br. 246 arburg mmen vandte durchs Hand bahn- in. Er durch heran tè mit sagen. uf. Sie m ich ag ein te mit m und Siesta, Obst⸗ spräch nkam, 8svoll raufen e ihre as er- Blicke, Eine n Z steckte Kloser matas e Tito ersohn Welt- ‚nnen- spra- ta aus orthin ehört“ achelte em ein Tito, 15 hat. rt am en uns u nicht Ast er- h das n doch ito hat , drei- nt in tor. ESG d eine er voll lionäre „ Alles Brief- orino.“ Igefäl- usahen übten. uf dem in den Netie hörte n Stei- au der limmel schim- hinaus gensell) Heraus.„Mannhetmer Morgen“ verlag. Mannh Grotßdruckerel, verl.- leilg. R. Bauser Chefredakt. E. F. e Schilling. Dr. K. Ackermann; Politik: V Gropper. H.-J. Deckert: wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil. les, K. Heinz; Lokal;. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommungl: Dr. Koch; Report: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: 0 Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 141 1621 A Dreck Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1 48. Telefon-sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,40 DM zuzügl. 60 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DN zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg. R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 247/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. o. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 24. Oktober 1960 Bei drei schweren Schiffsunglücken in verschiedenen Teilen der Welt kamen am Wockenende vermutlich mindestens 22 Men- schen ums Leben. Zehn Menschen fanden den Tod, als im Mississippi-Delta der italienische Frachter„Lorenzo Marcello“ mit dem amerikanischen Fracht- und Passagierschiff„Alcoa Corsdirè zusammenstieß. Vor der irischen Nordwestküste ist der griechische Frachter„Argo Delos“ auf ein Riff gelaufen. Es wird befürchtet, daß das Schiff wegen der anxrollenden See auseinanderbricht. Menschenleben waren nicht zu beklagen.— Unser Bild zeigt den brennenden norwegischen Tanker„Polyana“, der nach einer Eæplosion im Golf von Persien in Brand geraten ist. Von der 40köpfigen Besatzung der„Polyana“ werden nach biekerigen Meldungen zwölf vermißt. Es ist zu befürchten, daß sie ums Leben gekommen sind. Bild: AP Regierungskrise in Oesterreich Kabinett Raab reichte Rücktritt ein/ Schwierigkeiten mit dem Etat Wien.(Apſdpa) Die österreichische Regierung ist am Wochenende nach einem völligen Zusammenbruch von Budgetverhandlungen zwischen den Koalitionspartnern Ovp und Spo zurückgetreten, War jedoch wenige Stunden später wieder im Amt, da Bundespräsident Schärf das Rücktrittsgesuch„vorerst“ nicht annahm. Schürk ersuchte den österreichischen Bundeskanzler, Julius Raab(GVP), die Bemühungen um das Budget 1961 fortzusetzen. Da keine der beiden Regierungsparteien— die bürgerliche sterreichische Volkspartei(GVP) und die Sozialisten(SFO)— gegenwärtig an einer entscheidenden Regierungsumbildung oder an Neuwahlen interessiert zu sein scheint, rechnen politische Beobachter in Wien damit, daß es zu einer Einigung kommen wird. Schärf würde in diesem Falle das Rück- trittsangebot Raabs als erledigt betrachten. Erst wenn auch innerhalb der nächsten zehn Tage keine Einigung erfolgt, würde nach dem jetzigen Stand der Dinge der Rücktritt Raabs wirksam. Inzwischen haben sich jedoch bereits füh- rende Persönlichkeiten der GVP und SPO versöhnlich geäußert. Der Generalsekretär der GVP, Dr. Withalm, erklärte, seine Partei sei gewillt, die Verhandlungen über das Bud- get sobald wie möglich wieder aufnehmen. Der Vorsitznde der SPO, Vizekanzler Pitter- mann, zeigte sich überzeugt davon, daß man im Rahmen der bewährten politischen Zu- sammenarbeit sehr bald einen Ausweg finden würde. Streitpunkt der beiden Parteien war die Aufbringung der Mittel für die Renten- reform. Nach Darstellung der GVP wollten die Sozialisten bestehende Steuern erhöhen oder neue direkte Steuern einführen. Die GVP lehnte dies als einen gefährlichen Weg zu allgemeinen Steuererhöhungen ab. Sehr bestürzt zeigte man sich in Wien über ausländische Berichte, nach denen der eingereichte Regierungsrücktritt durch die schwache Unterstützung der österreichischen Südtirol- Resolution in der UNO ausgelöst worden sein soll. Dies wurde von einem Regierungssprecher energisch dementiert. Beide Regierungsparteien sandten em Sams- tag gemeinsam ein Telegramm an die öster- reichische UNO- Delegation in New Vork, in dem sie ihre volle Unterstützung zusicherten und die Delegation zu ihrem„ersten Erfolg ihres Eintretens für die Rechte der öster- reichischen Minderheit in Südtirol“ beglück- wünschten.(Siehe auch Seite 2) Kongo-politiker attackieren die UNO Oberst Mobutu bricht Beziehungen zum UNO-Hauptquartier ab Leopoldville.(dpa) Die Vereinten Natio- nen sind am Wochenende sowohl vom kon- golesischen Militärbefehlshaber Oberst Mo- butu als auch von dem Kàatanga- Präsidenten Tschombe und von dem von Staatspräsident Kasawubu eingesetzten, heute„neutralisier- ten“ Ministerpräsidenten Ileo scharf kriti- siert worden. Mobutu empörte sich darüber, daß hohe UNO-Beamte in Leopoldville die Unterzeich- nung eines Abkommens mit ihm, das einer Anerkennung seines Regimes gleichgekom- men wäre, in letzter Minute verhindert hät- ten. Der Beauftragte von UNO- General- sekretär Hammarskjöld, der Inder Dayal, habe ihn„wie ein Kind behandelt“. Mobutu will am Dienstag nach New Vork fliegen, um sich bei der UNO über das Verhalten der Beauftragten der Weltorganisation in Leo- poldville zu beschweren, Zum UNO- Haupt- quartier in Leopoldville hat er inzwischen die Beziehungen abgebrochen. Aehnlich heftig reagierte in Elisabethville Moise Tschombe. Er verlangte in einem Te- legramm am Hemmarskjöld die Abberufung des UNO- Beauftragten in Katanga, Berend- sen, und seines Stabes. Berendsen zeige einen„vollständigen Mangel an Verständhis und eine unbegreifliche Unentschlossenheit“. Gegenstand des Streites ist das Verhalten äthiopischer UNO-Einheiten im Norden von Katanga. Berendsen bestritt, daß sich die Aethiopier falsch benommen haben. In den Chor der Kritiker stimmte am Sonntag auch noch der„neutralisierte“ Re- gierungschef Ileo ein. Er warf den Vereinten Nationen„schwerfälliges Verhalten“ im Kongo vor und behauptete. dies und die Ein- mischung„gewisser Länder und gewisser Mächte“ führten dazu, daß die Krise am Kongo nicht gelöst werden könne. Inzwischen bereiten offenbar Anhänger des gestürzten ersten Ministerpräsidenten Lumumba eine Wiederkehr dieses umstrit- tenen Politikers vor. Den Gouverneur der 55 Provinz Leopoldville, Cleophas Kamitatu, teilte mit, daß er mit Lumumba und mit Präsident Kasawubu zusammentreffen wolle, um einen Versuch zur Lösung der Krise zu unternehmen. 0 CDU-Erfolge bei Kommunalwahlen Hohe Wahlbeteiligung und ruhiger Wahlverlauf in Hessen und Rheinland-Pfalz Frankfurt/ Mannheim.(AP/ dpa/ Eig. Berichte) In den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz sind am Sonntag die Gemeinde- und Kreistage neu gewählt worden. Außerdem mußten in den ehemals preußischen Teilen von Rheinland-Pfalz die Amts- vertretungen neu besetzt und in der Pfalz der Bezirkstag gewählt werden. Die Wahl verlief ruhig. Von ernsthaften Zwischenfällen wurde bis zum Wahlabschluß nichts bekannt. Ursprünglich sollte am Sonntag auch in Niedersachsen und Nordrhein-West- falen gewählt werden. In beiden Bundesländern waren die Landesregierungen jedoch wegen verschiedener Verfassungsklagen gegen die Wahlgesetze gezwungen, den Wahl- termin für die Kommunalwahlen zu verschieben. Pünktlich um 18.00 Uhr schlossen die Wahllokale, und die Wahlvorstände began- nen mit der Auszählung der Stimmen. Nach vorsichtigen Schätzungen dürfte die Wahl- beteiligung knapp wieder an die der Kom- munalwahlen von 1956 herankommen. In den hessischen Städten lag die Wahlbeteiligung mit etwa 70 Prozent niedriger als in den Landgemeinden, wo teilweise über 80 Pro- zent von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Aus der Mandatsverteilung in 13 hessi- schen Kreistagen und Stadtparlamenten Kreisfreier Städte zeichnete sich bei Redak- tionsschluß folgende Verschiebung in den Mandatszahlen ab: SPD 309(320), CDU 151 (131), FDP 78(Jo), BHE 23(15), Gemein- schaftslisten 33(36). Dabei ist zu berücksichtigen, daß zu den 33 auf Gemeinschaftslisten entfallenden Mandate CDU und FDP neben Unabhängi- gen beteiligt sind. In den 51 Kreistagen und Stadtparlamen- ten der kreisfreien Städte von Rheinland- Pfalz hat die Kommunalwahl nach einer dpa-eigenen Rechnung folgende Mandats- verschiebungen gebracht: CDU 751(683)— Gewinn 68: SPD 627(651)— Verlust 24: FDP 188(188)— unverändert: Freie Listen 56(87); DRP 16(4); DP—(I); BHE 1 UH—ů). Die Wahlen zum Bezirkstag Pfalz erbrachten folgendes Ergebnis; Wahlbeteili- gung 79,7 Prozent; CDU 241 369— 38,1 Pro- zent(1956: 215 290— 36,3); 85D 278 030— 43,9(1956: 273418— 46,1); FDP 71 001— 11,2(1956: 76 652— 12,9); DRP 42 565— 6,7 (. Die Verteilung der Mandate ist dem- gemäßt: CDU 11(1956: 11); SPD 13(1%; FDP 3(4); DRP 2 9). Bei den hessischen Gemeindewahlen wur- den folgende Ergebnisse erzielt: Stadt Frankfurt: SpD 170 999 (170 739), 50,7 Prozent, 43 Mandate(1956: 50); CDU: 162 071(77 902), 30,7 Prozent, 26 Man- date(23); FDP: 43 554(25 754), 12,9 Prozent, 11 Mandate(7); GB/ BHE: 13 079(9611), 3,9 Prozent; DP/FVP:—(20 038), 1,4 Prozent; DRP: 4633() BDD: 3111(andere 4257), 0,9. Aus Lampertheim wurde folgendes Ergebnis der Gemeindewahlen gemeldet(in Klammern die Zahlen von 1956). Wahl- berechtigte: 13 012(12 020). Abgegebene Stim- men: 10 109(8707). Gültige Stimmen: 9938 (8457). Ungültige Stimmen: 171(250). SPD: 4504(3377), 11 Sitze; CDU: 2104(2016), 5 Sitze: FDP: 2528(2233), 6 Sitze; BHE: 802(645), 2 Sitze. In Viernheim lautet das Ergebnis der Gemeindewahl:— Wahlberechtigte: 13148 (11 625). Abgegebene Stimmen: 10 883(8974). Gültige Stimmen: 10 747(8573). Ungültige Stimmen: 136. SPD: 5409(4333), 13 Sitze; CDU: 4189(3346), 10 Sitze; FDP: 710 6543), 1 Sitz; BHE: 439(351). 44 736(32 713) Stimmen entfielen bei den Kreistagswahlen für den südhessischen Landkreis Bergstragße auf die SPD. Sie wird im neuen Kreistag mit 25 Sitzen vertreten sein. Zweitstärkste Partei ist die CDU mit 20 Sitzen. Auf sie entfielen 36 945 (30 342) Stimmen. Die FDP erhält bei 9 339 (8 124) Stimmen fünf Sitze, der BHE bei 7 689 (6 925) Stimmen vier Sitze. Insgesamt wurden 98 709(79 552) gültige Stimmen abgegeben. Wies baden- Stadt: SPD 58 693 44,8(45,2) Prozent, CDU 38 275 29,2(24) Prozent, FDP 25 223= 19,3(20) Prozent, BHE 6872= 5,2(4,9) Prozent, DRP 1998 1,5 Pro- Zent. Stadt Darmstadt: Ber. 94 366(1956: 85.571); gült. 70 648(62 387); ung. 1 287(1 584%); SPP 33 654(30 271); CDU 20 575(14 050); FDP 10 695(8 923); BHE 2 572(1 856); FW 2 404; DRP 748. Bei den Kommunalwahlen in Rheinland- Pfalz gab es am Sonntag folgende Ergeb- nisse(Vergleichszahlen von 1956 in Klam- mern): Mainz: SPD 30 474— 45,8(51,9) Pro- zent, CDU 25 168— 37,8(35) Prozent, EDE 9 132— 13,7(11,3) Prozent, BdD 1 801— 2,7 (— Prozent. Stadt Ludwigshafen: Wahlbe- rechtigt: 111741, Wähler: 77 041, gültige Stim- men: 75 075, CDU: 26 076 34,7 Prozent (1956: 31,4), SPD: 41 217= 54,9 Prozent(57,8), FDP: 7781 10,4 Prozent(10,8). Sitze: CDU: 18(16), SPD: 28(30), FDP: 5(5). Landkreis Ludwigshafen: Wahl- berechtigt: 28 547, Wähler: 24 648, gültige Stimmen: 23 529, CDU: 7070= 30,5 Prozent, SPD: 12 948 55,03 Prozent. FDP: 3511 14,29 Prozent; Sitze: CDU 8(7): SPD: 14(Iq), FDP: 3(4). Stadt Kaiserslautern: CDU 10 606(9634), SPD 16 467(17 789), FDP 3858 (4910), WG Adolff 3117(-, WG Gerstle 875 (, FWGem. 9 2988), DPR 3047(983). K Oo blen z: CDU 23 456= 49,5(43,8) Pro- zent, SPD 17 535= 37(40, 4) Prozent, FDP 6442 13,6(7,5) Prozent. Worms: SPD 14 582— 47,3(48,7) Pro- zent, CDU 9895= 32,1(24) Prozent, FDP 3164 10,3(13,4) Prozent, FSU 1206 3,9(7,6) Prozent, Wählergemeinschaft 1955 6,3(6,3) Prozent. Ergebnisse der Gemeindewahlen (einschließlich Kreistage) Hessen Abgeg. gültige Stimmen in Prozent 19600 1956 1960[ 1956 CDU 713 481 501 260 27,4 21,2 SPD 1240 105 1121 437 47,5 47,4 FDP 281 636 203 816 10,8 8,7 BHE 196 243 186 312 775 7,9 DRP 18 983— 0,7. BdD——— 528 DP 1— 7——— Sonstige u. Freie 157 814 316 641 6,1 13,4 Listen Rheinland-Pfalz Abgeg. gültige Stimmen in Prozent 1960[ 1956 1960[ 1956 CDU 793 242 682 026 45,3 41,1 SPD 659 274 655 446 975 39,5 FDP 218 547 204 047 12,5 12,3 BIE 1623 2119 0,1 0,1 DRP 19 747. 1.1 5 BdD 1801—. 1 Zonstige u. Freie 54 933 113 522 3,2 6,9 Listen Brenner bleibt Vorsitzender der IG Metall Kritik an SPD-Kreisen/ Berliner Gewerkschaftstag beendet Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Zum Abschluß des Gewerkschafts- tages der IG Metall in Berlin wurde Otto Brenner mit 335 von 340 Stimmen zum Er- sten Vorsitzenden wiedergewählt. Die Dele- gierten gaben damit der von Brenner für die nächsten zwei Jahre vorgezeichneten radikalen Marschroute der Gewerkschafts- politik einen Vertrauensbeweis. Das gleiche Zwiscen Gesfern und Moroen Die Preise in den Wäschereien werden am am 1. November anziehen. Dies wurde auf einer Pressekonferenz des Deutschen Wä- schereiverbandes(Sitz Krefeld) bekannt, dessen Mitglieder am Wochenende in Ber- lin zu einer Arbeitstagung zusammenkamen. Als Grund wurden Lohnerhöhungen ange- geben. Auf dem Parteitag des Bezirksverbandes Nord württemberg der FDP/DVP in Heil- bronn wurde der Landesvorsitzende der Partei, Justizminister Dr. Haußmann, mit 101 von 123 abgegebenen Stimmen auf zwei Jahre zum Bezirksvorsitzenden wieder- gewählt. Stellvertreter und geschäftsführen- der Bezirksvorsitzender wurde der Heiden- heimer Oberbürgermeister Dr. Doch. Ernst Lemmer hat in Baden-Baden die Arzte in der Sowjetzone aufgerufen, solange wie möglich in der Zone auszuharren und den kranken Menschen zu helfen. Die Geistlichen aller Konfessionen und die Arzte in der Sowjetzone seien die einzigen Helfer in der großen seelischen Not des Volkes. Für eine Ausweitung der 131er Novelle auch auf die Soldaten der ehemaligen Waf⸗ ken-SsS setzte sich in Rendsburg der Ge- schäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Will Rasner, ein. Rasner sprach auf einem Treffen der„Hilfsgemeinschaft der ehemaligen Soldaten der Waffen-SS“. Protestiert hat der Bund der Vertriebe- nen und die Landsmannschaft der Ober- schlesier beim Hessischen Rundfunk gegen eine Fernsehsendung. in der Professor Grzi- mek über eine Reise nach Schlesien berich- tet hat. In dem Protest heißt es, Grzimeks Darstellung von den Verhältnissen in Schlesien stehe im krassen Widerspruch zu den Schilderungen anderer Reisender aus jüngster Zeit. Der Zoodirektor habe für die Tierwelt offenbar mehr Verständnis als für die Empfindungen von Menschen., denen die Heimat geraubt worden sei. Mehr als 500 000 Besucher hatten in Teheran die bisher größte deutsche In- dustrieausstellung im Ausland gesehen, als sie nach 17 Besuchertagen ihre Pforten schloß. Die Ausstellungsleitung teilte mit, daß es die schwierigste aber erfolgreichste aller Industrieausstellungen nach dem Kriege war. Alle Ausstellungsgüter im Werte von etwa 150 Millionen Mark wurden verkauft. Eine Sondersteuer, mit der die verstärkte Unterstützung der Entwicklungsländer in Asien und Afrika bestritten werden soll, hat der schleswig-holsteinische Minister präsident Kai Uwe von Hassel(CDU) angeregt. Mit Beifall und Zischen quittierten in München mehr als 100 Juristen und Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens die Aeuße- rung des Bundesjustizministers Schäffer,„in gewissen Fällen“ sei er kein Gegner der To- desstrafe. Schäffer sprach auf einer Tagung der Katholischen Akademie über die Straf- rechtsreform. Zehntausende von Menschen harren auf den Straßen von Teheran aus, um auf die stündlich erwartete Nachricht von der Ge- burt des ersten Kindes der Kaiserin Farah Diba zu warten. Erstes Zeichen der bevor- stehenden Geburt des kaiserlichen Kindes wird für die Oeffentlichkeit die Fahrt Farah Dibas ins Krankenhaus sein. Der Bevölke- rung Teherans wird ein Kanonensalut die Geburt verkünden: 41 Schüsse für einen Kronprinzen, 21 für eine Prinzessin. Die venezolanische Polizei hat nach zwei- tägigen Unruhen linksgerichteter Kreise 120 Personen festgenommen. Die Zwischen- fälle waren durch das behördliche Vorgehen gegen eine Zeitung ausgelöst worden, die den Sturz des venezolanischen Präsidenten Betan- court gefordert hatte. Die Teilnehmer der Demonstrationen waren zum größten Teil Studenten. Japan wird am 20. November ein neues Parlament wählen. Das japanische Abgeord- netenhaus wird sich wahrscheinlich heute auflösen. Die Parlamentsneuwahl ist not- wendig geworden durch den Sturz der Regie- rung EKishi, die im Juli unter dem Druck der Gewerkschaften und Sozialisten nach den Demonstrationen gegen den japanisch- ame- rikanischensicherheitsvertrag zurücktrat. Mi- nisterpräsident Ikeda bildete dann ein Uber- gangskabinett bis zu den Neuwahlen. Frau Kyoko Asanuma, die Witwe des ermordeten japanischen Sozialistenführers, will sich im Wahlkreis ihres verstorbenen Mannes als Kandidatin für das Parlament aufstellen lassen. Bei einem„Kolloquium“ haben katho- lische Bischöfe und hohe Vertreter der ver- schiedenen protestantischen Kirchen Frank- reichs zum ersten Male seit der Reformation Probleme der Einheit der christlie den Be- * gilt für die Wiederwahl des Zweiten Vor- sitzenden, Anton Wöhrle, und des Kassierers Ernst Striefler mit 321, beziehungsweise 324 Stimmen. Das ebenfalls in seinem Amt be- stätigte, als Gegner der radikalen politischen Konzeption Brenners geltende Vorstands- mitglied Kuno Brandel konnte nur 224 Stim- men auf sich vereinigen. In seinem Schluß wort in der Westberliner Kongreßhalle kritisierte Brenner die distan- zierenden Aeußerungen aus SPD-Kreisen zu seiner Forderung nach Verstaatlichung der Schlüsselindustrien und Banken. Er meinte, je nach Bedarf werde der Gewerk- schaft vorgeworfen, daß sie von gewissen parteipolitischen Richtlinien abweiche oder „daß wir es nicht oder zu wenig tun“. „Sonntagsarbeit einschränken“ Oberhausen.(dpa) Die Industriegewerk- schaft Bergbau und Energie befürwortet ebenso wie die I Metall die Einschränkung der Sonntagsarbeit ohne Beeinträchtigung der Löhne. Dies erklärte der Vorsitzende der 18 Bergbau und Energie, Heinrich Gutermuth, auf einer Funktionärskonferenz der Geschäftsstelle in Oberhausen. Guter- muth meinte jedoch, daß der Sonntag nicht am Arbeitsplatz entheiligt werde, sondern in den Vergnügungsstätten, den Stinkhöhlen und Lasterbuden, wo man sich nächtelang herumtreibt, um dann am Sonntag den Got- tesdienst zu verschlafen.“. Andere Streik-Auffassung Gutermuth billigte die wirtschafts- und sozialpolitischen Erklärungen Brenners auf dem Berliner IG-Metall-Kongreß. Er wandte sich jedoch gegen dessen Auffassungen über politische Streiks.„Ich bin nicht mit Brenner einig, staatspolitische Fragen 0 politische Streiks entscheiden zu Wollen. Politische Streichs zerstören nur die Gewerk- schaftsbewegung selbst.“ Gutermuth trat er- neut für eine Koordinierung der Gewerk- schaftspolitik im DGB ein. In den Industrie- gewerkschaften sollten keine Politischen Grundsatzfragen entschieden werden. Seite: WANNTTEDTER MORGEN poLITIK Montag, 24. Oktober 1960/ Nr. 2 Appelle de Gaulles Paris.(dpa) Der französische Staatspräsi- dent de Gaulle benutzte die letzten Tage seiner zwölften Provinzreise, die ihn durch die südlichen Alpengebiete und an die Riviera geführt hat, zu beschwörenden Appellen an das französische Volk, sich hinter seine— de Gaulles— Politik zu stellen. Die Bevölke- rung solle sich nicht durch eine Minderheit von Oppositionellen irre leiten lassen. Der Staatspräsident kündigte am Sonntag in Nizza deutlicher als vorher an, daß er einen direkten Appell an die Bevölkerung in Form eines Volksentscheides oder von Neuwahlen Zur Nationalversammlung beabsichtigt. In ersten Stellungnahmen zu einer de kacto-Anerkennung der Algerischen Exil- regierung durch die Sowjetunion hat der französische Staatspräsident de Gaulle den Kreml beschuldigt, sich in inner französische Angelegenheiten einzumischen. De Gaulle bedauerte, daß der Frieden in Algerien aus gewissen Gründen von einem Staat verhin- dert werde, der die Völker Polens, der Tschechoslowakei, Ungarns, Rumäniens und andere unter seinem Joch halte. De Gaulle erklärte, er könne nicht glau- ben, daß sich die Führer des algerischen Aufstandes unter den Schutz der Sowjets stellen würden. Im übrigen werde Frank- reich seine Verantwortung in dieser Sache weder den Totalitaristen noch einer inter- nationalen Organisation übertragen. Während seiner Reise an die Riviera hatte de Gaulle Gelegenheit, mit dem ehe- maligen britischen Premierminister Sir Win- ston Churchill zusammenzutreffen und dem Fürstenpaar von Monaco einen längeren Be- such abzustatten „Polaris“ im Gespräch London.(dpa) Die britische und die ame- ische Regierung stehen zur Zeit bei den VUeberlegungen über die Zukunft der Westlichen Atomstreitmacht in enger Füh- lung miteinander. Berichte, nach denen Großbritannien unabhängig von der NATO gewisse Pläne für eine Uebernahme der amerikanischen Polaris“-Rakete haben Soll, eilen jedoch nach Mitteilung von unter- richteter Seite in London den Tatsachen weit voraus. Es wird bestätigt, daß die USA noch keine fest umrissenen Vorschläge für die Bildung einer eigenen Atomstreitmacht der NATO unter General Norstad ausge- arbeitet oder offiziell den Verbündeten un- terbreitet haben. Aus diesem Grunde schei- nen sich die Amerikaner auch bei ihren bis- herigen zweiseitigen Gesprächen mit Lon- don über die„Polaris“-Rakete sehr reser- viert verhalten zu haben. Die britische Sonntagszeitung„Sunday Graphic“ behauptete, es bestehen bereits Einvernehmen zwischen Washington und London über die Lieferung amerikanischer „Polaris“- Raketen für spätere britische Un- terseeboote mit Atomkraftantrieb. Beobach- ter halten es für möglich, daß britische U- Boote, die etwa nach 1965 in Dienst gestellt werden, für die Aufnahme von„Polaris“ Raketen eingerichtet werden., doch ist vor- läufig keine Entscheidung gefallen. Versuchsflüge für Weltraumfahrt Langley.(AP) Die amerikanischen Raum- fahrer, die im Rahmen des Projektes„Mer- cury“ als erste Menschen in den Weltraum vorstoßen sollen, werden nach Mitteilung der amerikanischen Raumfahrtbehörde an- fang 1961 die ersten Versuchsflüge mit Ra- keten unternehmen. Die Piloten werden al- lerdings nicht auf eine Umlaufbahn um de Erde geschossen werden. Als Träger sollen Redstone-Raketen dienen. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd, meist stärker bewölkt und nur vorüber- gehend föhnig aufheiternd. Zeitweise Regen oder Schauer. Mild. Mittagstemperaturen in der Rheinebene 10 bis 15 Grad. Tiefsttem- peraturen nachts 5 bis 10 Grad. Schwache, nur zeitweise böig auffrischende Winde aus Südost bis Südwest. . Pegelstand vom 23. Oktober Rhein: Maxau 550(—7): Mannheim 17(26) Caub 332(38). Neckar: Plochingen 152(15); Gundels- heim 182(23); Mannheim 415(30). Im Vordergrund stehen Haushaltsprobleme Die Schwierigkeiten in der Wiener Koalition Raab möchte 1963 für die Präsidentschaft kandidieren/ Widerstände in der eigenen Partei Von unserem Korrespondenten W. Oberleitner in Osterreich Wien. Es wird weniger von den Sozialisten als vielmehr von der Usterreichischen Volkspartei(GVP) abhängen, ob die schwere Krise in Wien beigelegt werden kann. Zwar haben die Sozialisten durch ihre Forderungen nach einer umfassenden und daher sehr teuren Rentenreform den Stein ins Rollen gebracht, doch schienen sie in den letzten Tagen mehr und mehr zum Nachgeben bereit. Immerhin betrug noch im Budget- entwurf das Loch 800 bis 1000 Millionen Schilling, und die Mehrheit der Führer der Volkspartei war nicht bereit, es durch höher geschätzte Einnahmenshoff nungen zu verschleiern, weil sie wußten, daß eine solche Täuschung spätestens in einem Jahr offenkundig werden und die Chancen der Partei dann wesentlich vermindern würde. Bundeskanzler Raab hat sich bis zuletzt gegen den Gedanken eines Rücktritts ge- wehrt, weil es seine Absicht war, noch bis zu den nächsten Präsidentschaftswahlen 1963 als Regierungschef im Amt zu bleiben und dann gegen den Sozialisten Schärf als Prä- sidentschaftskandidat anzutreten. Es ist aber mehr als fraglich, ob Raabs Rechnung auf- gehen kann, da die Wide ande in seiner Partei größer werden und der Kanzler sich nicht einmal in der so wichtigen Frage der Entschädigung für die ehemaligen öster- reichischen Juden gegen seinen Abgeord- netenklub durchsetzen konnte, Daher scheint auch ein Entgegenkommen der Volkspartei in der Budgetfrage wenig wahrscheinlich, um so mehr, als man dort mit der Amtsführung des neuen Finanzministers Dr. Heilingsetzer höchst unzufrieden War Heilingsetzer, der im Juli seinen populä- ren Vorgänger Kamitz ablöste, ließ es bei der Erstellung des Budgets an dem nötigen Wider- stand fehlen und gab allen an ihn gestellten Forderungen einfach nach, was in der Offent- lichkeit zu Unsicherheit führte und damit die Stabilität des Schillings bedrohte. Während der kritischen Budgetverhandlungen begab sich Heilingsetzer für mehrere Wochen ins Ausland— in der Hoffnung, die beiden Par- teien würden auch ohne ihn fertig werden. Diese wieder warteten auf den Minister, der nach seiner Rückkehr keinen anderen Aus- weg aus dem Dilemma zu finden glaubte, als den Präsidenten der Nationalbank, Dr. Ka- mitz, um die Herausgabe von Schatzscheinen in Höhe von vier Milliarden anzugehen, was dieser aber verweigerte. Die Meinung, daß Heilingsetzer versagt hat, ist in Osterreich allgemein und sein Verschwinden von der Bühne daher zu erwarten. 5 5 Arbeit in einer gespaltenen Welt Botschaften zum 15. Jahrestag der UNO- Charta/ Lob aus Belgrad New Tork.(dpa AP) Zum 15. Jahrestag des Inkrafttretens der UNO- Charta, der heute, Montag, im New Vorker UNO-Ge- bäude feierlich begangen wird, erklärte UNO- Generalsekretär Hammarskjöld in einer Sonderbotschaft, daß die UNO nun- mehr ihren Wert in einer gespaltenen Welt beweisen müsse. Viele neue Nationen hofften auf die Unterstützung der UNO.„Diese Unterstützung kann gewährt werden, wenn alle Mitglieder die UNO- Organisation mit Loyalität und Unterordnung unter ihre Ziele benutzen.“ In einer Botschaft des amerikanischen UNO- Chefdelegierten Wadsworth heißt es, in den vergangenen Wochen habe sich wohl mancher gefragt, ob die UNO den 15. Jahres- tag des Inkrafttretens ihrer Charta noch überleben werde. Im Kongo habe sich die UNO noch nie dagewesenen Gefahren und Schwierigkeiten gegenübergesehen und sie Wahrhaft bheroisch überwunden.„Dann dröhnte die UNO- Vollversammlung wider von den Drohungen und Forderungen der Sowjetunion, die, wenn sie erfüllt worden wären, die Vereinten Nationen getötet haben würden.“ In einer Stellungnahme zum UNO- Jubiläum äußerte sich der jugoslawische Staatschef, Marschall Tito, lobend über die Erfolge der Vereinten Nationen und sicherte der UNO die fortdauernde Unterstützung Jugoslawiens in ihren Bemühungen um den Weltfrieden zu. Die Arbeit der UNO habe unter der Ver- schärfung der Spannungen seit dem Scheitern der Pariser Gipfelkonferenz gelitten. Alle „friedliebenden Kräfte“ in der Welt müßten eine einheitliche Front gegen alle„negativen Tendenzen“ bilden. Tito erwähnte in diesem Zusammenhang die Bemühungen der block- freien Nationen in der UNO und drückte die Hoffnung aus, daß sich die Vereinten Natio- nen als kräftig genug erweisen würden, gegen„rückschrittliche Faktoren“ anzukämp- fen und die richtigen Wege zur Sicherung des Friedens zu finden. Der jugoslawische Staats- chef befürwortete ferner ausdrücklich eine totale Abrüstung und die Gewährung wirt- schaftlicher Hilfe der UNO an die Entwick- lungsländer. Resolution zur Rassenhetze Der Sozialausschuß der Vereinten Natio- nen hat am Wochenende mit 78 gegen 0 Stim- men eine von der Tschechoslowakei im Zusammenhang mit den FHakenkreuz- schmierereien in Deutschland eingebrachte Resolution angenommen, in der alle Re- gierungen aufgefordert werden,„die notwen- digen Maßnahmen zu treffen, um alle Manifestationen von Rassenhaß, religiösem und nationalem Haß zu unterbinden.“ Bei der Abstimmung enthielten sich China, Abessinien und die Südafrikanische Union der Stimme. Frederik H. Boland, der irische Präsident der 15. UNO- Vollversammlung, erklärte am Sonntag, er glaube nicht, daß die gegen- Wwärtige UNO- Versammlung ihre Debatten Wie vorgesehen bis zum 17. Dezember be- enden könne. In diesem Falle würde die Voll- versammlung ihre Sitzung nach einer Ver- tagung zu einem noch nicht bestimmten Zeit- punkt wieder aufnehmen. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch das Wort„Neuwahlen“ aufgetaucht. Doch sind die Sozialisten gegenwärtig an einem Vo- tum nicht interessiert, da dieses von ihren Gegnern wohl im Zeichen des Slogans vom „stabilen Schilling“ gewonnen würde. Sie möchten vielmehr noch ein Jahr warten und hoffen, dann zur stärksten Partei aufzurük- ken. Diese Taktik hat die Volkspartei durchschaut und erwägt deshalb sofortige Neuwahlen, die ihr Primat für weitere vier Jahre sichern sollen. Da sie aber im Parla- ment kaum eine Mehrheit für ein Harakiri finden wird und auch der Bundespräsident den Nationalrat von sich aus nicht nach Hause schicken will, ist es fraglich, ob diese Rechnung aufgehen wird. Beide Regierungsparteien versichern, daß sie eine Fortsetzung der nun schon 15 Jahre währenden Zusammenarbeit wünschen. Ob es dabei bleiben, oder aber zu einer neuen Konstellation kommen wird, liegt bei der Volkspartei, die jetzt mehr und mehr zu der Ueberzeugung kommt, daß die Koalition sie die Führung im Staat kostet. Trotzdem scheint die Bildung einer katholisch-libera- len Regierung noch unwahrscheinlich. Kein Abzug von US-Truppen Washington.(dpa/ AP) Ein Sprecher des USA-Außenministeriums versicherte am Wo- chenende, daß die US-Regierung nicht daran denke, amerikanische Truppen aus Europa abzuziehen. Die USA seien gewillt, ihren NATO- Verpflichtungen nachzukommen. Dazu gehöre die Stationierung amerikanischer Einheiten in Europa. Der Sprecher nahm damit Stellung zu einem Bericht der„New Vork Times“, daß in der US-Regierung er- neut darüber beraten werde, ob die Zahl der amerikanischen Truppen in Europa in den nächsten Jahren nicht verringert werden könne. Er erklärte, daß die genaue Höhe der nationalen Leistungen Jahr für Jahr geprüft Werde. Dabei müßten jeweils militärische Notwendigkeiten und finanzielle und wirt- schaftliche Fähigkeiten berücksichtigt werden. Stellungnahme zur Oder-Neiße-Frage In der Haltung der amerikanischen Re- gierung zur Frage der deutschen Ostgrenzen hat sich nach Mitteilung eines amerikani- schen Regierungssprechers nichts geändert. Die USA stünden nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die endgültige deutsch- polnische Grenzziehung einem Friedensver- trag vorbehalten bleiben müsse. Peking betont Führungsrolle Moskaus Sehr versöhnliches Danktelegramm der Chinesen Moskau.(AP/ dpa) Die Führer der Volks- noch größere Siege erringen werden. Die repüblix Ching haben die sowjetischen zunehmende Macht der Länder des soziali- 1 Glück witsch afffäslictr des cinesiscferr stischen Lagers, geführt voll der Sowiet⸗ Nationlalfeiertages am Samstag mit einem Dänktelésgraffm Peantwortét, dessefl tige“ wöhnlich versöhnlicher Ton auf ein Nach- geben Pekings im ideologischen Streit mit Moskau über die Notwendigkeit der fried- lichen Koexistenz schließen läßt. 9 In dem Telegramm an den sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow und Staats- präsident Breschnew heißt es unter an- derem:„Die imperialistischen Staaten unter Führung der USA befinden sich auf dem absteigenden Ast und ihre Politik der Ag- gression und des Krieges erleidet in zuneh- mendem Maße ernste Niederlagen. Wenn Alle friedliebenden Länder und Völker, ins- besondere die sozialistischen Länder und Völker, sich nur noch enger zusammen- schließen und ihren Kampf gegen den Im- perialismus und zur Aufrechterhaltung des Friedens in der ganzen Welt verstärken, dann werden alle Intrigen des Imperialis- mus unvermeidlich noch schwerere Nieder- lagen erleiden, während die Sache des Frie- dens in der ganzen Welt und die Sache des Fortschrittes der Menschheit unvermeidlich union, spielt in der Sache des Friedens auf cker gaftzen Weit und beim Fortschritt der Menschheit eine ständig sende Rolle.“ Das Telegramm betont ferner die„Einheit des sozialistischen Lagers unter Führung der Sowjetunion“. Obwohl die Chinesen in ihrem vom Mos- kauer Rundfunk veröffentlichten Telegramm den Krieg nicht ausdrücklich als ein prak- tisches Instrument der nationalen Politik verdammen, scheint der Wortlaut nach An- sicht politischer Beobachter darauf hinzu- deuten, daß Peking seine Meinung revidiert hat und nunmehr mit Moskau in der These übereinstimmt, der Kommunismus sei stark genug, um den Kapitalismus auch ohne Krieg zu besiegen. Die Botschaft ist von Mao Tse-tung, dem Vorsitzenden des Zentralkomitees der chine- sischen Kommunistischen Partei, dem chine- sischen Staatsoberhaupt Liu Schao-tschi, dem Vorsitzenden des ständigen Ausschus- ses des Nationalen Volkskongresses, Mar- schall, Tschu Teh, und Ministerpräsident Tschou En-lai unterzeichnet. 9 Wac WaAdcC — Als erstaunlich bezeichnet Bonn/ Moskau(dpa AP). Der Pressedien der SPD warf die Frage auf, ob die Be. ruhigungsversuche der Sowjetunion und de: Bonner Sowietbotschaft im deutsch-sowjetl. schen Verhältnis nichts anderes als ein„un,“ verbindliches Gerede untergeordneter m. stanzen“ waren. Um so erstaunlicher und befremdlicher sei es angesichts dieser Ver. suche, daß Botschafter Smirnow in der Bon- ner Beethovenhalle seine sonst beachtliche Selbstbeherrschung verloren habe. asse irgendwie nicht zusammen. Anderer. so betont die SPD, bleibe mindesten in der deutschen Oeffentlichkeit das gleich Erstaunen über den schnellen Versud Adenauers, den Zwischenfall in der Beet. hovenhalle beizulegen. Auch der stellvertre. tende Bundesvorsitzeznde Partei, Herbert Schneider, zeigt sich in einer Stellungnahme zur Entscheidung der Bun- desregierung im Smirnow- Zwischenfall über diesen Schritt erstaunt. Die Sowjetunion ist in ihrer Reaktion aul den Zwischenfall, den Botschafter Smirnoy bei der Bonner Eröffnung der Afrika- Woche verursachte, zurückhaltend. Lediglich Radio Moskau hat bisher in einem recht mild ge- Haltenen Kommentar dazu Stellung genom- men. In dieser Darstellung wird Smirnow als siegreicher Verfechter einer gerechten Sache geschildert. Kreml für bessere Atmosphäre! New Vork/ Bonn.(AP) Einem Korrespon- dentenbericht der„New Lork Times“ zu- folge hat Ministerpräsident Chrustschoy durchblicken lassen, daß er zu einer Zurück- stellung seiner Angriffe auf die Bundes. republik bereit sei, um eine bessere Atmo- sphäre in den Beziehungen zwischen der So. Wjetunjon und der Bundesrepublik zu schaf. fen. Gleichzeitig habe Chrustschow seinen festen Willen zu erkennen gegeben, bis zun nächsten April entweder eine neue Gipfel konferenz zu erreichen oder die Berlinkrise Wiederaufleben zu lassen. Diese Punkte hätten, so berichtet die „New Vork Times“ in ihrer Sonntagsausgabe, die wesentlichen Punkte des Gespräches ge- das Chrustschow am vergangenen bildet, Dienstag mit dem deutschen Botschafter Dr. Kroll in Moskau geführt habe. Kroll hatte einen Brief Bundeskanzler Adenauers über- reicht. Er soll bei dieser Gelegenheit Chrust- schow davon unterrichtet haben, daß Aden- auer eine Verbesserung der Beziehungen zu Moskau wünsche. Chrustschow soll darauf: hin zu verstehen gegeben haben, daß er einige kritische Bemerkungen über Adenauer und die Bundesrepublik aus seiner am Don- nerstag gehaltenen Rede herausstreichen Wolle. Von seiten des Auswärtigen Amtes in Bonn wurde am Sonntag zum Bericht der „New Vork Times“ erklärt, man könne zu dem Gespräch Chrustschow- Kroll nicht Stellung nehmen. Aus zuverlässiger Bonner Quelle verlautete jedoch, der sowjetische Regierungschef habe lediglich seine schon früher vorgetragene These wiederholt, daß die Regelung der Fragen des Status von Westberlin und des Friedensvertrags mit Deutschland nicht mehr viel länger hinaus- geschoben werden dürfte Seebohm spricht Bedauern aus Karlsruhe(dt-Eigener Bericht). Bundes- Verkehrsminister Seebohm hat am Sonntag in einer Rede vor der Kreisgruppe Karls- ruhe der Sudetendeutschen Landsmannschaft die deutschen Landsmannschaften und an- dere Volksgruppen aufgefordert, die Unruhe um das Vertriebenenproblem solange durch gemeinsame Aktionen wachzuhalten, bis die Welt das Problem gelöst habe. Wenn alle sich gemeinsam für das Selbstbestimmungsrecht einsetzten, sei das keine Sisyphusarbeit, wie Viele Vertriebene meinten. Dabei gehe es auch nicht um die Sudentendeutschen oder andere Vertriebene, sondern um die Zukunft für alle Menschen in Europa. Seebohm be- dauerte die Stellungnahmen der beiden amerikanischen Präsidentschaftskandidaten zu diesem Problem. Der eine habe gesagt. daß man einen Vorposten der freien Welt wie Polen anders als bisher behandeln müsse, der andere habe angesichts von sechs Millionen Polen in Amerika eine sehr schil- lernde Stellungnahme abgegeben. Jahrfeier: Hartmannbund am Krankenlager der Kranken versicherung Vor 60 Jahren, genau am 13. September dies Jahres 1900, gründete der Leipziger Arzt Dr. Hermann Hartmann den„Verband der Aerzte Deutschlands zur Wahrung ihrer In- teressen“. Mit der in die achtziger Jahre fal- lenden Schaffung der gesetzlichen Kranken- versicherung ward nähmlich eine Aenderung er beruflichen Lage der Aerzte eingetreten. Dritte— hinter Kassenschaltern amtierende Personen drängten sich zwischen Arzt und Patient. Sie rechneten nämlich aus, wie teuer das Kranksein kommen dürfe; wieviel Medi- kamente, Operationen und Arzt kosten wird. 90 Prozent der deutschen Aerzteschaft dem Verband an, der im Jahre 1935 aufgelöst wurde. Die nationalsozialistische Großmann- cht konnte nämlich ärtzliche Beeinflussung Mrer Planung nicht dulden. 1949 knüpfte der Hamburger Arzt Dr. Friedrich Thieding an das Vermächtnis Hermann Hartmanns an. Am 22. Oktober 1960 feierte— elf Jahre nach seiner Wiedergründung— der Hart- mannbund als größter freier ärztlicher Ver- band, der übrigens alle Arztgruppen umfaßt, das Jubiläum seines 60jährigen Bestehens. Im Vordergrund stand wiederum die Frage der Krankenversicherung, beziehungsweise deren bevorstehende Reform. Begrüßt ward die vorgesehene Einführung einer Einzelleistungs- Honorierung. Ferner ward mit Wohlgefallen aufgenommen, daß in der Gruppe der Freiwillig Weiter versicher- ten der einzelne Versicherte selbst entschei- den soll, ob dem Sachleistungs- oder dem Kostenerstattungs-System der Vorzug ge- geben wird. Eine leise Anregung: Richtig Wäre es, auch den Pflichtversicherter die Wahl freizustellen zwischen Sachleistungs- ad Kostenerstattungs- System. Hierbei 7 Innerhalb weniger Jahre gehörten fast WIRTSCHAFETS- KAB EI. könnte an eine nach oben begrenzte prozen- tuale Selbstbeteiligung bei niedrigeren Bei- tragssdtzen gedacht werden. Der Hartmann- bund hält es für richtig, eine freiwillige Versicherung in der Sozialversicherung bei einem monatlichen Einkommen über 1250 PM nicht zuzulassen. Abgelehnt wird die Einführung einer Krankenscheingebühr. Der Ertrag sei zu ge- ring; die Krankenscheingebühr könnte— man denke nur an kinderreiche Familien Minder- bemittelter— zu gesundheitsschädlicher Scheu vor Inanspruchnahme der Aerzte führen. Weiter wendet sich der Hartmann- bund mit Entschiedenheit gegen paritätisch besetzte Prüfungsinstanzen. Die Ueberprü- kung ärztlicher Leistungen könne allein durch sachverständige Kassenärzte ge- schehen. Es wurde die Forderung ausgespro- chen, mit aller Energie darauf hinzuwirken, daß auch mehr als nur zwei Einzelleistungen je Tag vergütet werden. Der derzeitige Vorsitzende des Hartmann- bundes, Dr. Siegfried Häußler begründete in einem ausführlichen Referat die Einstel- lung der Aerzte und hob hervor, den Spre- chern des Hartmannbundes sei es gelungen, in zähen Verhandlungen sowohl Parteipoli- tiker als auch Regierungsstellen von den mit der Krankenversicherungsreform zusammen- hängenden Notwendigkeiten zu überzeugen. Allerdings bleibe noch viel zu tun übrig. Bei der öffentlichen Kundgebung, die aus diesem Anlaß stattfand, zeigte der Vorsit- zende des Bundestagsausschusses für Ge- sundheitswesen, Dr. Stammberger(Md/ FDP)„die Aufgaben und Grenzen der Ge- sundheitspolitik“ auf. Die neue Stellung des Selbstverantwortlichen Bürgers in der demo- kratischen Gesellschaftsordnung erheische auch einen Strukturwandel in der sozialen Krankenversicherung. Stammberger trat auch für die Schaffung eines Bundesgesund- heits ministeriums ein. Auf der Jubiläumstagung wurde Rechnung gelegt über die im Jahre 1955 gegründete Stiktung„Aerzte helfen Aerzten“, die ihren Zweck den Töchtern und Söhnen von Aerz- ten aus der Sowjetzone, die in die Bundes- republik und Westberlin zur Berufsausbil- dung kommen, unter die Arme zu greifen in 748 Fällen mit einem Aufwand von 0,35 Mil- lionen DM erfüllte. Außerdem sind 532 ost- zonale Aerzte unterstützt worden. Auf der Jahres versammlung wurde auch eine Kre- dithilfe für Jungärzte verkündet, über die zur Praxisgründung zins verbilligte Kredite bis zu 10 000 DM im Einzelfall gewährt wer- den können. In fünf Fällen ist für vorbild liche Haltung im Einsatz berufspolitischer Fragen halber die neugeschaffene Hart- mann-Thieding-Plakette verliehen worden. Pünktchen Erfundener Sozialskandal ln een en a Zum Ergebnis des Gewerkschaftstages der Industriegewerkschaft Metall in Berlin erklärte die Bundesvereinigung der deutschen Arbeit- geberverbände am Samstagvormittag in Köln: „Die allgemeinen Grundsatzerklärungen des IG-Metall- Vorstandes auf dem Berliner Gewerkschaftstag zeigte erneut, wie stark in der Metallarbeitergewerkschaft— abseits von allen Metallindustriellen Spezialfragen — noch heute die klassenkämpferisch-reak- tionären Parolen wirksam sind. Das Be- kenntnis zur Planwirtschaft und Sozialisie- rung, die Absage an die Prinzipien der Marktwirtschaft und die Polemik gegen die in gemeinsamer Arbeit erreichten Verbes- serungen der sozialen Situation der Arbeit- nehmerschaft in der Bundesrepublik sind das betrübliche Resultat des Berliner Ge- wWerkschaftstages. Diese Vorgänge beweisen, wie schwer es ist, mit einer Gewerkschaft, deren Führung sich von solchen Vorstellun- gen leiten läßt, zu einer modernen und kortschrittlichen Tarifpolitik nach sach- lichen Gesichtspunkten zu kommen. Die Arbeitgeber verbände werden in ihrem Be- mühen fortfahren, auf der Basis unserer freiheitlichen Gesellschafts- und Wirt- schaftsordnung für eine gesicherte soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik einzutreten. Nur auf dieser Grundlage läßt sich der Kampf gegen den Kommunismus erfolgreich führen.“ 8 4 Selten zuvor hatte eine Gewerkschafts- tagung so schlechten Widerhall gehabt, wie die soeben in Westberlin beendete Veranstal- tung der I Metall. Das macht wohl die Nähe des Eisernen Vorhangs. Die Berliner, die ja Tuchfühlung mit der alleinseligmachenden Volksdemokratie jenseits der Sektorengrenze haben, empfanden es als komisches Ge- schwätz, wenn von sozialer Demontage und von Ausbeutung der Arbeiterschaft, von be- glückender Zentralverwaltungs- und gegen Marktwirtschaft gesprochen wurde. Auch die Sozialisierungsklänge mißfielen. Das Wieder- aufleben von Grundsätzen, die der indes Wegen KPD- Kontakten abservierte Pr. Victor gepredigt hatte, wirkte abstoßend. Nicht so im Osten, denn die ostdeutsche Presse bemäch- tigte sich mit Wonne dieser Rederei. Uebrigens steht der in Berlin servierte marxistische Rauschebart innerhalb des DGB auch isoliert da. Andere Gewerkschaftsführer mit Rang und Namen, zum Beispiel Georg Leber, Adolph Kummernuß und auch der DGB-Vorsitzende Willi Richter sind schon lange darauf gekommen, daß mit der Be- hauptung eines nicht bestehenden Sozial- skandals nicht einmal Werbung Leichtgläu- biger als Mitglieder betrieben werden kann. Aber da lieg die Schwierigkeit, mit der der IG-Metall- Vorstand zu kàmpfen hatte. Wie die begossenen Pudel saßen Vorstand und Dele- gierte in der Berliner Kongreßhalle zusam- men und machten ihrem Unmut Platz über die Tatsache, daß ihnen nichts Besseres ein- fällt. Bleibt nur zu wünschen, ihnen würde bald gelingen, den richten Weg zu finden. Darüber herrscht ja Einmütigkeit zwischen Wirklichen Demokraten aller Schattierungen: Eine freie Gesellschaft bedarf gutfunktio- nierender Gewerkschaften. Tex Gegen Ost-West-Handelsbremse vielseitiger Zahlungsverkehr (AP) Die Wirtschaftskommission der Ver- einten Nationen für Europa gab bekannt, daß sich eine Fachleutegruppe unter Beteiligung von 26 Nationen, darunter auch der Ver- einigten Staaten, Anfang nächsten Jahres in Genf mit Maßnahmen für die Ausdehnung des Handels zwischen dem Westen und dem kommunistischen Block befassen werde. Der Beschluß zu dieser Untersuchung wurde auf einer Sitzung des Handelsaus- schusses der Kommission gefaßt, die in den letzten zehn Tagen in Genf stattgefunden hat. Der Handelsausschuß kam dabei zu dem Schluß, daß der Ost-West-Handel zunehme und wahrscheinlich auch im kommenden Jahr weiter anwachsen werde. Der Ausschuß riet den Mitgliedstaaten, sich— trotz des sowie- tischen Widerstandes— mit Maßnahmen für die leichtere Umtauschbarkeit ihrer Handels- erlöse in andere Währungen zu befassen. Kairo von Moskau unterboten Baumwolle zu Schleuderpreisen (AP) Nach einem Bericht der amerikani- schen Botschaft in Kairo, der in der vom amerikanischen Handelsministerium heraus- gegebenen Zeitschrift„Foreign Commerce Weekly“ erschien, will die Vereinigte Ara- bische Republik wegen ihrer Enttäuschung über gewisse sowjetische Handelspraktiken künftig den Verkauf ägyptischer Baumwolle an den Ostblock einschränken. Nach dem Bericht haben die kommuni- stischen Länder zeitweise mehr ägyptische Baumwolle eingekauft als sie selbst ver- brauchen konnten und haben diesen Ueber- schuß dann zu Preisen in Westeuropa ver- kauft, die unter denen der ägyptischen Exporteure lagen. Die: der Deutschen fe, Nr. 24 — let eden lie Be. ind der owwjett. in„un. der In. er und er Ver. r Bon- chtlicht Diez nderer. desten gleiche Versuch Beet. Vertre. utschen n einer Bun- l über ion aul mirnoy -Woche Radio id ge- genom- mirnoy rechten läre! is zum Gipfel inkrise et dle Ausgabe, hes ge- ngenen ter Dr. 1 hatte über- rust- Aden- gen zu larauf- daß er enauer n Don- reichen es in ht der nne 2u nicht Bonner etische schon It, dab 1s von Zs mit linnaus- Aus undes- onntag Karls- aschaft ad an- Inruhe durch bis die le sich zSrecht it, Wie he es n oder ukunft m be- beiden aidaten gesagt, 1 Welt andeln sechs schil⸗ — ͥ — emse ehr r Ver- at, daß ligung Ve ires in hnung d dem E. chung aus- in den en hat. 1 dem nehme n Jahr 16 riet sowie; en für ndels- en. ten isen ikani- r vom eraus- merce Axa- schung ktiken nwolle muni- optische t ver- Jeber- A Ver- ischen Nr. 2/ Montag, 24. Oktober 19009 MARHNREIEKEN LOKAINACTARRIeAHTER MANN MoR GERN. Seſte 38 Zu einer kostenlosen Hafenrundfahrt entsc Tag der offenen Tür nicht wenige Mannheimer. Jeweils um 10 Uhr und um 15 Uhr trafen sich die Mitbürger beim„Rheindienst“ um 45 Minuten lang an Bord des Schiffes„Hafenamt I durch die Hafenbecken zu tuckern. Leider haiten sich nicht alle, Rund fahrer hei ihrem Gemeindesekretariat eine Freikarte besorgt. Dane einer guten Organisation konnten aber aucli die uberraschend Eingetrof. fenen noch mitgenommen werden. 80000 Mark Beute Einbruch bei Uhren- Weiß Unbekannte Diebe statteten vermutlich zwischen Samstag, 15 Uhr, und Sonntag- abend, 20 Uhr, einer Filiale der Firma Uhren- Weiß in Mannheim einen Besuch ab. Für ihren Beutezug hatten sie sich das erst vor kurzem eröffnete Geschäft in Qu 2 in der Freßgasse ausgesucht Wahrscheinlich ge- langten die Diebe mit einem Nachschlüssel der Vordertür in das Geschäft. Im Laden- lokal zogen sie die Schubladen aus den The- ken und nahmen sie mit ins Büro. Dort pack- ten sie ihre Beute um. Der Wert der Schmuckstücke und Uhren, die sie dabei er- gatterten, wird auf 60 000 bis 80 000 Mark geschätzt. Die Tat wurde durch eine Ange- stellte der Firma aufgedeckt, die im Laufe des Sonntags an dem Geschäft vorbeigekom- men war und bei einem Blick in das Schau- fenster bemerkte, daß im Laden etwas nicht stimme. Die Kriminalpolizei nahm sofort die Ermittlungen auf. f 8 In Nizza gefaßt ein Mannheimer Ganove Nach abenteuerlicher, mehr als drei- monatiger Flucht sitzt der nicht nur von der deutschen Polizei gesuchte 25 Jahre alte Kurt Schifferdecker aus Mannheim seit dem Wochenende in Nizza hinter Schloß und Riegel. Schifferdecker, der in Berlin geboren ist und zuletzt in der Mannheimer Neckarstadt wohnte, war wegen Diebstahls zu neun Monaten Ge- fängnis auf Bewährung verurteilt wor- den. Als er davon Wind bekam, daß er wegen eines neuerlichen Deliktes gesucht wurde und er fürchten mußte, seine Strafe„abbrummen“ zu müssen, ver- schwand er aus Mannheim. Sein Flucht- kapital waren 1300 Mark und ein Miet- wagen— natürlich alles gestohlen— mit dem er sich nach Italien absetzte. Nach einem verkehrsunfall ließ er dort den Wagen stehen. Seine weiteren Reise- Etappen sind noch nicht ganz geklärt. Am 14. Oktober kam er nach Nizza, wo er sich mittellos herumtrieb und seinen Unterhalt durch Gelegenheitsdiebstähle verdiente. Er fiel der französischen Po- lizei auf, als er sich zu auffällig nach- einander für den Inhalt von vier Kraft- wagen interessierte. Wenn er jetzt nach Deutschland zurückgebracht ist, wird ihm der Mannheimer Kriminalobermeister Brendel, der den Fall bearbeitet, die Rechnung präsentieren. dpa/ Mac Städtisches Darlehen für St. Anton Nachdem am Sonntag bereits von Stadt- dekan Karl Nikolaus im Beisein des Supe- riors der Vincentinerinnen, Domkapitular Fink(Main), die kirchliche Hausweihe vor- genommen worden war, wurde am Mittwoch- mittag das katholische Waisenhaus St. Anton in Käfertal„offiziell“ übergeben. An der Feierstunde nahmen außer Oberbürgermei- ster Dr. Hans Reschke, Stadtdirektor Schell, Stadtrat August Kuhn, der Leiterin des Ju- gendamtes Dr. Goldacker sowie den Archi- tekten Sepp Schaefer und Kurt Müller auch Vertreter des 19. amerikanischen Ordnance Bataillons teil, das sich in vorbildlicher Weise durch nennenswerte Spendenbeträge an der Verwirklichung des Neubauprojektes betei- ligte. In diesem Sinne dankte Dekan Niko- laus allen Freunden und Förderern, unter ihnen auch manchen Mannheimer Bürgern, für das Gelingen des caritativen Werkes. Der Stadt dankte er dafür, daß sie nicht nur das Grundstück, sondern auch das erste Darlehen von 40 000 Mark und nun noch ein zweites über 70 000 Mark bereitgestellt habe. Mit dem Betrag wird die Inneneinrichtung des Waisen- hauses modernisiert und ergänzt. Kö. Hlossen sicli gestern am Seit jahren erfreut sich dus Polizeiprũsidium in L õ der besonderen Auf merksamkeit der Bürgerschaft. Auch gestern staulen sich die Besucher in den Fluren. je 30 Personen wurden von dienstfertigen Beamten zu einem informativen Rundgang, abgefuhirt“. Vor allem wollten die Bürger wissen, mit welclen technischen Mitteln die Kripo den Ganoven auf die Spur kommt. Unser Bild: Bürger he. staunen eine Quarzlumpe des Erkennungsdienstes, der in diesem jahr zum ersten Male besichtigt werden durfte. sich bei den„Gas- und Mehr als 20000 Bürger rannten offene Türen ein Gestern herrschte auf städtischen Aemtern Hochbetrieb/ Jugend drängte sich im Reiß-Museum Zum fünften Male veranstaltete gestern die Stadtverwaltung ihren„Tag der offenen Tür“, Durch Plakate und Prospekte, durch Zeitungsnotizen und Inserate machten die städtischen Aemter die Mannheimer Bürgerschaft in der vergangenen Woche darauf aufmerksam. Die Bürger folgten dem Ruf. Im vergangenen Jahr waren es 40 000 Besucher, die am 4. Oktober die Räume der Polizei, der Feuerwehr inspizierten, die ins Rathaus, in die Kunsthalle und ins Reiß-Museum hinein- schauten und auskunftsfrohe Beamte dies und jenes fragten. Allerdings steht man in städtischen Kreisen der gemeldeten hohen Besucherzahl von 40 000 etwas skep- tisch gegenüber. Allein 25 000„Gäste“ meldete 1959 das damals neuerbaute Ge- werbeschulzentrum am Weißen Sand. Gestern werden es wohl um die 20 000 ge- wesen sein. vielleicht auch 25 000, eine genaue Zahl war noch nicht zu ermitteln. Jedenfalls stellte die Stadtverwaltung seit dem ersten„Tag“ 1953 ein stetig wach- sendes Interesse fest. Wenn 1953 und 1956 etwa je 16 000 Mitbürger die Aemter besuchten, waren es 1958 schon etwa 28 000, bis dann 1959 der(dubiose) Rekord von 40 000 aufgestellt wurde. Auf die Menge kommt es aber nicht an.„Herden, die durchs Rathaus rennen und die Schreibtische anstarren, nutzen uns nichts“, er- klärte ein Amtsleiter. Man erwägt, ob es nicht vielleicht besser ist, den„Tag der offenen Tür“ auf mehrere Sonntage zu verteilen und jeweils nur ein Amt zu öffnen (Z. B. Tag des offenen Tiefbauamtes), um gezieltere Arbeit leisten zu können. 10.45 Uhr. Vor der Kunsthalle zwei Mäd- chen, Schwestern— etwa zehn und zwölf Jahre alt. Bevor sie mit vereinten Kräften die schwere Bronzetür aufzerren, schaut die jüngere von ihnen an der Jugendstilfassade hoch.„Du hast doch Latein, Ursula— was heißt das da oben?“ Ursula blickt hinauf und entdeckt an der roten Sandsteinfront die Jahreszahl MCMVII.„Das? Das haben wir noch nicht gehabt!“ Im Vorraum der Kunsthalle umdrängt eine Besuchergruppe das Novum Mann- heims, den Flötenbläser von Ernst Barlach, ursprünglich in Holz gearbeitet, 1936 in Bronze gegossen. Seit acht Tagen steht er dort, beneidens werter Besitz der Städtischen Kunsthalle, Geschenk einer bekannten Mann- heimer Versicherungsgesellschaft. Immer wieder neue Besucher, erstaunlich viele Jugendliche— Obertertia etwa, Unter- sekunda. Einer bringt gleich eine halbe Foto- laborausrüstung mit. Pech, er muß sie beim Portier abgeben. „Wir leben von offenen Türen“ „Die Herrschaften, die an der Führung teilnehmen wollen, bitte im Atrium sam- meln.“ Und von allen Seiten kommen sie heran, 30, 40, 50— vor den blitzenden Vitri- nen mit den winzigen Skulpturen Lehm- prucks, von den Schöpfungen der Majolika- Manufaktur Karlsruhe und der Glaskunst aus Schweden, Finnland, Frankreich, Italien und Gsterreich, zwischen dem Flötenbläser Barlachs und der Eva von August Rodin drängten sie sich zusammen, umstehen sie die wissenschaftliche Assistentin der Kunst- halle, Dr. Doris Schmidt:„Der Tag der oflenen Tür ist für uns keine Besonderheit, wir leben davon, daß unsere Türen offen sind— auch an den anderen Tagen des Jah- SS. Wer war denn noch nicht in der Kunst- halle? Von den fünfzig meldeten sich drei. (Vielleicht genierten sich einige, das zu- zugeben..)„Viele Museen in vielen Städten beneiden uns. Die Mannheimer Bevölkerung ist mit ihrer Kunsthalle eng verwachsen.“ Es können Fragen gestellt werden,„wir stauben nicht nur die Bilder ab“. Also fragt eine Dame:„Wie oft werden die Bilder ge- wechselt?“ Antwort:„Idealzustand wäre es, wenn alle Bilder immer da sind. Aber in der Mannheimer Galerie herrscht aus Platz- gründen ständiger Wechsel— bis auf die Hauptwerke, deretwegen viele Auswärtige nach Mannheim kommen.“ Etat reicht nicht aus Manches erfahren die Besucher nebenbei: Daß die Werkstatträume viel zu klein sind. Daß im geplanten Museumsneubau ein gra- fisches Kabinett vorgesehen ist. Daß der städtische Etat für den Ankauf von zeit- genössischen Werken, deren Pflege eines der Hauptziele der Kunsthalle ist, zwar nicht schlecht“ sei,„aber für die heutige Marktlage bei weitem nicht ausreicht“. Welche Abtei- lung soll aufgesucht werden? Zaghafte Ant- wort:„Die Französische“. Und die fünfzig wallen treppauf zur„Medea mit dem Dolche“ des Anselm Feuerbach, vor die Hans Thomas und Paul Cézannes, zu den Claude Monets und Theodore Gericaults, zu den Werken des Edouard Manet und Pierre Auguste Renoir, Camille Pissarro, Camille Corot und Eugene Delacroix. Und immer wieder drängen sich zwischen die großen Besucher Pennäler, manche drücken noch die Bänke der Quarta. Staunend stehen sie vor den Bildern, machen Notizen. Ob etwa ein Schulaufsatz fällig ist? Thema:„Wie erlebte ich die offene Tür“. Es regnete auf rote Wagen Frischpoliert standen die Wagen der Be- rufsfeuerwehr rund um die Hauptfeuer- wache. Mit viel Mühe hatten die Mannen von der Wehr das Rot der Wagen auf Hochglanz gebracht, aber der Nieselregen verdarb 80 manches. Schade. Am Morgen kamen nur etwa 850 Mannheimer Bürger, um ihre Feuerwehr zu inspizieren. Vor allem die Mannheimer Buben hatten große Freude daran. Sie turnten auf den Wagen herum. Setzten sich mit ernsten Mienen hinter die Volants der schweren Mannschaftswagen und fuhren ihre„Privateinsätze“. Andere be- trachteten sinnend den Spruch auf den Säulen der großen Wagenhalle:„Alle für einen und einer für alle“, steht dort in goldenen Lettern. Branddirektor Dr. Magnus gab unentwegt sachliche Auskünfte. Er erläuterte den nim- mermüden Fragern, daß die Feuerwehr mit jeder Sekunde rechne. Länger als vier Mi- nuten dürfe es nicht dauern, bis die Feuer- wehrwagen nach dem Alarm am Brandort eintreffen. Aber manchmal brauche man mehr Zeit, weil der Feuerwehr— selbst wenn sie mit Martinshorn und Blaulicht fährt — von vielen Verkehrsteilnehmern die Vor- kahr verweigert wird Währenddessen wurden Leitern ausge- fahren, kleine Brände schnell gelöscht, quäk- ten Funksprüche aus den Lautsprechern und brüllten Motoren auf. Ein älterer Feuer- wehrmann meinte:„Sehe Se, es macht uns viel Spaß de Leit zu zeige, wie mir schaffe!“ Am Nachmittag kamen dann 3000 Besucher, weil das Wetter besser geworden war. Wurst in farblose Brühe verzaubert Besonderes Intefesse der Bürger galt dem „Chemischen Untersuchungsamt der Stadt Mannheim“ in C 6. Der Leiter dieses Am- tes, Dr. Curt Wilhelm, erläuterte den etwa 250 Besuchern die einzelnen Aufgaben die- ser kommunalen Institution. Die farbigen Essenzen in den bauchigen Flaschen und die sprudelnden Flüssigkeiten in den Reagenz- gläsern und Kolben erinnerten die Gäste an eine Alchimistenküche. Aber auch der nicht chemisch vorgebildete Lai„ka- pierte“ unbedingt, daß in diesem Amt wichtige Untersuchungen gemacht werden, Abwasser, Trinkwasser und Flußwasser wird laufend geprüft. Alle Waren, die in den Geschäften feilgeboten werden ana- lysieren die Chemiker und Chemotechniker in diesem Institut. Die Butter wird berochen, der Schnaps destilliert, die Zigarren werden auf Weiß- brandzusätze kontrolliert, die Milch wird in ihre Bestandteile zerlegt. Um Wurst unter- suchen zu können, wird sie auf höchst„my- steriöse Weise“ in eine farblose Brühe ver- wandelt. Ungläubiges Fragen eines biede- ren Bürgers:„Des in dem Glas is Worscht?“ Besondere Mühe gaben sich die Chemi- ker, um eine sehr informative Pilzausstel- lung zusammenzustellen, denn auch die Pilzverkäufer werden in diesem Amt auf ihre Fachkenntnisse geprüft,„bevor sie auf die Menschheit losgelassen werden!“ Sudanesen sehen Kunst ihrer Heimat Die Pforte des Reißmuseums hatten bis 15 Uhr 1400 Mannheimer passiert. Treppauf, treppab, junge und alte, große und kleine. Direktor Dr. Böhm und Dr. Roland hatten Mühe, die Trauben der Besucher von den Vitrinen mit den grazilen Wundern der Frankenthaler Porzellanmanufaktur zu lö- sen. Dr. Pfaff-Giesberg sah sich kurz vor der Mittagspause in die seltene Lage ver- setzt, einigen in Mannheim praktizierenden schwarzglänzenden Sudanesen einige groß- artige kulturelle Schöpfungen ihrer Heimat vorführen zu können. Die völkerkundliche Sammlung im Reiß museum glich am Nach- mittag einem aufgescheuchten Bienen- schwarm. Hauptattraktion war wieder der Boddhisatwa— der„Buddha mit den vie- len Armen“, Daß 90 Prozent der Sammlung immer noch magaziniert sind. ließ manchen einen Schatten der Enttäuschung über die ansonsten besichtigungsfreudigen Gesichter huschen. In der Sammlung von„Landschaften Mannheimer Kupferstecher von 1740 bis 1840“ im Hofgebäude des Reißmuseums saß der wachhabende Aufseher hinter der Strich- liste und registrierte gewissenhaft jeden Besucher. Um 12.30 Uhr waren es genau hundert. Auch hier wieder: Viele Jugendliche, überwiegend Männer von morgen. Wenn das nicht erfreulich ist Amtskette, Dukaten, Heimaterde. Oberamtmann Grabenstein führte die Gäste der Hauptverwaltung mit gebührender Würde durch Sitzungssaal, Vor- und Arbeits- Jung-Elefant Barry Viel echte Interessenten fanden sich bei der Wäürmezentrale der Stadiheizung am Schlachthiof ein. Dort konnte man in drei Schichten“ die Einrichtung dieses im Entstelien begriffenen Groß- projeletes besichtigen. Hauseigentümer, die sich mit dem Gedangen tragen, ihre Heizkörper an das städtische Netz anzuschließen, Holten Wasserwerken Rhein-Neckar fachmänni- schen Rat. Vor den heißen Rohren kam es hin und wieder zu nicht minder hitzigen Diskussionen. No/ Bilder(3): Pit Steiger zimmer des„OB“, vorbei an den Repräsen- tationsgeschenken der Stadt:„Heimaterde mit Dünensand aus dem Memelland“, ein großer Bernstein von der Landsmannschaft Ost- preußen, die lapislazulibesteinte Amtskette, gestiftet von der Handwerkskammer, Gold- dukaten, Filmdukaten, Geschenke von Tou- lon und Swansea. MWWer wollte, konnte im Hochbauamt durch das offene Dach in die Apotheke der Kran- kenanstalten blicken oder, ohne sich von der Stelle zu rühren, von der Fahrlach- in die Gottlieb-Daimlerstraße spazieren. Modelle zeigten zukunftsträchtig, wie einmal alles aussehen wird: Die Schwerhörigen- und Sprechheilschule, das Kulturzentrum in Ka- fertal, das Tanklager der US-Army, der Großmarkt mit seinen Frucht- und Blumen- hallen.„Die meisten die herkommen, wollen allerdings wissen, wie die Grundstücke ver- messen sind.“ No. Ko Gefährlicher Fund a m Mannheimer Rheinkai Am Freitag wurde bei Taucharbeiten am Rheinkai bei Block 7 eine amerikanische 250-Kilo-Bombe auf dem Rheingrund ent- deckt. Wasserschutzpolizei aus Mannheim und Ludwigshafen und Beamte des 3. Polizei- reviers sperrten sofort das bedrohte Gebiet ab. Lautsprecherwagen forderten die An- gestellten und Arbeiter der umliegenden Firmen zu„luftschutzmäßigem Verhalten“ auf. Am Samstag konnte dann die Bombe ohne Zwischenfälle geborgen und entschärft werden. D. E In der 293. Nennlos-Lotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Gewinn- Nr. 106 173 gezogen. In der I. Gewinnklasse konnte kein Gewinner ermittelt werden; der Betrag wird der I. Gewinnklasse der 294. Nennlos-Lotterie zugeschlagen. Die Gewinne der II. Gewinnklasse betragen 729,60 DM, die der II. Gewinnklasse 10, DM. Beilagen hinweise Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe„Jedem das Seine“ der Illustrierten STERN, Hamburg, bei. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Pelze mit dem Flu dium des Charmes“ des Kaufhauses DEFAK A, Mannheim, Breite Straße, bei. ene e ee vom Circus Friederike Hagenbeck trottete mit seinen Kol- legen am Sonntagmorgen auf den Herzogenried-Sportplats zum Anstoß des Schlagerspiels Manege contra Bühne. Trotz des diesigen Wetters(in der zweiten Halbzeit regnete es leicht) waren so an die 800. Zuschauer gekommen, Die Cireus- Elf(das stärheste Kontingent stellten hier Ben Mohammeds Rifkabylen) ging kurs nach Spielbeginn in Führung. In der æweiten Halbzeit konnten dann die Spieler vom National- theater gleichziehen, das Tempo bestimmen— und sogar in Führung gehen. Erst in den letzten Minuten hatte der Cireus wieder mehr vom Spiel. Endstand 323, In der Spielpause wurde mit Unterstützung der Elefanten Eintritt erkoben. Die gesamten Eintrittsgelder würden hinterher dem Mannheimer Tierschuteverein geschenſet. Für den Nierͤkeimbou. Die zahlreichen Zuschauer hatten im übrigen ihren Spaß, auch an der Heidelberger Kinder- kapelle, die in der Pause aufspielte. PD. Pr. Bild: Bohnert& Neusch MANNHEIXER MORGEN SPORT Montag, 24. Oktober 1960/ Nr. 24 Nur vier Amateursiege: In der ersten süddeutschen Haupt- runde um den DFB- vereinspokal Eing es erwartungsgemäß nicht ohne Ueberraschungen ab, wenn sich auch die Amateur mannschaften bei wei- tem nicht so eindrucksvoll in Szene zu setzen wußten wie in den vergangenen Jahren. Von den Vertragsspieler-Mann- schaften sind Schweinfurt 05 und 1860 München aus der 1. Liga, sowie Borus- sia Fulda, TSV Straubing, Schwaben Augsburg und ASV Cham in der 2. Division auf der Strecke geblieben. Die einzigen Amateursieger waren FC Oberau(3:2 gegen 1860 München), SV Hünfeld(5:2 gegen Borussia Fulda), FV Kornwestheim(4:3 n. V. gegen Schwaben Augsburg) und Sc Maxhütte 6524 n. V. gegen ASV Cham). Schwein furt 05 scheiterte mit 3:4 gegen die Spogg Bayreuth(2. Liga) und der TSV Straubing mußte sich erst in verlänger- ter Spielzeit 2:4 der erstklassigen SpVgg Fürth beugen. Toll ging es im Südwesten zu. Mit den Sportfreunden Saarbrücken(0:1 in Püttlingen), dem VfR Frankenthal(1:2 in Oggersheim), Eintracht Trier(1:3 in Schweich), SV Niederlahnstein(0:1 in * im Süden ohne Schweinfurt und 1860 Sieben Eistligisten schieden im Südwesten aus Wissen), Phönix Ludwigshafen(2:4 in Weisenau), Tura Ludwigshafen(1:5 beim VfR Kaiserslautern) und Worma- tia Worms(1:2 in Bingen) schieden gleich sieben Erstligisten aus. Mainz 05 muß gegen Mombach wiederholen. Im Westen, wo erst ein Teil der Oberliga-Mannschaften in den Pokal- Wettbewerb eingriff, erlebte lediglich Borussia Mönchen-Gladbach mit 0:3 in Eschweiler eine böse Ueberraschung. Für fünf Oberligisten hat im Norden der Pokal-Wettbewerb bereits das Ende gefunden. Die Vertragsspieler von Con- cordia Hamburg unterlagen 1:2 gegen Grün-Weiß 07 Hamburg, Holstein Kiel scheiterte an den Amateuren von Con- cordia Hamburg mit 1:2, der VfL Os- nabrück unterlag dem Oberligisten VF Hildesheim mit 2:4, Bremerhaven 93 mußte mit 4:1 die Ueberlegenheit von Borsum/ Emden anerkennen, und der VfB Oldenburg erlitt seine erste Nie- derlage nach drei Monaten gegen den VfR Neumünster mit 1:2. Wiederholt werden muß die Begegnung zwischen dem VfB Lübeck und Bergedorf 85, die sich zunächst 3:3 trennten. Wie erwartet: Nuch Viernheim überntandd erste unde FV Wiesental unterlag der Amicitia mit 0:3(0:1) Toren Die Viernheimer Amicitia-Elf überstand beim spielfreudigen nordbadischen Amateur- Zweitligisten FV Wiesental erwartungsgemäß die erste Runde des DFB-Vereinspokals auf süddeutscher Ebene. Es war kein Spazier- gang für die kämpferisch gut eingestellten Viernheimer, ehe deren 3:0-Sieg feststand, der jedoch in keiner Phase gefährdet und ab- solut verdient war. Aus ihren Reihen ragten besonders Stopper Friedel und der linke Lau- fer Schneider hervor, während im Sturm mit Kiß und Trapp die treibenden Kräfte ge- nannt sind. Auf dem völlig mit Pfützen übersäten Platz in Wiesental taten sich die Viernhei- mer gegen die zunächst recht defensiv ein- gestellten Wiesentaler sehr schwer. Das In- nentrio Kiß— Trapp— Kabatzki spielte zu engmaschig, wodurch die Flügelstürmer Krauß und Ebert vernachlässigt wurden. Viernheims 1:0- Führungstreffer in der zehn- ten Minute resultierte aus einem Freistoß aus etwa 18 Metern Entfernung durch Ka- batzki, den der erstmals eingesetzte Junior Krauß einköpfte. Wiesentals gefährliche Ge- genstöge verursachten der Viernheimer Ab- wehr einiges Kopfzerbrechen. Trapps Pfo- stenschuß(20. Minute) und ein halbhoher Bombenschuß von Kißg fanden nicht das Ziel. In der 35. Minute vereitelte Torhüter Samstag ein sicheres Tor der Wiesentaler, als L. Machauer frei durchgelaufen war. Die spielfreudigen Amateure ließen auch nach dem Wechsel nichts unversucht, um den Gleichstand zu erreichen, scheiterten jedoch mit den bestgemeinten Angriffen an der sattelfesten Amicitia-Deckung. Viernheims zweiter Treffer in der 55. Minute, erzielt nach Kabatzkis Ecke, die Ebert verwandelte, deu- tete bereits die Entscheidung an. Viernheims Tordrang lieg auch danach nicht nach, aber entweder verfehlten die Stürmer mit ihren Schüssen das Ziel oder erwies sich Torhüter Sauter als Meister seines Faches. Zwei Tore von Kiß und Trapp mußte Schiedsrichter Schäfer Neckarau) wieder annullieren. Eine Minute vor Spielschluß erzielte Trapp mit dem dritten Viernheimer Treffer den End- stand. K. Schaller Un den Welttitel im Kunstfahren: Jschopp löste Heins Veiter ab Die schwierigere Uebung gab den Ausschlag zu Gunsten des Schweizers Neuer Weltmeister im Einerkunstfahren wurde in Mülhausen der Schweizezr Arnold Tschopp, der damit den Schwenninger Heinz Pfeiffer ablöste. Pfeiffer belegte den zweiten Platz vor dem Deutschen Meister Heinz Stapf (Würzburg), der sich bei seiner ersten Teil- nahme an einer Weltmeisterschaft damit sehr beachtlich hielt. Arnold Tschopp war bereits 1956 und 1957 Weltmeister und gewann 1953 den Europatitel. Beim Titelkampf in Mül- hausen fehlten die mitteldeutschen Vertreter, denen die französische Regierung keine Ein- reisegenehmigung erteilt hatte. Aus Protest verließen daraufhin auch die Teilnehmer der SR am Samstagabend den Wettbewerb, nachdem sie allerdings noch ihre Uebungen gezeigt hatten. Heinz Pfeiffer, der überraschend in die- sem Jahr bei der deutschen Meisterschaft von Heinz Stapf besiegt worden war, zeigte zwar eine sehr schöne Uebung, aber die grö- Beren Schwierigkeiten hatte Tschopp einge- baut. Beide kamen beim dreifachen Dreh- sprung vom Rad. In der Ausführung waren zwischen diesen beiden Spitzenfahrern keine großen Unterschiede zu erkennen, aber die schwierigere Uebung gab dann doch zugun- sten des Schweizers den Ausschlag. Heinz Stapf zeigte auch in Mülhausen, daß er das größte Talent im Kunstfahren ist. Die Debung des Würzburgers war nur noch nicht ausgeglichen genug, um die höchsten Wer- tungen zu erhalten. Unter den Fachleuten Bugdahl/lunkermann dichtauf Vor 3500 Zuschauern gab es gestern beim Internationalen Sechstagerennen in der Dortmunder Westfalenhalle zwei kürzere Jagden, aus denen die beiden stärksten Mannschaften van Looy/ Post und Bugdahl Junkermann als Sieger hervorgingen. An- fangs hatten die Dänen Nielsen“Lykke ein- mal die alleinige Führung, mußten dann jedoch sechs weitere Teams aufschließen lassen, ehe die beiden Ersten des Berliner. Sechstagerennens noch eine weitere Gewinn- runde zwischen sich und die Konkurrenten legten. Nach 67 Stunden Waren 1462,4 Kilometer zurückgelegt. Der Stand: 1. van Looy Post Belgien/ Holland) 114 Punkte; 2. Bugdahl/ Junkermann(Berlin/ Köln) 61; eine Runde zurück: 3. Nielsen /Lykke Dänemark) 120; 4. Patterson/ Arnold(Australien) 108; 5. Zieg- ler/ Jaroszewicz(Schweinfurt/ Berlin) 60; 6. Gillen/ Rudi Altig(Luxemburg Mannheim) 46; 7. van Steenbergen/ Severeyns Gelgien) 20; zwei Runden zurück: 8. Roth/ Willi Altig (Schweiz Mannheim) 54; vier Runden zuriick: 9. Donike /Roggendorf Muren Köln) 79; fünf Runden zurück: 10. L Itweck/ Vopel München/ Dortmund) 27; 11. Carlsson/ Karlson Schwe- den) 19; sieben Runden zurück: 12. Planta/ Petry(FHlolland/ Hochheim) 22; acht Runden zurück: 13. de Rossi/ Marsell(Italien Dort- mund) 33. jedoch war man sich einig, daß Stapf zwei- kellos schon im nächsten Jahr entscheidend in das jahrelange Duel! zwischen Arnold Tschopp und Heinz Pfeiffer eingreifen kann. Der Endstand: 1. Arnold Tschopp(Schweiz) 327,3 Punkte, 2. Heinz Pfeiffer(Schwennin- gen) 322,2, 3. Heinz Stapf(Würzburg) 319,0, 4. Kristufek(CSR) 311,8, 5. Kratovil(CSR) 306,8, 6. Rohner(Schweiz) 302,0, 7. Stamm (Frankreich) 280,1 Punkte. Im Rahmenprogramm gab es zwei weitere erstklassige Plätze für deutsche Teilnehmer. Die Deutsche Meisterin Ursula Beckers(Kre- feld) belegte im Einer-Kunstfahren der Frauen um den Joinard-Pokal den zweiten Platz hinter der Tschechin Matuchova, wäh- rend Edith Manthey-Benecke(Bremen-He- melingen) den dritten Rang ebenfalls für Deutschland sicherte. 1 Liga West: Preußen Münster— SV Sodingen 2:0 TSV Marl-Hüls— Duisburger Sp. 1:5 Borussia Dortmund— VfL Bochum 1:0 1. FC Köln 0 X Bor. Dortmund 101 4 1 2 146 Westfalia Herne J%%%%%CC00CCT00 SV Sodingen 1 1g: 12:8 Alemann. Aachen 10 5 2 3 27:20 12:8 Rotw. Oberhausen 10 3 5 2 14:14 11:9 Duisburger SpV 11 3 19286 1111 Schalke 04 10 910 Hamborn 07 10 3 4 3 17.20 10:10 Bor. M.-Gladbach 10 4 1 5 24:27 911 Meidericher SpVYV 10 2 4 4 14:16 812 Rot-Weiß Essen 1 2 192 3112 Viktoria Köln JJ Preußen Münster 10 2 3 5 14:20 7:13 TSV Marl-Hüls 33 VfL Bochum 1 2 222 6.14 Stadtliga Berlin: Wacker 04— Tennis Borussia 0:0 Viktoria 89— Berliner SV 92 1:0 Tasmania 1900— Hertha Zehlendorf 4:3 Hertha BSC- BFC Südring 3:0 Spandauer SV— Kickers 1900 41 Hertha BSC„ 18 Tasmania 1900 10 0 3 2919 146 Viktoria 89 T Tennis Borussia 1.59 Wacker 04 V Spandauer Sc 10 1 Berliner S 92 11„ 911 Hertha Zehlendorf 11 2 3 6 12:21 7:15 Kickers 1900 E BFC Südring);«᷑ Süd- Pokalspiele: Karlsruber FV— Karlsruher 80 1:10 Sc Schwenningen— Singen 04 1:2 FC 07 Bensheim— SV Wiesbaden 0:2 SG Kelkheim— SpVgg Neu-Isenburg 2:4 1. FC Eislingen— BOC Augsburg 93 SV Landau(Isar)— Jahn Regensburg 0:3 VfB Friedberg— Efatraché Frankfurt 0:6 ZANLENSPIEG Mönchen-Gladbach kann seinen Titel nicht verteidigen: Pokalsieger schon ausgeschieden Für fünfzehn Oberliga-Vereine bedeutete die erste Hauptrunde im DFB-Vereinspokal gleichzeitig den Abschied von diesem Wettbewerb. Zu den ausgeschiedenen zählt als prominentester Vertre- ter der deutsche Pokalmeister 1960, Borussia Mönchen-Gladbach. Er scheiterte an dem Amateur. ligisten SG Eschweiler sensationell mit 0:3 Toren VfR ohne Schreck, Heckmann und Hoffmann! ast wat der überragende fHHlann auf dem Plalz Verdienter— wenn auch knapper 3:2-(1:0-) Sieg der Rasenspieler über Ohne sich voll auszugeben, holte der VfR Mannheim beim Tabellenführer der süd- badischen Amateurliga, Rastatt 04, einen zwar knappen, aber vollauf verdienten 3:2- Sieg. Hinzu kommt die Tatsache, daß die Mannheimer ohne die Stammspieler Schreck, Heckmann und Hoffmann antraten. Aber die Abwehr war trotz dieser völlig neu formier- ten Läuferreihe sehr zuverlässig, sieht man von den zwei völlig überflüssigen Gegen- treffern der Rastatter ab, die bei mehr Auf- merksamkeit zu vermeiden gewesen wären. Die schlechte Witterung hatte nur 2500 Zuschauer nach Rastatt gelockt. Aber man bekam trotzdem auf schwerem, regennassem Gelände ein spannendes Treffen zu sehen. Die Mannheimer dominierten klar und schon in der ersten Halbzeit zweifelte niemand am Sieg des VfR. Daß es bei der Pause nur 1:0 für die Gäste stand, lag an der aufopferungs- vollen Abwehr der Rastatter, die außerdem noch das Pech hatten, schon in der 18. Minute ihren Stürmer Ehrmann II durch Verletzung (ohne Verschulden des Gegners) zu verlieren. Mannheim beherrschte vor der Pause stets das Mittelfeld und der Angriff, in dem Bast als Rechtsaußen der überragende Mann War, sorgte stets für gefährliche Szenen im Rastatter Strafraum. Vor allem bestach das technische Rüstzeug der Vf R- Stürmer, die weitaus bessere Ballbehandlung und das überlegtere Stellungsspiel demonstrierten. die 18 In der 5. Minute konnte Rastatts Tormann Heinecke im letzten Moment dem freistehen- den Arnold das Leder von den Füßen holen und zwei Minuten später trafen Arnold und Rehbein kurz hintereinander nur den Pfo- sten. Rechtsaußen Bast tauchte taktisch auf allen Sturmpositionen auf und entzog sich so der Bewachung der Rastatter Abwehr. In der 15. Minute hielt Rastatts Torwart eine Bombe von Franken und in der 24. Minute hatte Mannheim Glück, als Benzler mit prächtiger Fußabwehr das Leder aus der Gefahrenzone brachte. Wenige Sekunden später folgte schließlich das längst verdiente 1:0 durch Bast, der aus kurzer Entfernung unhaltbar einschog. Die VfR-Abwehr war in der ersten Halbzeit jederzeit Herr der Lage. In der zweiten Halbzeit gab es zunächst den Amateurligisten SC Rastatt einige turbulente Szenen. Innerhalb von wenigen Minuten fielen drei Treffer. Zu- nächst sprach Schiedsrichter Schmid(Stutt- gart), der die Partie souverän leitete, den Rastattern einen Foulelfmeter zu, den Ehr- mann I in der 49. Minute verwandelte. Aber schon eine Minute später donnerte Bast aus kurzer Entfernung zum 1:2 ein und gegen eine Zwanzigmeterbombe von Rehbein in der 58. Minute war Rastatts Torwart erneut machtlos. Als in der 75. Minute der verletzte Ehrmann II wieder das Feld betrat, bekamen die Rastatter Auftrieb. Es gelang ihnen je- doch nur noch ein Gegentor in der 75. Minute, das Mann aus dem Gedränge heraus erzielte. Der Rest der Spielzeit gehörte wieder ein- deutig dem VfR, dessen Abwehr nunmehr jeder Situation klar gewachsen war. K. Weinspach Pilz hütete für ihn nach der Verletzung das Tor: etein auf Linlesaußen als Jorschiilae TSV Kochendorf von den Blau-Schwarzen mit 2:1 geschlagen Vor etwa 800 Zuschauern entwickelte sich von der ersten Minute an ein schönes und schnelles Spiel. Die technische Ueberlegen- heit der Waldhofelf glichen die Kochendor- Brief an den Deutschen Sportbund: Zone bequem sien ⁊u Nüchzieher „Spalterwappen“ künftig nur noch bei internationalen Begegnungen Im Sportverkehr zwischen der Sowjetzone und der Bundesrepublik sollen in Zukunft nur noch die Abzeichen der Vereine oder Verbände getragen werden, sofern diese Kämpfe auf Vereins- oder Verbandsebene stattfinden. Lediglich bei internationalen Begegnungen wie Europa- und Weltmeisterschaften und internationalen Turnieren sollen die Sportler an ihrer Sportkleidung auch das Staatswappen, also den Bundes- adler der Bundesrepublik und„Hammer und Zirkel im Aehrenkranz“ der Sowjetzone, tragen. Diesen Vorschlag unterbreitete der Turn- und Sportbund der Sowsqetzone in einem am Sonntag in der Ostberliner Presse abgedruckten Brief dem Deutschen Sport- bund(DSB) der Bundesrepublik. Das würde bedeuten, daß die Sowjetzone in Zukunft ihren Vereinen und Verbänden gestattet, auch ohne das Emblem der Sowietzone in der Bundesrepublik zu starten. Anlaß zu diesem neuen Verschlag des DSB der Sowjetzone war ein Schreiben von Willi Daume, in welchem der Präsident des Deutschen Sportbundes der Bundesrepublik auf die ernsten Gefahren einer Politisierung des Sports hinwies und mitteilte, daß Sport- ler aus der Sowjetzone in Zukunft nicht mehr in der Bundesrepublik starten dürfen, wenn sie das„Staatswappen“ der„DDR“ tragen und damit den Sport zur politischen Demon- stration mißbrauchen. Es sei auf der ganzen Welt nicht üblich, daß bei freundschaftlichen Begegnungen auf Vereins- oder Verbands- ebene derartige Embleme getragen werden. Zahlreiche Begegnungen der letzten Zeit konnten nicht stattfinden, weil die Sportler der Sowjetzone auf Weisung ihres Verbandes darauf bestanden, das in der Bundesrepublik verbotene Hammer- und Zirkel- Emblem zu zeigen. Gleichzeitig wurde am Wochenende eine Verlautbarung des sogenannten„National- rates“ der Sowjetzone bekannt, in welcher die Bundesrepublik erneut der Sabotage am Rastatt 04— VfR Mannheim 3 FV Offenburg— VfB Stuttgart VfR Schwenningen— SSV Reutlingen TSV Kochendorf— SV Waldhof KSC Rodheim— FSV Frankfurt Eintracht Wetzlar— Kickers Offenbach TSV Georgengemünd— 1. FC Nürnberg ESV Nürnberg- West— Bayern Hof Viktoria Odenbheim— 1. FC Pforzheim Fortuna Heddesheim— Darmstadt 98 TV Echterdingen— Stuttgarter Kickers Hermania Kassel— Hessen Kassel Tus Immendingen— ISG Ulm 46 SG Oberau— 1860 München Spygg Kaufbeuren— Bayern München TSV Straubing— Spygg Fürth Spygg Bayreuth— Schweinfurt 05 SV Ettenheim— Freiburger FC SV Wiesenthal— Amicitia Viernheim FV Kornwestheim— Schwab. Augsburg SV Hünfeld— Borussia Fulda Sc Münchberg— VfL Helmbrechts FC Michelau— VfL Neustadt ASV Rimpar— Vikt. Aschaffenburg Sc Maxhütte— ASV Cham SSS e . d NA D 8= e de d de SSS Südwest-Pokalspiele: SV Mombach— Mainz 05 Germ. Mundenheim— Ludwigshaf. SC BSO Oppau— 1. FC Kaiserslautern FSV Schifferstadt— FK Pirmasens SV Merchweiler— 1. FC Saarbrücken Püttlingen— Spfr. Saarbrücken Oggersheim— VfR Frankenthal VfB Wissen— SV Niederlahnstein Vikt. Sulzbach—Saar 05 Saarbrücken ausgef. ASC Dudweiler— Bor. Neunkirchen ausgef. Spyg Weisenau— Phönix Ludwigshafen 4:2 VfR Kaiserslaut.— Tura Ludwigshafen 3:1 Hassia Bingen— Wormatia Worms 22 Schweich— Eintracht Trier 9: Völklingen 08— Ludweiler 8 1: Fe Homburg/ Fraulautern SV St. Ingbert 1: 5 3: 27 4: 8= 882 1 8 N D S 2 Bellheim— FV Speyer Hauenstein— TSV Zweibrücken SG Pirmasens— SC Friedrichsthal D 98 Schwetzingen— FV Hirschacker 611 ASV Feudenheim— Polizei-SV Mhm. 6:2 08 Mannheim— Phönix Mannheim 31 TSV Schönau— Spgg Sandhofen 35 VIL Neckarau— 07 Mannheim. FV Oftersheim— TSG Plankstadt verlegt VfR Amateure— DJK Feudenheim 4:0 Olympia Neulußheim— SV Rohrhof 523 Einh. Weinheim— FV Leutershausen 28 Spgg Wallstadt— Fort. Edingen n. V. 1:2 Vikt. Neckarhausen— Germ. Friedr'feld 1:3 Rot-Weiß Rheinau— Spygg Ketsch 1·0 91 Lützelsachsen— TSV Viernheim 3:4 Spgg Ilvesheim— 1846 Mannheim 9·0 Fortuna Heddesheim— 98 Darmstadt 0:8 gesamtdeutschen Sportverkeh bezichtigt und angekündigt wird, daß Sportler aus der Bun- desrepublik in Zukunft auf dem Gebiet der „DDR“ ebenfalls nicht mehr starten dürften, wenn sie den Bundesadler tragen, was ohne hin nicht üblich gewesen ist. Ebenfalls am Wochenende hat sich Walter Ulbricht bei einer Rede anläßlich des zehn- jährigen Bestehens der Leipziger Sport- hochschule erneut für eine kompromißglose Politisierung des Sports ausgesprochen. Willi Daume hat, wie er auf telefonische Anfrage erklärte, noch keinen Brief des sowjetzonalen„Deutschen Turn- und Sport- bundes“ erhalten.„Wenn der Deutsche Sport- bund das Schreiben bekommt, werden wir dazu Stellung nehmen“, sagte Daume.„Ich glaube jedoch nicht, daß es zu gesamtdeut- schen Verhandlungen kommen wird, zu- mindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Wir ha- ben unseren Standpunkt, daß der Sport un- politisch sein muß, mehrfach in aller Deut- lichkeit dargelegt, und die Sowjetzonen- funktionäre wissen, was wir verlangen.“ L Spfr. Herdorf— Tus Neuendorf FC Metternich— Eintr. Kreuznach Sobernheim— VfB Theley Sc Bad Neuenahr— Spygg Andernach Ehrang/ Mülheim— FV Engers Nordbadische Pokalrunde: 8 S= d 85 2. Amateurliga, Staffel I: Eintracht Plankstadt— 08 Hockenheim 2:3 2. Amateurliga, Staffel II: 03 Ladenburg— 09 Weinheim 1 50 Ladenburg SG Hemsbach 2:2 Spfr. Dossenheim— Union Heidelberg 2:3 Union Heidelberg 8 5 2 1 29:14 12:4 VfR Mannh. Amat. 9 4 4 1 19:13 12:6 DSC Heidelberg r en SC Käfertal g f 09 Weinheim 9 5 0 4 1310 10:8 VfB Gartenstadt 9 4 2 214 10.8 Spfr. Dossenheim 9 4 1 4 15:9 99 TSG Rheinau 9 r ee Fortuna Edingen 33„ 8 03 Ledenburg))) VfB Eberbach„„1 50 Ladenburg 2„ SV Waldhof Amat. 9 2 1 6 15.21 513 Sg Hemsbach VV ker durch einen vorbildlichen Kampfgeist aus. Die Torchancen der ersten Halbzeit wa- ren durchaus verteilt. In der 12. Minute wurde der Waldhöfer Torwart Klein verletzt und für ihn hütete Rechtsaußen Pilz das Tor. Bei einem Waldhofangriff in der 30. Minute nahm der verletzte Torwart Klein in Linksaußenposition direkt einen Flankenball auf und verwandelte ihn zum 1:0 für Wald- hof. Eckenverhältnis bei Halbzeit 3:2 für Waldhof. Nach der Pause stürmte die Kochendorfer Elf unaufhörlich auf das gegnerische Tor und nur mit viel Glück wurde von Waldhoſ ein zählbarer Erfolg vereitelt. In der 68. Mi- nute erreichte Waldhof durch einen Abwehr- fehler eines Kochendorfer Verteidigers den Stand von 0:2. In der 80. Minute erzielte der Kochendorfer Rechtsaußen Huber nach einem Eckball das Ehrentor. H. Frey Schweden schlug Dänemark 2:0 Schweclens Fugball-Nationalelf kam er 51000 Zuschauern im Göteborger Ullevg Stadion zu einem 2:0-(1:0) Sieg über Däne mark. Der Erfolg der Schweden, die vier Tage vorher Belgien im Spiel um die Welt- meisterschafts-Qualiflkation mit dem glei- chen Ergebnis geschlagen hatten, war durch- aus verdient. Die 12 000 dänischen Schlach⸗ tenbummler wartete vor allem in der zwei- ten Halbzeit vergeblich darauf, daß sich ihre Mannschaft noch einmal entscheidend stei- gern könne. Börjesson brachte Schweden in der 38. Minute in Führung, Bild stellte zwei Minuten vor Schluß den Endstand her. Bei den Schweden fehlten diesmal die Stürmer Simonsson(Real Madrid) und Brodd FC Toulouse). Dänemark trat mit seiner kom- pletten Silbermedaillen-Elf von Rom an. Hary/ Kaufmann nach USA eingeladen Offensichtlich als Folge unangenehmer Niederlagen in Rom hat die Amateur Athletie Union der USA für die kommende Hallen- saison die bisher wohl exklusivste Gruppe von Weltklasse-Leichtathleten aus Ubersee eingeladen. Die AAU bemüht sich für Fe- bruar-Höhepunkte Los Angeles am 17. und Hallenmeisterschaften am 25. im New Vorker Madison Square Garden— um 100-m-Olym- piasieger Hary und den 400-m-Olympiazwei- ten Kaufmann, den 200-m- Olympiasieger Livio Berruti(Italien), den 1500-m-Olym- piasieger Herbert Elliott(Australien), den 5000-m- Olympiasieger Murray Halberg Neu- seeland), den 1500-m-Olympiazweiten Roger Moens(Belgien) sowie um Schawlakadze und Brumel als Erstplazierten des olympischen Hochsprungs aus der UdssR. Bisher erhielt die AAU noch keine Antwort. Für Moens liegt gleichzeitig eine Einladung aus Neu- seeland vor, wo der 800-m-Weltrekordler au seinen Bezwinger von Rom, Olympiasieger Snell, treffen soll. a N L n. War Ihr Tip richtig! Bor. Dortmund · VfL Bochum 10 8 TSV Marl-Hüls- Duisburger SV 1.5 2 Preußen Münster- SV Sodingen 2:0 1 Eintr. Gelsenkirch.- VfB Bottrop 50 5 Wacker 04 Berlin- TB Berlin 0˙0 0 Tasm. Berlin- Hertha Berlin 4:3 8 Viktoria Berlin- Berliner SV 92 1·0 5 BSC Oppau- 1. FC Kaiserslaut. 2442 As Dudweiler- Bor. Neunkirch. 5 TSV Straubing Spvgg Fürth 242 Spvgg Bayreuth- Schweinfurt 05 4.3 5 vn Neumünster- Vfn Oldenbs. 2.11 VfB Lübeck Bergedorf 85 3.3 0 Lottozahlen: 5, 6, 18, 29, 31, 48, Zusatz- zahl 42. den hoc beg. 1:0, Zu vorau heime klärui mals und gilt se Aus d vosita Doch ausste mit 2 war ii hattel 120, 20 ser H der warer Mitte sie 2 Quali Sturn ergin! noch erster Bachr und Mann bilder sind er in alle stehe und eee 2 kam Aache den Bahie Tage bezw. spiel einer Wohl Bouq spiele ten d und schüt Berg. Bahi; Ehre 247 von Zu- utt- den Uhr- ber aus gen der leut tate men je- ute, lte. ein- lehr hach evi me- vier elt- zlei- rech- ach- Wei⸗ ihre Stei- n in Wei Bei mer (FC om- . 1 —— 3 Satz- Mr. 247/ Montag, 24. Oktober 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN. Seite ——— d„Angstgegner“ Nauheim hat seinen Schrecken verloren: Zum Nuftabi der Punbispiele berdientet Hl C- Sieg Torschützen beim 7:2-(4:1-, 1:0-, 2:1) Erfolg waren Sepp(2), Seidl, Guttowski, Schneiders, Lödermann und Schif Exmeister EV Füssen startete am Samstagabend mit einem 11:0(6:0, 4:0, 1:0) gegen den Neuling Eintracht Dortmund in die neue Eishockey-Meisterschaftssaison im Eis- hockey, die am Donnerstag mit einem 3:0-Erfolg des EC Bad Tölz über Dortmund begonnen hatte. Einen guten Start hatte auch der Mannheimer ERC mit dem 7:2(4:1, 1:0, 2:1)-Heimsieg über den VfL Bad Nauheim. Zugegeben— so schön wie in den drei vorausgegangenen Treffen spielte der Mann- heimer ERC am Samstagabend nicht. Die Er- klärung dafür dürfte aber einleuchten: Erst- mals in der neuen Saison ging es um Punkte und der Partner hieß VfL Bad Nauheim; er gilt seit eh und je als Angstgegner des MERC! Aus dieser Sicht ist auch die übergroße Ner- vosität in den Anfangsminuten zu verstehen. Doch sie war unbegründet, wie sich bald her- ausstellen sollte: Die Hessen kämpften zwar mit großem Einsatz und Eifer, das jedoch war im wesentlichen alles, was sie zu bieten hatten. Der Sieg des MERC— mit 7:2(4:1, 1:0, 2:1) flel er sehr deutlich und auch in die- ser Höhe verdient aus— war in keiner Phase der Ausein andersetzung gefährdet. Dazu wären die spielerischen und auch taktischen Mittel der Gäste zu gering. In Winkes hatten sie zwar einen Mann, der unbestreitbar Qualitäten mitbringt, doch war er im zweiten Sturm zu sehr auf sich allein gestellt, ähnlich erging es dem läuferisch und stocktechnisch noch immer überzeugenden Ullrich in der ersten Formation, obwohl Langsdorf und Bachmann— neben den Verteidigern Jung und Wagner— zu den besten Kräften ihrer Mannschaft zählten. Gute Einzelspieler aber bilden noch lange kein gutes Team. Das aber sind die Vorzüge des MERC: Natürlich hat er in Sepp und Guttowski zwei Cracks, die alle anderen Mitspieler überragen. Sie ver- stehen es aber, ihre Nebenleute so zu führen und einzusetzen, daß der Leistungsunter- Aachen schlug Brasiliens Pokalsieger Zu einem überraschenden 6:1(2:1)-Erfolg kam die Fußgballmannschaft von Alemannia Aachen am Samstagabend in Aachen über den brasilianischen Pokalsieger Viktoria Bahia. Die Brasilianer, die noch vor wenigen Tagen die holländische B-Auswahl mit 2:0 bezwungen hatten, kamen bei dem Flutlicht- spiel vor 8 000 Zuschauern kaum einmal zu einer geschlossenen Angriffs kombination, ob- wohl in ihren Reihen mit Valvir, Pinguela, Bouqhinha, Otoney und Matos fünf National- spieler mitwirkten. Die Aachener überrasch- ten dagegen mit einem prächtigen Sturmspiel und einer sicher arbeitenden Abwehr. Tor- schützen für die Gastgeber waren Burjan(2). Bergstein(2), Martinelli und Laumann für Bahia erzielte Rechtsaußen Carlinhos den Ehrentreffer. schied nicht so kraß zum Ausdruck kommt. Auch Torwart Floßmann ist zu den Stützen der Mannheimer zu zählen. Mit stoischer Ruhe und hervorragenden Paraden machte er mehrere Chancen der Nauheimer zunichte. In der Verteidigung bildete„Bubi“ einmal mehr den Turm in der Schlacht, auch Lorenz erwies sich als sehr zuverlässig, ebenso z0g sich Dr. Eichler sehr achtbar aus der Affäre. Er war eingesprungen, um Lödermann für die zweite Angriffs formation freizubekom- men, wo er den Platz des erst am Mittwoch für das Spiel gegen den EV Füssen frei- werdenden Barezykowski einnahm. Schoor dagegen ist noch nicht ganz da. Wieder unter- liefen ihm eine Reihe von Zuspielfehlern. In der ersten Angriffsreihe, in der Sepp erneut überragender Mann war, konnte Gutfleisch an seine Leistungen in den bisherigen Spie- len nicht anknüpfen. Seidl dagegen über- zeugte. Bei Schif im zweiten Sturm läuft noch nicht alles nach Wunsch. Durch seinen enor- men Eifer macht er jedoch vieles wieder gut. Ihm wäre etwas von der Ruhe und Ueber- sicht zu wünschen, wie sie Lödermann und der in seiner Leistung immer konstante Schneiders zeigten. Nach einem äußerst nervösen Start, bei dem zunächst Patschek souverän vor Winkel klärte, erzielte Seidl nach bildschöner Kom- bination mit Sepp in der fünften Minute den Führungstreffer, dem Guttowski sechzig Sekunden später als Abschluß eines glänzen- den Alleingangs das 2:0 folgen lieg. Ueber- raschend kamen die Gäste durch Pfeffer in der zehnten Minute zum ersten Gegentreffer, Schneiders jedoch dämpfte ihre Freude be- reits im Gegenzug durch das dritte Tor und Sepp ließ schon im ersten Drittel durch das 4:1, das er im Nachschuß erzielte, keinen Zweifel am Ausgang des Spieles aufkommen. Der zweite Durchgang verlief weniger reizvoll. Möglicherweise schaltete der Mann- heimer ERC auf Anweisung des„Chefs“ auch etwas zurück, da die Mannschaft 24 Stun- den später erneut anzutreten hatte. Zunächst parierte Getreu im Tor der Nauheimer einen raffinierten Rückhandschlenzer von Seidl, dann strich ein Schuß Ullrichs auf dem durch den ständigen Regen stumpf gewordenen Eis knapp am Mannheimer Gehäuse vorbei, doch in der 29. Minute war es erneut Sepp, der mit einem Solo auf 5:1 erhöhte. MERC-Torwart Floßmann rettete kurz darauf mit hervor- ragenden Paraden vor Langsdorf und Bach- mann, auf der Gegenseite schoß Schif, in bester Position stehend, knapp vorbei und dann rettete Wagner für seinen bereits ge- schlagenen Torwart auf der Linie. Minuten- „ SIEBENMAL mußte der Nauheimer Torwart Getreu beim Eröffnungsspiel der neuen Eishockey-Punkterunde in Mannheim den Puck aus dem Netz holen. Hier war er allerdings schneller alis Schif vom Mannheimer ERC und konnte die Scheibe noch rechtzeitig abwehren. Foto: Gayer lang kesselte der MERC seinen Gegner im powerplay ein, es blieb in diesem Drittel aber beim 1:0, denn Schneiders' Schuß ging an den Pfosten und Seidl verfehlte das leere Tor. Zu Beginn des letzten Abschnitts fand Ullrich Gelegenheit, völlig unbehindert durch- zulaufen, doch überhastet und unkonzentriert schoß er vorbei, ein Fehler, der einem so alten Routinier nicht unterlaufen dürfte. Nach einem Fehler von Guttowski, der mit der Scheibe im eigenen Verteidigungsabschnitt spazierenfuhr, gelang Ullrich in der 48. Min. das zweite Gegentor. Kurz vorher hatte Jung in letzter Sekunde Sepp stoppen können. Doch sechs Minuten später stellte Lödermann in diesem sehr spannenden Schluß-Drittel nach präzisem Paß von Schif den alten Ab- stand wieder her. Für den Endstand von 7:2 sorgte Schif nach einem Pfostenschuß Gut- towskis zwei Minuten vor dem Abpfiff, wo- durch seine Bemühungen den verdienten Lohn fanden. Strafminuten gab es in diesem bei allem kämpferischen Einsatz doch sehr fair geführ- ten Spiel vor 5000 Zuschauern nur sechs: Die Betroffenen waren in allen drei Fällen Nau- heimer Spieler. Auch dafür dem MERC ein Bravo! K. Grein MIT AUFGEBLAHTEN BACKEN verfolgt Kurt Sepp den Zweikampf zwischen Seid und dem Nauheimer Verteidiger Jung. Seine Besorgnis war jedoch unbegründet: Seidl setzte sich ebenso durch, wie der Mannheimer ERC, der in seinem ersten Punktespiel der neuen Saison den VfL Bad Nauheim sicher mit 7:2 Toren schlug. Foto: Gayer In vorletzter Minute gelang dem KEV der Ausgleich: paischełs“ ehler kostete den H C einen punki In ihrem zweiten Spiel der Punkterunde mußten sich die Mannheimer mit einem 3:3 begnügen Schon 24 Stunden nach seinem Sieg über den VfL. Bad Nauheim hatte der Mann- heimer ERC sein zweites Punktespiel zu bestreiten. Gegner war der Krefelder EV, der schon immer in Mannheim seine besten Spiele lieferte. Wenige Minuten vor Schluß führte der MERC noch mit 3:1 Toren, er schien seinen zweiten Sieg der Tasche zu haben— da wurde die alte Weisheit erneut unterstrichen, Spiel erst mit dem Schlußpfiff zu Ende ist: Endspurt noch den Ausgleich, als Lorenz wegbrachte und Münstermann einschoß. sicher in daß ein Die Krefelder schafften in einem furiosen eine Minute vor Schluß den Puck nicht Schon dieses zweite Treffen bewies, daß die Doppelrunde für die Spieler Strapazen bringt, denen nur Profis gewachsen sind. Daß der MERC, der seine besten Kräfte in Guttowski und Sepp hatte, dennoch nur knapp den Sieg verpaßte, spricht für seine Moral und Kampfkraft. Herausragende Spieler der Gäste waren Torwart Jansen, Verteidiger v. Ostmann. Zuschauer: 5000! Der Start verlief für den Mannheimer ERC nicht gerade verheißungsvoll: Nach zwei Minuten lag er bereits mit 0:1 im Rückstand durch ein Tor von Toni Barezy- kowski auf Vorlage von Wellen. Kurz zuvor hatte Floßmann im MERC-Tor schon Glück gehabt, daß ein Schuß v. Ostmanns nur den Pfosten traf. Schif bot sich drei Minuten später die Chance zum Ausgleich im An- schluß an einen Schlagschuß Guttowskis, doch er verfehlte das von Torwart Jansen verlassene Gehäuse. Zweifellos zeigte der KEV zu diesem Zeitpunkt das bessere Kom- Gebrüder Oberhänsli in Jochems, sowie die Stürmer Wellen und binationsspiel, während der MERC noch völlig zerfahren wirkte. Daß die Spielanlage nicht besser wurde, als Schoor innerhalb kürzester Zeit zweimal auf die Strafbank mußte, liegt auf der Hand. Glücklicher weise überstanden die Mannheimer diese vier Minuten mit dezimierter Mannschaft, ohne weitere Preffer hinnehmen zu müssen. Das Bild änderte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht. Die Mannheimer waren so nervös, daß sich beispielsweise die in diesem Treffen ohnehin nicht sehr siche- ren Verteidiger Schoor und Dr. Eichler mehr- Mühlhausen die Besten: Auch Nadbal i- Jitel an Schivei ze UDetiretung Deutschlands Meister paar hinter Frankreich nur auf dem dritten Platz Nach der Niederlage von Heinz Pfeiffer im Einer-Kunstfahren gegen den Schweizer Arnold Tschopp büßte der deutsche Saal- Radsport auch seinen zweiten Weltmeister- titel ein. In der entscheidenden Begegnung im Zweier-Radball blieben die Schweizer Brüder Oberhänsli(St. Gallen) über die deutschen Meister Drzwiecki/ Stüber Ham- burg) mit 3:2 in Front. Zweimal vermochten die Hamburger bis zum Seitenwechsel je- weils das Schweizer Führungstor auszuglei- chen, aber als die Schweizer nach der Pause durch einen Strafstoß mit 3:2 in Front 2z0- gen, bedeutete dies die Entscheidung. Adi und Erwin Oberhänsli wurden von ihren Anhängern stark gefeiert. Die Schwei- zer konnten erstmals seit 1956 wieder den Titel gewinnen. Damals waren Ostwalder/ Breitenmoser Weltmeister gewesen. 1957 flel der Titel an die Brüder Rudi und Willi Pen- sel(Kulmbach), 1958 hatten Gerd Martin/ Geerhard Degenkolb(Chemnitz) die Welt- meisterwürde erreicht und 1959 waren Karl! und Oskar Buchholz(Lauterbach) zu Welt- meisterehren gekommen. Dem deutschen Meisterpaar war nach der 2:3-Niederlage gegen die Schweiz nicht ein- mal der zweite Platz vergönnt, denn in der Schlugbegegnung dieses Turniers scheiterten sie mit 4:5 an Frankreich. Am Vormittag war Deutschland gegen Osterreich mit 5:3(3:0) in Front geblieben, während sich die Schweiz gegen Frankreich mit 2:1(2.1) durchsetzen konnte. Außerdem gewann Oesterreich gegen Dänemark mit 7:0, während Frankreich mit 10:4 über Oesterreich in Front blieb. In den nicht zur Weltmeisterschaft zäh- lenden Rahmenwettbewerben behaupteten sich die Vertreter Deutschlands. Monschau/ Weinreis Duisdorf) gewannen mit 283,8 Punkten sehr sicher das Zweierkunstfahren der Männer vor den Schweizern Spieß/ Krüsi (236,6) und den Franzosen Hohnadel/ Mach ling(215,0). Im Zweier-Kunstfahren der Frauen erreichten Irene Ganz Inge Klemm (Dietesheim) im Alleingang 251,8 Punkte. Das Sechser-Kunstfahren der Männer fiel an Vorwärts Neunkirchen mit 350,1 Punkten vor den beiden Schweizer Mannschaften aus Sir- nach(332,7) und Amriswil(292,5), während sich im gleichen Wettbewerb der Damen die Vertretung von Blitz Berlin-Neukölln durch- setzte. Die Radpolo-Begegnung gewann der RC 07 Wiesbaden mit 3:2 gegen den Sv Hemelingen. kach bei der Abwehr eines KEV- Angriffs gegenseitig behinderten. Es kam hinzu, daß der ehemalige Nationaltorwart Jansen von seiner Klasse immer noch nichts eingebüßt hat und auch plazierteste Schüsse glänzend parierte. In Jochems und Münstermann stan- den überdies zwei konsequent deckende Ver- teidiger vor ihm, die mit konzessionsloser Härte auch die Alleingänge Guttowskis stoppten. Endlich— es war in der 29. Minute — hatte der MERC-Anhang Grund zu jubeln Und einige Raketen in den Himmel zu feuern: Seidl hatte auf Vorarbeit von Sepp das 11 erzielt und nur eine glänzende Leistung von Jansen verhütete wenig später bei einem raf- finierten Rückhandschuß von Sepp das Füh- rungstor der Mannheimer. Er zeichnete sich dabei ebenso aus wie Floßmann auf der Ge- genseite bei Schüssen von Barczykowski und Jochems. Natürlich gab dieser Treffer dem MERC Auftrieb und in der 35. Minute gingen die Mannheimer auch erstmals in Führung: Einen sehr scharfen Paß von Sepp verwan- delte Seidl unhaltbar zum vielbejubelten 2:1, das dem Spielverlauf auch gerecht wird, da der MERC nun seine Nervosität überwunden hatte und endlich so zielstrebig aufspielte, Wie in den vorausgegangenen Treffen. Nach Wie vor blieben aber die Gäste äußerst ge- fährlich und sorgten mit blitzschnellen Kon- tern immer wieder für brenzlige Situationen vor dem Mannheimer Tor. In den Anfangsminuten des letzten Ab- schnittes wurden die Krefelder vorüberge- hend in ihrem Drittel völlig eingeschnürt, nun aber erwies sich, daß drei Spiele inner- halb von fünf Tagen den MERC doch zu viel Kraft gekostet hatten. Es fehlte ihm einfach die Kondition, um sich gegen die ausgeruh- ten Gäste durchzusetzen, die kurz vor dem letzten Wechsel das Heft in die Hand nah- men und Floßmann zu mehreren Glanz- leistungen zwangen. Voller Dramatik war jetzt das Spiel, der MERC setzte seine letzten Reserven ein und als in der 55. Minute Guttowski auf Vorlage von Lorenz das 3:1 erzielt hatte, schien die Entscheidung gefallen. Doch es schien nur so. Ein Alleingang von Ostmanns ergab den Anschlußtreffer. Würde der MERC sei- nen Vorsprung über die Zeit bringen? Die Antwort wurde in der vorletzten Minute gegeben: Gutfleisch und Kleckers saßen gleichzeitig auf der Strafbank— Bully im Verteidigungsdrittel der Mannheimer, Lo- renz schlug über den Puck und Münster mann schoß kaltblütig ein. Der MERC hatte sich den sicher scheinenden Sieg noch aus der Hand nehmen lassen! K. G. 15 0[AHR E sieben Generationen ist die Firma Dujardin& Co. vorm. Gebr. Melcher, im Familienbesitz. Tradition und die Pflege der hohen Kunst der Destillation haben den Namen des Hauses Dujardin in aller Welt berühmt gemacht. . DARAUF EINEN Dufardin der wundervolle Weinbrand. Sein feines Bouquet und seine Bekömmlichkeit sind sprichwörtlich. Seite 8 MANNHEIMER MORGEN 8 PORT Montag, 24. Oktober 1960/ Nr. 247 Nordbadische Pokalrunde: NS- Sieg innerhalb von fung Minuten sichergestelli Polizei-SV beim 6:2(3:0) nur in der ersten halben Stunde gleichwertiger Gegner/ Klar für VfR-Amateure In der nordbadischen Pokalrunde setzten sich fast ausnahmslos die Vereine der 1. Amateurliga durch. Eine unrühmliche Ausnahme machte nur Meister Phönix Mannheim, der beim FC os Mannheim mit 3:1 Toren unterlag. Mit dem gleichen Er- gebnis fertigte VfL Neckarau seinen Gastgeber 07 Mannheim ab. Sandhofen behaup- tete sich nach einem torreichen Spiel mit den Polizeisportverein Mannheim mit 6:2. Fünf Minuten Mitte der ersten Halbzeit genügten dem ASV, um das Pokalspiel gegen den Polizei SV Mannheim zu entscheiden. Vorher hatten die Gäste, die durch das Feh- len ihres Spielmachers Arnold gehandicapt Waren, das Spiel durchaus offen gestalten können. Weiß wehrte Scharfschüsse des AS V- Sturms mit prächtigen Paraden ab. Zwei klare Chancen wurden vom Gästesturm Während dieser Zeit im Uebereifer vergeben. Dann brach Bauder in der 30. Minute den Bann, als er eine Vorlage von Hof einschoß. Schon drei Minuten später erhöhte Jung nach Vorlage von Bauder auf 20. In der 35. Mi- nute konnte Bauder mit einem Weitschuß den weit aufgerückten Weiß zum dritten Zahlenspiegel B-Klasse Nord: TV 77 Waldhof— DIRK Neckarhausen 4:2 09 Lützelsachsen— SC Blumenau 3:2 Se Blumenau VVTETETT Einheit Weinheim 7 4 2 1 15:4 10.4 SV Laudenbach ET DK Oftersheim o 91 Lützelsachsen 5 1 0 2 238 8•4 TSV Sulzbach Foo 09 Lützelsachsen JF. TV 77 Waldhof 6G Fortuna Schönau qßVVFCGCCCT DIR Sandhofen 35 ͤ 2 N TU Straßenbahn SV C SS Hohensachsen CCC DIR Neckarhausen 7 0 1 6 626 1:13 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— DJK Schwetzingen Alem. Rheinau— Blau-Weiß Mannheim VL Hockenheim— Post SV Mannheim 98 Seckenheim— 92 Friedrichsfeld DK Oftersheim— 07 Seckenheim 22 222 3222 VfL Hockenheim JJ7FFFFFTFT.TC.. 08 Reilingen nn 122 O7 Seckenheim 333!!!( TSV Neckarau 3 93 98 Seckenheim JJ 1846 Mannheim JC Alem. Rheinau CC DR Schwetzingen 1 2 1 4 12.19 5:9 DK Oftersheim 8 2 1 12 FV FHirschacker 6 20 1 8 Blau-Weiß Mannh. 7 1 2 4 811 4.10 Post-SV Mannh. JFCCCCCG 00 92 Friedrichsfeld CCC Hockey- Verbandsrunde: HC Heidelberg— TSG 78 Heidelberg 4:1 Karlsruher Sc— Engl. Institut Heidelbg. 2:0 HC Heidelberg 1I1ITTTTT10J00C0b0b0 Heidelberger TV 46 11 6 4 1 19:4 166 Karlsruher Sc E eie TSG 78 Heidelberg 12 7 23 22:11 1618 TSV 46 Mannheim 12 6 1 5 16:12 13:11 Germ. Mannheim 12 3 3 6 4:18 9.15 TC Pforzheim Sͤͥͤ Engl. Inst. Hdibg. 12 2 2 8 4.23 618 Mannheimer TG 22 11k Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Heidelberger TV 46 2:0 SG 46 Mannheim— VfR Heilbronn 8 Handball- Ergebnisse Küfstieg zur Südoberlig a: TV Sulz— TV Plochingen 1123 TV Sulzbach— TSV Birkenau 8:8 TV Sulz 4 46:26 62 TV Plochingen 4 39:42 62 TSV Birkenau 4 43.47 315 TV Sulzbach E Aufstieg 2. bad. Verbandsliga: TV Hochstetten— SV Ilvesheim 10:4 SG Nußloch— TV Brötzingen 139 Sg Nußloch 3 W W TV Hochstetten 3 2 1 0 40723 571 Brötzingen 4 1 C 3 23855 2.6 SV Ilvesheim 120 l! 1 Kreisklasse A: TV Schwetzingen— SV Waldhof 2 Kreisklass B: TSV Lützelsachsen— TV Schriesh. 9:9 Kreisklasse G: 09 Weinheim IB— Tus Weinheim Freundschaftsspiel: SV 50 Ladenb.— Bad. Feudenheim 6:11 Ringer-Ergebnisse Nor dbadische Oberliga A: ASV Feudenheim— SRC Viernheim 8:12 RSC Eiche Sandhofen— KS 06 Ketsch 12:8 AZiegelhausen— KSV Schriesheim 3 As Germ. Bruchsal— KSV Wiesental 4.15 ASV Daxlanden— SV 9s Brötzingen 10:10 Nor dbadische Oberliga B: 9:13 ASV Ladenburg— VfK 08 Oftersheim 24:0 RSC Laudenbach— Spygg. Karlsruhe 929 SG Kirchheim— KSV Eiche Oestringen 14:8 ASV Eppelheim— KSV Berghausen 13:8 Oberliga Reserven: ASV Feudenheim— SRO Viernheim 10:6 RSC Eiche Sandhofen— KSV 06 Ketsch 21:3 AC Ziegelhausen— KSV Schriesheim 14:6 ASV Ladenburg— VfK 08 Oftersheim 24:0 Landesliga Gruppe Nord; KSV 56 Schwetzingen— KSV Sulzbach 16:6 ASV Heidelberg— KSV Hemsbach 225 5:3 in Schönau und Feudenheim bezwang Male besiegen. Jetzt diktierte Feudenheim eindeutig das Spielgeschehen, wenn es auch bis zur Pause bei diesem Ergebnis blieb. Vier Minuten nach dem Wechsel glitt Weiß nach einem Schuß von Jung das nasse Leder aus den Händen und der Ball rollte zum 4:0 über die Linie. In der 52. Minute war der Torwart weit aufgerückt, so daß er eine Rück- gabe von Mittelläufer Rausch zum 5:0 pas- sieren lassen mußte, In der 62. Minute schoß Denk eine Vorlage von Berstecher überlegt zum ersten Gegentreffer ein. Als Weiß nach einem Schuß von Jung in der 75. Minute das nasse Leder erneut aus den Händen ver- lor, war Himmler zur Stelle, der ungehindert zum 6:1 einschießen konnte. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und nach einigen weiteren Prachtparaden von Weiß streckte sich der ASV-Schlußmann Tröndle nach einem wuchtigen Weitschuß von Berstecher vergeblich. Drei Minuten später war die Uhr des ausgezeichneten Schiedsrichters Groth (Käfertal) abgelaufen. Ab. VfR(Amat.)— DJK Feudenheim 4:0 Weit besser als es das Ergebnis besagt, schlug sich die DJK Feudenheim auf dem Brauereiplatz gegen die Amateure des VfR Mannheim. Der Feudenheimer Mittelläufer Metzger war für Torjäger Sauter ein un- erbittlicher Bewacher, so daß dieser das Tore- schießen diesmal seinen Nebenleuten über- lassen mußte. In der 17. Minute besorgte Rechtsaußen Reinhard aus spitzem Winkel den 1:0- Halbzeitstand. Zehn Minuten nach dem Wechsel ver- hängte Schiedsrichter Kapferer Efingstberg) nach einer Abseitsreklamation eines Feuden- heimer Abwehrspielers einen indirekten Freistoß, den Popp an der„Mauer“ vorbei einschoß. In der 67. Minute rollte der Ball nach einem Mißverständnis in der Feuden- heimer Hintermannschaft vor die Füße von Reinhard, der zum 3:0 verwandelte. Nach einem Handspiel von Voit schoß VfR-Mittel- läufer Schumacher den Elfmeter unhaltbar zum Endstand ein. Ab.— Fortuna Heddesheim— SV 9s Darmstadt 0:8 Vor 500 Zuschauern lieferte Fortuna Heddesheim im Pokalspiel gegen SV Darm- stadt 98 nur ein mäßiges Spiel. Die ersten 15 Minuten verliefen ausgeglichen. Dann machte sich aber immer mehr der Klassen- unterschied bemerkbar. Zeitweilig hatte man den Eindruck, daß 20 Darmstädter auf dem Spielfeld waren. Lediglich M. Gölz und H. Kemmet stachen bei Heddesheim hervor. Bester Mann bei Darmstedt war Torwart Rau. Das Ergebnis entspricht dem Spiel- verlauf. Rotweiß Rheinau— Spvgg. Ketsch 1:0 In diesem Pokalspiel konnten die Gäste aus der II. Amateurliga nicht überzeugen. Sie spielten in den ersten 30 Minuten zwar einige Torchancen heraus, die aber Torsteher Brucker zunichte machte. Auch die Platz- herren konnten in der ersten Halbzeit einige Torgelegenheiten nicht verwerten. Im zwei- ten Durchgang schnürten dann aber die Ein- heimischen den Gegner in seiner eigenen Hälfte ein. Mauck sollte es vorbehalten blei- ben, nach zahlreichen Torchancen zwei Minu- ten vor Schluß das hochverdiente Siegestor für Rheinau zu schiegen. Vikt. Neckarhausen Germ. Friedrichsfeld 1:3 Diese Begegnung hätte von den Gästen bereits bei Halbzeit entschieden werden müs- sen, doch ließen ihre Stürmer, mit Ausnahme von Paulsen, der das 0:1 erzielte, die besten Torgelegenheiten aus. Nach Wiederanspiel gelang Rechtsaußen Klenk sogar der Ausgleich, der den Einhei- mischen mächtigen Auftrieb gab. Ausgerech- net zu einem Zeitpunkt, als die Viktoria das Tor der Friedrichsfelder stark bedrängte, ge- lang der Germania durch Pister der Füh- rungstreffer. Derselbe Spieler stellte dann Ausgezeichnete Plazierungen in den Ranglistenspielen: J. Zwischentunde mii 16 lannkeimein Metz überraschend ausgeschieden/ Bei den Damen Ria Günthner Bei den Tischtennis-Ranglistenspielen auf Verbandsebene in Schwetzingen und Mann- heim konnten sich die Mannheimer Vertre- ter ausgezeichnet placieren. Acht Damen und 6. November stattfindende vier Herren qualifizierten sich für die am Zwischenrunde, an der erstmals auch die ersten Vier der letztjährigen Rangliste, Hurst(Pforzheim), Funk(Weinheim), Kurz(Karlsruhe) und Knapp(Heidelberg) sowie die dreifache ba- dische Meisterin Margot Heidel(TV Wald- hof), Hilde Herrmann Heidelberg), Lore Spilger(TV Schwetzingen) und Doris Hess (Sc Käfertal) an den Start gehen werden. Das in zwei Gruppen ausgetragene Rang- listenturnier der Herren in Mannheim sah in der Gruppe I mit Herrmann, der ledig- lich gegen den Käfertaler Metz mit 0:2 un- terlag, Hofheinz und Reiter gleich drei Karlsruher in Front. Mit drei verlorenen Spielen folgte der Mannheimer Menges (Post Sc) vor seinem Clubkameraden Alt- moos, der vier Niederlagen einstecken mußte. Platz sechs schaffte überraschend der Buchener Englert, der sich durch das bes- sere Satzverhältnis gegenüber dem etwas enttäuschenden Käfertaler Metz gerade noch für die Zwischenrunde qualifizieren konnte. Eine ausgezeichnete Partie lieferte in der Gruppe II der Käfertaler Benz, der mit nur einer Niederlage, gegen den Pforzheimer Gerwig(1:2), zusammen mit dem punktglei- chen Heidelberger Sauer er unterlag Benz mit 0:2— die ersten beiden Plätze be- legte. Platz 3 sicherte sich Gerwig(zwei Ver- lustpunkte) vor dem Karlsruher Schmidt mit drei Niederlagen. Der Mannheimer Körner (Post Sd) mußte zwar vier Niederlagen hin- nehmen, schaffte jedoch ebenso wie der Bu- chener Grübl die Qualifikation. Ganz im Zeichen des Kreises Mannheim standen die Ranglistenspiele der Damen in SHV- Vorstand wiedergewählt In Anwesenheit des DHRB- Präsidenten Ernst Feick(Gießen) wählte der Verbands- tag des Süddeutschen Handball- Verbandes in Freudenstadt seinen Vorstand mit weni- gen Ausnahmen wieder. Präsident bleibt bis zur nächsten Tagung 1962(im März in Nordbaden) August Schwarz(EgBlingen), Vizepräsident Otto Seeber(München). Neu besetzt wurden lediglich die Posten des Schiedsrichter-(Böhmler-Pfullingen) und des Pressewartes(Sämann- Karlsruhe). DHB- Präsident Feick würdigte in einer Rede die Verdienste des süddeutschen Verbandes und seine Erfolge durch Frischauf Göppingen Deutscher Hallenmeister und Europapokal sieger) und TSV Ansbach(Feldhandball- meister) und erklärte, daß nun wohl die letzten Zweifler an der Berechtigung der Süddeutschen Oberliga verstummen müßten. Schwetzingen. Nicht weniger als acht Spie- lerinnen sicherten sich die Teilnahme an der Zwischenrunde. Ohne Spiel- und Satzverlust holte sich die Mannheimerin Ria Günthner(Mrd) überlegen den Sieg in der Gruppe I. Die wei- teren Plätze belegten Inge Weyrich(TV Waldhof), Syphiena(TTC Hockenheim), Ty- roller([Post Sd Mannheim), Ute Benz(SC Käfertal) und Hafner(TV Schwetzingen). In der Gruppe II dominierte die Waldhöferin Gerlinde Haubt, die mit nur einer Nieder- lage gegen Liane Linder(1:3) sichere Grup- pensiegerin wurde., Liane Linder Post Mann- heim) belegte einen ausgezeichneten zweiten Platz vor Zahn(TV Schwetzingen), Schefft- schick FT Heidelberg), Budinski(SC Käfer- tal) und Hecker(TTC Wiesloch). H.. kurz vor Schluß mit einem unhaltbaren Schuß den Endstand her. SC Dossenheim— Union Heidelberg 2:3 Das Pokalspiel wurde gleichzeitig als Verbandsspiel gewertet. Dabei kämpften die Gäste mit allen Mitteln und kamen in der 10. Minute nach einem Abwehrfehler zum 0:1 durch Schulz. Die Dossenheimer erholten sich bald von diesem Schock, doch der Sturm kand nicht das richtige Rezept. Erst in der 40. Minute jagte Mühlbauer einen Freistoß zum 1:1 unter die Latte. Nach dem Wechsel fanden die Dossen- heimer nicht mehr zu ihrem Spiel. In der 55. Minute besorgte erneut Schulz das 1:2 und in der 73. Minute flel sogar das dritte Tor für die Union. Bei einem Freistoß gelang Teissig mit Kopfstoß wenigstens noch der Anschluß treffer. — Kaum chancen für Birkenau Am vierten Spieltag um die Qualifikation zur Handball-Oberliga Süd gab es für den württembergischen Meister und seitherigen Tabellenführer TV Plochingen im Auswärts. spiel gegen den Verfolger TV Sulz eine Ent- täuschung. Die württembergischen Gäste wurden mit nicht weniger als 11:3(7:0) ge- schlagen und mußten die Tabellenführung an den jetzt punktgleichen südbadischen Meister abgeben. Die Außenseiter Sulzbach und Birkenau trennten sich 8:8 Unentschieden, so daß auch für den TSV Birkenau fast alle Möglichkeiten, noch den Anschluß zu finden, dahingeschwunden sind. Der TV Sulzbach kann in die Entscheidung nicht mehr ein- greifen. Beim Namensvetter 08 gescheitert: Har Hꝗe Phönix tanzle aus de: eile Lamperts Kopfballtor einzige Ausbeute /MFC 08— Phönix Mannheim 311 Ueberraschend war der eine große kämp- ferische Leistung zeigende MFC 08 dem Amateurligisten in allen Belangen überlegen. Das drückte sich auch in zwei Toren durch Lerch in der 17. und 25. Minute aus. Erst in der 35. Minute konnte Lampert durch Kopf- ball den Anschlußtreffer erzielen. Bei ver- teiltem Feldspiel ging es in die Pause. Die zweite Hälfte stand zunächst im Zei- chen von 08. Der Pfosten und zwei herrliche Torwartparaden verhinderten eine Weitere Torausbeute. Dann riß Phönix das Spiel- geschehen kurz an sich, aber die 08-Deckung war auf dem Posten. Wieder war es schließlich Lerch, der die endgültige Entscheidung er- zwang. Das Spiel wurde von beiden Seiten fair geführt, lediglich Kleber entgleiste einige Male. 03 Ilvesheim— TSV 1846 Mannheim 9:0 Erwartungsgemäß fiel der Ilvesheimer Sieg gegen die einsatzfreudige Gästeelf recht klar aus. Begünstigt wurde der Erfolg da- durch, daß die Mannheimer bereits nach einer halben Stunde auf ihren besten Stür- mer Hofseß verzichten mußten, der sich den Fuß übertrat und ausschied. In der 7. Minute eröffnete Weber, der beste Stürmer auf dem Platz, den Torreigen. Durch unermüdlichen Einsatz konnten die Gäste bis zur 40. Spiel- minute den Ilvesheimern standhalten. Dann machte sich doch der Klassen unterschied, die größere Routine und die Kaltschnäuzigkeit beim Auswerten von Torchancen bemerkbar. Zeh und Schweickert schufen die 3:0-Füh- rung. Nach Wiederbeginn hatten die mit 10 Mann spielenden Gäste nicht mehr viel zu bestellen. Schweickert erhöhte auf 4:0 und Hammann markierte aus dem Hinterhalt den 5. Treffer. Weber schoß wuchtig das schönste Tor des Spiels, während die restlichen drei Tore in regelmäßigen Abständen von Schweickert, Hammann und nochmals Weber erzielt wurden. VfL Neckarau— 07 Mannheim 3:1 Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn nicht Orians schon nach 35 Minuten wegen Verletzung hätte ausscheiden müs- sen, Bis dahin lag Neckarau durch Tore von Alker und R. Arneld bereits mit 3:0 in Füh- rung. Das erste Tor wurde von Vogelmann, der einen Flankenball von Alker abwehren wollte, ins eigene Tor abgefälscht. Nach dem Ausscheiden von Orians legten sich die Marathon-Turniere in Ketsch: Neckarauer sichtlich Schonung auf, ohne daß aber der Gegner hieraus Kapital schla- gen konnte. 07 Mannheim zeigte mitunter gute Kombinationszüge, konnte aber die starke Hintermannschaft der Neckarauer nie ernstlich in Gefahr bringen. Das Ehrentor erzielte der Gast Mitte der zweiten Spielhälfte, als die Neckarauer Ver- teidigung zu sorglos spielte. Die Mannhei- mer hatten in ihrem Mittelläufer und dem Torwächter Vogelmann die besten Abwehr. spieler, die eine höhere Niederlage verhin- derten. Schiedsrichter Jaudt(Mannheim) brachte das Spiel gut über die Zeit. TSV Schönau— Spygg Sandhofen 3:5 n. V. Nach zehn Minuten ging die TSV durch Hoffmann in Führung, die Sandhofen erst kurz vor dem Wechsel durch Leskau egali- sieren konnte. Im 2. Durchgang flelen ab- wechselnd beiderseits noch zwei Tore. Bei Sandhofen zeichnete dafür Leskau, beim Gastgeber Brüchle und Hemdt verantwort- lich, so daß beim 3:3 eine Verlängerung not- wendig wurde. Der Gast schaffte in der er- sten Hälfte der Verlängerung durch Leskau das 3:4 und kurz vor Schluß durch einen zweifelhaften Elfmeter den Endstand. Spygg Wallstadt— Fort. Edingen 1:2 n. v. Respekt vor den Gastgebern, die ver- zweifelten Widerstand leisteten. Deshalb benötigte Edingen auch immerhin 120 Mi- nuten, um diese zweite Runde zu erreichen. Das Spiel litt sehr unter den schlechten Platz verhältnissen und der schwachen Lei- stung von Schiedsrichter Krastel(Weinheim). Die Hausherren begannen mit zügigen An- griffen und hatten mehrmals die Möglich- keit, zu einem Torerfolg zu kommen. Der gute Torhüter der Gäste war aber nicht zu schlagen. Als sich Wallstadts Mittelläufer Verletzte, hatten die Gäste wenig Mühe, durch Jäger das 1:0 zu erreichen. In der zweiten Spielhälfte zeigte sich das gleiche Bild. Edingen gab sich offenbar mit dem Er- reichten zufrieden und überließ Wallstadt das Mittelfeld. Durch diese Rechnung machte ihnen aber der Linksaußen der Einheimi- schen in der 86. Minute einen Strich, als er eine schöne Flanke im Edinger Tor unter- brachte. Auch die Verlängerung zeigte kein anderes Bild. Wallstadt stürmtè, vernachiläs- sigte dabei allerdings die Verteidigung 8 daß nochmals Jäger nach einem Alleingang für Edingen das Spiel entscheiden konnte, Hallenauftabi mit Friedrichsteld als Fauotiten schreck Gegen IV Edingen 13:10-Erfolg/ Polizei, TSV Viernheim und Schwetzingen wurden Gruppensieger Der Handball-Kreis Mannheim startete seine Hallensaison mit der ersten Haupt- runde, die bei den etwa 300 Zuschauern in der Ketscher Rheinhalle viel Beifall fand. Für die Ueberraschungen des ersten Abends sorgte der TV Friedrichsfeld, der dem VfL Neckarau nur knapp 7:9 unterlag, dafür aber dem TV Edingen überraschend mit 13:10 das Nachsehen gab. Die Spiele begannen pünktlich und wur- den auch prompt abgewickelt, dennoch sind drei Stunden Hallenhandball— sechs Spiele zu je zweimal 15 Minuten— doch etwas viel. Den Reigen eröffnete TSV 1846 und TV Großsachsen. Wider Erwarten waren die Mannheimer in der Halle nicht so stark wie im Vorjahr. Nach der 1:0-Führung zog Groß- sachsen vor allem dank des Einsatzes von Bär, Merkel und Haag auf 4:1 davon, doch konnten die 46er bis zum Wechsel auf 34 herankommen. In der zweiten Hälfte kam Mannheim zum 6:6, doch warfen die Berg- sträßger nun hintereinander drei Treffer und gewannen verdient 9.7. Hart auf hart ging es im Treffen TV Edingen 98 Seckenheim. Die Edinger zeigten eine große kämpferische Leistung, schossen jedoch zu wenig. Bei den 98ern überraschte Schmid, der an diesem Abend wohl die beste Leistung in der Halle zeigte. 1:1 stand die Partie beim Seitenwechsel und auch im zweiten Durchgang konnte sich keine Partei entscheidend durchsetzen. Dennoch geht das 4:3 für die 98er in Ord- nung Der VfL Neckarau hatte wohl nicht erwartet, daß er alles brauchen würde, um den TV Friedrichsfeld mit 7:9 niederhalten zu können. Viermal stand die Partie vor der Beachtliches 2:0 im Hockey-Freundschaktsspiel: Uberragende Läuferreihe des VfR In Freundschaftsspielen gab es auf den Hockeyfeldern diesmal zwei Mannheimer Erfolge. Sehr beachtlich ist der 2:0-(1:0) Sieg des nicht an den Punktespielen teil- nehmenden VfR Mannheim über den Ta- bellenzweiten der nordbadischen Verbands- runde, Heidelberger TV 46. Beim VfR bil- dete die Läuferreihe das Rückgrat. Auch Lueder im Tor wartete mit einigen präch- tigen Paraden auf. Bereits bei der Pause stand das Endergebais fest, nachdem Mi- chael Geyer und Dingeldein zweimal ins Schwarze getroffen hatten. Der TSV 46 Mannheim behielt in einem torreichen Treffen mit 5:3(3:1) die Ober- hand über den VfR Heilbronn, nachdem sich beide Mannschaften vor wenigen Wochen in Heilbronn 2:2 unentschieden getrennt hat- ten. Allein drei Treffer des TSV 46 gehen auf das Konto von Dr. Greulich, je einmal trugen sich Dr. Neuberth und Karst in die Schützenliste ein. Bei den Damen gewann der TSV 46 gegen Heilbronn mit 4:0 Toren. In der nordbadischen Verbandsrunde ist dem Tabellenführer HC Heidelberg durch einen 4:1-(2:00-Erfolg über den Lokalrivalen TSG 78 die Revanche geglückt. Der HCH hat damit seinen Vorsprung auf drei Punkte ausgedehnt, auf den nächsten Plätzen liegen der Heidelberger TV 46 und der Karlsruher Sc, der gegen das Englische Institut Heidel- berg 210(1:0) gewann. Den vierten Platz nimmt die TSG 78 Heidelberg vor dem TSV 46 und Germania Mannheim ein. H. Ue. Pause unentschieden, später hieß es 6:6 und 7:7 und erst dann siegte die größere Routine der Neckarauer. Im Spiel 98 Seckenheim gegen TV Großsachsen gewannen die Sek- kenheimer mit 8:4 etwas zu hoch. Die Berg- sträßer hatten mit etlichen Würfen Pech. Schuhmann im Bergsträßer Tor war wie- derum hervorragend, aber gegen die Scharf- schüsse von Schmid war kein Kraut ge- Wachsen. Einen ebenso eindeutigen Erfolg errang der VfL Neckarau gegen den TSV 1846. 3:7 unterlagen die Turner, obwohl sie vor der Pause ziemlich ebenbürtig waren. Zum Höhepunkt des ersten Abends wurde das Schlußspiel TV Edingen TV Friedrichs- feld, das bis weit in die zweite Hälfte offen war, dann aber noch klar und vollauf ver- dient mit 13:10 von Friedrichsfeld gewonnen wurde. Nach fünfmaligem Gleichstand führte Friedrichsfeld beim Wechsel 6:5. Die Sensa- tion bahnte sich an, als der Vorsprung auf 7:5 ausgedehnt worden war. Aber nochmals schafften die Spieler um Wacker das 77. Nach einer 10.7-Führung Friedrichsfelds kam Edingen nochmals auf 9:10, aber die Vertreter der A-Klasse waren nun nicht mehr zu hal- ten und gewannen 13:10. ber vier Stunden flog am Samstagabend bei den Spielen der Kreisklasse in der Ket- scher Rheinhalle der weiße Ball. 15 Spiele mit je 2mal 7,5 Minuten waren zu absolvie- ren, zu denen noch ein notwendig gewordenes Entscheidungsspiel kam. In drei Gruppen Wurde gespielt, wobei sich der Polizei SV, TSV Viernheim und 64 Schwetzingen als Gruppensieger durchsetzten und eine Runde weiter kamen. In der Gruppe I hatte der TV Rheinau groß begonnen, ließ aber dann stark nach. Anders der TSV Viernheim, der das erste Spiel gegen Ladenburg verlor, um sich dann von Spiel zu Spiel zu steigern. Germania Neulußheim war in der Deckung nicht sattel- fest. Nach Schluß der Spiele gab sich fol- gende Rangordnung: TSV Viernheim 4:2 Punkte und 10:6 Tore vor SV 50 Ladenburg 4:2 und 13:11 Tore. Neulußheim schaffte 3:3 Punkte bei 12:14 Toren und die Rheinauer begnügten sich mit einem Punkt bei einem Torverhältnis von 9:13. Diese Reihenfolge wurde durch das Entscheidungsspiel Viern- heim— Ladenburg bestätigt, denn Viern- heim gewann 2:0. Mit Spannung wurden die Spiele der Gruppe II erwartet, in der SC Käfertal, Poli- zei SV, TV Oberflockenbach und 07 Secken- heim antraten. Schade, daß hier die Spitzen- paarung Polizei— Käfertal vorweg genom- men War. Die Polizei hatte in der Deckung und in der Zusammenarbeit dank der klugen Regie von Klopsch leichte Vorteile und ge- Wann 6:4. Schwach war Oberflockenbach, dessen Deckung nur selten harmonierte. Gut hielt sich wiederum die Sieben von 07 Sek- kenheim, die das Pech hatte, in der stärksten Gruppe spielen zu müssen. Ihr Torverhältnis mit 9:7 Toren verdient Beachtung. In der Gruppe III konnte die Marinheimer Sd ihre Chancen nicht wahrnehmen. Die Mannschaft hatte in der B-Klasse einen stär- keren Eindruck hinterlassen. Diesmal gab es in zwei Spielen keinen einzigen Punkt. Ohne Niederlage blieb Schwetzingen, das eine aus- geglichene Sieben ins Feld geschickt hatte. Die Spygg. Sandhofen enttäuschte im Tor- schuß. So gab es für sie im entscheidenden Spiel gegen Schwetzingen eine dem Spiel- 1 8 nicht ganz entsprechende 0:3-Nieder- age. Die Ergebnisse: Neulußheim— IV Rheinau 5:5; SV 50 Ladenburg- TSV Viern- heim 4:2; 07 Seckenheim— TV Oberflocken- bach 7:1; SC Käfertal— Polizei SV 1:3; 86 Mannheim— 64 Schwetzingen 1:3; Neuluß- heim— SV 50 Ladenburg 6:4; TV Rheinau gegen TSV Viernheim 113; 07 Seckenheim gegen Sc Käfertal 1:3; TV Oberflockenbach gegen Polizei SV 48; S Mannheim gegen SpVgg Sandhofen 2:3; Neulußheim— T8 Viernheim 1:5; TV Rheinau— S 50 Laden- burg 3:5; 07 Seckenheim— Polizei SV 143 TV Oberflockenbach— Sc Käfertal 4:6; 64 Schwetzingen SpVgg Sandhofen 3.01 SV 50 Ladenburg- TSV Viernheim 0.2. Die Jugend hatte am Nachmittag ihre Gruppensieger der B-Jugend ermittelt. Wäh- rend die Gruppe I mit fünf Vereinen zur Stelle war, fehlten in der Gruppe II zwel Vereine. Nach teilweise sehr guten Spielen setzten sich 09 Weinheim und VfR Mann- heim als Gruppensieger durch. Badenia Feu- denheim hatte eine zu junge Sieben ins Fel geschickt, die aber trotz hoher Niederlagen nie den Mut verlor. Ob es richtig war, diese Jungen, denen es sichtlich nur ums Mit- machen ging, aus der Konkurrenz zu neh- men, sei dahingestellt. bach, e. Gut Sek- rksten zältnis eimer * stär- gab es Ohne e aus- hatte. * a 3105 02. g ihre Wäh- en Zur I zwei spielen Mann- Feu is Feld rlagen diese Mit- 1 neh- Nr. 247/ Montag, 24. Oktober 1960 SPORT MANTNTHTEIMER MORGEN Seite 7 5 „AGD FREI“ bei der traditionellen Hubertusjagd des Mann- heimer Reiter vereins. Als der Jagdherr des städtischen Feldes, Dr. E. Himmelsbach, am letzten Hindernis die 600-Meter- Strecke des Auslaufs frei gab(Bild), gab es Kämpfe, die einem Rennen Ehre gemacht hätten. Die größten Reserven hatte dabei G. Hor- nigs Vollblüter Helikon(ganz links), der mit einer Länge vor Kürmann unter Peter Bausback durchs Ziel ging. Noch ver- bissener war kurz darauf im ländlichen Feld der Kampf um Fuchsschwanz und Goldplakette, denn der Weinheimer Koch auf Sissi gab sich Heinz Schick(Heddesheim) auf Format nur um wenige Zentimeter geschlagen. Bild: Gayer Um Fuchsschwanz und Kurt-Bender-Gedächtnispreis: dagd-Nustauſ hatte einem Rennen ᷑hte gemacht Achtzig Pferde beim Halali auf den Riedwiesen/ Hornig und der Heddesheimer Schick die Schnellsten Tief und regenschwer hingen die Wolken über den Riedwiesen, ihr tristes Grau ver- stalrte noch die Melancholie, die ein Herbsttag diesem Gelände gibt. Gubendes Gras, gil- bende, vom Nachtregen schwer herunterhängende Blätter— Abschiedsstimmung. Zum letzten großen Ausritt dieses Jahres waren am Morgen die Pferde gesattelt worden. Neun Kilometer nock über Gräben und Hindernisse, durch das Buschwerh drüben am Rheinuuer Wald, Auslauf, wo es nochmals zu zeigen galt, was der treue Vierbeiner an Kraftreserven Rat, Verteilung des Bruchs, Halali— 80 ging für die Reiter bei der traditionellen Huber- tusjqagd die Saison zu Ende. Das frische Weiß der Breeches, die roten und schwarzen Jagdröcke, nervös scharrende Pferde, eines davon rasch noch mit Gelbe- rüben aus charmanter Hand beruhigt, hier wird noch einmal der Sattelgurt fester ge- zogen, dort ein lose gewordener Bügel fest- geschnallt, zwischen den einzelnen Gruppen wieder die vielen, die seit Jahren dabei sind, Wo immer Turniere und Jagden ihr Fluidum ausstrahlten— diese Szene ließ die regen- Verhangene Kulisse des immer wieder faszi- nierenden Schauspiels vergessen. Dessen 1. Akt: Im weiten Halbkreis ver- sammelten sich auf den Ruf der Jagd- Hörner die rund 80 Teilnehmer, die trotz des unbeständigen Wetters auch diesmal der Ein- ladung des Mannheimer Reitervereins gefolgt waren. Vor dem weiten Rund begrüßte Dr. Himmelsbach als Jagdherr unter den Zu- schauern die Bürgermeister Krause und Fehsenbecker, Oberamtmann Adler, zahl- reiche Stadträte und den Polizeipräsidenten Dr. Leiber, vor allem aber die Reiterkamera- den aus Ludwigshafen, Schwetzingen, Heidel- berg, Sandhausen, Fußgönheim und aus dem Weinheimer Raum. Beim Abschluß„des für uns so erfolgreich verlaufenen Jahres“ ge- dachte er auch der Toten, darunter vom Mannheimer Verein des Mitgliedes Jakob Schwind und des Ehrenpräsidenten General- direktor Kurt Bender, dessen Namen diese Jagd trug. Als die Jagdhörner der sechs Wein- heimer Forstbeamten zu seinem Gedenken das„Große Halali“ geblasen hatten, formier- ten sich die beiden Felder— Jagd auf! 2. Akt: Vorweg Dr. E. Himmelsbach, die beiden Füchse Helmut Gerard und Michael Himmelsbach auf den bewährten Turnier- pferden Gabeline und Querkopf, dann die Master Dr. Karcher und Groß, dahinter die fünfzig Pferde des städtischen Feldes, so ging es in einer großen Schleife gegen Rheinau. Auch in diesem Jahr blieben Zwischenfälle nicht aus. Schon am ersten Hindernis gab es eine ganze Reihe von Verweigerungen, die das Feld weit auseinanderzogen. Schon mußte auch der erste aus dem Sattel— und zusehen, wie der Vierbeiner auf eigene Faust 10sz0g. f Der gestreckte Galopp wich auf dem un- gemein schweren Boden bald gemäßigterem Tempo, drüben wurde nochmals verhalten, ehé es in weitem Bogen auf den Damm und die beiden Gräben zuging. Fünf, sechs Pferde gingen hier gleichzeitig, unmittelbar vor den gut 3000 Zuschauern, über die Hindernisse Während sich das Feld im Rheinàuer Weld versammelte, machten sich die dreißig länd- lichen Reiter auf die Reise, angeführt von Dr. Döhler, dem Vorsitzenden des Schwetzinger Reitervereins, sowie Werner Belbe als Fuchs und den Mastern Thiede und Verkoyen. An den ersten Hindernissen ging es noch glimpf- lich ab, am Graben machten aber gleich zwei mit dem Boden Bekanntschaft. Auslauf! Die neun Kilometer hatten den Ehrgeiz nicht gedämpft. Hinter Gerard und Himmelsbach, die das Tempo mühelos hiel- ten, fegte die Meute über die letzten 600 m. Allen voran wieder Georg Hornig Neckarau), dessen Vollblüter Helikon sein Vereins- kamerad Peter Bausback auf Kürmann am Zielpfosten gut eine Länge Vorsprung lassen mußte. Noch verbissener aber kämpfte man im ländlichen Feld um den Fuchsschwanz. Fast wie Profi-Jockeys kauerten Heinz Schick (Heddesheim) und Fritz Koch(Weinheim) auf ihren rennerprobten Pferden. Kaum einen Kopf lag schließlich der temperamentvolle Format des Heddesheimers vor Kochs Sissi. Der Rest um zehn Längen zurück! Glanzvolles Finale— trotz des immer stärker einsetzenden Regens: Im Halbrund versammelten sich prustende, schweißbedeckte Pferde und nicht weniger außer Atem ge- ratene Reiter Georg Hornig erhielt Fuchs- Schwanz, Goldplakette und, aus der Hand von Oberstléeuütnant a. D. Jobst, den Kurt-Bender- Gedächtnispreis. Im ländlichen Feld wurden Schick und Koch als gleichwertige Gegner zu gemeinsamen Siegern erklärt. Verteilung der traditionellen Eichenreiser, Ehrentrunk und— für jeden, dem auch das Zuschauen Appetit gemacht hatte— dampfende Erbsen- suppe. Das war das Halali des Reiterjahres 1960. W. Trill Etwas Statistik zum Abschluß: aliens Organisalions- Komitee ⁊cg lilan⁊ An den Wettkämpfen beteiligten sich 5 393 Aktive/ 197 000 Gäste Mit einer Feierstunde im großen Saal des Foro Italico löste sich das Organisa- tions-Komitee der XVII. Olympischen Spiele in Rom offiziell auf. Sein Präsident, Verteidigungsminister Andreotti, konnte den zum letzten Male in ihrer kleidsamen grauen Uniform erschienenen Mitarbeitern für das gelungene Werk ehrlichen Dank sagen. Die sportliche Bilanz dieser Tage ist längst gezogen, Kritiker und Fachleute aus aller Welt haben Lob und Tadel verteilt. Interessant jedoch bleibt immer noch die Statistik. Zwischen 23. August und 11. September weilten 197 000 Touristen als Olympiagäste in Rom, davon 148 000 Ausländer. Insgesamt wurden während der Spiele 1 235 000 Ueber- nachtungen registriert— eine kaum zuvor erreichte Zahl. Von der Gesamteinnahme aus den 1 449 365 verkauften Eintrittskarten, die 2 650 172 600 Lire(18 Millionen DM) betrug. entflelen mit 1 126 496 200 Lire nahezu die Hälfte auf die Leichtathletik. Es folgen Schwimmen und Wasserball mit 321 Mil- lionen, Fußball(285 Millionen), Eröffnungs- feier(170 Millionen), Schlugzeremonie(166 Millionen), Boxen(127 Millionen) und Tur- niersport(119 Millionen Lire). 530 Millionen kassierte der Staat an Steuern. Von den 5892 eingeschriebenen Aktiven aus 84 Ländern nahmen 5393 an den Wett- kämpfen teil. 499 starteten nicht und blieben Ersatzleute. Auch hier steht die Leichtath- letik mit 1007 Sportlern weit vor Schwim- men/ Wasserball(601), Rudern(430) und Fechten(343). Am schwächsten besetzt war der moderne Fünfkampf mit 60 Teilnehmern. Insgesamt waren 11 902 Personen in of- flzieller Funktion während der Spiele tätig und erhielten Olympia-Ausweise: 7755 Ath- leten und Offizielle, 1224 für das IOC, Inter- nationale Verbände, Ehrengäste, 1503 für Journalisten, Fotografen, Rundfunk und Fernsehen und 1420 für Kampfrichter, die trotz der erheblich höheren Zahl von Aktiven niedriger lagen als in Helsinki(1863) und Melbourne(1830). Seine stärkste Belegung hatte das olympische Dorf mit 6974 Männern und Frauen. Bis zum 20. September wurden 148 056 Uebernachtungen gezählt. Im glei- chen Zeitraum fanden 241 Pferde Unterkunft. Die offizielle Olympiabank wechselte Geld in 68 verschiedene Währungen. Rund 65 000 Fahrten unternahm das olympische Trans- portbüro, und dabei gab es nur eine nen- nenswerte Panne. Einen guten Ueberblick über die Riesen- Organisation moderner olympischer Spiele bietet auch die Statistik der Helfer. Einge- setzt wurden 4141 Soldaten, 4135 Zivilar- beiter, 250 Aerzte, 180 Masseure und Ge- hilfen, 80 Rote-Kreuz-Schwestern und Dol- metscher für 33 internationale Kongresse sowie 1720 Ordner in den Wettkampfstätten. Unentgeltliche Uniformen erhielten 2022 Männer und 608 Frauen, 319 Jungen und Mädel als Boten, 146 Büroangestellte und 2000 Helfer in den Stadien. Das ist lediglich ein kleiner Auszug aus Roms olympischer Bilanz. Im Mittelpunkt aber standen die 274 goldenen, 273 silbernen und 283 bronzenen Medaillen, die von den besten Athleten aus Aller Welt gewonnen wurden. M. Rossi Winkler vor Raimondo Nach dem zweiten Tag des 12. Brüsseler Reitturniers, dem im Sportpalast wiederum 6000 Zuschauer beiwohnten, liegt die kleine dreiköpfige deutsche Equipe an der Spitze. Im Kampf um die goldene Schärpe führt sie durch H. G. Winkler mit 24 Punkten vor Weltmeister Raimondo D'Inzeo(23), und die Wertung der Pferde um die goldene Peitsche führt Winklers Atoll mit 34 Punkten vor Fugosa(33) von Hermann Schridde und Fla- nagan(32) der britischen Amazone Pat Smythe. Das schwere Zeitjagdspringen des zweiten Tages brachte auch den ersten deut- schen Sieg. Der junge deutsc er Her- mann Schridde blieb auf Fugosa als einziger Reiter fehlerlos und belegte mit 58,6 Sekun- den den ersten Platz vor dem Franzosen D'Oriola auf Virtuoso(64,8), der Engländerin Pat Smythe auf Pollar(66, 1). H. G. Winkler auf Atoll(70,0) und Olymp ger Raimondo D'Inzeo auf Merano(71,5). Ein Glücksjegd- springen ging an Pat Smythe auf Flanagan mit 1030 Punkten vor D'Inzeo auf seinem Olympiapferd Posillipo(940) und dem Iren Fitzpatrick auf High Society(800), während H. G. Winkler auf Halla mit 790 Punkten Fünfter wurde. Ueberraschung im Schmitz-Pokal Endspiel: Bayern— Berlin Für die Ueberraschung im Franz-Schmitz- Pokal des männlichen Hockey- Nachwuchses sorgte Bayern, als es in der Vorschlußrunde den Vorjahrssieger Westdeutschland in Bonn mit 2:1(0:1) ausschaltete. Endspielgegner von Bayern im für den 6. November vorgesehenen Finale ist die Berliner Vertretung, die sich als Gast von Hamburg mit 2:0(0:0) durchsetzte. DER LOHN für einen bravourösen Ritt: Aus der Hand von Oberstleutnant a. D. Jobst er- hält Georg Hornig, der Sieger der Mann- heimer Hubertusjagd 1960, Fuchsschwanz, Goldplakette und Kurt-Bender- Gedächtnis- preis, den die Witwe des im Mai verstorbe- nen Ehrenpräsidenten des Mannheimer Rei- tervereins gestiftet hat. Bild: Gayer Die Wel aber weiter Seite 8 MANNHEIMER MORGEN 8PpORT 1 Montag, 24. Oktober 1960/ Nr. 247 Nordbadische Ringer-Oberliga: Erster„ Ciche“-Sieg= dritte NS- Hiedertage Schwer erkämpftes 12:8 des Altmeisters über Ketsch/ Feudenheim auf den letzten Platz zurückgefallen Auf der Jagd nach den begehrten Punkten m der nordbadischen Ringer-Oberliga A ver- geht kein Kampftag ohne eine Uberraschung. Diesmal war Meisterschaftsanwärter SV 98 Brötzingen in Daxlanden der Leidtragende, denn die neuformierten Pforzheimer Vor- Städter hätten sich sicher nicht träumen las- sen, durch ein, dem Kampfverlauf nach abso- lut gerechtes 10:10 Unentschieden, den ersten Punkt einzubüßen. Damit wechselte gleich- Zeitig die Tabellenführung. Durch einen über- legenen 15:4-Erfolg beim ASV Germania Bruchsal schob sich KSV Wiesental, nunmehr Schachspieler auf zweitem Platz Bei der Manschafts-Schachweltmeister- schaft in Leipzig wurde die fünfte und sechste Runde erledigt. Die Mannschaft der Bundesrepublik kam dabei nach einem 4:0 über Irland mit 2,5: 1,5 zu einem Erfolg über Belgien und steht nunmehr in der Gruppe D punktgleich mit Spanien(je 18 Punkte) an zweiter Stelle hinter den USA(20 Punkte), die gegen den Libanen mit 4:0 siegten. Bei der Begegnung Deutschland— Belgien ge- Wannen Wolfgang Unzicker und Lothar Schmid ihre am Vortag abgebrochenen Par- tien gegen die Belgier O'(Kelly und Thibaut. Remis endete die Begegnung zwischen Dr. Lehmann und dem Belgier Dunkelblum, Während Bialas gegen den Belgier Schoor unterlag. Die Siege gegen Irland holten Meister Unzicker(München) gegen Reilly, Schmid Bamberg) gegen Litteton, der Ber- liner Darga gegen O' Hare und der Ham- burger Pfeiffer gegen Cassidy heraus. Die deutsche Mannschaft ist mit dem bis- herigen Abschneiden durchaus zufrieden Be- sonders hat sich Mannschaftskapitän Willi Fohl Hamburg) über den jungen Berliner Bialas gefreut. Als es im Spiel gegen Lepez (Ecuador) nicht gerade günstig stand, meinte Fohl zu dem Berliner:„Sie können ruhig Verlieren, das ist nicht so schlimm für uns.“ Fohl wollte seinem Schützling damit die nervliche Belastung nehmen. Das gelang, denn Bialas schlug Vepez und später hatte er auch genügend Nervenkraft. um dem Kubaner de Cardenas ein Remis abzu- nehmen. Weltmeister waren die Besten Springreiter- Weltmeister und Olympia- sieger Raimondo D'Inzeo Utalien) auf Merano und sein Vorgänger Hans Günter Winkler (Warendorf) auf Atoll oewannen das Stafet- tenspringen mit 48 Punkten in 120,3 Sek. Mit der schnelleren Zeit von 107,5 Sek. aber nur 47 Punkten kamen der deutsche Meister Her- mann Schridde Meißendorf) auf Fugosa und Alwin Schockemöhle(Verden) auf Ramona auf den zweiten Platz. als einzige Staffel noch ohne einen Verlust- punkt(), auf Platz 1 vor. Wiesentals nie ge- fährdeten Sieg rangen die beiden Brüder- paare W. und R. Roth, H. und J. Knebel, Schuppler, Machauer und Notheisen heraus. Zu seinem ersten doppelten Punkte- gewinn gelangte Altmeister RSC Eiche Sand- hofen. Für die Sandhofener war es aller- dings nicht leicht, auf eigener Matte KSV 06 Ketsch mit 12:8 Punkten zu bezwingen. Ketschs Bruderpaar O. und R. Montag bezog klare Punktniederlagen durch Höchel und Maslak und diese beiden„Eiche“-Erfolge er- gaben auch dier Vier-Punkte-Differenz beim späteren Gesamtsieg. H, Feth über Franger und Stoll über Keilbach siegten für die Sand- hofener vorzeitig, während die Ketscher durch Schäfer über Braun und Schreiner über Schmidt ihre beiden entscheidenden Siege landeten. Unentschieden trennten sich Cygan(S) und Wiesbeck, sowie Weber(S) und Benz. Die dritte Niederlage— zwei davon auf eigener Matte(ö)— bezog„Schlußlicht“ ASV Feudenheim. Allerdings hatte der SRC Viernheim beim nicht unverdienten 12:8 das Glück, daß Feudenheims„Fliege“ Baron, der gegen Kilches entscheidend gewann, nicht das Limit gebracht htte und somit dem Viernheimer drei Punkte zuflelen. Oben- drein erreichten die Südhessen durch Seitz über Spreng und E. Müller über Baier zwei Fallsiege. G. Müller, V. Reinhardt und Reiß trennten sich von Höfer, Steinmetz und Brugger unentschieden, so daß für die Feu- denheimer lediglich zwei Einzelsiege durch Götz über K. Reinhardt durch Schulterwurf und Rüd über Mayer nach Punkten übrig blieben. Der Heidelberger Lokelkampf beim AC Germania Ziegelhausen stand klar im Zei- chen des KSV Schriesheim, denn die Berg- sträßler behielten erwartungsgemäß mit 13:7 Punkten die Oberhand und sind weiterhin neben Wiesental und Brötzingen noch unge- schlagen. Vier der acht Begegnungen, nämlich die zwischen Bittermann(Z) und E. Beyerer, Steuer(Z) und Schmitt, Bickel(Z) und Koch sowie Schwarz(Z) und Würtz endeten un- entschieden. Dem Fallsieg des Ziegelhause- ner Diringer über Grüber standen drei ent- scheidende Schriesheimer Erfolge von Bey- erer, H. über Schneider, Knoll über Bischoff und Vogler über Brandt gegenüber. Sehr verheißungsvoll war für den ASV Ladenburg im Ringer-„Unterhaus“ der Punkteauftakt, denn bei der Begegnung ge- gen VfK 08 Oftersheim wurde den Laden- burgern ein 24:0-Sieg gutgeschrieben. Die Oftersheimer traten unvollständig an, hätten aber auch mit kompletter Besetzung keine Chance gehabt, denn bei der freundschaft- lichen Auseinandersetzung gab es nach ent- scheidenden Siegen von Heckmann, G. Fleck, Held, Höflein, K. Fleck und Becker einen Ladenburger 19:4-Sieg.— Ein überraschen- Klassensieger beim Eberbacher Bergrennen: ans Stuck wiede, einmal gan überlegen In der Gesamtwertung der Bergmeisterschaft jetzt mit Sepp Greger gleichauf Die III. Eberbacher Bergprüfung, die als letzter Lauf zur deutschen Bergmeisterschaft 1960 gewertet wird, stand im Zeichen des überlegenen Klassensieges von Hans Stuck bei den Tourenwagen bis 700 cem. Durch diesen Erfolg wurde der alte Routinier und Europa-Bergmeister der dreißiger Jahre in der Endwertung der deutschen Bergmeister- schaft doch noch punktgleich mit dem Münchner Sepp Greger, der nach seinem Klagenfurter Sturz in Eberbach nicht am Start war. Die ONS wird jetzt entscheiden, ob sie den Titel des deutschen Bergmeisters zweimal vergibt, oder aber auf die Touren- wagen(Hans Stuck) und Grand- Tourisme Wagen(Sepp Greger) aufteilt, Auf jeden Fall haben sich damit die beiden Fahrer, die in der zurückliegenden Saison bei den Berg- prüfungen herausragten an die Spitze des Endklassements gesetzt. In Eberbach, wo trotz des sehr ungünsti- gen Wetters wieder rund 15 000 Zuschauer die Serpentinen-Strecke säumten, mußte Sepp Greger seinen Streckenrekord, den er erst in diesem Frühjahr aufgestellt hatte, ab- treten. Durch die Verlängerung der Strecke Der Kampf Padzinsky—“Landgraf bildete den Höhepunkt: Vie, Remis Zeichen de/ Nusgeglichenneii Verdienter 10:6-Sieg der Boxstaffel des KSV 84 über Westend Frankfurt Nach langer Pause veranstaltete der RSV 84 am Samstagabend erstmals wieder in seiner Halle einen Box-Kampfabend. Gegner War die Boxstaffel von Westend Frankfurt, die in Mannheim einen guten Ruf hat. Sport- lich gesehen war es ein schöner Erfolg für die Mannheimer, die sich durch Wamser, Jacobi und Heidt(Tus Neckarau) Verstärkt hatten. Bei nur einer Niederlage gab es schließlich einen verdienten 10:6-Sieg, wobei vier Un- entschieden für die Ausgeglichenheit der Kämpfe sprachen. Padzinsky und Bordt bei Mannheim, sowie Brunhölzel und Landgraf bei den Gästen waren die überragenden Boxer. Helmut Pflrrmann, der nach Aufgabe seiner aktiven Laufbahn jetzt als Ringrichter weiter zwischen den Seilen bleibt, hatte die Kämpfe sicher in der Hand. Die herausragende Begegnung war das Zusammentreffen von Padzinsky(84) und Landgraf im Halbmittelgewicht. Der Frank- kurter war auf seinen Gegner gut eingestellt, Uberließ diesem den Angriff und versuchte immer wieder, mit Aufwärtshaken zum Ziel zu kommen. Als Landgraf in der dritten Runde mitmischte, gab es einen furiosen Schlagwechsel, wobei beide Kämpfer sich nichts schenkten. Mit dem Unentschieden gab es einen gerechten Abschluß. Wamser hatte gegen das überragende Können von Brun- Bölzel keine Chance. Der Neckarauer hielt sich zwar bis zur zweiten Runde, verlor hier aber durch K. o. Nach zwei Einlagekämpfen des Nach- wuchses hatten die Fliegengewichtler Jacobi und Leuschner F) den Mannschaftskampf eröffnet. Die bessere Technik der Mannheimer dominierte zwei Runden lang. Dann kam jedoch der Gast auf und rettete noch ein Un- entschieden. Einen schönen Punktsieg holte sich Engelhard(84), der sich von den wilden Angriffen seines Gegners Schlee nicht beein- drucken ließ und diesen sicher auspunktete. Auch Heidt(84) sah zwei Runden lang wie der Sieger aus, mußte sich dann aber durch eine schwächere Runde gegen Schmidt mit einem Unentschieden begnügen. Das vierte Remis gab es im Leichtgewicht zwischen Böhler(84) und Reiser, wobei der Mannheimer es in der Hand hatte, den Kampf für sich zu entscheiden. Trautmann(84) ließ im Welter- gewicht Eggenweiler in der ersten Runde aus- toben und punktete dann seinen Gegner sicher aus. Aus dem Rahmen flel lediglich die Mit- telgewichtsbegegnung, die wegen Unfertig- keit beider Gegner ohne Wertung abgebro- chen wurde. Im abschließenden Schwer- gewichtskampf war Bordt(84) seinem Geg- ner Schäfer zwar körperlich unterlegen, trotzdem hatte er den Kampf jederzeit in der Hand und erzielte zwei Niederschläge, worauf das Handtuch aus der gegnerischen Ecke flog. er auf genau 3 km bietet die Bestzeit allerdings keine Vergleichsmöglichkeit. Tagesschnell- ster war diesmal der Darmstadter Rüschen- baum auf Porsche-Carrera in 2:01,66 Minuten knapp vor dem favorisierten Frankfurter Siegfried Günter. Der Schnitt lag in der um- kämpften Carrera-Klasse also immerhin nur knapp unter 90 kmyst, was angesichts der schweren, regennassen Strecke mit ihren fünf Spitzkehren bemerkenswert ist: Hans Stuck benötigte im BMW 700 für diese Strecke im ersten Lauf 2:21, 2 und im zweiten Lauf 221,1 Minuten, Seine Fahr- Kunst spiegelt sich auch in diesem Unter- schied von nur einer Zehntelsekunde. Her- vorzuheben noch, daß diese Bergprüfung, an der 136 Fahrzeuge in jeweils zwei Umläufen im Minuten-Start teilnahmen, ohne nennens- Werte Unfälle blieb. Lustloses Sturmspiel SV 50 Ladenburg— 86 Hemsbach 2:2 Daß der SV 50 den 2:0-Halbzeitvorsprung nicht ausbauen konnte, ist allein dem lust- losen Spiel des Sturmes zuzuschreiben, der sich in jeder Hinsicht ein Vorbild an den Gästen nehmen konnte, Der schwere Boden ließ kein flüssiges Kombinationsspiel zu und stellte große Anforderungen. Nach 30 Minu- ten drehte Kertetez einen Freistoß ins rechte Toreck zum 1:0. Der gleiche Spieler erhöhte kurz vor Halbzeit auf 2:0. Nach der Pause hatte es den Anschein, als ob die Gäste nicht mehr zum Zuge kom- men würden. Der Leichtsinn der Gastgeber verhalf jedoch den kampfesfreudigen Hems- bachern zum Anschlußtreffer, und fünf Mi- nuten vor Spielende kam es durch einen Foulelfmeter sogar noch zum verdienten Ausgleich. FV 03 Ladenburg— FV 09 Weinheim 2:3 Das äußerst temperamentvolle und span- nende Spiel— es war das beste der laufen- den Saison— begann für Ladenburg mit einen Paukenschlag. Weinheim ging bereits in der ersten Minute durch Hohrein mit 0:1 in Führung. Schon 15 Minuten später erhöh- ten die Gäste durch Heisek überraschend auf 0:2. Danach übernahm Ladenburg eindeutig das Kommando und spielte mehrere klare Chancen heraus, aber Torhüter Folz schien unüberwindlich. Bäuerle wurde in der 35. Minute im Strafraum gefoult und den Straf- stoß verwandelte Klumb unhaltbar zum 12. Nach dem Wechsel übernahmen die Platz- herren die Initiative. In der 59. Minute konnte der rechte Läufer der Gäste einen Torschuß von Betzold nur noch ins eigene Gehäuse lenken. Mehrmals hatten die La- denburger Stürmer die Chance, in Führung zu gehen, Weinheim war aber glücklicher und kam in der 78. Minute durch Grünwald zum Siegestreffer. des 919-Unentschleden trotze die Spygg Germania Karlsruhe dem gastgebenden RSC Laudenbach ab, der über zwei Schultersiege von K. und H. Beck, sowie drei Teilerfolge von O. Eckstein, W. Knust und Deckert nicht hinauskam.— Der sichere 14:8-Heimerfolg der SG Kirchheim über KSV Deutsche Eiche Oestringen deutet einen Leistungsanstieg der Heidelberger Vorstädter an, die durch Schleier, L. Rühle, Kirschner und Pfisterer vier Fallsiege, sowie durch Sammet und Kirschnik zwei Unentschieden herausholten. — Mit 13:8 Punkten behielt ASV Eppelheim über KSV Berghausen die Oberhand, womit die Eppelheimer die Bestätigung lieferten, daß sie ein Wörtchen bei der Vergebung der beiden ersten, wichtigen Plätze mitzuspre- chen gedenken. Seifert II, Becker, Seifert I und Faulhaber buchten vier Eppelheimer Einzelsiege, während sich Finkhoff und Mirke mit zwei Teilerfolgen zufrieden geben mußten.—.Al1 Graf Trips in Monthlery Zweiter Wolfgang Graf Berghe von Trips Horrem) belegte zusammen mit dem Belgier Willy Mairesse auf einem 3-Liter-Ferrari nach einem harten Kampf mit seinen Marken- gefährten Bianchi/ Gendebien Italien Belgien) den 2. Platz im 1000-km-Rennen für Grand- Tourisme-Wagen auf der Rennbahn von Linas-Monthlery bei Paris. Die Sieger benötigten 6:54:46 Std. und erreichten eine Durchschnitts geschwindigkeit von 145,42 km /st. wurde Porsche- Rennleiter Huschke von Han- stein(Stuttgart) zusammen mit dem Eng- länder Graham Hill auf einem Porsche Carrerea mit 139,42 km/st. Der mehrfache französische Motorradmeister Pierre Mon- neret kam zusammen mit seinem Landsmann Butin auf einem weiteren Porsche-Carrera guf den 2. Rang dieser Klasse. Spielfreie Hotspurs vergrößerten Vorsprung: Eyste fliedertage tu/ Sheffield Wednesda) Wolverhamptons Umstellung bewährte sich/ Wales— Schottland 2:0 Im britischen Fußball waren am Wochen- ende der englische Spitzenreiter Tottenham Hotspur und Schottlands Tabellenführer Glasgow Rangers spielfrei, weil sie zur Be- gegnung Wales— Schottland, die die Wa- liser vor 61000 Fans im Ninian Park von Cardiff mit 2:0 1:0 gewannen, bewährte Kräfte abstellen mußten. Tottenham, dessen imponierende Form seit Wochen das Tages- gespräch aller britischen Fußballfreunde 1 konnte dennoch seinen Vorsprung ver- gröhgern, da die bis jetzt noch ungeschlagene Elf von Sheffield Wednesday mit dem 1.4 beim Cupsieger Wolverhampton die erste Niederlage einstecken mußte. Gleichzeitig ließ allerdings der Titelverteidiger Burnley mit einem glanzvollen 6:2-Sieg bei Chelsea erkennen, daß die Mannschaft noch ein sehr ernstes Wort im Kampf um die Meister- würde mitreden wird. Stan Cullis, der erfahrene Manager von Wolverhampton, war schon lange mit der Form seiner Abwehrspieler nicht mehr zu- frieden. Er stellte erstmals seit dem Cupsieg Wieder Finlayson ins Tor, wirbelte die ganze Aufstellung durcheinander und— hatte gro- zen Erfolg damit. Stuart und Clamp er- wiesen sich als ein Verteidigerpaar, an dem sich die bis dahin so harmonische Sturmreihe von Wednesday die Zähne ausbiß. Die „Wölfe“ waren hungrig wie noch nie in dieser Saison. Sie begannen mit einem Pau- kenschlag, denn nach zwei Minuten hieß es durch Deeley und Murray schon 2:0. Broad- bent lenkte seine Nebenleute meisterlich, und diesem furiosen Angriff war Sheffield Wednesday einfach nicht gewachsen.— Ein annliches Bild bot sich an der Stanford Bridge in London. Hier geriet Chelsea schon in der ersten Halbzeit in die wie ein Uhrwerk arbeitende Mannschaftsarbeit von Burnley, bei dem Mellroy die Fäden in der Hand hielt. Nach einer Stunde war die Kraft der meisten Chelsea- Spieler ausgelaugt. Aus den elden Büfnleytfeffern nach der Pause hät- ten genauso gut ein halbes Dutzend werden können.— Im großen Midlands-Derby hielt Aston Villas Torwart Sims einen Elfmeter, als die Begegnung noch völlig offen War. Diesen Schreck vermochte Birmingham nicht mehr zu überwinden und mußte mit 2:6 noch eine empfindliche Schlappe einstecken. Die Ergebnisse: Aston Villa— Birming- ham 6:2, Blackburn— Arsenal 2:4, Black- Hume, SWN ENS RAGE NEH KT Nc NIA Ae c WIZANMeEN pool Nottingham 4:0, Bolton— Fulham, Chelsea— Burnley 2:6, Leicester— West Bromwich 2:2, Manchester United— New- castle 3:2, West Ham— Preston 5:2, Wolver- hampton— Sheffield Wednesday 4:1; Tabel- lenspitze: 1. Tottenham 25:1 Punkte, 2. Shef- field Wednesday 21:5, 3. Burnley 20:8, 4. Everton 18:8 Punkte. Ilvesheim blieb Schlußlicht Bei den Aufstiegsspielen zur nord- badischen Handballverbandsliga setzten sich die beiden führenden Mannschaften aus Nußloch und Hochstetten sicher durch. Der verlustpunktfreie Spitzenreiter Nußloch gab auch im Rückspiel dem TV Brötzingen mit 13:9 sicher das Nachsehen, während Hoch- stetten gegen Ilvesheim einen klaren 10.4- Sieg herauswarf. 5 Sieben Lehrgänge in der kommenden Saison: Ski- Hachiouclis beim Sl in gulen Händen Möchel zum Wasa-Lauf eingeladen/ Vorstand im Amt bestätigt Harmonisch verlief die gut besuchte Ge- neralversammlung des Ski-Clubs Mannheim im Eichbaum-stammhaus. Vorsitzender Her- mann Koch berichtete von einer erfreu- lichen Entwicklung: Eigene Initiative führ- ten zur endgültigen Fertigstellung der Oden- Waldhütte, so daß den Mitgliedern nunmehr zwei vollständig eingerichtete Hütten im Schwarzwald und Odenwald zur Verfügung stehen. Rechner Friedel Karcher legte trotz beträchtlicher Ausgaben für die Bauarbei- ten eine allseits befriedigende Bilanz vor; der Mitgliederstand ist um 12 gesunken. Recht positiv war auch der von Alois Ga- briel gegebene Sportbericht. Nicht nur die Skiläufer, sondern auch die Leichtathleten des SCM konnten schöne Erfolge aufweisen. Mit Beifall vernahm die Versammlung die Nachricht, daß der z. Zt. beruflich in Bayern weilende 35jährige Altmeister Hermann Möchel vom Schwedischen Skiverband eine Einladung zum diesjährigen Wasa-Lauf er- hielt, eine Ehre, die bisher nur wenigen deutschen Langläufern zuteil wurde. Lehr- wart Heinrich Schmitt will außer drei Weih- nachtskursen für vorwiegend Schüler und Jugendliche vier weitere Kurse in den Hoch- alpen, darunter einen Sommerkurs im Mont- planc-Gebiet veranstalten. Großer Beliebt- heit erfreuten sich wieder die von Ludwig Gruber angesetzten Wanderungen. Die eifrig- sten Teilnehmer erhielten goldene und sil- berne Wanderabzeichen. Trotz ungünstiger Witterung registrierte Hüttenwart Georg Reuling für die Schwarz waldhütte eine er- freuliche Frequenz; die Kosten für dringend erforderliche Reparaturen wurden einstim- mig gebilligt. Hans Mücke konnte als Ver- gnügungswart von mehreren gelungenen Veranstaltungen berichten, von denen sich das traditionelle Oktoberfest wachsender Be- liebtheit erfreut. Für besondere Verdienste wurden Willi Picker, Hans Mücke und Ludwig Gruber mit der silbernen Ehrennadel des SV Schwarz- wald, neun weitere Mitglieder für 25jährige Treue zum DS mit dessen silberner Ehren- nadel ausgezeichnet. Willi Marquet erhielt für seine zehnjährigen Verdienste als Sport- wart einen Ehrenpreis. Einstimmig genehmigte die Versammlung die von Hermann Dorn beantragte Entla- stung des Vorstandes, dem bei den Neuwah- len mit geringen Abweichungen wieder vol. les Vertrauen geschenkt wurde. L. Vogel und Franz Skowronnek erscheinen neu im Vor- stand, während Ludwig Kalmbacher künf- tig dem Bauausschuß zur Verfügung steht. Der mit Alois Gabriel an der Spitze gebil- dete kommissarische Sportausschuß wurde einstimmig bestätigt.. — Immer mehr Männer rauchen Batavia DM 1. 25 in Mann · ein Wort Batavia Der Batavia schmeckt herzhaft- würzig. Er ist 100% naturrein- der rechte Tabak, als Selbstgedrehte und in der Pfeife ein Hochgenuß! Der Batavia-vniscnssUrEL ist solid und praktisch: die beste Verpackung für den guten Batavia. Sieger der Klasse bis 1600 cem 1 Nr. 2 90 ning tagvo Schör innen haber ler si tisch müss in Be tete e nicht ler, 0 Kond Sonn einen Rheil Belfe hans: Weit. muß. der zu insb Qua Nov am zuri keit von trai ball 117 —11— 1 247 iter rrem) Willy nach rken- gien) rand- von sieger chten 145,42 cem Han- Eng- sche- fache Mon- mann rrera 29 erden hielt neter, War. nicht noch ming- zlack- — 2 2 m 0.3, West New- olver- Pabel- Shef- 8, 4. ht nord- n sich aus . Der H gab n mit Hoch- 10.4 len ad sil-⸗ astiger Georg ne er- ingend nstim- S Ver⸗ genen n sich er Be- Willi er mit IWarz- jährige Ehren- erhielt Sport- umlung Entla- uwah⸗ er vol- el und n Vor- künf- steht. gebil- wurde 15 „ Nr. 247/ Montag, 24. Oktober 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN. Seite g —— „Alle in bester Kondition!“ Fast zwei Stunden dauerte das letzte Trai- ning der deutschen Nationalspieler am Sams- tagvormittag in der Karlsruher Sportschule Schöneck. Bundestrainer Herberger forderte innen alles ab. Zum Schluß erklärte er:„Wir haben alles getan, was möglich war. Die Spie- ler sind in denkbar bester Kondition. Tak- tisch haben wir uns auch vorbereitet. Nun missen wir abwarten, was uns der Mittwoch in Belfast bringt!“ Der Bundestrainer schal- tete einige taktische Ubungen ein. Er brauchte nicht viel zu sagen; denn es gab keinen Spie- ler, der nicht bestrebt gewesen wäre, seine Kondition nachzuweisen. Der Samstagnachmittag brachte Ruhe. Ab Sonntag weilte die deutsche Expedition in einem Hotel in der Nähe des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens. Der Abflug nach Belfast erfolgt am Montag mit einer Luft- hansa-Maschine bis London, wo bis zum Weiterflug zwei Stunden gewartet werden muß. Argentinien sucht Fußballtrainer Sepp Herberger ist im Gespräch Der argentinische Fußballverband ist ge- genwärtig auf der Suche nach einem aus Europa stammenden Trainer und Berater und denkt dabei an Bundestrainer Sepp Her- berger oder den bekannten Ungarn Ladislav Szabo. Argentinien will mit diesem Schritt dem Landestrainer, der sein Team für die Weltmeisterschaft 1962 in Chile vorbereitet, einen genauen Sachkenner der Fuß ballver- hältnisse zur Seite stellen. Marokko wünscht DFB-Auswahl Marokkos Fußballverband, von der FIFA offlzlell zum internationalen Spielverkehr zu- gelassen, strebt einen Ausbau der sport- lichen Bezlehungen an. Zuletzt gab es gegen Spanien B in Granada eine knappe 3:4 Nie- derlage. Neuerdings rechnet man mit einem Besuch der deutschen B-Elf. Eine Anfrage ist an den Deutschen Fußball-Bund für den Fe- bruar 1961 ergangen. Das Problem ist, wie man im deutschen Fußball die Terminschwie- rigkeiten beheben kann, die sich gerade in den beiden Jahren vor dem WM- Turnier in Chile 1964 den vielfach herangetragenen internationalen Wünschen, darunter auch aus Fernost, entgegenstellen. Dettmar Cramer nach Japan Der Verbandstrainer des Westdeutschen Fußballverbandes, Dettmar Cramer, fliegt am 28. Oktober von Düsseldorf-Lohausen nach Pokio, um für sechs Wochen die Betreuung der japanischen Fußball-Nationalmannschaft zu übernehmen. Cramer wird die Japaner insbesondere auf das Weltmeisterschafts- Qualiflkationsspiel gegen Korea, das Mitte November stattfindet, vorbereiten. Er fährt am 13. Dezember wieder nach Deutschland zurück. Während seiner sechswöchigen Tätig- keit in Japan soll es sich klären, ob Cramer von 1961 an für längere Zeit als Verbands- trainer in den Dienst des Japanischen Fuß- ballverbandes tritt. Nordirland wird alles fordern: An deuischen Sieg in Belfast kaum ⁊u glauben Start zur Weltmeisterschafts- Qualifikation bringt unserer Vertretung eines der schwersten Nachkriegs-Länderspiele Mit dem Länderspiel gegen Nordirland, dem 271. ihrer Geschichte, steigt die deutsche Fufball- Nationalelf am Mittwoch in die Weltmeisterschafts- Qualifikation. Im Windsor-Park von Belfast wird es zweifellos eines der schwersten Nachkriegs- Länderkämpfe des deutschen Fußballs geben— bestimmt aber die härteste Quali- fikation seit 1934, als Luxemburg der einzige Gegner war, der Deutschland den Weg nach Italien streitig machte. An einen deutschen Sieg wagt man kaum zu glauben, obwohl man aus Erfahrung weiß, daß nicht unmöglich und jede Begegnung erst mit dem Schlußpfiff entschieden ist. Ein Remis könnte schon ein erster Schritt nach Chile sein. Dreimal mußte sich die deutsche Mannschaft bisher für eine Weltmeisterschaft qualifizieren: 1934 gelang es mit dem 9:1 gegen Luxemburg, 1938 waren Finnland(2:0), Estland(4:1) und Schweden(3:0) auszuschalten— und 1954 vor dem größten Triumph, der für die WM in Schweden 1958 Freilos bedeutete, bildeten Norwegen(1:1, 5:1) und die Saar(3:0, 3:1) die ersten Hindernisse. Diesmal wollen Nordirland und Griechen land unserer Elf den Weg verbauen. Der Anfang wird in Belfast gemacht. Es war eines der kämpferisch schönsten Spiele des schwedischen WM-Turniers, als Deutschland am 15. Juni 1958 in Malmö gegen Nordirland 2:2 spielte und dadurch das Viertelflnale gegen Jugoslawien erreichte. Welchen Kampf haben die Nordiren damals geliefert! Sie führten 1:0 und 2:1, beide Male durch Peter MepParland, Linksaußen von Aston Villa. Darüber hinaus hatten unsere Gegner in Harry Gregg einen Torwart, der einfach nicht zu schlagen war und bei einer Serie bester deutscher Chancen nur Tore von Helmut Rahn und Uwe Seeler zuließ. Der Schlußpfiff war eine Erlösung. 80 Sekunden vorher hatte Stollenwerk noch eine große nordirische Gelegenheit zunichte gemacht, als Herkenrath sein Tor verließ, ausgespielt wurde und der Kölner Verteidiger rettete. Nordirland hat die Mannschaft nun doch auf einem Posten umgebaut. Der Halblinke Derek Dougan von Blackburn Rovers 20g sich eine Verletzung zu. Peter Doherty, ver- antwortlich für die Elf, geht kein Risiko ein. Er berief Jimmy Hill Norwich City), einen weniger bekannten Mann, der vielleicht ge- rade deshalb sehr gefährlich werden kann. Die Mannschaft steht mit: Gregg; Keith, Elfer; Blanchflower, Forde, Peacock; Bing- ham, Melllroy, MeAddams, Hill, MeParland. Sieben dieser Spieler— Gregg, Keith, Elanchflower, Peacock, Bingham, Melllroy, Meparland— waren 1958 in Malmö dabei. Die letzte 2:5-Niederlage gegen England, die Bundestrainer Herberger miterlebte, kann man als„Entgleisung“ ansprechen; denn Herbergers Urteil war so eindeutig wie das aller britischen Kritiker:„Das Ergebnis täuscht. Nordirland spielte weitaus besser und verlor erst in den letzten Minuten so hoch!“ Wenn man von Mittelläufer Forde ab- sieht, stehen alle nordirischen Spieler bis Auf Pecock(Celtic Glasgow) in englischen Liga- clubs. Es sind athletisch gebaute Burschen, die für Nordirland alles geben, was sie haben. Gerade wegen des 215 gegen England werden sie es„wissen“ wollen. Dabei versteht sich am Rande, daß sie Fußballer bester britischer Klasse sind. In Nordirland regnete es wochenlang. Der Boden im Windsor-Park wird nicht besser sein als beim Spiel gegen England. Seitdem kontinentale Teams im Spätherbst auf der Insel spielen, weiß man um die unendlichen Schwierigkeiten, gerade in dieser Jahreszeit erfolgreich zu bestehen. Die deutsche Mann- schaft wird einen tiefen Boden vorfinden, der an ihren Kräften zehren dürfte und vielleicht sogar zu einem dramatischen Ausgang der 90 Minuten führen wird. Herberger hat alles getan, die Spieler darauf vorzubereiten. Wenn er sagte, daß sie alle beste Kondition besitzen, dann weiß man auch, was vor allem in der zweiten Woche in Karlsruhe getan worden ist. Die deutsche Aufstellung: Tilkowski; Erhard, Schnellinger; Giesemann, Wilden, Szymaniak; Kreß, Brülls, Seeler, Herrmann, Dörfel. Wenn der Boden den einen oder anderen Mann erfordern sollte, kann der Bundes- trainer dies an Ort und Stelle entscheiden. Obwohl ein Spieleraustausch nicht zulässig ist, fliegen Ewert, Lutz, Benthaus, Vollmar und Schulz mit nach Belfast. Wenn wirklich etwas Besonderes gefordert wurde, war die deutsche Elf immer da. Nur Erhardt, Szy- maniak und Uwe Seeler kennen ihre Gegner von Malmö her. Die anderen sind„neue Wahl“. Sie gehen also völlig unbelastet an eine Aufgabe heran, die von jedem der ein- gesetzten Spieler das Letzte an Kraft, Kön- nen und dem damit verbundenen kämpfe- rischen Einsatz fordern wird. Schiedsrichter ist der Holländer Leo Horn, ein international erfahrener Mann. Wenn bei aller Härte so sauber gespielt wird wie 1958 in Malmö, wird er es nicht schwer haben. Mannschaftskämpfe der Asphalt-Kegler: Die beiden Jabeltentelzten waren unles sich Glückauf blieb glücklicher Sieger/ Grün-Weiß noch ohne Niederlage Im Mittelpunkt der Mannschaftskämpfe der Asphaltkegler stand in dieser Woche die Begegnung der beiden Tabellenletzten Glück- auf und Alte Bremser. Beide waren bestrebt, zu den ersten Punkten zu kommen und stei- gerten sich in ihren Leistungen zu ausge- zeichneten Ergebnissen. Der glückliche Sie- ger war Glückauf, der mit 1571:1542 gewann. Der Neuling Alte Bremser hatte erneut das Pech, trotz der überdurchschnittlichen Lei- stung einem besseren Gegner zu unterliegen. Nedig(206), Seitz(208), Stark(206) und Dörr (200) bei Glückauf, Volz(206), Wutzke(205), Nied(205) und Schwarzkopf(201) bei den Bremsern waren die herausragenden Spieler. Um e Hoor II holte sich mit 1422:1369 gegen Colonia die ersten Punkte, wobei die Ver- lierer eine überraschend schwache Partie bo- ten. Ohne Niederlage ist weiterhin Grün- Weiß, das gegen Südkabel mit 1547:1491 beide Punkte sicher gewann. Wesentlich härter ging es zwischen der KG 1910 und Rhein- Neckar zu, bei der der Ausgang lange offen war. Erst eine schwache Leistung des vor- letzten Spielers der KG entschied den Kampf mit 1436:1427 zugunsten von Rhein-Neckar. Titelverteidiger Goldene 7 war auch ohne den erkrankten Schlußmann F. Spatz gegen Co- lonia nie in Gefahr. Mit 1484:1412 war der Abstand deutlich, wobei die beiderseitigen Leistungen unter dem zeitweisen Ausfall der automatischen Bahneinrichtung litten. Die Kämpfe auf Bowlingbahn wurden ebenfalls eröffnet. Der 1. MBC mit Zitzels- berger(620) als bestem Spieler holte sich ge- gen Fortuna 1 mit 2580: 2545 die ersten Punkte. während Fortuna II 2300: 2544 gegen Eintracht verlor.— 2— SVW- Turniersieg in Nürnberg In einem Hallenhandball- Turnier der Frauen in Nürnberg gewann der SV Waldhof in der Verlängerung das Schlußspiel gegen den 1. Fe Nürnberg mit 4:3. Die Waldhöfe- rinnen waren sehr schnell und in der Ab- wehr kompromißlos. Ihr Sieg geht in erster Linie auf das Konto der Torhüterin Eichen- auer, dle sogar einen gut geworfenen Sieben- Meter-Ball der Nationalspielerin Lydia Bauer hielt. Der 1. FC Nürnberg, der in den Vorjahren zweimal den Wanderpokal ge- wonnen hatte, scheiterte damit im dritten Anlauf. Glatte 3:8-Niederlage Waldhofs Durch einen sicheren 8:3-Erfolg beim TV Waldhof wurde die erste Mannschaft der ESG Frankonia Karlsruhe Halbzeitmeister in der nordbadischen Badminton Landesliga. Mit 2:1 Punkten folgt Waldhof auf dem zwei- ten Platz. In einem weiteren Spiel behaup- tete sich die TSG Bruchsal gegen die zweite Mannschaft der ESG Frankonia ebenfalls mit 8:3. Janz als Hindernisläufer Helmut Janz, der Europarekordler und Olympiavierte über 400 m Hürden, stand im Mittelpunkt des Sportfestes seines Vereins VfL. Gladbeck. Er startete jedoch nicht auf seiner Spezialstrecke, sondern lief erstmals — wie er kürzlich bereits angekündigt hatte — die 3000 m Hindernis. Janz fand sich mit dieser Disziplin recht gut ab und siegte ohne ernsthafte Konkurrenz in 9:45,2 Minuten. Eine neue deutsche Jugendbestleistung gab es durch Norpoth, der die 1000 m in 22 Minuten lief und damit die bisherige Marke von Heiland Freiburg) mit 2:28, aus dem Jahre 1956 unterbot. Disse Dahlhausen) siegte über 10 000 m in 31:15,6 Minuten. Traber-Preis für Croupier Die Rennsaison des Hamburger Trab- wrennsports klang in Bahrenfeld mit dem großen deutschen Traber-Preis(22 500 DM, 2600 m) aus, den der von Walter Heitmann gezogene und jetzt in Westdeutschland be- heimatete Croupier mit Hermann KRraum im Sulky leicht mit acht Längen vor Progusta (K. Hörmann), Wind(H. Frömming) und Bri- gant(W. Weidner) gewann. Auf dem tiefen Boden setzte sich schon nach einem Kilometer Croupier vom Feld ab und 20g einem un- angefochtenen Sieg entgegen. Nord-Jugend mit 5:0 im Endspiel Im Jugend-Länderpokal des DEB er- reichte Norddeutschland das am 27. Novem- ber anstehende Endspiel mit einem 5.0(2:0 über die Auswahl Berlins vor 4000 Zu- schauern auf dem Hertha-BSC-Platz. Die Gäste waren spielerisch weit besser und zeigten sich vor allem in der zweiten Hälfte hoch überlegen. Gegner der norddeutschen Jugendelf im Finale ist der Sieger des zwei- ten Vorschlußrundenspiels zwischen West- und Süddeutschland am 6. November. Kraftsport-Notizen Der Bundestag des Deutschen Athleten Bundes wird am Sonntag im Mannheimer Rosengarten abgehalten. Es ist dies die 7. ordentliche Hauptversammlung des DAB im elften Jahr seit seiner Gründung 1950 in Friesenheim. 5 Der KSV 84 Mannheim hat sich durch den ausgezeichneten Gallei(Viernheim) ver- stärkt. Gallei, ein Bantamgewichtler, der vorübergehend auch dem AS Ladenburg angehörte, wurde für seinen neuen Verein inzwischen startberechtigt. * Der Vfl. Neckarau veranstaltet am kom- menden Sonntag zwei Gewichtheber-Pokal- turniere. Zahlreiche Staffeln der Kreisklasse und Landesliga, wobei der Polizei-SV Mann- heim und VfL Neckarau II die Pokalvertei- diger sind, werden sich dabei ein Stelldichein geben.* Verstärkung aus Viernheim hat die Rin- gerstaffel des KSV 84 mit dem talentierten Bantamgewichtler Gallei erhalten. Gallei, der vorübergehend auch dem ASV Laden- burg angehörte, ist für seinen neuen Verein bereits startberechtigt. Dagegen bleibt Ju- gendmeister Erhard Seitz, der sich ebenfalls dem KSV anschließen wollte, bei seinem Heimatverein SRC Viernheim. 1931 Brand poldistes abc grün 56 Vol.% JAHRE Af Familienanzeigen eis ge k ü hr trinken! HON RIEMER SCHMID NM MUN CHE Ns SE scene des Glas- Vermietungen Zimmer ab 60, DA Wünsch. Im., 2 45 71 Frdl. 8 3. 2 Qu 7. 18. Tel. 2 79 07 Zimmer, Wohnungen vermietet Immob Köntger. Zimmer möbl., vermietet laufend Vom 19. bis 31. 10. 10-16 Uhr geöffnet HUBER, Im., Aug.-Anl. 19, T. 43370 lichen Besuch ein. Immobilien, Tel. . Adler Auswahl an Zimmern u. Wohnungen Mhm., Stresemannstr. 19 419 81 Sandhofen: 2 Zim., Kü., Diele, Bad, Mvz 2200, Miete 98, u. 1 Z1., Kü. Mvz 1300,, Miete 60,-, zu vermiet. Zuschr. unt. Nr. 01816 an den Verl. — Gutmöbl. Zimmer E K ANNT: zu vermieten. 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Oktober 1960/ Nr. 247 Jugendliche stellen dar: Geteiltes Deutschland und Stacheldraht Das Kuratorium Unteilbares Deutschland prämiierte Bilder und Plastiken In einer schlichten Feier übergab der Vor- sitzende des Ortskuratoriums Unteilbares Deutschland, Dr. Walter Raymond am Sams- tagnachmittag zwölf Jugendlichen im Ju- gendheim Erlenhof ihre Preise, die sie im Jugendwettbewerb des Kuratoriums gewon- nen haben. Im Frühjahr hatte das Bundes- kuratorium die Jugend zur Teilnahme an einem künstlerischen Wettgestalten des Pro- blems der Zweiteilung Deutschlands aufge- rufen. Als Ausdrucksmittel waren Malerei, Zeichnung, Plastik, Linol-, Holzschnitt und Plakat zugelassen. Auch das Ortskuratorium Mannheim ver- anstaltete einen solchen Wettbewerb. Es be- teiligten sich Schulklassen, Jugendgruppen, Kinderheime und viele einzelne Jugendliche. 70 Arbeiten wurden eingesandt. Bei der Feierstunde im Jugendheim Erlenhof er- schienen neben vielen Prominenten auch die Leiterin des Jugendamtes Dr. Goldacker und Altbürgermeister Jakob Trumpfheller. Freudig nahmen die Preisträger wert- volle Kunstdrucke mit Berliner Motiven und aktuelle Bücher in Empfang. Dr. Raymond sagte unter anderem:„Die Idee eines ver- einten Deutschland wachzuhalten ist das einzige was uns im Augenblick zu tun übrig bleibt!“ Diesem hohen Zwecke habe auch dieser Wettbewerb gedient. Es sei wichtig, daß gerade die Jugendlichen und die Kinder das Gesamt-Deutschland nicht vergessen sollten. Der Wettbewerb war für drei Altersstufen gestaffelt. In der Klasse der zwölf- bis 14 jährigen erhielt der städtische Hort in K 2 für eine symbolische Darstellung der deut- schen Teilung den ersten Preis. Den zweiten Preis erkannte die Jury dem städtischen Hort Käfertal für ein Gesellschaftsspiel„Wir reisen durch Deutschland“ zu. Den dritten Preis dieser Gruppe erhielt der städtische Kinderhort Rheinau für einen selbstgefertig- ten Bildband deutscher Trachten. In der Gruppe der 15 bis 17jährigen nahm Rolf Stephan den ersten Preis in Empfang. In einer graphisch geschickt ge- stalteten Arbeit auf Japanseide stellte der Junge ein Kind dar, das seinem Ball über einen Stacheldraht hinweg nachweint. Ri- chard Burlatinger erhielt den zweiten Preis. Wohin gehen wir? Montag, 24. Oktober Tieater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 Dis 22,00 Uhr:„Hänsel und Gretel(Miete E, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnen- machers“(Miete H, Halbgr. I, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, keine Vorstellung. Konzerte: U 3, 1, 20.00 Uhr: Klavierabend Jean Boguet(Centre France- Allemand de Mannheim); Phora-Haus, O 7, 5, Vortragsraum, 20.00 Uhr: Schallplatten-Abend„Musikalische Weltreise“; Mozartsaal, 20.00 Uhr: Richard Laugs spielt Werke von Chopin(Städt. Musik- hochschule). Filme: Planken, Großes Haus:„Eine Frau Urs ganze Leben“; Kleines Haus:„Ingeborg“; Alster:„Abenteuer am Mississippi“; Schauburg: „Psycho“; Scala:„Das Appartement“; Capitol: „Sklavin der Pirateninsel“; Alhambra:„Sooo nicht, meine Herren“; Universum:„Stefanie in Rio“; Royal:„Ein Mädchen für einen Sommer“; Kurbel:„Revolver- Kelly“; Palast:„Der sym- pathische Hochstapler); Abendstudio im City: „Mr. Deeds geht in die Stadt“. Sonstiges: Circus Hagenbeck, Alter MegBplatz, 15.00 und 20.00 Uhr Vorstellungen. Sein ebenfalls auf Japanseide gemaltes Bild zeigt ein ähnliches Motiv. Ein Mädchen ge- wann den dritten Preis diser Gruppe. Ursula Zillich modellierte aus Ton eine ausdrucks- starke männliche Plastik. In der hilflosen Gebärde eines Kriegsgefangenen brachte sie den Schmerz um das zweigeteilte Vaterland zum Sprechen. In der Klasse der 18- bis 25 jährigen wur- den drei für den Länderwettbewerb aus- sichtsreiche Arbeiten von der Jury ausge- sucht. Den ersten Preis errang Werner Men- rad mit einem Linolschnitt. Etwas voll in der Darstellung bemühte sich der Preisträger die beiden Teile Deutschlands zusammen darzustellen. Horst Dannhäuser reichte ein plakathaftes, in der Raumaufteilung sehr gut gelungenes Bild ein. Eine Hand reicht Blu- men durch einen Stacheldrahtzaun. Der Zaun besteht aus Zeitungsausschnitten, die sich mit West-Ost-Politik beschäftigen. Dieses symbolträchtige„Plakat“ erhielt den zweiten Preis.„Hände im Stacheldraht“ stellte der Gewinner des dritten Preises, Rolf Dieter Wuthe dar. Die Arbeiten können in den nächsten Wochen täglich im Jugendheim Erlenhof besichtigt werden. No. N 1 Dr. Walter Raymond, der Vorsitzende des Orts- kuratoriums Unteilbares Deutschland, über- reicht den zweiten Preis an den 22 Jahre alten Horst Dannhäuser. Bild: B.& N. Die Stadtmeisterin kam aus Ludwigshafen MdB Margulies ehrte die Sieger im zweiten Mannheimer Stadtwettschreiben „Die Jugend von heute besteht aus Halb- starken, die nur Eisdielen und Jazzmusik im Kopf hat und die keiner eigenen Leistung fähig ist“, diese und ähnliche Vorurteile seien oft zu hören, sagte MdB Robert Margulies am Sonntagmorgen in seiner Ansprache zur Siegerehrung des zweiten Mannheimer Stadtwettschreibens, und fügte hinzu,„Sie aber habe ich als Beweis des Gegenteils vor mir“. Die so angesprochenen, im Florian- Waldeck-Saal des Reißmuseums sitzenden Damen, erwarteten mit Spannung das Ergeb- nis. Am Maschinenwettschreiben hatten am 15/16. Oktober 164 Damen und Herren, am Kurzschriftleistungsschreiben 178 teilgenom- men. Das entscheidende an diesen Stadtwett- schreiben sei, so meinte Robert Margulies, daß jeder Teilnehmer freiwillig seine Lei- stung mit der Leistung der andern ver- gleiche, um seine Arbeit an der Arbeit anderer zu prüfen. Das Wirtschaftswunder sei nur das Ergebnis intensiver Arbeit ge- wesen. Heute werde bei uns dem Menschen die Arbeit nachgetragen. Aber wie lange noch: Eines Tages werde wieder in erster Linie nach den Tüchtigen gefragt. Es sei an- erkennenswert, daß sich die Teilnehmer ohne materielles Interesse beteiligt hätten, sagte Robert Margulies, sie empfingen deshalb „Ehrenpreise“. Eine mögliche Gehalts- erhöhung sei jedenfalls nicht die Ursache für die Teilnahme. Richard Thaumüller vom veranstaltenden VStM gab die Entscheidung bekannt: die neue Stadtmeisterin in der kombinierten Leistung(Stenografie und Maschine) heißt Irmgard Hahn, ist 21 Jahre alt und stammt aus Ludwigshafen. Irmgard Hahn erreichte 2391 Punkte; mit 240 Silben Stenografle war sie gleichzeitig noch die Beste des Kurz- schriftleistungsschreibens. Mit einem Nel- kenstrauß im Arm empfing die Meisterin aus der Hand von Stadtrat Fritz Esser Friedrich Walters Mannheimer Stadtgeschichte. Die höchste Maschinenschreib-Leistung erreichte mit 472 Anschlägen Frau Gertrud Thaumüller. In der kombinierten Leistung konnten sich weiter plazieren: 2. Helga Werling, Lud- wigshafen,(2378 Punkte), 3. Doris Hermann, Mannheim,(2340 Punkte), 4. Martha Ender, Wiesloch,(2317 Punkte), 5. Sieglinde Linnen- felser, Ludwigshafen(2188 Punkte), 6. Ga- briele Hoyer, Mannheim,(2184 Punkte), 7. Jutta Brauer, Mannheim,(2148 Punkte), 8. Luise Juch, Ludwigshafen,(2016 Punkte), 9. Klara Stehle, Mannheim,(2001 Punkte) und 10. Borghild Jakob, Mannheim,(2000 Punkte). 68 Ehrenpreise, von der dreitägigen Do- lomitenfahrt über die Kaffeemaschine und den„Duden“ bis zu Schokolade und Prali- nen- Packungen standen für die Sieger be- reit. Auch dort siegte Sinn für die Praxis. Die Stadtmeisterin Irmgard Hahn wählte ohne Zögern eine elektrische Kaffeemaschine und ließ die Dolomitenfahrt aus. Die„prak- tischen“ Ehrenpreise wie Kochtöpfe und Bü- geleisen fanden mehr Interesse als der„Du- den“ oder eine Heinrich-Heine-Ausgabe. Arö. Wochenendchronik: Mehr als 20000 Mark Reparaturkosten 47 Verkehrsunfälle mit zwölf Verletzten von Freitag bis Sonntag Beherrschendes Lokalereignis während des Wochenendes war der gestrige„Tag der offenen Tür“, der junge und alte, grobe und kleine Mannheimer Bürger trotz unfreund- licher Witterung gleichermaßen zahlreich wie interessiert und wißbegierig in die Verwal- tungsgebäude und Betriebe, Schulen und Heime, Hallen und Säle lockte. Besonders erfreuliche Feststellung: Die Jugend war überall dabei, lebhaften Sinnes und wachen Auges. Und das, obwohl von Mitternacht bis zum Abend mit nur geringen Unterbrechun- gen beharrlich leichter Regen niederrieselte. Die Niederschlagsmenge betrug ein Milli- meter, die Höchsttemperatur 12,2 Grad Cel- sius, die niedrigste 8,9 Grad. Von Sonne keine Spur— weder gestern noch am Samstag, an dem es von mittags punkt 12 bis um Mitter- nacht pausenlos durchregnete. An Nieder- schlag wurden bei der Mannheimer Wetter- Warte 2,9 Millimeter gemessen. Die Queck- silbersäule verstieg sich vorgestern in die Schnupfenregion von 4,7 Grad und ließ sich den ganzen Tag hindurch nicht bewegen, die Höchstgrenze von 12 Grad Celsius zu über- schreiten. Diese winterlichen Gelüste werden jedoch vorerst durch verhältnismäßig mildes Klima noch etwas gedämpft. Leider bleibt das Wetter weiterhin veränderlich. Für zwei 62jährige Mitbürger brachte das Wochenende den Tod. Am Freitagmorgen wollte eine Mannheimer Kohlenhandlung in der Wohnung einer Rentnerin in Waldhof Brennstoff abliefern. Die Tür wurde nicht geöffnet. Es roch nach Gas. Die berbei- gerufene Polizei verschaffte sich gewaltsam Eintritt. Neben offenen Gashähnen lag die Frau tot in der Küche. Ob Selbsttötung oder Unfall vorliegt, Konnte bisher noch nicht ge- klärt werden. Am gleichen Tage brach gegen 17.10 Uhr auf der Tauberbischofsheimer Straße ein Wallstadter Spengler zusammen, der auf dem Heimweg von der Arbeitsstelle War. Obwohl sofort ein Arzt zur Stelle war und dem 62jährigen eine belebende Spritze verabreichte, trat kurz darauf der Tod ein. „Die Schulverhältnisse sind trostlos“ Mannheimer Liste diskutierte mit Feudenheimer Bürgern Im„Ochsen“ in Feudenheim standen Stadträte und Bezirksbeiräte der Mann- heimer Liste den Bürgern Rede und Ant- wort. Die kurze Ankündigung der ML, man Werde ein Bürgerforum veranstalten, hatte übrigens ein erfreuliches Echo gefunden (Stadtrat Wilhelm Fleiner:„Und das zu einer Zeit, in der keine Wahlen vor der Tür ste- hen.). Ganz allgemein, so sagte Fleiner. könne die ML mit der augenblicklichen Lage zufrieden sein. Man sei mit drin. In Feuden- heim hätte die ML mit vier Bezirksbeiräten ohnehin eine gute Position. Aufgabe der ML. sei es natürlich nicht, Opposition um jeden Preis zu betreiben. Man wolle konstruktiv mitarbeiten an Projekten, die dem Allgemein- Wohl dienten. Ansonsten, so sagte der Stadt- rat, sei man hier zusammengekommen, um neue Anregungen zu sammeln. Auf daß es nicht allzu viele Anregungen würden, schaltete sich Ex-Gartenbaudirektor und Stadtrat Josef Bugjäger ein. Er sprach sehr kurzweilig über Haushaltsfragen, be- legte seine Ausführungen mit statistischem Material und sprach eingehend von den viel- seitigen Verpflichtungen der Gemeinde. Der Schwerpunkt lag verständlicherweise beim Wohnungs- und Straßenbau und beim Schulbauprogramm. Jedenfalls wünschte Bußjäger eines: Gemeindeprobleme sollten nicht aus der Vorortperspektive gesehen werden. Im zweiten Teil seines Referats ging er dann auf die speziellen Wünsche der Feuden- heimer ein. Mit dem Schwimmbad ist's Essig. Nach Neuostheim kommt ein Schwimmbad in absehbarer Zeit. Das müßte dann auch für Feudenheim genügen. Auch mit der Mehr- zweckhalle sei es vorläufig nichts. Gewiß, ein derartiger Bau würde dem Vereinsleben in Feudenheim nur förderlich sein, aber es gäbe dringendere Probleme. Dann sprach wieder Fleiner. Er kritisierte die Schulverhältnisse. Meinte, in Schönau werde zum Beispiel viel getan. Verständ- licherweise. Aber man sollte doch auch mal den Antrag von ML und CDU gewissenhaft prüfen. Beide Fraktionen hatten sich für eine neue Feudenheim-Schule eingesetzt. Die Räume der Schule reichen zwar noch aus, aber der Zustand sei mehr als trostlos. Die letzte Renovierung war 19231 Angeblich müß- ten 300 000 Mark für eine Renovierung bereit- gestellt werden. Fleiner sagte dann, die Be- völkerung Feudenheims(Zz. Z. 17 O00) werde in den nächsten Jahren stark anwachsen. In die neuen Siedlungsgebiete(z. B. im Osten Feudenheims) werden im nächsten Jahr rund 4300 Bürger einziehen. Augenblicklich wer- den in der Feudenheim-Schule 1500 Kinder unterrichtet. Wenn diese Zahl weiter wächst, so wird man— nach Fleiners Meinung— zum Schichtunterricht übergehen müssen. In der Diskussion wurden hauptsächlich die schlechten Straßenbahn- Verbindungen zur Stadt kritisiert. Auch das Fehlen der längst versprochenen Querverbindung Feu- denheim—Käfertal-Süd wurde moniert. Lei- der, so bedauerten die ML- Stadträte, war niemand von den Städtischen Verkehrs- betrieben gekommen. D. Die Versicherungs- und Versorgungsren- ten für den Monat November 1960 werden bei den bekannten Zahlstellen nach den dort ausgehängten Plänen an folgenden Tagen gezahlt: Versicherungsrenten am 25., 26., 28. und 31. Oktober.— Versorgungsrenten am 27. Oktober.— Kindergeld am 31. Oktober. Mit dem Leben davon kam ein Mitbürger, der Samstagabend gegen 22 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße von einem amerika. nischen Personenwagen angefahren wurde. Der Verletzte wurde in den Krankenanstalten eingeliefert. Wie sich her- ausstellte, hatte der Fahrer, ein junger Mannheimer, den Wagen kurz vorher auf dem Parkplatz an der Grenadierstraße gestohlen. Der Dieb besaß keinen Führerschein und stand zudem unter Alkoholeinfluß. Außer der Verletzung eines Mitbürgers verursachte er erheblichen Sachschaden. Mehr als 12 000 Mark Reparaturkosten entstanden bei 27 Verkehrsunfällen, die sich von Freitag auf Samstag im Stadtgebiet er- eigneten. Dabei wurden sechs Menschen ver- letzt, von denen drei stationär im Kranken- haus behandelt werden müssen. Einer dieser Unfälle wurde durch Trunkenheit am Lenk- rad verursacht. Einer der Unglücksfahrer trat auf das Gaspedal und verschwand, ohne sich um das heraufbeschworene Uebel zu küm- mern. Ein betrunkener Zeitgenosse konnte von der Polizei hinter dem Volant seines Wagens hervorgeholt werden, bevor er Un- heil anrichtete. Im gleichen Zeitraum schlie- ken fünf Trunkene in polizeilichen Hinter- stuben einem klaren Kopf entgegen. Groben Unfug richteten sieben Bürger an, während zehn die Ruhe störten. Von Samstag auf Sonntag ereigneten sich 20 Verkehrsunfälle mit ebenfalls sechs Ver- letzten, von denen zwei stationärer Behand- lung bedürfen. Zweimal saßen betrunkene Fahrer hinter der Windschutzscheibe, zwei- mal flohen kopf- oder verantwortungslose Fahrer vor dem angerichteten Unheil. Für mehr als 9000 Mark haben die Reparatur- Werkstätten Arbeit. 13 Zeitgenossen tausch- ten in bedauernswertem Rauschzustand das heimatliche Federbett mit der harten Lager- statt polizeilichen Gewahrsams. Sechs glaub. ten, verpaßte Jugendstreiche im Erwachse- nenalter nachholen zu müssen. Es wurde grober Unfug daraus. Vier Bürgern war es ohrenkundig zu ruhig. Sie lärmten und ran- dalierten derart, daß sich die Polizei um sie kümmerte. K0 Termine Allianz-Konferenz 1960, 24. Oktober, 20 Uhr, Trinitatiskirche, G 4; Thema:„Das Wesen der Gnade“; Sprecher: Pfarrer Neidhart, Evangelist Penner. Gewerkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen: 24. Oktober, 19 Uhr, Gewerkschafts- haus, O 4, 8-9, Mitgliederversammlung. Nordbadische Jäger vereinigung: 24. Oktober, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. VOS: 24. Oktober, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Jugendzentrum: 24. Oktober, 18.30 Uhr, Eng- lisch für Anfänger; 20 Uhr für Fortgeschrittene. Mannheimer Frauenring: 24. Oktober, 20.00 Uhr, Weinzimmer Rosengarten, Vortrag„Für und wider die Todesstrafe“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 24. Oktober, D 4, 15:„Die Kräfte der politischen Willens- städtischen bildung in der modernen Staats wirklichkeit- ein internationaler Vergleich“(Dr. W. Hertz), Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 24. Oktober, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum: Graphologische Uebungen Schülerschriften Or. K. Brauch). Frauengruppe des Kneippvereins: 24. Okto- an ber, Sickinger-Schule, U 2, 19 Uhr, Gymnastik! 19.45 Uhr Welttierschutztagsfeier. Abendakademie- Veranstaltungen am 24. Ok- ö tober: Reiß-Museum, 20 Uhr: Die Schätze det Vvölkerkundlichen Sammlungen Or. Pfaff-Gies- berg); E 2, 1, 20 Uhr: Aktuelle Fragen des Arbeitsrechts(Dr. E. Richter); Rheinau, Volks- bücherei, 20 Uhr: Osteuropäische Dichtung und Politik(G. Portele). Schallplatten-Abend„Musikalische Welt- reise“ am 24. Oktober um 20 Uhr im Phora- Haus, O 7, 5; Veranstalter: Firma Phora. Wir gratulieren! Friederike Zindel, Mann- heim, Untere Mühlaustraße 120, wird 75 Jahre alt. Die Eheleute Emil Wallner und Mina geb. Reis, Mannheim-Käfertal, Obere Riedstraße 9, haben silberne Hochzeit. HKru t fuhr euge prebsentung: BI SS- 420 „%% ð. 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Zu lebenslänglichem Zuchthaus und lebenslänglichem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte das Schwurgericht Freiburg am Samstag nach dreiwöchiger Verhandlung den 23jährigen Hilfsarbeiter Heinrich Pommerenke aus Bentwisch bei Rostock. Er wurde des Mordes in vier Fällen, davon in zwei Fällen in Tateinheit mit einem Verbrechen der Notzucht mit Todesfolge, des versuchten Mordes in zwölf Fällen in Tateinheit mit versuchter, in einem Fall mit vollendeter Notzucht und in einem weiteren Fall mit schwerem Raub, der versuchten Notzucht, der Un- zucht mit einem Kinde unter 14 Jahren und der gefährlichen Körperverletzung in je einem Falle, des schweren Raubes in zwei Fällen, der schweren räuberischen Erpres- sung in zwei Fällen und des schweren Diebstahls im Rückfall in fünf Fällen als schul- dig befunden. Der Angeklagte nahm das Urteil mit unbeweglicher Miene entgegen. Das Schwurgericht erkannte in seinem Ur- teil, im Gegensatz zur Anklage und zu den Anträgen der Staatsanwaltschaft nicht auf 13, sondern auf 12 Mordversuche. In sechs Fällen wurde Pommerenke zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt: für die vier Morde an der 49 jährigen Kontoristin Hilde Konther, an der jährigen Friserse Karin Wälde, an der 21 Jahre alten Dagmar Klimek und an dem 16jährigen Lehrmädchen Rita Walterspacher. Außerdem erhielt der Angeklagte für zwei Mordversuche an der Witwe Elisabeth G. und an der 15jährigen Rosemarie Th., die er beide am Hals schwer verletzt hatte, lebensläng- lich Zuchthaus. 140 Jahre Zuchthaus erkannte das Schwurgericht auf 22 Straftaten, deren Gesamtstrafe sich aus diesen zeitlichen Zucht- hausstrafen auf 15 Jahre Zuchthaus beläuft: für die 12 Mordversuche, eine versuchte Not- zucht, eine Unzucht mit einem Kind unter 14 Jahren und der gefährlichen Körperverlet- zung in je einem Fall, für die zwei Fälle schweren Raubs, zwei schwere räuberische Erpressungen und die fünf Diebstähle im Rückfall. In seiner Urteilsbegründung sagte Land- gerichtsdirektor Kaufmann, daß die Verbre- chen, die in diesem Prozeß verhandelt wor- den seien, von geradezu erschreckender Schwere seien, ebenso wie die Ausführung der vier Morde. Pommerenke sei heimtük- kisch und grausam vorgegangen. Die Vertei- digung habe in elf Fällen auf schwere kör- perliche Verletzungen plädiert. Das Gericht habe aber in zwölf Fällen auf Mordversuch erkennen müssen, denn„Pommerenke mußte wissen, daß möglicherweise sein Würgen und Stechen zum Tode des Opfers führen konnte“. Kaufmann betonte auch, Pommerenke, des- sen charakterliche Abartigkeiten die Einsicht in sein Handeln nicht vermindert hätten, habe in unvorstellbarer Weise seinen Trieben ge- frönt. Wenn es aber um seine eigene Sicher- heit gegangen wäre, dann sei der Angeklagte durchaus fähig gewesen, seinen Trieben Hin- dernisse entgegenzustellen.„Er war sich immer bewußt, was er tat.“ Auch sei die Ver- antwortlichkeit für seine Taten, sagte der Vorsitzende, bei Pommerenke im vollen Um- fang vorhanden gewesen. Landgerichtsdirektor Kaufmann wandte sich entschieden gegen den Vorwurf, daß die Verhandlungsführung umständlich und zeit- raubend gewesen sei. Er erklärte, daß eine vorweggenommene Schuldfeststellung in einem Rechtsstaat nicht möglich sei. Die Grundsätze der rechtsstaatlichen Demokratie ließen ein nur formales Verfahren ohne gründlichste Beweisaufnahme nicht zu. Während dieses Prozesses sei in der Oeffentlichkeit immer wieder das Thema der Todesstrafe erörtert worden, sagte der Vor- sitzende. Das Schwurgericht sei aber nicht der Ort, über die Todesstrafe zu sprechen.„Wir alle und vor allem die Richter sind an die Verfassung und an die Gesetze gebunden.“ Der Verfassungsgeber habe aus wohlerwoge- nen Gründen und nach sattsam bekannten Erfahrungen der Vergangenheit sich ver- pflichtet gefühlt, in der Verfassung der Bun- desrepublik die Todesstrafe auszuscheiden. Vielen Menschen erscheine die lebenslange Zuchthausstrafe wesentlich geringer als die Todesstrafe. Von ihnen aber werde, wie Kaufmann betonte, jene Wirkung übersehen, die die Lebenslänglichkeit auf den Verbrecher hat. Schon vor der Hauptverhandlung habe Pommerenke zu erkennen gegeben, daß er sich der Schwere dieser Strafe voll bewußt ist. Das Schwurgericht hoffe und sei auch überzeugt, daß es dem Angeklagten möglich werde, innerlich seine Taten zu sühnen. Wie- dergutgemacht können sie nicht werden. Nach der Urteilsbegründung durch den Gerichtsvorsitzenden lieg Heinrich Pomme- renke durch seinen Pflichtverteidiger Dr. Freyer erklären, daß er das Urteil annehme und auf eine Revision verzichte. Zu diesem Entschluß sei er nach langer und reiflicher VUeberlegung gekommen. Er könnte zwar for- mell Revision einlegen, da er sich im Gegen- satz zur Auffassung des Gerichtes, das in seinem Urteil auf zwölf Mordversuche er- kannte, nur zweier Mordversuche schuldig fühle. Und obwohl Pommerenke durch das Rechtsmittel der Revision noch lager die Vorteile einer Revision genießen könnte, sagte Dr. Freyer, verzichte er darauf, weil es ihm ernst sei, mit der Sühne für seine Taten zu beginnen. Er sei auch überzeugt, die schwere Strafe zu verdienen. Nach dieser Erklärung des Pflichtvertei- digers teilte Oberstaatsanwalt Dr. Franz Schorpp mit, daß auch die Staatsanwaltschaft auf eine Revision verzichte. Damit erlangte das Urteil über Pommerenke am Samstag- vormittag um 11 Uhr seine Riesen-Sonnenfleck festgestellt Bochum. Eine riesige Sonnenflecken gruppe mit einem Durchmesser von über 100 000 Kilometer wurde am Sonntag von der Volkssternwarte Bochum festgestellt. Dis Gruppe besteht aus zwei großen Einzel- flecken, die von mehreren kleinen Flecken umgeben sind. In der Abend- und Morgen- dämmerung kann man nach Meinung der Sternwarte diese Sonnenflecke mit dem blo- Ben Auge beobachten. Gisela von Collande tödlich verunglückt Pforzheim. Die Hamburger Schauspielerin Gisela von Collande-Dahmen ist am Sams- tagnachmittag auf der Autobahn Stuttgart- Karlsruhe bei Pforzheim tödlich verunglückt Der Wagen der Schauspielerin wurde auf dem gefürchteten Nöttinger Gefälle der Auto- bahn in einer Rechtskurve aus der regen- nassen Fahrbahn getragen, überschlug sich an den Leitplanken und stürzte über eine Böschung auf die Gegenfahrbahn. Gisela von Collande wurde aus dem Fahrzeug geschleu- dert und beim Aufprall sofert getötet. Wie eine Rakete Kulmbach(Oberfranken). Wie eine Ra- kete raste ein mit 18 Tonnen Heizöl belade- ner Sattelschlepper bei der sogenannten „Schiefen Ebene“ bei Marktschorgast im Landkreis Kulmbach über die Fahrbahn hinaus und„flog“ 100 Meter weit in den tiefer liegenden Wald hinein, wo er zer- schellte. Mehrere starke Bäume wurden wie Streichhölzer geknickt. Der Fahrer, der das Heizöl in Töpen-Juchhöh an der Zonen- grenze geladen hatte, und sein Beifahrer Rechtskräftigkeit. wurden schwer verletzt. 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Etage, Tel. 20550 (Flasche 7,40 DM) Schick Flein 10 (Württ.). Seite 12 MANNHEIMER MORGEN Nr. 2 Montag, 24. Oktober 1960/ Nr. 20 . Plötzlich und unerwartet verschied am 22. Oktober 1960, unser lieber Vater, Großvater und Urgrohbvater, Herr Karl Wetterich im Alter von nahezu 82 Jahren. Mannheim, den 24. Oktober 1960 5 Käfertaler Straße 204a Meine liebe gute treusorgende Frau, unsere liebe her- zensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Elisabeth Beisel geb. Parmentier Am 20. Oktober 1960 entschlief sanft nach langem Leiden, kurz vor seinem 60. Geburtstag mein lieber Mann, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Willy Hopp Gastwirt Im Namen aller Hinterbliebenen: Karl Wetterich Oktober 1960, 8.30 Uhr, Haupt- Beerdigung: Dienstag, den 25. friedhof Mannheim. Mannheim; Mainz, den 24. Oktober 1960 J 4a, 12 ist am 21. Oktober 1960 nach langem schwerem Leiden für immer von uns gegangen. n Stilie r aer Liesel Hopp geb. Groß und alle Angehörigen Mannheim, den 24. Oktober 1960 Keplerstraße 40 Für die herzliche Anteilnahme, sowie für die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Anna Wagner En ieee rar Georg Beisel und alle Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, den 25. Oktober 1960, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 24. Oktober 1960 B 2, 9b sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen a. 5 5 Dank Herrn Pfarrer Burkart, Dr. Probst und der Krankenschwester. Prauerfeier: Dienstag, den 25. Oktober 1960, 14.30 Uhr, im* 1 terium Mannheim IIVvesheim, den 24. Oktober 1960— Neue Schulstraße 19 OA! Die trauernden Hinterbliebenen 5 „ Nach langem, schweren Leiden ist mein geliebter Mann, Für die erwiesene Anteinnahme die uns beim Heimgang unserer lieben Ent- Wenn Rpankenschulz 5 Hann DRU! 2 . 5 5 schlafenen, Frau 1 unser lieber, treusorgender Vater 8 O Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! 15 20 Krankenhauspflegeklasse nach Ihrer Wahl! 8 Anna Schöfer Aufnahme bis zu 70 Jahren!— Di I.-In Hugo Mar uardt N Keine Aussteuerung: 1 P„ J. 9 geb. Schreiner Ersatz für Verdienstausfall bis DM 100 täglich! ö Fran . Fordern sie heute noch durch Postkarte den kostenlosen ö 1 heute früh, im Alter von 58 Jahren, sanft entschlafen. durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurden, sagen wir unseren 31 5 herzlichen Dank. Besonderen Dank H. H. Kaplan Krieg für die trostreichen der großen Schutzgemeinschaft von Ruf: 11— 81 0 5 Worte, den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses rie al i 7 ö Mhm.-Feudenheim, den 22. Oktober 1960. 5 5 55 Deutsche Kronken-Versicherungs-A F 22 er Entschlafenen das letzte Geleit gaben. ö 885 Mannheim Kaiserring, M Ruf 2 49 38 7, 12 In stiller Trauer: Maria Marquardt und Familie Paul Schöfer a Walter Schöfer und Frau Ellen und alle Angehörigen Gegen kheuma, Hexenschuß, Ischias, Nierenleiden Zur Verhotung von krköltungen Beisetzung: Dienstag, den 25. Oktober 1960, 14.30 Uhr, Friedhof Ni 05 17 leren Warm Alen Feudenheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. durch die elastische Wollbinde noch 5 Or. M. Gibaud 3 Nach längerem Leiden entschlief für uns doch sehr plötzlich mein Auch olsstrumpfhaltergürtellieferpar lieber Mann, Sohn, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kurz nach Vollendung ihres Nur echt nüt unserem Markenzeichen 2 VVV 5 erhältlich in folgenden Sanitätsgeschöften: 1 am Samstag, dem 22. Oktober 1960, wurde unser Theodoli Diemer mutter, Urgrogmutter, schwe- Friedr. Dröll, Qu 1. 10- Julius Fuchs, E 2, 4-5 0 ee n ee ster und Tante, Frau K im 53. Lebensjahr. Lina Benz OrrADEN Re pT d tur- Ei d e sf 1 Mannheim, den 21. Oktober 1960 eb. R Käfertaler Straße 231 8 osenfelder Hugo Marquardt N 269 l- 289% i 5 In tiefer Trauer: nach kurzer, schwerer Krank- IPFTlER nach schwerem Krankenlager heimgerufen. Er starb in Cäcilie Diemer geb. Kuhn heit verschieden. 1 a unerschütterlichem Glauben an seinen Heiland u. Erlöser. Marianne Kuhn Nhm.-Neckarau, 21. Okt. 1960 1 und Angehörige ä Rheingoldstraße 83 den 25. Oktober 1960, 10.30 Uhr, Haupt- 0 Die Johanneskirchengemeinde Mannheim-Feudenheim verliert in ihm einen Christen, dem es um ein Leben in 8 IF* Asthma Geschäfte ist eln lelden, bel dem off longe nuch einer 0 Beerdigung: Dienstag, friedhof Mannheim. Im Namen der Hinterbliebenen: der Nachfolge Christi stets ernst war. Anni B 5 de gesucht wer⸗ 5 den 5 7 Verfahren 3 die Ladenlokal für Café-Restaurant. 8 isetz Di natörlichen Widerstandskräfte des Körpers. ks.. Mhm.-Feudenheim, den 24. Oktober 1960 FFF let ftel von biſtstoften, kann begvem 20 fass gesucht. Mannheim od. Umgebung V. 5 5 5 cee der 3 lätig⸗ Zuschr. u. Nr. 01802 an den Verlag 3— eee eee eee eee elt angewandt werden, und hat schon vielen Pfarrer Steinmann und der Altestenrat Meine liebe Mutter, meine schwester, unsere Schwägerin und nne eldenden die lebensfreude zuröccgegeben. der Tante, Frau 8 Unverbindliche und kostenlose Aufklärung durch Johanneskirchengemeinde Mhm.-Feudenheim Wirtibrn habske Haufgesuche 4 Susanna Vogt Wòe. geb. Nuß ist im 78. Lebensjahr sanft entschlafen. Mhm Neckarau, den 21. Oktober 1960 Blumenstraße 44 In stiller Trauer: Kurt Vogt Heinrich Nuß und Familie Günter Nuß und Familie und alle Angehörigen Bestattungen in Mannheim Montag, 24. Oktober 1960 Suttgart 8, Moxartstr. 14, Abt. Auo 8.. 4* Tornister Zuschr u. n keafene Ultpapiet Zementsäcke (Spezialmaschine für Akten- zerstörung) amm. Tel 433 02 Murgtaler Papierbetrieb Hauptfriedhof Zeit Degner, Martha 9 Ulmenweg 28 9.30 [Greull, Berthold 5 Särtnerstraße 71 10.00 Lorösch, Karl 5 Feudenh., Am Bogen 6. Heiler, Franz Josef Dalbergstraße 17 Strasser, Adam Laurentiusstraße 19 Erbrecht, Franz Nach Gottes heiligem Willen ist meine liebe Frau, meine gute Mutter, unsere Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elfriede Stali geb. Magin Beerdigung: Dienstag, den 25. Oktober 1960, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. 10.30 6 11.00 versehen mit den heiligen Sterbesakramenten heimgegangen. den 22. Oktober 1960 11.30 Mh m- Neckarau, 11. Siegstraße 7„13.00 Friedhofstraße 15a 5 5 Jennnrich, Anna. N In stiller rauer: J7JVVVCVTVVTGVGT0T0V0T0T0T0T0T0TCGGGC(T0T( Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Helmling sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir unseren herzlichen Dank. 5 Mhm. Waldhof, den 24. Oktober 1960 Friedrich Stalf . 2 u und Angehörige. Krematorium Aberle, Christine Waldhofstraße 118 weißheimer, Conrad . Luisenring 60 Oberdorf, Paula Ne., Rheingoldstr. 72 Friedhof Käfertal Vorführung mit dem Beerdigung: siehe Bestattungskalender. 14.00 Seelenmesse: Dienstag, 7 Uhr, St. Jakobus Neckarau. 14.30 15.00 Straube, Josef ENTNER 1 ö Nach langem schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden ist Aufstieg 44 Auerhahnstr. 10„ 13.30 ö meine liebe gute Frau, meine liebe unvergessene Mutti, Tochter, 5 8 3 3 Schöpfer, Barbara Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau ö Frau Käthe Helmling und Kinder Weinheimer Str. 16 14.00 8 8 Mari Christ a Friedhof Neckarau MANNTIEIM, P 2, 8-9 Ruf 2 14 65 F waer eee geb. Jaster 717 Rheingoldstr. 2. 14.00 im Alter von nahezu 28 Jahren versehen mit den heiligen Sterbe- Unerwartet verstarb am Freitags im Alter von 62 Jahren mein Friedhof Sandhofen sakramenten sanft entschlafen. lieber Mann, unser lieber Schwager und Onkel, Herr neigen wer, 1 ö Schö., Allenst. Weg 8 5 Mannheim, den 22. Oktober 1960 Friedrich Gärtner 5 Hypotheken 5 VE Friedhof Friedrichsfeld 5 3 4 8. Wallst t, den 24. Oktober 1960 Siegfried Christmann 2 5 8 Hafenriehter, Susanna 20 8 5 Alemannenstraße 29 Hagenauer Str. 5. 14.00 EN Kind Gabrielle g In tiefer Trauer: 5. 3 3 7 und Angehörigen Barbara Gärtner geb. Hirschbiehl Mitgeteilt 5 1 und Angehörige 5 von der Friedhofsver waltung 3 5 3 Beerdigung, siehe Bestattungskalender. 8 der Stadt Mannheim 1 A C 8 Beerdigung am Dienstag, dem 25. Oktober 1960, Mhm.-Wallstadt. onne Gewähr 1 CEN 8 EL Der Herr über Leben und Tod, hat am 23. Oktober 1960 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Gelb Hunderttausende kennen ihn; auch 1960 ist er wieder mit Recht belieb', aus Uberzeugung begehrt. Millionen Familien beschöftigen sich dufs Neue mit dem Raf: Flolen Sie sicli uit einem ingerbꝛucſ den. Sousiier ieder. För ſeden Haushalt, bei ſeder Gelegenheit— an kühlen Abenden, in der Ubergangszeſt und im Winter— bedeutet der p ASS AT, behagliche Wärme. Nur ein Tastendruck— und schon noch Sekunden strömt, rliche Wärme durch den Raum. Beheglich, modern, wirtschaftlien- der Ongrarot- Aleißluſt. Stealillauin 0 Bitte, merken sie sich seine weiteren Vorzüge: anheimelnde Kaminbeleuchfung, optische Leistungsenzeige(sie zeigt nicht nur, daß eingescholtet ist, dern auch wie stark). Kaminbguweise, formschöne Verkleidung. Größe 3824 52 em. Ansprechende Farben: weinrot, sundforben, grün und schwarz. Fahrbar durch kugelgelagerte Laufräder. 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Oktober 1960 Blütenweg 33 In tiefer Trauer: Wilhelm Gelb Kinder und Anverwandte Waschvorführung am: Monteg, 24. 10. und Dienste g. 25. 10. täglich um 10, 15 u. J7 Uhr In aD Sg Are fgkg aeg das große Spezialhaus für Kunstgewerbe, Glas, 1 5 zellan, Gartenmöbel, Haushalt. waren und der sehenswerten Rosenthal-Abteilung MANNHEIM e 3 20 p 3, 11-15 Telefon ö Die Beerdigung ist in Mannheim; siehe Bestattungskalender. J „ Auf Wonsch angenehme feilzahlong- Kundendienst guten Vaters Josef Dörsam bewiesene Teilnahme danken wir allen Freunden und Bekannten insbesonders Herrn Stadtpfarrer Weber, den Arbeitskameraden der Firma Bopp& Reuther sowie der lieben Nachbarschaft. M hm. Waldhof, Gartenstadt Westring 55 Anneliese Dörsam Für die uns beim Hinscheiden meines lieben Mannes und unseres tr. 20 Nr. 247/ Montag, 24. Oktober 1960 — MN MoR GEN. Seite 13 — 8 2 e 18 ae, Nu ein haar due s ebe. 5 * 85 8 83 5 5 5. 5 8 95 EH IAS KAG bis Gröge 53 kn ias Kino 5 „ Stroßßes Haus ö Telefon 2 50 25 2 prANKEN Tel 221 2 ALHAMBRA 13730, 46, 1530. 21 bewußt jugendlich 13.30. 16.00, 18.30. 21.00 Heute letzter Tag: RUTH LEUWERIK„Sooo nicht, meine Herren“(42) enen;„Eine Frau fürs ganze Leben“ Ab morgen: f Farbfilm— Lustspiel(8 Zum 1 an Curt Goetz sein Film 1 1G-Fi 118 1 AsrkEf Waren des ine Nan n Modische Fil-d-fil-QOuclifät 4 15.30, 19.90, 20.30 i Sonderschni i„Abenteuer am Mississippi“(6) UNIVERSUM 8 N 23 in unserem Sonderschnitt 8 7 5 5 30. 5 30, 221 — Mark Twain's bezaub. Roman debe Sinjen, ire Theisen„Käthe“. in en neuen reiz. Arbfüm 2 wen. SchAU BURG 3 0 466, 0 rag m. no d bei CG 27 Alfred 5 8 5 18(am Tattersalh 0 ROYAL Feleson 403 86 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 Uhr(16) 1 SC AL. 1 9 Unr Michel Auelair u. Pascale Petit 88 re Ein Mädchen für einen Sommer 2 EMENTT(6) Tel. 25555— 14.20, Am Mefgpl. 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Oktober 1960/ Nr. 247 Vom Lehrstöck zum Musical „Die sieben Todsünden“ und„Drunten im Tal“ von Kort Weill in Karlsruhe „Die sieben Todsünden“ gehen um. Ein Ballett mit Gesang, geschrieben(als letztes gemeinsames Werk) von Bertolt Brecht und Kurt Weill. In Paris und Kopenhagen ist's damals— 1933— jeweils einmal aufgeführt Worden. Dann blieb es verschollen, vergra- ben, vergessen. Die Todsünden, die die Men- schen begingen, übertrafen die Phantasie der Dichter beträchtlich. Vor Jahresfrist aber trat das Kunstwerk— in Amerika— wieder ins Rampenlicht. Mit so großem Erfolg, dag nun auch die deutschen Bühnen danach grei- ken. Frankfurt brachte im April die deut- sche Erstaufführung mit Lotte Lenya, der Witwe des 1950 gestorbenen Komponisten. (Wir berichteten darüber ausführlich.) Das Badische Staatstheater Karlsruhe folgte jetzt nach. Begeisterter Applaus lohnte auch hier die Mühe der Tänzer, Sänger, Musikanten. Wie in der guten, alten Zeit: alle haben sich amü- Siert, keiner fühlte sich getroffen. Dabei hat die Ballettoper dem künstlerisch fraglos ge- Kommt zur Schatzmühle! Kinder, kommt ins Nationaltheater! Da gibt's ein tolles Theaterstück für euch!„Die Schatemũhle“ heißt es, und ihr werdet sehen: Fernsehen und Kino sind leblos und unwirk- lich dagegen, so aufregende Dinge passieren dort. Die geheimnisvolle Mühle liegt im Süden, und diesen Süden wollte Florian kennenlernen, weil er in Erdkunde immer eine Fünf hatte. Sein Reisegeld war aber zu schnell verbraucht, und er ist am Verhungern, als er in der Schatz- mühle vier Zigeunerkinder, Anselmo, Tolpuli, Coboldino und Michaela trifft, die mäcktig am Buddeln sind auf der Suche nach einem alten, vergrabenen Schatz und ständig Aerger haben mit dem alten Antonio, einem Schäfer und Holzschnitzer, der in der Mühle wohnt. Florian beteiligt sich an der Tomatensuppe der Zigeu- nerkinder und an ihren Plänen, und alle fün/ Raben auck nichts gegen die listenreiche Hilfe des Finsterlings Luigi, der sich zu ihnen ge- sellt und mit Zauberei und Geisterbeschwörung tutsdchlich eine riesige Kiste zutage fördert. Jetzt wird es aber erst richtig spannend, denn nachts kaben die Kinder einen Traum: aus der Kiste klettern viele Puppen heraus, Kasperle, Prinzessin, König, Krokodil, Zwerg Nase, Rotkäppchen und die Here Spinnetritt vom letzten Jahr. Die Kinder merken, daß in cter Kiste kein alter, vergrabener Schatz ver- borgen ist und daß sie an einem Diebstahl des finsteren Luigi beteiligt werden sollten. Sie retten die Puppen, geben sie dem alten An- tonio zurücc und versuchen, den Dieb Luigi zu fangen. Das gelingt ihnen aber erst nach einer mäcktigen Rauferei zusammen mit Pitt, der mit dem Fahrrad kommt, um seinen Bru- der Florian zu suchen, und mit Hilfe des Poli- zisten Popiquilio, der in Luigi einen gefähr- lichen Dieb erkennt und den Kindern die tau- send Silberstücke übergibt, die auf seine Er- greifung ausgesetzt sind. Ende gut, alles gut: geder bekommt, was er verdient: der finstere Luigi seine Strafe; der alte Antonio seine Puppen und einen Gellilfen, weil Anselmo bei ihm Meister im Holzschnitzen und Puppensplel werden will, der verfressene, ungeschichte Tolpuli bekommt seine Sahnetorte, der süße kleine Coboldino seinen Esel, die reizende Michaela eine Halskette, Florian seine Fahr- carte nach Hause und sein Bruder Pitt ein neues Fahrrad mit Gangschaltung und Kilo- meterzäkler, weil er sein altes auf der langen Reise nach dem Süden Stüc für Stück gegen Lebensmittel eintauschen mußte. Sie alle sind in der spannenden Geschichte von der Schatz- grũberei, dem Betrug und dem Einfangen des Diebes mit so viel Schwung und. Begeisterung dabei, daß ihr sie gern haben müßt, selbst Luigis fetten Freund Pericoli, der eher ein Cloun als ein Dieb ist und in Zukunft Anto- nos Schafe hüten hilft, und den eiligen Poli- Zzisten Popiquilio, über dessen Dummheit ihr So Rerrlich lachen könnt. Viel Freude werden euch auch die tanzenden und singenden Traum- uppen machen mit ihren hübschen Kostümen und ihre bildschönen kleinen Ebenbilder, die dem Puppenvater Antonio zurückgegeben wer- den. Am Samstag, als„Die Schatzmühle“ zum ersten Male gespielt wurde, Ratten alle Kin- der viel Spaß. Die Kleinen freuten sich am meisten über die tanzenden Märchenpuppen und das hübsche Bühnenbild, das bunt und lustig ist wie aus einem Bilderbuch, und die Großen waren von der Geisterbeschwörung und der Rauferei mit dem Dieb hingerissen. Inr werdet es auch sein! egi. 1 nialeren Songspiel von Mackie Messer eines voraus: die sieben Nadelstiche der sieben Todsünden zielen auch heute noch ins Herz des Kleinbürgers. Zumindest einige dieser Sünden müssen wir doch wohl auf unsere Kappe nehmen, nicht wahr? Aber es gibt ja einen vortrefflichen Schutz dagegen: man lacht darüber! Findet es lustig, wenn die praktisch veranlagte Anna I ihrer hübschen, noch ein bißchen schwärmerischen Schwester Anna II die Lebensweisheit beibringt, daß man nicht faul sein darf im Begehen des Unrechts, nicht stolz in der Behauptung des eigenen Willens, nicht zornig im Angesicht der Gemeinheit, nicht der Völlerei verdäch- tig, wenn man um des Geldverdienens wil- len schlank zu sein hat, nicht unzüchtig son- dern treu dem gegenüber, der zahlt, nicht habsüchtig, denn unverhüllte Geldgier stößt ab, nicht neidisch auf alle, die frei ihren Trieben folgen, denn die„stehen am Ende zitternd im Nichts vor geschlossenem Tor“! Und Anna II ist willig und vermeidet alle diese Todsünden und bringt es zu Geld, das sie nach Hause zu ihrer Familie schickt, die das ersehnte Haus davon baut am Ufer des Mississippi. Das müßte auf der Bühne hart konturiert, demonstrativ wie ein Plakat, lehrstückhaft kommen, in den wohlbekannten Brechtschen Formeln. Die Karlsruher Aufführung, so hübsch sie in sich gerundet war, milderte die Anklage zu einer freundlichen Mahnung. Die gewiß einfallsreiche Choreographie und Inszenierung Ladislaus Häuslers illustrierte, Wo sie kommentieren sollte. Ein bißchen mehr Pfeffer hätte nichts geschadet, und nur bei der Unzuchts-Szene stockte dem Betrach- ter für einen Augenblick der Atem. Ruth Pistor als Anna I gab ihre Songs in einem gleichbleibenden Tonfall und nahm ihnen damit natürlich einige Wirkungsmöglichkei- ten. Pech hatte sie allerdings mit der Mikro- phon-Anlage, die durchaus nicht so wollte, wie sie sollte, die den Dienst verweigerte, Wo man sie brauchte, und dafür Regie- anweisungen unsichtbarer Bühnenhelfer zur allgemeinen Erheiterung in den Zuschauer- raum übertrug. Marlene Haupka als Zwil- lingsschwester löste ihre(von keiner Ma- schinerie abhängige) tänzerische Aufgabe mit Geschick und Geschmack. Albert van Haasteren, Manfred Röhrl, Erie Merion und Rudolf Werner sangen das auf der linken Bühnenseite um einen Tisch gruppierte, mit aufmunternden Worten nicht geizende Fami- lien-Quartett. Walter Born am Dirigenten pult des Staatstheater-Orchesters packte die Musik Kurt Weills an ihrer Wurzel: an ihrem zustoßenden Elan, an ihrer Geschliffenheit, an ihrem ständigen Wechsel von schlichter Weise zu kunstvoller Fügung. Vorausgegangen war bei diesem Karls- ruher„Rurt-Weill-Abend“ die deutsche Erst- aufführung des Musicals„Drunten im Tal“. Längst, bevor man Genaueres wußte, war ja schon die Kunde zu uns gedrungen, daß Weill in der Emigration ganz vom Lehrstück Bert Der Dieb ist gefangen! Ein Szenenfoto aus dem Theaterstüch für Kinder„Die Schatzmuhle“ von Walter Henn, das an diesem Wochenende im Kleinen Haus des Nationaltheaters Mannheim herauskam. In- szeniert hat es Schauspieldirektor Heinz Joachim Klein, das Bühnenbild entwarf Hans Georg Firmans, die Kostume Liselotte Klein. Marid Timm betreute die Tänze, die Büh- nenmusif schrieb Hans Georg Gitschel. Brechts wie auch vom einzigen großen Opern- versuch(„Die Bürgschaft“) abgekommen war und sich in Amerika dem Musical ver- schworen hatte. Vor fünf Jahren hat dann die europäische Erstaufführung der„Straße“ in Düsseldorf zum ersten Male einen Blick auf diese Schaffensperiode erlaubt, und„Drunten im Tal“— das vor einiger Zeit auch schon auf den bundes republikanischen Bildschir- men erschien— erweitert nun die Kenntnis von dem, was Weill drüben, überm großen Teich, geschrieben hat. Es ist das eine ein- fache, unmittelbar zu Herzen gehende Ge- schichte: Ein junger Mann ist zum Tod durch den Strang verurteilt worden, weil er bei einer Wirtshausschlägerei(bei einem klugen Anwalt allerdings aus Notwehr) den Ri- valen erstochen hat. Vergeblich wartet er im Gefängnis auf einen Brief der geliebten Jenny. Um sie noch einmal zu sehen, bricht er aus und eilt zu ihr. Dort erfährt er, daß sie auf Befehl des Vaters nicht schreiben durfte. Beseligt gestehen sie sich noch ein- mal ihre Liebe, ehe er sich wieder stellt, um den Tod zu erleiden. Für das knapp 45 Minu- ten dauernde Werk wird ein großer Chor aufgeboten, der im allgemeinen nur Kom- mentare singt, zum Teil aber auch am Ge- schehen beteiligt wird. Die Solisten sollten — die Forderung jedes Musicals— ebenso singen wie sprechen können. Musikalisch geht Weill dabei ungeniert einen Weg, der etwa von Lehär zum amerikanischen Unter- Foto: Zemann haltungsjazz führt. Das ist für uns, die wir — und dies ganz ohne Ueberheblichkeit ge- sagt— eine andere Vorstellung von der Gat- tung Volksoper haben, nur schwer begreif- lich, und auch die Naivität, die Umweglosig- keit der Aussage, die Verbindung von operettenhaftem Klanggewand und tragi- scher Tönung, will uns, ich gestehe es frei, in diesem Fall nicht recht schmecken. Welch ein Unterschied zwischen den frechen Songs der„Dreigroschenoper“ und der Gefühls- schwelgerei dieses Musicals! In Amerika ist, wie man hört,„Drunten im Tal“ viel ge- spielt worden, vor allem auch von Laien Ensembles. Daß das Stück in Deutschland einen gleichen Erfolg erringen kann, er- scheint doch sehr fraglich. Die Inszenierung von Hartmut Boebel, dem Oberspielleiter der Karlsruher Oper(der einst auch am Nationaltheater Mannheim tätig war), hat sich auf der Stilbühne Hanns W. Herberts erfolgreich darum bemüht, Sen- timent durch Lebendigkeit, ja Erregtheit zu ersetzen. Damit war gewiß manche Peinlich- keit vermieden, und es konnten so Barry MebDaniel und Liselotte Lorenz in den Haupt- rollen mit guten stimmlichen Mitteln ihre traurige Geschichte zu einem außergewöhn- lichen Fall erheben. Auch dafür spendeten die Karlsruher überaus herzlichen Applaus, in den sich Walter Born als behutsamer, umsichtiger musikalischer Leiter der Auf- führung einbezogen sah. K. H. Oistrach, Verdis„Cörſos“ bnd rötsfichiges Opereffen-Klischee Attraktiye Konzerte und Musik-Thedter-Premieren bei den Ost-, Berliner Festtagen 1960“ Das Musikprogramm der Ost-Berliner Festtage“ ist im allgemeinen attraktiver als die Spielpläne der politisierten Sprechtheater, attraktiver auch als jene Ausstellungen, in denen Kunst und Agitation eine Ehe einge- gangen sind, die nicht im Himmel, sondern im Zentralkomitee der SED geschlossen wor- den ist. Konkret: vor der Kunst David Oist- rachs, des sowjetischen Dirigenten Alexander Gauk oder der polnischen Sopranistin Stefa- nia Woytowiez, die, zusammen mit vielen anderen Instrumentalisten und Sängern aus Osteuropa, in Ostberlin gastierten, gibt es keine Vorbehalte mehr, auch keine politi- schen. Solche Kulturpropaganda läßt sich so- gar der gern gefallen, der eine Wortschöp- kung, die die Begriffe Kultur und Propaganda zusammenschweißt, nicht gutzuheigen ver- mag. In der„Deutschen Staatsoper“ ging wäh- rend der Festtage Verdis„Don Carlos“, von Erich-Alexander Winds klar und groglinig inszeniert und von Heinz Pfeiffenberger mit traditionsgerecht-machtvollen Bühnenbildern ausgestattet, in Szene. Sieht man davon ab, daß die Titelpartie mit Martin Ritzmann nur gerade noch zulänglich besetzt werden konnte, Wäre eine straffe, dramatisch impulsive, in Teilen sogar erschütternde Aufführung zu notieren. Die große, von Einsamkeitsschauern durchwehte Szene zwischen dem König Philipp Theo Adams und dem Großinquisitor Gerhard Freis blieb ebenso im Gedächtnis wie die beseelte Inbrunst der Elisabeth Lud- milla Dvorakovas und die Charakterisierungs- kunst Hedwig Müller-Bütows, die die Partie der Eboli mit glühender Intensität sang. Der Dirigent Franz Konwitschny blieb der Par- titur nichts schuldig. Allenfalls könnte man ihm vorwerfen, daß er auf sie mehr Rück- sicht nahm als auf die Sänger, die ihre letz- ten stimmlichen Reserven mobilisieren muß- ten, um gegen das machtvoll aufbrandende Orchester anzukommen. Eine Renaissance der, Operette aus Sozialistischem Geiste versuchten Jo Schulz und Gerd Natschinski mit ihrer Operette „Messeschlager Gisela“ einzuleiten, deren Uraufführung im Metropol-Theater viel Bei- fall fand. Das Resultat ihrer Bemühungen war indessen keine Wiedergeburt des Genres, sondern bloß eine Ubertragung der alten Szenen- und Figurenschablonen in die Ar- beitswelt der„volkseigenen“ Betriebe. In den vier Bildern geschieht dies: Gisela, die sich im„VEB Berliner Schick“ zur Modegestalterin Hochgearbeitet hat, entwirft ein Modellkleid für die Leipziger Messe. Es soll dem Betrieb und der sozialistischen Wirtschaft Ehre machen. Der westlich infizierte Betriebsleiter kreiert jedoch ein Antimessekleid in der Manier der extravagantesten Pariser Mode- fexerei. Er bleibt erfolglos: ein Tausendsassa von einem Journalisten, der sich obendrein noch als Transportarbeiter bewährt, verhilft der Schöpfung Giselas bei der Messe zum Siege. Indem er dem Kleid zum Siege ver- hilft, verhilft er natürlich auch sich selber bei Gisela zum Siege. Die Handlung ist, bei Lichte betrachtet, nicht schwachsinniger als die der meisten modernen„westlichen“ Operetten; sie ist bloß ein bißchen rötlich verfärbt. Natschin- skis Musik kann sich hören lassen; sie ist partienweise recht witzig und apart instru- mentiert. Natschinskis Schlagerchen dürften jedenfalls länger in Erinnerung bleiben als die Schöpfungen des Kostümbildners, von denen keine auch nur die mindeste Aussicht hätte, zum Messeschlager zu werden. Da der Hausherr Hans Pitra manche Blöße des Textbuches mit Regieeinfällen zugedeckt hatte, und da die Sänger von Margot Dörr in der Titelpartie über Erika Grajena bis hin zu Leo de Beer munter sangen und agierten, blieb der Erfolg nicht aus. Hellmut Kotschenreuther Alte Musik Orchesterkonzert bei der Gedok Zum viertenmal ging die„Gedok“ Mann heim-Ludwigshafen über den üblichen Rah men ihrer Kammerkonzerte hinaus und ver. anstaltete im Mozartsaal des Rosengarten ein Orchesterkonzert mit dem Collegium Mu. sicum des Mannheimer Karl-Friedrich-Gym- nasiums. Dieses aus Schülern, Lehrern und Altschülern der Anstalt zusammengesetzte Ensemble hat sich unter den bestehenden Liebhaberorchestern der Stadt eine aner. kannte Position gesichert und ist in der Lage technisch nicht allzu anspruchsvolle Kompo- sitionen zur eigenen und zur Freude seiner Zuhörer darzubieten. Auch in diesem Falle nahm das Publikum einen recht positiven Re. chenschaftsbericht über die Ergebnisse flei- Biger und permanenter Probenarbeit ent- gegen. Die beiden Sinfonien in C-Dur von Philipp Emanuel Bach und in B-Dur von Jo- hann Stamitz als Zeugnisse des musizierfreu- digen Rokoko wurden mit Schwung und Frische ausgeführt; der Vortrag der Fuge in g-Moll für Streicher(Köchel- Verzeichnis 400) von Mozart ließ ein präzises Hörbild vom kontrapunktischen Bau dieses Werks verfol- gen. Solche Eigenschaften wären nicht denk- bar ohne einen versierten Orchestererzieher und einen, belebtes Spiel bewirkenden Diri- genten, eine Rolle, die Armin Thoma zum Be- sten des Ganzen innehat. In zwei konzertanten Kompositionen lie- Ben sich einheimische Solisten vernehmen. Rita Laugs am Cembalo enthüllte im Konzert für dieses Instrument und Streicher in d- Moll von Johann Sebastian Bach erneut ihr profiliertes künstlerisches Persönlichkeitsbild. Ihre Akkuratesse in der Ausformung von Läufen, Figuration und Ornamentik ent- springt einem ausgesprochen architektoni- schen Denken; Hand in Hand damit geht ein zugreifender Elan, der jedoch nie aus der bändigenden Kontrolle entlassen wird, Für das Oboenkonzert in C-Dur von Ernst Eich- ner(1740 bis 1777) schließlich bot der Solist Richard Lauschmann eine mit freundlichem Beifall honorierte Kennerschaft auf. Es gab allgemein starken Applaus, der am Ende des Konzerts zur Wiederholung des letzten Satzes aus der Stamitz-Sinfonie führte. Koltur-Chronik Professor Dr. Karl Meister, der langjährige Professor für klassische Philologie an der Uni- versität Heidelberg, wurde 80 Jahre alt. Meister ist das derzeit älteste ordentliche Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er wurde in Leipzig geboren, kam mit 29 Jahren als Extraordinarius nach Berlin, 1916 als Ordi- narius nach Königsberg und 1921 nach Heidel- berg, wo er 1930/31 Rektor war. Sein wichtig stes Buch über die homerische Kunstsprache und eine Reihe seiner Arbeiten zur Geschichte der latein- griechischen Eigennamen, ferner zu Plautus, Horaz und Tacitus, zur römischen Re- ligion und Moral sind für die Wissenschaft von bleibender Bedeutung. Der Erasmus-Preis 1960 der Europäischen Kulturstiftung wurde in Kopenhagen den Ma- lern Marc Chagall und Oskar Kokoschka in einer Feierstunde überreicht. Der dänische Ministerpräsident Viggo Kampmann konnte in der Festversammlung auch König Frederik IX. von Dänemark und den Gemahl der britischen Königin, Prinz Philip, begrüßen Bei der Uper- gabe des Preises hob der Präsident der Kul- turstiftung, Prinz Bernhard der Niederlande hervor, daß Persönlichkeiten ausgezeichnet werden sollen, die durch kulturelle oder soziale Werke zur Förderung der Einheit Europas bei- getragen hätten. Er fügte hinzu, daß gerade der ausübende Künstler für die Gestaltgebung des Geistes der Einheit Europas, den man den Genius Europas nennen könne, eine überaus wichtige Aufgabe habe. Zu Chagall gewandt, sagte Prinz Bernhard, von seiner Palette ströme die Liebe zu Mensch und Tier, er nehme den Beschauer mit in sein Traumreich. Ko- koschka nannte er einen würdigen Nachfahren des ersten Europäers Erasmus. In ganz ver- Ir. schiedener Weise hätten die beiden Künstler uns allen dazu verholfen, unser menschliches Dasein zu bereichern und bessere Europäer zu werden, sagte der britische Kunsthistoriker Sir Kenneth Mackenzie Clark bei der Würdigung ihres Lebenswerkes. Auf der Herbsttagung der Deutschen Akade- mie für Sprache und Dichtung in Darmstedt wurde dem Lyriker Paul Celan der Georgs Büchner-Preis 1960 überreicht. Ein Lebensbild Celans veröffentlichten wir in unserer Ausgabe vom 19. Oktober.) In ihrer Festrede auf den ü Preisträger betonte Marie Luise Kaschniti, Paul Celan beschreibe immer die innere Welt, der er die Gestalt und Bewegung der äußeren Dinge verleihe. Auf der Tagung selbst wurden dann der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Professor Hermann Kasack, und der Vizepräsident der Klasse Lite- ratur, Pr. Fritz Usinger, auf drei Jallre wieder- gewählt. DENRKMAL FUR EINEN FEIND Roman von George Barr Copyright 1960 by S. Fischer- Verlog 4. Fortsetzung „Halt den Mund, Faßbinder!“ schrie jemand. „Herrgott, ist denn niemand hier, der ihn zum Schweigen bringt?“ Ein einziges Wort War noch einen Augenblick lang zu hören: „Verdun! Verdun!“ Dann ging die hohe Stimme in einen langgezogenen Klagelaut über. Es klang wie das zornige Kläffen eines Schäferhundes, der widerspenstige Schafe zusammentreibt, und hatte auch einen ähnlichen Erfolg. Wie um seinem Keifen zu entgehen, drängten die Leute aus dem Hintergrund des Hofes nach vorn, das Tor flog auf, und sie strömten auf die Straße. Sobald sie den Hof verlassen hatten, Stellte Baxter sie in einer Reihe auf, genauso Wie er es mit neuangekommenen Rekruten gemacht haben würde. Er kaßte hier einen Arm, dort eine Schulter, ohne darauf zu achten, wen er berührte. Es waren mehr Frauen als Männer, viele Mädchen, aber keine Kinder. Die Männer waren mit weni- gen Ausnahmen nicht mehr jung, einige sogar schon ziemlich alt. Zweiunddreißig, dreiunddreißig 3 zählte er.„Ich denke, wir sollten diese Dame an die Spitze i sieht nicht so aus, ei sie gut zu Fuß.“ a — Sergeant“, sagte 8„Mit 85 1 8 jetzt fünkunddreißig.“ Sie war ein — 8 sorgfältig gekleidet. wie für eine wichtige gesellschaftliche Ver- anstaltung. Sie trug ein Kostüm aus hell- brauner Shantungseide und eine weiße Bluse mit einem Spitzenkragen, der von einer goldenen Brosche mit einer kleinen herab- hängenden Perle zusammengehalten wurde. Sorgfältig gekämmtes weißes Haar sah unter der Krempe ihres kleinen braunen Strohhutes hervor, den ein Schleier und ein Winziger Vergißmeinnichtstrauß schmück- ten. Ihre kleinen Füße staken in eleganten, polierten braunen Falbstiefeln, und ihre behandschuhte Rechte hielt einen sehr dün- nen Spazierstock mit einem Handgriff von chinesischer Schnitzerei, den sie bei jedem Schritt anmutig benutzte. „Bitte, gehen Sie an die Spitze, Madame“, sagte Baxter. „Danke sehr“, sagte sie höflich. während sie langsam nach vorn ging und bei jedem Schritt leicht mit dem Stock aufstieg. „La Parisienne, natürlich!“ rief eine Frau in einem pfirsichfarbenen Pullover, als wollte sie darauf aufmerksam machen, daß La Parisienne eine besondere Behand- lung zuteil geworden war. 5 „Quarante-deux, trois, quatre—“, zählte Baxter. 3 „Du sprichst aber kabelhaft Französisch“, sagte Jim bewundernd,„bist du Franzose?“ „Nein“, sagte Baxter.„Fünf, sechs, sie- ben—, ich habe es als Kind in Kanada ge- lernt.“ Die Leute schienen es nun auf ein- mal eilig zu haben, als fürchteten sie, zu- rückgelassen zu werden. fünfundfünfzig, sechs—.“ „Eine ganze Menge— oh, schau die an!“ sagte Jim und deutete mit dem Kinn auf zwei Frauen, die als letzte den Bauernhof verließen. Sie folgten dem alten Faßbinder, dem Fürsprecher Améèrikas, der allein ging und verdrossen vor sich hin murmelte. Ihre Erscheinung war auffallend genug. Eine sehr alte Frau, groß, mit hoch aufgerichte- tem Kopf, ungebeugt von der Last ihrer Jahre, und ein junges Mädchen, dem nichts zu seinem Glück zu fehlen schien. Trotz ihrer vielen Jahre war die Frau schön wie nur Menschen es sein können, die zeitlebens von Krankheit verschont geblieben sind, und ihr Aussehen verriet Weisheit und die stolze Würde ihres Alters. Ihre linke Hand ruhte leicht auf der Schulter des Mädchens, nicht um Halt zu finden, sondern so, als wäre die körperliche Berührung unerläßlich, um sie von der Anwesenheit des Mädchens zu überzeugen. Diese Gebärde hatte etwas Rührendes, wie wenn in ihr unbewußt die immerwährende Notwendigkeit offenbar würde, ihrer Liebe Ausdruck zu geben. Das Mädchen war ein schönes Geschöpf. Der schwere Knoten ihres blonden Haares, leuchtend wie die weiße Krone der alten Frau, ruhte auf dem Nacken ihres schlan- ken Halses, und kein Make-up hätte die Makellosigkeit ihrer Haut und das Rot ihrer Lippen imitieren können. Eine verwaschene Baumwoll-Bluse und ein Rock, aus dem sie längst herausgewachsen war, verhüllten kaum die erstaunliche Vollkommenheit ihres Körpers. In ihren Bewegungen war jene „Vierundfünfzig, anmutige Langsamkeit und glückliche Träg- heit, die ein vollendet ausgeglichenes Wesen und unbewußte Kraft verraten. Was sie aber unen glich anziehend machte, war das zitternde Lächeln, das um ihre Lippen schwebte und sie zugleich verführerisch und unnahbar erscheinen ließ. „Donnerwetter, wie im Film!“ sagte Jim. „Ja, ja“, sagte Baxter zerstreut. Sie War hübsch, kein Zweifel, aber er hatte jetzt keine Zeit, sich in ein Gespräch über weib- liche Schönheit einzulassen. In der Tat, er hatte es schrecklich eilig, und jede Minute, die verging, erschien ihm als ein unersetz- licher Verlust. Er wußte nicht, was er damit verlor, aber es mußte etwas sehr Wichtiges sein.„Ich denke, wir lassen sie àm besten gleich hinter ihr gehen“, sagte er, auf die elegante Dame aus Paris deutend. Als hät- ten sie verstanden, gingen die beiden Frauen weiter und stellten sich hinter die Pariserin. „Neunundfünfzig“, sagte Jim. „Jawohl, neunundfünfzig“, sagte Baxter. „Gehen wir, meine Freunde!“ rief er. Aber das war nicht einmal notwendig. Sie zogen bereits die Straße hinunter. als könnten sie es plötzlich kaum erwarten., ihr unbekann- tes Ziel zu erreichen.„Sagen Sie es mir, wenn ich zu schnell gehe“, sagte Baxter, Während er die drei Frauen überholte und die Spitze nahm. „Danke, Monsieur!“ sagte die alte Frau, „Wir hier sind das Gehen gewohnt.“ Die Gutwilligkeit der Leute erfreute ſhn. Sie sahen nicht so aus, als wollten sie Schwie- rigkeiten machen. In höchstens zwei Stun- den würde er wieder bei seiner Kompanie sein. Er freute sich jetzt plötzlich, den Strand noch einmal zu sehen und wunderte sich, daß ihn dieser Auftrag zuerst so verstimmt hatte. Wänrend er ging, schweiften seine Ge- danken. Es war sonderbar, dieselbe Straße hinunter zugehen, die er in der schrecklichen Dunkelheit binaufgekrochen war. Er hatte nichts von den Gärten und Weiden gesehen hinter denen das überschweminte Gebiet die Dünen und der Strand lagen. Einzelne Gehöfte waren hier und da verstreut, aber kein Rauch stieg aus den Schornsteinen und die Blockhäuser, die er nun zum ersten Mal sah, lagen schweigend da unter dem falschen, giftigen Grün ihrer Tarnung. Als er die Spitze des Hügels erreichte, sah er mit Erleichterung, daß einige Stfäu- cher die tiefe Stelle des Straßengrabens ver- bargen. Aber auch ohne den toten Major zu sehen, hatte er das verzerrte Gesicht vor sich, das in unsäglicher Verzweiflung er- starrt war. Er hatte es vor kaum eines Stunde im ersten Tageslicht gesehen. un jetzt erinnerte er sich an Einzelheiten. die ihm vorhin nicht bewußt geworden wafen. Er fünlte sich als Hüter eines schrecklichen Geheimnisses, und ohne es zu wissen be- schleunigte er seinen Schritt. Das Gestrguch an der gegenüberliegenden Straßenseite wat ziemlich hoch, und hinter einer kleinen A höhe konnte man die Spitze eines Kirch- turms sehen. i „Das ist unsere Kirche“, sagte La Part- sienne,„eine feine, alte Kirche.“ „Ja?“ fragte Baxter, ohne sich wenden. Er überlegte sich, warum die 17 aus Merville ihre Kirche so weit vom 01 entfernt und in einer Mulde erbaut hatten Es ging nun bergab, die Sonne verschweng hinter dem Rücken des Hügels, die Lu zwischen den Hecken wurde kühl, und 1 Lärm der Schlacht kam unendlich und u. von weit her. Aber die Stimmen der 8 wurden lauter, wie die von Kindern 9 5 einem Ausflug., ihre Reden waren weniger eine Unterhaltung, als ein endloser 1 8 tausch sich ständig wiederholender Beme kungen. umzu- Fortsetzung kolgt Hera Druel Leitg v. Sch schaf les, H. Ba Repo Sozia Kimp Stell Bank Bad. Manr Nr. 8