Nr. 163 1 s des stellen, igt sel- istisch. Ut hier eil sich eines ige, er- rs Max r Zeit, durch nie des r verdie- „ kon- ondere n zäh- ar Zeit sstellt. ierzig) K. bei Aus- e klare d die ichhal- d Ge- chtung Utliche ndern ad die ae gibt l, In- S glei- boren) Paris. Ein- te Ge- viel- seiner n der d doch balten, et ein ei wie in den h. Sie mente rreali- tische, ale— deren räglich ancher n man ist; er Rat- trakte n Bil- raum- lischen ompo- it. epl. Phil- Kent en ge- borene m eine rieben as des tischen nnung (1937) dewerb inner- se für wurde, orden: ait 700 Intosh je 500 ) und Preis Lebow oncello zweite Rein- linger on 200 Lopen- n sind oethe- röfknet diesem isident Nherr- räbisch lierten m hei, ischen s Ber- ce, be- e—— Sag te aogra- ichen, rieben wären Sinn strich lame“, Seine dig. te die A. daß nicht ompt. unter ket in mmen näher Dame d dlie beiden d und Zau- leicht er. Er reitete ichten ver- dapier Flynn folgt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil; les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F, A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DN zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 164/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. Juli 1960 Kongo-Krise vor neuem Höhepunkt Lumumba drohte mit Anforderung sowjetischer Truppen/ UNO-Soldaten machtlos? Leopold ville.(AP/ dpa) Das Eingreifen der Vereinten Nationen hat die Lage im Kongo nicht entspannen können. Trotz aller Bemühungen des stellvertretenden UINO- Generalsekretärs Bunche und des am Montag in Leopoldville eingetroffenen UNO- Befehlshabers General von Horn treibt die Krise ihrem Höhepunkt entgegen. Am Montagabend ergab sich folgende Lage: Obwohl der kongolesische Senat das Ulti- matum Ministerpräsident Lumumbas, er werde um den Einsatz sowzetischer Truppen Pitten, falls die Belgier den Kongo nicht bis Dienstagabend räumen, scharf verurteilte, hielt Lumumba an seinen Drohungen fest. nach Leopoldville zurückkehren, sondern sichtlich fest in der Hand seiner Anhänger Er hat zu erkennen gegeben, daß er nicht in Stanleyville bleiben werde, das offen- ist. Das nach Stanleyville geflogene kleine Kontingent an UNO- Soldaten hat bisher nicht die Erlaubnis erhalten, den Flugplatz zu verlassen. Belgien hat nicht die Absicht, seine Trup- pen aus dem Kongo abzuziehen. Ein Sprecher der belgischen Botschaft in Leopoldville er- klärte am Montagabend, die Drohung mit der Anforderung sowjetischer Truppen werde auf die Entscheidung Belgiens ohne Einfluß bleiben. Die belgischen Truppen würden erst abgezogen, wenn UNO-Truppen in aus- reichender Stärke zum Schutz der Weißen eingetroffen seien. Die Lage im Kongo wird von der belgischen Regierung als sehr ernst angesehen. Sie hat am Montagabend alle Europäer in Leopoldville und im unteren Kongogebiet aufgefordert, das Land zu ver- lassen und sich nach Brazzaville zu begeben. Die UNO- Truppen haben sich nach bel- gischer Auffassung als machtlos erwiesen. Den etwa 2000 ghanaischen, tunesischen, marokkanischen und àthiopischen Truppen ist es bisher nicht gelungen, einen merklichen Einfluß zu erlangen. Stanleyville und der Hafen Matadi sind in der Hand der Meuterer. Weiße werden dort als Geiseln festgehalten. In belgischen Kreisen befürchtet man stünd- lich, daß es zu neuen Gewalttaten der auf- gehetzten Eingeborenen kommen wird. Innerhalb der kongolesischen Regierung herrscht keine Einigkeit mehr. Wirtschafts- Beitritt Londons„auf Raten“ inopportun Bonn sieht im Augenblick wenig Chancen für eine Bindung England-EWG Den Haag/ Bonn.(AP/ dpa) In Den Haag fand am Montag die dritte Konsultativ-Kon- ferenz der Außenminister der sechs Länder der Europaischen Gemeinschaften statt. Für Bundesaußenminister von Brentano, der in Urlaub ist, nahmen Staatssekretär van Scherpenberg und Ministerialdirektor Car- stens vom Auswärtigen Amt an den ein- tägigen Besprechungen teil. Nach Auffassung der Außenminister hat sich die internationale Lage seit dem Scheitern der Gipfelkonferenz und dem provozierenden Abbruch“ der Genfer Abrüstungskonferenz durch die Sowjetstaaten weiter verschlechtert. Diese Beurteilung der Lage Wwar nach Angaben voll Konferenzbeobachtern einheitlich. Weitere Beratungsthemen waren die Lage im Kongo sowie die in diesen Zusammenhang an die Westmächte gerichteten sowjetischen Noten. Schließlich wurden auch noch die Möglich- keiten für eine Annäherung zwischen der EWG und der EFTA sowie der eventuelle Beitritt Großbritanniens zu Euratom und zur Montan-Union erörtert. Bonn: Wenig Aussichten Die Möglichkeiten für engere Bindungen Großbritanniens an die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) werden in Bonn skeptisch beurteilt. Nach Ansicht maßgeb- licher Kreise des Auswärtigen Amtes könnte durch einen eventuellen Beitritt Groß- pritanniens zur EWG das Problem Klein- oder Großeuropa nicht gelöst werden. Eine kürzlich ausgesprochene Einladung des Prä- sidenten der EWG- Kommission, Professor Hallstein, an London wird von derselben Seite als„unrealistisch“ bezeichnet. Im Aus- wärtigen Amt werden die Beziehungen Großbritannien— Sechsergemeinschaft zur Zeit wie folgt beurteilt: 1. Ein Beitritt Großbritanniens lediglich zur Montan-Union und zur Europäischen Atomgemeinschaft Euratom) ist keine prak- tische Lösung. Auch zuständige Londoner Stellen haben das offensichtlich erkannt. Eine Bereitschaft Londons zu diesem Schritt hätte etwa vor einem Jahr Aussicht gehabt, ver- Wirklicht zu werden. 2. Im gegenwärtigen Zeitpunkt wäre ein Beitritt Großbritanniens„auf Raten“ in- Op Weib irinerhalb der Sechsergemein- schaft Erwägungen über eine Fusion der drei Exekutivorgane von EWG, Montan- Union und Euratom einen Grad erreicht haben, der eine Verwirklichung in absehbarer Zeit möglich erscheinen läßt. Zollunion EWG- EFTA als Ausweg? Bonn ist jedoch, genau wie London, be- sorgt darüber, daß die aus dem Nebenein- ander beider Wirtschaftsgruppen resultieren- den wirtschaftlichen Spannungen nicht ohne Folgen auch für die politische Atmosphäre im freien Teil Europas bleiben. Es könnte daher geprüft werden, ob die EWG als Ein- heit der EFTA beitreten könnte und so eine Zollunion zustande käme. Als Vorstufe für eine derartige Annäherung beider Blöcke könnte nach diesen Ueberlegungen der 21er-Ausschuß(18 OEEC- Staaten, USA, Kanada und EWG- Kommission) versuchen, über einen Abbau der„neuralgischen Zölle“ beider Seiten zu verhandeln. Hierzu gehören etwa die Produkte der chemischen und der Automobilindustrie. Ziel dieser Verhand- jungen müsse es sein, die traditionellen Han- delsströme zwischen den Partnerstaaten der EWG ͤ und der EFTA zu erhalten. Rückzieher Kubas in der UNO? Die Sitzung des Sicherheitsrates soll eventuell verschoben werden New Vor k.(AP) Kuba soll sich damit einverstanden erklärt haben, daß der Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen die Behand- lung seiner Beschwerde über die angebliche Wirtschaftliche Aggression der Vereinigten Staaten aufschiebt, bis die Organisation der amerikanischen Staaten(OAS) in dieser Sache einen Beschluß gefaßt hat. Kubanische Katholiken demonstrierten Havanna/ Kingston.(dpa/ AP) Hunderte von kubanischen Katholiken haben am Sonn- tag eine antikommunistische Demonstration veranstaltet. Als der Geistliche nach der Predigt in der katholischeen Kathedrale von Havanna die Gläubigen zum Gebet gegen den Kommunismus aufforderte, begann die Ge- meinde plötzlich in die Rufe„Cuba si, Russia no“— Kuba ja, Sowjetunion nein— auszu- brechen. Nach der Messe strömten die Gläu- bigen auf den Platz vor die Kathedrale und setzten ihre Sprechchöre fort. Sie trafen da- bei auf eine andere Gruppe von antiameri- kanischen Demonstranten, die„Cuba Si, Vankees no“ riefen. Zu Zusammenstößen ist es dabei nicht gekommen. Nach Berichten aus Santiago de Cuba sollen unbekannte Per- sonen die kommunistische Parteizentrale an- gegriffen und angezündet haben. Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro hat angeblich den Ehrgeiz, Herrscher über ganz Südamerika zu werden. So be- richtete der 41 Jahre alte kubanische Pilot Perez Menedez, der am Sonntag ein Passa- gierflugzeug mit 50 Insassen anstatt nach Miami(Florida) nach Kingston(Jamaica) lenkte und dort um politisches Asyl bat. Den zweiten Piloten hatte er mit der Pistole in Schach gehalten.„Ich mußte Kuba verlassen, weil die Kommunisten mein Land in die Ge- Walt bekommen haben“, erklärte der Pilot. Russische, polnische, tschechoslowakische und chinesische Techniker bauten als Touristen getarnt kommunistische Stützpunkte. Eine der angeblich für die Sowjets gebauten Mili- tärbasen befinde sich auf der Insel Cayo Largo, etwa 400 Kilometer vom südlichsten Punkt Floridas entfernt. minister Lava ist zurückgetreten, da er die Politik Lumumbas nicht mehr mit seinem Namen decken könne.„Unverantwortliche Führer“ hetzten zum„Rassenhaß“. Gegen die Politik Lumumbas hat sich auch der Senat ausgesprochen, der aus Vertretern der Pro- Vinzialregierungen besteht. Er lehnte in einer einstimmig angenommenen Resolution jede Einmischung der Sowjetunion ab und ver- urteilte die Drohung Lumumbas mit dem Einsatz sowjetischer Truppen. Er forderte Lumumba und Staatspräsident Kasawubu auf, sofort von Stanleyville nach Leopoldville zurückzukehren. Katanga fordert ultimativ Anerkennung Der Ministerpräsident von Katanga, Tschombe, hat die Vereinten Nationen ulti- mativ aufgefordert, innerhalb von 24 Stun- den die Unabhängigkeit Katangas anzuerken- nen. Tschombe erklärte, er habe nichts ge- gen die Entsendung von UNO- Beobachtern nach Katanga. Dem Einmarsch von UNO- Truppen werde Katanga sich jedoch wider- setzen. Nach seinen Mitteilungen finden zur Zeit Besprechungen mit Vertretern anderer kongolesischer Provinzen über deren An- schluß an Katanga statt. Der Kongo- Staat sei zerbrochen, die Regierung Lumumba sei am Ende. Aus dem Chaos werde ein neuer star- ker, nichtkommunistischer Staat hervor- gehen. 5 50 Weiße ermordet Seit Beginn der Unruhen im Kongo sind nach offiziellen Zahlen 50 Europäer ermor- det worden. 20 weitere sind spurlos ver- schwunden. Es muß damit gerechnet werden, daß sie ermordet wurden. Von den 20 000 europäischen Einwohnern Leopoldvilles ha- ben bisher rund 15 000 die Hauptstadt ver- lassen. Der belgische Rundfunk meldete am Montagabend, daß marokkanische Truppen der UNO, die die Stadt Thysville besetzen Soten n kengolesischen Meuterern an- seien mehrere Marokkaner gefallen. Die Stadt befinde sich weiter in der Hand der Meuterer, die mehrere Weiße ermordet und Hunderte gefangengesetzt und gefoltert hät- ten. Nach belgischen Berichten ist am Mon- tag der 3831 Tonnen große polnische Frachter „Szeczecin“ mit Waffen aus den Ostblock- ländern für die Regierung Lumumba im Hafen Matadi eingetroffen. Von Polen wurde diese Meldung dementiert. ö»̈ s Im rollenden Einsatz Raben amerikanische Transportflugzeuge Soldaten aus verschiedenen afrikanischen Län- dern nach der Republik Kongo geflogen, wo die Truppen unter dem Kommando des UNO- Generals von Horn die Ruke und Sickherkeit im Lande wiederherstellen sollen. Bis zur Stunde gelang es den UNO-Truppen jedoch noch nicht, die ständig zunehmende Spannung am Kongo zu entschärfen.— Unser Bild zeigt eine UNO-Einheit aus Ghana bei der Ankunft auf dem Flughafen der kongolesischen Hauptstadt Leopoldville; im Hintergrund ein amerikanisches Trunsportflugzeug. Bild: dpa Bisher gingen 161 Deserteure in die Zone Das Verteidigungsministerium zur Propaganda Ostberlins Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auf die öffentliche Herausstellung von Bundeswehr-Deserteuren in die Sowiet- e e eee dene antwortete das Bundesverteidigungs- zseſen Bel dem Getecht ministerium in Bonn am Montag kanntgabe genauer Zahlen, die das Verhält- nis der Desertionen veranschaulichen. Ein Sprecher des Ministeriums gab bekannt, daß aus den Militär- und Polizeiverbänden der Sowjetzone in der Zeit von 1951 bis ein- schließlich Juni dieses Jahres 21 294 Mann in die Bundesrepublik geflüchtet sind. Davon sind allein aus der seit vier Jahren beste- henden„Nationalen Volksarmee“ 5058 Mann in den Westen desertiert. Demgegenüber Ikeda neuer Regierungschef in Japan Zum ersten Male in der Geschichte„Nippons“: Eine Frau in Ikedas Kabinett Tokio.(dpa/ AP) Das japanische Parlament hat am Montag den 61jährigen Harato Ikeda zum neuen Minister präsidenten Japans als Nachfolger Kishis gewählt. Ikeda, der im Kabinett Kishi Minister für Außenhandel und Industrie war, erhielt als Kandidat der regierenden Liberal- Demokratischen Partei 275 von 438 Stimmen. 121 Stimmen wurden für den Sozialisten Asanuma und 38 für den Rechtssozialisten Nischio abgegeben. Der neue japanische Ministerpräsident hat am gleichen Tage die Bildung seines Kabinetts in Angriff genommen. Die ersten sechs Mit- glieder, die die Ernennungen angenommen Hatten, wurden schon am Montagabend von ihm bekanntgegeben. Unter ihnen befindet sich zum ersten Mal in der Geschichte Japans eine Frau, Masa Nakayama, die Ikeda zum Wohlfahrtsminister ernannte. Außenminister wurde Zentaro Kosaka, Justizminister Tetsuzo Kojima, Minister für Landwirtschaft und Forsten Tokuo Nanjo, Aufbauminister Tomi- saburo Hashimoto und Arbeitsminister Hiro- hide Tshida. Später gab Ikeda weitere Er- nennungen bekannt: Minister für Außen- handel und Industrie wurde Mitsujiro Ishii; als Finanzminister ist vorläufig Mikio Mizuta vorgesehen. Die japanische Wirtschaft reagierte schon auf die Nominierung Ikedas mit steigenden Börsenkursen. Beobachter sind davon über- zeugt, daß der neue Kurs Japans zu einer Stabilisierung der Innen- und Außenpolitik führen wird. Ikeda wird als Vertreter einer amerikafreundlichen Neutralität angesehen, das heißt stärkere Wahrung der Selbständig- keit Japans ohne Aufgabe der Freundschaft mit den USA.(Siehe auch Bericht Seite 2.) Zwiscsen Gesfern und Morgen Die Verhandlungen über das neue Luft- linien-Abkommen zwischen der Bundesrepu- blik und den skandinavischen Staaten sind in Bonn abgeschlossen worden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte mit, daß die „in Aussicht genommenen Entscheidungen sich noch um wenige Tage verzögern“ wür- den. Es ging um die Landerechte der SAS auf deutschen Flughäfen. Nach Westberlin geflüchtet ist Rudolf Stoll, der Besitzer der gleichnamigen Ost- berliner Lehrmittelfabrik. Wie verlautet, war dem Fabrikanten Beihilfe zur„Repu- plikflucht“ seines Chefkonstrukteurs, seines kaufmännischen Leiters und zweier Buchhal- terinnen vorgeworfen worden. Die Gerichtsvollzieher in Baden- Würt⸗ temberg sollen in Zukunft in eigene Büros umziehen, ihr Hilfspersonal selbst einstellen und entlohnen sowie ihr Büromaterial auf eigene Kosten beschaffen. Dies geht aus der Antwort des baden-württembergischen Ju- stizministeriums auf eine Kleine Anfrage des Karlsruher CDU-Abgeordneten Siegfried Stössinger hervor. Auf Wunsch der CDU/CSU und der Bun- desregierung sollen unmittelbar nach der Sommerpause auf der ersten Plenarsitzung des Bundestages die beiden Vorlagen des Bundesinnenministeriums für ein Notstands- gesetz und für ein Notdienstgesetz beraten werden. Da das Notstandsgesetz eine Verfas- sungsergänzung mit Zwei-Drittel-Mehrheit verlangt, sollen schon in den nächsten Tagen inter fraktionelle Gespräche zwischen der CDU/ su und der SPD wiederaufgenom- men werden. Der dritte Spielbankenprozeß hat in Mün- chen am Montag begonnen. Nach Politikern der Bayernpartei und dem beurlaubten CSU- Generalsekretär, Dr. Zimmermann, muß sich jetzt der Spielbankenkonzessionär von Gar- misch- Partenkirchen und Bad Wiessee, Carl Theodor Stöpel, verantworten. Er wurde we- gen Untreue und Meineids angeklagt. Auf der Genfer Kernwaffenkonferenz er- klärte der amerikanische Chef delegierte James Wadsworth, die USA hätten nicht die Absicht, von sich aus die Kernwaffenver- suche wieder aufzunehmen. Die in den USA vorgesehenen Versuchsexplosionen bezögen sich lediglich auf ein wissenschaftliches Pro- gramm zur Untersuchung von Möglichkeiten zur Entdeckung unterirdischer Kernwaffen- explosionen. 5 Präsident Eisenhower hat bestätigt, daß er dem demokratischen Präsidentschafts- kandidaten Kennedy wie auch dem noch zu ermittelnden republikanischen Kandidaten während des Wahlkampfes Geheiminforma- tionen über die amerikanische Außenpolitik zur Verfügung stellen wolle. Eine Einschal- tung von bestimmten Verbindungsleuten lehne er jedoch ab. Die Informationen wür- den Kennedy und dem republikanischen Kandidaten direkt von der amerikanischen Abwehrbehörde CIA zugeleitet werden. Selwyn Lloyd, der britische Außen- minister erklärte, es habe innerhalb des NATOrates bisher weder formelle noch in- formelle Diskussionen über die Verwendung der„Polaris“-Rakete gegeben. Auf Fragen der Opposition fügte Lloyd hinzu, es sei ihm kein Vorschlag bekannt,„Polaris“-Raketen auf deutschem Boden zu stationieren. In Belgrad haben Besprechungen des stellvertretenden amerikanischen Außen- ministers Dillon mit dem für Wirtschafts- fragen zuständigen jugoslawischen Vize- präsidenten Todorovic begonnen. Bei den Besprechungen geht es neben der Erörterung der Weltlage vor allem um die Anpassung der jugoslawischen Wirtschaft und des Han- dels an die durch die Bildung von Wirt- schaftsblöcken entstandene Lage in West- europa und um die Schritte, die Belgrad zur Erfüllung der Bedingungen für eine Voll- mitgliedschaft im Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen(GATT) vollziehen muß. Wassilij Kusnetzow, der stellvertretende sowjetische Außenminister, ist nach New Vork abgeflogen, um die Sowjetunion in dieser Woche bei der Sitzung des Sicherheits- rates über den neuen sowjetisch-amerika- nischen Flugzeugzwischenfall zu vertreten. Verhaftet wurde in, Amsterdam der als geschäftsführender Sekretär des sogenannten „Oberländer- Ausschusses“ bekanntgewor- dene niederländische Verleger Joop Zwart. Zwart steht unter dem Verdacht, d B in sei- ner Druckerei bei Amsterdam falsche fran- zq68ische Personalausweise für im Untergrund lebende Algerier in Frankreich hergestellt worden sind. sind bisher 161 Angehörige oder ehemalige Angehörige der Bundeswehr in die Zone ge- angen. Als Motive für die Flucht von Bun- Mit der Be- deswehr angehörigen über die Zonengrenze gibt das Bundesverteidigungsministerium Angst vor Strafe, falsche Angaben in den Personalbogen, kriminelle Delikte und hohe Verschuldung an. FDP fordert Sondersitzung Die Uebertritte von Bundeswehrangehö- rigen in die Sowietzone nahm der FDP- Bundesvorsitzende, Dr. Mende, am Montag zum Anlaß, in einem Brief an Dr. Jäger (CDU/CSU) die Einberufung des Vertei- digungsausschusses zu einer Sondersitzung Zu beantragen. Die Oeffentlichkeit sei dureh diese Desertionen beunruhigt, schreibt Dr. 1 an Dr. Jäger, der Ausschußvorsitzen- er ist. Wie AP berichtet, ist der 43jährige Ober- bootsmann Karl August Pech aus Bonn- Lengsdorf nach einer Meldung der Sowiet- zonenagentur ADN nach Ostberlin ge- gangen. Pech gab in einer von ADN ver- öfkentlichten Erklärung an, er sei Sach- bearbeiter in der Unterabteilung Logistik im Führungsstab Marine des Bundesvertei- digungsministeriums gewesen und habe bei seiner Tätigkeit Einblick„in genaue Pläne für einen Bruderkrieg gegen die DDR“ ge- habt. Pech behauptete, die Manöver der Bundesmarine fänden sämtlich mit Stogrich- tung auf die Sowjetzone statt, und es wür⸗ den„konkrete Vorbereitungen für einen Blitzkrieg im Raum der Ostsee“ getroffen. Hetze gegen Eucharistiekongreß Berlin.(dpa) Informationen, die am Wo- chenbeginn in Westberlin vorlagen, deuten darauf hin, daß die SED den zuständigen Volkspolizeistellen untersagt hat, Reise- Erlaubnisse zur Teilnahme am Eucharisti- schen Weltkongreß in München(31. Juli bis 7. August) zu gewähren. Wie das Informa- tionsbüro West meldet, seien die ersten Fälle der Ablehnung solcher Reise-Anträge am Wochenende aus Ostberlin und Leipzig be- kanntgeworden. In der offiziellen Argumen- tation der SED werde der Eucharistische Weltkongreß als„NATO- Kongreß“ bezeich- net. Dieser Propaganda habe sich auch die Sowjetzonen-CDBU angeschlossen, die beauf- tragt sei, entsprechend auf die katholische Bevölkerung in der Zone einzuwirken, Millionen für Wissenschaft Köln.(dpa) Die Industriellen-Familie Thys-⸗ sen hat sich entschlossen, zur Förderung von Forschung und Wissenschaft eine„Fritz- Thyssen-Stiftung“ zu errichten. Dieser Stif- tung stehen die Erträge von Aktien im Nenn- wert von 100 Millionen Mark zur Verfügung. Ueber die Verteilung der Mittel, die nicht zweckgebunden allen Zweigen der Wissen- schaft und Forschung sowie der Heranbil⸗ dung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu- gute kommen sollen, werden ein Vorstand, ein Kuratorium und ein wissenschaftlicher Beirat entscheiden. Die Aktien stellen nach den derzeitigen Börsenkursen einen Wert von 350 bis 450 Millionen Mark dar und haben einen jährlichen Dividendenertrag von rund 10 Millionen Mark. Den jährlichen Dividen- den-Ertrag soll die Stiftung vorerst für ihre Aufgaben erhalten, pOLITIK Dlenstag, 19. Juli 1960/ Nr. 164. Dann mach' och einen zweiten Plan itlichung des alls ichen Schulwes meinbildenden den der ene Kapitel des„Rahmenplans“ Einen Kälteeinbruch für die weit ge- ler Arbeitsgemeinschaft Deutscher Lehrer- erbände in Bremen und ihr radikaler„Plan Sugestaltung des deutschen Schul- sens“. Im Unterschied zum Rahmenplan t der Bremer Plan„Rezept“, keine Diskus- nsbasis, Er verwirft das meiste, was bis- Verlangt Zustimmung zu seinem, dynamisch ten, vereinheitlichten Schulsystem“, as beim Schulkindergarten beginnt, zur ochschulreife führt und auch das Hoch- ulwesen einbezieht:„Von der Forschung bis hmunter zu dem Elementarwissen für lnger“. In der Arbeitsgemeinschaft deut- her Lehrerverbände, die aus der Gewerk- Schaft Erziehung und Wissenschaft im DGB und dem Bayerischen Lehrerverein besteht, Nen 50 Prozent der Lehrer organisiert sein. Der Bremer Kongreß forderte als„Nah- tele“ die Verwirklichung des neunten Schul- jahres, die Planung eines zehnten Schul- Jahres, außerdem in allen Bundesländern die umfassende Erprobung der„Förderstufe“, die künftig alle Kinder im fünften und sech- n Schuljahr durchlaufen sollen, um Klar- Beit zu gewinnen für die Wahl ihrer weiteren Rullaufbahn: Der Eintritt in die höhere Uule wird nicht mehr von dem Bestehen r Aufnahmeprüfung abhängig gemacht, über Verbleiben in der Volksschule oder Weitergehen in höhere Schulen sollen die Ergebnisse der Förderstufe“ entscheiden. Diese Forderungen befinden sich auf den ersten Blick in Uebereinstimmung mit Emp- ehlungen des vom„Deutschen Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen“ aus- gearbeiteten„Rahmenplans“. Aber die Be- dungen und Folgerungen weichen stark einander ab. Chefideologe Professor Dr. Eugen Fink 8 W Senschaftslehre, die sich gewaltig fert- its vor über einem halben qahrhundert sein erühmterer Freiburger Kollege Edmund Hus aufgezeigt hat. Wenn Finks äußerst duzierter, alles Humanistische geflissent- ich übersehender Wissenschaftsbegriff Schule machen sollte, hätten konsequenterweise alle ochschulen, die sich nicht mit Naturwissen- schaften und ihrer Anwendung befassen, zu schweigen, samt Professor Fink. Dieser falsch gewandte Wissenschaftsbegriff fordert Kri- Alis, die auch den darauf aufgebauten nicht verschonen wird. Gewisse Forde- n sind erfreulicherweise auch ohne Plan Wissenschaftslehre von grundlegender tung kür Unterricht und Erziehung: Jassen mit mehr als 25 Schülern, mehr als drei, höchstens vier Leh- r Oberstufe keine Arbeitsgemein- it mehr als 15 Teilnehmern(in den 18Senschaften nur zwölf)— in diesen ntare pädagogischen Forderungen Kt mehr revolutionärer Geist als in den ctrinären Grundsätzen des Bremer Plans. „Glauben an die Machbarkeit aller ge“ sieht ein geistreicher Kulturphilo- las Charakteristikum unserer Zeit. Der an ist getragen und durchdrungen n unerschütterlichen Glauben an es Organisatorische. Eine Struktur- und ganisationsformel wäre für ihn der ube Ussel, der alle Türen öffnet und eits-Schulsystem beschert, das keine ere aus dem Weg geräumt ist. stänclich enthält auch dieser Plan eue nicht gut. Dem Ungeplanten, n, Zufälligen mißt er keine Bedeu- den Eltern und der vorschulischen g des Kindes spricht er die prä- rafft ab. Erst in der Schule kommt m die richtigen Hände und kann gatisch unterrichtet, planmäßig geför- erden, wenn sein Verhalten den Er- en entspricht. Der Bremer Plan will el: den„Klassenkampf“ der Lehrer un- mander beenden, Reste ehemaliger Bil- gsprivilegien abbauen, die traditionelle ontale und vertikale Gliederung unseres gulwesens durch ein alle Begabung über Kamm scherendes Einheitssystem er- . Zu diesem Behufe löst er die beste- Schule von ihren Wurzeln und bringt chanisch und chemisch gereinigt auf Reißbrett. Von der gestaltenden und den pädagogischen Kraft der Lehrer- chkeit ist nicht die Rede, dafür um on einer höchst problematischen, das Naturwissenschaftliche aus- erwissenschaftflichung alles Er- Unterrichtens. Magvolle, aus Ulalltag geschöpfte Wünsche, wie osierung der Lehr- und Lernstoffe, Wechsel der Unterrichtsthemen, Lehrerwechsel, kraftvollere Unter- zwischen Haupt- und Neben- 1 n Weniger anspruchsvoll, ihre e aber bedeutende Verbes- n ohne die geringste ideolo- 8. 8 5 gen können wir uns nicht, ver- en dürfen wir uns nicht, also müs- uns dulden“, schrieb einmal der Wilhelm Schulz in seinem Buch Leidensweg des Reichsschulgesetzes“. ichte dieser reifen Einsicht ist der Plan leider nur ein Rückfall, kein ritt. Dr. F. W. Koch Br. Fortsch Die Diskussion über Licht- und Schatten- eiten unseres Schulwesens war durch den 5 Rahmenplan zur Umgestaltung und Verein- öfkent⸗ 1„Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungs- sen“ im April 1959 veröffentlicht hat, in Sahntem Maße angeregt und bereichert Worden. Um den Geist des Ganzen und ein- e wurde seither mit großem Ernst gerungen. Da aber der Rahmenplan lediglich Gutachten und Empfehlung, also Diskussionsbasis, nicht der Weisheit letzter Schluß sein wollte, konnte ein gewandter Fechter einmal etwa folgen- es sagen: Selbst wenn keine einzige Emp- lung des Rahmenplans angenommen und islert würde, hätte er durch die Be- 0 315 die er hervorrief, seine Sendung lehene Diskussion des„Rahmenplans“ be- te damit die groß aufgezogene Tagung über Schulreform gesagt wurde und urg) stützt den Bremer Plan auf eine Schrittlich gibt, deren Einseitigkeit aber be- Auf Ikeda werden große Hoffnungen gesetzt Ziel: pro-amerikanische Neutralität Japans neuer Ministerpräsident steht vor einer historischen Aufgabe nach innen und nach außen Von unserem Korrespondenten Werner Crome ln Japan To k Ii o. Ikedas Wahl zum neuen japanischen Ministerpräsidenten wurde mit großen Hoffnungen in Oeffentlichkeit und Presse begrüßt, für die es erechtigten Anlaß gibt. Ikeda unterscheidet sich wesentlich von seinen drei Vorgängern. Er ist be- kannt dafür, daß er sagt, was er denkt, u sich auf Ikeda verlassen. Man kann sich v nd daß er ausführt, was er sagt. Man kann on ihm nicht vorstellen, daß er— wie Kishi — Versprechungen macht, von denen er weiß, daß er sie nicht einhalten kann. Dieses Vertrauen wird ihm auch von seinen politischen Gegnern entgegengebracht— und auch die sozialistische Opposition, die ihn als„Reaktionär“ bekämpft, glaubt ins- geheim, daß er seine verkündeten Ziele mit der ganzen Dynamik und Energie seiner starken Persönlichkeit verfolgen wird. Dies schafft die Basis für eine Zusammenkunft bei aller grundsätzlichen Gegnerschaft. Zunächst hat sich Ikeda die Wiederher- stellung des internationalen Vertrauens durch Ordnung in Japan und das normale Funktionieren seiner parlamentarischen De- mokratie zur Aufgabe gesetzt. Dazu gehört neben einer Erweiterung der Polizeibefug- nisse— eines der heikelsten Probleme— auch die Beseitigung des Cliquen-Wesens innerhalb der Regierungspartei. Kishi hat das auch versprochen— und scheiterte. Ikeda wird es auf andere Weise versuchen, vor allem durch Verständigung. Er wird allen die Hand reichen, die sich zur Zu- sammenarbeit mit ihm bereit erklären. Dies wird ihm wahrscheinlich erst nach den im November erwarteten Neuwahlen gelingen, die ihm eine freiere Hand in der Zusammen- setzung seines Kabinetts geben werden. Hayato Ikeda geht mit einem ganz kla- ren Programm an seine Aufgabe. Dieses Programm entspricht so sehr den Wünschen Nachkriegs-Japans, daß eigentlich niemand etwas daran aussetzen kann. Man hat dafür den etwas merkwürdigen Begriff„pro- ame- rikanische Neutralität“ geprägt. Die enge Anlehnung an die USA soll Japan nicht das Italien kehrt zur Heute wird der Rücktritt des Von unserem Korrespondente Rom. Der italienische Ministerrat ist für Dienstagmittag einberufen worden, um in dieser Sitzung den Rücktritt des von den Neofaschisten gestützten Kabinetts Tambroni zu beschließen. Am Donnerstag, so erwartet man in Rom, wird Staatspräsident Gronchi nach kurzen Konsultationen den ehemaligen Ministerpräsidenten Fanfani mit der Neubil- dung eines Kabinetts aus nur Christ-Demo- kraten beauftragen, für das in Kammer und Senat die Sozialdemokraten, die Liberalen und Republikaner stimmen wollen Gemein- sam mit der katholischen Führungspartei muß sich daraus eine Mehrheit mit dem Spielraum von 14 Stimmen in der Kammer ergeben. Im Senat verfügt die Democrazia Christisnas praktisch allein über die absolute Mehrheit e Das Innenministerium der neuen Regie- rung ist für den Expremier Scelba(die Kom- munisten gaben ihm den Beinamen„Blut- hund!) vorgesehen, und das Außenministe- rium soll unter der Leitung des zuverlässigen „Atlantikers“ Segni bleiben. Auch Vertei- digungsminister Andreotti werde auf seinem Posten belassen. Außenpolitisch verpflichtet sich die neue Regierung zur absoluten Bünd- nis-Treue gegenüber dem Westen und zu einer klaren Stellung gegen alle Versuche, Italien dem neutralistischen Lager anzu- nähern. Die Einigung über das neue Kabinett und sein grundlegendes Programm erzielten die vier Mitte-Parteien der alten de-Gasperi- Koalition am Samstag nach eingehenden Ver- handlungen. Von einer klaren Einigung hatte die Regierung Tambroni ihren eventuellen Rücktritt abhängig gemacht. Die Regierung Tambroni warf den Kom- munisten vor, daß sie bei der Anzettelung 5 Recht nehmen, eine eigene Politik gegen- über China zu verfolgen(was sich im übri- gen nicht auf Moskau beziehen soll). Aehnliches plant Ikeda auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet. Er will Japan zum Arbeitsfrieden bringen. Seit Jahren vertritt er die optimistische Theorie, durch„ver- nünftige“ Steuersenkungen eine Ausweitung der Produktion und eine Verdoppelung des innerhalb von zehn Jahren zu erzielen. Er will dabei— und dies ist etwas ganz Neues für Japan— ständigen Kontakt mit Gewerkschaften und Durchschnitts-Einkommens Unternehmerh pflegen. Hayato Ikeda ist„jung“. 62 Jahre, Seit Loshida hat es keine so starke Hand am Steuer des japanischen Staatsschiffs ge- geben— und keine Persönlichkeit mit dieser Vitalität und Vielseitigkeit sachlicher Inter- essen. Sein 18-Stunden-Tag schließt täg- liche Vorlesungen über Sozialpolitik und Arbeiterfragen, Diplomatie und Erziehungs- wesen ein, womit er seine eigenen Kennt- nisse der Finanzverwaltung ergänzt, in der er die Sprossen vom Finanzamtsleiter bis zum Minister emporgestiegen ist. Stabilität zurück Kabinetts Tambroni erwartet n Friedrich Lampe in Italien von Streiks und Tumulten im Auftrage Mos- kaus gehandelt hätten. Obwohl die Straßen- schlachten in Genua, Reggio Emilia, Rom und Palermo äußerst blutig verliefen, war der KPI jedoch keineswegs an einer entscheiden- den Kraftprobe gelegen. Im Falle eines Um- sturzes wären auch sicherlich die Mann- schaften der NATO-Basen in Neapel, Livorno oder in Veneto aktiv geworden. Diese Basen sind den Sowjets nicht so sehr aus mili- tärischen Gründen Dorne in den Augen als vielmehr deshalb, weil sie den Amerikanern eine Möglichkeit geben, die innenpolitische Lage in Italien zu kontrollieren. Die Sowjets betreiben deshalb eine Volksfront in Italien, um die Italiener in den Neutralismus einzu- beziehen. Dieses Spiel wird ihnen jedoch nach der neuesten Entwicklung nicht so leicht gelingen, Dennoch steht eines fest: Das Prestige der italienischen Demokratie hat in den letzten Wochen wieder eine starke Einbuße erlitten. Männer wie Tambroni und Gronchi, die vom linken Flügel der Democrazia Christiana aus starteten, sind im Laufe der Zeit zu dem Standpunkt gelangt, daß eine starke Staats- gewalt, wie sie auf der Linie der extremen Rechtsparteien liegt, besser sei, als die Rück- kehr zu einem recht lockeren und labilen Block der demokratischen Mitte. Die jetzige Einigung der vier Mitte-Parteien läßt die Hoffnung zu, daß sich diese Verbindung bei einer in Aussicht gestellten„mutigen So- zialpolitik“ und energischen Maßnahmen zur Besserung der Lage in Süditalien in ein festes Bündnis verwandelt. Je rascher die Anlässe zu Streiks und Unruhen beseitigt werden, um so weniger braucht sich für die Polizei die Notwendigkeit zu ergeben, auf randalierende Demonstranten zu schießen. Die Aufgabe, die vor ihm liegt, ist im- mens. Zunächst muß er Scherben wegräu- men. Dann muß er das Mißtrauen ausjäten, einzelnen politischen Schichten emporgewuchert ist. Und schließ- das zwischen den lich muß er eine neue parlamentarisch- demo- Kkratische Maschinerie aufbauen, die besser funktioniert als die bisherige und die vor allem„made in Japan“ ist. Japans neuer Ministerpräsident hat eine historische Aufgabe zu erfüllen, die— über- schattet von dem tragischen Ende seines Vorgängers— einen ganzen Mann und über- durchschnittliche Fähigkeiten erfordert. Und er trägt dabei die Verantwortung nicht nur vor Japan, sondern vor der ganzen freien Welt und vor der Geschichte. Guttenberg fragt die 8SpD politische Experte der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion, Freiherr zu Guttenberg, hat am Montag zu einer Rede Stellung genommen, die der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- hauer, am Wochenende gehalten hat. Gutten- berg sagte, daß in dieser Rede Ollenhauers wieder die„kühle Distanz und die innere Ablehnung“ gegenüber dem Atlantischen Vertagssystem spürbar geworden sei. Die Frage sei zu stellen, was denn nun eigent- lich gelte, die von der Oeffentlichkeit als NATO- Bekenntnis vorstandene Erklärung Wehners in der außenpolitischen Debatte des Bundestages am 30. Juni oder die faktische Ablehnung der NATO durch Ollenhauer. Nicht nur das deutsche Volk, sondern auch die Verbündeten hätten einen Anspruch dar- auf, in dieser Kernfrage ganz klar und un- mißverständlich zu erfahren, woran sie mit der SPD seien. Was solle man, so fragt Gut- tenberg, davon halten, wenn die SPD in den vergangenen Wochen stereotyp ihre Auf- forderungen zur„gemeinsamen Außenpoli- tik“ wiederhole, sie aber nie konkretisiere. Das Maß der Verwirrung bei der SPD könne kaum noch größer werden 5 Der SPD-Vorstand tritt— wie dpa be- richtet— heute zu einer Sitzung in Bonn Zusammen, um über die außenpolitische Situation zu diskutieren. Es sollen auch Be- schlüsse des Präsidiums erörtert und ein zweiter Zwischenbericht der„Siebener-Kom- mission“ entgegen genommen werden, die die Kandidaten der SpD für den Kanzler und eine Regierung für den nächsten Bundestags- Wahlkampf vorzuschlagen hat. Bonn.(gn.— Eigener Bericht) Der außen- Nur für„Freiwillige“? Bonn.(gn.-Eigener Bericht) politische Ausschuß der CDU hat der Bun- destagsfraktion der CDU/CSU Empfehlun- gen über die Weiterbehandlung der Kran- kenversicherungsreform vorgelegt, die im September von den Sozialexperten der Frak- tion in einer Klausurtagung erörtert werden sollen mit dem Ziel, sofort nach den Par- lamentsferien die Ausschußberatungen über die Reform wieder flottzumachen. Der Sozial- ausschuß der Partei hat in einer Entschlie- Bung sich dafür eingesetzt, daß die Reform unter allen Umständen noch in dieser Legis- laturperiode verabschiedet werde. Gegen- über dem von der CDU/CSU-Fraktion ge- billigtem Kompromiß, daß eine Koppelung zwischen Krankenscheingebühr und Selbst- beteiligung vorsieht, hat der Ausschuß einige Anderungen vorgeschlagen. Er sprach sich dafür aus, daß die Versicherungspflichtgrenze auf 750 Mark Monatseinkommen herauf gesetzt wird. Für diese Pflichtversicherten soll nur eine Krankenscheingebühr von 2,— Mark für die Erwachsenen und 1,—- Mark für die Kinder eingeführt werden. Die Mei- nungen darüber, ob für diese Pflicht- versicherten auch eine erhöhte Rezeptgebühr vorgeschrieben werden soll, waren noch nicht einheitlich. Man ist aber darüber einig, daß eine Kostenbeteiligung nur für die freiwillig Weiter versicherten in Erwägung gezogen werden soll. Darüber sollen aber, wie auch in dem Fraktionsbeschluß vorgesehen war, die einzelnen Krankenkassen— je nach ihrer finanziellen Lage selbst entscheiden. Der Ausschuß war schließlich der Ansicht, daß Bezieher von Einkommen über 1250 Mark monatlich aus der gesetzlichen Kranken- versicherung ausscheiden sollen. Mieterhöhung für Nebenräume Bonn.(dpa) Die zweite Mieterhöhung nach dem Lücke-Plan bezieht sich nur teilweise auf die Nebenräume einer Altbauwohnung. Als Nebenräume gelten Bad, Toilette, Diele und Vorratskammern, teilte das Bundeswoh- nungsbauministerium mit. Nach der Miet- anhebung um 15 Prozent der Grundmiete bel Allen Altbau wohnungen, die am 20. Juni 1948 bezugsfertig waren, wird die zweite Miet- erhöhung bis zu 20 Prozent nach Größe und Ausstattung der Wohnung festgelegt. Dabei werden die Flächen der Wohn- und Schlaf- räume und der Küche voll angerechnet, wäh- rend die Flächen der Nebenräume nur dann mitgezählt werden, wenn sie nicht mehr als 10 Prozent der gesamten Fläche der Wohnung betragen, Sobald die Nebenräume mehr als 10 Prozent der Gesamtwohnung ausmachen, werden von der Mehrfläche nur 50 Prozent kür die Mieterhöhung angerechnet. f Tränen statt politischer Argumente Frau Bandaranaike führt den Wahlkampf in Ceylon zusammen mit der Linken Von unserem Korrespondenten New Delhi. Die vier Millionen Wähler in Ceylon stehen vor einer Entscheidung, die kür die Zukunft der schönen Tropeninsel von schicksalhafter Bedeutung sein kann. Sie Waren zu dieser Entscheidung eigentlich schon im vergangenen März aufgerufen; aber die Parlamentswahlen damals erbrachten so Unstabile Mehrheitsverhältnisse, daß sich die Regierung der rechtsgerichteten Vereinigten Nationalpartei unter Führung von Minister- präsident Dudley Senanayake nur ganze 32 Tage im Amt halten konntè und daß für den morgigen 20. Juli Neuwahlen ausge- schrieben werden mußten. Bei den Märzwahlen war von vielen poli- tischen Beobachtern ein entscheidender Sieg der konservativen Nationalpartei und eine vernichtende Niederlage der Ceylonesischen Freiheitspartei vorausgesagt worden. Die Bannfluch gegen kommunistische„Linkssektierer“ Russische KP weiterhin auf Koexistenz-Kurs/ ZK mit gemäßigtem Ton/ Prekäre Lage im Maschinenbau 3 5 Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunlen Moskau. Der letzte Tag der dreitägigen Sitzung des Zentralkomitees der sowjetischen KP endete am Wochenende mit einer Ueber- raschung. Im Anschluß an ein Referat des stellvertretenden Ministerpräsidenten Kos- low über die Bukarester Parteikonferenz unterstrich die sowjetische KP in sehr deut- licher Form ihren Standpunkt in ideolo- gischen Fragen. Wörtlich hieß es:„Die erfolg- reiche Erfüllung der von den kommunisti- schen Parteien und Arbeiterparteien stehen- den Aufgaben verlangt weiteren Kampf gegen Revisionismus, Dogmatismus und Sek- tierertum“, Die wichtigsten Stellen dieser für die sowjetische Außenpolitik richtungweisen- den Resolution lauten:„Die kommunistische Partei und die Regierung der Sowjetunion müssen auch weiterhin alle Machenschaften und Vorhaben der Imperialisten bloßstellen, die Wachsamkeit der Völker steigern, die Verteidigung unseres Landes stärken und vervollkommnen, den Kurs auf friedliche Koexistenz fest und konsequent fortsetzen, um eine friedliche Regelung aller internatio- nalen Probleme zu erreichen.“ Dieser gemäßigte Ton hat im Augenblick Höchster politischer Aktivität, die durch scharfen Notenwechsel und Memoranden zu Fragen wie Kongo, Kuba und Luftzwischen- fall gekennzeichnet ist, überrascht. An zwei Stellen der Resolution wird zur weiteren Erhaltung und Festigung der Einheit des sozialistischen Lagers aufgefordert und der entschlossene Kampf gegen Revisionisten, Linkssektierer und„enge nationalistische Tendenzen“ aufgefordert. Die sowjetische KP unterstreicht eindeutig ihre Auffassung, daß der Krieg vermeidbar sei. Diese entschlossene Verteidigung des sowjetischen ideologischen Standpunktes wird durch einen gleichzeitig in der Nummer des„Kommunist“ erschienenen Artikel unter der Uberschrift„Dialektik und Gegenwart“ verstärkt. Einige Aussagen verraten eindeu- tig die Zielrichtung:„Wird es den Imperiali- sten gelingen, die Menschheit in eine ato- mare Katastrophe zu reißen?“ Antwort: „Man kann keinen Kampf für den Frieden . führen, indem man die alten Thesen von der Gleichzeitig führen sie aber den politischen Unvermeidlichkeit der Kriege in der im- perialistischen Epoche wiederholt. Die neuen Umstände können nur von doktrinären, aber nicht von Revolutionären ignoriert werden. Der Standpunkt, ein Krieg unter den gegen- wärtigen Umständen sei unvermeidlich, ist ein Abgleiten vom historischen Materialis- mus in den Fatalismus. Solche fatalistisch- pessimistischen Ansichten sind nur fähig, den Glauben der Völker zu untergraben und den Kampf gegen das furchtbarste Elend, den Atomkrieg, abzuschwächen.“ Der„Fom- munist“ erläutert erneut den Begriff der Koexistenz:„Die Marxisten-Lenisten ver- stehen darunter den Verzicht auf das Mittel des Krieges zur Lösung von Streitfragen. 5 e A 15 „„ „ , N 1 Frol Koslow 8 und ideologischen Kampf weiter.“ Der„Kom- munist unterstreicht ausdrücklich die Mög- lichkeit eines friedlichen Ubergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus. Sowohl der Inhalt der Resolution des Zentralkomitees wie auch die ene im„Kom- munist“ beweisen, dag die sowjetische Außenpolitik auf dem Kurs bleibt, der vom 20. und 21. Parteikongreß im Grundsatz be- stätigt wurde und auch durch die jüngsten internationalen Ereignisse offenbar noch nicht revidiert worden ist. Erneut fällt das Bemühen der sowjetischen KP auf, sich von radikaleren Tendenzen zu distanzieren. Die Referate zur Modernisierung der sowjetischen Wirtschaft brachten keine Sen- sationen. Der stellvertretende Ministerprä- sident Kossygin sagte in seiner Zusammen- fassung, es müßten in schnellerem Tempo neue Maschinen in die Industrie gebracht werden, um eine Senkung der Selbstkosten und eine rationellere Arbeitsweise zu er- reichen. Diese Bemerkung ist insofern be- achtlich, als die Erfüllung des Sieben-Jahres- Planes und die dazu erforderliche Auswei- tung der sowjetischen Produktion im we sentlichen durch stärkere Eigenfinanzierung und Ausnutzung der innerpetrieblichen Reserven erreicht werden soll. Wie der „Kommunist“ berichtete, sind aber die Modernisierungspläne bisher nur sehr un- vollkommen erfüllt worden. Besonders pre- kär ist die Lage in einer Schlüssel- industrie, dem Maschinenbau. Wie der Chef des Staatskomitees für Automatisierung sagte, befinden sich von 77 überprüften neuen Maschinenbaubetrieben 14 schon seit zehn Jahren, 19 seit acht bis zehn Jahren und 20 seit fünf bis sieben Jahren im Bau. Die Großbaupläne konnten 1959 nur zu 85 Pro- zent erfüllt werden. Die negativen Seiten der Automatisierungsbilanz wurden bei den Veröffentlichungen offenbar ziemlich knapp behandelt. Ein Kernproblem liegt aber in der Materialversorgung, die in vielen Zwei- gen der sowjetischen Wirtschaft mit der forcierten Ausweitung nicht Schritt hält. Dr. Hans Walter Berg in Ia dien Preiheitspartei hatte in Koalition mit linlæs⸗“ radikalen marxistischen Gruppen das Land Während der voraufgegangenen vier Jahre an den Rand der wirtschaftlichen Kata- strophe und des Bürgerkrieges getrieben. Tatsächlich konnte sich jedoch die Freiheits- partei als zweitstärkste Gruppe knapp hin- ter der Nationalpartei behaupten. Diesen Erfolg verdankte sie vorwiegend einer Frau, die auch jetzt wieder eine zentrale Rolle in dem neuen Wahlgang spielt. Mrs. Sirima Bandaranaike, die Witwe des 1959 ermordeten Ministerpräsidenten und ehemaligen Führers der Freiheitspartei, ver- stand es, so geschickt auf der Gefühls-Kla- viatur ihrer Landsleute zu spielen, daß ihr überraschend viele ceylonesische Wähler trotz der politischen Sünden ihres toten Mannes eine Chance geben wollten, sein Werk zu einem guten Ende zu führen. Mrs. Bandaranaike pflegte mit ihren drei Kindern an der Hand auf den Wahlkundgebungen zu erscheinen und vergoß dort zusammen mit ihrem gerührten Publikum Tränen über den „Märtyrer-Tod“ des ermordeten Minister- Präsidenten. Mit den gleichen emotionalen Appellen wie im März wird auch der neue Wahlkampf von Mrs. Bandaranaike geführt, die jetzt öffentlich bekennt, daß sie nach einem Sieg ihrer Partei das Amt des Mini- sterpräsidenten übernehmen will. Die politi- sierende Witwe hat eine Wahlabsprache mit der trotzkistischen„Lanka Sama Samaj“ und mit der Kommunistischen Partei Cey- lons zustande gebracht, dergestalt, daß sich die drei Gruppen in den meisten Wahlkrei- sen auf nur einen Gegenkandidaten gegen die Natiohalpartei einigten. Durch eine In- tervention des ceylonesischen gußenministe- riums wurde bekannt, daß r sowzqetische Botschafter in Colombo beim Eustandekom- men dieses Bündnisses Hilfestellung geleistet hat. Mrs. Bandaranaike kann die Befürch- tung nicht Völlig entkräften, daß sie eines Tages vof den linksradikalen Kräften ins Schlepptau genommen wird. amit aber wäre die Gefahr verhängnis- voller Nationalisierungsexperimente für die sehr empfindliche Tee- und Kautschukwirt⸗ schaft der Insel gegeben, und noch bedroh- licher ist die Aussicht, daß es unter dem Druck der marxistischen Gruppen zu einem Bruch Ceylons mit dem britischen Common- Wealth kommen könnte. Die Vereinigte Na- tionalpartei tritt dagegen für eine liberale Wirtschaftspolitik und eine weitere Pflege der Commonwealth- Partnerschaft ein; sie vertritt eine bündnislose Außenpolitik, aber innenpolitisch einen entschiedenen antikom- munistischen Kurs. N Die konservativen Kreise in Colombo hof- fen, daß das unbefriedigende Ergebnis der Märzwahlen den Ceylonesen die Augen ge- öffnet hat und daß die Wähler nicht erneut jener Koalition eine Chance geben, die das Land mit ihrer Schlagwort-Politik des„So- zialistischen Fortschritts“ schon einmal fast ruiniert hätte. Auf der anderen Seite steht die starke Anziehungskraft, die Mrs. Banda- ramaike vor allem auf die ceylonesischen Wählerinnen ausübt, und die Frauen, die un- gefähr die Hälfte aller Stimmen stellen, neigen vielleicht auch diesesmal wieder dazu, sieh durch Tränen stärker als durch politi- sche Argumente beeindrucken zu lassen. Der Sozial- 164 Zial- Bun- Hun- ran- im rak- rden Par- über zial- hlie- form egis- gen- ge- lung Ibst- nige sich enze auf- rten von lark Mei- cht- bühr licht dag illig gen uch Var, rer Der daß ark en- 12 ach eise ing. iele oh- et- 948 et- 1nd bei af- h- nn Als ing als en, ent en KS nd are ta- en. ts- in- zen au, les nd er- la- ihr ler en ein 18 rn nit en r- en ue 25 ch 11 i- t 13 46 N i- en e- he 2 et h- es n 8 ie t- 1 m Nr. 164/ Dienstag, 19. Juli 1960 WELT ud wWISss EN MANNHEIMER MORGEN. Seite 3 Was sonst noch geschah. Ein Riesenballon von fast 1,7 Millionen Kubikmeter Rauminhalt ist am Sonntag in Minnesota/ USA auf eine Höhe von über 32 Kilometer gebracht worden. An Bord des Ballons befanden sich Geräte zur Messung der kosmischen Strahlung und verschiedene Arten von Lebewesen, darunter Mäuse. Der von Bodenstellen über Funk kontrollierte Flug des Ballons sollte Informationen er- bringen, die man für den menschlichen Raumflug braucht. Die Nutzlast des Ballons soll im Staat Montana niedergehen und ge- borgen werden. Zwei Flugzeuge begleiten den treibenden Ballon, dem noch zwei wei- tere Folgen sollen. . Das Aufnahmeheim für westdeutsche Uebersiedler in Eisenach müsse wegen des zunehmenden„Flüchtlingsstromes aus der Westzone“ erweitert werden, meldete die Sowjetzonen-Nachrichtenagentur ADN. Die Fundamente für ein neues Gebäude seien bereits gelegt. ADN behauptet, daß in der ersten Julihälfte im Eisenacher Aufnahme- heim neben vielen Jugendlichen im wehr pflichtigen Alter vor allem auch Facharbeiter und Angehörige des Mittelstandes registriert worden seien, die„als einzigen Ausweg aus einer oft nicht mehr zu ertragenden Lage in der Westzone die Flucht in den ersten deut- schen Arbeiter- und Bauernstaat sahen“. * Mit der Festnahme des 32jährigen Zahn- arztes Sigehisa Motoyama endete am Sonn- tag in Japan die Fahndung nach dem Ent- führer und Mörder des siebenjährigen Schü- lers Masaki Ozeki. Wie die Polizei mitteilte, War Monoyama unter einem anderen Namen als Arbeiter in einer Fabrik in Osaka unter- getaucht, wo ihn ein Arbeitskollege erkannte und die Polizei verständigte. Der Zahnarzt hatte den Jungen am 16. Mai auf dem Weg zur Schule abgefangen und seine wohlhaben- den Eltern wissen lassen, daß er ihn gegen ein Lösegeld von drei Millionen Ven(etwa 35 000 Mark) wieder freilassen würde. Die Polizei fand jedoch den Leichnam des Kindes in einem verlassenen Auto in der Nähe seines Elternhauses. * Als Ursache der furchtbaren Brandkata- strophe in einer Nervenheilanstalt in Guate- mala, der Hauptstadt des gleichnamigen mit- telamerikanischen Staates, bei der am Don- nerstagabend rund 250 Personen ums Leben gekommen sind, ist ein versehentlich nicht abgeschaltetes Bügeleisen festgestellt wor- den. Wie von der Feuerwehr bekanntgege- ben wurde, hat eine 60jährige Insassin der Anstalt gestanden, ihr Bügeleisen nach dem Gebrauch nicht abgeschaltet zu haben. Aus den Trümmern der Nervenheilanstalt sind bisher 155 zum größten Teil bis zur Un- kenntlichkeit verbrannte Leichen geborgen worden, rund 100 Personen werden noch immer vermißt. ü * Nach 19 Jahren wurde vor Pearl Harbour ein japanisches Kleinst- Unterseeboot geho- ben. Das Boot wurde 1941 bei dem Ueber- fall auf Pearl Harbour versenkt und am 13. Juli von einem Bergungsschiff der US- Marine gehoben. Das 24 Meter lange U-Boot hatte noch zwei Torpedos an Bord. * Ungarns Bevölkerung erreichte in diesen Tagen die Zehn-Millionen-Grenze. Ein neuer Erdenbürger, der in den Tagen zwischen dem 10. und 13. Juli das Licht der— unga- rischen— Welt erblickt hat, ist der zehn- millionste Einwohner Ungarns. * Nach einem unerwarteten und ungewöhn- lich heftigen Ausbruch des Aetna am Sonn- tagnachmittag konnte in der Nacht zum Montag wieder für die Bevölkerung„Ent- warnung“ gegeben und die höchste Alarm- stufe aufgehoben werden. Für die Dauer von etwa zwei Stunden lebte die Bevölkerung rund um Europas unruhigsten Vulkan am Sonntag in Sorge und teilweise in Schrecken. * Für 1500 Pfund(etwa 17 640 DM) hat ein Londoner Juweliergeschäft ein Schachspiel aus Silber und kostbaren Steinen erstanden. Das Spiel stammt aus dem Jahre 1904 und wurde von dem zaristischen Hofjuwelier Carl Faberg geschaffen. Die Figuren sind aus gelb- braunem Achat und graugrünem Jaspis und in Silber gefaßt, die Felder des Brettes aus Nephrit und Serpentin. Riesige Meteoriten-Krater in Kanadas Weiten Schwerster Beschuß aus dem Kosmos vor einer halben Milliarde Jahren/ Luftbild enthüllt Einschlagstellen Schon vor einem halben Jahrzehnt wurde durch den Geologen Dr. Chubb im äußersten Norden Kanadas zwischen nack- ten Felsen und Tundra ein See von mehre- ren Kilometern Durchmesser aufgefunden, der als Meteoriten-Krater erklärt werden mußte. 1956 begann sich der Astrophysiker C. S. Beals für einen auffallend„rundlichen“ See mitten in den von Prospektoren, Holz- fällern und Touristen laufend bereisten Fichtenwäldern von Ontario zu interessie- ren. Es wurden drei Bohrungen durchge- führt, die nachwiesen, daß dieser düstere Waldsee von fast zweieinhalb Kilometer Durchmesser vor mehr als 500 Millionen Jahren durch eine Explosion von der Grö- Benordnung mehrerer Wasserstoffbomben größten„Kalibers“ entstanden sein mug allerdings zu einer Zeit, als es auf dem da- maligen Festland Kanadas weder Tiere noch Pflanzen gab und das Leben sich auf nieder- ste Meerespflanzen, kleine Krebse und Wür⸗ mer beschränkte. Da vulkanische Vorgänge Wegen der geologischen Struktur des Gebie- tes ausscheiden, blieb nur die Deutung des Kraters als Meteoriten-Einschlagstelle. Auch die„rundliche“ Form und das Vorhanden- sein eines Randwalles sprechen für diese Er- klärung. Jetzt begann man, die Oberfläche Kana- das systematisch auf weitere verdächtige „Kraterseen“ abzusuchen und zwar durch Ueberprüfung von rund 400 000 Aufnahmen aus einer Luftbild- Kartierung. Dabei fan- den sich zwölf weitere Strukturen, die als Meteoriten-Krater gedeutet werden können. Einer dieser Krater von mehr als zwei Kilo- meter Durchmesser liegt mitten im Farm- land Ontarios, andere befinden sich im men- schenleeren arktischen Norden. Ein Krater hat mehr als 30 Kilometer Durchmesser. Bis dahin war der größte Meteoriten-Krater, Stinktiere Stechfliegen Moskitos Die transkanadische Autostraße„lebt“, auch dort, wo sie durch fast unbewohntes Land führt Mit lautem Klatschen prallen, vom Auto- scheinwerfer angelockt, immer wieder dicke Falter und Käfer gegen die Windschutz- scheibe. Alle Stunde heißt es anhalten und das Glas von ihren Ueberresten reinigen, damit man wieder klare Sicht hat. Entsetzlicher Gestank dringt plötzlich durch die offenen Seitenfenster: Ein über- fahrenes Stinktier liegt auf der Straße. Wenn uns das nur nicht passiert! Der Gestank haftet wochenlang an Reifen und Blech; man wird ihn schwer wieder los. An einem idyllischen See wird gerastet. Die Regierung sorgt sogar für Picknicktisch und Bänke. Die Aussicht ist herrlich, ein sonniger See, grüne Wälder, blaue Berge im Hintergrund. Doch plötzlich fällt ein Schwarm von Moskitos und Stechfliegen auf den man kannte, der Barring-Krater in Ari- zona mit rund anderthalb Kilometer Durch- messer. Diese neu aufgefundenen Einschlagstellen schwerster kosmischer Geschosse haben teil- weise eine Größe, die an die der Mond- krater heranreicht. Da erst die Hälfte von Kanada durch Luftaufnahmen erfaßt ist, rechnet man mit weiteren Entdeckungen sol- cher Einschlagstellen von Meteoriten. Die Größe der„Kosmos-Projektile“, die beim Einschlag Explosionstrichter von sol- chem Durchmesser aufwühlten, ist kaum ab- zuschätzen, da die Größe der Krater auch von der Auftreffgeschwindigkeit abhängt. Ein Meteorit, der mit 32 Kilometer pro Se- kunde auf den Erdboden herabsaust, ent- wickelt bereits eine Energie, die 65fach grö- Ber ist als die eines gleichschweren Kör- pers aus dem Sprengstoff Trinitrotoluol. Die Schätzungen über die Größe des Barringer- Meteoriten schwanken zwischen einigen Zehntausenden und einigen Millionen Ton- nen, je nach der— heute nicht mehr kon- trollierbaren— Einschlaggeschwindigkeit. Gewicht und Aufschlaggeschwindigkeit der Krater, die die Riesen-Trichter in Kanada aufwühlten, müssen jedenfalls mehrfach größer gewesen sein. Der Umfang der Ver- wüstungen durch diese Meteoritenkatastro- phen auf der Erdoberfläche ist heute kaum mehr vorstellbar. Der größte historische Me- teoriteneinschlag 1908 in Sibirien, der nur einen Krater von einigen Hundert Meter Durchmesser hinterlies, verwüstete den Wald im Umkreis von Kilometern, der Feuerschein wurde durch ganz Sibirien be- obachtet, das Beben durch das Auftreffen nahezu in der ganzen Welt gemessen. Bisher war es ein Rätsel, weshalb der Erdbegleiter Mond, wie man annahm, von zahllosen großen und kleinen Einschlagkra- den Naturfreund nieder, hartnäckig und un- barmherzig. Es gibt nur eins: Flucht ins ge- schlossene Auto. Wer auf der trans kanadischen Autostraße, dem Trans-Canada Highway, reist, muß sich an solche Abenteuer gewöhnen. Der Name klingt hochtrabend und erinnert an deutsche Autobahnen oder amerikanische Super- Highways. In Wirklichkeit aber ist sie eine relativ bescheidene Straße von normaler Breite, an der schon seit 1949 gebaut wird. Nördlich des Oberen Sees gibt es immer noch keine Straße; das Wegstück ist unge- pflastert, gewunden und so unbeliebt, daß Reisende nach Westkanada lieber über die Vereinigten Staaten fahren. Zwischen der Hauptstadt Ottawa und den großen Seen befindet sich eine der wil desten Strecken der Autostraße, die durch Meilenweit durch die Einsamkeit führt der„Trans-Canada- Highway“ nördlich der großen kanadischen Seen. Bild: dpa 4 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute lok- kere, nur zeitweise starke Bewölkung mit strichweise meist schauerartigen, vereinzel- ten gewittrigen Regenfällen. Nachmittags- temperaturen 23 bis 25 Grad, kommende Nacht meist klar. Frühtemperaturen 12 bis 15 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig, kaum noch Schauer. Höchsttemperaturen um 25 Grad. Zunächst noch mäßiger, später schwacher Wind aus West bis Nord drehend. Uebersicht: Das Tief bei Schottland füllt sich auf und verlagert sich langsam nach Nordosten. Gleichzeitig zieht ein kräftiges Gebiet steigenden Luftdruckes von Westen her nach Mitteleuropa. Damit wird die Herr- schaft der zuströmenden Meeresluft zu Ende gehen. Sonnenaufgang: 4.39 Uhr. tern von Meteoriten übersät ist, während man auf der Erde selbst nur drei oder vier solcher Krater kannte.(Allerdings ist auch diese Theorie von Meteoriten-Kratern auf dem Mond nicht unbestritten!) Manche For- scher vermuteten, daß ein mächtiges Bom- bardement durch Himmelskörper von teil- weise vielen Kilometer Durchmesser auf Erde und Mond niederging, als sich die Kruste der Erde noch in halbflüssigem Zu- stand befand, so daß hier die Spuren der Einschläge schnell verwischt wurden, wäh- rend die Mondkruste schon fest war und diese Spuren bis heute bewahrte. Diese Theorie läßt sich kaum mehr aufrecht er- Halten. Einer der größten Krater Kanadas, der Deep-Bay-See in Saskatchewan, ist nur 60 Millionen Jahre alt. Auch die anderen neu aufgefundenen Krater entstanden durch Einschlag von Meteoriten auf eine längst verfestigte Gesteinskruste der Erde, die min- destens drei Milliarden Jahre alt sein muß. Nach den Entdeckungen der riesigen kanadi- schen Meteoriten-Krater darf vermutet werden, daß die„Meteoriten-Narben“ auf Mond und Erde gleich alt sind, daß jedoch die Einschlag-RKrater auf der Erde großen- teils durch geologische Vorgänge wieder ver- wischt sind: Sie mögen durch Landsenkun- gen unter dem Meeresspiegel versunken, durch Flüsse und Bäche mit Sand und Schlamm ausgefüllt worden sein, wie der Deep-Bay-Krater, der heute nur etwa 200 Meter tief ist, bei seiner Entstehung je- doch mehr als ein Kilometer Tiefe hatte. Auf dem Mond gibt es solche einebnenden Kräfte nicht, so blieben die Mondkrater er- halten. Es ist anzunehmen, daß intensive geologische Forschung noch weit mehr rie- sige Meteoriten-Krater auf der Erde nach- weisen wird. Dr. Harald Steinert Sonnenuntergang: 20.24 Uhr. MWasserwärme des Rheins: 19 Grad. Vorhersage · Karte für 19.2 0-+ Uhr J. I i 8 583 e e 7 N 7 n i Stockholm 150 2 Berlin lr L Tondon 5 Belgrad Is 3 1 . 5 10255. 3 3 die Einsamkeit Kanadas führt. Stundenlang fährt der Reisende durch monotones, fast menschenleeres Land, in dem dichter, junger Wald(vor über 50 Jaahren wurde hier schon b. einmal alles bis auf den letzten Baum abge-( Y; Worms 251(— 6); Caub 281(f. holzt), ungezählte Seen und die bizarren Neckar: Plochingen 111( 3); Gundels- Formen des flachen, rotbraunen präkambri- heim 160( 6); Mannheim 328( 8). schen Felsgebirges miteinander abwechseln. Außer dem Touristenort North Bay, der Nickelstadt Sudbury und der Stahlstadt Sault St. Marie, zwischen Huron- und Obe- rem See gelegen, findet man entlang der ganzen 750 Kilometer langen Strecke nur vereinzelte Dörfchen mit schäbigen Hütten, r 5 dann und wann eine Tankstelle oder ein Vorbereitungen getroffen, um den erwarte- . ten Strom der Autotouristen zu den Olym- a Wer sich auf eine lange Reise durch die bischen Sommerspielen schnell und sicher Einsamkeit begibt, wird vorher sein Auto in ans Ziel zu bringen. An den Grenzen werden beste Verfassung bringen lassen. Eine Panne besondere Informationsstellen eingerichtet, 0 oder ein Motorschaden können langwierig an denen Autofahrer Auskunft über die be- und teuer sein. Aber ein Kraftfahrer hilft sten Straßenverbindungen zu ihren Ziel! dem anderen, Sibt ihm Benzin, wenn sein orten erhalten können. Dort kann man auch Tank leer ist, hilft ihm bei dem Versuch, 1 f 5 a 3 einen Motorschaden zu beheben oder schickt Seen eine Leihsebühr die Warndreiecke er- im nächsten Ort den Mechaniker mit seinem halten, die nach der Straßenverkehrsord- Abschleppwagen auf den Weg. 5 nung Italiens jedes Kraftfahrzeug mit sich Die kleinen Dörfchen wirken wie ausge- führen muß. 5 storben und sind langweilig und häßlich. Außerdem hat der Nutenebe 6 5 Dennoch stößt man auf einen kostbaren; 5 15 Schatz, der in Europa und auch in nordame- ne Million Sonderkarten drucken lass rikanischen Städten schon längst nicht mehr auf denen auch die bekahrbaren Nebenst. 55 zu finden ist: Offene Freundlichkeit und Ben eingezeichnet sind. Die Legende d größte Hilfsbereitschaft gegenüber dem ser Karten ist mehrsprachig, so daß auch Fremden. Man hilft ihm wo man nur kann nicht italienisch sprechende Touristen mi und erzählt ihm gern, was es so an lokaler ihrer Hilfe bei Verkehrsstauungen ei e 8 E 1„schnellen und sicheren Weg zu ihrem B ie große Politik interessiert hier nie- Sti ü. 5 g manden. Die Nachrichten werden erst einge- 1 e 3 schaltet, wenn der Sprecher bis zum Wet⸗ Aehnlich wie der ADAC mit den„g terbericht vorgedrungen ist. Der ist wichtig, Engeln“ hat auch der italienische Club denn man muß wissen, ob es beim nächsten Streifendienst, der für die Zeit Während Angelausflug regnen wird, ob man das Haus Olympischen Spiele noch ausgebaut wer e 1 1 5 28 3 5 noch soll. Die motorisierten Streifen sind mit 6) zur Behebun Garten gibt. einer Panne auf off Landstraße be In Ottawa spricht man schon von einer Nörchich on Nesse N nt zweiten trans kanadischen Autostraße— be- Rett 8 11 5 i N vor noch die erste fertigt ist, an deren Rand Rettungsdienst“ unter der Telefonnummer schon jetzt Warnschilder auf Löcher oder 116, während man in Süditalien die Nu „Frostbeulen“ in der Straße aufmerksam mer 01 wählen muß, um Hilfe zu bekom- machen 5 K. E. Neumann men. 2„ Pegelstand vom 18. Juli 2 Rhein: Maxau 503(+ 6); Mannheim 335 Italienischer Automobilelub sorgt für Olympiade-Reisende Der italienische Automobilclub hat alle Was wir sahen: . Berlinerinnen Hildegard Knef, die skandalumwitterte „Sünderin“ des deutschen Nachkriegsfilms und Heimkehrerin vom Broadway, hatte kür ihren ersten Auftritt im deutschen Fern- sehen eine Paraderolle erhalten, bei der eine Schauspielerin von Format alle Register ihrer Kunst ziehen kann, Die geliebte Stimme“ Von Jean Cocteau, das weltberühmt gewor- dene Einpersonenstück, das seit 1931 auch auf unseren Großstadtbühnen viel gespielt Wurde, ist eine psychologische Studie, in der die von ihrem Liebhaber verlassene Frau Während eines einstündigen Telefongesprächs Abschied nimmt. Sie versucht, tapfer zu sein und gefaßt, ja heiter zu erscheinen, doch alle uten Vorsätze zerbröckeln, die kleinen Lü- gen helfen nicht mehr, und zum Schluß bleibt nur noch eine hysterische Verzweiflung, die mit Selbstmord endet. Die Régie von Franz Josef Wild(Bayerischer Rundfunk) hatte dieses dramatische Gespräch durch interes- Sante Kameraeinstellungen und Lichteffekte, Geräuscheinblendungen von der Straße und das unruhige Bewegungsspiel der Darstel- lerin aufgelockert, so daß es keinen toten Punkt gab und die Spannung nicht nachließ. Und trotzdem wurde daraus kein mensch- liches Schicksal, das an unser Herz rührte. Was da abrollte, ging dem Zuschauer nicht unter die Haut, denn die Knef war vom Typ her nicht die Frau, der man die große Lie- bende glauben konnte. Zu dieser Gargon- niere mit dem etwas verlebten Bardamen- Gesicht paßten nur die herben, unsentimen- talen Töne, während das Eingeständnis ihrer Liebe, dieses rettungslose Verlorensein in ein großes, alles andere ausschliegendes Ge- fühl nicht den Klang hatte, der Erschütte- rung und Mitgefühl weckte. Es wirkte alles ein bißchen aufgesetzt und vom Intellekt her klug gesteuert, eine artistische Glanzlei- stung, die man distanziert und kühl bewun- dern konnte. Diese Frau war, ihrem Wesen nach, am Kurfürstendamm zuhause, wo man eigentlich nicht an gebrochenem Herzen zu- grunde geht und sich mit der Telefonschnur erdrosselt. Und diese seelische Diskrepanz zwischen Typ und Rolle vermochte Hilde- gard Knef nicht zu überwinden. Aber dann sahen wir vom Sender Freies Berlin am Sonntag„Das Fenster zum Flur“, ein Volksstück von Curth Flatow und Horst Pillau, in jener von Erik Ode betreuten Aufführung des Berliner Hebbel-Theaters, über die wir im Februar im Feuilleton berichteten. Wenn man weiß, daß gute Volksstücke eine Rari- tät sind— und besonders die Fernsehzu- schauer hatten ja des öfteren Gelegenheit, schlechte Beispiele dieser Art zu konsu- mieren— braucht man sich über den Erfolg dieser Neuerscheinung nicht zu wundern. Das ist ein handfestes Berliner Familien- idyll aus unseren Tagen, das sich in der Sou- terrainwohnung des Straßenbahnfahrers Karl Wiesner(Rud. Platte) abspielt, und Anni Wies- ner, die Portierfrau(Inge Meysel), hat Herz und Mundwerk auf dem rechten Fleck. Und selbst wenn ihre tyrannische Mutterliebe eine ganze Menge Fehler macht, so bleibt sie doch ein prächtiger Mensch. Anderswo hätte man dieses Stück vermutlich anders gespielt, def- tiger in seinen humoristischen Szenen, rühr- seliger in seinen ernsten Geschehnissen und Gesprächen. Aber hier war die— immerhin naheliegende— Gefahr der Uebertreibung vermieden, der ein weniger diszipliniertes Ensemble leicht erliegen könnte. Nur die beiden Töchter Bettina Schön und Dinah Hinz) wirkten ziemlich verkrampft und er- setzten durch Lautstärke, was ihnen an Na- türlichkeit fehlte. Jedoch den bekümmerten Pause im Liegen Die„Pause mit Chaiselongue“ sollte zu einer Dauereinrichtung bei uns werden. Diese Empfehlung nach der Devise„lieber liegen als sitzen“ gibt Chr. Urhammer in der Zeitschrift„Leben und Gesundheit“. Schon die alten Griechen und Römer wußten um das Geheimnis des Liegens. Des- halb nahmen die Römer ihre Mahlzeiten so- gar im Liegen ein. Bei ihnen war der Divan wichtiger als der Ohrensessel. Nach dem Un- tergang des Römerreiches wurde die Welt spartanischer und asketischer. Als faul galt, wer es sich am Tage allzu oft bequem machte. Immer währende Tätigkeit war das Ideal auch des emporkommenden Bürger- tums im 19. Jahrhundert. Wer sich gemütlich hinsetzte,„flegelte sich“. Im Zeitalter des Herzinfarktes können wir für unser Herz nichts Besseres tun als uns genügend zu bewegen und uns öfter hin- zulegen. Denn das Liegen befreit das Herz von zusätzlicher Arbeit; Sitzen ist jedenfalls ein künstlicher Zustand. Wie ist es darum mit der Couch im Ar- beitszimmer? Bekanntlich kommen in der „schöpferischen Pause“ die besten Gedan- ken. Gerade die Geistesarbeit bedarf der Modernes Gesundheitswesen denfalls seine frühere außerordentliche Be- suchten ekzemkranken Bäckern mit gleich- eingeführt. Man läßt die Gäste malen und Rudolf Platte zu sehen, der seinen tragischen das Wirksamwerden der neuen Verordnung Lebenshintergrund mit leisen Mitteln an- kam es seit 1956 überhaupt nicht mehr zur deutet, und Inge Meysel, die sich immer Anerkennung eines Bäckerekzems als ent- mehr als eine großartige Volksschauspielerin schädigungspflichtige Berufskrankheit. erweist, in dieser dankbaren und maßge- 1 schneiderten Mutter-Rolle zu erleben, war V r schon einen langen Abend am Bildschirm Für Kinder, die lange ans Bett gefes wert. E. P. sind und leicht beschäftigungslos und teil- nahmslos werden, kann die erdelose Pflan- zenzucht ein ideales Hilfsmittel geben, ui sie an Lebendigem so zu interessieren, d g sie fester ans Leben gekettet werden. Unter Selbstbesinnung in Ruhe und Muße. Merk- dem Titel Wundergarten ohne Erde“ würdig, wie weit wir doch im Alltag von Verlag Otto Maier, Ravensburg, ein Buch einer Hygiene der geistigen Arbeit entfernt erschienen, das Hinweise gibt, wie sich Ki Sint. der am Bett eine solche Pflanzenzucht am besten aufbauen können. 8 Hauterkrankungen Die schwerste Epidemie bei Bäckern seltener Die„The Saturday Evening Post“ Nachdem durch Verbotsgesetzgebung seit hauptete, daß keine Epidemie in der Wel dem 1. 4. 1957 auch in der Deutschen Bun- geschichte so viele Todesopfer geford desrepublik die Verwendung von sogenann- habe, wie die Epidemie in den Jah 8 ten Mehlverbesserungsmitteln, unter ande- 1918/19. In diesen beiden Jahren sollen in rem besonders der Persulfate, entfällt, ist der ganzen Welt schätzungsweise 21 000 000 nach Mitteilung von Dr. Joh. A. v. Preyß Menschen an Influenza und Lungenentzü (Hautklinik der Universität Münster) in der dung sestorben sein; in den Vereinigten Zeitschrift Berufs-Dermatosen“ 2/1960 das Staaten allein starben 850 000 Menschen seit dreißig bis vierzig Jahren bekannte daran. e. Bäckerekzem seltener geworden. Es hat je-Malen erhält gesundes. Um eine„seelische Aufrüstung“ für deutung im Rahmen 2 entschädigender be- Kurgäste, Heilungs- und Erholungssuchende ruflicher Hautkrankheiten verloren. Unter bemüht sich das Staatsbad Oeynhausen. Der den in der Hautklinik in Münster unter- bekannte Kurort hat eine„leise Therapie“ zeitig bestehender Persulfatallergie war kei- zeichnen. Staffeleien und Zeichenutensilien ner mehr nach 1956 erkrankt. Die Zahl der werden vermittelt. Die Gäste können in bei der Berufsgenossenschaft Nahrungs- und aller Beschaulichkeit auf einer schönen Genußmittel angezeigten Berufskrankheiten Wiese des Parks sich mit Zeichenstift, Far- 95 Prozent davon sind Hautkrankheiten) von ben und Palette üben. Sie empfinden dar- 1172 im Jahre 1956 ist auf 559 im Jahre 1957 über Freude und spüren eine freimachende abgesunken. Wohl vor allem im Hinblick auf Kraft. 8 Seite 4 MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER TLOKALNACH RICHTER Dienstag, 19. Juli 1960/ Nr. 164 * . 2 2 22 d 5 N I Künstlicher Gewitterblitz schlug ein A Hochspannungslabor an der Ingenieurschule Lehrdemonstration im„Faradayschen Käfig“ vor Oberbürgermeister Dr. Reschke und anderen Ehrengästen Die städtische Ingenieurschule in der Speyerer Straße nahm gestern in An- Vorschläge gemacht. Dr. Tillegen unterstrich, ge Wesenheit von Oberbürgermeister Dr. Reschke und anderen Ehrengästen ihr neu- daß nach dem neuesten Stand der Technik e erbautes Hochspannungslabor in Betrieb. Das neue Institut ist das erste seiner Art ausgestattete Labors— wie das neue Hoch- S. an einer Ingenieurschule der Bundesrepublik. Die moderne technische Einrichtung spannungsinstitut der Ingenieurschule— 8 des Labors mit umfassenden Schutz- und Sicherheitsvorrichtungen soll den Stu- schließlich der Industrie wieder zugute kom- N denten der Mannheimer Ingenieurschule Gelegenheit geben, mit hohen Spannun- men. Auch seine Firma habe schon tüchtige st gen— wie sie in Betrieben mit elektrischen Anlagen vorkommen— vertraut zu Fachkräfte übernommen, die ihr Wissen und 5 Werden. Grundsätzliche Versuche sollen den Studenten die Erfahrungen vermitteln, Können der städtischen Ingenieurschule ver- 5. die für den Betrieb, den Aufbau und die Konstruktion von Hochspannungsanlagen- danken und die sich in der Praxis bereits Kk und Geräten in der Praxis von Bedeutung sind. vorzüglich bewährten. a 5 In einer kurzen Ansprache erklärte der und Maschinenbauamt für ihre Pläne(die Anschließend demonstrierte der Leiter 5 Direktor der städtischen Ingenieurschule, gemeinsam mit den Lehrkräften der Schule des neuen Instituts, Diplom-Ingenieur Pro- ve Diplom-Ingenieur Professor Dr. Meixner: ausgearbeitet wurden) und der Firma AEG fessor Rothmayer, einige Versuche mit den 5 „Die Labor- und Institutseinrichtungen an für die Inneneinrichtung. neuen Geräten. Unter anderem setzte er 11 den Ingenieurschulen müssen heute auf einen Der Neubau überspannt 625 Quadratmeter durch einen„Gewitterblitz“ das Modell eines be Der Blitz schlägt ein 5 Stand gebracht werden, der den vielfältigen Anforderungen entspricht, die in der Indu- strie und Wirtschaft an die Ingenieure ge- stellt werden.“ Professor Meixner dankte Allen am Bau und an der Einrichtung betei- ligten Stellen: der Stadt Mannheim und dem Land Baden- Württemberg für ihre finan- ziellen Hilfen, dem städtischen Hochbauamt Kleine Chronik „Blauschimmel“ von Forchheim ErkKklärung von MdB Dr. Rutschke Der Karlsruher FDP-Bundestagsabgeord- nete Dr. Wolfgang Rutschke bezeichnete es in Seinem Gespräch mit einem dpa- Vertreter als unverständlich, daß das Bundesernährungs- ministerium die Behauptung aufstelle, der „Blauschimmel!-Befall in der unteren und oberen Hardt sei nicht von dem Tabak- forschungsinstitut in Forchheim ausgegangen. Ebenso sei die Erklärung nicht zu verstehen, daß die Tabakpflanzer trotz rechtzeitiger Warnung nicht genügend Vorkehrungsmaß- nahmen getroffen hätten. Der vom Bundes- ernährungsministerium mit dem Forschungs- auftrag über die Seuche betraute und nach Forchheim abgestellte Professor Kosswig habe vor einigen Tagen der Presse gegen- Über zugegeben, daß das Institut als Infek- tionsherd nicht ausgeschlossen werden könne. Im übrigen, meinte der Abgeordnete, lägen Beweise vor, die den Schluß zwingend mach- ten, daß nur das Institut als Infektionsquelle in Frage komme. Nicht zu rechtfertigen sei Nichts geht 1 5 SAREN-MARKE E ffee SnEEN-Mag zum K ferner die Behauptung, daß die Tabakpflan- zer nicht genügend Vorkehrungen getroffen haben. Die von Professor Kosswig vorge- schlagenen Bekämpfungsmahßnahmen hätten sich bis heute als nicht durchgreifend erwie- sen, das Institut sei nicht einmal in der Lage gewesen, die eigenen Pflanzungen vor dem „Blauschimmel“-Befall zu bewahren. Die staatlichen Gesundheitsämter in Mann- heim und Heidelberg haben am Montag die Behauptung zurückgewiesen, daß die von dem Blauschimmel befallenen Tabakpflanzen die menschliche Gesundheit gefährdeten. Die Gesundheitsämter stellen ausdrücklich fest, dag die bei Tabakpflanzern in den letzten Tagen aufgetretenen Grippeerkrankungen oder andere fiebrige Erkrankungen nichts mit dem Blauschimmel zu tun haben. Auch Hauterkrankungen können nach Ansicht der Aerzte nicht mit der Tabakkrankheit in Zu- sammenhang gebracht werden. dpa 1000 DM für Briefmarke a Uf der 40. Auktion Ein kleines Jubiläum stellte die 40. Mann- heimer Briefmarken-Auktion von Hch. Dorn- Böfer dar, zu der sich zahlreiche Sammler und Händler von Donnerstag bis Samstag im Hotel„Rheinhof“ zusammenfanden. Zeit- weise war der Saal überfüllt, wenn beson- und ist etwa 8 Meter hoch. Diese Informa- tionen gab das städtische Maschinenamt; eine Mitteilung der AEG- Pressestelle spricht dagegen von„13 mal 13 me Grundfläche“ und einer Innenhöhe von„9 Metern“). Die einzelnen Geräte im Inneren des Labors sind von einem„Faraday'schen Käfig“ umschlossen— ein geflochtener Metallkäfig— der verhindert, daß elek- trische Stoßspannungen aus dem Gebäude austreten und Anlagen und Personen gefähr- den oder Funk- und Fernsehbetrieb stören. Die hauptsächlichen Hochspannungsprüf- geräte— die von der AEG eingebaut wur- den— sind: Ein Prüftransformator mit einer maximalen Spannung von 500 000 Volt; ein Stoßgenerator für die Erzeugung einer Höchstspannung von 600 000 Volt; eine Meß- Kugelfunkenstrecke mit einem Durchmesser von 750 Millimetern und die erforderlichen Steuerpulte, Schaltgeräte, Regel- und Iso- liertransformatoren und feine elektrische Meßgeräte, wie Spannungs- und Strom- messer bis zum Oszillographen. Der Prüftransformator ermöglicht, das Verhalten der in der Hochspannungstechnik verwendeten Materialien und Geräte zu untersuchen. Mit dem Stoßgenerator können Künstliche Spannungsüberschläge erzeugt werden, wie sie in der Natur bei Gewittern auftreten. Die Kugelfunkenstrecke mißt Fun- kenüberschläge, die von den Transformato- ren erzeugt werden. Das Hochspannungslabor soll aber nicht nur allein schulischen Zwecken dienen, son- dern kann auch von der Industrie zum Prü- ken von Hochspannungsgeräten und Maschi- nen herangezogen werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Ingenieurschule und der Industrie betonte der Direktor des Mannheimer AEG-Büros, Dr. Tilleßen In einem ständigen Erfah- rungsaustausch werden von den Industrie- firmen sogar das Lehrpensum betreffende der großen Stadt ders begehrte Sammelgebiete aufgerufen Wurden. So erlebten die Lokalausgaben der Ostzone, jene meist spekulativen Provisorien aus den Jahren 1945 und 1946, denen die meisten Sammler nie recht trauten, eins un- geahnte Nachfrage ünd damit eine über- raschende Preissteigerung. Bundesrepublik und Berlin sind nach wie vor gefragt, ebenso natürlich die altdeutschen Staaten und deut- sche Kolonien, die zum Teil sehr hohe Preise erzielten. Die besetzten Gebiete des zweiten Weltkrieges sind immer noch anziehend für Spezialsammler; hier brachte 2. B. eine für das Gebiet Alexanderstadt vor Eröffnung der Deutschen Hilfspost Ukraine erschienene Rubelmarke im Kleinformat, für die Auktion mit 400 Mark taxiert, ganze 1050 DM! Alte Kirchenstaatbriefe brachten mitunter den künf- bis sechsfachen Taxpreis, wie auch Alt- Baden und Bayern oft weit über Katalog be- Wertet wurden, wenn es sich um gute Stücke oder seltene Stempel handelte. el. Filmspiegel Meisterstückchen: Planken:„Die tolle Tante“ Dieser mit einem Maximum sich über- schlagender Einfälle in einem tollen Wirbel abrollende Farbfilm hält wesentlich mehr, als sein unglücklicher Klamottentitel ver- spricht: Das ist ein bezauberndes und hin- reißendes Lustspiel aus Amerika, mit reiz- voll verpackten Bosheiten über amerika- nische Eigenarten und mit einer Darstel- lerin, die hier endlich ihre„große Rolle“ ge- funden hat. Rosalind Russell füllt diese Rolle der tollen Tante, deren exzentrischer Erzie- hung ein minderjähriger Neffe anvertraut werden soll, mit sprühender Vitalität und schauspielerischer Ausdruckskraft, die stär- ker ist als der manchmal etwas übertrie- bene Handlungs-Klamauk. Die von Morton DadCosta köstlich in Szene gesetzten Ver- rücktheiten der optisch fabelhaft gestalteten Geschichte machen viel Spaß, genauso wie die glänzend karikierten Typen der neurei- chen„Leute von heute“. Fazit: Diese Gesell- schaftskomödie ist ein Meisterstückchen an Prächtiger Unterhaltung. Hy. Stadtwohnhauses in Brand, nachdem er zu- vor den wirksamen Schutz gegen solche Unwetterschäden gezeigt hatte, den Blitz- Ableiter gewähren. Sto Aus dem Polizeibericht: Flugbenzin abgezapft „Runde“ leugnet hartnäckig Am frühen Morgen wurde auf dem Flug- Platz Neuostheim ein Pkxw-Besitzer von einer Funkstreife festgenommen, da ihm augen- scheinlich redlich erworbenes Benzin zu teuer War; er soll von einem Schleppfahrzeug des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins Treib- stofk abgezapft haben. Beim Auftauchen der Funkstreife suchte der Mann unter Zurück- lassung seines Wagens dag Weite, konnte aber gestellt werden. Er bestreitet den Dieb- stahl, obwohl in seinem Fahrzeug Eimer und Abfüllschlauch gefunden wurden. Der Fest- genommene steht in dem dringenden Ver- dacht, noch an weiteren Straftaten beteiligt Sewesen zu sein, die zur Zeit untersucht werden. Rowdys konnten entkommen In den Abendstunden belästigten einige amerikanische Soldaten auf dem Friedrichs- ring die Passanten und hoben aus reinem Uebermut einen geparkten Personenwagen hoch. Schließlich griffen die Soldaten einen 38jährigen Angestellten an und schlugen so auf ihn ein, daß er mit einer Gehirnerschüt- terung ins Krankenhaus aufgenommen wer- den mußte. Die Rowdys konnten bis zum Eintreffen der Polizei verschwinden. Opferstockdieb überrascht In einer Kirche auf dem Waldhof wurde ein 20 Jähriger dabei, überrascht, wie er ver- suchte, einen Opferstock auszuplündern. Der Bursche wurde festgehalten und der Polizei übergeben. Da Fluchtgefahr bestand, wurde er ins Landesgefängnis gebracht. Jeep überschlug sich Einige Minuten nach Mitternacht kam auf der regennassen Waldhofstraßge ein amerika- nischer Jeep ins Schleudern und überschlug sich. Der am Steuer sitzende Soldat erlitt Vermutlich ernsthafte Verletzungen und mußte in ein Militärhospita! eingeliefert werden. Zwei mitfahrende Soldateff kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der ent- standene Sachschaden wird auf 3000. Mark geschätzt. Kleines Feuer im Hafen Transformatorenhaus brannte Gestern, gegen 20.30 Uhr, rückte ein Löschzug der Berufsfeuerwehr zum Hafen- gebiet aus. Dort brannte bei der Hubbrücke, zwischen Verbindungskanal und Mühlau- hafen, ein stillgelegtes Transformatorenhaus des Mannheimer Hafenamtes. Das Feuer ent- Wickelte sich nicht so gefährlich, wie anfangs befürchtet worden war. An dem Haus brann- ten lediglich das Dach und die Holzverscha- lung. Nach einer knappen Viertelstunde rückten die Wagen der Feuerwehr wieder ab. Die Ursache des kleinen Brandes konnte gestern nicht mehr ermittelt werden. No. Im„Faradayschen Käfig des neuen Hochspannungslabors der städtischen In- genieurschule wird ein Versuch vorbereitet. Der Stoßgenerator, der Hôckstspannungen bis zu 600 000 Volt erzeugen kann(im linen Bild- hintergrund) soll einen künstlichen Blitz auf das Modell eines Wohnhauses schmettern. Bilder(2): Bohnert& Neusch Odenwaldklub ehrt Wanderjubilare Festliche Stunden auf der Mannheimer Hütte am Bischofswald Als Gesellschaftsfahrt mit der Bundes- bahn unternahmen am Sonntagvormittag einige hundert Mitglieder der Mannheimer Ortsgruppe des Odenwaldklubs ihre alljähr- lich um diese Zeit stattfindende Wanderung zur vereinseigenen Hütte am Bischofswald über Neckarsteinach, um dort an der Jubilar- und Wandererehrung teilzunehmen. Zunächst ging es vom Bahnhof Neckarsteinach aus auf die linke Neckarseite zum Neckarhäuser Hof, dann durch das Lanzenbachtal auf die Höhe, angesichts der vier Burgen und des Dilsbergs. Die Hüttenterrasse war wie immer voll- besetzt, als der zweite Vorsitzende Wolf Höchtl die Mitglieder und Gäste begrüßte. Zu Herzen gehende Worte über das Wandern im Wald fand Vorsitzender Hermann Hügin, der besonders die Eltern ermahnte, ihre Kin- der mitwandern zu lassen und sie zum Ver- ständnis der Natur zu führen. Wanderwart Heinrich Hockenberger verlas die Namen jener Mitglieder, die im vergangenen Jahr durch Teilnahme an mindestens neun Plan- Wanderungen das goldene Ehrenzeichen er- Worben haben; 148 Erwachsene und 17 Ju- gendliche konnten diese erstrebenswerte Auszeichnung in Empfang nehmen, eine Stolze Zahl in der Zeit fortschreitender Mo- torisfierung. Daß das Wandern jung erhält, beweisen auch die vielen Wanderfreunde in hohem Lebensalter, die den Berg an diesem Tag erklommen, um dabei zu sein, wenn der Mannheimer OWK sein großes Familienfest feiert. Es wurden nicht nur die fleißigen Wan- derer geehrt, sondern auch eine Reihe von Jubilaren, die dem Klub lange Jahre hin- durch die Treue hielten. Das goldene Ehren- zeichen für 50 jährige Mitgliedschaft erhielten Käthe Götzelmann, Otto Kamm, August. Schäfer, Lorenz Schlegel, Max Schlegel, Emma Schönleber und Anton Zott, für 40 jährige Mitgliedschaft Heinrich Aulmich und die unermüdlichen Helferinnen im Hüt- tendienst, Else Hasselt und Margarethe Schneider. Das Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedschaft empfingen Anton Best und Maria Merkel. Aus der Zahl der ehrenamtlichen Mit- arbeiter konnten auch wieder einige ver- diente Helfer mit Auszeichnungen bedankt Ziviler Prozeß um militärisches Depot Landesarbeitsgericht: Im Oktober vergangenen Jahres pochte der shemalige Betriebsrat Herbert Keim, zuletzt beschäftigt beim US-Army Ordnance Depot in Mannheim-Feudenheim, auf den ihm und seinen Kollegen verbrieften Kün- digungsschutz. Als der gekündigte Keim mit seiner Klage vor das Arbeitsgericht ging, Waren noch 120 deutsche Arbeitnehmer im Depot beschäftigt. In erster Instanz wurde im Oktober 1959 von der Kammer des Mann- heimer Arbeitsgerichts jedoch entschieden: Die Kündigung des Betriebsrates sei rech- tens gewesen, da eine Stillegung des Depots im Sinne des Betriebszweckes vorgelegen habe. Keim dagegen argumentierte, Be- triebszweck sei die Abwicklung(sprich: Ver- Geburtstagsfeier in der alten Heimat Frieda Dick: Nach 54 Jahren Wiedersehen mit Jugendfreunden Siebzig Jahre sind eine runde Summe, zu- mal dann, wenn man auf sie zurückblicken kann. Ein Konto, auf dem sich im Laufe der Zeit ein nettes Stammkapital an Lebens- erfahrung und Weltkenntnis angesammelt Hat. Frieda Dick aus New Lork zieht heute den Additionsstrich unter die lange Kolonne von siebzig Jahreszahlen— von 1890 bis 1960. Zu diesem Zweck ist sie aus der Wolkenkrat- zerstadt auf der anderen Seite des großen Teichs- herübergekqnmen in ihre alte Hei- matstadt„Mannem', aus der sie vor genau 54 Jahren mit ihren Angehörigen nach Ame- rika auswanderte. Ein doppelter Gedenktag also: Wiegenfest und Erinnerung an den Auszug aus dem alten, engen Europa vor 54 Jahren. Doch der wichtigste Anlaß zum Feiern ist immer noch nicht genannt: Frieda Dick trifft sich heute abend im„Arion“ in der Neckarstadt mit ihren Freunden, Ver- wandten und Bekannten wieder, die sie vor 54 Jahren zum letzten Male sah. Wenn das kein Fest wird. Mit 16 Jahren zog der damalige„Teenager“ Frieda Falkenstein aus der Rhein-Neckar- Stadt in die neue Welt. Es war im Jahre 1906. Er entstammte einer alten Mannheimer Familie, die lange Zeit hindurch die Gast- stätte„Zu den drei Falken“ an der Ecke Schwetzinger Straße und Viehhofstraßge führte. In New Vork heiratete Frieda den deutschen Auswanderer Dick. Inzwischen ist sie Großmutter. Viele Mannheimer werden der Jubilarin heute abend im„Arion“ ihren Dank abstat- ten. Frieda Dick hat die Verbindung mit ihrer alten Heimat nicht nur über Jahrzehnte hindurch aufrechferhalten. Zahllose Bürger dieser Stadt rüllmen vor allem die auf- pfernde Hilfsbereitschaft, die sie in den Jahren nach dem Zusammenbruch bewies. Bis zum 20, Juli wohnt die Jubilarin bei ihrem Bruder Heinrich Wichmann in Feu- denheim, Körnerstraße 4. Dann will sie wie⸗ der die Rückreise antreten, zurück in ihreè „neue“ Heimat. K. Betriebsrat rechtmäßig gekündigt lagerung) gewesen. Eine entsprechende Be- triebs vereinbarung sei nicht gekündigt wor- den. Die Kammer meinte dennoch, Betriebs- rate müßten zwar einen besonderen Schutz genießen, aber der Tätigkeit eines Betriebs- rates habe zu jener Zeit im Depot jeglicher Raum gefehlt. Keim legte daraufhin Be- rufung ein.„MM“ vom 30. Oktober 4959.) Der Fall ging vor das Landesarbeits- gericht, dessen Außenkammer Mannheim im Frühjahr die Berufung des Klägers kosten- Pflichtig zurückwies. Das Urteil hat nunmehr Rechtskraft erlangt. Dieses Urteil stellt fest:„Die Weiter- beschäftigung einzelner Arbeitnehmer steht der Annahme einer Betriebsstillegung nicht entgegen. Die absolute Zahl der mit Abwick- lungs- und Aufräumungsarbeiten weiter- beschäftigten Arbeitnehmer ist nicht aus- schlaggebend, sondern die Art der von ihnen Verrichteten Tätigkeit.“ Das Landesarbeits- gericht vertrat die Ansicht, daß das Depot der US-Army im September vergangenen Jahres bereits stillgelegt worden sei. Der Ursprüngliche Betriebszweck— Versorgung der Truppe mit Nachschub— sei zu diesem Zeitpunkt schon lange aufgegeben worden. Aber auch der letzte Betriebszweck— näm- lich Auflösung des Depots— sei im Septem- ber schon in das Stadium der bloßen Ab- Wicklung getreten. Wörtlich:„Die Betriebsorganisation löste sich spätestens am 30. September 1959 auf. Von dem, was zur Erreichung des Betriebs- zwecks einmal organisatorisch zusammen- gefaßt worden war, waren nur noch Frag- mente übrig, die keine organisatorische Ein- heit mehr bildeten.“ Entscheidend für das Urteil war auch, daß zum Zeitpunkt der Kündigung Keims der Kommandeur des Depots(in der Urteilsbegründung erhielt dieser amerikanische Obrist die schlicht- zivile Bezeichnung„ Betriebsleiter“) versetzt worden war. An seine Stelle trat lediglich ein Abwicklungsofflzier. D. Pr. werden, so erhielt Arnold Janson das Ehren- zeichen in Silber, während Kar! Bieler, Paul Hermann, Heinrich Hockenberger und Anton Morell das goldene Ehrenzeichen anstecken durften. Ehrenmitglied des Gesamtklubs Wurde Wolf Höchtl bereits bei der letzten Jahres versammlung in Mosbach. Allen voran aber nennen wir als Beispiel eines vorbild- lichen Wanderers den ersten Vorsitzenden Hermann Hügin, der diesmal das goldene Eichenblatt für das erfüllte Soll der Plan- Wanderungen zum 45. Mal in Empfang nehmen konnte. Es wurden an diesem schönen Sonntag- nachmittag auf der Mannheimer Hütte nicht nur Reden gehalten und Ehrenzeichen ver- teilt, auch die den Wanderern eigene Gesel- ligkeit kam zu ihrem Recht, und sie hielt an bis in die Abendstunden. Die neuerdings von Franz Parther geleitete Jugendgruppe gab mit Liedern und Tänzen schöne Proben ihrer Arbeit, die dem Odenwaldklub seit langem befreundete Sängerhalle Mannheim bot unter Leitung von Musikdirektor Julius Neck Passende Chorlieder, und die Blaskapelle des Orchestervereins Handschuhsheim steuerte zur musikalischen Unterhaltung bei. el. Jugend auf Reisen Zur Olympiade nach Rom Reisedienst des CVI M Zur Sommerolympiade in Rom hat der Reisedienst des CVJM, Abteilung für inter- nationalen Jugendaustausch, eine große An- zahl jugendherbergs-ähflicher Quartiere, Jugendhotelplätze und Hotelzimmer reser- viert. Auch um günstige Anreisemöglichkei- ten hat sich der CVIM bemüht: der Reise- dienst organisiert mehrere Gruppenfahrten nach Rom. Schließlich stehen auch billige Eintrittskarten. zu verschiedenen Sport- Disziplinen, insbesondere für Lelchtathletik, Fußball und Hockey zur Verfügung. Ein- trittskarten, Anreiseplätze und Quartiere in Rom verteilt der„Internationale Jugendaus- tausch“, CVI M- Reisedienst in Kassel-Wil⸗ helmshöhe, Eichenkreuzhaus. 0 Y Holländer hatte Pech: Diebischer„Fremdenführer“ räuberte Schließfach aus Ein Holländer schloß bei seinem vor- übergehenden Aufenthalt in Mannheim Bekanntschaft mit einem jungen Mann, der sich erbot, ihm die Stadt zu zeigen. Später stellte der ausländische Gast den Verlust von hundert hollandischen Gul den aus seinem Reisegepäck fest. Beim Unterbringen des Gepäcks hatte es der „Fremdenführer“ verstanden, sich den Schlüssel zum Schließfach anzueignen: er hatte einen Koffer geöffnet und sich das Geld angeeignet. Als der Bestohlene den Verlust bemerkte, war der Täter schon verschwunden. Der Holländer hatte aber das Glück, den Gesuchten bei seinem Streifzug durch das Stadtgebiet in der Nähe der Kurpfalzbrücke wieder- zutreffen. Er konnte ihn der Polizei übergeben. Der 22jährige Dieb gab seine Verfehlung zu. 1 28232. er d 2 wen- Paul Anton cken clubs tzten oran pild- nden dene lan- fang itag- nicht ver- esel- It an von gab hrer gem nter Neck des lerte el. der er- An- lere, Ser- kei- dise- ten lige Dort- etik, Ein- e in aus- Wil- 0 Nr. 164/ Dienstag, 19. Juli 1960 MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(2 MANNHEIMER MORGEN. Seite 3 — Schwein beschäftigte vier Rechtsanwälte Es lebte eineinhalb Jahre von Gerichtsakten und wurde jetzt„beerdigt“ Vier geübte Rechtsanwälte, ein Amts- gerichtsrat und auch einige Nicht-Juristen gaben sich dieser Tage in einem kleinen Saal des Amtsgerichts in L 9, 4-5(ehemaliges Friedensgericht) ein Rendezvous. Das Juristentreffen fand wegen eines Schweines statt. Es ging allerdings in der Haupt- verhandlung nicht um ein Borstenvieh aus Fleisch und Blut, vielmehr hatte der Privat- kläger F. am 8. Januar 1959 bei dem inzwi- schen nicht mehr existierenden Friedens- gericht Klage gegen den Rechtsanwalt K. er- hoben, weil ihn dieser in einer Gerichts- verhandlung wegen einer Mietsache ein „Schwein“ genannt hatte. Nach den 8s 185 und 194 des Strafgesetzbuches aber ist es ver- boten, einen Menschen mit dem Namen gerade dieses schmackhaften Tieres zu belegen. Wie Ohrenzeugen dieser rüden Bemer- kung des Rechtsanwaltes K. berichteten, kam es zu diesem„Schwein“ wie folgt: Der derart Bezeichnete hatte 1958 ein Verfahren gegen die ältere Bewohnerin der Parterre- Wohnung seines Hauses vor dem Mann- heimer Amtsgericht angestrengt. Er behaup- tete, in der Wohnung der Frau sei nicht alles so moralisch, wie es in einer bürgerlichen Behausung sein müsse. Zum Beweis seiner Anschuldigung erzählte der Junggeselle F. damals vor dem Gericht, daß er eines abends von der Straße aus durch das unverhängte Fenster habe zusehen müssen, wie sich in einem untervermieteten Zimmer der beklag- ten Wohnungsinhaberin im Parterre seines Hauses ein Mädchen ausgezogen habe. Das Wäre nicht gar so schlimm gewesen, meinte er, aber unsittlich sei die Sache dadurch ge- worden, daß bei dem sich enthüllenden Mäd- chen ein Mann im Zimmer gewesen sei und die abgelegten Kleider schön nacheinander in Empfang genommen habe. Der gegnerische Rechtsanwalt sah durch diese gewiß pikante Geschichte einige seiner „Satt machen ersetzt keine Freiheit“ Kundgebung der Christlichen Gewerkschaften mit MdB Teriete Was will die Christliche Gewerkschafts- bewegung? Was ist ihre Aufgabe? Ueber diese Grundfragen sprach in einer Kund- gebung des Gesamtverbandes der Christ- lichen Gewerkschaften Deutschlands, die vom Bezirksverband Mannheim-Heidelberg im„Zähringer Löwen“ veranstaltet wurde, Bundesgeschäftsführer Th. Teriete(MdB). 8 mal vergrößert sehen Sie die Weit auf Ihren Reisen— Wanderungen und beim Sport! hora- Sport 8* 30 vergütete Optik, Mittel- trieb. 2 J. Gar., deut- 78 3 sches Erzeugnis nur 2 Anzahlung nur 15,.— Eine Sensation in Preis und Qualität: 1 L PHNOR rr Zuvor überbrachte er den Anwesenden die Grühe des Bundesvorstandes. Mannheims großes Spexiulhaus 0 7, 5, Planken, fel. 268 44/45 Die Trennung der christlichen Gewerk- schaften von den sozialistischen Gewerk- schaften nach dem Krieg sei eine reine Ge- wissensfrage gewesen, führte der Redner aus; man wolle keine gewerkschaftliche Einheit um jeden Preis. Die Ziele der christ- lichen Gewerkschaftsbewegung gingen über das rein Materielle hinaus: Die CGD wolle „mit christlicher Verantwortung an christ- liche Aufgaben herangehen“. Hierzu sei ein „mannhafter Glaube an Gott“ notwendig. Viel sei bisher in sozialer Hinsicht geleistet Worden, aber noch seien nicht alle Nöte ab- gestellt. Besondere Sorge bereitet Th. Teriete die Geisteshaltung der bundesdeutschen Bevöl- kerung: Trotz allen Wohlstandes herrsche keine Zufriedenheit. Wohlstand bedinge noch keine Immunität gegen den Kommu- nismus, wie diese Tatsache zeige. Die rein materiellen Bestrebungen der sozialistischen Gewerkschaften seien also nicht ausreichend. „Satt machen ersetzt keine Freiheit“, be- tonte der Redner, und in der Freiheit liege der nicht wettzumachende Vorteil des We- stens gegenüber den kommunistischen Staa- ten. „Menschliche Zufriedenheit! heißt, nach den Worten des Bundestagsabgeordneten Teriete, die geistige Waffe gegen den Kom- munismus. Um Zufriedenheit zu erreichen, sei es aber notwendig, die Grundfesten des Christentums überall wirksam zu machen. Dem Ziel der Zufriedenheit dienen auch die besonderen Anliegen der Christlichen Ge- werkschaften: Persönliche Eigentumsbildung, Sonn- und Feiertagsheiligung, Miteigentum des Arbeiters am Betrieb und„Familien- Lastenausgleich“. Kindergeld schon für das zweite Kind fordert die CG, denn durch den Geburtenrückgang, der sich statistisch merkbar auf die„Bevölkerungs- Pyramide“ auswirke, seien insbesondere Schwierigkei- ten im Renten aufkommen zu erwarten. Den Vorwurf, die gewerkschaftlichen Forderungen würden den Versorgungsstaat zum Ziel haben, wies Teriete zurück; die Forderungen hätten da eine Grenze, wo die private Initiative abgetötet wird. Die mili- tärische Aufrüstung der Bundesrepublik be- fürworten die Christlichen Gewerkschaf- ten— nicht„aòus Liebe zum Soldatenspiel“, führte der Redner weiter aus,— sondern als „Notwendigkeit gegen die machtvolle öst- liche Bedrohung“. Bejaht wird in ihren Grundzügen auch die so heftig umstrittene Krankenkassenreform; zwar müsse darauf geachtet werden, daß es zu keinen sozialen Härten komme, zu begrüßen sei die finan- zielle Selbstbeteiligung jedoch wegen ihrer erzieherischen Wirkung: sie sei ein„Besin- nungsstein“ gegen die Auffassung, auf Kosten anderer ein bequemes Leben führen zu können. In seinem Schlußwort wies Sekretär Krieg auf die Stärke der Christlichen Ge- Werkschaftsbewegung in den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft hin; vier Millionen Mitglieder in zwölf nationalen Organisationen bildeten ein wirksames Ge- gengewicht zu den sozialistischen Gewerk- schaften. Besondere Aufgaben erwachsen den Christlichen Gewerkschaften, nach den Worten von Sekretär Krieg, in den soge- nannten Entwicklungsländern Afrikas und Asiens. Im Kampf gegen den versteckten Kommunismus müsse das geistige Vaku- um, das durch den praktischen Materialis- mus entstanden sei, durch das„Bollwerk einer christlich- sozialen Gesellschaftsord- nung“ ausgefüllt werden. Die abschließende Aussprache brachte einen Protest gegen das getarnt sowiet- zonale Werbeplakat„Ferien für alle Kinder“ an den Mannheimer Litfaßsäulen; ein Pro- testschreiben an die Stadtverwaltung wurde beschlossen. Li. Kurze MM'-Meldungen Versteigerung. Das Städtische Leihamt versteigert am Mittwoch, 20. Juli, 9.30 Uhr, im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwet- zinger Straße 103, verfallene Pfänder. An diesem Tag sind die Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 1-4 von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr geöffnet. Spielplanänderung. Am Dienstag, 19. Juli, wird im Großen Haus des Nationaltheaters nicht„Belsazar“, sondern„Fidelio“ auf- geführt. Beginn 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Argumente gegen den Hausbesitzer schwin- den, erregte sich prompt ob der ungebühr- lichen Blicke des F. und kommentierte trok- ken etwa so:„Wenn Sie sich das angeschaut haben, dann sind Sie ein Schwein!“ An dieses„Schwein“ konnte sich in der Hauptverhandlung der als Zeuge geladene damalige Gerichts vorsitzende, ein Amts- gerichtsrat, nicht mehr erinnern.„Im allge- meinen aber“, so flocht der Amtsgerichtsrat in seine Aussage ein,„fallen derlei grobe Sätze auch nicht in Mietprozessen, obwohl dabei oft sehr streitig verhandelt wird.“ Aber das„Schwein“ hatte der damalige Rechtsanwalt des Beleidigten wohl verstan- den. Er sagte aus, er habe damals sogar sofort dagegen protestiert, daß man seinen Mandanten in den Räumen des Amtsgerichts öffentlich beleidige. Es sei ihm aber trotzdem peinlich, gegen einen Kollegen als Be- lastungszeuge auftreten zu müssen. Der beklagte Rechtsanwalt und sein Rechtsanwalt konnten sich nicht vorstellen, daß dieses einen Mitmenschen übel charak- terisierende Wort in der Verhandlung gefal- jen sein könnte. Der schnellsprechende Rechtsanwalt K.— seine Freunde nennen ihn Maschinengewehr— räumte sehr vor- sichtig ein, er habe vielleicht„Spanner“ ge- sagt, weil diese Bezeichnung dem damaligen Verhalten des Klägers hätte angemessen sein können. Der gegnerische Rechtsanwalt blieb auf Betreiben seines Mandanten hart. Er forderte Bestrafung seines Rechtsanwalts- Kollegen. Assessor Rohn verkündete einige Tage nach der Verhandlung das Urteil: 200 Mark Geldstrafe für den Rechtsanwalt K. Die Kosten des Prozesses muß K. auch tragen; samt den Honoraren für seine beteiligten Kollegen. No. 8 N In Seckenheim: Skelettfund 1200 Jahre alt Bei Bauarbeiten für die Landwirt- schaftliche Ein- und Verkaufsgenossen- schaft in Secenheim stießen Arbeiter in einer Tiefe von 1,10 Meter auf ein Skelett. Der von Architekt Ernst Würtkhwein her- beigerufenen Mitarbeiter des Reiß-Muse- ums, Rupp, widmete sich sofort der Unter- suchung des völlig frei gelegten Gräber- fundes. Weitere Funde in der unmittel- baren Umgebung wurden bisker noch nicht gemacht. Das Skelett befindet sich bereits im Reiß- Museum, wo es nach Reinigung und Prãparierung aufbewahrt wird. Nach den ersten Untersuchungen der Archäologen handelt es sich um einen Krie. ger, der eta zwischen 600 bis 700 n. Chr. östlich der früheren Obergasse beerdigt wurde. Dort war ein Friedhof, der schon 1860 bei Grabarbeiten des Mannheimer Alt ertum- Vereins entdect wurde. Damals wurden mehrere Gräber freigelegt und die gefundenen Skelette und Grabbei- gaben im Schloß-Museum untergebracht, wo sie während des Krieges der Zerstö- rung zum Opfer ſielen. Die Archäologen vermuten auf Grund der Grabbeigaben, daß es sich um einen Friedhof aus der Epoche vor der Regie- rungsgzeit Karls des Großen handelt, denn Während seiner Regierung und in der Zeit der fortschreitenden Christianisie- rung unseres Gebietes erhielten die Toten keine Beigaben mehr. Von besonderem Interesse ist, daß der Friedhof unter einer steinzeitlichen Kul- turschicht angelegt wurde. Die Arbeiter fanden in dem Grab des toten Kriegers den Henkel eines Kruges, der etwa 3000 Jahre alt sein dürfte. Bei diesem frän- ischen Krieger dürfte es sich um einen ungefähr 60 Jahre alten Mann handeln, die Archäologen nehmen an, um einen armen Krieger, da er nur das damals übliche Kurzschwert als Grabbeigabe Ratte. hama 4 5 Dem Rechtsanwalt Dr W. Zutt überreichte Justizminister W. Haußmann gestern im„Europäischen Hof“(Heidel- berg) das Große Verdiensthreuz der Bundesrepublik. Im Verlauf der von Dr. Florian Waldeck, Präsident der Rechtsanwaltsxammer Nordbaden, eingeleiteten Feier würdigten ferner Oberbürgermeister Dr. Reschke, Oberbürgermeister Robert Weber und Land- gerichtsprdsident Dr. Anschütz unter verschiedenen Gesichtspunkten das verdienstvolle Wirken Dr. Zutts: Die Unabhängigkeit seiner Gesinnung, den großzügigen kultivierten Stil seiner Arbeit und seines Auftretens, seine mutige Haltung und ihre vorbildhafte Be- deutung für das Leben der Gemeinde im allgemeinen und die Rechtspflege im besonderen. Dr. Zutt dankte für die ihm an seinem siebzigsten Geburtstag zuteil gewordenen Ehrun- gen mit einer kleinen Ansprache, in der er auf die große Bedeutung der Existenz eines freien Anwaltsstandes für ein gesundes bürgerliches Leben hinwies. Bild: Bohnert& Neusch Terminkalender Liederabend verlegt. Infolge mehrerer Er- krankungen wird der für 19. Juli, 20 Uhr in der Kunsthalle vorgesehene Liederabend der Ge- sangsklasse Susanne Laube der Städtischen Musikhochschule auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Kath. Werkvolkgruppe Lindenhof: 19. Juli, 20 Uhr,„Hubertusburg“, Versammlung, Licht- bildervortrag eines Missionspaters über„Die heutige Lage in Indien“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Juli, 18 bis 19.30 Uhr, Studio, Einführung in Mathematik und Geometrie— für Mittelschul- lehrer(G. F. Au). Freireligiöse Gemeinde: 19. Juli, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, Frauenzusammen- kunft mit Dr. Lilo Schlötermann; Thema: „Frauenbewegung— trotz Gleichberechtigung“. Luthergemeinde Neckarstadt: 19. Juli, 20.15 Uhr, Gemeindesaal, Gemeindefilmstunde,„Die Nacht begann am Morgen“. Sprechstunden der CDU am 20. Juli von 15 bis 17 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Deutsch- Amerikanisches Institut: 19. Juli, 17.30 bis 20 Uhr, Plattenausleihe, Beratung. Junghandwerkerschaft Mannheim: 19. Juli, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9-10(Neben- zimmer), Versammlung, Referat von H. Zankl über„Aufgaben der privaten Versicherungen“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 19. Juli deut- sche Sprachkurse, spanischer Sprachzirkel. Wir gratulieren! Wilhelm Henninger, Mann- heim, Seckenheimer Anlage 38a, wird 60 Jahre alt. Sofie Bastian, Mannheim-Neckarau, Bel- fortstraße 49, begeht den 70. Geburtstag. Elisa- beth Uhrig, Mannheim-Feudenheim, Paulus- bergstraße 16, vollendet das 75. Lebensjahr. Georg Blohmann, z. Z. Schriesheim à. d. B., Altersheim Edelstein, kann den 86. Geburtstag feiern. Eva Essig, Mannheim-Käfertal, Enzian straße 40, wird 87 Jahre alt. Wohin gehen wir? Dienstag, 19. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Fidelio“(Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Hedda Gabler“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 3711-4240, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, keine Vorstellung. Filme: Planken, Großes Haus:„Das süße Le- ben“; Kleines Haus:„Die tolle Tante“; Alster: „Die Brücke“; Schauburg:„Lösegeld Kilometer- stein 15“; Scala:„Der Favorit der Zarin“; Capi- tol:„Der Herrscher von Kansas“; Alhambra: „Pension Schöller“; Universum:„Der liebe Augustin“; Royal:„Zeugin der Anklage“; Kur- bel:„Fuzzy greift ein“; Palast:„Tarzan und sein Sohn“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Jack Slade der Revolverheld von Colorado“; Abendstudio im City:„Die Zürcher Verlobung“. 5 7 immer ist sie da, Wann und wo Wir wolfen. In ihr sind Wir allein König. Ja, unsere eigene, kleine Welt ist ein Paradies auf Erden, die schönste aller Welten! An ihrem ewig blauen Himmel schyeben die duftenden Rauchwölkchen der Smart Export, für jeden, der sich selbst treu bleibt! Neu. 3 8 8 8 8 opa-Zigarette von morgen 20 Filterzigaretten i. 75 OM in der internationalen Originalpackung Großformat CFFFFCCCCCCCCCCCCCCCC Selte s MANNHEIMER MORGEN Dienstag, 19. Juli 1960/ Nr. 164 AUS DEN BUNDESLINDERN Rennbahn der Elektronen „„ kaben die Hamburger bereits diese noch im Bau befindliche Anlage getauft. Bei dem gewaltigen Betonring handelt es sich um einen Teil des größten Hochenergie-Beschleu- nigers der Bundesrepublik, des deutschen Elektronensynchrotons„DESY“. Die Anlage, die noch dieses Jahr fertig werden soll, wird etwa 60 Millionen Mark kosten. Insgesamt 48 Einzelmagneten werden in den kreisförmigen Betonring installiert werden. DESY wird nach Fertigstellung zur Hamburger Universität gehören. Seebohm besichtigt Autobahnen Hamburg. Bundesverkehrsminister See- bohm begann am Montag im Bereich der Hansestadt Hamburg mit seiner diesjährigen Autobahnbesichtigung. Beim Besuch von Baustellen am Hamburger Stadtgebiet er- Klärte der Minister, bis Ende dieses Monats sollen in der Bundesrepublik 433 Kilometer, bis Ende dieses Jahres 550 Kilometer und bis Ende 1961 insgesamt 820 Kilometer Auto- bahn in Betrieb genommen werden. Die diesjährige Autobahnbesichtigung des Mini- sters dauert 14 Tage. Sie endet am 29. Juli in Bonn. Unter anderem wird der Minister dabei das Bremer Kreuz, die Autobahn Hamburg Hannover, den Rhein-Main- Schnellweg, die Strecke Karlsruhe Basel, die Alpenstraße, das Nürnberger Kreuz und Autobahnen im Rheinland und in Nord- rhein-Westfalen bereisen. Mord an 83jähriger Frau Aachen. Ein Blutbad entdeckten Haus- bewohner in Eilendorf, Kreis Aachen. Eine 83jährige Frau war in ihrer Wobnung er- stochen und von dem Täter furchtbar zu- gerichtet worden. Die Hausbewohner wollen in den Morgenstunden seltsame Geräusche in der Wohnung der Witwe vernommen haben und wurden argwöhnisch, als sie die alte Frau bis zum Abend nicht wiedersahen. Als sie über eine Leiter in die Wohnung einstei- gen wollten, entdeckten sie die blutige Tat und alarmierten die Polizei. Die Mordkom- mission vermutet, daß es sich um einen Sexualmord handelt. Wie verlautet, ist ein zwanzigjähriger junger Bursche unter Tat- verdacht festgenommen worden. Er soll in den Morgenstunden in dem Haus gesehen Worden sein. Weiter Einzelheiten gab die Polizei noch nicht bekannt. Brand machte 25 Menschen obdachlos Dettingen(Württemberg). Ein Brand, der im sogenannten Schafhaus in Dettingen (Kreis Hechingen) ausbrach, hat 25 Menschen obdachlos gemacht. Das Feuer breitete sich Wegen eines starken Ostwindes schnell aus Und griff auf den benachbarten sogenannten Schafstall, das älteste Gebäude der Gemeinde, über. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehren brannten beide Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Sie dienten als Gemeindehäuser und beherbergten 25 Per- sonen. Die Brandursache und die Höhe des Sachschadens stehen noch nicht fest. Wilderer erschoß Jagdpächter Traunstein. Vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts Traunstein begann am Montag der Mordprozeß gegen den 20jäh- rigen Elektriker Siegfried Grabner aus Tei- Ssendorf in Oberbayern, der im Dezember den Jagdpächter Kajetan Hell erschossen hatte, als dieser ihn beim Wildern überraschte. Die Anklage lautet auf Mord und gewohn- heitsmäßgige Jagdwilderei. Der Wilddieb Hatte damals die Flucht ergriffen, als er sich von dem 50jährigen Jagdpächter ertappt sah. Hell hatte daraufhin dem Flüchtigen eine Ladung Schrot nachgeschickt und ihn ver- letzt. Der Wilderer hatte seinerseits mit einem Schuß aus seiner Büchse geantwortet, der den Jagdpächter in die Schlagader des Oberschenkels traf, so daß er im Wald ver- blutete. Vor Gericht bestritt Grabner jede Tötungsabsicht und sagte aus, er habe den Jagdpächter Hell nur erschrecken wollen um inn von der weiteren Verfolgung abzuhalten. Drei Tote bei Bootsunglück Schaffhausen. Bei einem dramatischen Bootsunfall auf dem Hochrhein sind am Sonntag in der Nahe der Gemeinde Rüdlingen drei Menschen ums Leben gekommen. Die Toten, ein Schweizer Ehepaar und eine Schneiderin, gehörten zu einer siebenköpfi- gen Gesellschaft, die nach einem geselligen Beisammensein in einer Gaststätte in den frühen Morgenstunden mit einem Motorboot eine Fahrt auf dem Strom unternahmen. Dabei stieß das Boot gegen ein sich unter Wasser hinziehendes Stahlseil, das zur Ver- ankerung eines Flußbaggers dient, der seit einiger Zeit an diesem Stromabschnitt in Betrieb ist. Die Schiffsschraube verfing sich in dem Seil, was zur Folge hatte, daß sich das Boot neigte und voll Wasser lief. Vier Personen sprangen über Bord und erreich- ten schwimmend das Ufer. Drei andere Wurden in der Kabine eingeschlossen und ertranken. Das vollgelaufene Boot wurde von der Strömung mitgerissen. Später trieb es am Stauwehr des Kraftwerkes Eglisau an, wWo die Toten geborgen wurden. Wegen der Baggerarbeiten besteht an diesem Stromabschnitt gegenwärtig für die eine Fzußhälfte Fahrverbot. dpa-Bild Die Bundesbürger auf der Flucht in stille Dörfer Saison 1960: Ruhe ist den Urlaubern wichtiger als weite Fahrten/„Hobby-Reisen“ ein gutes Geschäft Hamburg. Die Urlauber aus der Bundes- republik und Westberlin suchen in diesem Jahr vor allem Ruhe, das ist das Ergebnis einer dpa-Umfrage, die einen ersten Ueber- blick über die Reisesaison 1960 gibt.„Wenn nicht alle Anzeichen trügen“, sagen die Fremdenverkehrs-Experten des größtendeut- schen Reisebüros,„wird das Jahr 1960 in der deutschen Nachkriegsgeschichte einmal als der Zeitpunkt gelten, an dem die Urlauber die große Flucht vor dem Wirtschaftswunder angetreten haben.“ Reisebüros und Fachverbände aus Nord, Süd und West bestätigen und unterstützen diese Angaben. Es ist wieder modern, den Urlaub im eigenen Land zu verbringen. „Sonderkommandos“ großer Reiseunterneh- men mußten in den letzten Wochen in der Bundesrepublik auf Entdeckungsfahrt ge- hen, um neue Quartiere ausfindig zu machen. Selbst„chronische“ Europafahrer haben plötzlich den Reiz kleiner und einfacher Dorfunterkünfte entdeckt. Die Urlaubsreisen in den Süden haben sich in diesem Jahr nicht mehr verstärkt. Auch hier fragen die„Kunden“ in den Reise- büros und bei den Automobilelubs nach stil- len Urlaubszielen. Die„Flucht in die Ruhe“ ist auch daran schuld, daß viele Italien- besucher ihren Urlaub in diesem Jahr be- reits in den frühen Sommer gelegt haben, um dem vermutlichen„Rummel“ während der Olympischen Spiele zu entgehen. In dieses Bild paßt, daß sich die See- reisen bei sinkenden Preisen immer grö- Berer Beliebtheit erfreuen und die Nach- Material über Rüstungstechnik geliefert Der 52jährige Karl Jasznewski Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes ist der 52 Jahre alte Dokumentar Karl Jasznewski aus Stuttgart wegen Landesverrat, Staatsgefährdung und landesverräterischer Beziehungen zum mili- tärischen Nachrichtendienst der Sowjetzone angeklagt. Die Anklage sieht in der Tatsache, daß Jasznewski fachkundig zusammen- gestellte und bearbeitete Berichte über alle ihm zugänglichen technisch- wissenschaft- lichen Publikationen und Entwicklungen aus der Bundesrepublik und aus dem westlichen Ausland nach Ostberlin lieferte, den Tat- bestand des Landesverrats erfüllt. Es wird ihm daher vorgeworfen, er habe„im grogen Umfang und mit wissenschaftlicher Ge- nauigkeit über die gesamte Rüstungstechnik, die Patententwicklung, sowie Nato- und Bundeswehreinrichtungen in der Bundes- repblik berichtet“. Der Angeklagte hat am Montag zugege- ben, daß er von September 1955 bis Septem- ber 1959 über den jeweiligen Stand der Raketentechnik der Luftfahrt, der Fern- meldetechnik, der Atomforschung und der Uranforschung, der Maschinenbau- und der Schiffsbautechnik, über die Entwicklung von Fernlenkwaffen und über wissenschaftliche Tagungen und Forschungsinstitute, sowie über maßgebliche Persönlichkeiten der Wis- senschaft berichtete. Seine besondere Auf- merksamkeit galt einem Stuttgarter Inge- nieurbüro, das sich mit Raketentechnik be- faßt, und einem Institut für Strahlantriebe in Freudenstadt. Ursprünglich war Jasz- newski Meteorologe, wurde nach dem Krieg bis 1955 von der britischen Besatzungsmacht als Dokumentar beschäftigt und will sich dann in Ostberlin nach einer Anstellung um- gesehen haben, weil er in der Bundesrepu- blik keine Arbeit habe finden können. 1956 wurde er als technisch- wissenschaft- licher Dokumentar von einem bedeutenden deutsch- amerikanischen Unternehmen der Elektronindustrie in Südwestdeutschland eingestellt, aber er gab seine Arbeit für den militärischen Nachrichtendienst der Zone nicht auf. Nach Meinung der Bundesanwaltschaft ist der sowietzonalen Spionage mit der Entdek- wegen Landesverrats vor Gericht kung Jasznewskis ein schwerer Schlag ver- setzt worden. Der Prozeß gegen ihn wird etwa Zwei Tage dauern. H. Sch. „Gorch Fock“ auf großer Fahrt Kiel. Das Segelschiff der Bundesmarine „Gorch Fock“ ist von Kiel zu einer über fast 10 000 Seemeilen führenden Auslandsreise ausgelaufen. Die schmucke Dreimastbark wird auf der zweimonatigen Reise nach einer Kreuzfahrt in der Nordsee an der zweiten Etappe der von Oslo nach Neapel führenden internationalen Olympia-Ge- schwader-Fahrt der Tiefwassersegler teil- nehmen. Am 26. Juli schließt sich die, Gorch Fock“ in Ostende dem Geschwaderfeld an. Am 2. August werden die Windjammer in Lissabon vor Anker gehen, um an den sechstägigen Feierlichkeiten zum 500. Todes- tag Heinrichs des Seefahrers teilzunehmen. Anschließend segelt die„Gorch Fock“ nach Cannes, wo am 15. August eine Regatta nach Neapel gestartet wird. Höhepunkt der Aus- landsreise soll die Teilnahme der 160 Ka- detten, 45 Unterofflziersanwärter und 73 Mann Stammbesatzung an der Eröffnung der Olympischen Spiele in Rom am 25. Au- gust sein. Einen Tag später wird das Segel- schulschiff von Neapel wieder die Heimfahrt nach Kiel antreten. frage nach Inselferien(vom Mittelmeer bis zur skandinavischen Küste) noch nie so grog war wie in diesem Jahr. Auffallend viele Kraftfahrer verzichten in ihrem Urlaub zu- mindest teilweise auf ihren Wagen. Man läßt ihn ganz zu Hause, fährt wohl auch mit dem Autoreisezug oder bestellt sich am Zielort einen Leihwagen. Die Hobby-Reisen sind in zahlreichen Teilen des Bundesgebietes sehr gut„ange- kommen“. Manche Experten bezeichnen die Zunahme als geradezu„sensationell“. Die jüngeren Jahrgänge wollen den Urlaub mit der Führerscheinprüfung verbinden oder Wasserski laufen, die älteren möchten sich als Fotojäger, Sonntagsmaler und Golfspieler betätigen oder mit der Angelrute an irischen Gewässern sitzen. Der starke Reisestrom innerbalb der Grenzen der Bundesrepublik wurde wahr- scheinlich auch vom ausgezeichneten Wetter im vergangenen Jahr angeregt, als die Besucherzahlen an Nord- und Ostsee sprung- haft anstiegen. Das Wetter hat übrigens mehr zinfluß auf die Wahl des Urlaubsortes als politische Krisen. Der Abbruch der Pariser Konferenz hat die Reisesaison nicht beein- flußt. In keinem Fall konnte festgestellt wer- den, daß die Unruhen in den letzten Wochen in Italien Reisende veranlaßt nätten, ihr Urlaubsziel zu ändern. Nur die Entwieklung im schwarzen Erdteil brachte einen erheb- lichen Rückgang im Reisegeschäft. Bei den Auslandsreisen wurden auch 1960 Oesterreich und Italien am meisten„ge- bucht“. Der Touristenstrom, vor allem nach Italien, ist jedoch nicht méhr stärker gewor- den. Viele Oesterreich-Besucher fahren nach Tirol und ins Salzburger Land. Angaben über Reisen in die Schweiz, nach Frankreich und Spanien sind uneinheitlich. Die Insel Mallorca ist weiterhin sehr gefragt. Ins- gesamt dürften die Zahlen denen des Vor- jahres entsprechen. Fünf Todesopfer bei Flugzeugabstürzen Sportmaschine mußte notlanden: Drei Insassen verletzt Hamburg. Bei zwei Abstürzen und einer Notlandung von Sportflugzeugen wurden am Sonntag fünf Menschen getötet und vier verletzt. Unter den Opfern ist ein sieben- jähriges Kind, das so lebensgefährliche Ver- letzungen erlitt, daß es kurz darauf im Krankenhaus starb. Auf dem Flugplatz Karlsruhe-Forchheim stürzte die Vereinsmaschine des Flugsport- vereins Karlsruhe bei einem Rundflug ab. Beim Anflug zur Landung war das Sport- flugzeug vom Typ„Cesna 172“ aus etwa 50 Meter Höhe plötzlich über den rechten Tragflügel abgekippt und in einem Winkel von 45 Grad heruntergestürzt. Die Maschine hatte sich auf der Landepiste überschlagen und war noch 20 Meter weit auf dem Dach Weitergerutscht. Der Flugzeugführer, der 40 Jahre alte Max Kerschbauer sowie ein Ehepaar, das i hn mit einem Neffen be- gleitete, wurden sofort getötet. Das Kind erlag wenig später seinen Verletzungen. Sofort tot war auch der 32 Jahre alte Bäckermeister Heinz Josef Bourger, der Pi- lot eines Segelflugzeuges, das auf dem Flugplatz Ensheim im saarländischen Kreis St. Ingbert abstürzte. Sein Begleiter, ein 24 Jahre alter Schlosser aus Tholey, mußte schwer verletzt in ein Krankenhaus ge- bracht werden. Das Segelflugzeug war von einem Motorflugzeug hochgeschleppt wor- den. Kurz nach dem Ausklinken stürzte das Segelflugzeug aus unbekannter Ursache ab. Glücklicher, wenn auch nicht ohne Ver- letzte, verlief die Notlandung einer vier- sitzigen Sportmaschine in der Nähe des Flugplatzes Hartenholm im schleswig-hol- steinischen Kreis Segeberg. Nach der Rück- kehr von einem Rundflug war die einmoto- rige Maschine über dem Flughafen plötzlich abgesackt. Dem Piloten, dem Hamburger Kaufmann Ferdinand Matthes, gelang es jedoch in einer Schonung in unmittelbarer Auskünfte„im öffentlichen Interesse“ Bundesarbeitsgericht: Auch gegen den Willen des Arbeitnehmers Kassel. Der 1. Senat des Bundesarbeits- gerichts in Kassel hat in einem Rechtsstreit gegen das Land Hessen entschieden, daß ein Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes grund- sätzlich auch gegen den Willen des Arbeit- nehmers über diesen Auskunft erteilen darf. Der Arbeitgeber muß sich dabei an die Wahr- heit halten und darf keine ungerechtfertigten Werturteile abgeben. Dieses Auskunftsrecht kann nicht in vertraglichen Vereinbarungen ausgeschlossen werden. Der Rechtsstreit war von einer Angestell- ten ausgelöst worden. Sie wurde aus dem Dienst des Landes Hessen entlassen,„weil sie es am notwendigen Pflichteifer habe fehlen lassen“. Eine Bewerbung beim Bun- Die drei Verteidiger fordern Freispruch Plädoyers der Anwälte im Ansbacher Standgerichtsprozeß Ansbach. Im Ansbacher Standgerichts- Prozeß haben auch die Verteidiger der An- geklagten Ernst Otto und Friedrich Gott- schalk Freispruch für ihre Mandanten be- antragt, nachdem am Vortage bereits Dr. Aschenauer auf Freispruch für den ehema- ligen Ss-General Max Simon plädiert hatte. In seinem fast sechsstündigen Plädoyer betonte Dr. Aschenauer, sein Mandat habe die Pflicht gehabt,„dem Verteidigungs- unwillen der Einwohner von Brettheim entgegenzuwirken“. Außer dem Bauern Hanselmann hätten auch der Ortsgruppen- leiter Wolfmeyer und der Bürgermeister Gackstatter sich der Unterstützung dieser die Armee gefährdenden Stimmung der Be- völkerung schuldig gemacht. In diesem Zu- sammenhang sagte Dr. Aschenauer:„Initia- tor des Prozesses für die Brettheimer ist die VVN, die als kommunistische Organisa- 1 vor dem Bundesgerichtshof angeklagt 48 Dr. Aschenauer bestritt energisch, daß sich Simon und auch die anderen Angeklag- ten durch die Verurteilung und das Er- hängen der Brettheimer Männer der Rechts- beugung schuldig gemacht hätten. Er stützte sich dabei auf Ausführungen, die der ge- Senwärtige Justizminister von Schleswig- Holstein, Dr. Leverenz, gemacht haben soll. Den Richtern, so habe der Minister gesagt, die in der NS-Zeit im guten Glauben ver- sucht hätten, nach dem damaligen Gesetzen Recht zu sprechen, könne keine Rechtsbeu- Sung vorgeworfen werden. Der Verteidiger Simons berief sich ferner auf den ehemali- gen Reichswehrminister Noske, der 1919 „gegen die bestehenden Gesetze“ einen Mo- nat lang in Berlin die Bestimmung aufrecht erhalten habe, alle mit der Waffe angetrof- kenen Bürger zu erschießen. Nach Dr. Aschenauers Meinung glaubten im April 1945„noch viele Soldaten an einen deut- schen Sieg durch Wunderwaffen“, Dr. Wilhelm Freudiger(Münster), der Pflichtanwalt Ottos, beschäftigte sich in seinem Plädoyer ausführlich mit der inter- nationalen Kriegsgeschichte und der Militär- gerichtsbarkeit und kam zu dem Schluß, daß die Entwaffnung der vier Hitlerjun- gen durch Brettheimer Bürger im April 1945 ein„Akt der Wehrkraftzersetzung“ gewesen sei, der jede andere Strafe außer der Todesstrafe ausgeschlossen habe. Der Augsburger Rechtsanwalt Dr. Hans Reiser, der selbst als Widerstandskämpfer vom Volksgerichtshof zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden war, betonte in seinem Plädoyer für den ehemaligen SS- Sturm- bannführer Gottschalk, sein Mandant sei ein „mißbrauchter Idealist“ gewesen und„Nicht Weniger ein Opfer seiner Zeit als die Toten von Brettheim“. desfinanzministerium wurde abgelehnt. Das Ministerium hatte beim Land Hessen Aus- kunft eingeholt und sich nach der im Grund- gesetz verankerten Rechts- und Amtshilfe die Personalakten übersenden lassen. Zu Be- ginn des Rechtsstreits verpflichtete sich 1953 das Land Hessen, künftig privaten und öffentlich- rechtlichen Arbeitgebern keine nachteilige Auskunft über die frühere An- gestellte zu geben. Weil Hessen trotz dieser Verpflichtung die Auskunft erteilt und die Personalakten übersandt hatte, erhob die Angestellte Klage. Das Bundesarbeitsgericht entschied in der Revision, daß jede Behörde im Interesse der Allgemeinheit mit Auskünften dazu bei- tragen müsse, daß die andere Behörde ihre Pflichten ordnungsmäßig erfüllen kann. Dies könne sie nur, wenn sie mit fachlich geeig- netem Personal besetzt ist. Die Unterstützung einer Behörde bei der Personalauswahl liege daher im öffentlichen Interesse. Das Bundes- kinanz ministerium sei berechtigt gewesen, die Personalakten der Klägerin anzufordern. Das Land Hessen habe diese Akten übersenden und sich dieser Verpflichtung nicht in einer Privatrechtlichen Vereinbarung entziehen können.(Aktz.: 1 AZR 496/58) Jugend-Ausweis für Kino Köln. Einen„Jugend- Ausweis“ für zwölf bis 16 Jahre alte Schülerinnen und Schüler in Nordrhein- Westfalen gibt jetzt die Lan- desarbeitsstelle„Aktion Jugendschutz“ in Köln heraus. Der grüne Lichtbild-Ausweis soll es Schülern, die noch keinen amtlichen Personalausweis haben, ermöglichen, beim Besuch von Lichtspieltheatern und anderen Veransatltungen ihr Alter nachzuweisen. Der Ausweis wird von den Schulen kostenlos verteilt. Stuttgart im Zeichen bunter Trachten 80 Teilnehmergruppen beim ersten Bundestrachtenfest Stuttgart. Mehr als 2500 Träger farben- Prächtiger alter Trachten aus Baden, Würt⸗ temberg, Bayern und Oesterreich zogen am Wochenende in einem mehrere Kilometer langen Festzug durch die Straßen Stuttgarts. Das erste Bundestrachtenfest, das der vor drei Jahren neu gebildete Heimat- und Trachtenbund Baden- Württemberg am Wo- chenende in Stuttgart veranstaltete, wurde damit zu einem der größten Treffen dieser Art, das in diesem Jahr in der Bundes- republik stattfindet. Ueber 80 Trachtengruppen, nicht nur des süddeutschen und österreichischen Raumes, sondern auch aus dem früheren deutschen Osten und Südosten, zogen bei sommer lichem Wetter zum Cannstatter-Wasen. Zahlreiche Stuttgarter, die die Straßen säumten, bedachten vor allem die Trachten- gruppen aus den verlorenen Ostgebieten mit Nähe des Flugplatzes notzulanden. Bei der Notlandung wurden die drei Insassen des Flugzeuges herausgeschleudert. Sie mußten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Mainz feierte Bischofs-Jubiläum Mainz. Mit zahlreichen Hochämtern be- ging die Diözese Mainz das 25jährige Bi- schofsjubiläum ihres Oberhirten Dr. Albert Stohr. Glanzvoller Höhepunkt der Feierlich- keiten war ein von dem Bischof zelebriertes Pontiflkalamt im Mainzer Dom, an dem auch der Metropolit der rheinischen Kirchen- Provinz, der Kölner Erzbischof Kardinal Jo- sef Frings, der Erzbischof von Freiburg, Dr. Hermann Schäufele und die Bischöfe von Trier, Speyer, Fulda, Limburg, Passau und Danzig, die Weihbischöfe von Mainz und Limburg teilnahmen. Das Land Rheinland- Pfalz war durch Landtagspräsident Otto van Volxem und Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier vertreten. Wilder Streik im Munitionsdepot Kaiserslautern. Bei den amerikanischen Stationierungsstreitkräften in der Pfalz ist es am Montagmorgen erstmals zu einem Wilden Streik deutscher Arbeitnehmer ge- kommen. Im Munitionslager Miesau im Landkreis Kaiserslautern traten die rund 150 deutschen Arbeitnehmer für eine Stunde in den Ausstand, um gegen eine Neuregelung der Gefahrenszulagen zu protestieren. Bis- her hatten die Arbeitnehmer bei ihrer Tätig- keit innerhalb der abgesperrten Gefahrens- zone des Munitionsdepots zum Stundenlohn noch einen Zuschlag von 40 bis 60 Pfennig er- Halten. Diese Regelung war nun von den Amerikanern dahingehend geändert worden, daß die Gefahrenszulage nur noch an die- jenigen Arbeitnehmer gezahlt wird, die direkt mit Munitionsarbeiten beschäftigt sind. ö 1 Tod beim Schlichtungsversuch München. Ihren Versuch, einen Streit zwischen ihrem Man und seinem Stiefsohn zu schlichten, bezahlte die Frau eines Kran- führers am Wochenende in München mit dem Leben. Als ihr Mann, ein 38jähriger Kranführer, ihrem 21 Jahre alten Sohn àuf offener Straße einen Faustschlag versetzen Wollte, sprang sie dazwischen. Sie wurde von der Faust des Wütenden so unglücklich ge- troffen, daß sie stürzte und hart auf die Fahrbahn aufschlug. Sie war sofort tot. Das Gerichtlich-Medizinische Institut untersucht, ob die Frau am Faustschlag oder am Sturz ums Leben gekommen ist. Ihre Ehemann wurde in Haft genommen. Nur ein Sommertag Freiburg. In der ersten Hälfte des Hoch- sommermonats Juli gab es 14 zu kühle und nur einen„Sommertag“. Nach den Beob- achtungen des Wetteramtes Freiburg lag das Temperaturmittel vom 1. bis 15. Juli in der Oberrheinebene mit 16,7 bis 17,0 Grad um 2, bis 2,4 Grad unter den langjährigen ver- Sleichswerten. In den höheren Lagen hat sich die Abkühlung noch deutlicher be- merkbar gemacht. Der 1500 Meter hohe Feldberg meldete bei einer Durchschnitts- temperatur von 7,0 Grad ein Wärmedeflzit von 3,3 Grad gegenüber der Norm. Die Temperatur von 25 Grad, die den„Som- mertag“ ausmacht, ist nur am 14. Juli in der Oberrheinebene erreicht worden. Am tief- sten sank das Quecksilber am 2. Juli, näm- lich auf 6 bis 7 Grad im Flachland und bis knapp über den Gefrierpunkt auf dem Feldberg. 15 Verletzte bei Omnibusunglück Köln. Fünfzehn Fahrgäste eines Linien- Ommnibusses der Kölner Verkehrsbetriebe wurden zum Teil schwer verletzt, als der Bus in Köln- Müngersdorf bei einem Ueber- holmanòver auf den Bürgersteig geriet und mit voller Wucht gegen einen Stragenbaum Prallte. Der Baum wurde nach Mitteilung der Polizei entwurzelt und bohrte sich tief in das Fahrzeug ein. Der ebenfalls verletzte 32jährige Fahrer gab an, er habe einem zu weit links fahrenden Wagen ausweichen müssen, sei dabei mit dem Vorderrad an die Bordsteinkante gestoßen und habe die Herr- schaft über das Fahrzeug verloren. Von den 15 Verletzten mußten vier ins Krankenhaus herzlichem Beifall. Unter ihnen waren eine oberschlesische Bergmannsgruppe, Sieben- bürgener Blasmusikanten in kunstvoll be- stickten weißen Blusen und zahlreiche Ver- bände des Egerländer G'moi. Viel Beifall fanden auch die zünftige österreichische Trachtenkapelle Steyr und der Alttiroler Heimatverein Innsbruck, sowie die grau und grün gekleideten bayerischen Gebirgs- und Trachtenvereine. Das historische Grenadier- korps 1810 von Villingen defllierte in weißen Hosen und grünen Jacken vorbei. Mit zahlreichen Platz- und Festkonzerten, Heimat- und Volkstumsabenden gaben die Trachtengruppen Südwestdeutschlands zahl- reiche Proben ihres Könnens. Das Hundes- trachtenfest stand untes der Sdlirmberr- schaft von Ministerpràsident Kurt Georg Kiesinger. gebracht werden, die übrigen konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen Werden. Die Frau des Freundes erschossen Herten(Westfalen). Im Alkoholrausch hat ein 33jähriger Geschäftsmann in Herten in der Nacht zum Sonntag die Frau seines Freundes erschossen. Nach einer Zechtour mit dem befreundeten Ehepaar, die in einer Gaststätte begann und im Spirituosen geschäft des Freundes fortgesetzt wurde, griff er aus Uebermut zur Pistole und gab zwei nicht gezielte Schüsse ab, der eine ging in die Decke, der zweite traf die 35 Jahre alte Ehefrau des Freundes in die Schläfe. Sie starb nach kurzer Zeit. Der Polizei er- klärte der Schütze, der einen Waffenschein besitzt, er sei während der Tat nicht bei Be- sinnung gewesen. Er wurde festgenommen. 164 ung mehr s als riser eein- wer- chen „M* lung heb- 1960 „ge- nach Wor- nach aben reich Insel Ins- Vor- Nr. 164/ Dlenstag, 19. Juli 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite 7 Schneitberger und Siggi Mayr wieder beim EC Bad Tölz: Der Bad Tölzer Eishockey-Nationalspieler Otto Schneitberger wird sich nicht Eintracht Frankfurt anschließen, sondern auch in der kommenden Eishockey-Saison für das Bad Tölzer Bundesliga-Team splelen. Schneitber- ger hat damit seine ursprüngliche Absicht, sich aus beruflichen Gründen nach Frank- kurt zu verändern, aufgegeben. Siggi Mayr, der deim ERC Mannheim spielte, will wie der den EC Bad Tölz verstärken. Der Er- satz-Torwart des MERC, Wargenau, der ebenfalls mit Eintracht Frankfurt in Verbin- dung gebracht worden war, hat inzwischen dem MERC-Vorstand erklärt, daß er weiter- hin dem Verein zur Verfügung steht. Golf-Start ohne Uberraschungen Die 25. Herren- Meisterschaft von Deutsch- jand der Golfer in Köln-Refrath begann trotz des vom Regen weichen Platzes und starkem Wind ohne Ueberraschungen. Den höchsten Sieg meldete Edward Colosimo (USA Wiesbaden) mit 8 und 6 über Birch England), während Anderson Mortmund/ England) im längsten Match seinen Lands- mann Lygate erst auf dem 19. Grün bezwang. Der deutsche Exmeister Hans Lampert (Hamburg) schlug den Dänen Klavs Pfeiffer 6 und 5. Nencini mit neuem Tour-Rekord Nachdenkliche Gesichter der Verantwortlichen: Die Jour de France erstatte in der Schablone Höhepunkte kamen zu früh/ Nencini mit besten Domestiken/ Junkermanns vierter Platz über jeder Kritik erhaben 5 Aller Jubel und Trubel im Pariser Prinzenpark konnte nicht über die nachdenk- lichen Gesichter der Verantwortlichen der 47. Tour de France hinwegtäuschen. Das große Wunder, auf das viele noch bis zum Schluß gehofft hatten, war ausgeblieben. Die größte Radrundfahrt der Welt nahm einen anderen Verlauf, als ihn sich die mei- sten Experten vorher ausgedacht hatten. Es fehlte jene Dramatik auf den Pässen der Pyrenäen und Alpen, die nicht zuletzt ausschlaggebend für die unvorstellbare Popu- larität dieses sportlichen Großereignisses ist. Die wirklichen Höhepunkte kamen dies- mal zu früh, nachher erstarrte die Tour in der Schablone. Man wird sich in Par e fragen, ob man Fehler gemacht hat. Wahrscheinlich aber war die Tour de France 1960 nur ein Spiegelbild der ganzen Entwicklung, die der Radsport nimmt. Himmelhohe Pässe müssen auf guten Straßen heute nicht mehr entscheidend sein. Könner wie Charly Gaul, Jacques Anquetil, Rik van Looy, Louison Bobet und Raphael Geminiani lassen sich nicht so leicht ersetzen. Mit diesem Handicap begann die Tour de France 1960. Als der Vorjahrssieger Federico Bahamontes schon am zweiten Tag sang- und klanglos vom Rad stieg, wurde das überschattet von dem buchstäblich rasen- den Verlauf, den die Tour im ersten Ab- schnitt nahm. Selten pendelten die Tacho- meter der Begleitfahrzeuge unter der Zahl „40“, Oft glaubte man, in einem Verfolgungs- rennen und nicht in der größten Radrund- dete die Italiener zusammen. Selbst ein Grohverdiener wie Baldini spielte getreulich seine Rolle als Wasserschlepper für Nencini, sonst der große Rivale. Unerbittlich riefen die„Wachhunde“ von Teamleiter Alfredo Binda jeden zur Ordnung, der auch nur in den Verdacht geriet, dem gelben Trikot noch gefährlich werden zu können. Hans Junkermann ließ sich auch durch den Ausspruch von Henry Anglade an jenem entscheidenden sechsten Tage nicht verwir- ren, der den deutschen Kapitän in die Rolle des Favoriten zwängen wollte. Der Deutsche Straßenmeister war viel zu nüchtern, um seine eigene, Chance zu überschätzen. Schließlich fuhr Junkermann die Tour de France zum erstenmal. Der Krefelder wollte unter die Besten kommen. Sein 4. Platz ist über jede Kritik erhaben. Keine weiteren Kompromisse des DTB: „Heluent bleibt geturnt“- und damit basta Endgültige Nominierung kann nicht anders als die Ergebnisse lauten „Philipp Fürst(Oppau), Karlheinz Fried- mit den Zonen- Funktionären ein und wer- USA im Daviscup 5:0 Die zweite Runde der Amerika-Zone im Davis-Cup erreichte die Tennisvertretung der USA durch einen 5:0-Erfolg über Kanada in Quebec. In den beiden letzten Einzel- spielen gewannen die Amerikaner Barry Mackay über Bob Bedard mit 6:3, 6:3, 376. und Bernard Bartzen über Francis Godbout mit 6:1, 6:1, 6:3. Der nächste Gegner der USA ist Mexiko Anfang August in Mexiko City. Durch den Gewinn des Doppels hat sich Neuseeland gegen Westindien eine 3:0-Füh- rung und dadurch den Eintritt in die zweite Runde gesichert. Die Neuseeländer Mark Otway Lew Gerrard siegten mit 6:4, 6:2, 6:2 über Alan Prince/ Peter Valdez. Moss will wieder fahren Mit Vizeweltmeister Stirling Moss und seinem jungen englischen Landsmann Cliff Allison wollen zwei Automobil-Rennfahrer in absehbarer Zeit ihre sportliche Karriere wieder fortsetzen, nachdem die Laufbahn nach schweren Stürzen bereits beendet schien. Stirling Moss, der sich im Grand Prix von Belgien beide Beine brach, die Wirbelsäule verletzte und Rippenquetschun- gen davontrug, schwimmt sehr viel, unter- zieht sich mit aller Energie orthopädischen Uebungen und hofft, bereits am 14. August beim Großen Preis von Portugal wieder am Steuer eines Rennwagens zu sitzen. Cliff Allison, gestürzt beim Training zum Grand der Der Italiener Gastone Nencini, der die 8 l g 5 rich(Leipzig), Günther Lyhs(Kier Er- den, wie DTB- Geschäftsführer Erich Kinzel 5 1 des in Paris beendete Tour de France gewann, fahrt der- Welt zu sein. Die Viertelstunde 5 85 25 1. i betonte, die endellltige Nominierung, dle 85 5. 15 9 8 8 Bten stellte mit einem Stundenmittel von 37.21 Vorsprung, die Riviere, Adriaenssens, Nen- PE 180, Sl 1 ß verstone unter den Zuschauer 1 ur Gi 5 5 f 1 zig) und Günter Nachtigall(Ostberlin) bilden nent;. 8 55 war, bis zum Großen Preis von Italien am lometern für die 4173,8 Eil lange eini und Junkermann schon am sechsten Tag 4 6511 13.-Ri 5. ü ittelte Reihenfolge, schrift- 0 Ello g s Kilometer lange 5 die sechsköpfige Olympia-Riege für Rom; und München ermitt emen kolge, 4. September Warten 50 Strecke einen neuen Tour-de-France-Rekord ihren Gegnern abnahmen, bedeuteten jedoch Günter e(Oppau) und Helmut Bantz lich mit der Zone festlegen. Geturnt bleibt 5 5 8 auf. Die bisherige höchste Durchschnitts- die Vorentscheidung. Zweifellos paßte das in(Köln) fahren als Ersatzleute mit. Diese acht eturnt“, davon Will! der DTB nicht ab- Scholl im Finale besiegt be- geschwindigkeit hatte der Luxemburger den Feldzugplan der Franzosen, denn der N 1 5 ZS nd enen,.; 1 Bi 4 5 5 5 Turner belegten in den Ausscheidungskämp In der Schlußrunde des Herreneinzels bei 2 Charly Gaul mit 36,905 Kilometer im Jahre Tempobolzer Riviere konnte daraus das 171 1„ 1 9 1 kt n der lußrunde Herre wert fen von Leipzig und München die ersten acht iese Haltung unterstrich auch der oft- 3 5 1 + terschafte 1958 erzielt. meiste Kapital schlagen. Niemand ahnte pla n 5 5 lige deutsche Beister Acer inn. Internationalen Tennismeisterschaften lich 5 Pit 88. 8 Plätze und sind Teilnehmer an den Olympi- malige deutsche Meister albert Pickhut. der Tschechoslowakei verlor der Berliner ertes ö Dreimal di Stefano aber, daß sich die Franzosen damit das schen Spielen.“ Der Leiter der Deutschen Turnschule er- Peter Scholl gegen den tschechischen Davis- auch Spanien schlug Chile mit 4:1 eigene Grab geschaufelt hatten. Als Rivieres Das ist der eindeutige Standpunkt, den klärte, daß die Turner der Bundesrepublik cup-Spieler Jirf Javorsky mit 4:6, 6.8, 4:6. hen Vor 32 000 Zuschauern besiegte Spaniens Hoffnungen mit jenem bösen Sturz zerschell- der Deutsche Turnerbund in der Frage der erreicht beben en e 5. Bei den Damen holte sich Vera Puzejovs 1 Fußball-Nationalmannschaft in Santiago die ten, der vielleicht seine weitere Laufbahn in gesamtdeutschen Männer-Riege konsequent 88 283 1 8 9 e 5 en(CSR) den Sieg über die 18 Jahre alte burg, Vertretung von Chile mit 4:1(4:0). Für die Frage stellt, bedeutete das den Endsieg von behaupten will. Die DTRB- Verantwortlichen 555 1. 105 ee 3 5 Australierin Jan Lehane mit 6:4, 6:2. Die von Spanier schoß Alfredo di Stefano drei Tref- Neneini. Er war jetzt nicht nur der stärkste lieſzen sich nach einer kurzen Ueberprüfung 5 25 275 2 5 1 3. 5 beiden Einzelsieger, Puzejova/qavorsky, ge- und fer, das vierte Tor erzielte Peiro. Das Gegen- Fahrer, sondern besaß auch die besten des Zahlenwerkes über die beiden Qualifika- 5 5 25 3 70 7 1575 5 en 60 Wannen schließlich das Mixed mit 6.4, 2:6, 11 tor der Chilenen fiel erst in der 76. Spiel- Domestiken. Eiserne Stalldisziplin schmie- tionen auf keine weiteren Verhandlungen Lyhs 10 1 55 6:4 gegen die Australier Hawton/ Howe. and- minute durch Musso,„ 3 1 5 a 25 Rapid-Sturm schoß 13 Tore 8018 5 Kamp Aug die itte 2. 7 Auch Zenter ner eter 25 1 Leistungsniveau weiter gestiegen: om im Kampf um die Plätze is 6 sehr 5 5 5 Gegen eine Auswahl des Staates Ohio ge- 2 8 8 wohl mitmischen können!“ Bei der Eberbacher Regatta konnte sich wann Rapid Wien in Cleveland vor 5000 Zu- die RG Rheinau nach dem Jungruderer- 2 8 1 5 t Schauern ein Fußball-Freundschaftspiel mit 3 0 deli mern heine Hachoucl ggotgen Dank und Anerkennung des ASV Sisvierer auch das abschließende Rennen Su alichen a 5(9•1 El EN 1 für seine Fußball- Schiedsrichter des Tages, den Senior-Vierer m. Stm. in der chen dem ungewöhnlichen Ergebnis von 13:5(9:1). 5 5 a L il Bereits in den ersten zehn Spielminuten Beim VWII-Kinderschwimmfest je fünf Siege für Mannheims Verei Die Verbundenheit des ASV Feudenheim Sen e nem waren fünf Treffer für die Wiener gefallen, E„ 5 5 FF mit seinen als Fufballschiedsrichtern tätigen hatten die Mannheimer zwei Längen Vor- +ͤ% a 3 5. Mit 28 Einzelrennen und Staffeln und mit 2:49,3— 3:01,5 und über 4x50 m Brust Mitgliedern, kam in einer zwanglosen Zu- sprung vor dem Münchener Re und dem „ ein trickreſches und schones Spiel zu zeisen. insgesamt 465 Teilnehmern aus neun Ver-(3:10) vor KSN 1(3.15, klare Siegerinnen. sammenkunft im Clubhaus zum Ausdruck. Gießener RC. Die RG Rheinau war mit ins- 1 Mangold in Berlin unplaziert einen des nordbadischen und pfölzischen Die beste Zeit für 100 m Kraul der Knaben ASV-Vorsitzender W. Eschelbach sprach da- gesamt zwei Siegen und einem dritten Platz 1 ö 5 Raumes war das Kinderschwimmfest des erzielte Heinz Stoye(SVM) mit 113,5, für bei den Schiedsrichtern seinen Dank aus für(im Junior-Vierer m. Strn.) der erfolgreichste , Bei der Revanche der deutschen Ama- Volkstümlichen Wassersport Mannheim wie- 00 m Brust Jürgen Breig(KSN 99) in 128,2 die abseits des Vereinsgeschehens geleistete der in Eberbach teilnehmenden Mann- 12855 teurbahnmeisterschaften, die auf der Ber- der hervorragend besetzt. Die sportliche ind für 100 m Rücken Wolfgang Haferkamp schwere, oft undankbare Tätigkeit und ver- heimer Rudervereine. . liner Radrennbahn Schöneberg als Wer- Ausbeute kann als gut bezeichnet werden.(SVM) in 1:27,5. Bei den Mädchen waren sprach, sich dafür einzusetzen, Weitere Mit- 5 5 „„ tungsrennen für die BDR-Nationalmann- Stilistisch hinterließen die Aufgebote von Hannel Strugalla(SVW) über 100 m Brust in slieder für, die Schiedsrichterabteilung zu Lohnert bester Fünfkämpfer lohnn schaft ausgetragen wurden, hatten die neuen Sc Neptun Leimen und„Vorwärts“ Lud- 1:34, 1 und Gaby Kramel(, Vorwärts“ Lud- Sewinnen. A. Jungwirth bedankte sich über Neun Vereine aus dem Leicht . Titelträger wenig Erfolg. Im Endlauf des wigshafen den besten Eindruck. Bei den wigshafen) über 100 m Rücken(1:28,83) und die Anerkennung. die der ASV seinen Kreis Marinheinn beschichten den 1000. m-Fliegerfahrens mußte sich der deutsche drei Mannheimer Vereinen VWM, TSV 1846(00 m Kraul(1:18, 4) die Schnellsten. Schiedsrichtern zuteil werden lasse. Zum Eanpt Wettbewerbe er den, Sprintermeister Günter Kaslowski(Berlin) sowie SVM macht sich ebenfalls eine Ver- In den Jugendrennen erzielte Jean Bloch- Obmann der Schiedsrichterabteſlung wurde 4 9 geben ie gie 1 18 10 die- mit dem zweiten Platz hinter August Rieke besserung des Nachwuchses bemerkbar. Alle mann(TSV 46) über 100 m Rücken die an- H. Hertel gewählt. Rinder im Weine r et 3 Bielefeld) begnügen. Rieke siegte nach 12,5 frei konnten je fünf Siege und weitere gute eprechende Zeit von 114,1 vor Volker Frd- Dahmen und Marei Langenbein Beide Veranst. Be⸗ 18 Sekunden für die letzten 200 m um eine Plätze herausholen, während der beim weib- mann(SVM) 1:16, 2 und gewan nach erbitter- 5 5 a N ö a g 4 535 8 Nan 8 85. 2 8 Clubmeister des Mannheimer ERC setzung und wurden reibungslos abgewik- halbe Radbreite. Der Endlauf im 4000 m- lichen Nachwuchs dominierende WSV„Vor- tem Kopf-an-Kopf-Rennen auch das Krau- 5 855 Rei 0 enen e Einer-Verfolgungsrennen wurde zu einer wärts“ Ludwigshafen sowie KSN 1899 mit len in 1:06, vor Weitzel(LSV) 107. 100 m Die Rollkunstlauf-Clubmeisterschaften 3 0* e 3 0 5 7 Berliner Entscheidung. Der deutsche Mei- je vier Siegen vor Frankenthal 97, Ludwigs- Brust: 1. Krautschneider FSV) 17216 vor des MERC litten unter ungünstigen Wetter- 25 den 180 19% 9857 r 110255 treit sterschaftszweite Wolf-Jürgen Edler Berlin) hafener SV 07(je zwei Siege) und Se Nep- Pürrschlag(SVN) 121,9. Bei der weiblichen verhältnissen, die nur das Pflichtlaufen zu- be. ten. Sauer(TSG 186 1 1 15 2 siegte nach 5:19,99 Minuten mit 35 m Vor- un Leimen(ein Sieg und sechs 2. Plätze) Jugend waren Christa Pollmar(SVM) über ließen, so daß hier bereits die Entscheidung 5 5 3 7 0„ 5 8 1 sprung gegenüber dem Meisterschaftsdrit- rangierte. Von den Staffeln konnte der VWMW too m Brust(1:36,9) vor Ute Kraus(SVW) flel. In der Meisterklasse 2 80 i 15 5. d Nett(TSG 5 8 155 1855 ten Fred Gieseler(Berlin). Der deutsche Mei- zwei Knaben wettbewerbe, 4K 50 m Brust in 1:37, sowie Marliese Kuhn(SVB) im Krau- 5 5 8 9 5 13.39 in Binterlienen den Bee; auf ster Hans Mangold e. 42103 vor VW II II(14,8) und 450 m Kraul len(1.21.5) vor Rathgeber(ISV) 1.22 nach Pieter Dahmen den Titel eines Clubmei- Der Weinheimer B. Jugendliche Göbel kam „ 2000 m Tenge dle deut- in 2:18 vor SVM(2.24.6) sowie die ase. hartem Kampf erfolgreich. In den Masser sters. Senloren-sſegerin Wurde Elke Frenz. auf 12,55 mn. Pen Internationalen Rünfkampt 85 chen Meister Rieke/Roggendorf(Bielefeld Bruststaffel der Mädchen in 3.23, vor ESN I ballspielen trennte sich die männliche Ju- Das Paarlaufen mußte wegen der schlechten gewann Lohnert(TV 98 Seckenheim) mit 3 Köln) it dem zweiten Platz begnügen. Sie(68.38) einwandfrei gewinnen, Die Ludwigs- gend von TSV 46 und LSV 3.5 und die durch Witterung ausfallen. 1853 Punkten vor Jürgens(TSG Ladenburg) dale 8 im Endlauf der Berlin-Nürnber- hafener„Vorwöärts“-Mädchen hingegen blie: Senioren verstärkte Sieben von„Vorwärts“ mit 1651 und Speicher(50 Ladenburg) mit 1 ger Mannschaft Modrow/ Fuggerer. ven in der Lagenstaffel 4x50 m vor KSN I Ludwigshafen und VWM 4.1. r. Weitere Sportnachrichten Seite 5 1436 Punkten. turz ann ö ö 33 rernseh-Stereo-Konzerttruhe„Imperiel 60˙, Fernseh. ö 5 teil wie Tischgerät, formschõne Kombination, Rundfunkteſl: ch 5 Vollstereo-Soper, 8 Rꝭhren, 6/10 Kreise, I2 Drocktasten, und 5 10 Watt-Leistung auf 6 Labfsprechet in Vollstereo- An · 0b a ordnung. 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Mit einem Meldeergebnis von 425 Einzelnen- nungen() aus dem gesamten Bundesgebiet und der unerwartet starken Beteiligung von deutschen Spitzenspielern fand das Turnier eine überragende Besetzung. Ne- ben dem deutschen Mannschaftsmeister TTC Mörfelden, der mit Arndt und Michalek sowie Richardon, den Gebrüdern Keim Hiebsch doch komplett an den Start ging, Waren Ranglistenspieler Harst(Neckar- sulm), der amerikanische Ex-Nationalspie- ler Bukiet Frankfurt), der für Mainz 05 startende indische Student Kakaru und Füt- terer(Stuttgart) die herausragenden Na- men. Vor einer beachtlichen Zuschauer- Kulisse boten die Aktiven eine Demonstra- tion besten Tischtennissportes, der, vor allem in den Endspielen, das fachkundige Publikum immer wieder zu Beifallsstür- men hinriß. Ein Lob dem Ausrichter, der diese Mammut-Veranstaltung, die als die Wohl größte und bestorganisierte Veranstal- tung in Baden bezeichnet werden darf, mit einem großen Stab von Helfern aus den be- nachbarten Vereinen reibungslos abwickelte. Im Finale des Herren-Einzels holte sich Erich Arndt, der seinen Ruf als Deutsch- lands bester Techniker nichts schuldig blieb, in einem packenden Kampf gegen Wein 1621. 2117, 21:18) den Turniersieg. Bukiet,. der keinesfalls eine untergeordnete Rolle spielte, bestach durch seine unerhört schnelle Reaktion und seinem ausgezeichneten Stellungsspiel, fand jedoch kein Rezept gegen die Slasharten Rückhandbälle von Arndt. Begeisternd der Angriffswirbel des Mörfelders, der auch in der Abwehr zu gefallen wußte und selbst in aussichtslos scheinenden Situationen blitzschnell konterte. Den dritten Platz sicherte sich Michalek durch einen Zweisatz- Sieg über Fütterer. Michalek unterlag Bu- klet um den Einzug ins Finale überraschend mit 21:14, 21:18. Arndt zog durch einen nicht gefährdeten 2:0-Erfolg über Fütterer ins Endspiel. Bereits in der dritten Runde mußte sich der als Nummer 2 gesetzte Harst dem Stuttgarter v. Klaudy sensationell mit 2:0 geschlagen geben. Zur Entschuldigung des sympathischen Neckarsulmers muß je- doch gesagt werden, daß Harst sich nicht in bester körperlicher Verfassung vorstellen konnte, da er noch am Abend zuvor einen kräfteraubenden Kampf gegen den Zonen- meister und zehnten der Europa-Rangliste, Schneider, bestritten hatte. Sehr gut hielten sich die Teilnehmer des Kreises Mannheim. Horst Funk(TTC Weinheim) und Klaus Müller(SC Käfertal) drangen bis ins Ach- tel-Finale vor, scheiterten dann jedoch an Fütterer und Michalek. Eine reine Mörfeldener Angelegenheit wurde das Endspiel im Herren Poppel. Arndt H. Keim behielten nach dramati- schem Spielverlauf mit 3:2 Sätzen über ihre gescheitert Vereinskameraden Hiebsch/ W. Keim die Oberhand. Harst/Kakar, die im Semifinale dem späteren Sieger knapp mit 2:1 unter- lagen, belegten den dritten Platz vor Micha- lek Richardson. Einen großartigen Erfolg verzeichnete die Mannheimerin Rita Günthner, die im End- spiel der Damen die siebenfache badische Meisterin und hohe Favoritin Margot Hei- del(TSG Heidelberg) mit 31(8 i, e 24:22, 21:16) auf den zweiten Platz verwei⸗ Enapper 13:11-Sieg über sen konnte. Die junge Mannheimerin, die erst zweimal in der Damenklasse startete, beeindruckte durch ihr schnelles Angriffs- spiel und ihrem enormen Kampfgeist. Den dritten Platz holte sich Bergk(TSG 78 Hei- delberg) vor Heß(SC Käfertah. Im Damen- doppel war der Heidelbergerin Heidel zu- sammen mit Heß der Sieg nicht zu nehmen. Günthner/ Weyrich(MTG/ TV Waldhof) mußten sich mit 3:1 geschlagen geben. Haubt/ Kronauer(TV Waldhof) belegten den dritten Platz. Den einzigen Turniersieg holte sich der Neckarsulmer Harst, zusammen mit Heidel im Mixed. Mit 2:1(21:16, 14:21, 21:17) muß ten sich Kakar/Günthner nach hartem Kampf ihrem großen Gegner beugen und belegten vor Heß/ Heß(SC Käfertal) den Zweiten Platz. 3 Plankstadts Handballer: * Wieder wurde dem fg nichts geschenkt Ein überraschend gutes Spiel lieferten sich in der Handball- Bezirksklasse der VfR und TSG Plankstadt. Die Rasenspieler, die in der Vorrunde nur ein etwas glückliches 5:5 hatten erreichen können, mußten sich auch an den Brauereien strecken, um knapp mit 13:11 zu gewinnen. Die Tsd. Plankstadt lieferte ein schnelles, gutes und vor allem faires Spiel. Rückhalt der Elf ist der vorzüg- liche Schlußmann, der mehrmals Beifall auf offener Szene erhielt. Die Platzherren machten anfangs in der Deckung einige Fehler, wurden mit der Dauer des Spiels jedoch immer stärker. Das Publikum wurde aber auf eine harte Probe gestellt. Plankstadt ging durch einen Rück- händer 1:0 in Führung, Duda verwandelte einen Vierzehnmeter zum 1:1. Krämer brachte die Platzherren 2:1 nach vorne, doch die Freude währte nicht lange. Bald hieß es 2:2 und nach 4:2 für VfR wiederum 4:4, Spa- ter 5:5 und nach dem 7:5 beim Pausenpfiff des aufmerksamen Spielleiters Hanf(Käfer- tal) 7:6. Nach Wiederbeginn schafften die Gäste das 7:7 und das 8:8. Dennoch wurden die Hausherren nicht nervös, erreichten durch einen energischen Zwischenspurt einen 11:8-Vorsprung und gewannen schließlich doch noch verdient mit 13:11. Duda(3), Kraà- mer, Mildenberger, Bischoff und Vetter(je 2) sowie Curth und Hochhaus waren für den VfR, Philipp(5), Knittel und Eichhorn(je 2) sowie Rotacker und Hellmuth für den Gast erfolgreich. Auch Wurzer zum FC Zürich Der langjährige Erfolgstrainer des VfB Stuttgart, Georg Wurzer, wird in die Schweiz übersiedeln und dort den in der National- liga A spielenden FC Zürich, bei dem vor einigen Tagen bereits der VfB-National- stürmer Erwin Waldner unterzeichnete, un- ter seine Fittiche nehmen. Entscheidend für diesen überraschenden Schritt war die Frei- gabeverweigerung des DFB-Kontroll-Aus- schusses für die beiden zu den Stuttgarter Kickers übergewechselten Münchener Spie- ler Kölbl(1860) und Huber(Bayern). Georg Wurzer, der mit den Kickers in Verhandlun- gen stand, hatte eine Vertragsunterzeich- nung von der Freigabe abhängig gemacht. Wurzer erklärte, daß er sehr ungern aus Stuttgart scheide. Sein beruflicher Ehrgeiz lasse es jedoch nicht zu, für längere Zeit im Schatten des VfB zu arbeiten. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß Wurzer in Abseh- barer Zeit wieder nach Stuttgart zurück- kehrt. Sein Haus in Stuttgart-Schmiden wird er auf jeden Fall behalten. Als neuer Trainer für die Stuttgarter Kickers wurde am Sonntag der bisherige Jugendbetreuer Karlheinz Grindler ver- pflichtet. Weitere Sportnachrichten Seite 7 Toto-Quoten Sechs-Rang-Wette: 1. Rang Gewinner, Quote dem 2. Rang zugeschlagen; 2. R.: 14 241 DM; 3. R.: 390 DM; 4. R.;: 44 DM; 5. R.; 3286 DM; 6. R.: 157 DM. Zehner- Wette: 1. R.: 4688 DM; 2. R.: 1041 DM; 3. R.: 67 PM. Neuner-Wette: 1. R.: 1200 DM; 2. R.: 77 DM; 3. R.: 8,80 DM.— Achter- Wette: 1. R.: 210 DM; 2. R.: 20,50 DM. Lottoq quoten: Gewinnklasse 1(Sechs Rich- tige): 500 00 DM; Kl. 2(fünf Richtige u. Zu- Satzzahl): 270 00 DM; Kl. 2(fünf Richtige ohne Zusatzsahl): 6000 DM; Kl. 3: 85 DM; Kl. 4: (13 Richtige) kein Fumilienangeigen Statt Karten Nach kurzer Krankheit entschlief heute, wohlversehen mit den Tröstungen der hl. kath. Kirche, unsere liebe Tante, Groß- tante, Urgroßtante und Schwägerin, Frau Käfhe Hofmeyer geb. Wacker im Alter von 87 Jahren. Mannheim, den 16. Juli 1960 Augusta-Anlage 13 In tlefer Trauer: Margarethe Hüttermann geb. Wacker 5 und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 20. Juli, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof mm. Seelenamt: Montag, 25. Juli, 8.00 Uhr, Heilig-Geist-Kirche Mhm. Frau geb. Krapf immer von uns gegangen. Blütenweg 41 u stiller Tauer: Nach einem arbeitsreichen Leben ist unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin, Tante und Oma, Martha Baum am Sonntag, dem 17. Juli 1960, im 83. Lebensjahr für Herr Am 18. Juli entschlief, Onkel, Herr Rathausstraße 6a . Mhm.- Gartenstadt, den 19. Juli 1960 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Heute, am 17. Juli 1960, verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Karl Schneider kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres. Mannheim, den 19. Juli 1960 S 5, 6 früher Rupprechtstraße 8 Feuerbestattung: Mittwoch, 20. Juli, 14.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. f C yd ͤvvddßßßͤãã é d Leiden, mein lieber, herzensguter Mann, unser guter, treu- sorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Jakob Schulz Im Alter von 72 Jahren. Sein Leben war nur Arbeit und Gewissenhaftigkeit. Mhm.-Neekarau, den 19. Juli 1980 Beerdigung: Mittwoch, 20. Juli, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. ————— Adolf Baum und Frau Emmy geb. Hofmann Willi Schmitt und Frau Paula geb. Baum Ida Weidner Wwe. geb. Hettinger unser guter Vater, In tiefer Trauer: Berta Schneider geb. Großhans Bertl Hüther geb. Schneider Familie Theo Meyer Familie Karl Schneider Familie Werner Schneider und Enkelkinder nach mit großer Geduld ertragenem ö Nach Die trauernden Hinterbliebenen Krematorium unser innigstgeliebter Sohn, Auch Sie Bruder und Enkel könnten mehr Wolfgang Gerger vom Leben im Alter von 9½ Jahren. Mhm.-Almenhof, 18. Juli 1980 Mönchwörthstraße 45 Beerdigung: Mittwoch, 20. Juli, 13.30 Uhr, Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 19. Juli 1960 Hauptfriedhof Kloos, Werner, K 2, ½)ü„ 8 Friedmann, Karoline, weinheim 3 Krämer, Mathilde, Molistraße 56 Emmert, Amanda, F 7, 8 ü%„ Gall, Gustav. Untermühlaustraße 4 Friedhof Käfertal Weisheit, Theodor, Waldfrieden 48 1 1 1 Friedhof Neckarau Kreß, Karl, Germaniastrage a„ 1 1 1 Friedhof Sandhofen Hiesl, Elisabeth, Luftschifferstraße 38 11 1 Müller, Jakob, Ausgasse 483„ 4 3 1 1 1 Friedhof Feudenheim Wunder, Juliana, Paulusbergstraße 38„ Stolzenberger, Elise, Kirchbergstrage 59 1 1 Friedhof Rheinau Smolka, Ewald, Durlacher Straße 124 1 1 1 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr langem Leiden verstarb haben., In tlefer Trauer: Eltern, Geschwister und Großeltern Friedhof Neckarau. und beschwingt genießen, was der Tag uns bringt. Das er- reichen Sie durch Frauengold mit den stärkenden Wirkstof- fen, die eigens auf uns Frauen I HORGENATE A Fachingitut tür Senwernorige Dr. Lehmann-Greum Mhm., N 7, 13-15, Tel. 2 42 78 Zelt täglich von 9 bis 18 Uhr 10.30 u. Heidelberg, Hauptstraße 87, „ 100 Tel. 2 35 22.— Tägl. von 10 bis 11.30 13 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr 13.00 1 14.00 1 14.00 8 3 1 0 Waschgeräte neich dem Herzen 1 140 jeder Frau! 5 14.00 14.30 1 14.00 Wechselstrom Weis chiutomat cuf Fahrrollen mit dem besonders günstigen Trocknungsgrad. abgestimmt sind. Es gibt uns die sichere, ruhige Kraft, die uns das und Enkelkinder Hauptfriedhof Mannheim. Frau geb. Galle sagen wir unseren innigsten Dank. Statt Kargen beim Heimgang meines lieben Mannes sage ich meinen innigsten Dank. der Firma Daimler-Benz für den ehrenvollen schlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 18. Juli 1960 Dalbergstraße 9 Feuerbestattung: Mittwoch, 20. Juli, 13.00 Uhr, Krematorium Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Margareta Rambaud Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon für die trost- reichen Worte, der Leitung des evang. Altersheim in Käfertal, und der unermüdlichen Schwester Luise. Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Willi Baum und Frau Elfriede geb. Daether ö Alois Gärtner Besonderen Dank Herrn Pfarrer Baſer für seine trostreichen Worte, sowie dem Gesangverein„Arion“ und der Belegschaft zuletzt den Hausbewohnern und allen denen, die dem Ent- Mina Gärtner geb. Büchele durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Mhm.- Neckarau, im Juli 1960 Familie Erwin Eichel Liselotte Weidner Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden deim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Amalie Müller geb. Huber sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Maier für seine trost- reichen Worte, dem„Flügelrad“ Mannheim, den Hausbewoh- nern und allen denen, die der lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 138. Juli 1960 Augartenstraße 81 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme in wort und Schrift sowie für die vielen Blumenspenden beim Heimgang Unserer lieben Entschlafenen, Frau Babette Hammer geb. Hofmann sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer wöllner für seine trostreichen Worte, den verehrten Schwestern vom Altersheim Neckarau für Mre liebevolle Pflege und Betreuung und allen denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 18. Juli 1960 Obere Clignetstraße 29 1 1 Nachruf. Nicht Die trauernden Hinterbliebenen Familien- Anæeigen Im NN Von bielen gelesen für fmuen, die minen im Leben stehen in Apotheken, Drogerien, feformhzusern Leben leichtermacht. Normalflasche D. 4.30 Kurfleschen OM 7.80 und ON 14. laugenwaschverfahren Geldrerkekr 2* thermisch gesteuert, För 10-11 Pfund Trocken wäsche KBK „ Bis 91 b 4000.— eee eee Seeg. Vorlage der Verdienstbesch. Ohne Bürgen auch an Ledige! Umschuldungen,. Keine Wechsel! Kreditbüre R. kelchner Bares Geld für jeden Zweck Zu nux/ ½ Zins p. Mt. 4 Gebühr erhalten Berufstätige gegen ver- dienstnachweis. Bequeme Rück- zahlg. bis 24 Mon. Kostenl. Beratg. 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Woschvorföh- congen dienstags o. donnets- tags ab 15 Uhr.— Finzel- vorföhrung nach Vereinbarung Erneuerung der städtischen Gleis- ellen rgeben werden. K 7. Vordrucke sind bei unserer Zimmer 415, erhältlich, wo auch eilt wird. Städtisches Tiefbauamt Jr. 164 ———— ich S VfB chweiz tional- m. vor tional te, un nd für Frei- I-Aus- garter Spie- Georg adlun- zeich- macht. n aus hrgeiz eit im cheint abseh- Arück- miden garter herige ver- ) kein lagen; 1 DM; Wette: DM.— DM; ) DM:; Rich- 1. Zu- ohne Kl, om nat dem gen racl. ren vert, und che rn inc It! en 406335 indel. orföh⸗ ers- inzel- grung zufangen. Nr. 164/ Dienstag, 19. Juli 1960 WIRTSCHAFET MANNHR ER MORGEN Seite s? Technisches Zauberwerk gegen Schwindelgefühle Die Diskussion über die Kursentwicklung für Aktien erschöpft sich zur Zeit in tech- nischen Erwägungen, die gewiß interessant, gewiß vielversprechend sind. Aber mit blo- Ber Technik werden Börsenvorstände, Bun- desbank und Ministerien des Problems nicht Herr. Das Börsengeschehen darf nicht isoliert von der gesamt wirtschaftlichen und poli- tischen Entwicklung betrachtet werden. Da üben steuerrechtliche Fragen einen ebenso großen Einfluß aus, wie die bevorstehende Aktienrechtsreform; das gesetzgeberische Spintisieren über Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer, über soziales Miteigentum spielen eine Rolle und nicht zuletzt die lohn- und sozialpolitischen Forderungen der Gewerkschaften Allein die Arbeitszeitverkürzung in der Metallindustrie dürfte— so widersprüchig es auch klingt— neuerliches Kursklettern auslösen. Grund: Es liegt auf der Hand, dag die Unternehmen kräftig investieren, moder- nisieren und rationalisieren müssen, um möglichst Wirkungsvoll den Ausfall von Arbeitskräften und Arbeitszeit teilweise auf- Mit anderen Worten: Die Kon- junkturüberhitzung im Produktionsgüter- bereich ist auf lange Sicht hin gewährleistet. Außerdem wird ja ein solches modernisier- tes, rationalisiertes Unternehmen durch die Investitionen immer wertvoller. Ahnliches gilt für die Aktienrechtsreform, Wie auch bei der künftigen Behandlung des umsatzsteuerlichen Schachtelprivilegs(vgl. „MM“ vom 14. Juli). Hinzu kommen Dinge der allgemeinen Wirtschafts- und Finanz- bolitik. Sowohl die von den öffentlichen Haushalten ausgehende Nachfragebelebung als auch die fatale Geldverflüssigung, die zu einem nicht geringen Teil ursächlich mit dem stet igem Devisenzustrom zusammenhängt. Dinge also, die teils in Regierungs-, teils in Bundesbankkompetenz fallen. Höchste Zeit, daß alle diese Dinge sorg- fältig analysiert und überprüft werden. Nicht um eine Anzahl unvernünftiger Spe- kulanten vor Geldverlusten zu bewahren, sobald die Aktienkurse einmal klaftertief follen. Nein, es geht hier um die gesamtwirt- schaftliche Entwicklung, in deren Bereich der Börse nur eine Spezialfunktion zufällt. Eine mitunter zu Zering geachtete Funktion. Wem jele es auch ein, bei der Schlafzimmer- einrichtung dem Spiegel eine bedeutungs- Ernährung wurde billiger Lebenshaltung a u e h (eg) Die Nahrungsmittelpreise sind nach Feststellung des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Monat erneut gesunken. Der Preisindex für Ernährung sei im Juni um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gesun- ken und betrage jetzt 130,2 Punkte (1950 100). Dabei überwiegen folgende Preissenkungen die zwischenzeitlichen Preis- erhöhungen: Käse— 0,4% Obst— 2,3% Frischer Seefisch— 0,6% Semdse 22,1 9% butler V Schweineschmalz— 1,6% ꝓ Südfrüchte. 357% Seit November 1959— als auf Grund der vorjährigen Dürre der Preisindex für Ernäh- rung mit 132,7 Punkten einen Höchststand erreichte— sei somit ein Indexrückgang bis Ende Juni um insgesamt 2,5 Prozent zu ver- zeichnen. Gegenüber Ende Juni 1959(mit 126 Punkten) ist der diesjährige Indexstand für Ernährungskosten jedoch noch immer um vier Punkte höher. Das Bundesernäh- rungsministerium weist in diesem Zusam- menhang darauf hin, daß die gegenwärtige Konjunkturüberhitzung lediglich durch Preis- auftriebstendenzen in der gewerblichen Wirtschaft gekennzeichnet sei. Obwohl Wie oben ausgeführt— der Preisindex für Ernährung im Juni um 0,5 Prozent gegen- über Mai gesunken ist, habe sich der Index der gesamten Lebenshaltungskosten in der gleichen Zeit nur um 0, 2 Prozent vermindert, liege aber ebenfalls unter dem Lebenshal- tungsindex vom November 1959(123 Punkte); dagegen Juni 1960 122,3 und Juni 1959: 120,1 Punkte. Exportiere oder stirb Britische Exportoffensive alk) Im„Churchhouse“, dem Amtssitz der anglikanischen Hochkirche, appellierte der britische Ministerpräsident am 18. Juli an 400 aus dem ganzen Land zusammen- gerufene Wirtschaftsführer, mit allen Kräf- ten die englische Ausfuhr zu forcieren. Mit 5 Nachdruck betonte Macmillan, der Lebens- standard der Nation, ja, der ganze Wohl- fahrtsstaat seien in Gefahr, Wenn man sich nicht zu Hause freiwillige Konsumeinschrän- kungen auferlege, um mehr als bisher Sxpor- tieren zu können. Begleitmusik zu diesem Appell— Begrün- dung der von Macmillan aufgestellten Parole GESCHAFTS BERICHTE Accumulatorenfabrik AG, Hagen/ Westf.: dendenvorschlag für 1959 12(195 Divi- 8: 10) Prozent bei Wertberichtigungen auf Anlagen von 4,7 (1958: 4,2) Millionen DM und Zuführung zur freien Rücklage von 4,0(1958: 0) Millionen DM. Das zur Quandt-Gruppe gehörende Unterneh- men weist 91,40 Millionen DM. eigenhaftende Mittel(davon 70,13 Millionen DM Grundkapital) Aus. Bergwerksgesellschaft Hibernia A6, Herne/ Westf. Gundesbesitz): Dividendenvorschlag 1959 6(1956/57 je 7) Prozent. Concordia Elektrizitäts-AG, Dortmund(Quandt- Gruppe): Dividendenvorschlag für 1959 unper⸗ ändert 14 Prozent(1957: 12 Prozent). 5 Thüringer Gas: Die Hauptversammlung ber schlos Ausschüttung einer Dividende von 9 (1958: 7) Prozent auf das Grundkapital von 25,2 Millionen DM. In den nächsten zwei Jahren wird das Kapital durch Umwandlung restlicher Teilschuldverschreibungen auf 30 Millionen DM erhöht. Württembergisches Portland-Cement-Werk zu Lauffen, Heilbronn/ N.: Der für den 30. Juli 1960 einberufenen Hauptversammlung wird die Aus- schüttung einer Dividende von 14 Prozent für das Geschäftsjahr 1959 vorgeschlagen. e tende A h 2zurückzuführen. widerstandsfähigere EWG-Tabak-Außenzoll erregt amerikanischen Unwillen (dpa) Der vorgesehene Zollsatz voh 30 Pro- zent für Tabakeinfuhren in EWG-Länder wird von den USA als Diskriminierung(Be- nachteiligung) empfunden. Amerikanische Regierungsvertreter brachten bei Bespre- chungen der diplomatischen Vertreter der sechs Mitgliedstaaten der EWG mit dem amerikanischen Außenminister Herter in Washington zum Ausdruck, daß eine Herab- setzung dieses Satzes erforderlich sei. „Zigarren-Institut“ in Heidelberg gegründet (wpd) Mit Sitz in Heidelberg wurde auf einer konstituierenden Tagung in Düsseldorf gemeinsam von Vertretern der Zigarren- industrie sowie des Zigarengroßg- und Einzel- Handels als eingetragener Verein das„Zigar- ren-Instituts e.V.“ gegründet. Nach dem Vor- bild ähnlicher Institute(u. a. in den USA und in den Niederlanden) will sich dieser freiwillige Zusammenschluß aus Industrie und Handel mit der Förderung des Zigarren- konsums in der Bundesrepublik beschäftigen. Dem auf der Gründungsversammlung in Vollere Rolle beizumessen. Egosum Düsseldorf gewählten Vorstand des Instituts gehören an: Ernst Arnold André, Bünde; . Rudolf Burger, Emmendingen; Hans-Theo „Exportiere oder stirb“— sind vor allem die r alarmierengen Außenhandelszahlen im ersten Halbjahr 1960. Der Schatzkanzler, der vor einigen Tagen Kreditbeschränkungen ver- hängte, wird sich wohl gegen Vorwürfe zu wehren haben, wegen der Produktionsein- schränkungen bei Haushaltsgütern, vor allem bei Waschmaschinen und Kühlschränken und Wegen des ganz plötzlich einsetzen- den Preiskrieges auf dem Automarkt (Vergl.„MM“ vom 18. Juli). Aber die Parole Exportiere oder stirb“ stößt gerade jetzt auf große Schwierigkeiten. Seit 14 Tagen währt ein Hafenarbèefterstreik, der die Beförderung lebenswichtiger Ausführgüter unmöglich macht. Die Engländer blicken mit einem Gefühl von Neid und Sorge auf die westeuro- päischen Länder. Sie befürchten, von den alten Absatz- Märkten verdrängt zu werden. Auhbßerdem sitzt ihnen die Angst in den Kno- chen, der aggressive Handelswille der West- europher würde die englische Wirtschaft überflügeln. Von der zunehmenden Konso- lidierung des Gemeinsamen Marktes wird auch eine weitere Zurückdrängung der bri- tischen Wirtschaft befürchtet. Den britischen Industriellen wird heute Saumseligkeit in den Exportbestrebungen vorgeworfen. Es über wiege die Neigung, den Export nur als Polster gegen etwaige hei- mische Absatzflauten zu betrachten. Heidelberg; Helmut Krings, Düsseldorf; Max Mühlensiepen, Düsseldorf; Hans Rinn, Heu- chelheim/ Gießen; Hanns Schultes, Lauffen- Neckar; Heinrich Sickendieck, Hannover; Dr. Oskar Trost, Wuppertal-Elberfeld; Werner Wolsdorff, Hamburg. DB-Stückgqutfrachten-Erhöhung bejaht und kritisiert (VWD) Den von der Bundesbahn gestell- ten Anträgen auf Aenderung des Stückgut- tarifs und auf Erhöhung der Expreggutfrach- ten kann nach einer Stellungnahme der Spitzenverbände der gewerblichen Wirtschaft und der Landwirtschaft nicht widersprochen werden. Die Verbände lehnen es jedoch ab, daß für die beantragte Tarifanhebung eine ent- sprechende Frachterhöhung für den Straßen- verkehr und eine Angleichung der Sammel- ladungsfrachten zur Voraussetzung gemacht wird. Auf diese Weise könne die auch von der verladenden Wirtschaft unterstützte Ge- sundung des Stückgutverkehrs niemals er- reicht werden. Es müsse vielmehr ein osten altes Tarif- gefälle herbeigeführt werden, damit diese die Bahn belastenden Aufgaben im Stück- gutverkehr auf den Kraftwagen- oder den Sammelladungsverkehr abgeleitet würden. Die Spitzenorganisationen verweisen wei- terhin auf die Gedanken des Brand- Gut- achtens sowie die Denkschriften des Bundes- verbandes der Deutschen Industrie und des Deutschen Industrie- und Handelstages, die eine isoliert durchgeführte tarifarische Maß- nahme als nicht geeignet bezeichnen, um eine finanzielle Cesundung des Stückgut⸗ Verkehrs zu erreichen. USA erhöhen Zuckerquoten Kuba Ausfall a us g (VWD) Das amerikanische Landwirt- schaftsministerium hat am Wochenende eine Erhöhung der gesamten Belieferungsquote für den amerikanischen Zuckermarkt um 400 000 auf 10 Mill. Shorttons(eine Shortton entspricht 907 kg) für 1960 bekanntgegeben. Dadurch soll die Zuckerversorgung der USA für das laufende Am 8. Juli hatte das ministerium die Quote um 2 200 000 auf 9,6 Mill. Shorttons heraufgesetzt. Dabei wur- den die Quoten insgesamt rund 60 000 Shorttons— für mehrere Länder erhöht. 8 eglichen Landwirtschafts- Mengenkriterien im Kohlengroßhandel nichtig Keine Veröffentlichung von Die Hohe Behörde in Luxemburg hatte am 17. Juni 1959 über Beschwerde der Darm- städter Koh e Nold die bisher üblichen Grohßhandelskriterien verändert. Die Ruhrkohlenverkaufsgesellschaften Geit- ling, Mausegatt und Präsident, die statua- 1 gehalten ini nur den Großhandel zu beliefern„Großhändler ist ein Unte. K a) mindestens 60 000 Tonnen Jahresabsatz an schweren Brennstoffen, b) von denen mindestens 30 000 t Kohle aus dem Bereich der Montanunion sein müs- sen und c) von denen mindestens 6000 t jährlich bei einer einzelnen Ruhrkohlenverkaufs- gesellschaft bezogen werden müssen. Die Hohe Behörde wollte von dem 60 000 f Gesamtabsatz soviel wie gar nichts wissen. Die Frage wieviel Gemeinschaftskohle von dem zur Direktbelieferung drängenden Koh- lenhändler verkauft werden müßte, um direkt beliefert zu werden, entschied die Hohe Behörde dahin, es müßten mindesten 20 000 t jährlich sein; von einer einzehen Ruhrkohlenverk gesellschaft sollte der Anspruch auf 85 Etlieferung erhebende Kohlenhändler wenigstens 6000 t beziehen. Gegen diese Entscheidung klagten sowohl die Ruhrkohlenverkaufsgesellschaften als auch Nold beim Europäischen Gerichtshof. Während den Ruhrkohlenverkaufsgesell- schaften die Grenzen zu niedrig gesetzt dünkten,. Nold die Festsetzung wegen ihrer„unangemessenen“ Höhe an. Merk- Würdigerweis hat der Gerichtshof beide Klagen in einem Urteil zusammenfassend 0 Leises Altern durchweht deutsche Börsensäle Maßnahmen gegen irreale Kursbildung im Gesp Die ernsten Bedenken der Bundesbank gegenüber den vorangegangenen hektischen Kurssteigerungen haben in der vergangenen Woche und auch zum Wochenbeginn die Kursentwicklung an den Aktienmärkten aigend- peeinflugt. Unvermittelt lieg, die bisher überaus lebhafte Nachfrage nach. SoWehldas Inlandspublikum als auch das Ausland beeilte sich, ein- geheimste Gewinne glattzustellen und Vermied Neue ngage ments; Jedes verhältnis- mäßig kleine Angebot genügte, um die Kurse Trotz, zufriedenstellender Verwaltungsmitteilungen einiger führender Industrieunternehmen kam es am Wochen- beginn zu rückläufigen Kursentwicklungen. Ausschlaggebend waren wohl Befürch- tungen wegen einer Zwangsanleihe zwecks Abschöpfung der Geldflüssigkeit; aber auch die schwache Veranlagung der Amsterdamer Börse(poltische Unsich erheit! kührten zu in- und ausländischen Veräußerungen. Bei an und für sich lächerlich geringen Umsätzen mußten die Notierungen auf allen Markt- gebieten zurückgenommen werden. Die Kurs- Abschläge beliefen sich auf 510 Prozent. Die Notiz des Karstadt-Bezugsrechtes kam laut VWD ͤ in Frankfurt/ M. erstmals mit 590 unter Parität zustande. Deutsche Conti Gas, die zu- letzt mit 755 Prozent notiert hatte, erzielte (wieder ex Dividende und ex Berichtigungs- Aktie) 680. Regionale Werte und Bankaktien notierten nicht einheitlich, jedoch in den Ver- Anderungen meist schwächer. Der etwas N Börsenschluß war von Lustlosigkeit gekennzeichnet. Stellenweise geringe Kurserholungen gegenüber der Er- Gknung., Die, Rentenmärkte Waren nach wie Vor flau. „Was steht zu erwarten?“, lautet die bange Frage, die sich alle am Börsengeschehen Teilhabenden stellen. Es herrscht die Mei- nung vor, daß dirigistische Einwirkungen nicht zu erwarten seien, denn die Preise auf den Aktienmärkten werden ja allein von Angebot und Nachfrage bestimmt. Hingegen werden technische Maßnahmen für möglich gehalten. Dazu würde vor allem die Ver- öfkentlichung der Börsenumsätze gehören. Es wird damit gerechnet, daß die Unterrichtung des Publikums über die Geringfügigkeit der — jeweilige Kursschwankungen auslösenden Umsatze, dem Publikum die Augen öffnen Würde Dazu Wäre allerdings erforderlich, 411 e Geschäfte und nicht nur den jeweiligen Saldo vom Verkauf von Aufträgen, die über die Börse abgewickelt werden, zu melden. Als weitere Maßnahme wird vorgeschlagen, die Mindestabschlüsse im variablen Verkehr zu ermäßigen. in Nominalwert von 3000 DM bei den meisten führenden Werten erheischt doch einen Kapitaleinsatz von mindestens 20000 DM für ein einzelnes Geschäft(bei Daimler sogar fast 200 000 DM). Kann nun eine Kauforder auf dem von Materialknappheit gekennzeich- neten Markt nicht ausgeführt werden, klet- tern selbstverständlich die Geldkurse(Kurs der Nachfrage) schnell in die Höhe, wobei sich die Spanne zu den Briefkursen(Kurs des Angebotes) stets vermehrt. In diesem Zu- sammenhang erwähnt die Berliner Bank in ihrem letzten Börsenbrief, daß im Ausland notierte deutsche Aktien in Zertifikaten ge- handelt werden, deren Nominalbetrag viel- fach unter 100 DM liegt. So wurden in Lon- don in Anpassung an dortige Börsengebräuche Zertiflʒkate auf Thyssenaktien per Stück zu einem Nennbetrag von 10 DM eingeführt (vgl. MM vom 14. Juli). Ein üblicher Schluß von 100 solcher Zertiflkate entspricht also einem Nominalwert von 1000 DM bzw. einem Betrag von nur etwa 3800 DM. Mit einem derart ermäßigten Mindestschluß liege sich die Kursskala erheblich verfeinern. Auf der anderen Seite werden gegen solche Pläne Bedenken geäußert. Es wird ins Tref- ken geführt, daß die überstürzte Populari- sierung des Aktiensparens sich psychologisch auch nicht besonders glücklich ausgewirkt hat; die Hausse sei dadurch zusätzlich an- gekurbelt worden. Bei einer Herabsetzung der Grenze für Mindestabschlüsse bestünde die Gefahr— so wird eingewandt— daß der Ach ekulanten noch größer sich im Gegenteil emp- schluß in einer schwer halten. In diesem Zu- ent nochmals die Fest- Statistischen Bundesamtes in des Wiesbaden Erwähnung, dag trotz gestiegener Dividenden die Aktienrendite im Bundes- durchschnitt wegen der überhöhten Kurse Ende Juni auf 1,86 Prozent zurückgefallen ist (Vgl. MM vom. Juli). Sie hat sich somit dem im Jahre 1952 erreichten Stand wieder an- genähert. Tex MARKT BERIC Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Juli nicht not.: inl. Roggen nicht not.; Weizenmehl Type 405 67,70 abzügl. 2,50, Type 550 64, 70— 2,50, Type 812 61,70— 1,50, Type 1050 59,70— 1,50; Brotmenhl Type 1600 54,70— 2,50; Rog- genmehl Type 997 60,15— 2.50, Type 1150 56. 15— 2,50, Type 1370 56,15— 2,50; Braugerste nicht not.; F uttergerste inl. Wintergerste 36,7537, 50; Sortier- gerste nicht not.; Auslandi sche 4141,50; Futter- Weizen 4141,50; Inlandshafer zu Futterzwecken und für Industriezwecke nicht not.; Auslandshafer 35,75—36,75; Mais 41, 2542,50; Weizenkleie prompt 25,25 25,75, dto. per Aug. Sept. 2525,50; Roggen- Kleie 23, 50—23, 75; Weizenbollmehl 27, 5028, 50; Wei- zen-Nachmehl 3438, 50; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 33,25—84,25; Erdnußschrot 35,5036; Palmkernschrot 31,5032; Kokosschrot 32,0; Lein- schrot 35,7536; Hühierkörnerfutter 44,7545, 50; Legemehl 44, 75—48; Malzkeime 22,50 23,50; Bier- treber 24; Trockenschnitzel nicht not.; Dorschmehl 59—62; Fischmebl 43-48; Speisekartoffeln 10,50—11 per 50 kg frei Mannheim; Wiesenheu lose 10113 Luüzerneheu lese 1313,50; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 44. 10, dto. drahtgepreßt 5,20—5, 30; Hafer- Gerstenstroh 3,70—3,90. Allgemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 Eg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Münle, Werk, Verlade- und Nordsee- Station. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 4 Ochsen; 418 Bullen; 111 Kühe; 110 Färsen; Großvieh insgesamt 643 Stück; 1 218 Kälber; 90 Schweine; 20 Schafe. Preise je B 15—223 Ersinger A 29—38, B 1528 7% kg Lebendgewicht: Bullen A 120—133; Kühe A Clauca“ A 3044, B 15—29; Pflaumen 15—24; 95—111, B 87-93, C 85—90; Färsen A 116122 B 110 bis 114; Kälber A 180200, B 165—178, C 150160; Schweine BI 134145, B II 135—148, C 136—143, D 138 bis 148, E 136146; Sauen G 110120, G II 103106; Lämmer Hammel af B Weidemasthammel 90100; Schafe B 70-80 Marktverlauf: Großvieh langsam in allen Gattungen. Uberstand 65; Kälber langsam Jahr sicher Sestellt werden. Mehr Schweine und Rinder vorhanden und gefragt (eg) Bundesernährungsminister Werner Schwarz rechnet damit, daß in der Zeit von Juli 1960 bis Juni 1961 etwa 20,2 Millionen Schweine schlachtreif werden gegenüber 19,65 Millionen im abgelaufenen Wirtschafts- jahr, da auch die Nachfrage der Verbrau- er Wahrscheinlich zunehmen werde, dürfte das höhere Inlandsangebot selbst unter Be- rücksichtigung der Einfuhrverpflichtungen zu mittleren Preisen Abnahme finden. Auch für die weitere Zukunft würde der Inlands- markt für eine maßvolle Steigerung der Schweineproduktion aufnahmefähig sein. Bei Rindern hingegen werde die Steigerung der Schlachtungen auf 3,5 Millionen Stück Plus 8 Prozent) vermutlich etwas höher sein als die Zunahme der Nachfrage nach Rind- fleisch. Die Schlachtrinderpreise dürften deshalb höchstens das Niveau des ie erreichen. im Straßenverkehr 1 erledigt. In der Urteilsbegründung dazu heißt es: Unter Umständen wäre eine unter- schiedliche Begründung in der gleichen An- gelegenheit herausgelesen worden. In der Sache entschied das Gericht entsprechend den Anträgen der Klägerinnen. Die von der Hohen Behörde festgesetzten Mengenkrite- rien seien nichtig, da sie nicht hinlänglich be- gründet worden sind. Der Gerichtshof stellt in seinem Urteil vor allem die Unabhängig- keit der Verkaufsgesellschaften heraus, die eine wesentliche Voraussetzung für die Ge- nehmigung der Verkaufsorganisation des Ruhrbergbaus überhaupt gewesen sei; gerade diese Vorbedingung werde durch das Krite- rium von 20 000 Tonnen aber nicht erfüllt, da die Händler in der Mehrzahl gezwungen seien, entweder von einer einzigen Verkaufs- gesellschaft 20 000 Tonnen zu beziehen oder aber sich von allen drei Verkaufsgesellschaf- ten beliefern zu lassen. Dadurch werde einma der ausschließliche Absatz von Ruhrkohl begünstigt, und außerdem stehe das Krite- rium im Widerspruch zu dem Ziel der Ge- nehmigung der drei Verkaufsgesellschaften, nämlich, daß diese im gegenseitigen ee werb stehen sollten. Auf der Strecke blieben also in 1 Prozeß alle vier Kläger(innen), einschließlich der beklagten Hohen Behörde. Es ist nicht uninteressant, daß allein auf Nold die Hälfte der Prozeßkosten für das von ihm ange- strengte Gerichtsverfahren entfällt. Die vergangene Woche war übrigens für die Hohe Behörde mit einer Pechsträhne vor den Schranken des Gerichtes verbunden, dqnen der Europäische Gerichtshof hat auch die Luxemburger Entscheidung vom 18. Fe- bruar 1959 über die Veröffentlichungspflicht der im gewerblichen Kraftfahrzeuggüterver- kehr mit Kohle und Stahl anzuwendenden Frachten- und Tarifbestimmungen für nich- tig erklärt. Den Klagen der italienischen und der niederländischen Regierung wurde damit stattgegeben. Die Hohe Behörde hatte die Veröffentlichung der Kraftfahrzeugtarife im Interesse der Markttransparenz verlangt und sich auf den Standpunkt gestellt, die im Montanvertrag vorgeschriebene röfkent⸗ lichung der rPeise für Montangüter sei nu dann wirksam, wenn auch die Transport- kosten bekannt seien. Der europäische Ge- richtshof sah aber den vorgebrachten Klage- grund und die Verletzung wesentlicher Formvorschriften als gegeben an. Frachten 8 HTE vom 18. Jul geräumt; Schweine mittel, ausverkauft; Lammer Hammel, Schafe ohne Tendenz Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 1 Ochse; 119 Bullen; 35 1 36 Färsen; Großvieh insges. 191 Stück; 115 Kälber 675 Schweine.— Preise je i½ kg Lebendg 10 Kune A 100110, B 90102: Färsen A 116126, B 112 bis 118; Kälber A 190—200, B 175186, C 160—17 Schweine B II 130140, C. 132146. D 133148, E bis 140; Sauen G1 110120. Marktverlauf: G vieh in allen Gattungen langsam, Uberstand; Ks ber mittel geräumt; Schweine langsam, Kkleir Uberstand Nur nordd. Fleischschweine err ten Spitzenpreise. Fettschweine nur zu P. unter der Notierung verkäuflich. 5 (WD) Anfuhr mittel, Absatz gut. Es 55 Himbeeren in Schalen 46-55; Schattenmore bis 90; Pfirsiche 3645; Mirabellen 2628; Pfle 10123„Die Gute von Bry“ 20.—25;„Th. Ersinger 20—30;„Zimmers“ 43—50; pfe Birnen 2741; Buschbohnen 2335; Stanger 34—40; Stangenbohnen(Wickel) 45—49. Weinheimer Obst- und demũse- Großmarkt (VWD) Es erzielten: Johannisbeeren 0 Himbeeren A 62—92, B 40—56; Brombeeren Sauerkirschen A 4756. B 3346, C 2532; Pfl. A 38-47, B 24—37, C 1823; Aprikosen A 46—71, bis 45; Hauspflaumen 10—18;„The Char“ sachsener B 2032, Ausfall 1219;„Zimmers bis 52, B 4049, Ausfall 1839; Birnen„Die Fru von Freveaux“ B 3739, C 2736: Blelbirnen bis 23, C 17-19; sonstige Sorten B 20-37, C 11 Ausfall 610; Klar-Apfel A 49—55, B 26—48, bis 25, Ausfall 6—9; Buschbohnen 25-35; Stan bohnen 32—43.. 5 28 5 Mitgetent vos Vereigigte Wirtschafts%; ͤ kf“ E. 8. 1205 25 170 4 N 1 Seiind. Woltt 60 enix- inroht Effe K N 2 G T5 2 50„ ee eee n 8 871 e 5 8 dem ſoon. Umversel- und 8 Sinner 40„ des pe 2 e da Rein Hypo 92 52 Gcscetonds Frankfurt a. M., 18. Juli 1960 Stahlwerke Bochum 555 845 8% Rhein. Hypo. 87„„ . g V 5. 5 7 Renten 6.5% Rheinpreußen v. 88 7 97 N üdzucker 8 1 teuerf 7.5% Rhid-Pfelz v. 58. 1 15.7. 18. 7. 15.7. 18. 7. 1 ed Z)))) 92% 92½ Leystone 8 3(8) Notierte Aktien Oierig Chr. Lt. A. 315 311 Kaufhot 1383 1380 VDN. 8²⁰ 8²⁰ 5 Ablösungsschuld v.57 112 112 5½ Thyssenbütte v. 59 88 88% Ng(80 Ach 4⁰ 500 Dortm. Hörder 194 191 Klein Schanzen 2150 7 2150 Ver. Glenzstof 775 75 e 112 5% Weltbank-Anl. v. 30 98 98 Oppenheimei(8 Adlerweike 4⁰ 40[Durlecher Hot 970 97⁰ Klöckner Bergbau 5⁵ 258 Wintershall 508 501 N 102 102% 7% Zellst. Waldhof v. 58 10095 5 Philadelphie 6 e,, 8 „Verkehr K icht d. Kra 8. ellstoff Waldhof 5 5 111 111 5 1 7 AEG 462 454% Enzinger Union 685 685 Krauß-Maffei 47⁰ 460 5% Rhein. Hypo. 3 5.5% Anglo Americ. Buropachem(str.) Aschaftenb. Zellstoff 169 169˙ Eglinger Maschinen 5⁵— Lahmeyer 760 75⁵ Unnotlerte Aktien 7.5% Siemens v. 84 104 14. 3 8 59 100 100 Stst-Imb,(sfr. Badische Anilin 5 i 9 3 5 kerben Beyer 23 10 85 85 Lindes Eis 5 7 8 615 815 1 5 5 1 15 285 2795ʃ Nie talle J en Li 5 Löwenbrs 9 5 400 5 . 270 273 i 227% 220.. Walzm. 17⁰ 5 Burbach Kall 40¹ 401(Zinsen tarifbesteuert) 5,5% Chem. Albert v. 56 33 77 18. 7. Berger 532 1 5 Beldmühle 1500 1450 Mannesmann 8 e 135 8 i 855 2— 8% AEG v. 56 1065 1035 7 90. 55 59 235 232 9 Kupfer 16⁰0 5 Igesellsch 5 32 g 0. 8 1034 3 5 55„ 55 1 8 15 1 9 225 221 Nor 98. ders 5 107 4 107 kiutschenteuther Lor. 930 528 89 8435 50 9 105˙L 1054 mvestment-Zertiflkate 85 1„ Binding Braueret 7% 75 Soldschmdt 8 804% ds TT 103% h acditonds— 220 8 88 Bochumer Verein 2⁵⁰ 245% Gritzner-Kayser 400 1 387 Pfälz. Münden 1035 103 8. 2275 22% 8% BBC v. 56 855 5 1 5 Adiropa 15,0 120.80 Messing 63 Bubiag 271 278 Grün& Bilfinger 4⁵⁴ 464 Phoenix Rheinroht 360 48 889 5 255 7% Bundesbahn v. 58 72 10 5 Agefre 129,80 129,80 De Buderus a 486 477 Grünzw/ Hartm. 60 60 Preußag 208? 8 N 8 60% Bundespost v. 55 31 1 9955 Allfonds 225,10 125,20 0 118 ut N 3 Bovetl& Cie 925 5 Gußstahl Witten 1100 i 5 225 0 10885 5 e 5 5 v. 58 1 9855 101 0 8 e 7 14 5 19 8 10 erungen asselle Guteboffnung 17 einsta! 7% ESSO v. 85 Atlanticfonds„ 44, Dolle Chemie Albert 429 4% Hemborner Bergbau 13] 132% RWE 696 685 and Versicherungen 3,5% Gelsenberg Austro-Fonds 115.50 119,35 1 engl. 8 Chemie Verwaltung Hüls 1 5 14¹3 Handels-Union 74⁰ 70⁵ dto. Vorzüge 6⁴⁰ 637 Alllanz Leben— 105⁵⁰ Benzin v. 995 50% Concentre 154,10 152.60 1 can Dolle Conti Gummi 1401 1085 Hape 101% 105 Rheinmetaſi—— Alllanz Versicherung 3580 3580 8% Heidelb. Zem. v. 56 103% 103 Pekafonds 169,50 17,0 100 bf. Pag. 1047 Daimler Benz 6500 6500 Harpener 120% 120% Rheinpreußen 220 21 Badische Bank 588 588 8% Hoechster Farb. v. 57 103% 10„ Furopafonds! 170,30 172,60 100 strs. Deete- Lanz 17⁰¹ 17⁰ Heidelberget Zement 85 130 Kiedel 5 75— Bayer. Hypo.& Wechseld. 704 997 70% Hoechster Farb. v. 58 8. Eurunion 151,0 152,50 100 deilg. kr. Demag 782 78⁰ Hoechster Farben 728 70 Ruhrstahl 50 570 Berliner Handelsbenk 6568 700 6% Hoeschwerke v. 56 97K 90„ Fondak 178,90 172,70 100 ftrs. Dt. Contigas 755 680 Hoeschwerke 8 5 0 Rütgers 1 89573 Comerzbenk A8 115 255 7% Lastenausgl. v. 58 95 Fondis 170 5 100 dan. Kronen Dt. Edelstahl! 600 590 Hochtief 9 Salzdetfurth 5 75 Dt. Bank AG 4 8% MAN v. 57 8 52 Fondre.. 100 norw. Kronen Ot. Erdl 288 288 Holzmann 250 5 Schering 8 85 Dt. Centralboden 5 550 5% Mannesmann v. 59 88 5 5 III. Fonds 1 0 95 100 schwed. Kronen Degusse 123⁰ 1210 Hütten Oberhausen 285 Schiess 5 5 Dt. Hyp Benk Bremen 0 8% Pfalzwerke v. 57 2 Industria„10„ 1000 ft. Lire Di. 500/ kütte Stegerland 500 500 I Schloßquenlbr. 800, 800 Hresdner Bank A8 66 555 6%; pfelz Hypo 95 3 latervest 9780 57,80 00 ssterr Schilling Ot. Steinzeug 450 45⁵⁴ ind Werke Karlsruhe 872 354% Schubert u. Salze 518 514 Franki Hypo. 80 28 5% plälz Hpyo. 73 lovests 175,80 174,30 portugal Dt. Eisenhandel 2¹⁰ Call- Chemie 750 7e⁵ Schultheiß Stamme 450 735 Indestriekteditbesk 275 275 5 Tbessutus 219,0 216, 100 ON. West Didier-Werke 616 618 Karstadt 1675 1700 Schwartz Stechen 615 6²⁰ NMaanh. Veseick. Lit. KA 750 1750 i 30% Kapt.-Ertragsst. Transatlanticfonds 54,70 54,90 100 584-054 * Stellenangebote Zur Bedienung unserer Verschloß maschinen benötigen wir noch eine Anzahl weiblicher Arbeitskräfte in Zweischichtenbetrieb. Wir bieten gute Verdienstmöglichkeiten, angenehmes Betriebsklima, verbilligtes Kantinenessen sowie teilweisen Fahrtkostenersqtz. Vorstellungen erbeten Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr bei der Personal- . 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Berlin: Berliner Disconto Bank AG Bank für Handel und Industrie AG Darmstadt: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Kaiserslautern: Deutsche Bank Ad Dresdner Bank AG Köln: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Ludwigshafen am Rhein: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank München: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 8 1, 10 Tel. 23373 Haleinp und dümnasi-Sandalen in großer Auswahl bei Dr. med. Schultz& Polle, O 6. 8 4 15 2 1 9 im Stadt- und Fernverkehr A. Kunz& Sohn, Möbelspedition. Lagerung. Mhm., J 6. 9. Tel. 2 26 76 Oberhemden- Schnelldienst Tattersallstr. Ecke Schwetz. Str. übernimmt Lohnaufträge von Wäschereien und Chemischen Reinigungsanstalten. Kürzeste Lieferzeit. Heiraten Frau, 29 J., 164, kath., m. Ki., möchte Herrn in sicherer Pos. 2. Heirat kennenl. Zuschr. u. P 04268 a. d. V. Fünfziger(angen. Erscheing.) sucht Ehepartnerin Führersch, erwün.) Zuschr. u. Nr. 04277 an den Verlag Verloren Kleiner roter Geldbeutel mit Inhalt von„MM“-Trägerin am Samstagfrüh auf dem Luzenberg verloren. Ehrlicher Finder wird belohnt.— Abzugeben im Verlag. Düsseldorf: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Hamburg: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG Heilbronn: Deutsche Bank A8 Dresdner Bank AG Handels- und Gewerbebank Heilbronn AG Saarbrücken: Saarländische Kreditbank AG Dresdner Bank AG Stuttgart: Deutsche Bank AG Dresdner Bank AG sowie sämtlichen Niederlassungen der vorgenannten Banken. Die Erneuerungsscheine der alten Aktien mit dem nicht getrennten Gewinnanteilschein Nr. 10 bitten wir der Nummernfolge nach geordnet mit einem doppelten Nummernverzeichnis bis zum 15. August 1960 ein- zureichen, da die Aktien unserer Gesellschaft vom 22. August 1960 an mur noch mit den neuen Gewinnanteilscheinbogen, enthaltend die Gewinnanteilscheine Nr. 11-20 und Erneuerungsschein, an den Wert- papierbörsen in Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart lieferbar sein werden. g Mannheim, den 15. Juli 1960 Der Vorstand Hruftfuhraeuge 150 cem, Bj. 59, zu verkauf. vespa Waldhofstraße 84, Aral- Tankstelle, von 17.30 bis 18.30. VVV Stand., Bi. 10/55, TUV überpr., erstkl. Zust. DM 1850, zu ver- kaufen. Mannheim- Gartenstadt, Geranienweg 16, II. O. G. ab 16 Uhr Hl.-Zusse, Rel., Uu) Ve. 2 6 28 Auto-Verleih Mere., Rek., Kapitän, VW- Busse F. WAC HIER. Tel. 4 25 34 Rheinhäuserstraße 61 1 Wachter, Rhein- V Busse häuserstraße 61, Telefon 4 25 34 ekorü-vertein Zwei VW i. gepfl. Zust., Schiebed., Radio, vers. und verst., für 1 300, und 1 450, DM abzugeben. Barth, G 4, 11, täglich ab 14.00 Uhr Preiswert in der Anschaffung. 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Frankfurter Rundschau Täglich 13.00, 15.50, 18.00 und 20.50 Uhr(ab 16 Jahre) PpPLIANKEN Lichtspiele Kleines Haus Die Filmsentalion des Falres! Der FElIINI-Film, von dem die Das süße Leben Welt spricht! A. wochen (Le dolce vita) Festspielsjeger in Cannes 1960(Soldene Palme) wurde nun mit dem höchsten deutschen Prädikat besonders wertvoll“ qusgezeichnet. Wegen Ueberlänge täglich nur 15.00 und 19.50 Uhr Kartenvorverkauf täglich 12.00 bis 20.00 Uhr(freigeg. ab 18 Jahren) PLANKEN- Lichtspiele Großes Haus Bj. 60, Tel. 5 29 66 JOHNN MISS Mön Freigegeb. ab 6 Jahr. 10, 11.50, 22.30(16) verflucht- verfolgt dach Slade der Revolverheld v. Colorado der einmalige und unvergessene Tarzan- Darsteller Spannende Abenteuer Aufregende Unterwasser- u. Tier aufnahmen PALA5I Am Samstag, dem KUFPPSFKBSIlSUGSeRE Un in BAD DUR 23. Juli 1960 HEIM Seite 12. MANNHEIMER MORGEN FEUIIIETOR Dienstag, 19. Juli 1960/ Nr. 1 7 Die Beschreibung eines Knotens ist bis- her noch keinem Sterblichen gelungen. Ver- magst du klar und ohne FHilfszeichnung die besondere Rnüpfung eines Knotens vor Augen zu stellen, so bist du ein Meister— mehr noch, ein Vorbild, ein Bahnbrecher. Man nehme etwa das Palstek, die Krone aller Knoten, die der Mensch erfunden hat, um zur See fahren zu können, und ver- suche, es zu beschreiben. Es wird nicht ge- ngen. Zum Beispiel gleich hier:„Ma greife das Seil drei Meter vor dem links- liegenden Ende mit der Faust und drehe diese um 180 Grad im Uhrzeigersinn, s0 daß ein Auge entsteht. Durch das Auge steche man das linke Seilende von unten nach oben. Sodann führe man das Seil- ende durch unter dem Seilabschnitt rechts vom Auge, biege das Erde hierauf über dem Seilabschnitt zurück zum Auge, und Aurchsteche dieses wiederum, aber von oben nach unten Nun wirf die entstandene Dreimeterschlinge über den Pfahl, und ziehe an“— Doch versuch es einmal, dich in einer Sturmnacht nach dieser Beschreibung Au richten, um dein Leben zu retten: du Wirst ertrinken. Die Griechen schufen den berühmte- sten der Weltgeschichte: den gordischen EFnoten. Er wurde unsterblich, wie jenes Ei des Kolumbus— immer ging es um einen Erdteil und immer war ein Trick dabei. Dieser gordische Knoten war tatsäch- lich da mit seiner Prophezeiung— wer ihn auflöste, würde Asien gewinnen— und jedermann wußte es. Was sollte Alexander, der mit Heeresmacht gegen Asien zog, nun mit dem Rnoten anfangen? Ihn einfach Iinks liegen lassen? In jenen prophezei- ungswütigen Zeiten ein böses Omen, also Verlust der Partie noch vor Beginn. Ihn zu lösen versuchen? Aber das war ris- Kant. vielleicht gelang es wirklich nicht: ein noch böseres Omen! Und dann kam womöglich jemand daher, der das Kunststück dennoch fertigbrachte, und hierauf Asien für sich reklamierte. Nein, dieser Knoten mußte aus der Welt ge- schafft werden! Jedenfalls hatte das Ob- jekt für weitere Lösungsversuche untaug- lich gemacht zu werden.. Also blieb Wirklich nichts übrig, als die Geschichte mit dem Schwert zu durchhauen, und sol- ches als Lösung zu proklamieren. Dennoch War dieser Hieb ein genialer: denn er wurde Symbol für das verdiente Ende alles All- rzuverworrenen. Ein Knoten dient immer dazu, etwas festzumachen, und sei es auch etwas Gei- Stiges. Eines Tages, so wird uns berichtet, kam ein weiser Bettler zum Kaiser von China, mit einem riesigen Sack auf dem Rücken. Befragt nach dessen Inhalt, sagte er: O Kaiser, in diesem Sack habe ich die ganze menschliche Sprache! Das erschien dem Kaiser unsinnig(denn damals war die Schrift noch nicht erfunden), und er begann zu lachen. Was aber war in dem Sack?— Knoten, Tausende von Knoten, wie Koch- Krebse durcheinander krabbelnd. und jeder einzeln für sich.— Das hier, rief der Bett- ler und hielt einen Knoten hoch, ist die Silbe kür„Mensch“, das dort jene für „Essen“, diese hier sind die Knoten für „Gott“,„Gefängnis“,„Feuerwerk“,„Reis- steuer“,„Tod“ und alles andere. Gar net schlecht, gar net schlecht, meinte der 1 Kaiser von China, aber sag nur, mein Lie- ber, wozu das alles? 8 Kaiser, rief der Weise ekstatisch, alles Was deine Weisheit spricht, jedes deiner Morte, kann jetzt unvergeßlich in Reihen- folge aufgeknotet werden. wenn man nur genügend Bindfaden hat: Gedichte für deine Zartesten Geliebten, Befehle für die fernsten Souverneure, Gesetze für die spätesten Nachkommen! Seitdem aber hängen die chinesischen Schriftzeichen von oben nach unten wie an Schnüren, die man nebeneinander aufge- hakt hat gleich Paletots in der Garderobe. So wichtig also sind die Knoten für die Entwicklung der Menschheit! Einen letzten Nachhall dieser Urschrift finden wir noch heute im Schnupftuchknoten des bekann- ten zerstreuten Professors. Aber was tut die Göttin Mnemosyne?— nachher hat der Mann den Knoten und grübelt tagelang daruber nach, an was er sich erinnern soll. 1 mit dem Notieren begann auch die 1 Was ist ein Knoten? von Sigismund von Radecki Vergeßlichkeit— das sind die Spesen der Entwicklung. Das gewaltige Reich der Knoten durch- dringt alles, und wir Sterbliche sind sämt- lich an Knoten geknüpft. Da ist zunächst der Nabelknoten, der uns gleichwie jenen Professor an etwas Wichtiges erinnern soll, an eine verlorene Veybindung; dann der Krawattenknoten, der Schuhbandknoten, und endlich der rein geistige, der drama- tische Knoten.. in der Tat, der Tep- Pich des Lebens ist aus Knoten geknüpft. Der Krawattenknoten, diese seidene Gal- genschlinge um jeglichen Männerhals, hat das Geheimnisvolle, daß man ihn zwar sich selber knüpfen kann, aber nicht einem an- deren. Wird solches verlangt, so stellt man sich zuerst ganz idiotisch an, bis man den andern endlich vom Rücken mit den Armen umschlingt, und ihm so, als wär's ein Teil von mir, wie sich selber die Krawatte bindet. Unser aller Knoten— morgens geknüpft, abends wieder aufgelöst— aber ist der Schuhbandknoten. Oft gibt es da abends einen Moment, wo man beide Enden in den Pratzen hat, die Schleife bereits weg ist und nun zieht man: entweder springt der letzte Knoten mit einem Knacken los, oder er würgt sich nur noch fester zusammen, wird hart wie Stein, und man kann wieder von vorn anfangen. Dieser Moment— wird er, oder wird er nicht?— ist ein wahrhaft dramatischer. Und damit halten wir beim geistigen, beim dramatischen Knoten. Dieser beginnt Sanz sachte, wie unabsichtlich sich anzu- hakeln, doch mit jedem Zucken der Schnur- schlangen schürzt sich die Verwicklung im- mer enger, immer unausweichlicher.. bis schließlich der Engpaß zu einem Punkt ge- Klein- Paris in Berlin-Kreuzberg und Treffpunkte junger Künstler in einem Berliner Arbeiterbezirk Nebe Galerien Der Berliner Arbeiterbezirk Kreuzberg, der bisher musischer Interessen nicht son- derlich verdächtig war, schickt sich an, zu einem Treffpunkt der Künstler, insbeson- dere der jungen Künstler und Sonntags- maler, zu werden. Nicht weniger als vier Galerien oder galerieähnliche Unterneh- mungen sind in letzter Zeit in dem Gebiet zwischen Oranienstraße und Großbeeren- straße gegründet worden. Ihr Niveau ist unterschiedlich; was sie gemeinsam haben, ist dieses: sie dienen nicht in erster Linie merkantilen Zwecken, und sie erhalten kei- nerlei Unterstützung von amtlicher Seite oder von irgendeiner Mäzenaten-Organisa- tion. Das unterscheidet sie von den Galerien rings um den Kurfürstendamm. Die prominenteste Neugründung ist die Galerie„Zinke“, von der an dieser Stelle schon die Rede war. Das triste Hinterhof- Milieu und die Ausstellungen moderner Ma- ler ergeben einen merkwürdigen Kontrast, welcher der Galerie viel Publizität einge- bracht hat. Fernsehen, Funk und Presse ha- ben sich der Hinterhof-Galerie angenommen, die Zeitschrift„Der Monat“ hat die vier Gründer, ihre Umgebung, ihre Werke und Pläne in einem längeren Essay behandelt. Solche Publizität ist den vier Gründern der Galerie„Forum“ in der Großbeeren- straße noch nicht zuteil geworden. Die Ga- lerie hat sich zu ebener Erde in einem ehe- maligen Korsettwarenladen etabliert, der Name„Forum“ weist darauf hin, was die Galerie eigentlich sein will: nicht bloß Aus- stellungs-, sondern auch Diskutierstätte. Geld haben die drei Maler und Bildhauer, die sich hier ein Asyl geschaffen haben, natürlich nicht. Die Miete arbeiten sie beim Hauswirt durch die Uebernahme von Aus- besserungs- und Malarbeiten ab. Die Galerie wird denkbar freizügig ge- führt. Der Eintritt kostet nichts, auf eine Galerie-Aufsicht haben die Gründer ver- zichtet— offenbar in der Erkenntnis, daß moderne Bilder und Plastiken ohnehin nicht gestohlen werden, es sei denn welche von berühmten Künstlern. Aber berühmt sind Wulf von der Decken, Herbert Weidemeier, Peter Sauernheimer und Traudbert Erbe noch nicht; sie sind nur begabt, aber auch das ist jd schon viel. Die Galerie ist von acht Uhr morgens bis zehn Uhr abends für jedermann geöffnet, auch für Kinder. Die „im Land der Skipetfaren“ Wie nun schon seit einer Reihe von Jahren, finden auch jetzt wieder(bis 22. August) auf der Freilicht- bühne von Bad Segeberg „Karl-May-Festspiele“ statt. Dabei steigt im Kreis der Besucher besonders die Zahl der Erwachsenen.— Unser Bild zeigt aus dem dd esjahrigen Spiel„Im Land der Skipetaren“ (nach dem gleichnamigen Buch) Gisela Gressmann in der Rolle der Stam- mesfürstin Tolken. Foto: Keystone * schrumpft ist, einem Verzweiflungspunkt, aus dessen dunkler Mündung nur noch eine Kugel oder ein deus ex machina geflogen kommt. Das ist die Tragödie. Der drama- tische Knoten kennt manche Lösungen, der Wirkliche aber nur eine sehr verdriegliche: nämlich, daß man jede frühere Vorwärts- Kinder haben das eher begriffen als die Er- wachsenen und spielen Murmeln zwischen den Beinen der Zufallsbesucher. Nicht weit von der Galerie„Forum“, in einem Keller in der Fürbringerstraßge, hat sich die Galerie„Freitag abend“ etabliert. Die Gründer sind das, was man„Sonntags- maler“ zu nennen pflegt. Die stärkste Po- tenz unter ihnen ist der Elektromechaniker Heinz Prawitz. Vor geraumer Zeit hat er eine gewisse Aufmerksamkeit erregt, als er für einen Wettbewerb, der das„Tier in der bildenden Kunst“ zum Thema hatte, einen von kleinen Robotern bedrängten Re- genwurm malte und einschickte. Die Jury mit Renée Sintenis an der Spitze lehnte das Werk natürlich ab, aber den Maler focht das nicht an: er hatte es ernst gemeint und stand zu seinem Bild. Und in der Tat: ist nicht auch ein Regenwurm ein Tier? In den Wettbewerbsbedingungen war ohnehin nicht die Rede davon gewesen, daß nur„reprä- sentative“ Tiere hätten gestaltet werden dürfen. Zur Hochburg der Kreuzberger Galerie- Gründer hat sich die Trödelhandlung Kurt Mühlenhaupt in der Blücherstraße verwan- delt. Das einstöckige Häuschen ist durch einen Eisensteg mit einem atelierähnlichen Raum verbunden, an dessen Wänden der Trödler, der selber einer der originellsten Berliner Sonntagsmaler ist, seine Bilder auf- gehängt hat. Von der Decke des Raumes dräut ein ausgestopftes Krokodil, die Bil- der sind umgeben von altertümlichen Lam- pen, vorsintflutlichen Trichtergrammopho- nen, alten Geweihen, Vogelbauern und an- derem Krimskrams, wie er sich in Trödel- handlungen ansammelt. Kein Zweifel, daß der kleine, aberwitzig verwinkelte Ge- bäudekomplex eine schlechthin ideale Ku- lisse für Filme und Fernsehspiele von der Art der„Leihhauslegende“ abgäbe. Vor Mühlenhaupts Trödelhandlung fin- det jeden ersten Samstag im Monat ein Bildermarkt der professionellen und nicht- Professionellen Maler statt, die sich nichts daraus machen, sich sozusagen unter das malende„Fußvolk“ zu mischen. Natürlich, nicht alles, was auf Mühlenhaupts Bilder- markt gezeigt wird, ist„Kunst“. Dennoch sind die Ausstellungen, die Mühlenhaupt arrangiert, interessanter und in jedem Falle lustiger als so manche Ausstellung am „Wort und Wirklichkeit“ Ein Vortrags-Zyklus in Mönchen 5 Wie vor anderthalb Jahren und wie 63 mals im Jahre 1953, beim ersten Vortrags. zyklus der Bayerischen Akademie der Scho nen Künste, standen auch jetzt wieder Spre- cher höchsten geistigen Ranges am Redner. pult. Das ganze intellektuelle München wall. fahrtete zur Universität, und der Andrang War ungeheuer. Namentlich an jenem Tag, da dem Festvortrag des Schweizers Carl 5, Burckhardt unmittelbar die Jahressitzufie Vorherging und Emil Preetorius die Preise und Ehrengaben austeilte. Außer den ein · heimischen Prominenzen von Kunst ung Wissenschaft hatten von weither gekommese Gäste sich eingefunden, darunter die acht⸗ zigjährige Annette Kolb, das Weigblaue Band mit der Goldplakette um den Halz Für die studentische Jugend, die Kopf an Kopf die Ränge der Aula füllte, war diese Eliteversammlung ein mit Wonne nes Schauspiel. Selbstdarstellung, boten fünf Tage hinter- einander die Redner. Martin Buber, schon äußerlich eine Erscheinung wie aus der Bibel, ein Patriarch des Alten Testaments, sprach ganz wie ein Prophet, Werner Hei. senberg mit der Nüchternheit des Naturwis⸗ senschaftlers, Burckhardt weltmännisch las- sig und elegant, ein hochgebildeter, den Din- gen auf den Grund schauender Skeptiket, Wolfgang Schadewaldt, Tübingen, beschrieb, interpretierte, gestaltete, Wladimir Weidle, Paris, brillierte in subtilen, geschliffenen Analysen. 8 Eines mochte man bedauern. So weit der thematische Rahmen„Wort und Wirklich. keit“ sich spannte: Sprache überhaupt(Bu- ber), die Sprache der modernen Physik(Hei- senberg), das Wort im politischen Geschehen (Burckhardt), jenes der Dichtung(Schade- Waldt), die Sprache als Kunstwerk(Weidle) . die Betrachtungen ergingen sich im Rückblick; das Aktuelle, Zuspitzung der Ueberlegungen auf die„Sprache“ wie sie Uns entgegentritt in der experimentellen LV. rik oder informellen Malerei, also im „Sprach“-Stil der Kunst von heute, schien mit Absicht ausgeklammert. Heißes Eisen wurde nicht angefaßt, außer von Heisenberg bei der Erörterung der logischen Probleme der Quantentheorie, als er das Schreck. gespenst eines Menschengeschlechts an die Wand malte, für welches die logischen Ge- setze, in denen wir zu denken und sprechen gewohnt sind, keine Gültigkeit mehr haben. Paul Rausch Koltur-Chronik Professor Clemens Schmalstich, Komponi und Dirigent, ist im Alter von 79 Jahren Berlin gestorben. Schmalstich war ein Meister- schüler Humperdincks und von 1910 bis 1919 als Kapellmeister an der Berliner Staatsoper tätig. In den folgenden Jahren arbeitete er viel mit den Berliner, Philharmonikern zusammen und bewegung Zug um Zug, bis die Sache wieder glatt ist— kurz, was man in der Ethik die Tat der Reue nennt. Außer natürlich, wenn es ein falscher Knoten war, der sich mit einem mühevoll wieder zurücknimmt, schlauen Schnurzug in Wohlgefallen auf- löst: das ist die Komödie. Kurfürstendamm. Der Vergleich mit den Pariser Freilicht-Ausstellungen liegt zu nahe, als daß er übersehen werden könnte. Warum die Maler Kreuzberg vor den an- deren Berliner Stadtbezirken bevorzugen? Nun, in Kreuzberg sind die Mieten und die sonstigen Preise niedrig. Noch etwas ande- res kommt hinzu: in den engen, im Grunde übervölkerten Häusern und Straßen findet der Individualismus mehr Raum als in den genormten neuen Wohnvierteln des sozia- len Wohnungsbaus. An den altersdunklen Kreuzberger Häusern haften Schicksale und Erinnerungen; an den neuen Wohnvierteln haftet nichts, es sei denn der Verputz, und auch der nicht immer. In Kreuzberg wird die Hygiene durch die Atmosphäre ersetzt. Gerade das aber ist es, was Künstler, seien es nun Sonntagsmaler oder professionelle, brauchen: Atmosphäre. Die rechte Umge- bung ist kür einen echten Künstler wichti⸗ ger als Sozialversicherung und Pensions- berechtigung das Beispiel Kreuzberg lehrt es. Womit keinesfalls gesagt sei, daß der Künstler unbedingt ein armer Schlucker und die Kunst ein Gewächs des Elends sein müsse. Hellmut Kotschenreuther Plattenfirma. Von 1930 bis 1945 bekleidete er einen Lehrstuhl an der Berliner Hochschule für mens- Orchesters übertragen. Zu seinen Kom- Positionen gehören die Opern„Beatrice“,„Die Hochzeitsfackel“,„Die Zarin lächelt“ und „Peterchens Mondfahrt“. 5 Im Palast der Wissenschaften auf dem römi⸗ schen Ausstellungsgelände wurde eine Ausstel- lung„Der Sport in Geschichte und Kunst“ von Staatspräsident Giovanni Gronchi eröffnet. Die Schau, die für die Olympischen Sommerspiele zusammengestellt wurde, umfaßt einen Zeit- raum von drei Jahrtausenden. Jeder Sportart ist mit Skulpturen, Bildern, Drucken, Modellen oder Kostümen ein eigener Sektor gewidmet, Die Staatlichen Museen in Westberlin haben zwei wertvolle Bilder aus dem Besitz der krül⸗ heren Preußischen Nationalgalerie wieder ef- Werben können, die 1937 als„entartete Kunst“ gebrandmarkt und verschleudert worden Wa⸗ ren. Wie der Direktor der Staatlichen Museen Professor Reidemeister, mitteilte, handelt es sich um das Porträt des ehemaligen preuſii- schen Minister präsidenten Otto Braun von Max Liebermann(1932) und um das Bild„Wal- chensee“ von Lovis Corinth(1921). Beide haben inzwischen einen Platz in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg gefunden. Die Bil- der waren von den Nationalsozialisten zusam- men mit anderen verfemten Kunstwerken 1937 aus der Nationalgalerie verbannt und in Beèxr⸗ Iin-Niederschönhausen eingelagert worden. 1930 tauchten sie in Luzern(Schweiz) auf, wo 11 auf dem Versteigerungswege im Auftrage der Nationalsozialisten in den Handel gelangten. Für den Liebermann mußten die Berliner Mü seen jetzt bei einer Versteigerung in Köln 41 00 DM zahlen. Der Erwerb des Corinth Wär für 150 000 DM nur mit Hilfe von Mitteln aus dem Zahlenlotto möglich. i. Das Oberammergauer Passionsspielkomitee wandte sich jetzt scharf gegen eine schon vor längerer Zeit erfolgte Ankündigung der Gesell- schaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit, durch einen Sonderausschuß den Passionsspiel- text auf angeblich antisemitische Stellen über- prüfen zu lassen. In einer vom Oberammer- gauer Bürgermeister und Vorsitzenden des Pas- sionsspielkomitees, Raimund Lang, unterzeich- neten Stellungnahme heißt es, die nach dem zweiten Weltkrieg neugebildete Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit habe sich mit Fug und Recht zum Ziel gesetzt, dem Anti- semitismus nach besten Kräften entgegenzuwir- ken.„Dabei hat sie aber doch die Grenzen ihrer Zuständigkeit zu kennen und Zugriffe auf Ein- richtungen zu unterlassen, die unter dem Schutz und der Billigung der Kirche und somit auch unter dem Schutz der Verfassung und des Grundgesetzes stehen“. Man sollte annehmen, so heißt es in der Erklärung, daß die für die Passionsspielaufführung von der Kirche erteilte „Missio Canonica“ für Oberammergau, das seit mehr als 300 Jahren an seiner Tradition fest- hält, eine Voraussetzung sei,„an der man nicht rütteln soll“. Bei einer eventuell notwendigen Neufassung eines Textes werde daher das Pas- sionskomitee„die wirklich Berufenen der Kirche, der Theater wissenschaft und der Dicht- kunst zu gegebener Zeit einschalten“. 85 24. Fortsetzung „Bitte“, sagte sie, damit hätten Sie vorsichtiger umgehen müssen, Mister Flynn!“ Verdutzt sahen die beiden Freunde sich an. 1 Das war mehr, als selbst Morris erwartet hatte. Das Ganze hatte etwas von einem Zauberkunststückchen an sich. Die Bestürzung malte sich so deutlich in ihren Gesichtern, daß die Dame sich ihrer erbarmte. Sie öffnete ihr Handtäsch- chen und entnahm ihm einen zusammenge- kalteten Zettel, den sie, ohne ihn aus der nd zu lassen, diesmal ausnahmsweise nicht Flynn, sondern Mr. Mac Macpherson r die Nase hielt. Mackie blinzelte zuerst, als sähe er in Zu elles Licht. Dann glotzte er stumpfsinnig eine Weile auf den Zettel, bevor er mit selt- amer, vor Schreck belegter, heiserer Stim- me vorzulesen begann: 5 KReisemantel, großkariert 4. 6. 8 ne Reisemütze 1 ne Dunhill-Shagpfeife 1.—.— 4. Ein Browning(gebraucht) 3.—.— a Summa 8. 1 7 geliefert an“ Mackies Stimme, die während des Vor- lesens immer stockender geworden War drohte endlich ganz zu versiegen.„Geliefert m Mr. Morris Flynn, 311 Shaftsbury Avenue, — 5 Der Mann, der Sherlocl Holme, er a kin heiteter Kriminalroman von R. A. Stemmle 5 Fresserecht beim. Angebet— My Schwenzen“; Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Berlin- Schöneberg — 6. Etage, London.— Unsere Rechnung, Morris!“ sagte er fassungslos. Flynn strafte ihn mit einem vernich⸗ tenden Blick. Er konnte sich denken, auf welchem Wege die elegante Dame in den Besitz der belastenden Quittung gekommen War. Verdammt, die kam gerade im unrech- testen Augenblick verquer! Nun hieß es pak. tieren, wenn nicht der ganze 50 vorsichtig eingefädelte Plan auffliegen sollte. „Was erwarten Sie also von uns als Ge- genleistung?“ fragte er, diesmal völlig ernst und sachlich.. Die Dame hatte diese Frage bereits er- Wartet und hielt ihre Antwort parat. „Fair play“, sagte sie, ohne zu zögern. „Geben Sie die Koffer meiner Bekannten und alles, was darin war, zurück.“ Flynn hatte gegen diese Forderung nichts einzuwenden. „Das ist nicht mehr als recht und billig“, meinte er, und auf die in den Nebenzimmern stehenden Schränke weisend, fügte er hinzu: „Bitte sehr, die Sachen stehen zu Ihrer Verfügung. Es ist alles da.“ „Leider nicht alles“, sagte die Dame. Ihr Ton war jetzt plötzlich sehr scharf geworden. 1 8 „Denn die Sachen aus dell Geheimfächern der Koffer sind nicht mehr da.“ „Geheimfächer?“ fragte Flynn scheinbar ahnungslos. a 1 5 4 . 8 „Ja, Geheimfächer!“ sagte die Dame, und ihre Augen funkelten. Sie konnte sehr böse und gefährlich aus- sehen. 6 Mackie wollte zum Sprechen ansetzen, heimlich und rasch trat ihm Morris auf der Fuß. Jetzt wußte er, daß das Versteck im Schreibtisch von der Dame noch nicht ent- deckt worden war. Wenn Mackie jetzt den Mund hielt, war alles gut. „Weißt du etwas von Geheimfächern, Mac?“ fragte er ihn und sah ihm dabei hyp- notisierend in die Augen. »Natürlich“, sagte Mackie ffisch und froh, „zwei Geheimfächer in den Schrankkoffern, oben in der Wölbung— sehr hübsch ge- macht.“ 8 Flynm schluckte. Wenn es angängig ge- wesen wäre, hätte er Mackie etwas Furcht⸗ bares angetan. Aber das hätte die Situa- tion nur verschlimmert. So versuchte er Wenigstens zu retten, was noch zu retten War. „Warum hast du mir denn das nicht ge- sagt?“ fragte er ganz unschuldig. Aber im Unschuldigsein war Mackie Morris weit überlegen. „Wozu hätte ich dir denn das sagen sol- len?“ sagte er vollkommen harmlos.„Die Fächer waren ja leer.“ „Ach so“, sagte Flynn. Er hätte Mackie jetzt am liebsten auf die Stirn geküßt. Langsam fühlte er sich wieder Herr der Situation. i 5 Die Dame schwieg einen Augenblick und blickte scharf und mißtrauisch von einem der Herren zum andern, Sie wußte nicht recht, was sie aus der Sache machen sollte, als sie plötzlich Verstärkung erhielt. „Lügt nicht!“ sagte eine Stimme hinter Flynns Rücken. 7 1 5 4 * 5 „ etwas nachzuweisen. Wir haben es immer- Mackie und Flynn drehten sich um. Hin- doc Holmes sind.“ Flynn schaute drein, als sei er drauf und dran, zu resignieren, Selbst für Mackie, dessen Nachlässigkeit das Unheil doch ange- richtet hatte— denn wer läßt schon 80 eig Verkfängliches Dokument in der Tasche des Nachthemdes stecken!—, hatte er keine Vorwurf: 1 ter ihnen stand plötzlich ein älterer Herr, den Revolver in der Hand. Trotz ihrer Ueberraschung kam ihnen der Mann be- kannt vor. War es nicht der ältere, distin- Suierte Herr, den sie im Korridor vor ihrer Tür hatten herumschleichen sehen? Natür- lich, er War's. Der Herr machte eine kurze fordernde Bewegung mit seinem Revolver. Mackie und Morris hoben die Hände,. Er rückte ihnen mit seinem Revolver näher auf den Leib. Ihre Lage war reichlich unbehaglich. „Die Fächer sind nicht leer gewesen“, sagte der ältere Herr bestimmt.„Ihr habt sie ausgeräumt! Wo habt ihr Geld und 5 Pläne hingeschafft?“ b und sah, wie der Zettel in der Handtasche Flynn blickte von dem Mann auf den verschwand. 1 5 Revolver und zurück auf den Mann. Dann„Oh, Sie bekommen hren Zettel zurück“ sagte er, und seiner Stimme war weder von erwiderte seine Gegnerin,„heute abend um Unruhe noch von Aufregung das geringste elf Uhr. Wir speisen zusammen unten it anzumerken: ö Hotel. Sie haben bis dahin das Geld und die „Wenn Sie so mit uns reden, Herr. wer- Pläne besorgt, um sie uns zurückzugeben den Sie nie etwas zurückkriegen.“ und dafür erhalten Sie Ihren Zettel. Einf Widerspruch schien der Herr weniger zu verstanden?“ n vertragen als seine Partnerin:„ Einverstanden“, nickte Flynn. 5 „Wir kriegen alles wieder. Wir haben Damit schien für die Dame die Sache er- euch nämlich in der Hand.“ ledigt. Sie wandte sich zum Ausgang des „Wie angenehm“, sagte Flynn.„Wir euch Salons, doch ihr Partner hielt es für ange: nämlich auch.“ bracht, noch eine Mahnung folgen zu lassen Die Dame trat dicht an Morris heran:„Glaubt ja nicht, daß ihr mit uns schiefe „Es dürfte euch recht schwerfallen, uns Sachen machen könnt. Wir finden euch, 0 ihr auch seid. Schneller und sicherer als die Polizei, darauf könnt ihr Gift nehmen Und wir packen fester und rücksichtsloser zul“ Dann sicherte er den Revolver, steckte ihn in die Gesägztasche zurück und folgte der Dame zur Tür, die Flynn dienstbeffis- sen vor ihr öffnete.. klappen, und über den kleinen gerät mag ins Stolpern.“ g 1 0 „„ Und bricht sich dabei das Genick“ sie den Zettel wieder zusammen und steckte ihn ein. 1 „Das nennen Sie Fair play“, sagte Flynn hin schwarz auf weiß, daß ihr Gauner seid“, und dabei schwenkte sie die Quittung vor dem Gesicht des entgeisterten Mackie hin und her, der Stenogrammblock und Blei- stikt in seinen erhobenen Händen hielt, die heftig zitterten. 5 „Es ist mir rätselhaft“, fuhr die Dame fort,„daß außer uns kein anderer Mensch bisher gemerkt hat, daß Sie gar nicht Sher- ließ, konnte sich die Dame nicht enthalten hren bezwungenen Gegner noch mit einem letzten Blick zu mustern(portsetzung folg 2 0. 5. 5 5 5 5 8 Senosse. Ein Schauspiel auch, im Sinn geistiger War bis 1930 künstlerischer Leiter einer Schall. Musik. 1951 wurde ihm die Leitung des 8. „Siehst du, so geht das. Die großen Sachef ergänzte die elegante Dame. Dabei faltete Bevor sie den Schauplatz endgültig ver“