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Juli 1960 Königlicher Staatsbesuch in Bonn Festlicher Empfang für König Bhumibol und Königin Sirikit von Thailand Bonn.(dpa AP)„Was die deutsche Wirtschaft, Technik un i Fortentwicklung Thailands beitragen können, werden sie schon 5. 85 traditionellen Verbundenheit tun“, erklärte Bundespräsident Lübke in einer Be- grüßungsansprache bei dem festlichen Abendessen für das thailändische Königspaar das zu einem Staatsbesuch der Bundesrepublik eingetroffen ist, am Dienstag in Schloß Brühl bei Köln. Es gelte, auf deutscher Seite jede private Initiative zu fördern und zu unterstützen. Die Bundesrepublik, versicherte der Bundespräsident weiter werde sich bemühen, die Wünsche Thailands zu erfüllen, soweit es die Möglich- keiten erlaubten. Deutschland werde es stets dankbar zu würdigen wissen, bei dem thailändischen Volk immer volles Verständnis gefunden zu haben für das Anliegen, den Widersinn der Teilung des deutschen Volkes zu überwinden. Der Besuch Seiner Majestät werde dazu bei- tragen, die vielfältigen Beziehungen zwi- schen Thailend und der westlichen Welt zu festigen.„Ich bin gewiß“, sagte Bundesprä- sident Lübke,„daß Ihre Majestät, die Köni- gin, auf dieser Reise viele Sympathien durch ihre liebenswerte Art erworben hat.“ Die Herzen der Deutschen werde sie schnell ge- winnen. Der Besuch in der Bundesrepublik werde eine Freundschaft festigen, die, ge- tragen von Zuneigung und gegenseitiger An- teilnahme, so gute Erfolge gezeitigt habe. In seiner Antwort sprach König Bhumibol von Thailand die Ueberzeugung aus, daß die Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem, tech- nischem und kulturellem Gebiet beiden Ländern bedeutende Vorteile bringen werde. Beide Völker, so erklärte der König, verfolg- ten das gleiche Ziel: Die persönliche Frei- heit, die Ehre und die Gerechtigkeit zu för- dern. Dieser gemeinsame Gedanke werde zu Kongo verläßt sich auf die UNO Erklärung Lumumbas/ Ein Schwede wurde Chef für zivile Aufgaben New Vork/ Leopoldville(AP) Die New Vorker Gespräche des kongolesischen Mini- ster präsidenten Lumumba mit UNO-Gene- ralsekretär Hammarskjöld sind am Dienstag beendet worden. Wie Lumumba mitteilte, hat er Hammarskjöld, der am heutigen Mitt- wochmorgen in Brüssel eintrifft, um mit der belgischen Regierung zu verhandeln, ersucht für den Abzug der belgischen Truppen aus Kongo eine Zeitgrenze zu setzen. Der UNO- Generalsekretär soll zugesagt haben, in die- sem Sinne in Brüssel vorstellig zu werden. Hammarskjöld hat inzwischen den Schweden Sture Linner zum Chef für zivile Aufgaben der UNO in Kongo ernannt. Linner steht da- mit neben seinem Landsmann General von Horn, der die UNO-Truppen befehligt, an der Spitze der UNO-Organe in Kongo. Lumumba traf in seinem New Lorker Hotel auch mit dem amerikanischen Chef- delegierten bei den Vereinten Nationen, Lodge, zusammen, dem er seine Absicht mit- teilte, am heutigen Mittwoch nach Washing- ton zu reisen. Dort wird der Kongo-Minister- präsident wahrscheinlich mit Vertretern des Außenamtes zusammentreffen. Anschließend will Lumumba in Kanada versuchen, fran- 268isch- sprechende Techniker für sein Land zu gewinnen. Am Montagabend hatte Lu- mumba vor Journalisten erklärt, Kongo ver- lasse sich ganz auf die UNO, deren Streit- kräfte im Lande bleiben sollten, bis die Ord- nung wiederhergestellt und die junge kongo- lesische Armee mit Hilfe der UNO- Soldaten aufgebaut sei. Berichte über einen 50-Jahres- Kontrakt mit dem amerikanischen Finanzier Detwiler wurden von Lumumba dementiert. Bisher handele es sich nur um ein grund- sätzliches Uebereinkommen, sagte er. Ein Vertrag könne erst nach Billigung durch eine Prüfungskommission und durch das Parla- ment abgeschlossen werden. Zu den Sezessionsbestrebungen der Pro- vinz Katanga erklärte Lumumba, es gebe kein Katanga-Problem, sondern nur das Pro- blem des Abzugs der belgischen Truppen. Lumumba beschuldigte die belgische Regie- rung, die separatistische Bewegung in Ka- tanga inszeniert zu haben, um diese an Bodenschätzen reiche Provinz auch nach der Unabhängigkeitserklärung Kongos weiter beherrschen zu können. In Leopoldville hat der schwedische General von Horn in seiner Eigenschaft als Oberkommandierender der UNO-Truppen in Kongo am Dienstag en- klärt, das Problem Katanga sei ein Teil des Gesamtproblems der Befriedung Kongos. Von Horn stellte sich damit hinter die bis- herigen UNO-Verlautbarungen. Er demen- tierte jedoch die ihm zugeschriebene Aeuße- rung, daß UNO-Truppen nach Katanga ent- sandt werden müßten. Das amerikanische Nachrichtenmagazin „Newsweek berichtete in seiner neuesten Ausgabe, der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow habe den kongolesischen Re- gierungschef Lumumba nach Moskau einge- laden und ihm für den Fall des Besuchs weit- gehende Wirtschaftshilfe versprochen., News- Week“ fügt hinzu, daß Lumumba möglicher- Weise nach seinem gegenwärtigen Besuch in Newy Vork nach Moskau fliegen werde. Chrustschow spricht von„leerem Gerede“ Neue Botschaften zur Abrüstungsfrage an Macmillan und Diefenbaker Moskau.(AP) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow hat am Montag neue Botschaften zur Abrüstungsfrage an den britischen Premierminister Macmillan und den kanadischen Ministerpräsidenten Diefen- baker gerichtet. In den Botschaften erklärt Andrei Antonowitsch Gretschko General der Roten Armee, wurde, wie bereits gemeldet, neuer Ober kommandierender der Streitrafte der Staaten des Warschauer Pak- tes. Gretschko, der den bisherigen Ober- befenlshaber, Marschall Konjew, ablöst, ist einer der jüngsten Marschälle der Sovojet- armee und gleichzeitig Aspirant auf einen Sitz im Zentralkomitee der Kommunistischen Far- tei. Mit der Abberufung Konjeus wird die Re- organisation der militärischen Führung im Ost- bloch, die bereits im Frühjahr begonnen hatte, fortgesetzt. Junge und der Partei bedingungs- los ergebene Offiziere treten in zunehmendem Umfang die Nachfolge der alten Garde an. Bild: Keystone Chrustschow, die Westmächte hätten bei den Abrüstungsbesprechungen in Genf durch „Leeres Gerede“ gezeigt, daß sie zu ernsten Verhandlungen nicht bereit seien. Aus diesem Grunde habe die Sowjetunion vor- geschlagen, daß sich die Vollversammlung der Vereinten Nationen auf ihrer nächsten, am 20. September beginnenden Sitzung er- neut mit der Abrüstungsfrage und mit Maß- nahmen zur Verwirklichung der von der Vollversammlung am 20. November 1959 be- schlossenen Resolution befassen solle. einem immer besseren Verständnis und Vertrauen zwischen den beiden Ländern füh- ren. Sein Besuch in der Bundesrepublik solle die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Thailand und Deutschland nicht nur fort- setzen, sondern so weit fördern, daß die Völker im gegenseitigen Wohlwollen und Vertrauen miteinander leben könnten. Am Dienstagvormittag waren König Bhu- mibol und Königin Sirikit von Thailand auf dem Bonner Bahnhof von Bundespräsident Lübke und seiner Gattin, Bundeskanzler Adenauer, mehreren Bundesministern, Staatssekretär van Scherpenberg, Vizeadmi- ral Ruge und zahlreichen weiteren hohen Regierungsvertretern und Diplomaten will- kommen geheißen worden. Lübke überreichte Königin Sirikit bei der Begrüßung einen großen Strauß rosa Nelken. Nach der Begrüßung auf dem mit Flaggen und grünen Pflanzen reich geschmückten Bahnhof geleitete der Bundespräsident die königlichen Gäste auf den Bahnhofsvorplatz, Wo sie von einer großen Menschenmenge er- wartet wurden. Während ein Musikkorps der Bundeswehr die thailändische und die deut- sche Nationalhymne spielten, schritten König Bhumiphol und Dr. Lübke die Front der pra- sentierenden Ehrenkompanie der Bundes- wehr ab. Von einer langen Wagenkolonne begleitet begab sich das Königspaar anschlie- Bend zum Hotel Petersberg. Vor einem Frühstück in der Villa Ham- merschmidt überreichte der Bundespräsident dem Königspaar die Sonderstufe des Groß- kreuzes des Bundesverdienstordens der Bun- desrepublik. Der König überreichte dem Bundespräsidenten und seiner Gattin den höchsten Orden Thailands:„Order of the Thula Chome-Lao“. Treffen de Gaulle— Adenauer Paris.(AP) Ein Sprecher des französischen Außenministeriums erklärte am Dienstag- abend, ein neues Zusammentreffen zwischen Bundeskanzler Adenauer und Staatspräsi- dent de Gaulle sei geplant, doch stünden Zeit- punkt und Ort noch nicht fest. Der Sprecher nahm mit dieser Erklärung zu Berichten Stel- lung, daß Adenauer bereits am kommenden Donnerstag zu einem viertägigen Besuch in Paris eintreffen werde. Im Bundeskanzleramt wurde zu diesen Berichten erklärt, von einer Reise Adenauers nach Paris am Donnerstag sei nichts bekannt. Auf der Terrasse der Villa Hammerschmidt zeigte sich Bundespräsident Lübke mit seinen hohen Gästen, dem König und der Königin von Thailand, in angeregtem Gespräch. Während des Besuchs in der Villa Hammer- schmidt, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, wurde König Bhumibol ein kostbares Service aus Nymphenburger Porzellan überreickt, wäkrend Königin Sirikit eine wertvolle Nymphenburger Porzellunfigur zum Präsent erhielt. die hoken Gäste aus dem Fernen Osten mit Bundesprasident Lübke zeichnete dem Großkreuz des Bundesverdienstordens aus. Bei der Fahrt des thailändischen Königspaares zur Villa Hammerschmidt säumten viele Zuschauer, die den Staatsbesuch applaudierend begrüßten, die Straßen. Bild: AP „Mehr für Erdnüsse getan als für Raketen“ Republikanischer Parteitag: Heftige Vorwürfe gegen die Demokraten Chikago.(dpa) Mit einer scharfen Attacke gegen die Politik früherer demokratischer Regierungen gab der republikanische Abge- ordnete des USA Repräsentantenhauses, Walter Judd, am Montag vor dem republi- kanischen Parteitag den Tenor an, von dem die künftigen Wahlreden beherrscht werden sollen. Er beschuldigte die Demokraten, sie hätten in Potsdam Ostdeutschland der So- wWjetunion überantwortet und damit Berlin von der übrigen Welt abgeschnitten. Der republikanische Sprecher erinnerte die Demokraten daran, daß es nicht eine re- publikanische Regierung war, die die So- wjetunion 1933 anerkannte und die in Tehe- ran gegen den dringenden Rat Churchills zu- stimmte, den Sowjets im Balkan freie Hand Ortona: Eine menschliche Geste machen Sicherheitsratsdebatte/ Italien fordert Einschaltung des Roten Kreuzes New Vork/ London.(AP/ dpa) Der Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen hat am Dienstag die Debatte über den Flugzeug- zwischenfall über der Barents-See fortge- setzt. Der italienische Delegierte Ortona legte eine Resolution vor, in der die Sowjet- union aufgefordert wird. es Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes zu ermög- lichen, sich mit den beiden in sowietischer Hand befindlichen Ueberlebenden in Ver- bindung zu setzen. Ortona erklärte, wenn die Sowjetunion dem zustimme. könne sie damit eine menschliche Geste machen. Er denke dabei insbesondere an die Angehöri- gen, die seit Wochen in Ungewißheit über das Schicksal der beiden Ueberlebenden schwebten. Ortona wies darauf hin, die Sowjetunion werde die ganze öffentliche Meinung gegen sich haben, wenn sie die amerikanische Forderung nach einer unpar- teiischen Untersuchung des Zwischenfalles ablehne. Der argentinische Delegierte Mario Amadeo sagte, die Beweislast liege auf seiten der Sowjetunion. Die sowjetische Darstellung des Zwischenfalles müsse mit größter Skepsis aufgenommen werden. Premierminister Macmillan bestätigte am Dienstag, daß die britischen Streitkräfte „mit eigenen Mitteln“ in der Lage waren, die umstrittene Position des amerikanischen Aufklärungsflugzeuges RB-47 festzustellen, als es von den Sowjets abgeschossen wurde. Macmillan erklärte, Großbritannien sei im Besitz zuverlässigen Beweismaterials, wo- nach die amerikanische Maschine sich der sowjetischen Küste nicht mehr als auf 30 Meilen(48 Kilometer) genähert habe. Zwiscpen Gestern und Moroen Dr. Krone, der Vorsitzende der Bundes- tagsfraktion der CDU/CSU. hat sich in der „Politisch-Sozialen Korrespondenz“ gegen jeden Kompromiß in der Berlin-Frage aus- gesprochen, durch den die Lage Berlins auch nur für einen begrenzten Zeitraum verän- dert würde. In Berlin müsse eine„feste“ Politik gegenüber allen Lockungen und Drohungen betrieben werden. Es komme darauf an, daß der jetzige Rechtsstatus Ber- Uns erhalten bleibe. Der SPD- Pressedienst nahm am Dienstag den Fall Zind zum Anlaß einer Betrachtung über die politische Moral in der Bundes- republik. Daß„Herr Zind“ es sich einfallen lassen konnte, doch wieder in die Bundes- republik zu reisen, mit vielen Leuten Kon- takt aufzunehmen, selbst nach Bonn zu fah- ren und sich vor dem Bundeshaus foto- grafieren zu lassen, sei unwahrscheinlich, unglaublich und doch wahr. Jahrelang hätten sich diese Personen tarnen können, ver- schwiegen und gedeckt von höchsten Stellen im Bundesgebiet. Sie hätten entwischen dürfen und unangetastet im Ausland leben können. Jetzt habe Zind die Bundesrepu- blik und ihre politische Reputation ver- höhnen können. Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU)(Köln) forderte seine Mitglieder auf, Zweigbetriebe oder Teilbetriebe nach Süd- tirol zu verlegen. Das fast rein agrarische Gebirgsland verfüge über eine erhebliche Reserve an Arbeitskräften, leide aber unter einem empfindlichen Mangel an Unternehmen. Außerdem lägen die Lohn- tarike um rund ein Drittel niedriger als in der Bundesrepublik, elektrische Energie sei um 25 Prozent billiger und auch die Steuerlast sei insgesamt niedriger. Auf Einladung der Bundesregierung ist eine Gruppe der jüdischen„Antidefamation League“(New Vor) in Frankfurt eingetrof- fen. Sie will in Gesprächen mit Politikern, der Presse und der Jugend den Aufbau der Demokratie in der Bundesrepublik kennen- lernen. Die Ungarnfrage ist auf der in New Vork veröffentlichten provisorischen Tagesordnung für die am 20. September beginnende Gene- ralversammlung der Vereinten Nationen nicht enthalten. Der Generalsekretär der Ver- Italiens neue Regierung Rom.(dpa) Italien hat seit Dienstagabend eine neue Regierung. Sie steht unter Führung des christlich- demokratischen Politikers Amintore Fanfani. Staatspräsident Gronchi hat Fanfani zum Minister präsidenten er- nannt und gleichzeitig die von ihm vorge- legte Regierungsliste gebilligt. Alle Minister gehören der Christlich- Demokratischen Par- tei an. Die Regierung wird auch von den Sozialdemokraten, den Liberalen und den Republikanern gestützt. Dem Kabinett ge- hören als stellvertretender Ministerpräsident Piccioni, als Außenminister Segni, als Innen- minister Scelba, als Justizminister Gonella, als Verteidigungsminister Andreotti und als Industrie- und Handelsminister Colombo an. einten Nationen nannte insgesamt 73 Punkte, mit denen sich die Delegierten der Welt- organisation befassen werden. Daß sich die Ungarnfrage nicht unter den aufgeführten Tagesordnungspunkten befindet, hat in diplomatischen Kreisen einige Ueberraschung ausgelöst, da Hammarskjöld noch vor weni- gen Wochen auf einer Pressekonferenz er- klärt hatte, er rechne noch vor der General- versammlung mit einem Bericht des UNO- Beauftragten für Ungarn, des Neuseeländers Sir Leslie Munro. Arkadi Sobolew, der ständige UNO- Delegierte der Sowjetunion, hat einen Herzanfall erlitten. Wie am Dienstagabend bekannt wurde, ist er in ein New Lorker Krankenhaus eingeliefert worden. In verhältnismäßig kurzer Zeit würden die Ostblockländer zu einer wirtschaftspo- litischen Offensive antreten, sagte der Präsi- dent der Kommission der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWG), Professor Hall- stein, in der Münchener Universität. Der Westen und die atlantische Völkerfamilie würden sich bald mit diesen„Offensivplä- nen“ beschäftigen müssen. In einem Schreiben an den kubanischen Ministerpräsidenten Fidel Castro hat Mini- sterpräsident Chustschow Kuba„jede not- wendige Hilfe“ im Falle eines militärischen Angriffes zugesagt. In seinem Brief wieder- holt Chrustschow zwar nicht seine Drohung mit dem Einsatz sowjetischer Raketen, er- klärt jedoch, im Falle eines Angriffes werde die Sowjetunion„keine geringe Rolle spielen“. zu lassen. Es sei auch keine republikanische Regierung gewesen, unter der in den ersten fünf Nachkriegsjahren 600 Millionen Men- schen hinter dem Eisernen Vorhang ver- schwanden. Die republikanische Regierung habe lediglich einen Prozeß des Rückzugs ausgeführt. Die jetzige Regierung habe ver- hindert, daß ein halbes Dutzend Drohungen — unter anderem auch in Berlin— sich zu einem Krieg entwickelten. Judd, dessen Rede vorher von Nixon gut- geheißen worden war, wandte sich mit be- sonderer Heftigkeit gegen die Behauptungen der Demokraten, Eisenhower habe das Ent- stehen einer„Raketenkluft“ zugelassen. Die Truman- Regierung habe in acht Jahren 17 mal mehr für die Preisstützung von Erdnüs- sen ausgegeben als für weitreichende Ra- keten. Die Eisenhower- Regierung stecke heute jeden Monat 40mal soviel Geld in die Raketen als die Regierung Truman es in acht Jahren getan habe. Der 85jährige frühere amerikanische Prä- sident Herbert Hoover forderte die 1331 re- publikanischen Delegierten auf, sich für die Wiedergeburt der großen geistigen Kraft einzusetzen, die sich in dem Wort„Ameri- ka“ zusammenfassen lasse und die durch Zzmismus und auswärtige Einflüsse ge- schwächt worden sei. Amerika befände sich inmitten eines beängstigenden moralischen Sumpfs, was sich in Rekordzahlen über Ver- brechen, Teenager- Banden sowie Korruption zeige. Mehr als 5000 Negerdemonstranten mar- schierten am Montagabend fahnenschwen⸗ kend durch die Straßen Chicagos vor das Amphitheater, wo der republikanische Par- teitag stattfindet. Ihr Marsch Warf nach An- sicht politischer Beobachter ein Schlaglicht auf die Spannung innerhalb der republika- nischen Partei, die dadurch hervorgerufen wurde, daß die Programmkommission nicht den Vorschlägen Vizepräsident Nixons und des New Lorker Gouverneurs Rockefeller für weitgehende Bürgerrechte der Neger ge- folgt war. Nixon hatte vorher auf einer Pressekonferenz das von der Programmkom- mission angenommene Bürgerrechtspro- gramm als ‚ unbefriedigend“ bezeichnet. Debré im Herbst nach Bonn? Paris/ Bonn.(AP/dpa) Der französische Ministerpräsident Debré und Außenminister Couve de Murville werden wahrscheinlich im Herbst mit der Bundesregierung in Bonn neue Schritte zur Beschleunigung der euro- päischen Einheit beraten. Das französische Außenministerium lehnte am Dienstag eine Bestätigung der Reisepläne Debrés ab, doch berichteten verschiedene Pariser Zeitungen, daß ein Bonn-Besuch Debrès so gut wie fest- stehe. In seiner außenpolitischen Erklärung hatte der französische Regierungschef àm Montag vor der Nationalversammlung er- klärt, in Kürze würden„neue Initiativen“ im Hinblick auf eine größere Integration der sechs EWG-Staaten ergriffen werden. Die Pariser Presse vermutet, daß bei einem gün- stigen Ausgang von Vorbesprechungen unter Umständen ein politisches Sekretariat unter Kontrolle der Außenminister eingerichtet werden wird. Dem Vernehmen nach ist Ge- neral de Gaulles Opposition gegen eine poli- tische Integration Europas zurückgegangen. Ueber die Erklärungen des französischen Minister präsidenten, der die sowjetischen Vorwürfe gegen die Bundesrepublik und den Bundeskanzler am Montag deutlich zurück- gewiesen hatte, äußerten sich Bonner Regie- rungskreise außerordentlich befriedigt. pOLITIK Mittwoch, 27. Juli 1960/ Nr. 171 MO NN Demier Mittwoch, 27. Juli 1960 Krawall ist unergiebig Dinstweilen sieht es noch nicht so aus, als ob die deutschen Bauern, statt die Ernte einzubringen, sich zum Marsch auf Bonn formierten. Aber der zuständige Ressort minister der Bundesregierung, Bundes- ernährungsminister Werner Schwarz, will den Bundschuh bereits entdeckt haben. Er habe dem Bundeskanzler sagen müssen, so teilte er sorgenzerfurcht mit, daß die Bauern nicht ruhig bleiben würden“, wenn die Bundesregierung etwa die Absicht hätte, sich die Pläne der Europäischen Wirtschafts- Semeinschaft zur Agrarpolitik zu eigen zu machen. Und er lieg durchblicken, daß Bauernkrawalle nach französischem Vorbild durchaus möglich wären. Nun ist der An- aB derart finsterer Drohungen vermutlich nicht der ganze Agrarplan der EWG-Rom- ussion— bei näherem Zusehen könnte mancher Bauernverbandsfunktionär darin viel Liebwertes erblicken—, sondern nur ein inziger Programmpunkt dieses Plans. Frei- lich ist es ein besonders unangenehmer Punkt. Die EWG- Kommission hat nämlich Vorgeschlagen, die Getreide- und Zucker- Preise in Deutschland und Italien stufen- else zu senken, in Frankreich und Holland hingegen zu erhöhen, um die enormen Preis- unterschiede unter den Mitgliedsländern des Gemeinsamen Marktes einigermaßen ein- nder anzugleichen. Wenn dies— wie vorgesehen— drei hre lang praktiziert würde, gäbe es in- dessen noch lange kein„Europäisches Preis- niveau“. Der deutsche Weizenpreis läge dann noch immer um mehr als neun Mark je Doppelzentner über dem französischen und der deutsche Doppelzentnerpreis für Zucker um zehn Mark über dem holländischen. Aber die deutsche Landwirtschaft lehnt ebenso wie ihr Bundesminister jeden Preisabbau mit dem Pauschalargument ab, die Bauern könnten auf keinerlei Einkünfte verzichten. Der Einwand sie könnten sich ja zum Aus- Sleich Einkünfte anderer Art verschaffen. Wird Kurzerhand abgetan: von einer Um- Stellung auf Veredelungswirtschaft sei kein Heil zu erwarten, meint Minister Schwarz. Damit aber wird die Sache trostlos. Die Sleichmütige Beschwichtigung aus Minister- mund, in zwei bis drei Jahren werde viel- leicht alles besser sein, und dann könne man weitersehen, vermag weder die Bauern, noch die Verbraucher zu beruhigen. Denn es ist keine IIlusion, zu glauben, daß die deut- sche Landwirtschaft auf ewig vor der euro- päischen Bewährungsprobe befreit bleiben kann. Proteste und Demonstrationen mögen die grollende Brust befreien, Nutzen stiften sie nicht. Der EWG-Agrarplan sieht eine sieben- Jährige Ubergangszeit vor. In dieser Zeit müßte es gelingen, dem deutschen Bauern- stand eine bessere Ausgangsposition in der europäischen Konkurrenz zu verschaffen, Vorausgesetzt, daß alle Kraft des„Grünen Plans“ schleunigst auf dieses Ziel gerichtet Wird. Minister Schwarz hat darin eine große, historische Aufgabe. Die Drohung mit Un- ruhen ist hingegen letzten Endes für alle Beteiligten schädlich: Für die Verbraucher ohnehin, für die Bauern, weil vom Schimpfen allein keine bessere Agrarstruktur kommt, und für die Bundesregierung, weil sie sich icht leisten kann, ihre eigene Europa-Politik aus lauter Angst vor Tumult für einen Au- Senblicksvorteil zu verkaufen. de Polizei à la Wilhelm Busch Die Frage städtische oder staatliche olizei“ wird in Baden/ Württemberg leiden- schaftlich diskutiert. Dabei taucht immer vieder die Behauptung auf, diese Frage sei keine Grundsatzfrage, die Gemeinderats- fraktionen würden in verschiedenen Städten eweils den örtlichen Verhältnissen ent- rechend Stellung dazu nehmen, diese von- einander abweichenden Stellungnahmen seien auf andere örtliche Verhältnisse nicht übertragbar. Das klingt bestechend, steht ber auf sehr schwachen Füßen: Der Refe- rentenentwurf für das baden-württember⸗ gische Polizeigesetz sah einen„rein“ staat- ichen Aufbau der Polizei vor, fand aber im Parlament keine Mehrheit. Erst als in dem zweiten Teil der Abschnitt„Die Orga- nisation der Polizei in den Großstädten“ ein- gebaut worden war, wurde das Gesetz 1953 vom Landtag angenommen und ordnungs- mäß verabschiedet. Es trägt die Unter- schriften von allen elf Kabinettsmitgliedern. In diesem Gesetz kommt also doch wohl er Wille des Gesetzgebers zum Ausdruck. Er ist so lange gültig, bis das Parlament selbst Aenderungen beschließt, die einer iflzierten Mehrheit bedürfen. Nun sollte s die Achtung vor dem Willen und der Würde des Gesetzgebers eigentlich verbie- „ den Einbau des oben erwähnten Ab- chnitts jetzt auf einmal eine„Verwässe- rung des Referentenentwurfs“ zu nennen und von einem Rompromi ß zu reden in dem Sinne, als ob man es mit einem Ver- Iegenheitsprodukt des interfraktionellen uhhandels zu tun hätte. Schwamm dar- über. Das ist weit mehr als eine Frage des Geschmacks und des Takts. Damit ist die rage aufgeworfen, wie hoch oder tief der Ille des Gesetzgebers, der die Mehrheit es Landesparlaments hinter sich hat, prak- sch im Kurs steht. Ist es nicht äußerst ge- agt, dieser Frage keine grundsätzliche Be- deutung beizumessen? g Wenn das Parlament bei den nächsten ushaltsberatungen über höhere Polizei- tenzuschüsse entscheiden soll, wird viel- t an jene Mehrheit appelliert werden m, die sich vor fünf Jahren hinter das tz gestellt hat. Manches Landtagsmit- d könnte heute meinen, daß diese höhe- ſuschüsse ,nur“ die drei großen Städte be- ren und das flache Land nichts angingen. s Könnten sich Wilhelm Buschs Verse 5„Aber wenn die Kosten kom- gt hat zum Polizeigesetz, muß auch B zu„kostenechten“ Zuschüssen für ine Verwirklichung. Dieser Zusammen- hang ist folgerichtig und gachlich zwingend. er ihm die grundsätzliche Bedeutung ab- rechen will, stempelt den Gesetzestext zu einer IIlusion. f. W. K. Auch die CDU-Länder sind verprellt Adenauer stach in ein Wespennest Entrüstungssturm über die Gründung des„Deutschland-Fernsehens“/ Schäffer auf Werbetour Von unseren KoOrrespondenten Rudi Kilgus, Gerd Schmitt und Ruth Baron Nach den sozialdemokratisch regierten Ländern haben am Dienstag auch die ersten CDU-Länder dem Vertrag über die„Deutschland-Fernseh GmbH“ scharfe Ab- sagen erteilt. In Bayern scheiterte sogar Bundesjustizminister Dr. Fritz Schäffer, der sich nach München begeben hatte, um die bayerische Landesregierung für den Vertrag zu gewinnen. Außer Bayern haben sich auch Schleswig-Holstein und Baden- Württemberg gegen das Abkommen gewandt. Der baden- württembergische Minister- Dräsident Kiesinger meinte, mit der„Deutschland- Fernseh GmbH“ sei eine Situation geschaffen worden, die die Länder nicht ohne Gegenwehr hinnehmen könnten. Der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Altmeier wertete einem dpa- vertreter gegen- über den Fernsehvertrag als Versuch, die Normen des Grundgesetzes aus den Angeln zu heben. Das schleswig-holsteinische Kabinett in Kiel erklärte nach einer Sitzung, das Land fühle sich nicht an das Abkommen gebunden. Am Dienstagabend fehlten von den CDU- Ländern nur noch Stellungnahmen Nord- rhein- Westfalens und des Saarlandes. Schleswig- Holstein— die schwache Stelle? Bonn.(rk- Eigener Bericht) In Bonn ga ben sowohl die Sozialdemokraten, als auch geharnichte Kommentare ab. Der DGB nannte das Vor- gehen der Bundesregierung ein„reines Dik- tat“ und selbst das katholische Rundfunk- institut in Köln meldete Bedenken gegen das kommerzielle Fernsehen an. Nur die CDU/ CSU-Fraktion bekannte sich zu dem Vorge- hen des Bundeskanzlers und der Bundesre- die FDP-Bundestagsfraktion Ein Sprecher der Sozialdemokraten er- klärte, die Bundesregierung habe mit diesem Schritt das innenpolitische Klima für lange Zeit vergiftet. Die durch die Unterschriften von Konrad Adenauer und Fritz Schäffer ge- schaffene Gesellschaft bezeichnete der SPD- Sprecher als„CDU-AmbH“. Die Tatsache, daß erst im Spätsommer 1965 der nächste In- tendant gewählt werden könne, garantiere der CDU/ CSU bei den jetzt bestehenden Machtverhältnissen einen linientreuen In- tendanten, der bis zur übernächsten Wahl im Amt sei. Der Sprecher kündigte an, daß die SPD den Klageweg beschreiten werde, wenn dies juristisch möglich sei. gierung und verurteilte in überaus scharfer Form alle Kritiker der GmbH-Gründung. Man rechnet in der CDU/CSU-Fraktion stark mit der Möglichkeit, daß etwa das Land GmbH beitreten Schleswig-Holstein der wird, sobald Ministerpräsident von Hassel aus seinem Afrika-Urlaub zurückgekehrt ist. Mit einem„juristischen Taschenspieler- trick“ habe Bundeskanzler Adenauer die föderative Verfassungsstruktur der Bundes- republik eklatant verletzt, erklärte der FDP- Pressedienst. Von diesem Vorwurf entlaste den Bundeskanzler auch nicht die Verschlep- Eineinhalb Jahre Gefängnis für Stöpel Das Urteil im Münchener Spielbankenprozeß Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Zu anderthalb Jahren Gefäng- nis und 20 000 Mark Geldstrafe wegen Un- treue und Meineids verurteilte am Dienstag die Zweite Strafkammer des Landgerichts München I den Konzessionär der Spielban- ken Garmisch und Bad Wiessee, Carl Theo- dor Stöpel. Das Gericht nahm an, daß Stö- pel sich widerrechtlich Gelder des Schweizer Kaufmanns Kirch angeeignet hat, von dem er eine Generalvollmacht hatte, und davon seinen Spielbankenanteil und die Erstaus- stattung seiner Spielbanken gekauft hat. Da- mit habe er aber auch vor dem Unter- suchungsausschuß des Bayerischen Land- tags die Unwahrheit beschworen, als er er- klärte, seine Konzession allein aus eigenem Geld bezahlt zu haben. Die Richter sprachen von einem reinen „Urkundenprozeß“. Stöpel sei hauptsächlich durch eigene Briefe und Schriftstücke über- kührt worden. Es stimme nicht, daß er die fraglichen Summen(einmal hunderttausend und einmal vierzigtausend Mark) von Kirch als Darlehen bekommen habe. Zwar sei das Vermögen Kirchs und seiner Frau durch Stöpel nicht geschädigt worden, weil Stöpel die Summen später zurückzahlen konnte, aber immerhin sei das Geld gefährdet ge- wesen. Dem stehe auch nicht entgegen, daß die entnommenen Summen durch eigenes Vermögen Stöpels jederzeit gedeckt ge- wesen seien. Stöpels Vermögen sei in Grundstücken und Wertpapieren fest ange- legt gewesen; wenn die Familie Kirch rasch alles Geld gebraucht hätte, hätte sie in eine unangenehme Situation kommen können. Im Strafmaß wurde Stöpel besonders die Untreue angerechnet. Für den Meineid Waren im Rahmen der Gesamtstrafe nur zehn Monate Gefängnis verhängt worden. Das Gericht erkannte an, daß sich Stöpel vor dem Untersuchungsausschuß in einem Eides- notstand befand. Er hätte sich selbst einer strafbaren Handlung, nämlich der Untreue, bezichtigen müssen. Trotzdem fand das Ge- richt, daß es ihm zumutbar gewesen wäre, seine dunklen Geschäfte in der Schweiz auf- zudecken.— Die Verteidiger Stöpels wer- den gegen das Urteil Revision beim Bundes- gerichtshof einlegen. 5 Vergleich über Spielbankkonzession Am selben Tage gab auch die Bayerische Staatsregierung bekannt, daß es nach„lang- wierigen Verhandlungen“ gelungen sei, zwischen dem Konzessionär Stöpel und der Staatsregierung einen Vergleich über die vorzeitige Beendigung seiner Konzession zu- standezubringen. Die Konzession für die beiden Spielbanken Garmisch und Bad Wiessee erlischt demnach am 30. September 1961. Der Freistaat Bayern überläßt dem Konzessionär zur Abgeltung für die vor- zeitige Beendigung der Konzession einen Anteil an der achtzigprozentigen Spiel- bankenabgabe. Ueber die Höhe dieser Ab- geltung wurde nichts bekannt. Aehnliche Verträge sind auch schon mit den Spielban- ken Bad Reichenhall und Bad Kissingen ab- geschlossen worden, so daß alle Konzes- sionen für bayerische Spielbanken, mit Aus- nahme der für Lindau, im Jahre 1961 er- löschen. Linderung der Not pungstaktik, die von den Ländern in den jahrelangen erfolglosen Verhandlungen mit dem Bund immer wieder aufs neue ange- wandt worden sei. Schäffer hatte in München kein Glück München.(tt-Eig. Bericht). Wie ein Hand- lungsreisender bemühte sich Bundesjustiz- minister Fritz Schäffer am frühen Dienstag- morgen in München, seinem Parteifreund, dem bayerischen Ministerpräsidenten Hans Ehard, eine Unterschrift unter den Vertrag für das zweite Fernsehprogramm abzurin- gen. Ehard lehnte kühl und entschieden ab. Mit der Unterschrift wäre der„Privat- mann“ Fritz Schäffer die Treuhänderschaft kür die Länder in der neugegründeten Fern- seh-AmbH losgeworden und Bayern hätte treuhänderisch für alle anderen Bundeslän- der handeln müssen. Das Odium, als erster aus der Einheitsfront der Länder auszubre- chen, wollte der überzeugte Föderalist Fhard aber auf keinen Fall auf sich nehmen. Die Atmosphäre bei dem Schäffer-Besuch in der bayerischen Staatskanzlei war aus- gesprochen frostig. In München ist man fast erstaunt darüber, daß sich ausgerechnet Schäffer zu dem heiklen Spiel mit dem Fö- deralismus hergegeben hat. In CSU-Kreisen spricht man wieder einmal mit Bitterkeit von der merkwürdigen Bewußtseinsspal- tung, die prominente bayerische CSU-Poli- tiker mitmachen, wenn man sie allzulange ins Bonner Klima verpflanzt. Der bayerische Ministerrat gab eine scharfe Erklärung her- aus, in der er sich über das Vorgehen der Bundesregierung„außerordentlich befrem- det“ zeigte. Adenauers verspäteter Brief Mainz.(ba-Eig. Bericht). Der rheinland- Pfälzische Ministerpräsident Dr. Altmeier, ständiger Beauftragter der Ministerpräsi- denten-Konferenz für Rundfunk- und Fern- sehfragen, gab gestern in Mainz den zuletzt mit Dr. Adenauer geführten Briefwechsel bekannt. Er teilte mit, daß der Brief Dr. Adenauers erst am 25. Juli, 16.15 hr, in der Staatskanzlei in Mainz eingetroffen sei. Er sei datiert vom 23. Juli, aber erst am 24. Juli, 17 Uhr, aufgegeben worden. Er selbst habe ihn erst am 26. Juli morgens erhalten. In einer scharfen Stellungnahme dazu, in der sich seine Verärgerung und tiefe Ent- täuschung ausdrückt, erklärte Dr. Altmeier, daß die Bundesregierung sehr wohl den rein kommerziellen Betrieb des zweiten Fern- sehens angestrebt habe. Dies sei erst auf In- tervention der Kirchen und der Länder fal- lengelassen worden. Die Länder hätten kei- neswegs die Verzögerung verschuldet. als große Aufgabe Die Berliner Jahrestagung der protestantischen Hilfswerke beendet Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Mit einem Dank des chilenischen Konsuls für die seinem Land erwiesene Hilfe nach den Erdbeben endete am Dienstag im Berliner Johannisstift die Jahrestagung der „Abteilung für zwischenkirchliche Hilfe und Flüchtlingsdienst“ ICA) beim Weltrat der Kirchen. Die Aufgaben dieses alle Erdteile umspannenden Hilfsdienstes evangelischer, anglikanischer und orthodoxer Kirchen in 30 Ländern der Welt vermittelt am ein- drucksvollsten ein Blick auf die Gesamt- summe des Budgets des Jahres 1961. Sie be- trägt 1 070 000 Dollar(1960: 900 000 Dollar), Wovon etwa die Hälfte dem reinen Flücht- Iingsdienst zugute kommt. Um dem Mangel an Fachkräften in Asien, Afrika und Latein- Amerika entgegenzuwirken, werden außer- dem 60 000 Dollar(bisher 25 000 Dollar) an Stipendien an Studierende zur Verfügung gestellt. 734 677 Dollar spendeten die evange- lischen Kirchen in 18 Monaten der Jahre 1959 und 1960 für die Linderung akuter, durch Naturgewalten verursachter Notstände. Für das Weltflüchtlingsjahr waren bei der Al Ge üche in der Höhe von über 3 000 000 Dollar eingegangen. Etwa eine halbe Million der 1,9 Millionen Dollar, die gewährt werden konnten, gingen an den Christlichen Wohl- fahrts- und Hilfsausschuß in Hongkong, des- sen Vertreter, James B. Atkinson, mit seinem Dank für die Hilfe einen erschütternden Be- richt über die Zustände in jenem Gebiet ver- band. Der Genfer Direktor der ICA, Dr. Cooke, Sagte auf dem Kongreß:„Wir sind auf dem Wege vorangekommen und haben einen Gipfel erreicht. Unsere Aufgabe muß es sein, Drei Inspektionen zu wenig Genf.(AP) Auf der 234. Sitzung der Gen- ker Atomkonferenz hat die Sowjetunion Dienstag vorgeschlagen, die drei Atommächte sollten dreimal jährlich Inspekteure 0 Untersuchung verdächtiger Erderschütte- rungen, die geheime Atomversuche sein Könnten, in ihre Länder einlassen. Der Sowie. tische Vorschlag wurde von dem amerikani- schen Delegierten Wadsworth sofort als un- annehmbar zurückgewiesen. In Kreisen der amerikanischen Delegation wurde darauf hingewiesen. daß einmal drei jährliche In- spektionen zu wenig seien. Der Westen halte 20 Inspektionen im Jahr für notwendig. Zum anderen bedeute der sowjetische Vorschl daß die Sowjetunion jährlich sechs Inspek- tionen in Großbritannien und Amerika durchführen könnte, während für die beiden westlichen Atommächte zusammen nur drei Inspektionen in der Sowjetunion möglich wären. Wadsworth sagte zu dem sowjetischen Vorschlag, er könne die Zahl von nur drei jährlichen Inspektionen nicht ernst nehmen. Die Zahl sei völlig unzureichend. Auch der britische Delegierte Sir Michael Wright ver- trat diese Ansicht. Widerstand in Tibet erstickt Darjeeling.(Ap) In Tibet ist nach Ansicht von Experten jeder größere bewaffnete Wi- derstand gegen die Chinesen zusammenge- brochen. Man ist jedoch der Ansicht, daß es auch in Zukunft zu kleineren Zusammenstö- Ben kommen wird. Größere Kämpfe spielten sich vor allem im vergangenen Herbst und in diesem Frühjahr ab. Beobachter an der Grenze berichten jetzt, daß es seither zu kei- nen neuen größeren Kampfhandlungen ge- kommen ist. Offensichtlich sei es den ver- stärkten kommunistischen Verbänden ge- lungen, das Gros der tibetischen Wider- standsbewegung zu zerschlagen. Auch der Flüchtlingsstrom aus Tibet ist nahezu zum Erliegen gekommen. Die Ueberwachung der Grenze durch die Chinesen soll außerordent- lich scharf sein. Neue Zwischenfälle in Bulawayo Bulawayo(Südrhodesien).(AP) Irn Afri- kanerviertel der südrhodesischen Stadt Bu- lawayo ist es am Dienstagmorgen erneut zu Zwischenfällen gekommen. Beim Vorgehen gegen Plünderer erschoß eine Polizeistreife einen Farbigen. Damit ist die Zahl der Toten in Südrhodesien seit Ausbruch der euro- päerfeindlichen Unruhen in der Vorwoche auf vier gestiegen. Miet- und Lastenbeihilfen Bonn.(AP) Die im Gesetz über den Ab- bau der Wohnungszwangs wirtschaft zum Ausgleich sozialer Härten vorgesehenen Miet- und Lastenbeihilfen werden mit Wir- kung vom 1. August gezahlt, teilte das Bun- deswohnungsbauministerium mit. Näheres über ihre Auszahlung bestimmen nach einer zwischen Bund und Ländern abgesprochenen Uebergangsregelung einstweilen die Länder auf dem Verwaltungswege. Die während der Dauer der Uebergangszeit gezahlten Beihil- ten sind als endgültig gewährt zu betrach- ten; spätere Rückforderungen seien ausge- schlossen. Das Bundeswohnungsbauministe- rium gab weiter bekannt, daß die Einzelhei- ten über die Gewährung der Beihilfen in einer Rechtsverordnung der Bundesregie- rung geregelt würden, die noch der Zustim- mung des Bundesrates bedürfe. Wunderlich ist besorgt Berlin.(we-Eigener Bericht) In einem Ar- diesen Gipfel zu einem Plateau zu machen“. tikel im SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- Dr. Cooke wies in seinem Rechenschafts- land“ hat der Stellvertretende Plankommis- bericht insbesondere darauf hin, daß die sar der Zone, Helmut Wunderlich, die materielle Hilfe allein nicht ausreiche, um schwierige Lage der sowietzonalen Wirt- Hunger und Elend in der Welt auf die Bauer schaft bestätigt. Er sei besorgt, ob bis Ende erfolgreich zu bekämpfen. Auf einem Abschiedsempfang gab der gastgebende Berliner Bischof, D. Dibelius, be- kannt, die Evangelische Kirche Deutschlands habe die amerikanischen Kirchen gebeten, die bisher nach Westdeutschland geschickten Le- bendsmittel jetzt den Ländern zukommen zu lassen,„in denen Hunger und Not eine weit- aus größere Ernte halten als bei uns“, Mit Worten tiefen Dankes gedachte er der oeku- menischen Hilfe, die Deutschland nach dem Vergangenen Kriege in so hohem Maße er- fahren hatte. Auch die Kirche in Deutschland habe im vergangenen Jahr zur Linderung der Not in der Welt 20 Millionen Mark gesam- melt. 1960 die der Wirtschaft gestellte ökonomische Hauptaufgabe, nämlich die Ueberflügelung der Bundesrepublik im Pro-Kopf- Verbrauch der wichtigsten Konsumgüter und Nahrungs- mittel, überhaupt zu lösen sei. Wunderlich gab weiterhin zu erkennen, daß die Regie- rung ihr Energie- Programm für 1960 nicht erfüllen könne und daß auch die geplante höhere Arbeitsproduktivität im ersten Halb- jahr nicht erreicht werden konnte. Schwierigkeiten in der Ausführung der Pläne führte der verantwortliche Plankommissar auf das Fehlen von Reserven und ferner darauf zurück, daß die Pläne mit zu vielen Die „Unbekannten“ aufgestellt wurden. Bestrafte Wirtschaftsfunktionäre (dpa) Zu hohen Freiheitsstrafen sind nach Die„Witwe“ kann sich einen Kuhhandel sparen Der Wahlausgang in Ceylon brachte stabilere Mehrheitsverhältnisse, als man erwartet hatte Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indie u Colombo. In den letzten Tagen vor der Wahl hörte man in Colombo immer wieder: „Was Ceylon dringend gebraucht, ist ein starker Mann wie Feldmarschall Ayub Khan, der in Pakistan zwar die parlamentarische Demokratie liquidierte, aber dafür sein Land vor dem drohenden Chaos rettete.“ In Ceylon gibt es offenbar keine„starken Männer“, Weder nach dem Vorbild des pakistanischen Staatspräsidenten, noch nach dem Muster groger demokratischer Persönlichkeiten wie etwa Ministerpräsident Nehru. Denn erstens fand in Ceylon kein Staatsstreich statt und zweitens wurde die Wahl, die Ceylons Regie- rung für die nächsten vier Jahre bestimmt, von einer Frau gewonnen, und zwar an der Spitze einer Partei, die keineswegs beson- deres Ansehen genoß. Noch am Tage der Wahl hatte man in Colombo allgemein bezweifelt, dag Mrs. Ban- daranaike als Führerin der Freiheitspartei eine gute Chance habe, Ministerpräsident zu werden. Jedoch wurde es schon nach den ersten Stunden der Wahl klar, daß die kon- servative Nationalpartei, die Ceylons letzte kurzlebige Regierung gebildet hatte, vor der Witwe des 1959 ermordeten ceylonesischen Ministerpräsidenten Bandaranaike kapitu- lieren mußte. In dem an überzeugenden poli- tischen Persönlichkeiten so armen Ceylon erwies sich der tote Politiker als die stärkste Kraft. Der Mann, der kurz vor seinem Tode nach einer dreieinhalbjährigen verhängnis- vollen IHiß wirtschaft den Gipfel seiner Un- Popularität erreicht hatte, gewann- durch den Mord— verübt von einem buddhistischen Mönch— plötzlich eine überraschende Volks- tümlichkeit. Das Hauptverdienst für diese posthume Glorifizierung kann seine Witwe für sich in Anspruch nehmen, die mit tränen- erstickten Reden im Namen des toten Mär- tyrers die Ceylonesen anflehte, ihr die Mög- lichkeit zu geben, sein unvollendetes Werk zu einem guten Ende zu führen. Mrs. Bandaranaike führte die Oppositions- front fast geschlossen in den neuen Wahl- kampf hinein, indem sie zwischen ihrer Frei- heitspartei und zwei kommunistischen Grup- pen Wahlabsprachen über jeweils einen Gegenkandidaten gegen die Nationalpartei arrangierte. Die„unheilige Allianz“ dieses Wablbündnisses erregte groge Befürch- tungen, einmal, weil es unter offenbarer Hilfestellung des sowjetischen Botschafters in Colombo zustande gekommen war und zum anderen, weil es genau jener unglückseligen Koalition entsprach, die Ceylon noch unter Führung des ermordeten Ministerpräsidenten Bandaranaike fast ruiniert hätte. Vor allem befürchtete man, dag„die Witwe“, wie Mrs. Bandaranaike oft etwas spöttisch genannt Wird, als Gefangene ihrer kommunistischen Bündnispartner aus dem Wahlkampf hervor- gehen würde und daß sie, um eine Regierung bilden zu können, schwere Konzessionen an die radikalen Marxisten machen müsse. Diese Befürchtungen haben sich insofern nicht bestätigt, als die Freiheitspartei allein die absolute Mehrheit gewann und folglich auch ohne Beteiligung ihrer radikalen Wahl- alliierten die neue Regierung bilden kann. Diese klaren stabilen Mehrheitsverhältnisse sind ganz zweifellos ein Fortschritt gegen- über der bisherigen Situation. Jetzt entfällt die Notwendigkeit eines Kuhhandels mit den Iinksradikalen Kräften und auch mit der Föderalistischen Tamilpartei, die gerne wie- der das Zünglein an der Waage gespielt haben würde. Mrs. Bandaranaikes Freiheitspartei braucht sich nach ihrem überwältigenden Sieg also weder an die Kommunisten, noch an die Separatisten zu verkaufen. Trotzdem bleibt die Gefahr bestehen, daß sie auf die Dauer den Kommunisten in die Hände spielt. Denn ihr eigenes sehr unklares und vages Soziali- slerungsprogrammi verschafft den kommuni- stisch infiltrierten Gewerkschaften größere Aktions möglichkeiten und das kann bei der äuherst empfindlichen Tee-, Kautschuk- und Kokosnuß-Plantagenwirtschaft katastrophale Folgen haben. Zum anderen dürften die Bin- dungen Ceylons an das Commonwealth und den übrigen Westen lockerer und die Be- ziehungen zu den Ostblockstaaten intensiver Werden, und darunter werden insbesondere auch die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Bundesrepublik leiden, die wohl die längste Zeit die alleinige Ver- tretung Deutschlands in Colombo gewesen ist. Mrs. Bandaranaike hat die historische Chance, zu beweisen, daß in einem Lande, dem es an starken politischen Männern man- gelt, kluge Frauen die besseren Regenten sind; aber es gibt nicht viele urteilsfähige politische Beobachter in Colombo, die glau- ben, daß die Witwe Bandaranaike diese Chance nützen wird. einer Meldung des Informationsbüros West vier Funktionäre des„Volkseigenen Betrie- bes Baukombinat Dessau“ verurteilt worden, weil sie sich„auf verbrecherische Art und Weise am Volkseigentum vergangen hätten“. Wie erst jetzt bekannt wird, hat am 12. Mai das Kreisgericht Dessau den Finanzplaner Gotsch als Hauptangeklagten zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Direktor des Betriebes, Unsinn(SED), erhielt eine Strafe von drei Jahren Zuchthaus, der kauf- männische Direktor Badura(SED) eine Ge- fängnisstrafe von 15 Monaten. Der Haupt- buchhalter Blume wurde zu zwei Jahren neun Monaten Zuchthaus verurteilt. Alles für die Propaganda Berlin.(dpa) Ein nach dem Westen ge- flohener leitender Offlzier des Sowjetzonen- Ministeriums für Staatssicherheit hat über die Hintergründe für die Pankower Propa- ganda gegen die angeblichen Blitzkriegs- pläne der Bundesregierung berichtet. Der SSD-Offlzier Weichert sagte, daß der 88D dem Propaganda-Apparat der SED Material Zzuspiele, das die Partei damm von in die So- Wjetzone übergetretenen ehemaligen Ange- hörigen der Bundeswehr als„Geheimpläne Bonns“ verbreiten lasse. In den internen Parteiversammlungen des SSD-Ministeriums sprächen die Funktionäre ganz anders über die angeblichen Aufdeckungen. Würden sie die Formulierungen der Zonen-Propaganda benutzen, dann würden sie sich vor ihren Kollegen blamieren. Weichert bestätigte, der SSD habe vor allem im ersten Quartal 1960 besonders zahlreiche„Ermittlungsaufträge“ unter Angehörigen der Bundeswehr zu er- füllen gehabt. Diese Aktivität habe der „Blitzkriegspropaganda“ der SED gedient. Weitere Berichte siehe Seite 6 32j„„.ß⁵; ll!!ßßßß EF ne, ,, road go n qa rege: 5 7 5585 7 Nr. 171/ Mittwoch, 27. Juli 1960 Auch Wohnungen mit schrägen Wänden können urgemütlick sein. Dieses geräumige Zimmer mit dem großen Teppick beweist es. Frau Diplom-Ingenieur hat keinen leichten Start Der Weg in den„männlichen“ Beruf bringt noch Hindernisse/ Arbeitsplätze warten auf Bewerber Auf dem Deutschen Ingenieurtag in Hamburg, wurde ofiziell die Forderung er- hoben, das Ingenieurstudium und den In- genieur-Beruf künftig auch den Frauen in größerem Maße zugänglich zu machen. Aus der Industrie dringen Klagen, daß in der Bundesrepublik jährlich einige tau- send praktische Ingenieure zu wenig an den Technischen Lehranstalten ausgebildet werden. Außerdem müßten mindestens 500 Diplom-Ingenieure zusätzlich pro Jahr die Technischen Hochschulen verlassen. Staat- liche Stellen machen demgegenüber geltend, daß sich der Kostenaufwand für Einrich- tung und Erweiterung von Ausbildungs- stätten seit 1955 mehr als verdoppelt habe, daß zur Zeit acht neue Ingenieurschulen im Bau seien und im Jahre 1965 der Nach- wuchsbedarf den heutigen Voraussetzungen entsprechend gedeckt werden könne. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist aller- dings zu erwarten, daß sich in einem hal- ben Jahrzehnt auch der Bedarf an qualifi- zierten Technikern vervielfacht haben wird. Die industrielle Praxis muß auf jeden Fall damit rechnen. Das sind alarmierende Fest- stellungen, die die Frage immer lauter wer- den lassen: Sollen künftig mehr Frauen Technik studieren? Als Ausbildungsgrundlage gilt für den Diplom-Ingenieur nach wie vor das Abitur, ein halbes Jahr Arbeit als Praktikant und ein achtsemestriges Vollstudium an einer Technischen Hochschule, in dessen Verlauf der Student wie die Studentin das zweite halbe Jahr praktischer Arbeit meist wäh- rend der Semesterferien ableistet. Für den sogenannten praktischen Ingenieur, den Hoch- oder Tiefbau-, den Maschinen- oder den Elektro-Ingenieur, der gegenwärtig in der Wirtschaft am meisten fehlt, wird die mittlere Reife verlangt; dazu kommen Zwei Jahre Praktikum in einem Fertigungs- betrieb. Obwohl es nicht mehr erforderlich ist, daß der Aspirant für die Höhere Tech- nische Lehranstalt(HTL) eine Gesellenprü- kung nachweist, so wird diese Qualifikation doch immer noch gern gesehen und bevor- zugt bewertet. Die Aufnahme in eine HTL ist heute im Bundesgebiet einem Numerus Clausus unterworfen. Schon deshalb pfle- gen die Arbeitsämter in ihrer Empfehlung des Ingenieursberufes für Frauen sehr zu- rückhaltend zu sein. Denn es kommt vor, daß die Anwärter bis zu drei Jahren auf eine Aufnahme an der HTL warten müs- sen. Da bei Frauen die mögliche Heirat als Unsicherheitsfaktor einkalkuliert werden muß, könnte es also nach längerer Warte- zeit für ein Studium bereits zu spät ein, argumentieren die Skeptiker. Die ebenfalls schwer erreichbaren Praktikantenstellen hätten besser für einen Mann genutzt wer- den können. Die Schwierigkeiten für Frauen im Be- ruf des Ingenieurs beginnen nicht erst nach der abgeschlossenen Ausbildung. Sie fangen bereits nach der Schule an, wenn sich das Mädchen entschlossen hat, Ingenieur zu werden. Es muß damit rechnen, ungezählte Absagen auf seine Praktikantenbewerbung zu erhalten. Ist es zugelassen. können neue Komplikationen— vom nicht vorhandenen Waschraum für weibliche Betriebsange- hörige bis zum rauben Ton der Männer- welt— folgen, sie können aber bei eini- gem guten Willen auch einfach gelöst wer- den. Die Berufsberatung ist dazu übergegan- gen, jungen Mädchen, die sich für den In- genieurberuf entschieden haben, die Aus- bildung der technischen Zeichnerin zu emp- fehlen. Der Verein Deutscher Ingenieure und insbesondere sein Vorsitzender Dipl.- Die Aussteuer kommt wieder in Mode „Betriebskapital“ für den neuen Hausstand geht in die Tausende Solange die junge Braut noch mit der Wahl ihres Kleides für den Hochzeitstag be- schäftigt ist, hängt der Himmel der Ehe- kandidaten noch voller Geigen. Wenn es aber erst darum geht, den neuen Hausstand zu gründen, liegen gar bald Traditionen und konsumbürgerliche Lebensauffassungen im Streit. Doch die Tochter, die es wagen wollte, ihren Vater etwa gerichtlich zur Ge- währung einer Aussteuer zu zwingen, wäre schlecht beraten. Mit der Gleichberechti- gung ist auch die Aussteuerpflicht der Eltern entfallen. Der Gesetzgeber hat mit dieser Regelung nur einer soziologischen Entwick- lung Rechnung getragen, die längst von den patriarchalisch gesicherten Ehepfaden ab- gewichen war und einer Eheform Platz ge- macht hatte, die auch in ihrer existentiellen Sicherung auf die Partnerschaft baut. Für die große Mehrzahl der etwa 450 000 Paare, die in der Bundesrepublik jedes Jahr vor das Standesamt und den Traualtar tre- ten, ist die Aussteuer, die ihre Großmütter noch mit in die Ehe bekamen, eine schwere Hypothek, mit der sie sich in ihren ersten Ebejahren nun selber herumplagen müssen. Nur wer rechtzeitig überlegt und geplant hat, weiß, daß am Anfang einer Ehe heute „Betriebskapital“ erforderlich ist, das in die Tausende geht. Denen, die es nicht wissen und denen so manche bittere Erfahrung er- spart werden sollte, hat die Zentralstelle für rationelles Haushalten ein Patentrezept ver- paßt. Darin kann man nachlesen, daß ein Hausstand, bestehend aus Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer heute nicht weni- ger als mindestens 4301,10 DM kostet. In diesem Haushalt gibt es selbstver- ständlich alles, was„dazugehört“, aber doch nicht alles, was sich der Mensch von 1960 als Wohnideal erhofft. In diesem Haushalt, der auf ein wohlgefülltes Sparbuch der jun- gen Eheleute oder beider Arbeitskraft im Berufsleben angewiesen ist, fehlen noch Kühlschrank, Waschmaschine, Staubsauger, Nähmaschine, und weder im Wohnzimmer noch in den übrigen Räumen liegt ein Tep- pich. Selbst am Bettvorleger fehlt es hier noch. Aber wer mit diesem Fundament sein Familienleben begründet, der darf getrost behaupten, daß in seiner Wohnung alles Notwendige vorhanden ist, in Schlafzimmer, Küche, Bad und WC, Wohnzimmer und Kor- ridor. Und so sehen die Posten im einzelnen aus: Schlafzimmer ab 1560, DM Küche ab 732,25 DM Bad und WC ab 59,30 DM Wohn- und EgBecke ab 744, DM Korridor ab 51,50 DM Wäsche- Aussteuer ab 509,— DM Küchen- Inventar ab 278,20 DM Für Reinigung, Wäsche und Bügeln ab 366,85 DM Insgesamt: ab 4301,10 DM Von einer modernen Küche mit arbeit- sparenden Elektrogeräten ist hier auch noch keine Rede. Vielmehr berücksichtigt die Auf- stellung nur die Grundausstattung, diese al- lerdings bis zum Salzstreuer und zur Toi- lettenbürste. Beleuchtungskörper sind bei jedem Raum mitberechnet, nicht aber Gar- dinen und Oefen. Hier hat die Verbraucher- zentrale Hamburg günstiger gerechnet. Ihr Aussteuer-Vorschlag setzt 5000 DM als Mi- nimum voraus. Alle die jungen Frauen, die eine Ehe heute nicht mehr als eine Lebensversiche- rung betrachten, sondern sich an der Ein- bringung des„Zugewinns“ mit beteiligen, werden gut daran tun, sich vor der Grün- dung ihres Hausstandes mit solcher Lektüre zu beschäftigen. Jeder kann sie nach seinem eigenen Maßstab und Bankkonto auslegen und praktizieren. Jedenfalls haben sich die Zeiten so normalisiert, daß die Aussteuer— unter veränderten Vorzeichen, sozusagen in neuer Gestalt— wieder in Mode kommt. Ing. Alfred Flender aber haben sich im Gegensatz dazu zu einem Werbefeldzug für den Ingenieurberuf entschlossen, der sich auch an die Frauen wendet. Die Entwick- lung unserer gesamten Wirtschaft und un- sere Konkurrenzfähigkeit auf dem Welt- markt hängt davon ab, ob genügend In- genieure zur Verfügung stehen oder nicht. Um die leeren Arbeitsplätze für Ingenieure auszufüllen, müßten auf jeden Fall auch die Frauen herangezogen werden. Die Technik bietet heute, wie sich her- ausgestellt hat, spezielle Aufgaben im Nor- men-, Koordinierungs- und Rationalisie- rungswesen, die von der Frau zum Teil sogar besser erfüllt werden können als von einem Mann. Die Eignung der Frau für be- stimmte technische Berufe schon frühzeitig erkannt zu haben, ist das Verdienst der Präsidentin der Vereinigung von Unter- nehmerinnen in der Bundesrepublik, Frau Käte Ahlmann, Inhaberin der Carlshütte in Rendsburg. Ihre unermüdlichen Interven- tionen haben dazu beigetragen, daß die Forderung, der Frau im Ingenieurberuf mehr Raum zu geben, heute offiziell von dem Verein Deutscher Ingenieure aufge- nommen wurde. Die Fachwelt hofft, daß die zuständigen Instanzen in Zukunft noch mehr für den Ingenieurnachwuchs tun werden. Sie weisen darauf hin, daß die Ostblockstaaten uns gegenwärtig in Ein- stufung wie Ausbildung der Ingenieure Weit voraus sind und daß dort auch Frauen als Ingenieure volle Anerkennung finden. Rosemarie Winter die— MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Die Dorfpoesie geht verloren Anpassung an Lebensstandard und Komfort des Sd Seit etwa zwei Jahren wissen wir in un- serem Dorf, daß wir„idyllisch“ liegen, daß es aber schade um uns ist, daß wir nicht so poetisch und volkstums verbunden sind, Wie die Städter es von uns erwarten. Oben am Waldrand haben sich in den vergange- nen beiden Jahren eine Reihe niedlicher Wochenendhäuser angesiedelt, in denen über Samstag-Sonntag die Städter in jener Weise „Land“ spielen, die den Dorfbewohner im- mer wieder in Erstaunen versetzt. Dort oben am Waldrand gräbt ein Arzt ein tischgroßes Stück Erde um, damit auch er einmal selbst- gezogene Erdbeeren ernten kann. Frau und Töchter ruhen in Liegestühlen, wenn sie nicht im Bikini am Waldrand im Gänse- marsch zur fünf Minuten entfernt gelegenen Badeanstalt marschieren. Sie sprechen von „reiner Landluft“ und von der„Poesie“ des Dorfes. Kaum einer von ihnen sieht, daß unser Dorf, wie ein großer Teil aller Dörfer in Deutschland, bereits völlig seine Struktur gewandelt hat, nicht nur insgeheim nach innen, auch in vielen Dingen, die man auf den ersten Blick erkennt. Hierher gehören die stark reduzierten Bauerngärten, in de- nen man heute fast ausschließlich für den Eigenbedarf Gemüse und Obst zieht, eine Tatsache, die in der Hühnerhaltung eine Pa- rallele findet. Die in Landwirtschaftsschulen herangebildeten jungen Bäuerinnen kennen das Rationalisieren der Arbeit und sind be- strebt, bei den täglichen Mahlzeiten ange- kangen, in steigendem Maß städtisches Niveau zu erreichen. Bis 1939 zählte das Dorf stagnierend 820 Einwohner, die vorwiegend an die Land- wirtschaft oder an das Handwerk gebunden waren, das mit Schmiede, Sattlerei, Tisch- lerei auch wieder der Landwirtschaft diente. Ab 1945 erhöhte sich die Einwohnerzahl auf rund 1300. Die Flüchtlinge sind heute völlig eingebürgert, haben ihren Sitz im Gemein- derat, haben in Höfe und Handwerksstät- ten eingeheiratet. Vor allem aber haben sie, die teilweise aus städtischen Gemeinschaf- ten kamen, einen gleichsam städtischen Wind mitgebracht. hre Regsamkeit wurde zudem durch die anfängliche Not stark forciert. Das ehemalige bedächtige Tempo im Dorf steigerte sich zwangsläufig. Der beginnende Konkurrenzkampf im Handel— Kolonial- waren, Gemüseläden, Metzgereien,— weckte im Kunden gesteigerte Bedürfnisse. Alt- modisch schmale Schaukästen verschwan- den. Die Auslagen im Dorf begannen zum Kauf zu reizen, die einheimischen Gasthäu- ser modernisierten sich. Zudem wuchs in der neuen Siedlung ein Häusertyp, der völlig städtisch genormt war. Man duscht und ba- det sich hier wie in der Stadt und erstrebt, wenn auch in kleinem Maßstab, den in IIlu- strierten angezeigten Komfort, über den die Alten den Kopf schütteln. Aufhalten kön- nen sie die Entwicklung nicht. Das Geld steckt man nicht mehr wie frü- her in den Sparstrumpf oder trägt es zur Sparkasse in die benachbarte Kreisstadt. Nein, das Dorf versucht auch aufwendig nach außen zu werden. Dazu gehört die Motorisierung, die vor allem die männliche Jugend ergriffen hat. Aber auch die Aelte- ren. Mercedes und Kapitän gehören zu — Höfen und großen Wandwerkswerkstätten, nicht nur zu den städtischen Wochenend- häusern. Bekümmert vermissen die Städter vom Waldrand Folklore und brave Lebens- haltung. Aber die jungen Mädchen tänzeln petticoatbewehrt auf Pfennigabsätzen durch die Straßen, die Burschen tragen Mecki- frisuren, und spätestens ab 20 muß der fahr- bare Untersatz wettergeschützt sein. Wie sollten sie sich auch„volkstumsmäßig“ klei- den da sie beruflich beinahe alle an die Stadt gebunden sind. Von den etwa 600 Be- rufstätigen fahren frühmorgens rund 150 an ihre Arbeitsstätten in der benachbarten Großstadt. Man ist gutbezahlter Arbeiter, vielfach Facharbeiter, Friseuse, Verkäuferin oder vor allem Kontoristin, ein im Dorf besonders geliebter Beruf, da er als„fein“ gilt. Wäh- rend Oma zur Zeit der Hackfruchternte bei Nässe und Kälte in schmutzigem Zeug die Feldfrüchte einbringt— und ohne die Groß- mutter wäre die Landwirtschaft schlecht dran— empfinden die Enkel dies als völlig unwürdig. Junge Leute sieht man kaum auf den Feldern, es sei denn die Hoferben, engste Familienangehörige von Bauern oder Schul- kinder. Mähdrescher, Heuwender und andere Maschinen verhelfen dem Dorf zu einem bei- nahe industrialisierten Aussehen. Auf 32 Hö- fen zählt man nur noch 20 in der Landwirt- schaft Vollbeschäftigte. Man arbeitet mit der eigenen Familie oder in steigendem Maß mut Maschinen. Weder klingt der poetische Sen- senschlag ans Ohr der bei uns gastierenden Städter, noch alte Volkslieder. Man hält es mit den amerikanischen Songs, und morgens gegen 5 Uhr kommen nicht mehr die Bàue- rin mit ihren Mägden, sondern es erscheint die Melkkolonne der zuständigen Molkerei mit ihrer Melkmaschine. Butterfaß und Waschreibebrett sind längst verschwunden. Die automatische Waschmaschine hat genau so ihren Einzug gehalten wie der Elektro- herd. Statt des Tanzes unter der Linde streckt die Jugend— übrigens auch die Al- ten— die Beine vor dem Fernsehschirm aus, oder überprüft die moderne eigene „Persönlichkeit“ an Filmen mit Halbstarken oder im Wirtshaus, das jetzt Restaurant oder Hotel heißt, am Glücksspielautomaten oder an der Musikbox. Nach und nach wissen wir im Dorf, daß wir die Städter enttäuscht haben, die bei uns Beiderwandröcke suchten und das naive ländliche Gemüt. Allein unser Wald, über dem der Vollmond aufgeht wie zu Zeiten von Matthias Claudius, enttäuscht nicht. Auch Wachsen Roggen, Weizen und Gerste noch rund um das Dorf. Aber schon geht dieser und jener Bauer dazu über, ein Stück Land an Siedlungsgesellschaften zu verkaufen, eben auch an Städter, die ein ländliches Wochenende verbringen wollen, So wird auch der Boden langsam für Feld, Wiese und Garten eingeschränkt. Keiner weiß wohin die Entwicklung bei uns hier drau- Ben führt. Tatsache aber bleibt, daß der Landbewohner eifrig betrebt ist, sich den Lebensgewohnheiten, Anschauungen und dem Lebensstil des Städters anzupassen. Annemarie Fromme- Beckem Das interessiert die Frau Länger werdende Röcke, Kostüme, die einen leicht blusigen Rücken und viele Knöpfe haben, sind die neuesten Details, die von den Modeschöpfern aus Paris bekannt Werden. Gerade und gertenschlank sind die raffiniert geschnittenen Mäntel, und auch die schmalen Tageskleider sind schlank und schlicht. Tweedstoffe für die Kostüme— die oft einen Wickelrock aufweisen— und braune Töne für den Tag neben Weiß für Phantasievoll bedrucht ist das àrmellose Baumwoll kleid(Unks). Sommerlick weiß leuchtet das Segeldreß mit cyelamfarbener Jace von Heinz Oestergaurd(Mitte) und aus weißem Fihee ist das elegante Sommerkleid(rechts), dessen Gürtel mit marineblauer Blende ein- gefaßt ist Die Modelle wurden bei einer Modeschau-Tournee des Deutschen Baumwoll- institutes durch die bekanntesten deutschen Seebäder gezeigt. Foto: BWI den Abend, sind Favorit. Wir berichten in der nächsten Woche ausführlich über die neuen Modevorschläge aus Paris. * „Espresso“ heißt die neue kaffeebraune Farbe, die nicht nur für die Stoffe der Klei- der, sondern sogar für den Lippenstift ak- tuell ist. Lippenstifte dieser Art sind seit Kurzer Zeit auf dem Markt, passen in der Farbe zu allen modischen Brauntönen und haben— zu allem Ueberflug— auch noch die Eigenschaft, nach Kaffee zu schmecken. * Die Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- cher- Verbände hat dieser Tage verlangt, dag bei der Auszeichnung von Textilien auf Wahrheit und Klarheit gesehen wird. Tex⸗ tilien, die mit„Wolle“ ausgezeichnet seien, müßten tatsächlich auch zu 100 Prozent aus dem Naturprodukt Wolle bestehen. Die Ver- braucher begrüßten deswegen die Initiative des Bundes wirtschaftsministeriums, den„Be- zeichnungswirrwarr“ bei Textilien zu klä⸗ ren. Gerade bei der Bezeichnung Wolle“ habe sich ein großes Mißtrauen beim Ver- braucher eingestellt. Wenn Fremdfasern bei- gemischt würden, so müsse der Prozentsatz an diesen Stoffen voll deklariert werden. Für Feinschmecker Hannes U. Christen schrieb ein EBHuch für Feinschmecker“, das, illustriert von Jürg Spahr, im Werner Classen Verlag, Zürich/ Stuttgart, erschienen ist. Der Autor distanziert sich davon, zu den zahlreichen Kochbüchern ein neues hinzu zu liefern. Er nennt seines deshalb ein„EBS buch“. Das Buch ist eine Mischung aus amüsanten Ge- schichten, die der Gaumenfreund Hannes U. Christen frech, aber charmant erzählt, als habe er eine Tischrunde zu unterhalten, dieweilen der Braten noch etwas zu bru- zeln hat. Jede der Geschichten endet oder „gipfelt“ in einer Speise. So fragt die schöne extravagante Simone ihre erfahrene Mutter unter Schluchzen:„Was ist ein poulet Ma- rengo?“ Und der Leser kann dann in schön abgesetztem Druck all das erfahren, was ein solches Poulet auszeichnet und was man dazu reicht, falls man es auch einmal einer schluchzenden Simone vorsetzen möchte. Aber auch, was man vor oder nach oder zum Essen trinkt, weshalb und warum „Hors d'ouvre“ gereicht werden(,um den Bärenhunger zu besänftigen, damit wir nachher nicht die mit viel Liebe und Kön- nen zubereiteten Hauptgerichte einfach so hinunterschlucken..). Ein köstliches klei- nes Buch mit kessen Zeichnungen, das man verschenken sollte: einem Junggesellen zum Beispiel, der abends vielleicht einmal selbst Filets für seine Gäste brät, oder einer Dame, die eingeladen hat, um ihre Lieb- lingspeise zu kochen. Ein Buch für Fein- schmecker! M. K. Wetterbericht heute Seite 12 Seite 1 MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER LOKALINAcHRNIeHTER 5 Mittwoch, 27. Juli 1960/ Nr. 171 S Nr. Fast Ferienstimmung im Gemeinderat: Dr. Ratzels Klage über Baulandmangel GBG- Bauprogramm einstimmig angenommen Borelly deutete erweiterte Schnellstraßenpläne an 2 2— 55 Zur letzten Sitzung vor den Ferien traf sich am Dienstagnachmittag der Ge- meinderat im Sitzungssaal des Reißmuseums. Auf der Tagesordnung des öffent- * 1 2 8 8 2 2 2 2 2 8 lichen Teils standen sechs Punkte, zwei gewichtige, vier weitere, die man unter „Das Gesetz über Abbau der Wohnungs- zwangs wirtschaft und über soziales Miet- und »kerner liefen“ erwähnen konnte. Der erste wesentliche Antrag beschäftigte sich mit dem Bauprogramm der Gemeinnützigen Baugesellschaft für das Jahr 1960, ein zweiter wichtiger Punkt behandelte den Ausbau der Bundesstraße 38 zwischen der hessischen Landesgrenze und der Einmündung der Mannheimer Straße. Die Stadt- Väter— offensichtlich schon in Ferienstimmung— konnten sich nur in einem Fall zu längeren Debatten entschließen: Nämlich als es um das Bauprogramm ging. Zwar gab es dagegen keine Einwendungen. Aber die Gelegenheit bot sich, wieder einmal über Räumungsschuldner und verwandte Themen zu sprechen. Sehr aus- giebig übrigens. Stadtbaudirektor Borelly referierte dann über das Problem Bun- desstraße 38. Interessant wurden seine Ausführungen vor allem gegen Schluß, als er von künftigen Plänen sprach: Osttangenten-Bau, Verbreiterung der Friedrich- Ebert-Brücke. Die übrigen Punkte waren dagegen leichte Kost. Neue Straßen- namen wurden verteilt, Straßen umbenannt und in zwei Fällen mußte Bürgermei- ster Dr. Julius Fehsenbecker über die Feststellung neuer Straßen- und Baufluchten referieren. Der Gemeinderat verabschiedete also das Bauprogramm der Gemeinnützigen Bau- gesellschaft für 1960. Es umfaßt 200 Woh- nungen„für alte Wohnungsfälle“, 100 Woh- nungen für„Planungsverdrängte“, 50 Woh- nungen für junge Familien, 60 Wohnungen für SBZ- Zuwanderer, außerdem noch 100 Wohnungen für Räumungsschuldner. Dieses Programm wird finanziert durch 1,645 Mil- lionen DM öffentliche Baudarlehen, 1,794 Millionen DM zinsverbilligte Darlehen, 3,6 Millionen DM Darlehen der Stadt Mann- heim. Erster Bürgermeister Dr. Ratzel führte zur Begründung der Vorlage u. a. aus: Der Verteilerschlüssel für die Baufördermittel 1960 kam später, wir können trotzdem das Programm früher als im Vorjahr beraten. Das Bauvolumen 1960 entspricht im gro- gen und ganzen noch dem von 1959, im nächsten Jahr wird die Wirkung der plan- mäßig vorgesehenen geringeren Mittelzu- teilung spürbar werden. Der Verteiler- schlüssel des Landes sollte Gemeinden mit echtem Wohnungsdefizit stärker berücksich- tigen. Insgesamt stehen zur Verfügung: 8 Millionen DM für Kapitalsubventionen und 5,2 Millionen DM für Zinssubventio- nen; damit lassen sich 147 Bauvorhaben mit 1243 Wohnungen fördern. Wohnungsbau: Weder vorwärts noch zurück Bei der Bauförderungsmittelverteilung wurden gemeinnützige Baugenossenschaften und private Bauherren etwa zu gleichen Teilen berücksichtigt. Die Gemeinnützige Baugesellschaft erhielt etwas über 30 Pro- germeister Dr. Ratzel die Bewilligungster- mine in Erinnerung, die gar so weit denn doch nicht zurückliegen; sie konnten außer- dem auf die bisher übliche Zweckbindung der Baumittelzuteilungen verweisen, aber die Wohnrecht ist am 23. 6. 1960 in Kraft getreten. Die gesetzliche Mieterhöhung hat bei den ein- ommensschwachen Familien von Mannheim große Unruhe Rervorgerufen. Nach Artikel 7 des Gesetzes werden Miet- und Lastenbeihilfen gewährt. Fragen: Welche Stelle der Stadtverwaltung Mannheim nimmt berechtigte Anträge auf Miet- und Lastenbeihilfe zur Vermeidung der größten Härten an und gewährt Hilfe? Wie groß wird der Personen hreis geschätzt, der An- reckt auf Miet. und Lastenbeihiife hat? Wel- cher Betrag wird voraussicktlich kierzu not- wendig sein? Können die Fragen nicht beant- wortet werden, wird die Stadtverwaltung Mannheim ersucht, dieselben bis zur vorge- sehenen Gemeinderatssitzung am 20. 9. 1960 2u beantworten.“ Die abschweifende Debatte wurde von Dr. Reschke wieder mehr in die Nähe der Vorlage zurückgeholt. Uber die Getränkesteuer sollte nicht mehr gesprochen werden(Stadtrat Schweizer:„Der Zug ist fort!“), die Verwal- tung trauere dem Einnahmeposten begreif- licherweise noch etwas nach. Es sei in der Debatte viel Tadel laut geworden, aber man habe unter den obwaltenden Schwierigkeiten die bestehenden Lager geräumt, die Familien ordnungsgemäß in Wohnungen unterge- bracht, jetzt könne man zu anderen Aufgaben übergehen. Dazu gab Dr. Reschke bekannt, daß das Wohnungsamt beauftragt ist, diesbe- zügliche Anträge entgegenzunehmen. Aller- dings liegen bisher keine Ausführungserlasse zum Gesetz vor. Die Stadt muß also darauf gefaßt sein, daß sie dringende Fälle bevor- schussen muß. Er war mit Dr. Merkert einig, Fußgängerunterführung— bis jetzt . noch wenig benutzt Bild: Thomas Fubgünger lubt euch nicht liber fahren! Die Straßenbauer sind allein in ihrer Unterführung Dieser Tage begab es sich, daß Stadtbau- direſtor Molſfgang Borelly mit Ingeniburgefolge uber die unter seiner Leitung konstruierten Schnectennudeln des Rheinbrückenkopfes wuan- delte und gal, daß alles gut war. Nein, nicht alles. Es kam zii einer Begegnung, die ihn zu langem Grũbeln veranlaßte. Der Straßenbaumeister stand unweit des Amtsgerichtes(im nördlichen Schloßfligel) und beobachtete eine ulterèe Dame, die ꝛielsicher die Da sind die Fachꝛeitschriſten für Verkehirsplaner voll von Theorien, nach denen die Verſtelirs. strõmè getrennt werden sollen. Den Fuß gun gern solle man Wege bauen, damit sie nicht von den Auspbuffen der Autos eingenebelt werden. Da baute er nun eine Unterführung, kein Mauseloch, vielmehr ein Durchgang mit bequemen breiten Treppen, mit freundlich gelachelten Wänden. Aber die Fuß gan ger wollen eine Unterführung nicht. Er könntè an seinem Berus verzweifeln. Sie zent, diese e 5 11 1 88005.. einer freieren die zu erwartenden Fälle nicht zu drama- Programm serechttertigt. Leider wird uns Beweglichkeit dazu benutzt, etwas für„alte tisieren, die Stadt müsse nur darauf gefaßt Fuß anger-Unterfühiru teuerte, durch die gi i j 6 1 51 auch dieses stattliche Bauprogramm die Lö- Wohnungsfälle“ und„Planungsverdrängte“ sein, daß viele Fälle auf sie zukommen wer-„„ 1 27 1 1 nicht die ochõnen Fußwege. Nein, sie gelien sung der Wohnungsfrage keinen Schritt zu tun. Im Anschluß an diesen Tagesord- den. Etwas mehr Geduld sei zu empfehlen, 5 5 e, q q/ vorwärts bringen. Die Stadt wächst wei- nungspunkt verlas der Oberbürgermeister er glaube aber, daß sich alle Fälle alsbald Verſteſirsstraße erreichen konnte. Die Dame war stellen missen, auf den rotasphaltierten Rad- ter, wir fallen zwar nicht zurück, aber wir folgende Anfrage der SPD-Fraktion: meistern lassen. ochon einige Stufen hinabgestiegen, dann besann fahrwegen, sie gehen dort, obwohil sie— es wuren — 05 1 7 N 1 8. gie sich anders, macſite kehrt und Anstalten, nun junge Damcien— mit ihren Pfennigabsdtꝛen Sollte sich bei den Etatberatungen eine grö W 8 h. 8 6 f b doch die Straße xu ebener Erde zu überqueren. stechen blieben. Bere Aktion überlegen, die mit der Woh- einheimer Straßse wir AuUsge aut 8 3„ 5 8 5 5 nungsnot aufräumt. Leider ist dieses Pro-. i 1. 8 5 5 Mahrend sie in Startposition ging, um durch eine Fuß günger sind Individualisten. Sie geiören W Piem allein von der Geldseite her nicht zu Einstimmig billigten die Stadträte einen straße(Landstraße I. Ordnung 597) sind mit Lucke zwischen den vorbeizischenden Magen- sicher mit zu den letꝛten in. 1 20 2 5 8 i unserer lichtsignal- 16sen, der Gemeinderat würde es an der Antrag über die Beteiligung der Stadt an 300 000 Mark veranschlagt. Last not least Kolonnen au liuschien, wurde sie von den Straßen- 1 Zivilisati llsch Mittelbewilligung nicht fehlen lassen. Bei dem vom Bund auszuführenden Ausbau der zahlt die Stadt noch 495 000 Mark für den VVV 1 gesteuerten ivilisationsgesells ff. Man sollte Jen Etatberatungen Könnte auch die Frage Bundesstraße 38(Weinheimer Straße). Stadt- Kanalbau(den Restbetrag teilen sich hier 25 8 hrochen. Varun, ute bei ihnen gewiß keinen zu strengen Maßstab an- der Getränkesteuer noch einmal von Be- baudirektor Wolfgang Borelly skizzierte in Autobahnverwaltung und Bundesstraßenver- Frau, also fragten sie, hegeben Sie sich in Ge- legen. Dock Individualismus hin Individualis- 8 d 8 Wenigen Sätzen nochmals das umfangreiche waltung). Insgesamt also engagiert sich die fahr, wo wir doch eigens für Sie und Ihre Mit- 55 f i eutung werden 5 Proe. N 40 0 8 ahnt 8 5 2 5 mus her, dort am Amtsgericht, uo die Straßen- I Die Baulandbeschaffung ist so schwierig drojekt, dessen Details Gegenstan unzsh- Stadt mit 4 500 300 Mark. Borelly erwä 9 fuß ganger eine so schöne Unterführung gebaut bauer eine 50 einladende Unterführung für diese m geworden— sagte Dr. Ratzel— daß an die liger Sitzungen des Technischen Ausschusses in diesem Zusammenhang, dag Landes 2 8. 2 1 d soziale Verpflichtung der Grundeigentümer waren. 8 Straßenverwaltung und Bund bei allen Ver-. Individualisten gebaut haben, gab es kürzlich v appelliert werden muß. Ein großes sozia- Die Ausbauarbeiten werden etwa im handlungen„sehr entgegenkommend“ ge- Der guten Frau geſiel diese Rede nicht. Sie sei einen tödlichen Unfall. Ein Fuß günger, der nicht 5 les Bauvorhaben kommt nicht zum Zug,„* 8. 3. 5 60 Jahirè alt und lange in Berlin gewesen. Sie sei durch die Unterführung gehien wollte und lieber 15 11 ei 81 i ittut d 5 8 F Anzumerken wäre noch, daß bis au i 5 5 5 FVV 5 5 konnte mittlerweile im Zuge der Bensheimer Betrag von 185 000 Mark alle erwähnten Lei- ochon mit anderem Verkehr fertig geworden und unter der Absherrung durchꝶletterte. wurde über 5 er 1 aus- Straße über die B 38 Kreuzungsfrei überführt stungen in den letzten drei Haushaltssatzun- bie werde ganz gewiß nicht durch diese Unter- fahren. Da hört der Spaß auf. Es wre einfach zu 5 Wertend, verwies Dr. Ratzel auf die angel- und als nördliche Umgehungsstraße von gen bereits in den Etat eingefügt worden wa- füirung gehen. schade, wenn alle Individualisten überfahren tische sächsischen Länder, die wege gefunden Käfertal bis zur Wormser Straße ausgebaut ren. s 5 5 Der Stadtbaudirektor faßte sich an die Stirn. würden MacBarclet im E haben, Splchem Eigennutz gegenüber das werden. Die Weinheimer Straße selbst wird Mit dem Ausbau des vier Kilometer lan- 9 1 L 3 vorrangige Interesse des e gel- Lom Autobahnanschluß Viernheim bis zur gen Straßenstücks sind nun die verkehrs- 1 55 diese tend zu machen. Maritheimer Straße autobahnmäßig ausges technischen Probleme in dieser e Stromausfall in Neckarau und Almenhof: amte Die neue Kategorie der„Planungsver- baut werden. Oer Autobahnanschluß bei heims noch lange nicht gelöst. Borelly möchte 5 Arz 10 d 5 rs Viernheim soll außerdem in Anlehnung an nämlich die Schnellverkehrsstraße noch wei- K drängten“ entstand durch Verkehrslinien- 5 a— 2 ons 1 5 5 5 i- das bekannte„Frankfurter Kleeblatt“ als ter an die City heranführen. Er deutete an,. 5 Aufg b Zenverbr 8 Sw. Lei- N 5. 1 85 3 fg VVV%VV%VV%V)VVCVVV%%%% a5 1 1 n inen leis Stein. Es FKosten für das Gesamtprojekt betragen rund die Verbreiterung der Friedrich-Ebert- 1 4 2 85 5 553 4. d 1067 0 914 27 Millionen Mark— davon 14 Millionen für Brücke und den Ausbau der Renzstraße vor- Techniker suchten zwei Stunden lang nach der Störungsursache Würd 8 8 D, 9 2 7 1 3 3 12 2 8 5 5 Pereite andere Mabnahrnen eingeleitet wor fessfschen Landesgronse e trale bis zur Sela Rapazitgl dieser Straße fichtis auge. In den beiden Stadttellen Almenhof und Gelände einer Zuckerwaren-Fubrik die Stö- net. den, heute schon bleiben etwa 100 Fälle offen. Hessischen Landessrenze. e d fl je 1 Deuts „ l. 18ge e 15 Stadträte:„Schnell- Neckarau flel ab Montag um 20.20 Uhr die rung. Der Gemeinderat hatte zu entscheiden, ob Der Querschnitt der ausgebauten Straße nützt werden. Entsetzte er 5... i 19 mehr für Planungsverdrängte oder mehr für enthält zwei— durch einen Grünstreifen ge- straße bis zum Friedrichsring? Unmöglich!“) Stromversorgung aus. Wie wir bereits Wider Erwarten der Fachleute war ein 10 Räumungsschuldner gesorgt werden sollte. trennte— Fahrbahnen von je 11,25 Meter Borelly meinte auch, man müßte sich jetzt gestern berichteten, waren beide Stadtteile Schalter Leistungstrenner) im 400 0-Volt- 5 Man entschloß sich, das Eine zu tun aber das Breite. Zur Abschirmung des Ortsverkehrs intensiv mit der Osttangente befassen. Unge- beinahe vollständig dunkel. Kurz nachdem Hochs pa nnungsnet z durchgeschmort. Aan Andere nicht zu lassen und der GBG auf müssen auf längere Strecken Anliegerstraßen fähr so: Der von Norden über die B 38 Rich- die Stadtwerke die Großstörung festgestellt Seltsamerweise hatte dieser Schmorprozeß wigs! der Stadt 3 Auftrag zu geben, 100 sowie„Aus- und Einfädelungsspuren“ her- tung Mannheim fließende Verkehr soll bei hatten, rückten sechs Fahrzeuge des Stö- zu keinem Kurzschluß geführt. Die betref- gabe Woh für RA ud 5 gestellt werden. Dazu kommen Fuß- und der Mannheimer Straße„aufgespalten“ wer- 5 5 a 8 fende Netzstation flel„sang- und klanglos“ 150 3 ar kaumunssscnulaner zu ere Radwegunterführungen— z. B. im Zuge der den. Termine für die neuen Pläne nannte rungsdienstes mit einem Ingenieur, drei aug. Die Zucker warenfabrik und das ange- 5 15 Dr. Ratzel sprach schließlich die Hoffnung Ladenburger und der Nebenstraße. Borelly nicht. Er meinte nur:„Leider schon Elektro-Meistern und 13 Mechanikern an. schlossene Neckarauer Gebiet mußten von 1555 1 3. 8 Im Kern ging es natürlich nicht um die in absehbarer Zeit.“ a den übrigen Stationen aus versorgt werden. 8 r Erläuterung bautechnischer Details. Es ging Zu längeren Diskussionen kam es nicht. Da das Licht nach mehrmaligem 1 Diese jedoch hielten der Uberbelastung nicht 5 steigen der Zahl der Räumungsschuldner um die Summen, die die Stadt beisteuern OB Reschke hatte nämlich den diskussions- erst verlöscht war, vermutete man einen stand und schalteten automatisch ab. 5 115 7 55. muß. Dazu ist sie nach den Bestimmungen freudigen Stadträten vorgeschlagen:„Wider- Spannungsabfall und einen Kurzschluß. r. würd führen möge. Man war sich in allen Frak- 5. 8 3 a imal Wie der Werkleiter der Stadtwerke, Ober- hier tionen über das vorgelegte Programm einig des Bundesfernstragßengesetzes verpflichtet. stehen Sie der Versuchung, in eine Verkehrs- im Niederspannungsnetz(dreima baurat, Diplomingenieur Doka, erläuterte 1 niemand stimmte dagegen, niemand l Für zwei Kreuzungsanlagen und die Brücken debatte einzutreten.“ 220 Volt). Durch Auftrennen der einzelnen„müßten un Gebiet des Aenne 4 nd N anr sich der Stimme— aber vor diesem Abstim- im Zuge der Anliegerstraßen hat die Stadt Bevor der BE 38-lntrag somit 9 Teile des vielvermaschten Netzes versuchten auch in Neckarau noch mehr Netzstationen 155 mungsergebnis wurde eine längere Wohn- 2 863.300 Mark 11 den 5 2„„ 935 81 1 3 die Männer vom Störungsdienst die Fehler- eingebaut werden. Die Leitungen sind„sehr baudsbatte abgewickelt. Sie schnitt Zweck-„ de ee, 8 38 u, bend ten 1 quelle zu finden. Gegen 22.20 Uhr entdeckten 1 man habe keine Möglichkeit ge- 3 mäßigkeitsfragen an und stieß in Grund- 1 8 i 7 5 a g 5 41 K chlußsucher“ in einem Schalt- habt, bisher für neue Kabelstränge zu sor- 31711 träge der Stadt für den Geländeerwerb im darüber lange Worte zu verlieren. 1e„Kurzschluhsu 4 1 5 2 esnierte das ge- Zug des Baues der nördlichen Umgehungs- Wk /Dpr häuschen in der Neckarauer Straße, auf dem gen. Deshalb seien die vielen neuen Ver häufte Unbehagen darüber, vor einer Sysi- Se 5 braucher alle an das bestehende Netz an- phusarbeit zu stehen, die nie zum Ziel kommt.. geschlossen worden. Diese Leitung sei eben g für Störungen ein wenig anfälliger als die Als Sprecher der Fraktionen das lang- same Tempo der Ersatzbauten rügten oder fragten, warum für Planungs verdrängte nicht schon früher etwas getan wurde, riefen Ober- bürgermeister Dr. Reschke und Erster Bür- Aus dem Polizeibericht: Brieftasche mit 1000 Mark ü Von ehrlichem Mann gefunden Am Nachmittag fand ein Mann in der Neue Leichtathletik-Schulrekorde: Tauziehen zwischen Gymnasiasten und Studierenden Schulsportfest im Stadion/ Fußball- Wanderpokal bleibt im Lessing-Gymnasium „Großkampfstimmung“ herrschte fast den ganzen Montag über im Mannheimer Stadion an der Seckenheimer Anlage. Zum 14. Male trug das Lessing-Gymnasium sein alljährliches Sportfest aus, an dem auch Mannschaften und Einzelsportler anderer internationale sagemikrophon und den Brennpunkten des Geschehens hin und her. Erfreulich waren, neben dem guten Be- such und dem reibungslosen Ablauf des Sportfestes, besonders auch die eindrucks- vollen Leistungen der Aktiven(die sich in schulinternen Ausscheidungen vorher quali- Enaben- Oberschulen hatten gemeldet. Auf den Tribünen beobachtete auch nach offi- ziellem„Schulschluß“ eine vielköpfige Menge mehr oder weniger parteiischer Zuschauer mit bloßem Auge oder mit dem Fernglas die recht unterschiedliche Spielkultur. Den Pokal erkickte sich mit 8:2 Punkten die Mannschaft anderen. Es gebe auch sonst noch einige schwache Stellen im Mannheimer Strom- versorgungsnetz, die Stadtwerke aber könn- ten nicht alle Lücken auf einmal schließen. „Jedenfalls aber sind wir dabei!“ erklärte Doka. Im Almenhof und in Neckarau bei- spielsweise wollen die Stadtwerke ver- suchen, zur Verstärkung des Netzes bald noch mehr Netzstationen einzubauen. Als am Dienstagabend der Fehler in der Neckarauer Straße gefunden worden war, schalteten die Männer vom Störungsdienst langsam und nacheinander alle Gebiete wieder zu. Gegen 23 Uhr(nach Beendigung Werfthallenstraße eine Brieftasche mit Schulen— diesmal sogar 1 5 5 l 5 5 3 01 85 5 fiziert hatten); es gab verschiedene Schul- des Lessing- Gymnasiums; und zwar end- 5 1 3 e 1 Gäste 0 F 5 85 e rekorde in der Leichtathletik. Zu Beginn der gültig, denn sie entschied das Turnier zum des Fernsehprogrammes) brannte in Nek- 85. das Geld zur Polizeiwache; der Ver- Lessing-Gymnasjums is 5 Veranstaltung ergriff Oberstudiendirektor fünften Male in ununterbrochener Folge für karau und im Almenhof wieder das Licht. Iierer hat sich noch nicht gemeldet. Bei„Gelb“ auf die Kreuzung Schon als die Signalanlage von„Rot“ auf „Gelb“ wechselte, fuhr ein 29jähriger Motor- radfahrer an der Straßeneinmündung Karl- Benz-/ Schimperstraße auf die Kreuzung. Dort stieg er mit einem aus der Schimper- straße herauskommenden Motorroller zu- sammen. Beide Fahrer stürzten und ver- letzten sich derart, daß sie im Krankenhaus behandelt werden mußten. Mit leichteren Verletzungen kamen zwei Personen davon, die auf den Rücksitzen der beiden Zweiräder Sesessen hatten. 5 Alte Frau lief in Motorrad Beim Ueberschreiten der Seckenheimer Landstraße lief eine 78jährige Frau in die Fahrbahn eines Motorrades und wurde zu Boden gerissen. Auch der Motorradfahrer stürzte von seiner Maschine. Im Kranken- haus wurden bei der Fußgängerin eine Ge- hirnerschütterung und eine Kopfplatzwunde, bei dem Motorradfahrer ein Unterschenkel bruch festgestellt. Jahreshöhepunkt aller Mannheimer Ober- schulen, denn er bringt nicht nur interessante Leistungsvergleiche, sondern auch das Fuß- ballturnier um den Wanderpreis eines Mann- heimer Kaufhauses, der schon seit 1952 aus- gespielt wird. Am Vormittag rollte im Rund des Stadions ein buntes Programm aus leichtathletischen Disziplinen, Spielen und Schaudarbietungen ab.. An die 1000 Zuschauer säumten das Sportfeld und bevölkerten die Tribüne; ver- einzelt Eltern und ehemalige Schüler, die große Masse Schüler, die ihrer Freude über das regenfreie Wetter, gute Ergebnisse, ge- glückte Torschüsse und den schulfreien Tag stimmstark und mit zünftigen Jaultrompe- ten Ausdruck verliehen. Nicht nur was das Temperament anbetrifft, sondern auch im äußeren Rahmen herrschte durchaus das Fluidum einer Grohveranstaltung: Kühle Getränke wurden im Bauchladen feilgeboten und VfR-Trainer„Fips“ Rohr, Studienrat am Lessing- Gymnasium, der wie schon in den Vorjahren, auch diesmal wieder die Or- ganisation übernommen hatte, eilte un- ermüdlich den ganzen Tag zwischen An- Dr. Kölmel das Mikrophon und begrüßte unter anderem auch in ihrer Landessprache die 20 jungen Franzosen, die als Mitglieder einer Austauschgruppe zur Zeit zusammen mit deutschen Schülern auf dem Landheim des Lessing- Gymnasiums in Schönau(Oden- wald) deutsche Pädagogik kennenlernen. Großen Anteil am Gelingen des Sport- festes hatte nicht zuletzt der Lehrkörper, der in seiner Gesamtheit als Zeitnehmer, Funktionär und Ordnungshüter eingesetzt War. Er sorgte auch für den„pikanten“ Höhepunkt des Vormittags, als er im Tau- ziehen mit Schülern der Oberstufe die kör- perlichen Kräfte maß; salomonisch war das Ergebnis: die Schüler zogen das Seil zwar auf ihre Seite, wurden aber disqualiflziert, da sie sich vermittels Spikes über Gebühr im Boden verankert hatten. Zum Fußballturnier am Nachmittag um den Wanderpokal— Vorjahressieger war das Moll- Gymnasium— standen zwei„haupt- berufliche“ Schiedsrichter zur Verfügung. Jede Mannschi it spielte gegen jede, bei einer Spielzeit von zweimal neun Minuten pausen 1os bis gegen 19 Uhr. Alle Mannheimer ihre Schule. Auf den Plätzen folgten 2. In- stitut Schwarz, 3. Wirtschafts-Oberschule, 4. Moll- Gymnasium, 5. Tulla-Gymnasium und 6. Karl- Friedrich- Gymnasium. Den Sieg im Handball- Blitzturnier am Vormittag holte sich das Institut Schwarz. Ebenfalls das Institut Schwarz gewann die Höhere Schulstaffel der Mannheimer Gym- nasien(Sexta bis Oberprima) vor dem Les- sing- und dem Karl-Friedrich-Gymnasium; die Siegerzeit von 2:38, 1 ist neuer Schul- rekord. Auch in den übrigen leichtathletischen Wettbewerben ar! Vormittag waren die Lei- stungen teilweise beachtenswert. Schul- rekorde gab es in folgenden Disziplinen: in den 10x00 m Staffeln der einzelnen Klassen- stufen durch Untertertia d mit 2:13,9 Minuten, Obertertia h mit 2:06,83 und Untersekunda a mit 2:04, 1; in der Olympischen Staffel für ihre Klassenstufe durch Obertertia b mit 3:55, 4; im Weitsprung durch Brühl, Unterprima b, mit 6,10 Metern und im Diskuswerfen durch Fischer, Obersekunda c mit 34,45 Metern. Mit 47,6 Sekunden stellte die 4x 100 m- Staffel der Oberprima c den alten Schulrekord ein. Li. Die Ingenieure der Stadtwerke versuchen zur Zeit durch eingehende Laborunter- suchungen des„Leistungstrenners“ das kleine technische Rätsel zu lösen, wie der Schalter ohne Kurzschluß durchschmoren konnte. No. Braunschweiger Studenten besichtigten Rheinbrückenkopf Auf einer Exkursion besuchten 42 Stu- denten der Technischen Hochschule Braun- schweig auch Mannheim, um hier vor allem den neuen Rheinbrückenkopf zu besichtigen und sich über Fragen der Verkehrsplanung im Rhein-Neckar-Raum zu informieren. Oberbaudirektor Borelly hieß den Leiter der Studiengruppe, Professor Dr. Meckte, im Gartencaal des Schlosses herzlich willkom- men und gab an Hand der dort ausgestellten Pläne eipen Ueberblick über die Verkehrs- situation im Raum Mannheim-Ludwigshafen Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand dann noch eine Führung durch das National- theater statt. o- 12 Nr. 171/ Mittwoch, 27. Juli 1960 MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(2) MANNHEIMER MORGEN Seite 5 Agent Consulaire Renaud du Rausas Bild: Bohnert& Neusch Diplomaten in Mannheim(II) Wirtschaftler, Diplomat und Theaterfreund Interview mit dem„Agent Consulaire“ du Rausas aus Frankreich 1e diplomatischen Vertreter mehrerer Staaten leben in Mannheim Die„MM“ Lokalredaktion beabsichtigt, diese Diplo- maten in einer losen Folge von Interviews der Leserschaft vorzustellen. Wir begannen vor einigen Wochen mit einem Gespräch mit dem dänischen Generalkonsul Seest. Wir setzen diese Reihe mit einem Inter- view mit dem französischen Geschäfts- träger, Monsieur du Rausas. heute fort. „Agence Consulaire“ heißt die diploma- tische Vertretung Frankreichs in Mannheim, im Hause des Centre d' Etudes Francaises in L 5, 1. Monsieur Renaud du Rausas leitet diese Konsular-Agentur.„Ich bin kein Be- amter!“ Mit diesem Satz leitete der freund- liche, außerordentlich liebenswürdige Wahl- konsul du Rausas ein Gespräch über seine Aufgaben in Mannheim ein. Er versieht sein diplomatisches Amt ehrenhalber und wurde von der französischen Regierung mit der Würde eines„Agent Consulaire“ ausgezeich- net. Seit 1946 lebt Monsieur du Rausas in Deutschland. 1952 zog er mit seiner Gattin, seinem Sohn und seiner Tochter nach Mannheim. Zwei Jahre später übernahm du Rausas, der eine französische Schiffahrtsgesellschaft in Lud- wigshafen leitet, die diplomatischen Auf- gaben Frankreichs in Mannheim. Er betreut 150 Franzosen, die hier wohnen; er beglau- bigt Urkunden, und was viel wichtiger ist: Monsieur du Rausas pflegt persönliche Kon- takte zwischen Franzosen und Deutschen. „Wenn mir Mannheim nicht gefallen würde, wäre ich schließlich nicht so lange hier geblieben“, antwortete der 48 Jahre alte Mann in französisch akzentuiertem Deutsch auf eine andere Frage. Mannheim gefällt dem Europaer du Rausas. Mannheim könne glück- lich sein, eine so lebendige Partnerstadt wie Toulon in Frankreich gefunden zu haben. Diese Freundschaft zwischen Städten sei zwar kein ausreichender Weg für ein künf- tiges Vereintes Europa, aber die persönliche Fühlungnahme von Mensch zu Mensch sei zweifellos sehr wichtig. Sehr offen dis- kutierte Monsieur du Rausas über das Ver- hältnis zwischen dem einzelnen deutschen Bürger und seinem französischen Nachbarn. „Es ist wie Tag und Nacht gegenüber der Zeit zwischen 1925 und 1945“, sagt er. Der Wirtschaftler du Rausas, ein aus- gezeichneter Kenner der Schiffahrt auf dem Rhein, interessiert sich privat für die deut- sche Kultur im allgemeinen. Die Kunsthalle mit ihren Schätzen bedeutet dem französi- schen Diplomaten eine Erholungsstätte. Das Nationaltheater zählt Monsieur du Rausas zu seinen häufigen Besuchern. Als Theater- liebhaber ist er mit der Mannheimer Bübne sehr zufrieden. Und der in Kairo als, Sohn eines Universitätsprofessors geborene und in Paris groß gewordene Franzose hat sicher gute Vergleichsmöglichkeiten. Eines aller- dings liegt Monsieur du Rausas am Herzen: „Wäre es nicht möglich, hin und wieder ein englisches, slawisches oder französisches Schauspieler-Ensemble nach Mannheim zu holen“, regte er besgheiden an. Diese Besuche müßten ja nicht monatlich stattfinden, aber ein paarmal im Jahr. Der deutsche Theater- freund könne sich dann ein besseres Bild von den ausländischen Bühnen und ihren Autoren machen. Natürlich fährt Monsieur du Rausas all- jährlich mit seiner Familie für einige Tage in seine Heimat. In der Nähe von Toulouse er- holt er sich auf einem Gut. No. Vom 16. bis 19. September im Rosengarten: Sonderschau: Badisches Obst ein Genuß Jahreshauptversammlung des Landesobstbauverbandes/ Anbaugebiete und Erzeugergroßmärkte stellen aus Der Obstbau ist in Baden— neben Wein-, Tabak- und Gemüseanbau— eine der stärksten und am weitesten verbreiteten Sonderkulturen. Kaum ein Stand oder Beruf, dessen Menschen nicht irgendeine Beziehung zum Obstbau haben. Die Aufgaben des Landesobstbauverbandes, der sich auf Einladung der Stadtverwal- tung zu seiner Hauptversammlung am 17. September in Mannheim trifft, sind deshalb sehr vielseitig und beschränken sich nicht nur auf die Interessen der reinen Erwerbs-Obstanbauer. Unter den Mitgliedern der rund 1100 örtlichen Obst- bauvereine, die in 68 Bezirksvereinen zusammengefaßt sind, finden sich neben „Groß“ und„Klein“-Landwirten auch Handwerker, Angestellte und Arbeiter, die Obstanbau als Hobby oder sinnvolle Freizeitgestaltung betreiben. Ueber die Vorbereitungen der Jahres- hauptversammlung der badischen Obst- anbauer vom 16. bis zum 19. September in Mannheim berichteten die Organisatoren Obstbau-Amtsrat Lang(Heidelberg)— Ge- schäftsführer des Badischen Landesobstbau- verbandes, Dr. Gugelmeier— Geschäftsfüh- rer des Großmarktes Weinheim und Leiter der Badischen Landesobstausstellung 1960 in Mannheim, Dr. von Kienle— Leiter der Mannheimer Wetterwarte, Martin(Laden- burg)— Schriftleiter des Verbandsorgans „Der badische Obst- und Gartenbauer“, etliche Fachberater und Mannheims Garten- baudirektor Arnulf Bäuerle, dessen Amt die technische Gestaltung der Obstausstellung Humanisten tanzten Ball des Karl- Friedrich- Gymnasiums Ganz im Zeichen eines reichhaltigen Pro- gramms stand der Sommernachtsball des Karl-Friedrich-Gymnasiums im großen Saal der„Amicitia“. Zu Beginn des Abends be- grüßte Oberstudiendirektor Dr. Müller Schüler, Eltern und Ehemalige. Er sprach die Hoffnung aus, daß der Ball in Zukunft regel- mäßig stattfinden und zu einer Tradition werden könne. Das Collegium Musicum be- gann ein einleitendes Konzert mit drei Sät- zen aus der„Symphonie“ von Philipp Ema- nuel Bach. Unter der Leitung des Dirigenten Thoma folgten dann Walzer und Marsch aus der„Serenade“ von Volkmann. Die Arie des Osmins aus der„Entführung aus dem Serail“ sang Studienassessor Reinhold Stieff, der für seine gute Leistung herzlichen Beifall erhielt. Leider litten alle Darbietungen dieses Abends unter der fehlenden Aufmerksamkeit des Publikums, das sich durch nichts in der Un- terhaltung stören ließ. Weit mehr Interesse brachten die Schüler für das Tanzen auf. Ein weiterer Programmpunkt war ein Tanztur- nier, an dem je ein Tanzpaar aller Oberstu- fenklassen teilnahm. Den Sieg holten sich Ruth Ludwig und Per Torchalla. Kabarettistische Einlagen humorvoller und ernster Art gelangen den Schülerinnen und Schülern ausgezeichnet. Es wurde da nur etwas zu viel des Guten getan. Originell übri- gens auch der„Männergesangverein“ der Schule. Kurzum, der Abend fand Anklang und wird sicher in den nächsten Jahren zu einer ständigen Einrichtung werden. Ho Wohin gehen wir? Mittwoch, 27. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der Teufel im Dorf“(für die Theatergemeinde Nr. 6361 bis 7420, freier Ver- kauf): Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Wal- lensteins Tod“(Miete M rot, Halbgr. II, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Das süße Leben“; Kleines Haus:„Die tolle Tante“; Alster:„Die Heiratsvermittlerin“: Schauburg: „Lohn der Angst“; Scala:„Wer war die Dame?“; Capitol:„Zur Hölle und zurück“,; Alhambra:„Mein Schulfreund“: Universum: „Arzt aus Leidenschaft“; Royal:„Desirée“; Kurbel:„Zweikampf bei Sonnenuntergang“; Palast:„Eddie geht aufs Ganze“: 10.00, 11.50 Uhr:„Tal des Todes“; 22.30 Uhr:„Die Welt— das Fleisch und der Teufel“; Abendstudio im City:„Der Schinderhannes“. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 in der Wandelhalle des Rosengartens über- nommen hat. Die„dekorative Schau für badisches Obst“ unter dem Motto„Badisches Obst— ein Ge- nuß“ in der Wandelhalle des Rosengartens soll vor allem die Mannheimer ansprechen. Die Ausstellung wird am Freitag, dem 16. September, gegen 14.30 Uhr eröffnet und ist bis einschließlich Montag, den 19. Septem- ber, für die Oeffentlichkeit zugänglich. Be- teiligt sind die Obstanbaugebiete im Bereich der Erzeugergroßmärkte des Bodenseege- bietes einschließlich der Insel Reichenau, des Hochrheins, des Markgräfler-Landes, des Breisgaues, des Kaiserstuhles, der Groß- marktgesellschaft mbH Heidelberg-Hand- schuhsheim, der Obst- und Gemüseabsatz- genossenschaft Weinheim-Bergstr. EGmbH und des Stadtgebietes Mannheim. Erzeugnisse aus den„Rohstoffen“ des ba- dischen Obst- und Gartenbaues stellen Obst- keltereien, Fruchtsafthersteller, Sauerkon- servenhersteller und Fabriken für Konser- ven, Konfitüren, Marmeladen und Nahrungs- mittel aus. Der Raiffeisenverband Baden ist mit einer Weinwerbeschau beteiligt. Lehr- und Versuchsmaterial zeigen der Wetter- dienst Mannheim, das Pflanzenschutzamt Heidelberg, die staatliche Lehr- und Ver- suchsanstalt für Gartenbau Heidelberg), die land wirtschaftliche Versuchsanstalt der BASF„Limburgerhof“, der Kreisverband der Imker in Mannheim und die gartenbauliche Fachpresse. Der Pächter des Rosengartens richtet in der Wandelhalle einen Probeaus- schank von Fruchtsäften zu„sehr zivilen“ Preisen ein. Außerdem soll auf dem west- lichen Vorgelände des Rosengartens(Was- serturmseite) die Industrie Gelegenheit ga- ben, gartenbauliche Gerate Pflanzenschutz- mittel, Frostschutzmöglichkeiten, Beregner und ähnliche Erzeugnisse auszustellen Das Programm der Hauptversammlung des Landesobstbauverbandes beginnt am Samstag, 17. September, um 9 Uhr, mit einem Lichtbildervortrag des Oberregie- rungsrats Schühle(Stuttgart) über die Obst- landschaften Europas und die Aussichten des badischen Obstanbaues in einer europäi- schen Wirtschaftsgemeinschaft. Ab 10.30 Uhr tagen die Delegierten der Bezirksvereine, Die Hauptversammlung mit gewichtigen Refera- ten von Landwirtschaftsminister Leibfried und Direktor Mappes(ehemals Leiter des BASF-Versuchsgutes) beginnt um 14.30 Uhr. Der Tag klingt mit einem geselligen Beisam- mensein im Musensaal aus, das ein buntes Programm verschönen soll. Der Sonntag ist weiteren Fachvorträgen und„Lehrfahrten“ zu Versuchsstationen und modernen Er- Werbsgärtnereien in der Umgebung vorbe- halten. Sto 8 Acht Fälle am ersten Tag: Saison der Warenhausdiebe Polizei ist auf dem Posten Mit dem Start zum Sommer- Schluß Verkauf begann auch wieder die hohe Zeit der Warenhausdiebe und-diebinnen. Bereits am ersten Schlußverkaufstag hatte sich die Polizei mit acht Laden- diebstählen zu fassen. Fünf Frauen wur- den beim stillen Verschwindenlassen von Textilwaren auf frischer Tat er- denen zwei Geldbeutel mit 40 und 50 tappt; in den restlichen drei Fällen, bei Mark Inhalt und ein Damenrock ge- stohlen wurden, konnten die Täter ent- wischen. 9 Die Gartenstädter Hundesportler siegten Dreier-Pokalkampf der Schäferhunde endete mit Ueberraschung Drei Gruppen zu je sechs deutschen Schäferhunden von Rheinau, Friedrichsfeld und der Gartenstadt fanden sich bei herr- lichem Wetter zum vielbeachteten Dreier- Pokalkampf hinter dem Märker Querschlag auf dem Platz des HSV Gartenstadt ein. Außer der Schönheit der Tiere fand auch die Anlage des Uebungsplatzes in unmittelbarer Nachbarschaft des Waldes und das schmucke Vereinsheim allseits Anerkennung. Uebungs- leiter Heinrich Stemmler übergab Wer- tungsrichter Rathenheimer die Leitung der Konkurrenz, die sowohl an Richter, Tiere und Führer große Anforderungen stellte. An dem Wettbewerb nahmen sieben Schäferhunde der höchsten Klasse Schutz- hund III teil, von denen die Rheinauer als Pokalverteidiger allein vier in den Kampf schickten, die Gartenstädter drei. Acht Scha- ferhunde zählten zur Klasse Schutzhunde I und zwei von Friedrichsfeld zur Klasse Schutzhunde II. Das Examen führte zunächst in das Gebiet der Gehorsams- und Unter- ordnungsübungen mit der erreichbaren Höchstziffer von 100 Punkten: Das große Ein- maleins unermüdlicher Kleinarbeit zwischen Züchter und anvertrautem Vierbeiner mit seinen vielen Varianten im Freifolgen, Sitz aus der Bewegung, Ablegen, Apportieren, Frei- bzw. Klettersprung über eine 1,60 bzw. 1,830 Meter hohe Wand. In einigen Fällen wurden die sonst ausgezeichnet arbeitenden gelehrigen Vierbeiner das Opfer der Nervo- sität ihres Führers, und das kostete wert- volle Punkte. Prachtvolles Temperament und Angriffs- geist, aber auch höchste Disziplin offenbarten die Tiere später bei der Mannarbeit im Schutzdienst. Sie stellten und verbellten den Scheintäter in Gestalt des Figuranten, zeig- ten sich im rechten Licht bei Flucht- oder Abwehrversuchen, beim Transport und be- wiesen bei improvisierten Ueberfällen große Mutproben. Das Endergebnis brachte eine Ueberraschung: Bei dem scharfen Punkte- kampf stellten sich die gastgebenden Garten- städter als Gesamtsieger heraus und blieben somit glückliche Pokalgewinner. Sie kamen auf 1085 Punkte vor den dichtauf folgenden Rheinauern(1077 Punkte) und Friedrichsfeld (825 Punkte). Mit Betty vom Kabalweg, Be- sitzer Dieter Kerschbaum, 192 P.(SchH II), Arno von der Riedgärtenstraße(SchH II, 186 P., Besitzer Jürgen Scheid, und der SchH III punktgleichen Hündin Alma vom Haus Materna, Besitzer Günter Kaelble, stellte er gleichzeitig die Spitzentiere. r- Hör auf deine Frou, fuhr vorsichfig! Hinsweisschild: PARK PLATZ! 2 Hier parkt dein braver Untersutr auf amtlich freigegeb nem Plat? 2 e 0 Y ie 1 0 2 0 2 r 0 NA 15 0 f . Pede W e. l Nd= 0 8 E O 5 2 e 0 — D 4 0 2 2 N . 8 — 85 Well sſe eine Zuflucht ins Beständige, ins eigene Erleben ist; Luftschlösser bauen, Hobbies haben, sich hin und wieder besinnen. Unsere eigene kleine Welt ist ein ruhender pol in der fliegenden Unrast der Zeit · ein Element der praktischen Lebensfreude. Und dazu gehört eine Smart Export! 8 2 8 8 5 2 12 e U die Europa-Zigarette von morgen N 20 Filterzigaretten 1.75 DM in der internationalen Originalpackung Großformat ten. Anders liegen die Dinge in Südrhode- Sien. Hier besteht das Parlament aus 30 auf Schließlich schwarze Wahlkreise. zehn Männern, Souverneurs bilden, müssen auf Grund der Verfassung zwei Afrikaner sein. Das Sor- Seite G MANNHEIMER MoRGEN poLITISCHE BERICHTE Mittwoch, 27. Juli 1960 Nr. 171 Besuch in Rhodesien und Njassaland Welensky- der Mann zwischen den Fronten Der Premierminister sucht einen Weg zwischen afrikanischem Nationalismus und unbelehrbarem Kolonialismus Von unserem Korrespondenten Heinz F. Bartb ln Spanlen Salisbury(Südrhodesien). Probleme“, sagte der schwere Mann und „Es gibt keine Patentlösung für die afrikanischen lehnte sich in dem mit rotem Leder ge- polsterten Armstuhl zurück. Er saß mir an der Schmalseite der mäßig langen Kon- ferenztafel gegenüber, häuften sich die Akten, so daß die hinzustellen.„Drei Formeln“, an der er sonst sein aus einem halben Dutzend Ministern be- stehendes Kabinett um sich zu versammeln pflegt. Auf dem Tisch zwischen uns Sekretärin kaum Platz fand, die Teetassen fuhr er fort,„werden heute angeboten, um das Ver- hältnis zwischen Schwarz und Weiß zu regeln. Da sind zunächst die Nationalisten, die Afrika für die sehen am Beispiel des Kongo, wohin das Afrikaner fordern und uns Europäern die Tür weisen möchten. Sie führt. Da sind zweitens die unbelehrbaren Kolonialisten unter den Europäern, die diesen Kontinent als eine Erbpacht des weißen Mannes betrachten. Aber wir schreiben jetzt das Jahr 1960. Beide Positionen sind absolut, unversöhnlich und miteinander unvereinbar. Beide sind unrealistisch und wir haben in Afrika heute nichts nötiger als Realismus. Doch es gibt noch einen dritten Weg— den der allmählichen Angleichung der Eingeborenen, der methodi- schen Heranbildung einer schwarzen Führungsschicht Das ist die Formel, für die wir uns entschieden an der politischen Verantwortung. und ihre graduelle Beteiligung haben, und die Zukunft wird zeigen, daß sie die richtige ist.“ Sir Roy Welensky, seit 1. November 1956 Premierminister er Zentralafrikanischen Föderation von Rhodesien und Njassaland und Vorsitzender der United Federal Party. die im Bundesparlament über 44 von 33 gewählten Abgeordneten verfügt, war bei seinem Lieblingsthema angelangt— der Zu- Sammenarbeit der Rassen, die unter dem Stichwort der Partnerschaft“ der Grund- Stell seines Regierungsprogrammes ist. Eines Programmes, das sich gleich weit ent kernt hält vom starren Dogma der Rassen- trennung, mit dem sich Südafrika in die Sackgasse manövrierte, und von der bel gischen Prozedur des vorschnellen Verzich- tes, der den Kongo ins Chaos stürzte. Nach den Gesprächen, die ich in Angola und Mozambique mit den portugiesischen Gou- Verneuren und in Pretoria mit südafrikani- schen Ministern geführt hatte, begegnete ich hier nun dem profiliertesten Vertreter einer Schule afrikanischer Politik, die klug die Mitte zwischen überstürzter Fmanzipa- tion und kolonialistischer Rückständigkeit zu halten sucht. In den afrikanischen Pro- binzen Portugals traf ich einen Paternalis- mus an, der wie vor hundert Jahren im Süden der Vereinigten Staaten die tradi- tionelle Abhängigkeit der Schwarzen als naturgegeben ansieht und auf den Spuren einer Vergangenheit wandelt. die der Wind noch nicht verweht hat. In der Union war ich auf den permanenten Belagerungszu- Nur 7000 schwarze Südrhodesien, das neben 2,5. Millionen Schwarzen mit seinen 210 000 Europäern als einziger Teil der Föderation eine starke europäische Minderheit besitzt, ist seit 1923 eine sich selbst regierende britische Kolo- nie, während Nordrhodesien und Njassa- land den Status von Protektoraten haben, deren Gouverneure dem Londoner Ko- lonialamt verantwortlich sind. Gegen den Zusammenschlus der drei Terriforien, der 1953 durch einen. Volksentscheid in Süd- Thadesien und durch gesetzgebende Vers fügungen in den beiden anderen Gebieten vollzogen wurde, hat es von Seiten der Weißen wie der Afrikaner heftige Wider- stände gegeben, die auch héeute noch nicht überwunden sind. Im Parlament der Föde- ration ist die Regierungspartei immerhin mit neun schwarzen Abgeordneten vertre- einer gemeinsamen Wahlliste gewählten Volksvertretern, wobei Weiß und Schwarz grundsatzlich das gleiche Wahlrecht haben, das allerdings von gewissen Qualifikationen der Eingeborenen nach Vermögen Einkom- men und Bildungsstand abhängt. Der Um- stand, daß keine schwarzen Abgeordneten in dieser Kammer sitzen, wird offiziell da- Mit erklärt, daß die Afrikaner bisher wenig Interesse zeigten, sich in die Wahllisten ein⸗ tragen zu lassen. Im Gesamtgebiet der Fö- deration sind gegenwärtig nur 7000 Schwarze Wähler registriert. von denen 5000 aut Nordrhodesien entfallen. Nach Amtlichen Schätzungen könnten sich aber aufk Grund der geltenden Bestimmungen etwa 40 000 qualifizieren. In Nordrhodesien(2,2 Millionen Afrika- Ber und 72 000 Europäer) existiert kein Par- lament, sondern ein gesetzgebender Rat, der Sich aus 22 gewählten und acht ernannten „Mitgliedern zusammensetzt. Ein Teil der De- oder aus- Von den die den Exekutivrat des putierten vertritt vorwiegend genkind der Föderation aber ist Njassaland, o. der verschwindend kleinen Gruppe von stand gestoßen, in den die Rassen durch die Apartheid gezwungen werden. Doch in Salisbury atmete man eine an- dere Luft. Es ist eine seltsame Stadt, die sich da mit ihren Villenkolonien und Bun- galows in unbändiger Raumverschwendung um ein kaum existierendes Geschäfts- und Regierungszentrum Dutzende von Meilen nach allen Seiten ausgedehnt— der Grund- fläche nach eine der größten Städte der Welt und doch eine Kleinstadt mit einem leicht Viktorianischen Hauch und den etwas hausbackenen Gewohnheiten eines englischen Provinznestes. Bei den Garden- Parties haben die Damen monströse Blu- menbeete auf dem Kopf, getreulich denen nachgebildet, die von der Königinmutter bei ihrem letzten Besuch in Rhodesien ge- tragen wurden, und die Kleider sind 80 lang, wie man es sonst nirgends mehr sieht. Aber man darf sich durch solche Eindrücke nicht täuschen lassen. Die Atmosphäre ist angestaubt, doch die Politik, die hier ge- macht wird, ist moderner und kommt der Wirklichkeit näher als irgendwo sonst in diesem Afrika südlich des Aequators, das der letzte Graben des weißen Mannes ist. Welenskys„Partnerschaft“ ist wahrschein- sich der einzig gangbare Weg zwischen den Klippen des frühreifen Nationalismus und des überholten Kolonialismus. Aber die Fä- deration, an der er das Experiment vor- führt, ist ein äußerst kompliziertes und schwierig zu handhabendes Gebilde. Wähler registriert knapp 9000 Weißen 2,7 Millionen Einge- borene gegenüberstehen. Hier sind unter 26 Angehörigen des gesetzgebenden Rates sie- ben Schwarze, und von dem aus neun Per- sonen bestehenden Exekutivrat sind zwei Nichteuropäer. Dieses Zahlenverhältnis be- kriedigt die von Dr. Hastings Banda ge- führte Malawi-Partei aber schon längst nicht mehr. 4 0. WNassaland ist das ärmste und rückstän⸗ digste, zugleich äber auch das am stärksten üßervölkerte Gebiet der Föderation. Im Ge- gensatz zu dem an Bodenschätzen reichen Nordrhodesien fehlt es an Mineralvorkom- men. Es gibt keine nennenswerte Industrie und daher außerhalb der Agrarwirtschaft keine Verdienstmöglichkeiten für die schwarze Bevölkerung. Die Nationalisten werfen England vor, es habe nichts für die Entwicklung von Njassaland getan, um es in seinem jetzigen Zustand der Abhängigkeit zu halten. Tatsächlich lebt das Protektorat von den Zuschüssen aus der Föderation. Die Abtrennung wäre also eine finanzielle Ent- lastung für Rhodesien. Aber“, 80 sagte mir Welensky,„wir sind nicht daran interes- siert, daß an unseren Grenzen kleine, unab- hängige, aber nicht lebensfähige Staaten ent- stehen, die eine billige Beute des Kommu- nismus werden.“ 5 Der Premier hat dabei freilich nicht nur Njassaland im Auge, Aktueller sind für ihn zur Zeit die Vorgänge im Kongo, die auch die Zukunft Rhodesiens nahe berühren. Es geht um das reiche, durch seine Vorkom- men von Kupfer, Uranium und Kobalt für den Westen strategisch wichtige Minenge- biet von Katanga, das wie ein Keil in das Territorium Nordrhodesiens vorstößt. Dort herrscht die Conakatpartei des 40 jährigen Chefs der Katangaregierung, Moise Tsom- be, der schon während der Verhandlungen über die Bildung der ersten unabhängigen Zentralregierung des Kongo damit gedroht hatte, die Provinz Katanga abzuspalten, falls er nicht an der Verantwortung betei- ligt werde. Im Gegensatz zum radikalen Na- tionalismus Patrice Lumumbas ist Tsombe ein Mann der Zusammenarbeit mit Belgien, der über enge Beziehungen zu der in Ka- tanga allmächtigen„Union Minière“ ver- kügt. Welensky nannte zwar keine Namen, aber er verriet mir, daß er bereits geraume Zeit vor dem Unabhängigkeitstag des Kongo durch afrikanische und europäische Kreise von jenseits der Grenze gefragt wurde, wie er sich zu einem etwaigen Anschluß Katan- das an Rhodesien stellen würde. „Ich habe darauf erwidert“, erklärte er, „daß wir solche Angebote nicht zur Kenntnis nehmen können, solange sie nicht von einem unabhängigen Staat Katanga ausgehen.“ Aus dem gleichen Grund übte Welensky auch Zurüclchaltung, als er von Tsombe ge- beten wurde, rhodesische Truppen zu ent- senden, um bei den kürzlichen Tumulten in Elisabethville die Ruhe wieder herzustellen. Dabei hatte man in Salisbury rechtzeitig seine militärischen Vorkehrungen getroffen und einige Bataillone zu Manövern ins Grenzgebiet entsandt. Schon ein flüchtiger Blick auf die Karte zeigt, wie groß die Ver- suchung sein muß, Katanga in irgend eimer Form mit Rhodesien zu verbinden, zu dem es geographisch und wirtschaftlich gehört. Auf beiden Seiten der Grenze rauchen die Schlote von Industrien, deren Interessen Parallel laufen. Der Verkehr zwischen der Gegend von Kitwe und der von Fort Rose- bery, beide in Rhodesien, ist nur auf einem internationalen Weg durch den Korridor von Katanga möglich. Aber man hat in Salisbury So wenig Lust wie in London, sich auf solche Abenteuer einzulassen. Aus dem gleichen Grund, aus dem We- lensky gegen eine Zersplitterung Zentral- N — rn — 2 2 — IDN „„. ichen Grean Out. Gt] EI d Sfera. Ble N. Seine 2 K Seni 00 un. afrikas in kleine und schwache Staaten ist, will er auch keine Teilung des Kongo— so- lange sie sich vermeiden läßt.„Es ist in höchstem Maße verantwortungslos“, meint er,„die schwarzen Länder völlig unvorberei- tet, ohne geordnete Verwaltung, ohne politi- sche Struktur und ohne trainierte Beamten- schaft in eine Freiheit zu stoßen, die mit tödlicher Sicherheit ins Chaos der Stamm- kehden führt und Afrika zum Spielball des Kommunismus macht.“ Doch was soll aus einem unabhängigen Katanga werden, das Wirtschaftlich dank seiner Minen durchaus existieren könnte, sich aber politisch infolge seiner Lage nach irgendeiner Seite anlehnen müßte? Was würde aus dem Kongo? Das alles sind Fragen, die man sich früher hätte überlegen sollen, sagt Welensky, der kein Verständnis für die Hast hat, mit der die Bel- gier ihre Positionen räumten. Die Konse- quenzen, die er daraus für Rhodesien Zieht, bestehen gewiß nicht in neuen und schnel- leren Zugeständnissen an den schwarzen Na- tionalismus. Seine Methoden sind Zwar nicht die der Portugiesen, aber er verschweigt nicht, daß er unter den heutigen Umständen froh ist, sie auf beiden Seiten, in Angola und Mozambique, zu Nachbarn zu haben.„Das Problem Afrikas“, stellt er fest,„ist die Ar- mut. Es ist nicht mit politischen, sondern nur mit wirtschaftlichen Mitteln zu lösen, und darum gibt es auch für das Rassenproblem keine Lösung, die nicht bei der Hebung des Lebensstandards der Afrikaner anfängt.“ „Wir werden Stalin immer verehren“ In Georgien blüht der Personenkult weiter/„Süßes Nichtstun“ im Süden der Sowjetunion Von unserem nach Georgien entsandten Korresponten TI fIis. Kommunistische Parteiführer diskutierten kürzlich über die richtige Auslegung des Marxismus-Leninismus. Zu einem solchen Zeitpunkt ist eine Reise in die südliche Sowzetrepublik Georgien besonders aktuell, weil hier das Geburts- haus Stalins steht, dessen Persönlichkeitskult der XX. Parteikongreß der Sowzeti- schen KP im Jahre 1956 als Abweichung vom Leninsmus verurteilt hatte. In Geor- gien aber ist heute Stalin noch für viele Kommunisten, wie es in einem Schulbuch schen KP im Jahre 1956 als Abweichung vom Leninismus verurteilt hatte. In Geor- Sier, den ich auf dem von Platanen und Palmen umsäumten Rustaweli-Frospekt der subtropischen Landeshauptsadt Tiflis traf, sagte mir: verehren ihn und wir werden ihn immer verehren!“ „Wir verehrten Stalin, wir Das Lebensgefühl der Georgier Kussisch: Grusinier) scheint sich gegenwärtig aus vier starken Strömungen zu bil- den: Nationalstolz, christliche Geschichte. Mit der Eisenbahn würde man in 60 Stun- den von Moskau nach Tiflis reisen. Die 1-104 Düsenmaschinèe aber schafft die 2100 Kilometer Luftlinie vom Moskauer Flug- hafen Wnukowo in zwei Stunden und 25 Ni- uten, Als die Bord-Stewärdeß etwas Kalten Braten setviert, sind wir etwa auf der Höhe vori Charkow. Beim Kaffee ziehen 2000 m unter uns die schneebedeckten 5000er des Kaukasus vorbei. Mein Tifliser Nachbar streicht das füf alle grusinischen Männer ob- ligatorische, Reife verratende Oberlippen- bärtchen zurecht und zeigt nach unten:„Da ist die Kura. Wir landen gleich!“ Die Kura, Grusiniens längster Fluß, teilt Tiflis. Das Relief der Stadt ist ähnlich wie das Salz- burgs, am Eingang des Salzkammergutes. Mit dem südländischen„süßen Nichtstun“ machen wir vor dem Flughafen Bekannt- schaft. Wie in Venedig um die Mittagszeit scheinen die dunkeläugigen, schwarzhaari- gen Werktätigen hier im Stehen einzuschla- fen., Es gibt einige Taxis, jedoch keine Fah- rer, die fahren möchten. Man hat sein Geld offenbar schon verdient. Also fahren wir per Bus. Als wir nach 18 Kilometern in das Quertal eines Vorgebirges einbiegen, haben Wir das von den Furchen der Geschichte gezeichnete Gesicht der Stadt vor uns. Vom Flußufer ziehen sich zum Hang des 700 m hohen Davidsberges und des Sololaki-Ge- birges zweistöckige, mit Veranden versehene, im südlichen Stil gehaltene Häuser hinauf. Von den Hügeln der Stadt erheben Dutzende kreuzförmig fundamentierter Kirchen ihre gedrungenen Türme in den Himmel. Man sieht die Moschee und die warme Schwefel- quelle, die der Stadt den Namen gab:„Tbi- isi“, Was grusinisch„warm“ bedeutet. Häuser, Kirchen, Moscheen und Menschen sind von der 1500 jährigen wechselvollen Ge- schichte Tiflis' komponiert und geformt worden. Durch das heute von einem 200 m hohen Fernsehturm überragte Kura-Tal zogen vierzigmal fremde Eroberer. Schon im * individuelles südliches Temperament, Stalin- Verehrung und 4. Jahrhundert hatten die Georgier unter ihrem König Miriam das Christentum ange- nommen und später den Heiligen Georg be- sonders verehrt. In den folgenden Jahrhun- derten ertrugen sie die ins Rura-Tal ein- dringenden Heerhaüfen Tafferlanis, re Perg ser und die Türken. Mit Zar Alexander be- gannen die Rüssen seit 1801 Gebrgien zu, kontrollieren und im Jahre 1921 wurde, wie man in Georgien sagt,„die Sowjetmacht er- richtet“. Wenn die Georgier in den turbulenten verflossenen 1500 Jahren eins gelernt haben, dann ist es die Fähigkeit, sich anzupassen. Immer wieder dringt offenbar ihr eigenes Temperament durch, behauptet sich ihre eigene, dem Klange nach an das Spanisch- arabische und der Schrift nach an das Ara- bische erinnernde Sprache, immer wieder be- hauptet sich das Volkstum gegen die Ueber- lagerungen durch andere Völkerschaften. So sind von den 700 000 Einwohnern von Tif- lis heute noch 61 v. H. Georgier bei 18 v. H. Armeniern, 14 v. H. Russen und 4 v. H. Ossetinern. Es sind noch eine Moschee, eine Synagoge, zwei katholische Kirchen und fünf orthodoxe Kirchen in der Stadt„in Be- trieb“, wie man sagt. l Eigenwilligkeit, Eigenständigkeit, Indivi- dualität und Nationalstolz begegnet man auch bei einer Fahrt durch die Pheriphetie der Stadt. Die neuen Häuser am Kura-Ufer könnten geradezu westlichen Architektur- Zeitschriften entnommen sein. Die vier- Stöckigen Bauten sind io Ferbton gem Licht der Landschaft angepaßt. Sie haben helle Fenster unnd breite Verande 188eite. Sie sehen solide aus und verraten Phantasie. Am Stalin-Ufer finde ich die erste bunt- bemalte Tankstelle, die mir in der UdSs! bisher begegnete und am oberen Rustaweli⸗ Prospekt ein auf Säulen errichtetes rundum verglastes Eck-Kaffee und Eisrestaurant, das genau so gut am Münchner Stachus oder am Ernst-August-Platz in Hannover liegen J. einverstanden war. Hefnz Lathe könnte. Das Ganze sicht wie ein solider Kur- betrieb aus und verstärkt den Eindruck, daß die Grusinier mit etwag weniger Arbeit als die übrigen Sowjetvölker, viel Phantasie und Geschmeidigkeit dem Leben die besten Seiten abzugewinnen verstehen. Als der Abend niedersinkt, sehen wir zwei Denkmäler, die wirklich zu denken geben. Am Ufer der Kura steht in den Grün- anlagen des Stalin-Prospektes Joseph uE — Wissarionowitsch Stalin, genau 80 Wie er schon vor zehn Jahren dort stand, Auf dem Rustaweli- Platz im Herzen der Stadt aber steht ein sieben Meter hoher Lenin mit aus- Sestreckter richtungsweisender Hand, der erst im April 1956 errichtet wurde, Einen Monat zuvor, am 3. März 1956, dem Ge. burtstage Stalins, waren junge Leute zum Stalinbild gezogen, um Blumen niederzu- legen. Damals, kurz nach dem XX. Partei- kongreß, gab es Unzufriedenheit in Tiflis, weil man nicht mit dem Urteil über Stalin Fragt man nach jenen Tagen, so hört man offiziell in Tiflis die Antwort:„Es gab einige Provokateure und die Sowjetmacht war genötigt, Gewalt an- zuwenden.“ Auch die grusinischen Kommu- Nisten können hier nicht den eigenwilligen Volkschs rakter der n en. Ihr Verhältnis zu Stalin, dem Sohne ihres Landes, ist unverändert. Stalinbüsten finden ich an den Straßen, in den Hotels und Selbst im Foyer des grüsinischen Museums in Piklis. 0 5 Hier tritt die eigentümliche Komposition aus Stalinverehrung und christlicher Fultu- reller Uberlieferung besonders stark hervor, denn, hinter der Stalin-Büste gelangt man alsbald in die Schatzkammer, die eine der ältesten Ikonen- Sammlungen beherbergt. In Silber getriebene sechshundert und sieben- hundert Jahre alte Ikonen, Fresken und andere Eirchenschätze berichten von der Geschichte dieses heute 4,5 Millionen Hin- wohner zählenden Landes, in dem es vor der Sowjetisierung über 15 000 Klöster ge- geben haben soll. Gini 1 pels Hier 1 Mietgesuche Leerzimmer von berufst. Herrn in Leerwhg.(Altbau, evtl. Mansarde), zentral gelegen. Zuschriften unte Nr. 04832 an den Verlag. f Haus mit Gerten 58 8 5 als wertbeständigen Besftz er- Werben Sie durch pramĩen· od. steuefbegonstigtes Bausparen. Unser Kundendienst bemüht Foestfech N Mennhelm i . Frigi claire 5 sucht modern möbl. Zimmer mit Bac oder Badbenützung für leitenden Mifurbeitet 4 2 1 DUHTCENS KC. 12 Hausopparat 81 Ruf- Sd.-Nr. 4 53 66 1- od. 2-Zim.-Wng. von ält. Ehepaar mögl. Raum Neckarau/ Lindenhof gesucht. Miete bis 130,—-, Miet- vorauszahlg. od. Herrichtungskost. Mhm. oder Umgebung zu miet. ges. 2 2 Zuschr, unt, 04813 an den Verlag. 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Betriebliche Ruhegelder sind nach einer Entscheidung des Ersten Senats des Bundesarbeitsgerichts als Belohnungen für langjährige treue Dienste des Arbeitnehmers und nicht als formbedürftige Schenkungs- versprechen der Firma anzusehen. Deshalb darf das Ruhegeld vom Arbeitgeber auch dann nicht gekürzt werden, wenn der im Ruhestand lebende Arbeitnehmer anderwei- tige Einnahmen hat, sofern nicht eine aus- drückliche Vereinbarung darüber bestand. Wenn also die privatrechtliche Versorgungs- zusage des Arbeitgebers keine Vorbehalte enthält, dann ist der Versorgungsanspruch des Arbeitnehmers nicht von der Versor- gungsbedürftigkeit abhängig. Das Urteil fällte das Bundesarbeitsgericht im Prozeß einer ehemaligen Prokuristin einer Hambur- ger Firma, die eine Ruhegeldzusage erhalten hatte, die sie aber nach ihrer Versetzung in den Ruhestand mit der Begründung gekürzt bekam, daß sie wieder ein Arbeitseinkom- men habe und deshalb das Ruhegeld nicht mehr zum Leben benötige. In dem Versor- gungs versprechen der Firma war aber kein entsprechender Vorbehalt gemacht worden, so daß der Prokuristin die Bezüge weiter ge- zahlt werden müssen.(Aktenzeichen: 270/59). Kommunale Verwaltungen klagen Weinheim/ Bergstr. Die Abwanderung von Arbeitskräften aus den kommunalen Ver- waltungen und Betrieben in die private Wirt- schaft hat im Zeichen der Vollbeschäftigung oft beängstigende Formen angenommen, stellt die Kommunale Arbeitsrechtliche Ver- einigung(KAV) in Württemberg-Baden in ihrem Geschäftsbericht 1959 fest. Diese Ge- fahr könne durch Lohn- und Gaehaltser- höhungen allein nicht gebannt werden. Die Angestellten und Arbeiter des öffentlichen Dienstes sollten sich darüber im klaren sein, daß auch sie ihrem öffentlichen Arbeitgeber in Zeiten einer eindrucksvollen wirtschaft- lichen Aufwärtsentwicklung die Treue zu halten haben, die sie ihm beim Abschluß ihres Arbeitsvertrags versprochen haben. Es wäre zu begrüßen, erklärt die KAV, wenn auch die Gewerkschaften in ihren Versamm- lungen auf diese moralische Verpflichtung hinweisen würden. Die Kommunale Arbeits- rechtliche Vereinigung, der 168 Städte, Ge- meinden, Gemeindeverbände, Landkreise, Anstaltungen und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie die öffentlichen Spar- und Giroverbände mit zusammen 66 500 Arbeit- nehmern angehören, hat in Weinheim ihre elfte Mitgliederversammlung abgehalten. Der Stuttgarter Oberbürgermeister, Dr. Arnulf Klett, der zugleich Vorsitzender der Bundes- vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber- verbände(VKA) ist, wurde dabei einstimmig auf weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden ge- Wählt. Sicherungsarbeiten im Celler Zuchthaus Hannover. Das Celler Zuchthaus ist in den letzten Monaten durch verschiedene Sicherungsarbeiten besser gegen Ausbruchs- versuche geschützt worden. So wurde, wie das niedersächsische Justiz ministerium mit- teilt, ein Beobachtungsraum für die Beam- ten geschaffen, von dem aus sie den Kom- plex genau überwachen können, die Außen- mauern wurden mit Stacheldraht versehen, die Alarmleitungen überprüft und ein gro- Ber Teil der Türschlösser vor allem der Auhentüren erneuert. Auch die Feuerschutz- anlagen wurden überholt. Weitere Tür- schlösser sollen erneuert werden, sobald die dafür notwendigen 35 000 Mark bewilligt sind. a Ueber schwankenden Steg in die Vorgeschichte 43 Pfahlbausiedlungen lassen sich am Bodensee nachweisen/ Steinzeitmenschen lebten in„Mehrraumwohnungen“ Friedrichshafen. Unter allen Schätzen und Attraktionen, die der Bodensee zu bie- ten hat, kann wohl das kleine, an sich recht unscheinbare Städtehen Unteruhldingen mit einer der originellsten und faszinierendsten Besonderheit 1 aufwarten. Zwischen Meers- burg und Uperlingen, genau der phantastisch- sten deutschen Tropeninsel Mainau gegen- über gelegen, würde es wohl kaum einen überwältigenden internationalen Fremden- verkehr für sich buchen können. Und den- noch pilgern alljährlich Tausende und Aber- tausende hierher. Erfüllt sich doch hier für den phantasiebegabten Gast ein uralter Utopistentraum— die Reise in die Zeit! Knapp 100 Schritte nur, und das Unter- uhldinger Ufer der Gegenwart bleibt hinter ihm zurück. Auf schmalem, schwankendem Steg wandert er 4000 Jahre„abwärts“ in eine dunkle, geheimnisvolle, wie durch Zau- berei aus den Tiefen des kultur- und sagen- trächtigen Bodensees emporgetauchte vor- geschichtliche Vergangenheit: Er befindet sich im steinzeitlichen Pfahlbaumuseum von Unteruhldingen. Die üblichen„Museumsvorstellungen“ aber mag man getrost beiseite lassen. Die für den Experten zwar höchst interessante, für den Laien aber wenig„sensationelle“, oft ermüdende Hortung liebevoll und mühsam ausgegrabener, versteinerter Abdrücke und Werkzeugreste aus einer nebelhaften, grauen Vorzeit fehlt hier gänzlich. Denn Unter- uhldingen beherbergt das erste Freilicht- museum deutscher Vorgeschichte, die älteste und größte Anlage dieser Art in Europa. Es ist eine einzigartige, vollständige Rekon- struktion der fernen, vergangenen Welt un- serer Vorfahren. Die Freilichtanlage wurde von Professor Dr. Hans Reinerth auf Grund seiner Ausgrabungen 1921 bis 1937 im ober- schwäbischen Federsermoor(Pfahlbauten- siedlung der Bronzezeit) und 1929/0 in Sipp- lingen am Bodensee(Pfahlbausiedlung der Steinzeit) in ihrem ältesten Teil 1922 errich- tet und dann Hand in Hand mit den nach- folgenden Ausgrabungen weiter ausgebaut. Heute besteht dieses bemerkenswerte Natur- museum aus zwei in den See hinausgebau- ten, nach wissenschaftlich einwandfrei be- legbaren Erkenntnissen rekonstruierten Pfahlbausiedlungen aus der jüngeren Stein- zeit(um 2200 v. Chr.) und der Bronzezeit (um 100 v. Chr.) Seit man 1856 die Pfahlbautenkultur „entdeckte“, sind die Begriffe Bodensee und Pfahlbauten nicht mehr zu trennen. Lassen sich doch an den Ufern des Bodensees, vor allem am Upberlinger- und Untersee, aber auch am schweizerischen Ufer bis auf Kon- stanzer Höhe und am Obersee bis nach Friedrichshafen hinauf, nicht weniger als 43 steinzeitliche Pfahlbausiedlungen nach- weisen. Dank der konservierenden Schlamm- schicht des Bodensees blieben die Zeugen der Pfahlbautenkultur über mehr als vier Jahr- tausende erhalten. Keine vorgeschichtliche Zeitstufe läßt sich daher so mühelos und vollständig rekonstruieren wie sie. Das mit einer bewundernswerten Akku- ratesse erstellte Rechteckhaus der Steinzeit mit den senkrechten, lehmverstrichenen Wänden aus geflochtenen Erlen- und Weiden- ruten und dem leicht vorgezogenen, über der Längsachse des Hauses ruhenden Giebel- dach aus Schilf könnte noch heute einen Fischer oder Waldarbeiter beherbergen und das jüngere Haus der Bronzezeit gleicht ge- nau der Blockhütte eines kanadischen Wald- läufers. Tausende in den Seegrund geramm- ter Pfähle tragen die in etwa vier Metern über dem Wasserspiegel errichteten, viele hundert Meter langen Palisaden-Wehrgänge mit den hohen Beobachtungstürmen, die ver- bindenden Gänge zu den Häusern, die hof- artigen, aus einer glatten, festgestampften Lehmschicht bestehenden Vorplätze und schließlich die Wohnstätten selbst. Und der Steinzeitmensch schuf diese feste Wohnsied- lung ohne ein einziges Metallteilchen, ohne einen Nagel, ohne ein Stückchen Draht. Auffallend ist nicht nur die Tatsache, daß der Steinzeitmensch die mehrräumige Woh- nung kannte und ausschließlich nach diesen Gesichtspunkten baute, sondern vielmehr noch fasziniert seine von hoher Wohnkultur zeugende Inneneinrichtung. Der stets vorn liegende Küchenraum(im Hause des Dorf- oberhauptes hat er eine Größe von 5,8:3,4 m) hat einen Backofen für die Bereitung der Fladenbrote, eine steinerne Handmühle und einige, wiederum höchst„modern“ anmu- tende Wandregale. Im angrenzenden größe- Kein Anspruch auf Ueberstunden vergütung Bundesarbeitsgericht besteht auf 60-Stunden-Woche von Assistenzärzten Kassel. Die regelmäßige Arbeitszeit eines im öffentlichen Dienst beschäftigten Assi- stenzarztes beträgt 60 Stunden wöchentlich. Mit seinem Tarifgehalt ist auch eine über 48 Stunden hinausgehende Arbeitszeit bis zu dieser oberen Grenze von 60 Stunden abge- golten. Für die über diese Zeit hinausgehende Vollarbeit oder Arbeitsbereitschaft hat der angestellte Arzt Anspruch auf Ueberstunden- vergütung. Das hat der Fünfte Senat des Bundesàrbeitsgerichts bereits am 31. März 1960 in Auslegung der zuständigen Tariford- nung entschieden. Diese Entscheidung war in letzter Zeit von der Berufsvertretung der Aerzte, dem Marburger Bund, in Presseverlautbarungen kritisiert worden. Man hatte vor allem unter Hinweis auf Artikel 3 des Grundgesetzes (Gleichheit vor dem Gesetz) Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Urteils geäußert. Hotelhonig löste Grundsatzurteil aus Auch Lebensmittel in Gaststätten müssen gekennzeichnet sein Frankfurt. Der Bundesgerichtshof hat mit einem Grundsatzurteil entschieden, daß die Kennzeichnungsverordnung für Lebensmit- tel auch dann gilt, zum Verbrauch in einer Gaststätte abgegeben werden. Der Gast solle wissen, heißt es in der Entscheidung, die vom Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolf bekanntgegeben Wurde, was ihm bei den Mahlzeiten vorge- setzt werde. Ein Pfälzer Gastwirt hatte seinen Gästen „Hotelhonig“ Honig bestand. Er wurde in erster Instanz wegen vorsätzlichen Vergehens gegen das Lebensmittelgesetz zu einer Geldstrafe ver- urteilt, weil er seinen Gästen nicht mitgeteilt hatte, daß er ihnen Kunsthonig anbot. Das Stuttgarter Landgericht hob das Urteil auf und billigte dem Wirt einen entschuldbaren wenn die Lebensmittel Verbotsirrtum zu. Das Stuttgarter Oberlan- desgericht wollte die dagegen eingelegte Re- vision der Staatsanwaltschaft verwerfen, mußte jedoch den Bundesgerichtshof anrufen, weil das Karlsruher Oberlandesgericht in einem ähnlichen Fall eine gegenteilige Auf- fassung vertreten hatte. Der Bundesgerichtshof erklärte, der Wirt sei kein Verbraucher, sondern ein Verteiler, wenn er seinen Gästen Lebensmittel und Mahlzeiten vorsetze. Soweit er Lebensmittel für seine Gastwirtschaft beziehe, könne er dafür denselben Schutz vor unlauteren Lie- ferungen beanspruchen, wie der Letztver- braucher im Haushalt. Deshalb gelte der Pa- ragraph 1 der Lebensmittelkennzeichnungs- verordnung auch dann, wenn Lebensmittel zum Verbrauch in einer Wirtschaft abgege- ben würden. Der Fünfte Senat des Bundesarbeitsgerichtes hat nun festgestellt, daß diese Zweifel unbe- gründet seien und in zwei neuen Fällen das Urteil vom März ausdrücklich bestätigt. In dem einen Fall hatte ein bei der Stadt Wuppertal beschäftigter Assistenzarzt die tarifmäßige Ueberstundenvergütung für die in 35 Tagen geleisteten 294 Ueberstunden ge- fordert. Er war dabei davon ausgegangen, daß die Stadt verpflichtet sei, die über 48 Stunden wöchentlich geleistete Arbeit be- sonders zu vergüten. Das Bundesarbeitsgericht entschied, daß die Arbeit des Arztes bis zu 60 Wochenstun- den durch das Tarifgehalt abgegolten sei. Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf, an das der Fall zur erneuten Verhandlung zurück- verwiesen wurde, muß nun feststellen, wel- che Vergütung für die über 60 Wochenstun- den hinaus geleistete Arbeit— je nach Art der Tätigkeit— zu zahlen ist. Für volle Ar- beit sowie Arbeitsbereitschaft ist dabei die volle Vergütung anzusetzen. Dagegen liegt „reine Arbeitsbereitschaft“ vor, wenn der Arzt sich zwar nicht im Krankenhaus auf- hält, aber jederzeit erreichbar und bereit ist zu kommen. In diesem Fall ist zwar eine niedrigere, aber angemessene Vergütung zu zahlen. Akt.: 5 AZR 510/58. 5 Grubenunglück durch Kabelbrand Salzgitter. Das schwere Bergwerksunglück in der Erzgrube„Hannoversche Treue“ in Salzgitter, das am vergangenen Dienstag 33 Todesopfer gefordert hatte, ist„mit großer Wahrscheinlichkeit“ durch einen Kabelbrand verursacht worden. Wie die Pressestelle der ehemaligen„Reichswerke“ am Dienstag in Salzgitter mitteilte, haben die bisherigen Untersuchungen zu diesem vorläufigen Er- gebnis geführt. Der Kabelbrand entstand aus bisher noch ungeklärter Ursache in einem Schrägstollen. Die Erzgrube ist bereits seit einigen Tagen wieder gasfrei. Trotzdem wer- den in der Schachtanlage, in der die Arbeit seit dem Unglück ruht, noch laufend so- genannte Wettermessungen vorgenommen. ren Wohn- und Schlafraum fällt die sauber gepflasterte Herdstelle auf. Daneben wieder ein Standgestell mit formenreichen Tonge- fäßben. Ueber der niedrigen Sitzbank an der linken Wand hängt der imponierende Schmuck des Hauses: ein riesiges Bärenfell. Eine richtige Bettstatt war das Lager jener „Wilden“ der Vorgeschichte. Weiße Schaf- kelle sind darüber gebreitet, recht ähnlich jenen wollenen Wohlhabenheits-Attributen, ohne die kein standesbewußter Fotograf die gutbürgerlichen Säuglinge der Jahrhundert- wende auf die Platte gebannt hätte. Und griffbereit über dem Bett hängen die Waf- fen der Steinzeit— Bogen und Pfeil, Speer, Wurfhölzer, Keule, Beil und Streitaxt. An der Seite hängt ein Fischernetz, in der glei- chen Maschenknüpf-Technik hergestellt, wie sie heute noch üblich ist. Uebrigens baute der Steinzeitmensch bereits in Stockwerken. Ein einfacher Steigbaum nämlich führt hinauf auf den Vorratsboden. Dieses Freilichtmuseum leistet nicht nur eine bildhafte und eindringliche Aufklä- rungsarbeit, sondern der Bodensee-Urlauber mag diese Reise in die Vorgeschichte auch zu seinen spannendsten Ferienabenteuern zählen. Er wird sicher das Pfahlbautendorf des kleinen Bodenseestädtchens Unteruhldin- gen mit gründlich revidierten Vorstellun- gen von der„barbarischen“ Vergangenheit verlassen. Käthe Flamm Vergebliche Suche nach der Leiche Heilbronn. 25 Beamte der Kriminalpolizei, der uniformierten Polizei und der Wasser- schutzpolizei haben im und am Neckar bei der Wimpfener Hohenstaufenbrücke nach Teilen der Leiche der 30 Jahre alten Giu- seppina Truempy gesucht, die in der Nacht zum 16. Juni von ihrem Mann erwürgt und dann zerstückelt worden war. Enrico Truempy hatte die Leichenteile am 19. Juni gegen Mitternacht in den Neckar geworfen. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Heilbronn hatte auch zwei Taucher eingesetzt, die in drei Meter Tiefe im Neckarschlamm nach Spuren suchten. Außerdem wurde das ge- samte Neckarufer bis nach Gundelsheim systematisch abgesucht. Bis zum Abend konnten jedoch keine Spuren gesichert wer- den. Die Eltern der getöteten Giuseppina Truempy, das Turiner Ehepaar Barale, sind inzwischen durch das zuständige Konsulat vom Geständnis ihres Schwiegersohnes unter- richtet worden. Mit Schlaftabletten auf Kojotenjagd Nürnberg. Mit Schlaftabletten überlistete ein Schäfer in Lauf bei Nürnberg den Prä- riewolf„Hup“, der neun Tage zuvor aus dem Nürnberger Tiergarten beim Reinigen des Käfigs entwichen war. Von beerensuchenden Frauen oder Polizeistreifen wurde der Ko- jote, der etwa so groß wie ein Fuchs ist und keine Menschen anfällt, zwar oft gesehen, doch entkam er seinen Hàschern immer wie- der. Erst der Hunger trieb„Hup“ in die Falle. Ein Schäfer, der seine Schafherde in der Nähe von Lauf weidete, entdeckte ihn als munte- ren Spielgefährten seiner beiden Schäfer- hunde. Außerdem fraß er deren Futternäpfe leer. Auf den Rat des Nürnberger Tiergarten- direktors Dr. Seitz spickte der Schäfer Fleischstücke mit Schlaftabletten. Seine Hunde sperrte er ein.„Hup“ flel mit Heiß- hunger über den Fleischtopf her und schlief ein. In einer Kiste kehrte er dann in den Tiergarten zurück, wo er erst nach etlichen Stunden erwachte. 5 In den Bergen verunglückt Die Schweiz erlebt einen unfallreichen Bergsommer. Allein seit dem vergangenen Wochenende sind drei deutsche Touristen in verschiedenen Teilen der Schweizer Alpen ums Leben gekommen. Am Montagabend ist von Zermatt eine Rettungskolonne aufge- brochen, um die Leiche des 66jährigen Jo- hann Wieselberger aus Würzburg zu bergen, der im Gebiet des Plateaus von Schönbühl gegenüber dem Matterhorn abgestürzt ist. Wieselberger hatte während einer Tour sei- nen Hut verloren und stürzte in die Tiefe, als er seine Kopfbedeckung von einer exponier- ten Stelle holen wollte. Am Montag wurde außerdem der 19jährige Siegfried Ernst aus Kulmbach vom Standenhorn tot zu Tal ge- bracht. Zusammen mit zwei anderen jungen Deutschen, die mit ihm im Kanton Glarus die Ferien verbrachten, hatte Ernst auf dem Wege zum Walensee eine gefährliche Route über die Hohe Wand eingeschlagen. Dabei geriet Im Urlaun Vollaulomauscn Knipsen! 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Der Reiters- mann trägt in der einen Hand eine große Traube, in der anderen die Lesegenehmigung des Fuldaer Erzabtes. Die Legende erzählt, daß der Kurier des Klosters Johannisberg im Herbst eine Probetraube nach Fulda brachte, damit der Abt, dem die Johannis- berger Weinberge gehörten, über den Lese- beginn entscheide. Auf dem Ritt zurück nach Johannisberg wurde der Kurier überfallen und langte erst Wochen später, als die Trau- ben schon halb verfault an den Stöcken hin- gen, in seinem Kloster an. Nur mit Unwillen kelterte man dort die„verlorene Ernte“ und bemerkte erst später, welch hervorragender Wein daraus geworden war. So wurde der Kurier zum unfreiwilligen Entdecker der Edelfäule und der Spätlese. Tatsächlich hat diese Geschichte einen historischen Hinter- grund. Aus den Büchern des Johannisberger Schlosses geht eindeutig hervor, daß vom Jahre 1775 an die Weinlese sehr viel später angesetzt wurde als in früheren Jahren. Vom Grand-Hotel in die Gefängnis-Zelle Betrüger verhaftet/ Zusammenhang Berlin. Auf großem Fuß lebte zweieinhalb Monate lang in einem internaionalen Berli- ner Hotel der wegen Einmietebetruges von den hannoverschen Justizbehörden gesuchte 29 jährige Ekkehard Misterek, der bereits am Samstag letzter Woche nach einer Schlä- gerei von der Westberliner Polizei festge- nommen wurde. Die mehr als 10 000 DM, die der Betrüger für seinen Hotelaufenthalt an- standslos bezahlte, seine hohen Ausgaben in Westberliner Lokalen und angebliche Aeußerungen über„Beziehungen zum Hause Peugeot“ ließen die Vermutung auftauchen, daß der aus Schlesien stammende Misterrek mit der Entführung des Peugeot-Enkels im April dieses Jahres zu tun haben könnte. Die Westberliner Polizei teilte jedoch am Dienstag mit, daß sich bisher keine Anhalts- punkte dafür ergeben hätten, daß der Ver- haftete in irgendeinem Zusammenhang mit mit Entführung des Peugeot-Enkels? der Kindesentführung steht. Nach wie vor bleibe aber ungeklärt, woher die umfang- reichen Geldmittel des Verhafteten stammen. 14 500 DM, die kürzlich aus Hamburg auf eine Westberliner Bank für ihn überwiesen wurden, konnte Misterrek nicht abheben, da ihm seine Ausweise abhanden gekommen waren. In dem Hotel, in dem er zweieinhalb Mo- nate wohnte, hatte sich der mehrfach Vorbe- strafte als„Chefkorrespondent“ einer fran- zösischen Zeitung ausgegben. Er sprach auf Grund eines mehrjährigen Frankreichaufent- haltes fließend französisch und nannte sich „Dr. Dr. Eckart“. Als solcher beging er auch zwei Heiratsschwindeleien. Bei der Berliner Polizei liegen zwei Anzeigen von Frauen vor, die er um 700 bzw. 900 DM betrogen haben soll. organische Wirkstoffe im neuen 8E LI X. 100 Motoroel M ULTIS RA machen den 8 8— Motor jetzt munter wie nie zuy 88 8 or und halten ihn von innen blitzsauber. Seite s MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER TLOKATL NACHRICHTEN 3 Mittwoch, 27. Juli 1960/ Nr. 171 1 15 3 Kleine Chronik der großen Stadt FFC ic die Leinwan en der weltbekannten Kulisse der vielen BI K auf d 5 Fragen kaum erwehren konnten. Am Ziel in Ohne lange Reden Zute Leistungen ausgezeichnet hatten, klang Neckarsteinach war bereits für das leibliche Männer unterm Tisch: ein Ganove im Sattel stirbt. Die Colts belfern Abschluß feier 5 8 mit dem gemensan! Se- Wohl gesorgt. Nach einem kleinen„Ver- 5 Die Hei 5. und Liebe kommt natürlich auch vor. So ist der Gewerbeschule 1 8 ngenen eutschlandlied aus. Es war eine dauungsspaziergang“ auf einer der vier Bur- Ster:„Die Heiratsvermittlerin es nicht verwunderlich, daß der strahlende 200 Schüller! 4 8 8 Feier, die so ganz aus dem Rahmen der so gen, läutete die Schiffsglocke schon wieder Die Geschichte von einer Heiratsvermitt- Farmer-Held samt Pflegekind und frischge- a1 + innen und Schüler nahmen oft üblichen Veranstaltungen mit langen zur Rückfahrt. Bei Sang und Tanz langte die lerin in den besten Jahren, die so auf das backener Ganoven-Witwe übrigbleibt, alldie- 27 25 ee von der Gewerbe- und ermüdenden Ansprachen und Er- internationale Gesellschaft wieder in Mann- Wohl ihres männlichen Klienten bedacht ist, Weil Rindviecher gequält brüllen. No. ule am heodor-Kutzer-Ufer. Die mit mahnungen herausfiel und trotzdem— oder heim an.„0 daß sie sich— ohne dabei ihr eigenes Wohl leuchtenden Blumen geschmackvoll! ge- gerade deswegen— für die scheidenden außzer acht zu lassen— selbst opfert, ist eine K 8 3 1 gab der kurzen, aber ein- Schüler einen schönen Abschluß ihres schuli- Arenen f eremm reizende Komödie von Thornton Wilder. Termine dt rucksv de 1 liche 0 8 a—————— 5 1 N 1 V 1— 8.. schen Lebens bedeutete.— 0— Die Verfilmung des Broadway-Erfolgsstuckes Deutsch Amerikaniches Insitut: 27, Juli, 0 ner 8 8505 der Wels 8 85 Int a Das heiße Eisen„Taubenplage“ anfassen trägt noch alle Züge seines Autors, so wie wir 20 Uhr, Diskussionsabend der Deutsch-Ameri⸗ k. . 1 den 9 nternationale Dampferfahrt zu dem Artikel„Bewegte Taubenklage« an inn aus„Unsere kleine Stadt“ kennen. Auch kanischen Diskussionsgruppe.— Vom I. August 20 dc wünschte Sb e 20 Nationen auf dem Neckar Riesters Adresse Mannheimer Morgen vom 1 2 treibt ihr 3 10 e 5 1 5 8 berstud! 5 8 5 29. Juli) gestatten Sie mir einige Bemerkun- intrigantes Spiel im leicht verstaubten Klein- 8 5 Huhn die versammelten Schüler zum be-. Babvlonisches Sprachengewirr und beste gen, Ich weis nieht, ob der Einsender Herr stadtmilieu Amerikas um die Jahrhundert- Club„Graf Folke Bernadotte“: 27. Juli de J Sti 1 3 Juli, standenen theoretischen Teil ihrer Fachar- mmuns herrschte am Sonntag auf dem H. R. Mitglied des Tierschutzvereins Mann- wende. Diese Komödie bleibt allerdings 19 Uhr, Rettungsschwimmen,, 20 Uhr franzö⸗ beiter- bzw. Gesellenprüfung und gab ihnen 1„Lohengrin“, das die Abteilung 8 ist, aber wenn er wiederholt versichert, auch auf der Leinwand stets Theater. Was sischer Sprachzirkel. 8 kur ihre weitere berufliche Laufbahn und ugendför erung des Stadtiugendamtes zu daß er Pierfreund set, ober in Weiten auf den Brettern sicher gut gemimt und gut Schwerhörigenverein: 27. Juli. 16 bis 18 Uhr 1 in weite Lebensweg die best 0 einer seiner schon traditionellen Dampfer- und u. a, schreibt„echte Tierfreunde erwar 8 8. 5 U 1 5. 5 6 20 eren Nuan⸗ kahrten auf dem Neckar von Mannheim ten von ihrem Pierschutzverein usw sollte semeint ist, wirkt im Film oft ein wenig Lehrerzimmer Uhlandchuie. Lange Kötter. I 1 sche mit. Trotz vieler möglicher Schwierig- ee ee e ee a8 Mit man seine Mitgliedschaft als selbstverständ- hälzern und exaltiert. Gängige Effekte einer straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 95 1 0 keiten im späteren Leben bestehe kein eee een 8 1 lich voraussetzen. Herrn R. müßte dann be- Bühnenkomödie— Männer, die unterm Film- und Ableseabend. Natz Grund zur Lebensangst. Mit einer festen det us 0 Lertretenen Nationen kannt sein, dag das Thems Tauben— Tauben- Tisch und im Schrank sitzen— rücken auf: ö his und sauberen inneren Haltung und einem hatte die internationale Beteiligung einen plage schon schr oft in Sitzungen und Ver- der Lei 1 l 183 1 che N 1 3 r Kla t 1 Blauke 5 99 5 e schl en g e l lage 8 ö der Leinwand in bedenkliche Nähe der Kla- straße aukreuzstunde. 1 1 5 je Stadtjugendamt- internen Rekordstand er- sammlungen des Tierschutzvereins unter Vor- 11 j„ 5 man n 3 nne reicht. Die deutschen Teilnehmer konnten sitz von Herrn Direktor Riester zur Debatte motte. Gelegentlich wenden sich die Dar- Zeugen Jehovas: 27. Juli. 20 Uhr, Studien sein idrigkeiten des Lebens meistern. sich als Gesprächspartner unter anderem stand, wobel alle nur denkbaren Möglichkei- steller direkt ans Publikum und verraten ihm an Hand einer internationalen Publikation der sche Her Film Kaiserpinguine“ gab anschließend Türken, Inder, Griechen, Franzosen, Aegyp- 8 5 wurden. so auch die vielen 15 3 a Das kommt im Wachtturmgesellschaft in allen Stadtteilen, qua erund 5 peniiglichem ter, Innerafrikaner, Norweger, Finnen oder Versuche und Methoden anderer Städte, die Theater an, der im-Zuschauer kühlt sich studt Kunsthalle: 28. Juli. 18 Uhr, kosten- J 1 nd 3 vergnüglichen e eee e Anzahl der Tauben in vernünftigen Grenzen jedoch nicht so richtig angesprochen, Trotz- lose Führung durch die Hajek-Ausstellung 3 Schmunzeln über die so posierlichen, oft 5 zu halten. Wenn nicht dort. so hätte Herr R. dem bleibt Thornton Wilders Heiratsver- 85 5„ 0 ehr menschlich wirkenden Bewohner der Dementsprechend waren auch die Sprach- aber wenigstens jetzt in seinem Artikel Ge- mittlerin“ auch in dieser Fassung ein rec Eolpingskamiie. 27. Juli. 20 Uhr, Kolping 5 j l g. 7 a 1 3 5 2 sung ein recht 5. 8 8 5 8 Antarktis. Er gab aber auch ein sehr an- schwierigkeiten; sie konnten jedoch ebenso- J 8 58 man vergnüglicher Schwank. Mae baus, Quie- und Unterhaltunssabend. schauliches Musterbeispiel eines erstaunlich wenig wie die häufigen erzwungenen Schleu- auf humane Rains t 8 Herr Wir gratulieren! Georg Blum. Mannheim, vorbildlichen Gemeinschaftslebens, das senaufenthalte die allgemein gute Laune werden kann und wie man Psychologisch rich- Rindvtecher brülten: Jungbuschstrafle 18. wird 78 Jahre alt. Sofie 4 Zeigte, Wie der einzelne verloben ist chne mindern. Zum Gelingen des Wasserausflugs tig handelt. Statt dessen tut Herr R. das, was Sehne, Mannheim Seckenheim. Maxauer Ol den Schutz der Gemeinschaft. Vergleiche mit ins romantische Neckartal trug neben dem 5 N zum Vorwurf macht. Er geht an Kurbel: straße 13, vollendet das 80. Lebensjahr. im dem menschlichen Dasein drängten sich ge-„stubenreinen“ Wetter auch die fleißige Ka- der Sache vorbei und stellt nur fest, daß in Zweik H bei S 10 5 Mannheim nichts getan werde und daß man„Welkampf bei Sonnenuntergang hen radezu auf. belle„Woodhouse-Six“ bei, die für Klang- 5 5 8 05 115 f N untermalung und später auch für Tanzmög- N 5. 88 885 8 8 Das Teuerste an diesem farbenfrohen Wegen Renovierungsarbeiten ist im Her- 55 5 Nach der Verteilung von Buchpreisen lichkeiten sorgte. Viele der ausländischen stellung ausgerechnet e Riester Streifen sind zweifellos die Platzpatronen. schelbad das Dampfbad vom 8. August bis 70 und Belobigungen durch Studienrat Dr. Fehl Gäste sahen zum erstenmal Alt-Heidelberg; Adresse zu richten, ist ke eitrag 2 3 Sie platzen allenthalben, dazu sind sie schließ- 5. September und das Hundebad vom 5 0 8 8 8 8 N f 8„18 in Beitrag zur L N e 5 Spie an die Schüler, die sich durch Fleiß und so war es nicht weiter verwunderlich, daß sung des Problems. H. V. lich auch da. Das Blut fließt üppig, wenn 2. August bis 31. August geschlossen. 11050 . abs . 1 nisch vollautom. Ilfeuerungen und Familienanseigen Seeene. unnd Bleimenspen den deln festen g Unser Alsben Met. begrber Frege huhn Then brit 8*. rber 0. M. elnau schlafenen, Frau Telefon 8 81 81 5 3 . f 2 5 2 nati Eva Büttner Wwe. hren- Reparaturen das Herz und raubt den Schl Sch 2— 2 af. 1 c geb. Schröder 1 schnell u 8 3 Andere erf ich des schöne Neckarau schulstr 47. Tel. 8 28 65.. 8 85 N 5 Völlig unerwartet und für uns alle unfaßbar ist mein aten n een undenen der aiichnten Dank. 0 Sommers und beugen rechtzeitig beg 4 1 Besonderen Dank den Herren Aerzten und dem Pflegepersonal 2 T. 5 01 48 Anruf 7 g 73 8 Frgü Ueber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater des Städt. Krankenhauses, Herrn Pfarrer Rupp für seinen kirch⸗ Entrümpelung b. 9 u. ab 17 Uhr vor. Wir reiben uns kühl ab, frot⸗ 5 und Onkel, Herr Uchen Beistand, den Hausbewohnern Stationsstraße 7 sowie dem 5 2 tieren den Kör er, atmen tief deut Frauenkreis der Pauluskirche für das ehrende Gedenken. 1 11 FN it G2 5 5 un Friedrich Back Wttenss ehe 4 Spltege per 47a 1260 Hallwellen o o 8. 1 0 410 1 1 N ü 111 SalON EHMANN H 7, 33. 5 i im Alter von 62 Jahren heute von uns gegangen. Jakob Büttner und Familie 9 ichlafen wir auch besser. a Mh m.-Feudenheim, den 25. Juli 1960 1 2 8 aus . In tlefter Trauer: 48 geltransporte 155 Elisabeth Back geb. Franz 8 Inland, uslang und Uebersee Fur Helmut Back Bestattungen in Mannheim e e, 6s Ludwig Moll anal lin er 3-4. Tel. 2 0 5 Peil 8 Else geb. Back Donnerstag, 27. Juli 1960 OrrADEN leichtmetall 2 Jalousien 15 8 A — 5 1 33 Hauptfriedhof Zelt in I/ modernen forben 1 und Enkelkinder: Kammerer, Fritz, Dammstragze 4a 9.00. 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Die Hitze wird für manchen Olympioniken der schwerste Gegner sein/ Anreise S0 spät wie möglich a B-Staffel: Bronnsack-Hei- Ergebnis eines harten Pronet; nach No. 5 8 2 elberg, Collin-Wuppertal, Frisch-Stuttgart, f acharz 5 f 1 In Rom hat die heiße Jahreszeit begonnen. Genau vier Wochen vor Beginn der gut beraten, als sie beschlossen, erst kurz Niederquell-Hörde. 155 5 FF 4 Spiele stöhnt die Olympiastadt unter der alljährlichen Hitzewelle. Gnadenlos brennt vor den Wettbewerben nach Rom zu kom- der fast 35 Jährige zum zwanzigsten Male die Sonne vom Himmel und selbst der von Westen aus Mittelmeerrichtung herüber- men. Denn das heiße Klima wird seine Rolle Noch ein Rekord in Toledo einen Spielvertrag bei seinem alten und 5 wehende Ponentino bringt in den Abendstunden nur wenig Abkühlung. Einem Brut- spielen. W. Schneider neuen Klub. Lofthouse hatte sich in der 0 kasten aber gleicht das olympische Dorf, die Unterkunft für rund 6000 Aktive und a Mit einem weiteren Weltrekord beende- vergangenen Saison einen Knöchelbruch zu- a 2000 Betreuer aus 86 Ländern, die in Rom starten wollen. Die zimmer der durchwes Meteor und Godewind nach Rom ten die Amerikaner das Schwimmfest in gezogen, der ihn durch ständige Beschwer- In- künfstöckigen Klinkerbauten ähneln nicht unbeträchtlich einer Sauna. Werden sie Fritz Thiedemann wird bei den Oiympi- Toledo(Ohio). Der Indianapolis AC, bereits den fünf Monate später zur Aufgabe seiner en. den Athleten die notwendige Erholung bringen können, die sie vor und während schen Spielen in Rom mit seinem 17ahrigen Weltrekordinhaber Über 4x20 Meter Kraul, aktiven Laufbahn zwang. Bei der Vertrags- uli der schweren Wettkämpfe so dringend brauchen? braunen Holsteiner Wallach Meteor und dem stellte auch über 488100 Meter Lagen mit unterzeichnung war Lofthouse außer sich 26 5 e 8 5 5 zehnjährigen braunen Ffolsteiner Wallach 409,2 Linen neuen Weltrekord auf., Bisher vor Freude:„Ich spiele wieder, das ist das Seit 8 e 2 0 7 in das besonders empfindliche Sportler vor Godewind starten. Der Pinsharter E hielt 5 mit 4:10,4 seit 1958 die wichtigste. Es ist wundervoll, aber ich kann ssen. Die heiße Luft in den Ré 5 4 U f 8 5 5 g 6 1 5 4 ur, i ds verstärkt wahrscheinlich die 1 e ee e europameister traf diese Wahl, obwohl sich e ꝛ—- 5 Befürchtungen. Aber selbst wenn die kühlere Man hat sich in Rom viel Mühe gegeben, beim furiner Turnier herausstellte, daß 5 15 Nachtluft Zutritt bekommt und während der die klimatischen Voraussetzungen zu erfor- beide das italienische Klima nicht so recht Mit 3 568 Punkten vor Kelsterbach: 1 05 Tagesstunden alles hermetisch ver- schen. In zehnjähriger Arbeit zwischen 1949 vertragen. Aber sie sind zur Zeit seine n- 8 wird— Roms Hitze dürfte für und 1959 trug die itallenische Marine durch besten Pferde. Meteor, mit 147 Siegen erfolg- 16 4 8 lympiateilnehmer ein Problem ihre meteorologischen Stationen eine Sta- reichstes Springpferd der Welt, wird damit 4 6 41 J 0 5 75 4 5 1 en 1 8 5 i 35 die deutsche Mann- tistik zusammen, die als gründliche Unter- zum dritten Male nach Helsinki(1952) und 77 2e 2 5 eam 2l¹ 8 Ef 10 Meis Ef 10„ ü e eich- lage gelten darf. Danach liegt die Spitze der Stockholm(1956) in olympischen Reiter wett-; 1 73;. 5 * 5. 5 85 e r Waldhof-Keglerinnen in Köln Dritte/ Lenz wurde Vizemeister qua 85 temperaturen von über 30 Grad im Schatten beide noch einmal beim Lübecker Turnier Einen prächtigen Erfolg für Mannheims K i n- 3 in der ersten Augustwoche. Dann sinkt das am Wochenende und schont sie dann bis Rom. 5 g für Mannheims Kegelaufgebot gab es bei den Deutschen „ eisterschaften gestern abend in der Kölner Messehalle 10: Im stark besetzten Wett- 8• Unter der Lu 2 liegen die Durchschnittswerte am 25. August, Mahlendorf oder Cullmann? bewerb der Clubmannschaften sicherte sich Mannheims Meister„Kleeblatt“ mit P e 55„ Staffelprobe in Neuwied ausgezeichneten 3568 Punkten den Titel und verwies die starke Vertretung von m, 5 1213 f 2 8 Ie Altbin Schockemönle bei der ersten fallen auch bis zum Abschluſ am 11. Septem- 5 38 3285 Sharpe Einläufen der Sprin- Renter bach(3533) 80 Ingolstadt(3462) auf die Plätze. Die Entscheidung fiel erst er olumpiaausscheidung der Springreiter in ber nur auf 25,91 Für die küblste Stunde um 1 5. 5* beim letzten Starter. Hier kam Fritz Blum gegen den deutschen Einzelmeister Laun Umshorn beim Aussprung aus der schwieri- 4 Uhr morgens wurden noch 19 Grad als N 555 3 5 8 5 55(Kelsterbach) auf 682 Punkte, die den Titelgewinn bedeuteten. gen Dreier kombination mit Ferdl stürzte, Mittel dieser Tage errechnet. D 5 55 3 1* 0 im 7 40 wurde die Frage 108 1 der e„ bit met Lonen als Rom. Wesent- Neuwied anf Wes en nde ne Stagelprobe e Ses Mannschaft stellte mit des Glück“(Waldhof) bei den Clubmeister- r. Schuber? Olympiasieger Winkler antwortete ich für die klimatischen Schwierigkeiten ist Ane Gegen Schuler 702), Reichert(733) und Diefenbach schaften der Frauen auf Asphalt. Mit 1822 5 darauf:„Bei Ausscheidungen zu Olympischen jedoch neben der Temperatur die Luftfeuch- überstellung der beiden Startiaufer Mahien⸗(778) drei Teilnehmer, die auf über 700 Holz belegten die Mannheimerinnen hinter 8 Spielen müssen olympische Mafßstabe angelegt tigkeit. Mit einem Durchschnitt von 60 Pro- dorf(Hannover) und Cullmann(Köln). Fol- Punkte kamen. Für Herbel wurden 673 1. Fcœ Bamberg(1845) und Keglerkranz Mün- werden. Der Parcours ist trotz seiner Tücken zent liegt sie gerade in den frühen Abend- gende Läufer und Läuferinnen wurden für notiert. chen(1830) knapp geschlagen den dritten absolut fair.“ Diese Kombination(nach italie- nischem Muster mit Triplebarre, Steilsprung und Oer) war der neuralgische Punkt. Zwei stunden so hoch, daß selbst amerikanische Filmschauspieler aus dem sonnigen Kalifor- nien hier viel Last mit Ermüdungserschei- die 44100-m- Staffeln in Neuwied aufge- Recht beachtlich schlug sich auch„Rollen- Platz. Fünf neue Meister und eine erfolgreiche Drittel der Reiter blieb hier auf der Strecke. nungen haben. Titelverteidigung gab es in weiteren Ent- Den Ausschlag gab am Ende die größere inter- e ber nate en 1 2 8 10 1 DE MOR EN-. 1010 scheidungen der deutschen Keglermeister- nationale Erfahrung 2 Schockemöhle und an Ben Sie ist 15 grundsätzlich zu U L 6 4 schaften in der Kölner Messehalle 10. Ledig Schridde gegenüber den Zonen-Reitern. klären, da die Menschen— auch Hochlei- 5 lich Braunschweigs Damen konnten auf Sche- Eimshorn bewies dabei, was schon vorher stungssportler— auf Witterungseinflüsse Nr. Platzverein eim, sds teien, aus Sastverein 8 b 0 renbahnen der Vereinsmannschaften ihren bekannt war? Nur diese beiden sind die rechte verschisden reagieren. Eine Patentlösung gibt Vorjahressieg wiederholen. Die ersten Män- Eroänzung für Winkler und Thiedemann in der 81 1 16*. 1 Karlsruher Sd 121% 0 00110% 2 0 1 Eintr. Frankf. 1 0 2 2 0 0] nertitel holten sich auf Asphalt Hans Gra- ö Ag für dle 8 5 5 5 5 ä a noch fee. Die 2 r Kön)))) 8„ 8 8 a 5—— 5 ach) auf der Bowlingbahn sehr sicher. Neue . FF PUT 3 Alem. Aachen 1 21/2 22200 ½/2 1 2 Bor. M.-Gladb. 1 0 1 0 1 1] Bchlenmeisterin der Baan wurde Elisabeth Im Kölner Vorort Refrath ging eine inter- Olympischen Dorfes kommen aus Uebersee:——— 5 5 nationale deutsche Meisterschaft zu Ende, der Eine Kunstspringerin aus Rhodesien, die 4 Werder Bremen 211/2111111/ 2 0 1 VfR Neumünst. 1 1 11 I 1] Förster Werlin). tscheidenden Tag trotz 144 Teilnehmern schon seit Wochen im Olympiastadion trai- VVV 1 77CCCCCCCCCCC Ergebnisse: Asphalt, Männer: 1. Grafun- 5 5 8 und allen fünf Erdteilen nur niert, und weitere Einzelkämpfer. Die Fuß- T 9 1„ ee eee 02 22 2 0 der(Karlsruhe) 865 Folz, 2. Rohrmann 1000 Zuschauer beiwohnten. Unverständlich? Rae Tunesiens ist als 1 81 8 185 6 Bayern München 1 10% 2 102 1 0% 0 1 2 Schalke 04 1 0 1 1 0 1„ 1 5 8 1„ r diele lien nr, wenn man erfährt, daß kür den 7. August angesagt. Es folgen ein Tei 0 ö JJ ĩͥ ĩâÄ0b0 erlin) 7 O1, 2. Von der Hey jel) 736. e 25 Goljmeisterschaft von der Japaner àm 9., Chile und Rumznien am LSV Waldhof 111/012 1117/221 VII. Bochum 1 0 1 0 0 0— Bowling, Männer: 1. Laun(Kelsterbach) 5 Deutschland handelte— um den„Modellsport 10., Shana und Neuseeland am 11., Kthiopien g I. Fo Saarbrück. 1 I 1/ 2 0 0 l z 1/2 11 vm Stuttgart 1 1 1 0 0 11471 Punkte, 2. Lenz(Mannheim) 1433, 3. für teure Magaeine auf Hockglanzpapier und àm 12. Kenia, Südafrika und Uganda am 1.—.— 8 Herbel Mannheim) 1425.— Schere, Vereins- ur Fnobs!“ August. Erst am 14. August erwartet Rom 9 Stuttg. Kickers 2 2 2/2 1 21 2 0% 2 2 2 Westfal. Herne 0 0 2 2 2 0 mannschaften Frauen: 1. Braunschweig 3353 5 die Hälfte der Amerikaner, deren zweiter 5 5 5 5 5 2 5 Holz, 2. Berlin 3326.— Dreibahnen, Vereins- ö Aber das ist der Golfsport nicht. Gültiges Mannschaftsteil am 19. anreisen soll, während 19. Eintr. Kreunn 1 21/0 220 11/2 2 2 VR Mannheim 6.2 12 2 mannschaften Frauen: I. Braunschweig 4845 . über ihn sagte ein Eæperte:„Man kann Golf die Russen geschlossen am 15. eintreffen wer- 11 TSV Marl-Hüls 1 1 1/0 0 1110%2 0 2 Niederlahnstein 1 1 1 0 1 1 Holz, 2. Berlin 4783. Vereinsmannschaften mit Skisport vergleichen. Ob man mit einer den.„„ Männer: 1. Hannover 5968 Holz, 2. Dortmund feudalen Ausrüstung nach Arosd reist oder mit i a 12 Spy. Weisenau 111% 0 2 2110%2 2 2 Mainz 05 1 1 1 2 0 1 5938.— Ländervergleichskampf der Jugend einfachen Brettern durch den nachsten Wald Es erscheint zumindest fraglich, ob die 131 Bergedorf 35 111 C1 2210 0 2/ 2 2 2 Con. Hamburg I 1 0 2 2 1 auf Asphaltbahnen: Baden 2042 Holz reift, bleibt jedem zeldet überlassen und faaretse ien rene dar ae gotschen Reiter 2d Tip nsch der IIM-Tabelle 5) Hans Scharer, I. Fc Koln Reporter ee ändert nichts am sportlichen Wert!“ ist. Zweitellos Waren 128 i 55 schen Elter 8 8 1 5 P weitere Sportnachrichten Seite 11 1 Fu milien anzeigen — Herzen freuen. e heist die kleine Schwester unseres Jürgen, über deren glückliche Ankunft wir uns von Vordere Oststadt, bezugsfertig Herbst 1960, 3 Bauplätze in sehr schöner Lage in neu ent- stehendem Stadtteil in Schwetzin- Sen zu verkaufen Grundstück 2500 am mit großer Halle, Licht-, Kraftstrom u. Wasseranschluß, an verkehrsreicher Straße in der Vor- Wenn ihr mich fragt: Ich möchte nur Markenboffer der lied Sötzelmann bei 37 000,.— Mietertrag, für 570 000.— DM derpfalz für 35 000, DM zu verk. 2 8 5 2 ee an vereen. Wochenendgrundstüch 5 d Dem Erwerber kommen die üblichen Neubau-(Wald und Wiese), Süchanglage, aufs Brot! 9 0 Mannheim, 4 3. ba. den 25. Jul 1980 Abschreibungen zu gute. Größere Anzahlung 2600 am im Odenwald. Verkaufs- sie schmeckt herrlich 8 s 1 8 Z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus. erforderlich. preis 2,.— DM pro qm 7 Evtl. 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Dadurch soll eine deutliche Verbesserung der Fahreigenschaf- ten erzielt werden. Selbst unter härtesten Bedingungen des Fahrversuchs wiesen die neuen MZ- Federbeine nach 40 000 km Fahr- strecke keine Verschleißerscheinungen auf und seien noch vollkommen funktionstüch- tig. * Ein neues Shell X-100 Multigrad-Ol wird jetzt an den Shell-Stationen angeboten, das nach mehrjähriger Laborarbeit und in nach- kolgenden praktischen Straßenerprobungen durch Wagen aller Typen auf den verschie- densten Straßen erprobt wurde. Das hervor- stechende Merkmal des neuen Motorenöles ist seine Aschefreiheit. Das von dem eng- lischen Forschungszentrum der Royal Dutch/ Shell-Gruppe entwickelte Oel enthält eine Kombination von Additives, welche dem Produkt die erforderlichen Eigenschaften Wie Reinigungs- und Schlammtragever- mögen, Verschleißverhinderung usw. gibt. Die mit Shell X-100 Multigrad betriebenen Motoren sollen außergewöhnlich sauber bleiben, auch an den Stellen, die wegen der intensiven Kühlung durch den Fahrwind be- sonders zur Schlammbildung neigen. Das neue Motorenöl hat eine helle Farbe, eine Folge der Abkehr von den metallorganischen Zusätzen, und ist geeignet für alle 4-Takt- Otto-Motoren, für welche Motorenöle der Viskositäten SAE 10 W, 20 W/ 20 und 30 vor- geschrieben sind, sowie für die Schmierung von Diesel- Personenwagen. * Einen„Volks-Ferrari“ als Prototyp hat das für schnelle Renn-, Sport- und Gran Turismo-Fahrzeuge bekannte Modeneser Werk jetzt fertiggestellt. Der durch einen 850 cem Vierzylinder-Reihenmotor von 75 PS bei 6800 U/min.(Verdichtung 9:1) an- Setriebene, 2/2 plätzige Wagen ist von Pinin Farina karossiert. Er wiegt 709 kg. Bisher konnte aber noch nicht geklärt werden, welche Firma diesen kleinen, vielver- sprechenden„Gran-Turismo“ in Serie bauen Wird. Enzo Ferraris Preis vorstellungen für diesen jüngsten, eleganten Sproß mit dem springenden schwarzen Pferd im gelben Feld liegen, eine Jahresstückzahl von etwa 3000 Wagen vorausgesetzt, bei etwa 1,6 Mill. Lire (etwa(etwa 11 000 DM). Wie die Zeitschrift „Auto-Motor-Sport“ berichtet, hat Ferrari auch noch einen Prototyp mit einem 1,5 Liter Motor in Vorbereitung. Neue Autolinie durch den Wankelmotor? Froede zu einem sehr aktuellen und vieldiskutierten Thema Interview mit Dr.-Ing. „Haben Sie's schon gehört? Der neue vw Soll mit Wankel-Motor kommen„Daim- ler-Benz will mit einem Drehkolbenmotor- Auto wieder an großen Rennen teilnehmen.“ —„NNSU baut nach dem Prinzen einen Kron- Prinzen mti 6-Zylinder-Wankel-Motor.“— Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Fülle der Gerüchte, die nach der sensatio- nellen Vorstellung des NSU-Wankel-Motors die Gemüter von Laien und Fachleuten be- wegten. Die Optimisten sahen das Millionen- heer veralteter fahrbarer Untersätze schon auf dem Wege zum Autofriedhof, die Pessi- misten hielten dagegen, daß die Praktische Anwendung des Wankel-Motors im Auto- mobil noch jahrelanger Entwicklung bedürfe und daher das Drehkolbenautoé zunächst nur schöne Theorie sei. Wie sieht es nun um die Zukunft des Drehkolbenautos wirk- lich aus? hobby— das Magazin der Tech- nik unternimmt in seiner Juli-Ausgabe den Versuch, aus dem Gestrüpp von Meinungen und Gerüchten durch ein Interview mit dem Pflegevater“ des neuen Motors, Dr.-Ing. Froede von der NSU-Entwicklungsabteilung, klare Fronten zu schaffen, vor allem eine Antwort auf die aktuelle Frage zu erhalten: Kreiert der Wankelmotor eine neue Auto- linie? hobby: 300 Jahre lang sind Zylinder und Kolben die wesentlichsten Bestandteile un- serer Wärmekraftmaschinen gewesen... Dr. Froede: Ja natürlich, und von der ersten atmosphärischen Dampfmaschine des Fran- zosen Papin Anno 1690 bis zu den ersten leichten Schnelläufern von Daimler, May- bach und Benz ist es dann immer noch 80 gewesen. Aber was heißt ‚gewesen!? Auf diese Weise— mit dem ständigen Hin und Her des Kolbens von Totpunkt zu Totpunkt bei gleichzeitigem absolutem Stillstand in beiden Punkten— funktioniert der weitaus überwiegende Tell unserer modernen Fahr- zeugtriebwerke ja auch heute noch. hobby: Ja!— Aber wenn wir nun schon beim Antrieb sind: Wie steht es dann eigent- lich mit der Gasturbine für den automobilen Antrieb? Dr. Froede: Echte Motorenbauer sind ja niemals restlos glücklich mit den Hubkolben- motoren gewesen. Darum horchte man auf, als die Gasturbine, die nur rotierende Teile aufweist und wenig Platz benötigt, als Kon- kurrenz des herkömmlichen Kolbenmotors auf den Plan trat und ihm— erst einmal in der Luft— als Düsentriebwerk oder als Antrieb für Propeller-Flugzeuge(Turbo- Props) gehörig viel Wasser abgraben konnte. Bis zur wirklichen Serienreife der Gastur- bine als Kfz-Antrieb ist der Weg aber noch Weit. Wie ehedem beim Diesel-PRw-Motor spielt auch hier vor allem wohl wieder die unzureichende Regulierbarkeit eine Rolle. hobby: Inzwischen hat die Zukunft des Kraftmaschinenbaus im NSU-Wankel-Rota- tionskolbenmotor ja einen anderen, aber um S0 vielversprechenderen Anfang genommen. Geradezu begeistert aber ist man vom ge- ringen Raumbedarf der neuen Maschine. Ganz allgemein vertritt man die Auffassung, daß um das neue Triebwerk herum auch ein völlig neuartiges Fahrzeug gebaut werden müsse, wenn seine Vorteile voll ausgenützt werden sollen. Deckt sich diese Auffassung auch mit Ihren Erwägungen, oder sind Sie anderer Ansicht? Dr. Froede: Diese Frage ist mir bei uns und auch in anderen Ländern schon gestellt worden. Tauschte man in einem unserer heu- tigen Automobile das bisherige Triebwerk einfach gegen einen Wankel-Motor aus, dann würde man von diesem Zeitpunkt ab ungefähr einen halben oder ganzen Kubik- meter toten Raumes spazierenfahren. So etwas dürfte sich ein Privatmann oder Bast- ler oder auch eine Versuchsabteilung leisten, ein Fabrikant aber nicht. hobby: Wie ist es mit der Unterbringung des Motors? Ist er für die Placierung im Heck, im Bug oder sonstwo besonders Se- eignet? Dr. Froede: Unter unseren Lizenzneh- mern im In- und Ausland sind Firmen, die seit Jahren eine bestimmte, als richtig er- kannte Bauweise vertreten. Darin sollen sie auch weiterhin fortfahren, und das um so mehr, als unsere Maschine sich an jeder in Frage kommenden Stelle des Fahrzeugs un- terbringen läßt— also als Frontmotor mit Frontantrieb, als vorn liegende Maschine mit Hinterachsenantrieb, als reiner Heck- motor und, wenn's sein muß, auch als Zen- tralmotor, wie er etwa im Janus einmal zur Anwendung gekommen ist. hobby: Und— wenn Sie auf diese direkte Frage antworten wollen— wo würde bei Ihrem 600-er-Wagen dann der Wankel- Motor sitzen?. Dr. Froede: Dem Heckmotorwagen sagt man im allgemeinen und mit einigem Recht nach, daß er in den Kurven hinten leicht zum Ausbrechen, also zum sogenannten Uebersteuern, neigt. Bei unseren Prinzen haben wir aber klar beweisen können, dag diese Neigung durch richtige Gewichtsver- teilung auf Vorder- und Hinterachse und ein paar andere Kniffe fast völlig zu beseitigen ist. Wir bleiben bei der Heckausführung, und dies um so mehr, als wir besonders beim kleinen Wagen nichts von einer schwe- ren, raumbeanspruchenden Kardanwelle halten. Ist das Auto eine„Schüttelmaschine“? Schwingungen im Automobil/ Weiche Polster sind nicht die günstigsten So mancher Besitzer eines komfortablen Autos wird nach mehrstündiger Fahrt ver- wundert feststellen müssen, daß ihm recht unkomfortabel zumute ist: Der Kopf brummt, die Sehschärfe hat merklich nachgelassen, es stellen sich Schwindelgefühle und gar Uebel- keit ein. Wollte er die Ursache in seiner eige- nen labilen Konstitution, in seiner individu- ellen Fahrweise oder auch nur in dem schlechten Straßenzustand suchen, so könnte er damit völlig danebenraten. Die Konstitu- tion moderner Kraftfahrzeuge richtet sich zwar nach vielerlei technischen und prak- tischen Gesichtspunkten, häufig aber nicht danach, auch ihre Benutzer vor unnötigen physischen Belastungen zu bewahren. In- zwischen hat sich aber herausgestellt, daß das Dröhnen und Rütteln von Fahrgestell und Karosserie sich ursächlich— zumindest mittelbar— auf die Häufung oder Verschär- kung von Verkehrsunfällen auswirkt. Dar- über sind seit einigen Jahren im Dortmunder Max-Planck-Institut für Arbeitsphysiologie von dem Physiker Dr. Dieter Dieckmann und anderen sehr eingehende und aufschlug- reiche Untersuchungen geführt worden. Zusammen mit seinem Sitz im Auto bildet der menschliche Körper ein„mechanisches System“ von bestimmten Eigenschaften, das fortwährend zu niederfrequenten Schwin- Sungen(zwischen etwa 1 und 100 Hertz) an- geregt wird. Wie wirken diese Schwingungen auf das physische und geistige Leistungsver- mögen, welche Belastungsmaßstäbe lassen sich hier gewinnen? In Dortmund hat man einige bemerkenswerte Meßmethoden erar- beitet, aus denen zum Beispiel das Schwing- verhalten, die Uebertragung der Rüttelbewe- gungen, die nervöse Erregung, das Auftreten von Resonanzen und anderes mehr beurteilt werden kann. Bei den Untersuchungen an sitzenden Personen wurden zugleich die ver- schiedensten Arten von Sitzpolsterungen ver- wendet(Schaumgummi in vielen Qualitäten, Kunstschaum, Federkernpolsterungen) und- ihr Einfluß auf die Meßwerte ermittelt. Die verbreitete Annahme, daß das Sitz- polster für den Fahrer um so besser sei, je weicher es ist, wurde gründlich widerlegt: Dadurch wird gerade die Aufschaukelung von Schwingungen in den besonders unangenehm wirkenden Frequenzlagen begünstigt(die Resonanzspitzen des„Systems Sitz-Mensch“ verschieben sich zu niedrigeren Schwingzah- len). Dagegen wirkt eine härtere Polsterung eher hemmend auf die„Uebertragung von Schwingkräften. Bei höheren Frequenzen kehren sich die Verhältnisse aber allmählich um: Somit wird man die Federung stets den jeweils vorliegenden Bedingungen anpassen müssen, unter Berücksichtigung der beson- ders belastenden Schwingzahlen.„Das“ ideale Sitzpolster, von dem schon manche Kon- strukteure geträumt haben, wird es also gar nicht geben können. Bei einer rein horizontalen„Anregung“ chwingt der Körper wie eine„stehende Welle“ mit der Grundfrequenz von etwa zwei Hertz. Der Kopf führt dabei elliptische Rollbewegungen aus, die im Resonanzfall sehr heftig werden und die Sehgenauigkeit erheblich beeinträchtigen können. Dieses ungewollte Kopfschütteln zieht vermutlich öfters, wohl über eine Wirkung auf die Bo- gengänge des inneren Ohres, eine als„Kine- tose“ bezeichnete Art von Seekrankheit nach sich, gewiß die Ursache vieler Fälle des Un- wohlseins nach stundenlangem Autofahren. Es zeigte sich auch bei Untersuchungen an Omnibussen, daß es nützlich ist, die Grund- frequenz des Fahrzeugs— notfalls durch zusätzliche Versteifungen— oberhalb der des menschlichen Körpers zu halten, damit solche Resonanzen möglichst vermieden werden. Weiche Sitzpolster können also leicht das Gegenteil dessen erbringen, was man sich von ihnen erhofft! Die härtere Polsterung, die zunächst leicht unbequem erscheinen mag, wirkt den schwingungsaufschaukelnden Kräften ent- gegen, die glättet— wie der Physiker sagt r „Regensicherer“ Tip Im Gegensatz zur vorjährigen monate. langen Trockenperiode wechseln in diesem Jahr Sonnenschein und Regen häufiger mit. einander ab. Für den Autofahrer, für den ebenso wie für den Urlauber der Regen we. nig erwünscht ist, bringt jeder Wetterwech. sel mit überraschenden Regengüssen Zusätz. liche Gefahren, weil sich bei nassen Fahr. bahnen die Griffigkeit der Reifen verringert Dadurch erhöht sich die Schleudergefahr und die Bremswege werden länger(etwa bis 2 35 Prozent gegenüber trockener Fahrbahn, Auf diese nicht immer genügend beach- teten Tatsachen weisen zu Beginn der Ur- laubsreisezeit die Reifenexperten hin und betonen, daß einwandfreie Reifen und die Einhaltung des vorgeschriebenen Luftdrucks für die Fahrsicherheit von entscheidender Bedeutung sind. Der Reibbeiwert gut profi- lierter Reifen liegt um etwa 35 Prozent höher als abgefahrene Laufflächen. Die Haf- tung der Reifen kann sich aber auch durch falschen Luftdruck verschlechtern. Bei plötzlichem Bremsen wirken sich diese Faktoren sehr nachteilig für dds Fahr- verhalten aus, weil auch bei völlig intakter Bremseinrichtung der Wagen durch der- artige Reifen- und Luftdruckmängel infolge einseitigen Ziehens aus der Bahn kommen kann. Dieses Ausbrechen macht sich bei re. sennasser Straße besonders stark bemerk. bar. Kritisch kann ein solches Ausbrechen bei dem häufig beobachteten Massenverkehr auf Autobahnen werden, Wo Kraftfahrer in- kolge dichten Auffahrens bei einem plötz- lichen Stop kräftiger auf die Bremsen tre- ten müssen als normal. f Darum geben die in der Fahrpraxis er- fahnen Experten für die möglicherweise wetterwendische Urlaubszeit kolgenden, re- gensicheren“ Tip: Den Wagen ringsherum sleichmäßig und gut profiliert bèreifen und immer auf den vorgeschriebenen Luftdruck achten. 5 5 Die richtige Felge Für den schlauchlosen Reifen sind alls normalen Tiefbett-Felgen verwendbar. Nicht geeignet sind Drahtspeichenräder und ver- beutelte Felgen. Rost und Schmutz müssen sorgfältig mit Drahtbürste, Stahlwolle oder Schmirgelpapier beseitigt werden. Leichte Unebenheiten muß der Fachmann mit einem Gummihammer ausrichten. Schweiß- und Nietstellen sind genau auf Luftdichtigkeit zu prüfen. Dicke Schweißnähte werden mit der Feile egalisiert. Nur einwandfreie Fel- Sen garantieren den luftdichten Sitz des Reifens. — im Bereich niederer Frequenzen die „Stoßerregung mit steilen Flanken“, der das Kraftfahrzeug auf der Straße oft Unterliegt. Als Resultat dieser wichtigen Untersuchun- gen, die nun in der Industrie fortgeführt werden, findet man heute bereits auf den Preislisten und Kennwerttafeln eine beson- dere, progressiv wirkende„Luftfederung“, die der mittleren Straßenqualität des Lan- des, in welchem das Fahrzeug stationiert ist, angepaßt werden kann. Gewisse, aber nicht allzu sehr fühlbare Mehrkosten sollten hier um 50 eher hingenommen werden, als jeder Kraftfahrer mit der ständig wachsenden Verkehrsdichte und den steigenden Ge- schwindigkeiten seine Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft auf der Höhe halten muß, wenn ihm sein Leben lieb ist. K e——„ gere doea oedad ga. eo 0 ae eil es die Familie lobt. Jederzeit,— besonders auch beim Essen Ganter- Malz im Haus,— eas Rechtes im Haus. Ja, etwas Rechtes, nicht zu sũß und nicht au bitter, alkoholfrei und gesund. 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Juli 1960 SPORT MANNHETLER MORGEN Seite 11 Zweiter Durchgang in Magdeburg: eule Enischeidung bei den lanuien Die härtesten Kämpfe dürfte es im 500-m-Einerkajak der Männer geben Zwei Wochen nach dem ersten Gang auf dem Chiemsee bei Prien, der dem Deut- schen Kanu-Verband in den sieben Rennen vier Siege brachte, findet heute auf dem Bardenlebener See bei Magdeburg die zweite und letzte Olympia- Ausscheidung der beiden deutschen Kanu- Verbände statt. Nach den Vereinbarungen können in Magdeburg nur solche Fahrer eingesetzt werden, die auf dem Chiemsee bereits in Gustav Scholz wieder aktiv Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz bestreitet den Hauptkampf der Ber- liner Berufsboxveranstaltung in der Deutsch- jandhalle am 19. August gegen den Schotten John MeCormack. Ursprünglich war Frank- reichs Halbschwergewichtsmeister P. Roux als Gegner vorgesehen, aber die Verhandlungen scheiterten aus finanziellen Gründen. Man sprach auch von dem Holländer Henny van Berkum, der kürzlich in Wien Max Resch in der ersten Runde entscheidend besiegte. John MeCormack ist wie Scholz Rechts- ausleger. Der 25 jährige Schotte wurde 1957 Professional, nachdem er bei den Olympi- schen Spielen in Melbourne 1956 bis ins Halb- finale kam. MeCormack verlor den britischen Titel an Terry Downes, der als Titelkampf gegner von Weltmeister Paul Pender vorge- sehen ist. a Im Berliner Rahmenprogramm sollen Uli Nitzschke, Dieter Wemhöner und Forst Borzoskowski boxen. R. Walser in Heidelberg die Beste Das stark besetzte Damen-Florett-Tur- nier des Heidelberger Ruderklubs brachte für die Fechterinnen des TSV 1846 wieder- um schöne Erfolge. Nachdem der Ausgang der fünfstündigen Wettkämpfe lange völlig offen war, konnte sich Rosemarie Walser mit zwölf Siegen und einer Niederlage(12 erhaltene Treffer) von der Heidelbergerin Jänicke lösen und belegte schließlich bei Sieggleichheit mit elf Treffern Vorsprung den ersten Platz. Hinter den Heidelber- gerinnen Reich und Lindner wurde Ulli Barth(TSV) mit acht Siegen Fünfte, wäh- rend ihre Vereinskameradinnen Jutta Nafz- ger und Jutta Grothues den siebenten und achten Rang belegten. Das Turnier stand unter der Leitung von Diplomfechtmeister Meckel, der auch den nach den Ferien am 2. September beim TSV 1846 beginnenden Anfängerkurs für Sportfechter leitet.(An- meldungen hierfür nimmt die TSV- Ge- schäftsstelle, Stresemannstr. 20. entgegen. 5 D. O. der betreffenden Bootsklasse eingesetzt Waren oder als Ersatzfahrer genannt wur- den. Im Anschluß an diese Ausscheidung werden die Vertreter beider Verbände die Olympia-Auswahl nominieren. Die Sieger von Prien— im Kajak über 1000 m Michel Scheuer, der Einer-Kanadier Detlef Lewe, bei den Frauen Ingrid Hart- mann und Zenz Hartmann vom DRV, für die Zone der Zweierkajakx Lange/ Krause, der Zweier-Kanadier Mehlberg/ Ullrich so- wie im 500-m-Einerkajak Dieter Krause haben eine gute Ausgangsposition, Das gilt besonders für Lange Krause, Detlef Lewe und den Frauen-Zweier Therese Zenz In- grid Hartmann. Die Zone wird bestrebt sein, ihr Uebergewicht im 500-m-Einerkajak zu behaupten(in Prien auf den ersten drei Plätzen Krause, Perleberg und Rossberg), um somit die Mehrzahl der Mitglieder für die 4x 500O-m-Kajakstaffel zu stellen. Trotzdem kann es in Magdeburg Ueber- raschungen geben. Olympiasieger Michel Scheuer war der Sieger im 1000-m-Einer- kajak von Prien. Doppel- Weltmeister Fritz Briel Düsseldorf) muß nun seine Chance Wahrnehmen Dritter über 1000, Fünfter über 500 m). Aber auch der Ostberliner Wolfgang Lange bleibt sehr zu beachten. Im Frauen-Einer will Therese Zenz Re- vanche für ihre Niederlage durch ihre Zweierpartnerin Ingrid Hartmann, und schließlich sind auch die Kieler Trienke Berge— auf dem Chiemsee nur um drei Zehntelsekunden von Mehlberg/ Ullrich(Ro- stock) geschlagen— nicht aussichtslos. Das vielleicht härteste Rennen dürfte der 500-m-Einerkajak der Männer bringen, in dem der DRV auf Paul Lange(Ster- krade), Briel und vielleicht Berni Schulze (Recklinghausen) die größten Hoffnungen setzt und die Zone auf Dieter Krause, Perleberg und Roßberg vertraut. Graf Trips ist begeistert: Jesturi hüinſtig nut nocht mit liecemoio-! Am Sonntag auf dem Nürburg-Ring erneutes Duell mit Porsche Beim Solituderennen hat Graf Berghe von Trips mit einem neuen Ferrari-Formel- wagen die Phalanx der Porsche-Wagen brechen können. Der rheinische Graf schreibt diesen Erfolg nicht nur dem um 16 PS stär- keren Motor zu, sondern der Tatsache, daß Ferrari nun auch dazu übergegangen ist, die Antriebsaggregate im Heck des Wagens unterzubringen.„Ich glaube nicht viel zu sagen bei der Feststellung, daß bei Renn- fahrzeugen die Zeit des Frontmotors endgül- tig vorbei ist.“ Der Heckmotor im Rennwagen wurde in den Dreißigerjahren durch Professor Fer- dinand Porsche eingeführt. Die berühmte Auto-Union begann die Reihe, in der nach dem Porsche-Wagen auch ausländische Kon- struktionen folgten. Die Engländer bauten in den letzten Jahren Heckmotor-Wagen wie Cooper, Lotus und BRM. Nun hat auch Fer- rari den Motor ins Heck verlegt und damit zweifellos das Leistungsvermögen des Wa- gens erhöht. Da Ferrari zur Zeit nur einen Heckmotor-Wagen hat, wird Graf Trips die- ses Fahrzeug beim Großen Preis von Deutschland am kommenden Sonntag auf dem Nürburgring seinem Stallgefährten Phil Hill überlassen, der mit dem Ferrari- Frontmotor-Wagen den Porsches auf der Solitude nicht ganz gewachsen war. Die Neuauflage des Duells Ferrari— Porsche auf dem Nürburgring beim Großen Preis von Deutschland dürfte entscheidend auch vom Eingreifen der Lotus-Wagen be- einflußt werden. Jim Clark fuhr in Stutt- gart auf der Hälfte der Strecke den Kon- kurrenten voraus, doch hielt seine Maschine nicht ganz mit. Diesmal wird auch Geoff Duke, der ehemalige Motorradchampion, einen Lotus steuern. Die Cooper, dis am letzten Sonntag trotz so hervorragender Könner wie Weltmeister Brabham, Trin- tignant usw. nicht zum Zuge kamen, haben von der einstigen Favoritenstellung einiges eingebüßt. Obwohl der Große Preis nicht zum WM-Fahrer-Championat zählt, wird das Rennen auf der Südschleife des Nür- burgringes seine Anziehungskraft nicht ver- fehlen. Röttgens Lion sorgte für Abwechslung: Leiterlos eine, proberunde“- dann Sieger In Frankfurt-Niederrad diesmal Gegenüber den Großereignissen. die im August auf die Badener Woche überleiten, wies der letzte Julirenntag in Niederrad, ab- gesehen von einem 2100-Meter-Lauf für die bessere Handicapklasse, kein Rennen von überragender Bedeutung auf. Bemerkens- wert jedoch, daß mit Gestüt Röttgen das erfolgreichste Gestüt in die Ereignisse ein- griff. Mit Freiherr v. d. Lancken und S. Heidemann sah man dazu die Amateur- Champions der letzten Jahre, doch blieb beiden ein Erfolg versagt. Nach dem Pech beim Derby hatte das Gestüt Röttgen einen besonders guten Tag. Beide nach Frankfurt entsandten Vertreter, Lion und De facto, kamen, wenn auch in kleineren Aufgaben, zum Erfolg. Dem ersteren ging ein Zwischenfall voraus: In dem von vier Zweijährigen über 1200 Meter bestrittenen Eröffnungsrennen erhielt Lion bei der Parade vor den Tribü- nen von dem auskeilenden Stephanos einen Schlag gegen den Hals. Steil ging er hoch und fiel seitlich zu Boden, wobei er seinen Reiter, P. Alafl, abwarf. Reiterlos lief Lion um die ganze Bahn, hatte dann aber noch genügend Reserven, um das Rennen sicher gegen Thusis und Giralda zu gewinnen. Als einzige Amazone unter sechs Ama- teuren gewann die junge Ursula Kersten das Amateur-Rennen über 1600 Meter mit Tartüflfe nach Kampf gegen Baccarat, Traunglanz und Charakter. Einen Meister- ritt von Jockey Aristide Cucu verdankte Fast über 1800 Meter den Sieg gegen die Trainingsgefährtin Traumhafte und Gold- pokal. Im Ausgleich III über 2100 Meter schien Argwohn nun auch im Ausgleich III zum Erfolg zu kommen, doch faßte ihn Der Inder Kakar gewann das Herreneinzel: Rudi Piffl in Hockenheim unplaciert Das zum achtenmal ausgetragene bun- desoffene Tischtennisturnier des TTC Hok- kenheim hatte mit nur 150 Teilnehmern nicht die Resonanz der vergangenen Jahre. Man vermißte zahlreiche Spitzenspieler, die früher den„Hockenheimer Stadtmeister- schaften“ ihr Gepräge gaben. Pokalverteidi- ger Rudi Piffl PSV Stuttgart) sowie Kakar (Mainz 05) waren die klangvollsten Namen des 40 Teilnehmer starken Hauptfeldes. Erwartungsgemäß holte sich der indische Student Kakar in einem recht einseitigen und keine besonderen Höhepunkte aufwei- senden Endspiel gegen Gässler Pforzheim), der im Viertelfinale Rudi Piffl sensationell mit 21:16, 26:28, 21:10() aus dem Rennen geworfen hatte, mit 3:1(19:21. 21:10, 21:6, 21:12) überlegen den Wanderpokal des Ver- anstalters. Platz drei sicherte sich Muhr(TV Mosbach) vor Gallion(MTC). Auch im Dop- pel war Kakar, zusammen mit Ewald(TSG Heidelberg), der Sieg nicht zu nehmen. Piffl/ Biswas mußten sich trotz einer 15:10 Führung im dritten Satz mit 16:21, 21:9, 21:18 geschlagen geben. Plankenauer/ Gräber (TV Mosbach/ rsd 78) belegten vor Benz/ Gallion(SC Kꝰfertal/ MTC) den dritten Platz. Bei den Damen gab es mit Heidel(TSG 78) und der jungen Mannheimerin Ria Gün- thner(Mrd) eine Neuauflage des Käfertaler Endspieles. In einem sehr schönen und span- nenden Kampf drehte Heidel diesmal den Spieß um und gewann knapp mit 21:18, 21:18. Im Doppel verwiesen Heidel/Haubt (TSG 78/T TV Waldhof) die Feidelberger Paarung Bauer Bergk mit 2:0 sicher auf den zweiten Platz. Ihren dritten Sieg holte sich Heidel schließlich im Mixed mit ihrem Partner Piffl. Günthner/ Kakar mußten sich unerwartet klar mit 2:0 Sätzen geschlagen geben. Den dritten Platz sicherten sich Bauer/ Plankenauer(TSG 78/ TV Mosbach). drei Erfolge für Trainer Hecker De facto, geschickt innen gebracht, noch kurz vor dem Ziel ab und brachte damit Gestüt Röttgen und Jockey P. Alafl den zweiten Tageserfolg. Gracia, die zu Beginn der Geraden kurz den Kopf in Front hatte, blieb Dritte vor dem enttäuschenden Balten- wald. 1 5 Nach 3600 Meter mußte in dem von fünf Pferden bestrittenen Jagdrennen das Ziel- foto herangezogen werden, das Totes Ren- nen zwischen Lancing und Spätsommer zeigte. Zarina lief erneut auf einen Platz. Marbod, die das ganze Rennen geführt hatte, ging am letzten Sprung über den Fang, wo- bei Freiherr v. d. Lancken aus dem Sattel kam. 5 1 Seinen fünften Sieg in diesem Janr, dies- mal auf der Flachen und über 2500 Meter, holte sich unser erfolgreichster Steepler Herzberg, der trotz Aufgewicht ganz über- legen war. Sunday, Iguassu und Maravilla besetzten die Plätze. In der ersten Abtei- lung des Ausgleichs IV über 1600 Meter kam auch Orest erneut zu einem ganz überlege- nen Sieg, dem vierten in diesem Jahr, wo- bei er den frischen Sieger Gavarni und Es- corial auf die Plätze verwies. Die zweite Ab- teilung gewann formgemäß Stella, hinter der ihr Trainingsgefährte Douglas den zweiten Platz belegte vor Galetta und Dörte. Dies war nach Fast und Herzberg der dritte Sieger für Trainer A. Hecker. Vorrundenkämpfe der Boxer am Wochenende in Ketsch und Forchheim Der Nordbadische Amateur-Boxverband wickelt in zwei getrennten Veranstaltungen über das Wochenende die Vorrunde zu den nordbadischen Seniorenmeisterschaften ab. Dabei stehen sich am Samstag in der Ketscher Rheinhalle vom Bantam- bis zum Halb- schwergewicht 32 Boxer, vorwiegend aus dem Raume Mannheim— Heidelberg— Hocken- heim gegenüber. Am Sonntag treten dann in Forchheim ebenfalls vom Bantam- bis zum Halbschwergewicht weitere 32 Boxer an. Die Sieger der Begegnungen werden an einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt um die nordbadische Seniorenmeisterschaft boxen. Sportfest bei der TSG Rheinau Die Fußballabteilung der Turn- und Sportgemeinde Rheinau veranstaltet am Wo- chenende ein Sportfest, in dessen Mittelpunkt am Samstagnachmittag das Spiel der ersten TSG-Mannschaft gegen den Amateurliga- Aufsteiger SpVgg Ilvesheim steht. Vor der um 18 Uhr beginnenden Begegnung tritt die Jungliga gegen den TSV 46 an(16.15 Uhr). Das Programm des Sonntags wird um 9 Uhr mit Freundschaftsspielen der Privatmann- schaften eingeleitet. Um 15 Uhr folgt das Po- kalspiel TSG Rheinau I gegen Tus Neckarau. Das Vorspiel um 13.15 Uhr bestreiten die Re- servemannschaften beider Vereine. Weitere Sportnachrichten Seite 9g Unter der Oualitätsbezeichnung zewa stellt die Zellstofffabrik Waldhof- seit 75 Jahren ein führendes Unternehmen der europäischen Zell- 5 stoff- und Papierindustrie- ein Sortiment von 5 Spezial-Erzeugnissen vor, die der Gesundheit, Sauberkeit und Arbeitserleichterung dienen. eee ee, eee ie, it Große weiche 5 Zelltuchservietten. in der neuartigen. Tischpackung 20 35 Windeln ——— mit Netzumhüllung 35 Lintex-Taschentücher, 20 Stück in der Doppelpackung, in der praktischen Tragetasche auch mit Menthol und Kölnisch Wasser „ 0%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% 6 Erhaltlich in Apotheken und Drogerlen. Vertrieb durch: ApURA G. m. b. H.. Mannheim 1. 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Claudette hatte in dem Film Babette zieht in den Krieg“, in dem Brigitte Bardot und ihr Ehe- mann Jacques Charrier die Hauptrollen spielten,„BB“ bei den Aufnahmen des Fall- schirmspringens vertreten. * Der 24jährige Georges Rapin, in Paris als„Monsieur Bill“ bekannt, ist am Dienstag- morgen in Paris hingerichtet worden. Er war am 31. März zum Tode verurteilt worden, weil er ein Mädchen aus Unterweltkreisen lebendig verbrannt und einen Tankstellen wärter erschossen hatte. Die Mordaffäre hat in Frankreich besonderes Aufsehen erregt, Weil„Monsieur Bill“ aus guter Familie stammte und aus Abenteuerlust bemüht Se- Wesen war, sich in der Pariser Unterwelt einen Namen zu machen. Nach anfänglichem Leugnen hatte Georges Rapin seine Taten eingestanden und nach dem Todesurteil ab- gelehnt, ein Gnadengesuch einzureichen. Einer seiner Anwälte bemühte sich trotz- dem um die Begnadigung, die aber von dem zuständigen Sachverständigenausschuß und vom Staatspräsidenten abgelehnt wurde. * Sechs deutsche Touristen wurden am Montag schwer verletzt, als ihr Reisebus in der Nähe von Besancon im östlichen Frank- reich von der Straße geriet und in einen acht Meter tiefen Graben stürzte. Der Bus Sehörte zu einer Gruppe von vier Fahrzeu- Sen, die sich auf der Rückreise von einer Fahrt durch Spanien nach Deutschland be- fanden. Das Unglücksfahrzeug hatte vor dem Unfall einen Maschinenschaden gehabt und War von einem anderen Bus in Schlepp ge- nommen worden. Das Schlepptau riß e- doch, der Bus geriet von der Straße, streifte einen Baum und brach einen Telegraphen- mast um, bevor er in den Graben stürzte. Die 20 Insassen zerbrachen die Fenster- scheiben, um frei zu kommen. Die sechs Schwerverletzten wurden in ein Kranken- haus geschafft. Bei einer Explosion in einem Bergwerk in der Nähe von Glasgow in Schottland ka- men drei Bergleute ums Leben, während sieben andere schwere Brandverletzungen erlitten. Die sterblichen Ueberreste der drei Bergleute konnten geborgen und der Un- Zlücksherd abgeriegelt werden. * In der Nähe von Ibague in Columbien haben Banditen am Montag bei einem Feuerüberfall auf einen Omnibus sechs Per- sonen erschossen. Der Zwischenfall ereig- nete sich in einem von Banditen kontrollier- ten Gebiet der Provinz Tolima, in dem erst am Samstag eine„Katholische Friedens- mission“ eingerichtet worden war. * Die seit Tagen in den durch langanhal- tende Trockenheit ausgedörrten Wäldern der amerikanischen Weststaaten wütenden Brände haben am Montag ihr sechstes Opfer inner- halb einer Woche gefordert. Ein Feuerwehr- mann erlag im Krankenhaus seinen schwe- ren Brandwunden, die er bei der Bekämp- kung eines Brandes im Bundesstaat Wa- shington davongetragen hatte. Nach offiziel len Angaben sind den Bränden bisher 80 000 Hektar Wald zum Opfer gefallen. Es wird damit gerechnet, daß der größte Teil der Brände in absehbarer Zeit gelöscht werden kann, da die Hitze etwas nachgelassen hat und der Wetterbericht leichte Regenfälle verspricht. * Die Niederlande haben mit der italieni- schen Regierung eine Vereinbarung über die Entsendung von 2000 italienischen Arbeitern getroffen. Die Italiener sollen in den ver- schiedensten Berufszweigen der niederlän- dischen Wirtschaft eingesetzt werden und den auf 20 000 Menschen angegebenen Be- darf an ausländischen Arbeitskräften ver- ringern. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Verän- derliche Bewölkung mit mehrfachem Auf- lockern bis Aufheitern. Noch einzelne, meist schwache Schauerregen. Besonders heute wärmer als bisher. Höchsttemperaturen in der Rheinebene 22 bis 25 Grad. Frühtempe- raturen 12 bis 15 Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Wind zwischen Südwest und Nord- west. Sonnenaufgang: 4.30 Uhr. Sonnenuntergang: 20.14 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,2 Grad 8 Pegelstand vom 26. Juli Rhein: Maxau 501(2); Mannheim 339 (4); Worms 256(4); Kaub 233(+6). Neckar: Plochingen 113(7); Gundels- heim 167(1); Mannheim 333(4). Vierzehn Tage„auf Erst mal ins Bad!/ Amerikaner Wie benehmen sich Menschen, die zwei Wochen lang, zusammen mit 29 anderen, in einem 4 mal 6 Meter großen Luftschutzraum leben müssen und kein Berührung mit der Außenwelt haben? Diese Frage prüfte kürz- lich das„American Institute for Research“ (amerikanisches Forschungsinstitut) im Auf- trage des Amtes für die Zivilverteidigung. Dreißig Menschen, der älteste 72 und der jüngste 7 Jahre alt, fanden sich bereit, zwei Wochen lang in dem Luftschutzraum zu leben. Sie hatten weder einen Radio- noch einen Fernsehapparat und bekamen während der zwei Wochen au chkeine Zeitungen. Das Institut war mit dem Gesamtresultat des Experiments sehr zufrieden und ist zu der Auffassung gekommen, daß ein längeres Zu- sammenleben solcher Gruppen ohne zu große Probleme möglich ist. Untersucht werden Sollte hauptsächlich die physiologische und soziologische Seite der menschlichen Reak- tion auf das Bunkerleben. Als Belohnung er- hielten die Teilnehmer an dem Experiment je 100 Dollar. g Die Kinde brauchten am längsten, um sich dem Bunkerleben anzupassen, haupt- sächlich, weil sie keine Möglichkeit zum Spielen hatten. Bei den Erwachsenen zeigte sich nach einigen Tagen die Tendenz, Grup- pen zu bilden, die sich, so weit dies über- haupt möglich war, voneinander abschlossen. Streitigkeiten wurden schnell beigelegt. Nur als ein Teenager ihre Gunst plötzlich einem anderen jungen Mann schenkte, entstand eine zwischen den drei Betroffenen länger anhaltende Spannung. Mittwoch, 27. Juli 1960 Nr. 171 ——ů—ů— Probe“ im Bunker machten interessanten Versuch Als größte Plagen empfanden alle den ständigen Lärm, die schlechte Luft sowie den faden Geschmack und die Eintönigkeit der Konserven. Die Bunkerbewohner einigten sich bald auf eine Ruhezeit von 22.30 bis 8 Uhr. Es kam jedoch immer wieder vor, daß sich einige nicht daran hielten und mitten in der Nacht anfingen, sich zu unterhalten. Das löste ge- wöhnlich eine„Kettenreaktion“ aus und endete damit, daß die Bunkerbewohner am nächsten Tag nervös und reizbar Waren. Ausgerechnet der Leiter der Gruppe mußte sich von den anderen sagen lassen, er schnarche, daß die Wände wackelten. Die meisten Bunkerbewohner verloren bald ihren Appetit und der Verbrauch an Nahrungsmitteln lag unter 2000 Kalorien täglich. Wasser war rationiert. Pro Person durften am Tage zum Trinken, Waschen, Ge- schirrwaschen und Saubermachen 4,5 Liter verbraucht werden— und nach dem Experi- ment verlangten fast alle zuerst einmal ein Bad. Während die Bunkerbewohner völlig von der Außenwelt abgeschlossen Wären, wurden sie ständig beobachtet und ihre Unterhaltung durch Mikrophone aufgenommen. Ein Sprecher des Instituts erklärte zum Resultat des Experiments, daß auch die optimistischsten Erwartungen hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit des Menschen über- troeffn worden seien. Oscar W. Reschke 50 1 0% Für alle jungen Hausfrauen, die sich den Glanz ihrer neuen Wohnung erhalten wollen . nen sind jetzt überflüssig. So reinigen Sie schonend Türen, Fenster- rahmen, Küchenmöbel, Kunststoffbeläge, Kacheln, Fliesen und Fuhhböden. Ihre Bade- Wanne, Ihr Kühlschrank, Ihr Waschbecken Werden immer wieder wie neu erstrahlen. ist Ihr Wunsch: Ihre neue Wohnung müßte immer so neu bleiben! dor bewahrt den Glanz! dor reinigt schnell und gründlich ohne daß Sie zu scheuern brauchen! Mit dem ausgewrungenen Lappen wischen Sie einfach den Schmutz ab. Nachspülen und Nachtrock- . Lappen in die Lauge tauchen und gut auswringen. 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D B 394— 20. 7. Mannheim (L 2, 5-10). 1960 gemacht. B 1073— 21. 7. 1960 Sandhofer Straße 176). Mannheim, Hauptsitz Heinrich Dornhöfer, Kaufmann in Mannheim. A 3244— 22. 7. 1960 Friedrich Schmitt K. G. B 80— 21. 7. 1960 Mannheimer (Werderplatz 3-4). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 21. Juni 1960 ist das Grundkapital um 1 600 000 DM auf 4 800 00 DM erhöht und in 8 4(Grundkapital und Einteilung) und 8 14 Abs. 2(Stimmrecht) der Satzung geändert worden. Die Nennbetrag von 1000 DMM, erhöhung um 91 600 BM erfolgt 100 DM, 3 Stück zu je 300 DM, 2 lautende Stammaktien zu je Stammaktien zu je 600 DM, 1278 Stück auf den Inhaber lautende Stamm- aktien zu je 1000 DM, 834 Stück auf den Namen lautende Vorzugsaktien Karl 28. Juni 1960 ist das Nennkapital auf Grund Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und über die Gewinn- und ver- lustrechnung vom 23. Dezember 1959 durch Umwandlung von Rlicklagen Zellstofffabrik Waldhof Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 28. Juni 1960 ist die Satzu Anfügung eines weiteren sichtsrats) und 58 24(Verwendung des Reingewinns) geändert worden. Handelsregister Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neu eintragung: Briefmarken-Auktionen in straße 29). Inhaber ist Heinrich Albert Dornhöfer, Veränderungen: A 203— 22. 7. 1960 H. Ristelhueber's Nachfolger in Mannheim(Schleusen- ek in Mannheim hat Prokura. A 2628—. 22. 7. 1960 Mannheimer Emaillierwerk Georg Gerlach in Mann- heim Rheinau, Hallenweg Treiber, Fabrikantin in Plankstadt. Die Firma ist geändert in: Mann- heimer Emaillierwerk Georg Gerlachs Nachfolgerin Hermine Gerlach. A 2751— 21. 7. 1960 Eckert& Falke K. G. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Harald Eckert ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hannover 6). Inhaber ist Barbara Hermine Gerlach geb. Hannover.(Rheinkaistr. 162.) Die Prokura von im Bundesanzeiger Nr. 123 bekanntgemacht. Güterfernverkehr in Mann- Ein Kommanditist ist in die Gesellschaft ein- Versicherungsgesellschaft in Mannheim Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Als bekanntgemacht: Die Kapitalerhöhung erfolgte Stück neuer auf den Namen lautender Aktien der V. 100 DM u. v. 1400 Stück neuer auf den Namen lautender Aktien der Lit. C zum Nennbetrag v. 100 DM jeweils zu einem Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in Nennbetrag von 1000 DM,. 2000 Aktien Lit. A zum Nennbetrag von 100 DM, 1400 Aktien Lit. B zum Nennbetrag von 1000 DM, Nennbetrag von 100 DM, 1400 Aktien Lit. C zum 2000 Aktien Lit. C zum Nennbetrag von 100 PDœ. Joseph Vögele Aktiengesellschaft in Mannhheim (Neckarauer Straße 164-228). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 3. Juni 1960 ist das Nennkapital auf Grund des Gesetzes über die. Kapital- erhöhung aus Gesellschaftsmitteln und über die Gewinn- und Verlust- rechnung vom 23. Dezember 1959 durch Umwandlung von Rücklagen unter lanz zum 31. Dezember 1959 um 1 051 800 DM auf 4 908 400 DM aus Gesellschaftsmitteln und das Grundkapital um weitere 91 600 DM auf 5 000 00 DM erhöht und die Satzung in 8 4 Abs. 1, 3, 4 und 6 (Grundkapital und Einteilung) und in 5 22 Buchstaben b und e(Verwen- ) Seäandert worden. Die Kapitalerhöhung um hrt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erfolgt durch Ausgabe von 20 Stück Stammaktien zu je 100 PM lautend ck Stammaktien zu je 300 DM lautend auf den Inhaber, 13 Stück Stammaktien zu je 600 DIL lautend auf den Inhaber, zu je 1000 DPM lautend auf den Inhaber, 18 Stück je 100 DM lautend auf den Namen, 20 Stück Vor- 100 DM lautend auf den Inhaber, 2 Stück Vor- 500 DM lautend auf den Inhaber, 147 Stück Vor- 1000 DM lautend auf den Inhaber. Die Kapital- durch Ausgabe neuer guf den Inhaber zum Nennbetrag und zwar von 5 Stück zu je Stück zu je 600 DM, 89 Stück zu je 1000 ist nunmehr eingeteilt in 25 Stück auf den In- Ktien zu je 100 PM, 9829 Stück auf den Inhaber 300 PM, 104 Stück auf den Inhaber lautende Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien Schweyer Aktiengesellschaft Durch Beschluß der in Mannheim Hauptversammlung vom des Gesetzes über die er Bilanz zum 31. Dezember 1959 um 222 600 Pœ auf 1 000 000 DM aus Gesellschaftsmitteln erhöht und die Satzung in 5 4 Abs. 1(Grundkapital und getragen wird bekanntgemacht: Die Kapitalerhöhung erfolgte durch Aus- Einteilung) geändert worden. Als nicht ein- E A8 auf den Inhaber lautende Aktien zum Nenn- Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 10 000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zum Nennbetrage von je 100 DM. Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft Filiale in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. N. Die Hauptversammlung vom 30. April 1960 hat die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmittein um 5 400 000 DM beschlossen. Die Satzung ist in S4 Abs. 1(Grundkapital und Aktien) entsprechend sowie weiter 22(Verwendung des Reingewinns) geändert. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 10 144 Aktien im Nennbetrag von je 1000 PM, 6240 Aktien im Nennbetrag von je 100 DM, 800 Aktien im Nennbetrag von je 40 DM. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 106/860 bekannt- DM auf 10 800 000 in den 88 15(Vergütung an Aufsichtsrat) und in Mannheim(Waldhof, ng in 8 9(Zustimmung des Aufsichtsrats) dureh Buchstaben g, 8 15 Abs. 1(Vergütung des Auf- Erlos chen: A 1198— 22. 7. 1960 Fritz Krieger Zweigniederlassung Mannheim in Saarbrücken unter der Firma Fritz Krieger. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. 2789— 21. 7. 1960 Alexander Marossy in Ladenburg. Die Firma ist erloschen. Bekanntmachungen len im Wege der öffentlic Segen Erstattung von 2,.— Karlsruhe, Bahnhofsplatz Arbeiten nachweislich ber einwandfreie Ausführung Die Eröffnung der Angeb Für die Vergabe kommen Iffentliche Ausschreibung von Strußenbuudrbeiten Die Bauarbeiten für die Herstellung eines Seitenweges von Wärter posten za nach Wärterposten 3a der Kraichgaubahn bis zur Unterführung zur Auflassung des Wärterposten 3a auf Gemarkung Berghausen(Bd.) sol- hen Ausschreibung vergeben werden. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort, soweit der Vorrat reicht. DM beim Bundesbahnbetriebsamt Karlsruhe in 1a, 2. Stock, Zimmer 31 abgeholt werden. nur solche Firmen in Frage, die derartige eits ausgeführt haben und die Gewähr für eine bieten. ote findet am 4. August 1960, vorm. 10 Uhr in Gegenwart der erschienenen Bieter statt. aufgefordert, Mannheim, Lange Rö D 1 Firma Emil Günther& Co. GmbH, Sitz Mannheim Die Gesellschaft ist durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 28. 6. 1960 aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft werden sich bei der Gesellschaft unter der Anschrift Johanna Günther, geb. Keller, Hammelbach und Kurt Gottzmann, Geschäftsführer, Hammelbach. tterstraße 66, zu melden. e Liquidatoren: We die ist 831 VOI de: 25 sch 30. un tre une mi aul lun ha! del pol nel bri ten Tub jün mi! ges Dei der mo ten 600 ker bet Cor die Jux Ste Mil Ha: Wer den der beg Hal WU! erg sch. lau Dait Deg Didi den e den it der bald kam einige Nacht e ge- und 2 am aren. nußte „ er loren h an orien erson „Ge- Liter peri- ein von rden tung zum die tlich ber- chke m öter, sen- ann geb. nn elm von ver inn- ein- eim uni und der Als Igte der nen em in um DM, um DM. im om al- st- ter auf ere d 6 en- um be nd len er, ick or- or- or- al- er 900 In- er de m- en en en en im m lie r- D t Z Nr. 171/ Mittwoch, 27. Jul! 1960 WIRTSCHAFT MANNHEIMER MoRGEN. Seite 13 — Selbständigkeit nimmt weiter ab Neuer Rekordstand mit 20,27 Millionen Beschäftigten Die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Bundesgebiet ist bis zum 30. Juni auf rund 20 270 600 angestiegen und hat damit den höchsten Stand nach dem Krieg erreicht. Der bisherige Höchststand vom Herbst 1959 wurde um 135 000 Beschäftigte übertroffen. Von den 20 270 600 Beschäftigten sind 13 364 900 Männer und 6 905 700 Frauen. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsver- mittlung und Arbeitslosenversicherung in Nürnberg am Dienstag als Ergebnis ihrer Vierteljahreserhebung mitteilte, beziehen sich diese Zahlen auf das Gebiet der Bun- desrepublik aber ausschlieglich Westberlin. Der Zu- nahme der Beschäftigtenzahl im zweiten Vierteljahr 1960 um 239 100 steht eine Ab- nahme der Arbeitslosenzahl um 122 200 ge- genüber. Während 1882 noch 26 Prozent der Er- werbspersonen Selbständige waren, betrug dieser Anteil 1950 nur noch 14,8 Prozent und ist nach den jüngsten Untersuchungen auf weniger als 13 Prozent gesunken. Die Ge- samtzahl der Selbständigen hat sich zwar von 1950 bis 1958 von 3,2 Millionen auf 3,24 Millionen um 40 000 leicht erhöht. Die Zahl der Abhängigen ist jedoch in der gleichen Zeit um 4,6 Millionen gestiegen. Die relative USA nehmen Stellung 2 ur EWG- Agrarpolitik (VWD) Der amerikanische Landwirt- schaftsminister Ezra Taft Benson wird am 30. Juli eine 18tägige Reise durch Europa und Nahost antreten. Benson wird mit Ver- tretern der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) in Brüssel, Bonn, Den Haag und Paris konferieren. Wie der Minister mitteilt, wird er anläßlich seines Besuches auf der Internationalen Gartenbauausstel- lung in Rotterdam am 9. August zu der haltung der USA im Hinblick auf die von der EWG- Kommission vorgeschlagene Agrar- pofftik im Gemeinsamen Markt Stellung nehmen. Britische Automobilindustrie 5 in Ex portnöten (gk) Ein sensationeller Rückgang der britischen Autoausfuhr nach den Vereinig- ten Staaten und Kanada. Hälfte der gesamten britischen PkwW-Aus- fuhr abgenommen hatten, jüngsten Veröffentlichungen des Handels- ministeriums hervor. Während im Mai ins- gesamt 70 000 Wagen exportiert worden Waren, waren es im Juni nur noch 46 000. Der stärkste Exportrückgang erfolgte nach den USA, wo sich die Ausfuhrzahlen von monatlich 19 000 Wagen auf 8000 verringer- ten und nach Kanada, wo sie von 10 000 auf 6000 fielen. Der Rückgang wäre noch stär- ker gewesen, wenn er nicht durch zum Teil beträchtliche Ausfuhrsteigerungen in die Commonwealth-Eänder, nach Irland und in die Beneluxstaaten teilweise aufgefangen Worden wäre. Bei einer Gesamtausfuhr im Juni in Höhe von 285 Millionen Pfund Sterling und einer Einfuhr in Höhe von 384 Millionen Pfund Handelsdefizits weiter an. Kuba verweigert Meistbegünstigung VWD) Die kubanischen Zollbehörden wenden für Waren aus der Bundesrepublik den allgemeinen Zolltarif an, der für Län- der gilt, die nicht durch Handelsabkommen begünstigt sind. Wie die deutsch-kubanische Handelskammer aus Havanna berichtet, wurde diese Maßnahme nach dem 15. Juni ergrifflen, als das Handelsabkommen zwi- schen Kuba und der Bundesrepublik abge- laufen war. 5 hielt die Zunahme des Veränderung betrug demnach zwischen 1950 und 1958 bei den Selbständigen 1,3 Pro- zent und bei den Abhängigen 33,4 Pro- zent, wovon nach Angaben des Bundeswirt- schaftsministeriums rund drei Fünftel auf Angestellte und Beamte entfielen, was sich aus der Zunahme der administrativen Funk- tionen in der arbeitsteiligen Wirtschaft er- klären lasse. 5 Die Zahl der mithelfenden Familienange- hörigen verringerte sich um 13,6 Prozent. Freilich beschränkt sich diese Abnahme aus- schließlich auf die Landwirtschaft, während bei Handel und Verkehr eine Zunahme von 38,2 Prozent und im produzierenden Ge- Werbe eine solche von 30,3 Prozent zu ver- zeichnen war. Entsprechendes gilt auch für die Entwicklung der Selbständigkeit. Nach Ansicht der zuständigen Stellen im Bundeswirtschafts ministerium kann die relative Abnahme der wirtschaftlichen Selbständigkeit keineswegs allein durch die Tendenz der wachsenden Betriebsgrößen er- klärt werden. Es muß vielmehr nach Meinung des Ministeriums angenommen werden, daß die Neigung zur Selbständigkeit angesichts der erheblichen Verbesserung der sozialen Stellung der Unselbständigen schwächer ge- worden ist. Diese Feststellung ist für die Be- urteilung der Gesellschaftsstruktur der Bun- desrepublik und ihrer Entwicklung von erheblicher Bedeutung. dpa/ eg Der gesamte Mineralölverbauch in der Bundesrepublik einschließlich des Ab- satzes von Bunkeröl und des Rafflinerie- Eigenkonsums dürfte sich 1960 auf etwa 30 Millionen t, 1962 auf rund 36 Millionen t und 1965 auf 42 bis 43 Millionen t belaufen. Zu diesem Ergebnis kommen die neuesten Be- rechnungen der Marktforschungsabteilungen der großen Erdölgesellschaften. Wie die Uniti, Vereinigung Deutscher Kraftstoff- großghändler Hamburg), erklärt, bedeuten die neuen Schätzungen für die Entwicklung des Mineralölkonsums in der Bundesrepublik eine Revision der bisherigen Erwartungen. schäftsbericht der Esso AG, Hamburg(vergl. Investitions-Erholungspause bei der Fendel A 1959 wurde gut gearbeitet und verdient- 10% Dividende Die Fendel Schiffahrts-AG, Mannheim, Weist in der Bilanz für 1959 Investitionen in der Höhe von 3,39 Millionen DM aus. Im Jahre 1958 waren es 22,44 Millionen DM. Das geht aus dem der Aktionärshauptversamm- lung, die am 26. Juli stattfand, vorgelegten Geschäftsbericht hervor. Der Vorstand be- richtete, daß die erste Hälfte des Jahres 1959 bei gutem Wasser durch schwaches und die zweite Hälfte bei niedrigem Wasser durch besseres Ladungsangebot gekennzeichnet War. Demgemäß war im ersten Halbjahr die Beschäftigung ausgesprochen schlecht; umso besser war die Entwicklung in der zweiten Hälfte 1959. Es stellte sich sogar vorüberge- hend— wegen Niedrigwasser konnte nicht voll geladen werden— ein Mangel an Trans- portraum ein. Die gesamte Transportleistung flel gegenüber 1958 nicht zurück. Allerdings machte die Beförderung amerikanischer Kohle nur einen Bruchteil der in Vorjahren zur lieben Gewohnheit gewordenen Mengen aus. Auch die Rohöltransporte seien stark zu- rückgegangen. Dagegen haben die Fertig- fabrikate der Mineralölverarbeitung zum Ausgleich des Beförderungsvolumens beige- EssO AG mit erhöhtem heblich gestiegen. Die gesamte Flotte sei gut beschäftigt. Nur die ständig zunehmenden Personalschwierigkeiten bereiteten ernst- haft Sorge; die Rheinschiffahrt versuche be- reits griechische Matrosen heranzuziehen. Aus der Tatsache, daß die Investitionen 1959 im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren stark zurückgeblieben sind, könne nicht gefolgert werden, der Investitionsbe- darf sei nunmehr befriedigt. Dr. von De- Wall sprach vielmehr von einer„Erholungs- pause“. Im Rahmen der Möglichkeiten müsse die Gesellschaft weiter investieren, um sich bei der schwierigen Lage auf dem Verkehrs- Weg wettbewerbsfähig zu erhalten. Auf dem Gebiet des innerdeutschen Verkehrs solle eine neue Konzeption ihren Niederschlag in dem„New Look“ für die Bundesbahn, die Binnenschiffahrt und den Kraftverkehr fin- den. Für den Wettbewerb zwischen den drei Verkehrsträgern würden sich daraus Konse- quenzen ergeben, denen die Binnen- schiffahrt im allgemeinen mit Sorge ent- gegensieht. Wenn die Fendel-AG für sich trotz dieser Gefahren die weitere geschäft- tragen. Auch bei übrigen Gütern, vor allem bei Baustoffen, haben die Beförderungszif- Strukturzahlen kern zugenommen, so daß der Rückgang des eee„„ 1 1— 2 5 5 5 Kohlenumschlages durch höhere Umschlags- inländ. Tochterges. ers.) 5141 4 992 zahlen bei anderen Gütern mehr als ausge- Bilanzsumme(Mill. DW) 76,11 78,68 glichen worden ist. Die Kapazität der Lager- Anlagevermögen 12„) 64,01 61.00 häuser und Freilagerplätze war bei der e 0„) 12,90 13,00) Mehrzahl der 0 rlassu- N 5 mlaufvermögen U„) 11,40 16,82 121 r Niederlassungen gut ausge- kigenhaftende Mittel(„ 29 3296 33,15 die bisher die 5 1885„) 14,96 15,91 5 5 N Verbindli 1 Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres. 5 5 3 7 ging aus den 1960 habe sich für die Gesellschaft— wie 5 8 3 25 9 0 5 t 55 0 9 80 Personalkosten 1„% 12.42 12,73 ufsichtsratsvorsitzender Dr.-Ing. von De- Abschreibungen 12 55 Wall erklärte— erfreulich angelassen. Trotz Zzinsmehraufwand 5„) 0,66 0,65 ungünstiger Wasserstände, die monatelang e 8 5 35 1 e 4 1 Zetel 8 i„ 5 3„ zu Einschränkungen in der Abladetiefe außerord. Erpfräge 135 33 180 1516 59 5 2 5 5. zwangen, seien die Transportleistungen er Zahresreingewinn 55 5 0 2.55 liche Entwicklung mit Zuversicht beurteilt, so sei dafür das gesunde Mischungsverhält- nis von Schiffahrt, Spedition und Lagerei ausschlaggebend. Auf eine angemessene Breite der Geschäftsbasis würde auch in Zu- kunft geachtet werden. In der Aktionärshauptversammlung wurde — abweichend von der ursprünglich vor- gesehenen Tagesordnung— an Stelle des im Zuge der Kabinettsumbildung ausgeschiede- nen früheren Innenministers Viktor Renner Minister Dr. Filbinger in den Aufsichtsrat gewählt. Die in der Bilanz ausgewiesenen Zugänge für den Schiffspark betreffen die Motorisie- rung eines Tankkahns und Einbau neuer Motoren und sonstige Verbesserungen und dergleichen mehr. Neubauten sind 1959 unterblieben. Der Zugang bei den Land- anlagen betrifft den Neubau von zwei Lager- und Umschlagshallen, die Herstellung von Straßen und Lagerplätzen, die Verlängerung einer Kranbabn, den Einbau von Getreide- trocknungsanlagen, sowie Ergänzungs- oder Ersatzbeschaffungen. Das Umlaufvermögen erhöhte sich vornehmlich durch Zunahme der Lieferungs- und Leistungsforderungen( 1,0 Million DM), sowie der Konzernforderungen (+ 2,2 Millionen DM) und der anderen Bank- guthaben( 2,6 Millionen DM). Sowohl in den Rückstellungen für ungewisse Schulden als auch in den Gesamtverbindlichkeiten sind langfristige Schulden von 20,7 Millionen Dy. enthalten. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist — trotz Verminderung der Belegschaft— Erhöhung der Personalkosten aus, die mit den Tariferhöhungen zusammenhängen. Die Hauptversammlung beschloß, aus dem Jah- resreingewinn eine 10prozentige(1958: 8%) Dividende auf das Aktienkapital von 25,5 Mil- lionen DM auszuschütten. Pünktchen Umsatz und Bilanzverlust Kapitalaufstockung; viel Opfer für Markteroberung Das gesteckte Ziel erreichend, habe die Esso AG Hamburg im Jahre 1959 den Um- satz mengenmäßig um 1,4 Millionen(= 24 Prozent) auf 7,3 Millionen Tonnen erhöht. Im jetzt der Oeffentlichkeit übergeben Esso- Geschäftsbericht wird jedoch gleichzeitig ve merkt, wette werbsbedingter Preisdruck habe das Anwachsen der Umsatzwerte auf 294 Millionen DM( 16 Prozent) beschränkt (Esso-Umsatz 1959: 2,2; 1958: 1,91 Milliarden DMW). Die Betriebseinnahmen seien— nach Abzug der Zölle und Mineralölsteuern— um 219 Millionen auf 1,65 Milliarden DM gestie- gen.. Dennoch schließt wegen verminderter Verkaufserlöse und erhöhter Kosten das Jahr 1959 mit einem Verlust von 33,7(1958: 19,33) Millionen DM. ab. Nach Anrechnung eines verbliebenen Gewinnvortrages ex 1957 er- gibt sich ein Verlustvortrag von insgesamt 46 Millionen DM. Das Grundkapital der Esso GESCHAFTS BERICHTE Bausparkasse Schwäbisch Hall A6, Bauspar- kasse der Volksbanken und Raiffeisenkassen in Schwäbisch Hall: Die Gesellschaft verwal- tete am 31. Dezember 1939 insgesamt 320 973 (Ende 1958: 269 808) Verträge über 5,26(4,29) Milliarden DM Bausparsumme. Neuzugang 1959: 63 090 eingelöste Verträge über eine Bausparsumme von 1.08 Milliarden DM. Im Berichtsjahr wurden 28 060(1958: 24 925) Ver- träge über 456,2(353,2) Millionen DM Bau- sparsumme zugeteilt. Damit erreichten die Zuteilungen seit der Währungsreform nahezu 2 Milliarden DM. Ausgezahlt wurden 1959 ins- gesamt 390,5(306,6) Millionen DM(ohne Zwi- mit 0,35 Millionen DM wieder auf eine Divi- dende von 7 Prozent abgestellt. Hartmann und Braun Ad, Frankfurt/M.: Für das Geschäftsjahr 1959 unverändert 11 Prozent Dividende auf das inzwischen auf 10(nach 6,7) Millionen DM erhöhte Grundkapital vor- geschlagen. HV am 19. August. Bibliographisches Institut AG. Mannheim: In der Aktionärshauptversammlung vom 26. Juli wurde Ausschüttung einer Dividende von 8 (1958: 6) Prozent beschlossen. Jahresertrag 0,97 (1958: 0,50) Millionen DM. mit einem auf 0,09 Millionen DM erhöhten Gewinn. Aufsichts- ratsvorsitzender Dr. Georg Greuner erklärte, mit der Fertigstellung des Duden I-IV sei im Ad Hamburg, wird im Hinblick auf die wei- teren Investitionen der Gesellschaft um 50 auf 350 Millionen DM erhöht, und zwar wan- delt die Muttergesellschaft, die Standard Oil Company New Jersey, von einem der Esso Hamburg gewährten Darlehen von 97,4 Mil- um, während der verbleibende Rest von 47,4 Millionen DM als Darlehen stehen bleibt. Veber die Investitionen wird ausgesagt, daß im Jahre 1959 hauptsächlich Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Verar- beitung und Vertriebseinrichtungen ergriffen Worden sind. Die Erfolge würden sich jedoch erst in den kommenden Jahren voll auswir- ken. Zu den gestiegenen Kosten: Die 1959 ent- richteten Zölle und Mineralölsteuern waren um 75 Prozent höher als 1958 und entspra- chen 25 Prozent der Bruttobetriebseinnah- men. Die Verarbeitungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sind um 114,8 Millionen DM auf 500,4 Millionen DM gestiegen, was mit den Anlaufkosten der Raffinerie in Köln in Zusammenhang gebracht wird. 5 Die in dieser Position enthaltenen„Son- stigen Kosten“ sind um 48,8 auf 263,6 Millio- nen DM gestiegen. Die Löhne und Gehälter einschließlich gesetzlicher sozialer Abgaben und freiwilliger sozialer Leistungen ver- mehrten sich— trotz der Personalvermin- derung— um 6, 7 auf 70,4 Millionen DM. Fer- ner belastete das Gesamtergebnis das An- steigen des Zinsmehraufwandes(1959: 18,7; 1958: 10,2 Millionen DM) und der Anteil an onen DIL 50 Millionen DM in Grundkapital den Anlaufverlusten der Nord-West-Oellei- tung GmbH in Höhe von 9,5 Millionen Mark. Dafür stehen im Berichtsjahr an Anlagen- zugängen abzüglich Ueberträge aus im Bau befindlichen Anlagen und Anzahlungen auf Neuanlagen, die am 1. Januar 1959 mit 39,51 Millionen DM ausgewiesen worden wa⸗ ren— 79,40 Millionen DM, also brutto 118,91 Millionen DM zu Buche(1958: netto 198, 64, brutto 216,48 Millionen DM). Dem stehen(ver- diente) Abschreibungen im Betrage von 80,72 (1958: 41,98 Millionen DM gegenüber. Die Rück- lagen haben sich geringfügig, die Rückstel- lungen um 12,74 Millionen DM erhöht; davon die für Pensionen um 6,92 und die„anderen Rückstellungen“ um 5,82 Millionen DM. Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 130,15(1958: + 92,32) Millionen DM auf 263,88 Millionen DM Ende 1959; die laufenden Verbindlichkeiten verminderten sich um 18,78 auf 447,66 Millionen DM, nachdem sie 1958 gegenüber 1957 um 117,39 Millionen DM gestiegen waren. f MARK T BERICHTE Ve 26 Ful Mannheimer obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Ab- satz. Nachfrage nach Obst lebhaft, für Gemüse teil- Weise langsam. Es erzielten: Blumenkohl Stück 40 bis 80; Buschbohnen 22—26; Stangenbohnen 35—40; Schlangengurken ausl. Stück 35—45; Kastengurken Stück 30—50; Gurken Gew. 15—20; Karotten neu 14 bis 16; Kartoffeln neue 11—12; Kohlrabi Stück 10 bis 11; Petersilie Bund 1011; Radieschen Bund 10 bis 12; Rettiche Bund 12—14, dto. Stück 12—14; Rot- kohl 12—14; Suppengrün Bund 9-10; Kopfsalat Stück dt. 15—20, to. oll. Steige 3,5—6,5: Endivien- Salat St. 15—20; Schnittlauch Bund 9-10: Tomaten dt. Treibhaus 40—50, dto. Holl. 4045, dto. ital. 30 bis 33; Weißkohl 10—12; Wirsing 10—12; Zwiebeln 43 Millionen Jahrestonnen Mineralöl Waghalslge Bedarfsvorausschätzung bis 1965 5 Vor Vorausschätzungen auf dem Energie- markt kann nicht genug gewarnt wer den. Die Entwicklung im Kohlenbergbau — oh wie weise sind nicht nur die„drei europäischen Weisen“, die sich so gründlich verschätzten gewesen!— ist mehr als eine lebendige, ist sogar eine schmerzhafte Lehre gewesen. Im Mieralölsektor empflehlt sie auch Zurückhaltung bei der Beurteilung sol- cher Zahlenkonstruktionen. Was die Zukunft bringt, laggt sich eben auch hier nicht voraus- sehen. Es ist sogar nicht einwandfrei fest- stellbar, wie sich Verbrauch und Bedarfs- deckung von Minèralöl im Jahre 1959 ent- wickelt haben. Im jetzt vorliegenden Ge. an anderer Stelle dieses Blattes) ist die Rede davon, der Mineralölverbrauch der Bundes- republik habe 1959 22 Millionen Tonnen be- tragen. Rechne man den Eigenverbrauch der Raffinerie, die Großbunkerlieferungen und die Exporte hinzu, so habe der Gesamtbedarf- an Mineralöl rund 28 Millionen t betragen! Diesen Zahlen steht der amtlich-statistische Nachweis von Erdöleinfuhren in die Bundes- republik gegenüber. 16,73 Millionen wurden eingeführt. Mehr als fünf Millionen Tonnen stammen aus der westdeutschen Förderung, Somit wären die von der Esso erwähnten 22 Millionen t erreicht. Aber wo bleibt der Eigenverbrauch der Raffinerien? Woher kommt das Mineralöl für Großbunkerbeliefe- rungen und das für Exporte? Das macht ja immerhin rund sechs Millionen t aus Wenn schon hinsichtlich zurückliegender Entwicklungen die Angaben so ungenau, sind, wie soll man sich dann auf Vorausschätzun- gen auf einige Jahre hinaus verlassen kön- nen? Schließlich hängt ja alles auch von der allgemeinen Konjunktur- Entwicklung ab. Pipeline-Bau nicht ohne Kehrseiten (VWD) Der Verkehrsausschuß des Eurog, päischen Parlaments hat sich in Brüssel zum erstenmal mit den wirtschaftlichen und sozia- len Auswirkungen des Baus von Pipelines befaßt. Die Ansichten, ob der Pipeline-Bau die Möglichkeiten der Binnenschiffahrt be- schränken wird, waren sehr geteilt. Lebhaft diskutierte der Ausschuß die Frage, wie weit nationale oder europäische Behörden die Entwicklung des Pipeline- Netzes direkt kontrollieren sollten. Die sozia- listischen Abgeordneten waren der Ansicht, es gäbe nur die Wahl zwischen staatlichem Dirigismus oder Dirigismus der Erdöl- Welt- Kemzerne. Kontrolleure der Freiheit drängeln sich i 128 (tor) Kaum sind die Vorzüge wirtschaft- licher Freizügigkeit selbst von den bisheri- gen Verfechtern zentralverwalteter, gelenke ter und befohlener Wirtschaft entdeckt War- den, gelten alle ihre Bemühungen, die Frei- heit flugs zu kontrollieren. An anderer Stelle dieses Blattes wird darüber berichtet, welche müßige Beredsamkeit im Verkehrs- ausschuß des Europäischen Parlamentes zum Thema Pipeline“ entfaltet wurde. Ruch hierzulande, als Rohölleitungs Zu- nächst nur visionar auftauch chte purer Schrecken ob der Einbut den bisherigen Verkehrsträgern drohe. Andes entwickelten sich die Dinge anders, Als ur- sprünglich befürchtet. Das Rohöl das durcl die Pipeline preisgünstig befördert wird, ist natürlich der Straße, der Schiene, dem Was. serweg verlorengegangen. Aber dafür Wuchs das Beförderungsvolumen von Mineralölpro- dukten so erstaunlich, daß der Wegfall be- reits mehr als ausgeglichen ist. 1 Dennoch erörtern, munkeln, debattieren und streiten europäische Parlamentarier. Um eine angebliche Pipeline- Problematik geht es ihnen, obwohl heute schon— auf Grund ge- machter Erfahrungen— erwiesen ist, das eine solche Problematik überhaupt nicht besteht.„ 1 in Körben 68-70, dto. in Schalen 78-83; Schatten- morellen 25—41, Uberstande; Pfirsiche 2655; Mira- bellen 32—40;„Ontario“ 9-15;„The Czar“ 11-25; Hauspflaume 10—12;„Ersinger“ 1014, Uberstände? „Zimmers“ A 3038, B 1925;„Bühler 30-32; Apfel A 35—34, B 2634; Birnen A 2028, B 10—18;„Die frühe von Trevoux“ 1725:„Claps-Liebling“ 20—30 Kopfsalat Stück 3—15; Endivien St. 15-20; Gurken 350—500 fg Stück 10—19, 500— 700 f Stück 2032; O maten 40—50 mm O 2425, 5060 mm& 3031, Aus, Fall 1415; Buschbohnen 14-17; Stangenbohnen 22 bis 25; Stangenbohnen-Wickel 34—41.* Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 5 ( ẽWD) Anlieferung und Absatz gut. Es erzielten? Brombeeren 30—78; Pfirsiche A 3243, B 23—31. C13 9 5 N. 8 1 5 5 5 5 Das Pilanzvolumen erhöhte sich Geschäftsjahr 1959 ein Teil des Verlagspro- Strukturzahlen 24.26; Aepfel A 4560, B 30—40, C 1825; Orangen bis 22; Aprikosen 51-90; Mirabellen 26-34,„The 4007. 0 lenor)„enen ue men ene Krams zum Abschluß gekommen. Auch der i 108 1959 5965; Senanen Kiste 16—17; Aprikosen& 60.60, Car“ 4 16—21, E 2.18; rsingere E 15, 21, Austen G7) viuionen Dl Bauspareinlagen stehen Neuaufbau des Geschäftshauses Friedrich-Karl- Rehöleinführen III. to) 8. 5.5 B 4050; Brombeeren 700; Birnen 25—50; Sauer- 714;„Zimmers“ B 1835, Ausfall 101„Sühlerr 581,5(490,2) Millionen DM Baudarlehen und Straße 12 sei bis auf einige Umbauten, die Pertigwareneinf.(MIII. to) 17 9,9 Kirschen A 50—60, B 3040; Mirabellen A 35-40, B 26—30;„Ontario“ 812; Birnen„Die frühe von 2050(264,0) Millionen Dal, Bankguthaben erst int faufenden Geschäftsfahr erfolgen Belesschaft Gers.) 5127 4781 B 2030; Pfiaumeh 15—30; Pfirsiche K 40-50, B 25 Trevous B 1318, C bels, Ueberstandt cleps- gegenüber. Die haftenden Mittel— Grund- üg abg 8. Bilanzsumme(Mill. D) 1 000,92 1 124,86 bis 35; Zwetschgen 25—45; Reineclauden 20—25; 3 7 1 5 5 1 e ital 4 8 i— 5 3 3 3 8 Zit n Stück 16—17. eibirnen 7-9, sonstige Sorten 5—22,—14, kapital und Rücrlagen. gecdten aun Pflanz. Karl Schwexer Ad, Mannheim: Die Aktionärs. Onifgger emen(„„% ae Randschußshefmer Obst. und Gemüsegrogmarkt Lebersteng! Farne& 55e 5, ie, een stichtag mit 19,0(16,0) Millionen DM unver- 1 Umlaufvermögen 0 0 513,97 611,84 a 8 a 7 8 1 hauptversammlung beschloß. das Grundkapital 1 3 ö ö VWD) Bei großer Anfuhr langsamer Absatz, es Salatgurken-; Einlegegurken 1821; Stangen: ändert 2,2 P t der B nlagen und(davon Vorräte) 0 5 236,07 265,24) 0 N 8 8 5 auf„2 mosent den ſausbebenddoinnust aus Gesellschaftsmitteln um 222 600 DM auf 1 5 2% Verblieben großer Ueberstand in Ersinger“, bohnen 19-30; Buschbohnen 1026; Tomaten K 31 a denenen Prema wer Gewinn ist nunmehr 1 Million DM aufzustocken. Gesamtergebnis(„„ 1466,35 1 703,63„Bühler“ und Bohnen. Es erzielten: Brombeeren bis 33, B 28—29. 0 8 E Mitgetelnm vos Vereinigte Wirtschattsdtenste G mol“ n„ 8„ Effektenbörse(Die Redaktion haftet nicht für etweige Uebertraqungs- 0 3 0 1 35 dto. LIA B. 58 0 7% Phoenix-Rhein roh 5 9 5 57 855 0 5 oder Uebermittlungsfehler.) 5 5 0 pfalz Hypo. 2 v. 58— 5* 7 5„. Sinner AG 315 0 1 600 555 6% Rhein. 5 92 92 Iscstonds 113.20 112,00 5 Frankfurt a. M., 2 6. Juli 1960 Sadie ae e, 8, Lin bein lupe%, eee g 15 85 e Stahlwerkesüdwesttetlen 84 nenten 6.5% Rheinpfeußen v. 58 6% 7 Canagros. 0,66 5 Südzucker 900 385 1 teuerfreij 7.5% Rhid-Ptalz» 58 88 98 5 1 f(8) 4551 4,46 2 25.7. 28.7. 27, fees 3% œ%%%„„ 12.88 ⁴ 15,46 Notierte Aktien Oierig Cht Lt A. 313 308 T Kaufhof 1380 1367 VDN 787 785 4% Ablésungsschuld v. 57 2 0 8 8% Jer 8 14.27 14,19 5 50% Bad. Kom. Ldsbk. di 112 112 5% Thyssenhütte v. 59 88* 8„„128 Accu 5 504 500 Dortm. Hörden 1 2% 150% Klein Schanz 2390 2397 9 Süsse 75⁵ 748 M 5% Weltbank Anl. v. 59 88 98 Oppenheimer(8) 114.53 11789 Adlerwerke—— Durlacher Holt 2— Klöcknef Bergbau 258 2⁵⁶ Wintershell 485 485 5 5 Hypo. 102 102 7% Zellst Weldhot v. 58 101 K 101% bhilsdelphie 8 11,14 11,01 40 f. Energie 66 6/8 Fichbeum Wegen 1280 123 blöckne Humb. Deuts 1088 1 zeiss ion 2 40 3,5% Srobnraftw. Nahm. fin 111 5 rel E1(00 8784 8.45 AG f. Verkehr 10²⁴ 1024 El. Licht u Kraft 25 253 Klöckner Werke 288 287 Zellstoff Waldhof 36 361 5% Pfälz. Hypo. 111 111 Wandelanleihen Eurit istt 173,25 174,25 AG 448% 440% Enzinger Union 7⁰⁰ 71⁰ Krauß-Maflel 4⁵⁵ 45⁵ 5% Rhein. Hypo. 104 104 8.5% Anglo Ame rie. kuropschem(str.) 161%0 161,00 Aschaftenb. Zellstoß 174 174 Eglinger Maschinen— 589 Lahmever 748 74 Unnotierte Aktien 7.5% Siemens v. 54) Corp.» 59 100 joo Sist-imb(str. 1080 1080 Badische Anilin 70⁶ 699% Farben Bayel 75¹ 74%% Uindes Eis 957 95⁵⁰ 7% ABG v. 58 2815 28. 95 5 BMV 387 390 Farben Liquis 6,50 6,45 Löwenbrdu 1410 1400 Beton& Monſlerban 590 EN Renten 6% BMW v. 38 1151 25 Metal 0 Geld del Bemb 270 253 Fein jetter 2³⁰ 233 Tudwigsh Welzm. 180.7 5 Burbech Kall 40⁰ 355(Zinsen tarifbesteuert) 5.5% Chem. Albert v. 58 207 207 26 7. a 9 510 480 Feldmühle 1450 1450 Mannesmann 1 4 8 13 8 1 1 8 8% AEG v. 56 1 106 U 43 85 5 59 232 ½5 25 1 Kupfer 1 9 5 schaft 0 isen 0 0 85 5 5 5% M v. 51 2 5 5 0 1285 5 e 25 25 Norga“ Lloyd 108 h 109 I e r 25 2 55 8 1 1065 1 investment-Zertiflkate 98 2115 N 5 55 2 8 8 b 785 i 55 e„ 1 80 99 7 elan anden 108 Orenstein à koppel s. e, 8 1 T8890 5 7200 Jiessins 58 2 2 ochumer 7— ritzuer- 5. 4 l 5 5 81 3 Bubiag 274 271 Grün& Bufinger 4⁰ 4⁵⁰ Phoenix Rheinrohr 35⁵2² 3⁴⁵„ 758 280 7% Bundesbahn o. 30 1 10% ů Agefre 130 124.00 Messind 63. 68 Buderus 485 470 Zrünzw r tlartm. 800 880 preußag 8 2 60% Bundespost v. 55 92 1 All fonds 124,50 124,00 0 1 88 trese Brown, Boveri& Cie. 9⁰⁵ 96⁰ Gußstahl Witten 84 Rheinelektra 7% Bundespost v. 58 5 Anglo Dutch 102,0 102,70 e 5 Casselle 85⁵⁰0 840 Guteboffnun 11⁵⁰ 2 Rheinstahl 427* 428 Banken 7% EssO v. 38 10² 102% Atlanticfonds 43,80 43,80 1 US-Dollar 1650 Chemie Albert 42 42⁰ 1 5 5 Berber 135 135 ⁹9[RWE 67 675 and Versicherungen 5.5% Gelsenberg 5 Austro-Fonds 117,35 119,35 engl. 15575 1 Chemie Verwaltung Hüls 1435 1442 Handel;-Union 1 5 18 dto. Vorzüge 6²⁷ 62⁵ Allienz Leben 8 f 55 715 v. 58 8 90¹ 815 Concentre 77 8 151,40 cen Dollar 4.2755 4,7855 Conti G 884 878 1. 5 Rheinmetall 8— Allianz Versicherung 3480 8% Heidelb. Zem. v. 56 5 Dekafonds„00 166,10 100 bfi 8 6400 6³⁵⁰0 N 1227 124 Rheinpreußen 275 2 Badische Bank 585 5950 6% Hoechstel Farb. e. 57 106, 106⁶ Europa fonds 172.10 177,0 100 strs. 1 295756 Deere-Lanz 174 168 Heidelberger Zement— 1115 Riedel 42⁰ 410 Bayer. Hypo.& Wechselb. 671 685 70% Hoechster Farb. v. 58 104% 104%[EBvrunion 158.50 153,80 100 deig tr. 8,38 8.552 Demag 760 753 kloechster Farben 706 700 Ruhrstahl 550 500 Berliner flandelsbank 701 69 6% Hoeschwerke v. 550 55% 97 Fondak 17% 17, 100 ktrs. 84,595 85,195 Dt. Contigas 635 64⁵ Hoeschwerke 259 260 Rütgers 430 4⁴⁶ Commerzbank AG 625 62⁰ 7% Lastenausgl. v. 56 995 77* Fondis 196,30 155,10 100 dan tronen 60,48 89965 Dt. Edelstah! 580 595 Hochtiei 915 914 Salzdetfurth 5 5 377 Dt. Bank AG 715 7¹⁰ 8% MAN v. 57 5— Fondra 146,80 115,90 100 gorw. Kronen 58,408 288,525 Dt. Erdöl 272 27⁰0 Holzmann 1600 1640 Schering 8 430 Ot. Centralboden 380 37⁴ 5% Mannesmann v. 59 88 88% III-Fonds 1 106,35 105,25 00 schwed. Kronen 80,70 50,86 Degusse 120 s klatten Obetheusen 28? 284% Schiess, 0% dr kp. Band Bremen 480 5 8% Ptelzwerke v. 57„ 1031 ladustri 56,0 85,50 000 ft. Lire 5 6% 6,729 Dt. Lino 964% 545 Kutte Siegerland 40 240 Scnoßquellbr. 5 5 Dresden Pank 40 660 eso 6% Pialz, Hypo. 8— Intervest 755,50 80,80 1000 ssterr Schilling 16.0% 6,0 Dt. Steinzeug 45⁴ 449 ind Werke Karlsruhe 515 80 e 8 8 135 3 225 273 2 1 8% pfälz Hpyo. 3 93 3 27.70 90 portugal N 5 Dt. Eisenhande 210 207 U Kali- Chemie Schultheiß Stämme udusttiekteditbenk 0— 1 esaulus„„ 100 DM West 7 bidier-Werxe 580 580[Karstadt 10 i087 Schererte Stoschben% eo U Masah. Veseick. Lit. 4 7% 7%% Kapt.-RTuuagest. Transatlantietonds 54,30 54,30 100 BRA- OS 2 .* Mittwoch, 27. Juli 1960 N. Stellenangebote Wir suchen SCHREINER Fall rzeuggestellung und guter Entlohnung. 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Es dreht sich doch Wohl weniger um eine Wertung als offen- sichtlich mehr um eine Firmierung in Bausch und Bogen, die davon ausgeht, daß der Mann die Axt im Walde und den Korken- zZieher zu Hause mit mehr Muskelkraft zu handhaben pflegt als die Frau, obgleich auch das nicht immer zutrifft. Daraus die Schluß- 2u ziehen, scheint mir ein ziemlich leichtfer- Was Frauen freilich am guten Glauben nicht zweifeln ließ, daß es richtig sei. vom auf Händen durchs recht Promptes Reagieren, wie man zugeben wird, das den Verdacht aufkommen läßt, ob es nicht eben die Frauen gewesen sind, die die Sage vom stärkeren Geschlecht überhaupt erst in die Welt gesetzt haben. Nicht etwa aus alberner Bewunderung, sondern aus überlegtem Raffinement heraus, da nichts den Edelmut des männlichen Herzens so Aanrührt, als sich schützend vor die weibliche Nennen wir das Kind beim Namen: die Hilflosigkeit ist die erprobte Kupplerin der Das stärkere Geschlecht/ Von Ameders Stebenpunti Dem stärkeren Geschlecht amugehören, nicht unbedingt auch stark zu sein, so Geschlecht Schwachheit bedeutet. Zuweilen kann der Komparativ täuschen und zeigt nur eine Relation an. Das heißt, nicht immer ist einer etwas, weil er mehr ist als der andere. Ab- gesehen davon, daß sich das schwächere Ge- Schlecht recht oft als das stärkere erwiesen zu sein. Gescheite Frauen hingegen begehe diese als ein männliches Reservat anseher eine verfolgte Unschuld gewesen wärel * Da lobe ich mir die klugen Frauen, di zwar wenig Ehrgeiz haben, das Funktionie Männern ihre Beschützerrolle nicht zu ver Sein. galant zu Außerdem begeben sorgen zu lassen. * Es ist also gar kein Grund vorhanden den Männern das trifkt keinesfalls zu, daß es glücklich macht ein Mann, will er den Verdacht vermeiden Bett! Was unseren Ruf, das stärkere Geschlecht Zu sein, am meisten gefährdet, ist unsere Einsicht, eine Art Degenerationserscheinung, Monochrome Malerei Erwin Bechtold. Ausstellung in Mannheim bei Fernand Leger in Paris. Gemälde Blanca“ ist nicht Licht. Mit dem Jahre Allmählich informell zu malen. mehr Farbe, ljektivausstellungen in leona, Madrid, Berlin und einen Namen gemacht. Göttingen, nacional de Sitges“. 1 Ahlers ausgestellt über seine aktuelle formellsten Richtung der Malerei an. nie, eine Kunst, die man nicht„genießt“. erfassen. Von Heiner Ruth aus Aschaffenburg mit erläuternden und einführenden Worten er- öffnet, präsentiert die Mannheimer Galerie Inge Ahlers bis zum 15. August eine Aus- stellung des deutschen, in Spanien leben- den Malers Erwin Bechtold. Der Künstler (1925 in Köln geboren) machte sich in sei- ner Jugend mit den verschiedenen Druck-. techniken vertraut. 1951 war er Gastschüler Im gleichen Jahr übersiedelte er nach Spanien. Von die- sem Augenblick an kann man die Versuche des Künstlers nicht mehr von spanischen Einflüssen abstrahieren:„Isla Blanca“ bei- spielsweise enthält Bechtolds Erlebnis des . Lichtes, das auf der Landschaft ast Sreifbar lastet und dessen Gewalt dem 3 seine Strahlkraft verleiht. Isla Wes ee e sondern 1953 begann Bechtold Er nimmt auch regelmäßig an Gruppenausstellungen in Deutschland und Spanien teil. Mit Kol- Barce- Bremen hat er sich Bechtold war auch 1958 in der Ausstellung„Art informell“ in der Mannheimer Kunsthalle vertreten. 1959 bekam er den Preis der„exposicion inter- Die Gemälde Bechtolds, die jetzt bei Inge sind, geben Aufschluß monochrome Epoche. Bechtold gehört, wörtlich genommen, der in- Bei iam kann man am ehesten die Gefahr er- kennen, in die sich der Maler begibt, wenn sich die Farbe auf sich selbst stützt und manchmal in sich geschlossen bleibt. Das ist eine Kunst, die entweder sofort mitreigt oder WMW er kreilich die Sensibilität Bechtolds im Umgang mit der Farbe kennenlernen Will, muß die kleinen Arbeiten betrachten, die mit Wachskreide auf Papier ausgeführt sind. In den Werken„Schwarz im Zentrum“ und „Steigendes Rot“ läßt Bechtold schillerndes Grau und mit Bedacht gewähltes Ocker in einem dynamischen Raum spielen. Die Reihe dieser Arbeiten zeigt die Einheit der Inspi- ration des Künstlers. Bechtold kann man von seinen kleinen Werken her am besten chd aus der Steinzeit in die Resignation der Philosophie geführt hat. Indem Männer das Gesetz des ethischen Handelns schufen und sich ihm unterwarfen, leisteten sie freiwil- lig Verzicht auf das Recht des Stärkeren, Welch letzteres Frauen stets tolerieren, wenn sie der Preis sind. Was sie uns vielleicht am Wenigsten verzeihen, ist unser Sinn für Fairneß, der uns zu Solidarität verleitet, Wo wir kritiklos lieben und bewundern sollen. Immerhin kommt aus diesen Schwächen auch unsere Stärke. Denn schließlich ist es unsere Toleranz, die uns befähigt, das Un- abänderliche zu übersehen, besser gesagt, Far „Ich glaube nicht, daß die Nachtigall, nachdem sie abends gesungen hat, sagen würde: ich habe gearbeitet. Ebensowenig sind meine kleinen Aquarelle Arbeiten“, Sie sind vielmehr Lieder, Gebete, kleine Melodien in Farben, die vielen Leuten Freude gemacht haben, nicht mehr und nicht Weniger.“ Diese bescheidenen Worte über seine Bil- der hat Hans Reichel gesagt, der 1892 in Würzburg geborene Maler, dessen Gesamt- Werk Kammermusik in Farben ist— und Zwar, um eine an Reichel gerichtete Brief- stelle des amerikanischen Schriftstellers Henry Miller zu zitieren,„Verzaubert durch die Perfektion“, ähnlich wie bei Mozarts Musik. Reichel lebte drei Jahrzehnte in Paris, wo er 1958 gestorben ist. 1919 hatte er sich mit Paul Klee befreundet, wohnte sogar eine Zeitlang mit im gleichen Haus, fünf Jahre später war er Kandinsky in Weimar begeg- net, und nach einigen Reisen durch die Schweiz und in Italien ließ er sich 1928 in Paris nieder. Hier machte er durch viele Ausstellungen, vor allem in der Galerie Jeanne Bucher, auf sein Werk aufmerksam. In Deutschland blieb er fast unbekannt. Le- diglich die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern widmete ihm, von dem sie einige Bilder besitzt, 1955 eine Ausstellung. Unter den deutschen Verehrern von Rei- chels Kunst ist auch das Ehepaar Ursula und Oscar Fritz Schuh in Köln; Frau Ursula ist zu Besinn der dreißiger Jahre Reichels Schü- lerin in Paris gewesen. Sie hat nun das Köl- ner Wallraf-Richartz- Museum zur ersten um- fassenden Reichel-Ausstellung in Deutsch- Liebe! Das erklärt auch, warum so viele dumme Frauen die besten Männer haben. Es fällt ihnen nicht schwer, rührend hilflos den Fehler, ihren Männern mit jenen gei- stigen Vorzügen imponieren zu wollen, die Als ob Lohengrin jemals Elsa geheiratet hätte, wenn sie eine Studienrätin und nicht ren eines Verbrennungsmotors begreifen zu wollen, aber immerhin so viel Witz, den derben. Galante Männer wird es nur S0 lange geben, als ihnen die Frauen gestatten, sich Frauen, so sie entschlossen sind, stets selb- ständig zu handeln, eines himmlischen Ge- nusses, dessen nämlich, einen Mann für sich scheinbare Vorrecht zu neiden, daß man sie das stärkere Geschlecht nennt. Das heißt, die Auszeichnung wird zur Verpflichtung. Der Kopf einer Familie zu sein, ist zwar ehrenvoll, aber strapaziös. Es einsame Entschlüsse zu fassen und Entschei- dungen zu treffen. Andererseits kann es sich ein Trottel genannt zu Werden, gar nicht leisten, der Lust des Schwächeren zu frönen. Zuweilen verfällt er auf den einzig mög- lichen Ausweg: er legt sich mit Grippe zu die den keulenschwingenden Hordenführer n N. — Hans Reichel: Komposition 1928 Aquarell ist in der dem Maler Hans Reichel ge- widmeten Ausstellung des Kölner Wallraf-Richartz- Museums ⁊u sehen, über die wir heute berichten. 5 Dieses entstandene 5 Foto: Rheinisches Bildarchiv Dinge nicht zu bemerken, die wir nicht be- merken wollen. Es ist die Befriedigung des schwächeren Geschlechtes, sich zu ereifern, es ist das Glück, verständnisvoll zu lächeln. Außerdem natürlich ist Gleichmut auch be- duem. Gar nicht zu reden vom Lob der Großzügigkeit, das uns gratis zuteil wird. Selbstverständlich ist das stärkere Ge- schlecht nicht über einen Kamm zu scheren. Es gibt Kikeriki-Männer, die sich auf- spielen wie der Hahn auf dem Mist, und andere, die tiefstapeln. Letztere sind die ge- fährlichsten. Indem sie unterspielen, lassen bmelodien sehen dich an raf Richoriz· Museum zeigt das Lebenswerk des Malers Hans Reichel land veranlaßt, die gegenwärtig(bis zum 28. August) gezeigt wird. Die— nach Henry Miller— mit Mozart gemeinsame Verzauberung durch Perfektion ist Hans Reichel nicht von Ungefähr in den Pinsel gerutscht. Mag er selbst auch geleug- 5 net haben, daß seine zumeist Kkleinformati- Sen Schilderungen aus dem Zwischenreich des Vegetabilen und des Geträumten Ergeb- nisse gründlicher„Arbeit“ sind— von Law⸗- rence Durrell, dem bedeutenden englischen Schriftsteller, dr als Dreiund zwanzigjähriger Schüler Reichels gewesen ist, wissen wir, wie umsichtig, langsam und gedankenvoll Rei- chel seine Bilder erarbeitet hat. Tagelang machte er in Museen und Botanischen Gärten Pflanzen- und Tierstudien, wobei er sich vor allem mit Schmetterlingen, Kröten, Schlan- gen, Vögeln, Insekten und vielen Blumen- arten beschäftigte. Und fortwährend Philo- sophierte er beim Malen, das er ständig kom- mentierte. So hat er Durrell ermahnt:„Du mußt die Farben richtig in die Poren des Papiers hineinarbeiten, als wären sie Küsse, die die menschliche Haut mit der Idee der Liebe durchdringen.“ Etwas wehmütig folgte: „Aber Ideen verfehlen doch immer die Wirklichkeit“, womit er wohl die Kunst ge- meint hat, die zu schaffen er als eine Art Liebesakt betrachtete. Vor allem aber kehrte in seinen Medita- tionen über das Malen stets, die Forderung nach„Augen“ des Kunstwerks wieder. Das Bild muß den Betrachter ansehen, offen und ehrlich, und muß sich 80 behaupten— das war Reichels Ansicht, und er hat sie ver- Wirklicht. großer Maler. und im künstlerisch Fo und Kandinsky hat Reichel viele Anregungen übernommen, aber er wurde selbständig: seine Phantasie beschränkte sich auf eine kleine Motivzahl, auf Pflanzen, Fische, Vögel, Monde, Augen vor allem, und er fügte sie auf sehr poetische Weise zusammen. Klee zeichnete geometrisch exakter und erzielte auch farblich intellektuellere Wirkungen als Reichel, bei dem die Konturen schmolzen, je älter der Künstler wurde, und eine fast geheimnisvoll verwunschene Auflockerung gewannen, die zugleich Dichte ergab. Zu- weilen tritt das Auge des Bildes ganz real in Erscheinung, oft aber übernimmt irgendein Farbfleck seine Funktion, den Betrachter an- zuschauen. Weil nun alle Bilder Reichels, gleich, welche Motive sie zu märchenhaft an- mutigen Phantasie- Arrangements verbinden, wie gemalte Melodien wirken, ergibt sich das scheinbare Paradoxon, daß farbige, in Aqua- rell, Gouache oder, seltener, auch Oel fixierte „Musik“ den Betrachter ansieht“, ja: mit klarem Blick in sein Inneres dri nachdrücklich zu verzaubern. Dankbar verläßt man die Ausstellung und wünscht ihrer stillen Intensität mit geheim nis vollen, skurrilen, vor allem aber poeti- schen Schattierungen viele Besucher. In sei- ner kleinen Traumwelt war Hans Reichel ein Sonja Luyken ekt e sind Zart, sie mehr an Substanz vermuten, als viel- leicht davon vorhanden ist. Im übrigen wer- den Frauen mit beiden Arten fertig, so sie alle Vorteile des schwächeren Geschlechts ins Spiel zu bringen wissen und gläubig zu den Herren der Schöpfung aufblicken, als ob ihnen niemals Zweifel daran käme, sie * könnten ihnen die Sterne vom Himmel holen. Das heißt, unser Nimbus hängt davon ab, daß wir geliebt werden. Männer sind nur so lange das stärkere Geschlecht, solange es den Frauen nicht einfällt, ihnen das Ge- genteil zu beweisen. Was freilich eine un- verzeihliche Torheit wärel Das bestätigen 230 Bilder aus nahezu vier Schaffensjahrzehnten: si träumt, rhythmisch, perf klar, ehrlich, sauber, sowo Hintergrund als auch im ngt, um es ver- — und zugleich hl im geistigen Handwerklichen malen. Von Klee Koltur-Chronik Mit der Festspiel-Aufführung des„Lohe Erin, in Bayreuth stellte sich der Dirigent ir rin Maazel, Debütant am Grünen Hügel vorzüglicher Wagner-Interpret vor. Schönheiten der Partitur in breit angelegt Musizierweise voll zum Erklingen Dracht Wolfgang Windgassen, von Wieland Wagae als ein„Grundstein des neuen Bayreuth“ b rühmt, sang zum 100. Male in seinem die Titelpartie. Sandor Konya, der in d kannten Inszenierung Wieland Wagners Jahre lang der Lohengrin gewesen damit seine internationale Karriere nersänger begründet hatte, teilt die Partie diesem Jahr mit Wolfgang Windgassen 1. wurde für die letzten drei der insgesamt 98 ben Aufführungen verpflichtet. Aase Nordmo. Loevberg debütierte mit Erfolg als Elsa, Gustay Neidlinger gab einen betont düsteren Telra mund. In den übrigen Partien bewährten sich aus dem vertrauten Ensemble Astrid Varna als Ortrud, Eberhard Wächter als Heerrufes und Theo Adam als König Heinrich. N Leben er be. 8 zel War und als Wag. Auf der Hauptversammlung der schaft der Freunde von Bayreuth“ Wieland Wagner, daß für nächstes Neuinszenierung des„Tannhäuser“ werde. Er sprach ausführlich über die rigkeiten der Festspiele; Wohlwollen des deutschen die Hilfe der Intendanten anderer Theater und ohne den Idealismus der Künstler sei das En- semble nicht mehr Zzusammenzubringen. Pen. noch beurteilte er die Zukunftsaussichten optl. mistisch. Er hoffe auch, daß es gelinge, die für die Erhaltung des Festspielhauses in den näch. sten Jahren erforderlichen drei Millionen Mark aufzubringen. Dr. Konrad FPöhner. der Präsi. dent der Industrie- und Handelskammer in Bayreuth, berichtete im Einvernehmen Wolfgang Wagner, daß die Festspiele jedes Jahr rund drei Millionen Mark kosteten. Durch Einnahmen und Zuschüsse würden etwa 23 Millionen Mark aufgebracht, das Deflzit könne nur mit Hilfe des Mäzenatentums der„Freunde Lon Bayreuth“ abgedeckt werden. Zu einer Diskussion kam es nicht. Einer der Versamm- lungsteilnehmer äußerte nur noch den Wunsch. auf eine größere Werktreue der Bühnenbilder zu dringen. Das wurde jedoch Abgelehnt, da eg oberster Grundsatz der Gesellschaft sei sich in künstlerische Fragen nicht einzumischen. Das international bekannte Delphische Instl. tut in Mainz kann in diesen Wochen auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Es wurde 1950 von dem drei Jahre später gestorbenen Professor Dr. Wilhelm Leyhausen gegründet, der dazu vom damaligen französischen Hohen Kommissar Frangois-Poncet angeregt worden War. Von Rheinland-Pfalz aus wurden schon sehr bald Verbindungen zu Universitäten in anderen europäischen Ländern hergestellt, 50 daß sich schließlich aus dem Delphischen Institut eine jetzt in aller Welt anerkannte Einrichtung bildete. Ihm gehören heute Stu- dentengruppen der verschiedensten europa- ischen und außereuropäischen Universitäten an. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, an den großen poetischen Formen der Weltliteratur Zu arbeiten. Alle ein bis zwei Jahre Veranstal- tet das Institut„Delphiaden“, Festspiele, an denen alle Mitglieder-Gruppen mit Schauspiel- aufführungen teilnehmen. „Gesell. berichtete Jahr eine erwogen Schwie. Bayreuth lebe vom Theaters. denn ohne Um den Posten des Heidelberger General- musikdirektors haben sich über 50 Dirigenten beworben. Wie das Kulturdezernat der Stadt mitteilte, ist die Auswahl der in Frage kom- menden Bewerber bereits getroffen worden. Sie werden im kommenden Herbst als Gast- dirigenten in Heidelberg wirken. Die endgül- tige Wahl des neuen Dirigenten soll jedoch nicht vor dem Frühjahr 1961 erfolgen. Die Neu- besetzung war notwendig geworden, eil Gene- dieser Spielzeit im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung nach siebenjähriger Tätigkeit in Heidelberg seinen Posten niederlegt. Die Sopranistin Leni Neuenschwander sang über den Sender Beromünster(Sendestelle Basel) Lieder der Mannheimer Komponisten Wolfgang Ludewig, Martin Schulze, Helmut Vogel und Günther Wilke. Die Mannheimer Pianistin Doris Rothmund spielt am Freitag, 29. Juli. 10.45 Uhr, im Mit- telwellenprogramm des Süddeutschen Rund- funks die Sonate e-Moll Opus 90 von Ludwig van Beethoven. Das festliche Konzert mit Werken von Da- des Mannheimer Rosengartens stattfand, über- trägt der Süddeutsche Rundfunk(Sendestelle Heidelberg) am Montag, 8. August. 22.20 Uhr, im Mittelwellenprogramm. Mitwirkende sind Joachim Starke(Flöte), Professor Richard Laugs(Klavier) und das Salvati-Vokalquartett (mit Jean Cassous sechs Sonetten„Aus dem Gefängnis“). 5 b Verdis Oper„Don Carlos“ kommt als letzte Premiere dieser Spielzeit am Sonntag, 31. Juli, 19.30 Uhr, im Großen Haus des Mannheimer, Nationaltheaters heraus. Die musikalische Lei- tung hat Karl Fischer, die Inszenierung besorgte Dr. Joachim Klaiber als Gast. In den Haupt- rollen singen Irma Handler, Gertrude Schretter- Petersik, Jean Cox, Fred Dalberg und Willi- bald Vohla. 5. 31. Fortsetzung „Hier!“ sagte er.„Sie bleiben unten und halten Wache. Die zwei da drinnen sind aus- uns nicht durch die Lappen gehen!“ Befehl, Mister Holmes“, sagte der Poli- Zzeimann und präsentierte die Kerze. Wohlwollend nickte Flynn ihm zu. Dann ng er mit Mackie, dem Diener und dem i ſchtsanwalt wieder über die Kellertreppe nach oben. „Mister Holmes“, begann der Rechtsan- Walt Dr. Balderin, nachdem sie einige Stufen schweigend zurückgelegt hatten,„welch ein Sliicklicher Zufall, dag Sie gerade jetzt her- gekommen sind!“ „Zufall?“ wiederholte Flynn geringschät- ig.„Ich komme niemals zufällig.“ lch war nämlich eben im Begriff, die Po- 12e zu benachrichtigen.“ „Die Polizei?“ fragte Flynn verdutzt und seine Shagpfeife aus der Manteltasche. las, erwiderte Dr. Balderin,„es gibt hier ine ganze Reihe rätselhafter Vorgänge und stände, die ich zur Anzeige bringen N kramte nach seinem Tabakbeutel begann die Pfeife zu stopfen. Das haben Sie jetzt nicht mehr nötig. ich da, sie zu enträtseln“ Würde mich freuen, wenn es Ihnen elängel, entgegnete Dr. Balderin. Während dieser Unterhaltung hatten sie gekochte Jungen. Geben Sie acht, daß sie De 5 tler Sherlocl Holmes war Ein heiterer Kriminalroman von R. A. Stemmle Presserechte beim„ Angebot My Schwenzen“; Copyright by Gebroöder Weiss Verlag, Berlin- Schöneberg die Halle erreicht. Vor dem Kamin blieben sie stehen. Jean entzündete die Kerzen auf dem Gesims. Ihr warmer goldener Schein beleuchtete das Porträt mit dem Trauerflor. Flynn zündete sich seine Pfeife an und Wies mit dem Mundstück nach oben: „Professor Berry?“ Der Rechtsanwalt nickte. „Seit wann?“ fragte Flynn. Er meinte den Trauerflor. Dr. Balderin wurde ernst: „Vor zehn Tagen, ganz plötzlich.“ Flynn blies langsam den Rauch vor sich hin, „Und Mary Berry und Jane Berry aus Middletown sind die Erbinnen?“ fragte er mit einem schnellen Blick auf Dr. Balderin. „Ganz recht“, bestätigte der, durch die Allwissenheit von Morris überrascht. „Aber.. er war sich nicht sicher, ob Flynn das, was er noch zu sagen hatte, nicht auch schon wußte. Doch darin irrte er sich. Der Detektiv wartete eine Weile, daß Balderin fortfahren sollte. 5 „Bitte, bitte“, ermunterte er ihn schließ- lich,„sprechen Sie nur weiter!“ „Tja“, antwortete Dr. Balderin und rieb sich verlegen das Kinn.„Sie werden meine Verzweiflung als Nachlagverwalter gewiß verstehen. Laut Testament soll ich den beiden Mädchen die Hinterlassenschaft auszahlen. Zweimal hunderttausend Francs. Aber, so sehr viel mehr als er selbst. Aber schließlich ein Recht, zu erfahren, was gespielt wurde! windung, das Gespräch wiederaufzunehmen: daß wir nichts finden werden? Darf ich fra- Sen, warum nicht?“ versetzte Flynn bestimmt. schon alles zusammengereimt. lächerlich es klingt, das Geld ist nirgends zu finden.“ Flynn nahm jedoch die Angelegenheit durchaus ernst. Er sah lange auf das Bild. „Ist denn im Testament der Aufbewah⸗ rungsort des Geldes nicht angegeben?“ Wollte er wissen. „Das ist es jalé stöhnte der Rechtsanwalt und fuhr sich verzweifelt durch die Haare, die noch von der gestörten Nachtruhe wild durcheinander standen.„Nach seinen sehr Senau geführten Geschäftsbüchern muß das Geld hier im Schloß sein. Wir haben alle Räume vom Dach bis in den Keller durch- sucht und nicht einen Sou gefunden.“ „Sie werden auch weiterhin nichts fin- den“, sagte Flynn sehr bestimmt. Er drehte dem Bild den Rücken zu und ging hinüber in die Bibliothek. Der Rechtsanwalt folgte ihm mit einem entsetzten Gesicht. In der Bibliothek nahm jeder der Herren in einem bequemen Sessel Platz. Der Rechts- anwalt spürte jetzt erst, wie abgespannt er War. Die Aufregung war ihm in die Beine gefahren. Das rechte Bein zitterte in dem Pantoffel, und er mußte die Hand fest aufs Enie legen, damit man nicht sah, wie es vi- brierte, Der Mann vor ihm wußte entschieden antwortete: ken zu lassen. hinauswollte. Jean. „Zwölf Jahre.“ „Der Professor war Wahr?“ stimmt. „In keiner Weise.“ War er der Testamentsvollstrecker und hatte sagen. Trotzdem kostete es ihn einige UHeber- „Sie sind also tatsächlich der Meinung, „Weil der Professor es ausgegeben hat“, Er hatte sich Dr. Balderin stutzte. „Eine solche Summe? Ich wüßte nicht, Sammler, Die Antwort überraschte Morris. „Er hatte kein Steckenpferd? Keine Nei- gung für kostbare Kunstgegenstände, Rari- täten oder sonstige Seltenheiten?“ wofür. Es handelt sich immerhin um zwei- mal hunderttausend Frances.“ Flynn zögerte einen Augenblick, bevor er „Es gibt Dinge im Wert von zweimal hunderttausend Francs, die so klein sind, dal man schon einen großen Detektiv be- mühen muß, um sie wiederaufzufinden.“ Er machte eine Pause, um die Worte wir- Er sah zu Mackie hinüber. Der hatte be- reits wieder Stenogrammblock und Bleistift herausgenommen und nickte dem Meister vielsagend zu. Er hatte begriffen, wo Morris Der wandte sich jetzt an das Faktotum „Wie lange sind Sie bei Professor Berry?“ nicht „Nein!“ antwortete Jean kurz und be- „Womit beschäftigte er sich denn am lieb- sten?“ fragte Flynn ein wenig nervös. Auch darüber wußte Jean nichts auszu- „Na, hören Sie“, sagte Flynn aufgebracht, „Wenn Sie zwölf Jahre hier im Hause sind, missen Sie doch wissen, was Ihr Herr getan hat! Womit er sich die Zeit vertrieb! Machen Sie sich doch nicht lächerlich, Mann!“ Mackie hielt im Mitschreiben inne und sah mißtrauisch auf den weißhaarigen Die- ner. Sollte dieser Mann, im Gegensatz zu den ehrwürdigen Domestiken aus den Kriminal- romanen, ein Komplice sein? Jean wußte durchaus nicht, was in seinen Aussagen lächerlich sein sollte. Er verstand auch nicht den schrägen mißtrauischen Blick, den Mackie ihm zuwandte. Er war gern be- reit, nach bestem Wissen und Gewissen Aus- kunft zu geben. 5 „Der selige Herr hat nie mit mir darüber gesprochen“, versicherte er.„Ich habe auch nie etwas gesehen. Er hat viel gearbeitet. Aber immer nur nachts. Da hat er sich ein- geschlossen, und ich durfte nicht stören.“ Jetzt ging Flynn los. Frage und Antwort flelen Schlag auf Schlag. 8 1 „Kam nie Besuch?“ wollte Flynn wissen. „Nie.“ 5 „Aber der Herr Professor fuhr häufig nach Brüssel?“ 8 „Im Gegenteil, sehr selten.“ „Er hat viel korrespondiert?“ „Kaum.“ „Sie waren dabei, als er starb?“ „Nein, Ich bin erst dazugekommen, als er schon tot war.“. „Erzählen Sie!“ i „Der Herr Professor“, berichtete Jean, „hatte an diesem Tage einen Brief erhalten, dessen Inhalt ihn sehr aufregte. Er befahl mir, die großen Koffer zu packen; denn er wollte sofort verreisen. Als die Koffer längst gepackt waren und der Wagen vorfuhr, saß der Herr Professor in dem Schreibtischsessel in dem Sie jetzt sitzen, und rührte sich nicht mehr.“ f Flynn stand aus dem Sessel auf. „Es wäre gut“, sagte er zu qean,„wenn Sie mir zeigen könnten, wie Sie Ihren Herrn vorgefunden haben.“ Der Rechtsanwalt und Mackie folgten interessiert jeder Bewegung des Dieners. a Jean war ganz bei der Sache. Er nahm im Schreibtischsessel Platz, ließ den Kopf vorn- überfallen, während seine Arme längs der Sessellehne herabpendelten. Fortsetzung folgt) 1 ralmusikdirektor Karl Rucht mit Beendigung rius Milhaud, das am 19. Mai im Mozartsaal e. ß, r m N gr NH g. di Annees e S He