Jr. 259 1 haben ekühlt der die d Lie- heimer er von 5 eine ihmten ist der tär dez ondon, ö rgani- st un⸗ Mann- richtet S Pri- m der iel ge- Zum Seine tierten Jitisch wer- gimesg e auch EN in ne des maltig nicht dle ihr beim dem- ischen Mister PEN n gut- Herr chsten drin- reisen. ig un- e bei ondon, hier Wort hische larfen Un- diese ef an e um tunde mzie- teller Form solche e sich deren heiten sprach mver- das Aus. Kretär u ret⸗ Seine T. Zur PEN einer geben geo- unge- n Wir unser schon inter- sich r dem at ker erher, „ eine chkeit Kul- 3 Wir 1 nur Back- anken Wien) it sei- erstes einem orden. 'ortige r auf- 1 Sid- ra 2 el des Drche- plant. — ver- wache d von „ a PA⸗ Leute J. Ein 1: Hur jünen, er zu lachte seiner kehr dende g be- daß und die den ran- seine omers obwohl hl er seine n ihn h vor Kk lag, d ihn 5 lrehte 2 für Straße Trag- t Wa- örper chser- Un- folgt) Parteien des Landes, Republikaner wie De- Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerel. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. RKimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 141 462 A Mannheimer N EE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl. Postbez. 3,90 DM zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,90 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,90 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 260/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 9. November 1960 Präsident Eisenhower bei der Abgabe seiner Stimme Eisenhower war Etwa zwei Drittel der wahlberechtigten Amerikaner traten an die Urne Washington.(dpa) Nach einem er- bitterten Ringen der Kandidaten, das bis zur letzten Stunden dauerte, gingen Millionen Bürger der USA am Dienstag zur Wahlurne, um für die nächsten Jahre den Präsidenten und das Parlament der Vereinigten Staaten zu wählen. Obwohl jede der beiden großen mokraten, siegessicher in die Wahl ging, war der Wahlausgang am Dienstagabend noch völlig offen. Zwar galt Kennedy, der Präsi- dentschaftskandidat der Demokraten, nach den letzten Voraussagen weithin als Favorit, „MM“ löst Anfrage aus Karlsruhe.(dt-Eig. Bericht) Die sozial- demokratische Bundestagsfraktion hat für die Fragestunde im Bundestag auch eine Frage vorbereitet, die sich auf die Veröffent- lichung in unserer Ausgabe vom 20. Okto- ber über den Karlsruher Händler Walter Heck bezieht. Der sozialdemokratische Bun- destagsabgeordnete Hannsheinz Bauer (Würzburg) richtet an die Bundesregierung die Frage:„Trifft es zu, daß der von kran- zösischer Seite aufgebrachte Frachter Las Palmas“ Geräte an Bord hatte, die als Schad- Ungsbekämpfungsmittel deklariert, aber in Wirklichkeit als Flammenwerfer beziehungs- weise Einnebelungsmittel für kriegerische Zwecke verwendbar waren, und war der verantwortliche Karlsruher Händler von amtlichen Stellen überprüft und registriert worden?“ Ferner will der Abgeordnete Bauer wissen, ob der durch ein Sprengstoff- attentat in München verletzte„Exportkauf- mann“ Dr. Wilhelm Beisner den zuständigen Stellen als Waffenhändler bekannt gewesen sei und ob gegebenenfalls eine Genehmigung für seine Tätigkeit vorgelegen habe Raketenversuche mißglückt Washington.(Ap) Am Tag der amerika- nischen Präsidentschaftswahlen sind zwei Raketenversuche der Vereinigten Staaten fehlgeschlagen. Eine Weltraumkapsel, die in einer Höhe von rund 11 000 Metern von der Trägerrakete ausgestoßen werden sollte, löste sich nicht und stürzte zusammen mit der Ra- kete ins Meer, und ein Versuch. eine „Strahlenmeßsonde“ in den Raum zu schie- gen, schlug ebenfalls fehl. Die Weltraum- kapsel war mit einer Rakete vom Typ„Little Joe“ gestartet worden. Der Versuch erfolgte im Rahmen des Projekts„Mercury“, das den Start eines bemannten Weltraumkörpers vorsieht. Zweck des jetzigen Versuches sollte es sein, die Strukturintegrität der rund eine Tonne schweren Weltraumkapsel sowie die Möglichkeiten für ein„Aussteigen“ des Raumfahrers bei einem Versagen der Rakete oder der Kapsel zu prüfen. Bei einem Ver- such der amerikanischen Luftwaffe, vom Raketenversuchsgelände Kap Canaveral eine vierstufige Blue Scout“-Rakete mit Strah- lenmeßgeräten in eine Höhe von rund 40000 Kilometer zu schießen, brannte die zweite Stufe der Trägerrakete zu früh aus. Die Ra- kete stürzte 400 Kilometer südöstlich von Kap Bild: AP einer der ersten aber der Vorsprung, der ihm vor dem Repu- blikaner Nixon gegeben wurde, war so gering und es waren noch so viele Unbekannte im Spiel, daß niemand mit Sicherheit das End- ergebnis voraussagen konnte. Als die ersten Wahllokale an der Ostküste der USA am Dienstagmorgen öffneten, herrschte in weiten Teilen der USA relativ kaltes, aber überwiegend sonniges Wetter. Lediglich in einigen nördlichen und West- lichen Gebieten gab es Schneefälle oder Regenschauer, Die Schätzungen über die Zahl der Wähler schwanken zwischen 65 und 69 Millionen. Da die Zahl der Wahlberechtigten 107 Millionen beträgt, würde die Wahlbeteiligung damit etwa 65 Prozent betragen. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen hatten über 62 Mil- lionen Amerikaner, rund 60 Prozent aller Stimmberechtigten, ihre Stimme abgegeben. Präsident Eisenhower war einer der er- gaben. Fünf Minuten vor sieben Uhr(Orts- zeit) traf er mit dem Hubschrauber in seinem Heimatort Gettysburg ein. Als um sieben Uhr das im Spritzenhaus untergebrachte Wahl- lokal seine Pforten öffnete, gab Eisenhower nen. De Gaulle sten Wähler, die in den USA ihre Stimme ab- den Stimmzettel Nummer eins ab, bevor er ins Weiße Haus nach Washington zurückflog. Die sozialpolitischen der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion kurz vor einer Einigung über die Frage, wie die Verbesserung der Lohnfortzahlung für Arbeiter im Krankheitsfall finanziert wer- den soll. Im Zusammenhang mit der Kran- kenversicherungsreform ist geplant, daß die Arbeiter künftig im Krankheitsfall sechs Wochen lang den vollen Nettolohn statt bis- her 90 Prozent des Nettolohnes bekommen. Nach der jetzt diskutierten Kompromißfor- mel sollen die Krankenkassen 65 Prozent des Nettolohnes(bisher 65 Prozent des Bruttolohnes zuzüglich Familienzuschläge) und die Arbeitgeber 35 Prozent tragen. Für die Hausfrauen völlig überraschend haben die Bäcker in der rheinland-pfälzi- schen Landeshauptstadt Mainz die Brot- und Brötchenpreise erhöht. Das Kilo Brot wurde um vier Pfennig teurer und kostet jetzt 90 Pfennig. Die Bäcker begründeten die Preiserhöhung mit der allgemeinen Markt- situation. Die Grunddiäten der 519 Bundestags- abgeordneten werden am 1. Januar 1961 um acht Prozent auf rund 1271 Mark steigen. Die Diäten für Bundestagsabgeordnete sind durch Gesetz an die Beamtengehälter ge- koppelt, die— wie berichtet— am 1. Januar erhöht werden. Solidarisch haben sich rund 80 deutsche und ausländische Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler mit französischen Intellek- tuellen erklärt, die das„Manifest 21 über Csnaverel in den Atlantik. das Recht auf Gehorsamsverweigerung im Neue Spannungen in Algier Führende französische Beamte aus Protest gegen de Gaulles Politik zurückgetreten Paris/ Algier/ Madrid.(dpa) In Algier hat am Dienstag der Rücktritt von drei hohen französischen Staatsbeamten neue Spannungen ausgelöst. Der General- delegierte Delouvrier hat allerdings die Annahme der Demission rundweg abgelehnt, und gleichzeitig wurde Generalsekretär Jacomet, der der höchste der drei demissio- nierenden Beamten ist, von Premierminister Debré nach Paris gerufen. Beobachter in Algier sind der Ansicht, daß sich die Situ Opposition großer Teile der französischen Plane verschärft hat. Für Freitag, dem Waffenstillstandstag, wird mit erhöhten Sicher- heitsmaßnahmen gerechnet. Die beiden anderen zurückgetretenen Be- amten sind Verwaltungsdirektor Wybert und der Direktor für öffentliche Arbeiten Saigot. Jacomet, nach Delouvrier der zweit- höchste Beamte in Algerien, begründete sei- nen Rücktritt damit, daß er nicht auf seinen Posten berufen worden sei, um einer alge- rischen Republik zu dienen. Vielmehr werde von ihm verlangt, im Sinne einer französi- schen Lösung zu arbeiten. Jetzt fordere man zu einer Aenderung dieser Politik auf.„Ich werde nicht einer persönlichen Macht die- ist nicht Frankreich, und ation durch den Rücktritt und durch die Bevölkerung gegen de Gaulles Algerien- Frankreich ist nicht de Gaulle“. Der Rück- tritt wird voraussichtlich am heutigen Mitt woch in der Kabinettsitzung in Paris zur Sprache kommen. Ueber die Annahme der Demission hat das Kabinett zu entscheiden. Die Krise in der französischen Algerien- verwaltung hat bereits eine parlamentarische Anfrage in der Nationalversammlung aus- gelöst. Der Abgeordnete Arrighi fragte dis Reglerung nach den Gründen für die Demis- sionen. Nach einem groß aufgemachten Bericht der französischen Abendzeitung„Paris- Wenig Veränderungen in Italien Mittelparteien: 51,3 Prozent/ Beachtenswerte Erfolge der Kommunisten Rom(dpa) Die Regierung Fanfani und die vier Mittelparteien, die sie stützen, dürfen über das Ergebnis der Provinzial- und Gemeindewahlen, die am Wochenbeginn in fast ganz Italien stattfanden, im große n und ganzen beruhigt sein. Das ist der erste Eindruck der neutralen Beobachter am Dienstag. Bei den Provinzialwahlen, die am ehesten eine Vergleichsmöglichkeit biete 51,3 Prozent der gültigen Stimmen. Das s n, kamen die Mittelparteien insgesamt auf ind nur 0,5 Prozent weniger als bei den Parlamentswahlen von 1958. Innerhalb der Koalition der Mittelparteien haben sich die Gewichte allerdings etwas verschoben: die Christlichen Demokraten haben— ver- glichen mit 1958— etwa zwei Prozent Stimmen eingebüßt. Dieser Verlust wird aber durch je rund einprozentige Stimmengewinne bei Sozialdemokraten und Liberalen wieder ausgeglichen. Zu den Gewinnern der Wahlen gehören ferner die Parteien an den äußersten Flü- geln der Linken und der Rechten: die Kom- munisten nahmen um etwa 1,5 Prozent zu, die Neofaschisten, die mit einer intensiven Südtirdlpropaganda an die nationalen Ge- fühle appelliert hatten, um 1.25 Prozent. Zu den Verlierern gehören vor allem die Mon- archisten, denen zwei Prozent ihrer Wähler- schaft den Rücken kehrte. Aber auch die Nenni- Sozialisten gingen leicht. um 0, 25 Pro- zent, zurück. Die Endergebnisse der Provinzialwahlen lauten: Christliche Demokraten: 10 021 718 Stimmen Kommunisten 6 085 778 Stimmen Nenni- Sozialisten: 3 580 348 Stimmen Sozialdemokraten: 1 426 363 Stimmen Republikaner: 319 978 Stimmen Liberale: 998 504 Stimmen Monarchisten: 715 499 Stimmen Neofaschisten: 1473 835 Stimmen Splittergruppen: 240 531 Stimmen Der Trend, der sich bei der Provinzial- wahl zeigte, spiegelt sich in gewissem Um- fang auch bei den Gemeindewahlen wider. Das gilt vor allem für die Großstädte. Fast überall konnten die Kommunisten vorrük- ken, in Florenz sogar um sechs Prozent. Dennoch ist das Vorhaben der Linken. Flo- renz und außerdem Turin zu erobern, nicht gelungen. Die Christlichen Demokraten ha- wurde. den im Querschnitt etwas an Gelände ver- loren, was vielfach durch leichte Stimmen- gewinne bei den Liberalen und Sozialdemo- kraten aufgewogen wurde. Bei den anderen Parteien ergeben sich von Ort und Ort stär- ker wechselnde Bilder. Charakteristisch für das Ergebnis der Gemeindewahlen in der Landeshauptstadt Zischen Gestern und Morgen Sachverständigen 0 Algerien- Krieg“ unterzeichnet hatten. Die stehen Solidaritäts-Erklärung war auf Anregung der Schriftsteller Hans Magnus Enzensber- ger, Robert Jungk, Hans Werner Richter, Wolfgang Hildesheimer und Heinz von Cra- mer auf einer Tagung der„Gruppe 47“ in Aschaffenburg bekanntgegeben worden. Wiedergewählt hat die FDP- Bundestags- kraktion den bisherigen Fraktionsvorstand. Im Fernseh- Streit ist nach Auffassung der Bundesregierung der Erlaß einer einstwei- ligen Anordnung nicht gerechtfertigt, heißt es im jetzt veröffentlichten Schreiben der Bundesregierung an das Bundesverfassungs- gericht. Der Rechtsausschuß des Bundestages hält es nach der Einstellung des Ermittlungs- verfahrens gegen den ehemaligen Bundes- vertriebenenminister Oberländer für un- nötig, einen parlamentarischen Unter- suchungsausschuß zur Prüfung der gegen Oberländer erhobenen Vorwürfe einzusetzen. Seit der Proklamierung der„sozialisti- schen Umgestaltung der Hochschulen“ in der Sowjetzone Anfang 1958 haben über 1000 Wissenschaftler aus der Zone in der Bundes- republik und Westberlin um Notaufnahme nachgesucht. Der Ankauf von Fernseheinrichtungen für das geplante Zweite Programm der So- Wjetzone in Großbritannien ist durch den von den sowietzonalen Behörden herauf- beschworenen Paßkrieg in Frage gestellt. Dem Vernehmen nach ist es un wahrschein- lich, daß das„Allied Travel Board“ in West- langung Wirtschaftshilfe Rom ist der starke Stimmenzuwachs(drei Prozent) für die Neofaschisten, dem ein Rückgang der monarchistischen Stimmen von 8,8 auf 4,0 Prozent gegenübersteht. Einen noch krasseren„Zusammenbruch“ erlebten die Monarchisten in Neapel. Dort rutschten sie von 53,7 auf 36 Prozent der Stimmen Ab, verloren 15 ihrer bisher 45 Mandate und damit die absolute Mehrheit im Gemeinde- rat.— Im Durchschnitt schnitten die Christ- lichen Demokraten in den Städten besser ab als auf dem Land. Sie erhielten in den rund 500 Stadtparlamenten 41.3 Prozent aller Stimmen, das sind rund 3.3 Prozent mehr als bei den Kommunalwahlen 1956. Presse“ sind in der Nacht zum Dienstag in Kasernen von Paris und Umgebung sowie mehrerer Provinzstädte Flugblätter an die Soldaten verteilt worden, in denen eine Orga- nisation namens„Junge Resistance“ zum mi- litärischen Ungehorsam und zur Meuterei gegen den Algerienkrieg aufruft. Nach dem Bericht von„Paris-Presse“ wird den jungen Soldaten in den Flugblättern abgeraten, Fahnenflucht zu begehen. Sie sollen in ihren Einheiten jedoch Sabotageakte und eventuell auch Meutereien vorbereiten. Der ehemalige französische Oberbefehls- haber in Algerien, General Raoul Salan, wird voraussichtlich am Donnerstag von Madrid nach Paris zurückkehren. Seit der Rundfunk- ansprache de Gaulles vom Freitagabend hat sich Salan in seinen Aeußerungen gegenüber der Presse auffällig zurückgehalten, Politi- sche Beobachter haben den Eindruck, daß diese Rede weniger drastische Aenderungen in der offlzielen Algerienpolitik ankündigte, als der General offenbar erwartet und be- fürchtet hatte. Verzicht auf Stützpunkte London.(AP) Die Vereinigten Staaten haben sich am Dienstag damit einverstanden erklärt, die meisten ihrer Stützpunkte auf den Antillen bedingungslos zu räumen, Nur einige der Basen, die für die Verteidigung des Westens von wesentlicher Bedeutung Sind, sollen beibehalten werden. Diese Ent- scheidung ist das Ergebnis von Beprechun- gen, die seit fünf Tagen in London wischen britischen, amerikanischen und Antillen- Vertretern stattgefunden hatten. Amerika nischerseits wurde den Antillen nach Er- ihrer Unabhängigkeit Sleichzeitg versprochen. Durch das Konferenzergebnis wird eine Vereinbarugg revidiert, die 1941 zwischen dem dama! britischen Regierungschef Winston Chur und dem damaligen amerikanischen Präsi- denten Roosevelt getroffen worden War. Churchill hatte den USA gegen die Ueber- lassung von 50 Zerstörern und anderer mili- tärischer Ausrüstung Stützpunktrechte auf den Antillen bis zum Jahre 2040 zugesichert. Wie in London verlautete, wollen die USA den Marinestützpunkt Chaguaramas in der Nähe von Port of Spain(Trinidad) behalten. Geräumt werden soll dort nur ein kleiner Teil des bisher innegehabten Gebietes. Nellen zur SPD übergetreten Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete begründet seinen Schritt Von unserer Benzer Redakt ies Bonn. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Nellen aus Münster(Westfalen) hat der CDU/ CSU-Fraktionsführung schriftlich seinen Austritt aus der Partei und Fraktion der CDU/ CSU erklärt. Nellen nahm am Dienstag- nachmittag an der Fraktionssitzung der SPD teil, wo seinem Antrag, in die SPD-Fraktion aufgenommen zu werden, stattgegeben In seinem bisherigen Wahlkreis Münster-Stadt und-Land will Nellen künf- tig für die SPD kandidieren. 1953 und 1957 brachte die SpD den Münsteraner Josef Huf- nagel nur über die Landesliste ins Parlament. Nellen bat am Dienstag den SPD-Ortsverein Münster in die Sozialdemokratische Partei aufgenommen zu werden. Als Begründung für seinen Uebertritt er- berlin dem stellvertretenden sowjetzonalen britannien mit der Firma Pye Ltd. über einen Auftrag im Werte von 11.7 Millionen DM verhandeln wollte, das erforderliche Reisedokument ausstellen wird. Eine Turbuprop-Maschine der ekuadoriani- schen Luftverkehrsgesellschaft CIA Ecuato- riana Aaerea(CCA) ist 60 Kilometer süd- lich der Hauptstadt Quito abgestürzt. Nach amtlichen Schätzungen waren 37 Personen an Bord. Ueber die Zahl der Opfer ist noch nichts bekannt. Man nimmt an, daß das Flugzeug gegen den 4450 Meter hohen er- loschenen Atacazo- Vulkan in den Anden ge- flogen ist. In einer Atmosphäre politischer Spannung sind beide Häuser des belgischen Parlaments nach einer häufig von Sondersitzungen über die Lage im Kongo unterbrochenen Sommer- pause zur Eröffnung der neuen Sitzungs- periode 1960/61 zusammengetreten. Auch in Kreisen der Koalitionsparteien ist das Un- pehagen über die neue Steuergesetzgebung der Regierung Eyskens weit verbreitet, zu der das Parlament noch vor Ende des Jahres seine Zustimmung geben soll. Joseph Mobutu, der in Kongo herrschende Oberst, behauptete in einer Pressekonferenz in Leopoldville, er habe in der Nacht zum Dienstag einen von den Vereinten Nationen unterstützten Versuch lumumbatreuer Sol- daten vereitelt, das Parlamentsgebäude zu besetzen und Lumumba wieder an die Macht zu bringen. UNO- Vertreter bezeichneten diese Postminister Gerhard Probst, der in Groß- klärte Nellen in Bonn, er habe mit großer Sorge diesem letzten Jahr der dritten Legis- laturperiode entgegengesehen. Bundeskanz- ler Adenauer habe in der ersten Fraktions- sitzung nach der Sommerpause vor der CD/ CSU mit seiner Wahlkampfsprachregelung die elementare demokratische Plattform zer- stört, in dem er die Auffassung der Opposi- tion in der Verteidigungs- und Außenpolitik als„komplette Narrheit“ und„Verbrechen an der deutschen Jugend“ bezeichnet habe. Er— Nellen— stimme dagegen dem Angebot der SPD zu einer Bestandsaufnahme zu. Der ehemalige CDU-Abgeordnete gab seiner Ent- täuschung darüber Ausdruck, daß das Aalener Programm, das ihn 1946 in die CDU geführt habe, heute in beklagenswerter Weise von dieser verleugnet werde. Wörtlich sagte er: „Auch aus diesem Grunde mußte ich die Par- tei verlassen.“ Seine Vorstellungen über die Bundesrepublik als demokratischer und sozia- ler Bundesstaat finde er im Grundsatz- Programm der SPD besser aufgehoben. Nellen nannte in seiner Stellungnahme die Haltung der CDU zu den Kirchen, verschwommen und unklar“. Als gläubiger Katholik halte er das klare Angebot der Partnerschaft von SPD und Kirchen für eine bessere Grundlage der Zusammenarbeit. In einer Pressekonferenz erklärte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/ CSU, Rasner, nach der Lektüre eines aus Nellens Feder stammenden Zeitungsartikels vom vergangenen Samstag sei die Frage des Verbleibens von Peter Nellen in der CDU- Fraktion ohnehin akut geworden. Dieser habe die Frage nun selbst beantwortet. Rasner sagte, im Wahlkreis Münster sei in letzter Zeit verstärkt Kritik an Nellen geübt wor- den. Der SPD- Pressechef Franz Barsig er- klärte, zwischen dem Zeitungsartikel Nellens, seinem Uebertritt in die SPD und seiner Aufnahme in die SPD-Fraktion bestehe kein Zusammenhang, der auf eine Absprache zu- rückzuführen sei. Die Bekanntgabe des Austritts Nellens aus Partei und Fraktion hat am Dienstag auf der Fraktionssitzung der CDU/CSU Beifall ausgelöst. Der Fraktions vorsitzende Pr. Krone, berichtete, er habe bereits am Sams- tag den nordrhein- westfälischen Landes vor- sitzenden der CDU, Dufhues, unterrichtet und ihn aufgefordert, entsprechende Konsequen- zen zu ziehen. Ein Versuch, mit Nellen direkt in Verbindung zu treten, so sagte Krone, sei gescheitert. Nellen habe mit seinem Austritt Darstellung als„reinen Unsinn“. aus der Union endlich Klarheit geschaffen. 7 MANNHEIMER MORGEN p O. ITIK Mittwoch, 9. Novemb DKE Eumemar! Mit Ach und Krach Das Ergebnis der Gemeinde- und Pro- vinzialwahlen in Italien ist von den Regie- vungskreisen und auch von der breiten Oeffentlichkeit mit einem Aufatmen aufge- nommen worden. Ein erster Ueberblick zeigt, daß die christlich-demokratische Führungs- partei und die sie unterstützenden Mittel- und Republikaner— ihre Stellungen gehal- ten und zum Teil sogar verbessert haben. Die leichte Stärkung der beiden extremen Flügel des politischen Feldes werde dadurch, so heißt es, wieder wettgemacht. Besonders zufrieden war die Democrazia Christiana mit dem Ausgang der Regional- Wahlen in der autonomen Region des Tren- tino- Südtirol. Der christlich- demokratische Provinzialsekretär für Bozen, Bevrloffa, denstellende Tatsache“, daß die Südtiroler Volkspartei in ihrem Gebiet, der Provinz Bozen, in ihrem Prozentanteil von 64,4 auf 63,9 zurückgegangen sei. Aus einer derar- Südtiroler Volksgruppe doch weitgehend „assimilieren“. Umgekehrt zeigt nach An- sicht unbefangener Beobachter der prozen- tuale Rückgang der SVP, daß die italienische Zuwanderung nach Südtirol weiterhin Fort- schritte gemacht hat. Wenn Italien jedoch hofft, in Zukunft das dornige Südtirol-Pro- zu können, dann wäre in erster Linie not- wendig, daß es endgültig von dem Gedanken der„Assimilierung“ der deutsch- sprachigen Volksgruppe Abstand nimmt und der weite- ren italienischen Zuwanderung einen wirk- samen Riegel vorschiebt. Mit Genugtuung wurde in italienischen politischen Kreisen auch verzeichnet, daß die Abgabe der Vorzugsstimmen für die ein- zelnen Kandidaten der SVP eine stärkere Zuwendung zu den sogenannten gemäßigten Elementen gebracht habe. Diese Veränderun- gen in Südtirol, verbucht die Democrazia Christiana auf das Konto der Regierung, der es gelungen sei, bei der Südtirol-Debatte in den Vereinten Nationen einen Erfolg für aus, daß in der Provinz Bozen einerseits die Südtiroler in ihrer Masse zu größerer Be- sonnenheit bewogen würden, und daß an- ererseits die Parteien der demokratischen Mitte mit dem Wahlergebnis ihre Zustim- mung zu der Südtirol-Politik der Regierung Segeben hätten. ö Insgesamt gesehen haben die Mittelpar- teien etwas über 50 Prozent aller abgege- benen Stimmen erhalten. Das ist ein sehr knappes Ergebnis, aus dem man keine allzu rosigen Schlüsse für den Fortbestand der gegenwärtigen Situation ziehen sollte. Die gegenwärtige Regierung ist nach dem Sturz des Kabinetts Tambroni schließlich nur eine Notlösung gewesen, die auf recht unsicheren Füßen steht. Es genügt bereits eine Sinnes- Anderung einer der kleineren Mittelparteien, um das Land wieder vor eine Krise zu stel- len, Die sogenannte Feuerprobe ist gewisser- maßen nur„mit Ach und Krach“ bestanden worden. Verglichen mit den letzten politischen Wahlen von 1958 haben die christlichen De- mokraten selbst etwa zwei Prozent Stim- men verloren, während Sozialdemokraten und Liberale je ein Prozent gewinnen konn- ten. Bedenklich muß es auch scheinen, daß die Kommunisten trotz der günstigen wirt- schaftlichen Entwicklung und trotz einer eihe in Angriff genommener oder in Aus- sicht gestellter sozialer Maßnahmen weiter- hin Fortschritte machen konnten(etwa 1,5 Prozent). In Turin und Florenz hatten die beiden extremen Linksparteien besonders auffälligen Zulauf. Auch die Neofaschisten haben durch das dtirol-Problem wieder Aufschwung er- alten, da die Debatte vor den Vereinten Nationen erneut in stärkerem Maße natio- listische Gefühle weckte. Am schwersten eblutet haben die Monarchisten, denen ber zwei Prozent der Stimmen verloren Singen. Die junge Republik hat sich seit Kriegsende so stark durchsetzen können, daß heute der Gedanke an eine Rückkehr des Savoyischen Herrscherhauses fast als ab- zurde Idee erscheint. Tatsächlich haben die Monarchisten sich schon längst in eine natio- nal- konservative Partei verwandelt, die sich ur noch„Demokratische Partei Italiens“ nennt und nicht mehr das Wort„monar- chistisch“ in ihrem Namen führt. Ebenfalls leicht rückläufig verlief die Entwicklung bei den Linkssozialisten, deren extreme Ele- mente offensichtlich ein klares Bekenntnis zu den Kommunisten vorgezogen haben. Was die Bildung der neuen Provinzial- und Gemeinderäte anbetrifft, hat das Wahl- ergebnis die Situation eher verschlechtert als verbessert. In der autonomen Region des Trentino- Südtirols reichen die Kräfte der der demokratischen Mittel allein nicht für die Zlldung einer Regierung aus. Da die SVP Weiterhin in der Opposition bleibt, gibt es zunächst nur die Möglichkeit, Hilfe auf der rechten Seite zu suchen. Ahnlich ist das Bild auch in vielen Großstädten, Falls hier keine Koalitionen zustandekommen können, müs- sen sie durch„Regierungskommissare“ ver- Waltet werden. 8 In der innenpolitischen Lage Italiens hat sich also durch die Gemeinde- und Provinzial- wahlen keine wesentliche Veränderung ein- gestellt. Nach dem verzeichneten Aufatmen müssen nun allerdings gehörige neue An- Härteien— die Sozialdemokraten, Liberalen unterstrich in einer Erklärung die„zufrie- tigen Aeußerung spricht deutlich das italie- nische Gefühl, man könne auf die Dauer die blem durch Verhandlungen mit Wien lösen Italien zu erzielen. Er wirke sich dahingehend eine Verkleinerung vertraulicher Bundes- Der Draht nach Pashington Hallo, hier Bonn, und wer ist dort? Bonn. Während der amerikanische Staatsbürger gestern zu den Wahlurnen pil- gerte, um mit seinem Stimmzettel den Schlußstrich unter die„Aera Eisenhower“ zu ziehen, erreichte die Spannung in Bonn ihren Höhepunkt. Kein Wahlkampf des Aus- landes wurde jemals 80 intensiv verfolgt, wie dieses Rennen zwischen Kennedy und Nixon. Selbstverständlich nahm am Dienstag unmittelbar vor der Entscheidung, keines der Parteibüros mehr Stellung; weder die Sozialdemokraten, bei denen der Demokrat Kennedy gewisse Sympathien hatte, noch die Christlichen Demokraten, die, kanischen Präsidentenwahl unterrichteten Leuten behauptet, Kennedy, der verschiedentlich sehr der Bundesregierung sollen die Bundestags- CDU gegen Abgeordneten-Prüfun Inter fraktionelle Gespräche über Geheimhaltung begonnen Abgeordneten auch künftig keiner Zuver- lässigkeitsprüfung unterzogen werden. Dies ist das Ergebnis einer langen Debatte. die am Dienstag in der CDU/ CSU- Bundestags- kraktion stattfand. Die interfraktionellen Gespräche über die Schlußfolgerungen aus dem Spionagefall Frenzel wurden mit einem Treffen zwischen dem Bundestagspräsiden- ten und den Fraktionsführern aufgenom- men. Der Aeltestenrat des Bundestags hatte sich mit den Sicherheitsbestimmungen für Abgeordnete befaßt. Die Vertreter aller Fraktionen kamen überein, das Ergebnis dieser Aussprache als streng vertraulich zu behandeln. Bundestagspräsident Gerstenmaier er- klärte vor der ODU/ CSU-Fraktion, er habe Klare Vorstellungen von den zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen, wolle sie jedoch nicht HPreisgeben, bevor er mit den Fraktionsvor- sitzenden verhandelt habe. Die Fraktion sprach sich dafür aus, das Ergebnis dieser Gespräche abzuwarten, gab aber gleichzeitig zu verstehen, daß sie eine gewisse Beschrän- kung des von der Bundesregierung über- mittelten Geheimmaterials ab sofort ind tagsausschüsse auf längere Sicht kür not- wendig hält. Um keinen Unfrieden im Par- lament zu säen und keine Rangordnung der Vertrauenswürdigkeit zu schaffen, lehnte die Fraktion— wie aus zahlreichen Redebei- trägen hervorging eine schematische Ueberprüfung der Abgeordneten ab. Bundesinnenminister Schröder, der einen ausführlichen Bericht über den Fall Frenzel gab, verneinte die Vertraulichkeitsprüfung ebenfalls rückhaltlos, Statt dessen solle man den Kreis derjenigen, die eingeweiht werden, so eng wie möglich hal- ten. Für politische Entscheidungen seien nicht alle Details— etwa der Rüstungspoli- tik— erforderlich. Entscheidend sei, daß die Reglerung und ihre Parteien in vollem Ver- trauen zusammenarbeiten. Auch Bundesverteidigungsminister Strauß lehnte es ab, die Abgeordneten nach Ver- gangenheit, persönlichen Verhältnissen und Charakter zu durchleuchten, Strauß setzte sich für eine Verkleinerung der vertrau- lichen Ausschüsse ein. Es gehe nicht an, dag beispielsweise Einzelheiten der Verteidi- gungspolitik in 58 hektographierten Exem- plaren an den Verteidigungsausschuß ver- teilt würden. Besonders widersinnig sei es, daß alle Beschaffungsprogramme bis in die Einzelheiten dem Verteidigungs- und Haus- haltsausschuß mitgeteilt würden, nachdem sie bereits haushaltsrechtlich der Aufwands höhe nach genehmigt seien. Unter Beifall erklärte Strauß, Parlament und Regierung dürften ihre Kräfte nicht im Kampfe gegen- einander verzehren, ihre Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten müßten sauber gegeneinander abgegrenzt werden. Eine Klä- rung sei unbedingt erforderlich. Die Rü- stungsplanung der NATO stehe vor einem wichtigen Abschnitt. Deshalb sei künftig er- höhte Geheimhaltung geboten. Präsident Gerstenmaier beschränkte sich darauf, bekanntzugeben, welche Maßnahmen seiner Ansicht nach nicht ergriffen werden sollen: Ueberprüfung der Abgeordneten Von unserem Korrespondenten London. Die schon einige Male angekün- digte, immer wieder verschobene amtliche Erklärung über die Begegnung des Flug- zeuges der britischen Königin mit zwei deut- schen Jagdflugzeugen—„Luftzwischenfall“ genannt— ist jetzt zwar für den heutigen Mittwochnachmittag im Unterhaus vorge- sehen, es ist aber sehr gut möglich, daß sie noch einmal verschoben wird. Die britische Regierung ist naturgemäß außerordentlich besorgt darüber, daß der an und für sich belanglose, bereits vierzehn Tage zurück- liegende Zwischenfall, der in keiner Weise das Leben oder die Sicherheit der englischen Königin gefährdete und in einem gemein- samen Untersuchungsbericht klargestellt wurde, sich zu einem neuen deutsch-eng- lischen Zerwürfnis auszuwachsen droht und damit die westliche Position erneut stört. Die Behandlung des Zwischenfalls in der briti- schen Presse, die immer lautstäàrker eine Ent- schuldigung von deutscher Seite verlangt, aber auch. die ständigen Erklärungen von Bonn erfültun die britische Regierung mit strengungen folgen, um die demokratische gemacht werden, die demokratische Basis zu Verbreitern. Für die letztere Absicht ist doch von wesentlicher Bedeutung, welche Asequenzen die Nenni-Sozialisten aus dem en Wahlergebnis ziehen werden. M-V'Mitte zu festigen, oder aber weitere Versuche Friedrich Lampe(Rom) Sorge. Daß der Zwischenfall zu einer neuen Be- lastung des deutsch-englischen Verhältnisses zu werden droht, liegt nicht an dem eigent- lichen Ergebnis der gemischten Unter- suchungskommission, sondern an offenbaren Schwierigkeiten, sich auf eine gemeinsame in Geheimnisse aus ihrem Grundmotiv„keine Experimente“ heraus, ihre Zuneigung zu dem Mann aus der Umgebung Eisenhowers, dem Republikaner Nixon, erkennen ließen. Zu den Begleiterscheinungen der ameri- schieden durchblicken ließ, er wolle mit der àn Reisepläne. gehören auch„Präsidentenreiserei“ Schluß machen, versichert, gleichgültig, wer 0 8 Vobd unserer Bonner Redaktlos Bonn. Nach Ansicht der CDU/CSU und durch den Bund, parlamentarische Selbst- kontrolle oder den Bundestagspräsidenten, Verkleinerung der Bundestagsausschüsse (wenigstens nicht mehr in dieser Legislatur- periode). Auf der einen Seite müsse das Parlament auch in Zukunft soviel an Infor- mation beanspruchen, wie zur Entscheidung notwendig sei; auf der anderen Seite habe die Bundesregierung auch dem Bundestag gegen- über jederzeit das Recht, jeden Kommentar zu verweigern. Gerstenmaier erklärte, er habe die Hoffnung, daß es bald gelingen werde, einen Katalog neuer Sicherheitsmaß- nahmen mit der Zustimmung aller Par- teien zu verwirklichen. Was verriet Frenzel? In parlamentarischen und Regierungs- kreisen geht das Rätselraten darüber wei- ter, Was der Spion Frenzel in den beiden Jahren seiner subversiven Tätigkeit verraten hat. Fest steht inzwischen, dag Frenzel zu- nächst im Ausland und später im Inland ge- heime Verteidigungsdokumente an tsche- chische Agenten ausliéferte, die sie nach der Kopierung zurückgaben. Hierfür erhielt er jeweils eine Summe, die die Tausend-Mark- Grenze nicht wesentlich überschreitet. Zum vermutlichen Material, das Frenzel auslie- ferte, gehören dem Vernehmen nach Aufstel- lungspläne für Flugzeugeinheiten, Marine kommandos, Raketenstellungen, Programme von Flugabwehr und Marinewaffen, Unter- bringungsplanungen der Bundeswehr und theoretische Ausarbeitungen über militär- Politische Probleme. 8 7 9 Chrustschow- Von unserem Korrespondenten Moskau. Der Botschafter der Bundesrepu- blik, Dr. Kroll, hatte auf dem großen Empfang im Kreml anläßlich des sowje- tischen Nationalfeiertages ein längeres Ge- spräch mit Chrustschow, das in ähnlicher Atmosphäre stattfand, wie die letzte Begeg- nung der beiden Gesprächspartner. Der so- Wjetische Ministerpräsident stieg mit Dr. Kroll auf das Wohl des Bundeskanzlers an. Er drückte die Hoffnung aus, daß die neue Tendenz, die in einer leichten Entspannung zwischen Bonn und Moskau zum Ausdruck gekommen sei, anhalten möge. Während des über zwei Stunden dauern- den offiziellen Teils im großen Kreml-Saal hatte Chrustschow mehrere Toasts auf den Kommunismus, die Volksdemokratien und die Sowjetunion ausgebracht. Als er beim achten Toast sein Glas auf die Völkerfreund- schaft erhob, bat er die anwesenden Bot- schafter der USA und der Bundesrepublik, Thompson und Kroll, an seinen Tisch heran- zutreten und anzustoßen. Wie beobachtet werden konnte, erhob Chrustschow im Bei- Verlautbarung darüber zu einigen. Zur Zeit 8 * sein Mikojans und Kossygins auch das Glas auf das Wohl Adenauers. Anschließend führte Chrustschow das besagte Gespräch mit Dr. Kroll. „Alle Völker der Welt grüßen die So- Wjetunion.“ Unter dieser Ueberschrift ver- 6flentlichte die„Prawda“ am Dienstag das aus einem Satz bestehende Telegramm Prä- Kleine Ursache große Wirkung Der sogenannte Luftzwischenfall trübt deutsch-englisches Verhältnis Dr. Werner G. Krug in Englaud sind, wie man in London erklärt, noch Ver- handlungen mit den Bonner Stellen über eine für beide Seiten annehmbare Formulierung der gemeinsamen Erklärung im Gange, und man hofft noch immer, daß sie zu einem erfolgreichen Abschluß gelangen, selbst wenn das bedeuten würde, die von der englischen Bevölkerung mit Spannung erwartete Er- klärung noch einmal verschieben zu müssen. Sollte allerdings eine Einigung über einen gemeinsamen Wortlaut nicht möglich sein, denkt man englischerseits an die auch von deutscher Seite bereits angekündigte Ver- öffentlichung des Wortlauts des ganzen, rund 2000 Worte langen Berichts. In Beantwortung der Erklärung eines Sprechers des Bonner Verteidigungsministe- riums weist man auf englischer Seite mit Nachdruck darauf hin, daß man nichts zu verbergen habe und daß man unter keinen Umständen die Tatsachen verdrehen oder gar andern wolle. Gerade weil der ganze Zwi- schenfall so belanglos und so nebensächlich ist und das Flugzeug der Königin ernsthaft überhaupt nicht gefährdet war, würde man in London nichts mehr begrüßen, als daß durch eine gemeinsame Erklärung die ganze Angelegenheit endlich aus der Welt geschafft würde, um damit auch die sich gerade in der englischen Presse häufenden Spekulationen und anti-deutschen Anschuldigungen ein für allemal zu widerlegen. soll die Toast auf Adenauer Wieder Gespräch mit Dr. Kroll/ Glückwunschtelegramm Eisenhowers Die Wachablösung im Weißen Haus und ihre Wirkungen auf die europäische Situation Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen mationsfahrt über das große Wasser zu un- ternehmen und bei dieser Gelegenheit auch Konrad Adenauer im Palais Schaumburg aufzusuchen. Erfahrene amerikanische stens der neue Vizepräsident, also— je nachdem— Johnson oder Cabot Lodge, lau- tet ihre Antwort. Sie glauben nicht so recht zisenhower sei die soge- kolgers, wie auch immer er heißen möge, werde sich darum zunächst in erster Linie auf Südamerika, auf den Fernen Osten und auf Afrika richten. Die Aufgaben der Stunde lauteten: Straffung und Neuorgani wichtigsten außenpolitischen Pos Washington und im Ausland im Sinne einer Vorbereitung neuer Gipfelgespräche und notwendiger Ost-West- Verhandlungen. An diesem Punkt wird manches von dem sichtbar, was Bonn, was vor allem Bundes- kanzler Dr. Adenauer seit langem schon mit Sorge erfüllt. Bisher brauchte man ledig- lich den Telefonhörer abzunehmen, um mit dem Freund im Weißen Haus in direktem Gespräch schwierige Dinge zu regeln oder Angesichts krisenhafter Zuspitzungen die Meinungen abzustimmen. Zu den Zeiten des inzwischen verstorbenen Freundes, Außen- minister Dulles, funktionierte dieses System reibungslos. Später wurde es gelegentlich schwieriger. Aber dann spielten die Drähte zwischen Dr. von Brentano und Außenmi- nister Herter, die sich gegenseitig mit den Vornamen, nämlich„Heinrich“ und„Chris“ anreden, wieder exakt. Wie es in Zukunft sein wird, wagt niemand zu prophezeien. Zu der üblichen vor weihnachtlichen Kon- ferenz des Atlantischen Rates in Paris wird Wahrscheinlich noch Präsident Eisenhower erscheinen, um dort offiziell Abschied zu nehmen. Auf der Tagesordnung stehen so Weitreichende Pläne wie Reform der NATO, stärkerer Ausbau des„konventionellen Schildes“(man spricht von 16 bis 20 Divi- sionen der Bundesrepublik), mehr Verteidi- gUngslasten, Milliarden für gemeinsame Entwicklungshilfe, Vertiefung der politischen Konsultation und Zusammenarbeit im Hin- blick auf Berlin. Offen gestanden: solche Er- örterungen wären ohne den neuen Präsi- denten sehr theoretisch. Auch diese Fest- stellung beweist, wie sehr die Stimmen, die in New Fork, in Kalifornien, in Texas oder Ohio abgegeben wurden, in die deutsche und in die europäische Situation hineinwir- ken. Niemand darf sich täuschen, daß die Wachablösung im Weigen Haus in Washing- ton, wie immer sie sein möge, Risiken ent- hält und einen Preis fordern wird. Das hat man in Bonn sehr gut begriffe. sation der in Heinz Lathe in der Sowietunſlon sident Eisenhowers zum sowjetischen Natio- Ualfeiertag an Staatpräsident Breschnew. Eisenhowers Worte standen direkt unter dem Telegramm aus Ostberlin, in dem Ulbricht und Grotewohl die Hoffnung ausdrücken, es möge ihnen mit Hilfe der Sowjetunion ge- lingen, einen Friedensvertrag für beide deutsche Staaten und die Umwandlung West- berlins in eine Freie Stadt zu erreichen. Aus- kührlich gibt das Parteiblatt die Feierlich- keiten in Peking zu Ehren der Sowjets wie- der, zu denen Mao Tse-tung und Tschu En- lai in der sowjetischen Botschaft erschie- nen waren. 5 Bonn beachtet Chrustschows Geste (dpa) Der überraschende Toast Chrust- Schows auf Bundeskanzler Adenauer bei der Feier im Kremlsaal hat in Bonn groge Be- achtung gefunden. Er wird als ein Beweis dafür angesehen, daß die sowjetische Politik nach besseren Beziehungen zu Bonn strebt. Doch gibt man sich auf keinen Fall der Illu- sion hin, daß mit schönen Gesten die schwer- wiegenden politischen Probleme aus der Welt geschafft werden könnten. Die Bonner Diplomatie kann zur Zeit nicht die Frage beantworten, wie sich ein Ge- spräch zwischen Bonn und Moskau abspielen Sollte. Ein Alleingang Bonns kommt nach der Aussage des Bundeskanzlers auf keinen Fall in Frage. Wohl aber hat Adenauer im kleinen Kreise mehrfach angedeutet, daß er ein Mit- spracherecht wünsche, wenn es zwischen dem Westen und Osten zu einer Konferenz über das Berlin- und Deutschlandproblem kommt. Adenauer würde es als nicht unnütz ansehen, Wenn in diesen Fragen ein unmittelbarer deutsch- sowjetischer Meinungsaustausch ge- führt würde. Empfänge auf deutschem Boden Berlin/ Bonn.(AP) Der 43. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution wurde am Montag von den sowjetischen Botschaften in Bad Godesberg und in Ostberlin jeweils mit einem großen Empfang begangen. Im Bot- schaftsgebäude Unter den Linden empfing der bevollmächtigte Botschafter in der Sowjetzone, Perwuchin, außer den Chefs der diplomatischen Vertretungen in Ostberlin, zahlreiche Prominente des Sowijetzonen- Regimes. Der sowjetische Botschafter in der Bundesrepublik, Smirnow, empfing etwa 700 Gäste in der Godesberger Redoute. Als Vertreter der Bundesregierung erschien Bun- desratsminister von Merkatz. Außerdem Waren Staatssekretär van Scherpenberg, Protokollchef von Braun und Ministerial- rirektor Duckwitz vom Auswärtigen Amt, verschiedene Bundestagsabgeordnete, die Bonner Botschafter der drei Westmächte sowie zahlreiche Repräsentanten der Indu strie und Vertreter des Geisteslebens der Einladung gefolgt. Auf dem Empfang in der Ostberliner Sowjetbotschaft richtete der stellvertretende Sowietzonen-Ministerpräsident Willi Stoph erneut scharfe Angriffe gegen die Bundes- Nachrichten- leute schütteln allerdings den Kopf. Höch- nannte„persönliche Diplomatie“ schlecht be- die Spekulationen und Gerüchte über das eine Zusage für einen baldigen Trip nach kommen. Die Aufmerksamkeit seines Nach- künftige Verhältnis zwischen Bonn und Wa- Berlin sicher sein. Am Montag wurde aus shington. Seit längerer Zeit wird von gut- einer im allgemeinen zuverlässigen CDU- Nixon Quelle wolle, sobald er das Heft in der Hand habe, Nachfolge Eisenhowers übernehme, Nixon nach Europa und nach Bonn kommen. Bei und Kennedy seien gleichermaßen gewillt, ent- noch vor der Amtsübernahme eine Infor- — ̃— 1 3 1 Frontwechsel uhiger Betradt ge den Vorwurf oder idealistischen Ich glaube lange Hause zu sein, um eiten dessen, wWss n und auch Auf. t, klar zu sein 956 im Bundestag) umtänzerei 8 2 hier an G einander 2 (Peter Nellen a ö Der Bundes als vor vier Je g hatte eine große Stunde en, in der dritten Lesung setzes, der CDU-Abgeord- er Nellen einen einsamen Kampf 8 urf seiner eigenen Fraktion egann. Es herrschte atemlose Stille, als die- utige Menschlein aus Münster aus der Fraktionsdis 1 te, weil er meinte, „daß wir uns schon quälen müssen, wenn wir als Gesetzgeber über eine so ernste Frage hier und heute zu heiden haben, nämlich die Frage des Gewissens“. Damals war es ihm um eine weitherzigere Fassung des Paragraphen über Wehrdienstverweigerung zu tun, und das war das erste Glied in einer Kette der Verstöße gegen die Dogmen seiner Partei. Er hat später die Lehren des Disen- gagement- Professors Kennan gutgeheißen, hat den Rapacki-Plan für diskutabel gehalten und hat vor einem etwas dubiosen„Komitee gegen Atomrüstung“ in Würzburg eine Wandlung„vom Machtdenken zum Friedens- denken“ erfleht. Nellen wurde Dauer-Ketzer seiner Partei, und die Lautlosigkeit des ts, die ihn zunächst umgeben hatte, eisigen Stille der Isolierung. In der Tat mußte man sich fragen, ob Nellens Bindung an die CDU noch stark genug sei, um seine Mitgliedschaft in der Bundes- tagsfraktion zu rechtfertigen. Er ließ die Par- teilinie immer weiter links— oder besser ge- sagt: rechts— liegen und entfernte sich im- mer mehr von dem Minimum an Gruppensoli- darität, das ein Parteipolitiker nun einmal haben muß. Seine unversöhnliche Kritik an den Wahlkampfgepflogenheiten des Bundes- kanzlers war der letzte Tropfen, der das Faß zum Ueberlaufen brachte. Als er sich von einer linksstehenden Zeitung als Mitarbeiter anheuern ließ, stand Nellens Entschluß offen- bar schon fest: Der Uebertritt zur SPD., Es wird sich nun erweisen müssen, ob er auf der anderen Seite der parlamentarischen Front seine wahre Heimat gefunden hat. Wenn er sich selbst treu bleibt, wird Peter Nellen Wahrscheinlich ein ebenso eigenwilliger So- zialdemokrat sein, wie er ein eigenwilliger Christdemokrat gewesen ist. Aber das mag er mit derjenigen Instanz ausmachen, auf die er sich so oft berufen hat: Mit seinem Gewissen. Das überpersönlich Wichtige am Fall Nel- len ist, daß mit ihm zum ersten Mal ein Ab- geordneter während der Legislaturperiode zu einer anderen Partei übergeht— und zwar aus glaubhaften Gewissensgründen, nicht, Wie öfter geschehen, aus schierem Oppor- tunismus. Und nun wird sich mit tödlicher Sicherheit wieder der Vorwurf erheben, Nel- len habe seine Münsteraner Wähler„ver- raten“, er sei vor dem Auftrag, den er am Wahltage erhalten hat, desertiert. Man kann Grundgesetzes in Erinnerung rufen, Wonach die Abgeordneten„an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem en unterworfen“ sind. Ein Abgeord- ist mehr als der Interessenvertreter des Wahlvolks. Er muß mehr sein, sonst Wäre er kein demokratischer Parlamentarier, der das Wohl des gesamten Volkes im Auge hat, sondern der Lobbyist der provinziellen Großkopfeten. Peter Nellen hat eine Konse- quenz gezogen, die er nur vor sich selbst und vor niemandem sonst zu verantworten hat. Er ist im übrigen einer Konsequenz zu- vorgekommen, die nicht ganz so glockenrein geklungen hätte. Man sagt, die CDU-Frak- tion sei drauf und dran gewesen, ihm den Stuhl vor die Tür zu setzen. Die Herren des Vorstandes dürfen froh sein, daß die Gunst der Umstände sie vor einem so bedenklichen Schritt bewahrt hat. Denn es wäre schwie- rig gewesen, die disziplinarischen Mittel durch einen höheren Zweck heiligen zu las- sen. Womit hätte man denn einen Aus- schluß begründen sollen? Am Ende doch in irgendeiner Form mit dem Argument„par- teischädigenden Verhaltens“. Und eben dies Wäre nicht stichhaltig gewesen. Denn eine Fraktion ist keine Marschtruppe, die den Parteifeldwebeln im Gleichschritt zu folgen hat. Eine Fraktion ist eine Gemeinschaft von Abgeordneten mit gleicher Grundge- sinnung, die ansonsten ihre Entscheidungen ihrem Gewissen gemäß treffen sollen. Die Fraktionsdisziplin ist kein unbedingt schutz- würdiges Ideal und schon gar nicht ein verfassungsrechtliches Gebot. Nach allen bisherigen Erfahrungen mit dem Parlamen- tarismus der deutschen Nachkriegszeit sollte man die Einzelgänger, gerade weil sie 80 selten sind, höher schätzen als ihr Gegen- teil. Hans-Joachim Deckert Renten für Kriegsopfer Bonn.(AP) Die Grundlagen für die Be- rechnung der Ausgleichs- und der Eltern- renten aus der Kriegsopfer versorgung wer- den rückwirkend zum 1. Juni dieses Jahres verbessert. Eine entsprechende Rechts verord- nung zum Neuordnungsgesetz in der Kriegs- opferversorgung ist jetzt vom Bundeskabinett verabschiedet Worden. Sie bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. Durch die Verordnung wird unter ande- rem die unterschiedliche Behandlung von Einkünften aus selbständiger und unselb- ständiger Arbeit beseitigt. Bei Kriegerwitwen sollen künftig Kinderzuschüsse und ähnliche Leistungen im Sinne des Kindergeldgesetzes sowie das Kindergeld selbst bei der Feststel- lung der Ausgleichsrente nicht mehr berück⸗ sichtigt werden. Bei Kriegsopfern, die bereits Ausgleichs- oder Elternrenten erhalten, werden die neuen Renten ohne Antrag automatisch neu errech- net. Handelt es sich um neue Ansprüche, 80 müssen sie bei den Versorgungsämtern be- antragt werden. Die Leistungen werden rück- Wirkend vom 1. Juni dieses Jahres an Se- Währt, wenn die Anträge binnen sechs Mona- ten nach der Verkündung der Verordnung, mit der noch im Dezember zu rechnen ist, gestellt werden. Mit der Verordnung über die Schwerst⸗ beschädigten-Zulage, die neu eingeführt wor- den ist, wird in einigen Wochen gerechnet. — Tepublik, in der„Militaristen“ eine„ver- brecherische Politik der Vorbereitung eines atomaren Aggressionskrieges“ trieben Weitere Berichte siehe Seite 14 er 1960/ Nr. 20 demgegenüber nicht laut genug den Artikel 38 des geh. Stin selt; sche Frü es 0 me Schie den viel ebe den ! per: ver- 125 Gr. Sa! die Ber Zw der dar une dür et v rob Hal feu rin der d0o1 Unt sch Sie ges bla er Lie trach⸗ rwurt schen lange u, um Was Auf- Sein. Stag.) unde, Sung ord- ampf ktion die- 8 der inte, n Wir rage lich * es des rung einer einer isen- igen, alten nitee eine lens- etzer des latte, „ ob enug des- Par- r ge- im- Soli- amal K an des- Faß von eiter en- „ES f der ront n er ellen So⸗ liger ig er ie er Sen. Nel- le Zu War icht, por- cher Nel- ver- am dann el 38 Aken, und rem ord- reter zonst ier, Auge len nse- und At. zu- rein ak- den des unst en Wie- ittel las- Ius- n in ar- dies eine den Igen haft ge- gen Die Utz- ein len ven- Alte 80 gen- kert Be- ern- ver- hres ord- egs- nett der de- von elb- wen iche zes ztel- ek- chs- uen ech „ 80 be- ick ge- na- ung, ist, st- vor- net. Nr. 260/ Mittwoch, 9. November 1960 Berliner Chic ohne Der Herbst ist mild, am Kurfürstendamm gehen die Damen mit offenen Mänteln, es regnet ein bißchen, aber winterlich ist die Stimmung nicht. Niemandem erscheint es seltsam, daß rings in den Ateliers der Mode- schöpfer jetzt die Mode von morgen, vom Frühjahr 1961, gezeigt wird. Vielleicht liegt es daran, daß unsere Wintermode sich nicht mehr so stark von der Sommermode unter- scheidet? Kritische Stimmen äußern sich denn auch, die an der nächsten Mode die vielen dunklen Farben viel zu melancholisch, eben nicht froh und sommerlich genug fan- den. Anderen wieder flel dies gar nicht auf — Farben und Muster sind vielleicht Tem- peramentsache, und mancher findet die viel verwendete Zusammenstellung Braun- In Kochbichern geblättert ö „Mein Gefrier- Kochbuch“ erschien im Daco- Verlag, Stuttgart 14. Unter den zahlreichen Kochbüchern ein Novum, herausgegeben von einer Kühlschrankfirma. Das originell und graphisch wirksam ausgestattete kleine Buch wird vor allem denjenigen helfen, die eine Kühltruhe haben, also Landfrauen oder Hausfrauen mit großen Familien. Es ist ein Nachschlagbuch mit großen farbigen Tabel- len, die rasch alles Wissenswerte vermitteln, wann man z. B. was einkühlt, welche Vor- bereitungen getroffen werden müssen, wie Lagerdauer und Gefrierung ist und wie lange man braucht, um das alles wieder auf- zutauen. * Eszter Nagy schrieb:„In Ungarn ißt man nicht nur Gulasch“, erschienen im Ratio Verlag, Treu- Großmann, München 13. Die Rezepte werden nicht in Buchform, sondern in Blockform angeboten, zum„An- die-Wand- hängen“. Ein Ringverschluß macht dabei das Umblättern einfacher. Zur„Er- weiterung des Kochschatzes“ wird es emp- kohlen. Die Begleittexte sind keß geschrie- ben, mit vielen„Spezialtips“ der Verfasse- rin, die nicht nur beim Kochen zu gebrau- chen sind. Die Speisen darauf sind echt ungarisch, schön scharf, und eine permanente Entschul- igung für Durstige. Gulasch-Rezepte sind kaum vorhanden, dafür viele andere pikante Speisen, wie Suppen, saftige Braten und Ge- müse, Zum Beispiel„Gefüllte Paprika- schoten à la Batshika“. Hier das Rezept: 3 bis 4 Paprikaschoten, 125 Gramm Schweinehack, eine Tomate, 70 Gramm Reis, ein Ei, ½0 Liter Sauerrahm, Salz, Fett, Zwiebeln. Den Reis weichkochen, die Schoten halbieren, entkernen und brü- hen, die Tomaten in Scheiben schneiden, die Zwiebel teils reiben, teils in Ringe schnei- den. Fett erhitzen, alle Zwiebel bräunen, dann die Ringe herausnehmen, dafür Fleisch und Tomatehscheiben dazugeben und gar- dünsten. Reis und Salz dazurühren und etwas abkühlen lassen. Dann mit einem rohen Ei gut mischen. Diese Masse in die halben Schoten füllen, in eine gefettete, feuerfeste Form legen, obenauf die Zwiebel- ringe. Mit Rahm begossen 20 bis 25 Minuten im Rohr braten. Uebrigens: der Kochkalen- der ist originell illustriert von Peter Eggen- dorfer und das Richtige, um es der„Liebsten unters Kopfkissen zu stecken“! Der Rat- schlag stammt vom Autor! M. K. Das interessiert die Hausfrau Nur noch eine einzige Größe von Bäcker- heirateten Japanerinnen scheint sich mit die- Karte erschiene diesmal mit meteorologi- Berliner Soziologin Erna Balk hat in Zu- sem Zustand wohl oder übel abzufinden,. schen Geräuschen, denn jetzt dringen die sammenarbeit mit tüten wird es künftig in Schweden geben. Sie sind aus dehnbarem Kreppapier her- gestellt. Mit einer Preßluftflasche aus Plastik bläst der Bäcker die Tüten soweit auf, wie, er sie benötigt. Wie die Luft herausgelassen, zieht sich die Tüte nicht wieder zusammen. * Auf Anfrage in einer Londoner Zeitschrift, wieviel verschiedene Farben vom Menschen produziert worden seien und ob es möglich Sei, noch völlig neue dazu zu erfinden, er- klärte ein Sachverständiger des Britischen Farben-Rats, zur Zeit seien in seiner Kartei etwa 2600 Farbschattierungen registriert. Darunter befinden sich etwa 200 Abstufungen von Gelb, 80 von Rot, 430 von Blau, 430 von Grün, 270 von Grau, 160 von Rosa, 630 von Beige oder Braun, 60 von Orange, 220 von Mauve und 57„neutrale Farben“. Eine ab- solut neue Farben zu erfinden, ist nicht mög- lich, da alle Farbschattierungen nur Abwand- lungen der bekannten Grundfarben des Spek- trums sind. Aber és können jederzeit noch neue Farbstoffe und verfahren entwickelt werden, die auf verschiedenem Material neue Effekte ergeben. So ist beispielsweise in den letzten drei Jahren ein neuer Farbstoff ent- wickelt worden, der es ermöglicht, Wolle in zahlreichen bisher unbekannten Schattierun- gen von leuchtendem Blau zu färben. Noch vor etwa dreißig Jahren war die Zahl der Farbtöne, in denen Textilien, Möbel, Spiel- zeug und andere Gebrauchsgegenstände ge- färbt werden konnten, wesentlich geringer Als heute. 5 * Die Gleichberechtigung der japanischen Frau, die von den Amerikanern während der Besatzungszeit eingeführt wurde und seither verfassungsmäßig garantiert ist, hat am praktischen Alltagsleben der japanischen Familje nicht viel geändert. Das geht aus einer Umfrage hervor, die kürzlich eine große Zeitschrift in Tokio bei ihrer Leserschaft durchgeführt hat. Von den Ehemännern— sofern sie eine Berufsstellung von einer ge- Wissen Bedeutung einnehmen— kehren nach Arbeitsschluß nur drei Prozent direkt nach Hause zurück, während sich fünfzig Prozent noch stundenlang in Bars oder Cafés auf- halten, zwanzig Prozent sich die Zeit mit Kegel- oder Kartenspiel vertreiben und sech- zehn Prozent die zwei Stunden, die gewöhn- lich zwischen Büroschluß und abendlicher Pischzeit liegen, in Gesellschaft anderer Frauen verbringen, Die Mehrzahl der ver- Streifen, weihen Hüten(Staebe-Seger). Sensationen/ Viel Braun und Schwarz für das nächste Jahr Schwarz gerade warm und sommerlich. Immerhin sah man auch viel Weiß, viel Rot plüschen in Hahnentrittmuster und eben- und Rosa, Lindgrün, Blau und Bleu, aller- % dings als wunderbares„Immerrichtig“: Grau, immer wieder Grau, und Grau- Schwarz. Dazu gehören dann aber auch kecke und lustige Blumen, Schals, Blüschen, dazu gehören verwegen mondäne Hüte aus den Zwanziger Jahren, und am Ende ergibt sich eine faszinierende Mischung aus Deka- denz und unbekümmerter Frische, damen- haft und salopp. Hier der Versuch, einige Modelle zu be- schreiben: Ein sandfarbenes Kittelkleid, uni, war mit gepunkteter Seide gefüttert, und stellte sich als abnehmbarer Mantel heraus, unter dem ein gepunktetes Kleid Futter des Mantels) getragen wurde. Dazu: ein gepunk- teter Hut aus demselben Stoff(Claussen). Ein grau- rosa Schotten-Mantel über einem rosafarbenen Wollkostüm; Velours- Lederjacken und-mäntel in Weiß, kostbar gefüttert mit reinseidenen Streifenimprimés (Uli Richter).— Kleine, dunkle Blüschen, meist aus Jersey, ärmellos, zu hellen Kostümen. Ein Blusenkleid im Anorakstil aus kittfarbenem reinseidenem Leinen, mit schwarzer Kette(Gehringer& Glupp). Ein schwarzes, weiß abgestepptes Kostüm mit Pepita-Mantel, der schwarz gefüttert War. Ein sandfarbenes Complet mit schief geschnittenem Oberteil, Dreiviertel-Mantel, orangefarbenem Hut und Handschuhen. Ein weißes Jumperkleid mit Perlenstickerei an der Taillenblende des Oberteils und am Saum. Weiße Kostüme mit schwarzen Nadel- schwarzen Knöpfen und großen, Die„stille Reserve“ Eine Steigerung des Anteils der Frauenarbeit ist nicht mehr zu erwarten Etwa 37 Prozent aller„Erwerbspersonen“ in der Bundesrepublik sind Frauen. Damit liegt Westdeutschland nicht nur an der Spitze der in der EWG zusammengeschlossenen Staaten, sondern hat zugleich in einem Aus- maß auf die sogenannte stille Reserve“ des Arbeitsmarktes zurückgegriffen, das eine nennenswerte Steigerung des Anteils der Frauen nicht mehr erwarten läßt. Eine Studie des Deutschen Industrie- Institutes macht außerdem deutlich, in wel- chem Umfange auch die verheiratete Frau mit Kindern in den Arbeitsprozeß ein- gegliedert worden ist. Es zeigt sich nämlich, daß 30 Prozent der verheirateten n mit Kindern erwerbstätig sind. Der 1 ist ebenso groß wie der der verheirateten Frauen obne Kinder. Von 1,5 Millionen 1 wen und Geschiedenen mit Kindern sind so- Altersstruktur zeigt, daß ein erheblicher Teil von Frauen aller Gruppen(ledig, verheiratet mit oder ohne Kinder, geschieden, ver- witwet) das 65. Lebensjahr erreicht und da- mit das erwerbsfähige Alter bereits über- schritten at. Es dürfte also einem von der Wirtschaft erhofften Zugang der jüngeren Frauen ein voraussichtlich ebenso kräftiger Abgang gegenüberstehen. Am ausgepräg- testen ist die weibliche Beschäftigung natür- lich in den Städten. So sind beispielsweise in Stuttgart 42,1 Prozent aller Beschäftigten Frauen. In München sind es 42 Prozent und in Köln 37 Prozent.„ Von einer Eroberung des Arbeitsmarktes durch die Frau kann besonders in den USA gesprochen werden. Hier sind sogar 60 Pro- 1 56 Prozent von ihnen geben offen zu, daß die Einführung der Gleichberechtigung am frü- heren Zustand kaum etwas geändert hat. * In wissenschaftlichen Untersuchungen sind amerikanische Sozialogen zu dem Ergebnis gelangt, daß bei der Mehrheit der Amerika- ner Kinder zum großen Teil gar nicht um ihrer selbst willen gewünscht, sondern aus sehr egoistischen Motiven heraus gefordert werden. Mit dem„Baby Boom“ ist der Kin- derreichtum in den USA geradezu modisch geworden. Viele Kinder zu haben, gilt als Erfolg und bedeutet eine gute Anpassung an die Gesellschaft. Wer keine Kinder auf die Welt bringt, versetzt sich selbst in den Zu- stand einer psychologischen Inferiorität und wird von der großen Mehrheit leicht als durchgezogener Schärpe. Volant, (Claussen). alles sehr chic! leitende Publizistik tätig sind. Parade der Frühjahrsmodelle 1001 Ein schwarzes Leinenkostüm mit Seiden- solchem Jackenfutter(Albers). Ein Blouson- kleid, das aus den Zwanziger Jahren sein könnte: mit tiefer Taille und langer, wehen- der Krawatte, aus reiner Seide(Albers). En Gardenpartykleid in bleu-violett auf weißem Grund, schmal, mit im Rückenausschnitt Leinenmäntel in uni Weiß, Bleu oder Orange, mit reinseide- nem Streifenimprimé als Futter und als Kleid(Albers). Ein Scherenrock aus blauem Organza über weißem, blaugetupften Gardenparty- kleid(Claussen). Ein bindfadenfarbenes Kostüm aus Seidentweed, Ton-in-Ton ab- gepaspelt(Claussen). Ein Mantel mit Riesen- karo in Braun-Grün auf weißem Grund, überbreit, mit Stummelärmeln und schr tiefem, breiten, losen Gürtel(Claussen). Charlestonkleider in Lindgrün und anderen hellen Pastelltönen, mit tief angesetztem Ballon- oder Türkenröckchen Hemdblusenkleider, lose, locker, aus reiner Seide. in Hosenrockform(Uli Richter). Ein rotes Wollzostüme mit rotem Hut und Weihrot gepunktetem Blüschen(Uli Richter). Ein schwerzes Ensemble mit weißen Spitzen- ärmeln am Mantel, dazu ein weißes Spitzen- kleid(Gehringer& Glupp). In allen Kollek- tionen: der belebtere Rock— in drei Bahnen, Glocke, oder mit Knöpfen, Raffungen inter- essant gemacht, dazu lange Oberteile und mehr oder weniger nach unten gerutschte Taillen. Alles in allem nichts Neues, aber Annemarie Weber ist voll ausgenutzt gar 33 Prozent berufstätig. Eine Analyse der zent aller verheirateten Frauen berufstätig, und zwar auch dann, wenn aus dem steigen- den Einkommen des Mannes eher auf eine Neigung zum Ausscheiden aus der Arbeit geschlossen werden könnte. Ansteigend ist besonders die Zahl der Amerikanerinnen, die sich als selbständige Unternehmer oder Angestellte in Großbetrieben be- tätigen. Die Hälfte dieser Frauen besitzt ein eigenes Geschäft, während die leitenden Weiblichen Angestellten überwiegend auf dem Gebiet der Werbung, der Mode und der —8 555 . In dem geschmackvoll eingerichteten kleinen Wohnzimmer ist eine Gesellschaft Wohnungsbau, mit dessen Hilfe in den letz- sie die berühmten Hochhäuser im Berliner von sechs Personen in angeregter Unter- ten Jahren ganze Städte aus dem Erdboden haltung vertieft. Gedämpfte Beleuchtung und sanfte Schallplattenmusik sollen zur Stimmung beitragen. Die Hausfrau bietet eine Platte mit verlockenden Leckereien zufrieden zeigen. Die Schalldurchlässigkeit an— da ertönt ein drohendes dumpfes der Wände ist dabei nur ein Punkt von Donnergrollen.— Das Gespräch erstirbt. vielen, die als störend empfunden werden. Aengstlich fragend blicken sich die An- Er gilt aber nicht nur für Bauten, die mit wesenden an und die Furcht vor bevor- öffentlichen Mitteln erstellt werden, son- stehenden Detonationen sitzt in ihren „Ach, beunruhigen Sie sich nicht“, die kummergewohnte Hausfrau, Augen. lächelt »eine Etage über uns hat der Hausherr nur haben sich mit der Erforschung dessen, Wũãas seinen Fernsehsessel zurechtgerückt. Hören Sie nicht, der Mann von der Wetterkarte ist reits sehr viel Mühe gegeben. Daß dennoch Serade dabei, den nächsten Tag zu erläu- tern.“— Im gleichen Augenblick wird der nicht an ihnen allein, sondern ebenso auch Fernsehteilnehmer im höher gelegenen an den Bewohnern und vor allem den Be- Stockwerk den Eindruck haben, die Wetter- wohnerinnen sozialer Wohnungen.— Die Gewittertöne aus der Tiefe: die sechs um den gastlichen Tisch haben ihren Schrecken in ein befreiendes Lachen verwandelt. Und der Hausherr erläutert„das war noch gar nichts. Dann müßten Sie erstmal hören, wenn Meiers von nebenan ihre Fahrräder aus dem Keller holen. Dann haben wir jedes Mal das Gefühl, es wollte jemand un- seren Fußboden unterminieren. Die Räder sind nämlich direkt unter uns an der Decke aufgehängt.“ Und selbstverständlich be- merkt eine der eingeladenen Damen„Ja, ja, diese entsetzlich dünne moderne Bauweise! Man lebt stets mit und unter seinen Nach- barn.“ Der Fernsehsessel des an der abendlichen Gesellschaft völlig Unbeteiligten hat dem Gespräch eine andere Wendung gegeben. sozial Ausgestoßener abgeschrieben. Hasenpfeffer, in den die Gasthofdüfte vergangener Novemberabende mit hinein- gepfeflert sind, gehört zu den Tröstungen des Spätherbstes. Brillat-Savarin hat aufge- bracht, daß der Genuß von Hasenfleisch zu angenehmen Träumen verhelfe. Ist es das Sprunghafte des Hasen, das die Sprunghaf- tigkeit der Träume hakenschlagend auf neue Fährten führt? Gerade habe ich auf einer schwäbischen Speisekarte Hasenpfeffer mit Spätzle aufge- stöbert. Es ist schon bestellt. Hasenpfeffer heißt: draußen klatscht der Regen, drinnen dampfen die Schüsseln. Draußen gespenstert Rieselnebel, drinnen klappern Teller. Mein Hasenpfeffer kommt und dampft. Die Be- stecke klappern gegen die Teller. Ein Schäl- chen Apfelmus, helles Bier, gelbe Spätzle und zwei Röhrenknochen, die wie Feld- stecher aus den schwarz-braunen Hügeln lugen. Wer darüber im Bilde ist, daß selbst die kleinen Dichter Fragmente hinterlassen, liebt den Hasenpfeffer schon deshalb. Als vollendetes Werk hätten diese Fragmente verraten, daß ihre Meister kleine Leute wa- ren, als Bruchstücke sind sie grandios. Es gibt Lokale, die Sobßlebkuchen in den Ha- senpfeffer reiben, andere verstecken dazwi- schen Rosinen, in München ist Hasenpfeffer Jetzt kommt der Wohnungsbau an die Gedankensprünge über Hasenpfeffer Ein herzhaftes Gericht für nebelige Novemberabende eine gute Gelegenheit, abermals Knödel an den Mann zu bringen, und in Köln ist Ha- senpfeffer im Nebel ein Vorwand für ein weiteres Gläschen Kölsch. Wer den Hasen- kopf bekommt, steht am Scheideweg seines Geschmacks; Hasen- und Karpfenköpfe ha- ben ihre Verächter und ihre überschweng- lichen Liebhaber. Das Verdrießlichste, was den Flasenpfefferschlemmer widerfahren kann, ist ein mitgekochtes Stückchen Fell. Das Erfreulichste aber ist ein Schrot- kügelchen, ich sage auch, warum. Der alte Genießer Baron von Vaerst hat die Berg- hasen den Feldhasen vorgezogen und da die meisten Hasen heute von Autos erlegt wer- den, bleibt der Berghase fern von allen nmichtalpinen Töpfen. Der Hasenpfeffer pur- zelt immer häufiger aus dem Fell vor unsere Füße. Man hat mir schon Hasenpfeffer vor- gesetzt, dem die Knochensplitter wie Schrot- ladungen in Herz und Keule gefahren wa- ren, sterbliche Reste vom verzweifelten Aus- sehen Meister Lampes, der in eine Mix- maschine gehoppelt ist. Vor Hasenpfeffern. die bereits im Unstern des Frikasses in die Welt des Kochtopfes hineingeboren wurden, bin ich auf der Hut. Den alten Griechen, die noch keinen Füh- rerschein besaßen, war der Hase die größte MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Typisch für die Mode von 1961 soll dieses lei sein. Die Jace hat schon beinahe die Länge Weit nach unten gerutscht. Was halten Frauen vom sozialen Wohnungsbau! Eßecke und Kinderzimmer/ Fragebogen nach neuen Gesichtspunkten Reihe, allen voran natürlich der Soziale gewachsen sind, der sehr vielen Familien eine neue Heimat gegeben hat und mit dem sich die Hausfrauen doch keineswegs immer dern für die moderne dünnwandige Bau- weise im allgemeinen. Die sozialen Wobhnungsbaugesellschaf ten als ideale Wohneinheit anzusehen ist, be- vieles zu wünschen übrig bleibt, liegt aber den Frauenverbänden der Bundesrepublik eine Fragebogenum- frage unternommen. Damit sollte versucht werden, neue Wertmaßstäbe für die Woh- nungen festzusetzen. Denn gegenwärtig geht man bei der Bewertung einer Wohnung ja nach wie vor von der Quadratmeterzahl aus, vom Vorhandensein eines Bades, ob ge- kachelt oder ungekachelt, und von der Zen- tralheizung. Frau Balk wollte dagegen auch den Blick ins Grüne gewertet wissen, die „Lärmferne“ oder Ruhe einer Wohngelegen- heit, die Anlage der Zimmer zueinander und manches andere mehr. Mit anderen Worten: die zahlreichen Mängel, die sich oft erst bei der Bewirtschaftung einer Woh- nung, nicht durch das Wohnungsamt, son- dern von der Hausfrau ergeben, sollten ein- mal deutlich zusammengefaßt werden. Solche Mängel sind zum Beispiel archi- Aegyptern, denen die Katze heilig war, spielte er keine Rolle. Ich kenne Lokale, in denen es Herbst für Herbst vor weihnachtliche Hasenpfeffer gibt, der richtig erlegt worden ist, mit der Büchse und einem ungeheuren Aufwand von Treibern, die heute ohne Nachwuchs sind. Wer kann sich heute schon leisten, sein Le- ben als Treiber zu fristen, die Jägersprache zu erlernen und sich anschießen zu lassen wegen eines fliehenden Hasen? Eine Treib- jagd auf Hasen ist wirklich nicht das, was mir im Paradies den größten Spaß bereiten würde. Aber falls dies zur Folge hat, daß es dort keinen Hasenpfeffer mehr gibt, dann weiß ich nicht, wie der Mensch die Herbst- abende im Paradies angenehm verbringen Soll. Manchmal schäme ich mich, daß mir Ha- senpfeffer so plebejisch gut schmeckt, ob- wohl er gefährlich billig ist. Was genießbar und billig ist, befindet sich auf dem besten Wege, aus dieser kostbaren Welt zu ver- schwinden. Aus Chateaubriand, das dreimal so teuer ist, mache ich mir zur Herbstzeit Wenig. Die Gefahr, daß mir eines Tages Ha- senpfeffer als„Pot au Poivre du Lièvre mit Champignons und Burgundersauce“ in die Kehle kommt, bedrückt mich jeden Herbst. Das wäre wohl des Hasenpfeffers Tod. mal in Frankfurt und einmal in Düsseldorf, * chte Kostüm dus grau-weißem Woll-Leinen eines Dreiviertelmantels, die die Taille ist Modell: Schwichtenberg, Foto: Hilla Korn. tektonisch wohlgeformte Kippfenster, wie Hansaviertel zeigen, die von der Hausfrau aber unmöglich zu putzen sind und fi i bereits die Berliner Fensterputzer den Vers erfanden„Verschon uns Gott vor Sturm un Wind und vor Architekten, die nur Kun ler sind.“ 5 Fehler dieser Art stellen sich heraus, wenn eine Tür in einer Einraumwohnung Anigebracht werden muß, wobei es zu be- rücksichtigen gilt, so wenig Raum wie mög- lich dadurch unbewohnbar zu machen oder zu verbauen. Eine im Wohnungsbau erfah- rene Frau konnte zu diesem Punkt berich- ten, dag sie zweimal in einer Einzimmer- Wohnung gleichen Typs gewohnt habe, ein- und daß sich die Frankfurter Wohnung als beinahe doppelt so geräumig erwies als die Düsseldorfer, nur weil man am Main die Tür richtig und raumsparend eingesetzt hatte und in Düsseldorf nicht. 55 Aehnlich unscheinbare Kleinigkeiten und Banalitäten gibt es die Menge. Sie sind für den Architekten zweitrangig, für die Haus- frau, die 90 Prozent ihres Lebens in diesen Räumen verbringen und so rationell wie möglich für ihre Familie sorgen muß, sind sie von entscheidender Bedeutung. Dazu ge- hört die Frage von den zweierlei Spül- becken und ob man sie auf einer Ebene oder abgestuft anbringt der Einbau der Gastherme— die Anlage des Besenschran- kes. Auch die Berücksichtigung, daß die meist nur winzig kleinen Badezimmer ge- rade sozialer Wohnbauten auch bei geöff- netem und nicht nur bei geschlossenem Fenster zu betreten sind. weil sonst Tür und Fensterflügel aufeinanderstoßen, fällt auf dieses Gebiet, und vieles andere mehr, Das hat sich auch längst bis zum Bun deswohnungsbauministerium herumgespro chen und man ist gerade im letzten Jah besonders darum besorgt gewesen, Frauen in diese Büros aufzunehmen, die sich mit der Frage befassen„Wie groß muß der Raum sein, den ein Kind zum spielen braucht?“ Das heißt, es sollte und könnte durchaus berücksichtigt werden, WO zum Beispiel das Kinderzimmer eingerichtet wird. Daß der Weg von der Küche nach dort nicht zu weit sei, daß die Mutter die Kin- der womöglich gar beobachten kann. Auch erhebt sich die Frage, ob in sozialen Wohn- bauten für kinderreiche Familien eine große Küche mit Egecke oder Nische eingebaut Wird. Eine solche Wohnecke in der Küche kann der Hausfrau, die manchmal zu drei verschiedenen Zeiten ein Mittagessen für die berufstätigen Familienmitglieder auf den Tisch stellen muß, sehr viel Zeit und Kraft sparen. Das Wohnzimmer kann in- dessen anderen Aufgaben dienen und muß nicht immer auf- und umgeräumt werden, selbst wenn die Küchen-Egßecke von der Ge- räumigkeit des Wohnzimmers abgeht. Das alles sind Ueberlegungen, die licherweise von der Hausfrau am getroffen werden können und b berücksichtigung dieser Dinge wird des Hauses auch am meisten unter werden, die den ürfr von heute entspreck chen. Delikratesse unter allem Wildbret, Bei den Eugen Sasa- Weiß Seite 4 MANNHEIMER MORGEN Zur Zeit 40 000 PKW- Einheiten täglich MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN Die Rheinbrücke reicht noch vier Jahre Ergebnisse einer Verkehrszählung/ Brückenbauwerk hat sich bewährt/ Nur 17 Unfälle Drei Monate nach einer gemeinsam von den Tiefbauämtern Mannheim und Ludwigshafen vorgenommenen Verkehrszählung an der Rheinbrücke liegen nun die Ergebnisse vor. In einer Pressekonferenz erläuterten gestern Oberbaudirektor Wolfgang Borelly, Dipl.-Ing. Weick Mannheim) und Oberbaurat Walter Cammisar Ludwigshafen) Zahlen und Prozentsätze in verwirrender Fülle. Wichtigstes Er- gebnis: Die Verkehrsbelastung der neuen Brücke stieg auf über 40 000 PkW-Ein- heiten an einem 16-Stunden-Tag. Das bedeutet, daß der Rheinbrückenverkehr seit der Zählung 1952, also in acht Jahren, um über 100 Prozent gestiegen ist. Die Pro- Snose, die auf Grund dieser Zahlen von den Mannheimer verkehirsplanern auf- gestellt wird, eröffnet wenig erfreuliche Aussichten: Schon in etwa zwei Jahren, also bis 1962, wird der Verkehr auf 50 000 Pkw-Einheiten täglich angeschwollen sein. In weiteren zwei Jahren, also 1964, dürfte die praktische Leistungsgrenze der Brücke bereits überschritten sein. Die Kraftfahrer müssen also damit rechnen, daß dann das freizügige Fahren auf der Brücke ein Ende haben wird, daß sie sich wieder in Fahrzeugkolonnen einordnen Schlangen überhaupt noch fortbewegen. Dipl.-Ing. Weick und Dipl.-Ing. Bickel- haupt vom Mannheimer Tiefbauamt hatten — zusammen mit ihren Ludwigshafener Kollegen— Oberschüler und Studenten für die Ver!kehrszählung engagiert. Auf allen An- und Abfahrtswegen der Brücke standen die jungen Leute, fragten die Kraftfahrer nach Woher und Wohin, drückten ihnen 35 000 verschiedenfarbige Zählzettel in die Hand und nahmen sie ihnen wieder ab. Auf diese Weise liegen sich nicht nur der Fahrt- weg innerhalb des Schneckennudel-Kom- plexes der Rheinbrückenrampen verfolgen, sondern auch in der weiteren Umgebung. Auch zur Auswertung wurden wieder 14 Oberschüler 14 Tage lang herangezogen. Die Tiefbauer lobten ihren Eifer, ihre Gewissen haftigkeit und ihre Ortskenntnisse und wol- len sie auch bei ähnlichen Arbeiten in Zu- kunft wieder um Hilfe bitten. Prozent, und froh sein müssen, wenn sich die lung der Gesamtzahlen, die den Verkehrs- planern wichtige Anhaltspunkte für ihre Arbeit geben können, die jedoch für den Laien ein Buch mit sieben Siegeln darstellen. Da ist von„Quòuellverkehr“,„Zielverkehr“, »„Binnenverkehr“ und„Durchgangsverkehr“ die Rede, von Verkehrsbelastung in absolu- ten und Prozentzahlen, von der Zusammen- setzung des Verkehrs nach Fahrzeugarten und vielem anderen. Zur Illustration einige Beispiele: Die Verkehrsbelastung wird vor- zugsweise in Pkw- Einheiten angegeben. Die PkwW.- Einheit ist der gemeinsame Nenner, auf den alle Kraftfahrzeuge gebracht werden. Ein Pkw Rist natürlich eine Pkw- Einheit. Ein PKW- Lastwagen dagegen entspricht zwei Einheiten, ein Lastzug jedoch zählt als 3,5 halbe Pkw- Einheit. In der Praxis heißt das: Während der Zäh- lung überquerten in 16 Stunden eines Tages (die ruhigen acht Nachtstunden machen wei- tere zehn Prozent aus) 35 245 Fahrzeuge die Rheinbrücke. Davon waren 26 873 Pkw, 3364 PkW.- Einheiten. Sie stellen den Verkehr in beiden Richtungen dar. Von Mannheim nach Lud- wigshafen rollten 20 804 PkwW- Einheiten. Da- von war der Löwenanteil, nämlich etwa 80 Quellverkehr. Allgemeinverständ- Das Resultat ist eine diffizile Aufschlüsse- lich bedeutet das: 80 Prozent aller Wagen, die Hirsche und Hasen hatten Ruhe. Die Jäger tanzten auf dem Hubertusfest im Kolpingsaal „Hie gut deutsch Waidwerk alle wege“— unter diesem Motto, an dessen ungebrochene Verpflichtende Kraft Kreisjägermeister Carl Seidler in seinen Begrüßungsworten mahnte, trafen sich am Samstagabend im Kolpingsaal mehrere hundert Jäger aus dem der Nord- badischen Jäger vereinigung untergeglieder- ten Kreisverein Mannheim. Freilich galt es nicht der wilden Pirsch, wenn auch manch einer der Waidgenossen sein grasgrün neue- Stes Röcklein angezogen oder sich wenigstens einen Bruch ins Knopfloch ans Revers ge- steckt hatte. Nach altem Brauch feierten die aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim versammelten Jäger ihr Hubertusfest in un- gezwungener Geselligkeit, wobei das vorwie- gend im Zeichen des Tanzes stehende Fest- geschehen von Zeit zu Zeit durch die Darbie- tungen eines unterhaltenden Programms auf- gelockert wurde. Die Mitwirkenden kamen durchweg aus den eigenen Reihen, angefangen von der Bläserkapelle der Nordbadischen Jäger- vereinigung Kreisverein Mannheim, deren Waldhornsignale die alten Jägerherzen Unter den elchzahnbestückten Schlipsen hö- her schlagen ließen und zu Recht mit don- nerndem Applaus bedacht wurden, bis hin zum Programmgestalter Hasso Möller, der humorvoll und wortgewandt, aber wohltuend unaufdringlich die Ansage übernommen hatte. Reinhold Stief sang milieugerecht Löns-Lieder zur Laute und der Heidelberger Kabarettist und Gastronom Fred Warden, ebenfalls seines Zeichens Waidgenosse, gab in Form von geistreich-übermütigen„Tier- geschichten“ Proben aus seinem Repertoire, deren brillanter Vortrag und mitreißender Elan das Publikum entzückte. Schließlich konnten die Jäger auch die nicht minder bei- kallsfreudig empfangene Nationaltheater- Sängerin Edith Jäger— zumindest dem Na- men nach— als„Waidgenossin“ apostrophie- ren, die, begleitet von Kapellmeister Hans arien schnell Kontakt fand. Mit seinen immer wieder zündenden Geschichten aus der Ehe- praxis sorgte der„Mannemer Schorsch“ für weitere Höhepunkte. Nicht zuletzt war der (ast ausschließlich von der Wirtschaft auf- Klugmann, mit ihren Opern- und Operetten- Erfolg des Abends auch der Haaskapelle zu verdanken, die schwungvoll vom Walzer bis zum modernsten Tanzschritt mannigfache Rhythmen meisterte. Kreisjägermeister Carl Seidler, der ein- gangs Bürgermeister Graf als Leiter des Kreisjagdamtes und Kriminaldirektor Riester sowie weitere Behördenvertreter als Ehren- gäste begrüßt hatte, versäumte es nicht, dem frohen Fest auch einige Worte ernster Besin- nung vorauszuschicken. Er erinnerte an den werks gewidmeten Festes und knüpfte daran die Mahnung, die Jäger möchten sich stets vor der Ehrfurcht vor dem Geschöpf Gottes leiten lassen und die Jagd nicht als die blinde Befriedigung eines Naturtriebes auffassen, sondern als eine hegerische Aufgabe, die auch die Bereitschaft zum Verzichten-Können mit einschliehe. ne. Kontakte zur Wirtschaft wurden vertieft Gesellschaft der Freunde der Wirtschaftshochschule zog Bilanz Einen erfreulichen Bericht ihres Prä- sidiums und der Geschäftsführung konnte kürzlich die Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde der Wirtschafts- hochschule Mannheim unter Leitung ihres Präsidenten Kurt Lotz, Vorsitzer des Vor- stands der BBC, entgegennehmen. Neben zahlreichen Zugängen ordentlicher Mitglieder wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr die Beziehungen zur Wirtschaft, vor allem der des Ludwigshafener und Heidelberger Rau- mes, vertieft. Auch staatliche und kom- munale Stellen konnten für die Arbeit der Gesellschaft interessiert werden. Schatzmeister Dr. Göhringer berichtete, daß in diesem Jahr wieder namhafte Beträge gebracht) zur Förderung der Wissenschaft und der Studentenschaft ausgeschüttet wer- den konnten. Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Bechmann gab einen instruktiven Tätigkeits- bericht und betonte die Notwendigkeit einer PkwW.- Einheiten, ein Motorrad jedoch nur als Lkw, 1503 Lastzüge und 3505 Krafträder. Dies alles auf einen Nenner gebracht ergibt 40 360 Buschwerk und Bäumen so umrahmt Ursprung jenes dem Schutzpatron des Waid- setzung: präsidenten: Dr. Landmesser, Professor Dr. nach Ludwigshafen fuhren, starteten in Mannheim. 20 Prozent der Wagen, die Lud- igshafen als Ziel hatten, kamen von aus- Wärts und fuhren nur durch die Stadt ODurchgangsverkehr). Etwa die gleichen Pro- zentzahlen gelten für den Verkehr in um- gekehrter Richtung, also von Ludwigshafen nach Mannheim. Der Durchgangsverkehr hat zum Glück nicht so zugenommen, wie der Verkehr von Stadt zu Stadt. Das ist der Fertigstellung der Autobahnbrücke bei Fran- kenthal(1953), dem Bau eines Autobahn- Anschlusses für Ludwigshafen(1956) und dem Wiederaufbau der Speyerer Rheinbrücke (1956) zu danken. Interessant sind noch folgende Zahlen: Von den 20 804 PKW-Einheiten, die in einem 16-Stunden-Tag von Mannheim nach Lud- Wigshafen fahren, benutzen 10 795(52 Pro- zent) die Hochstraße, 3002(14,4 Prozent die Südtangente und 7007(33,6 Prozent) die Parkring-Rampe. Diese Verhältnisse werden MIttwoch, 3. November 1960/ Nr. 260 2 1 „Lebensretter“ war ein Kugelschreiber: Vor den Geschworenen stand gestern Berthold Kistner, Jahrgang 36, angeklagt eines versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerem Raub. Am 27. März 1960 gegen 0.12 Uhr betrat der 24 Jahre alte Karlsruher den Fahrdienstraum des Hockenheimer Bahnhofs und versetzte dem 35 Jahre alten Fahrdienstleiter Siegfried von Sagunski mit einem fest- stehenden Messer einen Stich in die linke Herzgegend, Der verletzte Sagunski setzte sich zur Wehr, drängte Kistner in eine Ecke, floh dann, um Hilfe zu holen. Kistner räumte etwas später die Sta- tionskasse aus. 120 Mark betrug die armselige Beute. Knapp eine Stunde nach der Tat schon verhaftete der Kripo- Kommissar Otto Schwab den Berthold Kistner. Der Täter hatte sich gerade sei- nes Messers entledigt und war in die Nähe des Tatortes zurückgekehrt. Gegen- über, in einem Restaurant, bestellte er sich wahrscheinlich noch verschieben, wenn die Südtangente voll ausgebaut ist. Immer noch fahren viele von der Autòébahn kom- mende Kraftfahrer durch die Stadt, wenn sie nach Ludwigshafen wollen. Von den bei. den Abfahrtsrampen wird die Schloßgarten- Route bevorzugt. 12 730 von 19 556 Pkw-Ein- heiten halten sich von Ludwigshafen kom- mend rechts. Nur 6826 Pkw-Einheiten wäh- len den Weg über die Parkring-Rampe. Das ist merkwürdig, ist doch die Parkring- Abfahrt viel bequemer und flüssiger. Offen- bar waltet hier die Macht jahrzehntelanger Gewohnheit. Die großzügige Verkehrsanlage an der Rheinbrücke hat sich in ihrem ersten Jahr — am 24. Oktober 1959 war sie eröffnet wor- den— bewährt. Auch die Ludwigshafener wissen viel Positives zu berichten, Ihre Hochstraße hat ein Drittel des Verkehrs aus den innerstädtischen Straßen abgezogen. Die Unfallzahlen, gingen zurück. Auch in Mann- heim: Die 17 Unfälle, davon vier schwere, die sich auf dem Mannheimer Brückenkopf im Laufe eines Jahres ereigneten, dürften ihre Ursache nicht in fehlerhafter Gestal- tung der Anlage, sondern in menschlichem Versagen der Fahrer gehabt haben. Das end- gültige Urteil über das Bauwerk können wir uns jedoch noch aufsparen; immer noch ist es nämlich nicht vollendet. Die Verbindung Südtangente-Parkring unter dem Bahnkör- per durch, das größte als Stollen vorange- triebene Bauwerk in Deutschland, wird erst im nächsten Jahr fertig. Und zwei Jahre dürfte es noch dauern, bis alles mit Gras, ist. Wie es den Gestaltern vorschwebt. Und bis dahin wird es— wie gesagt— Zeit, mit dem Bau der Nordbrücke zu be- ginnen.„Allerdings nicht früher als notwen- dig“, beschwor Oberbaudirektor Borelly, „sonst fehlt uns das Geld für andere drin- gend auf Lösung harrende Verkehrspro- bleme.“ Die Verkehrsplanung wird also wei- ter den Puls des Rheinbrückenverkehrs füh- len und zählen. Dafür wurde jetzt sogar eine elektrische Anlage mit sechs Bodenschwel- len eingebaut, die Tag und Nacht jede Achse, die über alle Auf- und Abfahrten rollt, re- gistriert. Wenn der Pulsschlag bedrohlich hoch ist, wird— hoffentlich rechtzeitig— Alarm geschlagen. Mac Kontaktverstärkung zu den ehemaligen Stu- dierenden. Das Präsidium hat folgende Zusammen- Präsident: Direktor Lotz; Vize- Schmalz, Dipl.-Kfm. Seitz; Schatzmeister: Dr. Göhringer; Präsidialmitglieder: Dr. Fern- holz, Dipl.-Kfm. Kinninger, Dr. Reichling, Ober bürgermeister Dr. Reschke, Professor Dr. Schmölder. In den Beirat, der sich aus Vertretern der Wirtschaftshochschule, der Wirtschaft und ehemaligen Studierenden der Hochschule zu- sammensetzt, wurde von der Mitglieder- versammlung der Leiter der Abteilung Ofkentlichkeitsarbeit der BASF, Dr. Albert Oeckl, zuge wählt. 70. Beilagenhinwels Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„tausend schöne Sachen einfach selber machen“ der Firma NECKERMANN Versand KG Frankfurt/M., bei. kannte Schädlingsbekämpfer, andere geeignete Personen ausführen zu sich gerade ein Wurstbrot. Derweilen wurde Sagunski im Hockenheimer Kran- kenhaus versorgt. Der Messerstich war genau plaziert. Etwas mehr Wucht und die 11,6 em lange Klinge wäre zum Herzen vorgedrungen. So aber drang die Spitze des Dolchs nicht durch die relativ weichen Rippen knorpel; außerdem hatte ein Kugel- schreiber in der linken Brusttasche die Klinge etwas abgeleitet. Vor den Geschworenen machte Kist- ner einen recht niedergeschlagenen Ein- Antrag: Acht Jahre Zuchthaus für Kistner Eine Stunde nach dem Raub war der Täter gefaßt, Beu te: 120 DM druck. Er ist auch nicht der Typ des abgekochten Kriminellen, Ein bißchen leichtsinnig war er. Und Geld brauchte er. Wenige Tage zuvor hatte er noch mit dem Zeugen Heneka und zwei Mädchen eine Zechtour unternommen. Die kostete die„Kleinigkeit“ von 250 Mark. Am 27. März war dann die Pleite komplett. Kistner arbeitete damals für die Bundes- bahn. Bei Gleisbauarbeiten. Später wollte er Beamter werden. Den Fahrdienstleiter Sagunski kannte er. Deshalb fiel es auch gar nicht auf, daß sich Kistner gelegent- lich im Fahrdienstraum aufhielt.„Um auszubaldowern“, sagte der Oberstaats- anwalt. Als er zur Tat schritt, gab er zum Beispiel vor, er wolle noch ein Bun- desbahnamtsblatt einsehen. Kistner stellte natürlich die Sache ein wenig anders dar: Keine Geldnot, zu- mindest habe er nicht einen Raub ge- plant. Er wisse überhaupt nicht, wie das alles so über ihn gekommen sei. Ge- trunken habe er natürlich. Die Sach- verständigen(Blutprobe wurde entnom- men) meinten, viel sei das aber nicht gewesen. Oberstaatsanwalt v. Mühlenfels(„Die Saat der Gewalt darf nicht aufgehen“) forderte eine harte Strafe: Acht Jahre Zuchthaus, Ehrverlust auf fünf Jahre. Das Urteil wird heute vormittag ver- kündet.(Urteil und ausführlicher Pro- zeßbericht in der nächsten Ausgabe). D 4 Des Bürgers Ehrenpflicht: Behördlicher Ruf: Krieg wider die Ratten Bekämpfungsaktion 1960 im Stadtkreis vom 14. bis 27. November Bittere Zeiten stehen den Ratten des Stadtkreises Mannheim bevor. Nachdem noch vor kurzem den heimischen Tauben mittels Zyklongas das Leben schwer gemacht wurde, bedroht die Behörde nunmehr Leben und Existenz dieser possierlichen Nager. Für die Zeit vom 14. bis 27. November ruft eine Polizeiverordnung zur allgemeinen, gesetz- lich durch zahlreiche Paragraphen wohlfun- dierten Bekämpfungsaktion 1960 auf, Die Vertilgung des Rattengeschlechts erstreckt sich auf alle bebauten und unbebauten Grundstücke zu Lande wie Hausgrundstücke, Baustellen, Schutt- und Lagerplätze, Grund- stücke mit Kleintierhaltung, Sport- und Grünanlagen, Uferböschungen und sämtliche Trümmerplätze ohne Rücksicht darauf, ob sich bisher Ratten gezeigt haben oder nicht; ja selbst zu Wasser werden die Verfolgten keine Ruhe finden, denn auch auf dem zur Zeit der Rattenbekämpfung im Mannheimer Stadtgebiet liegenden Schiffsraum haben sie kein Asyl. Von der allgemeinen Kampagne wider die Ratten sind lediglich diejenigen Betriebe ausgenommen, die bereits eine be- sondere Polizeiverfügung zu einer laufenden Rattenbekämpfung erhalten haben. Diese Betriebe müssen bis spätestens 19. Novem- ber beim zuständigen Polizeirevier den Nach- weis der laufenden Durchführung ihrer Aktion erbringen. Der Rattenkrieg ist laut Gesetz auf eigene Kosten zu führen. Dienstpflichtig sind die Eigentümer, Pächter oder Alleinmieter der Grundstücke, sowie die Verwaltung von Eigentums wohnungen. Es bleibt diesen Ver- antwortlichen anbeimgestellt, die Kampf- maßnahmen entweder durch amtlich aner- oder durch lassen. Mopbilisiert steht jedenfalls die Garde der behördlich lizensierten Rattenjäger be- reit, und ausgerüstet sind auch die Droge- rien der Stadt. Zur Rattenbekämpfung dür- fen nur Gifte verwendet werden, die staat- lich anerkannte Cumarin- Verbindungen als Wirkstoff enthalten. Bewährt haben sich Fertigköder und Streu-Haftpulver. An Vorsichtsmaßnahmen muß beachtet werden: Giftbrocken nicht mit bloßen Hän- den berühren, Kinder warnen, Haustiere sicher verwahren; Hunde sollen in der Zeit vom 14. bis 27. November an der Leine ge- führt werden; Küchenabfälle sind besonders vor und während der Bekämpfung, übrig- gebliebene Giftbrocken und tote Retten nach der Bekämpfung sofort zu beseitigen. Die Städtische Desinfektionsanstalt wird in Ver- bindung mit den zuständigen Polizeidienst- stellen das ordnungsgemäße Auslegen des Rattengiftes überwachen. Zur Kontrolle müssen die Nachweise über den Gifteinkauf beziehungsweise die Bescheinigungen der Schädlingsbekämpfer bis spätestens 23. No- vember beim zuständigen Polizeirevier ab- gegeben werden. Wer diese Nachweise nicht abliefert, gerät unweigerlich in den Ver- dacht, durch Mißachtung der Verordnungen den Ratten Zuflucht gewährt zu haben. Ver- weigert der Bekämpfungs-Pflichtige den Dienst an der Allgemeinheit, so werden die angeordneten Maßnahmen durch Beauftragte der Polizei auf Kosten des Verpflichteten zwangsweise ausgeführt; gegebenenfalls kön- nen sogar Strafen ausgesprochen werden. Bleibt nur noch zu hoffen, daß die Ratten nichts von ihren Ahnen hinzugelernt haben. N Li. Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. November Theater: Nationaltheater Gr. Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“(Miete M rot, freier Verkauf); Kl. Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnenmachers“(Miete J, Halb- gruppe I, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, keine Vorstellung. Filme: Planken Gr. Haus:„Die Botschafte- rin“; Kl. Haus:„Der Mann in der Schlangen- haut“; Alster:„Die große Illusion“; Schauburg: „Psycho“; Scala:„Porgy und Bess“; Capitol: „Die Brücke von Toko-Ri“; Alhambra:„Schla- ger- Raketen“; Universum:„Der Herr mit der schwarzen Melone“; Royal:„Jenseits von Eden“; Kurbel:„Tolpatsch macht Karriere“; Palast:„Flitterwochen in der Hölle“; Abend- studio im City:„Vitelloni“. Konzerte: Städt. Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von J. Brahms(Einführung von Dr. Horst Schar- schuch). Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr:„Der Tiger“ (Moralische Aufrüstung); Kunsthalle 20.00 Uhr: Horst Bogislaw von Smleding rezitiert Goethe (Richard-Wagner- Verband). 8.90 DM 17 Flasche inkl. Sektsteuer und Eleganz- da Denn Carstens S8 ohne weinfremde die Sie sich recht SARSTENS er reine Reine Freude in ihrer wahren Bedeutung: Wer könnte sie Ihnen noch ursprünglicher schenken als Carstens SC? Alles Was diesen Sekt zu einem köstlichen Genuß erhebt: sein erlesener Geschmack, seine Blume, Rasse gab ihm die Natur. O ist ein Sekt aus naturreinem Wein Zusätze.- Eine reine Freude, oft gönnen sollten. E NaruRWEIN-cuven AUS NATUuURR EINEM WEIN Freude schenkt 3 Hel in ge 80. Lel lebens Schule Damal Schuls Berta unter halt i. schulle Mann! pflicht Gulde stieg. vor ent ret Fut 20 Lut in alle — an de sie di zirk Ne Gulde politis leginn komt innen rerint Jubil: regen wirtsc haltu. Komi St und 1 in ei einen den zeich seit 1 schlie wenn eines den Setzt. der doch Gas c der durch PSESN Film] sische Jean den ein b Zur rung Brüs Zeite den aufn D kranz land brotz der artig gang nale % 2 d 1 — 121 N Ver- st- des rolle kauf der No- Ab- nicht Ver- agen Ver- den die agte eten dön- den. tien ben. Li bis ler- te- gen- urg: itol: hla- der von re“; end- 0.00 von dar- ger“ Ihr: the Vr. 260/ Mittwoch, 9. November 1960 MAMUHEIMER LOKALNAcHRICAHTEN 12 MANNHEIMER MORGEN. Seite 3 Direktorin Berta Gulde feiert 80. Geburtstag Heute vollendet Direktorin Berta Gulde in geistiger und“ körperlicher Frische ihr 80. Lebensjahr. Es war im Jahre 1901, als die lebensfrohe junge Lehrerin an der K-5- Schule in Mannheim ihre erste Stelle antrat. Damals war Mannheim die aufstrebende Schulstadt unter Dr. Sickinger. Hier verlebte Berta Gulde ihre 44jährige Dienstzeit, nur unterbrochen durch einen einjährigen Aufent- halt in Karlsruhe, Wo sie sich zur Berufs- ter zwischen 19 und 51 Jahren, die in mehr schullehrerin ausbildete. Die Jahre an den Mannheimer Schulen waren erfüllt von 5 5 Trimester lang allwöchentlich vier Abende pflichtbewußter Arbeit, sie brachten Berta Gulde aber auch frühzeitig beruflichen Auf- stieg. 1924 erfolgte die Wahl zur Oberlehrerin vor Hals- entzündung retten Furacinꝰetten 20 Lutschtabletten OM 1,45 in allen Apotheken an der Mollschule und schon 1927 übernahm sie die Oberlehrerinnenstelle für den Be- zirk I der Mädchenberufsschule. Neben ihrer Berufsarbeit nahm sich Berta Gulde immer noch die Zeit für eine standes- politische Tätigkeit zum Wohle ihrer Kol- leginnen sei es in der Mannheimer Schul- kommission, sei es im Verein Bad. Lehrer- innen oder im Allgemeinen Deutschen Leh- rerinnenverein. Auch im Ruhestand, den die Jubilarin in Heidelberg verlebt, nimmt sie regen Anteil an der Entwicklung der Haus- wirtschaftlichen Berufsschule, der Haus- haltungsschule und der Frauenfachschule. Briefwechsel und RBriefgestaltung, Perfekt nicht nur im Büro Leuchtende Nelken für perfekte Sekretärinnen Abschlußfeier des Sekretärinnenlehrgangs der Abendakademie im Reißmuseum und im Palasthotel Mit einem von den Absolventinnen selbst können dies bei einer späteren Zwischen- gestalteten Programm feierte die Mannheimer prüfung nachholen. Abendakademie am Sonntag im Reißmuseum den erfolgreichen Abschluß eines weiteren Sekretärinnen-Lehrgangs. 32 Damen im Al- als zweijähriger Ausbildungszeit sieben ihrer Freizeit geopfert hatten, konnten an diesem Tage ihre Zeugnisse in Empfang nehmen, nachdem sie die Prüfungsfächer Kurzschrift, Maschinenschreiben, Deutsch, Sekre- tariatspraxis, Recht und kaufmännisches Be- rufswissen sowie Allgemeinwissen und Per- sönlichkeitsbildung bestanden hatten, Sieben von insgesamt 39 Prüflingen hatten in einer der Disziplinen das Ziel nicht erreicht; sie Dr. Richard Erny, Leiter der Mannheimer Volkshochschule und Abendakademie, wür- digte in seinen Begrüßungsworten die Tat- sache, daß die Absolventinnen die Mühen und Entbehrungen einer so langwierigen Ausbildungszeit auf sich genommen hätten, nicht in der Spekulation auf unmittelbare finanzielle Vorteile(das Zeugnis stellt kein Berechtigungszeugnis dar), sondern im ech- ten Bestreben, durch freiwillige Fortbildung ihre Persönlichkeit zu bilden und ihren Ge- sichtskreis zu weiten. Absolventin IIse welehe die»mitmenschlichen Beziehungen Klaviersolo besorgten die künstlerische Aus- im Sekretariat“ zum Thema hatte. Die Red- nerin entwarf aus der Praxis ein Bild der Kritik an einer Iierschutz-Lotterie Arbeitstagung des Landesverbandes Daß viele Sorgen und Probleme, die an- derswo die Tierschutzarbeit erschweren, in Mannheim nicht existieren, ergab eine Ar- beitstagung, des Landesverbandes südwest- deutscher Tierschutzvereine, zu der Direktor in Ruhe Albert Dobler, Vorstandsmitglied des Landesverbands für den Raum Mann- heim, eingeladen hatte. Auf der von dem Vorsitzenden des Mannheimer Tierschutz- vereins Kriminaldirektor Riester geleiteten Tagung, zu der außer Mannheims Mitglie- dern auch Vertreter aus Schwetzingen, Hok- kenheim und Weinheim erschienen waren, kamen Fragen der Organisation und Wer- bung, der Zusammenarbeit mit Presse und Polizei, der Gerichtspraxis in Fällen von Tierquälerei, der Unterstützung durch die Blick auf die Leinwand Komik in Bella Italia: Die Kurbel: „Tolpatsch macht Karriere“ Strenger spanischer, feiner französischer und lautstarker italienischer Humor wurden in einer Co-Produktion dieser Länder zu einem anspruchslosen, aber sehr unterhalten- den Film gemixt. Der nicht übertrieben ge- zeichnete italienische Familienvater wartet seit 18 Jahren auf seine Beförderung, die er schließlich erhält, als er sich dem Fortschritt, wenn auch wehmütig, beugt. In der Person eines sehr adelsstolzen Bürovorstehers wer- den der Aristokratie einige Seitenhiebe ver- setzt. Als schließlich beiden Vätern die Kin- der in eine unerwünschte, schließlich aber doch akzeptierte Ehe davonlaufen, drängt sich Aas Offensichtliche Fazit des Filmes auf: Laß der Jugend ihren Willen, sie setzt sich doch durch. Das müssen letztlich auch die Haupt- personen, dieses Unterhaltungsflmes lernen. 7750 e 3„ e Ullu Filmklassiker der Menscklichkeit Alster:„Die große IIlusion“ Dieser Film entstand im Jahre 1937, Er war Frucht der Bemühungen, vor dem gro- Ben Desaster, das die Zerstörung der Ilu- sionen perfekt machtę, die deutsch-franzö- sischen Beziehungen günstig zu beeinflussen. Jean Renoir, Künder der Humanitas unter den Regisseuren, schrieb mit diesem Werk ein bedeutsames Kapitel der Filmgeschichte. Zur Wiederaufführung sei in die Erinne- rung gerufen, daß die Jury, Brüsseler Festival der besten Streifen aller Zeiten über die zwölf allerbesten zu befin- den hatte,„Die große Illusion“ in diese Elite aufnahm. 5 Das Thema der Menschlichkeit im Milieu französischer Kriegsgefangener in Deutsch- land ist hier ohne Pathos aufgegriffen und trotz eines bestimmenden Alltagsrealismus der Form so abgetönt worden, daß blitzlicht- artig immer wieder der Geist eines unter- gangsreifen Zeitalters, des bürgerlich- natio- nalen nämlich, in seinen Gestalten auf- die 1958 beim scheint, mögen sie nun auf der einen oder der anderen Seite stehen. Diese Absicht wird mit den sympathisch gezeichneten Gestalten zweier„feindlicher“ Offiziere auf vollendete Weise verwirklicht. Pierre Fresnay und Erich von Strohheim erheben sich hierbei mit brillantem Spiel zu Typen, ohne den menschlichen Rahmen zu verlassen. In dieser Ausgewogenheit, die gleicher- maßen zwischen der ernsten und heiteren Seite der Handlung, zwischen positiven und negativen Charakteren, zwischen Aussage und scheinbarer Absichtslosigkeit der Mitte! hierzu Waltet, liegt die große künstlerische Linie des Werks. Zu seinem Entstehen trug neben Renoir als Regisseur und Drehbuch Kameramann Christian Matras bei. Der Jacques Becker wirkte hier noch als Regie- Assistent mit. Aus dem großen Reigen der vorzüglichen Darsteller ist an erster Stelle Jean Gabin zu nennen. Sein Stil und der Renoirs sind auf frappierende Weise iden- tisch.-mann Schuchterner Millionendieb: Universum: „Der Herr mit der schwarzen Melone“ Vom kleinen Bankbeamten bis zum„Herr mit der schwarzen Melone“, der in Grand Hotels verkehrt und sogar internationale Verwicklungen heraufbeschwört, ist es für den bastelnden Schweizer Hugo Wiederkehr (Walter Roderer) nur ein kleiner Schritt. Denn trotz seines schüchternen und knochen- trockenen Wesens hat er ein Uebermaß an Erfindergeist und Phantasie, die ihn zur Aus- führung eines raffinierten Millionenraubs verführen. Regisseur Karl Suter hat in dem Schweizer Komiker Walter Roderer die ideale Besetzung für den kleinen Beamten, der einmal den großen Mann spielen wollte, gefunden. Doch auch er kann die vielen Län- gen, die der Film aufweist, nicht ganz aus- füllen. Trotz einiger netter Gags und Dialoge bleibt er ein Vergnügen mit großen Zwi- schenräumen. ger 1 har 8 i 5 5 5 5 autor(mit Charles Spaak semeinsen) der Bedeutung der Lotterie für den Tierheimbau später zu eigenem Regieruhm gelangende südwestdeutscher Tierschutzvereine Behörden Sprache. Meinungsverschiedenheiten bestanden über und des Tierheimbaus zur die vom 1. November bis I. Mai laufende Tierschutzlotterie, mit deren Durchführung der Tierschutzlandesverband und der Vogel- schutzbund Baden- Württemberg eine Stutt- garter Lotteriefirma beauftragt hat, die dann den Vertrieb für Baden einem Mannheimer Lotterieunternehmen abtrat. Direktor Rie- ster, der bereits vor zwei Jahren gegen die erste derartige Lotterie seine Bedenken ge- äußert hatte, machte mit einem Brief be- kannt, den er am 11. Oktober an den Landes- verband schrieb: Der Vertrieb von Bosen im Stadtkreis Mannheim und Umgebung könne nicht vom Tierschutzverein übernommen werden. Seine„momentanen und grundsätz- lichen“ Erwägungen legte er in aller Offen- heit dar. Für den Bau des neuen Tierheims, das mindestens 150 000 DM kosten wird, muß der Verein zu dem städtischen Zuschuß und dem ersparten Fonds noch 60 000 bis 80 000 D-Mark aus eigener Kraft aufbringen. Da- für sollen in nächster Zeit verschiedene Aktionen(Auflage von Bausteinen, Eintra- gung in ein Goldenes Buch, eine Tombola) anlaufen, die breiteste Schichten der Be- völkerung ansprechen und bei denen die Unkosten nicht höher als fünf Prozent sind. Auhßerdem, so erklärte Direktor Riester, sei er grundsätzlich dagegen, ein ideelles Anlie- gen mit Geschäft zu verbinden. Von den Kammermusik mit Mandolinen und Gitarren Direktor Dobler erkannte für Mannheim fünfzig Pfennigen, die ein Los kostet, kàmen nach Abzug aller Steuern und Kosten nur Zz wölfeinhalb Pfennig der guten Sache zu. diese Argumente an, unterstrich aber die kleinerer kapitalschwacher Vereine, die aus dem Erlös einen Zuschuß bekommen. Es sei dies allerdings die letzte Lotterie. Vom neuen Tierschutzgesetz, an dem auch der Mann- heimer Bundestagsabgeordnete Margulies mitarbeitet, erwarte man, daß Gemeinden und Kreisverwaltungen verpflichtet werden, Tierheime zu bauen und zu unterhalten. Den Vorschlag Direktor Doblers, den „Tierschutzverein Mannheim und Umgebung“ zum EKreistierschutzverein zu erweitern, lehnte Direktor Riester ab, da bereits in Schwetzingen und Weinheim gute Tier- schutzvereine arbeiten und der Mannheimer Verein ohnehin bis an die Bergstraße wirkt. Die Mannheimer Tierliebe wurde durch den statistischen Hinweis, daß jeder siebte Mannheimer Haushalt ein Tier und jeder zwölfte einen Hund hält, beleuchtet. Riester anerkannte die tadellose Zusammenarbeit mit Lehrern und Schulbehörden, der Stadt- verwaltung und den Gerichtsstellen. Im Jahr 1960 wurden bei der Staatsanwaltschaft Mannheim 46 Fälle der Tierquälerei ange- zeigt. 8 Zu der nächsten Arbeitstagung im näch- sten Jahr sollen auch die Tierschutzvereine von Lampertheim und Viernheim, mit denen Mannheim eng zusammenarbeitet, vielleicht auch von Ludwigshafen, Worms und Fran- kenthal eingeladen werden. perfekten, vielseitigen Chefsekretärin. Dipl.- Handelslehrer Bernd Braun, der zusammen mit Fachlehrer Thaumüller die Zeugnisver- teilung vornahm, würdigte noch einmal die Leistungen der Absolventinnen, von denen Sieglinde Fenner und Gabriele Hoyer konnten. Außer ihnen wurden noch Helga Werling, Rosemarie Geeven, Gisela Stritt- matter und Margot Kraus für hervorragende Leistungen in Einzeldisziplinen ausgezeich- net. Es gab leuchtende Nelkensträuße und Buchpreise. Ein Streichquartett der Musik- 8. 5 hochschule Mannheim, Hannelore Stach als Schöning hielt eine ausgezeichnete Festrede, Rezitatorin und Barbara Heller mit einem gestaltung. Bereits am Samstagabend hatten sich die 39 Damen im Palast-Hotel Mannheimer Hof getroffen. Die vollendete Sekretärin von heute ist nicht nur im Büro perfekt, sie sieht außerdem gepflegt aus und weiß sich in jeder Situation zu benehmen. Um dieses „Klassenziel“ zu erreichen, absolvieren die Teilnehmerinnen an den Sekretärinnen-Kur- sen der Abendakademie neben dem reinen Fachunterricht auch eine Anstandslehre, verbunden mit kosmetischen Belehrungen. Die Probe aufs Exempel stellt dann jeweils ein Abschlußessen im Palasthotel dar, bei dem sich die größtenteils noch jungen Da- men nicht an der Schreibmaschine, sondern auf dem blanken Parkett, bzw. dem weichen Velour festlicher Säle zu bewähren haben. Sie seien es, so meinte Direktor Arno Kuhnt, die eventuell eines Tages einmal für ihre Chefs Bankette, Kongresse oder Konferen- zen arrangieren müßten. Nun denn, wie das hundertprozentig richtig gemacht wird, sahen die künftigen Chefsekretärinnen dann, als der Stab der Ober die fünf verschiedenen Festmenüs auf- trug. a Ne/hifa Mannheimer Puppenspiele, D 5, 4. Ent- gegen einer Anzeige vom 5. November findet am 10. November keine Aufführung statt. Jakob Johann Stündebeek ist 64 Jahre alt, und nicht annähernd 75, wie in unserem ge- strigen Bericht über den Jubiläumsball sei- ner seit 40 Jahren bestehenden Tanzschule irrtümlich erwähnt wurde. Konzert der jubilierenden„Mandolinata“ im Mozartsaal Zum Abschluß der Jubiläumsveranstal- tungen hatte der Vorstand der„Mandolinata“ zu einem Kammermusikabend mit Werken von Mario Maciocchi, Ludwig van Beethoven, Carlo Munier und einigen modernen Kom- ponisten eingeladen. Höhepunkte des reich- haltigen Programms waren die„Suite im alten Sti!“ von Heinrich Albert, Beethovens Sonatine in c-Moll die„Teufelsspielereien“ von Maciocchi und die Serenata„Nella via“ von T. Toci. Als Gitarrensolist stellte sich Gernot Lamp mit Alberts„Suite im alten Stil“ vor. Lamps ausgefeilte Technik und sein feines musika- lisches Empfinden ließen ihn mit diesem recht schwer zu spielenden Stück zum Mittel- punkt des Abends werden. Neben ihm be- geisterte wieder einmal Walter Grambow mit seinem technisch ausgezeichneten Man- dolinenspiel. Zusammen mit Alfred Weidler, Gitarre, spielte er die viel Virtuosität ver- langende Eigenkomposition„Konzert- fantasie“, die weich und verspielt anmutende Serenade„Nella via“ des Italieners Toei und mit Heidrun Damian am Cembalet das Adagio ma non troppo, das Ludwig van Beethoven 1796 in Prag für Mandoline und Cembalo schrieb. Heidrun Damians wurde zwar mit ihrem Part nicht so recht fertig, hielt aber dann doch ganz brav durch. a Sehr gut aufeinander eingespielt ist das ak Septett der Mandolinata. Seine besten Lei- lische Programm dieses Abends. in allen Fächern mit„sehr gut“ abschneiden Aus dem Polizeibericht: Oberleitungsmast umgelegt Straßenbahn fuhr Vermutlich wegen eines technischen Man- gels löste sich während der Fahrt durch die Casterfeldstraßze die Anhängerkupplung eines Lastwagens, Der Anhänger machte sich selbständig, scherte nach links aus und prallte gegen einen Oberleitungsmast der Straßenbahn. Der Mast wurde glatt um- gerissen. Verletzt wurde niemand. Durch die Unterbrechung der Stromzufuhr war der Straßenbahnbetrieb für die Dauer von etwa zwei Stunden unterbrochen, Der entstandene Sachschaden dürfte etwa 4000 Mark betragen. A Einbrecher gestört Im Schutze der Nacht drangen zwei Un- bekannte in ein Ladengeschäft in der Innen- stadt ein, nachdem sie die Eingangstür auf- gebrochen hatten. Die Einbrecher wollten sich vermutlich mit Rauchwaren eindecken und den Inhalt der Kasse mitnehmen. Sie wurden jedoch in ihrer Tätigkeit von einem Wach- mann gestört, so daß sie Hals über Kopf flüchten mußten. Die beiden konnten in einem bereitstehenden Personenwagen ent- kommen. Ob ihnen nennenswerte Beute in die Hände fiel, steht noch nicht fest. Jugendlicher Automarder Unter dem Verdacht, in geparkte Per- sonenwagen eingebrochen zu sein, wurde in Seckenheim ein 18 jähriger Hilfsarbeiter fest- genommen. Die Wohnungsdurchsuchung förderte einen Fotoapparat mit lederner Be- reitschaftstasche, einen großen Campingsack mit zwei weißen Oberhemden und noch an- deres Diebesgut zutage. Der junge Mann konnte bei dieser Sachlage nicht umhin, den Diebstahl aus zwei in Seckenheim abgestell- ten Personenwagen zu gestehen.. Mutwillige Beschädigungen Beim morgendlichen Beginn ihrer Arbeit auf einer Baustelle in der Nähe der Freilicht- bühne Waldhof mußten die Arbeiter fest- stellen, daß unbekannte Rowdies während der Nacht an einem Bagger Lampen, Rück- lichter, Blinker und Rückstrahler zertrüm- mert hatten. Außerdem hatten die Unbe- kannten sieben Betonröhren beschädigt. Beide Beine gebrochen In den Abendstunden wurde ein 29jähriger Angestellter, der in Höhe von K 1 die Kur- pfalzstraße überqueren wollte, von einem in Richtung Neckar fahrenden Personenwagen heftig angefahren. Mit einem komplizierten Unterschenkelbruch links und gebrochenem rechten Unterschenkel blieb der Verunglückte liegen. Er wurde ins Städtische Krankenhaus eingeliefert. stungen zeigte es in der Serenade Nr. 1 in F-Dur von Gerd Luft und den mitreißenden „Teufelsspielereien“ Macioechis. Besonders im zweiten Stück kommen die Besonderhei- ten der Mandolinen und Gitarren schön zur Geltung. 5 75 8 Das Konzert war eingeleitet worden du Maciocchis„Dramatische Ouvertüre“. Das 2 contineite Zeiss Ikon Kamera Zeiss-Objektiv 12,8, das bedeutet: höchste Präzi. sion— moderne Eleganz u. hervorragende Bilder! nur DT 119, Anzahlung nur 25, R Mannheims großes Sperialhaus 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44/45 große Orchester der Mandolinata spielte die- ses Opernhafte Musikstück unter der Leitung seines Dirigenten Oskar Herrmann sehr sicher und mit sichtlicher Freude am Musi- zieren. Mehr als die Sinfonietta A-Dur von Hermann Hungerland paßte die sehr ernst und fast schwermütig gehaltene Sonatine c-Moll Beethovens in das kammermusika- Ho schloss HOHENALTHETN BFI NOUHDLIN GEN n Wer auf den Spuren der Vergangenheit wandern will- fernab vom Lärm der Zeit, braucht Ruhe und Besinnlichkeit, braucht vielleicht auch die Milde einer guten Cigarette: Kurmark leicht und reich an Aroma- eine Cigarette unsrem Geschmack. ⁊90 00 Seite d MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(5) Mittwoch, 9. November 1960/ Nr. 260 Moralische Aufrüstung 2 eIgt Filme Von Freitag an werden an fünf Abenden, jeweils 20.30 Uhr, im„Universum“, weltbe- kannte Filme der Moralischen Aufrüstung aufgeführt. Zu ihnen zählen der im Verleih der 20th Century Fox herausgebrachte Film „Krönung des Lebens“, der von Afrikanern in Nigerien geschriebene und gespielte Film „Freiheit“ sowie der von Hafenarbeitern in Rio gedrehte Film„Männer von Rio“. Ein- trittskarten sind kostenlos an den Vorver- kaufsstellen im Städtischen Rosengarten er- hältlich. Kö. AEG LAVAMAT der Vollautomat Tabak-Verkaufssitzungen in Speyer und Heidelberg Die nächsten großen Tabakeinschreibungen sind auf den 17. und 18. November angesetzt. Am Donnerstag(17. November) hält in Speyer der Landesverband pfälzischer Tabakbau- vereine seine Verkaufssitzung ab, bei der 11 739 Zentner Zigarrengut angeboten wer- den. Am folgenden Tag gelangen im Königs- sgal des Heidelberger Schlosses 9881 Zentner Sandblatt, Mittel-, Haupt- und Obergut aus den nordbadischen Anbaugebieten zur Ein- schreibung. Davon entfallen allein auf das Anbaugebiet Bergstraße 3930 Zentner; es sind dies 3480 Zentner Geudertheimer Hauptgut und Obergut von den 17 Heddes- heimer Pflanzergruppen sowie 450 Zentner von Ladenburg. Die Proben liegen vom 12. bis 16. November auf. el. Termin-Kalender Deutscher Naturkundeverein: 9. November, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Mikrobiologische Arbeitsgemeinschaft— Prak- tische Mikroskopie J. ö Offentliche SPD- versammlung am 9. No- vember um 20 Uhr im„Adler“, Sandhofen; Thema:„Der Blauschimmel vor dem Landtag“; über den Stand der Entschädigung spricht Md. Kurt Angstmann. ö Erwachsenen- Firmung, 9. November, 20.00 Uhr, Spital-Kirche, E6(Liturgie nach altem Magniflkat). CVI: 9. November, 20 Uhr, Informations- abend„Das neue Gesetz zur Krankenversiche- rung“(M. Donath). ö Abendakademie- Veranstaltungen am 9. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr,„Die politische und kulturelle Entwicklung Rußlands— Befrei- ungsidee und Eroberungen“(Dr. P. Kübler); „Waldschänke“, Gartenstadt, 20 Uhr,„Weltstadt Berlin als Klammer des geteilten Deutschland“, Lichtbildervortrag(H. Ufer); Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr, Diskussion über den Film „Warum sind sie gegen uns“(P. Uhlig); Secken- heim, Zum Löwen“, 20 Uhr,„Aus der Praxis der Kriminalpolizei“(Kriminaldirektor Riester). Konditor-Gehilfen- verein Mannheim-Lud- wigshafen 1887: 9. November, 20 Uhr, Café“ Schuster, R 7, 31. Versammlung. Schwerhörigenverein: 9. November, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Gemeindewoche in der Evang. Friedens- kirche, 9. November, 20 Uhr,„Gehört den Sek- ten die Wahrheit und die Zukunft?“(Pfarrer Drüben tum, der Parteien Zank und Hader und der Jugendstunde. tung für Kinder; 80. Geburtstag. Ideologische Offensive der moralischen Aufrüstung: Caux: jJeder Einzelne muß sein Leben ändern An drei Abenden war der Musensaal voll besetzt/ Vertreter aus 17 Nationen appellierten an die freie Welt Von welcher Beschaffenheit ist das Phänomen„Moralische Aufrüstung“? Um 8 Uhr am Sonntagabend begann die internationale Gruppe in der Bundesrepublik auf der Bühne des Musensaals ihre ideologische Offensive mit dem Schauspiel„Hoffnung“. Montag folgte das japanische Spiel:„Der Tiger“. In beiden Fällen: Von den dicht be- setzten Rängen und aus dem Parkett fortwährender Applaus, bei offener Szene und zwischen einzelnen Auftritten. Er konnte weniger der schauspielerischen Leistung gelten denn dem was gesagt wurde. Und da kehrte das Schlagwort von der„Ideolo- gie“ oft und gern zitiert wieder— ein Schlagwort, das im merkwürdigen Gegensatz zu seinem üblichen Gebrauch nun eine magische Wirkung auslöste; eine Faszination, die nachdenklich stimmte. Viertausend Jahre alt ist die Aufforderung an den Men- schen, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst. Und just im Jahre des drohenden Unheils 1960 treten Menschen— Christen, Buddhisten, Mohammedaner— auf die Bühne des Rosengartens und sagen dasselbe. Nein, nicht ganz— sie sagen es„ideolo- gisch“. In„Hoffnung“ flieht DDR-Bürger Fritz aus der kollektiven Unfreiheit des Ostens in die individuelle Unfreiheit des Westens. erbarmungslose Verwirklichung „ideologischer“ Zielsetzung, ohne Rücksicht auf den Menschen— hier lebensüberdrüs- siger Wohlstandsnihilismus, Scheinchristen- ganze Knatsch und Tratsch bürgerlicher Kirchturmpolitik, sinn- und zielloser Tages- interessen oder gewinnträchtigen Spekulan- tentums. Schon wendet sich Flüchtling Fritz im tiefsten angewidert und enttäuscht wieder gen Osten, da tritt ihm in Gestalt der Mora- lischen Aufrüstung eine dem Kommunismus und Bolschewismus weit überlegene„Ideolo- gie“ entgegen— eben jene, nach der er so Wahrheitshungrig suchte, die endlich die ganze morbide, spießige Zwietracht des Westens, seine dekadente Selbstzufriedenheit und Selbstzerfleischung durch eine einträch- tige„revolutionäre Ideologie“ ablöst und zum Guten wendet. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 9. November, 16 bis 18 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Werken und Zeichnen— Der Scherenschnitt, eine alte Volkskunst— prak- tische Uebungen(Georg Reble). KK V Columbus: 9. November, 20 Uhr,„Zäh- ringer Löwe“, Lichtbildervortrag„Was mir an Spanien gefiel“(Studienrat R. Lang). Deutsch- Amerikanisches Institut: 9. Novem- ber, 20 Uhr, Diskussionsabend der Deutsch- Amerikanischen Diskussionsgruppe; 20 Uhr, Film„100 Jahre im Geiste Abraham Lincolns“. Heilsarmee: 9. November, C 1, 15, 19.30 Uhr, Club„Graf Folke Bernadotte“: 9. November, Französischer Sprachzirkel— Diskussion. DHV: 9. November, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Mitglieder versammlung. Jugendbuchwoche: 9. November, 10 bis 17 Uhr, Jugendtanzcafé, Wanderausstellung guter Jugendbücher; 15 Uhr, Kinderhort Wilhelm- Wundt, Neckarau, Künstler lesen für Hort- kinder; 15 Uhr, Jugendbücherei, Herschelbad, Kasperl-Spiel; 15 Uhr, Adalbert-Stifter-Büche- rei, Sandhofen, Sonnenstraße, Quiz-Veranstal- 15 Uhr, Gottfried-Keller- Bücherei, Käfertal, Veilchenstraße, Vorlese- stunde; 20 Uhr, Jugendheim Erlenhof, Eltern- abend für Humboldt- und Uhlandschule. Im„Tiger“ ist es nicht viel anders: Die von Peking aus rötlich infiltrierten Zenga- kuren- Studenten Japans wollen endlich mit dem ganzen westlichen Kladderadatsch auf- räumen— gründlich und radikal. Geschürte Unruhen branden durch das Land. Doch da kommt im letzten Moment ein Zengakuren- Mitglied von einer Europareise zurück. Er War in Holland, Deutschland, und schließlich in Caux in der Schweiz. Dort lernte er die Moralische Aufrüstung kennen, von dort brachte er jene Ideologie mit,„die weder nach links oder rechts, nach Moskau oder Washington schielt, sondern die geradeaus kührt— in eine bessere, neue Welt“. Da ist das Schlagwort also wieder: „Ideologie“. Zu vielen Hunderten drängen sich die Besucher nach den Aufführungen in Aufrüstung ist dem òùstlichen wie dem west- lichen Materialismus überlegen.“ „Ideologie.“ Was aber besagt dieses Zau- berwort?„All unser Handeln“, so lautet die Vielfältige Antwort,„basiert auf den vier Kardinals forderungen an jeden Menschen, vor allem an jeden von uns: Absolute Ehr- lichkeit. Absolute Reinheit. Absolute Selbst- losigkeit. Absolute Liebe!“ Dispute entbren- nen, Jugend drängt herbei. Einheit und Einigkeit über alle Konfessionen und Reli- gionen hinweg— aber verwässert das denn nicht? Und jene vier Kardinaltugenden— sind sie nicht uralt? Sind sie nicht die Grundlage jeden christlichen Lebens? Hin- und herüber geht die Woge. Heute und morgen wird sie sich fortsetzen. Alt und jung strömen herbei, jung und alt stellen ihre Fragen: Genügt das für eine Ideologie? Ist dieses Wort nicht vorbelastet, nachdem es schon so viele Ideologien gab, die sich als falsch erwiesen? Und ist das keine Ersatz- religion? Gerade das letztere wird von der moralischen Aufrüstung entschieden abge- lehnt. Und so gehen sie spät in der Nacht nach Hause— die Hunderte und Tausende, die Sonntag, Montag und Dienstag den Musen- sda! überfüllten. Sie sind vor eine Entschei- dung gestellt. Und niemand wird sie ihnen abnehmen K der Wandelhalle des Rosengartens um die Mitglieder der Moralischen Aufrüstung. Mit glühenden Köpfen und brennenden Herzen. Zu viele Werte wurden bewußt angesprochen, als daß noch jemand unbeteiligt bleiben könnte: Verständigung und Verstehen zwi- schen allen Menschen, Friede und Eintracht in der ganzen Welt, Brüderlichkeit und Liebe. Freiheit. Und immer wieder: Eine klare „Ideologie“. Auf vielen Gesichtern leuchtete religiöse Inbrunst. Schon auf der Bühne traten sie einzeln ihre Ap- an die Rampe und schrnetterten pelle in die Zuschauermenge, oft mit einem Selbstbekenntnis begleitet. Professoren und Studenten, Bergleute, Hausfrauen, Kriegs- männer, Handwerker, Industrielle.„Wer die Welt forderte mich auf, hinauszuziehen und Und wem greift es nicht ans Herz, wenn die achtzig Jahre alte Madame van Beuningen- Fenenter van Vlissingen aus Den Haag im Scheinwerferlicht beschwörend ihre Hände hebt:„Ich bin Großmutter von zwölf Enkel kindern und Urgroßmutter von acht Ur- enkeln. Gerne hätte ich meinen Lebensabend in meinem schönen Haus in Holland ver- bracht. Aber Hag und Zwietracht in der Welt fordern mich auf, hinauszugehen und allen Müttern zu sagen: Kämpft mit für den Frieden, ändert euer Leben, sorgt für eine gute Zukunft unserer Kinder! Und so treten Sie alle auf. Takasumi Mitsui, Präsident der gleichnamigen japanischen Stiftung, der „Krupp“ Asiens; General Inoue, ehemaliger japanischen Ar- mee; der frühere Kreuzerkommandant der Truppenbefehlshaber der EKriegsflotte Grohbritanniens, Captain Way Wir gratulieren! Heinrich Sponagel früher Milch- und Kolonialwarenhandlung, Secken- heimer Straße 42, heute Altersheim Lindenhof, vollendet das 86. Lebensjahr. Johann Moercke, Mannheim, Waldhofstraße 219, begeht den Jahre am der 23 War, Ein Ruhrbergmann, tionär mouth. kommunistische Sonntag:„Wer vir nur den Antikommu- nismus zum Ziel hätten, dann stände ich nicht hier. Die Ideologie der Moralischen Wenn Mannheim auch eine schnellebige Stadt sei und deswegen vielleicht schnell vergesse, so sagte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke während eines Tee- Empfangs für die Angehörigen der internationalen Ein- Satzgruppe der Moralischen Aufrüstung am Stadt und in Deutschland doch viele Men- schen, die fest entschlossen seien„nicht zu Vergessen, was in der Vergangenheit war“. Die Stadt sei während des letzten Krieges durch ein schweres Schicksal gegangen, „doch wir vergessen nicht, daß wir Deutschen vielen Völkern der Welt ein sehr schweres Schicksal bereitet haben“. Deswegen sei es besonders zu schätzen, wenn gerade Ver- treter jener Völker in Mannheim weilten, „denen gegenüber wir Schuld auf uns ge- laden haben“, Dr. Reschke wandte sich damit an die Vertreter von 17 Nationen, die in die- sen Tagen im Musensaal des Rosengartens Schauspiele aus Deutschland und Japan auf- führen. Die Mission, der sich die Mitglieder der Moralischen Aufrüstung verschrieben hätten, kämpfe für ein besseres soziales Leben auf dieser Welt, daß sich die einzelnen Menschen, aber auch die einzelnen Völker besser ver- stehen und einander lieben.„Die Welt ist voll von schwierigen Problemen, von Feindschaft und Unruhe. Jeder Mensch guten Willens hegt die Hoffnung, daß es gelingt, die Welt einer Zukunft entgegenzuführen, in der fried- liche Menschen friedlich und glücklich mit- einander leben können“. Als„Boten von Frieden, Freundschaft und Menschlichkeit“„daß dlese Welt nicht zugrunde geht“. Montag im Rosengarten, se gebe es in dieser „Wandschaft im Lichtbild“ Ausstellung im Schloß Fotografische Leckerbissen werden vom 12. bis 27. November in Mannheim zu genie- Ben sein. In dieser Zeit nämlich zeigt die „Fotografische Gesellschaft Mannheim“ im Gartensaal des Schlosses(Mittelbau) die auf Bundesebene zusammengestellte Wander- ausstellung„Deutsche Landschaft im Licht- für die Bundespostminister Ri- chard Stücklen die Schirmherrschaft über- nommen hat. Die thematisch gebundene, na- bild 1960“, tionale Ausstellung wird regelmäßig vom Amateur-Foto-Club Weißenburg Bayern) als Mitglied im„Verband deutscher Amateur- fotografen- Vereine“ organisiert und veran- staltet. In diesem Jahr suchte die Jury aus 1883 eingesandten Bildern in Schwarz-Weiß und Farbe 332 besonders gut gelungene Foto- arbeiten für die Ausstellung heraus. Die Mannheimer Fotografische Gesellschaft als örtlicher Veranstalter ist mit vier Arbeiten ihrer Mitglieder beteiligt; die Autoren dieser Bilder sind: Emil Gramlich, Heinz Maier und Adolf Widder. Die Ausstellung wird am Samstag, 12. November, 15 Uhr, eröffnet, Sie wird täglich von 10 bis 18 Uhr offen sein. Li. „Weltumfassendes Band der Menschlichkeit“ Tee-Empfang der Moralischen Aufrüstung mit OB Dr. Hans Reschke sollten sich die Mitglieder der Moralischen Aufrüstung in Mannheim„wie zu Hause“ fühlen. Die Gruppe kenne das Leben vieler Völker und Städte, aber auch die Seele des Einzelnen. Deshalb wisse sie auch,„daß es nicht in wenigen Tagen gelingen kann, die Menschen einer ganzen großen Stadt zu ändern. Sie wissen, daß das Zeit braucht. Aber wenn es nur wenige wären, die der „Botschaft der Menschlichkeit und der Liebe“ gehorchten, so ergebe sich daraus doch eines Tages ein großes Band der Menschlichkeit, das die Welt umfassen werde. Der Sprecher der internationalen Einsatz- gruppe erinnerte an die Formulierung eines bekannten Journalisten, daß heute viele Menschen ihre eigene Kabine geflissentlich mit einem neuen Anstrich versähen, während das ganze Schiff im Sinken begriffen sei.„In der Moralischen Aufrüstung haben wir einen Weg gefunden, das Loch im Schiff gemein- sam zu reparieren.“ Radio Moskau habe die Ideologie der Moralischen Aufrüstung als geeignet bezeichnet,„radikale, revolutionäre Köpfe zu gewinnen. Der Kommunismus kann nicht vordringen, wenn sich die Moralische Aufrüstung ausbreitet“. Wie bereits während der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag im Rathaus, be- tonten mehrere Mitglieder der Einsatzgruppe die Notwendigkeit,„die Welt wieder unter die Kontrolle Gottes zu bringen und sie den Händen weniger Tyrannen zu entreißgen“, Es sei die Verantwortung eines jeden Einzelnen, M HNA. 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H. aller Wohnungen haben Bad oder Dusche 1 8 eee eee N i— Züchter sprechen sogar von einem Welt- 8 Hamburg. 35,3 Prozent aller im Bundes- Mark-Schein ergattert und mit diesem Trick rekord— stellte in München eine Königs- weit gebiet existierenden Wohnungen wurden in mindestens 18 Fällen im letzten Viertel- pudel-Hündin auf: innerhalb von 38 Stun- Disk mach 1948 gebaut. Das geht aus einer Ueber- jahr in Nordrhein- Westfalen. Hessen, dem den warf sie 15 Junge. Dieser„Geburt begr sicht des Gesamtverbandes Gemeinnütziger Saarland, Bayern und Rheinland-Pfalz ene e 118 12 sich Wobhnungsunternehmen in Köln hervor. Im Glück hatte, fahndet zur Zeit das Bundes- 5 FFF„ae dene Bundesgebiet ohne Saarland und Westberlin kriminalamt intensiv nach ihr. 5 7 85 55 1 Wurk. aber die ont gab es Ende vergangenen Jahres 40,45 Mil-; 7 sitzer des Tieres vor ungeahnte Schwie- Proz onen Wohnungen. 43,2 Prozent dieser Woh- Einem Verbrechen. Opfer gefallen riskeiten, da die Hündin nur sechs Junge ordn nungen wurden vor 1918 und 21,5 Prozent Bonn. Eine männliche Leiche, an der. säugen kann. Fernsehen und Rundfunk hal- wort xwischen den beiden Weltkriegen errichtet. Kopf und Beine fehlten, wurde am linken Ein eigenwilliger fen. Nachdem sie am Montagabend„Hilfe. gefü Der Verband schätzt, daß mindestens Rheinufer bei Bonn gefunden. Der Torso Fiche rufe“ nach Hundeammen ausstrahlten, steht 48 Prozent aller im Bundesgebiet vorhan- war unbekleidet und befand sich in einem 5 1 5 das Telefon bei der Hundebesitzer-Familie Obe denen Wohnungen heute ein Bad oder eine braunen Pappkarton mit zwei Chromschlös- wurde am 6. November in nicht mehr still. Bis zum Dienstagvormittag die me Dusche haben. In den Großstädten über sern und Kunststoffgriffen. Der Tote, der Hamburg-Furmsen einge- lagen rund 400 Angebote vor. Drei Hün- der G 500 000 Einwohner sind zwei Drittel aller vermutlich einem Verbrechen zum Opfer weiht. Das Kirchenschiff dinnen, zwei Pudel und ein Spitz, werden geschle Wohnungen, in Gemeinden mit weniger als flel, war nach vorläufigen Feststellungen erhielt eine moderne, pa- nun mit„Judy“ den Jungen, von denen eins über 2000 Einwohnern nur 25,8 Prozent mit die- etwa 30 bis 50 Jahre alt. Die Leiche dürfte rabolische Form, um ein inzwischen verendet ist, Milch geben. Ueber. sem Komfort ausgestattet. acht bis 14 Tage im Wasser gelegen haben. Gegengewickt zu den ku- Kaufwünsche brauchen sich die Besitzer des 7 0 Noch immer wird, wie das Statistische 5 bischen Bauten der um- Rekordnachwuch i kehrsd 1 e keststellte, m den Sicherungsposten gestanden Schuld diegenden Wohnsiedlung Wenn 5 A een te zeige k Großstädten am meisten gebaut, 1959 kamen Deggendorf. Die beiden als Sicherungs- zu schaffen, Getrennt vom ten, hätte„Judy“ mindestens 500 Königs- 0 in den Gemeinden mit 500 000 und mehr Ein- posten eingesetzten Bahnarbeiter haben am Kirchenschiff wurde der pudel werfen müssen. 5. wohnern 126 Zugänge auf 10 000 Einwohner, Dienstag ihre Schuld an dem schweren 37 Meter 1 Slocken- 8 in den Gemeinden unter 2000 Einwohnern Eisenbahnunglück eingestanden, bei dem— turm hochgezogen. 400 8 dagegen nur 73. Relativ nimmt jedoch die wie wir gestern berichteten— zwei Arbei- Menschen werden in dem Rechtsanwalt auf der Anklagebank durchs Bautätigkeit in den kleineren Gemeinden zu. ter getötet und sieben verletzt worden wa- Gotteshaus Platz nden Mainz. Vor einer Großen Straframmer das k Das Hauptgewicht der Bautätigkeit in Dör- ren. Die beiden Sicherungsposten, die mit dessen Dach mit Alumini- des Landgerichts Mainz hat sich seit Diens- on fern und Kleinstädten liegt in neuester Zeit einem Hornsignalgerät ausgerüstet waren, um gedeckt isl. Hurmo- tag der frühere Mainzer Rechtsanwalt Fritz 1 bei Einfamilienhäusern, bei denen keine hatten es versäumt, eine Kolonne von 15 Ar- nisch fügen sich die ab- Gräff wegen Veruntreuung von Mandanten- 5 land wirtschaftliche Nutzung des eigenen beitern zu warnen, die auf der Nebenstrecke strakten Fenster in das geldern zu verantworten. Der jetzt 38 Jahre 8. Grundstücks vorgesehen ist. Allein 1959 wur- Zwiesel Grafenau bei Spiegelau eingesetzt Gesamtbild ein. Architekt alte Angeklagte soll sich laut Anklage- 5 den davon 140 000 gebaut, von denen 96 000 war. Der herannahende Güterzug wurde von Kurt Schrarze. AP. Bild schrift seit Eröffnung seiner Anwaltspraxis n in Gemeinden mit weniger als 20 000 Ein- der Kolonne, die hinter einer unübersicht- im Jahre 1953 in etwa 20 Fällen als Verwal- 1115 85 wohnern lagen. lichen Kurve arbeitete, nicht bemerkt und ter von Nachlaß vermögen mehr als 50 000 ads 70 Auch die Siedlungstätigkeit im Bundes- raste mitten in die Gruppe hinein. Mark angeeignet haben. Mit dem Geld habe Ban 3 ar 1 er Nachkriegszeit recht be- 5 8 5 Gräff seine un verhältnismäßig hoh üro⸗ . n 85 e im Bun- Bei Flasprüfung abgestürrt 2 1 e 1 1 be 69 desgebiet(ohne Saarland und Berlin) 78 900 Reutlingen. Auf dem Segelfluggelände bei M 1125 7 5 Beträge in Nachtlokalen und für die An- Kleinsiedlerstellen, 94 800 Einfamilienhäuser Grabenstetten ist ein Flugschüler der Neuf- it der jüngsten Zarentochter identisch schaffung von Personenwagen ausgegeben mit Nutzgarten und Stall und außerdem fener Luftsportgruppe aus 70 Meter Höhe 5 8 7 worden, heißt es in der Anklageschrift. Pfo ger fertiggestellt abgestüref, als er eine Phusprüfung ablegen Anastasia-Prozeß: Neues Gutachten für Anna Anderson Außerdem werden dem Angeklagten unlau- den ge 5 wollte Der Verunslückte mußte schwerver⸗ Hamburg. Zum zweitenmal ist jetzt ein tochter„überzeugend“ sei. Der Graphologin tere Machenschaften zum Nachteil von Par. heim Lotto-Rekordgewinn letzt ins Nürtinger Kreiskrankenhaus ein- gerichtlich anerkannter Gutachter im„Ana- lagen für das Gutachten insgesamt 34 Schrift- lehensgebern vorgeworfen, die der Ange- dent s detretter auf einem Seliein geliefert werden. Die Ursache des Absturzes stasia-Prozeß“ vor der 24. Zivilñkammer des proben von Anna Anderson, Anastasia und klagte um mehr als 40 000 Mark geschädigt müsse V ist noch nicht völlig geklärt.. Landgerichts zu dem Schluß ge- Franziska Schanzkowski vor. 1 125 Gräff, der 85 e 2 Genen 5 e jiähri 3 5 181 5 85 5 ommen, daß die im Schwarzwald lebende naten Wegen eines neuen Schuldvorwurfs in dichte 1 N VMI 5 Gs müssen deutsch lernen Aungs Andersen mit der jüngsten Zaren⸗ Der Anwalt von Frau Anderson, Dr. Ver- Haft befindet— er soll einen Meineid ge- bevor e 5 e e Stuttgart. Für alle amerikanischen Sol- tochter Anastasia Nikolajewna aus dem mehren. erklärte zu dem für seine Mandantin leistet haben— war bereits im August 1959 beamt 8 0 1 n 4 55 daten in Deutschland soll vom nächsten Jahr Hause Romanow identisch ist. Dositiven Gutachten auf Anfrage, daß damit wegen Begünstigung eines Mandanten zu Zum r 8 15 chraub. an der Deutschunterricht zum regelmäßigen In dem Prozeß, der seit Mai 1938 aus- das anthropologische Gutachten von Profes- drei Wochen Gefängnis verurteilt worden. In geschl. 2 25 ar 8 17 55 1. 8 12 1 125 2 Dienstprogramm gehören. Wie der Oberbe- schließlich im schriftlichen Verfahren ge- sor Reche noch erhärtet worden sei. Der An- dem jetzigen Prozeß, der voraussichtlich bis Franz. 85 3 8 55 8. Seems kehlshaber der amerikanischen Landstreit- führt wird, klagt die schwerkranke Frau An- walt der beklagten Herzogin von Mecklen- Ende November dauern wird, sollen etwa tinien A 8 zeigte die 48. Lottoausspielung kräfte in Europa, General Bruce C. Clarke, derson auf Feststellung ihrer Identität gegen burg, Dr. Günther Berenberg-Goßler, vertrat 20 Zeugen vernommen werden. Paar s vom letzten Sonntag, in der die aus Fami- vor Journalisten mitteilte, soll dieser Unter- die Herzogin Barbara von Mecklenburg., die demgegenüber die Auffassung, daß die Iden- kestste Uendaten Lusammensestellten Itanddard. richt der besseren Verständigung zwischen behauptet, sie sel nicht Anastasia, sondern tität mit der Zarentochter durch das Gut- 3 a Zahle Volltreff t 380 O00 DM 8 Piet, 8 5 1 1 3 1 1 Ueberfall auf eklärt Geset⸗ CCC Deutschen und Amerikanern dienen. Für die polnische Landarbeiterin Franziska achten„in keiner Weise erwiesen“ sei. Das 1 5 kanisc erzielten. sprachbegabte Soldaten würden besondere Schanzkowski. Gutachten sei schon deswegen nicht überzeu- Ludwiesburg. Die amerikanische Militär- anerk. Ale Konversationsstunden eingerichtet, sagte Nachdem bereits der Nestor der deutschen gend, weil es sich über etwa 70 Seiten mit polizei hat in Ludwigsburg einen 23jährigen schliel . 8 5 Clarke. Die US-Armee hofft durch den Anthropologen, Professor Dr. Otto Reche, in dem Schriftvergleich zwischen Frau Anderson Soldaten festgenommen, der vor drei Tagen zeit u . mit raffiniertem Trick Sprachunterricht zu erreichen, daß inner- einem umfangreichen Gutachten Anfang die- und Anastasia befasse und dem Vergleich mit einen Deutschen schwer verletzt hat. Der krau n Wiesbaden. Sie möchte kleineres Geld“, halb eines Jahres 20 Prozent aller in ses Jahres erklärt hatte, Anna Anderson sei der Arbeiterin Schanzkowski nur zwei Seiten Soldat hatte— wie wir berichteten— am land d Verdolmetschte ein acht- bis elfjähriges Deutschland stationierten amerikanischen mit der jüngsten Zarentochter identisch und widme. Aus diesem Grunde werde seine Par- Freitag letzter Woche zusammen mit einem ben w. Mädchen den Wunsch einer alten und an- Soldaten und 40 Prozent aller Offiziere eini- auf keinen Fall die polnische Landarbeiterin, tei auch beim Gericht eine Ergänzung des anderen Soldaten in der Nähe des Salon- fanden Seblich taubstummen Frau, die bei Einkäu- germaßen gut deutsch sprechen. Gegenwär- kam nunmehr auch die Hamburger Grapho- Gutachtens beantragen. walds eine 19 jährige Deutsche belästigt. Als daß d — 1 50 oder. hinlegt 15 sprechen nur acht Prozent aller ameri- login Minna Becker zu dem Sleichen Schluß. Eisher steht ein Termin für eine münd- deren 22jähriger Ehemann zu Hilfe eilen Ehescl und dann die Wechse scheine zerknüllt in kanischen Soldaten und 20 Prozent aller In ihrem vom Hamburger Landgericht bean- liche Beweisaufnahme in dem Prozeß noch wollte, schlugen ihn die Soldaten zu Boden, die noch offene Ladenkasse zurückwirft. Da Offiziere in der Bundesrepublik etwas tragten Gutachten gelangte die Graphologin nicht fest. Nach übereinstimmender Mittei- verletzten ihn durch mehrere Messerstiche die resolute Dame dabei je nach Möglichkeit deutsch, wie der Oberbefehlshaber der zu der Ansicht, daß nach dem Schriftvergleich lung der Anwälte soll damit nicht vor dem und flüchteten. Der zweite Täter konnte noch 6 heimlich einen Zwanzig- oder Fünfzig- 7. US-Armee, General Davidson, mitteilte. die Identität Frau Andersens mit der Zareli⸗ Frühjahr 1961 zu rechnen sein. nicht ermittelt werden. 0 un a haben Kreis CC 955 ten N Kugelschreibh gg schutz 8 5 teleskop mit zu sch Konfe Tochte * ö auszu- 272 Mager atteweiche lamobltten* schma das G Suche im Auftrag einer 4/W/3138 deren 2 2* Versicherungsgesellschaft und 1 5 7 Kinde Wohn- und Geschäftshäuser Ilenar es konnt von 100 000,- bis 1 Million DRò; 5 Barauszahlung.„ 1 ener dene 9 sofort beziehbar, 5 0 5 Nlieger wohnung, Verkaufspreis 00,—, erforderlich Elt t IMMORBILIEN-W˖ͤINTER 40 000,— pi 7 f 1 ver Mannheim— Telefon 4 24 96 e e ee t 5 Parkhotel am Wasserturm 5 Telefon 4 24 96 e 11 Häuser, Geschäfte, Grundst., Wohg. und ö RDM slegmann, Wm., Mannh. Str. 43 Grun cds T 4 K eingel i 5 ue 0 Grumdstücks- u. Fnanzlerungs empf. ca. 500 am, am Bahnhof wieblingen(Heidel- 0 berg)— Gewann Gabel— Gleis anschluß, unmittelbar Aa 1 geleg., Strom, Gas, Kanalisation usw. die be 1 7 5 W. 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November 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 9 AUS DEF BUINDESLINDFERR Keine weiteren Verkehrsbeschränkungen „. sagt Innenministerium/ Diskussion über Geschwindigkeitsbegrenzung Stuttgart. Das baden- württembergische Innenministerium plant zur Zeit keine weiteren Verkehrsbeschränkungen im Lande, erklärte Ministerialrat Beyl bei einer Diskussion mit Experten des Motor-Presse-Clubs über das Thema„Geschwindigkeits- begrenzung“. Die Verkehrs verantwortlichen Baden- Württembergs dürften sogar für sich in Anspruch nehmen, daß sie das Land auf dem Verhandlungsweg von verschie- denen vom Bundesverkehrsministerium empfohlenen Beschränkungen freistellen konnten. Dazu gehöre vor allem die Empfehlung, bei Neigungen von mehr als fünf Prozent die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/st zu begrenzen. Durch eine solche An- ordnung wäre der Verkehr im gefällreichen Südwesten zweifellos sehr behindert worden. Man habe das Limit deshalb nur für wirklich gefährliche Gefällstrecken ein- geführt. ö Oberregierungsrat Dr. Göbel hob wie auch 939 Fahrzeugen hätten dort 726 die erlaubten sen und auf die doppelte Zeit anzusetzen. die meisten anderen Referenten die Vorteile der Geschwindigkeitsbegrenzung innerhalb geschlossener Ortschaften hervor. Demgegen- über bleibe der Wert von Beschränkungen auf freier Strecke weiterhin umstritten. Ein Uperblick über die Entwicklung der Ver- kehrsunfälle auf den Autobahnen des Landes zeige keinerlei gravierende Unterschiede zwi- schen den Strecken mit und ohne Geschwin- digkeitsbegrenzung. Radarkontrollen hätten an den Strecken mit Geschwindigkeits- begrenzung auf 100 kmyst ergeben, dag durchschnittlich 5 Prozent der Kraftfahrer das Limit überschreiten, während das Gros zwischen 90 und 100 km//st fahre. Auf Strek- ken ohne Beschränkung fahren 15 bis 20 Pro- zent über 100 km /st und von diesen wiederum 3 bis 5 Prozent über 120 kmꝰst. Bezeichnend für das Reagieren der Kraftfahrer an wirk- lichen und an„angenommenen“ Gefahren- stellen war das in diesem Zusammenhang mitgeteilte Ergebnis einer zweistündigen Radarkontrolle am Gefällstück längs der Bahnlinie Leonberg Weil der Stadt. Von Aller guten Dinge sind drei Pforzheim. Ohne jemals von ihr geschie- den gewesen zu sein, hat ein jetzt in Pforz- heim wohnender Fremdsprachenkorrespon- dent seine Frau zum dritten Male heiraten müssen. 46 Formulare und eine ministerielle Genehmigung waren notwendig, um das dichte Paragraphengestrüpp zu durchbrechen, bevor sich das Ehepaar vor dem Standes- beamten das dritte Ja-Wort geben konnte. Zum ersten Male war die Ehe in Mexiko geschlossen worden. Die junge Frau war Französin, die sich vor der Heirat in Argen- tinien hatte naturalisieren lassen. Als das Paar später nach Argentinien kam, mußte es feststellen, daß es nach den dort geltenden Gesetzen in wilder Ehe lebte, denn die mexi- kanische Trauung wurde in Argentinien nicht anerkannt. Darauf folgte die zweite Ehe- schließung in Argentinien. Die dritte Hoch- zeit wurde jetzt erforderlich, weil die Ehe- frau nach ihrer Uebersiedlung nach Deutsch- land die deutsche Staatsangehörigkeit erwer- ben wollte. Standesbeamte zweier Gemeinden fanden nach langen Nachforschungen heraus, daß das Problem nur durch eine nochmalige Eheschließung zu lösen sei. Zur Giftmischerin geworden Böblingen. Neid. Mißgunst und Verbit- terung über das eigene schwere Schicksal haben eine 50jährige Witwe in Döffingen im Kreis Böblingen veranlaßt, einer befreund ten Nachbarsfamilie ein giftiges Pflanze. schutzmittel in den Tee zu gießen und ihr mit dem gleichen Gift getränkte Pralinen zu schenken. Der widerliche Geschmack des Konfekts veranlaßte jedoch Mutter und Tochter der Nachbarsfamilie, die Pralinen auszuspucken, so daß das Gift nicht in den Magen gelangte. Ebenso fiel der Schwieger- tochter der Nachbarn der unangenehme Ge- schmack des Tees sofort auf. Auch sie spie das Getränk rasch wieder aus. Die Witwe, deren Mann vor zwei Jahren gestorben ist und die zudem ihre beiden erwachsenen Kinder durch Unglücksfall konnte diese harten Schicksalsschläge nicht verwinden. So verfiel sie auf den Gedanken. auch bei der benachbarten Familie Krank- heit und Unglück bervorzurufen, um sich auf diese Weise eine Art Genugtuung zu verschaffen. Die Frau, bei der sich Anzeichen von Schwermut zeigten, wurde verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Böblingen eingeliefert. Gangsterbande festgenommen Aachen. Eine vierköpfige Gangsterbande, die bei 150 Einbrüchen Bargeld und Waren im Werte von mehreren 100 000 Mark erbeutet hatte, ist im Raume Aachen festgenommen worden. Die Bande hatte einen Hehlerring errichtet, der das Diebesgut in ganz Nord- rhein- Westfalen vertrieb. verloren hat. 80 kmist überschritten. Nach gründlicher Uberprüfung des Streckenabschnitts sei die Beschränkung inzwischen wieder aufgehoben worden. Besonderen Beifall fand eine Bemerkung von Polizeirat Ganser, daß die Polizei in Nord württemberg angewiesen sei, auch auf schrankknackern macht zur Zeit den ober- Sonntag verübten die„Spezialisten“ ihren vierten Einbruch innerhalb weniger Wo- chen, ohne daß es der Polizei bisher gelun- gen ist, ihnen auf die Spur zu kommen. Die Mitglieder der Bande waren in die Poststelle des Ortes Engelskirchen eingebro- chen und hatten den Post-Spezialtisch mit eingebautem Stahltresor gestohlen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Grundstücksbe- sten Morgen die„Bescherung“ sah, alar- mierte er sofort die Polizei. Der aufgebro- chene Stahltresor wurde kurze Zeit später DM in bar, Postwertzeichen im Werte von 500 DM und Zahlungsanweisungen über einen Betrag von rund 700 DM. Ihren ersten großen„Fang“ hatten die Einbrecher, die wahrscheinlich motorisiert sind, vor einigen Wochen in einem Gum- ihnen gestohlenen Geldschrank, der später aufgebrochen in einem Gebüsch gefunden wurde, waren rund 15 000 Mark gewesen Wenig Glück dagegen hatte die Bande beim Einbruch in das Gumimersbacher Bahn- hofsgebäude. Der Geldschrank war ihn etwa 50 Meter, ließen ihn dann aber auf den Gleisanlagen liegen. Bonn, Die Bundesrepublik will sich teiligen. Eine internationale Gruppe von internationalen Organisationen wie schaftsarbeit vorgeschlagen. einer Europäischen Institution für die Regierung findet am 28. November in Die Bundesregierung hat sich zunächst durch eine von der Deutschen Forschungsge- meinschaft angefertigte„Bestandsaufnahme“ über den Stand der Weltraumforschung in der Bundesrepublik informiert. Wie offiziell verlautete, hat die Studie ergeben, daß meh- rere wissenschaftliche Institute seit dem Zu- sammenbruch 1945 zahlreiche Messungen im Weltraum vorgenommen und ihre Unter- suchungen aufeinander abgestimmt haben. Vielfach ist dabei auch auf Forschungen vor 1945 aufgebaut worden. Wichtigste Arbeitsgebiete waren Messun- gen in der Ionosphäre, Beobachtung kosmi- scher Strahlen, Sonnenbeobachtungen, meteo- rologische Untersuchungen und Satelliten- peobachtungen. Die deutschen Wissenschaft- ler wollen auf diesen Gebieten weiterarbei- ten und ihre Forschungen nach Möglichkeit erheblich vertiefen. Die Wissenschaftler haben jedoch keine Neigung, sich auch an der Großraketenforschung zu beteiligen. For- schungen auf diesem Gebiet sind der Bundes- republik bisher durch Rüstungsbeschränkun- gen ohnehin untersagt. Die interessierten Ressorts der Bundes- regierung— das Auswärtige Amt, das Wirt- Nach dem vierten Einbruch noch keine Spur geliefert wurden, will Schlosser nichts ge- Polizei fahndet nach gerissenen„Geldschrankspezialisten“ wußt haben. Gummersbach. Eine Bande von Geld- bergischen Kreis unsicher. In der Nacht zum sitzer in der Nacht zwar Lärm gehört, aber nicht an Einbrecher gedacht. Als er am näch- in einem Waldstück gefunden. Es fehlten 400 mersbacher Geschäft gemacht. In dem von ihnen offensichtlich zu schwer. Sie transportierten die Beseitigung überflüssiger Verkehrs- schilder zu achten. Dazu zählten vor allem auch Geschwindigkeitsbegrenzungen an Bau- stellen, die meist an Sonn- und Feiertagen fehl am Platz seien. Chefredakteur Ernst Hornickel(Stuttgart), der die Diskussion lei- tete, bemerkte in diesem Zusammenhang, daß nach seiner Ansicht in Baden-Württem- berg allein an Kurvenschildern„50 Prozent zuviel herumstehen“. Kurvenwarnungen soll- ten nur an wirklich gefährlichen Stellen zu finden sein. f Bei der Diskussion über Zukunftsfragen erwähnte Oberregierungsrat Dr. Göbel Be- strebungen, die praktische Fahrprüfung künftig internationalen Maßstäben anzupas- Dabei solle der Fahrschüler sein Können auch außerhalb geschlossener Ortschaften be- weisen. Es sei auch geplant, künftig nicht den Fahrlehrer, sondern den Sachverstän- digen neben den Prüfling zu setzen. Das sei für den Fahrschüler eine entschieden größere Belastung, die aber den Anforderungen des modernen Verkehrs besser entspreche. Wohl dem, der einen Doppelgänger hat Ghetto-Prozeß: Angeklagter Schlosser:„Nur eine Verwechslung“ Bamberg. Acht Juden soll der ehemalige] Fall aber berechtigt gewesen, zu schießen. Polizei-Hauptwachtmeister Georg Schlosser, Daher hätte er heute auch den Mut, dies der seit Montag als Angeklagter vor dem einzugestehen, wenn er es gewesen wäre. Bamberger Schwurgericht steht, 1942 und Ihm könne ja dadurch nicht viel passieren. 1943 im Ghetto von Tschenstochau umge- Vier Hauptbelastungszeugen haben am bracht haben. Er stritt gleich am ersten Ver- Dienstag vor dem Bamberger Schwurgericht handlungstag alle ihm zur Last gelegten den Angeklagten Georg Schlosser bei einer Taten mit der Behauptung ab, Wahrscheinlich mit einem aus seiner Einheit verwechselt. Den Namen seines Doppelgängers“ gab der Angeklagte mit„Kühn“ an. Uper dessen er werde Gegenüberstellung aus „Doppelgänger“ fünf Männern heraus Verbleib sei ihm allerdings nichts bekannt. Schlosser sagte,„Kühn“ sei ihm so ähnlich gewesen, daß sogar seine Frau ihn mit die- sem Mann verwechselt habe. Als der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Maier, dem Angeklagten alte Fotogra- flen aus der Kriegszeit vorlegte, meinte Schlosser, er könne nicht sagen, ob auf den Bildern er oder sein Kamerad abgebildet sei. In der Nacht zum Weltspartag gelang den Banditen dann aber wieder ein großer Coup. Sie brachen in die Zweigstelle Wil- denberger Hütte der Oberbergischen Kreis- sparkasse ein, schleppten unbemerkt einen Tresor heraus und brachen ihn in einem nahegelegenen Steinbruch auf. Ihre Beute: 23 000 DM und Wertpapiere. Hamburg. Dramatische Szenen spielten sich am Montag vor dem Gerichtsmedizini- schen Institut in Hamburg ab. Zigeuner- könig Michael Kwieck und etwa 20 Ange- hörige seiner Sippe waren dorthin gekom- men, um ihre toten Stammesbrüder Carol Kwieck und Joschka Czori abzuholen. Kwieck und Czori waren am Samstag bei einer Schlägerei zwischen der Zigeunersippe und mehreren Funkwagenbesatzungen der Polizei in Hamburg-Niendorf von einem Po- lizisten in Notwehr erschossen worden. Wild gestikulierend und in gebrochenem Deutsch versuchten die Zigeuner, die vor dem Gerichtsmedizinischen Institut postier- ten Polizeibeamten von der Unschuld der beiden Erschossenen an der internationalen Raumforschung be- Wissenschaftlern und auch eine Reihe von der Europa-Rat, die OEEC, die WEU und die NATO haben der Bundesregierung verschiedene Projekte internationaler Gemein- Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Gründung Raumforschung. Auf Einladung der Schweizer Genf eine Konferenz statt, auf der eine Vor- kommission gebildet und wahrscheinlich auch die Arbeitsgebiete zwischen den be- teiligten Ländern verteilt werden sollen. ob die Bundesrepublik bei der Genfer Konferenz vertreten sein soll. Das Bundeskabinett muß noch entscheiden, schaftsministerium, das Postministerium, das Verteidigungsministerium, das Atomministe- rium, das Innenministerium und das Finanz- ministerium— haben kürzlich in einer ge- meinsamen Besprechung das Gutachten er- örtert und über die Möglichkeiten einer deutschen Beteiligung an dem europäischen Projekt diskutiert. Auch von dem Vernichtungslager Treblinka, in das die meisten Insassen des Ghettos ein- In der Vernehmung behauptete der An- geklagte ferner, nur ein einziges Mal von seiner Schußwaffe Gebrauch gemacht haben, als er auf einem Streifengang be- schossen worden sei. Zu dem ihm zur Last 2uU gelegten Mordversuch an einem Juden, der aus einem Altmateriallager einige Textilien wisse er überhaupt nichts. Er wäre in diesem „Keine Ausschreitungen und Blutrache“ .. befahl Zigeunerkönig Kwieck/ Die Erschossenen wurden freigegeben Särge, in denen die Leichen in das Zigeuner wohnlager in Hamburg-Niendorf gebracht wurden, sind auf Wunsch der Zigeuner mit einem Deckel aus Glas versehen worden. In diesen Särgen sollen die Toten nach Stam- mesbrauch auf dem Platz des Wohnlagers aufgebahrt werden. Nach einer dreitägigen Totenwache sollen sie auf einem Friedhof in Hamburg-Bahrenfeld, wo schon andere Zigeuner liegen, bestattet werden. Ein Vertreter des Hamburger Zigeuner- Mutter, mit dem Kind die Kirche für die königs berichtete der Hamburger Kriminal- polizei, daß auf Anordnung des Königs und des Richters der Sippe Ausschreitungen und Blutrache untersagt worden seien. König liege daran, Raumforschung ohne Großraketen Die Bundesrepublik plant Beteiligung/ Engländer schlagen„Raumfahrtklub“ vor deutschen Hochschulen, damit die Abwande- rung der wenigen qualifizierten und an dieser Aufgabe interessierten Spezialisten ins Aus- land verhindert werden kann Parallel zu dem Genfer Projekt laufen die der Commonwealth-Länder zum gemein- den. Im Rahmen dieser Bemühungen hatte die britische Regierung Ende September auch bei der Bundesregierung angefragt, ob sie sich an einem solchen Projekt beteiligen würde.. Die Bundesregierung hatte damals erklärt, sie sei zwar generell an der Weltraum- forschung interessiert, müsse aber prüfen, ob dieses Interesse auch für eine Beteiligung an Dem Argument, daß die Bundesrepublik als Industrie-Nation mit starken Exportinter- essen und bei den großen Erwartungen, die die Entwicklungsländer auf Deutschland set- zen, auf eine intensive Beteiligung an der Weltraumforschung und der Raumfahrt nicht verzichten könne, stehen finanzielle Beden- ken des Bundesfinanzministeriums entgegen. Die Tendenz der interessierten Ressorts geht dahin, den Finanzminister davon zu überzeu- gen, daß eine Vertiefung der allgemeinen physikalischen Forschung und die dafür be- nötigte Ausrüstung die billigste Möglichkeit darstelle, eigene Anstrengungen auf diesem Gebiet zu machen und den Anschluß an die internationale Entwicklung nicht zu ver- lieren. Diskutiert wird auch die Einrichtung von Lehrstühlen für Weltraumforschung an den Gültigkeit habe. Informationsbesprechungen über dieses Thema zwischen britischen und deutschen Stellen dauern zur Zeit noch an. Der britische Inspekteur für Fernlenk- waffen und elektronische Entwicklung, Sir Stewart Mitchell, hatte im September mitge- teilt, daß der erste britische Satellit mit einer Kombination der britischen Raketen„Blue Streak“ und„Black Knight“ sowie einer noch zu entwickelnden kleineren Rakete in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht werden Soll. Der britische Luftfahrtminister Thorney- ceroft hat inzwischen in Verhandlungen in Frankreich, Kanada und Australien versucht, diese Länder an einer Beteiligung zu inter- essieren. Klaus M. Ellrodt Dem zur Aufrechterhaltung zu überzeugen. Die von Ruhe und Sicherheit beizutragen. samen Start von schweren Satelliten zu grün- Zwei einer Gruppe von sofort identiflziert. der aus Israel gekommenen Zeugen hatten den 46jährigen Schlosser seit acht- zehn Jahren nicht mehr gesehen. Mit dieser Identifizierung könnte Schlossers Behaup- tung, daß ein Doppelgänger namens Kühn die ihm zur Last gelegten acht Morde im Shetto von Tschenstochau begangen habe, ins Wanken geraten. Winter und Frühling im Herbst Hamburg. Der Winter scheint in diesem Jahr sehr früh seinen Einzug in die Mittel- gebirge der Bundesrepublik halten zu wollen. Nach einem Intermezzo schon vor einigen Wochen breitete sich in der Nacht zum Dienstag erneut eine bis zu zehn Zentimeter dicke Schneedecke über den Harz und das Weserbergland aus. Zwischen Bad Harzburg und Braunlage mußten die Omnibusse mit Schneeketten fahren. Schneeschauer und der erste Frost werden auch aus Schleswig- Holstein gemeldet. Im Hochsauerland, wo sich schon eine feste Schneedecke auf den Höhen entwenden wollte, sagte Schlosser, davon Zebildet hat, wurden Nachttemperaturen von 6 Grad unter Null gemessen. Rauhreif und Eis behinderten den Verkehr. Aber auch dem Frühling kann man begegnen. In Bundenbach (Kreis Birkenfeld/ Rheinland-Pfalz) blühen Maiglöckchen, Schneeballsträucher und Veil- chen. Daß Mohnblumen Blüten und Brom- beeren Früchte ansetzen, wird von der Ost- see-Insel Fehmarn gemeldet. Hier wurden schon im November des letzten Jahres blü- hende Frühlings- und Sommerblumen be- wundert. Diskussion im Gotteshaus Kulmbach. Mit einer Diskussion endete die Predigt in der katholischen Stadtpfarr- kirche von Kulmbach. Kaplan Konrad Rin- gel fühlte sich in seiner Predigt durch die Unruhe von zuspätkommenden Gläubigen und durch das laute Sprechen und Weinen eines dreijährigen Kindes gestört. Er bat die Zeit der Predigt zu verlassen. Nachdem die- sem Wunsch entsprochen worden war, er- klärte der Kaplan vor den versammelten Gläubigen, es sei unklug von den Eltern, wenn sie in den Gottesdienst für Erwachsene auch Kleinkinder mitbrächten. Die Kinder hätten doch nichts davon, der Gottesdienst würde ihnen nur verleidet, wenn sie sich eine Stunde lang mit sich selbst beschäftigen müßten. Als der Kaplan daran erinnerte, daß es kür Kinder einen eigenen Gottesdienst gebe, Anstrengungen der britischen Regierung, 8„KR 1 5 41 1 4 1 1 V! ein- fessor, so daß sich der Geistliche schließ- ä N ö erhoben sich zwei Männer und nahmen die Frau offen in Schutz. Auch Mütter von Kin- dern wollten den Gottesdienst besuchen, und nicht jede habe jemanden, der inzwischen die Kinder beaufsichtige, sagten sie. Zwi- schen dem Prediger und den beiden Män- nern entspann sich dann eine längere Dis- lich außenstande sah,„in dieser Atmosphäre die Predigt fortzusetzen“. Daraufhin erwi- derte einer der Kirchenbesucher, daß er dann eben aufhören solle. Der Kaplan brach die Predigt ab und setzte den Gottesdienst kort. der Herstellung von Weltraumraketen selbst Zwei Frauen von Pkw eerfaßt Saarbrücken. Zwei Todesopfer hat ein schwerer Verkehrsunfall auf der linken Saaruferstraße in Saarbrücken gefordert. Als zwei Frauen die Straße überqueren wollten, wurden sie von einem Personen- wagen erfaßt, zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, daß sie noch auf dem Trans- port in ein Krankenhaus starben. Ungetreuer Lohnbuchhalter gefaßt Forchheim. Der am Freitag geflohene Lohnbuchhalter Gustav Rudolph aus Forch- heim wurde von zwei Beamten der Forch- heimer Stadtpolizei in Nürnberg festgenom- men. Seine auffallende Aehnlichkeit mit dem französischen Filmkomiker Fernandel hatte ihm den Fluchtweg nicht gerade erleichtert. Von den 17 000 Mark, die er unterschlagen hatte, gab er bis zu seiner Festnahme nur 500 Mark aus, für die er sich neu eingekleidet hatte. coli RAF T's Zquberforme fur Spa et Esser: Eine vollständige Mahlzeit quf den isch zcubern, seſbst Wenn die Zeit knapp ist: das Können Sie jetzt mit Kraft's Miracoli. 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November 1960/ Nr. 260 Was sonst noch geschab Inmitten eines Eisenbahntunnels auf der mittelspanischen Strecke Cuenca— Valencia erstickten am Montagabend fünf Fahrgäste eines Zuges am Rauch der Lokomotive, die durch Maschinenschaden stecken- blieb. Drei Personen erlitten schwere und 30 leichtere Gasvergiftungen. Der Hei konnte ins Freie flüchten und schnell Hilfe herbeiholen, so mand den völlig raucherfüllten lebend verlassen. Es war ein Güterzug, an den ein Personenwagen mit 60 Fahrgästen angehängt War. Die Plaketten, die vom Verband tischen Autofahrerinnen f 4 kür 5 Fahren vergeben werden und im allgemeinen der Stolz jedes Fahrers sind, mögen einige Damen gar nicht so sehr Die an der Windschutzscheibe des W ns befestigten Abzeichen tragen nämlich die Zahl der Jahre, die die Besitzerin des Wagens unfall- frei oder ohne Strafgebühren am Volant ab- Solvierte, und die Zahl ließe unter Umstän- den einige Rückschlüsse auf das Alter der 9 Betreffenden zu. Jetzt wurde der Sekretär des Verbandes— ein Mr. Sefordert, für Abhilfe ketten ohne Jahreszahl diejenigen anfer- tigen lassen, die ausdrücklich darum bitten. * Das Schloß von Versailles war im vorigen Jahr die größte Touristen-Attraktion Frank- reichs. Nach Angaben des französischen Kul- tusministeriums wurde es von 1115 065 Be- suchern besichtigt. An zweiter Stelle folgte der Louvre mit 720 099 Besuchern vor dem Triumphbogen mit 405 986 und Mt. St. Michel mit 385 389 Besuchern. * Der Niederländische Fremdenverkehrs- verband(A. N. W. B.) hat vorgeschlagen, die der nordniederländischen Küste vorgelager- ten Watteninseln Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog zu verkehrs- freien Inseln zu erklären. Der Vorschlag soll auf der bevorstehenden Wattenkonferenz in Texel behandelt werden. Durch ein Verbot st hätte wahrscheinlich nie- 1 Tunnel Thompson— auf- sorgen. Er will Pla- „Von hier geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus“ Bundeswehrsoldaten auf französischen Truppenübungsplätzen/ Goethes Worte gegenwartsnahe Wirklichkeit Als die Vorausabteilung der Bundeswehr- soldaten am Abend des 26. Oktober die deutsch- französische Grenze bei symbolische Handlung oder ein politisches schen die Vergangenheit, wie eine Pilgerfahrt zu den Stätten, die von über zwei Jahrhunder- ten deutsch- französischer Geschichte, einer meist blutigen Geschichte, Zeugnis ablegen. Die für eine reibungslose Ankunft ver- antwortlichen Behörden auf beiden Seiten aber hatten wohl nur an die jüngste Ver- gangenheit gedacht, Ein starkes französisches Polizeiaufgebot begleitete die Wagenkolonne uf ihrem nächtlichen Weg, um bei etwaigen Zwischenfällen einen unmittelbaren Zusam- menstoß der jungen Deutschen mit der fran- zö6sischen Bevölkerung zu vermeiden. Für den Grenzübertritt und die Durchfahrt in örtlichen Presse sogar absichtlich ein falscher Zeitplan für vier Stunden später angegeben worden. Reisenden legten ihren Weg zurück. Dennoch hätten diese jungen Deut- schen etwas wahrnehmen können, als sie durch die Plane ihrer Lastwagen hindurch versuchten, etwas von dieser französischen Landschaft zu erhaschen, die am Rande ihres Weges in der Nacht vorbeiglitt. Von den meisten gewiß unbemerkt, hatten sie die so sehr gefürchtete und als unbezwingbar gel- tende Maginot-Linie überquert. Und nun kuhren sie in Metz ein, der einstmals größten deutschen Garnison, und zwar durch die „Porte des Allemands“, das Tor der Deut- schen, das noch heute diesen Namen trägt. jeglichen motorisierten Verkehrs auf den ge- nannten Inseln— so betonte der Verkehrs- verband— werde die erwünschte Ferienruhe garantiert. Außerdem erspare man sich die kostspielige Anlage von Straßen und Park- Plätzen. * Die bulgarische Regierung in Sofia be- müht sich gegenwärtig mit allen Mitteln, den internationalen Fremdenverkehr in Bulga- rien auszubauen. Um die Initiativen der verschiedensten Organisationen und Aemter zu koordinieren, wurde der„Rat zur Förde- rung des internationalen Tourismus“ ge- gründet. Als Leitfaden für die örtlichen Stel- len, die für den Fremdenverkehr verantwort- lich sind, wurde von der Regierung eine Ver- ordnung erlassen, die allen Orten mit Kur- anlagen oder sonstigen Fremdenverkehrs- Objekten vorschreibt, was sie für das Wohl ihrer Feriengäste zu tun haben. So sollen Geschäfte eröffnet werden, in denen die aus- ländischen Touristen alles das kaufen kön- nen, was sie benötigen. * Zum zweitenmal innerhalb von drei Wo- chen haben italienische Oelarbeiter in der Lybischen Wüste das Wrack eines Kampf- flugzeugs aus dem zweiten Weltkrieg ent- deckt. Die fast unbeschädigte Maschine, ein britischer oder amerikanischer Jagdbomber, wurde rund 400 Kilomter südlich von Derna gefunden. Von den Insassen fehlte jede Spur. Vor drei Wochen hatten italienische Oel- arbeiter einen dreimotorigen Jagdbomber und die Skelette der drei Be- Satzungsmitglieder gefunden. Es wird ange- nommen, daß die beiden Maschinen in einem Luftkampf miteinander und sich gegenseitig abschossen. * Die amerikanische Luftwaffe fliegt Le- bens und Arzneimittel nach Ostpakistan, das innerhalb kurzer Zeit zweimal von schweren Unwettern heimgesucht wurde, die tausenden von Menschen den Tod brachten. * Im Gebiet von Pinrang auf Südcelebes ist eine Pockenepidemie ausgebrochen. Das ge- samte Gebiet wurde für den Reiseverkehr gesperrt. Nach Angaben der Gesundheitsbe- hörden hat die Krankheit bisher erst ein Todesopfer gefordert. italienischen verwickelt waren Der Soldaten-Alltug in Frankreich kat begon- nen. Die zahlreichen Journalisten sind abge- fahren, an die neue Umgebung kat man sich gewöhnt— und für drei Wochen heißt es für die deutschen Bundeswekrsoldaten, die in Frankreich u hen, hier das gleiche zu tun, das auch in Deutschland an der Tagesordnung ge- Wesen wäre. Die Bevölkerung von Sissonne und Mourmelon-le-Grand haben sick an den neuen Anblick anders uniformierter Soldaten gewöhnt und das Lagerleben nimmt mit Uebungen, Schulstunden und auch Freizeit sei- nen Lauf. Unsere dpa-Bilder zeigen oben einen„fliegen den Händler“ aus Sissonne, der sich schnell der neuen Marktlage und der babylonischen Sprach- verwirrung angepaßt kat: er wirbt für heiße Würstchen mit Brot und verkauft sie fleißig. Bild unten zeigt deutsche Rekruten, die auf dem Sissonner Schießplatz die nötigen Wärme- kalorien für Stube und Küche gkerbeischaf- fen und zergcleinern. Im Vordergrund die Kan- zel eines alten Panzers. Saarlouis überfuhr, da bedeutete dies mehr als eine Wagnis: Kaum sechszehn Jahre sind ver- flossen, seit die letzten Einheiten der deut- Wehrmacht ost französischen Boden verließen. Die Fahrt in Richtung Mourmelon und Sissonne mutete an wie eine Reise in den einzelnen Städten und Dörfern war der Aber es geschah nichts; die Bevölkerung hatte auf die Aufrufe gewisser politischer Gruppen nicht reagiert, und die nächtlichen unbehelligt ö Und schon erreichen sie die Höhen von Rozerieulles und Gravelotte, wo ihnen die ersten Blitzlichter französischer Journalisten entgegenleuchten, denen es gelungen war, die Wagenkolonne hier einzuholen. Ahnten die jungen Soldaten in diesem Augenblick, daß ihre Straße von Gräbern und Denk- mälern aus den Kämpfen von 1870%1 ge- säumt war, auf denen der Wanderer noch heute lesen kann:„. den Heldentod gestor- ben für Kaiser und Vaterland“, ahnten sie, daß hier noch vor kurzem bei den Gebein- häusern und auf den Friedhöfen der und Bruch gebildet. Auch Sissonne ist ein historischer Name und liegt in der Ver- längerungslinie des berühmten„Chemin des Dames“, der unseren Vätern nur allzu be- kannt war. Aber die Geschichte sollte nicht nur Er- innerungen wachrufen; auf dieser für die Deutschen wie für die Franzosen so un- gewöhnlichen Fahrt hätten die jungen Sol- daten auch deren Schlußfolgerung und wahre Bedeutung ablesen können, und zwar in den Worten 90. Jahrestag der Schlachten begangen wor- den War? Da ist Verdun, die Vielleicht erspähte ein Große rasches Auge im eines unserer gröbten Deutschen Selbst. Kurz vor Mourmelon, ehe sich die beiden Kolonnen auf der Straße von Verdun nach Schlacht flüchtigen Scheinwerferlicht einige Hinweis- schilder für Touristen:„Fort Douaumont“. „Vaux“.. schicksalsschwere Namen dem Großen Krieg. aus Noch ehe bei Reims die Front von 1918 erreicht ist, hat sich die Wagenkolonne ge- spalten. Eine Abordnung fährt nach Mour- melon, dem riesigen Lager mitten im Front- gebiet des Großen Krieges, wo Namen wie Suippes und La-Main-de-Massi an Er- Ses zählungen der Väter gemahnen. Denn Mour- melon liegt im Herzen der Front von 1914/18. Dreißig Kilometer nördlich von Chälons- sur-Marne, zwanzig Kilometer westlich von Ste. Menehould und etwa zwanzig Kilometer südöstlich von Reims erstreckt sich das rie- zwölf mal zwölf Kilometer messenden Schießgelände. Die zweite Abteilung aber ließ das Manövergelände von Mourmelon seitlich lie- gen, und weiter gings nach Sissonne, einem winzigen Dorf in der Ebene der Champagne. Zwanzig Kilometer östlich von Laon und dreißig Kilometer nördlich von Reims ge- legen, ist dieses Schießgelände nur etwa acht Kilometer lang und breit und wird mit sei- nen drei Erhebungen von 120 m von Wald sige, 25 Kilometer lange Lager mit seinem Reims trennten, liegt links am Wege, oft Selbst am Tage vom Reisenden unbemerkt, die alte historische Mühle von Valmvy. Sie ist heute mehr als ein Zeugnis von einer großen Schlacht, und wenn Goethe nach der Kanonade von Valmy beim Blick auf die Ebene ausrief:„Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei ge- Wesen.„ so wurden seine Worte in dieser Nacht lebendige, gegenwartsnahe Wirklich- keit. Wenn auch unseren jungen Reisenden diese Pilgerfahrt in die Vergangenheit vielleicht nicht recht bewußt wurde, so nahmen sie am Sonntag dafür aber um so lebendigeren Kontakt mit der Gegenwart auf, und Mour- melon, mit seinen Gaststätten, seinen Her- bergen und Postkartenverkäufern lebte auf. In den Bars saß man dichtgedrängt, einige französische und viele deutsche Soldaten. Und wie war die Aufnahme? Die wirklich- keitsnahe Bemerkung eines Barbesitzers ist vielleicht die beste Antwort auf diese Frage: „Wir hier in Mourmelon leben von der Truppe, die Geschäfte und Gaststätten kön- nen nur durch sie bestehen. Wenn niemand im Lager ist, können wir zumachen. Besser deutsche Soldaten, als überhaupt keine!“ Hildegard Zimmermann Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: In den Früh- und Morgenstunden vielfach Nebel oder Hochnebel. Oertlich auch länger anhal. tend, sonst heiter bis leicht wolkig. Nieder- schlagsfrei. In der Rheinebene Tagestempe. raturen 5 bis 7 Grad, nachts verbreitet leich. ter Frost. In Odenwald und Bauland tagz nur wenige Grade über null. Nachts allge- mein Frost. Meist bis minus 4 Grad. Schwa- cher Wind anfangs nördliche Richtungen vorherrschend. Ubersicht: Der hohe Druck über den bri- tischen Inseln schwächt sich ab, verlagert sich aber nach Osten, so daß er auch bei uns sich durchsetzt. Eine längere Dauer seiner Herrschaft ist aber nicht anzunehmen. Sonnenaufgang: 7.27 Uhr Sonnenuntergang: 16.52 Uhr Vorhersage- Karte Für 1 0- Uhr 518 i 3 london 985 Berlin 5 200 Mennheim Pegelstand vom 8. November Rhein: Maxau 511(7); Mannheim 375 (19); Worms 285(6); Caub 290(11). Neckar: Plochingen 138(); Gundelsheim 182(—10); Mannheim 372(8). „Deserteur aus Liebe“ hat geheiratet Nach nahezu sechzehnjährigem eheähn- lichem Verhältnis mit der französischen Fabrikarbeiterin Lvette Bleuze hat der be- rühmteste„Deserteur aus Liebe“, der ehe- malige amerikanische Soldat Wayne Powers, jetzt endlich die Mutter seiner sechs Kin- der— in Kürze werden es sieben sein— geheiratet. Wie in Paris bekannt wurde, hat die Hochzeit in aller Stille in dem Dörfchen Mont-D'Origny unweit der Champagner- Stadt Reims stattgefunden. Wayne Powers begründete diese Geheimhaltung mit dem Wunsch, in Zukunft so wenig wie möglich in die Zeitungen zu kommen. Dieser Wunsch ist verständlich, wenn man sich der Geschichte des„Deserteurs aus Liebe“ erinnert. Als Angehöriger der ameri- kanischen Invasionsarmee hatte der G. J. Wayne Powers Anfang 1945 die damals knospenfrische Französin Yvette Bleuze kennengelernt. Aus Liebe zu ihr verließ er seine Einheit und verbarg sich in dem Hause ihrer Eltern in Mont-D'Origny. Vier- zehn Jahre lang hauste er dort in einem Ver- schlag unter der Kellertreppe. Sein einziger Kontakt mit der Außenwelt bestand aus Be- suchen der schwarzhaarigen Yvette. Als Wayne Powees Anfang 1959 von amerikanischen Militärpolizisten aus seinem Bretterverschlag herausgeholt und vor ein Militärgericht gestellt wurde, rührten die Zeitungen in aller Welt ihre Leser und be- sonders ihre Leserinnen zu Tränen mit Be- richten über das Geschick des„Deserteurs aus Liebe“. Diese Geschichten rührten je- doch nicht die Herzen der amerikanischen Militärrichter, die den fabnenflüchtigen G.. zu zehn Jahren Gefängnis verurteilten. An- gesichts des Widerhalls des Falles veranlaßte jedoch USA- Präsident Dwigt D. Eisenhower, seinen einstigen militärischen Untergebenen zu begnadigen. Wayne Powers blieb in Mont-D'Origny und war 18 Monate lang da- mit beschäftigt, die notwendigen Papiere für eine Heirat mit Vvette zusammenzube- kommen. 710 Ohne Teppich- kein Zuhause! Das„Wirken“ beim Wohnen Wenn es zu sagen gilt, wie ein fremder Raum, den wir betreten, auf uns „Wirkt“, dann spüren wir sofort: Hier ist es kalt und ungemütlich, oder: hier ist Behaglichkeit. Dabei kommen 9 von 10 Personen zum selben Urteil. Wie aber wirken die eigenen vier Wände auf uns? Stumpft hier die Gewohnheit ab? Und dabei ist das Rezept für ein gemütliches Zuhause ja so einfach: In jeden Wohnraum einen Teppich, einen Läufer oder den Teppichboden, ins Schlafzimmer auch noch eine Bettumrandung, und schon sind die Vor- aussetzungen für das schönere Wohnen erfüllt. So ausgestattet, kann man seine Wohnung sehen lassen. Die Innenarchitekten sprechen heute vom Insel- Stil. Sie meinen damit: das Aufteilen der Räume in eine Eß., Sitz-, Arbeits- oder Fernseh-Insel, Also das Teilen ohne zu trennen. Haben Sie schon Ihre Teppich-Inseln 2 Nein? Warum sollten nur die anderen und nicht auch Sie mit dem Teppich wohnen? Wo wir doch Alle wissen: et 0 Nr. 26 DO. — 2 D e rr ere c EKS da Ir. 260 MANNTIEIMER MORGEN. Seite 11 Nr. 260/ Mittwoch, 9. November 1960 heim 2722— 1 Fumilienanseigen Kraft ſakreuge Nebel anhal.. 1 5. le Mitten aus einem arbeitsreichen Leben wurde heute nacht nach schwerer empę. Krankheit mein treuer Lebenskamerad, unser gütiger, stets treusorgender Wir finanzieren Kraftfahrzeuge 19 Der Herr über Leben und Tod hat unsere Gatte und Vater, Herr ohne Kasko allge. liebe Mutter, Großmutter, Schwriegermutter, K 1 B 1 Wir beleihen Personenwagen un 1 Schwägerin und Tante, Frau dT d 2 Lastkraftwagen N n 1 2 3 5 g Wir bieten günstige Bedingungen n 5 FE 2 d D II im Alter von 57 Jahren von uns genommen. kostenlose Beratung lagert rle d 8 0 5 ei uns Mhm.- Gartenstadt, den 8. November 1960 5 g teb. ltem* Finsnzierungsdienst Ahrend annheim, O 7, 4(Plank kurz vor Vollendung des 76. Lebensjahres V 4(Planken) Telefon 258 44 zu sich in die Ewigkeit abberufen. 55 Mannheim, den 7. November 1960 Trauerfeier: Krematorium Hauptfriedhof Mhm.; Zeit siehe Bestattungskalender. 5 5 Lahr/ Schwarzwald Lotzbeckstraße 20 CITROEN In stiller Trauer: Antes 8. Hofmann Mennheim, Schwetzinger Str. 130 Familie Andreas Doll Stud.-Direktor Beerdigung: Donnerstag, 10. Nov., 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. THAN OMA G Gebrauchtwagen mit Pröfsiege und IUV- Abnahme Nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, hat uns heute mein lieber, treusorgender Mann, mein lieber Vater, Schwieger- vater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Köhl Bundesbahn-Obersekretär i. R. im 73. Lebensjahr für immer verlassen. Mhm.- Lindenhof, den 8. November 1960 Haardtstraße 9/11 5 2 HANONMAE-Pritschenwagen 1.7 f 1 BO0ROWAR D- Pritschenwagen 1,6 t mit plane 2 MATADOR-Sroßraumpritschenwagen m. plane 2 MKINS-Tieflader 0,8 f 2 MKING-Hochlader 0,8 t 1 SolAm.-3-Rud-Hochlader mit Plans 8 1 EMpO-3-Rad-Kombiwa gen Fünf Jahre nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft verstarb heute nach kurzer, schwerer Krankheit mein herzens- guter Mann, mein lieber Papa, Bruder, Schwager, Onkel und flaosel Alles im Alter von 48 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten. In stiller Trauer: Frau Dorothea Köhl geb. Weber Mh m. Wallstadt, den 7. November 1960 Trompetergasse 2 n 37⁵ In tle fer Trauer: und Angehörige a Friedel Alles geb. Rudolph a HUREPA Fahrzeugwerk Hellger HG sheim und Kind Michael Feuerbestattung: Donnerstag, den 10. November 1960, 14.30 Uhr, Krematorium Mhm. Nnm.-Meckaraul. Casterleldstr. 40- Tel.; 30 61 8 Otto Schleckmann und a. 5 Frau Elisabeth geb. Alles HANOMAG 25 TENPO 25 Großhändler 9 Cäcilie Wagerer geb. Alles N Neustadt/ w. Branchwellerhofstr., Tel. 28 39 und Sohn 1 f 2 2 ann Beerdigung: Donnerstag, 10. Nov., 15 Uhr, Friedhof Wallstadt. 0 4 1 Beleihung 190 Mercedes Benz ähn- 5 8 8 BI. 57, 87 00 Km, schwarz, Schiebe- schen PPPP!w!!õãĩ ͤ v bbb 5 Kaufkcredite dach in bestem Zustand zu verk. 8 5 Telefon 2 24 40 5 zu günst. Bedingungen ohne Kasko Wers, Schaeffer Kd Kredit- Bure] Neuwertige Kin- N B;; 8 Für die vielen Beweise herzlicher Anteinnahme sowie die zahlreichen MANNHEIM, L 15, 9 Tel. 2 44 80 Arabella in a0. einem esegne 8 5 2 7 5 5 . unsere gellebte Mutter, Grogmutter und Urgroßmutter, Frau Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Nercedes 116 8, Bit L— 1 W 5 5 und Radio, billig zu verkaufen. N 15 5. fchen 0 0 Pele ion 4 36 08 am Tattersall, Telefon 4 13 41 5 Margarete Kramm Luise Beißwenger Wwe. a dem geb. Rupp geb. Höflich Mercedes 1800— e ich in.. 8 relswert abzugeben. 7 7 Mhm.- Dossenheim, den 9. November 1960 sagen wir unseren herzlichen Dank. ww. 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Lampertheim 469 lagte Katharina Meier 1 ei in stillem Gedenken so nahe waren. Tirtdk 9 Luise Gammer geb. Meier 7 8 8 Ganz besonderen Dank für die so zahlreichen Kranz- und. 1 0 R enen Hugo Gammer 5. 5 Blumenspenden, den lieben Unbekannten, die der Verstorbenen— 8* E R 1 E 1. N b in Enkelkinder und Anverwandte Kreszentia Böhmer geb, Bauer in ihrer letzten Stunde behilflich waren, Herrn Dr. Schlöter- g da- Käthe Schmoll, Braut mann für seine tröstenden Worte, den verehrten Hausbewoh- ein sportlicher Wagen mit 72 2 5 Peter Böhmer nern, den Damen der Haushilfe, dem Reichsbund für Kriegs- eleganter Linie von pier Beerdigung: Donnerstag, 10. Nov., 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Familie Peter Bö opfer versorgung, dem Deutschen Roten Kreuz, der Arbeiter- AUTO„ERLEIN zube- 8 Familie Roland Böhmer Wohlfahrt, den Sängern von os und der SPD Mannheim. f 5 und alle Anverwandte 5 5 ZEISS& ScHWIRZ EI. Selbstfahrer- Union a n nheim, den 8. November 1960 1 — Max-Joseph-Straße 33 und 8 6, 21 G7, 20-22, Mannheim, Tel. 2 22 84 N 7, 30 0 Rof: 2 25 87 Beerdigung: Donnerstag, den . 10. Nov., 14.30 Uhr, Friedhof In stiller Verehrung! Autoverleih w. Herrmann Herzlichen Dank für die überaus liebe und ehrende Anteil- nahme mit der in Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden unsere liebe Tochter, Fräulein Ingrid Dressler bei ihrem für uns so schmerzvollen Heimgang allseits rührend bedacht wurde. Herzlichen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann und dem Sing- kreis der Paul-Gerhard-Gemeinde. Adam Jekel das letzte Geleit gaben oder mit überaus zahlreichen Blumen- Würdigung unseres teueren Verstorbenen. Mhm.-Feudenheim, den 8. November 1960 Schillerstraße 14a Im Namen der Trauernden: Susanne Jekel geb. Lang Mhm.-Neckarau. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 9. November 1960 Familie Richard Berner Familie Michael Dähler und Angehörige Fumilien-Anzeigen im MM von vielen gelesen Schweighoffer, Scholastika, , Friedhof Sandhofen Daunke, Katharina, Mitgeteillt von der Friedhofs verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Clainabumę e e, e, „aud, Hose tur neuem Loteris- d. fd. L...A. ge, Senner dune, aum Husseruum O., Goliath-Expr., 900 E, Kastenwagen, 60 000 Km, 1600,- DM; 4 VW-PRwW., im Kundenauftrag zu verkaufen. Alfred Weiser, Käfertal, Mann- heimer Straße 20 Telefon 761 84 Renault-Floride Cabrio, weiß m. rot. Hardtop, fabrikneu, prsg. abzugb. Zuschr. u. Nr. 02836 a. d. Verlag. 8-Sitzer, Bj. 56, zu vk. VW-Bus Walter Maschur oHG, Opel Rekord 58 43 000 Km, 1. Hand privat, bester Zustand(türkis) zusätzlich zwei 550,— DM, Rest auf 24 Monate. Zu besichtigen bei FINA-Tankstelle Mhm., N 5, 11-12 Ford-12-M-Vertrug mit Preisnachlaß abzugeben. Finanzierung möglich. Mod. Wagenpark. 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Telefon 4 02 84 Es ist uns ein Herzensbedürfnis allen denjenigen innigst zu Sturm, Johann 60 000 Km, für 3300, zu verkaufen. danken, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Unionstraße 3 13.30 Zuschr. u. Nr. P 60521 à. d. Verl. Ul-Jusse fiel U Walter, L. 10, 10 .„ 05 Tel. 2 04 39 us Eu spenden seiner liebevoll gedachten. Scharhofer Straße 19 14.00 neue Winterreifen preisgünstig ab- Unser besonders aufrichtiger Dank gilt Herrn Stadtpfarrer Stein- 5 6 0 een e e e mann für seine tröstenden Worte, Frau Dr. Tenner und den ehr- Friedhof Wallstadt III a Ne 1 e 8 1. Burkardt, Maria, X 0 724* 2550,— DM, fahrbereit, sehr 3 rn Schädler von der Firma BB Ur seinen ehrenden Nachru mer Straße 8 5 und dem Vertreter des Turnvereins Badenia für die anerkennende 55 9 5 Fo Garagen der, Kleiderspinde, Stahl-Tore, Türen u.-Fenster. E vogel GmbH, Dahlbruch (Kr as Siegen) vertreter: OTTO HECK Mannheim— Demmstrage 16 Telefon 5 27 40 wellblechbauten für alle Zwecke Fahrradstän Zuschr. unt. Bp 60590 a. d. 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Mai gegen Griechenland in Athen zu spielen. Auf der Rückreise soll das zweite Treffen mit Deutsch- land ausgetragen werden. Griechenland wird in Belfast die Griechen len dann auf der Rü pflichtung gegen nen Ort hat der DF such der griechischen Nationalelf festgelegt. RW Essen besteht auf Sonntag Das Meisterschaftsspiel Rot-Weiß Essen gegen Bor doch am kommenden Sonntag ausgetragen. Der Essener Verein lieg sich auf ein Sams- tagspiel unter Flutlicht nicht ein. Man spricht von technischen Schwierigkeiten. Das überrascht, denn bisher hat gerade Rot- Weiß Essen immer wieder über den west- deutschen Fußball-Verband Versuche ge- macht, den DFB zu einer anderen Haltung gegenüber Punktespielen unter Tiefstrahlern zu bewegen. Daß der Beirat eine Ausnahme- genehmigung erteilte, hätte doch eine will- kommene Gelegenheit geboten, eine Grund- lage für spätere Anträge zu schaffen. Borussia Mönchen-Gladbach spielt am 15. November(20 Uhr) im Europa-Pokal- wettbewerb der Pokalsieger in Düsseldorf gegen die Glasgow Rangers und hat nur zwei Tage Pause. Sehr schade, denn die Mannschaft geht nun nicht unter gleichen Voraussetzungen wie Glasgow in dieses Spiel. Die Schotten haben ihr Punktetreffen bereits am Samstag, also einen Tag länger Ruhe. 9 5 Sarkany bleibt Wasserballtrainer Auf der Wasserball-Hauptausschußsitzung des Deutschen Schwimm- Verbandes in Mar- burg wurde der Vertrag mit dem hauptamt- lichen DSV- Trainer Miklos Sarkany um ein Jahr bis Ende 1961 verlängert. Für das kom- mende Jahr liegen bisher drei Länder- Kampftermine fest; alle Spiele finden gegen Frankreich statt, und zwar am 3./ 4. Juni in Paris im Rahmen des offiziellen Schwimm- länderkampfes, am 18. März in Straßburg und am 2. September wahrscheinlich in Karlsruhe. Die Rückkämpfe gegen die UdssR in Moskau sind für Ende März/ An- kang April vorgesehen. Außerdem wollen die Spanier zwischen dem 22. und 29. Juli einige Spiele in Deutschland austragen. W. Getrost bester VIL-Turner Beim Herbstabturnen des VfIL Neckarau herrschte vom frühen Morgen an in der Wil- Oberstufe der Turner gab es einen Sieg von Werner Getrost mit 55,75 Punkten, der seine schärfsten Konkurrenten Gerhard Getrost um einen Punkt hinter sich lassen konnte. Bei den Turnerinnen setzte sich Inge Neff knapp mit 37,9 vor Doris Wahl 37,7 durch. H. Kühnle und E. Hartmann belegten mit 51,9 bzw. 35,9 jeweils die nächsten Plätze. Sehr stark war die Beteiligung der Schüler- riegen, die mit viel Begeisterung bei der Sache waren. Die Sieger der Mehrkämpfe: Turner, Mittelstufe: Seitz; Schüler A: Roland Wahl 36,5 Punkte; B: Paul Hartmann 36,5 Punkte; Schülerinnen A: Sylvia Black 27,8 Punkte; B: Anette Weyers 25,75 Punkte; C: Dietlinde Reinbold 25,9 Punkte. 8 Ende Oktober oder Anfang November 1961 gen Nordirland antreten. Auch 3 bisher nd-Gastspiel noch den Be- 1a Mönchen-Gladbach wird nun helm-Wundt- Schule lebhafter Betrieb In der DFB stellt keinen Spielplan: In Budings Tennis-Hotel Bandol: Deuischlands Spitzenspieler bot hatte, Winteratbeii Hopmans Urteil über Christian Kuhnke allgemeingültig„Es muß mehr getan werden, als bisher Im Laufe des Winterhalbjahres wird es für Deutschlands Spitzenspieler im Tennis harte Arbeit geben. An der französischen Riviera werden sich im Laufe der nächsten Wochen Stuck, Bungert, Ecklebe, Kuhnke und Scholl einfinden, um in Bandol(zwi- schen Marseille und Toulon) zu trainieren. Hier hat Karl Buding seit einiger Zeit ein Jennis-Hotel eingerichtet, das auch den verwöhntesten Ansprüchen genügt. Ahnung. Dem Trainingsmangel entspringt bei Kuhnke eine gewisse Labilität der Kampfmoral, die nur mit dem Gefühl der automatischen Ballsicherheit verschwinden kann.— Nach Meinung der DTB-Experten paßt dieses Urteil über Kuhnke mit kleinen In einem Gespräch mit dem DTB-Vize- Vorstand des DTB gestattet. In Bandol soll Abweichungen auf alle anderen deutschen präsidenten Fritz Kütemeyer sowie mit Sport- nun in den Wintermonaten für unsere Tennisspieler, die nach langer Pause nun wärt Ferdinand Henkel in Hannover, wurde Spitzenspieler nicht nur Tennis auf dem unserem Mitarbeiter erklärt, daß man in Tagesprogramm stehen. Vor allem will man Bandol wohl den richtigen Platz für inten- die körperliche Kondition der einzelnen för- sives Wintertraining gefunden habe.„Nach- dern und stärken.„Am Beispiel von Chri- dem alle Mißverständnisse zwischen dem stian Kuhnke hat Australiens DTB und den Budings bereinigt wurden, Harry Hopman am besten charakterisiert, geht unser Schiff nun wieder voll auf Kurs was den deutschen Spielern fehlt“, ö Ueber Kuhnke, Grohartige von Bandol: Durch die ausge- der privat im Rahmen seiner Berufsausbil- zeichneten klimatischen Verhältnisse kann dung als Bankfachmann einige Wochen in das ganze Jahr über im Freien gespielt Australien weilt, hatte Hopman u. a. gesagt: werden.“„Der junge Deutsche hat seine Anlagen bis- Vater Buding ist bekannt als strenger her zu höchstens 60 Prôzent entfaltet. Von Tennislehrer. Alkohol gibt es nicht, und auch harten Trainingsmethoden, die einen Welt- Nikotingenuß ist höchstens den Herren vom Klassespieler hervorbringen, hat er keine Zukunft“, meinte Fritz, Kütemeyer.„Das Vizepräsident Kütemeyer. Interessante Box-Statistik: Eine fflillion ampſe in Deuischtand Erfolgreichster deutscher Boxer bleibt H. Runge mit acht Meistertiteln Eine interessante Statistik veröffentlichte falen, Niederrhein und Mittelrhein. Abso- Leonhard Mandlar Berlin), der Ehrenpräsi- lut erfolgreichster Verband aber war Berlin dent des Deutschen Amateur-Boxverbandes. mit 58 Meisterschaften vor Niederrhein mit Danach sind in den 40 Jahren seit der Grün- 45, Westfalen mit 43, Mittelrhein mit 33, dung des Verbandes 1920 in Berlin in deut- Hamburg mit 28, Bayern mit 19, Baden mit schen Ringen nach ziemlich genauen Schät- 18, Württemberg mit 15 und Hessen mit 14 zungen rund eine Million Kämpfe von Ama- Titeln. Erfolgreichster Boxer mit acht deut- teur-Boxern ausgetragen worden. Die über- schen Meisterschaften bleibt Herbert Runge wiegende Mehrzahl der Starts lag bei Klub-(Wuppertal, der Schwergewichts-Olympia- kämpfen, den in den regionalen Meister- sieger vn 1936 in Berlin. Ihm folgen so be- schaften, die seit 1920 durchgeführt wurden, rühmte Boxer wie Dübbers(Köln), Murach kam es nur zu 57 000 Begegnungen, und die(Schalke) und Edgar Basel(Weinheim), der 38 deutschen Meisterschaften, die seit 1920 Olympiazweite von 1952, mit je fünf Titeln, durchgeführt wurden, erforderten 3700 während Domgörgen(Köln), Nispel(Berlin), Pepper MDortmund), der zweimalige Europa- Ebenso aufschlußreich ist die Bilanz der meister Nürnberg(Hamburg), Titel. Von insgesamt 325 Meistern kamen(Köln), Schmedes OMortmund), Graf Ham- allein 124 aus dem westdeutschen Raum, dem burg) und Pfirrmann(Weinheim) je viermal Kämpfe. Gebiet der heutigen Landesverbände West- in der Meisterliste stehen. Ein Leichtathletik-Ueberblick: endlich langsam wieder den Weg nach vorn in die ersten Reihen europäischer Klasseleute gehen. Zunächst hat der DTB zwei Spieler aus der„zweiten Garnitur“, Sanders(Hannover) und Elschenbroich(Rheydt), nach Bandol geschickt. Ihnen sollen Bastian und Windhoff sowie die Damen Ostermann, Förstendorf und Dittmeyer folgen. Im Mittelpunkt stehen natürlich dann die Trainingsstunden mit den „Assen“! Stuck, Kuhnke, Ecklebe, Bungert und Scholl. Dazu wird der 19jährige Ingo Buding kommen, der vor allem in der ver- gangenen Sommersaison beachtliche Erfolge auf internationalen Turnieren errang.„Die- ser Zuwachs dürfte auf jeden Fall dazu bei- tragen, daß sich eine gesunde Rivalität ent- wickelt.“ Dennoch ist Ingo Buding keines- wegs vom falschen Ehrgeiz gepackt. Im Gegenteil, er möchte ganz gern noch ein Jahr Warten, bis er eventuell seine Chancen für eine Berufung in die Davispokalmannschaft sieht. Auf keinen Fall werden sich jedenfalls unsere Tennisspitzenspieler in diesem Winter etwa auf den gesammelten Lorbeeren aus- ruhen können. Gerade im Tennis hat das Sprichwort„Wer rastet, der rostet“ volle Gültigkeit. Fritz Kütemeyer faßte die Trainingsarbeit im bevorstehenden Winter so zusammen: „Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir mehr als bisher tun. Bandol ist dafür ein guter Beginn. Ich weiß, daß Karl Buding vielleicht kommt für die Davispokal- Vorbe- reitungen noch ein internationaler Trainer dazu— unseren Jungen nichts schenken Wird. Jeder, der von uns nach Bandol ge- schickt wird, muß sich darüber im Klaren sein, daß er hart an sich arbeiten mug. Und Wer nicht will— muß eben passen!“ Dr de 800-Hleter-· Welltekord ist„ lurmteif Snell aus Neuseeland gilt als aussichtsreichster Anwärter auf Zeiten um 1:45,0 Minuten Ernie Hjertberg, einer der berühmtesten amerikanischen Leichtathletik-Trainer der zwanziger Jahre, beantwortete vor Jahren die Frage eines seiner Schützlinge nach der richtigen Renntaktik über 400 m mit dem klassischen, sarkastischen Rezept:„Auf den ersten 100 m beginnst du ganz scharf, auf den zweiten 100 m steigerst du dein Tempo, auf den dritten 100 m hältst du es, und auf der Zielgeraden kommt dann dein Endspurt!“ 400 m laufen, das hieß schon immer: wie der Teufel beginnen und zu- letzt in Schönheit sterben“, Selbst Fachleute waren sich lange nie recht einig: zwähl- ten die 400 m zur Kurz- oder Mittelstrecke. Im Jahre 1932 nach den großartigen Welt- part mit dem auf der kürzeren Distanz schon rekorden der USA-Läufer Carr(400 m in bewiesenen, nun aber verlängerten Stehver- 46,2) und Eastman(400 y in 46,4) wußte man mögen Wären geradezu ideale Voraussetzun- es endgültig: die 400 Meter gehören zur gen für Spitzenleistungen auf der kurzen Kurzstrecke. Seit Rom aber mit der frap- Mittelstrecke, In der Geschichte der klassi- pierenden Steigerung des Amerikaner Otis schen Läufe hielten bisher nur zwei Läufer Davis und des deutschen Meisterläufers Carl die Weltrekorde über 400 m und 800 m: Me- Kaufmann auf 44,9 Sekunden muß man dies redith(USA) mit 47,4(1916) und 1:51,9(1921) erweitern: die 400 m sind ein einziger tota- sowie der unvergessene deutsche Rekord- läufer Rudolf Harbig, der beide Weltrekorde sogar innerhalb eines Jahres(46.0 und 146.6 in der Saison 1939) an sich rig. 16 Jahre stand die 800-m- Höchstleistung des Dresd- ners, ehe Roger Moens 1955 mit 1:45,7 eine neue Rekordmarke schuf. Dieser Weltrekord des Belgiers überstand als einer der ganz wenigen die olympische Saison 1960. Ist er ler, mörderischer Sprint. Der Gedanke liegt nahe, von einem her- vorragenden 400-m-Läufer auch über 800 m Glanzzeiten zu erwarten. Schnelligkeit, ge- Aus Luxemburg kommt eine Meldung, Wonach ein„Europa-Toto“ mit staatlicher Genehmigung gegründet worden sei, der nach englischem Vorbild ausschließlich auf die Postwette beschränkt bleibt. Neu und verlockend ist dabei, daß die Tipreihe nur zehn Pfennig kosten soll. Holland, Belgien, Luxemburg, die Schweiz, Oesterreich, Ita- lien und die Bundesrepublik werden für den Vertrieb der Wettscheine in allen Landes- sprachen genannt. Etwas ausgefallen er- scheint dabei, daß nur deutsche Spielpaarun- gen auf dem Tipzettel stehen sollen. Man begründet es mit der Bedeutung des deut- schen Fußballs. * Wie der„sid“ dazu erfährt, handelt es sich um eine Gründung, die nicht im Rah- men des europäischen Inter-Toto erfolgte, dem die Gesellschaften aller Länder ange- Bringen Sie Mann mit! Protest gegen Europa- Toto doch einmal Ihren über 800 m? schlossen sind. Die deutschen Toto-Gesell- schaften haben sich bereits an den DFB ge- Schritte gegen einen Mißbrauch zu unter- Minuten sind bis beute setzt. Auch er zeigte sich höchst überrascht von dieser Neugründung. gerer Zeit von den europäischen Gesellschaf-„Schnitt“ heranzieht: ten auf ihren Tagungen diskutiert wird. Es so gut— oder stagniert die Entwicklung Schon 1936 meinten Fachleute unter dem Eindruck des USA-Ausnahmeläufers Wood- wandt und ihn ersucht, die deutschen Spiel- ruff: dieser Mann wird noch 1:44 laufen! Der paarungen nicht für den„Europa-Toto“ frei- hochbegabte, aber mäßig intelligente Wood- zugeben und gegebenenfalls entsprechende ruff schaffte jedoch„nur“ 1:49,9. Die 144,0 immer noch ein nehmen. Der Präsident des Inter-Toto, Ernst„Traumziel“ geblieben. Der Uebergang von Thommen(Schweiz) wurde in Kenntnis ge, den 400 Metern zu den 800 Metern ist schrof- ker als auf andere Strecken. Eine Gegen- Man wird sich erinnern, daß der Plan Überstellung einiger gegenwärtig gültiger der„Penny-Wette“ oder Zehn-Pfennig- Laufweltrekorde vermittelt nämlich folgen- Wette keineswegs neu ist, sondern seit län- des interessantes Bild, wenn man den 100- m. erscheint nicht ausgeschlossen, daß die et- was mysteriöse Luxemburger Gründung die Dinge so vorwärts treibt, das die neue Wette früher kommt, als es bisher den Anschein schaften. lichen Zahlenlotto bei. Bei Berzehlung Rebett Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt hatte, allerdings über die offiziellen Gesell- ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staat- 400 m 44,9(11,225) O. Davis(USA), Kauf- mann Deutschland) 1960; 800 m 145,7(13,212) Moens(Belgien) 1955; nien) 1956; 5 5000 m 13:35,0(16,300) Kuz(UdssR) 1960; (UdSSR) 1960. Die Kurve zeigt, daß der Geschwindig- keitsverlust von 400 m zu 800 m am größ- ten ist, 1961 sollen die 1:45,7 von Moens „sturmreif geschossen“ werden. Neuseelands junger Olympiasieger Snell und Kerr(West- indien) gelten als aussichtsreichste Anwärter auf Zeiten um oder gar unter 1:45,0 Minuten. Oder kann auch ein Deutscher in die Jagd mit eingreifen? Heinz Vogel 6 1500 m 3:35,6(14,373) Elliott(Australien) mit 57 Punkten vor Muth mit 56,85. Dritter 1960; 3000 m 7:52,8(15,760) Pirie(Großbritan- dem Käfertaler Bader mit 54,05, der beim 10 000 m 28.18,8(16,988) Bolotnikow turnen und an den Ringen, sowie Mut Starker Nachwuchs heim WII Beim Clubkampf gegen TG Heilbronn, Darmstadt 75, SV 50 Würzburg und TSV 46 Mannheim reichte es zwar für die gast- gebende Schwimmabteilung des Volkstüm- lichen Wassersports im Herschelbad nur zu einem dritten Platz bei den Herren und zum vierten bei den Damen— unzufrieden war man deswegen beim VWM jedoch nicht; denn einmal brachte die Veranstaltung eine ganze Reihe spannender Kämpfe und zum anderen stellte sich der eigene Nachwuchs in einer Form vor, die einiges erwarten läßt. In der Gesamtwertung siegte die TG 75 Darmstadt bei den Herren mit 41 Punkten vor Würz- burg(39), VW M(35), TSV 46(21) und Heil- bronn(17), während bei den Demen die Mannheimer Turnerinnen einen beachtlichen zweiten Platz(39 Punkte) hinter den über- ragenden Würzburger Mädchen(81), aber vor Heilbronn(27) und VWM(27) belegten. In den 13 Schwimm-RKonkurrenzen gab es vier Siege des Gastgebers, wobei vor allem der männliche Nachwuchs in der Lagen- und Kraulstaffel imponierte. Eindeutig im Zei- chen des VWM stand auch das Wasserball- spiel gegen Würzburg, in dem sich die Gäste mit 4:11 geschlagen geben mußten. Zweimal kam der TSV 46 als Erster ein, die restlichen Siege teilten sich Darmstadt und Würzburg. Gelbe Rose Cigarillos im Königsformat Zonen-Boxer beim SV Waldhof Die Box-Abteilung des SV Waldhof setzt die Reihe freundschaftlicher Vergleichs- kämpfe am Wochenende gegen eine Mann- schaft aus Suhl/ Sowjetzone fort. Der Kampf wird in der Waldhof-Sporthalle ausgetragen und beginnt am Samstag um 20 Uhr. eee denden eee uedeeerenemne edges eee deren. Käfertaler Riege verbessert In der Käfertalschule gab es einen inter- essanten Mannschaftskampf zwischen den Turnriegen des TV 80 Käàfertal und des TSV Birkenau. Die Mannheimer, die bereits im Vorkampf unterlegen waren, verloren auch diesmal klar mit 265,05: 274,75, zeigten jedoch, daß ihre wesentlich jüngere Vertretung viel dazu gelernt hat. Beim Pferdsprung konnte sie sogar die gleiche Punktzahl(48,15) wie der Birkenauer Oberstufenverein erzielen. Um den Einzelsieg gab es wiederum eine er- pitterte Auseinandersetzung zwischen dem jungen Käfertaler Rudi Muth und Vogler (Birkenau), der im Vorkampf knapp unter- legen war. Diesmal lagen beide Turner nach dem vorletzten Gerät noch gleichauf. Dann sicherte sich Vogler dank der besseren Reck- übung einen knappen Vorsprung und siegte wurde der Birkenauer Ritzert mit 56,05 vor Pferdsprung mit 9,8 die beste Wertung de Tages erzielte. Voglers 9,65 beim Bode Barrenübung, die mit 9,5 bewertet wurde, bedeuteten ebenfalls Höhepunkte des Abends Amateur-Lokalspiel vorverleg Das für Sonntag vorgesehene Lokalspiel zwischen dem derzeitigen Spitzenreiter Vf Neckarau und Vorjahresmeister MFC Phö- nix wird bereits am Samstag im Neckarauer Waldweg-Stadion ausgetragen. Spielbeginn 15 Uhr. 5 1. 2.0: DER„MORGEN FO dor Platzverein elm N. Gastverein 8 b e 1 Karlsruher SC I 0 2721 2[1117110 München 1860 1 0 1 1 01 2 TSG Ulm 46 2 21/2 0 2111/12 1 Eintr. Frankfurt 2 0 0 1 2 1 3 Kick. Offenbach 1 1 1/1 2 111 1 T1 21 1. Fe Nürnberg 0 2 0 1 0.0 4 Meidericher SV 221% 0 2 2„„ 1. FC Köln 10 0 2 1 0 5 RW Essen 2 0 1/ 2 2 2 1 21/2 2 2 B. M.-Gladbach 1 1 1 0 11 0 TSV Marl-Hüls 0 1 2/0 1 21 01/0 0 0 Schalke 04 2 2 2 0 0 2 7 Vitoria Kön 0 2 1/1 2 21 10/201 Duisburger SV 0 2 0 1 1 0 8 Spfr Saarbrück. 0 1 1/2 1 01 1 0% 111 EK Pirmasens 0 1 0 2 0 0 9 Tus Neuendorf 1 0 1/22 1112/2 0 1 1. FC Saarbrück. 1 2 0 1 2 1 10 Fo St. Pauli 121/22 2111/0 1 1 Hamburger SV 2 2 22 22 11 Werder Bremen 0 10% 1 00111% 2 2 1 Hannover 96 10 11 12 E. Braunschweig I I I/ 2 2 2 1 1 27 2 0 2 VII Osnabrück 1 0 1 0 0 1 13 Berliner SV 92 I 1 0/2 2 21 0 1/1 2 0 Tenn. Bor. Berl. 2 2 1 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Klaus Sinn, W Waldhof c Reportertip Bekanntmachung! Alle Freuen, die sich immer noch von morgens bis in die Nacht plagen, sollen endlich besser leben. Für alle Familien, ganz gleich welcher Größe, wurde eine vollautomatische Waschmeschine geschaffen, die ihren Siegeszug in alle Haushaltungen Europas längst angetreten hat. ist duch Ihnen längst ein Begriff. 5 2 Volleutomatisch g Ohne Verenkerung g Nur Schukosteckdose Kommen Sie zur prskt. Vorführung am Donnerstsg, 10. November, Freitag, 11. November, von 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr und Samstag, 12. November, von 10 bis 13 Uhr, zu lhrem Spezialisten für Waschautomater !( 1 14, 13 sm fattersel! Seite 14 MANNHEIMER MORGEN pOIITIK Mittwoch, 9. November 1960/ Nr. 280 Auf dem Wege zur Selbständigbeit Die Freiheit als Prüfstein Welchen Weg gehen die westafrikanischen Länder?/ Rückhalt an Nigeria Lon unserem Korrespondenten Dr Dakar. Ende dieses Monats wird der vorletzte westafrikanische Staat, Maure- tanien, in die Gemeinschaft der freien Völker eintreten, und im April nächsten Jahres Wird das letzte Gebiet, Sierra Leone, den Schluß machen. Was dann auf der West- hälfte des afrikanischen Kontinents noch unter kolonialer Herrschaft bleibt, sind kleine Restbestände, wie das britische Gambia, das spanische Rio de Oro, das portu- Siesische Fernando Po. Sie werden mit Sicherheit in der größeren, sie umgebenden Einheit aufgehen, auf jeden Fall aber keine Angriffsfläche mehr bieten für den die ganzen letzten Jahre so vernehmbaren Schrei nach der Beendigung von Kolonialismus und Imperialismus. Eine Rundreise, die von Lagos, Hauptstadt Nigeriens, bis zu der im Nach- barstaat Senegal liegenden Hauptstadt St. Louis des neuen Staates Mauretanien führte, vermittelt eine Fülle eindrucksvoller und gegensstzlicher Eindrücke. Von ihnen soll im folgenden gesprochen werden, denn sie geben aufschlußreiche Auskünfte über die nicht nur die westafrikanischen Länder son- dern die ganze übrige Welt beschäftigende Frage, welchen Weg dieser Teil Afrikas ge- 82 der Moment der ganzen Reise, festzustellen, wie e 3 8 8* 8 8 i sen Bauern jetzt von einigen tausend chine- sich ganz deutlich sichtbar auf der kürzlichen Konferenz der einstigen französischen Kolo- berien, Sierra Leone und Senegal, gewor- der Völker zu Gehör bringen und in welcher Form er sich in die große Auseinanderset- zung unserer Zeit wird ziehen lassen. Mit der Unabhängigkeit Nigeriens ist nicht nur das größte Land Westafrikas und der volkreichste Staat des ganzen Kontinents auf die Bühne der Weltpolitik getreten. Es erschien der naturgegebene Sprecher und das Vorbild für die meisten der nach er- reichter Souveränität noch auf so gefährlich schwachen Füßen stehenden Länder. Eine Gleichheit der Anschauungen und der Ziele ist bei der Mehrzahl der selbständig geworde- nen Länder festzustellen, die in der staats- männischen Klugheit der nigerischen Füh- rer Stütze und Rückhalt finden. Nigerien it seiner wohlausbalancierten Demokratie gibt der in anderen Ländern noch so ge- Fährlich dünnen, politisch bewußten Schicht das Gefühl echter Freiheit und Eigenverant- Wortlichkeit. Zwei afrikanische Ereignisse dieses Jahres haben entscheidend zu dieser vorsichtig ab- wägenden und die neugewonnene Freiheit so verstärkenden Haltung beigetragen: die Einmischung des Ostblocks in das Kongo- Chaos und die offensichtlich nicht mehr rückgängig zu machende östliche Infiltration in Guinea. Ein prominenter schwarzer Po- litiker drückte es mir gegenüber folgender- maßen aus:„Wir haben nicht in jahrelangem Kampf unsere Freiheit von kolonialer Vor- mundschaft geführt, um uns jetzt in die Un- freiheit des noch rücksichtsloseren sowje- tischen Kolonialismus zu begeben.“ Und in Ghana, das unter Rwame Nkrumahs auto- ritärer Führung sich auf gefährlicher Grat- wanderung zwischen offener Diktatur und roter Unterwanderung befindet, sagte mir ein Mitglied der unterdrückten Opposition voller Leidenschaft: Ist das Freiheit, wenn wir jetzt von Tyrannen unserer eigenen Hautfarbe stärker unterjocht werden als je vom kolonialen Imperialismus?“ Kein„Superstaat“ Tatsächlich ist der Löwe von Ghana, der Einiger Westafrikas, ja ganz Afrikas, der rommler pan- afrikanischen Nationalismus, Dr. Rwame Nkrumah, seit langem nicht mehr der Fackelträger afrikanischer Einheit. Unter den Staaten und Völkern, die in diesem Jahr re souveräne Freiheit erhalten haben, be- steht wenig Neigung zur Aufgabe dieser neu- gewonnenen Freiheit zugunsten eines unita- rischen Superstaates. Der Ministerpräsident der nigerischen Föderation, Sir Abukahr Ta- fawa Balewa, brachte dies im Namen West- afrikas zum Ausdruck, als er feststellte:„Wir wollen erst unser eigenes Haus in Ordnung bringen, ehe wir an den Neubau einer grö- Beren Einheit gehen.“ Diese Einstellung Wird, mit Ausnahme von Ghana, Guinea und Mali, von allen anderen westafrikanischen Ländern geteilt, und es war wohl das erfreulichste Dienst für den Landtag Stuttgart.(tz Eigener Bericht) Das mit Wirkung vom 1. Oktober für die Abgeord- neten des Landtags in Kraft getretene Ge- setz über die Erhöhung der Entschädigung sei nicht zuletzt deswegen immer dringlicher geworden, erklärt der Pressedienst der D Südwest, weil die Beträge, die nach der bis- herigen Regelung den Fraktionen zur Ver- fügung gestanden hätten, im Hinblick auf die für sie immer größer gewordenen Auf- gaben bei weitem nicht mehr ausgereicht hätten, um diese zu bewältigen. Während die Fraktionen bisher für ihre Geschäftsstellen einen unzureichenden Betrag bekommen hätten, stünden ihnen jetzt ein monatlicher Grundbetrag von 2000 Mark sowie für jedes mrer Mitglieder ein Betrag von 100 Mark zu. Diese Beträge seien aber nicht zuletzt des- halb so angehoben worden, weil die Frak- tionen selbst künftig auch für die Entscha- digung von wissenschaftlichen Helfern auf- kommen müßten. Die Frage, ob ein wissen- schaftlicher Dienst dem Landtag als Insti- tution zur Verfügung stehen oder ob sich je- weils die Fraktionen selbst darum kümmern sollten, sei zugunsten der Fraktionen ent- schieden worden. Noch habe keine der Frak- tionen einen solchen Dienst eingereicht. Es sei auch fraglich, ob sie etwa Justizreferen- dare oder Assessoren für ständig einstellen oder ob sie lediglich für bestimmte Arbeiten juristische Fachkräfte auf Zeit verpflichten sollten. Im übrigen, heißt es in der CDU- Stellungnahme, hätten sich die Fraktionen der Regierungsparteien nachdrücklich dazu bekannt, der Opposition für die vermehrte Arbeit, die ihr aus ihrer Stellung im Parla- ment erwachse, einen Betrag von 25 Mark für jedes Mitglied zuzugestehen. nialländer in Abidjan eine Allianz der Ver- nunft zwischen den westafrikanischen Län- dern anbahnt und wie eng bereits die Zu- sammenarbeit eines Teiles dieser Länder, vor allem Nigerien, Elfenbeinküste, Dahomey, Li- den ist. Vor jeder panafrikanischen Zielsetzung hen Wird. wie er seine Stimme im Komert hat die nationale Sicherheit der einzelnen Länder zu stehen, dies ist die eine große Er- kenntnis der neuen Führer aus dem um- wälzenden Geschehen dieses Jahres am Kon- go und in Guinea.„Zweimal zwei Nullen ergeben eine Null“, drückte es mir gegen- über ein schwarzer Universitätsprofessor aus. Und der bereits erwähnte nigerische Minister- präsident lehnte zwar alle pan- afrikanischen Föderationspläne ab, doch er verkündete in einem Interview als erstrebenswertes Ziel zu einem späteren Zeitpunkt, also nach der Kon- solidierung der einzelnen Staaten, eine West- Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft— mit weitgehender Zoll- und Währungsunion, ge- meinsamen Verkehrsträgern(heute hat jedes Land seine eigene Luftfahrtgesellschaft, gemeinsamen Forschungseinrichtungen, vor allem aber gemeinsamer Aufbau- und Wirt- schaftsplanung. Hilfe wird erwartet Was der europäische Reisende auf Schritt und Tritt hört, ist der Ruf nach Kapital- investitionen. Aber es muß eine Finanz- und Wirtschaftshilfe ohne politische Auflage sein. Hier sind alle Länder besonders feinfühlig, und es würde viel von dem politischen Odium der Entwicklungshilfe genommen, wenn— außer der Investition und Beteiligung priva- ter Firmen— diese Hilfe aus einem gemein- samen Fonds gespeist würde und nicht von einzelnen Ländern käme, die im Verdacht des alten oder des neuen Kolonialismus stehen. Mit wenigen Ausnahmen können alle west- afrikanischen Länder weder verwaltungs- technisch noch wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen. So ergibt sich allenthalben die groteske Situation, daß in jedem Land große „Afrikanisierungsprojekte“ verkündet und die Entlassung der„Expatriates“(ausge- bürgerter Weißen) aus ihren Stellen ge- fordert werden, aber beim Fehlen der schwarzen Führungsschicht immer wieder auf die europäischen Beamten zurückgegriffen werden muß. Ebenso ist es mit der Finanz- hilfe, auf welche alle Länder für ihren Fort- bestand angewiesen sind, und die doch wie- der neu von den verhaßten alten Weißen oder neuen östlichen Kolonialimperialisten kom- men kann. Jeder verantwortliche Staats- führer dieser Länder gibt auch ohne weite- res offen zu, daß bei einem Prozentsatz von im Durchschnitt über 80 Prozent Ungebilde- ten jede Regierungsform noch für Jahre hin- aus ganz anders sein muß als sonst in der Welt. NO— das Symbol des Schutzes Wiederum mit der unrühmlichen Aus- nahme Guineas ist das außenpolitische Credo dieser Staaten die Nichteinmischung in die große Auseinandersetzung unserer Zeit und das Fernhalten von den beiden Machtblök- ken. Sie fühlen sich wirklich, wie es der Bundeskanzler Adenauer kürzlich ausge- drückt hat, zugehörig zur Summe der neu- tralistischen Länder. Für sie ist die UNO das Symbol des Schutzes aller freien Völker und die Anerkennung ihres Mitspracherech- tes bei der Gestaltung einer neuen Welt, die keine Machtblöcke, keine Vormachtensprüche, vor allem aber keine koloniale Unterdrük- kung kennt. Daher lehnen diese Länder jede Stützpunktforderung des Westens und des Ostens ab. Es wäre der größte Fehler des Westens, wenn er in die Fußstapfen der Sowjets und ihrer Satelliten treten und die westafrikani- schen Länder in seine Blockpolitik und sein zur Werner G. Krug Verteidigungssystem einbeziehen wollte. Jede Einmischung von außen wird von den wWestafrikanischen Ländern unbedingt ab- gelehnt, vor allem nach den Ereignissen im Kongo und vor allem auch angesichts der zunehmenden roten Infiltration Guineas, dessen Bevölkerung heute unfreier ist als Zeit der Kolonialherrschaft, dessen Vährung als einzige ganz Afrikas interna- tional nicht mehr anerkannt wird und des- sischen Reiskulis in„Volkskommunen“ ge- preßt werden. Der Weg, den Westafrikas neue Länder gehen werden, ist der eines erklärlichen Egoismus. Nach der kolonialen Unfreiheit scheuen sie die Unfreiheit politischer Bevor- mundung und Einbeziehung in die ideologi- schen Machtblöcke unserer Zeit. Sie sind neutral, und sie werden für viele Jahre voll- auf damit beschäftigt sein, ihr eigenes „Haus“ in Ordnung zu bringen“, ihre Wirt- schaft zu entwickeln und vor allem all die Kräfte heranzubilden, die ihre Länder zur weiteren Existenz so notwendig brauchen. Heuss. — Altbundespräsident Professor Theodor Heuss, der auf Einladung der Regierung in Neu Delhi nach Indien gereist ist, wurde mit der Ehrendoktorwürde der Universität Deihi ausgezeichnet.— Unser Bild zeigt den Rektor der Universität, Vizepräsident Rada- Krishnan(rechts) während der Ueberreichung des Ehrendoktordiploms an Professor Bild: Keystone Wenn Beamte das Parlament kontrollieren Kuriosum der Gewaltenteilung: Dem Europa-Parlament werden Hilfskräfte verweigert Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim. Ein Parlament— niemand wird das bestreiten— braucht Angestellte und technische Hilfsmittel, wenn es seiner Aufgabe gerecht werden will. Wie sollte ein Parlament der Regierung und ihrem Be- amtenstab gewachsen sein, wenn seine Mit- lieder nicht auf die Dienste eines Sekretariats und sonstiger Hilfskräfte zurückgreifen Könnten? Der Deutsche Bundestag verfügt aus diesem Grunde über einen Etat von 34 Millionen Mark. Viel schwerer aber hat es ein Parlament, dessen Debatten nicht in einer, sondern in vier Verhandlungssprachen geführt werden. Im Europaischen Parlament in Straßburg muß jedes gesprochene oder geschriebene Wort in drei andere Sprachen übersetzt werden. Die Verwaltung dieses Parlaments befindet sich überdies nicht am Tagungsort, sondern in Luxemburg und ist dort auf mehrere Gebäude verteilt. Es ist nicht mehr als recht und billig, wenn das Europa- Parlament aus diesem Grunde Boten und Chauffeure beschäftigt. Ein Parlament— auch dies wird niemand bestreiten— erfüllt seine Aufgabe nur dann in angemessener Weise, wenn es die Aus- gaben der Regierung kontrolliert und ge- radegu selbstverständlich ist es, daß ein Par- lament seinen eigenen Haushalt souverän beschließen kann. Es ist undenkbar, daß etwa die Exekutive über die Ausgaben der Legis- lative, also der verfassungsmäßigen Kon- trolleure, das letzte Wort spräche. Nur bei einem einzigen Parlament der Welt ist dieser Widersinn allerdings geltendes Recht: beim Zusammenkünften des Rates. Diese Vertreter sind Beamte. Und so kann es geschehen, dag die Beamten ein Parlament kontrollieren, statt umgekehrt die Parlamentarier die Beamten. Mit der fortschreitenden Verwirklichung des Gemeinsamen Marktes sind die Auf- gaben des Europäischen Parlaments gewach- sen. Statt 200 Ausschußsitzungen im Jahr finden beispielsweise jetzt 300 statt. Es zeigt sich vor allem ein Mangel an Uebersetzern. Oft wurden freie Uebersetzer zur gelegent- lichen Mitarbeit herangezogen, aber das war nicht sehr befriedigend, weil diese Gelegen- heitsübersetzer die parlamentarische Arbeit zu wenig kannten, um rasch und sicher ar- beiten zu können. Das Parlament nahm sich deshalb die Freiheit, 98 zusätzliche Stellen anzufordern, darunter 58 Stellen für den Uebersetzungsdienst und 20 Boten. Der Haushaltsausschuß fügte hinzu, daß man von diesen 98 Leuten 47 entbehren könne, Wenn der Ministerrat endlich die Güte hätte, einen einheitlichen Sitz für die euro- der Ministerrat zeigte sich taub auf diesem Ohr. Dem Parlament wurden zwar 415 Stel- len genehmigt, aber die Mittel für die zu- sätzlichen Stellen, nämlich 13 Millionen bel- ische Francs, wurden gestrichen. Es wäre schön, wenn man von ähnlicher sparsamer Gesinnung des Ministerrates berichten könnte, was die Mehranforderungen der EWG Kommission anlangt. Aber der Brüs- Europäischen Parlament. Dieses bedauerns- seler Bürokratie wurden anstandslos zusätz- werte Gremium ist in der Tat gehalten, sei- nen eigenen Haushalt dem europäischen Ministerrat zur Begutachtung vorzulegen. liche 128 Millionen belgische Francs für Personalkosten genehmigt, was bedeutet, daß sich das dortige Beamtenheer um 140 Und weil nun die Minister in der Regel wenig weitere Mitglieder vermehrt. Lust zeigen, sich mit solchen Lappalien 2u befassen, schicken sie ihre Vertreter zu den daß es durchaus im Sinne der augenblick- lichen päischen Institutionen zu bestimmen. Aber Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, französischen Europa-Politik liegt, Wenn man die Arbeitsmöglichkeiten des Europäischen Parlaments beschneidet. Dem deutschen Vertreter im Ministerrat kann hingegen kaum unterstellt werden, daß er diese Ziele billigt. Wahrscheinlich hat ihn ein mißverstandener Sparsamkeitstrieb er- küllt, als er dem Rotstift ausgerechnet an derjenigen Stelle freien Lauf lieg, wo es am Wenigsten angebracht war. Man sollte aus diesem Fehlgriff eine Lehre ziehen. Man sollte das Europäische Parlament endlich mit der Etathoheit ausstatten. wie es sich für ein Parlament gehört. Die Kontrolle der Ausgaben aller europäischen Institutionen könnte in keinen besseren Händen liegen. Zumindest aber: Wenn man die europäische Idee stärken will, kann man nicht an den Gehältern von Dolmetscherinnen und Chauf- feuren des Parlaments herumknausern. Ausschluß aus der SpD Berlin.(we-Eig. Bericht) Der Landesvor- Stand der Berliner SPD hat sieben Mitglie- der aus dem Ostberliner Kreis Prenzlauer Berg ausgeschlossen, weil sie nach Prägen und Drohen der SED ein kommunistisches Flugblatt unterzeichnet haben. In der Be- gründung des Schrittes sagte ein SPD- Spre- cher in Westberlin, trotz weitgehenden Ver- ständnisses der schwierigen Lage, in welcher sich im Ostsektor der Stadt wohnende SpD- Mitglieder befänden, müsse in solchen Fäl- len ein klarer Trennungsstrich gezogen wer- den. Der Ausschluß solle allen Mitgliedern deutlich machen, daß man die Kommunisten auch unter Druck nicht unterstützen dürfe. Jugoslawien harrt des Tages X Die geplante Währungsreform wird nicht ohne politische Folgen bleiben können Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad. Wer in diesen Herbstwochen durch Jugoslawien reist, kann eine über- raschende Beobachtung machen: Wie nie zuvor, auch nicht während der ernstesten politisch- militärischen Krise mit dem Ostblock, sind die Menschen in Stadt und Land von einer geradezu hektischen Kauf welle erfaßt. Wer wenige Dinars auf der hohen Kante hat, kauft kleine Dinge— und seien es nur wenige Flaschen Sliwowitz. Wer größere Beträge anlegen kann, kauft Kleider, Schuhe, eine sündhaft teure Schreib- maschine oder gar ein Moped. Alle kaufen, fast alles wird gekauft und die Regale in den verstaatlichten Geschäften werden leerer und leerer. Diejenigen zugoslawischen Staatsbürger, die auf dem Wege des kleinen Grenzverkehrs Gelegenheit haben, in Ita- lien oder Oesterreich einzukaufen, sind seit einigen Wochen gezwungen, ihre Dinars zu einem noch nie dagewesenen niederen Wechselkurs einzutauschen. Der Grund zu dieser plötzlichen Kaufwut ist eine bevorstehende Währungsreform, deren Termin als Staatsgeheimnis gehütet wird. Daß der„Tag X“ vor der Türe steht offenen Stellen, die sich um rund 21 700 auf EFTA-Ausschüsse tagen weiter Auf der derzeitigen Londoner Konferenz reicht die Zeit nicht aus London. Die während der augenblicklich in London statttfindenden Konferenz der EFTA-Länder zumstudium der verschiedenen Wirtschaftsprobleme eingesetzten Sonder- ausschüsse werden in kürzester Frist, voraus- sichtlich bereits im Januar, wieder zusam- mentreten. Das wurde am Dienstagabend am Schluß der internen Ausschußberatungen festgelegt. Offensichtlich sind die innerhalb der Gemeinschaft der äußeren Sieben be- stehenden Gegensätze so groß, daß ihre Be- reinigung in interner Ausschußberatung weit mehr Zeit erfordert, als den für die Beratun- gen vorgesehenen einen Tag. Drei Hauptthemen standen im Mittel- punkt der Ausschußberatungen am Dienstag: 1. Der— wie es ein Delegierter aus- drückte— leidenschaftliche Wunsch nach einer gesamteuropàischen Lösung. 2. Die Erkenntnis und Bereitschaft, bei einer solchen Lösung die Institutionen und politischen Integrationswünsche der sechs EWG-Länder zu respektieren. 3. Während der Wartezeit auf eine ge- samteuropäische Lösung die EFTA so funk- tionsfähig wie möglich zu machen. Aus Konferenzkreisen wurde vorgeschla- gen, die im Januar erneut zusammen- tretenden Ausschüsse zu einem ständigen Aktionskomitee auszubauen, das die Arbeit der Konferenz fortsetzt. Ausdrücklich wurde erklärt, daß kein Grund zur Bitterkeit zwi- schen den Sechs der EWG und den sieben Ländern der EFTA bestehe, daß im Augen- blick keine Möglichkeit zum Zusammen- schluß der beiden Blöcke zu sehen sei und daß man bei künftigen Verhandlungen über einen solchen Zusammenschluß nicht wieder in den Fehler von 1958 verfallen dürfe, nur auf wirtschaftlicher Ebene zu verhandeln. Es müßten auch die politischen und sonstigen Belange der einzelnen Länder und Blöcke 502 500 verringerte, übertraf den Vorjahres- stand um 176 800. und die Kaufkraft des Dinars um rund vierzig Prozent vermindert wird— das pfeifen die Spatzen von den Dächern Belgrads und das hat sich inzwischen auch bis ins kleinste Bosniakendorf herumgesprochen. Jetzt ver- sucht man eilig, die„alten“ Dinars noch so gut wie möglich an den Mann zu bringen. Der bereits seit zwei Jahren von Titos Regierung gehegte Plan einer Währungs- reform begann erst im Juli dieses Jahres feste Gestalt anzunehmen, als Per Jacobson, der Präsident des Internationalen Währungs- fonds und Douglas Dillon, Staatssekretär im US-Wirtschaftsministerium, nach Belgrad ge- flogen kamen und dort zu der Ueberzeugung gelangten, daß der Stand der industriellen und land wirtschaftlichen Produktion Jugo- slawiens günstige Voraussetzungen für eine der Realität angepaßte neue Dinar-Anglei- chung an den Dollar biete. Jugoslawiens Finanzexperten verlangten allerdings einen Stützungskredit von rund 300 Millionen Dollar, ohne den ihrer Mei- nung nach die Währungsreform nicht durch- geführt werden könne. Auf der kürzlich in New Lork veranstalteten Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds, bei der Jugoslawien durch seinen Finanzminister und Nationalbankpräsidenten vertreten war, wurde dieser Kredit bewilligt. berücksichtigt werden. Der Geburt des„harten“ Dinars steht nichts mehr im Wege: Während bisher der offizielle Kurs ein Dollar gleich 300 Dinar lautete, wird der neue Kurs ein Dollar gleich 750 Dinar betragen. Sämtliche anderen, bis- lang bestehenden Kurse wie zum Beispiel der Exportkurs, der Importkurs, der Touristen- kurs werden außer Kraft gesetzt. Die aus der chronischen und in jüngster Zeit ernste Formen annehmende Devisen- knappheit und aus zwingenden außenhan- delspolitischen Notwendigkeiten er wachsende Währungsreform trifft natürlich zunächst die jugoslawische Bevölkerung, da im Rahmen dieser Maßnahme erhebliche Preissteigerun- gen unvermeidbar sind. In Belgrad hofft man jedoch, daß diese von der Bevölkerung 2u bringenden Opfer nur vorübergehend sein werden und daß der harte, im Ausland ver- trauenswürdige Dinar zu einem grundsätz- lichen und dauerhaften innen- und aufben- handelsmäßigen Aufschwung führen wird. Außerdem will man es nicht allein bei der Außenhandelsreform belassen, sondern auch noch neue Wertzoll-Gesetze und eine Reihe anderer, die bisherigen lästigen Handels- fesseln sprengende Maßnahmen durchführen. Wenn nun an einem bevorstehenden Win- termorgen— man spricht vom 1. Januar 1961 — die Verfügung über den neuen Dinar- Wechselkurs veröffentlicht wird und damit der Weg zu einer international gültigen Dinarwährung geebnet sein wird, wird Jugo- slawien das erste Land des Balkanraumes sein, das die Abkehr von Zwangskursen un verschiedenen Inlands- und Auslandswäh- rungen wagt. Wie die samt und sonders ver- staatlichte Wirtschaft Jugoslawiens auf diese Dinar-Ab wertung reagieren wird und welche außenpolitischen Folgen diese Dinar-Umstel- lung auf Dollar-Basis und die damit verbun- dene zwangsläufig engere Anlehnung der jugoslawischen Wirtschaft an den Westen im Verhältnis Titos zum Ostblock mit sich bringt, bleibt abzuwarten. — Höchstgewinne: IMITITIION DM 300 O000.- DM 300 000.- DM 200 O000O.- DM entspr. dem Spielplon Bis He 28 8 MIIIIO NEN DUN i lose der 28 Södd. Kldssenlott erie bei den Stadfl. Lotterie-Einnohmen Dl — S 1 l 1 r. 260 eu hi a- or ne hme, lick- liegt, des Dem Kann B er ihn ö Er- t an sam aus Man Alich sich der nen gen. ische den auf- wor- glie- auer Agen ches Be- pre- Ver- cher P D- Fäl- Wer- dern 'sten ke. der inar eich bis- der ten- Nr. 260 Mittwoch, 9. November 1960 bp HILATELIE MANNTETIMY]R MORGEN Seite 13 Farben: 25 Heller schwarz und blau, 30 Schwarz und grün, 40 grün und blau, 60 schwarz und rosa, 1 K schwarz und braun, porn und Stechapfel. Nennwertes und Far- 1.60 Krone schwarz und violett: Entwurf: Neu an den Postschaltern in aller Welt Türkei: Am Bosporus gedachte die Post Des 15jährigen Bestehens der Vereinten Nationen. Zwei Sondermarken sind aus dem Emblem der Weltorganisation, Freiheits- fackel und Wolkenkratzer des Hauptquar- tiers komponiert. Den Entwurf besorgten Burhan Ozak und Sulhi Sümer, der Raster- tiefdruck erfolgte bei Courvoisier in der Schweiz. Nennwerte und Farben: 90 Kurus ben: 575 Rappen rötlichblau. 10/10 grün, hellblau und schwarzblau, 105 blaßgrün und dunkelbraun; Ausgabetag: 24. Auflage: 750 000; Format: 364 26 mm hoch und quer; Zähnung: K 11¾; Papier: weiß mit bunter Fasermelierung; Schalterbogen: 100; Frankaturgültigkeit: 1961. Japan: Auf die Internationale Brief- woche, die seit drei Jahrzehnten die Ver- zwischen den Völkern fördert, wies Mitte Oktober eine Sondermarke hin. Der Illustration liegt ein Holzschnitt von Hiroschige Ando(1797 bis 1858) zugrunde. Er entstammt einer klassischen Reihe und bietet einen Blick auf die winterliche Land- schaft von Kambara. Nennwert: 30 Jen; Entwurf: Saburo Watanabe; Druck: Raster- tief; Format: 35,5 4 25 mm; Schalterbogen: 20(5 4 4); Papier: weiß ohne WzZ.; Auflage: 5 Millionen; Bezugsmöglichkeit: Philatelie Agency, Central Post Office. Tokio, Japan. Ein US-Dollar entspricht 358 Jen. Schweiz: Die neue Pro-Juventute-Serie gelangt am 1. Dezember an die Schalter. Die künf Zeichnungen berücksichtigen wie üb- ständigung lich beim kleinen Wert einen berühmten Eidgenossen, diesmal den Landschaftsmaler Alexandre Calame zum 150. Geburtstag, Oktober; bis 31. Dezember gelb und grau, 2010 rot, rötlichgrau und gelbgrün, 30 ½10 orangenbraun, blau, grün und gelb, 50 ½ 10 blau, grün, grau und gelb; Entwurf: Karl Bickel und Hans Schwarzen- bach; Druck: Rotationsstichtief und-àtztief; Papier: normal beim kleinen Wert, gestri- chen und mit Fasermelierung bei den Pflan- zenmotiven; Format: 24429 mm: Zähnung: K 11¾; Sammelblätter, Heftchen, Faltblät- ter, FDC und Sonderstempel. Island: Zwei Pflanzenmotive werden für Ende November vorbereitet. Als Bild die- nen die auch auf der nördlichen Insel hei- mischen Gewächse Storchschnabel und Lo- Wenzahn. Entwurf und Herstellung wurden der Schweizer Firma Courvoisier übertra- gen. Schalterbogen: 50; Auflagen: 1,25 und 1,75 Millionen Stück; Ausgabetag: 29. No- vember; FDC(2 Kronen Aufschlag, 1 DM 2 910. Französisch Somali: Die neue Dauerserie des afrikanischen Küstenlandes ist mit Ab- bildungen einheimischer Vögel ausgestattet Vorgestellt werden Flamingo, Wespentöter, Ibis, Pelikan und Trappe. Die Nennwerte betragen 10, 15, 30, 75 und 200 F, wobei der letzte für Luftpostsendungen vorbehalten ist. Entwurf und Stich: Durrens und Robin; Druck: Mehrfarben- Stichtief; Formate: 27441 min hoch und quer und 53432 mm; Zähnung: K 13; Ausgabetag: 24. Oktober. Tschechoslowakei: Auch in Prag, wo erst im vergangenen November eine Serie mit Vogelzeichnungen herauskam, griff man erneut auf das beliebte Sammlerthema zu- rück. Diesmal werden berücksichtigt Rei- O. Janecek; Stich: Bedrich Housa und Jiri Svengsbir; Druck: kombiniert Stich- und Kastertief: Schalterbogen: 50 Marken im Format 274 45 mm; Ausgabetag: 24. Okto- ber; FDC und Sonderstempel. Mitteldeutschland: Der 200. Geburtstag des preußischen Generalfeldmarschalls Graf Neidhardt von Gneisenau wurde am 27. Oktober mit zwei Gedenkmarken ge- feiert. Er verteidigte Kolberg führte als Generalstäbler die Entscheidung gegen Napoleon bei Wa- terloo herbei. Nennwerte und Farben: 20 Pf rotbraun und schwarz und 25 Pf graublau; Entwurf: P. P. Weiß; Druck: Offset; For- mat: 26,5 4 44 mm; Z ahnung: K 12½: 13; Pa- pier: weiß mit Wasserzeichen Kreuzblume und DDR; Sperrwert: FDC. Sowjetunion: An das 40jährige Bestehen der Kasakischen Republik erinnert eine Ge- denkmarke, deren Bild Vertreter aus ver- drapiert. Nennwert: 40 Kopeken; Herstel- jung: Mehrfarben- Buchdruck in Rot, Gelb, Grün und Braun; Entwurf: W. W. Pimenow; Format: 4127 mm; Zähnung: L 12:12½; Papier: weiß ohne Wasserzeichen. Frankreich: Der 100. Geburtstag des Ge- nerals Jean-Baptiste-Eugene Estienne er- fuhr am 7. November seine Würdigung in Gestalt einer Gedenkmarke. Er gilt als einer 26sischen Armee und zeigte sich den neuen August schiedenen Berufen vereinigt und um das obligate Emblem mit Hammer und Sichel der fortschrittlichsten Militärs in der fran- und setzen im übrigen die Reihe der Wie- sen- und Gartenpflanzen fort. Sie zeigen her, Haubentaucher, Kiebitz, Fischreiher, mit ihren Blüten Löwenzahn, Phlox, Ritter- Graugans und Stockente. Nennwerte und Errungenschaften der Vernichtungstechnik frühzeitig aufgeschlossen. Unter seinem Kommando standen die ersten Flugzeuge des ersten Weltkrieges, er bewährte sich beim Kampf um Verdun und veröffentlichte noch nach seiner Pensionierung im Jahre 1922 wegweisende Aufsätze. Combet gestal- tete den Entwurf mit Brustbild und Flug- zeug und Tank. Nennwert: 0,15 NF, Far- ben: schwarzbraun und lila: Druck: Stich- tief; Format: 4127 mm; Papier: weiß ohne Wasserzeichen; Zähnung: K 13. Ungarn: Zum Tag der Briefmarke gab es, wie üblich, einen Zusammendruck mit Zierfeld. Die Frankaturkraft der Marke be- gegen die Franzosen, beriet Scharnhorst bei der Ein- kührung der allgemeinen Wehrpflicht und unter Blücher Nachrichten und Noti Sonderstempel führt die Bundespost vom 17. bis 27. November in Weiden(Oberpfalz) zur Berufskundlichen Ausstellung, vom 18. ternationalen Schuhausstellung, vom 19. bis 27. in Düsseldorf zur 47. Modewoche der Damenoberbekleidungsindustrie und am 27. in Hamburg im Studentenhaus der Univer- sität zu einer Briefmarken-Werbeschau. * Steil nach oben steigt der Preis Liechtensteins Europamarke 1960. von bereits wurden 8 DM gefordert und gezahlt. frage nicht zu befriedigen. Die Auflage soll übrigens lediglich 300 000 betragen. * Aehnlich verhält es sich mit den Berliner Ferienkindern, die ebenfalls durch speku- lative Aufkäufe in die Höhe getrieben wurden. Sie werden augenblicklich zu mehr als dem doppelten Schalterpreis gehandelt. Die Nachfrage überwiegt dabei das spärliche ornamental bis 27. in Dortmunds Westfalenhalle zur In- Am 19. September kam sie mit einem Schalter- preis von 50 Rappen heraus. Ende Oktober Trotz der Ueberbewertung war die Nach- trägt 2 Forint, das anhaftende Feld ohne postalische Bedeutung wurde mit 4 Forint berechnet. Das Motiv bestreitet ein Pußta- mädchen in der herkömmlichen Tracht beim Schreiben eines Briefes. Das Zierfeld ist mit Brief- und Markensymbol aufgelockert. Druck: Rastertief; Farben: blaugrau, rot, gelb, grün und schwarz(für Marke) und hell- und dunkelbraun(für Zierfeld); Format: 34% 44 mm: Papier: weiß mit Wz. Sterne; Entwurf: Ferene Bokros; Auflage: 400 000 gezähnt und 15 000 unge- zähnt; Schalterbogen: 8 Zusammendrucke; FbDe und Sonderstempel. zen für den Sammler Angebot, so daß mit weiterem Anziehen zu rechnen ist. * Rühmlich hervorgetan hat sich die Do- minikanische Republik immer, wenn es um die Herausgabe von Sportmotiven sing. Da- bei reihen sich Marken und Block und Auf- drucke in zwangslose Folge. War einmal der Reiter Winkler im Bilde, ist es auf einer neuen Serie die Schwimmerin Ursula Happe im Spitzenwert. Diese Ausgabe be- steht aus acht Werten gezähnt und unge- zähnt und einem entsprechenden Blocksatz, ebenfalls mit und ohne Perforation. * Zurückgezogen vom Verkauf werden am 18. November die beiden UNO-Sondermar- ken für den Europaischen Wirtschaftsrat. In Zukunft sollen alle Ausgaben der Welt- organisation nur noch 18 Monate am Schal- ter bleiben. * 228 Sondermarken und zehn Blockaus- gaben sind bisher zu den Olympischen Spie- len 1960 erschienen. Zei gelle,: Remstal! Flisabethen- Quelle So- anderen rheumatischen Beschwerden Wirkt Togal rasch und anhaſtend. Togal normallstert den Harnsäurestoffwechsel u. aktivlert die Hormon- sekretlon der Nebennierenrinde. Gut verträglich, unschädlich für Magen u. Herz] Preis OM I. 40 u. 3.50. 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Dem Bundeskabinett obliegt die Ent- scheidung, ob zusätzlich eine zwangsweise Abschöpfung von flüssigen Mitteln erfolgen satzausgleichsteuer Einfuhren verbilli- gend aufgehoben beziehungsweise die (eg) Die achtprozentige Erhöhung der Be- amtengehälter und Pensionen in Bund, Län- dern und Gemeinden wird nach Berechnun- gen des Deutschen Beamtenbundes jährlich 1.488 Milliarden DM kosten. 754 Millionen DM entfallen davon auf den Bund einschließlich Bundesbahn und Bundespost, 576 Millionen DM auf die Länder und 158 Millionen DM hälter der Arbeiter und Angestellten im ötkentlichen Dienst entsprechend angehoben werden, erhöht sich nach Angaben anderer Stellen der Gesamtbetrag auf rund 2,5 Mil- liarden DM. Der Kabinettsbeschluß, die Gehälter der Bundesbeamten um acht Prozent aufzu- bessern, ist vom Bundeshauptvorstand des Deutschen Beamtenbundes begrüßt worden, obwohl er„der Forderung nach Anpassung an die allgemeine Einkommensentwicklung nicht voll gerecht“ werde. Der Beamtenbund hatte eine IIprozentige Gehaltserhöhung auf der Basis von 1957— bzw.. 10% des gegen- wärtigen Standes— verlangt, der Kabinetts- beschluß kommt umgerechnet einer Erhöhung um 8,7 Prozent auf der Basis von 1957— bzw. 7,2 Prozent des gegenwärtigen Standes ihre Forderungen weitgehend durchzusetzen. Seine Organisation wolle endlich aus der Rolle einer stets nur kritisierenden Inter- essenvertretung herauskommen, sagte der Vorsitzende des Beamtenbundes, Alfred Krause, hierzu vor Journalisten in Bonn. Der Termin vom 1. Januar nächsten Jahres nehme der Gehaltserhöhung auch das„Odium eines Wahlgeschenkes“. Entsprechende Gesetzes- regelungen in den Ländern seien in Kürze zu erwarten. 1 Selbst wenn sie erst im Januar oder Fe- bruar nächsten Jahres beschlossen werden sollten, würde die Gehaltserhöhung doch rückwirkend zum 1. Januar gezahlt werden. Der Wunsch nach einem 13. Monatsgehalt der Beamten als Weihnachtsgratifikation sei allerdings von allen Fraktionen des Bundes- tages abgelehnt worden. Mit den Gehältern der Bundesbeamten sollten auch die Grund- diäten der Bundestagsabgeordneten steigen, und zwar um 94,16 Mark auf 1 271,16 DM im Monat. Der Beamtenbund richtet an den Gesetz- Bundes wirtschaftsministers an einer Beer- digung. Ohne diesen bedauerlichen Todesfall nisters gab es in den letzten Tagen bereits einigkeit, daß mit einer Verlegung der ent- Indes steigen von Stunde zu Stunde die Beträge, die konjunkturdämpfend dem deut- Privatisierungserlösen des VW- sol! Erhöhung der Steuervorauszahlungen). Auch ob aus Konjunkturgründen die Um- auf die Gemeinden. Falls die Löhne und Ge- gleich. Den Beamten sei es somit gelungen, unktur ist zu heiß Bundeskabinett läßt noch vorbereiten Exportsteuerrückvergütung Ausfuhren Verteuernd— gesenkt werden soll, ist vom Bundeskabinett noch zu entscheiden. Das Alles ist jedoch jetzt vertagt worden. Spanische Regierung deckt ExpOrtrisiken (VWD) Spanien hat ein eigenes System für Ausfuhrgarantien und-bürgschaften entwickelt. Wie aus dem spanischen Amts- blatt vom 8. November hervorgeht, soll die staatliche Export-Kreditversicherung„wirt- schaftliche“ und Dauer von fünf Jahren überschreiten. len 1961 rund 3,5 Milliarden DM zu diesem Zweck aufgebracht werden. Davon(in Mil- Gewerbesteuer-Freibetrag heftig umstritten ö(eg) Der Arbeitskreis Finanzen Steuern der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion hat am 8. November die Bundesregierung aufgefordert, im Jahressteuergesetz 1961 einen Unternehmerfreibetrag bei der Ge- werbesteuer von 7200 DM jährlich zu veran- kern. Gleichzeitig wurde angedeutet, daß die Finanzpolitiker der CDU/CSU notfalls ein eigenes Initiativgesetz einbringen würden, kalls sich die Regierung nicht zu dem er- wähnten Gewerbesteuerfreibetrag durchrin- gen sollte. hard und Staatssekretär Professor Hettlage vom Bundesfinanzministerium hatten amm Beamtenbund erinnert an Besoldungsreform Zufriedenheit mit den bisherigen Ergebnissen gesetz 1961 will der Beamtenbund einen Freibetrag von fünf Prozent der Einkünfte, höchstens aber 1200 DM im Jahr für alle Arbeitnehmer eingeführt sehen. Neben der Steuerfreigrenze von 800 DM für Nebenein- künfte aus selbständiger Tätigkeit, Ver- mögen, Vermietung oder Verpachtung soll es eine Freigrenze für Nebeneinkünfte aus unselbständiger Tätigkeit geben. BMW. Sanierun 2 Nach einem Jahr beharrlichen Still- schweigens hat der BMW- Aufsichtsrat die Karten aufgedeckt. Dr. Johannes Semler, der Aufsichtsratsvorsitzende, verriet, die Baye- rische Motoren-Werke AG, München, be- nötige zur Verwirklichung des von der Verwaltung beschlossenen Produktionspro- gramms rund 50 Millionen DM. Aus der Bilanz für 1958 war— in anderem Zusammenhange ein ähnlicher Betrag herauszulesen. Die seit 1954 eingetretenen Verluste von insgesamt 49 Millionen DM hatten nicht nur die Rücklagen von 30 Mil- lionen DM, sondern auch(bilanzmäßig) mehr als die Hälfte des Aktienkapitals verzehrt. Heute erklärt Dr. Semler, die Beschaffung der erforderlichen 50 Millionen DM sei auf alle Fälle gesichert. Es sei Herabsetzung des Grundkapitals(won 30 Millionen DM) auf 22,5 Millionen DM im Verhältnis drei neue Aktien gegen vier alte Aktien vorgesehen. Außerdem würde den Aktionären Ver- doppelung des verminderten Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis 11 und zum Kurs von 140 Prozent angeboten. Schließlich sind noch Wandelschuldver- schreibungen im Gesamtbetrage von 15 Mil- lionen DM vorhanden, die ja endlich— wie bei der Zeichnung dieser Anleihe vertraglich zugesichert— einmal in Aktien umgewandelt werden müssen. Das ergibt eine Verminde- rung der Schulden um 15 Millionen DM und eine Vermehrung des Aktienkapitals um den gleichen Betrag. Die Wandelschuldverschrei- bungs-Gläubiger seien jedoch berechtigt, ebenfalls neue Aktien im Verhältnis 1:1 zum Kurs von 140 Prozent zu beziehen. So gesehen würden BMW neu zufließen: „politische sowie außer- ordentliche“ Risiken bis zu 75 Prozent dek- ken und somit die Ausfuhr erleichtern. Nach dem neuen System werden Garantien nur für Exportkredite übernommen, die nicht die und Bundeswirtschaftsminister Professor Er- 8. November mit maßgebenden CDU-Abge- ordneten eine Aussprache über dieses Pro- plem. Die Gesprächspartner stimmten im wesentlichen darin überein, daß ein Freibe- trag von 7200 DM und der dadurch ent- stehende Steuerausfal!l von 600 Millionen DM im Jahr für die Gemeinden zumutbar wäre, da das Gewerbesteueraufkommen allein 1961 um eine Milliarde DM steigen dürfte. Allerdings habe mit den Finanzmini- stern der Bundesländer hierüber bisher noch keine Einigung erzielt werden können, die allenfalls einen Unternehmerfreibetrag für Gewerbebetriebe mit einem Jahresertrag bis zu 25 000 DM. zugestehen wollten, der von Jahr zu Jahr von 4200 auf 6000 und 7200 UM Steigt. Hohe Behörde verteilte 37,2 Millionen Dollar (VWD) Die französische Stahlindustrie hat mit 20 Millionen Dollar den Löwen anteil aus dem Aufkommen der von der Hohen Behörde der Montanunion in den UsA untergebrachten Anleihe über 35 Mil- lionen Dollar erhalten. Ferner wurden aus den Apleihemitteln 8,7 Millionen Dollar an italienische und 1,5 Millionen Dollar an bel- gische Montanunternehmen als Investitions- Kredite vergeben, während 7 Millionen Dol- lar für die Finanzierung von Umstellungs- maßnahmen im Kohlebergbau zurückgestellt wurden. Insgesamt konnte die Hohe Be- hörde bei ihrer jetzigen Kreditaktion damit 372 Millionen Dollar verteilen, da ihr neben dem Aufkommen der USA-Anleihe noch zu- sätzlich Mittel aus der vorzeitigen Tilgung krüher gewährter Kredite zur Verfügung standen. Investieren mit Vernunft und Rechenstift (dpa) Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie(BDI), Fritz Berg, het am 8. November in Essen an alle Zweige d er Wirtschaft in der Bundesrepublik appel- liert, jede Möglichkeit zur Rationalisierung zu nutzen. Auf der Mitglieder versammlung des Rationalisierungskuratoriums der deut- schen Wirtschaft RKW) sagte Berg, gerade in der gegenwärtigen Lage sei es wichtig, die Produktion zu intensivieren, um die vorhan- denen Arbeitsplätze so gut wie möglich aus- zunutzen. Der BDI- Präsident wiederholte aber auch seine Mahnung zur Disziplin beim Investieren. 8 Wenn nun das herabgesetzte alte Grund- kapital nominale 22,50 Millionen DMW) und das aus der Aktienhergabe für Wandel- schuldschein- Verschreibungen stammende Grundkapital(nominale 15 Millionen DM) dazugerechnet wird, so ergibt sich daraus für BMW eine künftige Kapitalausstattung (Nennwert) von 75 Millionen DM. Der Geld- zufluß allerdings, der mit dieser Transaktion zusammenhinge, würde sich eben auf 52,50 Millionen DM belaufen. Auf der Schul denseite der Bilanz verringern sich die Be- lastungsposten um 7,5 Millionen PM aus dem Kapitalschnitt. Bilanzmäßiger Rebbach 60 Millionen DM. g In einer Pressekonferenz ging Dr. Semler nicht mehr auf den bilanzmähbig ausgewiese- nen Verlust für das Geschäftsjahr 1958 ein, der 12,23 Millionen DM betragen hat, wes- wegen der letzte Rest der Rücklagen(6, 53 Mil- lionen DM) aufgelöst worden ist, woraus sich dann ein harmloserer Verlustvortrag von 5,52 Millionen DM ergab. Semler Verriet lediglich, einschließlich des Verlustvortrages ex 1958 betrage der Jahresverlust für 1959 14,72 Millionen DM(d. h. Nettoverlust 1959: 9,90 Millionen DM). Der zu Tage gelegte Optimismus bezüg- lich der Beschaffung der erforderlichen 50 Millionen DM mutet etwas gedämpft an, denn Dr. Semler erklärte gleichzeitig, es sei vorgesehen Jungaktien die von Altaktionä- ren nicht bezogen würden, an der Börse zu verkaufen. Der Vorsitzende der Schutz- vereinigung für Wertpapierbesitz brüstet sich mit historischer Einmaligkeit des Vor- ganges, denn diese Sanierungsaktion würde ohne Zuhilfenahme eines Bankenkonsortiums grammes Alfons Müller angelt nach Volksaktionären 75 Prozent Dividende sind der Köder 1 Alfons Müller Crüher Wipperführth, jetzt aus Gründen persönlicher Sicherheit und Freiheit Lugano Schweiz, verspricht 75 Pro- zent Dividende und sucht Volks-Aktionsre, die ihm 45 bis 50 Millionen DM geben, damit das Aktienkapital der Alfons Müller Wipper- fürth AG von bisherigen 10 Millionen DM auf 15 Millionen DM erhöht wird. Ein phantastisches Angebot, bei dem die ange- pbotenen 75 Prozent den klaren Blick ver- nebeln. Wo bietet sich schon Gelegenheit für hergegebene 100 DM jährlich 75 DM einzu- nehmen. Das ist selbst nach der enormen Steuerbelastung, die darauf entflele(Kapital- ertragsteuer allein 18,75 DM und dann allen- falls noch Einkommensteuer) reizvoll. Vergl. MM vom 8. November). Der Haken an der Sache ist, daß die Mül- lersche Volksaktie je Nennwert 100 DM zwi- schen 900 bis 1000 DM kosten soll. So besehen würde der 75 Prozent Dividende erhoffende Volksaktionär bloß zwischen 8,8 und 7,5 Pro- zent Ertrag für den angelegten Betrag von 900 oder 1000 DM bekommen. Müller bietet also durchaus handelsübliche Ertragschancen an, die lediglich in nicht landesüblicher Weise mit 75 Prozent auf„ganz toll“ frisiert sind. Müller untermauert sein Angebot mit der anhaltenden Umsatzsteigerung seiner Grup- pe, die in der Bundesrepublik in zunachst sechs Fabriken Herren- und Knaben-Ober- bekleidung, Hemden und Krawatten sowie als Vormaterial Tuche herstellt. Müller er- wartet nach einer vorläufigen Schätzung im Geschäftsjahr 1960/61 in den fünf Fabriken der Alfons Müller Wipperführt AG einen Umsatz von etwa 115 Millionen DM. gegen- über 80 bis 81 Millionen DM im vorangegan- genen Geschäftssjahr. Dazu kommt der Um- satz der durch Organschaftsvertrag mit der erwähnten Aktiengesellschaft verbundenen Simons und Frowein AG, Leichlingen, der auf etwa 30 Millionen DM geschätzt werden kann, zusammen also 140 bis 145 Millionen D-Mark. Müller weist auch darauf hin, daß er in der Bundesrepublik praktisch jede Woche eine neue Verkaufsstelle eröffnet, so daß die Zahl von zur Zeit 80 in Kürze auf 100 ge- stiegen sein wird. Außerdem sei in Deutsch- land eine siebente Fabrik geplant. Er will ferner Außerhalb seiner deutschen Interessen im Zug der EWG nunmehr je eine Fabrik in Italien und in Frankreich bauen, die noch in g wie sie sich der kleine Moritz vorstellt Verluste gesundgebetet— Aktionäre dürfen zahlen BMW auf insgesamt 128 Millionen DM ein- schätzt. Diese Tatsache dürfe allerdings der des der Pressekonferenz nicht viel zu verneh- men. Von einem„begrenzten“ Automobil- programm war die Rede und dann davon, daß sowohl laufend an technischer Kfz-Ent- Wicklung weitergearbeitet würde als auch Bemühungen bestünden, ein gesundes Ver- hältnis zwischen Kfz-Bau und Triebwerk- bau herzustellen. Freilich Investitionsaufwand mit Krediten zu decken, würde BMW enicht in der Lage sein. Es rechtfertigten jedoch die vorhande- nen betrieblichen Gegebenheiten begrenzte Investitionen und die Erwartung, daß sich auch bei einer selbständigen Weiterführung der Automobilherstellung befriedigende Er- gebnisse erzielen ließen. An den Wagen der Mittelklasse würde übrigens auch wieder gedacht, wenn auch Beibehaltung des bis- herigen Produktionsprogramms im Vorder- grund allen Bestrebens stehe. Am Rande bemerkte Dr. Semler, daß die Bemühungen um Verbindung mit anderen Automôbilfabriken weiter fortgesetzt wer- den. Pünktchen MARKT BERICHT EV November Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr in Gemüse normal, in Kernobst gut, Nachfrage und Absatz zufriedenstellend, teil- weise schleppend. Es erzielten: Blumenkohl dt. St. 60—100, dto. ausl. Steige 10—11; Feuerbohnen 45—50; Grünkohl 18—20; Karotten 10—12; Kartoffeln langsam. Es erzielten: BMW- Verwaltung soviel Mut machen. Hin- sichtlich des zukünftigen Produktionspro- wichtigsten Sanierungs- punktes— war laut Agenturmeldungen auf übrigen Elektrizitätswirtschaft Nachahmung jahr(bis 30. Juni) mit der VWD/ Tex. diesem Geschäfts Produktion beginnen sollen. Auch bei Phoenix-Rheinrohr Wird die Dividende erhöht (Rb) In einem Aktionärsbrief gibt die Phoenix-Rheinrohr AG, Düsseldorf, die wich- tigsten Produktions- und Umsatzzahlen für das am 30. September 1960 abgelaufene Ge- schäftsjahr bekannt. Danach konnte die Roh- eisener zeugung um 34 Prozent auf 2,7 Mil- lionen t erhöht worden. Mit einer Rohstahl- produktion von nahezu 3,2 Millionen t Zu- nahme 33 Prozent) hat die Gesellschaft ihre Stellung in der Spitzengruppe der westdeut- schen Stahlindustrie eindrucksvoll befestigt. Die Walzstahlproduktion erreichte 2,13(1,64) Millionen t. Die Rohrproduktion nahm auf 747 000(583 O00) t zu. Der Umsatz(ohne Tochter gesellschaften) stieg um 29 Prozent auf fast 1,8(1,4) Milliarden DM. In das neue Geschäftsjahr ist das Unternehmen mit einem Auftragsbestand von fast 500 0000 t eingetreten. Vor kurzem hat der Aufsichtsrat erneut ein Investitions-Anschlußprogramm von etwa 125 Millionen DM bewilligt. Es soll vor allem in den marktnahen Erzeugnissen die Wett- bewerbsfähigkeit der Gesellschaft hinsicht- lich Selbstkosten, Qualität und Lieferbereit- schaft verbessern. Gleichzeitig soll damit eine stetige Beschäftigung der Rohstahl- kapazität gesichert werden. Hinsichtlich der Dividende heißt es im Aktionärsbrief, daß eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte Aus- schüttung vorgenommen wird(zuletzt wur- den 10 Prozent Dividende gezahlt). Nach der letzten Kapitalerhöhung von 69 Millionen DM beträgt das Aktienkapital jetzt 276 Mil- lionen DM. Preußenelektra will Strom billiger machen (VWD) Die bundeseigene Preußische Elek- trizitäts-Aktiengesellschaft reußenelektra), Hannover, beabsichtigt dem Vernehmen nach, ihre Strompreise für die Sonderabnehmer .das sind auch Gemeinden— zum 1. Januar 1961 zu senken. Diese Absicht wird in unter- richteten Kreisen mit der Kostensenkung für Steinkohle erklärt, die durch die Frachthilfe aus dem Heizölsteuer aufkommen eingetreten ist. Die Preußenelektra ist— nach dem Ab- satz in Kilowatt-Stunden— das zweitgrößte Elektrizitätsversorgungsunternehmen in der Bundesrepublik. Sie umfaßt ein geschlossenes Versorgungsgebiet von Schleswig- Holstein bis zum Rhein-Main- Gebiet. Fachleute knüpfen daran die Erwartun- gen, daß die Gemeinden sich zur Weitergabe der Preissenkung entschließen und daß das Vorgehen der Preußenelektra auch in der findet.* Auf dem Teppichmarkt steigen die Preise (VWD) Auf dem Teppichmarkt macht sich in letzter Zeit eine gewisse Unruhe bemerk- bar. Wie aus dem Handel verlautet, wollen einige Hersteller die Preise erhöhen, Ein führendes Werk hat bereits eine neue Preis- liste herausgegeben, die Erhöhungen um fünf bis acht Prozent aufweist, Aehnliche Preisanhebungen weiterer Unternehmen der Teppichindustrie werden erwartet. Die Ver- teuerungen werden von den Firmen mit den steigenden Löhnen und Gehältern sowie Mit den Preissteigerungen für fast alle Vor- materialien, vor allem für Jute, begründet. Die letzten Preiserhöhungen für Teppiche wurden im November/ Dezember 1959 und zu Beginn dieses Jahres verzeichnet. Sie be- trugen im Schnitt etwa drei Prozent. Im Fachhandel rechnet man damit, daß die in- ländischen Hersteller unter dem starken Druck der Einfuhren, vor allem aus Belgien und dem Iran, ihre neuen Forderungen noch korrigieren werden. Schwarzwurzel 5060; Kastanien 25—30; Quitten 16-20; Weintrauben ausl. 50—60; Walnüsse 90100; Zitronen St. 16-20. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz in allen Erzeugnissen Apfel A 12—20, B 7-10; geber die Bitte, in der nächsten Legislatur- bee ellist 75, Lauch 24-20; Petersilie Bd. 9.-i0; Rettiche Goldparmäne A 2027, B I-19, BosEOob& 1622. periode eine Reform der Besoldungsordnung 5 5 an AK an Aktionärs- V St. 1520, dto. Bd. 15—16; Rosenkohl dt. 5055; Rot- B 1015; Brettacher A 1317, B 1013 Landsberger in Angriff zu nehmen. Dabei solle die Tarif- in Millionen DM Nennwert einzahlung Vielleicht werden— wenn dieser kühne ö kohl 9—10 Rote Bete 10—11: 8 90100; 8 ö Reinette A 13—18, B 812; Gewürz-Luiken 2 3 klasse vier bei den Ortszuschlägen für den aus der Kapltalaufstockung 5 Versuch mißlingt— die Boshaftigkeit und Re e e 1 5 3 8560 8 1 2 Se 15 8 g 5 unteren und mittleren Dienst aufgebessert 8 r e 22,50 31,50 e. 5 8 dafür lerie unge n 8. ach 66 0 nt 5 Kopfsalat Stück 115 5 e 119. werden. j eintei 8 erhalten, da je Sache schief gegangen Tomaten dt. 20—50, dto. holl. 85—90; Spinat 20—25; Feldsalat 608 Spinat 20 Peuerboh non Blu- 1 85 5 5 555 der Wandlelschuldverschrt- 1g 0 45 gel. Die zur Zelt bei 426 Prozent CC%%%%%%/%//O ⁰ͤ0D ꝗ8; ,,]̃ ellenbewertung in Bund und Ländern Aktionkre. a 5 0 255 5 renden Apfel A 2530, dto,. B 12-24; Orangen 4550 Stück 33.—42, 250—300 mm& Stück 4360; Rosen- zu vereinheitlichen. Noch im Jahressteuer- zusammen 37,50 32,50 BMW- Aktien verraten, daß die Spekulation Bananen Kiste 1012; Birnen A 2845 dto. B 1224; Kohl 30—40. . Witgetelt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gebt? 7.11*„„ 2. 1 8. 1. 7. IJ. 8. Ji. 8 Wie Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- oder Schultheiß Stämme 4⁴³ 4⁴5 dto. Lit. A. B.— 7% Phoeniz-Rheinroht Unitonds 51.90 51,90 5 Schwartz Storchen 630 630 pfalz. 500 508 v. 58 103% los Oscafonds 112.80 118.10 Uebermittlungsfehler]. Seilind. Wolff 150 150 Alz. Hypo. 5 N 55 18 8 5. 1 5 Rhein. Hypo. 5⁵⁵ 5⁵⁵ 6% Rhein. Hypo. 95 N 95* anegros(8 11,11 11.18 Frankfurt a. M., 8. November 1960 ee Halske 3 1 9 5% Rhein. Hypo. 87 8 3 150 5 7 5 5 1 inner 0 1 a 73 utopachem(s 7. 8„00 Sable don, 8 ien essen elevetten 7 8% Add fes v 3 l% bb h 75 l. 8. J1. I. 8.1. 2 8. IJ. Stahlwerke Südwestt. 00 90⁰ 50 5 5 9 Keystone 8 3(8) 13,19 1 0 4% Ablösungsschuld v.57 00% ͤ 100% 5% RWE v. 58 92 30 10. Notlerte Aktien N Dortm. Hörder 173 194%[Klein Schanzlin 2800 J 2910 Südzucker 608 802% eee 15. 110 11005 5% Thyssenbütte v. 39 95 U 94% Oppenheimer(3) 12.54 Aecu 609% 604 Durlacher Hof 5 8 Klöcknet Bergbau 307 30 Thyssen 338 937 5% Bad Kom tasbk dis. 110% 110% 3% Weltbank-Anl. v. 59 58% 98% Universel- Fund 11874 114.52 Adlerwerke 500 500 Eichbaum-Wetger 806 910 Klöckner Huomb. Deuts 210 200 VDN 708 725 5% Sever, ki po.. o% Zelle Waldbof v 58 10% 103½ Tel.(8) 2.86 8 40 f. Energie 70 5[El. Licht u. Kraft 20 250%[ Klécener. Werke 3% 34% Ver Glenzstoft 770 77 8% Srobrrakt. dam. 40, 10. 5 stat.-Imb.(str. 1065 1055 40 f. Verkehr 71% 18, Eazinger Union 70, Krauß. Maftel% 8 Wintershall 465, 450 8% Ptsle. Ey po. 110% 110% an e 5 4¹α 4 4%% Pglünger Niaschinen 350 8865 Lan 840 80 Zeiss Ikon VVV MF 9 ahme pet 5 9% 81 54¹ 10⁴ 10⁴ C 69 105% 105 ½ 5 Aschaffenb. Zellstoff 234 218 Farben Bayer 816 810 Lindes Eis 1158 1195 Zellstoff Waldhof 445 44% 7,5% Siemens v. Orp. v. 2941 NE-Metalle Badi 751 753 6,60 8 4 132 7% AEG v 58 4 274 Geld Brief dische Anilin Farben Liquis 1 6,55 Lewenbtäv 13²⁵⁵ 2 8. 11. 5 580% 25, 4, kein letier 2 A Tod igen Walzm 5 2 nee eee 600 denten 8% SN v. 88„„ elekt. Kupfer 269.25 272.25 Fanper9 305% 280%[ Feldmühle 1420 1420 1987 1420 1385 Beton& Nonſerbau 175 395(Zinsen tatifbesteuert) 5.5% Chem Albert v 56 8 25 3 5 1 derger 455, 45, keiten 4 4s Nennesmann i 50 565 3% AEG„ 86 85 JM e 5% 50 Alucminkum 225 227 dekuls abgestempelt 157% 185% Gelsenderg 225 229 NMetallgesellschaft 1610 155 Vckerho 465 470 80% Baden- Württ» 87 105½ J 105% 6.5% VDN v. 81 Zinn 551 5⁰ Binding Brauerei 7—⁵ 998 Goldschmidt 84⁰ 85⁵ Nordd Lloyd 120 117. 3 735 745 8% BASF v. 56 106% lavestment-Zertillkate Nlessing 58 219 22⁵ dochumer Verein 242 25 Gritznet- Kayser— 475 N N 2000 c 80% Bosch v. 56 106% 0e Adifonds 78,60 75,70 Messing 63 287 24⁵ Zubiag 316 307 Grün& Bilünger 4⁵⁰ 482 Pfoff-Nähm. alte 5 ⁵⁰ 8 2 1 81. 445 45% 60% 880 v. 56 106% Aditops 128,40 130,60 buderus 585 585 Srünzw. + Hoertm.— 755 Pfaff-Nähm. neue 515 515 Puri„„ 343% 7% Bundesbehn v. 58 104 104%[Agefre 115,40 119,40 town, Boveri& Cie. 49 459 Gubstahl Witten 830 830 pfälz Mühlen 160 160 1 1 302 302 6% Bundespost v 55 77 15 97 J Allfonds 180.70 13140 Deutsche trele Cassella 870 2⁰⁰ Gutehoffnung 13²⁰ 130⁵ phoenix Rbeinrohr 325 32²7 K eidemande! 7% Bundespost v. 56 103% 104% Anglo Dutch 109,50 110,00 Dbevisennotierungen Chemie Albert 52⁰ 510 Hamborner Bergbas 18 188% preußag 275 275 Banken 7% Esso v 58 104% 105% Atlanticfonds 44,50 45,30 1 US-Dollar 4,1660 Cbemie verwaltung 10²5 1015 Handels-Unlon 7228 72⁰ Rbeinelektra 655 660 und Versicherungen* 5.50% Gelsenberg Austro Fonds 185 engl. 8 11,733 11,783 Conti Gummi 989 984 Hapag 113³ 113 Rheinstahl 30⁰0 37⸗ Allianz Leben 140 1480 Benzin v 58 5 5 Concentte 164.50 164,0 can Dolla: 4.272 5 Daimler Benz 274⁰ 2725⁵ Harpener 118% 118 RWE 844 842 Alllanz Versicherung 3700 3700 80% Heidelb Zem. v. 86 106% 105 Dekatonds 61,00 50,80 100 oll. 110,45 0,67 Deete-Lanz 289 284 Heidelberger Zement 100 1000 dto. 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Lino 990 997 Hütte Siegerland 470 4⁰ Salzdetfurth 391% 39% bt kyp bank Bremen 330 53⁰ 80% pfalzwerke v. 57 104% 104% Industria 102.90 102.70 1000 it. Lire 6,711 31 Dt. Steinzeug 4⁵⁰ 460 Ind. Werke Karlsruhe 592 607 Schering 435 435 Dresdner Bank A8 7⁴⁰ 730 60% pfälz Hypo. 76 96% lntervest 275 92.40 100 òsterr. Schllung 46082 dt. Eisenhandel 172— Kali-Chemie 805 80 Schiess 4⁴5 452 Frankf Hypo 9³⁰ 900 50% pfölz. Hypo. 82 87 Investa 90,10 50,00 vortugel 5 14.507 4 didier-Werke 64 6⁴⁵ Karstadt 12⁵⁰ 1268 Schlossquellbr. 810 1 80 maustttekreditbenk 25 258 5 Thesaurus 59,20 57,10 100 PNM- West 477,50 Dlerig Chr. Li. A. 30⁰ 3⁰0⁰ Kautfhot 12⁴ 12⁴⁴ Schubert u. Salzer 470 445 Mannb Versich Lit. A 5 ö Transatlante 55,60] 86,30 100 O- Ost 22 8 a NI 8 i n O N. „ D ll. lorſillundꝰ Nen eee ee a 5— a n ee eee 1 85 astüsche and N e, Le, ee No l ö 1 2 e N A ä— 5.*— a 8 Mittwoch. 9. 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Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hannover ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 187 bekanntgemacht. A 3772— 5. 11. 1960 Alfred Frank& Co. OHG in Mannheim(Schimper- straße 2). Der persönlich haftende Gesellschafter Herbert Seizinger ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Geselschaft ist aufgelöst. Der bis- herige persönlich haftende Gesellschafter Alfred Frank, Kaufmann in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Alfred Frank. B 80— 2. 11. 1960 Mannheimer versicherungsgesellschaft in Mannheim (Augusta-Anlage 65). Werner Krieger, Mannheim, Wilhelm Lotz, Ludwigs- hafen/ Rh. und Fritz Rieth, Mannheim, haben Prokura. Jeder ist gemein- schaftlich mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. B 999— 3. 11. 1960 Cinema-Filmtheater Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(P 4, 6). Wilhelm Knörzer ist nicht mehr Geschäfts- führer. Felicitas Baßler geb. Freiin von Bock, Kaufmann in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. Erlos chen: f A 795— 2. 11. 1960 Rudolf Würth Union-Hotel in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1663— 4. 11. 1960 Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter& Co. und Friedrich Lehmann Kommanditgesellschaft in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2918— 5. 11. 1960 Erna Fiebig, Firma ist erloschen. A 2926— 5. 11. 1960 Hosen-Bressler Inh. Markus Bressler in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Ludwigshafen am Rhein verlegt. Textil- verband in Mannheim. Die Zuschr. u. P 02953 a. d. Verlag. AN UNSERE INSERENTEN! Bitte, denken Sie an die rechtzeitige Aufgobe hrer Anzeige für die Damit die techtzeitige Feftigstelſung def Zeſtung gewährleistet ist, worde det Aunaumescmug Donnerstag. 10 festgelegt. ANZEIGEN ABT EITUNG ——— .. 20 0 K I. 0 Nr. 200. Nr. 260/ Mittwoch, 9. 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Zunächst heutigen Publikum Als Repräsentant des Lehrstük- Unerklärlich ist dieser Kampf, den der reiche malaiische Holzhändler Shlink gegen den wenig begüterten Buchhandlungsgehil- fen George Garga beginnt, für den Zu- schauer in der Tat. Im Verlaufe des Ge- schehens kristallisiert sich das innere Mo- tiv, das Shlink zu dieser Auseinanderset- zung bewegte, immer deutlicher heraus, bis es bei der letzten Konfrontierung der bei- den Männer ausgesprochen wird. Shlink versucht durch das Mittel der Feindschaft aus seiner jahrzehntelangen Einsamkeit auszubrechen, er glaubt, in der gegneri- schen Auseinandersetzung mit einem an- dern die Kontaktlosigkeit überwinden zu können. Sein Glaube erweist sich als eine Schon seit dem zweiten Stück wendete der um auf einen knappen Nenner zu bringen, wie es im„Dickicht“ durch den Vorspruch ge- schieht, der lautet:„Sie befinden sich im Jahre 1912 in der Stadt Chikago. Sie be- trachten den unerklärlichen Ringkampf zweier Menschen und Sie wohnen dem Untergang einer Familie bei, die aus den Savannen in das Dickicht der großen Stadt gekommen ist. Z erbrechen Sie sich nicht den Kopf über die Motive dieses Kampfes, sondern beteiligen Sie sich an den mensch- lichen Einsätzen, beurteilen Sie unpar- telisch die Kampfform der Gegner und len- ken Sie Ihr Interesse auf das Finish.“ Der zweite Chopin-Abend professor Richard Labgs im Mozartscal Auch der zweite Abend seines Chopin- Zyklus, in dem Professor Richard Laugs seine hohe pianistische Kunst dem genialen Klavierpoeten widmet, fand im Mannheimer Mozartsaal ein sehr zahlreiches und dank- bares Publikum. Das Programm umfaßte dieses Mal 24 Präludien, die große leiden- schaftliche Fantasie f-Moll, das subtile Scherzo E-Dur, die pathetische Polonaise e-Moll sowie zwei Mazurkas und zwei Noc- turnes. Es ist bewundernswert, mit welchem technischen Können, tiefem Nachempfinden und Hingabe Richard Laugs die sich selbst gestellte Aufgabe löste. Es wäre ja leicht, Programme aus Klavierwerken von Chopin zusammenzustellen, die keine allzuhohen technischen und nachschöpferischen Fähig- keiten erfordern. Der Pianist ist diesen Weg nicht gegangen; es erübrigt sich wohl zu sagen, welche Interpretationskunst und Vir- tuosität die Präludien oder die Fantasie vom Künstler erfordern. Es ist für nicht- slawische Musiker im- mer eine heikle Aufgabe, die genialsten Klangschöpfungen Chopins— die einzigarti- gen Mazurkas— zu spielen. Die vollkom- mene Verschmelzung von Folklore und ver- feinerten Kunstmitteln ist auhßer bei Chopin— vielleicht nur noch bei Bela Bar- tok zu finden. Und eben die Folklore er- fordert ein instinktsicheres Einfühlen in die Besonderheiten der Melodik(durch die Ver- wendung von Kirchentonarten, die der polnischen Volksmusik eigen sind) und der von den Volkstänzen(Kujawiak, Mazur, Oberek) beeinflußten Rhythmik. Diese ver- langen folgerichtig eine eigensinnige Arti- kulation und Agogik. Aus diesem Grunde wohl sind im Programm der vier Abende nur vier Mazurkas vertreten und bei dem Vortrag der Mazurkas aus Opus 24 Num- mer 4 und Opus 30 Nummer 3 wurde der spezifische, folkloristische Charakter nicht ganz getroffen. Die 24 Präludien, als Zyklus gespielt, stellen wiederum dem Interpreten Probleme anderer Art: ihr plötzlicher, man- nigfaltiger Stimmungswechsel verlangt sub- tiles und schnelles Einfühlungsvermögen. Es ist also zu verstehen, daß nicht alle der ge- nialen Miniaturen voll erschöpft werden Können. Professor Laugs spielte sie keines- wegs oberflächlich, und die Technik war bei ihm nur Mittel zum Zweck. Besonders her- vorheben möchte man die Gestaltung der Präludien G-Dur, E-Dur, gis-Moll und F-Dur. Den stärksten Eindruck hinterließen vor allem die tiefgründig, temperament- und kraftvoll vorgetragene Fantasie f-Moll und die klanglich ausgewogene, dem pathetischen Charakter entsprechende Wiedergabe der Nocturne c-Moll. Als Zugabe spielte der Künstler brillant die Etüde F-Dur Opus 10. 8 Illusion: dem von ihm auserkorenen Wi- dersacher geht es nicht um den Kampf, sondern um die nackte Selbstbehauptung. „Sie wollten mein Ende“, sagt Shlink in dieser letzten Begegnung, nach der er sei- nem Leben ein Ende setzt,„aber ich wollte den Kampf. Nicht das Körperliche, sondern das Geistige war es.“ Selbst die negative Form einer zwischen menschlichen Bezie- hung wird durch die totale Isolierung des im Großstadt-Dschungel verlorenen Einzel- nen verunmöglicht:„Die unendliche Ver- einzelung des Menschen macht eine Feind- schaft zum unerreichbaren Ziel.. Ja, 80 Sroß ist die Vereinzelung, daß es nicht ein- mal einen Kampf gibt.“ Das ist das miederschmetternde Fazit, das in diesem Stück gezogen wird, nach- dem eben diese Unmöglichkeit in einem Bei- Spiel drastisch vor Augen geführt wurde. Drastisch ist auch die Form, in der Brecht sein Chaos beschworen hat. Lyrische Auf- schwünge, balladenartige Einschübe und höchst dramatische Zuspitzungen wechseln in rascher Folge und verleihen dem Ge- schehen jene verwirrende Vielschichtigkeit, die den unmittelbaren Zugang erschwert. Brecht, der später zum klar berechnenden politischen Theaterhandwerker wurde, zeigt sich hier ganz als unausgegorener, nach allen Seiten schlagender Anarchist, als ein geistiger Bruder des jungen Rimbaud, von dem er denn auch bezeichnenderweise zahl- reiche Verse übernommen und in Zitatform in seinen Texten eingebaut hat. Bei aller Verworrenheit aber eignet diesem Werk ein mitreißender Schwung, der Brecht Mittwoch, 9. November 1960/ Nr. 200 Henry Moore: Liegende Frabenfigur Im Münchner Haus der Kunst wurde eine Ausstellung des Bildhauers Henry Moore er- öffnet. Diese Plastik des englischen Künstlers hat ihren ständigen Platz vor dem Kunst- Raus Zurich. schon in seinen Anfängen als eminenten Theaterdichter auszeichnet. Daß dieses zeitfremde, unserer Men- talität so gänzlich entgegengesetzte Stück auch heute dem kritischen Blick standzu- halten vermag, liegt wohl vor allem in sei- ner dichterischen Substanz begründet. Diese eindringlich spürbar gemacht zu haben ist eines der Verdienste von Kurt Hirschfelds Regie, die das Werk ganz seinem inneren Wesen gemäß szenisch realisierte, unter- stützt durch die Bühnenbilder Teo Ottos, die dem Großstadt-Dschungel bedrängende Gegenwart verliehen. Das Gelingen der Zürcher Aufführung war aber auch durch die hervorragende Besetzung der Haupt- rollen gesichert. Ernst Ginsberg stellte den Keystone-Bild in undurchsichtiger Geistigkeit den Kampf entfachenden Shlink dar, und Ernst Schrö- der verkörperte mit der massiven Kraft der Selbsterhaltung den überlebenden Garga, der versucht, aus dem Dickicht der Städte auszubrechen. Unter den übrigen Darstel- lern, die von Hirschfeld zu einer sehr ein- heitlichen Ensembleleistung geführt wur- den, sei vor allem Dinah Hinz als Gargas Schwester genannt, die in beklemmender Weise den Verfall eines reinen Mädchens glaubhaft machte. Der Abend hinterließ einen starken Eindruck und zeigte, daß der Schritt vom frühen Brecht zu Beckett und Ionesco nicht so groß ist, wie man oft mei- nen möchte. 0 Appell an die freiheitlichen Traditionen Frankreichs Eine Petition deutschsprachiger Intellektueller an den französischen Kultusminister André Malraux Mit einer Petition zugunsten der Unter- zeichner des„Manifestes der 121“— einer Gruppe linksgerichteter französischer In- tellektueller, die das Recht auf Gehorsams- Verweigerung im Algerienkrieg forderten hat sich jetzt ein Kreis von 36 bekannten deutschen, schweizerischen und österreichi- schen Schriftstellern und Gelehrten an den französischen Minister für Kultur, André Malraux, gewandt. Die deutschsprachigen Intellektuellen weisen darauf hin, es liege ihnen kern, zu Fragen Stellung zu nehmen, die nur von Franzosen entschieden werden können. „Was uns mit Sorge erfüllt, ist jedoch die Tatsache, daß französische Schriftsteller, Journalisten, Künstler, Beamte, Lehrer und Philosophen von der Regierung ihres Lan- des verfolgt werden, weil sie diese Dekla- ration unterzeichnet haben.“ Offenbar sel beabsichtigt, diese Menschen in den wirt- schaftlichen Grundlagen ihrer Existenz zu treffen, ehe man prozessuale und polizei- liche Maßnahmen gegen sie einleite. „Wir müssen gestehen“, heißt es in dem Schreiben an Minister Malraux,„daß es uns überrascht hat, zu sehen, daß in Frank- reich Menschen verfolgt werden, weil sie eine Meinung geäußert haben.“ Das Maß der Freiheit werde nun einmal, mindestens kür das kontinentale Europa, von Frank- reich und seinen freiheitlichen Traditionen bestimmt. Einschränkungen der Freiheit in Frankreich öffneten der Unterdrückung in anderen Ländern Tor und Tür.„Aus dieser Sorge heraus und aus dem Wunsche, unse- ren französischen Freunden und Kollegen zu helfen, wenden wir uns heute an Sie, einen der großen Dichter Frankreichs, mit der Bitte, den Unterzeichnern der Deklara- tion Ihren Schutz und Ihre Hilfe angedeihen Zu lassen. Wir erwarten von Ihnen, daß Sie B. die Regierung, der Sie angehören, davon überzeugen, wie sehr jeder Akt der Unter- drückung das Ansehen Frankreichs schwächt, weil er der französischen Tradition unwür- dig ist.“ Zu den deutschen Unterzeichnern des Briefes gehören Prof. Dr. Theodor W. Adorno, Stefan Andres, Alfred Andersch, Heinrich Böll, Günther Eich, Hans-Magnus Enzensberger, Gertrud von Le Fort, Hans- Werner Henze, Wolfgang Hildesheimer, Prof. Dr. Walter Jens, Erich Kästner, Her- mann Kesten, Maria-Luise von Kaschnitz, Prof. Dr. Eugen Kogon, Hans-Werner Rich- ter, Luise Rinser und Inge Scholl. Von Schweizer Seite haben den Brief unter anderem unterzeichnet: Prof. Dr. Karl Barth, Friedrich Dürrenmatt. Max Frisch, zeichnet. freier 1 Dr. Hermann Hesse und Werner Weber. Auch auf der Aschaffenburger Jah- restagung der Schriftsteller- Vereinigung „Gruppe 47, wurde eine Solidaritäts- erklärung mit der Gruppe der französi- schen Intellektuellen, die das„Manifest der 121“ unterzeichnet hatten, abgegeben. In dieser Erklärung wurde betont, die fran- 26sischen Literaten hätten mit ihrem Mani- fest über das Recht auf Gehorsamsverwei- gerung im algerischen Krieg ein Beispiel Meinungsäußerung gegeben. Sie wurde vom Vorsitzenden der„Gruppe 47“, Hans Werner Richter, auf der Jahrestagung in Aschaffenburg verlesen und anschlie- Bend von 60 Teilnehmern der Tagung unter- dpa Professor Dr. Ernst Beutler 1 Der bedeotende Soethe- Forscher starb in Frankfurt im Alter von 75 Jahren Der Direktor des Freien Deutschen Hoch- stifts und des Frankfurter Goethemuseums, Professor Dr. Ernst Beutler, ist am Dienstag im Alter von 75 Jahren an Herzschwäche gestorben. Professor Beutler leitete seit 35 Jahren das Freie Deutsche Hochstift und das Frankfurter Goethemuseum, dessen Schöpfer er ist. Ihm ist vor allem der original- getreue Wiederaufbau des Goethehauses am Frankfurter Hirschgraben nach dem Kriege zu danken. Für seine Verdienste um die Goethe-Forschung wurde Professor Beutler, der vor seiner Emeritierung an der Frank- furter Johann-Wolfgang-Goethe- Universität über Literatur der Goethezeit und Theater- Wissenschaft las, im April dieses Jahres der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt verliehen. Professor Beutler war Inhaber des Großen Bundesverdienstkreuzes, Inhaber des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste und Ehrendoktor der Universität Rom. Zu seinem 75. Geburtstag am 12. April hatten Benno Reifenberg und Emil Staiger(im Ar- temis-Verlag, Zürich-Stuttgart) eine liebe voll zusammengestellte Festschrift für Ernst Beutler unter dem Titel„Weltbewobner und Weimaraner“ herausgegeben, in der mit warmherzigen und rühmenden Worten der Jubilar gefeiert worden war als ein Mann, der in einem jahrzehntelangen Bemühen um den Genius Goethe„dem Haus am Großen Hirschgraben die Würde eines humanen Mekka gesichert hat“. Daß dieser„gute, dauerhafte Kranz der Dankbarkeit, Bewun- derung und Freundschaft“(über den wir auf unserer Bücherseite am 4. November berich- teten) so rasch zu einem Abschiedsgruß wer- den würde, hat niemand ahnen können. ewW- 1 Koltur-Chronik Der Leipziger Theologe Prof. D. Johanneg Herz ist am Sonntag im Alter von 83 Jahren Sestorben. Herz, der zuletzt an der theolo- sischen Fakultät der Leipziger Universität Wirkte, wurde nach dem Zusammenbruch durch seine Mitgliedschaft im kommunistisch ge- lenkten Weltfriedensrat bekannt. Die Sängerin Clothilde Operti Gobbi ist im Alter von 104 Jahren in einem New Vorker Krankenhaus gestorben. Sie wirkte 1883 bel der Eröffnungspremiere der neuen Metropoli. tan-Oper in New Vork mit. Der Schauspieler, Regisseur und Schritt. steller Hugo Döblin ist in einem Züricher Krankenhaus im Alter von 385 Jahren gestor- ben. Döblin war, ehe er Deutschland verließ, Mitglied der Max- Reinhardt- Bühnen und Gründer und Direktor der ersten staatlich konzessionierten Tonflmschule in Berlin. Während der letzten zwei Jahrzehnte leitete er ein„Studio für Schauspiel- und Tonfilm- gestaltung“ in Zürich und trat noch bis vor kurzem zusammen mit der Pianistin Ada Paul in einem„Duo für Dichtung und Musik“ öffentlich auf. Der Preis der Stadt Bochum für Laien- puppenspiel wurde jetzt zum zweiten Male vergeben. Den ersten Preis in Höhe von 5000.— Mark errang das Puppenspiel Bonner Studen- ten unter der Leitung von Gerhard Mensching kür seine Bearbeitung von Gogols„Mantel“ Der zweite Preis wurde dem Mülheimer Schattenspielkreis Ursula Holz für das Mär⸗ chenspiel„Die Herberge zum Fliegenpilz“ zu- erkannt. 0 Das Brüder-Grimm-Museum in Kassel hat jetzt als wertvolle Erweiterung seiner Be. stände mehrere hundert Bände zahlreicher Ausgaben der Grimmschen Märchen aus den Ostblockländern erworben. Die Museumslei- tung teilte am Montag mit. daß diese Aus- gaben demnächst in einer Sonderausstellung „Deutsche Märchen in aller Welt“ zum ersten Male der Oeffentlichkeit gezeigt werden sol- len. Aus einer kürzlich bekanntgewordenen sowjetischen Buchhandelsstatistik geht her- Vor, daß die Grimmschen Märchen mit einer Auflage von 18 Millionen Exemplaren in 43 Sprachen der verschiedenen Völker der So- Wietunion weit an der Spitze aller Ueberset- Zungen aus dem Deutschen stehen. An zwei- ter und dritter Stelle folgen nach Angaben der Museumsleitung Heinrich Mann mit drei und Goethe mit zwei Millionen Exemplaren Auflage. Das Düsseldorfer Kom(m)ödchen will im März nächsten Jahres— als erste deutsche Ka- barettgruppe— eine Woche lang in Amerika, und zwar im New Lorker Barbizon-Plaza- Theatre, gastieren; geplant ist einstweilen ein Programm, das etwa in der Form eines Musi- cals unter dem Titel„Zwischen Whisky und Wodka“ Zeiterscheinungen, Typen und Vor- gänge satirisch beleuchtet, dabei nicht schok- kiert, sondern eine Visitenkarte für die neue deutsche Demokratie, die Redefreiheit und das kabarettistische Wirken abgibt. m- Die Galerie Günther Franke in München zeigt in diesen Wochen eine Ausstellung mit Plastiken und Reliefs von Wilhelm Loth, der unlängst als Professor an die Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe berufen wurde, Eine Ausstellung mit Werken von H. A. P. Grieshaber zeigt der Kunst- und Kunstgewerbe Verein Pforzheim bis zum 27. November. Von Albrecht Dürer sind in den Museen für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lü- beck vom 19. November bis 1. Januar Holz- schnitte und Kupferstiche aus einer Zürcher Privatsammlung zu sehen. 5 Die„Heilige Familie in der Schreiner- Werkstatt“, ein Bild von Bartolomé Estéban Murillo, ist bei der Münchner Kunst- und Antiquitätenmesse durch das Kunst- und Auktionshaus Dr. Fritz Nagel, Stuttgart- Mannheim, zu einem Preis von 30 000 Mark verkauft worden. 5 Die Bamberger Symphoniker haben auf einer Konzertreise von Berlin nach Paris in Frankfurt und in Landau in der Pfalz Station gemacht.„Variationen über ein Thema von Haydn“ von Johannes Brahms, der„Don Juan“ von Richard Strauß und Beethovens „Eroica“ standen auf dem Programm des Land- auer Konzerts. Unter der Leitung von Joseph EKeilberth erwiesen sich die Bamberger erneut als eine Musizier gemeinschaft. die— und das mag vor allem das Verdienst des Dirigenten Keilberth sein— jeder Hektik und äußerlicher Effekte abhold, Musik mehr als klingende Snade versteht, denn als die Möglichkeit, die Interpretation zum artistischen Kunststüct werden zu lassen. Keilberth läßt die Musik in breiten Strömen fließen und die Bamberger Symphoniker danken es ihm durch einen Wohllaut, der zwar weder der Präzision noch der Exaktheit entbehrt. aber niemals andres- siert erscheint. W Vg Der Tänzer Harald Kreutzberg, der vor kur- zem von der Tanzbühne abgetreten ist, wird jetzt als Schauspieler zum Theater zurückkeh- ren. Auf Einladung von Generalintendant Paul Rose gibt Kreutzberg sein Debüt am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er im Dezember in Eugene lonescos tragischer Farce„Die Stühle“ und anschließend den pantomimischen „Akt ohne Worte“ von Samuel Beckett spielen wird. DENRKMAL FUR EINEN FEIND Roman von George Barr Copyright 1960 by S. Fischer-Verlag 17. Fortsetzung „Hallo, Jack!“ rief der Fahrer, während er die Fahrt verlangsamte. „Hallo, Mike!“ rief Baxter. „Wie geht's, Jack?“ fragte der andere Sanitäter. „Hallo, Paul!“ sagte Baxter.„Ich wußte nicht, daß ihr diese Straße fahrt.“ „Wir tun es auch gegen den Befehl“, sagte Mike. „Aber hier ist weniger Dreck“, Paul.„Auf bald!“ 5 „Bye-bye!“ rief Baxter. Der Jeep verschwand, eine kleine Staub- wolke hinter sich lassend. In ein paar Mi- nuten sind wir dort, dachte Baxter. Plötzlich Wußte er, daß der Schulmeister ihn nicht länger stören würde, und er fragte sich, warum er sich überhaupt Gedanken darüber gemacht hatte. Alles würde schließlich wie- der gut werden. Er hob den Kopf und blickte in den wol- kenlosen blauen Himmel, und im nächsten Augenblick blieb er erstarrend stehen. Zu- erst sahen sie aus wie die Zeichen auf einem Morsestreifen: Strich, Punkt, Strich, Strich, Punkt, Strich, aber sogleich verwandelten sie sich in zwei silberne Klingen, die den Himmel durchschnitten und in einem fla- sagte tiefer und nahmen Kurs auf die Straße. Mein Gott, mein Gott! dachte er. Dann schrie er—; ein hoher, unbeherrschter Schrei, wie von einer Frau. So oft waren die Leute aus Merville An- Sriffen ausgesetzt gewesen, daß sie sofort reagierten und alle, selbst die Alten, sich ohne Zögern entlang der Straße zu Boden warfen. Nur der Bürgermeister versuchte, sich in Sicherheit zu bringen, und watete ins Wasser, das ihm kaum zu den Knien reichte. Aber Baxter sah ihn nicht. Er hatte sich zu Boden geworfen und in das schlam- mige Gras gepreßt. Das Gesicht den Dünen Zugekehrt, widerstand er dem Verlangen, seine Augen zu schließen. Die beiden deut- schen Flugzeuge flogen jetzt parallel zur Straße und zogen vier säuberliche Reihen von kleinen Springbrunnen und kleinen Staubfontänen hinter sich her, je nachdem, ob ihre Maschinengewehre das Wasser peitschten oder die Straße trafen. Für den Bruchteil eines Augenblicks schienen die beiden Flugzeuge in der Luft zu hängen. Dann rasten sie auf die liegen- den Menschen zu. Aber die Piloten sahen die Biegung anscheinend zu spät. um ihrer Kurs zu ändern, und die Geschosse verfehl- ten während des rasenden Tieffluges um Zentimeter ihr Ziel. Der Sog der Propeller chen Bogen herabschossen, wobei die Spit- schien die Leute zugleich in die Luft zu zen ihrer Tragflächen einander beinahe be- heben und auf den Boden zu pressen. Sie führten. Ohne den leichten Dunst, der über waren gelähmt vor Angst, während sie da- dem Kanal schwebte, wären sie für ihn un- lagen mit einem Gefühl von Nacktheit und sichtbar geblieben. Vor den Dünen gingen sie Zerbrechlichkeit. Alle waren sich im klaren darüber, daß die Flugzeuge sie gesehen hatten und zu- rückkehren würden, um den Angriff zu wiederholen. Niemand rührte sich, und nur ein unterdrücktes Stöhnen oder ein Seufzer war zu hören. Die Biegung der Straße hat uns gerettet, dachte Baxter. Er drehte den Kopf, und seine Augen begegneten denen der alten Frau. Ihr Blick hatte etwas un- endlich Banges und Eindringliches für ihn, als wären seine Augen das Letzte auf die- ser Welt, das sie sehen sollte. Lili lag hin- ter ihr auf dem Rücken und schaute ruhig zum Himmel empor, als wäre von dort nichts Böses zu erwarten. Die Flugzeuge verschwanden hinter dem Hügel von Merville und tauchten sofort wieder auf. Aber dann schwenkten sie ab und entfernten sich, parallel zum Strand fliegend. Wie aus dem Nichts waren plötzlich zwei P-38 am Himmel erschienen, riesengroß, während sie die deutschen Flugzeuge ver- folgten. Gleich darauf verschwanden alle vier im Dunst über dem Aermelkanal. Die lähmende Wirkung des Angriffs hielt noch eine Weile an. Es war, als fühl ten sich alle plötzlich in einen luftleeren Raum versetzt, umschlossen von Stille, die nicht einmal das Grollen der Kanonen durchbrechen konnte. Nicht einmal ein Seufzen war vernehmbar, und niemand be- Wegte sich. Dann begannen alle zu spre- chen, Zu schreien, als wollten sie sich davon überzeugen, daß sie noch lebten. Sie erho- ben sich und blickten die Straße entlang, und sofort sahen alle den Bürgermeister und bekreuzigten sich, einer nach dem anderen. Der Bürgermeister sah aus, als nähme er in voller Kleidung ein Bad, vergnügt auf dem Rücken schwimmend, mit ausgebreite- ten Armen und Beinen. Seine Jagdtasche trieb neben ihm. Man hätte glauben kön- nen, er versuche zum Spaß mit seinem Stock, der sich im Riemen der Tasche ver- fangen hatte, den abgetrennten Schenkel des Pioniers zu berühren. Ein sich verbrei- tender roter Fleck umgab ihn. Der tote Pio- nier aber saß da wie zuvor, seinen erstarr- ten Blick auf die schreckliche Wunde ge- richtet. Marcel und Jean plantschten ins Wasser, und Jim folgte ihnen zögernd. Alle drei er- griffen den Körper des Bürgermeisters und hielten ihn einen Augenblick lang über Wasser. Dann ließen sie ihn sanft zurück- gleiten. Marcel fischte die Jagdtasche aus dem Wasser, betrachtete sie einen Augen- blick lang zerstreut und ließ sie dann mit einem Ausdruck der Hoffnungslosigkeit fal- len. „Gott, wie ein Sieb!“ sagte Jim,„soll ich seine Sachen nehmen?“ „Nein, nichts von Zivilisten“, antwortete Baxter. Der arme Teufel, dachte er, und es War ihm dabei zumute, als hätte er einen schweren, persönlichen Verlust erlitten. Jean und Marcel stimmten eine sanft und fremd klingende Totenklage in ihrer Mut- tersprache an, und die Leute drängten sich zusammen, um den toten Bürgermeister ge- nauer zu sehen. „Wir müssen ihn begraben, bevor wir Weitergehen“, sagte Madame Lenormand. „Ja, ja“, pflichteten alle sofort bei. „Wir können ihn hier nicht einfach lie- gen lassen“, sagte Dupré. „Wir werden ihn sofort begraben“, sagte Madame Dupré, nervös an ihrem Bart zup- fend,„begraben, als einen guten Christen.“ „Begraben, wo?“ fragte der Kaufmann. Alle starrten bestürzt auf die vom Wasser eingeschlossene Straße. „Nicht einmal vom Straßengraben ist et- Was übrig geblieben!“ bemerkte Lenormand. „O bitte, nicht hier zurücklassen“ bet⸗ telte Marcel. „Bitte, bitte!“ sagte Jean. „Verdammt“, sagte Jim in echter Ver- zweiflung,„ich fing gerade an trocken zu 12 15 und jetzt bin ich wieder klatsch- naß!“ 5 und begraben ihn dort“, schlug der Bäcker vor. „Nein, wir können jetzt nicht zurück- gehen“, sagte Baxer schnell. „Wir werden ihn auf dem Rückweg be⸗ graben“, sagte Le Breton. „Ja, Papa, jal“ riefen die fünf Mädchen im Chor. „Unser armer Bürgermeister“, sagte Madame Dupré,„wer hätte gedacht, daß er S0 enden würde!“ „Er hinterläßt fünfundsechzig Milch- kühe“, sagte Clarisse. „Wir holen ihn mit meinem Wagen und nehmen einen Sarg mit“, sagte Lenormand mit Autorität. „Wir werden ihn auf dem Friedhof be- graben, in seinem eigenen Grab, und der Priester wird eine Messe leren“, sagte Le Breton. „Ein Begräbnis, wie es sich gehört“ sag ten viele Stimmen.. Sogleich fühlten sie sich erleichtert. Wie grausam und sinnlos der Tod des Bürger- meisters auch war, etwas Außerordentliches sahen sie nicht darin. Sie hatten viele An- griffe mitgemacht, und manch einer War dabei ums Leben gekommen. Alle Waren anständig in ihren Familiengräbern bestat- tet worden, und dem Bürgermeister diese Ehrung vorzuenthalten, wäre ihnen beinahe schlimmer erschienen als sein Tod. Fortsetzung folg. „ „Wir bringen ihn zu Picots Hof zurück Heraus Druck: Leitg.: v. Schi! W. v. schaft: les, K. H. Bare Report Sozial Kimpir Stellv. Bank, Bad. K Mannb Nr. 80 Weite zugut komr lung D die P reit, Milli erma schaf Schaf gram —— K V n Stati Trup Mitte rikar von ten tones teilte vor zur Entv nisch Son, scha! dore teiln 0 M. eine den ken gebe KPd zem Staa Wick