Nr. 182 urger. a2 um Seite.) Imeier Löklinge Zeichen and den in der N, unter ndgräf- loß ge- repra- K und bildern tenuni- ern an Seite itskrieg in gro- sch ge- adt aus ng vor- ler mit. Vorder- ispielen Schön- Bieder- 1 ohne Wiesen ft hat cht be⸗ Wird in n von Klich⸗ eit der renden lossen- dlichen hat zu- er auf- d Spa⸗ d Bie- dehrere ie Sol- mann och die siebzig n der a Wil- tischen aß das i ver- benden bilden mtheit aftigen ich die derte“ 1 Rich- Itkrieg akzen- n von fe vom e der rmann — Male. über- eraus- m den as den einem d ent- durch es sah ck da- 8 Ast- ier ge- bisef.“ hinter 2 bes- Küicht is Zu- n. Du Sache Haus ir im- leraus. Haus einer du die 28 at ein eben- At, WO dchen al, als folgt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerel. Verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, E I,-, Telefon-Sammel-Nr. 26831; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 3 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 56 Pf. Trägerl. Postbez. 3.50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 64 FK. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,80 DN zuzügl. Porto, Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,5% DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit Ell Anzeigenpreisliste Nr. 14 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewaähs 15. Jahrgang/ Nr. 183/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 10. August 1960 Katanga beugt sich der UNO Tschombe ist bereit, UNO-Trupren hereinzulassen/ Lumumba verhängt Ausnahmezustand Elisabethville/ Leopoldville New Fork. (AP/ dpa) Der Minister- präsident von Katanga, Tschombe, hat am Dienstagnachmittag auf einer Presse- konferenz angekündigt, daß seine Regierung dem Einrücken der UNO-Truppen kei- nen Widerstand entgegensetzen werde, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt würden. Diese Bedingungen seien, daß keine Verbände der UNO-Truppen aus kommunisti- schen oder kommunistisch- beeinflußten Ländern kämen, daß alle Rechte und inneren Angelegenheiten Katangas anerkannt würden und sich die Vereinten Nationen in keiner Weise einmischten, und daß Katanga das Recht behalte, jeder Person oder Gruppe aus der kongolesischen Regierung Als weitere Bedingungen nannte Tschom- be, daß alle Straßen nach Katanga gemein- sam von Truppen Katangas und der Verein- ten Nationen bewacht werden sollen, daß die Regierung von Katanga weiterhin das Recht hat, über die Einreise von Personen und die Einfuhr von Gütern zu wachen und daß die Vereinten Nationen sich nicht einer Ent- scheidung der Regierung Katangas wider- setzen, wenn sie jemandem die Ueberschrei- tung der Grenze Katangas verwehrt. Weiter sollen die Vereinten Nationen Vertretern der zentralen Kongo-Regierung keine Trans- Lumumbas die Einreise zu verbieten. portmittel zur Verfügung stellen und nicht Armee oder Polizei Katangas behindern oder entwaffnen. Die Waffen der früheren Force Publique sollen Eigentum der Regierung Ka- tangas bleiben. Tschombe ließ durchblicken, daß er den Truppen der Vereinten Nationen das Einrücken nach Katanga nicht gestatten Werde, wenn diese Bedingungen nicht erfüllt würden und die Vereinten Nationen entspre- chende Zusagen verweigerten. Er würde es begrüßen, wenn bald eine Delegation der Vereinten Nationen nach Elisabethville käme, um mit ihm diese Bedingungen zu be- sprechen. In Elisabethville packen die Belgier die Koffer Der Gesinnungswandel Tschombes wird auf den neuen Sicherheitsratsbeschluß zu- rückgeführt, der den„sofortigen Abzug“ der belgischen Truppen aus Katanga verlangt. Tschombe deutet diesen Beschluß dahin- gehend, daß der Einmarsch der UNO-Trup- pen keine Machtübernahme durch Lumumba bedeute. Der Sicherheitsratsbeschluß hat Tausende von Belgiern im Gebiet der Katanga- Haupt- stadt Elisabethville veranlaßt, ihre Koffer zu packen.„Wenn die belgischen Fallschirmjäger das Land verlassen, werden auch wir gehen“, gilt als die allgemeine Parole in Elisabeth- ville. Anzeichen dafür, dag Tschombe aus dem Beschluß des Sicherheitsrates die Kon- sequenzen zu ziehen gedenkt, werden auch darin gesehen, daß er am Dienstagnachmittag Maßnahmen zur gufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Katanga erörterte. Ministerpräsident Lumumba kündigte in Leopoldville an, daß kongolesische Truppen, unterstützt von Streitkräften anderer afrika- nischer Staaten in Katanga einmarschieren würden, um die Provinz von den Belgiern zu befreien. Zugleich verhängte die Regierung über das ganze Land den Ausnahmezustand. Die kongolesische Armee wurde von der Re- gierung beauftragt, die Ruhe wieder herzu- stellen und„die Feinde aus dem Lande zu jagen“. Auf einer Pressekonferenz beschul- digte Lumumba die Vereinten Nationen, in Kongo eine eigene„Herrschaft“ errichten zu wollen. Kongo müsse aber von kongolesischen und nicht von UNO-Beamten verwaltet wer- den. Im Zuge ihrer gegen Belgien gerichteten Maßnahmen verfügte die Regierung am Dienstag die Schließung der belgischen Kon- sulate in Leopoldville, Coquilhatville, Lulua- bourg, Stanleyville, Bukavu, Matadi und auch in Elisabethville, wo die Autorität der Zen- tralregierung allerdings nicht anerkannt Wird. Der belgische Botschafter Jean van den Bosch wurde neuerlich zum unverzüglichen Verlassen des Landes aufgefordert. Der Diplomat verließ Kongo noch am Dienstag. Die Aufforderung der kongolesischen Regie- rung, die über dem Botschaftsgebäude ge- hißte belgische Fahne einzuziehen, lehnte er ab. Lumumba bezeichnete die Abako- Politiker, die für einen konföderierten Kongo-Staat eintreten, als„Faschisten, die wütend sind, Weil sie keine Verwaltungsposten erhalten haben“ Er wisse aber, daß Staatspräsident Kasawubu, der gleichzeitig Führer der Abako ist, nicht mit diesen Faschisten sympathisiere. Kasawubu und er würden fortfahren, die kongolesische Nation gemeinsam zu Unab- hängigkeit und Freiheit zu führen. Der Re- gierungschef bestätigte ferner, daß er plane, am 15. August eine Gipfelkonferenz der un- abhängigen afrikanischen Staaten in Leo- poldville abzuhalten. Die Staatschefs der Länder, die er auf seinem Rückflug von New Vork besuchte, hätten dazu bereits ihre Zu- stimmung gegeben. Der Weltsicherheitsrat der UNO hatte Belgien am Dienstagmorgen in New Lork in einer ohne Gegenstimmen angenommenen Resolution zum„sofortigen“ Abzug seiner Truppen aus Katanga aufgefordert. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld erhielt die Vollmacht, die Einzelheiten des Truppenab- zugs festzusetzen. In der Entschließung wird ausdrücklich festgelegt, daß ein Einmarsch der UNO-Truppen in Katanga, der„zur Ver- wirklichung der Entschließung“ erforderlich sei, in keiner Weise den Verfassungskonflikt Die NATO als wichtigstes Thema Bonn: Gutes Klima für den Besuch des britischen Premierministers Von unserer Benner Redaktien Bonn. Amn Vorabend des Macmillan-Be- suchs betonten Regierungskreise in Bonn, daß das politische Klima für ein Gespräch zwischen dem Bundeskanzler und dem bri- tischen Premierminister außerordentlich gut sei. Wie Dr. Adenauer so sei auch Macmillan in jüngster Zeit zu der Ueberzeugung ge- langt, daß es unmöglich sei, sich mit Chrust- schow„gütlich“ zu einigen. Dies erleichtere eine Festigung des westlichen Verteidigungs- bündnisses. Macmillan trifft heute gegen zwölf Uhr mit einer Sondermaschine in Köln-Wahn ein. In seiner Begleitung befinden sich z wel Unterstaatssekretäre und der britische Außenminister, Earl of Home. Das wichtigste Thema bei den Besprechun- gen der nächsten beiden Tage werden ohne Zweifel die NATO und das allgemeine Ost- West-Verhältnis sein. Man geht davon aus, daß das sowjetische Streben nach Weltherr- schaft seit der gescheiterten Pariser Gipfel- konferenz immer stärker zum Ausdruck ge- kommen ist und alle Hoffnungen auf die viel- gerühmte„Koexistenz“ zunichte gemacht hat. Hieraus ergebe sich die Notwendigkeit, die NATO mehr denn je zu festigen. Dies 8011 nach Bonner und Pariser Ansicht durch eine Reform geschehen, die im Vertragsstatut der NATO nach zehn Jahren, also zum jetzigen Zeitpunkt, vorgesehen ist. Man hofft in Bonn, daß Macmillan Verständnis für den Wunsch der europäischen Staaten aufbringt, ein größeres Mitspracherecht in der Atlantischen Gemeinschaft zu erhalten. „Eine komplizierte Sache“ Paris(dpa). Bundeskanzler Dr. Adenauer hat angekündigt, daß sein nächstes Zusam- mentreffen mit dem französischen Staats- präsidenten de Gaulle vielleicht im Oktober stattfinden werde. In einem der französischen Illustrierten„Paris Match“ gewährten Inter- view, das am Dienstag erschien, ließ der Kanzler den Ort der Zusammenkunft offen, gab aber zu erkennen, daß er Rambouillet bevorzuge. Zum Verhältnis EWG-EFTA habe der Kanzler gesagt:„Da muß man sehen, in Ruhe über die Schwierigkeiten hinwegzu- kommen.“ Nach Auffassung Adenauers brauche die Regelung dieses Problems des- halb Zeit, weil England jetzt nicht„allein aus der EFTA hinausmarschieren“ könne. Eine Annäherung EWG-EFTA sei„eine sehr komplizierte Sache“. im Kongo beeinflussen soll. Der Entschlie- Bungsantrag war von Ceylon und Tunesien mit Unterstützung der afro- asiatischen Gruppe eingebracht worden. Bei der Abstim- mung darüber enthielten sich Frankreich und Italien der Stimme, während alle übrigen Sicherheitsratsmitglieder dafür stimmten. Vor der Abstimmung hatte die Sowjetunion einen eigenen Entschliegungsantrag zurückgezogen, in dem UNO- Generalsekretär Hammarskjöld eine dreitägige Frist gesetzt worden war, nach deren Ablauf er dem Sicherheitsrat er- neut über die Maßnahmen für einen„unver- züglichen“ Rückzug der belgischen Truppen berichten sollte. 5 UNO- Generalsekretär Hammarskjöld ver- ließ New Vork am heutigen frühen Morgen, um über Amsterdam und Brazzaville nach dem Kongo zurückzukehren. Die belgische Regierung war, wie aus gut unterrichteten Kreisen in Brüssel verlautete, über die Auf- forderung zur sofortigen Räumung Katangas „best, rzt“. Sie hatte auf UNO- Garantien für den Schutz und die Sicherheit der im Konge verbliebenen Weißen gehofft. Der belgische Ministerpräsident Gaston Eyskens deutete am Dienstag bedeutsame Abstriche am Verteidigungsbeitrag Belgiens für die NATO an. Er gab gleichzeitig zu ver- stehen, daß Belgien entschlossen sei, sich vor- zeitig aus seinem an die Kongorepublik an- grenzenden Treuhandgebiet von Ruandi- Urundi zurückzuziehen. Dem Beschluß des Sicherheitsrates, so sagte er ferner, müsse sich Belgien unterwerfen. Der belgische Außenminister Wigny habe jedoch in New Vork klargestellt, daß der belgische Truppen- abzug aus Katanga mit der Gewährleistung der Sicherheit in diesem Gebiet verknüpft sein müsse. ö Chrustschow will nach New Vork Moskau(AP). Der sowzetische Minister- präsident Chrustschow hat am Dienstag in einem Interview mit der parteiamtlichen „Prawda“ erklärt, er würde gern die sowie- tische Delegation in der kommenden UNO- Vollversammlung bei der Beratung der Ab- rüstungsfrage führen. Er würde dies als „große Ehre“ betrachten. Aus dem Interview ließ sich jedoch nicht einwandfrei entneh- men, ob Chrustschow wirklich nach New Vork reisen wird, um an der Versammlung teilzunehmen. Kurz vor ihrem Abflug nach Moskau ließen sich die Eltern des am I. Mai über der Sowjetunion abgeschossenen amerikani- schen Piloten Francis Powers, zusammen mit ihrer Gönnerin Frau Speranza(rechts), die die Reise finanziert, in ihrem Heimatort Richmond(Virginia) fotografieren. Die Eltern powers wollen an dem Prozeß gegen ihren Sohn teilnehmen, der am 17. August in Moskau beginnt. Inzwischen sind in Moskau die Anklageschrift gegen Powers und sein angebliches Geständnis veröffentlicht worden. Vater Powers, der eine Abschrift des Ge- ständnisses gesehen hat, sagte allerdings, die Unterschrift darunter sei so klein und unleserlich, daß er nicht sagen könne, ob sie von seinem Sohn stamme. Im übrigen zeigte sick der Vater des amerikanischen Piloten über seine eigene Regierung recht verärgert. Er habe den Eindruck, meinte er, daß die Vereinigten Staaten selbst die Lage seines Sohnes versckleckterten, und zwar dadurch, daß sie ihn ständig mit Spionage in Ver- bindung bräckten. Sein Sohn habe aber niemals gestanden, Agent des amerikanischen Geheimdienstes zu sein.(Siehe auch den Bericht unseres Moskauer Korrespondenten auf Seite 2.) Bild: AP Regierung von Laos wurde gestürzt Militär, übernahm die Macht/ Unklarheit über den zukünftigen Kurs Singapur/ Saigon(dpa AP). Die Regierung des südostasiatischen Königreiches Laos ist am frühen Dienstagmorgen durch den Staats- streich einer Armeegruppe unter Führung von Hauptmann Kong Le gestürzt worden. Kong Le, Kommandeur des zweiten Fall- USA können schnell und kraftvoll handeln Herter über die amerikanische Außenpolitik während des Wahlkampfes Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister Herter hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Washington be- kräftigt, daß die Vereinigten Staaten auch in der gegenwärtigen Wahlperiode„schnell und kraftvoll“ handeln können. Herter widersprach mit deutlichen Worten einer weit verbreiteten Auffassung, daß die ame- rikanische Regierung in den Zeiten des Wahlkampfes nicht handlungsfähig sei. Auf einer Pressekonferenz in Washing- ton hat am Dienstag der amerikanische Außenminister Herter erneut betont, daß die USA die Kernwaffenversuche wieder aufnehmen würden, wenn sie es für richtig hielten. Aus der jetzigen Lage des freiwilli- gen Versuchsverzichts zögen nur die Sow- jets ihre Vorteile, da praktisch seit Herbst 1958 keine Versuche stattgefunden hätten, ohne daß eine Kontrolle ausgeübt worden sei. Ohne einen Zeitpunkt zu nennen, er- klärte Herter, diese Situation könne nicht unendlich fortdauern. Er hoffe zwar immer noch auf ein Ubereinkommen mit den Sow- jets, doch seien die Hindernisse ziemlich entmutigend. Strategie in Mitteleuropa Washington.(dpa) Die strategische Kon- zeption der NATO-Mächte geht heute davon aus, Mitteleuropa„in seinen östlichsten Aus- läufern“ zu verteidigen. Vor zehn Jahren noch, bei der Gründung der NATO, hatte man an den Rhein als Verteidigungslinie ge- dacht. Basis für die neuen Ueberlegungen ist die zunehmende Stärke der NATO-Erdstreit- kräfte. Dies sagte in Washington General Speidel, der Oberbefehlshaber der NATO- Landstreitkräfte in Mitteleuropa. Speidel sprach auf dem Jahrestreffen der Vereinigung der US-Armee Zwiscsen Geslern und Morgen Der„Goldene Plan“ der Deutschen Olym- pischen Gesellschaft wird gegenwärtig von der Bundesregierung geprüft, teilte Bundes- innenminister Dr. Schröder auf eine kleine Anfrage der SpD-Bundestagsfraktion mit. Der Minister versicherte, die Regierung be- grüße die Initiative der Deutschen Olympi- schen Gesellschaft, die mit ihrem Memoran- dum Material über den Bedarf an Sport- und Erholungsstätten vorgelegt habe. Der Bund der Steuerzahler zählt in Baden- Württemberg 43 826 Mitglieder. Diese Zahl sei höher als die Mitgliederzahl jeder der vier politischen Parteien des Landes, Stellte der Steuerzahlerbund in einer Er- klärung dazu fest. Protestiert hat die Zentralarbeitsge- meinschaft des Straßenverkehrsgewerbes (ZAV) in einem Schreiben an den Bundes- verkehrsminister, daß mit der Neufestset- zung der Lastwagenmaße eventuell die Steuern für schwere Lastwagen erhöht wer- den sollen. Ein Amtsbote des Bundesinnenministeri- ums ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 26. Juli verhaftet worden, nachdem ihn das Bundesamt für Verfassungsschutz als Agen- ten für einen östlichen Nachrichtendienst entlarven konnte. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Angriffe der Sowjetzonenpresse ge- gen Staatssekretär Globke werden jetzt auch von der sowjetischen Presse übernommen. In letzter Zeit erscheinen immer bäufiger Artikel, die Globke als einen der einfluß- reichsten Leute im Bundeskanzleramt dar- stellen und ihn beschuldigen, unter Hitler en verantwortlicher Stelle für die Judenver- nichtung gewirkt zu haben. Die argentinische Regierung hat sich be- reit erklärt, den ehemaligen KRZ-Arzt Dr. Josef Mengele an die Bundesrepublik aus- zuliefern. Der gegenwärtige Aufenthalts- ort von Dr. Mengele ist nicht bekannt. Israels Parlament hat einer Regierungs- vorlage zugestimmt, die es dem ehemaligen SS-Obersturmbannführer und verantwort- lichen für die„Endlösung der Judenfrage“, Adolf Eichmann, ermöglicht, sich durch einen ausländischen Rechtsanwalt verteidi- gen zu lassen. Die Sowjetunion gestattet nur einer sehr begrenzten Zahl von Juden die Ausreise nach Israel. Wie Israels Außenminister Gold Meir vor dem Parlament in Jerusalem mit- teilte, wurden in den vergangenen fünf Jahren aus Israel über 9 000 Anträge ge- stellt, Familienangehörigen aus der Sowjet- union die Ausreise zu gestatten. Die Zahl der auswanderungswilligen Juden sei aber viel höher, da jeder Antrag eine ganze Fa- milie betreffe. Von dieser großen Zahl sei nur wenigen Juden die Ausreise gestattet worden. Mit politischen Proklamationen begann in Moskau der 25. internationale Orientali- stenkongress. In einer Begrüßungsanspra- che bekundete der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident Anastas Mi- kojan die„große Sympathie“ des sowieti- schen Volkes für die Völker des Ostens, deren Kampf um Unabhängigkeit und so- zialen Fortschritt in der Sowjetunion auf- merksam verfolgt werde. In Ostberlin wurde zwischen Vertreten der Regierungen Marokkos und der Sowjet- zone ein Handelsabkommen unterzeichnet, das einen beiderseitigen Warenaustausch in Höhe von 4,1 Millionen Dollar vorsieht. Das Abkommen hat eine Laufzeit von zwölf Mo- naten. Zahlreiche Anzeichen deuteten darauf hin, daß die chinesische Volksrepublik in Kürze in Nordtibet Kernwaffenversuche unterneh- men werde, erklärten gewöhnlich gut unter- richtete indische Kreise. Ein italienisches Fischerboot ist vor der tunesischen Ostküste von einem tunesischen Patrouillenboot mit Maschinengewehren be- schossen und in den Hafen von Susa ein- geschleppt worden. Zwei Besatzungsmitglie- der des italienischen Bootes wurden durch den Beschuß verletzt. Belkassem Krim, der Außenminister der algerischen Exilregierung, erklärte die Be- reitschaft seiner Regierung, die Verhand- lungen mit Frankreich zu jeder beliebigen Zeit wieder aufzunehmen. Eine Johannesburger Zeitung, die eng- lischsprachige„Rand Daily Mail“, hat die Südafrikanische Regierung beschuldigt, ein geheimes, schwerbewachtes Gefängnis fiir Afrikaner zu unterhalten und die Gefange- nen ohne Wissen der Oeffentlichkeit von ge- heimen Gerichten aburteilen zu lassen. schirmjäger-Bataillons in der laotischen Hauptstadt Vientiane, hat sofort den Aus- nahmezustand über die Hauptstadt verhängt. In vier über den Rundfunk verbreiteten RKommumiqués der neuen Machthaber heißt es, das Revolutionskomitee werde gegen die Korruption in Laos vorgehen, das Parla- mentssystem reorganisieren, die Verwal- tungsmaschinerie bereinigen, das Eingreifen ausländischer Mächte in innerlaotische An- gelegenheiten verhindern und eine Außen- politik der Neutralität verfolgen. Laos werde wirtschaftliche und kulturelle Hilfe von allen Nationen annehmen. Die Revolutionäre be- zeichneten es als ihr Ziel, die laotische Nation, ihre Rasse, ihre Religion, ihr Land und ihren Thron zu sichern und zu konsolidieren. In einem weiteren Kommuniqué hat das Revolutionskomitee„die Kommandeure der Militäreinheiten angewiesen, ihre Einheiten von gegnerischen“ Soldaten fernzuhalten, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Da- mit wurde offen angedeutet, daß nicht die gesamten laotischen Streitkräfte hinter der Revolution stehen. Unterrichtete Kreise be- merken, daß der Erfolg des Staatsstreichs noch nicht gesichert sei. Radio Vientiane forderte die Bevölkerung auf, bei einer Massenkundgebung vor der Nationalversammlung ihre Sympathie für die Rebellen zum Ausdruck zu bringen, Es erschien jedoch kaum jemand zur angesetz- ten Stunde. Ueber die von den Revolutionären ange- strebte politische Richtung herrscht noch völ- lige Unklarheit. Die Ankündigung, Laos werde Hilfe von allen Nationen annehmen, steht in völligem Widerspruch zu der von der gestürzten Regierung Somsanith verfolgten antikommunistischen Politik. In diplomati- schen Kreisen Londons wird die von den Re- volutionären angekündigte Politik als Rück- schlag für den Westen bezeichnet, da die neue „heutrale Treuhand-Regierung“ allem An- schein nach versuchen wird, die Unterstüt- zung der kommunistisch gelenkten Pathet- Lao-Bewegung zu gewinnen. Zu dieser An- sicht haben weitere Berichte beigetragen, de- nen zufolge der stark anti kommunistisch ein- gestellte Verteidigungsminister, General Phoumi Nosavang, von den Revolutionären verhaftet worden ist. Forderung: 12 Prozent Essen.(dpa) Der Vorstand der Indu- striegewerkschaft Bergbau und Energie hat vom Internationalen Bergarbeiterkongreß in Stockholm aus den Unternehmensverband Ruhrbergbau in einem vertraulichen Schrei- ben um einen Termin für die Lohn- und Gehaltsverhandlungen gebeten. Dies wurde am Dienstag in Bochum und Essen bestä- tigt. Die Industriegewerkschaft Bergbau und Energie fordert eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung um 12 Prozent. Der Unternehmensverband hatte Anfang Juli bereits zu erkennen gegeben, daß er zu Lohn- und Gehaltsgesprächen bereit sei, obwohl die geltenden Tarifverträge erst Mitte nächsten Jahres kündbar sind. Ein Termin für die Verhandlungen kam wegen der allgemeinen Urlaubszeit noch nicht zu- stande. Es wird aber mit der Aufnahme der offiziellen Gespräche noch in diesem Monat gerechnet. Seite 2 MANNHRHTMER MORGEN pOLITIK Mittwoch, 10. August 1960 Nr. 10 Mittwoch, 10. August 1960 Maemillan kommt Der britische Premierminister Harold Macmillan unternimmt heute wieder ein- Mal einen kurzen Sprung über den Kanal. der trotz modernster Ueberquerungsmöglich- Reiten noch immer ein Symbol für Englands Lage zum europäischen Festland ist. Die Wasser des Kanals können— dies ist schon eine Frage der Auslegung— trennend oder Vverbindend sein. Sie scheinen aber in jedem Fall ein Gistanziertes Inselbewußtsein zu fördern, das sich bisher auch nicht durch Luktverbindungen von wenigen Minuten zwischen den Gestaden in ein enges Zusam- mengehörigkeitsgefühl verwandelt hat. Im Gegensatz zu einer festländischen Insellage man denke an Berlin— vermag die Insel- lage inmitten, nun verbindender Gewässer offenbar noch immer die Illusion universa- ler, weltumspannender Möglichkeiten und Vorrechtsansprüche aufrecht zu erhalten. Ueber die Meere knüpfte England einst seine Bande bis in die entlegensten Winkel dieser Erde. Der Kanal hatte für die Briten eigent- lich immer mehr die Funktion eines Burg- grabens, der die groß und hochmütig gewor- denen Herren eines Empire vor allzu liebe- Vollen oder auch hinterhältigen Umarmun- gen der lieben europäischen Verwandt- schaft“ schützen sollte. Kurzum, man sah in London immer sehr auf achtunggebietende Distanz dem Festland gegenüber. Ja selbst eine Entente Cordiale mit Frankreich ist Wohl für die Engländer bis in die jüngste Vergangenheit immer mehr eine Sache des Verstandes und politischen Kalküls, denn eine Sache des Herzens gewesen. Man tut gut daran, den nüchtern wägenden und nach anderen historischen Voraussetzungen ausgerichteten Verstand bei den Briten auch heute noch als Richtschnur jeglicher Ent- schlüsse zu sehen, wenn man mit ihnen ver- Handelt, vor allem wenn sie zu etwas ge- Wonnen werden sollen. Traumbilder von eu- ropäischer Einigkeit haben bei ihnen, wie die Erfahrung lehrt, noch nie Einsichten reifen lassen. Ebenso wenig sind sie— keine Re- gel ohne Ausnahme— zu spontanen oder aus der„Not gewisser Stunden“ beschwo⸗ renen Lösungen bereit. Der Bundeskanzler, der heute, um 11.55 Uhr. die Landung Harold Macmillans auf dem Flugplatz Köln-Wahn erwartet, um mit dem englischen Premier innerhalb eines Auf- enthaltes von rund 27 Stunden auf deutschem Boden eine mehr oder weniger gründliche Lagebesprechung abzuhalten, hat dieses Treffen mit bedeutenden Vorleistungen ein- geleitet. Er hat in einem Interview mit einem Vertreter der Deutschen Presse-Agentur sein Verständnis für die britischen Bedenken Hinsichtlich eines Beitritts zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft kündgetan, indem er die Commonwealth- Bindungen Londons Tespektierte. Gleichzeitig schloß sich der Kanzler den englischen Befürchtungen an, Wonach die Bildung zweier Wirtschaftsblöcke in Europa mit Blick auf die Sowjetunion höchst nachteilige politische Folgen haben könnte. Wörtlich erklärte Adenauer: Jeden- Falls wird das bei Chrustschow die Hoffnung stärken, daß der Westen schließlich ausein- Andergeht— und das ist auch ein sehr we- Sentliches Moment, ein politisches Moment: Der Blick auf Sowjetrußland.“ Und an ande- rer Stelle heißt es:„Ich meine, so sehr ich ein Freund der Europäischen Wirtschafts- Semeinschaft bin, man sollte das nicht. 80 überstürzen. Herr Hallstein sagt dasselbe, man sollte das bisher Erreichte solide aus- bauen.“— Konzessionen über Konzessionen an den britischen Standpunkt! Kein Wunder, daß Harold Macmillan mit seinem Gefolge heute mit einigem Optimismus nach Bonn kommt. Sollte der Kanzler mit dem Interview nicht nur wohlüberlegte Stimmungsmusik gemacht, sondern vor allem mit der Festle- gung seines früheren gehorsamen Staatsse- Kretärs und heutigen EWG- Präsidenten, Walter Hallstein, auf Einstellung weiterer EWG-Initiativen bereits Trumpfkarten auf- gedeckt haben? Das würde bedeuten, daß Konrad Adenauer die weitere Stabilisierung der EWG— der Bundesverband der Deut- schen Industrie und die Bauern reden ihm sowieso„gut“ zu— um einer Kompromiß- lösung mit der von England angeführten Freihandelszone(EFTA) willen möglicher- weise zu bremsen gedenkt. Nach allem, was von de Gaulles europa- und NATO-politi- schen Zielen bekannt ist, müßte dies eine sofortige Trübung in dem zur Zeit nicht zu beklagenden Verhältnis zischen Bonn und Paris zur Folge haben. Und hier stößt man auf die zweite Vorleistung, die der Kanzler zu dem Treffen mit Macmillan gemacht hat. Er ließ den britischen Premier noch vor sei- ner Reise nach Rambouillet wissen, daß er ihn zum 10. August in Bonn erwarte. Damit war London vor deutsch- französischen Allein- Zängen so gut wie sicher. Der Kanzler muß, wie sich die Dinge dar- stellen, auf jeden Fall größtes Interesse daran haben, in Europa nicht allein mit Frankreich ohne England zu marschieren, Was de Gaulle anscheinend mit der Schaffung Vollendeter Tatsachen und dem gröhßeren Ruhme Frankreichs im Sinn zu Wagen be- reit wäre. Adenauer sucht offensichtlich die Dreiecks-Balance London-Paris-Bonn, Wehl seinerseits nach der kühlen Ueberlegung, daß derjenige, der England verstimmt, auch mit den USA nicht auf die Dauer in Frieden leben kann. Nach seiner Ansicht würde unter derartigen Experimenten nur etwas leiden, auf was die Bundesrepublik nach Adenauers Meinung angewiesen ist wie der Fisch auf das Wasser: Die Einheit und Stärke der NATO. Eine Krise in der Verteidigungsge- meinschaft in dieser Zeit verstärkter östlicher Bedrohungen, könnte tatsächlich, jedenfalls für uns, lebensgefährlich werden. Zweifellos ist Adenauers einschneidende Konzessions- bereitschaft gegenüber England und damit der EFTA von der Sorge um die größere Ein- heit getragen. Der Kanzler baut darauf, dag er England der Bundesrepublik und Europa nur durch Vertrauen und Entgegenkommen verpflichten kann Wolfgang von Gropper Indien verbietet Streiks Neu Delhi(dpa). Der indische Minister- präsident Nehru verteidigte am Dienstag vor dem Zentralparlament in Neu Delhi den Re- gierungsbeschluß, Künftig jeden Streik„le- benswichtiger öffentlicher Einrichtungen“ zu verbieten. In der gegenwärtigen Lage, in der Indien gewaltige Rüstungsanstrengungen unternehme, um die Grenzen zu sichern, komme jeder Streik-Aufruf einem„umstürz- lerischen Akte“ gleich. Streiks öffentlicher Dienste, Eisenbahn, Post, Telegraphie und Kraftwerke— seien im Hinblick auf die ge- genwärtige Gefahrensituation un verantwort- lich und würden bestraft werden. —ů— Der unerwünschte Otto Raab hätte gegen eine Rückkehr der Habsburger nichts einzuwenden— wenn die Sozialisten nicht wären Von unserem Korrespondenten W. Oberleitner in Osterreich Wien. In Oesterreich haben einige Meldungen großes Aufsehen erregt, Wonach der österreichische Bundeskanzler, Dr. Julius Raab, während des Eucharistischen Kongresses in München ein Gespräch mit dem Kronprätendenten Otto von Habsburg geführt habe. Raab hat sich geweigert, darüber Näheres mitzuteilen. Aber alle Gerüchte, die mit einer möglichen Rückkehr des einstigen Herrscherhauses nach Oesterreich zusammenhängen, treffen in Wien auf empfindliche Nerven. Seit Jahren beschäftigt die Habsburger-Frage Regierung und Parteien. Die Habsburger waren bekanntlich 1918 entthront, enteignet und landesverwiesen worden. Ein eigenes Ver- lassungsgesetz, das bis heute gültig ist und auf Wunsch der Sowjets sogar im Staals- vertrag verankert wurde, besagt, daß die Habsburger(obwohl sie groteskerweise österreichische Pässe besitzen) Oesterreich nicht betreten dürfen,„es sei denn, sie hätten auf die Mitgliedschaft zum Haus Habsburg und auf alle aus ihr gefolgerten Herrschaftsansprüche ausdrücklich verzichtet und sich als getreue Staatsbürger der Republik bekannt.“ Verschiedene Angehörige des ehemaligen Herrscherhauses, wie etwa die Erzherzöge Eugen und Salvator, die keinerlei politische Ambitionen hatten, gaben eine entsprechende Verzichterklärung schon nach dem ersten Weltkrieg ab, kehrten nach Oesterreich zu- rück und lebten hier unangefochten bis zu ihrem Tod. Der Sohn des 1922 auf der Insel Madeira im Exil gestorbenen Kaisers Karl I., Otto von Habsburg, der heute'in Pöcking in Bayern, unweit der österreichischen Grenze lebt, hat jedoch bisher keine Verzichterklä- rung abgegeben— nicht weil er etwa dazu nicht grundsätzlich bereit wäre, sondern eher deshalb, weil ihm die österreichischen Links- parteien verschiedene, fast entwürdigende Bedingungen gestellt haben und auch nicht bereit sind, den Habsburgern ihren Familien- besitz zurückzugeben, wozu sie laut Artikel 26 des Staatsvertrages ausdrücklich verpflich- tet sind. Die Volkspartei Bundeskanzler Raabs und selbst die oppositionelle Freiheitliche Partei, Otto von Habsburg Klippen für Professor Forsthoff Einwände gegen die Berufung zum obersten Verfässungsrichter auf Zypern Von unserem Mitarbeiter Heidelberg. Erzbischof Makarios, der zu- Künftige Präsident der neuen Republik Zy- pern, erklärte dieser Tage, über die Er- nennung des Präsidenten des Verfassungs- gerichtes der Republik sei„noch nicht ent- schieden“ worden, Die Erklärung hat in Ni- kosia erhebliche Ueberraschung ausgelöst, da es in einer offiziellen Verlautbarung der Regierung Ende Juli geheißen hatte, Maka- rios und sein Stellvertreter Kütschük hätten beschlossen, den Heidelberger Verwaltungs- rechtler Prof. Dr. Ernst Forsthoff auf diesen Posten zu berufen. Politische Kreise In Nikosia glauben, daß Makarios von der Berufung Forsthoffs wieder abgekommnen sei, weil in der griechisch- zypriotischen Presse in den letzten Wochen gegen die Be- rufung Forsthoffs Stellung genommen Wor- den war. In verschiedenen Zeitungsberich- ten war von„pronazistischen Tendenzen“ Forsthoffs gesprochen und der Künftige Präsident aufgefordert worden, seine Ent- scheidung zu überprüfen. Die Berufung des Heidelberger Ordina- rius für Oeffentliches Recht auf den hohen Posten war über ein Jahr lang im Gespräch. Professor Forsthoff ist mit diesem Teil des Mittelmeerraums durch Vortragsreisen in Griechenland und der Türkei und durch eine Gastprofessor in Ankara wohl vertraut. Die griechische Regierung hatte seiner Wahl bereits vor längerer Zeit zugestimmt, das Einverständnis der Türken erfolgte in den letzten Julitagen. Professor Forsthoff sollte an den Feierlichkeiten anläßlich der Errei- chung der Unabhängigkeit, die Mitte August Stattfinden, bereits in seiner Eigenschaft Als Präsident des Obersten Verwaltungsgerickts teilnehmen. Seine Wahl gründet sich auf eine Bestimmung in der Verfassung der jungen Republik, nach der weder ein Türke, noch ein Grieche, noch ein Angehöriger des Bri- tischen Empire dem Verfassungsgericht prä- sendieren dürfen. Damit war der Kreis der in Frage kommenden neutralen Persönlich- keiten ziemlich genau abgesteckt. die man sicher keiner royalistischen Gesin- nung verdächtigen kann, sind für eine Been- digung des Ausnahmegesetzes von 1919. Sie könnten dieses Gesetz mit ihrer absoluten Mehrheit im Parlament auch ohne weiteres auher Kraft setzen, wenn nicht Raab und seine Partei Angst vor den Folgen eines sol- chen Beschlusses hätten. Obwohl selbst weite Sozialistische Kreise heute kaum etwas gegen eine Rückkehr Otto Habsburgs einzuwenden haben, fürchtet der Kanzler innere Ausein- andersetzungen, die sogar das Ende der ka- tholisch- sozialistischen Koalition bedeuten könnten. Wie unsicher die Sozialisten in der Habsburger-Frage sind, zeigte sich, als knapp vor Beginn der Sommerferien einige soziali- stische Abgeordnete eine Anfrage an den Re- gierungschef richteten, deren Zweck es War, einschlägige Abmachungen ihres Parteiob- manns, Vizekanzler Pittermann, mit Raab zu Verhindern und so eine Bereinigung der Habsburgerfrage zu torpedieren. In diesem Fall ging es nicht um die Rück- kehr Ottos, soadera um die Rücksteuung von ehemaligem Habsburger- Vermögen, das sich seit 1918 im Besitz des Staates befindet, g; handelt sich hier um eine äuherst Kompl. zierte Materie, denn 1935 wurden Von der damaligen, autoritären Regierung Schusch. nigg verschiedene Besitzungen mit dem dazu gehörenden Areal der Familie Habsburg Zu- rückgegeben. Drei Jahre später hob Hitler nach dem Anschluß diese Verfügung wieder auf. Die von Oesterreich nach 1945 geschaffe. nen Rückstellungsgesetze, durch die alles Un- recht der nationalsozialistischen Machthaber Wieder gutgemacht werden sollte, gaben dann auch den Habsburgern die Möglichkeit, uk gerichtlichem Wege die Rückgabe ihrer Güter 2zu betreiben. Neue gerichtliche Kuseinandersetzungen stehen nun bevor, bei denen es sich um 15 sogenannte„gebundene Vermögen“ der Habsburger handelt— im Wesentlichen um den Familienfonds und gewisse Güter. Die Sozialisten verweisen mit Recht auf eines der ersten Gesetze der zweiten Republik, durch das alle nach dem 5. März 1933(der Ausschal- tung des Parlaments durch Bundeskanzler Dollfuß erlassenen Verfe ss Ungsgesetze aufge. hoben wurden, also auch die Wiedergutma. chung für die Habsburger. Diese Arguments tion ist freilich vor einigen Monaten von den Sozialisten selbst durchbrochen worden, 318 nämlich ihre Minister die Gültigkeit des 1934 abgeschlossenen und damals eigentlich illegal verabschiedeten Konkordats anerkannten. Und da die Sozialisten unterdessen der Kat⸗ holischen Kirche 100 Millionen Schilling jährlich an Unterstützungen gewährt haben, Werden sie nicht umhin können, auch in der Habsburger-Frage Entgegenkommen zu zei- gen und damit ein altes Unrecht aus der Welt zu schaffen— auch wenn es sicher noch eine gute Zeit dauern wird. Sowjets melden: Powers ist geständig 4000 Worte Anklageschrift/ Der Kapi Von unserem Korrespondenten Der Pilot des am 1. Mai über Swerd- lowsk abgeschossenen amerikanischen Auf- klärungsflugzeuges vom Typ„U 2% Francis G. Powers, hat sich nach Mitteilung der sowjetamtlichen Nachrichtenagentur TASS für schuldig bekannt, Spionage gegen die Sowjetunion betrieben zu haben. Die An- Klageschrift umfaßt rund 4000 Wörter. PO Wers sel im April 1956 vom zentralen Auf- Klärungsdienst der USA rekrutiert worden, um Aufklärungsaufgaben in hochfliegenden Maschinen auszuführen. Für die Erfüllung der Spionagebefehle habe er ein monat- liches Grundgehalt von 2500 Dollar erhal- ten im Gegensatz zu 700 Dollar monatlich während seines Dienstes bei der amerika- nischen Luftwaffe. Den Befehl für seinen Flug am 1. Mai habe er Zweieinhalb Stun- den vor dem Stärt von dem Oberbefehls- haber einer in der Türkei stationierten ame- rikanischen Sonderaufklärungsabtellung 10 — 10, auf dem UsSA- Stützpunkt in Pescha- War in Pakistan bekommen. AP/ dpa Moskau.„Die Menschen im Gebiet von Swerdlowsk sprechen davon, daß der be- vorstehende Prozeß gegen den amerikani- schen Spion Francis Powers eine furchtbare Warnung für alle sein wird, die mit dem Feuer spielen“, schrieb eine sowjetische Kul- tur-Zeitung. Je näher der 17. August, der Tag des Prozeß-Beginns rückt, um so zahl- reicher werden die Veröffentlichungen von Details über die Festnahme des UsS- Piloten und über seine charakterlichen Qualitäten. Oberleutnant Francis Powers kam in einem Gurkenfeld des Dorfes Powarnja zu Boden. Da sich sein Fallschirm schon 15 000 Meter über der Erde in dünner Luft geöff- net hatte, blieb der Flieger zunächst be- Wuhgtlos auf der zum Bezirk Bjeloqarsk, nordöstlich Swerdlowsk gehörenden Sow- chos-Erde liegen. Als er wieder munter wurde, sah er vier herbeigeeilte Sowchos- leute, die ihn fragten, ob er Durst habe oder verwundet sei, weil sie ihn für einen russischen Flieger hielten, aus entsetzten Augen an, rig die Arme hoch, sprang auf und bot den schlichten Sowjetmenschen un- verzüglich goldene Uhren und Rubel an. talistenknecht und die Sowjetmenschen Heinz Lathe in der Sowfietuniop Diese schlichte Version, die in der Sowjet⸗ Presse Verbreitung findet, dient dazu, die Szene im Gurkenfeld in eine Art Charak- ter-Spiegel zu verwandeln, auf dem das ver- zerrte Gesicht des kapitalistischen Söldlings dem reinen Antlitz des Sowietmenschen gegenübersteht. Die Kulturzeitung schrieb: „Bei den Kapitalisten strebt alles nach Dol lars, wird alles nur an Dollars gemessen das menschliche Leben und der Patriotis- mus.“ Da der Zufall es Will, daß US-Vizeprä⸗ sident Nixon genau vor einem Jahr im Be- zirk Bjelojarsk Weilte, um sich ein im Bau befindliches Atomkraftwerk anzusehen, be- kommt der Präsidentschaftskandidat bei dieser günstigen Gelegenheit eine weitere „Breitseite“ ab: Vielleicht hat Herr Nixon nicht die Raketen-Anlagen sehen können. Und nun flog die U 2 in das gleiche Gebiet, indem— offenbar— der US-Vizepräsident seine Neugier nicht voll befriedigen konnte“ Nixons angeblicher Sendbote Francis Po- Wers liefert den sowjetischen Betrachtern Weitere Beweise seiner Amoralität:„Der Spion“, so schreibt die Presse, nahm sich scharfe Boulevard-Lektüre mit auf die Rei- Se. Auf der Titelseite der Broschüre war eine halbnackte Diva abgebildet. Als man inn beim Verhör aber nach populären US- Luftfahrtzeitschriften fragte, wußte er nichts. So sieht die. geistige Welt dieses Jünglings aus!“ Die Moskauer„Iswestija“ hat sich näher mit den militärischen Fähigkeiten und dem lückenlosen Funktionieren des sowjetischen Radarnetzes Auseinandergesetzt. Powers sei — 80 erfuhr der Korrespondent dieses Mos- Kauer Blattes von dem Oberkommandieren- den der sowjetischen Luftverteidigung, Mar- Schall Birusow— schon weit vor der sowie. tischen Grenze von den Radararmen erfaßt Worden. Erst bei Swerdlowsk habe das Oberkommando den Abschugbefehl gegeben, um den Spion restlos überführen zu können. Siehe auch Seite 8 „Minuteman“ ist nicht zu schlagen Raketenrüstung in West und Ost/ Die USA haben den Sowjets den Rang abgelaufen Von unserem Wehr politischen Mitarbeiter In ihrer Antwort auf einen sowjetischen Protest gegen die angeblich geplante Be- Wakfnung der Bundeswehr mit Mittel- Streckenraketen haben die Vereinigten Staaten betont, daß sie und ihre Verbündeten sich durch sowjetische Drohungen nicht davon abbringen lassen würden, gemein- Same Vexteidigungsmaßnahmen zu treffen. Die amerikanische Note, mit der der so- Wietische Protest vom 19. Juli beantwortet Wurde, ist am Dienstag in Washington Veröffentlicht worden. In der Note wieder- holt die amerikanische Regierung ihr An- gebot, anstehende Weltprobleme„zu jeder Passenden Zeit“ in ernsthaften Verhand- lungen zu erörtern.(AP) Bonn.„Wenn wir je zuschlagen müssen, Werden wir zuschlagen, und es wird keinen Augenblick gezögert Werden“, sagt James B. Osborne. Er ist Kommandant der SSBEN 598. Diese militärische Bezeichnung trägt das amerikanische Atom-U-Boot„George Washington“, Vor etwa zehn Tagen sorgte SSBEN— 598 für eine Sensation: Zum ersten Male wurden unter Wasser Zwei Polaris- Raketen abgeschossen, die über eine Distanz von 1700 Kilometern ihr Zielgebiet trafen. Dies ist der Steckbrief der„George Wa- shington“: Am 1. November 1937 auf Kiel Sslegt, Stapellauf am 9. Juni 1959, am 30. De- Zeriber 1959 in Dienst gestellt; Wasserver- drängung 5400 Tonnen: 115,8 Meter lang, 98 Meter breit; Geschwindigkeit über Was- der 15 Knoten, unter Wasser 30 Knoten; Baukosten 100 Millionen Dollar. Ewischen dem Turm und dem Westing- House- Reaktor vom Typ 8 6 W, der das Boot mit Atomkraft antreibt, sind senkrecht 16 i Rohre angeordnet. In ihnen lagern die 16 Po- laris-Raketen, die das Boot mitführen kann. Hinter Batterien verwirrender elektronischer Gerate verbirgt sich SI NS. So heißt das Na- Vigationssystem(Ships Inertial Navigational System), das von keinem Gegner ausgeschal- tet werden kann. Es bestimmt den Standort des Bootes auch unter Wasser auf Bruchteile eines Kilometers genau. Ein geoballistischer Rechenautomat, der für jede Rakete eine Zelle besitzt, verarbeitet die Meßergebnisse fortlaufend und benachrichtigt das„Elektro- nengehirn“ der Projektile. Auf diese Weise bleiben die Raketen ununterbrochen auf ihr Vorbestimmtes Ziel eingestellt. Beim Ab- schuß unter Wasser schnellt Preßluft das Ge- schoß über die Wasseroberfläche, dann zün- det die erste Raketenstufe, und die Polaris jagt, von ihrem Suchkopf gesteuert, dem Ziel entgegen. Der Unterwasser- Abschuß von der„George Washington“ hat nach Meinung vieler Mili tärexperten eine neue Epoche der amerika- nischen Strategie eingeleitet. Die Wirkungs- vollste Abschreckungswaffe der USA ist un- sichtbar, aber allgegenwärtig. Sie kann in Allen Meeren und vor allen Küsten Operieren. Der Sprengkopf der Polaris hat eine grögere Zerstörungskraft als alle Bomben, die im zweiten Weltkrieg gefallen sind— einschließ- lich der beiden Atombomben, die Japan trafen. Die Leistung der Atom-U-Boote hat die„Triton“, mit 5900 Tonnen Wasserver- drängung das größte U-Boot der Welt, de- monstriert, Am 16. Februar 1960 ging sie bei Montauk Point, Long Island(New Vork), auf Tauchstation. Nach 84 Tagen, am 10. Mai, tauchte sie vor Rehoboth(Delaware) wieder auf, Inzwischen hatte die„Triton“ 58 000 Kilometer zurückgelegt. Sie war unter Was- ser einmal um den Erdball gefahren. Laut den bis zum 30. Juni 1960 ausge- sprochenen Bewilligungen bauen die USA 37 Atom- U-Boote. Elf davon sind bereits in Dienst gestellt, 18 weitere vom Stapel ge- laufen. Darunter befinden sich neun Polaris- Raketenträger; zwei sind in Dienst gestellt (George Washington“ und„Patrick Henry“), fünf andere vom Stapel gelaufen. Die „George Washington“ und die„Patrick Henry“ werden im Herbst mit Polaris-Rake- ten einsatzbereit sein. Bis 1970, so wird be- richtet, wollen die USA 45 Polaris-Untersee- boote bauen. Der Erfolg mit der Polaris hat die Sorgen- furchen auf den Stirnen der amerikanischen Militärs geglättet. Ihr Alptraum war die sogenannte Raketenlücke. Von 1961 bis 1964, So nahmen sie an, werde die Sowietunion mehr und schubstärkere Raketen besitzen als die Vereinigten Staaten. Die Basen in der Sowjetunion waren den Amerikanern weit- gehend bekannt. Die U-2-Flüge hatten er- staunlich genaues Fotomaterial geliefert. 40 Basen wurden einwandfrei ausgemacht, zehn davon für interkontinentale Geschosse mit Reichweiten von 8000 und mehr Kilometern und 30 für Mittelstreckenraketen mit Reich- Weiten bis zu 5000 Kilometer. Nach dem Ab- schuß der U 2 des Piloten Powers kennen die Sowjets die Präzision amerikanischer Kameras. Sie haben schleunigst begonnen, ihre Raketenstützpunkte zu verlegen. Dem wachsenden Raketenarsenal Chru- stschowys hatten die USA bisher ihre strate- sche Bomberflotte, acht einsatzbereite„At- las“ Raketen und die wenigen in Europa schußbereiten Mittelstreckenraketen entge- genzusetzen. Das Strategische Bomberkom- mando hat rund 2000 Maschinen auf 68 Plat- zen überall in der Welt verteilt. Es sind Bom- ber des Typs B- 47(Geschwindigkeit 1000 Stundenkilometer) und B- 52(1300 Stunden- kilometer). Die B- A7 werden nach und nach durch die B 58(2400 Stundenkilometer) er- setzt. Man spricht bereits vom nächsten Groß- bomber, der B- 70„Walküre“, die in Höhen von über 20 000 Metern eine Reisegeschwin⸗ digkeit von 3000 bis 4000 Stundenkilometer erreichen wird. Noch ist die Bomberwaffe in Verbindung mit der weltweiten Streuung ihrer Stützpunkte keineswegs veraltet; doch die Entwicklung geht immer schneller zu den Raketen. Die„Atlas“ hält den Streckenrekord von 14 500 Kilometern. Trotzdem hat sie einen Sroßzen Nachteil: Der flüssige Treibstoff ist in der Rakete nicht lagerfähig. Er muß unmittel- bar vor dem Abschuß eingefüllt werden. Das ist eine zeitraubende Prozedur. Dennoch wol- len die USA 13 Geschwader mit insgesamt 132 Raketen dieses Typs unterirdisch auf- Stellen. Inzwischen haben sich in USA technische Fortschritte schneller als erwartet eingestellt. Es werden bereits unterirdische Rampen für die„Titan“ gebaut. Diese Rakete überbrückt bei großer Treflgenauigkeit 9000 bis 12 000 Kilometer. Auch sie hat flüssigen Treibstoff. Dennoch ist sie stets feuerbereit; denn ihr Treibstoff ist lagerfähig. Die ersten der 14 Vorgesehenen Geschwader mit insgesamt 126 „Titan“-Raketen sollen noch in diesem Jahr die Abschreckungsstreitmacht der USA ver- stärken. Die Zukunft gehört jedoch den mit festem Treibstoff ausgerüsteten Raketen. Sie sind nicht an stehende Basen gebunden und aus- gesprochene„Druckknopfgeräte“, wie die Amerikaner sagen. Die„Polaris“, die nicht nur von U-Booten, sondern auch an Land von beweglichen Rampen abgefeuert wer- den kann, ist eine solche Feststofk-Rakete. Ihre Reichweite läßt sich noch auf 5000 Kilo- meter steigern, Sie ist einsatzreif und wird nach den gegenwärtigen Plänen in 236 Exemplaren hergestellt werden. Und nun zum Schluß das Nonplusultra amerikanischer Raketentechnik:„Minute- man“. Es gibt keinen Superlativ, mit dem diese Feststoff-Rakete nicht schon im voraus bedacht worden wäre.„Minuteman“ gilt als der Höhepunkt und soll in absehbarer Zeit nicht zu überbieten sein, Ein Gegner könnte sie viel schwerer ausschalten als die„Atlas“ und die„Titan“, weil„Minuteman“ auf einen fahrbaren Untersatz montiert werden kann — zum Beispiel auf einen Eisenbahnwagen. Die Reichweite beträgt 16 000 Kilometer. Nach neuesten Meldungen wird„Minute- man! schon ein Jahr früher als gedacht, nämlich 1962, einsatzbereit sein. Bis 1965 Werden 600 Stück zur Verfügung stehen. 450 davon werden in Silos, die über das ganze Gebiet der USA verteilt liegen und von kei- ner Wasserstoffbombe zerstört werden kön- men, untergebracht. 150„Minuteman“ Wer- den auf Eisenbahn-Rampen unentwegt herumgefahren werden, um sie einem ge- zielten feindlichen Atomschlag zu entziehen. Die Raketenlücke besteht noch. Aber sie schließt sich schneller, als erhofft wurde. Amerikas Techniker haben im Endspurt um das Rüstungsgleichgewicht zwischen Ost und West stark aufgeholt. Doch die Entwicklung bleibt nicht stehen. Modell KIWI A PRIME. Kündigt bereits den Atomantrieb für Raketen an. Atomenergie gibt größere Schubkraft als die jetat verfügbaren Treib- stokte. Noch kann„KIWI. A PRIME, ebenso Wenig fliegen, wie der neuseeländische Vogel Fiuri, nach dem das Modell benannt ist, Die 300 Wissenschaftler und Techniker, die in den USA an diesem Projekt arbeiten, hoffen jedoch, bis 1965 eine neue Aera der Raketen- technik zu eröffnen. Der amerikanische Erfolg mit der Poläàris- Rakete hat die Sowiets nicht ruhen lassen. zum Pag der sowjetischen Seestreitkräfte hielt der stellvertretende Oberbefehlshaber der Marine, Admiral Golowko, eine Rund- kunkansprache, in der er Sagte, die sowie tische U- Boot- Waffe sel in der Lage, gewäl- tige Schläge gegen feindliche Flottenverbände und gegen entlegene Ziele im feindlichen Hinterland zu führen. Ueber FEinzelhelten schwieg der Admiral sich aus. Bisher ist be- kannt, daß die Sowjets z wei U-Boot-Raketen entwickelt haben, Die„Golem“ hat eine Reichweite von 500 Kflometern, kann aber nur über Wasser abgefeuert Werden, da sie liüssigen Treibstoff besitzt. Die„Komet“ ist eine für den Unterwasser-Abschug kon- struterte Feststoffrakete, fllegt jedoch nur 150 Kilometer weit. Diese beiden Raketen sind mit der Polaris kaum zu Vergleichen. Unbe- stätigte Berichte wollen von Versuchen zur Fortentwicklung der„Golem“ und der „Komet“ wissen. Angeblich soll eine„Golem 34% mit festem Treibstoff aus großen Meeres- tiefen abgeschossen werden können. Eine „Komet III“ die etwa 3600 Kilometer über- brückt, soll sich in Erprobung befinden, Doch Wen dièse Projektile bereits mit Erfolg er- probt worden wären, so wäre das kein Ge- heimnis geblieben. Einstweilen, so darf man annehmen, haben die Amerikaner den So- Wzets mit ihrer„Polaris“ den Rang abge- laufen. vehe 19„ 0. E ede o — 1 e. rin. 8 e 2 ns 17. 80 n r % TT 0% Nr. 10 ren Hindet. 8 t kompl. von d Schuch dem dazu Sburg zu. ob Hitler a8 wieder Seschaffe. alles Un. achthaber ben dann keit, aut rer Güter setzungen h um das en“ der ichen um üter, Die eines der ik, durch Ausschal- skanzler 2 aufge- ergutma- zumenta- von den rden, 318 des 1934 ch illegal kannten. der Kat Schilling t haben, h in der 1 Zu zei- der Welt loch eine 4 g nschen nion Sowjet⸗ zu, die Charak- das ver- ö1dlings jenschen schrieb: ach Dol essen atriotis- Vizeprä- im Be- im Bau ven, be- lat bei Weitere I Nixon gönnen. Gebiet. äsident onnte.“ eis Po- achtern „„Der im sich lie Rei- re war Is man en Us- zte er dieses 1 näher ad dem tischen ers sei 8 Mos- dieren- 3, Mar- sowWje- erfaßt de das geben, önnen. — eme ber sie wurde. urt um st und cklung 4 antrieb rößgere Treib- ebenso Vogel St. Die die in hoffen keten- olaris- lassen. 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Der lange und beschwerliche Weg dahin ist in seiner vollen Bedeutung erst viel später erkannt worden, weil in der breiten Oeffentlichkeit die legen- dare Gestalt der„Lady with the lamp“, die tröstend und beruhigend durch die Lazarett- säle ging, alles überschattete, was erst in jahrelangem stillen Wirken das Lebenswerk Florence Nightingales wurde. In unserem Jahrhundert wäre sie gewiß der erste weib- liche Staatssekretär im Verteidigungs- oder Sozialministerium geworden Die beiden Heldenfiguren des Krimkrie- ges wurden durch Florence Nightingale die Pflegerin und der einfache Soldat. Sie prägte durch ihr starkes und mutiges Vorbild in dem furchtbaren EKriegselend einen neuen Stand der Pflegerinnen, die bisher unter oft unerträglichen Bedingungen arbeiteten, un. geschult und von oft zweifelhafter Moral waren. Sie stärkte und ermutigte die Ver- wundeten und lehrte Offiziere und Beamte, den einfachen Soldaten nicht mehr als den Abschaum der Gesellschaft, sondern als Portrait eines Der fremde Gast will liebevoll versorgt Daheimgeblieben und vertrauenswürdig, haben wir zur Zeit ein Institut, das sich die Aufbewahrung geliebten und wertvollen Besitzes von Urlaubsreisenden zur Aufgabe gemacht hat. Wir verwalten einen Goldfisch- teich, ein Zimmeraquarium, zwei Gummi- sieben Philodendronranken, einen Postnachsendedienst mittleren Umfanges, zweihundert Mark, einen Dackel und ein Testament. Eine Großmutter haben wir ver- liehen zur Hütung einer Wohnung und eines Schäferhundes. Unsere Tage sind erfüllt von Fütterungs- und Gießterminen. Wir müssen achten, daß wir die Fische nicht mit dem Blumendünger füttern, und daß das Wasser im Goldfisch- teich nicht verdunstet. Die Post, die nach Rimini, Helsingfors, Walsrode und Kairo nachgeschickt wird, darf nicht verwechselt werden. Der Dackel muß geliebt werden. Die Liebe zu dem Dackel ist die Haupt- tätigkeit unseres Institutes. Er heißt Tina und ist ein junges, leidenschaftliches Weib mit rotblondem Haar, das an das Haar Rita Hayworths in ihrer Glanzzeit erinnert. Ihr Auge blickt dunkel und scharf, es sagt:„Ich sehe tiefer.“ Trotzdem sah sie uns zuerst unseren pflichtgemäßen Liebeswillen für sie nicht an, sie verhielt sich spröde, und nur feine Tee- plätzchen vermochten vorübergehend ihre Züge zu glätten. Die von ihr in den Haus- stand eingebrachte Gummimaus lag betrübt und nicht beachtet auf dem Teppich, zu nie- mandes Unterhaltung, das Kreischen einer erschreckten Tante darf man nicht rechnen. Die erste Nacht verbrachte die Verlassene wehklagend und singend, mit Einlagen pa- thetischen Bellens. Wir, die wir in Pyjamas um sie her standen, hatten Gelegenheit, die Sprache der Dackel zu lernen.„O, Rimini, o Roma“, sang unser Gast,„wie ferne wei- len alle meine Lieben!“ Wir lauschten traurig. Als wir ihr Lied als beendet ansahen und die Erschöpfte auf ihr Lager zu betten trachteten, blickte sie prüfend im Kreise, feindlich, und ging im Korridor auf und ab. Hin und wieder wandte sie sich nach uns um, ein Bild zähneflet- schender Einsamkeit. Am anderen Tage kauften wir ein Buch: „Der Dackel— seine Aufzucht und Pflege.“ Wir bereiteten ihr ein Dinner aus Reis und Saft aus frischen Früchten Immer mehr Hausfrauen neigen dazu, ihrer Familie bereits am Morgen vor dem Frühstück ein Glas Obstsaft vorzusetzen. Frischer Obst- und Gemüsesaft ist gesund und sorgt für eine reichliche Vitaminzu- fuhr. Wer zudem geneigt ist, hin und wie- der einen„Obsttag“ einzulegen, um gegen die paar Pfund Uebergewicht anzugehen, wird geneigt sein, dieses Obst in klüssiger Form zu sich zu nehmen. Was aber kann man alles mit dem Ent- safter machen? Gut schmecken ausgepreßte Möhren, wie Kleinkinder sie täglich frisch brauchen. Dazu müssen die Möhren gut ge- waschen werden, leicht abgeschabt und aus- gepreßt. Eine Zitrone oder eine Orange ver- feinern den Geschmack des Saftes. Vorher sollte man allerdings die Kerne entfernen. Sehr gesund ist der Saft von Rettichen, Schwarze Rettiche sind dabei am schärfsten und am konzentriertesten. Ein halbes Glas vor dem Frühstück getrunken, soll für den ganzen Tag„fit“ machen. Empfehlenswert ist auch der Saft von Zwiebeln, aber nie allein nehmen, sondern sie mit anderen Säften vermischen. Am besten ist, man nimmt sie am Abend zu sich. 8 Gut schmeckt ein Mischsaft aus Oran- gen, Aepefeln und einer halben Zitrone. Wer noch Zucker wünscht, nimmt einen Löffel Honig. Zum Entsaften eignen sich übrigens auch alle Gemüsesorten wWie Kohlrabi, Wirsing, Kraut oder Lauch. Klei- ner Tip am Rande: Obstsaft und Gemüse- saft macht man immer nur aus den Zutaten, die der Markt gerade besonders reichlich und preiswert anzubieten hat. Menschen zu behandeln, und ihn als Sym- bol der Treue und Leidensfähigkeit zu sehen. Als sie 1856 von der Krim zurück- kam, spürte sie, daß sie für diese Aufgabe Weiterkämpfen mußte, und begann, das Sa- nitätswesen der britischen Armee und die zivile Krankenpflege zu reformieren. An diesem Wendepunkt ihres Lebens er- kannte Florence Nightingale, daß nur die Bereitschaft, sich selbst aufzugeben, eiserner Arbeitswille und Ausdauer sie zum Ziel führen würden. Als Frau war ihr damals die Tür zu einem öffentlichen Amt zwer noch versperrt, aber sie setzte alles daran, ein„Sprachrohr“ für ihre Pläne zu finden. Durch ihre Tätigkeit auf der Krim und die zum ersten Male von einem Kriegsbericht- erstatter verfaßten Zeitungsartikel über die unhaltbaren Zustände der Versorgung bei der Armee war die Oeffentlichkeit aufmerk- sam geworden, und mit Hilfe vieler gleich sozial und philantropisch gesinnter Freunde in Regierung und Verwaltung gelang es, den Stein ins Rollen zu bringen: 1857 wurde zum ersten Mal eine königliche Sanitäts- kommission zur Untersuchung der Mißstände ernannt. In jahrelanger mühevoller Arbeit verfaßte Florence Nightingale trotz ihrer oft schlechten Gesundheit ausgezeichnete Berichte und Memoranden für das Kriegs- ministerium, besichtigte Lazarette und Ka- sernen, gründete die erste Schule für weib- liche Krankenpflege am St. Thomas- Spital! in London, kümmerte sich um die Armen- und Krankenwohlfabhrt und arbeitete sogar Bewässerungspläne für Indien aus, weil sie erkannte, daß damit eine der wesentlichen Grundlagen für die Gesundheit der Bevöl- kerung und der dort stationierten britischen Truppen geschaffen würde. Trotz mancher Feriepdackels sein/ Hundekuchen hinter Büchern Fleisch. Wir ordneten ihre Frisur, sagten „Tinachen, ei Tinachen“ zu ihr und kraulten sie. Da wurde sie von Dankbarkeit über- mannt, unterwürfig blickte sie auf unsere Füße. Zu unserem Erstaunen tut unser Dackel präzise alles das, was man sich seit je von Dackeln erzählt, und was wir immer lang- weilig gefunden haben. Nun langweilen wir andere Leute mit den drolligen Berichten von unserem Dackel, wir erzählen auf Ge- sellschaften, wie er Hundekuchen hinter un- seren Büchern versteckt, und wie er sich im Laub einer uns anvertrauten Ranke verfing und damit herumlief. Die Leute gucken höf- lich, wenn wir schließen:„Ach, es ist zu drollig.“ Subtileres wagt man eben nicht zu er- zählen:„Wer würde uns schon glauben, was wir empfinden, wenn wir auf der Terrasse unterm Laub unserer Pflanzen liegen, hinter weißen Säulen den blauen Himmel der Oase Gadames sehend, schlanke Wasserspiele, da- zwischen, wahrhaftig, einen Wüstenfuchs, er hat sich eingeschlichen in die Oase, seine röt- liche Rute leuchtet zwischen den Palmstäm- men. Niemand würde eine solche Vision mit Tina verstehen. Noch eine kurze Frist, und wir werden, nach Rückgabe unseres Dackels, wieder sa- gen, wir machen uns nichts aus Dackeln, denn nie zuvor haben wir uns nach einem Dackel auch nur umgesehen. Wir machen uns überhaupt nichts aus Hunden, sind keine Tiernarren, nicht sentimental. Wir haben Kinder und lesen Bücher. Aber man wird es von uns hören wollen, und so geben wir es denn zu: Tina mit dem Professoren- gesicht, mit dem Rita-Hayworth-Haar, Wird Uns fehlen, ihre leidenschaftliche Natur, ihr zarter Gesang, ihr wildes Rutschen rund um unsere Füße, es wird von uns vermißt wer- den.„Hier haben sie das liebe Tier zurück“, werden wir zu ihrem Herrn sagen, und um ihn zu erfreuen, seinen Stolz auf, seinen Hund zu erhöhen, werden wir einen verräte- rischen Gops jn unseren Blick legen. Annemarie Lorenzen Rückschläge durch die Gegner der Reformen bewältigte sie die ungeheure Arbeitslast in der stillen Abgeschiedenheit ihres Londoner Häuschens bis in ihr hohes Alter. Erst nach schweren inneren Kämpfen und harten Auseinandersetzungen mit ſhrer Familie hatte Florence Nightingale der Be- rufung folgen dürfen, die sie schon 1837 als junges Mädchen„durch einen Anruf Gottes“ empfing. Sie war 1820 als Tochter wohlha- bender Eltern in Florenz geboren und hatte eine Erziehung genossen, die sie wie alle jungen Damen ihres weiten Gesellschafts- kreises für eine gute Ehe vorbereiten sollte. Charme, geistvoller Witz und ihre anmutige Erscheinung gewannen ihr eine Schar von Bewunderern, die sogar jahrelang auf ein Jawort von ihr warteten. Auf Anregung gleichgesinnter Freunde ging sie nach Kaiserswerth, wo ihre Begei- sterung und Leidenschaft für die Werke det Barmherzigkeit größten Anklang fand. Die nach ihrer Rückkehr erscheinende Broschüre erzählt„den unverheiratet gebliebenen Frauen, die in geschäftigem Müßiggang ge- halten werden, und denen, die sie verrückt werden sah, weil sie nichts zu tun hatten, von der Arbeit und dem Glück ausfüllender Tätigkeit, deren Notwendigkeit ihr in dieser Zeit des sozialen Umbruchs immer klarer wurde. 1853 wurde sie durch Vermittlung ihrer Freunde Leiterin eines„Institutes zum Wohl kranker Damen in beschränkten Verhältnissen“, Sie führte das kleine Spital mit außerordentlichem Geschick und Orga- nisationstalent bis zum Ausbruch des Krim- krieges, der sie zu dem ersehnten Einsatz kommen ließ und bestimmend für ihr ganzes Leben wurde. Blicken wir heute nach den beiden welt- weiten Kriegen und deren umwälzenden Folgen auf ihr reich erfülltes langes Leben zurück, das am 13. August 1910 so still er- losch, wie ihr Wirken stets gewesen War, erkennen wir vielleicht noch tiefer als da- mals die ganze Bedeutung ihrer Pionierar- beit auf allen Gebieten der Krankenpflege. Die Verbesserung der Bedingungen, unter denen heute unsere so überlasteten Aerzte und das Pflegepersonal arbeiten, wäre be- stimmt eine Aufgabe für Menschen von der Art, wie es Florence Nightingale war. Gabriele Marr MANNHEIMER MORGEN. Seite 3 „Ein chicer Schnitt ist das A und O der ganzen Frisur“, sagen die Coiffeure und schlagen diesen kurzen Lockenkopf für den Urlaub in Wind und Sonne vor. Foto: Sch. Muß Hausarbeit eine Plage sein! Bundesausstellung des Deutschen Hausfrauenbundes in Hannover will überlasteten Frauen Beratung und Hilfe geben In der Bundesrepublik gibt es rund 7,5 Millionen berufstätige Frauen. Sie stellen in der Industrie und im Handwerk 20 Prozent der Beschädigten, in Handel und Verkehr 30 Prozent, im öffentlichen Dienst 40 Prozent und in der Landwirtschaft sogar 54 Prozent. Ueber die Hälfte dieser Frauen sind ver- heiratet und haben Kinder, gut ein Viertel ist ebenfalls verheiratet, jedoch kinderlos, oder ihre Kinder sind bereits erwachsen. Dreiviertel aller berufstätigen Frauen haben also neben ihren beruflichen Pflichten auch eine Familie und einen Haushalt zu betreuen. Und ihnen allen fehlt eines gemeinsam— Zeit! Zeit für ihren Mann, Zeit für ihre Kin- der, Zeit für den Haushalt mit seinen Ver- pflichtungen, Zeit— ein bißchen wenigstens — für sich selbst Der Deutsche Hausfrauenbund erfüllte seine Aufgabe nur unvollkommen, ließe er dieses Problem außer acht. Darum hat er sich aller Möglichkeiten, die Hausarbeit zu ver- einfachen, zu rationalisieren und zu erleich- tern, im Rahmen seiner Bundesausstellung, die am 2. September durch Wirtschafts- minister Prof. Erhard in Hannover eröffnet wird, besonders angenommen. Die Lehrschau des Deutschen Hausfrauenbundes, die von den 13 Landesverbänden zusammengestellt wird und den Kernpunkt dieser Ausstellung bildet, einer Koppelung von Wirtschafts-, Sonder- und Lehrschauen, wird immer wie- der dieses Thema aufgreifen. „Vor allem müssen es unsere Hausfrauen lernen, mit Ueberlegung zu arbeiten“, gibt r —ůůůů—j 2 K Frau Dr. Margarete Müller, die Landesver- bandsvorsitzende von Niedersachsen, zu be- denken.„Wer sich einen Arbeitsplan macht, einen Küchenzettel aufstellt und aufschreibt, was er einkaufen und besorgen muß, hat schon viel Zeit gewonnen.“ Was dabei zu be- achten ist, wird ebenso in der Lehrschau er- läutert wie etwa die Anschaffung von Küchen- maschinen.„Wenn ein Gerät zu groß oder zu klein ist, kann es der Hausfrau unter Um- ständen mehr Arbeit als Entlastung brin- gen.“ Um den Hausfrauen die Möglichkeit zu geben, sämtliche auf diesem Markt ange- botene Küchenmaschinen kennenzulernen und zu vergleichen, werden diese Geräte in einer besonderen, Verbraucherberatung“ ge- zeigt. Abgesehen von Waschmaschinen, Heiz- und Kochgeräten aller Energiearten wird dem Bügeleisen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Schließlich verbringt jede Haus- frau viele Stunden im Monat mit der lästigen Bügelei— und es ist ein großer Unterschied, ob sie schnell und mühelos oder mit einem großen Kraft- und Zeitaufwand ihr Bügel- pensum schafft.„Wir streben selbst eine Ra- tionalisierung auch der einfachsten Be- wegungen an. Zwar lassen sich aller wärts nur Sekunden sparen, aber wenn man sie zusammenrechnet, sind es ein paar Minuten pro Tag, ein paar Stunden schon im Monat“, betonte Frau Dr. Müller. „Der Besitz eines Kühlschrankes ist heute besonders für eine berufstätige Frau, die außerdem einen Haushalt zu versorgen hat, Am Strand chic zu sein, ist der große Wunsch aller Badeniqen.. Hier ein paar aktuelle Vorschläge: Das„Hemd“ in mancherlei Abwandlung ist am Strand nicht nur sehr beliebt, sondern auch denkbar praktisch. mode und neben den langen, engen Hosen behauptet sich die Korsaren Sonnenhut, möglichst groß und bunt und dekorativ Badeanzuge mit großem Ruckendekolleté bleiben Favorit der Strand- Rose, die fenapp unter dem Knie endet. Natürlich braucht man einen Zeichnung: Waltraud Düll durchaus kein Luxus, sondern eine Not- wendigkeit“, gibt Frau Dr. Müller zu be- denken.„Er macht viele Einkaufsstunden unnötig, dadurch rentiert sich die Anschaf- kung schon nach kurzer Zeit, ganz abgesehen von der Ausnutzung günstiger Einkaufs- möglichkeiten und damit bessere Vorrats- haltung.“ Die Damen der Beratungsstellen haben sich gerade des Einkaufs besonders angenommen. Ihr Rezept, das sie gern den Besucherinnen der Bundesausstellung näher erläutern: einmal im Monat bei einem Großeinkauf sämtliche haltbaren Lebens- mittel besorgen, ein- bis zweimal in der Woche zum Fleischer, zweimal zum Gemüse- händler und täglich zum Milchmann gehen. Auf diese Weise schrumpft das lästige Ein- kaufen, das sonst Stunden kostet, auf Minu- ten pro Tag zusammen. Wie man auch, ohne Zeit zu haben, gut kochen kann, welche Kost gerade für eine doppelt belastete Frau zu empfehlen ist, wie manches preiswerte Lebensmittel durchaus den Zweck eines sehr teuren erfüllen kann und sich sogar Schonkost abwechslungsreich eee Prominenten- Pointen Greta Garbo:„Ich glaube, es ist der größte Vorzug der Frauen, keine Frau heiraten zu mussen.“ * Jean Simons, Filmstar:„Es ist merkwürdig, daß die meisten Frauen erst dann einem Mann sagen, er trete innen zu nahe, wenn er bereits zu weit gegangen ist.“ * Peter Bamm, Schriftsteller:„Die meisten Eken, die schlecht gehen, gehen nur deshalb schlecht, weil die Partner nicht geheiratet ha- ben, um zu zweit zu sein, sondern um nicht mehr allein zu sein.“. * A. Huæley, Schriftsteller:„Der Erfolg älterer Männer bei jüngeren Frauen beruht häufig ganz einfach darauf, daß diese Männer es ge- lernt haben, den Frauen nur das zu sagen, einen unaqussteklichen Egoisten, wenn er sick * Jean Renoir, Regisseur:„Ein Mann, der unglücklich liebt, sollte sich nicht an den nächsten Baum, sondern an den Hals der nächsten Frau kängen.“ mee eee gestalten läßt— all diese Themen werden von Ernährungsberaterinnen behandelt. Auch die Eignung und Pflege von vollsynthetischen Chemiefasern wird erklärt, denn nicht jede Frau versteht, mit ihnen umzugehen. Finan- zieller Schaden und unnötiger Zeitaufwand sind die Folge davon. n Komplett eingerichtete Wohnungen in vier Größen geben den Besucherinnen eine Fülle von Anregungen, zeigen Bewährtes und Nachahmenswertes. Und der Herr des Hau- ses, der vielleicht auch mitkommt, wird sich bestimmt für die vorbildliche Installation, für die Anwendung der verschiedenen Hei- zungsarten und den Wert der Normung im Haushalt interessieren. Eine Hausfrau aber, die ihre Arbeit durch Ueberlegung, Wissen und mit Hilfe der Technik rationalisiert, findet auch noch Zeit, sich zu erholen, einmal etwas anderes zu tun. Dazu will die Ausstellungsgruppe„Familien- und Jugendfragen in Erziehung und„Frei- zeit“ eine Reihe von Anregungen vermitteln. Wetterbericht Seite 7 Seite 4 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKALNACHRIcHTEN Mittwoch, 10. August 1960/ Nr. 185 Zwei Elite-Asphaltleger-Mannschaften startbereit: Die Planken werden zwei Iage Sackgasse Am Wochenende erhält der Wasserturmplatz seine Verschleißdecke/ Vorher durften alle Aemter buddeln Täglich umkreisen etwa 50 000 Fahrzeuge den Mannheimer Wasserturm. Am kommenden Wochenende wird diese Drehscheibe des innerstädtischen Verkehrs stillstehen. Zwischen Tattersall und Tullastraße wird der Kaiser- und Friedrichs- ring gesperrt. Alle in diesem Bereich einmündenden Straßen, also auch die Plan- ken, sind während dieser Zeit Sackgassen. Der Grund für diese ungewöhnliche Mafnahme: Der im Jahre 1958 umgebaute Wasserturmplatz, auf dem heute der vielfältige Verkehr sehr kunstgerecht sortiert und durch eine Grüne Welle ge- schleust wird, soll seine endgültige Asphalt- Verschleißschicht erhalten. Normaler- weise werden diese Arbeiten etwa ein Jahr nach dem Ausbau einer Fahrbahn erledigt. Dank vorausschauender Kordination mit anderen Aemtern Murde jedoch der letzte Schliff des Wasserturmplatzes Zunächst wurde die Fertigstellung eines hohen Neubaus Ecke Kunststraße Kaiser- ring abgewartet, außerdem waren die, Wühl⸗ mäuse“ der Fernheizung im Anzug. Nachdem diese nun auch am Wasserturm vorbei sind, hofft das Tiefbauamt, daß die jetzt in Aus- sicht genommene glatte Decke auf dem Was- Serturmplatz eine geraume Zeit ungeschoren Kurpfalzbr. Tel. 2 21 46 Fotolealaes Il. bekannt für erstklassige Dag-, Portrait-, Famillen-Aufnahmen 7* 9 1 1 Kurpfalzbr. 228 4 3 Tel. 2 21 48 N 8 e bleibt und nicht bald wieder häßliche Flick- stellen aufweist. Buchstäblich in letzter Minute haben auch die Stadtwerke nochmals nach Her- zenslust gebuddelt. Eine Hauptwasserleitung, die„totgelegt“ werden soll, wurde unter dem Wasserturmplatz abgeklemmt. Die Män- ner der Stadtwerke haben zu diesem Zweck noch neun Löcher gegraben. Der Wasserturmkreisel ist einer der hei- kelsten Verkehrsknoten der Stadt. Eine Sperrung an normalen Werktagen würde er- noch hinausgeschoben. hebliche Schwierigkeiten, wenn nicht gar einen Zusammenbruch des gesamten Ver- kehrs in der Innenstadt mit sich bringen. Deshalb ließ das Tiefbauamt zunächst ein- mal den Sommerschlußverkauf ungestört über die Bühne rollen. Es ist mit dem Ein- zelhandelsverband der Meinung, daß der August der verkehrsärmste Monat ist, in dem es am leichtesten fällt, in den saueren Apfel„Sperrung“ zu beißen. In den letzten Tagen wurden noch einige Vorbereitungen getroffen. Gehwegplatten wurden einreguliert, Randsteine, die sich unter dem Druck von Baumwurzeln im Laufe der Zeit verschoben hatten, wurden ausgerichtet. Wo die Unterschicht größere Senkungen aufwies, wurde sie unterfüttert. Am Samstag ist es nun soweit. Zwei Fir- men werden mit ihren Elite-Mannschaften anrücken. Ab 15 Uhr, nach Geschäftsschluß wird der gesamte Verkehr— mit Ausnahme der Straßenbahnen umgeleitet. In einem Zug werden dann beide Fahrbahnen aufge- legt. Bis Sonntagabend kann der Verkehr Wahrscheinlich wieder rollen. Bis Montag- krüh jedenfalls— verspricht das Tiefbau- amt sollen die letzten Hindernisse von der Fahrbahn geräumt sein. Ein Unsicherheitsfaktor allerdings könn- te all die schönen Pläne ins Wasser fallen lassen. Der Asphalt läßt sich nämlich nur bei einigermaßen trockenem Wetter dauerhaft auftragen, Wenn es in Strömen gießt— und Zweite Fahrbahn für Theodor-Heuss-Brücke Arbeiten vergeben/ Ausführung dauert etwa zwei Jahre 20 Jahre nach jenem 12. Dezember 1940, an dem das 4060 Tonnen schwere Mitteljoch der ersten deutschen Autobahnbrücke, zwi- schen Frankenthal und Sandhofen, einstürzte und mindestens 30 Arbeiter in den Tod riß, zehn Jahre, nachdem dann die nördliche Hälfte des Bauwerks dem Verkehr überge- ben und die Brücke„Theodor-Heuss-Brücke“ getauft wurde, soll nun dieses Brückenbau- Werk endlich fertiggestellt werden. Die nun vom Autobahnamt Baden- Württemberg ver- gebenen Aufträge und Arbeiten nehmen aber rund zwei Jahre in Anspruch. Zu dem Gesamtprojekt von 13,6 Millionen Mark ge- hört auch die zweite Hälfte einer Ueberfüh- rung über die Bahn bei Mannheim-Blumen- au und die zweite Fahrbahn der Autobahn Selbst, die 8,6 Kilometer lang, von Sandhofen bis Viernheim nur einbahnig benutzbar ist. Für das Vorhaben hat das Autobahnamt in Mannheim, P 7, eine eigene Außenstelle eingerichtet. Ihr Leiter ist Regierungsbau- meister Heer, doch gaben entsprechende Aus- künfte nur der Leiter der Stuttgarter Be- hörde, Regierungsbaudirektor Dr. Leins und sein persönlicher Referent, Regierungsbau- meister Stoll. Danach ist auf der alten, hoch bewachsenen Trasse bereits mit Rodungs- und Erdarbeiten begonnen worden. Zunächst Wird dann der Boden zehn Zentimeter stark „verfestigt“, mit einem drei Zentimeter star- ken bituminösen Unterbau versehen, den üblichen Frostschutzschichten, bis dann 65 000 Quadratmeter Beton vergossen wer- den können, außer der 7,5 Meter breiten Fahrbahn auch Verzögerungsspuren, Auf- fahrt und ein Parkplatz. An die neue Fahr- bahn Saarbrücken Mannheim wird auch gleich 2,5 Meter breit eine durchlaufende Standspur angefügt, ferner werden fünf Mit- telstreifen-Ueberfahrten angelegt. Wenn diese Fahrbahn benutzbar ist, wird sie eine geraume Zeit den gesamten Verkehr in beiden Richtungen übernehmen, damit an die alte Fahrbahn ebenfalls Randstreifen an- betoniert werden können, die allerdings nur Stellenweise 2,25 Meter, im übrigen nur einen Meter breit sein sollen. Es wären sonst besondere Dammaufschüttungen erforder- lich. Zunächst wird aber die zweite Hälfte der Bahnüberführung über die Strecke Mannheim Frankfurt mit einer Stützweite von 22,3 Meter montiert Für die einfeld- rige Stahlkonstruktion beträgt die Liefer- krist drei Monate, vor Frühjahr 1961 wird sie nicht fertig sein. Entsprechend länger sind die Lieferfri- sten für das 161 Meter lange, 2200 Tonnen schwere Mittelteil der Theodor-Heuss-Brücke. Bel MA in Gustavsburg und Juchow in Dortmund werden die Teile der Verbund- Kastenkonstruktion auf zwei je sieben Me- ter hohen Vollwandträgern angefertigt, per Schiff angefahren, an der Oberstromseite zu- sammengebaut und mit einem Schwimm- kran, zeitweise auch auf einem Hilfsjoch ein- gebaut. Die ganze Brücke wird dann 25 Meter breit, einschließlich der Fuß- und für Rad- fahrer freigegebenen Wege. Termine Club Graf Folke Bernadotte“: 10. August Französischer Sprachzirkel. Schwerhörigenverein: 10. August, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. . Blaues Kreuz: 10. August, 20 Uhr, Augar- tenstr. 42, Blaukreuzstunde. DH: 10. August, 20 Uhr, Konferenzzimmer „Eichbaum Stammhaus“, P 5, 9, Mitgliederver- sammlung. 5 Wir gratulieren! Magdalena Wolf, Mannheim, Stamitzstraße 7, wird 75 Jahre alt. Katharina Kirsch kann ihren 75. Geburtstag feiern. Die Widerlager und Vorlandbögen sechs mit 330 Metern Länge am rechten Rheinufer, drei mit 190 Metern am linken Ufer— sind intakt. Heute ist es müßig, die Einsparungen auszurechnen, die durch den Bau gleich beider Fahrbahnhälften schon 1949/50 mit nur einmaligem Gerüstaufbau usw. hätten erzielt werden können. Fest steht indessen, daß die Brücke, deren Bei- stungsfähigkeit 1956 nur zu 30 Prozent aus- gelastet war, inzwischen an Bedeutung und Frequenz erheblich gewann, seitdem die Autobahn über Kaiserslautern bis ins Saar- gebiet verlängert und als„Europastraße 12“ klassifiziert wurde. Diese„E 12“ führt von Lissabon über Paris und Würzburg nach; Warschau. Nach einer der wichtigsten Stra- Benbauer-Regeln ist eine Straße aber immer nur so leistungsfähig wie ihre engste Stelle Entsprechend war die Schaffung der zweiten Fahrbahn der Autobahn bis nach Viernheim, mit Anschluß am Viernheimer Dreieck an die Autobahn nach Frankfurt und Mannheim, nicht nur längst vom Bun- desverkehrsministerium zugesagt, sondern auch dringlich. Merkwürdig genug, daß alle Landkarten, selbst der Mannheimer amtliche Stadtplan diese Strecke als vollausgebaute Autobahn eingezeichnet haben, obwohl sie eigentlich in ihrer Breite nur einer Land- straße entspricht. Viele schwere Unfälle er- eigneten sich, wenn Fahrzeuge auch nur um Zentimeter den weißen Mittelstrich über- fuhren nk die Erfahrungen der letzten Tage lassen dies nicht ausgeschlossen erscheinen— muß die ganze Aktion wieder abgeblasen und um eine oder zwei Wochen verschoben werden. Der Wasserturmplatz ist allerdings auch nach diesem„Glattstrich“ immer noch nicht ganz fertig. Das letzte i-Tüpfelchen fehlt noch. Es ist eine zweite Rechtsabbieger- Spur am Kaiserring, Ecke Parkhotel. Vor- aussetzung dafür ist, daß der Vorbau des Parkhotels, in dem jetzt das Cafe Kossen- haschen ist, abgerissen wird. Der Eingang zum chinesischen Keller-Restaurant muß ebenfalls verlegt werden. Die langwierigen Verhandlungen des Liegenschaftsamtes mit dem Hauptbesitzer sind inzwischen soweit gediehen, daß eine baldige Bereinigung das unangenehmen Engpasses möglich erscheint. Mac Aus dem Polizeibericht: Einträglicher Schrotthandel Polizei war dagegen Der Rheinauer Polizei kam zu Ohren, auf einem freien Platz im Hafen werde seit einiger Zeit dort lagernder Stahlschrott von unberufener Seite mit einem Fahrzeug abtransportiert. Beamte überwachten dar- aufhin das Gelände. Gegen 5.30 Uhr mor- gens stellten sie einen Schrotthändler, der mit einem Lastwagen auf den Lagerplatz gefahren war. Zu diesem Zeitpunkt war der Platz bereits völlig von dem lagernden Material es handelte sich um Panzer- ketten-Glieder geräumt. Nach anfäng- lichem Leugnen gestand der 29 jährige, seit 14 Tagen in den Morgenstunden nach und nach etwa vier bis fünf Tonnen Stahl- schrott beiseite geschafft und weiterverkauft zu haben. 546 Mark will der Schrottdieb auf diese Weise verdient haben. Flüchtiger Betrüger gefaßt Ueber ein Jahr lang verstand es ein ver- heirateter 32jähriger Mann, für eine Mann- heimer Großhandlung zu„arbeiten“; er lieg sich Fernsehgeräte, Kühlschränke und an- dere Elektrogeräte aushändigen und reichte zur Verrechnung fingierte Teilzahlungsver- träge ein. Um etwa 25 000 Mark wurde die Firma durch ihren„Vertreter“ geschädigt. Ein anderes Unternehmen täuschte er auf dieselbe Weise mit zwei zum Weiterver- kauf bestimmten Tonbandgeräten im Werte von zusammen 880 Mark. Schließlich ver- schaffte sich der Betrüger bei einer Bank ein Darlehen von 2600 Mark zur Anschaf- kung eines Pkws; die eingegangenen Rück- zahlungsverpflichtungen hielt er selbst- redend nicht ein. Mit dem sicherungsüber- eigneten Fahrzeug setzte sich der Mann vielmehr Ende Juli ab. Auf Grund der ein- geleiteten Fahndungsmahbnahmen konnte er nun von der Landespolizei in Sankt Geor- gen im Schwarzwald festgenommen wer- den. Auch der Wagen wurde sichergestellt. Wasserleiche geländet noch nicht identifiziert Am Dienstagabend gegen 19.20 Uhr ent- deckte an einer Anlegestelle bei Rheinkilo- meter 428 ein Matrose die Leiche eines un- bekannten Mannes. Die Fundstelle liegt also in Höhe des Esso-Tanklagers an der Neckar- spitze. Die Wasserschutzpolizei wurde so- fort benachrichtigt. Nach schwierigen Vor- arbeiten konnte die Leiche geborgen wer- den. Es handelt sich um einen etwa 50 Jahre alten, 1,85 m großen Mann. Möglicherweise lag die übrigens stark verstümmelte — Leiche eine Woche lang im Wasser. Die Kripo konnte den Toten noch nicht identi- fizieren. Die starken Verletzungen rühren vermutlich von Schiffsschrauben her. EI Zum Unglück am Kief-Weiher 5 ö 5 — Der Heuboden protestiert: Trotzdem unbedingte Mittagsruhe Bild: Steiger Kinder verbringen Ferien in Rheinau 240 Buben und Mädchen wurden von der AWo in örtliche Erholung geschickt 120 Mannheimer Buwe und ebensoviele Mädchen im Alter von sechs bis 13 Jahren machen zur Zeit Ferien in Mannheim. Sie sind in der Schönauer Schule und in der Turnhalle des Rheinauer Sc untergebracht. Jeden Morgen liefern die Mütter ihre Kin- der am Sonderwagen der Straßenbahn ab Um 9 Uhr trifft die fröhliche Fracht in Rhei- nau ein. Dort an der Straßenbahnendstation, werden die Kinder von den Helferinnen ab- geholt. Nach einem morgendlichen Spazier- gang gibt es dann gegen 9.30 Uhr schon das erste Frühstück: Kakao mit Butter— oder Muusebrötchen.„Des schmeckt arg gut“, meinte ein kleiner Junge aus der Neckar- stadt. Ein anderer der munteren Knaben freute sich:„Ich und mein Freind, mir känne am allermeischte esse!“ Nach dem Frühstück dürfen die Kinder im Freien unter Aufsicht spielen. Wenn es regnet findet die ganze Gaudi im Saale statt. Gegen 12 Uhr wird das Mittagessen ausge- teilt. Beispiel:„Bohnensuppe, Frikadellen, Bohnengemüse und Kartoffeln“. Ab ein Uhr jst Bettruhe. Absolut. Die Vertreterin der Lagerleiterin in Rheinau versteht hier keinen Spaß. Ruhe muß sein. Und zwar zwei ganze Stunden lang. Danach dürfen die Kleinen wieder spielen. Ein Mädchen klagte das Wetter im allge- meinen an:„Mir misse awwer immer im Ermittlungsergebnis der Mannheimer Schutzpolizei Die Ludwigshafener Stadtverwaltung und die Firma Kief verbieten den motorisierten Wassersport Die Obduktion der Leiche des am 29. Juli im Kiefweiher verunglückten 20jäh- rigen Jürgen Keller aus Mußbach(Pfalz) ergab Rippenbrüche mit Lungenquet- schung. Der Junge ist also wahrscheinlich dem Motorboot gestorben und nicht ertr berührt jedoch nicht zwei wichtige Frag an den Folgen des Zusammenpralls mit unken. Diese nachträgliche Feststellung en, die unmittelbar im Zusammenhang mit diesem Unglück aufgeworfen wurden. Erstens: Sollte im Kiefweiher, und nicht nur dort, sondern auch an anderen gewässern— etwa am Strandbad— das von Schwimmern frequentierten Bade- Rasen mit Motorbooten verboten sein? Zweitens: Sind die Rettungsaktionen schnell genug eingeleitet worden? Sind die dafür zuständigen Organisationen Feuerwehr, DLRG, usw.) gut genug ausge- rüstet? Traten auf Mannheimer Seite Verzögerungen ein, weil die Zuständig- keiten nicht klar waren? Zur zweiten Frage sandte uns der Leiter der Mannheimer Schutzpolizei, Polizeirat Günter Riese, eine ausführliche Stellung- nahme mit den Ergebnissen der angestellten Ermittlungen. Darin heißt es, dem Vorwurf einer verschleppten und mangelnden Hilfe- leistung durch den am Rheinstrandbad diensttuenden Polizeimeister müsse unbe- dingt widersprochen werden.— Der Unfall im Kiefweiher geschah etwa um 18.30 Uhr. Nach vergeblichen Rettungsbemühungen durch tauchende Badegäste sei ein Kauf- mann mit seinem Motorboot gegen 19 Uhr nach dem gegenüberliegenden Rheinstrand- bad gefahren. Er habe dort den Bademeister nach einer Taucherausrüstung gefragt und erfahren müssen, daß solche Rettungsgeräte im Rheinstrandbad nicht vorhanden sind und daß die Rettungsstation der DLRG nicht besetzt sei. Der vom Bademeister her- beigerufene Polizeibeamte Habe sich Selbstverständlich erst über das Vorgefal- lene unterrichten lassen müssen, um dann richtig handeln zu können. In der Stellung- nahme heißt es wörtlich:„Einige unnötig scheinende Fragen zu seiner Aufklärung Waren unvermeidbar. Sie mußten selbstver- ständlicher weise als überflüssig und zeit- raubend von einem betrachtet werden, der auf Eile drängte und das schreckliche Un- glück miterlebte, daher auch stark unter seinem nachwirkenden Eindruck stand.“ Ueber den Telefonanschluß in der Strand- badwache wurden— nach polizeilicher Dar- stellung— von 19.05 Uhr bis 19.15 Uhr be- nachrichtigt: 1. Die Wasserschutzpolizei, die zusagte, auch die Wasserschutzpolizei Lud- wigshafen zu verständigen.(Anrufe der nächstliegenden Wasserschutzpolizeistation Rheinau wurden nicht abgenommen.) 2. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen. Sie war be- reits vorher, um 18.45 Uhr, benachrichtigt worden und hatte schon die Ludwigshafe- ner Feuerwehr alarmiert. Um 19.30 Uhr kamen der Motorbootfahrer und der Bruder des Verunglückten noch ein- mal zum Rheinstrandbad. Sie berichteten, daß die Ludwigshafener Feuerwehr seit etwa einer Viertelstunde mit Suchangeln erfolglos bei der Arbeit sei. Es müsse unbedingt eine Tauchausrüstung zur Unfallstelle. Der Strandbad- Polizeibeamte rief nun noch ein- mal die Wasserschutzpolizei Mannheim und die Kriminalpolizei Ludwigshafen an. Die Wasserschutzpolizei Mannheim erklärte sich bereit, ein Rettungsgerät nach Ludwigshafen zu bringen. Die Stellungnahme der Leitung der Schutzpolizei schließt:„Ueber den Ausrü- stungsstand der Rettungsaktion, bei der in erster Linie zuständigen Polizei und Feuer- wehr Ludwigshafen war der Mannheimer Polizeibeamte nicht unterrichtet. Die bisher geübte Nachbarschaftshilfe hätte ihn sonst Wahrscheinlich veranlaßt, ohne Ueberlegun- gen der Zuständigkeit auch die Feuerwehr Mannheim und die Mannheimer Bezirks- gruppe der DLRG zur Hilfeleistung heranzu- ziehen. Aus dem Dargelegten dürfte eindeu- tig hervorgehen, daß der Mannheimer Poli- zeibeamte nach seiner Beurteilung des Sach- verhaltes das Erforderliche zur Hilfeleistung beigetragen hat.“ Diese Darstellung erhärtete allerdings die bereits früher aufgestellte Behauptung, daß ein Tauchrettungsgerät zu spät an die Unfall- stelle gekommen ist, daß die Mannheimer, Feuerwehr und die Mannheimer Bezirks- gruppe der DLRG vom Strandbad aus nicht benachrichtigt wurden. Zum Zeitpunkt des Unfalls konnte je niemand wissen, daß Jür- gen Keller den durch das Uberfahren ver- ursachten Verletzungen erlegen war. Auch zu der Frage„Motorboote in Bade- gewässern“ ist jetzt zumindestens für den Klefweiher eine endgültige Antwort erfolgt, nachdem ein Tag nach dem Unfall der Lud- wigshafener Polizeipräsident Dr. Hartmann vorläufig jeden Motorbootverkehr untersagt hatte. Jetzt hat die Ludwigshafener Stadt- verwaltung in Verbindung mit den Eigentü- mern des Gewässers Firma Kief) jedes Mo- torbootfahren verboten.(Während im allge- meinen nach rheinland-pfälzischem Gesetz für Rhein-Nebengewässer eine Geschwindig- keitsbegrenzung von 5 kmyh gilt, war der Kiefweiher als, Privatgewässer davon nicht betroffen. Die Firma Kief hatte sich seiner- zeit mit der Stationierung und dem Fahren von Motorbooten einverstanden erklärt.) Jetzt werden überall Verbotsschilder aufge- stellt. Die Wasserschutzpolizei ist angewie- sen, alle, die sich darüber hinwegsetzen, we- gen Hausfriedensbruch zu belangen. Mac Saal bleiwe, drauße regents dauernd.“ An- sonsten gefällt es den Kindern recht gut bei Tante Barbara auf der Rheinau. Um 16 Ukr, kurz vor dem Aufbrechen zur Straßenbahn, gibts noch mal was zu essen. Milch und Brötchen.„Dann derfe ma hääm ich wohn in K 5160 erklärte ein Achtjähriger. 20 Mark kostet ein vier wöchentlicher Auf- enthalt in einem der beiden örtlichen Er- holungslager, die die Arbeiter wohlfahrt ein- gerichtet hat, viele Kinder brauchen über- haupt nichts zu zahlen. Alle nehmen aber an Gewicht zu und sind von der Straße weg, Die Rheinauer Heimleiterin hat nur eine Sorge: Zwei junge Betreuerinnen der drei Jungen und drei Mädchengruppen hören am Sams- tag mit der Arbeit in Rheinau auf, weil ihre eigenen Ferien vorbei sind. Für die beiden Wurde bisher noch kein Ersatz gefunden. Für die letzten 14 Tage Lagerleben sucht die Ar- beiterwohlfahrt deshalb noch zwei Kräfte. f 5 No. Filmspiegel Pikant garnierte Fruuenbeine: Palast:„Der Club der flotten Bienen“ Man nehme einige Dutzend Köpfe— es gibt ja genug davon!— und schlage ein Vielfaches an Stühlen und Flaschen auf ihnen entzwei. Der besseren dramaturgischen Wirkung wegen sollten es tunlichst Whisky⸗ buddeln sein, so möglich solche der berühm- ten Sorte Johnnie Walker— der internatio- nalen Atmosphäre halber. Das übrige über- lasse man dann pikant garnierten Frauen- beinen, gieße noch einen Schuß gut abge- standener Gags hinzu und würze das Ganze mit einer Prise volksderber Scherzartikel. Nach kräftigem Umrühren vorsichtig ab- schmecken. Da es sich bei diesem Gericht weder um urtümliche Hausmannskost noch um ein anspruchsvolleres Menü handelt, kommt alles auf den Namen an— flott muh er sein, vielverheigend, zweideutig. Einige wird es immer geben, die sich nach einem solchen Mahl die Finger lecken Eine. französisch-italienische Co- Produk- tion, bei der die deutschen Synchronisten den„Club der kleinen Mädchen“ zu harm- los fanden.„Flotte Bienen“ schienen ihnen Verlockender. Sum sum. ö. HAlurlig 22 E Hue, gel, 5 oas 6 1 ö 1 7 75 V 0 6 Fugile, e. eee nen 1 rk Sek Wohin gehen wir Mittwoch, 10. August Filme: Planken Großes Haus:„Der Rächer“ Kleines Haus;:„Das süße Leben“; Alster;„Man nannte es den Großen Krieg“; Schauburs: „Brennender Sand“; Scala:„Die Unbefriedis- ten“; Capitol:„Die Rose von Tokio“; Alhambra: „Das Herz von St. Pauli“; Universum: Kein Engel ist so rein“; Royal:„Krieg und Frieden Kurbel:„Die Schlucht des Grauens“; Palast „Der Club der flotten Bienen“; Abendstudio im City:„Herr im Haus bin ich“. „ tine ee. „ ²˙.. ²˙ñJ. 1 ̃%⅛l.. V iger 1. schickt id.“ An- gut bei 16 Uhr, zenbahn, leh und wohn in er Auf- aden Er- hrt ein- n über- aber an veg. Die Sorge: Jungen 1 Sams- yeil ihre heiden len. Für die Ar- Kräfte. No. jenen“ — es age ein en auf gischen Vhisky- erühm- natio- e über- Frauen- t abge- s Ganze artikel. tig ab- Gericht st noch aandelt, — klott deutig. ch nach cken oroduk- onisten harm- 1 ihnen K 6. — 2 2 am, a 72 7722 5 17 175 Nr. 182/ Dienstag, 9. August 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 3 MANNHEIMER TLOKAL NACHRICHTEN(2 „Wir dulden kein Gangstertum auf unseren Straßen“ Opfer floh mit Hemd und Jacke über dunkle Acker Nach einer Sauftour sollte ein Zechkum pan beraubt werden/ Zuchthausstrafe für die Täter „Wir dulden kein Gangstertum auf unseren Straßen“, belehrte gestern Ober- staatsanwalt Müller zwei junge Angeklagte vor der Strafkammer des Landgerichts Mannheim. Die beiden jungen Leute aus Ludwigshafen hatten in der Nacht vom 24./ 25. April 1960 versucht, mit einem Schurkenstück sondersgleichen einem Zech- kumpanen 70 Mark zu rauben. Am 25. April in aller Frühe brachen die beiden Angeklagten zu einer größeren Sauftour auf. Egon Wilding, 23 Jahre und arbeits- scheu, und der nicht viel arbeitswilligere Werner Kuffler, 22 Jahre alt, hatten am Abend schon ganz schön geladen, als sie in einem Lokal im Jungbusch landeten. Dort stieß ein dritter Mann zu den Saufkumpanen, ein gewisser Hans M. aus Ludwigshafen. Kuffler kannte den M. und man soff und schwoofte deshalb ge- meinsam weiter. Zu fast mitternächtlicher Stunde überkam den Hans M. das Ver- langen, einigen Damen der neunzehnten Straße einen Besuch abzustatten. Vor Wilding und Kuffler prahlte M.:„Ich hab' Geld genug.“ Das wußten die beiden bereits. Man fuhr also los. Wilding steuerte den Wagen. Aus dem Besuch wurde allerdings nichts. Aber während M. noch unschlüssig verhan- delte, heckten die beiden anderen den Plan aus:„Mir nemme dem M. die Kohle ab.“ Als Hans M. wieder im Wagen Platz genom- men hatte, rückten sie mit einer neuen Idee heraus. Sie wollten noch eine Kneipe auf- suchen und weiter trinken. M. war einver- standen. Als die Fahrt zunächst an Lager- häusern vorbeiging, schöpfte er noch keinen Argwohn. Als aber der Wagen plötzlich auf der Friesenheimer Insel stoppte, wurde es dem Zechkumpanen doch recht mulmig. Der Rest spielte sich dann wie in einem billigen Kriminalstück ab. Kuffler hatte plötzlich ein Messer in der Hand, die Spitze wies auf den Hals des Hans M.„Los, gib schunn die Kohle her“, forderte Kuffler. M. wehrte sich. Wilding mischte sich ein, hieb mit einer Kombizange auf den Kopf des Opfers M. Dieser versuchte, angesichts der Uebermacht, sich mit 20 Mark loszukaufen. Die beiden wollten aber mehr. Im Hand- gemenge konnte M. immerhin die Geldbörse in seiner Hose verschwinden lassen. Aber Kuffler bem rte etwas. Teils freiwillig, teils mit„sanfter“ Gewalt mußte M. die Bein- kleider ausziehen, dazu noch die Unterhose und die Schuhe. Während dieses Vorgangs schlugen beide munter auf den Wehrlosen ein. Trotzdem gelang M. nochmals ein Trick: Er fischte seine zwei Geldscheine und steckte sie in den Mund. Dann, als seine Kleidungs- stücke untersucht wurden, fand sich die Ge- legenheit, die Wagentür zu öffnen und zu flie- hen. Weit kam er nicht. Die beiden stellten ihn erneut, schlugen ihn brutal nieder und als er immer noch nichts sagen wollte, preßten sie ihm die Hoden, dag dem Hans M. vor Schmerz beinahe die isnne schwanden. Schließlich gelang es ihm, Wilding abzu- lenken. Das Geld— so sagte M.— liege un- ter der Fußmatte im Wagen. Seinen Bewa- cher schüttelte er ab. Nur mit Hemd, Jacke und Socken bekleidet, flüchtete M. über Aecker und Wiesen. Morgens gegen fünf Uhr fand eine Funkstreife den Verletzten. Das Geld hatter er immer noch im Mund Was nun den Tathergang anbetraf, so waren die Angeklagten geständig. Sie hat- ten zwar kein hinreichendes Motiv für ihre Tat. Aber sie gaben sachlich zu, jawohl, das sei so und so gewesen. Nur in einem Fall witterten beide eine Chance. Alkohol ent- hemmt, Alkohol entschuldigt, so rechneten sie sich aus. Und beide rechneten vor: Da fünf Steine Bier getrunken, dort zehn, hier sechs oder sieben Kognaks, dort Weinschorle in rauhen Mengen. Dr. med. Rauschke, der medizinische Sachverständige, machte unterdessen seine eigene Rechnung auf. Falls tatsächlich diese Kleine Chronik der großen Stadt Verwaltungsdirektor Kihm fliegt in die USA Verwaltungsdirektor Kurt Kihm, der Lei- ter der Städtischen Krankenanstalten Mann- heim, wird noch in dieser Woche zu einem mehrwöchigen Studienaufenthalt in die USA fliegen. Er folgt damit einer Einladung der Internationalen Krankenhausgesellschaft, die ihren Sitz in den Vereinigten Staaten hat. Wie Direktor Kihm erklärte, will er während seines US-Aufenthaltes in erster Linie die „Oeffentlichkeitsarbeit“, darunter wiederum speziell die Anteilnahme der Bevölkerung am Samariterdienst studieren.* Büros und Wohnungen baut Firma Hans Dorn Ein Kapitel„idyllischen“ Baracken- daseins geht an der Rheintalbahnstraße in Neckarau zu Ende. Auf ihrem ehemals von niederen Behelfs-Bauten bestandenen Ge- lande der Hausnummern 35-37 legten Re- präsentanten der Firma Hans Dorn, Elektro- technische Vertretungen, den Grundstein zu einem kombinierten Geschäfts- und Wohn- haus, das vorläufig den Schlußstein in der Aufwärtsentwicklung der rund 25 Jahre be- stehenden Firma bilden soll. Um die ausge- hobene Baugrube scharten sich, des feier- lichen Vorgangs harrend, Bauherr, Ange- stellte, Architekt, Firmenvertreter und die Handwerker, die sich zwischen den Mauern des bereits in die Höhe wachsenden Neben- gebäudes postiert hatten. Beschleunigt wurde das Zeremoniell durch die ersten Vorboten eines drohenden Regens. Firmen- chef Hans Dorn versenkte eine Kupfer- schatulle mit Dokumenten über den Werde- gang seines Unternehmens in ein dafür ausgespartes Verlies der vorbereiteten Be- tonmauer, ergriff den Grundstein und be- kräftigte durch Hammerschläge seine Glück- wünsche für den entstehenden Bau. Ihm gleich tat es ein Vertreter der Industrie- und Handelskammer, während eine eifrige Ka- mera das geschäfts- historische Geschehen im Film festhielt. Anschließend vereinten sich alle an dem Bau Beteiligten zu Bier vom Faß und Bockwurst im improvisierten„Fest- sda!“ zwischen elektrotechnischen Bestän- den des benachbarten Auslieferungslagers. Wie von Architekt Hans Fuchs zu erfahren War, soll das Gebäude etwa in einem Jahr eingeweiht werden. In drei Geschossen wer- den 6000 Kubikmeter Raum umbaut. Dabei sollen im Erdgeschoß Gewerberäume und Büros eingerichtet, in den beiden anderen Stockwerken insgesamt 15 Zwei- und Drei- Zimmer-Wohnungen des sozialen Wohnungs- baues mit jeweils 60 Quadratmetern unter- gebacht werden. Li. Hafenkonzert aus Mannheim a m Sonntag im Fun k. Allerlei Interessantes und Wissenswertes aus dem Mannheimer Hafen, dazwischen flotte Weisen der berühmten 33. Army- Band, sind am kommenden Sonntagmorgen im UR W- Programm des Süddeutschen Rundfunks zu hören, der die Reihe seiner Hafenkonzerte mit Originalübertragungen aus Mannheim und Karlsruhe fortsetzt. Sendezeit 8.05 bis 9.20 Uhr. Am Mikrophon ist in Mannheim SDR-Reporter Alfred Schmitt. Uebertragungswagen und die ame- rikanische Musikkapelle aus Heidelberg stehen am Haus Oberrhein. Aus Karlsruhe, Wo das Musikkorps der 7. US-Armee aus Stuttgart aufspielt, berichtet Fritz Knip- penberg über den Karlsruher Rheinhafen. Die Sendung ist eine Produktion des Stu- dios Karlsruhe. nk Mengen getrunken wurden— so Rauschke—, dann hatten die Angeklagten mehr als fünf oder sechs Promille. Ein derartiger Alkohol- gehalt kommt aber einer tödlichen Vergif- tung nahe. Die Strafen waren hart. Wer nämlich „Unter Ausnutzung der besonderen Verhält- nisse des Straßenverkehrs“ eine derartige räuberische Tat begeht, wird grundsätzlich mit einer hohen Zuchthausstrafe bedroht. Hinzu kam die räuberische Erpressung und die gemeinschaftlich begangene schwere Körperverletzung. Für Kuffler gab es drei Jahre und sechs Monate Zuchthaus, für Wilding drei Jahre und zehn Monate Zucht- haus. Beide werden unter Polizeiaufsicht gestellt, Wilding darf fünf Jahre lang kein Kraftfahrzeug mehr führen. DP. Acht Keller unter Wasser: Ein Hundeiwetter., . an den Hundstagen Wieder einmal bot sich die okrenbetdu- bende Gelegenheit, einer Schlechtwettersym- phonie mit Paukenschlag beizuwohnen. Ge- stern nachmittag. Eine Symphonie nach allen Regeln musi theoretischer Kunst. Der erste Satz begann pün etlich 15.13 Uhr. Er hatte un- verkennbar rustikalen Einschlag. Leichte Schauer im Landregen-Stil, allegretto. Der zweite Satz ergoß sich 15.30 Uhr, nach einer lcurzen Pause von wenigen Sekunden: Ein Fu- rioso der Elemente, Blitz und Donner und Ha- gelschlag ergänzten die Orchesterbegleitung. Das Publikum stob durchnäßt von den Stra- hen, rettete sich triefend in Hausflure, Passa- gen, Warenhäuser, Straßenbahnen und Taxis. 15.42 Uhr war der Wirbel beendet— wieder folgte leichtes Geplätscher, grazioso. Doch die Ränge blieben leer, die Zuhörer verharrten mißtrauisch in ihren Unterschlüpfen. Mit Recht: 15.58 Uhr rasselte der vierte Satz her- ab, ausgesprochen affetuoso, wutgeladen, zorn- flutend, regenberstend. 16.22 Uhr verstummte das Orchester, einige Instrumente zögerten nach— ein Paukenschlag noch kinterker, Schluß, aus. Bis zum näckstenmal. Und dennoch: Die Hundstage haben ihren Namen nicht etubd daher, daß man des schlech- ten Wetters wegen keinen Hund vor die Tür schicken will. Sie heißen auch nicht so, weil die Sonne während dieser Zeit im Zeichen des Löwen steht— eine Konstellation, die man durch den immerwährenden Regenvorhang so aus der Ferne mit einem Hund verwechseln könnte. Namensvetter ist vielmehr der Hunds- stern, auf schlicht deutsch Sirius genannt. Schon am 23. Juli blinzelte er durch die Wol- ken. Bis zum 23. August will er nock auf die Sonne warten, um die nach ihm benannte Hitzeperiode zZzu rechtfertigen. Stattdessen mußte gestern die Mannheimer Feuerwehr losfahren, um in acht Privathäusern die Kel- ler auszupumpen. 13,6 Millimeter Niederschlag wurden bei der Wetterwarte gemessen. Die Kanalisation konnte die Fluten nicht fassen. Im Untergeschoß der Städtischen Kranken- anstalten stand die Apotheke im Wasser Während der Hundstage herrscht in Grie- chenland die größte Hitze. Auch bei uns wur- den sie früher als die heißesten Tage des Jahres angesehen. Im Mittelalter ruhte wäh- rend dieser Zeit kier und da sogar der Gottes- dienst, Der alte Hippokrates registrierte an den Hundstagen die meisten Gallenerrankun- gen. Seine Zunftbrüder unter dem Zei- chen der Aesculapnatter verschreiben heute Mittel gegen Schnupfen. Wie sich die Zeiten ändern. Kö. Aus Sunda wurde Sudan. In einem im Lokalteil unserer gestrigen Ausgabe erschie- nenen Artikel über die Primiz des indonesi- schen Paters Josef Alexander Fernandez in Brühl geriet die Geographie unserer Erde ein wenig durcheinander. Durch einen Tippfehler wurden aus den Sunda-Inseln die Sudan-In- seln. Letztere gibt es gar nicht. Es gibt in Nord-Ost-Afrika südlich Aegyptens lediglich eine Republik namens Sudan. 99-Prũsidentin Euginia Heise(links) heißt eine junge deutsche Fliegerin als Mitglied ihres Clubs willkommen. Zeuge des Akts ist Reiseleiterin Helen Gerschel(Bonn). Bilder(2): Bohnert& Neusch Fröhlich, kauflustig und schwer unter einen Hut zu bringen Fliegende Großmütter auf Europa-Reise Empfang für amerikanische Sportfliegerinnen im Palasthotel „Sie sitzen alle noch in der Badewanne!“ Sachlich und charmant entschuldigte Elli Beinhorn, Deutschlands große Sportfliege- rin, bei einem abendlichen Empfang im Palasthotel die kräftige Verspätung derer von„Ninety-Nine“. Gemeint sind 54 ameri- kanische Fliegerinnen, die dem in Welt- Fliegerkreisen bekannten amerikanischen Frauenpilotenverein„The Ninety- Nines Inc.“(Neunundzwanzig) angehören und die am 30. Juli in den Staaten zu einem 1200 Dollar-Trip starteten. Die Damen fliegen nicht durch Europa, sondern sie fahren mit dem Bus. Sie seien alle sehr fröhlich, sehr kauflustig und schwer unter einen Hut zu bringen, gestand die Reiseleiterin Dr. Helen Gerschel aus Bonn. Um 18.30 Uhr war der Empfang angesagt. Um 19 Uhr warteten im Saal des Palast- hotels immer noch die Gastgeber vom Deut- schen Aero-Club und die Vertreter des Ba- disch- Pfälzischen Luftfahrtvereines. Die Journalisten plauderten mit Frau Beinhorn, andere liebäugelten bereits mit dem Kal- ten Büfett, während die Kellner geschäftig Rundfun reporter Hans Jürgen Weineck(Sen- destelle Heidelberg) intervieut die prominente deutsche Fliegerin Elly Beinhorn. zum soundsovielten Male die Gläser polier- ten und das schmelzende Eis erneuerten. Endlich: Gegen 19.15 Uhr schallte ein Ju- pelruf durch die Hallen, der Rundfunkre- porter ließ das Tonband anlaufen, die Kell ner gingen mit gefüllten Gläsern herum und die amerikanischen Ladys nahmen das Büfett, den ganzen Saal quasi im Sturm. Engerahmt in einem redeeifrigen Kreis parlierender Fliegerinnen trieben OB Dr. Hans Reschke und Bürgermeister Dr. Feh- senbecker tapfer englische Konversation. Ernst Stamer, Präsident des deutschen Aero- Clubs, begrüßte die Damen charmant. Sprach von ihren großen fliegerischen Leistungen, ihren Verdiensten um die Luftfahrt und von den Sorgen der Damen um ihre Familien. Denn die meisten der sportlichen Amerika- nerinnen sind Großmütter. Besser gesagt, sie haben beinahe alle schon kräftige Enkelkin- der. Aber alle 9gerinnen sehen frisch und keineswegs wie Omas aus. Eugenia Heise, die Präsidentin der„Ninety-Times“ dankte in ein paar deutschen Sätzen für die„wirklich freundliche Aufnahme“, die man den Damen nicht nur in Mannheim, sondern auch in ganz Europa habe angedeihen lassen. Dann hatten die Journalisten Gelegen- heit, mit den Fliegerinnen zu sprechen. Nach einigen einleitenden Floskeln entspann sich stets ein recht vergnüglicher Dialog mit den Damen. Eine ihrer ersten Fragen war im- mer wieder:„Are you à Pilot?“(Sind Sie ein Pilot?) Damit konnte kein Journalist dienen. Die Damen überwanden jedoch die erste Enttäuschung, keinen Fliegerkamera- den vor sich zu haben, stets flugs. Dann er- zählten sie vom„Powder-Puff-Derby“, je- nem großartigen und ungemein schwierigen Flugzeugrennen, das die amerikanischen Frauen alljährlich quer über den nordameri- kanischen Kontinent austragen. Frau Bein- horn flog im letzten Jahr dieses Rennen mit. 1000 Flugstunden zählen bei den 99erin- nen nur wenig. Eine von ihnen hat 13 000, viele an die 5000 und die meisten minde- stens 2500 nicht bei Spazierflügen erworben, nein meist unter schwierigen Bedingungen. „Fliegende Lady“,„Fliegende Kranken- schwester“,„Fliegende Großmutter“ und „Dekan aller fliegenden Frauen“ heißen pro- minente Mitglieder der„Ninety-Nines“ im amerikanischen Volksmund. Darüber kann sich in Mannheim niemand ein Urteil erlau- ben, denn die Damen flogen hierorts nicht. No. Die Freude am Fahren beginnt an Sie haben doch auch Freude am Fahren?— Oder? Oder... Sie fahren am besten gleich einmal zur ESSO-Station. ler bekommt ihr Wagen genau den temperamentvollen Kraftstoff, den er braucht. Hier bedienen Sie ESSO-Tankwarte, also bestgeschulte Fachkräfte. Und hier nimmt man sich auch Zeit für hre Wünsche ESSO-Stationen sind Inseln der Freundlichkeit 3 , ,,, A,,.. . h.,. .. eee, . N,, ee, e, ae, M,, , 72 27 Ae. 2 e nme, 2 e 5, 5 Ale e e, e,, 228 eee c e, e,, 8 ,. der 2 ,., 28 8 ,.. a 2 f a a N. Esso Station D N 2 8 ee, len, e, lee, e,, „„ eee Ice eee 7 N 8 Seite 6 MANNHEIMER MoRGEN AUS DEN BUNDESLINDERN Oel im Trinkwasser Neckarsulm. Ueber 4000 Einwohner der Stadt Neckarsulm, das ist mehr als ein Vier- tel der gesamten Bevölkerung, sind seit Montagmorgen auf die Versorgung mit Trinkwasser aus Tankwagen der Freiwil- ligen Feuerwehr der Städte Neckarsulm und Heilbronn sowie der NSU-Werke angewie⸗ sen. Aus bisher ungeklärten Gründen ist am Wochenende Mineralöl in einen der erst vor kurzer Zeit mit erheblichem Aufwand Sebohrten Tiefbrunnen der städtischen Was- Serversorung gelaufen, das in ganz kurzer Zeit das Trinkwasser für einen größeren Bezirk der Neckarsulmer Innenstadt un- brauchbar machte. Wie das Stadtbauamt Neckarsulm erklärte, ist zur Stunde noch Nicht abzusehen, wie lange es dauern wird. bis der Brunnen wieder entseucht ist. Be- reits im Sommer letzten Jahres war Nek- Rarsulm von einer schweren Versorgungs- Krise betroffen worden. Damals waren einige Brunnen ausgefallen. In der Zwi- schenzeit hatte die Stadt mit einem Auf- Wand von annähernd einer Million Mark die Versorgung der Einwohnerschaft mit Trinkwasser stabilisiert. Der Hochrhein steigt weiter Rheinfelden(Baden). Die anhaltenden Niederschläge in den Alpen und im Einzugs- gebiet der Zuflüsse haben den Hochrhein er- neut anschwellen lassen. Bei Rheinfelden ist der Wasserspiegel von Montag zum Dienstag um fast vierzig Zentimeter auf 3,70 Meter ge- stiegen. Die Hochwassermarke liegt beim Rheinfelder Pegel bei 3,74 Meter. Innerhalb einer Woche hat der Wasserstand des Hoch- rheins um 1,20 Meter zugenommen. Von Ratenkäufen gelebt Köln. Waschmaschinen, Schreibmaschi nen, Möbel, Bücher und Fotoapparate im Wert von insgesamt rund 18 000 Mark bezog ein 58jähriger berufsloser Kölner im Laufe eines halben Jahres auf Kredit und meist ohne einen Pfennig Anzahlung von Ver- Sandgeschäften. Er bestellte teilweise immer Wieder bei denselben Firmen unter anderem Namen. Eine Fotofirma lieferte ihm auf die- se Weise allein 40 Fotoapparate im Wert von 11 500 Mark. Sämtliche gelieferten Sachen Verkaufte dieser„Ratenprinz“ umgehend zu Schleuderpreisen. Der Erlös daraus betrug rund 6 000 Mark. Eine Kurpackung Verjün- Sungspillen, die er ebenfalls auf Kredit be- zogen hatte, aß er allerdings selber. Die Kölner Erste Große Strafkammer verurteilte den Abzahlungsschwindler wegen fortge- setzten Betruges im Rückfall zu fünf Jah- ren Zuchthaus und sechs Jahren Ehrverlust. Kirche auf dem Campingplatz Karlsruhe. Zum ersten Mal wird in diesem Jahr während der Ferienmonate der Kapel- lenwagen„Kirche unterwegs“ des volksmis- sionarischen Amtes der evangelischen Landes- Kirche in Baden auf Campingplätzen einge- Setzt. Nach einer Mitteilung des evangeli- schen Pressedienstes steht der Kapellenwagen in dieser Woche auf den Campingplätzen in Hagnau und anschließend in Sipplingen, Er soll dort zu Andachten, sonntäglichen Got- tesdiensten und Kindergottesdiensten sowie als Raum für persönliche Gespräche, zu denen in den Ferien besonders Zeit und Nei. Sung vorhanden ist, zur Verfügung stehen. Mit 1,5 Promille noch arbeitsfähig? Kassel. In einem Revisionsprozeß wird das Bundessozialgericht in Kassel in Kürze entscheiden müssen, ob ein Arbeitnehmer mit 1,5 pro mille Blutalkoholgehalt noch als arbeitsfähig anzusehen ist. Den Hinter- Srund des Prozesses bildet der Versiche- Tungsanspruch der Witwe eines Gipsers, der in Mainz zum Frühstück und in der Mittags- Pause je eine Flasche Wein getrunken hatte und dann von einem Neubau gestürzt war. Die Südwestliche Bauberufsgenossenschaft hatte den Versicherungsanspruch abgelehnt, Weil der bei dem Absturz tödlich ver- unglückte Mann„in dem Zustand der Alko- holbeeinflussung einer selbstgeschaffenen Gefahr erlegen sei“. Auf die Klage der Witwe entschied zunächst das Landessozial- gericht Rheinland-Pfalz, daß der Frau ver- sicherungsleistungen zuständen. Nach An- sicht des Mainzer Gerichts hätte der Alko- holgenuß nur dann zur Lösung vom Betrieb und damit zum Fortfall des Versicherungs- schutzes geführt, wenn der Gipser infolge der Alkoholeinwirkung nicht mehr arbeits- kähig gewesen wäre. Kongreß für Luther forschung Münster. Ueber das Thema„Luther und Melanchthon“ diskutieren über 100 Wissen- schaftler aus aller Welt in dieser Woche in Münster. Der Zweite Internationale Kongreß für Luther forschung hat sein Thema mit dem Blick auf die 400. Wiederkehr des To- destages von Melanchthon gewählt. Präsi- dent des Lutherkongresses in Münster ist der holländische Kirchenhistoriker Proſes- sor Willem J. Kooiman(Amsterdam). Die theologische Abteilung des Lutherischen Weltbundes will in Münster eine internatio- nale Bibliographie von Luther-Werken vor- legen. Der Erste Internationale Kongreß für Lutherforschung wurde 1956 in der dänischen Universitätsstadt Aarhus veranstaltet. Mittwoch, 10. August 1960/ Nr. 193 —ů— Mit einem riesigen abstrakten Mosaik adus verschiedenfarbigen Steinen wurde Bonn geschmückt: Ein bunter Farbfleck im monotonen Stadtbild. diese fensterlose Wand einer Sparkasse in Bild: Keystone Stuttgarts Großbauten nehmen Gestalt an Ein Teil der neuen Verkehrsanlagen soll bis Weihnachten fertig sein Stuttgart. Die in völliger Umgestaltung befindlichen Anlagen am Hauptbahnhof der baden-württembergischen Landeshauptstadt nehmen jetzt deutlich erkennbar ihre Zu- KFünftigen großzügigen Formen an. Weit und Hreit sind auf dieser Großbaustelle keine Ra- senflächen zu erkennen, die nicht umge- krempelt wären. Vom wichtigsten Bauteil, einer 36 Meter langen und 22 Meter breiten Ipannbetonbrücke mit sechs Fahrspuren, teht schon der erste Abschnitt. Die Brücke ird später die Cannstatter Straße vom Om- nibusbahnhof an mit der König- und der Schillerstraße und in einem weiteren Bogen mit der Neckar- und der Schillerstraße ver- binden, Von dem künftig stillgelegten Stück der Cannstatter Straße fällt mit sieben Pro- zent Gefälle eine Rampe ab, die unter der Brücke ber als Haupteingang zur Bundes- gartenschau führt. Die Rampe wird in diesen Tagen mit einem Mosaikpflaster in verschie- denen Farben versehen. Sie soll spätestens bis Weihnachten fertig sein. Fußgänger können also in nicht allzu lan- ger Zeit diese moderne Straße überqueren, ohne vom Verkehr belästigt zu werden. Drei Treppen, von denen zwei bereits zu sehen sind, werden neben der Rampe zum Eingang der Gartenschau führen. Von der neuen Halte- insel der Straßenbahn aus, die oberhalb der beiden Treppen liegt, wird demnächst eine Unterführung zur unteren Königstraße gebaut werden. Der freiwerdende Teil der stillgelegten Cannstatter Straße soll als Parkplatz und Anfahrt zum Hauptbahnhof benutzt werden. Wie eine monumentale moderne Plastik steht das Widerlager des Stahlhängestegs, der über die verbreiterte Schillerstraße vom zukünftigen„Marstallhotel“ in den Schloß- garten führen soll, in den Theateranlagen. Eine Rampe mit zwei Aufgängen wird sich hier an den keilförmigen Klotz anschlie- gen, auf den das untere Ende des Stahl- hängestegs gelegt wird; das andere kommt auf das zweite schon vorbereitete Wider- lager jenseits der Schillerstraße. Die vom Bahnhofsplatz in Richtung Neckarstraße fah- renden Kraftfahrzeuge werden schon seit einiger Zeit auf der erst provisorisch geleg- ten Fahrbahn über die im Rohbau fertige Fußgängerunterführung geleitet. Zu diesem Zweck wurde die Einmündung der Schiller- Kleines Jubiläum einer großen Erfindung In 25 Jahren wurde die Produktion der Kunststoffe verzehnf Frankfurt. In unserer an vermeintlichen und echten Superlativen so reichen Zeit sollte ein kleines Jubiläum nicht unbeachtet blei- ben: Das 25jährige Bestehen des Verbandes Kunststofferzeugende Industrie. Hier soll nicht die Geschichte der Kunststoffe schlecht. hin aufgezeichnet werden. Es mag genügen, in Erinnerung zu rufen, daß Zelluloid und Vulkanfleber schon 90 Jahre alt sind, daß man 1904 das erste Kunsthorn produzierte, daß Baekeland 1909 den ersten synthetischen Kunststoff aus Phenol schuf. Das Zellglas darf als Geburtsjahr 1911 angeben. Damals, also vor dem ersten Weltkrieg, wurden auf der ganzen Welt nicht mehr als 50 000 Ton- nen Kunststoffe erzeugt. 1960 wird es ohne Ostblock die hundertfache Menge werden, nämlich fünf Millionen Tonnen! Wie aber war es vor 25 Jahren um die Kunststoffproduktion bestellt? Beim Zu- sammenschluß der deutschen Kunststoff- erzeuger 1935 waren sie mit rund 70 000 Ton- nen an einer Weltproduktion von erst 200 000 Tonnen beteiligt. 1959 waren es allein in der Bundesrepublik 795 000 Tonnen. Noch inter- essanter als diese Zahlen ist aber die Ent- wicklungsgeschichte der inzwischen 30 Kunststoffe, wobei ihre verschiedenen Modi- fikationen gar nicht mitgezählt sind. Noch vor einem Vierteljahrhundert bestand die Hälfte aus abgewandelten Naturstoffen auf der Basis von Zellulose beziehungsweise beim Kunsthorn auf der Basis von Kasein. Von der zweiten Gruppe, nämlich den Kon- densationsprodukten, wurden 1935 rund 40 000 Tonnen hergestellt, davon allein über die Hälfte technische Phenolharze und Preßmassen. Charakteristisch für die da- malige Zeit war, daß— abgesehen vom Ein- satz in der Elektrotechnik— weniger tech- nische Dinge als vielmehr Gebrauchsartikel hergestellt wurden. Die Produktion der ersten Alkyd-Lackkunstharze lief damals an, ebenso die Leime auf Phenol- und Harn- stofkbasis. Die dritte Gruppe, die Polymerisations- produkte, die heute etwa 50 Prozent der ge- samten Kunststofferzeugung ausmachen, Waren vor 25 Jahren nur mit wenigen hun- dert Tonnen beteiligt, davon entfiel noch ein beachtlicher Teil auf den synthetischen Kautschuk. Auch die Erzeugung von Poly- Vinylchlorid VG) und Polystyrol standen mit einigen Tonnen am Anfang ihrer Ent- Wicklung und das Acrylglas erreichte eine Jahresproduktion von etwa 300 Tonnen. Im zweiten Weltkrieg erlebten die Polymeri- sationskunststoffe vor allem im Austausch fkür Kautschuk und Leder einen starken Aufschwung. Seit 1940 wurde PVC für Schuhsohlen und Regenbekleidung einge- Setzt. Etwa zur gleichen Zeit bekam Poly- Styrol als Spritzgußmasse große Bedeutung. Die Polyamide fanden zunächst fast aus- schließlich für Fallschirmseide Verwendung. Im Jahre 1944 erreichte die damalige Kunst- 5 Wechselhaft wie Ebbe und Flut . ist Helgolands Geschichte/ Vor 70 Jahren gegen Sansibar getauscht Helgoland. So wechselreich wie Ebbe und Flut ist die Geschichte des„Roten Felsen“ in der Deutschen Bucht. Helgoland, das 1402 Teil des Herzogtums Schleswig war und 1714 an Dänemark überging, das es rund 100 Jahre später an England abtrat, ist„erst“ seit 70 Jahren deutsch. Am 10. August 1890 über- nahm Kaiser Wilhelm II. Helgoland, nachdem es am 1. Juli 1890 mit dem sogenannten Helgoland-Sansibar-Vertrag gegen die dem damaligen Deutsch-Ostafrika vorgelagerte Insel Sansibar von Großbritannien einge- tauscht worden war. Badegäste hatte Helgoland jedoch bereits seit 1826. Auf dem Oberland der 70 Kilometer von der Mündung der Elbe und rund 45 Kilo- meter vom schleswig- holsteinischen Festland Zwei Dörfer zittern vor einem Mopedfahrer Unbekannter zielt mit Pflastersteinen auf Frauen und Mädchen Hanau.(Hessen) Ein von der Kriminal- Polizei seit Monaten gesuchter Mopedfahrer Bat auf der Landstraße von Bruchköbel nach Niederissigheim(Landkreis Hanau) erneut ein 18jähriges Mädchen mit einem scharf kantigen Pflasterstein beworfen und schwer Verletzt. Die Aerzte vermuten einen Schädel bruch und haben der Polizei mitgeteilt, daß das Mädchen acht bis zehn Tage nicht ver- nehmungsfähig sein wird. Der unbekannte Steinwerfer versetzt seit Januar dieses Jahres die Bevölkerung von Bruchköbel und Niederissigheim in Angst und Schrecken. bisher wurden zwölf Mäd- chen und Frauen nachts von einem unbe- leuchteten Moped aus mit Steinen beworfen. ieder das Tatmotiv ist die Kriminalpoli- zei noch völlig im unklaren. Keine der ge- troffenen Frauen konnte bis jetzt eine Per- Sonalbeschreibung des Täters geben. Der Leiter des Staatlichen Kriminalkommissariats Hanau, Oberkommissar Heinz Gutedel, be- zeichnete den unheimlichen Mopedfahrer als einen typischen Einzelgänger“, der nur durch Hinweise aus seiner Umgebung oder auf frischer Tat gefaßt werden könne. Frauenmord in Stuttgart Stuttgart. Die 23 Jahre alte Prostituierte Ilse Unger ist in der Nacht zum Montag, ver- mutlich kurz nach Mitternacht, in den klei- nen Bopser-Anlagen in Stuttgart von einem noch unbekannten Täter erwürgt worden. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte sich das Mädchen bis kurz vor der Tat in einem Lokal der Innenstadt aufgehalten, Die Polizei hat die Bevölkerung zur Mitfahndung aufge- rufen. Für Hinweise ist von der Staatsan- Waltschaft eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt worde entfernt liegenden Insel stand für die damali- gen Verhältnisse der mächtigste Leuchtturm der Erde. 82 Meter ragte seine Spitze über den Meeresspiegel hinaus, und sein Blink- lichtfeuer war 35 Kilometer weit zu sehen. Zweimal wurden die Bewohner der Insel im Laufe der Helgoländer Geschichte eva- kuiert. Zweimal wurden auch die Befesti- gungen der Insel zerstört. Am 1. August 1914 mußten die rund 2000 Helgoländer zum ersten Male den„Roten Felsen“ verlassen und im Mai 1945 erfolgte die zweite Zwangsevakuie- rung. 1919 wurden die Befestigungen der Insel zum ersten Male zerstört und am 18. April 1947 jagten britische Soldaten in den Mittagsstunden auf Helgoland rund 6700 Tonnen Munition in die Luft. Zwei Frozent der Inselmasse wurden dabei in das Meer ge- schleudert. Helgoland überstand diese Ex plo- sion, wie es auch die zahlreichen späteren Bombenabwürfe, als Helgoland Zielgebiet der britischen Luftwaffe War,„überlebte“. Seit dem 1. März 1952 ist Helgoland Wieder ein vielbesuchtes Feriengebiet. Vor kurzem erst traf der 1,5 millionste Besucher ein. Unter großen Anstrengungen, jeder Stein, jeder Sack Zement und jeder Nagel mußten per Schiff nach Helgoland gebracht werden, ging der Wiederaufbau auf Helgoland„zügig voran“. Heute ist der Ort Helgoland, der noch im April 1946 rechtlich gelöscht worden War, in moderner Bauweise neu entstanden. Ein Fahrstuhl transportiert die Besucher wieder vom Unter- zum Oberland, und die Hafen- anlagen, die Schiffen aus allen Ländern Schutz bei schweren Stürmen bieten, sind wieder winterfest. Bis alle Narben des Krieges und der Nach- kriegszeit beseitigt sind, wird es noch einige Jahre dauern, aber schon jetzt ist Helgoland Wieder die Insel der Erholungssuchenden, die die Zollprivilegien der Insel und das Heil- klima für Heuschnupfenkranke besonders schätzen. acht/ Immer neue Einsatzgebiete werden erschlossen stoffproduktion mit 250 000 Tonnen ihren Höchststand. Nach dem Kriege kam infolge Demontage, Forschungs- und Produktionsverboten die Erzeugung erst 1951/52 wieder in Gang. In- zwischen sind die im Ausland erzielten tech- nischen Fortschritte wieder aufgeholt wor- den. Das schon während des Krieges in Deutschland hergestellte Hochdruckpolyäthy- len wurde 1954 durch das von Ziegler ent- wickelte Niederdruckpolyäthylen bereichert. Vor etwa zwei Jahren kam als jüngstes Glied in der Familie der Polyolefine das Polypropylen hinzu, das sich durch hohe Temperaturbeständigkeit und Oberflächen- härte auszeichnet. Die Produktion der eben- 50 interessanten Gruppe der Polyurethane begann in der Kriegszeit und hat sich in- zwischen als elastischer Schaumstoff einen groben Markt erobert. Eine bedeutende Nachkriegsentwicklung stellt das geschäumte Polystyrol dar, das insbesondere als akusti- sches und thermisches Isolationsmaterial verwendet wird. Als jüngste, aber bestimmt nicht letzte Pionierleistung der deutschen Kunststofkindustrie sind die Polycarbonate zu nennen, die sich vor allem durch gute elektrische Eigenschaften, hohe Schlagfestig- keit, Durchsichtigkeit und Temperaturbe- ständigkeit auszeichnen. Die Kunststoffe erobern sich immer neue Einsatzgebiete. Ihr Vormarsch ist nicht auf- zuhalten und Fachleute rechnen damit, daß die Weltproduktion 1970 etwa zehn Millionen Tonnen erreicht haben wird. Braut beim Baden ermordet Berlin. Der 21 Jahre alte Ingenieur Horst Wernicke aus Ostberlin hat am 20. Juli seine 23 Jahre alte Verlobte Irmtraut Paulke aus Finkenherd bei Frankfurt/ Oder beim Baden im Westberliner Grunewald ermordet. Dies hat die Volkspolizei bei einem Treffen an der Sektorengrenze der Westberliner Mordkom- mission mitgeteilt. Der Täter ist von der Volkspolizei festgenommen worden. Wer- nicke wollte sich, nach seinen Aussagen, Wegen einer anderen Frau von seiner Ver- lobten trennen, von der er bereits ein Zwei- jähriges Kind hat. Sein Vater Hatte jedoch darauf bestanden, er solle seine Braut Hei- Taten. Am Abend des Mordtages war der Täter mit seiner Verlobten nach Westberlin gegangen und hatte dort mit ihr in der Krummen Lanke unbekleidet gebadet. Dabei versetzte er ihr plötzlich einen Handkanten- schlag gegen den Hals. Die 23 jährige brach bewußtlos zusammen. Wernicke packte sie am Fals, schob sie in das tiefere Wasser und ließ sie untergehen. straße an der Ecke Königstraße Verbreitert, jedoch ist auch schon die zukünftige Breite der Schillerstraße an den verlegten Rand- steinen und Gehwegen zu erkennen. Die Betonbahnen für die Straßenbahngleize sind seit kurzem gelegt. Unabhängig von den Gleisbauten wurden provisorische Ober- leitungsmasten aufgestellt, die im Bedarfs. falle die Aufstellung der richtigen Masten Wesentlich erleichtern. Soweit vorauszusehen ist, wird ein gro- Ber Teil der angeführten Projekte, haupt. sächlich um den Haupteingang zur Bundes. gartenschau, den Stuttgartern von den Stäcdteplanern schon als Weihnachtsgeschenk überreicht werden können. t2 UTV klagt gegen Kündigung Kaiserslautern. Die Gewerkschaft Gffent. liche Dienste, Transport und Verkehr hat ihre Ankündigung wahr gemacht, gegen die Kündigung von rund 700 deutschen Arbei- tern und Angestellten in den amerikanischen Munitionslagern Miesau und Weilerbach in der Pfalz Klage beim Arbeitsgericht zu er- heben. Sie hat zunächst beim Arbeitsge- richt Kaiserslautern 104 Klagen eingereicht. 8 * 2 In Kürze werden weitere Klagen der Gry und auch der deutschen Angestelltengewerk. schaft folgen. Beklagter ist die Bundesrepu- blik Deutschland. Zu den Kündigungen zum 30. November ist es gekommen, weil die Be. triebsleitungen der beiden amerikanischen Munitionsdepots die bisher allen Arbeit- nehmern gewährten Gefahrenzulagen neu festlegen wollten. Künftig sollen nur noch die Arbeiter und Angestellten eine Gefah- renzulage erhalten, die direkt mit scharfer Munition umgehen müssen. Alle Arbeit- nehmer, die sich bis zum 30. September schriftlich mit der Neuregelung einverstan- den erklären, werden von der Kündigung nicht betroffen. Die anderen sollen zum 30. November ausscheiden. Faksimile-Unterschrift genügt Kassel. Wenn für die Kündigung keine Schriftform vereinbart wurde, ist auch eine durch ein vervielfältigtes, mit einer Faksi⸗ mileunterschrift versehenes Schreiben aus- Sesprochene Kündigung wirksam. Dies hat der Dritte Senat des Bundesarbeitsgerichts in Kassel jetzt entschieden. Dem steht nach Ansicht des Senats auch ein Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts nicht entgegen, das entschieden hatte, schriftliche Erklärun- gen müßten eigenhändig unterschrieben Wer- den. Damit sind nach Ueberzeugung des Ar. beitsgerichts nur solche Erklärungen ge- meint, für die eine Schriftform verbindlich ist.(Aktz. 3 AZR 23/58) Schwägerin aus Versehen getötet Schirnding/ Oberfranken. Bei einem Selbst- mordversuch ihres Schwagers ist in der Nacht zum Dienstag die 27 jährige Antonie Grunt- schke aus Schirnding aus Versehen erschos- Sen worden. Der 28 Jahre alte Hilfsarbeiter Albert Strobl wollte sich wegen eines Ehe- streites mit einem Flobert-Gewehr das Leben nehmen. Als sein Bruder versuchte, Strobl das Gewehr zu entreigen, löste sich ein Schuß. Die Kugel flog durchs Fenster und traf die auf dem Hof stehende Schwägerin mitten ins Herz. Albert Strobl wurde wegen fahrlässiger Tötung festgenommen. 2000 Lottospieler betrogen Hamburg. Die Hamburger Staatsanwalt⸗ schaft hat einem gefährlichen Wett-Betrü⸗ ger das Handwerk gelegt. Unter dem drin- genden Verdacht der Veruntreuung von Wettgeldern wurde ein 25jähriger verhaftet. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, bestand schon seit Jahren der Ver- dacht, daß der Verhaftete aus einer Wett- gemeinschaft mit Tausenden von Mitglie- dern unrechtmäßigen Gewinn zog. Nach neuesten Ermittlungen sollen 2000 Lotto- Spieler um ihren Einsatz geprellt worden sein. Die Untersuchungen werden fortge- setzt. Gewerkschaftsbeiträge unterschlagen Krefeld. Der ehemalige Fraktionsvorsit- zende der SPD im Erefelder Stadtrat, Kurt Schumann, wurde vom Krefelder Schöffen- gericht wegen zahlreicher Betrügereien und Unterschlagungen zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Schumann, der auch dem Ortsvorstand der Gewerkschaft Textil angehörte, hatte als Betriebsratsvor- sitzender einer Krefelder Textilfabrik im Laufe von zehn Jahren Gewerkschaftsbei- träge, die er selbst kassiert hatte, und große Beträge aus einer Sozialkasse in Höhe von rund 38 000 Mark unterschlagen. Die Unter- schlagungen waren erst vor einigen Monaten bei einer Revision entdeckt worden. ls Schumann verhaftet wurde, schlossen SPD und Gewerkschaft ihn aus ihren Reihen aus., Eilzug- Wagen aus den Schienen gesprungen Weichen falsch gestellt: 14 Verletzte/ Triebwagenzusammenstoß in Hamburg Plattling/ Niederbayern. Bei einem Zug- unglück am Bahnhof Plattling sind 14 Rei- sende zum Teil erheblich verletzt worden. Wie von der Bahnhofsleitung Plattling am Dienstag mitgeteilt wurde, war der letzte Wagen des aus Bayerisch-Eisenstein kom- menden und in Richtung Regensburg fah- renden Eilzugs bei der Einfahrt in den Bahnhof aus den Schienen gesprungen und umgestürzt, weil eine Weiche bereits auf eine andere Fahrstrecke umgestellt wurde als der Wagen gerade darüberrollte. Aus dem schwer beschädigten Wagen wurden zwei Schwer- und zwölf Leichtver- letzte geborgen und in das Krankenhaus von Plattling gebracht. Der Stellwerkswärter ist nach Mitteilung der Bundesbahn sofort ab- gelöst und bis auf weiteres beurlaubt wor- den. Beim Zusammenstoß zweier Triebwagen in Hamburg wurden sieben Personen. letzt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, fuhr der eine der beiden Triebwagen auf der Hamburger Kleinbahnstrecke Wohldorf Ohlstedt aus bisher ungeklärter Ursache an der Haltestelle Tannenallee auf den halten- len zweiten Triebwagen auf. Der Fahrer des Unglücksfahrzeugs brachte seinen Wagen auch mit der Notbremse nicht rechtzeitig zum Stehen. Die Verletzten befinden sich nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. 12 „— 1 — Nr. 183 . t an ein rbreitert, 3e Breit n Rand. aden. Die ahngleise 181g von he Ober. Bedarfs. Masten ein gro. haupt. Bundes. on den eschenk ˖2 ng Ofent. ehr hat gen die Arbei- mischen bach in 2u er- beitsge. zereicht. ee e r GT ewerk- Srepu- en zum die Be- nischen Arbeit⸗ n neu r noch Gefah- char fer Arbeit- tember drstan- digung um 30. gt keine h eine Faksi- 1 aus- es hat erichts t nach ig des gegen, lärun- Wer- 8 Ar- 133 adlich tet elbst⸗ Nacht runt⸗ chos- beiter Ehe- eben Strobl ein und gerin vegen walt⸗ etrü- drin- von aftet. nstag Ver- Vett- glie- Nach otto- rden rtge- gen rsit- Kurt ken- und drei ann, haft Vor- bei- oBBe von ter: aten 5 PD aus. irg ab- ob- gen er- Ite, der f— an en- des gen um ach hr. Nr. 183/ Mittwoch, 10. August 1960 WELT UID WISSEN MANNHEIMER MORGEN Seite 7 — Was sonst noch gescha ng. Der Aetna auf Sizilien wurde am Montag erneut von Eruptionen erschüttert, die in einem Umkreis von 30 Kilometern deutlich zu hören waren. Seitdem steht wieder ein riesiger weißer Rauchpilz über dem Krater. Seit zwei Wochen etwa hält damit die Tätig- keit des Aetna mit kurzen Unterbrechungen an. * Schwere Unwetter suchten am Montag- frün die Gegend um die oberitalienische Stadt Verona heim. Zum Teil wurde die Ernte zu 70 Prozent vernichtet. Das An- schwellen der Gebirgsflüsse setzte Teile der Ortschaft Caprino Veronese bis zu zwei- einhalb Meter unter Wasser. Steinstürze unterbrachen auf der östlichen Gardasee- Straße den Verkehr für mehrere Stunden fast völlig. * Die französische Regierung hat eine Ver- ordnung Napoleons I. aus dem Jahre 1810 außer Kraft gesetzt, die den französischen Richtern schon lange ein Dorn im Auge war. Auf Grund der Verordnung mußten sie nämlich vor Antritt jeder Auslandsreise beim Justizministerium um Genehmigung nachsuchen. Das hatte zur Folge, daß das Justiz ministerium ständig mit Anträgen überhäuft wurde. Die Genehmigungen wur- den stets routinemäßig erteilt. * Zwei deutsche Studenten, die an der Uni- versität Marburg immatrikuliert waren, sind an einem der Türme der Sella-Gruppe in den Dolomiten tödlich abgestürzt. * Im Prozeß gegen den italienischen Land- arbeiter Antonio di Crea, der im Mai dieses Jahres auf einer Insel im Aar-Fluß den deutschen Radio-Techniker Walter Bardelle mit einem Hammer erschlagen hatte, hat der Staatsanwalt vor dem Oberlandesgericht Thun(Schweiz) die Höchststrafe, lebens- länglich Zuchthaus, gefordert. Di Crea, der die Tat nach anfänglichem Leugnen gestan- den hatte, nachdem sein Arbeitgeber den in der Zeitung abgebildeten Mord-Hammer als den seinen erkannt hatte, soll nach Angaben der Verteidigung von dem Deutschen mit Uunsittlichen Anträgen verfolgt worden sein. Er soll zugeschlagen haben, ohne die Absicht gehabt zu haben, Bardelle zu töten. * Ein„Pferde-Doping“-Prozeß gegen vier Stallburschen und einen Drogisten begann am Montag vor dem Amtsgericht der süd- englischen Stadt Newburry. Die Angeklagten werden beschuldigt, seit Jahren Drogen in das Futter von Rennpferden gemischt zu haben, um sie vor einem Rennen„auòufzupeit- schen“. Die Drogen— es handelt sich um Koffein— sollen sie von einem Drogisten be- zogen haben, der sich zur Belohnung für seine Dienste mit guten Renntips versorgen lieg. * Einen unterirdischen See, der eine Aus- dehnung von etwa 300 Kilometer haben soll, haben sowjetische Geologen im Süden der Sowjetrepublik Armenien entdeckt. Der See liegt unterhalb des Ararat-Tales in der Nähe der türkischen Grenze. Nach ersten Schätzungen enthält der See so viel Wasser, daß viele tausend Hektar Land bewässert Werden können. Das Rathaus reicht den Gästen bis zum Gürtel Besuch in der Liliputstadt Madurodam/ Kinderparadies hilft kranken niederländischen Studenten Zwischen Den Haag und dem Seebad Scheveningen, dort wo die ersten weißen Dünen die Nähe der Nordsee ahnen lassen, liegt die kleinste und zugleich seltsamste Stadt der Niederlande: Madurodam. Wie jede ordentliche holländische Kleinstadt hat sie einen Stadtkern mittelalterlicher Häuser, deren reichverzierte Giebel sich in stillen Grachten spiegeln, sie hat aber auch moderne Wohnblocks mit flachen Dächern, Fabriken und Warenhäusern, ein Postamt und sogar eine Kaserne. Ihr Rathaus gleicht aufs Haar dem Rathaus von Hilversum, die Universität ist ein getreues Abbild der ehrwürdigen Alma Mater von Leiden. Aus dem„Häuser- meer“ erhebt sich die mehr pompöse als schöne Silhouette des Haager Friedens- palasts. Das Gelände, auf dem diese merkwürdige Stadt erbaut ist, hat nur die Größe eines nor- malen Fußballplatzes, und die zahlreichen Kinder, die Tag für Tag voller Begeisterung durch die Straßen Madurodams bummeln, überragen die meisten Gebäude um Haup- teslänge. Nur die Kirchen, aus denen leise Orgelmusik oder Chorgesang ertönt, errei- chen mit ihren Türmen immerhin die respektable Höhe von zwei bis drei Metern. Im Kleinformat, aber genau nach den internationalen Vorschriften, wurde auch der Flugplatz erbaut, wo Miniatur-Flugzeuge mit surrenden Propellern zum Abflug bereit stehen. Der nahe gelegene Hauptbahnhof ist Ausgang und Ziel eines hochmodernen tür- kisfarbenen Expreßzuges und verschiedener Güterzüge mit Spezialwaggons aller Art, die, elektrisch betrieben, eilfertig das ausge- dehnte Schienennetz befahren. Natürlich ist auch ein umfangreiches Hafengelände vor- handen, wo Schiffe, an unsichtbaren Drähten gelenkt, in See stechen und Hafenfähren die Ufer mit ihren Kaischuppen und Gleis- anlagen verbinden, Außer den Tankanlagen weltbekannter Oelfirmen gibt es sogar ein Oelfeld. Seine Bohrtürme repräsentieren gegenüber den sattgrünen Wiesen, auf denen Miniatur-Kühe weiden und die von einer typischen holländischen Windmühle über- ragt werden, die moderne Industrie. Auch eine Autobahn mit Wagen aller Typen fehlt nicht. Sie führt in ein„Gebirge“, wo ein Viadukt eine tiefe Schlucht überquert und ein Wasserfall von den Felsen herabstürzt, die mit Zwergkoniferen aus Kanada„be- waldet“ sind. Ueberhaupt hat die Kunst der niederlän- dischen Gärtner sehr dazu beigetragen, daß die Anlage so erstaunlich naturgetreu wirkt. Tamarisken, Liguster und andere Sträucher Wurden als richtige kleine„Straßenbäume“ mit knorrigen Stämmen gezogen und in den Gärten blühen kleine Beete winziger Stein- gartenpflanzen. Grotesk wirken daneben die „riesigen“ Spatzen, die auf den Dächern herumhüpfen, und eine ängstliche Wildente, die sich abmüht, aus einer engen Schleusen- kammer herauszukommen, in der sie wie ein Wal erscheint. Bürgermeisterin der am 2. Juli 1952 einge- weihten Liliputstadt ist die niederländische Kronprinzessin Beatrix. Ihr steht ein „Stadtrat“ aus dreißig Jungen und Mädchen zur Seite, die jedes Jahr in den Schulen Den Haags für dieses Amt gewählt werden. Der Name der Stadt soll die Erinnerung an den Husarenleutnant George Maduro aus Curacao wachhalten, der 1945 im KZ Dachau starb und dessen Eltern das Stammkapital zum Bau von Maduradom stifteten Die Er- trägnisse dieses einzigartigen Kinderpara- dieses kommen Tbe-kranken niederlän- dischen Studenten zugute, die dafür durch Bastelarbeiten zum weiteren Ausbau ihrer „Patenstadt“ beitragen. Hollands Liliputstadt Madurodam, das Entzücken hat, wie jede ordentliche holländische Kleinstadt, aller Kinder, einen„Stadt- kern“ mittelalterlicher Häuser; sie sehen ihren historischen Vor- lagen zum Verwechseln ähnlich. dpa-Bild Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute zeitweise aufgeheitert, höchstens in den Nachmittagsstunden noch vereinzelt Schauer. Höchsttemperaturen 21 bis 23 Grad. In der Nacht zu Donnerstag meist klar. Frühtem- peraturen 11 bis 14 Grad. Am Donnerstag teils heiter, teils wolkig. Vereinzelt meist schauerartiger Regen möglich. Höchsttem- peraturen kaum geändert. Schwacher, in ner Richtung wechselnder Wind, später Süd vorherrschend. Sonnenaufgang: Sonnenuntergang: Wasserwärme des Rheins: 5.09 Uhr. 19.53 Uhr. 19,3 Grad. Vorhersage- Karte für 10.8. 80-7 Uhr T lissobon 2015 2 Pegelstand vom 9. August Rhein: Maxau 566(11); Mannheim 425 (+ 14); Worms 334(719): Kaub 285( 23). Neckar: Plochingen 160(21); Gundels- heim 172(2); Mannheim 415(48). Wahlkampf mit Fernsehwagen Auf den amerikanischen Straßen kann man neuerdings Wagen in Form eines Klein- autobus sehen, die vor allem bei starkem Ver- kehr eine gewisse Geschwindigkeit nicht überschreiten und hinter denen sich demzu- folge mehr oder weniger lange Autoschlan- gen ansammeln. Plötzlich richtet sich das Dach dieses Wagens, wie von Geisterhand bewegt, auf, und die nachfolgenden Auto- mobilisten bemerken, wie eine„Fernseh- wand“ erscheint. Sekunden später erblicken sie einen der beiden Präsidentschaftskandi daten, hören seine Stimme oder sehen einen kurzen Fernsehfilm mit einem Ausschnitt aus seinem Privatleben. Ein Lautsprecher mit hoher Leistung überträgt, was Nixon oder Kennedy zu sagen haben. Gegen die damit zweifellos verbundene Verkehrsbehinderung haben die Automobil- Clubs protestiert, weil ein solcher Einsatz von Fernsehwagen zur Wahlpropaganda zu weit gehe. Bis sich ihr Protest jedoch durch- gesetzt hat, dürften die Wahlen vorbei und die Fernsehwagen wieder aus dem Verkehr verschwunden sein. Verkäufe Büromöbel Bürotische 5 sehr gut erhalt,, 150,.—; Rückenspritze, 15 J, 40, DM — Siemens Heimbügler, neuw., 500,.—; 2 kompl. Ehebetten m. Matratzen, 1 Garten- zu verk. Hofstätter, Schö, Sonderbg. Str. 47 Eine Aktenbock Rollschränk Schreibtische Schreibmaschinentische und weitere Modelle in großer Auswahl und bester Eiche/ Buche- Qualitat. BEHA Büromaschinen K6- Büromöbel — 9.— DM 172,50 Gut erh. Fahrräder u. Nänmaschinen DM 83,50 ab 25.— DM. Haußer, Mannheim, 5 Neckarauer Straße 15⸗ „%% 8 5 7 Mod. Wohnschr. mit Anr., neu, Mah/ N 3, 15 Tel. 2 6172 Täglich Verkauf gebr. Möbel. Versteigerung WITT, G 7, 29. Gebrauchte Teppichklopfmaschine (Hoover) preiswert abzugeben. Rothermel, L 14, 13, am Ring Brennholz ofenfert. Hartholz, je Ztr. 3,50 DM rei Haus. Lieferung ab 5 Zentner. Gg. 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General de Gaulle, der sich für drei Wochen auf sei- nen bescheidenen Landsitz in Colombey-les-deux-Eglises zurückgezogen hat, gibt seinem Volk ein Beispiel, das es kaum nötig hat. In den 23 Jahren seit der Einfüh- rung der bezahlten Ferien für Arbeitnehmer durch die damalige Volksfront-Regie- rung, hat sich die Sommerreise in Frankreich als Wahrhaft volkstümliche Massen- erscheinung durchgesetzt. Praktisch jede französische Familie hat einen Bruder, Onkel oder Vetter auf dem Lande, auf dessen Bauernhof die Verwandten aus der Stadt meist gern gesehene Sommergäste sind, um so mehr, da sie ihrerseits gerne die Kinder des Hofbesitzers, die eine mittlere oder höhere Schule in der Stadt be- suchen wollen, im Winter bei sich aufnehmen. Das Gleichgewicht zwischen Stadt und Land ist in Frankreich konservativer bewahrt worden als in den meisten anderen westeuropäischen Staaten. Allerdings hat der Ueberhang an Landbe- Völkerung(40 Prozent der gesamten Einwoh- nerzahl) auch wieder negative Seiten, denn die Millionen von Kleinbauernwirtschaften können oft nur durch Unterstützung des Staates, das heißt der anderen Bevölkerungs- schichten, ein auch dann noch karges Dasein Weiter fristen. Gerade in diesen Tagen hat die unvorhergesehene Fleischschwemme, die eine indirekte Folge der Subventionszahlun- gen an die Viehzüchter ist, Folgen gezeitigt, die trotz der Sommerferien auch auf das politische Gebiet übergreifen, ja sogar auf das außenpolitische. Die französische Vieh- zucht setzt in der Tat große Hoffnungen auf den Gemeinsamen Markt und besonders auf die Bundesrepublik, die ihren Fleischbedarf Zur Rechtslage der UNO-Truppe Hamburg.(AP/ dpa) Auf dem Kongreß der „International Law Association“(ILA), der größten internationalen Juristenorganisation, standen am Dienstag, dem zweiten Be- ratungstag, in Hamburg Rechtsfragen um den Einsatz der UNO-Truppen im Vordergrund. Dabei wandte sich der Moskauer Völker- rechtler Professor Georgij Tukin entschieden gegen eine ständige UNO-Streitmacht. Er be- tonte, daß sich die UNO durch permanente Truppen zu einem„‚Superstaat“ entwickeln Könme, der den Weltfrieden bedrohe. In der Aussprache wurde darauf hinge- Wiesen, daß sich in den vergangenen Jahren der Einsatz von Truppen der UNO für„Be- kriedungsaktionen“ herausgebildet hat, ob- gleich in der UNO-Charta ursprünglich nur das Eingreifen solcher Truppen im Falle eines kriegerischen Konfliktes wie in Korea Vorgesehen ist. Sicherheitsrat und UNO-Voll- versammlung könnten„Befriedungsaktionen“ nur dann einleiten, wenn die betroffenen Staaten mit der Anwesenheit von UNO- Truppen einverstanden seien. Diese Rege- lung habe sich als international anerkannt herausgestellt. nicht ganz aus eigener Produktion decken kann. Nun haben sich aber bisher die deutschen Importeure an französischen Fleischlieferun- gen verhältnismäßig uninteressiert gezeigt. Der offiziell angegebene Grund ist ungenü- Sende sanitäre Kontrolle in den französi- schen Schlachthöfen. Auf französischer Seite wird diese Begründung aber als unberech- tigt angesehen; man ist der Ansicht, die deutsche Wirtschaft ziehe es vor, ihren Fleischbedarf weiter aus Ländern wie Däne mark oder Argentinien zu decken, die zwar nicht zum Gemeinsamen Europäischen Markt gehören, dafür aber den deutschen Industrie- produkten traditionell weite Absatzmärkte öffnen. Die französische Regierung ist ent- schlossen, diese Frage zu einer Probe auf den Gemeinsamen Markt überhaupt, und be- sonders auf die Möglichkeit einer gemeinsa- men Agrarpolitik zu machen. Die prosaische Fleischfrage scheint weit entfernt vom hohen Flug, des europäischen Gedankens und der wWeittragenden Projekte zu liegen, die in Rambouillet zwischen Adenauer und de Gaulle behandelt wurden; in Wirklichkeit wird Europa aber nur dann ernst genommen werden, wenn die Europäer in der Lage sind, die konkreten Fragen ihres friedlichen Zu- sammenlebens in für alle zufriedenstellender Form zu lösen. ö Die Innenpolitik spielt in diesen Tagen in Frankreich eine so geringe Rolle, daß die Sroßen Tageszeitungen ihren normalerweise kür diese Fragen reservierten Raum der Außenpolitik widmen können, die ihn auch nötig hat. Sie ist natürlich einerseits durch den bevorstehenden Besuch von Macmillan in Bonn bestimmt, besonders aber auf die Kongo-Frage ausgerichtet. Hier ist die offi- zielle französische Haltung vielschichtig, weil von sehr verschiedenen, ja entgegengesetzten Gesichtspunkten abhängig. Mit dem befreun- deten und benachbarten Belgien sympathi- sieren sowohl viele Regierungsstellen, wie auch die rechtsradikalen Elemente, die eine vielleicht vorschnelle Parallele zwischen Al gerien und Kongo ziehen. Aber mit den afri- kanischen Nationalisten und der Kongo-Re- gierung kann sich keine französische Regie- rung eine Konfliktstellung leisten, weil sie Rücksicht auf die soeben unabhängig gewor- denen Republiken nehmen muß, die bis vor wenigen Wochen zu der Nachfolgeorganisa- tion des französischen Kolonialreiches gehör- ten und auch weiterhin im losen Verband der sogenannten Communitè, das heißt des fran- 268ischen Commonwealth bleiben wollen. Die Intervention der Vereinten Nationen im Kongo wiederum wird mit gemischten Ge- fühlen verfolgt, vor allem von denen, die— sei es mit Furcht oder Hoffnung— in ihr ein mögliches Beispiel für eine Internationalisie- rung des Algerienkonfliktes durch die ver- einten Nationen sehen, in deren Rahmen die Mehrheit der antikolonialistischen Staaten ja durch die fast zwanzig neuen afrikanischen Republiken eine beträchtliche Verstärkung erfahren hat. Für Frankreich wird auch hier die notwendige Rücksicht auf seine unabhän- gig gewordenen Kolonien in Afrika, die es ungern vor die Wahl zwischen Frankreich und den algerischen Aufständischen stellen wird, ein vordringliches Problem. Nicht zu- letzt aber sieht sich de Gaulle durch das sowjetische Eingreifen im Kongo und durch den russischen Pruck auf den Westen in sei- nem Wunsch nach stärkerer Koordinierung der Außenpolitik sowohl im atlantischen wie im europaischen Raume bestätigt. So wirken von Paris aus gesehen, die französische Fleischschwemme und kongolesische Verfas- Sungskonflikte, beide auf ihre Art. auf de Gaulles Europaprojekte zurück. Eine„Notlösung“ in der Fernsehfrage? Ueberlegungen in Bonn, falls die Länder nicht „mitmachen“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In Bonner Regierungskreisen wer- den Erwägungen angestellt, wie das zweite Fernsehprogramm bis zum 1. Januar 1961 ausgestrahlt werden kann, falls die Länder. der“„Deutschland-Fernsehen-AmbH“ und einem Verwaltungsabkommen weiterhin ab- lehnend gegenüberstehen sollten. Aus diesen Kreisen verlautet, daß die Bundesregierung die beste Lösung nach wie vor in einer Eini- Sung mit den Ländern sieht. Sollte diese 32 doch nicht zustandekommen, so müßte für das zweite Fernsehen ein neuer Finanzie- rungsweg beschritten werden. Wie in Bonn inoffiziell verlautet, denkt man daran, notfalls eine eigene Geselschaft speziell mit der Finanzierung des zweiten Programms durch Fernsehwerbung zu be- auftragen. Die scharfe Trennung von Pro- Sramm und Finanzierung solle garantieren, daß die Reklameseite keinen Einfluß auf die Programmgestaltung nehmen könne. Auf- gabe der Finanzierungsgesellschaft wäre es, die freigegebenen Zeiten mit Werbefernsehen auszufüllen. Mit dieser„Notlösung“, so glaubt man in Bonn, könnte möglicherweise auch die Vor- behalte der katholischen Bischöfe gegen ein rein kommerzielles Fernsehen ausgeräumt werden. Ueberlegungen gehen sogar soweit, einem kommerziellen Fernsehen die Fesseln eines unabhängigen Aufsichtsgremiums an- zulegen, wie es etwa in Großbritannien über das freie Fernsehen wacht. Wie am Dienstag bekannt wurde, haben die Werbefernsehgesellschaften der öffent- lich- rechtlichen Rundfunkanstalten einen Vertrag vorbereitet, der die Rundfunkanstal- ten auf dem Gebiet der Fernsehwerbung Senger zusammenschliegßen soll. Wie die „Funkkorrespondenz“ meldet, verpflichtet sich das Westdeutsche Werbefernsehen Köln in dem vorbereiteten Vertrag, 41 Prozent aller Werbefernsehprogramme der öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten zu produ- zieren und zu finanzieren. Auf diese Weise soll ein Finanzausgleich zwischen den Werbe- kernsehgesellschaften angestrebt werden. Finanzschwache Rundfunkanstalten, wie Stwa Radio Bremen und der Saarländische Rundfunk, sollen die Rahmenprogramm-Bei- träge für das Werbefernsehen in Zukunft un- entgeltlich erhalten. Außer dem Westdeutschen Werbefern- sehen Köln beteiligen sich an der Gemein- schatfsproduktion der Norddeutsche Rund- funk mit 19 Prozent, der Bayerische Rund- kunk mit zehn Prozent, der Hessische Rund- funk mit neun Prozent, der Sender Freies Berlin, der Süddeutsche und der Südwest- funk jeweils mit sieben Prozent. Der vorbe- reitete Vertrag enthält ferner eine Klausel, die Auswüchse im Werbefernsehen verhin- dern soll. Hamburg wird klagen (AP) Der Senat der Hansestadt Hamburg hat am Dienstag beschlossen, im Streit um das zweite Fensehprogramm beim Bundes- verfassungsgericht gegen den Bund zu kla- sen. Mit der Klage soll festgestellt werden, ob die Bundesregierung gegen das Grund- gesetz verstößt, wenn sie eine Private Gesell- schaft mit der Ausstrahlung von Fernseh- sendungen beauftragt. Die drei übrigen von einer SpD-Mehrheit regierten Länder, Hessen, Bremen und Nie- dersachsen werden voraussichtlich mit ab- Weichenden Begründungen ebenfalls in Karlsruhe klagen. — Kardinal Frings 50 Jahre Priester Bonn.(AP/ dpa) Bundespräsident Lübke hat in einem Glückwunschschreiben dem Erz. bischof von Köln, Joseph Kardinal Fring am Dienstag zum goldenen Priesterjubilzum gratuliert und gleichzeitig auf die Verdienste des Jubilars um Kirche und Staat hinge. Wiesen.— Kardinal Frings wurde heute vor 50 Jahren zum Priester geweiht. Aus Anlag dieses goldenen Priesterjubiläums kindet am kommenden Sonntag, 14. August, ein Jubi läumshochamt im Kölner Dom statt. Nach dem Wunsch des Kölner Erzbischofs Sollen statt persönlicher Geschenke und außerkirch⸗ licher Feiern Spenden für einen Vatikansen. der für Afrika aufgebracht werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat 3 Dienstag im Palais Schaumburg drei Kardi. näle zu einem privaten Besuch empfangen: den Erzbischof von Köln, Kardinal Frings den früheren Apostolischen Nuntius. Deutschland, Kardinal Muench, der jetzt beim Vatikan tätig ist, und Kardinal Doy (Tokio). Die drei Kardinäle hatten an dem Eucharistischen Kongreß in München teilge. nommen. Kardinal Muench begeht heute den 25. Jahrestag seiner Bischofsweihe. In einer Botschaft dankte Papst Johannes XXIII. dem Kardinal auch für die Arbeit, die Kardinal 1 als Nuntius in Deutschland geleistet hat. Hohe Ehrung für Dr. Frank Ludwigsburg(LS W). Der langjährige Fi- nanz minister von Baden- Württemberg und Vorsitzende der Finanzministerkonferenz in der Bundesrepublik, Dr. Dr. h. c. Karl Frank ist vom Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet worden. Dr. Frank, der am Dienstag 60 Jahre alt wurde, war von 1951 bis zur Bildung der neuen Landesregierung Ende Mai dieses Jahres Finanzminister zu- erst von Württemberg-Baden und später des neuen Bundeslandes Baden- Württemberg. Von 1952 an gehörte er der verfassunggebenden Landes versammlung und anschließend dem ersten und zweiten Landtag von Baden- Württemberg an. Als Vorsitzender des Fi- nanzausschusses des Bundesrates seit 1956 befaßte sich Dr. Frank mit der Regelung der finanzpolitischen Beziehungen zwischen Bund und Ländern, wobei er nachdrücklich deren Belange vertrat. Dr. Frank, der aus Heidelberg stammt, fand schon früh den Weg zur Politik. Mit 20 Jahren trat er der damaligen Deutschen Demokratischen Partei bei. Von 1924 pis 1931 gehörte er ihrem Landesvorstand von Baden an. Von 1927 bis 1931 war er Bürgermeister von Eberbach, von 1931 bis 1945 Oberbürger⸗ meister von Ludwigsburg. Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger hat Dr. Frank zu sei- nem Geburtstag und zur Verleihung der hohen Auszeichnung seine Glückwünsche übersandt. und Tante, Frau geb. Geselbracht bensjahres, von uns gegangen. Neckarhausen, den 9. August 1960 Hauptstr. 21 Neckarhausen. Krankheit unser Pensionär, Herr im Alter von 60 Jahren. des Gedenken bewahren werden. der im Friedhof Sandhofen statt. und Bruder im Alter von 86 Jahren sanft entschlafen ist. Mhm.- Neckarau, den 9. August 1960 Steubenstraße friedhof Mannheim. Statt Karten Die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn haben uns tief bewegt. Martinistrage 42 Nach langem Leiden ist meine liebe Frau, meine gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin Lina Fillbrunn am 8. August 1960, kurz vor Vollendung ihres 60. Le- In stiller Trauer: August Fillbrunn Fritz Fillbrunn und Frau IIse geb. Berger und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 11. August 1960, 13 Uhr, Friedhof Am 7. August 1960 verschied nach langer schwerer Paul Komarek Wir verlieren in dem Verstorbenen ein treues, allseits beliebtes Belegschaftsmitglied, dem wir stets ein ehren- Direktion und Belegschaft Chemischen Fabrik Werl Aktiengesellschaft Mannheim- Waldhof Die Beisetzung findet am Mittwoch, 10. August 1960, 14 Uhr, Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dag unser lieber herzensguter Vater, Großvater, Schwiegervater Ferdinand Scherzinger In tlefer Trauer: Liesel Berndhäusel geb. Scherzinger Ferdinand Scherzinger und Frau Enkel Fritz Berndhäusel und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 11. August 1960, 11.30 Uhr, Haupt- Leid, das uns betroffen hat, durch den Heimgang meines Willi Helmle Wir danken allen Freunden und Bekannten für wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden. Mam.-Pfingstberg, den 10. August 19860 Anneliese Helmle und Kinder Mannheim, den 10. August 1960 Für die liebevolle Anteilnahme an dem Schmerz um unseren lieben Heim- gegangenen, Herrn Rudolf Gerblich das treue Gedenken an einen wahrhaft guten Menschen, ebenso auch für die reichen Blumen- und Kranzspenden, sagen wir hiermit herzlichsten Dank. Im besonderen danken wir dem Herrn Vorsteher des Finanzamtes Mannheim Stadt, dem Gewerkschaftsbund GTV, der Gesangsabteilung des Finanzamtes kür die ehrenden und anerkennenden Worte un lich der Trauerfeier. d den gesanglichen Beitrag anläg- In tiefer Trauer: Elisabeth Gerblich geb. Bucher Manfred Gerblich und Anverwandte Frau im Alter von Mh m.- Feu Beerdigung: MI Feudenheim. Hauptfriedhof Nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, ist am 8. August 1960 meine liebe und treusorgende Gattin und gute Mutter meines Sohnes, Frau Schulstraße 12 Beerdigung: Donnerstag, den 11. August 1960, 14 Uhr, im Friedhof Nec!karau. an dem tiefen Lindenstraße 3 Elisabeth Häring im Alter von 63 Jahren sanft entschlafen. Mhm.- Neckarau, Allen, die uns beim Heimgang meiner unvergessenen Gattin, unserer lieben Mutter, Großmutter, Urgroß- mutter und Tante, Frau Margarete Berner tröstliche Beweise der Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden übermittelten und der Entschlafenen auf ihrem letzten Wege ein ehrendes Geleit gaben, danken wir hiermit herzlich. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Mönch, Herrn Kaplan Bussemer für ihren tröstlichen Beistand und Herrn Dr. Winkelmann für seine ärztliche Hilfe. Mhm.- Käfertal, den 10. August 1960 geb. EgBlinger den 10. August 1960 Philipp und Sohn Karlheinz In stiller Trauer! geb. Strubel Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags (zwischen R I und R 2) Anton Berner und Angehörige Montag Ausgabe Frank, Friedrich, U 4, 18 8 9.00 3 1 Sommer, Kurt, Altersheim, weinheim 9.30 1 3 Sulz, Marla, Wiesloch, früher Mannheim 10.00 Für die vielen Beweise herz- Nicolei 1 10.30 Aue eee ee 5„ 1515 ch, Viernheim, Erzberger Straße 12 1 Kranz- und Blumenspenden Ries, Elise, Meeräckerplatz aa. beim Heimgang unseres lieben Hanke, Karl, Belistraße 2 3 3 13.00 Entschlafenen, Herrn p 1 K K re mator lum 9 er Jupp Sell. Klein, Philippine, Mittelstraße 119 3 14.00 sagen wir allen unseren innig- sten Pank. Friedhof Neckarau Mhm.-Rheinau, 9. August 1980„ 3 14.00 Frühiingstraßge 2 Zeilfelder, Bertha, Katharinenstraße 24. 7 Die trauernden Friedhof Sandhofen Hinterbliebenen Komarek, Paul, Lange Rötterstraße 1bvᷣ:6 1144.00 Friedhof Feudenheim 14.00 TODES- Mitgetellt von ANZEIGEN kür die des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. Anna Zimmermann Wilhelmstraße 36 Max Zimmermann u. Frau Lilo geb. Flick Bestattungen in Mannheim Zoller, Elisabeth, Wa., Märker Querschlag 34 Zimmermann, Anna, Wilhelmstraße 36„ 7... ͤ ddddddã ĩͤ v Fomilien-Anæeigen Im MM. von blelen gelesen Nach schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit, ver- starb am 7. August 1960 unsere liebe Mutter, Schwieger mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, geb. Volkelt 72 Jahren. denheim, den 10. August 1960 In tlefer Trauer: und Anverwandte ttwoch, den 10. August 1960, 14 Uhr, Friedhof Mittwoch, 10. August 1960 Zeit 8.30 der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr PF OrlADEN teichtmetall- jalousien in 7 modernen Sorben LER eiefon 26931-26932 „Nr. 183 . 85 iester it Lübke dem Erz 1 erdienstz it hinge. neute vor us Anlag indet am in Jubi itt. Nach Fs sollen Berkirch⸗ ikansen- hat am i Kardi- pfangen; 1 Frings, atius in ler jetzt mal PDoy an dem n teilge. eute den In einer III. dem Kardinal geleistet ank rige Fi- erg und Großen Iterband der am on 1951 gierung ster zu- äter des emberg. ebenden nd dem Baden- des Fi- eit 1956 ung der wischen rücklich stammt, Mit 20 utschen bis 1931 Baden meister bürger äsident zu sei- ng der vünsche 01 it 30 00 30 00 30 00 0 ien 32 Nr. 183/ Mittwoch, 10. August 1960 —— MANNHEIMER MORGEN Wir stellen ein: Kraftfahrer Führerschein Klasse II und Fahrpraxis erforderlich. Lagerarbeiter ferner 1 Lagerarbeiter mit Metzgereikenntnissen Lagerarbeiterinnen Putzfrauen Wir bieten: Daverstellung, angenehmes Betriebsklima, Einkaufsvorteile. Bewerber mit einwandfreiem Leumund stellen sich in unserer Personalabteilung persönlich vor. Sprechzeit täglich 10 bis 12 Uhr bzw. 15 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung. JoHRANN ScHREISER GN. 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Tätigkeit im Kaufhäusern, Supermark-Ver- Beite 10 MANNHEIMER MORGEN SPORT Mittwoch, 10. August 1960/ Nr. 133 „Kampf um Rom“ noch immer nicht beendet: OH-Enischeid: Dritte Qualifikation de Springreiter Am 17. August mit je drei Teilnehmern/ Bisherige Ergebnisse werden annulliert Im Silbersaal des Hotels„Westfalenhalle“ in Dortmund wurden gestern abend vom Nationalen Olympischen Komitee der Bundesrepublik und vom NOK der So- Wietzone gemeinsam die gesamtdeutsche Olympiamannschaft für die XVII. Olym- bischen Spiele vom 25. August bis zum 11. September namentlich bekanntgegeben, nachdem zuvor in stundenlangen zähen Verhandlungen die letzten Streitfälle (Schwimmen und Reiten) behandelt worden waren. Da der größere Teil der deut- schen lympiamannschaft aus der Bundesrepublik kommt, stellt sie auch— wie schon bei der ersten gesamtdeutschen Olympiamannschaft 1956 in Melbourne— wieder den Chef de Mission. Mit dieser Aufgabe wurde wie vor vier Jahren der Speerwurf- Olympiasieger von 1936, Dr. Gerhard Stöck(Hamburg), beauftragt. Das gesamtdeutsche Aufgebot für Rom könnte sich um zwölf Sportler erhöhen, Wenn es der Sowjijetzonenmannschaft beim vorolympischen Basketball-Turnier in Bo- logna gelingt, sich für Rom zu qualifizieren An der Nominierung Gerhard Stöcks ändert sich in einem solchen Falle aber nichts. Absolut jüngstes Mitglied der deutschen Olympiamannschaft ist der 14 Jahre alte Klaus Zerta, der als Steuermann zusam- men mit seinen Gelsenkirchener Landsleu- ten Renneberg und Knubel bei der olym- pischen Ruderregatta im Zweier-mit starten Wird. Der älteste Olympiateilnehmer ist der dreifache Europameister der Startboot- Segler, Bruno Splieth(Kiel, mit 43 Jahren. Sieg und Niederlage des MERC Einen Sieg und eine knappe Niederlage gab es für die Eishockey mannschaft des Mannheimer ERC in zwei Spielen beim HC Chamonix. In der ersten Begegnung auf der verkleinerten Fläche des ausverkauften Stadions mußten sich die Mannheimer mit 89 geschlagen geben, während das zweite Spiel ein eindeutiges 9:3(2:1, 3:2, 4:0) brach- te. Hier trug das intensive Sommertraining die ersten Früchte: Bei den Mannheimern gab es keinen schwachen Punkt, auch„Pat- schek“ Lorenz fügte sich als Verteidiger recht gut in die Mannschaft ein. Der MERC spielte mit Wolf(am zweiten Tag War- genau); Guttowski, Lorenz; Lödermann, Schoor; Sepp, Seidel; Schneiders, Gutfleisch; Schmidt. Torschützen beim 9:3 waren Sei- del(3, jeweils auf Vorarbeit von Sepp), Guttowski, Gutfleisch und Lödermann. Rudi Altig mußte aufgeben Kurz nach dem Gewinn der Profi-Welt⸗ meisterschaft im Verfolgungsfahren in Leip- Zig hatte Rudi Altig(Mannheim) in Frank- reich Pech. Beim Straßenrennen um den Großen Preis von Vayrac mußte der Mann- heimer wegen eines Maschinenschadens auf- geben. Jüngste unter den weiblichen Olympiateil- nehmern ist die schnellste deutsche Rücken- Schwimmerin, Ingrid Schmidt aus Greiz, die am 3. März 1945 geboren wurde. In der Frage, welche beiden Reiter den „gesetzten“ Hans Günter Winkler und Fritz Thiedemann am Jagdspringen der olym- pischen Spiele teilnehmen sollen, gab es in den Verhandlungen zwischen den beiden NOk's lediglich insofern eine Einigung, als Auftakt der eine neue Olympia- Ausscheidung angesetzt Wurde. Die bisherigen Ausscheidungen in Elmshorn und Halle werden annulliert. Ein neues Ausscheidungsspringen unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit kann von jeder Seite mit drei Reitern mit je einem Pferd be- stritten werden. Dieses Springen soll am 17. August in der Bundesrepublik stattfin- den. Die beiden Besten qualifizieren sich für Rom. Die Prüfungen finden unter olympia- 5 Bedingungen in zwei Umläufen statt. An den NOK- Besprechungen in Dortmund waren beteiligt: Aus der Bundesrepublik Willi Daume, Bernhard Baier, Pr. Max Danz, Dr. Walter Wurlfing, Walter König und Ger- hard Stöck. Aus der Sowjetzone Heinz Schö- bel, Manfred Ewald, Roland Weißig, Alfred 78 Helmut Behrendt und Gerhard Klein- ein. Steher- WM: Uerschueten in den Vorläufen de: Beste Der Berliner Holz erreichte nicht einmal den Hoffnungslauf Nach den beiden ersten Vorläufen zur Welt meisterschaft der Profl-Steher in Chem- nitz vor 20 000 Zuschauern haben Verschue- ren(Belgien) und Titelverteidiger Timoner (Spanien) als die beiden Erstplacierten des ersten Laufes, und Pizzali(Italien) und Bucher(Schweiz) aus dem zweiten Lauf die Entscheidung am Freitagabend erreicht. Der Berliner Achim Holz wurde im zweiten Vor- lauf schon bald nach dem Start überrundet und belegte nur den sechsten Platz, der ihm keine Chance zur Teilnahme an dem Hoff- nungslauf gibt. Bernd Hardege(Hannover) bekam keine Starterlaubnis. Während im ersten Laur Exweltmeister Dolf Verschueren und der spanische Titel- Verteidiger einige Mühe mit dem Holländer van Houwelingen und Godeau Frankreich) hatten, schließlich aber doch noch sicher die ersten Plätze belegten, war der zweite Lauf eine ganz klare Angelegenheit für Pizzali Italien) und dem Schweizer Bucher, die vom Start weg an der Spitze lagen und die Füh- rung nicht mehr abgaben. So gab es auch für Pizzali mit genau 77 km in dem Ein- stundenrennen eine weit geringere Leistung als von Verschueren mit 79,238 km. Mit der gleichen, selten erlebten Begei- sterung wie in der vergangenen Woche in Leipzig folgten die Zuschauer dieser ersten DEUTSCHLANDS LAUFER-AssE werden in Rom ein Wort mitreden. Neben den Sprintern berechtigen vor allem auch die 3800-m-Läufer zu Hoffnungen. Mit Paul Schmidt als klarem Sieger der Erfurter Ausscheidung(1:46,60, Matuschewski(Erfurt) und dem überraschend starken Berliner Balke(Mitte) haben wir ein Trio, dessen „Schnitt“ sogar noch unter den ausgezeichneten Ergebnissen der Amerikaner liegt. 1000-m-Weltrekordler Valentin(rechts im Hintergrund) wurde nur Fünfter, ein 80 großer Kämpfer wie Kruse(Weißenfels) muß trotz 1:47, 4 zu Hause bleiben! Vorstellung der Berufssteher nach mehr- jähriger Pause. Ergebnisse: 1. Vorlauf, eine Stunde: 1. Verschueren Gelgien) 79,238 km, 2. Timoner (Spanien) 20 m zurück, 3. van Houwelingen (Holland) 30 m, 4. Godeau(Frankreich) 110 m, 5. Gallatti(Schweiz) 143 m, 6. Hon! Utalien) 2644.— 2. Vorlauf, eine Stunde: 1. Pizzali(Italien) 77,000 km, 2. Bucher (Schweiz) 30 m, 3. Koch(Holland) 90 m, 4. Depäpe(Belgien) 323 m, 5. Retrain Frank- reich) 746 m, 6. Holz(Berlin) 1432 m. USA im Zonen- Finale Die Tennisspieler der USA buchten im Davispokalspiel der amerikanischen Zone Segen Mexiko in Mexiko City den zum Sieg notwendigen dritten Punkt und erreichten das Zonenfinale gegen Venezuela. Barry Ma- ckay(USA) schlug den Mexikaner Mario Llamas mit 6:2, 6:4, 1:6, 12:10 und brachte da- mit die USA mit 3:1 in Front. 2 Baseball-Siege der„Germania“ Die Baseball-Mannschaft des Turner- bundes„Germania“ kam in Bad Kreuznach zu einem 7:4-Sieg über die Vertretung der 8. amerikanischen Infanterie- Division. Für Mannheim warf dabei Claus Helmig alle Durchgänge und konnte besonders vom 7. Wechsel an die amerikanischen Schläger in Schach halten. In der Offensive waren Jäger, Perkins(Homerun) und Buchner die Besten. Die Jugend-Mannschaft von Ger- mania besiegte die Käfertal-Orioles mit 7:3. Bis zum 14. August wird auf dem Flug- platz Ramstein-Pfalz die Jugend- Europa- Meisterschaft ausgetragen. Die von Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren gebildeten Mannschaften kommen aus Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Holland, Italien und Spanien, außerdem nehmen amerikanische Mannschaften teil. Die Mann- heimer Mannschaft, die Deutschland ver- tritt, wird es sehr schwer haben, in diesem starken Feld zu bestehen. In ihrem ersten Spiel trifft sie heute auf den Gewinner der Begegnung zwischen Italien und Belgien. Zwei Fallsiege Bohrmanns bei Auswärtskämpfen der AS V-Ringer Zu zwei Freundschaftskämpfen weilte die Ringerstaffel des ASV Feudenheim in Würt- temberg, wo es einen Sieg und eine Nieder- lage gab. Die erste Begegnung bestritten die Feudenheimer beim Landesligisten Sd Aalen- Fachsenfeld. Hier landeten sie mit 14:8 einen ungefährdeten Sieg. Appel, Höfer, Bohrmann und Schmitt gewannen ihre Kämpfe entscheidend, Steinmetz und Rüd be- gnügten sich mit zwei Unentschieden. Gegen eine Kreisauswahl von Wasseralfingen nah- men die Mannheimer ihre Aufgabe offen- sichtlich etwas zu leicht. An Ende lag Wasser- alfingen knapp mit 12:11 vorn. Hammer, Bohrmann und P. Brugger mit Fallsiegen, so- wie Höfer mit einem Punkterfolg zeichneten kür die elf Feudenheimer Einzelpunkte ver- antwortlich. In siebzehn Wettbewerben 331 Aktive In insgesamt 17 Wettbewerben wird Deutschland bei den Olympischen Spielen vom 25. August bis 11. September in Rom vertreten sein. Qualifiziert haben sich dafür bisher 329 Aktive. Von ihnen stellt die Bundesrepublik 188 und die Sowjet⸗ zone 141. Die beiden NOK's haben gestern in Dortmund folgende Sportler für die Olympiamannschaft bestätigt: Leichtathletik: 100 m: Hary Frankfurt), Mahlendorf(Hannover), Germar(Köln); 200 m: Hary, Wendelin(Hanau), Germar; 4xK100-m- Staffel: Hary, Mahlendorf, Germar, Cullmann (Köln); Ersatz: Lauer(Köln), Steinbach (Wolfsburg); 400 m: Kaufmann(Karlsruhe), Kinder(Hörde), Reske(Saarbrücken); 4x400-m- Staffel: Kaufmann, Kinder, Reske, Kaiser (Köln); Ersatz: Klimbt, Storm(beide Ostberlin); 800 m: Schmidt(Frankfurt), Natuschewski(Er- furt), Balke(Berlin); 1500 m: Valentin, Hanne- mann(beide Ostberlin), Floßbach(Solingen), Janke(Ostberlin); 10 000 m: Grodotzki, Hönicke (Chemnitz), Höger(Grönenbach); 110 m Hür- den: Lauer, Schottes ODüsseldorf) Gerbig,(Rüs- selsheim; 400 m Hürden: Janz(Gladbeck), Mat- thias(Hannover), Fischer(Feuerbach); 3000 m Hindernis: Buhl(Ostberlin), Müller(Frank- furt), Hüneke(Solingen); 20 km Gehen: Koch (Ostberlin), Lindner(Weißenfels), Lefanczik (Genthin); 50 km Gehen: Sakowski(Ostberlin), Astroth(Halle), Weber(Leipzig); Hochsprung: Püll(Wolfsburg), Pfeil(Chemnitz), Riebensahm (Bremerhaven); Stabhochsprung: Preußger, Laufer, Malcher(alle Leipzig); Weitsprung: Steinbach(Wolfsburg), Molzberger(Köln), Köp- pen Dresden); Dreisprung: Thierfelder(Ost- berlin), Hinze(Rostock), Wischmeyer(Rheydt); Kugelstoßen: Lingnau Frankfurt), Urbach (München), Kühl(Ostberlin); Diskuswerfen: Milde(Halle), Kühl, Grieser(Leipzig); Ham- merwerfen: Peter(Ostberlin), Losch(Leipzig), Lorenz(Hörde); Speerwerfen: Salomon(Ham- burg), Krüger(Schwerin), Ahrendt(Ostberlin); Zehnkampf: Meier(Halle), Bock(Hamburg), Grogorenz(Ostberlin); Marathon: Bartholome, Havenstein, Beckert(alle Ostberlin). Frauen: 100 m: Räpke(Halle), Hendrix (Nürnberg), Birkemeyer(Ostberlin); 200 m: Birkemeyer, Heine(Hannover), Räpke; 4x 100 m- Staffel: Langbein(Heidelberg), Biech!(Mün- chen), Hendrix, Heine; Ersatz: Räpke, Mayer (Ostberlin); 800 m: Donath(Halle), Kummer- feld(Empelde), Gleichfeld Hamburg); 80 m Hürden: Birkemeyer, Kopp(München), Richert (Leipzig); Hochsprung: Lenzke(Ostberlin), Bek- ker(Geseke), Schmitz-Porz(Köln): Weitsprung: Claus(Ostberlin), Junker(Rheydt), Hoffmann (Saarbrücken); Kugelstoßen: Hoffmann, Lüttge (beide Leipzig), Garisch(Rostock); Diskuswer- fen: Müller, Schuch(beide Leipzig), Hausmann (Krefeld); Speerwerfen: Strößenreuther(Mün- chen), Gerhards(Lobberich), Brömmel(Mün- chen). (Ostberlin), Doppel- (Worms/ Würzburg); (beide Berlin); Rudern: Einer: Hill zweier: Becher Jahn Zweier-ohne: Neuling/ Weigel Zweier-mit: Knubel/ Renneberg, Stm. Zerta (alle Gelsenkirchen): Vierer-ohne: Kluth (Neuß)/ Niermann Gremen)/ Hendrix(Neuß), Wehselau(Bremen); Vierer- mit: Cintl/Effertz/ Riekemann/Litz, Stm. Obst(alle Düsseldorf; Achter: Lenk(Ratzeburg)/ Bittner/ Hopp(beide Kiel)/ von Groddeck(Ratzeburg)/ Kraft/ Schepke/ Frank /Schepke(beide Kiel)/ Schröder/ Rulffs. Stm. Padge(alle Ratzeburg).— Ersatz-Ru- derer: Kliefoth, Kruse(beide Ratzeburg), Schroers(Düsseldorf), Raddatz(Kiel), Müller (Leipzig). Basketball(diese Mannschaft muß sich je- doch noch im vorolympischen Turnier in Bo- logna qualifizieren): Danske. Flau, Franke, Huss, Krüger, Kulig, Pastarbeit. Petzl, Petzl, Pleitz, Ribitzki, Uhlig, Voigt(alle Zone). Kanu: Einerkajak. 1000 m: Lange(Ostber- lin); Zweierkajak, 1000 m: Lange/ Krause(Ost- berlin/ Leipzig); Einer-Canadier. 1000 m: Lewe Duisburg); Zweier-Canadier. 1000 m: Mehl- berg/ Ulrich(beide Rostock): 4x 500-m-Kaj ak- Staffel: Krause Lange(Sterkrade)/ Perleberg (Magdeburg)/ Wentzke(Dortmund).— Ersatz- fahrer für Kajak: Rossberg(Dresden), Ersatz- kahrer für Canadier: Johannsen(Hamburg). Frauen(500 m): Zenz(Mettlach): Zweierkajak: Zenz/ Hartmann(Mettlach/ Duisburg). Radsport: Einer-Straße und Mannschafts- Straße: Schur, Adler, Hagen. Eckstein, Dörke (alle Leipzig); 1000-m-Malfahren: Kaslowski (Berlin), Rieke(Bielefeld); I-km- Zeitfahren: Gieseler(Münster): 2000-m-Tandem: Simon/ Stäber(beide Ostberlin); Vierer-Mannschaft, 4 km: Köhler, Gröning, Klieme, Nitzschke, Barleben(alle Ostberlin). Fechten: Damen- Florett. Einzel: Mees (Saarbrücken), Schmid(Augsburg), Weiss (Freiburg): Mannschaft: Mees. Schmid, Weiss, Höhle, Theuerkauff-Vorbrich(Bonn).— Her- ren, Florett: Brecht(Edigheim), Gerresheim (Hamburg), Mehl(Bonn): Mannschaft: Brecht, Gerresheim, Mehl, Schmitt(Offenbach), Stock (Nürnberg), Theuerkauff(Bonn).— Degen: Fänger(Düsseldorf), Gnaſer Heidenheim), Neuber(München); Mannschaft: Fänger Gnaier, Neuber, Anschütz(Aachen), Köstner (Nürnberg), Zimmermann Düsseldorf).— 85 bel: Köstner, Theuerkauff., Wöhler(lam. burg); Mannschaft: v. Krockow(Frankfurt) Löhr(Leverkusen), Stock(Nürnberg). 5 Turnen: Friedrich(Leipzig), Fülle(Leipꝛi Fürst(Oppau), Koppe(Leipzig), 1910 (Kierspe), Nachtigal(Ostberlin).— rauen: Boldemann Ostberlin). Föst(Ostberlin), Schle. ner(Leipzig), Schneider(Ostberlin), Sonntzg (Leipzig), Starke Leipzig). Alle in Einzel- und Mannschaftskampf. Hockey: Aichinger(Berlin), Budinger(Köln) Brendel(Kaiserslautern), Büchting(Frankfurt) Delmes(Köln), End(Berlin), Ferstl(München) Greinert(Berlin), Krause(Köln), Lauth (Frankfurt), Keller(Berlin), Kranich(Lud Wigsburg), Meyer(Hannover). Nonn(Mül. heim), Schuler(Nürnberg). Ullerich(Köln) Winters Hannover), Wöller Frankfurt).. Ringen(griechisch- römisch): Neff(Schiffer. stadt); Tauer(Neuaubing); Neumaier(Neu- stadt); Tauer; Neumaier(beide Neuaubing); Se. ger(Freiburg/ Br.); Maritschnigg(Annen); Metz (Rostock); Albrecht(Z.-Melis); Dietrich(Schiffer. stadt). Freistil: Neff; Kämmerer(Halle); Luschnig (Gera); Bergmann(Lichtenfels); Heinze(Halle) 5(Kornwestheim); Rauchbach(Halle); Diet rich. Boxen: Homberg(Düsseldorf), (Um); Kirsch(Senftenberg); Iin); Busse(Ostberlin); Guse roli Halle); Radzik(Stuttgart); kusen); Siegmund(Ostberlin). „ Rascher Lempio(Ostber- (Schwerin); Ca. Willer(CLever- Schwimmen: Männer: 100 m Kraul: (Rheydt), Jacobsen OMarmstadt); 400 m Kraul: Klein Darmstadt), Hetz(Hof); 1500 m Kraul: Hetz, Millow(Rostock); 200 m Brust: Enke (Leipzig), Henninger(Rostock); 200 m Butter- fly: Bachmann(Ostberlin), Sieber(Leipꝛig); 100 m Rücken: Wagner(Chemnitz), Pietze (Leipzig); 4x 200 m Kraul und 4K 100 m Lagen (zusätzlich): Zierold Hamburg), Fugger(Lin- nich), Lotter(München), Tittes(Rostoch), Kutschke(Ostberlin), Wiegand Dresden); Kunstspringen: Oertel(Chemnitz), Pophal(Ost- berlin); Turmspringen: Sperling(Halle), Enskat (Leichlingen). Frauen: 100 m Kraul: Brunner Heidelberg) Pechstein(Leipzig); 400 m Kraul: Brunner, Weiß(Leipzig); 200 m Brust: Urselmann(Kre- feld), Göbel(Jena); 100 m Butterfly: Fuhrmann (Rostock), Eisenschmidt(Chemnitz); 100 m Rücken: Schmidt(Greiz), Schmidt(Oldenburg) 4K 100 m Kraul und 4x10 m Lagen(zusätzlich: Küper(Ostberlin), Haase(Harburg), Noack (Chemnitz), Steffin(Rathenow), Pechstein, Brunner; Kunstspringen: Krämer(Dresden), Oertel(Chemnitz); Turmspringen: Krämer, Schöpe ODresden). Moderner Fünfkampf: Berkhan(Hamburg), Gödicke(Berlin), Krickow(Berlin); Ersatz: Un- lig(Ostberlin). Gewichtheben: Reck(Leipzig); Miske(Leip- Zig); Dittrich(Zittau); Lortz(Mutterstadt); Sen- newald(Leipzig); Wolfgang Müller(Leipzig, Arnold(Chemnitz). Turniersport: Springreiter: Winkler(Waren- dorf), Thiedemann(Elmshorn) und zwei wei⸗ tere(Qualifikation am 17. August); Dressur: Rosemarie Springer(Hamburg), Neckermann (Frankfurt); Military: Pohlmann(Mücken), Klimke(Münster), Wagner(Rimmerode), Schulz (Ostberlin)(Einzel und Mannschaft). Assmus(Leipzig), KK-Dreistellungs- Zähringer Schießen: Wurftauben: Kramer(Binz auf Rügen): kampf: Klingner(Bremervörde), g (Stuttgart); KK- Liegendkampf: Zähringer, Kohnke(Bremervörde); Freigewehr: Mars (Leipzig); Scheibenpistole: Kadner(Leipzig, Losak(Leipzig); Schnellfeuerpistole: Franke (Leipzig), Gollwitzer Nürnberg). Wasserball: Bildstein, Fuchs(beide Lud- wigsburg), Hoffmeister Hamm). Honig Duis- burg), Osselmann Ouisburg), Ott(Ludwigs- burg), Schepers(Hemm), Schneider Duisburg), Seiz(Ludwigsburg), Strasser(Hamm), Nagy (Hamm). Segeln: 5, 5-m-Klasse: Baars-Lindner(Flens- burg), Scholl Hamburg), Stolze(Lübeck); Pra- chen: Beneke(Hamburg), Ravenborg(Ham- burg), Rebien(LLübeck); Flying Dutchman: Mulka(Hamburg), v. Bredow(Hamburg); Finn- Dinghis: Kämmerer(Düsseldorf); Star- Boote: Splieth, Wagner(beide Kiel); Reserve für alle Klassen: Kadelberg GBerlin), Libor (Hamburg), Meyer(Steinhude). 5 8 ASE vs pꝛkücxiss DlkE MEIST GEFEKAUFETEN IN bEorschIAND 5 N 9 ANNA fi Nec R F(RE SLAOBHA CE MUNICH NURNBE NG OFEFEENMBACH SANARRRUC CEN SENNESTNDTBIELEEELH 1 ERTAu nude Abt n HMaun une GCesehdfftsunseigen Teppichklopfdienst Mittelstr. 5 18 83 83, Telefon Schnelltransporte Pallmann Tel 8 25 03 Nähmuschinen-Reis Käfertal-sud, Dürkheimer Str. 51 Wies NSR „„ Hältwellen o o 8. SALON EHMANN N 7. 33 Telefon 2 53 33 Anfertigung u. Aufarbeiten särmtl. polstermöbel sowie Matratzen.— Telefon 2 41 41. Borho, 8 1, 13 und J 5, 10. 5„„ 1 5 1 tachmnnische Ausführung. 3. Textil-Winter, Schwetzinger Str. 46 u. Neckarau. 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August 1960 S PORT MANNHEIMER MORGEN Seite 11 NI IME FEN Seit Die internationalen Deutschen Tennismeister: Scholl und Legenstein, die als ungesetztes 8000 Fahnen wehen über der Ewigen Stadt: Spielen 4 Paar über die Schweden Davidson/ Lund- 2» gquist, das englisch- indische Paar Davies/ 4. n Im Einzel Sanda Neynolds und Pieirangeli e e eee e om zeit gestern im Flaggenschmu Sowjet. ü 5 Candy(Chile/ Australien) überraschend die für die Maria Bueno durch Verletzung behindert/ Lundquist kam nicht zum Zuge„ erreicht hatten, boten den Au- Kartenverkauf hat schon jetzt Rekordeinnahmen gebracht 5 5 straliern einen großen Kampf. Beide glänz- a 5 3 Internationaler Deutscher Meister wurde ria Esther Bueno(Brasilien) mit 7:5, 8:6. Rey- ten sowohl an der i als 3 85 am Rund 8000 Fahnen verleihen seit gestern Mitteilung der Orgenisstoren sind bisher Pa bei den Titelkämpfen in Hamburg der Italie- nolds gelang die Revanche für die im Finale Netz mit herrlichen Schlägen und waren der Ewigen Stadt die Atmosphäre des gro- Carten kür rund ka Muenen, Köstner ner Nicola Pietrangeli, der im Endspiel mit von Wimbledon erlittene Niederlage. Dieser über die Dauer der vier Sätze kaum schwä⸗ lien Erelsnisses, und der Internationalitat kauft worden, davon allein in der Bunge f). 1 6˙3, 2:6, 6145 6˙2 über den 23 jährigen Schwe- Sieg wurde allerdings begünstigt durch eine cher als die beiden Australier, von denen 75 18 1 eee Früßen die republik für al Painenen Sonten er(Glam. den Jan-Erik Lundquist siegreich blieb. Knöchelverletzung der Brasillanerin, die Emerson durch seinen Service und seine Be- en 8 8 0 Nationen, die an den Olum Spiele vor ausverkauften Tribuinen state drankfurh Pielentscheiddeuck 1 das varientenreichere kaum einen Ball erlaufen konnte und das weglichkeit am Netz der Bessere war. Fraser 3„ e. kinden, konnten die Organisstoren Einnah⸗ 3 und sehr N Vöö᷑; des 26jäh- Match unter großen Schmerzen durchstand. wirkte etwas schwächer und verlor wieder- 3 5 85 8 85 1„ men in Höhe von über 25 Millionen Mark CCeipzi rigen Italieners, der konsequent seinen im 4000 Zuschauer bedauerten am Hamburger holt seine Aufschlagspiele. anderen markanten Stellen der Stadt wehen verbuchen. Den bisherigen Einnahmen- 90. 191 Angriffsspiel Sekürchteten Gesner von der Rothenbaum das Mißgeschick von Maria. 5 5 355. 1 8 7 1 die Wel- rekord pielten die Sommerspiele in Helsinki Fra Netzposition fernhielt. Für den Schweden Bueno, die nur in den seltensten Fällen ihre In der letzten Entscheidung des Meister- Ben Fahnen mit den fünf o ympischen Rin- mit 11,8 Millionen Mark. in) Schi. gab es meist nur Pluspunkte, wean ihm einer wahre Klasse zeigen konnte. Damit hatte schaftsturniers holte sich das südafrikanische sen. Für diesen Fahnenwald wurden 60 000 5 „Sonne seiner bombenharten Aufschläge gelang und auch diesmal das Damenfinale einen nicht aer Sandra Repnolds— dan Lermaaf mit„ 5 d 10 00 beende, e e,, inzel- und er blitzschnell ans Netz stürzen konnte. Viel ganz zukri 5 85 einem 7:5, 6:2 über das deutsch- australische Fahnen dürfte auf run 000 steigen, wenn 8 0 Sympathien verscherzte sich der Schwede 838nZz zufrisdenstellsnden. Ausgang genom- paar Edda Buding— Don Candy den Titel auch in den olympischen Kampfstätten die Den. Auktakt der Sportes des 2 1 durch sein undiszipliniertes Verhalten. Im- 25 1 3 5 58 85 ien das gu: im gemüschten Doppel Bon Candv, dessen Plassen gehißt sein wenden.. d Schlern, an mer wieder stampfte er mit dem Fuß auf oder 1 3 3 8„ n= Stärke sonst gerade das Doppelspiel ist,* Unt en de l 4 der München ließ seine Wut an Schläger und Bällen aus,. f zt, daß sie das Finale zeigte eine unerwartet schwache Leistung. Wer den olympischen Eid für mehr als paller Fußballer 8 Tisck 5 18881 415 5 Tal wenn er überspielt wurde eee, Deutsche so- Sandra Reynolds und Jan Vermaak, die sich 6000 Athleten sprechen wird, ist noch nicht dem b n e en, 105 8 5 8 5 1 e 8 3 25 5. 8 5 2 8 5 1 8 mm, Wallre 1 eichtattr IK ich(aud. Die grazile Südafrikanerin Sandra Rey- a 5 l Sut ergänzten, erkannken diese Schwäche und bekannt. Das Italienische Olympische Ko- jugend sowie die Aktiven am Dennerstsg un(Ml. nolds gewann das Damenendspiel 5 Sieger im Herrendoppel wurden die vor- spielten nur noch den völlig außer Schlag ge- mitee fällt seine Entscheidung erst kurz vor 5 g 8 0 0 8 spiel gegen Ma- 3 5 5 1 25355 a. 55. 5. 5 5(18 Uhr) auf den Plan treten. Am Freitag- (Kölm, jährigen Wimbledonsieger Neale Fraser /Roy ratenen Australier an. Bereits nach 46 Minu- der Eröffnungsfeier am 25. August. In Fach- apend, zur gleichen Zeit, ermitteln die Faust lrt).. Emerson(Australien), aber sie mußten hart ten hatten sie die beiden Sätze für sich ent- kreisen ist man jedoch der Ansicht, daß die 5 Pere Mit GSchiter kämpfen, um das Sensationspaar Peter schieden, ohne dabei allerdings den geduldig Wahl nur zwischen Eduardo Mangiarotti und einem Fußballfreundschaftsspiel 835 B. ZU 185 8 Scholl /Ladislaus Legenstein Meutschland/ ausharrenden Zuschauern mitreigende und Alfonso Consolini liegen könnte. Consolini eite Viernhei 5 ö r Neu- 3 ich it 775 3. a e e e. 5 l 5. l gend gegen Amicitia Viernheim wird die bing); Se. esterreich) mit 7:5, 3:6, 6:3, 9:7 zu schlagen. begeisternde Spielpassagen zu bieten. gewann 1948 in London die Goldmedaille im Veranstaltung am Samstag, 16.30 Uhr, fort- len); Metz Diskuswerfen, belegte 1952 in Helsinki den i 1. (Schiffer zweiten Platz, wurde 1956 in Melbourne sech„ n e e 5— Frankfurte ö f 9 5 125 5 28 i zu einem Handballfreundschaftsspiel gegen 1 rter Sieg im Landgrafenrennen: 3 und 3 55 1 Male an 1846 Mannheim an. Den Abschluß der Sport- 1 fla ö ö ate ee ere e eee ae Ne ö e ee atchenuald in de- Distanz nichi ⁊u lialten. d eee eee en e eee eee ce e Rabcher. 5 5. Fechten. Je vier Goldene und Silberne sowie Mannheim. 5 ( Ausgleich III über 2800 m zeigte die Grenzen von Herzberg auf zwei Bronzene. Der vielfache Weltmeister ph f rim); Ca. 5 5 startete schon 1936 in Berlin. Rom bedeutet önix-Busse nach Pforzheim r(Lever- Das Landgrafen-Rennen fü je Zwel- ließ. Vom Start weg führend legte er bald für i 1e fi 12 Pei 8 b l 8 1 Abri en und in vierzehn 1888 55 8 etwa fünf Längen zwischen sich ung das von„„ 5 N 555 e 1 15 8 Preis von Hessen für dreijährige und ältere Mare-Anton vor Ehrengardist und Liebesort 31 9— 5 g 3 5„ e m Kraul: Frankfurt auf die Badener Woche überleitet, besserte Saba ihren Platz, war schon bei den verkauf bei allen bisherigen Spielen Nach MFC bis Donnersta 1 Clubha 15„ ist: Enke Das Feld des über 1 200 m führenden Land- Ställen Zweite und kam dann Mitte der Ge- 8 E n Butter- grafen-Rennens war auch diesmal nur sechs Laden mit ihrem gefürchteten Speed, den (Leipzig); Pferde stark, aber dafür wiederum von den Jockey Aristide Cucu im richtigen Moment ), Dietze großen Ställen beschickt. Gestüt Röttgen eingesetzt hatte, womit sie Herzberg im letz. 1* 2 1 0 DER MORGEEN- F010 2 entsandte Lion und die alten blau-weißen 155 Galoppsprung abfing. Liebesort und i 50 8 1 5 ei f 83881 hrengardist kamen nicht zur Geltung (Rostock) Streifen des einst in Frankfurt ansàssigen 2 8. tung.. Letzte 6 Punktsp. Letzte 6 Punktsp Preae Gestüts Waldfried waren mit Makrobia ver- Für ihre knappe Niederlage in Erbach Ar- F heim/ ausw. heim/ ausw. Gastverein 5 b 8 dhal(Ost- treten. Die Stute hatte bei ihrem Debut in fand Gatta im Rennen der Klasse B über 3 8 e), Enskat Krefeld als Vierte hinter ihrer siegenden 1800 m eine Entschädigung, doch konnte sie 1 SpVgg Fürth%%% VfB Stuttgart 20 01 0 0 Stallgefährtin Meraviglia noch nicht viel ge. Gloire auch nur knapp schlagen. Das Hür- 2 J. Regensburg 0 2 1/ 0 1 212 2/2 0 0 Kick. Offenbach 1 1 1 0 0 1 1d815 zeigt, man konnte aber diesmal schon mehr denrennen der Dreijährigen über 2 600 mn 5 3235 BN von ihr erwarten, Sie diktierte auch bis machten zwei Gäste unter sich aus, Wobei e 21170 221 21/% 0 Karlsruher 80 2 0 0 1 22 nn(Fre- 8 Mitte der Geraden das Tempo vor Altmark Copacabana gegen Aida, die vorjährige Sie- 4 vf Mannheim 0 1 1/2 2 2 20 1% 1 1 1 1. Fe Nürnberg 1 0 2 1 1 0 uhrmann und Lion, die beide hier ein siegreiches De- serin des Landgrafen-Rennens, leicht ge-„ 5 100 m 1 1 but gegeben hatten, doch als in der Distanz wann. Ranke wurde Dritte nachdem am VVV 222 101/ 20 1. Fe Kaisersl. 0 2 11 12 denburg; EICH TATHLETIK-FROMINENZ ist seit der am Platze gearbeitete und ebenfalls Einsprung Traumhafte und über sie hinweg 6 VfR Frankenthal 1 1 0/2 2 2111/2 0 0 1. FC Saab, 19 einigen Tagen in Edenkoben versammelt. schon siegreiche Märchenwald außen ge- Hydra gefallen war. Im Rennen für noch 5. 5 8 „ 0 5 15 3 0 pracht wurde, hatte er bald einen entschei- N 5 erwies sich über 1 600 m 7 s Niederlahnst. 1 1 0/ 2 0 20 10%/ 0 0 0 Ph. Ludwigsshaf. 0 0 02 2 2 . 5 eine griechische Expedition sind denden Vorteil. Makrobia war das z weile atou als der Beste, während das Jagd- w gern 5 2 hier Gast des Pfälzer Leichtathletik-Ver- Geld ganz sicher vor Lion und Altmark. rennen über 3 500 m der Waldbahn der Lud-.* Oberhausen 9 2 2/0 10 2/2 2 2 Westtalls 5 5 5 e 05 bandes, bei dessen Internationalem Abend wigshafener Farben tragenden Sari trot 9 S Sod 110 1 0 12% 2 0 0 Duisb 8 111ͤĩ• „ 5 f. 5 N 8 arben tragenden Sarina trotz odingen 112 uisburger SV sportfest am kommenden Freitag sie im Eines der schönsten Rennen, das man in Höchstgewichts nicht zl nehmen war. 3 25 lamburg) Südweststadion auf zahlreiche Spitzenkräfte 1 Jahr in Niederrad sah. War der Den Ausgleich IV über 1 400 m gewann IO RW Essen 221/222 111 2 21 Preuß. Münster d 2 1 1 10 N: Un- 5 7 3 über zweiten Weg 2 Sgetra-— 3 5 1 5 55 3 85 1 a satz: Uh. 15 Bundesrepublik treffen. Unser Bild zeigt. 5 1 85 5 4255 1 8 erwartungsgemäß Franz Leopold und der 11 Altona 93 110%% 1211/2 1 1 Werder Bremen 0 3 21 ie Japaner Okamoto(seine Bestleistung im baue aus 3* e beepl von 17 Pferden über 2100 m bestrittene 2— 5— 2 0 0 1 2 1 . Kah Hammerwurf liegt bei 64,02 m) und Stab- könig Herzberg nach drei Siegen auf der Ausgleich IV endete mit dem Sieg von Fre- Holstein Kiel 0 2 2/2 2 2 21 1/ 2 1 0 Ufl. Osnabrüdt 2 0. 01 2.1 dh); 855 hochspringer Lasuda(Bestleistung 4,40 m), Flachen in ununterbrochener Folge im herr, hinter dem mit Splendit und Maceabeo 13 J Bremerhaven 93 1 1 2/ 0 2 0 0 1 1/11 2 Hamburger SV 0 1 21 90 2 Leipzig die es sich auf der Terrasse der Sportschule höheren Ausgleich sein ganzes Sroßes Kön- zwei ebenfalls nur wenig beachtete Pferde 15 8 5 ö bequem gemacht haben. Bild: Koli nen zeigte, aber auch die Grenzen erkennen gie Plätze besetzten. i Hh a) Tip nach der MM- Tabelle b) Karl Bögelein, SSW Reutlingen) Reportertip * 5 0 1* 8 (Waren- 25 wei Wei⸗ 1 7 3-Zim.-Wohngn., Stadtm., 200,—/4000,— 1e Neuostheim 2. verm. Valth, Im., O 6, 9(2 02 42) 5 rern Fumili 7 5 2 Zl., Kü., Bad, Balkon, Olzentr.- ,, 9 Amilienanseigen Immabilien Hzg., 5 5 10. 60, 4 CA 0, 180,— D, Mvz 3500,—..„ 152, Kü., Bad, Balkon Olzentr. eee 5.. Hzg., ca. 50 qm, bezugsf. I. 10. 60, 6 e 5, l. 1—— 5 5 160, Dör, MVz 3000,— Pöl.— f— tellungs⸗ Als verlobte grüßen: Häuser kauft mon bei WINTERI Rheinau n— sucht für leitenden Angestellten 1 Im PARKHO TEL m WASSERTURM. felefon 4 24 76 1 21 K dad Senn e— 9772 50 723939— 8 8 ähringer, 2 14 5 5 3 1 : Mas Die Vielzohl gute Angebote Wird Sie Ubertaschen! em beau. 10. sb, 18 Da 2 5 1 9 Mvz 3000, K 5 7 Leipzig), 85 2* 1 Zi., Kü., Bad, Ofenh., ea. Franke arl E. Smit Häuser, Geschäfte, Grundst., Wohg. Neubau in Handschuhsheim u. 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Re- Serve-System angehörenden„Country“- Banken ab 25. August Kassenbestände in die Mindestreservehaltung einbeziehen, die über zweieinhalb Prozent ihrer Nettoeinla- Sen auf Sicht hinausgehen. Das derzeitige Limit beträgt vier Prozent der Nettoeinla- gen auf Sicht. Ferner können ab 1. September die„City“ — und die„Central Reserve City“-Banken die über ein Prozent ihrer Nettoeinlagen auf Sicht hinausgehenden Kassenbestände in die Mindestreservehaltung einbeziehen, gegen- über bisher zwei Prozent. Weiterhin werden ab 1. September die Mindestreserven der Chikagoer und New Vorker City-Banken in der Kategorie der„Central Reserve City“ Banken von bisher 18 Prozent ihrer Netto- Sichteinlagei, auf 17,5 Prozent ermäßigt. Nach Angaben des Federal Reserve krafttreten des 9. Gesetzes zur Aenderung des Umsatzsteuergesetzes von neuem begon- nen habe und daß eine Erschöpfung des Rechtsweges bei der allgemeinen Bedeutung der Verfassungsbeschwerde nicht erforder- lich sei, hat sich das Bundesverfassungsge- richt in bezug auf die Zulässigkeit der Ver- fassungsbeschwerde nicht angeschlossen. Die Verbände bedauern, daß das grund- sätzliche Problem der umsatzsteuerlichen unterschiedlichen Belastung verschiedener Unternehmensformen durch die rein for- melle Entscheidung des Verfassungsgerich- tes nach wie vor ungelöst bleibt. Deshalb seien gesetzgeberische Maßnahmen äußerst dringend. Die Beschwerdeführer hatten in ihrer Verfassungsbeschwerde die Paragra- phen 1 bis 3 des Umsatzsteuergesetzes in der Segenwärtig gültigen Fassung angegriffen. Die Verfassungsbeschwerde wurde getragen vom deutschen Lebensmitteleinzelhandel, dem Nahrungsmittelgroßhandel und dem genossenschaftlichen Groß- und Außen- handel. Fernseh-Olympiade verkürzt Sommerflaute Gemüsepreise unter der Lupe des Bauernverbandes SW) Auf das außergewöhnlich große Angebot an Gemüse, besonders an Bohnen und Tomaten, das der Großmarkt Stutt- gart zur Zeit zu verzeichnen hat. macht der Bauernverband Württemberg- Baden auf- merksam. Auch in früheren Jahren hätten bei den einzelnen Erzeugnissen im Gemüse- bau„Schwemmen“ beobachtet werden kön- nen. Mit der von Jahr zu Jahr zunehmen- den Menge der Einfuhren seien jedoch die nachteiligen Wirkungen dieser„Schwem- men“ für den heimischen Erzeuger immer kühlbarer geworden. Die Verwertungs- betriebe der Konservenindustrie, die sich mit Rohwaren bereits eingedeckt hätten, seien nicht bereit, weitere Waren aufzuneh- men und entsprechende Preise dafür anzu- legen. Diese Situation habe im Rheinland bereits dazu geführt, daß große Gemüse- mengen auf den Schutthalden liegen. Nach Angaben des Bauernverbandes Württem⸗ berg-Baden ergibt ein Preisvergleich mit dem Vorjahr folgendes Bild(Grundlage: Stuttgarter Versteigerung, also Großhan- werden. Hin Vergleich der ein- zelnen Sorten zeigt eine rückläufige Ent- Wicklung nur bei Zeitungsdruckpapier um 4,8 Prozent, während fast alle anderen Sor- ten um mehr als 10 Prozent zunahmen. Be- merkenswert ist die beachtliche Erhöhung der Einfuhr von Sulfitzellstoff um 26,6 Pro- zent auf rund 80 000(63 000) t und von Sul- fatzellstoff um sogar 35 Prozent auf rund 196 000(145 000) t. Andererseits konnte aber auch die westdeutsche Ausfuhr von Papier und Pappe um 36,5 Prozent auf 48 798 (35 755) t erhöht werden. Dagegen verrin- gerte sich der Export von Papierzellstoff um 16,7 Prozent auf 20 773(24 938) t, während die Ausfuhr von Kunstfaserzellstoff mit 18 155(18 391) t gehalten blieb. Oesterreich sieht Chancen in Rotehi nas (AP) Als interessanten Zukunftsmarkt be- zeichnete am 9. August die österreichische Bundeshandelskammer das kommunistische China. Es wickle zwar gegenwärtig drei Vier- tel seines Außenhandels mit den Ländern des Ostblocks ab, doch werde auch der Handel mit dem Westen planmäßig ausgebaut. Mittwoch, 10. August 1960 Nr. 18 —— Weltbank stärkt Reserven a us dem Reingewinn (VWD) In dem am 30. Juni 1960 zu gegangenen Geschäftsjahr hat die Weltbank einen Reingewinn von 59,5 Millionen Dollar erzielt. Das sind rund 250 Millionen DRI. Das Vorjahresergebnis wurde um etwa 13 Millionen Dollar übertroffen. Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres Sei jedoch der erwirtschaftete Reingewinn im Vergleich zu 1959 um eine Millionen Dollar auf 14,9 Millionen Dollar zurückgegangen Der Reingewinn wird der Ergänzungsre- serve zugeführt, die aus Anleihen und Ga- rantieübernahmen entstehende Verluste ab. sichert. Daimler-Benz und Maybach a r beiten zusammen Die Maybach-Motorenbau mbH, Fried- richshafen, und die Daimler-Benz AG, Stutt⸗ gart- Untertürkheim, wollen künftig wirt. schaftlich und technisch eng Zusammen- arbeiten. Deshalb hat die Daimler-Benz A8 Board dürften diese Maßnahmen etwa 600 I Die saisonübliche Aufwürtsent- delspreise): N n eee 80 Der Handel Oesterreichs mit China sei die Industrie-Motoren Imbkff. mit Sitz in 5 DM-P K ü Millionen Dollar(2,52 Milliarden DW) aus Wicklung des Absatzes in der Fernseh- und Blattspinat 5 hoch aktiv. Im vergangenen Jahr standen Stuttgart, gegründet. Die Gesellschaft wurde der Mindestreservehaltung für die Erweite- Rundkunkbranche hat 8 diesem 7 8 bereits Endivien 0.27 0,12 Importen in der Höhe von 83,3 Millionen 10 e 3 von terung des Kreditspielraums verfügbar ma- im Juli, einen Monat früher als üblich, spür- Salatgurken 0.50 0.24 Schilling(rund 13,6 Millionen DM) Exporte r 5 chen. Die US-Wirtschaft, so heißt es, trete bär eingesetzt. Nach übereinstimmenden An- Stangenbohnen 0.70 0,34 im Werte von 373,8 Millionen Schilling(rund In einem von beiden Firmen gemeinsam jetzt in die Zeit steigenden Kreditbedarfs ein. gaben aus Industrie und Handel sind beson- Blumenkohl 0.73 0,45 61 Millionen DMM) gegenüber. Derzeit mache veröffentlichten Kommuniqué heißt es:„Die Fachhandel wehrt sich gegen die Versand- Konkurrenz WD) Der Versandhandel in der Bun- desrepublik macht fühlbare Anstrengungen, um auch Papier, Bürobedarf und Schreibwa- ren in das Sortiment aufzunehmen. Die Be- mühungen des Fachhandels, durch Rück- ders Fernsehapparate gefragt. Einer der Gründe dafür dürfte die Fernsehübertra- Sung der Olympischen Spiele in Rom sein. Zahlreiche Firmen der Fernsehindustrie ha- ben durch Werbung auf die Olympiaübertra- gung hingewiesen und Kaufinteressenten bewogen, ihre Anschaffung eines Fernseh- gerätes„vorzuverlegen“. Obwohl die Nachfragekurve bei Rund- Die Gemüsepreise dieses Jahres lägen demnach rund um die Hälfte niedriger als im Vorqahr, fügt der Bauernverband hinzu. Gute Konjunktur mit Zellstoff und Papier (WID) Die westdeutsche Zellstoff- und Papiererzeugung stand im 1. Halbjahr 1960 im Zeichen der allgemeinen wirtschaftlichen der Chinahandel nur 1,6 Prozent des öster- reichischen Gesamtexports aus, sei aber sehr ausbaufähig. Die Beispiele der Schweiz und Schwedens zeigten Exporterfolge in mancher- lei Investitionsgütern, die auch von Oester- reich geliefert werden könnten. Handelsabkommen SOWJjet zone— Maro Kk EK oO vorgesehene Zusammenarbeit dient in er- ster Linie dem Ziel, eine breitere Basis kür die bereits seit Jahrzehnten von beiden Unternehmen betriebene Entwicklungs- arbeit zu schaffen und damit auch für die Zukunft die traditionsreiche Stellung, die beide Firmen auf diesem Gebiet inne- haben, gemeinsam auszubauen und zu festi⸗ gen. Da bei beiden Firmen zusätzlich Fer- tigungskapazitäten benötigt werden, deren sprache mit der Industrie die Position als funk- und Fernsehgeräten immer in den Aufwärtsentwicklung. Nach den Angaben(AP) Ein Handelsabkommen zwischen Bereitstellung bei der bekannten Uebe N 2 8 8 8 8 1 85 3 Itste— 1 1 Belieferer des Letztverbrauchers zu erhal- ersten beiden Quartalen eines Jahres fällt der Treuhandstelle der Zellstoff- und Pa- der Sowjetzone und Marokko wurde am 8. ele guns de e Dahnieg ten, sind nur dort erfolgversprechend, wo die Industrie ihre Erzeugnisse als Markenar- tikel mit der Preisbindung der zweiten Hand abgibt. Im Handel wächst daher die Ueberzeugung, daß der Verbraucher durch Gemeinschaftswerbung und konkurrenzfä- ige Angebote von den„guten und beque- und ihren Tiefpunkt im Juni/Juli erreicht, ist die Fernsehgeräteindustrie der Bundesrepu- blik mit der Absatz- und Produktionsent- wicklung im ersten Halbjahr 1960 zufrieden. Von Januar bis Juni wurden 1,01 Millionen Fernsehgeräte hergestellt, das waren 152 500 oder über 17 Prozent mehr als im gleichen pierindustrie e. V. erhöhte sich die Gesamt- produktion an Zellstoff in der Bundesrepu- blik in den ersten sechs Monaten 1960 gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 5,9 Prozent auf 365 628(345 160) t. Die Erzeu- Sung von Papierzellstoff nahm zwar nur geringfügig um 1,2 Prozent auf 260 151 August in Ostberlin unterzeichnet. Wie die Zonennachrichten-Agentur ADN meldete, hat das Abkommen eine Laufzeit von zwölf Monaten und sieht einen beiderseitigen Warenaustausch in Höhe von 4,1 Millionen Dollar(17,22 Millionen DM) vor. Die Sow- jetzone will laut ADN an Marokko Erzeug- von dieser Seite nicht möglich ist, soll durch Ausweitung der Maybach Motorenbau mbH, in Friedrichshafen ein Schwerpunkt der Großmotorenfertigung geschaffen wer- den. Die bisherigen Motorenfertigungen lau- ken sowohl in Friedrichshafen als auch in Untertürkheim weiter. men, Einkaufsmöglichkeiten im Fachge- Zeitraum 1959. Besonders günstig war die(257 136) t zu, doch stieg die Erzeugung von nisse des Maschinenbaus, der Elektrotech- schäft unterrichtet werden sollte. Exportentwicklung. So wurden in den ersten Kunstfaser- und Edelzellstoff um 19,8 Pro- nik, der Optik, der Chemie und der Textil- GESCHAFTSRBERICHTE Mit diesem Ziel haben zehn Düsseldorfer vier Monaten 1960 165 519 Fernsehgeräte ex- zent auf 105 477(88 024) t. industrie liefern. Aus Marokko WIII die Zo-. Fachgeschäfte eine Anzeigeaktion begonnen. Portiert, 80 Prozent mehr als in der Ver- Die Papier- und Pappeproduktion konnte ne vor allem Gemüse, Früchte, Phosphate Kammgarn- Spinnerei, Düsseldorf: Die Ak- 5 1 Sleichszeit 1959. um 12,1 Prozent auf 1,67(1,49) Millionen t und Fischmehl beziehen. tionärsversammlung genehmigte einstimmig Unter dem Motto:„jedem seine Schreibma- schine“ erscheint zur Zeit eine Gemein- schaftsanzeige für eine Schreibmaschine zum Preis von 198 DM. Die Fachgeschäfte Wollen damit ihre Bereitschaft zeigen, in die Preise der übrigen Mitbewerber einzutreten. Umsatzsteuer-Beschwerde in Karlsruhe verworfen (eg) Der 1. Senat des Bundesverfassungs- gerichtes hat die von den Verbänden des Lebensmittelhandels im Frühjahr 1958 ein- gereichte Verfassungsbeschwerde gegen die unterschiedliche Umsatzsteuerbelastung ein- und mehrstufiger Betriebsvorgänge im Le- bensmittelhandel aus formellen Gründen verworfen. Dem Argument der Antragstel- ler, daß die Einspruchsfrist mit dem In- Fristversäumnis bei Abgabe der Steuererklärung kann mit Verspätungszuschlag„bestraft“ werden § 168 Abs. 2 Abgabenordnung(AO) er- mächtigt die Finanzämter F), Steuer- Pflichtigen, die die Steuererklärung nicht innerhalb der dafür festgesetzten Frist ein- reichen, einen Verspätungszuschlag auf- zuerlegen, es sei denn, die Versäumnis er- scheint entschuldbar. Der Zuschlag kann bis zu zehn Prozent der endgültig festgesetzten Steuer betragen. Durch die infolge der Neuregelung der Ehegattenbesteuerung eingetretene längere Veranlagungspause hat sich das Bedürfnis Magere Bilanz des Sommer- Schluß. Verkaufes Es lag am Wetter und an veränderten Kons umgewohnheiten Der Sommerschluß verkauf 1960 hat all- gemein enttäuscht— er war umsatzmäßig noch schlechter als seine Vorgänger. Wie immer, so gibt auch diesmal der Handel dem Wetter die Schuld. Gewiß, Sommerware Verkauft sich nur bei sommerlich warmer Witterung. Kein Verbraucher ist heute mehr bereit, Sommerkleidung zu kaufen, die er Praktisch erst im nächsten Jahre tragen kann, und sei der günstige Preis auch noch 50 verlockend. Das modische Risiko ist zu Sroß geworden; der schnelle, fast schon hek- tische Wechsel der Mode, wie er vor einiger Zeit zur Umsatzweitung propagiert wurde, Herbstgeschäft. Selbst die niedrigeren Um- Sätze täuschen also. Die Kassen des Textil- einzelhandels werden es in den nächsten Wochen zeigen: ein Teil der Ubergangsware ist schon eingekauft. Vor allem die Fachge- schäfte mit Oberbekleidung, die jetzt zum Teil noch ganz gut abschnitten, werden es merken. Wie alle Jahre, so hat auch das verhält- nismäßig schlechte Geschäft diesmal wieder die Diskussion um Zeitpunkt, Dauer und Methode der Saisonschlußverkäufe in Gang gebracht. Während der Schuh- und Leder- ergeben, den Anschluß an einen normalen Veranlagungsturnus bei den FA alsbald wie- der zu erreichen. Dadurch sind im Laufe des Jahres mitunter Steuererklärungen für zwei Veranlagungszeiträume einzureichen, wodurch die Arbeitsbelastung der steuer- beratenden Berufe erheblich angestiegen ist. Die Finanzministerien der Länder sind im Einvernehmen mit dem Bundesminister der Finanzen den steuerberatenden Berufen regelmäßig durch entsprechende Verlänge- rung der Fristen zur Abgabe der Steuer- erklärungen entgegengekommen. Trotzdem sind die Fristen teilweise wiederum nicht unbeträchtlich überschritten worden, womit die FA vor die Frage der Verhängung von Verspätungszuschlägen gestellt waren. Nunmehr hat das Finanzgericht FG) Düsseldorf in einem allerdings noch nicht rechtskräftig gewordenen Urteil vom 25. 6. 1959 IV 48/59 A(Entscheidungen der Finanz- gerichte 1960 S. 117) erstmals über die Ent- schuldbarkeit solcher Fristversäumung ent- schieden. Der Steuerpflichtige bzw. sein Steuerberater hatte sich auf die Kompliziert- heit der steuerlichen Vorschriften, auf die Vielzahl der auszufüllenden Formulare in den Monaten, in denen die Steuererklärun- gen zu erstellen waren, sowie auf die be- sonders angespannte Arbeitslage der Steuer- berater berufen. Diese Umstände standen beeilt habe. Er habe vielmehr selbst unter Berücksichtigung einer zweiwöchigen Er- krankung eines Mitarbeiters und der Ur- laubszeit ausreichend Zeit für die Erstel- lung der noch ausstehenden Erklärungen erhalten. Die verspätete Abgabe der Ein- kommensteuererklärung 1956 sei deshalb als schuldhaft anzusehen, und der Steuerpflich- tige habe für die von seinem Vertreter schuldhaft verursachte Säumnis nach allge- meinen Grundsätzen einzustehen. Die Auf- erlegung eines Verspätungszuschlags sei so- mit zunächst dem Grunde nach zweifellos gerechtfertigt. Aber auch bezüglich der Höhe des Ver- spätungszuschlags— er wurde mit zwei Prozent der festgesetzten Steuer bemessen — verneinte des Fd eine Ermessensüber- schreitung des FA. Der Verspätungszuschlag solle eine zeitgerechte Veranlagung sicher- stellen. Seine Höhe sei so zu bemessen, daß dem Betroffenen die Folgen seines Unge- horsams spürbar zum Bewußtsein gebracht würden. Es seien deshalb neben dem Maß des Verschuldens die wirtschaftlichen Ver- hältnisse des Betroffenen zu berücksichtigen. Danach müsse aber der festgesetzte Ver- spätungszuschlag von zwei Prozent im Streitfall angesichts der Einkünfte des Steuerpflichtigen und des Umfangs des Ver- schuldens seines Beraters als angemessen die für 1959 vorgeschlagene Dividende von 10(i. Vorj. 8) Prozent. Die Verwaltung hofkt, daß sie den Umsatz im laufenden Geschäfts- jahr etwa auf Vorjahrshöhe(43,2 Millio- nen DM) halten kann. Für Investitionen sol- len in den nächsten zwei Jahren rund 3 Mil- lionen DM aufgewendet werden. Die Mittel sollen u. a. durch Aufnahme einer Hypothek finanziert werden. An eine Kapitalerhöhung Werde nicht gedacht, die Ausgabe von Berich- tigungsaktien hält die Verwaltung auch im Interesse der Aktionäre nicht für zweckmäßig. (Neben 3 Millionen DM Grundkapital stehen 2,3 Millionen DM Rücklagen) Kodak AG, Stuttgart-Wangen: Der Umsatz der Gesellschaft, die sich voll im Besitz der amerikanischen Eastman Kodak befindet, ist im Geschäftsjahr 1958/59(31. Oktober) um 10(i. V. 9) Prozent gestiegen und hat sich, wie zu hören ist, im laufenden Geschäftsjahr mit einer etwas höheren Zuwachsquote wel- ter aufwärtsentwickelt. Für das Berichtsjahr ist ein Gewinn von 8,64(1987/8: 7,91— in Millionen DM— ausgewiesen, der sich um den Vortrag auf 9,02 erhöht. Davon werden 4,00 (6,05) in Kapital umgewandelt. wodurch sich das Grundkapital auf 30 Millionen DM er- höht. Für 1958/59 wird eine Dividende von 17(im Vorj. 20) Prozent verteilt. Thüringer Wollgarnspinnerei AG. München: Das Unternehmen, das bisher als Verwaltungs- gesellschaft tätig war, will Anfang 1961 wie; der die Produktion aufnehmen und syntheti- sche Fasern verarbeiten. Für die erforder- lichen Investitionen stehen aus der Aufwer- tung der Reichssätze eigene Mittel zur Ver- fügung. Die Hauptversammlung verabschie- dete den Abschluß für 1959. Der mit 0,05 Millionen DM ausgewiesene Gewinn wird zur Deckung des Verlustvortrages aus 1958 ver- wendet. Außerdem wurde die Umwandlung von 6000 DM Vorzugsaktien in Stammaktien rächt sich hier. Hinzu kommt, daß sich der wareneinzelhandel, der bisher immer noch nach Auffassung des Beraters im Streitfall und tragbar angesehen werden. 4 beschlossen. Kaufrhythmus weiter Käuferschichten ge- verhältnismäßig gut abschnitt, keinerlei der Berechtigung zur Auferlegung eines genüber früher wesentlich geändert hat, Wer Anderung wünscht, glaubt man im Textil- Verspätungszuschlages entgegen. Das FG MARK T BERICHTE vom e. August j einzelhandel, durch eine Terminverschie- wies jedoch darauf hin, daß das zuständige Geld hat, will schon zu Beginn einer jeden Saison die neue, modische Ware haben. Wer in Urlaub fährt, kauft die entsprechende sommer oder auch winterliche Kleidung nicht erst hinterher. Die Hoffnungen des Einzelhandels auf eine Räumung der Läger in Sommerware Wurden also nur dort einigermaßen erfüllt, Wo die Sonne die Kunden noch zu einem Nach-Kaufen anregte. Das war in einigen Teilen des Bundesgebietes der Fall, im Sü- den noch eher als im Norden. Meist suchten die Käufer in diesem Sommer-Schlußver- kauf schon Herbst- und Winterware, Sie verlangten, selbstverständlich zu herabge- setzten Preisen, Wollkleider und Herbstko- stüme statt Sommerkleidern und Regen- mäntel statt kurzärmeliger Campinghemden. Im Grunde war der Schlußverkauf dieser bung zur Mitte der jeweiligen Saison hin und durch eine Verkürzung der Dauer von bisher zwei auf eine Woche das Geschäft doch noch retten zu können. Andererseits mehren sich die Stimmen, die den Abschnittsverkäufen in der bisheri- gen Form überhaupt keine Zukunft mehr geben, vielmehr einen Inventurausverkauf zu Jahresbeginn anstreben. Im übrigen habe jeder Kaufmann, so heißt es, die Möglich- keit, je nach Geschäfts- und Wetterlage, schon mitten in der Saison durch entspre- chende Preisgestaltung und Herausstellung bestimmter Artikel die Bildung von Lager- beständen zu verhüten. Nur auf den Schluß- verkauf zu hoffen, sei eine überholte Me- thode, die auch in keiner Weise mehr zu den geänderten Kaufgewohnheiten der Ver- Finanzministerium im Streitfall für die Steuererklärungen 1956 zunächst bis zum 15. August 1958 eine weitgehende Fristver- längerung gewährt hatte. Der Vertreter des Steuerpflichtigen habe aber, entgegen die- sem Erlaß, bis zum 20. September 1958 von insgesamt 174 Erklärungen erst 22 erstellt, obwohl das Finanz ministerium die Fristen nur unter der Voraussetzung verlängert hatte, daß die Steuererklärungen laufend fertiggestellt und eingereicht würden. Ueber- dies waren im Streitfall dem Steuerberater aus zwingenden Gründen unter der ge- nannten Voraussetzung laufender Einrei- chung der Erklärungen noch weitere zwei Monate Frist gewährt worden. Das Fd stellt fest, daß er sich bei dieser Sachlage mit der Erstellung der für seine Mannheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr teilweise schleppen- der Absatz, bei einzelnen Erzeugnissen(Kopfsalat) Nachfrage größer als Angebot. Es erzielten: Blumenkohl Stück 40-80; Buschbohnen 18-20; Stangenbohnen 25-30; ausl. Schlangengurken Stück 35—38; Kastengurken 20-40; Gurken Gew. 12—14; Einlegegurken 22—24; Karotten 10—12; Kartoffeln 10—11; Kohlrabi Stück 9—10; Petersilie Bund 910; Radieschen Bund 10—12; Rettiche Stück 12-14, dto. Bund 12—14; Rotkohl 910; Rote Beete 9—10; Sup- pengrün Bund 9—10; Kopfsalat dt. A Stück 3040, B Stlick 20—25, C Stück 10—15, holl. Steige 8½ bis 9½; Endiviensalat Stück 10-20; Schnittlauch Bund 910; Tomaten dt. 20-35, dto. holl. 30—35, dto. ital. 18—22; Weißkohl 9—10; Wirsing 10—12; Zwiebeln 2224; Aepfel A 30—40, B 20-25, C 10-18; Orangen 50—60; Bananen Kiste 16—17; Birnen 20—45; Brom- beeren 60—30; Mirabellen 25-45; Pfirsiche A 35 bis 45, B 20—30; Zwetschgen 20—30; Reineclauden 138 bis 20; Weintrauben ausl. 40—45; Zitronen Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr schleppender Absatz, sofort Sonntag keine Versteigerung mehr, dafür am Samstag von 7-11 Uhr Annahme von Tomaten 40—50 g, 50—60 f Sortierungen. Es erzielten: Brom- beeren 50—69; Pfirsiche A 2850, B 1728; Mira- bellen 30—35; Zwetschgen spät 16—18;„Wangen⸗ heimer“ 15—16;„Bühler“ 1721; Aepfel A 17.28, B 10—16; Birnen A 13-23, B 912; Kopfsalat Stück 19—20; Endiviensalat Stück 1012; Gurken 350 bis 500 8 Stück 10—19, 500—700 g Stück 20-32; Tomaten 40—50 g 16—19, 50—60 g 2123, C 5—8; Stangenboh- nen 15.20; Stangenbohnen„Wickel“ 1821; Blu- menkohl 15—20 g Stück 15—25, 20—25 g Stück 2535, 25—30 g Stück 35—45. 5 Weinheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Schlangengurken ab sofort nur noch Versteigerungen täglich von Montag bis Freitag. UVeberreiches Kernobstangebot, schwache Nach- frage für mindere Sorten. Es erzielten: Brom- beeren 45-46; Pfirsiche A 29-40, B 1728, C 915; Mirabellen B 15—24, Ausfall 5—14;„Bühler“ B 12 bis 23, Ausfall 9—16;„Wangenheimer“ 9—17; Reine- clauden 5—9; Birnen kein Absatz; Aepfel B 9 bis 14. C 6—8; Stangenbohnen 12—15; Buschbohnen 9 bis 12; Tomaten B 16-21, C 917, Ausfall 7-8. Sommersaison ein vorweggenommenes braucher passe. Kom. Mandanten abzugebenden Erklärungen nicht besonders für Aepfel, Birnen und Blumenkohl. Ab 9. 8. 2 Mitgetellt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH- 3. 5 8. 77 5 18 55 17 8 7 e 8. 8. 9. 8. 1 0 5 175 f 1 1 85 wartz Storchen dto. Lit. A. B. e Phoenix-Rheinrohr 5 ö Effektenbörse Die Fan kiten haftet nicht für etwaige Uebertragungs- oder Seilind. Wolff 137 137 Pfälz. Hypo. 520 520 v. 58—— Uscafonds 114.30 1 Uebermittlungsfehler). Siemens& Halske 685 700 Rhein. Hypo. 600 600 6% Rhein. Hypo. 92 92 Atomic-Fd.(3) 5,28 15 Frankfurt a. M., 9. August 1960 Sinner A8 2 5% Rhein. Hypo. 87 87 Canagros(8) 10580 180 5 N Stahlverke Bochum 32598 3295 Renten 6,5% Rheinpreußen v. 58 99 95% Eurit(sfr.)* 1815 168,00 Stahlwerke Südwestft. 988 786(Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 102% 102% Europachem.(sfr.) 1% 00 77 8. 8. 9. 8. 8. 8. 9.8. 8.8. 9.8. Südzucker 635 628% Ablö chuld v.57 101 101 5,5% RWE v. 59 93% I 23% P. I. P.(8) 4.80 1447 Notierte Aktien Dierig Chr. LI. A. 310 314 Kaufhof 1453 14⁵⁰ Thyssen 3⁴⁵ 34³ 337 1 112 112 5% Thyssenhütte v. 59 91 Keystone 8. 3(8) 14,14 14.52 Accu 540 560 Dortm. Flörder 191 193% Klein Schanzlin 3000 3000 DN CVVT 111 5% Weltbank-Anl. v. 59 98 58 Tc(5) 1% Adletwerke 469— Durlacher Hof 8 5 Klöckner Bergbau 2⁵6⁶— Ver. Glanzstof 784 784 5 e 07 102 7% Zellst Waldhof v. 58 103 102 Oppenheimer(5) 123 1136 AG f. Energie 70⁰⁰ 700 Eichbaum-Werger 1270 13⁰⁰ Klöckner Humb. Deutz Je 1979 Wintershall 488 ¹ 486* 7 F 8 117 2 111 Wandelanleihen Philadelphia(8) 113 113,65 AG f. Verkehr 1152 16⁰ El. Licht u. Kraft 238 242 Klöckner-Werke 285 2858 Leis on 402 434 5% Pfälz. Hypo. 1 g 8 nde ö Universal Fund 113,08 70 AEG 447 440[ Enzinger Union 778 780 T Krauß-Maffei 6⁰⁰ 525 Zellstoff Waldhof 262 3⁵⁰ 5% Rhein. Hypo. 1 3*¹ 11 5,5% Anglo Americ. 100 00 Tel.-EI(8) 8,64 185 Aschaftenb. Zellstoft 1 173, Eglinger Maschinen 627 840 lahmeyer„ 80 7.5%½ siemens v. 544% q 405 Selb 58 a 258 iat.-Imb.(str. 1085 1085 71785 11 727 7321[Farben Bayer 788 789 Lindes Eis 1081 1082 Unnotierte Aktlen 7 AEG v 59 285% 28 8 i ane en 85 5 2 89 nente 60% BNAU v. 58 515 600 7 NE-Metalle Geld Briet BNIW 530 T 500 T Farben Liquis 7,00 7,0 TLswenbrãu 1860 1370 Beton& Monierbau 585 600. 5 3 5 56— 207 9. 8 8 280 281 Fein Jetter— 20⁰ Ludwigsh. Walzm. 225 230 Burbach Kali 380 380(Ainsen tarifbesteuert) 5,5% Chem Albert v. 1 2 85 278,25 801,25 Bemberg 0 5 5 3 5,50% Schering v. 59 285 ½% 237 elektr. Kupfer. Berger 508— Feldmühle 14⁵⁵ 1450 MAN— 15¹⁰ Dyckerhoff 870 90⁰ 80% AEG v. 56„% 5 780— Blei 87 88 Bekula abgestempelt 158. 159 Felten 4²⁴ 42⁵ Mannesmann 310% 308 Eisenhütte 551 5³³ 8% Baden-Württ. v. 57 5 5„ Aldi an 225 227 dto, neue 5 Gelsenberg 2⁴⁸ 225%[Netallgesellschaft 1548 52⁰ Hutschenreuther Lor. 720 710 9% BASE v. 56 10 7 107 Investment-Zertifikate Linn 57² 982 Binding Brauerei 765 1825 Goldschmidt 825 825 Nordd. Lloyd% ie, Useder Hütte 225 21%% Bosch v. 56 166% 5 Adifonds 220 0 Messing 56 2³8 244 Bochumer Verein 2⁴⁷. Gritzner-Kayser 830 3²2⁰ NS 244 2470 Orenstein& Koppel St. 470 275 6% BBC v. 36 107% 107% Adiropa 125,% 125,40 Messing 63 262 20 Bubiag 270 220 Grün& Bilfinger 45¹ 4a Ppfälz. Mühlen 10³ 100 Phrix Werke 261 257 7% Bundesbahn v. 58 101% 102 Agefre 125,0 29.30 5 Bens 514 475 Grünzw. + Hertm. 735 72⁵ Phoenix Rheinrohr 9 331 Scheidemandel 3⁰⁵ 302 6 Bundespost v. 35 94 74 All fonds 128,10 128,50 euts 1 relle Brown, Boveri& Cie. 040 10⁵⁰ Gußstahl Witten 70 5 preußag 202 202 U 7% Bundespost v. 58 101% fol% Anglo Dutch 103,70 104,10 bevisennotierungen 1 555 Casselia 60 s Sutehoffnung 1245 1370 Rheinelextra 965 770 Banken 7% Ess0 v. 58 104% 104% Atlanticfonds 45,00 45,20 1 Us. Dollar 4680 5 Chemie Albert 4 426⁶ Hamborner Bergbau 129 127 Rheinstahl 578 570 K* und Versicherungen 5,5% Gelsenberg Austro-Fonds 119,75 19,60 engl. 115705 5 5 Sbemie Verwaltung Hüls 1425 1392 Handels-Union 758 755 RWE 720 72 Allianz Leben 13⁰⁰ 3⁵⁰ Benzin v. 58— 93 1 Concentra 157,0 188,10 1 can Dollar 4,2923 1035 Conti Gummi 7⁰ 2⁰⁴ Hapag 10⁴ 10³ dto. Vorzüge 977 683 Allianz Versicherung 3580 650 8% Heidelb. Zem. v. 56 105 105% I Dekafonds 178, 174.00 100 kf. 110, 9875 Daimler Benz 7 77⁵⁰ Harpener 116 114 Rheinmetall 3⁴8 340%[Badische Bank 57⁵—7⁵ 8% Hoechster Farb. v. 57[C7 107% Europafonds 1 178,00 78,0 100 skrs. 96,71 925 Deere-Lanz 17⁵ 177 Heidelberger Zement 1280 13²⁰ Rheinpreußen 210 T— Bayer. Hypo.& Wechselb. 714 746 7% Hoechster Farb. v. 5 Ä— Eurunjion 159,70 160,20 100 belg. fr. 8,275 9520 Demag 865 866 Hoechster Farben 730 7⁴⁵ Riedel 4³⁰ 4⁵⁵ Berliner Handelsbank 697 655 65% Hoeschwerke v. 58 98 98 ½ Fondak 168,60 170,10] 100 ftrs. ae 05 Dt. Contigas 685 585 Hoeschwerke 2⁵⁸ 25 Ruhrstahl 485 4˙⁵ Commerzbank A8 630 627 7 Lastenausgl. v. 58 101% 10 Fondis 197,0 198,30 100 dan. Kronen 80,485 98.57 Dt. Edelstahl 57⁰ 580 Hochtief— 870 Rütgers 405 439% Dt. Bank AG 715 716 85% MAN v. 37 10⁶— Fondra 112,% 112,90 100 norw. Kronen 88, 4 90.935 Pt. Erdöl 259% 256% Holzmann 15¹⁰0 1570 Salzdetfurth 370 370 Dt. Centralboden 378 38 5% Mannesmann v. 59 90 90% III-Eonds! 106,75 06,75 100 schwed. Kronen 680,775 6% Degussa 12⁵ 1288 Hütten Oberhausen 281 28 Schering 472 425%[Dt. Hyp. Bank Bremen 4⁰ 47 8% Ppfalzwerke v. 57 104 104% Industria 59,5, 55,90 1000 iꝗ. Lire a 6„%/0ʃ 16,68 Dt. Lino 94 969 Hütte Siegerland 476 476 Schiess 370 378 Dresdner Bank AG 6⁵⁰⁵ 6⁵⁰ 6% Plälz. Hypo. 73 93 Intervest 78,80 88,90 100 österr. Schilling 175 14.604 Dt. Steinzeug 4⁴³ 442 Ind. Werke Karlsruhe 468 460 Schlossquellbr. 880 870 T Frankf. Hypo. 885 882 5% Pfalz. Hypo. 93 9³ Investa 178,20 178,70 portugal 14.574 65.00 Dt. Eisenhandel 2⁰⁵ 20⁵ Kali-Chemie 8⁴⁰ 851 Schubert u. Salzer 52² 5²⁰ Industriekreditbank 275 272— Thesaurus 222.7 228,0 100 PN. West ö 22. Didier-Werke 596 596 Karstadt 107 1090% Schultheis Stämme 4 4% I Mannh. Versich. It. 4 1750—) 0% Kapt.-Artragaat. Transatlanta 55,0 55,80 100 D-Ost 8 „Nr. 163 — Nr. 188/ Mi woch, 10, Aug 1 — 10. 2 1 ven 60 n a en 5 5 2 5 Ha,— Zu 2 ö gane S e nee 1 eee, nen D* pLAN 8 8 i K U 0 . KEN · Sr 5 Nor i im N oßes H 0 gen Do. etwa Letzte Tel. 2 aus N nnerst.— 1 0, See u A ARA 13085. roßer e 5 jah einz Drache, II. 1.00 N 13. 50 25 I ewWi dJ„DER rache, Ingrid 5 4 NS ALB 30, 16, 18.30, 2 G MANNH R. 1 E 1 A E inn j 11 K C H Berge„Das He RS T Ues fab S 15 IMER 1 Dahn ach Edgar. 195 U 12 von St. 5 5 rikneue Spitzen masc 2.„ MogRG Eg. Seit * r*(19 erfläc erzeugnisse 1 l Seite 13 egang ALs NIVERSUM* 0 Dentehlern b gnisse in gr. A 1 N 2 E m ke 202 02 15.30, 16.00 el. 2 33 33 WASCUMA ehaftet sind und uswahl, verschied + 885 U— Seer Albert 1 15.00 HAN 3.00, 20.30 zu äußer schiedener Sy und G 8 8 HANS A 80. 13 CH zerst K a Systeme 5 torio Folco IL 14 30 in se LB E 30 Uh EN alkuliert„ Welch 5 5 lu a0 Gassma Zulli, seinem RS 5 A en Prei e mit Ste ab- 275 i nannte 55 S. 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Hepbur R 1 E ptbahnh nheim, ig 11 Berna 14.00, 5 Henry Nen 1 010. zammen- Simon ette e g DIE KUR RE el Ferrer 8. 1 d N d e 1 8 re f Zenz„DIE ud aint Telefo N 9 A EE RIED 3 A. 1 A 5 8e Sitz 0 CApITOIl— Die Schlucht de 790, 18.00, 30,0 e. 0 Für„ Mannheim b kt Wurde Audit 1 N T. 51180 PA s Grauens u ö 2 4 3619— 4 0 in O) keine Gewa al von San np 805 19. 21 5 5 LAST. D Brelte 8 SAT TAN 5 e Marcel„„ Währ f e N Tägli leton 1 80 traß Tügli fern Totes tr e. „DiE ROS Einem ader glich: on 2 50 7 2 Aglich Na„Lor tzingstr ad Ein: ver, A i E asc n: 10.00 76(bei 4 annhe ingstraße?: nzelhan Accumulat meinsa oN T0 K10. im Zirk ie nach eder WI eden D. e 20). 1% Sam KI0%(1 us der 3 Nö 30 Uhr mittags v itterung) 8 onnersta nhaber ist eeumulat großhandel es:„Di pLANKE 2 14.00, 16.0 Manegen“ u. abends on 16 bi ö Sonntag, 1 g und Frei A 12 st Marcel 8 nlatoten ur 1 in 17 N Klel„Der Cl 0, 18.10, 20.2 0 1 14. 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In dem sonst verwaisten Studentenhaus zogen bärtige Gestalten und anmutige Mädchen vorbei an den Anschlagtafeln mit den Ar- beitsnachweisen und dem Plakat:„Und nach dem Semester eine Ferienreise. Be- Sanders auffallend die korrekt gekleideten Mitglieder des Adels-Kollegs der Universi- tät Porto, die mit ihren schwarzen Fräcken und wallenden Mänteln in der Nacht wie riesige Fledermäuse aussahen. Was brachte nun diese Theaterwoche? Bei einer Beteiligung von 18 Bühnen, dar- unter acht deutschen Gruppen, also einem durchaus repräsentativen Querschnitt, wur- den wiederum zwei Hauptgruppierungen deutlich: Auf der einen Seite erprobtes, vor- wiegend komödiantisches Theater, auf der anderen die Freude am Experiment im Bereich des Absurden und Epischen. Die Gastgeber, zugleich auch vorzügliche Orga- nisatoren, seit Jahren neben den Frank- furtern die führende deutsche Studenten- bühne, versuchten an einem Abend, die Brücke zu schlagen und zeigten damit bei- nahe symbolisch die Situation nicht nur auf dem studentischen Theater: Belebung des Traditionellen und die Suche im Experi- ment nach einer Aussage über unsere Ge- genwart.„Hans Pfriem oder Meister Kecks“(1575) nennt sich ein Stück des Mar- tinus Hayneccius, eines der ersten Rektoren der Fürstenschule zu Grimma. Zur Klasse der lateinischen Schuldramen gehörend, in Knittelversen geschrieben, zeigt es, wie der grobe aber ehrliche Fuhrmann Hans Pfriem durch ein Versehen ins Paradies gerät und sich dort aufrecht polternd gegen falsche Frömmigkeit und Institutionszwang wehrt und behauptet. In der Anlage lebendig in- Szeniert, bäuerlich-deftig der Pfriem, jedoch Schwächen bei den anderen Darstellern. Nach der Pause dann„Noch zehn Minuten bis Buffalo“ von Günter Grass. Auf der Bühne das komische Ungetüm einer Loko- motive mit verbogenem Schornstein und ei- ner fossilen technischen Ausstattung(Son- derapplaus für das Bühnenbild), besetzt mit Krudewil und Pempelfort, Lokomotivführer und Heizer, Menschen unserer Zeit; alles sich inmitten einer Wiese abspielend, ein kom- mentierender Maler und Kuhhirt am Rande. Gestern und heute, Absurdität und Poesie, also eine sehr antithetische Gegenüberstel- lung. Krudewil ist der Meinung, einmal in Buffalo— wohin sie nie kommen—, werde Alles anders sein. Pempelfort glaubt nicht daran; er kann die Vergangenheit bei der Marine nicht vergessen, die in der Gestalt der herrlich aufgetakelten Dame, genannt die„Fregatte“, wieder auftaucht und ihnen beweist, daß man das, was gestern geschah, auch in der Erinnerung nicht über Bord Werfen kann. Aber nach Buffalo, dem Ziel ihrer Sehnsucht, gelangen sie wie so viele andere Menschen nicht. Das Stück bereitet Wie andere dieser Art Schwierigkeiten in der Interpretation, wenn der einzelne hier überhaupt noch etwas auslegen will und kann. Es gab überraschend starken Beifall für Spiel und Regie. Wie immer bei den studentischen Theater- wochen ergänzen Diskussionen und Vor- träge die Aufführungen und schaffen eine besondere Atmosphäre. Wolfgang Fildes- heimer versuchte mit seinem Vortrag„Das moderne absurde Theater“ eine Manifesta- tion für das abstrakte, unwirkliche und häufig irrationale Geschehen in der gegen- wärtigen Welt und damit auch auf der Bühne zu geben. Das absurde Theater konfrontiert den Zuschauer mit der Unverständlichkeit dieser Welt; es ist der Schritt von der Ant- Wort zur Frage. Der Zuschauer soll sich nicht verspottet fühlen, vielmehr sich selbst gegenüber der Zusammenhanglosigkeit des Lebens als Frager fühlen. Das Theater A 18 im Studentendorf der Freien Universität Berlin bemühte sich mit der Komödie„Land- schaft mit Figuren“, die Thesen des Autors ins Spiel zu setzen. Wie in„Pastorale“ ver- sucht FHildesheimer Menschen mit den Klischees ihrer Sprache, dem Aneinander- vorbeireden, zu entlarven. Das Spiel fand ge- teilte Aufnahme, da die Aufführung zu sta- tisch und ohne Spannung war. Auch die Studenten aus Kopenhagen blie- ben im Bereich der gleichen Thematik, be- wiesen allerdings, daß das absurde Theater nicht theoretisierend und blutarm sein muß, Werm man die Möglichkeit hat, die echten Mittel des Theaters einzusetzen: Die Freude am Spiel. Ionescos„Jakob oder der Gehor- sam“ blieb bis auf die Schlußszene zu stark im Bereich des Klamauks. Sehr reizvoll bei der Braut Roberte der bewußte Gegensatz zwischen maskenhafter physiognomischer Häßlichkeit und anderen, überaus Sexy wir- kenden Vorzügen, mit denen sie Jakob end- lich unter das Joch des bürgerlichen Gehor- Sams zwingt.„Die Szene zu viert“ des glei- chen Verfassers brachte den herrlichen Ulk, daß drei würdige, unablässig redende, nicht einander zuhörende Herren beim Auftauchen der hübschen Dame sich auf diese stürzen und in einem Striptease-Akt alberner männlicher Eitelkeit, sie in ihre Bestand- teile zerlegen, in der sehr modernen Ab- wandlung, wie anziehend das ewig Weib liche sei. Das Auditorium raste vor Begeiste- rung über diesen Spaß, und der Beifall stei- gerte sich bei Tardieus„Sinfonietta“, wo bewußt mit den Mitteln des Kabaretts der mechanisierte Betrieb einer Rundfunksen- dung und die zusammenhanglosen Wort- ketten, ähnlich den ständig rieselnden Floskeln des Werbefunks, in ihrer Sinnlosig- keit sprachlich ironisiert und damit blog gestellt werden. Die Dänen sprachen Deutsch, brachten hübsche und wohlgestaltete Mäd- chen auf die Bühne und mußten einiges wiederholen. Ein Höhepunkt dieses Festivals. Wie gefährlich aber auch für experimen- tierfreudige Bühnen diese Richtung des mo- dernen Dramas sein kann, wenn unzuläng- liche Mittel, in diesem Fall Dilettantismus, eingesetzt werden, das zeigte der Durchfall des Stücks der Barbara Enders„Die Luft hat Löcher“; das Ganze hervorgegangen aus einem Wettbewerb der Hamburger Studen- tenbühne. Zwei Stunden bemühen sich Liebi Frau und Liebi Mann(so heißen sie) neben anderen Figuren mit papiernen Worten um Lebensprobleme, die andere schon vorweg Senommen und sprachlich gestaltet haben. Insbesondere auf den Rängen große Heiter- keit und gewürzte Zwischenrufe. Besser konnten sich die Bonner Studenten mit Inge- borg Bachmanns„Der gute Gott von Man- hattan“ behaupten. Als Hörspiel mehrfach Sesendet, also bewußt der Sprache und we- niger der Handlung zugeordnet, zeigt es, wie Jennifer und Jan in der großen erbarmungs- losen Stadt sich begegnen und verlieren, und wie der„gute Gott“, eine etwas phantastische Gestalt, verhängnisvoll eingreift. Der Ver- such der Regie, die Hauptpersonen diagonal aus der Tiefe des Bühnenraums heraus agie- ren zu lassen, kam nicht bei allen Szenen zur Geltung. Zum zweiten Male auf einer studentischen Theaterwoche zu Gast, gern gesehen und gehört: Hans Joachim Bunge vom Brecht- Archiv in Berlin. Mit einem Beitrag von hohem dokumentarischem Wert berichtete er über die Theaterarbeit Brechts und räumte mit fragwürdigen biographischen Details auf. Aufschlußreich eine Tonbandaufnahme mit der Stimme Brechts von Probeaufnahmen zu „Das Leben des Galilei“ und sein Vermögen, andere zu überzeugen und für sich zu gewin- nen. Die Podiumsdiskussion unter Leitung von George Brandt aus Bristol über absurdes und episches Theater im Sinne Brechts mit Enzensberger, Grass, Hildesheimer und Bunge zeigte, daß absurdes Theater auch politisches und kritisches Theater sein kann. Das epische Theater in der Interpretation Bunges kritisiert Zustände, weist auf die Fehler der Welt hin, die im marxistischen Sinne verändert werden soll. Die Ausführun- gen John Ardens über das moderne englische Theater zeigten, daß auf der Insel die Gegen- sätze zwischen links und rechts leichter zu überwinden sind. Das engagierte Theater kam bei zwei be- merkens werten deutschen Aufführungen noch zu starken Wirkungen. Mit Ernst Tol- lers„Hinkemann“(1923) brachte die Studen- tenbühne des Theaterwissenschaftlichen In- stituts der Freien Universität Berlin noch ein Stück expressionistischer Dichtung, in der Inszenierung und Darstellung glänzend ab- gestellt auf die hektischen zwanziger Jahre; durch die Technik der Montage und die Sprache kamen der Sturz und der Schrei des entmannten Invaliden Hinkemann, in einer Linie mit Büchners Woyzeck und Borcherts Beckmann stehend, zu einem erschütternden Ausdruck. Sie alle fragen verzweifelt nach dem Sinn des Lebens, wenn ihr Leben sinn- los geworden ist. Ovationen für den Darstel- ler des Hinkemann und den Regisseur.— Das Theaterstudio an der Technischen Hoch- schule Aachen zeigte mit John Osbornes „Blick zurück im Zorn“ jene zornigen und zugleich hilflosen Männer, die sich verletzt kühlen, weil sich nichts verändert habe, und die denen gegenüberstehen, die sich verletzt kühlen, weil sich alles verändert hat, obgleich alle gegenüber Hinkemann noch einmal da- vongekommen sind. Glänzend für einen stu- dentischen Darsteller der zornige Jimmy als tobender Bär.— Wie ferne steht da die Welt Philisterhaften Bürgertums in Carl Stern- heims„Hose“, in einer gefälligen Aufführung der Tübinger Musensöhne. Aber heilsam lehrend für junge Autoren die Begegnung mit Sternheims Sprache: Das Vermögen, einen Dialog zu schreiben und Pointen 2u setzen. Sehr blaß blieben hingegen die Kieler Studenten mit Feuchtwangers„Petroleums- inseln“, einer Geschichte um Frauen, Oel und Aktien. Nicht für ein Studententheater, eher kür eine Boulevardbühne geeignet. Bei den anderen Gruppen gab es gleicher- maßen Licht und Schatten. Eine Bühne aus Leeds brachte mit guten Kostümen Shake Speares„Was ihr wollt“ nicht über die Szenen, bewies aber mit einem modernen Stück der Ann Jellicoe,„Die Spiele meiner verrückten Mutter“, im Slang der Teddy Boys geschrieben, daß das Leben einer Bande im Eastend Londons mit ihrem kultischen Benehmen noch nicht für eine soziologische Spiegelung ausreicht. Die Studenten aus Brüssel siedelten Weisenborns„Eulenspiegel“ in der Nähe Brechts mit mehreren auf- rüttelnden Liedern an. Aber die dicke Pom- Pane ist keine Mutter Courage. Die Portu- giesen blieben mit zwei kleinen Stücken im Bereich der Konvention stecken, und die türkische Gruppe aus Istanbul konnte eben- falls an die Leistungen der anderen Gruppe im vergangenen Jahre in Bristol nicht heran- reichen. Wien glänzte durch die Gedanken- akrobatik eines Darstellers, der den„Meier Helmbrecht“ aus dem Epischen durch Dar- stellung und Moritat zu erwecken suchte. Alles das verblaßte vor dem blutvollen Komödiantentum des studentischen Experi- mentiertheaters aus Zagreb, das in einem furiosen Spiel„Dundo Maroje“ zeigte, ver- Vorschau qof die Münchner„Jahresdusstellung“ Der Deutsche Künstlerbund zeigt 300 Arbeiten seiner Mitglieder in der Kunsthalle Baden-Baden Mitte Oktober wird in München die Jahresausstellung des Deutschen Künstler- bundes eröffnet. Als eine Vorschau auf Mün- chen zeigt die Staatliche Kunsthalle Baden- Baden jetzt— wie wir bereits gestern mit- teilten Zeichnungen, Aquarelle, Gou- achen und Kleinplastiken der im Künstler- bund vereinten Maler und Bildhauer; fast dreihundert Arbeiten von 134 Künstlern ließ die fünf zehnköpfige Jury passieren. Diese Vorschau ist natürlich nur bedingt aussagekräftig: Zeichnungen und Aquarelle sind nicht jedes Malers Stärke, auch Klein- Plastiken nicht aller Bildhauer Sache. Vieles von diesen Arbeiten ist eher Skizze, Ver- such, Vorbereitung für die große Form. Der Reiz der Baden-Badener Ausstellung liegt deshalb auch nicht so sehr in den Künstlerischen Leistungen, die nach der Ge- Pflogenheit des Künstlerbundes jüngsten Datums sein müssen. Nähme man sie als allgemeingültigen Maßstab, so wäre für die Münchner Schau recht Betrübliches zu er- warten. Denn das Hantieren mit dem Un- gegenständlichen, mehr denn je gepflegt, läßt zum x-ten Male alle die längst bekann- ten, oft probierten Techniken, Tricks, Li- nienarrangements und Farbmanipulationen wiederkehren. Das Kunstgewerbe lugt oft aus dem Bildrand, das Dekorative domi- niert, und in dem„Nagelrelief“ von Hal Busse(Stuttgart), das wie ein mißglücktes buntes Nadelkissen aussieht, ist das gro- Fritz Schnitzer: Jonesische Dönenlondschoff Der Mannheimer Maler zeigt in den Rdumen der Volks- einer Tunis-Reise. faßt von Marin Drzic um 1550, neubearbeitet 1938, gruppiert in leuchtenden Farben, in ständiger Bewegung Handlung und Akteure. Ein geiziger Vater sucht mit dem verfresse- nen Diener seinen liederlichen Sohn. Dabei geraten sie unter Kurtisanen, Betrüger, schelmenhafte Gastwirte und andere. Die Sprache war fremd, jedoch das Spiel so lebensnah menschlich komisch, daß man sich nach der ersten halben Stunde fragte, kön- nen die Zagreber dieses Tempo durchhalten? Und sie hielten durch und steigerten es bis zum Schluß. Zum dritten Male gastierten dann die Chalmersspex aus Göteborg, und sie be- geisterten wiederum mit der originellen schwedischen Theaterform, wo auch die Frauenrollen von Männern dargestellt wer- den. Durch die Handlung im Spex wird die Geschichte parodiert mit Hilfe von genau ausgewählten und„geklauten“ Melodien. Mit einer Fülle russischer Lieder, darunter„Ka- teske Spiel perfekt. Daran läßt dle umfang- reiche Zusammenstellung in der Baden-Ba- dener Kunsthalle keinen Zweifel: die groge Stagnation beherrscht die Runde, Einfälle und neue Ansätze sind spärlich, die Willkür subjektiven Gebarens kennt keine Grenze mehr. Willkür aber erzeugt Langeweile, weil ihr die Spannung fehlt. Der erschreckende Mangel an persön- licher Note ist das Deprimierende an dieser Künstlerbund-Schau, der Zug zum Gängi- gen, Modischen, überall Ublichen. Natürlich gibt es Ausnahmen, Zeichner voll Kraft und Stil wie den bewährten Dresdener Josef Hegenbarth, altmeisterlich-meisterhaftekleine Plastiken von Alfred Lörcher, dem Fünf- undachtzigjährigen, Eleganz und vibrieren- des Leben der Linie bei dem jungen Roland Dörfler, der wieder Aufmerksamkeit er- Weckt und verdient. H. A. P. Grieshaber überrascht mit kräftig farbigen Aquarellen, Peter Brüning gefällt mit seinen kalligra- phischen Tuschzeichnungen— aber diese und ein paar andere Ausnahmen können das Ge- samtbild kaum beeinflussen. Nein, der Reiz der Baden-Badener Aus- stellung liegt in der Gegenüberstellung die- ser jüngsten Arbeiten mit früneren Werken. Der Künstlerbund hatte diesmal aufgefor- dert, auch Arbeiten aus früherer Zeit ein- zureichen, und einige Künstler sind diesem Wunsch gefolgt. Diese Vergleiche— wenn duch nur immer an Einzelwerken— sind Mittwoch, 10. August 1960/ Nr. 109 — und Musiſbuckerei Bilder von Foto: Dathe Iinka“, wurden Katharina II. und nicht nur ihre Zeit, der Bogen reichte von 1753 bis zur Gegenwart, nach dem Motto, die Welt- geschichte kann auch heiter sein, behandelt Glänzende Soli, tänzerische Einlagen und geschulte Stimmen, alles abgestellt auf das Komisch-Groteske, dazu noch in deutscher Sprache, entfesselten Stürme der Heiterkeit, auch dort, wenn der große Kanzler die Nächte unter Katharinas Bett verbringt. Der studentische Thespiskarren ist jetzt aus Erlangen wieder herausgerollt. Im näch- sten Jahre wird er— wie hier bereits Se- meldet wurde— zurückkehren. Die jungen Menschen aus ganz Europa zeigen, gleich ob es sich um absurdes, episches oder komö- diantisches Theater handelt, dag das Theater Unter ihnen lebt und auch in ihrem ferneren Leben stets von Bedeutung sein wird, im Sinne einer fruchtbaren Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und Gegenwart. f Werner Wirth freilich recht instruktiv, dię Entwicklung dieser Künstler in den letzten Jahren oder in Jahrzehnten— die frühesten Arbeiten sind über 40 Jahre alt— wird damit blitz- artig erhellt. Manch einer wie Mac Zim- mermann hat sich weit von dem frühen Sta. dium entfernt, andere wie Hann Trier schei- nen in den letzten Jahren keinerlei Wand- lung mehr vollzogen zu haben; aufschluß- reich ist auch der Vergleich bei Hans Kuhn, Ernst Wilhelm Nay oder Ida Kerkovius, und auch Boris Kleint muß hier mit seiner interessanten Entwicklung erwähnt werden. Schade, daß nicht alle Aussteller derert ihren Weg andeutend vorgewiesen haben es hätte diese fast zu große Ausstellung mehr aufgelockert und bei entsprechend strafferer Auswahl die Akzente klarer se- Setzt. Der Katalog, den die Kunsthalle Baden- Baden für diese Künstlerbund-Ausstellurg anfertigte, ist nicht nur ungewöhnlich: das Faltblatt von einem Meter Länge ist auch denkbar unhandlich. Aber er ist eben anders Jürgen Buschkiel Anläßlich der Jahresausstellung der Gesell- schaft Deutscher Lichtbildner findet am Don- nerstag, 11. August, 20 Uhr, in der Gartenhalle des Kurpfälzischen Museums Heidelberg eine öffentliche Diskussion unter der Leitung von Edwin Kuntz statt. Teilnehmer sind Professor Dr. G. F. Hartlaub, der Fotograf Hermann Speer und Diplom-Ingenieur Albrecht Wechssler, der Vorsitzende des Heidelberger Kunstyereins. Der ann der Sberlocl Holme: mar Ein heiterer Kriminalroman von R. A. Stemmle presserechte beim, Angebot— My Schwenzen“; Copyright by Gebroder Weiss Verlag, Berlin- Schöneberg 43. Fortsetzung „Das hast du ja immer.“ „Ja, aber diesmal.“ „.. diesmal kann es überhaupt nicht schiefgehen“, behauptete Flynn.„Ich komme nämlich als guter Freund.“ Mackie hatte Bedenken. „Mary hat auch Angst“, sagte er trübe. Hinter dem Zaun blieb es still. Dann er- schien Flynn neben seinem Freund. Sie stell- ten sich beide so, daß sie ihr Bild auf dem Steckbrief verdeckten. „Mit den Mädchen hat alles geklappt?“ „Nein“, beichtete Mackie. Flynns Selbstbeherrschung geriet Wanken. „Wieso?“ fuhr er auf.„Was ist los? Wo hast du die Mädchen gelassen?“ „In Sicherheit, bei Doktor Balderin.“ „Was quatschst du also dann?“ „Ja, aber.., sagte Mackie,„es hat einen furchtbaren Krach gegeben.“ „Warum?“ wollte Flynn wissen. „Deinetwegen. Es gibt noch ein Drama.“ „Ein Drama?“ „Sie sind beide wahnsinnig liebt.“ „Wenn das alles ist“, lachte Flynn und kratzte dabei angelegentlich mit der Hand hinter seinem Rücken am Bauzaun.„Wo soll es da ein Drama geben?“ „Bel mir“, gestand Mackie kläglich.„Ich bin nämlich auch verliebt. Wahnsinnig.“ ins in dich ver- „Aber Mackie“, sagte Flynn vorwurfs- voll,„du kannst doch jetzt nicht an die Mäd- chen denken!— Jetzt, da wir unseren Fall 168en!“ Es waren dieselben Worte, die Mackie ihm in dem Polizeiauto gesagt hatte, als sie den Auftrag von dem Generaldirektor der Weltausstellung erhalten hatten. „Doch“, meinte Mackie.„Sag mir, für welche du dich entschieden hast, Mary oder Jane? Wen magst du mehr? Ich mochte schließlich wissen, in welche ich Wahnsinnig verliebt bin.“ Morris antwortete nicht. Er hielt den ab- gerissenen Steckbrief in der Hand, faltete ihn zusammen und steckte ihn in die Tasche. Mackie starrte ihm nach, wie er über die Straße jagte und mit einem Satz durch die Ladentür im Lombardhaus verschwand. Das Leihhaus„Lombard“ bestand in der Hauptsache aus einem hohen, langgestreck- ten, saalartigen Raum, in dessen halber Höhe eine von einem Eisengeländer um- gebene Galerie herumführte. Dieser Raum diente als Lagerplatz für aufgespeicherte Möbel. Lange Reihen von Garderobenstän- dern waren mit eingemotteten Kleidern und Pelzwerk behangen. Kisten türmten sich auf. Dazwischen trieben sich Fahrrader her- um, Schreibmaschinen und Standuhren und all die tausend Dinge, die man versetzen oder ersteigern kann. An dem Schmalende des Lagerraums kührte eine eiserne Schiebetür in den Pack- hof. Vor der Laderampe stand ein Möbel- Wagen. Er herrschte lebhafter Betrieb. Ver- schnürte Pakete wanderten aus einer Fall- tür aus dem Keller zum Möbelwagen hin- auf, wo sie verstaut wurden. Auffällig war, daß die hier beschäftigten Leute alle elegant gekleidet waren. Die mei- sten von ihnen behielten bei der Arbeit die Hüte auf dem Kopf, modisch geformte helle Filzhüte. Einer von ihnen trug sogar Hand- schuhe. Ein anderer legte bei der Arbeit nicht sein spanisches Rohr mit dem Silber- knopf fort, während er die Pakete zu dem Wagen schaffte. Es sah so aus, als hätte man die Stammgäste eines Cafés oder eines Bil- lardsalons höflichst gebeten, doch einmal mti Hand an eine Arbeit zu legen, die allen An- laß bot, schnell bewältigt zu werden. An der anderen Hinterwand des Lager- raums stand ein Tisch, hinter dem ein Mann sag, der offenbar der Lagerverwalter war. Ein blasser Jüngling mit einer Blume im Knopfloch tippte auf einer Schreibmaschine. Sie nahmen beide auf, wieviel Pakete hin- ausgingen. Sie zählten sehr sorgfältig und aufmerksam, Durch die Tür, die zum Laden führte, Waren zwei Männer eingetreten, nicht weni- ger elegant gekleidet als die übrigen. „Nun?“ fragte der Lagerverwalter, als er sie bemerkte. Die beiden zuckten die Achseln. „Nichts“, sagte der eine von ihnen,„wir haben alle Hotels abgeklappert, auch die kleinen in den Vororten. Keine Spur.“ „Die beiden sind sicher auf und davon“, ergänzte der zweite. Aergerlich warf der Lagerverwalter seine halbgerauchte Zigarette weg und trat sie aus. „Und das soll ich dem Alten erzählen?“ knurrte er böse. 5 N „Die Polizei sucht sie auch“, berichtete der erste wieder.„Ueberall hängen Steckbriefe.“ „Was?“ brüllte der Verwalter und sprang auf. Der blutarme Jüngling neben ihm be- kam einen furchtbaren Schreck: „Die Polizei sucht sie auch?— Der müs- sen wir zu vorkommen. Wo sind unsere an- deren Leute?“ „Die suchen noch“, sagte der zweite. „Vielleicht haben sie mehr Glück als wir.“ Der Verwalter bleckte die Zähne. „Glück..“ fauchte er und verschwand hinter zusammengerollten Teppichen. Dort War eine schmale Tür. Die beiden zurückgekehrten Späher sahen sich verwundert um. Der aufgeregte Betrieb schien ihnen aufzufallen. 5 „Was ist denn hier los?“ fragten sie und deuteten auf den Möbelwagen an der Lade- rampe. Der blasse Jüngling mit der Blume im Knopfloch gab Auskunft: „Sie haben Poll und Peter gefaßt. Die Polizei war in LVvelles. Und der Alte hat Angst, daß sie dort etwas gefunden haben. Spuren oder so. Darum soll noch heute nacht das ganze Material weg.“ Hinter der Tür, vor der die Teppichrollen standen, hörte man eine laute Stimme. „Weitersuchen!“ erklang es herrisch. „Und schneller machen! Sonst komme ich raus und helfe euch Faultieren!“ Einen Augenblick standen die eleganten Gepäckträger still. Aber kaum hatten sie die Drohung vernommen, verdoppelten sich Tempo und Arbeitseifer. Der Jüngling mit der Blume erschien noch um eine Schattierung bleicher: „Der Alte hat eine Stinkwut im Bauch. Wenn der die zwei erwischt, dann bleibt nichts ganz!“ „Wenn er sie erwischt.“ Die Tür des Ladens, der sich vor dem Lagerraum befand, wurde aufgerissen. Mor- ris Flynn stürzte herein, Seine Brust keuchte. Im Laden waren nur ein Kanzlist und ein Taxator. Sie fuhren vor Schreck zu- sammen. „Ich muß zum Chef“, rief Flynn außer Atem.„Die Polizei ist hinter mir her! Er muß mich verstecken!“ Die beiden Männer hinter dem Laden- tisch verständigten sich mit einem schnellen Blick. Der Kanzlist schlug sein Hauptbuch Zu. Der Taxator nahm die Gewichte von einer Waage. „Augenblick“, sagte er und ging in den Lagerraum. Morris schwang sich mit einem Satz über den Ladentisch und stellte sich hinter ein Regal, um nicht von der Straße aus ge- sehen zu werden. Der Taxator rief in den Lagerraum:„Er 18 5 a „Wer?“ fragte der Lagerverwalter und kam aus der Tür hinter den Teppichen. „Der falsche Sherlock Holmes! Er ist nebenan im Laden. Will den Chef sprechen. Das war eine tolle Nachricht. Die ele: ganten Arbeiter setzten ihre Pakete ab und ließen die Karren stehen. Der Lagerverwal- ter kam weiter in den Raum „Das kann er haben., rein mit ihm!“ Und dem jungen Mann befahl er: „Sag dem Chef Bescheid!“ 5 „Aufpassen!“ rief er den Männern zu. Die gruppierten sich alle zu einem Halp- kreis und starrten auf die Tür, durch die der Taxator wieder in den Laden ging. Im Laden kam Flynn aus seinem Ver- steck hervor. Der Taxator sah ihn prüfend an. Flynn wurde es unbehaglich. Fortsetzung folg) — 4 „ r e r e„„„ e 2. 3 1