r. 194 On 1 Wie von Peter Elisa- David ldred „Zle- igstes Auto- „Ma- erts“, r Zu- „ 1 5 5 e Ir- „Ein liver blier- Kur- ichen. der t und achim ophi- e der Adolf eser- Däne- Ber- Tren- vage“, e aus abre- Reise den chts- Hun- in SSR“, Man- rhart allen Mül- eins“, lisch: laude 8 W. lriac: n.— ruder ruhl: ke. Lud- mie“. Vitold hen apSO- nann R. K. n.— Li- Titu- ques iser- uime. Mu- „Der und und „Der seine opel, 88 acke: I. im und aby- Dom — „wir rtete Wer r an. Ir 80 lacht nph- Pkt die das jetzt auf sich y mn iger- Be- teil. rak · venn tigt lein. Zlick n an gelte ung Vege rück Saal. ich- „wir die ver- eser Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Or. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; wirt⸗ schaft: F. O. Weber; Feuilleton: w. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. 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H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 24. August 1960 Hilfstruppen für Algeriens Rebellen? Krim Belkassem auf der Konferenz der arabischen Außenminister/ Appell an Peking angedeutet Beirut.(dpa UP) Die Forderung nach Einigkeit der arabischen Länder stand im Mittelpunkt der Ansprachen bei der Eröffnung der Konferenz der arabischen Außenminister am Montagabend in dem libanesischen Kurort Schtora. Neun arabi- sche Außenminister und Vertreter der Arabischen Liga werden bis zum kommenden Sonntag die neun Punkte umfassende Tagesordnung erörtern, an deren Spitze das Algerienproblem steht. Am Dienstag unterhielten sich die Außenminister der arabi- schen Länder in einer Geheimsitzung zwei Stunden mit dem stell vertretenden Ministerpräsidenten und Außenminister der algerischen Exilregierung, Belkassem Krim, über Algerien. Der Sprecher der Konferenz, der libanesische Außenmnister, Phillip Takla, teilte mit, daß der algerische Vertreter um die Entsendung arabischer Freiwilliger nach Algerien bat. Außerdem habe er sich um eine Unterstützung der arabischen Staaten für die von der algerischen Exilregierung angestrebte Volks- befragung unter der Kontrolle der UNO Belkassem möchte nach der Schilderung die gegenwärtigen Spannungen im Kongo dazu ausnützen, die Positionen der algeri- schen Exilregierung vor der UNO-Vollver- sammlung zu festigen. Belkassem Krim deutete auch die Möglichkeit eines Appells auf Entsendung von chinesischen Freiwil- ligen an, falls sich die arabischen Länder nicht bemühten, die Streitmacht der Al- gerier zu stärken. Er forderte außerdem eine diplomatische Offensive der Araber zu- gunsten Algeriens. Man wisse, daß die Re- krutierungsbüros für Freiwillige in den arabischen Hauptstädten geöffnet wären, es befinde sich aber kein Freiwilliger auf dem Schlachtfeld. Belkassem war am Tagungsort der Kon- ferenz, dem libanesischen Kurort Schtora, eingetroffen, nachdem er vorher an einer wichtigen Tagung der algerischen Exilregie- rung teilgenommen hatte. Die arabischen Außenminister hatten der Diskussion der Algerien-Frage Vorrang gegeben und die Tagesordnung entsprechend geändert, weil Belkassem rasch wieder arbeiten muß. Weitere Tagesordnungspunkte der Kon- ferenz der arabischen Außenminister sind Molotow künftig in Wien Wien.(dpa) Wjatscheslaw Michailowitsch Molotw, langjähriger sowjetischer Außen- minister und enger Mitarbeiter Stalins, wird künftig wieder im politischen Spannungs- feld zwischen Ost und West agieren. Völlig überraschend hat die Sowjetregierung Mo- lotow, der seit drei Jahren in der Sowijet- union als Parteifeind verschrien ist, zu ihrem Vertreter bei der Internationalen Atomenergie-Agentur in Wien ernannt. Der 70 jährige Altbolschewik wird damit an einen Platz entsandt, an dem er nach Ansicht west- licher Beobachter durch diplomatisches Ge- schick eine wichtige außenpolitische Aufgabe der Sowjetunion, nicht zuletzt durch Ge- heimdiplomatie, erfüllen könnte. Die Ernen- nung Molotows wurde am Dienstag dem amerikanischen Direktor der Atomenergie- Agentur, Sterling Cole, mitgeteilt. Der bis- herige Vertreter der Sowjetunion bei der Organisation und stellvertretende Gouver- neur im Gouverneursrat, Leonid Sanjatin, wurde nach Moskau zurückgerufen, um dort andere Aufgaben zu übernehmen. in Algerien eingesetzt. das Palästina-Problem und die Schaffung einer Palästina-Armee, die jordanische Hal- tung zu Israel, die Anerkennung Israels durch Persien, der marokkanische Anspruch auf Mauretanien, die Unterstützung der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung und innerarabische Beziehungen, die Bewässerung der Negev-Wüste durch Israel sowie die israelischen Bemühungen um eine inter- nationale Anleihe zur Erweiterung der Ha- fen von Haifa und Elath. An der Tagung nehmen die Außenminister des Irak, des Jemen, Jordaniens, des Libanon, Libyens, Marokkos, Saudi-Arabiens, des Su- dan und der Vereinigten Arabischen Repu- blik teil. Die Arabische Liga wird durch ihren Generalsekretär Khalek Hassuna vertreten. Der irakische Außenminister Dschawad forderte in seiner Ansprache in der Eröff- nungssitzung eine Organisation zur Koordi- nierung der gemeinsamen Arbeit aller arabi- schen Staaten auf arabischen und internatio- nalem Gebiet. Der jordanische Außenmini- ster Nassir betonte, Jordanien sei entschlos- sen, alles zu tun, was der Konferenz den Er- folg sichern könnte. Der libysche Delegierte war der einzige, der eine feste Haltung gegen- über Persien forderte. Die Konferenz steht vor schwierigen Pro- blemen. Jordanien weigert sich, das Problem der palestinensischen Einheit aufzugreifen, und die Mehrheit der Teilnehmer steht dem Bruch mit Persien zurückhaltend gegenüber. Marokko und der Libanon suchen zu ver- mitteln. Die arabischen Außenminister wer- den sich im Rahmen des Palästina-Problems auch mit den Beziehungen der Bundesrepu- blik zu Isreal beschäftigen. Mamadou Dia: Senegal bleibt unabhängig Leopold Senghor wünscht afrikanische Konföderation Paris/ Dakar.(UPI/ dpa) Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle hat am Dienstag mit dem senegalesischen Minister- präsidenten Mamadou Dia über die durch den Austritt des Senegal aus der Mali- Föderation geschaffene Lage beraten. Zur gleichen Stunde traf in Paris ein Telegramm des sudanesischen Minister präsidenten Mo- dibo Keita ein, in welchem Keita betonte, daß er sich nach wie vor auch als Minister- präsident der Mali- Föderation betrachtet. Keita, der von de Gaulle ebenfalls nach Paris eingeladen worden ist, teilte mit, er werde der Einladung de Gaulles erst folgen, „wenn ich dazu in der Lage bin“. Der suda- nesische Ministerpräsident beschuldigte französische Offlziere, die treibende Kraft beim Austritt Senegals aus der Föderation gewesen zu sein. Mamadou Dia betonte bei seinen Gesprä- chen mit de Gaulle die Entschlossenheit des Senegal, ein selbständiger unabhängiger Staat zu bleiben. Im Anschluß an seine Ge- spräche mit de Gaulle konferierte Dia mit Ministerpräsident Debré über künftige tech- nische Hilfe Frankreichs für Senegal. Die sowjetische Nachrichtenagentur„TAS8S“ hatte am Montagabend gemeldet, Keita werde die Vereinten Nationen um Hilfe zur Wiederherstellung der Ordnung in der Mali- Föderation ersuchen. Auf einer Pressekon- ferenz betonte Leopold Senghor, daß Sene- gal nach wie vor enge Beziehungen zur Re- publik Sudan wünsche. Darüber hinaus OAS-RKonferenz erörtert Kuba-Problem USA: Castro will ganz Lateinamerika kommunistisch machen San José(Kostarika).(dpa/ UP) Die Außen- minister der Mitgliedländer der Organisa- tion der amerikanischen Staaten(OAS) er- örterten in der Nacht zum Dienstag in San José die Frage, ob die sich verfestigenden Beziehungen zwischen Kuba und der So- wjetunion eine kommunistische Interven- tion in der westlichen Hemisphäre darstel- len, Nach den bisher vorliegenden Meldun- gen vertrat der kubanische Außenminister Roa erneut den Standpunkt, daß die ein- zige gefährliche Intervention in der west- lichen Hemisphäre von den Vereinigten Staaten ausgehe. Die Vereinigten Staaten haben Kuba offiziell beschuldigt, ein Ausbildungspro- gramm für Agenten und Guerillakämpfer zu unterhalten, um„die kommunistische Revolution über ganz Lateinamerika“ aus- zubreiten. In einem Dokument, das dem interamerikanischen Friedenskomitee der Organisation der amerikanischen Staaten (OAS) vorgelegt wurde und das die der OAs schon unterbreitete amerikanische An- klage gegen Kuba ergänzt, wird dem Re- gime Fidel Castro darüber hinaus vorge- Worken,„die letzte Spur individueller Frei- heit in Kuba, die religiöse Freiheit“ anzu- greifen, Gleichzeitig wird erneut die kuba- nische Behauptung zurückgewiesen, die SA führten einen Wirtschaftskrieg gegen Kuba. Argentinien hat auf der OAS-Konferenz den Abschluß eines Verteidigungspaktes zwischen den amerikanischen Staaten zur Abwehr des Kommunismus vorgeschlagen. Der argentinische Entschließungsantrag sieht vor, daß innerhalb von 90 Tagen eine pan- amerikanische Sonderkonferenz zur Vorbe- reitung eines solchen Vertrages einberufen wird. powers nahm Abschied Moskau.(th-Eig. Bericht). Der zu zehn Jahren Haft verurteilte US-Pilot Francis G. Powers hatte gestern erneut zwei getrennte Begegnungen von je einer Stunde mit Sei- nen Eltern und seiner Frau Barbara. Die Zu- sammenkunft fand im Gebäude des Ober- sten Gerichtshofes der UdSSR in der Worowskistraße in Moskau statt. Die Eltern Oliver und Ida Powers verließen gestern Moskau in Richtung Kopenhagen. Frau Bar- bara Powers will die Antwort Ministerprä- sident Chrustschows auf ihre Bitte um eine Begegnung abwarten Ob noch ein weiteres Treffen zwischen Barbara Powers und ihrem Mann vorgesehen ist, war gestern noch unbekannt. Francis Powers versprach, ein Musterhäftling zu sein, um möglichst bald Begnadigt zu werden. empfahl er eine Konföderation der Länder des ehemaligen Französisch- Westafrika und eine zweite Konföderation der Länder des ehemaligen Französisch-Aequatorialafrika. Auch mit allen anderen afrikanischen Staa- ten müsse eine enge Zusammenarbeit an- gestrebt werden. Sowjel-Flugzeug abgestürzt Kairo.(dpa) Beim Absturz einer sowjetischen Aeroflot-Maschine in der Nähe von Moskau sind 27 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück fand, wie Kairoer Zeitungen am Dienstag berichteten, bereits am Mitt. woch vergangener Woche statt. Unter den Toten befanden sich der stellvertretende jemenitische Außenminister Mohammed El- Emary, vier andere Mitglieder einer jemenitischen Delegation sowie der erst vor kurzem ernannte algerische FLN- Vertreter in Peking, Mustafa Faroukhy, dessen Frau und drei Kinder. Außerdem kam bei dem Flugzeugabsturz ein Nationalistenführer aus Uganda, John K. Kale, ums Leben. Das Flugzeug befand sich auf dem Wege von Kairo nach Moskau, geriet jedoch kurz vor der Landung in der sowjetischen Hauptstadt in Brand und stürzte ab. In Moskau wurde das Unglück noch nicht offiziell bekanntge- geben. Neue Mitglieder in der UNO New Tork.(AP) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist am Dienstag zusam- mengetreten, um über die Aufnahme von acht afrikanischen Staaten in die Vereinten Nationen zu beraten. Der französische Dele- gierte Armand Bérard begründete in einer einstündigen Rede die Anträge von Daho- mey, Niger, Obervolta, Elfenbeinküste, Kongo-Republik, Tschad, Gabun und der Zentralafrikanischen Republik. Mit Zypern, dessen Aufnahme heute vom Sicherheitsrat beraten wird, und der zu erwartenden Mit- gliedschaft Nigerias wird die Anzahl der UNO- Mitglieder 1960 von 82 auf 98 steigen. Insgesamt 22 afrikanische Staaten werden nach der Zustimmung der Vollversammlung im September in der Weltorganisation sein. Unter den Klängen Beethovenscher Musik wurde am Montag im olympischen Dorf zu Rom von zwei italienischen Matrosen die gesamtdeutsche Olympia-Flugge gehißt. Unter ihrem Zeichen wird die sportliche Elite aus West- und Mitteldeutschland morgen in das Olympia- Stadion einziehen und bis zum 11. September ihre Kräfte im Wettkampf mit den Sportlern der ganzen Welt messen. Bild: AP „Nicht länger auf die Länder warten“ CDU-Vorstand: Der Bund soll das zweite Fernsehprogramm vorbereiten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundesvorstand der CDU for- derte am Dienstag in Bonn einstimmig bei drei Enthaltungen die Bundesregierung auf, nicht länger auf die Zustimmung der Länder zu warten, sondern unverzüglich die Vorbe- reitungen zur Ausstrahlung eines zweiten Fernsehprogramms vom 1. Januar 1961 an voranzutreiben. Dafür soll die vom Bund gegründete„Deutschland- Fernseh- GmbH“ die Grundlage bilden. Damit billigte der CDU-Vorstand die Lösung, die der Bundes- kanzler am Vorabend im Gespräch mit den Ministerpräsidenten von Hassel(Schleswig- Holstein) und Röder(Saarland) sowie Ver- tretern der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion und den Bundesministern Schröder und Stücklen gefunden hatte. Heute wird das Bundeskabinett in einer Sondersitzung fest- legen, wie der Bund jetzt allein die Einrich- tung des zweiten Fernsehprogramms vor- nehmen wird. An der Vorstandssitzung der CDU nah- men etwa 50 Mitglieder teil, 15 hatten sich entschuldigen lassen, darunter alle CDo/ Zwiscsen Gesſern und Moroen Das Heidelberger Hauptquartier der US- Armee in Europa hat am Dienstag wegen eines Vorfalls, der sich am Montag bei Stutt- gart ereignete, gegen das Benehmen des Lei- ters der sowjetischen Militärmission in Frankfurt protestiert. Wie das Hauptquarp- tier mitteilte, waren der Leiter der Militär- mission, Oberst Tschernikow, und ein Ma- jor von der Militärpolizei gestellt worden, als sie die amerikanische Panzerkaserne in Böblingen bei Stuttgart fotografierten. Frank Aiken, der irische Außenminister, ist am Dienstag zu einem Besuch in der Bun- desrepublik eingetroffen. Er wird mit Bun- desaußenminister von Brentano, Bundes- kanzler Adenauer, Staatssekretär Sonne- mann vom Bundesernährungsministerium und Vertretern der deutschen Industrie zu- sammentreffen. Vorgesehen sind ferner ein Besuch bei Bundespräsident Lübke sowie eine Fahrt nach Berlin. Der DGB fordert die verantworlichen Stellen der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte(BfA) auf, unverzüglich allen Mitgliedern der Selbstverwaltungsorgane die Unterlagen über die Ursache der Miß- stände in der BfA auszuhändigen. Andern- falls müsse in Erwägung gezogen werden, die Aufsichtsbehörde auf diese Vorgänge offiziell aufmerksam zu machen. Zum Ende des Forstwirtschaftsjahrs(30. September) sind sämtliche mit der Tarifge- meinschaft Deutscher Länder vereinbarten Lohn- und Manteltarifverträge für die Staatsforstarbeiter der Bundesrepublik ge- kündigt worden. Der Hauptvorstand der Ge- werkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirt- schaft teilte mit, daß eine Erhöhung der Zeitgrundlöhne um 16 bis 36 Pfennig ge- fordert wird. Die Bundesregierung hat der britischen Oeffentlichkeit versichert, daß die Denk- schrift der Bundeswehr über die atomare Bewaffnung„rein informativen Charakters“ gewesen sei. Es seien keine Forderungen nach einer deutschen Kontrolle über Atom- sprengköpfe oder nach besonderen Waffen der strategischen Raketengruppe erhoben worden. Nach zweitägiger Dauer sind die britisch- italienischen Gespräche über europäische und internationale Fragen in Rom beendet worden. In einem gemeinsamen Kommuni- qué, das von den Gesprächspartnern, dem italienischen Ministerpräsidenten Fanfani, Außenminister Segni und dem britischen Lordsiegelbewahrer Heath als Stellvertreter Außenminister Lord Homes veröffentlicht wurde, wird erklärt, daß Premierminister Macmillan und Außenminister Lord Home wahrscheinlich im November zu Bespre- chungen nach Italien kommen werden. Der Prozeß um die Frage, ob der„Heilige Geist“ eine Körperverletzung sei oder ein „Erziehungsmittel“, wird vor einer Wies- badener Strafkammer eine Neuauflage er- fahren. Wie Oberstaatsanwalt Dr. Rahn mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft gegen die Freisprüche Berufung eingelegt. Das Wiesbadener Schöffengericht hatte in der vergangenen Woche die Strafexpedition von drei jungen Soldaten gegen einen ihrer Ka- meraden zwar als Körperverletzung klassi- fiziert, war aber zu der Ueberzeugung ge- langt, daß die drei nicht bestraft werden könnten. Insgesamt 45 Jahre Zuchthaus verhängte das Leipziger Bezirksgericht gegen vier An- geklagte, denen zur Last gelegt wurde, das schwere Eisenbahnunglück vom 15. Mai im Leipziger Hauptbahnhof verschuldet zu haben. Damals waren 54 Menschen getötet und über 200 verletzt worden, als ein aus dem Bahnhof ausfahrender Personenzug mit dem einfahrenden Eilzug Leipzig Bad Schandau zusammengestoßen war. Präsident Eisenhower ernannte am Dienstag offiziell James Wadsworth zum Nachfolger des bisherigen amerikanischen Chefdelegierten bei den Vereinten Nationen, Henry Cabot Lodge. Bei der amerikanischen Marine ist seit einiger Zeit eine neue Atomwaffe mit dem Namen„Lulu“ in Dienst gestellt worden, die der Bekämpfung von Unterseebooten dient. Wie am Dienstag bekannt wurde, kann die neue Atom- Wasserbombe sowohl von Hub- schraubern wie von allen anderen zur U- Boot-Bekämpfung eingesetzten Fahrzeugen verwandt werden. Den chinesischen Kommunisten ist am 1. August ein Satellitenstart mißglückt. Wie das amerikanische Magazin„Newsweek“ aus Hongkong erfahren hat, sollte der künstliche Himmelskörper aus Anlaß des 33. Jahres- tages der Gründung der Roten Armee Chinas gestartet werden. Der Satellit soll noch am Boden explodiert sein. CSU-Minister präsidenten mit Ausnahme Rö- ders und von Hassels. Wie zuverlässig zu er- fahren war, enthielten sich bei der Schluß abstimmung der nordrhein- westfälische In- nenminister Dufhues, der baden-württem⸗ bergische Vertreter Hermann und der rhein- land- pfälzische Vertreter Süsterhenn der Stimme. Teilnehmer berichten, daß der Bundes- kanzler und Erste Parteivorsitzende Dr. Adenauer„guter Stimmung“ gewesen sei. Dies habe sich jedoch schlagartig geändert, als er auf das Verhalten der CDU- Länder- chefs zu sprechen kam. Er habe, unter Bei- fall aus den Reihen des Vorstandes, die schwankende und abständige Haltung der Ministerpräsidenten verurteilt. Dabei wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß eine Solche Haltung dem Ansehen der Partei außerordentlich schade. Einmütigkeit bestand bei der CDU-Vor- standssitzung darüber, daß den Bundeslän- dern weiterhin die Teilnahme am zweiten Fernsehprogramm offenstehen sollte. Ande- rerseits wurde jedoch auch betont, daß jede Abänderung des bestehenden Planes eine Verzögerung bedeute und daher unterbleiben müsse. In Bonn wurde am Dienstag erörtert, wie die Bundesregierung die Finanzierung des zweiten Fernsehprogramms sicherstellen will. Vermutungen gingen dahin, daß der Bundespostminister durch Anordnung die Fernsehgebühren zu gleichen Teilen an das erste und zweite Fernsehprogramm abfüh- ren werde. Eine Bestätigung dafür war nicht zu erhalten. Sollte der Bund auf die an sich ausreichenden Einnahmen aus Werbefern- sehen angewiesen sein, so dürfte es zur Gründung einer eigenen Werbegesellschaft kommen, die keinesfalls Einfluß auf die Werbegestaltung ausüben darf. Weniger Steuer für Cognac Bonn.(eg.-Eigener Bericht) Die Bundes- regierung hat jetzt eine Rechtsverordnung zum Umsatzsteuergesetz verabschiedet, wo- nach künftig die Durchschnittswerte der Umsatzausgleichssteuer für importierte Weißweine, Rotweine, Cognac, Whisky. Ar- rak, Armaniac, Rum und andere Spirituo- sen erheblich gesenkt werden sollen. Diese Durchschnittswerte sind in der bisherigen Ausgleichsordnung zum Umsatzsteuergesetz für die einzelnen Weine und Spirituosen unterschiedlich in Mark nach Zollgewicht fixiert, obwohl sie nach dem Gesetz nur sechs Prozent des Warenwertes betragen sol- len. Da aber die Preise für Weine und Spi- rituosen im letzten halben Jahr ganz allge- mein gefallen sind, muß jetzt eine Senkung der fixierten Steuerwerte erfolgen, um sie an die tatsächlichen Preis verhältnisse anzu- passen. Seite 2. MANNHEIMER MORGEN pOLITIK Mittwoch, 24. August 1960/ Nr. 193 Momme eee Malheur in Mali Der Traum von Mali ist ausgeträumt. Er ist vorbei, wenn nicht noch in letzter Ztunde ein Wunder geschieht. Das Wunder könnte sich nur in Paris ereignen, genauer: in jenem Politischen Magnetfeld, dessen Mittelpunkt de Gaulle ist. Doch selbst die gloriose Autori- tät, die der Lenker der Communauté bei vie- len Schwarzen Westafrikas genießt, arohte hier zu versagen, wenn sie ernsthaft auf die Probe gestellt würde. Wird de Gaulle sie überhaupt auf die Probe stellen? Mali— das war nicht nur der Name für einen jungen Staat, das war nicht bloß die Föderation zwischen den beiden früheren französischen Republiken Senegal(fast 80 groß wie die Bundesrepublik) und Sudan (künkmal größer als der Senegal). Mali war ein politisches Bekenntnis und ein Programm das— nach den Plänen seiner Schöpfer— über Westafrika hinaus in der ganzen schwarzen Welt wie ein zündender Funke Wirken sollte. 5 Im Januar 1959 als Bundesstaat aus der Taufe gehoben und vor einem Vierteljahr unabhängig geworden, ist Mali— zumin- dest vorläufig— gescheitert an Kräften, die auch außerhalb Afrikas den Einigungsbe- mühungen im Wege stehen: An persönlichen und ideologischen Differenzen, am Ehrgeiz einzelner Staatsführer,, an dem wirtschaft- lichen, zivilisatorischen und kulturellen Ge- fälle, das zwischen Senegal und Sudan(zum Nachteil des Sudans) in Westafrika herrscht. Der Senegal, ein relativ modernes, west- licher Kultur und Lebensart aufgeschlosse- nes Territorium, sucht seine politischen Vor- bilder im Westen. Den Politikern des Su- dans dagegen wird nachgesagt, daß sie mit den Linkstendenzen in Sekou Toureès Guinea-Staat sympathisierten. Den Senega- lesen schwebte(wie Tschombe in Katanga) eine sehr lose föderative Gliederung des Mali- Bundesstaates vor. Nur so glaubten sie in den vollen Genuß der Früchte ihrer höheren Entwicklungsstufe zu gelangen, Der weniger entwickelte Sudan dagegen hul- digte zwangsläufig mehr zentralistischen Ideen, da er sich davon eine möglichst schnelle Angleichung an die Kultur- und Zivilisationsstufe des Föderationspartners erhoffte. Die Bemühungen de Gaulles, der die Vermittlerrolle in seiner Eigenschaft als Präsident der Communauté angeboten hat, werden, wenn sich das Reparieren Malis, Wie es scheint, als aussichtslos erweist, der Neuregelung des Verhältnisses der beiden Länder zur Communauté gelten. De Gaulle wird vor allem daran interessiert sein, den mit Guinea liebäugelnden Sudan in der Communauté zu halten. Er wird zu verhin- dern suchen, daß das Beispiel Sekou Touréès, der sein Land aus der französischen Gemeinschaft hinausführte. im Sudan Schule macht. Vielleicht bieètet der Kon- föderationsplan für Westafrika, den Leo- pold Senghor gestern veröffentlichte, An- Satzpunkte dafür. So könnten unter den politischen Trümmern, die das Malheur in Mali hinterlassen hat. bereits die Bau- steine für eine neue konstruktive Lösung Hegen Helmut Kübler Druck auf weiche Birnen „Clapps Liebling“ ist die längste Zeit der Liebling der Obstbauern gewesen. Ganze zehn Pfennig erzielten manche Erzeuger für ausgesuchte Früchte dieser Birnensorte in der Handelsklasse A. Nicht ganz so wohl- aussehende Sorten sollen sogar mit nur drei Pfennig das Pfund bezahlt worden sein. Im Laden aber kosten diese Birnen unter Um- ständen 40, 50 oder 65 Pfennig. Der Absatz stockt. In der Pfalz häuft sich das unver- käufliche Angebot an Obst und Gemüse. Bir- nen, Zwetschgen, Aepfel, Tomaten und Gur- ken erzielen Preise, die— so wird berichtet — nicht die Erntekosten lohnen. Das alljähr- liche Klagelied der hohen Handelsspannen erhebt sich also wieder einmal neu. Und mit dem Notruf, den die hessischen Obst- und Gemüsebauern an das Bundesernäh- rungsministerium gerichtet haben, wird auch die aus den Vorjahren bekannte Ton- art fortgeführt. Das Dickicht der Handelspannen ist schwer zu durchschauen. Es gibt allein bei Obst und Gemüse 42 verschiedene Positio- nen. Gewinne bei der einen müssen oft dazu verwendet werden, um Verluste bei der an- deren Position auszugleichen, sagen die Händler. Was„angemessen“ ist, wird nie mit dem Rechenschieber festzulegen sein, und das wird so lange so bleiben, als es einen Handel gibt. Was„angemessen“ ist, kann sich nur aus dem Spiel der Konkurrenz ergeben. Dieses Spiel muß aber zweiseitig sein. Es genügt nicht, wenn die Anbieter konkurrenzfreudig Sind. Die Verbraucher müssen die Bälle auf- nehmen, die ihnen zugespielt werden. Die Birnen sind ein gutes Beispiel. Italienische Importware findet guten Absatz, obwohl sie teurer ist als inländische Sorten von ver- gleichbarer Qualität. Und manchmal bleiben die Birnen überhaupt liegen, weil der Ver- braucher von heute lieber höherwertige Pro- dukte, wie Trauben, Pfirsiche und Süd- früchte, auf seiner verwöhnten Zunge zer- gehen läßt. Das will sagen, daß es nicht im- mer sinnvoll ist, über hohe Preise zu jam- mern, wenn die Möglichkeit besteht, seinen Teil zu ihrer Ermäßigung beizutragen. Die Bauern aber nutzen auch nicht alle Chancen, um die Händler überhöhter Han- delsspannen zu überführen. Wenn sie ihr Obst und ihr Gemüse direkt an den Ver- braucher liefern könnten, müßte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn die Erntekosten nicht gedeckt würden. Früher war es in viel größerem Maßstab üblich, dag landwirt- schaftliche Produkte vom Erzeuger selbst auf den Wochenmärkten vertrieben wurden. Heute, wo viele Landwirte motorisiert sind, Könnte die Ware noch frischer, noch schneller an den Mann(oder besser: an die Hausfrau) gebracht werden. Sicher wirft das in einem bäuerlichen Haushalt, zumal in der Erntezeit manche Schwierigkeit auf. Aber auf Abhilfe zu sinnen, ist noch allezeit besser gewesen, als dem Vater Staat ständig mit„Notrufen“ in den Ohren zu liegen. 8 Hans-Joachim Deckert Bange Frage in europäischen Hauptstädten: Was wird aus Europa? Die Idee der Integration soll für tot erklärt werden/ Ein Ueberblick über die verschiedenen Standpunkte Von unseren Korrespondenten 8 Die Europa-Politik wird noch immer von geheimnisvollen Gerüchten umschleiert. Noch immer stehen die Gespräche, die Adenauer mit de Gaulle auf Schloß Ram- bouillet geführt hat, in dem Verdacht, unter dem Leitmotiv einer Abkehr vom bisherigen Ziel der Integration gestanden zu haben. Man nimmt an, daß de Gaulle immer Stärker auf die Verwirklichung seiner alten Idee eines„Europas der vater- länder“ dringen wird. Der Bundeskanzler hat am Dienstag vor dem CDU-Bundes- vorstand dazu gesagt, man müsse„das bisher Erreichte zu einer festen Grundlage für die weitere europäische Entwicklung ausbauen“. Er sei sich mit de Gaulle und Macmillan darin einig, daß angesichts der sowjetischen Bedrohung die Sicherheit Europas in der freien Welt mit allen Mitteln gestärkt werden müsse.— Mit allen Mitteln? Mit welchen Mitteln in erster Linie? Darum geht die Diskussion in den Hauptstädten Europas. Wir haben in dieser Situation eine Reihe unserer Mitarbeiter gebeten, von ihrem je- weiligen Standpunkt aus die Dinge zu be- leuchten. Es kommen zu Wort: Unser wehr politischer Mitarbeiter und unsere Korre- spondenten in Paris, London und Rom. Bonn: Unkenrufe häufen sich Es häufen sich die Unkenrufe über nach- teilige Entwicklungen in der NATO. Das amerikanische Nachrichtenmagazin„News- week“ meldet, im Pentagon mache man sich Sorgen, daß die Allianz innerhalb der näch- sten zehn Jahre auseinanderfallen könnte. Perioden der Unruhe hat es auch früher schon gegeben; doch diesmal schwingen tie- tere Besorgnisse mit, die um so schwerer zu entkräften sind, als ein Schleier offlziellen Schweigens ihre Ursachen verbirgt. Ein Blick in Hugues Siemons Buch „Frankreich stellt die Uhren um“ kann hel- ten, die Anfänge aufzuspüren. Der Autor erinnert an die Ergebnisse der beiden Wahl- gänge vom 23. und 30. November 1958, mit denen Frankreich die Schwelle von der Vier- ten zur Fünften Republik überschritt:„Das Schwergewicht im Parlament liegt nun beim Nationalismus. Und dessen einziges Gegenge- wicht ist tatsächlich General de Gaulle. Die Verfassung macht ihm die Lenkung der Po- litik des Staates zur Aufgabe. Die durch die Wahlen geschaffene politische Situation überträgt ihm zusätzlich die Erfüllung der Aufgaben einer staatsbejahenden Oppo- sition... Frankreich hat sich von seiner Ver- gangenheit und seiner langen Statik gelöst, ist dynamisch geworden. Aber niemand Könnte jetzt prophezeien, wohin diese junge Dynamik das alte Land führen wird..“ Mit Absicht wird ein Franzose zum Kron- zeugen dessen angerufen, das sich als das Er- gebnis einer politischen Analyse des Som- mers herausschält: Das in Bewegung ge- ratene Frankreich bringt die Unruhe in die NATO. Der General de Gaulle kommt aus einem Kreis, der stets ein Hort der Tradition und des Nationalgefühls gewesen ist. De Gaulle, der vaterländische Patriot, sieht auch Europa als einen Akkord von Vaterländern, und nirgends denkt der General nationalbe- wuhter als auf militärischem Gebiet. Nicht Integration, sondern Koalition heißt seine Devise. Sie gilt, so scheint es, politisch für das Europa der Sechs, und sie gilt erst recht militärisch für die NATO. Die Grenze der Handlungsfreiheit Hier beginnt nun das offizielle Schweigen. Was geschah in Rambouillet? Unternahm de Gaulle dort den Versuch, außerhalb der NATO das Europa der Sechs um sich zu scharen, um innerhalb des Bündnisses als Vormacht der kontinentaleuropäischen Re- gion aufzutreten? Wurde von Adenauer er- Wartet, dieses Spiel mitzumachen mit dem fragwürdigen Gewinn, daß der Bundesrepu- blik, gestützt auf die Achse Paris— Bonn, der Rang einer halben Großmacht einge- räumt werde? Unmöglich, sich vorzustellen, daß Adenauer im beginnenden Wahlkampf zu erklären be- Absichtige, seine bisherige Politik der europä- ischen Integration sei falsch gewesen, und er halte es jetzt mit de Gaulles Vaterländern. Unmöglich der Gedanke, daß irgendein ver- antwortlicher deutscher Politiker seine Hand dazu leiht, die Integration der NATO zu ent- flechten. Die umstrittene Denkschrift des Führungsstabes der Bundeswehr hat das Verdienst, in dieser zwielichtigen politischen Situation klarzustellen, daß es ohne die Inte- gration der NATO keine wirksame Verteidi- gung der Bundesrepublik gibt. Hier ist der Handlungsfreiheit eine unsichtbare, aber ultimative Grenze gezogen: Ohne NAT O- Integration keine äußere Sicherheit und folg- lich— über kurz oder lang— keine Freiheit. Diese Grenze der deutschen Handlungs- freiheit auch de Gaulle verständlich zu ma- chen, ist ein dringendes politisches Gebot. Denn die NATO steht vor weittragenden militärischen und politischen Entscheidun- gen. Das Dokument MC 70, das die militäri- schen Aufstellungsziele festlegt, ist erneue- rungsbedürftig. Die Verhandlungen über die Stationierung der Polaris-Rakete in Europa haben die Revision bereits eingeleitet. Es muß geprüft werden, ob die taktischen Luft- flotten der NATO in vier oder fünf Jahren veraltet sein werden und deshalb durch Polaris-Raketen ersetzt werden müssen. Jetzt zeigt es sich, daß die gewohnt ge- Wordene Unterscheidung zwischen taktischen und strategischen Waffen nicht mehr stimmt. Außerdem„rationalisieren“ die USA zur Zeit den Einsatz ihrer Vergeltungswaffen. Sie haben eine Zentralstelle für eine einheitliche Zielplanung eingerichtet. Das wird auf die NATO zurückwirken. Früher oder später muß auch entschieden werden, ob die Kon- trolle über die Atomwaffen in die NATO integriert wird oder ob sie national aufge- sblittert bleibt. Wir Deutschen können uns gerade auf diesem Gebiet nur die Integration Wünschen. Um so gebieterischer verlangt die Frage nach der politischen Struktur des Bündnis- ses nach einer Antwort. Koalition à la de Gaulle oder immer enger werdende Inte- gration— auch politisch? Darum geht es letzten Endes. Integration muß nicht zum Superstaat fühben; aber sie verlangt unver- brüchliche politische Solidarität aller Part- nerstaaten. Damit ist das Stichwort für die deutsche Politik gegeben. Man kann und wird nichts tun, was die Solidarität der NATO-Gemeinschaft belastet. we(Bonn) Paris: Bonner Indiskretionen Im französischen Finanz ministerium herrscht augenblicklich rege Tätigkeit. Dort wird die letzte Hand an den Staatshaushalt für 1961 gelegt. Um rund zehn Prozent höher als das letztjährige Budget, wird der neue laushalt eine Reihe von wichtigen Aufgaben mit verstärkten Finanzmitteln ausstatten, vor allem das Militär. Die Militärausgaben werden, wenn der Haushaltsplan von Regie- rung und Parlament so angenommen wird, wie das Finanz ministerium ihn vorlegt, wi: letztes Jahr schon rund ein Viertel der Staatskosten ausmachen. Doch wird inner- halb der Militärbudgets ein größerer Teil der Ausgaben der Ausrüstung der französischen Armee mit neuesten Waffen und der Errich- tung von modernsten Einheiten zugewandt werden. De Gaulles Idee von der„Force de Frappe“, der schlagfähigen modernen Ab- Wehr- Armee, soll nach den Atombomben des Frühjahrs einen weiteren Ausbau erfahren, wie ein Aufsatz des gegenwärtigen General- stabschefs, General Lavaud, gerade in diesen Tagen recht nachdrücklich unterstrichen hat. Hier überlagern sich Finanzpolitik und Außenpolitik. Im Mittelpunkt der tiefer- schürfenden Betrachtung stehen die Folgen der Begegnungen de Gaulle— Adenauer und Adenauer— Macmillan. Die traditionell für den Zusammenschluß Europas eintretenden Parteien, wie die Sozialisten und die katho- lischen Demokraten des MRP, suchen aus den wenigen Informationen, zumeist deut- scher Quelle, über de Gaulles Europa-Pläne herauszulesen, was ihren traditionellen Ideen entspricht. Das fällt ihnen aber nicht leicht, denn de Gaulles„Europa der Vaterländer“ erscheint ihnen doch vor allem als ein Bund eben der Nationalstaaten, die sie überwinden Wollen. In Regierungskreisen wiederum blickt man mit Sorge auf die zahlreichen Reaktionen in der Bundesrepublik, die de Gaulles Ideen und Absichten— soweit diese überhaupt be- kannt sind— mit Mißtrauen und Abneigung gegenüberstehen, sei es, weil sie dem supra- nationalen Europa weiterhin treu bleiben wollen, sei es, daß sie sich von einer Zwi- schenschaltung einer europäischen Instanz in der NATO überhaupt nichts versprechen. Eine seltsame Wendung des Schicksals bringt also mit sich, daß de Gaulle mit seiner Spiel- art des europäischen Gedankens, nachdem er selbst die ursprüngliche supranationale Europa-Idee zu Fall gebracht hat, nun zu Spät zu kommen scheint. In Großbritannien wie in der Bundesrepublik— so sieht man es vielfach in Paris— sei man eben nicht von der Nützlichkeit der europäischen Zwi- schenstation zwischen den Nationalstaaten und NATO selbst überzeugt. Diese Zweifel scheinen sich besonders auf den militärischen Teil von de Gaulles neuen Europa-Plänen zu beziehen, von denen allerdings in Paris bisher so gut wie nichts bekannt ist, die aber durch einige Indiskretionen aus Bonn— von denen man annimmt, daß sie wohl beabsich- tigt sind— hier allmählich bekannt zu wer- den beginnen. Bei der Gegnerschaft de Gaulles zu jeder Form von Integration und Supranationalität nimmt man an, daß es sich um eine Art von Rat der Verteidigungsmi- nister und der Staatschefs zwecks Ausarbei- tung gemeinsamer Programme, eventuell auch mit einem gemeinsamen Sezkretariat, handeln könnte. In gaullistischen Kreisen glaubt man, daß eine derartige Organisations- form der europäischen und atlantischen Wirklichkeit von heute besser entspräche, als die NATO selbst in ihrer Form von 1948. Joseph Rovan Paris) London: Bedenklicher Ueberschwang Das seltsame Auf und Ab in den deutsch- englischen Beziehungen der Nachkriegszeit befindet sich seit dem Bonner Treffen von Dr. Adenauer und Macmillan auf einem solchen Höhepunkt des„Ueberoptimismus“ jedenfalls in den Presseäußerungen beider Länder, daß die beideri Regierungen es für angebracht hielten, beträchtliche Dämpfer aufzusetzen und sehr viel Wasser in den Wein übertriebener Begeisterung zu gießen. Gegen- Über Zeitungskommentaren, in denen Worte Wie„deutsch-englische Entente“—„Englands Anschluß an Europa“ oder„Wiederherstel- lung von Großbritanniens Führungsrolle auf dem Kontinent“ verwendet wurden, versucht das amtliche England ganz bewußt und ganz betont die Dinge auf das rechte Maß zurück- zuführen. Das neue, das im Gespräch Dr. Adenauers mit Macmillan erreicht wurde, be- trifft, auf die knappste Formel gebracht, zwei Entscheidungen: Einmal die Anweisung an die Sachverständigen beider Länder, Mittel und Wege zu studieren, welche Großbritan- nien einen Beitritt zur europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft möglich machen können. Der zweite Entschluß ist eigentlich schon in ersten enthalten. Er besagt, daß die zu unter- suchenden Lösungsvorschläge durch die einzelnen Regierungen erfolgen sollen und nicht durch die, wie man es in London nennt, „Europäische Hallstein-Bürokratie“. Es wäre indessen schade, wenn sich die britische Uberlegung durchsetzen würde, daß die neue westeuropäische Solidarität nur durch die Aufgabe der politischen Einigungs- bemühungen des Kontinent zu erreichen sei. i Dr. Werner G. Krug(Condom Rom: Bremse für„Extratouren“ In Rom erwartet man in naher Zukunft einen Besuch des deutschen Bundeskanzlers Dr. Adenauer. Ministerpräsident Fanfani ist sehr darauf bedacht, daß Italiens Stimme ge- hört wird, wenn immer Probleme akut wer- den, die Europa und das atlantische Bündnis betreffen. Italiens Stellung zu den französi- schen Vorschlägen für ein Politisches Sekre- tariat der Europamächte und eine Reform der NATO ist vom Zentralorgan der Democrazia Cristiana,„II Popolo“, in einem Kornmentar umrissen worden, der direkt von Fanfani inspiriert worden sein soll. Darin heißt es: „Es ist abwegig, an Formen europäischer Initiativen zu denken, die England aus- schließen oder an eine dritte Kraft, die zwi- schen den beiden großen Blöcken operieren soll.“ Italien ist daran interessiert, daß die EWG und EFTA„zusammengeschweißt“ werden können, um damit vor allem England fester an den europäischen Kontinent zu binden, und daß andererseits„Extratouren“ vermieden werden, die eine Schwächung des atlantischen Bündnisses mit sich bringen müssen. Mit äußerster Vorsicht betrachtet man daher Gedankengänge, die eine Bildung der immer wieder erwähnten Achse Pars Bonn betreffen oder überhaupt die Rückkehr zu Vormacht- Stellungen. Friedrich Lampe(Rom) Norstad bleibt NATO-Befehlshaber „Ideale Kombination im amerikanischen Verteidigungskommando“ Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. General Norstad wird bis auf weiteres das Oberkommando der NATO- Streitkräfte behalten. Es wurde ver- sichert, daß er den leichten Herzanfall so befriedigend überwunden habe, daß er, seine Aerzte und die leitenden Stellen des ameri- kanischen Verteidigungs ministeriums keinen Grund für einen Rücktritt sehen. Mit dem Verbleiben General Norstads im NATO- Kommando und der Ernennung General Lymann Lemnitzers zum Nachfol- ger von General Twining in den Vorsitz der amerikanischen Stabschefs sind die Fragen nach der Besetzung der beiden wich- Zehn Monate an der Universität Moskau: In der Gehirnschmiede der Sowjetunion Von den bundesdeutschen Studenten erwartete man keine Fleißarbeiten Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowiletunſlon Mos ka u. Der erste mehrmonatige Studienaufenthalt zehn westdeutscher Stu- denten in der Sowjetunion verlief ohne Sensationen. Allgemeiner Eindruck: es lohnt sich, einige Zeit an der Lomonossow- Universität zu arbeiten, In der achten Etage des sogenannten„deutschen Diplomatensilos“ im Hochhaus am Dorogomilow-Ufer der Moska klingen an diesem Abend die Gläser. Kultur-Attaché Dr. Kühn gibt einen Abschiedsempfang für die zehn Regierungs- Stipendiaten. Man trägt dunkel und be- fleißigt sich jener gemessenen Konversation, welche die ersten bundesdeutschen Nachkriegsstudenten an der größten Gehirnschmiede der Sowjetunion vom ersten Tage ihres Moskauer Aufenthaltes auszeichnete. Das Programm schien unter der Parole „Nur keinen Aerger!“ gestartet worden zu sein. Deshalb merkte man den Akteuren in der ganzen zehnmonatigen Studienzeit seit November 1959 in Moskau eine zur Schau getragene Scheu vor publicity an. Irgendein weiser Mann in Bonn hatte offenbar gute Ratschläge erteilt. Sie wurden befolgt, in- dem man etwas vom Habitus braver deut- scher kleinstädtischer Vereinsmeierei auf die Moskauer Lenin-Hügel trug, die sich beim Gruppensprecher meistens in dem Satz nie- derschlug:„Ich rufe Sie wieder an. Darüber müssen wir erst einen Beschluß fassen, wir machen alles gemeinsam.“ Man schien viel- leicht eine Nuance zu tief von dem Gedan- ken erfüllt zu sein, einer delikaten Mission zu dienen, obwohl das erste Auftreten von zehn Menschen aus einem Verband von über 50 Millionen sicherlich nicht die Bedeutung einer bahnbrechenden kulturtragenden Mis- sion hatte. Um die gleiche Zeit studierten nämlich ständig 500 bis 600 Studenten aus Mitteldeutschland in Moskau. In diesem abendlichen Abschiedskreise erschien bei Kaltem Büfett, Dosenbier, kur- zen Getränken und Zigaretten— das Heim des Kultur-Attachés ist für seine schlich- ten, aber gediegenen, Abende bekannt die 24jährige, blonde, mittelgroge Barbara Plöten in schwarzem Wollkleid am unter- sten. Die aus Leipzig stammende Frankfur- terin, Studentin an der Universität in Mainz- Germersheim, ist wie alle Kommili- toninnen dieser Gruppe, mit der russischen Sprache vertraut. Sie abstrahiert zum Glück nicht, wenn sie über ihre Eindrücke spricht, sie nennt sogar Beispiele. Barbara ist Phi- lologin.„Für mich“, sagt sie,„war der le- bendige Sprachumgang und die reichhaltige Literatur ein besonderer Gewinn. Als sie im November 1959 in die siebte Etage des 248 Meter hohen Universitätsgebäudes ein- 20g, hatte sie ein Monatsstipendium von 900 Rubel zur Verfügung. 400 Rubel gab Barbara für Beköstigung in der Mensa oder für Einkäufe im Universitäts-Magazin aus, die beide mit verbilligten Preisen arbeiten, so daß man dort schon eine Fleischspeise für vier bis fünf Rubel bestellen kann. 35 Weitere Rubel zog man ihr am Monats- anfang für die saubere, kleine, mit Dusch- anlage, Schreibtisch. Sessel, Bücherregalen versehene Studentenstube in einem Seiten- trakt der Universität ab. Da Barbara als Philologin zur am Manegeplatz gelegenen sechs Kilometer entfernten Philologischen Fakultät fahren mußte, ließ sie auch noch einige Rubel an den Kassen der U-Bahn- Endstation„Universitätskaja“ und bei den O-Bus-Schaffnern. Für zusätzliche persön- liche Ausgaben(Bücher, Schallplatten, Brief- marken und Kulturveranstaltungen) blieben noch rund 350 Rubel übrig. Der Moskauer Aufenthalt war für viele Studenten lediglich ein Zusatzstudium. Man verlangte keine Fleißarbeiten, man hatte kein strenges Regime für den Besuch der Vorlesungen. Das Moskauer Klima verleitete die Studenten(wie die meisten Ausländer) dazu, bis zehn Uhr morgens zu ruhen und spät zu Bett zu gehen.„Ich fuhr zwei-, drei- mal für zwei bis vier Stunden jeweils zu den Vorlesungen und arbeitete sonst mei- stens in meiner Stube“, sagte Barbara. Bei den sowjetischen Kommilitonen und den mit- teldeutschen Studenten habe dagegen scharfe Disziplin geherrscht.„Sie rückten geschlossen an, sie büffelten, sie gingen in jede Vorlesung, was ihnen selbst nicht im- mer zusagte.“ Barbara, die vorher vier Se- mester in Leipzig studiert hatte, konnte be- sonders gute Vergleiche ziehen.„Das Sy- stem an den Universitäten Leipzig und Mos- kau ist fast gleich.“ Sie war auch in der Lage, den von Leipzig über Mainz-Germers- heim geschlagenen Bogen ihrer Eindrücke zu präzisieren:„Was mir nicht gefällt, sind die unpersönlichen, un atmosphärischen Restau- rants, Cafés und Geschäfte in Moskau. Es gibt nirgendwo ein schickes kleines Café wie in Mainz oder Frankfurt, in dem man bei einer Tasse Mokka in Ruhe lesen könnte. Die Bedienung ist müde. In der U-Bahn und auf der Straße stoßen sich die Men- schen an, ohne sich zu entschuldigen. Und wenn man sich selbst an diesen Stil ge- Wöhnt hat, muß man zu Hause wieder um- lernen.“ Die Kontakte mit sowjetischen Kommili- toninnen schienen zeitweise eng und herz- lich, manchmal aber wieder aus unerklär- lichen Gründen distanziert zu sein. Man traf sich zu Geburtstagsfeiern und pro- stete sich an Silvester nach fröhlichem Stu- dentenball an festlich gedeckter Tafel auf Frieden und Freundschaft zu. Man disku- tierte gelegentlich, aber wenig über Politik. Die Studenten des Sowjetstaates fragten bisweilen nach Oberländer und Eichmann, die Studentinnen nach den Preisen für Kleider, Schuhe, Autos, Sozialversicherung und Nagellack, und bisweilen hatte man den Eindruck, daß auch den sowjetischen Studenten der Gedanke an ein Studium universale nicht unsympathischer sei als die straffe Einpassung im Spezialfächer. tigsten Positionen der westlichen Verteidi- gung beantwortet. In Washington glaubt man, daß jetzt die beste Kombination seit dem Zeitpunkt geèschaffen würde, an dem Eisenhower das NATO- Oberkommando nie- derlegte. Norstads Bereitschaft, in seinem Amt zu bleiben, hat die Ernennung Lem- nitzers zu dem höchsten amerikanischen Posten erleichtert. Es gilt jetzt als wahrscheinlich, daß die Gedanken des ideenreichen NATO-Ober- kommandierenden und die Bedürfnisse Europas in der Periode des atomaren Gleichgewichts bei Lemnitzer lebendigeren Widerhall finden werden als bei seinem Vor- gänger, der wenig Einfluß auf das strate- gische Denken nahm und mehr eine aus- gleichende Rolle zwischen den Bedürfnissen der verschiedenen geographischen Gebieten und den amerikanischen Waffengattungen spielte. Jeleſonal aus Bonn: Adenauers Fernseh-Erfolg Eine Woche vor seiner Urlaubsreise nach Cadenabbia ist Bundeskanzler Dr. Adenauer in der leidigen Fernsehfrage nun doch noch ein wichtiger Erfolg gelungen: Er gewann den Vorstand und zwei Ministerpräsidenten der CDU für den Plan, an den zögernden Länderregierungen vorbei zum Bundesfern- sehen vorzustoßen. Dabei gab vielleicht das grollende Fernsehpublikum den Ausschlag, das allabendlich ein zweites Fernsehpro- gramm und eine Wahlmöglichkeit herbei- wünscht. Eins dürfte endgültig feststehen: Am Neujahrstag 1961 wird dieser Wunsch erfüllt. Alle hierüber hinausgehenden Informa- tionen sind einstweilen noch Gerüchte. Wird den Rundfunkanstalten und den Ländern das dritte, vierte oder fünfte Fernsehprogramm zugesprochen? Die Chancen hierfür sind offensichtlich gestiegen. Der wichtigste offene Punkt ist die Finanzierung des zweiten Pro- gramms. Wird Bundespostminister Stücklen mit einem Federstrich die Fernsehgebühren zu gleichen Teilen unter den beiden Fernseh-“ programmen aufteilen? Bereits vor Monaten erklärte er am Stammtisch, sein Füllfeder- halter sei hierzu in der Lage und ermäch- tigt. In Kreisen der Bundesregierung wird betont, daß Stücklen kürzlich ohne Wider- spruch die Gebühren für Koffer- und Auto- geräte abgeschafft habe, folglich sei er auch zu anderen Gebührenmaßgnahmen berechtigt. Der zweite Finanzierungsweg führt über die Werbung. Es sollen bereits Auftragmög- lichkeiten von mehr als 500 Millionen Mark von den Werbern des Freien Fernsehens aus- gekundschaftet worden sein— genug Geld, um ein ordentliches Programm sicherzustel- len. Hier aber setzten gewichtige Bedenken ein, in die auch kirchliche Stellen einstimmen: Man befürchtet, daß das Geld den Fernseh- schirm regieren könnte. Dr. Heinzgünter Klein * SCTFTTTCCTCTCTCTCTTTCTTTTTTTTTTT—T—TTTTTTTTCV e 9 c 2 F Nr. 195/ Mittwoch, 24. August 1960 Die 28 jährige Luft-Stewardeß der North Western Air Lines YVurkO Fuchigumi, wurde im Auftrage des japanischen Kaisers vom Verkehrsminister Voshio Minumt mit dem Orden der heiligen Krone ausgezeichnet- als erste japanische Frau, die noch zu Lebzeiten einen solchen Orden erhielt. Die kleine Vuriko ist ebenso liebenswürdig und liebreizend, wie sie sich bei der Wasserlandung ihres Flugzeugs tapfer und umsichtig eruies. Flugkapitän Rall bezeichnete bei der Rückkehr nach Japun die kleine Vuriko als„nationale Heldin Japans“ — und dae Presse hat diesen Ehrentitel aufgenommen und eine Geldsammlung veranstaltet. Auf die Frage, was sie mit der gestifteten Summe macken wolle, antwortete sie ohne Be- sinnen, se werde rem jungeren Bruder das Studium ermöglichen. Die NWA-Fluglinie hat sie daraufhin au einer vierzehntägigen Vergnügungsreise durch die USA eingeladen. Großstadtkinder spielen sich im Griinen gesund Tageserholungsheime der Hamburger Sozialbehörde geben ein gutes Beispiel Rund 4500 Familien sind noch heute, 15 Jahre nach Beendgiung des Krieges, von der Sozialbehörde Hamburg in Wohnlagern untergebracht. Die Kinder dieser Familien wachsen in ungeordneten, beengten Verhält- nissen auf. Sie spielen zwischen Baracken und Mülltonnen und sind allen Gefahren der Großstadt besonders ausgesetzt. Um hauptsächlich diesen Kindern fern Zauberwort für Ferĩenkleidung „Minicare“— Minimum an Pflege Reise- und Ferienglück sind auch eine Frage der richtigen Garderobe. Schmutz- abweisend und knitterfest im Material, Sportlich und bequem im Schnitt und dezent in der Aufmachung soll der Anzug sein, mit dem man in den Urlaub startet. Für die Autofahrerin sind lange Hosen an heißen Sommertagen ebenso fehl am Platz wie steif gebauschte Petticoats oder allzu schmale Röcke. Shorts und ein Oberteil mit dazu; gehörigem, halbweitem Ueberrock passen besser für den Platz im Auto. Die Mode macht es ohnehin leicht, sorglos und unbeschwert von hausfraulichen Alp- träumen in den Urlaub zu gehen. Schon mit zwei Kleidern im Reisegebäck— eines für die Sonne, eines für den Tanztee— kommt die moderne Frau hübsch und ge- pflegt durch den Urlaub., Jedenfalls dann, Wenn sie die neuesten Erfolge der Stoff- Chemie für sich zu nützen weiß.„Minicare“ heißt das Zauberwort aus dem Textil- Vokabularium, das modische Urlaubssorgen verscheucht. a Was verbirgt sich dahinter?„Wunder- stoffe“ besonderer Art, deren Pflege bei aller Duftigkeit des Aussehens kaum Mühe macht. Baumwollle ist die Grundqualität fein ausgesponnen zu zarten Batisten zum Beispiel, mit eleganten Durchbruch- und Re- liefstickereien oder mit Ajour-Effekten, die an zierliche Hohlsäume erinnern. Da gibt es noch reizvoll gemusterten Twill und prächtig bedruckten Satin, schöne Stoffe, die auch durch das Minicare-Verfahren so aus- rüstet wurden, daß sie ihrem Namen alle Ehre machen und nur ein Minimum an Pflege verlangen. Minicare-Kleider kann man auf Kleinst- ktormat im Köfferchen zusammenlegen, ohne deim Auspacken von unerwünschten„Plis- ssefalten“ überrascht zu werden. Sollten sich aber doch ein paar„Falten“ zeigen, so geht das leichte Ueberbügeln mit warmem Eisen ganz rasch, und schon ist die erste Schönheit wieder hergestellt. Durch ihre spezielle Aus. rüstung sind sie überdies so schmutzab- weisend, daß man auch im Urlaub nicht auf das blendend weiße Lieblingsstück zu ver- zichten braucht. Der Staub dringt gar nicht in das Gewebe ein und ist mit einer kleinen Wäsche rasch und mühelos wieder wegge⸗ spült: so wird die Pflege der Garderobe zui Spielerei, die man auch bei zunehmender Urlaubsfaulheit noch mit Vernügen bewälti- gen kann. Service Wetterbericht heute Seite 5 vom Großstadtgetümmel eine wirkliche Er- holung bieten zu können, hat die Jugend- behörde in Hamburg gleich vielen anderen Städten der Bundesrepublik sofort nach dem Krieg Tageserholungsstätten für Klein- und Schulkinder am Stadtrand aufgebaut. Vor- rang hatten dabei die Erholungsheime für Kleinkinder im Alter von drei bis sechs Jah- ren. Gerade in dieser Entwicklungsstufe kann ein Kind durch falsche Behandlung körperliche und seelische Schäden für das ganze Leben erleiden. Aufgabe der Jugend- behörde ist es daher, durch rechtzeitiges Eingreifen die Entwicklung der Kleinkinder entscheidend zu beeinflussen. Die Auswahl der kurbedürftigen Kinder erfolgt durch die Fürsorgerinnen in Zusammenarbeit mit den Mütterberatungsstellen des Gesundheits- amtes. „Die Kinder sind oft störrisch und ver- ängstigt, wenn sie zu uns kommen“, berich- tet die Leiterin einer Tageserholungsstätte für Kleinkinder in Hamburg.„Viele Kinder sind blaß und großstadtverstaubt. Manche haben durch falsche Ernährung einen ra- chitischen Körperbau, sind schmächtig oder aufgedunsen.“ Während die Heimleiterin von ihren Erfahrungen spricht, tollen rund vier- zig Kinder ausgelassen und fröhlich in einem Planschbecken. Das Becken liegt inmitten einer Wiese, umgeben von hohen Jasmin- bpüschen. Nur zehn Kilometer vom Stadt- MANNHEIMER MORGEN Seite 1 Zehntausend Mädchen wollen Lehrerin werden Pflegerische Berufe sind mehr gefragt als früher/ Einzelhandelskaufmann wurde„typisch weiblicher“ Beruf Den„Mädchen von heute“ geht der Wille zum Dienst am Menschen ab. So wurde lange Zeit auf vielen sozialpolitischen und berufs- ständischen Tagungen erklärt— mit einem strafenden Seitenblick auf die materialisti- schen und oberflächlichen Geschöpfe, denen Lippenstift und Petticoat alles sei. Nun— es scheint ihnen heute weniger denn je das, was sie hübsch aussehen läßt,„alles“ zu sein. Ein gepflegtes Aeußeres ist nicht Zeichen ober- flächlicher Veranlagung, und eine nachlässige Erscheinung nicht Beweis für„Herz-. Jedenfalls fühlen sich die„Mädchen von beute“ neuerdings mehr denn je von Berufen angezogen, die„Dienst am Menschen“ sind. So kann man es im neuesten Bericht der Be- rufsberatung für die Bundesrepublik nach- lesen. Im letzten Beratungsjahr wollten über zehntausend Mädchen Lehrerin werden; d. h. 28 von jeweils tausend Mädchen wünschten diesen Beruf, fünf Jahre zuvor waren es nur zehn von jeweils tausend, die ein solches Berufsziel angaben. Aehnlich verhält es sich mit den pflegeri- schen Berufen. Viel mehr Mädchen als früher fühlten sich vom Beruf der Kinderkranken- schwester, der Krankenschwester, der Kin- dergärtnerin, Kinderpflegerin, Sprechstun- denhelferin, der Masseuse, Krankengymna- stin, der Diätassistentin angezogen, als das früher der Fall war. Im letzten Beratungs- jahr äußerten 85 von tausend Mädchen einen solchen Wunsch; acht Jahre zuvor waren es nur 38 von tausend. Zwar muß man hinzu- fügen, daß gerade der Beruf der Kranken- schwester von den pflegerischen Berufen mit einer Steigerung von 9 auf 12 von tausend Wünschen die geringste Zunahme an Bewer- berinnen aufwies. Aber man kann nicht leug- nen, daß diese Entwicklung insgesamt sehr erfreulich und ermutigend ist Ansonsten ist zu berichten, was man tag- täglich beobachten kann. Die Mädchen zieht es mehr und mehr„ins Büro“. Ein Viertel der Mädchen, die dabei waren, die Klassen- zimmer zu verlassen, wollte einen„Büro“ Beruf ergreifen. Lange nicht so oft, aber immerhin als zweithäufigster Wunsch wur- den„Verkaufs-Berufe“ genannt. Von Jahr zu Jahr an Beliebtheit eingebüßt haben bei den Mädchen die handwerklichen Berufe. Kaum nötig, zu sagen, daß es mit den hauswirt- schaftlichen Berufen ähnlich ist. Einen star- ken Anteil an der Zunahme der akademischen Berufswünsche haben natürlich der Berufs- Wunsch Volksschullehrerin, Studienrätin, Gewerbelehrerin, Apothekerin und Aerztin. An den Berufswünschen läßt sich manches ablesen, wie 2z. B. das Vordringen der Fertig- zentrum entfernt ist der ewige Lärm der Großstadt verstummt. Nur das Lachen und Rufen von vierzig Kinderstimmen ist zu hören. Die kleinen„Kurgäste“, die schon am Ende ihres neunwöchigen Erholungsaufent- haltes stehen, haben sich gesund gespielt. Frische Luft, Sonne und vitaminreiche Er- nährung vollbrachten Wunder: farblose, ver- schüchterte Lagerkinder wurden gesund und fröhlich. Auch im Winter sind in Hamburg zwei Tageserholungsheime geöffnet. Der Ta- gesplan in der kalten Jahreszeit weicht auch kaum von dem Sommertagesplan ab. Die Kinder spielen so viel wie möglich in der fri- schen Luft. Auch bei kaltem Wetter schla- fen sie mittags draußen in den Liegehallen. Die zur Kur so notwendige Sonne muß im Winter allerdings meist durch eine Höhen- sonne ersetzt werden. Rund 1700 Kinder werden in Hamburg jährlich von ausgebildeten Kindergärtnerin: nen und Pflegerinnen betreut. Die kleinen Kurgäste werden täglich von einem Autobus abgeholt und in die Erholungsheime gefah- ren. Die Kosten, die die Eltern dieser Kin- der dafür zu tragen haben, sind gering. Vor und nach jedem Kuraufenthalt wird jedes Kind eingehend untersucht. Die bisherigen Untersuchungsergebnisse beweisen, wie er- folgreich diese Betreuung der Großstadtkin- der ist. Denise de Boer Hier geht's um Petticoat und hübsche Einfälle für junge Damen.„Selbstschneidern macht Spaß“, behaupten viele Teenager und ſelei den sich preiswert. es TEENS kleidung; das läßt sicherlich manchem Mäd- chen die Ausbildung als Schneiderin unren- tabel erscheinen— abgesehen davon, daß sich heute in anderen Berufen mehr Möglichkeiten bieten als früher. Begehrt sind dagegen die Lehrstellen im Friseurhandwerk sehr viel mehr als früher. Daß man in der Frisur heute auch sehr schnell mit der Mode geht, spielt gewiß eine große Rolle. Darauf ist es auch zu- rückzuführen, daß das Angebot an Lehr- stellen größer geworden ist, während es im Schneiderinnen-Beruf stetig zurückging. Ablesen läßt sich an den Berufswünschen auch, daß sich durch die verbesserte wirt- schaftliche Lage mehr Eltern dazu entschlie- Ben können,„auch Töchter“ studieren zu lassen. Zwei Drittel der vom Arbeitsamt be- ratenen Abiturientinnen planten einen Hoch- schulbesuch und über 15 Prozent beabsichtig- ten eine Fachschule zu besuchen. Als Modeberufe kann man derzeit die Be- rufe der technischen Zeichnerin, der Schau- fensterdekorateurin, der Photolaborantin, sowie der Stewardeß bezeichnen. Viele Mäd- chen wollen einen solchen Beruf ergreifen, aber die Ausbildungsmöglichkeiten sind zah- jlenmäßig eben viel geringer als die Wünsche. Und so ist es denn auch angebracht, die vielzitierten offenen Lehrstellen ein bißchen näher unter die Lupe zu nehmen. Und da zeigt sich denn, daß die Chancen bezüglich einer Berufsausbildung für Mädchen keines- falls so vielseitig sind, wie man das auf Grund der Zahl der offenen Stellen anneh- men möchte. Im Bericht heißt es z. B.:„Auch in den von den Mädchen am häufigsten ge- wünschten Berufen war der Andrang viel stärker als das Angebot an Ausbildungs- stellen. Nur Verkäuferin oder Einzelhandels- kaufmann zu werden, hatten sehr viel weni- ger Mädchen im Sinn als sich Möglichkeiten zur Ausbildung boten.“ Trotzdem ist er- staunlicher weise zu vermerken, daß die Ver- kaufsberufe im letzten Beratungsjahr immer- hin von 61 von tausend Mädchen gewünscht wurden, im Jahr davor noch jedoch nur von 55 pro tausend Mädchen. Ein Drittel der untergebrachten Mädchen wurde Einzel- handelskaufmann. Das ist ein„typisch weib- licher“ Beruf geworden. Dasselbe kann man vom Beruf des Herrenschneiders sagen, wo mehr als 85 von hundert Lehrstellen mit Mädchen besetzt wurden. Aehnlich ist es bei den Drogistenlehrlingen und auch beim Be- ruf des Industriekaufmanns waren über die Hälfte der Berufsanfänger weiblich. Ein typischer Frauenberuf ist auch der Beruf des Buchhändlers geworden. Im Beruf des tech- nischen Zeichners z. B. und des Schaufenster- dekorateurs konnten etwas mehr Mädchen als zuvor Fuß fassen. Allerdings— wenn es um eine Einstellung geht, wird im allgemei- nen noch immer den Jungen vor den Mädchen der Vorzug gegeben. Hanne Huber Das interessiert die Frau Von den Annehmlichkeiten des Acht- stunden-Tages oder gar der Fünf-Tage- Woche sind die Hausfrauen noch weit ent- fernt: wie der Mindener Hausfrauenverein mit Stoppuhr und raffinierten Tests errech- net hat, braucht eine Hausfrau wöchentlich mindestens 67 Stunden, um eine vierköpfige Familie und eine Drei-Zimmer-Wohnung„in Schuß zu halten“. Das bedeutet: siebenmal in der Woche täglich neun Stunden und 40 Minuten einkaufen, kochen, waschen, bügeln, putzen, wischen und stopfen. Die Mindener Hausfrauen betonten aus- drücklich, daß sie bei ihren Berechnungen von Haushaltungen ausgegangen seien, die mit modernen Küchenmaschinen ausgerüstet sind und in denen die Wäsche außer Haus gegeben wird oder aber eine volautomatische Waschmaschine zur Verfügung steht. Die vielen anderen„Dienste“ einer treuen Haus- frau, die Pantoffeln oder Zeitungen für ihren „Gebieter“ griffbereit legt, lassen sich über- haupt nicht in„Arbeitsminuten“ umrechnen. Der Ruf des niedersächsischen Kultus- ministers Richard Voigt(SPD) an Hausfrauen mit gehobener Allgemeinbildung, aushilfs- Weise in den Volksschuldienst einzutreten, hat ein ungeahnt starkes Echo ausgelöst. Aus allen Teilen des Bundesgebiets haben sich schon Frauen gemeldet, die gerne in den Schuldienst eintreten möchten. Allein die Zahl der Bewerberinnen aus Niedersachsen wird auf rund 1000 geschätzt. Da sich unter den Interessenten viele Frauen befinden, die als Pädagogni neu ausgebildet sind, aber in früheren Jahren aus privaten Gründen— zum Beispiel Heirat— aus dem Schuldienst austraten, besteht jetzt sogar die Möglich- keit, daß die Regierung voll ausgebildete frühere Lehrerinnen wieder für eine Dauer- beschäftigung einstellen kann. Die Aushilfs- lehrerinnen sollen jedoch nur kurze Zeit in den unteren Volksschulklassen unterrichten, um Lehrkräfte für das in Niedersachsen zu Ostern 1962 beginnenden 9. Schuljahr frei- zumachen. Für die Volksschuloberstufen feh- len zur Zeit noch Lehrkräfte, bis die päda- gogischen Hochschulen, die augenblicklich sehr stark besetzt sind, mehr Lehrer aus- gebildet haben. 8 Unter dem Motto„.. und immer richtig angezogen“ veranstaltet der Textilfach- handel mit Unterstützung der Industrie im September die diesjährige„Woche der guten Bekleidung“. Diese Veranstaltung soll den Verbraucher anregen, sich nicht nur gut, sondern auch für jede Gelegenheit richtig und passend zu kleiden und seine Garderobe modisch, aber doch aufeinander abgestimmt ständig zu ergänzen. Die finanziellen Mittel für diese Aktion sind gegenüber dem Vor- jahre verdoppelt worden. * Rund 13 Millionen Amerikanerinnen, die im Berufsleben stehen, sind über 40 Jahre alt. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der arbei- tenden Frauen beträgt 60 Prozent. In Wie- derholungs- und Ergänzungskursen können diese Frauen ihr berufliches Wissen auf- frischen, das sie sich als junge Mädchen vor ihrer Eheschließung angeeignet hatten. Immer mehr Amerikanerinnen entschließen sich, in den Beruf zurückzukehren, wenn ihre Kinder herangewachsen sind. * Uber ein Drittel der in Großbritannien lebenden Ausländerinnen, die im vergan- genen Jahr die Hilfe des Rates zur Betreu- ung lediger Mütter mind ihrer Kinder in An- spruch genommen haben, waren deutsche Mädchen. Wie aus dem Jahresbericht des Rates hervorgeht, wurden 309 Fälle gezählt. 110 davon betrafen deutsche Mädchen. Außerdem wurden 62 Italienerinnen, 16 Spa- nierinnen, 25 Gsterreicherinnen, 22 Fran- z6sinnen und andere Ausländerinnen be- treut. Viele der ausländischen Mädchen in eee Unter der Verbraucher- Lupe 5 Warum werden im allgemeinen die Ober- hemden bei uns nur mit einer einheitlichen Armellänge geliefert? In den meisten Fällen sind die nämlich zu lang, so daß entweder die „unschönen“ und zudem lästigen Armelhalter getragen werden müssen oder aber der Kdufer muß sick entschließen, die Armel ändern ⁊2u lassen. In vielen Fällen sind sie aber auch zu kurz, die Hemden müssen dann von vorn- herein maß angefertigt werden, was die Sacke natürlich erheblich verteuert. Wie wäre es, wenn auch bei uns Hemden mit verschiedenen Armellängen in den Handel gebracht würden, so wie es zum Beispiel in Amerika schon län- ger der Fall ist? Großbritannien, die in Schwierigkeiten ge- raten, werden in dem Bericht als Landkinder bezeichnet, die kaum lesen und schreiben können. Als zweite Gruppe wird auf kul- tivierte junge Ausländerinnen hingewiesen, die in einen englischen Haushalt gehen, um die Sprache zu erlernen oder um persön- lichen Problemen zu entfliehen. Auch diese Gruppe könne manchmal in Schwierigkeiten kommen, da die Mädchen aus ihrer natür- lichen Umgebung herausgerissen seien. Zeichnung: Irmgard Hausse Seite 4 MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER LOKALNACRHRI CARTER Mittwoch, 24. August 1960/ Nr. 199 Motorisierte„Freunde und Helfer“: Doppelstreifen werden spontan eingesetzt Eine„Sonderkradstaffel“ nach Stuttgarter Vorbild fährt seit Anfang August auf Mannheims Straßen Seit etwa dem 1. August tauchen im Mannheimer Straßenbild, besonders zu den Hauptverkehrszeiten und an den Treffpunkten verschiedener Kraftfahrzeug- ströme, motorisierte Doppelstreifen— das heißt: zwei Beamte auf zwei Motor- rädern— der Verkehrspolizei auf, die in sbontanem Blitzeinsatz Stauungen auf- düsen und Verkehrsknäuel entwirren. Weißer Sturzhelm und weiges Koppelzeug zur dunkelblauen Montur der städtischen Polizei lassen die Streifenbeamten un- schwer von zivilen Motorradfahrern unterscheiden. Die motorisierten Polizisten gehören der neueingerichteten„Sonderkradstaffel“ des Verkehrsüberwachungs- dienstes an, die ihr Vorbild in der Stuttgarter Verkehrsüberwachungs-Methodle hat; in der baden-württembergischen Landeshauptstadt haben sich derartige Son- derstreifen bereits seit längerem bewährt. Sechs Solomaschinen stehen der Mann- heimer Verkehrsüberwachung zur Verfügung; größtenteils schwere 500-c œm-Mo- torräder. mr„Hauptquartier“ ist die ehemalige Polizeischule an der Hochufer- straße. Von der Hochuferstraße aus starten die Doppelstreifen zu ihren— wie es im Amts- deutsch heit„Sschwerpunktmäßigen Ein- sätzen“. In der Regel sind sie zwischen 16.30 und 18.30 Uhr unterwegs, also zur Zeit des starken Berufsverkehrs, auch an ver- kaufsoffenen Samstagen, an Schlußver- kaufs-Tagen oder bei Grohß veranstaltungen und anderen Gelegenheiten, die gewöhnlich drohendes Verkehrschaos im Gefolge haben, Werden die Sonder-Kradstreifen ins Fahr- ze Wühl geworfen. Einsatzgebiet ist einstweilen fast aus- schließlich die Innenstadt, also der Stadt- Kern, den der Ring umschließt. Die Streifen Sollen in Zukunft, wenn möglich, auch zu den Hauptverkehrszeiten des Vormittags, insbesondere des morgendlichen Berufsver- Kehrs gefahren werden. „Schwerpunkteinsätze“: Darunter ver- stehen die Verkehrsüberwacher nicht nur den Einsatz an den Brennpunkten“ Kur- Pfalzkreisel, Wasserturm, Nationaltheater; das besondere Augenmerk der Streifenpoli- Zisten wird außerdem noch nach einem exakten Dienstplan geregelt. So achten die Beamten zum Beispiel in einer Woche ganz 8 auf Linksabbieger, in der näch- sten Woche auf Ausflugs-Omnibusse, in den folgenden sieben Tagen auf Lärm- erzeuger, dann auf den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zwischen Kraftfahrzeu- ger. In dieser Weise wird im Laufe der Zeit die gesamte Sündenskala des Verkehrsteil- nehmers durchgegangen, und es kann vor- kommen, daß in der einen Woche Mängel oder Verstöße nicht beanstanden werden, die zu einem anderen Zeitpunkt die Sonder- streifen magnetgleich anziehen. Dieses „Spezialistentum“ wird erzwungen durch den Personalmangel, über den auch die Mannheimer Schupo klagt: für die„Son- derkradstaffel“ wurden keine neuen Beam- ten eingestellt, vielmenr bedeutet diese In- stitution eine Mehrbeanspruchung des vor- handenen Personals, das mit den Maschinen einen großen Teil seiner Dienstzeit über Schwertransporte begleiten muß. Nicht repressiv-strafend, sondern prä- ventiv- vorbeugend sollen die Sonder-Krad- streifen Wirken, sagt Oberkommissar Hedrich vom Verkehrsüberwachungs- dienst. Die Streifenbeamten sollen also nicht Jagd auf kleine Verkehrssünder machen oder mit Argusaugen überfallartig gebühren- pflichtige Verwarnungen erteilen. Sie sollen vielmehr rechtzeitig an solchen Stellen er- scheinen, an denen der Verkehr stockt, sol- len helfend eingreifen, vom Motorrad aus durch Zurufe und Handzeichen„verkehrs- technische Erziehung üben“, sollen schließ- lich durch ihre bloße Anwesenheit Gewis- sen und Disziplin des Verkehrsteilnehmers stärken. Nur wenn es anders nicht geht, sol- len die Streifenpolizisten von ihren Maschi- nen steigen und solange manuell den Ver- kehr regeln, bis er wieder in Fluß kommt. Dieser lauteren Bestimmung dient auch die auffällige Uniformierung der Sonder- Streifenbeamten; sie soll wahrscheinlich demnächst noch durch einen weißen Schul- terriemen ergänzt werden, der die Polizi- sten auch im dunklen Regenumhang augen- scheinlich von Privatfahrern unterscheidet. Jeber den engeren Bereich der Verkehrs- überwachung hinaus müssen die Motorrad- Streifen außerdem„Mädchen für alles“ spielen; wenn beispielsweise auf einer Kreuzung ein Fahrzeug mit Motorschaden liegen bleibt, dann helfen die Beamten beim Anschieben oder verständigen den Ab- schleppdienst. „Wir könnten natürlich“, so meint Ober- kommissar Hedrich,„auch alle sechs Motor- räder für Solostreifen einsetzen, und damit ein größeres Gebiet kontrollieren. Wir zie- hen trotzdem die Doppelstreifen vor, da sie beweglicher und vielseitiger wirksam sind.“ Jedenfalls sind die Erfahrungen mit der neuen Sonderkradstaffel bis jetzt ermuti- gend.„Wir haben bis jetzt noch keine Be- schwerden über diese Streifen bekommen, dagegen schon einige Anrufe erfreuter Ver- kehrsteilnehmer, die sich für Hilfeleistun- gen bedankten“, berichtet Oberkommissar Hedrich;„und das ist immerhin etwas Auhßergewöhnliches.“ Li. Blomkes Pech: Las seinen Steckbrief nicht Sammlung für Kinderdorf war Schwindel Betrüger gestern nachmittag in der Neckarstadt verhaftet Als der Leiter des SOs-Kinderdorfes Eisenberg/ Pfalz am 17. August dem„MM“ mitteilte, er habe gehört, daß ein gut ge- kleideter, unbekannter junger Mann für das Kinderdorf sammle, dafür aber zur Zeit nie- mand autorisiert sei, veröffentlichten wir am 18. August eine Warnung vor dem Betrüger nebst seiner Arbeitsmethode und Personen- beschreibung. Gestern nachmittag konnte der Bursche in der Nähe der Waldhofstraßge ver- haftet werden. Es ist Harry Blomke, 22 Jahre alt. Blomkes Pech: Er ist kein Zeitungsleser und wußte nicht, daß sein„Steckbrief“ in- zwischen veröffentlicht war. Gemeinden sollten selbständiger werden Dr. von Brentano beendete im Landkreis Bergstraße Wahlkreiswoche Bensheim. Ein scharfe Attacke gegen das Dorfgemeinschaftshaus ritt Bundesaußen- Minister Dr. Heinrich von Brentano zum Ausklang seines sechstägigen Besuches in seinem Wahlkreis Bergstraße. Im Rahmen einer Pressekonferenz, die als„Arbeitsessen“ deklariert war, erklärte der Minister zum Programm der sozialen Aufrüstung in Hes- sen:„Jede gelenkte Kultur ist miserabel.“ Es stimme schon bedenklich, wenn der hes- sische Innenminister bei der Uebergabe von Dorfgemeinschaftshäusern betonen müsse, diese Häuser seien und wollten kein Kir- chenersatz sein. Der Minister warnte davor, die Dorfgemeinschaftshäuser zu Kulturzent- ren auszubauen. Den Anfängen solcher Be- strebungen, die letztlich ja im kommunisti- schen Denken mündeten, müsse gewehrt werden. Diese Gefahr bestehe, wenn man aus den Häusern mehr mache als ursprüng- lich vorgesehen war. Das Gespräch des Ministers mit hessi- schen und nordbadischen Journalisten spannte sich vom„Fernsehkrieg“ über kom- munale Probleme bis zu den Sorgen einzel- ner Wirtschaftsgruppen, die dem Minister Während seiner Besuchsfahrt unterbreitet wurden. Brentano hält gewisse Klagen der- Landwirtschaft für gerechtfertigt. So sei bei- spielsweise in vielen Fällen der Erlös des Exzeugers viel zu gering im Vergleich zum Preis, den der Konsument bezahlen müsse. Es werde zu prüfen sein, ob nicht der Weg im Ueb Vollamomalsch knipsen! Agfa-Optima 1— kinder- z leicht in der Handhabung. 12,8 nur 169, Anzahlung nur 35.— Kleine Monatsraten— Kamerat aus ch .. ohne Kenntnisse sofort gute Bilder! Mannheims großes Spezialhaus- 0 7. 5 Planken Telefon 2 68 44/ 45 vom Erzeuger zum Konsumenten abgekürzt Werden könne. Das ließe sich erreichen, wenn Waren-Verwertungsgenossenschaften Zugleich auch Absatzgenossenschaften wür- den, die unter Ausschaltung verschiedener Händler- Zwischenstufen die Ware direkt an 8 Satelliten-Fahrplan bis Donnerstag Die Bochumer Sternwarte gibt folgende neue Sichtbarkeitszeiten für den ameri- kanischen Ballon- Satelliten„Echo l“ be- kannt. Die Zeiten gelten für Westeuropa von Mittwock zu Donnerstag: 19.45—20.15 Uhr, Südwest nach Südost, 50 bis 60 Grad Roch; 21.45— 22.15 Uhr, West nach Ost, 70 Grad hoch; 23.45 0.15 Uhr, Südwest nach Südost, 50 bis 60 Grad hoch; 1.452. 15 Uhr, Sudwest nach Südost, 40 Grad hoch. . 8 den Verbraucher lieferten.„Der sozialen Marktwirtschaft ist da die Grenze gesetzt, Wo das persönliche Interesse Einzelner das Allgemeininteresse tangiert.“ Die durch den Blauschimmel aufgetrete- nen Schäden am Tabak sind nach Ansicht des Ministers mehr als ein Berufsrisiko der Tabakbauer. Er glaube, erklärte Brentano, daß die Bundesregierung zur Beseitigung dieser Schäden beitragen muß, da die Ta- bakbauer durch eine unverschuldete Kata- strophe geschädigt wurden. Bei den Gesprächen mit Bürgermeistern und Gemeindevertretern sind, wie Brentano abschliegend sagte, viele kommunale Pro- bleme vorgetragen worden. Vor allem die Forderung, die Gemeinden im Wege der Gesetzgebung noch selbständiger und finan- ziell unabhängiger zu machen, wurde immer Wieder erhoben. Brentano bejahte die Not- Wendigkeit einer größeren Selbständigkeit, zumal die gemeindliche Selbstverantwortung noch immer durch finanzielle Abhängigkeit sehr stark beeinträchtigt werde. H. G. Bei Eingang der Warnung des Kinder- dorfes baten wir den Leiter, auch die Mann- heimer Kripo zu verständigen. Die Personen- beschreibung Blomkes ermittelte ein Repor- ter bei einer Hausfrau am Carl-Reiß-Platz Wo er am Vortage gesammelt hatte. Ab Frei- tag erhielt die Polizei laufend Hinweise, je- doch immer erst zwei bis drei Stunden nach- dem B. in einem Haus aufgetaucht war. Ge- stern nachmittag beobachtete eine Frau den Schwindler erneut, diesmal in der Neckar- stadt. Sie rief unverzüglich die Polizei an und machte die genaue Angabe:„Er sammelt eben in der Gärtnerstraße 81“. Ein sofort in Marsch gesetzter Funkstreifenwagen fand einen jun- gen Mann, auf den unsere Personalbeschrei- bung genau paßte, in der Gegend Waldhof- straße Nr. 59-63. Als sich die Beamten na- herten, versuchte er zu flüchten, konte jedoch sofort gestellt werden. Blomke hatte einige seiner„Sammellisten“ bei sich. Sie wiesen Beträge von 50 Pfennig über 1 und 2 DM bis 5 DM aus. Die Papiere (Autorisation zum Sammeln) hatte er sich nebst Stempeln und Unterschriften, wie ver- mutet, selbst angefertigt. Als Muster diente ihm dabei— wie er in seiner ersten Verneh- mung gestern angab— eine Broschüre des SOsS-Kinderdorfes. Die Briefköpfe hatte er sich, wie bereits gemeldet, in einer großen Ludwigshafener Druckerei anfertigen lassen. Blomke stammt aus Danzig. Bis Mitte Juni will er im Rheinland tätig gewesen sein. Lud- wigshafen-Oppau war sein letzter Wohnsitz. Seiner recht ertragreichen„Sammlertätig- keit“ geht er schon seit mehreren Wochen nach. Er will angeblich täglich mit zehn ge- sammelten DM„zufrieden“ gewesen sein. Das erscheint jedoch zweifelhaft, denn bei seiner Verhaftung am frühen Nachmittag hatte be- reits 10,15 DM bei sich. Blomke wandte sich vornehmlich an Hausfrauen. Er trat sehr höf- lich und gewandt auf und erschlich sich Ver- trauen auch noch durch die Angabe, er käme im Auftrag katholischer Pfarrämter. -kloth Mordfall Pietro Cerdarmas: — Motorisierte Doppelstreifen zerhacken gordische Verkehrsknoten Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Räuber im Spielklub Er kam nicht weit Gegen 1 Uhr in der Nacht zum Dienstag riß im Lokal eines Spielklubs in der Innen- stadt ein Gast plötzlich das in der unver- schlossenen Kasse des Spieltisches liegende Geld an sich und rannte aus dem Klub; 317 Mark waren dem Ueberraschungs-Räuber in die Hände gefallen. Da der Täter seiner Person nach bekannt war, konnte er etwa nach einer Stunde von der fahndenden Poli- zel an der Straßenecke Stockhorfi-/Riedfeld- straße festgenommen werden. Der 30jährige gestand, den noch bei ihni vorgefundenen Betrag von 145 Mark aus dein Spielklub ge- raubt zu haben. Wer ist der Bestohlene? Am 13. August wurde bei einem Festge- nommenen in Feudenheim ein Fahrrad, Marke„Vaterland“ Nr. 241 975, sichergestellt. Nach seinen Angaben hat der Dieb das Fahr- rad am Tage seiner Festnahme in der Nähe des Feudenheimer Wasserturms entwendet. Auffallenderweise hat der Bestohlene bis jetzt noch keine Anzeige erstattet. Er wird deswegen gebeten, sich mit der Kriminal- polizei, L 6, 1, Telefon 5 80 41, Hausapparat 395, in Verbindung zu setzen. Noch rechtzeitig erwischt. In einem Hotelzimmer wurde ein 19jäh- riger festgenommen, der beschuldigt wurde, 1240 Mark gestohlen zu haben. Der junge Spenden-Endstand: Fast eine Million Lire erreicht „MM-Liste schloß mit 6543,37 DM/ Weitere 1000,— DM gingen beim katholischen Dekanat und der„BVZ“ ein Die Spendenliste für die Hinterbliebenen des italienischen Gastarbeiters Pietro Cer- darmas ist geschlossen. Gestern abend, punkt 18 Uhr, zogen die unermüdlichen Mitarbei- ter aus der MM- Schalterhalle den Schluß- strich unter eine lange Zahlenkolonne und überbrachten die letzten Gaben der Lokal- redaktion. Dort wurde nochmals addiert, verglichen, die ausländischen Währungen verrechnet. 1 090,45 DM wurden gestern ge- spendet. Die beim„MM“ eingegangene Ge- samtsumme beträgt also 6 543,37 DM. Damit hat eine„Aktion“ ihr sichtbares Ende gefunden, deren Anlaß zu tiefer Trauer verpflichtet, deren Zustandekommen sich nur aus der spontanen Solidarität der Be- völkerung erklärt, deren Verlauf mit Ge- nugtuung erfüllt. Jede Reaktion des Herzens ist ein Phänomen, das sich nicht mit Ver- standesmitteln deuten läßt. Auch die Spen- denaktion für Pietro Cerdarmas nicht. Er war ein Fremder, niemand kannte ihn. Bis er am Abend des 15. Juli 1960 in Mannheim dem Beilhieb eines Deutschen zum Opfer fiel. Bis er im Morgengrauen des 21. Juli von seinen qualvollen Verletzungen durch den Tod erlöst wurde. Nichts kennzeichnet die Wandlung deutli- cher als der Begleitext einer gestern eingegan- genen Spende:„Ein kleines Scherflein als Beitrag für die Hinterbliebenen„unse- res Italieners.“ Pietro Cerdarmas ist einer der Unsrigen geworden. Nicht nur in Mann- heim. Während der letzten Tage gingen bei der„MM“- Lokalredaktion auch auswärtige Spenden ein. Von einem Italiener aus dem Voreifeldorf Gürzenich. Aus Bonn. Aus Go- desberg. Aus Berlin-Tempelhof.„In der Hessischen Allgemeinen lese ich von dem Mord an dem italienischen Arbeiter Pietro Cerdarmas“, schreibt uns Arwed Kaess aus Kassel,„da bei Ihnen ein Unterstützungs- Gestern gingen folgende Spenden ein: VUebertrag: 5 452,92 Ttalienurl.(180 Lire) 1,23 Liselotte, 10 Jahre 5,— Ubers., Grenad.str. 6. R. M., Bürstadt 5,.— L.. 4,40 Rentnerin Roensal 10,.— Kriegsbeschädigt. 10, Ung. Betriebsgem. 51,45 A. H. 10.— F. F. 5,.— F. B. 10 Ung. Ludwigshafen 1.— 2 x Ung. à 2 DM 4.— Ung.(21,42 O. Sch.) 3,50 Ku. 10,.— 15 X Ung. à 10 DM 150,.— Schüler Hans Mich. 3. Sch. K. 12. E. H. 2.— H. Sch. 5.— S. Sch. 5.— S. Z. 5.— Oststadt-Klinik 32,50 L. Z. 10,— Urlaubsrest 1,67 R. Z. 10, 5.— Schüler N. R. 3,.— Rentner 3.— S. 20,.— Kräuter 8,50 14 Xx Ung. a5 DPM 70,— Ungenannt 7,50 Ida-Scipio-Heim 5,— Rst. M. 36,.— Rentner 3,.— Rentn. Käfertal-S 5. K. St., Almenhof 5.— A. S. 5.— K. Sch., Almenhof 5,.— L. T., Almenhof 5.— Luise H. 5.— Ungenannt 8.— 2 Xx Ung. à 20 DM E. H., (x Ladenburg) 40,.— Berlin-Temp.hof 20. Ungenannt 30,.— W. B. 10,.— 4 20,.— 2 K 2 Schwestern 15. 2 Xx Ung. à 25 DM 50,.— H. L. 10.— Ungenannt 50,.— W. S. 10.— Ung.(8,70 sfr.) 8,70 IIse 5.— W. M. 5.— L. Greulich 5.— Ungenannt 15, f 5.— S. 10.— EE. 5.— Buße 50,— HB. 37.— 9 15,.— W. B. 10.— E. K., Rentnerin 10,.— R. T. 10.— Ungenannt 4.— Großmutter 5.— R. S., Almenhof 5,.— Ungenannt 6.— Heidelberg 5.— M. S. 8.— Hausfrau, Käfertal 5,.— Ungenannt 7.— Witwe Gartenstadt 5,.— E. Z. 10.— 15.— Zwel Freunde A. 10,.— Gesamtsumme: 6 543,37 konds für die Witwe entstanden ist, bitte ich Sie, die beigefügten PM.“ Bekundungen des Mitempfindens, der Empörung und Trauer: Viele Schreiben enden auch mit einem persönlichen Dank. „Wenn spontane Hilfe gebraucht wird, stellt sich der MM immer selbstlos zur Ver- fügung.“—„Ich finde diese Spendenaktion großartig.“—„Vielen Dank für Ihre Mühe- waltung.“— Sagen wir es ohne Umschweife: Nicht der„MM“ hat hier gesammelt. Er hat weder in offiziellen Aufrufen noch im direkten Appell die Trommel gerührt. Er kann die Anerkennung nur zurückreichen— an jeden Einzelnen seiner Leser, an jeden einzelnen Spender. An die Rentnerin. An den Schwerbeschädigten. An die zwölfjährige Karin. An den Arzt. An die Hausfrau. An den Prokuristen, den Kaufmann, den Archi- tekten.— Wir Redakteure des„MM“ sind nur Beauftragte und Mittler der Bürger- schaft. Pietro Cerdarmas ist einer der Unsrigen geworden. Leider erst nach seinem Tod. Hoffen wir, daß die nun beendete Aktion den einen Erfolg hat: Daß alle, die zu uns stoßen, zu Unsrigen werden. Gleichgültig, woher sie kommen, welcher Konfession sie angehören, welche Hautfarbe sie haben, welches Kleid sie tragen. Daß ein jeder Mensch zu den Unsrigen zählt. Und nicht erst— wie bei Pietro Cerdarmas— wenn es zu spät ist. * Außer den 6 543,37 Mark beim„MM“ sind noch rund 300, Mark bei der Badischen Volkszeitung in E 3 eingegangen sowie 557, Mark bei einer Türkollekte in der Jesuiten- kirche; diese letzte Summe hat sich durch weitere Spenden beim katholischen Dekanat auf über 600, Mark erhöl.“, so daß für die Witwe Cerdarmas und ihre Angehörigen ins- gesamt rund 7 500, Mark in Mannheim ge- spendet wurden. K. Mann gab bei der Vernehmung den Dieb- stahl zu; er hatte das Geld aus einem Schreibtisch seines Arbeitgebers genommen und einen Teil bereits in Kleidung umge- setzt. Das noch vorhandene Geld, 573 Mark, und die Kleidungsstücke wurden sicherge- stellt. Der 19jährige wurde gerade noch zum rechten Zeitpunkt erwischt, denn er wollte sich bereits in die Sowjetzone absetzen. Maler stürzte vom Dach TGdlicher Betriebsunfall 5 Gestern nachmittag, gegen 15 Uhr, stürzte ein 27 Jahre alter Mannheimer Malergeselle von einer Halle auf dem Gelände des Städ- tischen Schlacht- und Viehhofes tödlich aus Abele 22 elf Meter Höhe ab. Der junge Mann war da- mit beschäftigt, die Eisenstreben unter dem Glasdach einer Halle zu streichen. Er wollte nach Beendigung dieser Arbeit auf das Dach einer benachbarten Halle überwechseln. Er brach dort durch die Well-Asbestplatten und flel auf den Betonboden der Halle. Die Aerzte im städtischen Krankenhaus konnten nur noch den Tod feststellen. No. Direktor i. R. Albert Gromer auf Erholungsreise gestorben Während einer Erholungsreise ist im Alter von 72 Jahren der ehemalige Leiter des Städtischen Rechnungsprüfungsamtes. Di- rektor i. R. Albert Gromer, gestorben. Der Verstorbene war ein geborener Mannheimer und von 1903 bis 1953 im Dienst der Stadt- verwaltung tätig. Da er vor allem mit dem Rechnungswesen vertraut war, war ihm 1947 die Leitung des Rechnungsprüfungs- amtes übertragen worden. Seine Arbeits- Kraft, Erfahrung und menschlichen Vorzüge Waren allgemein geschätzt und sichern ihm ein ehrendes Gedenken. 05 Kein Kavalier: Bewaffnete Begleitung Mädchen lehnte ab Mit aufdringlichen Worten bot auf der Mönchwörthkstraße ein junger Mann einer jungen Angestellten seine Begleitung an. Als das Mädchen dieses Angebot zurüch- wies, zog der unbekannte„Kavalier“ eine Pistole und versuchte, die Umworbene mit den Worten:„Schreien Sie nicht, oder ich schieße“ einauschuchtern. Die Bedrohte erwies sich jedoch als recht nervenstark, druchete die Waffe nach unten und rief um Hilfe. In dieser Situation gab der junge Bursche nicht Feuer, sondern Fer- sengeld und lief in Richtung Speyerer Straße davon. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Welde-Bräu, Schwetzingen, bei. 12 1 o rr . 199 jeb- nem men ge- ark, ge um Ute da- dem lte hach Er und Die aten No. im des Di- Der mer adt- dem ihm 188 its- üge ihm 50- abe räu, Nr. 195/ Mittwoch, 24. August 1960 MAKNREIMER LOKAL NACHRICHTEN(2) MANNHEIMER MORGEN Seite 3 — Das ständige Shakehands: Partner beim Musizieren und Tennisspielen Interview mit jungen Briten aus der Mannheimer Partnerstadt Swansea In einem Haus an der Waldpforte, gegenüber dem Jugendheim gelegen, wird musi- ziert. Zwei junge Männer von achtzehn Jahren spielen in der unüblichen Besetzung Klavier und Mandoline. Sie sind zum vierten Male für zehn Tage zusammen, der Brite Ronald Page und der Mannheimer Hans-Jürgen Krauß, beide Partner im Jugend- austauschprogramm der Städte Swansed und Mannheim. Schon im vergangenen Jahr waren die Familien Page und Krauß Gastgeber bei gemeinsam verbrachten Ferien in Wales und in der Pfalz, und der besonders herzliche Kontakt, der auf diese Weise entstanden ist, hat die jungen Leute zu einer Wiederholung dieser Besuche animiert. Welcke Kreise der Gruppenaustuusch zieht, läßt sich daraus ersehen, daß Ronulds fünf- zehnjährige Schwester Linda in diesem Jahr erstmalig mit von der Partie ist. Ronald Page bevorzugt neben der Musik Sport und Reisen. Hans-Jürgen Krauß ist sein Tennispartner und wurde jungst von ihm auch in die Anfangsgründe des Golf einge- weint. Die kurze Visite des MM-Reporters im Hause Krauß brachte ans Licht, daß der zunge Brite eventuell einmal Kollege sein wird. Er steht gerade zwischen der absol- vierten höheren Schule und dem„College“. Lehrer oder Journalist, das ist bei ihm die Berufsfrage.„Wahrscheinlich Journalist“, sagt er selbst; damit will er seiner Reise- lust ein Ventil schaffen. Nach seinem auffallendsten Eindruck von der Stadt Mannheim befragt, sagt er ohne Zögern:„Die vielen Grünanlagen im Stadt- zentrum. Bei uns zu Hause hat man sie dort entfernt.“ Er singt ein schmeichelhaftes Lob- lied auf die Anlagen am Wasserturm, auf das Nationaltheater und den Jazzkeller in der Breiten Straße, der offenbar bei allen Swanseaern den Ruf einer besonderen At- traktion genießt.(Ausgerechnet in Mann- heim müssen sie englische Jazzkapellen ken- nenlernen!) Daneben ein Stoßseufzer:„Die Zeit, die wir jeweils in den beiden Städten verbringen, ist viel zu kurz. Man sollte sie auf drei bis vier Wochen ausdehnen.“ Page ist durchaus interessiert, ein drittes Mal als Austauschpartner nach Mannheim zu kom- men,„wenn die Arbeit im College es ge- stattet“. Schließlich entpuppt er sich gar als Part- nerschaftsaktivist: Ich muß unbedingt mit Mrs. Matthews“(der Verantwortlichen für die Austauschaktionen in der Stadtverwal- tung Swansea)„sprechen und werde ihr vor- schlagen, auch die Eltern der Gruppe zu- sammenzubringen.“ Seine Kritik an Deutschland:„Der Tee ist zu schwach.“ Im Schwalbenweg in Ludwigshafen wohnt der 24jährige Jurastudent Jürgen Dittrich. Seine Familie hat die gleichaltrige Lehrerin Audrey Rees aus Swansea aufge- nommen. Es trifft sich, daß ein weiteres Mitglied der walisischen Gruppe bei ihr zu Besuch ist: ihre an der gleichen Volksschule von Peniel Green, einem Vorort von Swan- An der Waldpforte: Deutschrenglische Partner- schaft(Ronald Page, links, und Hans Jürgen Krauss, rechts). sea, tätige und ein Jahr jüngere Kollegin Mhairi Jones. Der aparte Vorname ist gä- lisch, er wird seltsamerweise„Vaari“ ausge- sprochen.) Beide Damen sind zum ersten Male in Mannheim- Ludwigshafen, nach einem privaten Besuch in Frankfurt, den Fräulein Rees vor zwei Jahren abstattete; Dittrich, ein vielgereister Leiter von Jugend- feriengruppen, lernte erst in diesem Sommer Swansea kennen. „Diese Gastfreundschaft!“ schwärmt Audrey.„Jürgens Mutter versteht kein Eng- lisch, gibt sich deshalb aber doppelte Mühe mit mir.“ Das Essen findet sie„wie zu Hause“, Dittrich gibt ihr die Komplimente zurück:„Unsere Gastgeber in Swansea ha- ben sich ein Bein ausgerissen, um uns zu unterhalten. Wir sind mit einigen Vor- urteilen hingefahren; man sagte uns, die Leute dort seien sehr steif. Dabei waren sie Sehr herzlich, und beim Abschied gab es so- gar Tränen.“ Mhairi Jones befindet sich zum ersten Male in ihrem Leben im Ausland. Da auf den Inseln große Enthaltsamkeit beim „Shakehands“ geübt wird, ist ihr als natio- nale Eigenart der Deutschen das ständige Händchengeben besonders aufgefallen. Ob sie typische Unterschiede zwischen Mädchen und jungen Frauen hüben und drüben fest- gestellt hätten, lautet eine unserer Fragen. Die Antwort kommt spontan:„Das natür- liche Aussehen der deutschen Mädchen ist uns aufgefallen. Die jungen Britinnen brau- chen mehr kosmetische Hilfsmittel.“ Der Mund, der dies spricht, zeigt sein natür- liches Rot, und daß unsere Backfische un- erfahren im Gebrauch des Make-up seien, kann füglich ja auch nicht behauptet wer- den. Doch grundsätzlich stimmt die Unter- scheidung. Die Frage nach den Deutsch-Kenntnissen fördert britische Selbstkritik zutage:„Wir sind so faul auf diesem Gebiet. Und die Deutschen sprechen so überwiegend eng- lisch. Vielleicht geben wir uns deshalb keine besondere Mühe.“ Ronald Page, der bei sei- nen beiden Mannbeim-Reisen eine Reihe von deutschen Redensarten aufgeschnappt hat, wird übereinstimmend als führend in diesem Sektor bezeichnet. Ueber die Popularität der Partnerschaft beider Städte sind die Meinungen der drei interviewten Swanseaer geteilt. Während Ronald sehr zufrieden ist, zweifeln die bei- den Damen daran, daß weiteren Kreisen der walisischen Stadt die Verbindung zum kesten Begriff geworden ist.-mann Malergeselle wollte ins Finanzgeschäft Als Kreditmakler betrog er seine Sein kurzer Ausflug ins Gewerbe der Geldverleiher kostete dem 36jährigen Ma- lergesellen Benno N. aus Mannheim ein Jahr und vier Monate Gefängnis, außerdem verurteilte ihn die Strafkammer unter Landgerichtsdirektor Dr. Huber zu 1200 Mark Geldstrafe, In der Hoffnung, als Kre- ditmakler leichter Geld zu verdienen, hatte sich der Anstreicher zur Eröffnung eines Vermittlungsbüros überreden lassen. Die ersten drei Monate brachten schon ein Un- kostendefizit von 5000 Mark, einen Tief- schlag aber erhielt das fragwürdige Unter- nehmen, als im Mai vorigen Jahres die Banken begannen, Kleinkredite zu viel gün- stigeren Bedingungen zu gewähren. Der Der geld vermittelnde Malergeselle wußte sich nur noch damit zu helfen, daß er zwei seiner kapitalschweren Geschäftspartner betrog. Eingehende Rückzahlungen, die er an seine Financiers hätte abführen müssen, verwendete er dazu, andere Schulden zu decken. Die kassierten Rückzahlungen„ver- rechnete“ er dann mit fingierten oder ge- fälschten Verträgen. Nach der Methode „Loch auf— Loch zu“ hielt er sich 80 zehn Monate über Wasser, bis der Schwindel platzte. Seine Verpflichtungen gegen die betrogenen Geldgeber betrugen inzwischen rund 18 000 Mark. Vor Gericht beteuerte der geständige und reumütige Angeklagte, das Geschäft sei ihm über den Kopf ge- Wachsen, er habe nie die Absicht gehabt, seine Financiers zu schädigen. Das Gericht berücksichtigte bei der Ur- teilsfindung das makellose Vorleben des ge- pürtigen Gberschlesiers und seine bei der Verhandlung gezeigte Einsicht in das be- gangene Unrecht. Als besonders verwerflich Wertete das Gericht dagegen„die grobe und üble Ausnutzung des Vertrauens der Geld- geber“, die Höhe der veruntreuten Geld- Geldgeber/ 16 Monate Gefängnis summe und den langen Zeitraum, in dem der Angeklagte seine Straftaten begangen habe. Die Strafkammer bestätigte in allen Punkten den Strafantrag des Staatsanwalts. Sie verurteilte den ungeratenen Kredit- makler wegen fortgesetzter Untreue und fortgesetzten Betrugs in mehreren Fällen in Tateinheit mit fortsetzter Urkunden- fälschung zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr und vier Monaten Gefängnis und 1200 Mark Geldstrafe, ersatzweise 40 Tage Ge- fängnis, die mit der Untersuchungshaft ver- büßt sind. Der Rest wird auf die Freiheits- strafe angerechnet. do Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Donnerstagabend: Teils Wolkig, aber höchstens ganz örtlich ge- wittriger Schauerregen, teils aufgeheitert. Warm und schwül. Höchsttemperaturen 25 pis 28 Grad, Frühtemperaturen in der Rheinebene 14 bis 17 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen. Uebersicht: Das große Tief über dem Nordatlantik zeigt keine wesentlichen Orts- veränderungen, der hohe Druck über dem Festland verstärkt sich noch etwas. In der südlichen feuchten und warmen Strömung zwischen beiden Druckgebieten sind nur schwächere, in unserem Raum kaum in Er- scheinung tretende Störungen enthalten. Aussichten bis Sonnenaufgang: 5.29 Uhr. Sonnenuntergang: 19.26 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18.2 Grad. Pegelstand vom 23. August Rhein: Maxau 621(27); Mannheim 514 (7); Worms 424(7); Kaub 369(15). Neckar: Plochingen 144(4); Gundels- heim 184(—2); Mannheim 502(15). Lehrerinnen aus Swansea— Jurastudent aus Ludwigshafen Bilder(2): Steiger Vorbildliche Fest- und Kerweplätze Die Vororte Sandhofen und Wallstadt machten den Anfang Festplätze waren in den Vororten schon immer Stiefkinder der Planung. Irgendein freier Platz vor den Rathäusern oder sonst wo fand sich immer, auf dem die im Jahr ein- oder zweimal den Ort besuchenden Schausteller ihre Buden und Reitschulen auf- schlagen konnten. Mit dem zunehmenden Verkehr wurde diese Lösung ein Argernis und die Verantwortlichen suchten nach Mög- lichkeiten der Abhilfe. In Sandhofen machte man den Anfang. Dort kann in diesem Jahr zum erstenmal auf dem neuen Festplatz, dem Mönchplatz, Kirchweih gefeiert werden. Er ist 70 auf 100 Meter groß und erfüllt alle Anforderungen. Er liegt zentral in der Nähe des Haas'schen Kinos und ist auch für die angrenzende Siedlung leicht erreichbar. Noch besser hat es Wallstadt getroffen. Dort war bisher nur der enge Platz vor dem Rathaus für die Schausteller verfügbar. Er hat sich weniger durch die einzelnen Ge- schäfte als vielmehr durch die den Rummel besuchenden Gäste als ein Verkehrshinder- nis ausgewachsen. Nun hat man Ecke Mos- bacher und Amorbacher Straße einen ge- radezu vorbildlichen Festplatz geschaffen. Er ist mit einem vom Gartenbauamt ideell aus- gestatteten Kinderspielplatz und sogar einem Rollschuhplatz gekoppelt. Und gerade letz- terer ist der Traum aller Mannheimer roll- schuhlaufenden Kinder und auch der Müt- ter, die immer in Bange leben, ob ihre Spröß- linge nicht mit einem Fahrzeug kollidieren. In Wallstadt wurde die Frage durch Ober- inspektor Mechler vorbildlich gelöst. Hlb. Wohin gehen wir!? Mittwoch, 24. August Filme: Planken Großes Haus:„Kriminal- tango“; Kleines Haus:„Die grüne Stute“; Alster:„Ein Herr ohne Kleingeld“; Schauburg: „Sie hassen und sie lieben“: Scala:„Der Schlüssel zum Paradies“; Capitol:„Man nannte ihn Kelly“; Alhambra: Der wahre Jakob“; Universum:„M“, Royal:„Wilde Kat⸗ zen“; Kurbel:„Mit blanker Waffe“; Palast: „Der Dicke von Scotland Vard“; Abendstudio im City:„Wenn die Kraniche ziehen“. Termine Club„Graf Folke Bernadotte“: 24. August Französischer Sprachzirkel. Schwerhörigenverein: 24. August, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung: 18.30 Uhr, E 2, 1. Film- und Ableseabend. Blaues Kreuz: 24. August, 20 Uhr, Augar- tenstraße 42, Blaukreuzstunde. Wir gratulieren! Karl Glaser und Ehefrau Maria, Mannheim, Lange Rötterstraße 104, können ihre silberne Hochzeit feiern. Heinrich Becker, Mannheim Feudenbheim, Weinberg straße 16, wird 79 Jahre alt. Geldrerkehr an alle Berufstätigen(auch an Ledige Bürgen- zu bes günst. Bedingungen- be schnelle Auszahlg- Kfz.-Finanzierung U. finanzierung Hy pothekenvermittlung diskrete Bearbeitung. Dipl.-Kfm. Dr. GERD SCHMIDT Mannheim, 0 7, 14(Bally- Schuhhaus) BARKREDITE bis zu 4900.- Du ohne Vorkosten )- für alle Zwecke ohne queme Ratenrückzahlg.- Beleihung Maschinen- kostenlose Beratung- „ FINANZIERUNGEN Telefon 2 44 52 3 5 an Fest- Kredite in bar besidete schnelle Auszahlung, diskr. Verm Kalker- Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str 13. 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Freie Berufe l Dr. Hildegord Jenner Fachärztin f. innere Krankheiten Mannheim-Feudenheim Liebfrauenstraße 21 Tel. 72060 Kosmelik- Fachschule Neuer Kursbeginn Mennheim, F 1. 2, Tel. 2 65 86 4 1 Gute Nachricht von Henne Berta: sind wieder dal sehr schmackhaft besonders preiswert lei · ler obo Seite 6 MANNHEIMER MORGEN AUS DEX BURN DESLIUNDERN Mittwoch, 24. August 1960/ Nr. 193 Mutter und drei Kinder gasvergiftet Familientragödie in Hamburg/ Zuleitung war schadhaft Hamburg. Durch unbemerkt ausströmendes Leuchtgas kamen am Montag in Hamburg eine 28jährige Frau und ihre drei kleinen Kinder ums Leben. Als der Ehemann, ein 31 Jahre alter Bundespostbeamter am Nachmittag von seiner Arbeit in die Wohnung in Hamburg-Wandsbek zurückkehrte, fand er seine Frau und seine ein, vier und sechs Jahre alten Söhne tot in der Küche. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei er- gaben, daß die Mutter vermutlich als erste das Bewußtsein verlor und vor dem Herd zusammenbrach. Wahrscheinlich hat sie da- bei ihren jüngsten Sohn mit zu Boden ge- rissen. Die beiden anderen Kinder müssen Kurz darauf zu ihren Füßen zjusammenge- brochen sein.. Es wurde festgestellt, daß am Haupthahn Zwischen der Zuleitung und dem Herd eine Kontermutter fehlte. Durch die ständige 192 5 6 SENOUS Sl Benutzung lockerte sich der Hahn so stark, daß schließlich das Gas auch bei geschlosse- nem Hahn ausströmen konnte. Veber 100 Kinderlähmungsfälle Passau. Die Kinderlähmungs-Epedemie im östlichen Niederbayern breitet sich aus. Nach einer Meldung des Passauer Infektions- Krankenhauses vom Dienstag beträgt die Zähl der zur Zeit dort behandelten Kinder- jähmungsfälle bereits über 100. Meist sind Kinder betroffen, aber auch zahlreiche Er- Wachsene wurden von der Krankheit erfaßt Die Fälle sind über die ostbayerischen Land- kreise ziemlich gleichmäßig verteilt. Von den fünf eisernen Lungen im Passauer In- kektionskrankenhaus sind gegenwärtig zwei belegt. Bis jetzt sind nur zwei Todesopfer zu verzeichnen. Nach Ansicht der Passauer Aerzte trägt die mangelnde Impf-Freudig- keit der Bevölkerung mit Schuld an der Kinderlähmungswelle. Im Raum Passau Seien nur 2,6 Prozent der Bevölkernug gegen die Kinderlähmung geimpft. Im letzten Augenblick München. Mit knapper Not dem Tode entgangen ist eine 59jährige Frau in Mün-. chen, unter deren Füßen der Balkon ihrer Altbauwohnung zusammenbrach, als sie ihn gerade betreten wollte. Im letzten Augen- blick konnte sich die Frau noch an einem Träger festhalten. Sie wurde von Angehöri- gen in die Wohnung gezogen und mußte mit einem Nervenschock in eine Klinik eingelie- fert werden. Die Stadtbaukommission hat Ermittlungen aufgenommen. Auf der Flucht angeschossen Köln. Die Kölner Polizei ermittelte im Zimmer einer 18jährigen Jugendlichen einen 27 Jahre alten Algerier, der erst am 16. August nach Frankreich abgeschoben wor- den, aber illegal wieder nach Köln zurück- gekehrt war. Der Algerier sprang auf der Flucht vor den Beamten von einem Balkon Aus sechs Meter Höhe auf die Straße, be- drohte einen Polizisten mit einem Dolch und Versuchte zu entkommen. Nach einem Warnschuß feuerten die Beamten nach Mit- teilung der Polizei auf den Algerier vier ge- zielte Schüsse ab. Einer traf den Fliehenden am Oberschenkel. Wenig später konnte er festgenommen werden. Gefangenenmeuterei Rottweil. Im Landgerichtsgefängnis Rott- Weil kam es, wie erst am Dienstag bekannt Wurde, am Samstagabend zu einer Gefange- nenmeuterei. Während der Essenausgabe wurde der Wärter, der allein mit den Ge- fangenen in dem Gebäude war, von den In- sassen einer Zelle mit einem Stuhlbein niedergeschlagen. Er erlitt ernstliche Kopf- verletzungen und mußte in ein Krankenhau- gebracht werden. Anstifter der Meuterei soll einer der Flözlinger Bankräuber gewesen sein, gegen die im Herbst dieses Jahres ver- handelt wird. Der Wärter hatte insofern Glück, als er die Nachbarzelle noch nicht abgeschlossen hatte. Die in dieser Zelle un- tergebrachten Gefangenen kamen dem Be- wustlosen zu Hilfe und vereitelten einen Ausbruch der Meuterer. Mit dem Hammer erschlagen Bielefeld. Ein 45 bis 55 Jahre alter Mann, der am Montag in einem Waldstück bei Det- mold tot gefunden wurde, ist nach den Er- mittlungen der Kriminalpolizei Bielefeld mit einem Hammer erschlagen worden. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Tote noch nicht identifiziert werden. Bei der Polizei hat sich ein Zeuge gemeldet, der glaubt, den unbe- kannten Mann am Sonntagabend zusammen mit einem Begleiter im Alter von 45 bis 50 Jahren in einer Gastwirtschaft gesehen zu haben. Die älteste bayerische Lokomotive „die noch offiziell bei der Bundesbahn in Dienst steht und täglien sechsmal in beiden Richtungen auf der Nebenstrecke Georgensgmünd— Spalt verehrt, bekam dieser Tage Besuch. Vierzig Mitglieder des erst vor wenigen Wochen gegründeten Clubs„Nürnberger Eisenbahnfreunde“ machten eine erste Eækursion mit dem altertümlichen Gefährt— Baujahr 1908—, das auf der 6,7 m langen Strecke bis zu 40 hm /st Tempo entwickeln kann Was ist guter deutscher Wein? „Große fachmännische Weinprobe“ in Bad Dürkheim/ Gebote der Stunde lauten: Anbaubeschränkung und Qualität Bad Dürkheim. Von der Rhöne-Mündung kommt er her. Die Römer haben ihn mitge- bracht und auf ihrem Weg vom Elsaß in die Pfalz in unseren Landen angesiedelt: den deutschen Wein. Im Speyerer Weinbau- museum, das dieser Tage wiedereröffnet wurde, ist der Ahnherr in Marmorrahmen und hinter Glas zu bewundern. Dort steht die breite, untersetzte Flasche mit römischem Wein, siebzehnhundert Jahre alt, eine dunkle Flüssigkeit unter verwitterten, Glig-harzigen Schutzschichten. Nicht überall hat sich der deutsche Abkömmling durch die Jahrhun- derte gehalten. Aber in den sonnigsten Re- gionen Deutschlands hat er Wurzel gefaßt, hat sich von seiner griechisch-römischen Ahnenwelt gelöst und einen eigenen, unver- wechselbaren Charakter angenommen. Weit, sehr weit reicht die Skala des deut- schen Weins. Kräftig, voller Frucht und reich an Alkohol ist er in der Pfalz, würzig und voller Eigenart in Baden, spritzig an der Mosel, elegant am Rhein, frisch und stahlig in Franken. Aber das sind sehr summarische Einteilungen, und eine Rundreise durch die deutschen Weinbaugebiete ist voller Wun⸗ der. Die„Große fachmännische Weinprobe“, die am Dienstag im Rahmen des 44. Deut- schen Weinbaukongresses im Kurhaus Bad Dürkheim veranstaltet wurde, brachte an den Tag, daß auch die„Außenseiter“ in der Lage sind, großen Ruhm und Hohe Gechsle- Grade zu ernten. Da gab es zum Beispiel einen 1959er Heisterberger Riesling Spätlese vom Winzerverein Siebengebirge, und man- cher erfuhr dabei zum ersten Mal, daß Wein- gott Bacchus noch in unmittelbarer Nachbar- schaft der Bonner Bundesbehörden regiert. Ein anderes Kuriosum, der 1958er Durlacher Turmberg Auxerrois Beerenauslese, er- brachte den Beweis für die Möglichkeit, in Randgebieten des Weinbaus sogar Spitzen- qualitäten zu erreichen. Aber das Wort„Randgebiet“ ist viel- deutig. Aus der europäischen Vogelperspek- tive betrachtet, stellt es sich so dar, als ob der ganze deutsche Weinbau im ganzen nur ein Randgebiet der Großproduzenten Frank- „Verhältnismäßig umfassend und objektiv“ Jüdische Geschichte in westdeutschen Geschichtsbüchern Braunschweig. Einen ständigen Material- und Erfahrungsaustausch mit den Lehrer- Organisationen und Fistorikern in Israel Wird künftig das Internationale Schulbuch- institut in Braunschweig aufrecht erhalten, um die Darstellung der deutsch-jüdischen Beziehungen sowie der Geschichte des Ju- dentums und des tSaates Israel in den west- deutschen Schulgeschichtsbüchern weiter zu verbessern. Wie der Direktor des Institutes, Profes- sor Georg Eckert, mitteilte, hat der israeli- sche Pädagoge, Studienrat Chaim Schazker (Haifa), seine achtwöchige Ueberprüfung der Westdeutschen Schulbücher abgeschlossen und entsprechende Empfehlungen ausge- arbeitet. Die Empfehlungen werden in einem Sonderdruck des internationalen Schulbuchinstituts veröffentlicht und den Historikern, Schulbuchautoren sowie den Geschichtslehrern zugeleitet werden. Den Untersuchungen zufolge wird die neuere jüdische Geschichte in den westdeut- schen Schulbüchern verhältnismäßig umfas- send und objektiv behandelt. Jedoch wird eine stärkere Behandlung des Gesamtkom- plexes der jüdischen Geschichte insbesondere aus der Zeit der Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945 gewünscht. Mit dem Besuch des israelischen Pädagogen in Braunschweig wurde der erste offlzielle Kontakt auf dem Gebiet der Schulbuchbereinigung zwischen der Bundesrepublik und Israel aufgenom- men. Gefahr durch Föhn München. Eine starke Föhnlage hat am Montag in München sechs Opfer durch akuten Herztod gefordert. Wie das Polizeipräsidium am Dienstag mitteilte, war dies die stärkste Anhäufung von Föhntoten in letzter Zeit. Von den betroffenen vier Männern und zwei Frauen starben einige auf der Straße. Großbrand bedrohte Dorf Gerolzhofen. Bei einem Großfeuer, daß in der Nacht zum Dienstag in dem kleinen Dorf Untereisenheim in Unterfranken wütete, sind sechs große Anwesen mit zahlreichen Nebengebäuden zum Teil vernichtet worden. Nach Mitteilung der Landpolizeidirektion Würzburg mußte Großalarm für die Wehren im östlichen Unterfranken gegeben werden, de sich der in einer Scheune ausgebrochene Brand mit rasender Schnelligkeit ausbreitete und zeitweilig das ganze Dorf bedrohte. Nach stundenlangem Einsatz gelang es den zwölf Feuerwehren, die bis von Schweinfurt kamen, den Großbrand zu löschen. Personen- schäden sind nach bisherigen Meldungen nicht eingetreten. Die Brandursache und die Schadenshöhe sind noch ungeklärt. reich und Italien wäre. Und deshalb die große Angst der Winzer vor dem Gemein- samen Europäischen Markt. Was wird ge- schehen, wenn Grenzen, Zölle, Einfuhrkon- tingente fallen, und die billigen, zucker- und alkoholreichen Konsumweine aus den klimatisch gesegneteren Landstrichen Süd- frankreichs, Italiens und Algeriens ungehin- dert einströmen können?. Kann sich deut- scher Wein daneben behaupten? Ist das feine Spiel der Säuregrade, das dem deutschen Wein seine unverwechselbare Note gibt, ein Wirksames Gegengewicht gegen die vom Publikum blindlings geforderte Süße?— Zweifellos werden Spitzenerzeugnisse immer ihre Liebhaber finden. Um das Schicksal der Mittelhaardt zum Beispiel, um die Zukunft der Weinorte Kallstadt, Ungstein, Dürkheim, Wachenheim, Forst, Deidesheim, braucht sich niemand Sorge zu machen. Aber von Spät- lesen, Auslesen, Beerenauslesen und Trok- kenbeerenauslesen allein kann der Weinbau nicht leben, Das Problem heißt, den deut- schen Konsumwein konkurreazfähig zu machen. In sonnenarmen Jahren ist ein großer Teil unserer Weinernte nicht„selbständig ausbaufähig“, Das heißt: der Wein muß ver- bessert werden, Die„Frankenthaler Sonne“, Wie der Zucker im pfälzischen Volksmund heißt, muß die Versäumnisse des Sonnen- gottes ersetzen. Ergebnis ist der verbesserte Wein(im Gegensatz zu dem als„naturrein durchgegoren“ oder als„Originalabfüllung“ deklarierten Wein). Oft wird er— zu Un- recht— in Bausch und Bogen verdammt. Viel dazu beigetragen hat die weitverbrei- tete, durch das Weingesetz sanktionierte Methode der„Naßzuckerung“, die es ge- stattet, dem Wein mit dem Zucker bis zu einem Viertel Wasser zuzusetzen. Von der Qualitätsfrage ganz abgesehen, werden hier fiktive Anbauflächen geschaffen— auf gut Deutsch: die Ueberproduktion wird noch künstlich forciert. Die Gebote der Stunde lauten aber: Anbaubeschränkung und Qualität. „Wogegen wir uns wenden“, sagte der Präsident des pfälzischen Weinbauverban- des, Dr. Albert Bürklin, auf dem Deut- schen Weinbaukongreg in Bad Dürkheim, „das ist der Massenweinbau, nämlich die bedenkenlose Produktion von extrem gro- Ben Mengen minderwertiger Moste aus un- geeigneten Sorten auf ungeeigneten Böden, das heißt Böden, die erfahrungsgemäß keine guten Sorten hervorbringen.“ Als Ziel bezeichnet es Bürklin,„möglichst hoch- wertige, typische deutsche Konsumweine herzustellen, die die Anforderung, eine Spe- zialgruppe im europäischen Weinsortiment zu sein, erfüllen“. Diese Weine, sagt Bürk⸗ Iin, müßten vor der unreellen Konkurrenz der Massenweine geschützt werden. Es müsse also folgendes geschehen: 1. Der marktgerechte, typische, qualita- tiv gute deutsche Wein müsse gefördert und gleichzeitig müsse die Erzeugung gering- Wertiger Moste wirtschaftlich uninteressant gemacht werden. 2. Die wirkliche Qualitätsleistung müsse so bezeichnet werden, daß sie gegenüber unreeller Konkurrenz Schutz genießt und der Verbraucher klar über den Wert des von ihm gekauften Weins informiert wird. Was ist nun„guter deutscher Wein“? Nach Bürklin muß er fünf Bedingungen erfüllen. Er muß aus reifen Trauben ge- erntet sein, auf einem traditionellen Wein- bergsboden gewachsen sein, aus typischen Qualitätssorten unter Aussonderung un- brauchbarer und verdorbener Trauben stammen, ohne Ueberdruck und ohne Bei- mischung von Nachdruck gekeltert sein und eine technisch einwandfreie, sachver- ständige Kellerbehandlung erfahren haben. Es sind die schlechtesten Winzer nicht, die mit Bürklin der Meinung sind., daß unter zielbewußter Qualitätsförderung der deutsche Wein auch auf dem europäischen Markt eine gute Chance hat. Vorläufig aber ist die rein negative Stimmung, die alle Be- strebungen eines Europamarktes als Teufels Werk betrachtet, noch vorherrschend. Diese Stimmiing ist unfruchtbar und— weil sie die politische Situation falsch einschätzt— so- gar gefährlich. Es wäre besser, Konsequen- zen zu ziehen, statt Vogel-Strauß-Politik zu machen. 5 Uebrigens ist man anderswo nicht 80 ängstlich. Wir sprachen einen luxemburgi- schen Winzer, dessen Weinberge unter ähn- lichen klimatischen Bedingungen stehen die die in Deutschland. Er bestätigte, daß der luxemburgische Weinbauverband gelassen in die Zukunft schaut.„Sehen Sie“, sagte er Uns,„als das Elsaß zu Frankreich kam, hat man auch gemeint, die Elsässer müßten ihre Rebstöcke berausreißen. Und heute? Der elsässische Wein ist der begehrteste und teuerste in Paris“. 5 Hans-Joachim Deckert — Affe in der Dorfschule stiftete erhebliche Verwirrung Celle. Verwirrung stiftete das Maskott- chen einer Bundeswehreinheit in einer Dorfschule in Becklingen(Kreis Celle), Als der Lehrer morgens mit dem Unterricht be- ginnen wollte, wurde er außer von den ge- horsam aufstehenden Kindern von einem Affen empfangen, der sich ziemlich unartig benahm; er kniff den Lehrer ins Bein und schnitt ihm Grimassen. Schließlich wirbelte das Kapuziner-Aeffchen Bücher und Hefte durcheinander Die ganze Klasse beteiligte sich an der Affenjagd durch das Schulzim- mer, und das Tier flüchtete schließlich vor seinen Verfolgern durch die Tür und er- kletterte einen Apfelbaum. Mit halbreifen Früchten bombardierte es von dort aus seine Verfolger. Als der Baum leergepflückt War, holte der Affe sich vom nächsten Obst- baum neue Munition. Erst nach langer Jagd gelang es den Verfolgern, dem Affen einen Sack über den Kopf zu stülpen. „Falsche“ Fische im Netz Boppard. Statt des erhofften Sieges brachte das internationale Preiswettangeln im Rheinstädtchen Boppard dem Angelsport verein Trier-Pallien eine Disqualifikation ein: Die Trierer hatten versucht, ihr Fang- ergebnis durch mitgebrachte Fische aufzu- bessern. Das teilte der Leiter der Angel- sbortveranstaltung in Boppard mit. Lüneburger Heide überfüllt Celle. Mit dem Höhepunkt der Heideblüte erlebten die schönsten und bekanntesten Gebiete der Lüneburger Heide, so der Wietzer Berg mit dem Lönsdenkmal, das Na- turschutzgebiet um den Wilseder Berg und die Sieben Steinhäuser auf dem Gelände des NATO-Truppenübungsplatzes Bergen-Hohne (Kreis Celle), bisher nicht verzeichnete Re- kordbesuche. Auf den Bundesstraßen und den sonst wenig befahrenen Landstraßen der Heide stauten sich in diesen Tagen die Fahr- zeuge. Es kam zu erheblichen Verkehrs- stockungen. Die Ausflugslokale waren 80 überfüllt, daß die Gäste stundenlang auf die Bedienung warten mußten. Feldränder, Waldwege und Lichtungen verwandelten sich in riesige Parkplätze. Die Heideblüte zeigt sich in diesem Jahr durch den starken Regen in den vergangenen Wochen besonders schön. 3,5-Millionen-Etat verabschiedet Tauberbischofsheim. Der Haushaltsplan 1960 der Kreisstadt Tauberbischofsheim ist jetzt vom Gemeinderat verabschiedet wor- den. Der Etat weist bei einem Gesamt- volumen von 3,5 Millionen Mark im ordent- lichen Teil einen Fehlbetrag von 330 000 Mark auf. Erhebliche Mittel braucht die Stadt in diesem Jahr für Straßenbau und Kanalisation im Zusammenhang mit der Fertigstellung einer Truppenunterkunft der Bundeswehr, die wahrscheinlich Ende dieses Jahres bezogen werden kann. Das Bundes- Verteidigungsministerium hat für diese Bau- maßnahmen langfristige Kredite zur Ent- lastung des städtischen Haushalts gewährt. Ferner sind 500 000 Mark für die Erhaltung und Erweiterung der Schulen und 350 000 Mark für den Wohnungsbau vorgesehen. Wie Landrat Anton Schwan am Montag vor dem Tauberbischofsheimer Gemeinderat be- richtete, ist beabsichtigt, das Kreiskranken- haus Tauberbischofsheim mit einem Aufwand von 1,3 Millionen Mark zu erweitern und zu modernisieren. Trotz der ungünstigen Lage des Krankenhauses in der Stadtmitte könnte nach den Ausführungen des Land- rats ein Neubau aus finanziellen Gründen nicht verantwortet werden. Auch bestehe dafür kein Bedürfnis, weil der Landkreis über genügend Krankenhäuser verfüge, Eine Modernisierung des 100 Jahre alten Kreis- krankenhauses sei jedoch unerläßlich. Sechs Fussböden übereinander Ueberraschende Funde in einer ländlichen Pfarrkirche Crailsheim. Ueberraschende Funde ha- ben die vom Amt für Denkmalspflege in Stuttgart geleiteten Grabungen in der Pfarrkirche der Jagsttalgemeinde Unter- regenbach zutage gefördert. Schon im Fe- bruar hatte der Aachener Kunstgeschichtler und Archäologe Professor Christ außer einem Taufsteinpostament, Bestattungsreste, Fundamente und Spuren von Wandmalereien gefunden. Inzwischen wurden weitere Fun- damente, sechs übereinander liegende Fuß- böden und erneut Spuren von Wandmale- reien gefunden. Zahlreiche Wissenschaftler, die sich mit Die Welt steht ihnen offen Deutsche Fachleute in Entwicklungsländern/ Wissenschaft und Technik helfen beim Aufbau Hamburg. Pioniernaturen unter den deut- schen Fachleuten finden heute in den Ent- wicklungsländern ein unabsehbares Tätig- keitsfeld. Unter oft schwersten Lebens- bedingungen arbeiten Wissenschaftler, Tech- niker, Agrar- und Forstexperten am Aufbau von modernen, leistungsfähigen Volkswirt- schaften in jenen Ländern mit. Der Weg nach oben führt bei den jungen Völkern über die Steigerung der Boden- kruchtbarkeit, die vielfach eng mit der Be- wässerung zusammenhängt, und über die Veredelung der Agrarprodukte. Von den Projekten in aller Welt, an denen Deutsche beteiligt sind, ist das größte der Indus-Stau- damm in der westpakistanischen Provinz Pandschab. Aus einer Großtalsperre soll eine Fläche von 10 000 Quadratkilometern bewäs- sert und in ihrer Fruchtbarkeit wesentlich gesteigert werden. Reichere Ernten an Reis, Hirse und anderen Getreiden sollen die Ernährung von fast einer Million Menschen schlagartig bessern. Am„Punkt Null“, wie viele seinesglei- chen, stand ein deutscher Experte, der im Auftrage der UNO der pakistanischen Haupt- stadt Karatschi einen Schlachhof aufzubauen hatte. Er wußte nur, daß wenig Geld da war. In mühevoller Arbeit mußte der süddeutsche Ingenieur erst ermitteln, wieviele Menschen mit vieviel Fleisch zu versorgen waren und Wer das Vieh für den Schlachthof liefern Würde. Er mußte sich über die Wasserver- sorgung, den Eisenbahnanschluß, über Tem- peraturen und mögliches Ungeziefer Gedan- ken machen und nicht zuletzt die religiösen Gebräuche der mohammedanischen Bevölke- rung berücksichtigen, die gerade beim Schlachten eine große Rolle spielen. Heute steht in Karatschi ein Schlachthof mit einer Vielzahl von Verarbeitungsbetrieben, von der Fleischkonservenfabrik bis zur Dünge- mittel-, Klebstoff-, Seife- und Pinselherstel- lung und der Gerberei. Der Ertrag aller die- ser Unternehmen ist so groß, daß die Erwei- terung des Schlachthofes und seine Aus- rüstung mit modernsten Maschinen damit schrittweise finanziert werden kann. Von Deutschen gebaut und eingerichtet ist die modernste Zigarettenfabrik im Orient, im Irak, außerdem eine Tuchfabrik mit 20 000 Spindeln und 500 Webstühlen, deren Rohtuche zunächst noch zur Weiterver- edelung in die Bundesrepublik und dann wieder zurück in den Nahen Osten gebracht werden; Düngemittelfabriken in Südkorea, und Aegypten und viele andere Betriebe für die Verarbeitung einheimischer Rohstoffe. Eine Kanalisation entsteht in Kuweit samt Dünger und Kochgas-Herstellung aus Ab- Wässern. Auch ein Krankenhaus mit 500 Bet- ten wird gebaut. Deutsche arbeiten an der Verkehrsplanung für eine südostasiatische Stadt an einem Urwaldfluß, wo eine Hub- brücke mit 40 Meter Durchfahrthöhe, vier Fahrbahnen für den Schnellverkehr, zwei für Rischkas und zwei für Fußgänger er- richtet wird. In Damaskus entsteht ein Flug- platz mit deutscher Hilfe, in Venezuela ein Funk- und Fernsehnetz, dessen Projektie- rung zwölf dicke Bände füllt. In Saudisch- Arabien wurde ein nationales Nachrichten- netz mit Anschluß an alle arabischen Haupt- städte, den indischen Subkontinent, Europa und die USA geschaffen. Deutsche Fachleute wirkten auch beim Aufbau von Produktions- und Verarbei- tungsbetrieben für einheimische Boden- schätze mit. Wasserkraftwerke sind in Alghanistan und Bolivien entstanden, be- deutende Braunkohlenlager nach einer neuen Arbeitsmethode in Italien, Griechen land und Angola erschlossen worden. In Südafrika wurde einè eigene Steinkohlen- chemie errichtet, in Saudisch-Aradien Werke zur Erdgasverarbeitung. So unvollkommen diese Aufzählung ist, sie spiegelt doch die Vielseitigkeit der Beta- tigungs möglichkeiten wieder. So wird auch in Zukunft die Hilfe deutscher Fachleute beim Aufbau junger Volks wirtschaften, das„Zei- gen, wie es gemacht wird“, ein wichtiger Teil des deutschen Beitrags für die Entwicklungs- länder sein. J. Saenger kleine Dorf im Jagsttal zu einem den bisherigen Grabungsergebnissen be- schäftigt haben, sind zu dem Schluß ge- kommen, daß die Kirche von Unterregen- bach mindestens sechs Bauperioden erlebt hat. Die äeltesten Fundamente stammen offenbar von einer kleinen, sehr frühen Kirche, Spuren einer kreuzkörmigen Ver- breiterung lassen dann auf eine frühchrist- liche Taufstätte für Erwachsene schließen. Parallelen dazu gibt es in Syrien. Münz- kunde aus dem elften Jahrhundert und später deuten auf eine nachfolgende Wall- fahrtskirche. Offenbar gab es in Unter- regenbach dann auch ein Kloster, und Be- stattungsreste weisen schließlich auf eine Standesherrschaftskirche hin. Von 1226 an ist für Unterregenbach eine Gemeindekirche bezeugt. Das„Rätsel von Unterregenbach“ ist da- mit jedoch noch nicht gelöst, denn im Ge- röllschutt wurden auch Tonscherben aus der La-Tene-Zeit, der letzten vorgeschicht- lichen Periode in Europa, gefunden. Vor allem aber ist die Frage ungeklärt, wie das solchen Kirchenreichtum gekommen ist. Die Arbei- ten in Unterregenbach werden von Dr. Fehring vom Amt für Denkmalspflege ge- leitet. Ernte-Arbeiten bis in die späte Nacht Koblenz. In fieberhafter Hast versuchen die Bauern im Nordteil von Rheinland- Pfelz das seit Montag herrschende sonnig-warme Wetter zum Einbringen der Ernte auszunut- zen. Alle Kräfte sind aufgeboten und bis in die tiefe Montagnacht schwankten die hoch- beladenen Erntewagen in die Dörfer.„Fin Tag Sonne ist lange noch kein gutes Ernte- wetter“, sagte am Dienstag Kammerdirek- tor Dr. A. Zimmer von der Landwirt- schaftskammer Rheinland-Nassau in Ko- blenz. Am Dienstag hätten die Arbeiten erst Stark verspätet beginnen können, weil in den Nachtstunden noch starke Regenfälle niedergegangen waren. Hinzu komme daß der Trocknungsprozeß infolge der über- feuchten Luft nur langsam voranschreite. 1..—— 2 %- da a—.—& 2 198 ott· iner Als be- ge- nem tig und elte efte igte im- vor er- fen aus leckt bst- agd nen eges geln ort- tion ing- zu- gel- lüte sten der Na- und des hne Re- und der hr- ars- 80 der, sich eigt gen a6n. lan ist Or mt- t- 000 die und der der 8e8 les- Au- mnt- Hrt. ung 0⁰⁰ nen. vor be- gen- and ind gen itte d- den ehe reis ine eis- be- 82- en- lebt nen hen er- ist- zen. N und all- ter- Be- ine an che 2 855 der At- Vor das en bei- 86 nen folz Ut⸗ in ch- Fin te- ek- irt- Ko- rst in Alle dag er- 0 Nr. 195/ Mittwoch, 24. August 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 7 Sroßhandels- und Lagereiberufsgenossenschaft baute für 1,2 Millionen auf M.-5-Quadrat: In 20 Monaten wuchs ein neuer Verwaltungsbau Angliederung der Familienausgleichskasse an die Berufsgenossenschaft erforderte neue Räume/ Schwierige architektonische Probleme waren zu lösen Die Straßenfront des M-5-Quadrates gegenüber den Lauerschen Gärten 18t zur Freude von Mannheims Stadtplanern geschlossen. Neben dem kräftigen und massiven fünfstöckigen Bau der Großhandels- und Lagerei- berufsgenossenschaft entstand ein klar gegliederter Zwischentrakt und ein sig hen Stockwerke hoher Verwaltungsbau. Erst im Oktober 1953 weihte die von Berlin nach Mannheim verlegte Hauptverwaltung der Großhan- dels- und Lagereigenossenschaft ihr heute„altes“ Haus in M 5, 7 ein. Die Kapazität der Räume hätte für die rein berufsgenossenschaftlichen Be- lange noch gut ausgereicht. Als aber am 1. Januar 1955 die Familien- zusgleichskassen eingerichtet und den Berufsgenossenschaften angegliedert wurden, erwuchsen ihnen neue ausgedehnte Verwaltungsaufgaben. Das alte Haus wurde für die vielen neuen Mitarbeiter zu eng und man sah sich gezwungen, anzubauen. Neben den rein finanziellen Fragen des 1,2-Millionen-Projektes waren vor Baubeginn aber auch architektonische und stadtplanerische Probleme zu lösen. Der Altbau wurde 1952/53 achteinhalb Meter hinter die hintere Gehsteigkante zurückgebaut. Das alte Bürgerhaus des Schloßhotels, an das der Neubau nun anschließen mußte, steht jedoch genau an der Gehsteig- kante. Die Lücke zwischen dem Schloßhotel und dem Altbau der Berufs- genossenschaft mußte Platz für den Verwaltungsneubau bieten und zu- gleich eine stilgerechte, harmonische Ueberleitung von alt zu neu schaffen. Damit der alte, patriarchalische Bau von dem neuen Gebäude nicht er- schlagen wird, gestaltete K. F. Korwan, Diplomingenieur und freier Archi- An Nebbad und Lieferung beteiligte Firmen: PLANUNG UND BAU LEITUNG Freler Architekt Dipl. Ing. Kàrl-Fritz Koran Mhm.-Feudenhbeim, Wallstadter Str. 29 Tel. 7 13 04 Nenner& Butsch BAUUNTERNEHMUNG Berliner Straße 3 felefon 403 54 Ausföhrung der Erd-, kEisenbeton- u. Mabtrerarbeiten Mennheim Ausführung sämtlicher Gipserarbeiten Theodor Hagenmeyer Gipser- und Stukkateurgeschäft Meeräckerstr. 24 a MANNHEIM Tel. 2 30 98 Ausführung der Malerarbeiten ERWIN HUck sa izA tekt, einen viergeschossigen Zwischentrakt, der gleichzeitig Abstand und Verbindung zum neuen Gebäude herstellen soll. Dieses Experiment ist geglückt: Der Zwischentrakt mit einer großen Toreinfahrt zu 32 Privatpark- plätzen und einer Glaskanzel für den Portier ist ein Schmuckstück ge- Worden. Durch diesen Bau führen die stufenlosen Gänge vom alten zum siebengeschossigen neuen Verwaltungsbau. Dieser und der Zwischentrakt bestechen durch ihre klare, leichte und nach oben strebende Linienführung. Beide Fassaden sind mit gemaserten Muschelkalkplatten ansprechend ver- kleidet. Drei Mitarbeiter der Berufsgenossenschaft teilen sich im Durchschnitt einen der 22 bis 24 Quadratmeter großen, hell-tapezierten Räume im Neu- bau. Aber nicht nur die Abteilungen der Familienausgleichskasse, auch die Bezirksverwaltung der Großhandels- und Lagereiberufsgenossenschaft, die bisher in M 6, 15 untergebracht war, bezieht das neue Haus. Ueber eine Freitreppe betritt der Besucher das neue Gebäude. Durch eine noch auszugestaltende Vorhalle gelangt er auf Marmorfußboden in ein Treppenhaus, dessen gewölbte Stirnwand ganz aus Glas besteht. Die Treppen schwingen frei von Stockwerk zu Stockwerk. Zwei Fahrstühle führen bis zum siebten Stock. Je 14 Büroräume fassen das erste, zweite und dritte Obergeschoß des Zwischentraktes und des Neubaus zusammen. In den Obergeschossen vier, fünf und sechs sind jeweils zehn Bürozimmer. Die oberen Stockwerke wurden also alle lediglich für Verwaltungszwecke eingerichtet. Im Erdgeschoß sind nochmals fünf Büroräume, die Hausmeisterwoh- nung, ein Sanitätsraum, die Portierloge, drei Besuchszimmer und die Vorhalle. Im Kellergeschoß lädt ein 160 Quadratmeter großer, rot und gelb getünchter Speisesaal zur Mittagspause ein. Ein Schrägaufzug führt vom Hof zur Küche im Keller, um den Angestellten das Schleppen von Essens- kübeln zu ersparen. Durch eine Harmonikatür kann im Keller ein Neben- zimmer vom Speiseraum abgeteilt werden. Die Räume sind mit modernen und bequemen Holz-Stahlmöbeln ausgestattet. Alles in allem: Der Neubau der Berufsgenossenschaft vereint außen und innen Zweckmäßigkeit mit moderner Architektur. * 75 Jahre alt wird die Großhandels- und Lagereiberufsgenossenschaft im nächsten Jahr. Sie gewährt allen im Großhandel, in Lagereien und Speditionen Beschäftigten Schutz gegen Arbeitsunfälle und Berufskrank- heiten und deren Folgen. Der in der Bundesrepublik oder in Westberlin in diesen Branchen Beschäftigte muß aber in einem Arbeits-, Dienst- oder Lohnverhältnis stehen. Die Berufsgenossenschaft wurde 1886 als Teil der gesetzlichen Sozialversicherung ins Leben gerufen. Vor dieser Zeit, während der Gründerjahre, sorgte kaum jemand für Arbeiter, die im Betrieb einen Unfall erlitten. Der Arbeitgeber mußte nur dann eine Art Rente zahlen, wenn der Arbeitnehmer nachweisen konnte, daß der Arbeitgeber den Unfall verschuldet hatte. Dieser Nachweis war sehr oft nicht oder schwer zu erbringen. Am 1. Oktober 1885 trat das Unfallversicherungsgesetz in Kraft. Die Unfallversicherung wurde als Kollektivversicherung der Unternehmer gestaltet. Die Berufsgenossen- schaften, Vereinigungen der Arbeitgeber einer jeden Branche, wurden zum Versicherungsträger. Text: No./ Bild: B u. N An Nebbod und Lieferung beteiligte Firmen: 2 Ln schuf individuelle Arbeitsplätze ſieferte Chefzimmer sowie Möbel für Registratur und Kartei Christian leiser- Mannheim ORGANISATION S BERATUNG Friedrichsplatz I7- Fernsprecher 449 55 . 3 Ausführung der Slasbausteinfenster u. Oberlichten Slasbau Wiedebach Stresemonnstraße 23 MANNHELM Telefon 427 01 Mannheim, Meerfeldstraße 78 u. Tullastraße 14 Telefon 2 13 28 GARDINEN GGRNER Heidelberg-leimen, Hauptstr. 4— felefon Sandhausen 6 22 Ausführung der Dachdecker arbeiten KARL SOLEM BUSCH Mannheim Meerwiesenstraße 3 Telefon 2 5118 Dachdeckermeister MANNHEIM Llefefung und Anfertigung der Sardinen Lieferant der Schnellverkehrszentrale(J000er- System) elektr. Uhren und anderer Schwachstromanlagen Helmut Kupferschmitt 5 Bautechn. Kunststoffe Schwarzwaldstr. 52, Tel. D krani na Banstoffgrob handlung . Sanitäre Croßhandleng Lonststein- v. Plottenfabrik Flies enrerlegebettrlieb Slasbetenbas. Eteralt d Silo- 8. Trauspertzement 6 2 11 09 ö TUDWISSsHAFEN- RHEIN btiks tente steasse 6-6. rtittoN sen Ausführung def Fliesenarbeiten MIKołAUs Splkss Mhm.-Ktertel Jorbinenstr. 4 Jelefon 7 6478 Ludwig Lochbühler Brunnenbau Grundwasserabsenkung Aufzüge Preßbeton. Bohrpfähle Mannheim-Seckenheim Baugrunduntersuchung Telefon 3 62 60 Ausführung sämtlicher Schlosserarbeiten Emil Tschudin Bau- und Kunstschlosserei KAISERSLAUTERN BAD KREUZ NACH FRANKFURT AN MAIN NEUSTADT g. d. W. HANS WEI31 Mannheim, M 3, 4 Telefon 2 52 36 Werkstätte: Cannabichstraße 31 (Centrolheizungen sanitäre Anlagen; Olfeuerungen) Dieses Zeichen ist Sinnbild för Quclität und Leistung eines führenden Speziqlunternehmens TEIEFONASAU UNUNORMALZE K HEPPENHEIM Vf. 286 Heinrichstraße 8 Stadtbüro Seckenheimer Str. 52 e ſelefon 224 relefon 442 60 MANNHEIM B OLIN GER · B I, 6 BREITE STRASSE EDINGEN- MANNHEIM FEUTMIH-&ILFEUERUNG TELEFON: LADEN BURG 2961-2968 ... Wurde guch für diesen Neubau gewählt. Und Warum? Weil FUTMINA för jeden Zweck den richtigen Olbrenner hat FUTMINA für gleichmäßige Temperatur und einwandfreie FULMINA 50,jährige Erfahrung hat FULMINA guf guten Kundendienst besonderen Wert legt Verbrennung garantiert 5 e Seite s MANNHEIMER MORGEN pOLITIK Mittwoch, 24. August 1960/ Nr. 195 Interview mit Strelka und Bjelka Die sowjetischen Raketen-Hunde vor der Presse Von unserem Korrespondenten Helin: Lathe lu der Sovletunlon Moskau. Die„Kosmoshunde“ Strelka und Bjelka treten wie Stars in einer großen Schau auf. Auf Wunsch sowjetischer Jour- nalisten entließ man sie aus ihrer For- schungsarbeit zu einem einstündigen Inter- view in Gesellschaft der anderen Kosmos- Reisegenossen, weißer Mäuse, Ratten, Flie- gen und anderer Insekten. Die„Komsomol- Skaja Prawda“ konnte dabei nähere Anga- ben Zr, Pereon“ der Tiere ermitteln. Bjelka ist über zwei Jahre alt und wiegt 4,9 Kilo- gramm, Strelka ist eineinhalb Jahre alt und hat ein Gewicht von 5,5 Kilogramm. Die Hunde sind monatelang sorgfältig für ihre Astronautischen Aufgaben abgerichtet wor- den. Sie mußten sich an lange Aufenthalte in kleinen, abgeschlossenen Räumen gewöh— nen, ruhig Meßgeräte und das Spezialgewand des„Weltenfliegers“ tragen. Man reichte mnen kombinierte Nahrung aus automati- schen Freßschalen. Gleichzeitig mußten sich die Hunde mit starkem Lärm, Vibration und dem Fernsehlicht vertraut machen. Die Füt- terung erfolgte schon in der Vorbereitungs- zeit zweimal täglich. Sie bestand aus einem Brei aus Graupen oder Hirse, mit Fleisch vermischt, und ausreichend Wasser. Ueber einen längeren Zeitraum reichte man ihnen Aber später eine kalorienreichere Nahrung in geleeförmigem Zustand. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftreten nach dem Flug hatten die Hunde noch feste Leibchen an, unter denen die mit dem Or- ganismus verbundenen Meßgeräte arbeite- ten. Man begegnete damit der Gefahr, daß die Hunde die wertvollen Instrumente plötz- lich abstreiften. Im Spezialuntersuchungs- Iaboratorium der Akademie der Wissen- schaften, wo die Hunde nach einem Tag Ruhepause jetzt beobachtet werden, hat man, wie es heißt, bereits zahlreiche Auf- zeichnungen gewonnen. Die Herztöne, die Schwankungen des Blutdrucks, das Tempo und der Wechsel in der Atmung wie auch die Bewegung der Tiere werden sorgfältig registriert. Bei Bjelka und Strelka handelt es sich nicht um Stubenhunde, sie sind widerstands- fähige Zucht- oder Hofhunde, die sich beson- ders für Experimente eignen und sich über- haupt besser wechselnden Beschränkungen anzupassen verstehen. Die Moskauer Zeitungen waren voll von Fotos der Hunde. In der amtlichen TASS- Erklärung hieß es:„Sie befinden sich in gutem Zustand.“ Die Zeitung„‚Sowjetskaja Kultura“ setzt sich mit einer angeblich von dem deutschen Wissenschaftler Max Born vertretenen These auseinander, es handele sich bei den Hundeversuchen um eine Art „Sport“. Das Blatt weist diese Auffassung zurück und betont den strengen wissen- schaftlichen Charakter der laufenden Unter- suchungen, die den Weltraumflug des Men- schen vorbereiten sollen. Braun will zum Mond Berlin(UPTL/ dpa/ AP)„Ich bin fest ent- schlossen, mit einer der ersten Raumraketen selbst zum Mond zu fliegen“, erklärte der in Deutschland geborene US-Raketenspezialist Wernher von Braun in einem Interview mit der Berliner Morgenzeitung„B. Z.“. Braun sprach seine Ueberzeugung aus, daß sein Mondflug schon in den nächsten drei Jahren stattfinden werde. Ueber die nächsten Raum- fahrtspläne der USA sagte er:„1961 geht es richtig los.“ Auf das Projekt der amerikani- schen Großraumrakete„Saturn“ eingehend, sagte von Braun, daß bereits im nächsten Jahr ein Versuch mit der ersten Saturnstufe stattfinden soll.„Vielleicht können wir dann Ende 1963 die erste bemannte Rakete rund um den Mond herum auf ihren Weg bringen.“ Eisenhower zur Vollversammlung? New Fork.(AP) Präsident Eisenhower erwägt nach Mitteilung des amerikanischen UNO-Delegierten Henry Cabot Lodge die Teilnahme an der bevorstehenden Vollver- sammlung der Vereinten Nationen, die am 20. September in New Vork beginnt. Auf einem Essen der bei der UNO akkreditierten Pressevertreter versicherte Lodge jedoch, daß eine Entscheidung über ein Kommen Eisenhowers noch nicht gefallen sei. Tagung über Entwicklungshilfe Bonn.(UI) Die Staatssekretäre der be- teiligten Ministerien sind am Dienstag in Bonn zu einer Konferenz über die Entwick- lungshilfe zusammengetreten. Es ging dabei um eine Bestandsaufnahme der bisherigen Leistungen der Bundesrepublik für diesen Zweck sowie die Einzelheiten des Gesetzes, mit dem aus ERP-Mitteln Entwicklungshil- fen gewährt werden sollen. An dem Ge- spräch, das unter Vorsitz von Staatssekretär Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium stattfand, nahmen die Staatssekretäre van Scherpenberg(Auswärtiges Amt), Hettlage (Bundesfinanz ministerium) und Busch Bun- desschatzministerium) teil. Die Bestandsauf- nahme hat— wie in diesem Zusammenhang in Bonn verlautete— ihre Ursache vor allem darin, daß von Seiten der USA Vorwürfe erhoben worden sind, die Bundesrepublik tue trotz ihrer großen Wirtschaftskraft nicht genug für die Entwicklungshilfe. Nkrumah will in Katangafrage vermitteln Ghanas Regierungschef kann eine entscheidende Rolle spielen London /Leopoldville.(AP/ UPD) Präsident Kwame Nkrumah von Ghana ist nach Mit- teilung diplomatischer Kreise in London be- reit, die abgefallene Kongo-Provinz Katanga zu besuchen, um sich als Vermittler zwischen der Zentralregierung Lumumba und Mini- ster präsident Tschombe von Katanga zu be- tätigen. In britischen Regierungskreisen ist man sich darüber im klaren, daß Nkrumah, der eine Führerrolle unter den neuen selbstän- dig gewordenen Staaten Afrikas anstrebt, bei der Lösung der afrikanischen Konflikte unter Umständen eine entscheidende Rolle spielen könnte. In London wird darauf hingewiesen, daß Lumumba großen Respekt vor Nkrumah hat und sich Vorschlägen von seiner Seite nicht widersetzen würde. Diplomatische Kreise der britischen Hauptstadt glauben, John Tschang bildete sein Kabinett Südkoreas Regierungspartei ist gespalten/ Persönliche Gegensätze Von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan Tokio. Mit der soeben beendeten Bildung des Kabinetts John Tschang ist die zweite Republik Südkorea in Kraft getreten. Die neue Regierung umfaßt 14 Kabinettsmitglie- der. Davon sind elf Anhänger Tschangs und zwei Unabhängige. Ein Minister kommt von der„alten Garde“ der Tschang- Gegner. Neuer Außenminister wurde der in Ame- rika erzogene, wenig bekannte Tschung II- hyung. Ob die neue Regierung eine längere Lebensdauer haben wird, ist noch fraglich da die demokratische Regierungspartei, die bei den letzten Wahlen eine überwältigende Mehrheit erhielt, in zwei Fraktionen ge- spalten ist, und es ist zu erwarten, daß be- reits in den nächsten Tagen eine neue Par- tei aus einer der Fraktionen entstehen wird. Die sogenannnte alte und neue Fraktion sind ungefähr gleich stark. Zur Zeit geht es nur darum, wieviele Unabhängige, die zuletzt für John Tschang stimmten, für die Oppo- sition der alten Fraktion unter Kim do Vung gewonnen werden können. Die Gegensätze sind nämlich nur persönlicher, nicht politi- scher Natur. Die neue Fraktion Tschangs Zilt als mehr christlich und westlich einge- stellt, während die alte mehr koreanisch orientalisch sei. Politische Kreise halten eine Spaltung für unvermeidbar, wenn auch be- dauerlich. Die wirtschaftliche und politische Stabilisierung wird dadurch verzögert und der Besuch des japanischen Außenministers Kosaka, den Tokio für nächste Woche vor- geschlagen hatte, unmöglich. Die Sympathie der Studenten verteilt sich auf heide Gruppen, so daß die Partei- spaltung zunächst keine Rückwirkungen im Lande haben wird. Das dürfte sich jedoch bei dem erwarteten Andauern der Kabi- nettskrisen in näcister Zukunft ändern. Die siegreiche Revolution hat offenbar in allen Kreisen Südkoreas Freude und Erleichte- rung ausgelöst, aber auch eine große Sorge um die politische und wirtschaftliche Zu- kunft des Landes. daß es Nkrumah vor allem darum geht, den Kalten Krieg aus Afrika herauszuhalten. In Elisabethville setzte Katangas Mini- sterpräsident Moise Tschombe seine Bera- tungen mit Vertretern der föderalistischen Parteien des Kongo fort, darunter der Abako-Partei Kasawubus und der Puna- Partei aus der Aequatorialprovinz, die der Koalitionsregierung Lumumbas angehören In einem Telegramm an die Vereinten N= tionen forderten die in Elisabethville ver- sammelten Parteien die Bildung einer föde- rativen Kongo- Republik. Nach dem Treffen sagte der Delegierte der von Lumumba ver- botenen Kalonji-Partei, Paul Katanga, dag die Bemühungen, Lumumba zu Fall zu brin- gen, in den nächsten Tagen intensiviert Wür⸗ den.„Wir werden den Sturz der Regierung Lumumba innerhalb der nächsten fünfzehn Tage zu Wege bringen“ erklärte er. Die Spannungen zwischen den beiden Kongo-Republiken haben sich am Montag Weiter verschärft. Ministerpräsident 15 mumba hat die Unterbrechung des Schiffs- verkehrs und der Telefonverbindungen zu der benachbarten ehemaligen französischen Kolonie angeordnet. Mehrere französische Boote wurden von seinen Behörden beschlag- nahmt. Politische Beobachter sind der An- sicht, daß Lumumba durch diese Maßnahmen Versuchen von Präsident Voulou in Brazza- ville entgegentreten will, die Anhänger einer Kongoföderation zu unterstützen, die durch die Niederlage Lumumbas im UN- Sicher- heitsrat gestärkt worden seien. In der Katanga-Stadt Albertville sind am Dienstag heftige Kämpfe zwischen UNO- Truppen aus der Mali- Föderation und Ange- hörigen der oppositionellen Balubakat-Partei ausgebrochen. Die Mali-Einheiten sollen ihren Gegnern zahlenmäßig weit unterlegen sein und dringend Verstärkung angefordert haben. Dem Vernehmen nach haben die UNO- Streitkräfte das Feuer eröffnet, als sie an- gegriffen wurden. Die aus Albertville ein- treffenden Nachrichten sprechen von„vielen Toten und Verwundeten“, Das Hauptquartier der UNO-Streitkräfte in Elisabethville hat beschlossen, Verstärkung nach Albertville zu entsenden. Herr Mannheim Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Oma, gute Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Künzig wwe. geb. Gaa nach kurzem Leiden, im Alter von 83 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Waldhof, den 24. August 1960 Weizenstraße 15 In stiller Trauer:! Die Angehörigen Feuerbestattung: Freitag, den 26. August 1960, 15 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. und Onkel. Herr Jakob Bach im Alter von 79 Jahren. MH m. Al menhof, den 23. August 1960 Karl- Traub- Straße 8 den 25. Beerdigung: Donnerstag, Friedhof Neckarau. Anna Juilfs geb. Köhn entschlafen. Max-Joseph-Straße 19 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 20. August 1960 verstarb unerwartet nach kurzer Krankheit im Alter von 34 Jahren unser Fahrtleiter, Erich Hofstätter In den langen Jahren seiner Zugehörigkeit zu un- serem Werk war er uns ein treuer und hilfsbereiter Mitarbeiter, der seine Tätigkeit vorbildlich ausgeübt Hat. In Trauer stehen wir an seinem Grabe und Werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Harry Trüller AG., Celle Keks- und Schokoladenfabrik Nach einem arbeitsreichen Leben starb heute plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder Ober-Straßenbahnschaffner i. R. In tie ter Trauer: Genoveva Bach Familie Albert Bach Familie Erwin Bach Familie Eugen Bach sowie alle Anverwandten August 1960, Meine liebe Gattin und gute Lebenskameradin, Frau ist nach kurzer Krankheit im Alter von 78 Jahren sanft Mannheim, Bonn, den 23. August 1960 u tiefer Prauer: Wilhelm Juilfs und Anverwandte Feerbestattung: Freitag, den 26. August 1960, 14 Uhr. im Vater, Schwiegervate Mannheimer Straße 13, Friedhof Käàfertal. germutter, Oma, Nichte Mhm.- Feudenhei Ur-Oma, Feudenheim. gute Mutter Irma berufen. beigesetzt. Für alle uns zugega Cannabichstraße 13 14 Unr, im Frau Paul durch Wort, Schri Besonderen Dank bewohnern Max-ꝗJoO sowie allen denen, Max-Joseph-Straße 15 In Gottes Frieden ist mein lieber Mann, unser guter Johann Weber Bäckermeister i. R. am Montag, dem 22. August 1960, heimgegangen. Mhm.- Käfertal, den 24. August 1960 Beerdigung: Donnerstag, den 23. August 1960, 14.30 Uhr, im Gott der Herr hat in der Nacht vom 23. August 1960, nach einem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden meine liebe Frau, unsere herzensgute treusorgende Mutter, Schwie- Katharina Spat⸗ im Alter von 64 Jahren zu sich genommen. Beerdigung: Donnerstag, den 25. August 1960, 14 Uhr, Friedhof Am 19. August 1960 wurde meine liebe Frau, unsere nach langem schwerem Leiden in die Ewigkeit ab- Wir haben sie in aller Stille in ihrem Heimatfriedhof danken wir recht herzlich. Mannheim, den 24. August 1960 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, zuteil wurden, sagen wir herzlichen Dank. die trostreichen Worte, Herrn Dr. med. Gundel, den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Kran- kenhauses Mannheim, Strahlenabteilung, den Haus- Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 24. August 1960 r und lieber Opa, Herr früher U 1, 25 In stiller Trauer: Marie Weber geb. Geiger Familie Dr. Richard Weber Familie Georg Schindler und Enkelkinder und Tante, Frau Wa geb. Heckmann Garb m, Hauptstraße 8 In stiller Trauer: Johann Spatz Wilhelm Spatz und Frau Oskar Spatz und Frau Enkel Werner, Gerhard u. Helmut und Anverwandte Zipf, Schmittner geb., Jakobs Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 24. August 1960 Hauptfriedhof Zeit Schütz, Georg Holzstraße 17 1 8.30 Martin, Karl Hochuferstraße 9 Dauer, Margarethe Landteilstraße 12„ 9.30 Mickert, Karl Schafweide 68 8 Haaf, Katharina Kä, Speckweg 197 Münch, Maria . 11.00 Gabber, Georg Windmühlstraße 13-15 Krematorium Kunz, Ludwig Gutemannstraße 14 Wagner, Michael Damian, Valentin Max-Joseph-Str. 11 Neckarspitze? Friedhof Käfertal Hofstätter, Erich Rottannenweg 31 13.00 Eigene Scholle 49 Neudeck, Renate Fasanenstraße 17 3 14.15 9.00 10.00 1 lite, ud Aub. Ueberkinger Adelheidquelle Unterstützend auch bei Zuckerkrankheit: Vetlengen Sie Prospekte mit Angeben über die Klinischen Erprohungen prosp. durch che Mineralbrunnen A., Bad Uberkingen/ Wübg. OrrADEN leichtmetall- Jalousien in I/ modernen Farben IpPFTLER feiefon 269312 69 32 Bekanntmachungen „ Akazienstraße 3 e, Arthur gen, bei Nichtzahlung 15.30 2 5 ständigen Beiträge zu Tahlungsauf forderung Alle Arbeitgeber sowie die gegen Krankheit versicherten Rentenantrag- steller, die nach Empfang der Beitragsrechnung die Beiträge zur Sozial- versicherung noch nicht bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Bei- tragsentrichtung innerhalb 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse ist gezwun- die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen und von den Arbeitgebern außerdem einen Säumniszuschlag von 2% der rück- erheben. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Karolina 13.45 * K. 2. 3. 87 m Friedhof Neckarau 4 0 Büchler, Klara. 5. 151 m Adlerstraße 21 1 14.00 6. 640 m 7. 186 m 83. 106 m 9. 629 m Friedhof Rheinau 10 Schlachter, Ottilia 11. 111 m Max-Jos.-Str. 46-48 12. 349 m II. Lleferung von ngenen Beweise der Anteilnahme Mitgeteilt der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 2. 3375 3. 66 4. 135 Alfred Schmittner und Kinder Halb In Trauerfällen färben wir Ihre Kleider inner- Färberei und chem. Reinigung Uhlandstraße 6 einer Gebühr von: 24 Stunden. erhältlich. Konrad Hügelschäfer Tel. 5 36 18 0 Bieter statt. Kandalbaudrbeiten Die Gemeinde Leutershausen, Landkreis Mannheim, vergibt auf dem Wege der öffentlichen Ausschreibung folgende Lieferungen und Leistungen: I. Kanalrohrlieferungen 647 m Betonrohr ꝙ 120 m 59 m Betonrohr G 100 em Betonrohr 70 em Betonrohr G 15 em Betoneiformrohre Profil 80/120 m Betoneiformrohre Profil 60/90 em Betoneiformrohre Profil 5%5 em Schleuderbetonrohre& 40 em Schleuderbetonrohre d 30 em Steinzeugrohre ꝙ 40 em Steinzeugrohre 35 em Steinzeugrohre ꝙ 30 em der Schachtdeckel und Straßensinkkasten 1. 66 Stück Schachtabdeckungen 2. 135 Stück Straßensinkkasten III. Ausführung der Bauleistungen(in 3 Lose aufgeteilt) Gesamtleistungen: 1. 13800 bm Erdaushub dm Rohrkanalverlegung Stück. Erstellung von Kontrollschächten Stück. Einbau der Streßensinkkasten Die Angebote sind auf dem Rathaus Leutershausen gegen Entrichtung a) für die versch. Rohrlieferungen je 1 DMsStück b) für die Guß warenlieferungen je 1 DM/Stück c) kür die Ausführung(alle 3 Lose) je 3 DM/Stück Die Submission findet am Donnerstag, dem 1. September 1960, vor- mittags 9 Uhr, auf dem Rathaus in Leutershausen in Gegenwart der Das Bürgermeisteramt a Schmitt Daunen-, Schaf woll-, Kraus woll- STEPPDECKEN Tagesdecken, Einziehdecken, Reformunterlagen, Oberbetten, Neubezüge und Umarbeitungen. ROSE SCHED EIL Untermühlaustr. 70— Ruf 50480 Wenn ihr Ich möchte geb. Ueberle kt, Kranz- und Blumenspenden Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für aufs Bfof! Verloren Gelber seph- Straße 15 und Egellstraße 8 die der Verstorbenen die letzte verloren gegangen.— Abzugeben gegen Belohnung bei Müller, Kleine Riedstraße 17a Pulli in der Riedfeldstraße Eniflogen Die trauernden Hinterbliebenen 277 N Bitte früh entflogen; spricht„Spitzbub“ Siebseeweg 23, geg. Bel. abzugeb. Wellensittich am Sonntag- bei O. Schott, Gartenstadt, mich fragt: ur Morkenbuffer der Mannheimer Milchzentrale sie schmeckt henlich, denn sie ist fãglich frisch Nr. dles die „Fre kan Reit setz leick Kno Die spr Reit den tary scha gen; „Fre WOO einit gege Erse an s hat. Wel! 14. S pam Mec daß er n Forr stän kur: N kurt digt. zwei Berl und Run 195 den Mini- gera- schen der una- der ören. Na- ver- köde- effen ver- das brin- wür rung zehn den tag Lu- niffs- n zu chen ische Uag- An- men 122d. einer urch Ber- am NO- nge- artei DUen egen dert NO- an- ein- elen rtier hat e 2zu rag- al- Bel un- von ück· eim. Vege gen: ung vor- der amt Vr. 195 Mittwoch, 24. August 1960 SbORT MANNHEIMER MORGEN Seite 9 —— Military-Neiter im Pech Reiner Klimkes„Fortunat“ fällt aus Die deutschen Military-Reiter haben in dlesem Jahr großes Pech. Nachdem bereits die international bewährten Military-Pferde „Franke“ und„Fechtlanze“ ausgefallen sind, kann jetzt auch der„Fortunat“ des Olympia- Reiters Reiner Klimke(Münster) nicht einge- setzt werden. Fortunat hat sich bei einem leichten Trainingsgalopp im Gelände einen Enochenriß am rechten Vorderfuß zugezogen. Die Ausheilung wird sechs Wochen in An- spruch nehmen. Wie das deutsche Olympia-Komitee für Reiterei in Warendorf mitteilte, ist damit von den vier Pferden, die im Herbst 1959 die Mili- tary in Harewood(England) gegen Mann- schakten aus neun Nationen gewannen, ge- genwärtig nur noch„Polarfuchs“ gesund. „Franko“ war schon krank, als er aus Har- wood zurückkam und„Fechtlanze“ ist vor einigen Wochen in Verden an einer Kolik ein- gegangen. Reiner Klimke wird in Rom sein Ersatzpferd„Winzerin“ reiten, das bereits an sieben Military- Prüfungen teilgenommen hat. Letzter Schliff für die Ruderer Die deutschen Ruderer begannen am Montag auf dem Albaner See den letzten Teil ihrer Vorbereitungen auf die olympi- schen Ruderwettkämpfe. Nachdem am Vor- mittag in kleinen Booten(Einer und Zweler) gearbeitet worden war, kamen am Nach- mittag die großen Boote aufs Wasser. Der Achter fuhr„zum Aufwärmen“ eine kurze Strecke mit dem Präsidenten des Internatio- nalen Ruderverbandes, Thomas Keller Keller(Schweiz), als Nummer 1 im Bug. Dann gingen die Europameister im Renn- tempo siebenmal über die Strecke vom Start bis zur 500-m-Marke. Als„Sparringspartner“ diente eine aus den fünf deutschen Reserve- leuten und drei Engländern bestehende Mannschaft. Diese Crew arbeitete recht gut zusammen und brachte es immerhin auf einen 4ler-Schlag. Das aber reichte nicht aus: auf 500 Meter verlor das von den Amerika- nern entliehene Boot gegen den deutschen Achter glatt eine Länge. Außerdem waren der Vierer mit Steuer- mann, der Zweier mit Steuermann, der Dop- pelzweier und der Einer auf dem Wasser. Der gesamte Trainerstab verfolgte mit Ar- gusaugen die Uebungsarbeit. Zatopek tippt auf Grodotzki Für Emil Zatopek, den dreifachen Gold- medaillengewinner von Helsinki, ist der Ostberliner Volksarmeefeldwebel Hans Gro- dotzki einer der großen Favoriten für die olympischen Langstreckenläufe.„Grodotzki kann durchaus über 5000 und 10 000 Meter Goldmedaillen gewinnen“, sagte Zatopek ge- stern in einem Gespräch mit Journalisten im Olympischen Dorf. Nach Ansicht Zatopeks kommen haupt- sächlich vier Läufer als Sieger über 5000 und 10 000 Meter in Frage: Grodotzki, Gordon Pirie(England), Murray Halberg(Neusee- land) und der polnische Europameister Zdzi- slawy Krzyskowiak.„Alle vier sollten etwa die gleichen Chancen haben, aber Grodotzki ist für mich der Stärkste. Er hat das Tempo eines überdurchschnittlichen 1500-m-Mannes und die Ausdauer eines Marathonläufers. Darüber hinaus kennt ihn hier kaum jemand. Er hat das große Glück, ein unbekannter Favorit' zu sein.“ Im ersten Spiel gegen UdSSR Nach der Auslosung der Vorrunden- Gruppen des olympischen Wasserballtur- niers Deutschland in Gruppe II mit UdssR, Brasilien und Argentinien— hat der Internationale Schwimm- Verband nun auch die Spielorte und die Zeiten für insge- samt 24 Vorrundenbegegnungen festgesetzt. Deutschland spielt danach zweimal im olym- pischen Schwimmstadion, und zwar am Er- öfknungstag(morgen), 22.30 Uhr, gegen UdssR und am 29. August, 23.15 Uhr, gegen Argentinien. Die Begegnung mit Brasilien am 26. August findet um 21 Uhr im Rose- Becken statt. DSB-Präsident Willi Daume:„Bedauerlicher Beschluß Das JO verursachte in om die ersten fflißbtänge Sportler Nationalchinas nur unter Protest als Vertretung„Taiwans“ am Start/ Zonen-Emblem verbannt Wichtigster Beschluß des ersten Tages der 57. Session des Internationalen Olympischen Komitees im„Excelsior“ in Rom, die mit 57 von insgesamt 64 IOC-Mitgliedern eine Rekordbeteiligung hatte, war die mit 35 gegen 16 Stimmen(zwei Enthaltungen) ge- trofkene Entscheidung, daß die Athleten Nationalchinas unter dem Namen Taiwan starten müssen. Das IOC-Plenum folgte dem Vorschlag des Exekutiv-Komitees und stimmte für den neuen Namen„Nationales Olympisches Komitee der Republik China“. Aber die bei Olympischen Spielen teilneh- mende Mannschaft wird als Taiwan bezeich- net. Mit 31 gegen sechs Stimmen beschloß das IOC weiterhin, daß Olympiateilnehmer und Offizielle lediglich die Flagge oder das Emblem des NOK auf ihrem Dreß tragen dürfen. IOC-Kanzler Otto Mayer erklärte dazu in der Pressekonferenz, daß man auch das Zonenwappen Hammer und Zirkel da- mit vom Trikot der Olympiakämpfer ver- bannt habe. Er gab fernerhin deutlich zu verstehen, daß auch die erneuten Bemühun- gen der Zone um Aufhebung der proviso- rischen Anerkennung durch das IOC schei- tern würden Als neue Mitglieder wählte das IOC den früheren FINA- Präsidenten Mario Negri (Argentinien), Reginald Stanley Alexander (Kenya), A. O. Touny(Vereinigte Arabische Republik) und Boris Bakrac(Jugoslawien) einstimmig. Das Nationale Olympische Ko- mitee der Vereinigten Arabischen Republik wurde an Stelle der beiden bisherigen Or- ganisationen Syriens und Aegyptens an- erkannt. Dagegen stellte man die Gesuche von Mali, Somali, Kambodscha und Gibral- tar zurück, weil die Regeln dieser Territo- rien noch nicht den Anforderungen des IOC entsprechen. Verschiedene Regeländerungen beschäf- tigen sich nur mit technischen Problemen. Die Anerkennung von Ländern und Na- tionen wurde durch Territorien wie Malta, Hongkong oder auch Nationalchina er- gänzt, die man nicht als vollgültige Staaten betrachtet. In Zukunft bleiben IOC-Präàsi- denten bei ihrer ersten Amtsperiode für acht Jahre. Bei Wiederwahl dagegen, wie sie für Avery Brundage in Rom mit Sicher- heit zu erwarten ist, kann nur noch für je- weils vier Jahre gewählt werden. Als 22. Olympische Sportart erkannte das IOC qudo an, das erstmals 1964 in Tokio auf dem Pro- gramm stehen wird, wo mindestens 15, aber höchstens 18 der insgesamt 21 olympischen Sportarten auf dem Programm stehen. Nach der 58. Session im Juni 1961 in Athen wird Moskau den IOC-Kongreß 1962 richten. Die russische Hauptstadt erhielt 28 Stimmen gegen 23 für Nairobi bei 6 Ent- haltungen, während sich niemand für Buda- pest entschied und Stockholm seine Bewer- bung zurückzog. * „Die Taiwan- Entscheidung des IOC, nach stundenlanger Diskussion in geheimer Ab- stimmung gefällt, halte ich für einen be- dauerlichen Beschluß.“ Dies erklärte das deutsche IOC-Mitglied Willi Daume im An- schluß an die Sitzung.„Das IOC hat sich diese Entscheidung gewiß nicht leicht ge- macht und es hat auch fraglos das Beste ge- wollt, aber richtig ist sie meiner Meinung nach nicht. Natürlich muß ich als Mitglied des IOC diesem Beschluß honorieren; vor allem aber die Prinzipien, die ihm zugrunde- liegen, gefallen mir nicht. Mehr möchte ich für heute nicht dazu sagen.“ Nationalchinas Sportler werden am Don- nerstag voraussichtlich nicht an der Eröff- nung der Olympischen Spiele und an den Wettkämpfen selbst nur unter Protest teil- nehmen. Das„Nationale Olympische Komitee der Republik China“ forderte am Dienstag seine Sportler auf, dem Eröffnungszeremo- niell mit dem Aufmarsch der Olympiateil- nehmer fernzubleiben, weil diese nur unter dem Namen„Taiwan“ an den Spielen teil- nehmen dürfen. Auch in Rom Reibereien: Hur dureh Kompromiß ⁊u, Ftaggenpatade Seit Montagabend weht Schwarz-Rot-Gold im Olympischen Dorf Seit Montagabend weht die schwarz-rot- goldene deutsche Olympiafahne mit den auf rotem Grund eingewirkten weißen Ringen im Zentrum des Olympischen Dorfes von Rom. Zusammen mit ihr wurden, begleitet von den jeweiligen Nationalhymnen, an diesem Abend noch weitere 16 Flaggen von weißbetreßten italienischen Matrosen an den Masten hoch- gezogen. Bei der Hissung der deutschen Fahne intonierte eine italienische Militär- kapelle Beethovens„Hymnus an die Freude“. Insgesamt wehen nun im Olympischen Dorf 50 Flaggen. Rund 80 Mitglieder der deutschen Mann- schaft, einheitlich in hellgrau gekleidet, nahmen am Aufmarsch zur Flaggenparade teil. An der Spitze des Blocks marschierten „aus Paritätsgründen“ Chef de Mission Ger- hard Stöck und sein sowjetzonaler Stellver- treter Ewald. Der deutsche Olympia-Attaché Kusch, ein seit Jahren in Rom wohnender Westdeutscher Journalist, hätte gemäß dem Protokoll die förmliche Meldung des Teams an den Kommandanten des Olympischen Dorfes vornehmen sollen. Die Zonenfunk- tionäre hatten jedoch Einspruch dagegen er- hoben, daß ein Staatsangehöriger der Bun- desrepublik auch die Sportler der Sowjet- zone melde. Es kam deswegen wieder ein- mal zum Kompromiß zwischen West und Ost: Die Mannschaft marschierte— als ein- zige— ohne Attaché, die offizielle Meldung entfiel. ö. Im deutschen Aufgebot fehlten einige Ruderer. Die Vierer-Besatzungen und der Zweier-mit mußten dem Einmarsch fern- bleiben, da ihre Olympia-Anzüge noch nicht in Rom eingetroffen sind. Die Maße wurden bereits seit einiger Zeit genommen, aber der Schneider in Ostberlin ist nicht rechtzeitig fertiggeworden. Jetzt hoffen sie, daß es wenigstens zur Eröffnung am Donnerstag klappt. Die größte Delegation bei diesem Aufmarsch stellten die militärisch komman- dierten Australier mit 201 Teilnehmern. In ihrer Mitte marschierte auch Meilen- Welt- rekordler Herb Elliott, der unmittelbar zu- vor noch im Gelände trainiert hatte. Nach der„Niederlage“ beim FIFA-Kongreß in Rom: Frühestens 0 eine Chance fut Deuschland Berücksichtigung Englands für die Fußball-WM 1966 eine Verbeugung vor der Tradition/ Ränkespiel gegen DFB? Wer die Arbeit hinter den Kulissen des internationalen Fußballs kennt, wird das Ergebnis des Zweikampfes Deutschland-England um die Ausrichtung der Weit- meisterschaft 1966 nicht als Ueberraschung werten. Vielmehr darf man sich wundern, daß beim FIFA-Kongreß in Rom 27 Länder dem DFB ihre Stimme zuerkannten. Es machte allerdings die 34 Stimmen für die des Bestehens ihrer Football- Association die Coupe jules Riment erleben werden. Als Professor Dr. A. de la Fuente, der Präsident des spanischen Verbandes, mit einer tiefen Verbeugung vor der Tradition des englischen Fußballs den Verzicht seines Landes aussprach, der vor Monaten ange- kündigt, aber damals von England offiziell nicht angenommen worden war, hatte der deutsche Fußball verloren. Die Chance, diese Weltmeisterschaft auszurichten, lag in einer Zersplitterung der Stimmen auf drei Länder. Spaniens Ausscheiden brachte England u. à. die Stimmen von Spanien, Portugal, Italien, Frankreich, aber auch eines großen Teiles der überseeischen Staaten. Der Ostblock ging nicht geschlossen. Ungarn gab Deutlschland die Stimme, Polen handelte genau so. Wer die Dinge zwischen dem Sport der Bundesrepublik und der Zone verfolgt, konnte nicht überrascht sein, daß der mitteldeutsche Fußballverband ge- gen den deutschen Fußballbund stimmte. Dr. Peco Bauwens war soweit gegangen, Hoffnungen für Bubi Scholz: Uber Don Fullmer zum Titelkampf! Der für den 9. September in der Frank- kurter Festhalle arrangierte Boxkampf zwi- schen Europameister Gustav Scholz und dem Amerikaner Don Fullmer, dem Bruder des Weltmeisters Gene Fullmer, mußte auf den 14. September verschoben werden. Der Euro- pameister hat in seinem Kampf gegen MecCormack eine Stirnverletzung erlitten, so daß er noch einige Tage pausieren muß, ehe er mit dem Training beginnen kann. Um in Form zu kommen, wäre unter diesen Um- ständen die Zeit bis zum 9. September zu kurz. Manager Fritz Gretzschel hat in Frank- kurt alle technischen Angelegenheiten erle- digt. Außerdem hat er auch bereits den zweiten Hauptkampf abgeschlossen, den der Berliner Schwergewichtler Ulli Nitzschke und der Frankfurter Ossi Büttner über acht Runden bestreiten werden. Beide standen auf dem letzten Frankfurter Programm, Nitzschke als großer Verlierer gegen Pete Rademacher, Büttner als großer Sieger gegen den Amerikaner Jimmy Slade. Don Fullmer wird bereits am 1. Septem- ber in Begleitung seines Vaters und seines Managers Marv Jenson in Frankfurt eintref- ken, Für den Fall, daß Scholz gegen Don Fullmer gewinnt, will Marv Jenson sofort zwecks einer Titel verteidigung von Gene Fullmer gegen den Berliner in Deutschland verhandeln. Don Fullmer steht zwar noch nicht in der Weltrangliste, zählt aber bereits zur ersten amerikanichen Serie, nachdem er unlängst Exweltmeister Virgil Akins und den in Deutschland bekannten und hoch- eingeschätzten Stefan Redl nach Punkten be- siegen konnte. Fullmer ist 21 Jahre alt, Hat von 27 Profikämpfen nur drei verloren und ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. Briten nicht wett, die damit im 103. Jahr die Weltelite des Fußballs im Kampf um offiziell die Möglichkeit der Vergabe einiger Spiele der WM 1966 in das mitteldeutsche Gebiet anzukündigen. Es blieb ohne Wir- kung. Man bedachte sichtlich nicht einmal, daß ein Wiedervereinigung bis 1966 diese Welt meisterschaft dem ganzen deutschen Fußball gesichert haben würde. Aber konnte man das wirklich von den beiden Männern erwarten, die Deutsch sprechen und ihre Karte auf England setzten? Man sollte es ihnen nicht einmal verübeln, denn sie han- delte nach Weisung. Bevor es zu diesem wichtigen Punkt kam, hatte das Exekutiv-Komitee des Weltver- bandes einen Antrag zurückgezogen: Ter- minverlagerung in der Weltmeisterschaft auf 1965 und 1968. Das hätte— wenn der Kongreß zugestimmt hätte— vielleicht dem deutschen Fußball eine WM- Chance für 1968 gegeben, wahrscheinlicher aber noch Spanien daran gehindert, durch einen Ver- zicht für 1966(oder 1965) ins Hintertreffen zu geraten. Es bleibt bei dem Abstand von vier Jah- ren, mit anderen Worten: 1962 findet die Welt meisterschaft in Chile statt, 1966 ist Aktiver von 1896 nochmals dabei Carl Galle Deutschlands ältester Olympionike Unter den Besuchern der XVII. Olympi- schen Spiele, die am Montagabend in Rom eintrafen, war auch ein Teilnehmer der er- sten modernen olympischen Spiele 1896 in Athen: der 87jährige Carl Galle aus Ost- berlin.„Damals“, berichtet er bei seiner An- kunft in Rom,„habe ihn das olympische Feuer entflammt“. Immer, wenn er es ermög- lichen könne, sei er bei den Spielen als Zu- schauer dabei. Carl Galle ist der älteste noch lebende deutsche Olympia- Kämpfer. Im April 1896 hatte er die deutschen Farben im 1500 m-Lauf vertreten. Acht Teilnehmer aus fünf Nationen standen im Endlauf. mit 4:33, 2 Min. sicherte sich der Australier Edwin H. Flack die Goldmedaille. Carl Galle kam mit 13 Me- tern Rückstand auf den vierten Platz. Eine Zeit wurde damals nur für den Sieger ge- stoppt. England an der Reihe, für 1970 liegen An- träge von Argentinien(das eine große Chance hat) und Mexiko vor. Erst 1974 wird also Europa wieder an der Reihe sein, und das ist eine lange Zeitspanne von nunmehr 14 Jahren für den deutschen Fußball. Es hat heute auch keinen Zweck, etwa mit den Chancen zu spielen, die der DFB haben könnte, wenn bei nächster Gelegenheit England nicht im Wettbewerb ist, vielleicht nur Spanien als Gegner bleibt und darauf vertraut, daß England die große Verzichts- geste von 1960 erwidert, indem es seine „Freunde“ den Spaniern zuschanzt. Bis da- hin wird Moskau Ansprüche anmelden. Man darf sicher sein, daß sich das Kulissenspiel erneut gegen Deutschland richtet. Das Jubiläum war Englands beste Trumpfkarte, sagte ein maßgebender Mann des Weltverbandes am Abend nach der Ab- stimmung. Die 27 Stimmen für den DFB können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Zahl der Freunde in Europa nicht allzu groß ist, denn sie kamen zumeist aus neuen Ländern des Weltfußballs, aus Asien und Afrika, wo der englische Fußball— wahr- scheinlich zu seiner eigenen Ueberraschung — Boden verloren hat. Helmrich und Bungert weiter Der erste Tag der nationalen deutschen Tennis-Meisterschaften in Braunschweig brachte bei gutem Wetter schon eine Ueber- raschung: der Berliner Bodo Nitsche stol- perte als einziger gesetzter Spieler bereits in der ersten Runde über den Bielefelder Feldbausch, der mit 4:6, 11:9, 6:2, 6:3 erfolg- reich blieb. Die in diesem Jahr' erstmals von Anfang an über drei Gewinnsätze führenden Kämpfe brachten in den anderen Begegnun- gen zum Teil nur recht knappe Ergebnisse. Die Ergebnisse: Herren: Kuhnke Hem- burg)— Elschenbroich(Berlin) 10:8, 6:3, 6:2, Stuck(Berlin)— Kissel(Münster) 6:1, 81:6, 6:0, Bungert Mannheim)— Schröder Mün- chen) 6:2, 6:4, 6:1, Scholl(Berlin)— Mertins ODortmund) 6:4, 6:2, 6:2, Helmrich(Mann- heim)— Wunderlich(Hannover) 5:7, 6:1, 6.2, 6:0, Reimann(Hamburg)— Windhoff(Ber- lin) 8:6, 3:6, 6:3, 6:2, Sanders(Hannover ge- gen Wenzel Hamburg) 2:6, 9:7, 4:6, 6:2, 6:2, Quack(Berlin)— Plönes(Krefeld) 6:3, 6:8, 6:2(Plönes zog wegen einer Knieverletzung zurück), Pawlick(Essen)— Ruß(Offenbach) 6:4, 2:6, 6:4, 4:6, 6:4, Gieseke(Hannover) ge- gen Peschanel Burghausen) 6:1, 1:6, 6:4, 1:6, 6:4, Fuhrmann(Hannover)— Miiller Nürn- berg) 4:6, 6:2, 6:3, 6:1, Ecklebe(Köln) gegen Kube(Hamburg) 6:2, 6:1, 6.2. Riviere im Gips-Korsett Komplikationen haben sich bei Roger Rivieres Verletzungen, die er beim Sturz in der Tour de France erlitt, eingestellt. Ein Rückenwirbel, von dem man annahm, daß er gebrochen sei, ist in Wirklichkeit stark zer- drückt worden, so daß Riviere noch bis An- fang Oktober im Gipskorsett bleiben muß. Klar für Germania-Baseballer In einem Baseball-Freundschaftsspiel ge- Wann die Mannschaft des TB Germania ge- gen die Vertretung des 18. Infanterieregi- ments aus Sandhofen mit 9:3. Die Mannhei- mer Mannschaft hatte die Münchner Spieler Walter Schmid und Jürgen Helmig eingesetzt und zeigte eine geschlossene Leistung im Felde wie auch beim Schlagen. Werfer für „Germania“ war Claus Helmig. Die ältere Jugendvertretung des Turner- bundes unterlag am Montag einer Jugend- auswahl aus Käfertal mit 3:1 Läufen. Philipp Kohlschmitt 80 Jahre Mit Philipp Kohlschmitt feiert am Don- nerstag eines der ältesten Mitglieder des VfR Mannheim seinen 80. Geburtstag. Der Jubi- lar, der jetzt im Altersheim Lindenhof lebt, trat bereits 1897 dem damaligen MF 96, einem der Vorgänger des VfR, bei. Er trägt 205 5 Goldene“ für 50jährige Mitglied- schaft. Nur noch zwei Jahre für Lauer Dr. Hans Galli, Facharzt für Orthopädie und behandelnder Arzt des Kölner Hürder Weltrekordlers Martin Lauer während seines Studienaufenthaltes in München, äußerte sich zu der Fußverletzung Lauers:„Martin Lauer leidet unter einer Knochenverände- rung am rechten Sprunggelenk. Ich habe sie mit Injektionen und einer Spezialsalbe be- handelt. Nach meiner Meinung ist sie doch ie nicht zu heilen. Lauer wird unter diesen Umständen noch zwei Jahre aktiv sein kön- nen. Dann wird er seine Wetfkampfzeit be- enden müssen.“ Bei allen diesjährigen Ren- nen konnte Martin Lauer nur nach einer vorherigen schmerzstillenden Injektion die jedoch ungefährlich ist, starten. Nach seinen Erfolgen bei den 60. Deutschen Meister- schaften im Berliner Olympiastadion hatte er jedoch zuversichtlich erklärt:„Mein Bein ist viel besser geworden, und ich fühle, daß mir die letzten Behandlungen sehr gut getan haben.“ Aber ganz zweifellos wurde auch ein so selbstbewußter Athlet wie der Kölner durch den empfindlichen Fuß sehr gehendi- capt. Bestform ist. Ob es gelingt, wird die Zeit lehren. 1.2.0: PER. MORGEN. FO J V1; TT) 0 8 1 Bay. München 1 01/100[z 11/111 vf Stuttgart 1 2 1 0 0 2 2 Bayern Hof 211/221 221/ 0 0 0 Kick. Offenbach 1 0 1 2 2 1 3 Jahn Regensbg. 2 1 0/1 2 22 1 1/0 1 Karlsruher S0 2 1 2 0 2 0 4 vm NMannheim I I 2/2220 1 2/22 2 München 1860 1 1 1 0 1 0 5 Bor. Neunkirch. 0 I I/ 1 2 0 1 0 1/ 0 0 0 Phön. Ludwizsh. 1 1 1 1 1 0 6 fR Frankenthal 10 1/2 2 20 11/2 0 0 1. FC Kaisersl. 21 0 2 0 1 7 sv Sodingen 011/12 2102/0 12 Schalke 04 1 0 2 0 2 1 8 Meidericher SV I 0 1/ 1 2 0 1 1 0/2 1 2 Preuß. Nünster 1 1 1 2 1 0 9 Rot- Wein Essen 2 1 1/ 2 2 0 2 0 1/2 2 0 Westfalia Herne 1 0 1 2 1 2 10 Alem. Aachen 2 1 1/2 2 1 1 2 2/00 2 Duisburger Sy 1 1 1 2 0 1 11 Wacker 04 Berl. 1 2 1/2 0 1[1 21/1 2 2 Ten. Bor. Berlin 1211 12 Bremerhaven 98 1 2 2/ 2 0 0[II I/II I Hannover 96 1 1 1 1 01 13[VfB Oldenburg 1 1 0/ 2 1 0 1 1 2%/ 1 0 2 VfL Osnabrück 1 0 2 0 1 2 a) Tip nach der Ur e Reportertip Sieger mit VEEI bei der TOUR D' EUROPE 1960 bie schwerste Langstreckenfohrt des Kontinents öber 10 OOO km bestätigte wieder: VEE DOI ſo-30 ist das Motorenöl sieggewohnter Rallyefahrer. 01 Erster im Gesamtklassement: Hans Wehner- Horst Wilhelm auf VW.. Zweiter im Gesomtklossement: Martin Lotz- Harald Limberger auf Ford Zodiae Klassensieger: Karl Röster-Otto Linzenburg auf DKW AU 1000 (manner mit Autoverstand fahren VEE DOI. Mord un Er hofft, daß er bis Rom wieder in Seite 10 MANNHEIMER MORGEN Familienanseigen Vermietungen Mittwoch, 24. August 1960 7 Nr. 195 77 Kraft fuahrseuge 1 IN DANKBARKETIT UND IN BEKANNT. D D 21. AUGUST 1960 E U DEN HEIM, SONNTAG A H M. DIE GEBURT UNSERES SOHNES 0B R. 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Bundestagung des Deutschen Weinhandels in Verbindung mit den Weinkommissionären und Wein- handelsvertretern durchgeführt. Bei ihrer Erä-mnung getonte Präsident Eberhard Ott, Würzburg, das Anrecht zur Existenzsiche- rung des Weinhandels durch den Staat und zum Schutz seiner Belange in der Euro- Wirtschafts gemeinschaft(EWG). Der rheinland- pfälzische Weinbauminister O. Stübinger, Mainz, bekannte sich als Sach- walter auch des Weinhandels und kündigte die Wiederholung der vorjährigen Ernte- kreditaktion auch für dieses Jahr an. Ueber den besonderen Aspekt der Ein- Haushaltswaren werden teurer Zz U zehn Prozent (dpa) Alle Haushaltswaren mit Aus- nahme von Plastikartikeln sollen teurer werden, Nach Angaben der Einkaufgenos- senschaft„Nord und Süd“, der 720 Fachge- schäfte angeschlossen sind, hat die Industrie vor Anlaufen des Weihnachtsgeschäftes die Preise um fünf bis sieben Prozent, bei Por- zellan teilweise bis zu zehn Prozent erhöht. Wie weiter berichtet wurde, ist die Haus- haltswarenindustrie mit Aufträgen gegen- Wärtig gut eingedeckt. Trotz Lohnerhöhun- gen leide sie freilich unter dem Mangel an Arbeitskräften. Angesichts der günstigen Beschäftigungslage habe auch die Tendenz nachgelassen, jedes Jahr eine große Anzahl neuer Artikel auf den Markt zu bringen. Raiffeisenverband Rheinpfalz hielt Schritt (kh) Dem Raiffeisenverband Rheinpfalz e. V. in Ludwigshafen/ Rh. waren am letzten Jahresende 1096 Genossenschaften ange- schlossen— acht weniger als Ende 1958. Da es sich bei fünf Abgängen um Verschmel- zungen mit anderen Genossenschaften han- delt, hat sich demzufolge der schon in den Vorjahren zu beobachtende Konzentrations- prozeß fortgesetzt. Wie aus dem jetzt ver- öffentlichten Rechenschaftsbericht hervor- geht, sind die Einlagen der Kreditgenossen- schaften von 132,24 Millionen DM Ende 1958 auf 158,43 Millionen DM am 31. Dezember 1959 gestiegen. Sie haben sich damit inner- halb von zwei Jahren um 50 Prozent erhöht. An dieser Entwicklung waren vor allem die Spareinlagen beteiligt, die im Berichtsjahr um 20,5 Prozent auf 123,22 Millionen DM. zu- nahmen. Demgegenüber werden die Ausleihunpen der Raiffeisenkassen zum 31. Dezember 1959 mit 102,34(mach 88,43) Millionen DM ausge- Wiesen. Die Zuwachsrate betrug 15,7 Pro- zent; sie war also niedriger als das Wachstum der Einlagen, was sich auf die Liquidität Kräftigend ausgewirkt haben dürfte. Das haftende Eigenkapital der 412 Kreditge- nossenschaften wird für Ende 1958 mit 22,74 Millionen DM angegeben; 12,12 Prozent der laufenen Jahr durchaus Bilanzsumme. Ber Umsatz betrug 1958 rund 1,74 Milliarden DM. Die Zahlen für das Be- richtsjahr werden noch nicht genannt.. Alles in allem genommen ist der Raiff. eisenverband Rheinpfalz mit dem abge- zufrieden.„Die wirtschaftliche Entwicklung und organisato- rische Arbeit in unserem Verbandsgebiet hielt im ganzen gesehen Schritt mit der Ent- wicklung innerhalb der deutschen Raiffeisen- organisation“, heißt es im Rechenschaftsbe- richt.„Es wurden in einzelnen Sparten Er- folge verzeichnet, die den stärkeren, An- schluß an das übrige Bundesgebiet kenn- zeichneten.“ Der Weinhandel will keine Planwirtschaft Eine europäische Marktordnung wird abgelehnt gliederung des deutschen Weinmarktes in einen europäischen Weinmarkt sprach Dr. Herbert Weise vom Institut für Weltwirt⸗ schaft der Universität Kiel und stellte die These auf, daß die allgemeine Tendenz zu einer europäischen Marktordnung für Wein unverkennbar sei. Für den deutschen Wein- markt erscheine aber eine nach den Grund- sätzen des verbesserten Mansholtplanes auf- gebaute Marktordnung kaum zweckmäßig. Der Ausbau des Genossenschaftswesens Wäre der marktkonforme Ersatz für eine deutsche Weinordnung. Der Bundesverband des Deutschen Weinhandels, der Bund Deutscher Weinkom- missionäre und der Fachverband Deutscher Weinhandelsvertreter faßten gemeinsam eine Resolution, in der die von der EWG-Kom- mission vorgelegten Vorschläge für die europäische Weinpolitik und der Gesetzent- Wurf zur Ueberleitung des deutschen Wein- baues in die EWG mit großer Sorge betrach- tet werden. Die Weinhändler, Weinkommis- sionäre und Weinhandelsvertreter würden, so heißt es in der Resolution, in diesen Vor- schlägen plan wirtschaftliche Tendenzen er- blicken, die mit einer freien Marktwirt- schaft unvereinbar seien. Darüber hinaus könnten nach Auffassung der genannten Verbände die Organisationspläne für den Weinmarkt der großen Weinbauländer nicht auf die deutsche Weinwirtschaft übertragen werden. Deshalb werde die Forderung er- hoben, die Steigerung des Weinverbrauchs durch die Anerkennung der Grundsätze einer freien Marktwirtschaft zu erreichen. Eine besonders vordringliche Maßnahme sei die Erschließung ausreichender Geld- mittel zur planmäßigen Werbung für den deutschen Wein. Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, daß die EWG- Partner die ver- einbarten Einfuhrmöglichkeiten für deutsche Weine eröffnen. Am Schluß der Resolution wird die Bundesregierung, der Bundesrat und der Bundestag gebeten, die genannten Forderungen bei ihren Beratungen zu be- rücksichtigen. 276 000 Ausländer arbeiten in der Bundesrepublik (dpa) Nach einer Mitteilung der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losenversicherung in Nürnberg waren Ende Juli 276 000 ausländische Arbeitskräfte darunter 40 000 Frauen— in der Bundes- republik(ohne Westberlin) beschäftigt. Da- von entfallen allein 60 Prozent auf die Län- der Nordrhein- Westfalen(85 700) und Ba- den- Württemberg(79 900). Der Anteil der Ausländer an der mit rund 20,3 Millionen angegebenen Zahl der Beschäftigten beträgt etwa 1,4 Prozent. Der übliche Juli-Knick in der Industrie produktion (EG) Die industrielle Produktion ist von Juni auf Juli— wie alljährlich um diese Zeit— abgesunken. Der Rückgang ist auf saisonübliche Erscheinungen zurückzufüh- ren, wobei die Stillegung ganzer Betriebe während der Ferienzeit an Bedeutung ge- wonnen hat. Der vom Statistischen Bundesamt berech- nete Index der industriellen Produktion stellte sich für die gesamte Industrie im Juli auf vorläufig 259 Punkte(1936= 100). Der Rückgang gegenüber Juni betrug 8,9 Prozent. Er war damit stärker ausgeprägt als im Durchschnitt der letzten neun Jahre(4,4 Prozent). Die große Zahl der diesjährigen Juni-Feiertage sowie die für die folgenden Urlaubsmonate erwarteten Produktionsaus- fälle hatten zu einer besonders intensiven Ausnutzung der Kapazitäten im Juni ge- führt, so daß demgegenüber die arbeitstäg- lich errechnete Leistung im Juli relativ stark abgefalen ist. Japanischer Diskontsatz WUTrTde gesenkt (VWD) Die Bank von Japan hat mit Wir- kung vom 24. August den Diskontsatz von bisher 7,3 Prozent um 0,365 auf 6,935 Prozent gesenkt. Die Bankrate war Anfang Dezem- ber auf 7,3 Prozent erhöht worden, um et- waigen Ueberhitzungserscheinungen in der japanischen Wirtschaft vorzubeugen. Sinkende Zinsen in den USA (PI) Die Politik leichteren Geldes des amerikanischen Federal Reserve Systems beginnt auf die Kreditzinsen in den USA durchzuschlagen. Als zweite der großen New e Lorker Banken hat am 23. August die First City Bank of New Vork ihre Primarate, das ist der Zins für Kredite an erste Adres- sen, von 5 auf 4½ Prozent mit sofortiger Wirkung herabgesetzt. Bereits am Tage zu- Vor hatte die Manufacturers Trust Company den gleichen Schritt getan. Der Zinssenkung durch die Banken sind kürzlich eine Herab- setzung der Mindestreserveverpflichtungen der Banken gegenüber dem Federal Reserve System und die zweite Diskontsenkung innerhalb von drei Monaten vorausgegangen. * Konjunkturpolitik mit Umsatz-Ausgleichssteuer Der Bundesfinanz minister hat Bedenken (eg) Ein neuer Vorschlag, um die auf eine Rekordhöhe im Herbst zusteuernde westdeutsche Konjunktur zu dämpfen, wird gegenwärtig in der Bundeshauptstadt leb- haft diskutiert: Die Umsatz-Ausgleichssteuer für die Einfuhr von Fertigwaren soll vor- übergehend ermäßigt oder aufgehoben wer- den. Dieses Verfahren ist als Ersatz für eine Korrektur der Wechselkurse gedacht, der nach wie vor unüberwindbare politische und wirtschaftliche Widerstände entgegenstehen. Eine Suspendierung der Umsatzausgleichs- steuer könnte bewirken, daß Importe von Fertigwaren begünstigt, die hohen Zah- lungsbilanzüberschüsse der Bundesrepublik abgebaut, die währungspolitisch bedenkliche Uebernachfrage verringert und die Preise auf den westdeutschen Märkten unter Druck ge- setzt werden. Es ist in Bonn ein offenes Geheimnis, daß Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard dem Gedanken einer zeitweiligen Befreiung der Importe von der Umsatzausgleichssteuer keineswegs ablehnend gegenübersteht. Bun- desfinanzminister Franz Etzel hat steuer- systematische Bedenken, während im Par- lament, das diese Maßnahme durch Gesetz beschließen müßte, noch gewichtige Gegen- stimmen zur Geltung kommen dürften. Den- noch erscheint es nicht ausgeschlossen, daß die Anregung in der einen oder anderen Form in einer Gesetzesinitiative der Bun- desręegierung ihren Niederschlag finden Wird. Die Umsatzausgleichssteuer verfolgt ihrer Natur nach den doppelten Zweck, steuerliche Expbortförderungsmaßnahmen des Auslands rückgängig zu machen und die Importe der heimischen Produktion steuerlich gleichzu- stellen, für die Umsatzsteuer entrichtet wer- den muß. Umgekehrt dienen die Umsatz- steuerrückvergütungen für den Export so- wohl der Ausfuhrförderung als auch der Aufgabe, Ausgleichsabgaben, die andere Länder für Importe erheben, zu neutralisie- ren. Dieses sehr komplizierte Instrument des Ausgleichs von Begünstigungen diesseits und jenseits der Grenze will Finanzminister Etzel nicht aus konjunkturpolitischen Erwä- gungen heraus verfälschen lassen. Er meint auch, daß mit einer Aufhebung der Ermäßi- gung der Umsatzausgleichssteuer die Ein- kuhren gegenüber der umsatzsteuerpflichti- gen Inlandser zeugung privilegiert und ande- rerseits die Exportwirtschaft bestraft würde, Verlustabzug bei Wechsel der Cewinn-Ermittlungsart? Finanzverwaltung kommt dem Steuerzahler entgegen Das Einkommensteuergestz gestaltet Steuerpflichtigen, die ihren Gewinn nach 8 4 Abs. 1 oder nach 8 5 auf Grund ord- nungsmäßiger Buchführung ermitteln, den Abzug der Verluste aus den fünf vorher- gehenden Veranlagungszeiträumen(VZ) im laufenden VZ, soweit ein Verlustausgleich odler Verlustabzug in den vorhergehenden Ven nicht möglich War(8 10. d. ES e eh Der Verlustabzug 5507 debe Rich zwingend an das Vorliegen einer ordnungs- mäßigen Buchführung gebunden. Dazu ge- hört bei der Gewinnermittlung nach 8 5 ESt auch die Beachtung der handelsrecht- lichen Buchführungs- und Bewertungsvor- schriften und bei der Gewinnermittlung nach 8 4 Abs. 1 wie nach 8 5 zumindest die jährliche Aufnahme der Bestände und die Erfassung der Wirtschaftsgüter des beweg- lichen Anlagevermögens in einem Bestands- verzeichnis. Eine solche Bestandsaufnahme und be- standsmäßige Erfassung des beweglichen Anlagevermögens findet nicht statt bei der GESCHAFTS BERICHTE Jutespinnerei und Weberei Kassel: Die HV am 20. August hat die Erhöhung des Grund- kapitals um rund 0,425 auf 2.0 Millionen DM beschlossen. Die neuen, für das Geschäftsjahr 1960 gewinnberechtigten Aktien werden von einem Bankenkonsortium mit der Verpflich- tung übernommen, den Aktionären neue Ak- tien im Verhältnis 4:1 zu pari anzubieten. Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt/M.: Dr. Klaus Dohrn wird zum Jahresende 1960 aus dem Vorstand des Unternehmens in kreundschaftlichem Einvernehmen ausscheiden und beabsichtigt, Anfang 1961 eine neue Auf- gabe im Bankgewerbe zu übernehmen. An sei- ner Stelle wurde August Rohdewald(Nord- deutsche Kreditbank, Bremen/ Bankhaus Joh. Berenberg, Gossler& Co., Hamburg) in den Vorstand berufen. Niederrheinische Bergwerks-AG. Düsseldorf: Nach komplizierten Umwandlungen und Ver- mögensübertragungen erwartet das Unterneh- men für 1960 ein befriedigendes Ergebnis. In einem jetzt herausgegebenen Prospekt für die Börsenzulassung des neugeordneten Aktien- kapitals von 40 Millionen PM wird darauf gesetzt werden können. Die Gesamtförderung soll demnach nicht eingeschränkt, sondern ge- steigert werden. Im Geschäftsjahr 1959 ging der Umsatz um 127(1958: 135) Millionen DM zurück. 6 British European Airways, London: Der Ge- Winn für das Geschäftsjahr 1959/60(31. März) belief sich auf 2,086 Millionen Pfund Ster- ling(= 24,532 Millionen DM) gegenüber 232,695 Pfund Sterling(2,74 Millionen DMW) 1958/59. Es ist der höchste Gewinn, den das Unternehmen während seines 14jährigen Bestehens ver- buchen konnte. 5 0 Simons& Frowein A6, Leichlingen/ Rhld.: Das Unternehmen will seinen Sitz von Leichlingen nach Düsseldorf verlegen und hat der zum 7. September einberufenen außerordentlichen HV Neuwahlen zum Aufsichtsrat vorgeschla- gen. Vorerst wurde Alfons Müller-Wipper- fürth(Lugano) zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt. Von dem drei Millionen DM betra- genden Grundkapital befinden sich 93 Prozent bei der Müller-Gruppe. Die beabsichtigte Ka- pitalerhöhung um zwei auf fünf Millionen DM konnte noch nicht durchgeführt werden, weil Gewinnermittlung durch Gegenüberstel- lung der Betriebseinnahmen und der Be- triebsausgaben(Ueberschußrechnung i. S. des § 4 Abs. 3), Wo ja die Bestände im Regel- fall überhaupt keine Rolle mehr spielen. Nur im Falle des Uebergangs von der Ueberschußrechnung zum Bestandsvergleich müssen die bestandsmäßigen Korrekturen Abschnitt 19 der Einkommensteuer tlinien EStR) noch vorgenommen wer- den, um über einen längeren Zeitraum hin- weg schließlich die zunächst auseinander- gehenden Ergebnisse der beiden Gewinn- ermittlungsmethoden(nach 88 4 Abs. 1 oder 5 und nach 8 4 Abs. 3) einander wieder zu nähern. In diesem Zusammenhang ist die Frage aufgetreten, ob ein Gewerbetreibender, der Zz. B. am 1. Januar 1956 von der Ueberschuß- rechnung nach 8 4 Abs. 3 zum Bestands- vergleich nach 8 5 übergeht und in seiner erstmals auf den 31. Dezember 1956 aufge- stellten Jahresbilanz zwar einen Gewinn ausweist, der sich jedoch durch die Kor- rektur nach Abschnitt 19 EStR in einen Verlust verwandelt, einen Verlustabzug gel- tend machen kann. Dieser ist namentlich dann von Bedeutung, wenn der im End- ergebnis zum 31. Dezember 1956 ermittelte gewerbliche Verlust nicht mit anderen posi- tiven Einkünften des gleichen Jahres aus- geglichen werden kann. Der Steuerpflich- tige möchte deshalb den Verlust aus 1956 bei seiner Veranlagung für 1957 nach 8 10 d ab- ziehen. 3 Nach Wortlaut und Zweck dieser Vor- schrift steht jedoch im vorliegenden Fall dem Steuerpflichtigen der Verlustabzug nicht zu. Dafür wäre vielmehr Voraus- setzung, daß„der Verlust auf Grund ord- nungsmäßiger Buchführung ermittelt wurde“ (vergleiche Abschnitt 115 Absatz 1 EStR). Das heißt also, daß der Verlust in einem Wirtschaftsjahr mit Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich auf Grund ordnungsmäßi- ger Buchführung entstanden sein muß. Daran fehlt es aber hier. Denn der schließ- lich errechnete Verlust stellt nicht das Er- gebnis der am 1. Januar 1956 eingerichteten ordnungsmäßigen Buchführung dar; er hat beim Uebergang die vom ursprünglichen Gewinn 1956 wegen des Wechsels der Gewinnermittlungsart vor- genommen werden mußten, jedoch wirt- schaftlich auf den Ergebnissen der Vorjahre beruhten. Damals war aber eine ordnungs- mäßige Buchführung nicht vorhanden. Ein derartiger in 1956 entstandener Verlust kann deshalb nicht auf die folgenden fünf Ver- anlagungszeiträume vorgetragen werden! Der Steuerpflichtige hat aber immerhin die Möglichkeit, gegebenenfalls von der zum Ausgleich von Härten getroffenen Rege- lung des Abschnitts 19 Abs. 2 RStR Ge- brauch zu machen. Danach können, wenn zur Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich infolge der Hinzu- rechnungen nach Abs. 1 sich ein außerge- wöhnlich hoher Gewinn und eine außer- gewöhnlich hohe Steuer ergeben, auf An- trag die Zurechnungsbeträge gleichmäßig auf das Jahr des Uebergangs und die beiden folgenden Jahre verteilt werden. Die Fi- nanz verwaltung trägt keine Bedenken, diese Ausnahmeregelung entsprechend anzuwen- den, wenn im Uebergangsjahr zwar kein übermäßiger Gewinn infolge der Hinzu- rechnungen, sondern ein— nicht vortrags- fähiger— Verlust infolge der Abrechnun- gen vom Bilanzgewinn des Uebergangsjahres entstanden ist. Es sind in einzelnen Län- dern auch die Betriebsprüfungsstellen be- reits angewiesen worden, in diesem Sinne zu verfahren. AN wollte man ihr nicht nur die ausländischen Ausgleichsabgaben, sondern auch die deut- sche Umsatzsteuer in voller Höhe abver- langen. Einer Aufhebung oder Ermäßigung der Umsatzausgleichssteuer wäre jedenfalls ge- genüber einer Senkung der Umsatzsteuer- rückvergütung für den Export der Vorzug zu geben, weil man es für richtiger hält, die Einfuhren zu verbilligen, statt die Ausfuh- ren zu verteuern. 45 Prozent aller Einfuh- ren— insbesondere Rohstoffimporte— sind ohnehin von der Umsatzausgleichssteuer be- kfreit. Aus den Verpflichtungen des allgemei- nen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) heraus ist die Bundesregierung überdies verpflichtet, mit der geplanten kleinen Um- satzsteuerreform noch in der laufenden Le- gislaturperiode des Bundestages eine Ermä- Bigung der Umsatzausgleichssteuer für Agrarimporte von derzeit 4 bis 6 Prozent auf etwa 2 bis 2,5 Prozent zu empfehlen. Wochenausweis der Bundesbank vom 15. August Der Bargeldumlauf in der Bundesrepublik Hat in der zweiten Augustwoche um 556 Mil- lionen DM abgenommen. Er betrug nach dem Wochenausweis der Deutschen Bundesbank vom 15. August 19,8 Milliarden DM ein- schließlich 1,3 Milliarden DM Scheidemünzen. Demgegenüber ist der aus dem Ausland nach Westdeutschland fließende Devisenstrom wieder kräftig angeschwollen. Die Netto- devisenposition nahm um 284 Millionen DM auf 28,50 Milliarden DM zu. Sie ist damit seit Jahresbeginn um mehr als fünf Milliarden DM gestiegen. Berichts- æ gegen 31. 12. 59 in Millionen DM dekade Vordekade Banknotenumlauf 18 524,6— 543,9 19 045 DEVISEN STATUS Aktiva: Goldbestand 11 789,3 + 65,8 10 934 Guth. u. Geldmarktanl. im Ausland 13 133,6 + 311,4 8 249 Sorten, Schecks ete. 126,6— 4,8 130 Kredite an 5 Internat. Einr 3 838,0— 116, 7 4 816 Passiva: Verbindl. a. d. Ausl.-Gesch. 392,3— 28,3 672 Nettodevisenposition: 28 495,2 + 284,0 23 457 BINNENABRECHNUNG Aktiva: f Inlandswechsel 1 506,8— 123,0 853 Schatzwechsel—. Lombard- forderungen 38,6„ Kassenkred. an Bund u. Sonderverm. 6,6— 83,4 265 Ausgleichsford.) 4 133,5— 427,4 5 731 Kredite an Bund . Internat. Einr. 1 339,9— 1211 Passiva: Einlagen von Kreditinstituten 12 231,6— 651,1 9 344 Einlagen der Oeffentlichen Hand 3 293,5 + 902,0 2 261 1) abzüglich in Geldmarktmittel umgetauschte Posten. Erhard auf der Suche nach einem„Konjunkturra t- EG) Der Plan, ein unabhängiges Gremium von Wissenschaftlern mit der Ausarbeitung von volks wirtschaftlichen Gutachten zur Lohn- und Preisentwicklung zu beauftragen, scheint jetzt konkrete Formen anzunehmen. Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard hat diesen Gedanken, dem schon vor zwei Jahren Arbeitgeber und Gewerkschaften im Prinzip zugestimmt haben, gleich nach sei- nem Urlaub am 22. August mit dem Vor- sitzenden der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion Dr. Krone und dem Vorsitzenden der CSU- Landesgruppe Hermann Höcherl noch ein- mal erörtert. Minister Erhard meint, daß damit die sozialpolitische Gesamtproblematik beleuch- tet würde und die Voraussetzungen für fruchbare, objektive Diskussionen geschaffen werden könnten. Das Gremium werde keine besonderen Kompetenzen haben und nicht mit einem Bundeswirtschaftsrat zu ver- wechseln sein. MARRKRT BERICHTE vom 23. Aus ust Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei normaler vereinzelt geringer An- fuhr zufriedenstellender Absatz, Angebot in Kern- obst und Kohlarten größer als Nachfrage. Es er- zielten: Blumenkohl Stück 40-80; Buschbohnen 18—22; Stangenbohnen 3040; Schlangengurken Ausl. Stück 50—55; Kastengurken 40—50; Gurken Gew. 14—16; Karotten 10—12; Kartoffeln 9,5—10,5; Kohlrabi Stück 10—14; Petersilie Bund 9—10; Radieschen Bund 12—14; Rettiche Stück 10—12, dto. Bund 12—14; Rotkohl 9—10; Rote Beete 9—10; Sup- pengrün Bund 9—10; Kopfsalat dt. St. 20—40. dto. holl. Steige 11—12; Endivien Stück 20—30; Schnitt- lauch Bund 9—10; Tomaten dt. 20—35, dto. holl. 40—44, dto. ital. 18—20; Spinat 25—30; Weißkohl 9—10; Wirsing 10—12; Zwiebeln 20—22; Aepfel A 20 bis 30, B 10—18; Orangen 50-60; Bananen Kiste 16 bis 30; Zwetschgen 2030; Weintrauben ausländisch 36—40; Zitronen Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (WD) Anfuhr gut, Absatz langsam. Es erziel- ten: Pfirsiche A 26-435, B 15—25; Mirabellen 23—351 Spätzwetschgen A 1723, B 12-16;„Wangenheimer“ 10—12;„Bühler“ 1013; Aepfel Auslese 22—32, A 14 bis 21, B 15—18; Birnen Auslese 28-35, A 15—25, B 8—14; Salat Stück 25-30; Endivien Stück 15; To- maten 4050 mm O A 20, B 19—20, 5060 mm A 23—24, B 22—24, C 5—7; Stangenbohnen 22-26. Weinheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Starke Anlieferung, Absatz teilweise schleppend. Es erzielten: Brombeeren 4049; Pfir- siche A 25-36, B 1724, C 11—16, Ausfall 8—10; „Wangenheimer“ 7-12; Hauszwetschgen 10-19; Birnen B 10—25, C 712, Ausfall 4—7; Aepfel un- hingewiesen, daß die grobkörnigen Anthrazit- zwei Kleinaktionäre Anfechtungsklage er- sich vielmehr aus den Abschlägen(nach An- pis 17; Birnen A 25-40, B 1522; Brombeeren 60 verkäuflich; Fomaten A 21-22. B 1620, C 10-15, und Esskohlesorten zu günstigen Preisen ab- hoben haben. lage 2 zu Abschn. 19 Abs. 1 RStR) ergeben, bis 75; Mirabellen 3540; Pfirsiche A 35-45, B 20 Ausfall 78; Buschbohnen 1426.. ETF a 2 Nitgetellt von„Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbfi“ 0 3 2 5 2. 8. 28, 8.* 2. 8. 8. 3 165 3 3 8. K 1 1 1 ü i 5 Schwartz Storchen 665 T 640 dto. Lit. A. B.—— 7% Phoeniz-Rheinrohr nikonds„29 15/20 8 ten OSrse 8 e haftet nicht für etwaige Uebertragungs- oder Seilind. Wolff 145 140 5—— 5 8* 1 10673 8 Uscsfonde 117.50 113,10 ebermittlungsfehler). Siemens& Halske 5 7 972 1 Rhein. Hypo. 50 57⁰ 6% Rhein. Hypo. 5 5 5 5 173 1 55 Sinner A8% Rhein. Hypo. 85 anagros. Frankfurt a. M., 23. August 1960 Stahlwerke Bochum 318 820 Renten 9.6% heinp enen v. 58 con Jo0% Fun leit 1075 159 2 8 8 2.8. 23. 8. Stahluerke Südwestt. 7 855 Einsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 1029 102% Furopachem.(sfr.) 185,50 1789 0 5 3 22. 8. 3. Südzucker 6¹³ 62⁰ 5 1 5,5% RWE v. 39 95 9¹ 95 F. I. F.(8) 4.6 4F.60 VVö“ Dierig Chr. LI. A. 306 306 Kaufhof„0 350 352 2% Ablösungsschuld v.57 00% 10% 58½4 50 59 2% 22% J Keystone 8. 3 b8) 14.7 14.65 Accu%, 6% Dorin. klorder 196 190 Klein Schanzlin 280 2700 v1 101% d eee bark ar n% We denk 58 Tc) 147% 1475 Adlerwerke 47v 485 B 3 5 EKlédener Bergbau 2⁵⁰ 205 Ver. Glanzstoff 708 722 5 10. 5 Waldnof v. 58 10% 103% Oppenheimer(8) 12.34 12.87 A0 f. Energie 712 71⁵ Eichbaum. Werger 1260 127⁰ Klöckner Humb. Deutz 1300 137²5⁵ Wintershall 539% 335 807% Sroßkraftw. m. 2 5 philadelphia(8) 11.74 11,75 48 f. Verkehr 76⁵ 790 El. Licht u. Kraft 231 230 Klöckner-Werke 208 208 Zeiss Ikon 402 4⁴⁰ 5% Pfälz. Hypo. e Wandelanleihen Universel-Fund 116,44 117,55 AEG 485 U 48454 Enzinger Union 796 800 Krauß-Maffei 608 62³ Zellstoff Waldhof 367 ½ 367 50% Rhein. Hypo. 9 1900 110 5.5% Anglo Americ. 105 100 Tel.-EI(8) 8,98 902 Aschaffenb. Zellstof 50 Eßlinger Maschinen 62 63 Lahmeyer 86⁰ 8⁵⁴ 7.50% Siemens v. 54 0⁵ 105 Corp. v 59 Slat.-Imb.(sfr. 1090 100 Falleche Ain% n erden parer Ss oO rde VVV 7% AEG v. 50 8 575 3 1 1 K 0 au nenten 6% BMW v. 58 5 8 Geld Brief BMW 544 561 Farben Liquis 7.00 7,00 Löwenbräu 14⁰⁰ 14¹⁰ Bürgen 8115 413 415 8 5 214 214 23. 8 2 3 1— 1 2. 5% Ch Albert v. 56 8. 1 e Bekula abgestempelt 16% 16/%[keiten 40 470, Nannesmenn e 55 830 350% Baden-Württ. v. 57 105 10% 6% VD v. 51 0 1 2 do— 83%% 3c, Netallgesellscmatt 5 Ache 1, 3% Basf v. 66 10% 107 Investment- Zertinkate 1 5 2 5. 75 Goldschmidt 863 868 Nordd. Lloyd— 107 Hutschenreuther Lor. 228 281 ½ 8% Bosch v. J 107 11080 73,30 78,00 Zinn 7 250 Boe 4 92 28 120⁰⁰ i r 270 200 l* 2640 2750 Ilseder Hütte 475 480 90 8805 2 1 10656 1052 8e 129.80 130,950 Nessing 58 25 5 ochu 5 7 85 0 0 56. 5 5 g ꝭ̃—sMId ff,)]—, ff..* Bud 53⁵ 1. 5 oenix Kheinro 1 6% Bundespost v. 55 5 2 Allfonds„* 1 13 85 Sußstahl Witten 1459 1465 breubag 202 20% Scheidemandel 7% Bundespost v. 58 102 1 102% Anglo Dutch 108,10 5 Devisennotierungen Cassella 9⁵⁰ 5 Zutehoffnung 8 Rheinelektra 10.⁰ 22²⁰ Banken 75% Esso v. 58 104% 104, Atlanticfonds 46,70, 1 Us. Dollar 4.1650 4, 1750 Chemie Albert 430 4⁴⁰ Hamborner Bergbau 130 120% Rheinstahl 387 372 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg 5 Austro-Fonds 120.50 155 1 engl. 11.708 11,728 Cie Sen 0 9 Handels-Union 755, 7⁵⁰ RWE 7555 815 Allianz den— 1580 Benzin v. 38 9⁴⁰⁰ 954% Concentra 166,30 15 1 can Dollar 4,3050 4,3150 Belmleg Be 3790 3990 Hapag 1051 115 dto. Vorzüge 77% 798 Allien: Versicherung 4000 4050 8% Heidelb Zem. v. 56 105 Dekafonds 184,60 10.0 100 bl. 110,44 110,66 Boer en 282 288 Harpener 118 Kheinmetall 4501 470 Badische Bank 657 905 80% Hoechster Farb. v. 57 07 107% Europafonds 1 184. 9 168,50 100 kr. 96,69 9856,87 mag 900 9145⁰ Heidelberger Zement 1459 1452 Rheinpreußen 5 205 Bayer. Hypo.& Wechselb 720 910 7% Hoechster Farb. v. 58 10% 105% Eurunion 164,„ 100 belg. kr. 8,324 8,344 Dt. Contigas 660 660 Hoechster Farben 900 901 1 Riedel 4⁵² 4⁴5 Berliner Handelsbank 787 6% Hoeschwerke v. 59 59 U 959% Fondak 180,40 183,10 10 ktrs. 85,005 85,205 Dt. Edelstahl 5 578 Hoeschwerke 28. 258, Ruhrstabl 450 420 Commerzbank AG 653 702 7% Lastenausgl. v. 58 102 1024 Fondis 7. 210,0 100 dan. Kronen 60,45 0,57 Pt. Erdel 284 255 Hochtief 215 2 J Kütgers 550 535 Dt. Bank AG 795 800 80% MAN v. 57 196 10⁸ Fondra 118,50 119/80 100 norw. Kronen 58,42„54 8 11 5 1950 Holzmann 1580 16 971 Salzdetfurt 41⁰ 430 Dt. Centtalboden 4¹⁰ 40 5% Nannésmenn V. 39 91 1 91% Ul. Fonds 1 106,90 Ide, 100 schwed. Kronen 680,855 61,015 Dt. Lino 10⁶⁵ 5 Hütten Oberhausen 285 285 K Schering 4% 470 Dt. Hyp. Bank Bremen 885 45 8% Pfalzwerke v. 57 104% 104% Industria 104.40 105,90 1000 ft. Lire 6% 6,73 Pt, Stef 455 1 15 Hütte Siegerland 500 9 Schiess 0 4¹⁰ 4⁰ Dresdnet Benk A8 700 70⁵ 65% pfälz. Hypo. 275 54% imtervest 100.70 101,0 100 österr. Schung le, 14 1,18 Pt. een 29 200 Ind. Werke Karlsruhe 855 80 I schlossquellbr. 8% 1 87% Frankf Hypo g 882 882 5¼ pfälz. Hypo. 917 Nn Investa 189,00 190,40 portugal 14.581 14,621 Didier. Werke 500 640 Kali-Chemie 9255 30. Schubert u. Salzer 52³ 520 Industriekreditbank 27⁰ e Thesaurus 299,00 24,0 100 DMA. West 480,00 Karstadt 125%,(8% Schultheiß Stämme 451 454% I Mannh. Versich. Lit. A 1240 5 ij 30% Kapt.-Ertragsst. Transstients 7.50 5/90 100 DN. Ost 25,12 Vr. Selte 12 MANNHEIMER MORGEN 8 Mittwoch, 24. 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Inhaber ist Karl Baumann, Schlossermeister in Mannheim. A 3821— 18. 8. 1980 Arno Hänsel OHG, Speziah Reparatur werkstätte in Mannheim(Reparaturwerkstätte für PDieselmotofen, Einspritzpumpen, Einspritzventilen und Druckluftbremsen, Amerikanerstrage J). B 1193— 17. 8. 1960 Elhaka, Elektro-Haushaltgeräte Kaufstätte Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(C 7, 7b). Der Gesellschafts- vertrag ist am 27. Juli 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Vertrieb von elektrischen und sonstigen Haushaltgeräten jeder Art gemünd. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Be- B 1104— 19. 8. 1960 Holz- und Furnier- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhofstrage 252). Der Gesellschaftsvertrag ist am 23. Dezember 1958, 29. September 1959 und 13. August 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Großhandel mit Rundholz, Schnitt- Geschäftsführer ist Ruprecht Grünenwald, Kaufmann in Neustadt a. d. Weinstraße. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesell- schaft durch zwei Geschäftsführer oder einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten, Durch die Gesellschafter versammlung kann einem von mehreren Geschäftsführern Alleinvertretungsbefugnis liche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden in dem für das zu- ständige Registergericht gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungs- organ erlassen. B 1195— 19. 8. 1960 West-Bauverwaltungsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung geschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist! Frwerb und die Verwal- tung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten. Das Stamm- Kapital beträgt 51 000,- DM. Geschäftsführer sind: Johann Georg Bergold, Kaufmann in Worms-Rosengarten, Heinz Alwin Kroneberger. Architekt in Frankenthal und Klaus Kuffler, Bauingenieur in Eppstein(Pfalz). Jeder Gesellschafter hat das Recht, die Gesellschaft mit einer Frist von einem halben Jahr jeweils zum schluß eines Geschäftsjahres zu kündigen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwel Geschäftsführer in Gemeinschaft vertreten oder durch einen Ge- schäftsführer gemeinschaftlich mit einem Prokuristen. Als nicht eingetra- gen wird bekenntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesell- schaft werden in den für die Veröffentlichung des Registergerichts bestimmten Blättern erlassen. 5 Veränderungen: A 258— 17. 8. 1960 Philipp Leininger& Cie. in Mannheim(8 6, 8). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Antonie Mayer geb. Leininger, Kaufmann in Mannheim und Eberhard Diehl, Kaufmann in Ludwigshafen à. Rh. sind zu Liquidatoren bestellt. A 833— 15. 8. 1960 Friedrich Sator in Mannheim(D 1, 1-3). Ein Kom- manditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Oskar Pfeffer, Kaufmann in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. A 1615— 138. 8. 1960 Gustav Brunner K. G, in Mannheim(Lagerstr. D. Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. A 2920— 20. 8. 1960 Spedition und Lagerhausbetriebe Fritz OHG, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Spedition und Lagerhausbetriebe Fritz OHG in Stuttgart Holz- straße 18). Helmut stephan in Tamm Ers. Ludwigsburg hat Einzelprokura. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 151 bekanntgemacht. A 3193— 18. 8. 1960 ABA Bank für Absatzkredit Graf von Berckheim & Co. KG in Mannheim(Elisabethstraße 1). Die Einlagen von 3 Kom- menditisten sind erhöht. A 3220— 15. 8. 1960 F. H. Diedrichs o. H. G. in Mannheim(o 7, 3). Kaufmann Ernst Fritz Herbert Diedrichs ist aus der Gesellschaft aus- geschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherige persönlich haf- tende Gesellschafterin Annelore Diedrichs geb. Lichtenberger, Kaufmann in Heidelberg, ist alleinige Inhaberin der Firma. Die Firma ist geändert in: F. H, Diedrichs. Kurt Eduard Mayer in Rödersheim)/ Pfalz hat Prokura. A 3591— 20, 8. 1960 Heinrich Sundermeyer Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Heinrich sundermeyer mit Hauptniederlassung Duisburg(Neckarau, Steubenstraße 126). Georg Darda in Moers hat Einzelprokura. 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 131 bekanntgemacht. B 215— 19. 6. 1960 Suberit-Fabrik Aktiengeselischaft in Mannheim (Rheinau, Düsseldorfer Straße 1-7). Die Prokura von Friedrich Hauser ist erloschen, Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen hat Willi Rompe in Mannheim. B 377— 18. g. 1960 JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft in Mann- heim(Windeckstrage 38-92). Generaldirektor Harry B. Pence ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Das bisherige Vorstandsmitglied Waldo O. Barg- marm hat die Befugnis, die Gesellschaft allein zu vertreten. 8 425— 19. 8. 1960 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart(Waldhof, Untere Riedstraße 57). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 27. Juli 1960 ist das Nennkapital auf Grund des Gesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und über die Gewinn- und Verlustrechnung vom 3. Dezember 1959 durch Umwandlung von Rücklagen unter Zugrunde legung der Bilanz zum 31. Dezember 1959 um 108 233 280,.—- DM auf 180 398 800,- PM aus Gesellschaftsmitteln erhöht und die Satzung in 8 13 (Aufsichtsratsvergütung) geändert. Als nicht eingetragen wird bekannt- gemacht: Die Nennbeträge der Vorzugsaktien lauten nun auf 2500,- DM, 250, DM und 50, DM. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 154 bekanntgemacht. B 47/7— 20. 8. 1960„Deutsche see“ Fischgroßhandels- Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Bremerhaven(Güterhallenstraße 25). Kaufmann Wilhelm Buhr ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bremerhaven ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 147 bekanntgemacht. B 699— 20. 8. 1960 G. Fetzer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Ladenburg a. N.(Wallstadter Straße 65). Kaufmann Karl Staat ist nicht mehr Geschäftsführer. B 712— 16. 9. 1960 Bettfedernfabrik Liebhold& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rheinau, Rhenaniastraße 104-106). Der bisher stellvertretende Geschäftsführer Rudolf Alff ist zum ordent- lichen Geschäftsführer bestellt. B 1196— 20. 8. 1960 Rheinhold& Mahle Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Dr. Lothar Schütt und Dipl.- Ing. Alexander Baumann sind nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Erich Landsmann und Erwin Klopper, beide in Mannheim, haben Prokura. Jeder ist mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt. ETIOos chen: A 336— 17. 8. 1960 A. Wingenroth in Mannheim. Die Firma ist er- loschen.(Von Amts wegen eingetragen auf Grund 8 31 Abs. 2 HGB) Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 18. August 1960 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Ernst Arno Hänsel, Ingenieur und Hilmar Hänsel, Meister des Kraftfahrzeughandwerks, beide in Mannheim. einschließlich Elektromaterial im Einzelhandel. Das Stammkapital beträgt 20 000,- DM. Geschäftsführer ist Gerhard Landgraf, Kaufmann in Neckar- kanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. holz, Furniere und Kunststoffen sowie die Unterhaltung von Ausliefe-* rungslagern in diesen Warenarten. Das Stammkapital beträgt 20 000,- DM. eingerzumt werden. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffent- 8 g Grundstücksverwaltungsgesellschaft— in Mannheim (R 1, 2-3). Der Gesellschaftsyertrag ist am 22, Januar und 1. Juni 1960 ab- Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist b PpLAMKEN- Sroges Haus Tel. 2 31 23 13.30, 16, 18.30, 21 Peter Alexander, VIvi Bach(6) „KRIMINALTANGO“ 2. He. 5 naa, S. S Ki ALHAMBRA Teleron 2 80 28 13.30, 16, 18.30, 21 Willy Millowitsch „ DER WAHRE JAKOB. nach einem Schwank v. Arnold Humor Musik turbulent! Tel. 2 02 02 2. Woch 5 ALS TER NUR 16.15, 18.30, 20.45 JEAN GABIN als „Ein Herr ohne Kleingeld“(16) und Bach(100 Tel. 2 33 33 UNIVERSUM 1825, 16, 20.80 Gustaf Gründgens, Peter Lorre, Paul Kemp„M“(16) Schüler vorstellung 10.30 Uhr: 2 Prädikat:„besonders wertvoll“ Tel. 20233 14.00, SchAbsUR 16.15,18.30, 20.45 Herve Brombergers(16) „Chaplins Lachparade“ N OVA.(am Tattersalh) Telefon 4 03 96 14.00, 16.15, 18.30 und 20.43 Uhr Walt Disneys(6) „WILDE KATZEN“ 1 „Sie hassen und sie lieben“ 0 SCALA Telefon 2 04 44 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 A. Guinness, vonne de Carlo DIE KURBE Telefon 2 65 55 15.30, 18.00, 20.30 Alt blanker Waffe dz 5 Der Schlüssel zum Paradies(16) Am Mefßpl. T. 5 11 86 cApIT Ol. 14, 16.30 115, 21 Uhr C. Walker, Superwester(Fbf.) „Man nannte ihn Kelly“(12) pALAST% Breltesstrabe Telefon 2 50 76 1 Täglich 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr „Wenig Chancen f. morgen“(16) 8 f PLANKEN- Kleines Haus Telefon 2 31 23 13.00, 15.30, 18.00 u. 20.30 Uhr Bourvil, Sandra Milo(18) „DIE GRUNE STU TE Cinemascope-Farbfilm 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20(16) „Der Dicke von Scotland ard“ 6 Freigegeben ab.. Jahren Wenn die Kraniche ziehen im Alster-Abendstudio im CIT Täglich nur: 21.00 Uhr— Prädikat:„besonders wertvoll“ 255 TATJANA SaMOILLOWͤA A. BATALOW B 1, 6 Telefon 2 07 90 Augertenstraße 33— Telefon 4 33 10 20.50 Wir freuen uns, unseren begeisternd. Besuchern ein unwiederbringliches Vergnüg. zu verlängern! „ Ein Klassfker der Leinwand— 18.00 nach dem Roman von Heinrich Spoerl HEINZ RUHRM AMX Die Feuerzangenbowle 2. Woche! 0 J.* M P Heute 18.30 und 21.00 Uhr, letztmals 5(6) KR FERNTAI Der Hund, der HERR BOZZI hieß Abendfahrt mit Abfahrt 19.45 Uhr, an der Abfahrtstelle der Mannheim, Rheinvorland 3 jetzt Rheinfahrten ab Mannheim Jeden Donnerstag und Freitag nuch Speyer nuch Worms Preis: Hin und zurück Speyer 2,80 DM Preis: Hin und zurück Worms 2,80 DM Auskunft und Fahrscheine durch jedes größere Reisebüro und KöLN-DUSSELDORFER RHEINDAMFPFSCHIFFAHRT (Rheindienst, Speditions- und Schiffahrts- GmbH.) Abf. 10.15, Rückk. 13.10 u. 19.10 Abf. 16.15, Rückk. 19.10 Uhr Kaffeefahrt 13.485 Uhr, Rückkunft 16.10 Uhr. Musik und Tanz Rückkunft 22.15 Uhr. Telefon 2 08 12 Am Samstag, dem 27. August 1760 Kurparkbeleuchtung in Bad Dürkheim finden im Verunstaltungsanzeigen einen großen leser Kreis „Chasselcs“ sehr süß Apfelsuft naturrein — schwWôarz ä 2 (Schweinshexe) ohne knochen Frunzös. Trauben „„ 0 8.7 .. 1 lufl. o. G.. 563 Johannisbeersüßmost Oldenburger Eisbein ENO SSENSCHAFT MAMNRHE IN . G. m. b. H. 1.45 1.45 1/1 Fl. o. Gl. 200-g-Dose Seite 14 MANNHEIMER MORGEN FEUILILIETON Mittwoch, 24. August 1960/ Nr. 195 Aktenpottel von Hellmut Holthaus Es hatte ein armer Mann ein schönes Töchterlein, und als es herangewachsen und ein Teenager geworden war, sprach es zu mm: Vater, ich soll und muß aufs Büro! Recht so, meine Tochter, sagte der Vater, geh nur zu Kramer& Bolte! Das Mädchen schlüpfte in seinen grauen Kittel und in seine hölzernen Schuhe und ging zu Kramer& Bolte. Da mußte es Heft- maschine und Locher lernen. Rechnungen, Lieferscheine, Briefe, Schnellhefter und Ordner von Abteilung zu Abteilung tragen, die Post holen und verteilen und Akten ablegen. Und weil es den ganzen Tag in gemem grauen Kittel von einem Büro zum andern ging, die Akten unter dem Arm, nannten es die Angestellten das Aktenput- bel. He, Aktenputtel, rief der Buchhalter, hol mir mal ein Viertel Leberwurst und sechs Zigaretten, und der Herr Prokurist: Für mich bitte eine Flasche Mineralwasser! Als eine Zeit vergangen war, ließ der Chef das Aktenputtel vor sich kommen und sprach: Du hast mir bisher treu gedient und kannst bei uns bleiben, und zum Lohn bekommst du fortan ein richtiges Gehalt, geh nur in die Lohnbuchhaltung! Da freute sich Aktenputtel, und nach Feierabend steckte es das Gehalt in seinen Kittel, ging zum Haselbäumchen und rief: Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, Wirf ein Tunikakleidchen über mich! Da flog ein weißes Vögelchen auf den Baum, warf das Kleid herab und sagte: Hundertneunundvierzig fünfzig. Aktenput- tel zahlte, denn es hatte es ja. Die guten Eltern verlangten nur ein ganz kleines Kostgeld und hatten ihm erlaubt, alles übrige als Taschengeld zu behalten. Das Kleidchen aber war sehr elegant und aus feinstem Wollmusselin. Bei der nächsten Löhnung lief Akten- puttel wieder zum FHaselbäumchen und rief: Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, Wirf schicke Schuhe über mich! Da kam das weiße Vögelchen, warf die Schuhe herab und sagte: Achtundachtzig siebzig. Die Schuhe waren aus Krokodil- leder, neuestes Florentiner Modell, und die Absätze waren eine Spanne lang. So machte es Aktenputtel nun bei jeder Löhnung. Kaum hatte es das Geld, eilte es zum Faselbäumchen und verlangte die herrlichsten Sachen, einmal ein Shetland- kostüm und einmal ein Pepitakostüm, ein andermal einen atemberaubenden Pullover aus Mohair, kesse Blue Jeans, ein Komplet von raffiniertem Geschmack oder eine Handtasche aus kostbarem Leder. Wenn es nun ein Büro betrat, um Akten zu bringen oder zu holen, erblaßten die weiblichen Angestellten vor Neid, und die älteren sprachen untereinander: Jeden Tag ein anderes Kleid, wer kann sich das lei- sten? Wir verdienen viel mehr. aber wenn Wir Miete, Kinderschuhe, Essen und alles bezahlt Haben, bleibt uns fast nichts übrig. Wer hat denn so viel Taschengeld? Die männlichen Angestellten jedoch be- trachteten Aktenputtel mit bewundernden Blicken. Es sah aber auch wirklich aus, als Oscar Hammerstein 1 Zum Tode des amerikanischen Textdichters Im Alter von 65 Jahren starb gestern der amerikanische Textdichter Oscar Hammer- stein in seinem Heim in Doylestown(Penn- Sylvania). Er war schon längere Zeit krank und hatte sich in den letzten beiden Jahren mehreren Operationen unterziehen müssen. Hammerstein war seit 1920 am Broad- Way tätig. Bekannt wurde er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem Kom- Ponisten Richard Rodgers; aus dieser Arbeit stammen eine ganze Reihe der erfolgreich- sten amerikanischen Musicals, zum Beispiel „Oklahoma“, das am Broadway über fünf Jahre lang ununterbrochen lief. Andere bekannte Stücke sind:„South Pacific“,„The King and 1“ und„Flower Drum Song“. Da- neben schrieb Hammerstein die Texte zu über tausend Songs, unter anderem für George Gershwin. Der am besten bekannte Titel dürfte wohl„ol' man river“ sein. Ham- merstein schrieb auch die Texte zu vielen Broadway-Shows und zu sechs Hollywood- Filmen. Aus den Jahren vor seiner Zusam- menarbeit mit Rodgers, die 1942 begann, stammen drei Schauspiele. e käme es aus einem mit Goldblech gedeck- ten Palast, aber es kam nur aus einer ärm- lichen Hütte. Einmal, als es ein Büro be- trat, wo es nur selten zu tun hatte, spran- gen die Herren unter Verbeugungen auf, weil sie glaubten, eine Prinzessin oder Romy Schneider sei erschienen. Es war aber nur das Aktenputtel, das fragte: Kann ich das Angebot Stockmann& Co. einmal haben für Herrn Klein? Trotz dieser großen Er- folge war Aktenputtel aber immer noch keine Prokuristin geworden, und der beruf- liche Aufstieg lieg sich überhaupt Zeit. Nun trug es sich zu, daß der König ein Fest anstellte, das drei Tage dauern sollte und wozu alle schönen Jungfrauen im Lande eingeladen waren, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchen konnte. Da z0g Aktenputtel die hautenge Robe aus Fou- lardseide und darüber den Nerzmantel an, ging zum Haselbäumchen, um sich eine pas- sende Frisur dazu zu besorgen, und rief: Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, Wirf ein dolles Rot mit pflaumenblauem Schimmer über mich! Das weiße Vögelchen tat nach Aktenputtels Wunsch und sagte: Zweiundvierzig sechzig! Ktenputtel zahlte und ging zum Fest ins EKönigsschloß. Da meinten alle, es müsse eine fremde Königstochter oder Soraya sein, und der Königssohn, ein hübscher Twen, nahm es bei der Hand und tanzte mit ihm. Und Wenn ein anderer kam, es aufzufordern, Sprach er: Das ist meine Tänzerin! Am nächsten Tage kam Aktenputtel in einem Kleide aus Brokat, und darüber trug es einen Mantel aus Chinchilla. Am dritten ging ihm der Königssohn entgegen, und als er ihm den Hermelinmantel von den Schul- tern nahm. kam darunter ein schwarzes Spitzenkleid mit rieselnder Schleppe zum Vorschein. Der Prinz war ganz bezaubert von Aktenputtel und wollte mit keiner an- deren tanzen. Als das Fest zu Ende ging, nahm der König seinen Sohn beiseite und forschte ihn aus: Nun mußt du dich entscheiden, ich nehme an, du nimmst das schöne Mädchen, mit dem du drei Tage getanzt hast? Da kratzte sich der Prinz auf seinem hübschen Kopf, schüttelte ihn und sagte: Das kann ich nicht bezahlen. Wohl gesprochen, mein Sohn, nickte der König, das ist nicht die rechte Braut. Die ist für uns zu teuer. So kam Aktenputtel wieder zu den Ak- ten, und es fehlt leider das Happy-End. Vielleicht kommt es später nach, der Er- zähler muß einmal im Märchenbuch nach- lesen, ob er eines findet. Kolfur-Chronik Professor Franz Philipp, der Komponist und ehemalige Direktor der Karlsruher Musikhoch- schule, feiert am 24. August in seiner Heimat- stadt Freiburg seinen 70. Geburtstag. Sein Werk umfaßt zahlreiche Lieder, die er vielfach nach alemannischen Texten schrieb, ferner Kirchen- und Chormusik und einige Instrumentalwerke. Als sein Hauptwerk gilt neben der„Friedens- messe“(1920) die 1950 uraufgeführte Sinfonische Kantate„Zwischen Zeit und Ewigkeit“ mit dem Text von Hans Thoma. In der letzten Zeit hat Philipp unter anderem eine„Freiburger Mün- ster-Messe“ für einstimmigen Volksgesang und Orgel geschrieben. Philipp, der aus Freiburg stammt und in Basel bei Adolf Hamm Musik studierte, war von 1924 bis 1941 Direktor der Musikhochschule in Karlsruhe und hat hier einen großen Schülerkreis gebildet. Seit 1941 lebt er als freischaffender Komponist in Frei- burg. Zu seinem 65. Geburtstag hat ihm der Badische Sängerbund die Konradin-Kreutzer- Medaille verliehen. Jetzt zu seinem 70. Ge- burtstag erhielt er von der Stadt Freiburg als erster Künstler den in diesem Frühjahr gestif- teten„Reinhold-Schneider-Preis“. Bl. Der Baden-Badener Schauspielerpreis, der von der Patronatsgesellschaft für das Theater der Stadt Baden-Baden für besondere schau- spielerische Leistungen in Höhe von 3000 Mark Sestiftet wurde, ist jetzt zum vierten Male verliehen worden. Als Preisträger wurden von einer Jury aus dem Baden-Badener Ensemble die Schauspieler Heinz Rabe und Herbert Schimkat sowie die Schauspielerinnen Irene Marwitz und Elfriede Huber ausgewählt. Ein vom Baden-Badener Oberbürgermeister Dr. Schlapper gestifteter Zusatzpreis in Höhe von 750 Mark flel an Edith Bußmann und Josef Meinertzhagen. Bei der Ueberreichung der Preise, die neben dem Geldbetrag aus einer vergoldeten oder versilberten Maske bestehen, würdigte Intendant Hannes Tannert in einem Dankwort, daß es in keiner anderen deutschen Ringkämpfer Eine Bronze- Nachbildung der Ringkämpfergruppe aus den Florentiner Uffi- zien, die in der anläßlich der Olympischen Spiele in Rom zusammengestellten Ausstellung„Sport in Ge- schichte und Kunst“ sehen ist(siehe auch un- seren Bericht auf dieser Seite). Foto: Mario Leoni 2 Das Ideal des edlen Athleten Ausstellung„Sport in Seschichte und Kunst“ anläßlich der Olympiade in Rom Die Eintrittskarte für die Ausstellung dessen gesundem Körper ein gesunder Geist „Sport in Geschichte und Kunst“, die anläßg- lebte. Der rekordebrechende Sieger mit dem lich der Olympischen Sommerspiele im Pa- Lorbeer auf dem stolz erhobenen Haupt ist last der Wissenschaften auf dem römischen jeweils nur die Spitze einer Fyramide mit )J[ Worden is Ei! un adch im 8 „Bikini“ 8 85 3— 1 755 3 Zwecks, eine Manifestation des menschlichen Armerina(Sizilien) entdeckten antiken Mo- Daseins, die Künstler aller Völker inspirierte saliken. Die Darstellungen lassen unwillkür⸗ e N N 5 K 5 je tägli iSstellung„S 6 FCC Kunst“ ist nach„Disziplinen“ geordnet. Bei junge Mädchen in gleicher W Bälle zu- den meisten Darstellungen der einzelnen Werfen. Es ist der Sport als Lebensfreude— Sportarten überwiegt das antike Werk, denn 5 8 5 8 es vermittelt den für den Betrachter am in- 8 VVV teressantesten l So enthält die Bieser Ginge 88. 1 i Ausstellung einen überwiegenden Teil von ibt d Hint 8 5 55„5 5 griechischen Vasen, etruskischen Wandmale- ))))%%CCCC%%%%%%%%%%%WJC0C ⁵⁵ùb— ß ĩð 7 ster werke der Verherrlichung der edlen 5 8 N i 8 liefs, Keramiken, Gemmen oder kunstvoll Athleten, jenes idealen Menschentyps, in verzierten Metallspiegeln. Bei modernen Sportarten, wie etwa dem Radfahren, wir- ken die Anfänge heute fast schon wie Kari- katuren. Ein kurioses Dokument ist die Sondernummer der Mailänder Fachzeit- schrift„La Bicicletta“ Mas Fahrrad) vom 28. Juli 1894 über das Thema„I preti in bi- cicletta“ Oie Priester auf dem Fahrrad). In einem langgestreckten Saal werden Rekonstruktionen von Thermen, Gymna- sien, Palästren und Rennbahnen für die Streitwagen gezeigt, darunter der Circus Maximus, das Kolosseum und die Kaiser- thermen von Trier. Einen aufschlußreichen Kontrast dazu bieten Modelle der modernen Sportanlagen, die in Rom für die diesjähri- gen Olympischen Sommerspiele gebaut wur- den. Der Sport hat auch die Architekten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder vor schwierige und lohnende Aufgaben gestellt. Antiker Pracht und auch Ueberheblichkeit der Mäzene folgte die großzügige Sachlich- keit, um enorme Zuschauermengen auf be- grenztem Raume unterbringen zu können. Bewußte Maßlosigkeit wurde durch ratio- nelle Raumverteilung abgelöst. Die Ausstellung ist nicht allein dem Olympia-Gedanken gewidmet, der den An- laß gab, sondern sie hält sich an das ge- stellte Thema: Sport in Geschichte und Kunst. Sie ist angefüllt mit Museums-Ge- genständen, ohne jedoch museal zu wirken. Eine sehr lebendige Ausstellung also, die den Sport als Kultur- Erscheinung würdigt. Sie zeigt seinen geistigen Wert und seine gelegentliche Abgleitung in die Kraft- meierei: für beide Spielarten wurden histo- rische und künstlerische Dokumentationen beigebracht. Allenfalls darf man einen Ein- wand erheben: das Schau-Material ist äußerst reichhaltig, manchmal wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Am„Zuviel“ kran- ken heute sehr viele Ausstellungen. Friedrich Lampe(Rom) Theaterstadt ein so großzügiges Mäzenatentum gebe wie in Baden-Baden. Ein Verfahren wegen Verbreitung unzüchti⸗ ger Schriften ist gegen die Direktoren des eng- lischen Taschenbuch-Verlages Penguin Books Limited eingeleitet worden, weil sie(worüber wir bereits am Freitag kurz berichteten) eine ungekürzte Fassung des Romans„Lady Chat- terley und ihr Liebhaber“ von D. H. Lawrence an den Buchhandel ausgeliefert haben. Der Ver- lag hatte vor zwei Tagen in Erwartung dieses Schrittes bekanntgegeben, daß er das ur- sprünglich für den 25. August angesetzte Er- scheinen des Buches im Handel um 14 Tage verschoben habe. Die Staatsanwaltschaft be- trachtet jedoch den Druck und die Ausliefe- rung an die Buchhändler bereits als öffentliche Verbreitung. Der Verlag will Literaturexperten als Sachverständige in dem kommenden Prozeß aussagen lassen und versuchen, den Geschwo- renen zu beweisen, daß der Roman ein Kunst- erzeugnis und keine pornographische Schrift sei. Die einzige Neuinszenierung der Bayreu- ther Festspiele 1961 wird die Oper„Tannbhäu- ser“ sein. Wie die Pressestelle der Bayreuther Festspiele mitteilte, ist Wieland Wagner mit der Neuinszenierung betraut worden. Als Wie- deraufnahme werden voraussichtlich der„Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Wolfgang Wagner sowie die Inszenierungen Wieland Wagners von„Parsifal“, dem„Flie- genden Holländer“ und„Lohengrin“ erscheinen. Die Galerie Günther Franke in München, Stuckvilla, zeigt bis Mitte September eine Aus- stellung„Quer durch die Zeit“, in der zwi- schen 1905 und 1960 entstandene Werke der Bil- denden Kunst zu sehen sind. Die Mannheimer Kunsthalle veranstaltet am Mittwoch, 24. August, 18 Uhr. eine Führung durch die zur Zeit laufende Sonderausstellung „Paul Berger-Bergner“. n Worms fehlen 20000 Mark Was wWird aus dem Kunsthaus Heylshofe Obwohl die Einrichtung des in den letz. ten Jahren wiederaufgebauten Kunsthauseg Heylshof in Worms seit geraumer Zelt beendet ist, konnten die zahlreichen Schätze und! Kostbarkeiten dieser in vielen Jahren zusammengetragenen Kunstsammlung bis- her der Oeffentlichkeit noch nicht wieder zugänglich gemacht werden. Wie der Worm. ser Stadtarchivar Dr. Illert jetzt mitteilte ist an die Eröffnung des Heylshofes 80 lange noch nicht zu denken, bis geklärt ist, wer die Betriebskosten zahlen wird. Es handelt sich dabei um einen Betrag von etwa 20 000 Mark jährlich, der für einen Wärter und einige Putzfrauen benötigt wird. Auf An- frage sagte Oberbürgermeister Heinrich Völker, ein Termin über die Eröffnung dez Heylshofes lasse sich auch nicht annähernd nennen. Das Kuratorium, das die Stiktung verwaltet, sei seit längerer Zeit nicht mehr zusammengekommen. Der augenblickliche Zustand wird nicht nur in Worms, sondern auch außerhalb der Nibelungenstadt von zahlreichen Kunst- freunden als bedauerlich bezeichnet. Stadt- archivar Dr. Illert sagte, in den letzten Wo- chen seien alle Anstrengungen unternom- men worden, die bedeutenden Kunstwerke der Stiftung, darunter wertvolle Gemälde von Rubens und van Dyck sowie eine reiche Sammlung von Gläsern, Keramiken Glasmalereien und Graphiken, wieder ölkent⸗ lich zu zeigen. Die Kunstwerke haben den Krieg und die Verwüstungen überstanden, Weil sie rechtzeitig ausgelagert worden wa- ren. Das Haus, in dem die einzigartige Sammlung früher untergebracht war, fiel jedoch den Luftangriffen zum Opfer, und auch der anschließende Garten, der wegen seiner zahlreichen exotischen Bäume frü- her eine Sehenswürdigkeit darstellte, glich einer Mondlandschaft. Um die Kunstsammlungen wieder aus- stellen zu können, hatte man sich vor zwel Jahren in Worms zu einem Ausweg ent- schlossen. In dem Bestreben, die finan- ziellen Mittel für den Wiederaufbau des Heylshofes zu gewinnen, wurden zwei Wertvolle Gemälde von Frans Hals an die Württembergische Staatsgalerie in Stutt- gart verkauft. Die Hoffnung, dadurch ein unschätzbares Kleinod im Schatten des Wormser Domes bald wieder der Oeffent- lichkeit übergeben zu können, hat sich je- doch dadurch allein noch nicht verwirk⸗ lichen lassen. ISW. Aus der Herbstproduktion Verlagsanköndigungen(VII) R. Piper Verlag, Mönchen Garrett Mattingly:„Die Armada. Sieben Tage machen Geschichte“.— Irenäus Eibl- Eibesfeldt:„Galapagos— im Land der letz- ten Drachen“.— Herbert von Borch:„Die unfertige Gesellschaft“(Amerika).— Ray mond Cartier:„19gmal Europa“. Giorgio Bassani:„Ein Arzt aus Ferrara“, Erzählung. — Pham Van Ky:„Die zornigen Augen“, Roman.— Alexander Spoerl:„Matthäi am Letzten“, Roman.— Eugenio Montale: „Glorie des Mittags“, Gedichte.— Hans Brandenburg:„Weihe des Hauses“, Ge- dichte.— Leszek Kolakowski:„Der Mensch ohne Alternative“. Prestel- Verlag, Mönchen Werner Hofmann:„Das irdische Para- dies“, Kunst im 19. Jahrhundert.— Dor de la Souchère:„Picasso in Antibes“.— Emilio Vedova:„Blätter aus dem Tagebuch“. Annemarie Heynig:„Ernst Ludwig Kirch- ner— Graphik“.— Ludwig Grote:„Euro- päische Malerei in deutschen Galerien“. Helmut Domke:„Duisburg“.— Kurt K. Do- berer:„Goldsucher— Goldmacher“.— Das Buch Weinsberg. Aus dem Leben eines Köl- ner Ratsherrn“.— Ludwig Grote:„Die Tucher. Bildnis einer Patrizier familie“. Frank Arnau:„Brasilia— Phantasie und Wirklichkeit“.— Reinhard Raffalt:„Wie fern ist uns der Osten?“— Anton Henze: „Olympisches Bauen in Rom. Die Sportstadt des Pier Luigi Nervi“.— Wilhelm Hausen- stein:„Die Kunst in diesem Augenblick“. Werner Haftmann:„Skizzen zu einer Kul- turgeschichte der Gegenwart“.— K. H. Rup- Pel:„Musik in unserer Zeit“. Karl Rauch Verlag, Dösseldorf Blaise Cendrars:„Wind der Welt“.— Jacques Cousseau:„Der graue Hund“, Ro- man.— Hans Georg Lentzen:„Die Repu- blik der Taschendiebe“.— Lawrence Lipton: „Die heiligen Barbaren“, CARL ZUCK MAYER: Die Fastnachisbeichte Copyright by S. Fischer, Frankfurt am Main Am Fastnachtsamstag des Jahres 1913 es War ein trübkühler, dämmeriger Nach- mittag Mitte Februar— betrat ein Mensch in der Uniform des sechsten Dragonerregi- ments durch einen Nebeneingang am Lieb- Frauenplatz das schwach erleuchtete Seiten- schiff des Mainzer Doms. Unweit, am Guten- bergplatz, vor dem neuen Stadttheater, von dessen offnem Balkon herab sich Prinz und Prinzessin Karneval in ihrem barocken Auf. Putz der Menge zeigten, wurden grade, wie in jedem Jahr, die„Rekruten Seiner närri- schen Majestät“ vereidigt,— die Anwärte uf Mitgliedschaft in einem der traditionel- len Fastnachtsbatatllone, der Prinzen- oder Ranzengarde; und wenn die gepolsterte Doppeltür des inneren Domeingangs auf- und zuschwang, wehten für eine Sekunde der heitere Lärm, Trommelschlag, Pfeifen- Seschrill, und das schon leicht angeschwipste Gejohle, das die Stadt von der Großen Bleich bis zum Marktplatz überall durchzog, Wie ein verworrener Windgesang herein. Drinnen aber im Dom, in dem außer dem Ewigen Licht vorm Hochaltar nur wenige Lampen und Wachsstöcke brannten, herrschte die gewohnte, teinerne Stille eines Beichtnachmittags, vom Knistern der Kerzen vertieft, und man sah da und dort vor den einzelnen, in en Seitenschiflen ver- teilten Beichtstühlen, deren jeder mit dem Namen des in ihm verborgenen Priesters oder Domherrn bezeichnet War, ein paar dunkle Gestalten knien, von denen einige das Gesicht in die Hände geschlagen hatten. Allzuviele Bußfertige schien der Fastnacht- samstag nicht anzulocken. Auch vor dem Altar der Madonna im Rosenhag hockten nur wenige alte Weiblein, in Erwartung der Vesperandacht. Der Mann in der hellblauen Kavalleri- stenuniform mit dem steifen, samtschwarzen Kragen ging gradewegs auf den nächsten der holzgeschnitzten Beichtstühle zu— es War der des Domkapitulars Dr. Henrici—, vor dem in diesem Augenblick niemand Wartete, und der überhaupt schwachen Zu- lauf hatte; denn der gelehrte Herr stand nicht nur im Ruf besonderer Strenge und eines ungewöhnlich scharfen Gedächtnisses, sondern auch einer zunehmenden Schwer- hörigkeit. Der Dragoner schien es eilig zu haben— er stach mit sehr raschen und merkwürdig kurzen, steifen, fast hüpfenden Schrittchen, wie ein Pferd im abgekürzten Trab, schnurstracks und ohne vorher das Enie zu beugen auf den Eingang des Beicht- stuhles zu. Dem Dr. Henrici, der eben den dunklen Vorhang seines hölzernen Gelasses ein wenig gelüpft hafte(in der geheimen Hoffnung, gar keinen Beichtwilligen mehr vorzufinden und etwas rascher zu seiner unterbrochenen Lektüre in der erzbischöf- lichen Bibliothek zurückkehren zu können), fiel der kurze, stelzige Schritt des späten Ankömmlings auf. Vielleicht hat er sich wundgeritten, ging es ihm durch den Kopf, da er das leise Klirren der Anschnallsporen auf den Sandsteinfliesen vernahm. Dann ließ er den Zipfel des Vorhangs fallen, und Wandte sein Gesicht dem Eintretenden ent- gegen. Gleich darauf aber zwängte sich die Priesterliche Gestalt mit ungewöhnlicher Hast aus der schmalen Offnung des Beicht- Stuhls heraus, und der Domkapitular eilte, so rasch es ihm das Alter und die Würde seines Gewandes erlaubten, durch das große Mittelschiff und über die Stufen der Apsis zum Chor hinauf, wo einer der beiden Wwachhabenden Domschweizer, auf seine Hellebarde gestützt, verschlafen herumstand. Auch der zweite Domschweizer, der in der Gegend des Haupteingangs patrouillierte, kam neugierig herbei, da er die erregten Gesten sah, mit denen der geistliche Herr auf seinen Wachkameraden einflüsterte. Rasch folgten beide Schweizer, nachdem sie ihre Hellebarden an eine Steinsäule ge- jehnt hatten, dem Beichtvater zu seinem verlassenen Gehäuse, aus dessen seitlichem Eintritt, von der niedrigen Kniebank herunter, gleichsam umgeklappt, wie Teile einer zerlegten Gliederpuppe und als gehör- ten sie gar nicht zu einem Körper, ein paar Beine in den Röhren der militärischen Aus- gehhosen und die blank gewichsten Stiefel mit den Radsporen heraushingen. Der Ober- körper des Mannes schien in sich zusam- mengesunken, die Hände waren noch vor seinem Leib gefaltet, das Kinn auf die höl- zerne Kante unterhalb des Beichtgitters auf- geschlagen. Vorsichtig hoben die beiden Männer den reglosen Körper aus dem fast sargartig engen Holzkasten heraus, und als sie ihn umdrehten, um ihn wegzutragen, baumelten der Kopf und die Arme schlenkernd herab Das Mittelschiff vermeidend, um bei den wenigen Besuchern kein Aufsehen zu machen, schleppten sie ihn durch die Seiten- gänge zur Sakristei— von Dr. Henrici ge- folgt, dem trotz des Herzpochens, das ihm der Schreck verursacht hatte, nicht das Skurrile und fast Theaterhafte dieses Auf- zugs entging: von den beiden Domschwei- zern in ihren altertümlichen Kostümen war der eine sehr kurz, breit, mit vorstehendem Oberbauch, der andere lang, dürr und o- beinig, was bei den Pluderhosen und Knie- strümpfen seiner Tracht besonders auffiel. Die ungewohnte Last gab ihren Schritten, die an dem feierlichen Gang der Prozessio- nen und geistlichen Umzüge geschult Waren, etwas knieweich Verwackeltes, Sie wirkten, als hätte man sie von der Straße Weg als Statisten zu einer Opernaufführung geholt, oder als hätten sie eine Szene aus den„Contes drölatiques“ darzustellen. Die Gestalt zwischen ihnen jedoch, als man sie nun in Ermangelung einer anderen Bettungsgelegenheit auf den flachen, stei- nernen Sarkophagdeckel eines längst ver- storbenen Kurfürsten niederlegte, strahlte in ihrer Unbeweglichkeit eine seltsame, end- gültige Stille aus. „Vielleicht ist ihm nur schlecht gewor- den“, sagte Henrici laut zu den schnaufen- den Trägern. Dabei wußte er in seinem Innern, noch ehe er sich überzeugen konnte: dieser Mann war tot. Gleichzeitig bemerkte er auf dem weißen Rand seiner Stola, die er gerade abnehmen wollte, einige Blut- Spritzer, und als er sich jetzt zu dem ausge- streckten Körper niederbeugte, sah er in der helleren Beleuchtung des Sakristeivorrau- mes, daß ein dunkler Streifen seitlich aus seinem Mundwinkel sickerte,„Ein Blutsturz aus der Lunge vermutlich“, sagte er,„man muß rasch einen Doktor holen. Kennt einer von euch den Mann?“ Die beiden schüttelten die Köpfe. „Vor dem Prälat Gottron seinem Beicht- stuhl“, sagte einer von ihnen umständlich, „kniet noch der Dr. Carlebach, vom Welsch- nonnegähchen.“ „Dann bitten Sie ihn doch her“, sagte Henrici,„und Sie“, wandte er sich an den anderen,„holen mal rasch etwas Wasser für alle Fälle.“ Der Angesprochene zuckte die Achseln und legte, bevor er ging, die Militärmütze, die er vor dem Beichtstuhl aufgehoben hatte, mit dem Deckel nach oben auf die Brust des Dragoners, die sich nicht bewegte. Henrici, als er allein mit ihm war, fühlte eine Neigung, die Mütze wieder wegzuneh- men und dem Mann auf der Brust die Hände zu falten. Aber er wagte nicht, ihn zu be- rühren, bevor der Arzt es getan hatte. Das Gesicht mit den halbgeschlossenen Augen War jetzt von einer wächsernen Fahlheit durchtränkt, und es schien dem Priester, als beginne das Blut am Mundwinkel zu ge- rinnen. Jungmännergesicht, mit dunklen Schnurrbärtchen über starken Lip- pen.„Nein“, sagte Henrici vor sich hin, und schüttelte den Kopf. Einen Augenblick hatte er geglaubt, in den Gesichtszügen etwas ent- deckt zu haben, das ihm bekannt vorkam. Aber es verflüchtigte sich sofort wieder, und fand keine Bestätigung in seinem Gedächt- nis. Leise begann er, das Vaterunser zu sa- gen. Er war noch nicht zu Ende, als der Arzt eintrat, ein kleiner, weißhaariger Herr in altväterlich dunkler Kleidung. Er sah aus, als habe ihn der Ruf von einer Bußübung für sehr läßliche Sünden weggeholt. „Exitus“, sagte er nach einer kurzen Prü- kung, schlug ein Kreuz und strich dem Toten leicht über die Lider. ö „so ein junger Mensch“, sagte Henrici, „er kann doch kaum mehr als fünfund- zwanzig sein. Was dem wohl gefehlt hat!“ (Fortsetzung folgt) ——— 2.—= ra Es war ein hübsches, fast schönes ö einem kleinen, 7J7VàSSWS%ꝓSCCC0G0C0 c g W. . 88. 12e. WCW j ͤvKKvv... ¼uvqBih:::ß Vßͤß%ꝙr].