Marburg n Oder enn die an, Sie einen Minu- Wacht⸗ n nichts ur, was beraubt fahren hon.“ Kleine gewis- Angele- ves Ge- ffe, Sie bel.“ den eine S0 fest- vorge- scharf. d rmulie- at milde der als0 swillige ie teuer ruderte zuldigen icht um e auchen eholfen, aar Mi- s Ihnen le oder men Sie Was ich Jerede“, lit dem usreden. „jungen. bitten“, id min- Wacht Fünfzig ber für ch min- nen un- ine Ge- end on, opf ge- alle für „das ist habe es lein. Es ing un, endlich ssen Zu- 1dnis in at allzu te auch, Aber ich en voll- egistrie- kür die beher- r kleine zewußt⸗ ehöriges nals um geduldig h. Nun sen den ſeldung. nd jetzt Wider- N Dank, ar eine cke bog, en Weg Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckeret, verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling. Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper. H.-J. Deckert; Wirt schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gn- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barehet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rn. Nr. 26 743 141 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl. Postbez. 3,90 DM zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,90 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abnolstellen 3,90 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 258/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 7. November 1960 Die Gerüchte von dem Sturz Chrustschows die am Freitagabend die Welt in Atem hielten, haben sich nicht bestatigt. Am Samstag erschien der sowjetische Ministerpräsident„in alter Frische“ im Kreise von Ministern und seines Zentralkomitees auf dem Moskauer Mitgliedern seines Parteipräsidiums sowie Flughafen, um den chinesischen Staatspräsidenten Liu Schao-tschi und eine größere Dele- gation zu den Moskauer Oktoberrevolutions- Feierlichkeiten und einer anschließenden Ost- Gipfel konferenz z⁊u empfangen.— Unser Bild zeigt rechts Nikita Chrustschou und links den chinesd chen Staatsprsidenten. Wer wird mor Bild: AP Großes Aufgebot in Moskau Zunächst Feier der Oktoberrevolution/ Ab Mittwoch Ost-Gipfelkonferenz von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in det Sowjetu sies Moskau. Die Spitzenfunktionäre des Ostblocks sind am Wochenende zu den Revolutionsfeiern in Moskau eingetroffen. Am Mittwoch, nach den Feiern, beginnt in Moskau eine Partei- und Regierungskonferenz, eine, wenn man will, rote Gipfel- konferenz. Im Mittelpunkt werden wahrscheinlich ideologische Fragen stehen. Poli- tische Beobachter sind der Meinung, daß auch Fragen der Koexistenz-Politik und der inneren, strukturellen Entwicklung im Ostblock behandelt werden. Der vom chine- sischen Staatspräsidenten Liu Schao-tschi geführten rotchinesischen Delegation wurde ein besonders aufmerksamer Empfang bereitet. Bei der großen Eröffnungskundgebung am Sonntagnachmittag saß der Chinese zusammen mit dem polnischen Parteichef Gomulka an der Seite Chrustschows, während die 15 000 Menschen im Sportpalast „Bravo Chrustschow“ riefen. Chrustschow zeigte sich glänzend gelaunt, lachte und scherzte mit seinen Nachbarn. Be- reits am Samstag hatte er sich über die west- lichen Gerüchte von politischen Veränderun- gen in Moskau lustig gemacht, als er den kanadischen Botschafter, David Johnson, bei seinem Abschiedsbesuch empfing. Chrust- schow erklärte dem Botschafter, der das Thema angeschnitten hatte:„Sie sehen, ich bin gesund und munter.“ Dann erzählte er einige Anekdoten. Das Festreferat im Moskauer Sportpalast am Sonntagnachmittag hielt der stellvertre- tende Parteisekretär Koslow. Koslow wür- digte besonders die Wirtschaftserfolge und die von Chrustschow eingeschlagene Außen- politik. Die von der kommunistischen Partei der Sowjetunion weiterentwickelte und auf dem 21. Parteikongreß bestätigte Koexistenz- Theorie, so sagte Koslow, habe sich bewährt und entspreche einer tiefen Analyse der Ver- hältnisse in der Welt. Ebenso notwendig sei die selbstlose Hilfe der Sowjetunion für die Entwicklungsländer. Koslow warnte die USA vor„neuen aggressiven Aktionen“, indem er gen zum Präsidenten gewählt? Endspurt im amerikanischen Wahlkampf/ Die Prognosen sagen: Kennedy Washing ton.(dpa) Alle Zeichen deuteten am Wochenende darauf hin, daß der demokratische Senator John Kennedy am morgigen Dienstag für vier Jahre zum neuen Präsidenten der USA gewählt wird. Es sind jedoch in der vielschichtigen ame- rikanischen Gesellschaft mit ihren rund 70 Millionen Wählern noch zuviele Unbe- kannte im Spiel, als daß jemand wirklich mit Sicherheit den Wahlausgang voraus- sagen könnte. Für den Sieg Kennedys sprechen deutlich alle nationalen Meinungs- umfragen und sehr viele sorgfältige Untersuchungen über die politischen Strömungen und Sympathien in den kritischen Wahlbezirken und den umstrittenen Schlüssel- staaten. Wenn Nixon trotz aller für ihn ungün- tigen Voraussagen noch immer siegessicher vor seine Zuhörer treten kann, dann ist das vor allem auf drei unbekannte Größen zu- rückzuführen, die alle Voraussagen zunichte machen können: 1. Welche Auswirkung wird das aktive Eingreifen Eisenhowers in den Wahlkampf haben? Das entschiedene Eintreten des Prä- sidenten, dessen Popularität in den USA un- erreichbar ist, für seinen langjährigen eng- sten Mitarbeiter, könnte zahlreiche unent- schlossene oder Wankelmütige Wähler ins republikanische Lager gezogen haben. 2. Welche Rolle wird Kennedys katholisches Glaubensbekenntnis tatsächlich im Augen- blick der Stimmabgabe spielen? Diese Frage ist zwar so alt wie der diesjährige Wahl- kampf, aber bisher hat sie niemand befrie- digend beantworten können. 3. Wird noch ein großes internationales Ereignis die Wahl in letzter Minute be- „Vereinigung“ keine neue Partei Ausgetretene und ausgeschlossene Sozialdemokraten formieren sich neu Dortmund.(dpa) Auf einem Kongreß des „Zentralausschusses ausgetretener und aus- geschlossener Sozialdemokraten“ am Wo- chenende in Dortmund wurde beschlossen, den bisherigen Zentralausschuß in„Ver- einigung Unabhängiger Sozialisten(VUS)“ umzubenennen. Am Samstag zeigten sich die meisten der rund 400 Teilnehmer des Kon- gresses enttäuscht, als die angekündigte Neugründung einer Unabhängigen Sozialisti- schen Partei und ein Vortrag von Viktor Agartz abgesagt wurden. In dem Fernblei- ben von Agartz, der an dem Jubiläum der Humboldt- Universität in Ostberlin teilnahm, sahen Kongreßteinehmer eine gewisse Distanzierung von den vorher bekanntge- wordenen Plänen. Am Samstag hatte der Leiter der Veran- staltung, Dr. Gerhard Gleißberg, einen offe- nen Brief an den SPD-Parteitag in Hanno- ver bekanntgegeben, der 20 Forderungen enthielt, die nach seinen Worten die Grund- lage der Arbeit der Vs sein sollten. Zur Ueberraschung der Delegierten hatte dann am Sonntag der Hamburger Bürgerschafts- abgeordnete Albert Berg eine gedruckte Er- klärung verlesen, die nur noch 13 Punkte enthielt. Ueber Nacht war das Programm revidiert worden, wobei Forderungen wie die nach der Aufhebung der Verfassungsschutz- aͤmter und der Ueber führung der Grundstoff- und Rüstungsindustrie in Gemeineigentum kortgefallen waren. In seinem Referat„Die kommende Bun- destagswahl“ ritt Berg eine scharfe Attacke segen die Spb mit den Worten:„Wer Dr. Adenauer schlagen will, der kann nicht seine letzten Groschen auf Erler und Brandt set- zen.!“ Die Bewegung gegen den Atomtod müsse zu einer wahren Volksbewegung wer- den. Während des Vortrages fiel auf, daß Berg jedesmal, wenn er typisch kommunisti- sche Schlagwörter gebrauchte, von einer Gruppe— es waren auch zahlreiche Journa- listen aus der Sowjetzone anwesend— lang- anhaltenden Beifall erhielt. Berg griff auch die westlichen Pressevertreter an, weil sie am Vortag auf einer Pressekonferenz gefragt hatten, wer diese Veranstaltung finanziere. Die am 29. Oktober in Frankfurt vom „Kreis der 36“ beschlossene Union aller ge- gen die atomare Aufrüstung gerichteten Kräfte soll nach Mitteilung Bergs bereits im Dezember konstituiert werden. Die VVS soll Aktiver Bestandteil dieser„Union“ sein, der unter anderem Dr. Agartz, Frau Professor Riemeck und Graf von Westphalen ange- hören. Zibischen Gestern und Morgen Im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen herrscht noch immer Ungewiß- heit darüber, wann die Aktion der Rückfüh- rung von Deutschen aus der Sowjetunion wieder in vollem Maße anläuft. Zum Ladenschlußgesetz hat der federfüh- rende Ausschuß des Bundesrates auf Antrag der Länder Hessen und Nordrhein- Westfalen dem Bundesrat die Anrufung des Vermitt- lungsausschusses empfohlen. Nach Ansicht des Ausschusses sollte die vermeidbare Aus- weitung des Samstagsverkaufs aus dem Ent- wurf gestrichen werden. Dagegen begrüßte der Ausschuß den Fortfall des„silbernen“ und„goldenen“ Sonntags. Professor Dr. Karl Holzamer(Mainz) hat nach seiner Berufung in den Programmbeirat der Deutschland-Fernsehen GmbH. sein Amt als Rundfunkratsvorsitzender beim Südwest- funk Baden-Baden niedergelegt. Neuer Bundesführer des Stahlhelms wurde am Sonntag auf einer Tagung in Bad Godesberg der 64jährige Major der Reserve, Kurt Barth. Er ist damit Nachfolger des im Juni dieses Jahres verstorbenen Bundes- führers Generalfeldmarschall a. D. Albert Konrad Kesselring. Eine erhebliche Beeinträchtigung des weihnachtlichen Postverkehrs durch den bei der Bundespost herrschenden Personalman- gel hält der Landesvorsitzende der Postge- Werkschaft in Schleswig- Holstein, Jensen (Kiel), für möglich. Auf einer Bezirkstagung seiner Gewerkschaft am Samstag in Schles- wWig bezeichnete er die Dienst- und Arbeits- bedingungen der Bundespost als Ursache für Raketenstreitkräfte ernannt. einflussen? Eine Krise, wie sie in unserer unruhigen Welt jederzeit ausbrechen kann, würde nach Ansicht vieler Beobachter Nixons Aussichten schlagartig erhöhen. Seine acht- jährige Erfahrung als Vizepräsident, die Eisenhower in seinen Wahlreden immer Wieder hervorgehoben hat, könnte dann un- ter Umständen ausschlaggebend werden. „Klare Vorteile für Kennedy— aber Wahlausgang letzthin noch offen“: Das war am Wochenende die überwiegende Meinung der Wahlpropheten, als sie die letzten hek- tischen Anstrengungen beider Kandidaten auf dem Weg ins Weiße Haus beobachteten. Mit deutlichen Zeichen von Müdigkeit und Abgekämpftheit, mit heiseren Stimmen und schmerzenden Händen waren Nixon und Kennedy nach monatelangen Kämpfen um die Aufstellung durch ihre Partei und die Wahl ihres Volkes am Wochenende bemüht, ihre Position in den entscheidenden Schlüs- selstaaten zu festigen. Nixon kämpfte um seinen Heimatstaat Kalifornien, in dem ein Kopf- an-Kopf- Rennen bevorsteht. Kennedy rang um den Staat New Lork, der ihm jetzt ziemlich sicher zu sein scheint. Am Sonntag stattete Nixon Alaska einen mehrstündigen Besuch ab, um sein Versprechen, daß er als einziger der beiden Kandidaten alle fünfzig ameri- kanischen Bundesstaaten besuchen werde, zu erfüllen. Kennedy hielt währenddessen Wahlreden in seiner Heimat Neu-England an der Atlantik-Küste. Hinter Kennedy lagen am Wochenende Wahlkampfbesuche und Reden in 237 Städten. Nixon hatte 168 Städte besucht. die erhebliche Abwanderung von Postbe- diensteten in die industrielle und gewerb- liche Wirtschaft. Der Ostberliner Volkskammerpräsident Dr. Johannes Dieckmann überreichte am Samstag 16 sowjetischen Generalen, Offizie- ren und anderen Soldaten, die in der Zone stationiert sind, die„Ehrennadel“ in Gold und in Silber der Zonen- Gesellschaft für deutsch- sowjetische Freundschaft. Auch die Schriftstellerin Anna Seghers erhielt diese Auszeichnung. Auf eine Anfrage der Bundesregierung hat am Samstag das norwegische Außen- ministerium mitgeteilt, daß Norwegen zu Verhandlungen über die deutschen Fischerei- rechte in der von Norwegen beanspruchten Zwölf-Meilen-Zone bereit sei. Ein amerikanischer Versuch, ein Raum- schifk von der Art abzuschiegen, wie es sbäter zur Beförderung der ersten Menschen in den Raum benutzt werden soll, ist von Montag an— dem Vorabend der amerika- nischen Präsidentschaftswahlen zu er- warten. Dies wurde am Samstag von offi- zleller amerikanischer Seite der Raketen- erprobungsstelle in Kap Canaveral mitge- teilt. General Krylow wurde nach einer am Sonntag über Radio Moskau verbreiteten Bekanntmachung der neue Oberkomman- dierende des Moskauer Militärbezirks. Ge- neral Krylows Vorgänger, Marschall Moska- lenko, wurde nach dem Tode Marschall Ne- delins zum Oberbefehlshaber der russischen aàrchie“. sagte,„sollte irgendjemand noch einmal unsere Kraft zu erproben versuchen, so erhält er, was er braucht“. Koslow rief die anwesenden Parteiführer zu weiterer„Festi- gung und Geschlossenheit des sozialistischen Lagers auf“, die er als beste Voraussetzungen für Erfolge gegenüber dem Kapitalismus be- zeichnete. Gleichzeitig sprach er von der „Unzulässigkeit des Krieges“. Der sowjetische Standpunkt, so sagte er, sei durch die Mos- kauer Deklaration von 1957 festgelegt und durch die Bukarester Erklärung vom Som- mer 1960 bestätigt worden. ö Koslows Rede war trotz verschiedener Angriffe auf die Westmächte im allgemeinen relativ gemäßigt gehalten. Schärfere Töne schlug er an, als er auf deutsche Probleme zu sprechen kam und erneut die Aufhebung der allierten Kontrolle in Berlin sowie den Abschluß eines Friedensvertrages„mit den beiden deutschen Staaten“ verlangte.„Es ist höchste Zeit, daß die Westmächte unsere Position begreifen und damit aufhören, die Geduld des sowjetischen Volkes und anderer ö friedliebender Völker auf die Probe zu stel- len“, sagte Koslow. Einen akustischen Höhepunkt erlebt die Versammlung, als Koslow„das Beispiel Kuba“ erwähnt, dem südamerikanische Länder zu folgen beginnen“. Chrustschow er- hebt sich, dreht sich um und klatscht den hinter ihm sitzenden, zum Teil uniformier- ten, Vertretern Kubas zu. Alle erheben sich von ihren Plätzen, Hurra-Rufe ertönen und endloser Beifall. Bereits am Samstag waren die Partei- und Regierungsdelegationen aus China, Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Tschechoslowakei in Moskau eingetroffen. Der Staatspräsident und stellvertretende Vor- sitzende des Zentralkomitees der KP Rot- chinas, Liu Schao-tschi, hatte einen hervor- stechend herzlichen Empfang. Der so- wjetische Staatspräsident Breschnew trat auf dem Flugplatz ans Mikrophon und erklärte, die friedliebende Politik der sozialistischen Länder sei auf dem Leninschen Prizip der friedlichen Koexistenz gegründet. Die Einheit und Geschlossenheit der Sowjetunion und Chinas seien ein machtvoller Faktor zur Sicherung des Friedens. Liu Schao-tschi, der vom Manuskript ab- las, legte den Schwerpunkt seiner Entgegnung auf die Versicherung, im gemeinsamen Kampf gegen die Feinde werde sich die ewige, unerschütterliche Freundschaft zwi- schen China und der Sowjetunion beweisen. „Diese Geschlossenheit hat jeder geschicht- lichen Prüfung standgehalten und wird sie auch in Zukunft aushalten. Welche Schwie- rigkeiten und Stürme auch immer kommen mögen, alle können davon überzeugt sein, daß die 860 Millionen Menschen zählenden Völker der Sowjetunion und Chinas immer Schulter an Schulter stehen werden.“ Der chinesische Staatspräsident bedankte sich für die ungeheure Hilfe der Sowjetunion an Fortsetzung Seite 2 Im Namen der Frauen Mainz.(ba- Eigener Bericht) Das von der Bundesregierung vorgelegte Notdienstgesetz könne unmöglich in dieser Form angenom- men werden. Dies erklärte die Alterspräsi dentin des Bundestages, Frau Dr. Lüders, anläßlich einer Tagung des Bundesfrauen- ausschusses der FDP in Mainz vor der Presse. Die Frauen der FDP lehnten das Notstandsgesetz nicht ab. Sie seien auch je- derzeit bereit— und darüber herrsche volle Einmütigkeit—, bei einem Notstand alles zu tun, was er erfordere. Ebenso sähen sie die Notwendigkeit ein, vorbereitend verschie- dene Hilfsdienste zu erlernen. Jedoch müsse es völlig ausgeschlossen bleiben, mit Straf- Paragraphen die Frauen dazu zu zwingen. Auch gegen die Heranziehung von Müttern mit Kindern wendeten sich alle Frauen, auch die der anderen Parteien. Es sei bedauerlich, betonte Frau Lüders, daß sich der Bundes- familienminister hierzu noch nicht zu Wort gemeldet habe, zumal das Gesetz keinerlei Lösung für die Versorgung der Kinder vor- sehe. Auch bei vorhandener Bereitschaft zu Notstandsdiensten spiele die Regelung der Arbeitsbefreiung bei den berufstätigen und der Aushilfe bei den Hausfrauen eine ent- scheidende Rolle. General Sacharow sagt Empfang ab Aber die Ostberliner Sowjetbotschaft empfängt/ Bewußte Brüskierung? Von unserem Berliner Kerrespondenten Paul Werner Berlin. Als eine Attacke gegen den Vier- mächte-Status Berlins bewerten politische Kreise die überraschende Absage des für Dienstag vorgesehenen Empfangs der sowie- tischen Streitkräfte in Karlshorst anläßlich der Feiern zur Oktoberrevolution. Die vom sowzetischen Stadtkommandanten in Karls- horst, General Sacharow, in sein Hauptquar- tier gebetenen Stadtkommandanten der drei Westmächte sowie die Vertreter der in Berlin akkreditierten Militärmissionen wurden am Samstag kurzfristig und ohne Angabe von Gründen wieder ausgeladen. Der politische Hintergrund der offensichtlich auf Anweisung Moskaus gefällten Entscheidung ergibt sich In Bagdad begannen am Samstagnach- mittag Verhandlungen zwischen Jordanien und dem Irak über die Wiederherstellung normaler Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Gegenstand der Besprechungen ist die Normalisierung des Reise-, Transport- und Postverkehrs zwischen den beiden Län- dern. Ein amerikanischer Beamter der Hilfs- mission der USA in Südvietnam und sein vietnamesischer Fahrer wurden am Sams- tag in der Nähe des Seebades Lang Hai(120 km südöstlich Saigon) von unbekannten Tätern, vermutlich kommunistischen Rebel- len, ermordet. Der pakistanische Staatspräsident Mo- hammed Ajub Khan traf am Samstag in Kairo ein. Er stattet der Vereinigten Ara- bischen Republik einen Staatsbesuch ab. Kaiserin Farah sprach am Sonntagabend über den Rundfunk zum persischen Volk und dankte Allah, daß er durch sie den lang- gehegten Wunsch der Perser nach einem Kronprinzen erfüllt habe. Der Schah dankte in einer Ansprache dem persischen Volk für sein„unbegrenztes Interesse an der Mon- In Italien öffneten am Sonntagmorgen die Wahllokale ihre Pforten für 33 Millionen Wahlberechtigte, die über die künftige Zu- sammensetzung von 78 Provinzparlamenten sowie von 6919 Stadt- und Gemeindeparla- menten entscheiden sollen. Die Wahlen dauern zwei Tage. Das endgültige Ergebnis aus der Tatsache, daß ein aus dem gleichen Anlaß vorgesehener Empfang bei der in Pankow akkreditierten Ostberliner Sowzet- botschaft bisher nicht abgesagt wurde. Die an eine öffentliche Brüskierung der Westmächte grenzende Maßnahme ist nach Ansicht politischer Kreise in Westberlin ohne Beispiel. Sie bestätigt die Vermutung, daß hinter der neuerdings wieder im Warenver- kehr von Berlin nach der Bundesrepublik von den Behörden Pankows praktizierten Politik der Nadelstiche eine von den Sowjets gebil- ligte Taktik zu suchen ist. Zwar wurde der seit einer Woche am Kontrollpunkt Drewitz festgehaltene Lastzug mit Antennen und Funksprechgeräten nach Entrichtung einer Strafe von 350 DM wegen angeblich unzu- reichender Ausfüllung der Warenbegleit- scheine wieder freigegeben. Gleichzeitig hat jedoch das SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ die Fortsetzung der Schikanen ange- kündigt und erklärt:„Was auf dem Territo- rium der DDR gestattet ist, und was nicht, darüber bestimmen wir und niemand anders“. Die neue Forderung nach Vorlage der „Endverbraucher“-Papiere bei Westberliner Lieferungen in die Bundesrepublik sucht das „Neue Deutschland“ mit folgender Feststel- lung zu rechtfertigen: weil sich die Zonen- regierung strikt an das Potsdamer Abkom- men halte und deshalb den Transport von „Kriegsgerät“ über ihr Territorium nicht dulden dürfe, könne es ihr„ganz und gar nicht egal sein, ob Westberliner Erzeugnisse für den Bedarf des Krieges bestimmt sind“. Der Artikel kündigt an, Pankow werde sich auch in Zukunft das Kontrollrecht darüber vorbehalten, welche Westberliner Erzeugnisse auf den Interzonenstraßen in die Bundes- republik befördert werden dürfen. Protest wegen Polizeireserve Die Zonenbehörden wollen sich auch noch ein Mitspracherecht bei der Westberliner Polizei vorbehalten. In gleichlautenden Noten, die den Botschaftern der USA, Großbritan- niens und Frankreichs in Warschau über⸗ geben wurden, protestierte das Regime Ulbrichts gegen die Aufstellung einer frei- willigen Polizeireserve in Westberlin, Mit der Begründung, durch diese Polizeireserve werde eine„völlig der früheren nazistischen SA gleiche Organisation“ geschaffen, werden die Westmächte aufgefordert, die geplante Provokation“ der Westberliner Behörden zu wird Mitte der Woche erwartet. verhindern. Seite 2 MANNHEIMER MORGEN poLITik Montag, 7. November 1960/ Nr. 258 Großadmiral a. D. Raeder 1 Kiel.(AP/dpa) Der ehemalige Oberbefehls- haber der Kriegsmarine, Grogadmiral a. D. Erich Raeder, ist am Sonntagvormittag in einem Kieler Krankenhaus im 85. Lebensjahr gestorben. Raeder war seit längerer Zeit Schwer erkrankt. Die Trauerfeier für den Verstorbenen ist am Freitag in der ehema- ligen Garnisonkirche in Kiel-Wik vorge- sehen. Dabei wird Großadmiral a. D. Dönitz Sprechen, der Nachfolger Raeders als Ober- befehlshaber der ehemaligen Kriegsmarine. 5 Erich Raeder wurde am 24. April 1876 in Wandbek geboren. 1894 trat er in die Kai- Serliche Marine ein. Als Chef des Stabes Von Admiral Hipper nahm er an der See- schlacht auf der Doggerbank und im Ska- gerrak teil. Nach dem ersten Weltkrieg Schrieb er das Buch„Der Kreuzerkrieg in ausländischen Gewässern“. 1928 wurde Rae- der Chef der Marineleitung, 1935 Ober- von Meinungsverschiedenheiten mit Hitler bat Raeder um den Abschied und trat 1943 sein Amt an Dönitz ab. Vor dem internatio- nalen Militärtribunal in Nürnberg wurde Raeder Als„Kriegsverbrecher“ zu lebens- länglicher Haft verurteilt und nach Span- er mit Rücksicht auf sein hohes Alter und Haft entlassen. Schulschiff„Deutschland“ Rendsburg.(dpa) Das größte Schiff der ZBundesmarine ist am Samstag in Anwesen- heit von Bundespräsident Lübke und Bun- desverteidigungsminister Strauß in Rends- burg vom Stapel gelaufen. Das neue 4800 Tonnen große, fregattenähnliche Schulschiff wurde von der Gattin des Bundespräsiden- ten, Frau Wilhelmine Lübke, auf den Namen „Deutschland“ getauft. An die zukünftige Besatzung des Schulschiffes appellierte der Bundespräsident, sich immer dessen bewußt zu sein, daß das Schiff seinen Namen nicht einem Zufall verdanke,„sondern daß dies ein Ausdruck unseres politischen Willens zur Freiheit und Einheit ist.“ Der Bundespräsi- dent unterstrich:„Wir sind festen Willens, die Chance, die der Deutschen Bundesrepu- blik zur freiheitlichen und demokratischen Ordnung ihres Gemeinwesens geboten ist, zu nutzen.“ Deshalb habe sie sich einem Verteidigungsbündnis gleichgesinnter Völker angeschlossen, um daran mitzuwirken, ein Bollwerk der Freiheit und des Friedens in Europa aufzurichten. Der 137 Meter lange Neubau soll Anfang 1963 in Dienst gestellt werden. Das Schul- schiff, dem die 40 680 PS eine Marsch- geschwindigkeit von 18 Seemeilen in der Stunde verleihen, wird eine Stammbesatzung von 33 Offizieren, 111 Unteroffizieren und 126 Mannschaften erhalten. Außerdem kön- nen für die Ausbildung 250 Kadetten an Bord gehen. Zu seiner kombinierten Waffen- ausrüstung gehören sechs 40-Millimeter- und vier 100-Millimeter-Geschütze, Torpedo- rohre und andere Waffen zur U-Bootjagd. Absage an Agartz — Dortmund.(AP) Dem ehemaligen DGB Chefideologen Dr. Viktor Agartz darf es nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Hans Katzer nicht erlaubt werden, wieder in das politische Leben der Bundesrepublik zu- bau sagte Katzer am Sonntag in Dortmund, es Gründungs versammlung der„Vereinigung unabhängiger Sozialisten“(VUS) sein ange- kündigtes Referat mit der Begründung abge- sagt habe, der Berliner Kongreß der Indu- Sstriegewerkschaft Metall eröffne„neue Per- spektiven“, die noch wissenschaftlich ver- arbeitet werden müßten. Auch die IG Metall trage mit die Verantwortung dafür, daß die ganze und keine halbe Freiheit der Bundes- epublik erhalten bleibe und in einem unge- teilten Deutschland verwirklicht werden könne. Die rund 350 Delegierten faßten am Schluß ihrer zweitägigen Sitzung eine Ent- schliegung, mit der alle christlich-sozialen und christlich- demokratischen Arbeitnehmer aufgefordert werden, aktiv in der CDU/CSU und in den Gewerkschaften mitzuarbeiten. In der Resolution heißt es weiter, Arbeitnehmer erwarteten andererseits von der CDU/CSU und ihren Sozialausschüssen volle Unter- stützung in ihren gewerkschaftlichen und politischen Anliegen. —— befehlshaber der Kriegsmarine, 1939 wurde er zum Großadmiral befördert. Auf Grund da gebracht. Am 26. September 1955 wurde seinen Gesundheitszustand auf Grund einer Viermächtevereinbarung vorzeitig aus der g 8 pelte Druck der beiden„Meuten“ im gegen- lich-sozialen Gewerkschaftler in der IG Berg- sei bedenklich, daß Agar tz auf der Dortmunder De Gaulle sprach doch etwas Bedeutsames aus: Paris. Zwei wildgewordene Meuten des gesamten algerischen Volkes seien. Wern man sich in bezug auf diesen letz- teren Punkt eine neue Initiative de Gaulles, das heißt neue Konzessionen an die Auf- ständischen, versprach, so hat die Rede, wie vielfach behauptet wird, in der Tat nichts Neues gebracht. Aber konnte de Gaulle im Augenblick überhaupt etwas Neues ankün- digen? Wahrscheinlich hat ihn nur der dop- Warschau. Nicht weniger als vier Mit- glieder ihres Politbüros haben die polnischen Kommunisten dieses Jahr zu den Revolu- tions-Feierlichkeiten und der damit verbun- denen Gipfelkonferenz der kommunistischen Weltbewegung nach Moskau entsandt. Es handelt sich um die vier angesehensten und politisch gewichtigsten Persönlichkeiten der Parteileitung: den ersten Parteisekretär Go- mulka, den Ministerpräsidenten Cyran- kiewiez und die beiden Parteisekretäre Kliszko und Ochab. In ihrer Begleitung be- kinden sich drei Mitglieder und ein Kandidat des Zentralkomitees. Die Stärke der polnischen Delegation zeigt, welch große Bedeutung der Aus- sprache mit den Rotchinesen in der bevor- beizumessen ist. Dabei ist man in War- schauer Parteikreisen in bezug auf die Mög- lichkeit einer Beilegung des sowjetisch-rot- chinesischen Konflikts weiterhin pessi- mistisch gestimmt. Wohl hat die Pekinger Parteipresse in den letzten Tagen Artikel veröffentlicht, in denen das Prinzip der „friedlichen Koexistenz“ anerkannt und der Gedanke einer„Exportierung der Revolu- tion“ abgelehnt wird. Man hält das aber für bloße Lippenbekenntnisse, die die tatsäch- liche Politik Pekings gegenüber dem Westen und gegenüber den neutralen Ländern und den Unabhängigkeitsbewegungen in den Kolonjalländern nicht beeinffussen werden. Nach den in Wars ten Präsident ist, formal in erster Linie als Re- glerungs- und nicht als Parteivertreter. In Warschau rechnet man damit, daß die kommunistische Gipfelkonferenz ein neues Manifest gebären wird, in welchem einmal zum Prinzip der friedlichen Koexistenz ab- gelegt werden wird. Das Fernbleiben Maos wird jedoch als Vorzeichen dafür gedeutet, dag Peking von vornherein entschlossen ist, die Moskauer Beschlüsse nicht als bindend zu betrachten. Inzwischen hat in Warschau eine Ge- denkfeier zum 43. Jahrestag der russischen Revolution von 1917 stattgefunden. Die Fest- rede hielt Außenminister Rapacki. Er wies in seiner Ansprache erneut auf die pol- nischen Abrüstungsvorschläge hin: ein Ab- kommen über die Einstellung der Atom- waffen versuche, Beschränkung des Kreises stehenden kommunistischen Gipfelkonferenz au vorliegenden Berich- sind die politischen Beziehungen Zwi- schen Peking und Moskau so gespannt wie nur je. Als äußerst ungünstiges Vorzeichen s 8 5 1 wird in Warschau das Fernbleiben Mao Tse rückzukehren. Auf einer Tagung der christ- tungs von der Moskauer Konferenz gewer- tet. Der an seiner Stelle nach Moskau ent- sandte Liu Tschao-tschi ist zwar ein alter Parteimann, gilt aber heute, da er Staats- mehr die Stärke und Einheit des„sozialisti- schen Lagers“ betont und ein Bekenntnis Nen gegen de Gaulles Algerien- Politik. Mit diesen wenig schmeichelhaften Worten hat der französische Staatspräsident am Freitag in seiner, von Rundfunk und Fernsehen übertragenen Ansprache seine Geg- ner von rechts, Anhänger, wie er sich ausdrückte, eines sterilen Immobilismus, und seine Opposition von links, die eine schmachvolle Selbstaufgabe vertrete, angepran- gert. Beide Gruppen sind denn auch mit seiner Rede denkbar unzufrieden. Die rechts- radikalen Anhänger des„französischen Algerien“ können sich mit der Ankündigung einer kommenden unabhängigen algerischen Republik nicht zufriedengeben, der de Gaulle alle Möglichkeiten der Selbstbestimmung, sogar die der völligen Trennung von Frankreich zuerkennt. Und die Linken, die sofortige Verhandlungen mit den Auf- ständischen fordern, sind natürlich von der Bestätigung enttäuscht, daß de Gaulle heute, wie im Monat Juni bei den Vorverhandlungen in Melun, in keiner Weise bereit ist, der Befreiungsfront und ihrer provisorischen Regierung indirekt zu bestätigen, daß sie heute schon, vor jeder Volksabstimmung, die legitimen politischen Sprecher Wärtigen Zeitpunkt zu einer Erklärung über Algerien veranlaßt. Denn solange die De- batte über Algerien vor der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen, die ja noch gar nicht begonnen hat, nicht beendet ist, ist praktisch jede Weiterentwicklung dadurch blockiert, daß die Aufständischen sich von der Debatte eine wesentliche Stärkung ihrer moralisch- diplomatischen Ausgangsposition In Warschau ist mian pessimistisch Es wird mit Fortdauer des Konfliktes Moskau—pPeking gerechnet Von unserem Ost europa- Korrespondenten Dr. Ernst Halper in der Atommächte auf diejenigen Staaten, die schon heute über Atomwaffen verfügen, Ver- zicht auf jede Erweiterung des Netzes von Atomwaffenbasen und überhaupt von Mili- tärstützpunkten auf fremdem Gebiet, sowie neue Bemühungen zur Schaffung einer atom- Wwaffenfreien Zone in Mitteleuropa. Der pol- nische Außenminister warf der deutschen Bundesregierung vor, sie strebe nach einer Vormachtstellung in Westeuropa. Den Plan zur Errichtung einer besonderen atomaren Streitmacht der NATO bezeichnete er als den bequemen Weg, auf welchem Bonn die atomare Ausrüstung der Bundeswehr er- reichen wolle. Er sprach die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, das„deutsche Pro- blem“ so zu lösen, daß Friede und Sicher- heit in Europa gewährleistet und dem deutschen Volk im Rahmen seiner„zwei be- stehenden Staaten“ eine friedliche Entwick- lung gesichert würde, Dabei müßte auch der dauernde Bestand der heutigen Grenzen Deutschlands anerkannt und die Frage West- berlins geregelt werden.. „Das Chaos im Kongo Hauptschauplatz der Kongokrise wird in den nächsten Pagen wieder das UNO- Gehe New Vork sein. Zwei Hauptakteure, det gische Außenminister WI lesische Staatsp Wubu, begaben sich am Wochenende nach den Vereinigten Staaten, um Stellung zu der jüngsten Ent- wicklung in Kongo zu nehmen. Zugleich be- schloß das Beraterkomitee UNO-General Sekretär Hammarskjölds, einen„Vers nungsausschuß“ nach Leopoldville zu schik- ken, der sich um einen Wiederzusammentritt des kongolesischen Parlaments und um die Aussöbnung der sich befehdenden Kongo- politiker bemühen soll. bel Harte Worte für die UNO und Ham- marskjöld fand Wigny am Samstag wenige Stunden vor seinem Abflug. In einer Rund- funkansprache drohte er damit, daß Belgien die Zusammenarbeit mit den Vereinten Na- tionen einstellen werde, wenn ihm die einem souveränen Staat zukommende Behandlung seitens Hammarskjölds verweigert werde. Zu- gleich versicherte er seinen Zuhörern die Entschlossenheit Belgiens, der Kongo-Repu- blik weiterhin mit technischer Hilfe zur Seite zu stehen, wie immer der UNO- General- sekretär sich dazu auch stellen, möge. Ham- marskjöld selbst beschuldigte er, in Kongo eine UNO-Treuhandschaft aufbauen und das herrschende Chaos verewigen zu wollen. Der kongolesische Staatspräsident Kasa- Frankfurt/Main) Brazzaville.(A/ dpa/ vwd) de in * Und der kongo- Das Wort von der algerischen Republik Die Rede des französischen Staatspräsidenten vom Freitagabend enthält einige neue Ansatzpunkte Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich kür etwaige Verhandlungen versprechen. De Gaulle hat deshalb weit mehr für morgen und übermorgen als für heute gesprochen. Und in dieser Sicht bringt die Rede aller- hand Neues. Von der vor einem Jahr dreiteiligen Wahl zwischen Unabhängigkeit, Französisierung und Assoziierung mit Frank- rech, die der Selbstentscheidung des algerischen Volkes zugrunde liegen sollte, läßt de Gaulle praktisch nur noch die Un- abhängigkeit nach Wunsch mit gewissen Bindungen an Frankreich auf dem Gebiet der Verteidigung und der Wirtschaft übrig. Das Wort von der algerischen Republik ist aus- gesprochen, und dies hatte de Gaulle, der jedem seiner Worte eine Bedeutung zumißt, noch nie gebraucht. Aber auch die Ableh- nung von Verhandlungen über politische Fragen mit der Befreiungsfront allein läßt nach der Rede vielleicht einige neue Mög- lichkeiten durchblicken. Wenn auch nicht gleichzeitig am selben Ort und mit denselben Partnern über mili- tärische und politische Fragen gesprochen Werden soll, so schließt das vielleicht nicht aus, daß gleichzeitig, aber an zwei verschie- denen Orten, einmal nur mit der Befrei- ungsfront über den Waffenstillstand und zum anderen mit der Front aber auch mit Vertretern der algerischen Europäer und an- derer Gruppen über die Vorbereitung der Volksabstimmung verhandelt werden könnte. Desgleichen schließt die Rede eine drastische Verminderung der französischen Truppen in Algerien nach Beendigung der Feindseligkeiten, und eine Teilnahme von Truppen der afrikanischen Staaten, die Mit- glieder der Französisch- Afrikanischen Ge- meinschaft geblieben sind, an der Kontrolle über die Volksabstimmung nicht aus. In größter Vertraulichkeit hat in Hanover im Staate New Hamshire ein privater so- Wjetisch- amerikanischer Meinungsaustausch stattgefunden. Unter den Teilnehmern dieses Treffens, das in der kommenden Woche für einige Tage in New Vork fortgesetzt werden soll, waren der frühere amerikanische Bot- schafter in Moskau, eorge Kennan, der durch seine Pläne für ein Auseinanderrücken der Machtblöcke in Ost und West bekannt geworden ist, und der sowjetische Schrift- steller Alexander Korneitschuk, der als enger Vertrauter Chrustschows gilt und dem Zen- tralkomitee der KPDSU angehört. Belgische Kritik an Hammarskjöld soll verewigt werden“ wuübu hat am Sonntag seine angekündigte Reise nach New Lork von Brazzaville aus Allgetreten. Man nimmt an, daß er durch sein Erscheinen vor der UNO-Vollversamm- g den Versuchen des von ihm abgesetzten Usterpräsidenten Lumumba, wieder an die Macht zu kommen, einen Riegel vor- schieben will. Als Vorspiel für die neue Kongo-Debatte am Dienstag in der UNO- Vollversammlung War am Donnerstag ein Lagebericht des UNO- Beauftragten für die Kongo-Republik, Ra- jeshawar Dayal, veröffentlicht worden, in dem unter anderem belgische Staatsange- hörige beschuldigt worden waren, die Wie- derherstellung der Ordnung in Kongo zu sabotieren. Zur Erläuterung seines Berichtes, der von der amerikanischen und der bel- gischen Regierung zurückgewiesen worden ist, traf Dayal selbst in New Vork ein. Katanga mit eigener Währung Die Kongo- Provinz Katanga will eine eigene Währung in Umlauf setzen. Wie am 5. November von offizieller Seite in Elisa- bethville erklärt wurde, sind in der Schweiz bereits Banknoten über 20, 50, 100, 500 und 1000 Frane gedruckt worden. Der gegen- wärtig in Umlauf befindliche Kongo-Franc, der von der ehemaligen Bank von Belgisch Kongo und Ruanda Urundi ausgegeben Wurde, ist auf dem internationalen Markt praktisch wertlos. Die neue Währung soll sich auf die Produktion der Kupfer- und Ko- baltminen in Katanga stützen. verkündeten — Großes Aufgebot in Moskau Fortsetzung von Seite 1 China, rühmte die wirtschaftlichen Erfolge der Sowjetunion unter der Führung Chrust. schows und behauptete, die Umstände für den Kampf der beiden Völker gegen den Imperialismus seien gegenwärtig günstig. Wenn die Völker sich noch enger im Kampf gegen die von den USA geführten aggres- siven Kräfte zusammenschlössen, erklärte der Chinese, könne man die friedliche Koexistenz zwischen Ländern verschiedener Sozial- systeme durchsetzen. Auch die übrige Sowjetprominenz, ein- schlieglich Mikojans und Koslows, war am Wochenende zum Empfang der teilweise mit der Bahn eintreffenden Delegationen unter- Wegs. Ungarn ist vertreten durch Partei- sekretär Kadar und den stellvertretenden Ministerpräsidenten Kallai. Es kamen ferner: Aus der Tschechoslowakei Parteichef Novotny und stellvertretender Ministerpräsident Ba- rak, aus Rumänien Parteisekretär Gheorghiu- Dej und stellvertretender Ministerpräsident Boril, aus Bulgarien Parteisekretär Schiff koff, Staatspräsident Ganeff und Minister- Präsident Jugoff. Wie die Bulgaren sind auch die Polen mit Parteisekretär Gomulka und Ministerpräsident Cyrankiewiez besonders stark vertreten. Am Sonntag trafen Ulbricht, Grotewohl, Ho Tschi-minh Nordvietnam) und Enver Hodscha(Albanien) ein. Kurz vor den Chinesen traf auch eine vom Volks- bildungsminister Ismail Ibrahim Arif ge- führte irakische Delegation in Moskau ein. Auch Vertreter der kommunistischen Par- teien Oesterreichs, Schwedens, Norwegens, Spaniens, Griechenlands, Japans, Marokkos, Algeriens, Tunesiens, Luxemburgs und Sy- riens sind in Moskau eingetroffen. Am Sonn- tag kam der französische Parteichef Maurice Thorez an, der Italiener Togliatti wird am Mittwoch erwartet. „SpD handelte leichtsinnig“ Bonn.(dpa) Die offiziöse„Politisch- Soziale Korrespondenz“ PSE) in Bonn hat am Sams- tag die Sozialdemokratische Partei im Zu- sammenhang mit dem Fall Frenzel scharf kritisiert. Da die Möglichkeit nicht aus- zuschließen sei, dag Frenzel ein Uber- zeugungstäter“ gewesen ist, treffe die SpD ein doppelt schwerer Vorwurf. Wer die Bun- desrepublik fortwährend als ein beinahe has- senswertes Provisorium hinstelle, dürfe sich nicht wundern, wenn der einzelne am Ende daraus den Schluß ziehe, ein Geheimnis- Verrat auf Kosten der Bundesrepublik könne nicht eine gar so üble Sache sein. Der Sp müsse der„Leichtsinn“ zum Vorwurf ge- macht werden, mit dem sie diesen Abgeord- neten in den Verteidigungsausschuß dele- Sierte, obwohl ihr seine wenig vertrauen- erweckende Vergangenheit(sein Dienst in einer Einheit der tschechoslowakischen Luft- Waffe während des Krieges in England, sein Gegensatz zu den sudetendeutschen Sozial- demokraten in London, seine engen Be- ziehungen zur Tschechoslowakei auch nach dem Kriege) bekannt sein mußte. Die Version der SED Berlin.(we Eigener Bericht) Anläßlich einer Kundgebung zu den Oktober-Feierlich- keiten der Sowjetunion im Friedrichstadt- Palast, behauptete der Ostberliner SFEP⸗ Sekretär Paul Verner im Beisein des Ober- Kommandierenden der sowjetischen Streit- kräfte in der Zone, Generaloberst Jaku- bowysky, die Bundesregierung habe das Interzonenhandels- Abkommen nur gekün⸗ digt, um in Berlin mit vollem Bewußtsein Schwierigkeiten heraufzubeschwören. verfolge damit die Absicht, den sozialdemo- kratischen Bundeskanzlerkandidaten und Regierenden Bürgermeister Westberlins, Willy Brandt, um seine Chancen, bei der Bundestagswahl zu bringen Leider, 80 meinte Verner, seien die SpD-Führer, die mit ihrem blinden Haß gegen die DDR der Kündigung des Abkommens zugestimmt hät- ten, Bundeskanzler Adenauer und seinem Auhbenminiser ‚auf den Leim“ gegangen. Ostberlins oberstersED-Funktionär beteuerte die Zonenregierung sei sehr an einer Fort- führung des innerdeutschen Handels inter- essiert. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd bewölkt mit zeitweiligen Aufheiterungen, Zunächst noch einzelne Schauerregen. Ziem- lich kühl, tagsüber 5 bis 10 Grad, nachts null bis 5 Grad. Bei längerer Aufklarung Frost. Leichte bis mäßige Winde aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Kartellverbot im EWG-Raum z Us ammengebastelt VD) Die EWG- Kommission hat dem Ministerrat jetzt den endgültigen Entwurf einer ersten Kartell verordnung für die Euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft vorgelegt. Nach der Verordnung sind danach die im Artell- Artikel 85 Absatz 1 des EWG-Ver- es bezeichneten Kartelle verboten, ohne daß hierzu eine vorherige Entscheidung der EWG- Kommission nötig ist. Dabei handelt es sich u. a. um Verein- barungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und auf- einander abgestimmte„Verhaltensweisen“, die den Handel zwischen den EWG-Mitglied- staaten beeinträchtigen können. Vom grund- sätzlichen Kartellverbot ausgehend, sieht die Verordnung ferner vor, daß nach dem end- Sültigen Erlaß entstehende neue Kartelle nur Wirksam werden können, wenn die EWG- mmission ihre Vereinbarkeit mit Kartell Artikel 85 Absatz 3 festgestellt hat, nach dem die Bestimmungen des Absatzes 1 für nicht anwendbar erklärt werden können. Erhebt die Kommission innerhalb von sechs Mona- ten nach Eingang des Kartellantrages kei- nen Widerspruch, so gilt das Kartell als vor- läufig genehmigt. a Das grundsätzliche Kartellverbot wird in dem Verordnungsentwurf für bereits beste- hende(Alt) Kartelle aufgelockert. Altkartelle müssen innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten der Verordnung ihr Bestehen der EWG- Kommission anzeigen oder einen Genehmigungsantrag stellen. Sie dürfen dann bis zum Erlaß einer Entscheidung der EWG-RKommission weiterbestehen. In der endgültigen Verordnung ist eine r viel engere Zusammenarbeit zwischen WG- Kommission und den zuständigen IRT SCHAFTS-KABEIL nationalen Kartellbehörden der Mitglied- staaten als in den ersten Vorentwürfen der EWG- Kommission vorgesehen. Die Entschei- dungsbefugnis über die Vereinbarkeit von gemeldeten Kartellen liegt zwar eindeutig und ausschließlich bei der EWG- Kommission, da diese sonst voneinander abweichende nationale Entscheidungen und ein Kartell Wirrwarr befürchtet. Die EWG- Kommission wird jedoch die nationalen Kartellbehörden der Mitgliedstaaten an der Prüfung der An- träge beteiligen. In späteren Kartellverord- nungen will die EWG- Kommission die ge- naue Abgrenzung der Befugnisse zwischen ihr und den nationalen Behörden regeln. Der Entwurf wird vom Ministerrat wahr- scheinlich im zweiten Quartal 1961 überprüft und gegebenenfalls mit Aenderungen gebil- Parlament und der Wirtschafts- und Sozial- ausschuß in der Zwischenzeit mit ihm befaßt haben. Es steht schlecht um die Ber gmanns prämie In dem Prozeß, den die Steinkohlenberg- Werke der niederländischen Provinz Limburg Wegen angeblicher Untätigkeit in der Frage der in der Bundesrepublik gezahlten Berg- mannsprämie gegen die Hohe Behörde der Montanunion angestrengt haben, trug Ge- neéraladvokat Maurice La Grange am 4. No- vember seine Schlußfolgerungen vor. La Grange vertrat die Auffassung, daß diese Bergmannsprämie eine Subvention darstelle, die nach dem Montanvertrag verboten sei und deshalb als ungesetzlich betrachtet werden müsse. Die Bundesregierung und die Hohe Behörde müßten je die Hälfte der Gerichts- kosten tragen. ö La Grange meinte, die Bergmannsprämie von 2,50 DM pro Tonne sei eine indirekte, ligt werden, nachdem sich das europäische vom Staat gezahlte Prämie, mit der eine Er- höhung der Kohlepreise verhindert werden solle. Das bedeute, daß der deutsche Bergbau einen besonderen Vorteil habe und die Wett- bewerbsbedingungen auf dem gemeinsamen Kohlemarkt verfälsche. Die Bergmanns-Schichtpràmie wird von den Zechengesellschaften gezahlt. Ihre Besonder- heit besteht darin, dag sie lohnsteuerfrei ist. Diese Einrichtung wurde geschaffen, da- mit gewerkschaftliche Lohnforderungen im Bergbau, die im März 1956 gestellt worden Sind, den Kohlepreis nicht noch mehr gefähr- den, Sollte der Montangerichtshof die Steuer- befreiung der Bergmanns-Schichtprämie für Unzulässig erklären, so bedeutet dies für die Bergleute, daß der überwiegende Teil ihrer Prämien in Form von Lohnsteuern dem Fi- nanzamt abgeführt werden müßten. Unter der unschuldigen Hand Fracht ausgleich verschwunden (VWD) Die Kritik, daß die von Bundestag und Bundesregierung beschlossene Fracht- hilfe für Kohle vom Kohlenhandel nicht wei- tergegeben werde, wird vom Verband des Württembergischen Brennstoffhandels(Stutt- gart) für seinen Bereich zurückgewiesen. Die Frachthilfe im Gebiet des Verbandes für Koks und Kohle, nicht aber für Briketts, be- laufe sich auf 10 Pfennig je Zentner. Der Kohlenhandel habe zwischen 1952 bis 1959 Alle auf ihn zukommenden Kostensteigerun- gen ohne Preiserhöhung aufgefangen. Ab 1. Juli 1960 hätte der Kohlen- Einzelhandels- Preis um 15 Pfennig je Zentner erhöht wer- den müssen. Der Einzelhandel habe aber die neuerliche Kostenerhöhung nicht auf die Verbraucher abgewälzt sondern mit dem Frachtausgleich kompensiert und dabei 5 Pfennig je Zentner wieder auf sich ge- nommen. Dabei sei ausschließlich von der Ueberlegung ausgegangen worden, die Koh- lenpreise gegenüber dem Heizölpreis nicht noch ungünstiger zu gestalten. 60-Mill.-DM-Anleihe bereits ausverkauft (Hb) Die Industriekreditbank AG, Düssel- dorf, stellt— wie im MM vom 5. November berichtet— ab 8. November eine Anleihe in Höhe von 60 Millionen DM zum Verkauf. Bei einem Zinsfußg von 6½½ Prozent und dem Ausgabekurs von 99 Prozent hat die Anleihe eine Laufzeit von 12 Jahren, davon 4 Frei- jahre. Wie aus Kreisen der Konsortialbanken Verlautet, ist die Nachfrage nach dieser letz- ten 6/ Rprozentigen Anleihe so lebhaft, daß sie bereits als verkauft gilt. Tito wieder einmal pleite Der Westen soll helfen (VWD) Jugoslawien hat mit mehreren Westeuropäischen Ländern Finanzgespräche über eine Unterstützung seiner geplanten Re- korm des Devisensystems eingeleitet. Dies Wurde offiziell am Wochenende in Belgrad mitgeteilt. a Wie hierzu von unterrichteter Seite be- kannt wurde, benötigt Jugoslawien unmittel- bar nach Einführung der Reform mindestens 350 Millionen Dollar in Form von Bereit- schaftskrediten. Davon werden der Inter- nationale Währungsfonds GWF) voraussicht- nen Dollar und westeuropäische Länder, dar- unter die Bundesrepublik, Großbritannien, Italien, Frankreich und die Schweiz, die rest- lichen 150 Millionen Dollar bereitstellen. Um 1 Milliarde DM mehr Devisen im Oktober Um 389 Millionen DM ist im September, um 970 Millionen DM im Oktober die Netto- devisenposition angestiegen. Dabei haben sich im Oktober die sofort greifbaren Devi- senbestände um rund 1,3 Milliarden DM lich 50 Millionen Dollar, die USA 150 Millio- liarden DM. Eine gewisse Rolle mögen dabei jene Dollarbeträge aus Privatbesitz gespielt haben, die zwischen dem 22. und 27. Oktober an den Bundesbankschaltern in Deutsche Mark umgetauscht wurden, um Goldkäufe zu bestreiten. Der Bargeldumlauf hat in der letzten Oktoberwoche um 2.54 Milliarden DM zugenommen. Einschließlich 1.35 Milliarden DM Scheidemünzen erreichte er das Volu- men von 21,66 Milliarden DM und lag da- mit um rund 300 Millionen DM unter dem Stand vom 30. September 1960. Kehrseite dieser Entwicklung ist das Abnehmen der Einlagen öffentlicher Stellen um 722,7 Mil- lionen DM und der Einlagen von Kredit- instituten um 1,40 Milliarden DM. Die aus- gewiesenen Einlagen von Kreditinstituten verraten die Unterschreitung des Mindest- reserven-„Solls“, der reservepflichtigen Kreditinstitute. Berichts- 4 gegen 31. 12. 50 in Millionen DM dekade Vordekade Banknotenumlauf 20 310,7 4 2504,7 19 045 DEVISENSTATUS 5 Aktiva: Goldbestand 12 091,9— 10 934 Guthaben u. Geldmarkt- anlagen im Ausland 18 419,7 4 466,9 3249 Sorten, Schecks ete. 160,6— 0,6 130 Kredite an internat. Einrichtungen 3 672.1 1% 4816 Passiva: Verbindlichkeiten aus d. Auslandsgeschäft 352,8 3 642 Nettodevisenposition 30 991,6 + 301,9 23 432 BINNENABRECHNUNG: Aktiva: Inlandswechsel 1335,1— 352,5 853 Schatzwechsel 11,0— 5,9 Lombardforderungen 25,6— 56,7 Kassenkredite an Bund u. Sondervermögen 44% 28 265 Ausgleichsford.) 4 027,7 + 10,8 5 731 Kredite an Bund für intern. Einrichtungen 1 339,9— 121 Fassiva: 5 Einlagen 4 von Keditinstituten 11 653,6—1395,5 9 3⁴⁴ Einlagen a der 6ffl Hand 4 640,3— 722,8 2261 vermehrt. Im September waren es 1,05 Mil-) abzüglich in Geldmarkttitel umgetauschte Noten Sie Dr. Stu Sta die auf, lebe like sich in e Lin Ird Tas ist vor für die Ro! Zei Gel rau 2u uns ist her e ß, y Lau Ir folge hrust- de für N den ünstig. Kampf Sgres- rte der Listenz Sozial- „ ein- ar àm Se mit Unter- Dartei- tenden berner: votny u 8 rghiu- isident Schiff. nister- d auch A und onders bricht, tnam) 12 vor Volks- if ge- lu ein. Har- egens, Okkos, id Sy- Sonn- aurice rd am * 0 ziale Sams- n Zu- scharf aus- Uber- SPD Bun- e has- e sich Ende imnis- könne 8 ge- ord- dele- 4, Sein sozial- 1 Be- nach äbzlich lich- t- SED- Ober- Streit- Jaku- das ekün- Btsein 8 demo- und erlins, 1 der r, 80 1, die R der t hät⸗ einem ngen. euerte Fort- inter- — aselnd ingen. Ziem- S Null Frost. en bis 265 5 731 12¹¹ 9 34⁴ 2261 Noten Nr. 253 Montag, 7. Novergber 15 MANNHEIMER TLOKATNACHRI HTE MANNHEIMER MORGEN Seite 3 200-Jahr-Feier der Jesuitenkirche: „Ein Ort der unvergänglichen Wahrheit“ Festgottesdienst mit Erzbischof Dr. Hermann Schäufele/ Festakt im Musensaal Als am regentrüben Sonntagvormittag Erzbischof Dr. Hermann Schäufele und Mis- sionsbischof Augustin Olbert zum Pontifikalamt in die Jesuitenkirche geleitet wurden, war das große Gotteshaus, das 5000 Menschen fassen kann, gut besetzt. Der erzbischöf- liche Thron, die Fahnendelegationen der Studentenverbindungen, der Jugend- und Standes organisationen, die Geistlichkeit und die Meßdiener, der festliche Blumen- und Kerzenschmuck gaben dem ansonsten noch etwas kalten Chor Farbe und Leben. Die vielen im Langhaus und auf den Emporen und die festliche Beleuchtung hießen den wiedererstuandenen Raum richtig zur Geltung kommen. Kultusminister Dr. Gerhard Storz, Landrat Dr. Gad, Oberbürgermeister Dr. Reschke, Altbürgermeister Trumpf- heller, die Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und Graf, viele Stadträte, Landestonser- vator Dr. Lacroiæ, Oberbaurat Rolli u. a. waren zum Festgottesdienst erschienen, den Erzbischof Dr. Hermann Schäufele zelebrierte, unter Assistenz von Dekan Karl Niko- laus, P. Kling S. J., Pfarrer Winterhalter und Pfarrer Eberwein, Professor Hauser und Dr. Graf. In seiner Festpredigt führte Erzbischof Dr. Schäufele etwa folgendes aus: In dieser Stunde vereinigen sich mit uns Vertreter von Staat und Stadt in der Freude darüber, daß die schönste Barockkirche am Rhein wieder- aufgebaut ist. Zweihundert Jahre war sie ein lebendiger Spiegel der Mannheimer Katho- liken, die hier die Glaubenslehren hörten, sich als eine Familiengemeinschaft erlebten, in einem großartig gestalteten Raum, dessen Linien emporstreben und die Last des Irdischen leicht überwinden, Die bitteren Tage der Zerstörung kamen und gingen, nun ist die Jesuitenkirche auferstanden, weil sich vom Glauben geprägte Herzen und Hände für ihren Wiederaufbau fanden. Wir lieben dieses Gotteshaus nicht aus weltflüchtiger Romantik, vielmehr weil wir fest in unserer Zeit stehen, die„eine Zeit der Abenteuer des Geistes“ genannt worden ist. Die Durchforschung des großen Welt- raums und der kleinsten Weltbausteine hat zu großartigen Erkenntnissen geführt, die uns mitunter den Atem rauben. Der Mensch ist heute unterwegs aus Geborgenheit früh- herer Zeiten in die Aufgebrochenheit, erfüllt 100 000 Mark für die Beim Festakt am Nachmittag im voll be- setzten Musensaal konnte Rechtsanwalt W. Kimmel(MdL) im Namen der Oberen Pfarrei und des Stiftungsrates eine große Anzahl Festgäste begrüßen: Erzbischof Dr. Hermann Schäufele, Missionsbischof Augu- stin Olbert, Ministerpräsident Kiesinger, Landtagspräsident Dr. Gurk, Oberbaurat Hans Rolli vom Erzbischöflichen Bauamt, der so viel zum Wiederaufbau beitrug, Oberbürgermeister Dr. Reschke, Erster Bürgermeister Ratzel, die Bürgermeister Krause, Dr. Fehsenbecker und Graf, Rektor Professor Dr. Brecht und Prorektor Profes- sor Dr. Marx(Wirtschaftshochschule), Josef Maier(MdB), Gemeinderäte aller Fraktionen, Pfarrer Weigt als Vertreter der evange- lüschen Gesamtkirchengemeinde und Mit- glieder der zur Zeit hier weilenden Kam- pagne der„Moralischen Aufrüstung“ in ihren exotischen Gewändern, die alle mit lebhaftem Beifall willkommen geheißen wurden. Kimmel verlas ein Grußtelegramm des an Grippe erkrankten Intendanten Dr. Paul Becker(Salzburg), der auf entschiedenen Arztlichen Rat hin darauf verzichten mußte, seine bereits im Manuskript übermittelte Festrede zu halten. Oberstudiendirektor Dr. W. Kölmel war in letzter Stunde bereit- Willig in die Bresche gesprungen. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der die Amtskette angelegt hatte, überbrachte die Glückwünsche der Stadt zu diesem Festtag: „Daß das Meßopfer wieder gefeiert werden kann an der Stelle, wo es vor 200 Jahren die Vorväter feierten, berührt ganz eigen, nachdem mehr als ein Gewölbe einstürzte seit jener Zeit. Als Schloß und Kirche er- richtet wurden, standen sie im geistigen Mittelpunkt des Gemeinwesens. Seitdem hat sich vieles ereignet und geändert, so daß sich die Frage aufdrängt, ob die Gemeinde heute noch in einem ähnlichen Maße die Menschen verbindet wie damals. Wer für die Gemeinde tätig ist, braucht Verbindung mit geistig und geistlich schöpferischen Kräften. „Die Jesuitenkirche steht heute nicht mehr in der geographischen Mitte der Stadt, fuhr Dr. Reschke fort,„sie ist trotzdem ein starkes Moment im heutigen Stadtbild. Unser technisches Zeitalter hat kein rechtes Verhältnis zu altehrwürdigen Bauwerken. Die Jesuitenkirche ist nicht verbraucht, und weniger leistungsfähig im Sinne des Zeit- alters, vielmehr steinernes Denkmal von Geist, Seele und Kraft, zu dem wir uns an diesem Tage bekennen.“ Als Jubiläumsgabe überreichte das Stadtoberhaupt unter dem Beifall der Versammlung 100 00 DM, ein vom Stadtrat einstimmig beschlossener Bei- trag für die Vollendung der Firche. Oberstudiendirektor Dr. W. Kölmel führte in seiner Festansprache unter anderem fol- N Polizei vor der Kirche: dpa im Regen durfte nicht parken Der Festgottesdienst in der Jesuiten- kirche hatte schon begonnen. Da fuhr noch ein Volkswagen vor. In ihm kam der Re- dakteuf der Deutschen Presseagentur (dpa), auf dessen Bericht von dem großen Mannheimer Ereignis mit der Festpredigt des Bischofs viele auswärtige Zeitungen warteten. Kein Parkplatz weit und breit. Es regnete in Strömen. Doch, gegenüber von der Kirche waren— inmitten einen langen Reihe von Wagen— noch zwei Lucken frei. Ein Polizeibeamter verwehrte allerdings die Einfahrt.„Parken ver- boten“ sagte er. Der Hinweis auf die zahl- reichen Wagen rechts und lin es veranlaßte inn zu keiner Erklärung. Es nütæte auch nichts, daß sich der Redakteur als Vertre- ter der Deutschen Presseagentur auswies. Wachtmeister K. blieb hart und die bei- den Plͤtze frei. Erfolg: Die Deutsche Presseagentur konnte über den Festgot- tesdienst nicht berichten. Kommentar: keiner Mac 9 von neuen Perspektiven, aber auch erfaßt von der Ungewißheit, ob nicht morgen fallen gelassen wird, was er heute in den Griff be- kam. Nachdem auch unsere Kenntnisse vom Menschen selbst reicher geworden sind, muß Gott, der den Menschen erschuf, viel größer gedacht werden als bisher. Der französische Naturforscher P. Teilhard de Chardin gibt dafür Gebet und Losung:„O Gott, laß mich Dein Universum noch tiefer erfassen, damit ich von Dir noch tiefer erfüllt werde.“ Die edle Formensprache der Jesuitenkirche gilt heute, morgen und immer, die Kirche ist Ort unvergänglicher Wahrheit, wie die(neue) Präfation des Kirchweihtages sagt Die Kirchenchöre der Oberen und Unteren Pfarrei boten Mozarts Missa brevis in D für Soli, Chor und Orchester unter der Leitung nierenden Aufführung. Während der Wand- lung War tiefer feierlicher Glockenklang zu hören. Die Schar der Kommunizierenden schien unerschöpflich. Ergriffenheit und Be- geisterung der Teilnehmer fanden nach dem erzbischöflichen Segen im Te Deum ihren Ausdruck. Vollendung der Kirche gendes aus: Unsere industrialisierte Gesell- schaft hat die Wiederentdeckung der Bau- kunst des Barock nicht hindern können. Die Jesuitenkirche ist uns mehr als lediglich eine Erbschaft. Ein Ordnungsbild von großartiger Geschlossenheit befähigte ihre Gründer und Vollender. Als späte Großtat des Zeitalters steht sie am Rheinstrom, als ein Werk für die Dauer errichtet, während die geistigen Grundlagen bereits an vielen Stellen er- schüttert war. Ein Bauwerk, bewegt und ruhig zugleich, Ausdruck einer geordneten, aber bereits in Bewegung geratenen Gesell- schaft. Ihre vielschichtige reiche Formen- sprache umfaßt und verbindet Natur und Uebernatur. Sie stellt die Verherrlichung Gottes durch die Schönheit der Werke von Menschenhand dar, sie ist Schauspiel von der sündigen Menschen Erlösung durch die Feierlicher Jubiläumsgottesdienst in Kleine Fritz Mayer heute 60 Jahre alt Heute feiert der erste Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Mannheim, Pro- kurist Fritz Mayer, seinen 60. Geburtstag. Als alter Mannheimer Bürger zählt er zu jenen Mitmenschen, die unter der national- Sozialistischen Aera das seinem Volk zuge- fügte furchtbare Unrecht physisches Leid, seelische Not, die Drangsale der Verfolgung und Entrechtung— unmittelbar auf sich nehmen mußten. Daß sich die nach dem Kriege nach Mann- heim zurückgekehrten wenigen Juden wie- der zu einer Kultusgemeinde zusammen- geschlossen haben, ist vor allem den Be- mühungen ihres ersten Vorsitzenden Fritz Mayer zu verdanken. Auch zählt es zu sei- nen Verdiensten, daß diese rege Gemeinde heute über ein eigenes Gemeinde- und Bet- haus verfügt. Unter seiner Leitung knüpfte die 150 Mitglieder große Gemeinde an die alte bürgerschaftliche Tradition der Mann- heimer Juden an und leistet somit wertvolle Beiträge zum kulturellen Leben unserer Stadt. Auch gelang es dem Jubilar, die jü- dischen Friedhöfe in Mannheim wieder in- standsetzen und neu gestalten zu lassen. Im Februar 1945 blieb auch Fritz Mayer das seinem Volk während des„Dritten Reiches“ peschiedene Los nicht erspart: Er wurde in das KZ Theresienstadt eingelie- fert, nachdem er mehrere Jahre vorher be- reits als Hilfsarbeiter in verschiedenen Firmen zwangsverpflichtet gewesen War, dann im Arbeitslager interniert wurde und schließlich vor seiner KZ Einweisung im SS- Sicherheitshauptamt in Berlin unter- gebracht wurde. Im Mai 1945 aus seiner furchtbaren Lage Opfertat des Gottessohnes, Großes Welt- theater im Sinne Calderons, ein Anruf an unsere Zeit und uns selbst, die Verherr- lichung Gottes nicht zu versäumen. Erzbischof Dr. Hermann Schäufele knüpfte an das zuvor gehörte Te Deum von Mozart an als er sagte: Glaube und Hoffnung haben diesen Tag herbeigeführt, sie haben Prälat Joseph Bauer beseelt, als er die seg- nete, die den Wiederaufbau begannen. Staat und Stadt und freie Initiative haben mitge- holfen, den Konservatoren und Architekten kann man zum gelungenen Werk gratulieren. Als„Motor“ hat sich Stadtdekan Karl Niko- laus bewährt, unter seiner Leitung wurde die Aufgabe in der großzügigen Weise ge- meistert, die für die großen Anliegen der Bürger dieser Stadt charakteristisch ist. Dem Ober bürgermeister gebühre besonderer Dank für sein Wort, mit dem er die geistige Stel- lung der Jesuitenkirche im Stadtbild be- stimmte und für die Jubiläumsgabe. Als Wahrzeichen der Stadt sei die Jesuitenkirche Zeichen starken Christusglaubens, Antlitz lebendigen Menschentums. Ministerpräsident K. G. Kiesinger: Als wir trauernd vor den Ruinen der großen alten Kirche standen, dachten wir selbst nicht daran, daß wir ihren Wiederaufbau so bald erleben würden. Wir haben es glückhaf- ten Umständen zu danken, daß das noch in 5 er 0 unserer Lebenszeit zu leisten war. Das Land von Ehrenfried Boeres in einer mit den wohl- erwogenen Raumverhältnissen ideal harmo- hat zum Aufbau der Jesuitenkirche eine halbe Million beigetragen und wird bis zur Vollendung weiterhin behilflich sein. Die Summe stammt aus Steuergeldern, ist also eine Gabe des ganzen Landes. Stadtpfarrer Weigt sprach als Vertreter der evangelischen Gesamtfkirchengemeinde und Pfarrer der benachbarten Konkordien- kirche und ihrer Gemeinde Grüße und Wünsche auf so feine und gewinnende Art, daß er von der großen Versammlung herz- lich gefeiert wurde. Stadtpfarrer und Stadtdekan Nikolaus genügte in seinem Schlußwort der noblen Pflicht des Dankens angesichts der Ehren- gäste, angesichts des Gegenstands der Feier, angesichts der Großzügigkeit der Gabe, die der wahrhaft toleranten Haltung des Ge- meinderats zur Ehre gereicht.„Noch ein paar solcher Scherflein und die Vorausset- zungen für die Vollendung des Innenaus- baus sind gegeben“, sagte der Stadtdekan unter dem vergnügten Schmunzeln der Versammlung. Nicht wenige evangelische Mitbürger haben bis in die letzten Tage ihre Verbundenheit mit der Jesuitenkirche durch ihre Spende bekundet. Dankbar gedachte er des verstorbenen Ehrenbürgers Dr. Florian Waldeck und seines Komitees und dankte dem Bauverein, der unter der Leitung von Bankdirektor Bergmann das neue Gestühl Hnanzierte. F. W. k. Erzbischof Dr. Hermann Schäufele beim Pontiſikalumt, assistiert von Dekan Karl Niko- laus, Pfarrer der Oberen Pfarrei, und P. Kling Sd, Superior der Jesuiten- Niederlassung Mannheim. Wochenend-Chronik: Bilder(2): Bohnert& Neusch Verkehrsflucht nimmt bedenklich zu Kein einziger„heiterer“ Tag im Oktober/ Sonnenration um Hälfte gekürzt 45 Verkehrsunfälle gaben dem Mann- heimer Straßenbild während des Wochen- endes wieder jene gefährliche Note, die das ansonsten friedliche Stadtleben in steter Re- gelmäßigkeit überschatten. Wenn etwas da- bei tröstet, dann kann es nur der Umstand sein, daß es diesmal noch einigermaßen glimpflich abging. Von Freitag auf Samstag ereigneten sich 21 Verkehrsunfälle mit vier Verletzten, von denen zwei zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht wer- den mußten. Zweimal saßen betrunkene Fahrer am Lenkrad, zweimal flohen Führer scheinbesitzer, ohne sich um das angerichtete Unheil zu kümmern. Für mehr als 13 000 Mark haben die Reparaturwerkstätten Ar- beit. Acht Zeitgenossen dämmerten in poli- zeilichem Gewahrsam nach dem Genuß geistiger Getränke einem klaren Geist ent- gegen, zehn lärmten ruhestörend, fünf trie- ben Unfug, zwei wurden alkoholumnebelt hinter Volants hervorgeholt. Von Samstag auf Sonntag geschahen 24 Verkehrsunfälle mit zwei Verletzten. Sechs Fahrer rasten weiter, Delikt: Verkehrsflucht. Vier saßen alles andere als nüchtern hinter der Windschutzscheibe ihrer unfallverur- sachenden Fahrzeuge. Für rund 15 000 Mark wurden Fenster zerscherbt, Karosserien durchbeult. Sechs Mitmenschen steckte die Polizei mit rauschverwirrten Köpfen in die vergitterten Hinterstuben ihrer Reviere, acht wurden wegen groben Unfugs, zwölf wegen Ruhestörung angezeigt. Einen Zecher stell- der wiederhergestellten Jesuitenkirche ten die Verkehrswächter sicher, bevor er auf das Gaspedal treten konnte. Die höchste Temperatur betrug am Sams- Chronik der großen Stadt befreit, kehrte Fritz Mayer sofort nach Mannheim zurück, wo er sich ohne Ver- bitterung und mit beispielhafter Menschlich- keit für seine Gemeinde einsetzte. Noch heute ist die soziale Betreuung ihrer Mit- glieder eine seiner vielen Aufgaben, zu denen auch die Mitgliedschaft im badischen Oberrat zählt. 0 Evangelische Arbeitnehmer und die Einheits gewerkschaft Die Ausein andersetzung der christlichen Mitglieder im Deutschen Gewerkschafts- Bund mit dessen Leitung und Struktur ver- anlaßt das Evangelische Arbeiterwerk, das Wohin gehen wir? Montag, 7. November Theater: Nationaltheater Gr. Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der fliegende Holländer“(Miete A, Th.-G. Gr. A., fr. Verkauf); Kl. Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Miss Sara Sampson“(Miete E, Halbgr. II, Th.-G. Gr. E, fr. Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die eiserne Milde“, „Liebe und wie man sie heilt“. Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Richard Laugs spielt Werke von Chopin(Städt. Musik- hochschule). N Filme: Planken Gr. Haus:„Die Botschaf- terin“; Kl. Haus:„Der Mann in der Schlangen- haut“; Palast:„Flitterwochen in der Hölle“; Alhambra:„Schlagerraketen“; Universum:„Di- vision Brandenburg“; Royal:„Jenseits von Eden“; Kurbel:„Ledernacken“; Capitol:„Die Brücken von Toko-Ri“; Alster:„Nur wenige sind auserwählt“; Schauburg:„Psycho“; Scala: „Porgy und Bess“; Abendstudio im City:„Der Tod eines Radfahrers“. Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr:„Der Tiger“ (Moralische Aufrüstung). in den Großbetrieben Mannheims sozial- poli- tisch regsame, teils auch zahlenmäßig starke Arbeitskreise oder„Betriebskerne“ besitzt, sich in die Diskussion einzuschalten. Bejaht das Arbeiterwerk die Einheits- gewerkschaft oder geht es seinen eigenen Weg? Steht es einer bestimmten Partei be- sonders nahe oder hält es sich, von eigenen sozialwirtschaftlichen Aufgaben aus christ- licher Sicht vollauf erfüllt, aus partei- und gewerkschaftspolitischen Auseinanderset- zungen heraus? Zu diesen Fragen nimmt der Bundesgeschäftsführer des Arbeiter werks, Gerhard Schlosser, in einem öffentlichen Vor- trag am Dienstag, 20 Uhr, in U 5, 12, Stellung. Sein Thema lautet:„Das Verhältnis des Evangelischen Arbeiterwerks zu Gewerk- schaften und Parteien.“ 0 „Draußen auf den Straßen“ Technik im Film Vom Landesgewerbeamt Baden-Württem- berg, Außenstelle Karlsruhe, werden am Dienstag, von 18 bis 20 Uhr, wieder Filme vor- geführt. Es handelt sich diesmal um den Ton- fim„Reifenschäden- Réifenleistung“, der im Rahmen eines Gespräches zwischen Pxw-Fah- rer, Lkw-Fahrer, Journalist, Werkstattmeister und Reifenfachmann die häufigsten vermeid- baren Reifenschäden behandelt, und den Farbtonfilm„Draußen auf den Straßen“. Die- ser Film zeigt die enorme Zunahme des moto- risierten Verkehrs und Bilder aus dem Ver- kehrsleben europäischer Großstädte. Die Ver- anstaltung findet in der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt SLV) Mannheim, Windeckstraße 104-106 Nähe Neckarauer Uebergang) statt(Eintritt frei). 0 Weitere Lokalnachrichten Seite 12 tag 10,7 und am Sonntag 9,1 Grad, die tiefste 8,1 und 6,9. Vorgestern regnete es 0,4, gestern 2,1 Millimeter. Aehnlich grollend verhielt sich die Sonne. Samstag schien sie 1,8, Sonntag nur eine halbe Stunde. Während des buchstäblich verflossenen Oktobers regnete es insgesamt 83,2 Milli- meter— das sind 177 Prozent gegenüber den Vergleichsmonaten. Entschieden zu viel also. Dennoch stellten die Wetterkundigen der Mannheimer Warte fest, daß der Oktober gegenüber dem langjährigen Durchschnitt mit einer Mitteltemperatur von 10,5 um 1,1 Grad zu warm war. Einen Gipfelsturm lei- stete sich die Quecksilbersäule am 2. Oktober mit einer Grad(t)h wanderung von 23,1, wäh- rend sie am 15. Oktober einer antarktischen Laune folgte und auf 1,6 Grad und am 14. Oktober sogar auf minus 0,9 Grad Bodentemperatur herunterkletterte. Die Sonne erfüllte im verblichenen Monat ihr langjähriges Soll mit 64,7 Stunden nur zu 53 Prozent— knapp etwas mehr als die Hälfte dessen, das sie in früheren Jahren als eiserne Ration zubilligte. An 17 Tagen blieb der Himmel trüb, keinem einzigen der ins- gesamt 31 billigt die Wetter warte das Prä- dikat„heiter“ zu. Trübe Zeiten also. Und das kurz vor Beginn der Karnevals-Session 1960/61. K. 15 5 Dr. Leiber antwortet: Polizeistunde um 22 Uhr in ruhegestörten auadraten „Die Entwicklung gewisser Gaststät- tenbetriebe in den Quadraten 8 1/T 1 und T 1/T 2 wird vom Polizeipräsidium Mannheim seit geraumer Zeit mit Be- sorgnis verfolgt“, heißt es in einer Stel- lungnahme von Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber zu einem am 2. November im Mannheimer Morgen veröffentlichten Brief eines Lesers, der sich über die Un- ruhe in jener Gegend bitter beklagte. „Die Quadrate S 1/T 1 und S 2/T 2 wer- den allmählich so berüchtigt, daß man sich nach Einbruch der Dunkelheit dort nicht mehr aus dem Hause traut, obwohl die Straßenbeleuchtung gut ist“, hatte der MM-Leser E. K. geschrieben. Quelle der Unruhe sind einige Bars und Gastwirt⸗ schaften, die vor allem in den„kritischen Tagen“ um den Monatsanfang von Ame- rikanern, aber vielfach auch von deut- schen Rowdys aufgesucht werden, die sich beim Genuß alkoholischer Getränke keine Beschränkung auferlegen. Lärm und Schlägereien sind an der Tages- ordnung. Polizeipräsident Dr. Leiber schreibt dazu:„Obwohl durch Ermahnung der verantwortlichen Gaststätteninhaber, verstärktem Polizeieinsatz und sogar durch vorübergehende Frühpolizei- stunde für verschiedene Lokale versucht wurde, den Ruhestörungen entgegenzu- wirken, scheint ein zufriedenstellender Erfolg leider nicht eingetreten zu sein. Das Polizeipräsidium prüft daher zur Zeit, ob durch die allgemeine Vorver- legung der Polizeistunde auf 22 Uhr für die an den Störungen beteiligten Wirt⸗ schaften eine Besserung der Verhält- nisse erreicht werden kar n. Es wird nicht zögern, hiervon Gebrauch zu machen, wenn die beabsichtigte Maß- nahme Erfolg verspricht.“ Mac behindert wurden. Die„Grünen“ drückten 1 Felte 1 MXNNHETNER MORGHN R ZWEI DER DREI VFR-TORE gingen gestern im Spiel gegen Ulm auf das Konto von Halbstürmer Arnold, dessen Vvollstrecker-Qualitäten diese Szene bestätigt. Schulmäfßzig, Wenn auch ohne Erfolg, drehte er eine Rechtsflanke aufs Ulmer Tor. Im übrigen aber gab es beim 3:1-Sieg der Mannheimer wenig Höhepunkte, zumal die Gäste zu schwach Waren, um den VfR zur Hergabe seines ganzen Könnens zu zwingen. Bei Halbzeit schon entschieden: Bild: Gayer Zwei Jore Jrapps brachten den Husgteich Wolk verletzt ausgeschieden/ Amicitia Viernheim— FC Singen 2:2 Das Spitzenduell in der 2. Liga Süd zwischen dem BC Augsburg und dem mit einem Punktrückstand folgenden Fo Freiburg geht in voller Schärfe weiter. Auch am zwölften Spieltag gaben sich beide Rivalen keine Blöße und bestanden ihre Heim- proben mit Siegen. Dabei machte der BCA Federlesens, während der FFC beim 2:1 über Viktoria Aschaffenburg erheblich mehr Mühe aufwenden mußte. Am Tabellenende spielte sich das„Schlußlicht“ Darmstadt 98 durch die 0:3-Niederlage beim ebenfalls bedrohten VfL Neustadt weiter in den„Kel- ler“, da zur gleichen Stunde auch der Tabellenvorletzte FC Singen bei Amicitia Viern- heim ein unerwartetes 2:2- Unentschieden erreichte. Bei strömendem Regen begannen die Grünen unsicher, wogegen die Gäste durch energischen Einsatz und mit ihren Flügel- stürmern Bewegung in ihr Spiel brachten und zu diesem Zeitpunkt verdient zwei Tore Vorlegten. Es war kein Zufall, daß es aus- gerechnet Viernheims Mittelstürmer Trapp gelang, den Ausgleich herzustellen. Er zeigte mit Abstand die beste Leistung. Kiß ver- stand es erst gegen Schluß, sich von seinem Gegenspieler zu lösen, doch erreichten ins- gesamt gesehen beide Flügelstürmer nicht die erwartete Leistung, so daß gefährliche Flankenbälle Mangelware blieben. Ab der 25. Minute standen die Grünen nur mit zehn Mann auf dem Feld, da Wolk verletzt aus- geschieden war und dadurch die Gäste Vor- teile hatten. Die steil spielenden Gäste überraschten die Platzherren bereits in der 3. Minute mit einem schönen Kopfballtor von Strittmatter, Wobei sowohl der flankende Rechtsaußen als auch der Torschütze bei ihren Aktionen kaum Hun stark auf das Tempo und vernachlässig- ten dabei die Deckung. Es war deshalb nicht verwunderlich, daß Linksaußen Knobloch in der 10. Minute eine erneute Abwehrschwäche aAusnutzte und hart am Pfosten vorbei ein- knallte. Gegen einen plazierten Schuß von Trapp in der 12. Minute war dann Roser im Singener Tor machtlos und die bis zu diesem Zeitpunkt eifrig kämpfenden Viernheimer Waren wenigstens auf 1:2 herangekommen. Bei einem Alleingang fehlte Stein die Rou- tine, um an Roser vorbeizukommen, doch Trapp konnte in der 22. Minute nach Ka- batzki- Freistoß auf 2:2 stellen. Mit verstärktem Einsatz gingen die Viern- heimer in die zweite Hälfte. Nach fünf Mi- nuten hatte Roser Glück, als eine Flanke von Kabatzki durch den Strafraum flitzte und Hoffmann nur um Zentimeter verpaßte. Die Gaste erzwangen ein offenes Spiel und kreuz- ten gefährlich vor Pfennings Tor auf. Glück für die Viernheimer, daß etliche Kopfbälle über die Latte strichen. Die Schwächen in der Deckung der Grünen wurden mit dem Fehlen von Wolk offensichtlich. Der genau markierte Amicitia-Sturm konnte gegen die harte Gästedeckung keinen Raum gewinnen, zumal die Singener es glänzend verstanden, die hohen Bälle postwendend für ihren weit Irischer Fußballsieg Die Fußballnationalmannschaft des Frei- staates Irland siegte am Sonntag vor 25 000 Zuschauern in Dublin im Länderspiel gegen Norwegen mit 3:1 Toren. Schon nach drei Minuten gingen die Skandinavier durch mren Mittelstürmer Hennum in Führung. 20 Minuten lang schien es, als würden die Norweger ihre Gastgeber in Grund und Bo- den spielen. Dann hatten sie jedoch ihr Pul- ver verschossen und die Iren diktierten das Geschehen. Fagan glich in der 28. Minute Aus, Fitzgerald erzielte in der 40. Minute das 2:1 und erhöhte auch in der 73. Minute Auf 3:1. beim 3:0 über den 1. FC Pforzheim wenig räumig operierenden Sturm zu verwenden. Als Friedel nicht im Bilde war, vergab Mit- telstürmer Preissner gegen Torwart Pfennin- ger und auf der Gegenseite stoppte Roser den durchgelaufenen Kiss. H. Stumpf Alle Montag, 7. November 1960/ Nr. 259 —— Club weiterhin vor Offenbach: sruher SC weiter zurückgelallen Weitere Sportereignisse: In der Eishockey-Bundesliga erreichte der deutsche Meister SC Rießer- see gegen den Krefelder EV das Rekordergebnis von 17:2/ Bei den Deutschen Boxmeisterschaf- ten unterlag der Waldhöfer Erwin Radke dem Kölner Schlaudraff im Finale nach Punkten Mähige Stürmerleistungen genügten zum Sieg: Die Ulmer forderten dem UH nicht allauoiet ab Arnold zweifacher Torschütze/ Abwehr kaum geprüft/ VfR Mannheim— TSV Ulm 3:1(2:0) folg in Hof über den FC Bayern. Süd- Spitzenreiter 1. FC Nürnberg gewann auch die Begegnung mit dem Vor- jahrsmeister Karlsruher Sd sicher mit 4:2 und führt weiterhin mit relativ vier Punkten Vorsprung vor den Kickers Offenbach, die Bayern München mit 3:2 ins Mittelfeld zurückwarfen. Bis auf einen Punkt ist Eintracht Frankfurt(3:2 über Waldhof) an Offenbach herangekommen, während neben dem VfR Mannheim(3:1 über Ulm) nun auch der KSC schon mit sieben Punkten mehr belastet ist als der Nürnberger Tabellenführer. Enttäuscht hat wieder der VfB Stuttgart, der beim vermutlichen Absteiger Jahn Regensburg über ein 0:0 nicht hinauskam. Weiter vorgedrungen ist 1860 München mit dem 1:0 über Fürth. Mit dem gleichen Ergeb- nis gewann der Ss Reutlingen erwartungsgemäß über Schweinfurt 05. Wertvoll für den in den letzten Wochen etwas abgefallenen FSV Frankfurt war der 2:1-Er- Gegen den Tabellenvorletzten, starke Abwehr bekannt ist, tat sich der VfR sehr schwer. Mitschuldig waren die schlech- ten Boden verhältnisse, aber auf den Rängen Wollte keine rechte Stimmung aufkommen. Dazu waren die Leistungen der Gäste zu schwach, und der VfR, der größtenteils feld- beherrschend war, tat auch nur das Nötigste, um den klaren Vorsprung über die Zeit zu bringen. Einmal mehr waren Franken und Rehbein die großen Ankurbler, während die Abwehr, in der Schreck nicht seinen besten Tag hatte, kaum auf eine harte Probe gestellt wurde. Bast beschäftigte zwar stets die Ulmer Abwehr, aber gegen die scharfe Bewachung konnte er sich nur einmal durchsetzen. Schwächster Stürmer war einmal mehr Al- bert, der sich kaum einen Schuß aufs Tor zutraute. Zum Glück hörte der strömende Regen beim Anpfiff Meißners schlagartig auf, aber die ersten Rutscher auf beiden Seiten ver- Sympathien galten der blau- schwarzen dessen rieten, wie tückisch der glatte Rasen war. Minutenlanges Mittelfeldgeplänkel, bis der VfR durch eine weite Flanke von Bast als erster in den gegnerischen Strafraum ein- drang. Vorerst suchte der VfR noch ver- geblich eine schwache Stelle in der massier- ten Ulmer Abwehr. Trotz Frankens großem Fleiß gab es links kaum ein Durchkommen, und auf dem rechten Flügel fehlte der zu- meist in der Mitte stürmenden„Rechts- außen“ Bast, obwohl Hoffmann häufig auf diese Position hin ausbrach. Die wenigen Gegenstöße der Gäste mach- ten der VfR-Deckung wenig Arbeit, denn die Ulmer beraubten sich durch langes Ball- halten und ungenaues Abspiel selbst ihrer besten Chancen. Das tat auch Bast, als er, krei vor dem Ulmer Tor, zweimal den Ball nicht richtig auf den Schußstiefel bekam und Weit neben den Pfosten und über die Latte Visierte. Da auf beiden Seiten packende Torszenen Elf: Linhacht nicht besser nur biet glüeblicher Der SV Waldhof führte am Frankfurter Riederwald mit 2:0, unterlag dann aber doch noch mit 2:3 Toren Wenn die Frankfurter Eintracht je ein Spiel unverdient gewonnen hat, dann am Samstag gegen die Elf des SV Waldhof, die ihr Tief nach den Begegnungen mit 1860 München und Jahn Regensburg überwunden hat und mit ihrer zweckmäßigen Spiel- anlage— schnell und steil— aber auch durch Kampfkraft und Eifer den 8000 Zu- schauern am Riederwald mächtig imponierte. Bei Halbzeit führten die Biau-Schwar⸗ zen mit 2:0 Toren. Gemessen an den Chancen hätte der Vorsprung zu diesem Zeit- punkt sogar höher sein können. Da die Waldhöfer sich auch nach dem Wechsel nicht Aufs„Mauern“ verlegten, worüber ihnen kein Mensch hätte böse sein können, ge- hörten ihnen alle Sympathien des Publikums, das von der Eintracht maßlos enttäuscht War, wenn sie sich schließlich auch noch glücklich mit 3:2 durchsetzte. Sie konnten es nicht fassen, die Frank- furter, daß der SV Waldhof bis zur 50. Minute Vorn lag.„Ei, ich laß mich doch von euch Bloomäulern net auf die Schipp' nemme“, meinten die Spätankömmlinge und grinsten siegessicher. Später wurden ihre Mienen im- mer länger und auch Trainer Oßwald schaute besorgt drein. Man hatte die Gäste aus Mannheim offenbar unterschätzt. Strecken- weise dominierten die Waldhöfer eindeutig. Da die Eintracht- Hintermannschaft— mit Ausnahme von Stopper Lutz— nur selten im Bilde war, hätte der Vorsprung des SVW bei Halbzeit leicht so hoch ausfallen können, daß er nicht mehr aufzuholen gewesen wäre. Verteidiger Höfer beispielsweise Hatte gegen den fleißigen und quirligen Kraft überhaupt keine Chance. Der junge Außenstürmer ließ ihn nach Belieben stehen. Endlich hat Kraft seine Hemmungen abgelegt. Er donnerte aufs Tor, daß es eine Freude war. So ist's richtig: Nur keine Komplexe, immer feste druff— die anderen schießen auch mal vorbei. Der Rechtsaußen war es auch, der— nachdem Gutperle mit hartem Weitschuß das Füh- rungstor erzielt hatte— für das 2:0 sorgte. Sein Pech: Nach einem feinen Solo kurz vor der Pause traf er nur den Pfosten. National- spieler Kreß leitete zwar das erste Gegentor ein und zeichnete für das zweite verantwort- lich, dennoch hatte er mit Behnke seine liebe Not und kam vor dem Wechsel überhaupt nicht zum Zuge. Als sich Walz auf Solz ein- gestellt hatte, war der Frankfurter Links- außen, der einen guten Start hatte, zur Wir- kungslosigkit verurteilt. Sehr sicher wieder Stopper Höfig, der den gefürchteten Torjäger Stein nicht aus den Augen lieg. Torwart Kob- berger hatte einen Glanztag. Großartig, wie er im Herauslaufen einen Schuß Steins zur Ecke faustete. Kleber und Lederer stellten die Frankfurter Außenläufer Schymik und Weilbächer, die viel zu offensiv wirkten und 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— SV Waldhof 3 VfR Mannheim— Ulm 1846 3:1 Bayern Hof— FSV Frankfurt 12 Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 0:0 Kickers Offenbach— Bayern München 5˙2 1860 München— Spgg Fürth 1:0 1. FC Nürnberg— Karlsruher SC 42 SSV Reutlingen— Schweinfurt 05 1:0 1. FC Nürnberg* Kickers Offenbach 12 8 2 2 24:16 18:6 Eintr. Frankfurt 1E VfR Mannheim 111CC00000 Karlsruher Sc 122;„ 1860 München 12 6 2 289 10 Bayern München 22 0 FSV Frankfurt 11 1 VfB Stuttgart 12 ů 3 1 SV Waldhof 12 4 3 N 11213 SSV Reutlingen 115 o SpVgg Fürth 12 4 1 7 is Schweinfurt 05 122 1 Bayern Hof 12 2 41 C 1 Ulm 1846 12 3 1 8 201 Jahn Regensburg 12 1 2 9 9:39 4.20 1. Liga Südwest: 1. FCO Saarbrücken— Tura L'hafen 12 VfR Frankenthal— Bor. Neunkirchen 0·˙2 L'hafener SC- Spfr. Saarbrücken 171 Eintr. Trier— SVNiederlahnstein 6˙1 Wormatia Worms— FK Pirmasens 0:2 Mainz 05— 1. FC Kaiserslautern 1-1 Tus Neuendorf— Phönix L'hafen 41 Saar 05— Eintr. Kreuznach 8:4 FK Pirmasens VVVTVVVVCC 1. FC Saarbrücken 11 7 1 3 30:15 15:7 Bor. Neunkirchen 11 6 3 2 24.13 15:7 Spfr. Saarbrücken 11 5 4 2 23:16 14:8 Saar 05 Saarbrück. 11 6 1 4 31:27 13:9 Tus Neuendorf%% ͤ o Mainz 05 33 Tura Ludwigshafen 12 5 2 5 24:24 12:12 1. FC Raiserslaut. 12 3 3 4 17:20 1113 Ludwigshafener So 12 3 5 4 15:21 11:13 Eintracht Trier 12 4 2 6 19:22 10:14 VfR Frankenthal 12 4 2 6 18:23 10:14 Phönix Ludwigsh. 12 3 4 5 16:23 10:14 Wormatia Worms 12 4 1 7 18:29 915 SV Niederlahnstein 12 3 2 7 19:32 8:16 Eintr. Kreuznach 122 87 1828 17 ihre Deckungsaufgaben völlig vernachlässig⸗ ten, glatt in den Schatten. Pilz gab sich große Mühe um den Spielaufbau. Auch ihm bot sich eine Chance, ein Tor zu erzielen, doch frei vor dem Gehäuse stehend, schoß er aus fünf Metern Torwart Loy an. Gutperle gefiel durch seine Schußkraft, Klein und Straub beeindruckten durch unermüdlichen Eifer und Einsatz. Als Höfig nach etwa 20 Minuten Spielzeit einen weiten, an Stein adressierten Paß nicht erreichte, schien das Führungstor sicher, der Frankfurter Mittelstürmer traf jedoch nur den Pfosten. Da machte es Gutperle wesent- lich besser: Gegen seinen Schuß genau unter die Latte streckte sich Loy vergeblich. Die Frankfurter hatten sich von dem Schreck noch nicht erholt— schon hieß es 2:0. Tor- schütze war Kraft, der überlegt zwei Gegner umspielt und in das lange Eck geschossen hatte. Die Eintracht aber behielt ihr poma- diges Spiel bei, die Stürmer tändelten und die Abwehr dünkte sich offenbar zu gut, um einzugreifen. Einen überraschenden Weit- schuß von Gutperle faustete Loy großartig aus dem Dreieck, kurz darauf hätte Straub auf 3:0 erhöhen können, verfehlte aber das leere Tor. Wie der Blitz wetzte Kraft dann über das Spielfeld, dribbelte, tauschte, legte sich den Ball vor, schoß— aber an den Pfo- sten. So ein Pech! Von diesem Schock hätte sich die Eintracht kaum noch erholt. In der zweiten Halbzeit, als die Frank- fkurter den starken Wind im Rücken hatten, wurden sie wesentlich besser. Dennoch ver- zeichnete Waldhof die erste Chance. Straub köpfte aber die Flanke von Kraft knapp vor- bei und der Rechtsaußen überraschte dann mit zwei saftigen Schüssen, die das Ziel nur knapp verfehlten. In der 51. Minute spurtete Kreß an der Linie entlang, Behnke mußte ihn passieren lassen, der Nationalstürmer Kkurvte nach innen, kurzer Paß zu Lindner ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: SV Sodingen— RW Oberhausen 27 1. FC Köln— Borussia Dortmund 25³ Bor. M.-Gladbach— Meidericher Spy 3:0 Alemannia Aachen— RW Essen 1·0 Duisburger Spy— Westfalia Herne 1:1 Schalke 04— Viktoria Köln 3:0 Hamborn 07— TSV Marl-Hüls 4:0 VfL Bochum— Preußen Münster 3:1 Bor. Dortmund 2 T 1. FC Köln 222ͤö;/ñb, Alem. Aachen 121100 Westfalia Herne 12. 5 4 3 20:17 14:10 Hamborn 07 12 5 4 3 2220 14:10 SV Sodingen 12 6 2 4 21:20 14:10 Schalke 04 d RW Oberhausen 12 4 5 3 16:16 13:11 Duisburger Sy 12 4 4 4 20:27 12:12 Bor. M.-Gladbach 12 5 1 6 27.28 11:13 Meidericher Spy 12 3 4 5 20:19 10:14 Rot-Weig-Essen 2„ lens Viktoria Köln FF VfL Bochum 1 3 13283 914 Preußen Münster 12 2 4 6 18:26 3.16 TSV Marl-Hüls 12 2 1 1 und es hieß 1:2. Minutenlang wurde Waldhof völlig zurückgedrängt, aber seine Konter blieben stets gefährlich. Als Lindner dann auf das von Kobberger verlassene Tor köpfte, rettete Walz auf der Linie. Im Anschluß an einen Eckball gelang der Eintracht durch Kreß der Ausgleich. Nun ja, man wäre beim Waldhof auch schon mit einem Punkt zu- frieden gewesen, aber acht Minuten vor Schluß machte Lindner einen Strich durch die Rechnung: Ein mißglückter Torschuß von Stein kam als Flanke zu Lindner, der kalt- schnäuzig mit dem Kopf einlenkte. Magerer Trost: Nicht die bessere, die glücklichere Mannschaft hat gesiegt. K. Grein und fließende Kombinationen ausblieben, fehlte dem Spiel jede Spannung. Erst in der 29. Minute konnten die 3000 Zuschauer zum erstenmal jubeln. Faltermaier hatte Basts Torwartangriff durch Rempler gestoppt, Hoffmann hob den„Indirekten“ zu Arnold und meisterhaft leitete dieser den Ball über elf Ulmer Köpfe ins Tordreieck. Das 1:0 be- ruhigte, aber Schreck und Benzler(schlechte Fußgabwehr außerhalb des Strafraums) stell- ten den knappen Vorsprung zweimal in Frage. Mit einem artistischen Rückzieher verlän- gerte Bast in der 37. Minute ein Zuspiel Frankens hoch unter die Latte ins lange Eck. Dieses vielbeklatschte 2:0 verlieh dem Spiel des VfR Linie und Sicherheit, wodurch die Ulmer immer mehr in eine rein defensive Rolle gedrängt wurden. Rehbein und der in dieser Saison erstmals eingesetzte Kaulmann fingen die meisten Abschläge der Ulmer ab und münzten sie in eigene Angriffe um. Bei Schüssen von Bast, Arnold und Hoff- mann lag das 3:0 greifbar nahe, während die Ulmer nach einer Spielstunde die erste Torchance hatten, doch drei Stürmer ließen eine Flanke Wirthweins fruchtlos am Tor Vorbeistreichen. Eine elfmeterreife Situation — Schreck hatte am einschußbereiten Ruoff „gesündigt“— übersah Meißner großzügig. Ansonsten plätscherte das Spiel ohne jeden Höhepunkt dahin. Die Ulmer waren be- müht, das 0:2 nicht noch höher werden zu lassen, und der VfR riß sich auch kein Bein mehr aus. 4 Allmählich kamen die Gäste etwas auf und stellten das Eckenverhältnis auf 5:4 zu ihren Gunsten. Dann glich Meißner die„Nicht- Elfmeter-Bilanz“ aus, als er ein klares „Hände“ im Ulmer Strafraum übersah. Schlechte Schiedsrichter-Leistungen bestimm- ten auch den Rest der Spielzeit. Benzler verhinderte mit blitzschneller Reaktion noch den Ehrentreffer der Ulmer, während der VfR-Sturm den„Leerlauf-Gang“ eingeschal- tet hatte und Hoffmann sowie Bast einen Fehlpaß nach dem anderen produzierten. Nach Kaulmanns kurzem Ausscheiden(Ver- letzung) in der 80. Minute hatte der VfR noch einige bange Minuten zu überstehen, um den Zu-Null-Vorsprung zu halten. Eine Bombe Stockers sprang von der Latte zurück. Dann noch der spannende Abschluß eines lang- weiligen Spiels: Das 3:0 schoß Arnold durch Elfmeter in der 88. Minute, als Schmolke Bast gefoult hatte, und in der Schlußminute holte Wirthwein das 3:1, nachdem die VfR-Abwehr einen Eckball nicht fortbringen konnte. H. Kimpinsky —5— SEHR TAPFER hat sich der SV Waldhof im Samstagspiel bei der Frankfurter Ein- tracht geschlagen. Am Ende blieb zwar der deutsche Exmeister mit 3:2 Sieger, die Blau- Schwarzen waren aber ein zumindest ebenbürtiger Gegner, der bei etwas mehr Glück einen, wenn nicht sogar alle beide Punkte hätte entführen können. Immerhin War die Eintracht mit dem 0:2 bei Halbzeit noch sehr gut bedient! — Hier versuchte National- Rechtsaußen Kress durchzuspielen, aber Walz war auf der Hut. Im Hinter- grund Höfig(rechts) und Klein. Bild: Gayer 1. Liga Nord: FC St. Pauli— Conc. Hamburg 32 Altona 93— Eintr. Braunschweig 3:0 Heider SV— Bergedorf 85 31 VfB Lübeck— VfV Hildesheim 02 VfR Neumünster— Werder Bremen 32 Bremerhaven 93— Holstein Kiel 3:1 VfL Osnabrück— Hamburger SV 0:2 Hannover 96— VfB Oldenburg 122 Hamburger Sv 12 11 1 0 4410 231 Hannover 96 119 0 2 3417 18˙4 FC St. Pauli 12 8 0 4 27:16 16:8 Werder Bremen 12 6 4 2 29:23 16:8 VTV Hildesheim 12 6 2 4 24:20 14:10 Altona 93 11ͤ 6 1 221390 VfL Osnabrück VV˙VVVVTTVVT VfB Oldenburg 22 Eintr. Braunschw. 12 3 4 5 22:25 10:14 VfR Neumünster 12 3 4 5 15:22 10:14 Conc. Hamburg 12 3 4 5 21:28 10˙14 Holstein Kiel 12 1 0 915 Heider SV 8 l d Bremerhaven 93 122 3 1 1338838ͤöͤĩð(. Bergedorf 85 12ͤ 2 8 1 818 VfB Lübeck 12 1 2 9 923 4.20 2. Liga Süd: BC Augsburg— 1. F Pforzheim 3˙0 Amicitia Viernheim— Singen 04 2˙2 Hessen Kassel— VfB Helmbrechts 40 Freiburger FC- vVikt. Aschaffenburg 21 as Cham— TSV Straubing 11 VfL Neustadt— Darmstadt 98 3.0 SpVgg Neu-Isenburg- Bor. Fülda 3˙0 Spygg Bayreuth— Schw. Augsburg 223 Stuttg. Kickers— SV Wiesbaden 0˙4 BC Augsburg 12 9 2 1 331 20˙4 Freiburger Fe 12 8 3 1 31:15 19.5 Schwaben Augsburg 12 6 3 3 3024 15˙0 ASV Cham 12 6 2 4 26:19 14.10 Sy wiesbaden 12 7 0 5 25.22 14.10 Vikt. Aschaffenburg 12 6 2 4 13:17 14.10 1. FEC Pforzheim 12 5 2 23.22 1212 TSV Straubing 12 5 2 5 1612 Hessen Kassel 12 Stuttgarter Kickers 12 4 3 8 26.27 11.13 Spygg Neu-Isenburg 12 5 1 6 21.20 11.13 VIB Helmbrechts 12 1 19.22 1115 VII. Neustadt 12 4 2 6 18.27 10:14 Amicitia Viernheim 12. 3 4 5 20732 10.714 Spygg Bayreuth VVV F Singen 04 22235 Borussia Fulda 53 Darmstadt 96 12 2 3 6 10.20 7 Nr. 250 eee Stadt! BFC S Hertha Spande Tennis, Hertha Tasma Tennis. Viktor! Spande Wacke! Berlin- Kicker BFC Si Hertha 1. Am Phönix ASV F Spfr. F FC Bir VfR Pf SV Sar ASV E SpVgg VIL Ne SV Sar VfR PI SpVgg ASVF. 1. FC N FV Da: Phönis FC Bir SG Kii SpVgg Karlsr VfB Le ASV E Kicker Spfr F. 2. An 98 Sch Eintra Vikt.! SV Si Germ. SG W. VIB E 03 Hoc SV Sir VfB E. FC Ba 98 Sch SG We Viktor Germ. FV Ro TSG E Eintr. SpVg S SVAlI VfB R 2. An VfB E Union SC Ke 18G I SV 50 DSC I S6 He Union VfR M SC Ka DSC E 09 We 03 Lad Fortur Spfr D VfB G 188 P SG He SV W. VIB E 50 Lac Jr. 258 0 er- laf- jeben, in der r zum Basts toppt. rnold über 0 be- lechte stell- Frage. erlän- uspiel e Eck. Spiel m die sive ler in mann er àb Hoff- arend erste ießen Tor lation Ruoff zügig. jeden be- n zu Bein und ihren licht- ares sah. mm- mzler noch der schal- einen erten. (Ver- noch n den ombe Dann lang- durch Bast holte Wehr insky in- tlie hr uin Er- ver I * 9 8 20˙4 — — 1 — * 8 14:10 14:10 14:10 12:12 12:12 11:1⁸ 11:13 11:13 1113 10:14 10.14 9.15 816 8:16 7 Nr. 258/ Montag, 7. November 1960 SPORT MANNHEIMER AORGEN Seite 5 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: zyc Südring— Berliner SV 92 2:1 Hertha-BSC— Wacker 04 3:0 Spandauer SV— Tasmania 1900 0·0 Tennis-Borussia— Viktoria 89 2:1 Hertha BSC 13 Tasmania 1900„%%ͤ Tennis-Borussia 12 16.10 1410 Viktoria 89 42 Spandauer Sv„ Wacker 04 11 1 3 1111 Berliner SV 92%% ͤ; Kickers 1900 12 n BFC Südring%%w%0% T Hertha Zehlendorf 12 2 3 7 12:23 7:17 1. Amateurliga phönix Mannheim— SG Kirchheim 0·0 ASV Feudenheim— Karlsruher FV 21 Spfr. Forchheim— VfL Neckarau 4:2 F Birkenfeld— VfB Leimen 0·0 VfR Pforzheim— Spygg Ilvesheim 7:0 SV Sandhausen— Kickers Walldürn 521 ASV Eppelheim— FV Daxlanden ausgef. SpVgg Sandhofen— FC Neureut 28 VL Neckarau 129„1 1388 SV Sandhausen%§˙ VfR Pforzheim 0 SpVgg Sandhofen 12 6 1 5 25:19 13:11 ASV Feudenheim 12 5 2 5 24.23 12:12 1. FC Neureut 11ͤ% 1111 FV Daxlanden) Phönix Mannheim 12 4 3 5 23:18 11:13 FC Birkenfeld 10 4 2 4 14:19 10:10 SG Kirchheim VVVVßHV e SpVgg Ilvesheim% Karlsruher FV 12 3 0 1819 1014 VfB Leimen 1212 6 9 1014 ASV Eppelheim 11 3 3 1630 911 Kickers Walldürn 11 3 2 6 9:17 8:14 Spfr Forchheim I 6 0 8 2. Amateurliga, Staffel 1: 98 Schwetzingen— FC Bammental 41 Eintracht Plankstadt— VfB Rauenberg 3:1 Vikt. Nußloch— TSG Plankstadt ausgef. sy Sinsheim— 08 Hockenheim 0˙0 Germ. Friedrichsfeld— SV Altlußheim 4:2 SG Waibstadt— Spygg Ketsch 3:0 VfB Eppingen— SV Rohrhof 1 08 Hockenheim% SV Sinsheim IFFTFTTTITCCCCCU'D!! VfB Eppingen%ͤ( FC Bammental 14; 98 Schwetzingen I SG Waibstadt%( T Viktoria Nußloch j Germ. Friedrichsf. 10 4 1 5 14:18 9:11 FV Rohrhof„ 9:13 TSG Plankstadt„%%%;ͤũkðff. Eintr. Plankstadt 2312 SpVgg Ketsch 515 SV Altlußheim J 16 VfB Rauenberg 111 1 118 220 2. Amateurliga, Staffel 2: VfB Eberbach— SV Waldhof Amat. 32³ Union Heidelberg— 03 Ladenburg 0·0 So Käfertal— VfB Gartenstadt 470 TSG Rheinau— Fortuna Edingen ausgef. SV 50 Ladenburg— VfR-Amateure 1:3 Ds Heidelberg— Spfr Dossenheim 00 SG Hemsbach— 09 Weinheim 1:0 Union Heidelberg 10 6 3 1 32.14 155 VIER Mannh. Am. 111²ͤů 5%%% SC Käfertal 11 1 Dsc Heidelberg TVT 9 Weinheim 11 6 0 181 1210 03 Ladenburg 11 3 i Fortuna Edingen 9 4 2 3 1714 190.8 Spfr Dossenheim 1 1619012 VfB Gartenstadt VVVVHVV' ISG Rheinau 1100110 SG Hemsbach%% NM 8 SV Waldhof Am. VVV VfB Eberbach, 50 Ladenburg 113 2 6 L 2 War Ihr Tip richtig! 1. FC Köln- Bor. Dortmund 2.3 2 Duisburger SV- Westf. Herne 1110 SV Sodingen- RW Oberhausen 2.1 1 VfL Bochum- Preußen Münster 3-111 VfR Frankenth.- Bor. Neunkch. 6.2 2 Worm. Worms FK Pirmasens 0˙2 2 Tus Neuendf.- Phön. Ludwigsh. 4:11 1. FC Nürnberg Karlsruher SC 4.2 1 Kick. Off enb.- Bayern München 521 Bayern Hof- FSV Frankfurt 12 2 VL Osnabrück Hamburger Sv 0 2 VfR Neumünster- Werd. Bremen 85. 0 Spandauer Sy- Tasmania Berlin 0.0 0 Lottozahlen: 3, 9, 10, 18, 19, 24, Zusatz- zahl 25. In Köln Aufgabesieger in der zweiten Runde: ffleisterscharpe fut Schuergewichiter Brandenburge. Radke vom SV Waldhof im Finale gescheitert/ Enttäuschende Leistung Horst Raschers 5 Die Endrunde der 38. Deutschen Meisterschaften der Amateurboxer vor 5000 Zuschauern in der längst nicht ausverkauften Kölner Messesporthalle bildete inso- fern eine Enttäuschung, als der kräftemäßige Verschleiß der jungen Boxer wäh- rend des viertägigen Turniers zu offensichtlich wurde. So blieben die Leistungen der Endkämpfe meist im Schatten der vorausgegangenen Begegnungen. Von den zehn neuen Meistern waren Fliegengewichtler Schlaudraff(Köln) und der Ludwigsburger Halbschwergewichtler Morwinski die großen Ueberraschungen, da sie nicht zum Kreis der„gesetzten Favoriten“ ge- hörten. Im Kampf um den Georg-Dietrich-Pokal für den erfolgreichsten Landes- verband der Meisterschaften setzte sich nach zwei Siegen Westfalens und einem Erfolg des Niederrheins der Mittelrhein mit 36 Punkten vor Baden und Nieder- rhein mit je 23 Punkten, Westfalen mit 21 Punkten, Württemberg 19, Berlin 16, Südwest 12 und Hamburg 11 Punkten eindeutig durch. Der Georg-Dietrich-Pokal blieb damit zum vierten Male seit seiner Stiftung im Westen. Engel(Köln), Federgewichtler Zwei Runden lang setzte Engel(Köln) im Fliegengewicht seine Rechte zu sparsam und ungenau ein. Mit der Linken auf der Innen- bahn holte sich der Lübecker Rechtsausleger Friedrichs einen guten Vorsprung. Dann aber kam die bessere Kondition des 29jähri- gen Kölner immer mehr zur Geltung. Das Kampfgericht wertete die gute Schlußrunde zum knappen, aber vertretbaren Punktsieg kür Engel. Obwohl Bude Hamm) im Ban- tamgewicht schon drei schwere Kämpfe hinter sich hatte(Rascher dagegen hatte nur einen Sieg, zwei seiner Gegner fielen kampf- los aus), bestimmte der Westfale den Kampf. Das Kampfgericht aber gab dem unkonzen- triert boxenden Rascher(Karlsruhe), der aus der Rechtsauslage nur wenige Konter anbrachte, als Titelverteidiger und Europa- meister den etwas schmeichelhaften Sieg. Schlaudraff(Köln) schlug schneller und genauer als der Waldhöfer Federgewichtler Radke, der seine Konterchance dutzendfach verpaßte. Entscheidend für den deutlichen Punktsieg des 28 jährigen Kölners war die bessere Linkshandarbeit. Zwei so gute Stilisten wie Tepper(Wesel) und Dieter Johannpeter Gamm) warfen unter dem bedingungslosen Einsatz des Leichtgewicht-Finales alle Technik über Bord. Tepper schlug sauberer, zumal Jo- hannpeter, an der Nase verletzt, in der 2. Runde eine Verwarnung erhielt. So er- hielt der 19 jährige Weseler den Titel. Den ständig angreifenden Valtinke(Ker- pen) fing Gerhard Dieter Berlin) im Halb- Weltergewicht mit beidhändigen Geraden auf der Innenbahn geschickt ab. Da der 27 jährige Berliner auch im Abtausch meist besser durchkam und in einem guten Kampf auch mehr Uebersicht bewies. wurde er deutlicher Sieger. Die florettartige Linke von Holger Frahm bereiteten dem kleinen Duis- burger Mahlberg zwei Runden lang große Schwierigkeiten. Der blonde Hamburger konterte außerdem geschickt, und da er auch im Abtausch der dritten Runde eines technisch sehr sauberen Kampfes erfolg- reich blieb, wurde Frahm überraschend, aber sicher Meister im Weltergewicht. In der zweiten Runde wirkte der Ber- liner Halbmittelgewichtler Hellwig mit beid- händigen Geraden sehr stark. diger Niederau(Köln) holte sich die erste und dritte Runde gegen den blon- den Berliner und Ein Duell zweier Rechtsausleger, deren kämpferischer Einsatz zu einen wilden und unkontrollierten Fight führte, zeigte Schulz (Kaiserslautern) in den drei Runden der Mittelgewichtler einwandfrei stärker. Da- mit riß er einen Sieg aus dem Feuer gegen den Stuttgarter Polizisten Hogh, der sich als überaus anständiger Verlierer erwies. Im Halbschwergewicht fand Ströer nur selten bei dem pfiffigen, erheblich kleineren Ludwigsburger Morwinski ein Ziel für seine schwere, aber ungenaue Rechte. Ende der zweiten Runde wurde der baumlange Hesse wegen eines Genickschla sss verwarnt. Da Morwinski in der Schlugphase des sehr un- sauberen Kampfes, bei dem der Ringrichter in jeder Minute rund ein dutzendmal tren- nen mußte, genauer traf, wurde er auf An- hieb deutscher Meister. Die mit so viel Spannung erwartete ab- schliebende Gewichtspaarung wurde zu einer Enttäuschung. Das 19jährige Kölner Talent Wachendorf, in der Vorschlußrunde sensationeller Sieger über den Recklinghäu- ser Herrmann, gab in der Mitte der Zweiten Runde am Schluß eines Abtausches ohne je- den ersichtlichen Grund auf. Die linke Ge- rade des Kölner Talents hatte zwar nicht wie in den vorangegangenen Kämpfen das Brandenburger als ständiger Angreifer mit beidhändigen Haken erfolgreich war, aber Wachendorf war weder angeschlagen noch aussichtslos, als er den Kampf aufsteckte. Titelvertei- jedoch trotz ständiger Angriffe mit linken Haken wurde wieder Meister. Blatt werden können, da der Hockenheimer Lauer/ Hary intern„vernommen“ Eine erste Prüfung des Falles Lauer und Hary nahm der geschäftsführende Vorstand des Deutschen Leichtathletik- Verbandes in Frankfurt vor. Dr. Max Danz, der Vorsitzende des DLV, Willi Pollmanns, der DLV- Sportwart, und alle übrigen Vorstandsmitglieder lehnten vor und nach der Zusammenkunft mit den beiden Olympiasiegern jede Stellung- nahme ab. Der DLV- Vorstand ist der Meinung, daß die Prüfung aller Vor- kommnisse zunächst intern vor sich ge- hen solle, ehe man am 19. November in München zusammentritt. Hannover Volleyballmeister Deutscher Volleyball-Meister der Män- ner wurde in Heidelberg der 1. VC Hanno- ver durch einen 3:2-Sieg(12:15, 8:15, 15:9, 15:13, 15:5) über VBV Hamburg. Rund 500 Zuschauer sahen einen temperamentvollen Spielkampf zweier gleichwertiger Mann- schaften. Im entscheidenden fünften Satz zeigten die Hannoveraner aber die bessere Nervenkraft und Kondition. Auf den dritten Platz kam der Vorjahresmeister ASV Lim- burgerhof(Pfalz) mit einem 3:0(15:5, 15:4, 15:13)-Sieg über die Freiburger Turner- schaft. Das vorzeitige Ausscheiden des hohen Favoriten ASV Limburgerhof, der im Semi- finale am VBV Uni Hamburg scheiterte, be- deutete die große Ueberraschung der Titel- kämpfe. Punktspiel unter Flutlicht ö Der Beirat des Deutschen Fußball-Bundes erteilte ausnahmsweise die Genehmigung, das Meisterschaftsspiel der I. Liga West zwischen Rotweiß Essen und Pokalsieger Borussia Mönchen- Gladbach am Samstag, 12. Novem- ber, unter Flutlicht auszutragen. Diese Ge- nehmigung wurde dadurch erforderlich, daß das für den gleichen Tag vorgesehene Treffen Meidericher Spy 1. FC Köln im Fernsehen übertragen wird. Zwar eindeutiger Punktsieg über Daniels— aber: Ein Kampf ohne Höhepunkt DEUTSCHLANDS BESTER SCHWERGEWICHTLER ist das hoffnungsvolle Talent Adolf Brandenburger vom BC 55 Hockenheim. Durch einen Aufgabesieg in der zwei- ten Runde über den Kölner Wachendorf holte sich der 21 jährige Maurer gestern abend die begehrte Meisterschärpe und setzte damit die Erfolgsserie badischer Amateur- boxer bei Deutschen Meisterschaften würdig fort.— Unser Bild zeigt Brandenburger (Cechts) bei seinem Vorschlußrundenkampf gegen den Hessen Regenauer, den er ebenfalls in der zweiten Runde entscheidend bezwang. Genau wie beim Vorspiel auf eigenem Bild: Schirner Ei Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner gewann seinen ersten Kampf nach siebenmonatiger Ringpause gegen den far- pigen Amerikaner Frankie Daniels vor 8 000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalen- halle eindeutig nach Punkten. Der mit 80 Kg etwas rundlich wirkende Wittener be- herrschte den um 3,2 kg schwereren Daniels in allen zehn Runden, obwohl es zweifellos Schwächen in der Kondition gab. Der 32jäh- rige Kalifornier konnte nur die 8. Runde offen gestalten. In der 6. Runde mußte er eine Verwarnung von Ringrichter wegen Sprechens im Ring hinnehmen. Schöppners Leistung war für den ersten Kampf nach so langer Pause ansprechend, wenn auch nicht eindrucksvoll. Feuer hatten bloß die beiden letzten Runden, als beide Boxer das Tempo verschärften und damit den Beifall des Hauses fanden. Auch in diesem Kampf zeigte sich wieder, daß selbst Schöppners härtesten Schlägen die Kraft fehlt, um einen entscheidenden Sieg zu erringen. Seit Dezember 1958 gewann der nun im 31 Profikampf ungeschlagene Wittener nicht mehr durch k.o. So nahm auch Daniels die pesten Treffer des Europameisters ohne auch nur einmal wirklich in Gefahr zu geraten. 8 Auch in Bad Haulieim wieder fun Jote Difteren⁊ Barczykowski und Seidl mit je drei Treffern erfolgreichste Torschützen/ MERC schlug VfL mit 10:5 Titelverteidiger Sc Rießersee übernahm erwartungsgemäß nach den beiden Samstag- spielen die Führung in der Eishockey-Bundesliga. Er schlug den ersatzgeschwächten Krefelder Ev im bisher torreichsten Treffen vor 3000 Zuschauern mit 17:2(4:1. 8:1, 5:0). Dabei zählte Nationaltorwart Uli Jansen noch zu den besten Spielern der West- deutschen. Der ScR ist damit— neben dem EC Bad Tölz— weiterhin ohne Verlust- punkt.— Die vierte Niederlage im vierten Spiel erlitt der VfL Bad Nauheim durch den Mannheimer ERC mit 5:10(3:3, 1:3, 1:4). Es klingt zwar widersinnig— dennoch ist an der Richtigkeit nicht zu zweifeln: Das Kunsteis des VfL Bad Neuheim ist für den Mannheimer ERC ein heißes Pflaster. Die beiden Teams kennen sich aus vielen erbit- terten Auseiandersetzungen und schließlich standen Guttowski, Dr. Eichler und Bar- zy kowski, die heute für den MERC spielen, einst in den Reihen der Hessen. Aber das war einmal. Geblieben jedoch ist die große Rivalität, auch wenn Nauheim heute gegen die Mannheimer auf verlorenem Posten steht und seinen Nimbus als Angstgegner verloren hat. Spiele zwischen diesen beiden Teams verdienen nur ganz selten das Prädikat „schön“. Kampf ist Trumpf und überschat- tet die Technik. So auch am Samstag. Die Mannheimer, die schon ihr erstes Punkte- spiel dieser Saison auf eigenem Eis sicher mit 7:2 gegen Nauheim gewonnen hatten, setzten sich auch im ersten Rückspiel gegen die Hessen verdient mit fünf Treffern Unter- schied durch und siegten vor 3000 Zu- schauern mit 10:5 Toren. Im ersten Drittel sah es aber zunächst gar nicht gut für die Mannheimer aus. Nach sieben Minuten lagen sie mit 1:3 im Rückstand und das Publikum — das Nauheimer, wohlgemerkt— witterte schon eine Sensation. Als das Resultat diesès Durchgangs jedoch 3:3 lautete, schrien die Mannheimer Schlachtenbummler den VfL- Anhang in Grund und Boden. Den zweiten Spielabschnitt entschied der MERC mit 3:1 für sich und den letzten gewann er sogar nach glänzenden Spielzügen mit 4:1 Toren. Der Start der Hessen verlief furios. Zwar hatte Gutfleisch schon in der ersten Minute den Führungstreffer für den MERC erzielt, doch die Nauheimer ließen sich nicht entmu- tigen. Im Gegenteil: Es war unverkennbar, daß sie sich etwas vorgenommen hatten. Ihre relativ knappe Niederlage gegen Meister Rießersee stärkte das Selbstvertrauen der Mannschaft erheblich. Langsdorf war es, der kür den Ausgleich sorgte, ein Tor von Bach- mann ergab die Führung, die Winkes in der 7. Minute mit placiertem Flachschuß auf 3:1 vergrößerte. Der VfL wartete zu diesem Zeitpunkt mit einem weiträumigen und schnellen Kombinationsspiel auf, dem die Mannheimer zunächst etwas hilflos gegen- überstanden. Außerdem kämpften sie mit unerhörtem Eifer und schienen technisch etwas verbessert gegenüber dem ersten Tref- ken im Mannheim. Langsam aber fand sich der MERC, stoppte die stürmischen Angriffe der Hessen und zog nun sein Spiel auf. In der 16. Minute gelang Seidl der Anschluß- treffer und wenige Sekunden später erzielte Barczykowski den Ausgleich. Allerdings: Schön waren diese Treffer nicht, typische Abstaubertore nach unverzeihlichen Dek- kungsfehlern. Aber auch solche Tore zählen. Als zu Beginn des zweiten Drittels zwei Nauheimer auf der Strafbank saßen, der MERe aber komplett auf dem Bis stand, nutzten die Mannheimer die Schwächung des Gegners und Seidl trug sich zum zweiten Male in die Liste der Torschützen ein. Kurz zuvor hatte Getreu im Nauheimer Tor einen 3. Minute aber mußte er die Scheibe Weitschuß des ehrgeizigen Schif— zum 3:5 passieren lassen. Einen Durchbruch von Gut- fleisch stoppte Wagner in letzter Sekunde und gleich darauf fiel nach einem feinen Solo Bachmanns, der ein guter Einzel- aber kein Mannschaftsspieler ist, das 4:5. Floß- mann wirkte dabei nicht so sicher wie in den vorausgegangenen Spielen. Möglicherweise kand er sich mit den ungewohnten Lichtver- hältnissen nicht ab. Nun konnte er sich aber auf seine Verteidiger verlassen. Natürlich erreichte Guttowski— wie auch schon im Spiel gegen Rissersee— nicht die ganz große Drust Schuß Guttowskis glänzend pariert. In der guropameister Schppnet oline Schl agleratt e Peter Müller K. o.-Sieger Seine eigenen Schläge aber waren viel zu unkonzentriert und langgezogen, um Schöpp- ner gefährlich werden zu können. Wirkliche Höhepunkte fehlten in diesem Kampf, ob- wohl er auch niemals langweilig wirkte. Offensichtlich hatte Daniels auch unter Luft- mangel zu leiden, denn sein Offensivdrang blieb jeweils nur auf kurze Frist beschränkt. Trotzdem aber bemühten sich beide Boxer, nach der ausgeglichenen 8. Runde einen guten Abschluß zu finden. So drückte auch Schöppner auf das Tempo, traf aus allen Lagen an Kopf und Körper des Negers, aber ein entscheidender Sieg lag wegen mangeln- der Schlagkraft nicht im Bereich der Mög- lichkeit. Im Rahmenprogramm kam Peter Müller (Köln) drei Wochen vor dem schweren Kampf gegen den amerikanischen Weltklassemann Giardello zu einem K. o.-Sieg in der 35. Runde über den Syrer Mohammed Sahib, den Ring- richter Puhl(Witten) auszählte, obwohl er bei„neun“ klar hochkam. Leichtgewichts- titelanwärter Kurschat brauchte nicht viel zu zeigen: In der 2. Runde wurde der Düssel- dorfer Hans Groonen mit einem Riß über dem linken Auge aus dem Kampf genommen. Hans Friedrich, mit 96,8 kg weit über seinem Normalgewicht, mißglückte der come-back- Versuch; trotz schwacher Leistung gewann Wim Snoek(Holland) sicher nach Punkten. Wirkung. Die Verletzung, die er sich gegen Füssen zugezogen hatte, erwies sich doch als schwerer, als zunächst angenommen worden War. Obwohl er sich deswegen etwas zurück- halten mußte, brachte er eine saubere Ab- wehrleistung, setzte auch immer wieder seine Stürmer mit präzisen Pässen ein und strahlte durch seine Uebersicht Ruhe aus. Lorenz gefiel ebenfalls durch überlegtes Spiel und saubere Vorlagen. Bester Mann- heimer Stürmer: Kurt Sepp. Nach ihm ist Barczykowski zu nennen, der gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden zu glän- zender Form auflief und— ebenso wie der junge Seidl— drei Tore erzielte, die das Nauheimer Publikum mit wütendem Geheul quittierte. Er war es auch, der kaltblütig einen Fehler von Torwart Getreu zum 6:4 ausnutzte. Im letzten Durchgang spielte der MERC seine größeren Reserven aus, jetzt bestimmte er ganz klar das Geschehen und fand sich auch mit dem durch den Regen stumpf ge- wordenen Eis viel besser ab. Der VfL hatte sein Pulver verschossen, das ungestüme An- rennen im ersten Drittel hatte zuviel Kraft gekostet. Seidl sorgte auf Vorlage von Gut- fleisch für das 4:7, ein überraschender Weit- schuß von Patschek ergab den achten MERC- Treffer, Sepp sah seine Bemühungen durch die Nummer 9 gekrönt und nach einem Solo von Winkes— er zählte neben Kowarek, Jung und Langsdorf zu den besten Kräften seiner Mannschaft— dessen Abschluß das 9:5 ergab, schoß Barezykowski das zwei- stellige Resultat heraus, womit er gleich- zeitig dafür sorgte, daß die Norm— fünf Tore Unterschied gegen Nauheim— erfüllt wurde. K. Grein — für das I. und jedes weitere Programm e 0 J063, Kostenlos erhalten Sie eine interessante Broschbre für Fernsehgeräte- Interessenten und Besitzer beim Fuchhondel oder bei der Gesellschaft zur Förderung von Rund- funk und Fernsehen e. V., Köln, Apostelnstruße 3. BEGRIFF DES VERTRAUENS Rundfunk- u. Fernsehgerdte, Stereo- Musiktruhen, Transistorkoffer-, Tonband- und Diktiergeräte Seite 8 MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 7. November 1960/ Nr. 239 Die iniele der unteren Klassen A Klasse Nord: Spvg Wallstadt— Sc Neckarstadt 11 TSV Schönau— FV Leutershausen ausgef. S Schriesheim— 62 Weinheim 8 Fort. Heddesheim— TSV viernheim 0·2 SV Unterflockenbach— Am. Viernh. Am. 4:0 Se Neckarstadt 8 ie SV Unterflockenb. n 93 Fort. Heddesheim FC SpVgg Wallstadt FFC 9:5 62 Weinheim 2 io Polizei-SV Mannh. 8 3 1 4 13:18 79 ISV Viernheim S TSV Schönau s A-Klasse Süd: FV Oftersheim— S0 Pfingstberg 2:0 Vikt. Neckarhausen— RW Rheinau ausgef. Olympia Neulußheim— 86 Mannheim 2:0 907 Mannheim— Kurpfalz Neckarau * 9 FV Brühl 8 6 2 0 26:9 14:2 FV Oftersheim JT Sc Pfingstberg JJ Ol. Neulußheim CC 07 Mannheim 333 ĩ 08 Mannheim ZZV Rot-Weiß Rheinau 7 2 2 3 8:13 68 Vikt. Neckarhausen 7 2 0 5 14:24 4:10 SS Mannheim 8 2 1 Kurpfalz Neckarau 7 0 2 5 1324 212 B-Klasse Nord: TSV Sulzbach— 09 Lützelsachsen 4:1 Sc Blumenau— DJK Sandhofen 1 TV 77 Waldhof— SG Hohensachsen 2:1 DK Feudenheim— SV Laudenbach 1:2 91 Lützelsachsen— DIK Neckarhausen 8:0 Einheit Weinheim— Straßenbahn-SV 4:0 91 Lützelsachsen 8 6 9 12 Se Blumenau VT SV Laudenbach J Einheit Weinheim FC TV 77 Waldhof J!! TSV Sulzbach 8 0 inn 0 09 Lützelsachsen 3 0 2831 108 DJK Feudenheim VVT DK Sandhofen 8 3 1 4 14.12 79 Fortuna Schönau S e Straßenbahn- SxV ns 311 Sg Hohensachsen 2 DK Neckarhausen 9 0 1 8 8:41 117 B-Klasse Süd: 98 Seckenheim— TSV Neckarau ausgef. VfL Hockenheim— 1846 Mannheim 01 Post-SG Mannh.— DIK Schwetzingen 1:1 FV Hirschacker— Alem. Rheinau ausgef. 08 Reilingen— 92 Friedrichsf. Fr. n. angetr. VfL Hockenheim JT 08 Reilingen JT TSV Neckarau J.. 07 Seckenheim 88 8 o 1846 Mannheim 8 3 0 l ide 98 Seckenheim JJTTCTFFFFTET DK Oftersheim W DK Schwetzingen 8 2 2 4 13:20 6:10 Alem. Rheinau JJC Blau-Weiß Mannh. 8 1 3 4 811 511 Post-SV Mannh. TTT e fFixschacker n 92 Friedrichsfeld 22 Handball- Ergebnisse Aufstieg zur Oberliga: TSV Birkenau— TV Sulz 20:7 TV Plochingen— TV Sulzbach 976 TV Plochingen 6 4 0 2 60:66 8˙4 TSV Birkenau VE TV Sulz ff TV Sulzbach 6 1 1 4 41:55 3:9 Aufstieg zur Verbandsliga: SG Nußloch— TV Hochstetten 10:4 Sd Nußloch 4 4 0 0 84.33 9˙0 JV Hochstetten 5 2 1 2 5344 35 TV Brötzingen 5 2 0 3 49:64 46 SV Ilvesheim. Kreisklasse B: MTG— Germania Neulußheim 5:13 TSV Sandhofen— ITB Reilingen ausgef. Kreisklasse C: TV Neckarhausen— Tus Weinheim 52 09 Weinheim— TSV Schönau 13277 Freundschaftsspiel: Fortuna Schönau— TV Reichelsheim 8:10 Frauen: VfR Mannheim IB— TSV 1846 IB 2:0 Hockey-Ergebnisse Verbandsrunde: Mannheimer TG— TSG 78 Heidelberg 2:1 HC Heidelberg V Heidlbg. TV 46 12 7 4 1 2474 13876 786 78 Heidelberg 14 8 2 4 2413 1810 Karlsruher Sc 12 8 0 4 17:11 16:8 TSV 46 Mannheim 12 6 1 5 16:12 13:11 Germ. Mannheim 13 3 3 7 425 917 Mannheimer 1G 14 3 2 9 14:29 8:20 TC Pforzheim 14 3 1 10 642 7221 Engl. Institut 14 2 210 3:30 622 Freundschaftsspiele: HC Heidelberg- THC Wiesbaden 3:0 VfR Mannheim— Bad Dürkheim 31 Damen: HC Heidelberg— TH Wiesbaden 2·0 Nicht ganz programmäßzig verliefen die allen Dingen gab es für VfL Neckarau und Phönix Mannheim kam auf eigenem Plat Zu einem äußerst knappen und nur durch den größeren Ehrgeiz verdienten Sieg kam bei strömendem Regen der ASV über den überraschend starken KFV, der besondeis in der zweiten Halbzeit die nicht ganz sattel teste Abwehr mehrmals bedenklich in Be- drängnis brachte. Allerdings bot der schlüpf- rige und glatte Rasen nicht die besten Vor- aussetzungen. Er entschuldigt manchen Leer- lauf auf beiden Seiten. Daß es trotzdem ein gutes und streckenweise dramatisches Spiel gab, lag an dem hohen Einsatz, mit dem beide Teams kämpften. Die erste Halbzeit Sing klar an den ASV, der das schnellere Spiel und die besseren Kombinationen zeigte und verdient mit zwei Toren in Front lag. Das erste in der 26. Minute durch Bauder hatte Seltenheitswert, denn eine hohe Vor- lage von Himmler jagte der Rechtseußen aus spitzem Winkel in die lange Torecke. Beim zweiten Treffer stand die weit aufge- rückte Abwehr Pate, denn Jung zog von der Mittellinie aus ungehindert mit dem Ball davon und schlug Sick mit einem hohen Schuß. Dazwischen hatten die Karlsruher die große Chance eines von Haring verwirkten Foulelfmeters ausgelassen. Kempf schoß so schwach, daß Tröndle mit einer blitzschnel- len Reaktion abwehren konnte. Nach der Pause hatten überraschend die Karlsruher mehr vom Spiel, da sich die Feu- denheimer zu sehr auf die Defensive ein- gestellt hatten. Bei den schnellen Kombi- nationen fehlte aber den Gästen die nötige Konzentration im Strafraum. Erst nach einem Lattenschuß des sehr guten Mayer schlug Biedermann in höchster Bedrängnis die Kugel ins eigene Netz, während in der 88. Minute der Karlsruher Mittelstürmer Pöhlmann die größte Chance vergab, als er allein durchgelaufen war und aus zwei Metern freistehend hoch über das Tor schoß. Die Leistung der Karlsruher in der zwei- ten Halbzeit verdient um so mehr Anerken- nung, als der verletzte Verteidiger Wöckner fast völlig ausflel. Beim KFV ragten neben Sick und Mayer noch Mittelläufer Schneid- Dem Tabellenführer auf eigenem Platz ein Unentschieden abgerungen zu haben, ver- danken die Gäste ihrem lobenswerten Kampfeifer. Auf schwerem Boden konnten die Einheimischen, besonders im Sturm, nicht ihre gewohnten exakten Flachpaß- Kom- binationen zeigen, mit denen sie manchen Gegner bezwungen haben. Auf beiden Seiten wurden viele Chancen vergeben. Das Spiel hatte kein hohes Niveau. Die technisch über- legene Union-Elf raffte sich in den letzten zehn Minuten zum Endspurt auf, schraubte das Eckenverhältnis auf 13:3 hinauf, doch, nachdem der Tormann der Gäste zweimel brillant Nahschüsse abgelenkt hatte, endete der wechselvolle Kampf mit gerechtem Unentschieden. SV 50 Ladenburg— VfR Amateure 1:3 Bei dem schlammigen Boden war es für beide Mannschaften sehr schwer, den Ball! unter Kontrolle zu halten. Die Mannheimer waren im Sturm etwas schneller und zeigten auch das bessere Zuspiel. Unnötig waren aber die beiden Treffer kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Brannath im Tor von SV 50 trifft keine Schuld, sie sind allein auf Fehler der Hintermannschaft zurückzuführen. Nach Wiederanspiel gelang den Laden- burgern der Anschlußtreffer. Einen Schuß Die Leh muß ans Pun Neulußheim enttäuschte, obwohl die Mann- schaft über weite Strecken überlegen war und zu einem sicheren Sieg kam. Die Gäste hatten außer einem großen Einsatz nicht viel zu bieten. Sie hätten aber das Ehrentor ver- dient gehabt. Dugas schoß in der 48. Minute durch einen direkt verwandelten Eckball so- wie kurz vor Spielende die beiden Tore. 07 Mannheim— Kurpfalz Neckarau 5:3 Bereits in der 2. Minute ging 07 durch einen Freistoß von Thiele in Führung. In der 10. Minute erhöhte Friedrich auf 2:0. Bereits zwei Minuten später erzielte Saffrich nach einer schönen Vorlage das 3:0. Im Gegenzug gelang dem Halbrechten von Kurpfalz der erste Gegentreffer. In der 30. Minute verlor 07 seinen Tormann, der nach einem Zusam- menprall für die restliche Spielzeit ausschei- den mußte. In der 37. Minute war Neckarau brand hatten bei 1. Amateurliga: Spiele der 1. Amateurliga Nordbaden. Vor Sandhofen Enttäuschungen. Neckarau, seit dem vierten Spieltag in acht aufeinanderfolgenden Spielen siegreich, wurde aus- gerechnet vom Schlußlicht in Forchheim mit 2:4 Toren gestoppt. Die Mannheimer lie- gen nur noch einen Punkt vor dem SV Sandhausen, der Walldürn 3:1 schlug. Für die zweite Ueberraschung sorgte der FC Neureut mit seinem 3 Vizemeister ist auf den dritten Platz hinter Altmeister VfR bforzheim zurück- gefallen, der sich zu Hause gegen den Neuling Ilvesheim sicher mit 7:0 durchsetzte. Ein 2:1-Sieg über den KF brachte den Feudenheimern den fünften Tabellenplatz ein. 2-Sieg in Sandhofen. Der 2 über ein torloses Unentschieden gegen Kirchheim nicht hinaus. Ebenfalls 0:0 trennten sich Birkenfeld und Leimen. 2 mann heraus, während bei Feudenheim Back durch sein kluges Spiel, Teichmann mit un- erhörtem Einsatz und der reaktionssichere Tröndle gefielen. Spogg Sandhofen— FC Neureut 2:3 Mit dem Fe Neureut hatte die Sp einen zähen Gegner zu Gast. Im Felds buchten die Sandhofer eindeutig Vorteile, von denen auch der Angriſt profitierte, aber die größere Zielstrebigkeit des G 8 dieses Manko wieder aus. Besonders die Ne. reuther Fünferreihe gefiel mit ihrem schnör- kellosen Spiel und war in Konterschlägen stets für Tore gut. Werner Metz und Hilden- klaren Torchancen eine frühe Sandhofener Führung verpaßt. 80 mußte ein an Heinz verschuldeter Foulelf- meter zur 1:0-Führung verhelfen. Werner Metz war der Schütze. Aber nur zwei Minu- ten erfreuten sich die 500 Sandhofener Zu- schauer dieses Vorsprungs. Einen Eckball schoß der rechte Läufer Früh mit herrlichem Kopfballtor ab. Nach der 2:1-Führung der Sandhofener, die Becker gleich nach Wiederanspiel heraus- schoß, belagerten die Platzherren lange un- unterbrochen das Gästetor. Torschüsse blie- ben aber förmlich im Schlamm stecken, so daß der Erfolg nach wie vor fraglich blieb. Kurios vollzog sich dann innerhalb von zwei Minuten mitten in die Sandhofer Ueberlegen- heit hinein die Entscheidung. Bahlke verur- sachte, nachdem ihm der Ball aus den Hän- den geschlagen worden war, einen Uebertritt. Den fälligen Freistoß verwandelte Grether zum Ausgleich. Der Siegestreffer folgte auf dem Fuße. Wieder war es Bahlke, der einen indirekten Freistoß durch Reklamieren ver- schuldet hatte und zur Strafe beim Torschuß von Grether erneut hinter sich greifen mußte. Damit war aus dem greifbar nahen Sand- hofer Sieg eine unverdiente Niederlage ge- worden. 5 VfR Pforzheim— Spygg Ilvesheim 7:0 In prächtiger Schußlaune zeigte sich der VfR im Spiel gegen die Spielvereinigung Ilvesheim. Die Gäste mußten sich mit 7.0 2. Amateurliga, Staffel II: von Path kälschte der gegnerische Vertei- diger ins eigene Netz ab. Obwohl der einhei- mische Stüpm ift allen Kräften den Ausgleich zu erzielen, gelang il Weiteres Tor. Fünf Minuten glückte dagegen den kondition keren Gästen der dritte Treffer. 8 Ladenburgern lieferten lediglich Hofmann und Freund eine zufriedenstellende Partie. VIB Eberbach— SV Waldhof(Amat.) 3:3 Die spielerisch guten Gäste entführten Völlig verdient einen Punkt und waren einem Sieg sogar sehr nahe, denn Mitte der Zweiten Hälfte lagen sie mit 3:1 in Front. Allerdings kam dieser Vorsprung recht glück- lich zustande. Die Platzherren hatten in der ersten halben Stunde klar überlegen gespielt und nur großes Pech und eine klare Benach- teiligung durch den Schiedsrichter Ratten eine sichere Eberbacher Führung verhindert. Dafür nutzten die Waldhofer ihre weni- gen Chancen kaltblütig aus, so daß sie bei Halbzeit mit 1:2 führten. Das Spiel schien kür sie gelaufen, als ihnen ein weiterer Tref- ker gelang. Doch gab sich der VfB nicht ge- schlagen und konnte in den letzten Minuten durch zwei Tore wenigstens noch einen Punkt retten. A-Klasse Süd: elesammeln denken Bilanz nach dem 0:2 gegen Neulußheim schon bedrohlich negativ nochmals erfolgreich, jedoch war es Wieder- Thiele, der in der 40. Minute nach einem Frei- stoß das Halbzeitergebnis herstellte. 5 Nach der Pause war Neckarau zeitweise überlegen, aber 07 erreichte dennoch seinen fünften Treffer. Kurz vor Schluß schoß Kur- Pfalz sein drittes Tor. FV Oftersheim— SC Pfingstberg 2:0 In einem schnellen und kampfbetonten Spiel sicherte sich Oftersheim schon in der ersten Spielhälfte durch gutes Stürmerspiel entscheidende Vorteile. In der 30. Minute er- War Oftersheim zunächst stark überlegen, dann erzwang Pkingstberg wieder aus- geglichenes Spiel. Auch in dieser Zeit hatte Oftersheim die besseren Torchancen, kam jedoch nur zu einigen Lattenschüssen. Rle, in ſazu geben. Während die Gäste Durchgang leichte Vorteile aufzuweisen hat- ten, rollte in der zweiten Halbzeit Angriff auf Angriff auf ihr Tor. Auf beiden Seiten 1 Jrote 2:0- Pausenfuhrung halte S au kmpfen Ehrgeizige Karlsruher nicht zu entmutigen/ Gegentreffer durch Biedermanns Eigentor/ Feudenheim— KFV 2.1 Toren allerdings unter ihrem Wert geschla- gen geben. Was die sympathische, trotz hoffnungsloser Situation nie aufsteckende Ilvesheimer Elf auch unternahm Sie rannte sich an der unüberwindlichen Abwehr des VfR fest und fand kein Mittel, den Sturm der Pforzheimer auch nur annähernd an der Entfaltung zu hindern. Bester Ilves- heimer Spieler war der Halbrechte Zeh, des- sen Bemühungen jedoch nicht immer auf das rechte Verständnis stießen. beschlagen hat man Die Pforzheimer kamen rasch zu Tor- erfolgen. Bereits in der 4. Minute köpfte Schäfer zum ersten Treffer ein. In der 9. Mi- nute glückte Schöttle ein ähnlicher Kopfball- treffer. Eiseles Schrägschuß in der 27. Minute kührte zum 3:0 und damit war das Spiel praktisch schon entschieden. In der 31. Mi- nute erhöhte Bordt auf 4:0. Die Angriffs- maschine der Rasenspieler kam in der zwei- ten Halbzeit erst voll zum Laufen. Es hätten tatsächlich noch weit mehr Treffer fallen können, denn so schußfreudig und technisch den VfR seit seinen Meistertagen nicht mehr gesehen. Göhring stellte in der 50. Minute bei dreimaligem Nachschuß das 5:0 her. In der 70. Minute fiel Wohl der schönste Treffer des Tages: Eine mustergültige Kombination, an der der ganze Sturm beteiligt war, schloß Schöttle mit einem Bombenschuß ab. Die torhungrigen Pforzheimer gaben sich aber hoch nicht zu- krieden. In der 76. Minute stellte Dürr den 7:0-Endstand her. Phönix-Sturm ohne jeden Druck: Aufsteiger ermittelt. Plochingen kam gegen — Birkenau hat's geschafft Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunds zur süddeutschen Handball-Oberliga wurden der TV Plochingen und TSV Birkenau ah; den TV Sulzbach zu einem 9.6-Erfolg und Birkenau fertigte den TV Sulz mit 20.7 ab, Damit ist gleichzeitig die süddeutsche Handball-Oberliga für das kommende Spiel. jahr komplett. Neben den Stammvereinen TSV Ansbach, TSV Zuffenhausen, FA Göp⸗ pingen, TSV Rot, TB Eßlingen, Sd Leuterz. hausen, TSV Zirndorf und SG St, Leon bilden die beiden Neulinge TV Plochingen und 178 Birkenau das Zehnerfeld. Nußloch Aufstiegsmeister In Nordbaden fand auch am ersten Novembersonntag nur ein Aufstiegsspiel zur Handball- Verbandsliga statt. Dabei Siege der Spitzenreiter Nußloch mit 10.4 Toren über FHochstetten und wurde dadurch Mel. ster. Wer Nußloch in die Verbandsliga be. gleitet, ist noch offen. Die besten Aussichten hat weiterhin Hochstetten, das noch zu Hauze gegen Nußloch antreten kann. Die Begeg- nung zwischen Ilvesheim und Brötzingen ißt ausgefallen. Judokas gegen die Schweiz 4:0 Zum erwartet klaren 4:0-Sieg kamen die deutschen Judokas in Wuppertal gegen die Schweiz. In der deutschen Mannschaft standen nur westdeutsche Athleten, die auch im dritten Länderkampf gegen die FEd- genossen siegreich blieben. Vor 700 Zu- schauern holten Leise(Wattenscheic), Rie- derich Oüsseldorf), Hofmann(Köln) und Kranz(Solingen) die Punkte. Unentschie- dene Kämpfe wurden nicht gewertet. Vom Stanz früherer Nur Harter erfüllte die Erwartungen/ Recht unzufrieden machten sich die Phö- nix-Anhänger auf den Heimweg, denn was ihnen im Spiel gegen Kirchheim vorgesetzt wurde, war wieder einmal allzu dürftig. Trotz guter Platzverhältnisse sah man ein meist planloses Wegschlagen des Balles, ohne daß sich die Spieler Gedanken zu machen schienen, wo nun das Leder hingehen würde. Mit zunehmender Spieldauer bes- serte sich dies wohl bei der Phönixelf, doch verstand der harmlose Sturm aus einer teil- Weise drückenden Ueberlegenheit keinerlei Kapitel zu schlagen. Mit Kombinationen auf engstem Raum ist gegen eine einigermaßen gute Deckung nichts auszurichten. Nachdem sich Kirchheim in der zweiten Halbzeit mehr und mehr darauf einstellte, das wertvolle Ladenburg auswärls auf Unenſschieden pe ⁊ialisieri Beim Spitzenreiter S6 Union Heidelberg der fünfte Teilerfolg/ Torwart rettete das 0:0 DSC— Dossenheim 00 Die beiden Heidelberger Vereine hatten sich mit einem torlosen Ergebnis zufrieden im ersten zeigten die Torsteher sehr gute Paraden. Ein Weitschuß des DScC- Stürmers Ueberle be- breitete dem Gäste-Torwart große Schwie- rigkeiten. Ansonsten waren die Heidelberger im gegnerischen Strafraum mit ihrem Latein am Ende, so daß alles in allem die Punkte- teilung für beide Parteien als gerecht an- zusprechen ist. SC Käfertal— VfB Gartenstadt 4:0 Die Gäste zeigten in den ersten 20 Minu- ten ein sehr gefälliges Spiel. Käfertal mußte alles aufbieten, um Gegentore zu vermeiden. Dann aber kamen auch die Blau-Weigen besser ins Spiel. In der 27. Minute verhängte der Schiedsrichter einen Handelfmeter, den Landwehr zum 1:0 verwandelte. Bis zur Halbzeit war das Spiel ziemlich verteilt. Heim gelang in der 55. Minute das 2:0. Jetzt wollte Gartenstadt durch übertriebene Härte dem Treffen noch eine Wende geben. Heim wurde in der 63. Minute im Strafraum unfair gelegt und Landwehr schoß den fal- ligen Elfmeter zum 3:0 ein. Einen weiteren Foulelfmeter verwandelte Frank zum 4.0. Gartenstadt war gegenüber der ersten Halb- zeit nicht mehr zu erkennen. Ein Spieler der Gäste mußte wegen Schiedsrichterbeleidung vom Feld, ein zweiter Spieler wurde wegen erneuten Foulspiels kurz vor Ende des Spiels vom Feld verwiesen. Germ. Friedrichsfeld— SV Altlußheim 4:2 Morastiger Boden hemmte den Spielver- lauf erheblich. Friedrichsfeld, das seinen Gegner zunächst ständig unter Druck hielt, konnte im Nachschuß das 1:0 markieren, nachdem vorher drei„todsichere“ Chancen im Schlamm hängen geblieben waren. Alt- lußheim gelang durch seinen jungen Mittel- stürmer Berger das 1:1, aber noch vor dem zielte Uhrig die Führung, die Luüks in der Wechsel schoß die Platzelf das 2.1. 43. Minute auf 2:0 ausbaute. Nach der Pause Nach der Pause waren die Gäste eine Zeitlang tonangebend, und wiederum war es Berger, der das 2:2 herstellte. Der weitere Spielverlauf stand eindeutig im Zeichen der Platzelf, die auch mit zwei weiteren Tref- kern verdient Sieger blieb. Jage nichis zu selten Phönix Mannheim— Kirchheim 0:0 0:0 zu halten, war es mit der Kunst des Mei- sters vollends vorbei, zumal von den Flügeln zu wenig Wirkung ausging, während das Innentrio zu lange den Ball hielt. Die beste Note verdiente sich noch der unermüdliche das richtige Verständnis bei seinen Mitspie- lern findet. Gut war wieder einmal die ge- samte Deckung, wenn man von einigen Pat zern beim Zuspiel absieht. Der neue Tor- hüter Bolykovae strahlte Ruhe und Sicher- heit aus, ein endgültiges Urteil kann aller- dings erst bei größeren Bewährungsproben gefällt werden. 0 In der Partie gegen Kirchheim ließ man den Gästen zunächst viel Möglichkeit zur Entfaltung, doch zeigte sich deren Sturm ebenfalls als schwächster Teil der Mann- schaft. Phönix hatte gegen Ende der ersten und fast während der ganzen zweiten Halb- zeit wesentlich mehr vom Spiel, erzielte aber ebenfalls kein Tor. Gelegenheiten gab es mehrere, doch waren herzhafte Schüsse, wie der des Läufers Sauer Mangelware. Mit Mühe konnte Kirchheims Hüter bei dieser Situation das Leder abklatschen, um es dann vollends unter Kontrolle zu bekommen. Der stark massierten Deckung hatten die Gäste zus Kirchheim das überraschende torlose Resultat zu verdanken. Sch. Sportfr. Forchheim— VfL Neckarau 4.2 Seiner Favoritenstellung konnte der Ta- bellenführer Neckarau auf dem unebenen, schwer bespielbaren Forchheimer Platz nicht gerecht werden. Die technische Ueberlegen- heit der Neckarauer glichen die Gastgeber durch größeren Einsatz und Spielfreude aus. Obwohl die Gäste zunächst mehr vom Spiel hatten, kamen die Forchheimer durch ihren Halblinken Koller in der 14. Minute zum Führungstreffer. In der 28. Minute verhalf ein Fehler des Forchheimer Mittelläufers Kistner den Gästen zum Ausgleich. Alker kam an den Ball und spielte Zeilfelder an, der unhaltbar einschoß. Bereits fünf Minu- ten nach Wiederbeginn kamen die Forch- heimer durch einen Nachschuß von Kirchner zur erneuten Führung. Torwart Knödler hatte zwar den Ball gefaustet, doch Drews brachte das Leder nicht weit genug weg, so daß der Forchheimer freistehend einschießen konnte. In der 65. Minute warf sich Eschbach dem durchgebrochenen Neckarauer Mittelstürmer Arnold vor die Füße und verhinderte 50 einen sicheren Treffer. Zwei Minuten später mißglückte Neckaraus sonst zuverlässigem Verteidiger Wickenhäuser eine Abwehr, 80 daß von ihm der Ball ins eigene Tor prallte. In der 76. Minute gelang Linksaußen Kerstel nach einer Vorlage von Schneider der vierte Treffer, aber schon in der folgenden Minute konnte Baro nach einem Lapsus von Torwart Eschbach das Ergebnis wieder etwas freund- licher gestalten. Bei Neckarau gefielen im Sturm Alker und R. Arnold, während in der Deckung K. Arnold und Drews die heraus- ragenden Spieler waren. W. R. Vielleicht sind 8 dJie werden liebenswerter sein ... Weil Sie durch tägliche MONDIN HARA- Kosmetik beser aussehen. Kosmetik bedeutet Verschönerung. MONO HARA- Kosmetik bedeutet mehr: Verschönerung Gesundheit! MONDHN HARA macht die Kopfhaut gesund, damit dort gesundes Haar nachwachsen kann. Ein Männerwasser, dus duch Frauen mögen! ie der einzige, der MON. qußere EIS und schenkt der logischen Wirkstoff, der Erfo ausfall, Fettigłeit u Kopf. Scho Fragen Sie den, der MOND Haut jenen bio- g gegen Haar. ppen verspricht ARA benutzt! Jie werden Gesundheit ausstrunlen „Weil ein gesonder, klarer Kopf Ihr Wohl- befinden hebt. 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November 1960 890 f 7 MANNHEIMER MORGEN Seite 7 — DFB-Beirat mit bisher geleisteter Arbeit zufrieden— aber: is au Hundesliga is es noch ein weitet Weg Erster Schritt: Die Prüfung aller rechtlichen und organisatorischen Fragen/ 325 000 Mark für DSB Der Beirat des Deutschen Fußball-Bundes befaßte sich auf seiner Sitzung in Frankfurt fast ausschließlich mit Fragen des Vertrags- Fußballs und des Spielsystems sowie über die Notwendigkeit einer Aenderung der deut- schen Spitzenklasse und den damit verbun- denen vereinsrechtlichen, verbandsrechtlichen, steuerrechtlichen und organisatorischen Fra- gehören, gen. Ueber die Tagung wurde folgendes Kommuniqué herausgegeben: Wichtigster Punkt der Tagesordnung waren die Gespräche über die Notwendigkeit einer Aenderung im Vertragsfußball und im geleistete Vorarbeit. Spielsystem der deutschen Spitzenklasse, die auch auf dem letzten Bundestag des DFB im Juli in Frankfurt großen Raum eingenom- men hatten und damals zu dem Beschluß führten, eine Verminderung der Zahl der Vereine mit Vertragsfußball anzustreben. Seiner Für die vom Bundesvorstand in Sitzung vom 1. Oktober zur Klärung aller in diesem Zusammenhang auftretenden Pro- Nur 1:0 für Königgrätz Der tschechoslowakische Fußballmeister Roter Stern Königgrätz gewann vor 15 000 Zuschauern auf eigenem Platz das Vorspiel in der zweiten Runde des Europacups der Landesmeister mit 1:0 über den griechischen Vertreter Panathanaikos Athen. Sonka schoß das entscheidende Tor in der vorletzten Mi- nute. Das Rückspiel findet am 6. Dezember in Athen statt. Der ungarische Fußballmeister Ujpest erlebte in Lissabon in seinem ersten Spiel der zweiten Runde eine böse Ueberraschung. Benfica Lissabon schlug die Magyaren mit 6:2 Toren. In der ersten Halbzeit wurde das stark eingeschätzte Team aus Budapest, das in der ersten Runde Roter Stern Belgrad ausgeschaltet hatte, förmlich überfahren, denn bei Halbzeit führten die Gastgeber schon mit 5:0 Toren. Diesen Viertorevor- sprung müßten die Portugiesen auch Rückspiel am 30. November in Budapest ver- teidigen können. Turnerinnen sind gerüstet Exmeisterin Rosi Rieder-Fottner(Wup- pertal), die nach längerer Pause wieder ein ansprechendes Können zeigte, Meisterin Marieluise Krutmeyer Düsseldorf), Vize- meisterin Thea Nocke(Essen), Magda Lin- dauer Ungolstadt), Ursel Peters Hamburg) und Ursel Schepan Dortmund) sowie Wil- traud Schlegel(Nürnberg) und Lieselott Eggers(Hamburg) als Ersatzturnerinnen bilden die deutsche Frauenriege, die am 25. November in Madrid gegen Spanien und am 17. Dezember in Leeuwarden gegen Holland antritt. Ohne die erkrankte Hanno- veranerin Bärbel Wehl unterzogen sich in Erkrath bei Düsseldorf 15 Leistungsturne- rinnen einem scharfen Training, bei dem DTB Frauenturnwartin Irmgard Förster zufriedenstellende Leistungen sah. Riegen- führerin in Spanien und FHolland ist die viermalige deutsche Meisterin Irma Walter aus Nürnberg.— Dieter Nau in Göppingen Der deutsche Frischauf Göppingen erhält ab 1. Januar 1961 durch den Nationaltorhüter Dieter Nau (bisher Mainz-Mombach) eine wesentliche Verstärkung. Nau spielt auf dem Felde als Torwart, im Hallenhandball aber ist er sogar als Torwerfer gefürchtet. Frischauf Göppin- gen hat im übrigen in den nächsten Wochen vier Stammspieler nicht zur Verfügung: Grill und Meister stecken im Examen, Pflüger und Schmauder dienen bei der Bundeswehr und nehmen an den Manövern in Frankreich teil. im mittlungen der Kommission soll in Ruhe ab- Hallenhandballmeister 5 5 ehrt wurde, eine Rückgabe zu kurz gab, so daß ein Weinheimer Stürmer ungehindert bleme gebildeten Kommission, der Dr. Alfred Heynen, Hamburg DFB- Bundesgericht), Hans Körfer, Düsseldorf(Spielausschuß- Vorsitzender), Dr. Fritz Walter, Stuttgart (Vorsitzender des Vertragsliga-Ausschusses) und Dr. Willi Hübner(Essen) vom Kontroll- ausschuß als Berater für Steuerfragen an- erstatteten Dr. Heynen und Dr. Hübner einen ersten Bericht über die bisher Dr. Heynen zeichnete dabei noch einmal die Gebiete auf, auf die sich die Untersuchungen der Kommission in erster Linie erstrecken müssen: vereinsrecht- liche, verbandsrechtliche, steuerrechtliche und organisatorische Fragen seien zu prüfen, ehe man die Folgerungen übersehen könne, die sich durch eine Aenderung im Vertragsfuß- ball durch die Einführung eines höher be- zahlten Vertragsspielers oder gar eines Be- rufsspielers ergeben würden Erst wenn alle diese Fragen sorgfältig behandelt worden seien, werde es möglich sein, einen Plan für derartige Aenderungen vorzulegen. Beson- dere Bedeutung komme natürlich den steuer- rechtlichen und vereinsrechtlichen Fragen zu, von deren Lösung die gesamte Gestaltung aAbhänge. Ueber die steuerrechtliche Probleme, die sich durch den Uebergang zu einer höheren Bezahlung des Spielers ergeben würden, wer- den Besprechungen mit dem Bundesfinanz- rninisterium geführt, bei denen Möglichkeiten zu einer zufriedenstellenden Lösung gefun- den werden sollen. Ueber den Verlauf und die späteren Ergebnisse dieser Besprechun- gen, die auch mit den Länder-Finanzmini- sterien noch zu führen sind, kann natur- gemäß zu diesem Zeitpunkt noch nichts ge- sagt werden. Der Beirat sprach sein Zufriedenheit mit der bisher von der Kommission geleisteten Arbeit aus. Auch der Vertragsligaausschuß als die Vertretung der von diesen Fragen be- sonders betroffenen Vereine brachte seine Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die bis- herige Behandlung der Angelegenheit in besten Händen liege. Das Ergebnis der Er- gewartet werden. Der Bundestag hatte durch seinen Be- schluß den Beirat und die Regionalverbände aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu einer Verminderung der Zahl der Vertragsliga- Vereine zu treffen. Da diese Verminderung in der Zahl der Vertragsliga-Vereine in engem Zusammenhang mit dem gesamten auf diesem Gebiet zur Lösung anstehenden Problem steht, wurde beschlossen, auch hier- für die Ermittlungen der Kommission abzu- Warten. Die Kommission wird das Ergebnis ihrer Prüfungen und einen sich daraus er- gebenden Vorschlag zur Lösung zu gegebener Zeit vorlegen. Ein Termin dafür kann, ob- wohl die Arbeiten energisch vorangetrieben werden sollen, im Augenblick mit Rücksicht auf den Umfang, die Vielgestaltigkeit und die Schwierigkeiten der anzustellenden Unter- suchungen noch nicht genannt werden. Dr. Heino Eckert(Osthofen), Vorsitzender des Fußball-Regionalverbandes Südwest und Vizepräsident des Deutschen Sportbundes, sprach zu dem im deutschen Sport mit besonderer Aufmerksamkeit behandelten Thema des„Zweiten Weges“ und des„Gol- denen Plans“. Der DFB bejaht die Bestre- bungen, dem Sport im Rahmen der Freizeit- gestaltung größere Bedeutung zu geben und die Werte der sportlichen Betätigung weite- sten Kreisen des Volkes zugänglich zu machen. Er wird diese Bemühungen nach besten Kräften unterstützen, wobei schon jetzt festgestellt werden kann, daß in den Landesverbänden des DFB in dieser Rich- tung bereits wertvolle Arbeit geleistet würde. Auf jeden Fall sollte nach Meinung des DFB- Beirates jedoch vermieden werden, diese Bewegung in das Schema einer Organisation zu pressen oder auch nur den Anschein einer Reglementierung zu erwecken. Auch eine Unterstützung könnte der guten Sache nicht nützlich sein. Der Fußball wird sich am Finanzausgleich Zur Förderung von Spitzenkräften im Rah- men des DSB nach einem Beschluß des DFB- Beirates im gleichen Umfange wie in den letzten Jahren beteiligen. Das bedeutet, daß der DFB und seine Landesverbände für die- sen Zweck mit 325 O00 DM den gleichen Be- trag zur Verfügung stellen wie alle anderen Sportarten zusammengenommen. 1:1 zwischen West und Süd Nord- Fußballjugend noch ohne Gegner Norddeutschlands Fußball-Nachwuchs ist im DFB-Jugend-Länderpokalendspiel noch obne Gegner. Das zweite Vorschlußrundenspiel zwischen Westdeutschland und Süddeutsch- land endete in der Bonner Gronaukampfbahn nach 110 Minuten 1:1. Das Ergebnis stand schon nach Ende der regulären Spielzeit fest. Bei Halbzeit hieß es 0:0. Das erste Halb- finaltreffen hatte Norddeutschland am 22. Ok- tober mit 5:0 gegen Berlin gewonnen. Das Finale ist für den 27. November angesetzt. A-Klasse Nord: Dieses Spiel auf glitschigem Boden ge- wann Weinheim etwas glücklich. Die Wein- heimer waren nur in den ersten Minuten etwas feldüberlegen, in einer Zeit, in der der Schiedsrichter das Spiel wegen starken Regens hätte abbrechen müssen. So kam in der 10. Minute die 0:1- Führung der Wein- heimer zustande, als Lieboner, der übrigens zum 500. Male spielte und vor dem Spiel ge- einschießen konnte. Die Schriesheimer waren in der Folgezeit und auch in der zweiten Halbzeit stark überlegen, kamen auch in der 64. Minute zum Ausgleich durch Post, mußg- ten aber wenige Minuten vor Schluß ein wei- teres Tor hinnehmen, als Wieland einen Frei- stoß haltbar ins Netz setzte. SV Wallstadt— SV Neckarstadt 1:1 Der Tabellenführer gab in Wallstadt eine Lieboness 500. Spiel fut den SU Schriesheim Jubiläum verlief allerdings nicht nach Wunsch: Weinheim siegte 2:1 enttäuschende Vorstellung. Daß sie trotz- dem einen Punkt mitnehmen konnte, haben sie nur einer etwas harten Elfmeter-Ent- scheidung des im großen und ganzen gut leitenden Schiedsrichters Steigleder aus Schönau zu verdanken. Natürlich trugen auch die schlechten Platzverhältnisse we- sentlich dazu bei, daß sich kein schönes Spiel entwickeln konnte. Das Führungstor für Wallstadt fiel in der 62. Minute, als Mittel- stürmer Hans Walter bei einem„Ausflug“ des Gästetorhüters einen Weitschuß in des- sen Gehäuse unterbrachte. Ein überraschen- der Angriff in den letzten Spielminuten konnte von Wallstadt nur mit einem Foul gestoppt werden und Mittelstürmer Hepp ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Er verwandelte sicher zum Ausgleich für den SC Neckarstadt. 3:1— gewannen, liegt nunmehr Nottingham Forest, das mit dem 3:5 bei Wolverhampton KAMPF IST TRUMPF, wenn sich VfL Bad Nauheim und MERC gegenüberstehen. Nicht anders war es am Samstag, als die Hessen Revanche für das 2:7 des Vorspiels Wollten. Auch diesmal zeigte aber der MERC spielerisch eindeutig die bessere Lei- stung und gewann mit 10:5 erneut sehr sicher.— Unser Bild zeigt die Szene, die zum 7:4 durch Seidl führte. Links VfL-Torwart Getreu, rechts Sepp und Jung. Bild: Gayer Unveränderte Tabellenspitze: Sensationell hohe Nezuliale in èngland Tottenham dehnte seinen Vorsprung aus/ Katastrophale Bodenverhältnisse Die Meisterschaftsspiele der englischen I. und II. Division hatten diesmal— bei teil- weise strömendem Regen— unter geradezu katastrophalen Bodenverhältnissen zu leiden. Nicht zuletzt als deren Folge gab es einige sensationell hohe Resultate(West Ham Uni- ted— Arsenal 6:0, Blackpool— Cardiff City 6:1, Tottenham Hotspur— Fulham 5:1— in der Runde um den FA-Cup bei der Begeg- nung Bristol City— Chichester sogar ein 10:00) und insgesamt nicht weniger als 83 Tore in den 21 Treffen der obersten beiden Spiel- klassen. Die Tabellenspitzen blieben aller- dings unverändert. Tottenham(31:1 Punkte) dehnte seinen Vorsprung aus, da sein schärf- ster Verfolger Sheffild Wednesday(24:6) bei Manchester United nur ein torloses Unent- schieden herausholen konnte. Auch der Ta- bellendritte Everton mußte sich gegen West Bromwich Albion mit einem 1:1 begnügen. Da auher Blackpool auch Bolton Wanderers ihr Heimspiel— gegen Manchester City mit Wanderers bereits die zwölfte Niederlage er- litt, hinter diesen beiden Klubs mit deut- lichem Abstand(6:26 gegen je 10:22 Punkte) an letzter Stelle.— Auch in der II. Division behielt Sheffield United mit dem 3:2 über Leeds ihren Vier-Punkt-Vorsprung vor den mit 21:11 gleichauf liegenden Ipswich Town (2:3 bei Luton), Norwich City(3:1 über Rother ham) und Southampton(3:1 bei Charlton Athletic). Im Londoner Spitzenderby lieferten die „Spurs“ beim 5:1(3:0) gegen Fulham vor 56 270 Zuschauern an der White Hart Lane erneut ein hervorragendes Spiel, das die er- folgreichen Torschüsse von Allen, White(je Zwei) und Cliff Jones klar zugunsten des Tabellenführers entschieden. Leggat erzielte Fulhams Ehrentreffer zum 3:1. In Old Traf- ford gab es vor 50 000 Besuchern ein 0:0 zwi- schen Manchester United und Sheffield Wed- nesday, da das Star- Trio der„Busby-Babies“ Charlton-Quixall- Viollet sich gegen die, beste Verteidigung der I. Division“ der Gäste nicht durchsetzen konnte. Harry Gregg, der United- Keeper, war erneut in großer Form. Beim unerwartet klaren 6:1 von Blackpool gegen Cardiff City feierte„old man“ Stanley Mat- thewis ein viel bejubeltes come back. Die Ergebnisse: Aston Villa— Burnley 2:0, lackburn Rovers— Birmingham City 2:0, Blackpool— Cardiff City 6:1, Bolton Wande- rers— Manchester City 3:1, Chelsea— New- castle United 4:2, Everton— West Bromwich Albion 1:1, Manchester United— Sheffield Wednesday 0:0, Tottenham Hotspur— Ful- ham 5:1, West Ham United— Arsenal 6:0, Wolverhampton Wanderers— Nottingham 5:3.— Tabellenspitze: 1. Tottenham 31:1; 2. Sheffield Wednesday 24:6; 3. Everton 23:0 Pkt. Beinbruch beim Gewichtheben Der Start der Gewichtheber-Gruppenliga Baden-Pfalz stand unter einem ungünstigen Stern. Beim Verbandskampf zwischen dem AV Speyer und dem deutschen Exmeister TSG Mutterstadt verunglückte der Speyerer Gewichtheber Hinterberger, worauf sich beide Mannschaften auf einen Abbruch des Kampfes einigten. Hinterberger, der zu den besten Hebern der Speyerer Mannschaft zählt und dem als deutscher Jugendmeister eine große Zukunft prophezeit wird, brachte im beidarmigen Reißen das Gewicht zur Hochstrecke, konnte es aber nicht fixieren. Die Hantel fiel dem jungen Speyerer her- unter und brach ihm das Wadenbein. Er mußte sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Verfahren gegen FSV eingestellt Das Verfahren wegen Ziehversuchs des FSV Frankfurt wurde am Samstag in Stutt- gart in einer Sitzung des Rechtsausschusses des Deutschen Leichtathletik- Verbandes un- ter dem Vorsitz von Oberamtsrichter Dr. Eisele Balingen) eingestellt. In seiner Be- gründung führte Dr. Eisele aus, daß nach den vorliegenden Unterlagen und den Gesprächen mit den Beteiligten dem FSV- Vorsitzenden Walter Lange nicht nachgewiesen werden könne, bei der Nürnberger Sprinterin Brun- hilde Hendrix einen Ziehversuch unternom- men zu haben. Gesprächsweise habe Lange Während einer internationalen Veranstal- tung 1959 in Frankfurt der Nürnbergerin wohl gewisse Hoffnungen auf eine Ueber- siedlung nach Frankfurt gemacht. Eine vor- gefaßte Absicht konnte jedoch nicht nach- gewiesen werden. Damit entfällt ein Zieh versuch im Sinne der DLV- Bestimmungen. Die Kosten des Verfahrens trägt der DIL. V. Weil sie Die ist richtig und die schmeckt! OVERSTOLZ rauchen Sie mit Vergnügen, so gut schmeckt. So gut, daß Sie sagen: dabei bleibe ich! Tun Sie's! Rauchen Sie immer wieder mit Freude. OVER STOLZ! Genießen Sie ihren reifen würzigen Tabak! Rauche Auch in Frankreich, Italien und in der Schweiz erhältlich! Seite g MANNHEIMER MORGEN 8 SPORT Seit fünfzig Jahren Treue zum Rudersport: FEET 5 5. Nr. 258 Atie ar de ist de/ 7 5 e für Turnerſugend Vorentscheidungen mit ausgezeich a 5 ro e Ui 65 a U 1 des e u 6. wie 11. Wengert 55 gezeichneten Leistungen: 3 Jubilar-Ehr 2 99 portjugen im Frankfurter„Rö. 140 5 ung auch dies 5 5 den De 8„Römer“ hat an 5 5 1 mal Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens ee d. Beritt el dnnneimet in de 7 J 7 Ende 75 . 11. 8 8 1 705* 8 den Jahr ur. Jubilare bildet seit blieb es vorbehal 5 g der für Deutschland ei des Turnens als Horst F 8 8 1 N 2 S ; en den Höhepunkt im 1 alten, eine hochhe ch gentümlichen histori- orst Funk in Heidelb b 9 Leben des Mannheimer 9 88. der alten Garde a 5 8 nn e en Auch„ e bs ite e ue, ene i 3. n. F uch in der Zwischenrund 1 2 ö. ö 55 5 8 An- 8 a des Tisch- f j Beißwenger auch viele Eh rsitzender Fritz den Saal, der mit nah ennvierer in gemessener Weise zu würdigen“ in in an- tennis-Ranglistenturni 8 8 Damit stehen sich! 3 5 5 5 renmitglieder so- S 11 ahezu 60 Prozent aus für di itte: Di digen“. Der Grund Hei FFHHVVVVVFFFFVTCCTCT e 80 wie das Gros der Clubfamili 11 g pendenmitteln der Jubilare besch. ür diese Bitte:„Die Delegierten sind eidelbers hielten sich die Mannhei% 11 00 e milie herzlich will- den war. Hella Wilk eschafft wor- einsatzfreudigen und v 1 sind von der treter ausgezeichnet lannheimer Ver- vier Karlsruher, drei 5 in Karlsruhe) Nied 8 0888888 seiner Festansprach. e taufte ihn auf den ö 8 vorbehaltlosen Mit- is gezeichnet. Neben dem überragen f, drei Spieler des rel stand die Würdigung der Jubi ans e Namen„Heini Erb“. A l arbeit der T j i den Weinheimer Hor 8 Mannheim und a reises muß . ubilare i 1 8 9 Aus weiteren S i urnerjugend in de den Weinheimer Horst Funk, der erst f„F i 1 er auch die. 5 e eines. Sportjugend beeindruckt und 5 8. eingriff, e Helddelberg und Prorehelmn gegenüber 1 25 i n den letzten fünfzig Jahren skiz- Gedenk„ dem Anneli Beißwenger zum zeugt, daß es der deutschen Turner- JJ Kör 5 end auch die beiden Postsportlern 5 j 1 5 Uns ä eren FF ee en rner- Jugend 5 und Altmoos für die am 8. Januar T- Sensationen in Wien n wen 8. sen am 1 5 8 trag zur 10 I ste 6 3. 1 8 Cl ger des nunmehr seit 60 Jahren dem wünscht en eine glücchafte Zukunft inneren Gemeinschaft 8 zur Festigung der g stattfindenden Endrunde. Der Käfertaler Im Mixed rein deut 1 es lub angehörenden Ehrenmitglieds Albert 8.5 zu brin% Wye 0 und Zusammenarbeit ver Nieden Pech verfolgt und konnte mit 1„„ 1 0 Jäger, der mit 35 Siegen(4902—1907) als Nach dem Ehrentanz der Jubil leit ingen. Weiterhin baten die 80 Jugend- vier Niederlagen und nur drei Siegen seine Zu einem deutschen Finale im 5* uber rasen. benen R e n 85 0 335 Mitgliederverbände der deutschen e nicht wiederholen Zul 1 kommt es bei den mern dien nd zu dessen stolzesten Erfol 19 recht(Tenor) mit g rt Sport-Jugend, in der übe. ndrundenteilnahme fehlte ih i Si n Tischtennis meisterschaft 1 5 Gewinn des Kaiservierer ien 1905 der tungen. Walt gesanglichen Darbie- Jugendliche r zwei Millionen der zweifellos h 2:0-Fü e f 801810 5 0 o Pott, selbst seit zeh gendliche zusammengeschloss ö 5 nach 2:0-Führung gegen Alt- FVV Preises von Berlin zählten. Sei Clübler und zehn Jahren Ständi ossen sind, die moos und auch geg 8 berg Düsseldorf 1 ane 0 8 ä. t 50 Jahren 2 entsprechend geehrt 8 ö ändige Konferenz der K 8 5 2 gegen den Karlsruher Herr- 5 rf) schlugen die F i ö bekennt sich der in Konst 8 spritzigen Vorträ 5 hrt, sorgte mit 1 r Kultusminister, die mann möglich wi err. Koczian/Berezik i 1 0 5 g anz als Betreuer ö JJJ)J!J)UUFUTUFEFEVVEGEGAEC 1 glich War. Auch Menges Cost 80) 18521, 21 e eee von Neptun lebende Mathias Dü rend sich Franz Bied ung, wäh- peyi chlossene Aenderung der hatte sehr viel Pech und k 5 18:21, 2115 und 21: 1, Sic a 5 r a 1 5 5 8 e i ö 8e te sich nicht 10 12 und treffen a rot-blau-weißen Farben. Er i ürr zu den reicher An ermann als einfalls erienordnung noch einmal zu üb üfen Malifizieren 1 5 8 Jutta Kruse Gab 0 rh 1 5 2 8 st Träger der Ji sager bewährte. De i und dahi 3 n f j 1 5 goldenen DRV-Na. lischen Rahme. n musika- ahingehend zu ändern, daß sie de 5 5 das Sowietzonen- 1„ 5 stadt), ein eee e ee Schäfer. n stellte die Hauskapelle Karl lebung der freien 5% das Ausscheiden falls fünf„„ 9 98 bis 1914) und später e r- trägt. ng orjahreszweiten Hurst(TTF Pforzhei 21:12 besiegt„%% Wel 5 art sowie Wan- 5 der vie N eim), sten. Inge Müse 5. e n e.000ç0ç0T0(T0. its 50 Jahre die Treue. Als ö Klei 5 182 a 2 schaffte. Uber- Damendoppels gegen e 5 Bunde der Goldjubilare 8 5 leiner Verein— große Erfolge! e 8 dieser Gruppe wurde der garn) 21:23, 18:21 und 5555 9 85 2 5 Schneider, dessen Vater Grü Adolf 8 8 itache badische Meister Knapp(Ts 78 pl sorgten Sennen i 05 5 n Vater Gründungsmitglied 8 2 Heidelberg) mit s f PP J 78 Pe 8 chneider/ Pleuse(Sowj des MRC war, als eifrig N IE 2 FN— 2 g) mit sechs Siegen und einer Nie- kür eine Sensati f„ N e eee eee s eifriger Wanderruderer 8 IE Immige Wied a derlage vor den beiden punktgleich 18 Welt 8 sation, als sie die ungarischen dene Ehren 1 e die Sol- Die Ruder- SrWa RI ruhern Schmidt und r 5 3 Zz wanzi 5 Europameister Berczik/ Sido in 5 5 1 8. die Goldene des kleinste der 3 Rheinau, der legten im letzten Jahr insgesamt 61 N Mit dem vierten 1 8. e Minuten 21:18, 21:7, 21:12 deklas- 5 8. ö 8 1 eime 5 sam 8 2 55 a2 ö e e n el Verein vereinigten N 1 rück und Otto Kraft steht mit 1299 2 zu 1 5 0 Mannheim) bei vier Siegen Im Ferreneinzel schaltet Sarr gende im Rennboot bzw 8 1 VVV nach Brstet 1880 Stelle gefolgt von Ernst Sina N 51 8 2 noch für die 1 Berezik aus. n Rum verdiente Mitglieder: Willi Henning ing tung des Rechenschafts- und Kassenberi 8 mund Karl Ernst mit 1411 k i B CCC em schwedischen Sch ami 0 5 a„Willi ihren alt 5 ssenberichtes sonder m. Mit be- Benz(3.4), Reiter ESG K cee eee, Walter, Otto Lenz, Max Mohr, Eri 8 alten Vorstand wiede 3 lerem Stolz wurde auf den Si 8 arlruhe), und der sten Larsson. Agnes Si 1e j 5 ä 5„Erich Schmel- Scholl al g gewählt. Josef zweite Plätz i den Sieg und zwei sieglose Buchener Grübl 5 e 5 cher, Friedrich Kaiser, Albert R als 1. Vorsitzender, Mathi weite Plätze auf der Züricher Reg: 5 Deutschland lebende Exil- i 1 28 P ner, iser, e l 5 as Scherer als die e. 8 er Regatta und 8 5 J 85 Xil-Ungarin, erreich 5 8 Wachsmuth, vielfach Stto Röhr als Schritt 8 1 Kassenwart, Regatta e 8 8 Ratzeburger Weinbene a 3 e uber dle Aeüber. Seen 1. greicher Steuermann, Exrennruderer H wart und die Trainer J viesen. Mit Recht bezeichnete bli, unk, der sechsmal erfolgreich die krühere rumänische Weltmeister 8 Robert David und nich anselbaur und Seibert. werd 1 i osef Scholl diese Erfolge al e blieb und nur dem t i n ie Endl. lige Festwart sowie 5 ehema- Jahr die Geschicke der N weiteres einer vertrauensvollen N 9 8 Nachwuchsspieler Bare 8 1 u B e 11 5 es. e 8 knapp 100 Mitglieder zählende 5 lichen Zusammenarbeit Se h Sieg in der Gruppe II Mit„ 8 i . f ö alduf, hat auch rein und der Aktivi beit zwischen Vorstand Satzverhältni VVV 11100 tesa de dee de e deen ee der wee e Trans-schmits pokal fur hen f a 0 rem Hinweis auf e irtschaftet und Ma f 55 verantwortlich i l m Punktgleiche l 855. der Alten Pere es Brel Visrersn n mschften, df Erfolge erzielt ene e den ß Rang Der Schmlte eee nene 1000 io wenger den von Berzlichem Beifall be- rmannschaften, die zum Tei. 0 arf man jedenfalls 2 j sruher Hofheinz und der Pf 8 ö 5 nispokal(Junioren bis 2 tene baer 8 e 15. rt„ 5 3 e und man muß N N. es beide auf 4 Punkte, Vertretung Be 11 Sonntag in Mürnben die 1 dau und 88 2 ersten, ä 1 n, 12 Rheinau ih f 9 is ebenfalls knapp für di: 8, 8 erlins mit einem verdi: . gelobte auch wei baudr e 8 88 5 1 Aufgabe als e 1 nahme reichte.% i die bayerische Nach en scha 1. e e och als Verein, der mit geringsten Mitte Niederlagen mußte sich der„ t. Die Berliner traten damit die Nach- 0e itzenden Helmut Wilke ausgesproch 0 nnung auskomme 8 Mitteln Men 8 Mannheimer folge von Pokal 175 ach prochen. Die Boote der R& Rheinau hat. n muß, ganz ausgezeichnet gelöst 5 vor dem enttäuschenden an, der in 5 e Westdeutschland 15 .. 1 er Sauer mit dem 5 85 os ugrunde überrasche Alm 1 Aurieden eben sechsten Platz von Bayern mit einem 2:1 aus dem RN 1961 5 5 5 5 geworfen war. hole Seschenke erholt sieh Sten Geschenl Will . der Mensch Wen 5 808 11 öberall for den komm 1 EL Bäh. n enden Arb äh! 5 Hach Schlechter Schlaf 0 0 8 55 3 0 85 auf. Diesem Zustand kann man ee eee e e Le derne 8 F e 3 CHROVANILLE. 5 Ful. Nerven, sein Helz und seinen f ee ger e e Stil-Höbel 25 Kreislauf begegnen mit aus- Als eine 8 ſeppichfirmen Deutschlunds 5 3 1 155 e Kräuterelixler eee IIR VAN LEER e All n Arznei 7 Dimmfisehme 1 7 85 b pflonzen. 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Lediglich die bereits am Freitag- abend mit einem Remis abgeschlossene Partie zwischen dem Berliner Klaus Darga und dem Ungarn Barcza hatte den deutschen Spielern einen halben Punkt als einzige Ausbeute die- ses Treffens eingebracht. Mit 1,5:2,5 Punkten, demselben Ergebnis wie vor einem Jahr in München, unterlag die Vertretung der Bundesrepublik den USA in der neunten Runde der Schach-Mann- schafts-Weltmeisterschaft. Am Spitzenbrett trennte sich dabei der deutsche Meister Wolf- gang Unzicker München) mit dem 18 Jahre alten Amerikaner Bobby Fisher Remis. Als überraschend stark erwies sich die Ver- tretung der Sowjetzone im Kampf gegen den Weltmeister Sowjetunion. Kortschnoi und Smyslow remisierten mit Dr. Dittmann bzw. Fuchs, während die Partien zwischen Welt- meister Tal und Malich Sowjetzone) sowie Petrosjan und Golz(Sowjetzone) vertagt wurden. Die Ergebnisse der neunten Runde: Ar- gentinien— Holland 1, 5:1,5(1 Hängepartie), Bundesrepublik— USA 1,5:2,5, CSR— Un- garn 1,5:1,5(1), Sowjetzone— UdSSR 1:1(2), Rumänien— Jugoslawien 0:2(2), England Bulgarien 2:2. Stand nach der neunten Runde: 1. UdSSR 28 Punkte; 2. USA 24; 3. Jugoslawien 21(U); 4. Ungarn 17,5; 5. CSR und- Sowjetzone je 17; J. Bulgarien 16,5; 8. Argentinien 15,5(1); 9. Holland 15(I); 10. Bundesrepublik 14,5; 11. Rumänien 14(1); 12. England 14. Germar und Püll jagen Steines Nach Abschluß der Leichtathletiksaison 1960 liegt Bert Steines(Koblenz) mit 39 Län- derkampf-Berufungen(einschließlich Einsatz bei Olympischen Spielen und Europameister- schaften) vor Heinz Laufer und Heiner Will (je 37). Manfred Germar und Theo Püll (ebenso wie Karl-Friedrich Haas 36 Länder- kämpfe) besitzen jedoch gute Aussichten für 1961, die jetzt führenden Athleten einzu- holen. Mehr als 30 Berufungen haben: Bert Steines(Koblenz) 39, Laufer(Stuttgart) und Will Gendsburg) je 37, Haas Nürnberg), Germar(Köln) und Püll(Wolfsburg) alle 36, Bähr(Wolfsburg) und Schade(Solingen) je 34, Stracke(Barmen) und Lingnau Frank- furt) je 33, Fütterer(Karlsruhe), Storch Fulda) und Paul Schmidt(Frankfurt) je 32, Syring(Wittenberg) und Janz(Gladbeck) je 30. Alpsee trotz Höchstgewicht vorn Das Festtagsprogramm des Mülheimer Rennvereins zur Feier seines 75jährigen Bestehens erreichte den Höhepunkt mit Deutschlands längstem Flachrennen, dem Silbernen Band der Ruhr(4000 m, 17 500. D-Mark), in dem Gestüt Zoppenbroichs Vierjähriger Alpsee unter Jockey Oskar Langner trotz Höchstgewichts von 58,5 Kilo als bestes Pferd klar vor Walzer, Eind Sous und Makuba durchs Ziel ging. Der Sieger, ein Halbbruder Andalusiers, bestätigte seine im Gladiatorenrennen hinter Waidmann ge- zeigte Leistung. Walzer mußte, wie schon Anfang Oktober in Hannover, die Ueber- legenheit des Zoppenbroichers anerkennen. Der Franzose Einq Sous, der als erster in die Gerade kam, ließ 100 Meter vor dem Ziel nach. Der Vorjahreszweite Talisman verschwand bereits im Einlaufbogen aus der Spitzengruppe. Rolf Wolfshohl Vierter Zu einem großen Kampf der Weltmeister wurde das Internationale Rad-Querfeldein- fahren in Beaune(Frankreich). Der Kölner Titelträger Rolf Wolfshohl mußte seinem Vorgänger Renato Longo(Italien) den Sieg überlassen und kam hinter dem langjährigen Weltmeister André Dufraisse(Frankreich) sowie dessen Landsmann Meunier auf den vierten Platz. Geschlagene Radsport Weltmeister Auf zwel Wochenend- Veranstaltungen in der Schweiz wurden drei der diesjährigen Rad weltmeister geschlagen, in Basel Antonio Maspes(Flieger) und Guillermo Timoner (Steher) sowie in Zürich die Gebrüder Ober- hänsli aus St. Gallen(Radball). An beiden Orten hielten sich die deutschen Teilnehmer ausgezeichnet: Werner Potzernheim und Valentin Petry waren in Basel jeweils Vier- ter, während im Züricher Radballturnier die Gebrüder Bucholz(Lauterbach) den zweiten und Stüber/ Drzewiecki/ Ersatz Lange ost Hamburg) den vierten Rang belegten. Zum ersten Male traf Wiesental auf einen Besseren: Ati meiste„eiche macht wiede bon sich reden Schultersieg von Mittelgewichtler Weber gab den Ausschlag zum 11:10-Sieg/ KSV schiebt sich nach vorn Vorjahresmeister KSV Wiesental über- stand lediglich vier Kamftage der Ringer- Oberliga A ohne Niederlage und mußte nun erstmals die Segel streichen, Die Spitzenposi- tion behielten die Wiesentaler trotzdem inne, aber der Punktverlust wird sie zur Vorsicht mahnen. Keinem anderen als Altmeister RSC Eiche Sandhofen gelang es, die Wiesentaler zu Fall zu bringen. Der Sieg fiel allerdings denkbar knapp mit 11:10 Punkten aus. Dem Kampfgeschehen nach war er jedoch gerecht- fertigt. Größten Anteil an diesem Erfolg hatte zweifellos Mittelgewichtler Peter Weber, der Josef Knebel entscheidend bezwang. Auch die beiden anderen Fallsiege von Höchel über W. Roth und Stoll über Machauer nehmen sich gut aus. Die sich verzweifelt zur Wehr setzenden Wiesentaler waren nur zweimal durch H. Knebel über Braun und Notheisen über Schmidt erfolgreich, während R. Roth nur nach Punkten gegen Feth gewann. Cygan(S) und Woll sowie Kunzmann(S) und Schuppler — wobei besonders Kunzmanns Leistung her- vorzuheben ist!— trennten sich Unentschie- den und damit war für die„Eiche“ das„Ren- nen“ gelaufen. Sehr viel Spannung brachte auch die Aus- ein andersetzung zwischen SRC Viernheim und dem Tabellenzweiten SV 98 Brötzingen. Obgleich die Viernheimer deutliche Vorteile hatten— E. Müller über Becker, G. Müller über Heinz, Mayer über E. Mürle siegten nach Punkten, Seitz gegen Pflsterer sogar entschei- dend— holten die Brötzinger immerhin noch ein 10:10 Unentschieden heraus, da Hecht ge- gen Kilches, R. Zeiher gegen V. Reinhardt und A. Mürle gegen K. Reinhardt entschei- dende Siege landeten. Reiß kam gegen Burk hardt B) im Schwergewicht nicht zum Zuge, mußte sich mit einem Unentschieden zufrie- den geben und damit war das 10:10 perfekt. Damit sind die Brötzinger weiterhin unbe- siegt. Außerordentlich schwer tat sich ASV Feu- denheim auf eigener Matte gegen ASV Dax- landen, das lange Zeit sogar wie der Sieger aussah, denn nach einem Punktsieg von Spreng über Emmerling O) zogen die Dax- landener mit 7:2 in Front. Hammer F) wurde von Stiefel geschultert, während Baier und Höfer gegen Brendelberger und Staab nach Punkten verloren. Dann erst besannen sich die Feudenheimer eines Besseren. Götz(F) warf Ruderschmidt auf die Schultern, Schlaf- häuser und Schmitt trennten sich von Heil und Baytan unentschieden und Rüds Punkt- sieg über den ausgezeichneten Backhaus er- gab schließlich noch den 9:9 Teilerfolg. Obgleich Ziegelhausen mit 12:10 Punkten gegen ASV Germania Bruchsal der erste Sieg glückte, wurden die Heidelberger den letzten Tabellenplatz nicht los, sondern konnten lediglich nur mit den Bruchsalern gleich- ziehen. Beiderseits verbuchte man je drei Schultersiege durch Hauck, Diringer und Ber, W. Scherer und Liebgott für Bruchsal, dasz die Begegnung laut Wettkampfordnung während sich Krebs(Z) und Bauer unent- schieden trennten. Ausschlaggebend für Zie- lediglich als Freundschaftskampf gewertet wurde. Auch hierbei erwiesen sich die gelhausens Erfolg war somit der Punktsieg Ladenburger mit 15:6 Punkten überlegen und von Bickel über F. Seeburger im Mittel- bestätigten damit, daß sie keinen Wert dar- gewicht. auf legen etwas geschenkt zu bekommen. Im nordbadischen„Unterhaus“ kristalli- Weiß gewann kampflos, G. Fleck infolge stiert sich mit KSV Berghausen, VfK 08 Oftersheim, KSV 1884 Mannheim und ASV Staffel zwei Minuspunkte aufzuweisen hat. Zu einem sehr wertvollen 11:8-Erfolg gegen KSV Deutsche Eiche Oestringen brachte es KSV 1884 Mannheim. Die fast durchweg ton- angebenden Mannheimer erreichten durch Rokiki über Förderer, H. Steinle über Pasternak, Münch über Hirsch und Hansche über Leier vier Punkterfolge, doch glichen die Oestringer das Konto durch zwei Fall- siege von Fuchs über Schröder und R. Hart- lieb über Denu, sowie einem Punktsieg von J. Hartlieb gegen Weber wieder aus. Beim abschließenden Schwergewichtskampf wurde Gramlich gegen Ignor, der nach Punkten führte, wegen unsportlichen Verhaltens dis- qualifiziert und daraus ergab sich Mann- heims verdienter 11:8-Sieg.— ASV Laden- burg landete erneut, diesmal gegen die SpVgg Germania Karlsruhe, einen 24:0-Sieg. Die Karlsruher traten unvollständig an, so Unentschieden. und Weber, unentschieden trennten.— Zu einem bemer- Uebergewichts von Nimes, während Schweiß und Becker ihre Gegner Götz und K. Strütt Ladenburg— es waren dies auch die Sieger am ersten November- Wochenende— eine Vierer- Spitzengruppe heraus, von der jede schulterten. Nur Höflein(IU) bezog durch W. Strütt eine entscheidende Niederlage, wäh- rend sich Held und R. Hoffmann, K. Fleck sowie Schönberger und Laub kenswerten 13:10-Erfolg kam KSV Berg- hausen bei der Sd Kirchheim. Mit vier Fall- siegen von Kunzmann, Gröner, Ringwald und Hartmann, sowie einem Unentschieden von Herrmann gegen Kirschner() vertei- digten die Berghausener ihre führende Posi- tion. Bender, Schaub und Rühle waren für die Kirchheimer durch drei Schultersiege er- folgreich. Immer besser in Schwung kommt anscheinend VfK 08 Oftersheim. Den Beweis hierfür lieferte er mit dem über- legenen 14:4-Erfolg gegen ASV Eppelheim. Dem Schultersieg von Hauck schlossen sich drei Punkterfolge von Herrmann, Bischoff und Dybowski an. Die völlig überraschten Eppelheimer brachten es durch Schwegler, Kuhn, Faulhaber und Mirke nur zu vier —.11 Wieder einmal Mammut-Turnier in Ketsch: Mallen-Endyunde mii V und Polizei- S Rasenspieler wenig überzeugend Bei den Kämpfen der unterklassigen Ver- eine um den Aufstieg zur Hauptrunde im Hallenhandball waren in der Ketscher Rhein- halle achtzehn Spiele notwendig, um die Gruppensieger zu ermitteln. Kurz vor Mitter- nacht wurde mit der Polizei der letzte ermit- telt. Zuvor hatten sich in ihren Gruppen TV Hemsbach, VfR Mannheim und die 78 Laudenbach durchgesetzt. Das Spielniveau ließ manches zu wünschen übrig und auch der Besuch hätte besser sein dürfen. In der Gruppe I wurde TSV Viernheim als Vertreter der A-Klasse von Hemsbach 1:8 und von 09 Weinheim 2:5 geschlagen. Hems- bach gab auch den Weinheimern mit 9:3 ein- deutig das Nachsehen und wurde mit 17:4 Toren und 4:0 Punkten Gruppensieger. In der Gruppe II steigerten sich die Polizisten von Treffen zu Treffen. Gegen die TSG Plank- stadt, die für den SV Ilvesheim ein- gesprungen war, hatten die Ordnungsleute zunächst Mühe, der 5:3-Erfolg war jedoch verdient. Mit dem gleichen Ergebnis mußte auch 99 Seckenheim die Ueberlegenheit des A-Klassenvertreters anerkennen. Bei der Jugend TSV Birkenau gegen 98 Schwetzingen mit 8:4 gewonnen und damit war der Weg frei für den 27. Novem- ber, der die Entscheidung über den Aufstieg bringen wird. Sieger der Gruppe III wurde der VfR, dem gegen den HSV Hockenheim jedoch nur ein knappes 2:1 gelang, und der vom TV Brühl mit 3:4 geschlagen wurde. Im dritten Spiel gegen den TV 64 Schwetzingen Waren die Rot-Weißen nicht gefährdet, ihr 7:4 Erfolg ist verdient. Da sich der HSV Hockenheim und Brühl 5:5 trennten und Brühl zuvor gegen Schwetzingen 2:3 verloren hatte, war der VfR am Ziel. Sad Hohen- sachsen, Laudnbach und 62 Weinheim bil- deten Gruppe IV. Hohensachsen unterlag 62 Weinheim, schaffte aber gegen Lauden- bach ein überraschendes 4:4. Das entschei- dende Spiel 62 Weinheim— TG Laudenbach endete mit einem nicht erwarteten klaren 4:2 für die TG, die damit als vierter Gruppen- sieger um den Aufstieg kämpfen wird. Am Nachmittag hatten sich beiden Schü- lern TSG Ketsch und 98 Schwetzingen sowie Ueber- bei der A-Jugend TSV Birkenau durch- Hoffmann für Ziegelhausen, sowie durch Kö- raschend klar wurde auch das dritte Spiel gesetzt. Gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbessert: 76 leisen fu Spilzenteite, ernstliafte Konkurenz Birkenauer Reserve in der dritten Hallenrunde ohne Sieg/ Seckenheims Position noch gefestigt In der dritten Runde um die Hallenhand- ball meisterschaft zeigte sich die erstmals ein- greifende TSG Ketsch gegenüber dem Vor- jahr wesentlich verbessert und gewann beide Spiele. Der TSV Birkenau konnte von vier möglichen nur einen einzigen Punkt erringen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß der TSV nur eine zweite Garnitur zur Stelle hatte, da den Bergsträßern das Feldspiel gegen Sulz wichtiger war. Aeußerst spannend verlief das erste Spiel zwischen dem TSV Birkenau und dem TSV 1846. Zunächst führte Birkenau 2:0, die Tur- ner konnten jedoch ausgleichen und führten beim Wechsel 4:3. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die 46er nach einander zu drei Toren, womit die Partie entschieden zu sein schien. Birkenau gab sich jedoch noch nicht geschlagen, schaffte das 7:7 und führte noch- mals 8:7. In der letzten Spielminute gelang dem TSV 1846 doch noch der verdiente Aus- gleich zum 8:8. Gespannt war man auf die erste Vorstel- lung der TSG Ketsch. Die Ketscher enttäusch- ten nicht. Gegen TV Großsachsen zogen sie bald auf 3:0 davon, mußten dann allerdings den Ausgleich hinnehmen. Dem 4:4 folgte jedoch bis zur Pause wieder ein 6:4-Vor- sprung, der im zweiten Durchgang auf 14:7 ausgedehnt wurde. Daß der TV 98 Seckenheim die Tabelle der FHallenspiele zurecht anführt, unter- strichen in seinem Spiel gegen den VfL. Neckarau. Dabei lieferten die Neckarauer keine schlechte Partie. 8:0 führten aber Schmid und seine Kameraden, ehe Neckarau zum ersten Gegentreffer kam. Mit 8:2 wur- den die Seiten gewechselt. Im Gefühl des sicheren Sieges spielten die 98er später ohne Schmid und Stamm, so daß der VfL auf 519 herankommen konnte. Mit stärkster Beset- zung gewann der TV 98 dann aber noch sicher mit 14.7. In der Begegnung mit dem TSV 46 zogen die Ketscher auf 2:0 und später auf 4:1 davon. Die 46er ließen aber nicht locker, so daß die TSG um den 13:6-Erfolg härter kämpfen mußte, als das Ergebnis vermuten läßt. Hochstimmung herrschte bei der Aus- ein andersetzung 98 Seckenheim TSV Birkenau. Zunächst stand diese Begegnung im Zeichen der beiden Torhüter. Maurer zeigte glänzende Paraden und sein Gegen- über Stamm übertraf sich selbst. So flel erst in der elften Minute der erste Treffer, aller- dings durch Siebenmeter. 2:1 stand die TSV Birkenau Partie für die 98er beim Pausenpfiff. Als die 98er nach Wiederbeginn bald das 5:1 er- reicht hatten, war das Spiel entschieden. Birkenau kam zwar etwas auf, aber Secken- 855 7:3-Sieg war nicht mehr zu gefähr- en. Spiel des Abends zwischen TV Großsachsen und dem VfL Neckarau. Beide Mannschaften legten das Hauptgewicht auf die Deckung. Großsachsen gewann schließlich 4:3, ein Unentschieden wäre den Leistungen beider Mannschaften aber gerechter geworden. 98 Seckenheim hat nach dieser Runde seine Tabellenführung ausgebaut. Weiter ohne Punktverluste sind die Sd Leuters- hausen und die TSG Ketsch. Es folgt der TV Edingen und dann TSV Birkenau. Unter diesen fünf werden sich die drei Ersten des Kreises herausschälen. Der Tabellenstand: 98 Seckenheim 4 4 0 0 31:17 8:0 TSG Ketsch 2 2 0 0 27:13 4:0 Sd Leutershausen„ h ln TV Edingen 4 2 0 2 29 23 424 VfL Neckarau 6 2 0 4 34:44 4:8 TV Großsachsen 4 2 00 2 ᷣ 2532 TSV 1846 Mannheim 6 1 1 4 37:51 39 TV Friedrichsfeld VV 301 1 Weniger gefallen konnte das letzte Eishockey- Ergebnisse: Bundesliga: SC Rießersee— Krefelder EV 17:2 VfL Bad Nauheim— Mannheimer ERC 5:10 FC Bad Tölz— Krefelder Ev 4:3 SC Rießersee 4 1 0 0 383ͤð0. EV Füssen 5 4 0 1 3311 Mannheimer ERC 5 11;̃̃̃ EC Bad Tölz 2 4:0 Preußen Krefeld 3 10 2 Eintr. Dortmund 5, 1 0 1 0% Krefelder EV 49 1 VfL Bad Nauheim 4 0 0 4 8:28 0:8 Oberliga: SC Ziegelwies— TEV Miesbach 6·4 EV Landshut— ESV Kaufbeuren 3:5 Freundschaftsspiele: Düsseldorfer EG— Züricher SC 728 ERC Sonthofen— EC Chur 6·4 Ringer-Ergebnisse Nor dbadische Oberliga A: RSC Eiche Sandhofen— KSV Wiesental 11:10 ASV Feudenheim— ASV Daxlanden 9·9 SRC Viernheim— SV 98 Brötzingen 10:10 AC Ziegelhausen— ASV Bruchsal 12:10 Nor dbadische Oberliga B: KSV 84 Mannheim— KSV Oestringen 11:8 ASV Ladenbg.— Sp Germ. Karlsruhe 24:0 VfK 08 Oftersheim— ASV Eppelheim 14:4 SG Kirchheim— KSV Berghausen 10:13 Oberliga-Reser ven: RSC Eiche Sandhofen— KSV Wiesental 9:8 ASV Feudenheim— ASV Daxlanden 16:4 SRC Viernheim— SV 98 Brötzingen 7:15 A0 Ziegelhausen— ASV Bruchsal 910 KSV 84 Mannheim— KSV Oestringen 10:10 ASV Ladenburg— Germania Karlsruhe 24:0 VfK 08 Oftersheim— ASV Eppelheim 0:24 SG Kirchheim— KSV Berghausen 0:24 Landesliga: ASV Lampertheim— Germ. Rohrbach 15:7 Niederliebersbach— AV Schwetzingen 16:6 KSV Hemsbach— AV Fort. Reilingen 12:9 Wemhöner in der 9. Runde k. o. Bei einer Berufsbox-Veranstaltung in Stockholm gab es vor rund 4000 Zuschauern zwei K. o.-Niederlagen für deutsche Halb- schwergewichtler. Der Berliner Dieter Wem höner hatte gegen den Schweden Risberg einen sehr schweren Stand und unterlag in der neunten Runde entscheidend. Ohne Chance war der Hamburger Erwin Hack gegen den Finnen Kokkonen, der schon in der ersten Runde zum K. o.-Treffer kam. Polen eine Runde weiter im König-Gustaf-Tennispokal In der Hallentennis-Begegnung zwischen Polen und Finnland um den König-Gustaf- Pokal kam Polen am Samstag durch einen knappen 3:2-Sieg über die finnischen Gäste in Warschau in die zweite Runde des Wett- bewerbs. Wie schon so oft, lag der entschei- dende Punktgewinn auf den Schultern des polnischen Veteranen Wladyslaw Skonecki, der sich nach einer Niederlage seines Lands- mannes Wieslaw Gasiorek im letzten Einzel- spiel als Sieger behauptefeee ee Vom 11. bis 13. November stehen sich in Antwerpen in diesem Wetbewerb Belgien und Dänemark gegenüber. Beide Länder stützen sich in erster Linie auf ihre Asse Jackie Brichant Belgien) und Jörgen Ulrich Dänemark), da Philippe Washer und Torben Ulrich, der stärkste Däne, nicht zur Ver- fügung stehen. Für Belgien treten außer Brichant noch Jean-Pierre Froment, Erie Drossart und Jean-Claude de Gronckel, für Dänemark Jan Leschly und Sören Höjberg — alles junge Kräfte— an. Die Chancen für beide Teams dürften etwa gleich stehen. Parität wieder beste Traberin Mit dem großen Daglfinger Stuten-Preis (2200 m, 25 000 DM) wurde die letzte große Zuchtprüfung der deutschen Trabersaison entschieden. Neben der starken bayerischen Streitmacht mit Atalante und der Vorjahrs- siegerin Parität an der Spitze waren auch Westdeutschland und Hamburg mit aus- sichtsreichen Pferden vertreten, von denen Corrina vor einer Woche in München eine große Steherprüfung gewonnen hatte. Ata- lante hatte vom Start weg die Führung und sah noch im letzten Bogen wie die sichere Siegerin aus, obwohl Parität bereits dicht hinter ihr war und Baden-Baden neben Leo- poldine und Eifersucht Anschluß gefunden hatte. Während Atalante aber nichts mehr zulegen konnte, hatte Parität noch genügend Reserven, um sicher mit einer Länge zu siegen. Kurz vor dem Ziel wurde Atalante auch noch von Baden-Baden abgefangen. Vorteile Temperatur. Einfachste Anbringung— gröhte Sicherheit— geringe Anschaffungskosten— einschl. Spe- zicl armatur 194. DM(empf. Preis). 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Dezember wird er wieder Abend für Herbert Ruch auch Schönau(Schwarzwald) wagen wurde bei dem Unglück völlig zer- gen, bei bakteriologischen Untersuchungen Nr. 258 Montag, 7. November 1960 Zigeunersippe stürmte Metzgerladen Hamburger Polizist erschoß Hamburg. Bei einer Massenschlägerei Kwieck und mehreren Funkwagen- Besatzungen der Hamburger Polizei sind am Samstag zwei Zigeuner von einem Polizeibeamten in Notwehr erschossen worden. Ein dritter Zigeuner wurde verletzt. Die beiden Erschossenen, der 26 Jahre alte Carol Kwieck und der 24 Jahre alte Joschka Czori hatten in einer Fleischerei in Hamburg- Niendorf eine Schlägerei angezettelt, weil sie bevorzugt bedient werden wollten. Da- bei schlug einer der Zigeuner einen älteren Mann, der als Kunde in der Fleischerei war, mit Faustschlägen nieder, griff den Fleischermeister und seine Gesellen an und zerschlug das Schaufenster des Fleischerladens. Die zertrümmerte Schaufensterscheibe wirkte wie ein Signal, denn mit Beilen, Besenstielen und Messern bewaffnet, griffen daraufhin etwa 20 Zigeuner in die Schlägerei ein. 5 Die zwei Beamten eines alarmierten Po- lizeifunkwagens waren bei der Schlägerei machtlos und wurden von zehn Zigeunern in den Fleischerladen abgedrängt. Dem Strei- kenführer des Funkwagens wurde von den Zigeunern der Gummiknüppel aus der Hand gerissen. Als er einen Schlag über den Kopf versetzt bekam, zog der Beamte die Pistole und gab einen ersten Schuß ab, der den Zi- geuner Backo Czory am Kopf traf. Darauf- bin sind nach Angaben der Hamburger Po- lizei andere Zigeuner mit gezogenen Messern auf den Beamten eingedrungen und haben versucht, den Beamten zu erstechen. In höch- ster Lebensgefahr habe der Streifenführer erst im letzten Augenblick geschossen, er- klärte am Sonntag der Kommandeur der Hamburger Schutzpolizei, Otto Grot. Der Chef der Hamburger Kriminalpolizei, Dr. Land, bestätigte auf Grund der kriminal- polizeilichen Ermittlungen diese Angaben. Erst als acht Funkstreifenwagen vor der Für israelisches Museum Frankfurt stiftet eine Viertelmillion Frankfurt. Der Frankfurter Oberbürger- meister Werner Bockelmann hat am Sams- tag dem Sekretär des in Israel geplanten Archäologischen Museums für Kultur des Mittelmeerraumes, Eleazar Unger, einen Scheck über 251 650 Mark überreicht. Der Betrag wurde von Frankfurts Bürgern ge- spendet. Bockelmann betonte bei der Ueber- gabe, die Stadt übergebe diesen Beitrag in dankbarer Würdigung der Leistungen jüdi- scher Mitbürger für das kulturelle Leben Frankfurts. Wie Unger mitteilte, soll das neue Museum einen Ueberblick über die griechischen und römischen Einflüsse auf die judäische Kultur vermitteln. Die Museums- anlage wird im israelischen Nationalpark bei Nirdavid errichtet. Der erste Pavillon, kür dessen Bau die Spende bestimmt ist, nimmt eine wertvolle Sammlung auf, die von Daniel Lifschitz Bern) zusammengetra- gen und gestiftet wurde. Der zweite Pavil- jon wird mit Hilfe einer englischen Privat- spende, der dritte mit Schweizer Spenden errichtet. Wer den Betrag für den vierten Pavillon zur Verfügung stellt, steht noch nicht fest. „Jubiläums-Dom“ in Hamburg Hamburg. Zum 60. Male verwandelte der lärmenden Vergnügungspark. Bis Abend den nächtlichen Himmel über der Hansastadt erleuchten. Hamburger Jungs und Deerns,„Dombummler“ aus Norddeutschland und aus Skandinavien, aber auch inter nationale Taschendiebe und Raufbolde wer- den den Dom auch in diesem Jahr wieder zu einem„Volksfest des Nordens“ machen. 5 Zug rammte Auto: zwei Tote Laufen(Schweiz), An einem unbeschrank- ten Bahnübergang zwischen Laufen und Zwingen(Schweiz) erfaßte in der Nacht zum Sonntag ein Schnellzug einen deutschen Kraftwagen, der mit vier Personen besetzt War. Dabei wurden, wie die Schweizer Bun- desbahn mitteilte, die Brüder Werner und auf der Stelle getötet, die beiden anderen Insassen, ein weiterer Deutscher aus Schö- nau und ein Schweizer, mußten mit schwe- ren Verletzungen nach Laufen in ein Kran- kenhaus eingeliefert werden. Der Kraft- trümmert. Rätselhafte Darmkrankheit Neheim-Hüsten(Westfalen), Eine rätsel hafte Darmepidemie hat die Säuglings- station des St.-Johannes- Krankenhauses in Neheim-Hüsten heimgesucht. Wie erst am Wochenende bekannt wurde, sind drei Kin- der im Alter von zwei bis drei Wochen nach Ausbruch der Epidemie in der vergangenen Woche gestorben. Bisher ist es nicht gelun- den möglichen Erreger der Infektionskrank- heit zu finden. Insgesamt wurden fünfzehn zwei Angreifer in Notwehr zwischen Angehörigen der Zigeuner-Sippe Fleischerei zur Unterstützung eintrafen, konnte am Samstag Ruhe und Ordnung wie- ö derhergestellt werden. Die Fleischerei mußte jedoch auch noch am Sonntag unter Polizei- bewachung gestellt werden. Die Hamburger Polizei befürchtet, daß die Zigeuner für ihre toten Stammesbrüder Blut- rache nehmen könnten. Wie der Chef der teilte, sollen einige Zigeuner dies bereits an- gedroht haben. Der„Zigeuner-König“ der Sippe, Michael Kwieck, forderte am Sonntag- vormittag auf dem Polizei- Präsidium die Herausgabe der Leichen, um seine Stammes- brüder nach Zigeuner-Riten beisetzen zu können. Heute soll in dem Zigeunerlager in der Nähe des Hamburger Flughafens die Trauerfeier sein. Bereits am Samstag war das Hamburger Gerichtsmedizinische Institut unter Polizei- schutz gestellt worden, weil man befürchtete, die Zigeuner könnten das Gebäude stürmen, f 1 n Goro mit seinen schmutzigbraunen Fluten um die Leichen an sich zu bringen. Die Ham- burger Polizei verweigert jedoch die Heraus- gabe. da noch nicht entschieden ist, ob eine Obduktion zur Rekonstruktion der Tat an- geordnet werden wird. Die Sippe Kwieck ist erst im Februar 1959 mit dem letzten Sammeltransport von Aus- siedlern aus den von Polen verwalteten deut- schen Ostgebieten nach Hamburg gekommen. Bereits während ihres Aufenthaltes am Zonengrenzbahnhof Büchen war es zu Zwi- Hamburger Kriminalpolizei, Dr. Land, mit- schenfällen und Schlägereien gekommen. Frankfurt. Die Judendeportationen, die nach der Besetzung durch deutsche Truppen im März 1944 auch in Ungarn einsetzten, bil- den den Hintergrund eines Zivilprozesses, der am Freitag vor der 10. Zivilñʒkammer in Frank- kurt begann. Ein jüdischer Kaufmann aus Frankfurt hat den Bremer Großkaufmann B., der früher SS-Obersturmbannführer war, auf Zahlung von 2000 Mark— eines Teil- betrages der behaupteten Gesamtforderung — verklagt. Der SS-Offlzier soll 1944 von dem jüdi- schen Kaufmann 18 000 Dollar erhalten und dafür versprochen haben, den Bruder und die Familie des Kaufmanns, die bereits ins Ghetto eingeliefert worden waren, vor der Deporta- tion in ein Vernichtungslager zu schützen und ihnen die Flucht in die Schweiz zu ermög- lichen. Die jüdische Familie wurde jedoch nach Auschwitz transportiert und dort er- mordet. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft befaßt sich mit dem Fall in strafrechtlicher Hinsicht. Vor der Zivilʒkammer wurden zunächst nur die Klage des jüdischen Kaufmanns und die Widerklage des B. verlesen. Der jüdische Kaufmann benannte einen Zeugen, der bei der Uebergabe des Geldes dabei gewesen sein soll. Erst 1959 habe er durch diesen Zeugen erfahren, daß B. in Bremen lebe, Bei einem Besuch habe B. nicht bestritten, die 18 000 Dollar erhalten zu haben; B. habe aber die Rückzahlung dieses Betrages verweigert. Der Kläger behauptete, B. sei führend an der „Judenaktion“ in Budapest beteiligt gewesen. B. bestreitet in seiner Widerklage, jemals mit der Judendeportation in Budapest zu tun gehabt zu haben. Er sei als Mitglied der Ein im Bau befindliches Gebäude einer argentinischen Zweiggesellschaft der deut- schen DRW-Werke ist in Sante Fe einge- ben Vier Arbeiter kamen dabei ums schwer. * Ein Kran stürzte in Lüttich in den Al- bert-Kanal. Der Kranführer, ein 24jähriger italienischer Arbeiter, ertrank. Seine Leiche konnte nach zweistündiger Suche von Froschmännern geborgen werden. * Der 2227 Tonnen schwere britische Frach- ter„Volo“ ist im Hafen von Goeteborg in Brand geraten. Während die Besatzung un- versehrt blieb, wurden drei schwedische Feuerwehrleute bei einer Explosion an Bord verletzt. Der Sachschaden ist beträchtlich. Auch am Wochenende wüteten über Eng- land und dem Kanal noch schwere Stürme, die unter anderem das französische Passa- gierschiff„Liberte“ zwangen, seinen Kurs zu ändern und statt Plymouth Le Havre an- zulaufen. Weite Teile der südwestenglischen Grafschaften Kent und Sussex stehen unter Wasser. Allein in Kent wurden etwa 12 500 Hektar fruchtbaren Landes überschwemmt und zahlreiche Ortschaften von der Außen- welt abgeschnitten. Der Straßen- und Eisen- bahnverkehr nach London ist stark behin- dert. 5 0 Der seit Montag nach schweren Stürmen im Aermelkanal vermigte britische Kohlen- Kinder befallen. Die Säuglingsstation wurde inzwischen isoliert. transporter„Lesrix“(590 BRT) ist vermutlich ben. 30 wurden verletzt, davon mehrere Vorerst nur ein Zivilprozeß Jüdischer Kaufmann verklagt ehemaligen SS-Offizier Waffen-SS 1944 von der Ostfront nach Un- garn versetzt worden und habe den Auftrag gegenstände für neue Einheiten zu beschaf- fen. Dabei sei er mit Juden in Verbindung gekommen. Er habe sich bemüht, jüdischen und politisch verfolgten Menschen zu helfen. B. bestreitet entschieden, den Kläger damals kennengelernt und von ihm 18 000 Dollar er- halten zu haben. Er habe den jüdischen Kauf- mann zum erstenmal 1959 in Bremen gese- hen. Der Kaufmann habe damals versucht, mit ihm Geschäftsverbindung aufzunehmen. Es stimme auch nicht, daß er dabei den Emp- kang des Geldes zugegeben habe. Für Sicherheit sorgen und Düsseldorf. Die vor kurzem in Düssel- dorf gegründete„Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen“ will mit ihren Projekten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: den Großstadtverkehr ent- lasten und Luftschutzräume für die Bevöl- kerung schaffen. Wie Präsident Schreier vor der Presse betonte, prüft die Gesellschaft Vorschläge, nach denen der ruhende und fließende Verkehr von den verstopften Großstadtstraßen unter die Erde abgeleitet wird und gleichzeitig Luftschutzräume ge- schaffen werden. Die Gesellschaft vergibt Forschungsauf- träge an Fachleute, Hochschulen und Inge- nieurbüros. Das Geld dafür stiften Interes- senten, wie Behörden, Verbände, Gemein- am Abend des 1. November an der englischen Südküste gesunken, wie ein Sprecher der britischen Admiralität bekanntgab. Zwei der neun Besatzungssngehörigen des Schiffes einem anderen Schiff bei Portland tot aus der See geborgen. Zwei Fregatten der Royal Navy und mehrere Flugzeuge konzentrierten daraufhin ihre Suche nach eventuellen Ueberlebenden oder weiteren Opfern des Unglücks auf das umliegende Gebiet. 5 Königin Elisabeth legte in Oxford den Grundstein zu einem neuen College, das 295 Studenten und 45 Dozenten aufnehmen Wird. Das von einem dänischen Architekten, Professor Arne Jacobsen, entworfene St. Ca- tharines College ist der erste College-Neu- bau in Oxford seit Ende des zweiten Welt- Krieges. 5 * Aus dem ägyptischen Museum in Kairo sind 400 seltene Ausstellungsstücke, unter ihnen 65 aus Gold, verschwunden. Nach einem Bericht des ägyptischen Archäologen Dr. Selim Hassan, der am Samstag von ägyptischen Zeitungen gebracht wurde, ge- hörten die Stücke zu der Schatzkammer des Pharaos Tut-Anch-Amun.“ * Die persische Kaiserin Farah hat am Samstag mit ihrem sechs Tage alten Kind die Klinik verlassen. Zwei portugiesische Fischerboote, mit je sechs Mann Besatzung, die am Freitag vom Hafen Setubal ausliefen, sind seit Samstag überfällig. Auf der Suche nach den Booten erhalten, als Leiter eines Stabes des SS-Füh- rungshauptamtes Pferde und Ausrüstungs- wurden am späten Freitagnachmittag von Erste Sonne über dem Po-Delta Die Flut weicht langsam, aber die Gefahr ist noch nicht vorüber 5 Rom. Zum erstenmal schien am Wochen- ende über der überschwemmten Insel Ariano im Po-Delta die Sonne, Sie schenkte den auf den Deichen kampierenden Familien außer der Wärme das Gefühl, daß das Schlimmste überstanden ist. Aber sie machte auch die Trostlosigkeit der Wasserwürste von rund 10 000 Hektar offenbar, in die der Po- di- das Unglücksgebiet verwandelt hat. Die Gefahr für den fruchtbarsten und noch nicht überfluteten Teil der Isola d' Ariano ist noch nicht vorbei, da der Po kräftiger Schirokko, der die Fluten der Adria am Wochenende in die Po-Mündungsarme hineindrückte, ließ die Ueberschwemmungs- wasser nur sehr langsam oder gar nicht meerwärts abfließen. Am Samstag wurde damit begonnen, um den geborstenen Po-Damm eine Deichkrone Dann sollen Pumpen das Ueberschwem- mungsgebiet, in das bis jetzt schätzungsweise 130 Millionen Kubikmeter Wasser hinein- geströmt sind, wieder trockenlegen. Das alles setzt aber voraus, daß der Po bis dahin „manierlich“ bleibt und es nicht zu neuen Dammbrüchen kommt. Insgesamt sind aus schen evakuiert worden. Die angesetzten Provinzial- und Gemeindewahlen wurden dort für zwei Monate aufgeschoben. In. Südtirol und den Dolomiten ist am Sonntag nach einem schnee- und regenrei- chen Samstag wieder schönes Wetter ein- gekehrt. Amokfahrt mit Schützenpanzer Hanau. Mit einem gestohlenen Schützen- panzerwagen rasten am Wochenende Zwei 18jährige amerikanische Soldaten durch die Parkräume als Luftschutzbunker Grohßstadtverkehr entlasten den und Länder. Bis jetzt haben die Länder Bayern, Hessen, Nordrhein- Westfalen und Saar dieser Koordinierungsstelle ihre Unter- stützung zugesagt. In einer Sitzung am 9. November soll die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag noch viertieft werden. In der Schweiz und Schweden hat die Gesellschaft Vorbilder für ihre Projekte ge- funden: Bern zum Beispiel baut bomben- sichere Großgaragen unter der Erde. Nach der Rentabilität der unterirdischen Parkräume und Verkehrstunnel befragt, erklärte Geschäftsführer Zimmermann, daß es hierbei mehr darum gehe, die Sicherheit zu fördern, denn für den Luftschutz sei noch viel zu wenig getan worden. Was sonst noch geschag. karid ein Merineschnellboot Wrackstücke, 50 daß mit dem Verlust der Fahrzeuge und der Besatzung gerechnet werden muß. 4* 110 kanischen Marineschleppers„Cree“ würden am Samstag verletzt, als ihr Fahrzeug wäh- rend der Manöver der amerikanischen 7. Flotte von einem Flugzeug des Flugzeug- trägers„Coral Sea“ versehentlich bombar- diert wurde. Das Marinefahrzeug wurde durch Sprengstücke der Bombe beschädigt, die längsseits des Schleppers explodierte. * Vier Tote und einen Schwerverletzten gab es bei einem Autounglück in Montenegro, wie die jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug am Samstag bekanntgab. Der Fahrer eines mit Dynamit beladenen Lastwagens verlor die Gewalt über das Fahrzeug, das in den Straßengraben fuhr und sich überschlug. * Drei Männer entführten, vergewaltigten und beraubten die Frau des Hollywood-Film- direktors William MeGann in der Nacht zum Samstag. Polizeiberichten zufolge wurde Frau MeGann auf dem Heimweg mit ihrem Wagen von der Straße abgedrängt. Zwei Männer stiegen in ihr Auto ein, der dritte folgte. Frau MeGann wurde von den Banditen gefesselt und einen Abhang hinabgeworfen. Es gelang ihr jedoch, sich zu befreien. Die Räuber stah- len ihre Handtasche mit 150 Dollar Bargeld, ein Diamantenarmband und eine Perlenkette im Werte von 4000 Dollar. Die Polizei alar- mierte über den Rundfunk die Bevölkerung im ganzen Land und rief sie zur Mithilfe bei der Fahndung auf.: wieder zu steigen begonnen hat. Und ein dem Katastrophengebiet etwa 10 000 Men- kannte, konnte er auch seinen Komplicen ö zu errichten. Die Bresche selbst hofft man in etwa 14 Tagen wieder geschlossen zu haben. Zeit später fassen. 5. 1 Mal mit ei 8 1 Mehrere Besatzungs mitglieder des ameri- CCC 5 MANNHEIMER MORGEN. Seite 11 Hanauer Innenstadt. Dabei überfuhren sie eine 16jährige Handelsschülerin, die mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause fuhr. Das Mädchen war auf der Stelle tot. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzten die Soldaten, die erst vor kurzem in die Bundes- republik versetzt worden sind, ihre Fahrt kort. Eine amerikanische Militärpolizeistreife konnte die beiden Amokfahrer jedoch kurze Junger Räuber aus gutem Hause den eigenen Kassenboten überfallen Marburg. Seinen eigenen Kassenboten hat der 17jährige Mitinhaber eines Marburger Lichtspieltheaters gemeinsam mit zwei Freun- den überfallen und ausgeraubt. Wie die Poli- zei mitteilte, haben die drei Burschen, Sühne angesehener Marburger Kaufmannsfamilien, bei ihrer ersten Vernehmung gestanden, in den letzten Wochen auch in ein Tabakwaren geschäft eingebrochen zu sein und fünf Kraft- fahrzeuge gestohlen zu haben. Der Upberfall guf den Kassenboten, bei dem die Jungen über 2500 DM erbeuteten, war von dem 17 jährigen Oberschüler, dessen Vater im Kriege gefallen ist, sorgfältig vorbereitet worden. Da er als Mitinhaber des Kinos die Gepflogenheiten der Angestellten genau wichtige Hinweise geben. Der Kontrolleur des Filmtheaters wurde von den drei Bur- schen an einer dunklen Straßenecke über- fallen, als er die Tageseinnahme der Kino- kasse zum Nachttresor der Bank bringen Wollte. Großbrand Hundert Tiere kamen ums Leben Flensburg. Eine erschütternde Tiertra- gödie spielte sich am Freitag bei einem Großbrand in Brunsbüll(Landkreis Flens- burg) ab, in dessen Flammen rund 100 Stalltiere— 61 Schweine, 16 Ferkel, 17 Kühe und sieben Stück Jungvieh— um- kamen. Nach Mitteilung der Flensburger Landpolizei vernichtete der Brand, dessen Ursache noch ungeklärt ist, Scheune und Stallungen eines Bauernhofes mit der ge- samten eingelagerten Ernte und allen land- Wirtschaftlichen Maschinen. Das Feuer, das immer wieder von starkem Sturm ange- kacht wurde, vereitelte jeden Versuch, den in qualvoller Bedrängnis brüllenden Tieren zu Hilfe zu kommen. Vier Feuerwehren konnten nur noch ein Uebergreifen des Brandes auf das Wohnhaus des Anwesens verhindern. Ueber die Höhe des Brand- schadens liegen noch keine Angaben vor. Flüchtlingskind entführt? Saarbrücken. Die saarländische Polizei hat am Samstag in einem Aufruf an die Be- völkerung appelliert, ihr bei der Suche nach dem sechs Jahre alten Miroslaw Walter, ge- nannt Nino, zu helfen. Der Junge war An- kang August mit seinen Eltern von Jugosla- wien nach Ingolstadt gekommen. Er wird seit dem 27. August vermißt. Im Saarland haben sich Zeugen gemeldet, die das Kind Anfang Oktober auf dem Bahnhof St. Wen- del in Begleitung einer Frau und ein zweites Die Polizei hält es nicht für ausgeschloss daß der Junge, der nur die Sprache se Landes spricht, entführt wurde. Acht Verletzte bei Zusammensto Saarbrücken. Acht Verletzte gab Sonntag, als zwei Personenwagen in Kurve zwischen Landsweiler(Kreis Saa louis) und Eiweiler(Landkreis Saarbrü zusammenstießen. Die beiden Fahre 35jähriger Schlosser aus Landsweiler u ein 41 Jahre alter Stadtamtmann aus Saar brücken, sowie die sechs weiteren Insassen der Wagen, wurden in ein Krankenhaus bracht. Zwei konnten nach ambulanter Be- handlung wieder entlassen werden, Lebens- gefahr besteht bei keinem der Beteiligten. Gelbsucht-Alarm in US-Kaserne a Gießen. Gelbsucht haben die amerikani- schen Medizinalbehörden bei einem Kaser- nenfriseur der amerikanischen Garnison in Gießen festgestellt. Da der Friseur mit sehr vielen Soldaten in Berührung kam, müssen jetzt alle in Gießen stationierten USA-S. daten eine Gelbsuch- Schutzimpfung übe sich ergehen lassen. Auch die deutschen Zi- vilangestellten der amerikanischen Garnison erhalten eine Schutzimpfung. Wie von der amerikanischen Armee mitgeteilt wurde, sind bisher zwei Gelbsuchtsfälle gemeldet worden. Bei fünf anderen Kranken wird Gelbsucht vermutet. 5 AN. * 3 O 0 0 im Zahlenlotto o 1 5 Der beste Tip bleibt de 5 D Manch einer sucht mit viel Geschick Dujardin der wundervolle Weinbrand t sein Glück. nnoch: „ DARAUF EINEN Dujardin der wunder- volle Weinbrand. Sein feines Bouquet und seine Bekömmlichkeit sind sprichwörtlich. Seite 12 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER oKALNAcHRICAHTEN(2) Montag, 7. November 1960/ Nr. 238 Sechs Park-Etagen für„ruhenden Verkehr“ Parkhaus R 5 eröffnet/ Oberbür Nach langen Jahren intensiven Planens und Bauens übergab Oberbürgermeister Dr. Reschke am Samstagvormittag im Anschluß an eine schlichte Feierstunde, an der Mann- heims Behörden- und Wirtschafts-Prominenz fast ohne Ausnahme teilnahm, das erste Mannheimer Parkhaus— es steht mit sechs geräumigen Parketagen,„Esso“-Tankstelle und„Esso“-Pflegehallen in R5— dem „ruhenden Verkehr“. Als der Oberbürger- meister das Band durchschnitt und mit einem Autoveteran des„Schnauferl-Club“, den vor der Jahrhundertwende die„Lux'schen In- dustriewerke Ad Ludwigshafen“ mit 12 PS auf den Automobilmarkt brachten, zur ersten vor Hals- entzündung retten 20 Lutschtabletten OM 1,45 in allen Apotheken Parketage hinauffuhr, spendeten außer den germeister dankt den Initiatoren Wunsch nach Bequemlichkeit erfüllt, und die Parknot in der Innenstadt allein gäben noch keine Gewähr, daß das Haus florieren wird. Ausschlaggebend dafür seien die„Im- ponderabilien in der Seele der Autofahrer“, die zur Zeit noch eine gewisse Aversion gegen das etagenweise Parken hegen. Er begrüßte daher, daß sich in der Person des Bauherrn Josef Heitger kaufmännisches Geschick mit echtem bürgerlichen Empfinden verbindet. Sein kaufmännisches Geschick soll der Idee zum Siege verhelfen, sein bürgerliches Emp- finden aber habe den Bau überhaupt erst ermöglicht. In seiner kurzen, mit interessanten Ge- dankengängen gewürzten Rede wies Dr. Reschke darauf hin, daß auch in Mannheim die Tage gezählt sind, an denen der ruhende Verkehr noch eine Bleibe findet. Der ver- lügbare Raum werde eigentlich jetzt schon Sanz für den fließenden Verkehr benötigt. Selbst das befristete Parken werde auf die- sem Raum eines Tages ein Ende haben. Stadtrat Fleiner begrüßte, daß Gegensatz zu anderen Städten— in Mann- heim private Initiative einen solchen Bau schuf. Der Einzelhandel trage sich mit dem Gedanken, seinen auswärtigen Kunden in solchen Parkhäusern ein kostenfreies Parken 2zu ermöglichen. Die Glückwünsche der„Esso“ überbrachte Kurt Wentges, der Direktor der Niederlage Mannheim:„Wir sind stolz, in diesem Haus vertreten zu sein“. 1 Ein Imbiß, zu dem der Küchenchef der Ehrengästen auch viele Schaulustige ehr- Fahrzeugwerke Heitger KG und andere lichen Beifall: Das Parkhaus war sehnsüchtig erwartet worden. In der Feierstunde stellte als ersten Red- ner„Parkhaus GmbH“- Geschäftsführer Her- bert Graesmers den Bauherrn Josef Heitger vom„Aurepa Fahrzeugwerk Heitger KG“ in Mannheim-Neckarau vor. Heitger dankte sei- nem Architekten Diplom-Ingenieur Herbert Zinser, dem Statiker Ingenieur Bothe und allen am Bau beteiligten Firmen und deren Mitarbeitern für den gelungenen Bau. Be- sondere Dankesworte hatte er aber für die Mit- Initiatoren des Baues,„Ideengebärer“ Engelhorn und die„Wegbereiter“ Stadt- baudirektor Borelly, IHK- Vizepräsident und Einzelhandelsverbands- Vorsitzenden Stadtrat Fleiner, Stadtsyndikus Dr. Watzinger und Bankdirektor Frank. Oberbürgermeister Dr. tierte diesen Ehrenrang für wies aber Reschke akzep- die Gelobten, namhafte Köche aus Mannheim ein erlesenes kaltes Büfett bereit gestellt hatten, vereinte die Festgäste— unter denen auch der Mit- inhaber der Büssing: Werke, Ecker-Büssing weilte— noch zu einer Stunde gemütlichen aber fruchtbringenden Gedankenaustausches über heutige Verkehrsprobleme. Sto Neu: Krankenhausgehilfinnen sollen Personalmangel beheben Um den Mangel an Pflegepersone! be- heben zu können, hat das Ludwigshafener Städtische Krankenhaus jungen Mädchen ab 18 Jahren und auch verheirateten oder ver- wWitweten Frauen angeboten, ganz- oder halbtägig zu einem Stundenlohn von zwei Mark als Krankenhausgehilfinnen tätig zu Krankenhauses, Verwaltungsrat Hermann mit dem Wilhelm-Busch-Zitat Schäfer, mitteilte, sollen die Krankenhaus- „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein gehilfinnen eine Mittelstellung zwischen den dagegen sehr“ darauf hin, daß dieses Bauwerk Stationshelferinnen, die die gröberen Arbei- seinen Vätern auch Sorgen bereiten könne. ten erledigen, und den ausgebildeten Kran- Die Lage des Parkhauses, die durch die Be- kenschwestern einnehmen. In einem Ein- un werden. Wie der Kaufmännische Leiter des 4 Mannheims erstes Parkhaus Dr. Wolf am Handgas-Hebel die Auffahrt zur Er steht innen) und mit einem alten Auto- übergab Oberbürgermeister Dr. Reschke am Samstagvormittag nach einer kleinen Feier- stunde dem Verkehr, indem er das Band an der Einfahrt durchschnitt(kleiner Regiefehler: Veteran(12 PS) des„Schnauferlé-Clubs mit ersten Park-Etage in Rõ mühelos bewältigte. Bild: Steiger Unzufriedene Stragenbahner: Verhandlungsbereite Partner lassen Einigung erhoffen Die bereits„feinfühlig und gemäßigt“ ab- geklungene Aktion„Dienst nach Dienstvor- schrift“ unzufriedener Mannheim-Ludwigs- hafener Straßenbahner dürfte in absehba- rer Zeit ganz beendet sein: Die Straßenbah- gen— Gewährung weisen Ersatz für Fehlbeträge in der End- nicht stattgegeben wurde. Eine Verhand- lung auf örtlicher Ebene, an der am Sams- tag vormittag von der Arbeitgeberseite Mannheims Erster Bürgermeister Dr. Ratzel, 1 8 schen, vier Erwachsenen und einem Kind, Direktor Dietrich von den Verkehrsbetrie ben und der Geschäftsführer des Kommu nalen Arbeitgeberverbandes temberg, Wittmaier(Stuttgart) und von der reistellung eines„vielumworbenen“ Grund- führungslehrgang mit 36 Unterrichtsstunden Arbeitnehmerseite die Gewerkschaftsvertre- stückes so günstig als nur irgend möglich ist, sollen die Gehilfinnen auf ihre künftige Ar- ter Westhauser, Karg und Pfeiffer und et- seine Anlage, die den Kunden beinahe jeden leitete gester Ein Posaunenchor drei Jahren geplant, sei dieses Huus, sagte beit vorbereitet werden. 0 n die Feierstunde anläßlich der Einueihung des neuen Gemeindehauses der Johannes kirckhe-Ost Feu- denheim) ein. Seit drei Jahrzehnten von der Gemeinde sehnlichst gewünscht und seit Pfarrer Steinmann. 50 00% Mark haben die Gemeindemitglieder dafur aufgebracht. Damit konnte ein großer Teil der Einrichtung be- zahlt werden. Bauherr war die Gesamtkirchengemeinde Mannheim. Das Gemeindehaus trügt den Namen Dietrich Bonhoeffers, jenes Wissenschaftlers und Theologen Verfasser zahlreicher theologischer Werke), der sich im April 1945„mit seinem Leben zu Jesus Chri- stus bekannte“. Bonhoeffer wurde am 9. April nach fast dreijähriger Haft hingerichtet. Das Gemeindehaus verfügt u. a. über einen großen Saal mit einer Bühne, einen modernen Kindergarten und Rãume für die Jugendarbeit. Es ist von den Brüdern Kurt und Ernst Throm geplant und gestaltet. In seiner Strukt ur und Inneneinrichtung(freundliche Farben, viel Licht) entspricht das Haus unserem Zeitgefühl. symbolisch: Die weiten Fensterfron- ten öHnen sich zur Gemeinde hin, laden ein zur Teilnahme an all den Dingen, die das Leben einer evangelischen Gemeinde ausmachen. Bild: Wolff/ D. Pr. liche Vertrauensleute der Straßenbahner teilnahmen, ergab für alle Beteiligten zu- mindest den Eindruck, daß beine Partner verhandlungsbereit sind und eine Einigung mindest den Eindruck, daß beide Partner erst das Ergebnis einer Verhandlung über die gleichen Probleme auf Bundesebene ab- Warten, die heute in Essen zwischen Vertre- tern des Bundesverbandes Kommunaler Arbeitgeber und des Zentralvorstandes der Gewerkschaft GTV anberaumt ist. In Baden- Württemberg soll dann am Dienstag dieses Firma Rudolph Karstadt AG. am 8. Novem- ber um 19 Uhr im Erfrischungsraum des Hau- ses K 1, 1-3. Deutsche Postgewerkschaft: 7. November, 16 Uhr, Zusammenkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner in der Kantine des Postamts Mannheim 1. VOS: 7. November, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Reichsbund(Kriegsbeschädigte) Neckarstadt West: 7. November, 19.30 Uhr,„Tivoli“, Ried- feldstraßge 24, Mitglieder versammlung. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 7. November. 20 Uhr. Kellerthea- ter, K 2, 22,„Die eiserne Milde“,„Liebe und wie man sie heilt“. Haus- und Grundbesitzer- Verein: 7. Novem- ber, 20 Uhr:„Deutsches Haus“. Neckarau, Friedrichstraße 2, Aussprache-Abend. Zentralverband der Arbeitsindaliden und Rentner: 8. November, 15 Uhr,„Sieben Schwa- ben“, T 2, Versammlung. Gemeindewoche der Evang. Friedenskirche: 7. November, 20 Uhr, Vortrag von Bürgermei- ster Krause,„Entspricht unsere Schule den heutigen Bedürfnissen?“ Abendakademie- Veranstaltungen am 7. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr:„Hochverräter oder Freiheitskämpfer? Die Machtergreifung des Nationalsozialismus 1933“(Dr. K. O. Watzin- ger); E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle Rechtsfragen“ Dr. H. Syren); Reiß-Museum, 20 Uhr,„Die Ergebnis auf einer Sitzung in Stuttgart er- örtert werden. Lassen wir also DFStrab und Beförde- rungsbestimmungen vorerst wieder in der Schublade verschwinden Sto Skelettfunde ner sind unzufrieden, weil ihren Forderun- einer Verdienstzulage für den Dienst auf Großraumwagen und das Wiedereinführen eines„Mankogeldes“(teil- Abrechnung)— wohl— wenigstens in Mann- heim- Ludwigshafen— anerkannt, aber noch Baden-Würt- In Seckenheim fand am Freitag ein Grund- stücksbesitzer bei Grabungsarbeiten in sei- nem Garten Teile von menschlichen Skeletten. Da er zunächst ein Verbrechen vermutete, alarmierte er die Polizei, die ihrerseits die Kriminalpolizei verständigte. Von Mannheim kam Staatsanwalt von Mühlenfels mit den Gerichtsmedizinern Dr. Rauschke und Dr. Bosch, die sofort weitere Grabungen vorneh- men ließen. Dabei stieß man noch auf andere Knochenteile, die mit Sicherheit zu vier, mit großer Wahrscheinlichkeit aber zu fünf Men- ehörten. Die sofortige Untersuchung durch die Gerichtsmediziner ergab, daß die Skelett- reste nicht aus einem verfolgbaren Verbre- chen stammen können, daß sie vielmehr sehr alt sein müssen. Eine genaue Datierung dürfte jedoch schwierig sein, da in dem Grab keine Beigaben gefunden wurden, die auf eine be- stimmte Zeit schließen lassen. Doch wurde in der Nähe des Fundorts in der Rastatter Straße schon 1937 ein ähnliches Grab gefun- den, das einwandfrei als Grabstätte eines fränkischen Kriegers identifiziert wurde. Eigenartig ist jedoch, daß es sich bei den Seckenheimer Funden um Einzelgräber han- delt, während die Franken im 8. Jahrhundert nach Christus bereits Friedhöfe mit Reihen- gräbern kannten. hama Terminkalender Wintersport-Modenschau veranstaltet von] Schätze der völkerkundlichen Sammlungen“ Dr. Pfaff-Giesberg): Volksbücherei Käfertal, 20 Uhr,„Die Kurzgeschichte“(G. Portele); Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr,„Recht im All- tag“(Dr. E. Richter); Volkshaus Neckarau, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Auf den Spuren Hein- rich Schliemanns— Kreta, Nykenäa, Troja“ (Dr. W. Selzer): Neuhermsheim.„Goldener Becher“, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Sardinien — Ferien auf altem Kulturboden“(Hch. Lenz); Sandhofen, Luthersaal, 20 Uhr. Lichtbildervor- trag„Gibt es ein Leben auf anderen Sternen?“ Dr. P. Roßnagel). Jugendbuchwoche: 7 November. 10 bis 17 kinder im Kinderhort Schönau; 20 Uhr Eltern- abend im Jugendheim Schönau. Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. Novem- ber,„Elemente der wirtschaftlichen Integra- tion Europas“(Dr. S. Malich). Deutsch- amerikanisches Institut, 7. Novem- ber, 20 Uhr, Zusammenkunft— Internationa- ler Jugendclub. Nordbadische Jägervereinigung: 7. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Wir gratulieren: Philippine Kolbenschlag, Mannheim-Feudenheim, Feudenheimer Grün 28, wurde 70 Jahre alt. Barbara Reichert, Mann- heim, Laurentiusstraße 22, begeht den 70. Ge- burtstag. Friedrich Wolff, Mannheim-Neckarau, in einem Seckenheimer Garten Der General und Uhr, Jugendtanzcafé, Wanderausstellung guter Jugendbücher; 15 Uhr, Künstler lesen für Hort- Rainweidenstraße 14, kann den 65. Geburtstag — Doppelter Geburtstag 80 Jahre Grössle + Grössle Heute, genau vor 80 Jahren, am 7. No- vember 1880 also, meldete Karl Grössle aug dem Hause Nummer 15 im T 3-Quadrat gleich zwei bedeutsame Ereignisse an: Die Geburt seines Sohnes Wilhelm und die Eröffnung seiner Spenglerei und Installation. Beide können heute ihren 80. Geburtstag feiern, Seniorchef Wilhelm Grössle und das mittler- weile stadtbekannte Unternehmen Grössle. Ein seltenes Jubiläum, zumal sich beide guter Gesundheit erfreuen. Begründer Karl fand schon bald das Vertrauen der Oeffentlichkeit. Als in den Jahren 1880 bis 1895 das Stadt- gebiet um den Wohnbezirk zwischen Collini- straße, Friedrichsring und Rupprechtstraßge erweitert wurde, wurden ihm die Spengler- und Installationsarbeiten für das gesamte Viertel übertragen. In das Blickfeld von ganz Mannheim gerückt wurde Karl Grössle 1890, als er mit seinen Gesellen den Turm der Trinitatiskirche mit Kupfer abdeckte. Die Sleiche Aufgabe wurde 70 Jahre später sei- nem Enkel Willi, geboren 1909, und seinem Urenkel Heinrich, geboren 1936, zuteil: Im Frühling dieses Jahres setzten beide dem Turm der Konkordienkirche einen neuen Kupferhut auf. 1896 siedelte Karl Grössle mit seiner Werkstatt in das S 5-Quadrat nach 5a und 1911 nach R 4, 15 über. Als er 1913 starb, hatte sein Sohn Wilhelm bereits den alten Kundenkreis übernommen. Auch der 1909 geborene Wilhelm, der sich zur besseren Unterscheidung Willi nennt, setzte die Tra- dition des Hauses Grössle fort. Der 24 Jahre alte Heinrich verkörpert gleichermaßen die vierte Unternehmergeneration und den vier- ten Meistergrad der Familie, die ihr Hand- werk nicht nur mit allseits anerkanntem Geschick und Fleiß, sondern auch mit großer fachkundiger Liebe ausübt. Kö. dliie Mundharmonika auf dem Weihnachtsmarkt Besonders Interesse für eine Mundharmo- mika bezeugte General Thomas L. Sherburne, Chef des th Army Support Command, am Stand eines Mannheimer Musikalienhändlers au dem Weihnachtsmarlt im Benjamin Frank- lin Village bei Käfertal. Zuvor jedock hatte eine amerikanische Militärkapelle die ameri- kanische Nutionalhymne gespielt, dann hatte der General ein rotes Band durchschnitten und den Mart eröffnet. Dureh den Eingang zur großen Sporthalle strömten Ofſtalere, Frauen, Boy Scouts und Soldaten zu den Boxen, in denen 57 Firmen— meist Mannheimer preis- werte Geschenke anbieten, angefangen beim Spielgeug bis zu den uberdimensionalen Fern- sehgeräten. Der Weihnachtsmarkt ist nur drei Tage geöffnet.(Heute letzter Tag.) Im Foper der Turnhalle haben die Mitglieder des Offi- cers Wives Club Erfrischungsstände eingerich- tet. Daneben befindet sich eine Wechselstube. Der Weinnachtsmaurſet ist auch für deutsche Be- sucher geöffnet. Im letzten Jahr erzielten die Veranstalter, eben jener Club der Offiziers- frauen einen Reingewinn von 4000 Dollar. Der gesamte Betrag wurde wohltätigen Zwecken zugeführt, u. a. wurden auch deutsche Waisen inder unterstützt. Heuer soll es wieder 30 sein. D. Pr. Bild: Steiger Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Die beste Nachricht der Woche“ der Firma Josef WITT, Weiden/Oberpfalz, bei. N. Oktober 1950, b Minuten nach 10. 0.93 Vor zwei Jahren, am 27. Oktober Epoche, in der Zeit und Entfernung nahezu halbiert wurden. Uber Atlantik und Pazifik, in Westindien, in Südamerika und im Rund um die Welt'-Dienst setzte Pan American in rascher Folge weitere Düsen- Clipper ein. mit einem Hug des Pan American-Düsen-Clippers“. AMERICA! von New Tork nach Paris ein neues Zeitalter des Reisens— eine Genau zwei Jahre spater haben mehr als 1 Million internationaler 1958, um 10.06 Uhr begann Fluggãste den Komfort und die Geschwindigkeit der pan American- Düsen- Clipper erlebt. Dieser einmalige Erfolg des weltweiten Düsen-Clipper-Dienstes ist vorwiegend das Verdienst der Reisebüros in aller Welt. Pan American ist für diese Mitarbeit dankbar. Auch in Zukunft wird Pan American ihren Hugdienst ständig weiter ausbauen zu immer mehr Orten in aller Welt und immer im Dienste des Huggastes. Trade Mark, Reg. U. S. Pat. Off. PAN AMERTCAN DIE ERFAHRENSTE FLUGGESELL SHAFT DER WELT * MANNHEIMER MORGEN. Seite 13 Nr. 258/ Montag, 7. November 1960 r. 2%— — 83 0 Heute entschlief in Heidelberg, nach tapfer ertragener, schwerer f No- 5 Krankheit, mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, unser e aus 1 lieber Schwiegersohn und Schwager gleich n eburt 0 5 i 2 0 0 f 2 1 5. 5 nung 5 D— F d h MI Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, das Ableben von Beile T. jur. Frleèe TIC OsSer eiern, 5 ttler- im Alter von 54 Jahren. f össle. 5 E g 42 a Mülheim/ Ruhr, den 4. November 1960 5 2 2 * 5 5 Bunsenstraße 16 — 3 Dr. jur. Friedrich Mioser tadt- 4 Andreas Moser 5 153 1 Michael Moser Mitglisd der Geschäftsleitung der Firma Hugo Stinnes, Mülheim/Ruhr; 1 Ullrich Moser Mitglied des Beirats der„Brennag“ Mineralöl, Chemikalien- und Schiffahrts- gler- 5 5 zamte Ernst und Lila Plattner Gesellschaft mbH., Manheim muh 5 ganz Andreas Plattner Präsident des Verwaltungsrates der Hugo Stinnes Be S. A., Brüssel: 1890, Mitglied der Geschäftsführung der Hugo Stinnes Argentina SRL, Buenos-Aires: der 1 5 3 5 0 5 3 5 Vizepräsident des Verwaltungsrates der Walzstahl AG., Basel; Di Die feierlichen Exequien finden am Mittwoch, dem 9. ovember, 8.45 r, in der 5 5 1 1 5 2 33 0 3 St.-Engelbert-Kirche, Essen, Kronprinzenstraße statt. Vorsitzer des Aufsichtsrates der e en Expeditiebedriif N. V., inem Im Anschluß an die Trauerfeier um 10.00 Uhr, in der Kapelle des Ostfriedhofes, Essen 5 :(Haupteingang Saarbrücker Straße), erfolgt die Beisetzung in der Familiengruft auf dem 45 Segeroth-Friedhof.. im Alter von 54 Jahren bekanntzugeben. 2 1 d Verstorb bitt ir von Kranzspenden zugunsten einer Zuwendun 5 1. 4. 8 e 5. 5 5 1 Der Verstorbene trat 1948 in unsere Dienste. Dank seiner besonderen Charakter- ch 58 0 ö 5 eigenschaften und mit ungewöhnlicher Arbeitskraft ausgestattet, meisterte er alle an starb, 7 5 5 ihn herankommenden Probleme und Aufgaben. 1 N 5 5— 5 Schwere gesundheitliche Störungen in den letzten Jahren zwangen ihn immer wieder seren„77.—— a 8 auf das Krankenlager. Mit bewundernswerter Willenskraft hat er gegen die Krankheit Tra-...——..—.— ee 1 angekämpft und bis in die letzten Monate hinein entscheidenden Anteil an der Jahre 1 Entwicklung unserer Unternehmungen genommen. 11 8 Der Wiederaufbau unseres Firmenverbandes nach 1948 ist unlösbar mit seiner land- Statt Karten 95 Person verbunden. nte ö 5. 5 i i i 4 1 100 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied plötzlich und unerwartet mein f Alle, die den„ wissen, was wir verloren haben. Wir werden Kö, lieber, treusorgender Mann, unser herzensguter Vater, unser lieber ö seiner stets in Verehrung gedenken. Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel ö 5 5 15 5 2 W I. a 8 Cluere Hugo Stinnes- Wagenknecht Otto Stinnes 0 1 5 1* d enweln 5 als Inhaber der Firma Hugo Stinnes e ˖. 1 5. 2 42 + 2— „„ KIz.-Meister 5 5 gleichzeitig im Namen der Geschäftsleitung, urne, N a. des Betriebsrates und aller Mitarbeiter „ am. a N 5 adlers Heidelberg, den 5. November 1960 rank⸗ Kapellenweg 2 hatte In tlefer Trauer: 5 6 7 5 Anna Wallenwein geb. Baumann 65 Die feierlichen Exequien finden am Mittwoch, 9. November, um 8.45 Uhr, in der St.-Engelbert- hatte 1 1. Kirche, Essen, Kronprinzenstraße, statt. Armin Wallenwein 79008 Erich Wallenwein Im Anschluß an die Trauerfeier um 10.00 Uhr, in der Kapelle des Ostfriedhofes, Essen Haupt- . f eingang Saarbrücker Straße), erfolgt die Beisetzung in der Familiengruft auf dem Segeroth- Auen 3 i Friedhof. 5 15 5 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 8. November 1960, 13.45 Uhr, im Friedhof Im Sinne des Verstorbenen bitten wir von Kranzspenden zugunsten einer Zuwendung an das N 73 Heidelberg-Handschuhsheim statt. 5 Deutsche Rote Kreuz abzusehen. beim Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Der Herr üb. eben Und Tod hat unsere liebe, herzensgute 5 Schwester, Fräulein 5 1 1 Gott, der unsere Lebenstage bestimmt, hat in seinem.. g ö unerforschlichen Ratschluß am Samstag, 5. November, Herzlichen Dank für alle Zeichen der liebevollen völlig unerwartet, meinen lieben Mann. unseren guten Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Else Kraus i a vater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, i Mannes, Herrn nach Vollendung ihres 50. Lebensjahres zu sich in die 9. 5 6 e Gustav Sensbach Ewigkeit abberufen. Dr. Dr. Eugen Dalling er e b Besonderen Dank sage ich Herrn Pfarrer Rupp kür seine tröstenden Worte und den Aerzten und Schwestern des Städtischen Krankenhauses. Mannheim, den 7. November 1960 Berliner Straße 30 1 5 Instiller Trauer:. in seinen ewigen Frieden heimgerufen. en- 8 dxei 1 Maria Maier geb. Kraus 5 f 58. 5 Hoger 5 Anny Ott geb. Kraus Er starb an den Folgen eines Herzinfarkts, wohl- im Namen der Angehörigen: Nee 5 Karl Kraus 8 versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, i Margarethe Sensbach tube. 5 5 5 5 im Alter von 47 Jahren. 5 i e Be- 5 Beerdigung: Montag, den 7. November 1960, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim, 1 5 a Stuttgart- N., den 7. November 1960 Der 0 5 Vierglebelweg 5 ecken 5 ä— 5 FCCTCCCCCCCCCCCCTCTCTCTb 8 5 Neckarhausen, Kreis Mannheim 5 sen: 5 l 0 Plötzlich und unerwartet verstarb am Freitag, 4. November, 27 80 1 5 5 N e N 1 F unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, eiger Im Namen aller Angehörigen: i Frau Juli R Heute früh entschlief nach langem Leiden mein lieber Mann, unser gütiger Vater Marianne Dallinger geb. Hund ö Ullane aͤmus pro- 1 und Großvater, Herr und Kinder 8 geb. Cichos i 15. K ar Engelbr e cht f 5 im Alter von 68 Jahren. Oberstleutnant a. D. Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 8. November 1966.„ 3 V 13.5. 1895& 5. 11. 1960 f ö 5 15.00 Uhr, im Friedhof in Neckarhausen, Krs. Mannheim, statt. 5 0 In stiller Trauer: Mhm.- Lindenhof, den 5. November 1960 Das erste Seelenamt ist am Mittwoch, dem 9. November 1960, 0 Familie Sigmund Ramus 2 N 5 Waldparkstrage 252 00 g 8.00 Unr, in der Pfarrkirche Neckarhausen. 1 Hans Stadler * 5 a 5 und Frau Sofie geb. Ramus Edith Engelbrecht geb. Lamsfuß N 9 a Paul Sob Renate Kuhlhoff geb. Engelbrecht(St. Louis) ö 5 A 0 1 geb. Ramus Gisela Engelbrecht(New Vork)* 5 5 i und Enkelkinder Eugen A. Kuhlhoff 5 8 8 Susanne und alle Anverwandte 2 N Beerdigung: Dienstag, 7. Nov., 13.00 Uhr, Friedhof Sandhofen. Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 8. November 1960, 14.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Bitte keine Besuche.* 1 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden, die uns beim Heimgang unseres lieben Ent- e N N ee 8 8 e N schlafenen, Herrn 0. Meine liebe Mutter, Großmutter, unsere Schwester und Nach schwerer Krankheit 99 8 9 2 5 5. A i e 1 Heinri 5 0 Tante, Frau 5 unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Oma, wester, urückgeke vom Grabe ich Wiehner 5 Anna Jäger Schwägerin, Tante und Nichte meines lieben Mannes, Herrn geb. Hatzenbühler Maria Gölz Wwe. Emil Heller Besonderen Dank für die trostreichen Worte von Herrn geb. Hackl danke ich allen denen, die 9 Pfarrer Dr. Stürmer, den Rednern der Schulen und den 8 Mannheim, den 4. November 1960 im Alter vn 55 Jahren für immer von uns genommen. e 5 8 letzte 5 Vereinen, dem erhebenden Gesang der„Liederhalle“ 5 F 7. 10 5 5 re erwiesen haben. 5 Mannheim und Männergesangverein Wilhelmsfeld, den 5 5 2 5 früher Lange Rötterstraßge 77 Mh m. Neckarau, den 6. November 1960 Nee Hausbewohnern und allen, die dem verstorbenen das f 5 In terer Trauer: Pfarrer Scharnberger für 3 letzte Geleit gaben.. N Im Namen der trauernden Hinterbliebenen N .. seine tröstenden Worte und 5 g 5 5 Edwin Ziegler 5 den eden Ransde wonnen ö Mannheim, im November 1960 5 Dr. med. Annelis Ullmann geb. Jäger und Frau Lotte geb. Gölz Eichendorffstraßze 19 Peter Ullma. tud. med 5 sowie Sohn Gustel Mannheim, den 7. Nov. 1960. Lina Wießner 0 + un, 8 med. 5 ß und alle Verwandten 75, 10 8 5 Albertine Heller und Angehörige. Feuerbestattung siehe Bestattungskalender, zuteil wurden, sagen wir unseren herzlichsten Dank. ist im Alter von 80 Jahren für immer von uns gegangen. 4 1 Beerdigung siehe Bestattungskalender. Seite 14 MANNHEIMER MORGEN Statt Karten Nach einem erfüllten Leben ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Max Wetzel im Alter von 81 Jahren für immer von uns gegangen. Schriesheim, den 5. November 1960 Hedwig Wetzel geb. Schwarz Dr. Jur. Otto Wetzel Am Samstagfrüh durfte nach einem gesegneten und arbeits- reichen Leben unsere liebe Mutter, Großm Schwiegermutter und Tante, Frau utter, Urgroßmutter, Lina Morasch geb. Schlegel Im 84. Lebensjahr in Frieden heimgehen. Altrip, den 5. November 1960 Parkstraße 23 Mhm.-Almenhof, Brentanostrage 14 Brühl, Hildastraße 24 In stiller Trauer: Paula Reinhardt geb. Morasch Hermann Morasch Ottmar Gropp g und Frau Emma geb. Morasch und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 8. November, 15 Uhr, Friedhof Altrip. Bestattungen in Mannheim Montag, den 7. November 1960 Irene Wetzel geb. Himmelreich Dr. med. Leo Wetzel Dr. med. dent. Maria Wetzel geb. Rommerskirchen Eduard Wetzel Reinhard Wetzel Ursula Lau-Wetzel Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 8. November 1960, um 14.00 Uhr statt. Völlig unerwartet verstarb am 5. November mein lieber. herzensguter Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr 5 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwiegermutter, Schwester und Oma, Frau Barbara Meyer geb. Schleihauf im Alter von 66 Jahren. Mhm.- Blumenau, den 3. November 1960 Quedlinburger Weg 21 In stiller Trauer: Karl Meyer, Kinder und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 8. Nov., 13.30 Uhr, Friedhof Sandhofen Hauptfriedhof Zelt Rechkemmer, Barbara, Hochuferstraße 52 9.00 Kraus, Else, Heidelberg, vorh. Mannheim 9.30 Frank, Maria, Käfertaler Straße 175. 10.00 Zehnacker, Josef, Bgm.-Fuchs-Straße 15 10.30 Layer, Frieda, Zeppelinstraße 35. 11.00 Schäfer, Adolph, Moselstraße 2 11.30 Grasberger, Marie, Max-Joseph-Str. 46-48 13.00 Volk, Elisabeth, 80 Pestalozzistraße 10 13.30 Hofmann, Hermann, Feud., Adolf-Damaschke-Ring 6 14.00 Krematorium Weidner, Heinrich, . Ne., Blumenstraße 15 13.00 Schneider, Maria, 0 Rh., Karlsruher Str. 19. 13.30 Grabner, Selma, 1 Ne., Waldweg 44 14.00 Frank, Mathilde, M 2, 1 14.30 Friedhof Neckarau Bockschulte, Heinrich, Mönchwörthstraße 63. 5.00 Friedhof Käfertal ströpel, Jakob, Staudenweg 10 10.30 Dinkel, Richard, Hubenstrage 4 13.30 Wilhelm Siegel Verkehrsmeister der Städt. Straßenbahn im Alter von 56 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 5. November 1960 Enzianstraße 57 In stiller Trauer: Lina Siegel geb. Kratz Egon Siegel und Frau Enkelkind Bernd sowie alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 8. Nov., 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach kurzer, schwerer Krankheit schloß völlig unerwartet, am Samstag, dem 5. November 1960, mein lieber Lebens- kamerad Franz Wörner Wwohlvorbereitet, im Alter von 45 Jahren für immer die Augen. MHm.-Neekarau, den 7. November 1960 Neckarauer Straße 45-47 In stiller Trauer Luise Grambitter Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 38. November, 14.00 Uhr, im Friedhof Neckarau statt. Rack, Katharina, Schönau, Tarnowitzer Weg 69 8 Mitgetellt von der Friedhofsverwaltung Friedhof Sandhofen 14.00 der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Familien- Nach einem arbeitsreichen Leben wurde unser lieber, guter Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Valentin Kurz in die Ewigkeit im Alter von nahezu 81 Jahren abberufen. Mhm.- Neckarau, den 6. November 1960 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Kurz Wwe. Karl Kurz, New vork(USA) Familie Edgar Kurz Familie Anton Pietrzak und Frau Irmgard geb. Kurz Statt Karten! Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unsere liebe Entschlafene, Frau Rosel Metzger geb. Lukas auf ihrem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter. Mhm. Gartenstadt, den 4. November 1960 Narzissenweg 12 In tiefer Trauer: Eugen Metzger Kinder und Geschwister sowie alle Anverwandten Anzeigen um„MN“ Von Vielen gelesen Enkel und Urenkel Beerdigung siehe Bestattungskalender. Am 5. November 1960 verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 58 Jahren unser lieber Bruder, Herr Franz Sattelmeier Mannheim, den 7. November 1960 Karl-Benz-Straße 112 Käthe Lächele geb, Sattelmeier Mannheim, den 5. November 1980 Seckenheimer Straße 108 Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteil- nahme, sowie für die schönen Kranz und Blumenspenden und allen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Ludwig Büchler Drogist auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir unseren herz- lichsten Dank. Wir danken besonders Hochw. Herrn Dekan Nikolaus für die trostreichen Worte, den Herren Arzten und den Schwestern. Friedrich Büchler u. Familie Felfleibigkeit st unschön, lästig und naturwidrigl trinken Sie doch den fettzehrenden 22 er entschlackt u. hebt dus Wohlbefinden. 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Dezember die Nerxandria, die durch Stücke aus dem Lei- dener Museum ergänzt werden. Die Aus- seit der Pariser Weltausstellung von 1867 großer Zahl außerhalb des Landes ge- igt. Die Ausstellung soll noch ins Kunst- haus nach Zürich gehen. Sie umfaßt Vasen, Kunstgewerbe wie Gaser und Schminklöffel, Schmuck, Mumien. Porträts und Mumienschreine, Papyei und Webereien. Die stammen Vor allem aus der kopt der islamitischen Periode. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht aber die Plasti durch ganz ausgezeichnete Beispiele vertre- ten ist. Die Kunst des alten Aegypten ist in engem Zusammenhang mit der Religion, mit dem Totenkult entstanden, die Grabstatuen Wurden für ein jen Das gab ihnen über alles Aesthetische hinaus ihre Bedeutung. Wir heute nehmen jedoch zunächst einmal den hohen kün Rang dieser Werke ganz unmittelbar auf und spüren hinter der Hoheit und der Strenge der Grabstatuen eine andere Welt die ins Jenseitige reicht. Zeitlich beginnt die Ausstellung mit Werken aus der vordynastischen Zeit. Eine Vase aus Porphyr wölbt sich gelassen wuch- tig. Figürliche Darstellungen wie das Relief eines Stierkopfes sind stark stilisiert, ab- Strahiert. Ein frühes Werk des Alten Reiches, dessen Dauer im Amsterdamer Katalog mit 3000 bis 2300 vor Christi angegeben wird, ist die Statue des Anch aus schwarzem Gra- Koltur-Chronik Die Jubiläums veranstaltungen zur 130-Jahr- Feier der Ostberliner Universität wurden mit einer Ausstellung„‚Die Humboldt-Universität in Vergangenheit und Gegenwart“ im„Museum für deutsche Geschichte“, dem ehemaligen Zeughaus Unter den Linden, eröffnet. Zu die- sen Feiern, deren Mittelpunkt ein offizieller Festakt am Montag bildet, wurden die Univer- sitäten im Ausland und im Bundesgebiet ein- geladen. Die Westdeutsche Rektoren-Konfe- renz hatte jedoch ihren Mitgliedern von einem Besuch abgeraten. Nicht eingeladen wurde die Westberliner Freie Universität, die jedoch bereits angekündigt hat, das Jubiläum des Ost- berliner Instituts am 5. Dezember in einer Feierstunde zu begehen, die innerhalb der Er- öfknung des neuen Universitätsjahres veran- Staltet werden wird.(Dabei hält Rektor Profes- sor Dr. Eduard Neumann eine Festansprache über Wilhelm von Humboldt, den Gründer der jetzt in Ostberlin liegenden Friedrich-Wil- helms-Universität; der Präsident der West- deutschen Rektorenkonferenz und Vertreter der Universitäten des Bundesgebietes haben hierzu ihr Erscheinen zugesagt.) Das Orchester der Wiener Symphoniker hat am Sonntag seinen 60. Geburtstag gefeiert. Im Wiener Konzerthaus gab es zahlreiche Ehrun- gen und Festansprachen, an denen sich auch der österreichische Bundespräsident Adolf Schärf und Bundeskanzler Julius Raab be- Webereien 0 Vorgetrieben werden. Das „küönftausend Jahre Kunst qus Aegypten“ Amsterdamer Rijksmuseum in Amsterdam zeigt nit vom Anfang der dritten Dynastie. Wie 8 Ausstellung„Fünf- meist im Frühstadium einer Kultur, auch 1 Jahre Kunst aus Aegypten“ mit der griechischen, runden sich hier die For- Beihgaben der Museen von Kairo und men noch urtümlich und ungeschlacht, sie sind nicht wirklich aus dem Stein gelöst. Auch der Ausdruck des Gesichtes ist dumpf. stellung ist ein Ereignis. Zum ersten Male Ein durchaus archaisches Werk. Weit stärker durchgeformt in ihrer strengen Stilisierung Wieder werden ägyptische Kunstschätze in sind die beiden Löwen aus Alabaster. Die männlichen Köpfe, die dann ab der vierten Dynastie folgen, gehen wohl von der Reali- tät aus, sind aber streng geformt. Alle diese Köpfe sind architektonisch empfunden, ge- baut. Diese Architektonik der Figur gilt Kapitelle, selbst für einen hockenden Schreiber, dem Ja vom Motiv her etwas Genrehaftes eignet. ischen und uch aus dem Mittleren Reich, das etwa die Zeit von 2100 bis 1600 umfaßt, sind herrliche e da wie der Königskopf mit der hohen weißen Krone aus Oberägypten und der Kopf von Sesostris III. aus Granit. Es ist faszinierend, wie sich dabei die Sinnen- haftigkeit der Einzelform, die Lebendigkeit itiges Leben geschaffen, eines Mundes mit dem Adel und der Strenge der Gesamtform vereinigt. Das blieb bestim- mend für die ägyptische Kunst, für die des erischen Neuen Reiches, das von 1600 bis 1085 dau- erte, und auch für die der Spätzeit. In der griechisch-römischen Zeit, die von 332 vor Christi bis 395 nach Christi währte, werden dann die realistischen Züge immer häufiger und stärker. Sie können sogar übersteigert und bis ins Karikaturistische Brustbild eines Kaisers aus dem vierten nachchristlichen Jahrhundert hat auch formal viel Römi- sches, in der graphischen Formgebung, im Wurf der Falten und in der Art des Ge- sichtsausdruckes. Die Kunst des alten Aegypten, die unverwechselbar und voller Geheimnis war, ist zu Ende. In der Kunst der Kopten, also der christlich gewordenen Nachkommen der alten Aegypter, die vom vierten nachchristlichen Jahrhundert bis zur Eroberung Aegyptens durch die Araber im Jahre 641 reicht, begegnen sich die verschie- densten Einflüsse. Der Späthellenismus mit seiner realistischen Darstellung des Lebens und der Welt trifft auf das diesseitsferne, ganz aufs Jenseitige gerichtete Frühchristen- tum mit seiner Verneinung des Körper- lichen. In die Spannung zwischen diese ent- gegengesetzten Form- und Stilprinzipien schalten sich noch Einflüsse aus dem Osten, über Syrien aus Persien zumal, und die aus dem abessinischen Süden ein. In der islami- tischen Periode dominiert dann das unge- genständliche Ornament. Hermann Dannecker Der Bildhauer Frank Mäder Eine neue Ausstellung in der Mannheimer Galerie lnge Ahlers Eine imaginäre Welt von Genien und hei- ligen Frauen, von„Zwiegelichtern“ und Ge- vattern, Gestalten, deren Köpfe physiogno- mischen Studien entliehen sein könnten, er- wartet den Ausstellungsbesucher in der Mannheimer Galerie Inge Ahlers. Hier stellt Siligten. Das zur Zeit von Professor Wolf- Sang Sawallisch geleitete Orchester hat die österreichische Musikgeschichte durch mehr als 500 Ur- und Erstaufführungen maßgeblich be- einflußt, darunter Anton Bruckners Neunte Symphonie. Die Wiener Symphoniker entstan- den aus zwei rivalisierenden Orchestern, dem Konzertverein und den Tonkünstlern. Im Laufe seiner Geschichte haben berühmte Kom Ponisten wie Pietro Mascagni, Gustav Mahler, Hans Pfitzner, Richard Strauß und Claude Debussy sowie prominente Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Clemens Krauß, Karl Böhm und Herbert von Karajan am Dirigen- tenpult des Orchesters gestanden. Als sechste Ausstellung des Europarates Wird seit dem Wochenende im Pariser Museum kür moderne Kunst eine Schau„Die Ursprünge des 20. Jahrhunderts“ gezeigt. An 1346 Beispie- len folgt die Ausstellung, die bis zum 23. Ja- nuar geöffnet bleibt, der Entwicklung der mo- dernen Kunst auf den Gebieten der Malerei, der Bildhauerei, der Raumgestaltung und der Architektur von 1884 bis 1914. Das Mannheimer Nationaltheater nimmt am November die Oper„Der Freischütz“ von ar! Maria von Weber, mit der 1957 das neue Haus eröffnet wurde und die seitdem 39 mal aufgeführt wurde, wieder in den Spielplan auf. Die musikalische Leitung hat Walther Knör übernommen. Neu besetzt ist die Agathe mit Evelyn Schildbach, der Max mit Jean Cox und er Caspar mit Franz Glawatsch. der Mannheimer Bildhauer Frank Mäder bis zum 19. November Plastiken aus Holz und Zement aus. Die Spannweite seines Schaf- kens reicht von der expressiven Tendenz bis zur milden Abstrahierung. Es fällt deshalb schwer, Arbeiten, die in der formellen Be- handlung grundverschieden sind, unter einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Frank Mäder selbst hält das Holzrelief „Meditation“ für den gelungensten Ausdruck seiner künstlerischen Absichten; es ist das Werk, das den Betrachter mit der künst- lerischen Persönlichkeit des Plastikers am unmittelbarsten vertraut macht.„Medi- tation“ hat Mäder eine Frauengestalt ge- nannt, die ihre Hände auf der ausgehöhlten Brust kreuzt und mit asymmetrischem Blick Unter ihrer mittelalterlichen Haube hervor- starrt. Ein Auge ist nach oben gerichtet, dem Geistigen zugewandt, wie der Künstler er- klärt, das andere durchdringt die Wirklich- keit. Damit will Mäder versinnbildlichen, daß auch die physischen Empfindungen für eine fruchtbare philosophische Betrachtung notwendig seien. Die Begegnung zwischen dem geistigen, seelischen und dem physischen Bereich taucht immer wieder in den Werken Mäders auf, beispielsweise in den drei Fas- sungen der„Gevattern“. Sesostris III. qus Aegypten Im Rijksmuseum Amster- dam ist derzeit eine große Ausstellung zu sehen, die „Fünftausend Jahre Kunst aus Aegypten“ darbietet und in der auch die hier wiedergegebene Plustix aus der Zeit 2100 bis 1600 vor Christi Geburt zu sehen ist.(Vergleiche un- seren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Rijksmuseum Amsterdam Feen und Das„American Festival Ballet“ Bunt gemischt war das Programm, mit dem das American Festival Ballet im Schwetzinger Rokoko-Theater gastierte. Klassisches Schweben und burleskes Toben, herbe Düsternis und heiteres Licht wechsel- ten einander ab. Die Leistungen der Truppe waren aus dem Vorjahr in guter Erinne- rung; während allerdings das Haus beim seinerzeitigen Gastspiel, während der Som- merpause, ausverkauft gewesen war, wies das Parkett diesmal große Lücken auf— das Kunstangebot ist halt schon reichlich allent- halben.. Der Abend begann mildromantisch und erz konservativ. Waldszenerie, Schlosseszin- nen im Hintergrund, Musik von Carl Maria von Weber aus den Lautsprechern. Ein Feen- märchen, beliebter Vorwand für ein Ballett- Formal betrachtet ist die„Meditation“ eine hartkantige, ausgezehrte Maske, die in der Suche nach Expression vom Empfinden der deutschen Gotiker nicht allzuweit ent- fernt ist. Ihre überschlanke Gestalt, die steife Betonung der Falten beim Kleid im Relief der„Heiligen Elisabeth“ und die baldachin- artige Krönung dieses Reliefs sind die àuße- ren Merkmale der Verwandtschaft mit der Gotik. Die Holzverarbeitung ist traditionell kalligraphisch, sie geht fast immer von den Einzelheiten aus. Diese Arbeitsweise ist den grohzügig aus der Masse herausgehauenen, organisch zusammenhaltenden Werken an- derer zeitgenössischer Plastiker, die das Material geradezu„verherrlichen“(wie Franz Bucher), entgegengesetzt. Die Stärke Frank Mäders liegt in diesen Holzreliefs, die deutlich Spuren vom Wider- stand des Holzes im Kampf des Künstlers mit dem Material tragen. Seine Zement- arbeiten kann man dagegen nur als Versuche einer Ubergangsperiode werten, weil der Plastiker sich erst im vergangenen Jahr ent- schloß, künftig weniger in Holz als in Beton zu arbeiten. Wie verarmt sind die Studien dieser runden und spitzen Formen aus Zement neben den Werken aus Holz mit ihrer starken Ausdruckspotenz! Die letzte Arbeit Mäders,„Zwiegelichter“, verrät aber im Schwung der üppig gewordenen Komposition, daß der Plastiker die Möglichkeiten des neuen Materials mit größer werdender Sicherheit auszuschöpfen beginnt. Wie diese Phase der künstlerischen Entwicklung enden wird, bleibt abzuwarten. chd Cowboys im Schwetzinger Rokokothegter Divertissement alten Stils also, das Gelegen- heit zu brillanten Soli und ausgewogen schönen Ensembles der weißgewandeten Ballerinengruppe bot. Kaum mehr als spar- same Handlungs- Stichworte“ gaben die Wenigen Auftritte des Jägers(Joseph Savino), der die Feenkönigin(Sonia Arova) trifft, liebt und ihr entsagen muß. Die Primaballe- rina allerdings konnte ihre ausgefeilte Tech- nik, ihren gleichsam naturhaft gleitenden Bewegungsfluß in die blütenzarte Anmut ihrer Rolle ummünzen, und die Präzision und schmiegsame Eleganz der Feengruppe riß das Publikum zu spontanem Beifall hin. Schwerelosigkeit und Traumschönheit des Tanzes— hier waren sie zeitweise in Voll- endung erreicht, hinreißender noch als spä- ter im Pas de deux nach Tschaikowsky, mit dem Christine Hennessy und Earl Siveling den klassischen Faden wieder aufnahmen und fortspannen. Skurriles Zwischenspiel war die Peep Show“ von Christine Hennessy, Earl Sive- ling und Loyd Tygett. Zuerst waren nur die Beine der Tänzer zu sehen und machten al- lerlei Schlenkerles nach der Musik von Jean Francaix. Dann kamen die bislang verdeck- ten Oberkörper der Tänzer zum Zug, und schließlich präsentierten sich die vollständi- gen Individuen mit Schwimmbewegungen in einem imaginären Aquarium. Das war lustige Kurzweil und hatte zumindest den Reiz des Originellen. Tief in die Finsternis der Modernität griffen die Gäste aber mit dem Ballett„Die im Schatten leben“. Jedenfalls vom Thema her. Benjamin Brittens Musik wirkte höch- stens durch ihren unbekümmerten Schablo- nenreichtum makaber. Auf der Bühne da- gegen schauerdramte es nach„einer wah- ren Begebenheit“: eine lästige Ehefrau wird kurzerhand ins Irrenhaus abgeschoben und dort— nach einigem Widerstreben— tat- sächlich wahnsinnig. Sonia Arova in der Hauptrolle gab eine eindrucksvolle Studie der Angst und Verzweiflung, bis sie endlich mit schiefgelegtem Kopf in die Gemeinde der Geistesgestörten eingehen durfte. Das Sujet entpuppt sich als ein allzu absichts- voller Griff in die Schreckenskammer, und dię als grausliche Karikaturen herumstehen- den oder auch kurzzeitig sankt-veits-tanzen- den„Patienten“ verstärken noch den ohne- hin provozierten Zug zur panoptikalen Komik. 5 Turbulenter Ausklang des Abends war die aus dem Vorjahr bekannte Wildwest- Parodie„Shindig“, mit Schwung und vielen Gags über die Bühne gewirbelt. Es gab lau- ten Beifall.. hesch . Der Vater von„Valencia“ Zum ode des Komponisten Jose Padillo Die leichte Muse der spanischen Musik trägt Trauergewänder. In Madrid Starb wir haben es bereits kurz gemeldet 71 Jahre alt, José Padilla, der Komponist unzähliger Singspiele, Revuen und Operet- ten, deren Melodien ihn überall in der Welt Populär gemacht haben. Die unerschöpfliche Inspiration des Maestro, sein unfehlbarer Instinkt für den Publikumsgeschmack, ein sicheres Gefühl für einprägsame und schwungvolle Melodien, die immer Volks- tümlich aber nie vulgär waren, fanden ihren lebendigsten Ausdruck in einem der Unsterb. lichsten aller Couplets—„Valencia“, das noch heute, Jahrzehnte nachdem es seinen Siegeszug durch die fünf Kontinente begann so frisch und jugendgrün erklingt wie 5 ersten Tag. José Padilla hatte die graziöse Leichtig⸗ keit seiner südspanischen Heimat und den treffsicheren Rhythmus ihrer musikalischen Folklore, die bei aller Fähigkeit, sich den Wechselnden Moden anzupassen, bis zuletzt seine Handschrift kennzeichnete. 1889 in Almeria geboren, pflegte er von sich zu sagen: „Der Bahnhof von Almeria und ich haben dag Sleiche Alter.“ Sie stammten nicht nur aus demselben Jahr— ein unermüdlicher Wan- dertrieb ließ den Maestro auf fast allen Bahnsteigen der Welt zu Hause sein und ein dynamisches Temperament führte ihn schon früh über die Grenzen Spaniens hinaus. Seine Wandlungsfähigkeit und seine Nase für das, was die Leute hören wollten, waren sprichwörtlich. Er begann als junger Kompo- nist vor dem ersten Weltkrieg mit Sing- spielen, die seinen Namen rasch in Spanien bekannt machten. Doch als er mit seinem sechsten Sinn für die Strömungen der musi- kalischen Mode den Niedergang der alt- bewährten spanischen„Zarzuelas“ voraus- ahnte, sattelte er als erster auf das neue Ge- biet um, das damals hoch in der Publikums- gunst stand. Mit seinen Pasodobles, Märschen und Couplets gelang ihm 1915 der große Durchbruch. Er siedelte nach Paris über, wo er achtzehn Jahre lebte und an allen Bühnen der leichten Kunst Erfolge feierte. Der angeblich so echt frapzösische Schwung des„Ca c'est Paris“, der heute noch allabend- lich die Vorstellungen der Folies Bergeères eröffnet und beschließt, ist— was die vom „Pariserischen Charme“ dieser Takte begei- sterten Fremden nicht wissen— ein Einfall des kosmopolitischen Spanlers, der die in seinem Heimatland seltene Gabe besaß, sich in einer überall verständlichen Sprache aus- zudrücken. Er war eine der letzten repräsen- tativen Figuren der„Belle Epoque“, der einige der pleureusengeschmückten und skandalumwitterten Königinnen des Cou- plets, allen voran Raquel Meller, Pastora Imperio, Argentinita und die Fornarina, einen mit den Pailletten augenzwinkernde Galanterie überflitterten Glanz verliehen. Doch Padilla war auch ein vorzüglicher Ge- schäftsmann, der seine Begabung umsichtig zu verwalten wußte. Einige seiner populär- sten Schlager wie„Valencia“,„La Violetera“ und„El Relicario“ haben ihm mit ihrer raffi- nierten Mixtur von rhythmischem Gefühl und lyrischer Sentimentalität ein Vermögen eingebracht und werden noch immer täglich Hunderte von Malen gespielt— in Kapstadt wie in Oslo, in Buenos Aires nicht weniger als in Düsseldorf. 1 50 gefragt waren wie früher, schaltete der Maestro behende auf Revuen und Operetten um. Die Partitur eines nachgelassenen Wer- kes—„Mitternachtsonne“— das demnächst seine Madrider Uraufführung erlebt, lag auf- geschlagen auf seinem Klavier, als er jetzt von einem Herzinfarkt in wenigen Stunden aus dem Leben gerissen wurde. Er gehörte nicht zu den Schlagerkomponisten, die ebenso rasch aus der Mode kommen, wie sie die Publikumsgunst erobern. Bei ihm war jeder Schuß ein Treffer ins Schwarze. Das Geheim- nis seines dauerhaften Erfolges war die glückliche Verbindung zwischen Volkstüm- lichkeit und Eleganz, die ihm die Achtung der Vertreter der ernsten Musik eintrug. Von Ravel stammt das vielsagende Eingeständnis, daß sein„Bolero“ einen wesentlichen Teil der Inspiration dem„Relicario“ des massen- kundigen Maestro aus Almeria verdankt. Heinz F. Barth(Madrid) DENK MAL FUR Roman von George Barr EINEN FEIN D Copytight 1960 by S. Fischer-Verlag 15. Fortsetzung „Der Kommandant war ein sehr pflicht- ewußter Mann, Monsieur!“ sagte die alte rau, plötzlich wieder sehr förmlich.„Viel- cht mußte er dorthin gehen, wo.. Sie nterbrach sich, und alle drei schauten weg. als fürchteten sie, zu entdecken, weshalb der Kommandant dorthin gegangen war, wo ihn sein Schicksal ereilt hatte. „Der Kommandant War alles andere als das, was man sich gewöhnlich unter einern deutschen Offizier vorstellt“, sagte die alte Frau nach einer Weile. „Das wußten wir sofort, gleich bei unse- rer ersten Begegnung“, sagte Lili,„damals, Us wir den englischen Oberst suchten.“ „Wie, einen englischen Oberst?“ »„dawohl, Monsieur“, sagte Lili,„wir fan- den ihn in der Nähe des Felsens; des großen Felsens, wenn man den Strand entlang nach Ste. Mere geht“, erklärte sie, wobei sie ihren rechten Arm hob und unbestimmt in Ricktung des Strandes deutete.„Er war halb ertrunken, und seine Beine waren noch im Wasser. Er trug die Rangabzeichen eines Obersten.“ „Jawohl, ein englischer Oberst“, bestä- tigte die alte Frau.„Es war drei oder vier Tage nach der Ankunft des Kommandanten.“ „Er war jung; wir hätten nie gedacht. dag ein so junger Mann schon Oberst sein Kann.“ Wahrscheinlich Luftwaffe“, sagte Baxter. „Er war in einem kleinen. gelben chlauchboot gekommen und wahrscheinlich asser gefallen, als er versucht hatte, an Land zu gehen“, sagte Lili. Er sprach übri- gens genauso gut Französisch wie Sie.“ „Wirklich?“ »Ein stattlicher Mann. Wir hatten Schwie- rigkeiten, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Er konnte vor Schwäche nicht gehen, und wir wußten nicht, was wir tun sollten. Wir sag- ten ihm, daß wir Hilfe holen würden, und ich versteckte das Gummiboot zwischen den Klippen. Dann gingen wir ins Dorf zurück und besuchten den Priester.“ „Der Priester ist mein Vetter“, sagte die alte Frau. „Er sagte, wir sollten den Oberst zwi- schen den Klippen verstecken. Nachts würde er ihn dann in das Pfarrhaus bringen und sich weiter um ihn kümmern“, sagte Lili. „Aber dann überlegte er es sich anders und kam mit uns“, sagte die alte Frau. „Wir gingen nach Hause, holten Kleider und eine Flasche Cognac, und dann gingen wir alle drei zum Strand zurück. Der Prie- ster trug die Kleider. Aber als wir an den Felsen kamen, war der Oberst nicht mehr da. Wir suchten ihn überall, im Wasser und überall.“ „Zuerst befürchteten wir, daß er ins Was- ser zurückgeglitten und ertrunken sein könnte!, sagte die alte Frau,„aber während wir dastanden und ins Wasser starrten, kam der Kommandant über die Düne und der Priester hatte nicht einmal Zeit, die Kleider zu verstecken.“ „Und was geschah dann?“ fragte Baxter. „‚Sie brauchen nicht mehr nach ihm zu suchen“, sagte der Kommandant zu uns. Er ist jetzt in meinem eigenen Bett.“ Lilis Stimme klang, als wäre sie noch immer er- staunt darüber.„Verstehen Sie?“ fragte die alte Frau eindringlich,„der Kommandant hat alles gewußt! Er blickte den Priester an—, es War furchtbar. ‚Gehen Sie jetzt lieber in Ihre Kirche zurück, Herr Pfarrer“, sagte er. Der Priester drehte sich schweigend um und stieg die Düne hinauf. Er wandte nicht einmal mehr den Kopf nach uns.“ Sie schwieg, und ohne zu wissen warum, war Baxter von ihrer kurzen Schilderung er- griffen. „Nachdem uns der Priester verlassen hatte, blieb der Kommandant regungslos stehen und blickte aufs Meer hinaus. Das nächste Mal, wenn Sie etwas am Strand fin- den, das Sie uns nicht zeigen wollen, küm- mern Sie sich einfach nicht darum, haben Sie verstanden?! sagte er. Das war alles. Dabei hatte er uns nicht einmal angesehen“, sagte Lili. „Er machte einen sehr zornigen Eindruck, der Kommandant“, sagte die alte Frau,„und ich hatte große Angst, daß etwas Schreck- liches geschehen würde. Wissen Sie, was die Deutschen mit den Leuten taten, die dem Feind halfen?“ „Nicht genau.“ 5 „Sie wurden fortgebracht, und man hörte nie wieder etwas von ihnen! Aber es war ja verständlich, daß sie nicht wollten, daß man ihren Feinden half.“ „Ja, das ist durchaus verständlich“, sagte Baxter. „Sie war damals noch nicht einmal sech- zehn Jahre, fuhr die alte Frau fort,„und ich sagte es ihm., Sie ist noch nicht sechzehn, Monsieur, sagte ich. Wenn die Wache Sie nur nicht gesehen hätte, sagte der Kom- mandant und blickte uns dann lange an.“ Plötzlich schwieg sie, als hätte die Erinne- rung an jenen schrecklichen Augenblick sie erschöpft. „Was geschah dann?“ fragte Baxter. „Nun, der Kommandant sagte plötzlich „Gehen Sie jetzt nach Hause. Und daß ich Sie nicht zu oft am Strand sehe!“ Das war alles.“ Sie hob den Kopf, und ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht, während sie Baxter in die Augen blickte.„Ich wußte damals sofort, daß der Kommandant ein gu- ter Mann War.“ „Ich verstehe Sie sehr gut“, sagte Baxter. „Wie ging es dann weiter?“ 5 „Er sagte nichts mehr“, sagte Lili,„er verließ uns sehr schnell und ohne sich um- zudrehen, genau wie der Priester.“ „Ist Ihnen irgend etwas geschehen?“ „Uns ist nie etwas geschehen.“ „Und der englische Oberst?“ „Am selben Abend kam ein großer Wa- gen“, sagte die alte Frau,„während der Sperrzeit, als niemand mehr auf der Straße War. Natürlich wußte das ganze Dorf, daß sie den englischen Oberst abtransportierten. Wir haben nicht wieder von ihm ge- sprochen.“. „Aber an den Strand sind wir doch wie- der gegangen“, sagte Lili gedankenvoll. „Sie sind Amerikaner, vielleicht können Sie ihr erklären, ob es einen Sinn hatte, daß sie die ganze Nacht geweint hat?“ „Geweint? Weshalb hat sie geweint?“ „Wegen des Obersten“, sagte die alte Frau.. „So?“ fragte Baxter mit einem Stirn- runzeln; die alte Frau schien ihm ein bißchen zu übertreiben. „Oh, nicht weil sie ihn abtransportiert haben“, sagte die alte Frau schnell, als hätte sie Baxters Gedanken erraten.„Wir haben versucht, ihm zu helfen, und es ist miglun- gen. Es gehörte zu den Gefahren seines Be- rufes, gefangengenommen zu werden, denke ich, welcher Art sein Auftrag auch gewesen sein mag. Wir haben ihn nicht gekannt. Wir „ wußten nur, daß er ein englischer Oberst War.“ „Ja, ich verstehe“, sagte Baxter, aber warum hat sie denn geweint?“ 8 „Wissen Sie, welch lächerliche Idee Sie hatte?“ fragte die alte Frau.„Sie War über- zeugt, der Oberst müsse geglaubt haben, WIr hätten ihn an die Deutschen verraten.“ Baxter fühlte sich auf eine merkwürdige Weise erleichtert und beschämt zugleich. „Oh, jetzt verstehe ich, was Sie meinen, sagte er.. „Glauben Sie, daß er das gedacht haben kann? Daß er wirklich so einen Verdacht ge- habt hat, als die Deutschen kamen und ihn gefangennahmen?“ „Nein—, bestimmt nicht!“ sagte Baxter schnell. 5 „Habe ich dir das nicht immer gesagt“ wandte sich die alte Frau an Lili,„immer wenn du davon angefangen hast.“ „Das Gummiboot ist heute noch dort, wo ich es versteckt habe“, sagte Lili in Gedan- ken versunken.„Manchmal bin ich hinge- gangen und habe es angesehen. Ich wußte, es war lächerlich, aber ich konnte mir ni a helfen. Es war, als ob ich mit dem Oberst sprechen und ihm sagen könnte— „Haben Sie das wirklich getan?“ Baxter, wider Willen gerührt. 5 „Ich habe sogar ein Andenken.“ Lili schaute schnell auf.„Ich fand es ein paar Tage später, bevor das Boot zwischen den Klippen hinunterrutschte, ein seidenes Taschentuch mit einer Landkarte, einer Karte der Normandie.“ Baxter schwieg. Der Kommandant wußte von dem Taschentuch. später, aber er hat nie verlangt, daß ich es ihm zeige.“ g „Nein, er wollte es nie sehen“, sagte die alte Frau.„Ich nehme an, weil er ganz 5 fach nicht an den englischen Oberst erinner werden wollte“, fügte sie hinzu. ö (Fortsetzung folgt) kragte Als Pasodoble und Couplets nicht mehr f Hera Druc Leite v. Scl W. scha les, H. Ba Repo Sozi: Kim] Stel! Ban! Bad. Man Nr. E 2 sein lebhe siche den einig uniot kont. Abri B lung Wirt sent! steue hebe für! Auf Bunc bank Prof. steri Zune werd Zuste lade A eink. als zahlt „mich Er k Wirt zung Marl von ziere — Ne B scher Agsf denh gung toste ich- orde dag eink. Mög! Itell ent! Arztl dens zent würc dadu wvüre ink räge der der meh! neue Wig, Zune Sung