248 dieg nake- noch igung ent⸗ fizie- n die erkes heint, tasti- r als Wohl yste- von küllte und dung, 5, das „Wir sind, ein Zau- Sei- eren? Usche Ssten ndige schen Büh- errei- 1 das t die llich- tige ustay r im rocke und r hat Fabel Ktion Fülle mien Franz gänzt kol- n die leitet eigen nmer Ge- the, von leim- Leine elan- eiser; h in hier- g Zur ch in agen: Cali- ken- ano). ein SsSen. e in- kküh⸗ mehr vom West- Kri- K, I „ e mann, 5 nelien sind För- Kiau- aurer, n für Ungs- nicht ver- von Ber- Nach- stellt. Freien ihrer dem öühne, stung 1 2 1, 80 Mühe m 80 Drten erheit t Se- oren- Zu; oben. folgt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlas. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. 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H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 26. Oktober 1960 Den Dank der Bundesregierung an den Einzelhandel übermittelten am Dienstag Bundeskanzler Dr. Adenauer mit Bundeswirtschaftsminister Erhard auf der Jahrestagung der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels in Bad Godesberg. Adenauer besckeinigte dem Einzelhandel ein maßvolles Preis verhalten. Gerade geteat müsse sich der Hnzelhandel seines großen Einflusses bewußt sein und in der gegen- wartigen Konjunxturüberhitzung als Bremse wirlen. Des Kanelers Aufforderung, sich notfalls zu weigern, Waren weiter zu verkaufen, wenn die Produzenten die Preise fort- lat fend erhöhten, löste allerdings bei den Einzelhandels-Delegierten mehr Unruhe als Beifall aus.(Vergl. ausführlichen Bericht im Wirtschaftsteil.) Bild: dpa Sanftere Töne aus Moskau Werden die Beziehungen zu Bonn besser?/ Adenauer: Es lohnt sich, Krolls Gespräch fortzusetzen von unserem Korrespondenten Heinz Lathe ln der Sowiletunſon Mos k a u. Ueber das Gespräch, das der Botschafter der Bundesrepublik in Mos- kau, Dr. Kroll, in Verbindung mit der Repatriierungsfrage im Kreml geführt hat, sickern tropfenweise, aber stetig Informationen aus Bonner Diplomatenkreisen durch, die den Moskauer Beobachter von seiner Diskretionspflicht entbinden. Als Botschafter Dr. Hans Kroll am Dienstag, dem 18. Oktober, mit einem Brief des Bundeskanzlers zu Ministerpräsident Chrustschow ging, konnte man annehmen, er werde nach der negativen Entwicklung der Beziehungen zwischen Bonn und Moskau nicht eben freundlich aufgenommen. Genau das Gegenteil war der Fall.„Ich hatte mir schon auf der Rückfahrt von New Vork überlegt“, so sagte Chrustschow,„Sie wieder einmal einzuladen.“ Der deutsche Botschafter blieb zweieinhalb Stunden im Kreml. In Anwesenheit des stellvertretenden Außenministers Semjonow erklärte der sowjetische Ministerpräsident, man wolle die Repatriierung von Deutschen, deren Staats- angehörigkeit einwandfrei zu ermitteln sei, keineswegs bürokratisch behandeln.„Wenn diese Leute ausreisen wollen“, soll der Mi- nisterpräsident erklärt haben,„dann sollen sie das tun.“ Deutsche Vertreter in Moskau sind nun der Meinung, daß die geplante Ver- wirklichung dieser allgemeinen Zusicherung sehr stark von dem Klima abhängen wird, das zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion herrscht. Hier ergab sich der Ansatzpunkt für eine Fortsetzung des Ge- sprächs über den rhetorischen„Burgfrieden“, eines Gesprächs also, das schon im Jahre 1959 zu einer Pause im gegenseitigen polemischen „Beschluß“ geführt hatte. Der sowjetische Ministerpräsident erklärte sich bereit, An- griffe auf den Bundeskanzler zu vermeiden. Die zwei Tage später im Sportpalast er- folgende Rede wurde entsprechend redigiert. Wie verlautet, ließ Chrustschow dem Bundeskanzler seine persönlichen Grüße CDU/ CSU-Fraktion für„Konjunktur- Ermächtigung“ Bundesregierung soll besondere Vollmachten zur Konjunkturdämpfung erhalten/ Kanzler-Beifall für Erhard Von anserer Beaner Redaktlen BO nn. Die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion ist sich darin einig, daß das Güter- gebot auf den westdeutschen Märkten durch vorübergehende Aufhebung ader Sen- Kung der Umsatzausgleichssteuer für Importe und auch der Umsatzsteuer-Rückver⸗ gätung für Exporte verstärkt werden muß, falls in den nächsten Monaten die Hoch- Konjunktur anhalten und zu erheblichen Preissteigerungen führen sollte. Dies ist das Ergebnis der Fraktionssitzung vom Dienstag, in der Bundeswirtschaftsminister Erhard vom Bundeskanzler demonstrativ Beifall erhielt. Die Fraktion beschloß, gegebenen- falls die Bundesregierung zu bevollmächtigen, die Umsatzausgleichssteuer und die Umsatzsteuer- Rückvergütung zu suspendieren. Falls notwendig, werde die Fraktion selbst einen Initiativantrag dem Bundestag vorlegen. Aus den Aeußerungen des Fraktions- geschäftsführers Rasner und des Ministerial- direktors im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Langer, vor der Presse War jedoch nicht klar ersichtlich, ob die Christlichen Demo- kraten Ausmaß und Art der Manipulationen bei der Umsatzsteuer in einem Gesetz selbst bestimmen oder aber der Bundesregierung eine entsprechende Ermächtigung erteilen Wollen, die dann vom Wirtschaftspolitischen Bundestagsausschuß und vom Finanzaus- schuß bestätigt werden müßte. Einigkeit herrschte hingegen hinsichtlich der Maßnahmen, die einen Teil der inlän- dischen Kaufkraft abschöpfen, damit die Stabilisierung der Währung sichern helfen und die Entwicklungshilfe fördern sollen. Rund 3,2 Milliarden Mark sollen im näch- sten Jahr allein für die Entwicklungshilfe aufgebracht werden. Aus zusätzlichen Steuervorauszahlungen für das erste und zweite Quartal 1961 wer- den überdies rund 500 Millionen Mark er- Wartet, die bei der Bundesbank vorüber- gehend stillgelegt werden sollen. Ob solche Vorauszahlungen für Unternehmen mit Jah- Spo schlägt„Deutsche Volksaktie“ vor „Für gerechte Vermögensbildung und Nationalstiftung“ Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Um eine gerechtere Vermögens- bildung sicher zu stellen, will der Partei- vorstand der SPD Ende November dem SPD- Parteitag in Hannover die Schaffung einer „Deutschen Volksaktie“ vorschlagen. Ent- sprechende Anträge wurden vom SPD-Par- Die„Deutsche Volksaktie“ könnte jeder- mann erwerben. Bezieher von Jahreseinkom- men, die bei Ledigen 8 000 und Verheirateten 16 000 Mark nicht übersteigen, sollen außer- dem einen Nachlaß auf den Preis erhalten. teirat auf seiner Berliner Tagung gebilligt. Sie sehen vor, durch eine angemessene Be- steuerung des Vermögenszuwachses der Großgwirtschaft und eine wirksame Erb- schaftssteuer auf Groß vermögen Kapital zur Errichtung einer„Deutschen Nationalstiftung“ freizumachen, der die Verwaltung der Aktien übertragen wird. In dem Antrag heißt es, das Vermögen der Stiftung solle aus Wert- papieren, Anteilrechten und Barbeträgen be- stehen, die zur Abgeltung des Vermögens- zuwachses und der Erbschaftssteuer geleistet werden. Die Stiftung wäre außerdem ver- pflichtet, Barbeträge sofort in Wertpapiere anzulegen. 5 Der Schritt der SPD läuft praktisch auf die Gründung eines staatlichen Investement- Fonds hinaus, denn sie wäre verpflichtet einen Wertpapierfonds zu schaffen, der als Grundlage für eine breite Vermögensstreuung dient. Um dem Vorwurf auszuweichen, es handle sich bei dem Antrag um den Versuch einer„kalten Sozialisierung“ soll das Stimm- recht der Stiftung aus den von ihr verwal- teten Beteiligungspapieren auf höchstens 5 Prozent des Kapitals der jeweils betrof- fenen Gesellschaften beschränkt werden. In einer Begründung der Anträge heißt es, eine breitere Vermögensstreuung als bei der bisherigen„Volksaktie“ sei nur zu er- reichen, wenn ständig ein angemessener Teil des Zuwachses an Großvermögen der Wirt- schaft aus der Vermögens- und Macht- konzentration gelöst und einer gerechten Vermögensbildung dienstbar gemacht werde. Der SPp-Wirtschaftsexperte Deist äußerte vor der Berliner Pressekonferenz, das von seiner Partei geforderte Papier würde sehr weit gestreut werden und deshalb besonders sicher sei. resgewinnen von mehr als 200 000 oder 300 000 Mark freiwillig und durch gesetz- lichen Zwang herbeigeführt werden sollen, steht noch nicht endgültig fest. Auf alle Fälle wird es aber eine Novelle zu den Ein- kommen- und Körperschaftssteuergesetzen geben.- Die langer wartete Konjunkturdebatte in der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion dauerte mehrere Stunden und brachte zum Teil hit- zige Wortgefechte. Der hervorstechendste Zug war jedoch die Tatsache, daß Bundeskanzler Adenauer und Bundeswirtschaftsminister Er- hard jede Spitze gegeneinander vermieden und eine gemeinsame Auffassung vertraten, die unter dem Motto steht:„Die Lage nicht dramatisieren und auch nicht bagatellisieren, sondern ihr gelassen gegenübertreten.“ Erhard eröffnete die Debatte mit einer eingehenden Analyse über Ursachen, Stand und notwendige Maßnahmen der Konjunk- tur Seiner Meinung nach sind die seit 1954 ununterbrochen anwachsenden Zahlungs- bilanzüberschüsse und die im Verhältnis zum Ausland stabilen, niedrigen deutschen Preise schuld an dem gegenwärtigen ungleichen Gewicht der deutschen Wirtschaft. Zwar sei eine nervöse Stimmung in der gesamten Weltwirtschaft zu beobachten, jedoch könne man die Bundesrepublik mit deutlichem Ab- stand als Spitzenreiter der Konjunktur be- zeichnen. Ein bedrohliches Anzeichen sei die absolut und relativ abnehmende Spartätig- keit. Erhard rief erregt aus:„Die Sparer dürfen nicht vor die Hunde kommen!“ Ab- gesehen davon, daß das Sparkapital durch Fortsetzung auf Seite 2 ausrichten, nachdem er sich vergewissert hatte, wie diese Geste in Bonn aufgenommen würde. Er ließ sich gleichzeitig lobend über die staatsmännischen Fähigkeiten Dr. Ade- nauers aus. In diese neue Situation konnte der Erhard- Zwischenfall kaum hineinpassen. Vor diesem Hintergrund wurde indessen die Bonner Reaktion verständlich. Wäre die Presse im formiert gewesen, dann hätte man wahrscheinlich einige Leitartikel zu diesem Thema anders formuliert. Von einer geplan- ten sowjetischen„Provokation“ konnte jeden- falls überhaupt nicht die Rede sein. Der an- gestrebte freundlichere Ton kann indessen nicht über die weiterbestehenden sachlichen Gegensätze hinwegtäuschen. Wie aus dem Gespräch in Moskau hervor- ging, denkt die sowjetische Seite nicht an eine Blockade Westberlins. Wer davon spreche— so wurde versichert— unterstelle der sowjetischen Politik falsche Absichten. Man sehe die Situation— so hieß es in der Unterredung— im Westen zu einseitig. Die deutsche Ostpolitik sei ihnen ein großes Rätsel, sollen die Sowjets gesagt haben. Man müsse sich doch in Bonn darüber im klaren sein, so wurde erklärt, daß jeder Revisions- gedanke hinsichtlich der Grenzen mit der Tschechoslowakei und Polen reine Illusion Sei. Im übrigen würden diese Länder dadurch noch stärker an die Sowjetunion gebunden. „Das ist uns nicht unlieb“, so hieß es,„aber Was versprechen sie sich in Bonn davon?“ Der sowjetische Ministerpräsident scheint bereit zu sein, alle Berlinvorschläge auf- merksam zu prüfen, soll aber andererseits seine Ueberzeugung ausgedrückt haben, daß wegen der Frage, ob Berlin eine„Freie Stadt“ werden soll oder nicht, niemand unter den westlichen Großmächten einen Krieg auf sich nehmen werde. Die Sowietregierung bleibe bei ihrem Standpunkt, daß die Bundesregie- rung die„Folgen des zweiten Weltkrieges“ real sehen, anerkennen und Verzicht leisten soll. Auf dieser Basis sucht Moskau mit der Bundesrepublik nicht nur ein normales, sog- dern ein freundschaftliches Verhältnis. Es soll Chrustschows„Herzenswunsch“ sein, die Zwietracht mit allen Deutschen auszuräumen und ein freundschaftliches Nebeneinander herzustellen. Das Gespräch zwischen Chrustschow und Kroll wurde in betont konzilianter, wenn auch teilweise recht lebhafter Form geführt. Man ist in Moskau, wie zum Ausdruck ge- bracht wurde, fest davon überzeugt, daß die Bundesrepublik ebensowenig an einem Krieg interessiert ist wie Moskau selbst. Der Kanzler ist hoffnungsvoll Bonn.(gn. Eigener Bericht). Das Ge- spräch Krolls mit Chrustschow war so be- schaffen, daß es fortgesetzt zu werden lohnt. Diese Eröffnung machte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstag der CDU/ CSU-Frak- tion. Er erklärte jedoch, nähere Einzelheiten nicht preisgeben zu können. Adenauer mahnte vor der Fraktion zu einer behut- samen und zurückhaltenden Politik gegen- über den Sowjets, um„der deutschen Sache einen guten Dienst zu erweisen“ Sowjetischer Raketenchef tödlich abgestürzt Mos ka u.(dpa) Der Oberkommandie- rende der sowjetischen Raketenwaffe, Mar- schall Nedelin, ist bei einem Flugzeugab- sturz ums Leben gekommen, berichtete die sowjetische Nachrichtenagentur TASS am Dienstagnachmittag. Nedelin war erst An- fang Mai dieses Jahres zum Chef der sowje- tischen Raketenwaffe ernannt worden. Seine Berufung wurde damals von Ministerpräsi- dent Chrustschow vor dem Obersten Sowiet bekanntgegeben. Nedelin wurde 38 Jahre alt und galt als hervorragendster Artillerie- sach verständiger der Sowjetunion. Seinem Oberkommando unterstanden alle sowzeti- schen Raketenwaffen, einschließlich der in- ter kontinentalen Rakete. Vertrauen für Michel Debré Die National versammlung befürwortete de Gaulles Umrüstungspläne Paris/ Washington.(AP/ dpa) Die fran- z6sische Nationalversammlung hat in der Nacht zum Dienstag— wenn auch wieder- strebend— die Pläne de Gaulles über den Aufbau einer eigenen französischen ato- maren Abschreckungs- Streitmacht ange- nommen. Für einen Mißtrauensantrag der Opposition sprachen sich zwar insgesamt 207 Deputierte aller Schattierungen aus, doch diese bisher stärkste Konzentration der Anti-Gaullisten reichte nicht aus, um die Re- gierung und damit ihre atomaren Pläne zu Fall zu bringen. Zum Sturz Debrés wären 277 Stimmen notwendig gewesen. In dem Mißtrauensantrag, für den sich die Sozialisten, die Radikalsozialisten, die Kommunisten, Deputierte der algerischen Gruppe für die „Einheit der Republik“, 22 Volksrepublikaner und mehrere Konservative aussprachen, war Staatspräsident de Gaulle beschuldigt wor- den, eine Politik gegen die europäischen und atlantischen Allianzen zu treiben. An Stelle der von der Regierung verlangten nationalen „Force de Frappe“ solle eine integrierte NATO-Atomgruppe treten. . Zwischen Gesſern und Noroen Um eine Aussprache über die Vorschläge des Vermittlungsausschusses zum Rundfunk- gesetz hat der SPP- Vorsitzende, Ollenhauer, den Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Dr. Krone, gebeten. Bundeskanzler Adenauer versicherte der CDU/ CSU-Fraktion, daß die Bundesregierung bestrebt sei, dem Sonntag als Tag der Er- bauung und der Ruhe allgemein Geltung zu verschaffen und die gleitende Arbeitswoche möglichst überall abzuschaffen. Die Bundestagsfraktion der CDU/ CSU hat einstimmig beschlossen, die Fassung des Rundfunkgesetzes so anzunehmen, wie sie der Vermittlungsausschuß vorgeschlagen hat. Abgelehnt hat die Große Strefkammer des Landgerichts Stuttgart die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett wegen eines Vergehens der einfachen passiven Be- stechung. Begründet wird die Ablehnung mit dem Hinweis, die Annahme einer Perser- brücke zum 50. Geburtstag durch Klett sei als Empfang einer Repräsentationsgabe zu be- zeichnen. Der Ständige Ausschuß des Christlich- sozialen Arbeitnehmerkongresses hat die Aufnahme der Gruppe der christlich-sozialen Kollegenschaft um Pater Dr. Reichel, die vor kurzer ihre Verbindung zum DGB gelöst hat, in den Ständigen Ausschuß abgelehnt. Fritz Erler, der Wehrexperte der SpD- Bundestagsfraktion, warnte vor dem Ge- danken, der militärische Stellvertreter des Verteidigungsministers dürfe nur ein Soldat sein. Am Ende einer solchen Entwicklung, so schreibt Erler im SPD- Pressedienst, stünde dann der keiner parlamentarischen Kontrolle unter worfene militärische Oberbefehlshaber. Der Verteidigungsminister müsse in seinem Geschäftsbereich„in vollem Umfange“ vom Staatssekretär seines Ministeriums vertreten werden. Mit einer feierlichen„Eröffnungsaudienz“ für die Mitglieder aller von ihm gebildeten Kommissionen und Sondersekretariate zur Vorbereitung des Gkumenischen Konzils wird Papst Johannes XXIII. am 14. November das Zeichen zum offiziellen Arbeitsbeginn dieser Gremien geben. Den Amerikanern gelang vom Raketen- versuchsgelände auf Kap Canaveral in Flo- rida ein Rekordflug mit einer interkontinen- talen ballistischen Titan-Rakete. Die Titan Deutsch- französisches Abkommen Paris.(AP) Das französische Außenmini- sterium gab am Dienstag die Unterzeichnung eines deutsch- französischen Abkommens über die Ausbildung von Einheiten der Bundes- wehr in Frankreich und die Errichtung deut- scher Versorgungslager auf französischem Gebiet bekannt. Die Truppenübungsplätze und Versorgungslager bleiben unter der Kon- trolle der französischen Armee. Die Bundes- regierung wird jeweils auf diplomatischem Wege um Genehmigung für ihre Benutzung nachsuchen. 5 erzielte mit 9760 Kilometern nach Mitteilung der amerikanischen Luftstreitkräfte ihre bisher größte Reichweite. Sie ging 1760 Kilo- meter südöstlich der Atlantik-Insel Ascen- sion nieder. Bei ihrer Rückkehr aus dem Weltraum trennte sich die Raketenspitze von dem Flugkörper und stürzte ins Meer. Schon 97 Minuten nach dem Abschuß gelang es der Besatzung eines amerikanischen Schiffes, die Raketenspitze aus dem Atlantik zu bergen. Als Vergeltungsmaßnahme gegen die drastischen amerikanischen Exportbeschrän- kungen für Kuba hat die kubanische Regie- rung die Verstaatlichung von weiteren 167 amerikanischen Firmen auf der Zuckerinsel angeordnet. Damit befinden sich nur noch 213 meist verhältnismäßig kleine Firmen in amerikanischen Händen. Das Sowietzonen- Außenministerium ver- langte für die sogenannte„DDR“ unbe- schränkte Mitarbeit in der Organisation der Vereinten Nationen. Harold Macmillan, der britische Premier- minister, teilte in der ersten Unterhaussit- zung nach den Parlamentsferien mit, daß die britische Regierung neue Abmachungen mit Washington über die amerikanischen Luftstützpunkte in Großbritannien getroffen habe. Alle Operationen von diesen Stütz- punkten aus seien vorher den zuständigen britischen Stellen bekannt und unterlägen der Verantwortung und Entscheidung der Politischen Instanzen in Großbritannien und den USA. Das Umrüstungsgesetz wird nun dem Senat zugeleitet, wo es auf vielleicht noch stärkere Opposition als in der Nationalver- sammlung treffen wird. Anschließend an die Beratungen im Senat erfolgt die zweite Le- sung in der Nationalversammlung. Der frühere französische Oberbefehls- haber General Salan hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Paris scharfe Kritik an der Innen und Außenpolitik Staatspräsi- dent de Gaulles geübt. Salan warf de Gaulle vor, er demoralisiere Frankreich und ent- fremde es seinen Verbündeten. In der Al- gerienfrage versuche de Gaulle mit Mördern zu verhandeln. Auf diese Weise sei kein „ehrenvoller Friede“ für Frankreich zu er- reichen. Salan stimmte dem Aufbau einer eigenen atomaren Abschreckungsstreitmacht Frankreichs zu, warnte aber davor, die kon- ventionelle Ausrüstung der französischen Armee zu vernachlässigen. Der Friede in Algerien werde mit konventionellen Waffen, nicht mit Atombomben gewonnen. Salan verlas einen vorbereiteten Text und lehnte es anschließend aus„persönlichen Gründen“ ab, Fragen zu beantworten. Die erwartete Ankündigung der Neugründung einer poli- tischen Partei blieb aus. Königin Elisabeth war in Gefahr London.(AP) Auf dem Rückflug Königin Elisabeths und Prinz Philips von einem fünftägigen Privatbesuch bei der dänischen Königsfamilie ist es am Dienstag. 36 Kilo- meter nördlich von Eelde(Holland) in 9000 Meter Höhe beinahe zu einem Zusammen- stoß zwischen ihrem Düsenflugzeug und zwei deutschen Düsenjägern gekommen. Nach Angaben des Co-Piloten der könig- lichen Maschine, Leutnant Frank Stevens, fegten die beiden deutschen Jagdflugzeuge mit einer Ueberschallgeschwindigkeit von rund 1600 Stundenkilometern in einem Ab- stand von nur 15 Meter über das Comet- Flugzeug binweg. Der Vorfall wurde der Amsterdamer Luftverkehrskontrolle sofort als„Beinahe- Zusammenstoß“ gemeldet und von Leutnant Stevens bei der Landung in London als„ein sehr häßlicher Augenblick“ bezeichnet. Fieberhafte Untersuchungen Bonn.(gn-Eigener Bericht) Seit Dienstag- nachmittag liefen im Bonner Verteidigungs- ministerium die Drähte heiß. Bundesvertei- digungsminister Strauß ordnete von seinem Urlaubsort in Oesterreich an, daß die Schul- digen, falls es sich herausstelle, es handele sich um deutsche Piloten, unverzüglich zur Rechenschaft gezogen würden. Im Verlaufe des Nachmittags mußten alle Piloten, die sich zu dem fraglichen Zeitpunkt in der Luft befunden hatten, eidesstattliche Erklärungen Seite 2 MANNHEIMER MORGEN pOLITIKk Mittwoch, 26. Oktober 1960/ Nr. 249 mar Dm riar Die Zeit wird knapper für de Gaulle Wenn Frankreich unter normalen parla- mentarischen Verhältnissen leben würde, könnte der Sieg der Regierung Debré in der Abstimmung über den Migtrauensantrag der vereinigten Oppositionsgruppen als Pyrrhus- Sleg angesehen werden. Von 56 Stimmen am 16. Januar 1959, als sich das Kabinett der Nationalversammlung zum ersten Male vor- stellte, und 122 Stimmen am 5. Mai 1960, als über einen Mißgtrauensantrag der Sozialisten Abgestimmt wurde, hat sich die Opposition auf 207 Stimmen erhöht. Im Vergleich zum letzten Male sind zu den Kommunisten, den Sozialisten und den Linksbürgerlichen, die damals mit einigen Rechtsradikalen aus Algerien die gesamte Gegnerschaft ausmach- ten, ein Drittel der Christlichen Demokraten und die Hälfte der Konservativen sowie fast Alle Europäer aus Algerien gestoßen, das heißt fast die gesamte Rechte und ein großer Teil der nicht- gaullistischen Mitte. Außer den 212 Stimmen der UNR-Hauspartei, hat das Kabinett nur noch etwa 60 Abgeordnete Aus anderen Gruppen hinter sich. Fast die Hälfte der Abgeordneten der beiden außer- halb der UNR an der Regierung beteiligten Parteien, hat sich nunmehr der Opposition angeschlossen. Die Reglerung könmte unter anderen Um- ständen damit als praktisch gestürzt ange- zehen werden, wenn nicht diese Opposition auch ihre großen Schwächen hätte: Zunächst einmal ihre heillose Spaltung. Hätte sie Debré gestürzt, wäre ein gemeinsames Re- Slerungsprogramm der oppositionellen Gruppen undenkbar gewesen. Die Links- opposition, der de Gaulles Algerienpolitik heute nicht deutlich genug, auf Verhandlun- gen mit den Rebellen ausgerichtet ist, die Rechtsradikalen, die in de Gaulle den Ver- räter am französischen Algerien sehen, die Anhänger des integrierten Europas und die eUropa- feindlichen Kommunisten, die Ver- teidiger der Vorrechte des Parlaments und diejenigen, die mit der Diktatur liebäugeln und denen de Gaulle viel zu liberal ist— alle diese Kräfte haben mit dem besten Wil- len keine Möglichkeit, gemeinsam etwas Po- sitives zustandezubringen. Selbst in der Kritik konnten sie sich nur in solchen Mo- menten zusammenfinden, in denen der in der Nationalversammlung wenig beliebte Premierminister persönlich angegriffen wurde. Guy Mollet tat dies mit außerge- wöhnlicher Präzision, wenn er den solchen Angriffen nicht gewachsenen Premiermini- ster immer wieder mit der Frage unter- brach, warum er es denn mit der Abschreck- waffe so schrecklich eilig habe und welche Verhandlungen über eine gemeinsame Atomrüstung vorher mit den Verbündeten getätigt worden seien. Das politische Problem Frankreichs, und das ist die größte Schwäche der Opposition, wird eben nicht mehr ausschließlich und nicht einmal hauptsächlich im Parlament behan- delt. Der Präsident der Republik hat faktisch mit seiner keineswegs pathetisch, sondern der schlicht vorgetragenen Behauptung recht, den Auftrag zur politischen Leitung des Ge- schicks der Nation habe zunächst er höchst- persönlich vom Volke erhalten, Diese Rede- wendung, die er am Samstag bei seiner An- sprache in Menton gebrauchte, hat allerdings auch in nichtparlamentarischen Kreisen viel böses Blut erzeugt, denn sie erinnert bedenk- ich an die Zeiten der längst vergengenen absoluten Monarchie. Dennoch entspricht sie weitgehend den Tatsachen. Weniger recht hat der Präsident allerdings, wenn er dann den streitenden Feudalkräften, den Militärs, den Gewerkschaften, den Presse-Organen und 80 Weiter die Berechtigung zum Mitwirken an der Politik schlechthin abstreitet. Theo- retisch liege sich darüber vielleicht reden. In der Tat aber üben alle diese Kräfte ihre oft einander entgegengesetzten Einflüsse auf die Politik und sogar auf die persönliche Politik de Gaulles aus. Wenn der General sie daran Hindern will, wenn er am heutigen Mittwoch dem General Salan verbieten will, eine Pressekonferenz zu Gunsten des franzö- sischen Algeriens abzuhalten, wenn er am Donnerstag den Studenten und Arbeiter- gewerkschaften Demonstrationen für den Frieden in Algerien verbieten Will, dann muß er schneller, als er es vielleicht heute noch vorhat, neue Initiativen in Algerien ergrei- fen. Denn dem Staatschef, der den Algerien- Krieg zu Ende bringen würde, würden lange Zeit im Parlament nur wenige rechtsradikale Kräfte sich zu widersetzen wagen, Allerdings ist die Gefahr groß, daß sich diese Kräfte noch vor einer Algerien- Entscheidung mit auherparlamentarischen Mitteln gegen den Präsidenten erheben. Dieser wollte ohne Zweifel ursprünglich das Ende der UNO-Tagung abwarten, bevor er neue Initiativen in der Algerienfrage in Erwägung zieht. Doch die UNO-Tagung wird noch Wochen und Monate dauern, und se lange— das hat die Debatte über die Wehr- Politik gezeigt— kann auch de Gaulle es sieh heute nicht mehr leisten zu Warten. Nach General Salan und nach den Studenten wird Anfang November der Prozeß gegen die Rädels führer des Januar-Aufstandes in Algier kommen, und danach andere weitere Gelegenheiten, die alle zur Radikalisierung der politischen Kräfte in Frankreich bei- tragen können. Vielleicht, so denken manche Beobachter in Paris, gibt die gegenwärtig in der Hauptstadt der Elfenbeinküste versam- melte Konferenz der französisch- sprechenden afrikanischen Staaten Gelegenheit zu einer neuen Initiative in der Algerien-Frage. Das Abstimmungsergebnis von Montag- nacht hat vielleicht nur einen Indiz wert, aber als solches ist es für das Kabinett be- stimmt nicht befriedigend und es wird auch dem Präsidenten der Republik noch manches Kopfzerbrechen bereiten. Joseph Rouan Garie) Die Situation im baden-württembergischen Landtag Für die Opposition bleibt wenig übrig Ihr Elan wird gebremst durch die Verfahrensweise/ Reine Sachlichkeit als Leitstern beschworen von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eilehhöfer Stuttgart. Sowohl Koalitionsparteien, als auch Opposition scheinen sich im Landtag von Baden- Württemberg in diesen Herbsttagen recht viel vorgenommen zu haben. Nimmt man den Umfang der Tagesordnungen und nicht deren inhaltliches Gewicht zum Gradmesser, so ist man geneigt anzunehmen, die von einflußreichen Kreisen herbeigesehnte und seit wenigen Monaten Wirklichkeit gewordene parlamen- tarische Opposition beginne in der Heusteigstraße Wunder zu wirken. Dem ist aber beileibe nicht so. Diejenigen, denen das allzu geruhsame Arbeiten der All- Parteien- Koalition mit ihren vielen hinter verschlossenen Türen gefaßten Kompromiß-Ent- schlüssen ein garstiger Dorn im Auge war, haben bisher ganz umsonst ihre Federn gespitzt, um der Mitwelt von löblichen, dem herrschenden neuen Geist entspringenden Taten zu berichten. Die Opposition versuchte schon vom Tage ihrer unfreiwilligen Geburt an, unter Einschaltung von emsigen Arbeitskreisen ihrer neuen Rolle als Kontrolleur, ja als Motor des gesamten parlamentarischen Lebens gerecht zu werden. Sie tat das mit dem Ungestüm der Jugend und zwang dem Präsidenten und seinem Aeltestenrat so vollgespickte Tagesordnungen auf, wie sie die Landtage ohne Oppo- sition in den vergangenen Jahren nicht gekannt hatten. Das Plenum bewältigte die ihm vorge- legten Probleme jedoch nicht ganz nach dem Geschmack der Antragsteller, zu denen sich, um im Reigen der Fordernden und Wün- schenden nicht zurückzustehen, auch CDU- und FDP- Abgeordnete gesellten. Teils gab man die Materle den Fachausschüssen zur Behandlung im Zusammenhang mit den Etatberatungen weiter, teils ließ man sie als durch eine Erklärung der Regierung für erledigt erklären. Das alles spielte sich in der seit Jahren gewohnten stereotypen Form ab: Sprecher jeder Fraktion legten ihren Standpunkt oft unter regionalen Ge- sichtspunkten dar oder lasen ihn von er- müdend langen Manuskripten ab. Meistens deckten sich die Argumente, zumindest aber war man sich darüber einig,„daß mehr ge- geben werden müsse.“ Die erwarteten poli- tischen Gegensätze, um derentwillen man die SPD vor Monaten in die Opposition ge- schickt hatte, kamen nur in etwa drei von 63 Tagesordnungspunkten zum Ausdruck: bei der Behandlung des Problems der Ver- längerung der Volksschulpflicht, bei der Beantwortung einer mündlichen Anfrage über kulturpolitische Aeußerungen des Landtagspräsidenten und bei der Behand- lung des Fernsehstreits zwischen Bund und Ländern. Im ersten Falle benahm sich die Koalition, so scheint es nach Lage der Dinge, recht unklug, als sie den SPD- Gesetzentwurf auf Einführung des neunten Schuljahres in zweiter Lesung abwürgte, ohne ihm die übliche Ausschußberatung zuzugestehen. Die Argumente, die der Mannheimer SPD- Abgeordnete Walter Krause in ehrlichem Bemühen vorbrachte, waren gewiß wert, in Rede und Gegenrede im Fachausschuß durchdiskutiert zu werden. Die Haltung der Regierungsparteien aber verbitterte die SPD-Fraktion und erweckte in ihren Reihen den Eindruck, als solle die Stimmen-Macht der Koalitionsmehrheit künftig jede kultur- politische Initiative der Opposition erdros- seln. Eine ironische Reaktion des wegen einer sozialdemokratischen Presse-Attacke verärgerten Minister präsidenten auf eine im Stile etwa eines französischen Revolutlons- Advokaten vorgebrachten mündlichen An- frage tat das Ihre, um die Atmosphäre 80 Weit zu vergiften, daß sich Ministerpräsident Klesinger und Oppositionsführer Dr. Moel- Gerstenmaier will„Lex Soraya“ ausgraben Im November auf der Tagesordnung des Bundestags? von unserer Bonner Redaktlen Bonn. Das Gesetz über den zivilrecht- lichen Persönlichkeits- und Ehrenschutz —„Lex Soraya“ genannt— das nach hef- tiger öffentlicher Debatte wieder in der Ver- senkung verschwunden war und auf der so- genannten Restliste zusammen mit den für diese Legislaturperiode zur Vergessenheit verurteilten Gesetzentwürfen stand, soll wie- der ausgegraben werden. Bundestagspräsi- dent Dr. Gerstenmaier fand es am Dienstag im Aeltestenrat unverständlich, warum diese Vorlage bis heute noch nicht auf die Tages- ordnung des Bundestages gesetzt worden Sei. Wie in Bonn verlautet, hat den Bundestags- präsidenten das ausgiebige Studium deut- scher IIlustrierten in seinem Jagdhaus im PFaunus so in Zorn gebracht, daß er den un- populären Gesetzentwurf baldmöglichst ver- abschledet wissen will. Im Aeltestenrat vertrat Pr. Gerstenmaler den Standpunkt, es liege im Interesse der Meinungsfreiheit, den Auswüchsen zu Weh- ren. Das Ehrenschutzgesetz sei geeignet, dieses Zlel zu erreichen. Der CDU/ CSU-Vertreter im Aeltestenrat, Rasner, machte insbesondere die FDP dafür verantwortlich, mit ihrem Widerstand die erste Lesung im Parlament verhindert zu haben, Der SPD-Abgeordnete Dr. Mommer stimmte für seine Fraktion zu, die Vorlage auf die Tagesordnung zu setzen, erklärte jedoch, daß diese Zustimmung mit dem Inhalt des Gesetzentwurfes nichts zu tun habe. Während sich der FDP- Abgeordnete Dr. Bucher im Aeltestenrat heftig gegen den Gesetzentwurf aussprach, trat Bundestags- vizepräsident Dr. Dehler FDP) für eine Be- handlung der Vorlage ein, die er als eine gute Sache bezeichnete. Der Zeltestenrat kam überein, daß diese Frage in der nächsten Sitzung des Keltesten- rats nochmals behandelt werden soll. Dr. Ger- stenmaier hat dabei als Ziel im Auge, die erste Lesung der„Lex Soraya“ auf die Tages- ordnung der Plenarsitzungen vom 17. und 18. November zu setzen. Auf einer Pressekonferenz erklärte der SPD-Abgeordnete Dr. Mommer, seine Frak- tion befürchte, daß durch die Regierungsvor- lage des Ehrenschutzgesetzes das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werde und daß die Pressefreiheit, die es zu schützen gelte, da- durch empfindlich getroffen werde. Ange- sichts dieser Tatsache sei es immer noch besser, die Auswüchse einiger Illustrierten in Kauf zu nehmen. ler veranlaßt sahen, sich in einem Gespräch Unter vier Augen in der Villa Reitzenstein gegenseitig zu versichern, künftig solle nichts als die reine Sachlichkeit Leitstern des parlamentarischen Wechselspiels im Landtag sein. Das also scheint das bisherige Ergebnis der neuen Stuttgarter Konstellation zu sein: die Opposition bemüht sich, ihrer nicht ein- kachen Rolle durch Fleiß, Initiative und zahlreiche Forderungen gerecht zu werden, wobei manche seit langem im Schoße der Verwaltung behandelt werden und ihrer Verwirklichung auch ohne Zutun erneuter parlamentarischer Hilfstellung entgegenrei- fen. Ferner faßt sie mutig Dinge an, deren sich der Staat im Interesse seiner Bürger längst hätte energischer annehmen müs- sen, wie vor allem der Ausbau des Volks- schulwesens, schnellerer Bau von Kranken- häusern und anderen Sozialbauten. Die Koalition aber, der die SpD wohl zu Recht etwras zu empfindlich zu sein scheint, mischt eifrig mit. Wo es um die Lösung finanzieller oder sozialer Probleme geht, scheint man sich einig oder nähert sich an, eifersüchtig bemüht, seinen Teil zum Ergebnis beſzu- steuern. So wird denn bisher alles in allem bestätigt, daß die Stuttgarter Koalition vor allem bundespolitischen Motiven entspringt. Nur in einem, allerdings für die Zukunft äuderst wichtigen Punkte prallten die Ge- gensätze aufeinander: die Einführung des neunten Schuljahres ab 1965 lehnte die Mehrheit mit dem Stimmenverhältnis 60.40 ab. Sie hätte das im Rahmen einer Großen Koalition sicherlich auch getan. „Verfassungsklage möglich“ Bonn. Die Gemeinden würden notfalls das Verfassungsgericht anrufen, um sich gegen eine Senkung der Gewerbesteuer zur Wehr zu setzen. Dies hat die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände am Diens- tag in Bonn angedroht. Das Verfassungs- gericht in Karlsruhe hätte dann zu prüfen, ob der Bund den Gewerbesteuerertrag be- schneiden dürfe, nachdem er im Grund- gesetz den Gemeinden die Gewerbesteuer ebenso wie die Grundsteuer als Realsteuer garantiert habe. Die Bundesvereinigung legte eine Denk- schrift vor, in der die These vertreten wird, daß die Gewerbesteuer als die„letzte finan- zielle Säule der Gemeinden“ in ihrem Be- stand nicht angetastet werden dürfe. Eine Reform der Gewerbesteuer dürfe kein„Flick- werk auf Kosten der Gemeinden“ sein, son- dern müsse mit einer Neuordnung des kom- munalen Finanzsystems verbunden werden. — Paris besteht auf Kaperrecht Bonn.(AP) Die französische Regierung hat die Bundesregierung im Zusammen- hang mit der Aufbringung des deutschen Frachters„Las Palmas“ wissen lassen, daß die französischen Militärbehörden ohne An- sehen der Flagge eines Schiffes jedem ver- dacht nachgingen, um die Zufuhr von Wat fen für die Aufständischen in Algerien zu verhindern. Wie Bundesaußenminister von Brentano auf eine Kleine Anfrage der FDP. Bundestagsfraktion mitteilte, steht die Bundesregierung mit der französischen Re- gierung gegenwärtig in Verhandlungen dar- über, wie durch eine Zusammenarbeit beider Länder die Lieferung von Waffen nach Al- gerien verhindert werden könnte. Auf diese Weise solle jede Möglichkeit ausgeräumt werden, die den Franzosen Anlaß geben könnte, erneut deutsche Schiffe anzuhalten und zu durchsuchen. Das französische Außenministerium habe zudem seine Bereit- schaft erklärt, auf die Marinebehörden ein- zuwirken, damit ungerechtfertigte Ueber- griffe der französischen Seestreitkräfte ge- gen deutsche Handelsschiffe nach Möglich- keit unterbleiben“. Erweiterung des Sicherheitsrates Chikago.(AP) Die Vereinten Nationen werden in der kommenden Woche von west- licher Seite aufgefordert werden, die Zahl der Nationen im Weltsicherheitsrat und im Wirtschafts- und Sozialausschuß zu erhöhen. Der amerikanische Unterstaatssekretär Fran- eis O. Wilcox erklärte in Chicago, der Vor- schlag werde nicht von den Vereinigten Staa- ten, sondern von einer der kleineren Natio- nen eingebracht werden, genſeße aber die volle Unterstützung Washingtons. Bewaffneter Konflikt im Kongo: Brüssel /Leopoldville.(AP) Am Kongo droht ein bewaffneter Zusammenstoß zwi- schen Truppen der Vereinten Nationen und kongolesischen Einheiten des Armeebefehls- Habers Oberst Mobutu, dessen Stern im Sin- ken begriffen ist. Nach einer Brüsseler Rund- tunkmeldung sind am Dienstag sowohl die UNO-Truppen wie die Kongo-Armee in Alarmbereſtschaft versetzt worden. Einhel- ten des UNO- Kommandos haben der Rund- tunkemeldung zufolge im Raum von Leopold- Ville Gräben ausgehoben und mit Geschüt- zen Kampfstellung bezogen, um einen aus Thysville anrückenden, mit Panzerspäh- wagen ausgerüsteten Stoßkeil von Mobutu- Truppen am weiteren Vormarsch zu hindern. Britische Atombomberflotte New Vork.(AP) Die britische Atombom- berflotte soll nach einer Meldung der„New Vork Times“ vom Dienstag auf eine Reihe von Ueberseestützpunkte verteilt werden, um ihre Vernichtung durch einen Ueber- raschungsangriff auszuschließen. Dem Blatt zufolge hat sich die britische Regierung zu dieser Maßnahme entschlossen, weil sie nicht So kostspielig ist, wie eine ständige Alarm- bereitschaft der Bomberflotte einschließlich regelmäßiger Bereitschaftsflüge. CDU/ CSU-Fraktion für„Konjunktur-Ermächtigung“ Fortsetzung von Seite 1 das steigende Preisniveau an Wert verliert, sei auch eine abnehmende Spartätigkeit des- halb gefährlich, weil die Unternehmen in diesem Falle den Weg der Eigenfinanzlerung durch erhöhte Preise gingen. Erhard bezifferte die durchschnittliche Produktlonssteigerung dieses Jahres mit 7.5 Prozent. Ihr stünden im dritten Quartal des Jahres Lohn- und Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 12 Prozent gegenüber. Der Minister lobte die Landwirtschaft und den Handel: Die Bauern hätten durch Ver- zicht auf gewisse Preiserhöhungen die Kon- junktur gedämpft, die Händler eine Reihe von Preiserhöhungen in der Industrie nicht an den Verbraucher weitergegeben, sondern verkraftet. Es sei bedenklich, wenn nach Wie vor der Auftragseingang die Liefermöglich- keiten der Industrie um 10 bis 12 Prozent Überstiege. Hierdurch würden die Liefer- fristen länger, die Preisdisziplin lockerer. Die Sache mit dem Rapackli-Plan Ferner erklärte Erhard, auf die notwen- digen Maßnahmen eingehend, er wolle die „Konjunktur nicht erschlagen, sei aber auch nicht gewillt, die Dinge laufen zu lassen“, Sein Ziel sei lediglich, das Gleichgewicht wie; der herzustellen und dabei die gute Kon- junktur zu erhalten, auf die die gesamten sozialen Leistungen aufgebaut seien. Großes Gewicht legte Professor Erhard auf das Konjunkturmittel der Abschöpfung. Auf verschiedenen Wegen müsse man ver- suchen, groge Beträge abzuschöpfen und stillzulegen oder in Entwicklungskredite zur Entlastung der deutschen Zahlungsbilanz anzulegen. Der Minister lüftete den Schleier, der bisher über dem Großprojekt Entwick- lungshilfe lag. Die Bundesregierung rechne damit, insgesamt mindestens 3,2 Milliarden, höchstens 4,7 Milliarden dem deutschen Währungskreislauf zu entziehen und den Entwicklungsländern zur Verfügung zu stel- len. Diese Summe soll sich wie folgt zusam- mensetzen: 1 Milliarde Mark Industriegelder, Warum Gomulka Volksabstimmungen wünscht Die Gründe ergeben sich nicht nur aus außenpolitischen Erwägungen, sondern auch aus innenpolitischen Problemen Von unserem Osteurope- Korrespondenten Dr. Ernst Halperin Warschau. Polen hat den Rapacki- Plan zur Schaffung einer die Bundesrepublik, die Sowjetzone, Polen und die Tschechoslowakei umfassenden atomwaffenfreie Zone — auch in der Abrüstungsdebatte der UNO zur Diskussion gestellt. Der kommu- nistische Parteichef Gomulka hat sogar— wie gemeldet Volksabstimmungen über den Plan in allen von ihm betroffenen Staaten vorgeschlagen. Während Gomulka noch vor wenigen Monaten behauptet hatte, das deutsche Volk sei 200 Jahre lang in den Traditionen des Militarismus erzogen worden, erklärt er sich jetzt davon überzeugt, daß die Mehrheit dieses Volkes— auch in der Bundesrepublik— die ablehnende Hal- tung der Bundesregierung gegenüber dem Rapackl-Plan nicht billige. Eine Volksabstimmung über den Rapacki- Plan würde die Stimmberechtigten der Bun- desrepublik vor die Wahl stellen, entweder durch Zustimmung zu dem Plan den Unwil- len der befreundeten Westmächte zu erregen oder durch dessen Ablehnung, die vom Osten sofort als ein deutsches Bekenntnis zum Atomkrieg ausgelegt werden würde, dem Propagandageschrei über deutschen„Mili türismus““ und„Revanchismus“ weiteren Auftrieb zu geben. Es wird also in der Bundesrepublik kaum zu einer derartigen Abstimmung kommen. Wohl aber ist anzu- nehmen, daß in Polen und wahrscheinlich auch in der Sowjetzone und in der Tsche- choslowakel in Absehbarer Zeit Plebiszite über den Rapackl-Plan organisiert werden. Für die Partei-Aktivisten Pankow bietet ein derartiges Plebiszit eine großartige Ge- legenheit, ihren lebhaften Bestätigungs- drang abzureagieren. Auch die weit nüch- terneren Tschechen dürften kaum etwas ge- gen ein Plebiszit über dieses Thema einzu- wenden haben, Uebrigens hatte Gomulka anläßlich der gemeinsamen Reise nach New Vork kürzlich Gelegenheit, mit dem tsche- chischen Parteichef Nowotny über diese An- gelegenheit zu sprechen und sein Einver- ständnis einzuholen. Den größten Nutzen aus einem Plebiszit über den Rapackl-Plan aber würden die polnischen Kommunisten selber ziehen. Dem kommunistischen Regime Polens liegt zur Zeit nämlich ein recht unangenehmer Ter- min auf dem Magen. Die Amtszeit des pol- nischen Parlaments, dès Sejm, läuft mit der diesjährigen Herbstsession ab. Spätestens im nächsten Frühjahr muß ein neues Parla- ment gewählt werden. Man mag sich fragen, Wieso eigentlich solche Wahlen einem ist- chen Regime wie dem polnischen über- Haupt Sorgen bereiten könnten, da im kom- munistischen System ja ohnehin keine Op- position besteht und dem Wähler nur eine Einheitsliste vorgelegt wird. Nun trifft es zwar zu, daß auch in Polen nach dem be- Wührten kommunistischen System der Ein- heitsliste gewählt Wird, wobei der Wähler Höchstens die Möglichkeit hat, einzelne, be- sonders migliebige Kandidaten von der Liste zu streichen. Damit ist das Problem für das Regime jedoch noch nicht aus der Welt geschafft. Bel solchen Wahlen kommt es nämlich sehr auf die Beteiligung an. Ist diese schwach, so wird das mit Recht als eine Mißtrauenskundgebung der Bevölke- rung ausgelegt, und das Ansehen des Re- gimes ist erschüttert, In Polen verzichtet das Regime seit dem Oktober 1956 auf massiven politischen Pruck, auch wenn es darum geht, die Leute an die Urnen zu bringen. Zur Zeit der letzten Sejm- Wahlen im Januar 1957 herrschte im gan- zen Lande noch patriotischer Ueberschwang und Jubel über die Errungenschaften des Oktober-Umschwungs. Der Staat hatte die Auflösung der Kolchosen zugelassen, sich mit der Kirche versöhnt und die Einführung des Religionsunterrichts in den Schulen be- willigt. In manchen Dörfern führte am Wahl- sonntag nach dem Gottesdienst der Pfarrer selber die Bauern zum Wahllokal. Seither ät sich zwar die Lage des damals von Auf- lösung und Anarchie bedrohten Regimes sta- bilislert. Diese Stabilisierung wurde jedoch mit einer vollständigen Ernüchterung und weitgehenden Entpolftisierung der Bevölke- rung bezahlt. Auch hier ist der Kirchen- kampf wieder im Gange, und eine neuerliche Wahlhilfe der Pfarrer wäre wohl nur um den Preis von Konzessionen zu haben, die Partei und Regierung heute keineswegs mehr gewähren möchten. Wie also kann die Bevölkerung aus ihrer Gleichgültigkeit aufgerüttelt und ohne Druck an die Wahlurnen geführt werden? Eine Koppelung der Sejm-Wahlen mit einer Volksabstimmung über den Repacki-Plan scheint dazu das beste, unfehlbare Mittel zu seln. Einer solchen Abstimmung— die ja in erster Linie eine Kundgebung gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik Ware— würde sich kaum jemand in Polen entziehen wollen. Denn darüber darf man sich im Ausland keinen Illusionen hingeben: die anti-deutsche Propagandukampagne des Gomulka- Regimes hat in weitesten Kreisen der Bevölkerung einen viel stärkeren Wider- hall gefunden als das bei ähnlichen Kam- pagnen der stalinistischen Zeit jemals der Fall war. 411 500 Millionen Steuervorauszahlungen der Wirtschaft, 500 Millionen Landesmittel, 500 Millianen aus dem Ordentlichen Bundes- haushalt 1961, 500 Millionen aus der Ver- äußerung der Volkswagenaktien, 200 Millio- nen aus dem ERP- Vermögen.— Die Ge- spräche mit den Ländern sind bereits fort- geschritten. Nordrhein- Westfalen hat für den Entwicklungsfonds 200 Millionen. Hessen 70 Millionen Mark angeboten. Professor Erhard sagte, man müsse ab- warten, ob Abschöpfung und Entwicklungs- hilfe die Konjunktur genügend dämpfen könnten. Er ließ durchblicken, daß er dies sehr bezweifele. Daher müsse die Regierung zusätzlich ein Instrument in die Hand be- kommen, um notfalls durch Verbilligung der Einfuhr die Preise zu drücken. Der Minister appellierte an die Fraktion, einem Gesetz zu- zustimmen, das der Bundesregierung die Vollmacht erteilt, von sich aus Mahnahmen wie Umsatzausgleichssteuer und Umsatz- steuerrückvergütung zu variieren und da- durch die Konjunktur zu dämpfen. Völlig offen blieb, ob, wann und wie diese Voll- machten ausgeschöpft werden sollen. Der Bundeskanzler unterstützte die Mei- nung Erhards und wies vor allem darauf hin, daß die Stabilität der Preise im Wahljahr 1961 besonders wichtig sei. Auf zwei Punkte legte der Kanzler groſes Gewicht: Die Land- Wirtschaft müsse dafür sorgen, daß vor allem im Frühjahr die Kartoffeln und das Früh- gemüse billiger seien als im vergangenen Jahr; Privatwirtschaft, Kommunen, Länder und Bund müßten ihre Bautätigkeit drosseln, um die Preise auf dem Baumarkt nicht noch höher hinaufzutreiben. In diesem Zusamenhang gab Adenauer einen Vorschlag des Bundeswohnungsbau- ministers Lücke bekannt, der durauf hinaus- läuft, alle nicht notwendigen Bauvorhaben mit Ausnahme des Wohnungsbaus— insbe- sondere des sozialen— einzuschränken. Adenauer:„Nun mal Ruhe!“ Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschus- ses, Schmicker, schlug vor, das Konjunktur- programm durch Strukturmahnahmen Vor allem in der Steuerpolitik zu ergänzen. Der Landwirtschaftsexperte Struwe warnte da- vor, die Bevölkerung durch bloße Erteſlung von Vollmachten beruhigen zu wollen. Viel- mehr würden konkrete Vorschläge erwartet Struwe brach noch einmal eine Lanze für die Ursprünglich von Erhard vorgeschlagenen Malznahmen zur Drosselung der Ausfuhr. Lebhaft reaglerte die Fraktion auf seine Mahnung, das Vertrauen der Wähler nicht durch Machenschaften einiger weniger zu zerstreuen. Adenauer dämpfte die Erregung mit dem Ruf:„Nun mal Ruhe!“ Er wies darauf hin, daß Erhard, Etzel und Blessing damit be- schäftigt seien, dle Möglichkeiten des geplan- ten Vollmachtgesetzes zu prüfen und einen Entwurf vorzubereiten. Durch Etzels Erkran- kung seien diese Arbeiten ins Stocken ge- raten. Man schließt daraus, daß sich das Bundeskabinett frühestens in der nächsten Woche mit diesem Plan befaßt. Erstmals gab der Kanzler auch zu, daß die Frage der ame- rikanischen Stationierungskosten eine Rolle bei dem Plan des Entwicklungsfonds spiele, * 35 JJJJJCVVV%V%VVVVV Geno e. edo s gun„ena gr a. T ht rung men- chen daß An- Ver- Wat n zu von FDP- die Re- dar- eider Al- diese zumt eben alten ische reit- ein- ber- ge- ich- Ates onen Vest- Zahl 4 im hen. ran- Vor- tada; atio die go? ongo Zuni und ehls- Sin- und- die hei- und- vold- Hlüit⸗ aus päh- Utu- lern. om- New zeihe den, ber- Zlatt g 2u Ucht m- lich 60 der 500 des- Ver- lio- Ge- fort- den ssen ab- ings- pfen dies rung be- der ister 2 Zu- die men Satz- da- Föllig Voll- Mei- f hin, jahr Inkte and allem Früh- genen inder sseln, noch lauer bau- naus- laben Usbe- chus- Ktur- 1 Vor . Der e da- Hung Viel- artet. ür die genen skuhr. seine nicht er Zzu dem hin, I Be- plan- einen kran- n ge- u das chsten Is gab N ame- Rolle spiele, Mr. 249/ Mittwoch, 26. Oktober 1960 — idle Hochzeit im Oktober „Wunschliste“ und Festprogramm/ Der große Tag will gründlich vorbereitet sein Beil Müllers steht alles kopf.„Unsere Alteste heiratet“, erzählt man seit Wochen. „Hochzeit machen, das ist wunderschön“, heißt es in einem Lied, und das stimmt ja auch. Vor allem für das Brautpaar ist es in den meisten Fällen ein einmaliges, nicht wiederkehrendes Ereignis. Die Vorbereitun- gen zu diesem Tag aber sollten so frühzeitig We möglich begonnen werden, angefangen bei der Beschaffung der Papiere für das Standesamt und bei der Benachrichtigung des Pfarrers für die kirchliche Trauung. Aber es gibt noch eine ganze Reihe an- derer Dinge, die beizeiten überlegt und ge- regelt werden müssen. Schließlich sollen sich ja auch die Gäste wohlfühlen. Und es soll auch alles harmonisch verlaufen. Zunächst muß man sich im Familienkreis überlegen, in welchem Rahmen man das Fest aufziehen will. Am besten wird gleich eine Liste auf- gestellt. Dann ergibt sich von selbst die Frage: Feiern wir zu Hause oder im Restaurant? Beides hat seine Vor- und Nach- teile. Wieviel Personen kann man bequem umterbringen? Das gilt sowohl für eine häus- liche Feier als auch für das gemietete Sälchen im Restaurant. Nichts ist nämlich störender, als wenn die Gäste zu dicht an dicht um die Festtafel herumsitzen müssen. Viele Familien ziehen sich geschickt aus der Affäre, indem sie die eigentliche Hoch- zeitsfeier nur im engeren Familienkreise be- gehen und für Freunde und Bekannte zu einem späteren Zeitpunkt eine Nachfeier veranstalten. Für eine solche Lösung wird jeder Verständnis haben. Findet die Feier aber im Restaurant statt, ist es ratsam, alle Einzelheiten, vor allem aber auch die Preise für Speisen und Getränke, mit dem Gastwirt vorher schriftlich festzulegen. Dadurch wer- den eventuelle spätere Unstimmigkeiten ver- mieden. Auf jeden Fall sollte jede Hochzeitsfeler im Rahmen bleiben, das heißt, im Bereich der finanziellen Möglichkeiten. Grundsätz- lich sollte man sich nicht übernehmen und keine Feier arrangieren, die gleich mehrere Monatsgehälter kostet. Die Feier soll nie- mals protzig wirken und schon gar nicht in ein geräuschvolles Trinkgelage ausarten. Damit alles heiter und stimmungsvoll ver- läuft, denken sich vielleicht die jüngeren Geschwister oder Freunde eine Art„Fest- programm“ aus. Ansprachen, witzige Vor- träge und lustige Ueberraschungen, denn mit Radio und Plattenspieler ist es hier nicht ge- tan. Schließlich wollen ja die Gäste nett unterhalten sein. Auch der Weg zum Standesamt ist mit Paragraphen gepflastert. Wer darf heiraten? Wen darf man heiraten? Wann darf man heiraten? Das Gesetz sagt dazu Der Stan- desbeamte erwartet, daß man zwei Trau- zeugen zur Trauung mitbringt. Die Zeugen müssen volljährig sein und sich durch ihren Personalausweis ausweisen. Ein Mann darf nicht heiraten, ehe er 21 Jahre alt ist, eine Frau nicht vor Vollendung des 16. Lebens- jahres. Das Vormundschaftsgericht kann allerdings Sondergenehmigung geben. Aber auch dann muß der Mann mindestens 18 Jahre alt sein. Wenn der Bräutigam oder die Braut noch nicht 21 Jahre alt ist, müssen außerdem die Eltern ihre Einwilligung ge- ben. Wer volljährig ist und nech nicht ver- heiratet war, hat es ganz einfach. Er braucht nur seine Geburtsurkunde und von seinem Einwohnermeldeamt eine Aufenthalts- und Ledigkeitsbescheinigung vorzulegen. Wer schon verheiratet war, muß die Sterbe- urkunde des Ehegatten oder das Scheidungs- Urteil mitbringen. 5 Weitere Urkunden sind nötig, wenn eine Frau innerhalb von zehn Monaten nach Be- endigung ihrer früheren Ehe heiraten will, wenn minderjährige Kinder aus einer frühe- ren Ehe da sind oder wenn Zweifel an der Staatszugehörigkeit bestehen. Wenn ein junges Paar Hochzeit macht, bekommt es von Freunden, Verwandten und Bekannten etwas geschenkt. Das ist eine gute alte Sitte. Einsichtige Menschen, die zum Schenken entschlossen sind, pflegen das Brautpaar zu fragen:„Was möchtet ihr denn gern haben?“ Die liebevollen Frager bringen sich dabei zwar um eine Ueberraschung, aber sie ernten dafür stets aufrichtigen Dank. Und das kann man im Falle von„Ueberraschun- gen“ leider nicht immer sagen. Tante Elsa etwa, die ein Gemälde fürs Schlafzimmer ausgesucht hat, das ihr höchstpersönlich über die Maßen gefällt, braucht damit durchaus nicht den Geschmack des jungen Paares ge- troffen zu haben. Oft versinken die jungen Leute in einem Uebermaß an Likörgläsern oder Grünpflanzen, während sie das drin- gend notwendige Bügeleisen vergebens auf ihrem Gabentisch suchen. Es ist also in jedem Fall besser, nach den Wünschen des Paares zu fragen. Verwandte und gute Freunde, die das vergessen sollten, werden es sicher nicht übelnehmen, wenn Braut und Bräutigam in netter, vorsichtiger Form ihre„Wunsch-Tips“ äußern. Nur so kann man Dubletten vermeiden, und nur so erreicht man es, bei Beschenkten und Schen- kenden jene echte ungeschmälerte Freude zu erwecken, auf die es ja schließlich ankommt. Die irrige Meinung mancher Schenkenden, ihre Gabe müsse„nach etwas aussehen“, ohne allzuviel zu kosten, führt fast immer dazu, daß Minderwertiges, künstlich„Auf- gemachtes“ gekauft wird, wo man für das- selbe Geld etwas Gutes, wenn auch weniger Auffallendes haben könnte. Und noch etwas zum Thema„Kleiner Geldbeutel“: Größere Anschaffungen können getrost als Gemein- schaftsgabe mehrerer Verwandter und Freunde sozusagen im„Umlageverfahren“ gemacht werden... Die Braut soll an ihrem Hochzeitstag von strahlender Schönheit sein. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob sie im Jackenkleid, in pastellfarbener Seide oder im Traum aus weißer Spitze ihr„Ja“ spricht. Eine kleine kosmetische Nachhilfe ist erlaubt. Man sollte auch früh genug mit dem Friseur über die Brautfrisur gesprochen haben. Sicher hat er hübsche Vorschläge gemacht. Vielleicht ist es ratsam, ihn am Hochzeitsmorgen ins Haus zu bitten, damit er die Braut frisiert und den Brautschmuck befestigt. Man trägt heute den Schleier sehr kurz. Es sieht reizend aus, wenn er nur bis zu den Schultern reicht und mit Myrten- oder Orangenzweigen auf dem Kopf befestigt wird. Lisa Kraemer Zwei links, zwei rechts in Boucle- Wolle Saisonbeginn mit„modischer Masche“/ Die Strickwolle ist dicker geworden Im Vergleich zu ihrer recht impulsiven, manchmal sogar sehr sprunghaften und un- berechenbaren Schwester, der Couture, ist die Strickmode ruhig und ausgeglichen. Sie macht keine unvorhergesehenen Seiten- sprünge und versetzt ihren Anhängerinnen keine Schocks. Sie ist konsequent, in erster Linie will sie es ihren Trägerinnen bequem machen. 5 Und die Wolle wiederum, die ja bekannt- lich zum Stricken da ist, will es den Strick- eifrigen bequem machen. Melangen, Jaspè- und Moulinégarne spielen genau wie in der Couture eine große Rolle. Melangen sind Wollen, die fast wie Unis wirken, da sie be- reits im Kammzug gefärbt wurden. Jaspé- garne werden aus verschiedenfarbigen Vor- garnen gesponnen und Moulinés sind zwei- oder mehrfarbige Garne, die man mitein- ander verzwirnt. Diese Garne werden häufig sogar mit Loop- oder Bouclèeffekten zusätz- 17 Uhr: Kartoffeln schälen „Schlüsselkinder“ haben einen fest umrissenen Stundenplan Ob Frau Müller ahnt, daß ihre Kinder der Schrecken des ganzen Hauses sind? Sie springen die Treppen hinunter, rennen in der Wohnung, schlagen Türen, knallen das Radio auf, unterhalten und zanken sich mit erhöhter Lautstärke. Werden sie ermahnt, geloben sie ängstlich Besserung und bitten, „nur Mutti nichts zu sagen“. Denn Mutti geht arbeiten. Nach neuesten Unterlagen sind im Bun- desgebiet fast fünf Millionen Frauen mit Kindern berufstätig. Nur rund die Hälfte davon hat einen gleichfalls verdienenden Ehemann. Verwitwete oder Geschiedene müssen sowieso wieder in den Beruf zurück, und für alle übrigen wird das Leben nicht unbedingt schöner, auf jeden Fall aber täg- lich teurer. Einer allein schafft finanziell kaum alles. Rundfragen ergaben, daß fünf- 21g Prozent aller Schüler nachmittags ohne Aufsicht sind. 5 Diese Kinder tragen ein„Abzeichen“: den Korridorschlüssel. Bei Frau Müllers Aelte- ster hängt er an einer Schnur um den Hals. Sie betrachtet ihn als Zeichen der Würde und kommt sich wichtig vor. Doch er ist mehr eine Bürde, eine schwere Bürde Gisela, Klaus und das Nesthäkchen Inge wis- sen bereits, daß Morgenstunde kaum je- mals Gold im Munde hat. Kurz nach sieben klingelt der Wecker. Frau Müller ist schon aus dem Haus. Das Frühstück hat sie noch gerichtet. Jeder Tag beginnt mit einer „Katzenwäsche“, Hals und Ohren werden dabei möglichst geschont. Inges Söckchen haben schon wieder Löcher, und Klaus ver- sucht seit drei Tagen mit Erfolg, den Teer- fleck in der neuen Hose zu verbergen. Schnell wird das zerrissene Schuhband geknüpft, die Tür zugeschlagen und der Schulweg im Eil- tempo bewältigt. Trotzdem schafft man es nicht immer pünktlich. Den Nachmittag regelt Mutters vorsorg- lich aufgestellter Stundenplan. Da steht groß und deutlich: 15 Uhr— Milch holen. 16.30 Uhr: Fleisch aufsetzen. 17 Uhr: Kartoffeln schälen. In der Küche hängt eine Tabelle mit den Kochzeiten von Gemüse, Reis, Nudeln. Keiner ist da, der zur Ordnung er- zieht, zur Wahrheit ermahnt, die Schularbei- ten beaufsichtigt. Niemand hat Zeit für all die kleinen und großen Sorgen. Nicht ein- mal am Wochenende kann sich Frau Müller ganz ihren Kindern widmen, weil ein Berg liegengebliebener Hausarbeit bewältigt wer- den mug. Trotzdem ist sie noch besser dran als Mütter von kleineren Kindern, die ihre Sprößlinge in Obhut geben wollen. Sie lau- fen in manchen Städten von Kindergarten zu Kindergarten, und jeder ist randvoll überfüllt. Zahlen beweisen klipp und klar, daß Ar- beitskräfte benötigt werden. Man liest sie erfreut. Würden jedoch neun Millionen Frauen(Unverheiratete mitgerechnet), die heute im gesamten Bundesgebiet berufstätig sind, plötzlich streiken, käme das ganze „Wirtschaftswunder“ erheblich ins Wanken. Fachleute bestätigen immer wieder, daß es nur durch die Hilfe jener weiblichen Heer- scharen in untergeordneten Positionen über- haupt erst möglich wurde. Wer nimmt, sollte auch geben, sonst bleibt alle Gleichberechtigung illusorisch. Kinder berufstätiger Mütter haben An- spruch auf einen Platz, der ihnen das Ge- fühl einer festgefügten Ordnung und Ge- borgenbheit vermittelt, wo menschliche Werte geweckt und gefestigt werden, wo die kindliche Fröhlichkeit nicht zu kurz kommt. und wo dafür gesorgt wird, daß zumindest die Leistungen in der Schule nicht nach- lassen. Es fehlen Kindergärten und Tages- stätten. Doch„Vater Staat“ schließt sein Portemonnaie. Deshalb bezahlen Frauen mit der Substanz: durch Sorgen und Ueberbe- lastung scheiden 80 Prozent vor Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze wegen Krank- heit und Erwerbsunfähigkeit aus. lich belebt, so daß sie in der Verarbeitung einen gewebeähnlichen Charakter bekom- men. Ueberhaupt gehören alle Wollen mit unregelmäßiger Struktur zum modischen Bild. Abgesehen davon ist die Fadenstärke den eiligen Hausfrauen und den Berufs- tätigen zuliebe dicker geworden, wobei man sich außerdem fingerdicker Stricknadeln be- dient, um noch ein Stündchen eher fertig zu werden. Daneben werden nach wie vor die weichen, feinen Merinowollen und die tra- ditionellen Shetlandwollen verwendet, ohne die eine Strickmode nicht denkbar ist. Die Farben sind dunkler geworden, teils, weil man seit Jahren glaubt, sie dem Winter schuldig zu sein, teils, weil in dieser Saison die modische Farbtendenz ohnehin düstere Wege geht. Brombeer ist zu einer deutlichen Modefarbe geworden. Im übrigen sieht man viel Grün und Braun und vor allem dunkle Multicolors, in denen Schwarz immer eine Rolle spielt. Belebende Elemente sind Rosa, ein gelbliches Grün und sehr helles Marine- blau. Die Muster für die Skipullover hat man aus Skandinavien bezogen. Aber auch Mexiko hat gelegentlich Pate gestanden. Be- sonders häufig sind die Streifen, mehr oder weniger breit, meist quer angelegt, während andere Dessins in den Hintergrund treten. Wenn auch die langen Pullover und Jak- ken vorherrschen, so sieht man doch eine Reihe kürzerer Formen, manchmal sogar nur taillenlang. Der Gürtel hat sich bei den Jak- ken bereits beliebt gemacht. Jetzt beginnt er auch den Pullover zu erobern. Neu sind Pull- over und Jacken, die am Ausschnitt oder an einer Passe füllig ansetzen und deren Weite erst über der Hüfte durch einen festen Bund wieder zusammengefaßt wird. Sieben Achtel und neun Zehntel lange gestrickte Paletots, die von Paris und Florenz vorgeschlagen werden, sind vor allem für die autofahrende Frau praktisch. Die feinmaschigen Kapuzen- pullis haben in den Schalpullovern eine neue Variante bekommen. Entweder ist der Schal hinten an den kragenlosen Pullover ange- strickt, oder er wird lose dazu gearbeitet— Kapuze und Schal zugleich. MNNNFENER MORGEN. Seite Das Brautkleid— ein Traum aus Tüll und Spitze Stark riechende Stengel vom Lauch aus Iarentum“ Die französische Zwiebelsuppe ist in aller Welt bekannt Man weint dabei, und igt sie doch, näm- lich die Zwiebel, das scharfriechende Knol- lengewächs, das schon in den Kochbüchern früherer Jahrhunderte als das„gesündeste Gemüse“ gerühmt wurde. Nicht nur als Vitaminträger, sondern auch wegen ihres Gehalts an Schwefel und Phosphor wird sie ärztlich empfohlen. Dank der herzhaften Aromastoffe, die sich sowohl mit fast allen Gemüsearten wie auch mit den meisten Fleischsorten zu schmackhafter Verbindung vereinigen, ist die Zwiebel eines der unent- behrlichsten Küchengewürze. Gleich dem Salz schlummert in ihr die geheimnisvolle Kraft, den Geschmack der Speisen zu ver- tiefen, abzurunden und zu vollenden. Während man hierzulande zwar die ge- schmacksverbessernden Eigenschaften der Zwiebel wohl zu würdigen weiß, gilt sie in vielen romanischen und slawischen Ländern nicht nur als Hilfsmittel, sondern auch als Hauptgericht, das sich ebenbürtig neben den edelsten Gemüsen behauptet. In Portugal und Spanien ißt man heute noch Zwiebeln in der Art, wie wir Aepfel zu verzehren pfle- gen, und zusammen mit einem Stück Brot oder als Gemüse gedünstet, wird sie einer vollgültigen Mahlzeit gleich geachtet. Auch in Polen und Rußland werden sehr viel rohe Zwiebeln gegessen, daher sind auch— nach Meinung vieler Aerzte— Darm- oder Ma- genkrankheiten in diesen Ländern höchst selten. Ein beredtes Zeugnis für die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten liefert in Frank- Geschmack ist vielfach Glücksache „Repräsentativ und teuer“ wird häufig bevorzugt/ Von der Unsicherheit im Urteil Wohl jedem ist sie schon einmal begegnet — die„gleichgesinnte“ Dame, die ausgerech- net denselben Gegenstand erwerben möchte, den eine andere Käuferin bereits für sich ausgewählt hat.„Nehmen Sie das ganz be- stimmt?“ fragt sie in der Hoffnung, die andere könnte sich vielleicht noch in letzter Sekunde umbesinnen. Denn war sie selber bislang unschlüssig, welche Wahl sie treffen sollte, klammert sie sich plötzlich an das, was der Dame neben ihr gefällt, der sie ein sichereres Urteil zutraut als sich selbst. Und sie bleibt— die Augen auf das betreffende Stück gerichtet— stehen, bis die Verkäuferin es fortträgt zum Packtisch. Danach verlangt sie, daß man ihr das Gleiche gleichfalls be- schafft, und sie fühlt sich um einen guten Einkauf betrogen. Das Paar, das in der Porzellanabteilung des Warenhauses die Keramiken betrachtet, machte den Eindruck, in ästhetischen Fragen über einen nachahmensweérten Geschmack zu verfügen. Frauen haben dafür Gespür. Von dem Westerwälder Steinzeug wandten sich die beiden den farbenfreudigen Ge- fäßen aus Italien zu und entdeckten unter diesen eine Bodenvase von mißlungener Proportion, mit lila Rosenmuster und einem tiefk ondulierten Rand. Helle Freude:„Die ist wie für uns geschaffen! Das Ding nehmen wir nachher mit!“— Sie hatten nicht er- wähnt, daß die Vase ausersehen war als Schirmständer für ihr Sommerbäuschen, und sie Waren tief enttäuscht, als sie bei ihrer Rückkehr von den lila Rosen nichts mehr sahen. Bedauernd sagte die Verkäuferin: „Die Dame, die neben Ihnen stand, hat die Vase, gleich nachdem Sie fortgegangen sind, gekauft.“ Je größer die Auswahl, desto schwerer källt manchen Käuferinnen eine Entschei- dung. Nichts entzündet in ihnen den Impuls: „Das ist zum Verlieben!“—„Das muß ich haben!“— Sie fühlen sich sehr alleinge- lassen mit ihrem Geschmack, sind sich ihrer Unsicherheit„was nehme ich bloß?“— be- Wuht, und sie schauen sich, ratsuchend, um, was andere Leute kaufen, richten sich nach deren Geschmack— manchmal nicht zum eigenen Nachteil. Es gibt auch Käuferinnen, die meinen, sie wüßhten, was sie wollten, und sie sind stolz auf ihre Fähigkeit, zu entscheiden, was sie kleidet und was nicht. Zu diesen schien die Dame zu gehören, die sich im Salon von Ma- dame B. einen Herbstanzug aussuchte:„Auf keinen Fall in Braun, das steht mir nicht“ So zeigte ihr Madame, die die Bemerkung „Braun ist aber diesmal Modefarbe“ nicht unterdrücken konnte, verschiedenerlei in Anthrazit, Dunkelgrün und Aubergine. Was hat die Dame gekauft? Ein braunes Complet. Denn dem Diktat der Mode konnte sie nicht widerstehen. Mode enthebt Frauen weit- gehend der Verpflichtung, sich in Ge- schmacksfragen ein eigenes Urteil zu bilden. Die noch ungewohnte„Wohlhabenheit“ Weckt in breiten Kreisen das Verlangen, sich entsprechend darzustellen. Dabei wird „Größtes“ oft mit„Bestes“ gleichgesetzt, um damit einen größeren Eindruck zu machen. Denn nicht immer steigen Einkommen und Geschmack im angemessenen Verhältnis. Bei zwei Sesseln zum gleichen Preis— der eine ist kleiner und gefälliger, der andere repräsentativer— wird oft der zweite ge- wählt, weil er mehr hermacht,„teurer“ aus- sieht. Und wie viele Dinge werden nicht unter dem Trugschluß angeschafft, daß das, was teurer ist, auch schöner sein muß. Manche Leute geben historischem Porzellan und Silbergeräten in barocken Formen den Vorzug, weil sie glauben, mit dieser Stel- lungnahme ihre Bildung und ihren guten Geschmack zu beweisen. Andere wieder do- kumentieren aus dem gleichen Grunde Ver- trautheit mit der Moderne. 5 Den Menschen, die es sich leisten kön- nen, wird Geschmack keimfrei aus den Bü- ros der Innenarchitekten geliefert. Designer gestalten ihnen das„persönliche“ Milieu, das den gesellschaftlichen Status unterstreichen Soll. Geschmack nach Maß! Darauf möchten auch viele andere Menschen nicht verzich- ten, und so wird ihnen Ersatz geboten mit dem„Geschmack von der Stange“. Vielleicht hört sich das ein bißchen hart an, aber in besseren Wohnzimmern trifft man immer wieder auf die gleichen Dekorationsgegen- stände: Die Nofretete, Tierplastiken à la René Sintenis, eine Porzellanplastik„Ne- ger“; die Affen, die nicht hören, nicht sehen, nicht sprechen; einen barocken Engelskopf, künstlich wurmstichig, und wenn das ab- strakte Tapetenmuster die Möglichkeit da- für läßt, gespachtelte Mittelmeerlandschaf- ten in starken Farben. Ein Beieinander, wie es sich— zwar in anderer Form— schon einmal an der Jahrhundertwende gezeigt hat. Sollte man es wagen, sich über den wurmstichigen Puttenkopf, hergestellt in Serie, kritisch zu äußern, dann bekommt man zu hören:„Gerade der ist ganz mein Geschmack. Ueber Stil kann man disku- tieren, über Geschmack läßt sich nicht streiten. Hildegard Tegtmeier reich die berühmte Zwiebelsuppe, die in aller Welt bekannte soupe aux oignons, von der es allein mehr als hundert Zubereitungs- arten gibt. Der Marschall von Soubise ver- lor zwar mit der Schlacht von Roßbach(1757) seinen Feldherrnruhm, gewann jedoch un- vergänglichen gastronomischen Lorbeer mit der Erfindung der nach ihm benannten wei Ben Zwiebelsauce, die als Zwiebelsauce Soubise zum festen Bestandteil der Speise karten internationaler Häuser gehört und heute noch seinen Namen der Nachwelt überliefert.. Schon im frühen Altertum stand d Zwiebel, von der man nicht weiß, aus we chem Lande des Erdballs sie stammt, bei de orientalischen Völkern in hohem Anse sowohl als Gemüse, wie auch als Gewürz und Arzenei. Die alten Aegypter verwende- ten sie nicht nur als Heilmittel gegen die Pest und Epilepsie, sondern bezogen sie so- gar in den Kreis kultischer Symbole. Hero- dot, der griechische Historiker, berichtet, daß bei der Erbauung der Cheops-Pyramide um 3000 v. Chr. ungeheure Summen zum An- kauf von Zwiebeln für die Arbeiter veraus- gabt wurden. Vom Lande des Nils lernte die Griechen den Gebrauch und die Kulti- vierung der Zwiebel, die auch im alten Rom — wie wir den von Plinius überlieferten Zeugnissen entnehmen können, mit ihren Verwandten, dem Knoblauch und Porree zu den gebräuchlichsten Nahrungsmitteln und Gewürzen zählte. Kaiser Nero, der letzte Sproß des julisch-claudischen Hauses, pflegte stets einige Zwiebeln zu verspeisen, bevor er an seinem Hofe die selbstverfertig- ten Gedichte zur Leier vortrug, da er ihnen stimmstärkende Eigenschaften zuschrieb. Um den Kampfesmut und die Ausdauer der römischen Legionäre zu erhöhen, gab man ihnen vor der Schlacht Zwiebeln zu essen Einer der größten Zwiebelesser aller Zeiten aber war Mohammed, der Prophet des IS- lam, der täglich 20 bis 30 Stück verzehrte. Ueber Italien fand die würzige Knollen krucht den Weg nach Deutschland, wo men heute noch in der Mark Brandenburg im Anklang an das italienische Wort„Cipolla“ diese Erdfrüchte„Bollen“ nennt. Die Scha- lotte, eine besonders feine und kleine Zwie⸗ belart, brachte ein französischer Kreuzritter 5 von den Ebenen Askalons mit nach England, um sie der Dame seines Herzens zur ge- schmacklichen Vollendung ihres vorzüg⸗ lichen Hammelragouts zu schenken. Die Erkenntnis, daß der regelmäßige Ge- nuß einiger roher junger Zwiebeln zum Wohlbefinden ungemein beiträgt, wird meist getrübt durch Bedenken ästhetischer Art, nämlich den penetranten Zwiebelgeruch. Da- her empfahl schon M. Valerius Martialis(104 bis 38 v. Chr.):„Hast du stark riechende Stengel vom Lauch aus Tarentum gegessen, dann gib immer den Kuß mit geschlossenem Mund.“ Der unangenehme Duft verschwi det jedoch sofort, wenn man reichlich 8¹ Petersilie dazu kaut. Und der lästige 2 geruch an den Händen verfliegt, we diese kräftig mit Salz einreibt und g. Zitrone und Seife nachwäscht. 8 Wetterbericht heute Selte 7 I J D . 2 N e een ee HIAINREINEIN LORAIN Nein tieRrE Mittwoch, 26. Oktober 1960/ N-. 28 Kaufhof-Rundbau als neue Visitenkarte Ludwigshafens„ITortenschachtel“ öffnet sich Auftakt heute mit Tagesfeuerwerk/ Baukosten rund 17 Millionen Mark/ Straßenbahn hält im Hause Ab heute präsentiert Ludwigshafen der Schwesterstadt Mannheim seine neue, attraktive Visitenkarte. Es ist der 16 Meter hohe Rundbau des„Kaufhof“, der mit- ten auf dem Jubiläumsplatz thront und mit seinen 44 Schaufenstern, seiner licht- durchfluteten, dreistöckigen Glasfassade, vor allem aber durch seine in Deutsch- land selten gesehene Konstruktion ein städtebauliches„Gegengewicht“ zum Mann- heimer Schloß bilden soll. So jedenfalls verteidigte Ludwigshafens Oberbaudirektor Georg Ziegler, der Vater des Projekts„Visitenkarte“, vor anderthalb Jahren im Stadtrat das Bauvorhaben, das ebenso viele Freunde wie Gegner fand. Nach sechs- einhalbmonatiger Bauzeit steht nun die„Tortenschachtel“— wie der Volksmund den Rundbau mit 62 Metern Durchmesser treffend taufte—, und auch ihre Geg- ner müssen einräumen, daß sie Ludwigshafens Zentrum ein sehr repräsentatives Gesicht gibt. Jetzt steht der Bau noch ein wenig unglücklich eingezwängt zwischen seinen Nachbarn. Vor allem dem ebenfalls erst nacht dem Krieg gebauten„Anker hof“ ist er ziemlich nahe auf den Leib gerückt. Ludwigshafens Städtebauer haben jedoch einen Trost parat: Bald(bis März 1961) werden der alte Kaufhof und in frühestens drei Jahren auch der Pfalzbau verschwinden. Dann wird der schon jetzt getaufte, aber noch nicht existierende„Berliner Platz“ ein zur Hochstraße hin ver- legter, größerer Nachfolger des Jubiläumsplatzes werden. Das mit einem Kostenaufwand von rund 17 Millionen Mark errichtete Kaufhaus er- Setzt das im Krieg stark zerstörte und nur behelfsmäßig wieder hergerichtete Kaufhof- Gebäude, das 1931 als„Haus des Lichtes und der Zukunft“ eröffnet worden war. Der neue dus reiner „Kaufhof“ steht mit einer Nutzfläche von 18 800 Quadratmetern bei den 40 Schwester- Häusern in der Bundesrepublik unter den ersten zehn. Die Verkaufsfläche wurde von 3000 Quadratmeter im alten Haus auf 8400 im Rundbau vergrößert. Diese Zahl zeigt aber auch den großen Anteil der„technischen“ Räume, in denen die Waren gelagert und zum Verkauf vorbereitet werden. Gleich noch einige Zahlen: 1299 Meter Verkaufstheken und ⸗tische, 59 Meter Kühltheken, 575 Meter Regale, 164 Meter Stellagen und Gondeln, 406 Meter Konfektionsständer und-stangen, 455 Meter Podeste und Möbelflächen. Auch sie vermitteln einen Eindruck von der Größe des neuen Hauses. Das Verkaufspersonal wurde von 450 auf 800 Mitarbeiter erhöht. Bei einem Rundgang durch den Rundbau, der durch drei Haupt- und drei Nebenein- gänge betreten werden kann, besticht die großzügige Raumeinteilung der 2520 Qua- dratmeter großen Geschosse. Das Erdgeschoß umfaßt nur“ 1750 Quadratmeter, da der Verkehr auf der Straße einige Rundungen „abschnitt“. Dafür hat der„Kaufhof“ aber auch die Genugtuung, daß die Straßenbah- nen„direkt in seinem Haus“ halten. Die Unterführung der Straßenbahn unter die beiden Obergeschosse ergab sich aus der Trassenführung zur und von der Rhein- brücke. Der„Kaufhof“ war bestimmt nicht böse darüber. Doch er hat noch eine weitere Ueber- raschung parat. Wer das neue Lagergebäude auf der anderen Straße der Jubiläum- straße betritt, kann unterirdisch durch das Basement die Jubiläumstraße passieren und in den Rundbau gelangen, ohne daß er die Straßenunterquerung merkt. Am„Wege“ liegt die um das Dreifache vergrößerte Lebensmittelabteilung, die auch einen Schnellimbig besitzt. Im zweiten Ober- geschoß wurde zustäzlich ein 300 Gäste fas- sender Erfrischungsraum eingerichtet, zu dem sechs Rolltreppen, zwei Kundentreppen und ein Fahrstuhl den Kunden emporführen. Selbstredend sind alle Warengruppen ver- treten, die in einem modernen großen Kauf- haus erwartet werden. Der Leiter der„Kaufhof“-Bauzentrale, Prof. Dr. Hermann Wunderlich, Köln, unter- stützt von dem örtlichen Bauleiter Dipl.-Ing. Ewald Schatan, legte„angesichts der Lud- wigshafener Luftverhältnisse“ besonders großen Wert auf die Lüftung. 300 000 Kubik- meter Luft werden stündlich im Rundbau „umgewälzt“. Die einströmende Luft wird gefiltert, gewaschen und gewärmt oder ge- kühlt, je nach der Außentemperatur. Eine ausgeklügelte Feuerlöschanlage setzt auto- matisch Spritzdüsen in Tätigkeit, sobald die Temperatur 72 Grad übersteigt. Ungefähr 70 Liter Wasser in der Minute verspritzt jede dieser an den Decken angebrachten Düsen. Unfalldrama im Nebel bei Scharhof Kollisionsserie forderte einen Toten/ Forsches Fahren bei jedem Wetter Bei dichtem Nebel und einer Sichtweite von etwa 20 bis 25 Metern kam es gestern früh, gegen 7.55 Uhr, auf der Bundesstraße 44 zu einer schweren Massenkarambolage, die auch ein Todesopfer forderte. Kurz hinter der Einmündung Kirschgartshäuser Straße in Scharhof stand auf der rechten Straßenseite ein Personenwagen, der abgeschleppt werden sollte. Der Abschleppwagen stand bereits hinter dem Pkw, als mit übermäßiger Ge- schwindigkeit ein Lastzug in ihn hineinfuhr und ihn gegen den davorstehenden Pkw schleuderte. Alle drei Fahrzeuge wurden be- schädigt. Der Lastzug setzte seine Fahrt fort, sein Fahrer meldete sich jedoch später bei der 8 In der Waschküche: Bei Nebel und Schneefall nur mit Abblendlicht Gestern war der erste Nebeltag. Es wird nicht der letzte gewesen sein in diesem Herbst. Dabei stellte die Polizei fest, daß viele Kraftfahrer offenbar ein schlechtes Gedächtnis haben. Viele haben schon wieder vergessen, daß sie nicht nur in„dicker Waschküche“, sondern auch schon bei dunstigem Wetter mit Ablendlicht fahren müssen. Abblend- licht, nicht Standlicht! Auch am hell- lichten Tag! Für alle, die es noch nicht wissen, sei es noch einmal wiederholt. Das Licht wird nicht eingeschaltet, damit der Fahrer besser sehen kann, sondern vielmehr, daß er gesehen wird. Und noch etwas: Bei Nebel darf man nicht 80 forsch auf den Gashebel treten. Auch wenn die Sicht behindert ist, muß man so fahren, daß man jederzeit rechtzeitig anhalten kann, wenn ein Hindernis im Weg steht. Die Mannheimer Polizei hat gestern noch beide Augen zugedrückt. Sie erwägt jedoch ernsthaft, in Zukunft jeden, der nicht nur sich, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer gefähr- det, gebührenpflichtig zu verwarnen. Mac 58 2 Werner Wehe aus Sandhofen fis chte den größten Hecht Freudenstimmung berrschte im Sand- hofener„Adler“-Saal, als der Vorsitzende des dortigen„Angelsportvereins“, Johannes Legleiter, beim Herbstfest bekannt gab, daß Werner Wehe aus Sandhofen beim Hebgarn- fischen im Juli mit einem 1500 Gramm schweren Hecht den schwersten Fisch dieser Saison aus dem Wasser geholt hatte und da- durch in den Besitz des Wanderpokals für „Gutfische“ komme. Die Nächstbesten im Hebgarnfischen waren Karl Eifler und Willi Häffner. Den Wanderpokal für das Preis- angeln hatte sich Helmut Freund geholt. Im n herrschte auf dem wohl traditionell- t Sandhofens, das bekanntlich 1 rfern Deutschlands in der zu keiner ischt“ wurde. Bis elte die Kapelle Uf.. * Polizei, nachdem er am Anhänger Beschädi- gungen festgestellt hatte. Der Lastzugfahrer behauptete, von dem Unfall nichts bemerkt zu haben. Derweilen fuhr am Unfallort kurze Zeit später ein nach Mannheim fahrender Omni- bus, der mit 30 Personen besetzt war, auf den bereits in Mitleidenschaft gezogenen Ab- schleppwagen auf; der Omnibus war trotz des dichten Nebels mit rund 75 Stundenkilo- metern Geschwindigkeit gefahren. Der er- neut vorwärtsgeschleuderte Abschleppwagen geriet nach rechts und überrollte einen außer- halb der Fahrbahn stehenden 57jährigen Mann, der zuvor in dem abzuschleppenden Personenwagen gesessen hatte. Der Ueber- fahrene erlitt lebensgefährliche Verletzungen; bei seiner Ankunft im Krankenhaus war be- reits der Tod eingetreten. Die Fahrerin des Pkw zog sich neben einem Unfallschock noch KRnieprellungen zu; bei ihr war lediglich ambulante Behandlung notwendig. Während der Omnibus aus eigener Kraft zu einer Werkstätte fahren konnte, mußten die ande- ren beiden Fahrzeuge abgeschleppt werden. Für ungefähr 8000 Mark entstand bei dem Reihenunfall Sachschaden. Die an der Unfallstelle eingesetzten Poli- zeibeamten hatten alle Hände voll zu tun, um Weitere Kollisionen zu verhindern. Die Beam- ten hatten im dichten Nebel einen gefähr- lichen Stand, da viele Fahrer trotz der schlechten Sichtverhältnisse ein höchst unbe- kümmertes Tempo„vorlegten“. 0 Auch gegen Stromausfall ist der Rundbau gesichert. Ein Diesel-Notstrom-Aggregat schaltet sich dann automatisch ein und er- zeugt eine Leistung von 200 kVA. Normaler- weise übernehmen zwei Transformatoren von insgesamt 1260 kVA die Stromversorgung des Hauses. Immerhin müssen sie 8500 Leucht- stoffröhren und 1100 Glühlampen speisen. Ebenso wie die Architekten ist Kaufhof- Direktor Walter Boländer besonders froh darüber, daß während der Bauzeit trotz der technischen und verkehrsbedingten Schwie- rigkeiten kein einziger schwerer Unfall pas- sierte. Die 93 ͤ am Bau beteiligten Firmen, darunter 14 aus Mannheim und 26 aus Lud- wigshafen, sorgten dafür, daß das Projekt genau zum festgesetzten Termin fertig war. Wie schön einmal der Blick von dem Rund- bau nach Mannheim sein wird, können schon jetzt die 800 Angestellten des Hauses beurteilen: für sie ist die rund um das Haus laufende Dachterrasse im dritten Stock re- serviert, der auch eine sehr gemütliche Per- sonalkantine beherbergt. Noch einige Notizen zur Geschichte der Kaufhof AG: Ihr Ursprung reicht auf ein im Jahre 1879 in Stralsund gegründetes Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft des Kauf- manns Leonhard Tietz zurück. Er wandte den Grundsatz an, nach dem die Preise um so niedriger gehalten werden können, je größer der Einkauf ist. So konnte Leonhard Tietz nach Gründung einer zentralen Ein- kaufsorganisation bald weitere Häuser er- richten. Bereits 1907 wurde das Kapital des 1905 in eine Aktiengesellschaft umgewan- delten Unternehmens auf 12.5 Millionen Mark erhöht. Beim 50jährigen Bestehen im Jahre 1929 zählte die Firma bereits 43 Fi- lialen sowie sechs Einkaufs- und Produk- tionsstätten, in denen 14 400 Arbeitskräfte bei einem Umsatz von 190 Millionen Mark beschäftigt waren. Politische Umwälzungen und der Krieg ließen nur fünf Häuser das Jahr 1945 erleben. Jetzt besitzt die„Kauf- hof AG“(ohne die Tochtergesellschaften „Anker“ und„Kaufhalle“) in 37 Städten wieder 40 Häuser, die rund 25 000 Mitarbei- ter beschäftigen. Das Aktienkapital beträgt 150 Millionen Mark. Der Kaufhof-Eröffnung ging am gestrigen Spätnachmittag ein Empfang für eine große Zahl geladener Gäste voraus, die mit er- heblichen Anteil am Neubau des Hauses hatten. Kaufhof-Direktor Walter Bolender Wies die Gäste vor allem auf die Schaufen- ster hin, in denen Motive der pfälzischen Städte auf die Verbundenheit zwischen dem Haus und der Vorderpfalz hinwiesen. Vor- standsmitglied Werner Müller— der vor kurzem von einer Amerikareise zurück- gekehrt ist— sagte, daß sich der neue Rundbau auch überall in den USA sehen lassen könne. Dem Dank an Architekten und Firmen schloß der Redner den Wunsch für das Personal an, daß ihm der neue Arbeits- platz viel Ffeude bereiten möge. Ober bürgermeister Dr. Hans Klüber be- zeichnete das neue Haus als einen weiteren Schritt Ludwigshafens auf dem Weg von einer Industriestadt zur wirtschaftlichen Großstadt der Pfalz.„Der Bau hat jetzt schon seine Geschichte sagte Ludwigshafens Stadtoberhaupt und verband mit einem Zu- kunftsausblick auf das neue städtebauliche Gesicht der Stadt die besten Wünsche für den Kaufhof, dessen stiller Teilhaber in Ludwigshafen ja auch die Stadtverwaltung Sei. Kim Filmspiegel Ein musikalischer Bilderbogen: Kurbel:„Tommy-Stęele-Story“ Die englische Produktion hielt es für notwendig, die Geschichte des mit den Hüf- ten schaukelnden, dem Struwwelkopf wak⸗- kelnden und dem Stimmcehen jodelnden Schlagersängers Tommy Steele zu verfilmen. Unter Regisseur Gerard Bryant wurde aus der Folge recht eintöniger Liedchen zwar kein Meisterwerk, durch die Mitwirkung guter Kapellen jedoch ein musikalischer Bilderbogen. der die Freunde modischer Rhythmen fesseln kann. Tommy Steele spielt sich selbst, assistiert von Patrick Westwood, Mark Daly und anderen Stichwortgebern. 1 f geb 3 2 gestern vormittag um 10.23 Uhr ein Gelenktriebwagen der Bei Rot passierte Linie 23, der in Richtung Kurpfalæbrücke fuhr, die Kreuzung Kurpfalæstraße/ 1- + I. Die Straßenbahn erfaßte dabei einen aus der Seitenstraße von rechts herausxommenden Personenwagen, für den die Verkehrsumpel auf Grün gestanden hatte. Der Pu wurde mehrere Meter mitgeschleift, bis die Bahn zum Stehen kam. Sein Fahrer erlitt vermutlich innere Verletzungen; er wurde bewußtlos ins Krankenhaus ge- bracht. Insgesamt entstand durch die ungleiche Kollision ein Sachschaden von rund 4000. Marl, Der Verkehrsfluß wurde nicht lange war und der schwer demolierte Px rasch abgeschleppt wurde. aufgehalten, da die Straßenbahn fahrbereit Bild: Steiger * der neue„FKaufhof“- Rundbau, öhnet heute, 7 222 der Schwesterstadt, Die Visitenkarte 9.45 Uhr, seine Pforten: In unserer Nachtuaufnahme kommt das reprdsentative Gebäude, das im Volksmund „Tortenschacktel“ genannt wird, zu starker Wirkung. Eine seiner Attraktionen ist, daß die Straßenbahnzüge direkt„im Hause“ halten. Die Straßenfükrung zur Rheinbrücke zwang zu dieser Lösung, die allgemein bestaunt Wird.(Vergl. auch nebenstehenden Beitrag.) Bild: Foto-Studio Aus dem Polizeibericht: Wandspiegel unterm Arm War gesetzes widrig i Wacker ausschreitend trug nachts ein junger Mann auf der Straße zwischen G 3 und H 3 einen ein Meter langen Wandspie- gel unterm Arm. Seine Eile ging beim Auf- tauchen einer Polizeistreife in Flucht über. Die beiden Beamten schöpften Verdacht, nahmen die Verfolgung auf und stellten den verdächtigen Spiegelträger. Der junge Mann zögerte nicht zu bekennen, daß er das gläserne Einrichtungsstück kurz zuvor in einem Lokal in H 3 abmontiert und hin- ausgeschmuggelt hatte. Der Spiegel wurde seinem Besitzer zurückgegeben, der Spiegel- dieb bis zur Feststellung seiner Personalien mit zur Wache genommen. Selbstmord vereitelt In den Nachmittagsstunden beobachteten 2 Wei Männer aus Neckarau in der Nähe des Großkraftwerkes eine Frau, die sich in den Rhein stürzen wollte. Die beiden eilten her- bei, hinderten die Lebensmüde an der Aus- führung ihres verhängnisvollen Vorhabens und übergaben sie der Polizei. Wie bekannt wurde, leidet die Frau unter geistigen Stö- rungen. Unbeleuchtetes Diebesgut Kurz vor 24 Uhr wurde auf der Straße zwischen R 1 und R 2 ein 17 jähriger Lehr- ling gestellt, der auf einem unbeleuchteten Moped fuhr. Da er sich weder ausweisen, noch über die Herkunft seines Zweirades ge- naue Angaben machen konnte, wurde der junge Mann mit auf die Wache genommen. Wie sich dort herausstellte, war das frag- liche Moped am 21. Oktober in der Innen- L stadt gestohlen worden. Der Lehrling hatte außerdem Zigarettenpackungen bei sich, die aus einem Kioskdiebstahl in Neuostheim herrührten. Der hoffnungsvolle junge Mann War seit dem 21. Oktober von seinen Eltern als vermißt gemeldet worden. Noch gut abgelaufen In Abwesenheit seines Vaters hatte in Käfertal ein 14jähriger Junge den Personen- Wagen aus der Garage geholt und war die Straße hinuntergefahren. Als der blutjunge Chauffeur wenden wollte, erwies sich die Straße als zu eng: der Wagen geriet auf den Gehweg und prallte gegen einen Vorgarten- zaun. Die„Probefahrt“ verlief glücklicher- Weise ohne Personenschaden; auch der Sach- schaden blieb gering. Der Uebeltäter wurde auf der Wache bereits von seinem Vater in Empfang genommen. Bewußtlos auf der Straße Auf dem Wingertsweg in Sandhofen wurde nachmittags ein junger Mann be- wußtlos aufgefunden. Nachdem er an Hand der bei ihm vorgefundenen Papiere identi- flziert worden war, wurde der Bewußtlose ins Krankenhaus eingeliefert. Nach etwa einer Stunde erwachte der junge Mann dort aus seiner Ohnmacht. Da keinerlei Verlet- zungen festgestellt werden konnten, wurde er wieder entlassen. Die UN- eine lebendige Organisation Dr. Walter Hertz sprach vor dem Club„Graf Folke Bernadotte“ „Die Organisation der Vereinten Nationen ist eine lebendige Organisation. Sie ent- Wickelt sich fort mit der Aenderung der po- litischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Technik beeinflußt ihr Wirken in vieler Hinsicht.“ Das sagte das Mitglied des Mann- heimer Kreisverbandes der„Deutschen Ge- sellschaft für die Vereinten Nationen“ Dr. Walter Hertz, Dozent an der Mannheimer Ingenieurschule, am 15. Jahrestag der UN in einem Vortrag„Sind die Vereinten Na- tionen eine politische Realität?“ vor dem Club„Graf Folke Bernadotte“. Dr. Hertz, der in seinem Referat eine umfassende Kenntnis über die Weltorganisation verriet, hatte in seinem Festvortrag anläßlich des Semester-Beginns en der Ingenieurschule Mannheim vor 14 Tagen zum gleichen Thema gesprochen.. Der Redner ging davon aus, daß die UN in den letzten Jahren„gewisse Wandlungen“ durchgemacht hätten, in der Welt„ein Positivum“ darstellten, aber neben positiven auch negative Seiten aufzuweisen habe. Aus- führlich beschäftigte sich der Redner mit dem Vorläufer der UN, dem Völkerbund, der aber „ein Instrument der Siegermächte“, also nicht universell und mit zu wenig Sanktions- möglichkeiten ausgestattet gewesen sei. Dr. Hertz:„Der Völkerbund war von Anfang an ein Torso.“ Bei der 1945, auf Initiative des seinerzeitigen US-Präsidenten Roosevelt er- folgten Gründung der neuen Weltorganisation habe man versucht, die Schwächen des Völ- kerbundes auszuschalten. So sei aus dem „Exklusiv- Club“ eine Organisation geworden, „der man einfach angehören muß“. Der Redner behandelte dann die ver- schiedensten Instrumente der UN und deren Aufgabengebiete und sagte zum Posten des Generalsekretärs:„Der Generalsekretär ist eine der wichtigsten und heute umstritten- sten Persönlichkeiten der Organisation. Seine Funktionen haben sich in den letzten Jahren auhßerordentlich erweitert. Er lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit der Organisation auf drohende Gefahren für den Weltfrieden, son- dern übt selbst eine aktive Tätigkeit aus. In dringenden Fällen eilt er an Ort und Stelle, um sich über die Möglichkeiten der Bei- legung eines Konfliktes zu informieren. Nach der Satzung ist er aber an die Beschlüsse von Sicherheitsrat und Vollversammlung ge- bunden.“ Durch die Zunahme der UN-Mitglieder auf nunmehr 99 Staaten(demnächst werden wieder sechs afrikanische Länder hinzukom- men), sagte Dr. Hertz weiter,„wurde das Ge- wicht der Vollversammlung immer stärker. Da diese auch ihre Funktionen erweitern konnte, erleben wir eine langsame Verlage- rung der Macht des Sicherheitsrates auf die Vollversammlung.“ In ihr sei jetzt eine Gruppe von 43 afro- asiatischen Nationen vor- Handen, ohne deren Zustimmung„kein Be- schluß mehr zustande kommen kann“. Freilich habe die Weltorganisation in einigen Fällen— Ungarn, Algerien, Süd- afrika oder Spanien— nicht eingreifen bzw. Menschenrechte nicht herstellen können. Negativ zu Buche stünde auch die nicht reale Zusammensetzung des Sicherheitsrates, dem beispielsweise National-China angehöre, das im Gegensatz zu Indien oder Rotchina mit deren 400 oder 700 Millionen Menschen nur eine kleine Gruppe von Emigranten verkör- pere. Abschließend nannte Dr. Hertz eine Reihe von entscheidenden Erfolgen der Ver- einten Nationen: Dazu gehörten u. a., der Ab- zug der sowjetischen Besatzungstruppen aus Nordpersien, die Hilfe bei der Staatswerdung von Indonesien und Israel, die Kolonialpro- blem-Lösung von Italien, Waffenstillstand- Abschlüsse in Kaschmir, am Suez und Korea Wie letztlich die„Geburtshilfe“ für die jun- gen Staaten in Asien und Afrika. Dort übri- gens, schloß Dr. Hertz seinen mit viel Bei- fall aufgenommenen Vortrag, besitze die Weltorganisation ein größeres Prestige als in Europa. 1 Gymnasiasten lernen: Der Bürger im Lehrbuch drucekfehlerteufel- besessen Mannheim veranstaltet— wie viele andere deutsche Städte— seit drei Jahren Jungbürgertreffen. Bei dieser Gelegenheit sollen die volljährig und wahlmündig ge- wordenen Jung-Mannheimer in ihre Pflich- ten und Rechte als Stadt- und Staatsbürger eingeführt werden. Die Mannheimer Zeitun- gen berichteten ausführlich über die bisheri- gen fünf Veranstaltungen, für die eine ansprechende Synthese zwischen einer wür- digen Feier und einer zwanglosen Aussprache mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gefunden wurde. Ganz Mannheim weiß also inzwischen— zumindest aufgrund dieser lobenswerten Jungbürgertreffen— daß man mit Voll- endung des 21. Lebensjahres Bürger der Stadt wird. Einem Gymnasiasten fiel daher auf, daß in seinem Lehrbuch für Sozialkunde (Arbeitsmittel für den staatsbürgerlichen Unterricht) folgende geschraubte Definition über den Bürger steht: Bürger ist, wer das Bürgerrecht in der Gemeinde besitzt, das heißt diejenigen Einwohner, die deutsche Staatsbürger sind, die bürgerlichen Ehren- rechte besitzen, das 25. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens einem Jahr in der Gemeinde wohnen. Als der Schüler auf den falschen Passus vom„vollendeten 25. Lebensjahr“ aufmerk- sam machte, hatte er keinen Erfolg. Für den Lehrer war das Lehrbuch allein maßgebend. Und die Gymnasiasten, die in wenigen Jah- ren aus Anlaß ihres vollendeten 21. Lebens- jahres von der Stadt zum Jungbürgertreffen geladen werden, müssen wider besseres Wis- sen schreiben: Erst mit 25 Jahren wird man Bürger. Frage an den gesunden Menschen- verstand: Soll nun die Stadt ihre Jungbür- gertreffen verschieben oder der Lehrbuch verlag den Druckfehler berichtigen 0 E, 48 2 t 0 latte die eim ann tern in gen- die inge die den ten- her- ach- arde r in ofen land anti- lose Wa dort et- irde ele ren heit ge- ich- rger un- eri- eine vür- ache dens u— rten oll- der aher inde hen tion das das sche ren- ndet der sus erk- den end. Jah- ens- offen Wis- man hen- bür⸗ uch· Mittwoch, 26. Oktober 1960 MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(2) MANNHEIMER MORGEN Seite 5 Durchtriebener Betrüger prellte Arbeitgeber Erfundene Privatversicherte wurden krank Drei Jahre und drei Monate Zuchthaus für ehemaligen Müller/ Knapp an Mit einem durchtriebenen Betrüger be- schäftigte sich gestern morgen die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts. Land- gerichtsdirektor Dr. Huber leitete die Haupt- verhandlung gegen den 28 Jahre alten in Mannheim geborenen Werner Laib. Die Staatsanwaltschaft klagte den ehemaligen Müller und wirtschaftswunderlichen Ver- sicherungsvertreter Laib mehrerer Versiche- rungsbetrüge in Tateinheit mit Urkunden- fälschung an. Der zweifellos intelligente Angeklagte prellte von Juni 1958 bis Okto- per 1959 die Bezirksdirektion einer Versiche- AEG LAVAM Af der Vollautomat rungsgesellschaft, bei der er in Mannheim als Provisionsvertreter arbeitete, um 40 000 bis 42 000 Mark. Der Angeklagte ist zweifellos intzelligent und zugleich ein„energiegeladener“ Krimi- neller. Die Vorstrafen des 28 jährigen sind in beachtlichen Aktenstößen vermerkt. Mit 16 Jahren schon stahl er seinem Lehrherrn in einer Mühle Geld. Der Jugendarrest nutzte nichts. Werner Laib stahl wieder. Dann kam er in eine Erziehungsanstalt, von 1949 bis 1951. Er brach aus und beging einen schweren Raubüberfall gemeinschaftlich mit einigen Kumpanen. Die Quittung: Anderthalb Jahre Gefängnis. Im Gefängnis meuterte der immer mehr ins Berufsverbrechertum Absinkende. Dann arbeitete er als Krankenpfleger und nahm einer alten Frau in Trier unter der Vorspie- gelung, er sei Kriminalbeamter, 400 Mark ab. Dann legte sich der Volksschüler stillschwei- gend den Doktor-Titel zu. Zwischenfrage des Vorsitzenden Dr. Huber:„Den Dr. med. oder den Dr. jur.?“ Aus seinen vielen Prozessen seien ihm doch einige Paragraphen des Straf- gesetzbuches wohlbekannt und bei seinen letzten Betrügereien habe er ja sich auch medizinisches Wissen aus einem Aerztebuch besorgt. Solcher Kenntnisse bedurfte es nämlich, damit Werner Laib seine Betrügereien be- gehen konnte: Er schrieb auf fingierte Per- sonen Kranken- und Sterbegeldversiche- rungspolicen aus und kassierte die Vertreter- provision. Damit aber nicht genug. Werner Laib zahlte für seine erfundenen Versicher- ten auch die Beiträge. Er ließ die Leute krank werden und Aerzte aufsuchen. Diese Aerzte gab's natürlich auch nicht. Laib aber beauf- kenkasse. Während der Betrug bei den Kran- kenhausrechnungen zu drucken; er setzte die Kosten selbst fest, unterschrieb als Dr. XY und kassierte die Zuschüsse der Privatkran- kenkase. Während der Betrug bei den Kran- Termin-Kalender Hausfrauenverband: 26. Oktober, 15 Uhr, Saal Eichbaum- Stammhaus, P 5, Veranstaltung der Städtischen Sparkasse in Verbindung mit der Zentralstelle für rationelles Haushalten, Bonn. Allianz- Konferenz 1960: 26. Oktober, 15.30 und 20 Uhr, Trinitatiskirche, G 4; Thema:„Die Fülle der Gnade— Das Wachstum der Gnade“; Sprecher: Pfarrer Neidhart, Evangelist Penner. Schwerhörigenverein: 26. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Kolpingsfamilie: 26. Oktober, 20 Uhr, Kol- ping-Saal, R 7, Vortrag von Dr. Rettsches: „Deutschlands Mitschuld am Kommunismus— seine Ueberwindung unsere Aufgabe“. Katholisches Bildungswerk: 26. Oktober, 20 Uhr, Auditorium Maximum Wirtschaftshoch- schule, Lichtbildervortrag von Dr. A. Sobotta, Bonn:„EI Greco— die Vergeistigung der reli- giösen Malerei“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 26. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum; Der Rahmenplan in der Sicht sei- ner Kritiker Dr. A. O. Schorb). Club„Graf Folke Bernadotte“: 26. Oktober Französischer Sprachzirkel. Jugendzentrum: 26. Oktober, 19 Uhr, English Conversation(KW); 20 Uhr Basketball für Jungmänner. Abendakademie- Veranstaltungen am 26. Ok- tober: E 2, 1, 20 Uhr: Die Mittwochsdebatte (Dr. R. Erny): Jugendheim Erlenhof, 20 Uhr: Der Staat, in dem wir leben, ein Provisorium? (H. Ufer). Heilsarmee: 26. Oktober, 19.30 Uhr, C 1, 15, Jugendstunde. AIV: 26. Oktober, 20 Uhr, Wirtschaftshoch- schule, Saal 102, Lichtbildervortrag von K. Haisch:„Ueber das Bauen in Amerika“. CDU— Neckarau: 26. Oktober, 20 Uhr, Lo- kal„Axt“, Adlerstraße 23, Versammlung. Deutscher Naturkundeverein: 26. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft. Wir gratulieren! Ludwig Richter, Mannheim- Feudenheim, Außeneck 23, wird 80 Jahre alt. Die Eheleute Adolf Karcher und Luzia geb. Kehrer, Mannheim Neuhermsheim, Reiter- weg 14, haben silberne Hochzeit. der Sicherungsverwahrung vorbei kenvericherten klappte, lieferte der Ange- klagte seine Beiträge für viele erfundene Sterbegeld versicherte umsonst an seine arbeitgebende Versicherung ab Um das Sterbegeld kassieren zu können, hätte er mit einer Sterbeurkunde den Tod des fingierten Versicherten beweisen müssen. Aber solche Urkundenformulare wurden ihm von keiner Druckerei geliefert. Laib, dem Landgerichtsdirektor Dr. Huber alle Merkmale des Berufsverbrechers, einen minderwertigen Charakter, übersteigerten Geltungstrieb und Haltlosigkeit bescheinigte, gab seine Taten wie selbstverständlich zu. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu drei Jahren und drei Monaten Zuchthaus. Darin ist eine anderthalbjährige Gefängnis- strafe enthalten, die Laib wegen Einmiete- betrügereien in Berlin erhalten hatte. Dort- hin hatte sich Laib Ende 1959 abgesetzt, als ihm in Mannheim der Boden zu heiß gewor- den war.) Dem Angeklagten wurden die bür- gerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre ab- erkannt. Außerdem muß der wegen Betrugs im Rückfall Bestrafte 1000 Mark Geldstrafe bezahlen. Staatsanwalt Dr. German hatte 44 Monate Zuchthaus beantragt. Die Siche- rungsverwahrung wurde dem Angeklagten angedroht. No. Merkur-Angler verliehen Königskette Beim Angelfischerverein„Merkur“ hatte sich eine stattliche Zahl von Mitgliedern mit ihren Frauen zu einem Familienabend im Kolpingshaus eingefunden. Einleitend gab Vorsitzender Fritz Schmitt die Preis- träger des 14 Tage vorher veranstalteten Wettfischens bekannt. Erfolgreichster Ang- ler und Angler-König des Vereins war dabei Karl Gaa, der eine Fischbeute von 4080 Gramm zur Waage gebracht hatte. Er er- hielt die Sieger-Plakette und wurde mit der Königskette des Vereins geschmückt. Einen Ehrenpreis erhielt Mitglied Tschlenek, der einen Edelfisch— eine Goldschleie— zum Anbeißen hatte verleiten können. Weitere neun Mitglieder wurden noch für Fänge über 1000 Gramm mit einer Plakette aus- gezeichnet. Auch von der Jugendgruppe des Vereins unter Führung der Jugendwarte Helmut Schoch und Werner Ueberle waren schöne Erfolge erzielt worden; auch die Jungangler fanden die besten Fänge mit schönen Preisen belohnt. Anschließend lief ein Unterhaltungspro- gramm ab, das sich sehen und hören lassen konnte. Die Varieté-Agentur Carl Haupt hatte eine Künstlerschar auf die Bretter ge- holt, die reichen Beifall ernten konnte. An- schließend hielten die Tanzweisen der Ka- pelle„Elvira“ die„Merkurianer“ noch einige fröhliche Stunden zusammen. Stadtgärtner Alfred Focke verteilt Blumen an junge Gärtnerinnen Bild: Steiger Stadtkinder fanden Freude an Blumen Stecklingsprämiierung des Kreisgartenbauverbandes Fünfhundert Fuchsien- und Geranien- stecklinge mit Pflanzerde, leeren Töpfen und fachlicher Anleitung wurden im Mai vom Kreisgartenbauverband und Städtischem Gar- tenbauamt an die Entlaßschülerinnen von elf Mannheimer Volksschulen ausgegeben. Im September ging eine Bewertungskommission durch die Klassen, um die besten der kleinen Gärtnerinnen zu ermitteln. In einer anspre- chenden Feier in der geschmückten Aula der Sickingerschule wurden nun vom Kreis- gartenbauverband mit Unterstützung des Gartenbauamts die Preise ausgegeben: drei Klassenpreise für die erfolgreichsten Klas- sengemeinschaften, außerdem 50 erste Preise und 150 zweite Preise. Der Vorsitzende des Kreisgartenbau-Ver- bandes, Walter Kocher, würdigte die Pflege- leistungen der Schülerinnen. Der Wettbewerb, bei dem mehr als ein Drittel der beteiligten Schülerinnen ausgezeichnet werden, wolle den Stadtkindern wieder Blumen und Pflan- zen nahebringen. Lydia Vogt, die in Vertre- tung der Lehrerschaft sprach, fand zu Herzen gehende Worte:„Blumen bringen Freude in das Leben, machen eine Wohnung erst zum Heim.“ Seit eh und je hätten die Hände der Frau die Wohnung mit Pflanzen und Blumen verschönert. Blumen zu halten, sei keine Frage des Geldbeutels. Notwendig seien Ge- duld, Liebe und Beständigkeit: Eigenschaf- ten, die im Gehetz des Alltags immer mehr verloren gehen. Gartenbaudirektor Bäuerle dankte dem Stadtschulamt und den Lehrkräften für ihre Unterstützung. Mit einem kleinen Exkurs in die Heimat def Preispflanzen gab er nütz- liche Pflegeanweisungen. Die Klassen 8 à der Pestalozzischule II, ge der Sickingerschule II und 8 àa der Uhland- schule II erhielten große Gummibaume als Klassenpreise. Kleinere Gummibàume wur- den den mit ersten Preisen Ausgezeichneten überreicht; Alpenveilchen, Begonien und Aralien stellten die zweiten Preise. Lieder umrahmten die hübsche Feier. Ak Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Hoppla, wohin geht die Reis e?“ der Firma Rudolph KARSTADT AG, Mannheim, am Kurpfalzkreisel, bei. ch Weiß sch Was die Kundschaft Will Als Cigarettenhändler weiß man, Was die kunden wirklich Es lauft immer wieder auf das Wichtigste hinaus: Schmecken soll eine filter- Cigarette. Sehr einfach, ja, aber hier liegt wohl der Grund, Warum sich so viele meiner Kunden für NB entschieden haben. Die HB schmeckt eben und überdies- man kann sie ständig rauchen. Frohen Herzens genießen HB- eine Filter- Cigarette die schmeckt Hs 064 on, mögen. Auch in Osterreich, Italien und Frankreich Lerte 8 MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER LOKATLNAcHRICRTEN 13] Mittwoch, 26. Oktober 1900/ Nr. 200 Der Berufsnachwuchs ist fuß krank DAK-Jugendgesundungs-Kurgänge zur vorbeugenden Gesundheitsfürsorge Die Erkenntnis„Vorbeugen ist besser als heilen“ ist älter als alle Krankenkassen. Und doch soll erst jetzt die bevorstehende Krankenversicherungs- Reform Möglichkei- ten und Notwendigkeiten vorbeugender Krankheitsbehandlung durch Voruntersu- chungen auf breiterer Basis gesetzlich ver- ankern, Angesichts dieses— im Gegensatz zu anderen Teilen der Reformplärte— von allen Seiten gutgeheißenen Vorhabens hatte ein Farb-Lichtbildervortrag der Deutschen Angestellten- Krankenkasse besondere Ak- tualität, der vor ehrenamtlichen Mitgliedern einen Eindruck von den„Jugendgesun- dungskurgängen“ der DAK für Lehrlinge im zweiten Jahr und Berufsanfängerinnen im 17. Lebensjahr vermittelte. Die Tatsache, daß heute nur noch zehn Prozent aller Jugendlichen aktiv Sport trei- ben, während der Rest sich mit dem Fa- natismus des Zuschauers begnügt, bildet den Hintergrund zu den erschreckenden Ergeb- nissen, welche die bereits seit Jahren durch- geführten kreiwilligen Vorsichtsuntersu- chungen Jugendlicher durch die DAK zei- tigten. Von den 1959 untersuchten 45 000 Jugendlichen erwiesen sich zwei Drittel be- handlungsdürftig. 21 Prozent der männlichen und 28,4 Prozent der weiblichen Jugend- lichen mußten in hausärztliche Behandlung überwiesen werden., Von den verbleibenden nicht akut Erkrankten wurden— im Ver- hältnis zur Gesamtzahl 29,9 Prozent männliche und 28,4 Prozent weibliche Ju- gendliche als kurbedürftig bezeichnet. An der Spitze aller ärztlichen Befunde standen die Fuhschäden(20,7 Prozent bei männlichen, 23,1 Prozent bei weiblichen Jugendlichen). Es folgten Zahnschäden (10,1 bzw. 10,2 Prozent), Hals-Nasen-Ohren- schäden(1,6 bzw. 2,1 Prozent). Sogar an Dystonie(1,9 bzw. 2,2 Prozent), Nerven- Schäden(7,1 bzw. 8 Prozent), vegetative Herzbeschwerden oder Kreislaufstörungen litten bereits insgesamt 3,9 bzw. 3,8 Prozent. Angesichts solchen Sachverhaltes erscheint die auch ärztlicherseits vertretene Ansicht der Krankenkasse, daß bei den Jugend- gesundungskurgängen der allgemeine ge- sundheitliche Zustand der einerseits durch ungesunde Lebensweise, andererseits durch den unvermittelten Eintritt ins Berufsleben überforderten Jugendlichen sowohl vom Seelischen wie vom Körperlichen her ge- bessert werden muß, nur allzu einleuchtend. Gegenwärtig verfügt die Kasse über drei eigene Häuser in Oberfranken, dem Allgäu und in der Nähe des Tegernsees sowie weitere 16 Vertragshäuser(ebenfalls in landschaftlich besonders bevorzugten Ge- genden, vom Harz bis nach Oberbayern). Dort werden die Jugendlichen unter ständi- ger ärztlicher Kontrolle und bei wohl- bedachter gesunder Kost nach dem Prinzip des Intervall Trainings allmählich sich steigernden körperlichen Beanspruchungen unterworfen. In den zwanglosen Formen eines Erholungsaufenthaltes in geselliger Gemeinschaft sollen die Jugendlichen unter Anleitung besonders geschulter Kurgangs- leiter überdies auch lernen, selbst an sich zu arbeiten, ihren Körper zu stählen, sich zu lockern und sich gesundheits fördernde Aus- gleichstätigkeit beim Sport und in der Natur zu suchen. Die anschließende Diskussion gab Ge- schäftsstellenleiter Hammerschmidt Gele- genheit zu der anerkennenden Feststellung, daß in Mannheim, wo im vergangenen Jahr von den beiden DAK- Geschäftsstellen ins- gesamt 100 Jugendliche zu solchen Vier- wöchentlichen Gesundungskurgängen ent- sandt wurden, die Arbeitgeber diesen frei- willigen Leistungen der DAK gegenüber in erfreulichem Maße Verständnis und Ent- gegenkommen bezeugten nicht zuletzt in der Erkenntnis, daß sie indirekt auch ihnen selbst zugutekommen. ne. Tiefgekühltes wurde wärmstens empfohlen Aufschlußreicher Informationsabend in der Haushaltungsschule Das Tiefkühlen wurde eigentlich nicht erfunden, sondern entdeckt. Ein Mann aus südlicheren Regionen beobachtete vor Jah- ren mit Staunen, wie die Eskimos den leicht verderblichen Fisch im Eis aufbewahrten und nach längerer Zeit frisch wie am ersten Tage verzehrten. Solches berichtete ein Werbemann der Firma„Solo-Feinfrost“ bei einem informativen Abend um das Thema „Tiefkühlkost“, zu dem die. Frauenfach- und Haushaltungsschule an der Hugo- Wolf- Straße einen kleinen Kreis von Damen ein- geladen hatte, die ihr erworbenes Wissen nicht nur selbst verwerten, sondern auch in die Oeffentlichkeit tragen werden. Erschie- nen waren neben Lehrkräften der beiden Schulen Vertreterinnen des Hausfrauen- verbandes, des Verbraucherverbandes und Stadträtinnen. Zu Beginn seines Vortrages über Her- stellung und Bedeutung tiefgekühlter Nah- rungsmittel ging der junge Referent auf die Entwicklung dieser„besten Methode der werterhaltenden Vorratshaltung“, wie sie Ein Informationszentrum für Ausländer Stadt gab Empfang für afrikanische Parlamentarier/ Delegation abgereist „Den rund zweitausend ausländischen Prak- tikanten, die in unserem Lande Baden-Würt- temberg tätig sind, ein Informationszentrum zur Verfügung zu stellen, ist Gegenstand von Erwägungen zuständiger Dienststellen,“ Mit dieser behutsamen Formulierung deutete Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker wäh- rend eines Empfangs, den die Stadtverwal- tung neun afrikanischen Parlamentariern aus Madagaskar und Somalla am Montag- abend im Weinzimmer des Rosengartens gab, den möglichen Beitrag des Landes zur Ent- Wicklungshilfe an. Diese„Erwägungen“ der Landesregierung könnten gegebenenfalls da- zu führen, daß Mannheim als Sammelpunkt zahlreicher ausländischer Praktikanten Sitz eines solchen Informationszentrums wird. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker wies gleich- zeitig auf bereits wiederholt erörterte Pro- jekte hin, nach denen der Heidelberger Uni- Versität ein Informationsinstitut für auswär- tige Studenten in der Bundesrepublik ange- Sliedert werden soll. Schon lange über das Stadium der Planung hinausgeschritten sei das Bemühen des Mannheimer Klubs Graf Folke Bernadotte, ausländischen Praktikan- ten eine Stätte der Begegnung, der Informa- tion und Aussprache zu bieten. Der Empfang der Stadtverwaltung bildete den offiziellen Abschluß des Mannheimer Aufenthaltes der neun afrikanischen Parla- mentarier, die Montagnachmittag die Werks- hallen von John Deere-Lanz sowie die Lehr- Werkstätten und Laboratorien der Schweiß- technischen Lehr- und Versuchsanstalt be- sichtigt hatten(siehe Bericht in der Dienstag- ausgabe des„MM“ Seite 4). Außer Bürger- meister Dr. Fehsenbecker nahmen an dem Empfang Polizeipräsident Dr. Leiber, Vize- Präsident Wagemann, Bundestagsabgeord- neter Dr. Robert Margulies sowie die Stadt- räte Bahner, Hanbuch, Dr. Buche, Schweyer und Heckl teil. 5 Als Vertreter der Delegation von Mada- gaskar dankte Senatspräsident Jules Ravony in französischer Sprache für die herzliche Aufnahme in der Bundesrepublik, vor allem Wohin gehen wir? Mittwoch, 26. Oktober Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.43 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(für die Theatergemeinde Nr. 63817420, freier Ver- kauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Das Käthchen von Heilbronn“(Miete M rot, Halb- Sruppe I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Gesellschaft“, Schauspiel von J. P. Sartre; Städt. Bühne Hei- delberg, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Kiss me Kate“ (reier Verkauf). Filme: Planken, Großes Haus;„Eine Frau fürs ganze Leben“; Kleines Haus:„Ingeborg“; Alster:„Abenteuer am Mississippi“; Schauburg: „Psycho“; Scala:„Das Appartement“; Capitol: „Sklavin der Pirateninsel“; Alhambra:„Das Haus in Montevideo“; Unjversum:„Stefanie in Rio“; Royal:„Ein Mädchen für einen Sommer“; Kurbel:„Die Tommy-Steele-Story“; Palast: „Messalina“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Der sym- pathische Hochstapler“; Abendstudio im City: „Mr. Deeds geht in die Stadt“, aber in Mannheim. Madagaskar sei als junge und kleine Republik auf Freundschaft und Hilfe anderer Länder angewiesen,„sowohl auf die ideelle wie die materielle“. So seien enge wirtschaftliche Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland, der die beson- deren Hoffnungen der Republik Madagaskar gelten,„sehr wünschenswert“. Man werde sich allenthalben freuen, wenn Vertreter der Bundesrepublik oder deutsche Geschäftsleute nach Madagaskar kämen. Sein Kaffee genieße zu Recht einen guten Ruf. Der Vertreter Somalias schilderte in sei- ner Landessprache, die von einem weiteren Mitglied seiner vierköpfigen Delegation ins Englische übertragen wurde, das Bemühen seiner Landgleute, über die Bundesrepublik Deutschland eine klare Vorstellung zu ge- winnen.„Wir haben schon so viel gehört, aber wir glauben, daß sehen besser ist als hören!“ Nach langen Gesprächen verabschiedeten sich die afrikanischen Parlamentarier von ihren Mannheimer Partnern in einer Atmo- sphäre herzlichen Verständnisses. Gestern setzten sie ihre Reise durch die Bundesrepu- blik anläßlich der von Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier einberufenen Afrika- Woche mit einer Fahrt zu den Mereedes-Benz-Wer- ken bei Stuttgart fort. An dem Empfang im Rosengarten nahmen auch die deutschen Be- treuer der afrikanischen Delegation, Dr. Rolf Bayerwaltes vom Deutschen Bundestag und Dr. Karl Heinz Scholtyssek, Attaché im Aus- wärtigen Amt, teil. K Kleine Musik und Tanz bei der Sängerrunde Mit dem Fliegermarsch von Hugo Hostal eröffnete die Kapelle Maurer das gutbe- guchte Herbstfest der Süngerrunde Mann- heim im Bonifazius-Saal, Darbietungen des Männerchores, einiger Vereins mitglieder, der Kapelle Max Maurer und des Ehepaares Müller füllten das Programm. Unter der Leitung seines Dirigenten Jakob Rutz sang der Chor mit viel Einfühlungsvermögen Le- der von Q. Rische, A. Büchse und E. Döbert. Sehr exakt und sicher trug der Männerchor die schwere Llederfolge„Wildrosenzeit“ von Rische, begleitet von der Sopranistin Ursula Müller vor, Das Duett aus„Rigoletto“ und zwei Lieder von Hugo Wolf steuerten Hans und Ursula Müller bei. Viel Gelächter ernte- ten Karl Hübner, Richard Knerr und Gün- ther Brox mit einem humoristischen Ter- zett. Mit einem Couplet sorgte auch Otto Olbert für Spaß, Nach einer Tombola spielte die Kapelle Maurer zum Tanz. Ho Frohsinn und Humor beim MGV„Concordia“ Im großen Saal des Bonifatiushauses tra- ken sich der MGV„Concordia“ und seine Wissenschafler bezeichnet haben, ein. In Deutschland kamen Tiefkühlnahrungsmittel bereits vor dem zweiten Weltkrieg auf den Markt. Durch die späteren Ereignisse wurde die Entwicklung zurückgeworfen, und erst ab 1955 wurde auch bei uns wieder Tief- gekühltes verkauft; noch immer ist in Deutschland der Verbrauch dieser Ware geringer als in anderen Ländern; 1960 wur- den 20 000 Tonnen verbraucht; das ent- spricht etwa 400 Gramm pro Kopf der Be- völkerung.(In England ist die Zahl viermal, in Schweden zehnmal so groß.) Die stei- gende Beliebtheit der Tiefkühlkost spiegelt sich jedoch in der stetigen Zunahme der Tiefkühltruhen in Lebensmittelgeschäften wider: 1956 gab es in Deutschland insgesamt 5000 Kühltruhen, 1960 sind es bereits 30 000. Drei Faktoren nennt der Fachmann für die Bedeutung der Tiefkühlkost: 1. Der Nährgehalt bleibt voll erhalten, während bei Transport, Lagerung und Zubereitung „normaler“ Nahrungsmittel, insbesondere bei Obst und Gemüse, der Gehalt an wert- vollen Stoffen bis zu 50 Prozent zurück- geht. 2. Die Hausfrau wird„saisonunab- hängig“; sie kann zu jeder Jahreszeit auf den Tisch bringen, was es früher nur in be- stimmten Monaten des Jahres gab, denn auch leicht verderbliche Kost hält sich abso- lut frisch. 3. Tiefkühlkost hat auch eine so- ziologische Bedeutung; Gerichte werden fertig zubereitet geliefert und brauchen praktisch nur noch aufgetaut und erwärmt werden. Das ist besonders bedeutsam im Zeitalter der arbeitenden Frau, des fehlen- den Platzes, der fehlenden Muße und der kehlenden Dienstmädchen, Der Werbefach- mann spricht darum wirksam vom„Dienst- mädchen in der Packung“. Das Referat gab weiterhin Aufschluß Über die Technik des Einfrierens,. Es kommt zunächst vor allem auf ein schnelles Gefrie- ren der Lebensmittel an; man spricht von einem„Kälteschock“. In den Zellen bilden sich dann nur kleine Eiskristalle, die beim Auftauen innerhalb der Zellwände bleiben, Während beim langsamen Gefrieren große Eiskristalle austreten und mitsamt den meisten wertvollen Stoffen verloren sind. Beim Zubereiten der Tiefkühlware muß die Hausfrau gleichfalls besondere Regeln be- achten, die allerdings meist auf der Verpak- kung nachzulesen sind. Für das Auftauen gelten besondere Vorschriften, und die Kochzeit betrügt im allgemeinen nur ein Drittel der üblichen Zeit. Im Anschluß an den Lehrvortrag illu- strierte ein kurzer Farbfilm über den Werdegang der Tiefkühlnahrung vom Acker bis zur Bratpfanne das vorangegangene Wort. Ein„Tietkühl- Abendessen“ von Schülerinnen trefflich bereitet, gab weiter- hin Gelegenheit zu wohlwollenden Verglei- chen. Li. — „Glückliche lebensvolle Insel der Jugend* 3 Bild; Bohnert& Neusch Die Dutch Swing College Band gastiert Die holländische Jazzkapelle gehört zu den besten in Europa Unter dem Titel„Die Musen in unserer Stadt“ veröffentlicht die„Deutsche Zeitung“ in ihrem Feuilleton-Teil gegenwärtig eine Aytikelserie, die sich mit dem mehr oder minder blühenden Kultur-Betrieb in bundesdeutschen Landen befaßt. Nach Bonn war Mannheim an der Reihe, Der ausführliche Bericht schließt mit folgender Bemerkung: „An(kulturellen) Institutionen mangelt es nicht, noch einmal sei es gesagt Aber die hinsicktlich der Industrie und des Handels zu registrierende Agilität der Mannheimer gerinnt im kulturellen Bereich günstigenfalls zu zähem Konservatismus. Am lebendig sten empfindet man noch die Atmosphäre— pardon, das ist nicht blasphemisch gemeint — im Mannheimer Jazzkeller, einer großen Gaststätte, in der es Übrigens recht gesittet zugeht Der Jaez der dort gespielt wird, ist original und gut. Die Namen der stndig wechselnden Solisten und Formationen haben in Europa und den USA einen guten Ruf. Wer den Mut kat, auch Jazz mit Kultur zu identifizieren, gndet hier die glücheliche lebensvolle Insel der Jugend im trägen Strom des musischen Provinzialismus“ Soweit die„Deutsche Zeitung“, Daß der Mannheimer Jazzkeller diesem schmeichel- haften Urteil gerecht wird, beweist das ge- genwärtige Gastspiel der„Dutch Swing Col lege Band“, einer holländischen Dixieland- Formation, die sicher nicht nur die popu- lärste, sondern auch eine der besten auf dem europäischen Festland ist. Die„Dutch Swing“ spielt nämlich nicht nur liebevoll ausgefeilte, beinahe mathematisch präzise Arrange- ments, sie bringt auch die Spielfreude, die Ursprünglichkeit mit, ohne die der tradi- tionelle Jazz museal bleibt Gewiß, sie spielen eine ganze Menge so- genannter„kommerzieller“ Stücke ein großer Plattenerfolg wurde zum Beispiel ihre Instrumentalversion des französischen Chan- sons„Mylord“— aber was macht das schon? Sollen sie immer nur alte„evergrèeens“ neu aufpolieren? Ihre Musik ist nicht zuletzt so blut- und lebensvoll, weil sie auch die Melo- dien unserer Tage als Stoff für ihre Inter- pretation benutzen Die„Dutch Swing College Band“ ist ja schon einige Male in Mannheim gewesen. In ihrer Besetzung ist sie gleich geblieben. Chef ist immer noch der 192 em große Peter Schilperoort, 40 Jahre alt,— nebenbei Fach- ingenieur für Gasturbinen.(„Ich habe immer Fachliteratur in meinem Koffer, Mathematik ist mein Hobby“). Ein Klarinettist mit strah- lendem Ton, das ist Jan Morks, sonores Po- saunenspiel bietet Dicky Kaart, Arie Ligt- hart schlägt mit Verve sein Banjo, Martin Chronik der großen Stadt Anhänger zu einem bunten Abend, den die Mitwirkenden— Volkshumorist Walter Sohn, Gustl Messinger mit einem Akkordeonsolo, Emmy Liebenwein mit Jodlern und Wein- lledern, Klaus Armbruster mit humorvollen Darbietungen, die Musicalelowns„Gulle und Gulle“ und die„Zwei Sputniks“— wieder zu einem Volltreffer“ im Vereins- Veranstal- tungskalender gestalteten. Dazu trug auch die Kapelle Kühner bei, die fleißig zum Tanz Aufspielte und den gelungenen Abend har monisch beendete. Im kurzen offiziellen Teil“ hatte„Concordia“- Vorsitzender R. Wörz die Gäste begrüßt und Kreisvorstands- mitglied Karl Holl das„Concordia“-Mitglied Heinrich Höbel für über 50jährige Vereins- zugehörigkeit mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. 05 Naturfreunde- Wintersportler Wüählten Georg Weseh Die Wintersportabteilung des Touristen- vereins„Die Naturfreunde“ versammelte sich dieser Tage zu ihrer Jahreshauptversamm- lung im„Braustüb'l“, Spartenleiter Georg Maier gab einen kurzen Rückblick über die vergangene Saison, Wie in den vergangenen Jahren fehlte zur Ausübung des Skisportes in unserer näheren Umgebung der nötige Schnee. Die wenigen Wochenende mit einer annehmbaren Schneedecke wurden auf der Tromm wie auch rund um das Mannheimer Haus auf dem Kohlhof ausgenutzt. Besonders viele junge Mitglieder beteiligten sich an den Trainingsstunden und bei den Uebungen am Hang. Bei den Naturfreunde-Skimeister- schaften am Feldberg belegten zahlreiche Mannheimer Naturfreunde erste Plätze. Bei der Neuwahl des Vorstandes gab es einige Veränderungen, Der sonst sehr aktive erste Vorsitzende Georg Maier, der über 13 Jahre die Geschicke der Wintersportabtei- lung führte, stellte sein Amt mit Rücksicht auf sein Alter zur Verfügung. Versamm- lungsleiter Adolf Römer fand nur schwer einen würdigen Nachfolger. Man hoffte auf die Jugend— vergebens. Keiner wollte sich mit einem Amt festbinden lassen. Zu guter Letzt entschied sich die Versammlung mit großer Mehrheit für Georg Wesch. Doris Vögele übernahm die Position des zweiten Vorsitzenden. Der neue Arbeitsplan sieht ein Treffen an jedem ersten Donnerstag im Mo- nat vor, Solange es noch keinen Schnee gibt, sollen Trainingsläufe im Käfertaler Wald Und auf dem Kohlhof veranstaltet werden. hh Beenen heißt der präzise Schlagzeuger, voll- endet Trompete bläst der Oesterreicher Oskar Klein, Bob van Oven steht am Baß. „Es ist der beste Baß, den er, je hatte“, erzählte uns Schilperoort in einer Pause und berichtete, wie nach seinem letzten Gastspiel in Mannheim im Mai dieses Jahres drei Bässe zu Brennholz wurden, In Stichworten die wichtigsten Stationen. Von Mannheim Sings per Zug nach Amsterdam, mit dem Taxi zum Flugplatz, am nächsten Abend geb die„Dutch Swing“ schon ein Konzert in Manchester England). Weiter nach Glasgow und Sheffield, von da eine Woche nach Nor- wegen, wo die Band in Oslo und in Sande- fjord spielte. Zurück nach Irland(Schil- peroort:„Ein prächtiges Land!“), nach Nord- irland, nach Dänemark, Holland, Hannover, Wolfsburg, Oldenburg.„Am Sonntag waren Wir in Kassel, die Fans haben eine halbe Stunde lang Zugaben erklatscht.“ Von Mannheim reisen die Musiker weiter in die Schweiz, wo sie in allen großen Städ- ten gastieren, und dann nach Dänemark und Helsinki. Bis Mitte nächsten Jahres ist jeder Tag„besetzt“. Die„Dutch Swing College Band“, von der es auch viele große und kleine Schallplatten gibt, spielt normaler- weise nur bei Ein-Tages- Gastspielen. Mann- heim ist eine Ausnahme Fier gefällt es Schilperoort Vielleicht, weil es die„glück- liche, lebensvolle Insel der Jugend im trägen Strom musischen Provinzialismus“ ist. Mac Schützenkönig gekrönt beim Rhein auer Schützenball Unterkreis-Schiehßleiter Mallrich und Nek- karauer Schützen waren Gäste bei der Ehrung des Rheinauer Schützenkönigs, seiner beiden Ritter und der Vereinsmeister. Dies war der Höhepunkt des Rheinauer Schützen- balls im geschmackvoll renovierten Lokal „Rheinauhafen“, In feierlichem Zeremoniell riet Oberschützenmeister Herbert Strack unter großem Beifall Karl Heinz(Ergebnis 75 Teiler) als Schützenkönig im Luftgewehr- schießen aus und legte ihm die bisher von Hans Pfahler mit Stolz getragene Königs- kette um. Erster Ritter wurde Walter Bernard(210 Teiler), zweiter Ritter Günter Hambücher (233 Teiler). Als„Schützenliesel“ war Ger- linde Misner erfolgreich. Als Vereinsmeister gingen Peter Münch(408 Ringe) vor Werner Bolz(395 Ringe), als Jugendmeister erneut Wolfgang Dreyer(394 Ringe) vor Gustav Graff(390 Ringe) hervor, Den Kreis- Wander- preis entführte Peter Münch(138 Ringe), wäh- rend Hermann Schneider mit 136 Ringen zum zweitenmal den Bolz-Pokal gewann. Bester Jahresschütze: Günter Hambücher. Die sil- berne Leistungsnadel gewann Peter Münch, während die gleiche Auszeichnung in Bronze an Wolfgang Dreyer und Ernst Brausewetter flel. Im Blattl- Preisschießen rangiert Her- mann Schneider(18 Teiler) vor Wolfgang Dreyer(42,5 Teiler) und dem dichtauf fol- genden K. H. Fackel(44 Teiler). 8 e B NaTrURWEIN- cc vEE schenkt reine Freu ein Markensekt àus naturreinem Wein 5.80 SEKTKELLEREICARSTENS KC. NEUSTADTVWEIN STRASSE 5 Sc0⁰s OM Ju Flasche intl. Sektsteuer geh WII Von tia“ Wir son ten Son Zur Fre Lel 2Ur ihr Sac die Kol get laß voll- eicher Baß. latte“, e und tspiel drei orten meim dem d geb ert in Sg Nor- ande- Schil- Nord- Over, Varen Halbe veiter Städ- d und jeder Ollege und valer- lann- Ut es lück⸗ rägen Mac 4211 Nek- der einer Dies tzen- okal Dniell track ebnis vehr- von nigs- (210 icher Ger- ꝛister erner neut ustav der- wäh- zam ester 2 sil- ünch, ronze etter Her“ gang fol- - Mr. 249/ Mittwoch, 26. Oktober 1960 WEIT UND WISSEN MANNHEIMER MORGEN 5 Seite 7 — Was sonst noch geschab Wssenschaftliche Kollegialität zwischen ot und West bevriesen die Mitglieder des Meteoritenkomitees der Sowjet-Akademie der Wissenschaften: Sie teilten einen am 29. November 1959 bei Lardmyla in Aser- deidschan gefallenen, etwa drei Zentner schweren Eisenmeteoriten mit vier ver- schiedenen wissenschaftlichen Instituten in den USA, England und dem CERN in Genf — ein erfreulicher Akt wissenschaftlicher zusammenarbeit über den Eisernen Vorhang hinweg. Meteoriten sind neuerdings für die gesamte Wissenschaft der kosmischen Phy- sik, Weltraumfahrt und Astronomie außer- ordentlich begehrte Studienobjekte. * Das deutsche Schiff„Havelland“ traf am Montag im Hafen von Willemstad(Curacao) mit fünf Ueberlebenden des panamesischen Schiffes„Luzmarine“ ein, das nach einer Ex- ploslon 60 Meilen östlich vor Cartegena(Ko- jumbien) gesunken war. Drei der Ueber- lebenden, darunter der Kapitän, mußten mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. 8 von dem Ostflughafen Berlin-Schönefeld iet eine Anterktis-Expeditionsgruppe der Sowjetzone aufgebrochen. Nach einem Be- richt der Sowjetzonen-Nachrichtenagentur Der Qualität wegen Als der Mensch auf den Hund kam Rind, Ziege und Schwein wurden zuerst domestiziert/ Die biologischen Wandlungen bei den Haustieren Die Zähmung von Wildtieren und Wild- pflanzen ist eine der größten Leistungen des Menschen in der Kulturgeschichte über- haupt. Es hat bisher keine Hochkultur ohne Haustiere und Kulturpflanzen gegeben. Auch für unsere Kultur und Zivilisation sind beide notwendige Voraussetzungen. Aber neben ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung hat die Domestikation von Tieren wesentlich zur Herausbildung neuer Theorien in der Biologie beigetragen. Denn sie bedeutet eine Symbiose zwischen Mensch und Tier, sie ist das größte Experiment, das Menschen je mit Tieren vorgenommen haben. Leider— so erklärt Dr. Manfred Röhrs(Kiel)— fehlt bei diesem Experiment die exakte Proto- kollführung. Um wissenschaftliche Schlüsse daraus ziehen zu können, müssen wir die Vorgänge rekonstruieren. Lange Zeit war man der Ansicht, daß der Hund das älteste Haustier sei. Diese Vor- stellung mußte jedoch inzwischen durch die wissenschaftliche Auswertung von Knochen- kunden aus frühen menschlichen Siedlungen korrigiert werden. In Bereichen des öst- lichen Mittelmeers hat man Funde gemacht, die aus dem 6. bis 7. vorchristlichen Jahr- tausend stammen. Es sind danach etwa 8000 bis 9000 Jahre vergangen, seit der Mensch begonnen hat, Tiere an sich zu gewöhnen. Nach der heutigen Anschauung wurde zuerst das Rind, dann Ziege und Schwein demo- stiziert. Was hat unsere Vorfahren veranlaßt, Tiere an menschliche Wohnsiedlungen zu gewöhnen? Auch darüber gibt es zwei Vor- stellungen. Einmal nimmt man an, daß Ja- gervölker zuerst Tiere an sich gewöhnten, um ihre Fleischversorgung zu sichern. Mehr ADN reist die Gruppe, die, wie die vorher- gehende, etwa 17 Monate abwesend sein wird, zunächst über Moskau nach Leningrad. Von hier aus nimmt sie mit der sowietischen Antarktis-Expedition an Bord der„Koopera- tia“ Kurs auf den sechsten Kontinent. Sie wird im Dezember, dem antarktischen Mitt- sommer, auf dem Stützpunkt Nirny eintref- ten und die dort befindliche Gruppe der Sowjetzone ablösen, die im Frühjahr 1961 zurückkehrt. und mehr aber neigt man heute zu der Theo- rie, daß zuerst die Ackerbauer Tiere ge- zähmt haben. Es gilt als sicher, daß in allen frühen Kulturen der Ackerbau älter ist als die Tierhaltung. Aus Knochenfunden konnte Schweden: Der Arbeiterführer und Mit- 5 begründer der Sozialdemokratischen Partei Bei einer Explosion und einem anschlie- Schwedens Hjalmar Branting erfährt am genden Brand in einer Glyzerin-Fabrik in 23. November anläßlich seines 100. Geburts- Freeport(Texas) kamen vier Arbeiter ums Leben. Acht weitere Angestellte erlitten zum Teil schwere Verletzungen, drei von innen liegen in bedenklichem Zustand im Krankenhaus. Aus bisher ungeklärter Ur- sache flog ein Teil der Fabrikationsanlage in die Luft. Das Feuer, das sofort ausbrach, konnte erst nach einer halben Stunde ein- gedämmt werden. Die Höhe des Schadens läßt sich noch nicht abschätzen. * nen blaugrau; zwei- und dreiseitig; FDC. In der Nähe von Orense in Nordwest- spanlen geriet ein Autobus ins Schleudern und stürzte in einen Fluß. Sechs Insassen ertranken dabei. tens, Ein anderes schweres Unglück ereignete 20; Papier: weiß ohne Wz gleh in Saragossa. Ein Kraftwagen raste bei 1 1 1 f 5 Trinidad und Tobago: Die seit 1913 m Versuch, einem ander ahrzeug 85 1 1 N 4 5 5 nderen Kahreeus aus postalisch vereinigten Inseln in Mittel- zuweichen, in eine Schlange älterer Frauen, die eine Verteilung von Milchpulver erwar- tages eine philatelistische Ehrung in Ge- stalt von zwei bildgleichen Marken. Nenn- werte und Farben: 15 Gre rot und 1,70 Kro- Entwurf; Professor Harald Sallberg; Stich: Czeslaw Slania; Format: 20, 5& 27,25 mm; Druck: Stichtief; Zähnung: Japan: Zu den 15. Nationalen Sportwett- kämpfen kamen am 23. Oktober zwei Son- dermarken an die Schalter, Auf ihnen wer- den Kendo, eine japanische Art des Fech- und Turnen am Pferd abgebildet. Nennwert: je 5 Jen; Entwurf: S. Watanabe und H. Otsuka; Stich: K. Oschikiri und S. 85 Nakada; Format: 22, 5x27 mm; Druck: Stich- tief; Auflage: 8 Millionen; Schalterbogen: amerika legten einen neuen Dauersatz vor. teten. Zwei von ihnen kamen ums Leben, eine wurde schwer und zehn Frauen wurden leicht verletzt. * Das Triester Kriegsmuseum sieht sich wegen finanzieller Schwierigkeiten gezwun- gen, sein Ausstellungssgut zu versteigern. Haubitzen und Abnehmer kinden Ob sich für die Panzer, und Schiffsgeschütze werden, ist ungewigß. * Der Gardasee hat mit 1,8 Meter über seit Menschengedenken erreicht. Er ist an zahl- reichen Stellen über die Ufer getreten und hat die Keller, zum Teil sogar die Erdge- schosse der Häuser in mehreren Ortschaften Normal den höchsten Wasserstand unter Wasser gesetzt. * Die Kassiererin eines großen Pariser Ge- schäftshauses hat einen Schein im Werte von 100 neuen Franes entdeckt, der nach der offlziellen Liste aus dem Lösegeld stammt, das für die Freigabe des entführten Peu- Alle bisherigen Nachforschungen nach den Entführern wa- Auch andere in- zwischen in der Provinz oder in Paris auf- getaucht sind, haben nicht zur Entdeckung geoterben Eric stammt. ren ergebnislos geblieben. Scheine aus der Lösegeldsumme, die der Täter geführt. weiß mit Wasserzeichen C. A. ziegelrot; Entwurf: J. L. Lewin; Format 43*31 mm; Zähnung: K 12 ½: 12; Druck Rastertief. Tschechoslowakei: Zum Tag der Presse und zum 40jährigen Bestehen der Zeitung Rude Pravo erschienen zwei Sondermarken. Nennwerte und Farben: 30 Heller dunkel-* blau und rot, 60 dunkelbraun und rot; Ent- wurf: Milan Kopriva; Stich: Jaroslaw Gold- mit Züähnung: kombiniert Stich- schmied; Druck: 27 Xx 45 mm; Rastertief; Format: K 11½: 11¼; FDC. Briefgefährtin von Goethe, Wieland, sehen, Er besteht aus 14 Stufen und bringt in ver- schiedenen Formaten Ansichten von Gebäu- den und Industrien, Tiere und Pflanzen und dazu im Oval das Halbprofil der englischen Königin. Die Nennwerte reichen von 1 Cent bis 4,80 Dollar, Druck: Rastertief; Papier: Sowaetunion: Den beiden Weltraumhun- den Belka und Strelka, die am 20. August nach viertägigem Raketenflug auf die Erde zurückkehrten, sind zwei bildgleiche Son- dermarken gewidmet. Auf ihnen ist zugleich der Turm des Kremls und eine Radaran- tenne zu erkennen. Nennwerte und Farben: 40 Kopeken lila und gelb, 1 Rubel blau und* Neue Arbeitsgemeinschaften wurden im internationalen Verband der Motivsammler Frankreich: Madame de Stasi(1766-1817), Schiller und ist auf einer Sondermarke zu die am 24. Oktober herauskam. auch nachgewiesen werden, daß die einzel- nen Haustiere jeweils auf nur eine wilde Stammart zurückzuführen sind. Durch die Domestikation wurden die Tiere gezwungen, unter neuen Bedingungen zu leben. Die Bildung von Großherden be- deutete für sie eine neue soziale Umwelt. Auch die Ernährung veränderte sich. Erst seit etwa einem Jahrhundert betreibt der Mensch eine intensive künstliche Zuchtwahl. Unter den veränderten Bedingungen haben sich die Haustiere gegenüber ihren wilden Stammarten stark verändert.„Sie sind“— so sagt Röhrs—„ein ideales Material für den Genetiker. Die Formenmannigfaltigkeit innerhalb einer Haustierart ist viel größer als innerhalb der dazugehörigen Wildart. Fände man einen Dackel und eine Dogge in freier Wildbahn, so würden die beiden wohl von jedem Systematiker verschiedenen Ar- ten, wenn nicht Gattungen zugeordnet wer- den. Das Gewicht unserer Haushunde schwankt zwischen 1 bis 60 Kilogramm. Der- artige Grögenunterschiede gibt es bei wild- lebenden Tieren nicht. Solche Beispiele ha-“ ben dazu geführt, in der Domestikation ein Madell für bestimmte Evolutionsvorgänge zu sehen.“ Die bisherigen Analysen haben gezeigt, daß die Domestikationsveränderungen bei allen Haustieren parallel auftreten. Beson- ders bezeichnend dafür ist, daß das Gehirn- gewicht bei Haustieren um 20 bis 30 Pro- zent niedriger ist als bei ihren vergleich- baren wilden Artgenossen. So haben zum Beispiel Wölfe eine größere Hirnmasse als entsprechend große Hunde. Eine besonders starke Verminderung zeigt bei Haustieren das Großhirn, und zwar speziell jene Teile, die mit Sinneszentren in Verbindung stehen. Aus der systematischen Analyse der Hirn- gewichte ist man auch zu der Ueberzeugung gekommen, daß von einer Einkreuzung des Goldschakals bei den Hunderassen, wie sie Nennwert: 0,30 NF; Farben: sepia und vio- lettbraun; Entwurf und Stich: Mazelin; For- mat: 27 Xx 41 mm; Druck: Stichtief; Zähnung: K 13; Schalterbogen: 50. Türkei: Die Eröffnung des Prozesses gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Menderes und seine 500 Mitangeklagten kand ihren Niederschlag in einer aus drei Stufen bestehenden Sonderserie. Der Illu- stration dienen das Emblem der türkischen Armee, die Gerichtssitzung und Justitia als Symbol der Gerechtigkeit. Nennwerte und Farben: 40 Kurus violett und golden 105 rot und grau und 195 rot und grün; Aus- gabetag: 14. Oktober; Entwurf: Bürhan Ozak; Auflage: 0,75 bis 2 Millionen; For- mat: 26:41 mm; Druck: Offset; Zähnung: K 13½½: 13; Schalterbogen: 100. Türkei: Eine neue Dienstmarkenserie löste die Ausgabe von 1959 ab. Bei bild- gleicher Zeichnung enthält sie die Stuken in Wasbington(USA) eine Sonderausstel- lung mit Entwurfszeichnungen und der end- gültigen Ausführung der Marshall-Gedenk- marke. Zugleich werden Emissionen der Bundesrepublik und Westberlins gezeigt. * In Lörrach Baden) wird vom 3. bis 8. Mai nächsten Jahres eine Briefmarkenausstellung(SUBRA 1961) ver- anstaltet. Interessenten wenden sich an den BSB Lörrach, Postfach 30. Anmeldeschluß ist der 1. Dezember. Fp) eingerichtet. Sie befassen sich ein- schaft(Leiter Ernst Schlunegger. Bielstraße 23, Schweiz). Weide. Dazu Vignetten und Stempel. * Nordingermanland, bestehend aus Währung Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Zunächst noch regnerisch, später allmählich wieder mehr auflockernde Bewölkung. Noch ein- zelne Schauer. Tageserwärmung bis zu 13 Grad. Nachts Abkühlung kaum unter 5 Grad. Stellenweise Nebelbildung in den Niederun- gen. Schwache bis mäßige Winde um West, später wieder mehr Südwest. Sonnenaufgang: 7.04 Uhr. Sonnenuntergang: 17.15 Uhr. oft vermutet wird, nicht die Rede sein kann. Bezeichnend ist, daß bei verwilderten Haus- tieren das Hirngewicht schnell— bereits in der ersten Generation— wieder zunimmt, während es bei echten Wildtieren in Gefan- genschaft schnell abnimmt. Diese Erkennt- nisse beweisen eine Plastizität dieses Or- gans, wie sie bisher nicht für möglich gehal- ten wurde. Von Haustieren werden viel we- niger Sinnesreize aufgenommen als von Wildtieren.„Wildtiere leben in einem Span- nungsfeld; bei Haustieren ist dieses Feld entspannt.“ Darin liegt aller Wahrscheinlich- keit nach die Ursache für die Verminderung der Hirnmasse unter dem Einfluß der Zäh- mung. 5 Beim Uebergang vom wilden zum dome- stizierten Tier kommt es zu typischen Verän- derungen der Schädelform. Ja nach der Wuchsform kann man entweder eine Stau- chung oder auch eine Verlängerung der Schnauze beobachten. Alle Haustiere zeigen einen verminderten Haarwuchs und die Ten- denz zu Hängechren. Funktionell zusam- mengehörige Verhaltensweisen können bei Haustieren unabhängig voneinander wer- den, Durch den Fortfall der natürlichen Aus- lese, wie sie für wildlebende Tiere gilt, bleiben alle Mutanten(das heißt Verände- rungen der Erbanlagen) erhalten. Daher gibt es bei Haustieren eine viel größere Vielzahl von Merkmalen— zum Beispiel Haarfarbe — als bei Wildtieren. Allerdings sind kei- neswegs alle durch Domestikation erworbe- nen Eigenschaften erblich. Die Domestika- tion ist für die Erbforschung eine ideale Möglichkeit festzustellen, welche Variations- möglichkeiten in einer Tierart überhaupt stecken. Auch bei Haustieren, bei denen sich gegenüber Wildtieren wenige Lebensbedin- Vorhersage Karte für 2e, 10. S- 7 Uhr 8% Mennheim 1015 N 0 wings tſh Nerdwi¹nõ, O gstwind 0 gungen geändert haben— das ist zum Bei- spiel bei Rentieren, beim Lama und Alpaka der Fall—, beobachtete man die gleichen Veränderungen wie bei völlig gezähmten Tieren. Leo Nitschmann Neu an den Postschaltern in aller Welt 1 Kurus orange, 5 ziegelrot, 10 schwarz- grün, 30 brau, 60 hellgrün, 1 Lira weinrot, 1½ Ultramarin, 2% violett und 5 blau. For- mat: 19,5& 26 mm; Zähnung: Linien 10¼; Druck: Offset. Polen: Der weltberühmte Marienaltar, den Veit Stoß in zwölfjähriger Arbeit in Krakau schuf, ist Gegenstand einer auf insgesamt ste- ben Werte angelegten Serie, Sechs Quer- kormate bringen aus den beiden Seiten- flügeln die Ankündigung des Engels, die Geburt des Christuskindes, die Heiligen Drei Könige, Auferstehung, Himmelfahrt und das Eyscheinen des Heiligen Geistes. Für den Mittelteil ist der Spitzenwert im Groß- kormat von 8383x105 mm reserviert. Nenn- werte und Farben: 20 Groszy grünblau, 30 braunrot, 40 dunkelviolett, 60 dunkel- grün. 2,50 Zloty weinrot, 5,60 schwarzbraun und 10 grau; Entwurf: R. Kleczewski; Druck: Stahlstich; FDC und Sonderstempel, Nachrichten und Notizen für den Sammler wolkenlos 10 um in 20 umin heiter halb bedeekt Soc wind 8 Westwiod 3O nun 40 KM. n wolkig bedeckt WaRM FRONT KALTF RON e Se i der Hehe AAN K KKLos oN Voerme dane Luftströmung Schauer ⁊ Gewitter 9 MNiesein * Schnee Regen Nebel NN Niederschlagsgebiet Cuftaruck in Millar, Tem id& Grag A„och 7 Tietoruckgebiet Pegelstand vom 25. Oktober Rhein: Maxau 523(10); Mannheim 387 (18); Worms 305(17); Caub 309(9), Neckar: Plochingen 143(3); Gundels- heim 185(7); Mannheim 385(16). Flüchtlingslager leeren sich In seinem Jahresbericht über die Flücht- Ungssituation in der Welt gab der Flücht⸗ lingskommissar der Vereinten Nationen, der Schweizer Auguste Lind, bekannt, daß die überwiegende Mehrzahl der Flüchtlingslager in der Bundesrepublik, in Oesterreich und in Italien bis Ende nächsten Jahres a. sein werde. Der Flüchtlingskommissar, der Die Bundespost eröffnete am 15. Oktober Süddeutsche mal mit Fahnen und Flaggen und Landwirt- Lyss, Einen Olympla-Postsegelflug gab es am 25. August zwischen Elchingen und Hahnen- 55 14 Marken aus dem Jahre 1920 in finnischer für das Gebiet zwischen Lado- gasse und Narwa, ist seit einem Jahr als seinen Bericht dem Sozialausschuß der UNO- Vollversammlung vorlegte, kündigte an, daß insgesamt in europäischen Lagern am Ende dieses Jahres nur noch 10 500 Flüchtlinge sein würden, darunter 650 Ungarn. Ende 1955 waren es noch 85 000. Im einzelnen ist dem Bericht des Flücht⸗ lingskommissars zu entnehmen, daß in der Bundesrepublik Ende dieses Jahres noch 8000 Flüchtlinge auf die Entlassung aus La- gern warten werden, während außerhalb der Lager noch rund 15 000 Flüchtlinge leben, die bisher nicht endgültig in die nationale 1 5 g 8 5 5 meinschaft eingegliedert sind. Nächst der beschaffen. Nicht alle Händler aind in der Bundesrepublik sind Frankreich, Oester- Lage, ihre Abonnenten zu beliefern. reich, Italien und Griechenland diejenigen 5 Länder Europas, in denen noch die größten 5500 Lose kommen vom 7. bis 12. November Flüchtlingszahlen anzutreffen sind. s in Wiesbaden im Rahmen einer Auktion des Besondere Erwähnung findet in dem Be- Hauses Lange& Fialkowski unter den richt des UNO-Flüchtlingskommissars die Hammer. Aufgelöst wird dabei eine For- am 5. Oktober erfolgte Unterzeichnung eines schungssammlung Liechtenstein. Interessen- Abkommens zwischen der Bundesregierung ten erhalten den Katalog bei der Firma, und dem UNO-Flüchtimgskommissariat über Wiesbaden, Langgasse 7. die Hilfe an Flüchtlinge, die während des nationalsozialistischen Regimes ihrer Natio- nalität wegen verfolgt wurden Das Abkom- men sieht unter anderem vor, daß dieser Personenkreis in seinen Unterstützungs- ansprüchen denjenigen gleichgestellt wird, die aus politischen oder rassischen Gründen verfolgt wurden. Fälschung im Handel. Der Vertrieb erfolgt über ein Geschäft in Mainleus. Geschädigte Sammler und Händler erfahren Einzelhei- ten beim Bayerischen Landeskriminalamt in München, Winzerstraße 13. * Aufgekauft von einem Spekulanten wurde offenbar die Sondermarke des Fürstentums Liechtenstein zur Europäischen Postkon- ferenz. Vier Wochen nach dem Ausgabetag kostet dieser Wert zu 50 Rappen bereits ganze zwei DM und ist selbst bei diesem Ueberpreis nur unter Schwierigkeiten zu Zurückgezogen vom Verkauf werden am 18. November die beiden UNO-Sondermar- ken für den Europäischen Wirtschaftsrat. In Zukunft sollen alle Ausgaben der Welt- organisstion nur noch 18 Monate am Schalter bleiben. 7 58 ETrprobf und für hervorragend befunden Eln Geschmackstest der Gesellschaft für Konsumfor- schung, Nürnberg, bestätigte: Madl Klare Fleischsuppe ist ganz hervorregend gut. Zu diesem Urteil kam die Mehrheit der befragten süddeutschen Lebensmittelkauf- leute, als sie verschledene klare Fleischsuppen probierten. Versuchen Sie es selbst einmal! Auch lhre Familie wird loben, was Ihr Kaufmenn empfiehlt. MAG Klare Fleisch- suppe mit ihren fein abgestimmten Gewürzen und dem reichen Gehalt an Fleischextrakt gibt hren Suppen, Ge- müsen und Eintopfgerichten erst den vollen, delikaten Fleischgeschmack. * 3 * KMnRE FIEISTLHSUDpE n der Packung mit dem weißen Rindskopf Seite 8 MANNHEIMER MORGEN AUS DEV BUN DESLIN DEIN Mittwoch, 26. Oktober 1960/ Nr. 249 Auf großer Fahrt mit kleinen Schiffen Ein Frankfurter Bastler wurde durch seine„Schiffswerft auf dem Dachboden“ berühmt Frankfurt/ M. Die kleine Wohnung sieht aus wie ein Seefahrtsmuseum— oder zu- mindest wie das letzte Refugium eines ab- getakelten Kapitäns der christlichen See- fahrt: ein naturgetreues Modell des Leucht- turms„Roter Sand“ streicht in exakten Ab- ständen mit seinem Lichtfinger durch die Stube, über Tanker, Segelschiffe, Schiffs- uhren, Wimpel und Positionslaternen. Auf der Anrichte liegt— sicher vertäut— der Seenotkreuzer„Theodor Heuss“ im Maß- stab 1:50, und aus einer Ecke blinken die bunten Positionslichter eines Modell-Signal- mastes. Der in Ostpreußen geborene Werk- zeugschlosser Willi Pyck, der mit Frau und Kind in dieser maritimen Umgebung fernab jeglicher Salzwasserküste lebt, hat für sich das Problem der„Freizeitgestaltung“ gelöst: er hat sich mit Haut und Haaren der See- fahrt verschrieben und ist über den Schiffs- modellbau zu einem gewieften Experten sei- ner„Hobby- Branche“ geworden, dessen Rat von Schiffsmodellbauern aus aller Welt ein- geholt wird. Mehr noch: von seiner Werft auf dem Dachboden ist er mit Hilfe seines Hobbys auf Große Fahrt gegangen und hat im Laufe der letzten Jahre eine Tankerfahrt in den libanesischen Oelhafen Sidon unternommen und war wochenlang Gast bei Modellbau- Kollegen in Schweden und Finnlnad. sla Seine maßßstabgetreuen haben internationale Anerkennung gefun- den. Sein Tankermodell„Esso Frankfurt“ schwamm während der Brüsseler Weltaus- stellung im Teich vor dem Ausstellungs- pavillon der Bundesrepublik, und sein eben- falls im Maßstab 1:100 gebautes Modell der „Esso Stuttgart“, das er nach einer Reise auf diesem Tanker bastelte, wird in diesen Tagen von der Mineralölgesellschaft der Stadt Stuttgart zum Geschenk gemacht wer- den und im Rathaus der baden-württem- bergischen Landeshauptstadt vor Anker gehen. Dieses Tankermodell— über zwei Meter lang und„seetüchtig“— liegt zur Zeit noch in Pycks„Trockendock“ auf dem Dachboden. Rund 600 Stunden dauerte die Bauzeit— rund 3 500 Einzelteile sind in dem Modell verarbeitet. Von Beruf aus mit Metallarbei- ten vertraut, hat sich Pyck im Laute der Zeit ein umfassendes Wissen über den Werkstoff Holz erbastelt. In seinen Kisten und Kasten lagern und trocknen rund 170 verschiedene Holzarten vom leichten Balsa-Holz, aus dem Thor Heyerdal sein Floß Kon-Tiki baute, über Palisander und Ebenholz verwendet er so ziemlich jede Holzart bei seinen Bastelarbeiten, woher er all diese exotischen Hölzer bekommt? Ein- mal im Austausch von anderen Bastlern, Wasser statt Sauerstoff im Beatmungsgerät Mutter von zwei Kindern erstickte Dortmund. In den Städtischen Kranken- anstalten Dortmund ist eine 19 Jahre alte Mutter von zwei Kindern durch ein schad- Baftes Sauerstoffgerät ums Leben gekom- men. Der Vorfall, der sich bereits am 16. 10. ereignete, wurde bisher streng geheim ge- halten. Der zuständige Dezernent bei der Dortmunder Stadtverwaltung, Stadtrat Kauermann, hat jetzt bei der Staatsanwalt- schaft eine Untersuchung beantragt. Wie jetzt in Dortmund von unterrichteter Seite verlautete, war die junge Mutter kurz nach der Entbindung mit Diphtherie in die Krankenanstalten eingeliefert worden. Zu- sammen mit mehreren anderen Patientin- nen wurde sie an ein Sauerstoffgerät ange- schlossen, das aus bisher ungeklärter Ur- sache statt Sauerstoff Wasser enthielt. Alle behandelten Frauen schwebten mit schwe- ren Erstickungserscheinungen in Lebensge- fahr, die 19 jährige starb. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft sind trotz eingehender Vernehmungen meh- rerer Schwestern in der Schuldfrage noch zu keinem Ergebnis gekommen. Die zuständi- gen Dienststellen geben an, daß ein„tech- nischer Versager“ vorliege. Die Staatsanwaltschaft teilte auf Anfrage mit, daß die Behandlung unterbrochen wor- den sei,„weil der technische Vorgang der künstlichen Beatmung nicht einwandfrei funktionierte“. Das schließe jedoch nicht aus, dag die Frau schon vorher an Herz- schwäche oder Versagen des Kreislaufes ge- storben sein könne. Aufschluß erwarte man am Wochenende von dem Ergebnis der be- reits vorgenommenen Obduktion. Kleines„Bundesbahn-Wunder“ Düsseldorf. Die Reisenden auf dem Düs- seldorfer Hauptbahnhof trauten ihren Augen nicht: Eine umgestürzte, tonnenschwere Lo- komotive richtete sich langsam— wie von Geisterhand gezogen auf und stand schließlich wieder in den Geleisen. Ein Wunder?— Die„Auguren“, die Techniker der Bundesbahn, lächelten. Sie hatten eine neue Methode erprobt, um entgleiste Loko- motiven ohne Kranzug wieder aufrichten zu können: Ein Hebewerk, das aus mehreren, unabhängig voneinander arbeitenden hy- Staatsanwaltschaft eingeschaltet draulischen Druckzylindern besteht, wird unter die Uumgestürzte Lokomotive gesetzt. Mit ungeheurem Druck wird die Lok dann „hochgestemmt“. Die Pressen sind so kon- struiert worden, daß sie jede Schräglage beim Hebevorgang mitmachen. Der erste Versuch in Düsseldorf zeigte, daß die An- lage genau gesteuert werden kann. Es be- steht keine Gefahr, daß die Lok beim He- ben erneut überkippt. Schüsse durchs Fenster Waldkirch(Breisgau). Ein 19jähriger Hilfsarbeiter aus Waldkirch schoß mit einem Trommelrevolver mehrmals von der Straße Aus in ein Kaffee in Waldkirch. Durch einen Querschläger wurde ein Gast leicht verletzt. Der Bursche hatte zuvor Streit mit einigen Gästen. Er ging nach dem Wortwechsel nach Hause, holte seinen Revolver und schoß durchs Fenster. Nach einer Verfolgungsjagd konnte er in einem Wochenendhaus festge- nommen werden. Bei einer Durchsuchung wurden noch eine zweite Pistole und reich- lich Munition gefunden. Lebenslänglich Zuchthaus beantragt Hagen. Lebenslänglich Zuchthaus und Ehrverlust auf Lebenszeit wegen Mordes in 575 Fällen beantragte der Staatsanwalt im Hagener Schwurgerichtsprozeß gegen den 51 Jahre alten Kaltwalzer Paul Thomanek aus Dahle bei Altena. Der Angeklagte habe sich unter anderem freiwillig an der Liqui- dierung von mindestens 500 Menschen im Zwangsarbeitslager Buczacz in Galizien be- teiligt. Zwei Tote auf dem Bahndamm München. Im Abstand von wenigen Mi- nuten fanden am Montag abend in Mün- chen auf dem Bahndamm der Strecke Mün- chen— Ingolstadt zwei Menschen den Tod. Zunächst hatte sich eine 51jährige Frau aus München-Allach vor den Zug geworfen und War auf der Stelle tot. An der Unglücks- stelle sammelte sich sofort eine große Gruppe Neugieriger. Ein 72 Jahre alter Rentner ging auf den Gleisen entlang, wurde von einem Personenzug erfaßt und ebenfalls getötet. Schiffsmodelle zum anderen durch„Selbsthilfe“. Findig wie ein Bastler nun einmal sein muß, besucht Pyck die„frischen“ Baustellen seiner Um- gebung und sammelt Wurzeln und Hölzer. die von den Baggern aus der Erde gerissen werden: Flieder, Lebensbaum, Stechpalme und Kirschbaumwurzeln trocknen, in dünne Scheiben geschnitten, auf dem Dachboden Ein Nicht-Bastler würde den kleinen Stapel für ein Häufchen Feuerholz halten. Besonders viel Freude bereitete Pyck sein Modell des Onassis-Tanker„Al Malik“, das er nach den Originalplänen der Howaldt- Werft baute. Als Photos von dem Modell in der internationalen Presse erschienen, lud ihn ein schwedischer Bastler in diesem Som- mer spontan für vier Wochen nach Schweden ein. Ebenso spontan schenkte Pyck sein kost- bares Werk diesem Bastlerfreund, fuhr mit seiner Frau nach Schweden und korrespon- diert seither emsig mit seinen schwedischen Freunden. Auch in Finnland war Pyck Gast eines Modellbauers und wurde in der skan- dinavischen Presse wiederholt als erfolg- reicher Modellbauer gefeiert. Wie die„Al Malik“ hat auch das Modell des Schlachtschiffes„Tirpitz“ eine Geschichte. Von der technischen Perfektion fasziniert, baute er dieses— sein einziges— Kriegs- schiffsmodell und wurde auch prompt von Verschiedenen Arbeitskollegen als„Milita- rist“ verschrien. Das nahm ihm jede Freude an diesem Modell und er bat ein Spielwaren- geschäft, die„Tirpitz“ an den Erstbesten für hundert Mark— weit unter dem tatsäch- lichen und ideellen Wert— zu verkaufen. Es dauerte nicht lange, bis ein Amerikaner hocherfreut mit diesem billigen Kauf von dannen zog. Im Laufe der Zeit entstanden in Pycks Dachboden-Werft die Onassis-Jacht, das Ba- derschiff„Wappen von Hamburg“, der See- notrettungskreuzer„Theodor Heuss“, das Segelschiff„Jutta“ und zahlreiche Tanker. Die meisten dieser Schiffe hat Pyck jedoch bereits verschenkt— denn sein großes Pro- blem: in seiner kleinen Zweizimmer wohnung fehlt es ihm an geeigneten„Liegeplätzen“. Trotzdem baut er weiter— und wird dabei von seiner Frau„ideell“ unterstützt. Sie führt seine umfangreiche Bastelkorre- spondenz und hat aus diesem Grund im letz- ten Jahr schwedisch gelernt. Der Kontakt mit ausländischen Freunden ist denn auch — als Ergebnis seiner Bastelleidenschaft sein größter Gewinn. Wie sehr Pyck bekannt ist, zeigt eine Episode, die er gerne erzählt: Ein Hamburger Bastler hatte in einer Zei- tung sein Photo gesehen und dieses Photo ohne Adresse— auf eine Postkarte geklebt und mit einer Bastler-Anfrage nach Frank- kurt geschickt. Die Karte erreichte ihren Bestimmungsort. Ein Geschenk für Stuttgart Dieses Modell des FSSO-Tankers„Stuttgart“, das der Frankfurter Willi Pyck im Maßstab 1:50 gebaut Rat, wird der Stadt Stuttgart geschenht werden. Ein ähnliches Modell schwamm bereits. 1958 im Teich vor dem deutschen Pavillon auf der Brüsseler Weltausstellung. AP-Bild Wilde Jagd durch Wuppertal Flüchtende Banditen wollten Polizeiauto rammen Wuppertal. Einen Kampf auf Leben und Tod lieferte in der Nacht zum Montag ein Gangster-Quartett in Wuppertal den Be- satzungen mehrerer Funkstreifenwagen. Erst nach einer aufregenden Jagd durch die Stra- Ben der Stadt, bei der mehrere Schüsse fie- len, konnten drei der nach einem Einbruch in einem gestohlenen Personenwagen ge- flüchteten Banditen gestellt werden. Der Vierte enkkam unerkannt zu Fuß. Wie die Polizei mitteilte, waren die vier Banditen bei einem Einbruchsdiebstahl in ein Barmer Tabakwarengeschäft beobachtet worden. Als ein Funkstreifenwagen der Polizei eintraf, sprangen sie in einen Pkw und jagten davon. Einer legte durchs Rück- fenster mit einer Pistole auf die Verfolger an. Die Polizisten gaben daraufhin meh- rere Warnschüsse ab. Die Banditen, die mit Geschwindigkeiten bis zu 130 Kilometern in der Stunde durch die Straßen der dunklen Stadt rasten, setz- ten mehrere Male zum Rammstoß gegen die Polizeiautos an. Zwei der zur Verfolgung Explosionsgefahr in Bremer Stadtteil 400 Liter Autobenzin flossen in Abwasserkanalnetz Bremen. Mehrere Tausend Bremer saßen in der Nacht zum Dienstag in ihren Häusern wie auf einem großen Pulverfaß. 400 Liter Autobenzin strömten durch das unterirdische Abwasserkanalnetz der Stadtteile Hastedt, Hemelingen und Schwachhausen und be- schworen eine akute Explosionsgefahr her- auf. Bis gegen Mitternacht fuhren Polizei- Wagen mit Blaulicht im Schrittempo durch die Straßen und warnten die Bevölkerung über Lautsprecher, nicht mehr zu rauchen, kein Licht einzuschalten, bereits brennende Lampen wegen der Gefahr der Funken- bildung vorerst nicht auszuknipsen und mit Heizungsöfen vorsichtig umzugehen. Einsatz- trupps der Feuerwehr und der Bereitschafts- polizei hoben Dutzende von Kanaldeckeln ab, um das Abwässersystem zu entlüften. Das Benzin stammt aus einer Tankstelle des Goliath-Autowerkes. Dort war es in einer zehn Meter hohen Säule aus einem Schacht geschossen, als ein unterirdischer, noch halb gefüllter Tank mit Preßluft auf seine Dich- tigkeit geprüft wurde. Schäumend verteilte sich das dunstige Benzin-Luftgemisch in die nächsten Gullis. Schon, wenig später klagten die Bewohner des ganzen Stadtteils über Benzingestank nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den Kellern und sogar in den Wohnungen der oberen Geschosse. Zeitweise Waren alle drei Notrufleitungen der Bremer Polizei- Funkzentrale durch verängstigte Bræ- mer besetzt, die sich über Benzingeruch be- klagten. Lautsprecherwagen mußten die Straßen abfahren und die Bevölkerung bit- ten, nicht mehr durch Telefonanrufe die Polizeileitungen zu blockieren. Bettmann eingesetzten Funkstreifenwagen stießen da- bei zusammen und blieben beschädigt lie- Sen. Quer auf die Straße gestellte Polizei- fahrzeuge wurden von den Verbrechern mit halsbrecherischer Geschwindigkeit umfah- ren. Ein Polizeibeamter, der mit einem Leuchtstab Haltesignal gab, konnte sich in letzter Sekunde durch einen Sprung vor dem heranbrausenden Fahrzeug retten. Die vier Gangster hatten, wie sich in- zwischen herausgestellt hat, im Raum Wup⸗ pertal schon verschiedene Einbruchsdieb- stähle begangen. Tiermord im Karlsruher Zoo Karlsruhe. Ein Tiermord im Karlsruher Zo0 hat in der Bevölkerung große Empö- rung ausgelöst. Wie am Dienstag bekannt wurde, hat am Wochenende ein bis jetit noch unbekannter Täter, der in das Gehege der Fmerunschafe eingedrungen War, dort ein neun Monate altes Schaf mit einem stumpfen Messer auf bestialische Weise ab- geschlachtet. Er schnitt dem Tier Kehle und Halsschlagader durch und schleppte den Kadaver anschließend etwa 300 Meter weit bis in die Nähe des Bärenzwingers. Der Tiermord erinnert an das Ende der beiden Elefanten„Nelly“ und„Kadidja“, deren Tod im Karlsruher Zoo vor zwei Jahren bis heute noch nicht ganz geklärt werden Konnte. Amokfahrer voll verantwortlich Bonn. Die drei Bonner Amokfahrer Willi, Fritz und Heinz Affeld, die in der Nacht zum 24. Juni 1958 bei einer wilden Fahrt durch den Bonner Landkreis in Arzdorf den 45 jährigen Landwirt Albert Giffels und in Odendorf den 46jährigen Gemeindediener Matthias Felten mit einem Kleinkaliber- gewehr erschossen haben, sind für ihre Ta- ten voll verantwortlich. Die Beweisaufnahme wurde am Montag nach acht Verhandlungs- tagen abgeschlossen. Mit den Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidiger wird für Mitte dieser Woche gerechnet. Bisher steht jedoch noch nicht fest, wann das Urteil gefällt wird. Bundesländer den passenden Fernseher natürlich von MANN MANN ermöglicht Ihnen eine nach Qualitãt und Geschmack passend zu Ihren Wohnräumen und Ihrer Ein- richtung. Alles aus einer Ha alles richtig aufeinander abgestimmt: Ihre Vorteile bei MANN. Großzügige Auswahl aus dem Programm neuester Fertigung. Zuvorkommende Beratung durch erfahrene Fachleute. Sofortige Montage. 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Oktober 1960 AUS DEI BUIDESLIIR DEIN MANNHEIMER MORGEN Seite 9 Tausende ohne ärztliche Hilfe Durch Oelpest gelähmte Marokkaner hoffen auf deutsche Aerzte München.„Wenn es noch eine Rettung für die Opfer der Oelpest von Meknes gibt, dann durch deutsche Aerzte.“ Mit dieser Hoffnung im Herzen ist in diesen Tagen die deutsche Fliegerin Christ! Schultes von Marokko nach Deutschland gekommen. Sie will hier einen Weg suchen, wie den 40 000 gelähmten Menschen geholfen werden könnte, die im September 1959 durch skru- pellose marokkanische Oelpantscher in na- menloses Elend gestürzt worden sind. Christl Schultes, Globetrotterin und Sa- mariterin aus Passion, Kommandantin der internationalen Fliegerhilfe und verant- wortlich für das Komitee der Meknes- Hilfe, ist seit dem Ausbruch der Katastrophe schon viele Male zwischen Marokko und ihrer Hei- mat hin- und hergeflogen, um für die Oel- kranken Medikamente, Krücken und Stöcke zu organisieren. Nun hat sie in München mit dem Leiter Ermittlungen gegen Leiter der Kriminalpolizei Hannover. Die Ermittlungen der han- noveranschen Staatsanwaltschaft über die Beteiligung deutscher Staatsbürger an den Vorgängen im früheren Juden-Ghetto in Lodz(Polen) richten sich zur Zeit vor allem gegen den Leiter der hannoveranschen Kri- minalpolizei, Dr. Walter Zirpins, der früher in Lodz leitender Kriminalbeamter gewesen sein soll. Wie ein Sprecher des nieder- sächsischen Justizministeriums am Montag in Hannover mitteilte, hat Zirpins bisher alle von westdeutschen Verfolgtenverbänden und polnischer Seite gegen ihn erhobenen Verdächtigungen als unwahr Zurück- gewiesen. „Keine praktische Bedeutung“ München. Die von Professor Dr. Martin Strell und seinen Mitarbeitern in München vor einiger Zeit entwickelte synthetische Herstellung von Chlorophyll hat zunächst keine praktische Bedeutung. Professor Strell wandte sich vor Pressevertretern dagegen, daz in Veröffentlichungen der letzten Zeit seine Entdeckung als umwälzend für die Ernährung der Menschheit bezeichnet wurde. Es sei illusorisch zu glauben, daß mit Hilfe von Chlorophyll„Nahrungsmittel aus der Retorte“ hergestellt werden könnten. Seine Forschungsarbeit habe den rein wissen- schaftlichen Wert gehabt, die 1939 von Hans Fischer aufgestellte Strukturformel zu be- stätigen. Mordversuch an der Ehefrau Oldenburg. Wegen des dringenden Ver- dachtes, an seiner 21 Jahre alten Ehefrau einen Mordversuch verübt zu haben, wurde In Varel(Kreis Friesland) der 23 Jahre alte Schlosser Emil Oetken aus Augusthausen (Kreis Wesermarsch) festgenommen. Oekken hatte seiner Frau in der Nacht zum 20. Ok- tober aus einem Kleinkalibergewehr eine Kugel in den Kopf geschossen. Sie schwebt in Lebensgefahr, Das Motiv der Tat ist noch nicht geklärt. Oetken gab den Schuß auf seine Frau ab, als er nachts von einer Zech- tour nach Hause kam. Das Ehepaar hat zwei Kinder im Alter von achtzehn und fünf Mo- naten, des Krankenhauses links der Isar, Profes- sor Schwiegk Verliandlungen aufgenommen, um die Ankunft einer fünfköpfigen ölpest- kranken Familie vorzubereiten. In wenigen Wochen soll der Algerier Embarek Sayek—, nach Marokko geflohener ehemaliger Leiter des Flugplatzes von Ifni— zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern Henno (14), Aicho(9) und Kadoukh(7) nach Mün- chen geflogen werden, alle fünf liegen ge- genwärtig in einem Kranl.enhaus in Tanger und können sich nur am Boden kriechend fortbewegen. Sie sollen in der Münchener Klinik einer gründlichen Testbehandlung unterzogen werden. Bisher ist es noch niet gelungen, ein Mittel zur Heilung oder Besserung der Oel- krankheit zu finden.„Die Krankheit wird immer schlimmer. Die Menschen erblinden, verlieren die Sprache oder verlieren die Haare“, berichtet Christl Schultes. Die Kran- ken siechen in hoffnungslosem Zustand da- hin, ohne ärztliche Betreuung, scheinbar ver- gessen von der Welt. Ueber ein Jahr ist vergangen, seit ma- rokkanische Händler— sie wurden inzwi- schen zum Tode oder zu hohen Freiheits- strafen verurteilt— ein mit Flugzeugmoto- renöl„verlängertes“ Olivenöl an die Aerm- sten der Armen in Meknes verkauften und damit eine verheerende Seuche auslösten. aber noch immer ist bei keinem der Er- krankten eine Besserung eingetreten. Anfangs waren nationale und internatio- nale Hilfsaktionen angelaufen. Sie wurden aber bald gestoppt, weil sich alle Hilfsmaß- nahmen auf die Erdbebenopfer von Agadir konzentrierten. Ein zur Betreuung der schlimmsten Fälle vorgesehenes Gebäude in Meknes steht leer, 400 vom Roten Kreuz ge- stiftete Betten konnten aus Mangel an Hilfs- kräften überhaupt nicht aufgestellt werden. Anfänglich ausgegebene Medikamente ver- sagten und gegenwärtig siechen Tausende von Opfern ohne ärztliche Betreuung dahin. Nur in einer kleineren Behandlungsstation werden etwa 1500 Kranke behandelt, die sich aus eigener Kraft dorthin schleppen können. Nun hofft Christl Schultes, daß die Aerzte der Münchner Klinik bei der Test- behandlung der ölkranken Algerier-Fami- lie vielleicht eine Möglichkeit zur Heilung oder Besserung finden werden, die das furchtbare Schicksal der Opfer der Oelpest lindern hilft. Unermüdlich ist sie außerdem als Fürbitterin bei Behörden, caritativen Or- ganisationen und privaten Spendern in der Großbrand in ganzen Welt bemüht, Geld für die Anschaf- kung von Krücken, Stöcken und Kleidern und Medikamenten aufzubringen. 5000 Krücken und 3000 Stöcke wird sie aus der Bundesrepublik mit hinüber nach Marokko bringen— 35 000 Kranke aber warten noch auf Hilfe. Viertausend fuhren mit„Europa“ Basel. Das im Mai dieses Jahres in Dienst gestellte deutsche Motorschiff„Europa“, das modernste und komfortabelste Fahrzeug für die internationale Personenschiffahrt auf dem Rhein, hat vor kurzem von Basel aus die letzte Fahrt der Feriensaison 1960 angetreten. Sie geht flugabwärts nach Rotterdam, von wo aus das„schwimmende Luxushotel“ die Heimreise nach Düsseldorf antritt, wo es den Winter über vertäut wird. Schon in ihrem ersten Betriebsjahr war die„Europa“ für die Eigentümerin, die Köln- Düsseldorfer Rhei schiffahrtsgesellschaft, ein gutes Geschäft. Das Schiff hat seit Mai in fünfzehn Berg- und Talfahrten zwischen Basel und Rotterdam 4000 Menschen befördert. Die Nachfrage nach Schiffsplätzen war so groß, daß im nächsten Jahr ein zweites Luxusschiff auf dieser Strecke in Dienst gestellt werden soll, wie Direktor J. Scheffler von der Köln-Düssel- dorfer Rheinschiffahrt am Freitag in Basel sagte. Dieses Schwesterschiff, das noch etwas größer als die„Europa“ sein wird, soll be- reits im Sommer 1961 fertig sein. Erstes Hochhaus in Großsplattenbauweise ... nach deutschem System in Wolfsburg erstellt Wolfsburg. Das erste Wohnhochhaus aus industriell vorgefertigten, geschoßhohen und raumbreiten Wandelementen, das nach einem deutschen Verfahren errichtet wurde, ist am Wochenende in Wolfsburg richtfertig geworden. Die bisher in der Bundesrepublik und West-Berlin aus Fertigteilen hergestell- ten Bauten entstanden ausschließlich nach industriellen Baumethoden, die im Ausland — vor allem in Frankreich und in Dänemark — entwickelt und erprobt worden sind. Das neunstöckige Wolfsburger Wohn- und Geschäftshaus wurde nach dem Entwurf des Architekten Hans Tiedemann aus 590 einzel- nen Stahlbeton-Großplatten, die bis zu je neun Tonnen schwer sind, mit Hilfe eines Turmkranes montiert. Die Platten für die Außenwände haben eine Außenschicht aus Mittelmosaik, eine Betonschicht, eine wärme- und schalldämmende Schicht sowie den not- wendigen Innenputz. Die Fensterrahmen sind fertig gestrichen und lackiert in die Montage- wände eingefügt. Ebenso sind die notwendi- gen Kanäle für die elektrischen Installatio- nen und Rohrleitungen bereits vorhanden. Die Fertigplatten wurden mit dem Kran direkt von den Transportwagen in die jewei- ligen Geschosse gehoben. Mit der Montage In voller Fahrt explodiert Zwei Todesopfer— Verbrechen nicht ausgeschlossen Kamen. Ein Personenwagen ist am Mon- tag auf der Autobahn bei Kamen(Kreis Unna) unter mysteriösen Umständen explo- diert, wobei Teile des Autos auf die Gegen- Fahrbahn geschleudert wurden und dort einen verhängnisvollen Unfall verursachten. Zwei Menschen fielen dem Unglück zum Opfer, bei dem außerdem drei Kinder und eine Frau verletzt wurden. Die Polizei hält nach ihren Angaben ein Verbrechen nicht für ausgeschlossen. Beson- ders merkwürdig erscheint es den Beamten, daß nücht etwa der Tank des Unglücksfahr- zeuges explodiert ist—„wie es ja manch- mal vorkommt“—, sondern daß der Wagen in voller Fahrt genau unter der Windschutz- scheibe barst. Erstaunlich ist auch, daß der Fahrer des Autos, Gottlieb Koppenstein aus Ahlen, ums Leben kam, während seine Frau, die neben ihm saß, die Explosion überlebte. Von seinen drei Kindern wurden zwei Waggonfabrik ... verursachte 2,5 Millionen Mark Schaden/ Brandursache: Kurzschluß Salzgitter. Ein Schaden von etwa 2,5 Mil- lionen Mark entstand am Montagabend in Salzgitter-Watenstedt bei einem Großbrand in dem zum Salzgitter-Konzern gehörenden Waggonwerk Linke-Hofmann-Busch. Der Brand brach in dem 180 Meter langen, 14 Meter breiten und 5 Meter hohen Ab- nahmegebäude aus, das innerhalb kurzer Zeit bis auf die Grundmauern niederbrannte“ 13 für Afrika bestimmte Kesselwagen und 5 Eisenbahn- Personenwagen, die in der Halle standen, wurden vernichtet. Das Feuer konnte nach 2 Stunden von 6 Feuerwehren gelöscht werden. Wie am Dienstagfrüh bekannt wurde, hatten zwei Werksangehörige, die in einem in der Halle stehenden Waggon arbeiteten, eine Handlampe an die Lichtleitung ange- schlossen. Dabei entstand ein Kurzschluß. Aus der Zuleitung der Lampe schoß eine Stichflamme, die den Waggon sofort in Brand Setzle. Die beiden Arbeiter alarmierten so- fort die Feuerwehr. Die Halle stand jedoch bereits in Flammen, als die ersten Löschfahr- zeuge eintrafen. schwer und das dritte— ein vier Wochen altes Baby— nur ganz geringfügig verletzt. Der Motor des Wagens blieb nach der Explosion in der ursprünglichen Fahrtrich- tung des Autos liegen, während die übrigen Teile bis zu 50 Meter weit auf die Gegen- fahrbahn Hannover—- Köln geschleudert wur- den. Ein Personenwagen raste in die Trüm- mer, wobei der 39 jährige Fahrer, Bundes- grenzschutz- Hauptmann KCarlheinz Clauss aus Beuel bei Bonn, getötet wurde. Ein wei- terer Wagen mit einem Thailänder am Steuer konnte nur knapp einem Aufprall auf die Unglücksfahrzeuge entgehen. Kinobrand in Saarlouis Saarlouis. Ein Großfeuer in einem Kino in Saarlouis hat nach Mitteilung der Krimi- nalpolizei einen Schaden von über einer Mil- lion Mark verursacht. Der gesamte Orche- sterraum, die Bühne, ein Teil der Bestuhlung in dem 850 Personen fassenden Saal, die Holztäfelung, ein beträchtlicher Teil der Decke und sehr wertvolle technische Appa- rate wurden vernichtet. Der Brand soll nach Mitteilung der Feuerwehr durch Schweiß- arbeiten ausgelöst worden sein. Menschen kamen nicht zu Schaden. Bei Ausbruch des Brandes hatte gerade eine von etwa 100 Per- sonen besuchte Filmvorstellung begonnen Die Kinobesucher verließen ohne Panik den Sagal als die ersten Flammen aufloderten. Schülerheim unter Quarantäne Bamberg. Ein Bamberger Schülerheim in dem 187 Schüler. darunter auch die Sänger des Domchores, untergebracht sind, mußte jetzt wegen zweier Kinderlähmungs- fälle auf Weisung des Staatlichen Gesund- heitsamtes vorerst für 14 Tage unter Qua- rantäne gestellt werden. 5 den freigesprochen. Ihm war die Peilnahmse waren nur fünf Mann beschäftigt. Sie benö- tigten für ein Geschoß einschließlich der ebenfalls aus Stahlbeton-Fertigteilen herge- stellten Geschoßdecke nur sieben Tage. Ein Auhßengerüst war für die Montage nicht er- forderlich. Die wärme und schalltechnischen Eigen- schaften dieser Großplattenbauweise wur⸗ den von Fachleuten positiv beurteilt. Neue Verhandlung über„Drachenfels“-Unglück angeordnet Karlsruhe. Der Vierte Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat eine neue Verhandlung über das Drachenfels-Unglück angeordnet. Auf die Revision von zwei seinerzeit Ver- urteilten, des Betriebsleiters Nitsche und des Beauftragten der Landesregierung Sauder, hob der Senat das Urteil des Landgerichts Bonn vom 26. Mai 1959 auf und verwies den Fall zur neuen Verhandlung an das Landgericht in Köln. Als„Partisanen“ angeschossen Mindelheim(Bayern). Bei einem ameri- kanischen Manöver in der Nähe von Min- delheim durchsuchten Soldaten eine Gast- stätte, weil sie dort USA-Soldaten vermu- teten, die ihre Manöverrolle als Partisanen 2u spielen hatten. Als plötzlich drei Gäste ins Freie eilten, hefteten sich die Soldaten an die Fersen des vermeintlichen„Feindes“. Die Männer widersetzten sich einer Durch- suchung. Daraufhin schossen die Soldaten aus nächster Nähe mit Platzpatronen auf den„Feind“. Alle drei Männer wurden leicht verletzt. Es waren friedliche Dorf- bewohner. Versuchsturm explodiert Frankfurt. Bei der Explosion eines Ver- suchsturmes in einem großen Betrieb im Frankfurter Ostend wurden zwei Chemie- laboranten schwer- und zwei leicht verletzt. Die Firma, die Anlagen zur Herstellung synthetischer Fasern konstruiert, hatte in einem ihrer 15 Meter hohen Türme eine Ver- suchsanlage in Betrieb. Während der Abend- schicht explodierte der Turm aus noch un- bekannter Ursache. Er stand sofort in Flam- men und brannte aus. In dem Stahlbeton- skelettbau wurde mit brennbaren Flüssig- keiten gearbeitet. Mit Beil gegen Untermieter Frankfurt. Vermutlich im Zustand gei- stiger Umnachtung hat die 37 Jahre alte Händlerin Elsa Lipinski in ihrer Wohnung im Frankfurter Ostend versucht, ihren Un- termieter, den 47 Jahre alten Obsthändler Otto Müller, mit einem Beil zu töten. Mül- ler mußte schwerverletzt in ein Kranken- haus gebracht werden. Die Frau stürzte sich durch den Treppenhausschacht vom fünften Stock in die Tiefe. Sie war sofort tot. Freispruch für den Vater Weiden/ Oberpfalz. Der Vater des„verhin- derten Lottokönigs“ von Kaimling(Landkreis Vohenstrauß), der 51 Jahre alte ehemalige Bürstenbinder Franz Zajizek, wurde von der Großen Strafkammer des Landgerichts Weiz 8 an dem Betrugsversuch und der Urkunden fälschung seines Sohnes— wir berichteten darüber— und versuchte Zeugenbestechungg vorgeworfen worden. so-le Muskel- und Gelenkschmerzen Werden Schmerzen Dir zur Qual Rasche Hilfe bringt. auf rheumatischer Basis Wirkt Togal rasch und zuver- lässig schmerzstiſlend. Dabei beeinflußt Togal aueh die Schmerzursache Wirksam und heilend. Keine Ge- wWöhnung, unschädlich f. Magen u.Herzi DMI. 40 u. 3.50. Jetzt auch in heuer Apwendungsform als Zäpfchen. e GCeschũftsanseigen Anfertigung u. Aufarbeiten sämt!l. polstermöbel sowie Matratzen. Borho, J 5, 10 Telefon 2 41 41 Jeppichkl t ener,. 5 18 83 Hallwellen oo o 8. SAlOoN EHMANN H 7. 53 Telefon 2 53 33 Vollautom. 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Umsatzsteuer für Oktober 1960(Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig 10. 11. 1960 3. Vermögensteuer— Teilzahlung für das IV. Viertel 1960— auf Grund der zugestellten Bescheide fällig 10. 11. 1960 4. Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz. Rate Nr. 74 fällig 10. 11. 1960 5. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. 6. Kraftfahrzeugsteuer Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisberigen Steuerzeitraums ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies spätestens 1 Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf Hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Wird nicht recht- zeitig gezahlt, werden ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben. Rückstände werden im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Kfz.- Kennzeichen und Steuerart angeben. Briefe, die Verrechnungs- schecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können 5 die Post übersandt oder in den Hausbriefkasten eingeworfen Werden. Buchungsaufträge zu verrechnungsschecken und Briefumschläge hier- zu werden am Schalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben. Post- scheck- und Landeszentralbanküberweisungsaufträge dürfen von den Finanzkassen nicht mehr als Zahlungsmittel angenommen werden. Am 2. und 4. Samstag und am letzten Werktag jeden Monats ist die Finanzkasse geschlossen. Dle Finanzämter Mannheim- Stadt Mannheim- Neckarstadt Schwetzingen Weinheim Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. März 1960 bis 15. April 1960 am Mittwoch, dem 9. Nov. 1960, im Saale des Gasthauses „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Beginn 9.30 Uhr. Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungstermin für die Pfandscheine Gruppe A: Nr. 9 754 bis 10 481 Gruppe B: Nr. 42 410 bis 43 570 Montag, 7. November 1960. Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. Handelsregister Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neu eintragung: 4 3839— 20. 10. 1960 Hans Simon, Treuhand- und Immobilienbüro in Mannheim(Verwertung von Immobilien auf eigene und fremde Rechnung, Freuhandgeschäfte und Finanzierungen, D 3, 15). Inhaber ist Hans Georg Simon, Kaufmann in Mannheim. Veränderungen: A 2822— 21. 10. 1960 Werner Becker K. G. in Ladenburg Preysingstr.). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist 1 Kommanditist in die Gesellschaft eingetreten. 1 Kommanditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden, Käte Becker geb. Esperstedt, Kauf- mann in Schriesheim, ist in die Gesellschaft als persönlich haftende Ge- sellschafterin eingetreten. A 3411— 21. 10. 1960 August Klüber in Schriesheim Landstraße). Dipl.- Kaufmann Hans-Georg Radmann in Schriesheim hat Prokura. A 3427— 17. 10. 1960 Süport WIiodawsky& Co. in Mannheim(K 2. 18). RKommanditgesellschaft. 3 Kommanditisten sind in die Gesellschaft einge- treten. A 3640— 21. 10. 1980 Winter werb, Streng& Co., Handelsgesellschaft in Mannheim(Käfertal, Boveristraße 36). 1 Kommanditist ist aus der Gesell- Schaft ausgeschieden. In Gesamtrechtsnachfolge sind 2 Kommanditisten in die Gesellschaft eingetreten. B 15— 18. 10. 1960 Stahlwerk Mannheim Aktiengesellschaft in Mann- neim(Rheinau, Rhenaniastraße 92-100). Durch Beschluß der Hauptver- sammlung vom 20. Juli 1960 ist das Grundkapital um 1 000 00% P- auf 3 000 000 DM erhöht und die Satzung in 84(Grundkapital und Einteilung) und in 8 16(Vergütung des Aufsichtsrats) geändert Worden. Die Kapital- erhöhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Auf die Kapitalerhöhung werden zum Nennwert ausgegeben 3 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien zum Nennbetrag von je 200 DM. Aktien im Werte von 90 00 DM werden ausgegeben gegen Leistung von Sacheinlagen nach Maßgabe der in der notariellen Urkunde vom 20. Juli 1960 enthaltenen Festsetzungen, auf die Bezug genommen wird. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 15 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien von je 200 DM. B 263— 19. 10. 1960 Carl Grab& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Verbindungskanal, linkes Ufer 16-H17). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 21. Juli 1960 ist das Nennkapital auf Grund des Gesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und über die Gewinn- und Verlustrechnung vom 23. Dezember 1959 durch Umwandlung von Rücklage unter Zugrundelegung der Bilanz zum 31. Dezember 1939 um 140 00 DM auf 170 bo DM aus Gesellschaftsmitteln erhöht worden. Durch Beschlüsse der Gesellschafter versammlung vom 28. Juni 1960 und 12. August 1980 ist der Gesellschaftsvertrag geändert und im ganzen neu gefaßt worden. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so Wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Der Ge- schäftsführer Fritz Brune ist alleinvertretungsberechtigt. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Der Handel mit und die Fabrikation von Bau- stoffen aller Art, das Verlegen von Fliesen sowie die Ausführung sonstiger Bauarbeiten, die Tätigkeit aller einschlägigen Geschäfte und Beteiligungen, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Mannheimer Morgen erlassen. B 377— 18. 10. 1960 JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft in Mann- heim(Windeckstraße 38-92). Dr. Franz Ahlgrimm ist nicht mehr Vor- standsmitglied. B 508— 17. 10. 1960 Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Konsumge- nossenschaften m. b. H. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Hamburg Binnenhafenstr. 7). Hans Frederiksen und Rudolf Storck sind nicht mehr Geschäftsführer. Ernst Mindt, Kaufmann in Hamburg sist zum Geschäftsführer bestellt. Die Prokuren des Ernst Mindt. Christian Schulz und Walter Köhler sind erloschen. Dr. rer. pol. Günther Mehlem, Hamburg und Otto Radermacher, Hamburg, haben Prokura. Jeder ist ge- meinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungs- berechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178 und 190 bekanntgemacht. B 669— 21. 10. 1960 Felina Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Lange Rötterstraße 11-19). Werner Baumgarten, Ludwigshafen Hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. B 1038— 18. 10. 1960 Süddeutsche Kunststoffverkaufs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(U 6, 1). Andreas von Tilinsky ist nicht mehr Liquidator. Hans Hamm, Kaufmann in Lampertheim. ist zum Liquidator bestellt. B 1090— 18. 10. 1960 Rhein- Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Rheinau, Mülheimer Straße 24-26). Harald Endler, Heidelberg, hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. B 1116— 18. 10. 1960 Bank für Gemein wirtschaft Aktiengesellschaft Nie- derlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Bank Für Gemeinwirtschaft Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Frankfurt a. M. A 7, 16-18). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 20. Mai 1960 ist die Satzung durch Streichung des 8 7 Vorsitzender des Vorstandes) und Umbenennung der 88 8-21 in 88 7-20 geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 163/60 bekanntgemacht. B 1188— 18. 10. 1960 Rhein-Ruhr-Heimbau Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung Oberhausen Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Oberhausen(Rhld.) Mozartstraße 20). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 1. Juli 1960 ist das Stamm- Kapital um 150 00 DM auf 250 00 DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag m 5 4(Stammkapita)) entsprechend geändert worden. Der bereits einge- tragene Prokurist Ernst Schmidt, Oberhausen(Rhld.) ist unter Kenderung der bisherigen Vertretungsbefugnis berechtigt die Gesellschaft in Gemein- schaft mit einem Geschäftsführer zu vertreten. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Oberhausen (hid) ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 182/50 bekanntge- macht. Erlos chen: A 935— 21. 10. 1980 Jacob Schweitzer Treibriemenfabrik in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 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So mußte In Funk und Fernsehen Das Qualifikationsspiel zur Fußball- Welt- meisterschaft zwischen Nordirland und Deutschland wird heute nachmittag in Funk und Fernsehen original übertragen. Radio Stuttgart sendet seine Reportage im Mittel- wellen programm. Das Fernsehen schaltet sich um 15.45 Uhr ein. Fünfköpfige Spitzengruppe In Dortmund führen Arnold/ Patterson Im Dortmunder Sechstagerennen liegen nach der fünften Nacht die Australier Ar- nold/ Patterson weiter in Führung vor den rundengleichen Nielsen/ Lykke, van Looy Post, Bugdahl/ Junkermann und van Steen- bergen/ Severeyns. Vor 7000 Zuschauern brachten drei Jagden wenig Veränderungen in der Plazierung. Der Münchener Otto Alt- weck mußte auf ärztliches Anraten wegen einer Grippe aufgeben, sein Partner Vopel bleibt Ersatzmann im Rennen. Der Stand nach 104 Stunden: 1. Arnold/ Patterson 196 Punkte; 2. Nielsen/ Lykke 184; 3. van Looy/ Post 153; 4. Bugdahl/ Junkermann 90; 5. van Steenbergen/ Severeyns 29; eine Runde zu- rück: 6. Ziegler/ Jaroscewiez 110; 7. Gillen/ Rudi Altig 88; zwei Runden zurück: 8. Do- nike/ Roggendorf 111; 9. Roth/ Willi Altig 75; sieben Runden zurück: 10. Plantaz/ Petry 35; 11. Carlsson/ Karlsson 33; zehn Runden zu- rück: 12. de Rossi/ Marsell 59. „Nie Vorschriften gemacht“ „Der DSB hat den Sportgruppen der Zone in der Emblemfrage nie Vorschriften ge- macht“, so erklärt die Pressestelle des Deut- schen Sportbundes auf Rückfragen zum Brief des amtierenden DTSB-Präsidenten Manfred Ewald an das Präsidium des Deut- schen Sportbundes.„Richtig ist vielmehr, so heißt es in dieser Stellungnahme weiter, „daß der DTSB lediglich ersucht wurde, sich den international üblichen Geflogenheiten anzupassen. Wenn der DTSB sich an die von ihm gemachten Vorschläge hält, braucht der gesamtdeutsche Turn- und Sportverkehr nicht eingeschränkt zu werden. Der DSB würde das sehr begrüßen. Deswegen scheint ein persönliches Gespräch so schnell auch nicht notwendig zu sein. Der DSB wird den Brief erst einmal sorgfältig prüfen und ihn dann beantworten. Was das Verbot des Bun- desadlers im Zonensport angeht, so ist fest- zustellen, daß der Adler niemals von Sport- gemeinschaften der Bundesrepublik getragen wurde.“ Hamburger Linksaußen Gert Dörfel man sich mit einer kleinen Fläche hinter dem Tor begnügen, die schon nach fünf Mi- nuten wie umgepflügt wirkte. Trotzdem ist Bundestrainer Sepp Herberger mit den Platzverhältnissen zufrieden. Sie sind je- denfalls erheblich günstiger als am 8. Ok- tober beim Spiel Nordirland England(2:5) an gleicher Stätte. Es wirkte sich vorteilhaft aus, daß in Belfast seit Sonntag kein Regen mehr fiel. Trotzdem erscheint der Boden kür deutsche Verhältnisse ungewöhnlich tief und vor allen Dingen sehr glatt. Besonderes Augenmerk beim Training galt dem Ham- burger Linksaußen Gert Dörfel. Der leicht- gewichtige Norddeutsche fand sich mit den Boden verhältnissen recht gut ab. Die deutsche Mannschaft fand eine herz- liche Aufnahme. Sie wurde im Hotel Mid- land gut untergebracht, das zwar mitten in der Stadt liegt, trotzdem aber von Lärm verschont ist. Für die Offlziellen des DFB gab der Lordmayor von Belfast, Aldemar Kinehon, einen Empfang. Er drückte dabei seine Freude darüber aus, daß die erste deutsche Fußballelf, die in Belfast spielen wird, ausgerechnet die Nationalmannschaft Sei. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß mit Torwart Gregg und Rechtsaußen Bingham zwei Spieler des nordirischen Tearans am Montag noch Meisterschaftskänipfe für ihre Vereine Manchester United und Everton be- stritten. Deutschland unter letzten Zwölf Nach Erledigung der Hängepartien aus der siebenten und achten Runde haben sich bereits zehn von insgesamt zwölf Mann- schaften für die Endrunde bei den 14. Schach- Mannschafts- Weltmeisterschaften qualifiziert. Es sind dies aus der Gruppe 1 Jugoslawien, Bulgarien und die Sowjetzone, aus der Gruppe 2 die Sowjetunion, Argen- tinien und Holland, aus der Gruppe 3 Eng- land und die Tschechoslowakei und aus der Gruppe 4 USA und die Bundesrepublik. Offen ist lediglich die Entscheidung um den dritten Platz in den Gruppen 3 und 4. Sie fällt zwischen Ungarn(24 Punkte) und Schweden(22), die noch gegeneinander an- treten müssen, und zwischen Rumänien(22) und Spanien(21,5), die ebenfalls noch ge- geneinander spielen müssen. In der achten Runde trafen die Spieler der Bundesrepublik auf Spanien. In allen vier Partien gab es remis, so daß die Be- gegnung 2:2 endete und die Bundesrepublik damit den zweiten Platz hinter den USA behauptete. Es spielten Wolfgang Unzicker (München) gegen Pomar, Lothar Schmid (Bamberg) gegen Toran, Dargo(Berlin) ge- gen Farre und Dr. Lehmann(Berlin) gegen del Corral. Die Bundesrepublik hat jetzt 24 Punkte aus den acht Runden der Gruppen- kämpfe. Ringer bezogen in Moskau 0:8-Niederlage: Nngeiſts- Sit gegen Nbuarle- Jaklib Die nächsten Kämpfe bestreitet die deutsche Staffel in Minsk und Kiew Mit 0:8 Punkten erlitt die deutsche Rin- ger-Nationalmannschaft in Moskau die er- Wartet hohe Niederlage beim Länderkampf in griechisch- römischen Stil gegen die UdSSR. Vor 4000 begeisterten Zuschauern herrschte im Sportpalast des Lenin-Stadions eine großartige Atmosphäre, in der es auch für die deutsche Staffel viel stürmischen Beifall gab. Auch ohne ihren Freistil-Olym- piasieger Wilfried Dietrich stellte sie vor allem mit dem Kornwestheimer Georg Utz und Gerdsmaier(Aschaffenburg) nämlich zwei Athleten, die harten Widerstand lei- steben. Im Mittelgewicht führte Utz gegen Anatolij Kolesow lange Zeit deutlich, er wurde aber gegen Schluß schwächer und verlor schließlich noch knapp mit 4:5. Eben- so gering war der Unterschied zwischen Anatolij Parfenoẽw und Gerdsmaier im Schwergewicht, und der Münchner Gottlieb Neumaier(im Leichtgewicht gegen Jurij Kolupow) sowie Silbermedaillengewinner Günther Maritschnigg(gegen den Welter- gewichtler Davis Gwanzeladse) wehrten sich bei ihren Punktniederlagen ebenfalls tapfer. Vorzeitig gewannen im Fliegengewicht der Olympiafünfte Iwan Kotschergin nach fünf Minuten mit Ueberwurf gegen Stange(Un- tertürkheim) und Konstantin Wyrupajew, Olympiasieger von Melbourne und Bronze- medaillengewinner von Rom, der den durch ein Geschwür am Arm gehandicapten Rie- gelsberger Hans Peter Bauer im Federge- wicht nach acht Minuten mit Hüftschwung Warf. DAB-Präsident Josef Hengl(München) zollte der Leistung der sowietischen Riege, aus der lediglich Kotschergin und Wyrupa- jew in Rom starteten, volle Anerkennung: „Unsere Gegner waren klar besser.“ Der sowjetische Trainer Alexander Senatorow führt die Höhe der Niederlage darauf zu- rück, daß die deutschen Ringer dem sowieti- schen Angriffsstil eine Taktik des Abwar- tens gegenübergestellt hätten und so trotz ihrer guten körperlichen Verfassung benach- teiligt gewesen seien. Utz und Tauer waren kür ihn die besten deutschen Athleten. Von Moskau aus begeben sich die deutschen Rin- ger nicht, wie ursprünglich vorgesehen, nach Leningrad, sondern nach Minsk und von dort aus nach Kiew. Dort finden am 28. und 30. Oktober die weiteren Treffen statt, die jedoch nicht als Länderkämpfe gewertet werden. P. Müller boxt gegen Schöppner Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner(Witten) wird am 14. Januar in der Dortmunder Westfalenhalle einen Nicht- Titelkampf über zehn Runden gegen den früheren deutschen Mittelgewichtsmeister Peter Müller(Köln) bestreiten. Diese Be- gegnung war bereits zu einem früneren Termin geplant, scheiterte aber an den Ab- machungen, die Peter Müller mit der Kölner Messesporthalle für den 12. November(ge- gen Joey Giardello) getroffen hatte. Müllers Bedenken gegenüber einem Treffen mit dem Europameister wurden mit einer 12 O00 DM- Börse ausgeräumt. Außer- dem wurde eine Revanche innerhalb von 90 Tagen für den Fall vereinbart, daß Schöppner am 14. Januar verlieren Sollte. SVW, Spiel schon 14.30 Uhr Der SV Waldhof weist darauf hin, daß das Punktspiel gegen Jahn Regensburg um eine halbe Stunde vorverlegt worden ist. Spielbeginn also Sonntag, 14.30 Uhr, im Waldhofstadion. Brumel schaffte 2,20 Meter! Mit einem neuen, glänzenden Europa- rekord von 2,20 Metern rückte der 18jährige Russe Valerij Brumel in Moskau bis auf Zwei Zentimeter an den Fabel weltrekord des in Rom so sensationell geschlagenen amerika nischen Spring- Phänomens John Thomas heran. Brumel, der bei den Olympischen Spielen hinter seinem Landsmann Schawla- kadse mit 2,16 m die Silbermedaille vor Tho- mas gewann, verbesserte seine alte Bestlei- stung in Moskau um einen Zentimeter und ist damit der zweite Hochspringer der Welt, der die 2,20 m schaffte. UNGESCHLAGEN holten sich die Handballfrauen des SV Waldhof— wie schon kurz berichtet— beim stark besetzten Hallenturnier des TV 46 Nürnberg den Wan- derpokal. Nach eindeutigen Siegen in den Gruppenspielen(6:0 gegen ESV Nürnberg- West, 5:0 gegen Post Nürnberg und 6:2 gegen die Mannschaft des Veranstalters) trafen die Mannheimerinnen im Endspiel auf den Favoriten und zweifachen Pokalgewinner 1. FC Nürnberg, den sie verdient, wenn auch erst in Verlängerung mit 4:3 nieder- hielten. Ausschlaggebend für den Erfolg war das schnelle und präzise Spiel des An- griffs, nicht zuletzt aber auch die feine Leistung von Eichenauer im SVW- Tor.— Unser Bild zeigt die siegreiche Mannschaft. Von links: Wolf, Probst, Kühne, Braun, Linderer, Eichenauer, Kussmann, Ihrig, Crössmann, Abteilungsleiterin Kick. Heute abend im Eisstadion: Mec- Jüssen als erstes Schlagesspiel Mit Barczykowski sollte die Niederlage in erträglichen Grenzen bleiben Mit sieben Begegnungen wird im Laufe der Woche die Punktrunde der Eishockey- Bundesliga fortgesetzt. Dabei muß der Deut- sche Exmeister EV Füssen viermal auf frem- dem Eis antreten, aber weder heute abend in Mannheim noch in Bad Nauheim, Kre- feld oder Dortmund dürften die Allgäuer Gefahr laufen, Punkteinbußen zu erleiden, Auch der Titelträger SC Rießersee will seine Reise nach Bad Nauheim und Mannheim ohne Punktverlust überstehen. Dazu kommt die Krefelder Lokalbegegnung zwischen Preußen und dem KEV, die in der vergan- genen Woche verschoben werden mußte. Es spielen: ERC Mannheim— EV Füssen (Mittwoch); Preußen Krefeld— Krefelder EV(Mittwoch); VfL Bad Nauheim— EV Füs- sen ODonnerstag); Preußen Krefeld— EV Füssen(Samstag); VfL Bad Nauheim— SC Rießersee(Samstag); Eintracht Dortmund gegen EV Füssen(Sonntag); ERC Mann- heim— SC Rießersee(Sonntag). Auch wenn Eintracht Dortmund kein echter Maßstab ist, so bestätigte das 11:0 doch, daß man mit dem EV Füssen weiterhin rechnen muß. Vom bisherigen Stamm fehlen nicht nur Pfefferle und Mayrhans(beide zum ERG Sonthofen) sondern auch Rekordnational- spieler Markus Egen, der nur noch als Trai- ner wirkt, sowie Xaver Unsin, der den ESV Kaufbeuren unter seine Fittiche genommen hat. Alte Namen sind damit fast nur noch in der Abwehr mit Ambros, Eggerbauer und Wie sie spielen Mittwoch, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ERC: Floß mann; Gut- towski, Lorenz; Schoor, Lödermann; Seidl, Sepp, Gutfleisch; Schif, Barezykowski, Schneiders. EV Füssen: Lindner; Ambros, Egger- bauer: Waitl, Schwimmbeck; Trautwein, Krötz, Beck;: Zanghellini, Köpf, Schubert; Scholz, Franke, Gmeiner, Stöger. Waitl zu finden. Und trotzdem fielen gegen die Flyers neun und jetzt gegen Dortmund elf Tore! Das Reservoire an Nachwuchs- spielern scheint bei den Allgäuern un- erschöpflich zu sein. Der Mannheimer ERC hat gegen Füssen in den letzten Jahren eine ganze Reihe acht- barer Ergebnisse herausgeholt. Es wäre ver- messen, diesmal mehr zu erwarten. Sicher aber wird er dem Meisterschaftsfavoriten wieder einen großen Kampf liefern, zumal erstmals auch Barezykowski zur Verfügung steht. Den eindeutigen Erfolg gegen Dort- mund verdankten die Füssener ihrer Blitz- offensive, die einen frühen 6:0-Vorsprung einbrachte. Mannheims Abwehr sollte dies eine Warnung sein. Dortmund ohne Chance RCAF Flyers— Eintracht Dortmund 10:0 Im ersten Heimspiel der neuen Saison kamen die RCAF Flyers des kanadischen Anden-Kette hindert Fernsehen: Fußball-WM 1962 in vier Städten Zur Erleichterung der Organisation bei der Fußball- Weltmeisterschaft 1962 in Chile haben sich die verantwortlichen Kommissio- nen entschlossen, nur in vier verschiedenen Städten zu spielen. Neben der Hauptstadt des Landes, Santiago di Chile, wurden Ran- cagua, Vina del Mar und Arica ausgewählt. Während Rancagua mit 85 und Vina del Mar mit 133 Kilometern Entfernung von Santiago di Chile aus leicht zu erreichen sind, dauert die Flugreise zu dem 2300 km nördlich ge- legenen Arica rund vier Stunden. Nachdem man sich nun endgültig von dem Plan ab- wendete, acht verschiedene Städte heranzu- ziehen, dürfte eine gewisse Zentralisation trotz der riesigen Entfernungen in Chile ge- währleistet sein. Der derzeitige Stand der Technik ein- schließlich der noch zu erwartenden Fort- schritte innerhalb der beiden nächsten Jahre macht eine Fernsehübertragung der Fußball- Welt meisterschaft selbst in andere südameri- kanische Länder unmöglich. Die riesige Ge- birgskette der Anden bildet ein natürliches Hindernis. Um so größer wird der Einsatz der Presse sein. Die Südamerikaner haben sich mit umfangreichen Redaktionsstäben in Chile angekündigt. Für die europaischen Be- richterstatter ist ein besonderer Sektor in der Pressezentrale des Organisations-Komi- tees vorgesehen. Flugplatzes Zweibrücken gegen den Bun- desliganeuling Eintracht Dortmund in einer Begegnung um den Cunningham-Pokal am Montagabend zu einem eindeutigen 10:0 (5:0, 2:0, 3:0)-Sieg. Die Dortmunder ent- täuschten auf der ganzen Linie und lagen schon nach dem ersten Drittel klar mit 0:5 im Rückstand— obwohl die Flyers nur sechs Spieler der letztjährigen Mannschaft in ihren Reihen hatten, beherrschten sie ihren Gegner klar. Hätte Ohlbert im Dort- munder Tor nicht eine Reihe von vorzüg- licher Paraden gezeigt, wäre die Niederlage noch deutlicher ausgefallen. Die enttäu- schenden Stürmer der Gäàste bei denen nur Jablowski eine Ausnahme machte, brachten nicht einmal den Ehrentreffer zustande. Immer wieder d' Inzeo Weniger erfolgreich als bisher war die kleine deutsche Equipe am vierten Tage des Brüsseler Reitturnier mit einem dritten, fünften und zehnten Platz. Im Mittelpunkt stand der Prix du Champion, bei dem die acht Finalisten im K.o.-System gegenein- ander antraten. Während H. G. Winkler auf Atoll gegen den Iren Hayes auf Kilrush aus- schied und Fünfter wurde, schlug Alwin Schockemöhle auf Ramona zunächst die Bel- gierin Schockaert(Chaitane), scheiterte dann aber im Semifinale ebenfalls an Hayes und belegte zusammen mit der Engländerin Pat Smythe auf Flanagan den dritten Rang. Im Endkampf siegte Raimondo d'Inzeo auf Merano gegen den ausgezeichnet reitenden Iren. Hayes“ Landsmann Fitzpatrick holte sich auf High Society ein Punktespringen vor Pat Smythe auf Flanagan und R. d'Inzeo auf seinem Olympiapferd Posillipo, die zwar auch auf jeweils 21 Punkte kamen, aber mit jeweils 24,6 Sekunden etwas langsamer als der Ire(24,2) waren. Schöppner letzter Gegner? „Old Archie“ mit Rücktritts-Absichten Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore gab in Rom, wo er am 29. Oktober gegen Italiens ungeschlagenen Meister Giu- lio Rinaldi antritt, eine sensationelle Er- klärung ab. Der nach Angaben seiner Mutter am 13. Dezember 1913 geborene USA-Neger, der seit 1936 nicht weniger als 211 Profi- kämpfe bestritt und als längster aller am- tierenden Box weltmeister seit dem 24. Juni 1953 den Titel hält, behauptete:„Nach dem Meisterschaftskampf mit Erich Schöppner will ich meine Laufbahn beenden. Man kann nicht ewig boxen.“ Auf die Frage, wann die Begegnung mit Schöppner stattfinden solle, wußte Moore allerdings keine bindende Ant- wort zu geben:„Das müssen Manager und Veranstalter regeln.“ Moore wog beim ersten Training in der Turnhalle des Flaminio-Stadions 87 kg. Bis zum 29. Oktober will er noch mindestens drei kg verlieren, und damit wäre er dem Halbschwergewichtslimit bis auf acht Pfund nähergerückt. Maria Itkina klar unterboten Mit 53,0 Sekunden lief die 19jährige Nordkoreanerin Sim Kim- dan einen groß- artigen neuen Weltrekord über 400 Meter. Sie erreichte diese Zeit beim Dreiländer- kampf Rotchina- Nordkorea Mongolei in Peking und unterbot damit die bisherige Rekordmarke der Russin Maria Itkina um vier Zehntelsekunden. Der neue Weltrekord hat allerdings kaum eine Aussicht auf An- erkennung, da Nordkorea, das ebenso wie Rotchina nicht an den Olympischen Spielen in Rom teilnehmen durfte, die vom IOC geforderte Einigung mit Südkorea ablehnt und daher auch außerhalb der Regeln des Internationalen Leichtathletik- Verbandes IAAF steht. Um die Qualifikation zur„Badischen“ d uniotentechitet mit Jaleni und ᷑insalz Vierzig Teilnehmer waren in der Wohl- gelegenschule in Mannheim zu den nord- badischen Ausscheidungskämpfen der Junioren-Fechter angetreten. Neben Kon- kurrenten aus Pforzheim. Karlsruhe, Heidel- berg und Tauberbischofsheim bewarben sich dabei auch drei Junioren des„Mann- heimer Fechtelubs im VfR“ und zwölf Junioren vom TSV 1846 Mannheim um die Qualifikation für die badische Einzelmei- Sterschaft. In den beiden Ausscheidungsrunden des Damenfloretts wurde oft mehr mit„Kampf- geist“ als mit Technik gefochten. Trotzdem sah man gerade bei den Aufsteigern einige Talente, von denen man sicher noch schöne Leistungen sehen wird. In der 1. Runde konnten sich Jutta Nafzger als Erste vor Brigitte Schulz(beide TSV Mannheim), U. Rutz(Tauberbischofsheim) und U. Zim- mermann C(CTauberbischofsheim) den Auf- stieg erkämpfen. Die zweite Runde der Da- men sah dafür mit E. Ködel eine Tauber- bischofsheimerin vor Gerda Schulz und Ulli Barth(beide TSV Mannheim) und Brigitte Böckler(Mannheimer Fc) in Front. Damit stellte Mannheim von acht Endrunden-Teil- nehmerinnen dieses Turniers allein fünf. Bei den Herren ging es im Florett nicht minder kampfbetont zu. Nach schweren Vor- und Zwischenrunden konnten sich hier neben Fechtern aus Tauberbischofsheim, Pforzheim und Karlsruhe drei Mannheimer für die Meisterschaft qualifizieren: Peter Schönsiegel vom Mannheimer Fechtelub mit Im Damenflorett fünf Endrunden- Teilnehmerinnen aus Mannheim einem dritten Platz, Gerd Grothues als Zweiter und Klaus Hubrig als Vierter(beide TSV Mannheim). Am abschliebenden Degenturnier nahm mit Peter Schönsiegel vom Mannheimer Fechtelub nur ein Mannheimer teil, der allerdings seine Farben gut vertrat, denn er belegte in einem Stichkampf um den Tur- niersieg nur knapp geschlagen den zweiten Platz hinter O. Lanig aus Tauberbischofs- heim. D.. Daume spricht in Mannheim BSB- Bundestag im Rosengarten Aus 1087 Mitgliedsvereinen, 23 Verbän- den und 9 Sportkreisen erwartet der Ba- dische Sportbund am Sonntag in Mannheim die Delegierten zum VII. Allgemeinen Bun- destag. Das nordbadische Sportparlament gibt Rechenschaft über die in den letzten Zwei Jahren geleistete Arbeit und beschäf- tigt sich mit aktuellen Problemen von Tur- nen und Sport. Im Mittelpunkt der Tagung steht die An- sprache des Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, zum Thema: „Die Zukunft hat schon begonnen“. Der Bundestag beginnt im Musensaal des Rosen- gartens um 9.30 Uhr. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. 1.2. 0: DER/M GREEN Ff Nr. Platzverein 8. Gastverein 8 b e 1 Bay. München 211/ 0 1 2 111/11 2 1. Fe Nürnberg 2 1 1 2 1 0 21 Vin Stuttgart 1 2 1/2 2 2011/1 1 2 Eintr. Frankfurt 1 0 1 0 1 0 3 Karlsruher S 110/121 111/11 2 Kick., Offenbach 1 0 1 1 11 1 Schweinfurt 5 201/22 2 0 11/211 1860 München 2 2 2 2 0 2 5 1. FC Kaisersl. 011/222 111/ 1 2 0 1. Fe Saarbrück. 1 2 2 1 2 1 6 Spfr. Saarbrück. 101/2221112 0 2 2 VfR Frankenthal 1 1 0 1 11 7 Rot-Weiß Essen 2 20% 22112/1110 1. FC Köln 2 0 2 2 2 2 8 Preuß. Münster 0 10% 2 2 2 0 10%/ 1 0 0 Schalke 04 0 1 2 9 RW Oberhausen 0 10%2 21112/2222 Bor. M.-Gladb. 11 10 10 J Meidericher SV 0222/2 0 2101/2 0 2 SV Sodingen 1 2 1 0 1 1 11 VfL Osnabrück 111% 2 0 2 1127 12 FCC St. Pauli 10 11 0 1 12 Heistein Kiel 2 1 2/ 2 1 21 1 1 7 0 2 2 E. Braunschweigs 0 0 1 00 100 13 Ten. Bor. Berlin 1 0 1/ 112-11 /1 1 1 Hertha BSC Bin. 0 2 2 1 20 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Hans Schäfer, I. FC Köln e) Reportertip e AHEUES KNFTEE= 1.45/40 Mittwoch, 26. Oktober 1960/ Nr. 249 Statt Karten Heute wurde mein edler, über alles geliebter Mann, unser guter Onkel und Schwager, Herr Dr. Georg Sessler Mitinhaber des Priv. Kurpfalz- Gymnasiums orm. Institut Schwarz, Mannheim, M 6, 11 im Alter von 80 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, von seinem schweren, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden erlöst. Selbstlose Liebe und Güte, Arbeit und Pflichterfüllung, Gerechtigkeit und Treue bestimmten sein Leben, das uns immer Vorbild und Verpflichtung sein wird. Schwetzingen, den 25. Oktober 1960 Kurpfalzring 22 In tiefer Trauer Viktoria Sessler geb. Frey und Angehörige Die Beisetzung findet am Donnerstag, 27. Oktober 1960, 14 Uhr, von der Friedhofkapelle Mhm.-Friedrichsfeld aus statt. Das erste Seelenamt ist am Freitag, dem 28. Oktober 1960 in Schwetzingen, 7.183 Uhr, St. Pankratius. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Am 25. Oktober 1960 verstarb unser Gründungs- Philister All. Dr. phil. Georg Sessler im 81. Lebensjahr. . Im Jahre 1920 gründete der Verstorbene zusammen mit anderen Cartellbrüdern unsere liebe Churpfalz, der er stets eng verbunden war. Auch nach der Wieder- gründung nahm er trotz seines hohen Alters und seines Leidens an den Ge- schicken unserer Verbindung regen Anteil. Wir wollen seiner im Gebet dankbar gedenken. K. D. St. V. Churpfalz im CV Für den AH-Verband Dr. Georg Kunz&& Für die Aktivitas Hermann Rohrwasser& Nach einem arbeitsreichen und erfüllten Leben ist der Mitinhaber unserer Schule, Herr Direktor Dr. Georg Sessler unerwartet verschieden. Seit 1913 lag die Leitung der Schule in seinen Händen. Auch an ihrer Neuerrichtung nach dem Zu- sammenbruch hatte er tragenden Anteil und begleitete auch vom verdienten Ruhestand aus ihre Weiterentwicklung mit Rat und Beistand. Als Erz ieherpersönlichkeit, als väterlicher Freund seiner Mitarbeiter und der ihm anvertrauten Jugend wird er in unserer Erinnerung weiterleben. Sein Vermächtnis soll uns Verpflichtung sein. Mannheim, den 26. Oktober 1960 Direktion und Lehrerkollegium des Priv. Kurpfalz-Gymnasiums (Vorm. Institut Schwarz) Die Beisetzung findet am Donnerstag, dem 27. Oktober 1960, 14 Uhr, im Friedhof Friedrichsfeld statt. Am 25. Oktober entschlief nach langem schwerem und mit großer Geduld ertra- genem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Luise Beißwenger Woe. geb. Höflich Kurz vor Vollendung ihres 74. Lebensjahres. Mhm. Käfertal, den 26. Oktober 1960 Unionstraße 8 In tiefer Trauer Friedrich Beißwenger und Frau Gretel geb. Wasser Erwin Deißler und Frau Erna geb. Beißwenger und Anverwandte Beerdigung am Freitag, dem 28. Oktober 1960, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach längerem Leiden jedoch für uns unerwartet entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwager und Onkel, Herr Josef Kobler im Alter von 56 Jahren. Mannheim, den 25. Oktober 1960 Waldhofstraße 127 In tleter rauer: Anna Kobler geb. Gaugel Tochter und Angehörigen Am 24. Oktober 1960 entschlief sanft, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil Beres kurz vor seinem 84. Geburtstag. Mannheim, den 26. Oktober 1960 Neckarspitze 4 In stiller rauer Julius Bechtel und Frau Lisa geb. Löhlein Kinder, Enkel, Urenkel und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 27. Oktober 1960, 11.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim.. N Am 24. Oktober 1960 verstarb nach langer Krankheit unser im 70. Lebensjahr stehender Pensionar, Herr l 2 5 Georg Nily der seit 15. April 1914 in unseren Diensten stand und ab 1. April 1957 im Ruhestand lebte. Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert ihm ein blei- bendes und ehrendes Gedenken. BO PP REUTHER GmbH. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem. Oktober 1960, 13,30 Uhr, im Friedhof Käfertal statt. Völlig unerwartet verstarb am 21. Oktober unsere liebe Tante Sofie Müller im Alter von 62 Jahren. In stiller Trauer Familie Franz Müller und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 26. Oktober 1960, 10 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unsere liebe Entschlafene, Martha Degner geb. Grewin auf ihrem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. 2 Mannheim, den 28. Oktober 1960 Ulmenweg 28 Die trauernden Hinterbliebenen In der Nacht vom 24. auf 25. Oktober 1960 entschlief meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Barth geb. Hörst nach langem, mit überaus großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 64 Jahren. Mannheim, 25. Oktober 1960 Eichendorffstraße 66/68 In tiefer Trauer Heinrich Barth und alle Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, 27. Oktober 1960, 14 Uhr, Kremato- rium Mannheim. Für die Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elise Bähr geb. Schöpfer sagen wir allen unseren herzlichen Dank. M hm. Neckarau, den 25. Oktober 19860 Angelstraße 98. Die Angehörigen Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 26. Oktober 1960 Hauptfriedhof Gelb, Katharina, Blütenweg 33„„ Ohristmann, Maria, Stamitzstrage 4 Müller, Sophie, Bürgermeister-Fuchs-Sstraße 11. Popp, Hildegard, Bruchsal, Kaiserstraße 22d Seybold, Christina, Bürgermeister-Fuchs- Straße 10 Eberhard, Karl, Richard-Wagner- Straße 416 Kurz, Friedrich, Humboldtstraße 2a Kremator lum Koch, Frieda, Wallstadter Straße 9 Pfliegner, Franziska, Meerlckerstraße 4. Friedhof Käfertal Nicolai, Johannes, Ruppertsberger Straße 61 Nily, Georg, Waldstraße 32e 2 Friedhof Rheinau Birkle, Johanna, Karlsruher Straße 11 1 Mitgetellt von der Frieqhotverwaltuntz der stadt Mannheim ohne Gewähr l Nach langer, schwerer Krankheit verschied unerwartet in der Nacht zum 25. Oktober 1960 unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Josef Kobler Kaufmännischer Angestellter im 57. Lebensjahr. 5 Uber 20 Jahre gehörte er zu uns. Mit ihm verlieren wir einen treuen, bewährten und stets pflichteifrigen Mitarbeiter und einen bei allen beliebten Arbeitskollegen. Tief bewegt nehmen wir Abschied von dem Verstorbenen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 5 Mannheim, den 25. Oktober 1960 HlekR u. KERN GMBH Geschäftsleitung und Mitarbeiter Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, unseren tiefgefühlten Dank zu sagen für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Herrwerth WVe. geb. Rihm besonders für die tröstenden Gebete, die ehrenden Nachrufe, die liebevolle Pflege, die vielen Beweise der Liebe durch Wort und Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserer in Gott ruhenden Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Sie alle waren uns Trost in unserem Leid. Mhm. Käfertal, den 26. Oktober 1960 Mannheimer Straße 31 5 Die trauernden Hinterbliebenen TOD ES- ANZEIGEN kür die Montag Ausgabe „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonmtag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück 8 gebaude des Verlags (zwischen R I und R 2) Für die Überaus herzliche Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschla- fenen, Frau Elise Gelbert Wwe. geb. Runck sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für die trostreichen Worte, dem evangelischen Gemeindeverein, dem Frauenkreis, den Mitarbeitern der Firma Gelbert, den Hausbewohnern und allen die unserer lieben Ent- schlafenen das letzte Geleit gaben. Mhm. Waldhof, den 26. Oktober 1960 Oppauer Straße 33 Die trauernden Hinterbliebenen N n N. Nr. 249/ Mittwoch, 26. Oktober 1960 MANNHEIMER MORGEN. Seite 15 Eine Schau der fixen Ideen Alljährlich findet in Paris die„Ausstellung der Erfinder“ statt. Neben den neuesten Er- rungenschaften auf allen Gebieten zeigt man dabei in einem Sonderkabinett kuriose und komische Erfindungen früherer Zeiten. Aus dieser„Schau der fixen Ideen“ hier einige Blüten: In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte ein Schlosser lange darüber nachgedacht, wie man Eisen- bahnunfälle vermeiden könne. Sein Geistes- blitz sah folgendermaßen aus: Auf dem Kes- sel der Lokomotive sollte vor dem Schorn- stein ein Sitz angebracht werden, der durch ein Fenster geschützt wird. Hier saß auf einem Drehstuhl ein Beobachter, der mit einem Fernrohr weite Strecken nach Hinder- nissen abzusuchen hatte. Durch gelegentliche Rückblicke sollte es dem Späher weiterhin möglich sein festzustellen, ob— wie es wört- lich heißt—„vielleicht einer der Reisenden aus dem Zug gefallen sei oder ob sich ein Wagen abgehängt hätte“. Der Erfinder emp- fahl, diesen Wächterposten mit einer Frau zu besetzen, deren Scharfblick bekanntlich weit- aus gröber sei als der eines Mannes. Eine höchst aufregende Sache war auch der„Staubaufsammelapparat für Automo- pile“, der 1906 dem Gehirn eines Mechani- kers entsprang. Damals waren die Land- straßen in Ermangelung einer Teerdecke außerordentlich staubig. Um die Wut der Fußgänger zu besänftigen, baute der Er- finder eine Art von Staubsauger, der an den Hinterrädern des Fahrzeugs angebracht wer- den sollte. Die Maschine saugte den vom Auto aufgewirbelten Staub in einen Behälter. War dieser gefüllt, so warf eine Druckfeder den mit einer Flüssigkeit vermengten Staub in Form von„roßäpfelähnlichen Kuchen“ wieder auf die Straße. Im Jahr 1893 erfand ein musikalischer Sportsfreund die„Kolsharfe am Fahrrad“. Am Hinterrad der Tretmaschine waren Saiten angebracht, die Harfentöne von sich gaben, sobald die Pedale in Bewegung gesetzt wurden. Man konnte sogar die Musikstücke auswechseln. Tonstärke und Tempo regelte der Radfahrer. Der Konstrukteur wollte den Fahrer mit dieser„Aolsharfe“ unterhalten und gleichzeitig die Fußgänger warnen. Eine kuriose Idee hatte ein Kapitän, der 1902 eine„Badewanne mit Wellen“ zum Pa- tent anmeldete. Der Wellenerzeuger sollte die friedliche Badewanne in einen Miniatur- ozean verwandeln. Aber außer dem genialen Erbauer fand kein Mensch Gefallen an dem häuslichen Wellengeplätscher. Besonders vorsichtig war ein pensionierter Polizeibeamter, der um die Jahrhundert- wende einen„Sarg für Scheintote“ erfand. Spielend konnte darin der wieder zum Leben Erwachte sein Gefängnis öffnen und sich durch Klingelzeichen und einen Schalltrichter bemerkbar machen. Auch auf dem Gebiet der Kosmetik gab es findige Köpfe. Ein Coiffeur ließ sich einen roten Essig patentieren, der vollständig in die Haut eindringen und die schönste natür- liche Farbe auf den Wangen hervorzaubern sollte. Ein anderes Wangenrot, das sein Er- zeuger ‚Saflorlack“ nannte, verhieß eine blühende Rosenfarbe für mindestens dreißig Jahre. Wahrscheinlich klappte der Zauber nicht ganz, denn die Fabrikation kam über ein paar Dutzend Flaschen nicht hinaus. Obwohl der„mechanische Hofhund“, der das Bellen eines wachsamen Hundes täu- schend nachahmen konnte, manches für sich hatte(kein Futter und keine Hundesteuer), kam sein geistiger Vater mit seiner Idee doch nicht recht zum Zuge. Ob das nun an den Einbrechern oder am künstlichen Hund lag, blieb ungeklärt. Diese kleine Auslese vom unerschöpflichen Erfindergeist und Erfinderwitz starb neben vielen anderen spleenigen„Patentlösungen“ am Gelächter der Mitwelt, denn naturgemäß setzt sich nur das durch, was wirklich Wert hat. Von berühmten Leuten Kein Licht Das Auto des französischen Premier- ministers Debré wurde kürzlich bei einer nächtlichen Ueberlandfahrt von einem Gen- darmen angehalten, weil das Rücklicht nicht brannte. Auf die Vorhaltung des Beamten zuckte der Chauffeur mit den Achseln:„Ich habe es nicht bemerkt. Aber sehen Sie denn nicht unsere Kokarde?“ Der Hüter der Ordnung warf einen Blick auf das Abzeichen amtlicher Würde und meinte:„Eine Kokarde ist schließlich kein Licht!“ Da wurde der Chauffeur wütend und schrie:„Sie scheinen nicht zu begreifen, daß ich Monsieur Debré fahre!“ „Mag sein“, erwiderte unerschüttert der Gendarm:„Aber auch Monsieur Debré ist kein Licht!“ a Arbeitsteilung „Ein höchst bemerkenswertes Land!“ er- klärte der indische Professor Ramnat, als er von einer Amerika-Reise in seine Heimat zurückkehrte, den ihn befragenden Journa- listen in Kalkutta:„Die Männer lenken dort die Maschinen, und die Frauen lenken die Männer!“ Glück und Reichtum Als Francoise Sagan zur Premiere ihrer Komödie„Ein Schloß in Schweden“ in Stock- holm weilte und gebührend gefeiert wurde, stellte ihr ein dänischer Journalist die etwas naive Frage, ob sie über ihren Reichtum glücklich sei. Die Schriftstellerin antwortete: „Natürlich weiß ich, daß Geld allein nicht glücklich macht. Aber ich bin lieber unglück- Ich in einem Rolls-Royce, als daß ich mich glücklich auf der Plattform eines Autobusses herumschütteln lasse!“ Noch nicht so berühmt Napoleon III. fühlte sich eines Tages un- päßlich und ließ einen Arzt rufen. Da sein Leibarzt jedoch ebenfalls erkrankt war, prä- sentierte sich ein ihm völlig unbekannter Arzt, zu dem der Kaiser wenig Zutrauen hatte. 5 „Wieviele Friedhöfe haben Sie bereits an- gefüllt, Doktor?“ fragte er mit ungnädiger Miene. „Jedenfalls noch nicht so viele wie Eure Majestät!“ entgegnete schlagfertig der Arzt. „Eben deswegen bin ich auch noch nicht so berühmt wie Eure Majestät!“ Wunschkonzert Bei einer feierlichen Beerdigung hatte der Wiener Cellist Heinrich Grünfeld ein ergrei- fendes Solo gespielt. Gerührt schüttelte ihm einer der Teilnehmer die Hand und bemerkte: „Versprechen Sie mir bitte, daß Sie auch bei meiner Bestattung spielen werden!“ „Aber gern, Herr Kommerzienrat,“ ant- wortete der Künstler,„was wünschen Sie zu 94 hören? Verwendbares In den Anfängen seiner dichterischen Laufbahn schickte Hermann Sudermann einige Theaterstücke an den Direktor des Königsberger Stadttheaters und bat ihn in einem höflichen Schreiben, er möge doch das Verwendbare behalten und das Unverwend- bare zurückschicken. Nach einer geraumen Zeit trafen alle Manuskripte wieder beim Absender ein, allerdings ohne die breiten weißen Ränder. Die hatte der Direktor als„verwendbar“ zu- rückbehalten. Die Ausnahme Die berühmten Regisseure Fritz Kortner, Gustaf Gründgens und Jürgen Fehling sagen eines Abends bei einer guten Flasche Wein zusammen. Als das Gespräch in vorgerück⸗ ter Stunde einzuschlafen drohte, bemerkte Kortner tiefsinnig:„Da sitzen wir nun, und jeder von uns glaubt von sich, er sei der beste Regisseur der Welt. Eine Ausnahme macht nur unser Freund Fehling. Der glaubt nämlich von uns, daß wir es auch von ihm glauben!“ Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschla- Adam Strasser fenen, Herrn Lademeister 1. R. danken wir herzlichst. Ganz besonderen Dank dem Herrn Stadtpfarrer dr Herz-Jesu-Kirche, den Schwestern des Lau- rentianums, dem Kanarien-Züchter- verein Mhm.-Käfertal und Feudenheim. M hm. Waldhof, den 26. Oktober 1960 Untere Riedstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen bo 3 60 5 I Familien- Anzeigen on bielen gelesen OrrAbDbEN leichtmetall- Jalousien in l modernen forben IPFTLEN telefon 26931-26932 dos racngeschäft for Linoleum-TJapeien zeigt ſhnen das Veueste im rußpflege· Selon. duch in mMannneim, D 3. Bel boranmeldung keins Wartezel Jelefon 2 61 50 8 Delle ieh! 8 . 5 8 5 8 8 5 2 2 8 8 5 2 5 2 888 299885 55 D 3, 3. Telefon 20084 8 785 2 55 8 Wohin am Wohin am verlängerten Wochenende Das sind bei fast allen Autofchretn tegelmäßig wiedet. kehtende ftagen Mon scheut verstopfte Straßen und öberlcufene Ziele möchte abet dennoch zum Erholen und zur Entspannung aus der Stadt hinaus. NODboOlf KLEIN: 100 km um Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg Reizvolle und beschauliche Entdeckungsfohtten öbef Lond. Gebunden in dteſfotbigem Umschlog, 214 Seiten ſext Fahrten: und Otrtsvetzeichnis, 15 öbet 100 teils 165K 110 mm, preis OM 5,80, gidt dem soeben erschienenen Buch frisch und lebendig wertvolle Hinweise. Erhältlich in allen guchhondlungen und beim VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM. 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Oktober veröffentlichten Denk- schrift heißt es, die u. a. erwogene Einfüh- rung eines Unternehmerfreibetrages, die Heraufsetzung der Meßzahlenstaffel sowie der Fortfall der Hinzurechnungen der Dauer- schulden und der Zinsen für Dauerschulden würden einen Ausfall an Gewerbesteuer von jährlich 1,8 Milliarden DM zur Folge haben. Nach dem Stand von 1959 sei dies etwa ein Fünftel der gesamten kommunalen Steuer- einnahmen, so daß der finanzielle Bestand vieler Gemeinden gefährdet würde. Nach Auffassung der Bundesvereinigung ist weder die Entwicklung des Gewerbe- steuer-Aufkommens noch die Notwendigkeit einer Hilfe für den Mittelstand ein stichhal- tiger Grund für eine Senkung der Steuer. Zwar hätten die Gemeinden im Rechnungs- jahr 1959 gegenüber dem Vorjahr Mehrein- nahmen von einer Milliarde erzielt. Diese Entwicklung sei jedoch von dem 2.5 Milliarden DM betragenden Zuwachs an Einkommen- Richtlinien für den Winterbau wurden vereinfacht ) Fin neues Verfahren zur Verein- tachung und Beschleunigung der Winterbau- Sonderregelungen ist von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg beschlossen und am 25. Oktober veröffentlicht worden. Die neuen Richtlinien, die am 1. November in Kraft treten, sehen vor, daß in Zukunft die tele- konische Anmeldung witterungsbedingter Arbeitsausfälle nicht noch einmal schriftlich nachgeholt werden muß. Der Antrag auf Schlechtwettergeld mit Abrechnungsliste ist künftig nur bei dem Arbeitsamt einzureichen, in dessen Bezirk die für die Baustelle zuständige Lohnstelle des Betriebes ihren Sitz hat. Auf Sonder- anträge für größere Baustellen wird zu- künftig ganz verzichtet. Durch eine einfache Erklärung wird in Zukunft der Arbeitgeber versichern müssen, daß er den gesetzlichen Bestimmungen zufolge kein Schlechtwetter- geld an„Stammkräfte“ ausbezahlt. Maschinen-Einfuhr aus USA grö Ber als deutsche Ausfuhr Zum erstenmal seit zehn Jahren hat die Bundesrepublik im ersten Halbjahr 1960 aus den USA wieder mehr Maschinenbauerzeug- nisse importiert als dorthin geliefert. Wie der Verein Deutscher Maschinenbau- Anstalten (VDMA) Frankfurt a. M. mitteilt, erhöhte sich der Wert deutscher in die Vereinigten Staaten ausgeführten Maschinen gegenüber dem ersten Halbjahr 1959 um 13 Prozent auf 200,8 Millonen DM. Die Einfuhr nord- amerikanischer Maschinen in die Bundes- republik hat um 56 Prozent auf 232,7 Mil- lionen DM zugenommen. Der Verein stellt hierzu fest, daß die jährliche Steigerungs- quote schon in den letzten drei Jahren bei der Einfuhr jeweils größer gewesen sei als bei der Ausfuhr. Daraus könne man nur den Schluß ziehen, daß es im Falle der Maschi- nenbauerzeugnisse nicht mehr aktuell sei, den Import durch steuerliche Vergünstigun- steuer noch Übertroffen worden und habe re natürlichen Gründe in dem allgemeinen Aufschwung der Wirtschaft sowie in der Nachholung zurückgebliebener Veranlagun- gen. Im übrigen müßten die Steuereinnah- men unter Berücksichtigung des Bedarfs be- urteilt werden. In den Rechnungsjahren 1948 bis 1958 hät- ten die Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Saar und Stadtstaaten) rund 26 Mil- liarden DM zur Beseitigung von Kriegsschä- den sowie zum Bau von Straßen, Schulen, Krankenhäusern, Wohnungen und kommu- nalen Versorgungseinrichtungen aufgewandt. Die unter dem Druck ihrer Bürger und be- sonders der Wirtschaft erfolgten Ausgaben hätten die kommunale Steuerkraft beträcht- lich überstiegen. Dies beweise die fast 13 Mil- liarden DM betragende Verschuldung der Gemeinden. Es sei ein Gebot der volkswirt- schaftlichen Vernunft und auch der gesetz- lichen Vorschriften, den Gemeinden die höheren Steuereinnahmen zum Abbau der Verschuldung sowie zu einer den Kapital- markt schonenden Investitions finanzierung in den kommenden Jahren zu belassen. Dieser Investitionsbedarf belaufe sich nach einer inzwischen schon wieder überholten Erhe- bung für die nächsten zehn Jahre auf 65 Mil- Harden DM. Es müsse als Inkonsequent bezeichnet werden, erklärt die Bundesvereinigung, wenn die nach höheren kommunalen Lei- stungen rufenden Wirtschaftsorganisationen gleichzeitig eine Senkung der zur Verwirk- lichung dieser Wünsche unentbehrlichen Ge- werbesteuer forderten. Ob die Gewerbe- steuer der richtige Ansatzpunkt für eine För- derung des Mittelstandes sei, müsse außer- dem bezweifelt werden, heißt es in der Denk- schrift weiter. Der größte Teil des Mittel- standes sei nur mit der Lohnsteuer belastet und ohnehin nicht gewerbesteuerpflichtig (Vergl. auch politischen Teil dieser Ausgabe). Kohlezoll findet Verständnis bei der Hohen Behörde (VWD) Die Verlängerung des seit Anfang 1959 in der Bundesrepublik erhobenen Kohle- zolls von 20 DM je Tonne wird dem Verneh- men nach in Kreisen der Hohen Behörde im Hinblick auf die im Kohlebergbau der Bun- desrepublik durchgeführte Sanierung und Rationalisierung im Prinzip positiv beurteilt. Wie ferner verlautet, hat die in der Bundes- republik erwogene„maßvolle“ Aufstockung des zollfreien Kohleeinfuhrkontingents eben- falls Zustimmung gefunden. In unterrich- teten Kreisen wird es aber für möglich ge- halten, dag die Hohe Behörde der Bundes- republik empfehlen wird, die Verlängerung des Kohlezolls zunächst auf ein Jahr zu be- schränken. Spart mit Altpapier sonst gibt's wenlger Neupapier (VWD) Zu einer verstärkten Ablieferung von Altpapier ruft der Altpapierverband in Köln die Privathaushalte und die gewerb- liche Wirtschaft in der Bundesrepublik auf. Die steigende Produktion der Papierindustrie hat zu einer weitgehenden Räumung der Altpapierbestände der rund 1600 Altpapier- händler im Bundesgebiet und Westberlin ge- führt. Die Lieferungen an die Industrie stie- gen von 83 000 Tonnen im Durchschnitt der ersten acht Monate 1959 auf 94 000 Tonnen im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres. Auch im europäischen Ausland ist Altpapier knapp, so daß der Fehlbedarf nicht durch Importe gedeckt werden kann. Statt Dollarhunger Goldgefräßigkeit Das macht die Goldlücke im Dollar Den Finanzministern der EWG-Länder, die am 24. Oktober in Luxemburg zu einem lange vorher geplanten zweitägigen Mei- nungsaustausch zusammentrafen, hatte der plötzlich einsetzende Goldrausch auf den Weltmärkten unvermutet einen neuen Tagesordnungspunkt beschert. Die Stärke der Goldspekulation— und auch ihre Dauer — war in Washington, aber auch in der übrigen Welt unterschätzt worden, In Lon- don pendelte am 25. Oktober der Goldpreis noch immer zwischen 37,80 Dollar(g 148,76 Deutsche Mark) und 38,36 Dollar(= 161,11 Deutsche Mark) je Unze(28,23 Gramm) und lag somit weit über dem offiziellen Preis der amerikanischen Währungsbehörden(35,08 Dollar, d. h. 147,34 DM + 22 Dollarcents für Fracht). Allerdings wurden die zum Wochen- ende und noch arn Montag erzielten Höchst- preise(42 Dollar und 40,04 Dollar) in Lon- don nicht mehr gezahlt. Zwischenzeitliche Goldangebote aus der Schweiz) wirkten sich übrigens preisermäßigend aus. Auch die Pariser und Frankfurter Gold- preise zogen nach Wochenbeginn an. Der Verkauf von Barrengold wurde mit 5335 PM je kg eröffnet. Der Preis stieg jedoch später auf 5540 DM /kg. Damit ist zwar der am ver- gangenen Wochenende erzielte Höchstpreis von 5620 DM noch nicht wieder erreicht worden. Vor der Goldhausse galt als nor- maler deutscher Kilopreis 5075 DM. Im amerikanischen Schatzamt zeigte man sich am Montag über die Entwicklung in London beunruhigt. Es wurde betont, daß die andauernde Spekulation am Goldmarkt ohne Einfluß auf die amerikanische Haltung bleiben werde. Ein Erhöhung des Abgabe preises für Gold lasse sich dureh Spekulation Einzelhandels-Preise haben sich gut gehalten Warnung an dle Hersteller: Die Grenze des Tragbaren erreicht Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bun- deswirtschaftsminister Professor Erhard dankten am 25. Oktober dem Einzelhandel für maßvolles Verhalten in der Vergangen- heit und insbesondere in der Phase der Hochkonjunktur(vergl. auch Bild auf S. I). Vor der 12. Delegierten- Versammlung der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhan- dels in Bad Godesberg sagte Erhard, es sei eigenartig, daß überall eine Ueberhitzung der Konjunktur geleugnet werde. Der Ein- zelhandel müsse sich zum Beispiel an die Schwierigkeiten erinnern, die ihm aus der angespannten Lage des Arbeitsmarktes er- wüchsen, und werde dann begreifen, daß die Regierung in einer übersteigerten Hoch- konjunktur nicht untätig sein dürfe. Ge- setzliche Maßnahmen gegen die Ausbrei- tung von Großunternehmen im Einzelhan- del stünden der Regierung nicht zur Ver- fügung. Sie würden auch„schlecht in die Landschaft der freien Marktwirtschaft pas- sen“. Immerhin werde die Regierung mit den Spitzen der Einzelhandelskonzerne spre- chen, um die Ausbreitung von Großunter- nehmen nach Möglichkeit einzuschränken. Der Präsident der Hauptgemeinschaft. Hans Schmitz, warnte die Hersteller vor Weiteren Preiserhöhungen. Beim Einzelhan- del sei jetzt„ungefähr die äußerste Grenze“ der Möglichkeiten zum Auffangen der Preis- steigerungen erreicht. Weitere Erhöhungen bei dem Vorlieferanten„müssen notwen- veränderung im Einzelhandel führen“. Der Einzelhandel begrüße solche Lohnsteigerun- gen, die nicht zu Preiserhöhungen führten, da sie zur Erhöhung des Wohlstandes bei- trügen. Er lehne auf der anderen Seite je- doch alle Lohnforderungen ab, die wirklich eine Preisbewegung nach oben auslösen müßten, denn diese zahlten sich letzten En- des für die Lohn- und Gehaltsempfänger doch nicht aus. Energisch wandte sich Schmitz gegen die Methode, die Schuld an Preiserhöhungen, die„in dem Verhalten der Vorlieferanten begründet sind“, dem Deutschen Einzel- handel zur Last zu legen. Die Einzelhan- delspreise seien 1959 nur um 0,9 Prozent ge- stiegen— die„geringste Steigerungsrate seit Jahren“— und auch die Preiserhöhungen des laufenden Jahres seien mit weniger als einem Prozent gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich gewesen. Allein daraus gehe hervor, daß man im Einzelhandel von einer Konjunkturüberhitzung ebenso wie im ver- Sangenen Jahr nicht sprechen könne. Präsident Schmitz räumte ein, daß auch der Einzelhandel in seimer überwiegenden Mehrheit einen angemessenen Anteil an der konjunkturellen Entwicklung gehabt habe. Nachdem die Umsätze 1959 gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent gestiegen seien, könne für 1960 mit einer Steigerungsrate um etwa sieben Prozent und einer Gesamtum- satzsumme von rund 80 Milliarden DM ge- schen Einzelhändler auf, sich künftig noch stärker zum gemeinsamen Einkauf zusam- menzuschlieben. Diese Zusammenschlüsse seien keine Kartelle oder unzulässige Wett- bewerbsbeschränkungen, sondern seien die „gesunde Reaktion des Einzelhandels auf die ihn bedrohende Konzentration“. In diesem Zusammenhang befürwortete Schmitz eine wettbewerbsneutrale Umsatzsteuer, eine No- velle zum Kartellgesetz zur Bekämpfung der Marktmacht von Großunternehmen und die Beibehaltung der Preisbindung der zweiten Hand für Markenartikel. Eine Entlastung der mittelständischen Unternehmen bei der Ge- werbesteuer und der Vermögenssteuer wurde ihm von Wirtschaftsminister Professor Er- hard zugesagt. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen betonte Schmitz, der Einzelhandel warte noch immer auf die ihm zugesagte gesetzliche Re- gelung, die wenigstens die gröbsten Aus- wüchse im Bereich des Belegschafts- und Behördenhandels beseitige, der im übrigen nur ein Teil des„grauen Marktes“ sei, dessen Gesamtumsatz auf jährlich rund 12 Milliar- den DM geschätzt werden müsse. Diese Summe entspreche etwa dem gegenwärtigen Marktanteil der Warenhäuser, Lebensmittel- Filialbetriebe und Konsumgenossenschaften zusammengenommen. Zum Thema„Laden- schluß“ betonte Präsident Schmitz, die Hauptgemeinschaft wünsche in keinem Fall eine weitere Einschränkung der Verkaufs- nicht erzwingen. Nüchterne Beobachter er- innern jedoch daran, daß die Goldreserven der USA indes auf 18,5 Milliarden Dollar zu- sammengeschmolzen sind. Rund 12 Milliar den Dollar gehen für die Deckung des Noten- umlaufes ab; verbleibt also nur Gold im Werte von 6,5 Milliarden Dollar Parität je Unze 35,08 Dollar), das frei verfügbar wäre. Die Betonung liegt auf„wäre“, denn die kurzfristigen ausländischen Guthaben in den USA, die auf Abruf in Gold umgewandelt werden könnten, belaufen sich zur Zeit auf rund 20 Milliarden Dollar. Im amerikanischen Schatzamt und im Federal Reserve System (das Notenbanksystem) der USA zerbrechen sich nun die Weisesten unter den Weisen in selbstmörderischer Weise den Kopf darüber, ob die Entdeckung dieser Rechnung ursäch⸗ lich mit„der Flucht aus dem Dollar“ zu- ssmmenhänge. Von den deutschen Geld- und Finanz- politikern wird in diesem Zusammenhang ins Treffen geführt, die Bewegungen am Gold- markt beweise klar, wie wenig in der un- ausgeglichenen internationalen Währungs- situation mit einer Aufwertung der DM ge- holfen würde. Tex Roepke:„Symptome kurieren!“ DM- Aufwertung wäre billiger Einer einmaligen Neufestsetzung des Wechselkurses der DMark, die mit einer Aufwertung verbunden sei, sei der Vorzug vor schwankenden Wechselkursen zu geben, erklärte Professor Dr. Wilhelm Röpke(Genf) bei einer Vortragsveranstaltung des Unter- nehmerverbandes der Industrie Ruhr-Nie- derrhein in Duisburg. Es müsse jedoch be- hutsam vorgegangen werden, um einen Um- schlag von einem deutschen Zahlungsbilanz überschuß in ein Zahlungsbilanzdefizit zu vermeiden. Röpke sieht es als schweres Un- glück an, wenn die deutsche Aufwertung durch eine Abwertung des Dollars überflüs- sig gemacht werden sollte. Eine Aufwertung der DM von„hintenherum“ nannte Röpke die von Erhard in Aussicht genommene Ver- änderung der Umsatzausgleichssteuer und der Exportrück vergütung. Dies sei einem Trockenskikurs zu vergleichen. Röpke sprach in ungewohnt pointierter Weise über das geradezu einmalige„Sünden- register“ der Verantwortlichen für die deut- sche Währungspolitik, womit er gleichzeitig die Leute aus der Bundesbank als auch die Finanzpolitiker meinte, Kapitalexport könne die Aufblähungserscheinungen die aus den Zahlungsbilanzüberschüssen resultieren, nicht beseitigen. Die deutschen Währungs- politiker hätten vergessen, daß sie für den unveränderten Wechselkurs Lösegelder nach innen und nach außen entrichten müssen. Die europäische Wirtschaftsintegration in ihrer heutigen Form nannte Röpke „nußerst tadelnswert“ und eine Sache, an der außer Präsident Hallstein niemand Freude empfinden könne. Der deutschen Wirtschaft sei der schwere Vorwurf nicht zu ersparen, daß sie sich viel zu spät um die „Dunkelkammerpolitik der deutschen EW G- Delegation“ gekümmert habe, Auch die afyl- kanischen Probleme habe sie nicht recht- zeitig erkannt und weiter nicht berücksich- tigt, welche Reaktionen die europäischen Be- strebungen zur Agrarautarkie in den übrigen Rohstoffländern, vor allem in Südamerika, gen oder in anderer Form anzuregen. digerweise zu einer entsprechenden Preis- rechnet werden, Schmitz forderte die deut- zeiten. eg/ Ap auslösen müßten. E Ntgetellt von veteinigee Wirtschaftsdtenstes Gbfi“ 24. J0. ö 2. 10. 24. 10.] 25. 10 24. 10. 25. 10. 24. 0. B, ſo. ffektenbörse Die Redaktion beftel aicht für etwaige Uebertragungs. oder Schwartz Storchen 615 516 dto, Lit. A B. 1095 1090 1% Phbenlk-Rhelnrohi Unttonds 15630 157050 Veberwittlungsfehler) Zeiitun eis 120 15 1 Sta klypo. 8 520 f. 80 105 asu Uscafonde 105.50 106.60 a 0. Siemens& Helske 68 6⁴⁰0 Rhein Hypo 35⁵ 5⁵⁰ 6% Rhein Hypo 94 94 Canagros(8 10,1 10,84 Frankfurt a. M., 25. Oktober 1960 Zinner ac 33 5% Rhein Hypo. 80 89 Zurit(str.) 180,75 79,00 Stahlwerke zochum 32⁵ 320 gegten 6,5% Rheinpreußen„ 58 1004 8 Europachem lat 176, 76,00 24 10 28 0 24. 10. 28. 10 VVV einen steuerten 7% Khlde Plaz v 5 is is k(5 22 40 obere Akties oierig Chr. 11. A 30 0 Ceumot 2 7 TFoxaser%„% Als gungeschule, 57 00% Je 5 end e. 2 3 570 576 Dortm fleet ſe%% i Klein Schanziis 2600 264 981 3„ ban kom tasbt dis i! TVT 127 Adlerwerke 205 510 Durlachet Hof 8 Klöcknei Bergbau— 30⁵ Vor Sience 741 75⁵ 5% Bayer Hypo 111 110% 77 e v. 8 1 85 12 5 rel E(80 13 70 4 1. Snergie 2% 7 ichbaum. Werger 900 Kleckner Humb Deuts 1 s Wintershall 4 7 3.% Srobkrafto mW 102½ 1 103 355 Siat. Imb. ltr., 105 1100 40 l. Verkeht% 6 El, Licht n Kraft 20 20 Clockner- Werke 5 s elss iken 4%„ un dppo.„ Waedlanlehae 5 440 4⁴⁰ Enzinger Union 768 745 Krauß-Maflel 550 370 Zellstoff Waldhot 43⁵ 4⁴³ 5% Rhein Hypo 11⁰ 110 5,8% Anglo Amerie. Aschaftend Zellstolt 22²⁰ 22⁵ Eölinger Naschinen 848 500 T tahmeyer 780 785 7.5% Siemens v 84 104 10⁴ Corp. 1 80 10 105 Nu-Nietalle Badische Anilin 8 718 Farben Bayer 811 815 Lindes Bis 110⁰ 1100 Unsotierte Aktien 7% ABG v 88 28 25. 10 Gel Brief BNN 5 2 Farben Liquis 6.65., Lowenbräs 1850 1373 Seton& Monierbau 5⁰⁰ 355 Hontem 9% N v. 80 20 48 elektt Kupfer 262,78 265,5 Bemberg 425 2 Fein Jetter— 2 Ludzigsb Wahn 1285 2 Burbach kau 20 2 Tinsen tatifbesteuert) 3.5% Chem Albert 5 86 22 e 2 055 Borger 13 2 Feldmühle 1400 1400 MAN— 5 1255 Dyckerhon 7501 850 8% ABG„ 60 104 os 3,5% Schering v. 655 65 Aluminum 225 227 Sekula abgestanpel 5 8 Felten 2 7 Mannesmann 3 lsenhütte 2 40⁰ 6% Baden- Württ» 9 104, 104K 8.8% VNA v, 1 Zinn 7³⁰ 50 dto, neue„„„ 2 s et ietentan i i katachen rente, Le, 2% 3% f„ 8 10s ide nvestment-Zertinkete NMesaing 58 27% 222 Binding Brauerat 2 Ne, Sean 1 4% Jae Nera 4% Usseder Hütte%% 35 9% Sosch v. 55 8 105% Aditends 73,20 79,0 Messing 63 26 2⁴5 Bochumer Verein 8 I Sritener-Kayset 1 NSU 19 d Orenstein à Koppel S 4;% 380 v., 85 10% los Adirope 128,50 25, 5 Zublag 890„[Sran à Bilüngen 5 550% bas Maanlen 1 6 Fyrix Werke 2 3%% Sundesbahn e s 103% 103% Agetre 115,50 12260 8 16% ed Scan 4% 858 Phoenix Rheinroh- 2 32 Scheidemandel„ Pen% Bundespost v 55 95% Alltonds 1290 128,80 Deuten krete Storm, boven d. 5 1 1— 1 Sabsten rtten 8⁵⁰ 4 Preuß 2⁵⁰ 20 U 5 7% Bundespost v. 58 10³ 105 Anglo Dutch 110,33 10% devisennote rungen Cassalle 20 Raden 12¹5 8 Rbeinelektra 855 947 Banken 7% Bas„ 50 103% 103% Atlantiefonde 44,40 43,70 10s Dollar 4,16 0765 Chemie Albert 485 Hamborner Bergbas 136* Adeinstahl 9³5⁵ 272K and versicherungen 5.3% Zelsenberg Austro- Fonds 183.00 28,00 1 engl 8 117%% Cbemie Verwaltung 1000 005 Handels-Union 670 1175 R 25 5⁰² Allianz Leben 140 1280 Benzin v 39— 741 Concentro 158,50 459,60 1 ean Bona, 4.2% 4% Conm Gummi Nee! 945 Hapag Her 1 dto. 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Centralboden 2³⁰ 202 9% Mannesmenn v 89 93 983% II- Fonds 113.75 19,75 100 schwed K tones 60,75 0ʃ5 Degusss 8755 1375 Hütten Oberhausen 285 2 Schering 5 5 4⁰ Di Hyp Bank Bremen 0 5³⁰ 9% pfalzwelke» 55—— Industrie 99.40„00 1000 ft Lire 6%% Dt. Line 455 5⁵ Katte sieger lang 475 5 Schiess 425 Dresdner Bank 48 650 850 8% Pfölz Hypo 34 24 intervest 56, 85,50 100 östert Schilins(6,036 6,07 Dt Steinzeug—5 450 Ind Werke Karlsrube 550 570 Schlossquellbt. 80⁰ 800 Frankf Hypo 905 70⁰⁵ 8% pfalz Hypo 8⁰ 87 Invest 180,50 81,80 portugal 14.57% 14,8% Dt Eisenhandel 178 19⁵ Kall Chemie 805 1— Schubert u Salzer 485 4³⁵ industriekreditbantz 255 2³ 5 Thesaurus 56,50 57,0 100 PM. West 5 477.50 Pidier- Werke 65⁵ 6⁰ Karstadt 11⁴⁵ 1 Schultheiß Stämme 45⁴b 450 Mannb Versich Lit 4 1095 100 f 30% Kapt. Ertredset. Transatlante 55,0 4 20% HN 2 22.24 Bringen Sie Mann mit! doch einmal Ihren ekanntmachung! Alle Frauen, die sich immer noch von morgens bis in die Nacht plagen, sollen endlich hesser leben. Für alle Hausheltungen, ganz gleich Welcher Größe, wurde eine vollautomatische Weschméschine geschaffen. die ihren Siegeszug in alle Hausheſtungen kuropès längst angetreten hat. Husmu. Bei Zarzehlung Rabett ist such Ihnen längst ein Begriff. Vvolſleutomatisch g ohne Verenkerung 8 kommen Sie zur prekt. Votführung am Donnerstag, 27. Okt., Freitag, 28. Okt. und Semsteg, 29. Okt. 1960 immer von 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr zu lhrem Spezialisten für Waschautomaten. 88888 Nur Schukosteckdose EEE L. 14, 13 am Tattersel Nr. der 2 249 Mr. 240/ Mittwoch, 26. Oktober 1900 WIRTSCHAFT MANNHEIMER MORGEN Seite 17 1 10 Million ür di Zehn Jahre RE W. Deutscher Benzinpreis unter dem Luftdruckmesser en dur die Bangs r er in Südwestdeutschland h 5 5 3 i FFFFCCCCCTT und in den Devisen vorrat * relssenkungenunwahrs emlseht“ kalkulſert v a 27. erven„Kelne Chance ohne Nusiko“ war das 5;;; 7(VD) Die Europaische Investitionsbank r zu- Motto einer Festveranstaltung der Landes- Je mehr das Fahrbenzin die von Fußgän- im Bundeswirtschafts ministerium geprüft. Aus diesen Zahlen lassen sich keine son- hat am 24. Oktober der Berliner Kraft- und Uliar- gruppe Baden- Württemberg des Rationali- gern aufzubringende Muskelkraft ersetzt, Sie wurde von Experten der führenden Oel- derlichen Hoffnungen auf etwaige Preissen- Licht Bewag)-Aktlengesellschaft einen Kre- oten- slerungskuratoriums der Deutschen Wirt- desto kritischer wird der Benzinpreis beach- gesellschaften ausgearbeitet. kung für Fahrbenzin herauslesen. Eine an- dit von zehn Millionen DM gewährt. Wie d im schakt RK W), das auf zehnjährige Tätiskeit tet und betrachtet. Die Aufdringlichkeit, mit Untersucht wurde der Tankstellenpreis dere Frage ist, ob in der Mischkalkulation es m elner Mitteilung der Gesellschaft heißt, tät je zurückblicken kann. In der Stuttgarter Lie- der die Existenz großer Mineralölgesellschaf, für die Normalqualität nach dem Stand vom der Raffineriegesellschaften, die ja außer wurde ein entsprechender Vertrag vom Prä- Wars. derhalle wies am 28. Oktober der Vorsitzende ten in das Bewußtsein der Oeffentlichlceit 15. September 1960. Soweit in den einzelnen Fahrbenzin Dieselöl, leichtes und schweres sidenten der Europäischen Investitionsbank, d die der Landesgruppe, Pr. Otto Stahl, stolz dar- dringt, spielt dabei natürlich auch eine große Ländern verschiedene Preiszonen bestehen, Heizöl und Bitumen aus dem verarbeiteten Dr. Paride e eee in Brüssel unter- n den auf hin, der süd westdeutsche Landesverband Rolle. Niemand kann die zahlreichen wie Wurde ein Durchschnittswert zu Grunde ge- Rohöl gewinnen, gewisse Möglichkeiten lie- 1 4 1 es sich um den er- ndelt del mut 725 Mitgliedern der stärkste in der Pllze aus dem Boden schiegenden Tankestel- legt. Vom Fankstellenpreis Werden zungchst gen. Das heißt ob der Materialpreis ür nternehmen in d„„ ein 1 Bundesrepublik. len übersehen; die Großinserate und die auf- die darauf lastenden staatlichen Abgaben. e ee e. 8 II- schen 3 kallende Plakatreklame sind ja an und für abgezogen und die von Land zu Land unter- unter starkem Wettbewerbsdruck beinall Mehr gemeinnützi stem Mehr als 7000 Veranstaltungen, Vorträge, sich nicht zum Uebersehen bestimmt; die Er- schiedlichen Provisionssätze. Berücksichtigt chen Heizöls„manipuliert. worden ist. Das gemel nützige Wohnungen echen Filmdarbietungen, Lehrgänge und Seminare, i 18 53 g j j Heizölgeschäft bezeichnen ja die bundesdeut- 1960: 195 000 1959: 192 000 8 5 ö 85 5 i 4 richtung riesiger Verwaltungsgebäude, der wurde ferner die Unterschreitung oder f. chäft. Si en in hätten der Wirtschaft Notwendigkeit und Bau von immer moderneren Raffinerien oder Uperschreitung der westeuropäischen Durch- schen Raffinerien ale Verlustgeschä 4 15(VWD) Die 2300 gemeinnützigen Woh- über, Möglichkeiten der im Zeichen des Europä- Rohölleitungen, all dies legt die Vermutung schnitts-Octanzahl B02 86); sodann sind die könnten e 3 1 3 5 nungsunternehmen und zehn Heimstätten ch. ischen Marktes lebensnotwendigen Rationa- nahe:„Verdienen müssen ja die Oelleute, Binnenfrachten berücksichtigt worden, und Sagt, 1 775 11 13 8865 53 5 ja in der Bundesrepublik werden nach dem Er- a lisierung nähergebracht. Wirtschaftsminister soviel verdienen, daß in den Preisen viel zwar jeweils nach den Entfernungen von den e 5 55 1 2. Werden Ja gebnis einer Schnellerhebung des Gesamt- nan Dr. Leuze konnte denn auch in der Fest- drin stecken muß.“ nächstgelegenen Raffinerien oder Import-. 5 8 5 N e eee 2— 5 N Alti f 2 1 f häfen beziehungsweise Grenzstationen. Auf Um die Erdölprodukte näher an die Ver- nehmen im laufenden Jahr Voraussichtlle j be die vielfältige Arbeit des Kura Nu t es unbestritten, daß mehrere der. g 5 ins. 5 5 arkte staat- 8 196. tionalen Mi 16 Ilschaf- diese Weise errechnete Kostenfaktoren, die braucher neranzubringen, wanderten die rund 195 00 Wohnungen fertigstellen ge- Gold- toriums würdigen und eine verstärkte staat- großen internationalen ineralölgesellscha 155 1 5 Pisher ketid Ben Ra ert achst ins genüber 192 000 Wohnungen 1959 r liche Hilfe für Rationalisierungsmaßnahmen ten als Einzelunternehmen mit den ihnen ge- den europäischen Tankstellenpreis für Nor- bisher küstennahen Raffinerien zundct N 5 un- 5 pekannt, hörenden Tochtergesellschaften Kapital- und malbenzin(in Dur je 100 Later) belasten, Ruhrgebiet: der nächste Schritt ist die Hr Französische Großbank ungs⸗ im Ausslent stellen. Der Minister ab bekenu, umsatzmäßzig bedeutender sind als zum Bei- sind: richtung süddeutscher Raffinerien ab Karls- + b A ge- daß die staatliche Wirtschaftsverwaltung im gie d te Kchlen bergen de Staatl. Provi- ROZ-Uber- Binnen- Zu- ruhe bis in die Münchener Gegend. mit Ableger in Wallstreet Tex vergangenen Jahrzehnt in Baden-Württem- etes n Abgaben sionen schreſtung fracht sam. 8 5 5 5 gebletes. Wieviel in den Preisen für Fahr- Bundes. Pünktchen(AP) Als erste ausländische Großbank hat an!“ berg auf dem Gebiet der Rationalisierung, benzin heute noch steckt, geht aus der sorg- Beben 4590 46,30 13,70„ die größte französische Privatbank„Banque 5 Normung und Fertigung mehr als 40 Projekte faltigen Untersuchung über die Kostenstruk- 8 55 0.14 5 Fernheizwerk in Essen de Paris et des Pays Bas“ in dem sonst nur ger mit insgesamt 2,6 Millionen DM gefördert tur der westeuropäischen Tankstellenpreise Prenkreicm 8.4 3% 0,07 3.40 69,69 f. amerikanischen Finanzinstituten vorbehal- des habe. hervor. Diese Untersuchung wird zur Zeit England 32,34 6,¼74 0,46 9.60 39.84 kast vollautomatisch tenen Bezirk der New Vorker Wallstreet eine 0 n n 103 9˙853 1 1 1 k. das in Niederlassung unter dem Namen„Paris bat einer Niese 33,44 3,78 0,07 115 39,39(AP) Ein großes Fernheizwerk, das 15 Corporation“ eröffnet, die anfänglich 1 orzug 9 ß 50 3449 einem Gebiet von 5 akm zahlreiche Verwal- f 555 5 eben, In der Kfz;.-Industrie herrscht weder Flaute e 140 9661 tungsgebsude, Dienststellen. Geschäftshäuser 7 VVæ F: von 12 Mil Genf) b R 1 Schweiz 22,87 4,80 0,55 3,10 30,32 und Wohnungen über ein mehrere Kilometer lionen Pollar ar. inter- noe onjun In diesen flxen, den Tankstellenpreis für langes 1 mit Heizwasser 8 Marktberichte Nie- von einer Konjunktur-Ueberhitzung in Gruppe der Angestellten, Beamten und Ar- Fahrbenein belastenden Kosten steckt so gut wurde am 25. Oktober in Essen in Bere a Io m 25. 0 0 5* h be- der Automobilindustrie der Bundesrepublik beiter als neu gewonnene Kundschaft auf. wie gar keine Luft für etwaige Benzinpreis- genommen, ES leistet in seiner bisherigen Mannheimer Obst- und Gemüse- Grohtus riet 13 könne keine Rede sein, erklärte am 25. Cle. Italien hat in den ersten neun Monaten ermüßzigung. Mag sein, daß mit weiterem Ausbaustufe stundlige 40 3 5(ũ¹ o Bei mittlerer, vereinzelt guter Antuhr lanz- tober das Deutsche Industrieinstitut Köln) gi 90 255 Kraftfah her- Ausbau der Rohrleitungen in Europa die einheiten, was dem Bedarf von 4000 bis normaler Absatz. Es erzielten: Blumenkohl 8-18; 1 8 jeses Jahres 490 255 Kraftfahrzeuge her 1 155 Zu. Wohnungen entspricht. Diese Leistung, die Stangenbohnen 40-50; Feuerbohnen 35—40; Karot- it u in einer Untersuchung. In dieser bedeut- gestellt— fast 39 Prozent mehr als in der Binnenfrachten etwas gesentct werden kon ler Kokskesseln mit einer bisher ein- en ds; Kartoftem es nen Konten Stick en 5 Un- zamen Industriegruppe sei ein deutlicher Vergleichszeit 1959. Wie der Verband der nen. Jedoch ist dabei zu berücksichtigen, dag veligen Größe en Ftündlich 10 Ailllenen Ste f fh Ke. She b 20, Rosen rtung Tendenzumschwung zu verzeichnen gewe- italienischen Automobilindustrle(AN IA) zuvor das in die Rohrleitungen investierte maligen Größe von stan 1 illionen Bd. 15—16, dto. Stück 16—20: Rosenkohl deutsch 3 j 1 5 88 76 Wärmeeinheiten erbracht wird, kann durch 30-63, dto, hell. 6065; Rotkohl 2—10; Rote Bete rflüs⸗ zen, der aber bisher„keinerlei Anzeichen mitteilt, konnte bei Lastwagen mit über Kapital ja über den Erlös für Erdölprodukte Erweiterung um zwei bis vier Kessel später 16 li Peldenies dd gd, Suppengrun d. 9-10; Kopf- rtung einer Flaute“ in sich berge,„von einer Ab- 70 Prozent auf 31 606 Einbeiten die größte verzinst und getilgt sein wWiIIl. Was nach die- 50 bis 100 Prozent gesteigert werden salat deutsch Stück 1925; Endiviensalat deutsch Röpke zatzkrise ganz zu schweigen Produktionssteigerung erzielt werden. Die sen Belastungen übrig bleibt, ist eigentlich um 5 i 8 N VET Ver. Erläuternd wies das Institut darauf hin, Zahl der im Berichtszeitraum hergestellten 80 geringfügig. daß nicht viel für etwaige Bauherr des Fernheizwerkes ist die Stein- 20.30, dto. holl. 10—74 Spinat 20.25; Welghohl 2-1 und das die Automobilproduktion im Herbst Personenwagen belief sich auf 456 338 Ein- Preisermäfligungen spricht. Je 100 Liter in kohlen-Elektrizitäts-Ad Essen, die dafür Nirsins 10, 42 Lutebein de Ap 0. einem 1959 nach den Werksferien im September heiten( 37 Prozent), Exportiert wurden DM berechnet betragen rund 5 Millionen DM investierte. Das Werk, 3 8 3 8 und Oktober auf ein neues Rekordniveau 160 829 Kraftfahrzeuge oder 2,17 Prozent Tank- Belastung reiner Differenz das jährlich 10 000 Tonnen Kohle oder Koks gultten 1418; Weintrauben ausl. 4555 dio, dt lerter hinaufgeschnellt sel. Im 3 des 3 mehr als in den ersten neun Monaten 1959.. 8 5 e wahlweise verfeuert, ist weitgehend automa- zb-3s; Walnüsse 90—110; Zitronen Stück 16—22. nden tenden Jahres verharre sie demgegenuber i 5 a 45 tisiert. Für seine Bedienung sind im Vier- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 8 auf dem— allerdings recht hohen— Stand Großbritannien exportierte im September Papp 60,00 46,30 137,0. schichtenbetrieb nur vier Arbeitskräfte vor-(w-ũ1̃) Es erzielten: Apfel& 18.25, B 121 Ge. zeitig vom Frühjahr 1960. Im übrigen habe sich in 1960 insgesamt 29 795 Kraftfahrzeuge gegen- Belgien 65,09 49,00 16,09 + 2% gesehen. Wie die Ruhrkohlenberatungs geimrat Qdenburg e. 1724, E 12—16; Goldparmäne 1 diesem Jahr auch ein grundlegender Um- über 41 024 im Vormonat und 38 513 im Sep- Dönemark 55,83 38,85 16.76 + 3,06 GmbH bei einer Besichtigung des Werkes A 20—30, E 12—10; Boskoop 4. 18.28, B 12171 Bret, h die 99802 5 itische Handels- Frankreich 88,48 69,69 13,94 + 0,24 bE ein gung N scher 16-20; Landsberger Reinette A 16-20, B 10 50 schwung im Automobilabsatz vollzogen. tember 1959. Wie das britische Handels- Angland 54.19 39,54 15,07 4 17 mitteilte, sind im Bundesgebiet zur Zeit rund bis 13; Gewürziuiken A 1619, E 12-15: Jak Ob Lebel i Nachdem in allen anderen Jahren der Nach- ministerium bekanntgibt, erreichte die Italien 67.21 53,78 11,74 1 40 Block- oder Fernheizwerke in Betrieb und 1042 Kaiser Wine 1628 Bne nisse Winter 90 kriegszeit der Export beachtlich schneller Kraftfahrzeugproduktion im September Luxemburg 36,62 39,39 17,23 + 3,53 8. 2 ramboôur 18—15; Birnen A 18-30, B 9-15; Kopfsalat ieren, 5 1 85 788 im August 1960 und Niederlende 80.88 34.40 16.59 + 2.9 weitere 100 geplant, für die ein Investitions- Stück 12, Endiviensalat Stück 10; Feldsalat 70.80 . gewachsen sei als der Inlandsabsatz komme 10% seen n 2 N Bbkerrein 50 3544 1556 16 pedart von rund 250 Millonen DM ver- Spina 36, Fenerdohnen en Bium eaten e 0 ne die treibende Kraft für den Autoabsatz 121 740 Einheiten im September vorigen Schweden 4.3 39,91 18,61 4. 4.91 g 200 mm G 3540, 200250 min G 4048, 28000 r den 1960 vom Inland, Vor allem trete die große Jahres. AP/VWD Schweiz 43,11 3032 12,9— 0,1 anschlagt wird. mm G 5060; Rosenkohl 58; Lauch 20—25. nach issen. vation i Röpke f 0 ö e, en leber und Salle 5 Miet gesucke 5 gibt es einen echten Schutz durch die glöckliche ht zu Fombinotion von Pflonzenwirkstoffen und Vita: Möbl. 27a. u. Nennt au, ted 1 fir ant nenne mat Bad Tim. Tur beruft. Fräulein aucb 1 minen, die in dem Krdutertenikum und Organ- öbl. Lever, Renzstr. 1, Tel, 21681 Gartenstadt. Katerfel, Waldhof od.„Wünsch, Im., 8 3, 2, Tel. 24871 7 4 pflegemittei Salusdynem bormonisch vereint— a F 58 zind. Solusdynem steigert die Ogllebiſdong, un- Möbl. Zimmer dattten Abd. P i080 an den Ver. Möbl. Zi. Appurtementis Air terstötzt die Fetwerdevung, fördert die Ent. mit Bad u. Helzg. zum. 11. von sowle Geschätftsrzume sucht 11d. recht⸗ schlackung des leber-Salle-Systems und ver-. berutstätisem Herrn gesucht, Wohnungen und armen; leer und Immo. Königer, Qu 1. 18. Tel. 27307 in. e de bisdune ven, S0hlecken in der Geſſe. Anz.. Nr. 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Oktober 1960/ Nr. 240 fers ö pro 0* 0 0 0 Leit Debüt in Madrid Französische Kiaviermusſk 58 Eine neue Spanien-Reise des Kurpfäölzischen Kammerorchesters Der F̃iunist Jean goguet in Mannheim scha a Zum zweiten Male innerhalb eines Jahres ten Wolfgang Hofmann. Der Solist Ferdinand Ein»heimatliches“ Programm hatte dich 58 ist das Kurpfälzische Kammerorchester un- Mezger bewies einmal mehr die Reife seiner der französische Pianist Jean Boguet zu- 3 ter Leitung von Wolfgang Hofmann in Spa- ausgefeilten und werktreuen Technik, der es rechtselest der auf Einladung des entre 50 nien zu einer Tournee eingetroffen, die von nicht an Ausdruckskraft fehlt, und Nicole Etudes Franeaises in der Mannheimer 3 der Konzertabteilung der spanischen Musik- Hoffmann sang die Lieder der Mannheimer Musikbücherei spielte. Die Namen Claude Ste! zeitschrift„Ritmo“ veranstaltet wird, mit Schule mit klarer Diktion und angenehmem Debussy, Maurice Ravel. Henri Sauguet und 05 der das Orchester einen auf fünf Jahre gül- Timbre.“ Ein ähnlich zustimmendes Presse- Albert Houssel bestimmten die Vortrags- 2 tigen Vertrag abgeschlossen hat. Wie schon Echo liegt auch aus anderen Städten vor. Das folge; dazwischen stand als einzige Aus- 55 im Herbst 1959 liegt das Schwergewicht der Blatt„El Norte der Castilla“ in Valladolid nahme Robert Schumann mit seinen r. Rundreise auch diesmal wieder auf den grö- nennt das Orchester„prachtvoll in seiner Dapidsbündler- Tänzen. 5 geren Städten der Provinz, wo die Abende Art“ und das am gleichen Ort erscheinende Bei den romantischen Kleinformen in Zusammenarbeit mit den lokalen philhar-„Diario Regional“ fügt hinzu:„Der positive Sema umles sich gen Doane monischen Vereinigungen und Universitäts- Eindruck, den wir im Vorjahr hatten, bestä-. 3 3 e 15. render und geschmackvoll ausdeutender 8 ruppen organisiert werden. Und wie beim vorigen Besuch der Mannheimer sind ihre Fonzerte auch jetzt wieder fast überall der Nuftaxgt des Musikwinters. Die Fahrt der zus 14 Personen bestehenden Spielgemein- schaft, an der als Solisten Nicole Hoffmann Jopran) und Ferdinand Mezger(Violine) eilnehmen, ist mit beträchtlichen Strapazen verbunden. Während im Vorjahr vor allem der Nor- den Spaniens auf dem Tournee-Plan stand, st diesmal der größte Teil der insgesamt 3 Abende für Andalusien reserviert. Den Auftakt bildeten zwei Konzerte in Burgos ind Valladolid, wo das Publikum ein herz- iches Wiedersehen mit den Mannheimern eierte, die seit ihrem Vorjahrsdebüt in bei- den Städten in guter Erinnerung waren. Im ersten Teil des Programms bot das Orche- ster als Novität für die spanischen Musik- kreunde den von Reger bearbeiteten Bach- Choral„O Mensch, bewein Dein Sünde groß“, an den sich das Violinkonzert in Z-Dur von Bach schloß. Neu waren für die panier auch die Lieder und Arien der Kom- donisten der Mannheimer Schule— Grua, Vinter, Kraus und Cannabich—, die von Nicole Hoffmann vorgetragen wurden. Die Simple Symphony“ von Benjamin Britten ind das Divertimento in B Dur, Köchel- Jerzeichnis 137, von Mozart bildeten an den beiden ersten Abenden den Abschluß. „Der Bach- Choral“, so urteilt das„Diario 1e Burgos“,„wie auch das Violinkonzert in E-Dur fanden eine ausgezeichnete Wieder- gabe durch das Kurpfälzische Kammer- orchester und seinen stabsicheren Dirigen- Der Geiger Arthur Grumiqux Das zweite Ludwigshafener Sinfoniekonzert Fünf Werke standen auf dem Programm des zweiten Ludwigshafener Sinfoniekon- zerts, und so ungewöhnlich wie die Zahl war auch die Zusammensetzung: Bach Vater und Sohn sahen sich hier vereint, Friedemann mit einer fugengekrönten Sinfonia für zwei Flöten und Streichorchester, Meister Johann Sebastian mit dem Violinkonzert Nummer 2, E-Dur, mit dem herrlichen Adagio- Mittel- satz; dazwischen die hochromantisch-expres- sive Fuge für Streichorchester von unserem Zeitgenossen(und Joseph-Haas- Schüler) Karl Höller; dann Mozarts Violinkonzert Dur, Köchelverzeichnis 219 und zum Ab- schluß die erste Sinfonie von Beethoven. Ein Menu für Feinschmecker. Mit einem Lecker bissen ganz besonderer Art dabei, der Kunst nämlich des französischen Geigers Arthur Grumiaux, der unter anderem bei George Enesco studierte und heute zu den Großben seines Fachs gehört, die die Welt bereisen. Grumiaux stellte Bach und Mozart in ein ganz helles, klares, sauberes Licht. Das mochte mitunter den Anschein des Unbe- teiligtseins erwecken. Es ist aber die Form für diesen Künstler mehr als nur eine Aeußerlichkeit, vielmehr etwas Unabding- bares, das wesentliche Element. Indem er den Inhalt transparent macht, sich auch in der spielerischen Grazie(bei Mozart) nicht Verliert, läßt er die Musik zu einem geisti- gen, zu einem bewußten und also nicht aus den vagen Bereichen des Gefühls kom- menden Erlebnis werden. Das Ludwigshafe- ner Publikum hat es ihm sehr herzlich ge- dankt. Am Dirigentenpult des Pfalzorchesters widmete sich Christoph Stepp der Beglei- tung des Gastes mit der notwendigen Sorg- falt. In den reinen Orchesterstücken trat wiederum sein Bemühen um eine objektive Interpretation zutage. Stepp setzt das Bild einer Partitur notengetreu in Klang um; dank seines Temperaments gewann vor allem der letzte Satz der Beethoven-Sin- konie den Charakter frohsinniger Ausgelas- senheit. 5 K. H. tigte sich in vollem Umfang. Die Mannhei- mer bilden eine seriöse, disziplinierte und vorzüglich aufeinander abgestimmte Spiel- gemeinschaft, die sich unter der erfahrenen Leitung von Wolfgang Hofmann durch Sau- berkeit der Linienführung und die transpa- renten Tonqualitäten ihrer Streicher hervor- tut. Ferdinand Mezger erwies sich als ein sicherer Bachinterpret, und Nicole Hoffmann zeichnete sich durch einen besonders in der Mittellage ansprechenden Sopran aus.“ Unabhängig von der Tournee gab das Orchester mit einem von der Agentur„Can- tar y Taner“ veranstalteten Sonder-Konzert sein Debüt in Madrid, das ganz auf die Ba- rock-Musik des 18. Jahrhunderts abgestimmt war und Ferdinand Mezger Gelegenheit bot, sich dem Publikum der spanischen Hauptstadt als Solist vorzustellen. Begleitet von dem Pianisten Helmut Vogel wird er im kommenden Frühjahr mit Werken von Beet- hoven, Mozart, Debussy und Prokofleff in Madrid seinen ersten Sonaten-Abend ver- anstalten. Im Hinblick darauf war in das Programm neben dem Bach-Reger-Choral und zwei Violinkonzerten von Bach noch das Concerto grosso in A-Dur von Händel auf- genommen worden. Spaniens führender Mu- sik-Kritiker Antonio Fernandez-Cid meint dazu im„ABC“:„Das Kurpfälzische Kam- merorchester ist zwar keine Gruppe von Vir- tuosen, aber eine seriöse, gewissenhafte, sorgfältige und gut abgestimmte Spiel- gemeinschaft, die sich durch Sicherheit und ausgezeichnete Klangwirkung Geltung ver- schafft.“ Im Anschluß an Madrid setzten die Mannheimer ihre Tournee in der Provinz fort, die sie über Tarragona und Valencia nach dem Süden führte. Neben Konzerten in Cordoba, Sevilla, Jaen und Malaga steht auch ein Gastspiel in der zu Spanien gehö- renden nordafrikanischen Hafenstadt Ceuta auf dem Reiseplan. Wie Wolfgang Hofmann erklärte, ist das Orchester in hohem Maße über die herzliche Aufnahme befriedigt, die es bei seinen beiden bisherigen Besuchen in Spanien bei Veranstaltern, Publikum und Presse fand. Der Beifall war überall groß und anhaltend. Sogar die verwöhnten Ma- drider Konzertfreunde nötigten die Kur- pfälzer zu zwei Zugaben. Insbesondere sei die zuverlässig arbeitende und vorzüglich klappende Organisation der spanischen Ver- anstalter lobend hervorzuheben. Es steht be- reits jetzt fest, daß die dritte Spanien- Tournee des Orchesters im Frühjahr 1962 stattfinden wird. Heinz Barth(Madrid) Lothar Fischer: Rabb- und Kqtzenritter Die Preisträger des Deutschen Kunstpreises der Jugend 1960 sind in diesen Tagen in Mannheim ermittelt worden, und zwar für die Gruppen Plastik und Grafik. Dabei ver- gab die Jury bei den Plastikern zwei Preise: den einen an Lothar Fischer aus Germers- heim, von dem wir kier eine Arbeit vorstellen, und den anderen an Karl Heinz Droste, der in Berlin lebt. Den Grafik-Preis gewann Paul Wunderlich, Humburg.(Siehe auch un- seren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Städtische Kunsthalle Richard Laugs als Chopin- Interpret Ein Zyklus von vier Klavierabenden im Mannheimer Mozartsddl Vor lauter Kennern und Enthusiasten beiderlei Geschlechts, die den Mozartsaal dicht besetzt hielten, spielte Professor Ri- chard Laugs, der Leiter der Mannheimer Musikhochschule, ein Zwei-Stunden-Pro- gramm Chopinscher Klaviermusik. Der künstlerisch sehr ergebnisreiche Abend war das erste Glied eines Zyklus von vier Cho- pinkonzerten, mit denen der Mannheimer Pianist einen„konzentrierten Ueberblick über die Werke des grogen Melodikers und kühnen Harmonikers“ zu geben beabsichtigt. Es versteht sich, daß angesichts der schier unerschöpflichen Vielfalt des Klavierschaf- kens Chopins selbst an vier Abenden nur das Wirklich Wesentliche des Gesamtwerks her- ausgestellt werden kann. Und auch dann noch besteht die Gefahr der quantitativen Ueberladung des Programms. Schon der Eröffnungsabend forderte nicht nur von dem mit bewundernswertem Elan und bis zuletzt ungebrochener physischer Kraft musizierenden Pianisten, sondern auch von den Zuhörern ein sehr beträchtliches Maß an Konzentrationsvermögen. Prachtstücke Chopinscher Klaviermusik, wie das berühmte b-Moll- Scherzo(op. 31), die aparte cis-Moll- Deutscher Kunstpreis der Jugend verliehen Ein Srofiker und zwei Plastiker Werden in Mannheim ausgezeichnet Der Deutsche Kunstpreis der Jugend, der vom baden-württembergischen Kultusmini- sterium in Stuttgart sowie von den Städten Mannheim, Stuttgart und Baden-Baden ge- tragen wird und mit insgesamt 10 000 Mark dotiert ist, wurde in diesem Jahr— auf Plastik und Grafik beschränkt— in Mann- heim vergeben. Dazu haben 423 Künstler 1655 Arbeiten eingesandt: bei der Gruppe Plastik waren es 133 Künstler mit 324 Wer- ken, bei der Grafik 290 Bewerber mit 1331 Blättern. Aus diesem Angebot hat die Jury, die zugleich Preisgericht war und sich aus Professor Alfred Lörcher, Professor Bern- hard Heiliger, Ernst Hermann, Professor H. A. P. Grieshaber, Professor Hans Theo Rich- ter, Professor Karl Rössing sowie— als Ver- treter der Städte— aus Alice Widensohler, Dr. Dietrich Mahlow und Dr. Heinz Fuchs zusammensetzte, 33 Plastiken von 28 Künst- lern und 65 Blätter von 42 Grafikern ausge- wählt, die in einer Ausstellung in der Mann- heimer Kunsthalle gezeigt werden. Die Er- öffnung dieser Schau und die Preisübergabe finden am Samstag, 29. Oktober, 16 Uhr, statt. Der Deutsche Kunstpreis der Jugend 1960 selbst wurde halbiert und mit je 5000 Mark der Gruppe Plastik und der Gruppe Grafik zugeteilt. Preisträger in der Grafik ist Paul Wunderlich, geboren 1927 in Berlin; der Künstler lebt in Hamburg und ist Dozent an der dortigen Staatlichen Akademie der Kunst. Bei den Plastikern wurde der Preis noch einmal geteilt: 2500 Mark erhielt der 27jährige, aus Germersheim in der Pfalz stammende und in München lebende Lothar Fischer; der gleiche Betrag wurde Karl Heinz Droste zugesprochen, der 1931 in Ben- neckenstein(Harz. zur Welt kam und in Ber- lin lebt. Außerdem ist ein Zusatzpreis des Ge- schäftsführenden Vorstands der Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden und München, verliehen worden, der in Höhe von 2000 Mark einem baden-württembergi- schen Künstler zugedacht war. Diese Aus- zeichnung gewann der 32jährige Plastiker Franz Bucher, der aus St. Gallen(Schweiz) stammt und heute in Rottweil am Neckar lebt. ew- Nocturne aus dem Opus 27, die in ihrer leuchtenden und klingenden Farbigkeit be- zaubernde Berceuse(op. 57), ferner die von Chopins Zeitgenossen als höchst problema- tisch, ja sogar als„pathologisch“ verschriene Polonaise-Fantasie(op. 650), die sich vielleicht etwas zu großartig gibt, ohne es wirklich zu sein, die zwölf großen Etüden des Opus 10 und zu allem noch die vier hinreißenden Bal- laden- Kompositionen— alles das hatte der Pianist an diesem Abend zu bewältigen. Und er fand, was viel sagen will, trotz dieser Fülle ein standhaftes, aufgeschlossenes und begeistert mitgehendes Publikum. Richard Laugs hat ganz offensichtlich zu Chopin und seiner geistigen Welt ein beson- ders glückhaftes Verhältnis. Er gehört zu den Künstlern, die erkannt haben, daß Cho- pin nicht nur weltenferner Träumer in den romantischen Reichen der Musik war, son- dern sich mit der Welt und dem eignen Ich durchaus männlich auseinandergesetzt hat. Professor Laugs präsentiert in seinem Spiel den echten Chopin: Eleganz und kernige Kraft, frei von Parfüm und Pailletten. Tech- nische Probleme scheint es kaum für ihn zu geben. Man bewundert die Klarheit seiner Passagen, die Präzision des Anschlags, das elegante Legato und die Kraft seines die klanglichen Grenzen nie überschreitenden Fortissimo- Spiels. Um nur einiges heraus- zugreifen: jede der zwölf Etüden aus Opus 10 ersteht unter seinen Händen als plastisch erschautes Klangbild, wobei der Pianist über der effektvollen Herausarbeitung des techni- schen Glanzes die Kontrolle über Farbe, Stim- mung und Ausdrucksgehalt der einzelnen Stücke nie verliert. Zu den Höhepunkten des Abends gehörten ferner die sehr überlegene Interpretation der g-Moll-Ballade, die glän- zende Bewältigung des technischen Problems im vielfach schillernden Presto-Teil der F- Dur-Ballade und der bezwingende Aufbau der von strahlender Brillanz umleuchteten Ballade in As-Dur. So wurde es denn ein Abend starker An- regungen, der gekennzeichnet war vom lebendig nachschaffenden Temperament des Pianisten, in dem sich Kunstverstand und klavieristisch- technischer Impuls fesselnd vereinen. Wer immer unter dem pianistischen Nachwuchs tiefer in die Geheimnisse nach- schöpferischen Gestaltens eindringen will (und die nächsten drei Chopin-Abende werden dazu reiche Gelegenheit bieten), kann von Richard Laugs viel lernen. Es gab endlosen Beifall, Blumen und Zu- gaben. C. O. E. Musiker, energisch im Forte, diszipliniert in der Zartheit. Vielleicht ein wenig mehr inneres Feuer, ein Schimmer von Poesie hätten zuweilen er wärmend über einzelne Partien des Zyklus strahlen können. Mit subtiler Anschlagskunst und leicht perlender Virtuosität sorgte der Pianist kür Höhepunkte des Abends in den impressio- nistischen Delikatessen von Debussy und Ravel. Effektvoll gelang die Toccata in der dreisätzigen Folge„Pour le Piano“ von Debussy. Wie von einem zarten Gazeschleier überzogen war das irisierende Glitzern und Farbschwelgen der ersten drei„Miroirs“ (Spiegelbilder) von Ravel; sanft schwebend, dabei ungemein intensiv in der Tongebung. zeichnete der Pianist die„Traurigen Vögele; als erquickenden Gegensatz dazu gab er das kraftvollere, heitere spanische Kolorit in „Alborada del gracioso“. Nach der Pause spielte Jean kormal einfach und sinnfällig konzipierte Frangaisen des 1901 geborenen Henri Sau- guet, musizierfreudig und mit leichter Hand nachgebildet. Ebenso vorzüglich paßte er sich dem herberen Charakter der Klavier- suite Fis-Dur Opus 14 von Albert Roussel an. Trotz der deutlich impressionistischen Tendenzen in der vielfältig verfremdeten Harmonik ist das Werk, besonders in den ersten beiden Sätzen, von schwerblütiger Kraft, gewissermaßen von starkem Kno- chenbau. Jean Boguet schöpfte die ernste Nachdenklichkeit sorgsam aus, umriß mit scharfen Strichen die formalen Elemente und hatte in„Bourréèe“ und„Ronde“ noch einmal Gelegenheit zu herzhaftem Zugriff, der ihm starken Schlußbeifall eintrug. hesch Boguet drei Koltur-Chronik Die Wagnersängerin Kirsten Flagstad, die am 1. April 1958 die Leitung der neugegrün- deten norwegischen Oper in Oslo übernom- men hatte, ist zurückgetreten. Aus gesund- heitlichen Gründen hatte sie ihr Amt schon seit dem Jahreswechsel nicht mehr ausüben können. Kirsten Flagstad wurde bisher von Odd Gruener-Hegge, dem künstlerischen Lei- ter der Philharmonischen Gesellschaft, vertre- ten. In der norwegischen Hauptstadt nimmt man an, daß er voraussichtlich zum neuen Opernchef ernannt werden wird. Der Chefdirigent des Berliner Philharmoni- schen Orchesters, Herbert von Karajan, der kürzlich wegen einer Erkrankung seine Wie- ner Verpflichtungen absagen mußte, wird die Tournee des Orchesters wie vorgesehen leiten. Die Reise der Berliner Philharmoniker be- gann am 25. Oktober in Hannover und endet am 6. November in Kassel. Insgesamt finden zwölf Konzerte in elf Städten des Bundes- gebietes, der Schweiz und Italiens statt, In der Schweiz gastieren die Philharmoniker in Basel, Bern, Genf und Zürich und gehen von dort aus für zwei Gastspiele am 3, und 4. No- vember nach Mailand. Der Kunstverein in Hamburg eröffnet am Freitag, 28. Oktober, 17 Uhr, im Altbau der Kunsthalle Hamburg, eine Ausstellung ra- silianische Künstler“, ausgewählt vom Musen de Arte Moderna do Rio de Janeiro. Die Galerie au Premier in Zürich zeigt vom 27. Oktober bis 30. November Plastiken von Marlis Antes-Scotti und Grafik von Gerhard Pallasch. „Neue Oesterreichische Kunst“ zeigt die „galerie 59“ in Aschaffenburg vom 30. Oktober bis 10. November. Zur Eröffnung am 30. Ok- tober, 16.30 Uhr, spricht Monsignore Professor Dr. Otto Mauer. Das Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bek- ker vom Rath zeigt vom 25. Oktober bis 19. No- vember Oelbilder, Gouachen und Zeichnun- 15 des 48 jährigen Frankfurters Kurt Feder- in. Der Süddeutsche Rundfunk überträgt im Mittelwellenprogramm am Donnerstag, 27. Ok- tober, 16 Uhr, die Sopran-Kantate Tra la Fiamme“ von Georg Friedrich Händel. Aus- führende sind Petrina Kruse(Sopran), Dr. Ludwig Behr(Sologambe), Jürgen Eppelsheim (Cembalo) und Mitglieder des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters unter Leitung von Hans Georg Gitschel. DENK MAL FUR EINEN FEIND Romon von George Barr Copyright 1960 by 8. Fischer- Verlog 6. Fortsetzung Während er ihren eintönigen Bemerkun- zen über totes Vieh und beschädigte Apfel- Hhäume lauschte, machten sie auf ihn den Eindruck von Finterwäldlern, unberührt vom Fortschritt und von den Problemen der Welt und nicht einmal am Schicksal ihres eigenen Landes interessiert. Nicht die Schlacht oder ihre Befreiung beschäftigte sie, sondern totes Vieh und beschädigte Apfelbäume. Er empfand ihren Mangel an Interesse als beleidigend für alle, die an der Invasion beteiligt waren, als eine Unge- rechtigkeit ihm selbst gegenüber, und in plötzlich erwachendem Zorn beschloß er, innen in Zukunft nur soviel Beachtung zu schenken, wie für die Ausführung seines Befehls erforderlich war. Der Fuß des Hügels lag nun hinter ihnen, und die Straße führte zwischen Reihen dich- ter Hecken leicht bergab. Weiter unten sah Baxter den Hohlweg, wo die Vorhut des Zataillons bei Sonnenuntergang von feind- lichem Feuer aufgehalten worden war und der Kommandeur den Befehl gegeben hatte, das Gros des Bataillons zurückzunehmen ind Merville von der Hauptstraße her an- zugreifen. Jetzt erkannte er auch die Ge- gend wieder, und seine Gedanken wander- en zu den Ereignissen des vergangenen Abends zurück. Er merkte es nicht, als eine grau ihm zurief:„Monsieur, Monsieur“. Als e aber die Hand ausstreckte und ihn am germel zupfte, flel ihm ein, daß es an der Zeit sei, haltzumachen. „Halt!“ rief er.„Fünf Minuten Rast.“ Im nächsten Augenblick liefen alle durcheinan- der und bildeten kleine Gruppen, und die- jenigen, die einander während des Marsches aus den Augen verloren hatten, begannen ihre Beobachtungen auszutauschen. Die Frau aber zupfte ihn wieder am Aermel, und als Baxter sich ihr schließlich zuwandte, sah er, daß es die in dem pfirsichfarbenen Pullover war. Sie war ungewöhnlich absto- Bend. Einige Strähnen ihres farblosen Haa- res flelen über ihre niedrige, fliehende Stirn, und die tränenden runden Augen und gro- Ben Brüste verliehen ihr ein kuhartiges Aussehen. Ihre Finger auf Baxters Aermel waren dick, fast ohne Nägel und sehr kurz, und das Fleisch ihrer nackten, unförmigen Beine, die unter dem kurzen Rock hervor- sahen, bildete Fettwülste. „Was wollen Sie“? fragte Baxter barsch. „Monsieur, wann werden wir Kleider- stoff bekommen?“ fragte sie.„Werden uns die Amerikaner bald Stoffe geben?“ Baxter glaubte, sich verhört zu haben. Es war doch nicht gut möglich, daß sie sich nach Kleider- stoffen erkundigte. Aber gleich darauf wie- derholte sie ihre Frage in weinerlichem Ton.„Monsieur, wann werden wir Stoffe be- kommen und Schuhe; Schuhe brauchen wir am dringendsten.“ „O mein Gott!“ rief Baxter in plötzlicher Verzweiflung. „Clarisse“, sagte der Faßbinder streng, „hast du denn völlig den Verstand ver- loren?“ Er wandte sich an Baxter:„Machen Sie sich nichts daraus“, sagte er,„sie ist nur ein dummes Weib.“ Baxter zuckte mit den Achseln. „Was wollte sie?“ fragte Jim. „Wir sollen ihr Schuhe und Kleiderstoffe geben“, sagte Baxter ärgerlich. „Das ist nicht dein Ernst!“ Jim lachte. Aber Baxter fand es gar nicht komisch und blickte gereizt auf die Leute. Er haßte sie, Weil sie so waren wie sie waren, er haßte sie, weil er ihretwegen von seinen Kamera- den getrennt war, und er haßte sie vor allem, weil sie ihn so enttäuschten. „Wenn ich doch Französisch sprechen könnte“, sagte Jim. „Gehen wir!“ befahl Baxter plötzlich, und finster sah er die Leute an, während sie wieder eine Reihe bildeten. „Das war aber eine lange Rast, die du ihnen gegönnt hast!“ „Lange genug“, sagte Baxter.„Mein Gott, Wenn ich bei ihnen bleiben müßte, ich würde verzweifeln“, murmelte er. „Weshalb denn?“ fragte Jim. Aber Bax- ter antwortete nicht und ging mit schnellen Schritten die Straße hinunter. „Monsieur, Monsieur!“ rief La Parisienne, „jetzt gehen Sie wirklich ein bißchen zu schnell.“ Baxter verlangsamte sein Tempo und errötete im Nacken. „Entschuldigen Sie, Madame“, sagte er, ohne sich umzudrehen. Es war lächerlich, sich so gehen zu lassen. Der Faßbinder hatte recht: Clarisse war nur ein dummes Weib. Und was wußte er eigentlich von ihnen? Was hatte er erwartet? Hätten sie ihm aus Dankbarkeit für ihre Befreiung um den Hals fallen sollen, während er sie an den Strand brachte?„Zum Teufel“, sagte er laut zu sich. „Ja, Monsieur?“ fragte La Parisienne. „Wünschen Sie etwas?“ „Ich?— Nein“, sagte Baxter verwirrt. „Ich habe nur laut gedacht.“ „Oh!“ Ein netter, junger Mann, dachte sie. Schließlich führte er nur aus, was ihm befohlen war. Eigentlich unglaublich, daß er einen Menschen vor ihren Augen getötet hatte. Eine Minute zuvor waren sie sich dar- über einig geworden, sie, die alte Frau und das Mädchen. Sie waren natürlich Feinde, er und der Deutsche, und es war ihre Pflicht, einander zu töten. Einer mußte es sein. Und doch bedauerte sie den Mann, den er getötet und noch mehr Baxter, weil er ihn getötet hatte. Welch eine Schande, daß so ein netter, junger Mann gezwungen war, zu töten. Kein Wunder, daß er laut dachte. Sie fühlte, daß sie ihm etwas Beruhigendes sagen sollte, aber sie wußte nicht was. „Das kommt manchmal vor“, sagte sie schließlich,„wenn man über etwas zu viel nachdenken muß, meine ich.“ „Was kommt vor?“ fragte Baxter. Er drehte sich um und blickte sie an. „Daß man laut denkt“, sagte sie. „O ja“, sagte Baxter erstaunt. Einen Augenblick lang dachte er über den Sinn ihrer Worte nach, aber dann wandte er seine Aufmerksamkeit der Straße zu. Die Straße würde noch ungefähr zweihundert oder dreihundert Meter ansteigen und dann an einer Senke vorbeiführen, in der ein ver- nachlässigter Bauernhof stand. Bei der nächsten Biegung der Straße würden sie schon ungefähr die Hälfte des Weges hinter sich haben. In diesem Hof hatte er die drei Deutschen gesehen. Er erinnerte sich noch ganz deutlich, wie sie auf einem Motorrad mit Beiwagen den Fahrweg zu dem Gehöft hinuntergerast waren. Dann war das Ganze plötzlich in Flammen aufgegangen,— ein rollender Feuerball, der am Stamm eines Apfelbaumes zum Stillstand gekommen war. Hinter dem Bauernhof stieg die Straße langsam an, bis zur Höhe eines kleinen Hügels mit einem Blockhaus, das ihnen beim Vormarsch groge Schwierigkeiten be- reitet hatte. Vom Blockhaus überblickte man die steil abfallende Straße, die Weiden unten, die die zurückweichenden Deutschen unter Wasser gesetzt hatten, die Dünen und den Aermelkanal dahinter. Der Strand War von dort nicht zu sehen. Vom Fuße des Hügels bis zu den Dünen lag die Straße offen da, nur ein paar Zentimeter über dem Spiegel des Wassers, das die Weiden be- deckte. Es gab keinen Graben, keinen Stein, nicht einmal Hecken, überhaupt keine Mög- lichkeit, Deckung zu finden. Keine Deckung! Dieser Gedanke brachte Baxter fast zum Stehen., Der letzte Teil der Straße erschien ihm nun ausweglos, als eine Sackgasse, die nicht in Sicherheit, sondern ins Verderben führte, und er fühlte, daß er dazu aus- ersehen war, die Leute aus Merville ihrem Untergang entgegenzuführen. Als er Sich umdrehte und die sich lang hinziehende Reihe marschierender Menschen sah, die ihm nun schweigend und gehorsam folgten, empfand er plötzlich Mitleid mit ihnen. Das rote Ziegeldacn des Zauernhauses tauchte über den Wipfeln einiger kümmer- licher Apfelbäume auf, und alle gingen lang- samer. „Picots Hof!“ rief Clarisse.„Wir gehen auf Picots Hof.“ Sie schienen alle damit einverstanden zu sein, und ihre Erleichte, rung war beinahe fühlbar. Der Bauernhof sah einladend und sicher aus, und sie waren überzeugt, daß kein Feind ein kleines Bau- ernhaus, das in einer Mulde lag, für ein lohnendes Ziel ansehen würde, um Muni⸗ tion daran zu verschwenden. Fortsetzung folgt) CPC W an mich ren Lac Stel Auf ein net in tag Fi der Na eur hei daf rur 8 WII sen Ziff lit Mi! au! san Ma 8 5 ner ein