. 174 avarla werk, mand lens- Jäch- istian 2, er sein ganz n ans n ihn ugen chtet. terte den tsein rücke lahrt dia“. nmer und spät. e ris- und den n sie aben. oben a an- mlich t am daß orden Schub n; an nötig „ der hatte 8 von dem ver- Na- ail er dem Hann den n, er An- haus rf zu nung für. lrük⸗ älzen An- indes tigen ihm vem? t ge- ässig rußte Un- esem f urde r 2u aber te er zwi- hin sen, e⸗ Blich An- 5 ko- von- sah 1 Es jeses inter Ber- an- flerausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: ww. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt schaft: F. O. Weber; Feuilleton: w. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. 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August 1960 Europa schließt seine Reihen Ergebnisse der Gespräche Adenauers mit de Gaulle/ Bonner Vorbehalt: Nicht ohne England voß unserer Bonner Redaktion Bo n n. Die Pläne für eine verstärkte europäische Einigungspolitik, die Gegenstand der Geheimkonferenz zwischen de Gaulle und Adenauer in Paris waren, sollen auf keinen Fall ohne England durchgeführt werden. Dies erklärte ein Regierungssprecher am Sonntag in Bonn. Ueber den sachlichen Inhalt der Pläne wird überall strengstes Stillschweigen bewahrt. Der Bundeskanzler zeigte ein zufriedenes Gesicht, als er am Samstagabend, von Paris kommend, auf dem Flugplatz Wahn landete. Er soll sich auf Schloß Rambouillet mit de Gaulle über Pläne und Entwürfe für eine politische Neuorganisation der europäischen Verbündeten geeinigt haben. Zur Zeit werden diese Pläne den Partnern zugeleitet, die sich hierzu äußern sollen. Besonders wichtig ist nach Bonner Auf- fassung, wie sich London zu den nèuen Ge- danken stellt. Man legt in Bonn großen Wert darauf, die Mitarbeit Englands zu gewin- nen, und ist bereit, auch britische Vorstel- lungen, falls sie geäußert werden, in das Reformwerk einzubauen. chenende zum Ausdruck, als überraschend Diese Marschroute kam bereits am Wo- bekannt wurde, daß Bundeskanzler Aden- guer nach dem Empfang der De-Gaulle-Ein- ladung und vor seiner Abreise nach Paris den britischen Premierminister Macmillan für den 10. August nach Bonn eingeladen hat. Hiermit wurde auch einem gewissen latenten Mißtrauen Londons gegenüber einem deutsch- französischen Zusammenrük- ken Rechnung getragen. In unterrichteten Kreisen Bonns sieht man die plötzlich in Gang gekommene neue Phase der westeuropäischen Besuchsdiplo- matie vor allem im Zusammenhang mit dem Eucharistischer Weltkongreß eröffnet Kardinal Testa überbrachte den päpstlichen Segen/ München im Festschmuck von unserem Korrespondesten Gerd Sehmitt München. In feierlichem Festschmuck und bei strahlendem Sonnenschein empfing München am Sonntagnachmittag den Päpst- lichen Legaten Gustavo Kardinal Testa, der den 37. Eucharistischen Weltkongreß in der Bayerischen Hauptstadt eröffnete. Rund 150 000 Menschen hatten sich auf dem Münchner Marienplatz eingefunden, um den Kardinal bei seiner Ankunft zu feiern und die Verlesung der päpstlichen Bulle über seine Entsendung anzuhören. Neun Kardi- näle und mehrere hundert Bischöfe bilde- ten den festlichen Rahmen für den Legaten. Der Münchner Kardinal Erzbischof Josef Wendel erinnerte in seiner Begrüßungsan- sprache àn die Katholiken aus dem Osten, denen es nicht möglich war, zu diesem Welt- treffen der katholischen Christenheit zu kommen. 5 Mit stürmischem Beifall empfingen die Versammelten den Legaten. Helle Fanfaren schmetterten über den Platz als er, eskor- tiert von einem Offizier der päpstlichen Nobelgarde seinen Platz einnahm. Dann wurde auf lateinisch und deutsch das päpst- liche Schreiben zur Entse r dung des Legaten verlesen. 5 Papst Johannes XXIII. billigt in diesem Schreiben„aus ganzem Herzen“ den Gedan- ken des Kongresses eines Statio Orbis, ein Stationsgottesdienst für die ganze Welt zu sein, nach dem Vorbild des Statio Urbis, wie sle in der Karwoche in Rom abgehalten wird. Ein Heer von Betern solle mit glühen- der Inbrunst sein Flehen zum Himmel rich- ten. Die Anliegen der Beter sollten die gleichen sein, derentwegen der Papst das Oekumenische Konzil einberufen habe: Ueberwindung der Spaltung der Hirche, Sieg über den Materialismus, der das sitt- liche Leben der Menschheit unterwühle. Kardinal Wendel dankte in seiner An- sprache dem verstorbenen Papst Pius XII., daß er München zum Tagungsort des Kon- gresses ausersehen habe, dem jetzigen Papst, daß er diese Entscheidung bestätigt habe. Wenn auch der Heilige Vater nicht selbst gekommen sei, so werde er doch sicher in seinen Gedanken die kommende Woche begleiten. Dann zogen die kirchlichen Würdenträger in feierlichem Zug in den Dom, wo der Legat den Päpstlichen Segen erteilte und die Ab- lagverleihung anläßlich des Weltkongresses bekanntgab.. 5 Die drückende Hitze, die über der ganzen Stadt lag, brachte leider eine unerfreuliche Begleiterscheinung der festlichen Feier. Un- unterbrochen waren Sanitäter und katholi- sche Pfadfinder unterwegs, um Menschen in die Sanitätsräume zu bringen, die ohnmäch- tig zusammengebrochen waren. Die Polizei schätzte, daß etwa 600 Menschen während der Feier ohnmächtig wurden. Auch die Sowjets haben Raketen-U-Boote Andeutungen zum„Tag der Marine“, Keine Einzelheiten Moskau.(AP) Höchste sowjetische Militärs haben sich am Wochenende zum Tag der sowjetischen Marine bemüht, der Welt den Eindruck zu vermitten, daß auch die So- wjetmarine über Raketenbestückte Untersee- boote verfüge. Offensichtlich hofft man in Moskau, mit diesen Andeutungen den Ach- tungserfolg ausgleichen zu können, den die amerikanische Marine mit den ersten er- folgreichen Unter wasser versuchen mit der „Polaris“-Rakete erzielt hat Von dem Atom-U-Boot„George Washington“ wurde Max Becker 7 Max Becker Bundestagsvizepräsident Dr. FDP) ist in der Nacht zum Samstag in der Heidelberger Universitätsklinik im 72. Lebens- jahr verstorben. Dr. Becker wird in seiner Heimatstadt Bad Hersfeld beigesetzt werden. In Vertretung des abwesenden Bundestags- präsidenten Gerstenmaier hat der erste Vize- präsident des Bundestags, Dr. Jäger, ein Staatsbegräbnis angeordnet. f Dr. Beckers Nachfolger im Bundestag wird der 43jährige Landwirt Knut von Kühlmann- Stumm aus Rahmholz im nordhessischen Kreis Schlüchtern. am Samstag vor Cap Canaveral zum dritten Male eine„Polaris“ unter Wasser ab- gefeuert und erreichte ihr Zielgebiet nord- östlich von Puerto Rico. Den ersten Hinweis auf sowjetische Raketen-U-Boote gab am Samstag in einer Rundfunkrede der stellvertretende Ober- befehlshaber Admiral Golowrko, der erklärte, daß sowjetische Unterseeboote jetzt Ziele weit im feindlichen Hinterland treffen könn- ten. Mit der Entwicklung der Kernwaffen und Raketen nähmen die Unterseeboote die größte Bedeutung in der sowjetischen Marine ein. Bemühen, die westliche Verteidigungskraft zu erhöhen. Dies gilt politisch und militä- risch. Auf der einen Seite soll die politische Einigkeit Westeuropas durch eine neue Insti- tution, die jedoch nicht den weitgehenden Status einer„Europa-Regierung“ erhalten Soll, verstärkt werden, auf der anderen Seite will man die Pläne einer Modernisierung der NATO verwirklichen. Es dürfte sich hier vor allem darum handeln, die europäische Streitmacht innerhalb der NATO straffer zu- sammenzufassen und zu stärken. In diese Richtung zielten seinerzeit auch Pläne des NATO-Oberbefehlshabers Norstad, welche die Bildung einer europäischen Atomstreit- macht zum Ziele hatten. Hierdurch würde eine gewisse Entlastung des amerikanischen Verteidigungsbeitrags ermöglicht. Dieser Problematik gegenüber scheinen die wirtschaftlichen Streitfragen in Paris eine geringere Rolle gespielt zu haben. Man verspricht sich jedoch von einer strafferen politischen Integration Erleichterungen für einen wirtschaftspolitischen Brückenschlag zwischen EWG und EFTA. Gemeinsame Rüstungsprojekte München.(AP/ dpa) Bundesverteidigungs- minister Strauß ist am Samstagvormittag aus Paris zurückgekehrt, wo er Besprechungen mit dem französischen Verteidigungsminister Pierre Messmer über Fragen der rüstungs- technischen Zusammenarbeit geführt hatte. Strauß flog mit einer Militärmaschine direkt nach München, von wo er in seinen Urlaubs- ort Rott am Inn zurückkehrte. Bei den Pariser Besprechungen soll die gemeinsame Entwicklung eines deutsch- französischen Panzers, von Panzer- Abwehrwaffen, eines Transportflugzeuges, das später die Nor- atlas ersetzen soll, sowie der gemeinsame Bau von Hawk- Flugabwehrraketen erörtert worden sein. Von deutscher Seite wurde nach Abschluß der Gespräche zwischen Strauß und Messmer mitgeteilt, daß die Frage deutscher Depots in Frankreich nicht berührt worden sei. Die Entwürfe entsprechender Abkom- men lägen bereits den Außenministerien beider Länder vor. Ein Pontifikalamt auf dem Münchner Odeonsplatz stand am Beginn des Eucharistischen Weltkongresses, Es wurde vom Erzbischof von Mün- chen und Fręising, Kardinal Joseph Wendel, zelebriert.— Unser Bild zeigt die Ankunft der Geistlichkeit.(Siehe auch den Bericht unseres Korrespondenten auf dieser Seite.) * Bild: AP Von heute an neue Verkehrsvorschriften Rücksicht auf Fußgänger Parkverbot für große Fahrzeuge Hamburg(dpa). Neue Bestimmungen im Straßenverkehrsrecht der Bundesrepublik gelten mit Wirkung vom heutigen 1. August an. Die„Verordnung zur Aenderung von Vorschriften des Straßenverkehrsrechts vom 7. Juli 1960“ sieht jedoch für fast alle Vor- schriften Uebergangszeiten vor, So wird der Führerschein der Klesse V für Fahrräder mit Hilfsmotor und Kleinkkafträder, erst vom 1. April 1961 an eingeführt. Auch die Vor- schrift für die generelle Einführung von Westberliner Lastzug beschlagnahmt Begründung der Sowjetzonenbehörden: Bauplatten sind Kriegsmaterial Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Verner Berlin. Ein aus Westberlin kommender Lastzug, der mit Bauplatten beladen war, wurde von den Grenzkontrollorganen der Sowjetzone am Kontrollpunkt mit der Be- gründung beschlagnahmt, er sei mit„Kriegs- material“ beladen gewesen. Der Berliner Bürgermeister Amrehn hat die Behauptun- gen aus Pankow dementiert. Amrehn er- klärte, jedermann wisse, daß in Westberlin kein Kriegsmaterial hergestellt werde und wer es nicht wisse, könne sich davon über- zeugen. Zu der weiteren Behauptung, der Charakter der beschlagnahmten Bauelemente gehe schon aus dem grünen Tarnanstrich hervor, wurde aus dem Amt des Senators für Wirtschaft und Kredit mitgeteilt, dieser Anstrich sei keine Tarnung, sondern werde unter anderem bei Häusern verwendet, die land wirtschaftlichen Zwecken dienten. Inter- essierte Kreise in Westberlin ersparen aber im Zusammenhang mit diesem grünen An- strich den zuständigen Stellen nicht den Vor- wurf, sie hätten es an der nötigen Weitsicht fehlen lassen, aber zumindest fahrlässig ge- handelt. In Ostberlin wird gegenüber den amtli- chen Darstellungen Westberlins festgestellt, als Empfänger der beschlagnahmten Ladun- gen sei auf den Begleitpapieren die Firma Strabag Bau-Ad in Darmstadt-Eberstadt ge- nannt gewesen, obwohl sich dort gar nicht diese Firma, sondern ein Militärobjekt der Bundeswehr befinde, dessen Bauten aus dem gleichen, wie dem beschlagnahmten Material hergestellt seien. Es wird auch angedeutet, ähnliche Ladungen hätten die Zone bisher unbeanstandet passieren können, weil erst spätere Ermittlungen die Identität der Firma Strabag-Bau mit einem Militärobjekt der Bundeswehr ergaben. Um ihren Behauptun- gen Nachdruck zu verleihen, hat das Zonen- fernsehen einen angeblich freiwillig in die sogenannte DDR übergewechselten Fahrer, einer der beschlagnahmten Lastwagen vorge- stellt. Er behauptete, bei der auf den Liefer- papieren angegebenen Adresse handle es sich um ein altes Munitionslager der Hitler- armee. Zwiscsen Gesfern und Moroen Verhaftet wurde in Castrop-Rauxel ein ehemaliger enger Mitarbeiter des Euthana- sie-Arztes Professor Werner Heyde. Wie die Dortmunder Staatsanwaltschaft bekannt- gab, wird der 56jährige Leiter eines Berg- mannsheims, Friedrich Tillmann, der Bei- hilfe an der Ermordung von 60 000 Men- schen beschuldigt. Auf seiner Rundreise durch die Bundes- republik ist das thailändische Herrscherpaar, König Bhumibol und Königin Sirikit, am Sonntag in dem Sonderzug der Bundesbahn von Hamburg nach Nürnberg weitergereist. Der Konflikt zwischen Argentinien und Israel wegen der Entführung des ehemaligen SS-Obersturmbannführers Eichmann aus Argentinien durch israelische Agenten scheint beigelegt zu sein. Der israelische Sonder- botschafter Shabtai Rosenne kündigte für die nächsten Tage eine gemeinsame Erklärung der beiden Außenministerien zum Eichmann- Konflikt an. Nach Abschluß seiner Besprechungen mit Bundeskanzler Adenauer fuhr der fran- zösische Staatspräsident de Gaulle nach Colombey-Les-Deux-Eglises, wo er zunächst bis zum 20. August Urlaub nehmen will. Nach der Aufnahme von acht neuen afrikanischen Staaten in die Vereinten Na- tionen werden die afrikanischen und asia- tischen Staaten schon in der kommenden Vollversammlung über die Mehrheit der Stimmen verfügen. Der Rechtsexperte der ceylonesischen Delegation, N. T. D. Kana- karatne, sagte, auf diese Weise könne ein neuer Mächteblock entstehen. Der Sowjet- union werde durch diese Entwicklung die Möglichkeit genommen, von einer westlich beherrschten Weltorganisation zu sprechen. Gegen eine Baumgruppe raste eine zwei- motorige Convair- Verkehrsmaschine der Deutschen Flugdienst GmbH am Sonntag bei dem Versuch, wegen Motorenschadens in einem Weinberg bei Rimini notzulanden. Eine Frau aus Düsseldorf wurde getötet. Fünf weitere Flugzeuginsassen, darunter der Flug- kapitän, mußten mit geringeren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen 29 Insassen blieben unverletzt. Siziliens Vulkan Aetna ist unter gewal- tigem Donnergrollen aus dem Erdinnern er- neut ausgebrochen. Zum dritten Male in drei Wochen glich der Ausbruch der Ex- plosion einer Atombombe: Bis zu 500 Meter Höhe schoß eine Rauchsäule aus dem Krater gegen den Himmel, während Gesteins- brocken, Sand und Asche auf die Hänge niederfielen. Jugoslawien und Kuba haben in Belgrad ein Handelsabkommen und ein Abkommen über wissenschaftliche und technische Zu- sammenarbeit abgeschlossen. Trotz eines Gnadenappells Chrustschows ist in Lyon der 28jährige Algerier Abder- raman Laklifi hingerichtet worden. Laklifi war Führer eines Rebellenkommandotrupps gewesen, der eine Polizeistation in Lyon überfallen hatte. Vier andere Algerier, die ebenfalls für schuldig befunden worden waren, an Terrorakten teilgenommen und 5000 tibetische Rebellen dabei den Tod mehrerer Menschen ver- schuldet zu haben, wurden in Oran hinge- richtet.. Auf Zypern begann am Sonntag die erste Etappe der Parlamentswahlen, die abge- schlossen werden müssen, bevor die Unab- hängigkeit der Insel am 16. August prokla- miert wird. Wahlberechtigt waren 235 000 Zyprer. Gewählt wurde das 50 Mitglieder umfassende Abgeordnetenhaus, in dem 35 Mandate auf die griechische und 15 auf die türkische Bevölkerung entfallen. Am näch- sten Sonntag werden die zwei Gemeinde- parlamente der Insel, das griechische und das türkische Parlament gewählt. Rotchinas Truppen haben die„Schlacht um Shekardzong gewonnen. Nach wochen- langem, erbittertem Widerstand hat sich diese alte tibetische Handelszentrale, die nur wenige Kilometer von der nepale- sischen Grenze entfernt liegt, ergeben. Uber sind bisher im nepalesischen Solo-Kumbhu-Bezirk nahe dem Mount Everest eingetroffen. Mit Freudenkundgebungen feierte die Bevölkerung von Malaya das Ende des 12 jährigen Dschungelkrieges und damit der ersten siegreichen Niederschlagung eines kommunistischen Angriffes, Der britische Ministerpräsident Macmillan sandte dem Herrscher des Bundesstaates Malaya ein Glückwunschtelegramm zu der durch Re- gierungsdekret außer Kraft gesetzten Ver- ordnung des Ausnahmezustandes, die seit Juni 1948 bestand. Blinkleuchten an Kraftfahrzeugen hat eine Auslauffrist bis zum 1. Juli 1963. Erstmals in den Verkehr kommende Fahrzeuge müs- sen Blinkleuchten jedoch bereits vom 1. Juli 1961 an haben. Ebenso erhält die Vorschrift, dag Personenkraftwagen, Kombinations- wagen und Krafträder sogenannten Lenk- radschlösser aufweisen müssen, eine Aus- lauffrist bis zum 1. Juli 1962. Erstmals in den Verkehr kommende Fahrzeuge müssen diese zusätzliche Sicherungseinrichtung ge- gen unbefugte Benutzung vom I. Juli 1961 an haben. Insgesamt werden auf 67 Seiten des Bun- desgesetzblattes vom 21. Juli 43 Punkte der Verordnung über den Betrieb von Kraft- fahrunternehmen im Personenverkehr, 100 Bestimmungen der Straßenverkehrszulas- sungsordnung(StVZO, darunter auch die Maße und Gewichte für Lastkraftwagen, und elf Vorschriften der Straßenverkehrs- ordnung(Styo) geändert. Für die ge- änderten Vorschriften der Straßenverkehrs- ordnung gelten keine Auslauffristen. Sie treten am 1. August in Kraft. Danach haben künftig„die Führer einbiegender Fahrzeuge auf die Fußgänger besondere Rücksicht zu nehmen und nötigenfalls anzuhalten“, wie es in Paragraph 2 der StVO jetzt heißt. Nach Paragraph 16 ist auch das Parken auf Bun- desstraßen außerhalb geschlossener Ort- schaften für Fahrzeuge und Lastzüge von mehr als zwei Meter Breite oder sechs Meter Länge an Stellen mit Fahrbahnmarkierun- gen verboten. Außerdem werden einige neue Verkehrsschilder eingeführt, die den Gegen- verkehr nach internationalen Hinweisen und Verboten regeln. Mehr Gehalt für Angestellte in der pfälzischen Industrie Neustadt/ Weinstraße.(LRS) Zwischen dem Verband der pfälzischen Industrie, den Industriegewerkschaften und der Deutschen Angestelltengewerkschaft ist in Neustadt eine Erhöhung der Angestelltengehälter um 8,5 Prozent sowie eine Neuregelung der Aus- pildungsbeihilfen für Lehrlinge und Anlern- linge vereinbart worden. Außerdem wurde eine neue Ortsklassenregelung getroffen, die ab 1. April 1961 gilt. Wie von den Tarifpart- nern mitgeteilt wurde, tritt die für rund 13 000 pfälzische Industrieangestellte abge- schlossene neue Gehaltsvereinbarung am 1. August in Kraft. Sie kann erstmals zum 30. Juni 1961 gekündigt werden. Das Abkom- men gilt nicht für die Angestellten der che- mischen-, Bau- und Nahrungsmittelindustrie. Aus Kairo ausgewiesen Kairo/ Ankara/ Bagdad.(dpa) Der Unter- staatssekretär im Außenministerium der Ver- einigten Arabischen Republik, Murad Ghaleb, hat den persischen Botschafter in der VAR aufgefordert, schnell das Land zu verlassen. Offizielle Kreise in Ankara erklärten, daß der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Vereinigten Arabischen Re- publik und Persien vom Gesichtspunkt der Stabilität und des friedlichen Einvernehmens im Nahen Osten zu bedauern sei. Der ira- kische Ministerpräsident Kassem hat die Araberstaaten laut Radio Bagdad auf- gefordert, die Differenzen zwischen dem Iran und den anderen arabischen Ländern nicht auszuweiten und sich nicht gegen den Schah von Persien aufhetzen zu lassen.(Siehe auch Seite 2.) Sefte 2. MANNHEIMER MORGEN poLIT IR Monfag, 1. August 1960/ Nr. 175 Hilfsangebot an Pankow Berlin.(we- Eigener Bericht) In einer Rede zur Versorgungskrise in der Zone hat der Staatssekretär im Ministerium für Gesamt- deutsche Fragen, Franz Thedieck, die Bereit- schaft der Bundesregierung erklärt, der Zo- nenbevölkerung durch die Lieferung von Le- bensmitteln über die ärgste Not hinwegzu⸗ helfen. In einem über den RIAS gesendeten Kommentar wies er darauf hin, daß die Menschen im Osten Deutschlands vor den Läden Schlange stünden, um die nötigen Le- bertsmittel zu erstehen. Als Grund für die Versorgungskrise nannte er die Zwangskol- lektivierung der Landwirtschaft und den „Plan- Krampf“ kommunistischer Wirt- schaftspolitik. Koordinierung im Ostblock Budapest/ Warschau.(AP/dpa) Der Rat für gegenseitige wirtschaftliche Hilfe im Ostblock(COME CON) hat in Budapest seine 13. Tagung mit der erneuten Bekräftigung der Entschlossenheit des kommunistischen Blocks beendet, die„kapitalistischen Natio- nen zu überholen“. Der stellvertretende ungarische Ministerpräsident Antal Apro er- Klärte, die Tagung habe„neue fundamentale Prinzipien“ in Landwirtschaft und Industrie erbracht, die die Entwicklung des Sozialis- mus in den COMECON-Ländern beschleu- nigen würden. Hauptthema der Konferenz seien die neuen 15- und 20jährigen Entwick- lungspläne des Ostblocks gewesen. Das Schwergewicht der polnischen Vorschläge liegt auf der Koordinierung der Rohstoff- versorgung, der Energiepolitik sowie der Er- zeugung von Kapitalgütern und Prokutions- mitteln. Wie die polnische Nachrichtenagen- tur PAP meldete, wurde auf der Tagung ferner beschlossen, die Getreide- und Fut- termittelproduktion zu erhöhen, um den Be- darf der Mitgliedsstaaten zu decken. Demokraten siegten in Korea Seoul.(AP) Südkorea findet auch nach den ersten demokratischen Wahlen nach dem Sturz Syngman Rhees keine Ruhe. Nachdem es bereits am Freitagabend, unmittelbar nach dem Schluß der Wahllokale und dem Beginn der Stimmenauszählung wieder zu schweren Zusammenstößen gekommen war, die zwei Todesopfer und über 50 Verlètzte forderten, zeichnen sich jetzt Rivalitäten in der Demo- Kratischen Partei ab, die bei den Wahlen einen überwältigenden Sieg davongetragen hat. Nach den bisher vorliegenden Ergeb- Sitzen in der Abgeordnetenkammer erhalten und verfügen damit über die Zweidrittel- mehrheit. Die Volkssozialisten erhielten drei, die Liberalen drei, Unabhängige 41 und Split- ter parteien zwei Sitze. Die meisten Unabhän- gigen werden die Demokraten unterstützen. Die Ergebnisse aus 16 Wahlkreisen stehen noch aus. Wer nächster südkoreanischer Ministerpräsident wird, kommt auf den Aus- gang der Kraftprobe zwischen dem früheren Botschafter in Washington, John M. Chang, und dem Führer einer gegen ihn gerichteten Gruppe in der Demokratischen Partei, Loon Bo- Sung, an.. N 0 Nordkoreanisches Patrouillenboot versenkt Bei einem Feuergefecht in südkoreanischen Gewässern ist nach Berichten der südkorea- nischen Marine ein nordkoreanisches Patrouil- lenboot versenkt worden. Nach der Darstel- lung der südkoreanischen Marine hatte das nordkoreanische Boot den südkoreanischen Begleitzerstörer Nr. 72 ohne Warnung 20 km sücklich der neutralen Zone angegriffen. Es wurde in dem fünf Minuten dauernden Ge- kecht versenkt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Am Mon- tag zunächst stark wolkig mit Regenfällen. Daach wechselnde Bewölkung, mit einzel- nen, teils gewittrigen Schauern. Mittags- temperaturen um 20 bis 22 Grad. Am Diens- bag wolkig und Aufheiterungen. Nur geringe Schauerneigung und über Mittag etwas wär mer. Wind um West bis Südwest, mitunter böig auffrischend. nissen haben die Demokraten 168 von 233. Nasser haut in die Kerbe Wackelt der Pfauenthron? a Die Anerkennung Israels durch Persien und die zwiespältige amerikanische Politik Von unserem Korrespondenten Herbert v. Veltheim in Agypten Kairo.„Das ist ein unfreundlicher Akt, den wir uns nicht erklären können!“ Das ist die Auskunft, die die persische Botschaft in Kairo gibt, wenn man nach den Gründen für den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Kairo und Teheran fragt. Der ganze Vorgang ist recht hintergründig, denn Persien hatte längst Israel anerkannt und sogar früher eine diplomatische Vertretung in Tel Aviv ge- habt. Diese wurde aber vor Jahren zurückgezogen.„Aus budgetären Gründen“, er- Iclärte der Schah. Aber die Araber hatten sich anscheinend der trügerischen Hoffnung hingegeben, der Schah habe damals um ihrer schönen Augen willen die diplomatischen Beziehungen zu Israel abgebrochen. Seit Wochen und Monaten kann man in Kairoer Regierungskreisen hören, daß der Thron des„Schah in Schah“ bedenklich Wackele. Man kann sich des Eindrucks nicht ganz erwehren, daß Nasser hier in eine imaginäre Kerbe schlägt, um den Eindruck zu erwecken, daß es nur eines letzten An- stoßges bedürfe, um den Pfauenthron endlich umzustürzen und damit den sogenannten nationalen Kräften im persischen Volk den Weg zur Freiheit zu ebnen. Wenn der Schah sich heute plötzlich veranlaßt sieht, die diplo- Neue Kongo-Drohungen der Sowjets Spannung zwischen Hammarskjöld und Kongolesen Moskau/ Leopoldville/ Ottawa/ Hamburg. (AP/dpa) Die sowjetische Regierung hat am Sonntag erklärt, sie werde energische Maß- nahmen ergreifen, um die Aggressoren zu- rückzuschlagen, falls die„Aggression“ im Kongo fortdauere. In der von TAS8S veröf- fentlichten Regierungserklärung heißt es, die Lage im Kongo könne gefährliche Konse- quenzen für den Weltfrieden haben. Es sei „absolut klar“, daß die Aggressoren mit Unterstützung aller Kolonialmächte der NATO handelten. Die UNO-Truppen werden so lange im Kongo bleiben, bis ihre Aufgabe beendet ist. Dies wurde am Wochenende in Leopoldville von UNO- Generalsekretär Hammarskjöld nach Besprechungen mit dem kongolesischen Kabinett betont. Dem Vernehmen nach plant Hammarskjöld die Bildung einer ständigen UINO-FHilfeorganisation, die der Kongo- Regierung auf längere Sicht, möglicherweise kür den Zeitraum von fünf Jahren, zur Seite gestellt werden soll. Bei den Besprechungen zwischen Hammarskjöld und Vertretern der kongolesischen Regierung ist es aber offen- sichtlich bisher zu erheblichen Meinungsver- schiedenheiten gekommen. Auf einem Emp- fang zu Ehren Hammarskjölds beschuldigte der stellvertretende Kongo Regierungschef Gizenga die Vereinten Nationen, dafür ver- antwortlich zu sein, daß noch immer bel gische Truppen in seinem Lande seien und sich die Provinz Katanga abgespalten habe. Der kongolesische Ministerpräsident Lu- mumba wird früher als geplant in den Kongo zurückkehren. Er flog in der Nacht zum Sonntag von Ottawa nach New Vork zurück und reist dann am Dienstag nach London. Auf die Frage, ob er eine Reise in die Sowjetunjon plane, erklärte Lumumba, daß er in wenigen Tagen in den Kongo zu- rückkehren werde, Mit dem Ergebnis seines Kanadabesuches st Lumumba zufrieden. Nach seinen Gesprächen mit Premiermini- ster Diefenbaker erklärte er in Ottawa, dag Kanada französischsprechende Arzte, Land- wirte und Techniker in den Kongo entsen- den werde. Die kanadische Hilfe geht über die UNO. Diefenbaker teilte im Unterhaus mit, daß die kanadische Armee Nachrichten- einheiten in das Kongo-Gebiet schicken werde. 5 Die kongolesische Regierung gab dieè Bil- dung einer Kommission bekannt, die die Ausführung der Beschlüsse des Sicherheits- rates(Abzug der belgischen Truppen) über- wachen soll. UNO- Generalsekretär Ham- marskjöld, der an einer Kabinettssitzung teilnahm, betonte erneut, daß er die Ka- tanga-Provinz als untrennbaren Bestandteil der Kongo-Republik betrachte. Die Kongo- lesen dringen immer noch auf die Entsen- dung von UNO-Truppen nach Katanga. Wie verlautet, soll zunächst eine UNO-Delega- tion in Form eines„Besuchs“ nach Katanga fahren. In Katanga macht sich nach einer Meldung des belgischen Rundfunks wach- sende Spannung bemerkbar. Man rechnet damit, dag Zwischenfälle provoziert wür- den, wenn Hammarskjöld in die abgespal- tene Provinz kommt. Madagaskar unabhängig Hallstein in Lederhosen Tananarivo.(dpa) Die Bevölkerung von Madagaskar, der viertgrößten Insel der Welt, feierte am Wochenende die Unabhän- gigkeit der„Madagassischen Republik“, die am 27. Juni selbständig geworden ist, aber in der französischen Gemeinschaft(Commu- nauté) bleibt und auch der EWG beitreten will. Der Präsident der EWG- Kommission, Professor Walter Fallstein, legte eine der beiden von der Deutschen Botschaft für die internationalen Kostümtänze angeforderten bayerischen Trachten an und produzierte sich in Lederhosen. matische Anerkennung Israels zu unter- streichen, nachdem sie jahrelang im Verbor- genen ein Scheindasein geführt hatte, müssen besondere Anlässe vorliegen, die man eigent- lich nur in Washington suchen kann. Denn weder Nasser noch der Kreml können daran interessiert gewesen sein. Die amerikanische Politik in Persien ist, Wie meist im Mittleren Osten, zweispältig. Die USA-Botschaft in Teheran steht stramm zum Schah und zur Zentralregierung, wäh- rend die amerikanische Militärmission, die schon seit über zehn Jahren im Lande weilt, ihre eigene Politik treibt und mit den sehr selbständigen Stämmen der Backtiaren und Kaschgai, die eigene Staaten im Staate bil- den, freundschaftliche Beziehungen unter- hält. Diese drücken sich in harten Dollars und modernen Waffen aus. Das ist in ge- fährliches Spiel. Verglichen mit den Arabern sind die Perser absolute Phantasten und die Araber solide Realisten! Die Macht der Zentralregierung reicht sowieso nicht weit. Bei den mehr als mangel- haften Verbindungen des riesengroßen Lan- des(dreieinhalb Mal so groß wie Frankreich) sind die Provinzgouverneure auch heute noch So selbständig wie einst die alten persischen Satrapen von Darius und Xerxes. Die Kritik am Schah und der korrupten Regierung ist besonders in der intellektuellen Jugend Teherans und natürlich in den kommunisti- schen Kreisen der Tudeh-Partei stark und verbittert. Aber ob es einer republikanischen Volksregierung gelingen würde, das morsche Staatsgefüge zusammenzuhalten, scheint mehr als fraglich. Immerhin würde ein Wech- sel sowohl den russischen Interessen dienen Wie auch denen Nassers, der hier auf einen neuen Verbündeten auf der Achse der„Posi- tiven Neutralität“ von Belgrad nach Djakarta hoffen könnte. Ein Sieg der„Rathausparteien“ Saarländisches Kemmunalwahlgesetz ungültig/ Wiederholung der Wahlen Karlsruhe.(AP/dpa) Das Bundes rfas- sungsgericht hat in einer am Samstag ver- öffentlichten Entscheidung das saarländische Kommunalwahlgesetz vom 9. Februar we- gen Verstoßes gegen das allgemeine Gleich- heitsprinzip und den Grundsatz der allge- meinen und gleichen Wahl für nichtig er- klärt. Gegen das Gesetz, nach dem für die Gemeinde- und Kreiswahlen des Saarlen- ländische Bürger. Verfassungsbeschwerden des nur noch politische Parteien im Sinne des Artikels 21 des Grundgesetzes, aber keine freien Wählergruppen Wahlvorschläge einreichen konnten, hatten mehrere saar- eingereicht. Die Entscheidung des Bundes- Verfassungsgerichtes bedeutet, daß die saar- ländischen Kommunalwahlen vom 15. Mai ungültig sind und nach Erlaß eines neuen Wahlgesetzes wiederholt werden müsse Das Bundesverfassungsgericht stützt seine Entscheidung vor allem auf folgende Gründe: das Grundgesetz habe zwar die politischen Parteien im Grundgesetzartikel 21 als verfassungsrechtlich notwendige Ein- richtungen für die politische Willensbildung des Volkes erkannt und damit den moder- nen demokratischen Parteienstaat legali- siert. An sich läge es in der logischen Kon- sequenz eines radikal zu Ende gedachten Parteienstaates, daß sich die Willensbildung des Volkes auf allen Stufen, auch in den Gemeinden und Kreisen, durch das Medium der politischen Parteien vollziehe. Diese Auherste Konsequenz werde jedoch vom Grundgesetz auf der kommunalen Ebene durch die Garantie der Selbstverwaltung in Artikel 28 verfassungkräftig eingeschränkt. Es gehört nach Meinung des Senats zum Wesen der in den Verhältnissen des 19. Jahr- hunderts gewachsenen kommunalen Selbst- verwaltung, daß sie von der Mitwirkung angesehener und mit den heimischen Ver- hältnissen besonders vertrauter Mitbürger getragen wird und sich an den besonderen Bedürfnissen der örtlichen Gemeinschaft orientiert. Deshalb muß auch ortsgebunde- nen, lediglich kommunale Interessen ver- folgenden Wählergruppen(Rathausparteien oder Wählervereinigungen) das Wahlvor- schlagsrecht eingeräumt und deren Kan- didaten die Möglichkeit einer Teilnahme an den Kommunalwahlen eröffnet werden. Peinlich für die Parteien Saarbrücken.(ge Eigener Bericht). Für die Abgeordneten des Saarlandtages ist die Entscheidung des Zweiten Senats des Bun- desverfassungsgerichts äußerst peinlich. Als am 9. Februar dieses Jahres das neue Kom- Münalwahlgesetz imSaarlandtag verabschie- det wurde, bestanden bei allen Parteien der CDU, SPD und DPS große Bedenken gegen das Verbot freier Wählerlisten der soge- nannten Rathaus- Parteien. Doch man stellte diese Bedenken zurück, in dem Wunsche, unliebsame Konkurrenten auszuschließen. Es gibt wohl auch kein zweites Beispiel dafür, daß ein Parlament ein so wichtiges Gesetz ohne jede Diskussion verabschiedet hat. Politische Beobachter an der Saar sind heute schon der Auffassung, daß die Wähler den Parteien für ihr„Glücksspiel“ bei den nächsten Wahlen die Quittung erteilen wer- den. Schon bei den Gemeinde- und Kreis- ratswahlen am 15. Mai wurde allgemein die geringe Wahlbeteiligung beklagt. Es ist da- mit zu rechnen, daß bei der Wiederholung der Kommunalwahlen die Wahlbeteiligung weiter absinken wird. Vermutlich werden die neuen Kommunalwahlen mit den für Anfang Januar 1961 vorgesehenen Landtags- wahlen zusammengelegt werden. Als voraus- sichtlicher Termin dieser Wahlen wird in politischen Kreisen Saarbrückens der Monat November genannt. —— Gedenkwort für Max Becker Als die Freien Demokraten den jetzt im 78. Lebensjahr verstorbenen Vizepräsidenten des Bundestages, Dr. Max Becker, vor Jah- resfrist als ihren Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nominierten, gab sich der so Geehrte keinen Illusionen hin. Er Werde ganz bestimmt nicht gewählt und sel nur ein„Zählkandidat“, sagte der realisti- sche Politiker. Aber— so ergänzte er— es Sei nötig, daß seine Partei vor der Oeffent- lichkeit kund tue, daß sie einen nicht 2 übersehenden Faktor darstelle. Diese Hal- tung Max Beckers kennzeichnete einen We- sentlichen Zug seines Charakters: sein Pflichtbewußtsein, seine Zuverlässigkeit. Er glaubte, daß er es seiner Partei schuldig sei auch in diesem Falle— gewissermaßen auf verlorenem Posten— den ihm erteilten Auf- trag zu erfüllen. Als Max Becker 1957 bei der 125-Jahr- Feier des Hambacher Festes sprach, trug er gewissermaßen eine Dankesschuld àb: dem Großvater gegenüber, einem 48er Demokra- ten, der bereits am Hambacher Fest mitge- Wirkt hatte. Von ihm hat er den Hang zum Liberalismus geerbt, von der Großmutter, deren Familie seit der Reformation eine Reihe Theologen stellte, das klare Bekennt- nis zu seinem evangelischen Glauben. Max Becker, am 25. Mai 1888 in Kassel geboren, War übrigens der einzige evangelische Präsi- dentschaftskandidat. Seit 1913 war er in der Zonengrenzstadt Bad Hersfeld Rechtsanwalt, seit 1921 außerdem Notar. Im Telefonbuch kand man außer dieser Berufsbezeichnung keinen Hinweis auf seine zahlreichen politi- schen Aemter. Schon als 19 jähriger Student (Grenoble, Berlin, Halle und Marburg) hatte er sich der Jungliberalen Bewegung ange- schlossen, sein Leitbild war Stresemann. In der Politik hat er zweimal von der Pike auf gedient. 1919 wurde er Mitbegründer der Deutschen Volkspartei in Hessen, die er zu- nächst im Hersfelder Kreistag, später im Kurhessischen Kommunallandtag sowie im Provinziallandtag Hessen-Nassau vertrat. Der zweite Teil der durch das Dritte Reich unterbrochenen politischen Laufbahn Max Beckers begann 1945 im Hersfelder Rathaus zunächst wieder ganz unten. Er war Stadt- verordneter und Stadtrat, Mitglied des Kreis- tags, gründete die damalige LDP in Hessen, 20g für sie und nach ihrer Umbenennung in FDP in den Landtag, in den Parlamentari- schen Rat und schließlich in den Bundestag, dem er seit 1949 ohne Unterbrechung ange- hörte. Bis zu seinem Tode war Becker Ehren- Vorsitzender des Landesverbandes Hessen und Mitglied des Bundesvorstandes der FDP. In der Oeffentlichkeit sehr bekannt wurde der„Europàer“ Max Becker(seit 1950 War er Mitglied des Straßburger Europarates) im Februar 1955, als er im parlamentarischen Kampf um das Saarstatut mit Bundeskanz- ler Adenauer die Klingen kreuzte. Der Menn mit den buschig brauen bekam stets einen h 0 seine Gegner den Boden 1 verließen. Becker hatte nicht die Gabe eines Volksredners, er wollte nicht überreden, sondern überzeugen. In seiner klugen Sach- lichkeit, seinem schlichten Wesen und mit seinem trockenen Humor gelang ihm das nicht selten. Mit Carlo Schmid, seinem „Vizepräsidenten-Kollegen“ aus dem Bun- destag und seinem Kontrahenten Konrad Adenauer hatte Max Becker eines gemein- sam: den Orden wider den tierischen Ernst, den ihm die Aachener Karnevalisten vor Jahren verliehen. Ihn hat er sich durch seine geistvollen Reden im Bundestag red- lich verdient. Max Becker wird nicht nur seiner Partei, sondern überhaupt dem poli- tischen Leben in der Bundesrepublik sehr fehlen. Mit ihm ist ein großer deutscher und europäischer Politiker dahingegangen, ein Mann, der so viele menschliche Eigenschaf- ten besaß, die den Politiker sympathisch machen: er War realistisch, sachlich, fair und bescheiden. 15 Geldflüssigkeit abschöpfen a ber wohin? Wer war der erste Staatsflnanzmann, der über- flüssig gewordene Schätze aus dem Verkehr zog? Hagen von Tronje, der angeblich den Nibelun- genschatz bei Worms in den Rhein versenkte. Welcher Unterschied besteht zwischen Karl Blessing, dem Präsidenten der Deutschen Bundes- Nibelungenrecken? 5 Hagen standen ein Schild und der Rhein zur Verfügung. Aufs Schild konnte er den Schatz auf- laden; in den Rhein konnte er ihn versenken. Blessing hat nur die Tresors, der Bundesbank, in denen die von den Banken zurückgelegten Min- destreserven aufbewahrt werden müssen. Den Rhein kann er nicht benutzen. l Die beiden in westdeutschen Bank- und Börsenkreisen kursierenden Scherzfragen beleuchten schlagartig die schwierige Lage in der sich die Bundesbank in ihrem Be- mühen um Abschöpfung der Geldflüssigkeit befindet. Natürlich wäre es den Geschäfts- banken lieber, anstelle von Notenbankgut- schriften für nichtverzinste Mindestreserven rund eine Milliarde DM gegen 5% prozentige Verzinsung in Geldmarktpapieren anzule- gen, Bei näherem Ueberlegen kamen die Bankherren aber darauf, es bestünde die Sefahr, daß der Bundesfinanzminister auf diese Weise außerplanmäßige Haushaltsaus- gaben decken könnte.(Vergl. MM vom 138. mehr und mehr gesagt,„da lieber Verzicht auf die Verzinsung.“ Doebrigens ist auch das Bundesfinanzmi- isterium nicht entzückt von der Aussicht, durch Geldfülle in Versuchung geführt zu erden. Die bittere Lehre aus dem„Schaf- ferschen Juliusturm“, der vom Parlament so silfertig verteilt worden ist. steckt den Be- treuern der Bundeskasse noch zu sehr in en Knochen. Vielleicht auch das Andenken, an eine bald nach der Währungsreform von Schäffer aufgelegte Anleihe von 500 Millionen DM, die sich überflüssiger als je- der Kro erwies. Staatssekretär Prof. Hett- lage erklärte jedenfalls ziemlich deutlich, bank, und Hagen von Tronje, dem sagenhaften und 29. Juli)—„Nur das nicht“; wird jetzt WIRTSCHAFT S-KABEL die Bundesbank habe sich gefälligst selbst den Kopf darüber zu zerbrechen, wie der Erlös aus der einen Milliarde DM Geldab- schöpfungsanleihe verwendet werden solle, wenn es überhaupt zu dieser Emission käme. Somit stehen die für den 5. August an- beraumten weiteren Besprechungen über die Geldmarktpapiere, die im Werte von einer Milliarde DM ausgegeben werden, sollen, unter ungünstigen Vorzeichen. Der ursprüngliche Einfall, Auslandsschulden vorzeitig zu tilgen, scheiterte an den Gläu- bigern, die es nicht wollten. Uebrigens hat- ten die deutschen Schuldner auch wenig Lust, denn es war klar, daß dies den Devi- senzustrom nur vorübergehend vermindere um ihn späterhin mit mindestens derselben Heftigkeit fliegen zu lassen wie gehabt. F. O. Weber Nukleare Haftpflicht europäisch abgesichert (VWD) Die erste europäische nukleare Haftpflichtkonvention ist am 29. Juli von fünf Mitgliedstaaten des Europäischen Wirt- schaftsrates(OEEC), von der Schweiz, Groß- britannien, den Niederlanden, Dänemark und Luxemburg unterzeichnet Weitere fünf Mitgliedstaaten, die Bundes- republik Deutschland, Oesterreich und Schweden, Norwegen und Portugal haben die Unterzeichnung für die nächsten Wochen zugesagt. Die Konvention tritt offiziell in Kraft, wenn sie von mindestens fünf Mit- gliedsstaaten ratifiziert worden ist. Sie ver- pflichtet die Unterzeichnerstaaten, ihre na- tionalen Gesetzgebungen über die Haft- pflichtversicherung gegen Kernenergieschä- den den in der Konvention festgesetzten Richtlinien anzupassen. In der Schweiz und in Grogbritannien ist eine derartige Ge- setzgebung bereits in Kraft getreten. In anderen Ländern, such in der Bundesrepu- blik, wird sie gegenwärtig vorbereitet. Die OEEC- Konvention soll die Grundlage für 7 worden. ein weltweites nukleares Versicherungs- system abgeben. 5 Die Haftung für Kernenergieschäden unterscheidet sich von den klassischen Ver- sicherungsformeln insbesondere dadurch, daß sie die exklusive Haftung des Unter- nehmers von Kernanlagen unter grund- dritten Personen vorsieht. Versichert werden nur Schäden, die aus radioaktiven Ausstrahlungen und nicht durch sogenannte„klassische“ Unfälle ent- stehen. Ein Kernenergieunternehmen haftet nicht nur für Schäden, die im eigenen Unternehmen auftreten, sondern auch für Schäden beim Transport von nuklearen Materien und für Schäden die durch Fabri- kationsdefekte durch von Drittunternehmen hergestellte Materialien entstehen. Der Höchstversicherungsbetrag von 15 Millionen Dollar ist unter Berücksichtigung der von dem Versicherungsgewerbe der meisten OEEC-Länder tragbaren Versicherungsfest- satz gewählt worden. Ferner ist vorgesehen, daß die Regie- rungen der EWG- Staaten eine zusätzliche Haftung bis zu einem Betrag von 100 bis 150 Millionen Dollar übernehmen. Frankreich Luxemburg, der Bundesrepublik, der Schweiz, Italien und Spanien ein besonderes zusätz- liches Haftungssystem zu vereinbaren und Will davon die Ratifizierung der jetzigen OEEC- Konvention abhängig machen. IG-Liquidation macht behutsame Fortschritte (VWD) Die Liquidation der IG Farben- industrie AG in Abwicklung, Frankfurt/M., hat auch im Jahre 1959 weitere Fortschritte gemacht. Das kommt nicht nur in der um 27,7 Millionen DM auf 193,3 Millionen DM verringerte Bilanzsumme, sondern vor allem in der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 29,7 Millionen DM zum Ausdruck. Der für das Berichtsjahr ausgewiesene Abwicklungs- überschuß von rund 12,5 Millionen DM wäre nach dem Bericht der Liquidatoren erheblich höher ausgefallen. Aber wegen der verän- derten Einstellung der Finanzverwaltung zur Frage der Anwendbarkeit des Pauschal- steuerabkommens von 1952 hätten vorsorg- lich Rückstellungen neugebildet bzw. sonst freigewordene Rückstellungen aufrechter- halten werden müssen. Die drei großen IG- Nachfolgegesellschaften haben nunmehr auf ihren Kapitalausstattungsanspruch von ins- gesamt bis zu 135 Millionen DM 72 Millionen DM endgültig und 63 Millionen DM dar- lehensweise erhalten. Steuereinnahmen wuchsen CCC Bund und Länder haben im Juni zusam- men 6,128 Milliarden DM Steuern eingenom- men. Abzüglich des Steueraufkommens im Saarland, das bei einem Vergleich mit dem Vorjahr ausgeklammert werden muß, weil es erst am 5. Juli wirtschaftlich an die Bun- desrepublik rückgegliedert wurde, beliefen sich die Steuereinnahmen auf 6,064 Milliar- den DM. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Jah- res 1959 sind die Steuereinnahmen um 1004 Millionen DM 419,8 Prozent) gestie- gen. Norddeutsche Zuckeriabriken hegen Kartellpläne (VWD) Die Gründung einer Verkaufs- vereinigung noch vor dem Beginn der neuen Kampagne wird von den norddeutschen uckerfabriken und Raffinierien geplant. Wie VWD von Fachseite erfährt, soll die Vereini- gung die Rechtsform einer GmbH erhalten und sich mit der Verwertung von Zucker, dem Handel mit Roh- und Weißbzucker so- wie allen sonstigen Erzeugnissen und Be- darfsgegenständen der Zuckerindustrie be- fassen. Die der Vereinigung angeschlossenen Zuckerfabriken sollen sich verpflichten, den in ihren Betrieben hergestellten Zucker durch die Vereinigung vertreiben zu lassen, die sich ihrerseits u. a. verpflichten soll, die Marktordnungsbestimmungen einzuhalten. Gewisse Ausnahmeregelungen mit den ein- zelnen Fabriken für einen Teil ihrer Produk- tion sollen möglich sein. g Dresdner Bank AG: 447 Mill. DM Eigenhaftende Mittel (VWD) Die Dresdner Bank AG(Frank- furt a. M.) teilt jetzt mit, daß die aus der Kapitalerhöhung der Bank vom April 1960 stammenden, zur freihändigen Verwertung bestimmten jungen Aktien im Nennbetrag? von 4 Millionen DM börsenmäßig in breiter Streuung verkauft wurden. Aus dem er- lösten Aufgeld wurde— nach Abzug der Ausgabekosten für diesen Teilbetrag der Gesamtemission von nom. 40 Millionen DM — ein Betrag von rd. 17 Millionen DM der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Damit übersteigen die offenen Rücklagen der Dresdner Bank Ad mit insgesamt 227 Mil- lionen DM das Grundkapital, das sich seit der genannten Kapitalerhöhung auf 220 Mil- lionen DM beläuft. Die haftenden Mittel der Bank betragen nunmehr 447 Millionen P. das sind— nach dem Stande vom 30. Juni 1960— 5,83 Prozent der Bilanzsumme. US-Goldschatz nahm weiter ab Niedrigster Stand seit 1940 (A) Der Goldbestand der Vereinigten Staaten hat sich in der letzten Juliwoche um 70 Millionen Dollar verringert und damit seinen niedrigsten Stand seit 20 Jahren er- reicht, teilte das amerikanische Bundes- reserveamt mit. Der Bestand beläuft sich jetzt auf 19 164 Millionen Dollar und ist da- mit niedriger als zu irgendeiner Zeit seit Mai 1940. Am 1. Januar 1960 betrug er noch 19 456 Millionen Dollar. In den letzten drei Wochen allein hat er sich um 158 Millionen Dollar vermindert. Wie das Reserve Board hervorhebt, kommt jedoch das Vertrauen des Auslandes in die Festigkeit des Dollars weiterhin darin zum Ausdruck, daß die überseeischen Investoren ihre Dollarerträge zum größten Teil im Lande lassen. Der Wert der in ihrer Hand befindlichen Schatzwechsel hat sich auf 5255 Millionen Dollar erhöht. een 2. ere.es —— — 2 2t im enten Jah- Amt gab mn. Er d sei listi⸗ 1 ent- t zu Hal- wWe⸗ Sein t. Er 3 Sei, auf Auf- Lax aus at- eis- zen, in Wi- ag, Se- en- sen rde st, ur li- hr 1d 1 ch 1d 16 . E rene * a Sn I r * * Nr. 175/ Montag, 1. August 1960 MANNREIMER LOKAINACHRIeRTER MANNHEIMER MORGEN. Seite — Kritikreiche Großkundgebung in Sandhofen: Der Mittelstand will kräftiger werden MdB Robert Margulies und Innungsmeister Leopold Waess sprachen beim badischen Gewerbeverband Kleine und mittlere Unternehmer, vor allem aber selbständige Handwerksmeister trafen sich am Wochenende zum Landesverbandstag des Verbandes Badischer Ge- werbevereine e. V. in Sandhofen. Aus beinahe ganz Baden waren etwa 100 Delegierte zur Versammlung gekommen. Auf dieser Delegiertentagung wurde ein kritikreiches Grundsatzprogramm des Mittelstandes gegen die Steuer-, Krankenversicherungs- und Kartellgesetzgebung der Bundesrepublik verabschiedet. Außerdem stellten die Mit- telständler viele Forderungen, deren Erfüllung sie für notwendig erachten, um ihren staats- und kulturpolitischen Aufgaben in Deutschland weiterhin gerecht werden zu können. Der erste Vorsitzende des Verbandes, Stadtrat Heinrich Starke, Sandhofen, meinte wörtlich:„Für uns Mittelständler ist es heute schon bald gleich, ob man uns, wie im Osten brutal erschlägt oder hier im Westen mit Glacéthandschuhen abwürgt.“ Die mittelständische Wirtschaft wolle, so meinte Starke, keinen kommerziellen Natur- schutzpark, sondern nur Gerechtigkeit und die im Grundgesetz garantierte Gleichheit. Diese sei dem Mittelstand bisher nicht gewährleistet. Es gebe immer noch viele Un- gerechtigkeiten für die kleinen und mittleren Selbständigen. Jestern nachmittag trafen sich vor allem die Delegierten der badischen Ortsgewerbe- Vereine zu einer Großkundgebung. Thema: „Gewerblicher Mittelstand in Hochkon- junktur und Europapolitik“. Es sprachen: Leopold Waess, Limburg, Landesinnungs- meister in Hessen, und der Mannheimer FDP-Bundestagsabgeordnete Robert Mar- gulies. Einleitend begrüßte der erste Vorsit- zende des Verbandes Badischer Gewerbe- treibender, Stadtrat Heinrich Starke aus Mannheim, die Gäste. Unter ihnen waren prominente Vertreter befreundeter Ver- bände, Vertreter mehrerer Industrie- und Handels- und Handwerkskammern. Bürger- meister Dr. Julius Fehsenbecker überbrachte Grüße des Oberbürgermeisters und des Ge- meinderates. Er wies auf die Wichtigkeit des Mittelstandes(eben der kleinen und mitt- leren Handwerksbetriebe und Handels- geschäfte) in der Industriestadt Mannheim hin. Der Mittelstand sei immer noch eine be- deutende Grundlage der kommunalen Wirt- schaft. Es sei zu begrüßen, daß sich die ein- zelnen Unternehmer und Handwerker zu Gewerbevereinen zusammenschlössen. Ministerialrat Dr. August Breucha vom Landeswirtschaftsministerium stellte in einer kurzen Ansprache den Gewerbetrei- benden eine Aussprache mit dem Landes- wirtschaftsminister in Aussicht. Der neue Wirtschaftsminister wolle sich im September zur Diskussion mittelständiger Probleme mit prominenten Vertretern der Gewerbe- vereine in Stuttgart treffen. Zum Thema der Großkundgebung refe- rierte zuerst der ehemalige Landtagsabge- ordnete Leopold Waess. Der Redner kriti- sierte die Haltung der Bundesregierung dem Mittelstand gegenüber. Vom Kanzler, vom Finanz- und Wirtschaftsminister höre man Eine gewerbliche Schau e des Sandhiofener Gewerbevereins anläßlich des 60. Jubildums der mitlelständischen Vereinigung in der Gustau-Miederkehi- Schule aufgebaut. 28 Betriebe stellen dort ihre Produkte und Arbeits- gerdte aus. Auf dem Hof der Schule wurdè ein großes Hestzeli au geschlagen, in dem die Sand- hoſener die ganze Moch iiber bei Musile, Ein- lagen und tanzenden Fontünen feiern wollen.— Unser Bild zeigt von linhs naci rechts: Gewerbe- verbands-Beisitzer Georg Dallinger, daneben den bisherigen Verbandsguorsitzenden der Landesver- einigung und Sandhofener Vereinsfühirer, Stadt- rat Heinrich Starke, und Hans Töpfer, der ein elektronisches hir Pruſungsgerdt auf der Lei- lun gegchau vorfuhirt. Neeber die Ausstellung wer- den wir in unserer Dienstagausgabè gesondert berichten.) Bild: Steiger immer nur Lippenbekenntnisse. Getan werde nichts. Im einzelnen führte Waess aus, dag die Steuergesetzgebung und die an- dauernden Konzentrationsbestrebungen der großen Betriebe den Mittelstand sehr ge- fährdeten. Zum Berufsausübungsgesetz meinte er:„Im Einzelhandel kann sich heute praktisch jeder Verbrecher selbständig machen.“ Dieses Gesetz müsse unbedingt korrigiert werden.. Die großen Betriebe würden weiter durch einen Umsatzbonus bei Abnahme großer Warenmengen von einem Produzenten ge- genüber dem kleinen Einzelhändler bevor- zugt. Diesen Rabatt könne der„Große“ dann für eine Werbekampagne ausgeben, Dem kleinen Händler aber bliebe diese Propa- ganda versagt. Man müsse endlich einen echten sozialen Ausgleich der Lasten finden. Das beginne mit der Steuergesetzgebung. Waess meinte weiter:: Die kleinen und mittleren Betriebe seien durch das Abführen der Lohnsteuer und sonstiger Abgaben über Gebühr mit Arbeit belastet. Die Arbeiten müßten vom Unternehmer meist am Sonntag getätigt werden. Praktisch könne sich heute kein Geschäftsinhaber mehr leisten, mit seiner Frau— die meist im Betrieb mit- arbeitet— gemeinsam in Urlaub zu fahren. Außerdem strebten die jungen Arbeiter heute danach, möglichst wenig Zeit am Arbeitsplatz zu verbringen. Im Kleinbetrieb sei das nicht möglich, also wandern die Jun- 5 zur Industrie und zu Großunternehmen Ab. Wenn die Bundesregierung jetzt Sofort- hilfen zur Unterstützung des Mittelstandes plane, so sei es höchste Zeit gewesen. Der Lohn für die mitarbeitende Ehefrau, den der kleine Gewerbetreibende bisher nicht habe abziehen können, müsse„der Gerechtigkeit Wegen“ rückwirkend auf zehn Jahre an- gerechnet werden. Waess schloß mit der kernigen Bemerkung:„Wer die Wichtigkeit des Mittelstandes mißachtet, ist ein schlech- ter Demokrat und ein schlechter Deutscher“. MdB Robert Margulies stellte in seinem Correferat einige Bemerkungen von Waeß richtig. Die wirtschaftliche Konzentration könne nicht allein aus der Umsatzsteuer- gesetzgebung erklärt werden. Es gebe vor allem auch eine technisch bedingte Konzen- tration in der Industrie. Natürlich würden Wochenendchronik: auch viel Mittelbetriebe aus psychologischen Gründen zur Vereinigung und Aufgabe ihrer Selbständigkeit durch die Steuergesetze ge- zwungen. Für das rasche Anwachsen der Umsatz- zahlen der großen deutschen Versandhäuser machte Margulies, den Einzelhandel mit ver- antwortlich. Außer dem Landesverband von Baden- Württemberg hätten seinerzeit alle Einzelhandelsverbände der BRD auf ein neues Ladenschlußgesetz hingearbeitet. Der Schuß sei aber nach hinten losgegangen. Die Bundesdeutschen ständen nun vor geschlos- senen Ladentüren und suchten ihre Waren im Katalog aus. Margulies legte den Gewerbetreibenden ans Herz, sich um die Bewegungen in der wirtschaftlichen Integration Europas zu kümmern. In einem vereinten Europa wür- den neue Risiken und Chancen auf sie zu- kommen. Mit diesen neuen Gegebenheiten müsse der Klein- und Mittelbetrieb fertig werden, um weiter bestehen zu können. * Am Samstag trafen sich die Delegierten der etwa 100 örtlichen Gewerbevereine, die im badischen Gesamtverband zusammenge- geschlossen sind, zu einer inoffiziellen Dele- giertentagung in der Sandhofener Gaststätte „Zum Adler“. Unter der Leitung des bis- herigen Verbandsvorsitzenden, Stadtrat Heinrich Starke, bewilligten die Vertreter der Vereine ein forderungsreiches Grund- satzprogramm. Unter anderem werden staat- liche Maßnahmen zur Konzentrationsver- hinderung in der Wirtschaft gewünscht. Wei⸗ tere Forderungen: Aufheben der Steuerver- günstigungen für Konzerne, Auflösung der Familienausgleichskassen, Ermöglichung der Bildung von Vermögen und Eigentum für den Mittelstand, Auszahlung billiger Mittel- standskredite, Verbot des Beamten-, Behör- den-, Belegschafts-, Gewerkschafts- und Empfehlungshandels. Weiter fordern die „Mittelständler“ in ihrem Programm die Schaffung eines Bundes ministeriums für Mit- telstandsfragen einerseits und einen Abbau der Bürokratie andererseits. Die mittelstän- dige Wirtschaft will einen gerechten Anteil an den Erkenntnissen der Forschung haben. Auch das Lohnfortzahlungsgesetz müsse re- formiert werden, um mißbrauchssicher zu Sein. 1 Die Delegierten wählten dann einen neuen Vorstand des Gesamtverbandes. Hein- rich Starke hatte sein Amt zur Verfügung ge- stellt, um sich um sein Elektrogeschäft küm- mern zu können. Gewählt wurden: Friseur- meister Hans Bähr, Dossenheim, zum ersten und der Heddesheimer Metzgermeister Al- bert Müller zum zweiten Vorsitzenden. Schriftführer wurde Albert Link, Schuhma- chermeister aus Schriesheim. Malermeister Rudolf Beckenbach aus Ladenburg über- nahm das Amt des Schatzmeisters und Ma- lermeister Hans Vogelsgesang wurde zum Pressereferenten gewählt. Per nächste Dele- giertentag soll in Walldorf bei Heidelberg abgehalten werden. No. . Drei Tote und zwei Schwerverletzte gab es in den frühen Morgen- stunden des Samstag auf der Autobahn Mannheim Karlsruhe in der Nähe der Gemeinde Roth und St. Leon(Kilo- meter 590,5). Ein mit fünf Personen besetzter Frankfurter Pkxw wurde von dem schleudernden Anhänger eines Lastzuges erfaßt und raste die Böschung hinunter. Der 33 Jährige PKW-Fahrer, seine 33 jährige Frau und ihr 553ähriger Vater waren auf der Stelle tot. Schwer verletzt wurde der achtjährige Sohn des jungen Ehepaares, seine Großmutter sogar lebensgefährlich. Das Clino-Mobil der Heidelberger Chirurgischen Klinik leistete erste Hilfe. Die Frankfurter Familie war auf der Urlaubsfahrt nach Süddeutschland. Der Unfall führte zu kilometerlangen Stauungen, die bis zum Abend dauerten, und war der Auftakt zu einer Unfallserie, bei der sechs Personen schwer und zwölf leicht verletzt wurden.— Ein weiterer gräßlicher Autounfall, bei dem ebenfalls drei Tote zu beklagen sind, ereignete sich am Sonntagmorgen um 4.40 Uhr. (Vergl. unsere Meldung„Drei junge Männer starben auf der B 38.) Bild: Speck Rheinbrücke nachts ohne Straßenbahn Arbeiten an der„Tortenschachtel“ erfordern Sperrungen Ludwigshafener, die in dieser Woche in Mannheim— und Mannheimer, die in Lud- wigshafen abends ausgehen wollen, werden einige Unannehmlichkeiten auf sich nehmen müssen, falls sie sich für die Heimfahrt auf die Städtischen Straßenbahnen verlassen. Von heute bis Freitag(einschließlich) ruht nämlich nach 22 Uhr bis 4.30 Uhr in der Frühe der Straßenbahnverkehr über die Rheinbrücke. Grund: Ludwigshafens Visiten- karte, der runde Kaufhofbau auf dem Jubi- läumsplatz ist schon ziemlich weit gediehen. Die Straßenbahn fährt bekanntlich an der Seite durch diese Tortenschachtel durch. Arbeiten an der Verschalung, Einbau der stromführenden Leitschiene usw. machen nun diese fünf Nächte dauernde Sperrung notwendig. Als Ersatz stehen Omnibusse zur Verfügung. In Ludwigshafen werden die Linien 3, 4 und 23 über Kaiser-Wilhelm- Straße und die Rhein-Haardt-Bahn-Züge über Berliner Straße zum Luitpoldhafen Urmgeleitet, während die Linie 11 zwischen den Haltestellen Danziger Platz und Schüt- zenstraße den kurzen Weg über die Berliner Straße befährt. 5 Die Großsta dier strömten zu Hauf in die Bäder Der Samstag war der wärmste Juli-Tag/ Nächte mit zahlreichen Unfällen Betrunkenen und Ruhestörern Unfälle mit so schweren Folgen wie auf der Autobahn und B 38, bei denen es sechs Tote gab, ereigneten sich über das Wochen- ende im Stadtgebiet zum Glück nicht. Trotz- dem, es reicht: Von Freitag auf Samstag gab es 26 Karambolagen. Dabei wurden 17 Per- sonen verletzt, von denen vier das Bett im Krankenhaus hüten müssen. Ein Unfall- fahrer flüchtete, bei vier weiteren schien der Polizei eine Alkoholprobe angebracht. Ins- gesamt entstand in der einen Nacht für 10 000 Mark Sachschaden. Noch ehe sie Unheil an- richten konnten, schnappte sich die Polizei zwei weiterer Fahrer mit„Fahne“ und lieg ihnen eine Alkoholprobe nehmen. Acht Män- nerr ohne Auto, aber mit Rausch, durften in Polizeiobhut ernüchtern, zwei andere wur- den wegen groben Unfuges„kassiert“. Die Nacht von Samstag auf Sonntag war noch turbulenter. In dieser Zeit ereigneten sich 31 Unfälle. Dabei gab es zehn Verletzte. Sechs der Unfallfahrer waren betrunken und vier begingen Fahrerflucht. Der Sachschaden wird auf 11000 Mark geschätzt. Der übliche Wochenend-Ubermut schoß wieder kräftig ins Kraut: 24— zum großen Teil durch Alkohol Enthemmte— verübten groben Un- kug. Zehn waren so betrunken, daß sie auf Polizeiwachen einqartiert werden mußten. Argerliche Uberraschungen erlebten neun 7 Unfallursache unbekannt: N Auf der Bundesstraße 38, kurz vor dem Gasthaus„Almeneck“, ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 4.40 Uhr ein Verkehrsunfall, der drei 22 jährigen aus Ober- Abtsteinach das Leben ko- stete. Auf freier Strecke geriet ein aus Richtung Mannheim kommender Benz 180 D von der Fahrbahn ab, raste über bie steile Böschung auf der linken tungsmast der OEG-Linie, überschlug sich dabei und blieb auf seinem Dach stehend liegen. Zeugenaussagen über den genauen Unfallvorgang liegen nicht vor. Junge Leute sahen kurz nach dem Geschehen einen von den vier Insassen winkend auf der Fahrbahn stehen und dann zu- sammenbrechen. Seine drei Kameraden lagen regungslos unter dem Wagen. Zwei von ihnen waren sofort tot, der dritte starb kurz danach. Die Toten, die schlimmste Schädel verletzungen aufwiesen, wurden in die Drei junge Männer starben auf der B 83 Am Sonntagmorgen raste ein Pkw gegen einen OEG-Leitungsmast Straßenseite, stieß gegen einen Lei- Viernheimer Leichenhalle gebracht. Es handelt sich hierbei um den 22 jährigen Maurer Franz Hintenlang, den gleich- altrigen Steinmetz Alfred Milbert und den 22 jährigen Schreiner Richard Kun- kel. Der schwerverletzte vermutliche Fahrer des Wagens, der 22jährige Peter Oberle, wurde in das Mannheimer Krankenhaus eingeliefert. Ihm und den Toten wurde eine Blutprobe entnommen. In dem kleinen Odenwalddörfchen Ober-Abtsteinach herrschte tiefe Trauer über das entsetzliche Unglück, beson- ders auch bei den Fußballern des FC Ober- Abtsteinach, in deren Reihen alle vier Verunglückten spielten. Alle drei waren die Ernährer ihrer Familien Richard Kunkel war die Stütze seiner verwitweten Mutter, Franz Hinten- langs Vater ist krank und Alfred Mil- berts Mutter starb vor kurzer Zeit. Mit Rücksicht auf das tragische Gesche- hen wurde ein für gestern in Ober- Abtsteinach vorgesehenes Waldfest ab- gesagt. p 5 Kraftrad- und Moped- und vier Fahrrad- besitzer, denen ihre Fahrzeuge entführt wor- den waren. Auf der Autobahn im Bereich der Lan- despolizeistation Seckenheim wurden— ein- schließlich des drei Tote fordernden schwe- ren Unfalles 18 Zusammenstöße regi- striert. Acht Personen wurden ins Kranken- haus gebracht, während während zwölf ambulant behandelt werden konnten. Scha- den: 72 000 Mark! Auf der Autobahn machte sich vor allem am Samstag wieder starker Urlaubsverkehr mit langen Autoschlangen in Richtung Süden bemerkbar. In der Nacht war es ganz ruhig. Nicht ein Unfall schreckte die Polizei auf. Und auch am Sonntag herrschte nur recht ausgeglichener Ausflugsverkehr. Das alles sind schmerzliche Schattenseiten eines sonst freundlichen und sonnenreichen Wochenendes: Der Samstag war sogar wärm- ster Tag des nicht gerade sommerlich war- men Juli. Die Quecksilbersäule kletterte im- merhin auf 29,4 Grad Celsius, während sie am Sonntag nur die 27-Grad-Marke er- reichte. Der linde Abend verlockte zu roman- tischen Spaziergängen, wurde es doch auch am frühen Morgen nicht kühler als 15 Grad. Für Samstag meldete die Wetterwarte zwar keinen Nierderschlag, das traf jedoch kei- neswegs für ganz Mannheim zu. Der Chro- nist jedenfalls wurde in der Innenstadt naß. Am Sonntag soll 1,1 mm Wasser herunter- getröpfelt sein. Während am Samstag die Sonne fast neun Stunden schien, lachte sie am Sonntag etwas weniger(etwa sieben einhalb Stunden). Nicht so attraktiv bei diesem Wetter war das Pflanzenschauhaus. In seiner tropisch- schwülen Atmosphäre hielten es etwa 1200 Mannheimer aus, die sich anschliegend im schattigen Luisenpark erholten. Der Reiseverkehr bei Bahn und OEG war mäßig.„Ganz gewöhnlicher Sonntagsverkehr“ meinten die Beamten an den Fahrkarten- schaltern. Keiner der OEG-Züge war über- füllt. In der Umgebung Mannheims lockten keine Volksfeste, Vereine flogen kaum aus. Nur eine größere Gruppe— 120 Natur- freunde— wandelte auf Pfaden durch den Schriesheimer Wald. Kein Wunder, daß die Mannheimer, die zu Hause blieben, in hellen Scharen zum Sonnen- und Wasserbaden strömten. Am Strandbad tummelten sich am Samstag und Sonntag je etwa 4000 im 19,5 Grad warmen Rheinwasser, in den zwei Stollenwörth-Wei- hern wurden über 1000 gezählt. Auch in den beiden Rheinbädern vor der Stephanien- promenade herrschte Hochbetrieb. 600 bis 800 Besucher konnte jedes der Bäder pro Tag verbuchen. Im Herzogenriedbad dräng- Weitere Lokalnachrichten Seite 9 ten sich am Samstag 3000 und am Sonntag 4000 durch die Kassensperren und erfüllten von 9 Uhr bis 21 Uhr die Anlage mit hek- tischem Betrieb. Wie üblich hinterließen diese Massen wieder ihre Spuren, daß mor- gens von 6 bis 9 Uhr das Personal alle Hände Voll zu tun hatte, um das Bad wieder sauber und ordentlich anbieten zu können.„Das ist nicht auszumerzen“, meinten die Bademän- ner resignierend. Vom Sprungturm im Herzogenriedbad machte mancher wieder große Sprünge. Aber so groß natürlich nicht wie die Mannhei- merin Bärbel Urban, die an diesem Wochen- ende im Berliner Olympia- Stadion die Turm- sprungmeisterschaften gewann Mac In Mannheim enden die Linien 3, 4 und 23 an der Haltestelle Wirtschaftshochschule. Die Haltestelle Rheinbrücke ist aufgehoben. Der Verkehr zwischen Mannheim und Ludwigshafen über die Rheinbrücke wird für die Straßenbahn und Rhein-Haardt- Bahn durch Omnibusse aufrecht erhalten. Sie halten in Mannheim an der Haltestelle Wirtschaftshochschule und in Ludwigshafen an den Faltestellen Pfalzbau/Kaiser-Wil⸗ helm-Straße(in der Ludwigstraße), an der Rhein-Haardt-Bahn- Haltestelle in der Kai- ser-Wilhelm- Straße und an der Haltestelle Aktienbrauerei. Zur Fahrt nach Mannheim wird an den Ludwigshafener Haltestellen in den Omnibus bei der Fahrtrichtung nach Aktienbrauerei eingestiegen, da von Aktien- brauerei nach Wirtschaftshochschule nicht mehr gehalten wird. Die Omnibuslinie 50 fährt ausnahms- Weise bis Kaiser- Wilhelm- Straße, um da- durch den Anschluß zwischen Straßenbahn und Omnibus herzustellen. Mac Rüpel als Fahrgäste belästigten Schaffner Das Wochenende brachte außer starkem Publikumsverkehr in den Abendstunden des Samstags einigen Straßenbahnern ner- venaufreibende„Zugaben“, So mußten am Luzenberg einige Italiener wegen ihres arroganten Wesens einer Funkstreife über- geben werden. Auch beim 0.40-Uhr-An- schluß ab Paradeplatz kam es zu unlieb- samen Störungen. In dem 0.21 Uhr ab Rheinau gehenden Zug der Linie 16 mach- ten sich einige junge Männer dem Schaff- ner gegenüber durch abfällige Bemerkun- gen stark. Sie wurden unterwegs mehrmals aufgefordert, auszusteigen. Sie leisteten keine Folge. Nachdem es zwischen Tatter- sall und WH-Schule zu einem erneuten Ausfall unflätiger Bemerkungen kam, ließ der Anhängerschaffner den Zug an der Wirtschaftshochschule stoppen, um von dort aus das Polizeipräsidium zu alarmie- ren. Zwei der„kräftigen“ jungen Männer zogen es dabei vor,„Leine zu ziehen“, Während die beiden übrigen von dem in- zwischen eingetroffenen Uberfallkommando zum Pràsidium gebracht wurden.. Neckarhausens Bürger kaufen ein Schloß Ein kühner Plan, um Schloß und Park der Oeffentlichkeit zu erhalten Vorbehaltlich der Zustimmung des Ge- meinderats Neckarhausen— an der wohl kaum zu zweifeln ist— werden die Liegen- schaften des Grafen von Oberndorff in Nek- karhausen vom 1. Januar 1961 an in den Be- sitz der Gemeinde übergehen. Ein entspre- chender Vertrag wurde inzwischen abge- schlossen. Die Bemühungen einer Mannhei- mer Wohnbaugesellschaft, im Schloßgarten Eigentumswohnungen zu erstellen, dürften damit als gescheitert angesehen werden. Es ist allerdings noch offen, ob die Gemeinde mit der Gesellschaft unter Umständen eine andere Lösung findet, das heißt ihr vielleicht Ersatzgelände zu einem späteren Zeitpunkt anbieten kann. Der Schloßpark wird der Oef- fentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Entschluß der Gemeinde ist kühn, übersteigt doch die Kaufsumme für die Lie- genschaften die Millionengrenze. Es war je- doch die einzige Möglichkeit, Schloß und Park zu erhalten. Der Schloßpark in Neckar- hausen ist der einzige große Park zwischen Schwetzingen und Weinheim, Heidelberg und Mannheim. Der Versuch eines Serenaden- konzertes in ihm fand vor einem Jahr ein außerordentlich lebhaftes Echo. Es besteht die berechtigte Hoffnung, daß der Park, nach der Oeffnung für die Bürger— bisher war sein Betreten streng verboten— mehr als bisher zu einer Naherholungsstätte wird. Um den Kauf zu finanzieren, wird die Ge- meinde auch auf öffentliche Darlehen und Zuschüsse des Kreises und des Bundes ange- wiesen sein. Sie erhofft unter Umständen Hilfe aus dem vor kurzem erst propagierten „Goldenen Plan“, der Beihilfen für Erho- lungsstätten vorsieht, und aus dem„Grünen Plan“, der Beihilfen zur Erhaltung vorhan- dener Grünflächen ermöglicht. Ein Teil des Geländes, das neben dem Schloßpark auch die alte Schloßgärtnerei umfaßt, wird mög- licherweise bebaut. Diese Notwendigkeit er- gibt sich vor allem, wenn die seit langem. Projektierte Neckarbrücke zwischen Laden- burg und Neckarhausen gebaut wird. Da dann auch das alte Rathaus abgerissen wer- den muß, kann die Gemeinde vielleicht Räume im Schloß für ihre Dienstgeschäfte belegen. Diese Möglichkeit wäre wesentlich billiger als ein Neubau, der mit 300 000 bis 400 000 Mark veranschlagt werden müßte. schie N N 7 Dr. von Brentano: Wäre lieber bei Gurken % Was den Lampertheimern der Spargel, ist für die Bibliser die Gurke. Alljährlich, in der„Sauren-Gurken-Zeit“ wäklen sie flugs eine charmante Bürgerin zur„Gur- cen königin“ und veranstalten ein fröh⸗ liches Volksfest. Wie fröhlich, davon weiß sogar Bundesaußen minister Dr. Heinrich von Brentano ein Liedchen zu singen, der, Repräsentant eines demokratischen Staats- gebildes, und auf gutem Fuß mit seinen Wählern des Bezirks Bergstraße, es noch selten versdumt hat, mit Ihrer Majestüt der Gurkenkönigin ein Tänzchen zu wagen. In diesem Jahr aber durckkreuzte keis geringerer als Staatspräsident de Gaulle alle gurken- fröhlichen Plöue. Es galt, nack Frankreich zu reisen. So schichte denn der Außenminister wenigstens ein Telegramm und bedauerte, statt in Biblis, in Paris weilen zu müssen. Die fröhliche SGurkengemeinde nahm es mit Trauer zur Kenntnis. So ernst ist manchmal das Leben. schie eite 1. MANNHEIMER MORGEN SPORT Im Mannheimer-Stadion die bessere Elf: Karlsruher SC Süd- Pokalmeister Weitere Sportereignisse: Den Pokaltitel im Südwesten sicherte sich der EK Pirmasens/ Klaus von Fersen erhielt bei den Deutschen Rudermeisterschaften zum sechsten Male hintereinander als be- ster Skuller die Goldene Kette mit Brillantstern/ RG Kiel-Ratzeburg im Achter mit einer Länge vor Germania Düsseldorf/ Rekordserie bei den Deutschen Meisterschaften der Schwimmer/ Dop- pelsieg durch Bonnier und Graf Trips brachte Porsche die Formel-II-Weltmeisterschaft Stinka und Pfaff nicht zu ersetzen: Praenito: Nuppensteins bedeulele die Enischeidung Verzweifelter Endspurt des deutschen Exmeisters brachte nur noch Anschlufßztreffer ein/ Eintracht- KSC 1:2 73. Minute: Fehlpaß Weilbächers im Mittelfeld, wie an derschnur gezogen lief der Ball durch die Karlsruher Angriffsreihe zu dem mit aufgerückten Außenläufer Rup- penstein, präzise und wuchtig kam dessen 16-Meter-Schuß in die rechte obere Ecke und vergeblich warf sich Loy. Es stand 2:0 für den letztjährigen Regionalmeister, die Entscheidung im süddeutschen Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt war gefallen. Zwar gaben sich die Riederwälder noch lange nicht geschlagen, aber im druckvollen Endspurt aufzuhôlen, was für eine Stunde lang versäumt worden war, gelang nicht mehr. Weilbächers nicht weniger prächtiges Anschlußtor in der 80. Minute sollte die einzige Ausbeute bleiben. Da die letzten Minuten eines Spiels am besten in Erinnerung bleiben, scheint der Erfolg des Karlsruher Sc etwas glücklich. Er ist jedoch ohne Zweifel verdient. Spiel- entscheidend war, daß die Karlsruher nicht nur mehr Linie in ihren Sturmaktionen zeig- ten, sondern vor allem im Mittelfeld ein- deutig die bessere Partie lieferten. Trotz sehr guten Starts standen Weilbächer sowie Schymik(Ersatz für Stinka) als Außenläufer des Europacup- Finalisten klar im Schatten des Karlsruher Gespannes Ruppenstein/ Szy- Mmaniak, obwohl Ruppenstein in der Defen- sive durchaus nicht ohne Schwächen und der Nationalspieler mit gut zehn überflüssi- gen Pfunden auf den Rippen noch ein gutes Stück von seiner Bestform entfernt war. Beide nutzten die„Freizeit“, die ihnen der insgesamt enttäuschende Eintracht-Angriff ließ, zu klugem Aufbauspiel und wirkungs- vollen Ausflügen in die gegnerische Hälfte. Mit diesem Rückhalt war der Karlsruher Angriff die wesentlich geschlossenere For- mation, zumal der unermüdlich kämpfende und schußfreudige Späth, die Vollbluttech- niker Herrmann /Reitgaßl auf dem rechten Flügel und auch Wischnowski sowie Schmitt auf der linken Seite weitaus mehr Taten- drang zeigten als die nur in der Schlußphase mit gewohntem Druck spielenden Frankfur- ter. Bei ihnen wurde Spielmacher Pfaff im Sturm kaum weniger vermißt als Stinka in der Läuferreihe. Kreß kam erst nach dem Wechsel in Fahrt, Lindner blieb farblos und verbesserte den Gesamteindruck nur in der vorletzten Minute, als er den RSC-Schluß- man Paul mit einem gefährlichen Flach- schuß auf die Probe stellte. Mittelstürmer Stein fehlten die präzisen Vorlagen in den freien Raum, um seinen kraftvollen Antritt und die Qualitäten als Vollstrecker ausspie- len zu können. Recht gut hielten sich dafür Solz und Schämer auf dem linken Flügel. Der Frankfurter Halbrechte erkannte die Chance Weilbächers, die dann nach seiner Vorlage zum Anschlußtreffer führte, Schä- mer bringt viel Kaltschnäuzigkeit mit, denn er nutzte Dimmels großzügige Beschattung zu mehreren prachtvollen Schüssen, mit denen Paul im Karlsruher Tor nicht wenig Mühe hatte. Insgesamt gesehen konnte es übrigens der aus Ulm zum KSC gekom- mene Schlußmann mit seinem Gegenüber Loy durchaus aufnehmen. Auf der Linie zeigte er eine prächtige Reaktion, Fehler unterliefen ihm lediglich im Stellungsspiel, So kurz nach dem Wechsel, als er einen Weitschuß falsch berechnete und es nur des- halb beim„zu Null“ blieb, weil Lindner den Ball mit der Hand ins Tor bugsierte. Loy war beim zweiten Treffer machtlos, dafür geht aber das Karlsruher Führungstor ganz auf sein Konto, denn Späths Flanke von der Außenlinie war nicht so wuchtig, als daß er den Ball nicht hätte fangen können. Von den Verteidigern kamen ebenfalls die Karls- Wie sie spielten Eintracht Frankfurt: Loy; Lutz, Höfer; Schymik, Eigenbrodt, Weil bächer; Kreß, Lindner, Stein, Solz, Schämer. 5 Karlsruher SC: Paul; Dimmel, Schwall; Ruppenstein, Witlatschil, Szy- maniak; Reitgaßl, Herrmann, Wisch- nowski, Späth, Schmidt. ruher Schwall/Dimmel stärker zur Geltung, sie hatten indessen auch weit weniger ge- kährliche Gegner— von Schämer im ersten Durchgang abgesehen—, als Lutz/ Höfer auf der Gegenseite. Auf dem Stopperposten war Witlatschil für Stein ein unerbittlicher Be- wacher, dem es immerhin gelang, den Frank- furter Torjäger leer ausgehen zu lassen. Die Begegnung hatte vor knapp 25 000 Zu- schauern ihre Höhepunkte in der ersten hal- ben Stunde und in den Schlugßminuten, als der deutsche Ex meister endlich druckvolle Aktionen startete und die Konditionsschwä- chen des RSC schonungslos aufdeckte. Im übrigen sah man aber nicht nur an den von südlicher Sonne gebräunten Gesichtern der Aktiven, daß die Saison soeben erst begonnen hat. Schämer führte sich mit einem prachtvol- len Schuß aus halblinker Position ein, Stein Gegen Spfr Saarbrücken 5:0Sieg: Im Südwesten de, I Piimasens Von den Neuzugängen gefiel besonders Nationalverteidiger Schmidt In einer weit besseren Form als in den DFB- Gruppenspielen stellte sich der FK Pir- masens im Südwest- Pokalfinale in Homburg/ Sdar vor, als er die Sportfreunde Saarbrük- ken mit 5:0(1:0) aus dem Wettbewerb warf. Von den Neuerwerbungen gefiel vor allem der linke Verteidiger Karl Schmidt(1. FC Kaiserslautern), während Mittelläufer Hoff- mann(VfB Stuttgart) etwas unbeweglich War. Die Saarländer hatten das Pech, daß der GEFAHRLICHEB sSrTruAxTION vor, dem Karlsruher Tor, denn Paul wird von Solz Worn), Lindner und Schämer so in die Zange genommen, daß er keine Abwehr- möglichkeit hat. Die Karlsruher Vertei- digung, ir der hier auch Herrmann aut illft, war aber auf dem Posten, s daß auch diese Chance den Riederwäldern nichts einbrachte. linke Läufer Härthe in der 17. Minute eine Kopfverletzung erlitt und nur noch eine Statistenrolle im Sturm spielen konnte. Schon in der zweiten Minute eröffnete Kapitulski den Torreigen, aber erst in der 78. Minute fiel das 2:0 durch Matischak. Dann klappte Saarbrücken zusammen und durch Hohmann(Foulelfmeter), Matischak und Ka- Pitulski fielen zwischen der 83. und 89. Mi- nute noch drei Tore. Mit einem 6:1(4:0) über den Wuppertaler SV erreichte der 1. FC Köln vor 6000 Zu- schauern die Vorschlugrunde zum West- Pokal, in der er am 6. August beim DFB- Pokalsieger Schwarz-Weiß Essen antreten muß. Der Westmeister mit Habig(bisher Viktoria Köln) auf Rechtsaußen für Helmut Rahn hatte es unerwartet leicht. Das norddeutsche Finale bestreiten am kommenden Samstag der Deutsche Meister Hamburger SV und der Nordzweite Werder Bremen. Der HSV hatte beim Amateurverein VfB Peine keine Mühe, seine spielerische Ueberlegenheit vor 12 000 Zuschauern mit einem 6:1(3:0) zu unterstreichen. Dagegen kam Werder nach schwachem Spiel und vie- jen Umstellungen nur zu einem etwas glück- lichen 3:2(1:1) über den VfR Neumünster. kanonierte. an die Innenkante, aber Paul war beide Male auf dem Posten, ebenso wie auf der Gegenseite Loy bei einer leichtfertigen Rückgabe Eigenbrodts. Nach halbstündiger Spielzeit schien das Karlsruher Führungs- tor fällig, als Herrmann loszog, von Höfer nicht gebremst werden konnte und nur noch Loy vor sich hatte. Der Frankfurter Schlußg- mann holte sich jedoch den Ball vom Fuß des Gegners. Die Eintracht-Anhänger atme- ten auf, aber unmittelbar darauf hieß es doch 1:0. Späths Flanke war von Loy mühe- los zu meistern, überraschend glitt ihm das Leder jedoch durch die Finger und Wisch- nowskis Kopfball landete im Netz. Auf der Gegenseite hatte Paul die gefährlichste Si- tuation der ersten Halbzeit zu klären, als ein Schuß von Kreß an Witlatschil abprallte. Da nach der Pause ein starker Regenguß zwar Abkühlung brachte, aber auch den Ra- sen empfindlich glatt machte, blieben zwin- gende Aktionen, vor allem bei der Eintracht, selten. Höfer verursachte ums Haar ein Eigentor, als er den Ball in die verkehrte Richtung schlug, Herrmarm forderte Loy mit einem gefährlichen Flachschuß alles ab und auf der Gegenseite versuchten Stein und Solz aus der Tücke des nassen Leders Kapital zu schlagen. Kreß wirkte nunmehr Wesentlich agiler, aber da den Aktionen Sy- stem fehlte und sich die Fehler im Abspiel häuften, blieben die Bemühungen vergeb- lich. Als dann Ruppenstein einen prachtvol- len Angriff des KSeœ mit dem zweiten Tref- fer abschloß, war das Rennen gelaufen. Die Badener hatten zwar noch bange Minuten zu überstehen, als Weilbächer in der 80. Mi- nute das 1:2 gelang, mit letzter Kraft hielten sie aber den knappen Vorsprung bis zum Schlußgpfiff des zufriedenstellend leitenden Unparteiischen Fischer(Augsburg). W. Trill gut unterstützten Sturm, der wesentlich druck- ohne Pfaff spielende Frankfurter EINEN VERDIENTEN 2:1-SIEG des Karlsruher SC gab es im Montag, 1. August 1960/ Nr. 17 — 5 Mannheimer Finale um den süddeutschen Fußballpokal gegen den deutschen Exmeister Eintracht Frank- furt. Die Karlsruher verdanken ihren Erfolg vor allem dem von seinen Außenläufern und systemvoller operierte als die Fünferreihe. Hier die Szene, die zum Karlsruher Führungstor führte. Loy(rechts) hatte nach einer Flanke Späths den Ball nicht fest- halten können und sieht wie hypnotisiert zu, wie Mittelstürmer Wischnowski ein- köpft. Bild: Gayer DAS GLUCK DES TücHTIGEN war hier auf der Seite des Karlsruher Schlußmanns Faul. Im Fallen hatte der von Ruppenstein hart bedrängte Eintracht-Mittelstürmer Stein(inks im Hintergrund) den Ball in die lange Ecke gezogen. Paul mußte ihn passieren lassen, aber das Leder sprang von der Innenkante zurück. Saar-Antrag beim DFEB-Bundestag bringt den Stein ins Rollen: Hunclestiga auf de, Basis des profi- Jußbaltz?. „Unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Verminderung der Zahl der Vertragsspieler-Vereine“ Der Weg zu der seit Jahren im deutschen Fußball geforderten Bundesliga scheint frei zu werden. Der Bundestag des Deutschen Fußfball- Bundes nahm in Frankfurt überraschend einen Antrag des Saarländischen Fußballverbandes ein- stimmig an, in dem der DFB-Beirat und die Regionalverbände aufgefordert wer- den,„unverzüglich geeignete Maßnahmen zur verhinderung der Zahl der ver- tragsspielervereine zu ergreifen“. Ursprünglich war in dem Antrag die Zahl 60 genannt worden, doch wurde diese Zahl vor der Abstimmung gestrichen. Der erste Teil des 12. Nachkriegs- Bundes- tages, an dem 117 Delegierte mit 131 Stim- men teilnahmen, wurde in dem schon üb- lichen Eiltempo abgewickelt. Von der Be- grühßung durch den DFR- Präsidenten Dr. Bauwens bis zur Berichterstattung(ge- druckte Berichte), Entlastung und Neuwahl verging eine knappe Stunde. Es gab kaum Kritik. Alterspräsident Paul Flierl Fürth) hatte somit keine allzu schwere Aufgabe. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Die Wahlen erbrachten nur unwesentliche Anderungen. Neben Dr. Peco Bauwens als Präsident wur- den die weiteren Vorstandsmitglieder und Ausschüsse en bloc wiedergewählt. So Hans Huber(München) als Vizepräsident und Dr. Hermann Gösmann(Osnabrück) als Schatz- meister sowie Spielausschuß-Vorsitzender Hans Körfer Düsseldorf), Jugendausschuß- Vorsitzender Prof. Dr. Karl Zimmermann (Karlsruhe), Bundesgerichts- Vorsitzender Dr. Alfred Heynen(Hamburg), Sportgerichts- Vorsitzender Dr. Günther Riebow(Ham- burg), Schiedsrichterausschuß-Obmann De- genhard Wolf(Köln), Kontrollausschuß-Vor- sitzender Kurt Müller(Stuttgart), Vertrags- ligaausschuß-Vorsitzender Dr. Fritz Walter (Stuttgart), Sozialausschuß- Vorsitzender An- ton Martini(Koblenz) und Werbe- und Presseausschuß- Vorsitzender Konrad Schme- deshagen(Gelsenkirchen). Im Spielausschuß nimmt Karl Daubach(Trier) den Platz von Robert Weinand(Koblenz) ein, während dem Sozialausschuß als siebentes Mitglied Dr. Georg Xandry Frankfurt) angehört. Lebhaft wurde es nach einem abgeänder- Rechter Flügel mit Brülls/ Lindner: DFB-Elf nach Islanei unterwegs Mit einer kurzen Verspätung startete die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1 strömendem Regen mit einer Maschine der Iceland-Air von Hamburg-Fuhlsbüttel nach Reykjavik. Von den aufgebotenen Spielern fehlte der Gladbacher Albert Brülls, der heute mit dem Rest nachreisen wird. Für alle Fälle hat Herberger Höher(Bayer Leverkusen) in Reserve gehalten, falls Borussio M.-Gladbach mit Rücksicht auf das Pokalspiel gegen Borussia Dortmund ihren Nationalspieler nicht freigeben sollte. Nicht dabei ist auch der junge Rechtsaußen Schmidt(SpVgg Furth), der sich eine Ver- letzung zugezogen hat. Seinen Platz nimmt Benthaus(Westfalia Herne) ein. Bundestrainer Herberger erklärte:„Das ist kür uns der Start in das Jahr der WM- Qualifikation. Ich hoffe, daß es auf. Island durchweg Rasenspielfelder gibt. Sollten wir in dem einen oder anderen Falle auf einem Hartplatz spielen müssen, ist das auch nicht tragisch. In Chile werden die Plätze 1962 auch knochenhart sein.“ Für das erste Spiel gegen Island am kom- menden Mittwoch(21.30 Uhr) in Reykjavik ist folgende deutsche Mannschaft zu erwar- ten: Tilkowski; Lutz, Schnellinger; Schulz, Erhardt, Szymaniak; Brülls, Lindner, Uwe Seeler, Haller und Dörfel.— Außerdem reisen mit: Schnorr(Tor), Giesemann(Ver- teidigung), Kröpelin, Porges, Benthaus(Läu- ferreihe), Reitgaßl(Sturm). In jedem Falle werden Schnellinger und Brülls am Don- nerstag die Rüctreise antreten. Schulz fliegt nach dem zweiten Spiel am 7. August zurück. ten Saar-Antrag, der folgenden Wortlaut hatte:„Der Bundestag ist der Auffassung, daß es im Bereich des DFB zu viele Vereine mit Vertragsspielermannschaften gebe. Es steht fest, daß ein großer Teil der Vereine mit Vertragsspielermannschaften weder die spielerischen noch die wirtschaftlichen Vor- aussetzungen erfüllt, die an das Vertrags- spielerwesen geknüpft sind. Deshalb beauf- tragt der Bundestag den DFB- Vorstand, Bei- rat und die Regionalverbände, unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Minderung der Zahl der Vereine mit Vertragsspieler-Mann- schaften zu ergreifen.“ b Der einstimmigen Annahme dieses An- trages ging ein hartes Wortgefecht vor- aus, in das nach der Begründung durch den Saar- Vorsitzenden Hermann Neu- berger(Saarbrücken) vor allem Paul Flierl(Fürth), Franz Kremer(Köln), Lud- wig Franz(Nürnberg), Dr. Günther Rie- bow(Hamburg), Karl Laue(Hannover), Keller(Saarbrücken) und zum Abschluß für den Vorstand Dr. Gösmann eingriffen. Die erst im Schlußteil wirkungsvolle Rede Gösmanns stellte die Notwendigkeit einer schnellen Uberprüfung der Lage heraus, die vereinsrechtliche Fragen, steuerliche Belange und die sportliche Struktur be- trafen. Es fiel der Satz vom„Vorbeugen gegenüber einem drohenden Ausverkauf“. Nach den Vorstellungen des DFB- vor- standes solle eine Bundesliga mit nur einer Staffel geschaffen werden. Die sei ziemlich sicher nur auf dem Boden des Professionalismus möglich, ohne daß er damit einer Untersuchung dieser oder anderer Fragen vorgreifen wolle. Fest steht, dag der von Neuberger sehr geschickt begründete Saar- Vorstoß eine Aus- wirkung gehabt hat, die man(vorher) nicht erwarten konnte. Der DFB, vor allem sein Vorstand, ist sichtlich gewillt, sich die Steuerung der Dinge nicht aus der Hand nehmen zu lassen, sondern zu handeln und damit eine Grundlage zu erarbeiten, mit der Beirat und Regionalverbände beschäftigt werden sollen. Gösmann betonte, daß diese Vorarbeiten nicht den Versuch darstellen, die Angelegenheit zu verschleppen. Norddeutsche Kritik gab es(wie schon im vergangenen Jahr) an der Toto-Uber- brückungsrunde. Der Jugendausschug, vom Spielausschuß unterstützt, setzte einen An- trag durch, die Sommerpause von vier Wochen auf die Ferienlage in den einzelnen Landesverbänden abzustellen, sagte aber (gewissermaßen als Ausgleich) eine zusätz- liche terminlich nicht festgelegte Winter- pause von sechs Wochen zu. Der neue Austragungsmodus des Wett- bewerbs um den DFB-Pokal, ab 1961 die Endrunde auf 16 Vereine(bisher 5) mit einer Verteilung auf Süd, West, Nord(je 40, Süd- West(3) und Berlin(ein Verein) zu steigern, wurde ohne Debatte einstimmig genehmigt. Der Beirat wird seinen im April gefaßten Beschluß, Jugendliche bei Erreichen der Altersgrenze(18 Jahre) auch dann zum Ver- trags fußball zulassen, wenn sie nicht aus dem eigenen Verein hervorgegangen sind, auf der nächsten Sitzung aufheben. Eine Auswirkung auf die in diesem Jahr gegebenen Verhält- nisse hat dies nicht mehr. N Marsell Steher-Meister Die 56. deutsche Stehermeisterschaft endete vor 10 000 zuschauern in Nürnberg mit einem überlegenen Siege des Dort- munders Karlheinz Marsell, der sich damit einen Tag vor Vollendung des 24. Lebens- jahres selbst das schönste Geburtstags- geschenk machte. Der Westfale, der schon mehrmals das Europakriterium gewann, wurde zum ersten Male Deutscher Meister. An seinem Sie bestanden nie Zweifel, zumal mit Achim Holz(Berlin), der vor dem Ren- nen außerhalb der Bahn stürzte und sich am Kopf verletzte, und Valentin Petry, der unter Beinkrämpfen litt, die stärksten Gegner aus- schieden. Titelverteidiger Heinz Jakobi (Nürnberg), der sich nach seinem schweren Sturz noch nicht wieder fit fühlte, dab nur das Startzeichen. Marsell übernahm gleich die Spitze und dab sie auch nicht mehr ab. Der Westfale spielte praktisch mit seinen Gegnern.. Im Rahmen revanchierten sich Ziegler/ Altweck im Profi-Omnium für die Nieder- lage von München und drehten gegen Rudi und Willi Altig mit 16:14 das Ergebnis um. Ziegler War wiederum der schnellste Fahrer, Willi Atig gewann das Punktefahren und Rudi Altig holte Altweck nach 3820 Metern in der Verfogung ein. Rahn vom DFB freigegeben Der Vosrtand des Deutschen Fuß- ball-Bundes faßte in einer mehr als zweistündigen Sitzung in Frankfurt den Beschluß, Helmut Rahn für den 80 Enschede freizugeben. Er bestätigte da- mit die vom 1. FO Köln bereits erteilte Freigabe. In der Sitzung wurden Franz Kremer, der 1. Vorsitzende des 1. FC Köln, Bundestrainer Sepp Herberger und Helmut Rahn gehört.— Aus maß- gebenden DFB-Kreisen verlautete nach der Sitzung, daß Rahn vorerst nicht zum WM- Kader gehört. Der DFB hatte sich dem Sc Enschede gegenüber das Recht vorbehalten, den 40fachen Nationalspie- ler in Länderspielen einzusetzen. Diese Zusage hatte Enschede, wo Rahn einen Vierjahresvertrag unterzeichnet bereits vorher schriftlich dem DFB gegeben. le rn ie er t⸗ 1 er S= tt die ner id rn, igt. ten der er- em der ing It⸗ aft org t- nit 18— 387 on in, er. 131 n un er 8 bi en ur ch W. en r/ 1. di or, 1d rn Nr. 175/ Montag, I. August 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite 5 — Mannheimer Doppelerfolg von Brett und Turm: Busen und lirban in Berlin die besten Sptingetinnen Deutsche Meisterschaften der Schwimmer im Zeichen der Rekorde Europabestzeit Kleins Eine Europabestzeit, vier gesamtdeutsche Rekorde und 15 Rekorde des Deutschen Schwimm- Verbandes sind das erfreuliche Ergebnis der deutschen Schwimm-Meister- schaften im Berliner Olympia- Stadion. Ohne die Belastung, bei diesen Titelkämpfen die Rom-Fahrkarte erringen zu müssen, übertrafen die Aktiven in 23 von 24 Wett- bewerben die Siegerleistung des Vorjahrs. Die einzige Konkurrenz, die 1959 stärker war, die 4K 200 m Brust der Damen, brachten in Berlin auch keinen Staffelrekord im Gegensatz zu allen übrigen neun Mannschaftsleistungen. Für die absolut beste Leistung der drei Tage sorgte der 17jährige Darmstädter Ober- schüler Hans-Joachim Klein mit 2:05, 4 Minu- ten über 200 m Kraul. Er erreichte mit dieser Leistung eine neue Europabestzeit. Die alte hielten Großbritanniens dreifacher Europa- meister Jan Black und der Russe Pjotre Nikolajew mit 2:05,6 Minuten. FINA und LEN(europäische Schwimm-Union) fordern Zahlenspiegel DFB-Vereinspokal: Süd: Karlsruher SC— Eintracht Frankfurt 2¹ Südwest: Sportfr. Saarbrücken— FK Pirmasens 0:5 Nord Vorscechlug runde Werder Bremen— VfR Neumünster 322 VfB Peine— Hamburger SS 1:6 West: 4. Hauptrunde: 1. FC Köln— Wuppertaler Sv 6: Alem. Aachen— Bor. M.-Gladbach n. V. 3 Badische Juniorenmeisterschaft: Endspiel: 0 ASV Feudenheim— Karlsruher SC Pokalspiele: Ol. Neulußheim— SV Altlußheim Viernheim Amateure— 09 Weinheim Straßenbahner SV— 08 Mannheim SC Blumenau— TSV Schönau DJK Neckarhausen— Germ. Friedrichsf. SG Mannheim— Phönix Mannheim 07 Seckenheim— Spygg. Ilvesheim SV Schriesheim— SpVgg. Wallstadt TSV Viernheim— 03 Ladenburg Schwetzingen Hirschacker— SC Pfingstb. TSG Rheinau— TSV Neckarau n ee= e e o SS i& de ie Freundschaftsspiele: FSV Frankfurt— Fellows Zürich 1.1 abgeb Stuttgarter Kickers— Westfalia Herne 5 Bayern München— Schalke 04 BC Augsburg— München 60 Freiburger FC— VfR Kaiserslautern Jahn Regensburg— Berliner SV 92 1. FC Saarbrücken— VfB Stuttgart SVG Weisenau— Mainz 05 Tus Neuendorf— Duisburg 48/9 TSC Zweibrücken— Saar 05 Saarbrücken Eintracht Kreuznach— VfR Mannheim Preußen Münster— Rapid Heerlen TSV Marl-Hüls— SV Niederlahnstein Hamborn 07— VV Eindhoven FC St. Pauli— Belgrader SK Berliner Stadtelf— DAFB- Auswahl Eintracht Trier— FV Engers Hanau 93— Turbine Erfurt SV Wiesbaden— Hassia Bingen Karlsruher FV— Tura Ludwigshafen ASV Cham— FC Schweinfurt 05 SpVg. Neu-Isenburg— Fs Schifferstadt Holstein Kiel— BK Odense Bergedorf 85— Concordia Hamburg Spfr. Gladbeck— Preußen Gladbeck 1. FC Bamberg— Schweinfurt 05 SpVgg. Herten— SV Niederlahnstein Eintr. Gelsenkirchen— Tus Neuendorf SV Darmstadt— As Dudweiler 1. FC Pforzheim— VfB Bottrop Alem. 90 Berlin— Hertha BSC Spandauer SV Union 06 Berlin Ludwigshafener Sc— Westfalia Herne FC Kempten— SsV Reutlingen 98 Schwetzingen— TSG Wieblingen SV Waldhof— VfL Bochum VfL Neckarau— Amicitia Viernheim 18G Rheinau— SpVgg. Ilvesheim Bayer Leverk.— Voung Fellows Zürich Viktoria Köln— Standard Lüttich Rot-Weiß Oberhausen— Belgrader SK Handball-Exgehnisse Oberliga Süd: Tus Schutterwald— SG Leutershausen 11:8 1 2 es de S do eo bo b t. r e St.. S do en e he b N 8 be ps gn h do n Sn bo be ge f= S ee=. b = SSK Seien de i ie D E S de de e de e SG St. Leon— TSV Ansbach 17221 TSV Ansbach 14 12 0 2 202151 24:4 FA Göppingen 15 10 1 4 170:142 21:9 TSV Zuffenhausen 15 10 1 4 196:171 21:9 SC Leutershausen 15 8 1 6 168.159 17:13 TSV Rot 15 TB Eßlingen 1515 TSV Zirndorf 14 4 19 143:166 9:19 Tus Schutterwald 14 4 19 122:158 9:19 SG St. Leon 1 3 i 18 TV Weilstetten VVV UU dav fich KRK WSffffsg T 811 RD RD D D DR War Ihr Tip richtig! Karlsruher Sc. Eintr. Frankf. 2.11 1. FC Köln- Wuppertaler Sv 6•1 8 Alem. Aachen- Bor. M.-Gladb. 3.30 Werd. Bremen VfR. Neumünst. 3.2 1 VfB Peine Hamburger SV 1·6 2 Bayern München- Schalke 04 222 0 SV waldhof- VII. Bochum 220 1. Fc Saarbr.- VfB Stuttgart 02 2 Stuttg. Kickers- Westf. Herne 4.3 5 Eintr. Kreuznach- VfR Mannh. 2-11 TSV Marl-Hüls- SV N'lahnstein 521 Spvgg. Mz.- Weisenau Mainz 05 122 Bergedorf 85. Conc. Hamburg 50 1 Lottozahlen: 5— 18— 25— 32— 33— 38 (Zusatzunahl 15). zur Europarekord- Anerkennung über 200 m Kraul seit vier Jahren vergeblich ein Limit von 2:05, Minuten. Neben Klein gefielen vor allem die beständige Wiltrud Urselmann (Krefeld) mit 2:50,6 über 200 m Brust, Ursel Brunner Heidelberg) mit 1:04,8 über 100 m Kraul und Gerhard Hetz Hof) mit 18.23,7 über 1500 m Kraul. Alle Olympiateilnehmer machten übrigens einen guten Eindruck. DSW Darmstadt 12, der mit sechs Mei- sterschaften erfolgreichster Verein War, sorgte mit drei gesamtdeutschen Staffelrekor- den— 4x 200 m Kraul in 8:53,5, 4x 100 m Rücken in 4:40, 1 und 4x 100 m Butterfly in 427,4— für eine weitere erfreuliche Uber- raschung. Die Rekordbilanz vervollständigen weitere elf Rekorde des Deutschen Schwimm- Verbandes.— Hier sind sie: Herren: Zierold Mamburg) 2:24,0 über 200 m Butterfly, bisher Zierold 225,5; Küp- bers(Nordhorn) 2:25,7 und 2:23,1 über 200 m Rücken, bisher Küppers 2:28,6; Wr. Mün- chen mit 11:21,1 Minuten über 4x 200 m Brust, bisher Limit 11:25,0; Sc Wfr. München mit 429,1 über 4x 100 m Lagen, bisher Bremer SC 85 432,2. Damen: Ursel Brunner Heidelberg) 2:25, 7 über 200 m Kraul(Vorlauf über 400 m, Durchgangszeit), bisher Brunner 2:26, 1; Helga Schmidt(Oldenburg) 2:42,5 über 200 m Rük- ken, bisher Schmidt 2:42,7; Krefeld 09 4:38,5 über 4x 100 m Kraul, bisher Krefeld 4:41,9; Nikar Heidelberg 5:18,0 über 4x 100 m Lagen, bisher Düsseldorf 98 5:19,22; Nikar Heidel- berg 528,1 über 4x100 m Rücken bisher Düsseldorf 98 mit 5:28,9; Düsseldorf 98 mit 5:32,3 über 4x 100 m Butterfly, bisher Sx Bayreuth 542,9. Klein ging bei seinen 2:05, 4 Minuten über 200 m Kraul die 100 m in 59,4 an, und es herrschte gar kein Zweifel, daß der Darm- städter, der kürzlich erst 57,5 geschwommen ist, auch die 100 m Kraul gewonnen hätte, wenn er gestartet wäre. Sein großer Kon- kurrent bei den Olympia- Ausscheidungen, der Hofer Gerhard Hetz, schwamm bei den 1500 m einsam vor dem Feld her. Er siegte leicht in 18:23,7 Minuten; es war seine erste deutsche Meisterschaft. Klein sicherte sich im Spurt Platz 2 vor den Talenten Blank (19:13,3) und Kreiling(19:13,7). Was Darmstadt bei den Herren war Ur- sel Brunner mit Nikar Heidelberg bei den Damen. Ursel holte sich die 100(1:04, 8) und 400 m Kraul 65:08,2), machte aber ihr Vor- haben, als erste Deutsche auch im freien Wasser unter fünf Minuten zu schwimmen, nicht wahr. Immerhin zeigte ihr 200-m- Kraul-Rekord von 2:25, 7, daß sie dazu in der Lage ist. Krefeld 09 holte sich über 4x 100 m Kraul in 4:38,5 einen hochwertigen Rekord, er ent- spricht einem Schnitt von 1:09,6. Das ist bei der geringen Zahl der deutschen Spitzen- Kkraulerinnen bemerkenswert. Ueberraschend der Erfolg von Nikar Heidelberg in der La- genstaffel, aber Gerda Benthe(Früher Osna- brück) hatte den Heidelbergerinnen noch zu ihrem Glück gefehlt. Wiltrud Urselmann holte sich die 200 m Brust zum viertenmal in ununterbrochener Folge. Mit einem schnelleren Anschlag hätte die Krefelderin, die zum zweitenmal in ihrer Laufbahn 2:50,6 Minuten schwamm, viel- leicht sogar ihren Weltrekord(2:50, 2) verbes- sern können. Olympiateilnehmerin Helga Schmidt aus Oldenburg siegte nach ihrem 200-m-Rekord Regen störte Auftakt zur neuen Saison: Austandische Fußballgste ohne Sieg Berlins Stadtelf schlug Auswahl des Neben wichtigen Spielen zum DFB- Ver- einspokal gab es am ersten Spieltag der neuen Saison zahlreiche Freundschaftstref- fen, die durchweg unter Regen zu leiden hat- ten und oft nicht den erhofften Besuch auf- wiesen. Schwach war der Start der Auswahl des Deutsch-Amerikanischen Fußball-Bun- des, die von der Berliner Stadtelf mit 7.1 (1:0) allerdings unter Wert geschlagen wurde. Auch die übrigen ausländischen Gäste blie- ben ohne Sieg. Die Begegnung des FSV Frankfurt mit Voung Fellows Zürich vor nur 1000 Zu- schauern in Hattersheim mußte in der 55. Minute beim Stande von 1:1(1:1) wegen des starken Regens abgebrochen werden. Kraus(1:0) und Zimmermann schossen die Tore. Nauheimer und Geiger zeigten beim FSV die besten Leistungen.— Hamborn 07 nutzte gegen VV Eindhoven die Ueberlegen- heit in der ersten Hälfte nicht aus und mußte sich vor 1500 Zuschauern trotz bes- seren Spiels mit einem 2:2(1:0) begnügen. Häfner, Rinas(2:0), van Kessel und Soers er- zielten die Tore.— Beim 4:2(0:2) des FC St. Pauli gegen den Belgrader SK waren die DAFB 7:1/ FSV-Spiel abgebrochen technisch eleganten Jugoslawen vor 6000 Zu- schauern eine Stunde lang tonangebend und führten auch 2:0 durch Antic und Josio. In einem prächtigen Endspurt kam St. Pauli zwischen der 70. und 83. Minute noch zu vier Treffern durch Bergeest, Hacks und Oster- hoff(2).— Holstein Kiel, erstmals nach lan- ger Pause wieder mit Torwart Peper, schlug den BK Odense vor 2000 Zuschauern 3:0(1:0) nach Toren von Bornemann(2) und Martinsen. Zahlreiche Umstellungen nahmen Bayern München und Schalke 04 beim 2:2(0:1) in München vor 15 000 Besuchern vor. Schalke, vor der Pause weit besser, fiel nachher im gleichen Maße zurück wie die„Bayern“ nach verschiedenen Neueinstellungen besser wur- den. Kreuz, der in der 43. Minute verletzt ausschied, schoß nach vier Minuten das 1:0 kür die Westdeutschen. Der in der zweiten Hälfte für Klodt eingesetzte Jagielski er- zielte den zweiten Treffer(54. Minute). Sieber mit Foulfelfmeter(Cramer an Grosser) in der 58. und Fröhlich(71. Minute) glichen für München aus. von 2:42, 5 auch über 100 m Rücken souverän. Hinter ihr(1:13,9) steigerte sich Regina Bialowons(Gladbecc) auf 1:17, Minuten. Herta Haase Hamburg), die als Ersatz für die Kraulstaffel nach Rom fährt, war über 100 m Kraul schwach, schlug aber über 100 m Butterfly in 1:14,8 den Ansturm von Ursel Brunner ab. Bei den Springern verteidigte nur Her- bert Barendt(Rheydt) vom Turm seinen Titel mit Erfolg. Im Kunstspringen wurde er von dem Europameisterschaftszweiten Horst Rosenfeldt Regensburg) abgelöst. Der Olym- Piateilnenmer Fritz Enskat(Leichlingen) wurde im Turmspringen hinter Barendt und Friedrich(Mannheim), dem damit der Sprung zur Spitze endgültig gelang, nur Dritter. Bei den Damen verlor Ingeborg Busch(Mannheim) ihren Turm-Titel durch einen leichten Unfall, als sie beim Auerbach mit dem Kopf an der Plattform anstieg, holte sich aber den Sieg vom Brett. Die Vor- jahrsmeisterin Ursel Hilg wurde Zweite. Bärbel Urban(Mannheim) vervollständigt den Reigen der Meisterinnen im Springen. Keine Schwimm- Verhandlungen Die beiden deutschen Schwimmverbände, die sich anläßlich der Deutschen Meister- schaften in Berlin noch einmal zusammen- setzen wollten, um die strittigen Fragen we- gen des gesamtdeutschen Olympia-Aufgebots zu klären, werden aller Voraussicht nach nicht mehr verhandeln. Der Präsident des Sowjiet- zonen- Verbandes, Reininger, hat die Bespre- chung am Samstag wegen Unabkömmlichkeit kurzfristig abgesegt. Karl-Wilhelm Leyer- zapf Darmstadt), der Präsident des Deut- schen Schwimm- Verbandes, sieht auf Grund dieser Absage keine Möglichkeit einer Eini- gung über die Frage der Besetzung der 200 m- Butterfly und 1500-m-Kraul mehr. Die Entscheidung bleibt also den nationalen Olympischen Kamitees vorbehalten. In Berlin wurden auch die Deutschen Meisterschaften für 1961 vergeben. Die Hal- len-Titelkämpfe finden in Dortmund statt, die Freiwasser- Meisterschaften übernimmt Reutlingen. HZetlin im Zahlenspiegel Ergebnisse des ersten Tages Herren: 4K200 m Brust: 1. Wfr. München (Stoltenberger, Müller, Uhrisch, Tröger) 11:21,1 (Rekordlimit 11:25, 0), 2. Germania Braunschweig 11:28,2, 3. Ludwigshafener Sc 11:35, 2.— 4x 100 m Butterfly: 1. DSW 12 Darmstadt(Köhler, Kün- kel, Jacobsen, Klein) 4:27, 4(Rekord, alte Marke Bremer SV 85 434,8), 2. KTV 46 Karlsruhe 4:30,2, 3. Wkr. München 4:32,1.— 4x 100 m Rük- ken: I. DSW 12 Darmstadt(Künkel, Jacobsen, Köhler, Klein) 4:40,(Rekord, alte Marke Darm- stadt 4:45,2), 2. SV Gmünd 442,6, 3. Nikar Hei- delberg 4:45,55.— Damen: 4K 200 m Brust: 1. Düsseldorf 98(Esser, Vervoorts, Kühn, Krüger) 12:52.2, 2. Forelle Düsseldorf 12:53, 2, 3. Fran- kenthaler SV 13:04, 2.— 4x 100 m Butterfly: 1. Düsseldorf 98(Theisen, Krüger, Kehren, Ver- voorts) 5:32,(Rekord, alte Marke SV Bayreuth 5:42,9), 2. Wasserratten Berlin 6:05,6, 3. Bremer- haven 93 6:10,9.— 4x00 m Rücken: 1. Nikar Heidelberg(Bühler, Löschmann, Brunner. Schündelen) 5:28,1(Rekord, alte Marke Düssel- dorf 98 5:28,9), 2. DSW 12 Darmstadt 529,9, 3. Oldenburger SV 3:30, 0. Ergebnisse des zweiten Tages Herren: 100 m Kraul: 1. Jacobsen Darm- stadt) 58,2. 2. Völl(Rheydt) 58,3, 3. Fugger(Lin- nich) 59,4, 4. Künkel Darmstadt) 59,7, 5. Link (Karlsruhe) 1:00,1, 6. Beyer Frankfurt) 1:00, 3; 400 m Kraul: 1. Klein Darmstadt) 4:32,0, 2. Hetz(Hof) 4:36,3, 3. Zierold Hamburg) 4:39,0, 4. Fugger(Linnich) 4:43, 4, 5. Kreiling(Offenbach) 4:44,7, 6. Blank(Augsburg) 4:51,9; 100 m Rücken: 1. Küppers(Nordhorn) 1:06,00, 2. Miersch(Hei- delberg) 1:08,1, 3. Wedler(Hamburg) 1:10, 0, 4. Botsch(Gmünd) 1:10,22, 5. Sailer(Heilbronn) 1:10,3, 6. Reichwehr Gerlin) 1:10,6; Kunstsprin- Sen: 1. Rosenfeldt(Regensburg) 130,17, 2. Ba- rendt(Rheydt) 118,01, 3. Jennert(Cannstadt) 117,16, 4. Franken(Rheydt) 113,18, 5. Mielke (Hamburg) 101,94, 6. Beier(Hamburg) 96,94; 4 200 m Kraul: 1. DSW Darmstadt 12(Künkel, Köhler, Jacobsen, Klein) 8:53,55 DSV-Rekord), 2. KTV 46 Karlsruhe 9:18,8, 3. Bremer Sc 85 9:21,6, 4. Nikar Heidelberg 9:27, 5, 5. SV Cann- statt 9:30,1, 6. Hamburger Sc 931,3.— Damen: 100 m Kraul: 1. Brunner Heidel- berg) 1:04,8, 2. Köbsel(Krefeld) 1:07, 1, 3. Haase (Hamburg) 1:07,7, 4. Scholven Bochum) 1:07, 9, 5. Beierlein Darmstadt) 1:08,8, 6. Künzel Darm- stadt) 1:09,3; 200 m Brust: 1. Urselmann Kre- feld) 2:50,6, 2. Feuerstack(Hamburg) 2:54,9, 3. Bongartz(Mönchen-Gladbach) 2:57, 1, 4. Bauern- feind(Bayreuth) 3:00,66, 5. Schulze(Osnabrück) 3:03,5, 6. Gutscher(Pforzheim) 3:05,9; 200 m Rücken: 1. Schmidt(Oldenburg) 2:42,55(DSV- Rekord), 2. Bialowons(Gladbeck) 247,5, 3. Schulze(Heilbronn) 2:52,22, 4. Schulz(Berlin) 253.1, 5. Hinz(Berlin) 2:53,3, 6. Neuhofen(Kre- feld) 2:55.3; Turmspringen: 1. Urban(Mann- heim) 68,56. 2. Wedekin(Hamburg) 68,30, 3. The- len(Rheydt) 67,11, 4. Busch Mannheim) 66,98, Vier Mann gewannen drei Meisterschaften: Lude--Nitelkampſe im Zeichen det Hiele: Nuder- Asse Germania Düsseldorf diesmal der große Verlierer/ Im Einer zum Die 47. deutschen Ruder- Meisterschaften in Duisburg- Wedau, die große vorolym- pische Kraftprobe auf nationaler Ebene, liegen hinter uns. Der Deutsche Ruder- ver- band ist für die Olympia- Ausscheidungen mit der Zone am 6. August an gleicher Stätte gerüstet. Die Tatsache, daß sich in den sieben olympischen Bootsklassen nur in drei Fällen— durch Klaus von Fersen im Einer, die Ratzeburger Kliefoth/ Kruse im Zweier ohne und den eindrucksvollen Europameister-Achter der Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel Ratzeburger RC— die Titelverteidiger durchsetzten, beweist am be- sten, wie stark die deutsche Ruderspitze auch in diesem Jahre ist. Der überragende Verein war bei trübem Himmel, zeitweiligem Regen und vor rund 7000 Zuschauern unzweifelhaft die ATV Ditmarsia Kiel. Die Schützlinge von Trainer Wiepke lösten Germania Düsseldorf ab. Man kann sich nicht erinnern, daß es nach dem Kriege eine deutsche Meisterschaftsregatta gegeben hat, bei der in den schweren Klassen allein drei Titel an vier Fahrer gingen. Dies War bei den Kielern Frank und Kraft Schepke, Bittner und Hopp der Fall, die nicht nur dem siegreichen Renngemeinschafts- Achter angehörten, sondern darüber hinaus noch beide Viererrennen gewannen! Skullermeister Klaus von Fersen setzte— bedingt durch die Abmeldung von v. Grod- deck— seine Erfolgsserie fort, als er zum sechsten Male hintereinander die deutsche Einer-Meisterschaft gewann. Der große Ver- lierer war Germania Düsseldorf. Im Vor- jahre in Mannheim noch fielen in den schwe- ren Bootsklassen allein drei Titel an Ger- mania. Die Düsseldorfer mußten sich im Vierer-mit(als Europameister) und im Vierer-ohne mit dem zweiten bzw. dritten Platz begnügen. Ihre eindrucksvollste Lei- stung zeigten die Schützlinge von Dr. Cohnen zweifelsohne im Achter, als sie nach einem hervorragenden Rennen den Europameistern aus Norddeutschland nur einen Ein-Längen- Sieg überließen. In den Leichtgewichts- Wettbewerben tat sich wie im Vorjahr in Mannheim wiederum der Düsseldorfer RV 80 hervor, der als Titel- verteidiger erneut in beiden Viererrennen siegreich blieb. Nach der Abmeldung des vorjährigen Vizemeisters Karlheinrich Groddeck, der im Doppelzweier und Achter startet, konnte der Sieger im Skiff nur Klaus von Fersen heißen. Der Wahl-Essener holte sich seinen sechsten aufeinander folgenden Einer-Meistertitel und erreichte damit in der Zahl der Skifftitel den unvergessenen Achilles Wild. Eine Glanz- serie von Fersens, dem dreimaligen Europa- meisterschafts-Zweiten, der durch seinen Erfolg für ein weiteres Jahr die goldene Meisterkette mit Brillanten in seinem Besitz hält. Die gegenüber dem Vorjahr körperlich stärker gewordenen Ratzeburger Europa- meister Ingo Kliefoth/ Bernd Kruse wieder- holten eindrucksvoll ihren Erfolg von Mann- heim. Die jungen Norddeutschen begeister- ten erneut durch einen nie erlahmenden Kampfgeist und ihre großartige Kondition. Die Hoffnungen der Neußer Hendrix/ Kluth auf den zweiten Platz im Zweier- ohne er- füllten sich nicht. Etuf Essen mit Christian Stewens, dem Schlagmann im Vierer- Europameister von 1957, und Manfred Fitze holten sich diesen Rang, während Hendrix Kluth— lange Zeit auf dem zweiten Platz sogar noch den dritten Rang an Zilly/Schil- ling(Karlsruhe) verloren. Nicht umsonst hatte man in Fachkreisen auf die Essener Riemenzweier Kaschlun/ Peter Stwens hingewiesen. Im Zweier- mit, einem der dramatischsten Rennen diese End- lauftages in Wedau, schafften die Essener ihre Grundlage zum Sieg bei 1000 Meter, als sie mit einel großartigen Spurt die bis dahin führenden Gelsenkirchener Renneberg/ Knu- bel zurückliegen, die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgaben und würdige Nachfolger der abgemeldeten Europameister Riekemann/ Berendes wurden. Ihren ausgezeichneten Eindruck aus den Vor- und Zwischenläufen bestätigten Man- fred Rulffs/ Karlheinrich von Groddeck aus dem Europameister-AcHter im Doppelzweier. In prächtiger Wasserarbeit vergrößerten die Ratzeburger beständig ihren Vorsprung. Sie konnten es sich sogar leisten, verhalten zwi- schen 1200 und 1500 zu rundern, als an ihrem Sieg keine Zweifel mehr bestanden. Neuer deutscher Meister im Vierer mit Steuermann wurde mit einer Länge Vor- sprung Dietmarsia Kiel mit der halben Be- setzung des Europameisterschaftsachters. Hopp, Klaus Bittner, Kraft, Schepke und Frank Schepke ließen der Düsseldorfer Ger- mania keine Chance und siegten in 642,4 sechsten Male v. Fersen Minuten überlegen. Die Düsseldorfer mußten sogar ihren zweiten Platz noch gegen die stark aufkommende neubesetzte Renngemein- schaft Nassovia Hoechst/ R& Sachsenhausen verteidigen. Zzweidreiviertel Stunden nach ihrem ein- drucksvollen Erfolg im Vierer mit Steuerm. sicherte si chdie ATV Ditmarsia Kiel ihre zweite deutsche Vierer-Meisterschaft. Die Gebrüder Schepke, Bittner und Hopp behiel- ten durchweg eine Schlagzahl zwischen 40 und 42 bei. Germania Düsseldorf, mit den Europameistern Dr. Heß und Wegner sowie Ueller und Schrörs im Boot, hatte lange Zeit den zweiten Platz inne. Die Düsseldorfer wechselten zwischen 1700 un 1800 m auf 42er Schlag. Dann allerdings wuren sie durch die auf der Außenbahn liegende Renngemein- schaft Lübecker RG/ Ratzeburger RC über- holt. Es kam im Achter, einem glänzenden ab- schließenden Rennen, zu einem prächtigen Duell zwischen den norddeutschen Europa- meistern Kiel/ Ratzeburg und Germania Düsseldorf. Niemand nahm die anfängliche Führung der jungen Mannschaft des Ber- liner RC ernst. Bei 1000 m spurteten die Europameister ausgezeichnet. Dabei über- flügelten sie die Berliner Mannschaft und führten mit einer Länge. Germania Düssel- dorf kämpfte dann den Berliner RC bei 1500 m nieder lag 1¼ Länge hinter den Kie- lern und trieb die Europameister auf 41er Schlag. Trotz dieser prächtigen Energie- leistung konnten die Düsseldorfer die Renn- gemeinschaft nicht gefährden. Unter dem Beifall der 7000 Zuschauern wiederholten die Norddeutschen ihren Vorjahreserfolg. Es mußte überraschen, daß der Achter, obwohl die vier Kieler Aktiven bereits zwei schwere Rennen hinter sich hatten, eine noch so gute und eindrucksvolle Form zeigten. Einer: 1. Klaus von Fersen(Etuf Essen) 7:55,38, 2. Klein(Berlin) 7:59,7. 3. Wolter(Mün- ster) 8:00,3, 4. Köbberling(Mainz) 8:05, 5, 6. Brunnstein(Bochum) 8:16.5.— Zweier mit: 1. Kaschlun/ Peter Stewens. (Etuf Essen) 7:42,0, 2. Renneberg/ Knubel, Stm. Zerta(Gelsenkirchen) 7:46,9, 3. Niermann/ Weh- selau, Stm. Jürgenbehring(Bremen) 7:52, 2, 4. Kliefoth/ Kruse, Stm. Vost(Ratzeburg) 7:55, 5, 5. Köpge/ Müller, Stm. Wettlauf(Wiesbaden) 7:57,00, 6. Trost/ Jochum, Stm. Reinhold.— Zweier ohne: 1. Ingo Kliefoth/ Bernd Kruse (Ratzeburg) 727,3, 2. Christian Stewens/ Man- fred Fitze(Etuf Essen) 732,5, 3. Zilly/ Schilling (Karlsruhe) 7:36,38, 4. Hendrix/ Kluth(Neuß) Stm. Knörschen 5. Schmidt(Bremen) 65,53, 6. Nothnagel(Bre- merhaven) 58,59; 4x 100 m Lagen: 1. Nikar Hei- delberg(Schündelen, Scheib, Benthe, Brunner) 518,0(DSV- Rekord), 2. DSW 12 Darmstadt 5:21,2, 3. Krefeld 09 5:22, 4, 4. Düsseldorf 98 5:22,6, 5. Tus Wilhelmsburg-Harburg 528,9, 6. Sc Wedding Berlin 5:32, 9. Ergebnisse des dritten Tages Herren: 200 m Kraul: 1. Klein Darm- stadt) 2:05, 4, 2. Hetz(Hof) 2:10,5, 3. Fugger (Linnich) 211,0, 4. Blank(Augsburg) 213,9, 5. Kreiling(Offenbach) 2:14,9, 6. Jacobsen Darmstadt) 2: 16,3; 1500 m: 1. Hetz 18:23,7, 2. Klein 19:12,5, 3. Blank 19:13,3, 4. Kreiling 19:13,7, 5. Hintze(Berlin) 19:43.9, 6. Kleinbeck (Cannstadt) 20.06,6; 200 m Brust: 1. Tröger (München) 2.40,9, 2. Hoogenkamp(Hannover) 2:45,8, 3. Pietrzik Düsseldorf) 2:45,9, 4. Lohse (Berlin) 2:47,4, 5. Mürk(Iserlohn) 2:50, 0, 6. Hanne(Zuffenhausen) 2:50, 2; 200 m Butterfly: 1. Zierold(Hamburg) 2:24, 0, 2. Zipelius(Karls- ruhe). 2:27, 4, 3. Becker(Köln) 2:31,00; 200 m Ricken: 1. Küppers Nordhorn) 2.27, 2 Miersch(Heidelberg) 2:33, 1, 3. Horstmann Nordhorn) 2:34,6, 4. Horn(Bremen) 2:35,9; Turmspringen: 1. Barendt(Rheydt) 141, 40, 2. Friedrich(Mannheim) 133,81, 3. Enskat (Leichlingen) 129,17, 4. Altenburg(Mannheim) 116,69, 5. Fischer Düsseldorf) 109,60, 6. Kant- huser Düsseldorf) 106,89: 4 XK 100 m Lagen: 1. WR München 4:29, 1, 2. HSC 4:33.7, 3. Darm- stadt 12 4:33,8, 4. Bremen 85 434,5, 5. WER München II 4:41,7, 6. Borussia Düsseldorf 4.43.6.— Damen: 400 m Kraul: 1. Brunner (Heidelberg) 5:08,2, 2. Köbsel(Krefeld) 5:12,3, 3. Scholven(Bochum) 5: 22,7, 4. Schlei fenbaum (München) 5:23, 2, 5. Ströks(Krefeld) 5:34,33; 100 m Rücken: 1. Schmidt(Oldenburg) 1:13,9, 2. Bialowons(Gladbeck) 1:17.7, 3. Korfmacher Dusseldorf) 1:19, 1. 4. Schulz(Berlin) 1:19,8, 5. Schulz(Heilbronn) 120,8, 6. Renters Düssel- dorf) 1:21,66; Kunstspringen: 1. Busch(Mann- heim) 123,17, 2. Hils(Heidelberg) 121,98, 3. Hellwig(Berlin) 119,37, 4. Richter(Gmünd) 108,09. 5. Stiasny(Köln) 96,95. 6. Berg(Neu- stadt) 92,65: 4 100 m Kraul: 1. Krefeld 09 4:38,5, 2. Düsseldorf 98 4:44.5. 3. Darmstadt 12 4:50,5, 4. Schöneberger SC 4:55.6. 5. Nikar Hei- 5 457,1, 6. Tus Harburg- Wilhelmsburg 4:57, 9. Zweimal Gestüt Waldfried In der zweiten klassischen Prüfung für Zweijährige, dem Kölner Oppenheim-Rennen über 1200 m(18 O00 DM), errang Gestüt Waldfrieds„Alisma“(G. Wolter) in der zwei- ten Farbe einen überlegenen Sieg über ihren Stallgefährten„Baalim“, der„Orlog“ sicher Auf den 3. Platz verwies. Klar zurück ging der Ebbesloher„Frasco“ als Vierter vor„Oppo- nent“ und dem enttäàuschenden Schlender- haner„Arardo“ durchs Ziel. Die nun in Vier Prüfungen ungeschlagene Neckarstute „Alisma“ dürfte am 2. September in Iffez- heim im internationalen Zukunftsrennen Segen die französischen Pferde eine gute Rolle spielen. Den Ausgleich I über 2100 m gewann der Derbyzweite„Kaiseradler“(O. Langner) Segen die Altersgefährtin„Barcelona“ sowie den fünfjährigen„Shocking“, nach Belieben seines Reiters überlegen mit vier Längen. Budinger überragend Mit einem 1:1(0:1) trennte sich die dert- sche Hockey-Nationalelf von einer westdeut- schen Auswahl in Köln in einem Vorberei- tungsspiel für die Olympischen Spiele. Der Düsseldorfer Pannen brachte die Westdeut- schen durch eine verwandelte Strafecke in Führung, die kurz nach der Pause von Hugo Budinger nach einem Alleingang ausgegli- chen wurde. Der Rekordnationalspieler als Halbrechter und der jetzt in Hannover spie- lende Herbert Winters auf Halblinks waren bei den Olympiakandidaten die überragen- den Spieler. Alfred Lücker(Essen) im Tor der West-Mannschaft bewahrte sein Team, das vor allem im Sturm recht harmlos Wirkte, durch großartige Abwehren vor einer Niederlage.— Die Nationalelf spielte wie folgt: End(Berlin); Nonn Mülheim), Ullerich (Köln); Büchting(Sachsenhausen), Delmes (Köln), Krause(Köln); Wöller(Sachsen- hausen), Budinger(Köim), Keller(Berlin), Winters(Hannover), Aichinger(Berlin). 737,1, 5. Jan Hempel Jürgen Hempel(Angaria Hannover) 7:53, 6. Doppelzweier: I. Manfred Rulffs/ Karl-Heinz von Groddeck(Ratzeburger Rc) 7:01,8 Min.; 2. Herbert Hoff/ Wolfgang Montag RG Neptun Konstanz/ RC Saar Saarbrücken) 7:07, 1; 3. Man- fred Becher Just Jahn(RG akademischer RC Würzburg /RC Worms) 7:11,44; 4. Friedrich-Wil⸗ helm Sidow/ Thomas Schneider Berliner RC) 714,5; 5. Hajo Schmiedeknecht/ Peter Schmidt Rc Ditmarsia Kiel/ RG Lauenburg) 7:26,2; 6. Klaus Alexander/ Gerd Dietz Hanauer RCœ Has sis) 7:29, 9.— Vierer-ohne: 1. Ditmarsia Kiel (FE. Schepke, Bittner, K. Schepke, Hopp) 6:37, 0 Min., 2. RGM Lübecker RG/ Ratzeburger RC 6:42, 2, 3. Germania Düsseldorf 6:45,7, 4. RGM Nassovia Hoechst/ Sachsenhausen 6:53,8, 5. Karls ruher Rheinclub Allemannia 6:56,1.— Vierer- mit: 1. Ditmarsia Kiel(Hopp, Bittner, Frank, Schepke, Kraft Schepke, Stm. Reinhold) 6:42, Min., 2. Re Germania Düsseldorf 6:48,8, 3. RC Nassovia Hoechst 6:51,6, 4. RM 1. Kieler Rc/ Ratzeburger RC 6:56,4, 5. RC Rheine 7:08, 9.— Achter: 1. RGM ATV Ditmarsia Kiel Ratzebur- ger RC 6:07.3 Min., 2. Germania Düsseldorf 610.8, 3. REM Berliner RV/ Wicking Berlin 6:14.3, 4. Berliner RC 6:18,5, 5. RM Gießen/ Wetzlar 6.20, 4. sette 6. MANNEHETMHR No ROH Montag, 1. August 1960/ Nr. 17 Nur 2:2— aber posi tiver Gesamteindruck: 5 Waldo! fleuaugan Wie schon so oft haben die Waldhöfer einen bereits sicheren Sieg vergeben. Es war Zwar nur ein Freundschaftsspiel, aber die 951-Vorspielniederlage und ein gut angelau- kenes Rombinationsspiel mit den neuen Leu- ten Kraft, Klein und Gutperle im Sturm Wurden vollkommen außer acht gelassen. Mit 2:0 in Führung liegend, mußten sich die Blau- Schwarzen gegen die durch Platz- Verweis auf zehn Mann reduzierten und sehr ehrgeizigen Bochumer mit einem 2:2 zufrie- den geben. Es war zu deutlich, wie die Wald- Höfer plötzlich einen Zahn zurückschraubten und den Gäàsten das Feld überliegen. Bliebe nur noch zu klären, ob es sich dabei um ein Schonen der Kräfte für höhere Aufgaben der um mangelnde Kondition handelte. Das Positive an diesem unter starker Hitze aus- Setragenen Spiel war das sehr schön lau- fende Kombinationsspiel des Sturmes, der durch den Neuling Kraft viel an Beweglich- keit gewonnen hat, während der schußstarke Linksfüßer Klein und auch Gutperle alle Ansätze zeigten, den Spielfluß zu fördert und Ideen in das Angriffsspiel zu bringen. Der Beifall des Publikums bei der Pause Wird es den Waldhöfern gesagt haben, daß man mit ihrer Leistung sehr zufrieden war. Es gab Spielzüge die über vier und fünf Sta- tionen gingen und die gescheiten Vorlagen on Klein machten das gute Stellungsspiel s Spielmachers Sinn augenfällig. Klein, aub und Sinn harmonierten recht oft und hre Direktkombinatioen liefen erfreulich Ibstverständlich. Die Außenläufer Häußer- ann und Kleber hätten sich in diese guten ombinationszüge ruhig öfter einschalten fen, dann wäre die Torausbeute in der m Halbzeit gewiß größer gewesen. Uber- Agender Mann in der Abwehr war Höfig, ssen sachlich-produkitves Spiel viel dazu eitrug, daß die mit einem ertsaunlichen an beginnenden Bochumer nicht zu ein r zwei Toren kamen. Aber auch Rößling und Walz überzeug- mit wenig Ausnahmen. Kobberger machte ir einen Fehler und der führte zum An- chhißztor der Gäste, deren harte Gaggart zu zielen überflüssigen Unterbrechungen des 80 da begonnenen Spieles und schließlich ch zum Platzverweis des Gästemittelstür- rs führte(44. Minute). Die beiden Füh- ungstore für die Waldhöfer schoß Sinn. e Male war Straub an den Erfolgen be- St. Beim ersten Tor(11. Min.) bediente Zu dem auf den Phönixplatz verlegten er und Hölzer eine reine Nachwuchs- annschaft aufgeboten. Demzufolge flel es recht schwer, die verbissen kämpfende Sd jederzuringen. Der vom Sc Neckarstadt gekommene, mit vielen Vorschußlorbeeren Bedachte Gottschalk ließ trotz seiner beiden ore manchen Wunsch offen. Nach halbstündiger Spieldauer kam der B- Klassemeister zur unerwarteten Führung. ohn erwischte eine kurze Hereingabe und 0b zum überraschenden 1:0 für seine Far- n ein. Diese dünne Führung sollte bis App zwanzig Minuten vor dem Ende be- ehen bleiben. Wohl hatten die Schwarz- n Chancen in Fülle, aber den jungen uten fehlt noch Entschlossenheit. Dem auf- ckten Acker gelang schließlich der er- sende Ausgleich. Jetzt waren die Partner cheinend mit ihren Kräften am Ende. 1 Wiederholter Abwehr schaufelte aber Gottschalk das Leder über alle Köpfe hin- 8 ur 2:1-Führung ein. In der Schluß Rute hatte der gleiche Spieler nochmals olg; sein Schuß überwand den sehr guten Hüter Stumpf abermals. Hoch verdient r der Phönixsieg, wenn er auch recht spät ert wurde. Sch. 8 Blumenau ITSV Schönau 124 Beim ersten Pokalspiel traf der SC auf n A-Klassenvertreter TSV Schönau. Bei demlich gleichwertigen Leistungen— das urmspiel des Gastes wirkte jedoch etwas reifer— endete die erste Hälfte mit einem Ppen 0:1-Gäste- Vorsprung durch Eberle. Fünf Minuten nach Wiederanspiel glich Schall durch einen Freistoß aus. Anschlie- Beide Tore gegen Bochum durch Sinn/ Nach der Pause Konditionsmängel? he fügten sich gut ein Straub Sinn mit Kurzpaß und im Fallen fand 5 5 8 1 Sinn noch die rechte Torecke. Beim zweiten Tor lief der Ball von Gutperle über Straub zu Sinn. Das Anschlußtor der Gäste schoß deren bester Stürmer, der Halblinke Jab- lonski, nach Fehler von Kobberger und zwei Minuten vor Schluß te dler aufopfernd spielende Außenläufer Pawlack einen harten Schrägschuß ins Waldhoftor zum über- raschenden 2:2. aber konnten die Insge gesehen 3000 Zuschauer mit dieser Saisoneröffnung 71 igte der Waldhöfer zufrieden sein, denn sie zei 8 eine vielversprechende Einheitlichkeit in der Spielauffassung und vor allem ein gutes Verständnis innerhalb des Sturmes. Der größte Gewinn des Waldhofspieles liegt Zweifellos in erhöhter Spritzigkeit und gröhßerer Durchschlagskraft im gegnerischen Strafraum. tz. Mit einem Gastspiel beim eifrigen Ama- teurligisten FV Gernsheim startete der Ober- liga-Aufsteiger SV Waldhof in die neue Spielzeit. Die Waldhöfer hinterließen vor lediglich 600 Besuchern einen sehr guten Ein- druck und behielten sicher mit 5:1(3:1) Toren die Oberhand. Sie hatten allerdings energi- schen Widerstand zu brechen, ehe sie in Füh- rung gehen konnten. Straub zeichnete schließlich nach viertelstündiger Spielzeit für das 1:0 verantwortlich, dem Gutperle in der 20. Minute das 2:0 folgen ließ. Nun setzten sich die spielerischen und technischen Vor- teile des Oberligisten klar durch und trotz den VfL Bochum nicht zum Sieg Tiedtke der lachende Dritte. EIN KLARER 2:0- voRSPRUNG reichte dem S g. Der ehrgeizige Westoberligist kämpfte um Meter Boden und erreichte gegen die erheblich nachlassenden Gastgeber noch ein 2:2. — Auf unserem Bild konnten sich Sinn(Mitte) und Pilz nicht einigen, wer diese klare Chance zu einem weiteren Tor ausnutzen sollte. Prompt war der Bochumer Torwart Gegen Wormatia Worms 4:3-Sieg: 25 1 Voreilige 2 785 0* Kombinationen Der Ig. Nachhrie ge-huidestag des deut- schen Fußballs ist vorbei. Das Echo bereitet einige berraschiing. Es sielit auf den ersten Blich so diis, als ob die Bundesliga ebenso beschlossen worden wre wit die Einfillirung des offiziellen Professionalismis. Die Za der angeblic vorgesehenen Vereine schwankt te ischen Id und 20. Es ist von einer Natio- nalelf der„Proſis“ die Rede. Der Zeithunkt 19002 wird ebenso genannt wie 1963. Das Klingt sensationell. Es entspricht einem Mun schtraum. Einen Beschluß, das es 90 Eommen wird und muß, hat es im Fran fur- ler„Hömer aber in heinem Falle gegeben. Was war wirlich los? Die Saur dnderte den vorhier vieldiskutierten Antrag, die Zahl der Vereine mit Fertrags-Hußball auf G- db. au bẽj. Es wurde Reine Zalil melir genannt, aber eins Rlar herausgestellt, was elne sg dell ist. es gibt Vereine, dię weder wirtschafl. lich noch in der spielerischen Leistung dem entsprechen, dds im VFertragsshielerwesen f 5 5 a normal gefordert werden muß. Diese Mei- ung hat sich der Bundestag einstimmig zu eige n gemacht. Er hæaufjtragtè den Vorstand n Hutsammendarbeit mit dem Beirat und den He gional verbanden, die Träger vor allem der 2. Ligen sind, Wege zu einer Minderung 2%¼ finden. Naturlich ist von der Bundesliga die Rede gewesen. Das ergab sich zwangslcluſig. E ud g¹, v Proſfessionalismus géspro- chen. DB- Prũsident Dr. Peco Bauwens ver- leidige in seiner Begrüßung nachhaltig den Waldhof im ersten Heimspiel gegen jeden Bild: Gayer Gernsheims Gegentreffer in der 25. Minute durch Keßler blieben die„Blau- Schwarzen“ tonangebend und diktierten klar das Spiel- Seschehen. Für den 3:1-Pausenstand sorgte schließlich Pilz in der 35. Minute. Als nach Wiederanspiel erneut Pilz auf 4:1 in der 47. Minute und Gutperle auf 5:1 in der 65. Minute erhöhten und der klare Erfolg unter Dach und Fach war, legte sich der Oberligist sichtlich Schonung auf. Bei mehr Einsatz hätte der Sieg leicht höher ausfallen Können. Die Waldhöfer stützten sich bei diesem ersten Spiel auf Torhüter Kobberger, die Verteidiger Rößling und Höfig, sowie die Läukferreihe Kleber-Walz-Häußermann. Pilz Nynold in Oberkite läglich des 40 jährigen Bestehens des mit 4:3. der dreifache Torschütze Arnold hervorragte. Die Mannheimer kamen außer den vier Tref- tern noch zu drei Lattenschüssen und ver- Bessere Sturmleistung entschied/ Siegestreffer durch Albert In einem Fußball-Freundschaftsspiel an- SV Oberkirch besiegte der VfR Mannheim in einem torreichen Treffen Wormatia Worms Der VfR Mannheim gewann die Partie verdient, da er über das bessere An- Sriffsquintett verfügte, aus dem besonders deutochen Amateur- Hußball als den Trager des DHB. Er nannte das englische und shot. lische Beis iel. Es ſiel etwa der Satz:„Das e nd 1rd dutch so bleiben, wenn wir eines Lages dux kommen sollten, eine ho- ſesgionellèe Bundesliga aui bilden.“ Dr. Her- mamm Goesmann, Sprecher des DFB-For- standes, stellte die Notwendigkeit eines neuen Heges heraus. Auch er Sprach von Bundesliga uml dem Ausweg dis der gegebe- nen Situalion in einem bergang zum bro fessionellen Fußball in Deutschland. Eines muß mit aller Deutlichheit heraus- geslellt erden: Es ist an diesem Tage fein Beschluß gefaßt worden, die Bundesliga, ob ein oder zweigleisig, zu bilden oder aus dem bis lierigen Vertragsspieler-Statut einen Pro- dreifacher Jorschiii ae 3:3 Arnold, 73. Min. 4:3 Albert. Zuschauer 3500, Schiedsrichter Eberhard, Stuttgart. * Südwest-Oberligist Eintracht Kreuznach gewann das Freundschaftsspiel gegen die mit nur wenigen Kräften aus der ersten Garnitur durchsetzte Reserve des VfR klarer als es das 2:1-Resultat besagt, denn der Gastgeber gab über weite Strecken des Spiels den Ton an. VfR- Trainer„Fips“ Rohr okaltreffen hatte der Amateurmeister außer und Lehn bildeten einen sehr druckvoll auf- spielenden rechten Flügel. Sehr gut gefiel der als Mittelstürmer eingesetzte frühere Viern- heimer Gutperle. Fußball-Freundschaftsspiele: Bend übernahm der TSV durch Beerend auf feine Vorlage von Eberle erneut die Füh- rung. Durch zwei weitere Tore, die aus Alleingängen von Eberle und Beerend resul- tierten, konnte der TSV den Sieg sicher- stellen. Straßenbahner SV 08 Mannheim 2:4 Sehr enttäuschende Leistungen gab es in diesem Spiel zwischen dem A- und dem B- Klassenvertreter, Schon frühzeitig ging Stra- Benbahn durch seinen sehr wendigen Mittel- stürmer in Führung. Kurz vor Halbzeit ge- lang 08 der Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte kamen dann die Gäste auf Grund ihrer größeren Spieler fah- rung bis zu einer 3:1-Führung. Nach dem An- schlußtor der Gastgeber erzwangen die Lin- denhöfer mit dem vierten Treffer die endgül- tige Entscheidung. 07 Seckenheim— SpVgg Ilvesheim 0:4 Die in der B-Klasse startenden Secken- heimer machten es dem ersten Amateur- ligisten Ilvesheim trotz des eindeutigen Sieges nicht leicht. Es dauerte immerhin 35 Minuten, bis der erste Treffer gegen die Platzherren markiert werden konnte. Zwei weitere Tore waren billig, sie hätten ver- hindert werden können. Beste Spieler der Seckenheimer waren der linke Verteidiger Kaltschmitt und Torwart Kleinert, sie allein konnten die Niederlage jedoch nicht ver- Bindern. Das schönste Tor des Tages fiel kurz vor Schluß durch einen Fernschuß. SV Schriesheim— Spygg. Wallstadt 2:6 Mit diesem klaren Erfolg kamen die Mannheimer Vorstädter eine Runde Weiter. Der Sieg war durch die reifere Spielweise Das 3:1 gegen Viernheim völlig verdient: Mittenzweis Nachschuß in der 75. urch einen hervorragenden kämpferi- Einsatz und durch eine sehr gute spie- che Leistung kamen die Neckarauer vor Zuschauern zu einem völlig verdienten eg über den enttäuschenden Zweitligisten, bei seinen schönen Kombinationen den tzten Druck vermissen ließ und auch kon- ell in der zweiten Halbzeit nachließ. reits in der fünften Minute ging Nek- u n Führung und zwar durch ein Eigen- on Außgenläufer Hahn. Die Viernheimer e, durchweg von Kabatzki getragen, zu diesem Zeitpunkt zu offen ange- 80 daß die Neckarauer Abwehr, in der össer und Germer einen schönen Ein- d feierten, immer wieder klären Konnte. der 15. Minute überspurtete Mathes die rückte Viernbheimer Abwehr und mit herrlichen Vorlage von Mittenzwei hob Ball überlegt über den herauslaufen- Feber zum zweiten Treffer ins Netz. au drückte nun noch stärker aufs und Weber mußte sich zweimal trecken, um hohe Schüsse von Al- er ins Spiel und kombinierten ausgezeichnet, aber die Nek- nterten sehr geschickt. Eine echarauer Spiel ohne Jelil und Jadel Minute endgültige Entscheidung Chance hatten die Viernheimer in der 38. Minute, als Knödler einen herrlichen Kopfball von Hoffmann gerade noch um den Pfosten drehen konnte, während im Gegen- zug Weber einen gefährlichen Flachschuß des durchgebrochenen Mathes im Fallen meisterte. Nach dem Wiederanpfiff des sehr umsich- tig leitenden Groth aus Pfingstberg ver- suchte Viernheim die Initiative an sich 2u reißen, aber die Neckarauer Abwehr ver- mochte sich gegen die rollenden Angriffe zu behaupten. Die sporadischen Entlastungs- angriffe endeten durchweg bei Schneider, der zum beherrschenden Spieler im Abwehr- zentrum Viernheims wurde. In der 61. Min. kam Viernheim zum Anschlußtreffer, als Knödler aus dem Gedränge heraus den Ball behindert von den Abwehrspielern, ins eigene Netz lenkte. Bei einem Zusammen- prall in der 65. Minute verletzten sich Schneider und Arnold, konnten aber bald wieder mitwirken, Dadurch kam kurze Zeit eine etwas harte Note ins Spiel, aber die erregten Gemüter beruhigten sich bald wie- der. In der 75. Minute flel die endgültige Entscheidung, als Weber einen scharfen Schuß von Arnold nur noch abklatschen konnte und Mittenzwei kaltblütig den Ab- Praller einschoß. HM schossen überdies durch Franken einen Elf meter. Tore: 3. Min. 0:1 Wäckerle(Eigentor), 5. Min. 0.2 Dächert, 10. Min. 1:2 Arnold. 42. Min. 2:2 Arnold, 50. Min. 2:3 Freese, 72. Min. Für Phönix lachipuchself ein ehe- erampfie- Sieg Sd Mannheim lag beim 1:3 auf dem Phönixplatz bis zwanzig Minuten vor Schluß in Führung verdient. Die ersatzgeschwächten Schrieshei- mer kamen in keiner Phase der Begegnung an das Können der Wallstädter heran. In der 14. und 38. Minute schossen die Wallstädter einen 0:2-Vorsprung heraus. Demgegenüber stand lediglich ein 0 Schriesheims besten Stürmer Heddenbach. Nach der Pause war das Spiel teilweise ausgeglichen. Viermal aber trafen die Wall- städter noch ins Schwarze, während für Schriesheim zweimal Franz Post erfolgreich War. Am. Viernheim(Amat.)— 09 Weinheim 3:2 In einem kampfbetonten Treffen behiel- ten die Platzherren gegen den Favoriten die Oberhand. Die Gäste übertrieben das Kom- binationsspiel in der Hälfte des Gegners, wo- gegen die Viernbheimer mit weniger Spiel- zügen zu Erfolgen kamen. Dem Weinheimer Führungstreffer durch Hohrein folgte schnell der Ausgleich durch Bär und der gleiche Spieler erhöhte noch in der 1. Halbzeit auf 2:1. Trotz zeitweiliger Feldüberlegenheit der Gäste glückte den Viernheimern durch Maus der entscheidende dritte Treffer in der 35. Minute. Zeis vergab den möglichen An- schlußtreffer der Gäste frei vor dem Tor, aber in den Schluß minuten glückte schließlich doch noch das 32. DR Neckarhausen— Germ. Friedrichsfeld 1:2 In einem Spiel ohne Höhepunkte gewann Friedrichsfeld etwas glücklich durch Tore von Ruf und Burger mit 2:1. Das Gegentor erzielte Stein, der einen Freistoß direkt ver- Wandelte. Ausgleichschancen, darunter sogar ein Elfmeter, hatte die teilweise nur mit zehn Mann spielende DJK mehr als genug, doch scheiterten ihre Spieler an dem eigenen Un- vermögen. Bester Spieler auf dem Platz war zweifellos der von der Viktoria übergetretene Wolfgang Kopp. a TSG Rheinau— Tus Neckarau 3:2 Nach fünfzehnminütiger Spieldauer be- herrschte Rheinau eindeutig das Spiel- geschehen. Nur die unkonzentrierte Spiel- Weise des Sturmes verhinderte einen früh- zeitigen Erfolg. Dann war es der Läufer Weinhart, der nach Vorarbeit von Hipp das 1:0 erzielte. Eine Minute später schoß Satzke zum 2:0 ein und nach einer weiteren Minute hieß es durch Dickmann 3:0. Aber der Eifer der Gäste wurde zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit dem Anschlußtreffer be- lohnt. Der zweite Durchgang brachte einige sehr gute Chancen für die Gäste, die aber leicht- sinnig vergeben wurden. So hatte Gärtner nur noch den Tormann vor sich, aber Meder verhinderte durch eine schnelle Reaktion das 3:2. Ein Handelfmeter in der 64. Minute brachte dann das 4:1. In der 77. Minute konnte der Gast auf 4:2 verkürzen. Aber Tezel konnte fünf Minuten vor Schluß das 5:2 erzielen. TSV Viernheim— 03 Ladenburg 31 Beiderseits waren einige Nachwuchs- spieler eingesetzt. Bei verteiltem Spiel in der ersten Halbzeit konnte der Halbrechte von 03 Ladenburg in der 17. Minute zum 1:0 ein- schießen., Viernheim zog jedoch kurz vor der Halbzeit durch Hildenbrandt gleich. In der zweiten Spielhälfte war Viern- heim die überlegene Mannschaft und kam durch Tore von Burkhart und Stumpf zum verdienten Sieg. Nur Torwart Krone-Nietsch verhinderte durch ein gutes Spiel eine höhere Niederlage. Lattenschuß durch dürfte wenig Aufschlüsse über die Spiel- Stärke seiner jungen, zweifellos talentierten Schützlinge erhalten haben, denn mehr als ein solides Trainingsspiel kam nicht zu- stande. Die Begegnung begann recht vielver- sprechend. Minutenlang wogte das Spiel- geschehen chance Nummer eins wurde von der Ein- tracht herausgespielt, aber Nachwuchstor- hüter Gehrmann klärte mit einer feinen Parade. Fünf Minuten später aber war er machtlos, als der Halbrechte Kollak einen Abpraller erwischte und halbhoch einschoß. Die Mannheimer Hintermannschaft stand jetzt häufig stark unter Pruck, aber all- mählich organisierte der lange Spießberger doch wieder ein schwer zu über- Windendes Bollwerk. Spießberger konnte es aber nicht verhindern, daß die Eintracht bis zur Pause noch ein weiteres Tor vorlegte. Als niemand damit rechnete, feuerte Links- auen Gaul aus gut 30 Metern eine Bombe Ab, die haargenau im linken oberen Tor- dreieck einschlug. Zu spät streckte sich der verdutzte Gehrmann nach diesem Geschoß. Konnte man die erste Halbzeit noch mit einigem Wohlwollen als annehmbar bezeich- nen, so traf das für den zweiten Durchgang nicht mehr zu. Beide Mannschaften kom- binierten zu sehr in die Breite und verzet- telten sich in Einzelaktionen, die wegen des rutschigen Bodens von vornherein zum Scheitern verurteilt waren. So verpufften alle Angriffe— mit Ausnahme eines ein- zigen— im Sande. Der Halbrechte des VfR, Pfenninger, überlistete den weit aufgerück⸗ ten Werkheiser und zeigte ihm nach zehn Metern die Fersen, Auch dem herauslaufen- den Kappel drehte er ein Schnippchen und schoß zum 1:2 ein. ausgeglichen hin und her. Tor- Stopper fes oαismus zu machen. Nalürlici kann man mit der Môglicileit eines colchien Meges SHielen. Aber ob und wann der deutsche Fussball so umschaltet, wie es verschiedent- lich vielleicht aus der Freude, mit der eine mögliche Entwicklung aus herufenem Mund in Frankfurt so oſten angesprochen wurde als hereils feststeſiend in den letzten Tagen 2% lesen woa, ird erst dann entschieden erden fönnen, wenn der Vorstand die Vorarbeiten abgeschlossen hiat, die dem Bun- desteg die Chance der Ausspraché und dann eines Beschlusses geben, der— man gebe zich daruber heiner Illusion hin— auch in einer(niclit erstmaligen) Ablehnung bestehen amm. So igt die Situation in Mirklichheit. Der Erfolg von Hranbfurt bestelit darin, daſ der Auftrag an den Rh einstimmig, ohne jede Enthialtung, gegeben worden isl. Einen gol. chen Beschluß hiat es noch nie in diesen Hin- milligfeit gegeben, wenn es sich um, Dinge des Shielsystems und damit eines neuen Heges handelte, selbst nicht, als Iod in Slultgart auf dem ersten Bundestag nach dem Hriege der Fertrags- Fußball beschlossen ele. Die harte Arbeit kommt noch. Vereins- ve, Stetter Bestimmungen, Verhältnis einer neten Ricitung xum Dh und den anderen Verbdnden, sind Dinge, die studiert und be- arbeitet werden müssen. bevor sie vorluge- ei Sind. Der DB-Horstand hat die eine Aufgabe: er kamm niclits mehir auf die lange Ban schieben, sondern er mus— nach die- gem festen Auftrag schnell und aielbæwmußt die Forarbeit leisten, di“ eines Tages die rirEliche Debatte ausglten und als Folge einen Beschluß shruchreif gestalten kann. H. Kbrſer ASV-Junioren hielten sich tapfer— aber: gegen diesen Sturmwitbet ohne Chancen Nordbadisches Endspiel mit 7:2(2: Souverän holte sich die Junioren-Mann- schaft des KSC den badischen Meistertitel. Sie schlug die tapfere Elf des ASV Feuden- heim durch die klare Ueberlegenheit in der zweiten Halbzeit, nachdem die Feuden- heimer im ersten Durchgang mit ihrem schnellen Steilpaßspiel noch über Strecken mithalten konnten. Nach dem Pausenpiff des sehr aufmerksam leitenden Hubbuch, Bruchsal, hatten sie dem Sturmwirbel des KRsSc nichts— aber auch gar nichts mehr entgegenzusetzen. Die Feudenheimer, die sich in den Rundenspielen so glänzend ge- schlagen hatten, wirkten ausgebrannt. Auch eine etwas verunglückte Mannschaftsauf- stellung darf man mit in die Waagschale werfen. Allerdings bleibt immer zu beden- ken, daß der„Zwerg“ AsV aus seiner Ju- gend heraus eine Endspiel- Mannschaft zu formen wußte, während der„Riese“ KSC aus 25 Jugendmannschaften die besten Kräfte auslesen kann. Feudenheim hatte seinen besten Spieler in Biedermann, der allerdings mehrmals die Positionen tauschte, nachdem er angeschlagen war. Auch Krampf vermochte im Sturm an seine übliche Lei- stung anzuknüpfen. Beim RScœ spielte der Außenläufer Hutfluß ganz hervorragend, Kröhn als linker Läufer leistete ein unge- heures Aufbaupensum, von dem die drei agilsten Stürmer Nees, Hotz und Speck pro- kitierten. Der KS spielte nach einer kurzen An- laufzeit zwar im Feld die klar dominierende Rolle, aber im Strafraum war es mit der Kunst zu Ende. Anders dagegen der ASV, der mit wenigen Spielzügen vor dem fabel- haft reagierenden Zimmermann auftauchte, der in der 10. Minute alles benötigte, um einen tollen Schuß von Mayer über die Latte zu lenken. Keine Chance hatte er in der 15. Minute als Krampf 16 m vor dem Tor den Ball annahm und einen Drehschuß abfeuerte. In der Folge hatte der ASV noch zwei weitere Chancen, aber der KscC be- 1) eindeutig für KSC-Nachwuchs stimmte das Feldspiel. Verteidiger Muth köpfte einmal den Ball für den geschlage- nen Becker von der Linie, aber in der 38. Minute kam der RSC durch Hotz nach einem schnellen Durchspiel zum Ausgleich und vier Minuten vor der Pause hieß es dann durch den ausgezeichneten Rechts- auhen Speck 21. Nach der Pause dominierte vor der in- zwischen auf 25 000 angewachsenen Zu- schauerkulisse der KSC ganz eindeutig. In der 50. Minute erhöhte Speck auf 3:1, aber neun Minuten später schöpften die Feuden- heimer noch einmal Hoffnung, als Krampf mit einem tollen Fernschuß den Anschluß- treffer markierte. Drei Minuten später er- höhte jedoch Hotz auf 4:2 und in der 70. Minute schoß der gleiche Spieler, während die ASV- Abwehr auf einen Abseitspfiff Wartete, den fünften KScC-Freffer. Huffluß vergab dann noch in der 72. Minute einen Foulelfmeter bevor Nees in der 81. und 86. Minute mit zwei Treffern den Fndstand herstellte. Stadtrat Otto Bauder gratulierte den beiden Mannschaften für ihr absge-⸗ zeichnetes Spiel und überreichte dem KSC den Meisterschaftswimpel. Die elf tapferen AS V-Jungen mögen sich trösten gegen einen solch großartig aufspielenden und aus dem Vollen schöpfenden Gegner zu verlie- ren ist keine Schande. Schließlich ist auch der Titel eines Vizemeisters für den Ama- teurligaverein ein gutes Zeugnis für die Nachwuchsarbeit. HN Ritter überraschend besiegt Die Boxstaffel des AV 03 Speyer schlug die durch Boxer des SV Waldhof verstäckte Staffel von Olympia Lorsch überraschen mit 12:4 Punkten, Für eine Ueberraschung sorgte der bisher unbekannte Speyrer Weiss, der im Schwergewicht den Waldhöfer Fritz Ritter nach Punkten bezwang. 5 lar Art nei bes der bis inb Sd 3.3 t- bet ten 1⁰⁰ ing l Ae 10. * 45 em 1 en. e 27¹ 10 er 1 * 2 re 88 nd 25 e- lie M te 3 r. 175 Montag, 1. August 1960 SPORT MANNHHIMER MORGEN. Seite 7 Triumph des Zuffenhausener Werkes auf dem„Ring“: onniet und Stat Jrips sicherten Porsche den Jitel Nur Cooper-Spitzenfahrer Brabham konnte im letzten Lauf um die Formel-II-Weltmeisterschaft mithalten Zu einem Triumph für Porsche wurde der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Die Zuffenhausener starteten zwar mit dem Handicap, in diesem fünf- ten und letzten Lauf den ersten und zweiten Platz vor den im Kampf um die off zielle Formel-II-Weltmeisterschaft noch führenden Cooper belegen zu müssen, lösten aber ihre schwere Aufgabe so glänzend, daß sie mit dem Schweden Joakim Bonnier und Graf Trips(Horrem) einen Doppelsieg vor Australiens Weltmeister Jack Brab- ham(Cooper) herausholten und mit Grah vor den anderen, eine Runde abgeschlagen legten, also keinen Ausfall hatten. Dagegen gaben von den Cooper-Assen Trintignant und Gendebien auf, während Ireland, Gurney(beide Lotus) und MeLaren (Cooper) erst auf die Ränge 7 bis 9 gelang- ten. Trotz des starken Regens, der oftmals die Sicht auf nur 80 m beschränkte, gab es mit 129,2 km/st einen sehr hohen Siegschnitt für Bonnier. Bei„Halbzeit“, nach 16 Runden, war alles bereits für die Zuffenhausener gelaufen. Nur Jack Brabham konnte sich zunächst bei der Spitzengruppe Bonnier/ Trips halten, aber auch er verlor nach sechs Runden in jeder Runde 5 Sek. Zu dieser Zeit mußten mit Trintignant und Gendebien die weiteren Cooper-Asse an die Boxen, verloren viel Zeit und gaben schließlich auf, während MeLaren, in der Welt meisterschaft an zweiter Stelle, aussichtslos im Feld eine Runde zurück lag. Bonnier und Graf Trips jagten sich zu immer neuen Rekordrunden(beste Zeit L5C-Sturm in Spiellaune Ludwigshafener SC— Westfalia Herne 4:0 Der Ludwigshafener Sc siegte im Fuß- pall-Freundschaftsspiel gegen den westdeut- schen Vizemeister Westfalia Herne auf Grund der besseren Mannschaftsleistung und des variantenreicheren Angriffsspiels verdient mit 4:0(2:0). Die Ludwigshafener spielten ohne Maier und Hoffmann und hatten Haun II(bisher Spygg Mundenheim) auf dem rechten Halbstürmerposten eingesetzt, wo er sich bewährte. Bei Westfalia machte sich das Fehlen der Stammspieler Tilkowski, Benthaus und Overdiek sehr nachteilig be- merkbar. Im Sturm der Herner gab es viel Leerlauf. Jugendnationalspieler Koch rak- kerte sich auf Linksaußen vergeblich ab. lement hielt den Ball zu lange und schoß zu wenig. In der Abwehr überragte Stopper Luttrop. Die Torfolge: 26. Min. Armbruster 1:0, 28. Haun II 2:0, 54. Armbruster 3:0, 71. Haun I 4:0. Rowe im Kugelstoßen übertroffen Der Ungar Vilmos Varju stellte bei den Landesmeisterschaften in Budapest einen neuen Europarekord im Kugelstoßen mit 18,67 Meter auf. Varju, der in letzter Zeit durch großartige Leistungen und seine Be- ständigkeit von sich reden machte, übertraf damit den Rekord des Europameisters Arthur Rowe(England) um acht Zentimeter. Den noch nicht anerkannten Weltrekord hält Binh Nieder(US) mit 19,99 Metern. Der 31 Jahre alte ungarische Weltklasse- läufer Istvan Rozsavölgyi erzielte mit grog artigen 3:38,38 Minuten über 1500 Meter eine neue Jahresweltbestzeit. Rozsavölgyi ver- besserte damit seinè persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr um 0,1 Sekunde. Schneller sind bisher nur der australische Weltrekord- inhaber Herb Elliott mit 3:36,0 und der Tschechoslowahe Stanislav Jungwirth mit 3:38, 1 Minoten gewesen. am Hill, Hans Herrmann und Edgar Barth en Fahrern, auch noch die Plätze 4 bis 6 be- Bonnier mit 132,9) und vergrößerten ihren Vorsprung schließlich so sehr, daß sich nur noch die anderen Porsche-Fahrer Graham Hill, Herrmann und Barth in der gleichen Runde befanden. Nach 20 Runden lag Bonnier eine Sekunde vor Graf Trips, aber 1:07 Min. vor Brabham nach 25 Runden, in denen der„Schnitt“ trotz der schlechten Sicht mit 129,9 konstant ge- blieben war, hatte der Weltmeister bereits 1% Minuten verloren, und schließlich wurde der Australier gegen Schluß noch hart von dem aufkommenden Graham Hill bedrängt, der ihn jedoch nicht mehr ganz erreichen Konnte. Weltmeisterschaftsstand: 1. und Welt- meister Porsche 26 Punkte; 2. Cooper 26(grö- Bere Zahl der 2. Plätze) entschied für Por- sche); 3. Ferrari 8; 4. Lotus 3 Punkte. Den Auftakt bildeten die deutschen Mei- sterschaftsläufe der Grand-Tourisme-Wagen bis 1300 und 1000 cem mit Start-Ziel-Siegen der Favoriten Karl Foitek(Schweiz) auf Alfa Romeo und des Gespannweltmeisters Walter Schneider(Weidenau) auf BMW 700. In der 1300-œm-Klasse ging Foitek sofort an die „Spitze, um sie nicht mehr abzugeben. Der Siegschnitt von Walter Schneider(103,5) blieb Weit unter der Bestzeit. Trotzdem lag der Weidenauer am Schluß eine Runde vor Europabergmeister Barth(Fiat). Beim abschließenden Rennen, den zusam- men gestarteten Meisterschaftsläufen der Grand-Tourisme-Klassen bis 2000 cem und über 2000 cem, war von den Wagen im dichten Nebel fast nichts zu sehen: Der deutsche Meister Hans Joachim Walter aus Wetzlar lieferte mit seinem weit schwäche ren Porsche Carrera dem Drei-Liter-Fer- rari des Franzosen Jo Schlesser einen harten Kampf um die Führung der beiden Klassen und lag im Ziel nur zwei Längen zurück. Walter gewann damit das Rennen der Klasse bis 2000 cem in einer Zeit von 59:33, 1 (117,0 km/std), während Schlesser der Sieg in der großen Grand-Tourisme-Klasse nach 59:32,6(117,1) nicht zu nehmen war. Schles- sers einziger ernster Konkurrent in der großen Klasse, sein Markengefährte Wolf- gang Seidel Müsseldorf), schied nach der Hälfte des Rennens aus. Thiedemanns Hallo Schnellster Am zweiten Tag des Nationalen Lübecker Reitturniers gab es für Fritz Thiedemann (Emlshorn) mit Hallo im M- Springen und für Alwin Schockemöhle(Verden) mit Freiherr und Ramona im Zweipferde- Springen der gleichen Klasse die ersten Siege. Ergebnisse: Springen Klasse M: 1. Thiedemann(Elms- horn) auf Hallo 0/66,5, 2. Winkler(Waren- dorf) Sonnenglanz 0/67, 3, 3. Thiedemann auf Finetta 0/68, 2, 4. Schockemöhle(Verden) Frei- herr 0/69,5.— Kombiniertes M- Springen: 1. Schockemöhle auf Freiherr und Ramona 0/82,9, 2. Pade(Köln) Fröhlich und Raubautz 0/83,0, 3. Winkler(Werendorf) Romanus und Sonnenglanz 0/87,0 und Schütte(Höllhorst) Ako und Goldherr 0/87, 0. Der junge Verdener Olympiareiter Alwin Schockenmöhle war die herausragende Er- scheinung des Mächtigkeitsspringens, das den ersten Höhepunkt des Lübecker Turniers bildete. Auf Winzer, Bacchus und Ferdl be- legte er den ersten, dritten und vierten Platz, während Olympiasieger Winkler auf Halla Zweiter wurde. Von den 26 Startern erreichten acht fehlerlos das erste und vier das zweite Stechen. Hier zog Schockemöhle seine Bacchus und Ferdl zur Schonung zu- rück, machte aber auf Winzer keinen Ab- Wurf, während Halla ein Hindernis riß. Italien wieder Europa- Sieger Italien wurde in der schwedischen Stadt Bastaad zum dritten Mal hintereinander Sieger der Europazone im Daviscup. Im Fi- nale gegen Schweden sorgte der baumlange Orlando Sirola schon im ersten Einzel des Glänzende Zeiten in Neuwied: ggei fllittelstreeklern keine flachuuchssorgen Fünkkampfmeisterin Klein auch in zwei Einzelwettbewerben vorn Der Schlußtag der Deutschen Leicht- Athletik-qugendmeisterschaften in Neuwied stand im Zeichen hervorragender Leistun- gen. Obwrohl die Bahn durch mehrstündigen Rogen sehr schwer geworden War, liegen vor allem die Zeiten der Mittelstreckler auf- horchen. Im 400-m-Lauf siegte der kraftvoll spurtende Stiedl(Schrammberger Turner schaft) in ausgezeichneten 49,3 Sekunden nach hartem Brust- an-Brust-Kampf mit Stein- bach(Ploen), der ebenfalls 49,3 erzielte, Ein starkes Feld lieferte sich über 3800 Meter einen fesselnden Kampf. Im Endspurt siegte Reiber(FC Tuttlingen) überraschend in aus- gezeichneten 1:54,6 Minuten. Norpoth(Telgte) siegte ganz überlegen über 3000 Meter in 8:36 Minuten, der bis jetzt zweitbesten Zeit, die jemals ein Jugendlicher erzielte. In den Wurfdisziplinen überragte Koberg Gremer Polizei SV). Er siegte im Diskuswurf mit 51,08 und auch im Hammerwurf mit 52,31 Metern. Bei der weiblichen Jugend erzielte Wörner(Phönix Ludwigshafen) im 60O- m- Lauf mit 1:37, eine neue deutsche Jugend- bestleistung. Ingrid Weiler(Bayer Lever- kusen) sicherte sich im 80-m-Hürden-Lauf mit 11,5 Sekunden den Titel vor Opitz(Gü- tersloh), die ebenfalls 11,5 erreichte. Ingrid Becker(Geseke), die am Samstag den Hoch- Sprung mit 1,67 gewonnen hatte, siegte im Weitsprung mit 5,49 Meter, Fünfkampf und Kugelstoß-Siegerin Marlene Klein war die erfolgreichste Teilnehmerin. Sie gewann am Sonntag auch noch das Diskuswerfen mit 43,95 Metern und schaffte somit den dritten Titel. Hart umkämpf war wie immer die Olympische Staffel, die von der Turn- gemeinde Dortmund in 3:37,7 Minuten ge- Wornen wurde. Die tüchtigen Jungen ads Ploen gewannen überraschend die 4x 100-111 Staffel in 43,5, zeitgleich mit dem auf dem zweiten Platz ein kommenden HSV. Schlußtages durch einen schnellen 64, 6.2, 6:1-Sieg über Ulf Schmidt kür den no ligen dritten Punkt. Das Match dauerte k länger als eine Stunde. Damit steht Italiens Tennisauswahl zum 9. Male im Interzonen- finale. Im letzten, bedeutungs die Italiener i Pietrangeli paus Ersatzmann Sei 5 tungsgemäß gegen Jan Erik Lundquist k Chancen und unterlag in wenig Stunde mit 216, 1:6 6. Das Schluße Von 3:2 für Italien täuscht deshalb u Wahre Kräfteverhältnis der gegner hinweg. 1 das beiden Final- Münchener Omnium für Altigs Weltmeister Rudi Altig und sein Bruder Willi gewannen vor 3000 Zuschauern auf der Münchener Amorbahn ein Omnium mit! Punkten gegen Altweck/ Ziegler. Dabei siegte Ziegler im Sprint vor Rudi Altig. Altweck War im Punktefahren vorne, die Altigs ge- wannen das 1000-m- Zeitfahren und waren auch in der Mannschafts-Verfolgung über 5000 m nicht zu schlagen, Einen Städtekempf der Amateure holten sich die Fahrer aus Her- persdorf/ Nürnberg vor München, Zürich und Augsburg. Im 100-Runden-Mannschaftsſah- ren siegten die Münchener Ebenbeck/ Weis vor den Schweizern Benz Baumgartner. Fußgball-Freundschaftsspiele: 3 5 5 Roch lange Pause für Preiß Auf einen Wiedereinsatz seines Junioren- und B-Nationalspielers- Albert Preiß wird der Oberliga-Aufsteiger SV Waldhof noch einige Zeit warten müssen. Der 28jährige, in der le Saison mit guten Erfolgen als Mittels eingesetzte Preiß, zog sich beim A piel zwischen Mannheim und Lud am 24. Juni auf dem Mann- Sportplatz eine Eniebän- Seither lag sein Bein ein- 5 1 band, der nun geg inen Gehgips ausg. cht wurde. Diesen Gehgips muß nun Preiß noch drei bis vier nen tragen. Erst nach der Intfernung 8 Gehgipses wird man sehen, Wann rt Preiß wieder spielen kan. Man rech- net mit seinem Wiedereinsatz nicht vor 10 bis 12 Wochen. 11 Zonen-Titel wieder an Schur Auf dem traditionellen Motorradkurs des hleizer Dreiecks wurden am Sonntag bei pischen Temperaturen die Sowjetzonen- Meisterschaften im Straßenradsport aus- getragen. Dabei holte sich Gustav-Adolf Schur Leipzig) ein weiteres Mal den Sowiet- zonen- Meistertitel. Auf der 170 Kilometer langen Distanz siegte er im Spurt in 4:43:50 Stunden vor seinem Klubkameraden Bern- hard Eckstein, Dritter wurde Klaus Ampler (auch Leipzig) in 4:46:04 Stunden. 5 S U-eenlor beim Stande bon 0.5 Deutliche 1:6-Abfuhr in Speyer/ Ilvesheim in Rheinau besiegt Vor knapp 300 Zuschauern schlug der Ex- oberligist FV Speyer beim Aufgalopp zur neuen Spielzeit den badischen Amateur- ligisten ASV Feudenheim klar mit 6:1(3:0). Die spielersche Ueberlegenbheit der Gast- geber war unverkennbar. Bis zur Pause brachten der Halblinke Wenz und Rechts- außen Löffler(2) den südwestdeutschen Zweitdivisionär mit 310 in Führung. Nach dem Wechsel machten die Neuerwerbung Klee(2) und Außenläufer Schroh das halbe Dutzend voll. Das Ehrentor für Feudenheim fiel beim Stande von 3:0 durch Linksaußen Himmler. Bei Speyer überzeugten die beiden neuen Spieler, der Halprechte Klee und Mit- telstürmer Morell. TSG Rheinau— Spygg. Ilvesheim 2:0 Dieses Spiel zeigte deutlich, daß beide Mannschaften während der drei Wochen bis zu Beginn der Verbandsrunde noch viel an sich arbeiten müssen, wenn sie bestehen Wollen, Das Spiel begann mit leichter Feld- überlegenheit des Gastes, der aber daraus keine zählbarn Erfolge erzielen konnte. Im Gegenteil der Gestgeber kam in der 15. Minute durch Sstzke zum 1:0 und schon eine Minute später war es Fischer, der eine Rückgabe des Gästeverteidigers erspurtete und so das 2:0 erzielte. Im zweiten Durch- gang War der G eber tonangebend, aber der sehr umständlich spielende Sturm ver- gab die besten Chancen, so daß es bei dem etwas glücklichen 2:0 blieb. VfR Bürstadt— Fhönix Mannheim 4:2 Bürstadt diktierte vom Anstoß weg das Spielgeschehen und versuchte, über die Flü- gel die Phönix- Deckung in Verwirrung zu bringen. Es dauerte aber bis zur 15. Minute, bis der Phönix- Torhüter den ersten Schiiß zu halten bekam. Ein Handelfmeter wurde in der 25. Minute von Rädge verschossen. Phönix kam in der Folge nun besser zum Zuge, aber ein Schuß des Mittelstürmers von Phönix sprang von der Latte zurück. In der 25. Minute schoß Helfrich das 1:0 für Bür- stadt. In der 30. Minute konnte Seibert auf 2:0 erhöhen. Bei zwei Lattenschüssen von Bürstadt hatte Phönix großes Glück, doch kurz vor Halbzeit erhöhte Rädge auf Vor- lage von Teigesser auf 30. Nach der Pause wurden Ofenloch und König für Teigesser und Heller ins Spiel ge- nommen. Bürstadt blieb weiterhin feldüber- legen, aber mit einigen Vorstößen wurde Phönix sehr gefährlich. Grinda im Bür- städter Tor hielt zweimal aus kürzester Ent- fernung. Durch einen Fehler der aufgerück- ten Bürstädter Deckung holte Hhönix in der 65. Minute ein Tor auf. Bürstadt hatte an- schließend Glück, daß Helfrich auf der Linie klären konnte. 4:1 für Bürstadt hieß es, nachdem sich Rädge gegen die gesamte Phi- nix-Deckung durchgesetzt hatte und seine Flanke Baaden nur einzuschieben brauchte. In den letzten zehn Minuten ließ des Spiel merklich nach und kurz vor Schluß konnte Phönix das Resultat auf 4:2 verbessern. Odenwald-Auswahl— SV Waldhof Am. 1:1 Die Waldhof-Amateure begannen die Saison mit einem Spiel in Waldmichelbach gegen eine Odenwald-Auswahl. Die Gäste aten sich recht schwer und wiederholt mußte Torwart Kumm sein ganzes Können aufbieten, um eine frühzeitige Führung der Einheimischen zu verhindern, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gingen jedoch die Gastge- ber in Führung. 3 Nach dem Wechsel versuchten es Waldhöfer mit Steildurchbrüchen Sie sch terten aber an der überaus sicheren Ode Wald- Hintermannschaft. Erst zehn Minu vor Spielende gelang Sattler im Anschluß einen indirekten Freistoß der Ausglei den letzten Minuten verhinderten die be Torhüter wiederholt mit prächtigen P den einen möglichen Siegestreffer des Ge ners. 5 N hene e 2 — 1 8 8 5 = 8 1 4 f Ober diese neue Cigarette wurde spontan geurteilt: „Wie erfreulich, daß diese Cigarette extra ohne Filter ist“. * Das ist LAURENS EXTRA: würzig- aromatisch, aber herzhaft leicht. Auf eine solche Cigarette hat man so lange gewartet: eine echte fiſterlose Cigarette, deren Jabake Extra- Oualitàt sind. Extra ohne«- rund und voll! EXTRA 1 ser Wie viele berühmte Cigaretten der Welt Hur in der Original- 20- Stück- Packung zum neuen deutschen Preis von 1 75 DM Seftes MANNTHTNTER MORGEN SPORT Montag, 1. August 1960/ Nr. 175 Klahm wieder einmal Aufgabesieger: eische: Vorrunde nut schach beselꝝt Für Radke und Gohlke bei den Boxmeisterschaften keine Gegner Die badischen Amateurboxer tragen in diesem Jahr erstmals ihre Einzelmeister- schaften in mehreren Veranstaltungen aus, nachdem bisher nur ein Wochenende zur Er- mittlung der Meister in Anspruch genommen Worden war. Es klappte auf Anhieb nicht so, wie man es beim Verband erwartet hatte. Bereits die erste Vorrunde in der Ketscher Rheinhalle deckte die Schwächen auf, denn acht der angesetzten Paarungen fielen aus, da jeweils ein Partner fehlte. Dazu blieb das Publikum aus und schließlich begann die Veranstaltung mit über einer Stunde Ver- spätung. Die Favoriten des ersten Abends, Klahm/ Küster und die Gebrüder Malchow, setzten sich klar durch, während Radke und Gohlke kampflos weiterkamen. Der AC 92 Weinheim brachte seine drei Kämpfer in die Zwischenrunde. Es fehlte zudem keiner sei- ner Teilnehmer, ein Zeichen dafür, daß Trai- ner Pfirrmann seine Zöglinge nicht allein fachlich zu beeinflussen weiß. Schwache Staffel- Proben Die Staffelproben über 4 100 m der DLV- Sprinter in Neuwied konnten nur bei den Frauen zufriedenstellen. Bei den Männern lief Lauer(Köln) lustlos und Germar nicht mit voller Kraft. So wurde die erste Gar- nitur einmal in sehr schwachen 41,0 Sekun- den geschlagen, obwohl auf Platz 2 Hary ein blendendes Rennen lief. Ergebnisse: Män- ner: 1. Lauf: 1. B-Staffel(Cullmann- Schütt- ler-Burg- Wendelin) 40,9, 2. A-Staffel(Mah- lendorf-Hary-Lauer-Germar) 41,0, 2. Lauf: 1. A-Staffel(Cullmann-Hary-Mahlendorf- Germar) 41,0, 2. B-Staffel( Matthöfer-Schütt- ler-Burg- Wendelin) 41,5.— Frauen: 1. Lauf: * A-Staffel(TLangbein-Frisch-Hendrix- Heine) 45,9, 2. B-Staffel(Collin-Niederquell- Bronnsack-Döderlein) 47,1, 2. Lauf: 1. A- Staffel 45,8, 2. B-Staffel 47,1. Ueber die Besetzung des Startplatzes in der A-Staffel herrscht Unklarheit, da im ersten Männerlauf zwischen Mahlendorf und Cullmann keine klare Entscheidung fiel. Szüzina fordert Scholz Franz Szüzina(Bremen) hat über den Bund Deutscher Berufsboxer in Berlin eine Herausforderung zu einem Titelkampf an den deutschen und Europameister im Mittelge- wicht, Gustav Scholz, gerichtet. Der Vor- stand und Sportausschuß des BDB werden sich mit der Herausforderung befassen. Zu- nächst aber hat sich damit das Projekt des für den 20. August geplanten Bremer Kampf- tages zerschlagen, in dem Franz Szüzina auf den ehemaligen Amateur- Europameister Graus treffen sollte. Szüzina will zunächst die Antwort des Bund Deutscher Berufs- boxer abwarten. Im Bantamgewicht kam Wolfgang Mal- chow(Weinheim) gegen den Pforzheimer Klink nach drei Niederschlägen bereits in der ersten Runde zu einem Aufgabesieg. Im Leichtgewicht fehlte Rittersberger(Waldhof), Während Patommel(Hockenheim) zu spät zum Wiegen kam, wodurch Hack(Schwetzin- Sen) bzw. Fischer(VfR) kampflos Sieger wurden. Herdel(Heidelberg) verstand es nicht, den einen Kopf kleineren Fritz Mal- chow(Weinheim) auf Distanz zu halten. Im- merhin dauerte es bis zur zweiten Runde, ehe durch Körperhaken der entscheidende Niederschlag kam. Drei Paarungen standen auch im Halbwelter auf dem Programm. Wegen eines Betriebsunfalles mußte Kugge (BC Waldhof) Geitner(KSV 84) kampflos den Sieg überlassen. Böhler KSV 84) schaltete Reinhard(Heidelberg) nach Punkten Aus, während für den zu offenen Drews(SV Wald- hof) bereits in der ersten Runde das Hand- tuch zur Aufgabe gegen Küster Hockenheim) kam. Trautwein(KSV 84) büßte im Welter⸗ gewicht seine anfänglichen Vorteile gegen Mickel(Pforzheim) in der dritten Runde wieder ein und verlor nach Punkten, wäh- rend Gohlke(Hockenheim) und Padzinski (KSV 84) kampflos weitergingen. Voll besetzt War lediglich das Halbmittelgewicht. Klahm (SV Waldhof) holte hier gegen den verzwei- felt rückwärts marschierenden Schredle(Hei- delberg) einen Aufgabesieg in der dritten Runde heraus. Löffler(Weinheim) und Fries (Mingolsheim) erzielten Punktesiege gegen Kerner Heidelberg) bzw. Krüger(Neckarau). 8 Rohr in Bellheim der Stärkste Beim großen Rundstreckenrennen Über 200 Kilometer holte sich der in letzter Zeit stark hervorgetretene Mannheimer Rohr im Spurt einer sechsköpfigen Spitzengruppe einen verdienten Erfolg vor Weiß(Linken- heim), Wagner(Mannheim), Schlund GBell- heim), Gerstner(Mannheim) und Keller (Tinkenheim). Die vollkomen flache 20 Kilo- meter lange Rundstrecke Bellheim West- heim— Bellheim bot nur wegen der Distanz einige Schwierigkeiten. Schon in der vierten Runde hatten die 15 Teilnehmer der A-Klasse die Drei-Minuten-Vorgabe der B- Fahrer aufgeholt. Gleichzeitig setzte sich die spätere Spitzengruppe vom Feld ab. Grodotzky-Rekord über 3000 m Hans Grodotzki(ASK Vorwärts Ostberlin) stellte in Ostberlin mit 7:54,2 Minuten einen neuen deutschen Rekord im 3000-m-Lauf auf. Er verbesserte damit seine alte Bestleistung von 7:58,4 Minuten(14. Juni 1959 in War- schau) beträchtlich. Der offlzielle deutsche Rekord wird immer noch mit 7:59,0 Minuten seit 1956 von Siegfried Hermann(Halle) ge- halten. Grodotzkis Leistungen sind bisher noch nicht anerkannt worden. Bei der glei- chen Veranstaltung erreichte Siegfried Va- lentin(ASK Vorwärts Ostberlin) mit 1:46,8 Minuten eine hervorragende Zeit über 800 m. Ihren eigenen deutschen Rekord im Kugel- stoßen verbesserte die Leipzigerin Johanna Lüttge in Potsdam um acht Zentimeter auf 16,45 Meter. Wie die Zonenagentur ADN wei ter berichtet, erreichte der deutsche Rekord halter im Diskuswerfen, der Ostberliner Fritz Kühl, nunmehr auch im Kugelstoßen mit 17,29, als erster Zonensportler die Olympia- norm. * Zittau eine Staffel der Extraklasse: In Schutterwald — 8:11 geschlagen: Dyangperiode der Sc setzte zu spat ein In der Handball-Verbandsklasse 14:13-Sieg Edingens in Knielingen In der Handballoberliga Süd holte sich bach bei der abstiegsbedrohten SG St. Leon nach 21:17 beide Zähler und benötigt zur endgültigen vier ausstehenden Begegnungen nur noch wurde aus Schutterwad gemeldet. Die zum Kreis der Abstiegsbedrohten zählend Platzbesitzer schlugen Leutershausen 11:8. Während die Plätze 1 bis 3 so gut wie v. geben sind, ist die Frage nach dem Tabellenvierten, 3 Meisterschaft teilnimmt, wieder völlig offen. Auf ihn und Eßlingen berechtigte Ansprüche. Im einzigen Punktspiel standen sich in Badens Verbandsliga der TV Knielingen und der TV Edingen gegenüber. Für KEnielingen hätte ein doppelter Punktgewinn den Erhalt der Klasse bedeutet, der aber auch so noch gesichert werden kann. Edingen lag zunächst 2:1 in Führung, dennoch schafften die Haus- herren einen 5:2- Vorsprung, der aber bis zur Pause auf 8:7 zusammenschmolz. Im zweiten Spielabschnitt waren sich beide Mannschaf- ten ebenbürtig. Edingen erreichte 10:10 und 13:13. Bei diesem Spielstand war die normale Spielzeit zu Ende, doch mußte noch eine Mi- nute nachgespielt werden, die Edingen zum etwas glücklichen 14:13-Sieg nutzen konnte. Crocoll, Oberdorf und Schorp auf der einen und Wacker sowie Baier auf der anderen Seite waren die treibenden Kräfte. Sehr gut hielten sich auch die Schlußmänner Au und Kramer. Das Bergstraßenturnier um den Wander- preis von Carl Freudenberg begann mit den Spielen der Kreisklasse. Zwölf Vereine spiel- ten in vier Gruppen, wobei sich der TSV 1846 Mannheim, Tus Weinheim, TV Oberflocken- bach und SKG Bonsweiher als Gruppensieger durchsetzten. In der ersten Vorentscheidung SU- Heber ttolꝝ Verstätkung erneui ohne Chance Olympiateilnehmer Dittrich mit 715 Pfund überragender Mann des Zonenmeisters/ Endstand 4230:4575 Pfund Mit der BSG Motor Zittau stellte sich in der Mannheimer KSV- Sporthalle eine Ge- wichtheberstaffel aus der Sowjetzone vor, die restlos zu überzeugen vermochte. Die Zit- tauer, die damit beim verstärkt angetretenen KSV 1884 Mannheim ihre Rückkempfver- pflichtung erfüllten, sind nicht nur Zonen- Titelträger, sondern zu den besten deutschen Gewichtheberstaffeln überhaupt zu zählen. Die sehr junge Staffel holte in Mannheim keineswegs alles aus sich heraus, brachte es aber dennoch zu der sehr beachtlichen Ge- samtleistung von 4575 Pfund. Obwohl die Mannheimer auf respektable 4230 Pfund kamen, konnte den Zittauern kein entspre- chender Widerstand geleistet werden, um dadurch die Gäste zu noch besseren Leistun- gen anzuspornen. Bei einem Mehrgewicht von 345 Pfund war es keine Frage, daß die Zittauer alle drei Disziplinen, im Drücken mit 1445:1370 Pfund, im Reißen mit 1365:1255 Pfund und im Stoßen mit 1765:1605 Pfund klar für sich entschieden. Ihr herausragender Heber war Leichtgewichtler Werner Dittrich, der bei den West-Ost-Olympia-Qualifika- tionskämpfen sowohl Willi Kolb(Weil im Dorf) als auch Karl Stohner(VfsSK Rhein- Sönheim) hinter sich ließ und sich die Rom- Fahrkarte sicherte. Als Leichtgewichtler be- legte er mit 715 Pfund in der Einzelwertung hinter seinen Vereinskameraden Jakisch mit 740 Pfund und Rieger mit 730 Pfund den dritten Platz, danach folgten Kuhn(Gast- heber des AC 92 Weinheim) mit 685 Pfund und Werner mit 675 Pfund. Mit den beiderseits gezeigten Leistungen konnte man vollauf zufrieden sein, beson- ders mit jenen der Gäste, die mit Ullrich (550), J. Engel(570), H. Engel(640), Arnold (630), Dittrich(715), Jakisch(740) und Rieger (730 Pfund) angetreten waren. KSV 13884 Mannheim hatte sich durch die beiden Schönauer Weiß und Auer, den Neckarauer Kotter und den Weinheimer Kuhn verstärkt. Es gab folgende Dreikampfleistungen: Weiß 485, Habich 525, Auer 610, Werner 675, Kuhn 685, Kotter 640 und Kieser 610 Pfund. Vom ASV Feudenheim wurde am Sams- tagnachmittag der Schüler- und Jugend- Ver- gleichskampf im Ringen zwischen den Aus- wahlmannschaften von Mannheim und der Bergstraße ausgerichtet. Während es dabei beim Schüler-Ringen zu einem gerechtfer- tigten 15:15- Unentschieden kam, gab es beim Jugend-Vergleichskampf für die Mannhei- mer eine 9:12-Niederlage. 211 der angehende Regionalmeister TSV Ans beiderseits begeisterndem Spiel mit Sicherung seines Titelgewinns aus ebenso viele Punkte. Eine Ueberraschung der ebenfalls an der deutsche erheben jetzt auch wieder Rot standen sich TSV 1846 und Tv Oberflocken⸗ bach gegenüber. Die Et aus Oberffockenhacn hinterließ einen stärkeren Eindruck Als die 1846er, die diesmal ihrem Ruf als Pokal- mannschaft nicht gerecht wurden. Mit 3.2 siegte TV Oberflockenbach knapp, aber ver- dient. Im zweiten Spiel standen sich die SKG Bonsweiher und Tus Weinheim gegenüber. Hier gewann Weinheim schließlich 1:0. 5 UdSSR im Galeacup-Finale 5 Die UdSSR ist ihrem ersten großen Ten- niserfolg auf internationaler Ebene sehr nahe: In der Vorschlußrunde um den Galea- pokal der Tennisjunioren in Vichy schaltete sie den Cupverteidiger Deutschland mit 32 aus und trifft im Finale nun auf Frank- reich. Nachdem die ersten beiden Einzel be- reits eine 2:0-Führung für die UdSSR ge⸗ bracht hatten, kam Deutschland durch einen 1.6, 6:4, 6:4-Erfolg von Harald Elschen- broich(Berlin) über Potanin noch, einmal heran, mußte dann aber die letzten Hoffnun. gen begraben, als Günter Sanders(Hanno- ver) von dem starken Russen Lichatschew- 64, 14:12 bezwungen wurde. Im abschlie- Benden Doppel setzten die UdSSR ihre Er- satzspieler Potanin/ Schugunow ein, die von Elschenbroich/ Sanders 6:2, 6:1, 9:7 geschla- gen wurden. Frankreich erreichte das Finale ebenfalls durch ein 3:2. Fraser zweifacher Sieger Der australische Wimbledonsieger Neale Fraser wurde beim internationalen Tennis- turnier in Hannover zweifacher Sieger. Im Einzel gewann er gegen Jackie Brichant (Belgien) mit 9:7, 6:1, während er im Doppel mit seinem Landsmann Roy Emerson gegen Brichant/ Don Candy(Australien) mit 64, 4:6, 6:2 erfolgreich blieb. Haillet bei den Kramer-Profis Der 29 Jahre alte französische Tennis- spieler Robert Haillet, der seit Jahren zur europäischen Elite zählt, unterschrieb in Paris einen Berufsspielervertrag mit der Tennistruppe des Amerikaners Jack Kramer. Haillet wird sein Debut als Profi am 4. August in Deauville geben. Der Vertrag sieht eine feste Summe von 10 000 Dollar (rund 42 000 DM) für 50 Spiele in zwei Jahren sowie 75 Dollar für jedes gewonnene Spiel und außerdem prozentuale Beteiligung an den Einnahmen vor. 1870 Der große Chem 5 örbeſſet im Klouss Riemetse Wiehtigens Fofschüngen Winnt grün do Vol%, 5 v»eisgeköhlt trinkens RIEMER SCHMID 125 IAHRE ANTON Mir MUNCHENS GESC HHH FE EN Stellenangebote Das VE RNEUN OFEN. Mittlere Maschinenfabrik sucht für ihre erfahrenen, jüngeren Tabellierer der in der Lage ist, selbständig zu bedienen. Lichtbild, Zeugnisabschriften Lochkartenstelle IBM-Maschinen der Typen 420 und 602 A und Zusatz maschinen Bewerbung. mit handgeschrieb. Lebenslauf, ansprüchen erbeten u. Nr. P 44628 a. d. Verl. einen 8 NATURIN-WERK Becker& Co., Weinheim bietet Frauen und Männern für jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt Dauer- beschäftigung zu den bekannten, guten Arbeitsbedingungen. Vorstellungen täglich zwischen 7.30 und 17.00 Uhr. 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Pence vom Samstag — nach dem nur die Angehörigen der Be- schäftigten gemeint seien— nichts mehr: Die Mannheimer strömten zuhauf, und natürlich im schönsten Kleid und Anzug. „Knapp über 10 0004“, sagte ein Werkver- Alle bre wenvollen Aufnahmen küwarwelg aud farbig Chamois Normalvergrößerung 7x10 und 9&9= 20 Pfg. beorbeiten wir schnell, erstklassig d. preiswert Mannheims großes Spezialhaus- 0 7. 5. Planken Telefon 2 68 44/ 45 treter am Samstagabend,„haben von dieser einmaligen Gelegenheit Gebrauch gemacht.“ Auf dem Fabrikgelände der Landmaschi- nenfabrik auf dem Lindenhof entwiekelte sich an diesem arbeitsfreien Samstag so etwas wie ein Volksfest: Arm in Aym lust- wandelten junge(wie ältere) Paare durch die Höfe und Hallen, vorbei an blumen- und fahnengeschmückten Plätzen oder an der kleinen„Zeltstadt“, die bis etwa 16 Uhr ständig von knapp 4000 Menschen voll- gepfropft war. Durch das Gelände fuhren Das goldene Leistungsabzeichen ständig werkseigene Lautsprecherwagen, aus denen Marsch- und Unterhaltungsmusik ertönte und die nur noch vom Hupen der Bulldogs— hier fanden die allerjüngsten Besucher ihr Samstagvergnügen— übertönt Wurde. Zwischendurch wurde immer wieder zum Kino-Besuch eingeladen. Dieser Auf- forderung waren auch 9400 Besucher nach- gekommen.) Nicht nur die Fabriktore, wirklich alle Hallentüren standen— allen— offen: Sogar die Versuchsabteilung, die sonst verständ- licherweise völlig tabu ist, war für diesen, übrigens anläßlich des 100 jährigen Firmen- jubiläums arrangierten,„offenen Tag“ ge- öffnet. Alle in der Konstruktion befindlichen Maschinen und Motoren konnten besehen und bestaunt werden. Hochbetrieb herrschte— versteht sich auch im Zimmer von Generaldirektor Pence, dessen Sessel ständig so besetzt war, wie die Sitze in der Schlepper-Halle. Dort wer- der: immerhin die newen„30er“ 1d „500er“-Schlepper auf einem Band gerei- nigt, gespritzt und lackiert, bis sie dann fabrikfertig vom Band rollen. Es war in der Tat alles zu sehen: Auch der Bau 51(Klein- teile), Bau 162 oder Bau 194(Wo die Ma- schinen montiert werden) oder die Abteilun- gen Fräserei oder Zahnradbau. Sogar die Feuerwehr hatte die roten Schläuche neben die Hydranten gelegt.: Und im Zelt wurden im Laufe des Tages 16 000 Bockwürste gegessen zu denen das Bier in Strömen floß. Die Firma hatte dafür jedem„Lanzer“ Gutscheine in die Hand ge- drückt. Die Fremden indes mußten ihren Verzehr allerdings selber bezahlen. N Volkswagen 1961 mit Verbesserungen Vollsynchronisiertes Getriebe Mit zahlreichen sehr bedeutsamen Ver- besserungen wartet der neue Volkswagen 1961 auf, der vom Montag an in äußerlich unveränderter Form in Wolfsburg vom Band rollt. Ein nun auch im ersten Gang sperrsyn- chronisiertes Getriebe und ein neu kon- struierter Motor mit 34 PS Leistung sind neben Blinkern, Scheibenwaschanlage, erheb- lich vergrößertem Kofferraum und asymme- trischem Abblendlicht die wesentlichsten der 32 Verbesserungen, die dem Komfort, der Fahrsicherheit und der technischen Ver- vollkommnung des in vier Millionen Exem- plaren laufenden Volkswagen dienen. Der Preis bleibt trotz allem unverändert. Die diesjährigen Verbesserungen gehen wesentlich über das hinaus, was bisher all- jährlich für diesen Wagen getan wurde. Voll synchronisation und erhöhte Motor- leistung erforderten eine weitgehende Neu- konstruktion des im Grundprinzip unver- änderten Triebwerks, die sich in größerer verlieh gestern Josef Hartung, erster Vorsitzender des pfälzischen Steno- ber jeder und leistungsstärkerer Motor Laufruhe, größerer Beschleunigung, besserem Steigvermögen und erhöhter Spitzenge- schwindigkeit niederschlägt. Der Treibstoff- verbrauch soll mit— laut Werksangabe 7,5 Liter je 100 Kilometer bei dreiviertel der Höchst geschwindigkeit im Rahmen des Ge- wohnten bleiben. Für die Sicherheit und den Komfort wurde ebenfalls einiges getan. Die Blinker, das asymmetrische Abblendlicht und eine serien- mäßige Scheibenwaschanlage mit Doppel- düse sind vor allem dazu zu zählen. Fahrer und Beifahrer haben jetzt gepolsterte Son- nenblenden, der Beifahrer einen elastischen Haltegriff. Die achtpolige Sicherungsdose ist vom Fahrersitz aus zugänglich. Der Koffer- raum unter der vorderen Haube wurde auf fast das Doppelte vergrößert, indem die Form des Benzintanks verändert und der Einfüll- stutzen(mit Entlüftung nach außen) ganz an den Rand gelegt wurde. Wie vom Volkswagenwerk gewohnt, wie- gen die technischen Verbesserungen fast schwerer als die Aeußerlichkeiten. Die 34 PS gibt der Motor(1192 cem) bei 3600 Umdre- hungen pro Minute gegenüber den bisheri- gen 30 PS bei 3400 Umdrehungen. Das Ver- dichtungsverhältnis wurde dabei von 6,6:1 auf 7,01 erhöht. Auf 80 km /st läßt sich der Wagen jetzt in 18 statt in 21 Sekunden be- schleunigen. 40 km/st werden nach fünf, 100 kKm/st nach 37 Sekunden erreicht. Ein verän- dertes Uebersetzungsverhältnis der Gänge gibt dem Exportmodell in Verbindung mit der erhöhten Leistung eine Steigfähigkeit von 43,5 Prozent im ersten Gang(bisher 37 Prozent), 22,5 Prozent im zweiten(18,5), 13,5 Prozent im dritten(11) und 7,5 Prozent im vierten Gang(6). Die Höchst geschwindigkeit beträgt 115 km/st(bisher 110 km /st), wofür ein neuer Tachometer mit einer Anzeige bis 140 km /st eingebaut wird. Der völlig neue Vergaser im Motor ist mit einer Automatik ausgerüstet, die eine Luftklappe überflüssig macht und ein sofor- tiges Anspringen des luftgekühlten Motors Werksangaben im nordschwedischen Winter erprobt— gewährleistet. Da sich die Ben- zinzufuhr automatisch regelt, wird jeder Tropfen ausgenutzt. Das kombinierte Zünd- anlahschloß erhielt eine Sperrvorrichtung, die neuerliches Starten nur nach vorangegan- genem Ausschalten der Zündung erlaubt. Ein versehentliches Starten in den laufenden Mo- tor mit manchmal schädlichen Folgen wird dadurch unmöglich. Zu verzeichnen wären schließlich noch ein Temperatur— er wurde nach. Er ebnislos blieb auch am Samstag die Suche nach dem 20 Jahre(nicht 18 Jahre, 8 wie zunächst gemeldet) alten Hans Jürgen Keiler aus Mußbach Pfalz), der am Freitagabend beim Schwimmen im Kiefweiher von einem Motorboot, mit einem Wasserskifahrer im Schlepp, überfahren wurde und ertrunken ist. Im Kiefweiher, einem wegen seines sauberen, gleichmäßig erwärmten Wassers von Mann- heimern und Ludwigshafenern bevorzugt aufgesuchten Badegewässers sind höhere Geschwindigkeiten für Motorboote, wie sie für Wasserski benötigt werden, erst seit etwa 14 Tagen erlaubt. Un Rheinland-Pfalz gilt ansonsten für alle Rhein-Neben- ge! er eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 5 kmist.)— Wie sich übrigens nach- träglich herausstellte, sind die Rettungsmaßnahmen zum Teil nicht schnell genlig, zum Teil mit unzulänglichen Mitteln eingeleitet worden. Unter anderem soll ein Mannheimer Polizeibeamter am Strandbad wenig Eile beim Herbeiholen von Hilfe an den Tag gelegt haben. Mac/ Bild: Koli Wir gratulieren: Elisabeth Hasemann, Mann- heim, Käfertaler Straße 201à. vollendet das 83. Lebensjahr. Heinrich Rosenberg kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei Firma Philipp Poststelle Pfingstberg zieht heute 1. August um Die im Ladeng ät von Eugen Schmidt Mann g nau(Ortsteil Pfingst- berg), 2 3e 17, untergebrachte Poaststelle wird am I. August in die Wa- chenburgerstrage 135, verlegt. Wohin gehen wir? Mont a g, I. August 5 Großes Haus: „Mein Kampf“; Kleines Haus:„Das süße Leben“; Pa- last:„Die Rache der Borgias“; Alhambra:„Der Filme: Planken Schulfreund“; Universum:„Unter zehn Flag- gen“; Royal:„Die Katze auf dem heißen Blechdach“; Kurbel:„Die Seeteufel von Car- grafen verbandes an fünf strahlende Damen: Von lines nack rechts: Helga Werling(Lud- wigs hafen), Gertrud Thaumuller(Mannheim), Doris Hermann(Mannheim), Irmgard Hahn (Ludwigshafen) und Anneliese Jutzi(Ludgoigshafen). Alle fünf hatten beim Pfälalschen tenografentag in Landau in der Maschinenschreib- Meisterklasse teilgenommen und die fünf ersten Plätze belegt. Gertrud Thaumuller hatte sogar den Titel einer Pfalzmeistevrin ei rungen. Sie alle gehören zur„Vereinigung der Stenografen und Maschinenschreiber der Mannheimer Abendakademie“(VSt). In einer Feierstunde am Sonntagmorgen in der Runsthalle, bei der Bürgermeister Walter Krause, H. Fuchs von der Ludwigshafener Stadtverwaltung und Dr. Hedderich von der Industrie- und Handelskammer Ludwigs- hafen, Grußworte sprachen, und die von musikalischen Darbietungen umrahmt war, zg der erste Vorsitzende der Vst M, Rickard Thaumüller, noch einmal die Bilanz des Lan- dauer Wettstreits, zu dem der VSt M 78 Stenografen und 39 Maschinenschreiber geschiclet hatte, die unter 400 Teilnehmern großartig abschnitten. Mac/ Bild: Bohnert& Neusch verbessertes matten. Beilagenhinwels Unserer heutigen Ausgabe liegt ein „REIFEN HUMMEL, MANN- HEIM, ist umgezogen!“ der Firma Reifen- Heinrich- Lanz Prospekt Hummel Straße 40-42. bei. Mannheim. Türschloß, Kleiderhaken aus Kunststoff statt aus Metall und eine farb- liche Abstimmung der Einstiegverkleidungen (Trittbretter), des Lenkrades und der Boden- tagena“; Capitol: dernissen“. Termine Nordbadische Jägervereinigung: 1. August, 20 Unr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- sammenkunft. Mannheim: Postamts 1. August, 16 Mannheim 1. „Sie ritten nach Westen“; Alster:„Söhne und Liebhaber“; Abendstudio im City:„Der Rest ist Schweigen“; Schauburg: „Lohn der Angst“; Scala:„Hochverrat mit Hin- Deutsche Postgewerkschaft. Ortsverwaltung Zusammenkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner. Uhr. Kantine des tag. Holzmann A., heim, zurückblicken. Elisabeth Fütterer, Pro- kuristin bei Firma Bassermann& Co,, heim, E 4, 4-6, feiert in diesem Hause 50. Ar- beitsjubiläum. Heute felert Frau Elise Meister, Walhdof, Eigene Scholle 13, hren 73. Geburts- EN-MARKE xum Kaffee Zweigniederlassung Mann- Mann- Hartnäckiger Katarrh. GSLAND Asthma Bronchitis- Husten 2 2 2 de hüft Silphoscalin das seit uber 3 Jahr- zehnten i. d. Praxis bewährte sinnvolle Spezialprä-“ parat auf pflanzl. Basis. Wirkt schleimlösend, ent- zündungshemmend, kräftigt Atmungsgewebe u. Ner- 5 5 ven. Ein wertvolles Aufbau- u. Stärkungsmittel. Zuverlässig, nachhaltig, unschädlich. Orig.-Packg. DM 3.05 Kur- packg. DM 16.65 rezeptfrei in Apotheken. 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Für die uns zuteil gewordene aufrichtige Anteilnahme sowie der vielen Kranz- und Blumenspenden für unseren lieben Ent- schlafenen, Herrn Karl Ernst Sauer sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses für die liebevolle Pflege, den Herren Pfarrer Rupp, Dekan Schmidt, Stadtmissionar Moschel für die trostreſchen Worte, den Herren Rektor Schuler und Rektor Bitzel sowie dem Kirchenchor der Markuskirche und allen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe geleiteten. M hm.-AlIlmenhof, den 1. August 1960 Karl-Marx-Straße 70 Elfriede Sauer Kinder und Verwandte OrrlAbkN Neparotur-kildiens: leklen 1. 209 0. 209 32 151 ee schicksal? Durch unsere mehr als 60jährige Berufserfah- rung können wir mit einem eindeutigen Nein antworten. Aber mon muß rechtzeitig das Richtige ton. Deshalb gleich ins 5 9 I. WURTT. 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Mit ihm verlieren wir einen tüchtigen und zielstrebigen Mitarbeiter, der wegen seiner Sachlichkeit und seines immer frohen Wesens bei unseren Geschäfts- freunden, Geschäftsleitung und allen Mitarbeitern in ehrendem Gedenken weiterleben wird. Mannheim, den 31. Juli 1960 Stockhornstraßge 43 In stiller Trauer: Karl Zuck und Frau Berta geb. Wimmer Johann Schwöbel und Frau Luise geb. Zuck August Obländer und Frau Mina geb. Zuck und Enkelkinder Hannelore, Gerda und Luise RUDOLF FUCHS MINERALOLWERKRK Beerdigung: Dienstag, den 2. August, 11.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Beerdigung: Dienstag, den 2. August 1960, 15.00 Uhr, Friedhof Mannheim-Ivesheim, Meine llebe Frau, meine gute Tochter, Frau Lina Garrecht ist im Alter von 47 Jahren für immer von uns gegangen. Unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Dorotheu Margarethe Ziegler verw. Montag, geb. Broß ist am 29. Juli, nach langem, schwerem Leiden, sanft entschlafen. Vermietungen Mh m. Käfertal, den 30. Juli 1960 Nelkenstraße 8 a 8 5 2 In stiller Trauer: Johann Garrecht Maria Schörner und Angehörige trisch, schenk und e- ert Siege Zimmer W schlenk, schadet. net 2 ia Apoth. 1.95 und 3.50 vermietet Immob. Königer, Qu 7, 15, Tel. 2 73 07 Zimmer möbl., vermietet laufend HUBER, Im., Aug.-Anl. 19, T. 43370 3•Zi Woh Lindenhof, fu Onyn und Sardonpx 3 wa Aale Waden 20e— vermieten.— Telefon die Monatssteine für August 8 875 an E 2 vm. r. einzus. 5262 im Ver. Bergkristall und Holdauarz 1, 2-, 3-Zim.-Whg. mit Bkz zu vm. die Glückssteine Vaith, Im., O 6, 9 Poel. 2 02 42 . Gutmöbl. Zimmer, Innenstadt, zu tur Löwe- Geborene vermieten.— Telefon 2 15 80 5 Aschaffenburg, Mannheim, USA, den 1. August 1960 Dr.-Robert- Koch- straße, Gebàude 1606 R Die Trauerfeler findet am Dienstag, dem 3. August, 14 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim, statt. In stiller Trauer: Gertrude Kennedy geb. Montag Ruffin B. Kennedy Betty Kuttenkeuler geb. Broß und Familie Willy Broß und Familie und Angehörige Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 2. August um 14.00 Unr, im Friedhof Mannheim- Neckarau statt. Für erwiesene und noch zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank. 2 mu + 0 5 Heute ist mein lieber Mann, unser guter Vater und 0 N Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 25 kinden Sie in reicher Auswahl in der Edelstein-Ecke Ferge Möbl. Zim. 3 i Wilhelm Schäfer Werkmeister i. R. O 7, 1 gegenüb. Vetter 8 28 5 u. Whg. prsw. Im. 1 im 80. Lebensjahr in Frieden eingeschlafen. Möbl. Zim. Mayer, P 3, 11-12 Mhm.- Rheinau, den 30. Juli 1960 2 ae aeetee v Ein nettes Zimmer finden Sie durch — Dänischer Tisch 12 Hausschwamm u. Salpeter A. Adler mobilen— Tel. 4964 Nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, verstarb heute mein geliebter Mann, mein lieber Vater und Schwiegervater, mein lieber Bruder beseitigt bei voller Garantie Bacera-Mauer-Entfeuchtungskörper In tlefer Trauer! Mhm., Stresemannstr. 19 Dorothea Schäfer geb. Wetzel D. B. G. M. 1 Die Kinder und Schwager, Herr Spezialbetrieh für Mauertrocken- eee 2 8 Bad 5 5 legung, Hausschwammsanierung 5 0„ und alle Angehörigen J b H 1 F te 1 Holzschädlingsbekämpfung. ee 1 e 3. 5 K 1 V. O. Günther, Mannheim, O 7. 1 3 1110 5 E Dienstag, den 2. August, 14.30 Uhr, Friedhof 2 O0— n A. i N im Alter von 68 Jahren. 3 Zi.-EKomf.-Wohnungen Lindenh. DM. 215,.—/4000,—, Dez. beziehbar. 8 Mannheim, den 30. Juli 1960 Freie Berufe 0b. Pho IKleb. Schwarzwaldstrags 93 immopb.„ ee 3e32 Kb 5 N Weingarten/ Baden„ 0 r In tlefer Trauer 7 A 6541 Nach kurzer, schwerer Krankheit ist meine liebe, treusorgende„„ 1. Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, unsere 1 8 Wise hörigen VERREIST 7 ge 12 te 4 nes liebe Omile, Frau Helene Hirstein geb. Schneider 3 E N 5 p 1 Erich Hirstein und Frau Ella geb. Kugel Schwester FEN Barbara enze a 5 5 Wir liefern für alle Zwecke Lager“ 235 15 eb. Vetterolf Beerdigung: Dienstag, den 2. August, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5d et ISS E 8 und Unterkunftshallen(frühere 5 888 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. RAD-Baracken) nebst sämtlichen 6 07 wohlversehen im 68. Lebensjahr für immer von uns gegangen. i Fußpflege V 5 Mhm.- Neckarau, den 29. Juli 1960 Mannheim, Mollstraße 34 Bezüge usw. s 2 Waren 2 Lager — Luisenstraße 43 Telefon 4 06 38 Willy Lang, Ludwigshafen-Mun- 6. 12 In stiller Trauer:* 4 denheim, am Bahnhof, Tel. 6 75 25 Erdmann Penzel 90 IJ ktalienisch- Vebersetzungsbüro Martha Ludwig geb. Penzel VERREIST Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 Bruno Ludwig und 1 Gipser häft ni Id 1 8. geschäft nimmt Kleinere 9 33 inder Sigrid und Hiltrud ff Aufträge entgegen.— Zuschriften ——.— 8 erb. u. Nr. 05240 an den Verlag 5 iu Bundo 12 Beerdigung: Dienstag, 2. August, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. 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August 1960 In stiller Trauer: Lahnert, Siegfried, Böckstraße 9g 9.00 Christian Stephan e 2 ˖ 10.00 Oskar Schmitt und Angehörige 5 Telefon 2 06 72 5 Lott, Karl, 9 3 1 sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Waldhofstraße 124. 10.30. 3 Mannheim, R 1, 1 7 Beerdigung: Montag. 1. August, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gscheidlen für die trost- Schäfenacker, Albert, Bungalow, 5 Zimmer, Küche, Bad, Marktplatz Salad 8 reichen Worte, den ehrenden Nachruf des Herrn Oberbürger- Jꝛw We, große 3 5 5. 5 1 meisters der Stadt Mannheim, den Vorgesetzten und Kollegen Marquardt, Lina, 5 e 3 1 5 l des Städt. Vermessungsamtes, dem Gewerkschaftsbund Tv, 5 Steg. a 11.30 25 5 25 2 5 3 den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, Heut. schied plötzlich und unerwartet unser Über alles l 1 9 1 13.00 elles i e eee Abteilung CH 14 fur die liebevolle Betreuung und allen die nern. 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Murgtaler Papierbetrieb Seite 12 MANNHEIMER MORGEN FEUIILLETON Die„Ring“-Aufführung hatte einen ein- deutigen Höhepunkt im Schlußbild des „Siegfried“. Vor allem dank Birgit Nilsson, der einzigartigen, nicht zu übertreffenden Brünnhilde, die den Schmelz taufrischer Jugend in ein von innen leuchtendes Spiel und eine funkelnd gestählte, in den Spit- zentönen elektrisierende hochdramatische Stirame eindringt. Auch dank Hans Hopf als Siegfried, der in dem überwältigenden Zwie- gesang gegenüber den ersten beiden Akten seinen festen, durchdringenden Heldentenor reich differenzierte, ohne freilich als Dar- Steller damit Schritt zu halten. Auch Rudolf Kempe, der sich bislang mehr an kammer- musikalisch ausziselierte Details gehalten hatte als an die von befeuernden Impulsen erfüllten sinfonischen Bögen, gewann hier Sroße Form. Schließlich zeigte sich, dag Wolfgang Wagners szenische Grundkonstruk- tion, die zerleg- und verstellbare große Scheibe, in Verbindung mit dem umfangen- den, wechselnd angestrahlten Rundhorizont Aspekte zuläßt, die schön und dem Drama adäquat sind. Wie zum Schluß des„Sieg- fried“ blauer Himmel diekarg- grauen Felsen- flächen überwölbt, ist sinnfälliger Spiegel der lichtesten, beglückendsten Menschen- Begegnung in der gesamten Tetralogie. Die riesige Scheibe von rund 15 Metern Durchmesser ist Hauptgesprächsstoff auf dem Bayreuther„Hügel“. Es ist kein Geheimnis, daß sie weit schwerer und unpraktikabler ausfiel als geplant und den Technikern viel Mühe macht. In der Pause zwischen dem ersten und zweiten„Walküre“-Akt konnte ich mich davon überzeugen, daß eine Stunde gerade ausreichte, die Hundinghütte in das Felsengebirge zu verwandeln, und daß Wolf- gang Wagner selbst, in Bühnentechnik von je erfahren, beim Stützen der gewichtigen Teller-Masse mit Hand anlegte. Nun, das Ergebnis läßt solche Strapazen kaum schauen; es ist im wesentlichen geglückt. Zu der von Akt zu Akt erfolgenden Metamorphose der Spielfläche kann man Symbolik bemühen oder nicht. Auf jeden Fall wird dadurch, daß die Scheibe nach die- ser oder jener Richtung gedreht und in Segmente auseinandergenommen werden kann, daß die Teile einander überlappen und wie Kulissen hochgestellt werden kön- nen, jede Starre vermieden, wie sie der kon- stanten ringförmigen Platte Wieland Wag- ners eigen war. Die bis jetzt— einschließ- lich„Siegfried“— ermöglichten Varianten erschienen nicht als doktrinäre Konstruktio- nen. Sie wurden vielmehr dem Stimmungs- und dramatischen Gehalt der Hundinghütte (mit zentralem Eschenstamm, Herd und Zu- gang aus der Tiefe von hinten), dem Gebirge, dem Walkürenfelsen, der Mime-Höhle(mit Schmiede-Esse), vor allem dem Anstieg zum Brünnhilde-Felsen(mit zerschrundener Felswand, aus der, etwas gekünstelt, Erda auftaucht) überzeugend gerecht. Der aller konkreten Zeit entrückte, weltweit gültige Mythos fand in Räumen, die asymmetrisch von dynamischen Kräften durchwirkt sind und in die Unendlichkeit des Rundhorizonts übergehen, seine legitime Entsprechung. Wolfgang Wagner geht so auf einer rich- tig erfaßten szenischen Grundlage phantasie- voll seinen Weg. Die in Neu-Bayreuth groß- zügig angewandte Lichtregie bevorzugt auch hier dämmeriges Weben und erzielt dabei viel malerische Wirkungen. Die auf den Rundhorizont geworfenen Farbprojektionen sind dagegen noch zu unruhig und ge- schmacklich nicht ausbalanciert. Was da an Wolkenbänken und-fetzen hin und her ge- schoben wird, ist in seiner bunten Fülle oft So kraus, als sei ein abstraktes Gemälde ins Fließen gekommen. Mehr Disziplin und delikatère Farbabstimmung sind für die Zu- kunft anzuraten. Der Feuerzauber züngelt nur hinter dem zweigeteilten Felsplateau empor, korrespondiert jedoch gut mit dem Klang, während das Waldweben durch auf dem Boden gleitende Sonnenkringel nur unzulänglich illustriert wird. Ueberhaupt fehlte es diesem zweiten „Siegfried“-Akt an Poesie. Alberich-Dunkel und Siegfried-Licht entbehrten des mythi- schen beziehungsweise märchenhaften Flui- dums. Und dann geht es wohl kaum an, daß beim Kampf mit Fafner der junge Held mehr oder weniger kampflustig gegen eine nach hinten geöffnete Scheiben-Spalte anläuft, aus der lediglich Dunstschwaden des fau- chenden Untiers ausgestoßen werden. Von einem Drachen keine Spur. Dieser Verzicht auf eine realer andeutende Darstellung eines so wichtigen Vorgangs ist um so unerklär- licher, als im„Rheingold“ der weit episoden- haftere Riesenwurm zu sehen ist. Auch nach, dem Drachentod blieb die Spannung aus. Alle Statuarik in Ehren— aber Siegfried sollte nicht wie eine Heldendenkmals-Figur dem mit seinem Trank heuchlerisch locken- den Mime standhalten. Die Personalregie bedarf ganz allgemein noch größerer Wendigkeit einer- und stär- kerer Verdichtung andererseits. Zu Beginn des dritten Walküre-Akts etwa befremdete es, daß die Mädchen ihre Kampfrufe gleich- sam in Ruhestellung schmetterten, auf den Boden rastend hingestreckt. Hier sollte die Szene von Anfang an vibrieren— womit keinem Walkürenritt unseligen Andenkens das Wort geredet sei. Anderswo wieder hatte die Regie große Momente, so bei der lauern- den, beklemmenden Ehetragödie in Hundings Hütte(ohne Mahl am Tisch), beim Eingriff Wotans in den wirklich sichtbar gemachten Zweikampf Siegmund-Hunding, in der Art, Wie Wotan das Zerbrechen seines Speers durch Siegfrieds Schwert hinnimmt. Hermann Uhde ist in der Wanderer-Rolle gegenüber seinem Rheingold-Wotan erfreu- lich gewachsen: voller Wohlklang und aufs sorgsamste artikuliert schwang sein Bariton durch den Festspielraum; in würdiger Ge- lassenheit ging der Gott seinem Ende zu. Ent- gegen Bayreuther Brauch war der Wotan der „Walküre“ einem anderen Künstler anver- traut, dem Amerikaner Jerome Hines, der wohl in Zukunft die Partie an allen Abenden übernehmen soll: seine Aussprache des Deut- schen ist wohl noch recht mangelhaft, aber der variable Ausdruck seiner tiefen Stimme imponierend, ebenso sein Gestaltungsver- mögen an den Wendemarken von Wotans Weg. Wolfgang Windgassen, seit 1951 einer der verläßlichsten Freunde Bayreuths, sang nach den Riesenpartien des Stolzing und Lohengrin mit ungeminderter Intensität den Siegmund. Aase Nordmo-Loevberg verfügt als Sieglinde über die nötige lyrische Inbrunst und Schlankheit des Tons. Herta Töpper ist als Fricka über„Das Rheingold“ mit entschie- denem Auftreten hin ausgewachsen, Marga Höffgens Erda-Alt tönte samten und voll. Herold Kraus charakterisierte den Mime sehr behende und skurril, Otakar Kraus blieb als Alberich bei guter Rollen-Anlage blasser. Gottlob Frick schließlich war ein stimmgewal- tiger Hunding, mit ungewohnter, aber ein- Tetralogie mit technischen Töcken Der erste„Ring“ Zyklus der diesjährigen Richard-Wagner-Festspiele ist beendet dringlicher Maske, einem schnittigen Renais- sance-Kopf nicht unähnlich. Kurt Palms Kostüm-Entwürfe sind eine deutliche Absage an Konvention, erstreben bei den meisten Gestalten eine schlanke, modern gehaltene Sacklinien-Form; Wallende Fülle ist zwar erfreulich ausgemerzt, aber Schönheit nicht durchweg erreicht. 1 Das internationale, mit viel Frominenz durchsetzte und auffallend viel französisch sprechende Ring- Publikum war bis jetzt recht beifallfreudig, am meisten(und mit Recht) nach dem„Siegfried“. Ein Surrton im „Rheingold“(von einem Projektionsappar a 20 und ein penetranter Pfeifton im ersten„Wal- küre“-Akt(von einer elektrischen Rückkopp- lung?) störten im übrigen das akustische Erlebnis empfindlich. Die Technik hat eben ihre Tücken, auch in Bayreuth. Alfred Mayerhofer Auch am letzten Abend der Tetralogie, in der„Götterdämmerung“, wurden noch einmal diese Tücken der Technik spürbar. Die Fehler im Bewegungsmechanismus der um viele Tonnen zu schwer geratenen zer- legbaren Riesenscheibe, die das Grund- element des Bühnenbildes ist, ließen sich nicht mehr beheben, und so waren weiterhin die Pausenzeiten mit schwierigen und teil- Weise improvisierenden Umbau- Arbeiten aus- gefüllt. Abstriche von der ursprünglichen Konzeption und die en von Attrap- Den waren erforderlich. Die zusätzliche Belastung Wolfgang Wag⸗ ners durch all diese unvorhergesehenen Dinge dürfte die Ursache dafür gewesen sein, daß in den wenigen Probentagen manche Szenen nicht mehr voll ausreifen konnten. So bleibt als Gesamturteil über die neugestaltete Tetralogie, daß die Inszenierung in der gro- Ben Linie zwar gut angelegt war, infolge des Kampfes mit der Technik jedoch die Führung des Ensembles zuweilen vernachlässigt wurde. Wie schon vorher, beherrschte auch in der„Götterdämmerung“ wieder Birgit Nils- son als Brünnhilde mit der Mühelosigkeit ihres bis in die obersten Höhen strahlenden Soprans die Aufführung. In der übrigen Be- setzung sangen Hans Hopf den Siegfried, Thomas Stewart den Gunther, Gottlob Frick den Hagen, Otakar Kraus den Alberich, In- grid Bjoner die Gutrune, Grace Hoffmann die Waltraute und die zweite Norne, Ruth Siewert die erste und Aase Nordmo- Loev- berg die dritte Norne. —— Robert Häbsser: n den Tuilerien Ein Foto aus der Jahresausstellung 1960 der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, die ge- stern durch den Heidelberger Oberbürgermeister Robert Weber in der Gartenhalle des Kur pfälzischen Museums Heidelberg eröhnet wurde. Zur Begrüßung sprach Diplom- Inge- nieur Albrecht Wechssler, der Vorsitzende des Heidelberger Kunstvereins; Wilhelm Schöppe(Baden-Baden), der Vorsitzende der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, sprach uber Wesen und Ziele der Gesellschaft. In der Ausstellung sind 22 Fotografen mit 86 Bil- dern vertreten, darunter neben dem Mannheimer Fotografen Robert Häusser der Heidel- berger Architektur- und Industriefotograf Hermann Speer. Wir werden auf die Ausstel- lung, die bis zum 28. August läuft, noch ausführlich zurückkommen. Die drei Rheintöchter in dem- szenisch mißglückten Untergangsbild, bei dem eine Säule der Gibichungen-Halle, statt zusam- menzustürzen, hoch hinauf in den Himmel flel, waren wieder Dorothea Siebert, Claudia Hellmann und Sona Cervena. Bei Rudolf Kempe am Pult wechselten gelungene mit den weniger geglückten Passagen. Der Schlußbeifall war zurückhaltend, brauste aber stürmisch auf, sobald Birgit Nilsson an der Rampe erschien. dpa N ZWei Personen und ein toter Nachtportier Zo der Aufführung von Eugene O'Neills nachgelossenem Einokter„Hughie“ bei den diesjährigen Salzburger Festspielen Ber Strom aus Eugene O'Neills drama- tischer Werkstatt riß nach dem Tode des Dichters(1953) nicht ab. Karl Ragnar Gierow, Intendant des Dramatischen Thea- ters Stockholm, hat Verfügungsrecht über O'Neills literarischen Nachlaß, so daß seit einigen Jahren von Stockholm aus immer neue Stücke bekannt wurden. Als vorläufig letztes Werk, aus des Dramatikers später Schaffensperiode, kam im FHerbst 1958 in Stockholm„Hughie“ heraus; mit dieser ein- aktigen Form kehrt O'Neill zum Ausgangs- punkt seines dramatischen Schaffens zu- rück. Das Zweipersonenstück ist praktisch ein Monolog des„Helden“ Erie Smith vor dem halbtauben Nachtportier eines drittrangigen New LVorker Broadway-Hotels, der— kaum etwas richtig verstehend— vor sich hin- träumt und seine Gedanken andere Wege gehen läßt als die des nächtlichen Gastes vom Zimmer 482. Die„dritte Person“ des Stücks ist der verstorbene Nachtportier Hughie, der offenbar blind jedes Wort Eries geglaubt hatte und dadurch der primitiven Lebenslüge des Gescheiterten erst den Bo- den gab. Hughie nun geistert ständig durch den Monolog, er wird lebendig, hat Teil am Leben des alternden, einsamen und saufen- den Schwätzers. Und mögen dessen Ge- schichten auch bis ins Maßlose übertrieben und verlogen sein, seine trauernde Erinne- rung an den toten Partner nächtlicher Ge- spräche ist wahrhaftig, vielleicht sogar die einzige aufrichtige Seelenregung, so daß hier aus dem Unwirklichen her ein faszi- nierender dramatischer Kontrapunkt ent- steht. Anläßlich der Salzburger Festspiele kam das Stück im Landestheater, von Oscar Fritz Schuh eindringlich inszeniert und mit Werner Hinz in der Hauptrolle des verlore- nen und im Suff Trost suchenden„Maul- helden“(wie O'Neill diese Figur selbst apo- strophiert), als„deutsche Erstaufführung“ (aut offiziellem Salzburger Programm) heraus. Caspar Nehers Bühnenbild gibt mit wenigen Andeutungen die Atmosphäre eines alten, verschmierten Hotels mit einer wie von Grünspan überzogenen Portiersloge, über der eine altmodische Uhr in die weni- gen Atempausen des Monologs hineintickt. Darunter hockt mit unbeweglichem Gesicht der neue Nachtportier, dem Erie seine Ge- schichten und Aufschneidereien ebenso„ver- kaufen“ möchte wie dessen Vorgänger Hughie. Wenn dieser Portier aber einmal ein Wort äußert, paßt es nicht zum Gerede oder zur Frage des Gastes. Das Stück„ohne Handlung“ und sowohl das Schwadronieren des einen wie das stumme Träumen des anderen entpuppen sich sehr bald als das immer verzweifelter werdende Bemühen von Menschen, die sich aus der Klammer von„zufällig dahinvege- tierenden Lebewesen“(O'Neill) durch pri- mitive Lebenslügen, durch nie erlebte„Hel- dentaten“ auf dem Rennplatz, beim Glücks- spiel und bei Frauen, oder aber durch das Träumen, das Nicht-Da-Sein zu befreien su- chen, obwohl sie wissen, daß alle ihre Bemü- hungen vergebens sind. Der eine, der Por- tier, sucht das Alleinsein, der andere fürchtet sich vor der Einsamkeit und redet, redet aber, ohne Kontakt zu finden, es sei denn im effektvollen Schluß einer nun ge- meinsamen Lebenslüge. 0 Für Werner Hinz war das eine ideale Aufgabe. Er verfügt, wie ein Musiker, ein Pianist, über eine sehr große Skala von Aus- drucksnuancen, er spricht und gestaltet höchst differenziert mit durchweg sehr spar- samen Mitteln. Sein„Maulheld“ erweckt Anteilnahme selbst in der dicksten Auf- schneiderei, man lacht zwar, aber man lacht mit einem leichten Schauer. Neben ihm träumt, stottert und schweigt mit leerem, totem Gesicht Hans Putz als Portier. Das Ganze huscht in etwa Dreiviertel- stunden vorüber; damit aber ist auch die Zeit des Zumutbaren für das Publikum er- reicht, weil der Monolog mehr nicht hergibt, weil trotz aller kunstvollen dramaturgischen Mittel das Interesse erlahmt. Sicher wird es sehr bald landauf und landab Schauspieler geben, die sich von dieser Partie angezogen fühlen, zumal die Eindeutschung von Ursula Schuh kraftvoll, bühnen wirksam und doch Sehr diszipliniert in der Sprache ist. Die Frage, was man dem Einakter an- fügen soll, wird Theaterleiter und Regis- seure dabei sehr beschäftigen; es wird viele Möglichkeiten geben aus der zeitgenös- sischen Literatur, vielleicht sogar aus der Werkstatt O'Neills selbst. In Salzburg „füllte“ man den Abend mit Moelières„Tar- tuffe“ in einer außerordentlich lebendigen, sauberen und exakten Inszenierung von Ernst Ginsberg, der auch die Titelrolle spielte, schleimig und brutal, bigott und scheinheilig, verlogen und realistisch. Nicht so sehr zum Vergnüglichen hin, als zum Grausamen und Unmenschlichen, als Demon- stration einer(damals) versinkenden auto- ritätsgläubigen Welt wurde das virtuos aus- gespielt. Bernd Müllmann Kultur-Chronik Professor Georg Meistermann von der Aka- demie Düsseldorf wird am 1. September an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe seine Lehrtätigkeit auf- nehmen. Er übernimmt eine Klasse für monu- mentale Malerei. Die Zehnte Internationale Theaterwoche der Studentenbühne ist in Erlangen mit der flä- mischen Pantomime„Die Masken von Ost- ende“ eröffnet worden. Das Werk wurde von Studenten der Brüsseler Universität aufge- führt. An der Theaterwoche nehmen neben vielen deutschen Gruppen die Ensembles der Universitäten Oslo, Kopenhagen, Göteborg, Leeds(Großbritannien), Zagreb(Jugoslawien), Porto(Portugal), Istanbul und Wien teil. Die Studentenbühne der Universität Rostock hat ohne Begründung ihre Teilnahme zurückgezo- gen. Die„Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen“ eröffnete in Prüm(Eifel) ihre dritte Ausstellung. Sie dauert bis zum 5. September und enthält 135 Bilder und Plastiken deutscher. französischer, belgischer und luxemburgischer Künstler, Aus dem historischen Kreuzgang des Klosters zu Prüm kommt sie im September nach Bergisch⸗ ladbach, im Oktober nach Godesberg, im No- vember ins luxemburgische Staatsmuseum und im Februar 1961 nach Lüttich. Zur Eröffnung verlieh die Stadt Prüm den Kaiser-Lothar- Preis 1960 an den 43jährigen belgischen Maler Roger Greisch, Lehrer in Ouren(Belgien). Der Preis besteht aus einer Silberplakette mit der Darstellung Lothars und der Stiftskirche in Prüm, in der Kaiser Lothar beigesetzt ist. In der Ekkehard- Schule in Singen findet vom 6. bis 27. August die 13. Kunstausstel- lung unter dem Titel„Malerei. Graphik und Plastik im Hegau und am Untersee“ statt. Die künstlerische Leitung der Ausstellung liegt auch in diesem Jahr wieder in den Händen des Malers Curth Georg Becker. An der Aus- wahl der Ausstellungswerke beteiligen sich auch Oberbürgermeister Theopont Diez und der Leiter des Städtischen Kulturamtes, Dr. Herbert Berner. Verbunden mit dieser Aus- stellung, die wieder Werke von Ackermann, Becker, Breinlinger, Dix und Macketanz ent- halten wird, sind zwei Sonderschauen mit in- ternationaler Graphik und Werken von Mit- gliedern der„Darmstädter Sezession“. Ausgewählte Gemälde von Paul Berger- Bergner zeigt die Mannheimer Kunsthalle vom 6. bis zum 28. August. Einführende Worte Spricht am Ereitag, 5. August. 17 Uhr, Joachim Geißler, Dozent für Kunstgeschichte an der Freien Akademie Mannheim. 1 Presserechte beim„Angebo“ 35 Fortsetzung Nachdem sich die erste Aufregung ge- legt hatte, begannen Flynn und sein Freund Mackie die Druckstöcke und Klischees wieder in den Wandschrank zurückzulegen. Der Er- folg ihrer bisherigen Untersuchungen war S0 groß, daß er ihnen erst jetzt richtig zum Bewußtsein kam. „Mensch, Flynn!“ jubelte Mackie plötz- lich.„Dann Sind Wir. 25 ente Leute!“ 8 F15 5441 85 e Leute? E 8 eine Ehre für diie anderen sein, wenn wir ihnen überhaupt noch über den Scheitel pusten! Sherlock Holmes und Doktor Watson sind Stümper gegen uns. Armselige Blattläuse!“ In seiner Freude gab er Mackie einen Ufk daß dor wie ein Hunchingball hin und her schwankte. Dann ehrten die beiden für die nächsten Minuten ihr Glück durch Schweigen. Doch Flynns Senken blieb nicht müßig: „Erinnerst du dich an die Sache in Mos- kau vor drei Jahren? An die gefälschten ubelscheine?“ Mackie nickte lebhaft: ie besser ausgeführt waren als die le der Staatsdruckerei?“ Richtig! Und weißt du auch, wer die hergestellt hat? Professor Berry!— Und weiht du noch, was 1906 los war?“ „Der Skandal im Kasino in Monte Carlo?“ Ser Aann, tler Sherlock Momme: mar 8 Ein heiterer Kriminalroman von R. A. Stemmle — My Schwenzen“; Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Berlin- Schöneberg Flynn nickte: „Eben der! Abends stellte sich heraus, daß Tausende von Jetons mehr eingenom- men waren, als die Kassierer ausgegeben hatten. Die Formen zu diesen Jetons wurden nirgendwo anders hergestellt als hier!“ Flynn war von der Größe seiner Ent- deckung ganz benommen: „Mackie, wir lösen hier einen Fall, von dessen Ausmahen du dir keine Vorstellung machen kannst.“ „Hm“, nickte Mackie. Es wurmte ihn etwas, daß er eigentlich S0 gar nichts zu ihrem beiderseitigen Ruhra beitragen konnte., Schließlich wollte er ja nicht immer nur mit leerem Geigenkasten nebenherlaufen. Es war ein Jammer, daß die Entdeckungen durchaus nicht warten wollten, bis er sie machte. So kleine Sachen Wie ein Schlüsselloch hinter Büchern fand er wohl, aber so richtige große Kisten ent- deckte immer nur Morris. Und das wurmte Mackie. Er vergaß darüber ganz, daß er in der Hand noch den Brief hielt, mit dem er die ganze Zeit in der Luft herumfuchtelte. Flynn bemerkte ihn jetzt. „Was hast du da?“ „Das?“ antwortete Mackie und reichte ihm das Papier hin.„Das haben wir oben gefunden.“ Flynn las den Drohbrief des Lombard- hauses. Sein Gesicht verriet, daß er schon wieder Zusammenhänge spürte, die sich ihm Aber zu entziehen drohten. „Gib mir mal den Erpresserbrief an die Ausstellungsleitung!“ „Den hast du doch!“ entgegnete Mackie. „Richtig!“ Flynn durchsuchte seine Taschen, und als er das Schreiben in der Brieftasche, WO es auch hingehörte, gefunden hatte, ver- glich er, Buchstabe um Buchstabe, die bei- den Schriftbilder. „Mit derselben Schreibmaschine geschrie- ben. Hier das kleine n ist lädiert. Es fehlt ein Stück vom ersten Abstrich.— Paß auf, dieses Leihhaus Lombard ist die Zentrale!“ Er schloß die Augen und sprach wie ein Somnambuler: „Für diese Leute, die sich dort hinter der Firma Lombard. verbergen, hat der Professor gearbeitet und hat sich gut dafür bezahlen lassen. Dort sitzt die Zentrale einer Bande, die man seit Jahren sucht. In Ame- rika und in ganz Europa. Man hat sie bis jetzt nicht gefunden. Und wer weiß, wie viele Jahre diese Verbrecher hätten weiter arbeiten können, ohne daß man ihnen auf die Spur gekommen wäre! Wer weiß, wie viele Jahre sie weiter fälschen, täuschen und betrügen würden, wenn wir ihnen nicht im letzten Augenblick zu vorgekommen wä- ren; denn jetzt weiß ich auch, was diese „Dinger! sind, die die beiden Gauner hier gesucht haben.— Hier! Die Platten und Klischees! Damit kann man noch viel Geld machen.“ Er legte die Hand an die Stirn, als ver- suche er sich auf etwas zu besinnen. Dann Sing er nochmals an das Wandschränkchen zurück, und begann in einem Stapel von Papieren zu suchen. „Da haben wir's!“ Er zeigte Mackie ein Benkkontobuch, das er im Wandschrank ge- 9 hatte. Ark! e„r hat er da- mit verdient! Echte, regelrechte Francs! Und ein Schloß. Mit Pferd und Wagen. Mit Park und Dienerschaft. Alles Diebesgut! Alles mit Lug und Trug und List und Tücke zu- sammengegaunert.— Seit Jahren sucht man diesen Mann und seine Auftraggeber. Sie Waren nicht zu finden. Wir aber werden sie morgen auffliegen lassen! Morris Flynn und Mackie Mac Macpherson! Ein großartiger Fall, wie wir ihn uns besser nicht hätten wünschen können.“ XVI 5 Mackie war Pessimist von Geburt. Für ihn hatte jedes Ding zwei Seiten, eine helle und eine dunkle, und die dunkle schien ihm bei weitem die größere. „Das Leben ist wie eine Glaskugel“, hatte er einmal in einer philosophischen Abendstunde dem Freunde erklärt.„Es hat ein oder zwei Lichtreflexe, Der Rest aber hält sich bescheiden im Schatten.“. So ist es zu verstehen, daß gerade ihm als erstem zum Bewußtsein kam, daß dieser großartige Fall, der ihnen Glück und Erfolg verhieß und der jetzt alles erfüllen würde, Was sie sich ausgedacht hatten, für jemand anders Enttäuschung bedeutete. „Aber Mary Berry und Jane Berry wären besser in Middletown geblieben“, sagte er trübe. Mit schnellem Blick sah Flynn zu Mackie hinüber. Er begriff sofort, was jener meints. „Der Traum vom Schloß war kurz“, fuhr Mackie fort,„die Mädchen können natürlich dieses Erbe nicht übernehmen.“ „Natürlich nicht. Daran hab' ich noch gar nicht gedacht. Mit der Erbschaft ist es Essig. ee Man sah, daß der Gedanke Flynn zu schaffen machte. Er überlegte und schob verdrießlich die Unterlippe vor: „Es bleibt vos ichts apderes ſibrig, wir werden den beiden reinen Wein ein- schenken.“ „Natürlich müssen wir das“, pflichtete Mackie ihm bei.„Willst du es ihnen. „Tia, das werde ich wohl tun müssen.“ Ein Schatten legte sich über Flynns Gesicht. „Schade, Morris!— Du, auf einmal freut mich das Ganze nicht mehr.“ „Denkst du etwa, mich?“ Die Hand am Schalter, blickte Flyan noch einmal um sich. Tellnahmslos und kalt blitzten ringsumher die Apparaturen. „Komm!“ sagte er zu dem Freund Eine Drehung des Schalters, und der Raum ver- sank wieder in Dunkelheit. Nur die Kerze, die weiter niedergebrannt war, leuchtete. Flynn ergriff sie, und beide gingen nach der Tür zurück. „Hallo“, sagte er plötzlich,„wo kommen Sie denn her?“ Der Ausruf galt dem alten Diener Jean, der zitternd und völlig verstört unterhalb der Treppe im Türrahmen lehnte. Seine Weit aufgerissenen Augen starrten Flynn An. Er War e sich von der Stelle zu rühren. „Sie haben also alles gehört?“ Flynn fest. Jean nickte nur,. Er konnte nicht ant- worten. Nachdem auf Flynns Rufen hin Mackie in den Tiefen des Geheimganges Ver- schwunden war, hatten Jean und der Rechts- anwalt Dr. Balderin aufregende Minuten durchgemacht. Sie wußten nicht, wovor sie sich mehr fürchten sollten, vor dem Allein- bleiben in der offenen, schlecht bele ichteten Halle oder vor dem Eindringen in eine Vel wo zwar zwei tatkräftige Männer auf sie warteten, zugleich aber auh Geheimnisse und Gefahren. stellte Fortsetzung folg) 1 eo a= rn l SA SS SNN SS