drohungen sie nicht von ihrer Verantwortung abschrecken könnten. 5 Die drohende Warnung an die Regierung Eisenhower, die Chrustschow am Samstag in Moskau aussprach, war die politische Sensa- tion des Wochenendes. Die entscheidenden Stellen aus der vor der Allunions-Lehrerkon- ferenz im Kreml gehaltenen Rede Chrust- schows lauten:„Ich möchte die Aufmerksam- keit darauf lenken, daß die USA gegenwärtig oflenbar hinterhältige, verbrecherische Schritte gegen das kubanische Volk ersinnen. Präsident Eisenhower erklärte, daß die Ver- einigten Staaten keinen Zucker mehr in Kuba kaufen werden. Das ist Drohung mit Wirt- schaftsdruck. Jedem ist klar, daß die Wirt- schaftsblockade der US-Monopole möglicher- Weise der Beginn einer Intervention gegen Kuba ist. Darum müssen wir unsere Stimme zur Verteidigung Kubas erheben. Wir wer- den unsererseits alles tun, um Kuba im Tambroni hat an Kampf um seine Freiheit zu unterstützen.“ Chrustschow erklärte, es dürfe nicht verges- sen werden, daß sich die USA heute nicht mehr in jener unerreichbaren Ferne von der Sowjetunion befänden wie früher. Die So- Wjetischen Artilleristen könnten mit ihrem Raketenfeuer das kubanische Volk unter- stützen, wenn die aggressiven Kräfte im Pen- tagon nicht vergessen, daß, wie die letzten sowjetischen Versuche bewiesen hätten, die Sowjetunion Raketen zur Verfügung stünden, die über eine Entfernung von 13 000 Kilo- metern genau ins vorgeschriebene Quadrat flelen. Washington bleibt bei seiner Politik Newport/ Havanna.(dpa AP) Präsident Eisenhower erklärte am Samstag, die Rede Chrustschows unterstreiche die engen Be- ziehungen zwischen Moskau und Havanna und die sowjetischen Ziele in diesem Gebiet. „Die Erklärung des sowjetischen Minister- präsidenten spiegelt die Bemühungen einer auhenstehenden Nation und des internatio- nalen Kommunismus wider, in die Ange- legenheiten der westlichen Hemisphäre ein- zugreifen.“ Der stellvertretende amerikanische Außen- minister Douglas Dillon erklärte am Samstag nach Besprechungen mit Außen- minister Herter, der sowjetische Minister- präsident müsse wissen, daß die USA sich durch seine Drohungen niemals von der Ver- kfolgung ihrer politischen Linie abbringen lassen würde. Boden gewonnen Italiens Regierungschef macht Kommunisten für die Unruhen verantwortlich 5 Rom.(AP) Nach zweiwöchigen Unruhen in Italien, die sich von Sizilien über Rom zur Hochburg der Kommunisten nach Reggio Emilia und weiter nach Mailand und Genua erstreckten, war die Zahl der Toten am Wochenende auf zehn angestiegen. Ueber tausend Personen, darunter zahlreiche Poli- 8 wurden bei den Straßenkämpfen ver- etzt. Die christlich- demokratische Minderheits- regierung Tambronis, die vor drei Monaten nach lang anhaltender Regierungskrise die Reglerungsgeschäfte übernommen hatte, um die Verabschiedung des Staatshaushalts sicherzustellen, scheint aber aus dem Sturm der letzten Tage gestärkt hervorgegangen zu sein, Die dramatische Entwicklung der vergangenen Wochen, das Blutvergießen in den Straßen und die Drohungen der Kom- munisten haben die in sich gespaltene Christlich- Demokratische Partei hinter Tam- broni in einer Geschlossenheit vereint. wie es lange Zeit nicht mehr der Fall war. Die Bedrohung der Nation durch einen Bürger- krieg hat der ursprünglich schwachen Regie- rung Tambroni außerdem die Unterstützung der Liberalen und anderer Rechtsgruppen zurückgebracht, die die christlichen Demo- kraten verloren hatten. Tambroni unterstrich die gestärkte Posi- tion seiner Regierung, als er am Freitag den gut gemeinten, aber möglicherweise gefähr- lichen Vorschlag des Senatspräsidenten Mer- zagora zu einem 15tägigen„Burgfrieden“ ab- lehnte. Er erklärte nach einer langen Kabi- nettsitzung, die Regierung werde ihrer Pflicht getreu bleiben und dafür sorgen, daß die Straße nicht den Platz des Parlaments ein- nehme. Zuvor hatte der Regierungschef ge- sagt, er habe Beweise dafür, daß die gegen- Wärtige Unruhewelle in Italien ein Teil des von Moskau dirigierten weltweiten Planes Sei, die Demokratien zu stürzen. Verstärkte Polizeipatrouillen in den ita- lienischen Städten, ausgerüstet mit Maschi- nengewehren und Schlagstöcken, standen am Sonntag bereit, jedem neuen Aufflackern der Unruhen zu begegnen. Zwar wurden keine neuen Zwischenfälle bekannt, doch glauben politische Beobachter, daß die Gefahr neuer Straßenschlachten frühestens nach Abschluß der politischen Debatte im Parlament ge- bannt sein wird, die am Dienstag beginnen S0lI. Berichte, nach denen die in der Bundes- republik stationierte 24. amerikanische In- fanteriedivision für einen möglichen Einsatz im Kongo bereitstehe, wurden von einem Sprecher des amerikanischen Hauptquartiers in Heidelberg weder bestätigt noch demen- tiert. Das amerikanische Luftwaffenober- kommando in Wiesbaden bestätigte jedoch, daß auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flug- hafen Transportflugzeuge in Alarmbereit- schaft seien. Aus Augsburg, dem Standort des Divisionsstabes der 24. Infanteriedivision verlautete, die Division sei alarmbereit. Je- der Urlaub sei gestrichen worden. Den Be- richten zufolge sollen Teile der Division, die bereits bei der Libanonkrise eingesetzt wurde, nach Afrika gebracht werden. Die italienische Regierung hat am Sonn- tag mehrere Militärflugzeuge nach Elisa- bethville beordert, um an der Evakuierung der Weißen teilzunehmen. Eine Verkehrs- maschine der Alitalia befindet sich aus dem gleichen Grund auf dem Flug nach Leopold ville. Die belgische Luftbrücke zwischen Brüssel und den beiden Kongo-Hauptstädten Leopoldville und Brazzaville wurde am Sonntag weiter verstärkt. In der belgischen Hauptstadt treffen laufend Verkehrs- und Militärmaschinen mit Flüchtlingen ein. Auf dem Rückweg nehmen die Flugzeuge Trup- pen an Bord. Die Reservisten der belgischen Fallschirmjägertruppe wurden mobilisiert. Die in Luluabour eingeschlossenen Euro- päer sind am Sonntag von belgischen Fall- schirmjägern befreit worden. Gegen 17 Uhr Ortszeit landeten die ersten Einheiten in der Hauptstadt der Kasaiprovinz. Nach Mittei- lung von Radio Brüssel ist noch nicht be- kannt, ob die Entsatzoperation Tote oder Verwundete gefordert hat. Der Rundfunk der Zentralafrikanischen Föderation gab am Sonntagabend bekannt, daß die Regionalregierung der Kongo-Pro- vinz Katanga den britischen Konsul in Elisa- bethville um die Entsendung rhodesischer Truppen zur Wiederherstellung der Ordnung im südlichen Kongo ersucht habe. Minister- präsident Moise Tschombe soll auch weitere belgische Fallschirmiägereinheiten angefor- dert haben. Flüchtlinge aus der Republik Kongo treffen seit dem Wochenende in Sonderflugzeugen in der belgischen Hauptstadt Brüssel ein. — Unser Bild zeigt einige der Frauen und Kinder, die mit einer der ersten Maschinen nach Europa geflogen worden sind. Die Flüchtlinge erklärten bei ihrer Ankunft, daß sie wegen der Unruhen und der Gewalttätigkeiten im müssen und deshalb den afrikanischen Erdteil verlassen Rätten. Kongo um ihre Sicherheit hätten fürchten Bild: dpa Raab weist Chrustschows Attacke zurück Antwort des österreichischen Kanzlers Wien.(dpa) Der österreichische Bun- deskanzler Julius Raab sagte am Sonntag, er habe die Angriffe Chrustschows gegen Wa- shington und Bonn eindeutig zurückge- wiesen. In seiner Rundfunkrede erklärte er zu den Protesten der amerikanischen und der Bonner Regierung:„Wir haben den so- Wjetischen Ministerpräsidenten darüber nicht im unklaren gelassen, daß wir mit seinen Aeußerungen, die er über uns befreundete Vertriebene zu Gesprächen bereit Ostpreußentreffen in Düsseldorf/ Dr. Düsseldorf.(dpa) Vor mehr als 100 000 Ost- preußen hat Bundeskanzler Dr. Adenauer am Sonntag beim ostpreußischen Bundestreffen im Düsseldorfer Rheinstadion den Drohungen Chrustschows in Oesterreich die Forderung nach einem wirklichen Frieden entgegenge- setzt. Ein dauerhafter Friede— sagte Dr. Adenauer— setze allgemeine Gerechtigkeit voraus. Der Bundeskanzler bezeichnete die Annexion der deutschen Ostgebiete und die Vertreibung ihrer Bewohner als schwere Ver- letzungen des Völkerrechts. Eine Entschei- dung über diese Gebiete könne nur in einem mit einer gesamtdeutschen Regierung abge- schlossenen Friedensvertrag getroffen wer- den. Bis dieser Vertrag geschlossen sei, habe aber niemand das Recht, über diesen Teil Deutschlands zu entscheiden. Der Sprecher der Landsmannschaft Ost- preußen, Dr. Alfred Gille, Versicherte, die ostpreußischen Menschen seien zu einer freundnachbarlichen Partnerschaft mit dem polnischen Volk bereit. Von den Verbünde- ten Nationen der Bundesrepublik fordert Gille„mehr Achtung vor den Lebensinter- Adenauer: Friede durch Gerechtigkeit essen unseres Volkes“. In einer Pressekon- ferenz berichtete Dr. Gille ergänzend, daß seit langem Kontakt zwischen Vertretern der ostpreußischen Lands mannschaften und An- gehörigen des polnischen Volkes bestünden. Bei Ehrlichkeit und Achtung vor einander würden sich die Heimatvertriebenen auch zu Offlizellen Gesprächen zwischen Verbän- den beider Völker bereitfinden. Bereits am Samstag hatten die Vertreter der Vertriebenen- Verbände in einer Feier- stunde des 40. Jahrestages der Volksab- stimmung vom 11. Juli 1920 in Ostpreußen gedacht. Damals hatten sich 97,8 Prozent für Deutschland und gegen eine Angliederung an Polen ausgesprochen. Dieses Selbstbe- stimmungsrecht bezeichnete Regierungs- direktor Wilhelm Matull Düsseldorf) auch als die heutige Forderung der Vertriebenen. Dr. Gille überreichte die diesjährigen Kulturpreise der Landsmannschaft Ostpreu- gen an den Musikkritiker Dr. Erwin Kroll, den Maler Ernst Mollenhauer und den Dich- ter Walter Scheffler. Zwiscsen Gesfern und Moroen Möglichst wenig Illusionen und ein mög- lichst sorgfältiges Studium der Erschei- nungsformen des Kommunismus im Ost- block sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kampf des Westens um die Sicherheit der Freiheit. Dies ist das Haupt- ergebnis von Gesprächen, die in der Evan- gelischen Akademie Loccum von in- und ausländischen Fachleuten für Ostfragen ge- führt worden sind. Nach der Landesregierung hat nun auch die SPD-Fraktion dem Landtag einen Ent- wurf kür das in der Verfassung vorgeschrie- bene Ministergesetz vorgelegt. Die Oppo- sition Wünscht, daß das Wirtschafts- und das Finanz ministerium zusammengelegt werden und daß die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge von einer dem Arbeits ministerium angeschlossenen Zen- tralbehörde verwaltet werden. Die Spb strebe in der Außenpolitik mit den anderen demokratischen Parteien einen „höchstmöglichen Grad von Gemeinsamkeit“ an, lasse sich aber Bedingungen für eine eventuelle gemeinsame Außenpolitik nicht diktieren, erklärte der stellvertretende SPD- Vorsitzende Waldemar von Knöringen am Sonntag auf dem SPD- Bezirksparteitag Weser-Ems. Der Termin für die Prozegeröffnung Se- gen den am 1. Mai bei Swerdlowsk abge- schossenen Us-Flieger Powers wird wahr- scheinlich in Kürze bekanntgegeben. Der Anklageeröffnungsbeschluß ist dieser Tage an das Militärgerichts-Kollegium des Ober- sten Gerichts übergeben worden. Powers Wird auf Grund des Artikels 2 des Gesetzes über strafrechtliche Verantwortung für Staatsverbrechen(Spionage) zur Verantwor- tung gezogen werden. Bischof D. Dr. Otto Dibelius hat wegen seiner ökumenischen Verpflichtungen, vor allem wegen der für 1961 in Neu Delhi anbe- raumten Weltkirchenkonferenz, seinen Vor- sitz in der kirchlichen Gst-Konferenz der deutschen Bischöfe niedergelegt. Sein Nach- folger wurde der Greifswalder Bischof D. Krummacher. Hans Jahn, SPD-Bundestagsabgeordneter und langjähriger Vorsitzender der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands, ist in einem Frankfurter Krankenhaus kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres ge- storben. N Sowzjetzonale Volkspolizei wollten im Berliner Bezirk Wedding einen 32jährigen Schauspieler verhaften, der in Richtung Ost- berlin über die Sektorengrenze ging. Er riß sich jedoch los und lief auf Westberliner Ge- biet zurück Drei Volkspolizisten folgten ihm mit gezogenen Pistolen etwa zwölf Meter weit über die Grenze nach Westen. Als sich ihnen ein Westberliner Polizeibeamter mit der Waffe in der Hand entgegenstellte, ließen sie von dem Flüchtenden ab. Expräsident Harry Truman(USA) wird entgegen seiner früher geäußerten Absicht doch am Konvent der Demokratischen Partei teilnehmen. Er wird der Delegation des Staates Missouri angehören. Truman hatte vergangene Woche erklärt, er werde am Parteikonvent nicht teilnehmen, weil dieser schon von vornherein auf Kennedy festgelegt Sei. Sachverständige der 18 OEEC- Staaten, der USA, Kanadas und der EWG- Kommis- sion haben termingerecht den Entwurf der Konvention für die Nachfolgeorganisation der OEEC ausgearbeitet, den den Namen „Organisation für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklungshilfe(OECD) tragen soll. Der Entwurf wird nun dem Mi- nisterausschuß dieser 21 Staaten und In- stitutionen als Diskussionsbasis dienen. Marokko ist dabei, in den Volksschulen, den Höheren Schulen und den Universitäten Arabisch als Unterrichtssprache einzuführen. Das erklärte der marokkanische Unterrichts- minister in Genf auf der internationalen Konferenz für Erziehungsfragen. Bisher seien zwei Drittel des Unterrichts vor- nehmlich in Französisch erteilt worden. Zypern wird am 16. August seine volle Unabhängigkeit erhalten, wie in Nikosia be- kanntgegeben wurde. Damit wird die Mittel- meerinsel fast sechs Monate später als ur- sprünglich vorgesehen ein selbständiger Staat. Ein neues US-Atomunterseeboot, das in seiner Leistung alle bisherigen Boote über- treffen wird, ist in Portsmouth vom Stapel gelaufen. Das auf den Namen„Thresher“ getaufte Boot wird selbständig in allen Meeren der Erde operieren können. auf Proteste Bonns und Washingtons Staaten und Persönlichkeiten auf österreichi- schem Boden gemacht hatte, nicht einver- standen waren. Ich möchte hier ausdrücklich noch persönlich feststellen, daß mir die Aeußerungen des sowjetischen Minister- präsidenten über den deutschen Bundes- kanzler Dr. Adenauer, mit dem mich eine langjährige Freundschaft verbindet, beson- ders unangenehm waren, da ich sie für voll- kommen unbegründet ansehe. Ich habe dies dem sowjetischen Ministerpräsidenten gegenüber auch eindeutig festgestellt.“ Ueber das Ergebnis der wirtschaftspoliti- schen Verhandlungen mit der sowjetischen Delegation sagte Raab, das Beharren der Sowjetunion auf dem bilateralen Charakter des Handelsverkehrs lege der Ausweitung des gegenseitigen Handels gewisse Hinder- nisse in den Weg. Die Bundesrepublik und die USA haben wie angekündigt— bei der österreichischen Regierung gegen die aggressiven Aeußerun- gen des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow auf österreichischem Boden pro- testiert. Der deutsche Botschafter in Wien, Dr. Müller-Graaf, erklärte Bundeskanzler Raab, die Bundesregierung betrachte die Aeuberungen Chrustschows über die Bun- desregierung und Dr. Adenauer als„diffa- mierend“, Vor Botschafter Müller-Graaf hatte der amerikanische Botschafter in Wien Freeman Mathews, ebenfalls gegen die gegen die USA und Präsident Eisenhower gerichteten Aeußerungen des sowjetischen Regierungschefs in Oesterreich protestiert. Entscheidung in voller Freiheit Bonn.(dpa) Der Bundestag wird zu ge- gebenler Zeit— im Herbst— in voller Frei- heit über die Frage einer Bundestagssitzung in Berlin entscheiden. Mit dieser Erklärung des Auswärtigen Amtes in Bonn hat die Bundesregierung am Samstag die Entschei- dung in die Hände des Bundestagspräsiden- ten und der Bundestagsfraktionen gelegt. Dies dürfte das Ergebnis von Fühlungnah- men zwischen dem Bundeskanzleramt, dem Bundestag und dem Auswärtigen Amt sein. Der sowjetische Ministerpräsident Chrust- schow hatte in Wien gedroht, die Sowiet- union könne eine Bundestagssitzung in Ber- lin mit dem Abschluß eines separaten Frie- densvertrages mit der Sowjetzone beantwor- ten. Das Auswärtige Amt hält diese Drohung für unbegründet und unangebracht. Außer- dem sei über eine Bundestagssitzung in Ber- lin in diesem Jahr noch gar nicht entschie- den worden. Lediglich der Aeltestenrat habe eine Plenarsitzung in Berlin vorgeschlagen. Wäbrend von Regierungsseite eine sehr behutsame Behandlung empfohlen wird, hal- ten Sozialdemokraten und Freie Demokraten an einer Bundestagssitzung in Berlin fest, ohne jedoch dabei einen Termin zu nennen. Die CDU/ CSU wird sich entsprechend dem Wunsch von Bundestagspräsident Dr. Ger- stenmaier erst nach der Sommerpause ent- scheiden. Bürgermeister Brandt hat am Sonntag über die Berliner Sender die Drohungen Chrustschows gegen die Pläne einer Bundes- tagssitzung in Berlin energisch zurückge- Wiesen. Brandt sagte ferner, es sei bekannt, daß er mit dem Bundeskanzler in einer gan- zen Reihe von Fragen nicht einer Meinung sei. Zu den Angriffen Chrustschows auf Dr. Adenauer meinte Brandt: Unqualifizierte Schimpfereien, die Adenauer im Grunde als einen Mann wie Hitler hinstellten, müßten aber entschieden zurückgewiesen werden. Sie unterstellten nämlich, daß das deutsche Volk bereit wäre, einen neuen Hitler zu dulden. Seite 2 MXNNHIMER MORGEN poll 1 2 , .. Tote bei Unruhen in Indien a Kalkutta.(AP) Die Unruhen im nordost- imdischen Grenzstaat Assam haben besorg Miserregende Ausmaße angenommen. Am Wochenende kamen sechs Menschen bei Demonstrationen ums Leben. Die Ausschrei- tungen gehen auf die For ung der Mehr- heit der Bevölkerung zurück, das Assame- sische zur Staatssprache zu erhebe ch Seinem Bericht des in Kalkutta erscheinenden Blattes The Statesman“ flieht die. Asamesischsprechen de Bevölkerung in hellen Scharen in den Nachbarstaat 55 benge 3 55 Militäreinheiten sind zur W rherstellung der Ordnung eingesetzt worden. 8 den Un⸗ ruheherden wurde ein nächtliches Ausgeh- verbot verhängt. Polen kürzt Investitionen Warschau.(AP) Ein Plan zur drastischen 8 des polnischen Investitionspro- gramms als Vorbereitung des nächsten Fünf- Jahrplans von 1961 bis 1965 ist am Samstag in Warschau bekanntgegeben worden, nach- dem der Ministerrat kürzlich eine Kosten- Senkung und eine Ueberprüfung der Investi- kHonspläne angeordnet hatte. Der Chef der Planungskommission, Jedrychowski, ist zum Vorsitzenden eines Sonderausschusses der Kommunistischen Partei ernannt worden, der die entsprechenden Maßnahmen koordinie- ren Soll. Die Wirtschaftszeitschrift„Zyeie Gospodarcze“ berichtet, daß die ursprünglich für die Konsumgüterindustrie vorgesehenen Investitionen um 30 Milliarden Zloty gekürzt Werden. Sie sollen der Schwerindustrie und der land wirtschaftlichen Entwicklung zuflie- Ben, für die das Zentralkomitee der Kommu- stischen Partei größere Investitionen im nächsten Fünfjahrplan bewilligt hat. Wie das Blatt schreibt, wird dadurch der Lebensstan- 8 nur Wenig über das im vergangenen von den Wirtschaftsplanern vorgesehene Mun wun steigen. „Bedeutender Fortschritt“ Düsseldorf Dortmund.(dpa AP) Das Bad mbunger Arbeltszeitabkommen- 40-Stun- den- Woche in der Metallindustrie in fünf fahren— wurde am Samstag vom Vorsitzen- den des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Willi Richter, als ein bedeutender sozialer Fortschritt begrüßt. Richter erwartet, daß auch in den anderen Wirtschaftszweigen und im öffentlichen Dienst bald Vereinbarungen über eine weitere Arbeitszeitverkürzung: igen. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, wertete das Ergebnis der Verhand- lungen als„einen bedeutsamen Erfolg für unsere Organisation“. Von Arbeitgeberseite wurde erklärt, das Ziel der Arbeitgeber, eine „Harmonisierung Zwischen sozialem Fort- schritt und volks wirtschaftlichen Notwendig- keiten“ zu finden, sei im wesentlichen er- Teicht worden. Man hoffe nunmehr auf eine lange Zeit tariflichen Friedens. Das Bad Homburger Abkommen werde sich nicht auf die Preise auswirken.. Frghard befürchtet Schäden Es sei unverständlich, daß ausgerechnet F de ſtsche Wirtschaft auf dem inländischen wie uch auf dem Weltmarkt ihre Möglichkeiten aum Wahrnehmen könne, Durch die vor- . chnelle Abeitszeitverkürzung beginne die eutsche Wirtschaft sich selbst zu schaden Schreibt Bundeswirtschaftsminister Erhard, in einem von den„Ruhr-Nachrichten“ am amstag veröffentlichten Artikel, Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wech- Inde, zunächst starke Bewölkung und zeit- Weilig Durchzug von Regen, später von zum Teil gewittrigen Schauern, Am Dienstag Voraussichtlich etwas freundlicher mit Zwi- schenaufheiterungen, aber weiterhin Schauer- neigung und verhältnismäßig kühl. Mittags- eraturen 15 bis 20 Grad. Mäßige bis krische Winde aus Südwest bis West. Sonnenaufgang: 4.31 Uhr. Sonnenuntergang: 20.31 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,6 Grad. N Pegelstand vom 10. Juli Rhein: Maxau 302(436); Mannheim 316 16); Kaub 202(—5). e 5 116 1 Gundels- jetzt die Arbeitszeit verkürzt werde, da die e Montag, 11. Juli 1960/ Nr. 157 Das. Ergebnis von Bukarest: Ideologische Differenzen bleiben bestehen Dennoch kein Bruch zwischen Von unserem Korrespondenten Chris TOKIO. hat noch einmal die unterschiedliche Das Treffen der internationalen kommunistischen Führung in Bukarest Auffassung ins Tageslicht gerückt, die zwischen Moskau und Peking in der Frage„Krieg und Frieden“ besteht. Chrustschow brach mit der alten leninistischen Theorie, daß der Rommunismus nur durch eine Auseinander- setzung mit den Waffen in der Welt zum Erfolg kommen könne. Seine These, daß die Welt sich seit Lenin geändert habe, daß ein Krieg vermeidbar sei, und daß eine fried- liche Koexistenz mit dem kapitalistischen Westen möglich sei, fand die aller anwesenden kommunistischen Führer, schließlich auch des rotchinesis. gierten Peng Chen, der vorher noch erklärt hatte, daß, solange der Imper Zustimmung Vele- mus bestehe, es Kriege geben werde, und daß der Imperialismus nur durch Gewalt zu beseitigen sei. Damit aber war nicht nur das in der kommunistischen Welt ins Wanken geratene Prestige Chrustschowes wiederhergestellt, son- dern auch die Einheit des kommunistischen Blockes nach außen hin noch einmal demon- striert worden. Es bleibt jedoch trotz der Befürwortung des Kommuniqués von Buka- rest durch den rotchinesischen Delegierten noch eine Frage, ob Peking wirklich von seiner bisher dem Westen gegenüber forderten„harten“ Linie abweicht und sich der sowjetischen Auffassung anschließt. Als Peng Chen, der zu den führenden Ideologen des chinesischen Politbüros gehört, nach China zurückkehrte, wurde die Führung der chinesischen KP zu einer geheimen Ta- gung nach Shanghai eingeladen, auf der ent- schieden werden soll, welcher Weg in der Zu- 12 .— Polizei stand in Bereitschaft Parteitag der DRP/ Demonstration von Gewerkschaftsangehö Von unserem Hildesheim. Unter einem großen Polizei- aufgebot von fünf Hundertschaften Bereit- schaftspolizei und weiteren Kräften in Re- serve, die mit Wasserwerfern ausgerüstet Waren, ging am Sonntag in Hildesheim der Bundesparteitag der rechtsradikalen Deut- schen Reichs-Partei in Hildesheim-Neuhof zu Ende. Wegen des Protestes der Stadt Hil- desheim, die den Parteitag verboten hatte, und dann auf Gerichtsbeschluß das Verbot wieder aufheben mußte, hatte die DRP ihre Veran- staltungen in das etwa zehn Kilometer ent- fkernte Neuhof verlegt. Aber auch dorthin Waren am Sonntag rund 300, meistens den Gewerkschaften angehörende Demonstran- ten gekommen, die mit Pfui-Rufen und„Nazis raus!“ gegen den Parteitag demonstrierten. Von kleineren Reibereien abgesehen, die von der Polizei unterbunden werden konnten. wurde die Ruhe und Ordnung nicht gestört. Auf diesem Parteitag mit rund 560 Dele- gierten und 600 weiteren Teilnehmern aus dem Bundesgebiet wechselte die DRP ihre Führung aus. Der seit 1953 Erste Vorsit- zende, der ehemalige stellvertretende Reichs- bauernführer, SS-Gruppenführer und Staatsrat a. D. Wilhelm Meinberg verzichtete aus Gesundheitsrücksichten auf eine Wieder- Wahl. Dafür schlug Meinberg den bisherigen Dritten Vorsitzenden, den Hamburger Pro- fessor Heinrich Kunstmann und den aus dem BHE kommenden Dr. Oskar Lutz Hannover) zum Ersten und Zweiten Vorsitzenden vor. Die beiden wurden einstimmig gewählt. Mein- bers bleibt jedoch im Parteivorstand, dem auch der frühere Bundestagsabgeordnete Adolf von Thadden angehört.. Am Kurs der rechtsradikalen PR nabe sich nichts geändert und werde sich 1 nichts ändern, sagte Professor Kunstmer der wie Meinberg und alle übrigen 5 die Parteien, Gewerkschaften und führenden Männer der Bundesrepublik scharf angriff. Der Parteitag war auffallend stark von ost- zonalen Fernseh-, Radio- und Pressebericht- erstattern sowie vom amerikanischen Fern- sehen und Korrespondenten für britische und französische Zeitungen und Agenturen be- sucht, die durch die Vorgeschichte zu diesem Parteitag wieder auf die DRP aufmerksam gemacht worden waren. 1 Die Gewerkschaften hatten schon eine Woche vor dem Parteitag Demonstrationen angekündigt. Hildesheim hatte die DRP-Ver- anstaltungen verboten und auch die von der DRP gemietete städtische Sporthalle kurzfri- stig gesperrt. Dadurch waren mehrere Pro- zesse angestrengt worden, bei denen die DRP günstige Zwischenbescheide erhielt. Wie am örigen Korrespondenten Ernst Otto Weger Sonntag das Vorstandsmitglied von Thadden mitteilte, wurde jetzt auch ein Strafantrag gegen zwei DGB- Funktionäre in Hildesheim gestellt. Ihnen wirft die DRP Aufforderung zum Landfriedensbruch, Verstoß gegen das Versammlungsverbot und Nötigung vor. Nasser lobte Moskau Kairo.(dpa). Bei der Eröffnung des Kon- gresses der„Nationalen Union“ der Ver- einigten Arabischen Republik kritisierte Gamal Abdel Nasser am Samstag die Hal- tung der USA. Er erklärte, sein Land wolle sich zwar an keinen Block binden, biete aber allen Staaten die Hand der Freundschaft. Während die Sowietunion darauf voll einge- Zangen sei, habe die arabische Geste bei den USA bedauerlicherweise nicht die erhofkte Resonanz gefunden. Schuld daran seien der Zionismus in der Welt und die Tatsache, daß Washington nicht die Selbstbestimmungs- Wünsche der arabischen Völker erkannt Habe. Die Sowjetunion dagegen habe enge freundschaftliche Beziehungen zur VAR auf- genommen und eine wirtschaftliche Zusam- menarbeit eingeleitet, die in der sowjetischen Beteiligung am Bau des Assuan- Staudam- mes ihren Höhepunkt gefunden habe. Moskau und Peking/„Zwei Wege führen zum Kommunismus“ tian Roll in Hongkong kunft einzuschlagen ist. Inzwischen aber ist in der chinesischen Presse eine Kampagne ge- startet worden, die, obwohl es sich hier Richt um offizielle Erklärungen handelt, für die Beibehaltung eines harten Kurses plädiert. In dem offiziellen Sprachrohr Pekings, dem „Len Min Jih Pao“ erklärte General Li- tschih-min, daß es moderne Revisionisten gäbe, die glauben würden, der wahre Cha- rakter des Imperialismus habe sich geändert, und die sich bemühen würden, den Imperia- lismus der Vereinigten Staaten weiß zu malen. Der General fügte hinzu, daß die mo- dernen Revisionisten vor einem Atomkrieg Angst hätten, und daß die verheerenden Folg en eines nuklearen Krieges übertrieben würden. In einem anderen Artikel hieß es, daß es Kameraden gäbe, die Angst vor der Atom- bombe hätten, und die darum die Imperia- listen um Frieden bitten würden. In einer Sendung von Radio Peking war zu hören „Nur wenn gegen den amerikanischen Impe- rialismus Auge um Auge und Zahn um Zahn gekämpft wird, kann der Weltfrieden gesi- chert werden. Nur wenn der US-Imperialis- mus schwarz und blau geschlagen wird, kön- nen seine aggressiven Pläne verhindert wer- den!“ Eine weitere Attacke wurde vom nord- koreanischen Botschafter in Peking, Li Vong Ho, vorgetragen, der jene modernen Revi- sionisten verurteilte, die glauben, daß sich der Charakter des Imperialismus geändert habe und er keine Kriege und Angriffe mehr führen werde. Die Differenzen zwischen Moskau und Peking liegen auf der Hand, obschon im Grunde in den beiden kommunistischen Me- tropolen nur die Auffassungen über das den Imperialisten und Kapitalisten gegenüber einzuschlagende Verhalten auseinander- Sehen. In der nächsten Zukunft ist deshalb auch nicht mit einem Bruche zwischen Mos- kau und Peking zu rechnen, den sich beide Staaten nicht leisten können, wenn nicht das gesamte kommunistische System ins Wanken geraten soll. In dem in Bukarest herausgegebenen Kommuniqué wird zu- dem noch einmal herausgestellt, dag es schließlich zwei Wege gibt, die vom Kapi- talismus zum Kommunismus führen, der eine über den friedlichen Weg der Umwand- lung und der andere durch die Gewalt. Auch der Weg der friedlichen Koexistenz hat letzt- lich kein anderes Ziel, als eines Tages den Sieg des Kommunismus über den im Ab- sterben begriffenen Kapitalismus zu ver- Wirklichen. 5 De Gaulle verteidigt Armee in Algerien Opposition der Rechtsextremisten wird wieder stärker Dieppe/ Algier.(AH) Stastspräst dent de Gaulle hat am Soffltag 18 Hälftung ufd Has Vorgehen der Armee in gerien verteidigt. In einer Rede vor Tae ale jübelnder Menschen auf der Place Nationale in Dieppe sagte de Gaulle, nur den französischen Truppen in Algerien sei es zu danken, dab nicht Not und Unglück in diesem Lande regierten. Zu den Beschuldigungen über ge- legentliche Grausamkeiten französischer Truppen in Nordafrika sagte der Staats- präsident:„Um den von Zeit zu Zeit um- laufenden Gerüchten entgegenzutreten, möchte ich dies sagen: die französische Armee hat, abgesehen von einigen Zwischen- fällen, die sofort bereinigt wurden, ehren- haft und anständig ihre Pflicht erfülit. Ohne die Armee wären Verzweiflung und Blut- vergiegen über Algerien gekommen“. De Gaulle, der sich zur Zeit auf einer Reise durch die Normandie befindet, hatte am Samstag Rouen besucht. In einer An- sprache hatte er dort die Afrika-Politik seiner Regierung verteidigt. Der Präsident sprach die Ueberzeugung aus, daß sich in Algerien die vernünftigen Kräfte durch- Setzen und enge Verbindungen zwischen Algerien und Frankreich bestehen bleiben 1 Würden. Er fordertèe die Weltöffentlichkeit erneut „Beobachter nach Algerien zu entsenden, die sich von der Freiheit der Abstimmung Überzeugen könnten. Er gab das Versprechen ab, in Algerien Frieden zu Stiften. Die Vertreter von 35 französischen Kriegsteilnehmerverbänden in Algerien haben sich am Sonntag in Algier geschworen „mit allen möglichen Mitteln“ einen poli- tischen Kompromiß Frankreichs mit den nationalistischen Aufständischen zu ver- hindern. Delegierte von Kriegsteilnehmer- Vereinigungen im französischen Mutterland unterstützten die Forderung der französi- schen Algerier, daß Algerien ein Teil Frankreichs bleiben müsse. Seit der ersten Kontaktaufnahme der französischen Regierung mit den Exil- algeriern ist die Opposition französischer Siedler in Algerien gegen die Politik Staats- präsident de Gaulles wieder im Steigen be- griffen. Beobachter stellen wachsende Kon- takte zwischen französischen Armee-Offl- zieren und europäischen Rechtsextremisten fest. Auf „ Ohne. der Politik“ I Saarbrück ts 5 e hat hschul- rbrücken den dung in einer mdespräsident Li bb 0 5 kam die west. deutsche Rek tor enkontere W in Saarbrücken zu einer Arbeitst zusamm B Run bezei er verknüpft. de forder te die 70 Hullehrer der 32 westdeutschen wissenschaftlichen Hoch- schulen, die an der Tagung teilnahmen, auf, sich der Studenten aus den afro- asiatischen Ländern besonders anzunehmen und daran 2u denken, daß diese Studierenden Leitbilder für die Gestaltung des politischen Lebens in ihrer Heimat suchten, Die Lehre aus einem Heidelberger Versuch Die Rektorenkonferenz hat den Universi täten und Hochschulen der Bundeèsrepu empfohlen, alle offiziellen Einladungen zur 150-Jahr-Feier der Ostberliner Humboldt-Uni versität abzulehnen. Die Teilnahme einer Heidelberger Prof 5 tion an den Jubiläumsfeierlichkeiten der f ger Unis versität habe gezeigt, daß 8 ache mit Ver- tretern mitteldeutsc cher Hochschulen zu kei- ner Annäherung in e führten Rungdfunk-Streit geht weiter Bonn.(Ap) Der„Sonderausschuß Rund- funkgesetz“ des Bundesrates hat am Sams- tag beschlossen, den Ländervertretern die Anrufung des Vermittlungsausschusses zu empfehlen. Der 5 der unter Vorsitz des rheinland- pfälzischen Ministerpräsiden- ten Altmeier steht, ist zu der Ansicht ge- langt, daß dem Bund eine allgemeine Ge- setzgebungszuständigkeit auf dem Gebiete des Rundfunks nicht zusteht. e Der Sonderausschuß erarbeitete eine Neu- fassung des am 29. Juni vom Bundestag ver- abschiedeten Bundesrundfunkgesetzes, mit der eindeutig klargestellt werden soll, daß sich das Gesetz nur auf die„Deutsche Welle“ und den„Deutschlandsender“ erstreckt. Wechsel in der Münchener CSU München. Dr. Josef Müller, im Volksmund bekannt als„Ochsensepp“, ist nach vielen Jahren politischer Tätigkeit nicht mehr Vor- sitzender der Münchmer CSU. Wie am Wo- chenende bekannt wurde, hat die Bezirks- versammlung der CSU München erklärt, „daß die Neubesetzung des Artes des ersten Bezirksverbandsvorsitzenden Voraussetzung für die Bewältigung der künftigen poli tischen Aufgabe der Christlich Sozialen Union in München ist“. Die Versammlung dankte 1 für seine bisherige Arbeit, bat ihn er gleichzeitig, sein Amt sofort zur Verfü- 9 zu stellen, Dr. Müller trat daraufhin zu- rück. Sein bisheriger Stellvertreter, Werner Müller, wurde mit der kommissarise 5 Leitung des Amtes des Ersten Vorsitzende bis zur Neuwahl beauftragt. —* 5 Kurz notiert terbliebenen heißt es, die Bevölke- rung möge in den öfke lichen Verkehrsmit- teln mehr Rücksicht auf Schwerbeschädigte nehmen. Es werde immer wieder festge- stellt, daß viele Reisende es an Rücksicht auf Schwerbeschädigte fehlen liegen. Der Bund der Kriegsdienstverweigerer hat in Detmold in einer Resolution„jede Betei- ligung am Luftschutz“ abgelehnt. Der Bund bezeichnete den Luftschutzdienst als„psy- chologische Vorbereitung für den Krieg“ und eine Art„Verharmlosung der Atomge- fahr“.. Ueber 15 Jahre nach Kriegsende wurde ein französischer Offizier von dem Militär- gericht in Bordeaux zu zehn Jahren Zucht- haus verurteilt, weil er während der Besat- zungszeit gegen sein Vaterland mit den Deutschen zusammengearbeitet hatte. Der jetzt 69 jährige ehemalige Fliegerhauptmann Bertrand Duthu hatte sich vor einem Jahr den französischen Behörden gestellt. an die EWG V Vor der Ministerratssitzung der 2 298 Juli in Brüssel werden große gen unternommen, um die noch 8 Schwierigkeiten in den Abkom- lensverhandlungen über die Assoziierung Griechenlands an die EWͤeä im Finanzierungs- und im Tabaksektor auszuräumen. Der Mini- sterrat wird sich auf jeden Fall mit dem Ab- ommensentwurf und den noch bestehenden ferenzen befassen, jedoch ist es sehr un- ob noch vor den Ferien ein Abkommen paraphiert werden kann. am Wochenende sich in Paris die Außenminister Grie- lands und Italiens; Averoff und Segni. Zu Gesprächen dürfte auch EWG-Kom- ey hinzugezogen e der in. der EWG- Ländern Besprechungen zur ung der noch bestehenden Schwie- ihrte. Die Griechen wollen vor den Zollschutz für ihre Produkte Griechenlands am stärksten betroffen, riechenland eine Reihe von e 8 . der Diskussion stand in den 2. die„ zeschäfte mit Sowjetö 51 uf seh Warze Listen? 9 50 in New Jersey beheimatete Standard t im Zusammenhang mit der Be- 55 ahme ihrer Raffinerie in Kuba in ver- ſchlüsselter aber deutlicher Form, daf sie in Zukunft Reeder und Händler auf die chwarze Liste setzen werde, die t den So- Wiets Handel trieben wnTscharTs- Kas EI. Die Verträge der Gesellschaft mit den Reedereien haben normalerweise eine lange Laufzeit. Die Erklärung ist angesichts des gegenwärtigen Angebotes an Tonnage und den sinkenden Frachtraten für die Reede- reien und Händler eine ernste Existenz- bedrohung. Die sowjetischen Oeltransport- aufträge könnten niemals den Ausfall wett⸗ machen, der einträte, wenn nur einer der fünk Riesen in der Welterdölwirtschaft keine Transportaufträge mehr vergibt. Betroffen werden durch die Drohung vor allem bri- tische und norwegische Firmen, deren Tan- ker neben ihren Geschäften mit amerika- nischen Unternehmen sowjetisches Oel aus Schwarzmeerhäfen nach Europa, Japan und dem Mittleren Osten transportieren. EWCG-Veredelungsverkehr Nur Mehrwert zollpfliehtig (dpa) Die Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft hat mit Wirkung vom 1. Juli 1960 eine weitere Entscheidung Über die Regelung des Handelsverkehrs zwi- schen den Mitgliedstaaten mit verarbeiteten i- Erzeugnissen getroffen, auf die das Verfah- ren der Zollaussetzung oder Zollrückvergü- tung im Veredelungsverkehr Anwendung findet. Raffinerie-Wachstum behindern 0 Entschwefelungsauflagen (WD) Als ein neuer Schachzug im Wett⸗ bewerb zwischen der Kohle und dem Heizöl wird der von einigen Abgeordneten aller Fraktionen in den Bundestag eingebrachte Gesetzentwurf über die Pflicht zur Ent- schwefelung des Oels im Rahmen der Luft- reinhaltung betrachtet. Danach sollen die Raffinerien verpflichtet sein, ihre Produkte bis auf einen geringen Rest zu entschwefeln. Da die Entschwefelung des schweren Heiz- öls— andere Oelprodukte sind bereits weit- gehend entschwefelt— umfangreiche und Kostspielige. errordert die notwen- cligerweise zu einer Preissteigerung für schweres Heizöl führen müßten, wird in Fachkreisen vermutet, daß durch ein solches Gesetz oder eine Verordnung spätestens mit dem Auslaufen der Heizölsteuer eine neue Wettbewerbsbelastung für das Heizöl ge- schaffen werden soll. Die Mineralölindustrie wendet sich entschieden gegen diese Vor- haben und vertritt die Auffassung, daß die Lösung des Problems Reinhaltung der Luft“ auf europäischer Ebene gelöst werden müsse. Jugoslawien GATI-Anwärter a ber die Gegenleistungen Jugoslawien hofft, bis zum Herbst die Reform des bisher komplizierten Zahlungs- Verkehrs mit dem Ausland, die Abschaffung der Vorzugszölle und die Liberalisierung seines Handels soweit vorangetrieben zu haben, dag der Aufnahme als Vollmitglied des GAT(Allgemeines Zoll- und Handels- abkommen) keine Hindernisse mehr im Wege stehen. Die Jugoslawen rechnen da- durch nicht nur mit Verbesserung des Han- delsverkehrs mit westeuropäischen Staaten, sondern auch mit einer Hilfe vom Inter- nationalen Währungsfonds GFW), dessen Generaldirektor Per Jacobsson viertägige Besprechungen mit Staatspräsident Tito und anderen hohen jugoslawischen Regie- rungsvertretern gepflogen hat. Belgrad wünscht allerdings, daß die etwaigen mit diesen Reformen verbundenen Verluste durch Garantien des Währungsfonds ausge- glichen werden, Möglicherweise werden dis USA mit einem Betrag von 250 bis 300 Mil- lionen Dollar einspringen müssen, weil dem IFW für diesen Zweck im Höchstfall 50 MI lionen Dollar zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang wird davon ge- sprochen, daß das bisherige amtliche Um- tauschverhältnis Dinar Dollar von 300:1 auf den realistischen Satz von 700-7501 umge- stellt werden könne. Das wäre für Belgrad sehr wichtig, denn in gewissen Fällen muß — N des gespaltenen Dinarkurses die jugoslawische Regierung ihren Expor- teuren bis 1200 Dinar für einen Dollar zah- len, um auf diese Weise den Devisenbedarf nur einigermaßen zu decken.. Nahrungsmittelpreise gesunken Für Kartoffeln 2 Handels klassen Der Preisindex für die Lebenshaltung ist nach Mitteilung des Statistischen Bundes- amtes von Mitte Mai auf Mitte Juni 1960 um 0,2 Prozent zurückgegangen, wobei der Index für Nahrungsmittel um 0,5 Prozent gefallen ist. Er beträgt ur Juni 122,6(1950 100) bzw. 191,2(1938 100) und liegt da- Mit um 2,6 Prozent über dem Vorjahres- stand. Der Butterpreis in der Bundesrepublik ist auk den niedrigsten Stand seit 1954 ge- sunken. In Köln Wurde frische Markenbut- ter am 8. Juli mit 5,58 bis 5,60 DM pro Kilo notiert. Das bedeutet gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine Preissenkung von mehr als 0,50 DM. Der Landwirtschaftsver- band erklärte dazu, die Preissenkung zeige, in wie starkem Maße die Landwirtschaft die Kosten der Fehlentscheidung zu tragen habe, die durch die Aufhebung des Butter- zolls im November 1959 und die weltweiten ausschreibungen für Buttereinfuhren getrof- fen worden sei. Der Frühkartoffelmarkt hat sich norma- f lisiert. Das Preisniveau liegt zur Zeit mit 10 bis 20 Prozent nicht unbeträchtlich unter dem des Vorjahres. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, daß die Frühkar- toffelpreise 1959 außerordentlich hoch waren. Für die Kartoffeln sollen künftig im Bun- desgebiet Handelsklassen eingeführt wer- den. Nach einer Verordnung der Bundes- regierung, die im Herbst in Kraft treten 80ll, sind die beiden Handelsklassen„Standard“ und„nichtsortierte Kartoffeln“ vorgesehen. Unter der Bezeichnung Standard“ dürfen nur Salatkartoffeln verkauft werden, die krei von fremdem Geschmack und Geruch sind und mindestens vier Zentimeter Durch- messer haben. August Lenz T (AP) Der Münchner Bankier und Industrielle August Lenz ist dieser Tage in einem Münch ner Krankenhaus an den Folgen einer Ope- ration gestorben. Der Mitinhaber des Bank- hauses August Lenz und Co., und Verwaltungs- vats vorsitzende des Bankhauses Maffei und Co, in München gehörte zahlreichen in- und aus- landau schen Führungsgremien der Wirtschaft an. Er war auch der Begründer der August: Lenz- Stiftung zur Erforschung der Kreislauſkrank- Heiten. Japanischen Nassauern a b Wehren (VWD) Ein einheitliches Verf ahren bei der Behandlung deutscher Beschwerden über japanische Nachahmungen deutscher ge- werblicher Erzeugnisse werden künftig der Bundesverband der Deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelstag, sowie der Gesamtverband des Deutschen Groß- und Aubhenhandels anwenden. Auf Anregung des Bundesjustizministeriums werden vor der Tätigkeit amtlicher deutscher Stellen die Spitzenverbände als eine Art Selbstkontrolle der Wirtschaft solche Beschwerden bearbeiten. Krupp fördert griechische Niekelproduktion Etwa zweieinhalb Millionen Dollar(rund zehn Millionen DW)— die Hälfte der hier- für vorgesehenen Investitionen— soll die Firma Fried. Krupp, Essen, zur Förderung der griechischen Nickelproduktion All schießen, Ein entsprechendes Uebereinkom- men ist laut dpa soeben abgeschlossen wor- den. Der griechischen Düngemittel-Gesell- schaft gehören in Larimma auf Eupboea Metallindustrie-Anlagen, in denen nach einem von dem griechischen Professor Mous- soulos entwickelten Verfahren jährlich rund 90 000 Rohstahl und bis zu 4500 Tonnen Ferronickel produziert werden können, Mit der Aufnahme der Produktion wird um die Jahreswende 1961/62 gerechnet. ö —.... 7 d o —. 1 =. eee ee — Er A een oa-r er e. der Her e- t- gte ge- cht nat ei- nd 8 8 de ar- t= at- len Der nn Mr Ne ch- pe- 98= 2 18 an. n- e- bei der Je- der ler vie * ng „or die lle nd er- die ng u- M r- - e ich 182 die Nr. 157/ Montag, 11. Juli 1960 MANNHEIMER TIOKAL NACHRICHTEN MANNHEIMER MORGEN Seite 1 Regen, nichts als Regen. 52 leichte Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Oft spielte Alkohol verhängnisvolle Rolle/ Geländete Frauenleiche identifiziert/ Freude für Radsportanhänger Während„Frau Sonne“ sich am Samstag herbeiließ, das rhein-neckarstädtische Schach- brettmuster für zwei Stunden in ihr Licht zu tauchen, blieb sie gestern den ganzen Tag uber mißmutig im Wolkenbett liegen. Nickt einmal für eine Blinzelsekunde schlug sie die Augen auf. Stattdessen nieselte es in schöner Regelmäßigkeit den lieben Sonntag lang von 8.30 Uhr bis zum Schlafengehen Regen von„geringer Ergiebigkeit“— im Gegensatz zum Samstag, an dem es nur vereinzelt leicht regenschauerte. Die köchste Temperatur betrug vorgestern 20, 7, die niedrigste 11,6 Grad Celsius. Am Sonntag erreichte die Quecksilber- sdule nicht einmal den Vortagsgipfel. Bei 18,9 Grad Maimum ging ihr die Puste aus. Da- für sank ste allerdangs auch„nur“ bis 12,6 Grad ab. Wahrscheinlich erinnerte sie sich, daß wir mitten im Juli sind. Die Aussichten für heute nach Mitteilung der Mannheimer Wetter- warte: Weiterhin unbeständig und ẽühl. Weniger kühl blieben die Verkehrsteil- nehmer und Passanten. In der Nacht zum Samstag tauschten 18 Bürger das traute Heim mit den weniger bequemen Gemächern poli- zeilichen Gewahrsams: zehn wegen Trunken- heit, drei als Quittung für groben Unfug und fünf, weil ihnen die grobstädtische Ruhe zu ruhig war. Im gleichen Zeitraum mußten 42 Verkehrsunfälle registriert werden, zwei davon infolge Trunkenheit. Von neun Ver- letzten liegen vier im Krankenhaus. Ein Fah- rer flüchtete. Für 21 000 Mark gibt es in den Karosseriewerkstätten neue Arbeit. Mit weit aufgerollter„Fahne“ konnten vier Zeit- genossen noch rechtzeitig hinter ihren Lenk- rädern hervorgeholt werden, bevor sie mit ihrem Wagen Unheil anrichteten. Bei zehn Verkehrsunfällen in der Nacht zum Sonntag wurden sechs Personen verletzt. In zwei Fällen spielte der Alkohol seine ge- fährliche Rolle, ein Fahrer suchte das Weite. 6000 Mark wird es kosten, bis alle Material- schäden behoben sind. Bevor Schlimmes ge- schah, half die Polizei drei alkoholisierten Fahrern aus ihren Wagen und beschlag- nahmte die Vehikel. Weitere sechs Mitbürger büßen ihren Durst auf„geistige“ Getränke in den schlichten Hinterstübchen der Polizei- reviere. Groben Unfug und ruhestörenden Lärm leisteten sich 22 Zeitgenossen. Der zweite Verkehrszug der Landespolizei in Seckenheim war Samstag und Sonntag wegen acht Unfällen auf der Achse, die über den gesamten Verantwortungsbereich dieses Einsatzkommandos verteilt waren. Dreizehn Personenwagen, ein Roller und ein Kraftrad Waren an den Karambolagen beteiligt. Ein 1 wurde verletzt. Sachschaden: 8000 Mark. Die Mannheimer Kriminalpolizei konnte am Wochenende die Freitagmorgen gegen 11 Uhr bei der Kurpfalzbrücke aus dem Neckar geborgene weibliche Leiche identifizieren. Es handelt sich um eine 81 Jahre alte Frau aus der Neckarstadt. Die Umstände ihres Todes sind noch nicht bekannt. Der 28 jährige Mannheimer Hausdiener Wolfgang S., der— wie wir im Polizeibericht vom Samstag berichteten— mit einem ge- stohlenen Personenwagen in Rotenburg bei Hannover einen Mordversuch an einem 24 Jahre alten Polizeioberwachtmeister unter- nommen haben soll, ist noch am Freitag in Nienburg(Niedersachsen) verhaftet worden. Wolfgang S. war in demselben Mannheimer Hotel beschäftigt, in dem auch der Ham- burger Kaufmann wohnte, dem der fragliche Kraftwagen am 19. Juni gestohlen worden war. In der Nacht zum letzten Donnerstag war der Pkw ein Rotenburg einem Polizei- oberwachtmeister aufgefallen. Der Beamte notierte sich deshalb Wagennummer und kennzeichen, worauf der verdächtige Wagen wendete und ihn mit aufgeblendeten Schein- werfern anfuhr. Der Streifenbeamte, der mit dem Fahrrad unterwegs war, wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ermittlungen zu diesem Fall hat die Mord- kommission Stade übernommen. Besondere Freude wurde Mannheims Rad- sportanhängern zuteil: Der RRC Endspurt Mannheim sicherte sich am Samstag bei den deutschen Bahnmeisterschaften der Amateure in Bochum in der Besetzung Mangold, Rohr, Karg und Hinschütz mit 4:55,9 Minuten die Meisterschaft im 4000-Meter-Mannschafts- fahren. Das Ergebnis der gestrigen Entschei- dung im 4A-km-Einer-Verfolgungsfahren zwi- schen dem Berliner Edler und dem Mannhei- mer Mangold lag bis Redaktionsschluß— weil es auch am Ort der Meisterschaften „goßg“ noch nicht vor. Etwas über 700 Besucher zählte gestern das Pflanzenschauhaus; die Bäder gingen leer aus und wurden höchstens von fröstelnden Spaziergängern passiert. dpa/ Kö. Seelenruhe des Stoikers durch Tabletten? Dr. D. Roth und Dr. D. Faulhaber „Ueber die moderne Medizin und ihre Ein- Wirkung auf den Menschen sprachen im Akademikerinnenbund Mannheim-Ludwigs- hafen Medizinalrätin Dr. Dorothea Roth und Dr. theol. Doris Faulhaber als Abschluß einer Vortragsreihe, die sich mit Problemen der modernen Medizin auseinandersetzte und auf die Lübecker Tagung des Deutschen Akade- mikerinnenbundes vorbereitete. Die allgemeine Situation einer Zeit spie- gelt sich in der Medizin mehr als in andern Wissenschaften. Gerade heute während ihrer höchsten Erfolge mit Sulfonamiden, Anti- biotika und vielen anderen Mitteln und Mög- lichkeiten wird die naturwissenschaftliche Klassische Medizin heftig angegriffen und in ihre Schranken verwiesen. Immer mehr neh- Die Kör- Kommission wieder unterwegs Lob für ausgezeichnetes Zuchtmaterial und Interesse der Stadt Die Landwirtschaft stellt in Mannheim noch immer einen beachtlichen Faktor dar. Zum Stadtkreis gehören allein elf Deck- stationen für die land wirtschaftliche Tier- zucht, deren Vatertiere von der Stadt unter- halten werden. Alljährlich überzeugt sich daher eine„Körkommission“— der neben amtlichen Veterinären Vertreter des Stadt- rates, der Bauernschaft und der landwirt- schaftlichen Schulen angehören— vom ge- sundheitlichen Zustand der Tiere, von ihrer ordnungsgemäßen Haltung und ihrer Lei- stungsfähigkeit. Zu den städtischen Vater- tieren zählen 17 Bullen, 12 Eber und sieben Ziegenböcke. Zusammen repräsentieren diese ausgesuchten Zuchttiere einen Kaufwert von 34 740 Mark. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der städtischen Zuchttiere um zwei Bullen und einen Ziegenbock vermin- dert. Das ist vor allem auf die Abnahme an Tierhaltern in Käfertal, Wallstadt und Fried- richsfeld zurückzuführen. Dagegen blieb die Viehhaltung in Sandhofen, auf dem Scharhof und in Seckenheim konstant. Für Secken- heim wird sogar erwogen, eventuell einen fünften Bullen und einen fünften Eber an- zuschaffen. Der Haushaltsplan der Stadt Mannheim sieht jährlich 21 000 DM für die Anschaffung von Vatertieren vor. Vorwiegend werden die Zuchttiere auf den norddeutschen Märk- ten oder in Sinsheim und Mosbach mit Sorg- falt ausgewählt, Abgesehen von den nachge- wiesenen Zuchtergebnissen beweisen die all- jährlichen Einnahmen von rund 20 00 PM als Schlachterlös, daß die Summe vertretbar ist. Außerdem trägt die Stadt zum Unterhalt der Tiere jährlich 43 200 DM bei. Sie werden den Vatertierhaltern als Futtergeld und für Wartung und Pflege ausgezahlt. In dieser Summe sind auch die Anerkennungsprämien für lobenswerte Ergebnisse bei der Haupt- körung enthalten. Zu den finanziellen Pflich- ten der Stadt— die in diesem Fall beträcht- lich über den gesetzlichen Mindestforderun- gen liegen— kommt noch die tierärztliche Betreuung(und die Klauenpflege) der Vater- tiere. Das kostet jährlich weitere 70 000 DM. Auch die Kosten der KB(Künstliche Be- samung), die wegen Auflösung der Bullen- haltung in Neckarau in sieben, in Rheinau in drei und in Kirschgartshausen in fünf Betrieben bei rund 100 weiblichen Tieren durchgeführt wird, trägt die Stadt ganz, be- ziehungsweise für die Siedlerstellen in Kirschgartshausen zu 50 Prozent. Als Abschluß der letzten Besichtigungs- fahrt der Körkommission gab Bürgermeister Leopold Graf einen kurzen Bericht über die derzeitige Vatertierhaltung, deren Stand er als ausgezeichnet hervorhob. Für die besten Leistungen in Wartung und Pflege überreichte er wertvolle Prämien. Garten- baudirektor Bäuerle dankte seinen land- wirtschaftlichen Mitarbeitern für ihre ver- antwortungsbewußte Tätigkeit. Sein Dank galt auch den für einzelne Zuchthaltungen verantwortlichen Bauern: H. Lackert, Georg Ihrig und Jakob Schwarz. Bei seinem Be- richt erwähnte Gartenbaudirektor Bäuerle die bedauerliche Tatsache, daß im Stadt- kreis Mannheim zur Zeit 50 ha Ackerland brach liegen. Der Leiter der Körkommission Dr. Dechent(Tierzuchtamt Heidelberg) und Dr. Martin von der Tierzuchtstation Forch- heim sprachen sich sehr lobend über das vorgestellte Zuchtmaterial aus. Dr. Martin betonte, daß in Südbaden weder in tier- halterischer noch land wirtschaftlicher Hin- sicht so mustergültige Leistungen zu sehen wären wie hier im Raum Mannheim. Land- Wirtschaftsrat Nagel vom Landwirtschafts- amt und der Landwirtschaftsschule Laden- burg stellte fest, daß die Stadt Mannheim stets ein starkes Interesse für seine Land- Wirtschaft bekundet habe. Ueber die der- zeitige Situation der Bauernschaft sprachen Hermann Lackert und der Geschäftsführer des Bauernverbandes. Es wurden mit je einer Staatsprämie aus- gezeichnet: Arthur Bürgy(Seckenheim) für Vorbildliche Eberhaltung, Mathias Marzenell (Rheinau) für vorbildliches Zuchtmaterial an Ziegenböcken, Tobias Wernz(Sandhofen) ebenso, und Karl Sponagel(Scharhof) für ausgezeichnete Bullenhaltung. Wb Bulle„Meistersohn“— ein meisterliches Vatertier Bild: G. Thomas im Akademikerinnenbund men, wie Dr. Dorothea Roth ausführte, die Krankheiten überhand, die auf keinen orga- nischen Veränderungen beruhen: die seit Freud durch Bloßlegung des unbewußten Ichs behandelten Neurosen des ungeborgenen modernen Menschen. Auch auf dem Gebiet der Geisteskrank- heiten, wo die moderne Medizin mit Schock- therapie und neuerdings mit Medikamenten, die auf die Seelentätigkeit einwirken, enorme Fortschritte erzielte, erhebt sich die Frage nach ihren Grenzen, wenn, wie bei dem chirurgischen Eingriff der Leukotomie, die Persönlichkeit verändert wird. Selbst von den neuen Präparaten für leichte Störungen, den amerikanischen„happy pils“, die leistungs- stark und zielstrebig machen und die Seelen- ruhe des Stoikers vermitteln, wird auf die Dauer eine Persönlichkeitsänderung be- fürchtet. Dr. D. Roth gab die Situation des Arztes zu bedenken: Soll er dazu beitragen, daß der Mensch im Leistungswillen hart, gegen sich selbst immer weicher werde, daß der posi- tiven Momentanwirkung eine negative Dauer wirkung entspricht? Sollen, statt gleich „mit schwerem Geschütz“ aufzufahren, nicht erst die natürlichen Kräfte der Heilung ge- fördert werden? Krankheiten führten zur Selbstbesinnung, sie gehörten zum Leben wie Geburt und Tod. Der moderne Mensch muß die Problematik seines Lebens auch geistig bestehen. Hat schließlich der Arzt das Recht, die Persönlichkeit des Kranken zu ändern? Daß die Einsicht von der enormen Bedeutung des Seelischen in der modernen Medizin im- mer mehr zunehme, sei die positive Seite der Entwicklung. Dr. Doris Faulhaber stützte von der evan- gelischen Theologie her diese Gedanken und Bedenken, wobei sie die Krankheit als Symptom der Störung des Partnerverhältnis- ses mit Gott ausdeutete: Der Arzt habe nicht das Recht, selbst Schöpfer zu sein, und den Patienten, der Partner und einmaliges Ge- schöpf Gottes ist, in seinem Personen- Sein zu verändern. Die Entscheidung sei in das Gewissen des Arztes gelegt und vom Ethos her zu treffen. Ak Der Grundstein für das„Gerhard-Tersteegen- Haus“— das Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde Käfertal- Nord— wurde gestern in einer kleinen Feierstunde in den Neubau eingemauert. Wie Dekan Schmidt während des Festaktes ausführte, zu dem sich die Gemeinde der„Auferstehungskirche“ versammelt hatte, wird das Gemeindehaus als„Arbeits- und Ausbildungsstätte für den Glauben am Werktag“ zur praktischen Bewährung des in der Kirche Verkündeten errichtet. Gerade in unserer Zeit der Kontakturmut sei es notwendig, solche Stätte christlicher Begegnung zu schaffen. Unter den Klängen des Posaunenchors wurde die Metallrolle, die Mannheimer Tageszeitungen, und Gemeindeblätter, christliche Wochenzeitungen, Münzen und die Bau- ur kunde enthält, in die schon bis zum zweiten Stoch hockgeführte Mauer eingelassen. Die Bauurkunde besagt, daß in einer öffentlichen Ausschreibung das Gemeindemitglied Archi- tekt Hans Fuchs mit der Planung beauftragt wurde; die Bauausführung wurde der Firma Watzel übertragen. Zuvor hatte Pfarrer Walter in einem Festgottesdienst auf die Bedeu- tung der Gemeinschaft hingewiesen. Das Haus werde sinnbildlich nach Gerhard Terstee- gen benannt, dem Niederdichter und Weber, der eine fromme Gemeinde um sich scharte; in ihm möge die überwiegend aus Werktätigen bestehende Gemeinde der Auferstehungs- kircke einen Ansporn zur gläubig tätigen Gemeinschaft sehen. ak/ Bild: Bohnert& Neusch Kleine Chronik der großen Stadt Asien— lockende Ferne Reisebericht beim CVJM 88 000 Kilometer reisten zwei junge Männer im Auftrag des CVJM in 20 Mona- ten mit dem Auto durch 19 Länder des Nahen und Fernen Ostens. Sie unternahmen eine„Sendfahrt“ um Jugenderziehung und Jugendarbeit zu studieren. Im Jugendzen- trum in K 2 berichtete nun einer der beiden, Albert Schwarz aus Schweinfurt, mit Farb- lichtbildern über Erlebnisse und Erfahrungen der abenteuerlichen Reise; eingeblendete Tonbandaufnahmen fremdländischer Ge- sänge vervollständigten den Eindruck. Uber den Balkan ging die Reise durch die Türkei, die politisch aufgewühlten Länder der ara- Besinnung auf Persönlichkeitsrechte Dr. Alexander-Katz beim Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz Der Arbeitskreis für gewerblichen Rechts- schutz Mannheim, eine vorwiegend aus An- wälten und Vertretern der Rechtsprechung bestehende Untergliederung der Bezirks- gruppe Südwest der„Vereinigung für ge- werblichen Rechtsschutz und Urheberrecht“, widmete sich auf seiner letzten Zusammen- kunft in der Wirtschaftshochschule am Freitagabend einem Thema, das nicht nur Juristen zur Stellungnahme zwingt, son- dern darüber hinaus auch die Aufmerksam- keit einer breiteren Oeffentlichkeit ver- dient. „Die Persönlichkeit ist in Gefahr!“ be- tonte Präsident Walter Weiß schon in seinen Begrüßungs- und Einleitungsworten. Er ging dabei von den oft nivellierenden Auswir- kungen der Technik aus und wies auf die zahlreichen Eingriffe in die Intimsphäre des einzelnen Individuums hin, denen es zu Wehren gelte. Rechtsanwalt Dr. Günther Alexander- Katz(Neustadt/ Weinstraße), in Fachkreisen als Experte für Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes bekannt, unternahm eine Bestandsaufnahme der von Rechtsprechung und Lehre herausgebildeten Auslegungen des Persönlichkeitsrechtes. Er verfolgte da- bei insbesondere die Entwicklung der Rechtsprechung seit der Weimarer Repu- blik, die zu einer Ausweitung der immate- riellen Rechte führte, die der einzelnen Per- son zugeordnet wurden. Streitig sei dabei heute noch die Frage, wieweit ein allgemei- nes Persönlichkeitsrecht anzuerkennen sei. An jüngeren BGH-Entscheidungen, wie u. à. dem auch erstinstanzlich in Mannheim ver- handelten Fall Valente kontra Kukirol, de- monstrierte er die von ihm durchaus gebil- ligte Tendenz heutiger Gerichte, die dem Schutz der Persönlichkeit dienenden Be- stimmungen speziell im Rahmen der„Un- erlaubten Handlungen“(BGB 8 823 f.) aus- zulegen. Dazu gehört auch, daß das Recht des Einzelnen auf Schutz gegen die Ver- wendung seines Namens, seines Rufes oder seines Bildes für Zwecke der Werbung els höherwertiges Gut gilt als das materielle Interesse der Gegenseite. Dem vielgehörten Argument, wonach eine ausweitende Annahme von Persönlid keits- rechten der Rechtssicherheit Abbruch tue, hielt Dr. Katz entgegen, daß schließlich eine konsequente Verteidigung der Freiheit der Persönlichkeit erst die vielzitierte Freiheits- liebe des Westens glaubhaft mache. Gerade im Atomzeitalter gelte es, sich auf die Per- sönlichkeitsrechte wiederzubesinnen und die Persönlichkeit davor zu schützen, daß sie im Sog der Interessentengruppen und Ver- bände ganz untergeht. Bequemlichkeit als Staatsräson sei nicht nur undeutsch, son- dern auch ein sicherer Weg zum Untergang. Im richtigverstandenen Sinne sei vielmehr Nietzsches Wort von der Notwendigkeit„ge- fährlich zu leben“, beherzigenswert. Die Rechtsprechung müsse den Gedanken vom Schutz des Persönlichkeitsrechtes weiter- entwickeln und weiterverfolgen, indem sie ihn in den Rahmen des deutschen Schicksals einzufügen wisse. Im Goetheschen Sinne: „Volk und Knecht und Ueberwinder, sie be- stehen zu jeder Zeit. Höchstes Glück der Erdenkinder sei nur die Persönlichkeit.“ ne. Wohin gehen wir? Montag, 11. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“(für die Theatergemeinde Nr. 8481 bis 10 600, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die Tochter des Brunnenmaches“(für die Theatergemeinde Nr. 1061 bis 1590, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22. 20.15 Uhr:„Ge- schlossene Gesellschaft“, Schauspiel von J. P. Sartre; Städt. Bühne Heidelberg 14.30 bis 17.00 Uhr:„Christ Church Dramatic Society“,„The Crucible“, Gastspiel der Oxforder Studenten- bühne(freier Verkauf). Konzerte: Schloßkirche 20.00 Uhr:„Negro Spirituals“, Soldatenchor der 3rd Armored Division. 5 Filme: Planken Großes Haus:„‚Das süße Leben“; Kleines Haus:„Meisterschaft im Sei- tensprung“; Palast:„Badende Venus“, Alham- bra:„Zu heiß zum Anfassen“; Universum: „Mit dem Kopf durch die Wand“: Royal:„Der alte Mann und das Meer“; Kurbel:„Die Män- ner der Moana“; Capitol:„Vampiro“; Alster: „Schritte ohne Spur“; Abendstudio im City: „Himmel ohne Sterne“; Schauburg:„Rote Haare— freche Lippen“; Scala:„Treppauf— Treppab!“. bischen Welt und nach Indien. Durch Wüsten und Dschungel, über schnurgerade NATO- Straßen und kaum als Straßen zu erken- ende Pisten, durch weltverlassene Gegenden und über brückenlose Flüsse. Die beiden Deutschen sprachen mit nomadisierenden Wüstenscheichs, deren Anstandsriten dem Europäer fremd sind, und sie fotograflerten den harten Gegensatz zwischen arm und reich, der Indien noch immer beherrscht. Uberall trafen sie ein merkwürdiges Neben- einander zwischen anspruchsloser Primitivi- tät und moderner Zivilisation. Hier wird das zähe Ringen zwischen Ost und West um Einfluß deutlich, das von werbenden Ausstellungen, Propagandatätigkeit und Handelsbeziehungen bis zu gewaltigen In- vestitionen reicht, und der Hauptgrund für die Umwäkung ist, die heute ganz Asien erfaßt hat. Die beiden Weltreisenden konn- ten aber auch von der außengewöhnlichen Beliebtheit des Deutschen bei diesen Völkern berichten; das Zauberwort„Alemani“ öffnete ihnen immer wieder versperrte Wege und verschlossene Türen. Aus Zeitgründen konnte nicht die ganze Reise an einem Abend geschildert werden. Zu gegebener Zeit wird deshalb der Lchtbilderbericht fortgesetzt. LI. Fünf Mädchen gesucht für Ferie naustausch Swanses Die Teilnehmerzahl der englischen Aus- tauschgruppe aus Swansea, die im August nach Mannheim kommen wird, hat sich um fünf Mädchen erhöht, so daß noch fünf Mannheimer Mädchen im Alter von 16 bis 25 Jahren die Möglichkeit haben, sich an dem qugendaustausch der Abteilung Jugend- förderung zu beteiligen. Die deutsche Gruppe fährt vom 31. Juli bis 16. August nach Swansea; die englische Gruppe kommt vom 17. bis 27. August nach Mannheim. In London ist ein dreitätiger Aufenthalt vorgesehen. Die Kosten für Fahrt, Unterkunft, Verpflegung und Ver- sicherung belaufen sich auf 220. DPM. Bei der englischen Gruppe sind sechs Jungen als„Paying Guest“ dabei(je Tag werden 6,.— DM bezahlt), für die„Gast- geberfamilien“ gesucht werden. Anfragen und Anmeldungen erbittet die Geschäfts- stelle Abt. Jugendförderung Stadtjugend- ring in E 4, Tel.: 2932502 oder 2932339. 0 Jugend- Fotowettbewerb der IG Metal! Die Foto- Jugendgruppe der IG Metall, Ortsverwaltung Mannheim(Leiter: Albert Schläger) hat Mannheims Jugend— bis zu 30 Jahren— zu einem Fotowettbewerb auf- gerufen, für den wertvolle Preise ausgesetzt sind. Der Hauptgewinn ist ein Fotoapparat. Gewertet werden pro Teilnehmer sechs Bil- der(Einzelwertung). Die Themen sind frei- gestellt. Die Bildgröße soll 18malz24 Zenti- meter betragen. Die Farb- oder Schwarz- weiß-Aufnahmen müssen spätestens am 15. Oktober eingesandt sein. Genaue Aus- künfte erteilt das Jugendsekretariat im Ge- werkschaftshaus. hh Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 41 MANN EIMER MORGEN SPORT Montag, 11. Juli 1960/ Nr. 187 Mr. 1 12* 1 2* 28—— Mit Schridde, Winkler, Schockemöhle und Pade 8 9 ö 3 a 1 3. Gerr Weitere Sportereignisse: Bei den deutschen Bahnmeisterschaften der Radamateure verteidigte der RRC Endspurt Mannheim seinen Titel im 4000-m-Mannschaftsfahren erfolgreich/ Die Tour de Eb 3 85 4 72 4 bre France verlor durch den schweren Sturz von Riviere einen ihrer größten Favoriten/ Deutsch- fol lands Schwimmer schlugen Holland in Maastricht mit 114:109 Punkten Der farbige Amerikaner 8 Johnson verbesserte den Zehnkampf-Weltrekord auf 8663 Punkte/ Eine gesamtdeutsche Jahres- ber 1 8 f 3 3 8 t 185 Sa bestleistung erzielte der Lampertheimer Fünfkämpfer Rudi Grünewald bei den Süddeutschen tag 1 5 0 Meisterschaften in Worms. 4 * 5 5 2 Wies Ueberlegener Sieg der deutschen Equipe in Aachen: ten a 5 Renn 0 0 8 Gern 447 idde un oh oaga beben fenlertei 5 1 2 n 5 ter Vertretung der USA auf dem zweiten Platz/ Im ersten Umlauf mehrere Stürze/ Spanier wesentlich verbessert 98 Den Preis der Nationen, einen der großen Höhepunkte des Aachener CHIO, ge- auf Bacchus im zweiten Umlauf nicht mehr 95 Wann die dentsche Equipe in der Besetzung Hermann Schridde auf Flagrant, H. G. in Aktion zu treten. Zweifellos stellten die. trop Winkler auf Laila, Alwin Schockemöhle auf Bacchus und Klaus Pade auf Fröhlich mit Amerikaner, bei denen Steinkraus auf Ri- EINEN GROSSEN ERTOLG für die deutsche Equipe brachte am Wochenende der e 16 Fehlerpunkten überlegen vor den USA(82), die nach dem ersten Umlauf noch hin- viera Wonder nach fehlerfreiem ersten Par-„Preis der Nationen“, einer der Höhepunkte des glanzvollen Internationalen Turniers Ratz ter den Spaniern an dritter Stelle gelegen hatte. Deutschland blieb damit seit 1957 ours im zweiten etwas unglücklich zweima! in der Reiterstadt Aachen. Winkler mit Lalla, Pade Gröhlich), Schockemöhle(Bac- Eur. erotmale wieder im Aachener Nationen-Preis erfolgreich. Der Vorjahressieger Italien abwarf die zweitbeste Equipe, obwohl nicht chus) und Schridde auf Flagrant(auf unserem Bild von links nach rechts) verwiesen 192 fehlte diesmal in Aachen. Unter dem Jubel der 35 000 Zuschauer überreichte Bundes- zu 5 War, daß die. mit 16 Fehlern die Mannschaften der USA(32) und Spaniens(43) mit klarem Vor- 5 innenminister Dr. Schröder der siegreichen Equipe den Wanderpreis des Bundes- Stark im Kommen sind. Goyoàga zeigte au epeune auf die Plätze, wobei Schridde zusammen mit dem Spanier Goyoaga auch der strei. präsidenten. Desiree wieder herrliche Reitkunst und er- erfolgreichste Einzelreiter war. Aus der Hand von Innenminister Schröder erhielten 8 hielt starken Beifall. a die deutschen Reiter die begehrt Trophäe. Bild: AP 5 In der Ehrenloge sah man Prinz Bern- rutschte der Amerikaner Morris mit Night e 5 8 5 1 8 Schv hard der Niederlande, den Präsidenten der Owl in das Birken-Doppelrick, und für Winkler auf Lalla 4 f 4 Pade 55 Fröhlich Eine FEI, Ministerpräsident Meyers und zahl- Augenblicke befürchteten Alle, daß sich das 66 + 4 Schlee nene 8 43 den reiche Vertreter des Diplomatischen Korps, regungslos liegende Pferd das Genick 8e— 2 USA 32 Fehler(Morris auf Night 881 Ratz Wesentlich zum großen deutschen Erfolg brochen hatte. Night Owl erholte sich aber 5 Cha 955 auf Tall Ho 8 + 4 Wille Mint trug Hermann Schridde bei, der auf Fla- so schnell, daß Morris den zweiten Parours 1 Nutte! 12 4 8. auf 5 kam, Srant beide Umläufe fehlerlos beendete. ohne Fehler beendete Die Belgierin Schok- one 0 + 9) 3 8 8 8 l dure 1 N 8 85 8— 3. Spanien 43 Fehler(Espi- 18 Diese Leistung schaffte sonst nur noch der kaert stürzte auf Orange Nightmare am letz- nosa de los Monteros auf Frantillac 19.5 f 16 Leis Spanier Goyoaga auf Desiree. ten Hindernis und 20g sich dabei Gesichts- de Bohorques auf Descosido 4 Marti 11555 Der 700 Meter lange Parcours mit 14 8 ee e nez Vallejo auf Charmeuse 11/ 12, Goyoaga 8 Hindernissen und 17 Sprüngen bis 1, 60 Meter Bedingungen 5 5 auf Desiree O g; 4. Rumänien 64 Fehler;(F. s (darunter vier Hochweitsprünge und der Schridde 88 1 in 3 5. Belgien 85 Fehler; 6. Polen 131 Fehler. Vier 3 88 2 0 1 7 S S 0 „ ee 8 F Parcours fehlerlos, während Winkler auf Mit einem Sieg des jungen Amerikaners rer, rot- Laila(Wassergraben) und Schockemöhle auf George Morris im Großen Preis von Aachen Ser augeweichte Boden erschwerte trotz 3 5 5 8 5 5.. 78 f Sand und Sagespänen wesentlich die Bedin- Bacchus detztes Hindernis) je vier Fehler vor seinem Equipenchef William Steinkraus 5 80 8 n r en Umlauf einiga machten. Pade auf Fröhlich kam mit elf endete am Sonntagabend nach achttägiger 5 5 e e eee ekähr- Punkten nicht in die Wertung. Im zweiten Dauer das Internationale Reitturnier in Reer 8 2 ie 8 So Umlauf verbesserte sich Pade auf Fröhlich Aachen. In diesem mit 10 000 Mark dotierten 5 1 0 5 als erster deutscher Reiter auf vier Fehler. Springen, der traditionellen Schlußveranstal- a 1 8 Schridde und Flagrant meisterten erneut tung in Aachen fiel die Entscheidung Zu- 81 Alle Hindernisse glatt und Winkler warf mit gunsten von Morris vor 40 000 Zuschauern 1 Laila wieder nur einmal ab. Damit stand bei strömenden Regen erst im vierten 11105 der Sieg fest und Schockemühle brauchte Stechen. 1295 ö mit In der Besetzung Mangold, Rohr, Karg und Hinschütz: 1 5 i die N Endspurt erfolgreicher Jiteloerieidige: 0 a 2 8 2 Gast Wieder sicherten sich die Mannheimer das 4000-m-Mannschaftsfahren NERMANN schRhbpRE Up FLAdRANT bestätigten beim Aachener„Preis der 5 * 25 4 Nachdem bereits am Freitag der Münsteraner Dieter Gieseler den Titel im Kilo- Nationen“, daß sie sich nicht durch Zufall Ende Juni die deutsche Springreiter-Mei- 1 meter-Zeitfahren gewonnen hatte, wurde am Samstag bei den deutschen Bahnmeister- Sterschaft holten. Neben dem Spanier Govoaga auf Desiree war der Junge Waren- 40 schaften der Amateure in Bochum eine weitere Meisterschaft vergeben, die sich der dorfer der einzige Reiter, der die beiden schweren Umläufe ohne Fehler bewältigte.* RR Endspurt Mannheim in der Besetzung Mangold, Rohr, Karg und Hinschütz im Schridde trug damit wesentlich dazu bei, daß die deutsche Equipe(neben Schridde— f 4000 m-Mannschaftfahren sicherte. Die Mannheimer, die auch im vergangenen Jahr noch Winkler mit Laila, Schockemöhle 1 1 8 3 ä zum ersten 138 in dieser Disziplin nicht zu schlagen gewesen waren äber durch den Uebertritt von Male nach ärei Jahren wiener diesen Höhepunkt des Aachener CE 8 f 8 5 Rudi und Willi Altig zu den Berufsfahrern einen schweren Verlust erlitten hatten, Bild: Schirner 5 fuhren mit 4:55,9 Minuten einen in Anbetracht der schweren Bahn und des unbestän- 8 1.115 digen Wetters hervorragende Zeit. Der zweite Platz war Adler Köln nicht zu nehmen. Tour verlor einen der größten Favoriten: gleic 3 8 1 Auch in den übrigen Wettbewerben blie- 3:07, 7, 6. Kurve Dortmund-Brakel 5:10,86 Mi- 5 5 ben größere Ueberraschungen aus. Im 1000- nuten. 3 N 01 0 Meter-Malfahren sicherte sich der Titelver- Der Nachfolger von Weltmeister Rudi ioiese nach gellwerem 4 ausges 4e EN 115 teidiger Günter Kaslowski(Berlin) erneut die Altig im 4-kKm-Verfolgungsfahren wird zwi- r 1 a 91 5 Teilnahme am Endlauf, in dem August Rieke schen dem Berliner Edler und dem Mann- Horst Tüller gab auf/ Hans Junkermann wieder auf dem fünften Platz Aber Herford) und Dieter Gieseler Münster) seine heimer Mangold ermittelt. Als Dritter der Butt Gegner sind. Dieter Gieseler schaltete den Meisterschaft steht bereits der Berliner Fred Mit dem Franzosen Roger Riviere verlor Reitz und Lothar Friedrich mehr als 23 Mi- man Frankfurter Sigi Walther im Hoffnungslauf 55 de Renz disqualiflziert wurde, die Tour de France auf der 217 km langen nuten ein. 5 1 8 aus. Auf dem Tandem stehen sich im Finale Weil er im Lauf des Halbfinale gegen Man- Etappe von Millau nach Avignon, die von 4 8. 5 Mar Kolling Theisen Kom/ Mönchengladbach, 9 8 N 5 nicht wahrnahm und sich 880 Martin van Geneugden im Spurt„ e 51 8 Rieke/ Roggendorf Bielefeld/ Köln) und die N einholen ließ. einer starken Spitzengruppe wenne nem Sturz emen doppelten Bruch an der 5 8 ie bei Redaktionsschluß bekannt wurde, wurde, einen ihrer größten Favoriten. Riviere irbelsz 5 ine 1 überraschend starken Hannoveraner Kull konnten die restlichen Wettbewerbe we N 5 e Wirbelsäule zugezogen hat. Der Arzt meinte, .: Sen stürzte bei der Abfahrt vom 1028 m hohen A e n 0 5 mann/ Gotenberg, die im FHoffnungslauf ünsti 1t i 5 a 3 1 tiefe da keine Lebensgefahr für 8. 5 . i 2 er ungünstigen Witterung nicht ausgetra- Col de Perjuret in einer Kurve eine 20 m tiefe falls sich keine Komplikationen einstellen Kra BESTER EUNERAMPFRR war auch in Klucken/ Rudolph Ouisburg/ Krefeld) aus- gen werden. Sie sind nunmehr für heute Böschung herab und mußte mit Kopfverlet- In I denn 1 8 die Heilung lange Staf Worms wieder Titelverteidiger Rudi Grüne. schalteten, gegenüber. Mit Modrow)fuggerer vormittag angesetzt. zungen und starken Schmerzen in Rücken geit in A 5 Schl Wald vom IV Lampertheim. Seine 3090 kelilte Hier einne favorisierte Manschaft II Selon 5 te 2.1 ir it in Anspruch nehmen. 9577 Punkte. een naue gesamtdeutsche Jah- Kampf um den Titel des deutschen Jugend- 1 jon siegte 2: transportiert werden. Gaston Neneinl, der Das Ergebnis: 14. Etappe(MIlau—Avig- eee e N. besten bei den Fliegern qualifizierten sich im Europacup der Nationalmannschaften Träger des Gelben FPrikots, ist damit ohne non, 217 km): 1. Martin van Geneugden Gel- ea, s Hessen wa ie 207, Minuten im abschließenden 1500-m-Lauf, die ihn vom achten Platz an die Spitze brachten. Sein Vorsprung gegenüber dem 19jährigen Stumpp(Lautlingen) betrug jedoch in der Gesamtwertung nur drei Punkte. Unser Bild. zeigt die Siegerehrung, bei der Grünewald aus der Hand des Verbandsvorsitzenden Ju- Uus Döring die Meisterschaftsplakette erhielt. Bild: Gayer Barth Berlin), Claesges(Krefeld) und Euler (Köln) für den Endlauf. Euler schaltete Kan- ters(Köln) aus. Ergebnis im 4000-m-Mannschaftsfahren: 1. RRC Endspurt Mannheim(Mangold, Rohr, Karg, Hinschütz) 4:55,9 Minuten, 2. Adler Köln(Grotegut, Kockenberg, Viehöfer, Schül- ler) 5:01, 2, 3. Endspurt Berlin 5:03, 5, 4. RC 5 5 U Spiel übrigens den bei weitem besten Be- Worms beim Ludwigshafener Sc mit 6:8, such aufzuweisen. Ludwigsh. 80— Worm. Worms 3.6 2 durch Borussia Mönchengladbach beim 1 4———— Ortsnachbarn Ntheydter Spy mit 6:1 und Das 3.2(1) von Hassia Bingen gegen F Speyer— Frankenthal 33 0 durch Hertha Zehlendorf beim Spandauer den SV St. Ingbert(für den Paul zweimal 7 5 SV mit 2:1 nach torloser Pause, wobei Hu- erfolgreich War) erlebten nur 120 Zuschauer. Friedrichsthal— BSO Oppau 421 bert zweimal Schütze war und das Ehrentor Mit demselben Ergebnis war im Norden der 33 der Platzbesitzer auf Elfmeter von Perlett VfR Neumünster über Bergedorf 85 sieg- Hassia Bingen— Sy St. Ingbert] 3.21 11 855 reich; Agurew konnte erst in der 89. Minute e e Den Tagesrekord erzielte Hanau 93 gegen die Entscheidung erzwingen. In der Schluß- Rheydter SV— B. M.-Gladbach 16 2 den SV Wiesbaden mit dem„Handball-Re- viertelstunde stellte auch der 1. Fc Bamberg sultat“ von 9:4(4:3), an dem der Halbrechte durch Treffer von Buchlisch und Zettelmeier E. Sebbenkirch.— 8 Sodingen] 3.1 85 Holzapfel mit vier Treffern(darunter zwei seinen 2:000:0)-Sieg über den VIB FHelm- Meidericher SV— Dortmund 95 3.71[1 verwandelten Foul-Strafstößen) den Haupt- brechts sicher. Das Spiel Sc Friedrichsthal—. 815 anteil hatte. Klar überlegen— mit 5:1(A400 Segen BSO Oppau, das die Hausherren dank 1. Fo Bamberg— Helmbrechts 20 1 — War auch der Meidericher Spy dem Zweit- Zweier Tore Witzels und weiterer erfolg- 8 1 5. ligisten Dortmund 95, der allerdings gleich reicher Schüsse von Winkler und Bickel- Ts straubing— J. Regensburg 3.1 1 nach Halbzeit seinen Halbrechten Schür- mann(99. Minute) mit 4:2(21) gewannen 3 5 mann mit einer schweren Beckenverletzung N 1 1 5 guten Hanau 93— SV Wiesbaden 9.41 verlor und auch dadurch gehandicapt war, Besuch. Für das 3:8(2:2)-Unentschieden zwi- 5 daß Torwart Herms sich 8 in 5 neun- 8 dem FE Speer und dem Vff Fran- VIkt. 89 Berlin— N.-Nw. Berlin 220 a 1 1 kenthal waren Löffler, Jäger, Sprott bezie- der 400-mEuroparekordmann Carl Kaufmann auch im ten Minute die Schulter verrenkte. Heide- 5 1 5 1 6 Leichtathletik- Meisterschaften in Worms. Bei schwerer mann, Erich(je 1) und Versteeg waren Mei- 1 5 5 1270 5 Spandauer SV— H. Zehlendorf 112 2 Bahn zeigten die Uhren zwar nur 21,1 Sekunden— ein Maßstab für die Spurtquali- 3 beste 3 5 1 e n Viktoria 99 7 8 Neumünster— Bergedorf 835 32 1 täten des Karlsruhers aber war der Abstand zu den Nächstplazierten, der fast zehn orschütze zum 4:1. Sanz erwarte sen Altendorf— der damit seinen Ale Meter und 1,1 Sekunden betrug! Rechts hinter Kaufmann Fritz Helfrich vom VfR, der, in 22,2 zeitgleich mit Thrän(Frankfurt), Ficssler(KSC) und Lang(Guntersblum), auf den fünften Platz gesetzt wurde. Bild: Gayer Den zum erstenmal ausgetragenen Europa- pokal der Ländermannschaften gewann die Sowjetunion, die gestern abend im Endspiel im Pariser Prinzenpark gegen Jugoslawien mit 2:1(0:1, 1:0 erfolgreich war. Nach der regulären Spielzeit stand die Partie 1:1 un- entschieden, die Entscheidung fiel in der 113. Minute. seinen schärfsten Konkurrenten, während Hans Junkermann dadurch vom sechsten auf den fünften Platz aufrückte. Von den deut- schen Fahrern schied der Wuppertaler Horst Tüller aus, so daß die deutsche Mannschaft jetzt um die Hälfte verringert ist. Während Emil Reinecke 53 Sekunden hinter der Spit- zengruppe am Ziel eintraf, büßten Franz In 13 Begegnungen 74 Tore: Treffersegen bei den Tete-Spielen Der zweite Spieltag der Toto-Ueberbrük- kungsrunde brachte in den 13 Begegnungen mit insgesamt 74 Toren eine erheblich grö- Bere Trefferausbeute als der Auftakt vor Wochenfrist mit nur 45 Erfolgen, Bei acht Heimsiegen und zwei Unentschieden gab es nur drei Auswärtserfolge: durch Wormatia men die Siege von Eintracht Gelsenkirchen über den neu aufgestiegenen SV Sodingen mit 3:1(2:1) und des TSV Straubing über den frischgebackenen süddeutschen Erstligi- sten Jahn Regensburg mit dem gleichen Er- gebnis, wobei Brielbeck(2) und Murr die Treffer für die Platzbesitzer schossen und Murr obendrein noch einen Foulelfmeter vergab. Mit 2000 Zuschauern hatte dieses nahm—, Nocht(1:1), Schultz(1:2) und Sterp die Tore. gien) 5:50,35 Std., 2. Darrigade Frankreich), 3. Graczyk(Frankreich), 4. Nencini(Italien), 5. Viot(Paris-Nord), 6. Picot(Ouest), 7. Gel- dermanns Holland), 8. Plankaert Belgien), 9. Beuffeuil(Centre-Midi), 10. Robinson (England), 30. Junkermann alle gleiche Zeit, 61. Reinecke 5:51,28, 78. Reitz, 86. Friedrich beide in 6:13,43 Std., Gesamtwertung: 1. Nencini 73:53,24 Std., 2. Adriaenssens 2:25 zuriick, 3. Battistini 5:55, 4. Plankaert 8:14, 5. Junkermann 8:25, 6. Pambianco 10:44, 7. Rohrbach 11:16, 8. Anglade 12:29, 9. Mahe 14:23, 10. Mastrotto 15:07. 47. Franz Reitz (Wiesbaden), 1:09:06, 59. Friedrich(Völklingen 1:24:50, 61. Reinecke(Einbeck) 1:25:21 Stun- den zurück. War ihr Tip richtig! Lottozahlen: 15, 16, 21, 23, 35, 43, Zusatz- zahl 10. . Nc Nr. 157/ Montag, 11. Juli 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN- Seite 5 — Europameister-Achter auf dem Rotsee in Rekordzeit: Luzern bestätigte uberlegenkeit de, deulschen Creus Germania Düsseldorf hielt sich mit dem zweiten Platz prächtig/ Ditmarsia Kiel stellt gegenwärtig stärksten Vierer Deutschlands Rudersport bestand den vorolympischen Test auf der europäischen Ebene bei der Rotsee-Regatta in Luzern mit Auszeichnung. Wie vor Jahresfrist, so brachte auch die diesjährige Regatta auf der vielgelobten Strecke sieben deutsche Er- folge in erstklassigen Rennen(die Abteilungssiege des Samstag im Vierer-mit ein- bezogen) Zu den eindrucksvollsten deutschen Mannschaften der am zweiten Tag von rund 15 000 Zuschauern(trotz Regen) besuchten Regatta zählte in dem Feld der Star- ter aus 17 Nationen der Europameister-Achter der Rgm. Ratzeburg Kiel, der am Samstag in der ersten Abteilung des Campari- Preises erfolgreich war und am Sonn- tag(wenngleich er die Vortags-Fabelzeit von 5:47,46 Min. nicht erreichte) wiederum vor Germania Düsseldorf und den tschechoslowakischen Vize-Europameistern siegte. Als stärkster deutscher Vierer m. Stm, er- wies sich erneut Ditmarsia Kiel. Die Studen- ten aus dem Norden gewannen das Sonntag- Rennen vor dem 1. Kieler RC, Ungarn und Germania Düsseldorf Gicht in Europamei- sterbesetzung). Als sehr erfreulich ist schlieg- lich auch der Sieg der Bremer Exeuropamei- ster(aus dem Vierer m. Stm. von 1958) Nier- mann/ Wehselau im Zweier m. Stm., anzuspre- chen. Diese Mannschaft hat durchaus eine Zukunft. Und doch gab es einen Wermuts- tropfen für die deutschen Vierer-Teams. Im steuermannslosen Vierer wurden die Rgm. Ratzeburg/ Neuß und Germania Düsseldorf (Europameistermannschaft) von Italien ge- schlagen. 5 Mehr noch als die sieben Erfolge unter- streichen sechs Doppelsiege die Stärke der deutschen Spitzenruderer auf dem interna- tionalen Sektor. Dabei verkennen wir unsere Schwäche in den Skullerbooten keineswegs. Einen glänzenden Eindruck hinterließ an bei- den Tagen der Europameister-Achter Eiel/ Ratzeburg. Wenn er am Sonntag mit 6:03,32 Minuten nicht an seine Samstagszeit heran- kam, so lag dies daran, daß die Aktiven durch andere Starts nicht mehr ihre volle Leistungskraft bringen konnten. Hervor- ragend war auch an beiden Tagen die rei- 2 neben den Siegern aus Italien auch die Nächstplacierten Rgm. Neuß/ Ratzeburg) und Germania Düsseldorf) unter dem alten Rot- see-Rekord, und im Zweier m. Stm. ließen Niermann/ Wehselau ihren Gegnern keine Chance. So wie vor Jahresfrist Germania Düsseldorf, so überragte diesmal die„nord- deutsche Trainingsgemeinschaft“(Ratzeburg/ Kiel/ Bremen) auf dem Rotsee. Aus Europa fehlte auf dem Rotsee nur die UdSSR. Bereits der erste Tag der von 17 Na- tionen beschickten Ruderregatta auf dem Rotsee in Luzern, die große vorolympische Kraftprobe auf der europäischen Ebene, be- stätigte die erwartete Ueberlegenheit der deutschen Mannschaften. Einen glänzenden Eindruck hinterließ dabei vor 7000 Zu- schauern der Europameister-Achter der Rgm. Ratzeburg Kiel. In der ersten Abteilung des Campari-Pokals fuhren die Norddeutschen einen sicheren Sieg gegen Germania Düs- seldorf heraus. Mit dem neuen Rotsee-Re- kord von 5:47,46 Minuten(bisheriger Re- kord: Varseser Achter mit 6:01.0 aus dem Jahre 1949) erreichten die norddeutschen Studenten eine geradezu sagenhafte Zeit, die freilich durch Rückenwind begünstigt wurde. Der Rotsee-Vierer(mit) sah in der ersten vor Germania Abteilung Ditmarsia Kiel Düsseldorf erfolgreich. Die Düsseldorfer waren jedoch nicht mit ihrer Europamei- ster-Besetzung, sondern mit Uellner/ Litz/ bungslose Zusammenarbeit und die Härte in der Wasserarbeit bei den Kieler Studenten (F. Schepke, K. Schepke, Hopp, Bittner) im Vierer m. Stm. Im Vierer ohne Stm. blieben Wasserballer und Springer enttäuschten: liberraschungs- Sieg unserer Schwimmt Sie schlugen Holland mit 114:109/ Ria van Velsen schwamm Weltrekord ist der Hamburger Hans Zierold zu nennen, der über 200 m Butterfly mit 2:25,6 DSV- Rekord(bisher Weber, Bayreuth 2:25, 7) er- zielte und über 400 m Kraul(4:36,8) und 1500 m hinter Hetz zweiter wurde. Die beiden deutschen Kunstspringerinnen Ursel Hilß(Heidelberg) und Susanne Richter (Gmünd) wurden von Gret Lugthart ge- schlagen. Susanne Richter fiel durch zwei verpatzte Sprünge sogar noch hinter Thea du Pons zurück. Bei den Herren zeigte ich Deutschlands Schwimmer kamen in Maas- tricht zu einem überraschenden 114:109-Sieg gegen Holland. Nicht die Wasserballer, die mit 4:8(1:3) eine hohe Niederlage erlitten, und auch nicht die Springer(11:11 Punkte) sorgten für den deutschen Erfolg, sondern die ohne die deutschen Meister Klein, Ursel Brunner und Herta Haase antretenden Schwimmer. Mit 97:88 Punkte waren sie den Gastgebern überlegen. Höhepunkt des Länderkampfes, der an beiden Tagen vor insgesamt 3000 Zuschauern und störenden Regenfällen stattfand, war der neue Weltrekord von Ria van Velsen über 100 m Rücken mit 1:10,9 Minuten. Die 17jährige Schülerin steigerte ihre eigene Höchstleistung um eine Zehntelsekunde. Hinter ihr erreichte Helga Schmidt(Olden- burg) mit 1:12, Minuten DSV-Rekord. Die 1:11,8-Schwimmerin-Rini Dobber wurde in gleicher Zeit von den Zielrichtern auf den dritten Platz gesetzt. Fünf deutschen Doppelsiegen bei den Herren(400 und 1500 m Kraul, 200 m Butter- fly, 200 m Brust und 100 m Rücken) standen nur drei holländische bei den Damen gegen- über(100 und 400 m Kraul sowie 100 m Butterfly). Weltrekordlerin Wiltrud Ursel- mann(Krefeld) schlug über 200 m Brust Ada den Haan in 2:52,5 sehr deutlich, und mit Martha Bongartz(M.- Gladbach) schob sich die zweite deutsche noch vor Ria Kroon. Bei den deutschen Herren war der Hofer Gerhard Hetz der überragende Mann. Er ge- wann die 400m Kraul in 4.35, 6 und die 1500 m Kraul in 18:43,3 und sorgte in der 4x 200-m- Staffel auf den Sieg, als er dem holländischen Schlußmann Leo Verburgt auf den letzten 50 Metern 3,3 Sekunden abnahm. Nach Hetz Bruno Jennert verbessert, aber Helmut Fran- ken(Rheydt) wurde nur dritter. Rieckemann/ Schroers am Start. In der vierten Abteilung setzten sich die„Ruder- Riesen“ vom 1. Kieler RC durch. Ein wei- teres deutsches Europameisterboot setzte sich im Zweier- ohne mit den Ratzeburgern Ingo Kliefoth Bernd Kruse durch. Eine Ent- täuschung brachte allerdings der Doppel- Zweier, in dem die Konstanz/ Saarbrücker Renngemeinschaft Montag Hoff über den fünften Platz— im gleichen Lauf wurden von Groddeck Rulffs(Ratzeburg) hinter den Holländern Rentmeester Bakker Zweite— nicht hinauskamen. Der Kiel“ Ratzeburger Europameister- Achter zeigte eine ausgezeichnete Leistung in der ersten Abteilung des Campari-Preises. Besonders auf den letzten 200 m spielten die Studenten ihre enormen Kraftreserven aus. Germania Düsseldorf hielt sich mit dem zweiten Platz prächtig. Dahinter lagen— um rund neun Sekunden geschlagen— die polnischen Ruderer aus Breslau und Nereus Amsterdam. Die Vermutung, daß Ditmar- sia Kiel den gegenwärtig stärksten deut- schen Vierer-mit stellt, wurde im Rotsee- Preis(erste Abteilung) bestätigt. Mit 7:11,01 der Norddeutschen blieb die Düsseldorfer Neuformation ohne Chance(7:20,24). Die beste Zeit im Rotsee- Vierer erreichte jedoch der 1. Kieler RC mit 6:58,88 als Gewinner der vierten Abteilung. Die Europameister Kliefoth Kruse aus Ratzeburg sowie die Neußer Hendrix/ Kluth lieferten sich im Zweier- ohne einen span- nenden Kampf, in dem letzlich die kondi- tionelle Stärke der körperlich keineswegs starken Norddeutschen entschied. Jack Kelly im Doppelzweier Den USA-Achter für Rom stellt die Marine Eine Achter-Auswahl der Marine soll die Tradition der USA bei den Olympischen Spielen in Rom fortsetzen. In dieser Boots- klasse gewannen die Nordamerikaner bei den letzten 8 Olympischen Spielen(ab 1920 in Antwerpen) die Goldmedaillen. Anläßlich der Olympia- Ausscheidungen der USA auf dem Onondage-See in Syracuse siegte der Marine-Achter in 6:46,0 Minuten vor Cali- fornia(6:50, 1) und Syracuse. Selbst wenn im Rudern Zeitvergleiche stets problematisch sind, darf man feststellen, daß der Europa- meister-Achter der Renngemeinschaft Ratze- burger RC/Ditmarsia Kiel bei seinem Sieg am vergangenen Samstag auf der Luzerner Rotsee-Regatta, allerdings mit Rückenwind, die„Fabelzeit“ von 5:47,46 Minuten für die 2000-Meter- Strecke erreichte. Jack Kelley, der skiff-Olympiadritte von Melbourne, startet diesmal zusammen mit Bill Knecht im Doppelzweier. Diese Kombination schlug in der Ausscheidung Costello Germen mit drei Längen. Costello war Silbermedaillen- Gewinner 1956 im Doppelzweier. Einheitsverband der Radsportler in Sicht: Schon im nächsten Jahr gemeinsam Unter Vorsitz des DSB- Präsidenten Willi Daume besprachen im Frankfurter Magi- stratssaal die erweiterten Vorstände der beiden deutschen Radsportverbände, Bund Deutscher Radfahrer und ARRERB Solidarität, die Möglichkeiten zur Gründung eines deut- schen Einheits-Radsportverbandes. Nachdem die Einigungsversuche seit zehn Jahren kein konkretes Ergebnis erbracht hatten, war den beiden Verbänden vom Deutschen Sportbund dringend nahegelegt worden, nicht gegen- seitig die Versäumnisse aufzurechnen, son- dern für die gemeinsame Zukunft zu planen. Unter dieser Perspektive ist auch das Er- gebnis der Frankfurter Einigungsverhand- lungen zu sehen: Möglichst bis Ende 1961 soll ein Einheits-Radsportverband stehen; schon 1961 werden gemeinsame Meister- schaften auf allen Ebenen ausgetragen. Schließlich werden, jeweils unter Vorsitz eines Vertreters des DSB, neben dem Füh- rungskreis der Arbeitsgemeinschaft noch ein Sportausschuß und ein Satzungsausschuß ge- bildet. Das von DSB-Präsident Willi Daume, BDR- Präsident Hauck(Gießen) und dem Vorsitzenden des ARK B Solidarität, Volk (Frankfurt), unterzeichnete Kommuniquè lautet im einzelnen:„Bund Deutscher Rad- fahrer und ARRB Solidarität erklären durch ihre in Frankfurt anwesenden erweiterten Vorstände, eine gemeinsame deutsche Rad- sportorganisation anzustreben mit der Maß- gabe, dieses Ziel bis Ende 1961 zu verwirk- lichen. Die zu diesem Zweck bestehende Ar- beitsgemeinschaft wird durch einen Sport- ausschuß und einen Satzungsausschuß er- gänzt; diese drei Gremien stehen unter Vor- sitz je eines Vertreters des Deutschen Sport- bundes. Die Meisterschaften auf allen Ebe- nen werden schon 1961 gemeinsam durchge- führt. Träger ist die Arbeitsgemeinschaft.“ IN HOHEM BOGEN fliegt der Steuermann von der Siegerpritsche aus ins Wasser. So will es alte Ruderer-Tradition und so machten es gestern auch die erfolgreichen Talente des Mainzer RV. Für den Knirps, der die Crew kurz vorher noch aus Leibes- kräften anfeuerte und ins Ziel steuerte, ist die Prozedur bei Wassertemperaturen, wie sie gestern im Mühlauhafen herrschten, nicht gerade angenehm, aber wer fragt schon in seiner Siegesfreude danach. Bild: Gayer Trotz Regen über 60 000 Zuschauer am Nürburgring: Wieder neue Nekorde beim ᷑iteltennen Fath/ Wohlgemut nur Vierte— Dennoch haben sie Titel in der Tasche ber(BMW) als Siebenter bereits die deutsche Meisterschaft sichern, da nur noch ein Lauf Uper 60 000 Zuschauer trotz regnerischem, kalten und windigen Wetters bewiesen, daß das ADAC-Eifelrennen seine alte Anzie- hungskraft wiedergewonnen hat. Auf der 7,747 Kilometer langen Südschleife des Nür- burgrings erlebten die Besucher dieses drit- ten Meisterschaftslaufes für Motorräder und Junior formelrennwagen, Kämpfe, die das Prädikat des„Kleinen Grand Prix“ bestä- tigten. Der Engländer Bob Anderson holte sich die 350 und 500-cem-Klasse, das Vier- telliterrennen gewann Butz(Aspisheim) auf NSU. Huber(Traunstein) sicherte sich den Halblitertitel durch den siebten Platz, und auch die Weltmeister Fath/ Wohlgemuth haben trotz ihres nur vierten Platzes die Gespannmeisterschaft in der Tasche. Bereits der Auftakt brachte die Zu- schauer in Hochstimmung, da in dem mit 31 Fahrern dicht besetzten 350 cem-Feld die Do- minion-Asse Andmerson, Brown, Hemple- man und Driver, verfolgt von dem Kanadier Perris und dem Münchner Hans Pes!(alle Norton), vom Start weg erbittert um die Spitze kämpften. Bob Brown fuhr in der letzten Runde mit 132,9 km/std. zwar einen folgt. Auch die Gespannweltmeister Fath/ Wohlgemuth(Ursenbach) können nicht mehr eingeholt werden, obwohl sie nur Vierte wurden. Zunächst führten sie klar, mußten aber zweimal Kerzenwechsel vornehmen, so daß die beiden Schweizer BMW- Gespanne Camathias/ Foell und Scheidegger/ Burkhardt zu einem sicheren Sieg vor ihren BMW-Ge- fährten Luthringhauser/ Vester(Otterbach) und den Ursenbachern kamen. Auch hier blieb der„Schnitt“ mit 110,5 km /st weit unter dem des Vorjahres, den Camathias auf 113,8 geschraubt hatte. Abschluß aber auch Höhepunkt des 23. Internationalen ADAC-Eifelrennens war das mit 35 Wagen besetzte Rennen der Junior- Formelrennwagen, das zwar unter dem star- ken Regen litt(der Engländer Taylor auf Lola blieb unter dem Vorjahresschnitt des Schweizers May von 126,9 km/st), brachte aber packende Kämpfe, die die Zuschauer trotz des Regens und der Kälte bis zum Schluß ausharren ließen. Einige Stürze ver- liefen wie bei den Motorrädern ohne Ver- neuen Rundenrekord(bisher Hocking 128,9), aber Bob Anderson(England) hatte bei „Halbzeit“ einen knappen Vorsprung heraus- gefahren, der zum Sieg mit dem Rekord schnitt von 129,86 km/std. vor seinen briti- schen Kameraden reichte. Pesl hielt sich als sechster und bester deutscher Fahrer über Erwarten gut, während St. Wendel- Sieger Kassner auf NSU durch den 13. Platz seine Führung in der Meisterschaft behaupten konnte. Der immer stärker werdende Niesel- regen drückte stark auf die Zeiten der Vier- telliterklasse, in der sich zunächst der Aspis- heimer NSU-Fahrer Butz und der Frankfur- ter Beer auf Adler um die Führung stritten, bis Butz in der dritten Runde endgültig die Spitze übernahm, seinen Vorsprung immer weiter ausdehnte und schließlich mit 114,5 km std. unangefochten siegte. Bob Anderson konnte auch das Halbliter- rennen gewinnen, wobei der„Schnitt“ mit nur 116,2 km/st ebenfalls unter dem Regen litt. Die große Ueberraschung brachte der junge Braunschweiger Rudolf Gläser, der vor den britischen Fahrern Brown, Pawson, Red- man und Miles alle Norton, einen sehr über- raschenden zweiten Platz erkämpfte. Trotz- dem konnte sich der Traunsteiner Alois Hu- letzungen. Zunächst übernahm der Schweizer May (Lola) vor dem Engländer Talor und dem Heidenheimer Mitter DKW) die Spitze, aber Mitter erlitt in der dritten Runde Kupp- lungsschaden, fiel immer weiter zurück und konnte nach mehrfachen Boxenaufenthalten nicht mehr in das Geschehen eingreifen. Taylor holte in der sechsten Runde seinen Schweizer Gegner ein, der sich eine Runde später drehte und nicht mehr weiterfahren konnte, obwohl er unverletzt blieb. Während Taylor seinen Vorsprung auf eine halbe Mi- nute ausbaute und die Führung nicht mehr abgab und die beiden englischen Fahrer Love(Lola) und Count Ouvaroff(Lotus Ford) mit Abständen den zweiten und dritten Platz hielten, gab es zwischen dem jungen argen tinischen Fangio- Schüler Bordeu, dem Eng- länder Browun und dem mehrmaligen Moto- Cross-Meister Siegfried Ott(Heidenheim) auf DKW erbitterte Positionskämpfe. Bor- deu ging in der letzten Runde noch an Brown vorbei, während sich Ott in der 15. Runde in der Nordkurve drehte und, obwohl er sofort weiterfahren konnte, 20 Sekunden verlor und nicht mehr an seine Gegner herankam. 2 — — 75 7* 22 41 3— S 2 . — 2 Smart EXPORT für unsere eigene kleine Welt! — 2 — 51 Glückliche kleine Welt: Behagen, Schmunzeln, genüßliches unabhängig. Sich Zeit nehmen zur Muße, leise lacheln können über die großen Dinge, die für uns Das ist kein blauer Dunst, es ist Lebenskunst! 7 9 3 N 1 D — 1 1 5 2 7 1 Schmauchen- alle Fünfe gerade sein lassen Frei sein, doch nicht erreichbar sind. Und dazu eine Smart Export! 7 1 2 4 die Europa-Zigarette von morgen 20 Filterzigaretten 1.75 OM in der internationalen Originelpackung Grobformat 2 S MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 11. Jun 1960/ Nr. 10 Die Aerzte hatten hn als Sportler abgeschrieben: Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Rom purzelten die Weltrekorde in der Leichtathletik am laufenden Band. Zwei Weltdbestleistungen übertrafen jedoch alle Erwartungen: Die 10,0 Sekunden von Armin Hary auf der 100-Meter-Strecke in Zürich sowie die 2,22 Meter des Amerikaners John Thomas im Hochsprung. Hary schaffte mit den 10,0 Sekunden ebenso wie Thomas Ingeborg Busch Doppelsiegerin Mit 902,16 Punkten gewannen Deutsch- nds Junjoren den Vierländerkampf im Kunst- und Turmspringen gegen Oesterreich (865,73), Jugoslawien(642,18) und Italien (624,80) ganz überlegen. Allerdings traten die Italiener nicht mit kompletter Mann- Schaft an. Erfolgreichste Teinehmerin war Ingeborg Busch(Mannhemi), die Kunst- Und Turmspringen gewann, wobei ihr Sieg vom Brett besonders beeindruckte. Fritz Enskat(Leichlingen) erzielte vom Turm die beachtliche Punktzahl von 150,08. Den ein- rigen Ausländersieg hatte es im Kunstsprin- gen der Herren durch den Italiener Messa gegeben. Rückstand nicht aufzuholen Tennisniederlage gegen Frankreich Deutschlands Tennis-Damen verloren den achten Länderkampf gegen Frankreich in Deauville überraschend mit 4:9, nachdem schon nach dem ersten Tage mit 1:5 zu- rückgelegen hatten. Frankreich kam damit Amun dritten Erfolg. Beste deutsche Teilneh- merinen waren Margot Dittmeyer und Re- nate Ostermann im Doppel. Sie gewannen zunächst das wegen Regens unterbrochene Treffen gegen Billaz Le Besnerais mit 2:6, 674, 10:8 und schlugen dann auch De la Cour- tie Nenot mit 6:3, 6:2. Die Einzelergebnisse des zweiten Tages: De la Courtie Frank- reich)— Ostermann(Krefeld) 6:3, 7:9, 8:6; Pohmann(Berlin)— Billaz(Frankreich) 8:6, 5, Courteix(Frankreich)— Förstendorf (Bremen) 6:2, 7:5; Doppel: Billaz Le Besne- rais(Frankreich)— Pohmann/ Warnke Ber- lin/ Hamburg) 7:5, 6:3. Kuhnke an Krishnan gescheitert Im Kampf um den Eintritt in das Semi- fmale unterlag beim Internationalen Tennis- turnier in Baastad(Südschweden) der Ham- burger Christian Kubhnke dem indischen Spitzenspieler Rhamatan Krishnan mit 3:6, 633, 4:6, 6:3, 316 nach fünf hart umkämpften Sätzen. Auch im Herren-Doppel mußten sich die deutschen Meister Wolfgang Stuck/ Chri- sStian Kuhnke den Indern Krishnan/ Kumar mit 216, 4:6, 4:6 beugen. Boxer mit dem„DDR“-Emblem Kampf in Bonn abgebrochen Eine Boxveranstaltung in Bonn zwischen dem Bonner BC und einer Staffel der DHfK ten Rampf abgebrochen, weil der Boxer aus Leipzig mit dem Emblem der Sowjetzone auf dem Trikot antrat. Die beiden ersten Kämpfe Batten die Zonenboxer ohne dieses Emblem bestritten, wie vorher vereinbart worden Wär. Auf Grund dieses Vorfalls wurde der zweite Start der DHfK-Boxer in Kerpen bei Köln abgesagt. Leipzig wurde von der Polizei nach dem drit- Y die„Traumgrenze“(sie lag im Hochsprung bei 2,20 m) der Leichtathleten. Etwa vor sechs Monaten errechneten ameri- kanische Wissenschaftler die Leistungsgrenze der Leichtathleten. Sie waren davon über- zeugt, daß 2,20 Meter im Hochsprung und 9,9 Sekunden für den 100-Meter-Lauf die Höchstgrenzen des Erreichbaren sind. Hary kam bis auf eine Zehntelsekunde an die wissenschaftlich errechtneten 9,9 Sekunden heran, während Thomas mit seinem„Fabel Rekord“ bereits um zwei Zentimeter der Wissenschaft ein Schnippchen schlug. Ameri- kanische Experten sind der Auffassung- daß der 19 jährige Neger, der den Straddle-Stil bis zur Vollkommenheit beherrscht, noch einige Zentimeter höher springen wird. Bis vor zwei Jahren war Thomas zwar noch ein völlig unbeschriebenes Blatt, aber Charles Dumas, der„schwarze Panther“ aus Oklahoma, der 1956 als 19jähriger mit 2,12 Metern in Melbourne die Goldmedaille für die USA erkämpfte, prophezeite 1958, als er den damals 17 Jahre alten Thomas bei einem Schulsportfest 1,95 m springen sah:„Dieser homas wird eines Tages meinen Weltrekord (2, 15 m) auslöschen. Er ist das größte Talent, das die USA im Hochsprung je besaß. Ich glaube an Thomas, weil er ein stilistisch großartiger Springer und mir auch an Kör- permahßen überlegen ist.“ John Thomas, dem man bereits am 26. Juni, als er mit 2,18 Metern den Welt- rekord des Russen Stepanow(2,16) aus- löschte, den Spitznamen Raketen-Johnny“ gab, ist 1,96 Meter groß und wiegt 85,5 Kilo- gramm. Dumas war dagegen mit 1,86 Metern Wesentlich kleiner, übersprang aber seine Scheitelhöhe um 29 Zentimeter. Thomas ist mit seinen 2,22 Metern erst bei 26 Zenti- metern angelangt. Ob Thomas, der Sohn eines Autobusfahrers, jemals seine eigene „Schallgrenze“ von 2,22 Metern überspringen wird, muß abgewartet werden. Auf jeden Fall trägt Thomas die größten olympischen Hoffnungen der USA. Thomas, der überall Wegen seiner Bescheidenheit beliebt ist, machte aus seinem Weltrekordsprung nicht viel her. Sein Kommentar:„Ich wollte mir nur die Fahrkarte für Rom erspringen. An einen neuen Weltrekord dachte ich bestimmt nicht. Als ich aber schon 2,19 Meter geschafft hatte, probierte ich es noch einmal.— Es klappte!“ Der sportliche Aufstieg von Thomas grenzt an ein kleines Wunder. Der beschei- dene Junge aus Cambridge(Massachusetts) hatte es nicht leicht. Mit einem Stipendium studierte er an der Universität von Boston Sport. In den Ferien mußte Thomas als Steinträger auf einem Bau, als Anstreicher oder als Maurer arbeiten. Als John am Gründonnerstag, dem 26. März 1959 auf dem Weg nach Hause war, sprang er etwas zu früh aus dem Fahrstuhl. Dieser Sprung war zu riskant. John blieb mit seinem linken Sprungbein hängen und mit schweren Quet- schungen mußte er in ein Krankenhaus ge- schafft werden. Fast acht Wochen verbrachte Homas darin. Die Aerzte hatten wenig Hoff- nung, daß Thomas noch einmal einen Wett- kampf würde bestreiten können. Seine ges rade begonnene Laufbahn schien jäh be- endet. Nur John selbst wollte es nicht wahr- haben, daß nun alle Aussichten, nach Rom zu fahren, vorbei sein sollten. Immer wieder fragte er die Aerzte, was man denn nun tun könne. Da entschlossen sich zwei Chirurgen Badische Jugendmeisterschaften in Weingarten: Bei den Badischen Jugendmeisterschaften im Schwimmen und Kunstspringen in Wein- garten schoß der SV Nikar Heidelberg mit elf Siegen den Vogel ab, worunter sich zwei Doppelerfolge sowie je ein drei- und vier- cher Triumph befinden. Bei fünf Siegen änzte der SV Mannheim vor allem mit einer starken Knabenmanschaft, während der TSV 6 Mannheim und KSN 99 Karlsruhe je vier- mal zum Zuge kamen. Je zwei Erfolge fielen an Neptun Leimen, sowie an die Karlsruher Vereine KTV 46 und FSV. Bei recht ungün- stigen Wetterbedingungen blieben die Zeiten ter den Erwartungen zurück, zumal auch Ut der erkrankten Pforzheimerin Bärbel Gutscher das As der badischen Schwimmer- jugend fehlte. Bei der Herren-Jugend ragte Nikarianer Volker Besoke als dreifacher ger über 100, 200 und 400 Meter Kraul heraus. Zu einem Doppelsieg kam Johann Blochmann( TSV 46 Mannheim) auf den bei- n Rückenstrecken durch seine bessere Kon- tion gegen seinen Heidelberger Rivalen einz Wagner, dem er am vergangenen Sonntag jeweils unterlegen war. Er schwamm 3,7 bzw. 2:42,5 Minuten und wurde da- neben im 100 Meter Kraulen in 1:06,8 Min. Vierter. Auf Platz 3 der 100 Meter Rücken am Klaus Kirstetter(SVW) gegen seinen ubkameraden Volker Erdmann, während ber 200 Meter diese beiden dann die Plätze ehaupteten. Das 200 Meter Brustschwim- men endete mit dem erwarteten Doppelerfolg es KN 99 Karlsruhe durch Lehmann(2:59, 3) nd Kübler. Bester Mannheimer war auf em vierten Platz Rolf Schultyseck(VWM) 3:05,1. In den Staffelkonkurrenzen setzte sich der im schwächeren Lauf schwimmende Mannheim über 4x 100 Meter Lagen auf de dritte Position und über 4x 100 Meter raul mußte sich der TSV 46 Mannheim erst großem Kampf Nikar Heidelberg um zekunden beugen. Der VW Mannheim Fünfter. 8 der Damen-Jugend holte sich Marliese (SVN) den Titel einer badischen eisterin auf der 400 Meter Kraul- 8 6:30,7 in sicherer Manier mit genau ekunden Vorsprung. Darüber hinaus gab es noch zwei dritte Plätze für sie auf der zen Kraulstrecke und im 100 Meter ſchmettern. Beste Mannheimer Brust- chwimmerin war als Sechste mit 3:29, Min. Christa Pollmar vom SVM. Beim jüngsten Nachwuchs hatte der Sv Manheim eino recht starke Vertretung in der Rnabenklasse am Stert. Mit Haferkamp, 5 Hlibat mit beslem Schiuimmes-Hachiuuens Fünf Erfolge gab es für den SVM, vier für den TSV 46 Mannheim Jahreis, Stoye und Sütterlin gewannen sie die 4& 50 Meter Lagenstaffel mit eineinhalb Sekunden Vorsprung gegen Nikar Heidel- berg. Das 100 Meter Rückenschwimmen sicherte sich Haferkamp in 127,7 und über 100 Meter Kraul teilte sich Heinz Stoye mit 1:13,5 Minuten den ersten Platz zusammen mit Volkmar Gleich Leimen). Bei den Mäd- chen gab es den zweiten Platz für den SV Mannheim in der 4x50 Meter Lagenstaffel und der TSV 46 Mannheim wurde Vierter. Die Springkonkurrenzen von einem nagel- neuen 3-Meter-Aluminium-Brett endeten mit drei ersten Plätzen der Mannheimer Springer- schule. Der TSV 46 stellte mit Horst van Schell und Dieter Jäger die Sieger, während Julia Urban(SVW) bei der Damen-qugend das erfolgreiche Trio der badischen Hochburg vervollständigte. 8 olim Juomas schlug der Missenschatt ein Schnippchen Nach schwerem Unfall waren seine Beinmuskeln zusammengeschrumpft— jetzt erzielte er Hochsprung- Weltrekord in Boston zu einem Experiment. Ein sechs mal acht Zentimeter großes Stück Haut wurde der Hüfte entnommen und auf das verletzte Sprungbein verpflanzt. Das Experi- ment glückte, aber es war noch nicht abzu- sehen, ob Thomas wieder Hochleistungssport würde treiben können. Ueber fünf Monate mußte John pausieren, denn seine Bein- muskeln waren völlig zusammengeschrumpft. Rund 12 Pfund Uebergewicht kamen dazu. Im September 1959 begann Thomas dann wieder mit harter Trainingsarbeit. Im Januar 1960 ließ er bereits die Welt mit einem Sprung von 2,14 Metern aufhorchen. In den folgenden Monaten sprang Thomas in der Halle mit 2,17, 2,18 und 2,19 Metern Hallenweltbestleistungen und am 26. Juni 2,18 Meter. Nur fünf Tage später, am 1. Juli 1960 bei den amerikanischen Olympia-Aus- scheidungen, wurde Thomas im Universitäts- Stadion von Stanford von 40 000 Zuschauern Wie ein Nationalheros gefeiert, als er den un- glaublichen und sensationellen Weltrekord von 2,22 Metern erreichte. Slanzvolles come-back des riesigen Negers: Nafet ohuson stärhet als je ⁊uuot Der Zehnkampf- Weltrekord Was nach dem ersten Tag der USA- Olympia-Ausscheidungen im Zehnkampf in Eugene(Oregon) von den Fachleuten er- Wartet wurde, ist eingetroffen: Rafer John- son, der farbige Olympia-Zweite von Mel- bourne, hat den Weltrekord auf sagenhafte 8683 Punkte verbessert. Der 25jährige Neger, der nach dem ersten Tag schon auf 4750 Punkte gekommen war, übertraf damit den Sowjetrussen Wassili Kusnetzow um nicht Weniger als 326 Punkte! Auch der Zweite von Eugene, der Nationalchinese Lang Kuang, blieb mit 8426 Punkten noch über dem alten Weltrekord. Der Drittplazierte Phil Mulkey(7652) wird die amerikanischen Farben neben Johnson bei den Olympischen Spielen in Rom vertreten. Johnson war bereits 1954(7985 Punkte) und 1958(8302) Inhaber des begehrtesten Leichtathletik- Weltrekordes. Am 16. und 17. Mai 1959 hatte der Olmpia-Dritte Was- sili Kusnetzow(Udssßf) in Moskau die Rekordmarke auf 8357 Punkte geschraubt. Der am 18. August 1934 in Hillsboro im USA-Staat Texas geborene Johnson feierte mit seiner Leistung ein großes„Come- back“. Nach seinem Weltrekord im Jahre 1954 galt er bereits als großer Favorit für die Olym- pischen Spiele in Melbourne. Dort zog er sich jedoch eine Knieverletzung zu und holte sich hinter seinem Landsmann Milton Camp- bell die Silbermedaille. Die Laufbahn des 1,98 m groben Negers schien beendet, als steht jetzt bei 8 683 Punkten! er im Vorjahr in einen Kraftfahrzeug- Unfall verwickelt wurde und sich dabei ernste Ver- letzungen zuzog. Als Student der Universität von Kali- fornien in Los Angeles flel er schon früh- zeitig als vielseitiges Talent auf, das im Hürdenlauf und in den Sprungwettbewerben amerikanische Studentenbestleistungen er- zielte. Außerdem war er stets gut genug, in den Staffeln seiner Universität eine ent- scheidende Rolle zu spielen. Johnson hat offensichtlich den ersten Vorsatz, sich die in Melbourne entgangene Goldmedaille im Zehnkampf in Rom zu holen. Eine Gegenüberstellung der Rekordergeb- nisse Johnsons und Langs mit denen Kusnet- zowss ergibt folgendes Bild: Disziplin Johnson Vang Kuang Kusnetzow 100 Meter: 10,6 sek. 10,7 10,7 Weitsprung: 7,55 m 7575 735 Kugelstoßen: 15,85 m 14,22 14,68 Hochsprung: 1,78 m 1,68 1,89 400 Meter: 48,6 Sek. 48,0 49,2 110 m Hürden: 14,5 sek. 14,1 14,7 Diskus: 51,98 m 425,21 49,94 Stabhoch: 3,97 m 2 3,90 Speer: 71,10 m 71,08 65,06 1500 Meter: 509,9 min. 5:09, 3 5:04,6 Punkte: 8683 8426 8357 Wie aber wird er im Ring aussehen? . Kölner Finals verregneten Die Endspiele beim Internationalen Ten- nisturnier von Rot-Weiß Köln mußten Wegen andauernder Regenfälle abgesagt werden. Das Finale im Herreneinzel zwischen WII. helm Bungert und Warren Woodcock(Austra. lien) soll heute nachgespielt werden. Zur herausragenden Begegnung in der Vorschlußrunde wurde das Match zwischen Bungert und dem Südafrikaner Jan Vermaak. Der deutsche Ranglistenzweite knüpfte hier an seine besten Leistungen an und hätte bel einer 4:1 und 5:3-Führung im ersten Satz mit etwas mehr Konzentration einen Zwei- satzsieg verdient gehabt. In dem temporei. chen Spiel ging Bungert in den beiden fol- genden Sätzen ebenfalls gleich in Führun und gab sie nicht mehr ab. Woodcock schal. tete im Semifinale den Spanier Manuel San- tana 6:4, 6:8, 6:1 aus.— Im Dameneinzel Wäre es im Finale zu einer Wiederholung der Vor- schlußrunde von Wimbledon gekommen. Sandra Reynolds(Südafrika) schlug im Spiel um den Einzug ins Endspiel ihre Lands. männin Berenice Vukovic-Carr 613, 6:2, und Ann Haydon(England) bezwang die Kölnerin Eva Kovats 6:1, 6:0. Türke beim SVW unter Vertrag . Die Spielerverpflichtungen beim Ober- liga-Aufsteiger SV Waldhof sind nun end- gültig abgeschlossen. Nach Rudolf Kraft (1. FC Kaiserslautern), Werner Gutperle (Spyeg Amicitia Viernheim) und Manfred Klein(SV Saar 05 Saarbrücken) vergaben die Waldhöfer den vierten Vertrag an den tür“ kischen Studenten Vamn Karakurt. Der 24. jährige Karakurt ist auf allen Stürmerposten verwendbar und spielte seither für den tür- kischen Erstdivisionär Genelik Kulubü Istan- bul. Beim SV Waldhof stehen damit 19 Spieler unter Vertrag. Schandl verläßt den ViR Zu seinem früheren niederbayerischen Stammverein TSV Velden kehrt Josef Schandl zurück. Sepp Schandl wurde vor einem Jahr vom VfR Mannheim unter Ver- trag genommen und scheidet nun auf eigenen Wunsch aus dem Vertragsspieler- Verhältnis aus. 21 Spieler sind somit an den VfR Mann- heim vertraglich gebunden, wobei der von Hamborn 07 noch nicht freigegebene Heribert Franken mitgezählt ist. In den Lalons ertingi Schöppnes gioße Erfolge Manager Englert will Chefsekundant spielen/ Publicity-Welle in Toronto/ Schiegl als Sparringspartner „Wenn die Weltmeisterschaft Archie Moore gegen Erich Schöppner im nächsten Monat im Varsity-Stadium einen Profit bringt, so werden die Veranstalter es Erich Schöppner zu danken haben“, so beginnt ein Artikel im„Toronto Daily Star“, der sich mit den Trainings vorbereitungen des deutschen Europameisters auf den Titelkampf am 8. August beschäftigt. Und weiter heißt es:„Während Moore sein überflüssiges Gewicht in der„Salzmine“, seinem normalen Camp in San Diego, herunterholt, muß der Herausforderer am Ontario-See stundenlang die Runde in Klubs, Vereinen und Gesellschaften machen, um das Interesse 8 Dee 1 Aehnlich lautete auch einer der ersten Kommentare im„The Globe and Mail“, der mit folgender Bemerkung schloß:„Der Boxer wird zu einem Erfolg in den Salons. Bleibt die Frage, ob er auch im Ring ein Erfolg gegen einen so alten Meister wie Archie Moore werden kann.“ Gelobt wird allenthalben Schöppners woblerzogenes Auftreten, das für amerika- nische Verhältnisse nicht gerade alltäglich ist. Inzwischen aber wurde es Zeit, die Flut der Einladungen zu stoppen. Am 28. Juni begann Schöppner das erste Sparring im Zirkuszelt inmitten der City auf dem Dufferin-Platz mit dem früheren öster- reichischen Meister Kurt Schiegl, der sich seit fünf Jahren sein Geld in Kanada als Berufs- ringer verdient. Am 1. und 2. Juli war der Europameister mit einem Trainingsprogramm Gast des Deutschen Klubs im Auditorium von Kitchener, der Heimatstadt der welt- berühmten Eishockey mannschaft Waterloo Dutchmen, 100 km von Toronto. 50 000 Deutsche leben dort. In Toronto und Um- gebung sind es rund 90 000. Nun aber soll trotz der großen Hitze von bis zu 38 Grad im Schatten ernsthaft gearbeitet werden. Das heiße Klima, das bei Schöppner ebenso wie bei Trainer Otto Schmidt und Manager Englert zunächst einen ständigen Druck im Kopf hinterließ, machte einen langsamen Beginn erforderlich. So kam die Verlegung vom 18. Juli auf den 8. August genau richtig. Allerdings macht Teleprompter einigen Aerger. Die Fernsehgesellschaft, die für am Titelkampf weiter anzukurbeln. Uebertragungsrechte des Titelkampfes 200000 Dollar zahlen muß, mietete zwei Telefon- leitungen für die Dauer von vier Wochen für Patterson- Johansson und Moore-Schöppner. Die Verlegung kostete sie 90 000 Dollar, die sie nun am liebsten Archie Moore aufbürden möchte. Da Teleprompter nur in Kinos überträgt, ist das Interesse allgemein grog. Die Ver- anstalter im Hotel Lord Simcoe rechnen mit etwa 30 000 bis 40 000 Zuschauern, unter denen das deutsche Element stark vertreten sein wird. Von New Lork aus führt Jack Fugazy, der Direktor der Feature Sports In- corporation, Sammelreisen per Flugzeug oder Autobus durch. Die Promoter nützen alle Möglichkeiten. Nachdem Schöppner sich nun dem Trai- ningsprogramm willig und fleißig unterwirft, das mit dem morgendlichen Waldlauf um 7 Uhr im Hyde-Park beginnt und am Nach- mittag mit Sparring und harter Arbeit an Sandsack und Geräten abgeschlössen wird, hat Manager Englert sich entschlossen, auf den von Partner Andy Niederreiter vor- geschlagenen amerikanischen Trainer Bim- stein oder Goldman zu verzichten. Erstmals seit Jahren wird Englert selbst als Chef- sekundant in Schöppners Ecke stehen. Gegen- wärtig studiert er das 300 Seiten starke kana- dische Regelbuch, um für alle Fälle gewapp⸗ net zu sein. Auch von Max Schmelings in- zwischen fest zugesagten Besuch erwartet man eine gute Rückendeckung. Ob es aus- reichen wird, um Archie Moore zu schlagen? Am Samstag hatten die Fahrer ihren einzigen Ruhetag: Senon übe deeißig Husfälle bei de: Jou/ Anforderungen kommen erst noch/ Gute Stimmung im deutschen Lager Dreizehn Etappen der 47. Tour de France liegen hinter den„Giganten der Landstraße“. Von den 128 Fahrern, die in 13 Mannschaften auf die 4172 Kilometer lange Reise gingen und sich in Lille dem Starter stellten, haben nur noch 98 Millau in Südfrankreich erreicht, Wo sie am Samstag ihren einzigen Ruhetag hatten. Von den vier l4er-Mannschaften, Spanien, Belgien, Frankreich und Italien, sind nur noch die französische und italieni- sche Equipe vollzählig. Die Spanier verloren bisher vier Fahrer, darunter den Vorjahrs- Der Idealzustand wie 1956 kommt nicht mehr: Betrachitiche Sorgen bedfüchen unsere eiter Meister Schridde:„Müssen die Qualifikationen eben durchstehen“/ Dressurreiter im Nervenkampf Das Aachener CHIO unterstreicht, was im Kölner Meisterschaftsturnier klar zutage trat und das Fazit von Turin bildete: Unsere Reiter haben beträchtliche Sorgen. Die größten trägt Fritz Thiedemann— zwar ruhig und gelassen wie immer, aber doch sichtlich bedrückt:„Wenn ich an 1956 denke, als kein Zweifel über Halla-Meteor-Ala bestand, als dieses Trio den Höhepunkt des Könnens erreichte, kann ich nur sagen: So wird es nie mehr. Heute müssen Meteor und Godewind meine erste Wahl sein, da ich Finale verlor, Retina zu lange krank war und Finetta kein Olympiapferd ist. Beide befinden sich gut in Form, aber sie vertragen das italienische Klima niclit.“ Der sympathischen Elmshorner kokettiert nicht ihm, aber er scheint manchmal sogar zu überlegen, ob er überha Turnier teilnehmen kann! Peter Stackfleth wird von der Zeit be- drängt. Er steht zwar auf dem Standpunkt Schriddes, daß auch sie als junge Reiter wie die Athleten anderer Sportarten in eine Qualiflkation müssen(„haben es eben durch- zustehen, obwohl es Gift für die Pferde ist“), aber er hat zur Zeit nur Frechdachs. Nach der Lungenentzündung in Berlin läßt seine Kon- dition viel zu wünschen übrig, und es ist fraglich, ob die zwei Wochen bis Elmshorn noch für Frechdachs reichen. Die Ausscheidung am 21. und 28. Juli (Halle) bestreiten Meister Schridde und Schockemöhle mit weitaus geringeren Be- kürchtungen. Der 23jährige Warendorfer ver- wuchs mit Flagrant zu einer Einheit, die ort auch nicht mit am olympischen mit seinem Pech und selbst Weltklassepaare gefährdet, und das dicke Knie von Fee aus Turin ist inzwischen geheilt. Schockemöhle hat es am besten. Seine Kollegen setzen Bachus über jedes an- dere Pferd, Ramona und Ferdl sind topfit. Da es H. G. Winkler gelang, durch systema- tische Arbeit trotz aller Rückschläge Halla in Spitzenform zu bringen und Laila/ Romanus olympiareif zu machen, braucht der Olympia- sieger nur noch zu wählen. Neben Falla sollte er die routinierte Laila vorziehen, die mehr Erfahrung als Romanus besitzt. Daß sich Winkler ganz auf das Springen konzentriert, mögen seine Kameraden be- grüßen— für die Military muß man es be- dauern. Nur Pohlmann PPolarfuchs) und Klimke Fortunat) reiten olympiareife Pferde, der Hardenberg von August Lütke-Westhues dagegen ist noch zu sehr auf Springen ein- gestellt. Lütke-Westhues oder Meister Deh- ning mit Winklers Bellona auszurüsten, wäre eine Lösung, gegen die der Olympiasieger Wohl kaum etwas einzuwenden hätte. Nach Köln, das die Ergebnisse der ersten Olympiavorbereitungsprüfung von Wies baden auf den Kopf stellte, hat für die Dres- sur-Reiterei eine nicht gerade angenehme Zeit begonnen. Auf der einen Seite wissen sie jetzt nicht so recht, was sie denn nun eigent- lich zeigen müssen, da gleiche Leistungen in Wiesbaden eine andere Wertung als in Köln einbrachten, und auf der anderen Seite dürfte das DO für Reiterei bis zur offiziellen Mel dung am 8. August in Dortmund warten, ehe es die zweiköpfige Dressurmannschaft be- kanntgibt. Hannelore Weygand, Rosemarie Springer und Josef Neckermann werden also jetzt ihre Nervenstärke beweisen müssen, und das Deutsche Olympiade-Komitee wäre gewiß gut beraten, würde es noch einmal eine scharfe Olympia- Qualifikation ansetzen. Selbst dann, wenn das Team auch danach noch Weygand/ Springer heißen würde.., sieger Bahamontes, die Belgier haben sogar sechs Ausfälle, unter ihnen Hövenärs, der anfänglich so grobartig fuhr. Neun Mann- schaften gingen in Lille mit je acht Fahrern in dieses Rennen. Von ihnen ist nur noch die französische Regionalvertretung von Centre- Midi ohne Verlust. Auf je sieben Fahrer stützen sich noch Holland sowie die drei französischen Regionalmannschaften West, Südost und Paris-Nordost. Je drei Verluste sind in der schweizerisch- luxemburgischen Mannschaft und im deutschen Tesm(Altig, Donike und Jarosewicz) zu verzeichnen. Die aus österreichischen, dänischen, portugiesi- schen und schwedischen Fahrer gebildete internationale Mannschaft hat ebenso fünf Ausfälle wie die Vertretung von Grohbri- tannien. Wenn auch die Pässe der Pyrenäen hinter dem Fahrerfeld liegen, so kommen die ganz großen Anforderungen erst nach dem Ruhe- tag. Hier sind auf der 16. Etappe von Gap nech Briancon am Dienstag(12. Juli) der Col de Vars(2111 Meter) und vor allem der Col dIzoard(2360 Meter) zu nehmen. Ist das ge- schafft, dann warten auf der 17. Etappe von Briancon nach Aix-les-Bains der 2043 Meter hohe Col du Lautaret und der zwar nur 1720 Meter hohe, aber besonders schwer zu befah- rende Col de Luitel Chamrousse. Diesen zu- letzt genannten Berg steuern die Fahrer aus einer Höhe von 400 Meter über den Meeres- spiegel an, um nach Ueberwindung des Pas- ses wieder bis auf eine Höhe von 217 Meter herabzujagen. Die Stimmung in der deutschen Mann- schaft ist nach wie vor sehr gut, Gedanken macht man sich höchstens um den bis- her in den Bergen so ausgezeichnet fahrenden Franz Reitz, bei dem sich Nach- Wirkungen seiner erst vor kurzer Zeit er- kolgten Blinddarmoperation bemerkbar ma- chen. Der Kölner Peter Kanters und Adolf Schön, die Regie für die deutsche Mannschaft führen, hoffen darauf, daß die noch im Feld verbliebenen vier Fahrer das Ende dieser Radfernfahrt erreichen und über das Ziel- band im Pariser Prinzenparkstadion fahren werden. Wegen erden Wil Uustra. a der ischen maak. n Bier te bel Satz Zwei- oorei- n fol- hrung schal- San- Wäre Vor- amen. Spiel ands. „ und nerin trag Ober- end- Kraft perle nfred n die tür. 1 24. osten tür⸗ stan- it 19 schen Josef vor Ver- enen Utnis ann- von ibert oder alle Prai- virkt, um ach- t an Wird, auf vor- Zim- mals ef- gen- ana- aPp- in- artet aus- gen? ogar der ann- rern die tre- hrer drei Vest, Uste hen Itig, Die iesi- dete fünf pri- nter ganz he- Gap Col Col 82— von beter 172⁰ fah- zu- aus res- 248-2 eter un- ken bis- met ich- er- Ma- golf laft eld ser iel- ren Nr. 157/ Montag, 11. Juli 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite 7 Mit 3090 Punkte gesamtdeutsche Jahresbestleistung: Hrünewald auch in Worms beste, Fünt kämpfe: Im abschließenden 1500-m-Lauf vom achten auf den ersten Platz/ Kaufmann über 200 m ungefährdet Herausragendes Ereignis des ersten Ta- ges der mit rund 700 Aktiven aus 149 Ver- einen beschickten Süddeutschen Leichtathle- tikmeisterschaften in Worms war der Fünf- kampf der Männer. Mit 3090 Punkten schaffte Titelverteidiger Rudi Grünewald (TV Lampertheim) nur einen denkbar knap- pen Sieg mit drei Punkten Vorsprung vor dem talentierten 19 jährigen Eugen Stumpp (TSV Lautlingen), damit aber eine recht gute neue gesamtdeutsche Jahresbestleistung. Nach der vierten Uebung hatte Grünewald noch an achter Stelle gelegen! Die Entschei- dung brachten dann die für einen Mehrkämp- fer hervorragenden 4:07, 4 Min. im abschlie- Benden 1500-m-Lauf, dem„Marathon der Mehrkämpfer. Die übrigen Leistungen des Siegers: 6,84 m Weitsprung, 42,20 m Speer, 23,0 Sek. 200 m und 32,26 m Diskus. Ein grohßartiges Rennen auf der etwas weichen Bahn lief Karl Kaufmann(KSC) über 200 m, die er in 21,1 Sek. mit gut acht Metern Vorsprung vor dem Frankfurter Thrän(22,2 Sek.) gewann. Bei stärkerer Konkurrenz wäre für Kaufmann sicherlich eine noch bessere Zeit möglich gewesen. Helf- rich wurde, zeitgleich mit Thrän, Fünfter. Die relativ beste Leistung bei den Frauen gab es im Kugelstoßen durch Sigrun Grabert (SV Tübingen), deren 15,28 m neue DLV- Jahresbestleistung bedeuten. In der gesamt- deutschen Bestenliste liegen allerdings vier Athletinnen der Sowjetzone vor der Würt- tembergerin. Daneben sind die glatten sechs Meter Helga Hoffmanns(AT SW Saarbrücken) im Weitsprung erwähnenswert. Ihre Vereins- kameradin, Europameisterin Lisel Jakobi, enttäuschte und kam nur auf 5,58 m. In allen übrigen Wettbewerben gab es zwar keine ausgesprochen schwachen, aber auch keine überragenden Leistungen. Im 200-mi-Hürdenlauf siegte Hinrich John(TSV Bad Wörishofen) in 24,1 Sek. mit klarem Vor- sprung vor Klaus Gerbig(TG Rüsselsheim) in 24,6. Ebenfalls ungefährdet war der neue 10 000-m-Meister Ingo Kretschmer(I. FC Nürnberg), der in 31:58,8 Min. den unver- wüstlichen Hermann Eberlein(1860 Mün- 8 chen) in 32:38,6 auf den zweiten Platz ver- wies. Im Dreisprung schaffte Norbert Weiser (TV Kronach) mit 15, 20 m zwar einen guten Platz in der Jahresbestenliste, blieb aber er- heblich unter der Olympianorm. Der DLV hat leider schon seit jeher keine überragen- den Dreispringer. Hochsprungsieger wurde Wilhelm Bleier (Use Heidelberg) mit 1,91 m vor Manfred Pörschmann(TG Worms), der auf die gleiche Höhe kam, aber mehr Versuche benötigte. Den vierten Platz belegte Bremicker Phönix Ludwigshafen) mit 1,85 m. Das Duell der Diskuswerfer entschied Josef Klick(Fritzlar) mit 49,02 m gegen Dieter Urbach(München 1860) mit 48,51 m zu seinen Gunsten. In den Laufwettbewerben der Frauen do- minierten die Vertreterinnen Hessens. Hilde- gard Kopf(Hessen Kassel) gewann die 200 m in 25,9 Sek. und Charlotte Schmidt(FSV Frankfurt) die 400 m in 58,0 Sek.(Rosel Nitsch Dritte in 60,4). Beim Speerwerfen setzte sich Erika Stroeßgenreuther(München 1860) mit 46,61 m klar vor ihrer Vereinskameradin Al- mut Brömmel mit 44,83 m durch. Leichter Nieselregen und starker Wind beeinträchtigten am zweiten Tag die Leistun- gen in den meisten Wettbewerben erheblich. So gab es kaum überragende Ergebnisse. Beste Leistung waren die 41,3 Sekunden, in denen Saar 05 Saarbrücken die 4x 100 m- Staffel der Männer gewann. Diese Zeit auf der sehr schweren Wormser Bahn ist die drittbeste, die in diesem Jahr von deutschen Vereinsstaffeln erzielt wurde. Sehen lassen kann sich daneben auch die 4x 400 m-Staffel des US Freiburg, die in 3:18,9 Minuten siegte und sich damit zum fünften Male hin- tereinander die süddeutsche Meisterschaft in dieser Disziplin holte. Ueber 3x1000 m hatte der FSV Frankfurt, offensichtlich in Unter- schätzung der Bahnverhältnisse, einen Re- kordversuch angekündigt. Die Mannschaft gewann zwar, doch die Zeit von 7:37,6 Minu- ten fiel sehr mäßig aus. Der deutsche Rekord liegt bei 7:12, 0. In den Kurzstreckenläufen gab es ent- täuschende Ergebnisse. Weltrekordmann MIT DEM DRITTEN PLATZ mußte sich im 400-m-Lauf die vielseitige Mannheimerin Rosel Nitsch begnügen. Charlotte Schmidt vom FsV ließ sich in guten 38,0 den Titel einer süddeutschen Meisterin nicht nehmen. Links diè Münchnerin Ariane Döser, die in 359,3 Zweite wurde, ganz rechts Rosel Nitsch. Für sie wurden 60,4 Sek. gestoppt. Bild: Gayer Endgültige Auswahl erfolgt später: flit stärestem uf gebot ⁊us Nad-HUft Für das Verfolgungsfahren sind Rudi Altig und Hans Mangold nominiert Der Sportausschuß des Bundes deutscher Radfahrer legte das Aufgebot für die Rad- Weltmeisterschaften fest, die vom 3. bis 14. August in der Sowjetzone ausgetragen wer- den. Der BDR meldete vorläufig die höchst mögliche Anzahl von Teilnehmern. Die end- gültige Auswahl erfolgt später. Profis: Straße: Junkermann(Krefeld), Altweck(München), Reitz(Wiesbaden), Rei- necke(Einbeck), Wolfshohl(Köln), Borg- hardt(Köln), Bugdahl(Berlin), Fischerkeller Köln), Friedrich(Völklingen), Tüller(Wup- Pertal), Brinkmann(Hannover); Flieger: Potzernheim(Hannover), Ziegler(Schwein- furt), Donike(Köln), Jaroscewiez(Berlin); 5-kKm-Verfolgung: Rudi Altig(Mannheim), Altweck; Steher: Marsell OMortmund), Holz (Berlin), Jakobi(Nürnberg), Petry(Hoch- heim). Amateure: Straße: Troche Hameln) Puschel, Bath(beide Berlin), Boelke, Kem- per(beide Dortmund), Raab, Popp, Rusitsch- ka(alle Schweinfurt), Wilde ODortmunch, Schuhmacher(Hannover), Reisenauer Oort- mund); Flieger: Kaslowski(Berlin), Rieke (Bielefeld), Dieter Gieseler(Münster), Fug- gerer Herpersdorf); 4A Km- Verfolgung: Man- gold(Mannheim), Renz(München), Edler Gerlimn), Grotegut(Köln). Altig/ Wolfshohl gewannen Bielefelder Mannschaftsrennen Das Mannschaftsrennen der Berufsfahrer über zweimal 145 Minuten in Bielefeld ge- wannen die deutschen Weltmeister Rudi Al- tig und Rolf Wolfshohl vor den favorisier- ten Dänen Nielsen /Lykke. Beide Wettbe- werbe wurden getrennt gewertet und nach- her addiert. Zuerst waren Nielsen Lykke vor Altig/ Wolfsholl erfolgreich, anschließend je- doch drehten die Weltmeister das Ergebnis um. Beide Rennen verliefen recht anspre- chend und man muß den Versuch trotz der Zuschauerzahlen(nachmittags 1000, abends 2500) als geglückt betrachten. Ergebnis: 1. Rudi Altig/Rolf Wolfshohl 37 Punkte, 2. Nielsen“ Lykke 27, eine Runde zu- rück: 3. Capteinde Groot, zwei Runden zu- rück: 4. Ziegler/ Franssen 19. 5. Scholl Willi Altig 1, drei Runden zurück: 6. Palmans“ Verachtert 17, vier Runden zurück: 7. Tres- sidder/ Murray 12, 8. Brinkmann Burrey 3, g. Ommer' Ostheider 2, fünf Runden zurück: 10. Gieseler/ Vadder 7, 11. Wickihalder/ von Büren 6, sechs Runden zurück: 12. Ebbers/ Borghardt 0 Punkte. Nochmals Kritik des DABV Auf seiner Tagung in Remagen befaßten sich Vorstand und Hauptausschuß des Deut- schen Amateur-Boxverbandes mit Fragen, die sich aus den olympischen Ausscheidungs- kämpfen in Berlin und Schwerin ergeben haben. Der Verband stellte fest, daß die vor- herigen schriftlichen Vereinbarungen vom Boxverband der Sowjetzone in eigennütziger Weise ausgelegt und ausgenützt worden sind. Die Tagungsteilnehmer wiesen ferner darauf hin, daß sich bestimmte Punkt- und Ring- richter bei den Qualifikationen in ihren Ent- scheidungen teilweise von anderen als sport- lichen Erwägungen leiten ließen und daß dadurch die Bedingungen für die Teilnehmer des DABV sehr erschwert wurden. Abschließend berieten Vorstand und Hauptausschuß über Maßnahmen, die für die Zukunft aus diesen Erfahrungen zu treffen sein werden. Armin Hary lief bei seinem Sieg über 100 m nur 10,7 Sekunden, eine Zeit, die bei einem Gegenwind von mehr als drei Metern pro Sekunde aber verständlich wird. Ueber 800 m wurde in der ersten Runde ausgesprochen gebummelt, so daß der neue süddeutsche Meister Paul Schmidt FSV Frankfurt) schließlich nur auf 1:57,6 Minuten kem. Prak- tisch zu einem Alleingang für Heinz Laufer (SV Feuerbach) wurden die 3000 m Hindernis, die der Württemberger in 9:13, gewann. Er hatte versucht, die Olympianorm Zzu errei- chen, steht aber mit dieser Zeit ein gutes Stück unter den verlangten 8:55. Im Weit- sprung wiederholte der Haßlocher Gerhard Deyerling mit 7:35 m seinen Vorjahressieg. In den technischen Wettbewerben sind die Leistungen von Hermann Lingnau FSV Frankfurt) mit 17,14 Meter im Kugelstoßen und von Willi Glotzbach(Fulda) mit 59,80 Meter im Hammerwerfen beachtlich, aber auch Glotzbach erreichte nicht die Olympia- Nom. Bei den Frauen konnte Anni Biechl Post SV München) ihren 100-m-Titel in 12,2 Se- kunden verteidigen. Ebenfalls zu einer Wie- derholung ihres vorjährigen Meisterschafts- sieges kamen Heidi Massberg(1860 München) mit 1,56 m im Hochsprung, Erika Strössen- reuther(1860 München) mit 46,61 m im Speer- wurf und Gertrud Hantschk Jahn München) mit 4086 Punkten im Fünfkampf. Für eine Ueberraschung sorgte im Diskus Lilo Sturm (J. FC Nürnberg). Die jüngere Schwester Maria Sturms verwies mit 45,51 m die Favo- ritin Sigrun Grabert auf den zweiten Platz. Stark in den Vordergrund geschoben hat sich erwartungsgemäß der FSV Frankfurt, der bei den Wormser Meisterschaftskämpfen insgesamt sieben Titel holte. Ergebnisse des zweiten ages Männer: 110 m Hürden: 1. Klaus Ger- big(TG Rüsselsheim) 15,2; 2. Stürmer(Sie- mens Nürnberg) 15,3; 3. Felger(TSG Back- nang) 15,3; 4. Steines(USC Mainz) 15,3.— 25 km Straßenlauf: 1. Meitzner(TV Dillen- burg) 1:30:19,0; 2. Lachheim FSV Frankfurt) 1:30:34, 2; 3. Seiler(ASV Landau) 1:30:43, 8; 4. Frank(MT Mannheim) 1:31:06,0.— Mannschaftswertung: 1. FSV Frankfurt 4:51:36,6; 2. OSC Hoechst 4:59:26,8; 3. Stutt- garter Kickers 4:59:53, 2.— Hammerwurf: 1. Glotzbach FT 48 Fulda) 59,80 m; 2. Wulff (KSV Kassel) 59,15; 3. Ziermann(Grünweiß Frankf.) 55,74; 4. Koob(98 Darmstadt) 52,90; 5. Willi Brunner Phönix L'hafen) 52,42.— 400 Meter: 1. Reske(Saar 05 Saarbrücken) 48,9 Sek.; 2. Klappert(USC Freiburg) 49.2; 3. Bernhard(Tus Fritzlar) 49,8.— 800 Meter: 1. Paul Schmidt FSV Frankfurt) 1:57, 6 Min.; 2. Streit(SV Feuerbach) 1:58,3; 3. Huber(FSV Reutlingen) 1:58, 4.— 1500 Meter: 1. Ostach (FSV Frankfurt) 3:55,7 Min.; 2. Widl(Mün- chen 1860) 3:58,5 3. Werner(USC Mainz) 4:00,9.— 400 m Hürden: Kottmann(Stutt- garter Kickers) 54,4 Sek.; 2. Gfrörer(TG Rüs- selsheim) 54,5; 3. Hoss(SV Feuerbach) 54,9.— 100 m: 1. Hary(FSV Frankfurt) 10,7 Sek.; 2. Burg(Saar 05 Saarbrücken) 10,9; 3. Feneberg (München 1860) 11,0.— 3000 m Hindernis: 1. Laufer FV Feuerbach) 9:13, Min.; 2. Rüdi- ger(USC Freiburg) 9:29,4; 3. Walter Müller (München 1860) 9:34, 4.— Weitsprung: I. Deyerling(TSG Haßloch) 7,35 Meter; 2. Rein- hard MDarmstadt 98) 7,05; 3. Vaubel(München 1860) 6,84.— Kugelstoßen: 1. Lingnau(FSV Frankfurt) 17,14 Meter; 2. Urbach(München 1860) 17,02; 3. Klick(Tus Fritzlar) 15,86.— Speerwerfen: 1. Mörbel(Mainz 05) 69,90 m; 2. Stumpp(TSV Lautlingen) 68,39; 3. Dr. Maier(München 1860) 65,94; 4. Welsch (VfR Mannheim) 64,70.— 5000 m: Kleefeld (TSV Wendlingen) 15:01, 2 Min.; 2. Seyfried (Karlsruher Sc) 15:12, 2); 3. Siegel(SG Darm- stadt) 15:14,8— 4x 100 m: 1. Saar 05 Saar- prücken 41,3 Sek.; 2. 1860 München I 41,6; 3. FSV Frankfurt 42,1.— 4x 400 m: 1. USC Frei- burg 3:18,9 Min.; 2. München 1860 3:20,5; 3. Salamander Kornwestheim 3:21,4; 4. MT G Mannheim 323,9; 5. USC Heidelberg 3:24,3.— 3K 1000-m- Staffel: 1. FSV Frankfurt (Müller, Christ, Ostach), 7:37,6 Min.; 2. SKF Ludwigsburg 7:38,56; 3. VfL Sindelfingen 7:39,0; 4. Phönix Ludwigshafen 7:39,22. Stabhochsprung: 1. DPrumm(US Mainz) 4,00 m; 2. Schneider(Pforzheim) 4,00 m; 3. Volk(Fritzlar) 3,90 m und Fischer(Salaman- der Kornwestheim) 3,90 m. Frauen: 80 m Hürden: 1. Edeltraut EKeller-Eiberle(TG Trossingen) 11,4 Sek.; 2. Anneliese Karl Post München) 11, 7; 3. Inge Schell München 60) 11,9.— 800 m: 1. Ariane Döser»ost München) 2:15, 1; 2. Marianne Schmalöwski(Blaugelb Frankfurt) 2:20, 4; 3. Elfriede Freudenberger(UIm 46) 2:24,5.— Fünfkampf: 1. Gertrud Hantschk(Jahn Mün- chen) 4086 Punkte; 2. Ursel Ullrich(TSG Mut- terstadt) 3850; 3. Ingrid Wörner(TSG Kai- serslautern) 3703.— Mannschaftswertung: 1. Jahn München 11 100; 2. TSG Kaiserslau- tern 10 053.— 100 m: 1. Anni Biechl ost München) 12,2 Sek.; 2. Martha Langbein(USC Heidelberg) 12,5; 3. Karin Frisch(Stuttgarter Kickers) 12,6.— Hochsprung: 1. Heidi Maaßg- berg(München 1860) 1,56 m; 2. Linde Weig (Jahn München) 1,53; 3. Erika Strößenreuther (München 1860) 1,53.— Diskus: 1. Lilo Sturm (1. FC Nürnberg) 45,51 m; 2. Sigrun Grabert (SV Tübingen) 44,71; 3. Ilse Bechtold(Ein- tracht Frankfurt) 43,28.— 4x 100-m- Staffel: 1. USC Heidelberg 48,6 Sek.; 2. Post München 48,9; 3. Stuttgarter Kickers 49,4. Vertrag bis 31. Juli 1962: „Rahn muß seine Pflicht erfüllen“ Der erste Vorsitzende des 1. FC Köln, Franz Kremer, erklärte zu der Vertrags- unter zeichnung Helmut Rahns beim hollän- dischen Sc Enschede, daß der Vertrag von Rahn beim 1. FC Köln noch bis 31. Juli 1962 läuft.„Helmut Rahn kann sich einer diszi- plinarischen Maßnahme des Clubs, die er- zieherisch auf ihn wirken soll, nicht dadurch entziehen, daß er einen Vertrag mit einem ausländischen Verein unterschreibt. Ein sol- cher Vertrag wäre unwirksam. Es wird also Rahn nichts anderes übrig bleiben, als seine Pflicht zu erfüllen“. Der 1. FC Köln wird, wie Kremer erklärte, Weitere Kommentare zu der Angelegenheit Rahn nicht mehr geben, weil sie dazu führen könnten, Tatsachen zu verdrehen. Frankreich erneut geschlagen CSR Dritter im Europapokal Den dritten Platz in dem erstmals aus- getragenen Europa-Pokal der Nationen sicherte sich die Fugball-Nationalmannschaft der CSR. In Marseille erlebten nur 10 000 Zuschauer den 2:0(0:0)-Erfolg der CSR über Frankreich. Die Tore schossen Bubnik 658.) und Pavlovie(87. Minute). Für das Endspiel haben sich die UdssR(3:0 über CSR) und Jugoslawien(5:4 über Frankreich) qualifi- ziert. Das Neueste vom Neuen: die Stromlinie! Das war die Sensation von 1935: die Autos und Flugzeuge in Stromlinienform. Eine Mode- laune? Nein, Wohldurchdachte, sinnvolle For- men, die heute 25 Jahre danach- noch gültig sind. Das Gute ist eben zeitlos, 80 zeit-· Jos wWie die Flasche, die vor Jahrzehnten von Fachleuten für das köstliche Erfrischungsge- trank„Coca-Cola“ geschaffen wurde. Sie ken- nen diese unverwechselbare Flasche bestimmt auf den ersten Blick und wissen aus eigener Erfahrung, wie handlich und griffgerecht sie ist. Wußten Sie, daß es in Mannheim, Coca- Cola in der weltbekannten Flasche seit 25 Jahren gibt? Ja, im, Stromlinienjahr' 1935 haben wir unser Geschäft mit Coca-Cola“ eröffnet. Unser 25 jähriges qubilãum ist uns ein willkommener Anlag, alle Freunde von, Coca-Cola“ zu grüßen und ihnen für ihre Freundschaft und ihr Ver- trauen zu danken. Wir sind uns wohl bewußt: Diesen treuen Freunden, Kunden, Verbrau- chern und Lieferanten verdanken wir es, daß unser Betrieb heute ein beachtlicher Faktor des Wirtscheftslebens unserer engeren Hel- mat ist. Bitte, überzeugen Sie sich davon, daß wir alles tun, um uns lhre Freundschaft und Ihr Ver- trauen immer neu zu verdienen: Besuchen Sie uns, und besichtigen Sie unseren neuen, modernen Betrieb. Rufen Sie uns bitte vorher an, damit wir eine Zeit verabreden können. Wir freuen uns auf hren Besuch! Wilhelm Müller Mannheim, Neckarauer Straße 16/75, Telefon 45 41 .. das erfrischt richtig scHUrz Maß ke „Coca-Cola“ ist das Waremzelchen für das unnachahmliche koffeinhaltige Etfrischungsgetrank der Coca-Cola G. m. b. H. TTTTVVVVVV+++++++ SPORT Montag, 11. Juli 1960/ Nr. 157 eite. MANNHEIMER MORGEN Handball- Verbandsklasse: Bei den Spielen um die nordbadische Nu und Sauer liatten einen lanziag Edinger 7:7-Teilerfolg in Großsachsen entspricht dem Spielverlauf Handballmeisterschaft sorgte der Neuling ITSV Grötzingen mit seinem 16:10-Sieg beim Tabellendritten in Seckenheim für eine Ueberraschung. Durch die Niederlage sind die Hoffnungen der Seckenheimer erheb- lich zusammengeschrumpft. Der mit drei Punkten vor Ketsch führende TSV Birkenau kam gegen Beiertheim zu dem erwarteten klaren 21:10-Erfolg. Mit dem gleichen Er- gebnis setzte sich Ketsch bei der erneut enttäuschenden Durlacher Elf durch. Knie- lingen gewann durch einen 15:6-Sieg über Rintheim mehr Abstand von den abstiegs- bedrohten Vereinen, zu denen neben Beiertheim, Brühl und Großsachsen zählen. Der 8 Neuling unterlag auf eigenem Platz dem KS0C mit 8:9, während Großsachsen gegen kam. Unter der hervorragenden Leitung des Karlsruher Schiedsrichters Falk lieferte man sich ein ausgeglichenes und jederzeit spannendes Spiel, das mit 7:7 einen gerech- ten Ausgang nahm. Auf beiden Seiten waren dabei die Torwächter(Au für Edingen und Sauer für die Platzherren) besonders vor der Pause die besten Spieler auf dem Feld. a Handball- Ergebnisse Süddeutsche Oberliga: Fa Göppingen— SG St. Leon 11:8 TSV Ansbach— TSV Zuffenhausen 15:11 SG Leutershausen— TB Eßlingen 14:9 SV Rot— TSV Zirndorf 12:6 IV Wailstetten— TSV Schutterwald 14:9 J 13 8 1 4 1486:127 17:9 r 170157 179 127 0 58 137:128 14:10 190128 138 13 8 1 7 160:164 11:15 118 95 13 3 2 8 131:148 8:18 98180 8 VWeilstetten 12 2 2 8 116:149 6218 Badische Verbandsliga: V Knielingen— TSV Rintheim 15:6 Turnerschaft Durlach— TSG Ketsch 10:21 V Brühl— Karlsruher Sc 8:9 IV Großsachsen— TV Edingen 727 TV 98 Seckenheim— TSV Grötzingen 10:16 TSV Birkenau— Tschft. Beiertheim 21:10 TSV Birkenau 16 14 1 1 244:151 29:3 G Ketsch 16 13 0 3 242:127 26:6 9s Seckenheim 15 11 1 3 1387:145 23:7 16 9 1 6 162:169 19:13 1 1 141 16 3 0 8 155157 16:16 14 7 0 7 149:158 14:14 16 7 0 9 153182 14:18 14 4 1 9 140:155 919 16 3 0 13 138:193 6 26 Tschft. Beiertheim 16 3 0 13 151:225 626 TV Großsachsen 15 2 1 12 120:179 5:25 Bezirksklasse: FT Heidelberg— SV Ilvesheim 3 VR Mannheim— 09 Weinheim 3 1G Laudenbach— 99 Seckenheim 723 HSV Hockenheim— TSG Plankstadt 11:12 88 Hohensachsen— TV Hemsbach 13:7 Städtespiele: B-Jugend: 5 Mannheim— Bruchsal huge nd-: Mannheim— Bruchsal Hockey- Ergebnisse Verbandsrunde: rlsruher SC- TSV 46 Mannheim HC Heidelberg 8 Heidelberger TV 46 7 3 rlsruher Sc TSV 46 Mannheim Sd 78 Heidelberg Germania Mannheim ngl. Inst. Heidelberg Pforzheim Mannheimer 7G 1 Freundschaftsspiel: Germ. Mannheim— TSG Kaiserslautern 0:2 Ansbach vor der Meisterschaft Mit einem 15:11-Sieg über den TSV Zuf- enhausen hat der TSV Ansbach vor der Re- cordzuschauerzahl von fast 4000 Besuchern cht nur die einzige Vorrundenniederlage irch den gleichen Gegner korrigiert, son- ern vor allem seine Spitzenposition erheb- ausbauen können. Durch den gleichzeiti- 11:8-Erfolg von FA Göppingen über SG Leon blickt die Porzner-Elf bereits auf men Sieben- Punkte- Vorsprung zurück, 80 lag mr die erste Meisterschaft wohl kaum ch streitig zu machen ist. Schlußlicht TV Ustetten schlug den zum Kreis der Ab- skandidaten zählenden Neuling Schut- vald 14:9 und darf jetzt, zumal die Lage Tabellenende völlig offen ist, wieder nung schöpfen, nachdem der Kreis der gsbedrohten Mannschaften in den bei- nntagspielen um Eßlingen und Zirn- orf bereichert wurde. Leutershausen schlug lingen mit 14:9, und Neuling Rot gab TSV b rf mit 12:6 das Nachsehen. „Badische“ für Berendonk den unter Dauerregen und störendem mwind leidenden badischen Jugend- ampfmeisterschaften in Kehl sicherte ch der Hürdenspezialist Horst Rosenfelder Wertheim) mit 2989 Punkten den Fünf- Pftitel. Er erreichte im Hochsprung 1,75 und damit 10 Zentimeter mehr als der brit, Weitsprungmeister Schaldach(Sin- er mit mehr als 100 Punkten Rück- 1 Zweiter wurde. Den Mannschaftssieg rte sich der Karlsruher Sc mit 10 540 ten. i 5 der weiblichen Jugend verfehlte Bri- Berendonck(TV Schwetzingen) ihre rjahresleistung von 3908 Punkten, mit der in Offenburg deutsche Jugendmeisterin um rund 400 Punkte. Die 3498 Punkte ten indessen zum Sieg vor Sieglinde upp(Karlsruher TV). Den Mannschafts- er Mädchen holte sich der Karlsruher t 12 819 Punkten vor Post Jahn Frei- 18:5 — — — 2 ——— o O O do- 0 o O en e e e 35 —= GOK c gebnisse: Männliche Jugend: 1. Horst felder(SV Wertheim) 2989 Punkte; 2. Schaldach(TV Singen) 2856; 3. Walter wytsch(Karlsruher Sc) 28635. W. che Jugend: 1. Brigitte Berendonk(Tv Schwetzingen) 3498 Punkte; 2. Sieglinde Schaupp(Karlsruher TW) 3369; 3. Elke Grei- r(VfB Gaggenau) 3343. Edingen durch ein 7:7 zwar einen Punkt rettete, aber nicht vom Tabellenende weg- Bis zum Wechsel war nach dem 1:0 Groß- sachsens Edingen bis zum 4:4 immer mit einem Treffer im Vorteil, mußte dann aber den Platzherren die 5:4-Halbzeitführung überlassen. Nach Wiederbeginn konnte Großsachsen auf 6:4 erhöhen, doch kam nun wieder Edingen stärker zum Zug, schaffte den Ausgleich und die 7:6- Führung, die aber kurz vor Schluß noch verloren ging. Mit dem 7:7 dürfen beide Mannschaften zu- frieden sein. Merkel und Bär(je 3) für die Bergsträßler sowie Au(5) auf seiten Edin- gens waren die erfolgreichsten Torschützen. 98 Seckenheim— TSG Grötzingen 10:16 98 Seckenheim war zu diesem Spiel ge- zwungen, seinen Torwart und den Mittel- läufer zu ersetzen. Besonders das Fehlen von Stamm im Tor machte sich außer- ordentlich nachteilig bemerkbar, so daß diese überraschende Niederlage, die schon bei der Pause mit 3:9 feststand, verständlich wird. „Gegen den Rest der Welt“ Wie hoch die deutschen Ruderer einge- schätzt werden, ersieht man aus dem Vor- bericht des Züricher„Sport“ auf die Regatta auf dem Rotsee bei Luzern, die am Wochen- ende ein Feld von 112 Booten aus 17 Nationen aus drei Kontinenten am Start vereinigt. Das Blatt schreibt:„Es ist sicher nicht vermessen, wenn wir die kommende Rotsee-Regatta ge- nau wie die schon heute erkennbare olympi- sche Regatta auf dem Albaner-See bei Rom als Kampf Deutschlands gegen den Rest der Welt bezeichnen. Deutschland hat sich neuer- dings zur europäischen Rudermacht Nr. 1 emporgearbeitet, und was vielleicht entschei- dend ist, die weitere Leistungsentwicklung der deutschen Ruderer ist vorläufig über- haupt nicht abzusehen. Die wirkliche Ueberlegenheit im allge- meinen Standard kommt bei den Europamei- sterschaften gar nicht richtig zum Ausdruck. Es ist Z. B. ganz sicher, daß Deutschland ne- ben dem erkorenen Europameister in den verschiedenen Bootsklassen noch andere, fast ebenbürtige Crews zur Verfügung hatte, die in genau gleicher Weise den Titel hätten ge- winnen können. So ist es durchaus nicht ver- wunderlich, daß Deutschland in allen Booten auf dem Rotsee nicht nur durch die Europa- meister 1959, sondern auch durch alle die so hervortretenden neuen Mannschaften und sensationellen Saisonsieger vertreten sein wird. Für die deutschen Ruderer selbst steht in diesen Kämpfen eminent viel auf dem Spiel: einmal geht es um die Vormachtstellung im deutschen Rudersport, zum anderen ist es aber auch der letzte Test und damit endgül- tige Abschluß des in einzelnen großen Klubs immer noch vorherrschenden Lavierens zwi- schen verschiedenen Booten.“ Im Vierer WSV Sandhofen: Phfl-unioren este im Zweie-NKajat Ueber 300 Kanuten bei Oberrhein-Kreismeisterschaften auf dem Titisee Ueber 300 Kanuten mit rund 200 Booten beteiligten sich an den Oberrheinkreismei- sterschaften, die mit den Langstreckenwett- bewerben begannen. Die Wettbewerbe kom- men für Baden- Württemberg Landesmei- sterschaften gleich, weil die Meister aus allen vier Regierungsbezirken geschlossen teilnehmen. Den Eröffnungswettbewerb im Einer- kajak der Juinoren über 10 000 Meter ge- wann Böhn Ed Ludwigshafen) in 48:53 Mi- nuten vor Fleischbein KC Speyer) mit 49:01 Min. Bester Zweierkajak der Junioren über 10 000 Meter waren Nägele/ H. Müller G Mannheim) in 43:25 Min. vor Schubert/ Gart- ner(KC Speyer) 44:00 Min. und Neidig/E. Müller EG Mannheim) mit 44:10 Min. Das Rennen der Viererkajaks war nur mit zwei Booten beschickt. Es gewannen die Junioren des WSV Sandhofen(Künstle, Sauer, Stock, Ballweg) in 42:14 Min. vor dem Senioren- vierer von NSU Neckarsulm in 43:00 Min. Das Rennen der Einerkajaks CGungmannen) über 6000 Meter holte sich ganz klar Peter Bauer(KC Konstanz) in 31:48 Min. vor Manfred Häckel EG Ludwigshafen) mit 32:10 Min. und Diethelm Bachmann(TLud- wigshafener KC) mit 32:46 Min. Das Ren- nen der Einerkajak- Senioren über 10 000 Meter, das sehr stark beschickt war, gewann mit großem Abstand vor dem übrigen Feld Stolz(KG Stuttgart) in 46:31 Min. vor Brune (NSU Neckarsulm) mit 46:47 Min. und Haucke(Mannheim) mit 48:34 Min. Der zweite Tag litt sehr unter dem un- günstigen Wetter, denn es regnete bis zum letzten Wettbewerb.— Ergebnisse, Männer, Senioren: Viererkajak(1000 m): 1. Kanuclub Konstanz 3:19; 2. WSV Sandhofen 3:24; 3. NSU Neckarsulm 3:26.— Junioren: Einer- kajak(500 m): 1. Fink(KC Konstanz) 2:05; 2. Böhn(PG Ludwigshafen) 2:07.— Vierer- kajak(1000 m): 1. WSV Sandhofen 3:26; 2. Paddelgesellschaft Mannheim 3:27; 3. Kanu- sbort Friedrichshafen 3:30.— Staffel(4 mal 500 m): 1. Kanuclub Speyer 9:08; 2. TG Heil- bronn 9:09; 3. WSV Sandhofen 9:45.— Einer- kanadier(500 m): 1. Werner, Senior Mann- heimer K) 2:41; 2. Seidel, Jungmanne(KG Neckarau) 2:43, 0; 3. Lipphardt, Junior(SHG Ludwigshafen) 2:48, 0. Einerkanadier (1000 m): 1. Lipphardt G Ludwigshafen) 5:33; 2. Seidel(KG Neckarau) 5:05; 3. Werner (KG Mannheim) 4:51.— Frauen, Einerkajak (500 m): 1. Gisela Sheehe(Mannheimer K) 2:25; 2. Inge Schrof PC Ueberlingen) 2:29. Zweierkajak(500 m): 1. Sheehe/ Bamberg (Mannheimer K) 2:12; 2. Millkorp/ Wetzin⸗ Ser(Mannheimer K) 2:21. In Augsburg und Bruchsal: Beachitiche Siege fu. CSU- und U- oxe- Die„Sder“ gewannen 11:7— die Kampfgemeinschaft buchte 12:8-Erfolg Mit einem beachtlichen 11:7-Sieg kehrten die Boxer des KSV 84 aus Augsburg zurück. Ihr bester Mann im gutbesuchten Rosenau- Stadion war Weltergewichtler Paczinski, der Klingler zwei Runden lang eine Box- lektion erteilte, dann jedoch infolge einer Augenbrauenverletzung zurückstecken mußte. Trotzdem war ihm der Sieg nicht zu neh- men. Einleitend hatte Gastboxer Gottfried (kür KSV) die ersten Punkte geholt, als er Winsch verdient nach Punkten schlug. Engel- hard trennte sich im Federgewicht nach drei farbigen Runden von seinem Gegner unentschieden, dagegen mußte Weissen- berger in der ersten Runde aus dem Ring genommen werden, da er sich den beherzt angreifenden Augsburger Federgewichtler Hiller nicht vom Leibe halten konnte. Ein weiteres Unentschieden gab es im Halbweltergewicht zwischen Böhler(KSV) und Gottwald, sowie im Halbmittelgewicht Zwischen Trautwein(KSV) und Bieringer, der mit diesem Urteil allerdings stark bevor- zugt wurde. Im Mittelgewicht startete Keller (KSV) gegen den um zehn Pfund schwereren Vogg verständlicherweise recht vorsichtig. Trotzdem kam er erneut zu einem entschei- denden Erfolg, da sich der Augsburger in einem Schlagabtausch eine Augenbrauenver- letzung zuzog. Ebenfalls durch Abbruch ge- wann im Halbschwergewicht Bordt(KSV) ge- gen Joas(3. Runde). Unter Wert geschlagen wurde im abschließenden Schwergewichts- kampf der Waldhöfer Fritz Ritter, dessen Gegner als einzige Qualitäten Fähigkeiten im Halten und Klammern mitbrachte, dafür aber den Punktsieg zugesprochen bekam. * Ebenfalls mit vier Punkten Unterschied gewann die Kampfgemeinschaft VfR Mann- heim BC Mingolsheim in Bruchsal einen Ver- gleichskampf gegen Kickers Offenbach. Beim 12:8 in der gutbesuchten Halle des ASV gab es für die Nordbadener drei entscheidende Siege. Zunächst deckte Bantamgewichtler Bauer den Offenbacher Karrach von der ersten Sekunde an mit wuchtigen Kopf- und Körperhaken ein, so daß Ringrichter Meisen- zahl(Mannheim) nach dem zweiten Nieder- schlag noch in der Anfangsrunde abbrechen mußte. Eine sehr gute Einstellung fand auch Halbweltergewichtler Gaber zu dem bekann- Gegen Oestringen 12:9-Sieg der ESV- Ringer: Alimeiste: Ignor noch imme: ⁊u beachten Auch Nachwuchs Ladenburgs gut in Schwung: In Hemsbach 16:6 Obgleich die Ringerstaffel des KSV 1884 Mannheim schon einige Wochen pausierte und dazu am Samstagabend gegen RSV Deutsche Eiche Oestringen erheblich ersatz geschwächt antrat, gelang ihr ein respek- tabler und durchaus verdienter 12:9-Erfolg. Der Sieg ist um so bemerkenswerter, als die Oestringer fast ihr stärkstes Aufgebot stell- ten. Ausgezeichnet zogen sich bereits Vogel (M) gegen Förderer und Neureuther(H) ge- gen Gramlich II im Fliegen- und Federge- wicht mit zwei Teilerfolgen aus der Affäre, Während dazwischen Schröder(M) im Ban- tamgewicht Maier entscheidend unterlag. Prächtige Fallsiege von D. Steinle() über Pasternak und Münch(M) über Lörtz im Leicht- und Weltergewicht ließen die„84er erstmals mit 8:5 in Front ziehen, ehe im Mittelgewicht Hirsch für den abermaligen Gleichstand sorgte, indem er Rupp schulterte. Die Entscheidung zugunsten der Mannheimer flel schließlich in den beiden schweren Ge- wichtsklassen: Werner(M) parierte Hartliebs Aufreißer so geschickt, daß der Oestringer auf die Schultern mußte und abschließend vollbrachte der 45jährige Ignor eine Bravour- leistung; denn er trotzte dem 22jährigen nordbadischen Vizemeister im Schwergewicht Gramlich I ein Unentschieden ab. Von ihrer besten Seite zeigte sich auch die verjüngte Ringerstaffel des ASV Ladenburg, denn sie gewann den Freundschaftskampf beim KSV Hemsbach überlegen mit 16:6 Punkten. Dieser Sieg ist selbst in dieser Höhe Kosten für den ersten Bauabschnitt: 40 000 Mark: Se fleckearstadi verbessert Platzanlagen Aufwärtsentwicklung auf sportlichem Gebiet/ Molfenter weiter Vorsitzender Eine Gemeinschaft von Idealisten ist seit jeher der SC Neckarstadt 1912. Das Klubhaus war in Blau- Weiß-Blau der Vereinsfarben geschmückt als Vorsitzender Ludwig Molfen- ter die zahlreichen Mitglieder zur Jahres- hauptversammlung willkommen hieß. Aus dem von Geschäftsführer Franz Kehler ge- gebenen Jahresbericht spricht auf dem sport- lichen Sektor große Zufriedenheit, denn die Arbeit trug schöne Früchte. Trainer Wilhelm Raber, Albert Schreckenberger und ihre Helfer sowie Wili Schober Jugendleiter) und Josef Konetzki(Schüler) betreuen drei Senioren-, eine Jugend-, vier Schüler- und sechs Privatmannschaften. Der Aufstieg der ersten Mannschaften bei 37:3 Punkten und 90:9 Toren in die A-Klasse sowie die Meister- schaft der zweiten Garnitur Punktverhält- nis von 38:0 und 92:16 Toren) kennzeichnen die Aufwärtsentwicklung, die zahlreichen Nachwuchsmannschaften dokumentieren in- tensive Breitenarbeit. Im Vordergrund der Erfolgsserie stehen weiterhin der Jubiläums- Turniersieg der ersten Mannschaft bei der Spygg Wallstadt und der Pokalsieg der A- Jugend unter 32 Mannschaften im Kreis Mannheim. Schülerleiter Josef Konetzki er- hielt für seine vielen Mühen die silberne Ehrennadel des SCN. Auch gesellschaftlich wußte der SCN sei- nen Ruf zu wahren. Finanziell konnte man mit einem kleinen Plus abschneiden, die Mit- gliederzahl ist etwas angestiegen. a Eingehend erläuterte Keßler den zu- künftigen Sportstättenausbau, nachdem der Grundstückseigentümer großzügiger weise seine Einwilligung gegeben hat. Der Haupt- platz soll bis zum Beginn der neuen Saison mit einem Kostenaufwand von insgesamt etwa 40 000 eine neue Decke erhalten, wofür das Regierungspräsidium bzw. das Sportamt e Mannheim bereits ihre Unterstützung zuge- sagt haben. Das zweite Feld soll später aus- gebaut werden. Bei den Neuwahlen wurde dem Vorstand ein Vertauensbeweis entgegengebracht. Lud- wig Molfenter führt weiterhin den ScN. Für den aus beruflichen Gründen zurückgetrete- nen Fritz Wentz ist Eugen Molfenter als Stellvertreter eingesprungen. Geschäftsfüh- rer: Franz Kehler, Hauptkassier: Adam Fickel. Spielausschußvorsitzender Hermann Lorentz wird künftig durch Ferdinand Mol- kenter unterstützt, während Willi Schober als Jugendleiter, Karl Wieler als Schüler- leiter und Franz Keßler als Schriftführer tätig sein werden. Gegen KSC O: verdient, denn die Begegnungen standen fast durchweg im Zeichen der routinierteren Ladenburger. Weiß über Otto im Fliegen- gewicht, G. Fleck über Heinzelbecker im Ban- tamgewicht, K. Fleck über Nischwitz im Leichtgewicht, Röth über Hack im Mittel- gewicht und Schmitt über Röhßling im Schwergewicht buchten mit fünf Fallsiegen 15 Punkte für die Ladenburger! Trotz allem ließen die gastgebenden Hemsbacher den Mut nicht sinken, kamen aber über einen Schul- tersieg von Geist über Hemberger im Feder- gewicht und einen Punkterfolg von Müller über Krempel im Weltergewicht nicht hinaus. Rutsch(H) und Becker trennten sich schließ- lich im Halbschwergewicht unentschieden. —.Al11¹ 110y Rücken in Weltrekordzeit Bei den vorolympischen Qualifikations- kämpfen der britischen Schwimmer in Blackpool stellte die 17jährige Natalie Ste- ward(Rhodesien) über 110 Vards Rücken für Frauen mit 1:11,11 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Sie verbesserte damit den bisherigen Weltrekord der britischen Olym- Piasiegerin von 1956, Judy Grinham, der seit 1958 auf 1:11,9 stand, um acht Zehntelsekun- den. 8 Mit ihrer sensationellen Leistung ist Na- talie Steward Großbritanniens größte Hoff- nung für Rom geworden. Sie ist startberech- tigt, da sie jetzt in England ansässig ist und vom rhodesischen olympischen Komitee nicht herangezogen werden wird. Im übrigen blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück. Der dreifache Eu- ropameister Jan Black hat seine Form noch nicht gefunden und war mit 4:31,8 über 440 y Kraul und 2:23,0 über 220 y Butterfly weit über seinen Rekorden. Ergebnisse: Herren: 110 y Kraul Clarke 58,3; 220/ Kraul Clarke 2:10,(ohne Black); 440 y Kraul Black 4:31,8; Campion 4:35,8; 1650/ Kraul Campion 18:47,3, Sreenan 18:50,1 ohne Black); 220 y Brust Rowlinson 244,5; 220 Butterfly Black 223,0, Blyth 2:26,5; 110/ Rücken Sykes 1:04, 0.— Damen: 110 5 Kraul Steward 1:05, 2, Wilkinson 1:05,6; 440 y Kraul Rae 504,3 Samuel 5:08,5; 220 Brust Lonsbrough 2:53,55, Gosden 2:55, 0; 110 M Rücken Steward 1:11,1, Lewis 1:12,8. 110 y Butterfly Watt 112,8, Oldrody 1:13,6; 110 Rücken Steward 111,1, Lewis 112,8. Niederlage TSV. MNockeyelf Der Karlsruher SC schlug im einzigen Spiel der nordbadischen Verbandsrunde den TSV 46 Mannheim mit 1:0(1:0) Toren. Dieser doppelte Punktgewinn brachte die Karls- ruher auf den dritten Tabellenplatz, wäh- rend der TSV 46 jetzt an vierter Stelle liegt. Der entscheidende Treffer flel bereits vor der Pause, als Metz ein Torbully verlor. Die Mannheimer hatten bald danach ebenfalls eine solche Chance, die aber Dr. Hopf nicht verwerten konnte. Vergebens drängte der TSV 46 nach dem Seitenwechsel, aber im Karlsruher Schußkreis versagten die Stür- mer. Es blieb somit bei dem knappen Resul- tat. Bis auf die Begegnungen HC Heidelberg gegen TSG 78 Heidelberg und Heidelberger TV— Karlsruher SC is die Vorrunde abge- Turückgefallen schlossen. Eindeutig führt der HC Heidelberg vor dem Heidelberger TV 46, dem Karlsru- her Sc und dem TSV 46 Mannheim. Die wei- teren Plätze belegten 78 Heidelberg, Germa- nia Mannheim, Englisches Institut Heidel- berg, TC Pforzheim und Mannheimer TG. Die Damen des TSV 46 Mannheim spiel- ten gegen die aus Bruchsal verstärkte Elf des Karlsruher Sc 0:0 untenschieden. Ger- mania Mannheims Damen gewannen gegen TSG Kaiserslautern mit 3:1(2:0) Toren. Einen schlechten Tag hatte dagegen die Her- renmannschaft der Germania, die sich auf eigenem Platz von der TSG Kaiserslautern mit 0:2(0:1) schlagen ließ. Die Gäste kamen allerdings mit einer recht starken Mann- schaft. Brade im Mannheimer Tor hielt wie- der einige gefährliche Schüsse. Gegen die beiden Treffer war er aber machtlos. H. Ue. ten Salomon. Hier brachte ein Leberhaken den zweiten Niederschlag und damit das Ende. Der für die Kampfgemeinschaft star- tende Hockenheimer Nationalboxer Bran- denburger fand sich im Schwergewicht mit der Rechtsauslage Spamers zunächst nicht ab. Dann aber brachte er immer besser die Rechte ins Ziel, so daß der Offenbacher in der Pause resigniert aufgab. Die restlichen Punkte für die Nordbade- ner holten Halbmittelgewichtler Fieß II durch einen klaren Punktsieg über Straub und Halbschwergewichtler Zimmermann, der zunächst mit sauberen linken Geraden abge- fangen wurde, später aber so eindeutig das Kampfgeschehen bestimmte, daß an seinem Punktsieg ebenfalls keine Zweifel bestanden. Das Fliegengewicht war bei der Kampfge- meinschaft wegen Uebergewichts nicht be⸗ setzt. Aus dem gleichen Grunde kamen jedoch die Nordbadener im Weltergewicht zu zwei Punkten. ** Eine recht schwache Vorstellung gaben die Boxer des BC Waldhof bei einem Kampf in Schwenningen, wo sich der gastgebende „Boxring“ allerdings durch Tuttlinger Boxer Verstärkt hatte. Im Gesamtergebnis mußten sich die Mannheimer mit 4:14 geschlagen ge- ben. Die beste Leistung bot Bantamgewicht⸗ ler Schäfer bei seinem klaren Sieg über Jauch (Schwenningen). Die übrigen beiden Punkte für den BC Waldhof holte Beisel. T. Vorstand wiedergewählt Ranglistenerste: Inge Müser und Freundorfer Mit Carl Adloff Oüsseldorf) an der Spitze wurde der Vorstand des Deutschen Tisch- tennis-Bundes auf der Jahreshauptversamm- lung in Uerzig(Mosel) erwartungsgemäß wiedergewählt, wobei es lediglich auf einem Beisitzerposten mit Paul Sturm(Mainz) eine Veränderung gab. In der deutschen Rangliste nehmen die Meister Konny Freundorfer (München) und Inge Müser(Hannover) die ersten Plätze ein. Die Ranglisten, Herren: 1. Freundor- ker(München), 2. Köhler(Berlin), 3. Gäb Düsseldorf), 4. Arndt(Mörfelden) 5. E. Go- molla(Salzgitter), 6. Seiz Burgkunstadt), 7. E. Schöler Düsseldorf), 8. Michalek(Mör⸗ felden) 9. Breumair(Augsburg), 10. H. Lan- ger(Metelen), 11. Ness(Augsburg), 12. Harst (Neckarsulm); Ranglistenstärke: Berger (Frankfurt), H. Gomolla(Salzgitter), Süss- mann(Wanne-Eickel), Terbeck(Mülheim), Tietmeyer(Metelen), Wenninghoff(Metelen). Damen: 1. Inge Müser, 2. Jutta Kruse (beide Hannover), 3/4. Hanne Schlaf Frank- furt), Hilde Gröber Ouisburg), 5. Oda Mie- lenhausen(Braunschweig), 6. Gudrun Müller (Köln), 7. Uschi Matthias(Berlin), 8. IIse Lantermann(Göttingen), 9/10. Edith Buch- holz(Kiel), Rosemarie Gomolla(Salzgitter), 11/12. Ulla Pausen, Ev. Kathleen Zemke (beide Hamburg); Ranglistenstärke: Anita Haacke(Berlin), Ingrid Kriegelstein(Kieh, Helga Scheithe Pfeddersheim), Karla Schulz (München), Edith Steine(Berlin). Der DTTB- Vorstand: Präsident Adloſt Müsseldorf), Vizepräsidenten Holtz(Stutt- gart), Müller(Berlin), Schatzmeister Sütterlin (Lörrach), Sportwart Dr. Mauritz(Gütersloh), Damenwartin Anni Gries Bremen), Jugend- wart Morhard(Bad Neustadt/ Saale), Presse- wart Rhenius Oüsseldorf), Beisitzer Reiß (Hannover), Sturm(Mainz), Generalsekretär Schlaf Frankfurt). Die Meisterschaftstermine: Nationale Deutsche Meisterschaften 1961: 28./29. Januar in Wolfburg; Internationale Meisterschaften: 25/26. Februar in Essen. Sowjetzone 0:2 geschlagen Die bulgarische Fußball-Nationalmann- schaft behielt in Sofla vor 50 000 Zuschauern gegen die A-Auswahl der Sowjetzone mit 2:0 die Oberhand, wobei das Resultat bereits beim Seitenwechsel feststand. KSC-Jugend badischer Meister Karlsruher S0- FC Singen 04 4:0(1:0) Mit einem überlegenen 4:0-Sieg über den FC Singen 04 hat sich am Sonntag in Gen- genbach der Karlsruher SC die Badische Fuß- ball meisterschaft der A-Jugend sichern kön- nen. Die Karlsruher waren dem südbadischen Vertreter vor allem in den technischen Be- langen klar überlegen und hätten bei größe- rer Schußentschlossenheit noch höher siegen können. 200-m- Weltrekord der Frauen Die Amerikanerin Wilma Rudolph stellte bei den nationalen amerikanischen Leicht- athletikmeisterschaften der Frauen in Cor- pus/ Christi(Texas) mit 22,9 Sekunden einen neuen Weltrekord im 200-Meter-Lauf auf. Sie verbesserte damit den von Betty Cuth- bert(Australien) bei den Olympischen Spie- len 1956 in Melbourne aufgestellten Welt- rekord um drei Zehntel Sekunden. Bei der gleichen Veranstaltung holte sich Olga Con- molly-Fiketowa den Titel im Diskuswerfen mit 47,40 Metern. Zwei Siege- Zwei Niederlagen beim Fecht-Länderkampf gegen Polen Mit zwei Siegen(12:4 bei den Damen, 9.7 auf Florett) und zwei Niederlagen(5:11 auf Degen, 6:10 auf Säbel) gab es bei den Fecht- länderkämpfen der Studenten gegen Polen in Bonn die erwarteten Ergebnisse. Bei den Da- men gefiel vor allem Gudrun Theuerkauff- Vorbrich, seit kurzem mit dem bekannten Bonner Fechter verheiratet, die als einzige Teilnehmerin der gesamten Begegnungen ohne Niederlage blieb. Ergebnisse, Damen: Deutschland— Polen 12:4 Theuerkauff-Vorbrich Gonn) 4 Siege, Hoffmann(Bonn) 3, Fischer Frankfurt) 3, Dörner Freiburg) 2; FHerren-Florett: Deutschland Polen 9:7(v. Stackelberg (Bonn) 3, Tanzeglock Bonn) 3, Theuerkauff Bonn) 3, Vollmann(Stuttgart) 0; Degen: Deutschland— Polen 5:11 Gadura(Tübin- gen) 2, Dietrich(München) 2, Anschütz (Gachen) 1, Schreiber(Bonn) 0; Säbel: Deutschland— Polen 6:10(v. Krockow- (Frankfurt) 3, Löhr(gachen) 2, Theuerkauff (Bont) 1, v. Stackelberg Bonn) 0. 4 Nr. 157/ Montag, 11. Juli 1960 SPORT MANNHETTER Mohd Seite 9 Ansprechende Leistungen der Jungruderer im Mühlauhafen: West und lord dominierten auch beim Hachnouchs Doppelsiege für Mainz und RK Wannsee Berlin/ Rheinau stellte besten Mannheimer Jungruderer-Achter Jungruderinnen-Gig- Doppel- Vierer m. St.: (Stilrudern): 1. Friedrichshagener Damen- RC, Rangzahl 5; 2. SV Dresdenia Berlin, Rgz. 12; 3. Ulmer RC Donau, Rgz, 14. Leichtgewichts-Jungruderer- Vierer m. St.: 1. Mainzer RV 5:30, 7; 2. Frankfurter Borus- Schwarz-Gelb Heidelberg neuer badischer Mannschaftsmeister Durch einen klaren 6:0-Sieg über den TC Grün-Weiß Mannheim gewann der TC 3 2 5 Saile e 1. Rv Schwarz-Gelb Heidelberg am Sonntag im 2 Die Titelkämpfe der deutschen Jungruderer im Mühlauhafen ergaben eindeutig, schaften zuläßt. Im Rahmen der starken Oberhausen 342,3; 2. Kölner Club für Was- Endspiel des Abschlußturniers der kleinen 5 daß der Norden und der Westen ihre Vormachtstellung im deutschen Rudersport nun Konkurrenz wachsen die Berliner Ruderver- sersport/ Dreikönigsgymnasium 3.46, 1. Medenspiele 1960 die Badische Mannschafts- mit auch auf den Nachwuchs ausgedehnt haben. Die von 52 Vereinen aus 36 Städten be- eine offenbar aneinander hoch. Berliner Club Jungruderer- Doppelzweier: 1. Passauer meisterschaft. Da die Mannheimer im Finale cht schickten Jungruderer-Bestenkämpfe sahen den RK am Wannsee Berlin und den und RAW waren schon immer harte Gegner, R 528,4; 2. Lübecker RG 523,7; 3. Emder auf den verletzten Helmrich verzichten muß- die Mainzer RV, sowie den Friedrichshafener Damen RC als Doppelsieger. Trotz starken doch nun scheinen sich auch die kleineren RV 5:83, 8. ten, befanden sie sich von vornherein in einer der Gegenwindes am Sonntagnachmittag und ständig niedergehenden Regens wurden von Vereine in die Konkurrenz einzuschalten und Jungruderinnen— Gig Doppel- Vierer aussichtslosen Position. Die Spiele bestätig- den jungen Nachwuchsruderern sehr gute Leistungen gezeigt. Zu den besonders gut der Damenrudersport wird offensichtlich da- m. St.: 1. Friedrichshagener Damen- RC ten dann die hervorragende Verfassung des ae geschulten Mannschaften sind Lübecker RG, RK am Wannsee, Mainzer Rv, Gieße- Lom angesteckt. Pie zwei Erfolge des Fried- 3:26,83; 2. EV Erlangen 3:32. neuen Meisters, der fünf Enz. ner RG, Koblenzer RG sowie einige der reinen Schülermannschaften aus dem Westen richshagener Damen RC scheinen das zu be- Leichtgewicht Jungruderer Achter: 1.. 5 1 881 N 11 u zählen stätigen. Das Gesamtergebnis dieser Besten- Mainzer RV 4:54,86; 2. RV Münster 4:58,2; el Sätzen Se Wann. m Spitzeneinze 85 2.8 ub 8 5 5 5 g prüfung dürfte manchen süddeutschen Ver- 3. Ludwigshafener RV 5:07. 7. Rompe dem Heidelberger Hartmann mit 8:6, der Dem Mannheimer Regatta-Verein muß das 1944. Kein Zweifel, daß das an diesen Schulen ein veranlassen, mehr noch als bisher den Schüler-Gig-Achter: 1. Limburger RV 3:6, 7:5 einen Dreisatz ab. Nachdem Schwarz- Se- Lob ausgesprochen werden, eine so große gepflegte Rennrudern sich sehr günstig auf Jungruderern das Augenmerk zu schenken. 3:24,3; 2. RV EKaiser-Wilhelm-Gymnasium Gelb dadurch mit 6:0 in Führung lag, ent- das Regatta trotz aller widrigen äußeren Um- den Vereinsrudersport auswirkt und entschei- Sehr viel zum guten Gelingen der Regatta Hannover 3:29,11; 3. RR Albert-Schweitzer- schied sich das Schiedsgericht wegen des an- em stände ausgezeichnet organisiert und durch- dende v orteile vermittelt. Der Mainzer Ru- hat Altmeister Hermann Herbold von der Schule Nienburg 329.1. haltenden Regens für nenn; en. geführt zu haben. Einen kleinen Migklang der-Verein legte zweimal an der Pritsche zur„Amicitia“ beigetragen. Seine Kurzreporta- Jungruderer-Achter: 1. Gießener RG p 1 ohnehin bedeutungs! a d 885 gab es bei den Vorrennen am Samstagnach- Siegerehrung an. Da sah man den alten Mei- gen von jedem Rennen und seine Kommen- 42736, 4; 2. Kohlenzer RG 4.41 2, 3, Ratzebur- e ane hin eutungslos sSeworden 9 mitttag, als der Schiedsrichter nicht weniger ster und Ruder-Recken Oskar Cordes, der tare über die Mannschaften wurden vom ger RC 4.41.3. tz Waren. nen als vier zu spät am Start erschienene Mann- seinen jungen Kameraden die Hand schüt- Publikum dankbar aufgenommen. 2 schaften ausgeschlossen hatte. Der von den telte und man sah auch zweimal Ernst Ne- Die Ergebnisse betroffenen Vereinen angerufene Rechtsaus- ger, der Ari Fastnacht das„Heile, Heile Jungruderer- Vierer m. St.: 1. RC Ger- Bei der 28. Koblenzer Regatta: schuſz des Deutschen Ruder-Verbandes glät- Gänsje“ singt, Wie er seinem 19jährigen mania Kiel 5.274; 2. RR Lauenburgische den tete jedoch am Samstagabend noch die hoch- Sohn 1 3 55 8 8 Gelehrtenschule im Ratzeburger RC 5:34, 3; 5 5 npf ehenden Wogen, indem er den Mannschaften gute Schule bis auf den heutigen Tag be- 3. Frankfurter RC 5:84. 4. et 6 2 1 75 11 1 8 15 5 Beteiligung genehmigte, das Vorrennen Wahrt. Ihr Achter verwies die favorisierte Leichtgewichts- Jungruderer- Doppel- 14 5 Weile Ke 2 a em Oe 15 Auee er kür ungültig erklärte und somit einen sport- Koblenzer RG in einem imponierend ruhigen vierer m. St.: I. RR Am Wannsee Berlin 8 5 5 5 g.. a 185 lich gerechten und menschlich entgegenkom- und sauberen Stil auf den zweiten Platz und 532,8; 2. RV Emscher- Wanne-Eickel/ Herten Zwei zweite Plätze im Einer für Heinz Bendlin von der MRG Baden ge- menden Entscheid fällte. Das Vorrennen zum eine Zehntelsekunde später kamen die Ratze- 5:39,9; 3. WSV Düsseldorf 5:40. 4. a 5 ht⸗ Achter am Samstag brachte in den beiden burger ein. Die stolze Liste der zwölf Achter, Schüler-Gig- Vierer m. St.: 1. Re Favo- Zu den 40 deutschen Vereinen(und drei Dunkel den Rang streitig zu machen. Dunkel ich Läufen mit Siegen der Gießener RG und des die für das abschließende Rennen gemeldet rite Hammonia Hamburg 3:47,8; 2. Gym- französischen), die ihre Mannschaften auf dem behielt seinen vom Start an erkämpften Vor- kte RC Ratzeburg das erwartete Ergebnis und Waren, enthielt nicht eine Renngemeinschaft. nasial-TukvV Neuwied 3:54,9; 3. RV Ober- 2000-Meter-Rennkurs des Mosel-Stausees in Prung bis ins Ziel und siegte in 730,9 ge- für die Mannheimer Vereine die über- Das ist in der Zeit des Ueberhandnehmens hausen 3:55, 2. 5 die Rennen schickten, zählten aus Nordbaden Sen Bendlin(7:34:3) Hinsche(ARC Berlin) raschende Tatsache, dag die RG Rheinau den der Bildung von Renngemeinschaften kein Jungruderer-Doppel- vierer m. St.: I. RR der Mannheimer RC 75, die MRG Baden, RG 739,8, Fischer(Alemania Karlsruhe) 7:51 und schnellsten Mannheimer Jugend-Achter be- Wunder, da der Deutsche Ruder-Ver- am Wannsee 518,9; 2. Lübecker RG 5:18,7; Heidelberg und der Karlsruher Rheinclub Thal RG Düsseldorf 93) 7:53. sitzt. Die Rheinauer qualifizierten sich in dem band für Jungruderer keine Renngemein- 3. Germania Dortmund 531,6. Alemania. am ersten Regattatag verbuchte Für die Mannschaft Schulz vom Mann- fer scharfen Rennen als drittes Boot für den End- der MRC 75 mit Manfred Fröhlich, Pieter heimer RC 75 war die Aufgabe, im Endlauf t lauf und ließen die Achter des MRV„Ami- Schulz und Steuermann Jürgen Trabold einen des Zweiten Senior-Vierers gegen Alemania 5 citia“ und des Mannheimer Ruder-Club schönen Erfolg im gesteuerten Riemenzweier. Karlsruhe anzukämpfen, zu schwer. Im Vor- 5 knapp hinter sich. Mit„Amicitia“ und„Club“ Das Rennen stellte insofern große Anforde- lauf konnten Köln 77 und Germania Köln 7 mußte auch der DRC Hannover ausscheiden. rungen an die Mannschaft, als 8 Während an das Können der Mannheimer nicht heran- 5 Im anderen Lauf blieben Favorite Hammonia eines heftigen Unwetters mit Blitz, Donner kommen, im Entscheidungsrennen jedoch 1 Hamburg, Germania Frankfurt und Etuf und Hagelschlag gegen das Paar des Duis- zeigte sich ein Klassen- Unterschied. Die 115 Essen auf der Strecke. Mit seinem Jungrude- burger RV ausgetragen wurde. Der in dem Mannschaft aus Karlsruhe, mehrfacher Sie- 1 10 rer-Doppel- Vierer m. St. und dem Leichtge- Zweikampf amtierende Schiedsrichter er- ger auf süddeutschen Regatta-Plätzen und 455 Wichts-Jungruderer-Vierer m. St. erreichte klärte auf Befragen, daß im Mannheimer neuer Studentenmeister im Vierer o, St. in 85 der„Club“ sofort den Endlauf und mußte Boot ausgeglichen und mit Schwung gerudert Berlin-Gatow, wird über Starts in Mainz sich im Doppel-Vierer mit dem fünften und wird und daß an dem Sieg nach ständiger den Titelkämpfen in Duisburg zustreben. Die 1 im leichten Vierer mit dem vierten Platz be- Führung über die Strecke nie zu zweifeln Zeiten für Karlsruhe 6531,8, für Mannheim Zäb gnügen. Der Ludwigshafener RV kam im War. Vorher hatten Fröhlich und Schulz als 6:45, für Germania Köln 653, Köln 77 gab 30= Leichtgewichts-Achter auf Platz drei ein. Für 1 1 in 1*****VV auf. „ 7. Mannheim-Ludwigshafen flel also keiner der As ZwWeitklassige Senior-Rennen bestritten, ör- zwölf Titel ab. 23 ist kein Unglück und soll in dem sie im Vorlauf Wiesbaden-Biebrich, F 3 5 Schluß der Regatta trugen an- auch kein Maßstab sein, der die heimische Mülheimer RG und Germania Köln bezwun- 2 chulz, Trabold vom MRC 75 als ist Ruderei für die nächsten Jahre hinsichtlich gen hatten. Das Entscheidungsrennen aller- Aufsteiger im Ersten Senior-Zweier m. St. ger der Erfolge bewertet. Schließlich kam ein s dings verloren die Mannheimer gegen Mül- einen Zweikampf mit dem Duisburger Paar iss sehr mit guten Jugendlichen gesegneter Ver- heim und gegen die mit zwei Längen siegende aus, das für einen Start auf der Regatta m), ein wie der Berliner Re auch zu keinem Titel. Höchster Nassovia. Im Leichten Junior-Einer Dinant gemeldet werden soll. Bis 1000 m n). Die Berliner hatten alles auf den Achter ge- erwies sich der Godesberger Ernst Klaus War es Duisburg möglich, die Spitze zu use setzt, den sie im letzten Jahr gewinnen konn- Dunkel, der bisher noch ohne Saisonsieg war, halten, obwohl die Ruderarbeit der Mann- ak- ten und hatten das Pech, beim Start durch als ein sehr schneller Starter und zäher schaft nicht so geschmeidig war, wie die des lie- Krebsen“ einen Mann zu verlieren und aus- Kämpfer, gegen den sich Klaus Heinz Bendlin Mannheimer Bootes. Bei 1200 m gingen die ler scheiden zu müssen. Die von Kuhlmey-Becker,(MRG Baden) mit dem zweiten Platz vor Uli Mannheimer am Gegner vorbei und dehnten lee dem ehemaligen Amieiten trainierten Lübek- Kaiser(Waldshut) und Manfred Löser(Cob- den Vorsprung bis ins Ziel auf eineinhalb ch· ker belegten zweimal den zweiten Platz und 5 lenz 21) zufrieden geben mußte. Auch bei der Längen aus. Mit diesem erfreulichen Doppel- er), unterlagen einmal mit einer Länge und ein- IM JUNGRUDERRER-AcHTER der Deutschen Bestenkämpfe gab es gestern nach- Sonntagsbegegnung im Leichten Jungmann- erfolg auf dem Mosel- Stausee hat der Ake mal mit /o Sekunden mittag im Mühlauhafen einen sicheren Sieg der Jungen von der Gießener RG. Im Einer reichten die Anstrengungen von Bend- MRC 75 unter Trainer Werner Noak be- uta Sehr eindrucksvoll war auch das Auftre- Endspurt verwiesen sie Koblenz und den Nachwuchs von Ratzeburg, der hier(im Hin- Iin nicht aus, um im Fünf-Boote-Feld dem Wiesen, daß er ruhig einen Start bei den eh, ten der westdeutschen und norddeutschen tergrund) mit dem späteren Sieger noch dichtauf liegt, mit klarem Vorsprung aut die Aer 0 inge 5 Titelkämpfen in Duisburg riskieren darf. lz Schülermannschaften der Jahrgänge 1939 bis Plätze. 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Neckarstadt-Ost, Fratrelstr. 6. Beite 10 MANNHRTNTER MORGEN MANNREIMER LOKALNACHRHICHTEN(2) Montag, 11. Juli 1960/ Nr. 187[ Nx 0 2 0 ziger Musiker amtierte zu ebener Erde vor Lou van Burg und die Leichtverdiener 1 0 585 ee Klaus Junderlich, eben so virtuos wie unbewegten „Jede Sekunde ein Groschen“— Hoffmeister-Schau im Musensaal Gesichts nach alter„Simplicissimus“-Weis'. Das Rahmenprogramm präsentierte das sl Mit Siegermiene und bescheidenen Scherz- bietet. Einmal platzte auch das äußere Er- Tanzpaar Manuela und Herbert Thederan, mi chen sing Lou van Burg sein Publikum im eignis“ in die munter fließenden Groschen- das unter drei Nummern mit einer Paro- Au Musensaal an. Was für ein nettes Publikum! Sekunden: Eine Mannheimer Tankstelle die auf Tänze der Zwanzigerjahre am mei- B. Ind genau so habe er sich seine Mannhei- meldete einen Kunden, der sein Gefährt sten Beifall ernten konnte. Emmi Merz Al mer Fernsehfreunde vorgestellt. Und da habe hatte volltanken lassen. zeigte sich als Vortragskünstlerin mit eige- 8e doch einmal einer zu ihm gesagt:„Lou“, Die Ueberraschung verhinderte die An- ner„Masche“: Das ernsthaft gesprochene ge- 0 habe er gesagt,„die Fernsehsendung mit dir sage der gewonnenen Groschen; in drei an- schraubte Deutsch in dem Bericht über ihre tu habe ich nicht gesehen!“ In dieser kulturel- deren Fällen ging man mit 52,70, 70,80 be- Erlebnisse auf der Autobahn und der Auf- M. len Verlegenheit befanden sich die Anwesen ziehungsweise 41,00 Mark von der Bühne. tritt als Dame aus den Zwanzigerjahren mit 3 den überwiegend nicht. Sie kannten ihren Das Publikum hatte seinen Haupt- und gesungenen Parodien hatten Komik und 8 schnurrbärtigen Schlagersänger und Leiter Mordsspaß an den spannungsvoll verlaufen- Plastik. Erste Klasse verkörpert der mit 85 von neckischen Spielen mit Teilnehmern aus den Spielen, Lou war jederzeit Herr der Si- Bällen, Zylindern und Zigarrenkisten jong- de dem Auditorium vom Bildschirm her und tuation mit seiner unstoppbaren Beredsam- lierende Artist Béla Kremo, der die Anwe- Waren gekommen, seinen populären Charme keit und ließ von Zeit zu Zeit einige seiner senden zu Beifallsstürmen hinriß. ohne zwischengeschaltete Technik zu genie- belanglosen Schlagerchen einfließen. Als ein-„mann Ben. 5 8 Für diejenigen, die televisionärer Sen- 3 n 1 a ungen noch nicht teilhaftig geworden sind, 00— ch sei folgendes zur Sache angemerkt: In den Von 1 Schreibmaschinen 20 elektris i geleitet g österrei- 4 f 0 3 5„ 1 Film- und Vortragsabend beim Deutschen Sekretärinnen- verband ar ein Schilling“ verdient der aus dem Publi- Zu einem Film- und Vortragsabend in heiten, allgemeinen Ratschlägen für die 8 kum aufs, Podium gebetene Spieler, solange der Wirtschaftshochschule hatte der Deut- Sekretärin und ergötzlichen Episoden aus Fr er nicht ausgespielt hat oder kein vorher sche Sekretärinnen- Verband seine Mitglie- dem Alltags- Berufsleben. Ihre Plauderei und de verabredetes äußeres Ereignis dem Gesche- der und Freunde eingeladen. In Verbindung Gestik hätte manches Kabarettprogramm in S6 8 e 8 858 8 5 8 9 85 mit der IBM sollten wirtschaftliche Vorteile den Schatten gestellt. 15 S Angi in eutschland: Illing un nnehmli l 8 Büro- l 8. Sleich Groschen): in der Minute also sechs VVö'rtr 9 Prak- Asneben kaun clas Sachliche miert zu kurz: 155 Mark, in zehn Minuten sechzig. In den raffi- f. 85 5 spielerisch und scheinbar nebenbei stellte vit 5 8. +. tische Vorführungen an der elektrischen 5 8 2 3011 niert ausgeklügelten Spielen, die entweder Schreibmaschine hatte der Verband deshalb Leni Kappertz Arbeitsweise und Möglich- 8 ö 5 5 8 5 Siheni, keiten einer Elektro- Schreibmaschine vor Sti mit einem Wasserguß auf das(bedeckte) die Expertin und Meisterschaftsschreiberin 5 8 Haupt des Leichtverdieners oder mit einer 5 3. 5— ein Musterbeispiel moderner Werbung. D* P Ver t Leni Kappertz angekündigt. Es zeigte sich, Mit bi 700 Anschlag Minute glit i (ungetährlichen) Detonation enden, ist unter daß er damit einen guten Griff getan hatte: Mit bis zu-! e ee eee ee 5 5. 5 5 8 5 5 ten ihre Fingerkuppen über die Schreib- 40 acht Wahlmöglichkeiten eine, die den Schluß- Mit Charme und unterkühltem Humor ver- 8; 5 1 5 8 1 i 5„ ze maschinen-Tasten;„die Elektromaschine soll 2a Punkt setzt. In der Regel erwischt es die band die ehemalige Deutsche Meisterin in j 8 4 a.. 5 5 8 5 5. keine neue Hetze auslösen, sondern helfen“, 26 Teilnehmer beim dritten, vierten oder fünf- Maschinenschnellschrift die an und für sich meinte jedoch beschwichtigend die Supe de ten Mal, wie es die Wahrscheinlichkeit ge- trockene Materie mit allerlei Lebensweis- Sein N 8 8 1 8 8 a 5 Zu Beginn des Programms wurde ein vor- 15 3 züglicher Werbe- und Kulturfim über Reformation im pädagogischen Zwielicht e e e ee 10 5 8 8 8 8 1 ö Jir- „Gemeinschaft evangelischer Erzieher“ im Rundgespräch ie, eee 5 5 e 5 5 5 5 Lochkartenmaschinen und jener„Elektro- Ilir Die Reformation ist, quer durch alle Die Aufmerksamkeit der evangelischen Gehirne“, die lesen, speichern, schreiben, er Schulsysteme, zweimal Unterrichtsfach. Sie Lehrerschaft richtet sich indessen weniger rechnen und sogar logisch denken können 5 wird als„Geschichte“ im Geschichtsunter- auf die Unterschiedlichkeit, mit der die Re- und die so wichtig für die Welt von Mor- le richt und in der Religionsstunde mindestens formation als Geschichts- und Religionsstoff gen sein werden. Der Film veranschaulicht, vor evangelischen Schülern noch einmal be- von der Schule behandelt wird, sondera wie tausendstel Millimeter und millionstel ge handelt. In jedem Fall steht der„Stoff“ je- mehr darauf wie der Stoff den Schülern in Sekunden für die Funktion dieser tech- ih doch hier und da in einem anderen Licht, verschiedenen Altersstufen am besten ver- nischen Wunderwerke maßgeblich sind. Bei ve um nicht zu sagen: im Zwielicht. Es ist mittelt wird. Die Oberschule hat in Quarta aller Technik macht der Film eine rühm- Ar nämlich nicht ausgeschlossen, daß ein katho- und Unterprima über die Reformation zu liche Ausnahme von anderen seiner Art: Im Re 1 5 5 8 lischer Geschichtslehrer unbeabsichtigt Mar- sprechen, die Mittelschule in der sechsten Mittelpunkt steht bei ihm der Mensch, dem „Gautschen“— Taufsitte bei den Jüngern der schwarzen Kunst Bud: Leppink tin Luther und die deutsche Reformation— und Ende der siebenten Klasse, und die die Maschinen die Arbeit erleichtern. Nach 2 durch Kleinigkeiten— in einer Weise„wer- Volksschule schließlich hat schon Elfjährigen dem Film fiel das angekündigte„Referat tet“, wie es evangelische Erzieher nicht billi- mühsam einen Begriff von den Zusammen- über Schreibmaschinen“ eines IBM- Vertre- N A 1 1 5 fi 2 1 Ii gen können. Ein Beispiel dafür wurde in hängen zu geben. Bei verschiedenaltrigen ters musterhaft kurz aus. Der Sprecher be- 15 88e Nge egen eit Ur un neu Inge dem von der„Gemeinschaft evangelischer Schülern ist auch die Reaktion jeweils sehr schränkte sich auf eine Einleitung des prak- M 4 8 Erzieher“ veranstalteten Rundgespräch auch verschieden. Sie geht von begeisterter Par- tischen Teils und brachte ein interessantes FI Buchdrucker übten wieder alten Handwerkerbrauch aus Senannt: Da wurde der böhmische Vor- teinahme für Luther(der sich in ihren Augen Zahlenverhältnis: Von 100 Büroschreib: 13 reformator Johannes Hus im Geschichts- wie ein Held benimmt, wenn er mit Tinten- maschinen sind heute bereits 20 elektrisch; 95 Ver wundert blieben Passanten stehen, die Bier und für die Zunft-Neulinge den unterricht kurzerhand als„Ketzer“ bezeich- fässern nach dem Teufel Wirft) bis zu völli- der Anteil der elektrischen Schreibmaschinen ti am späten Samstagvormittag am Hof der„Gautschbrief“, durch den der krischge- net, der seinen verdienten Feuertod erlitten ger Indifferenz bei den älteren Schülern. am gesamten Schreibmaschinen- Verkauf er Mannheimer Großdruckerei hinter dem backene Buchdrucker in die„Rechte und habe. Wie Pfarrer G. Blail, einer der Ge- Eine wichtige Anregung k j macht zur Zeit 30 Prozent aus. Li 8 Marktplatz vorbeikamen. Ein seltsames Privilegien“ eingesetzt wird, die Ihre eprächsteilnehmer, berichtete, hatte er un- räch mit d 8 e 5 ins Ge- N. Schauspiel bot sich ihnen dort: Der Hof Majestät Friedrich III. vor einigen Jahrhun- erwartet große Schwierigkeiten, ehe den 5 18 29015. 8 5 5 9 5 1 Termine 80 zstand unter Wasser“. Mittelpunkt eines tur- derten den Buchdruckern verliehen hat. Eine Schülern gesagt wurde, Hus sei nach Mei- 1 5— 5 595. 1215 3 3 5 Pn bulenten Geschehens war eine Email-Bade- Matrize aus der Setzmaschine und ein Blei- nung der katholischen Kirche ein Ketzer, sollte 1 Pr 3 1 N Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: br Wanne. In diese wassergefüllte Wanne wur- quadrat der Handsetzer zieren das Siegel. während die evangelische Kirche ihn allein 3 deln os unme Den Kin- 11. Juli, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Repler- den, mehr oder minder unter Gewaltanwen⸗ 5 i Ide e. a ern müsse klargelegt werden, weshalb die straße 19, Monatsversammlung. 8 ö 5 Irie 8 LI als Vorreformator ansehe. 00 ae i f 2 115 g dung, junge Männer getaucht. Es handelte i—.—.— 5 3 585 ich gewesen Sei. MAG A DAG: 11. Juli, 20 Uhr. Nebenzim- 7 sich um das„Gautschfest“ der Buchdrucker, l el 5 2 Auer musse mit der„Aufhel- mer„Ma-Ru-Ba- Gaststätte.„ 5 bei dem nach altüberliefertem Brauch aus Dü 1 Sch 2 2 1 Ki chlich B · F555 e 8 1315 5. pe N 5 N 5 2 8 8— 4 0 N en 2 1, 8 8 VJ Ustere onhel II cher Bauten Versuch damit verbunden werden,„dem Kampfmittel“ Or. Boecher). . 1 f 2 7 22„ 2 66 anderen Hörner aufzusetzen“, Als Punkt Deutsch- Amerikanisches Institut: 11. Juli, ö 5 n N Vortrag im Centre D'Etudes über„Romanik in der Auvergne drei nannte er die geschichtliche Entwiek 20.15 Uhr, Filmvortrag von Prof. Dr. Konsten- 5 preßt wurde ursprünglich ein nasser Schwamm, auf den die Lehrlinge unverhofft gesetzt wurden. Diese„Tauf“-Sitte hat aller- dings heute erheblich erweiterte Formen an- genommen: Vor zwei„Zeugen“ werden die „Gautschlinge“ von zwei kräftigen„Packern“ nolens volens untergetaucht, während der „Ich freue mich, daß ich heute bei ihnen in Mannheim sein kann.“ Mit diesen Worten leitete Marguerite Rumpler ihren Vortrag „Die romanische Kunst in der Auvergne“ ein, zu dem das Centre d'Etudes Francaise einge- laden hatte. Die Referentin, Lehrbeauftragte Schönheit dieser Bauten. Sie beschrieb die machtvolle und massive Bauart der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirchen und hob die selten zu findende Anordnung der Kuppeln hervor. Aus dieser Struktur erkläre sich die lastende Atmosphäre im Innenraum. lung von der Urkirche bis zur Kirche des Mittelalters, die von den Quellen des Evan- geliums weggeführt habe. In diesem Zusam- menhang müsse auch klar herausgestellt werden, daß Luther die Kirche nicht„ge- spalten“, sondern schon eine seit dem zwölf ten Jahrhundert gespaltene Kirche tin Kolenda,„Die Freiheit der Person in der Massengesellschaft“. CDU— Mannheim Stadt: 11. Juli, 186 Uhr, „Wartburg Hospiz“(neuer Saab, F 4, 7•8, Kreisversammlung. VOS: 11. Juli, 17 bis 16 Uhr. Rathaus. E 3, Zimmer 5, Sprechstunde. für romanische und gotische Kunst an der Christliche Motive der Fresken auf den Kapi-. Ange Verkehrsverein Mannheim: 11. Juli, 20 Uhr, »Schwammhalter“ Wasser, der ‚Gautsch- Universität Straßburg, ist durch mehrere tellen— besonders deutlich in Notre Dame troffen habe. Generelle Aufgabe des Reli- weinzimmer Rosengarten, ordentliche Mit- meister“ als Zeremonienleiter einen über- wissenschaftliche Publikationen bekannt ge- du Port— hätten ihren Ursprung in Sage und Slonsunterrichts in der Schule sei es im sliederversammlung. 5 Uekerten„Taufspruch“ auf sie herabträufelt. worden. Ihr kürzlich erschienenes Buch„Die Aberglauben. Durch ihre Farblosigkeit und Übrigen, in den Kindern„die Liebe zur Internationaler Jugendelub: 11. Juli, 19.30 Nach der Prozedur vertreibt ein belebender romanische Kunst im Elsaß“ mit einem 8 eigenwillige Darstellung werde der bedrük- evangelischen Prägung christlicher Kirche“ Uhr, Musikraum Amerikahaus,„Der Berg- 2 Schnaps etwa sich rührende Grippeerreger. wort von Marcel Aubert wird bald auch in kende Charakter dieser Kirchen noch unter- zu wecken. 5 11 e a 5 5 8 Zum zweiten Male seit dem letzten Krieg deutscher Sprache herausgegeben. strichen. Silberne Medaille i ene e eee e e N Wurde diese ebenso alte wie feuchte Tradition 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6. 19, Zu- von den Buchdruckern der Großdruckerei Mit zahlreichen Schwarz- Weiß-Dias erläu-.. 4 155 dür Mannheimer Sportflieser zammenzkunft, 8 5 terte die Dozentin in streng wissenschaft- Referentin die vielfältigen Einflüsse des f 5 1„ Deutsche Kakteen- Gesellschaft. Ortsgruppe 5 wieder aufgenommen. Deshalb war auch der 8„„ Einen neuen Erfolg erflog die„Austern ee eee, e 1285 1 „Nachholbedarf“ an Gautschlingen- es waren 26 80 groß, daß sich die Wanne der Bean- spruchung nicht gewachsen zeigte: zwei ihrer Füße brachen ab. Die Täuflinge stellten sich dem Unvermeidlichen in voller Berufs- kleidung; die„Gesetzteren“ unter ihnen kamen allerdings mit der Schwammtaufe davon. Frisch gekleidet und gekämmt ging es anschließend in die„Sieben Schwaben“. Dort gab es ein kräftiges Mittagessen, stärkendes licher und gedrängter Weise die Besonder- heiten der Romanik in der alten franzö- sischen Kulturlandschaft, der Auvergne. An- hand der alten Pilgerroute durch diesen Teil Frankreichs mit den Stationen Saint Nec- taire, Nissoire, Notre Dame du Port in Cler- mont, Saint Saturnin und Koncevaux nach dem Wallfahrtsort Saint Jaques de Com- postel zeigte und erläuterte sie die Gleich- artigkeit des Grundplanes und die düstere Auvergne. Besonders beachtlich seien dabei festonierte Fensterbögen und Mosaikinkru- stationen arabischer Prägung. Obwohl der Vortrag in französischer Sprache gehalten wurde, war er gut besucht. Die Dozentin, die Mitglied des Verbandes der Soroptimisten ist, wird auf ihrer dreiwöchi- gen Vortragsreise durch Deutschland noch mehrere Universitätsstädte besuchen. Ho Besatzung(Hans Körnig, Alois Meyer) des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtverbandes beim Deutschland- Sternflug, der am Sams- tag nach Karlsruhe führte. Die beiden Mann- heimer Sportflieger waren am Donnerstag auf Borkum gestartet und hatten trotz widrigen Flugwetters 47 Flugplätze ange- flogen. Am Ziel wurde ihre Leistung mit einer silbernen Medaille belohnt. er natsversammlung am Montag, 11. Juli, 20 Uhr, in den„Hübner-Stuben“, Seckenheimer Straße Nr. 96-98. Wir gratulieren! Elise Sponagel, Mannheim- Sandhofen, Sonnenstraße 25. sowie Adolf Boll mann, Mannheim- Käfertal. Obere Riedstraße 8, werden 70 Jahre alt. Jakob Jung kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei Firma Siemens- Schuckertwerke AG, Mannheim. zurückblicken. Heute! 21 Un T»Möbel von Boehme im Fernsehen in der interessanten Professor · Kogon · Sendung „Blick in die Zeit“ werden heute um 20,50 Uhr aus der großen Auswahl unserer Häuser Möbel verschiedener Geschmacksrichtungen gezeigt. 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Ein Kranwagen der Bundes- wehr war damals mit einer Starkstromlei- tung in Berührung gekommen, so daß der Major Behr und der Gefreite Dambor getötet sowie vier Soldaten und der Kommandeur des Pionierbataillons 7 Holzminden) verletzt wurden. In der ersten Verhandlung war der Leiter der Uebung, Oberstleutnant Witzig, zu vier Monaten Strafarrest mit Bewährungsfrist verurteilt worden. In dem neuen Prozeß mußte sich der Kompaniechef, Hauptmann Taubmann, ebenfalls wegen fahrlässiger T6- tung in Tateinheit mit fahrlässiger Körper- verletzung verantworten. Er wurde zu zwei Monaten Strafarrest mit Straf aussetzung zur Bewährung verurteilt. Taubmann wurde für schuldig befunden, als verantwortlicher Offlzier für den Brük- kenschlag über die Leine seine Sorgfalts- pflicht verletzt zu haben. Er hätte die Hoch- sbannungsleitung rechtzeitig erkennen kön- nen und müssen. Als strafmildernd wurde berücksichtigt, daß er sich unmittelbar nach dem Unfall vorbildlich verhalten und sofort Alle erforderlichen Hilfsmaßnahmen eingelei- tet habe. „Und was fällt dabei für mich ab?“ Bestechlicher Feuerwehrinspektor erhielt vier Jahre Zuchthaus Berlin. Zu vier Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust wegen schwerer pas- siver Bestechung in 23 Fällen wurde am Freitag der 62jährige Reglerungsinspektor bei der Westberliner Feuerwehr, Otto Schulz, von der Zehnten Großen Strafkam- mer des Westberliner Landgerichts ver- urteilt. Seine 61jährige Ehefrau erhielt wegen Beihilfe ein Jahr Gefängnis, Ueber vier Kaufleute, die die Beamten bestochen hatten, verhängte das Gericht Gefängnis- strafen zwischen vier und zwölf Monaten. Drei von ihnen bekamen Bewährungsfrist mit der Auflage, Geldbußen von 1000 bis 4000 DM an das Deutsche Rote Kreuz zu zahlen. Bestechungsgelder in Höhe von 26 500 DM zog die Strafkammer zu Gunsten der Landeskasse ein. „Ein Bestechungsprozeß in dieser Grö- genordnung ist seit 1945 in Berlin nicht ver- handelt worden“, sagte Landgerichtsdirektor Michna in der Urteilsbegründung. Der Hauptangeklagte Schulz war bis zu seiner Verhaftung im September 1959 Sachbearbei- ter für das Beschaffungswesen der Westber- liner Feuerwehr. Wie die Beweisaufnahme ergab, hatte er sich seit 1949 regelrecht Pro- visionsprozente von den Lieferfirmen zah- len lassen. „Und was fällt für mich dabei ab?“, war seine ständige Frage, wenn Unternehmer ihn um Berücksichtigung bei der Auftrags- vergabe baten.„Dieses Verhalten grenzte an Erpressung“, stellte das Gericht fest. Der Regierungsinspektor„mit der offenen Zugführer hatte Glück im Unglück Meschede(Nordrhein- Westfalen). Glück im Unglück hatte der Zugführer des Eilzugs Mönchen-Gladbach— Kassel. Ihm war am Freitagabend im Packwagen kurz nach Ver- lassen des Bahnhofs Meschede plötzlich un- wohl geworden. Als er an die offene Wagen- tür trat, um frische Luft zu schöpfen, wurde er ohnmächtig und stürzte aus dem Zug. Geistesgegenwärtig zog der Packmeister die Notbremse. Der Zugführer war eine Bö- schung hinabgerollt und hatte sich nur eine Platzwunde am Kopf und einige Rippen- brüche zugezogen. Hand“, der ein Bruttogehalt von 888 DM bezog, verwendete die„Nebeneinnahmen“ für Garderobe, Zechgelage, Reisen sowie zum Kauf eines Personenwagens mit Wohn- anhänger. Außerdem sparte er für seinen Lebensabend wie er vor Gericht erklärte. Als kurz vor seiner geplanten Pensionie- rung die Bestechungen entdeckt wurden, besaß das Ehepaar Schulz Bankguthaben von 12 500 DM. Außerdem fand man in sei- dem Haushalt zahlreiche Sachwerte, die ebenfalls von dankbaren Kaufleuten„ge- stiftet“ worden waren. 5 Unfälle auf Bundesstraßen und Autobahnen Mehrere Tote und Schwerverletzte/ Flammentod im Autowrack Hamburg. Fünf Todesopfer und 18 Schwer- verletzte forderten am Wochenende mehrere Verkehrsunfälle auf Bundesstraßen und Autobahnen. Zweimal war die Unfallursache falsches Ueberholen und einmal Alkohol- einflug. Dabei war der Unfall eines jungen Ehepaares aus Bruchköbel(Kreis Hanau), das auf der Heimfahrt vom Kino in der Nacht zum Samstag das Opfer eines schwe- ren Verkehrsunfalles wurde, besonders tra- gisch. Ein Auto mit sechs Insassen, die von einer Zechtour kamen und nach, Angaben der Polizei mehr oder weniger unter Alko- holeinflug standen, war in einer Kurve mit dem Kleinwagen des Ehepaares zusammen- gestoßen. Die junge Frau wurde dabei 80 schwer verletzt, daß sie auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Ihr 26 Jahre alter Ehemann erlitt lebensgefährliche Verletzun- gen. Auch die sechs Insassen des Wagens, der nach Zeugenaussagen in Schlangenlinien auf der falschen Straßenseite gefahren war, wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Falsches Ueberholen war die Ursache eines Unfalls auf der Bundesstraße zwischen Langweid und Augsburg, als ein Motorrad- fahrer, der einen Silo-Lastzug überholen wollte, mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß. Das Motorrad wurde unter den Anhänger des Silo-Zuges geschleudert und geriet in Brand, der auf den Silo-An- hänger übergriff. Der Motorradfahrer und sein Mitfahrer wurden bei dem Unfall ge- tötet, zwei Insassen des Personenwagens schwer verletzt. Einen Toten und drei Schwerverletzte forderte ein Massenzusammenstoß auf der Bundesstraße 75 zwischen Delmenhorst und Oldenburg in Niedersachsen, der ebenfalls durch ein falsches Ueberholmanöver ausge- löst wurde, als ein Pxw aus Hannover im Ueberholen mit einem entgegenkommenden Lastzug zusammenprallte. Innerhalb weni- ger Minuten fuhren drei Personenkraftwa- gen und ein Lastkraftwagen aus Oberbayern auf die beiden ineinander verkeilten Wagen Auf. Auf der Autobahn Köln— Frankfurt bei Idstein geriet ein Kombi- Transporter, in dem fünf Arbeiter und ein Mädchen saßen, bei hoher Geschwindigkeit über den Grün- streifen und prallte auf der Gegenfahrbahn mit einem Personenwagen zusammen. Der Fahrer des Personenwagens wurde dabei schwer, seine Begleiter, eine 22 Jahre alte Frau aus Rüdesheim, tödlich verletzt. Auch die Insassen des Kombi- Transporters erlit- ten schwere Verletzungen. Zwei Frauen, deren Auto von dem Transporter bei dem „ Was sonst noch geschah. Taucher der amerikanischen Marine haben mit der Bergung der toten Besat- zungsmitglieder des amerikanischen Luft- schiffes begonnen, das am Mittwoch vor der Küste von New Jersey abgestürzt ist. Bei dem Unglück fanden 18 Menschen den Tod, drei kamen mit dem Leben davon. * Ein Zugunglück im amerikanischen Bun- desstaat Neu- Mexiko hat am Samstagabend fünf Tote und zwei Verletzte gefordert. Eine üÜber ein trockenes Flußbett führende Holz- brücke brach unter der Last eines Güter- zuges zusammen, wobei 17 Wagen abstürzten und in Flammen aufgingen. Man nimmt an, daß der aufgeweichte Flußbettboden der Brückenstruktur keinen Halt mehr gab. 55* Eine neue Oelquelle der Nationalen Ira- nischen Oelgesellschaft, die bereits am Don- nerstag in Brand geriet, konnte noch nicht gelöscht werden. Der Brand soll auf zu hohen Gasdruck zurückzuführen sein. * Zur Miss Universum 1960 wurde am Samstag in Miami Beach in Florida die 18 jährige Amerikanerin Linda Bement ge- wählt. An zweiter Stelle stand Miss Italien, die 18 jährige Römerin Daniela Bianchi, an dritter die ebenfalls 18 jährige Miss Oester- reich, Elizabeth Hodacs aus Wien. Die näch- sten Plätze im Schönheits wettbewerb nah- men die Vertreterinnen Südafrikas und Spa- niens ein. Bei den diesjährigen Wahlen hatte sich von deutscher Seite die Düssel- dorferin Ingrun Möckel um den Titel einer Miss Universum beworben. * Der amerikanische Frachter„Beaver State“ hat am Freitag im Hafen von Oak land(Kalifornien) 7,5 Tonnen Uran geladen, das als Brennstoff für einen Atomreaktor in der Nähe von Frankfurt/Main bestimmt ist. In einer kurzen Feierstunde wurde die Uran- Ladung, die größte, die bisher aus den Ver- einigten Staaten ausgeführt worden ist, von dem deutschen Konsul Theodor Knopp über- nommen. * Ein Großbrand auf dem Esso-Tanker „Esso Portsmouth“ hat am Samstagmorgen im Naturhafen von Milford(Wales) ein Menschenleben gefordert. Vier Besatzungs- mitglieder des 23 500 BRT großen Schiffes und ein Feuerwehrmann mußten mit Ver- letzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der mittschiffs ausgebrochene Brand, dem drei schwere Explosionen vor- ausgegangen waren, die die ganze Stadt auf die Beine brachten, war nach zweieinhalb Stunden intensiver Bemühungen unter Kon- trolle. * In Bombay explodierte ein 45 Meter hoher Gasbehälter. Das entflammte Gas hüllte die neben dem Gaswerk liegenden Häuser in eine Feuerwolke. Rund 100 Men- schen erlitten Brand verletzungen. * Bei einem Eisenbahnunglück in der Nähe von Mathura südlich Neu Delhi wur- den mindestens 20 Menschen getötet. Der Zug war mit Pilgern besetzt, die auch auf den Wagendächern saßen und bei der Durchfahrt unter einer Brücke herunter- gefegt wurden. 5 * Bei schweren Regenfällen in der Nacht zum Freitag wurden nach Angaben der ja- panischen Polizei in Westjapan 17 Men- schen getötet und 32 verletzt. Zwei Men- schen werden noch vermißt. * In der Türkei werden künftig Schafs- opfer und Handküsse kein allzu großhes Ansehen mehr genießen. Ministerpräsident Gürssel verbot, als Dankopfer Schafe zu schlachten. Dies soll nur noch einmal im Jahr anläßlich des islamischen Opferfestes Kurbanbayram zugelassen sein. Schon zu Zeiten Atatürks, des Begründers der moder- nen Türkei, waren solche Opfer verboten gewesen, doch waren sie unter dem kürzlich gestürzten Regime Menderes wieder gang Und gäbe geworden. General Gürssel und seine Kabinettsmitglieder beschlossen gleich- zeitig, mit einer anderen Sitte aufzuräu- men. Es wurde untersagt, daß offiziellen Persönlichkeiten Handküsse gegeben wer- den. Unfall ebenfalls angefahren worden war, kamen mit leichten Verletzungen davon. Zwel Tote und zwei Schwerverletzte for- derte ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 14 zwischen Waiblingen und Fellbach bei Stuttgart. Ein Personenwagen aus Rothenburg o. d. Tauber, der nach links abbiegen wollte und seine Rächtungsände- rung auch angezeigt hatte, wurde von einem nachfolgenden Lastwagen angefahren, Beide Fahrzeuge gerieten bei dem Aufprall sofort in Brand. Der Personenwagen brannte völ- lig aus. Der Fahrer und eine etwa zwölf Jahre alte Schülerin konnten schwer verletzt gerettet werden. Die beiden anderen Insas- sen, ein Mann und eine Frau, verbrannten in dem Wagen. Pistolenschuß auf eigene Frau Dillingen, Kreis Saarlouis. Seine 34 Jahre alte Ehefrau, Mutter von vier unmündigeh Kindern, hat der gleichaltrige Elektriker Hans Matthias Engstler aus Dillingen mit einem Pistolenschuß tödlich verletzt. Nach seinen Angaben hat er nach der Heimkehr von einem Treffen mit Freunden„aus einer Laune heraus“ mit der Pistole hantiert und dabei habe sich ein Schuß gelöst, der seine auf der Couch liegende Frau in den Leib traf. Die Frau erwartete in Kürze ein Kind. Nach einer Operation starb sie am Freitagmorgen im Dillinger Krankenhaus. Am Wochenende hatte die Polizei in Dillingen immer noch keine Klarheit darüber gewonnen, ob der Ehemann absichtlich oder fahrlässig mit der Pistole hantiert hat. Engstler, der sich kurz nach der Tat der Polizei stellte, bestritt, vor- sätzlich gehandelt zu haben. Ein Zerwürfnis soll zwischen den Eheleuten nicht vorge- kommen sein. Engstler hatte bis Ende Juni in Frankfurt gearbeitet und wollte sich nach dem Besuch in Dillingen im Saarland Arbeit suchen. Sexualmord an acht jährigem Madchen Grevenbroich(Rheinland). Ein Vater von fünf Kindern wurde jetzt als Täter eines Sexualmordes an einem achtjährigen Mäd- chen entlarvt. Wie die Grevenbroicher Kriminalpolizei mitteilte, hat der 44Ajährige Horst Kotsenruyter aus Holzbüttgen im Kreis Grevenbroich gestanden, am 3. Juli die Schülerin Maria Theresia Schinpke in seinem Haus erschlagen und sich an der Leiche vergangen zu haben. Nach der Tat hatte Kotsenruyter den nackten Leichnam in einen Sack gesteckt und ihn in die Abort- grube nkben seinem Hzus geworfen. Die Kleider des Mädchens verbrennte er im Oken. Das kleine Mädchen war seit dem 3. Juli vermißt worden, Sein Roller wurde in der Nähe von Kotsenruyters Haus gefun- den, der bereits früher in ein Sittlichkeits- vergehen verwickelt gewesen sein soll. Nachdem ein Polizeibeamter die Leiche des Mädchens gefunden hatte, legte Kotsen- ruyter ein umfassendes Geständnis ab. Fumilienanseigen Unserer lieben guten Mutter zu ihrem 67. Geburtstage herz- lichen Glückwunsch aus weiter Ferne, senden Sgt. R. Carter und Frau Gertrude I. Carter geb. Glatz sowie Enkelkind Rosita mimt %* OPFWWEUHH ö und Rheuma- Schmerz bei Zahn- und Nerwenachmerzen, sowie ia keischen Logen hilft des krempl- kSsende, ellbewäbrte Auch bei Unbehagen und Weitet- fſöhligkeil bevorzugt wegen tascher orkrischender Wickung. teich vertrͤglich. in Apotheken in Jablellen. Oblalen, Pulvern. 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Juli 1960 157.* ANNHEIMER MORGEN- Seite 13 Plötzlich und unerwartet verschied heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Johann Michel Gastwirt Für die so wohltuend erwiesene Anteilnahme in den Wochen der Krankheit, die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie für die ehrende Teilnahme am Begräbnis unseres geliebten Verstorbenen, Herrn Heinrich Kling Rös! Kling geb. Ernst Heinrich Kling Rosemarie Kling im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 10. Juli 1960 Mittelstraße 121 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Veronika Michel geb. Barth 0 Franz Jaeger und Frau Irene geb. Michel und Angehörige danken wir herzlich. Beisetzung: Siehe Bestattungskalender. Schriesheim über Heidelberg, im Juli 1960 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere Groß ist der Schmerz, kaum zu ertragen, a Nach langem Leiden verschied mein lieber Mann, vater und liebe Schwester, Schwägerin und Tante. Frau ö Du warst so gut, du starbst so früh. Opa, Herr 65 Gott mög' das uns helfen tragen, F it f 8 Denn solch ein Herz vergißt man nie. T 2 Re 8 Hilde Gleissner Nach einer langen Zeit des Hoffens, Bangens und Leidens, im Alter von 52 Jahren. geb. Kuch haben wir meinen innigstgeliebten, unvergessenen Lebens- Mh m. Feudenheim, den 9. Juli 1960 5 5 e 0 55 e Wartburgstraße 33 535 versehen mit den hl. Sterbesakramenten, nach langer Krankheit, Opale, unseren lieben Wiegersohn, Bruder, Schwager nstiller Trauer: im Alter von 59 Jahren je Ewigkei n el, Tanner Beige, 5. er in di gkeit abzurufen. amilie Ru ultz geb. Re und Enkelkinder Lorraine und Fritzel Mam.- Waldhof, den 9. Juli 1960 In tiefer Trauer: Peter Gleissner und Angehörige und alle Verwandten Arthur Jllmer im Alter von 52 Jahren für immer verloren. So lange seine menschlichen Kräfte ausreichten, hat er gekämpft, um bei uns zu bleiben. Oppauer Straße 11 Beerdigung: Dienstag, den 12. Juli 1960, 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. . Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Ilvesheim, den 8. Juli 1960 ö Plötzlich und unerwartet verstarb meine liebe Frau, unsere Hans-Kupka- Straße 34 gute Mutti, Frau Mathilde Esenwein geb. Leuthäuser im Alter von 32 Jahren. Mannheim, den 9. Juli 1960 Gärtnerstrage 8 In tlefem Schmerz: Frau Helene Jllmer geb. Fügen Inge Benedum geb. Jllmer Werner Jllmer u. Frau Erna geb. Knodel mit Enkelkindern Gabi, Karin und Peterle und allen Angehörigen GCesckäſtsanseigen Kruft fahraeuge See bib Voett 4 Tel. 22 76 LA DEN BURG Möbeluuffrischung bug Wanzen-Vertilgung Holz- und Bautenschutz Singhof Meerwiesenstr. 31 In stiller Trauer: Hermann Esenwein Die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, 11. Juli, 15 Uhr, ab Leichenhalle Ilvesheim. 7 Autohuus WBI CKIN SER mm Tel, 4 21 00 Weinheim Tel. 48 02 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Telefon 252 60 0 1 5 nah und fern Nach längerem Leiden entschlief heute unsere liebe Nachdem wir unsers ue Mutter, Frau mz 98 gien A gerne 7 8 9 5 Spedition u. 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Weidner Liselotte Weidner Erwin Eichel Erwin, Dieter, Christel, Beate Beerdigung: Dienstag. den 12. Juli 1960, um 14 Uhr, Friedhof Nach langem schwerem Leiden ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Jakob Wolf Rentner versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter 75 Jahren, sanft entschlafen. Mh m. Rhein a u, den 9. Juli 1960 a In stiller Trauer: Frau Johanna Wolf geb. Medan Unseres lieben Entschlafenen, Herrn Im Namen aller Angehörigen: Familie V. Supper jun. Familie K. Wirth Bestattungen in Mannheim Montag, 11. 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Freizeit als Zeit för Freiheit N Ein Gutachten zur, deutschen Erachsenenbild ung“ und die Mannheimer Ausstellung Das weite Feld der Erwachsenenbildung At kürzlich durch eine umfangreiche Arbeit grundsätzlicher Natur durchleuchtet und um- nissen worden. In die einschlägigen Diskus- sionen und praktischen Bemühungen hat sich 0 der Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen mit einem Gutachten, betitelt„Zur Situation und Aufgabe der deutschen Erwachsenenbildung“, eingeschal- det. Es handelt sich um die achtzehnte ver- öͥfkentlichung dieses Gremiums, das in der Bundesrepublik eine ehrenamtliche, be- ratende Tätigkeit ausübt und mit dem Sitz an Bonn unter dem Vorsitz des Ulmer Ober- Dürgermeisters Theodor Pfizer gegenwärtig sechzehn Mitglieder, zumeist Pädagogen, umfaßt. Im großen Rahmen des Gutachtens ge- Winnt das Kapitel„Muße und Freizeit“ ei Aktuell-lokales Interesse, und zwar in Ver- den Sinn, jenes unmittelbare Dasein, jene Muße möglich zu machen.“ Ihre Bestimmung ist, nicht Luxus zu Sein, sondern Bedingung des menschlichen Daseins; denn„niemand kann sich in der Welt bewähren, der nicht immer wieder von ihr zurücktritt“. Die Gefahren der Verkümmerung des Menschlichen werden im einzelnen aufgezeigt in den Bereichen von Sprache, Sinnen, Ge- schmack, Sitte und Geselligkeit. Akzentuiert arbeitet man dann den Begriff des Spiels heraus, einen Bereich, in dem sich die Muße besonders aktiv und entschieden äußert. Den alzu Ernsten und Gewissenhaften Mut zum Spiel zu machen, wird der Erwachsenen- bildung als Aufgabe empfohlen. In den künstlerischen Disziplinen gelangt man schlieglich nach allgemeinen Richtlinien für die Beschäftigung mit Dichtung und Musik zur Bildenden Kunst, der Sphäre, die die Ausstellung der Mannheimer Abendakade- bindung mit der Ausstellung, in der die. 8 5 n l und Volks- mie und Volkshochschule mit den sichtbaren 1 ade 8 Arbeitsergebniss 4 Siege Hochschule im Hofgebäude des Reiß. 1 8 e. Museums Arbeiten aus ihren, musischer Be- ler t krebllch Sleich die Einschränkung zu machen, daß die Resultate nicht„Kunst“ im Sinne qualitativer Meisterschaft sind. Natürlich werden die unterschiedlichen Be- gabungsgrade der Laien, die sich in Freizeit- kursen malend, zeichnend und bildend üben, Arbeiten hervorbringen, die gewisser maßen im Vorhof der Kunst anzusiedeln wären und das untere Niveau regulärer Kunstausstellungen möglicherweise über- bieten. Hiervon enthält die Ausstellung einige Beispiele, und so erfreulich sie im individuellen Falle sind, so wenig typisch dürfen sie für den gesamten Komplex ge- nommen werden. Der Unterschied zwischen den Begriffen„Kunst“ und„musische Be- tätigung«, den man zu diesem Zweck ge- zogen hat, erhellt das Prinzip hinlänglich. Mit den Worten des Gutachtens gilt es, „dem Menschen sehen zu lehren, ihn zum Zeichnen, Malen und Bilden anzuregen und sein Unterscheidungsvermögen zu schärfen, damit er nicht Minderwertigem erliegt, nur Weil es ‚alt' und ‚modern' ist“ Hier ist ein- deutig gesagt, was die Ausstellung in der Breite belegt. Wem das kritische Vermögen fehlt zu erkennen, daß in 99 von hundert Fällen Freizeitbetätigung an Stelle von Kunst vorliegt, der wird durch die äußere tätigung gewidmeten, Kursen der Offerftlich- keit präsentiert. Die Muße als„Inbegriff eines unmittelbaren Daseins“ erhält nach Meinung der Verfasser des Gutachtens eine besondere Bedeutung dort, wo es gilt, Wider- stand gegen bestimmte Tendenzen unserer Epoche zu entwickeln. Zu den Einflüssen, ie geeignet sind, den Menschen von sich Selbst abzulenken, werden nicht nur„die Fülle der Reize und unverbindlichen Mög- lichkeiten“, sondern auch die Pflichten ge- rechnet. Die Ausfüllung der Mußestunden, die im vorigen Jahrhundert weitgehend noch nach festen Formen der Sitte und der Ge- Wohnheit im Elternhaus vor sich ging, ist heute zum Teil dem pädagogischen Bereich Uüberantwortet.„Die, Freizeit“, heißt es dann. „Bat als freie Zeit, als Zeit für die Freiheit, Koltur-Chronik Der Kunsthistoriker und Schriftsteller Dr. Leopold Zahn feierte in Baden-Baden seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Wiener, der seit dem ersten Weltkrieg in Deutschland lebt, Wurde schon früh zum Vorkämpfer der moder- nen Kunst, der er zahlreiche Publikationen ge- widmet hat. Am bekanntesten davon wurde eine vor einigen Jahren im Ullstein-Verlag er- schienene„Geschichte der modernen Kunst“. Außerdem hat Dr. Leopold Zahn Biographien Seschrieben. Als Chefredakteur der Zeitschrift „Das Kunstwerk“ steht der Jubilar noch immer in der vordersten Reihe der Kunstdiskussion. Segenwärtig arbeitet er für den Bertelsmann- Verlag an einer Gesamt- Kunstgeschichte. Heinz Hilpert, dem Intendanten des Deut- schen Theaters in Göttingen, überreichte der niedersächsische Ministerpräsident Kopf am Wochenende die Niedersächsische Landes- medaille“ in Würdigung seiner besonderen Ver- dienste um das deutsche Theaterleben. Der Dirigent Ferene Fricsay wird mit Be- Sinn der Spielzeit 1961/62 Generalmusikdirek- tox der Westberliner Städtischen Oper. Damit 5 Kbrt Fricsay, der außerdem in der kom- . menden Saison die musikalische Oberleitung des Westberliner Radio-Symphonie- Orchesters übernimmt, endgültig an die Wirkungsstätte einer ersten großen Erfolge nach dem Kriege Zurück. Nach Mitteilung der Pressestelle des Berliner Volksbildungssenators wird Ferene Fricsay mit Gustav Rudolf Sellner, dem künf- tigen Intendanten der Städtischen Oper, in allen musikalischen Fragen so eng zusammen- arbeiten, wie er dies bereits jetzt bei der Vor- bereitung der ersten Spielzeit unter Sellners Intendanz 1961/62 im wiederaufgebauten Opern- haus in der Bismarckstraße getan hat. Die Ausstellung Fucharistia— Deutsche Eucharistische Kunst“ wurde von dem Erz- bischof von München-Freising. Joseph Kardinal Wendel, am Wochenende in der Münchner Re- Sidenz eröffnet. Verantwortlich für die Aus- stellung ist der Eucharistische Weltkongreß, der vom 31. Juli bis 7 August in München statt- et. In den etwa 20 früheren Wohnräumen von König Ludwig I., die für die Ausstellung Wiederhergestellt wurden, werden etwa 300 sa- KkKrale Kunstwerke aus dem gesamten deutschen Kulturraum gezeigt. Den größten Raum neh- men die über 100 prachtvollen goldenen, mit Edelsteinen verzierten Monstranzen aus der tik und dem Barock ein. Die Ausstellung ist zum 30. September geöffnet. Einen internationalen Wettbewerb für Kam- mermusik, der am 26. Oktober in Paris ausge- tragen wird, veranstaltet das Kasino von Pi- onne-les-Bains. Der erste Preis ist mit 3000 Neuen Franc(2400 Mark) und einem Studien- kenthalt von sechs Monaten in Divonne ver- bunden. Die Wettbewerbsbedingungen sind im Bureau de Concert Maurice Werner, 15, Avenue Montaigne, Paris 8, anzufordern. 2 33% Das Theaterstück„Life with Father“, das die Autoren Howard Lindsay und Russel Crouse aus dem gleichnamigen Roman Cla- rence Days herausdestilliert haben, ist ein Unikum der amerikanischen Theater- geschichte: 1939 wurde es am Broadway ur- aufgeführt. Als es 1948, nach fast zehn Jah- ren, abgesetzt wurde, erzielte es noch immer volle Häuser. Daraufhin entschlossen sich die Autoren, aus Days Roman noch ein Zwei- tes Stück herauszufiltern. Es erhielt den Titel„Life with Mother“ und entpuppte sich gleichfalls als ein Kassenschlager. Der New Lorker Erfolg wiederholte sich in Berlin. „Life with Father“, das 1948 unter dem deutschen Titel„Der Herr im Haus“ im Renaissance-Theater in Szene ging, wurde vom Publikum jubelnd akklamiert. Das- selbe geschah, als sich jetzt am nämlichen Ort die deutsche Erstaufführung von„Life with Mother“ unter dem deutschen Titel „Vater denkt— Mutter lenkt“ begab. Im Parkett herrschte helle Freude, der Haus- herr des Renaissance-Theaters, Dr. Kurt Raeck, kann getrost in die Ferien fahren. Worauf gründet sich die Publikumswirk- samkeit des Stückes? Gewiß nicht auf litera- rische oder gar dichterische Qualitäten, denn die drei Akte besitzen keine. Es ist etwas an- deres, was dem Stück die vollen Häuser sichert: auf der Bühne werden die Probleme und Problemchen verhandelt, die in jeder normalen Familie auftauchen. Die Menschen im Parkett können sich mit den Menschen auf der Bühne identifizieren; was jenseits der Rampe passiert, geht auch die an, die diesseits sitzen. Natürlich, im Grunde passiert nicht viel: eine Verlobung wird geschlossen und geht wieder in die Brüche, ein kleiner Krach um eine Aktie entspinnt sich, eine Jugend- freundin des Hausherrn wird von der Frau des Hausherrn argwöhnisch beobachtet, drei Söhne ziehen nach ausführlichem Abschied Die bisher größte Picasso-Ausstellung In der Londoner Tate- Galerie wurde in der vergangenen Wocke die bisher umfangreichste Ausstellung mit Werken Pablo Picussos eröffnet; über 260 Gemälde sind in den Räumen der Galerie ausgestellt. Unser Bild zeigt eine Besucherin dieser Ausstellung(die inzwi- schen auch schon dureh einen blinden Diebstahl- Alarm von sich reden machte) vor dem Familiäres aus 1906 bis 1907 entstandenen Gemälde„Les Demoiselles d' Avignon“, Aufmachung der Schau darauf hingewiesen. In diesem Punkt hätte die Gefahr bestan- den, bei Kursteilnehmern und Besuchern falsche Vorstellungen zu erwecken. Doch dem wirkt einmal das Prinzip der Anonymi- tät entgegen, das sich in der Beschriftung äulzert(Keine Namen, nur Werktitel, Beruf und Alter), zum anderen das Kollektivbild der Arbeiten, die in gedrängter Fülle aufge- hängt oder aufgestellt sind und dem museo- logischen Prinzip des 20. Jahrhunderts, wo- nach jedes Werk ein Maximum an„Luft“ benötigt, pointiert widersprechen, Schließ- lich ist als Gegenpol zu den wenigen Exem- aufs College, kurzum, Familienleben findet statt. Daß die Hausherrin den Haus-„Herrn“ mit Sanftmut und weiblicher List lenkt, wis- sen alle außer ihm, aber derlei passiert ja durchaus nicht bloß in Nordamerika. Bis der lièbe Familienzirkus in Schwung kommt, wird die Geduld des Publikums auf eine harte Probe gestellt— die Exposition ist den Autoren allzu ausführlich geraten. Der zweite und dritte Akt entschädigen dann für die Umständlichkeit des ersten Aktes. Victor de Kowa hat die nette Nich- tigkeit auf der von Jan Schlubach ausneh- mend hübsch im Stile von 1895 eingerich- teten Bühne mit gutmütiger Betulichkeit in- Foto: dpa peln von Beinahe-Kunst der weite Bezirk des Spiels mit Farben und Materialien ver- treten, der die sich selbst genügende Tätig- keit des Muße-Menschen kennzeichnet. Das zufällige Zusammentreffen des Gut- achtens mit der noch bis zum 31. Juli dauern- den Ausstellung(über deren Einzelheiten Wir anläßlich der Eröffnung berichteten) läßt erkennen, daß die Mannheimer Abend- akademie und Volkshochschule den mannig- fachen Aufgaben, die der Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen als Forderungen präzisiert, bereits durch die Tat entsprochen hat. Wilhelm Herrmann den Vereinigten Stadten Devtsche Erstaufföhrung von„Vater denkt— Mottfer lenkt“ im Berliner Rendissance-Thedter Szeniert. Er macht keine Faxen und läßt es auch nicht zu, daß seine Darsteller von Veronika Bayer bis Emmy Burg und Franz- Otto Krüger welche machen. Wie Edith Schollwer die Figur einer skurril aufgedon- nerten fröhlichen Witwe nachzeichnet, wie Walter Gross die Figur des cholerisch-weich- herzigen Vaters in den Griff bekommt, wie schließlich Ruth Hausmeister die Figur der Mutter behutsam und sicher auf die Bühne stellt— das alles rechtfertigt den Beifall, mit dem der Regisseur und seine Spieler nach dem Fallen des Vorhangs allabendlich überschüttet werden. g Hellmut Kotschenreuther Klassiker an dünnen Fäden Erik Homann-Webaus Marionettenböhne in Heidelberg mit Werken von Goethe und Mozart Während droben im Schloß die Mozart- Serenade erklang, stand unten in der Heidel- berger Stadt, im Gartensaal des Kurpfälzi- schen Museums, ebenfalls Mozart auf dem Programm. Auf einem Theaterprogramm: da ging nämlich das Singspiel„Bastien und Ba- stienne“ über die Bühne. Besser gesagt: über ein Bühnchen, das schwankend aufgerichtet stand zum Marionettenspiel unter der Lei- tung Erik Homann-Webaus. Es gab neben Mozarts Singspiel, in dem sich nach einem kleinen Eifersuchtsduell das Titelpärchen selig in die Arme sinkt, Goethes Schäferspiel„Die Laune des Verliebten“: ein eifersüchtiger Liebhaber macht seinem Mädchen mit Klagen und Plagen das Leben schwer, bis ihm endlich eine kluge Freundin den Kopf zurechtsetzt. Zwei leichte, tändelnde Stücklein also, vom Sujet her recht für das anmutig schwerelose Spiel der Marionetten geeignet, die sich in possierlich-komischer äußerer Gestalt präsentierten. Allerdings meldeten sich im Laufe des Abends auch Zweifel an, ob die formal doch weithin„statischen“ Stücke nicht besser durch eine schlagkräftigere, wechselvollere Dramatik zu ersetzen wären. Das Bewegungs- repertoire jeder der sieben Figuren— vor- wiegend Auf- und Abwärtsbewegungen der Arme, Drehen des Kopfes, schließlich der keinen großen Einfallsreichtum zulassende Standort- oder Sitzplatzwechsel— dieses Re- pertoire erschöpft sich doch ziemlich rasch. Zu rasch jedenfalls, um über die erste Arie des Singspiels hinaus noch drei oder vier wei- tere optisch attraktiv zu gestalten. Und auch im Schäferspiel strapazierte die Länge der Dialoge(die ebenso wie Wort und Musik des Singspiels vom Tonband kamen) das„schau- spielerische“ Eigenkapital der Marionetten erheblich. 0 Die Zuschauer aber, die den kleinen Raum überfüllten, kamen auf ihre Kosten und fan- den nicht nur ihr geräuschvoll offenbartes Amüsement an mancher Textpointe und humorvoll ausdeutenden Puppenbewegung, sondern überhaupt an der reizvollen Faszina- tion des Marionettenspiels, das ja nicht zu den alltäglichen Genüssen der heutigen Kunstbetriebsamkeit gehört. hesch — Otmar Suitner in Dresden Erfolgreiches Gastkonzert Noch als Gast leitete Otmar Suitner, bisher Chef des Pfalzorchesters, die beiden letzten Sinfoniekonzerte der Dresdner Staatskapelle, die in der zu Ende gehenden Saison unter anderen Hans Rnapperts- busch, Kyrill P. Kondraschin(Moskau), Vaclav Neumann Prag), Vilmos Komor (Budapest) und Franz Konwitschny an ihrer Spitze gesehen hatte. Seit eineinhalb Jah- ren datiert die Bekanntschaft mit Otmar Suitner, dessen klare Art zu proben ihm sehr schnell die Sympathien der Staats- kapelle erworben hat, die bisher durch die Verpflichtung von Dirigenten mit inter- nationalem Ruf die cheflose Zeit gut über- brückt hat. Man weiß natürlich an der Elbe, daß Otmar Suitner noch ein Werdender ist, der jedoch an und mit der Staatskapelle weiter wachsen wird. Das gegenseitige Ver- trauen hat auf jeden Fall schon bemer- kenswerte Leistungen hervorgebracht. Boris Blachers blendend- virtuose Paganini-Varia- tionen erfuhren eine geistsprühende, fun- kelnde Wiedergabe. Den Haydn-Variationen von Brahms fehlte es noch etwas an Tiefe. Bei der Ouvertüre zu Mendelssohns„Som- mernachtstraum“ wie bei Mozarts Horn- Konzert Es-Dur(mit dem vorzüglichen Günther Schaffrath) blieb kein Wunsch offen. Das Verhältnis des Dirigenten zu Mozart ist augenscheinlich ein sehr glück- liches. Wie Suitner die von der Sonne des Südens bestrahlte A-Dur- Sinfonie interpre- tierte und Haydns„Sinfonie concertante“ B-Dur begleitete, lieg schon einen reifen Stil- und Gestaltungswillen erkennen. Die Erstaufführung von Frank Martins Violin- konzert(das Konzertmeister Gottfried Lucke souverän bewältigte) bestätigte die hier schon mehrfach beobachtete Aufgeschlossen- heit des jungen Dirigenten und künftigen Dresdner Opernchefs für die Moderne. Suitner wurde betont herzlich empfangen und stürmisch bedankt. Fl. B. Mozart im Schloß Viertes Heidelberger Serenadenkonzert Der kühle Sommerabend des Tages, auf den das vierte Serenadenkonzert der Stadt Heidelberg festgesetzt worden war, hätte bei Durchführung im Schloßhof einer Reihe von Besuchern zweifellos eine Erkältung be- schert, und Vorsichtige erschienen denn auch mit prophylaktischen Wolldecken unter dem Arm. Doch sie konnten sie an der Garde- robe ab- und sich selbst in den Königssaal begeben, wo Mozart als alleiniger Kompo- nist des Konzerts und die erforderliche Se- renadenstimmung auch nicht übel aufge- hoben waren. 8 Die Auswahl der insgesamt sieben Werke förderte die Atmosphäre, die solch gehalt- voller Unterhaltung eigen sein soll. Es herrschte der Geist unbeschwert-beschwing⸗ ten Musizierens, ausgenommen in der dra- matisch konzipierten Konzertarie für Ba- riton„Mentre ti lascio, o figlia“(Köchelver- zeichnis 513). Heinz Peters hatte, abgesehen von der tiefen Lage, eine glückliche Verbin- dung von Stimmvolumen und Biegsamkeit der Phrasierung aufzuweisen, mit der er dem Werk einen noblen Zuschnitt vermit- telte. Ein Wiedersehen mit der früher am Nationaltheater Mannheim engagierten So- Pranistin Carla Henius gab es bei zwei wei⸗ teren Arien, der konzertanten, schlicht-herz- lichen, für Aloysia Weber geschriebenen „Nehmet meinen Dank“(Köchelverzeichnis 383) und derjenigen des Cherubin aus der Oper„Die Hochzeit des Figaro“, betitelt„Ich weiß nicht, wo ich bin, was ich tue“. Der alte Eindruck von der Sängerin ist geblie- ben: Die nicht sehr große Stimme wird im Vortrag durchtränkt von einer persönlichen Hingabe an den Ausdrucksgehalt der Musik und findet eine wesentliche Stütze in einer formenden künstlerischen Intelligenz. Das Städtische Orchester Heidelberg, unter Karl Ruchts Leitung bei den Arien als Begleitensemble tätig, trat mit vier im Charakter ähnlichen, unproblematischen In- strumentalkompositionen in Erscheinung. Der„Kleinen Nachtmusik“ als dem serena- dengerechten Ausklang gingen voraus die Ballettmusik„Les petits riens“, die„Vier deutschen Tänze“(Köchel verzeichnis 602) und die Serenade Nummer 9 in D-Dur ost- horn- Serenade, Köchelverzeichnis 320). Karl Rucht sah auf einen schwerelosen Streicher- klang, der sich in den Tutti mit den Bläsern zu kraftvoll-edler Farbigkeit verdichtete, auf Eleganz und tänzerische Leichtigkeit. r Der Yann, der Sherlock Holme, er Ein heiterer Kriminalroman von R. A. Stemmle pressefechte beim„Angebot— My Schwenzen“; Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Berlin- Schöneberg die entsprechende veränderte Lage gebracht worden waren, konnte kein Mensch ahnen, daß der Schreibtisch sich eigentlich wenig höflich benahm und die Kehrseite zeigte. Zufrieden betrachteten beide ihr Werk. Jetzt konnten sie beruhigt in die Halle hin- untergehen. Morris ging noch einmal in sein Schlafzimmer hinüber, um gleich darauf wie- der zurückzukehren. In der Hand trug er eine Art völlig verbrannten Eierkuchen. Im Hinausgehen schlug er damit auf die Tisch- kante. Es gab einen leichten Knall, und der Pfannkuchen schoß hoch, als sei das Back- pulver in ihm explodiert. „Ans Werk!“ sagte Flynn und stülpte sich den Chapeau claque ein bißchen schräg aufs Haupt. 5 Auf dem Gang vor dem Zimmer begeg- neten siè einem älteren Herrn. Er sah die beiden aufmerksam und sehr interessiert an, tisch. doch das war vielleicht nicht weiter ver- „Lassen wir alles da drin:“ fragte er. wunderlich, weil das Gerücht von Sherlock atürlichlk erwiderte Flynn und ging Holmes“ Ankunft bereits im ganzen Hotel um Schreibtisch. 8 verbreitet war. 0 5 Faß an!“ sagte er zu Mackie. Morris und Mackie verzichteten auf den veit drehten sie den Tisch herum, Fahrstuhl und stiegen die Stufen zur Hotel- 0 daß die Schublade nun nach der Wand halle hinunter. u stand. Das Möbel war ein leichtes fran- zsisches Stück auf vier hohen Beinen und Der ältere Herr blickte ihnen nach. Er nne Aufsatz. In so veränderter Stellung spielte nervös mit der langen, seidenen 0 Schnur an seiner Taschenuhr. Er kniff die merkte man ihm gar nicht an, daß eine Schublade fehlte, weil die Hinter fassade Augen böse zusammen. Dann lief er die Treppe 2 oberen Etage hinauf. ebenfalls polierg war. Nachdem dann auch Schreibzeug, Tinltenfag und Brieföffner in 5 17. Fortsetzung Kaum hatte sich die Tür hinter ihm ge- schlossen, als Flynns finsteres Gesicht sich i aufhellte und mit ihm auch Mackies Er sah seinen Freund nicht gern be- t. Mit einem Schlag auf die Schulter, Sagte Morris: geht's! An die Arbeit, Doktor Wat- Stenogrammblock, Lupe und meine e 5 N Wie ein aufgescheuchtes Rebhuhn flat „Dr. Watson“ durch die Gegend, um vom Meister angeforderten Gegen- tände herbeizuschaffen. Flynn nahm ihm die Teike aus der Hand und setzte sie in Brand. it Paar paffenden Zügen überzeugte er „ daß sie richtig 20g. Das Fräulein am Blumenstand sah die beiden Herren zuerst. Scl. ell wählte sie ihre schönste Gardenie aus und stürzte sich ihnen entgegen. Etwas atemlos blieb sie vor ihnen stehen und knickste. Mit beinah hörbarem Augenaufschlag hielt sie Morris ihre Blume entgegen. Der griff ihr mit dem Zeigefinger unter das Kinn und lächelte. Die Blumenmaid war selig. Morris“ Augen wanderten suchend in der Halle umher. Neben der Drehtür sah er den Hoteldetektiv stehen, der sich verbeugte und ihm durch Gesten zu verstehen gab, daß man ihn dort erwarte. Morris trat, ge- folgt von Mackie, auf ihn zu, als er plötz- lich stutzte. Neben dem Detektiv saßen in den Klubsesseln drei Herren, die ihm ihre breiten Rücken zukehrten. Aber jetzt er- hoben sie sich und sahen ihm erwartungs- voll entgegen. Flynn sah kurz diese drei Gesichter. Diese Sorte kannte er. Kriminal- beamte! Am liebsten hätte er kehrtgemacht oder wäre durch das Parkett der Hotelhalle nach unten verschwunden. Nur jetzt sich keine Blöße geben, dachte er. Haltung, mein Junge, Haltung! Er sah auf den ahnungslos neben ihm einherwan- delnden Mackie. Der lächelte den drei Her- ren freundlich und erwartungsvoll zu. Morris atmete ganz ruhig, steckte sich die Gardenie ins Knopfloch. Als er vor den drei Herren stand, hatte er sich wieder völlig in der Hand. Mackie wollte den drei Herren höflich seine rechte Hand entgegenstrecken, um sie zu begrüßen. Morris hielt ihn recht- zeitig am Jackenärmel fest. „Bitte?“ fragte er die drei Herren ein klein Wenig von oben herab. Seiner Stimme war überhaupt nichts anzumerken. „Mister Holmes?“ lautete die Gegenfrage. „Nein!“ entgegnete Morris prompt und sehr entschieden, aber vielleicht ein klein biß- chen zu laut. 5 5 Mackie sah ihn erschrocken an. »Ich heiße Flynn!“ Die drei Herren von der Kriminalpolizei lächelten.. „Wir wissen Bescheid“, meinte der eine der Beamten bedeutsam,„uns brauchen Sie wirklich nichts vor zumachen. Uebrigens, ge- statten Sie, daß ich mich vorstelle: Gizzard, Colonel Gizzard.“ 7 Alle Herren verbeugten sich leicht. Auch der Hoteldetektiv verbeugte sich mit. Der eine von den dreien hob seinen Rockaufschlag und wies verstohlen auf die Erkennungs- marke, die er darunter stecken hatte, wäh- rend der dritte, um ja keinen Irrtum aufkom- men zu lassen, ergänzend hinzufügte: „Kriminalpolizei!“ Mackie erbleichte. Er griff in seinen Nak- ken, als hätte die Hand des Schicksals ihm wieder einen Schlag versetzt. „Ach nein!“ tat Flynn überrascht, und er grinste dabei.„Das wäre mir im Traum nicht eingefallen.“ Aber wohl war ihm nicht in seiner Haut. Mackie hatte jetzt Lunte gerochen. Er trat von einem Fuß auf den anderen und sah aus, als hätte man ihn soeben beim Taschendieb- stahl ertappt. Er maß den Abstand bis zur Drehtür und benahm sich überhaupt äußerst verdächtig. Zum Glück fand er bei den drei Kriminalbeamten keine Beachtung. Die drei Herren waren dicht an Mr. Flynn herangetre- ten, und Colonel Gizzard beugte sich zu ihm. „Bitte, kommen Sie mit uns“, flüsterte er leise,„wir haben den Auftrag, Sie sofort zum Polizei präsidenten.“ f „Pst!“ unterbrach ihn Flynn sofort.„Nicht so laut! Wir haben gewußt, daß Sie einmal kommen würden, aber daß das so schnell geschehen würde, darauf waren wir eigent- lich nicht gefaßt.— Also schön, gehen wir. Nur eine Bitte: möglichst unauffällig!“ „Selbstverständlich!“ versicherte Colonel Gizzard mit Zuvorkommenheit. Die Herren von der Kriminalpolizei traten zur Seite und ließen Morris und Mackie den Vortritt. 5 Mackie schwitzte. Er begann sich langsam in seine Bestandteile aufzulösen. „Gleich der erste Fall ein Reinfall!“ stöhnte er gebrochen. Morris griff ihn in den Oberarm, damit er schweigen sollte. Ein schallendes Gelächter ließ beide zusammenfahren. Sie sahen sich um. Mitten in der Halle stand ein Herr. Jener Herr mit dem buschigen Schnauzbart, im karierten Reisemantel mit der Reisemütze, der Punkt zwölf angekommen war. Die Arme in die Seiten gestemmt, stand er da und lachte. Er bog sich vor Lachen.. Morris Flynn blickte ihn von der Seite an. Er fand die Situation, in der sie sich befan- den, alles andere als komisch. Aber der Mann lachte und lachte. Und als Flynn und sein Freund Mackie, gefolgt von den drei Beam- ten, sich durch die Drehtür wanden, stand der Mann noch immer da und lachte.. IX. Vor dem Hotel erwartete sie das Polizei- auto. Zwei Fotoreporter stürzten sich aus der Reihe der Neugierigen, die rechts und links neben dem Hoteleingang standen, auf Morris und Mackie, um sie zu fotografleren. Seit drei Stunden hatten sie auf diese Gelegenheit ge- lauert. Jetzt lüpften sie dankend ihre Hüte, klappten ihre Kameras zu und stürzten da- von. a Morris Flynn und Mac Macpherson wur- den in den Fond des Polizeiautos gebeten; ihnen gegenüber setzten sich der Colonel und einer seiner Begleiter, während der dritte Kriminalbeamte zu dem Chauffeur stieg. Die Fahrt war nicht sehr unterhaltsam. Mit steinernen, unbeweglichen Gesichtern sahen die Herren der Kriminalpolizei vor sich hin. Fortsetzung folgt Her PDruc Leit. v. Se scha les, Rep. 8021 Kim Stel! Ban Bad Man Nr. 15. Per Eröl Van! des derz Cori sche S ihre Kub Veri vorg besc cher Stüt Staa geb er kl. Jahl bun! B pres, der vern vom SOW. Zwe sich wur ein! hat s von Dort desre lasse krieg Sich und Wan undd Brun noch