un- elt⸗ her- die tük- rne Lans für eilt“ Iten bei- rein dem lei- im me- ren der be- daß iten Sie Nes erg det, sse abe in- um- au- lert elt. ten he- elt, ⁊zu ch⸗ bi- Die rte ge- ing Fa- ieu Re- 82 ug er- reh III rau des ne ien das ad- en- llt ne ite ide bey ing ing ab- al- che en en. des on var z zen at- ter au- o ate 102 nd er- ide or er- vs te, ste u- nd en en elt in en lit Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Großdruckerel. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 81; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DUN zuzügl. 6 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,5% UM Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 159/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 13. Juli 1960 Chrustschow droht mit Raketen „Amerikanische Erkundungsflüge können zum Krieg führen“/ Diesmal kein Temperamentsausbruch Von unserem Korrespondeaten Heinz Lathelin der Sowjetunion Moskau. Der sowzetische Regierungs- und Parteichef Chrustschow warnte am Dienstag auf einer Sonder- Pressekonferenz den Westen davor,„die Geduld der Sowzetregierung auf die Probe zu stellen“. Das Eindringen eines zweiten US-Flug- zeuges in den Somwqetischen Luftraum, sagte Chrustschow, habe der sowjetischen Ver- teidigung die Möglichkeit gegeben, zu demonstrieren, daß die US-Luftstrategie, die sich vorwiegend auf Bomber vom Typ RB sammenbruch verurteilt sei. Chrustschow' 47 stütze, im Falle eines Krieges zum Zu- ergänzte, die Sowietregierung werde sich den Zeitpunkt vorbehalten, zu dem sie im Falle einer neuen Provokation entsprechend den an Marschall Malinowski gegebenen Instruktionen mit Raketen zurückschlagen werde. Chrustschow drohte, eventuelle neue amerikanische Erkundungsflüge mit Ma- schinen vom Typ U 2 über der Sowjetunion würden zu einer noch größeren Ver- schärfung der internationalen Spannung, einschließlich der Gefahr eines Kriegsaus- bruchs führen. Die Sowjetunion werde jedoch nichts unternehmen, um das heraus- zufordern, sagte er abschwächend. Chrustschow verlas zunächst eine Erklä- rung des Ministerrats der UdSSR, die sich im wesentlichen mit dem Inhalt der am Vor- tage versandten Noten an die USA und die skandinavischen Länder deckte. Ergänzend wurde aber mitgeteilt, daß der Aufklärungs- bomber durch das Feuer eines sowjetischen Zerstörerflugzeuges abgeschossen worden sei. In der Erklärung wurde von einer un- ehrenhaften Rolle der britischen Regierung gesprochen, weil Macmillan von Entspan- nung rede, in der Tat aber anders handle. Von seiten der USA, so heißt es in der Er- klärung, sei das Ganze ein neuer Akt des Treubruchs. Die Sowjetregierung betonte, das Flugzeug habe den Auftrag gehabt, einen „Spionageflug entlang der sowjetischen Grenze“ auszuführen. Da es unmittelbar nach seinem Eindringen in dem sowjetischen Luftraum gestellt worden sei, habe man sich auf die Zerstörung beschränkt. Chrustschow kündigte an, die Sowjetunion werde den zweiten Luftzwischenfall wahrscheinlich vor die Generalversammlung der UNO bringen. Die Pressekonferenz erlebte diesmal keinen einzigen Temperamentsausbruch des Mini- ster präsidenten. Chrustschow wirkte ernst, entschlossen, aber auch etwas müde. USA: Ueber internationalen Gewässern Washington.(AP) Die Vereinigten Staa- ten haben die Sowjetunion in ihrer Antwort auf die sowjetische Protestnote beschuldigt, das amerikanische Aufklärungsflugzeug auherhalb des sowjetischen Hoheitsgebietes beschossen zu haben. Der Abschuß habe sich über dem freien Meer in mindestens 30 Mei- len(48,270 km) Entfernung von sowjetischem Hoheitsgebiet ereignet. Gleichzeitig haben die Vereinigten Staaten die Freilassung der beiden überlebenden Besatzungsmitglieder der abgeschossenen Maschine gefordert. Revision des Stützpunktabkommens USA England? London.(wgk— Eigener Bericht) Der bri- tische Ministerpräsident Macmillan bestä- tigte vor dem Unterhaus auf Anfrage, daß Die Demokraten Wollen Berlin halten Parteitag in Los Angeles eröffnet Kennedys Nominierung scheint sicher Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in 8A Los Angeles. Das Wahlprogramm des Parteitags der amerikanischen Demokraten enthält die ausdrückliche Verpflichtung, Ber- lin zu halten sowie die Bestätigung, daß die Vereinigten Staaten nach einer deutschen Gesamtlösung streben müssen. Weiter Wird die Stärkung der amerikanischen Verteidi- gungsmacht in Gestalt einer stärkeren Ent- Wicklung von Raketenbooten und anderen beweglichen Raketen versprochen. Die pro- grammatische Einleitungsrede des Senators Church auf dem Parteitag von Los Ange- les betonte die Notwendigketi einer Stär- kung der außenpolitischen Führung der USA und forderte größere Aktivität in den Ent- wicklungsländern. Die Anerkennung des kommunistischen Regimes in Rotchina zum jetzigen Zeitpunkt wird nicht verlangt, wohl aber, daß man bereit sein solle, mit den Chi- nesen zu sprechen, wenn sie in Zukunft eine Bereitschaft zur Regelung der Fernost-Pro- bleme zeigen sollten. Vor tausenden von De- legierten, die den Präsidentschaftskandida- ten der Demokratischen Partei wählen wer- den, behauptete Frank Church, das Prestige der Vereinigten Staaten habe gelitten, seit Eisenhower im Jahre 1933 die Präsident- schaft übernommen habe. Diese Zielsetzungen erregten keine Mei- nungsverschiedenheiten. Jedoch gab es im Programmausschuß Debatten über einige weitgehende sozialpolitische Ziele, insbeson- dere die Ausdehnung der e auf die Krankenversicherung für alte Leute, die zu einem wesentlichen Streitpunkt mit den Republikanern und einem wirksamen Werbepunkt werden kann, und besonders über das Verlangen nach weiteren gesetz- lichen Maßnahmen zur Förderung der Gleich- stellung der Neger. Die Vertreter der Süd- staaten haben bereits Protest angekündigt. Auf Grund der Ergebnisse der Abstim- mungen in den großen Delegationen, unter anderem von New Vork, Pennsylvania und Illinois, haben sich bereits mehr als die er- forderliche Hälfte der Delegierten für die Aufstellung von Senator Kennedy für die Präsidentschaftswahlen ausgesprochen. 14 Agenten der Zone ausgehoben Arbeitsgebiet: Frankfurt, Ludwigshafen, Saarbrücken und Augsburg Bonn.(dpa) AP) Der Verfassungsschutz hat eine Gruppe von 14 Agenten unschädlich gemacht, die für das sowjetzonale Ministe- rium für Staatssicherheit(SSD) arbeiteten. Das Bundesinnenministerium teilte am Dienstag mit, diese Agenten seien vor allem im Raum Frankfurt, Augsburg, Saarbrücken und Ludwigshafen tätig gewesen. Gegen alle Beschuldigten habe der Generalbundes- anwalt beim Bundesgerichtshof Haftbefehl erlassen. Die Agenten seien schon seit längerer Zeit von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet worden. Zunächst habe man eine der beteiligten Personen als Mitarbeiter des sowjetzonalen SSD erkannt. Durch deren Ueberwachung sei es gelungen, das gesamte Netz aufzudecken. Die Agenten hätten so- genannte Personenklärungen zu machen 80 habt. Die zuständige Abteilung des SSD habe vor allem die Aufgabe, Verbleib und Lebens verhältnisse von Flüchtlingen aus der Sowjetzone festzustellen, Entführungen Vor- zubereiten und mögliche Spionage-Mit- arbeiter ausfindig zu machen. Der Agenten. ring sei teilweise per Funk„gesteuert und von Ostberliner Instrukteuren angeleitet worden. pohlmann freigesprochen Frankfurt.(dpa/ AP) Der 39 Jahre alte Handelsvertreter Heinz Pohlmann wurde vom Frankfurter Schwurgericht im Mordpro- zeßß Nitribitt mangels ausreichender Beweise kreigesprochen. Der Vorsitzende des Gerichts, Amtsgerichtsrat Dreysel, sagte in der Begrün- dung des Urteils, weder die Zeugenaussage noch die Indizien hätten mit zwingender Sicherheit auf die Täterschaft Pohlmanns schließen lassen.— Die Franfurter Prosti- tuierte Rosemarie Nitribitt war am 29. Okto- ber 1957 ermordet und um mindestens 18 000 Mark beraubt worden. Die Staatsanwalt schaft hatte für Pohlmann wegen Raubmor- des lebenslängliches Zuchthaus beantragt. (Siehe auch den ausführlichen Bericht auf der Bundesländer-Seite und unseren Kommentar auf Seite 2). gehildet werden. Es ist von 3 die inzwischen von Washington mitgeteilten Einzelheiten klar ergäben, daß die abge- schossene RB-47 auf hoher See abgeschossen worden sei. Damit handelt es sich, wie man es in zuständigen Londoner Kreisen bezeich- net, nicht um einen Akt amerikanischer Aggression, sondern um einen klaren Fall sowjetischer Provokation. Die jüngsten Flugzeugzwischenfälle ver- anlaßten die Opposition, den Ministerpräsi- denten am Dienstagnachmittag mit Anfragen darüber zu bestürmen, ob solche Flüge von britischem Hoheitsgebiet aus erfolgten und Wer sie kontrolliere. Der Ministerpräsident beantwortete dies summarisch mit dem Hin- weis auf die unveränderte Gültigkeit der im Oktober 1949 zwischen dem damiligen La- bour-Minister präsidenten Attlee und dem da- maligen amerikanischen Präsidenten Truman abgeschlossenen Vereinbarung über die Sta- tionierung amerikanischer Luftstreitkräfte auf englischem Boden. Macmillan versprach den Abgeordneten, er werde mit dem ameri- kanischen Präsidenten die Durchführung der Flüge amerikanischer Flugzeuge von Stütz- punkten in Großbritannien besprechen und eventuell eine Aenderung des Stützpunkt- Abkommens anregen. Er ließ jedoch keinen Zweifel daran, daß die britische Regierung nach wie vor die US-Militärstützpunkte in England beibehalten werde. „„ Der Flug des von den Sowjets abgeschossenen US-Aufklärers führte von Brize Norton in Großbritannien, wo die amerikanische Maschine stationiert Way, an der norwegischen Küste entlang und über das Nordkap bis in die Nähe der sowie- tischen Halbinsel Kolad. Dort wurde die amerikanische Maschine bon einem sowjetischen Kampfflugzeug abgeschossen. Ministerprùsident Chrustschou éerhlärte auf einer Presse- ſeonferenz in Mos au, die sowjetische Flugabwehr habe jederzeit die US- Masckine mit ihren Kontrollgeräten Korrespondenten, der wissen wollte, ob der schossen hätte, sagte fügte ironisch hinau, beobachten können. Auf die Frage eines amerikanischen Rundfunk- so etische Zerstörer mit Bordkanonen ge- Chrustschou:„Dies muß das Gericht ermitteln“. Der Kreml-Chef daß Bordkanonen schließlich nicht dazu da seien, um mit ihnen Wechsel zu unterschreiben. In Moskau selbst waren sarkastische Aeußerungen zu hören, die auf den jetzigen Zwischenfall und auf den Abschuß der„U 2“ Auf klärungsmaschine anspielten:„Wenn Amerika so weiter macht, ist eines Tages seine ganze Luftwaßſe im Gorłi- Parłk ausgestellt.“ Dort waren nämlich bis zur vergangenen Woche die Trümmer des vor einiger Zeit abgeschossenen Aufklärers vom Typ„U 2“ zusehen. Kartenbild: dpa Kongo ruft amerikanische Truppen zu Hilfe Herter sagt eine Reise ab/ Wo sind Lumumba und Kasawubu?/ Die Lage ist undurchdringlicher denn je Leopold ville/ Brüssel/ Genf. (dpa/ AP) Die Regierung der Republik Kongo hat auf einer Sondersitzung am Dienstag beschlossen, die Vereinigten Staaten um Entsendung von Truppen in den Kongo zu bitten. An der Sitzung nahmen der bel- gische Minister de Schryver und der belgische Minister für den Kongo, Walter Gans- hof van der Meersch, teil Nach den Plänen der Regierung soll ein gemeinsames„Ko- ordinationszentrum“ der belgischen, amerikanischen und kongolesischen Truppen Kanische Botschafter hat das Außenminister Herter sagte sofort nach Bekanntwerden des kongolesischen Ersu- chens seine geplante Reise nach Kanada ab, um über die erbetene Entsendung amerika- nischer Truppen mit der Organisation der Vereinten Nationen zu beraten. Unabhängig von der Bitte an die amerika- nische Regierung wurden auch die Vereinten Lelaie ffleldung USA lehnen ab Newport Rhode Island).(AP) Präsi- dent Eisenhower hat sich gegen die Entsen- dung amerikanischer Truppen in den Kongo ausgesprochen. Er ließ durch seinen Presse- sekretär Hagerty mitteilen, daß nach seiner Ansicht Truppen anderer Länder zur Wie- derherstellung der Ordnung im Kongo ein- gesetzt werden sollten. Sowohl er als auch Außenminister Herter glaubten, ‚daß es für den Kongo besser sei“, wenn die angefor- derten Truppen„nicht von einer der großen Westmächte“ gestellt würden. Nationen vom Kongo um die Entsendung von Streitkräften gebeten. Ein„dringendes Ersu- chen“ wurde an UNO- Generalsekretär Ham- marskjöld gerichtet. Die Vereinten Nationen Streitmacht von 3000 Mann die Rede. Der ameri- rsuchen nach Washington weitergeleitet. 5 werden noch im Laufe dieser Woche eine Gruppe von Verwaltungsbeamten und UNO- Polizisten in den Kongo schicken. Der belgische Ministerpräsident Gaston Eyskens bestritt allerdings vor dem belgi- schen Senat, daß die Gesamtregierung des Kongo um amerikanischen Militärbeistand ersucht habe. Nur einzelne Regierungsmit- glieder hätten eine USA-Intervention ver- langt. Eyskens lehnte auch vor dem Senat eine Anerkennung Katangas als souveränen Staat zu dieser Zeit ab. Die christliche und sozialistische Fraktion schlossen sich der Ansicht der Regierung an, daß die Republik Katanga gegenwärtig nicht anerkannt wer- den könne, bevor nicht eindeutig feststehe, daß die Regierung Lumumba zur Wieder- herstellung der Ordnung unfähig ist. Die liberale Fraktion forderte, die belgischen Militärstützpunkte im Kongo auf alle Fälle aufrechtzuerhalten und eine feste Sprache gegenüber der Kongoregierung anzuwenden. Nach dem Abfall der reichen Provinz Ka- tanga von dem jungen Kongo-Staat war die Lage in der ehemaligen belgischen Kolonie am Dienstag unübersichtlicher denn je. Nie- mand wußte, wo sich der kongolesische Staatspräsident Kasawubu und Ministerprä- sident Lumumba zur Zeit befinden. Sie woll- ten vermittelnd in der Provinzhauptstadt Ka- tangas, Elisabethville, eingreifen. Dem Ver- nehmen nach erhielten sie bei ihrem Anflug Zwiscen Gesfern und Morgen Kriegsopfer, die neue Leistungen nach dem Neuordnungsgesetz zur Kriegsopferver- sorgung beantragen wollen, müssen ihre An- sprüche bis zum 1. Januar 1961 geltend machen, wenn sie rückwirkend zum 1. Juni dieses Jahres in den Genuß der neuen Lei- stungen kommen wollen. Es besteht jedoch wurde beschlossen, alle Lehrer sollten sich künftig am Militärsport beteiligen. Erhebliche Mängel sind, wie das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ jetzt zu- gab, bei der Versorgung der Bevölkerung der Sowjetzone und Ostberlins mit wichtigen Waren des täglichen Gebrauchs aufgetreten. kein Anlaß, die neuen Leistungen überstürzt Die bürokratische Arbeitsweise der staatli- zu beantragen. Als grobe Irreführung hat der Bremer CDU- Bundestagsabgeordnete Ernst Müller- Hermann ein Faltblatt bezeichnet, das der Deutsche Gewerkschaftsbpund unter dem Titel„Unser Lohn könnte mehr wert sein“ herausgegeben hat. Darin werden die Löhne deutscher und amerikanischer Ar- beiter und die Preise, die sie zu zahlen haben, verglichen.„Es gehört einige wirt- schaftspolitische Blindheit dazu. zu über- sehen, daß die Bundesrepublik noch heute Liicken zu schließen hat, die der Krieg auf- riß“, betont Müller-Hermann. Ludwig Volkholz, der umstrittene frühere Abgeordnete der Bayernpartei im ersten Bundestag, ist zum Vorsitzenden des Bezirks Niederbayern der Freien Demokratischen Partei gewählt worden und damit auto- matisch Mitglied des FDP-Landesvorstandes Bayern geworden. Oberschüler der Sowjetzone sollen schie- gen lernen. Wie das Informationsbüro West meldete, sollen sich die Grundorganisationen der vor militärischen„Gesellschaft für Sport und Technik“ darum kümmern. Außerdem chen Handelsorgane sei dafür verantwort- lich zu machen. Der erste sowietzonale Sonderzug mit Ferienkinder aus westdeutschen Städten hat am Dienstag den Zonengrenzbahnhof Helmstedt in Richtung Mitteldeutschland passiert. Die Kinder wurden von der kom- munistisch gelenkten Organisation„Frohe Ferien für alle Kinder“ eingeladen. Ein Fernlenkgeschoß der amerikanischen Luftwaffe vom Typ Mace-B ist zum ersten Kardinal Biondi gestorben Vatikanstadt.(AP) Pietro Kardinal Fu- masoni-Biondi, Präfekt der Kongregation kür die Glaubensverbreitung(„De propa- ganda fide“), ist am Dienstag im Alter von 87 Jahren gestorben. Im Jahre 1916 war er mit dem Titel eines Erzbischofs von Doclea als apostolischer Delegat nach Indien ent- sandt worden. Später war er der erste apo- stolische Delegat in Japan. 19250 wurde er als päpstlicher Delegat nach Washington ent- sandt. Am 13. März 1933 wurde er zum Kar- dinal erhoben und als Präfekt mit der Lei- tung der Kongregation für die Glaubensver- breitung betraut. Male aus einem Betonbunker heraus abge- schossen worden. Der Versuch soll zufrieden- stellend verlaufen sein. Die Mace-B, die eine Reichweite von 1900 Kilometern hat, soll auch in Deutschland stationiert werden. Der Sicherheitsrat wird am Montag näch- ster Woche um 20 Uhr MEZ zusammentreten, um die Klage der kubanischen Regierung ge- gen eine angebliche Wirtschaftsagression durch die USA anzuhören. Das japanische Kabinett Kishi hat be- schlossen, morgen zurückzutreten. Dies teilte ein Regierungssprecher mit. Die liberal- demokratische Regierungspartei wird heute einen neuen Parteivorsitzenden als Nach- Nachfolger Kishis wählen. Vier afrikanische Staaten, Dahomey, Ni- ger, die Elfenbeinküste und Obervolta haben in Paris Verträge mit der französischen Re- gierung abgeschlossen, nach denen die bis- her halbautonomen Gebiete im August die volle Unabhängigkeit als Mitglieder der Französischen Gemeinschaft erhalten sollen. Jugoslawiens Regierung bereitet Maß- nahmen zu einer Währungsreform vor, die kür 1961 vorgesehen ist. Mit einer konver- tierbaren und transferierbaren Dinar-Wäh- rung soll dem seit Jahren bestehenden Zu- stand zweier getrennter Währungs- und Be- wertungsbegriffe eines Inlands-Dinar und eines Devisen-Dinar ein Ende bereitet wer- den. 5 Argentiniens Staatspräsident Frondizi ist nach einer vierwöchigen Europareise wieder in Buenos Aires eingetroffen. jedoch die drohende Aufforderung umzu- kehren. Matadi im Südwesten des Landes war am Dienstagmorgen dem Vernehmen nach von 1500 Fallschirmiägern eingeschlossen. Meh- rere Schiffe mit Europäern sollen im Hafen festliegen, weil die Meuternden sie am Aus- ladfen hindern: 5 Am Dienstagmorgen hat die Provinzregie- rung von Katanga ihre Erklärung vom Vor- tag etwas abgeschwächt. Sie gab eine Rom- muniquè heraus, in dem es heißt, die Welt- öffentlichkeit habe die Erklärung offenbar mißverstanden. Erste Aufgabe der Provin- zialregierung sei es, Ruhe und Ordnung in ganz Katanga wiederherzustellen. Für die ausländischen Beobachter erhebt sich jetzt die Frage, ob es der Kongo-Regie-: rung gelingen wird, die Herrschaft wieder in die Hand zu bekommen. Im Augenblick gibt es dafür jedoch noch keine Anzeichen. Pankow: Bonn ist schuld Berlin(we-Eigener Bericht) In einem Kommentar im„Neuen Deutschland“ wurde am Dienstag— ähnlich wie im Moskauer Rundfunk— behauptet, der„neokoloniali- stische Charakter der herrschenden Kreise in Bonn“ habe sich in den letzten 48 Stunden mit einer Deutlichkeit bewiesen, die„kaum noch zu übertreffen ist“. Obwohl der Kongo erst am 1. Juli seine Unabhängigkeit gewann, schreibt das Zentralorgan der SH allen Ern- stes, die Bonner Regierung bereite mit Hilfe der USA„seit Wochen eine Aggression am Kongo vor“, um den Militärs im Pentagon und den Konzernherren in der Wallstreet das kongolesische Uran und Kupfer zu sichern. Gegen höhere Personentarife Frankfurt(fow.-Eigener Bericht). Warum die Bundesbahn dem Wunsch der Bundesre- gierung nicht folgen könne, die Personen- tarife allgemein zu erhöhen, erklärte Profes- sor Dr. Oefterung, der Präsident der Bundes- bahn, auf einer Pressekonferenz in Frank- furt. Die Bundesbahn habe im„hochwertigen Personenverkehr“(Eil-, D- und F-Zugbeför- derung und desgleichen mehr) eine obere Grenze erreicht, über die sie nicht ohne Ein- buße an Benutzern hinausgehen könne. Der Wettbewerb mit dem Kraftfahrzeug und mit dem Luftverkehr mache eine weitere An- hebung der Personentarife unmöglich. Dage- gen würde die Bundesbahnverwaltung wei- terhin für eine Erhöhung der Sozialtarife eintreten, denn aus dem Schüler- und Arbei- terverkehr, dessen Einnahmen nur ein Drit- tel der Selbstkosten der Bahn decke, ergäbe sich ein Defizit von 847 Millionen Mark, während der„hochwertige Verkehr“ mit einem Ueberschuß von 228 Millionen Mark abschließe. Deshalb stehe die Bundesbahn verwaltung noch immer mit der Regierung in Verhandlungen über eine Erhöhung der So- zialtarife, die vom Bundeskabinett bislang abgewehrt werde.(Vergleiche auch unseren Wirtschaftsteil.) Zerbel Heeres-Inspekteur Kiel.(dpa) Generalmajor Alfred Zerbel ist zum Inspekteur des Heeres ernannt und gleichzeitig zum Generalleutnant befördert worden. Zerbel versah dieses Amt seit dem Tod des Inspekteurs des Heeres, Generalleut- nant Roettiger, bereits drei Monate kommis- sarisch. Bundesverteidigungsminister Strauß gab die Ernennung und Beförderung Zerbels auf einer Routine-Konferenz aller Romman- deure des Heeres, der Marine und der Luft- Waffe am Dienstag in Kiel bekannt. An der Konferenz nehmen rund 120 Generale und Admirale teil. * e, POLITIK R Hittwoch, 13. Juli REC Kommentar I Mittwoch, 13. Juli 1960 Vierzig Stunden Das große Ziel ist in greifbare Nähe ge- rückt: Der 1. Juli 1965 ist als der Feier 0 vorgesehen, an dem die Parole Vierzig Stunden sind genug“, geboren vor sechs Jah- ren auf dem Frankfurter DGB- Kongreß, für die Metallarbeiter Wirklichkeit werden soll. Am 1. Januar 1962 beginnt der„Stufe nplan 8 mit einer Arbeitszeitv erkürzung auf 42½½ Stunden wöchentlich. Ab 1. Januar 1964 soll dann die sonderbare Zahl von 41¼ W ochen- unden gelten— als letzte Uebergan. sung vor dem endgültigen Sieg der Vierzig- Stunden- Woche. Der Bad Homburger Ver- ag zwischen der Industriegewerkschaft Me- tall und dem Gesamtverband metallindu- Strieller Arbeitgeberverbände, durch den leser Wechsel auf die Zukunft in Umlauf gesetzt wurde, ragt weit über die Bedeu- tung eines normalen Arbeitszeitabkommens hinaus. Die Vierzig- Stunden- Woche, von der In- nationalen Arbeitsorganisation als„soziale Norm“ bezeichnet, spielt in der Sozialpolitik on heute die gleiche Rollè wie ehedem die Einführung des Acht-Stunden-Tages. In der Metallindustrie hat sie jetzt ihren Siegeszug begonnen, Und es kann keinen Zweifel geben, aß ihr Vormarsch sich rasch fortsetzen wird. e Industrie- Gewerkschaft Chemie-Papier- eramik schickt sich bereits an, in die Fuß- Apfen der großen Brüder von der Metall- anche zu treten. Die Arbeitgeber werden nen müssen, daß man, wenn man einmal zesagt hat, dem B nur selten entgehen mn. Wer den freien Samstag akzeptiert, dug uch damit rechnen, daß als nächster ichritt der Acht-Stunden- Tag und damit die ig Stunden-Woche folgen muß. Wenn diese unaufhaltsame Entwicklung, wie n der Metallindustrie geschehen ist, wenig- in geordnete, fest abgesteckte Bahnen nken kann, mag dies für die Dispositionen Unternehmer ein Vorteil sein. Anderer- Abkommens zwängen zu wollen. 2 8 9. Bad Homburger Ab- der Tat ein Experiment, i n dem 8 nicht genau wissen kann wie es ausgehen wird. Eines steht jeden- Us kest: Der Zeitpunkt hätte nicht un- tiger sein können. Wenn die über- itzte Konjunktur an die Grenze eines nie agewesenen Arbeitskräftemangels stößt, müßte eigentlich mear statt weniger ge- beitet werden, um eine Explosion zu ver- indern. Die Investitionsgüterindustrie muß tzt den Stoß auffangen, den die Arbeits- Zeitverkürzung auslösen wird. Denn die reduzierte Arbeitskraft muß durch Maschi- n ausgeglichen werden. Ob nun der ohne- mit Aufträgen dick eingedeckte Investi- tionsgüterbereich imstande sein wird, ohne ſchwierigkeiten eine noch weiter, erhöhte njunkturhitze auszuhalten, Weill! nie- mand. Gewisse Angstgefühle sind, gewiß icht unberechtigt. Es fehlt nicht an Wer- mutstropfen, die einstweilen den Freuden- ein der vermehrten Freizeit vergällen. Und die Unterzeichner des Bad Homburger bkommens sollten wissen, daß sie gegen- ber der gesamten Wirtschaft ein gestriche- es Maß Verantwortung übernommen aben. de otwendiger Freispruch Der Mord bleibt ungesühnt um der Ge- ch gkeit Willen. Der Angeklagte Heinz Amann kann den Nitribitt-Prozeß unbe- straft verlassen, Weil die Indizienbeweise zu seiner Ueberführung ausgereicht aben. Frei von Verdacht wird er dadurch reilich nicht, Ein anderes Ergebnis ließ sich diesem Prozeß von vornherein nicht er- „ Wenn nicht in der Beweisaufnahme chend neue Gesichtspunkte auftau- sollten, die aber ausgeblieben sind. im Gegenteil Haben sich sogar einzelne ien der Anklage noch abgeschwächt ganz verflüchtigt. Trotzdem gehört der Nitribitt zu den Prozessen, bei denen es t War, daß Für und Wider der Schuld an ser Tat durch ein Richterkollegium un- eingenommen öffentlich geprüft und er- orden sind. Es gibt solche Prozesse, or den Augen der Allgemeinheit auf- Ut werden müssen, selbst wenn sich ispruch voraussehen läßt. In derarti- erfahren von allgemeinem Interesse, denen beispielsweise eigentlich auch der Kilb in Bonn gehört hätte, ist dieses iche Verfahren trotz der Härten für chlleßlich freigesprochenen Angeklag- immer noch besser als ein Einstellungs- chluß hinter verschlossenen Türen. e Pohlmann ist getreu dem m, daß der geringste Zweifel an der d des Angeklagten zu dessen Gunsten erden muß. e Rache- Staatsraison 2lbt es in unserem itsstaat nicht. Unsinnig klingt aber auch Vorwurf, Pohlmann sei auf höhere Wei- kreigesprochen worden, weil er sonst en Besucherkreis der Rosemarie Ni- usgepackt hätte. Hier erübrigt sich lerlegung jedes Wort, erst recht bei e mit sechs Laienrich- . Sti tzte ch das ganze Verfahren auf den eweis. Die Indizien reichten nicht erden 10 Rückschlüsse vom m Nitribitt-Prozeß auf die durch * gestützten Schuldsprüche im Ver- en die Abpothekersgattin Frau Sacher N en ist . babe in jedem Strafprozeß für ich 5 prüfen und das Gericht hat jeden zulässigen Beweis heranzuziehen. E. B. unserer Rechtsordnung verfahren Auf dem Parteitag der Demokraten in Los Angeles: West-Offiziere belästigt Kennedy und die Ingenieure der Politik Der junge Präsidentschaftskandidat und seine Leute geben dem demokratischen Kongreß einen neuen Stil Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Los Angeles. Wahrscheinlich ist die amerikanische Nationalhymne noch nie mit so viel Charme gesungen worden wie bei der Eröffnung des demokratischen Par- teitags in Los Angeles. Shirley Mac Laine, Barbara Rush, Tony Curtis, Frank Sinatra und andere Hollywoodstars bildeten den Chor. Die demokratischen Künstler Holly- Woods boten ihre Hilfe für das große Ereignis ihrer Partei an, aber man schickte sie auf Dinners und Empfänge. In der Kongreßhalle durften sie nur gemeinsam die Natio- nalhymne singen. Früher war das anders. Aber jetzt wollen die Stars der Politik die Aufmerksamkeit des Fernsehpublikums nicht von den Stars der Leinwand ablenken lassen. Tatsächlich wird das eigentliche Schauspiel dieser riesigen, blau-weiß-rot drapierten Kongreßhalle mit den 4300 Delegierten und der manchmal anscheinend noch größeren Zahl von Berichterstattern und Zuschauern erst dann stattfinden, wenn die Nominierungen und die Wahl der Kandidaten für das große machtvolle Amt der Präsidentschaft beginnen. Dann werden die Kapellen spielen und die Delegationen werden mit ausgesucht hübschen Mädchen an der Spitze durch die Halle marschieren, um Amerika zu zeigen, für wen sie sind. Im großen, alten Biltmore-Hotel sind die Hauptquartiere der Kandidaten und der Presse untergebracht. Hier läuft alles zu- sammen. Durch die Hallen strömen Dele- gierte, Neugierige und Wahlhelfer mit Pla- katen für Kennedy, Johnson, Symington oder Stevenson. Jeder hat seine Empfangs- halle, in der es Coca-Cola, Kokarden, Lite- ratur und manchmal auch Musik gibt. Die meisten Neugierigen scheinen für Johnson oder Symington zu sein. Es sind meist ältere Leute, die viel Zeit haben. Die Leute, die mit Begeisterung demonstrieren, sind für Stevenson. Größtenteils junge Intellektuelle, für die der erste Liberale der Held ihres Le- bens ist. Die Kennedy-Leute demonstrieren nicht, aber sie sind wirksamer tätig als die anderen. Sie sind jung, aber nicht so jung wie die Verteiler der Stevenson-Knöpfe, die manchmal kaum das Wahlalter erreicht haben. Sie wissen genau, was sie wollen und sie sind so gut organisiert, daß sie kaum auffallen. Nur der Umstand, daß die blau- Weiß- roten Baumwollkleidchen mit den brei- ten blauen Gürteln, auf denen Knnedy ⁊zu lesen ist, zahlreicher vertreten sind als die rot-weißen Symington-Blusen, ist nicht zu übersehen. Von den Kandidaten selbst ist in dem ganzen Gedränge und Durcheinander nichts zu bemerken. aMn sieht sie in den ersten Tagen auch nicht in der oKngreßhalle. Sie haben mit einflußreichen Delegierten zu sprechen oder mit Mitgliedern der Pro- gramm- Kommission zu verhandeln. Unent- wegt sind sie unterwegs in dieser endlos ausgedehnten Stadt, um die Delegationen der einzelnen Staaten aufzusuchen und um deren Stimmen zu werben. Alle sagen so ziemlich dasselbe. Sie versprechen straffere Fñührung und mehr Zielbewußtsein, mehr Voraussicht und Förderung der wirtschaft- lichen Entwicklung als Grundlage größerer militärischer Sicherheit und erfolgreicherer Politik. Der Unterschied liegt in der Per- Sönlichkeit. Nur der unermüdliche Kennedy, der jüngste, kraftvollste und zielstrebigste der Kandidaten erübrigte auch eine Viertel- Flucht mit Aluminium- und Lederkoffer Augenzeugenbericht von der Ankunft eines Flugzeuges aus dem Kongo Brüssel.(dpa) Flugplatz Bruxelles Natio- nale, Montag kurz vor Mitternacht: hier am Mündungshafen des Kongo-Flüchtlingsstroms gelten die reichen europäischen Erfahrungen von Flüchtlingspanik und Elend nicht mehr. Hier herrschen Ruhe, Ordnung, Neon-Licht und Sicherheit wie bei der Landung eines Linien-Flugzeuges. Pünktlich, wie vom Laut- sprecher angekündigt, landet die zehnte oder zwölfte und letzte Sondermaschine des Tages, eine der geräumigen„Boeing 707“, die die belgische Fluggesellschaft Sabena erst vor Wenigen Monaten in Dienst nahm. 240 Flücht- linge vom zwei Monate alten Baby bis zu emer 80jährigen Ordensschwester enthält der langgestreckte Rumpf. Die Deutsche Lufthansa hat sich in den Flüchtlingstransport aus dem Kongo einge- schaltet und ein Flugzeug vom Typ„Super- te de en zur Verfügung gestellt. Kein Weinen und kein Klagen. Die Kinder 850 meist flämische Blondschöpfe in kurzen, ür den Brüsseler Nachtwind allzu kurzen Hosen oder Röckchen, Teddybär, Püppe oder beides fest unter den Arm geklemmt, sieht man sie schlaftrunken in der Empfangshalle. Ein Sechsjähriger hat statt eines Stoffteddys seinen vier Monate alten braunen Cocker- spaniel„Tabu“ in einer tiefen Tasche in die Boeing eingeschmuggelt, um vor Risiken je- der Trennung sicher zu sein. Okfkiziell registrierten hündischen Flucht- genossen ging es übrigens nicht sehr viel schlechter, sie mußten allerdings während der Reise mit Sonderboxen vorlieb nehmen. Die Brüsseler Behörden kennen weder für sie noch für„Tabu“ Quarantäne noch Schi- kanen. Mensch und Tier werden mit einer so unbürokratischen, abseits aller Barmherzig- keit stehenden Selbstverständlichkeit und Gelassenheit aufgenommen, als ob es sich um die Ankunft eines der üblichen Heimaturlau- ber- Flugzeuge handele. Die Mütter entsteigen den Flugzeugen in Kolonialhose und Bluse oder auch im modi- schen Sommerkleid, einen leichten, hellen Mantel übergeworfen, an der Hand ein Köf- ferchen mit den wichtigsten Wertsachen. Die Heimkehrer aus Leopoldville machen nicht den Eindruck eines überstürzten Weglaufens. Sie hatten sich am vergangenen Donnerstag bei den ersten Unruhen in der belgischen Botschaft in Sicherheit gebracht. Viele waren am Samstag und Sonntag nochmals zum Packen nach Hausè gegangen, bevor sie am Montag starten konnten., Furchtsamere hat- 2 2 i 2. 2 9 5 Die Linke will Tambroni stürzen sehen In Rom begann die Debatte in der Kammer über die blutigen Unruhen in der letzten Woche Von unserem Korrespondenten Friedrich Lampe in Italien ten die Botschaft nicht mehr verlassen und schon drei Nächte dort auf dem Fußboden geschlafen. Die Entladung von drei bis vier Alumi- nium- oder Lederkoffern je Familie aus den Flugzeugen bestätigt, daß die Leopoldville- Flüchtlinge manches in Sicherheit bringen konnten. Die erste Frage aller gilt, nach der unförmlich kurzen Registrierung, den Wech- selstuben. Daß der Kongo-Franken noch zum vollen Kurs von 1:1 in Belgische Franken umge wechselt wird, beruhigt, denn niemand ist ohne eine Barschaft gestartet. Vorwiegend Frauen und Kinder der An- gestellten belgischer Firmen in Leopoldville landeten in Brüssel. Farmer und Siedler vom Lande sind, soweit sie nicht zurückblieben, mehr nach portugiesisch Angola, Ruanda- Urundi, Uganda und Rhodesien im Auto ge- flüchtet. Brüssel schätzt die Zahl der dorthin Errtkommenen auf insgesamt 10 Oe 2 Bonn.(AF/dpa) Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, betonte am Diens- tag auf einer Konferenz der SPD-Bezirks- sekretäre in Bonn, die Sozialdemokratie werde den kommenden Bundestagswahl- kampf mit dem Ziel führen, dem deutschen Volk„in aller Eindringlichkeit und Offen- heit“ darzulegen, daß die SPD willens und fähig sei, die Regierungsverantwortung in der Bundesrepublik zu übernehmen. Der Stellvertreter- Vorsitzende, Herbert Weh- ner, sagte, die SPD werde ‚den aktiven demokratischen Kräften in der CDU keine Ruhe geben, bis sie der von der SpD an- gesprochenen gemeinsamen Verantwortung der demokratischen Parteien im gespalte- nen Deutschland gerecht geworden sind.“ Nach Mitteilung der SpD ging aus den Berichten der Bezirkssekretäre hervor, daß die Partei die Haltung ihrer Bundestags- fraktion in der jüngsten Außenpolitischen Debatte verstehe und billige. Die SPD lasse sich nicht davon abbringen,„den dort eingeschlagenen Weg weiter zugehen, näm- lich in einer gemeinsamen Bestandsauf- nahme aller politischen Kräfte in der Bun- desrepublik zu prüfen, wie den außen- Rom. In der italienischen Abgeordneten-Kammer begann am Dienstag die poli- tische Debatte über die blutigen Ausschreitungen von Genua, Reggio Emilia, Rom und Palermo während der vergangenen Woche in einer gespannten Atmosphäre. Bei aller äußerlichen Ruhe blieb immer das Gefühl bestehen, daß sich die Gemüter von einem zum anderen Augenblick wieder entzünden könnten. Der Linkssozialist Nenni nannte die Debatte einen indirekten Mißtrauensantrag gegen die Regierung Tambroni. Hinter den Streiks und den Straßenschlachten der jüngsten Vergangenheit, die mehreren Menschen das Leben kosteten, stand N als Hauptziel der extremen Linken der Sturz der Regierung Tambroni. Kommunisten und Nenni- Sozialisten wa- ren die treibenden Kräfte, ein Kabinett zu beseitigen, das sich im Parlament auf die Stimmen der Neofaschisten stützt. Ihren Kampf gegen die„empfindliche faschistische Belastung“, die Italien mit der Regierung Tambroni aufgezwungen worden sei, be- zeichnete die Democratia Christiana am Dienstag auf Maueranschlägen als eine Heu- chelei. Der wirkliche Zweck der extremen Linken sei eine„Offensive gegen den demo- kratischen Staat“, Sie wolle Italien aus dem westlichen Bündnissystem herauslösen. Auch von Regierungsseite war geäußert worden, die KPI habe von Moskau den Auftrag er- halten, in Italien ein Revolutionsklima zu schaffen, um damit einer Volksfront den Weg zu ebnen. Kommunisten und Nenni- Sozialisten scheinen nach wie vor fest ent- schlossen zu sein, erst dann wieder Ruhe zu geben, wenn das Kabinett Tambroni ihrem Druck gewichen ist. Der Führer der KPI, lieg keinen Zweifel, als ist die Palmiro Togliatti, er erklärte: Der Antifaschismus Grundlage unseres politischen Lebens. Eine Regierung, die sich gegen den Antifaschis- mus stemmt, schafft durch diese Haltung eine politische Lage, die heute bereits un- erträglich ist, die morgen aber zur Kata- strophe führen könnte.“ Gleich schwere Ge- schütze hatten zuvor die Nenni- Sozialisten im Parlament aufgefahren. Einen„Volks- aufstand“ könnten Kommunisten und Nenni- Sozialisten aber nur mit einem verzweifel ten Gewaltakt durchsetzen. Die Millionen Arbeiter, die in den freien Gewerkschaften und im sozlaldemckratisch- republikanischen Gewerkschaftsbund organisiert sind, haben die Streiks und Straßenschlachten energisch als eine politische Machenschaft verurteilt, mit der sie nichts zu tun haben wollten. Dennoch darf die weitere Gefährlichkeit der Lage nicht ausgeschlossen werden, da in einem Lande wie Italien mit breiten Gebie- gegen fast bedeutungslos“ „Die SPD geht ihren weg weiter“ Bezirkssekretäre billigen die Haltung ihrer Bundestagsfraktion nierung amerikanischer Raketen vom Typ Bonn/ Berlin.(dpa/ AP Sowjetzone haben im Juni in mehreren or- ganisierten Zwischenfällen ee der drei Westlichen Milit i0r in Potsdam, darunter einen britischen 8 teneral, in Ost- berlin vorübergehend festgenommen und mißhandelt. Proteste der drei westlichen Militärbefehlshaber gegen diese Vorfälle stunde für die Presse. Er sagte am Eröff- nungstag, daß er bereits die zur Aufstel- lung erforderliche Mehrheit habe. Das war auch alles, worauf es den Berichterstattern ankam. Wenn die demokratische Nominie- wurden vom sowjetischen Oberbefehlshaber in Ostberlin bisher entweder ignoriert oder einfach zurückgewiesen. Dies teilten die drei Westlichen Botschaften in Bonn am Di enstag 5 a 8 88 mit. Zwischen den Regierungen der USA rung für di räsidentsc on dem gut 3 5 8„ 05 e 43 7 Großbritanniens und Frankreichs wurden aussehenden jungen Mann von im Blitzfeldzug genommen wird, so ist es ein wohl vorbereiteter, gut gęölter Blitz. Die Leute, die diesen Siegeszug fertig- gebracht haben, sind wie Kennedy selbst etwas Neues in der amerikanischen Politik, und wohl nicht nur in der amerikanischen. sofort Beratungen darüber geführt, welche Schritte unternommen werden können, um solche Zwischenfälle in Zukunft zu unter- binden. Kammhubers früherer Adqutant in Ostberlin Sie haben nichts gemeinsam mit der Thea- Der ehemalige Hauptmann der Bundes- tralik der Agitation alter Zeiten, und der wehr Adam Gliga, der frühere Adjutant des manchmal allzu geistvolle Witze liebende Generalinspekteurs der Bundesluftwaffe, Stevenson wirkt neben Kennedy und seinen Leuten altmodisch. John Kennedy ist inten- siv, aber stets ruhig, verhalten und zweck- bewußt. Er antwortet mit brillanter Sicher- heit, aber ohne glitzerndes Feuerwerk. Die Leute um ihn herum sind unauffällige gut angezogene, intelligente junge Leute, die sich auf Gruppenarbeit verstehen und sie mit groger Wirksamkeit handhaben. Sie haben jede Methode mit Erfolg und kühler Liebens- Kammhuber, ist in die Sowjetzone geflohen. In einem Interview des sowijetzonalen Fern- sehens trat der wegen falscher Angaben über seine Person und seinen militärischen Wer- degang aus der Bundeswehr entlassene Gliga am Dienstagabend mit neuen„Enthüllungen“ über den angeblichen a ssiven Charak- ter der Bundeswehr auf. Einspruch gegen die Wahl Stuttgart.(dpa) Der Wahlprüfungsausschuß des Landtags von Baden- Württemberg hat sich am Dienstag gegen die Stimmen der SPD dafür ausgesprochen, daß der Einspruch des Waiblinger Kaufmanns Otto Ball gegen die Landtagswahl vom 15. Mai als unbegründet abgewiesen werden soll. Die endgültige Ent- scheidung wird das Plenum am 21. Juli in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien treffen. Bei Abweisung des Einspruchs kann Ball den Staatsgerichtshof, das höchste Ge- richt des Landes, anrufen. Der Einspruch Balls richtet sich gegen die zwischen den Kreisverbänden Waiblingen der CDU und der FDP/DVP für die Land- tagswahlkreise 23 Waiblingen I und 24 Waib- lingen II getroffene Wahlabsprache. Die FDP/DVP hatte darauf verzichtet, im Wahl- kreis Waiblingen I einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Die CDU nominierte dafür kei- nen Kandidaten im Wahlkreis Waiblingen II. Bei der Landtagswahl erreichte im Wahl- kreis Waiblingen II der frühere Ministerprä- sident Dr. Reinhold Maier(FDP/DVP) ein Direktmandat. Dagegen kam Landrat Werner Bertheau als Bewerber der CDU im Wahl- kreis Walblingen I in direkter Wahl nicht zum Zuge. Er erhielt aber über die„Zweit- austeilung“ ein Landtagsmandat. Ball bé- John Kennedy wWürdigkeit angewandt. Sie sind Ingenieure der Politik und Kennedy ist der Oberinge- Hieur. Sie glauben, daß das die Methode ist, um in einer Welt zu führen, die so viele un- endlich komplizierte und für das Leben der Menschheit entscheidende Entschlüsse und Leis tungen Verlangt. Es ist kühl und sachlich um sie, und die politische Maschine, mit der sie diesen Riesenparteitag zu beherrschen suchen, funktioniert auf eine Weise, die zu- leich erschreckend und hoffnungsvoll ist. Was im Vordergrund Passiert, erscheint da- Wahlabsprache Verfassungswidrig sei. Durch das Abkommen seien die Wähler in ihrer Wahlpflicht und Wahlausübung unzulässig beeinflußt worden. „Keine Abgeordneten- Pension“ Bonn.(gn.-Eigener Bericht) Die Abgeord- neten- Pension geisterte am Dienstag wieder die Geschäftsträger aller Fraktionen vor Monaten öffentlich beteuerten— bereits „begraben“ war. Der Bundestagsvorstand, der sich aus Abgeordneten aller Bundestags- fraktionen zusammensetzt und vom Plenum in der ersten Lesung im Februar 1960 mit der machte sie kurz vor den Parlamentsferien plenarreif. Daß dies erst jetzt bekannt wird, liegt daran, daß allen Vorstandsmitgliedern strengstes Stillschweigen auferlegt wurde. Der Fraktions vorsitzende der CDU/CSU, Dr. Krone, sagte am Dienstag in einer ge- harnischten Stellungnahme:„Eine Alters- versorgung der Bundestagsabgeordneten auf dem Wege über eine Abgeordneten-Pension wird von der CDU/CSU-Fraktion abgelehnt.“ In Notfällen hätten Bundestag und Fraktion stets den Abgeordneten oder ihren Hinter- bliebenen geholfen, Der Sprecher des SPD- Parteivorstandes, Franz Barsig, lehnte jede Stellungnahme mit der Begründung ab, der Bundestagsvorstand habe den Fraktionen das Ergebnis seiner Beratungen noch nicht vor- * politischen Gefahren möglichst gemeinsam begegnet werden kann.“ Der SPD- Pressedienst kündigte am Dienstag an, daß der Parteivorstand die interne Diskussion in der Partei fördern Wolle. In den vergangenen Tagen habe man von verschiedener Seite aus versucht, Diskussionen in der SPD als Erschütterung der Partei hinzustellen. Kommunistische Publikationsorgane in der Sowjetzone und CDU/ CSU-Politiker in der Bundesrepu- blik hätten sich gleichermaßen bemüht, ein falsches Bild der SPD entstehen zu lassen. Die SPD werde auch das ertragen können. Die Sozialdemokraten haben— wie der SPD- Pressedienst berichtet— eine Statio- „Polaris“ in der Bundesrepublik abgelehnt. Sie bezweifelten, daß eine Stationierung solcher Raketen mit einer Reichweite von über 2000 Kilometern in West-Europa überhaupt mit dem defensiven Charakter des NATO- Paktes in Einklang zu bringen sei. Im SpPD- Pressedienst hieß es weiter, man müsse sich auch über die politischen Konsequenzen des Vorhandenseins von Ab- schußstellen für Polaris-Raketen im klaren sein. Vorlage nach den Parlamentsferien abermals auf die Tagesordnung des Plenums zu setzen. Neuer US- Vorschlag in Gen Genf.(dpa) Auf der Genfer Konferenz über die Einstellung von Kernwaffenver- suchen schlugen die USA am Dienstag einen Austausch älterer Kernwaffengeheimnisse vor. Nach der Empfehlung sollen die drei Atommächte USA, Sowjetunion und Groß- 2 britannien Konstruktionspläne von veralte- ten und überholten Kernwaffen in einen gemeinsamen Pool geben. Mit einer derar- tigen Kernwaffe, die dann allen drei Mäch- ten bekannt ist, sollen die von den USA an- gekündigten unterirdischen Versuchsexplo- sionen durchgeführt werden. Die USA wol- len mit diesem Vorschlag den sowjetischen ten sozialer Rückständigkeit und großen Wünschen entgegenkommen, daß bei der- Elends, die Brandfackel der extremen Lin- artigen amerikanischen Versuchen keine ken sich auf Massen erstrecken kann, die an neuen Kernwaffen erprobt werden. keinem politischen Spiel interessiert sind. Es sind Massen, die glauben, daß ein„neues Regime“ ihre Lage bessern werde, ohne sich dabei vorzustellen, welche Art Regime sie erwarten würde, wenn die KPI zum Zuge käme. Wien: Was können wir dafür? Wien.(AP) Die österreichische Regierung hat am Dienstag nach einer Kabinetts- sitzung Außenminister Kreisky beauftragt, . den Botschaftern der Bundesrepublik und der USA in Wien mitzuteilen, dag man „Selbstverständlich“ nicht mit den von Chrustschow während seines Oesterreich- besuches geäußerten Angriffen gegen Bonn und Washington übereinstimme. Diese Tat- sache sei bereits mehrfach von Bundes- kanzler Raab festgestellt worden. Im übri- gen müsse festgestellt werden, daß„Bir- gends in der Welt eine Regierung für den halt von Reden auf Préssekonferenzen, die nicht von ihr selbst veranstaltet sind, Wie wird es weitergehen?— Die Demo- cratia Christiana ist sich, wie immer in der jüngsten Zeit, keineswegs darüber einig, welchen Ausweg aus der gegenwärtigen Si- tuation sie beschreiten soll. Der linke Flü- gel drängt gleich den Sozialdemokraten auf eine sofortige Regierungsneubildung. Der rechte Flügel will die Regierung Tambroni im Amt belassen. Nach Ansicht dieser Kreise sei es möglich, für das Kabinett die parla- mentarische Unterstützung anderer Gruppen verantwortlich gemacht werden kann“, Das zu finden, etwa der Liberalen oder der Mo- österreichische Kabinett lehnte in seiner narchisten. Auf diese Weise könnte das Ka- Verlautbarung außerdem die Erklärung binett von der„neofaschistischen Hypothek“ befreit werden, denn dann wären die Stim- men der Neofaschisten nur„zusätzlich“ und nicht mehr„lebenswichtig“. Chrustschows ab, die Sowjetunion werde die Neutralität Oesterreichs schützen. Die Wiener Regierung betonte, es gehöre zu den Rechten Oesterreichs, selbst und allein zu bestimmen, wann und wodurch seine Neu- tral-tät allenfalls bedroht oder verletzt sel und darüber zu entscheiden, wie der Be- drohung oder e begegnet werden soll a. Zunächst ruhen jedoch alle Initiativen bis die Kammerdebatte abgeschlossen ist. Die Frage, ob sich Tambroni halten kann, ist also noch offen. 1960/ Nr. 159 ) Vollkkspolizisten der gründete seinen Einspruch damit, daß die durch das Bundeshaus, nachdem sie— wie Prüfung der Vorlage betraut worden war, gelegt.— Es liegt jetzt am Aeltestenrat, die 5 — U= EO nn can HN en. .O. HQ. NSE Scan geg co= g.SSoqa A= o ki Hg da — n N can der or- drei am, Ost- und hen älle ber der drei tag den che er- rlin les- des fe, len. rn- ber iga en“ Ak- us hat PD des die det nut- ien inn Je- die zen d- ib- Die l- ten ei- l- rä- ein aer l- cht t- 0e. die ch sig d- ler wie r its d, 88= ler ar, en rd, rn ,. Le- 8— uf on 6.0 on r- P- de er las r lie As en. 2 r- en 82 rei 8. te- en ar- in- lo- ol- en r- ine 1 ng ts⸗ gt, nd h- Nr. 159/ Mittwoch, 13. Juli 1960 Als Attaché im fremden Land Die Diplomatin hat ein weites Wirkungsfeld/ Junge Damen ziehen ins Auswärtige Amt „Tatsächlich ist von allen Berufen der diplomatische der ungeeignetste für Frauen“, sagt Harold Nicolson, der die Diplomatie, wie die Frauen kennt.„Ueber praktische Schwierigkeiten ließe sich in Fällen hinweg- kommen, wo die besonderen weiblichen Eigenschaften wie Eifer, Mitgefühl und in- nere Eingebung für einen Diplomaten wün- schenswert wären. Ich behaupte aber, daß gerade diese drei Eigenschaften, wenn sie nicht streng kontrolliert werden, im inter- nationalen diplomatischen Verkehr gefähr- lich sind.“ Dieser letzte Satz ist zu unter- Streichen. Frauen in der Diplomatie werden — wie ihre männlichen Kollegen ihre Emo- tionen beherrschen und jenen„liebevollen Hang zur Trägheit“, den Tallyrand für die klügste Politik des Diplomaten hielt, pfle- gen müssen. Sie werden gescheit, geschult und gebildet, verbindlich und liebenwürdig, kurz: Frauen von Format und mit Niveau sein müssen. Die erste, etwas lakonische Feststellung aber, ist von der Wirklichkeit längst widerlegt. Schon 1924 wurde— von der Weltöffent⸗ lichkeit interessiert und skeptisch beobachtet — die erste Frau Chef einer diplomatischen Mission, und zwar in der sowietrussischen Gesandtschaft in Schweden. Alexandra Kol- lontay, Tochter eines zaristischen Generals, wußte sich binnen kurzem Respekt zu ver- schaffen. Die stets mit sorgfältiger Eleganz gekleidete, reichen Schmuck liebende Revo- lutionärin avancierte zur Botschafterin, wurde 1946 von der schwedischen Regierung mit dem Orden des heiligen Olaf ausge- zeichnet und zog sich erst im Alter von 74 Jahren in den Ruhestand und nach Moskau zurück. Früher als die europaischen Staaten setzten dann die USA Frauen als Leiter von Missionen ein. Auch die erste Botschafterin, die mit einem Gatten im Gastland eintraf, war eine Amerikanerin: Mrs. Eugenie Anderson in Kopenhagen.„Die Frage ist“, schrieb eine große dänische Zeitung,„welchen Platz ihr Mann in der diplomatischen Hirarchie ein- nehmen soll.“ Die Frau eines Botschafters besitzt einen festumrissenen Aufgabenkreis. In Kopenhagen z. B. wird normalerweise der Repräsentant einer fremden Macht vom König allein in offizieller Antrittsaudienz empfangen, während die Gattin gleichzeitig der Königin einen Besuch abstattet. Sollte und Mr. Anderson bei Königin Astrid den und Mrs. Anderson bei Königin Astrid den Tee nehmen? Nun, auch diese welterschüt- ternden Probleme des Protokolls wurden gelöst. Und während Frau Anderson mit Geschick die Botschaft leitete, malte ihr Mann, ein Künstler, dänische Landschaften und die beiden Kinder besuchten eine dä- nische Schule. Die meisten der heute in der Diplomatie arbeitenden Frauen sind jedoch unverheiratet, verwitwet oder leben von ihrem Mann getrennt. Im„Foreign Office“ soll, dem Vernehmen nach, die Diplomatin zur Ehelosigkeit verpflichtet sein, Und auch der zierliche, erfolgreiche österreichische Botschafter in Oslo, Frau Dr. Johanna Mon- schein, äußerte erst vor kurzem, daß die diplomatische Laufbahn von den Frauen den Mut zum persönlichen Opfer fordere. In unseren Tagen wird die Berufung einer Frau selbst auf hochverant wortlichen diplomatischen Posten nicht mehr mit lan- gen Kommentaren in den Zeitungen an- gezeigt, sondern in zwei Zeilen gemeldet. Kaum ein Land verschließt den Frauen die- ses Wirkungsfeld. In Israel ist Frau Golda Meier Außenminister, eine Frau mit Warmen Augen und einem eindringlichen, von Ernst und Sorge gezeichneten Gesicht. Sie kommt aus der Arbeiter- und Gewerk- schaftsbewegung und hat einen der diffizil- sten Aufgabenbereiche in der heutigen poli- tischen Welt zu bewältigen. Die Chilenin Senore Figueroa erstritt in ihrer Heimat wichtige Gesetzesänderungen zugunsten der Frauen(unter anderem das Wahlrecht), be- vor sie sich der internationalen Diplomatie zuwandte. Heute ist die elegante, von latei- nischer Liebenswürdigkeit strahlende Dame Leiterin der Abteilung für Frauen- und Ju- gendfragen im Internationalen Arbeitsamt in Genf. Mrs. Lakschmi, die schöne Schwe- ster Nehrus, die nationale und soziale Vor- kämpferin der indischen Freiheit, wechselte 1947 vom Ministerposten in die Botschaft nach Moskau. Sie blieb in der Diplomatie tätig und wurde dann als die erste Frau einstimmig auf den Präsidentenstuhl der Vereinten Nationen gewählt. Doch zurück nach Europa: Am Ballhaus platz sagte vor einiger Zeit Oesterreichs Auhßenminister Dr. Bruno Kreisky:„Wien hat prozentual mehr Frauen im Außendienst als jedes andere Land. Ich halte es jedoch für wünschenswert, den Anteil der Frauen in der Diplomatie noch zu erhöhen.“ Im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik arbeiten heute 68 Frauen im sogenannten höheren Dienst. Von ihnen sind 26 in Bonn und 38 im Ausland tätig, in Beirut und Glasgow, Moskau und Djakarta, in Rom und Helsinki. Sechs dieser Frauen, deren Büros auf deutschem Territorium in fremdem Land liegen, sind Konsul und 13 Legations- rätin, drei Attaché, die anderen Referentin- nen. Für befähigte Mädchen öffnet sich hier also— wenn auch zögernd— ein interessan- ter, auf Welt und Menschen bezogener Be- ruf. Wie sind die Voraussetzungen? Grundlage ist das ordentliche Studium an einer Universität oder einer anderen Wis senschaftlichen Hochschule; dazu die Fähigkeit, sich gewandt und mühelos (mündlich und schriftlich) in englischer und französischer Sprache auszudrücken. Ueber die zweckmäßige Gestaltung des Studiums berät das Ausbildungsreferat des Auswär- tigen Amtes(Bonn, Koblenzer Straße 125). Von den rund 280 jüngsten Beamten, die seit April 1950 hier ausgebildet wurden, sind— ihrem Hochschulstudium nach— die mei- sten Juristen, ferner 30 Volkswirte, 71 Phi- logogen und Historiker, 4 Forstassessoren, 1 Dr. med., 2 Dr.-Ing., und 1 evangelischer Theologe. Eine Bewerbung ist erst nach Ab- schluß des Studiums möglich. Dann findet in Bonn die Auswahl unter den Bewerbern durch Wettbewerb statt. Dabei ist— um Beispiele zu nennen— etwa ein Referat von fünf Minuten zu halten, das zeigen soll, ob die Bewerberin den Kern einer Sache rasch zu erkennen und in ansprechender Form verständlich zu machen vermag. Oder sieben, acht Bewerber führen ein Rund- gespräch, bei dem schlagfertig zu argumen- tieren, bei aller geistigen Schärfe aber Fair- neh und Witz zu wahren sind, die bei spä- teren Verhandlungen einen Erfolg gewähr- leisten. Nahm die Bewerberin solche Hürden mit Anmut, zeichnet sich ihre Gesundheit durch Widerstandskraft und Tropentauglichkeit aus, dann wird sie in den Vorbereitungs- dienst übernommen und trägt den Titel eines Attachés. Ein Unterhaltszuschuß stellt ihren Lebensunterhalt sicher, so daß Vermögen heute nicht mehr Voraussetzung für die ENMILIO sScHUBERTH, Rom, machte diese beiden sommerlichen Modevorschläge von bestechender Eleganz. Das linke Modell ist ein zauberhaftes Abend leid aus kaffee braunem Dralon- Leinen. Für das feleine Bolero verwendete Schuberth einen Lamèé, reich mit Stickerei geschmucłt. Darunter verbirgt sick ein drapiertes weißes Büstenteil. Das Karriere ist. Auch ein alter oder großer Name ist nicht mehr Bedingung. Von den 286 Attachés, die seit 1950 den Vorbereits- dienst durchliefen, sind 74 Söhne und Töch- ter von Kaufleuten; 72 stammen von höhe- ren, 46 von Beamten des gehobenen, mittle- ren und einfachen Dienstes ab: 33 von An- gehörigen freier Berufe, 14 von Offizieren, 11 von Hochschullehrern, 9 von Handwer- kern, 8 von Aerzten, 7 von Landwirten, 4 von Arbeitern und 3 von Geistlichen. Das junge Fräulein Attaché erhält seine theoretische Ausbildung in Lehrgängen in Bonn, durch Informationsreisen und in den Auslands vertretungen. Später hat es in der Zentrale bereits Aufträge zu bearbeiten: die Regelung einer Erbschaftsangelegenheit für eine deutsche Familie in Brasilien, den Heimtransport eines kranken Seemanns. Ein Deutscher ist nach Südafrika ausgewan- dert und ließ Frau und Kind unversorgt zu- rück. Für einen Auslandsbesuch des Staats- sekretärs im Auswärtigen Amt ist Material zu sammeln. Innerhalb von drei Tagen muß eine Aufzeichnung angefertigt werden über die Einstellung einer ausländischen Regie- rung zum Berlin- Problem. Der Attaché lernt es, unter Zeitdruck zu arbeiten, ohne daß Genauigkeit, Zuverlässigkeit. guter Stil leiden. Dieser dreijährige Vorbereſtungs- dienst wird durch eine zweite Staatsprüfung abgeschlossen. Die nächsten Jahre führen die junge Di- plomatin in raschem Wechsel an viele Orte der Erde. Sie wird lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, zwischen den Worten zu hören, Freunde zu gewinnen, für sich und ihr Land. Wie weit wird ihre Karriere sie führen? Vom Vizekonsul oder Legations- Sekretär, zum Konsul oder Legationsrat, zum Botschaftsrat bzw. Generalkonsul, zum Ge- sandten oder Botschafter? Ein weibliches Wesen noch ranghöher als Ministerialdiri- gent(also Leiter einer Unterabteilung im Auswärtigen Amt), als Ministerialdirektor eine Abteilung leitend oder gar als oberster Leiter des A. A., als Staatssekretär, ist hier- zulande allerdings heute anscheinend noch nicht vorstellbar. Anneliese Steinhoff MANNHEIMER MORGEN Seite 8 VVA RICCI, Paris, schuf diesen noblen Reisemantel aus einem doppelseitig tragbaren Dralon-Stoff, der außen beigefarben und innen schwarzweiß kariert ist. Der lose geschlun- gene Sckalkragen ist dem Modell angeschnitten. Zu dem Reisemantel gehört ein schlichtes Kleid, fur das Nina Ricei die karierte Seite des Stoffes wählte. Fotos: Leonard Der Friseur bringt das Modejournal Die Lektüre während des Haarschnitts/ Kritisch betrachtet von einem Mann „Wie immer“, sagte ich dem Friseur und ließ mir den Umhang über die Schultern legen. Dann verlangte ich die Tageszeitung. „Die Tageszeitung“, bedauerte der Friseur, „Wird gerade gelesen. Aber warten Sie, ich hole Ihnen etwas aus dem Damensalon.“ Er Sing hinüber und trat an die Kundinnen heran, die in dicken Zeitschriften blätterten. Die Damen steckten ein Ohr unter der Haube hervor, wenn der Friseur mit ihnen sprach, dann schüttelten sie den Kopf.„So ein Blatt“, dachte ich,„muß etwas sehr Inter- essantes sein.“ Endlich kam mein Friseur zurück und legte mir eine Zeitschrift in den Schoß. Sie wog anderthalb Kilo und hieß„Dame und Welt“. Ich schlug die Beine übereinander, um eine Stütze für die schwere Zeitschrift zu haben, dann fing ich an zu blättern. Nach- dem ich zwanzig Seiten Anzeigen umge- blättert hatte, schüttelte ich meine rechte Hand aus, die erlahmt war; nach weiteren zehn Anzeigenseiten war auch meine linke Hand erlahmt; nach der vierzigsten An- zeigenseite wechselte ich das Knie, das die Zeitschrift stützte. Endlich kam die Titel- seite.„Dame und Welt“, stand da,„das ele- gante Journal für Mode, Gesellschaft und Sport.“ Mit Spannung blätterte ich weiter, Aber es folgten zehn weitere Anzeigenseiten, danach kam zum zweitenmal eine Titelseite. „Nun kommt das feine Leben“, dachte ich und betrachtete dreißig Seiten Modefotos mit Modellen der großen Couturiers dieser Welt. Die Zeitschrift roch nach edlem, parfümier- ten Kunst druckpapier. Ich schüttelte die Hände aus, wechselte die Beine und atmete den Duft der großen Welt ein. Statt„Paris, London, Berlin“ las ich:„Parieh, Landen, Boelin“. Mein Friseur hinter mir nahm keinen Anteil daran. Er schnitt mir die Haare und sah nicht über meine Schulter ins Journal. Ich las, welche Frisuren Damen heute tragen. Viele Bilder vieler Seiten zeig- U Modell rechts vereinigt die Raffinesse der modischen Idee mit der vollendeten Einfach- Reit des Schnitts. Auch hier ist das Material braunes Draton-Leinen. Der besondere Reiz des Ensembles rührt von der eigenwilligen Verarbeitung des Mantels her, der bis zur Hälfte mit dem Material des Rocces und dann mit weißem Leinen ausgearbeitet ist. ten blasse Damenköpfe, auf denen Coiffeure mehrere Frisuren in Stockwerken überein- ander aufgetürmt hatten. Die obersten Frisuren waren mit Reiherfedern, Blumen oder Straß garniert „Mit Dame und Welt gemütlicher woh⸗ nen“, las ich jetzt und blätterte weiter. Sechszehn Seiten blätterte ich, und dann wußte ich, wie Graf Buddenback am Starn- berger See wohnt und wie Lady Labskuss in ihrem Landhaus im Tessin. Ich wußte auch, wie eine modesne junge Frau in einer niedlichen hochmodernen Küche umher⸗ tanzen und ihre geliebte Hausarbeit sozu- sagen choreographisch erledigen kann Ich hatte gelernt, welche Krakel die Tapeten in diesem Jahr haben, und daß man im J agd- zimmer die Kaminwand nicht mehr mit der Bildtapete„Schäfer und Lamm“, sondern mit dem Dekor„Singende Fischer“ apeziert. Ich wechselte die Beine und blätterte weiter. „Mit Dame und Welt vornehme Gesellig- keit“, füllte weitere dutzend Seiten, In einem vornehmen Haus lockten mit edlem Material festlich gedeckte Tische. Es begann mit einem schlichten, aber formschönen Früh- stücksgeschirr. Die Dame des Hauses saß be- reits am Tisch.„Ihr Morgenrock ist aus indi- scher Seide“, stand unter dem Bild. Ich setzte mich zu ihr und suchte unter lustigem Häkelhütchen mein Frühstücksei. Die mun- teren Bastdeckchen auf dem Tisch regten zu einer leichten morgendlichen Unterhaltung an. Zwei Seiten weiter beim Mittagstisch waren die Bastdeckchen immer noch da. Braten war aufgetragen und jeder hatte zwei Weingläser. Die Dame trug ein Kleid aus Taft-Chiné. Am Kaffeetisch war die Dame sehr un- gezwungen zu mir. Sie hatte das von Vi- fung-li entworfene Service aufgetragen und gab mir lächelnd eine Cremeschnitte auf den Teller. Sie stand da mit vorgeschobenen Hüften, ihr Kleid war aus Shantung. Die B sagte, es sei zeitlos jugend- ich. Zum Nachtmahl empfing mich die Dame mit dem Blumendekor-Service von Professor Klauwitter. Vier Weingläser standen an jedem Platz, das kleinste ganz außen. Silber, Porzellan, Rosen und Kristall, Kerzen aus feinstem Wachs schmückten die festliche Tafel; die Bastdeckchen war noch immer da. „So viel Aufwand“, dachte ich, aber für ein Tischtuch hat es nicht mehr gelangt“ und blickte mitleidig auf die Dame, die in einem Modell von Pierre Papier, Paris, am Kamin stand. Ich legte das Heft in den Schoß und schüt- telte beide Arme aus. Der Friseur trug das Journal in den Damensalon zurück, wo eine Dame unter der Haube schon danach schrie. Rudolf Lorenzen Die neue Hutmode Die neue Damenhutmode für Herbst und Winter ist nach dem Vorbild der Zeit der Madame de Pompadour im 18. Jahrhundert entworfen. Sie zeichnet sich durch extrem hochgeführte Hutköpfe, weiche Drapierun- gen des Materials und unbetonte Randpartien aus. Die Arbeitsgemeinschaft„Hut“ führte in Köln ihre neuesten Kreationen nach Pariser Modellen vor. Die Hüte der„Pompadour- Linie“ sind aus Plumes- und Biberqualita- ten, aus Samt, Homespun, Moiréè und Jerse: hergestellt. Wetterbericht heute Seite 8 1 ö TTT MANNREIMER LOKALNACHRICHTEN Mittwoch, 13. Juli 1960/ Nr. 159 seite 1 MANNTET WEN WORT * Konzentrierte Wühlerei in der Innenstadt: — Schrecken ohne Ende“. behelligt werden. Das Verlegen der doppelten Heizwasser- leitungen erfordert jedoch gegenüber ande- ren ähnlichen Erdarbeiten— wesentlich grö- ere Kosten und vor allem mehr Zeit. Die rsachen für diese Dauergräben“ erläu- erte Diplom-Ingenieur Winkens im Beisein es Vorstandsmitglieds der Gas- und Was- erwerke Rhein-Neckar AG“, Oberbaudirek- Diplom-Ingenieur Doka, dessen Direktor teindamm und seines Direktions-Assisten- ten Diplom-Ingenieur Kriebitzsch. n Mannheim werden zwei der üblichen Verfahren angewandt: Die Verlegung der izleitungen in nicht begehbaren Kanälen lt davon als das„Klassische“. Die anein- nder geschweißten, mit Silanschalen und achpappe isolierten Rohre werden auf mer Betonschle verlegt und dann mit Be- tonhauben abgedeckt. Die entstehenden Fu- zen werden wasserdicht verschlossen. Dieses Verfahren wendet die Stadthei- g aber nur bei größeren Strängen mit r 300 Millimeter Rohrdurchmesser an. Weitaus größere Teil des geplanten arensystems wird dagegen direkt„erd- egt“, Hierbei werden die Röhren erst mit er ein bis zwei Zentimeter starken„wei- 5 luftigen kfeüilletonistischen Redewen- ungen lockerte der Geschäftsführer des nheimer Verkehrsvereins, Dr. Rudolf el, das statistische Zahlenmaterial auf, as er zu einem Geschäftsbericht zur ordent- ichen Mitglieder versammlung des Vereins zusammengestellt hatte. Ein Großteil der rominenten Mitglieder des Verkehrsvereins, mter ihnen OB Dr. Reschke, Stadtbaudirek- tor Borelly, Professor le Coutre, Sparkas- b Liebe nuf den ersten Blick Sie wanderten durch stille, vetschnelte Seitenstraßen,„Ich möchte Wissen, Wie du lebst“, sagte sie.„Ich möchte alles von dit wissen. Damit ich es mir votstellen kann, Wi.nn ich später an dich denke.“ 8 „Später?“ fragte er verwundert; denn es schien ihm schon unmöglich, sich je von ihr 20 trennen. Es schien ihm, als hätte er vor ihr nie eine andere Fra gekannt. in dieser Stunde entscheidet sich das Schicksal des Mädchens Nadine— ein er- regendes, bittetsößes Schicksal adus unse- ten ſagen. Gertrud von Btockdorff bat es zu einem neuen großen HOR-ZU- Roman gestaltet: Die unerbittliche Stunde rektor Krumme, Polizeipräsident Dr. eiber, Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und iele andere, trafen sich dazu im Weinzimmer Rosengartens. Dr; Vogel wußte Erfreuliches und Be- erliches zu verkünden. Er stellte fest, daß rkehrsverein seit Herbst 1959 am tbahnhof endlich(dank eines Sonder- ſchusses der Stadt von 27 000 Mark), sein es, angemessenes Domizil habe beziehen 51 1 2 Die Zahl der Mitglieder ist seit 1959 neun auf 358 gewachsen. Zwar sei die zahl von 1151 Mitgliedern im Jahre icht erreicht, aber Dr. Vogel hofft, den Stand halten zu können. Weiter ich Dr. Vogel darüber, daß Mann- messen an den Fremdenüber- n im vergangenen Geschäftsjahr 94), an neunter Stelle unter den bun- tschen Städten liegt, obwohl unsere ezogen auf die Einwohnerzahl, erst m 17. Platz steht.„Die vielen Tagun- d Kongresse machen Mannheim auch r Fremdenverkehrsstadt.“ l 1 der Uebernachtungen jedoch ist r 1958/59 um 1973 zurückgegangen. e ausländischen Gäste benutzten die el- und Pensionsbetten unserer 80 rei junge Früchtchen kauften ohne Geld urden drei 16jährige Mädchen erwischt, 5 wei Damenpullis und zwei Da- en verschwinden lassen wollten. er Vernehmung gaben die jungen n“ den Diebstahl zu. In ihren I den wurden außerdem noch Toi tenartikel, Bücher und andere Gegen- nde gefunden, die die drei am selben andleren Kaufhäusern gestohlen Im Verlauf der weiteren Ver- kam heraus, daß dies nicht der treifzug der jungen Warenhaus en war; sie hatten bereits bei en Diebstählen in Mannheim und igshafen einige Erfahrung ge- . Die Diebesbeute, die bei oh- ingsdurchsuchungen gefunden wurde, d vor allem aus Sommerschuhen, ilien und Schallplatten. Die beschul- dligten Mädchen dürften im Laufe der n Wochen Waren im Wert von Mark entwendet haben.. a Die Wühlarbeiten für das Fernheiznetz werden sich in den nächsten Monaten immer mehr auf die Innenstadt konzentrieren. Als erbaulichen Trost bemerkte hierzu gestern in einer Pressekonferenz Diplom-Ingenieur Winkens, der Leiter der Rhein-Neckar-AG.— Heizabteilung:„Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Die Stadtheizung soll nämlich noch in diesem Sommer soweit ausgebaut werden, daß alle Interessenten in der Innen- und Oststadt und eines Teiles der Neckarstadt schon im Winter durch das doppelte Warmwasser- Röhrensystem mit Wärme versorgt werden können. Die Anschlüsse der Abnehmer an die Hauptstränge sollen dann möglich sein, ohne vor den Haustüren der übri- gen Angrenzer nochmals„Schützengräben“ auszubuddeln.„Wir haben es inzwi- schen auch gelernt, wie man sich in der Stadt zu benehmen hat“, meinte Diplom- Ingenieur Winkens humorvoll und wies darauf hin, daß jeder Teilabschnitt der immensen Wühlerei allen Planern nicht geringes Kopfzerbrechen bereitet: Die Bürger sollen nicht mehr als absolut notwendig, durch die aufgeworfenen Gräben chen“ Isolierung umgeben und umwickelt. Dann werden sie in einen Isolierbeton ein- gegossen. Dieses Verfahren ist kosten- und besonders zeitsparender. Das später durchlaufende Warmwasser — das bei vier Atmosphären Druck im Netz auf etwa 130 Grad Celsius erhitzt werden kann— wird zur Ausdehnung der Röhren führen, und zwar um rund 1,6 Zentimeter auf zehn Meter Leitungslänge. Diese Län- genänderungen werden durch„Kompensato- ren“ aufgefangen, die meist in Betonschäch- ten untergebracht werden. Außerdem müs- sen„Festpunkte“ weitere, auf die Röhren einwirkende Kräfte abfangen, wie Lager- reibung und Leitungsdruck Etwa alle 50 Me- ter werden die Rohre(Vor- und Rücklauf) deshalb in einem Betonfundament verankert, das zum Teil beachtliche Ausmaße haben muß. Eines der beiden Betonfundamente an der Kreuzung Mozart-/Tattersallstraße wird um Beispiel 10,4 Meter lang, 2,5 Meter breit und 1,5 Meter tief und muß bis 46 Tonnen Druck aushalten. Alle 300 bis 500 Meter wer- den außerdem die Absperrvorrichtungen (Schieber und dergleichen) eingebaut, die meist in Schächten untergebracht werden Verkehrsverein erwartet höhere Zuschüsse uptversammlung im Weinzimmer/ Fremdenübernachtungen gingen zurück Stadt etwa 2700mal weniger als ein Jahr zu- Vor. Vor allem die Amerikaner besuchten Mannheim und auch Europa 1959 weniger als 1958. Die Zahl der Uebernachtungen von USA-Gästen fiel von 16 850 auf 12 530. Da- für machte Dr. Vogel nicht nur die ange- spannte politische Lage verantwortlich. Mannheim gebe einfach zu wenig für Re- klame aus; es mangle an Prospekten, an In- seraten, an gebührenden Erwähnungen in Reisehandbüchern, klagte Dr. Vogel.„Von unseren Mitgliedern, die aus freien Stücken unsere Tätigkeit unterstützen, sind nennens- Wert vermehrte, finanzielle Zuwendungen nicht zu erwarten. Wir hoffen, daß die Stadtverwaltung, die uns in vorbild licher Art bei der Beschaffung neuer Ge- schäftsräume unterstützt hat, unseren er- höhten Etatwünschen in Zukunft Rechnung tragen kann... Es ist kein Geheifnnis, daß von den Großstädten des Landes(Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Heidelberg) Mann- heim die geringste Summe für Fremdenver- kehrswerbung ausgibt.“ In einem Voran- schlag für das kommende Geschäftsjahr setzte Dr. Vogel unter der Rubrik Zuschuß der Stadtverwaltung“ 95 000 Mark ein. Als Trost für den Rückgang an Ueber- nachtungen in Mannheims Betten führte Dr. Vogel die z. T. typischen Fremdenverkehrs- städte Düsseldorf, Essen, Duisburg, Wupper- tal, Gelsenkirchen, Bochum, Karlsruhe und Heidelberg an. Auch dort gingen die Frem- denübernachtungen nach einem Bericht des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr spürbar zurück. No. Neue Buddelstellen · neues Kopfzerbrechen Bis Ende des Jahres sind 24 Kilometer der doppelten Stadtheizleitung unterirdisch verlegt und zugänglich sein müssen, ebenso die Ent- lüfktungen an den Hochpunkten und Entlee- rungen an den Tiefpunkten der Leitungen. Die„Hauptsaison“ der Heizröhren-Budd- ler hat im Juni eingesetzt. Alle beteiligten Firmen sind mit ihrem ganzen Personal„an der Schippe“. Augenblicklich wird an vier- zehn Stellen gearbeitet: Auf dem Gelände des Gewerbeschulzentrums, an der Friedrich- Ebert-Brücke, am jenseitigen Neckarufer und an der Friedrich-Ebert-Brücke, in der Collinistraße, in der Moll-, Erzberger-, Leib- niz, Spinoza- und Schopenhauerstraße, am Wasserturm, in der Tattersallstrage, in der Richard-Wagner- Straße und in der Moltke- straße. Am Montag wurde außerdem ein erster Stoßtrupp der„Untergrundbewegung“ zwischen PI und P 2, au 1 und au 2 und R 1 und R 2 gesichtet. Ein besonderer Clou steht den Mannhei- mern aber noch bevor: Im August wird der Bürgersteig am Paradeplatz vor den Kauf- mäusern Hansa und Anker aufgegraben und dann ein„Tunnel“ unter der Breiten Straße hindurchgetrieben. Nur jeweils ein Wochen- ende lang soll eine Fahrbahnseite der Brei- ten Straße nicht passierbar sein. Die weiteren Pläne der Abteilung Stadt- heizung sind aus der nebenstehenden Skizze ersichtlich. Jedenfklls sollen bis Ende der Bausaison und Beginn des Winters insgesamt 24 Kilometer doppelter Leitungen verlegt und damit bisher acht Millionen Mark„ver- buddelt“ sein. Im nächsten Jahr soll dann der Lindenhof„erschlossen“ werden und 1962 geht es aller Voraussicht nach dem Straßgenpflaster auf dem Almenhof und in Neckarau zu Leibe. Anfang des Jahres waren vier Dampf- abnehmer und 31 Heizwasserabnehmer an das Netz der Stadtheizung angeschlossen. Für die kommende Heizperiode liegen bisher 125 weitere Anschlußwünsche— vor allem Von privater Seite— vor. Unter den städti- schen Abnahmestellen, die in diesem Jahr neben einigen Schulen hinzukommen, sind der Rosengarten, das Städtische Kranken- haus, das Herschelbad und das Rathaus in E 5. Mit dem staatlichen Hochbauamt wird noch verhandelt. Die Stadtheizer hoffen, daß sie auch das Mannheimer Schloß ab 1961 „wärmen“ dürfen. 5 Sto N Zwitschernder Segen: Ein Vogel fur alle .die noch keinen haben Wer möchte gern einen Vogel? Wer möchte gern einen Kanarienvogel oder einen Wellensittich oder einen ande- ren possierlichen Stubenvogel? Die gefie- des großzügige Angebdse erwartet zu diesem zwitschernden Segen kam, Ein Rentner, der plötzlich krank wurde und ins Krankenhaus kam, hatte niemand, der seine Lieblinge pflegen konnte, Sie waren jahrelang sein einziges Hobby gewesen. Zum Schluß waren es 120. Die einzige Bedingung: Sie sollen gut aufgekoben sein. Interessenten können sich mit dem Tierheim im Waldpark (Tel. 2 53 44) oder mit dem Tierschutzver- ein(Vorsitzender Kriminaldirextor Oskar Riester, Tel. 5 80 41) in Verbindung setzen. N: 5 lb . 1 Pierschutvetemm Mannheim der gane un. Bis Ende des Jahres: Schwarze Striche— Fernheizleitung Aus dem Polizeibericht: Annäherungsversuche trugef Prügel ein In einer Vorortwirtschaft war ein Ehe- paar mit einem amerikanischen Soldaten bekannt geworden. Die drei hatten zusam- men gezecht; anschließend hatte das Ehepaar den Soldaten mit nach Hause genommen, um ihm eine Uebernachtungsmöglichkeit zu geben. Der Amerikaner versuchte jedoch mitten in der Nacht sich der Frau seines Gastgebers zu nähern. Sie rief um Hilfe. Ihr Mann sprang aus dem Bett und warf den Soldaten aus der Wobnung. Er verfolgte ihn bis vor das Kasernentor, wo er weiter auf den„Nacht-Gast“ einschlug. Schließlich mischte sich die Kasernenwache ein und hielt beide Beteiligten bis zum Eintreffen der herbeigerufenen Polizei fest. Aufregende Augenblicke Der Fahrer eines amerikanischen Per- sonenwagens mißachtete kurz vor acht Uhr auf der Boveristraße das von einem Siche- rungsposten der Bundesbahn gegebene Haltezeichen an einem die Straße über- querenden Rangiergleis. Der Wagen kam beim Herannahen des Rangierzuges direkt auf de zum Stehen., Der Amerikaner 5. är ts; dabei prallte er auf Wurde. Bei dem Vorfall wurde zwar niemand Verletzt, doch entstand an beiden beteiligten Kraftwagen erheblicher Schaden. Angetrunkene Amazone Zu Vorgerückter Stunde randalierte in einer Wirtschaft im Jungbusch eine Frau und beleidigte die anwesenden Gäste, Die herbei- gerufenen Polizeibeamten wurden von der stark angetrunkenen„‚Dame“ mit nicht Wiederzugebenden Schimpfworten empfan- gen. Freiwillig kam sie nicht mit auf die Wache; ihr Abtransport ging nicht ohne heftige Gegenwehr vor sich. Durch das laute Verhalten der Festgenommenen angelockt, Den Carten 175 die Seele kultivieren Gespräch im Amerikahaus„Die Freiheit der Person in der Massengesellschaft „Die Freiheit der Person in der Massengesellschaft“ war Gesprächsthema und Mittel- hunt einer Veranstaltung des Amerikahauses, die Direktor Professor Dr. John C. Fiske mit dem Hinweis darauf einleitete, daß die europäische Vorstellung von„Amerika als einem Land der Wolkenkratzer, der Mechanisierung, Automation und Hetze“ in der Regel daruber hinwegsekhe, daß Ameriha auch ein Land tief verwurzelter philosophischer Tradition sei. Er erinnerte an die Bedeutung des amerikanischen Schriftstellers und Denkers Ralph Waldo Emerson(1803-1882), der sich nach Rückkehr von einer großen Europareise im„amerikanischen Weimar“ Concord in der Grafschaft Middleser 20 Mei- len von Boston in Massachusetts niederließ und dort die ideal-individualistischen Grundgedanken seiner Philosophie und Lyrik veröffentlichte. Sein außergewönnlicher Einfluß auf das ethische und intellektuelle Leben Amerikas wurde ergänzt durch Werk unc Wirken einer Reihe gleichbedeutender Persönlichkeiten, dae sich ebenfalls in Concord ansiedelten: Amos Bronson Alcott (1799-1838), Lehrer, Literat und Philosoph, Henry David Thoredu(1817-1862), poetischer Naturphilosoph und Schriftsteller, Natha- niel Hauthorne(1804-1864), Philosoph, Dichter und Schriftsteller. Nachdem der amerikanische Film„Philo- sophen der Freiheit“ in dokumentarischer Diktion Leben und Zielsetzung dieser Per- Sönlichkeiten zu vermitteln versuchte, leitete der an der Heidelberger Universität als Full- brigth- Professor tätige Amerikaner Dr. Kon- stantin Kolenda mit einer Kurzvorlesung über moderne amerikanische Soziologie in die Gegenwart über. Wer die Amerikaner nach den Touristen auf der Terrasse des. Heidelberger Schlosses oder hinter den Stammtischen des„Roten Ochsen“ beurteile, meinte Professor Kolenda schmunzelnd, habe nicht einmal einen kleinen Einblick in die tatsächliche Beschaffenheit des amerikani- schen Volkscharakters gewonnen. Bezeich- nend sei, daß in den letzten Jahren„drüben“ immer häufiger die besorgte und ernsthafte Frage nach der Stellung des Individuums in der Massengesellschaft auftauche. Die Sorge um die Erhaltung menschlicher Würde und Freiheit in einem Zeitalter der Organisation und Automatisation beherrsche weite Kreise. Professor Kolenda wies auf mehrere be- kannte amerikanische Soziologen hin, deren Werke inzwischen auch in deutscher Ueber- setzung vorliegen und weite Beachtung ge- kunden haben. In einem gleichermaßen historischen wie geographischen Querschnitt unterschied Pro- fessor Kolenda in Anlehnung an die Er- kenntnisse amerikanischer Soziologen und Philosophen zwischen traditionsgeleiteten, innengeleiteten und außengeleiteten Men- schen, die sich in der jeweiligen Gesellschafts- form vorfinden. Während der traditionsge- leitete Typ durch ein umfassendes strenges Zeremoniell kulturelle Werte, Brauchtum und Religion in weithin starren Erschei- nungsformen durch Generationen hindurch erhält und weiterreicht, verfügt der innen- geleitete Mensch dank seiner Innerlichkeit über Kräfte, die das Verhalten des Indivi- duums steuern und ihm in allen Anfechtun- gen Ruhe und Celassenheit sichern. e Die außengeleitete Gesellschaft sei ge- Nene leniet durch den Typ des„Ange- paßten“, der sich in alle soziologischen Ge- füge einordne und mitmarschiere, und durch den Typ des„Anomalen“, der durch die Wei- gerung, sein Verhalten von außen bestim- men zu lassen, sich und der Gesellschaft große Schwierigkeiten bereite. Der außenge- leitete oder angepahte Mensch werde diktiert von der Massenkultur, die sowohl standar- disierte Windeln wie standardisierte Grab- mäler empfehle und aufoktroyiere. Er be- ziehe seine„Haltung“ von den mechanisch übermittelten Leitbildern des Kinos und Fernsehens, den anonymen Suggestionen des Rundfunks und der Reklame. Die Entwick- lung der Massenkultur liefere mit ihrem gleichschaltenden und typisierenden Einfluß die persönliche Wertschätzung an die enonyme Macht der Gesellschaft aus. Die Lösung, so sagte Professor Kolenda, könne nicht in einer Rückkehr zu traditions- oder innengeleiteten Gesellschaftsformen ge- funden werden. Sie biete sich nur als Kompro- mig an: der„Autonome! sei der erwünschte 5 Typ. Nur er sei in der Lage, sich unter den modernen Daseinsbedingungen zu behaupten und sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.„Der Mensch ist kein unbedingtes Opfer unseres Zeitalters.“ Widerstand gegen die allumfassende Organisation sei möglich, er dürfe aber nicht„blind und dumm“ ge- führt werden, sondern in der Erkenntnis, daß die Organisation für den einzelnen auch Nutzen bringt. * In der Diskussion wurde die Anpassungs- fähigkeit des modernen außengeleiteten Men- schen zwar einmal unter dem positiven Aspekt betrachtet, zum anderen aber darauf hingewiesen, daß Organisation und Regle- ment heutiger Massengesellschaft zu einem „Doppelleben“ zwinge: Verwirklichung egige- ner Neigungen und Meinungen in der priva- ten Sphäre, in der man„sowohl den eigenen Garten wie die eigene Seele kultivieren“ könne, auf der anderen Seite die anonyme, konformistische Daseinsform in der Massen- gesellschaft. Die Forderung Emersons,„wer Mensch sein will, muß Nonkonformist sein“, stoße auf die Schwierigkeit, daß den meisten Menschen nicht bewußt sei, wie sehr sie auhengeleitet sind:„Daß sie uneigentliches Leben führen“. Hierzu zähle auch das Diktat der Pseudobildung— des: Das muß man ge- lesen, gesehen, gehört, gegessen, getrunken haben. Der moderne außengeleitete Mensch er- wecke Besorgnis.„Es ist kein gesunder Zu- stand, wenn das innere Leben und Erleben yon außen bestimmt wird.“ Während sich die Existenzphilosophie bemühe,„eine Stim- mung der Feindschaft gegenüber der Welt“ zu züchten, müsse darauf hingewiesen wer- den, daß sich die moderne Welt nicht abschaf- ken lasse. Amerika habe infolge seiner„ra- senden Industrialisierung“ die Probleme der Erhaltung menschlicher Würde und Freiheit, Inabhängigkeit und menschlichen Selbst- vertrauens in einer Weise kennengelernt, „die auf den Nägeln brennt“. Europa werde nun in diesenm Prozeß nachgerissen. Es sei eine Frage, ob es sich besser bewähre.„Viel- leicht erfahren wir erst heute, was der Mensch ist.“ K6. laltenden Pkw, der seit- sammelte sich vor der Wache rasch eine größere Menschenmenge an. Die Wider- spenstige wurde bis zu ihrer Ernüchterung im Polizeigefängnis gezähmt. Durchs Klefenster zum Panzerschrank In der Nacht verschaffte sich ein Un- bekannter durch das Toilettenfenster Zu- gang zu einem Lokal. Er fand Schlüssel vor, mit deren Hilfe er nicht nur die Tür zum Büroraum, sondern auch einen darin stehen- den Panzerschrank öffnete. Dem Eindringling flel eine Geldkassette mit etwa 600 Mark In- halt in die Hände. Ein guter Fang Durch Zufall wurde jetzt in Käfertal ein 26jähriger Vertreter erkannt und festgenom- men, den die Kriminalpolizei schon seit längerer Zeit suchte; der Vertreter hatte sich zum Nachteil seines früheren Arbeitgebers einer Geldunterschlagung schuldig gemacht und war anschließend verschwunden. Der Wagen, in dem der Gesuchte gestellt wurde, War bereits seit Mai nicht mehr versteuert worden. Lastzug-Anhänger schleuderte Auf der regennassen Hauptstraße in Seckenheim geriet der Anhänger eines Last- Zuges bei hoher Geschwindigkeit ins Schleu- dern. Er kollidierte mit einem am Straßen- rand geparkten Personenwagen. Verletzt wurde niemand. Sachschaden etwa 3000 Mark. Aus der Kurve getragen Gegen 1 Uhr kam in einer Kurve auf der Röntgenstraße ein Motorrad von der Fahr- bahn ab und stieß gegen einen Bretterzaun. Der Fahrer und sein Begleiter flogen auf die Straße und zogen sich erhebliche Verletzun- gen zu. 5 Termine CDU- Vertriebenenausschuß: 14. Juli, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde für Heimatver- Friebene und Sowietzonenflüchtlinge. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt; 13. Juli, 20 Uhr, Vortragssaal,„Sozial- test in der Schule“(Dr. K. Jörger). Deutsch-Amerikanisches Institut: 13. Juli. 20 Uhr, Film„Der Mensch im Spiegel der Presse“.— Gleicher Tag, 20 Uhr, Diskussions- abend der Deutsch- Amerikanischen Diskus- sionsgruppe. GDCh: 13. Juli, 10.30 Uhr. Vortragssaal Hauptlaboratorium BASF, Vortrag von Prof, Dr. Eugen Müller,„Neues aus der Chemie aliphatischer und aromatischer Diazoverbin- dungen“. Gewerkschaft TV— städt. Arbeiter-Pen- sionäre, Rentner: 14. Juli Ausflug nach Edin- gen, Gasthaus„Friedrichshof“; Preffpunkt 13.30 Uhr OEG-Bahnhof Kurpfalzbrücke. Club„Graf Folke Bernadotte“; 13. Juli, 19 Uhr, Rettungsschwimmen. 20 Uhr franzö- sischer Sprachzirkel. Deutscher Naturkundeverein: 13. Juli, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft. Deutscher Touringelub: 13. Juli, 20 Uhr, Ruderclub Rheinpromenade. Zusammenkunft. Schwerhörigenverein: 13. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule. Lange Röt- terstrage, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. 0 Blaues Kreuz: 13. Juli, 20 Uhr. Augarten- straße 42, Blaukreuzstunde. KRKV Columbus: 13. Juli. 20 Uhr, Kolping- haus-Restaurant, R 7. 11. Zusammenkunft. Asta der Wirtschaftshochschule: 13. Juli, 19.15 Uhr, Hörsaal 130 der Wirtschaftshoch- schule, Vortrag von Prof. Dr. Eduard Baum- f garten,„Der Nationalsozialismus als soziolo- gische und biographische Wirklichkeit“. Musikschule Godeck-Fuchs: 14. Juli, 20 Uhr, Wohltätigkeitskonzert zugunsten blinder Kin- der im Lichtspieltheater Helvetia, Seckenheim. Kolpingsfamilie: 13. Juli, 20.30 Uhr, Kol- pinghaus, Film„Papst Pius XII.“, Misch- Schrott(Eisen, Kupfer, Motoren) aus dem Abbau ehemaliger Luftschutzsire- nen sowie einige nicht normgerechte, aber betriebsfähige Sirenen bzw. Motoren 2 und 5 Kilowatt verkauft die örtliche Luftschutz- Leitung im Polizeikraftfahrpark, Ulmen- Weg. Besichtigung am 18. Juli. Angebote sind bis 19. Juli an die örtliche Luftschutzleitung (Polizeipräsidium) zu richten. 5 eee R. e 18 85 1— n Nr. 139/ Mittwoch, 13. Juli 1960 MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(2 MANNHEIMER MORGEN. Seite 5 e „Herkules“— Ein Transport- Revolutionär auf dem Rhein Bild: Bohnert u. Neusch „Herkules“ transportiert einen„Schubzug“ Floßeinheit„Krupp“ brachte 3 500 Tonnen Kohle zum Großkraftwerk „Herkules“ ist 27 Meter lang, 15 Meter breit, seine beiden Schrauben wühlen mit je 620 PS im Wasser.„Herkules“ ist zwar nicht so stark wie sein sagenumsponnener Namens- vetter in der griechischen Mythologie, aber immerhin schiebt er mit fünf bis sechs Stun- denkilometern Geschwindigkeit bis zu 5000 Tonnen Ladung auf einmal den Rhein hoch. „Herkules“ ist ein Schubboot und beinahe der letzte Schrei auf dem Rhein. Er gehört der„Krupp-Binnenschiffahrt“ GmbH und wurde auf der verschwägerten„Ruhrorter Schiffkswerft und Maschinenfabrik“ GmbH aus zwei alten Motorbooten zusammen- geschweißt, mit einem neuen Aufbau ver- sehen und hatte fortan die Aufgabe mit sei- nem quadratischen Bug zehn 15 mal 15 Meter große Behälter mit je 500 Tonnen Ladung und 45 Tonnen Eigengewicht vor sich herzu- schieben, während die bisher üblichen Schlepper ja ihren Konvoi hinter sich her- ziehen. Das Ganze nennt sich seit etwa zwei Jahren Schwerlastffloß„Krupp“ und ver- kehrte bisher nur in den unteren Gefilden des Rheins, weil dort die Strömung nicht so stark und der Fluß breiter ist. 3500 Tonnen Kohle lieferte„Herkules“ gestern mittag an der Kaimauer des Groß- Kraftwerkes ab. Die letzte Strecke der Fahrt Kleine Chronik der großen Stadt Leiter der Gewerbeschule: Dipl.-Ing. Kurt Krumm Die Stelle des Leiters der Gewerbeschule II, die längere Zeit vakant war, wurde Ober- studienrat Kurt Krumm von der Gewerbe- schule Weinheim übertragen. Dipl.-Ing. Kurt Krumm wurde im Jahre 1910 in Weinheim geboren. Er besuchte dort die Oberrealschule, studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt Architektur und trat nach dem Kriege in den Gewerbeschuldienst ein. Er war zuletzt Leiter der Abteilung Bau an der Ge- werbeschule Weinheim und unterrichtete dort in den Fachklassen für Bau und Metall. Oberstudienrat Krumm übernahm am Diens- tag die Leitung der neuen Gewerbeschule am Weißen Sand, die vor allem von den Lehrlin- gen der Bauberufe und des Kraftfahrzeug- handwerks besucht wird.- Tanz bis zum Morgen WH- Studenten und Dolmetscherin nen Einen Sommernachtsball veranstaltete der AStA der Wirtschaftshochschule im Schwet- zinger Schloß. Vom Dolmetscherinstitut Germersheim und vom Sekretärinneninsti- tut waren junge Damen gekommen, um den Männerüberschuß auszugleichen. Zum Tanz spielte die Astoria-Kapelle. Tanzmeister Otto Lamadè führte eine Lampionpolonaise durch den Schloßgarten. Peter Lamadèé und Heike Martin zeigten einmal mehr ihre Tanzkünste mit Samba, Cha-Cha-Cha und original Charleston. Leider gingen ihre Dar- bietungen im Trubel unter. Lamadé junior konnte sich nur mit Mühe zwischen den Zu- schauern eine kleine Tanzfläche bahnen. Wenn auch die Organisation nicht immer klappte, wurde der Abend doch zu einem Er- folg für die Veranstalter. Nur wenige der über 500 Gäste gingen vor dem letzten Tanz — um drei Uhr— nach Hause. Ho Erfolge Mannheimer Hunde bei Wettkämpfen in Ilvesheim An der Großveranstaltung der Ilveshei- mer Hundefreunde beim Wettkampf um den Wanderpreis der Gemeinde für Schutz- hunde 3 aller Rassen beteiligten sich sogar Tierhalter aus Stuttgart, Karlsruhe und Frankfurt. Der mit zwei Tieren erfolgreiche Seckenheimer Hundeführer und Vorsitzende seines Vereins, H. Kerbeck, sicherte sich mit 188 Punkten den Tagessieg. Die Kämpfe er- reichten in diesem Jahr ein seltenes Niveau. Der Sieger, Kerbeck(Seckenheim), kam mit seinem Tier„Condor von der Schlangen- eiche“ auf 96 Punkte bei der Unterordnung und auf 92 Punkte im Schutzdienst. Er wurde hart verfolgt von H. Weber(Untertürkheim) mit„Roppy vom Kroneneck“, 187 Punkte. Den dritten Platz belegte L. Mayer, Feu- denheim(Cralo von Birnzweig), 183 Punkte. Auch auf den nächsten Plätzen konnte eine Reihe von Seckenheimern und Mannheimern eine beachtlich gute Plazierung erreichen. So erkämpfte sich H. Kerbeck, Seckenheim, mit seinem zweiten Tier den vierten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten P. Fertig, Mann- heim, W. Münch, Neckarhausen, E. Mitter, Mannheim, und H. Bühler, Ilvesheim. Aber auch K. Reuter, Mannheim, E. Grace, Mann- heim, Frau R. Schreiber, Mannheim, A. Steinmann, Seckenheim, L. Meister, Mann- heim, und Erny, Seckenheim, erzielten noch hochliegende Wertungen. Die Bewertungs- liste läßt erkennen, wie ausgeglichen die Leistungen in diesem Jahr waren. PB von Duisburg-Ruhrort nach Mannheim- Rheinau machten Mitarbeiter der hiesigen Krupp- Niederlassung, Direktoren bekannter Transportunternehmen, Vertreter des Was- ser- und Schiffahrtsamtes, der Wasserschutz- bolizei, des Hafenamtes und der Landespoli- zei mit. Am Rheinkai versammelten sich die Gäste auf dem stiernackigen Rücken des „Herkules“, Sektpfropfen knallten, Bier zischte, man unterhielt sich bei heißen Würst- chen über die Probleme des„Schubzuges“. (So heißt dieses neue Transportmittel für Massengüter bei den Fachleuten, wiewohl dem Laien Schub und Zug normalerweise Gegensätze bedeuten.) Als Vorteile des neuen Schiffstyps nannte Krupp-Direktor Niederste-Osterholt wesent- liche Personaleinsparungen, niedrigere Bau- kosten der Flogeinheiten gegenüber norma- len Binnenschiffen bezogen auf die Lade- kapazität, Möglichkeit der Reparatur einzel- ner Floßteile ohne Stillegung des gesamten Zuges und überhaupt sei mit diesem„Schub- zug“ die ideale Transportart für Massengüter auf dem Rhein gefunden worden. Man habe mit dieser Fahrt nach Mannheim beweisen wollen, daß„Herkules“ samt Floß trotz der Länge von 186 Metern mit seinen zwei mit- steuernden Motoren auch bei starkem einsei- tigem Strömungsdruck gut manövrierfähig bleibe. Diese Demonstration gelang: Die in Binnenschifferkreisen als sehr schwierige Flußbiegung bekannte Lindenhof-RKRurve des Rheins meisterte Kapitän Momm mit Leich- tigkeit, während je ein Boot des Hafenamtes und der Wasserschutzpolizei den langen „Herkules“ scharfäugig und gespannt um- kreisten. No. Wohin gehen wir? Mittwoch Ju! Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Belsazar“(Miete M blau, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr: „Gesellschaft im Herbst“(Miete M rot, Halb- gruppe I, freier Verkauf): Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Liebe und wie man sie heilt“,„Die eiserne Milde“; Städt. Bühne Hei- delberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Geschichte vom Soldaten“,„Der Mond“(Schülermiete A, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„‚Das süße Leben“; Kleines Haus:„Meisterschaft im Sei- tensprung“; Alster:„Schritte ohne Spur“; Schauburg:„Rote Haare— freche Lippen“; Scala:„Treppauf— treppab“; Capitol:„Vam- piro“; Alhambra:„Zu heiß zum Anfassen“; Universum:„Mit dem Kopf durch die Wand“; Royal:„Flucht in Ketten“: Kurbel:„Dakota“; Palast:„Blob, Schrecken ohne Namen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Der Rächer“: Abendstudio im City:„Himmel ohne Sterne“; Kolpinghaus 15.00, 17.30, 20.30 Uhr:„Papst Pius XII.“. Wir gratulieren! Philipp Mages, Mannheim, Riedfeldstraße 6, vollendet das 80. Lebensjahr. 1 für alle Kinder verspricht dieses sonnige Plakat mit schaukelnden Kindern vor lieblicher Hügel Frohe Ferien und Tannenwaldlandschaft, das seit einigen Tagen an fast allen Litfaßsäulen der Mannhei- mer Stadtreklame prangt. Ueber dem Spiel- plan des Mannheimer Nationaltheaters, ætwoi- schen Zigaretten- und Damenstrumpfreklamen nimmt es sich ganz harmlos und„normal“ aus. „Anmeldungen über Teilnahme an Ferien- lagern bei Frau Emmi Hildenbrand“ erfahren Interessierte. Das aber ist der Haken an der Sache: Verschamt, verschweigt das Plakat, daß diese Ferienlager in der Sowjetzone veranstal- tet werden. Die„Zentrale Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien für alle Kinder“ ist— wie erin- nerlich— in Mannheim schon seit 1954 recht aktiv. Daß ausgerechnet die Stadtreklume von inr Plakutauftrage annimmt, erscheint auf den ersten Blick befremdlich. Erkundigungen er- gaben jedoch, daß es keine Handhabe gibt, solcke Aufträge abzulehnen. Einem Rechtsgut- achten zufolge, hat„jeder Kunde Anspruch auf Annahme seines Auftrages, wenn dadurch nicht Strafgesetz oder Bestimmungen über unlaute- ren Wettbewerb verletzt werden“. Die„246 Frohe Ferien“ steht jedoch nicht auf der Liste, die seinerzeit vom Bundesverfassungsgericht im Zusammenhang mit der Kpb verbotenen Tarnorganisationen wie eta der„Demokrati- sche Frauenbund Deutschlands“. Die Leute vom „ZAG Froke Ferien“ waren uberuiegend ge- witzigt genug, schon Anfang Mai die Plakat- sdulen au bestellen. Sie beugten damit vor, daß die Stadtreklame sich mit einem bedauern- den„Alles besetzt“ noch aus der Schlinge zie- hen konnte. Bleibt nur übrig, daß hier noch einmal ganz klargestellt wird: Es handelt sich um Ferienlager in der Sowjetzone! Mac/ Bild: Bohnert& Neusch Ja- das ist ein fester Begriff, der Weltbegriff für die Qualität jener Baumwollfaser, die aus Agypten stammt. Schon zu Pha- raonenzeiten besaß dieses Land große Baumwollkulturen in den fruchtbaren Niederungen des Nils. Seit Generationen ist Agyptisch Maco auch beĩ uns in Europa bekannt · bekannt und geschatzt wegen seiner Reinheit, schier unübertroffen im Olanz und in der Feinheit des elastischen Gewebes. Den Stoff zu diesem Hemd- gleichmäßig gesponnen, Iangfaserig gekümmt und doppelt gezwirnt · kauſten wir direkt von Agypten. Und nur so ist es möglich, daß wir Ihnen heute ein Oberhemd zu einem Preis bieten können, der- gemessen an der Güte des Materials, an der modischen Form und Verarbeitung · in jeder Weise günstig ist. 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Merklich a und angespannt stellte sich der Ange- r ENOuss! klagte für Minuten dem Blitzlichtgewitter Fotografen und Fernsehreporter, die n Saal erst räumten, als ihnen der Vor- Sitzende erregt einen Verstoß gegen die rde des Gerichtes vor warf. u Beginn der etwa anderthalbstündigen Urteilsverkündung erklärte Amtsgerichtsrat el, daß das Gericht zu einem Frei- ich mangels Beweises habe kommen müssen, da es eine Täterschaft Pohlmanns mit letzter Sicherheit habe bejahen en. Gegen den Angeklagten bestehe je- „ein sehr ernster Tatverdacht“ weiter. em Mord an der Nitribitt habe es Tatzeugen gegeben, und mehrere In- beweise seien während der Verhand- zusammengebrochen. nter atemloser Spannung sämtlicher uhörer gab Dreysel die Beurteilungen be- unt, die die einzelnen Indizien der Stastsanwaltschaft beim Gericht gefunden en:; Die Tatzeit, die in dem Prozeß eine ent- cheidende Rolle gespielt hat. konnte auch aicht annähernd genau festgestellt werden. Gericht mußte vielmehr auf Grund von Zeugenaussagen und des medizinischen Gutachtens von einem Zeitraum zwischen em 29. Oktober, 17.15 Uhr, und dem 30. Oktober, vormittags gegen 11 Uhr, aus- ehen. Diese Zeitspanne ist so groß, daß raus keine Schlüsse auf eine Täterschaft Hlmanns gezogen werden können, Pohlmann hatte die graue Hose, in der as Bundeskriminalamt Blutflecken festge- ellt hat, am 29. Oktober nachweislich egen 17 Uhr zu der Zeugin Werner ge- acht. Mit diesem Indiz kann ihm die äterschaft nicht nachgewiesen werden, da itribitt noch nach 17 Uhr gesehen wor- ist! Daß Pohlmann die blutverschmierte ose anschliegend vorübergehend wegge⸗ chafft hat, läßt sich nach Ansicht des Ge- ichtes damit erklären, daß er weiter- hende Untersuchungen befürchten mußte. Die schwerste Belastung für Pohlmann nach wie vor die Tatsache, daß er un- telbar nach dem gewaltsamen Tod der Erster Atomstrom im Herbst Kahl(Unterfranken). Das für 40 Millio- en Mark im Kreis Alzenau in Kahl am lain errichtete erste Atomkraftwerk der 8 desrepublik wird frühestens im Septem- in Betrieb genommen werden. Der Ge- ktsführer der Versuchsatomkraftwerk AI GmbH, Dr. Weckesser, bestätigte, daß das Kahler Werk 6,5 Tonnen Uran“ orbrennstofft aus San Franzisko an ines Schiffes nach Deutschland unter- ind. Der Brennstoff werde in einigen en Menge Kernbrennstoff sei erheblich „als 12,6 Millionen Mark, wie dies 0 n Meldungen angegeben wor- er Gesellschaft sind die Rhei- lischen Elektrizitätswerke AG ) zu 80 Prozent und das Bayern- ichen zu 20 Prozent beteiligt. Das undesrepublik, in der aus Atomenergie erzeugt werden soll. Die Leistung des Werkes ist für 15 000 Kilowatt be- et. Der erzeugte Strom wird in die chen. Die Jensen- Kaserne der Bun- ir in München ist unter Quarantane worden, nachdem 45 Soldaten an krankt sind. Wie die Pressestelle ehrbereichs VI am Dienstag mitteilte, die Kranken, die alle dem Lehrbataillon Frankfurt am Main. Heinz Pohlmann ist freigesprochen. Im überfüllten ver- handlungssaal gab der Vorsitzende des Frankfurter Schwurgerichtes, Amtsgerichtsrat Gericht„nicht mit letzter Sicherheit“ die Täterschaft des 39jährigen Handelsvertreters habe bejahen können, der nach der Anklage am 29. Oktober 1957 die 24jährige Prostituierte Rosemarie Nitribitt in ihrem Appartement in der Frankfurter Stiftstraße erwürgt und anschließend um etwa 18 000 Deutsche Mark beraubt haben soll. Der Angeklagte warf bei der Urteilsverkündung nut einem lauten Schluchzen und vor Freude weinend den Kopf auf die Anklagebank. Aus dem Zuhörerraum erklang demonstratives Beifallklatschen. Nitribitt an größeren Beträgen etwa 18 000 Mark ausgegeben hat. Das Gericht glaubte ihm angesichts seiner damaligen Verschul- dung nicht, daß er bereits vor dem 29. Ok- tober ein Vermögen von 20 000 Mark be- sessen haben will. Seine unterschiedlichen Angaben über Herkunft und Aufbewah- rung des Geldes haben vielmehr den Tat- verdacht erheblich verstärkt. Einen Schluß auf die Täterschaft glaubte das Gericht nicht aus dem„schwerwiegen- den“ Indiz ziehen zu können, daß Pohl- mann am 29. Oktober, gegen 17.45 Uhr, von seinem Freund Eyssenbach stark schwit- zend und mit einer„auffälligen Stelle“ an der Oberlippe angetroffen worden war. Zu den unterschiedlichen Angaben, die Pohlmann in der Voruntersuchung und vor Gericht gemacht hat, sagte Amtsgerichtsrat Dreysel, zugunsten des Angeklagten müsse berücksichtigt werden, daß er auf Grund seiner Veranlagung selbst dann lüge, wenn er sich dadurch schade. Dreysel erinnerte noch an weitere Resultate der Beweisauf- nahme, die dem Gericht die Feststellung unmöglich gemacht hätten, daß dieser An- geklagte mit Sicherheit der Täter sei und jede andere Möglichkeit ausscheide. So habe die Ermordete vor allem eine Unzahl von Personen gekannt, die weder nach Zahl noch nach Namen zu erfassen gewe- sen seien. Die drei Berufsrichter und die sechs Ge- schworenen folgten mit ihrem Urteil dem Antrag der Verteidiger Dr. Alfred Seidl (München) und Dr. Georg Jablonka, die Freispruch gefordert hatten, da kein be- gründeter Tatverdacht vorliege. Pohlmann selbst hatte noch am Montag in seinem Schlußwort beteuert:„Ich bin kein Mör- der.“ Die Staatsanwälte Dr. Sommer und Bauer hatten für Pohlmann wegen Raub- mordes lebenslanges Zuchthaus und die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit beantragt. Oberstaatsanwalt Vorsitzender des Schwurgerichts:„Täterschaft nicht mit letzter Sicherheit erwiesen“/ Beifall aus dem Zuhörerraum Wolf, der sich am Dienstag die Urteils- begründung anhörte, wird gegen den Frei- spruch vorsorglich Revision einlegen. Erst nach der schriftlichen Urteilsbegründung will er dann entscheiden, ob die Revision aufrechterhalten wird. Nach Schluß der Verhandlung wurde Pohlmann von Journalisten umringt, die ihn nach seinen Zukunftsplänen befragten. Er antwortete:„Um Gottes willen! Ich werde nie mehr ein freier Mann sein, weil mich die Sache überall hin verfolgen Wird, wohin ich auch gehe.“ Er wird wahrschein- lich in den nächsten Tagen wieder in das Gefängnis nach Bernau am Chiemsee zu- rüückgebracht. Er hat dort bereits fünf von 16 Monaten Gefängnis verbüßt. zu denen er im vergangenen Jahr wegen Diebstahls und Unterschlagung verurteilt wurde. Dann Wartet auf Pohlmann voraussichtlich eine neue Anklage wegen Betrugs im Rückfall. Dabei handelt es sich um Betrügereien, die er nach dem Tod der Rosemarie Nitribitt und noch nach seiner Freilassung aus der elfmonatigen Untersuchungshaft im Dezem- ber 1958 begangen haben soll. Der Hauptverteidiger Pohlmanns schätzte die Gerichtskosten, die nach dem Frei- spruch vom Steuerzahler getragen werden müssen, auf rund 600 000 Mark. Darin schloß er allerdings die Gehälter für die über zwei Jahre mit dem Fall befaßten Beamten, für die Gutachten und die Gebühren für die zahlreichen Zeugen ein, die bis aus Paris in den Frankfurter Schwurgerichtssaal bestellt wurden. Freispruch für Heinz Pohlmann Auf Freispruch lautete das Urteil, dus am 12. Juli 1960 vom Franhfurter Schwurgerickt in der Verhandlung gegen den 39 juhrigen Handelsvertreter Heinz Pohlmann verkündet wurde. HPohlmann hatte unter der Anklage gestanden, die Prostituierte Rosemarie Vitribitt 1957 in ihrer Wohnung ermordet und beraubt zu haben. Weinend, den Kopf in die Hande gestützt, sanſe Heine Pohlmann(unser Bild) bei der Urteilsverkündung in der Anklagebank zusam- men. „Kernpunkt der europäischen Integration“ Französisch-deutsche Rektorenkonferenz in München eröffnet München. 32 Rektoren französischer und deutscher wissenschaftlicher Hochschulen kamen am Dienstag in München zur dritten Rektorenkonferenz zusammen. Der Präsident der Deutschen Rektoren- konferenz, Professor Hermann Jahrreis, Köln, stellte bei der Eröffnung heraus, die akademische Ausbildung in Frankreich und Deutschland sei in praktischen Punkten sehr verschieden, deshalb sei das Bemühen der Rektoren, einen stärkeren Austausch von Gasexplosion zerstörte eine Schule Ein Toter, neun Verletzte/ Alle Mönchen- Gladbach. Bei einer Gasexplo- tion in der Hilfsschule an der Eickenerstrage in Mönchen-Gladbach wurde am Dienstag- morgen ein 12jähriger Schüler getötet und neun weitere Schulkinder und drei Er- wachsene verletzt. Der Hausmeister der Schule hatte noch vor Unterrichtsbeginn im Keller Gasgeruch Wahr- genommen und daraufhin die Stadtwerke be- nachrichtigt. Zwei Arbeiter stellten dann fest, daß die im Keller angebrachte Gasuhrf offen- bar von der Haltevorrichtung abgeschmort war. Sie schlossen den Hauptgashahn und verliegen den Keller auf schnellstem Wege. Noch auf der Treppe wurden sie von einer Explosion überrascht, die sie nach oben schleuderte, die Kellerdecke zum Einsturz brachte und das Schulhaus schwer be schädigte. Kinder befanden sich im Freien Die Lehrer hatten vorsichtshalber die zum Unterricht kommenden Kinder in einiger Entfernung vom Schulhaus versammelt. Die Druckwelle war jedoch so stark, daß neun von ihnen gegen die Hofmauer geschleudert und verletzt wurden. Ein 12jähriger hatte sich offenbar ohne Wissen des Lehrers von der Gruppe entfernt und stand im Augen- blick der Explosion genau gegenüber der aus dem Keller führenden Tür. Die Druckwelle schleuderte ihn meterweit durch die Luft gegen die Hofmauer. Er war auf der Stelle tot. Die beiden Arbeiter und der Hausmeister mußten ins Krankenhaus eingeliefert wer- den. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermitt- lungen nach der Explosionsursache aufge- nommen. Das Schulgebäude ist so schwer be- schädigt, daß es nach Ansicht der Polizei wahrscheinlich abgerissen werden muß. Studenten zwischen den beiden Ländern zu erreichen, vielfach gescheitert. Der Student von heute leiste es sich im allgemeinen nicht mehr, ein zusätzliches Jahr im Ausland zu verbringen, das für seine Ausbildung im strengen Sinne nicht unbedingt notwendig sel. Hier müsse eine gewisse Angleichung erfolgen, denn die akademische Jugend von heute repräsentiere die Regierung und die Wissenschaft von morgen und für diesen Kreis seien Erfahrungen im Ausland uner- läglich. Rektor Marcel Bouchard aus Dijon sagte, man habe die Zusammenarbeit mit den deutschen Rektoren mit Freuden aufgenom- men und dabei das gemeinschaftliche der Kulturen entdeckt. Weder Deutschland noch rankreich bildeten ein großes Gewicht im Gleichgewicht der Welt, gemeinsam könn- ten sie jedoch Einfluß nehmen. Die Vergan- genheit habe gezeigt, daß man die Zukunft besser gestalten und Vorurteile, Haß und Abneigung beseitigen müsse. Die Rektoren- konferenz zeige dafür die günstigsten Wege Auf. 5 55 5 8 5 Der Leiter der Külturabteilung int Aus- wärtigen Amt, Ministerialdirektor Dr. Dieter Sattler, nannte die deutsch- französische Verständigung den Kernpunkt der europäi- schen Integration. Nur in der Kleinarbeit, wie sie von der Rektorenkonferenz geleistet Werde, sei das Problem ernsthaft anzupak- ken. Als Vertreter der Regierung freue es ihn, daß sich der Staat hier zurückhalten und erfreut zuschauen könne, wie wirklich Dositives und fruchtbares zustande komme. In die Weinkeller an der Mosel läuft Wasser Kostspielige Folgen der Kanalisierung/ Das Projekt wird nicht vor 1965 fertig werden Bonn. Der Ausbau der Mosel zwischen Koblenz und dem französischen Diedenhofen zu einer Großschiffahrtsstraße wird länger dauern als vorgesehen und erheblich teurer werden. Das ist das Fazit der diesjährigen Moselbereisung mit Bundesverkehrsminister Seebohm. Die Zahlen in dem zwischen Frankreich, Luxemburg und Deutschland ab- geschlossenen Moselvertrag, welche die Ge- samtkosten auf 350 Millionen Mark und die Fertigstellung auf Ende 1963 festgelegt ha- ben, stimmen nicht mehr. Man rechnet mit einem tatsächlichen Aufwand von 700 bis 800 Millionen Mark und einer Bauzeit bis Ende 1965. Die Terminverzögerung beruht in der Hauptsache auf dem Mangel an Arbeitskräf- ten im gehobenen technischen Dienst. Nach- dem die Hälfte der auf sieben Jahre bemes- senen Bauzeit vorüber ist, sieht die Zwi- schenbilanz folgendermaßen aus: An fünf Großbaustellen(Lehmen, St. Aldegund, Zel- tingen, Detzem und Trier) wird fleberhaft gearbeitet, wobei Lehmen und Trier im Herbst 1960 noch abgeschlossen werden kön- nen, während Detzem 1961, St. Aldegund und Zeltingen 1962 ausgebaut sein werden. An den restlichen sieben vorgesehenen Stau- stufen bis zur französischen Grenze(zwei davon in Zusammenarbeit mit Luxemburg) ist noch kein Spatenstich getan. Die beiden auf französischem Gebiet liegenden Stau- stufen sind begonnen. Dazu sagte Seebohm: „1961 sind alle Schleusen im Bau.“ Die drohende Verdoppelung der Gesamt- kosten verbirgt sich hinter dem Fachwort „Folgemagnahmen“. Hierunter fällt alles, Was man nicht vorausberechnen konnte oder einzukalkulieren vergaß. So sind z. B. Hun- derte von Kellern— darunter viele Wein- keller— am Verlauf der Moselschlingen in- folge der Stauung bedroht, überflutet zu wer- den, am schlimmsten dort, wo die„Schwarze Katz“ eingelagert wird, nämlich in Zell. Der erhöhte Wasserspiegel des Flusses— in et- zem beträgt der Unterschied zwischen höch- stem Stau und„Unterwasser“ neun Meter kührt zu einer Erhöhung auch des Grund- Wasserspiegels, so daß das von den Bergen kommende Wasser in die Keller hinein- drückt. Zahlreiche Gemeinden müssen ihre ge- samte Entwässerung umbauen. Ein umfang- reiches Netz von sogenannten„Sickerleitun- Sen“, mit deren Hilfe das Wasser aufgefan- gen und in die Mosel gepumpt wird, soll die bedrohten Keller schützen. Hierbei muß der Bund nach Kräften mitfinanzieren. Auf wel- cher Höhe sich diese zusätzlichen Aufwen- dungen belaufen werden, kann von keiner Seite gesagt werden, Es gibt jedoch ein Bei- spiel, an dem man das Ausmaß einigerma- Ben ablesen kann: Bei Geesthacht Elbe)— einem Projekt von 50 Millionen Mark— er- forderten„Folgemaßnahmen“ 20 Millionen Mark. Die 14 Stustufen zwischen Koblenz und Diedenhofen aber können erst in Be- trieb genommen werden, wenn diese Gefahr gebannt ist. Die schärfste Kritik an dem Mosel-Pro- jekt kommt trotz allem nicht von der Mosel selbst, sondern von der Lahn. Durch die Verbesserung, die durch die Schiffpar- machung der Mosel für das lothringische In- dustriegebiet entstehen, sieht die deutsche Eisenindustrie im Lahn-Dill-Gebiet eine scharfe Konkurrenz heranwachsen. Nach An- sicht Bundesverkehrsminister Seebohms wäre jedoch eine Kanalisierung der Lahn „keine echte Parallele“, da die Lahn von Schiffen bis 200 Tonnen befahren wird und mit einem Aufwand von 100 Millionen Mark allenfalls für solche von 300 Tonnen ausge- baut werden könnte. Der Industrie im Lahn- Dill-Gebiet geht es jedoch weniger um Ver- größerung der Kapazität, als vielmehr um die Kanalisierung der Lahn über Limburg hinaus bis Wetzlar. Rudi Kilgus Foto: Keystone Schnee auf der Zugspitze Garmisch- Partenkirchen. Nach vorüber gehender Föhnerwärmung sind die Tempera- turen im oberbayerischen Bergland am Diens- tag von 23 auf 12 Grad gefallen. Auf der Zugspitze wurden am Montag plus 5 Grad, am Dienstag minus 1 Grad gemessen. Auf dem Platt sind zehn Zentimeter Schnee ge- fallen. Nach Auskunft der Meteorologen wird die für den Juli zu kalte und nasse Witterung mit nur geringen Schwankungen anhalten. Gefängnisstrafe beantragt Karlsruhe. Im Landesverratsprozeß gegen das Ehepaar Mothes hat der Vertreter der Bundesanwaltschaft gegen den 41 Jahre al- zen Angeklagten Fotomeister aus Pforzheim eine Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jah- den, und gegen die mitangeklagte Ehefrau neun Monate Gefängnis wegen landesver- räterischer Beziehungen beantragt. Mothes hat zugegeben, daß er Fotos von Unterlagen kür die Entwicklung von Strahltriebwerken kür Flugzeuge an die Zone geliefert hat, die das Bundesverteidigungsministerium bei der Firma Daimler-Benz in Auftrag gegeben hatte. Ein Zeuge, der früher in Pirna an der Entwicklung von Flugzeugmotoren mitarbei- tete, bekam dort die Fotos in die Hand. Nach seiner Flucht in die Bundesrepublik fand er Beschäftigung in der Konstruktionsabteilung der Firma Daimler-Benz und entdeckte dort, daß die geheimen Werkzeichnungen bereits an die Zone verraten waren. Seine Mittei- lung löste Suche nach dem Verräter aus. H. Sch. Mädchenmörder erhängte sich Düsseldorf. Der Mörder der achtjährigen Maria Theresia Schinpke aus Holzbüttgen bei Neuß hat sich wenige Tage nach seinem Ge- ständnis im Gefängnis in Düsseldorf-Deren- dorf erhängt. Wie die Düsseldorfer Justiz- Pressestelle am Dienstag bestätigte, fanden Gefängnisbeamte den 44jährigen Martin Kot- senruyter morgens tot in seiner Zelle. Kotsen- ruyter hatte am Sonntag vor einer Woche in Abwesenheit seiner Frau und seiner Kinder die Achtjährige— eine Spielgefährtin seiner eigenen fünf Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren— mit ins Haus genommen, sich an ihr vergangen und das Kind mit einem Gartengerät erschlagen. Die Leiche hatte er in die Abortgrube geworfen und die Kleider des Kindes im Küchenherd verbrannt. Brand in der Berliner TU Berlin. Im Rohbau des neuen Institutes kür Elektrotechnik der Westberliner Tech- nischen Universität brach am Montagnach- mittag ein Großfeuer aus. Nach Mitteilung der Feuerwehr gerieten in den oberen Stock- Werken etwa 900 cbm Isolierplatten und Ver- schalung in Brand. Das Feuer konnte nach mehreren Stunden gelöscht werden. Ueber die Brandursache ist noch nichts bekannt. Paris will Fischsterben untersuchen Bonn. Die französische Regierung hat zu- gesagt. die Ursachen des Fischsterbens in der Mosel sofort zu untersuchen. In ihrer Ant- wort auf eine Anfrage der Bundesregierung haben die französischen Behörden das Fisch- sterben bedauert. Gleichzeitig wiesen sie dar- auf hin, daß solche Fragen leichter erledigt werden könnten, wenn die vorgesehene Saar- und Moselkommission verwirklicht werde. Wie das Auswärtige Amt in Bonn dazu am Dienstag mitteilte, sind auch die deutschen Stellen bemüht, die Bildung dieser Kommis- sionen beschleunigt voranzutreiben. Mietgesuche Für einen leitenden Herrn Wir suchen för einen Angehörigen unserer Firma 2 Zimmer, Küche und Bad (guch Altbauwohnung) Angsbote erbeten an: MANNHEIMER GROSS DRUCKEREI GMBH— R 1, 4.8 Personalleitung A- Zimmer-Wohnung ca. 100 am grog mit Zentral-Heizung und Garage im Raume Mannheim Schwetzingen- Heidelberg, beziehbar August oder September 1960. Erdgeschoß kommt nicht in Betracht. Angebote sind zu richten an: SUNLII HT- SESEHUScHAFT m. b. H. suchen wir sofort gesucht. Möbl. Zimmer 1 1 Dame Seriöser ig. Herr sucht bis 2. 1. 9. 21. Angeb. u. Nr. PS 41677 a. d. Verl. 2 42 78 oder] gr. teilmöbl. Zim., in dem er musi- zieren kann, m. Kochgel. u. Bad- benutzung. Mögl. Altbau Oststadt Möbl Zim. u. Wohng. su. Ifd. Im. Löber, Renzstr. 1, Tel. 21681 Zuschr, u. Nr. 03769 an den Verlag. für derufst. Frzulein sucht Telefon 2 73 07 Zimmer, Wohnungen Geschäftsräume sucht fd. Immob. Königer, au 7, 15 Zim Wünsch, Immob Tel 245 71 Ich suche Wohnungen und Zimmer! A. 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Juli 1960 AUS DEN BUN DESLINDERN MANNHEIMER MORGEN. Seite 7 Die Stadt Wolfsburg wuchs am stärksten Koblenz an zweiter Stelle/ Leichter Rückgang in Westberlin Wiesbaden. Unter den 49 deutschen Städ- ten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern ist innerhalb der letzten Jahre die Stadt Wolfs- burg am stärksten gewachsen. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Sta- tistischen Bundesamtes in Wiesbaden wird Italiener sollen sich wohlfühlen Stuttgart. Die Italiener- Betreuungsstelle des Deutschen Caritasverbandes will für die in der Bundesrepublik arbeitenden Italiener Einrichtungen schaffen, wo sie mit ihren Landsleuten zusammenkommen können. Gleichzeitig soll ihnen dadurch die erste Zeit ihres Aufenthalts in Deutschland erleichtert werden. Da es jedoch unmöglich ist, die na- hezu 10 000 Italiener, die zur Zeit in Stutt- gart*eschäftigt sind, zentral zu betreuen, hat ein Vertreter der Betreuungsstelle, Mario Sornai, in der letzten Zeit den Versuch unter- nommen, innerhalb der Betriebe einen An- fang zu machen. Ein großer chemischer Reini- ungsbetrieb in Leinfelden ist auf die Anre- gungen Sornais eingegangen und hat dieser Tage für die 27 italienischen Arbeiterinnen einen Raum zur Verfügung gestellt, in dem sie ihre Zusammenkünfte abhalten können. An der ersten derartigen Zusammenkunft nahm auch der italienische Vizekonsul in Stuttgart, Dr. Guido Lenzi, teil. Zu den näch- sten Veranstaltungen sollen deutsche Ar- beitskollegen eingeladen werden. festgestellt, daß die Stadt des Volkswagen- Werks in der Zeit vom 25. September 1956 bis zum 1. Januar 1960 um mehr als 13 000 Einwohner zugenommen hat, was einem An- Wachsen um 29 Prozent entspricht. Wolfs- burg zählt jetzt etwa 59 000 Einwohner. An zweiter Stelle folgt Koblenz(97 000 Einwoh- ner) mit einem Anwachsen der Bevölkerung um 15,4 Prozent. Wie aus dem Bericht des Statistischen Bundesamtes weiter hervorgeht, gibt es im Bundesgebiet jetzt insgesamt 558 Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern. Während im Jahre 1956 erst 29,5 Millionen Bundes- bürger in Großgemeinden und Städten leb- ten, waren es zu Anfang dieses Jahres be- reits mehr als 31,1 Millionen. Unter den 12 Großstädten mit mehr als einer halben Million Menschen(einschließlich Westberlin) verzeichnete München im Berichtszeitraum eine Bevölkerungszunahme um 102 000 Men- schen(plus 10,6 Prozent), gefolgt von Köln, dessen Bevölkerung um 66 000 Personen(9,3 Prozent) anwuchs. Als einzige unter diesen zwölf Groß- städten hat Westberlin eine leicht rückläu- fige Entwicklung aufzuweisen. Die Bevölke- rung der drei Westsektoren der Stadt nahm nämlich um 15 793 Personen(0,7 Prozent) ab. Elektronengehirn steuert Hamburgs U-Bahn Auftrag bereits vergeben/ Die ersten ferngelenkten Züge sollen 1962 fahren Hamburg. Als erste Stadt der Welt erhält Hamburg ein ferngesteuertes U-Bahnsystem. Wie ein Sprecher der Hamburger Hochbahn- Aktiengesellschaft HHA) am Dienstag mit- teilte, sollen schon 1962 die ersten fernge- steuerten U-Bahnzüge eingesetzt werden. Ein Elektrokonzern ist von der HHA be- auftragt worden, ein Elektronengehirn zu bauen, das die U-Bahnzüge über das Strek- kennetz der Hamburger Hochbahn leiten soll. Das Elektronengehirn hat den Fahrplan der Züge„im Kopf“. Außerdem ist es auch dar- über informiert, wie lange die Züge auf den einzelnen Stationen halten und an welchen Stellen sie aus technischen Gründen schnel- ler oder langsamer fahren müssen. Das Elek- tronengehirn erteilt seine Anweisungen an eine Steueranlage, die ihrerseits die Züge auf die Reise schickt. Durch den vollautomatischen Betrieb hofft die Hamburger Hochbahn, die Wirtschaftlich- keit der U-Bahn um zehn bis 15 Prozent zu verbessern. Außerdem soll für die Fahrgäste eine höhere Sicherheit erreicht werden, weil künftig ein„menschliches Versagen“ ausfällt. Die Fahrer, die durch die Fernsteuerung der U-Bahn„arbeitslos“ werden, sollen zumin- destens während einer Uebergangszeit noch als Zugbegleiter mitfahren. Ehefrau mit einem Gürtel erdrosselt Familientragödie in Berlin Berlin. Ein schreckliches Familiendrama, das drei Todesopfer forderte, wurde am Mon- tag in Westberlin entdeckt. Ein 57jähriger Familienvater hat seine Ehefrau und seinen zehnjährigen Sohn erwürgt und sich danach erhängt. Nach einer Mitteilung der Polizei vom Dienstag wurde die 23jährige Erika Glohr im Hinterzimmer ihres Seifengeschäftes in der Regensburger Straße 16 im Westberliner Be- zirk Wilmersdorf mit einem Gürtel erdrosselt auf einem Bett liegend aufgefunden. Die Hlordkommission vermutete, daß das Ver- brechen bereits am Wochenende von dem von da an verschwundenen Ehemann be- gangen wurde. Die Tat wurde erst bekannt, als die Eltern am Montag ihre Tochter ver- mißten und die Polizei verständigten. Als die Beamten am Montagabend in ein Berliner Luxushotel gerufen wurden, fanden sie in einem Hotelzimmer den 57jährigen Ehemann der Ermordeten, den Kaufmann Walter Glohr, und seinen zehnjährigen Sohn aus erster Ehe tot auf. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte Glohr das Zimmer am Samstag gemietet und bis zum Sonntag bezahlt. Als das Zimmer- mädchen am Montagabend nicht in das Zim- mer hineinkonnte, obwohl drin ein Radio spielte, wurde die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden den kleinen Jungen, der offenbar mit den Händen erwürgt worden forderte drei Todesopfer war, auf dem Bett liegend. Sein Vater hatte sich an einem Kleiderbügel hinter der Zim- mertür erhängt. Die Polizei vermutet das Motiv zu der grausigen Tat in Differenzen der Eheleute wegen der gegenwärtig laufen- den Ehescheidung. Glohr, der zum dritten Male verheiratet ist, lebte in der letzten Zeit bereits von seiner Frau getrennt. Schiffahrt ruhte wegen Sturm Husum. Böen bis zu Stärke acht er⸗ reichte in der Nacht zum Dienstag der Sud- west-Sturm an der Nordsee. Im Watten- meer ruhte die Schiffahrt völlig. Bei dem böigen Wind wurden weite Vorländereien überflutet und wiederum Gelege der See- vögel vernichtet. Das stürmische und reg- nerische Wetter der letzten Tage hat Zahl- reiche Badegäste vertrieben. Algerier niedergestochen Köln. Ein bislang noch nicht identifi- zierter Algerier ist in Köln von einem Un- bekannten durch mehrere Messerstiche schwer verletzt worden. Der Täter konnte entkommen. Ob der Bluttat ein politisches Motiv zugrunde liegt ist noch ungeklärt. Nach Mitteilung der Polizei mußte bei dem Algerier in der Kölner Universitätsklinik eine Bluttransfusion vorgenommen werden. Nach Augenzeugen- Berichten sollen der Täter und der Algerier vor der Tat ge- meinsam ein Café besucht haben und da- nach in eine Ausein andersetzung geraten sein. Vermie tungen Linclenhof 1 Zimmer, Küche, Bad, 1 Zimmer, Küche, Dusche, 2 Zimmer, Küche, Bad, 2 Zimmer, Küche, Bad, 3 Zimmer, Küche, Bad, Schwetzingerstedt 1 Zimmer, Küche, Bad, 2 Zimmer, Küche, Bad, 3 Zimmer, Küche, Bad, Nähe Hauptbahnhof 3 Zimmer, Küche, Bad, Oststeicit Zimmer, Küche, Bad, Zimmer, Küche, Bad, Zimmer, Küche, Bad, Zimmer, Küche, Bad, c c Tulastpaße 11 fel. 403 77 Ecke Berliner Straße, am Rosengerten Möbl Zim. u. Wohng. verm. Im. Löber, Renzstr. 1, Tel. 21681 in Neubau in Mhm-Lindenhof, sep. Eingang, Miete 200,.—, BEkZz 4000,.— aAbwohnbar, sofort zu vermieten. 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Die Großstadt ist das Grab der Volkskraft, in ihr wird der ver- derbliche moderne Geist des materiellen Wohllebens gezüchtet. Wer die Verhältnisse ohne kulturpessi- mistische Vorsatzlinse beobachtet, weiß, daß die Wirklichkeit ganz anders aussieht. Es fehlten uns bisher aber wissenschaftliche Beweise auf Grund umfassender Großstadt- untersuchungen. Die erste jetzt vorliegende größere Studie, die aus einem unserer zu- verlässigsten soziologischen Institute, der Dortmunder Sozialforschungsstelle, hervor- geht, räumt bereits mit einem ganzen Knäuel überkommener falscher Vorstellungen auf. Den schlechtesten Ruf besitzt die industrielle Großstadt, und gerade mit ihr setzen sich die Dortmunder Sozial wissenschaftler ausein- ander. Jener zußere Eindruck einer ungeglie- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute heiter bis leicht wolkig. Niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen 21 bis 23 Grad. Nacht zu Donnerstag klar, Abkühlung auf Früh- werte zwischen 11 und 14 Grad. Am Don- nerstag wieder wolkiger und gelegentlich stwas Regen. Bei Höchsttemperaturen um 20 Grad leicht schwül. Mäßiger Wind zwi- schen Süd und Südwest. Sonnenaufgang: 4.33 Uhr. Sonnenuntergang: 20.30 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,6 Grad. Vorhersage-Karte För 13. 289-1 Uh 5 r eh 1015 Stockholm — . 8 7 8 3 N 5 5 5 P 3 Pegelstand vom 12. Juli Rhein: Maxau 498(-=): Mannheim 335 5) Worms 255(2); Kaub 231(4 14). derten Ansammlung von verrußten Häusern und Fabrikationsstätten, den die Großstädte des Industriegebiets auf den flüchtigen Be- obachter machen, erweist sich bei näherer Betrachtung als irreführend. Ebensowenig leben die Menschen beziehungslos und form- los nebeneinander. Eine eingehende Analyse Dortmunds zeigt, daß wir wenigstens mit zehn verschiedenen Gebieten innerhalb der- selben Stadt zu rechnen haben, die sich deut- lich voneinander unterscheiden. Mehrere dieser Stadtviertel lassen sich wiederum zu Stadtzonen zusammenfassen, so daß sich die „Stadtmitte“ deutlich vom„Weichbild“ und Weichbild finden wir die ‚Bürgerstadt“ neben den Vorstädten ebenso eindeutig unterschieden, wie sich der Gürtel in„Koh- lenmarken“ und„Wohnmarken“ unterteilen lägt. Man wohnt, arbeitet und lebt in den einzelnen Stadtvierteln nicht nur anders, auch die Gemeinschaftsformen und die menschlichen Beziehungen sind andere. Dabei spielen Ar- beitsplatz und Wohnung in unserer moder- nen Industriewelt eine immer wichtigere Rolle als Vermittler von jeweils eigenen Kontakten und Gruppierungen Ein gewisser Teil der Menschen ist außerdem noch in Ver- einen, Parteien, Interessengruppen und allerlei geselligen Gruppen wie Skatrunden, Stammtischen usw. gebunden. Doch es wird immer deutlicher, daß dieser Anteil weit ge- ringer ist, als man lange Zeit geglaubt hat, und daß die Bedeutung solcher Gruppen für das Dasein in der Großstadt im allgemeinen nicht entscheidend ist. Die Bildungsgesetze der Großstadt ent- hüllen sich am ehesten in Struktur und Rolle der Stadtmitte. Hierüber unterrichtet uns J. Chr. Papalekas in einem beziehungsrei- chen Kapitel durch Vergleiche Dortmunds mit anderen Großstädten. Die„City“ wurde zum„Hauptquartier“ der Organisationen und zum Knotenpunkt deès Geschehens, wie es sich in der entwickelten Industriegesell- schaft mit wachsender sozialer Mobilität darbietet. Der moderne Staat mit seinen gro- Ben Planungs- und Leitungsaufgaben be- nötigt solche Lenkungs- und Kontrollinstan- zen. Sie siedelten sich in den Großstadtzen- tren an. Was sich hierbei in den Weltstädten bereits während des 19. Jahrhunderts voll- 20g, können wir heute nochmals, und zwar im verstärkten Maße beim Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen in den jünge- ren Großstädten beobachten. In vorindustrieller Zeit bemühte sich, wer Geld und Ansehen besaß, um ein Wohnhaus in diesem mittleren Teil der Stadt. Der An- Wärter waren aber mehr, als der Raum fas- sen konnte. So kam es zu den hohen Grund- stückspreisen, und als diese auch nicht mehr den Bedarf regulieren konnten, begann der Auszug der Familie aus der Stadtmitte in die neuen Wohngebiete am Stadtrand. Uebrig blieben„Rathaus und Kontor“. Das„Herz der Stadt“ zog alles Aktive und nach Macht Strebende an. Kaufläden in der City stehen im Rufe der Exklusivität, ebenso wie Aerzte, Rechtsanwälte und Architekten sich um eine repräsentative Niederlassung im Stadtzen- trum bemühen. Papalekas spricht mit Recht von einem Ausleseprozeß der industriellen Gesellschaft, der sich hier vollzieht. Tatsächlich veränderte die Stadtmitte ihr Gesicht jeweils mit den Strukturwandlungen der Gesellschaft. Die jüngste Phase ist ge- kennzeichnet durch das Vorrücken der Indu- striever waltung, die in den letzten Jahr- zehnten ein immer größeres Gewicht auch innerhalb der Betriebe und als Verbandsorga- nisation innerhalb der Wirtschaft einnimmt. Diese Tendenzen wurden aber nicht nur in den „alten“ Großstädten, die zumeist als Haupt- städte von Staaten und Ländern oder von kleineren regionalen Gebieten schon immer zentrale Verwaltungsaufgaben wahrnahmen, sondern auch in den„jungen“ industriellen Großstädten, beispielsweise des Ruhrgebiets, sichtbar. 5 Die Entvölkerung der Stadtmitte, die sich bereits vor dem Kriege angebahnt hatte, voll- endete sich überaus gründlich als Flucht vor den Bomben. Beim Neuaufbau konnte also der moderne City-Charakter voll zur Gel- tung kommen. Die Bevölkerungsziffern der Stadtmitten blieben entschieden hinter denen der anderen Stadtviertel zurück, und die Verwaltungs- und Geschäftsgebäude traten dominierend hervor. Die Frage war, ob und inwieweit die Stadtplaner die großstädti- schen Bildungsgesetze erkannten und beher- zigten. Es zeigte sich nämlich sehr bald, daß sich diese rücksichtslos gegen den Willen der Planenden durchsetzen. Im Falle Dortmunds Wollte man zuviel: nämlich die Innenstadt verkehrsmäßig auflockern, indem man breite Durchgangsstraßen schuf, außerdem die „unterentwickelten Gebiete“ innerhalb der Wälle erschließen und die City-Funktionen erweitern. Aber die Erwartung, daß die neuen breiten Verkehrskanäle zu City-Straßen würden, indem sie zentrale Verwaltungs- stellen mit überörtlichen Funktionen anzie- hen, erfüllte sich nicht. Anstatt sich auszudehnen, verengte sich der eigentliche City-Bereich auf jene Stra- Benzüge, die der alten City bereits das Ge- Präge gegeben hatten. Zahlreiche Geschäfte, die teilweise sehr speziellen Bedarf decken, verlagerten sich in Wohnquartiere und be- gnügten sich mit einer lokalen Kundschaft. Diese Entwicklung konnte auch nicht durch stadteigene Bauten aufeghalten werden. Dr. Kurt Hilgert Von der Hauswirtschaft zum Dorf der Zukunft Was heißt heute„Agrargemeinde“?/ Lebensformen wurden nivelliert/ 40 Prozent Bauern, 60 Prozent andere Berufe Die Lebensformen in Dorf und Stadt be- ginnen sich in Westdeutschland sehr schnell anzugleichen. Das Dorf als Wohnstätte des Bauern allein ist heute schon im Bundes- gebiet fast verschwunden, das Dorf als Be- griff der ländlichen Abgeschiedenheit ver- schwindet ebenfalls. Das ist der„agrar- soziale“ Entwicklungsweg der Dorfgemein- den, wie Professor Dr. Neundorfer auf der Kieler Frühjahrstagung der Agrarsozialen Gesellschaft darlegte. Die ursprüngliche Form der Gemeinschaft im germanischen Raum war das Dorf als Ge- nossenschaft von gleich strukturierten „Hauswirtschaften“, in denen alle benötigten Produkte bis zum Eisen aus den Rasen- eisenerzen der Nachbarschaft„im Haus“ her- gestellt wurden. Die Lebensformen wandel- ten sich grundlegend im Mittelalter, als die Spezialisierung der Handwerker einsetzte, die allerdings in manchen Teilen Germa- niens, so zum Beispiel an der Nordseeküste, schon um die Zeitenwende begann. Die Handwerker schlossen sich dann zu städti- schen Gemeinschaften zusammen und damit setzte im Mittelalter, wirtschaftshistorisch gesehen, die Trennung von Dorf und Stadt ein. Der Zwang zum Warenaustausch— handwerklich- gewerbliche Güter gegen Agrarerzeugnisse— ließ aus den früher sich selbst versorgenden Hauswirtschaften die Bauernbetriebe werden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte die Rückwanderung der Handwerker und Kaufleute in das Dorf ein. Mit der Industria- lisierung schließlich wurde der Industrie- arbeiter ein Miteinwohner im Dorf, teils als Pendler in der Nachbarschaft der großen In- dustriestädte, teils infolge der Durchsetzung des Dorfes selbst mit Industrie, wie es sich typisch in Schwaben, aber auch im Sauer- land, Münsterland und Südniedersachsen vollzieht. Heute sind schon 88 der 440 Land- kreise des Bundesgebietes in dieser Art in- dustrialisiert, sei es als Stadtrandkreise oder als ländliche Industriegebiete. Doch auch in den übrigen Landgebieten ist der Bauer nirgends mehr das dominie- rende Element des Dorfes, wenn auch viel- fach Landschaftsbild und Gebäudecharakter dörflich bestimmt sind. Wenn der Anteil der Berufszugehörigen des Bauernstandes nur 40 Prozent ausmacht und 60 Prozent ande- ren Berufen angehören, spricht man heute schon von einer Agrargemeinde. Gemeinden, in denen mehr als 40 Prozent der Berufs- tätigen in der Landwirtschaft arbeiten, sind sehr selten und stets kleine unbedeutende Gemeinwesen. Das Verhältnis der Erwerbs- tätigen der vier Sparten Landwirtschaft, In- dustrie, Handwerk-Handel, Verkehr-Dienst- leistungsgewerbe liegt für die typischen mitt- leren Gemeinden der Agrargebiete Nieder- sachsens, Schleswig- Holsteins und Bayerns bei 4/4/1/1 oder bestenfalls bei 5/2/2/1. Bei der Mehrheit der Gemeinden, vor allem in den Industriekreisen, beträgt das Verhältnis 2//1/I oder 1/6/2/1. Trotzdem sind diese Ge- meinden noch„Dörfer“ mit Einfamilien- Wohnhäusern, Nebenerwerbs- Landsiedlun- gen und Hofanwesen, in denen der Schuppen neben dem Wohnhaus dominiert. In vielen Fällen verläßt der Bauer den Dorfraum, siedelt sich in der Feldflur an und geht da- mit freiwillig in die Einöde, ohne deshalb wirtschaftlich„Einödbauer“ zu werden, weil er ja an das dichte Verkehrsnetz angeschlos- sen ist. Das Preisniveau für Agrarerzeug- nisse steigt an bei geringen Frachtkosten, dem Bauern stehen— paradoxerweise Arbeitskräfte für die Saisonspitze eher zur Verfügung als in den stark ländlichen indu- striefernen Gemeinden. Letzten Endes voll- zieht sich eine Angleichung des Lebensstils zwischen der industriellen Erwerbsbevölke- rung und der Agrarbevölkerung in der Rich- tung auf städtische Lebensformen. So voll- endet sich der Prozeß, der im 17. Jahrhun- dert mit der Rückwanderung der Gewerbe- treibenden in das Dorf einsetzte. Diese Nivellierung der Lebensformen, normalerweise verknüpft mit Einkommens- anstieg für die Agrarbevölkerung, erlebt gegenwärtig vor allem das Dorf der 88 In- dustriekreise. Noch immer bleibt jedoch ein agrarsoziales Proletariat. In der Bundes- republik besteht es in den armen Mittel- gebirgsgemeinden, in weit stärkerem Maß aber in den unterentwickelten Gebieten der neuen westeuropäischen Gemeinschaft, deren sozialer Aufstieg noch lange Zeit in Anspruch nehmen wird. — Was sonst noch geschah Der Vater des in Australien entführten achtjährigen Gräme Throne hat sich am Montag bereit erklärt, die gewünschte Summe, 25 000 australische Pfund(etwa 240 000 D-Mark, zu zahlen, wenn die Kid- napper ihr Wort halten und den Jungen an die Eltern zurückgeben. Der Vater, der als Handelsvertreter in Bondi, einem Vorort von Sydney, lebt, machte diese Zusicherung in einem Aufruf an die Entführer, in dem er sie auf Englisch, Deutsch, Italienisch und Griechisch bat, mit ihm Kontakt aufzuneh- men. Die Suche nach den Entführern und dem einzigen Kind der durch einen Lotterie- gewinn reich gewordenen Eheleute Throne hat sich am Montag auf einen Wald nördlich lich von Sydney konzentriert, nachdem man dort die Mütze, den Regenumhang, das Re- chenbuch und das Frühstücksbrot des Jungen gefunden hatte. 300 Polizisten werden von zwei Hubschraubern und zahlreichen frei- Willigen Helfern bei der Suche nach den Ver- brechern und ihrem Opfer unterstützt. * Eine einwöchige Konferenz zum Schutz der Menschheit vor Erdbebengefahren tagt seit Montag in Tokio. An der Konferenz nehmen über 100 Wissenschaftler und Tech- niker aus 24 Ländern teil, darunter aus den USA, Großbritannien, der Sowjetunion, Chile, Persien, der Türkei und Mexiko, sowie 350 Techniker und Wissenschaftler aus Japan. Im Lauf der Konferenz sollen Erfahrungen und Kenntnisse über Erdbeben und durch sie hervorgerufene Schäden ausgetauscht werden. Auch will man Pläne über die Me- thoden des Neuaufbaus zerstörter Gebiete besprechen. 8 Ein Irrtum beim Weichenstellen hat auf dem Bahnhof der italienischen Ortschaft Montebelluna Provinz Treviso) den Zusam- menstoß zwischen einem Militär- und einem Personenzug verursacht, bei dem drei Per- sonen getötet, sieben schwer und 30 leicht verletzt wurden. In allen Fällen handelt es sich um Soldaten. Von den Reisenden des Personenzuges wurde niemand verletzt. Ge- gen den verantwortlichen Weichensteller ist inzwischen Haftbefehl erlassen worden. * Maria Callas hat eine Einladung ihres „alten Freundes“ Aristoteles Onassis zu einer Kreuzfahrt mit ihm, Sir Winston Churchill und anderen prominenten Gästen auf seiner Jacht„Christina“ abgelehnt und ist statt- dessen am Montagabend von Mailand nach London geflogen. Beim Abflug sagte sie, sie sei dieses Jahr zu beschäftigt, um an der Kreuzfahrt teilnehmen zu können.„Ich muß arbeiten.“ 8 Einen grausigen Fund machte der 28jäh- rige japanische Fischer Miyoshi Ochidate: bei einer Fangfahrt fischte er einen Frauen- kopf aus dem Meer. Die Polizei von Soma, zu der er den Fund brachte, teilte mit, daß der Fischer den Kopf auf den Wellen des Meeres habe tanzen sehen und ihn geborgen habe. Die Polizei und die Küstenwacht suchen noch nach dem Rumpf der Frauen- leiche. Das Alter der vermutlich Ermordeten wird auf 30 Jahre geschätzt. Bei einer Grubenexplosion mit folgendem Stolleneinsturz sind bei Edwards im Bundes- staat New Vork drei Bergarbeiter getötet worden. Sie arbeiteten 75 Meter unter Tage an der Vorbereitung einer Sprengung. Feinappretur perla macht Oberbhemden wiie ladenneu! Erstaunlich! Blosen, Oberhemden, Wasch kleider, selbst Wollscchen kräftigt diese Feindppretur, ohne zu härten. 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Aue zufriec Etappe künfte auch 1 Rhein! strecke regelm Dabei rad fa! seiner Junkel Gegnei frisch. aber es wieder necke hofft, Verfas, schafts Der Wi Bung Im nalen“ terlag helm Stralier Der bl Phase dem F Verma schlug, heitssp Grund weise 1 dritten mal zu 2:0, m. den Sie In F Die Berufs der Er den, d. vorges einer sagte. tenden lang es Alex B in Han die Le Gustas 8 Im spieler heim i Serie Silberp Über F 14¼:10 Mannb Nachki einen gen de hier a. terte s Mannb Ges als ex v stand. gezeick Spitzel einen berg v den A blieb den n überle brett e Dui am chte etwa Lid 1 an als von in er und jeh- und rie- one lich man Re- gen von rei- Fer- jutz tagt enz den nile, 350 ban. gen irch scht Me- iete auf laft um- lem er- icht es des Je- ist res ner hill ner itt⸗ ach sie der auß h- ate: ma, daß des gen icht en- ten em es- tet age 8. Nr. 159/ Mittwoch, 13. Juli 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite 9 Unter der Lupe Das Rennen„Deutschland— Rest der Welt“ wie es„Sport“ Zürich nannte- ist in Luzern ge- laufen. Der Luzerner Rotsee erlebte eine Fülle prüchtiger deutscher Erfolge, die das Vertrauen in die eigene Kraft vor Rom stürken dürften. Daß der Vieremohne(Italien vor Rgm. NeußRatze- hurg und Germania Dusseldorf) verloren ging, ist vielleicht nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Und so hat die Feststellung Berechtigung: Unsere Riemenbootruderer hielten das, was man sich von innen versprach. Aber die Skuller? Gewiß wurde die Nachmeldung von Fersens niclit angenommen. jahn(Würzburg) im Sgeiff-Endlauf Siebenter, von Groddecel Rulfs(an beiden Tagen genugend strapaziert) im Doppelzioeier-Finale auf dem vierten Platz, Montag Hoff vorzeitig ausgeschie- den Riemen boot Stärke und gxuller- Sorgen. Vor vier, fünf Jahren war die Situation noch umge- kehrt. * Hollands Schwimmer, die curzlich in Leipꝛig mit der Sotojetzone gleichzogen und Großbritan- nien schlugen, haben in Maastricht gegen Deutschland mit 109114 Punlten eine über- raschende Niederlage hinnehmen mussen. Rech- net man die Schoimm-Ergebnisse allein- ohne gpringen und Wasserball, dann wird die Diffe- renz sogar noch günstiger für den Deutschen gchtoimm- Verband, der es seinen Alctiven freige- gtellt latte, in Maastricht zu starten. Denn am Mittwoch stehen in Leipzig schon die zweiten Ausscheidungen zur Ermittlung der gesamtdeut- schen Mannschaft auf dem Programm. Hätten sich die Alctiven in Maastricht geschont und dei. Länderſcampf verloren, ibem wäre es eingefallen, sie dafur zu fcritisieren? Der DSV wollte— zu spat freilich- den Lànderkampf absagen. Die Hollander hestanden zu Recht auf der Begegnung und verloren gegen eine ausgesprochene deut- sche Verlegenheitsmannschaft. Die Schwimmer sind tatsäcklick besser als ihr Riif. * Phiantastisck nannte man vor rund zwölf Mo- naten den Zehnkampf- Weltrekord des Russen Wassili Kusnezoto mit 8357 Punſte. Nun gilt eine neue Norm: Rafer Johnson(USA) holte nach lan- ger Verletzungspause zum Gegenschlag aus und cam auf unglaublich anmutende 8683 Punkte] Und damit nicht genug: der jährige Formosa- Athlet Chuan-kibang Lang überbot mit 8426 Punlten ebenfalls noch die Marke Kusnezots. Niemand vermag zu sagen, ob der Zehnkampf von Rom eine neue Steigerung bringt. Das ist aber sicker: ebenso erręicht wie die jahrelang diskutierten 10, über 100 m. Grenzen sind relativ. * Uehersättigt und bequem geworden sei das Publikum und nur noch durch die Sensation ⁊u- friedenzustellen— so mußte man immer wieder Hören. Bis zum letzten Sonntag. Denn wührend daheim in Wärme und Geborgenheit, ohne Mu- hen und Kosten, sportliche Ereignisse zu sehen waren, kamen 60 00 Zuschauer zum Nürburg- ring. Sie scheuten weder die lange Anfahrt, noch ließen sie sick von Regen, Kälte und Wind davon abbringen, den Meisterschaftsläufen der Motor- räder und Wagen zuzusehen. Besonders erstaun- lick dabei war, daß die jungen Menschen hei wei- tem überwogen und sich als rechte Freunde des Nürburgrings erwiesen. Er hat neue Freunde gewonnen, dieser sport- lickste Kurs der Welt. Kein schlechtes Zeichen für die junge Generation. Die Italiener vollführten Freudentänze: Hailistini gewann schuete Alpen- Clappe Nencini behielt gelbes Trikot/ Junkermann auf Reserverad Fünfter Die Etappen über die Pässe des Vars und Izoard nehmen immer besondere Plätze in der dramatischen Geschichte der Tour de France ein. In diesem Jahre aber gab es keine besonderen Ueberraschungen. Die großen Gewinner des 172 Kilometer langen Teilstücks von Gap nach Briancon waren die Italiener, die noch nie in der Nachkriegs- zeit in dieser Breite eine solche Rolle spielten wie diesmal. In unmittelbarer Nähe ihrer Heimat— die Grenze lag teilweise in Sichtweite— wollten sie etwas Besonderes zeigen und das gelang ihnen auch. Ihr neues Talent, der 24jährige Graziano Batti- stini gewann die Etappe vor seinem Landsmann Massignan, der beide Paßhöhen als erster passierte. Gastone Neneini behielt sein gelbes Trikot. Kein Wunder, daß die zählreichen Italiener am Etappenziel Freudentänze vollführten. Auch im deutschen Lager war man sehr zufrieden. Hans Junkermann beendete die Etappe mit 27 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz vor Nencini und blieb damit auch in der Gesamtwertung Fünfter. Der Rheinländer zeigte in dieser schweren Teil- strecke erneut, daß er zu den besten und regelmähigsten Fahrern des Feldes gehört. Dabei mußte er diesmal auf seinem Reserve- rad fahren, da sich kurz vor dem Start an seiner ersten Maschine ein Defekt einstellte. Junkermann behielt immer seine schärfsten Gegner im Auge und erreichte das Ziel sehr frisch. Lothar Friedrich hate zweimal defekt, aber es ging bei dem routinierten Saarländer wieder besser als an den Vortagen. Emil Rei- necke hatte keinerlei Schwierigkeiten und hofft, das Endziel Paris am Sonntag in guter Verfassung zu erreichen. Dagegen hat Mann- schaftsleiter Ranters etwas Sorgen um Reitz. Der Wiesbadener stürzte bei der Abfahrt vom Zungert im Finale gescheitert Im nachgeholten Finale des Internatio- nalen Tennisturniers von Rot-Weiß Köln un- terlag der deutsche Ranglistenzweite Wil- helm Bungert(Mannheim) gegen den Au- Stralier Warren Woodcock 719, 719, 6:4, 46. Der blonde Mannheimer konnte in keiner Phase des Matches an seine Leistungen aus dem Kampf gegen den Südafrikaner Jan Vermaak, den er in der Vorschlugrunde schlug, anknüpfen. Woodcock, der als Sicher- heitsspieler bekannt ist, verließ fast nie die Grundlinie und drängte Bungert diese Spiel- Weise immer mehr auf. Nach dem Gewinn des dritten Satzes schien sich Bungert noch ein- mal zu finden. Er führte auch im letzten Satz 2:0, mußte dem Australier dann aber doch den Sieg überlassen. In Hamburg Szuezina— Buxton Die Hauptkampf- Paarung der Hamburger Berufsbox veranstaltung am Freitagabend in der Ernst-Merck-Halle mußte geändert wer- den, da der als Gegner für Franz Szuezina vorgesehene Franzose Louis Trochon wegen einer Trainingsverletzung telegraphisch ab- sagte. Dem erstmals als Veranstalter auftre- tenden Exeuropameister Hein ten Hoff ge- lang es, kurzfristig den englischen Mulatfen Alex Buxton zu verpflichten. Alex Buxton ist in Hamburg kein unbekannter. Er stoppte die Laufbahn von Max Resch und hatte Gustav Scholz kurz am Boden. Vars, als ihm der Regionalfranzose Milesi ins Rad fuhr. Reitz zog sich dabei Verletzungen zu, die abends im Hotel ärztliche Hilfe nötig machten. Sorgenvolle Gesichter gab es bei den Bel- giern. Zwar blieb Jean Adriaenssens Zweiter in der Gesamtwertung hinter Neneini, aber er verlor doch eine Minute und mußte ande- rerseits Battistini von 3:35 auf 1:08 Minuten näherkommen lassen. Da noch zwei schwere Alpenetappen folgen, fragt man sich, ob Adriaenssens den zweiten Platz weiter ver- teidigen kann. Auch die Franzosen waren wenig zufrieden. Ihr Kapitän Anglade konnte auf dem Izoard nicht bei der Spitze bleiben und büßte mehr als drei Minuten ein. Ein Platz unter den ersten fünf Fahrern ist damit in weite Ferne gerückt. Ergebnisse: 16. Etappe(Gap— Briancon 172 km): 1. Battistini Utalien) 5:29:09 Std., 2. Massignan(Italien) 5:29:30, 3. Plankaert (Belgien) 5:29:35, 4. Rohrbach(Centre-Midi) 5:29:36, 5. Junkermann Oeutschland), 6. Nen- cini, 7. Pambianco(beide Italien) alle dicht- auf, 8. Delberghe(Frankreich) 5:30:36, 9. Adriaenssens(Belgien) dichtauf, 10. Pavard (Frankreich) 5:30:40, 50. Reinecke 5:43:09, 60. Friedrich 5:46:09, 82. Reitz 5:53:30 Std.— Gesamtwertung: 1. Neneini 84:39:59 Std., 2. Adriaenssens 3:25 zurück, 3. Battistini 4:33, 4. Plankaert 8:13, 5. Junkermann 8:25, 6. Rohrbach 11:16, 7. Pambianco 12:08, 8. Ang- lade 15:35, 9. Massignan 16:40, 10. Mastrotto 17:10, 56. Friedrich 1:41:23, 59. Reinecke 1:24:44, 63. Reitz 1:55:41 Stunden zurück. Edler/ Schulze siegten überlegen Deutsche Meister der Radamateure im 100-kKm-Mannschaftsrennen und damit Nach- kolger der inzwischen zum Berufssport übergewechselten Mannheimer Brüder Rudi und Willi Altig wurden in Bochum die Ber- liner Edler/ Schulze überlegen mit einer Runde Vorsprung vor Rieke/ Roggendorf (Bielefeld/ Köln). Auch diese siebente und letzte Entscheidung der Bochumer Meister- schaften litt noch unter dem Regen. Nach 120 Runden zwang ein Wolkenbruch zu einer mehr als einstündigen Unterbrechung. Ergebnis: 1. Edler/ Schulze(Berlin) 17 Punkte, eine Runde zurück: 2. Rieke/ Rog; gendorf(Bielefeld/ Köln) 22 Punkte, 3. Kap- Pes/ Dill Berlin) 17 Punkte, 4. Fust/ Kobusch (Bielefeld) 14 Punkte, 5. Großimlinghaus/ Kaisen(Krefeld/ Mönchengladbach) 12 Punkte. Insgesamt starteten 15 Mannschaften. Im Endspiel verdienter Sieg über Heidelberg: Schachpokal erstmals an Mannheim Im dritten Vierstädtekampf der Schach- spieler nach dem Kriege gelang es Mann- heim in Schwetzingen erstmals die Sieges- Serie Heidelbergs zu durchbrechen und den Silberpokal zu entführen. Mit zwei Siegen über Pforzheim und Heidelberg, die beide 14½:10%½ geschlagen wurden, errang die Mannheimer Städtemannschaft ihren größten Nachkriegserfolg. Heidelberg hatte sich durch einen hohen 18½½:7½.- Sieg über Schwetzin- Sen den Platz in der. Endrunde gesichert, lag hier aber von Anfang an zurück und schei- terte schließlich klar an der gut aufgelegten Mannheimer Vertretung. Gegen Pforzheim hatte Mannheim mehr als erwartet zu kämpfen, ehe der Sieg fest- stand. Entscheidend waren hierbei die aus- gezeichneten Leistungen der Mannheimer Spitzenspieler, die bis zum achten Brett nur einen halben Punkt abgaben. Gegen Heidel- berg waren es die letzten fünf Bretter, die den Ausschlag gaben. Auch an der Spitze blieb Mannheim 5:3 in Front, während an den mittleren Brettern Heidelberg leicht überlegen war. Apholte verlor am Spitzen- brett gegen Dr. Kunz. Durch diesen Mannheimer Sieg bleibt der Wanderpreis, der dreimal hintereinander oder fünfmal außer der Reihe zu gewinnen ist, weiter im Wettbewerb. Heidelberg, das diesmal die große Chance hatte, sich den Po. kal endgültig zu holen, scheiterte an einem Gegner, der sich prächtig schlug und den Sieg verdient hatte.—2— Neuer Speerwurf- Weltrekord Mit 86,38 m stellte der Amerikaner Wil- liam Alley in dem kleinen kalifornischen Städtchen Short Hills einen neuen Weltre- kord im Speerwerfen auf. Er verbesserte die bisherige Marke seines Landsmannes Al Cantello vom 5. Juni 1959 in Compton(86,04 m) um 34 Zentimeter. Bill Alley, der als der beständigste 80-m- Werfer dieser Saison angesehen werden darf, wurde bei den USA-Olympia-Aus- scheidungen in Palo Alto mit 82,06 m von Al Cantello(84,60 m) noch klar geschlagen, qualifizierte sich allerdings für Rom. Mit dem neuen Weltrekord bewies Alley, daß seine schwere Armverletzung aus dem Vorjahr völlig abgeheilt ist. Damals schien seine Laufbahn bereits zu Ende. Vir sind nirgends am Ende angelangt. Eines Tages sind gooo Punkte Die Erkenntnisse nach dem Aachener Reitturnier: Nmetibas Leiter sind in om gui fu Olympia- Sieg Bestes Paar im deutschen Team waren Meister Schridde und Flagrant/ Nur Winkler gelang 1957 ähnliche Leistung Die Prognosen, die deutsche Experten bereits vor drei und vier Jahren bei USA- Besuchen stellten, haben sich erfüllt: das von dem Ungarn Bertelan de Nemethy trai- nierte USA-Springreiterteam hat sich entwickelt, wie erwartet. Das 24. Aachener Chio zeigte, daß die Reiter mit William Steinkraus und George Morris an der Spitze die notwendige Härte und Zähigkeit gewannen, und daß die beiden Schimmel Ksar d' Esprit und Riviera Wonder, sowie das Siegerpferd im Großen Preis, Night Owl, jederzeit gut für einen Olympischen Sieg in Rom sind. Im Duell USA— Deutschland gab es zwar zehn deutsche und sechs amerikanische Siege, und es gelang den Gästen aus Uebersee auch nicht, den Großen Preis von Europa(Schockemöhle) oder den Nationenpreis Deutschland) zu gewinnen. Aber die Plätze 1, 2, 3, 5 und 8 im Großen Preis von Aachen nack viermaligem Stechen bei tiefem und schwerem Boden kamen fast einer Deklassierung der übrigen nicht- amerikanischen Teilnehmer gleich. Da Halla und Meteor nur für den Großen Preis von Europa gemeldet waren, Winkler lediglich seine Nachwuchspferde einsetzte und Thiedemann bereits am Freitag seine Pferde nach Elmshorn verlud, war das Kräfteverhältnis an den letzten Tagen viel- leicht ein wenig zu Gunsten der Amerika- ner verschoben— ihre Leistung aber bleibt. Um so mehr imponiert der deutsche Sieg im Nationen-Preis. Er wäre auch dann sicher gewesen, hätte sich Night Owl von Morris nicht beim ersten Umlauf im Ge- stänge eines Birken-Doppelricks verfangen. Bestes Paar im deutschen Team waren Mei- ster Hermann Schridde und Flagrant. Zwei fehlerlose Ritte auf dem schweren Boden bedeuteten eine respektable Leistung. Für die Zuverlässigkeit des Dem Dok gehören- den zehnjährigen Wallachs und seines jun- gen Reiters spricht es, daß sie auch in den beiden vor einem Nationenpreis verlangten Starts ohne Fehler gingen— im Preis der Landesregierung sogar zweimal. Das sind fünf fehlerfreie Parcours in drei Konkur- renzen also nur fehlerlose Ritte in Aachen! Eine ähnliche Leistung gelang nur Schriddes Lehrmeister Winkler 1957, als Halla nach fehlerlosen Qualifikationen das Finale des Championats der Springpferde und danach ohne Fehler den Großen Preis gewann. BESTER ZEHNKAMP- FER der Welt ist wieder der 1,98 Meter große Far- bige Rafer Johnson, der bei den amerikanischen Olympia- Ausscheidungen ein großartiges Come back feierte: Zum dritten Male stellte er einen Weltrekord im schwierig sten aller Leichtathletik- Wettbewerbe auf und übertraf dabei den bis- herigen Inhaber, Wassili Kusnetzow(UdssR), mit sagenhaften 8683 Punk- ten um nicht weniger als 326 Punkte. Man hatte Johnson als Sportler be- reits abgeschrieben, als er 1959 bei einem Ver- kehrsunfall schwer ver- letzt wurde— im Olym- Diajahr aber ist der 25 jährige Texaner wieder „da“ und stärker als je vor. Unser Bild zeigt Johnson beim Diskus- Wurf, wo er auf 51,98 m kam. Schridde steht auch in der Erfolgsliste an vierter Stelle hinter Alwin Schockemöhle (19 Placierungen, davon vier Siege), Morris, Steinkraus, aber vor Thiedemann, der an sechs Turniertagen immerhin zu einem Sieg und 14 weiteren Placierungen kam. Bei einem Vergleich zwischen Schockemöhle und Schridde muß man allerdings berücksichti- gen, daß die Dok-Pferde Flagrant und Fu- gosa(drei Siege und drei Plätze) zur Scho- nung weit weniger starteten. Im allgemeinen ist von den Springen, die wegen des Feh- lens der Italiener keinen echten vorolympi- schen Maßstab ergaben, zu sagen, daß die Spanier allmählich wieder im Kommen sind (Zwei Siege und Goyoaga auf der aus Deutschland stammenden Desiree zwei feh- lerlose Ritte im Nationen-Preis), die übrigen in Aachen vertretenen Länder(mit Aus- nahme von vielleicht Langa- Rumänien, V. D. Oudenweijer-Holland, Hobolt-Jensen-Däne- mark) aber noch nicht zur Spitze durchge- stoßen sind. In der Dressur fehlten die für Rom vorgesehenen deutschen und Schwei- zer Pferde. Rosemarie Springers Vollblüter Brillant, der von Harry Boldt gerittene Tra- kehner gleichen Namens und St. Georg Waren die besten deutschen Pferde in Aachen. Besonders stark erschien der zwei- malige schwedische Olympiasieger Henry St. Cyr und seine junge amerikanische Schü- lerin Trish Galvin, die mit einer feinen Lei- stung auf ihrem bewährten Rath Patrick den Großen Olympia-Dressur-Preis gewann. „Winkler war nicht vorgesehen“ Eine Verlautbarung, die nach dem Sieg Winklers auf Bellona bei der zweiten Olym- pia-Ausscheidungsmilitary in Luhmühlen sehr überraschend kommt, gab das Deutsche Olympia-RKomitee für Reiterei im Hinblick auf den Verzicht Winklers auf eine Teilname an der Olympia-Military in Rom heraus. Es heißt darin,„dag Winkler für die Olympia- Military bisher nicht vorgesehen und auch nicht nominiert war, zumal für die Military genügend international erprobte bewährte Reiter zur Verfügung stehen.“ NSU betreut Prinz-Fahrer NSU beteiligt sich wieder am Motorsport. Die Neckarsulmer werden vorerst die Fahrer betreuen, die auf NSU-Prinzen starten. Die Betreuung besteht zunächst aus Prämien bei Erfolgen in Rennen und Rallyes sowie in Vergünstigungen, die Privatfahrern die Teil- nahme an Motorsport- Veranstaltungen er- leichtern sollen. Wird Mangold Profi! Es ist in deutschen Radsportkreisen kein Geheimnis mehr, daß nach den Weltmeisterschaften in der Sowjetzone (3.—14. August) eine Reihe der besten deutschen Amateure zu den Berufsfah- rern über wechseln wollen. Man spricht bei den Straßenfahrern von Ludwig Troche Hameln), Reisenauer Oort- mund), Kuckelkorn(Aachen), Günter Tüller(Velbert) und den Kölnern Lim- bach und Schüller. Bei den Bahnfahrern sollen August Rieke(Herford), Hans Mangold(Mannheim), Sigi Renz Mün- chen) und der Berliner Edler diese Ab- sicht geäußert haben.— Da bei den Amateuren guter Nachwuchs vorhanden ist, die deutschen Berufsfahrer aber wieder dringend einer, Blutauffrischung bedürfen, wäre ein solcher Uebertritt zu begrüßen. In jedem Falle würde er für die großen Rundfahrten des näch- sten Jahres günstige Perspektiven er- öffnen. Schwimmerqualifikation: Upsala Die schwedische Stadt Upsala hat sich be- reit erklärt, die Schwimm- Ausscheidungen über 200 Meter Kraul und im Wasserball zwischen den Schwimmern des Deutschen Schwimmverbandes OSV) und denen des Deutschen Schwimmsportverbandes der So- Wjetzone am 27. und 28. Juli auf ihrer Bahn austragen zu lassen. Am 27. Juli sollen die Kraulschwimmer ins Wasser gehen, am 28. Juli werden sich die Wasserballer aus West und Ost in der fünften und damit entschei- denden Begegnung gegenüberstehen. Kinder-Schwimmfest des VWM Ueber 250 Kinder und Jugendliche werden am Sonntag zu den Wettkämpfen erwartet, die der Volkstümliche Wassersport Mann- heim in seinem Vereinsbad Stollen wörth- Weiher ausrichtet. Neben dem Veranstalter stellt der KSN 99 Karlsruhe das Hauptkon- tingent der Teilnehmer, dicht gefolgt von den einheimischen Vereinen TSV 46 und SVM. Auch der Ludwigshafener SV und„Vor- wärts“ Ludwigshafen entsenden starke Ver- tretungen. Daneben sind noch Nachwuchs- kräfte aus Frankenthal, Leimen und Dur- mersheim am Start. Für 15 Einzel- u. Staffelkonkurrenzen wurden über 320 Meldungen abgegeben. Knaben und Mädchen sind in drei Alters- gruppen eingeteilt, die Jugend bestreitet Einlagekämpfe. Zwei Wasserballspiele der f Jugend(Ludwigshafener SV gegen TSV 46 Vor Argwohn und Bismarck: flostoe gewann Wäldchens rennen Trainer A. Hecker dreimal erfolgreich/ Verkaufs-Jagdrennen für Sarina Das zum 97. Mal ausgetragene Frankfur- ter Wäldchensrennen war auch in diesem Jahr als Ausgleich II ausgeschrieben und führte über 2100 m. Zwölf Pferde traten zum Kampf um den wertvollen Preis von 10 000 DM an. Sorgenbrecher führte vor Argo, Tua- rek und Ave Caesar die Gerade herunter und in die Gegenseite. Dort löste Tuarek bald den führenden Sorgenbrecher ab, dahinter lag Argwohn vor Ave Caesar und dem in einigem Abstand geschlossen folgenden Feld. Im Einlauf verbesserte Bismarck seinen Platz, auch Strahl erschien im Vordertref- fen. In der Geraden wurde Argwohn hart an der Innenseite mit aller Energie nach Hause geritten, außen kam der unter Höchst- gewicht bis zum Schluß geschonte Nostoc auf, passierte die vorderen Pferde und rang Argwohn um einen Kopf knapp nieder. Bis- marck wurde Dritter vor Strahl, der sich beim ersten Versuch im Ausgleich II recht gut anließ. Im Verkaufs-Jagdrennen kam die in Lud- wigshafener Farben laufende Sarina, die in allen ihren diesjährigen Rennen stets im Gelde war, über 3400 m zu einem überaus sicheren Sieg, dem dritten in dieser Saison. Hinter ihr wurde Verus Zweiter, knapp vor Urban und Fasolt.— Das von sieben Pferden über 2000 m bestrittene Rennen für sieg- lose Dreijährige gewann unter Höchstgewicht Fast in den letzten Galoppsprüngen gegen Peik, den verbesserten Puerto Rico und Pirol. Im Rennen der Klasse B führte über 1600 m Freier vor Piroschka und Truthenne die Gegenseite entlang, dahinter Erbprinz. Dieser wurde Mitte der Geraden von seiner Besitzerin, der jungen Gräfin Alexa Solms, in Front und vom Felde weggebracht, mußte aber auf den letzten 100 m einen harten Kampf mit der nochmals aufgekommenen Truthenne ausfechten, den er unter der jun- gen Amazone nach schönem Finish gegen einen Berufsreiter knapp gewann. Piroschka wurde Dritte vor Granita und Freier. Seinem nach dem Erfolg im Großen Frankfurter Jagdrennen auf der Flachen er- rungenen Sieg konnte Herzberg über 2100 m einen weiteren anreihen, wodurch sein Trai- ner A. Hecker nach Goretta und Fast zum dritten Tageserfolg kam. Herzberg war stets in Front und gewann überlegen gegen Pri- mar und Maccabeo. Im Ausgleich IV über 1600 m kam auch Orest, der ständig nach vorn läuft, zu seinem dritten diesjährigen Erfolg. Die noch sieglose dreijährige Stella, die den Start im Ausgleich vorgezogen hatte, besetzte in dem Zwölferfeld einen guten Zweiten Platz vor Douglas und Ambassadeur. (Hh) und„Vorwärts“ Ludwigshafen gegen VW Mannheim) runden das reichhaltige Pro- gramm ab. Beginn: 14.00 Uhr. W. B. Guter PSV- Judonachwuchs Imponierende Leistungen bot der Judo- Nachwuchs des Polizei- Sportvereins Mann- heim bei den Kämpfen um den vom nord- badischen Verband gestifteten Wanderpreis für Vereinsmannschaften. In der Sickinger- Schule blieben die Jungen des PSV ohne Niederlage, da sie die Rivalen vom 1. Mann- heimer Judo-Club mit 5:1 und die Nach- wuchs vertretungen von KSV Schwetzingen und TSV Mosbach sogar jeweils mit 6:0 ab- fertigten. Großen Anteil an diesen Erfolgen hatte der talentierte Klein als bester Kämpfer dieses Turniers. Der 1. Mic sicherte sich den zweiten Platz durch einen 4:2-Sieg über RSV Schwetzingen und ein 5:1 gegen Mosbach, das nur den letzten Platz belegen konnte, nach- dem man gegen Schwetzingen nicht über ein 2:2 hinaus kam und dem Gegner auf Grund der geringeren Gewinnpunkt-Zahl den Sieg überlassen mußte. 4 1.2.0 DER/MORSEN /F Nr. Platzverein e e„55 Gastverein 2 b e 1 Hessen-Kasse! 0 2 2/2 2 22 11/2 2 2 Fsv Frankfurt 0 1 1 1 0 1 2 Amicitia Viernh. 1 1 1/ 2 2 20 1 1/2 2 2 VfR Mannheim 2 0 2 0 2 3 Sopves Bayreuth I I I/ I 212 1 1/ 0 2 2 Fo Bayern Hof 1 0 1 0 1 0 4 Mainz 05 110%2 2 20 1 2% 2 11 Tura Ludwissh. 1 1 1 1 1 1 5 F Engers 110/ 1020 11/2 2 2 Eintracht Trier 0 1 1 0 0 1 6 Sv Ludweiler 0 2 2/2 21 1 0 1/2 0 2 As Dudweiler I I 1 1 1 1 7 Spfr. Gladbeck 1 2 0/2 2 2[111% 0 0 1 TSV Marl-Hüls 2 2 0 2 2 2 8 Union Krefeld 0 2 1/11 0111/2 11 Wuppertaler SV I 1 1 0 11 9 krkenschwick 0 1 1/2 1011/2 21 PfI. Bochum 0 0 2 2 0 2 10 BW 90 Berlin 221/22 20 11% 12 0 Berliner SV 92 0 1 1 2 0 0 11 Wack 04 Berl. I 1 2/20 11 217/11 2 T. Bor. Berlin 1 1 1 0 0 1 12 E. Osnabrück 2 0 0/ 0 2 221 1/2 1 0 VII Osnabrück 2 0 2 2 2 2 13[St. Pauli Hbg. 2 1 1/ 1 2 2212/2 0 2 Phönix Lübeck 1 1 1 1 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b Erwin Waldner, VfB Stuttgart o) Reportertip Nr. 1 Seite 10 MANNHEIMER MORGEN ö 5 Mittwoch, 13. Juli 1960/ Nr. 159 7 Nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit, ver- starb am 11. Juli 1960 mein lieber unvergessener Am 10. Juli 1960 3 8 Pr. Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, 3 37G Ein Abendessen Präsi Bruder, Schwager, Opa und Onkel, Herr für sparsame leute e i 55 1 85 N 5 N 2 2 Dr.-Ing. B h 10 B II 8 N 8— in ge Egidius Borst 8 ernhar IUIilnhger ist der feine fische Sahne- oblieg 5 5 f ichke a im 72. Lebensjahr. bark 0 1 Metzgermeister und Gastwirt i. R. 5. 8 0 0 20 0 fett von del zusch a a 5 Der Verstorbene hat von 1932 bis 1956 dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft, Mannheimer Milchzentrale. e wenige Tage vor seinem 57. Geburtstag, versehen zuletzt als dessen stellvertretenden Vorsitzer, angehört. In dieser Eigenschaft Der k f l 1 1 a e N 5 e 8 er kosfef wenig und ist doch i mit 1 mit den hl. Sterbesakramenten. hat sich der Verstorbene tatkräftig für die Belange unserer Gesellschaft ein- 3 2 0 und VVV 0 sesetat und sich wesentliche Verdienste um das Wohl unseres Unternehmens nährkräftig und gesundll Opfer erworben. Seinem Weitblick und seinen Kenntnissen verdanken wir wertvolle sche In tiefer Trauer: Ratschläge. erfüll Luise Borst geb. Bundschuh Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen wertvollen Menschen und treuen Laufe Kinder Freund, dem wir auch persönlich dank seiner untadeligen Charaktereigen- dert: und Angehörige schaften in Verehrung verbunden waren. 155 Beerdigung: Donnerstag, den 14. Juli 1960, 13.30 Uhr, 9 ä Aufsichtsrat und Vorstand In d aller er ausge 4 wand SINNER Aktiengesellschaft(weil Für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift der sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Bekanntmaeckungen heisck gang meines lieben Vaters, unseres guten Opas, Bru-. ders, Schwagers und Onkels, Herrn 5 b D Julius Kroll Arbeits vergabe a Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. ver. ibt e danken wir auf diesem Wege recht herzlich n e anken wir au lesem ge recht k 2 5 45 Außenanstrich für die Säuglingstagesstätte in Mhm.- Schönau Bund Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp von der Wald- 2. Kußenanstrich für den Block FF/z in Mhm.-Schönau 5 gaber hof-Pfarrei für die tröstenden Worte, den Aerzten Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wurde heute 4. eee e ee e V men Herrn Dr. Weyrich und Herrn Dr. Aeckerle für die meine über alles geliebte Mutter und Schwiegermutter, unsere herzensgute e Ar den Block F/ in Mhm.-Schönau 8 gute Behandlung, der Bundesbahn-Direktion Karlsruhe, Oma, Schwägerin und Tante, Frau stelle der e ee eee e 8 Oeßchatts⸗ bz W.! den Hausbewohnern 1 8855 5 5 885 8 Straße 1. Auskunft, abgeholt Werden. 1 genor kannten, die unserem lieben Entschlafenen die letzte 2 .— sult Ehre erwiesen haben. Rosa Lesoine Bekunntmachung Hopp Mhm.- Waldhof, den 13. Juli 1960 geb. Faber Wir eröfkne 1. dem 0. a. 5 a ö a 1 n 5 Juli 1960 in dem Ladengeschäft von Frau Katharina Etat i Frieda Blatter geb. Kroll 5 im Alter von 70 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Zeichen eres Per biber e 1298 neue Wert- höhur 5 Ihr Leben war Liebe und Aufopf Frau Anna Becker, Ludwigsshafen-Fri a ltpboidt 1 3 8 5 5 15 15555 erung. i Liggestellt benneim, Luitpoldstraßze 42, wird 0 nd alle ehörigen a den 12. Ju A 5 8 Werde rüste 1 3 Städt. Verkehrsbetriebe Mannheim und Ludwigshafen, 1 5 —ͤ alb r Helen Drevermann geb. Lesoine— Soll a Wolf Drevermann dere Birgit und Hans-Otto ken, e Als Enkelkinder Etatie a. 5 und alle Anverwandten auher Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme Feuerbestattung: Donnerstag, den 14. Juli 1960, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Sesar sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden 19515 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, 5 1. der B Herrn 5 6,6 M „ mehr BOSCH BOSch J e 4 5 Nachf Karl Gredel Nach langem, geduldig ertragenem Leiden, rief heute TODE S8 5 5 5 3 2 der Herr meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Waschmaschine g Küchenmaschine] Wiarer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Großmutter und Schwester, Frau A N Z EI G EN für schonendes ein Vielzweckgeräàt 5 tür die Waschen. 5 lung i Mannheim, den 12. Juli 1960 Johanna John 5 5 1 0 geb. Belling Montag Ausgabe und d 8 5 3 g len V C im Alter von 77 Jahren in aller stille heim. des Für„ 1 2 2 F den 12. Juli 1960„Mannheimer N Donnerstag, den 14. Juli, 16 und 20 Uhr n auptstraße nehmen wir am 8 Ausgs In stiller Trauer! Sonmtag bis 18.00 Uhr 2 im Hause der Firmo 1 f 2358 entgegen. 2 den v Radu Ten 1255 soch HEINRICH KOCHER nur 1 Statt Karten Familien Hermann und Werner John Dns i Bunde Wir danken hiermit allen, die unserer lieben Entschlafenen, Lisbeth Götz geb. Belling Bitte wenden Sie sich an Mannheim, du 7,15 genüb Frau 8 8 1 + 17 5 5 3 8 den 14. Juli 1960, 13.30 Uhr, Haupt- den Pförtner im Rück- 55 1 M im. 8 Johanna Seyfriedt„ gebäude des Verlags 15 5 8(zwischen R I und R 2) 337,6 J das letzte Geleit gaben. 5 l Pi. f f Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden. 5 Beseitigung von 7 ö N Dank auch Herrn Pfarrer Baier, den Aeltesten der Hafen- II- NJ 9 kirche, dem Ev. Gemeindeverein und dem Mütterkreis. Dank AR 2 E N Für die uns anläßlich unserer(eg 3 3 5 2 2 2 2 0 A und Kollegen vom Gewerbeauf Bestattungen in Mannheim Bei Empfindlichkeit und KOSMETIK wWAGNER 1 Hochzeit erwiesenen 52 5 22 2 Mannhei 8 uf merksamkeit 5 Mannheim, den 12. Juli 1980 Entzündungsneig ung e geleton 2 12 57 5 wünsche, e 8 15 der B33 Rlittwoch, 13. Juli 1960 08.(Sprechstunden: tägl. 10-19 Unr 0 unseren herzlichen Dank. Hand Hinterbliebenen: 8 Neckarhausen b. dühm 15 Georg Seyfriedt Hauptfriedhof zeit 0 N e 13. Juli 1960 5 1 und Kinder.% riedrich-Ebert-str. 38 5 schmitt, Margareta, Jakob-Faulhaber-strage 6a 3 1 9.30 und 3 kerl Kleinbsck 5 1045 di Ledwinka, Franz, J 1, 18„„ 000 2 8 0 C 4 Ar Kleinbse Dran Michel, Johann, Mittelstraße 121„„„ LA E N 5 4 AHel une! Frau Virgin den U Esenwein, Mathilde, Gärtnerstraße 83 3 3 1 11.00 haben sich die Schy/elzer N UHREN SHA PHOTO 2 3 Montag, Amalie, Langstraße 39a„ 2 1 1 3 3 11.30 fen seit 20 Jahren bewährt. 5— 5 3 8 8 5. Auf rein natörlicher Basis h 8 Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Heim- E Se de ce 8 5 ten 5 28 7255 5 5 Srune gang unseres lieben Entschlafenen Meliset, Karl, Karl-Mathy-straße 35 1„ 2 13.00. 15 1 85 SppsER 518 sEppfl.ostn Trage 5 5„ Wässerung un— 8 1 5 5 5„„ 355 1 5 N 3 spölung. Sie regen die 1 elfe Kite ssd 1 rech, MaNNMHEINA, Qu 1,1 ö ung 8 ß— 3 5 g 0c e 5 i einem Oberst. D. Wilhelm Knobelspies Dr. Bilfinger, Bernhard, Schwarzwaldstraße 60 1 15.00 ns 1955 80 e Sich Friedhor Kätertal ciuf die Blase aus. 2 8 5 5. riedhof Käferta f 5 10 sagen wir unseren herzlichsten Dank. 2 ö 8 Hölzer, Georg, Schienenstraße 43 1 1 13.30 Schweizer. 7 55 Gleigner, Hilde, Oppauer Straße 11 14.00— Im Namen der Hinterbliebenen: 5 555 Nieren Tropfen 28 1 Friedhof Neckarau felt auch in Deutschland in den Apo- ö. Martin Knobelspies Geschwister Behringer Maurer, Heinrich, Im Lohr 32 1 ⏑— 1 13.30 theken zu DM 4,95 It. Ax. Friedhof Rheinau Schlotterbeck, Hermann, Karlsruhe, Marienstraße 46 14.00 f i nen: Aàrtikce 5 elschle Weser Adam Ammann Soebe ns Forrier-, Anstöckschärzen und Tabltaschen Ef Friedhof Friedrichsfeld Bien, Pauline, Kolmarer Straße 32 31„ 1 14.00 58 1, 10 Tel. 23373 1 MANNHEIMER Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Lina Boll ADRESS BUCH 5 sagen wir hiermit unseren besten Dank. 75 Insbesondere danken wir dem Hochw. Herrn Kaplan G. van der 1 96 e 46 17 Schot von St. Peter, den Ehrw. Schwestern sowie Frau Dr. Reuber 4A f. fur die ärztliche Betreuung, den Hausbewohnern und allen denen, AB die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 5 Aschat Mannheim, den 12. Juli 1960 5 8 5 5 19 7 11 0 MVV wWindmünistrage 25 7 Foamilien-Anæe gen DAS UNENTBEHRTLIICHE ba Georg Bol 1 NACHScHTAGEWERK 1 7 dto. net 8 5 55 7. N Binding . In MM Umfang: 1590 Sei doch 3 7. 3 5 9: eiten DIN A4 um Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme 5 55 a Verkaufspreis: DM 30. Beens + 8 ele eWeise Tichti +— durch Wort 1 8 ie die e 1 5 Blu- 5 5 f f 1 1960 Saanen menspenden und à enen, die unseren lieben Entschlafenen, 45 infacher 187 töhi 5 9 hon ß geen! 8 S 5 2 N f 8 Conti 2 Koffernöhmaschine mii Mo- 20 beziehen durch:. Deim! Josef Killinger tor von 765. bis 298.- DM. baue 4 3 3 Weg begleiteten, sagen wir unseren herz- V 2 R L A S D R 0 H A A 8 K G Dt. Con en Dank. Dt. Ede 1 1 7 M ANN HEIM, e 1, 4.6 feiefon 248 47 Dt Erd Mannheim, den 13. Juli 1860 OrrADLEN leichtmetall-lalousien 8 1. Dea f Katharina Killinger geb. Huck in 17 modernen farben 8 15 2. 8 ana angehörte IPfrER feiefon 26931-26932 Bale olgende au. schäfts- Joseph- tharina Wert- äft von 2, wird hafen, 5 — — 0 1, 425 159/ Mittwoch, 13. Juli 1960 WIRTSCHAFT MANNHEIM RR MORGEN. Seite 11 10,2 Milliarden DM und kaufmännische Bewegungsfreiheit Die Bundesbahn verwaltung deckt ihre Karten auf Professor Dr. Karl-Maria Oeftering, Erster Präsident der Bundesbahnverwaltung, klagte vor Journalisten:„Man bedenke doch nur die Gewissenskonflikte, denen der Eisenbahner in gehobener Stellung ausgesetzt ist.“ Ihm obliege, alle betriebs wirtschaftlichen Mög- lichkeiten, zu einem Ertrag zu gelangen, aus- zuschöpfen. Auf der anderen Seite habe der Eisenbahner nationalökonomische und poli- tische Gesichtspunkte zu berücksichtigen; soll mit Eisenbahntarifen der Grenzlandspolitik und der Politik des Familien ministeriums Opfer bringen, sowie zahlreiche andere Wün- sche sozial- und wirtschaftspolitischer Art erfüllen. Das Defizit der Bundesbahn hat sich im Laufe der letzten Jahre ganz schön vermin- dert: 1957 678 Millionen DM 1958 476 Millionen DM 1959 erheblich unter 400 Millionen DM 1960 œa. 200 Millionen DM In der Vorausschätzung für 1962 sind allerdings die Lohn- und Gehaltserhöhungen ausgeklammert, die für 1960 einen Mehrauf- wand von 283 Millionen DM und für 1961 (weil ganzjährig wirksam) eine Anhebung der Ausgaben von 383 Millionen DM er- heischen. Die gestiegenen Personalkosten Der Bund gab 1959 mehr aus und schöpfte Devisen ab (eg) Nach den endgültigen Berechnungen des Bundesfinanz ministeriums schließt der Bundesetat 1959(31. 3. 1960) mit Gesamtaus- gaben von 42,67 Mrd. DM den Gesamteinnah- men von 42,52 Mrd. DM gegenüber stehen. Gegenüber dem Etatsoll wurden damit 2,89 bzw. 2,73 Mrd. DM mehr ausgegeben und ein- genommen. Diese Haushaltsüberschreitungen resultieren jedoch mit 1,43 Mrd. DM aus einer Doppelzählung infolge von Umbuchungen aus dem ordentlichen in den außerordentlichen Etat und mit 0,38 bzw. 0,35 Mrd. DM aus Er- höhungen bei den etatpolitisch uninteressan- ten durchlaufenden Mitteln. Die für die Haushaltslage maßgebenden Ausgaben und Einnahmen im engeren Sinne weichen des- halb nur um 1, 08 und 0,94 Mrd. DM vom Etat- soll ab. Da sich auch dann noch einige beson- dere rechnerische Umdispositionen ausdrük- ken, ergibt sich insgesamt gesehen, daß es im Etatjahr 1959 trotz erheblicher über- und außerplanmäßiger Ausgaben gelungen ist, die Gesamtausgaben in etwa im Gesamtrahmen des Etatsolls zu halten., Von besonderer kon- junkturpolitischer Bedeutung ist dabei, daß der Bund infolge hoher Auslandszahlungen (5,6 Mrd. Dx) dem inländischen Geldkreislauf mehr Mittel entzog als zuführte und dadurch mit etwa 1,8 Mrd. DM die inlandswirksame Nachfrage aus dem Devisenzugang dampfte. Ausschlaggebend für die Mehrausgaben waren vor allem Einmalausgaben, wie vor- zeitige Tilgung der Nachkriegs wirtschafts- hilfe(rund 900 Millionen DW), sowie die Zah- lung im Zusammenhang mit dem Währungs- anschluß des Saarlandes(1,04 Milliarden DM) und die Quotenerhöhung beim Internationa- len Währungsfonds(ca. 500 Millionen DMͤ). Für„Wohnungsbau und Siedlung“ wurde mit 2,23 Milliarden DM um 467,6 Millionen DM mehr ausgegeben als 1958; hier ist auch das Ausgabe-, Soll“ um 438 Millionen DM. über- troffen worden, Für den„Grünen Plan“ wur- den von den bewilligten 1,34 Milliarden DM nur 1, 192,2 Millionen DNA ausgegeben; für Bunde sternstraßgen 1,25 Milliarden DM.(ge- genüber 1958 + 107; gegenüber dem„Soll“ + 176 Millionen DB. Die Personalausgaben überstiegen infolge des weiteren Aufbaues der Bundeswehr den Aufwand von 1958 um 337,6 Millionen DM. Preisbindung zweiter Hand von Wahloptik befreien (eg) Die Einkaufsgenossenschaften des Lebensmitteleinzelhandels seien zutiefst be- unruhigt, daß man offenbar beabsichtige, aus der Frage der Preisbindung der zweiten Hand einen Wahlschlager zu machen, er- klärte das geschäftsführende Vorstandsmit- glied der„Edeka Zentrale“, Dipl.-Kfm. Ewald Fischer, in gleichlautenden Schreiben an die mittelständischen Bundestagsabge- ordneten Schmücker und Burgmeister, an den Markenverband und an die Hauptge- meinschaft des Deutschen Einzelhandels. Diese Frage müsse allein unter ökonomischen Strukturzahlen Gesichtspunkten geprüft werden. Es könn- in Millionen DNT 1959 1958 5 ten daher auch nur Modifikationen auf Penenigte te. 4 Grund ökonomischer Ueberlegungen zum Bene N 5 5 214 91 4 80,34 Tragen kommen. Die Frage der Preisbin- e 15 2568 90 dung dürfe unter gar keinen Umständen zu ee e 15 5 7.17) 5 1 Politikum werden, um so mehr als„ 25 8 1 115 81 araus für die Bundesre erung sehr Joris 205. 5 leicht ein Bumerang ergeben 1 5 1 e 42000 37100 0 3 Die Aufhebung der Preisbindung werde Rücklagen 51,30 17,50 J 30,80 zwangsläufig zur Einbeziehung der Marken- Rückstellungen 5% 48 J 1126 artikel in den aktiven Preiskampf führen. Lerbindlichkelten V8 Der Leidtragende einer solchen Entwicklung S 8 5 1 77 5 577 sei in der letzten Konsequenz der Durch- 3 2 90 25 88 schnittsverbraucher. Da der Handel seine Beteiligungserträge 112 05 4 90.77 Reserven für den Preiskampf im Marken- 40. Erträge 257 6,9— 222 artikelbereich mobilisieren dürfe, werden Jahres-Reingewinn 6,31 5,32 f 0,99 Wesentliche Begünstigungen der Grundnah- rungsmittel künftig illusorisch werden. hoffe die Bundesbahnverwaltung größtenteils aus der für 1960 bereits erzielten und noch zu erwartenden Vermehrung der Beförde- rungstätigkeit zu decken. Aus den Bundes- bahneinnahmen zwischen Januar und Mai ergeben sich Rückschlüsse auf die voraus- sichtliche Entwicklung des Jahres 1960. Es wurden in dieser Zeit gegenüber 1959 Millionen DM=% im Personenverkehr— 28,00=— 2,9 im Güterverkehr + 256,00= 4 15,1 an sonstigen Einnahmen gleichbleibend geringere oder höhere Einnahmen erzielt; Saldiert etwa 231 Millionen DM Mehraufkom- men. Gleichbleibende Weiterentwicklung vor- ausgesetzt, könne mit einer„Umsatz“-Steige- rung von 576 Millionen DM gerechnet wer- den. Der von der Bundesbahnverwaltung und der Brandt-Kommission aufgestellte, vom Bundeskabinett gebilligte vierjährige Inve- stitionsplan erheische jedoch 10,2 Milliarden DM, wovon 5,6 Milliarden DM finanziell ge- sichert seien— 5,3 Milliarden DM aus ver- dienten Abschreibungen und 0,29 Milliarden DM aus der Kapitalerhöhung. Die Bundes- bahn beabsichtige, von allen Arten der mög- lichen Beanspruchung des Kapitalmarktes Gebrauch zu machen und innerhalb dieser Vier Jahre Kredite in Höhe von zwei Milliar- den DM aufzunehmen. Dennoch klaffe eine Finanzierungslücke von 2,2 Milliarden DM. Hierbei sei der Tilgungsdienst der zwischen- zeitlichen Fälligkeiten noch nicht berücksich- tigt. Vom Brandt-Gutachten heißt es: Es ent- spräche in allen entscheidenden Teilen den Auffassungen der Bundesbahn. Es enthalte keine Verurteilung der Bundesbahn, trotz in Einzelheiten geübter Kritik. Die Bundesbahn sei der unabhängigen Kommission für alle Klarstellungen sehr dankbar. Jetzt käme es darauf an, den drei Haupt- punkten der in diesem Gutachten ausgearbei- teten Zielsetzung zum Siege zu verhelfen. Das ist: Wettbewerbsentzerrung, mehr kaufmän- nische Geschäftsführung, vor allem größere Tariſbeweglichkeit, klare Finanzbeziehung und Abgrenzung der Verantwortungsbereiche zwischen Bund einerseits und Bundesbahn andererseits. schiisse des Bundes— mit Ausnahme der Ab- halfterung politischer Lasten— als Darlehen gegeben und als solche bilanzmäßig passi- viert. Obwohl die finanziellen Vorschläge des Kabinetts keinen Pfennig mehr ergäben als bisher, gestatteten sie der Bundesbahn, die Als Zahlung des Bundes vorgesehenen 694 Millionen DM in die Er tragsrechnung aufzu- nehmen, weswegen wahrscheinlich ab 1961 eime ausgeglichene Rechnung vorgelegt wer- den könne. Es handle sich um Abgeltung von Bundesbahnleistungen, die im Auftrag der Bundesregierung erbracht würden. Und schon war Oeftering bei den Sozial- tarifen. Die Schüler- und Arbeitertarife, die nur ein Drittel der Selbstkosten deckten, ergäben ein Jahresdefizit von 300 Millionen DM. Der Bundesfinanzminister habe ver- sprochen, bei Halbierung der zur Korrektur erforderlichen Anhebung 150 Millionen DM 2zUuzuschießen. Diese 150 Millionen DM sind in den 694 Millionen DM, die der Bund der Bundesbahn bezahlt, als„Anpassung im Per- sonhenzugverkehr“ deklariert. Dagegen wehrt sich die Bundesbahnverwaltung, denn es handle sich einwandfrei um die Bezahlung von Einbußen, die infolge des Eingriffes von Hoher Hand in die Geschäftsführung ent- stehen. Wenn die Bundesregierung selbst die vorgesehene hälftige Erhöhung der So- zialtarife Weiterhin ablehne, müsse sie übri- gens ihre Ausgleichsleistungen erhöhen. Die Bundesregierung habe von verkehrs- werbenden Tarifmaßnahmen gesprochen und Erhöhung der allgemeinen Personen- arife vorgeschlagen. Dies sei aus kaufmän- schen Gründen unmöglich. Der Eil-, D- und F- Zugverkehr ergäbe einen Reinge- winn von 228 Millionen DM jährlich, der nicht ausreiche, das Defizit aus dem sonsti- gen Personenverkehr zu decken, selbst nach Abrechnung des Reingewinns ein Verlust von 619 Millionen DM übrig bleibt. Der Wettbewerb gestatte es einfach ht, die aus politischen Gründen auf ein Drittel der Selbstkosten reduzierten Sozial- ife auf den anderen Personenverkehr zu „sonst wandern diese Passagiere der Bundesbahn in den Kraftfahrzeug- und in den Luftschiffahrtsverkehr ab. Tex Mehrwertsteuer soll Landwirtschaft verschonen a ber Selbstverbrauch belasten (eg) Das Bundesfinanz ministerium hat jetzt den seit längerem angekündigten Dis- kussionsentwurf eines Umsatzsteuer zes nach dem System einer Mehrwertst mit Vorsteuerabzug fertiggestellt. An eine Veröffentlichung ist jedoch noch nicht ge- dacht, da wider Erwarten der Entwurf zu- erst dem Kabinett vorgelegt werden soll. Der Entwurf sieht einen allgemeinen Steuersatz von 12 Prozent vor. Für die nach Paragraph 7 des geltenden Umsatz- steuergesetzes begünstigte Waren Wirtschaftliche Produkte und andere— rungsmittel) soll ein ermäßigter Steuer- satz von 6 Prozent gelten. Für die freien Berufe, Makler, Handelsvertreter stimmt der Entwurf, daß sie ihre Brutto- umsätze mit einem Steuersatz von 3 Pro- zent ohne Vorsteuerabzug zu versteuern nicht — Unter diesen Umständen komme dem So- haben. Auch die Landwirtschaft ist 1 42 g steuere 5 fortprogramm der Bundesregierung der Cha- in das System des Vorsteuerabzuges eir rakter grundsätzlicher Weichenstellung zu, bezogen. 5 Weswegen es Oeftering lebhaft begrüßte. Vor allem, weil mehr als die Hälfte der derzeit geltenden Ausnahmetarife von der Bundes- bahn selbst neu entwickelt werden könne. Der damit zusammenhängende Kabinettsbe- schluß schaffe übrigens größere Klarheit hin- Nach dem Entwurf ist der Unternehmer berechtigt, von der für einen„ denen weten Urnsats 8 5(Persteuet „mit denen die in dem gleichen Zeit sichtlich der Ersatzpflicht des Bundes, wenn für Zwecke seines Unternehmens infolge Eingriffe von Hoher Hand in die Bun- bewirkten, Lieferungen und Leisti desbahn- Geschäftsführung die Bundesbahn Einbußen erleidet. Bisher wurden die Zu- Der EWG größter Papiererzeuger Feldmühle- Umsatz 445 Millionen DM; Die für den 28. Juli 1960 anberaumte ordentliche Hauptversammlung der„Feld- mühle Papier- und Zellstoff werke Ad“, Düsseldorf, ist insofern ein Kuriosum, als am 22. Dezember 1959 in einer außerordent- lichen Hauptversammlung mit 95,3 Prozent des vertretenen stimmberechtigten Kapitals beschlossen Ward, das Unternehmen auf den Hauptakfionär, die A8 für Papier- und Zellstoffinteressen(Flick), umzuwandeln. Der Umwandlungsbeschluß ist auch dem Handelsregister gemeldet worden. Der Re- Sisterrichter hat jedoch die Eintragung aus- gesetzt und das Bundesverfassungsgericht Zwecks Ueberprüfung der Verfassungs- mäßigkeit des Umwandlungsvorganges an- gerufen. Juristisch besteht dadurch die Feld- mühle in ihrer alten Form bis zur bundes- gerichtlichen Entscheidung weiter, die wohl kaum vor Anfang nächsten Jahres zu erwar- ten sein dürfte. Aus diesern Grunde legt der on ihm bewirkte Selbstverb der von ihm für Zw der die Einfuhr S Nichtumwandlungs gew Prozent— vergl. auch„MM“ vom 25. fliegt also den Aktionären somit unab! von der im Zuge der Umwandlung zuge- standenen Abfindung zu. Die Feldmühle als größter Papie 55 Westdeutschlands und des Gem tes hat 1959 den Konzernumsatz u 20) Millionen DM ohne den von der JSprozentigen Tochtergesellschaft, der Wolff & Co. KG a. A., Walsrod(1959: 87; 1958: 76 Millionen DM) erhöhen können. Vom Ge- samtumsatz entfallen etwa 330 Millionen DM auf Papier und Karton und der Rest. auf Chemikalien. Korund und Schleifmittel. Die Erzeugung von Papier und Karton nahm von 287 000 t auf 308 000 t zu. Weiter günstig d entwickelt haben sich Produktion und Absatz der Chemieprodukte. Soweit es die Kapa- zität zuließ, hat sich der Umsatz in der Ver- arbeitung von Zellglas- und Kunststoff- Folien erhöht. Die Verlegung der bisher in Vorstand nunmehr den Abschluß 1959 nach Uetersen(Holstein) und Lülsdorf hein) den gesetzlichen Vorschriften vor“ Ruch getrennt arbeitenden Produktionsbetriebe werden die Aktien noch amtlich gehandelt. Börsenkurs in Prozent des Nennwertes 7. Juli 1020 8. Juli 1750 11. Juli 1640 12. Juli 1550 Die von der Verwaltung vorgeschlagene Dividende für 1959 von 14 Prozent(1958: 13 ) Davon Zuschreibungen in Höhe von 6,03 Mil- lionen DM zu Gunsten der gesetzlichen Rücklage. in das neu ausgebaute Werk Viersen(Rhld.) erfolgte im Frühjahr 1960. In den ersten Monaten des Jahres 1960 hat es die Ge- schäftslage ermöglicht, die Kapazitäten ein- schließlich der vor zwei Jahren erweiterten Produktionsanlagen des Werkes Arnsberg auszulasten. Für 1960 hofft die Verwaltung wieder ein angemessenes Ergebnis zu er- Wirtschaften. Der Abschluß 1959 steht überwiegend unter dem Einfluß der Kapiteltransaktion durch den Erwerb von nom. 14,9 Millionen DM Aktien der Dynamit-Nobel AG. Da- durch hat sich bei den Beteiligungen ein Zu- gang von 86,4 Millionen DM ergeben, nach- dem diese Aktion mit einem Durchschnitts- kurs von 580 Prozent eingesetzt worden sind. Im Jahre 1960 hat die Feldmühle diese Be- teiligung durch weitere Zukäufe auf nom. 27,7 Millionen DM Aktien der Dynamit- Nobel AG erhöht. Durch die entsprechende Aktienübernahme auf das Beteiligungskonto hat sich der Bestand an Wertpapieren auf 0,15(1958: 25,66) Millionen DM schlagartig ermäßigt. Zum Ausgleich haben sich die Be- teiligungen fast verfünfzehnfacht. Außer der Dynamit-Nobel-Transaktion schlägt näm- 5 18 Inn für Minderhei . nes ynternehmens eingeführten Gegen- stände belastet ist.“ Für Steuerpflichtige mit einem Jahresumsatz bis zu 200 000 DM ist eine Option für eine Pauschalierung des rabzugs vorgesehen, soweit dieser 1 nicht auf den Wareneingang bezieht. Vor allem aus Gründen der Verwaltungs- Vereinfachung bestimmt der Entwurf eine Steuer enze von 5000 DM. 8 n den bisherigen Steuerbefreiungsvor- schriften würden diejenigen nicht über- nommen, die mit dem Mehrwertsteuer- system nicht vereinbar sind. So insbeson- dere die Befreiung der Einfuhr bestimm- ter Roh- und Hilfsstoffe, die Einfuhran- schlußlieferungen, die Großghandelsbefreiun- gen und die Befreiungen bestimmter Unter- nehmergruppen. Erhalten geblieben sind gegen die Befreiungen für die Landwirt- die Ausfuhrgeschäfte, die Bankum- wie die auf sozialen oder kulturel- ründen beruhenden Befreiungen. Aus systematischen Gründen wurde auch vderungssteuer in das Mehrwert- tem eingebaut. Als neuer Steuer- tatbestand führt der Entwurf den Begriff des Selbstverbrauchs ein. Damit soll eine jedliche Belastung der Gegenstände den werden bei deren Anschaffung 2ug ausgeschlossen ist oder r pro rata temporis vorgenommen wer- n darf(Investitionen). . Rechnung . A um fünf Mil- undertprozentigen Toch- der 1 GmbH., Düssel- „2zu Buch Ferner der Umstand, daß die teiligungen e Angleichung an den jerbilanz um rund sechs Mil- * gesetzt worden sind. dbemer Kung: Wie aus gutunterrich- teten Börsenkreisen verlautet, soll der den Umwandlungsbesc 8 anfechtende Minder heitsaktionär er Bremer Holzhändler Hermann D. 8— wenig Freude an dem gegenwärtigen Stand der Entwicklung haben. Die Hoffnung, daß er sein Aktien- Paket schließlich gegen erheblichen Auf- schlag an Fli verkauft, um der Umwand- lung nicht im Wege zu stehen, ist jedenfalls nicht realisierbar, denn das jetzt beim Bun- desverfassungsgericht laufende Verfahren Wird ex offleio abgewickelt. Krages, der ur- sprünglich gegen den Umwandlungsbeschluß eine Einstweilige Verfügung erwirkte, die dann vom Oberlandesgericht Düsseldorf am 14. April 1960 aufgehoben wurde, kann also das Verfahren weder stoppen, noch zurück- ziehen, falls er sich indes mit Flick gegen entsprechende Aufschläge auf die Abfindung einigen sollte. Rb/ Pünktchen lich noch die Ke * 10K MARKT BERICHTE vom 12. Juli Mannheimer Obst- und e (VWD) Bei mittlerer vereinzelt schwacher An- fuhr guter Absatz. Obst mehr gefragt als Gemüse. Es erzielten: Blumenkohl 50—75; Buschbohnen 55 bis 65; Stangenbohnen 63-80; Schlangengurken Holl. Stück 50—75; Salatgurken Stück 50-80; Karot- ten neu 18-20; Kartoffeln neue Pfälzer Ztr. 14—16; Kohlrabi Bd. 10—12; Petersilie Bd. 910; Radieschen Bd. 10—11; Rettiche Bd. 10-20, dto. Stück 10—12; Rotkohl 16-20; Suppengrün Bd. 10—12; Kopfsalat Stück dt. 18-22, dto. holl. Steige 6—7; Schnittlauch Bd. 1011; Tomaten dt. Treibhaus 6585, dto. ital. 40—60, dto. oll. 70—80; Weißkohl 10—12; Wirsing 1419; Zwiebeln 28—30; Aepfel B 40—55, dto. O 25 bis 353 Orangen 50-70; Bananen Kiste 16—18 Apri- kosen A 60—75, B 45—.55; Birnen 35—65; Himbeeren in Schalen 90-90, dto. in Spankörben A 65—75, B 45 bis 60; Johannisbeeren rot 4050, dto. schwarz 150 bis 170; Sügkirschen A 60—75, B 40-50, C 30—35; Sauerkirschen A 60—80, B 40—55; Mirabellen A 55 bis 65, B 45—50; Stachelbeeren reif A 35—45, B 25 bis 30 Pflaumen 50-865; Pfirsiche A 45—60, B 30—40; Zwetschgen 35—75; Zitronen Stück 18—20. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: so daß Lund um die Nebeitszeituerłũtgung „Schaffen Sie uns bis 1965 rund 300 000 bis 400 000 Metallarbeiter. dann werden wir mit der vereinbarten Arbeitszeitverkurzung am leichtesten fertig“, bellagte sich ein Metallver- arbeiter im Bundeswirtsckafts ministerium. Er- Rard Ratte dem Abkommen zwischen der I- Metall und den Metallindustriellen Lob gezollt. Grund: Es vermeide Ueber- sturzungen beim Herabsetzen der Arbeitszeit, denn es sei in einen sich auf fünf Jahre er- strecenden Stufenplun eingebaut.„726 Millio- nen Arbeitsstunden, die jährlich eingespart werden, entsprechen aber der jährlichen Lei- stung von fast 400 000 Metallarbeitern, die 40 Wockenstunden tätig sind“, meinte der Be- sckhwerdefhrer.—„Sie mũssen sick auf ande- rem Wege durch Rationalisierung und Inten- sivierung der Fertigung behelfen“, wurde ihm gesagt, denn es ginge auch nickt, daß die Lohn- summe für die zusätzlichen Arbeitskräfte noch auf die Produktionskosten aufgeschlagen wür- den falls überhaupt ein solches Heer von Ar- beitern mobilisiert werden könnte. * Na ja es war schon immer so, wenn es um Arbeitszeitverkürzung ging, dann drohte gleich die gesamte Wirtschaft zusammenzubrechen, und dennock ging es immer weiter. Nicht im- mer nur abwärts. Ein jedes Ding hat halt sei- nen Preis. Wenn nun Preissteigerungen ein- treten, so müssen sie in Kauf genommen werden, weil die Arbeiter einen legitimen Anspruck auf kürzere Arbeitszeit haben, deren Einführung eben auck ihren Preis kostet. In der Bundesbank überwiegt grimmiges Staunen. Das Abkommen heize ja das Kon- junkturfeber noch mehr an. Was, ja was soll, nur werden, wenn all das Geld, das für die Anpassung an die technische Vorbereitung der Arbeitszeitverkurzung nõtig ist, in den wirt- schaftlichen Kreislauf gelangt? Können wir uberhaupt soviel Investitionen bei dem gegen- wärtigen Lieferverzug leisten? Das erschüttert ja wieder das Preisgefüge. * Die Lohnzugeständnisse im Metallbereick bis 31 Dezember 1961 beldufen sich auf 8,5 und 5 Prozent= 13,5 Prozent, nach Zinsesgzinsstaf- Fel fast 14 Prozent. Die Vertragspartner waren sich dabei einig, daß infolge der Erhöhung der Einkommen abhangig Beschäftigter in den nachsten Monaten— Fachleute schätzen, es würden rund 10 Milliarden DM auf den Markt kommen— fühlbare Preissteigerungen eintre- l ten dürften; spätestens im Frühjahr 1961. Nack dem Grundsatz„Wo Brand droht, bediene Dich der Wasserspritze“, wird halt Wasser verspritzt und zur weiteren Verwendung bereitgestellt, obwohl es sich um einen Oelbrand handelt. * Obwohl der Anfang, obwohl eine Bresche geschlagen wurde, müsse sich die gesamte Wirtschaft dem nicht anschließen, läßt das— unternehmerische Oeffentlichkeitsarbeit wahr- nehmende—„Deutsche Industrie- Institut“, Köln, durchblicken. Die Lage in den Wirt- schaftszweigen sei unterschiedlich. Darauf. musse Rucksicht genommen werden, ob ein Seletor der Wirtschaft ahnlich fortere wie Me- tall, oder ob die Geschäfte schlecht gehen. Tyr pischer Fall von„Denkste“. Dem, Konhlenberg- bau geht es ja noch immer nicht rosig; dennoch hatte vor einigen Wocken die IS. Bergbau die Kollegen von der IG-Metall überholend die 40-Stundenwocke ausgehandelt. Ja, ja der Mangel an Arbeitskräften ist überall in der Wirtschaft spürbar. Egal ob Konjunſeturſieber. egal ob Flaute kerrscht. Der Bergbau sucht 17 100 Arbeitnehmer(davon 9300 Lehrlinge) uns die Bundesbahn 7000. 8 2 Fazit: Ohne und mit Arbeitszeit verkürzung — In der Wirtschaft spielt sich ein Bogenspan- nen d la Odysseus ab. Man weiß ja, der Held aus der griechischen Sage— der Zankapfel von Gottheiten— war allein fähig, seinen Bogen zu spannen. Jetzt weiß halt niemand so recht, ob die Kräfte ausreicken, den Bogen zu span, nen, oder ob der Bogen nickt bei der ganzen Spannerei zerbricht. F. O. Weber Johannisbeeren rot 34-42, dto, schwarz 130; stachel- beeren 2744; Himbeeren in Schalen 6065, dto. in Körben 48; Schattenmorellen A 5073, B 4249 Süßkirschen 40—50; Pfirsiche A 35—50, B 28. Mirabellen 50—58;„Gute v. Bry“ A 3438, B 30 Pflaumen„Thechar“ 35—39, e Aepfel A 50—66, B 30—48, C 13—25, Ausfall Birnen A 28—50, B 22—27; Kopfsalat Stück 8—12 Stangenbohnen 44—54; Erbsen 30-31. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wo) Bei starker Anlieferung Absatz auge schleppend. Es erzielten: Johannisbeeren 47; Stachelbeeren A 3746, B 1936, C 19 1. beeren A 66—83, B 54—65, C 40—53; Sauerkirsche A 4867, B 41-47, C 3040; Pfirsiche A 3347 bis 32, C 18—22; Aprikosen A 37-60, B 2036; Mi bellen A 3445, B 22—33; Pflaumen„Die gute von Bry“ 20—38; Zwetschgen„Lützelsachsen“ 841, Ausfall 20—27 Klaräpfel A 40—65, B 30-39, Ausfall 712; Birnen„Die bunte Julie“ A 5558. B 48 bis 54, C 2630, Ausfall 20—25; Buschbohnen„ Stangenbohnen 40—47. 28 Mitgetein vos Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbff“ 11.7. 2. 7. 5 85 7. 1 5 Seilind Wolff 160 0 8 1 Effe kten 2. Orrs 2(Die Redektion haftet nicht für etwaige Uebertzagungs-. e 18 ö 5 77 275 B. 3 600 75% 238 Rhein roh ö oder Uebermittlunqsfehler] 5 18* 2 Hypo. 25 55* Sinner a8 20 3¹⁵ Rhein Hypo. 62²⁰ 62²⁰ 6% Rhein Hypo. rrankfurt a. 12 71860 eee, f e f enten 5% einpreußen v. Jüdzucker—⁰ 880(Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhld-pfalz v 58 11 7,.„ I d 358 363 5 5 5 5 5 Notlerte Aktien Oierig Chr Lt A. 3¹⁰ 3¹³ Kaufhof 1878 881] v 77 5 d a anneelvoda e 115 115 e 0 Accu 487 485 Dortm. Hörder 194 192 leid Schanziin 2250 2245 Ver Glanze 7⁵². 35 1 112% Welten n Adlerwerke 482— Durlacher Hof 97⁰ 970 Klöckner Beigbau— 2⁵⁵ Wintershall 500 31⁰ 9 97* vpo. 103% 103 u 1% Zest Waldhof v. 58 AG t. Energie 615 J Eichbaum-Werget 1270 2²⁰ Klöckner Humb. Deutz 023 1010 2 456 406 95„Sroßkfaftw. Mhm. 1E 11175 1 t. Verkehr 17 0 5 El. Licht 5 Kraft 8 55 5 1 1 5 55 Zellstoff Waldhof 340 337 55 1 8 5 1 5 111 111 5 e 8 436. 2 Enzinger Umon rauß-Maffe ee„ 104 1044 5 Aschaſtenb. Zellstoff 15⁵ 160˙. Eblinget Maschiaen 570 550 Lahmeyer 2 780 7.5% Siemens v. 54.) Corp. v. 59 Badische Aullip 2 2. erden Bapes 754 755% indes 81s 9758 855. 70% AEG v. 55 BN 37⁰ 360% barben Liquis— 6,50 Löwenbrsd 140 410 Beton& Monierbau 670 50 nenten 6% BN WW v. 38 Bemberg 253 250 Fein Jettet 234 234% Tudwigsb. Walzm.—— Burbach Kal 425 410 Zinsen terilbesteuerti 5.5% Chem. Albert v. 86 Berger 535 5³⁰ Feldmühle 1640 1550 Mannesmann 342 34% Dyckerhon 1850 1905 8% AEG v 56 10³⁵˙⁰ 10⁵ K 5.5% Schering v. 59 Bekule abgestenäpelt 16⁰ 158 ½[Felten 40² 359% Netallgesellschaft 1409 1400 8 e 530 710 8% Baden- Württ. v. 57 ᷣ104 10⁴ 6,5% VDM v. 51 dto, neue— 2 Gelsenberg 220 222 Nordd. Lloyd 107 107 ge rer. 248% 246 8% BASND v. 56 106 106 Investment-Zertiflkate Binding Brauerei 1700 173⁰ Goldschmidt 828 811 NSU 2810 2710 35 1. 2095„ 445 8% Bosch v. 56 5— Adifonds Bochumet Verein 24 259%[[Gritzner-Kayset 25 390 f[ ptelz. Mahlen 10 10³ i 1 pe. 27 201 8% BBC v. 56. Adiropa Bubiag 270 30⁵ Grün& Bilfinger 469 4⁵6 Phoenix Rheinrohr 30 357 U 5 5 81 d N 1 303 295 7% Bundesbahn v. 58 100% 99% Agefre Buderus 9362 525 Grünzw. Hartm.— 650 1 breußag 27 27⁰ e 6% Bundespost v, 55 9436 74% Allfonds Brown, Boveri& Cie. 9⁵⁵ 9⁵ Gubstahl Witten— 9⁵5⁵ Rheinelektra 990 J 970 J 7% Bundespost v. 59 100 v 59 U Anglo Dutch Sasselle 8 860 Gutehoffnung 1120 1152 Rheins tahl 453 459 5 eee 7% ESSO v. 58— 10%( Atlanticfonds Chemie Albert 435 42⁵ Hamborner BergbaSs 128% 12% RWE 688 690 uud Nerglenstnoges 55% Gelsenberg Austro-Fonds Chemie Verwaltung Hals 1470 14⁵⁵ Handels-Union 72⁰ 791 dto. Vorzüge 619 6³⁰ Alllanz Leben 1150 110 Benzin v. 58 5 755 Concentre Conu Gummi 1075 1110 klepag 102 1021 Rheinmetall 300 J 285 Allianz Versicherung 3750— 8% Heidelb. Zem» 56 104% J 104% Dekafonds Deimler Benz 6900 6500 Harpener 115 115 Rheinpreußen— 421 Badische Bank 590 580 8% Hoechster Farb. v. 57[6% 10% J Europafonds 1 Deete-Lanz 16⁵ 163 Heidelberger Zement 225 112⁰ Riedel 445 J 400 T Beyer. Hypo.& Wechselb 678 70⁰ 7% Hoechstel Farb. v. 56 1934 8 Burunſon Demag 75⁵ 750 Hoechster Ferben 713 72⁰ Ruhrstabl 5⁰ 584 Berliner Handelsbank 700 600 6% Hoeschwerke v. 38 77 775 u Fondak Dt. Contigas 770 770 Hoeschwerke 260 208 Rt gers 420 J 422 Cometzbank A8 632 620 7% 1»nausgl. v. 50 10⁰ 79 Fondis Ot. Edelstahl— 60⁰ Hochtief 2³⁰ 985 Salzdetfurth 39⁰ 378 Dt, Benk A 725 7⁴⁰ 8% 1 AN v. 57 104 5 Fondre Dt. Erdöl 271 275 55 Holzmann— 16⁵⁰ Schering 445* 441 Dt. Centralboden 400 40⁰ 5% Mannesmann v. 59 897 5 III. Fonds 1 Degusse 12⁴⁰ 14⁴⁵ Hütten Oberhausen 275 285 Schiess 351 38 Ot. Hyp. Bank Bremen— 480 8% Pfalzwerke v. 57 10% 03% ladustria Dt. Lino 990 1 1010 Hütte Siegerland 8¹⁰ 5⁰⁵ Schlogquellbr. 770 1 800 Oresdnei Bank A8 65⁵⁵ 655⁵ 6% Plälz. Hypo. 94 94 lntervest Dt. Steinzeug 465 460 Ind Werke Karlsruhe 3246 330 Schubert u. Salzer 5⁴⁰ 535 Brankt Hypo 8⁰5⁵ 805 5% pfalz Hpyo. 90 93 lnvests Dt. Eisenhandel 2201 212 Kali-Chemie 785 8²2⁰ Schultheiß Stämme 435 444 Industriekteditbenk 280 278. Thesaurus er-Werke 517 50 Karstadt 160 1685 Schwartz Stesches 625 1 650 Mannh. Vessich. Lit. A 780 17⁵⁰ N 20% Kapt.-Ertregast. Transatlantiesends 8 5 5 * 8 „ 1 Unttonds 150,40 0 10% Universal- Fund 118,95 92 92 Uscatonds 8 118.20 87 87 Atomic-Pd 5.780 25 2 8 87 73 80 11,02 5 M e ee 92 0 3„62 1 5 8 NC(8 13˙84 98 98 Oppenheimei(8) 12.05 100% 101 Shiledelphie 8 14.58 5 Tel-EI(8 9705, Eurit str.) 178,75 Buropachem.(str.) 170700 100 10⁰ Siet-Imb(str.) 1070 266 2 NE-Metalle 45 6 12.7. 8 2.˙ 2⁰⁸ elektr. Kupfet 315,75 75 240 Blei 88 89 8 2 Aluminium 225 Zinn 554 224.00 224.00 Nessing 58 2³³ 127.0 10.90 Messing 63 263 131. 130,10 0 a 5 eutsche freie 126,20 125,90 devi f 100,0 102,90 evisennotierungen 45,20 44,70 108-Dollas 4,1650 120, 140,25 engl. 701 152,50 152,80 can Dollar 4,2515 176,70 168,20 100 bfi. 110,44 179,10 173,10 100 strs. 96,56 155,70 153,20 100 deig. fr. 8,859 178,0 175,10 100 ktrs. 85.00 176,40 197, 100 dan. Kronen 60.45 116,80 118,0 100 gorw. Kronen 58,40 108,40 105,40 100 schwed. Kronen 80,665 855 8579 1000 ft. Lire 5 6,0 1 .„ 100 Ssterr. 16,071 173.80 174.80 ortugel 1 5 14.566 217,20 217,90 200 DNA- W 56,10„ i-e Seite 12 MANNHEIMER MORGEN J 23 WIR 8 U for sofort oder spdfer in Daversteflung Handsetzer för Akzidenz- und Anzeigensot sowie Zeitungs- und Zeitschriftenumbruch Maschinensetzer dne for Zeitungs-, Zeitschriften- und Werksotz Buchdrucker för Iiegel und Schnellpresse zum baldigen Eintritt Verkaufer(innen) für unsere Abteilungen HERRENOBERBEKLHDUNG LEBENSMITTEL SCHREIBWAREN/ BUchER Persönliche oder schriftliche Bewerbung erbeten HEIDELBERGER GUTEKBERG- DRUCKEREI Brunnengasse 18.24 Betriebsleitung ferner: 1 Fotolaborantin Lagerarbeiter 1 Elektriker (für Kundendienst) 2 Kontoristinnen I weibl. Hilfskraft (kür die Wurstküche) 2Verpackerinnen (kür unsere Frischfleisch-Abteilung) Zum sofortigen oder baldmöglichsten Eintritt gesucht: Bürokraft weiblich oder männlich, bis 45 Jahre, Buromòschinen- und Hilfs mechaniker bei guter Bezahlung und evtl. Fahrfkosten- „ ĩ] ͤ]-P 5 8.. zuwerdung. 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Besichtigung der Sehenswördig- keiten: Kurhaus, Trinkhalle mit den bekannten 14 Wand- gemälden der Schwarzwaldsqgen, Kuranlagen, be- rühmte Lichtentaler Allee, Stourdzo-Kapelle, heiße Ouellen mitten in der Stadt, Stiftskirche, neues Schloß, Römische Bodruinen und vieles andere. Fahrt mit der Bergbahn gouf den Merkut, Viele Wander- möglichkeiten: Altes Schloß(Hohenbaden), Battert- Falsen, Ruine Ebersteinburg, Wolfsschlucht, Schloß Favorite, V-Burg. Fahrt quf die Schwarzwaldhöhen mit Linienomnibussen (Kurhaus Sand, Hundseck, Herrenwies). Nachstehend Fahrplan und Fahrpreise: 8.06 Uhr ab Mannheim an 21.14 Uhr 8.— DM 6.13 Uhr ab Mhm.-Seckenheim an 21.07 Uhr 8.— DM 8.17 Uhr ab Mhm.-Friedrichsfeld-Süd an 21.03 Uhr 8. DM 8.28 Uhr ab Heidelberg Hbf an 20.54 Uhr 7.— DM 8.33 Uhr ab Heidelberg-Kirchheim an 20.49 Uhr 7.— DM 9.38 Uhr ab St. Ulgen an 20.43 Uhr 7.— DM 8.43 Uhr ab Wiesloch-Walldor„dn 20.37 Uhr 7.— DM 9.48 Uhr an Baden-Baden„ 1 2b 19.34 Uhr— Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bundes- bahn und bei den DER-Reisebüros: DER 1, P 4 2, Planken DER IA, gegenüber dem Bahnhof— DER 2. O 7. 11 Seite 14. MANNTTEINMTER MORGEN FEUIILIETOR . Mittwoch, 13. Juli 1960/ Nr. 189 Französisches Po Die„Zürcher Junifestwochen“, eine der Altesten Institutionen ihrer Art und noch vor Reinhardts Salzburger Festspielen ins Leben gerufen, standen diesmal, wie hier schon berichtet, unter der Devise„La France Zurich“. Man hatte in der blauweißen Stadt am See, im Anblick der Glarner Al- Pen, reichlich Gelegenheit, an französischer Kunst, Musik und Kultur zu nippen, und bekam in französischen Gastspielen, in ein- heimischen Inszenierungen und in einigen noch bis Mitte August geöffnet bleibenden Ausstellungen ein reiches Panorama von gallischem Seist, Geschmack und Tempera- ment zu sehen, von der Klassik bis zum Surrealismus. 5 Klassisch und, wenn man will, neu- antik“ Kam die Comédie Frangaise, die mit Molieres unverwüstlichen„Femmes Savan- tes“ gastierte, unter Jean Meyers Regie viel- leicht etwas zu burlesk gespielt, und mit Giraudoux'„Electre“, deren Charme, bei Aller tragischen Eklektik, in den 23 Jahren seit ihrer Entstehung um nichts verblaßt ist(Regie Pierre Dux). Jean Vilar brachte mit seinem Théatre National Populaire, Paris, Balzacs einstmals durchgefallene Spe- EKkKulanten- Komödie„Mercadet“ unter dem Titel„La Faiseur“ Wer Schwindler), leicht entgiftet, die scharfen satirischen Pfeile des großen Gesellschaftskritikers und Epikers dier„Comédie humaine“ ins Kauzige und Lie- benswürdige abgebogen. Er selbst in der Titelrolle von gewohnter Brillanz und Vollendung. Seine Inszenierung, zwischen Veberliefertem und Modernem, bildete den Uebergang zu dem jungen Robert Planchon, der mit seinem Théaàtre de la Cité de Vil- leurbanne eine atemraubende, schwungvolle Zwischen Bach und Spiritual i US- Soldatenchor in der Schloß kirche Als das Negro- Spiritual„Dry Bones“ die Mannheimer Schloßkirche mit seinem aus- gelassenen Schwung, mit dem vom Klavier ausgehenden Boogie-Rhythmus und aus der itte des Chors von einzelnen Sängern her- Ausgeschleuderten Interjektionen erfüllte, da ewann das vom Amerika-Haus Mannheim Veranstaltete Gastkonzert des Soldatenchors der 3. US- Panzerdivision Frankfurt den Bei- Seschmack des Sensationellen. Vielleicht tte gerade die Erwartung solch kitzelnder Kontraste den unüblich starken Besuch ge- fördert. Denn die Tatsache, daß aus Kirchen und Kneipen in amerikanischen Negervier- teln annähernd die gleiche Musik ertönt, kann vom Zuhörer in einem europäischen Gotteshaus aus der Barockzeit nicht mit Wissenschaftlicher Sachlichkeit nachempfun- den werden. Nun war dies das extremste Beispiel; der Rest der Spirituals wies eher den Charakter des Hord amerikanischen Volksliedtons in Feierlich- getragener Ausprägung auf(„Deep River“,„Steel Away“). Die gelegentlichen ynkopen in ‚De Egyp' Lan'“ und in„He ever Said A Mumblin' Word“, die das geist- iche Lied der farbigen Amerikaner als Vor- läufer des Jazz kennzeichnen, erklangen wie Sekiltert oder gezähmt durch das Arrange- ment, das die Ursprünglichkeit dieser Musik gleichermaßen kultiviert und verniedlicht. Immerhin wahrte das Programm auch den Kontakt zum Genius loci mit einem Choralsatz von Johann Sebastian Bach („Sloria sei dir gesungen“) und mit dem Kunstvoll- polyphonen„Adoramus te Christe“ von Johannes Brahms, berücksichtigte die europische Romantik(Bortniansky, Tschai- Fowsky, Sibelius) wie amerikanische Volks- leder, die sich dem religiösen Grundton an- lassen ließen. Die uniformierten Choristen, die über dem Dienst an Mars den an den Musen nicht vernachlässigen, gaben ein achtbares Bei- sbiel musikalischer Schulung und Disziplin. as etwa vierzigköpfige Ensemble verfügt über ausgesuchte Stimmen, darunter leichte, Belle Tenöre und Bässe von samtenem Timbre. Dirigent Ray Wilhelmsen macht Außerlich wenig Aufhebens von seiner Funk- tion; im europäischen Teil des Programms 1. besonders die klare kontrapunktische timmenführung in Brahms'„Adoramus te“ s Gewicht. Die feinen dynamischen Schat- erungen bis zum vollen Aussingen der majestätischen Höhepunkte vervollständigten das Bild einer mit Ernst und zureichenden eln betriebenen Kunstpflege. rr. norama in Zörich Theater, Musik und Kunst bei den Festwochen und farbenfrohe parodistische Dramatisie- rung von Dumas'„Drei Musketieren“ über die Bühne wirbeln ließ. Villeurbanne ist ein Arbeiter-Vorort von Lyon, und Planchon, der kürzlich bei Barrault in Paris gastierte, ist mit seiner jugendlichen, ballett- und akrobatikfertigen Truppe bemüht, seinen vorwiegend proletarischen Zuschauern das Beste und Glänzendste an Witz und(geisti- Ser) Eleganz darzureichen. Den französischen Originalaufführungen standen Aufführungen in deutschen Ueber- setzungen gegenüber. Das Zürcher Schau- sbielhaus stellte Maria Becker in Claudels „Mittagswende“ heraus, in einer vom dich- terischen Worte her durchgestalteten In- Szenierung ihres Gatten Robert Freitag. Es fehlten nicht Ionescos„Nashörner“(in der klaren, das Gedankliche betonenden Regie von Karl Heinz Streibing) und Sartres„Se- questrés d' Altona“(„Die Eingeschlossenen-'), von der Schweizer Kritik ziemlich einhellig als mißglücktes Stück bezeichnet,„zwischen Tiefsinn und öden Phrasen“(Carl Seelig), Wobei„das Bild Deutschlands, das Sartre mit realistischen Zügen sich zu zeichnen be- müht, so peinlich und naiv verzerrt ist, daß es sich nicht lohnt, näher darauf einzu- gehen“(Thomas Terry). Unter Oskar Wäl⸗ terlins Regie spielten Herbert Fleischmann. und Anneliese Betschart die klippenreichen Rollen des inzestösen Geschwisterpaars mit wohlgesetzten, die Monotonie des undrama- tischen Textes belebenden Akzenten. Gleichsam die Saturnalien zu den ernsten Darbietungen lieferte das Schauspielhaus im kleinen Theater am Hechtplatz, wo man Zz Wei Boulevardtheater-Schwänke von Fey- deau(in der gewandten Bearbeitung von Charles Regnier) aus der„guten alten Zeit“ um die Jahrhundertwende aufführte, an denen die Jugend unter den Zuschauern das Altmodische genoß und das Alter die Erinnerung. Hatte man bei der Oper vielleicht den einen oder anderen weniger gehörten Kom- ponisten der französischen Klassik oder Mo- derne erwartet, so begegnete man an der Zürcher Opernbühne, dem Stadttheater, et- Was enttäuscht nur Offenbach und Bizet, wurde in„Hoffmanns Erzählungen“ aller- dings durch den Coppelius von Ernst Gut- stein entschädigt(den Hoffmann sang an Stelle des erkrankten Sandor Konya Se- bastian Feiersinger), und ein Ereignis be- sonderer Art war die in Stimme und Er- scheinung ideale Carmen der in Wien und New Vork gleich gefeierten, schönen Jean Madeira. Was das Konzertante betrifft, so hörte man von André Cluytens mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester kristallklar und voll Leben Berlioz, Milhaud, Debussy und des Wahlfranzosen Ravel„Konzert für die linke Hand“(am Klavier die kongeniale Monique Haas), indes André Jolivet mit Kort Becker: Stühle Ein Oelbild aus der Kol- lektiv- Ausstellung des Mannheimer Malers Kurt Becer im Graphischen Kabinett Dr. Hanna Griseback, Heidelberg. Die Ausstellung, über die wir am 6. Juli berichteten, ist noch bis Ende dieses Mo- nats geöffnet. Privat-Foto demselben Orchester einen durch neuzeit- liche Instrumentation„verfremdeten“(und leider vergröberten) Lully zur feierlichen Eröffnung der Festwochen spielte, zu wel- cher der französische Erziehungsminister Louis Joxe über die Einheit Europas sprach und Zürichs temperamentvoller Stadtpräsi- dent Dr. Emil Landolt über Zürichs Bezie- hungen zu Frankreich von den Kelten bis zur Gegenwart, wobei er die Besetzungs- zeit unter Masséna taktvoll überging. Aehnlich reich wie für das Ohr war auch für das Auge gesorgt: mit Ausstellungen in Kunsthaus, Helmhaus und Kunstgewerbe museum. Der Pariser„Salon de Mai“ zeigte (Wie schon berichtet) mit Germaine Richter, Auguste Herbin, Karel Appel, mit mexika- nischen, japanischen, indonesischen Malern jenen monotonen„Avantgardismus“, der „zum eigentlichen akademischen Stile unse- rer Zeitgenossen geworden ist“ Fritz Lau- fer) und den auch Picassos hier ausgestellte Groß formate für die UNESCO kaum we- sentlich zu beleben vermochten. Die Ausstel- lung„Konkrete Kunst— 50 Jahre ihrer Entwicklung! versammelte die Rechtecke, Dreiecke, Kreise und unvermischten Farben jener Maler, die seit 1910 nicht mit den„Ab- strakten“, d. h. den vom Gegenständlichen her„Abstrahierenden“, verwechselt werden Wollten(beginnend mit Kandinsky, Kupka, Delauney), und die Kegel, Kuben und Ku- geln der dazugehörigen Plastiker Pevsner, Gabo, Arp). Das Kunstgewerbe erheiterte mit Alexander Calders oft kopierten, luft- hauchbewegten„Mobiles“, in deren Ver- spieltheit sich Lieblich-Kindliches mit Milde- Greisenhaftem mischt, und verstimmte mit elektrisch betriebenen„multiplizierten Kunstwerken“(2) der Pariser Editions MAT Daniel Spoerri), deren Läppischkeit selbst den sonst getreulich mitgehenden Kunst- Snobs zuviel war, wie man den Couloir- gesprächen entnehmen konnte. Den Avant- gardismus von vorgestern verkörperte Mar- cel Duchamp, der Mann, der seinerzeit als erster ein Fahrrad in eine Kunstausstellung stellte und der Leonardos Mona Lisa mit einem Schnurr- und Spitzbart versah— als Gipfel des(ach, wie harmlosen)„Bürger- schrecks“! Lang ist es her. Ossip Kalenter Nordrhein-WMWestfälischer Klee Die neu angekaqufte Sammlung soll der Grundstock einer modernen Landesgalerie in Dbsseldorf Werden Düsseldorf hat eine neue Attraktion: die von der Landesregierung Nordrhein-West⸗ kalens angekaufte Sammlung von 88 Werken des großen Malers Paul Klee ist jetzt der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Sie soll der Grundstock zu einer, dem mo- dernen Schaffen gewidmeten Landesgalerie werden, für die bereits weitere Arbeiten erworben sind: drei Bilder von Campendonk, drei von Macke, fünf von Rohlfs und eines von Max Ernst. Es hat— wie gemeldet— Dispute ge- geben wegen des hohen Preises von 6,5 Mil- ionen Mark, die an die Baseler Galerie Beye- ler gezahlt werden mußten, um den Besitz von David Thompson aus Pittsburg in USA nach Deutschland zu bekommen. Es haben sich auch Museums-Direktoren des Landes vernehmen lassen, die es beklagen, daß für ihre Institute nicht genug Subventionen ge- geben würden, während der reiche ministe- rielle Konkurrent aus dem vollen schöpfen könne. Es hieß und heißt: bei Auktionen und auch sonst überbietet uns„der Staat“, sobald es drauf ankommt, so erheblich, daß wir allmählich um unsere Existenz und um die künftige Qualität unserer Institute zit- tern müssen. Kultusminister Schütz sagte zur Funwirschen“ Resonanz, die Regierung lasse sich in ihren Absichten nicht beirren; andererseits wolle sie nur in einen„lauteren Wettbewerb“ eintreten. Gemeinsamen Be- mühungen gelinge es hoffentlich, die Auf- gaben sinnvoll zu verteilen und neue Schwerpunkte öffentlicher Sammlertätigkeit zu bilden(so etwa Lehmbruck in Duisburg). Zu Vorwürfen, ein neuer„Cäsarismus“ mache sich breit und verpulvere Steuergel- der en gros, bemerkte er: alle politischen Parteien des Landtages haben den Ankauf der Klee-Sammlung gebilligt. Klee leitete, vom Bauhaus kommend, eine Malklasse an der Düsseldorfer Kunstakademie von 1931, bis ihn die Nazis 1933 als„entartet“ ver- trieben. Auch um das wieder gut zu machen, dient nun diese Kollektion. N Sie hat ihren Platz im Schloß Jägerhof gefunden, das die Stadt Düsseldorf bereit- stellte, und hängt dort in vorzüglichem Licht. Prächtige Stücke sind darunter: die „Kosmische Komposition, 1919“ und die „Federpflanze“ aus dem gleichen Jahr. Ins- gesamt sind es 17 zum Teil großformatige Oelgemälde, 37 Gouachen, Aquarelle, Pastelle und 34 Zeichnungen aus allen Phasen des Künstlers, dem es wie wenigen neben ihm gelang, das Sichtbare darzustellen und das Verborgene sichtbar zu machen. Die chro- nologisch angeordneten Schöpfungen begin- nen mit den„Häusern an der Waldecke, 1908“, einem bezaubernden„traditionellen“ Hinter-Glas- Stück, und gehen über das „Gelbe Haus in Feldern, 1912“ bereits zum „Braunen, rechtwinklig strebenden Dreieck, 1915“ über; Worauf eine Fülle meisterlicher Kompositionen folgt, von denen hier nur „Das schamlose Tier, 1920“ oder„Löwen, man beachte sie! 1923“ folgen, bis zu„Tief im Wald, 1939“. Es ist jedenfalls eine Ver- sammlung von hohem Rang. Sie drückt im Querschnitt aus, was Maler-Phantasie, gei- stig, fühlend, mit subtilem Humor die Zeit erfassend oder besorgt in die Zukunft schauend, in genialer Ueberlegenheit mitzu- teilen wußte. Man soll die Initiative einer Regierung nicht gering achten, die auf solche Weise zu repräsentieren gedenkt. Sie hat vor, wie der Innenminister Dufhues kürzlich verkündete (Zunächst freilich noch als„Plan“), aus der Deutschen Oper am Rhein— dem Gemein- schaftstheater der Städte Düsseldorf und Duisburg— eine Staatsoper zu machen, also zur Staatsgalerie ein Zentrum der anspruchs- vollsten Musikbühne, ebenfalls repräsen- tativ, zu fügen. In diesem Falle brauchte eigentlich nur die Firma geändert zu wer- den, da die Rhein-Oper unter Dr. Hermann Juch immer höhere Erwartungen bereits er- füllt hat. Günter Schab Demaskiertes Bürgertum Carl Sternheims„Snob“ in Bochum Er frohlockte, als ein kleiner Kläffer ihn den„am wenigsten dichterischen Dichter un- serer Zeit“ nannte: Carl Sternheim, In- genieur des expressionistischen Dramas, der ein moderner Molièere sein wollte, aber nichts von der ethischen Leidenschaft des großen Franzosen hatte. Er war einer der kältesten Hasser dieses Jahrhunderts. Er machte aus Unsinn Methode und ließ seine Figuren tan- zen wie Marionetten. Damit ist die vom Bo- chumer Schauspiel durch die Aufführung des „Snob“ zur Diskussion gestellte Frage beant- Wortet, wie man Sternheims dramatische Diagnosen des„bürgerlichen Heldenlebens“ heutzutage inszenieren muß: als lebendes Panoptikum. 5 Sternheims Snob, der in der zweiten Ko- mödie der Trilogie um die emporsteigende Familie der Maske die Bühne betritt, ist wie Wedekinds Marquis von Keith ein Hochstap- ler. Doch fehlt es Keiths Antimoral nicht an genialen Zügen. Christian Maske, der Snob, ist nur ein Pseudo-Uebermensch, ein hoch. intelligenter, geckenhafter Streber. Er steht jenseits von Gut und Böse, als Generaldirek- tor wie als Gemahl der herzig-dümmlichen Komtesse Marianne Pahlen, der er in der Hochzeitsnacht adlige Abkunft vorschwindlelt, Der Regisseur Franz Reichert richtet diese Parodie, in der nicht nur die Figuren, son- dern auch die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache skelettiert worden sind, als Varieté. nummer des Theaters ein. Max Fritzsches von Schwarz- und Weißtönen beherrschte Szenerie, oben mit gemalten Vorhangfalten drapiert, Therese van Treecks Kostüme zei- gen demonstrativ Raffke-Eleganz. Ihre pom- pöse Uebersteigerung bestimmt auch das Klima der Auftritte und Abgänge, der ab- sichtsvoll erhitzten Sprechweise, die uns zu- weilen— etwa bei Peter Probst, dem Vater Christian Maskes— zu laut in den Ohren dröhnt. Wie aber Hubert Suschka als Snob das Pathos zelebriert, wie er die Attitüde des Größenwahns verfeinert, wie er den Kar- rieremacher Zug um Zug die ihm vom Eltern- paar vermachten Restbestände der Unsicher- heit überwinden läßt— das zu verfolgen ist für den Zuschauer ein wahrhaft erlesenes Vergnügen. Mit diskret-gescheitem Zynismus spielt Trude Hajek Christian Maskes aus- gediente Geliebte, in veilchenblauer Schwär merei sinkt Christa Rossenbach, Komtesse Marianne, besiegt von der Größe des Gatten, auf die Knie. Der Graf Pahlen Wilhelm Grimms trägt den Stolz ganzer Adels- geschlechter auf korrekt gebügelten Schul- tern, und Liesel Alex als Mutter des Snobs bringt einen Klang von rührend-betulicher Zärtlichkeit in dieses Kasperletheater der Eitelkeiten. Werner Tamms Kolfur-Chronik Der finnland- schwedische Lyriker Gunnar Björling ist im Alter von 73 Jahren in Helsinkl verstorben. Björling war der Nestor des schwe- dischsprachigen Modernismus in Finnland. Er war 1922 mit seiner ersten Sammlung expres- sionistischer Gedichte an die Oeffentlichkeit ge- treten. 5 Die norwegische Sopranistin Kirsten Flag- stad, die jahrzehntelang als Wagnersängerin Weltruf besaß, wurde 65 Jahre alt. Kirsten Flagstad, Tochter eines Dirigenten und einer Sängerin, stand zuerst als 18jährige in der Rolle der Nuri aus d' Alberts„Tiefland“ im Osloer Nationaltheater auf der Bühne. Ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen gab sie 1933 als Ortlinde in der„Walküre“, Anschließend wurde sie an die Metropolitan-Oper in New Vork ver- Pflichtet, wo sie zwischen 1935 und 1941 alle Partien einer hochdramatischen Sopranistin in Wagners Opern sang und zum Star der welt- berühmten Oper wurde. 1941 ging sie nach Nor- Wegen zurück. Gastspiele führten die gefeierte Sängerin in den folgenden Jahren bis zu ihrem Abschied von der Bühne im Jahre 1953 in alle Musikmetropolen der Alten und Neuen Welt. Ihre machtvolle und ausdrucksstarke Stimme machte sie für Wagner-Heldinnen ebenso ge- eignet wie für den schlichten Liedgesang. Anfang des Jahres 1958 erhielt die Sängerin eine neue Aufgabe: sie übernahm die Leitung 1 8 neugegründeten norwegischen Staatsoper in Oslo. ö Die Oper„Mignon“ von Ambroise Thomas kommt in der Städtischen Bühne Heidelberg als letzte Premiere dieser Spielzeit am Samstag, 23. Juli, 20 Uhr, in einer Inszenierung von Hans Neugebauer und unter der musikalischen Lei- tung von Oswald Buchholz heraus. er Mann, cler Sherlodl Holme 85 Ein heiterer Kriminalroman von R. A. Stemmle presssrechts beim„Angebot— My Schwenzen“; Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Berlin- Schéneberg . 19. Fortsetzung ackie und Morris blickten verwundert E den Jungen. Auf jeden Fall gab ihm orris die Hand. Der Junge drückte sie be- istert und schüttelte sie kameradschaftlich nd legte den Finger auf den Mund: „Ich hab' alles rausgekriegt!“ flüsterte der unge so leise, daß man ihn kaum verstand. Den ganzen Schwindel! Ich, Putzke, Erwin aus Berlin! Ich bin zu Fuß herge- n und hab' alles rausgekriegt!“ ner kleinen, nachdenklichen Falte den Brauen hörte Flynn zu. Noch Er gar nichts, aber er witterte Mor- d Falsch!“ haspelte Erwin Putzke iter.„Alle vier! Die beiden roten die beiden blauen! Eine große Sache! die da drinnen sind, die haben längst Luft mehr. Aber eines weeß ick: Sie rauskriegen! Sie bestimmt! Für Holmes is det das reine Kinder- In Iynn begann es langsam zu däm n. Der begeisterte Junge, sein Stehkra- und sein Dialekt taten ein übriges, um ine Laune wieder aufzufrischen. Erwin blickte auf Mackie. mir janz anders vorjestellt. Jrößer, und mit ne Brille.“ „So sieht Dr. Watson aus? Den hab' ick Da öffnete sich vor ihnen die Tür zum Nebenzimmer. Ein Herr trat ihnen entge- gen, der einen ziemlich aufgelösten Eindruck machte. Am stärksten trat diese Auflösung an seinem Hemdkragen zutage, der sich wie ein nasser Lappen um seinen Hals wand. Der Herr tupfte sich mit einem auffallend weihen, nach Eau de Cologne duftenden Taschentuch die Stirn ab. Dicke Tropfen perlten darauf. Es war der Regen, der je- dem Gewitter zu folgen pflegt. „Mister Holmes“, sagte der Herr süß, als hätte er Veilchenpastillen im Mund,„wie soll ich Ihnen danken, daß Sie hergekom- men sind!“ Und dabei hielt er die Arme aus- gestreckt und faßte Flynn mit beiden Hän- den an den Schultern. Flynn lächelte. Die Begrüßung ging ihm ein wie guter alter schottischer Whisky. Sie Wwärmte ihm den Magen und fuhr belebend durch sein Gehirn. „Nichts zu danken“, erklärte er verbind- lich. Er war wieder ganz der alte.„Das ist doch schließlich meine Pflicht!“ sagte er freundlich. 5 5 Die beiden Herren wandten sich zur Tür und hatten eine Weile damit zu tun, sich gegenseitig den Vortritt anzubieten. Aber schließlich trat der Herr mit dem durch- weichten Hemdkragen so weit in das Zim- mer zurück, daß sich Morris erstaunt um- blickte. Da benutzte Mackie die Gelegenheit, um als erster einzutreten. Dann folgten ihm Morris und der selig lächelnde Herr, und zum Schluß flitzte auch Erwin Putzke mit in das Zimmer. 1 Im Nebenzimmer war eine stattliche An- zahl Herren versammelt, denen Mackie jo- vial mit der Hand zuwinkte. Der freundliche Herr— Flynn hatte längst schon begriffen, daß es niemand anders sein konnte als der Chef der Brüsseler Kriminalpolizei— machte sie alle miteinander bekannt. „Exzellenz Vangon“, sagte er, einen sehr würdigen, weißhaarigen Herrn vorstellend, der Morris und Mackie verbindlich die Hand reichte.„Seine Exzellenz ist der General- direktor der Weltausstellung.“ Flynn und Mackie nahmen das mit stum- mer Verbeugung zur Kenntnis. Dann mußten sie noch einigen anderen Herren die Hand schütteln, die ihre Namen so undeutlich sprachen, daß sie niemand verstand. Flynn ließ sich aber jeden Namen von den Herren noch einmal deutlich nen- nen; das gab ihm sofort einen Anstrich exakter Gewissenhaftigkeit und imponierte sichtlich. Seinen und Mackies Namen Wünschte keiner der Herren zu hören. Sie wußten alle, wen sie vor sich hatten. Schließlich war man dann soweit. „Bitte, nehmen Sie Platz!“ sagte der Chef der Kriminalpolizei. 5 Flynn ließ sich nieder, schlug die Beine übereinander und drückte mit einem leisen Knacks seinen hohen Hut ein. Dann ließ er seine erste Pointe fallen. „Also alle vier sind falsch“ eröffnete er das Gespräch.„Das ist allerdings ein starkes Stück.“ Die Exzellenz hinter dem Schreibtisch wurde sichtlich kleiner. Einige der Herren blickten auf das Par- kett. Der Chef der Kriminalpolizei tupfte sich wieder die Stirn. 5 8 „Wie konnte das geschehen, Messieurs?“ fügte Morris nicht ohne Vorwurf hinzu. Die Exzellenz nahm das Stichwort auf. „Nicht wahr? Wie konnte das geschehen?“ rlef sie verzweifelt.„Ist es nicht entsetzlich?! Versetzen Sie sich bitte in meine Lage, Mister Holmes! Ich bin ruiniert!“ Mit diesen Worten versank er fast ganz hinter dem Schreibtisch wie eine angeschos- sene Schießbudenfigur. Es dauerte eine ganze Weile, bis er wieder auftauchte. „Durch Ihre Schuld, meine Herren!“ sagte er fast weinend und sah die Herren von der Kriminalpolizei anklagend an. Da begann das schon abgezogene Gewit⸗ ter aus der Ferne von neuem zu grollen. „Wie können Sie mir die Schuld geben, Exzellenz?“ empörte sich das Polizeiober- haupt.„Ich habe alles getan, was möglich War, aber, sein vernichtender Blick traf die Untergebenen,„man hat meine Be- fehle nicht befolgt. Sie haben sich nicht ge- scheut, meine Stellung zu untergraben, Mes- sieurs! Wenn die Oeffentlichkeit von der Sache Wind bekommt, bin ich ein toter Mann. Aber Sie, Messieurs, Sie wackeln dann auch, das sage ich Ihnen! Sie auch!“ Noch wackelten die Herren nicht, son: dern standen still da und wagten nicht zu atmen. Einer der Beamten trat mit einer ent- schuldigenden Handbewegung vor. „Herr Kriminalrat., stotterte er. „Schweigen Sie!“ herrschte ihn der Poli- zeigewaltige voll Gift und Galle an. Ein Beamter in Uniform räusperte sich. „Sie auch!“ wandte sich der Chef zu ihm. Die Wut packte ihn von neuem: „Eins erkläre ich Ihnen ein für allemal: So wird es nicht weitergehen! So kann es nicht weitergehen! So darf es nicht weiter l gehen! So nicht!“ „Ganz meine Meinung“, erklärte Flynn trocken.„Und darum bitte ich um den Tat- bestand.“ i l Er wandte sich an den Herrn, der ihm ü noch die meiste Zurechnungsfähigkeit zu besitzen schien. Und das war in diesem Fall Seine Exzellenz Vangon. Da er aber sah, daß alle in diesem Augenblick wie auf ein Kom- mando den Mund öffneten, erhob er abweh- rend die Hand: 8 „Aber nur einer! Und wenn ich bitten darf“, fügte er hinzu,„immer hübsch der Reihe nach und nicht so durcheinander.“ Mit einem Seufzer der Erleichterung sank der Kriminalrat in seinen Stuhl. Er hatte sich entladen. Mackie und Morris betrach- teten ihn nicht ohne Mitleid. Dann wandte sich Morris mit einer stummen Aufforderung an Seine Exzellenz. 0 „Bitte, helfen Sie mir, Mister Holmes!“ sagte der Generaldirektor der Ausstellung, Seine Stimme war voller Hoffnung.„Sie sind der einzige, der mir noch helfen kann.“ Beruhigend nickte Flynn ihm zu. 5 „Aber ich bitte Sie, Exzellenz“, meinte er freundlich,„dafür bin ich ja da!“ Er hatte den Ton eines Arztes, und man konnte sich gut vorstellen, daß er jetzt dem alten Herrn den Puls fühlen und ihm dabei über das weiße Haupt streichen würde. Auf einen Wink des Kriminalrats war der Sekretär vorgetreten und wollte seinen Bericht beginnen. 5 „Einen Augenblick noch“, ließ sich da Mackie vernehmen, während er seinen Stenogrammblock hervorzog und den Blei- stift zückte. Dann gab er dem Sekretär das Startzeichen. Fortsetzung folgt) Hera Druc Leitg v. Scl W. schaf les, H. Ba Repo Sozi2 Kim Stell Ban! Bad. 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