236 En iche als Sich züh- itzt, dels Im- Kall, enn Zeit, All- von ag te 18 ust- ehr- aber Se- chen sich ech- erne ge- rede chte, nos- be- gar die öten, en. die Hilfe ge- teter ster- clar- beit ische läßt rung esin- dort daß mit Herr lrna- rann, latte, tei- chen sches indig tigen sind lierte ril- viele räch⸗ n zu trop rmu- raus: ade be⸗ Hau- Yken Jahr- zum Canz- gner, r die des sind e von 1 von eines Köl- über chan- nann, n ur- xem- jehen Aus- dies“ istie- allein Auf bisher und lartin taats⸗ othek Jah- schen — — für sich rend einen amen ugen wenn 85 ihn, tt 2u jählte 2Zösi- Sie hwe⸗ eine rach- öhnt, Teil- hnen 18end ellen. 2 die biß⸗ 1 blick rancs Klar, niger Das sich „und sten⁊ ancs, rurde latte! angst eiten mzu- nnen alten S. folgt 4 0 . Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. Verl.“ Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 1621 A Mammheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1 4-6. Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,40 DM zuzügl. 60 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 237/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Mittwoch, 12. Oktober 1960 Das Messer am Halse fſuhlen in diesen Tagen der ehemalige türkische Ministerpräsident Menderes und andere prominente Mitglieder seines Regimes, das durch den Militärputsch im Mai dieses Jahres gesturæt wurde. Am Freitag beginnt der Prozeß gegen die Angeklagten, und sowohl Men- deres als auch der ehemalige Staatspräsident Bahar mussen Mit der Todesstrafe rechnen, Falls sie in den gegen sie erhobenen Anklagepunften für ch utdie befunden werden,— Unser Bild zeigt den Ex- Ministerpräsidenten Menderes bei der Rasur durch den Lager- friseur. Bild: Keystone UNO- Kommando trotzte Ultimatum Lumumba konnte nicht verhaftet werden/ Unruhen in Katanga Leopoldville.(AP) Das UNO-Rommando in Kongo hat am Dienstag ein vom kongole- sischen Armee-OberkommandierendenoOberst Mobutu gestelltes Ultimatum auf Ausliefe- rung des ehemaligen Ministerpräsidenten Lumumba unbeachtet gelassen, ohne daß bis- her die kongolesische Armee die Drohung Mobutus wahr gemacht hätte, nötigenfalls Gewalt zur Ergreifung Lumumbas anzuwen- den. Das Ultimatum lief um 15.00 Uhr ab, und das UNO- Kommando erklärte, Lu- mumba stehe weiterhin unter seinem Schutz. Es mische sich nicht in innerkongolesische Angelegenheiten ein und könne eine Ver- haftung Lumumbas nicht von sich aus er- leichtern, zumal nach dem kongolesischen Grundgesetz Lumumba in seiner Eigenschaft als Abgeordneter nur dann rechtmäßig ver- haftet werden könne, wenn das Parlament vorher seine Immunität aufhebe. Kurz nach Ablauf der Frist verhandelte Oberst Mobutu in seinem Hauptquartier er- neut mit Vertretern des UNO- Kommandos. Er hatte das Ultimatum am Montagabend verkünden lassen, als der Vorsitzende der von ihm eingesetzten vorläufigen Regie- rungskommission, Ex-Auhenminister Bom- boko, die Ausstellung eines neuen, von Staatspräsident Kasawubu ausgestellten Haftbefehls gegen Lumumba bekanntgab. Lumumba residiert, obwohl von Mobutu bei dessen Machtergreifung wie alle anderen Kongo-Politiker für„neutralisiert“ erklärt, noch immer im Amtssitz des Ministerpräsi- denten und wird hauptsächlich von UNO- Truppen aus Ghana bewacht, die mehrfach kür ihn Partei ergriffen hatten. Der Haft- befehl wurde vom Regime Mobutus mit eigenmächtiger politischer Aktivität Lumum- bas begründet, der am Sonntag seine Resi- denz verlassen, in Leopoldville aufwiegleri- sche Reden gehalten, seine Rückkehr zur Macht angekündigt und Mobutu einen Fa- schisten genannt hatte. Ein am Dienstagmor- gen um seine Residenz gezogener Kordon kongolesischer Truppen mit Panzerfahrzeu- gen und Maschinengewehren wurde am Mittag jedoch bis auf ein Dutzend Soldaten wieder entfernt. Die Regierung der von Kongo abtrünnigen Provinz Katanga gab inzwischen in Elisa- bethville bekannt, aufrührerische Elemente des Baluba-Stammes hätten am Dienstag im Norden, der Provinz eine Mission von Fran- ziskaner- Ordensschwestern überwältigt.. Atomrüstung befürwortet Paris,(dpa) Der Verteidigüngsausschuß der französischen Nationalversammlung hat am Dienstag mit 42 gegen 33 Stimmen bei drei Enthaltungen das viel umstrittene Mili- tärprogramm der französischen Regierung angenommen, das eine Ausrüstung der französischen Streitkräfte mit eigenen Atom- Waffen vorsieht. Der Finamausschuß hatte sich Ende vergangener Woche mit einer Stimme Mehrheit für dieses Projekt ausge- sprochen. Die Diskussion über dieses Pro- gramm wird in der kommenden Woche die Debatten im Plenum des französischen Par- laments bestimmen. Gegner und Befürworter des Projekts halten sich etwa die Waage. Manche Pariser Beobachter meinen sogar, daß die Gegner zur Zeit noch in der Mehrheit sind.— Der radikalsozialistische Abgeordnete Jean-Paul David, der als Anhänger des Europa-Gedankens bekannt ist, stellte am Montagabend den Antrag, die Behandlung des französischen atomaren Umrüstungs- programms durch die Nationalversammlung auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Wenn der Antrag angenommen werden sollte, wäre das Programm schon vor seiner Behandlung im Parlament gescheitert. Auf ähnliche Weise war vor einigen Jahren auch der Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemein- schaft in der Nationalveressomlung zu Fall gebracht worden. Adenauer- Erhard unter vier Augen Ergebnis des Gesprächs geheimgehalten/ Aussprache vor der Fraktion geplant Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Dienstag Bundeswirtschafts- minister Professor Erhard zu einem über einstündigen Gespräch unter vier Augen. Ueber das Treffen wird auffälliges Stillschweigen bewahrt, um— wie führende Poli- tiker der CDU betonen— keine Möglichkeit zu bieten, nach bewährter Manier etwas in das Gespräch hineinzuinterpretieren“. Diese Geheimhaltung deutet darauf hin, daß Adenauer und Erhard sich auch mit der Frage beschäftigten, zu wessen Nutzen und durch wen der alte Konflikt zwischen beiden immer wieder aufgerührt werde. Angesichts des bevorstehenden Wahlkampfes fehlt es bei den Christlichen Demokraten nicht an Stimmen, die zur Einigkeit Adenauers und Erhards mahnen. Einem Pressefotografen wurde es am Dienstag nicht gestattet, die beiden Politiker zu fotografieren. Unterrichtete Kreise fassen das Ergebnis des Gesprächs Adenauers mit Erhard in dem Satz zusammen: Die Grundlagen für eine Einigung über die zu treffenden Konjunktur- maßnahmen wurden gelegt. Am kommenden Dienstag spricht Erhard auf Wunsch der CDU/ CSU vor der Bundestagsfraktion. Er will seine Pläne darlegen und die Unter- stützung der Abgeordneten vor allem gegen- über der Industrie und Wirtschaft einholen. Danach soll auf Verlangen der Fraktions- führung ein Gespräch zwischen dem Kanz- ler, dem Wirtschaftsminister und führen- den CDV/ CsU-Wirtschaftsfachleuten. wie Schmücker, Professor Burgbacher und Dr. Becker, stattfinden. Erst anschließend soll das Bundeskabinett über die Konjunktur- maßnahmen beschließen. Es wird demit ge- rechnet, daß wegen dieses inzwischen fest- gelegten Verfahrens die Kabinettsentschei- dung frühestens in der übernächsten Woche fallen kann. Es gilt in Bonn als sicher, daß Professor Erhard sich beim Bundeskanzler dafür ein- setzte, daß die Bundesregierung in der gegenwärtigen Konjunktursituation aktiv werden müsse und das Gesetz des Handelns nicht der Industrie und Wirtschaft überlas- sen dürfe. Nur so könne die Regierung ihre Geschlossenheit in aller Oeffentlichkeit Chrustschow beharrt auf Sondersitzung „Abrüstungs-Tagung der UNO im nächsten Frühjahr mit den Regierungschefs“ New Vork.(AP) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow hat am Dienstag in der Nachmittagssitzung der UNO-Voll- versammlung erneut eine Abrüstungssonder- sitzung der Vereinten Nationen im nächsten Frühjahr in Anwesenheit der Regierungs- chefs gefordert. Der amerikanische UNO- Chefdelegierte games Wadsworth hatte diese sowjetische Forderung schon vorher vor Journalisten mit der Begründung abgelehnt, eine derartige Sondersitzung sei überflüssig, da sämtliche UNO-Mitgliedsstaaten bereits dem UNO-Abrüstungsausschuß angehörten, der seine Tätigkeit jederzeit aufnehmen könne. 5 Chrustschow wies warnend darauf hin, daß die Vereinten Nationen den gleichen Weg in die Auflösung wie der Völkerbund gehen könnten, wenn sie sich nicht mit der alles beherrschenden Abrüstungsfrage befaßten. Hauptaufgabe der UNO sei es, den Frieden zu sichern, und dazu gehöre als wichtigstes ein Abkommen über die Abrüstung und die Vernichtung aller Waffen unter strikter internationaler Kontrolle. Im weiteren Ver- lauf seiner verhältnismäßig kurzen Rede trat der sowjetische Regierungschef erneut für die Ablösung Nationalchinas durch die Volks- republik China in den Vereinten Nationen ein und sprach sich wiederum scharf gegen eine Erörterung des Ungarn- und Tibet- problems durch die Vollversammlung aus. In der Vormittagssitzung der UNO-Voll- versammlung hatte sich der Vertreter Haitis, Botschafter Auguste, nachdrücklich gegen die sowjetischen Bestrebungen gewandt, den UINO- Generalsekretär durch ein Dreier- Gremium zu ersetzen. Anschließend vertei- digte auch der chilenische Delegierte Dr. Schweitzer den Generalsekretär. Die Vollversammlung hatte sich bereits am Montag mit der Festlegung der Tages- ordnung ihrer 15. Sitzung befaßt. Das an- genommene Mammutprogramm enthält neben den bereits„Usus“ gewordenen Themen Ungarn, südafrikanische Rassenpolitik und Tibet vor allem das Abrüstungsproblem, die Lage in Kongo, die amerikanischen Aufklä- rungsflüge über Ostblockgebiet, die Sowjet- forderung nach Gewährung der Unabhängig- keit für Kolonialländer, die Algerienfrage, die übrigens ohne französische Einwände auf die Tagesordnung kam, die Südtirolfrage, die entgegen den österreichischen Einwänden unter dem Titel„Der Status der deutsch- sprechenden Bevölkerung in der Provinz Bozen“ aufgenommen wurde, das Problem der Vereinigung Mauretaniens und Marokkos, Berichte der Ausschüsse über die friedliche Nutzung des Weltraums sowie die Erhöhung der Mitgliederzahl im Sicherheitsrat und im Wirtschafts- und Sozialrat. Mongi Slin, der Chefdelegierte Tunesiens, hatte zuvor in einer viel beachteten Rede erklärt, daß der Anschluß an den Block der künf Neutralen schon eine Verletzung der Neutralität und eine Einschränkung der Aktionsfreiheit wäre. Er lehnte in diesem Fortsetzung auf Seite 2 demonstrieren. Dies sei besonders im Hin- blick auf die bevorstehenden Bundestags- wahlen wichtig. Weiterhin wird in Bonn er- wartet, daß auch Bundeskanzler Dr. Aden- auer steuerliche Maßnahmen befürwortet, die auf eine Verbilligung des Imports und eine Verteuerung des Exports und damit auf eine Dämpfung der Konjunktur hinaus- laufen. Satellit„Samos“ gestartet Point Arguello.(Ap) Der erste amerikanische Aufklärungssatellit vom Typ „Samos“, der mit geheimer Ausrüstung an Bord die Erde umkreisen und photogra- phische Aufnahmen für nachrichtendienst- liche Zwecke machen kann, ist am Dienstag von einem amerikanischen Luftwaffenstütz- punkt in Kalifornien gestartet worden. Als Antriebskraft wurde eine Zweistufen-Rakete des„Atlas“-Baumusters verwendet. Es ist bekannt, daß die„Samos“ Satelliten als eine Art Nachfolger der U-2-Aufklärungsflug- zeuge betrachtet werden und daß die ame- rikanische Regierung mit einiger Besorgnis der sowjetischen Reaktion auf derartige Projekte entgegensieht. Wie nach Redaktionsschluß bekannt wurde, ist der Start mis glückt. Urlaub für Jugendliche Bonn.(AP) Das Bundesarbeitsministe- rium und der Arbeitsausschuß des Bundes- tages stehen übereinstimmend auf dem Standpunkt, daß die Jugendlichen auf Grund des àm 1. Oktober in Kraft getretenen neuen Jugendarbeitsschutzgesetzes noch für dieses Jahr den vollen Jahresurlaub von 24 Werk- tagen(28 Werktage im Bergbau) erhalten müssen. Soweit schon Urlaub genommen wurde, müßten die restlichen Tage noch ge- Währt werden. Im Gesetz selbst ist keine besondere Bestimmung über den Urlaub in diesem Jahr enthalten. Es heißt dort nur allgemein, daß die Jugendlichen für jedes Jahr Anspruch auf 24 Tage Urlaub haben. Die Mitglieder des Arbeitsausschusses be- tonten, Die Auffassung einiger Arbeitgeber, daß der volle Urlaub erstmals nächstes Jahr gewährt werden müsse, entspreche nicht dem Willen des Gesetzgebers. Zone stört Warenverkehr Ostblock-Berlin Keine Transiterlaubnis/ SED-Blatt auf S-Bahnhöfen beschlagnahmt Berlin.(dpa/ AP) Seit über einer Woche wird der Transitwarenverkehr zwischen Westberlin und den Ostblockstaaten durch die Behörden der Sowjetzone behindert. Eine Reihe der bisher üblichen Transitgeneh- migungen wird seit dem 3. Oktober nicht mehr erteilt. Dies verlautete am Dienstag. Der Berliner Senat hat sich bereits mit der Bundesregierung in Verbindung gesetzt, um eventuelle Gegenmaßnahmen rechtzeitig vorbereiten zu können. Im Gegensatz zum Interzonenverkehr ist der Transitverkehr zwischen Westberlin und Ländern des Ostblocks vertraglich nicht ge- regelt. In den vergangenen Jahren wurden die Lizenzen allerdings nur zögernd ausge- stellt. Seit Abschluß des letzten Interzonen- handels-Abkommens gab es jedoch keine Schwierigkeiten mehr. Nach Angaben Ber- liner Wirtschaftskreise entfällt von den Ge- samtbezügen und Lieferungen der Stadt nur ein Prozent auf den Ostblock. Besonders für Zwischen Geslern und Moroen Die Mitglieder der sozialen Krankenversi- cherungen sollen sich künftig nicht nur an den Arzt- und Arzneikosten, sondern auch an den Kosten der Krankenhauspflege beteili- gen. Umfang und Höhe der Beteiligung sollen die Krankenkassen festlegen. Für diese Re- gelung haben sich die Abgeordneten der CDU/ CSU, die dem sozialpolitischen Bundes- tagsausschuß angehören, entschieden. Die Kostenbeteiligung soll für den Zeitraum er- folgen, solange der Versicherte nicht nur Krankengeld erhält. Weihnachtszuwendungen hat der Beam- tenbund von Rheinland-Pfalz am Dienstag in einer Entschließung auch für Beamte ge- fordert und gebeten,„diese Angelegenheit ohne Verzug zu regeln“. Für die übrigen Bediensteten seien derartige Zahlungen schon zu einem wesentlichen Bestandteil des Einkommens geworden. Zwei führende Mitarbeiter des Sowjet- zonen- Fernsehens, der Fernsehregisseur Werner Schall und der Fernsehredakteur Hans Joachim Hüttenrauch, sind in die Bun- desrepublik geflüchtet, wie das Informations- büro West am Dienstag mitteilt. Der Deutsche Beamtenbund appellierte am Dienstag an die Fraktionen und den Haushaltsausschusses des Bundestages, sich bei den Beratungen über den Bundeshaus- halt für eine Erhöhung der Beamtenbesol- dung einzusetzen. Einen Ernte-Katastrophen-Fonds auf ge- setzlicher Grundlage regte am Dienstag die Deutsche Bauernschaft e. V. in Bonn an. Nach dem Vorschlag der Bauernschaft soll der Fonds zur Hälfte aus Beiträgen der Land- wirtschaft und zu je einem Viertel aus Bei- trägen des Bundes und der Länder gespeist werden. Mit 8 242 073 Mark hat die 5. Fernseh- lotterie„Ein Platz an der Sonne“ zugunsten erholungsbedürftiger Berliner Kinder das Vorjahrsergebnis von rund 6 Millionen Mark weit übertroffen. Die Gewinnziehung wird am 30. Oktober stattfinden. Der vorgesehene Streik der britischen Eisenbahner findet nicht statt. Nach lang- wierigen Verhandlungen wurde in der Nacht zum Dienstag eine Einigung zwischen der britischen Verkehrsbehörde und den betei- ligten Gewerkschaften über die strittigen Lohnfragen erzielt. Scharfe Kritik an der Lässigkeit der Re- gierungen, deren Beitrag zum Feldzug gegen den Hunger in der Welt„leider noch ziem- lich dürftig“ sei, richtete FAO- General- direktor Senn Undien) an die Delegierten Sieben Kumpel eingeschlossen Durch Stolleneinbruch in der Hauptzeche des Hickleton-Bergwerks in Vorkshire (England) sind sieben Bergleute seit den krühen Morgenstunden unter Tage einge- schlossen. An ihrer Rettung wird seitdem fleberhaft gearbeitet. Die Rettungskolonnen, die sich durch zwei Nebenschächte an die Eingeschlossenen heranarbeiten, konnten durch Klopfzeichen Verbindung mit den Kumpels aufnehmen, die alle am Leben sind. 2 der FAO-Europakonferenz in Rom. Die Mehrzahl der Regierungen der Mitglieds- länder, so sagte der erste Mann der UNO- Organisation für Ernährung und Landwirt- schaft, hätten nicht den erwarteten Sinn für die Dringlichkeit der am 1. Juli dieses Jah- res gestarteten Kampagne gezeigt. Ermuti- gend sei dagegen die Beteiligung der In- dustrie. f Zur finanziellen Hilfe für die unterent- wickelten Länder hat die Sowjetunion einen Betrag von über 10 Milliarden Rubel(rund 9,5 Milliarden DMW) bewilligt. Francois de France, der 25jährige zweite Sohn des Grafen von Paris und französischen Thronprätendenten, ist bei einer Kampf- handlung der französischen Armee gegen die algerischen Aufständischen gefallen. Präsident de Gaulle hat sich nach einem Bericht des amerikanischen Nachrichten- magazins„Newsweek“ entschlossen, en zu seinem Selbstbestimmungsprogramm gehö- renden Plan einer Teilung Algeriens fallen- zulassen. Eine Teilung war vorgesehen, falls sich die Algerier in einer Volksabstimmung kür die Unabhängigkeit entscheiden sollten. Der indische Ministerpräsident Nehru ist von der Vollversammlung der Vereinten Nationen wieder nach Neu Delhi zurück- gekehrt. Auf dem Rückflug legte er in Kairo eine Zwischenlandung ein, und traf sich auf dem Flughafen mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, zu einem über einstündigen, privaten Gespräch. Importe von Massengütern wie Zement und keremische Waren aus Polen werden neuer- dings Genehmigungen verweigert. Polen hatte unter den Ostblock-Ländern den stärk- sten Warenaustausch mit Westberlin. Einsatzgruppen der Westberliner Polizei fahndeten auf den S-Bahnhöfen der drei Westsektoren nach verbotenen Exemplaren der Westberliner SED-Zeitung„Die Wahr- heit“. Auf einigen Bahnhöfen wurden Exem- plare des SED-Blattes aus Schaukästen ent- fernt und beschlagnahmt. Das SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“ bezeichnete die Polizeiaktion als„erneuten flagranten Rechtsbruch“. Das Betreten des unter öst- licher Kontrolle stehenden Bahngeländes sei rechtswidrig, meinte das Blatt. Der West- berliner Senat hat im Gegensatz dazu wie- derholt betont, daß nur die Bahnanlagen nach Vier-Mächte- Vereinbarungen östlicher Kontrolle unterstünden, das Bahngelände aber nicht als exterritoriales Gebiet zu be- trachten sei. Bei den beanstandeten Exemplaren der SED-Zeitung handelt es sich um die Aus- gabe vom 6. Oktober, in der eine Rede Ul- brichts enthalten war. Begründet wurde die Beschlagnahme mit einer Kommandantur- Anordnung, in der Veröffentlichungen mit abträglichen Bemerkungen über die Alliier- ten untersagt werden. Von sofort an müssen alle Mitglieder des sowjetzonalen Turn- und Sportbundes auf ihrer Sportkleidung„an hervorragender Stelle“ das„Staatswappen der DDR“ Ham- mer und Zirkel im Aehrenkranz) tragen. Bisher trugen nur Auswahlmannschaften der Sowjetzone und die Spitzensportler das zonale„Staatswappen“ auf ihrer Sportklei- dung. Gleichzeitig wurde angeordnet, dag kein Sportler und keine Mannschaft ohne das„Staatswappen“ am Pullover und Trai- ningsanzug in der Bundesrepublik an den Start gehen dürfen. Bonn: Zonale Erpressung Bonn.(gn-Eig. Bericht) Die Behinderung des Transitverkehrs zwischen Westberlin und den Ostblockstaaten wird in Bonn als eine neue Schikane des Pankower Zonen regimes bewertet. Die zuständigen Stellen der Bundesregierung prüfen die Rechtslage. Von Regierungsseite wurde erklärt, die SED benutze die Behinderung des Transitver- kehrs als Druckmittel, um Bonn die Not- Wendigkeit neuer Verhandlungen über den Interzonenhandel vor Augen zu führen. Ein Sprecher des SpPD-Parteivorstandes stellte fest, auch diese neu Maßnahme zeige die Rollenverteilung zwischen Chrustschow und Ulbricht. In diesem Doppelspiel rede der eine von Frieden, während der andere die Politik der Nadelstiche fortsetze. 8 5 Seite 2 MANNHEIMER MORGEN poLITIK Mittwoch, 12. Oktober 1960/ Nr. 237 Des satten Bürgers Wohlstandshorn Ein Professor der Nationalökonomie hatte einmal die unglückselige Idee, eine reprä- sentative Auswahl von 97 Bundestags- abgeordneten auf ihr währungspolitisches Begriffsvermögen zu testen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Der Professor— er heißt übriges Günther Schmölders und lehrt in Köln— berichtet:„Verblüffend war das Ausmaß, in dem die Abgeordneten sich an Schlagworten, markanten Ausdrucksweisen und Stereotypen orientierten; plausibel klin- gende, geschickt formulierte Schlagworte spielen mindestens als Mittel der politischen Orientierung eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung unserer Abgeordneten. Ausdrücke wie Wohlfahrtsstaat, heilsame Atempause, guter Hausvater und Wirt- schaftswunder wirken wie abgestempelte Passierscheine für die entsprechend normier- ten Gedanken und Gefühle.“ So weit der Professor, dessen Kummer wir teilen. Wenn es aber schon ein ungemütlicher Gedanke ist, daß mit ungeprüften Klischees, mit ökonomischer Halbbildung, ja geradezu mit Schulfibel-Begriffen wirtschaftspolitische Abstimmungen bestritten werden, so wird die Angelegenheit vollends unerfreulich, wenn man die verballhornte Wahlkampf-PSsy- chologie der CODU-Manager betrachtet, deren Grundsatz lautet, daß man mit den gleichen abgegriffenen Parolen immerfort imstande sei. eine Regierungsmehrheit zu installieren, Zwei Worte sind's, die man dem Wählervolk ins Unterbewußtsein trommeln will:„Sicherheit“ heißt das eine,„Wohlstand“ das andere. Und zwei Männer sollen diese heimeligen Be- griffs- Ruhekissen väterlich verkörpern: Konrad Adenauer die Sicherheit und Ludwig Erhard den Wohlstand. Die Wahlkampfstra- tegen sind erhaben über den Einwand, daß Schlagworte kein Programm und Personen keine Garantie seien. Sie pochen überlegen lä- chelnd auf die Umfrageergebnisse der„Sym- pathie-Tests“, fühlen sich durch die Erfolge der Vergangenheit bestätigt und erheben den Analphabetismus zum Programm, den Unfug zur Methode. Adenauer und Erhard Arm in Arm— dieses Bild ist ihnen wichtiger als tausend gute Argumente. Aber just auf dieses Bild haben die Foto- grafen gestern vergeblich gewartet. Eine Stunde lang waren Kanzler und Vizekanzler allein, um Mißverständnisse der jüngsten Zeit auszuräumen, um alten Groll in neue Eintracht umzumünzen, um das schwankende Schiff der Wirtschaftspolitik auf zielsicheren Kurs zu steuern— aber kein Resultat er- freute die wartende Menge. Kein Kommu- niquè, keine Pressekonferenz, noch nicht ein- mal der obligatorische Händedruck vor der Kamera. Es ist für heute nichts mit der Losung„Arm in Arm“. Die Public-Relations- Regisseure müssen sich mit Archivbildern begnügen. 5 N Es wäre sicherlich verfehlt, die Dinge dramatisieren zu wollen und etwa von einem Zerwürfnis zwischen Konrad Adenauer und Ludwig Erhard zu sprechen. Aber es steht fest, daß sich beide Männer auseinander- gelebt haben. Und so wenig dem Bundes- wirtschaftsminister der Vorwurf eines häu- figen Mangels an taktischem Geschick zu ersparen ist, so verständnisvoll muß man seinen Groll über seine ständige Zurück- setzung durch seinen Regierungschef emp- finden. Es ist wahrhaftig eine groteske Situation, wenn ein Mann im Ausland als Begründer einer großartigen, erfolgreichen und vorbildlichen Wirtschaftsordnung ge- telert wird, und nach seiner Rückkehr voll- auf damit beschäftigt ist, die Knüppel fort- zuschaffen, die man ihm inzwischen in den Weg gelegt hat. Es besteht kein Anlaß, sich aus sicherer Loge an diesem Rivalenkampf zu erfreuen, zumal die besagten Knüppel grob gesagt— unser Geld kosten. Denn die Unsicherheit, ob der Ressort- minister oder der Bundeskanzler das ent- scheidende Wort in der Wirtschaftspolitik zu sprechen hat, die Zweifel, ob ein gegebenes Wort nicht morgen aus Gründen einer täg- ich wechselnden Zweckmäßigkeit durch- kreuzt wird, die raffinierten Versuche mäch- tiger Interessengruppen, ob man nicht den einen gegen den anderen ausspielen kann— dies alles muß uns teuer zu stehen kommen. Die Richtungslosigkeit der offlziellen Wirt- schaftspolitik, die als Resultat zu verzeich- nen ist, stellt einen kostspieligen Luxus in ernster Zeit dar. Denn die Wellen der Kon- junktur gehen lebensgefährlich hoch. Und der Trost des Bundesbankpräsidenten Bles- sing, die Insel der Beruhigung sei schon in Sicht, ist so lange unglaubhaft, als die Meß- werte der Statistik Sturm anzeigen: Ueber- höhte Auftragsbestände der Industrie, gro- tesker Mangel an Arbeitskräften, rapid stei- gende Massenkaufkraft, wachsende Konsum- quote, sinkende Sparrate, sturzbachartiges Einströmen ausländischer Währung in den inländischen Geldumlauf. Bei einer so be- drohlichen Großwetterlage der Konjunktur kommt es darauf an, daß der Steuermann das Ruder fest in den Händen hält. Und es ist unmöglich, vor jeder Drehung des Steuer- rades endlose Diskussionen mit Krethi und Plethi zu veranstalten. Es müsse etwas geschehen, tönt es aus Allen Ecken. Aber es geschieht nichts. Das bescheidene Beruhigungsmittelchen aus der Hausapotheke der Wirtschaftspolitik zu ver- ordnen, nämlich die Umsatzausgleichssteuer ebenso einzuschränken wie die Exportsub- ventlonen und damit einen kleinen Damm gegen den mächtigen Strom des Auslands- geldes zu bauen, nimmt Monate in An- spruch. Eine Front einschlägig interessierter Kritiker dröhnt unaufhörlich durchsichtige Argumente in die Welt, und der wohlüber- legte Rat vieler Fachleute, die Mark aufzu- werten, ihr Wertverhältnis zu den Auslands- Währungen zu verbessern, damit den Ex- port zu verteuern und den Import zu ver- billigen, geht im Getrampel der widerstrei- tenden Steckenpferde unter. Das Wort„Auf- Wertung“, das uns in vielen Sorgen wirksam helfen könnte, hat gewiß seine Kehrseite. Aber ein nüchternes Abwägen von Für und Ae Wider findet nicht statt. Die Diskussion ist überreizt und steril zugleich, weil die Auf- wertung nicht an ihrem Sinn, sondern an einem verzerrten Publikumsecho gemessen ward und ihre Befürworter angestiert wer- den als hätten sie die Krätze. Das politische Unglück ist dabei, daß der Eindruck der Lähmung entsteht. Es droht zum Gesetz zu werden, daß eine Demokratie ein volles Jahr vor einer Wahl unfähig zu harten Entscheidungen ist. Aber dieses Fa- zit wäre trostlos. Wahrscheinlich wird die Intelligenz der Wähler unterschätzt. Wahr- scheinlich ist es auf die Dauer ertragreicher, ein einziges Mal unpopulär als ständig ta- tenlos zu sein. Wenn die Spekulation auf die Analphabeten richtig wäre, wenn die Schlag- worte den endgültigen Sieg über die Ver- nunft behielten, wenn sich die Währungs- politik dem Opportunismus beugen müßte es wäre nicht auszudenken. Hans-Joachim Deckert EFTA: de Gaulle ein Haupt- hindernis Bern.(AP) Die Finanz- und Wirtschafts- minister der sieben Staaten in der Euro- päischen Freihandelszone(EFTA) vertraten am Dienstagabend die Ansicht, daß keine Hoffnung auf eine Ueberbrückung der Kluft zwischen der EFTA und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) bestehe, so- lange der französische Staatspräsident de Gaulle seine Haltung nicht ändere. Infor- mierte Kreise erklärten, de Gaulle sei auf der Berner Ministerkonferenz der EFTA als das hauptsächliche, wenn nicht einzige Hindernis für eine Verständigung zwischen den beiden rivalisierenden westeuropäischen Wirt- schaf tsblöcken dargestellt worden. Diese An- sicht wurde, wie aus Konferenzkreisen ver- lautete in der Diskussion zum Bericht der britischen Regierung über ihre Verhandlun- gen in Bonn, Paris und Rom zum Ausdruck gebracht. Den Bericht der britischen Regie- rung erstattete Lordsiegelbewahrer Edward Heath. Das Ergebnis der Diskussion läßt sich nach den Worten von Konferenzteilnehmern in zwei Sätzen zusammenfassen: 1. Die EFTA-Staaten werden in keine Verhandlun- gen mit der EWG eintreten, wenn nicht ein- deutige Erfolgsaussichten bestehen. 2. Europa kann sich keinen neuen Fehlschlag von Ver- handlungen zur Vermeidung eines Handels- Krieges ähnlich dem Zusammenbruch der Ge- spräche über die Bildung einer großen Frei- handelszone 1957 und 1958 leisten. Chrustschow beharrt. Fortsetzung von Seite 1 * Zusammenhang entschieden die sowjetischen Vorschläge einer sogenannten Dreiteilung der Welt und der UNO und die Leitung der UNO durch ein„Triumvirat“ ab. Dann sprach Botschafter U Thant im Namen Bur- mas. U Thant, der in diesem Monat Vorsit- zender der afro- asiatischen Gruppe und eines ihrer angesehensten Mitglieder ist, lehnte als Vertreter eines gemäßigten Lan- des ebenfalls eine Blockteilung der Welt ab. Diese Feststellung, ebenso wie die Rede Mongi Slims, wurde in UNO- Kreisen als Wichtige Reaktion der kleineren unter den nichtverpflichteten Nationen Afrikas und Asiens angesehen, die mit wachsender Kri- tik dle Aktion der fünf blockkreien Staaten und ihrer Regierungschefs angese- hen haben. Guineas Staatspräsident Sekou Touré setzte sich dafür ein, daß die Kongo-Regie- rung von Patrice Lumumba von der UNO- Vollversammlung als rechtmäßige Regierung des Kongos anerkannt wird. In Tourés Aus- führungen über eine Reform der UNO zeich- nete sich die Bildung einer einheitlichen Front der afrikanischen Linken gegen Chrustschows Vorschlag für eine Ersetzung Hammarskjölds durch ein dreiköpfiges Sekretariat ab. Touré lehnte diesen Vor- schlag eindeutig ab und setzte ihm den Ge- danken entgegen, daß Hammarskjöld drei stellvertretende Sekretäre aus dem Osten, aus dem Westen und aus der neutralen Welt zur Seite gestellt werden sollten, Die gleiche Anregung hatte bereits Ghanas Präsident Kwame Nkrumah vor einiger Zeit gemacht. Nach Debrés Besuch in Bonn: De Gaulle: Die Zeit arbeitet für mich Manches trennt Frankreich und die Bundesrepublik, aber viel mehr eint die beiden Länder Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. Der französische Ministerbesuch in Bonn hat zumindest eine positive Folge gezeigt: Niemand, der die außenpolitischen Probleme mit Aufmerksamkeit verfolgt, kann sich nun noch darüber hinwegtäuschen, daß ernste Meinungsverschiedenheiten in bezug auf die Zukunft des atlantischen Bündnisses zwischen den französischen und den deutschen Stellen bestehen. Das mehr oder minder unklare Gefühl, daß die poli- tische Freundschaft zwischen Bonn und Paris durch Mißverständnisse getrübt sei, die aus der sehr persönlichen Art entspringen, mit der sich die Leiter der französischen und der deutschen Politik untereinander verständigen, ist der klaren Erkenntnis ge- wichen, daß verschiedene Auffassungen bestehen über wesentliche politische Pro- bleme. Das bedeutet aber nicht, daß in bezug auf andere, ebenso wichtige politische Fragen Bonn und Paris nicht einer Meinung wären— zum Beispiel in der Frage des Berlin-Konflikts. Die politischen Stellen in Paris haben den Eindruck, daß die von de Gaulle gerade wäh- rend der letzten Tage anläßlich seiner Rund- reise durch Savoyen und die Dauphiné 80 eindeutig herausgestellten Ansichten zur NATO-Reform kaum die Möglichkeit zu Kompromissen geben und daß auf diesem Gebiet die französischen Ansichten und For- derungen in der gesamten NATO-Partner- schaft alleinstehen. Diese Isolierung verstärkt denn auch die Bedenken, die in weiten Krei- sen der traditionellen politischen Parteien den diesbezüglichen Aeußerungen de Gaulles gegenüber klar zum Ausdruck gebracht wer- den, so daß man nicht ohne weiteres sagen könnte, der offizielle Standpunkt sei schlecht- hin der„französische“. Was hier aber keines- Wegs klar erkennbar ist, das sind die kon- kreten Verwirklichungs möglichkeiten, die de Gaulle eventuell seinen Ansichten zu geben bereit und in der Lage wäre. Es entspräche durchaus dem Temperament und der geisti- gen Grundhaltung de Gaulles, wenn er sich mit der prinzipiellen Aufstellung seiner Thesen und Forderungen zur Bündnisreform im Augenblick begnügen würde. Bei neuen Verhandlungen, wie sie gerade jetzt mit der Bundesrepublik über die Bereitstellung mili- tärischer Infrastrukturen in Frankreich zu Ende geführt werden, könnte er seinen Prin- zipien zur Teilverwirklichung verhelfen, während er das Gesamtkonzept abwartend beiseite läßt, bis die Entwicklung seinen An- sichten sowieso zum Siege verhilft. Der Prä- Die USA sind mit Paris nicht zufrieden Washington stärkt der Bundesregierung den Rücken Von unserem Korrespendenten Hans B. Meyer in USA Washington. Eine Wendung in der Hal- tung der USA gegenüber de Gaulle kenn- zeichnet der Brief Eisenhowers an den Bun- deskanzler, der in den Gesprächen Aden- auers mit dem französischen Ministerpräsi- denten eine bedeutende Rolle spielte. Diplo- matische Kreise in Washington sehen den Augenblick kommen, in dem die Regierung der USA offen und deutlich gegen die von de Gaulle empfohlene und betriebene Politik Stellung nehmen muß. Diese Kreise rechnen mit der Möglichkeit um so mehr, als sie zu der Ueberzeugung gelangt sind, daß diese Politik die westliche Front schwächen kann zu einer Zeit, in der sich die Lage um Berlin verschärft und in der sich eine Krise an- deutet, die im Verlauf des nächsten Jahres zu entscheidenden Verhandlungen über die Zukunft Deutschlands und Europas führen kann. Die diplomatischen Kreise meinen ferner, Eisenhowers Brief enthalte letzten Endes nur eine nachdrückliche Zusammenfassung seiner Uberzeugung, daß die Integration der Kräfte und des Rommandos in der NATO unbedingt notwendig sei, zumal diesen Kräften die Aufgabe zufällt, die Sicherheit Europas zu gewährleisten. Es ist ja nicht neu, daß die Integration der europäischen Verteidigung nötig ist, um Europa im Zeitalter der moder- nen Waffen verteidigen zu können und damit die Gegenwart der US-Truppen in Europa überhaupt sinnvoll und vertretbar zu machen. Der Brief ist ein Hinweis darauf, in welchem Maße Washington gerade jene Dinge für kundamental und unerläßlich betrachtet, die de Gaulle angreift. Die Tatsache, daß Bundeskanzler Aden- auer vor dem Besuch Debrés von dieser Hal- tung informiert wurde, zeigt deutlich die amerikanische Ueberzeugung, daß die Zeit gekommen ist, de Gaulles Teadenzen ent- gegenzutreten und dazu die Unterstützung gerade des Verbündeten zu suchen, der dem französischen Staatschef bisher persönlich und in vielen anderen Fragen am nächsten stand. Bisher hat Washington de Gaulle noch mit äußerst zuvorkommender Zurückhaltung behandelt, obwohl die Meinungsverschieden- heiten über die NATO- Struktur seit Jahren bestanden und sich fortschreitend verschärf- Kehrt Johannes Hoffmann wieder? ten. Bisher behandelte man de Gaulles For- derungen und Aeußerungen als Besonder- heiten eines nationalen Führers, die das Funktionieren des Bündnisses erschwerten, aber nicht gefährdeten. Man nahm sie in Kauf, da de Gaulle versprach, Frankreich zur Stabilität und zu einem erhöhten Wert als Bündnispartner zu verhelfen. Angesichts der neuesten innenpolitischen Entwicklung in Frankreich und konfrontiert mit der Erfolglosigkeit der Methoden, mit denen de Gaulle den Algerien-Krieg zu beenden sucht, ist man jetzt in Washington des Erfol- ges der Aera de Gaulle nicht mehr so sicher. sident ist davon überzeugt daß die anderen europäischen Staaten sich später zu seiner Meinung bekehren werden, da sich die Euro- päer innerhalb des NATO-Paktes eine auto- nome Stellung geben müssen, weil ihre ma- terielle und moralische Abhängigkeit von Amerika auf die Dauer der gemeinsamen Sache nur schaden würde. Wenn also das NATO- Problem zwar wichtig, aber nicht absolut aktuell ist, so lie- gen die Dinge in der Europa-Frage wesent- lich anders. Hier scheint die französische Staatsführung sich davon überzeugt zu haben, daß Konzessionen an die Auffassung der Partnerstaaten unbedingt notwendig sind, gerade weil hier de Gaulle rasch zu konkreten Fortschritten kommen will. Darum ist es durchaus möglich, daß in den kommenden Besprechungen wesentliche Teile der ursprünglichen Vorschläge und Gedanken de Gaulles fallengelassen werden, so zum Beispiel die Volksbefragung, ja viel- leicht sogar die gemeinsamen Sekretariate und die Unterzeichnung eines förmlichen Staatsvertrages zur Errichtung gemeinsamer politischer Strukturen. Dies wird dem Elysee nicht schwerfallen, weil für den fran- z6sischen Staatspräsidenten letzten Endes der Schlüsselpunkt seiner Vorstellungen die regelmäßige Abhaltung von Besprechungen der Regierungschefs zwecks Ausarbeitung und Durchführung gemeinsamer außenpoli- tischer Entscheidungen ist. Auch hier ist de Gaulle überzeugt, daß die Zeit seinen Ge- danken zum Durchbruch verhelfen wird. Da- mit kommt letzten Endes auch in der Europa- Frage die gleiche Bilanz heraus wie beim Atlantik-Pakt: Auch hier will de Gaulle ab- warten und nur das verwirklichen, was ihm jetzt schon möglich erscheint. Im übrigen wird er darauf hoffen, daß die Ereignisse ihm von selbst recht geben werden. Trotz alledem ist aber verständlich, daß weite Kreise der französischen Politik, vor allem diejenigen, die de Gaulle sein Ein- greifen im Mai 1958 gegen die traditionellen republikanischen Institutionen nicht leicht verzeihen, die augenblicklichen außenpoli- tischen Schwierigkeiten als ein Zeichen der mit der Zeit wachsenden Widerstände aus- legen, die sich gegen die selbstherrlich ein- same politische Methodik des Staatspräsiden- ten erheben. Opposition fordert mehr Respekt Stuttgarter SpD bedauert Ablehnung des neunten Schuljahres Von unserer Stut Stuttgart. Mitglieder des Vorstandes der SPD-Fraktion im Landtag von Baden-Würt- temberg übten am Dienstag vor der Landes- pressekonferenz heftige Kritik an der Art, Wie die Regierungsparteien nach ihrer Auf- fassung auf die von der Opposition im Land- tag entwickelte Initiative bisher reagiert haben. Der Abgeordnete Walter Krause (Mannheim) erklärte, die SPD habe sich vor- genommen, die Opposition im Interesse des Landes ohne Ressentiments zu führen. Vor- aussetzung für das erstrebte gesunde Zusam- menspiel mit den Koalitionsparteien sei je- doch, daß man die Opposition respektiere. Dazu gehöre auch, daß die fairen Spielregeln eingehalten und Initiativgesetze und Anträge der SpD nicht durch Geschäftsordnungs- kniffe erledigt würden. Krause zeigte sich vor allem durch die Handhabung des SPD- Gesetzentwurfes zur Einführung des neun- ten Schuljahres verärgert,„den die Koali- tion so behandelt, wie man früher Agita- tionsanträge der KPD! behandelte“. Die Regierungsparteien hatten zunächst die Aus- schußberatung dieses Gesetzes verweigert und in der zweiten Lesung das Gesetz im Plenum zu Fall gebracht, das die obligato- rische Einführung der verlängerten Schul- pflicht ab 1965 vorsah. „ An der Saar gibt es drei christliche Parteien Fünf Jahre nach der Volksabstimmung hat sich das politische Leben noch immer nicht normalisiert Von unserem Korrespondenten Josef M. Gerwald Saarbrücken. Das politische Leben im Saarland hat sich, fünf Jahre nach der Volksabstimmung vom Oktober 1955, immer noch nicht normalisiert. Die Erwartung, daß nach der vor zwei Jahren eingeleiteten Fusion zwischen CDU und CVP nur noch drei starke Parteien existieren würden, nämlich CDU, SPD und DPS, hat sich nicht erfüllt. Heute kann festgestellt werden: die Einigung des christlichen Lagers, um die sich insbesondere auch die Bonner CDU bemüht hat, ist nicht gelungen. Drei Parteien treten heute mit dem An- spruch vor den Wähler, daß ihre Politik von der christlichen Wertordnung her bestimmt sei. Da ist zunächst einmal die CDU. Bei den für ungültig erklärten Gemeindewahlen am 15. Mai konnte sie nur 37 Prozent der Stimmen gewinnen, obwohl die Addition aus CDU und CVP rund 50 Prozent hätte ergeben müssen. Selbst wenn man berück- sichtigt, daß in der Politik eins plus eins nicht gleich zwei ist, so müssen die 37 Pro- zent trotzdem für die CDU eine Enttäu- schung gewesen sein, bedeutet das doch, dag fast die Hälfte der ehemaligen CVP- Wähler, also der früheren Anhänger des Minister- präsidenten Johannes Hoffmann, nicht die CDU wählte. Diese Wähler haben sich fast ausnahms- los in der Saarländischen Volkspartei, einer Neugründung des ehemaligen Hoffmann- Ministers Erwin Müller, zusammengefunden. Die Partei konnte bei den Wahlen am 15. Mai rund elf Prozent der Stimmen gewin- nen, Die danach aufgetauchten Gerüchte, es sei mit einer zweiten christlichen Einigung an der Saar zu rechnen, nämlich zwischen der CDU und der SVP, sind nun in diesen Tagen gegenstandslos geworden. Auf dem jüngsten Parteitag hat der neue Vorsitnrende der SVP, Erwin Müller, insbesondere die OU attackiert und jeden Fuslonsgedanken von sich gewiesen. Die Partei wird am 4. Dezember sowohl für die Gemeinde- als auch für die Landtagswahlen kandidieren. Es besteht kein Zweifel, daß sich in der SVP insbesondere unverbesserliche Anhän- ger der Hoffmann-Zeit zusammengefunden haben. In allen Reden auf dem Parteitag wurde„von der glühenden Bewunderung und Hochachtung“ für Johannes Hoffmann gesprochen. Er wurde als der einzige Garant für eine christliche Politik an der Saar be- zeéichnet. séit Wochen im Saarland umlau- kende Gerüchte, dag Hoffmann wieder in die aktive Politik zurückkehren würde, wurden von Vorstandsmitgliedern weder bestätigt noch dementiert. Ein führendes Mitglied er- klärte jedoch unter vier Augen, die Zeit für eine Rückkehr Hoffmanns sei noch nicht reif Neben der CDU und der SVP gibt es im Saarland nun eine dritte christliche Partei Der frühere Ministerpräsident Dr. Hubert Ney hat die Christlich-Nationale Gemein- schaft ins Leben gerufen. Auch er propagiert eine Politik aus christlicher Weltanschauung her. Darüber hinaus will er eine betont nationale Politik verfechten. Doch politisch. Beobachter an der Saar geben ihm nur ge- ringe Chancen. Dr. Ney wird auf jeden Fall sehr sorgfältig bedacht sein müssen, nicht ins nationalistische Fahrwasser zu geraten. Drei christliche Parteien gibt es also àn der Saar und alle drei werden im Wahl- kampf erbitterte Gegner sein, Die Stellung der ODU als stärkste christliche Partei is keineswegs gefährdet, doch die Aufspaltung in drei Lager verhindert eine durchaus mög- liche absolute Mehrheit einer einzigen christ- lichen Partei im Lande. In diesen Tagen konzentriert sich jedoch . das Interesse schon auf die bevorstehenden Parteitage der drei großen Parteien, SPD, DPS und CDU. Immer mehr gewinnen die Gerüchte an Glaubwürdigkeit, die nach dem 4. Dezember eine Auflösung der CDU-SPD- Koalition prophezeien und an ihrer Stelle die bürgerliche Ehe zwischen ODU und DPS proklamieren. Selbst von Vertretern dieser beiden Parteien wird das heute nicht mehr verschwiegen. Beide werden ihren Wahl- kampf hauptsächlich gegen die SPD führen. t garter Redaktios Walter Krause wies darauf hin, daß das neunte Schuljahr nicht nur in anderen euro- päischen Ländern, sondern auch in mehreren Bundesländern längst eingeführt sei. Daher laufe Baden- Württemberg Gefahr, an das Ende der Entwicklung zu geraten. Was das für die Wirtschaftsstruktur des Landes be- deute, sei gar nicht abzusehen und von der Koalition sicherlich gar nicht bedacht Wor- den. Die CDU trage die alleinige Verantwor- tung für alle sich aus der Unentschlossen- heit ergebenden Konsequenzen, FDP/DVP und BHE aber hätten sich nur als„Hilfstrup- pen ohne eigene Meinung“ erwiesen. Der Sprecher der SPD sprach die Erwartung aus, daß die größeren Gemeinden des Landes nunmehr von sich aus Anträge auf Einfüh- rung des neunten Schuljahres stellen würden. Der Abgeordnete Kurt Angstmann(Mann- heim) gab bekannt, daß die SPD einen Ge- setzentwurf zur Förderung des Baues von Krankenhäusern und Pflegeheimen und einen Gesetzentwurf zum Bau von Studen- tenheimen eingebracht habe. Das Kranken- hausgesetz wolle die Sanierung des Kran- kenhauswesens dadurch fördern, daß es einen gesetzlich garantierten staatlichen Zu- schuß beim Bau und bei der Anschaffung von Apparaturen gewähren wolle. Für den Bau der noch fehlenden Studentenheime mit ins- gesamt 6500 Betten sollten Fördermittel in Höhe von drei bis vier Millionen Mark und 1,5 Millionen Mark Mietsubventionen bereit- gestellt werden, Auf die Weise hoffe die SPD, die noch fehlenden Heime rasch errichten und die Wohnungsnot der Studierenden in drei bis vier Jahren beheben zu können. (LS W) Die Dreier-Rommission zur Ueber- prüfung von belasteten NS-Juristen im Staatsdienst des Landes Baden-Württem- berg hat jetzt ihre Tätigkeit aufgenommen. Bis zu ihrer zweiten Sitzung am 15. Novem- ber will die Kommission, deren Bildung An- kang des Jahres vom Landtag beschlossen worden war, insgesamt 16 bei ihr anhängige Fälle überprüfen. Es handelt sich dabei aus- nahmslos um Vorgänge, bei denen die straf- rechtlichen Ermittlungen bereits eingestellt worden sind. Turnier- Stechen auf Schloß Schaumburg: Ludwig der Bayer gegen Konrad von Ryrondorf. Karikatur: Conrad I S 0 eren einer uro- luto- ma- von men war lie- zent- ische 2zu sung ndig 1 will. den liche und den, viel- riate chen mer dem ran- ndes die ngen tung poli- ist Ge- Da- op- deim Ab- ihm igen ihm daß vor Ein- ellen eicht boli- der Aus- ein- den- das Ur o- eren aher das das pe- 5 der Wor- wor- sen- DVP rup- Der aus, ndes füh- ellen ann- Ge- von und den- ken- ran- 3. 88 Zu- von Bau ins- el in und reit- SPD, Aten m in . per- im tem- men. vem- An- ssen gige aus- traf- stellt — Nr. 237/ MIt woch, 12. Oktober 1960 Chic sieht die junge Dame aus in diesem Kostümcken aus einem Schottenstoſf mit Diolen. Modell: Breuer, Foto: Gundlach Hausfrauen sind die fleißigsten Sparer Reserven für Krisenzeiten/ Untersuchungen zweier Aktiengesellschaften Was einst die Granatbrosche der Groß- mutter War, ist in unseren Tagen die Volks- Aktie: Ein Geschenk, das eines Tages unterm Weihnachtsbaum oder auf dem Geburtstags- tisch liegt, ein Erbstück, das innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegben wird. Solang derartige Wert- papiere im Besitz der Familie sind, kann sie auch in Krisenzeiten nicht völlig verarmen. Man hat ja noch einen Besitz im Hinter- grund, der auch die Wechselläufe einer un- ruhigen Wirtschaft überdauert. Es ist erstaunlich, aber kein Zufall, daß die Hausfrauen bisher schon, also bevor die Volksaktien geschaffen wurden, die flei- Bigsten Aktiensparer waren. Die Frau 18t der eigentliche Mittelpunkt der Famile. Sie verbindet und hält das Auseinanderstrebende zusammen und ist noch mehr als der Mann um den Bestand der Familie besorgt. Häufig ist sie es, die an die Zukunft denkt und für die Sicherheit der Familie in Krisenzeiten vorsorgt. So hat man bei der Ilseder Hütte, einer der wenigen Aktiengesellschaften, die bisher ihre Eigentümer nach Berufen aufgeschlüs- selt haben, folgendes Bild: Hausfrauen und Witwen sind mit fast zwanzig Prozent am Aktienkapital der Gesellschaft beteiligt, Angestellte mit nicht ganz acht Prozent. Fabrikanten mit stark fünf Prozent, Freiberufliche mit knapp fünf Prozent, die Banken mit stark viereinhalb Prozent, Kaufleute mit vier Prozent, Beamte mit stark drei Prozent, Landwirte mit knapp drei Prozent, Rechtsanwälte und Arzte mit 2,3 Prozent und Rentner und Pensionäre mit 2,1 Prozent. Kleine Retzereien Frauen ohne Neugierde sind wie Bücker ohne Eselsohren; in beiden ist zu wenig ge blättert worden. * Viele Frauen können stundenlang über Dinge reden, denen sie sprachlos gegenüber- stehen. * Viele Ehemänner haben in Diebesclingen nur deshalb ein gutes Gewissen, weil sie ein schlechtes Gedächtnis haben. * Ein junges Mädchen, das seinen Kopf ver- loren Rat, findet ihn stets an der Schulter eines jungen Mannes wieder, * Die Komplimente, die ein Mann einer Frau macht, sind gleichzeitig stets ein Tadel für eine andere Frau. * 1 Ein Mann sollte eu seiner Frau nie sagen: „Du bist mein einziger Reichtum!“ Häufig wird nämlicn gerade das das Einzige und Entschei- dende sein, was sie an ihm auszusetzen hat. * Ein junges Mädchen kann als erwachsen gel- ten, wenn seine Anatomie das Tragen eines trägerlosen Kleides zuläßt. * Viele Männer sind wahre Charakterspieler; Wenn sie Charakter zeigen, dann spielen sie. * Eine Frau lügt nicht, sie erfindet sich je- Weils nur die Wahrheit, die sie gerade brau- chen kann. Wetterbericht heute Seite 12 Auch bei der Mannesmann AG in Düssel- dorf, bei der man 1956 eine ähnliche Unter- suchung— man schlüsselte nicht nach Eigen- tumsanteilen, sondern nach der Zahl der Aktionäre auf— angestellt hat, kam man zu dem überraschenden Ergebnis: Die Hausfrau läuft allen anderen davon. 26 Prozent der Eigentümer dieser Firma sind Hausfrauen, 14 Prozent sind Kaufleute. Die Angestellten folgen mit 13,6 Prozent, nur zu 7,6 Prozent sind es Rechtsanwälte und Aerzte, zu 6,2 Prozent Beamte und Behördenangestellte; noch etwas weniger, nämlich 6,1 Prozent der Aktionäre sind Rentner und Pensionäre, 5,6 Prozent stammen aus freien Berufen, 1,8 Prozent aus der Landwirtschaft und 1,5 Pro- zent schließlich sind Handwerker. Wie man sieht, üben sie alle— von den Pensionären abgesehen— einen Beruf aus. Sie leben also nicht vom Spekulieren. Sie sorgen fürs Alter vor, denken an ihre Kinder. Was Wunder, daß die Hausfrauen so stark vertreten sind. MANNTEHEMER MORGEN Seite 3 Das Abenteuer, KRinder-Geburtstag zu feiern „Blinde Kuh“ und Festtagstorte/ Die glücklichsten Augenblicke kann man nicht„bestellen“ Jedes Kind und jeder Erwachsene glaubt heutzutage ein Recht auf das Glück zu ha- ben. Bei den Amerikanern steht es sogar in der Verfassung. Aber jeder Erwachsene weiß Und jedes Kind entdeckt es früher oder spa- ter, daß der Wunsch nach Glück dem Suchen nach einem verlorenen Handschuh gleicht. Irgendwo muß er sein. Offensichtlich aber nicht da, wo man gerade sucht. Einen heftig gewünschten Gegenstand zu suchen, bringt Aerger und Entzücken zugleich. Eines Tages, Wenn man es schon aufgegeben hat, ist er Plötzlich da. e Die glücklichsten Augenblicke der Kinder sind selten die, welche die Erwachsenen sich Tür sie ausgedacht haben. Zum Glühwürmchen fangen. Ziellos stapft das Kind in eine Juninacht hinaus. Es ist warm, feucht und die Luft vom Blitzen der Glüh- Würmchen erfüllt. Wie hübsch müßte es sein, die hellen Punkte zu fangen und in eine Milchflasche zu stopfen! Barfuß rennt das Kind durch das kühle Gras den irrlichtern- den Insekten nach, greift sie und steckt sie voll tiefer Befriedigung in die Flasche, nimmt sie mit in sein Zimmer und schläft selig ein beim sanften Licht der magischen Lampe. Noch lange spiegelt sich das Glück auf dem schlafenden Gesicht. 5 Geburtstagsfelern sind das vollkommene Beispiel für den Versuch, das Glück auf einen bestimmten Tag, ja auf bestimmte Stunden, sagen wir von drei bis fünf, fest- zulegen. Bis heute habe ich 49 Geburtstags- feiern für unsere fünf Kinder veranstaltet. 49 mal bin ich mit der Geburtstagstorte von der Küche zum EBzimmer gegangen, ver- zweifelt bemüht, die Kerzen vor dem Luft- zug zu stützen. 49mal habe ich das Lied „Hoch soll sie leben“ intoniert und versucht, das Singen nicht in ein Katzengejaule aus- arten zu lassen. Gewöhnlich laden wir zwölf bis sechzehn kleine Gäste ein. Zuerst mußte ich immer noch den Lehrer aufsuchen, um mir die Adressen der Klassenkameraden ge- ben zu lassen, denn die Kinder wußten kaum, wie Lisbeth, Margret oder Gaby mit Nachnamen hießen, geschweige denn wo sie wohnten. Okt genug war ich versucht, der Stimme der Vernunft nachzugeben und die Kinder von 15 bis 15 Uhr 15 zu Gast zu bitten. Eine Viertelstunde war reichlich Zeit für das Auspacken der Geschenke, das Nippen an allem Eß- und Trinkbaren(zum richtigen Essen sind alle viel zu aufgeregt), und zum Aufblasen der Luftballons. Aber die Ge- wohnbeit ist eine stärkere Macht als die Vernunft und daher dauern unsere Geburts- tagsfeiern von 15 Uhr bis 17 Uhr. Zwei Stun- den auf der Uhr können eine unendliche Zeit sein, wenn man sie mit anderen Maß- stäben mißt. Im Gegensatz zu ihren Eltern erscheinen Kinder so früh wie möglich zu einer Ein- ladung. Um neun Uhr morgens kommen die ersten Gäste und fragen, wann es denn endlich losgeht. Die Mutter jedes kleinen Gastes hat den ganzen Tag ein entnervendes Stundenzählen anzuhören. Sie hat versucht, ihn so lange wie möglich zurückzuhalten, aber wen wundert es, dag auch sie dazu neigt, ihn frühzeitig wegzuschicken. Die Gäste kommen angerannt, als gelte es ihr Leben. Ihr erster Gedanke ist es, das Ge- schenk für das Geburtstagskind auszupak- ken.(In der Regel ist es für den Schenken- den eine ebenso große Ueberraschung wie für den Beschenkten.) Sind die Geschenke ausgepackt, wird inspiziert. Zum Beispiel das Wohnzimmer, wenn auch nur eine Mi- nute, denn alle Tätigkeiten dauern nur eine Elegantes, lose geurbeitetes Mantelkostüm aus einem modischen Tweed Minute. Frage an das Geburtstagskind: „Warum kommen bei euch die Sprungfedern aus der Couch?“ Dann fangen die Buben an, im Flur zu ringen. Die Mädchen stehen hilf- los zwischen Bergen von Einwickelpapier herum. Das ist der Moment, in dem die Mutter auftaucht und in die Hände klatscht. „Alle Achtung! Wir spielen Blindekuh!“ Aber ihr Taschentuch ist nicht groß ge- nug. Sie sucht nach ihrer Sicherheitsnadel. Inzwischen sind die Kinder wieder nach al- len Seiten auseinandergelaufen. Manche un- tersuchen den Boden, andere das Einge- machte im Keller. Ganz Neugierige dringen ins EBZimmer vor, um die Torte zu begut- achten. Mühsam trommelt man die Corona wie- der zusammen. Die Jungen boxen sich und die Mädchen beklagen sich über die Jungen. Alle sprechen auf einmal,. Das Blindekuh- spiel wird nie zu Ende gespielt, denn Albert hat sich die Nase blutig gestoßen, Gabys Hosengummiband ist gerissen und Elfriede weint, weil sie nach Hause will.„Aber nein, Elfriede!“ sagte die Mutter und ruft laut: Jetzt gibt's Torte und Apfelsaft!“ Sie macht das Licht im Eßzimmer an, wo der mit Bal- lons und Blumen geschmückte Geburtstags- tisch steht. Die Kinder rasen an ihre Plätze, und der Apfelsaft spritzt aus den hübschen Teppich. Von allem, was auf dem Tisch steht, wird gekostet. Nichts wird aufgegessen, Seufzend erfährt die Mutter zum soundsovielten Male, daß der fein àangerichtete Salat kein Inter- esse findet und die hübsch dekorierten Häpp- chen unbeachtet bleiben. Margarinestullen mit Pflaumenmus hätten es auch getan. Dann kommt die Mutter mit der großen Torte und den Lichtern. Sie singt„Hoch soll sie leben!“ Dann klingelt es an der Tür. Der erste Gast wird abgeholt. Es ist fünf Uhr nachmittags. Die Gäste verschwinden so schnell wie sie gekommen waren. Einige hal- ten den Kuchen, den sie gerade angebissen haben, krampfhaft fest, die anderen schmei- Ben ihn einfach weg. Traurig und stumm wie Ophelia wandert das Geburtstagskind durch die leeren Räume. Mammi bringt es zu Bett. Schlaf mein Kind. Auch mit 20 neuen Taschentüchern wird das Leben mor- gen lustiger sein. Von den 49 Geburtstagsfeiern, die ich bisher durchstanden habe, war nur eine wirklich schön und beglückend, und das auf Grund von Umständen, die nicht vorher zu sehen waren. Im Leben meiner Tochter spielte zum erstenmal ein Junge eine Rolle. Es war an ihrem 11. Geburtstag. Er hieß Giuseppe, sprach noch ziemlich schlecht deutsch, denn er stammte aus Italien. Er hatte schon etwas länger dieselbe Klasse be- sucht, und niemand wußte so recht, ob er klug war oder dumm. Er war eine roman- tische Figur. Carla verbrachte viel Zeit da- mit, von Giuseppe zu träumen. Ich fand beim Ausleeren des Papierkorbs Zettel mit ihrer Schrift: Frau Giuseppe Aleppo. Carla Aleppo. Fröhliche Weihnacht wünschen Giu- seppe und Carla Aleppo Giuseppe war der wichtigste Name auf Carlas Besucherliste, aber niemand wußte, ob er kommen würde. Als ich bei Aleppos anrief, um ihn einzuladen, sagte seine Groß- mutter bloß:„Ich werd's ihm bestellen.“ Versprechen konnte sie nichts.. Carla versuchte, es herauszubekommen. Sie fragte so auf die Görenmanier:„Kommst Kuchen essen? Geburtstagsfeier.“ Er sagte nichts. Sah sie bloß mit seinen großen schwarzen Augen an. Sie war nicht im- stande, den Blick zu deuten. Als endlich der Geburtstag da war, hatte ich schon fast die Nerven verloren.„Wird Giuseppe kommen? Meinst du, Mammi, daß er kommt? Ob er mich überhaupt leiden kann?“ Die ersten Gäste kamen mit viel Lärm. Es gab das übliche Auswickeln. Aber Carla war abwesend. Die Geschenke sah sie kaum an. Das Einzige auf der Welt, was sie wünschte, war Giuseppe. Plötzlich ein Ruf:„Er kommt! Da ist er schon!“ Ich lief hinauf zu meinem Mann. Er kommt!“ keuchte ich. Mein Mann brauchte keine Erklärung. Wir stürzten ans Fenster, um Giuseppes Ankunft zu beobachten. Wir sahen einen ziemlich kleinen Jungen lang- sam die Straße heraufkommen. Der Haufe Kinder wälzte sich aus der Haustür über den Garten. In der Mitté die weinende Carla. Giuseppe blieb stehen. Ohne den Ge- sichtsausdruck zu verändern, wandte er sich plötzlich um und ging weg. Die Kinder lie- fen ihm nach, wir hörten, wie sie ihn riefen. Nur Carla kam über den Rasen ins Haus zu- rück und lief die Treppe hinauf. Schluchzend warf sie sich auf ihr Bett. Ein paar Mäd- chen kamen nach.„Er kommt bestimmt zu- rück. Bestimmt, Carla, die Jungens holen ihn schon.“ „Tu was“, sagte ich zu meinem Mann. „Jetzt mußt du was tun!“„Was denn?“ fragte er.„Ich kann ihn doch nicht hierher- schleppen!“ Ich stieß meinen Mann förmlich die Treppe hinunter. Dann sprach ich mit Carla. Sie habe schließlich noch, andere Gäste und solle sich gefälligst zusammen- nehmen. Mir und ihrer Busenfreundin Susi gelang es schließlich, das Schluchzen abzu- stellen. Ich wusch ihr das Gesicht und kämmte sie frisch. Ich sah aus dem Fenster. Auf der einen Seite der Straße ging Giuseppe, auf der anderen mein Mann. Plötzlich rief mein Mann laut und warf einen Tennisball nach dem Jungen. Giuseppe fing ihn nicht, aber er jagte hinterher und warf ihn meinem Mann zurück. Der warf abermals, diesmal fing Giuseppe ihn. Die Geburtstagskinder begannen zu rufen. l „Seid still!“ sagte ich, wieder weg.“ Einige legten sich hinter die Hecke, an- dere verbargen sich hinter den Bäumen, und ein paar Kühne schlichen sich langsam an Giuseppe heran. Mein Mann und Giuseppe kamen näher. Sie kommen! Sie kommen! In diesem Augenblick sprangen alle Kleinen Mädchen, die im Zimmer saßen, hoch. Carla wurde mit Glückwünschen überschüttet. Als Giuseppe endlich bis vor die Haus- tür gelotst worden war, gab es noch einmal einen kritischen Moment. Auf der Treppe schien er zu überlegen, ob er eintreten sollte. Schließlich war er mitten unter uns,»Ich nickte ihm beiläufig zu, bemüht, einen Be- geisterungsausbruch der Gesellschaft zu unterdrücken.„Nun, was wollt ihr spielen?“ Plötzlich erwachte Giuseppe zum Leben. Lauthals rief er:„Räuber und Prinzessin!“ Er sprang herum, wie alle anderen auch. Carla stieß einen Schrei aus und stürzte, von ihren Freundinnen gefolgt, aus der Tür. Die Jungens jagten hinterher.„Diesmal gehs du raus und holst sie wieder rein!“ sagte mein Mann mit schwacher Stimme. Ich bin zu erschöpft.“. 5 Als ich sie endlich soweit hatte, daß si alle am Tisch saßen und Eis aßen, war der Geburtstag plötzlich vorüber. Wir brauchten nicht einmal Blindekuh spielen. 5 5 Hilde Espy „sonst läuft er Mofatr-Tweed ist das Material dieses Ensembles mit dem großen Kragen aus Kamschatka- fuchs. Modelle: Jobis, Fotos: Rolf Lutz Seite T MANNHRTNNER MORGEN MANNREIMEN TLOKAINACHRI CARTER Mittwoch, 12. Oktober 1960/ Nr. 237 Kraftfahrer— bitte am Steuer nicht schlafen. Verkehrter Verkehr am Paradeplatz Linkksabbiegen zum Schloß seit I. Oktober verboten/ Vier Schilder weisen den richtigen Weg Sind viele Kraftfahrer im dicksten Verkehrsbetrieb unaufmerksam? Es scheint 80 zu sein. Hier ist die Rede von jenen Autofahrern, die bis heute noch nicht be- merkt haben, daß sie aus den Planken kommend am Paradeplatz nicht mehr nach links zum Schloß abbiegen dürfen. Nicht weniger als vier mehr oder minder ge- schickt angebrachte Verkehrszeichen verbieten dies seit dem 1. September. Es gibt seitdem nur noch Rechtsabbiegen zur Breiten Straße und die Geradeausfahrt zur Börse. Jedem der unachtsamen Linksabbieger könnten die am Paradeplatz wach- habenden Wachtmeister Jeweils drei Mark für eine gebührenpflichtige Verwarnung Wegen Uebertretung der verkehrspolizeilichen Anordnung abnehmen.„Aber mir kennte ganze Blocks vollschreibe, wenn mir jeden drei Mark abnehmme deten“, erklärte ein geplagter Ordnungshüter. Deshalb verwarne man meist nur münd- Iich; was aber bald aufhören soll In einer Stunde, gestern von 14.30 bis 15.30 Uhr, bogen nicht weniger als 25 Per“ sonen wagen und ein Radfahrer nach links aus den Planken in Richtung Schloß ein. Offensichtlich hatte keiner die vier Ver- kehrszeichen bemerkt, die vor der Kreuzung angebracht sind. Es stehen dort: Auf dem Bürgersteig vor dem Kaufhaus Anker ein blaues Gebotsschild mit einem Pfeil nach mai vergtäßert sehen sie die welt auf Ihren Reisen Wanderungen und beim Sport! Bhora- spOrl 8 x 30 vergütete Optik, Mittel- trieb 2 J. Gar., deut- 78 ies Erzeugnis nur 2 Anzahlung nur 135,.— Eine Sensation in Preis und Qualität! Mannheims großes Spezialhaus 1 8 8. 4 2 0 2 0 7. 5, Planken, Jel. 268 44/45 Pc ͤ vb rechts und einem Pfeil nach vorne. Auf der Fahrgastinsel ist ein Schild mit weißem Richtungspfeil installiert worden. Etwas zu hoch zwar, leicht verdeckt von den Halte- Stellenschildern der Straßenbahn, aber trotz- dem erkennbar. Auf dem Boden der linken Fahrspur vor dem Kaufhaus Anker sind meterlange Pfeile aufgemalt. Richtung: Börse. Zu allem noch erscheint in der Ampel — die ja zwangsläu jeder beobachten muß— immer nur ein radeauspfeil. Aber auch das bemerkten die 25 Führerschein- besitzer nicht. Sie bogen froh nach links ab, verschachtelten sich mitten auf der Kreuzung mit den berechtigten Linksabbiegern aus Richtung Börse und behinderten den nach- tolgenden Geradeaus- Verkehr. Am Rande sei erwähnt, daß man über die Zweckmäßigkeit der Maßnahme, nur auf einer Seite des Plankenverkehrs das Links- abbiegen zu verbieten, durchaus anderer Meinung sein kann als das Verkehrsdezernat. Denn mit der heute bestehenden Regelung wird der Verkehr durch den Linkseinbieger auf den verlängerten Planken zur Breiten Straße immer noch beträchtlich behindert. Aber die Maßnahme besteht nun einmal und sie ist durch Verkehrszeichen genügend angezeigt. Zahlreiche Kraftfahrer„schlafen“ aber offenbar. Das muß man jedenfalls annehmen, hört man die Entschuldigungs- gründe der angehaltenen Sünder. Unter den 25 Fahrern, die gestern nach- mittag in einer knappen Stunde falsch ein- bogen, waren allein 17 Mannheimer. Auf die Frage, warum sie eingebogen seien und ob sie oft in der Innenstadt fahren, erklärten sie in der Mehrzahl:„Ich fahre jeden Tag, ich habe das noch nicht bemerkt, die Neu- regelung gilt wohl erst seit heute.“ Oder: „Wissen Sie, das ist so eine alte Gewohnheit, früher ging's und jetzt ist es einem in Fleisch und Blut übergegangen. Man fährt eben der Spur nach!“ Einer meinte sogar:„Ich fahre inks ab, ich sehe den Grund dieser Maß- nahme nicht ein. Ich zahle auch nichts!“ Eines besseren war er am Tatort nicht zu belehren. Wieder ein anderer erklärte be- dauernd:„Eigentlich habe ich die Schilder schon gesehen, aber vor mir bogen zwei Autos nach links ab und da wurde ich halt irre!“ Irre an den Kenntnissen der„großstäd- tischen“ Mannheimer Kraftfahrer werden allmählich auch die Polizisten vom 1. Revier Abschied von Direktor Dr. Rudolf Vogel: „Er kam als Fremder und ging als Freund“ Stattliche Trauergemeinde gab dem Verstorbenen das letzte Geleit Das monotone Trommeln heftigen Land- regens auf eine Vielzahl aufgespannter Schirmdächer, herbstlich verfärbtes Laub Zwischen Grabhügeln und traurig-verhaltene Musik waren die äußeren Attribute der Bei- setzung des am Freitag nach längerem Lei- den im Alter von 61 Jahren verstorbenen Di- rektors des Verkehrsvereins, Dr. Rudolf Vo- gel. Gestern vormittag fanden sich zur Trauerfeier auf dem städtischen Hauptfried- hof außer Angehörigen, Freunden und Ver- wandten des Verstorbenen zahlreiche Vertre- ter des Gemeinderates und der Stadtverwal- tung, der Industrie- und Handelskammer, des Staatlichen Hafenamtes, der Wasserschutz- polizei und der Kreisverkehrswacht, des Na- tionaltheaters sowie vieler Fachverbände und Vereine ein, deren Nachrufe sich einig waren in der Feststellung Karl Reuthers von der Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters:„Verkehrsdirektor Dr. Vo- gel ist vor zehn Jahren zwar als Fremder nach Mannheim gekommen, aber er geht von uns als Freund.“ Pfarrer Wäldin von der evangelischen Christuskirche wies auf die beispielhafte Lebenshaltung des Verstorbenen hin, der in allen Begegnungen Zeugnis seiner christ- lichen Gesinnung gegeben habe. Auher- ordentliche harte Schicksalsschläge— Dr. Vogel verlor während eines Bombenangriffs auf Bayreuth seine erste Lebensgefährtin und zwei Kinder, aus russischer Kriegs- gefangenschaft wurde er erst 1949 entlassen — haben ihn nicht verbittert, sondern geläu- tert. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker bot einen Grundriß seines Lebenslaufs. Dr. Ru- dolf Vogel wurde am 27. Januar 1899 in Bay- reuth geboren, legte nach seinem Studium in Leipzig die kaufmännische Diplomprüfung ab und promovierte zum Doktor der Philoso- Phie. Mehr als 13 Jahre war er beim Reichs- messeamt in Leipzig tätig, zuletzt als Haupt- referent für Verkehr und Organisation. Am 1. August 1950 kam Dr. Vogel nach Mann- heim.„Liebenswürdiges Wesen und aufge⸗ schlossene Art, grohßes fachliches Können und unerschöpflicher Ideenreichtum, witzige Schlagfertigkeit und gütige Hilfsbereitschaft brachten ihm die Sympathie aller ein und machten ihn schon bald zu einem unvergeß- lichen Bürger und Freund unserer Stadt. Un- ter seiner Leitung nahmen Verkehrsverein und Stadtreklame einen beispielhaften Auf- schwung.“ Dr. Kulzinger, der erste Vorsit- zende des Verkehrsvereins Mannheim, wür- digte ebenfalls Vogels Verdienste:„In den tausenden Gesprächen, die wir während der vergangenen zehn Jahre miteinander führ- ten, War er immer voll Vertrauen in die Zu- kunft und von außerordentlichem Ideen- reichtum, Keine Arbeit war ihm zu viel. Mannheim kann stolz darauf sein, daß Dr. Vogel ein Bürger dieser Stadt wurde.“ In weiteren Grabreden würdigten Ver- treter von Fachverbänden und bekannten Vereinen„die Nobilitas und umfassende har- monische Ausbildung seines Wesens“, die Aufrichtigkeit seines Charakters und seine augergewöhnlichen meister des in- und ausländischen Nach- wuchses“. Präsident Willy Frosch von der Grokageli legte im Namen seiner eigenen Karnevalsgesellschaft wie auch für die „Feuerio“ und die„Fröhlich Pfalz“ einen Kranz nieder. Dr. Vogel habe als Vorsitzen- der der Karnevalskommission die gleiche Aufgeschlossenheit bewiesen wie in den vie- len anderen Gremien, denen der Verstorbene angehörte. Außer der K.-G.„Lallehag“ und August Franz von der Kreisgruppe Mann- heim des Badischen Sängerbundes bekunde- ten Kranzniederlegungen eines Vertreters des Karlsruher Oberbürgermeisters, des Fachverbandes Außenwerbung, der Gesell- schaft der Freunde des Mannheimer National- theaters, des Pfälzischen Verkehrsvereins, der Werbegemeinschaft Mannheim, der Frei- Uichtbühne Mannheim und anderer Verbände und Vereine die große Belięebheit, die der Verstorbene weit über sein Wirkungsbereich Hinaus genoß. K. Fähigkeften als Lehr- am Marktplatz, denen die Ueberwachung des Paradeplatzverkehrs obliegt. Revierleiter Zimmermann erklärte:„Wir haben die Fah- rer angehalten, wenn sie ihren Winker vor dem Einbiegen nach links einschalteten. Wir haben sie belehrt. Dann haben wir gebüh- renpflichtig verwarnt!“ Und immer wieder hätte man verwarnt und gemahnt. Aber offensichtlich hilft das kostenlose Belehren an dieser Stelle nicht Viel. Bald wird die Polizei das Geld der Falschfahrer am Paradeplatz einsammeln. Und wenn ganze Blöcke vollgeschrieben wer- den müssen No. Unterwasserforscher H. Hass 8 Prieht im Musens aal „22 Jahre forschend und photographierend in den 7 Weltmeeren“ ist das Thema, das sich der Pionier der modernen Unterwasser- korschung Hans Hass für einen Licht- bilder- und Filmvortrag am Sonntag, 16. Okt., im Musensaal(11 Uhr) gewählt hat. Hass wird die Unterwelt der Korallenbauten vor seinen Besuchern entstehen lassen, sie in das Reich der kleinen Tierwelt bis zum Meeres- ungeheuer führen, er wird über seine Kämpfe mit Haien und über seine erste Be- gegnung mit Riesenpottwalen berichten. Hans Hass erhielt im vorigen Jahre in Los Angeles den„Oscar“ für Unterwasser- filme. Seine hochinteressanten Vorträge fan- den bereits in vielen westdeutschen Städten und immer in übervollen Sälen statt. 25 N Circus F. Hagenbeck Kommt nach Mannheim Der Circus Friederike Hagenbeck Direktor Adolf Althoff) gastiert erst- mals in Mannheim. Nur sechs Tage al- lerdings, vom 14. bis zum 20. Oktober. Friederike Hagenbeck, die Witwe des letzten Direktors des Circus Wilhelm Hagenbeck, Carl Hagenbeck II, begrün- dete 1954 das Unternehmen, das heute zur deutschen Spitzenklasse zählt. Frie- derike Hagenbeck zeigt klassische cir- censische Kunst, ein Programm, das mit viel Geschick zusammengestellt ist, ein Programm, das auf Revue-Einlagen verzichtet. Zu den Attraktionen(20 Nummern) gehören u. a. Rudi Enders Elefantendressuren, Dompteur Eugen Weidmanns Raubtierdressuren und Ma- dame Jeanettes Hohe Schule. Stark be- setzt sind die artistischen Nummern. Das Chapiteau des Circus Friederike Hagenbeck hat Platz für 3000 Besucher. Besonders stolz sind die Hagenbeck Leute auch auf ihren„rollenden Zoo“, der täglich von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet ist. Augenblicklich gastiert der Circus noch in Darmstadt. In Mannheim wird er sein Zelt auf dem Alten Meßplatz aufschlagen. Der 1 9 Hochschultag der Lehrer in der Wirtschaftshochschule Der Verband Badischer Lehrer und Leh- rerinnen in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft läd für Mittwoch, 12. Ok- tober, zum diesjährigen Hochschultag in die Aula der Wirtschaftshochschule ein. Vorge- sehen sind zwei Referate, Es sprechen um 9 Uhr Prof. Dr. Hans Georg Schachtschabel (Wirtschaftshochschule Mannheim) zum The- ma„Wirtschaft und Schule“ und um 15 Uhr Prof, Dr. Hermann Röhrs(Universität Hei- delberg) über„Die Schule vor den Forde- rungen der Reformpläne“. 0 Versteigerung. Das Polizeipräsidium ver- steigert am 14. Oktober, ab 9 Uhr, im grogen Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, gebrauchte Fahrräder. Am Paradeplatz: Linksabbiegen vierfach verboten— Trotzdem Bild Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: Schlagfertige Frau unterbrach Omnibusverkehr Schauplatz eines ungewöhnlichen Vor- falles war in den Abendstunden ein Omnibus an der Haltestelle Sandhofen-Wald in Blu- menau. Nach vorausgegangenem Wort- wechsel schlug eine 35jährige Frau den Omnibusfahrer mit der Faust ins Gesicht und traktierte ihn außerdem mit einem Fuß- tritt. Der Fahrer erlitt Verletzungen, die seine Aufnahme ins Krankenhaus notwendig machten. Das Verhalten der Amezone hatte eine größere Menschenmenge angezogen. Da der verletzte Fahrer abgelöst werden mußte, war der Omnibusbetrieb der Linie für 30 Minuten unterbrochen. Um ihre Ersparnisse gebracht Drei spanische Arbeiter aus Madrid und Barcelona, die bei einem Mannheimer Unter- nehmen beschäftigt sind, erstatteten bei der Kriminalpolizei Anzeige gegen Unbekannt. Während sich die Spanier bei der Arbeit be- kanden, war ein Dieb in die von ihnen be- Wohnte Gemeinschaftsunterkunft einge- drungen und hatte aus den Kleiderspinden einen ersparten Geldbetrag von 1290 Mark entwendet. Hund gegen Staatsgewalt Kurz nach 19 Uhr stiegen auf dem Rad- weg der Seckenheimer Landstraße zwei Rad- fahrer zusammen, wobei einer auf die Fahr- bahn stürzte. Um den Gestürzten nicht zu überfahren, mußte ein in diesem Augenblick die Unfallstelle passierender Personenwagen nach links ausweichen; durch das plötzliche Ausweichmanöver stieß der Wagen mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Beide Fahrer und eine mitfahrende Frau er- litten leichtere Verletzungen. Die beiden Radfahrer trugen Körperprellungen und Hautabschürfungen davon. Bei der Auf- nahme des Unfalles durch die Polizei kam es noch zu einem Zwischenfall: Der an der Leine geführte Schäferhund eines Passanten war Bürgermeister Krause in der Waldschule: Mit Musik geht alles besser- auch ein Elternabend Mit dem Gruppenunterricht wurde Neuland beschritten/ Doppelturnhalle soll demnächst gebaut werden Das sei eine außergewöhnliche Eltern- Versammlung, anscheinend nach der Devise „Mit Musik geht alles besser“, meinte Bür- germeister Krause, nachdem gemütvolles Zitherspiel und das pfälzisch-urwüchsige Doppelquartett des Männerchors Garten- stadt den Abend eingeleitet hatten. Die El- tern der Waldschule waren im katholischen Gemeindesaal der Gartenstadt zusammen- gekommen, um ihrer Freude über die In- skandsetzung der Schule Ausdruck zu geben Und an letzte Wünsche zu erinnern. Der Vorsitzende des Stadtelternbeirats, Karl Wasser, begrüßte neben Bürgermeister Krause Oberbaurat Fröhner, Bernd Floeck vom Jugendamt und Stadtrat Dr. Klingen (Mannheimer Liste). Die Turnhalle sei nun noch ein dringendes Anliegen der Wald- schule. Mit Anerkennung gedachte er des verdienten Rektors Stahl, der die Erfüllung seiner seit Jahren vorgetragenen schulischen Wünsche leider nicht mehr erleben durfte. Nach der Erstellung der Pavillonbauten, der verbindenden Pausenhallen, der Pergo- las und nach der allgemeinen Instandsetzung der Gebäude und des weiten umgrünten Schulhofs sei nun die einst in die Zukunft gebaute Waldschule wieder eine der schön- sten Schulen Mannheims, würdigte Bürger- meister Krause. Mit einem großen Grup- penraum, in dem Lehrer Demmer die heu- tigen Möglichkeiten des Gruppenunterrichts versucht, habe man Neuland beschritten. Der Versuch habe so begeistert, daß in der Folge mehrfach Gruppenräume verschiede- ner Muster in den Naubauten eingerichtet wurden, Die Turnhalle werde nach den Wünschen von Rektor Stahl als Doppelturn- halle mit verschiebbarer Trennwand und damit zugleich als Fest- und Versamm- lungsraum gebaut werden, nachdem es nun, Wie eine Besichtigung in Pforzheim zeigte, einwandfreie technische Möglichkeiten der Abtrennung gebe. Zum Verständnis dafür, daß die Turn- halle mit Sportplatz erst 1962 in Angriff ge- nommen werden kann, unternahm Bürger- meister Krause eine Rundreise zu den Schul- sorgen und projekten der Nachbarschaft. Ausführlich und mit Hingabe erläuterte er den Ausbau und Aufbau des Volksschul⸗ Wesens mit dem zweiten Bildungsweg. In Mannheim werden nun alle Voraussetzungen für das neunte Schuljahr geschaffen, nach- dem es bereits in Weinheim und Eßlingen durch Gemeinderatsbeschluß eingeführt wurde und in Stuttgart als beschlossen gilt. In der Ostzone wird ab 1964, in Frankreich ab 1967 das zehnte Schuljahr Pflicht Eng- land und Schweden haben neun Pflichtschul- jahre). Als Beispiel für den Ausbau des Berufsschulwesens erwähnte Bürgermeister Krause die neue Berufsfachschule für Radio und Fernsehtechnik, Die Möglichkeiten des zweiten Bildungsweges auf dem gewerb- lichen Sektor sind durch die halbjährige Berufsaufbauschule mit Fachschulreife für die Ingenieurschule in Mannheim bereits gut ausgebaut. Im Frühjahr wird ein Jahreskurs mit vollem Unterricht beginnen Fachschul- reife). Desweiteren ist eine Technische Oberschule mit Zugang zur Technischen Hochschule ohne Reifeprüfung in Mannheim geplant. Auch für den kaufmännischen Be- reich und für die Mädchenerziehung werden solche Aufstiegsmöglichkeiten im zweiten Bildungsweg geschaffen. Nach einem Kurzreferat von Bernd Floeck über„Jugendschutz und Familie“ kam in der Diskussion noch die Anerkennung des Mit- telschulzuges der Waldschule zur Sprache, die, zusammen mit der Seckenheimer Mittel- schule nun beim Oberschulamt beantragt ist. Auf die Frage, ob nicht auch für den Norden der Stadt eine Oberschule vorgesehen sei, stellte Bürgermeister Krause für unbe- stimmte Zukunft eine Lösung in Aussicht. Es ist an eine ähnliche Lösung gedacht, wie sie sich mit der Außenstelle des Lessinggymna- siums in Feudenheim mit seinen zwei Schul- omnibussen bereits bewährt hat. Ak dem verkehrsregelnden Polizisten so nahe gekommen, daß er den Ordnungshüter an- springen konnte; er tat dies denn auch über- raschend und biß den Beamten in den rech- ten Oberschenkel. Als sechster Verletzter mußte sich somit der Polizist in ärztliche Be- handlung begeben. Soldat mit schlechtem Gewissen Gegen 22 Uhr wollte ein Polizist auf der Straße am Theodor-Kutzer-Ufer radelnden US-Soldaten anhalten, da seine unsichere Fahrweise auf übermäßigen Alkoholgenuß schließen ließ. Da der Ameri- kaner jedoch der Aufforderung zum Halten nicht Folge leistete, wurde er mit einem Taxi verfolgt und in der Feudenheimer Straße ge- stellt. Der Soldat warf das Fahrrad zur Seite und versteckte sich im buschigen Gelände am Straßenrand. Er wurde jedoch aufgestöbert Ein erlebnisreicher Mintersmort-Fmabend am Dienstag, dem 18. Oktober 1960, 20.15 Uhr im Musens dal des Städt. Rosengartens Mannheim ond eim Mittwoch, dem 19. Oktober 19860, 20.15 Uhr, im Festsaal des pfalzbaus Luclwigshefen. Sie sehen zwel fesselnde Wintersport-Farbtonfilme „NEUES SKILAMK D“ f und „ DAS WEISS ETA L“ Der bekannte Skilehter und leitet de Selschule Obefſoch, Hert Rich. Peters, ist persönlich qhW,Wesend. in einer Kurz- Modenschau sehen Sie das Neueste der Wintersport Mode 1960/1. Es spielt für Sie das beliebte ASTORTA-TANZORCHESTER Der Eintritt ist frei! Karten sind in unsetem Relseböto erhältlich. EER M AN N H EN und sein Widerstand mit Gewalt gebrochen. Als der Amerikaner merkte, daß die Militär- polizei gerufen werden sollte, versuchte er erfolglos, sich durch Geldangebote seine Frei- heit zu erkaufen. Ueber die Herkunft des Fahrrades schwieg er sich aus; vermutlich hat er es auf dem Messegelände gestohlen. „Lehrling“ wurde ertappt Ein zweifelhaftes Beispiel von Erziehung gab eine Frau in der Lebensmittelabteilung eines Kaufhauses in der Innenstadt. Nach- dem sie sich ein kleines Sortiment von Lebensmitteln zusammengestohlen hatte, verleitete die„Dame“ ihre elfjährige Tochter dazu, zwei unbezahlte Würste in der Ein- Kkaufstasche verschwinden zu lassen. Dieser Versuch wurde jedoch vom Verkaufspersonal beobachtet, die diebische Kundin gestellt und der Polizei übergeben. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Das ist der neue 59-οm-Großbild- schirm...“ der Firma NECKERMANN- Versand KG, Frankfurt am Main, bei. e nens e einen 122 r. 287 4 nahe an- ber- ech- tzter Be- der inen seine igen neri- Aten Taxi e ge- Seite am bert 60, 60, us 5 en. itär⸗ e e brei- des tlich N. gung lung ach- von atte, hter Ein- jeser sonal und Pro- bild INN- Nr. 237/ Mittwoch, 12. Oktober 1960 MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(2 MANNHEIMER MORGEN. Seite 3 Immer mehr Menschen ärgern sich buchstäblich krank Schlechtes Betriebsklima bedingt Leistungsverlust Dr. habil. Herbert Lehmann sprach vor Handwerksobermeistern über„Menschenführung im modernen Betrieb“ Angesichts der zunehmenden Industri alisierung und Automatisierung, eines Prozesses, dem sich auf die Dauer niemand entgegenzustemmen vermag, kommt der Menschenbehandlung für die moderne Wirtschaft eine immer ausschlaggeben- dere Bedeutung zu. Diese Erkenntnis, die bezeichnenderweise aus dem Munde eines Psychotherapeuten ausgesprochen wurde, stand in der vergangenen Woche im Mittelpunkt eines Vortrages, der im Anschluß an eine Sitzung der Obermeister von Mannheim- Stadt und-Land im Saal der Handwerkskammer gehalten wurde: Dr. habil. Herbert Lehmann(Stuttgart) sprach über„Die Menschenführung im modernen Handwerksbetrieb“, wobei er freilich die Gültigkeit seiner aus der Er- fahrung des Mediziners vorgetragenen und an Hand zahlreicher anschaulicher Beispiele aus dem praktischen Leben belegten Thesen nicht auf den Sektor des Handwerks allein beschränkt wissen wollte. In erschreckend zunehmendem Maße, so berichtete Dr. Lehmann, stünden in den letz- ten Jahren allenthalben die Aerzte vor der Tatsache, daß seelische Schwierigkeiten von Patienten sich als kausal wirkende Ursachen organischer Krankheiten herausstellten. Ba- nal ausgesprochen: Immer mehr Menschen ärgern sich buchstäblich„krank“. Aber nicht nur die Schwierigkeiten im Familien- kreise, die Kontaktstörungen in der Privat- sphäre seien die Ursache für solche Erschei- nungen, sondern in nicht geringerem Maße auch die„Unlusterlebnisse am Arbeitsplatz“. Nicht von ungefähr wechseln in der Bundes- republik in jedem Monat nicht weniger als eine halbe Million der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz. Jeder Arbeitsplatzwechsel aber kostet die Volkswirtschaft durchschnittlich nicht weniger als rund 2500 DMI Trotz Fünf- Tage- Woche(Resultat: 10 Millionen Arbeit- nehmer in der Bundesrepublik verfügen über jeweils 134 freie Tage im Jahr) sei die Ge- sundheit der Arbeitnehmer nicht besser, son- dern bedeutend schlechter geworden, warnte der Redner. Das Durchschnittsalter für die Frühinvalidität liegt heute bei 55 Jahren! Immer stärker werde das Arbeitsleben von unpersönlichen Faktoren erfüllt, die den Ar- beitsrhythmus bestimmen, die aber andrer- seits in dem ohnehin oft weltanschaulicher oder religiöser Bindung ermangelnden Men- schen am Arbeitsplatz den Wunsch nach echtem Kontakt entstehen lassen. Anhand zahlreicher Beispiele und sta- istischer Erhebungen wies der Redner nach, daß die Frage des„Betriebsklimas“ heute tatsächlich von ausschlaggebender Bedeutung für Erfolg oder Mißerfolg eines Betriebes sei und in den letztlich auch zum Arbeitsplatz- wechsel führenden Erwägungen der Arbeit- nehmer höher bewertet werde als die der Bezahlung an sich. Es gelte als erwiesen, daß sich schlechtes Betriebsklima regelmäßig in Leistungsminderungen der betroffenen Be- triebe auswirke, wobei ein Ausmaß von 30 Prozent keine Seltenheit sei. Die Schwie- rigkeit der Behebung solcher Mißstände liege darin, daß es sich paradoxerweise um ein Problem handle, das nicht mit Geld zu lösen sei.„Es gibt keinen noch so kostbaren Appa- rat zur Verbesserung des Betriebsklimas es ist ein rein menschliches Problem...“ Der Redner sah daher die Ansatzpunkte zur Besserung nur in einem Umdenken der Persönlichkeiten in den leitenden Positionen, von denen erfahrungsgemäß die betriebliche Atmosphäre am stärksten positiv oder nega- tiv beeinflußt werde. Notwendig sei, daß die Leitenden eines Betriebes sich wieder die Zeit nähmen, mit ihren Mitarbeitern zu spre- chen, nicht gönnerhaft und nicht in leicht durchschaubarer Berechnung, sondern in einer echten mitmenschlichen Haltung, im Geiste der Partnerschaft. Weder die autori- täre, noch die patriarchalische noch gar die Kklassenkämpferische Führungsmethode könnten heute noch einen dauerhaften Erfolg zeitigen. Besondere Beachtung verdienen dabei nach Dr. Lehmanns Meinung das Vorgesetz- tenproblem, das Jugendproblem, die Tat- sache der steigenden Frauenarbeit und das Problem des alternden Menschen, dessen Lei- stung häufig genug völlig unberechtigter- se abgewertet werde. Meinte Dr. Leh- mann:„Die Vorgesetzten haben zu viel ge- lernt, um auch noch den Umgang mit Men- schen zu lernen, Sie müss en aber darüber orientiert werden...“. Wald für Wallstadt in drei Etappen Landschaftspflege des Gartenbauamts rund um Mannheim Auch außerhalb des unmittelbaren Stadt- bereichs mit seinen gepflegten Anlagen ist das Gartenbauamt um Landschaftspflege zur Erholung und zur Freude der Bevölkerung bemüht. Im Umkreis der Stadt werden ge- rade einige gute Chancen genutzt. Wohl am stiefmütterlichsten von allen Mannheimer Vororten ist Wallstadt mit Reizen der Natur bedacht. Nun wird es auf dem kahlen Areal gegen Käfertal ein kleines Wäldchen erhal- ten, das in drei Pflanzabschnitten auf dem Gelände der allmählich aufgeschütteten Grube am Elkersberg angelegt wird. Noch für dieses Jahr ist der zweite Abschnitt vor- gesehen, für 1961 der dritte. Etwas günstiger ist Sandhofen dran durch die Nähe von Rhein und Altrhein. Aber auch seine Spazierwege sind meist bäuerliche Wirtschaftswege, ab- gesehen vom Rheindamm mit seinem freien Blick über Wiesen und Aecker bis zur blauen Begrenzung des Pfälzer Walds. Oberhalb von Dehus stößt der Damm vom Altrhein ab und trifkt ungefähr 600 Meter vom Strom entfernt auf den hohen steilen Damm der Autobahn, so daß dieser auf lange Strecken im Hoch- Wassergefahrenbereich liegt. Um jede Mög- lichkeit der Gefährdung auszuschalten, wird nun die Autobahn einen neuen Rheindamm, der unmittelbar auf die Brücke trifft, ent- lang des Rheins bauen. Der alte Damm wird nun als Spazierweg erhalten bleiben; seine neu gepflanzten Bäume und Sträucher sollen Rauch- und Abgase der BASF filtern. Wohl noch in diesem Herbst wird auch die neue Kläranlage mit einem acht Meter breiten Baumstreifen„getarnt“ werden. Ein Sorgenkind aller Naturfreunde ist die kahle Friesenheimer Insel, die großen- teils als Industriegebiet vorgesehen ist. Gar- tenbauamt, Naturschutzstelle und Schutz- gemeinschaft Deutscher Wald sind sich über die Notwendigkeit einig, den Rhein entlang eine Baumkulisse von mindestens zehn Me- ter Breite zu schaffen, damit die Segnungen der BASF möglichst oft gefiltert werden. Die Grünzone am Altrhein gegenüber Sand- hofen soll auf alle Fälle erhalten bleiben. Südlich von Rheinau wird in bisher wüstem Gelände ein hübscher kleiner See entstehen. Eine alte trockene Baggergrube wird gerade bis zum Grundwasser ausgeho- ben. Den Flüchtlingsbauten der Rheinauer IG-Siedlung benachbart, wird zwischen Schulgelände und Schwetzinger Landstraße ein dreißig Meter breiter Baumstreifen ge- pflanzt werden. Die Böschungen der neuen Zufahrtstraße, die das Hafenamt entlang der unter Landschaftsschutz stehenden Ried- wiesen aufschüttelt, müssen sofort wieder begrünt werden. So entstehen rings um Mannheim neue reizvolle Bilder. Wirtschaft- liche Eingriffe müssen nicht unbedingt die Natur verschandeln, sie können auch, wach und verantwortungsbewußt gelenkt, die Landschaft bereichern. ak und seine Zugspitz- Artisten sind wieder daheim. Mitte Januar Alfredo Traber 1960 war die berühmte Hochseiltruppe, die übrigens seit Oktober 1959 im Rießlingweg in Käfertal- Sud ihr Winterquartier aufgescklagen hat. zu einer länge- ren Tournee nach Südafrika und Rkodesien aufgebrocken. Ueber 20 000 Meilen haben die Trabers— Vater Alfredo, seine Söhne Henry, Charly und Gusti sowie die Töchter Sonja und Jutta— in Afrika zurückgelegt. Die Trabers wurden dabei Zeugen des Attentats auf den sùd afrikanischen Minister präsidenten Verwoerd, sie wurden in Rhodesien von Un- ruhen überrascht und sie erlebten in den ersten Junitagen die hektische Flucht der Bel- gier aus der Kongo- Provinz Katanga nach Rhodesien. Die FTrabers sorgten für Schlag- zeilen, als sie— trotz Verbot der Polizei— über den Viktoria-Fällen am Sambesi-Fluß arbeiteten.— Unser Bild zeigt von links nach rechts Gusti, Alfredo, Henry und Charly Traber.(Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe.) D. Pr. Bild: Steiger Wissen Sie, auch das ist wichtig: man bietet seine Lieblingscigarette an, und jeder nimmt sie gern. Nic aus Höflichkeit, nein, mit Vergnügen. Ja, das macht die HB so angenehm: Mir schmeckt sie,- andern schmeckt sie, und man mag* sie immer wieder gern. Frohen Herzens genießen HB- eine Filter- Cigarette die schmeckt ht mir 2 3 4 3 5 ö f 1 1 Auch in Osterreich, Italien und Frankreich 1 1 1 1 1 Seite 8 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN 13) Mittwoch, 12. Oktober 1960/ Nr. 237 Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft führt alljährlich einen Berufswettkampf der Angestellten-Jugend durch. Bei dem dies- jährigen 12. Wettkampf seit Kriegsende Wurde ein recht umfangreiches Wissen ver- langt. Die jungen Angestellten und Lehrlinge mußten Fragen aus der Staatsbürgerkunde, dem Arbeits- und Sozialrecht, der Wirt- schaftsgeographie und ihrem Spezialgebiet beantworten. Außerdem wurden sie noch in Rechtschreibung und Fertigkeitsrechnen ge- prüft. An diesem Wettbewerb, der unter der Schutzherrschaft der Europa-Union steht, nehmen Jugendliche aus Deutschland, Frank- reich, der Schweiz und Osterreich teil. Die Besten dürfen verschiedene europäische Ein- richtungen besuchen und werden vom Bun- despräsidenten in Bonn empfangen. Bei der Eröffnungsfeier des Wettbewerbs in der Friedrich-List-Schule wies Berufs- Wettkampfleiter Alfred Maas besonders darauf hin, daß der kaufmännische Nach- wuchs heute wichtiger denn je sei. Nur be- sonders tüchtige Leute könnten sich heute durchsetzen. Dieser Wettkampf sei ein gutes Mittel, das eigene Können zu überprüfen und die fehlenden Kenntnisse zu ergänzen. Die einzigen Teilnahmebedingungen seien Wage mut, Initiative und Idealismus. Wie bei den Olympischen Spielen gelte auch hier der Grundsatz, daß Teilnehmen wichtiger als Siegen sei. Bürgermeister Walter Krause überbrachte die Grüße der Stadt Mannheim und der Europa-Union. An dem Können des Hoher Leistungsstand der DAG- Jugend Berufswettkampf endete mit einem ausgezeichneten Ergebnis Sönliche Schicksal, sondern auch das der Ge- meinschaft. Jeder Mensch müsse immer bestrebt sein, den eigenen Horizont zu er- weitern. Abschließend sagte FDP-Bundes- tagsabgeordneter Robert Margulies, die Ver- gangenheit habe gezeigt, daß das einzig Unverlierbare das eigene Können und Wis- sen sei. Nach eingehender Prüfung der abgegebe- nen Arbeiten wurden von der DAG folgende Wettkampfteilnehmer als Sieger ermittelt: Den ersten Platz belegte mit 96% Punkten von 100 erreichbaren die 18jährige Urda Labes aus der Klasse 3 des Einzelhandels. Zweiter wurde Peter Feist, 19 Jahre, mit 92½ Punkten vor Helmut Wimmer, 21 Jahre, der die gleiche Punktzahl erreichte. Der Zweite und Dritte kommen beide aus dem Bankfach. Gegenüber den letzten Jahren hat sich der allgemeine Leistungsdurchschnitt erfreu- licherweise stark erhöht. Auch war die Teil- nehmerzahl im Vergleich zu den vergangenen Wettbewerben angewachsen. Ho. Nächste Tabakeinschreibung schon am 20. Oktober Da infolge des durch die Blauschimmel- Krankheit beunruhigten Tabakmarktes die Verkaufssitzungen der süddeutschen Pflanzerverbände erst im Oktober statt im September begannen, müssen die Einschrei- bungen in kürzeren Abständen durchgeführt Tabakbauvereine hält daher nach seiner er- sten Einschreibung vom 6. Oktober seine nächste Einschreibung bereits am 20. Okto- ber in der Heidelberger Stadthalle ab. Es gelangen dort 2784 Zentner Grumpen und Sandblatt aus dem nordbadischen Zigarren- gut-Anbaugebieten zum Aufgebot, darunter an Geudertheimer-Sandblatt 530 Zentner aus Heddesheim und 170 Zentner aus La- denburg. el. Filmspiegel Sehr altbacken: Kurbel:„Ueberfall auf Expreß 44“ Da ist ein schnaufender Zug im wilden Westen, da ist Gold im Gesamtwert von an- geblich einer Million Dollar, sind arbeitslose Coltträger, edle Rösser und weniger edle Damen; und natürlich Pulver, Blei, ram- mende Fäuste. Leise rauschend durchzieht ein langer, langer Bart das westliche Oedland und eine die Kindlein erfreuende Handlung. Gähnend führte William Elliott Regie. Eil. Zum Weinen schön: Palast:„Sturm über Mexiko“ Brave Revolutionäre irgendeiner mexi- kanischen Aufstandsbewegung sterben in rauhen Mengen, während sich die lieblichen Frauen nicht weniger blutig um die Männer prügeln. Nach dem Kampf aber wird zünftig geliebt. Der Kitsch blüht in leuchtendem Eastman-Color, begleitet von schmalzigen Liedern. Alles in allem: Abenteuerschnulze zum Weinen schön. Die Schauspieler beherr- schen diese Materie und überbieten sich ge- gegenseitig an Liebes- und Temperaments- Einzelnen hänge heute nicht allein das per- werden. Der Landesverband der badischen ausbrüchen. Ho Terminkalender Deutscher Naturkundeverein: 12. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikro- biologischen Arbeitsgemeinschaft. Schwerhörigenverein: 12. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. ARKB Solidarität Mannheim: 12. Oktober, 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, 1, Monatsversamm- lung. Gewerkschaft TV Fachabteilung Energie): 12. Oktober, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vor- trag von Dr. Ratzel:„Energiewirtschaft auf neuen Wegen“. VDE: 12. Oktober, 17.30 Uhr, Vortrag:„Physik der Halbleiter“. Verband Bad. Lehrer und Lehrerinnen: 12. Oktober, Aula Wirtschaftshochschule, Hoch- schultag; um 9 Uhr spricht Prof. Dr. H. G. Schachtschabel über„Wirtschaft und Schule“, um 15 Uhr Prof. Dr. H. Röhrs über„Die Schule vor den Forderungen der Reformpläne“. Abendakademie- Veranstaltungen am 12. Ok- tober: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr: Aktuelle Wirtschaftsfragen(Prof, Schachtschabel); E 2, 1, r: Die Mittwochsdebatte Dr. R. Erny); gendheim Erlenhof, 20 Uhr:„Der Staat, in dem wir leben, ein Provisorium?“(H. Ufer); Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr:„China, Welt- macht von morgen?“, Lichtbildervortrag(Kl. Albert). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum: Der Rahmenplan in Sicht seiner Kritiker Dr. A. O. Schorb). Lutherkirche, Gemeindesaal, 12. Oktober, 20 Uhr, Vortrag mit Diskussion; Thema:„Ich habe Angst“(Pfarrer Horst Beh zer). 5 Damenschneider-Innnung: 12. Oktober, 15.30 Uhr: Rosengarten- Restaurant, 20 Uhr, Musen- Sagl, Modenschau. Cunsthalle, Jugendzentrum: 12. Oktober, 19 Uhr: English Conversation(KbM); 20 Uhr: Basketball für Jungmänner; 20 Uhr:„Von Rurik bis Chrust- schow“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 12. Oktober: Französischer Sprachzirkel. Wir gratulieren! Margarete Westner, Mann- heim, T 3, 4(früher Sandhofer Straße), wird 74 Jahre alt. Karl Holzwarth, Mannheim-Feu- denheim, Höhenstraße 22, begeht den 77. Ge- burtstag. Anna Schleßmann, Mannheim, Hain- buchenweg 11, vollendet das 80. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Mittwoch, 1 2. Oktober Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der fliegende Holländer“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Maß für Maß“(Miete A, Halbgr. I, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 22, 20.15 Uhr:„Die eiserne Milde“,„Liebe und wie man sie heilt“; Städt. Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der An- dersonville Prozeß(Premieren-Miete, Premie- ren-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken, Großes Haus:„Der brave Soldat Schwejk“; Kleines Haus:„Die Jung- frauenquelle“; Alster:„Der Himmel ist schon ausverkauft“; Schauburg:„Denen man nicht vergibt“; Scala:„Im Land der langen Schatten“; Capitol:„Das schwarze Museum“; Alhambra: „Die Fastnachtsbeichte“; Universum:„Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“; Royal:„Jovanka und die anderen“; Kurbel:„Ueberfall auf Expreß 44“; Palast:„Sturm über Mexiko“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Schwarze Nylons— Heiße Nächte“; Abendstudio im City:„Die schmutzigen Hände“. Sonstiges: Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplattenabend mit Einführung von Dr. Scharschuch— Sonate in a-Moll op. 42, Unvollendete Sonate C-Dur von Franz Schubert. 2 8 Schmeckt Sach Kostlich! —— . 1 Unterricht Mn muß Mats probiert haben: zarte Vollmilch- Schokolade feiner Butter- Karamel delikate Condy- Creme G Sohneclct fach Lstlich Mats Lid. Hetstellet von BOUN TV- MILIKT WAY- IREEITIS- MabifFsERS SPANGLES HKaufgesuehe zur Ausbildung von bitte unser Merkblatt on! Anmeldung und Auskunft Sortenstraße 14, Telefon 2570 53 somstags von 10 bis 14 Uhr. 15* Jom Facharbeſter zum rechner Wir beginnen Anfang November mit geben lehrgengen Meis chinenbau- und Elektrotechnikern Sröndlicher Unterricht in kleines Klossen mit Abschluß diplom. Vorbereitung gouf lagenieurschulen. 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Mit 28 533 Mark seines Arbeit- gebers ist seit Freitag der 18 Jahre alte kauf- männische Lehrling Hans-Georg Harnisch- macher aus Menden(Kreis Iserlohh) ver- schwunden. Harnischmacher fuhr in Beglei- tung eines 20 Jahre alten Maurers in einem Auto vor der Zweigstelle Lendringsen der Amtssparkasse Menden vor und hob mit einem gefälschten Scheck seines Arbeit- gebers zunächst 20 033 Mark ab. Anschlie- Bend fuhren die beiden zur Lendringser Genossenschaftsbank und kassierten auf die gleiche Weise 8 500 Mark. Wie die Polizei inzwischen ermittelte, stammt der 20jährige Begleiter des Lehrlings aus Dessau in der Sowjetzone. den dann regelmäßig Schießübungen in Kiesgruben des Vorgebirges statt. Als Ziele benutzte man mitgebrachte Flaschen oder Scheiben, Versuche, auch auf Vögel zu schie Ben, blieben ohne Erfolg. Bei einer dieser Uebungen kam zufällig Hans Affeld, ein Bruder des Angeklagten Heinz, mit einem Lastwagen vorbei. Als Hans nach kurzem Aufenthalt wieder los- fuhr, legte Willi aus etwa vierzig Meter Entfernung an, zielte auf den aus dem Füh- rerhaus herausragenden Kopf seines Vetters und drückte ab. Der Schuß ging fehl. Wie Hans später berichtet haben soll, hatte er die Kugel an seinem Kopf vorbeipfeifen hören. Vom Vorsitzenden auf die Gefährlichkeit dieser Uebung hingewiesen, meinte Willi: „Mir ging es bloß ums Schießen“. Angeblich waren sich alle drei Angeklagten über die Durchschlagkraft der Kleinkalibermunition nicht im klaren, Sie fanden ihre angebliche Arglosigkeit in der Tatsache bestätigt, daß diese Gewehre nicht waffenscheinpflichtig sind. Willi gibt jedoch zu, auf der seinem Gewehr beigefügten Gebrauchsanweisung auch den Satz gelesen zu haben:„Achten Sie immer auf genügende Vorsicht beim Schie- Ben. Zielen Sie niemals auf Menschen!“ Alle drei leugnen überdies nicht. beim Uebungs- schießen selbst über die Durchschlagskraft der Kugeln verwundert gewesen zu sein. Einen Tag vor der Amokfahrt schossen Heinz „Mann ohne Namen“ vor Gericht Totschlagsversuch und eine stattliche Reihe weiterer Straftaten Berlin. Gegen einen Mann, dessen rich- tige Personalien unbekannt sind, begann am Montag ein Prozeß wegen versuchten Tot- schlags vor dem Westberliner Schwurgericht. „Sind Sie der Mann, der in den Akten Peter Kroll genannt wird?“, fragte einleitend der Vorsitzende. Der Angeklagte bejahte, aber er weigerte sich, seinen wirklichen Namen, Geburtstag und-ort preiszugeben. Er gab nur zu, seit 1945 als der 1922 geborene Peter Kroll, aber auch unter zahlreichen anderen falschen Namen gelebt zu haben. Das amt- liche Personenfeststellungsverfahren, das nach seiner Verhaftung am 9. Februar 1959 eingeleitet wurde, hat bisher zu keinem Re- sultat geführt. Sechs Tage vor der Festnahme Krolls war die 72jährige Westberliner Hausbesitzerin Maria Benzin in ihrer Wohnung von einem Mann überfallen worden, der sich als Steuer- beamter ausgegeben hatte. Er hatte ihr mit einem marmornen Briefbeschwerer lebens- gefährliche Kopfverletzungen beigebracht und war dann obne Beute geflüchtet. Durch die zurückgelassenen Fingerabdrücke und die Personenbeschreibung durch das Opfer wurde Peter Kroll ermittelt. Außer dem Totschlagsversuch werden ihm 31 Amtsanmaßungen, 15 Erpressungen, 13 Betrügereien, zehn Diebstähle sowie falsche Titelführung, Freiheitsberaubung und Ur- kundenfälschung vorgeworfen. Nach dem Er- mittlungsergebnis ist Kroll meist so vorge- gangen, daß er sich als falscher SSD-Agent, Kriminalkommissar, Vertreter der Staats- anwaltschaft oder Finanzbeamter Eingang in fremde Wohnungen verschafft hatte, um dann die Leute zu begaunern, zu bestehlen oder zu erpressen. Er hat in West- und Ostberlin seit Ende 1957 rund 12 500 Mark erbeutet. Kroll, der 1948 wegen landesverräterischer Beziehungen vom Westberliner Kammer- gericht sieben Monate Gefängnis erhalten hatte, ist jetzt als gefährlicher Gewobnheits- verbrecher mit dem Ziel der Sicherungs- verwahrung angeklagt. Für den Prozeß sind neun Tage angesetzt. und Fritz erstmals aus dem Auto heraus. Das Ziel waren dieses Mal noch eine Schau- kensterscheibe— Wert 2500 Mark— und ein Heiligenhäuschen. Ueber die tödlichen Schüsse des 23. Juni 1958 wird das Gericht am Donnerstag ver- handeln. Durch die Luft geschleudert Kaiserslautern. Zwei Fußgänger wurden auf der Bundesstraße 40 im Stadtgebiet von Kaiserslautern von einem sehr schnell fah- renden amerikanischen Personenwagen er- kaßt und zwölf Meter weit durch die Luft geschleudert. Wie die Polizei mitteilte, hatten ein 22 Jahre alter Bäcker und ein 25 Jahre alter Transportarbeiter, die bei den ameri- kanischen Streitkräften in Vogelweh arbei- teten, gerade einen Bundesbahnomnibus verlassen als der amerikanische Wagen heranbrauste. Einer von ihnen war sofort tot. Der andere starb an den schweren Verlet- zungen auf dem Transport ins Krankenhaus. Der Fahrer des amerikanischen Autos, der sich nicht um die Verletzten kümmerte und mit un verminderter Geschwindigkeit wei- terraste, wurde von einem Taxifahrer vier Kilometer weit verfolgt und in Einsiedlerhof gestellt. Der Taxifahrer hielt den rücksichts- losen Autofahrer) solange fest, bis die von Straßenpassanten alarmierte amerikanische Militärpolizei kam. Haftbefehl wegen Fluchtverdachts Stuttgart. Gegen Gottfried Müller, den Leiter der„Bruderschaft Salem e. V.“ in Stuttgart mußte nach einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Flucht- verdachts erlassen werden. Müller war am 6. Oktober nach einer Durchsuchung in den Räumen des Vereins in Stuttgart und Baden- Baden sowie nach Beschlagnahme sefnen Geschäftsbücher von der Kriminalpolizei in Stuttgart festgenommen und am Tage dar- auf dem FHaftrichter vorgeführt worden. Müller hatte vor seiner Festnahme verschie- dentlich schriftlich und mündlich die An- sicht geäußert, einen längeren Urlaub an- zutreten oder sich für längere Zeit zurück- zuziehen. Nach Mitteilung der Staatsanwalt- schaft wird Müller zur Last gelegt, die Ver- schuldung des Vereins in Höhe von 500 000 Mark dadurch bewußt verursacht zu haben, daß er die dem Verein durch unbefugte Sammlungen und namhafte Spenden zuge- flossenen Geldmittel entgegen der Satzung zu anderen als caritativen Zwecken ver- wendete. Fröhlicher Beginn einer ernsten Sache Erste deutsch- amerikanische Gemeinschaftsschule in Berlin Berlin. Eine„Brücke der Völkerverstän- digung“ nannte der amerikanische Stadt- kommandant in Berlin, General Ralph M. Osborne, die neue deutsch- amerikanische Gemeinschaftsschule, die— als erste Ein- richtung dieser Art in ganz Deutschland am Dienstag im Westberliner Bezirk Dahlem in Anwesenheit zahlreicher Vertreter des politischen und kulturellen Lebens eröffnet wurde. Der Berliner Volksbildungssenator Pro- fessor Dr. Joachim Tiburtius bezeichnete die Einrichtung dieser ersten Gemeinschafts- schule als„fröhlichen Beginn einer ernsten Sache“. Diese erste deutsch- amerikanische Ge- meinschaftsschule ist als sechsklassige Grundschule gedacht, in der Deutsch und Englisch gleichberechtigte Unterrichtsspra- chen sind. Dadurch wird angestrebt, daß die Schüler nach dem Verlassen dieser Schule Völlig zweisprachig ausgebildet sind und An- schlug an einen Zweig der Oberschule er- halten. Zunächst hat eine Vorbereitungs- Klasse mit je 15 deutschen und amerikani- schen Kindern, die Ostern nächsten Jahres schulpflichtig werden, ihre Arbeit aufge- nommen. Damit soll diesen kommenden Lernanfängern die Möglichkeit gegeben werden, sich schon sprachlich einzugewöh- nen. Außerdem besteht eine zweite Grund- schulklasse mit ebenfalls dreißig Kindern. In den beiden Klassen unterrichten deutsche Lehrkräfte, die bereits als Austauschlehrer an Schulen in den USA tätig waren. In den folgenden Jahren soll diese Gemeinschafts- schule stufenweise weiter aufgebaut werden. — Prozeß gegen Bonner Auto-Gangster Am 10. Oktober begann vor einem Bonner Schwurgericht die Hauptverhandlung gegen die dis Auto- Gangster weit über Bonn hinaus bekannt gewordenen Brüder Willi und Fritz Aheld, sowie deren Vetter Heinz Affeld. Dem Trio werden insgesamt 80 Straftaten— darunter zwei Morde vorgeworfen. Das„Glanzstück“ ihrer Verbrecher karriere war die Amokfahrt der drei in der Nacht zum 24. Juni 1958 durch den Landkreis Bonn, in deren Verlauf sie durch Schüsse aus einem gestohlenen Kraftwagen heraus zwei Männer töteten. — Unser AP- Bild zeigt von rechts Willi Affeld, Heinz Affeld und Fritz Affeld zwischen Beamten auf der Anklagebank. .. wenn ein General so etwas sagt“ KZ-Fourier Thomanek erneut vor Gericht/ Anklage erweitert Hagen. Vor dem Hagener Schwurgericht begann am Montag der zweite Prozeß gegen den des vielfachen Judenmordes beschuldig- ten 51 Jahre alten Kaltwalzer Paul Tho- manek aus Dahle bei Altena. Thomanek war bereits am 4. Dezember 1957 wegen Tot- schlags in fünf Fällen zu 15 Jahren Zucht- haus vom Schwurgericht Hagen verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil auf die Revision der Staatsanwalt- schaft hin aufgehoben. Das Schwurgericht in Hagen soll prüfen, ob Thomanek die fünf Juden aus niedrigen Beweggründen getötet hat und als Mörder zu bestrafen ist. In der neuen Anklageschrift wird dem Angeklagten zusätzlich die Ermordung von 118 namentlich bekannten Juden und Betei- ligung am Mord von über 2000 jüdischen Zwangsarbeitern in den Jahren 1941 bis 1943 im Raum von Tarnopol vorgeworfen. Er soll an der Massenliquidierung der Häftlinge der Lager von Tluste und Buczacz aktiv teilge- nommen haben. Thomanek der aus dem Hultschinerländchen stammt war Fourier in diesen Lagern. Er bestritt erneut, sich im Sinne der An- Klage schuldig gemacht zu haben. Zum ersten Male erwähnte Thomanek jedoch einen „Schießbefehl“, der ihm und seinen Kame- raden bei ihrem Dienstantritt in Galizien von dem damaligen SS- und Polizeiführer in Lemberg, Katzmann, bekanntgegeben worden sei. Danach sollten alle arbeits- unfähigen Juden liquidiert. flüchtende Juden ohne Anruf erschossen und für jeden geflo- henen Juden zehn andere getötet werden. Auf die Frage, was er sich bei dem Befehl gedacht habe, erwiederte der Angeklagte: „Ich dachte, es muß schon richtig sein, wenn ein General von Hitler so etwas sagt.“ Zu dem auf 14 Tage angesetzten Prozeß sind rund 60 Zeugen geladen worden. Es sind in der Mehrzahl ehemalige Häftlinge der Zwangsarbeitslager bei Tarnopol. Ueber 9000 Studierende .. erwartet die Universität Heidelberg Heidelberg. Die Heidelberger Universitat erwartet zum Wintersemester 1960/61 einen so großen Andrang in- und ausländischer Studierender, daß zum ersten Male mit einer Studentenzahl von über 9000 gerechnet wer- den muß. Das akademische Wohnungsamt und das akademische Auslandsamt haben da- her an die Oeffentlichkeit appelliert, für Stu- dierende Zimmer zur Verfügung zu stellen. Italienerin unter Mordanklage Saarbrücken. Vor dem Schwurgericht in Saarbrücken begann der Prozeß gegen die 30 Jahre alte Lucia Rocca, die angeklagt ist, ihren 33 Jahre alten Mann Dominico Rocea in der Nacht zum 15. Februar 1959 unter der Malstatter Brücke in Saarbrücken durch 32 Messerstiche getötet zu haben. Fünf dicke Aktenbündel mit über 700 Schreibmaschinen. seiten lagen auf dem Richtertisch, elf Zeu- gen, drei Sachverständige und zwei Dolmet- scher werden dem Gericht helfen, um die grausige Bluttat zu rekonstruieren und die Schuld der Frau zu klären. Wie die Ver- handlung ergab, warf die Frau ihren schwer. verletzten Mann eine Böschung hinunter, so daß er verblutete. Wie praktisch die gelbe Dreieckdose soviel 3 ESSEN LEICHTERESSEN Gut ist— was die Natur uns gibt Schon ab morgen können Sie natürlicher essen. Und leichter! Mit Livio! Einem Pflanzenöl voller Sonnenkraft, 100% rein(und sehr, sehr ergiebig). Kochen Sie ruhig wie gewohnt! Kochen Sie, was Ihnen schmeckt. Sie werden überrascht sein! Ihre Familie wird staunen, wie gut alles schmeckt— Salate, Brat-· gerichte- alles! 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Ren Wenn rozeß 8 sind e der erg ersität einen scher einer Wer- gsamt en da- r Stu- ellen. n — , —— ina Nr. 237/ Mittwoch, 12. Oktober 1960 AUS DEN BUNDESLAND ERN MANNHEIMER MORGEN Seite 9 Tankschiff„Diamant“ brennt noch Emmerich. Vier Tage nach dem schweren Schiffsunglück auf dem Niederrhein bei Emmerich brennt das auf Grund liegende belgische Tankschiff„Diamant“ immer noch. Der Kapitän eines anderen an dem Unglück beteiligten holländischen Rheinschiffs wurde auch am Dienstag noch vermißt. Der schwer- verletzte Lotse der dänischen Seefähre„Tina Scarlett“ ist noch nicht vernehmungsfähig. Von ihm erwartet man in den nächsten Ta- gen Aufschluß über die Ursache der Schiffs- Katastrophe die von der 2000 Tonnen gro- gen Seefähre ausgelöst worden war. Inzwi- schen haben die Vorarbeiten zur Bergung der ausgebrannten„Tina Scarlett“ begon- nen. Autobahn unter Benzin Darmatadt. Ueber 20 000 Liter Benzin er- gossen 8 in der Nacht zum Dienstag bei Mörfelden auf die Autobahn Frankfurt— Mannheim, als ein Tanklastzug aus Eutin (Schleswig-Holstein) auf einen vor ihm fahrenden Berliner Lastzug prallte, über den Mittelstreifen schleuderte und auf der Gegenfahrbahn liegenblieb. Bei dem Unfall war nach Mitteilung der Polizei der Tank des Eutiner Fahrzeugs aufgerissen worden. Die Frankfurter Feuerwehr befand sich mit 14 Fahrzeugen im Großeinsatz. um die Ge- fahr einer Explosion abzuwenden, Die Auto- pahn Frankfurt— Mannheim mußte wäh- rend der Nacht mehrere Stunden in beiden Richtungen gesperrt werden. Der Verkehr konnte erst am Dienstagfrüh wieder freige- geben werden. Fahrer und Beifahrer des völlig zertrümmerten Tanklastzuges wurden mit schweren Verletzungen in ein Kranken- haus eingeliefert. d 4,5 Millionen Schulden Köln. Mit 4,5 Millionen Mark Schulden schließt die Bilanz des 58 Jahre alten Kauf- manns Gustav Husemann aus Baden-Baden, gegen den der Prozeß vor der Ersten Großen Strafkammer in Köln begann. Von den Schulden sollen jedoch zwei Millionen Mark gedeckt sein. Außerdem wird Husemann Be- trug in 47 Fällen und Untreue in 30 Fällen vorgeworfen. Der Angeklagte, der früher in Köln und Overath im rheinisch- bergischen Kreis wohnte, hatte mit Spielautomaten und als Generalvertreter einer amerikanischen Musikbox-Firma für die Bundesrepublik seit 1953 Millionenumsätze erzielt. „Flotter“ Absatz Bielefeld. Ein ausgedehnter Ring von Her- stellern und Verbreitern unzüchtiger Schrif- ten und Bilder ist in den letzten Wochen in Bielefeld gesprengt worden. Wie die Biele- felder Kriminalpolizei mitteilte, wurden 25 zumeist jugendliche Personen ermittelt, die an diesem Geschäft beteiligt waren. Während die Jugendlichen das Bildmaterial beschafften und seine Verbreitung gegen Entgelt übernahmen, besorgten mehrere Er- Wachsene die Herstellung von Kopien und Diapesitiven, die sich eines flotten Absatzes erfreuten. Französisch-deutsche Woche in Frankfurt Aus dem Gerechtigkeitsbrunnen am Römer in Frankfurt fließt seit Samstag täglich um die Mittagszeit eine halbe Stunde glutroter Beaujolais. Der Wein, der kostenlos ausgeschenkt wird, stammt aus dem französischen Departement Rhone-Alpes, mit dessen Hauptstadt Lyon die Mainmetropole am 15. Oktober in der Paulskirche eine Städtepartnerschaft ein- geht. Aus diesem Anlaß veranstaltet die Stadt Frankfurt eine französisch-deutsche Woche, die an diesem Wockenende mit den ersten kostenlosen Weinproben und der Eröffnung von zwei Ausstellungen begann.— Unser dpa-Bild zeigt eine Französin in hübscher Tracht beim Ausschenken von Bedujolais an trinklustige Franffurter, die sich die kostenlosen T'rinkerfreuden nicht entgehen lassen. Einundzwanzig Millionen für Versuchsreaktoren Erste technische Tagung des Deutschen Atomforums in Karlsruhe/ Anschluß an das Weltniveau gefunden? Karlsruhe. Vor über 800 Wissenschaftlern aus der Bundesrepublik und meh- reren Ländern Europas hat der Präsident des Deutschen Atomforums, Professor Dr. Karl Winnacker, Vorsitzender des Vorstandes der Farbwerke Hoechst AG, am Dienstag in Karlsruhe die erste technische Tagung des Deutschen Atomforums eröffnet. Die dreitägige Veranstaltung soll den Wissensstand der deutschen Kernchemie und tech- nik aufzeigen und Antwort auf die Frage geben, ob die Bundesrepublik auf diesen Gebieten schon den Anschluß an das Weltniveau gefunden hat. Das deutsche Atom- programm, sagte Dr. Winnacker, müsse vor allem dem Studium der chemischen Um- wandlungsprozesse sowie der Suche nach neuen Reaktorsystemen besonders Beach- tung schenken. Voraussetzung für eine erfolg versprechende Arbeit sei eine enge Zu- sammenarbeit zwischen der Forschung und der Industrie. Dem Deutschen Atomforum, das am 26. Mai 1959 gegründet wurde, gehören die Arbeits- gemeinschaft für Kerntechnik, Düsseldorf, die Gesellschaft„Atom für den Frieden e. V.“, München, die Deutsche Gesellschaft für Atomenergie e. V., Bonn, und die physi- kalische Studiengesellschaft mbH, Düssel- dorf, an. Seine Ziele sind die Zusammen- arbeit mit der Legislative und Exekutive des 5 5 Staatsanwalt forderte lebenslänglich .. für die Angeklagten Höhn und Böhm im Sachsenhausen-Prozeßz Düsseldorf. Im Sachsenhausen Prozeß vor dem Düsseldorfer Schwur⸗ gericht hat der Staatsanwalt am Dienstag hohe Zuchthausstrafen von 10 Jahren bis lebenslänglich für die drei Angeklagten gefordert. Nach einem vierstündigen Plä- doyer beantragte Staatsanwalt Kepper im einzelnen folgende Strafen: Für den ehemaligen zweiten Lagerführer des KZ Sachsenhausen, den 56jährigen August Höhn, wegen Mordes in sechs Fällen lebenslänglich Zuchthaus und wegen Bei- hilfe zum Mord in 343 Fällen und Beihilfe zum Totschlag in sechs Fällen 15 Jahre Zuchthaus. Auf die zusätzliche Zuchthaus- strafe sollen zehn Jahre Aufenthalt im sibirischen Lager Workuta angerechnet Werden. Für den 70jährigen ehemaligen Rapport- führer Otto Böhm wegen Mordes in 43 Fällen lebenslänglich Zuchthaus und wegen Bei- hilfe zum Mord in 422 Fällen 15 Jahre Zucht- haus, auf die die Untersuchungshäft ange- rechnet werden soll. Für den 50jährigen ehemaligen Rapport- schreiber Horst Hempel wegen Beihilfe zum Mord in 510 Fällen zehn Jahre Zuchthaus. Auf diese Strafe sollen zehn Jahre Workuta angerechnet werden. Den Angeklagten Höhn und Böhm sollen laut Antrag des Staatsanwaltes Fhrenrechte auf Lebenszeit und dem Angeklagten Hempel auf 10 Jahre abgesprochen werden. Während Böhm und Hempel dem Pla- doyer des Staatsanwalts fast ohne Erregung gefolgt waren, verbarg Höhn einmal schluch- zend sein Gesicht hinter den Händen, als der Anklagevertreter eine Rede des SS-Reichs- führers Heinrich Himmler zitierte. Staatsanwalt Keppler warf in seinem Plä- doyer unter anderem die Frage auf, wie es möglich sei, daß sich die aus bürgerlichem Milieu stammenden Angeklagten an solch scheußlichen Verbrechen beteiligen könnten. Sie seien, sagte der Angeklagevertreter, einem ständigen Trommelfeuer der SS-Pro- paganda ausgesetzt gewesen, hätten aber dennoch das maßlose Unrecht erkennen miissen. Ihre Bemühungen, von der SS weg- zukommen, seien allein schon der- Beweis da- Hauptverfahren wegen Lottobetruges Bamberg. Das Landgericht Bamberg er- öffnete nach zwei Jahre dauernden Ermitt- lungen das gerichtliche Hauptverfahren ge- gen die 35jährige Bamberger Hausfrau rene Böhnlein wegen Lottobetrugs. Sie hatte einen 500 OOO-Mark-Gewinn angemeldet. Beim Südlotto war jedoch ihr Spielabschnitt nicht angekommen. Die Staatsanwaltschaft behauptet, die Frau habe den Wettschein nach dem Abstempeln wieder an sich ge- bracht und nach Bekanntwerden der Zahlen ein kreigelassenes Spielfeld ausgefüllt. Fin Gutachter in München gab an, die Frau habe Spielfeldnummer zwei gefälscht, ein Gut- achter aus Heidelberg behauptet, die Fäl- schung sei im Spielfeld drei vorgenommen worden. Wann das Gerichtsverfahren be- Einnt, steht noch nicht fest. für, daß sie um das Verbrecherische ihrer Taten gewußt hätten. Die Angeklagten hät- ten auch nicht im sogenannten Befehlsnot- stand gehandelt, sie seien nur allzu willige Werkzeuge ihrer Auftragsgeber gewesen und hätten teilweise aus eigenem Antrieb, aus niedrigen Beweggründen und mit Heimtücke gehandelt. Das werde unter anderem durch ihr Verhalten im Lager bewiesen. Sie seien auch da noch grausam gewesen, wo sie Ge- legenheit zum Mildern gehabt hätten. Von dem 70jährigen Otto Böhm sagte der Staatsanwalt, er habe„Vergnügungen an seinen Taten“ gehabt. In der Hauptverhand- lung habe er versucht, sich als väterlicher Mann hinzustellen, an den sich die Häftlinge vertrauensvoll wenden konnten. In Wirk- lichkeit aber habe er, oft als Arzt verkleidet, kaltblütig gemordet und sich sogar darüber beschwert, daß ihm Höhn das Töten ver- boten habe.„Das sagt alles“, erklärte der Staatsanwalt. „Nein, es hat mir nichts ausgemacht“ Siebenter Verhandlungstag im Freiburger Frauenmordprozeß/ Pommerenke gibt sich sehr selbstsicher Bundes und der Länder, ein Informations- austausch zwischen Wissenschaft und Technik im nationalen und internationalen Rahmen sowie die Förderung der Diskussion über ge- meinsame Probleme der an der Verwendung der Kernenergie interessierten Firmen. Bundesatomminister Balke sagte in einem Vortrag, der Etatentwurf 1961 sehe 21,15 Mil- lionen Mark für die Projektierung und Er- richtung von Versuchsreaktoren vor. Es sei geplant, mehrere Versuchskraftwerke und Prototypen von Schiffsantriebsanlagen nach Entwürfen von Reaktorenentwicklungs- gruppen der deutschen Industrie zu errichten. Diese Versuchsreaktoren seien als Vorstufen für spätere wirtschaftlich arbeitende Lei- stungsreaktoren erforderlich. Da sowohl die Projektierung als auch die Errichtung von Versuchsreaktoren besonders aufwendig und zunächst auch noch unwirtschaftlich sei, müsse sich der Bund für mehrere Jahre an der Finanzierung der Projekte beteiligen. Nach Balkes Angaben sollen unter anderem ein gasgekühlter Natur-Uranreaktor, ein Siedewasserreaktor mit nuklearem oder kon- ventionellem Ueberhitzer, ein Druckwasser- reaktor, ein Mehrzweckforschungsreaktor, ein organisch moderierter und gekühlter Re- aktor und ein transportables Kleinkraftwerk mit Druckwasserreaktor errichtet oder ent- wickelt werden. Das Interesse der Europäischen Atom- gemeinschaft an der Karlsruher Tagung brachte der deutsche Euratom-Delegierte Dr. Heinz Krekeler zum Ausdruck. Der Stand der friedlichen Anwendung der Kernenergie werde immer mehr zum Maßstab für die technisch- wissenschaftliche Leistungsfähig- keit einer Nation, sagte Krekeler. Euratom Freiburg. Der seit Montag vergangener Woche vor dem Freiburger Schwur gericht stehende Frauenmörder Heinrich Pommerenke gibt an jedem Verhandlungs- tag neue Rätsel auf. So war es auch am Dienstag, als sich das Gericht in der Beweis- aufnahme mit einem Mordversuch Pommerenkes an einem 15jährigen Mädchen in Karlsruhe und der Ermordung des 16jährigen Lehrmädchens Rita Walterspacher aus Oetigheim im Kreis Rastatt beschäftigte. Beide Verbrechen verübte Pommerenke am 8. Juli 1959, das eine in den frühen Morgenstunden, das andere am Abend. Seit dem 30. Mai, also innerhalb von acht Tagen, beging der 23jährige Hilfsarbeiter nicht weniger als sieben Mordversuche, einen Mord(an der Heidelbergerin Dagmar Klimek im Ferienzug), einen Raubüberfall und einen Einbruch. Pommerenke, der sich immer selbstsicherer zeigt, gab auch am Dienstag bei seiner Vernehmung dem Gericht, den Anklagevertretern und den medizinischen Sachverständigen recht zwiespältige und ausweichende Antworten. Das Gericht erörterte am Dienstag ausführ- lich, wie Pommerenke am 8. Juni 1959 die 18. jährige Schülerin Rita Walterspacher aus Oetigheim ermordete und migbrauchte. Pom- merenke schilderte sachlich und nüchtern, wenn auch mitunter stockend, wie er den ganzen Nachmittag über an dem„Tell-Weg“ zwischen Rastatt und Oetigheim gelegen hatte, um eine Frau zu überfallen. Als er seine Absicht schon nahezu aufgegeben hatte, kam ihm das Mädchen entgegen, das er von vorn anfiel und würgte. Um sie einzuschüch- tern, zeigte er ihr auch sein Messer. Pom- merenke versicherte aber, daß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgehabt habe, das Mädchen zu töten. Als er sie ein Stück bei⸗ seite in den Wald schleppen wollte, konnte sie sich befreien und flüchtete. Pommerenke holte sie aber wieder ein und würgte sie er- neut bis zur Bewußtlosigkeit. Dann verging er sich an ihr. Als er bemerkte, daß das Mäd- chen wieder zu sich kam und die Augen auf- schlug, würgte er sie erneut. An diesem Würgegrifk ist das Mädchen gestorben, Pom- merenke merkte aber erst, daß das Mädchen schon tot war, als er sein Messer gezogen hatte und ihr einen Stich in den Hals ver- setzte. Als Pommerenke feststellte, daß das Mäd- N chen tot war, drückte er ihr die Augen zu und untersuchte ihre Habseligkeiten. Er nahm aus ihrer Schultasche eine Geldbörse, in der nur ein Pfennig war, ferner eine Tüte Bonbons, einen Roman und einen Schirm. Dann ver- steckte er sich nur wenige hundert Meter von der Leiche entfernt und wartete die Nacht ab, um unerkannt fortgehen zu können. Der Vorsitzende fragte Pommerenke, ob es ihm denn nichts ausgemacht habe, daß er sich hier an einem ganz jungen Mädchen verging. Pommerenke wußte darauf nach kurzem 26 gern nur zu sagen:„Nein, es hat mir nichts ausgemacht.“ Außerdem wurde ein Ueberfall auf ein Mädchen behandelt, den Pommerenke in der Nacht vor dem Mord an Rita Walterspacher verübt hatte. Er war in ein Haus eingestie- gen und hatte sich zuerst in der Küche satt gegessen. Dann schlich er nicht weniger als Viermal in das Schlafzimmer der Eltern des Mädchens und untersuchte dort die Klei- dungsstücke. Schließlich drang er in das Schlafzimmer des 15 jährigen Mädchens ein und versetzte ihr mit seinem Messer mehrere Stiche in den Hals, Die Stiche gingen ganz knapp an der Halsschlagader vorbei. Das Mädchen schrie auf und Pommerenke flüch- tete unerkannt. VV s Fragen des Pflanzenschutzes .„ Werden in Freiburg erörtert Freiburg. Auf der 33. Deutschen Pflan- zenschutztagung der Biologischen Bundes- anstalt für Land- und Forstwirtschaft, die am Dienstag in Freiburg eröffnet wurde, ist der Ordinarius für Pflanzenschutz an der Landwirtschaftlichen Hochschule, Stuttgart- Hohenheim, Professor Dr. Bernhard Rade- macher, mit der Otto-Appel-Denkmünze ausgezeichnet worden, Die Münze wurde 1952 zur Erinnerung an den Begründer des deutschen Pflanzenschutzes, Geheimrat Otto Appel, gestiftet und wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten des In- und Auslandes ver- liehen, die sich besondere Verdienste um den Pflanzenschutz erworben haben. Professor Rademacher gilt als führender Spezialist auf dem Gebiet der Mangelkrank- heiten bei Pflanzen und für die Unkraut- bekämpfung. Er berichtete vor den über 600 Teilnehmern der Tagung, die aus dem gan- zen Bundesgebiet und aus zahlreichen euro- päischen Ländern nach Freiburg gekommer sind, über seine Fachgebiete, die zu den Grenzgebieten des Pflanzenschutzes gehören. Die Tagung befaßt sich, unter Berück- sichtigung der in Baden-Württemberg be- sonders verbreiteten Sonderkulturen, dies- mal ausschließlich mit den Pflanzenkrank- heiten und der Schädlingsbekämpfung Bl. Gotische Wandmalereien gefunden Gottsbühren(Kreis Hofgeismar- Hessen). Bei der Renovierung der Wallfahrtskirche von Gottsbühren, die um 1331 gebaut worden war, hat Kirchenmaler Georg Landgrebe (Kassel) unter den Malschichten im Kirchen- innern wertvolle Wandmalereien aus früh- und spätgotischer Zeit endeckt. Sie sollen, 80— Weit es ihr Zustand zuläßt, restauriert und ergänzt werden. 5. sehr eine seiner wichtigsten Aufgaben darin, die Forschungen in den Mitgliedsstaaten sinnvoll zu ergänzen. Bei einer Erläuterung der Grundgedanken des neuen Atomrechts setzte sich Staats- sekretär Cartellieri vom Bundesatomministe- rium mit kritischen RAußerungen auseinander, die darin vorgesehenen Schutzmaßnahmen berücksichtigten nicht ausreichend die in der Praxis bestehenden großen Gefahrenunter- schiede aller Arten von Atomanlagen und Strahlenbetrieben. Die neue Gesetzgebung, so betonte Cartellieri, gehe von dem Grund- satz aus, daß die wissenschaftlichen Erkennt- nisse über die mögliche Schädigung des Men- schen bei Aufnahme radioaktiver Stoffe in den Körper über Luft und Trinkwasser heute noch zu unsicher seien. Sie erlaubten es nicht, die Ableitung radioaktiver Stoffe in die Umwelt solange als unschädlich zu be- trachten, wie ihre Schädlichkeit nicht nach- gewiesen sei. Die neue Atomgesetzgebung sei vor allem eine vorbeugende Schutzgesetz- gebung. Sie sei dabei nur ein Baustein für die sich anbahnende internationale atomare Rechtsordnung. 5 Auf einer Pressekonferenz sagte Profes- sor Winnacker, daß in der Bundesrepublik ein empfindlicher Mangel an Nachwuchs- kräften für die Atom-Forschung bestehe. Wenn im Ausland immer wieder beklagt Werde, daß zu wenig deutsche Mitarbeiter in den internationalen Gremien zu finden seien, dann dürfe man nicht vergessen, daß in der Bundesrepublik die jungen Physiker und Ingenieure von der Industrie sehr dringend gebraucht werden. Deshalb könne den Wün- schen auf Entsendung von Experten in euro- päische Kommissionen oft nicht entsprochen werden. Großbrand vernichtete Wäscherei Grünstadt. Auf mehr als 300 000 Mark wird der Sachschaden geschätzt, den ein Großbrand in einer Großwäscherei in Albis- heim Pfrimm verursachte. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr war der Groß- brand mitten in der Nacht aus noch un- bekannten Gründen ausgebrochen. Mehrere Feuerwehren bemühten sich vergeblich, die Anlagen zu retten. Vf. Wie in allen anderen Fällen behauptete Pommerenke auch diesmal mit Nachdruck, daß er sich nur befriedigen, das Mädchen aber nicht habe töten wollen. Den Hinweis des Gerichtsvorsitzenden, daß Pommerenke bei seinen früheren Vernehmungen eine Tötungsabsicht zugegeben habe, quittierte der Angeklagte mit der Bemerkung:„Das krüher Gesagte ist falsch.“ Der Vertreter der Anklage, Oberstaats- anwalt Schorp, fragte den Angeklagten, ob er denn niemals Gewissensbisse empfunden habe, damals oder wenigstens im Gefängnis. Pommerenke entgegnete darauf mit einer ausführlichen Darstellung seiner Jugend- erlebnisse. Er sei schon in früher qugend viel- fach zu Unrecht bestraft worden. Zu den spä- teren Taten meinte er:„Ich wußte, daß es nicht recht war.“ Er habe sich nach den Taten nicht wohl gefühlt und versucht, die Erinne- rung an diese Händlungen möglichst schnell zu verdrängen. Unrechtes Handeln habe er bei anderen Menschen, wie zum Beispiel auch in den vielen Filmen, die er angesehen habe, stets migbilligt. Doch sei er nie auf den Ge- danken gekommen, diese„Migbilligung“ auch auf seine eigenen Taten zu beziehen. Als der Staatsanwalt Pommerenke fragte, wie man einen Menschen bezeichne, der der- artige Verbrechen begehe, sagte Pomme- renke prompt:„ein Scheusal“. Pommerenke versicherte, daß er heute derartige Taten nicht mehr fertigbringen würde. Während oder nach den Taten habe er jedoch keiner- lei menschliche Regungen gegenüber seinen Opfern empfunden. Auf die Frage seines Verteidigers, ob er Rita Walterspacher auch umgebracht hätte, wenn die Todesstrafe darauf gestanden hätte, sagte Pommerenke ohne zu zögern:„Ja, auch dann“. Dr. Jürgen Buschkiel/lsw N BE uu, u, be, , Nie war ein Strumpf ohne Gummi so elastisch, noch nie ſormte und straffte ein Strumpf so ihr Bein. 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Mittelbare Verlierer sind aber die Väter des vom Bundestag erlassenen Ge- setzes gegen Wettbewe ränkungen Wolkstümlich Kartel genannt). sidenten des Industrie gebot und Nachfrage regierten und vom Wettbewerb geregelten Markt vorbeigehen, um politisch gefällig zu sein. Das setzt vor- aus, daß sich unter den deutschen Industriellen tat- sächliche Idealisten finden, die unter den Ge- stehungskosten verkaufen, solange der Kas- senvorrat reicht und Kredite zur Verfügung p) verdiene der Bequemlichkeit halber leicht, so lange sie nicht zaubere. Das ist ungefähr dasselbe, was den Wirt- schaftslenkern und Planern aus sozialisti- schen Kreisen jeder Farbtönung vorschwebt. Volks- und Arbeiterfeinde sind aber alle jene, die sich widersetzen. deres als die Verzögerung des Unvermeid- lichen— werden die Leichtfertigen in der Annahme bestärkt, es müsse, es könne, es sollte ungestört auf diese Weise fortgehen. An Konsumverzicht, an Sparen— etwa über den Preis— wagt ja niemand zu denken. Dabei müßte aber ein Hexenmeister oder gar der Teufel höchstpersönlich seine Hand im Spiel haben, wenn eines Tages die auf- geplusterte Blase nicht springt. Nicht nur die Kostenvermehrung spielt eine Rolle, die in den Vereinigten Staaten (VWD) Die Zahl der Arbeitslosen in den USA ist nach Mitteilung der amerikanischen Regierung von 3,79 Millionen im August un 400 000 auf 3,39 Millionen im September 1960 zurückgegangen. Da im Berichtsmonat ein Rückgang der Arbeitslosenzahl um 500 000 als normal angesehen wird, wurde die Ent. Wicklung von einem amerikanischen Regie. rungsvertreter als nicht zufriedenstellend bezeichnet. Zur Beruhigung der hemmungslos stehen. Einmal würde aber der Zeitpunkt Schließlich werden doch heutzutage von durch die im Jahre 1960 um rund 11,5 Pro- 8 i überschäume Konjun n eintreten, an dem sie gezwungen sind, die allen am Wirtschaftsleben Beteiligten sorglos zent erhöhten Arbeitseinkommen hervorge- Die Zahl der Beschäftigten in den SA — namens des BDI— Berg an hig, den erlittenen Einbußen nachträglich den Preisen mögliche und unmögliche Zukunftshoffnun- rungen worden ist. Nein auch die rund acht fiel von 68,28 Millionen im August um BDl-Mitgliedern Wahrung von Preisdisziplin zuzuschlagen. Es sei denn, aus purem Idealis- sen vorweggenommen. Das bezieht sich so- bis zehn Milliarden DW wirken sich auf das 515000 auf 67.77 Millionen im„September zu empfehlen. Es sollen alle irgendwie ver- mus würden die Unternehmer sich selbst wohl auf die Verbraucher als auch auf die Marktgeschehen aus, die durch die gewerk- 1960. Gewöhnlich wird im September ein meidbaren Preiserhöhungen unterlassen wer- pleite und ihre Belegschaften arbeitslos Arbeitnehmerorganisationen, 28 bezieht sich schaftlich ausgehandelten Lohn- und Ge- Rückgang der Beschäftigten um etwa 750 000 den. Mit Wohlgefallen wird die Oeffentlich- machen. auf die Angehörigen Freier Berufe und auf haltserhöhungen als zusätzliche Kaufkraft registriert, da zahlreiche Schüler und Stu- keit mit Befriedigung der Kanzler diese die weniger idealistisch veranlagten Indu- die Arbeitnehmer. Hierbei wird der gesunde auftreten. Der kleine Mann Von der Straße denten, die während der Sommerferien vor: Berg-Erklärt zur Kenntnis genommen striellen folgende Zukunftschance vorweg- Schuß Optimismus, dessen kein Mensch ent- allerdings. dieser kleine Mann von der Straße übersehend eine Arbeit 5 3 haben, zur Kenntnis nehmen. Jedoch: Laut nehmen: Mit stets steigenden Umsätzen raten sollte, bis zur Leichtfertigkeit über- scheint instinktmäßig das Richtige zu er- an die Lehrinstitute zurückkehren. Artikel 1 und 38 des Kartellgesetzes sind könnten Kosten eingespart werden, die trieben. Eine Leichtfertigkeit, die sich ergibt, kassen. Eine Umfrage des Emmid-Institutes 21 le aber auch ausnahmslos à 1 e, die Preis- etwaige Einbußen wettmachen. Das aber wenn eine Gesellschaft jahrelang im Ueber- kur Meinungskorschung Gielefeld) ergab. daß pfälzische schuhindustrie bildung lenkenden Verbandsempfehlungen setzt voraus, daß die Umsätze ohne wesent- fluß lebt. Die Vorwegnahme begründeter 83 Prozent der um ihre Meinung Befragten 5 8 unzulässig und wegen ihrer Unzulässigkeit lichen Einsatz neuer Kapitalien— also ohne oder übertriebener zukunftshoffnungen sich gesen Lohn- und Gehaltserhéöhungen hält Spitzenstellung zu ahnden. Der Gesetzgeber wollte auch die soge- nannte negative Preisabsprache verhin- dern. Kapitalstarke Unternehmen können sich ja, wie die Erfahrung lehrt, zusammen- tun, um die nicht so leistungsstarke Konkur- renz durch Unterkostenverkauf aus dem Marktgeschehen auszuschalten. Ist dann die Konkurrenz ruiniert, dann steht späterer Er- höhung von Preisen nichts mehr in den Weg. Mit des Bundeskanzlers, ja der gesamten Bundesregierung Hilfe dürfte jedoch das recht volkstümliche Anerbieten des BDI- Präsidenten die juristische Klippe und damit das Bundeskartellamt leicht überspringen. Eine andere Frage ist, wem die angebotene Preisdisziplin eigentlich nützt. Offenbar soll jd die Maßnahme an dem gemeinhin von An- zusätzlichen Investitionen— erhöht werden Bei den gegenwärtigen Arbeitsmarktverhält- nissen und bei der Auslastung der betrieb- lichen Leistungsfähigkeit in der Industrie— sie liegt zwischen 88 und 95 Prozent— ist das sehr unwahrscheinlich. Investitionen jedoch, die zusätzlich zur Ausweitung des Umsatzes durchgeführt werden, fänden ja wieder in höheren Preisen ihren Nieder- schlag. Der Vorschlag der BDI-Spitze war viel- leicht nicht besonders tief durchdacht; war Vielleicht der sich adus einer augenblicklichen Reaktion ergebende Kurzschluß. Wird doch damit die Auffassung verstärkt, die Industrie a) könne im Bedarfsfall zaubern, müsse also naturgemäße Marktentwicklungen nicht beachten; Den Verbrauchern zum Einkauf genug Zeit lassen Industrie verurteilt die jüngsten Ladenschlußg-Pläne „Mit großem Unbehagen“ verfolgt die In- dustrie die Pläne der CDU/CSU, in einer Novelle zum Ladenschlußgesetz durchzu- setzen, daß die Einkaufszeit am silbernen und goldenen Sonntag vor Weihnachten ab- geschafft und stattdessen der Verkauf an den Samstagen im Dezember ausgeweitet wird.(Vergl. auch MM vom 1. und 8. Okt.) Der Bundesverband der Deutschen In- dustrie erklärte am 11. Oktober,„der volks- wirtschaftlichen Verschwendung“ werde ge- radezu Vorschub geleistet, wenn den Käu- ferm nicht Zeit genug gelassen werde, das gewünschte Erzeugnis aus dem großen An- gebot auszusuchen. Der Wegfall der Ver- Kkaufszeit an den„metallenen Sonntagen“ könne vor allem für die ländliche Bevölke- rung nicht von einer an sich dringend er- forderlichen erweiterten Verkaufszeit an den Samstagen ersetzt werden. Pläne, die Verkaufszeit an allen Sams- tagen im Jahr generell einzuschränken oder Sanz einzustellen, könnten von der Indu- strie nur als„verantwortungslos“ und— so- weit sie aus Kreisen der Wirtschaft selbst kommen— als„selbstmörderisch“ bezeich- net werden. Dies würde sich besonders zei- gen, wenn die Konjunktur einmal nicht mehr auf vollen Touren laufe. Indes hat gegen die geplante Offenhal- tung der Geschäfte an den vier Samstagen vor Weihnachten einschließlich Heiligabend bis 18 Uhr die Gewerkschaft Handel, Ban- ken und Versicherungen protestiert. Wie es in einer jetzt veröffentlichten Pressemittei- lung heißt, sieht der Hauptvorstand der Ge- werkschaft in der Verwirklichung entspre- chender Beschlüsse der Bundestagsaus- schüsse für Arbeit, Wirtschaft und Mittel- standsfragen eine ‚unzumutbare Belastung des Verkaufspersonals“. Für den Verbrau- cher reiche als voller Ausgleich für den Fort- fall der zwei verkaufsoffenen Sonntage die Verlängerung der Verkaufszeiten um je vier Stunden an den Samstagen im Dezember vor dem Heiligen Abend aus. dpa AP schafft das die Nervosität um Konjunktur- überhitzung begünstigende Klima. Durch die Personaleinsparung in Soziale Einkommens-Verteilung wird Nachdem bereits im laufenden Haushalts. jahr der Personalbestand der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung um 1100 Kräfte vermindert wor- den ist, hat die Bundesanstalt jetzt inner- organisatorische Maßnahmen zur Anpassung des Personalbestandes an den infolge der Vollbeschäftigung eingetretenen Aufgaben- rückgang durchgeführt. Durch diese Maß- nahmen wurden weitere 3116 Bedienstete der Arbeitsämter und Landesarbeitsämter entbehrlich. Das sind 11,4 Prozent der Plan- kräfte der Arbeitsverwaltung. Der Personal- haushalt der Bundesanstalt wird dadurch im Jahre 1961 um 28,3 Prozent gegenüber 1952 verringert werden können. Die Bemühungen zur weiteren Konzen- tration der Arbeit auf die veränderte Auf- gabenlage werden fortgesetzt. Zur Zeit wer- den Möglichkeiten der Rationalisierung und Mechanisierung zur Vereinfachung des Ge- schäftsablaufs und der Organisation geprüft, Außerdem ist zu erwarten, daß die vom Verwaltungsrat der Bundesanstalt zur Zeit behandelte Zusammenlegung von Arbeits- amtsbezirken weitere Personaleinsparungen ermöglichen wird. Bei der gegenwärtigen Beschäftigungslage ist zu erwarten, daß die von den Einsparungsmahßnahmen betroffe- nen Bediensteten der Bundesanstalt auf freien Arbeitsplätzen anderer Sozialver- sicherungszweige, der Bundeswehr oder der Wirtschaft eingesetzt werden können. Zur gleichen Zeit wird bekannt, daß die Sozialleistungen aller öffentlichen Körper schaften— einschließlich der Sozialversiche- rungsträger— seit 1957 um den beachtlichen Betrag von 7,5 Milliarden DM(= 25%) gewaclisen sind. Die Sozialexperten der Bun- aussprachen, wenn diese zugleich mit einer Preiserhöhung verbunden wäre. F. O. Weber der Arbeitsvermittlung immer uns Ozialer desregierung haben errechnet, daß sie im Jahre 1961 den Gesamtbetrag von 37,7 Mil- jliarden DM erreichen werden, Je Kopf der Erwerbstätigen entfielen und entfallen so- mit auf Sozialleistungen im Jahre 1957 1194 DM, im Jahre 1961 1415 DM die aus dem Einkommen der Erwerbstätigen um- verteilt werden. Die Aufwendungen des Bundes für Sozialleistungen im engeren Sinne, wuchsen in dem genannten Zeitraum — vor allem durch die wesentlich erhöhten Ausgaben für die Kriegsopferversorgung und durch die Steigerung der Zuschüsse für die Rentenversicherung von zusammen 9,8 Milliarden(1957) auf etwa 12 Milliarden (1961). Damit beträgt der Anteil der Sozial- ausgaben an den vorgesehenen Gesamtauf- wendungen des Bundes im Jahre 1961 rund 28 Prozent. Gegenüber 1960 beläuft sich die vorgesehene Erhöhung auf 300 Mill. DM. Subventions-Haushalt drittgröbter Posten (Tex) Die Finanzpolitiker des Deutschen Bundestages haben Sorgen. Die öffentlichen Subventionen, dazu gehört natürlich sowohl die Landwirtschaft als auch der Wohnungs- bau und dergleichen mehr— stehen im Bun- deshaushaltsplan für 1961 mit 10,4 Milliarden DM zu Buche. 1960 waren es noch 9,9 Milliar- den und 1958 sogar nur 8,3 Milliarden DM.— Fehlgedacht, wenn angenommen wird, daß dies nur Geschenke an die Besitzenden seien. Die„soziale Subventionierung“ überwiegt, Wiewohl doch ganz Klar ist, daß es wenig Sozial wirkt, mit einer Hand zu nehmen (Steuern zu erheben) und mit der anderen Hand zu geben(Subventionen). 5 (rs) Die pfälzische Schuhindustrie steht mit ihrer Produktion mit Abstand an der Spitze aller Konsumgüterindustrien der Pfalz. Nach einer Uebersicht der Industrie- und Handelskammer der Pfalz belief sich der Brutto- Produktionswert der pfälzischen Schuhindustrie im ersten halben Jahr 1960 auf rund 321 Millionen DM. Die Zahl der in der Schuhindustrie Beschäftigten sei in die- ser Zeit auf insgesamt 32 000 Personen ge- stiegen. Unter allen Industriezweigen der Pfalz stehe die Schuhindustrie an zweiter Stelle und werde nur noch von der in Lud- wigshafen beheimateten chemischen Indu- strie übertroffen. Sparkassen pochen A Uf Tradition und Leistung (eg) Der Deutsche Sparkassen und Giro- verband hat jetzt erklärt, andere Gruppen von Kreditinstituten könnten nicht ver- langen, daß der leistungsbedingte Vorsprung der Sparkassen im Geschäftsverkehr mit den kommunalen Körperschaften und den Klei- nen Sparern sowie beim Schulsparen diri- gistisch beseitigt werde. Die Sparkassen seien bei ihrer Kundschaft seit Menschenaltern gut eingeführt. Anderen Instituten sei es nicht verwehrt, sich neuerdings auch für Kommu- nen, Kleinsparer und für das Schulsparen zu interessieren, Sie sollten aber nicht angeb- liche Wettbewerbsvorteile, die sich aus der Konstruktion der Sparkassen ergäben, ein- seitig hervorheben, ohne von den damit ver- knüpften Benachteiligungen und Beschrän- kungen der Sparkassen und der großen ge- schäftlichen Freiheit zu sprechen, die die pri- vaten Institute genössen. Der Sparkassenverband antwortete damit auf, eine Eingabe des Deutschen Genossen- schaftsverbandes(Schulze- Delitzsch) an Bundesregierung und Parlament, in der von Wettbewerbsnachteilen der Volksbanken und anderer Institute gegenüber den Sparkassen gesprochen wird. I Hörhhhll Don ACF DAs T TMFRN- Mook Der Modegeschmack des jungen Man- nes ist weltoffen, unkonvenfionell. Das zeigt seine Kleidung. Das verdeutlicht der neue internationale J W²en-Stil, eine charaktervolle Mischung aus ame- rikenischem Selbstbewußtsein, italie- nischem Charme, skandincvischem Feirbenmur und deutschem Sinn för Qualität. Wir kennen die Nuancen, Wir kennen die Feinheiten dieser neuen Linie, denn Wir kennen den TJwWen. Und wir haben guch alles, Was zur modischen Kleidung des JW-en gehört. Hier nur ein Beispiel: JwWen-Mäntel qus Wolle mit Mohair, modisch- bleu, anthrazit, oliygrün- mit Bindegurt oder Schnallgurt, schrägen oder qufgesefz fen IJaschen, als Parka- Coat mit Popeline geföfterter Kapuze. He 85 82 Jeder dieser schicken Mänte 69 Ba kostef scige und schreibe nur 7 15 inne J ... b Alis UMIER EINEM Dach kigenes Kreditböro im Hause e r. 27 Fr. 237/ Mittwoch, 12. Oktober 1960 WIRTSCHAFT MANNTTETTIM ER MORGEN. Seite 11 3e Henry Ford lobt den Wettbewerb tage- oder Herstellungsbetriebe auf europä- Bundesbahn auf dem Gleis Großhandels verfügte, nun auch ähnlich Wie Marktberichte 4 3. ischem Boden zu errichten. Präsident Henry n 5 1 1 die anderen großen freiwilligen Lebensmit- en In der Automobilindustrie Ford II wurde am 11. Oktober auch von der Hochkonjunktur telketten, einen Zusammenschluß auf der vom 11. Oktober in den(eg) Der Präsident der Ford-Werke, Henry Bundes wirtschaftsminister Professor Erhard(dpa) Durch die günstigen Einwirkungen Ebene ihrer Einzelhändler. Zum Präsidenten Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt ischen Ford II hat am 11. Oktober vor Journalisten empfangen, um mit ihm ein Gespräch über der industriellen Hochkonjunktur auf den der neuen Bundesvereinigung wurde Werner(v.²,²)‚iοο Bei mittlerer, teilweise guter Anfuhr, 5 ine Intensivierung des Wettbewerbs die Probleme der Automobilwirtschaft zu Güterverkehr rechnet die Bundesbahn für Dabringhaus gewählt, der gleichzeitig Prä- normaler absatz. Wernobst Weniger getrast. s 18 un in Bonn eine Intensivierung des Wettbewerbs 1411 1 di 3 it 400 Millionen DM höhe- 81 l 3 erzielten: Blumenkohl Stück 43-90; Stangenbohnen r 1960 zwischen der amerikanischen und der euro- führen(vergl. auch MM vom 11. Oktober). 7 g sident der Fachring GmbH ist, in der der 50-58; Feuerbohnen 40—44; Karotten 10—11; Kar- at päischen Automobilindustrie begrüßt. Er 2„ 55 3 2 5 5 5 Fachring-Großhandel organisiert ist. Die toffeln 6,5—7,5; Kohlrabi Stück 12—14; Petersilie 8 f 8. 7 Jer e 3 5 em Personenverkehr werden dagegen etwa Geschäftsführung der neuen Bundesvereini- Bd. 9—10; Radieschen Bd. 14—15; Rettiche Stück 17 500 000 empfahl, die Importzölle beider Kontinente 25 8 5 5. 0 8 g 3 125 8 15 Ent 3 der Basis der Gegenseitigkeit abzu- Demag- Aktien wieder so hoch sein wie im Vorjahr. Der gung wird in Personalunion mit der Fach- CCF Regie bauen. Henry Ford betonte, das Eindringen an den Schweizer Börsen e 3 8 ring GmbH erfolgen, so daß Hauptgeschäfts- Bd. 9-10; Kopfsalat deutsch Stück 1220; Endivien- 3 opäis nungen i ameri f 8 5 Waältung, Inisterlalra Urze, erklärte am führ irekt auc ünfti salat deutsch Stück 10—20, dto. holl. Steige 5—6; tellend der europäischen Kleinwagen in den amer!(VWD) Die Schweizer Kreditanstalt, der 11. Oktober, die Bundesbahn hätte sehr wahr- ner Weber dae nen enen eie eee kanischen Markt habe die dortige Automobil- Schweizer Bankverei A die* 15 5 die Geschäftsführung der Bundesvereinigung 3045, dto, holl. 704; Spinat 2025; Weißkohl industrie auf längere Sicht nicht geschädigt, Bares et wen une Welzek scheinlich 1960 ohne Defizit arbeiten können, übernehmen wird. 8—9; Wirsing 10—12; Zwiebeln deutsch 13—19; Apfel 84 sondern ihr im Grunde nur einen Anreiz ge- Bankgesellschaft haben im Auftrag der wenn nicht die Löhne, Gehälter und Ver- 5 5 2. 30—50, dto. B 15—25; Orangen 45—50; Bananen st um boten, die sogenannten Compact-Cars groſze Demag AG, Duisburg, die Zulassung der sorgungsbezüge der Bundesbahnbediensteten BBC-Kühltechnik— 3 1. dto. 5 50 2 1 5 175 171 8 8. amit 5 n 25—30; Zwetschgen 22 5—20; tember Kleinwagen“) zu entwickeln und damit selbst Aktien der Demag zum offiziellen Handel erhöht worden wären. Es sei aber e 985 mit Goldmedaille Weintrauben ausl. 40—50; Walnüsse 10-180; Zitro- er ein wettbewerbsfähiger zu werden. Umgekehrt und zur Notierung an den Börsen in Zürich, 5 eee 5 e Der Brown Boveri& Cie AG., Mannheim nen Stück 2022. 1859 sei die europäische Industrie zu verstärkter Basel und Genf beantragt. Den Anträgen llonen DI)„ N wurde als eines der führenden Unterneh- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt d 8 u: Rationalisierung und Modernisierung ange- ist entsprochen worden. Die erstmalige No- 8 9 8 5 men der deutschen Kälteindustrie auf der(6D) Anfuhr gut, Absatz mittel. Ab nächster ., derum der ingesamt nomine 100 Buffon VC(%% ᷣ ĩ» i Nach Ansicht Henry Fords werden die PM Inhaberaktien wird an allen drei Bör- Fachring-Handelskette und Feinkostausstellung) München auf Vor- Es erzielten: Cox Orange A 3852, B 28—36; Ge- Kraftfahrzeugumsätze in Europa auch in Zu- sen am 17. Oktober erfolgen. Die Unterneh- schlag der Jury des Arbeitskreises Süddeut- heimrat Oldenburg A 17-25, B 1116; Goldparmäne kunft noch beachtlich ansteigen, jedoch sei mensleitung der Demag hat sich im Inter- enger geschlossen scher Lebensmittelhandel eV, für besondere g, Once 10. 18, Geteüfz. Laufen 14. 18 pale Lebe 2 nicht zu erwarten, daß sich die bisherigen der 0 99 n Schritt ent-. VI)) Zu einer Bundesvereinigung Fach- Leistungen in der Tebensmittelwirtschaft, Pine, Wachstumsraten von durchschnittlich 13,4 88e der e 3 5 ring haben sich am 10. Oktober die rund eine, der zur Verteilung gelangenden 52 Eastahien unverkauflich; Kopfsalat Stück 12; Endi- Prozent im Jahr in Europa und sogar von schlossen, da sich Aktien der Gesellschaft in g 200 Fachring-Einzelhändler in der Bundes- Goldmedaillen verliehen,. BBC hatte sich an viensalat Stück 12—13; Feldsalat go-70; Spinat 20; 5 5 5 12 1 3 ind 2 0 5 5 8 Tomaten 40-50 mm G 33 5060 mm O 41-43 5 22 Prozent in Westdeutschland für immer Händen von Schweizer Aktionären befinden., republik zusammengeschlossen. Damit besitzt der IKOFA 1960 mit Kühl- und Tiefkühl- maten d mm d 88,„50 m 5 steht 5 1 98 5 5 5 5 5 8 5 g 8 N C 8-13; Stangenbohnen A 3243, B 25-30; Feuer- an der halten liegen. Die Ford- Werke hätten gegen- Es ist die erste Notierung von Demag-Ak- diese freiwillige Lebensmittelkette, die bis- apparaturen aus firmeneigenem Produk- bohnen 2630; Blumenkohl 180-200 mm G 1722, n der wärtig keine konkreten Pläne, neue Mon- tien im Ausland. her nur über einen Zusammenschluß ihres tionsprogramm beteiligt. 200250 mm G 25-30, 250300 mm G 3145. ustrie- e SN zischen 2 Klitgeteillt von Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbffi“ e 10. 10.11. 10. 10. 10 11. 10 10. 10.11. 10. 1(Die gedaktion heftet nicht für etwaige Ueberttagungs. oder Schwarte Storchen 605 600 dto. Lit. A. B. 107 1080 7% Phoeniz-Rheinroht Unitfonas 162,0 160,00 * 1900— i Seilind. Wolſt 165 166 ofslz. Hypo 520 52⁰ 1 80 103 13. Uscatonds 110.10 111. der in Gebetmittlungsfebler). Siemens& Halske 862 659 Rhein Hypo 577 575 60% Khein. Hypo. 93 52% Canagros 8 11.17 55 in die- Frankfurt a. M., 1 1. Oktober 1960 3 5 3 ö— 919 225 5% Rhein. Hypo. 87 8⁰ 155 5 0 1 186,25 86,25 en ge- 8 77 2 genten 6.5% Rheinpreußen v 58 100 ½— uropschem(str.) 176,0 176,00 W 10.1 11. 10.] Stahlwerke Südwest. 855 285 Einsen steuertrein 7.5½ Nhld.-Pfalz v. 58 103 f 102% f 1. F.( 47 4.25 enn der 3 ee ee e, 105 10.15 10, Südzucker 815 805 5 ico e loo 5.5% RWE v. 59 906 96% Leystone 8 303) 19,08 18,08 weit Nohlerte Aktien Dierig Chr. LI. A. 310 30⁰0 Kaufhof 1180 11⁵⁰ Thyssen 341 34% 4% Ablösungsschuld v.57 100% 9075 5 15 1010 55 9270 92% Oppenheimer(8) 12.57 12.95 e Accu 638 617 Dortm. Hörder 200 197 Klein Schanzlin 2800 209. VDA 550 833 5% dad Ken Tdsbk de fi iE 5% denden ae 6 ß en Daseemer Fun n i 2 Lucd- Aadlerwerke 55 320 Durlacher Hof. 5 Klöckner Bergbau 25 2[Ver. Glanzstof 7% 7s 8% Bayer. Hypo. 11¹ 1 5% Lellst Waldhof v. 58 4c 8 Tel-l 18 8.25 8,25 Indu- A0 f. Energie 74 740 Eichbaum. Werger 845⁵ 835 Klöckner Humb. Deutz 1220 J 1200 J] Wintershall 454% 476 5,5% Großkraftw. mm. 10% 10%% Tellst Waldhof x. Siat.-Imb. str.“. 8 A8 f. Verkehr 7%, 720 El. Licht u. Kraft 235 2³6 Klöckner-Werke 3²7 32³⁵ 2013 In. 4⁰⁴ 359% 5% Pfalz. Hypo. 111 111 Wandelanleihen 48 457 451 Enzinger Union 760 760 Krauß-NMaffel E 590 Zellstoff Waldhof 4524 446 5½ Rhein. Hypo. 110 110 8.5% Anglo Americ. Aschattenb. Zellstoff„ 201 Eglinger Maschinen 595 585 Lahmeyer 82⁰ 780 7.5% Siemens v. 34 10³ 10³ Corp. v. 59 104 104, NE-Metalle Badische Anilin 840* 740% Farben Bayer 808 805%[ TTLindes Eis 1185 1150 Unnotierte Aktien 77% AEG v. 58 5 270. 11. 10. Geld Bret NIN 0 358 Ferbden Tiduie%% Löwenbräu 175 1455, Seton&. Monlerbau 8 8520** 269 255 elektr. Kupfer 277,0 24,00 Bemberg 500 2 Fein Jetter 22⁰— Ludwigsh. Wakzm.— 250 J Burbach Kall 385 385(Zinsen tarifbesteuert) 5.5% Chem. Albert v. 66 250 235 Blei 83 84 5 Berger 133 183 beidmuhle 160 eso MAN 1400, e, pyckerhon 1050 A% ABG v 86 104% 104% 85% Schering v. 8 33, 850 Aluminum 2 e Bekule abgestempelt 5 1⁰ Felten 4¹⁵ 41⁰ Mannesmann 3114 308% Eisenhütte 5⁰⁰ 490 8% Baden-Württ. v. 57 104% 104% 6.5% VDNA v. 51 Zinn 95 96⁵ 5 dto. neue 5 Selsenberg 28/ 1 284 Metallgesellschant% 7 kiatschenrentber lor.% 3 8% 848k v. 86 105% 105% investment-Zertinkate Messing 88 221 227 uppen Binding Brauerei 10% 080, Soldschmidt 850 891 Nordd. Lloyd 124 Ilseder Flütte 284] 2585 8%% Bosch v. 56 104 4 104% Adtfonds 76,30 75,50 Nessing 63 242 245 Ver Bochumer Verein 2⁴⁰ 258% Sritzner-Kayset 5²⁰ 520 NSU 2300 2300 Orenstein& Koppel St. 251 4⁵⁰ 8% BBC v. 56 105 U 52 Aditrope 18,89 182,50 sprung Bubiag 3* San& kubgger 770 1 550 pfalz. Münlen 140 f 50 1 J Phrix Werke 9%% Bundesbahn v. 8 103% ids Agetrs 125,10 128.20 i Buderus 1155 100 Sraner 7 klarun./% f bboenia Rhelnrobr 3% 88 f scheidemandel 255 305 6% Bundespost v. 58 55%% Allfonde 122.50 132.0 beatsche frele ait den Brown, Boverl& Cie. 3 0 Gußstahl Witten 8⁵⁰— preußag 270 267 7% Bundespost v. 58 103% 103% Anglo Dutch 110,90 111,10 Devisennotierungen 1 Klei- Cessella„ Sutehofnung 1255 1278 Rheinelektra 690 670 Banken 70% ESSO v. 58 103% 1031[ Atlantiefonds 46,10 46,20 1 Us. Dollar 4,1675 4,1778 1 diri- Chemie Albert 5⁵⁰ 890 Hamborner FBergban 185% 132%[ Rbeinstahl 388 38³ und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Austro-Fonda 134,25 184,50 1 engl. 8 11,71 11.75 n Cbemie Verwaltung 1065 10⁵⁰ Handels-Union— 74⁰ RWB 788 784 Allianz Leben 1545 1480 Benzin v. 58 f 98% Concentre 164.80 168,20 1 can Dollar 4% 4.267 Conti Gummi 10¹⁰ 988 Hapag 115% 4% adtfo. Vorzüge 748 745 Allianz Versicherung 4% 490 8% Heidelb Zem. v. 56— 104 1 Sekafonds 250,50 80,50 100 uf. 110,57 110,79 rn gut Daimler Benz 3075 3010 Hatpener 115 114%[ Bheinmetall 470 4⁰ů9 Badische Bank 970 650 8% Hoechstet Farb. v. 57 106% 106% Buropafonds! 184,90 184,90 100 strs. 96,725 P56, 925 S nicht Deere-Lanz 27⁴ 27⁰ Heidelberger Zement 1110 117⁰ Rheinpreußen 20⁵ 205 Bayer. Hypo.& Wechselb 920 828 7% Hoechster Farb. v. 58 105% 105%[ Eurunion 159,90 160,20 100 delg. tr. 8,356 8,376 ommu- Demag 883 874 Hoechster Farben 754. 792 Riedel 437 435⁵ Berliner Handelsbank 75 75⁰ 6% Hoeschwerke v. 59 100 100% Fondak 177,40 176,60 100 ftrs. 84,915 85,115 Dt. Contigas 62¹ 615 Hoeschwerke 275 7 272 Ruhrstahl 519 485 Commerzbank AG 710 701 70% Lastenausgl. v. 58 102 ½ JJ 102 ½ Fondis 68,30 67,60 100 dan. Kronen 60,555 60,675 ren zu Dt. Edelstahl 62⁰ 620 Hochtief 930 93⁰ Rütgers 5²⁰ 510 Dt. Bank AG 812 807 8% MAN v. 57 105 10⁵ Fondra 117,20 116,80 100 nor w. Kronen 58,475 88,595 angeb · Dt. Erdöl 260 258 ½% Holzmann 10832 1020 Salzdetfurth 370 372 Pt. Centralboden 370% 350 5½ Mannesmann v. 509 2, 92% I- Fonds 1 107,4 107,45 00 schwed. Kronen 60,695 60,855 us der Degussa 12495 1215 Hütten Oberhausen 29856 275 Schering 4⁵ 4⁵⁵ Dt. Hyp. Bank Bremen 335 532 8% Ptalzwerke v. 57 10⁴ 10⁴ Industria 1038,50 102,60 1000 ft. Lire 6.714 6,784 n, ein Dt. Lino 10²⁰ 1002 Hütte Siegerland 562 560 Schiess 46 451 Dresdner Bank AG 727 715 6% pfalz. Hypo. 9⁴ 7⁴ Intervest 78, 98,00 100 österr. Schilling 16,098 16, 138 55 Dt. Steinzeug 278 4⁰⁰ Ind. Werke Karlsruhe 665 651 Schlossquellbr. 765 1 7% Frankf. Hypo. 990 1 853 5% Pfälz. Hypo. 87 87 Investa 186,10 184,0 portugal 14.576 14,616 lit ver. Dt. Eisenhandel 209% 200 Kali-Chemie 525 82⁰ Schubert u. Salzer 50⁰⁰ 495 Industriekfeditbenk 271 271 5 Thesaurus 59, 58,30 100 BM. West 475,00 chrän- Didier-Werke 660 660 Karstadt 1228 15 Schultheiß Stämme 475 4⁵ Mannh Versich. Lit A 1080 1080 f 30% Kapt.-Ertragsst. Transatlante 56.90[/. 10 100 DM.-Ost f 22,35 en ge- lie pri- . Beseitigung von J)) dam Pickeln aossen- KOSMETIK WAGNER PEF 7 P He eee ) an Mannheim 0 6, 5 Planken. er von Telefon 2 12 97 en und 2 8 J kassen 0 —— Geldverkehr 1 411 18 35 1 Jedermunns- Kredit 5 Alle Berufstätl 8 5 5 BEB Sc 2 gen erhalten— 5— Bargeld für alle Zwecke in N 0 9 88 HYPOTHEK ENU 8 jeder Höhe gegen 1 5* 7* Al 7 5 1 WCHS EL. 2 Monatsraten sofort durch: 4 BANK Schaeffer KG Kredit-Büro 8 e Ein SSE 08 MANNHEIRMI. L. 15. 9. Telefon 2 43 80 5 55 8 1 8 Jetxt über 35,2 Millionen DM Gewinnciusschüöttung- bisher Bargeld für jeden Zweck 28,8 Millionen. Ziehungsbeginn der 28. Südd. Klassenlotterie ur je em 17. November 1960. bis zu 2 000,.— ohne Vorkosten Lose beĩ den Staatlichen Lofterie · Finnahmen 55*——„„. aur ½ 0% ne p. u“ gefan e, an Numa d, el Aurel, Huub 2 70 gg. verdienstbescheinig. 5 Bequeme Rückzahlg. Kostenl. Beratg. I Martin Memnnheim, Altes Rathaus 1 ERWIN FRANCK- Finanzierungen. 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Vebernehme f i 5 5 0 5— 221 2 3 3 MbkukREITZAUR Auslieferungslager König Ludwig I. von Bayern verwirklichte 1885 den schon lange bestehenden Plan zur 1 8 1¹ E 5 Ideale Voraussetzungen vorhanden. Trockener Lagerraum, Pkw. 9 7 ich dessen Landwirtschaft befanden 2 a Fahrer Klasse III, sowie kleines Büro mit kaufm. Hlitskraft. Grundung unserer Bank.- Bayern und vornehmli Abel, i bee, J, 2 2 JJ——— sich in jener Zeit in einer schweren Krise. Es galt eine Nationalbank zur Unter- eidelberg, Theaterstraße 20, Ruf: 2 2 5 7 stützung von Ackerbau, Handel und Gewerbe zu errichten. So war die Gründun Kredite in bar dete Pflegebedürftige Dame 3 15 5 i N* N schnelle Ausnaklunig, diba, Veen 68 gahre, alleinstehend, halbseitig gelähmt, sucht sofort liebevolle unserer Bank eine dringende Notwendigkeit für die finanzielle und wirtschaftliche ö Kalker- Finansierunf viannheim, Aufnahme, privat oder in Heim, gegen gute Bezahlung. 5 2 5 8 5 f Ach. Lanz-Str. 18, 88. 9.42, 1816, Bilzuschriften erbeten unter Nr. oöss an den Verlag. Gesundung des Landes.- Seitdem ist unsere Bank ein fester Bestandteil der Wirtschaft FF ĩ˙²w» 5Qg g Wir liefern für alle Zwecke geworden, unsere Geschichte ist mit der Geschichte Bayerns und der Pfalz unlösbar ö 95 K di bis zu DM 4000 200 neue Stühle, äußerst preis- 1 2 ä 1 12 1 5 1 K 5 ir d 1 8 t ab eben. ere Baracken) nebst sämtl. 5 88 redite an Alle! DS en e Wg Lang Sine wegen gen See verbunden. In den 125 Jahren unseres Bestehens konnten wir der uns gestellten edueme Rückzahlung. Auszahlung Ludwigshafen/Rh.-Mundenheim, Spinde, Tische, Decken, Stühle 5 4 8 3 i mnerhalb einiger Tage. am Bahnhof— Telefon 6 75 25 Denen. Lager w. 5 Aufgabe treu bleiben und die Bank zur heutigen Bedeutung mit einer Bilanzsumme DAT TINGER. K. G. Us-Waren-Lager willy Lang. 1. 5 950 vinanzierungen aan TudwishafenfRh.- Mundenhsim. von 4% Milliarden DM führen. 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Tel. 2 64 10 auch Anfänger willzommen. Mörscher Straße 49 i 3 Zuschr, u. Nr, E 0841 a, d. Verlag. AI 03 Seite 12. MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 12. Oktober 1960/ Nr. 287 Was sonst noch gescha g Ein Munitionsschiff der australischen Ma- rine, die 300 Tonnen große„Woomera“, ist nach einer Explosion 23 Meilen vor Sydney gesunken. Zwei der 20 Besatzungsmitglieder wurden durch die Explosion getötet, zwei weitere schwer verletzt. In der Nähe an einer Uebung beteiligte Fregatten bargen die Ueberlebenden. Die Explosion ereignete sich bei der Versenkung von alter Munition in der dort ausreichend tiefen See. Wie es zu der Explosion kam, nach der das Schiff so- fort sank, ist nicht bekannt. * Der Oberste Amerikanische Gerichtshof in Washington hat den Einspruch eines zum Tode in der Gaskammer verurteilten Mör- ders gegen die Hinrichtungsart ohne Be- gründung zurückgewiesen. Der seit drei Jah- ren im Zuchthaus von San Quentin auf seine Hinrichtung wartende Marion James Linden matte geltend gemacht, daß die Hinrichtung in der Gaskammer wegen ihrer unterschied- lichen Dauer als ungewöhnliche und grau- same Strafe gegen die amerikanische Ver- fassung verstoße. Als Beispiel führte Linden den Fall des Rotlicht- Banditen“ Caryl Chessman an, dessen Todeskampf bei der Hinrichtung in der Gaskammer am 2. Mai sechs Minuten gedauert habe. Zwölf Tage später sei in Kalifornien ein anderer Mann durch Gas hingerichtet worden, der sogar zehn Minuten mit dem Tode gekämpft habe. * Der bekannte italienische Bergsteiger und Forscher Piero Ghiglione ist im Alter von 77 Jahren den schweren Verletzungen erlegen, die er am Sonntag bei einem Auto- unglück auf der Brennerstraße erlitten hatte. Bei demselben Unfall kam der In- spekteur der Schulen des italienischen Wintersportverbandes, Franz Freund, ums Leben. Der Untergang der Romantik ist nicht mehr aufzuhalten. Nach der jüngsten Sta- tistik hat die Zahl derjenigen, die in Paris, der vielbesungenen Stadt der Liebe, aus Liebeskummer aus dem Leben scheiden wollen, im vergangenen Jahr rapide abge- nommen. 1959 haben in Paris„nur“ 466 Per- sonen einen Selbstmordversuch wegen einer unglücklichen Liebe unternommen, 1958 waren es noch 646. Bezeichnenderweise ist dabei die Zahl der männlichen Selbst- mordkandidaten weitaus größer als die der weiblichen. 8 Zu einer„blutigen Schlacht zwischen Belegschafts mitgliedern“ eines in Sauxay bei Poitiers Frankreich) gastierenden Zir- kus kam es am Montag. Nach der Vorstel- lung suchten zwei Löwinnen durch eine zu- fällig offenstehende Tür das Weite und machten einen Streifzug durch das um- liegende Wiesengelände. Dabei trafen sie fünf friedlich weidende Zirkuspferde. Die Löwinnen nahmen keinerlei Rücksicht auf kollegiale Gefühle und stürzten sich auf die Pferde. Drei davon wurden schwer ver- letzt. Das Personal des Zirkus nahm, unter- stützt von einigen beherzten Zuschauern, die Verfolgung der Löwinnen auf. Nach einigen Stunden nächtlicher Jagd konnten die Raubtiere unversehrt wieder einge- kangen werden. Zwei der verletzten Pferde mußten jedoch getötet werden. * Die beiden französischen Forscher Fre- gattenkapitän Cousteau und Professor Jean- Marie Peres haben zusammen mit den Bürgermeistern von Marseille und Toulon gegen einen Plan protestiert, französischen Atommüll in Behältern ins Mittelmeer zu versenken. Die beiden Wissenschaftler be- tonten, ein derartiges Vorhaben sei wegen der starken Strömungen am Grunde des Mittelmeeres gefährlich und beeinträch- tige außerdem den Touristenverkehr an der Riviera. * In der ceylonesischen Stadt Colombo hat die Polizei nach einem Bericht der„Syd- ney Daily Mirror“ einen Mann festgenom- men, der im Verdacht steht, den achtjähri- gen Gräme Thorn entführt zu haben. Die Leiche des Kindes war am 26. August auf- gefunden worden. Der Verdächtige soll an Bord des Dampfers„Himalya“ am 26. Sep- tember von Sydney nach Colombo gelangt sein. Der kleine Gräme war der einzige Sohn eines Lotterie-Gewinners. Er verschwand am 7. Juli auf dem Wege zur Schule. Der Vater erhielt am gleichen Tage die Forde- rung eines Lösegeldes in Höhe von 25 000 Pfund(etwa 235 000 Mark). Neu an den Postschaltern in aller Welt Mitteldeutschland: Zum XIV. Schach- Olympia in Leipzig(16. Oktober bis 9. No- vember) kam eine Zuschlagserie an die Schalter. Die drei Werte bringen Turm, Springer und Läufer, umgeben von Schach- brett und Erdhälften. Schalterpreise und Farben: 10%5 Pf grün, 20/10 rot und 25 ½10 blau; Entwurf H. Ilgenfritz; Stich: O. Volk- amer und M. Sachs; Format: 32,8 K 27,5 mm; Druck: Rotationsstichtief; Zähmung K 14; FDC. Tschechoslowakei: Die 1. Internationalen Kunstflug-Weltmeisterschaften in Bratislava (Preßburg) wurden mit einer Sondermarke bedacht. Auf ihr ist ein Flugzeug während der Rolle abgebildet. Nennwert: 60 Heller; Farben: violett und hellblau; Entwurf Karl Vysusil; Stich: Jan Mracek; Format: 45K 27 Millimeter; Druck: kombiniert Stichtief und Rastertief; Zähnung: K 11¾: 11¼; FDC und Sonderstempel. Vereinigte Staaten:„Räder der Freiheit“ heißt eine Sondermarke, die am 15. Oktober zur Eröffnung des Automobilsalons in De- troit erscheint. Ihre Zeichnung verbindet beide Erdhälften durch ein stilisiertes Lenk- rad, in dessen Segmente die Silhouetten eines Lastkraftwagens, eines Traktors und eines Pkw eingelassen sind. Nennwert: 4 C; Farbe: blau; Auflage 120 Millionen; Format: 40 425 mm; Ersttagesstempel. China: Eine auf fünf Stufen angelegte Serie wirbt für Hygiene und Volksgesund- heit. Die einzelnen Illustrationen veranschau- lichen Klimaanlagen am Arbeitsplatz; Schad- lingsbekämpfung, häusliche Sauberkeit, vor- beugende Kinderuntersuchung und Alters- gymnastik. Die Nennwerte betragen einheit- lich 8 Fen. Druck: Zweifarben-Rastertief; Format: 26431 mm; Zähnung: K 11½; FDC und Sonderstempel. Bulgarien: Sechs großflächige Marken mit Blumenbildern sind in den Dienst des Na- turschutzgedankens gestellt. Nennwert: 2, 5, 25, 45, 60 und 80 Stotinki; Format: 32K 41,5 Millimeter; Druck: Dreifarben-Rastertief; Entwurf: W. Parpoff; Auflagen: 0,5 bis 5 Millionen Stück; Zähnung: L II. Argentinien: Zur Volkszählung kam eine Sondermarke heraus, auf der neben Land- karte und Arktissektor Menschen, Vieh, Häu- ser und Kulturpflanzen zu sehen sind. Nenn- Wert: 5 Pesos; Farben: lila und schwarz; Ausgabetag: 24. September; Format: 27438 Millimeter; Entwurf: Hector Amadeo Viola; Herstellung: Steindruck; Schalterbogen: 100; Auflage: 2 Millionen. Türkei: Zwei Sondermarken, ursprüng- lich schon für Februar geplant, würdigen jetzt die Unabhängigkeit Zyperns. Die Dar- stellungen berücksichtigen den Atatürk-Platz in Nikosia und eine Landkarte der Insel. Nennwerte und Farben: 40 Kurus rot und plau und 105 Kurus blau und gelb; Druck: Zweifarben-Offset; Auflagen: 2 und 1 Millio- nen; Format: 41K 26 mm; Zähnung: Linien 10/. Notizen und Nachrichten für den Sammler 14 Stufen umfaßt die neue Dauerserie der Bundespost, deren Einzelwerte 1961 nach und nach an die Schalter kommen. 13 werden mit den Bildnissen hervorragender Landsleute geschmückt, eine, die gängigste zu 20 Pfennig, zeigt die Farben der Bundes- republik. Noch ist nicht entschieden, ob im Schwarz-Rot-Gold wirklich ein Golddruck verwendet wird, oder ob ein gelber Farbton herhalten muß. Die Bundesdruckerei in Ber- lin führt gegenwärtig Versuche aus. * Die Schweiz muß auf Grund der Aende- rung der Portosätze für die von ihr betreu- ten Stellen der Vereinten Nationen neue Dienstmarken an den Schalter bringen. Be- troffen von dieser Maßnahme werden Inter- nationales Arbeitsamt, Meteorologische Weltorganisation, Weltgesundheits-Organi- sation, Internationaler Fernmeldeverein, Internationales Erziehungsamt und Inter- nationales Büro des Weltpostvereins. Es handelt sich um Taxwerte zu 30 und 50 Rappen und um eine Farbänderung zu 20. * Sonderstempel genehmigte die Bundes- post zum V. Audiologenkongreß in Bonn vom 29. September bis 1. Oktober, zur Aus- stellung„Schalten und Walten“ in Freiburg vom 24. September bis 2. Oktober, zur Ost- krieslandschau in Leer vom 29. September bis 9. Oktober, zur Ausstellung„Ortenauer Herbstmesse“ in Offenburg vom 30. Septem- ber bis 9. Oktober, zur Einweihung des neuen Hauptbahnhofs in Braunschweig am 1. und 2. Oktober, zur Internationalen Kautschuk-Tagung in Berlin vom 4. bis 8. Oktober und zur Herbstausstellung in Gie- Ben vom 13. bis 25. Oktober. Für Sammler- zwecke werden diese Stempel sechs Wochen aufbewahrt. * Eine Biennale der Philatelie veranstaltet das Fürstentum Monako vom 28. bis 30. Ok- tober. Diese Einrichtung soll die künstleri- sche Gestaltung der Briefmarke fördern. * Den Kunstbeirat des BPM verteidigte der Präsident des Bundes Deutscher Phila- telisten, Konsul Deninger, gegen die zahl- reichen Angriffe, sein Vorsitzender übe dik- tatorische Gewalt aus. Er sagte, daß der Prä- sident der Bayerischen Akademie der Schö- nen Künste, Professor Dr. h. c. Emil Pree- torius, eine freie und ungezwungene Aus- sprache über die Entwürfe bevorstehender Sondermarken der Bundespost Zzulasse. * Eine Sonderschau aller Europamarken von 1956 bis 1960 einschließlich der Ersttags- briefe und Sonderstempel zeigt das Bundes- postministerium bis zum 24. Oktober in sei- nen Ausstellungsräumen in Bonns Koblenzer Straße 81. * 4,526 Milliarden Briefmarken verkaufte die Bundespost im vergangenen Jahr. Ob- Wohl inzwischen viele Firmen zu Frei- stemplern übergingen und auch an allen verkehrsreichen Schaltern in den Post- ämtern Barstempler eingesetzt wurden, er- höhte sich der Bedarf an Freimarken gegen- über 1958 ͤ um kalendertäglich rund 100 000. * Kehrdruckbogen für die Herstellung von Markenheftchen verkauft die Schweizer PTT ab 24. Oktober. Jeder Bogen enthält 80 Marken, darunter zehn Paare mit Zwischen- steg und 20 Kehrdrucke ohne. Es liegen die Stufen zu 5, 10, 20 und 50 Rappen vor. Ein bißchen voreilig waren lokale Behör- den in Somalia, das am 1. Juli unabhängig Wurde. Die für diesen Tag vorgesehenen und erst dann gültigen neuen Briefmarken ka- men bereits am 26. Juni mit Ueberdruk- ken(ö) in den Handel. Die Regierung distan- zierte sich inzwischen von diesen Mach- werken. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Zunächst noch stärker wolkig und auch noch einzelne Schauer. Im Laufe des Nachmittags und Abends dann zeitweilig und vorübergehend etwas aufklarend. Recht kühl. Höchste Tages- temperaturen nur bei 12 Grad und nächt- liche Abkühlung unter 5 Grad. Abflauende Winde aus West bis Nordwest. Uebersicht: An der Rückseite des Tiefs über der Ostsee gelangt Kaltluft zu uns. Eine Hochdruckzone nähert sich langsam vom Ostatlantik, doch wird der Uebergang zu wieder freundlicherem Wetter nur zögernd vor sich gehen. 6 Sonnenaufgang: 6.42 Uhr. Sonnenuntergang: 17.42 Uhr. 0 winds tin Nordwind O Ostwind 0 wolkenlos 10 Kmih 20 Km I heiter halb bedeckt Su wind Newes twins 30 K M/ 40 Km H wolkig bedeckt WARM FRONT KALT FRONT am Soden 2 in der Höhe ANNA. . OK KLUSON 3 warme e kalte Luftströmung Schaber z Gewitter Regen Nebel 9 Niesein * Schnee N, Niederschlagsgebiet Luftoruck in Millibar, Temp. in C Grad H Hoch- T= rietfdruengebiet Pegelstand vom 11. Oktober Rhein: Maxau 507(9); Mannheim 337 (Y); Worms 256(I); Caub 244(17). 1677 elzender Obrfelpollover mit betont sportlicher Note. bei C&A nur 1 ſbac, olive, qubergine, anthrazit. Flegonter Pullover in vorzüglicher reirwollener Obalitäf. 7. bei C&A nor Modischer KsdEpUIlover, mit breſtem Montogegörtel. reine Wolle 28• bei C&A nor Bis Größe 52 bei C&A Nr, N N N l N een ee, v, eee euere 8 d 99 bei rek 2u Au. Wir nu bes Lai 800 2u Zur mit Tes geb DL Wel lieg zen r. 287 eim ächst zelne und hend ages ächt⸗ lende Tiefs Eine vom 8 2 gernd ber tte: Nr: 237/ Mittwoch, 12. Oktober 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite 13 Herberger sah die unglückliche Niederlage Nordirlands: „Hit diesen Gurschen werden wit unsere Last haben“ Juskowiak ist nicht abgeschrieben/ Nur wer beste Kondition bringt, kann beim WM-Spiel in Belfast dabei sein Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird es ernst. Am 26. Oktober muß sie im Qualifkationsspiel gegen Nordirland in Belfast die erste Hürde zur Fußball- Weltmeisterschaft 1962 überspringen. Bundestrainer Sepp Herberger hat deshalb seine 17 Kandidaten für die Be Nordiren zu einem Vorbe: nung mit den in englischen Profivereinen spielenden ungslehrgang nach Frankfurt gerufen. Und sie kamen alle mit Ausnahme des Kölners Hans Schäfer, der wegen einer nassen Rippenfell- entzündung drei Wochen das Bett hüten muß. „Schade, daß der Schäfer nicht dabei ist“, bedauert Sepp Herberger.„Schäfer und Kreß sollten Kraft in den deutschen Angriff bringen. Jetzt muß ich eine andere Lösung suchen.“ Ohne Kraft wird es gegen die Nordiren nicht gehen., Das sah Bundestrai- ner Herberger am vergangenen Samstag, als er in Belfast beim Spiel zwischen Nord- irland und England als Spion auf der Tri- büne saß. „Die Engländer siegten zwar 5:2“, erzählt der Bundestrainer,„aber dieses Ergebnis spiegelt die Ereignisse auf dem Spielfeld verzerrt wider und täuscht falsche Kräfte- verhältnisse vor. Obwohl die Engländer mit klugen Aktionen aus der Defensive heraus einen ausgezeichneten Fußball spielten und obwohl ich glaube, daß die Engländer auf dem besten Weg zu einer Mannschaft sind, die noch besser wird als das Team um Ed- wards und Taylor vor dem Münchner Flug- zeugunglück, hätten die Engländer sich nicht beschweren können, wenn die Nordiren 5:2 gewonnen hätten. Nordirlands Elf bezog eine sehr unglückliche Niederlage. Torwart Greg hatte einen schwarzen Tag und dann trafen die nordirischen Stürmer viermal die Tor- stangen. Mit diesen Burschen werden wir unsere Last haben. Verglichen mit der Elf von Malmö, wo wir bei der Weltmeisterschaft 1958 beim 2:2 unsere liebe Mühe hatten, sind die Nordiren durch den Stopper Forde und den Mittelstürmer MeAdams eher noch stärker als schwächer geworden. Der rechte Läufer Danny Blanchflower und der Halb- rechte Mellroy sind die großen Spielerper- sönlichkeiten der Elf. Linksaußen MePar- Doch noch Moore- Schöppner! Noch vor dem dritten Titelkampf zwischen Floyd Patterson und Ingemar Johansson, der wahrscheinlich erst im Februar in Los Ange- les stattfindet, möchte die Feature Sports Incorporation die Halbschwergewichts- Welt- meisterschaft zwischen Archie Moore und Europameister Erich Schöppner durchführen. Moore-Manager Jack Kearns, der maßgeblich beim Kampfabschluß mit dem Wittener be- teiligt war, versucht gegenwärtig, in Miami Beach im Staate Florida einen Termin für den Januar zu finden. Man darf gespannt sein, was aus diesen neuen Plänen wird. Möglicherweise versucht die Feature Sports, sowohl die National Bo- King Association als auch Schöppner hinzu- Halten. Vorerst hat Rechtsanwalt Sabritzky Als Vertreter des Europameisters eine Frist- Verlängerung zur Klagebeantwortung bis zum 13. Oktober eingeräumt. Sollte es bis da- hin keine Einigung geben, muß die Schadens- ersatz forderung Schöppners in Höhe von einer Million Dollar vor Gericht geklärt wer- den. land ist gefährlich wie eh und jeh. Die Hauptstärke der Nordiren: eine Bomben- kondition und sie kennen einander sehr gut. Vor dem Spiel gegen England hatte Trai- ner Peter Doherty die Spieler sogar acht Tage zu einem Lehrgang zusammen. Vor der Begegnung mit uns wird das allerdings nicht möglich sein. Aber das ist auch nicht so dringend nötig, denn die Spieler trainieren hart in britischen Profivereinen und dann Wie gesagt— kennen sie sich haargenau.“ Die deutschen Spieler bleiben bis zum Donnerstag in Frankfurt zusammen.„Ich Will hier die Kondition der einzelnen Spieler überprüfen und wenn erforderlich verbes- sern. Die Spieler arbeiten ja schon seit län- gerer Zeit nach brieflicher Anweisung an sich“, erklärte der Bundestrainer.„Dann Werden wir taktische Möglichkeiten bespre- chen und ich werde die Spieler über die Nordiren aufklären. Dabei hilft mir auch ein Film von unserem Spiel gegen Nord- irland in Malmö.“ Unter den in Frankfurt versammelten Spielern(Tilkowski, Sawitzki, Lutz, Giese- mann, Schnellinger, Erhardt, Szymaniak, Schulz, Benthaus, Wilden, Kress, Brülls, Her- mann, Schulz(Tasmania), Seeler, Faller, Dörfel, fehlen einige Spieler, die während der vergangenen Saison zum Stamm der Nationalelf gehörten— Juskowiak, Ewert, Stollenwerk, Aki Schmidt, Schütz etwa. Der Bundestrainer gibt bereitwillig Auskunft darüber, warum sie nicht nach Frankfurt ge- rufen wurden. Es ist dabei besonders erfreulich zu ver- nehmen, daß zwischen Herberger und Jus- kowiak abgeschrieben sei.„Ich wäre froh, wie man oft hören konnte— und daß Jus- kowiak abgeschreiben sei.„Ich wäre froh, Wenn ich den Juskowiak jetzt auf dem tiefen Geläuf, das uns in Belfast ganz bestimmt er- Wartet, zur Verfügung hätte. Ich habe mit Jus zu Beginn der Saison gesprochen und ihn gefragt: Wann kommen Sie wieder? Er hat gestrahlt und war guter Dinge. Die Ver- letzung zwang ihn dann zur Pause.“ Und was ist mit Stollenwerk?„Stollen- Werk befindet sich nicht in bester körper- licher Verfassung“, antwortet Herberger. „Das weiß er auch selbst, und es liegt nur an ihm, sich wieder in die Form für die National- elf zu spielen. Uebrigens hatte ich für dieses Spiel ohnehin nicht an ihn gedacht. Er sah in Malmö gegen MepParland nicht gut aus, und er wäre bestimmt schon nervös ins Spiel ge- gangen. Von Ewert halte ich nach wie vor große Stücke. Ich wollte ihn durch eine Berufung nur nicht zu verstärkter Arbeit an sich ver- führen, und damit die Gefahr herauf- beschwören, daß sich seine Leistenzerrung verschlimmert bevor sie ausgeheilt ist. Wenn ich dazu gezwungen würde, so würde ich ihn ohne Bedenken sofort ins Tor der National- elf stellen. Eines steht fest“ schloß Herberger.„Die Begegnung mit Nordirland wird bei den ge- gebenen Boden verhältnissen vornehmlich auf kämpferischer Ebene geführt werden müssen. Nur wer in bester Kondition ist, kann dabei sein. Denn die britischen Profis werden uns zwingen, das letzte Quentchen Energie her- zugeben. Und was auf dem Spiel steht, braucht man ja wohl niemand zu erklären.“ G. Wölbert Nach dem letzten Länderkampf 1960: fflantted germar:, Jch mache eite,“ Schmidt im nächsten Jahr über 1500 mꝰ/ Steinbach will nach Tokio Das größte Jahr in der Geschichte der deutschen Leichtathletik ist zu Ende. Es klang in Hamburg mit einem strahlenden 124:87-Sieg über Schweden aus, der aller- dings in der Bilanz dieser Saison kaum ins Gewicht fällt. Er läßt lediglich das Debakel von Warschau etwas in den Hintergrund treten und bewies noch einmal den vorbild lichen Geist der Nationalmannschaft. Was allein zählt, sind die Olympischen Spiele von Rom, bei denen eine gesamtdeutsche Vertretung erfolgreicher abschnitt als bei allen vorangegangenen olympischen Wettkämpfen. Es wird wahrscheinlich nicht die letzte gemeinsame Vertretung aus beiden Teilen Deutschlands gewesen sein. Das ist der Gewinn des Olympiajahres! Und doch hatte die elfte Begegnung mit dem alten Rivalen Schweden ihre Bedeu- tung. Sie zeigte nämlich trotz des deutschen Rekordsieges und des Klassenunterschiedes von 37 Punkten erneut deutlich unsere Schwächen: die technischen Uebungen. Schlüsselt man das Hamburger Ergebnis auf, so ergeben sich 80:43 Punkte für Deutsch- lands Läufer. also genau die Enddifferenz. 23:21 Punkte für die deutschen Werfer und 23:21 Punkte für Schwedens Springer. Ge- gen einen nahezu deklassierten Gegner ver- mochten die Techniker nicht einen Plus- punkt zu buchen. Wird diese seit langem diskutierte Achillesferse nicht bald ausge- Mit 25 Siegen erfolgreichster Mannheimer Verein: Die gugend ist de- Sols de, N Llieinau Abrudern mit neun Rennen„Club“ und Worms gewannen Gastvierer Durch die Teilnahme der Mannheimer RC von 1875, der R Worms und des Heidelber- ger RC im Gastvierer sowie eines Jugend- Anfängervierers der Heidelberger wurde die traditionelle Schlußregatta der RG Rheinau im Hafen wesentlich bereichert. Insgesamt 117 Ruderer stellten sich in neun Rennen dem Starter, wobei Strecken zwi- schen 500 und 1000 Metern zu durchfahren Waren. Die RG Rheinau, seit Jahren für gu- ten Nachwuchs bekannt, hat sich in der jetzt abgelaufenen Saison mit 25 Siegen wieder einen der führenden Plätze innerhalb des DRV gesichert und von sämtlichen Mannhei- mer Rudervereinen erneut am besten abge- schnitten. Die in scharfem Tempo und impo- Die vorläufige Sperre bleibt: Lauer will erst Dr. Danz sprechen DLV- Vorsitzender und Sportwart bleiben bei ihrem Entschluß, den Hürden-Welt- rekordler Martin Lauer vorläufig nicht mehr zu Länderkämpfen heranzuziehen und keine Auslandsstarts zu genehmigen. Im übrigen wird sich der DLV- Vorstand in seiner tur- nusmäßigen Sitzung am 19. November in München u. a. auch mit dem„Fall Lauer“ beschäftigen. Es ist beabsichtigt, Martin Lauer einzuladen. Der Hürdenweltrekordler soll Gelegenheit erhalten, vor dem Vorstand zu sprechen. Die ursprünglich geplante Sit- zung am 29. Oktober in Kassel entfällt da- mit. Lauer selbst gab in seinem Urlaubsort am Tegernsee zu verstehen, daß er zu den vor- gebrachten Beschuldigungen von seiten des DLV erst dann Stellung nehmen könne, wenn er sich selbst informiert habe:„Mir liegt sehr daran, mich mit dem DLV-Vorsit- zenden Dr. Danz direkt zu unterhalten. Erst dann kann ich mehr sagen.“ Sein Vater lehnte ein Auftreten vor dem Fernsehschirm mit der Bemerkung ab, es habe im gegen- wärtigen Stadium keinen Sinn, noch Ol ins Feuer zu gießen:„Wenn es jedoch zu einer Anklage meines Sohnes vor dem DLV-Vor- stand kommen sollte, würde ich es für richtig halten, eine solche Verhandlung öffentlich zu führen.“ Inzwischen äußerte der deutsche 800-m- Rekordler Paul Schmidt als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft im Hamburger Länderkampf gegen Schweden:„Unsere Mannschaft fühlte sich durch Lauers Absage kür die Kämpfe mit Polen und Schweden tatsächlich im Stich gelassen. Ich kann natür- lich nichts zum Grad seiner Fußverletzung sagen. Aber ich gebe kein Geheimnis zum besten, wenn ich sage, daß zwischen Lauer und verschiedenen Mannschaftsmitgliedern immer gewisse Spannungen bestanden.“ nierendem Stil bestrittenen Wettbewerbe bestätigten diese Position. Schon der zur Eröffnung gestartete Ver- einsvierer brachte einen schönen Zweikampf. Wobei schließlich Lang I, Volz, Kraft, Wink ler, Stm. Schaffer siegreich blieben. Den An- fängervierer sicherten sich die jungen Hei- delberger Gäste. In der Jugend-Leistungs- gruppe I(1000 Meter) kamen die Rheinauer Black II, Trenkle, Grosser, Lamp, Stm. Haß kurter zu einem schönen-Längensieg über Heidelberg. Der mit vier Booten„eige- nen Gewächses“ gestartete Jugendvierer über 500 Meter sah Jochim, Black II, Trenkle, Lang II, Stm. Schmitt siegreich. Im Senior-Vierer hielten Biegel, Güninger, Kraft, Winkler in imposantem Stil ihre Ver- einskameraden Lang I, Ernst Mengmann, Zeller, Stm. Lamp nieder, während Boot 3 dichtauf folgte. Der Gästevierer wurde bei vier Booten in zwei Läufen ausgetragen. Im ersten konnte sich der MRC von 1875 vor dem Heidelberger RC, im zweiten die RG Worms nach zähem Kampf vor MRC II, be- haupten. Ein Viererfeld gab es auch im „Kuchen- Vierer“ über 500 Meter, wobei Lamp, Winkler, Ernst, Lang I, Stm. Bayer vor Lang II, Kraft, Zeller, Grüninger und Ludwig am Steuer siegten. Den Senioren- Doppelzweier sicherten sich Schaffer, Ernst, Stm. Mengmann nach Kampf, während sich beim AH- Doppelzweier Seibert- Hansel- bauer, Stm. Penner vor Schmitt-M. Göbel durchsetzten. In der Siegerehrung verkündete der ge- rade aus Konstanz von einer DRV-Tagung zurückgekommene Vorsitzende Josef Scholl, dag man in der Spitze des DRV auf die Rheinauer wieder aufmerksam geworden Sei dieser Anerkennung hoffen die Rheinauer auch in der kommenden Saison gerecht werden zu können. r- heilt, kann der dritte Platz der Weltrangliste hinter den USA und der Sowjetunion an der Seite Polens kaum gehalten werden. Aber es waren auch erfreuliche Feststel- lungen beim Länderkampfkehraus in Ham- burg zu treffen. So betonte der„olympische Pechvogel“ Manfred Germar:„Ich mache weiter. Mit dieser unglücklichen Saison will ich nicht aufhören.“ Der sympathische Köl- ner, der seine menschliche Größe in der Nie- derlage von Rom zeigte, wird mit Olympia- sieger Armin Hary auch 1961 das deutsche Sprintergespann von Weltklasse bilden. Mit Paul Schmidt verliert die deutsche National- mannschaft ihren besten 800-m-Läufer. Doch sie gewinnt dafür vielleicht einen Klasse- mann über 1500 m.„Gelingt mir die Umstel- lung, so werde ich die längere Distanz auch bei Meisterschaften laufen“, erklärte der 29 jährige Mannschaftskapitän. Europarekord- mann Helmut Janz, der im 30. Länderkampf sein 150. Rennen über 400 m Hürden bestritt und dabei zum 40. Male(ö) unter 52,0 Se- kunden blieb, will im nächsten Jahr die EKondition durch 800-m-Rennen fördern und 1962 bei den Europameisterschaften in Bel- grad wieder dabei sein. Der zurückhaltende Wolfsburger Assi- stenzarzt Manfred Steinbach richtet den Blick noch weiter voraus. Der Olympiavierte im Weitsprung, der bereits das Wintertrai- ning mit Hantelarbeit und Waldläufen be- gann, meinte:„Ich möchte nicht nur in Bel- grad, sondern auch 1964 bei den Olympischen Spielen in Tokio für Deutschland starten.“ K. H. Cammann Drei Ausländerpaare vorn Die drei ausländischen Paare von Looy/ Post, Bucher/ Pfenninger, Nielsen/ Lykke und als beste deutsche Mannschaft Bugdahl/q un- kermann lagen nach der vierten Nacht des Berliner Sechstagerennens rundengleich an der Spitze. Von den noch immer im Rennen befindlichen 15 Mannschaften hielten sich die deutschen Kombinationen Altweck/ Renz mit einer Verlustrunde sowie Gieseler/ Donike mit zwei Runden Rückstand am besten. Vor rund 4000 Zuschauern zeigten sich die Fahrer in drei Jagden von insgesamt fast zweistündiger Dauer sowie in zahlreichen Prämienkämpfen gut aufgelegt. Nach dem anfangs die Dänen Nielsen/ Lykke gemein- sam mit Bugdahl/Junkermann das Renn- geschehen beherrschten, setzten sich später van Looy/ Post und Roth/ Rieke besser in Szene. Besonders Straßenweltmeister Rik van Looy zeigte sich von der besten Seite und erwies sich in dem Renngeschehen als eindeutig bester Einzelfahrer. Trotzdem ver- zichtete er mit seinem Partner Post auf eine vorzeitige Kraftprobe und begnügte sich dank seines höheren Punktkontos mit der Runden- gleichheit zu den drei anderen Mannschaften. Spalter-Abzeichen Bedingung „Die Maßnahme des Deutschen Turn- und Sport-Bundes, der für alle Zonensportler an- ordnete, das Spalter-Abzeichen mit Hammer und Zirkel neben dem normalen Klubemblem Gelbe Rose Cigarillos im Königsformat an hervorragender Stelle auf dem Sportdreß zu tragen, kommt für uns nicht unerwartet“, heißt es in einer offlziellen Erklärung des Deutschen Sport-Bundes. Weiter wird darauf hingewiesen, daß schon seit langem mit Bund und Ländern über eine einheitliche Regelung in dieser Frage beraten wird. Eine Bespre- chung mit den Innenministern der Länder, die gegenwärtig noch unterschiedliche Be- stimmungen erlassen haben, soll möglichst noch in diesem Monat zu einer Klärung füh- ren. Praktisch bedeutet diese erneute Provo- kation der Zonen-Sportführung, die nunmehr das„Spalter-Abzeichen“ zur Bedingung für Starts in der Bundesrepublik macht, keine wesentliche Aenderung der Situation. Die Tatsache allerdings, daß grundsätzlich auf den Sporttrikots, auch bei Veranstaltungen in der Zone, diese Wappen zu tragen ist, soll offensichtlich bessere Voraussetzungen auch für eine Zulassung in der Bundesrepublik ermöglichen. PSV-Klubkampf in Ludwigshafen Die Rasenkraftsport-Mannschaft des Poli- zei-SV Mannheim setzt den Reigen ihrer freundschaftlichen Klubkämpfe fort und tritt am Samstagnachmittag bei Grün-Weiß Lud- wigshafen an. Der PSV stellt zu diesem Rückkampf sein bestes Aufgebot und steht somit erneut vor einem sicheren Erfolg. . 2.0: DER„MOR SEN-HF OF Nr Piskverein ein d e Gastverein 8 b 0 1 schalke 04 0 0 1/ 10 0110% 1 1 2 westfalia Herne 1 1 1 0 1 0 2 Bor. M.-Giadb. I I 1/2 2 2[ 1 0%/ 1 00 Bor. Dortmund 2 0 2 1 0 2 3 sv Sodingen 1 1 0% 2 0 2220/0 0 2 RW Essen I 1 0 1 1 1 4 Alem. Aachen 1 0 1/2 0 20 2 2% 0 2 0 Meidericher SV I 1 11 11 5 Saar 05 Saarbr. 1 1 1/ 0 2 20 1 1/0 2 2 1. FU Kaisersl. 1 0 1 U 1 0 6 Ludwigshaf. Sc 0 1 0/ 0 2 21 11/0 21 FK Pirmasens 0 1 0 1 0 1 71. FC Saarbrück. 1 1 1/1 2 00 21/2 2 0 Phön. Ludwigsh. 1 1 1 1 11 8 Kick. Offenbach 2 1 1/1 1 2121/2 2 2 VfB Stuttgart 1 1 11 11 9 Bayern Hof 0 0 0/ 2 0 2211/2 0 1 Bayern München 0 1 0 1 0 2 10 Jahn Regensbg. 1 2 2/2 2 22 22/120 spvss Fürth 0 0 1 0 1 0 11 Fe St. Paul II I/ 1 2 2[111/122 Hannover 96 1 0 1 0 1 0 12 tn Lübedt 2 2 0/2 2 22127221 Holstein Kiel 0 1 1 0 0 1 13 Spand. SV Berl. 1 1 0/ 2 2 21 0 1/1 1 1 Ten. Bor. Berlin 2 2 0 2 0 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Hans Schäfer, I. FC Köln c) Reportertip N Entzückender Anzug aus Wasch-Feincord. Alter: 912-18 Monate bei C& A nur 19 Niedlicher Strickanzug qus Orlon. Besonders leicht 20 Waschen. i Alter: 9-2 Monate N 1 g N bei 3 8 N 1 D 8 1 e ä r Kleidsamer Teddy- Mantel mit angeschnittener Kapuze. Ganz quf warmem Fufter gearbeitet. bei C&A nur Reizender Struktur · Anorak mit Kopuze. Sanz quf Teddy. Futter. Alter: 9-12-18 Monate bei C& A nur Innen Popeline. bei C& A nur — Alter: 9-12-18 Monqte ist doch vorteilhafter! 1675 Schmucke Teddy. Wendejacke. N praklische Cordhose in modischen Farben. Alter: 9-12-18 Mondte l nur Seite 14 MANNHEIMER MORGEN pOLITIK Mittwoch, 12. Oktober 1960/ Nr. 237 SpD-Kulturkongreß in Wiesbaden Brandt wird referieren/ Wirtschaftspolitische Entschließung der SPD Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nachdem er auf dem Godesberger Jugendkongreß auftrat, will der SPD-Kanz- lerkandidat Willy Brandt am 28./29. Oktober auf dem SPD-Kulturkongreß in Wiesbaden seinen Werbefeldzug fortsetzen. Wie ein Sprecher des Parteivorstandes am Dienstag in Bonn mitteilte, wird— wie in Godesberg — das Hauptreferat wiederum von einem Professor gehalten, der nich der Partei ange- hört: der Rektor der Universität Göttingen, Professor Helmut Pleßner, wird über„Wis- senschaft und moderne Gesellschaft“ sprechen. Neben Brandt wird auch sein Stellver- treter in der Wahlkampfmannschaft, Pro- fessor Carlo Schmid, in Wiesbaden referie- ren, desgleichen der hessische Kultusminister Professor Schütte(„Kultur und Politik“), Professor Edding(„Finanzprobleme der Kul- turpolitik“) und der SPD-Bundestagsabge- ordnete Heinz Kühn(„Kulturpolitik im Aus- land“). Das zweite Hauptreferat wird von dem Rechtsexperten der SPD- Bundestags- fraktion, Dr. Arndt, gehalten und befaßt sich mit„Problemen der modernen Demokratie“. Der SPD- Vorstand verabschiedete auf seiner jüngsten Sitzung in Bonn— wie ein Sprecher mitteilte— die beiden für den Par- teitag in Hannover vorgesehenen Entschlie- Zungen zur Wirtschaftspolitik, Sie befassen sich mit der Eigentumsbildung und der Ener- Siepolitik. Ihr Inhalt wird geheimgehalten, da der Parteirat ihn am 24. Oktober bei sei- ner Sitzung in Berlin noch billigen muß. In ihren Vorbereitungen zum Wahlkampf will die SPD auch mehrere Gespräche mit Vertriebenenverbänden führen. Am 17. Ok- tober ist ein Zusammentreffen mit der ost- preußischen Landsmannschaft vorgesehen, am 2.3. November mit der sudetendeut- schen Landsmannschaft in Bergneustadt. An diesem Treffen wird nach Mitteilung des SPD-Sprechers auch Bundesverkehrsminister Seebohm(jetzt CDU) in seiner Eigenschaft als Sprecher der Sudetendeutschen teil- nehmen. Wie Erich Ollenhauer dem Parteivorstand mitteilte, ist der stellvertretende SPD- Vor- sitzende, Waldemar von Knöringen, zeit- weilig aus seiner Vorstandstätigkeit ausge- schieden. Er hat auf dringendes ärztliches Anraten einen längeren Kuraufenthalt an- getreten. Berlin-Woche in Wien Wien.(AP) Der Regierende Berliner Bür- germeister, Willy Brandt, und sein Stellver- treter, Bürgermeister Franz Amrehn, nehmen an einer Berliner Woche in Wien teil, die am Donnerstag unter dem Motto„Berlin grüßt Wien“ beginnt. Willy Brandt trifft am Don- nerstag zu einem dreitägigen Besuch ein und wird am Sonntag nach seiner Abreise von Bürgermeister Amrehn„abgelöst“. Brandt spricht auf einer Pressekonferenz und hält im Rathaus einen Vortrag über das Thema „Berlin— eine europäische Aufgabe“. Er besucht Staatspräsident Schärf und mehrere österreichische Regierungsmitglieder und eröffnet im Rathaus die Ausstellungen„Ber- lin baut bund„Berliner Kinder malen“. Am Samstag nimmt der Berliner Bürgermeister an der Benennungsfeier eines Wobhnhaus- blocks im Bezirk Ottakring teil, der den Na- men„Berliner Hof“ erhält. Dr. Barth Kanzlerreferent Bonn.(gn-Eigener Bericht) Staatsrat Dr. Heinrich Barth, Bevollmächtigter Bremens beim Bund, übernimmt am 15. November im Range eines Ministerialdirigenten das Amt des persönlichen Referenten beim Bundes- kanzler, das durch die Beurlaubung von Ge- neralkonsul Dr. Bach freigeworden ist. Bun- deskanzler Dr. Adenauer hatte den Präsi- denten des Senats von Bremen um die Frei- stellung von Dr. Barth gebeten. Der Senat hat am Dienstag seine Zustimmung gegeben. Dr. Barth ist seit Oktober 1954 Bevoll- mächtigter Bremens beim Bund. Bonner Pfarrer bestätigt Bormanns Tod Angaben eines ehemaligen Leutnants der Staatsanwaltschaft zugeleitet Von Bonn. Die Berichte der letzten Zeit, der frühere Reichsleiter und„böse Geist“ aus der Umgebung Hitlers, Martin Bormann, lebe noch, haben den evangelischen Pfarrer Preuß aus Bonn dazu gebracht, die zuständige Staatsanwaltschaft über sein Wissen zu informieren, daß es an dem Tod Bormanns keinen Zweifel gibt. Bei der Staatsanwalt- schaft in Flensburg läuft noch ein Ermitt- lungsverfahren gegen den früheren Reichs- leiter, von dem nach dem Krieg in zahl- reichen Veröffentlichungen immer wieder behauptet wurde, daß er sich noch irgendwo aufhalte. Pfarrer Preuß erklärte unserem Korre- spondenten, er sei von 1945 bis 1947 zusam- men mit einem jungen Leutnant in einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager an der polnisch- weißrussischen Grenze bei Barano- wice gewesen. Dieser damals 22jährige Off- zier aus dem Erzgebirge habe ihm versichert, daß er Augenzeuge von Bormanns Tod ge- wesen sei. Damals bei Kriegsende habe der Leutnant, im Führerbunker Berlin als Ordonanzoffizier Dienst getan. Die Mann- schaft des Führerbunkers habe beim Vor- rücken der Russen einen Ausbruchsversuch unserem Mitarbeiter Carl Sehopen unternommen, an dem auch Bormann be- teiligt gewesen sei. Bormann habe die Uni- form eines einfachen Infanteristen getragen, ohne Abzeichen und ohne Auszeichnungen. Der Ausbruchsversuch sei unter dem Feuer- schutz eines Tigerpanzers in Richtung Stettiner Bahnhof erfolgt. Nahe bei den Universitätskliniken sei der Panzer durch einen Volltreffer außer Gefecht gesetzt wor- den. Dabei sei Bormann getötet worden. Er habe zusammen mit einem anderen Soldaten die Leiche Bormanns in einen benachbarten Hausflur niedergelegt. Nach Aussagen des Pfarrers hat der Leutnant die Meinung ge- äußert, daß Bormann in einem Massengrab als unbekannter Soldat bestattet worden sei. Der Leutnant aus dem Erzgebirge wird von Pfarrer Preuß, der mit ihm zwei Jahre lang in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gelebt hat, als aufrichtig und charakterfest bezeichet. Der Pfarrer versicherte, daß er den Worten dieses Offiziers Glauben schenke. Der Leutnant habe ihm damals den Bericht über den Tod Bormanns gegeben, weil er befürchtete, daß einmal um die Person die- ses führenden Nationalsozialisten wider- sprechende Gerüchte entstehen würden. 1 1 12 ee 2 Statt besonderer Anzeige Mietgesuche Nach Gottes heiligem Willen entschlief sanft am 10. Oktober 1960 mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater und Schwiegervater, Herr Peter Grabendörier im Alter von nahezu 74 Jahren. Er starb 5 wohlvorbereitet durch den Empfang der 3 Hl. Sakramente. Für die herzliche Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Lieberwirth sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank dem Prediger Herrn Willer, ebenso Herrn Leib für die aufrichtigen und tröstenden Worte, seinen ehemaligen Arbeitskameraden von der Großzeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften Mannheim und allen denen, die dem Entschlafenen die Ehre des letzten Geleites erwiesen haben. Wir suchen in Feudenheim eine S Te-Ammerwonnunn? f N10 Angebote an unsere Personalabteilung erbeten VEREINMICTE ARMATUREN- GESELLSCHAFT MBH Mannheim Augusta-Anlege 32 mit Küche und Bad; Bkz kann gestellt werden. Mhm.-Seckenheim, den 12. Oktober 1960 Meßkircher Straße 58 Bonn im Oktober 1960 Mhm.-Feudenheim, Hauffstrage 4 In stiller Trauer: Die trauernden Hinterbliebenen Irma Grabendörfer geb. Simler Gisela Langer geb. Grabendörfer Dr. Günter Langer und alle An verwandten Wohnung 4%½ bis 5 Zimmer oder größer cd. 120 bis 140 qm, in guter und ruhiger Lage, möglichst in 2: bis 4. Familien- haus zum März oder April 1961 bzw. fröher oder später gesucht ven rohigem ö Mieter. 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Das von dem Juwelier Josef Peter Krings in Mann- heim unter der nicht eingetragenen Firma Juwelier Josef P. Krings in Telefon 2 63 90 Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals(16) 1 PRINZESSIN OLYMPIA KAFERTAI a elefon 7 66 56 Ein bezaubernder Farbfilm mit Sophia Loren Mannheim betriebene Geschäft ist mit dem Firmenrecht auf Karlheinz Richard Herbert Stadtmüller, Juwelier in Mannheim übergegangen. Der Uebergang der im Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und ver- bindlichkeiten ist ausgeschlossen. B 1201— 6. 10. 1960 Luig-Bau- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Am oberen Luisenpark 40). Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. August 1960 und 6. Oktober 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- 7 1 nehmens ist: Die Errichtung von Bauten aller Art, insbesondere von 2 0 Tief- und Straßenbauten. Das Stammkapital beträgt 100 000 DM. Geschäfts- führer ist Franz Eberhard Luig, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere dS Jeschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- 5 A oder durch einen Geschäftsführer in Gemein- hen schaft mit einem Prokuristen vertreten. ond des goten Aussee 5 5 1 rant— 6. 10. 1960 Handels- und Creditkontor Gesellschaft mit be- j n jnnend Mittwoc schränkter Haftung in Mannheim(Werderstraße 12). Der Gesellschafts- lehrt Sie 555 3 8. 19 75 5 2 vertrag ist am 7. September 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- den 19. Oktober„ Um 17.. nehmens ist: Der Betrieb eines Finanzierungsbüros, die Uebernahme von 5 ilk 8 di„ die Vermittlung von Immobilien-Geschäften, und der 25 Groß- und Einzelhandel mit Textilien, Einrichtungsgegenständen und Mannheimer Kosmeti tu 10 88 Elektrogeräten. Das Stammkapital beträgt 20 00% DM. Geschäftsführer Fdchschule für Kosmetik— F 1. 2— felefon 265 sind: Oskar Werner Scheidel, Assessor, und Gerhard Josef Püttmann, 9 Kaufmann, beide in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch je zwei Geschäftsführer oder durch einen SSN GAKaDENMIE MANN REIN Am 17. oktober 1960, 20 Uhr, im Musensaal des Städt. Rosengartens JOHANNES BRAHMS Ein deutsches Requiem für Chor, Soli und Orchester Ausführende: Ingeborg Reichelt, Sopran; Hans-Günther Grimm, Bariton; der Ch der Singakademie; der Jugendchor der Mannheimer Musikhochschule, der Jugendchor des Engl. Instituts Heidelberg. Das Pfalzorchester. Orgel: Kirchenmusikdirektor K. Kohlmeyer. Dirigent: Günther Wilke 1 1 i ten DM 1.—) trittskarten: DM 2,.— bis 5.—(Schüler und Studenten 5 5 den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten, auch wenn mehrere Geschäftsführer vorhanden sind, und kann Befreiung von den Beschränkungen des 8 1381 BGB erteilen. Die Geschäftsführer Oskar Werner Scheidel und Gerhard Josef Püttmann sind Alleinvertretungsberechtigt und von den Be- schränkungen des 8 181 BGE befreit. Als nicht eingetragen wird bekannt- Semacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 289— 7. 10. 1960 Rack& Schuck in Mannheim Langstrage 32-34). Das Pachtverhältnis ist beendet. A 1814— 11. 10. 1960 Ludwig Hch. Diehl in Mannheim(Seckenheimer Straße 10). Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrecht übergegangen auf die Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1960 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Wolfgang Alfred Beinder und Lore Marianne Gertrud Beinder geb. Schwind, beide Kauf- leute in Mannheim. Der Uebergang der im Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Ludwig Hch. Diehl Inh. W.& L. Beinder. A 2766— 7. 10. 1960 Deutsche Laevosan- Gesellschaft C. F. Boehringer& Soehne Gesellschaft mit beschränkter Haftung& Co. Kommanditgesell- p FALZLBAU-BETRIEBE Ludwigshafen Rheinbrücke Telefon 6 23 41 Für Betriebsfeiern aller Art, Festbälle, Tagungen und Kongresse geeignete Räume für 200 bis 1500 schaft in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 116). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. In Gesamtrechtsnachfolge ist 1 Kom- manditist in die Gesellschaft eingetreten. B 136— 6. 10. 1960 Mannesmannhandel-süd Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. M. (Lagerstraße 15-19). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 25. Juli 1960 ist das Stammkapital aus Gesellschaftsmitteln um 4 000 000 DM auf 8 000 o DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 84(Stammkapitah) entsprechend geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178/60 bekanntgemacht. B 366— 5. 10. 1960 Glückauf, Kohlengroßhandels- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Goethestraße 10). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 2. September 1980 ist der Gesellschafts- vertrag in einzelnen Bestimmungen geandert und im ganzen neu gefaßt. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Der vertrieb von Brennstoffen aller Art und der Betrieb aller damit zusammenhängender Geschäfte. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind zwei Geschäftsführer ge- meinschaftlich oder ein Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft ermächtigt. Die Gesellschafterversamm- lung kann einzelnen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis ein- Personen noch verfügbar. 8. RSDRNN Coli lar E 1 1 RHTRND MXANNHEIA fel. 21160 Am Paredepla tz lädt alle Photo- und Schmalfilmfreunde herzlichst ein zu einem farbenfrohen bannen kg, e, S Düßch HatiN Bekanntes und Weniger Bekanntes von den Alpen bis Sizilien zeigt 150 quserlesene Farbdias aufgenommen mit Retina Cameras auf Kodak Farbfilmen verbunden mit interessanten Photo- und Reisetips Georg Blitz Koclechrome Schmalfilm Tonbildschau Kodak Cameras chu im Beiprogramm: LUDWIGSHAFEN pfalzbqu-Festscal: Dienstag, den 18. Okt. 1960, 20 Uhr MANNHEIM Mittwoch, den 19. u. Donnerstag, den Musensqql: 20. Oktober 1960, 20 Uhr. Eintritt frei: Karten bei lhrem Photohändler räumen. Durch denselben Beschluß der Gesellschafterversammlung ist das Stammkapital um 12 00 DM auf 20 000 DM erhöht und der Gesell- schaftsvertrag geändert worden in den 58 5(Stammkapitah) und 1(Firma). Die Firma ist geändert in: Hugo Daniels Brennstoffhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Maria Ilse Höfele ist nicht mehr Geschäfts- führer. Albert Ortmann, Kaufmann in Mülheim-Runr und Diplom- ingenieur Rudolf Martin Vorderegger in Den Haag HHollanch sind zu Ge- schäftsführern bestellt. Jeder ist alleinvertretungsberechtigt. Klaus Geörge, Mannheim, und Franz Reinhardt, Homberg/ Niederrhein, haben sammen mit einem Geschaàftsführer oder einem anderen Prokuristen ver- tretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffent- liche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger er- lassen. sellschaft Abteilung Faserstoffwerk Mannheim in Mannheim, Zweignie- derlassung, Sitz: Oestrich/ Rheingau(Friesenheimer Straße 70). Durch auf Grund des Gesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschafts- mitteln und über die Gewinn- und verlustrechnung vom 23. Dezember 1939 durch Umwandlung von Rücklagen unter Zugrundelegung der Bilanz zum 21. Dezember 1959 um 300 00% DM aus Gesellschaftsmitteln und außerdem um weitere 200 0% DM auf 3 000 0% q DM erhöht worden. Die Kapitaler- höhung hinsichtlich des Betrages von 200 000 DM ist durchgeführt. Durch denselben Beschluß ist die Satzung geändert worden in 8 3(Grundkapital und Einteilung), 8 8 Abs. 2 und 3 (Hauptversammlung) durch Anfügen eines neuen Absatzes und 8 17(Vor- lage des Jahresabschlusses) durch Einfügen eines Absatzes 1. Der bis- herige Absatz 1 wird Absatz 2. Als nicht eingetragen wird bekanntge- macht;: Es wurden ausgegeben für die Erhöhung aus Gesellschaftsmitteln die ordentliche Kapitalerhöhung zum Kurs von 150% 170 Stück Aktien zu je 1 00 DM, 300 Stück Aktien zu je 100 DM. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in: 60 Aktien zu je 500 DM, 2 920 Aktien zu je 100 DM, 500 Aktien zu je 100 DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Rüdesheim ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 144/60 bekanntgemacht. B 791—. 7. 10. 1960 Johann Schreiber Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim Fabrikstationstraße 18-26). Johannes Schreiber ist nicht mehr Geschäftsführer. B 985— 5. 10. 1960 Hansa-Rohstoff verwertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig- niederlassung der Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung Sitz: Düsseldorf(Neckarau, Plinaustraße 26). Rudolf Kröger ist nicht mehr Geschäftsführer. Reinhard Berner, Kaufmann in Düssel- dorf, ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178/60 bekanntgemacht. B 1161— 6. 10. 1960 Verein deutscher Oelfabriken Zweigniederlassung der Margarine-Union Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim, Zweigniederlassung, Sitz: Hamburg(Bonadiesstraße 3-5). Die Pro- Kkura des Richard Sachsse ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 181/860 bekanntgemacht. Bekanntmachungen Auslösung von pfändern: Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat April 1960 und zwar: Pfand- scheine Gruppe A Nr. 10 177 bis 10 960 Gruppe B Nr. 43 018 bis 44 192 bis spätestens Ende Oktober 1960 auszulösen, i die Pfänder im nats November 1960 versteigert werden. . 5 Städtisches Leihamt Vetter beweist es: Moderner Herd ist Soldes Wert! Ein moderner Haushaltsherd ist doppel und dreifach rentabel.. in der Anschaffung, im täglichen Verbrauch: er erspart lhnen Arbeit, Zelt und Geld! mit und int Elektroherd Ahlmann E 983 No Sashberd Ammann G 983 3 Hochlelstungsstecchrennern. derunter 1 Starkbrenner. Thermostat thermoelełctr. Zundeſcherung fur Backofen. Abmessungen: 80 om hoch 40 om brelt. 54 om tief. Zubehör: Abdecłblech. Kuchenblech und Backrost. 288. Zusatzherd Ahlmann 89 K geschl. Platte, Abdeckblech und! lenwagen. Helzleistungsrichtzahl: 70/45/35 cbm. Abmessungen: mit 3 Hochleistungs- Kochplatten(Nirosta- Ober- fallrand; 7. 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Juni 1960 ist das Grundkapital (Zustimmung des Aufsichtsrats), 8 13 760 Stück Aktien zu je 1000 DM, 200 Stück Aktien zu je 100 DM und für 8 Rosengarfenkasse Mittwoch, den 12., Donner Okiober 90 14. Oktober 19860, im Gas 20. Vonnerst. 3 Rosengarten- Mozartsaal Lichthilderwortrag des bekannten Raketen- forschers Professor DM Am Vorabend 71. und letzte Woche Letztmalig 3 Tage in Mannheim Fashold, T 2, 15. Durchgehend von 10 Uhr bis Ladenschluß. Einmalig im Preis Schuhschrank„ID EA L“ in Buche, Macoré, Birke u. Limba, mit Schiebetüren, glänzend mattiert, für 25 bis 30 Paar Schuhe. Mit Gefach als Allzweck⸗ schrank verwendbar für Akten, Wäsche, Einbau u. Anbau. stag, den 13. und Freitag, den thaus„Sängerschänke“, früher 38.50 der Weltraumfahrt Zum Selbststreichen nur DM 50. 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Oktober 1960/ Nr. 237 jn der Schreckenskommer der Börgerseele „Der grüne Wagen“ brachte Carl Sternheims Komödie„Die Kassette“ nach Ludwigshafen Das ist aber eine Giftnudel, dieser Stern- heim. Tut ganz lustig und aufgeräumt und hat die Bosheit faustdick hinter sämtlichen Ohren. Puh, ist der aber gemein! Da bleibt kein Auge trocken.— Natürlich, man könnte es auch historisch nehmen. Sitten- und See- lenbild einer vergangenen Epoche. Auch überwundenen? 5 Er ist recht in Mode gekommen in den letzten Jahren. Wäre jetzt Jahrgang 1878 und aus Leipzig) auch schon zweiundachtzig! Tja(hier empfiehlt sich ein resignierendes Kopf wackeln), und es hat sich nicht viel ge- ändert an unserer Spießerherrlichkeit, außer vielleicht, daß die Hosenträger jetzt etwas schmaler getragen werden als damals. * „Die Kassette“ heißt das Stück. Ein Gen- rebildchen. Ein Satyrspiel. Nüchterne Le- bensbetrachtung. Keine IIlusionen. Aber geh'n Sie bitte nicht zu nahe ran, sonst mer- ken Sie am Ende doch, daß unter den Mas- ken, die Freund Sternheim genüßlich lüftet, nur Puppen stecken. * Genüßlich? Ich glaube nicht einmal. Das würde ein gewisses Beteiligtsein vorausset- zen. Haß oder Liebe oder ein anderes Ge- fühl. Bei Sternheim ist's kühl. Er demon- striert. Ein Fremdenführer in der Schrek- kenskammer der Bürgerseele.„Und hier, meine Herrschaften, sehen Sie.“ * Natürlich, die Kassette. Sie ist schwer und aus Eisen. Gehört Tante Elsbeth. 140 000 Mark! Mündelsicher und unerschütterlich (wie's damals aussah). Traum und Hoffnung der Familie Krull. Sie sind die einzigen Ver- wandten der Tante und die vermeintlichen Erben. 2 Und Tante Elsbeth ist ein Aas. Ein nie- derträchtiges, herrschsüchtiges, machthung- riges Frauenzimmer. Eine vom Leben betro- gene alte Jungfer, die ihren Besitz insgeheim längst der Kirche vermacht hat. Den Krull will sie zappeln seh'n. Und der zappelt bis zur Selbstaufgabe. Fünf Aktchen lang. Bis die Kassette im Ehebett liegt und die Ehe- frau in das des Schwiegersohns geflüchtet ist. * Seidenschnur heißt das Tierchen. Er ist Berufsfotograf und Amateurerotiker. Die Damen machen's ihm ein bißchen leicht. Nacheinander und durcheinander ist er dem Dienstmädchen, dem von romantischen Sehn- süchten demoralisierten Töchterchen und schließlich auch der Mutter gefällig. Eine Boheme-Karikatur aus dem Panoptikum. Aber auch er mitsamt seinem bißchen Erotik kapituliert vorm Gelde. Gemeinsam mit Krull liegt er im Staub vor der Kassette der Tante, die ihnen nie gehören wird. * Schluß. Aus. Gefühle kann man sich nur leisten, wenn man Geld hat! Das heiligste Gut der Nation: Wohlstand! Jedes Ding hat seinen Preis! 140 000 sind kein Pappenstiel! Bleib mir doch mit deinen bürgerlichen Idealen vom Leib.— Na ja, es ist recht des- IIlusionierend. Voller Hohn und Spott. Bittere Wahrheiten und kein Erbarmen.„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles!“ sagt Gretchen.„Ach, wir Armen!“ seufzt Goethe hinterher. * Also:„Die Kassette“. Rudolf Noelte hat sie(damals fürs Berliner Theater am Kur- fürstendamm) inszeniert. Listig und lustig, und so weit vermenschlicht, wie's bei Stern- heims Typengalerie nur möglich ist. Das geht auf Kosten von Gift und Galle, macht's aber spaßiger und weniger bitter.„Guck einmal die, wie komisch die sind!“ Es ist das alte Lied des unbeteiligten Parketts. Eine junge Dame in der Reihe vor mir, mit neckischen Sommersprossen auf der Nase, fand's aller- dings langweilig. Sie tat Sternheim und Noelte unrecht. 8 Eher war's eine Gaudi. Wenn Sie damit einverstanden sind, eine Feuerwerkszigarre oder einen Pfannkuchen, der statt mit Kon- fltüre mit Senf gefüllt ist, als Gaudi zu be- trachten. Und Theo Lingen, der Oberspaß- macher, hat das sehr souverän im Griff. Soll ihm mal einer nachmachen, diese Gelassen- heit, mit der er Sternheims groteske Sprache meistert. Tiefernst und unerschütterlich. Heinrich Krull, Oberlehrer. Das ist er. Der Kleine, etwas grögen wahnsinnige Beamte mit schmaler Pensionsberechtigung, von der Allmacht des Geldes überwältigt. * Fein und voller schmerzlicher Menschlich keit, voller Bitternis und Resignation, voller Ekel und Abneigung Elisabeth Markus als Tante Elsbeth. Das geht weit hinaus über Sternheims Konzeption. Macht die Rolle ver- ständlich, erfüllt sie mit Tragik. Hier schaut ja doch ein Mensch hinter der Maske her- vor. * Das sind die beiden Pole. Die Alte, die das Geld kennt und seine Macht, und der Auch-nicht-mehr-Junge, der von dem Ge- danken besessen ist, beides kennenzulernen. Zwischen ihnen zucken die Blitze messer- scharfen Witzes, bewegen sich seine Hand- langer: blond und lieb am ganzen Körper das Weibchen Fanny Bruni Löbeh, scharf karikiert das höhere Plüschtöchterchen(Re- ine Lutz— die man einmal für ein Klärchen hielt am Mannheimer Nationaltheater), win- dig und opportunistisch und bei jeder Ge- legenheit sündig der Seidenschnur Robert Dietl), mollig und doof das Dienstmädchen (Käte Jaenicke) und steif und korrekt der Notar(Egon Brosig). * „Der grüne Wagen“, neuerdings in Erlan- gen stationiert, brachte das Kurfürsten damm- Ensemble(den Seidenschnur aller- dings hatte in Berlin Hans Putz gespielt) jetzt nach Ludwigshafen. Ich weiß nicht ge- nau, aber ich hatte den Eindruck, daß der Beifall nicht eben enthusiastisch klang. Den meisten war wohl Sternheims Schluß nicht schlüssig genug— trotz des von der Regie aufgesetzten Gags, der die jungvermählte Frau Seidenschnur enttäuscht in ihr mond- beschienenes Jungmädchenzimmer zurück- schleichen ließ. Werner Gilles Theo Lingen als Oberlehrer Kroll Eine Szene Rudolf Noeltes Inszenierung der Komödie„Die Kassette“ von Carl Sternheim mit (von lines nach rechts) Bruni Löbel, Theo Lingen, Robert Dietl und Regine Lutz;„Der grüne Wagen“ gastierte damit am Mon- tagabend in Ludwigshafen. Aus Aufnahme: Foto-Studio Ludwigshafen Virtbosität und prunkende Farbigkeit Das erste Mannheimer Akademiekonzert des Nationalthedter-Orchesters mit Herbert Albert ond Claudio Arrau Mit Werken von Werner Egk, Franz Liszt und Richard Strauß hat die Musika- lische Akademie des Nationaltheater-Or- chesters Mannheim dem Programm ihres ersten Sinfoniekonzertes in dieser Saison unverkennbar den Stempel des Virtuosen und zugleich des Sinnenhaften aufgedrückt. Keine Frage, daß so etwas von Herzen Spaß macht. Welcher Musiker von Geblüt liege sich die Chance entgehen, einmal alle Register des großen Orchesterapparates ziehen zu können, der Faszinationskraft farbenprunkender Expressivität ein Huldi- Sungsopfer darzubringen. Daß der Zuhörer kreilich von so viel Glanz und Pracht am Ende eher ein wenig ermüdet als animiert war, ist die Kehrseite dieser glitzernden Medaille. Egks„Caribische Suite“ gab gleich zu Beginn den Ton an. Es sind dies Variationen über ein caribisches Thema, erfunden und gestaltet aus jener Verbindung von eminen- ter kompositionstechnischer Meisterschaft und Raffinement, die für Egk kennzeich- nend ist. So phantasievoll wie der Aufbau und der Kontrast der einzelnen Sätze ist auch die Instrumentation, die aparte Blä- sereffekte und ein südamerikanisches Schlagwerk einbezieht. Vom ein bißchen lang geratenen„Perpetuum mobile“ abge- sehen, wirkt das Stück nie langweilig, es erweist Egk wiederum als einen Virtuosen des Orchesterapparates. Ebenso unüberhör- bar ist aber auch, daß man nicht allzu tief nachbohren darf, daß sich der Komponist vor billigen Mitteln nicht scheut und da- durch der Gefahr nicht entgeht, ins nur noch Unterhaltsame abzugleiten. Das Amü- sement liegt ganz obenauf. Wahrhaft begeisternd aber war die Wie- dergabe: das Nationaltheater-Orchester spielte mit einer Frische und Impulsivität, mit einer Präzision und Prägnanz, wie man sich das alles für Egks Suite kaum besser denken kann. Als Virtuosen haben auch die Mannheimer Musici sich hier geneigt. Professor Herbert Albert wiederum geb vom Dirigentenpult aus nicht nur den ent- scheidenden Ansporn zu so prächtiger musi- kantischer Spiellaune, er formte das Werk auch zu plastischer Unmittelbarkeit, mit Bedacht und Instinktsicherheit modellierte er den tämerischen Gestus dieser Musik heraus und verhalf ihr damit zu einem nachhaltigen Publikumserfolg. Auch Richard Straußens„Don Juan“, der den Abend beschloß, besaß den Feuer- atem leidenschaftlichen Gestaltungsdrängs, das„alles in die Schranken fordernde“ Es- Pressivo, die Elementarität des entfesselten Instrumentariums, dazu die Spannungs- weite vom lyrischen Entzücken bis zur her- rischen Gebärde. Ein vital durchglühtes Porträt des dämonischen Verführers! Nur bei den Blechbläsern sollte Herbert Albert die Akustik des Musensaals mehr beden- ken; die grelle Massivität der Bläser ver- schiebt ein wenig das Klangbild und damit auch den Charakter des Dargestellten. Denn es ist dieser Don Juan wohl ein Ubermensch in Sachen der Liebe, aber nicht primär ein Zerstörer. Zwar interessiert es ihn wenig, Was aus den Frauen wird, die er besessen und verlassen hat, doch will er sie keines- wegs vernichten. 9 Zwischen diesen beiden Werken lag ein Wiedersehen mit Claudio Arrau, einem Pianisten mit Weltruhm und fürwahr mit Weltformat. Arrau spielte zunächst das Es- Dur- Klavierkonzert von Franz Liszt, wie man es heute wohl spielen muß: mit wacher Intelligenz, gespannt und dabei doch auch elegant, mit manueller Souveränität, die aber nicht zum Selbstzweck werden darf. Auf Liszt folgte die Burleske für Klavier und Orchester von Richard Strauß, deren Solopart der Planist mit einer hinrei- genden Verve, mit einer frappierenden Sicherheit des Zugriffs herausgearbeitet hat. Arrau ist ein Künstler, bei dem sich Be- wuhtheit und Lebendigkeit glückhaft ver- binden, er weiß seinen Zuhörern sowohl die Form eines Werkes wie den Ausdrucksge- halt deutlich zu machen, der Brillanz seines technischen Könnens ist eine unwahrschein- lich nuancenreiche Anschlagskultur beige- sellt. Eine Begegnung auf höchster Warte! Herbert Albert und das Nationaltheater- orchester haben den Gast vorzüglich be- gleitet, aufmerksam, kontaktsicher, den orchestralen Eigenwert einordnend in die Klangstruktur des ganzen Werks. So gab es denn auch viel Applaus an diesem ersten Abend der neuen Akademie- konzert-Saison— für den Solisten, den Dirigenten, das Orchester. K. H Der Altmeister des Expressionismus Neue Werke von Karl Schmidt-Rottluff im Konstanzer Kunstverein ausgestellt Neben Erich Heckel ist der 75 jährige Karl Schmidt-Rottluff der letzte Ueberlebende der „Brücke“, die einst mit wildem Elan den deutschen Expressionismus begründete. Die stürmischen„Brücke“-Zeiten sind längst ver- gangen, und auch Schmidt-Rottluff, wohl der vitalste dieser Maler-Gruppe, hat schon in den zwanziger Jahren zu einer gemilderten Form zurückgefunden. Dafür erreichte er aber eine Intensivierung der Farben, die sich in den Nachkriegsjahren noch steigerte. Der Kunstverein Konstanz zeigt jetzt im Wessen- berghaus Gemälde und Aquarelle Schmidt- Rottluffs aus dem letztem Jahrzehnt; nur drei Aquarelle, Illustrationen zum„Luganer Frühling“ von Wilhelm von Schokz, gehören der Zeit um 1930 an. Man zögert, diese Werke der letzten Jahre als„Alterswerk“ zu bezeichnen: hier ist keine Spur nachlassen- der oder mild verklärter Schöpfungskraft zu spüren. Die Farben dieser Landschaften und Stilleben— seit jeher Schmidt-Rottluffs be- vorzugte Themen— prangen in ungebroche- ner Kraft und Pracht, kühn und intensiv gegeneinandergesetzt und voll expressiven Ausdrucks. Dennoch kann man sie eigentlich nicht bunt nennen: es fehlt ihnen jener Zug zum Heiteren, der sich mit diesem Wort ver- bindet. Nachdenklicher Ernst liegt über allen diesen Bildern, die sich fast streng auf das Wesentliche konzentrieren und für Neben- sächliches, Spielerisches keinen Raum haben. Die Gegenstände sind knapp vereinfacht, klar und souverän gestaltet; aber entscheidend ist immer die Farbe: der brennend rote Himmel der„Augustnacht“(1956), die kühle Bläue über dem Gartenstück in der„Juninacht“ (1959) oder die grell weiße, rot und blau um- randete Sonne über dem violett schimmern- den Meer der„Ostseeküste“(1958). Auch die Stilleben sind ganz vom reichen Kolorit be- stimmt, das aus den Mitteln des Expressio- nismus konsequent entwickelt und mit der Meisterschaft jahrzehntelanger Erfahrung geformt ist. Bl. Koltur-Chronik Die internationale Fernsehjury des„Prix Italia“, die in Triest unter dem Vorsitz des deutschen Delegierten Clemens Münster tagte, hat folgende Preise verliehen: den„Prix Italia“ für Fernsehberichte an Italien für „Auf den Spuren des Leoparden“, einen Streifzug durch das Sizilien des Romans„Der Leopard“ von Tommaso di Lampedusa; den „Prix Italia“ für Fernsehspiele an Frankreich für„Der schwere Kampf“ nach einer No- velle von Balzac. Den Preis der Stadt Triest erhielt das englische Fernsehspiel„Soldaten, Soldaten... Der Preis des Verkehrssyndi- kats der Stadt Triest wurde dem japanischen Fernsehbericht„Morgenröte in den Bergen“ zugesprochen, der die Entwicklung einer Dorf- schule in einer der ärmsten und entlegensten Gegenden Japans unter dem Einflug des Schulfernsehens schildert. Ein tschechisches Schauspiel„Romeo, Julia und die Finsternis“ von Karel Urbanek wurde im„Theater der jungen Generation“ in Dres- den für Deutschland erstaufgeführt. Die Dramatisierung einer gleichnamigen tschechi- schen Novelle spielt, der Sowietzonen-Nach- richtenagentur ADN zufolge. in Prag. Im Mittelpunkt steht die Geschichte zweier Lie- bender, des 18 jährigen Pavel und des jüdi- schen Mädchens Esther. Die deutsche Inszenie- rung des in der Tschechoslowakei auch ver- kilmten Stückes besorgte Helfried Schöbel. Eine„Jahreszeiten“ Sinfonie des öster- reichischen Komponisten Theodor Berger wurde von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Dimitri Mitropoulos mit starkem Erfolg uraufgeführt. Das Werk soll noch in dieser Spielzeit als Ballett an der Wiener Staatsoper herauskommen. Eine„Musische Woche“ veranstaltet das Städ- tische Jugendamt Heidelberg vom 16. bis 23. Ok- tober. Sie tritt an die Stelle der bisher alljähr- lich durchgeführten„Jugendbuchwoche“ und soll dazu beitragen, die Jugendlichen aus der Passivität des bloßen„Kulturkonsums“ zu einer eigenschöpferischen Teilnahme am künstleri- schen Geschehen zu führen. Träger der Veran- staltungsreihe sind außer dem Jugendamt die Heidelberger Höheren Lehranstalten, die Volks“ und Musikschulen, der Tonkünstlerverband und der Stadtjugendausschuß. Die einzelnen Dar- bietungen— Musik von der Klassik bis zum Jazz, Volksmusik, Laienspiel, Marionetten- und Puppentheater, Tanz und Gymnastik— finden in der Stadthalle Heidelberg und im„Haus der Jugend“ statt. Ausführende sind Heidelberger Schüler, darunter die Preisträger eines im Som- mer abgehaltenen Instrumentalwettbewerbs. In der Eröffnungs veranstaltung am Sonntag, 16. Oktober, 11.15 Uhr, im„Haus der Jugend“, spricht Dr. Wilhelm Twittenhoff, der Leiter der Musischen Bildungsstätte Remscheid, über„Mu- sische Bildung in der technischen Welt“, Eben- falls im„Haus der Jugend“ hält Professor Dr. Siegfried Borris(Berlin) am Dienstag, 18. Okto- ber, 19.30 Uhr, im Rahmen eines„Abends der klassischen Musik“ einen Vortrag über„Musi- sche Erziehung und Persönlichkeitsbildung“. Am Samstag, 22. Oktober, 19.30 Uhr, ist in der Stadthalle der Jazz-Abend, an dem mit den „Neckartown-Rivers“ auch eine Mannheimer Jugend-Jazzband teilnimmt. Für die„Geistliche Abendmusik“ in der Johan- niskirche Mannheim-Lindenhof hatte Kantor Rolf Schweizer ein Programm ausgewählt, das neben alten Meistern auch Komponisten der Gegenwart zu Wort kommen ließ. Mit Rolf Schweizers gewohnt zielsicherer Interpretation des dorischen Orgel-Capriccios in g von Fres- cobaldi begann der Abend; es folgte die Can- zone in G für dreistimmigen Instrumentalchor und Orgel vom gleichen Komponisten, àusge- kührt in schönem Zusammenwirken des Orga- nisten mit den Geigern Jürgen und Rainer Kußmaul und dem Blockflötenkreis der Johan- . niskirche, der ob seines klaren und exakten Musizierens besonderes Lob verdient. Theophil Maier(Tenor) sang das geistliche Konzert„Mein Herz ist bereit“ von Heinrich Schütz mit schlichter Tongebung, zurückhaltend begleitet von Rolf Schweizer an der Orgel und den bei- den Geigern. Im zeitgenössischen Teil des Abends standen sich Kompositionen von Hugo Distler und Kurt Boßler gegenüber, interes- sante und nicht immer leicht zu lösende Auf- gaben für die Künstler. Theophil Maier bewies mit schönem Erfolg, daß er auch der modernen Kirchenmusik mit rechter Sinngebung und an- gemessenem Ausdruck zu begegnen vermag. Die festliche Triosonate Nummer 6 von Johann Sebastian Bach, sicher nachgezeichnet von Rolf Schweizer, beschloß den Abend i8p. Richard Wagners Oper„Der fliegende Hol- länder“ wird am Mittwoch. 12. Oktober, 19.30 Uhr, in teilweise neuer Besetzung in den Spielplan des Nationaltheaters wieder aufge- nommen. Gladys Spector übernimmt die Par- tie der„Senta“, Heinrich Hölzlin singt den „Daland“ und Jakob Rees den„Steuermann“, Die Besetzung der weiteren Partien bleibt mit Willibald Vohla(Holländer). Jean Cox (Erik) und Erika Ahsbahs(Mary) unverän- dert. Die musikalische Leitung hat Herbert Albert. Das„Europäische Streichquartett“ eröffnet am Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr. in der Aula der Mannheimer Wirtschaftshochschule die Kammermusikreihe der Heinz-Hoffmeister- Direktion. Tonic Karen Blixen: abettes Fastmuſil Copyright by S. fischer Verlag, frankfurt am Main 4. Fortsetzung Während der folgenden Tage eröffneten sie ihren Freunden die Nachricht mit fröh- licher Miene, nahmen aber mit Genugtuung zur Kenntnis, wie sich im Gesicht der Zu- hörer unverhohlene Betrübnis malte. Nie- mand, das war das allgemeine Dafürhalten in der Gemeinde, konnte Babette den ge- ringsten Vorwurf machen: Vögel streben ins Nest zurück und Menschenkinder in ihr Geburtsland. Ob die gute und getreue Die- nerin aber ganz erfaßte, daß sie mit ihrem Weggang aus Berlevaag viele alte und be- dürftige Leute in einer Notlage zurücklas- sen würde? Die Schwesterchen hätten nun keine Zeit mehr für die Kranken und Müh- seligen. Wahrlich, wahrlich, Lotterien waren Teufelswerk. 8 Zu angemessener Frist traf denn auch das Geld ein, durch Firmen in Kristiania und Berlevaag angewiesen. Die beiden Damen halfen Babette beim Zählen und schenkten ihr ein Kästchen zur Aufbewah- rung. So machten sie eigenhändige und recht intime Bekanntschaft mit den fatalen Pa- pierfetzen. Sie wagten nicht, Babette danach zu kragen, wann sie ausscheiden wollte. Viel- leicht bestand doch Grund zu der Hoffnung, daß sie noch über den 15. Dezember bliebe. Die Schwestern waren sich nie ganz klar darüber gewesen, wieviel die Köchin von mren Privatgesprächen auffing oder gar verstand. Deshalb waren sie überrascht, als Babette an einem Septemberabend ins Wohnzimmer kam, bescheidener und sozu- sagen unterwürfiger als sie sie je gesehen hatten, und sich eine Vergünstigung ausbat. Sie bitte sehr darum, sagte sie, daß man sie am Geburtstag des Dekans ein Festessen kochen lasse. Die Damen hatten nicht beabsichtigt, Überhaupt ein Essen zu geben. Ein karger kalter Imbiß mit einer Tasse Kaffee war die aufwendigste Mahlzeit, zu der sie jemals einen Gast gebeten hatten. Aber Babettes dunkler Blick war so wach und heischend wie ein Hundeauge, und so erklärten sie sich mit ihrem Wunsch einverstanden. Das machte das Gesicht der Köchin aufleuchten. Doch hatte sie noch mehr vorzubringen. Sie wolle, sagte sie, dieses eine Mal ein französisches Diner kochen, ein wirkliches französisches Diner. Martine und Philippa blickten einander an. Der Gedanke war ihnen nicht geheuer; sie merkten, daß ihrer Fassungskraft entzogen war, was er in sich schließen mochte. Indessen fühlten sie sich gerade von der Seltsamkeit des Ansinnens entwaffnet. Sie hatten keine Einwände zur Hand gegen diesen Vorschlag, ein wirkliches französisches Diner zu kochen. Babette holte tief und selig Atem. Aber immer noch wollte sie sich nicht vom Platz bewegen. Sie hatte noch eine Bitte vorzu- tragen. Die Damen sollten ihr erlauben, bat sie, daß sie das französische Essen von ihrem eigenen Geld bezahle. „Nein, Babette!“ riefen die Damen wie aus einem Mund. Daß sie sich so etwas ein- fallen lassen könnte! Sie werde doch nicht etwa glauben, daß sie sie ihr teures Geld für Essen und Trinken ausgeben liegen— und noch dazu für sie. Nein, Babette, das komme nicht in Frage. Babette trat einen Schritt nach vorn. Es w ewas Fürchterliches in der Bewegung, wie im Steigen einer Welle. War sie so nach vorn geschritten, Anno 1871, und hatte eine rote Fahne auf die Barrikade gepflanzt? Sie begann eine längere Rede, in ihrem krausen Norwegisch, mit klassischer französischer Beredsamkeit; ihre Stimme war wie Gesang. Meine Damen! Hatte sie auch nur einmal, in all den zwölf Jahren, um einen Gefallen gebeten? Nein! Und warum nicht? Ach, meine Damen, Sie, die Sie tagtäglich Ihre Gebete sprechen, können Sie sich vorstellen, wie einem Menschenherzen zu Mute ist, das nie- mals etwas bitten darf? Worum hätte Babette denn auch schon bitten sollen? Um nichts! Heute abend aber war eine Bitte in ihr auf- gestiegen, so recht aus Herzensgrund. Fühlen Sie's denn nicht auch zur Stunde, meine Damen, daß es Ihnen ansteht, Babette diese Bitte zu gewähren, ebenso freudig, wie der liebe Gott Ihnen Ihre Bitten gewährt hat? Eine Weile sagten die Damen nichts. Babette hatte recht: es war ihre erste Bitte in den zwölf Jahren; sehr wahrscheinlich würde es ihre letzte sein. Sie ließen sich die Sache durch den Kopf gehen. Recht besehen, sagten sie sich, war ihre Köchin inzwischen besser gestellt als sie selber, und ein Abend- essen konnte einer Person nicht allzuviel ausmachen, die zehntausend Francs besaß. Ihre schließlich gegebene Zusage machte einen anderen Menschen aus Babette. Sie sahen, als junge Frau mußte sie schön ge- wesen sein. Und sie fragten sich, ob nicht vielleicht sie selber in diesem Augenblick erst, zum allerersten Mal, in Babettes Vor- stellung die„guten Menschen“ geworden waren, von denen Achille Papins Brief sprach. 7. Die Schildkrte a Im November begab sich Babette auf eine Reise. Sie habe Vorbereitungen zu treffen, sagte sje den Herrinnen, und müsse acht bis zehn Tage Urlaub haben. Der Neffe, der sie sei- nerzeit nach Kristiania gebracht hatte, fuhr immer noch diese Route; ihn müsse sie tref- fen und Wichtiges mit ihm besprechen. Ba- bette vertrug Seereisen nicht; sie bezeichnete die eine, die sie gemacht hatte, von Frank- reich nach Norwegen, als ihr abscheulichstes Erlebnis. Nun aber war sie seltsam gefaßt und entschlossen; die Damen hatten das Ge- fühl, daß sie mit dem Herzen bereits daheim in Frankreich war. Nach zehn Tagen erschien sie wieder in Berlevaag. Ob sie alle ihre Absprachen nach Wunsch erledigt habe, erkundigten sich die Damen. Ja, war die Antwort; sie habe ihren Neffen gesprochen und ihm ein Verzeichnis der Wa- ren übergeben, die er ihr aus Frankreich mitbringen sollte. Für Martine und Philippa war das ein dunkler Ausspruch, doch hatten sie wenig Neigung, sich mit Babette über deren Ausscheiden zu unterhalten, und ver- kolgten daher die Frage nicht weiter. Babette zeigte sich in den nächsten Wochen etwas unruhig; eines Dezembertages aber verkündete sie ihren Herrinnen triumphie- rend, daß die Waren in Kristiania angekom- men, dort umgeladen worden und am heu- tigen Tag in Berlevaag angelangt seien. Sie habe, fügte sie hinzu, einen alten Mann mit einem Schubkarren gewonnen; der werde ihr alles vom Hafen ins Haus transportieren. Aber was für Waren eigentlich, Babette? wollten die Damen wissen. Was für Waren? erwiderte Babette. Die Waren, Mesdames, die Zutaten zum Geburtstagsessen. Gott sei Lob und Dank, sie seien alle in gutem Zu- stand aus Paris eingetroffen. Babette war in diesem Augenblick, wie der Flaschenteufel im Märchen, bereits zu solch gewaltigen Dimensionen herangewach⸗ sen, daß die beiden Damen sich winzig klein neben ihr vorkamen. Nun erst sahen sie allen Ernstes das französische Diner auf sich zukommen, ein Ding von unberechenbarem Wesen und Ausmaß. Indessen hatten sie nie- mals im Leben ein Versprechen nicht gehal- ten, und so gaben sie sich denn der Köchin willenlos in die Hand. Gleichwohl, als Martine eine Karrenlast von Flaschen in der Küche anrollen sah, er- starrte sie. Sie faßte nach den Flaschen und hob eine ans Licht.„Was ist da drin, Ba- bette?“ fragte sie.„Doch nicht Wein?“— „Wein, Madame“, erwiderte Babette,„oder vielmehr ein Clos Vougeot von 1846!“ Sie schwieg und ergänzte:„Von Philippe in der Rue Montorgueil, Madame!“ Martine hatte nicht im entferntesten geahnt, daß ein Wein einen eigenen Namen haben könnte, und mußte verstummen. Spater am Abend öffnete sie auf ein Klingeln und sah sich abermals dem Schubkarren ge- genüber, hinter dem diesmal ein rothaariger Schiffsjunge stand, als wäre der alte Kärrner inzwischen von Kräften gefallen. Der Junge grinste übers ganze Gesicht, als er einen rie- sigen, unbestimmbaren Gegenstand von dem Schubkarren hob. Im Lampenschimmer 84 er aus wie eine Art grünschwarzer Stein, aber als er auf dem Küchenboden abgesetit War. ließ er plötzlich einen schlangenähn- lichen Kopf nach außen schießen und ge- mächlich hin und her wackeln. Martine hatte Abbildungen von Schildkröten gesehen und als Kind sogar selber eine Zwergschildkröte als Spielzeug besessen, aber das Ding biet war von unförmiger Größe und schrecklich anzusehen. Sie drückte sich wortlos rück wärts zur Küche hinaus. Fortsetzung folgt N