Nr. 203 en den Nacht. fehlen men sie rochauf. gungs- land bei te Uhr je Hütte var ver- Wohne Id nad te Zei — dachten seltsame is Frank Gegen ufer die für den den Er- ke Vor- Auftrag. e Wohner Es wür ⸗ Ader er- is Wogte ndianer. in Allen chtigem thimmel atz, 0 Fgestellt mer ein kündete lauter bei ihm k völlig ihm Zu Eigen- ebe. zus dem ifk Bliss aus eine uhr— ff jetat Ssel, an ernartig tzte das zückten ren. Als iss acht ene von. ir einen e Folge so lange adlichen ar Tete henkien mitslie- n Bitte, ieder in seinem der der hne als Töpfer⸗ sch ge- 3 einzu- ven ein Mit der ne Uhl. r in die irch den tern, die ohn füt zt er ein 18, Jahr- Auftrag n Repu- ren Zu, sel wird n Stahl- 1 Wiener) Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. bruck: Mannh. Großdruckerel. Verl. Leng. H. Bauser. Chefredakt. E. F. . Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, B.- J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016. Ludwigshafen! Rh. Nr. 26 743 141 1621 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-0, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl. Postbez. 3,90 DM zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,90 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,90 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 264/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 14. November 1960 Die antiken Stätten Griechenlands nat am Sonntag der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, bei einem Ausflug besucht. Brandt führte in Athen Gespräche mit dem griechischen Minister- prasidenten Karamanlis und Außenminister Averoff. Karamanlis sprach dabei seine Bewun- derung für die Leistungen der Berliner Griechenland weiter nach Israel, um in Tel Bevölkerung aus. Willy Brandt reist vom Aviv am Internationalen Gemeindetag teil- zunehmen.— Unser Bild zeigt den Empfang des Berliner Bürgermeisters auf dem Flug- platz in Athen durch den stellvertretenden griechischen Ministerpräsidenten Kanallopoulos (links). Bild: dpa Den Kriegsopfern zum Gedenken Bundespräsident Lübke zum Volkstrauertag: Schmerz und Trost Frankfurt/ Hamburg.(AP/ dpa) Die Be- Völkerung der Bundesrepublik gedachte am gestrigen Volkstrauertag in Gedenkstunden der Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege, der Opfer des Bombenkrieges und der in den Konzentrationslagern um- gekommenen Männer, Frauen und Kinder. Die öffentliche Gebäude hatten halbmast geklaggt. Die diplomatischen Vertretungen der Bundesrepublik legten auf den Sol- datenfriedhöfen im Ausland Kränze mit den Schleifen der Bundesrepublik nieder. auch der deutsche Botschafter in Moskau zoll auf einem Friedhof der sowjetischen Hauptstadt die Gräber gefallener deutscher Soldaten des ersten Weltkrieges mit einem Kranz geschmückt haben. In einer eindrucksvollen Gedenkstunde im Plenarsaal des Bundestages, die von allen deutschen Sendern und dem Fern- ehen übertragen wurde, würdigte am Sonntag Bundespräsident Dr. Lübke„alle Opfer des Krieges, der Verblendung und des Hasses“. Der Bundespräsident sagte, der gute Kamerad“ sei in jedem einzelnen der 50 Millionen Menschen zu sehen, der in je- nen unseligen Jahren sein Leben verloren hätte. Deutschland gedenke an diesem Tage der Opfer der unseligsten Epoche der deut- schen Geschichte. Die Hinterbliebenen müß- en kühlen, daß das ganze Volk ihren Schmerz mittrage. Aber kein Gedenktag könne begangen werden und dabei Trost und innere Festigkeit vermitteln, wenn er nicht im Geiste der Wahrhaftigkeit stehe. Dem deutschen Volke, das den Krieg als Werk- zeug eines Besessenen haben führen müs- zen, bleibe die Frage nach dem Sinn des Grauens und der Opfer nicht erspart. Der Bundespräsident betonte, es sei keine Schönfärberei, wenn er sage, daß die große Mehrheit derer, denen das Gedenken gelte, sich für nichts anderes als für ihre deutsche Heimat habe einsetzen wollen. Viele eien rat- und hilflos in schwerste Gewis- denskonflikte geraten. Es gelte jetzt, darauf Anzuwirken, daß das Bild vom Menschen ncht noch einmal so widersinnig verzerrt erden könne, daß der einzelne nur als Nerkzeug der Macht benutzt werde.„Es darf bel uns keine Diktatur mehr möglich sein“, dagte Dr. Lübke weiter.„Wir müssen den Vert der Freiheit begreifen und sie mit allen Kräften halten und verteidigen“. Dazu ver- lichte das Gedenken an die Opfer der Ver- — In polen verhaftet Warschau.(hlp.-Eigener Bericht) In War- hau wurde jetzt bekanntgegeben, daß der dedakteur eines polnischen Emigrantenblat- ies in Mannheim, Wieslaw Stepek, in Polen i„amerikanischer Spion verhaftet“ worden del, Stepek war im vergangenen Sommer als Tourist nach Polen gekommen und seither erschwunden, Mit ihm zusammen sind, wie in der amtlichen Mitteilung heißt, mehrere ersonen unter der Anschuldigung verhaftet worden, sie hätten an seiner Spionagetätig- geit teilgenommen. Bei Stepeks Verhaftung wl eine„volle Spion-Ausrüstung“ sowie eine demmlung von Materialien über die polni- che Landes verteidigung in seinem Besitz ge- desen sein. Er soll sich überdies mit der An- ſerbung von Menschen für die Spionage- askeit befaßt haben. Weiter heißt es in der üütteilung, er sei„seit mehr als zehn Jahren 1 des amerikanischen Nachrichtendien- blendung ebenso wie der Schmerz der Hinter- bliebenen. Am Vorabend des Volkstrauertages hatten am Fhrenmal auf dem Bonner Nordfriedhof prominente Persönlichkeiten, an ihrer Spitze Bundespräsident Lübke und Vertreter der Streitkräfte verbündeter Nationen, der Opfer der beiden Weltkriege gedacht. In Städten und Dörfern der Bundesrepublik fanden sich die Einwohner zusammen, um an den Mahn- malen ihrer in fremder Erde ruhenden— gehörigen zu gedenken. London. Unmittelbar nach seiner Teil- nahme an der Waffenstillstandsfeier am Sonntagmorgen am Cenotaph, an der wie alljährlich auch die Königin und mehrere Minister präsidenten des Commonwealth und Kabinettsmitglieder teilnahmen, begab sich der britische Ministerpräsident Macmillan auf seinen Landsitz in Chequers. Er hatte dort längere Besprechungen mit Außenmini- ster Lord Home und Kolonialminister Mac- leod. Im Mittelpunkt der Beratungen stan- den die bevorstehenden Reisen, die den bri- tischen Premier in der nächsten Zeit in meh- rere westliche Hauptstädte führen werden. Ende dieses Jahres besucht Macmillan mit seinem Außenminister Rom, wo der Pre- mier minister neben Besprechungen mit der italienischen Regierung auch dem Papst einen offiziellen Besuch abstatten wird. Bundesernährungsminister Schwarz hat angedeutet, daß die Butterpreise in den näch- sten Monaten wieder steigen werden. Auf einer Kreisbauerntagung in Flensburg sagte er, der gegenwärtige Butterpreis in der Bun- desrepublik sei zu niedrig. Erich Ollenhauer, Herbert Wehner und Waldemar von Knöringen werden auf dem SPD-Parteitag in Hannover wieder für den Parteivorsitz kandidieren. Dieser Beschluß wurde auf einer Sitzung des SPD-Parteivor- standes in Bonn gefaßt. In Frankfurt hat der Beirat der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) die Kündigung der Lohn- und Gehaltstarife für die rund 240 000 Arbeiter und Angestell- ten der Bundesbahn beschlossen. Kardinal Döpfner, der katholische Bi- schof von Berlin, hat in unmittelbarer Nähe der Hinrichtungsstätte Plötzensee im Nor- den Berlins den Grundstein für die Ge- dächtniskirche„Regina Martyrum“ gelegt. Die neue Kirche, soll ein ‚mahnendes Denkmal der Gewissenstreue und Kraft- gebenden Gnadenstätte des gekreuzigten Erlösers“ sein und dem Gedächtnis derer dienen, die in der Zeit des Nationalsozialis- mus um der Glaubens- und Gewissensfrei- heit willen ihr Leben liegen. Zu Zuchthausstrafen von drei bis sieben Jahren verurteilte am Samstag das Bezirks- gericht Dresden sieben Jugendliche zwi- schen 17 und 21 Jahren. Wie die Sowjet- zonenagentur ADN berichtete, sollen sie auf dem Herbstfest in Dresden Schlägereien Wieder Ruhe in Südvietnam Die Führer der Revolte sind verschwunden/ Ungeklärte Lage in Laos Saigon/ vientiane.(dpa) Der Aufstand von Fallschirmiägereinheiten in Südvietnam ist endgültig niedergeschlagen. In der Millionenstadt Saigon nimmt das Leben seinen normalen Fortgang. Die Bevölkerung, die seit Freitag in den Häusern geblieben War, zeigte sich wieder auf den Straßen. Am Sonntagmorgen zogen Re- gierungsangestellte, Jugendgruppen sowie politische, religiöse und soziale Organisa- tionen in einem kilometerlangen Umzug durch die Stadt. Sie führten Plakate mit sich, aus deren Aufschriften ihre Unterstützung für die Regierung Präsident Ngo Dinh Diems hervorging. Der eigentlichen Führer der Revolte, der beiden Fallschirmjäger-Offlziere Oberstleut- nant Vuong Vang Dong und Oberst Nguyen Chann Thi, konnte die Regierung entgegen früheren Meldungen noch nicht habhaft wer- den. Zunächst war berichtet worden, daß das Flugzeug, in dem die beiden von Saigon aus die Flucht ergriffen, von regierungstreuen Jagdfliegern zur Landung gezwungen worden sei. Von Regierungsseite wurde bestätigt, daß im Dschungel von Zentral- Vietnam eine Ma- schine heruntergeholt worden sei, daß jedoch alle Insassen des Flugzeuges ums Leben ge- kommen waren. Die Leichen konnten bisher nicht identifiziert werden. Man nimmt jetzt an, daß die beiden Fallschirmjägerofflziere möglicherweise mit einem anderen Flugzeug entkommen sind. Die entscheidende Wendung in dem Auf- stand war durch den Gesinnungswechsel von 15 Panzerbesatzungen eingetreten, die plötz- lich den Aufständischen ihre Unterstützung entzogen und sich auf die Seite der Regie- rung schlugen. Politische Beobachter erklä- ren das Scheitern des Aufstandes damit, daß sich die Rebellen auf die Belagerung des Prä- sidentenpalastes einließen, anstatt diesen so- fort zu stürmen. Durch diesen Zeitgewinn ge- lang es den regierungstreuen Einheiten, Prä- sident Diem zu entsetzen. Die Aufstände in Südvietnam und Laos zeigen nach ihrer An- sicht auch, wie labil und gespannt die innen- politischen Verhältnisse in diesen südostasia- tischen Ländern sind. 20 der 59 Parlamentsabgeordneten von Laos sind der Garnison der Königsresidenz Luang Prabang gefolgt und haben sich den rowestlichen Rebellen unter General Phumi osavan in der südlaotischen Stadt Savanna- khet an der thailändischen Grenze an- geschlossen,. Die neutralistische Regierung unter Ministerpräsident Souvanna Phouma erklärte am Wochenende über Radio Vien- tiane, sie werde sich nicht an Entscheidungen des Königs gebunden fühlen, die dieser möglicherweise unter dem Druck bewaffneter Macmillan hat Reisepläne Besuch in Rom/ Noch vor Adenauer in den USA? Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug io England Mitte Dezember wird Macmillan an der NATO-EKonferenz in Paris teilnehmen, wenn sich Präsident Eisenhower zu einem Ab- schiedsbesuch bei der NATO entschließt und damit die Gelegenheit zu einem westlichen Gipfeltreffen gegeben ist, an dem auch, wie man in London hofft, der Vertreter des neuen US-Präsidenten teilnehmen wird. Obwohl es mehr als unwahrscheinlich ist, daß der britische Ministerpräsident noch vor der Amtsübernahme des neuen UsS-Präsi- denten nach Washington reist, propagieren einflußreiche Regierungskreise nach wie vor eine Aussprache Kennedys mit dem briti- schen Premier noch im Monat Januar, da- mit Macmillan auf jeden Fall der erste west- liche Staatsmann ist, der den neuen US- Präsidenten sprechen kann. vom Zaune gebrochen, randaliert, Fahr- zeuge beschädigt und Volkspolizisten tätlich angegriffen haben. Die juristische Fakultät der Ostberliner Humboldt-Universität verlieh dem sowjeti- schen Generalstaatsanwalt Rudenko, dem britischen Kronanwalt D. Pritt und dem ja- panischen Professor Dr. Hirano die Ehren- doktorwürde. Der Deutsche Bauernverband will ver- suchen, die Bundestagsabgeordneten und den Bundeskanzler für eine weitere Auf- stockung des Grünen Plans zu gewinnen. Dies teilte DBV- Präsident Rehwinkel auf einer Präsidialsitzung des Verbandes in Bonn mit. Der Ministerrat der drei europäischen Ge- meinschaften tritt am Dienstag in Brüssel zu einer mehrtägigen Sitzung zusammen, auf der in erster Linie die Assoziierung Grie- chenlands, der Türkei und der Niederländi- schen Antillen mit dem Gemeinsamen Markt erörtert werden soll. Britische Atomwaffengegner protestier- ten am Samstag in der Bucht von Holy Loch in Schottland gegen die vorgesehene Errichtung von Stützpunkten polarisraketen- tragender amerikanischer U-Boote. Der finnische Staatspräsident Kekkonen wird am 21. November zu einem offlziellen Staatsbesuch der Sowjetunion nach Moskau reisen. In Paris, in Oradour, Chaumont, Caen, Nancy und Montlucon haben einige tausend Franzosen gegen die Ausbildung deutscher Gewalt zu treffen gezwungen sein könnte. König Savang hält sich in seinem Palast in Luang Prabang auf, das am Freitag von Truppen der anti kommunistischen Rebellen des Generals Phoumi Nosavan eingenommen worden war. Die Regierung scheint zumin- dest in der Hauptstadt Vientisne, Herr der Lage zu sein. Bisher deutete auch nichts dar- auf hin, daß die Truppen Nosavene auf Vientiane vorgehen werden. Standrecht in Nicaragua Managua(dpa). Einheiten der nicara- guanischen Nationalgarde haben am Sams- tag eine Rebellion niedergeschlagen. Rebel- len hatten am Freitag die Städte Jinotepe und Diramba südlich der Hauptstadt Managua angegriffen und dabei vier regierungstreue Soldaten getötet und einen verwundet. Bei mehreren anschließenden Gefechten zwischen der Nationalgarde und den Rebellen setzten die Regierungstruppen Panzer ein und konnten schließlich in beiden Städten die Ruhe wiederherstellen. Staatspräsident Luis Somoza verhängte auf Grund dieser Vorfälle das Standrecht. Dieser Schritt wurde auch durch Berichte über eine bevorstehende Invasion aus den benachbarten mittel amerikanischen Repu- bliken Costa Rica und Honduras veranlaßt. Hinter der erwarteten Invasion soll der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro stehen. Als letztes Zentrum der Widerstandsbe- wegung hält sich die Technische Universität in Diriamba, in der 200 Geiseln eingeschlos- sen sind. Die Aufständischen bewachen dort junge Studenten und den Standortbefehls- baber der Armee. Die Aufständischen ver- langen Auslandspässe mit der Garantie des freien Geleits. „Vorerst kein direkter Kontakt“ Rätselraten über ein Interview Adenauers zum Verhältnis Bonn Moskau Bonn(dpa AP). Ein direkter deutsch- sowjetischer Meinungsaustausch, etwa ein Besuch Chrustschows in Bonn, ist in abseh- barer Zeit nicht vorgesehen. Dies verlautete am Sonntag in unterrichteten Kreisen Bonns zu dem Rätselraten über ein Interview mit dem Kanzler, in dem Adenauer gesagt hatte: „Jetzt wäre es an Herrn Chrustschow, mal nach Bonn zu kommen“. Adenauer selbst will nicht nach Moskau reisen. In dem Interview betonte der Kanzler, daß ihm sehr daran gelegen sei, die deutsch- sowWetischen Beziehungen zu verbessern. Der Kanzler hob dabei besonders das Berlin-Pro- blem hervor und erklärte,„die Berlin-Frage wird in einigen Monaten auf den Verhand- lungstisch kommen, und es wird sehr wichtig sein, daß dann das Klima so günstig wie nur möglich ist. Ich glaube, daß sich mit Herrn Chrustschow reden läßt. Er ist ein anderer Mann als Stalin, und er verfolgt andere Ziele für das russische Volk.“ Der Kanzler ließ ferner sein Interesse am Zustandekommen eines neuen Interzonen- handelsabkommen erkennen. Er erklärte: „Ich habe unsere Unterhändler angewiesen, elastisch vorzugehen. Mit starren Vorbedin- gungen kommen wir nicht weiter. Aber wenn vernünftig verhandelt wird, können wir im Laufe dieser Verhandlungen von Fall zu Fall unsere Wünsche vorbringen und auch etwas für den Berlin-Verkehr erreichen“. Bundeskanzler Adenauer hält— wie aus Bonn verlautet— an seiner Absicht fest, Mitte Februar nach Amerika zu reisen, um mit dem neuen amerikanischen Präsidenten, Kennedy, Kontakt aufzunehmen. Wie am Wochenende im Palais Schaumburg erklärt wurde, will Adenauer ähnlich wie die ande- ren westlichen Regierungschefs so schnell wie möglich mit Kennedy ins Gespräch kommen. Im Palais Schaumburg wurde auf das außer- ordentlich freundliche Telegramm Kennedys an den Kanzler hingewiesen, Chrustschow: Friedensvertrag Berlin. Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow hat am Wochenende in einem Schreiben an die Teilnehmer eines Ostberli- ner Studenten-Seminars zur friedlichen Lösung der deutschen Frage“ seine These vom Abschluß eines„Friedensvertrages mit zwei deutschen Staaten“ und von der Lösung der Berlin-Frage durch den Status einer „freien Stadt“ wiederholt. Chrustschow be- hauptet, das Fehlen eines Friedensvertrages diene lediglich den„revanchistischen Kreisen in Westdeutschland“ und verhindere die Zu- sammenarbeit zwischen den„beiden deut- schen Staaten“. Die Sowjetunion trete für eine Lösung der deutschen Frage ein, die den Interessen aller Völker einschließlich des deutschen entspreche und keiner Seite ab- träglich sei. Thomaskantor bleibt im Westen Der Leiter des Thomaner-Chors kehrt nicht nach Leipzig zurück Von unserem Berliner Kerrespondenten Paul werner Berlin. Nach dem Direktor der Wartburg Stiftung hat sich jetzt auch der Leiter des weit über Europa hinaus bekannten Leip- ziger Thomaner-Chors, Professor Kurt Tho- mas, entschlossen, nicht mehr in die Zone zurückzukehren. Letzter Anlaß zu dem Schritt war ein mit„schulinternen Gründen“ von der Partei veranlaßtes kurzfristiges Verbot, eine bereits genehmigte Konzertreise Zibischen Gestern und Morgen Soldaten in Frankreich protestiert. Zu den Demonstrationen hatte der„Friedensrat“ aufgerufen, der enge Beziehungen zu der kommunistischen Weltfriedensbewegung unterhält. 19 sowetische Wissenschaftler sind am Samstag in der syrischen Hauptstadt Damas- kus eingetroffen, wo sie eine geologische Karte von Syrien fertigstellen wollen. Aus Anlaß des offiziellen Beginns der Vorbereitungsarbeiten für das Gkumenische Konzil hat am Sonntag in der St.-Peters- Basilike in Rom in Anwesenheit von Papst Johannes XXIII. eine feierliche Messe in byzantinischem Ritus stattgefunden, an der 25 Kardinäle, zahlreiche Patriarchen, Erz- bischöfe und Bischöfe und über 500 Prälaten und Priester aus allen Teilen der Welt ein- schließlich der mit Rom verbundenen Ost- Kirchen teilnahmen. Nach Ansicht gutunterrichteter Kreise bestehen in Jugoslawien Anzeichen für eine fortschreitende Normalisierung der Bezie- hungen zwischen der Regierung und der römisch- katholischen Kirche. Die britische Regierung ist sich bisher noch nicht über die Haltung schlüssig gewor- den, die sie nach Ablauf des jetzigen deutsch- britischen Abkommens über einen Statio- nierungskostenbeitrag einnehmen wird. Der japanische Kronprinz Akihito und Kronprinzessin Mitschiko flogen am Samstag von Tokio aus zu einem dreiwöchigen Freundschaftsbesuch asiatischer und afrika- nischer Länder ab. des Chors in die Bundesrepublik zu machen. Thomas, der in einem an SED-Chef Ul- bricht gerichteten Schreiben seinen Entschluß begründete, hat erklärt, die von den zonalen Behörden ausgeübten Schikanen seien im- mer unerträglicher geworden, So hätten ihn SED- Funktionäre zu überreden versucht, Tischgebete und Andacht im Internat der Thomas- Oberschule abzuschaffen. Auch habe die Einflußnahme der Partei auf die Pro- grammgestaltung und die Auswahl des Chors Formen angenommen, die eine Wei- terführung der kirchlichen Tradition des Chors unmöglich gemacht hätten. Zu Vorwürfen des Rates der Stadt Leip- zig, er habe seinen Vertrag gebrochen, er- klärte Professor Thomas. weil er keinen Vertrag besessen habe, hätte er ihn auch nicht brechen können. Zu einer Unterzeichnung sei es deshalb nie gekommen. weil die von ihm gestellten drei Forderungen nicht er- füllt wurden: Vollkommene Wahrung der Tradition des Thomaner-Chors. Programm- Gestaltung und Auswahl des Nachwuchses nach ausschließlich künstlerischen Gesichts- punkten und Entbindung von jeglicher Ver- pflichtung zu politischer Betätigung Professor Thomas waer bis zu seiner 1957 erfolgten Berufung nach Leipzig Professor an der Musikakademie in Detmold und Kantor in Frankfurt am Main Er war Bun- desbürger und hat seinen Wohnsit- in der Bundesrepublik niemals aufgegeben Behinderung durch Volkspolizei Mit der Feststellung, es habe sich um eine lokale Angelegenheit und möglicher- weise um ein Mißverständnis gehandelt, hat ein Sprecher der französischen Behörden in Berlin Behinderungen französischer Bürger im internen Berlin-Verkehr durch die Volks- polizei zu erklären versucht Französische Insassen von privaten Personenwagen hat ten es am Wochenende abgelehnt. ihre Pi- piere am Berliner Sektorenübergang Chausseestraße von zonalen Volkspolizisten kontrollieren zu lassen Der Sprecher ver- sicherte, der Verkehr über die Sektoron- grenze habe sich inzwischen auch e die Mitglieder der französischen Kolonie normalisiert. Seite 2 MANNHEIMER MORGEN pOTLITIK Montag, 14. November 1960/ Nr. 20. Treffen Kennedy— Nixon Palm Beach.(dpa) Der zukünftige Präsi- dent der Vereinigten Staaten von Amerika, John F. Kennedy, der sich in Palm Beach von den Strapazen des Wahlkampfes erholt, wird am heutigen Montag mit seinem un- terlegenen Gegner Vizepräsident Nixon zu- sammentreffen. Kennedys Pressesekretär Salinger erklärte, das Treffen werde in Key Biscayne, dem Ferienort Nixons in Florida, stattfinden. Salinger teilte mit, daß Ken- nedy den Vizepräsidenten zur Führung sei- nes Wahlkampfes beglückwünschen und die herzlichen Beziehungen, die beide Männer Während der letzten 14 Jahre im Kongreß pflegten, wieder aufnehmen wolle. UNO-Forderung an Portugal New Tork.(AP/dpa) Der Treuhandaus- schuß der UNO hat mit 45 gegen sechs Stim- men bei 24 Enthaltungen Portugal aufge- fordert, ohne weitere Verzögerung der Welt- organisation über seine überseeischen Be- Sitzungen zu berichten. Portugal ist bisher der Pflicht, über seine überseeischen Be- Sitzungen ohne eigene Regierung zu berich- ten, nicht nachgekommen, weil es auf dem Standpunkt steht, daß es keine Territorien ohne Selbstregierung, sondern nur ,über- seeische Provinzen“ besitzt. Der Wissenschaftliche Beratungsausschug der Vereinten Nationen hat in einem Be- richt einstimmig empfohlen, Anfang August 1963 in Genf die Dritte Internationale Kon- ferenz über die friedliche Verwendung der Atomenergie abzuhalten. Die ersten beiden Konferenzen dieser Art hatten im April 1955 und im September 1958 in Genf stattge- funden. Der Kongo-Beratungsausschuß Ham- marskjölds hat sich am Samstag nach drei- stündiger Sitzung vertagt, ohne endgültige Beschlüsse über den Zeitpunkt der Abreise des Ausschusses in die Kongo-Republik zu fassen. Der Beratungsausschuß will heute erneut zusammentreten. „Discoverer XVII“ Vandenberg(AP). Die Vereinigten Staaten haben am Samstag den Prototyp eines neu- artigen„Raumspions“ auf eine Umlaufbahn um die Erde geschossen. Nachfolger dieses etwa 950 kg schweren„Discoverer XVII“ sol- len mit Fernsehkameras ausgestattet werden. Die Bahn des neuen künstlichen Trabanten kührt über beide Pole und mehrfach täglich über Gebiete hinter dem Eisernen Vorhang. Wie bei den früheren Versuchen der„Dis- coverer“-Serie, soll auch diesmal eine In- strumentenkapsel ausgestoßen werden, die über dem Pazifik von Flugzeugen mit Schleppnetzen geborgen werden soll. Der Ausstoß der Kapsel erfolgt aber im Gegen- satz zu früheren Versuchen nicht automatisch, sondern durch Funksignale von der Erde. Inspektion in Algerien ö Paris.(dpa) Zwei der höchsten Persönlich- keiten der französischen Armee— der Mi- nister für die Streitkräfte, Pierre Messmer, und Generalstabschef Ely— flogen am Wochenende in Hubschraubern von Stabs- quartier zu Stabsquartier der in Algerien stationierten französischen Truppen. Ihre Gespräche mit den Kommandeuren waren von militärischer Geheimhaltung umgeben. Politische Beobachter vermuten, daß im Mittelpunkt des Haltung der militärischen Führung zu der Algerienpolitik de Gaulles stand, wie sie am 4. November erneut definiert wurde. Nach den heftigen Zusammenstößen am Freitag, dem Jahrestag der deutschen Kapi- tulation von 1918, ist— nach den in Paris vorliegenden Berichten— in Algier und den anderen algerischen Großstädten wieder Ruhe eingekehrt. Von den in Algier festge- nommenen Demonstranten waren am Sonn- tag noch 53 in Haft. Einige von ihnen sollen vor Gericht gestellt werden. In der Nationalversammlung— sie tagte auch über das Wochenende, um die Budget- Beratungen voranzubringen— kündigte Pre- mierminister Debré an, daß er Anfang De- zember eine Algerien-Erklärung abgeben werde. Zu Tumulten kam es, als der moham- medanische Abgeordnete Djebbour in schar- ten Worten die Enttäuschung mancher seiner algerischen Landsleute über de Gaulles Politik zum Ausdruck brachte. —.— Meinungsaustausches die Der Wohlstand ist in den letzten Jahren enorm angewachsen, er äußert sich auch in (eines auf zwölf Einwohner), Fernsehappa- raten(einer auf vier Einwohner) und in den Es gibt praktisch keine Arbeitslosen mehr in Dänemark, was noch vor drei Jahren bei den hektischen Unruhen auf dem Arbeits- ster verfügt über ein angenehmes Polster Jahren noch undenkbar, als knappheit diktiert wurde Was Wunder also, dag Kampmann gerade nun wählen lassen Will. Man prophezeit sicherlich nicht falsch, Wenn man Kampmanns Sozialdemokraten Stuttgart. Der baden- württembergische Innenminister, Dr. Filbinger, hat auf eine Anfrage des Karlsruher CDU-Abgeordneten Otto Dullenkopf mitgeteilt, daß in den Haushaltsplan des Landes für 1961 so viele Mittel eingesetzt werden sollen, daß davon hauptamtlich eine Kraft bezahlt werden kann, die sich ausschließlich der Prüfung jugendgefährdenden Schrifttums widmen solle. Das Ministerium hofft, daß es dann möglich sein wird, mehr Anträge als bisher an die Bundesprüfstelle senden zu können. Es hat festgestellt, daß bei anderen Ländern Referenten und Sachbearbeiter hauptamtlich mit der Erfassung und Auswertung solcher Schundschriften beschäftigt sind. Im übrigen, so erklärte der Minister, sei nach den Be- obachtungen der Fachkreise das jugendge- kährdende und minderwertige Schrifttum durch das Gesetz über die Verbreitung ju- gendgefährdender Schriften trotz aller Män- gel zurückgedrängt worden. Ferner berate der Bundestag zur Zeit über eine weitere Verschärfung dieses Gesetzes. Der Minister bemängelte, daß es an der Mitarbeit der mit dem jugendgefährdenden Schrifttum in Berührung kommenden Kreise fehle. Die 21 Veröffentlichungen, die dem Innenministerium in diesem Jahre mit der Bitte um Antragstellung eingereicht worden seien, stammten bis auf zwei von einem ein- zigen, Jugendamt. Bisher Sei Zwei Anträgen entsprochen worden, drei seien abgelehnt. Es müsse festgestellt werden, stellt Filbinger fest, daß die Mitarbeit der am Jugendschutz interessierten Kreise und Verbände, wenn sie eine Wirkung haben solle, sich nicht auf allgemeine Klagen beschränken dürfe, son- dern die Mitteilung von Material für den Einzelfall zum Ziel haben müsse. Erst wenn diese Voraussetzung erfüllt sei, könnten auch in Baden- Württemberg wie in anderen Län- dern mehr Verbotsanträge gestellt werden. Um in Zusammenarbeit mit den Organ- sationen und Arbeitskreisen an das jugend- gefährdende Schrifttum heranzukommen, erklärte der Minister weiter, habe sein Mi- nisterium bereits im Jahre 1956 die Bildung der Aktion Jugendschutz veranlaßt. Die Lan- desarbeitsstelle werde durch einen Zuschuß des Staatshaushalts gefördert, der sich von 5000 Mark im Jahre 1956 auf 8000 Mark im Im Entwurf des Jahre 1959 erhöht habe. kommenden Haushaltsplanes sei eine weitere Erhöhung des Zuschusses vorgesehen. Schutz vor Wundstarrkrampf Innenminister Filbniger teilte ferner auf Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Karl Riegel mit, daß es jetzt möglich sei, mit Dänemark wie allenthalben in Europa: In einer wachsenden Anzahl von Automobilen Wachsenden Spareinlagen bei den Banken. markt unvorstellbar war. Der Finanzmini- an Devisen. Auch diese Entwicklung war vor Dänemarks Wirtschaftspolitik notorisch von der Devisen- Pohlstunds- Dahl in Dänemark Kopenhagen. Ein findiger Kopf hat genau die Lage definiert, die Dänemarks frischgebackenen Ministerpräsidenten Viggo Kampmann veranlaßte, das Parlament vorzeitig aufzulösen und die Reichstagswahlen um ein halbes Jahr auf den 15. No- vember vorzuverlegen. Die Regierung, so heißt es, segle nicht nur mit„ökonomi- schem Rückenwind“, diese Hochkonzunktur sei schon„ökonomischer Rückensturm“. Und so ist es auch. Die Dänen wurden von dem weltweiten wirtschaftlichen Auf- schwung nicht„stief mütterlicher“ behandelt als andere Länder. einen Konjunkturaufschwung voraussagt. Aber Dänemark wäre kein Mehrparteien- staat, wenn unter dem Mantel der sozial- demokratischen Siegesgewißheit nicht doch der Pferdefuß verborgen wäre, der nun ein- mal jede Wahl unsicher und spannend macht. Die Wahlen selbst hat Kampmann weniger zu fürchten, wohl aber vielleicht die Regie- rungsbildung. Im Gegensatz zu den nor- wegischen Sozialdemokraten, die einsam und satz auch zu den schwedischen Genossen— die zwar nicht ganz an diese Mehrheit her- anreichen, aber von einer zersplitterten Opposition kaum gefährdet sind— ist für die dänischen Sozialdemokraten die Koali- tion entscheidend. Sie verfügen über 70 Sitze von den insgesamt 179 des Folketings, und I damaliger Ministerpräsident H. C. Hansen mußte deshalb vor dreieinhalb Kampf gegen Schmutz und Schund Innenminister Filbinger: Schärfere Prüfung nötig Ven unserer Stuttgarter Redaktion Mehrfach-Impfstoffen gleichzeitig gegen Diphtherie, Kinderlähmung und Wundstarr- krampf zu impfen. Das Innenministerium beabsichtige deshalb, im Rahmen der frei- willigen Diphtherie-Impfungen für die zwei- und dreijährigen Kinder vom Jahre 1961 ab auch die Anwendung des Mehrfach-Impf- stoffes durch die Gesundheitsämter zu ge- statten, falls die Sorgeberechtigten damit einverstanden seien. Damit solle auch ein Wirksamer Schutz gegen den Wundstarr- krampf geschaffen werden. Nach der Stati- Stik sei die Zahl der Todesfälle durch diese Krankheit von 1947 bis 1957 im übrigen nicht gestiegen, wenn sie in Baden- Württemberg auch fast stets über dem Bundesdurchschnitt liege. ferenz. Die neue Dachorganisation, zu deren Präsident Mtaleb Adebola aus Nigeria ge- wählt wurde, soll eng mit dem nicht kommu- nistischen Internationalen Bund Freier Ge- werkschaften(IBFO) zusammenarbeiten und ihren Sitz in Lagos, der Hauptstadt Nige- rias, nehmen. Am 18. Dezember findet dort die konstituierende Sitzung statt. Die Konferenz endete mit der Niederlage derjenigen Delegierten, die sich für die Gründung eines völlig unabhängigen oder mit dem kommunistischen Weltgewerk⸗ schaftsbund(WGB) zusammenarbeitenden afrikanischen Gewerkschaftsbund ausge- sprochen hatten. Zu den weiteren Ergebnis- sen der Konferenz gehört eine Resolution, in der die Gewerkschaften in den NATO-Staa- ten aufgefordert werden, die Lieferung für Algerien bestimmten Eriegsmaterials nach Frankreich zu boykottieren. Die algerische Exilregierung wird in der Resolution unter- stützt. Afro- asiatischer Kompromiß . Beirut.(dpa) Die afro- asiatische Solidari- tätskonferenz forderte am Wochenende zum Abschluß ihrer Sitzung in Beirut die latein- mit absoluter Mehrheit regieren, im Gegen- Hochkonjunktur gibt Hilfestellung Die dänischen Sozialdemokraten sind zuversichtlich/ Koalition mit Schwierigkeiten Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavlen Jahren ein Kabinett zusammenschmieden, dem anfänglich jede parlamentarische Le- bensmöglichkeit abgesprochen wurde. Aber die Gegner irrten, Hansens„Dreiecksregie- rung“ erwies sich bei allen inneren Wider- sprüchen als außerordentlich zäh. In diese Regierung gingen die Liberalen ein, die allerdings an die Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten bereits gewöhnt sind. Aber auch diese Kombination hätte noch nicht für die erforderliche Mehrheit im Par- lament gereicht. Erst die neun Sitze des „Rechtsbundes“ gaben der Regierung eine sichere Basis. Auf diesen Rechtsbund konzentriert die Opposition jetzt ihre Wahlkampfattacken. Die beiden Oppositionsparteien, Konserva- tive und bäuerliches„Venstre“, wissen, daß ihre einzige Chance im Auseinanderbrechen der„Dreiecksregieung! liegt, und der „Rechtsbund“ nimmt in dieser Regierung die Schlüsselstellung ein. Er kam bereits bei den letzten Wahlen nur mühsam über die Hürde der 60 000 Minimumstimmen, die die dänische Verfassung verlangt. Seine Aufnahme ins Parlament aber ver- dankte der„Rechtsbund“ nur seinem popu- lären Führer Viggo Starcke, der die kontur- lose Partei bisher gerade noch zusammen- hielt und der nicht mehr kandidiert— wo- bei der Rechtsbund die Bezeichnung„Par- tei“ im modernen Sinne nur schwerlich ver- dient. Er ist eher eine Interessensgruppe und sein einziger ausgeprägter Programmpunkt ist der bedingungslose Kampf gegen jede Art von Steuern. Auch dem anderen Koalitionspartner der Sozialdemokraten, den Liberalen, drohen Rückschläge. Ihr ausgeprägtester Stand- punkt war der hartnäckige Widerstand gegen die NATO, gegen Rüstung und Verteidigung schlechthin. Aber als Kampmann in diesem Frühjahr sein Verteidigungsbudget vorlegte, stieß er bei keiner Partei auf Widerstand, ausgenommen die unbedeutende kommuni- stische Sekte Auch die traditionell vertei- digungsfeindlichen Liberalen erhoben keine Einwände, sie haben sich durch die Regie- rungsbeteiligung offensichtlich mit der däni- schen NATO- Politik ausgesöhnt. Ob sich allerdings auch ihre Wähler ausgesöhnt haben, ist eine andere Frage. Dazu kommt. dann noch die Tatsache, daß kleine und zum Nachgeben gezwungene Koalitionsparteien bei Wahlen meistens Haare lassen müssen. Gewerkschaftsbund Afrikas gegründet Zusammenarbeit mit dem IBFG beschlossen Tunis.(AP) In Tunis ist am Wochenende 0 amerikanischen Staaten zur„Bildung einer die Gründung eines afrikanischen Gewerk- gemeinsamen Front im Kampf gegen den schaftsbundes beschlossen worden. Gewerk- Imperialismus“ auf. Diese Formulierung ist schaftsvertreter von 25 afrikanischen Staaten ein Kompromiß zwischen dem von der So- und nationalen Arbeitnehmèer-Organisatlo- Wjetunion unterstützten Vorschlag der Ver- men faßten diesen Beschluß zum Abschlug der dritten afrikanischen Gewerkschaftskon- einigten Arabischen Republik, 1961 zum „Jahr des friedlichen Zusammenlebens“ zu proklamieren, und der These Chinas und der„Algerischen Befrreiungsfront“(FLN), wonach eine friedliche Koexistenz erst nach einer endgültigen„Beseitigung des Imperia- lismus“ möglich sei. Die afro- asiatische Solidarrtätskonferenz Verlangt in einer Resolution ferner die Bil- dung eines internationalen Fonds für die Entwicklungsländer, der von denjenigen Ländern finanziert werden soll, die bisher als Kolonialmächte die Entwicklungsländer „àAusnutzten“. In einer an den neugewählten amerikani- schen Präsidenten Kennedy gerichteten Ent- schließung wird dessen Einflußnahme auf Präsident Eisenhower in der Kongo-Frage verlangt und gefordert, daß die USA nicht mehr den kongolesischen Staatspräsidenten Kasawubu, sondern als einzig legale Autori- tät den von Mobutu ausgeschalteten frühe- ren Ministerpräsidenten Lumumba an- erkennen. Der UNO wird vorgeworfen, daß sie sich zum Werkzeug der USA gemacht habe, sich im Kongo einmische, die Ab- rüstung vereitele und den kalten Krieg ver- schärft habe. „Iren für Belgier gehalten“ Leopoldville.(AP) Der politische Führe: des Balubastammes in Katanga, Jason Sendwe, hat sich bei dem irischen Batall. jon der UNO-Streitkräfte in Kongo für da „tragische Mißverständnis“ entschuldi durch, das am Dienstag mindestens acht von elf irischen Soldaten bei einem Baluba. Ueberfall getötet worden waren. Sendwe erklärte, seine Stammesbrüder hätten de Tren für Belgier gehalten. Der mit Lumumbz Sympathisierende Gouverneur der Kongo. Provinz Leopoldville, Cleophas Kamita ist am Sonntag wieder freigelassen Worden, nachdem er auf Veranlassung von Kongo. Oberbefehlshaber Oberst Mobuto drei Tag in Haft gehalten worden war. In Stanley. ville, der 130 000 Einwohner zählenden Hauptstadt der Ost-Provinz, bereiten An- hänger Lumumbas inzwischen die Rück. kehr des Ex-Ministerpräsidenten an die Macht vor. Jeder, der sich des Verdacht; schuldig macht, ein Anhänger Mobutus zu sein, wird ins Gefängnis geworfen. UNO. Beamte in Stanleyville zucken resigniert die Schultern und erklären, daß sie nicht Herr der Lage seien. Inzwischen hat der selbsternannte Präsident des„Bergbau- staates“ in Süd-Kasai. Albert Kalonji, mit einer Offensive seiner von belgischen Offl- zieren kommandierten Armee gegen die Stämme in der Provinz Kasai gedroht, die Lumumba unterstützen. Im Gegensatz zu den Balubas in Katanga sind die Balubaz in Kasai erbitterte Gegner Lumumbas. Kalonji verkündete, seine Kasai-Balubas Würden„bis zum letzten Mann gegen den rauschgiftsüchtigen Neurotiker Lumumba kämpfen“. UNO- Beamte erklärten dazu, die starken UNO-Truppen aus Ghana und Liberia seien in der Lage, einen größeren Urwaldkrieg in Kasai oder eine Offensive, wie sie Kalonji ankündigte, zu verhindern. Gürsel auf gemäßigtem Kurs Ankara.(AP) Der türkische Staatschef General Cemal Gürsel hat am frühen Sonn- tagmorgen die Entlassung des bisherigen Ausschusses der Nationalen Einheit verfügt und gleichzeitig aus 23 Offizieren einen neuen Ausschuß gebildet. Der plötzliche Schritt Gürsels scheint die gemäßigten Elemente des gegenwärtig herrschenden Militärregimes an die Macht gebracht zu haben. Gürsel, der selbst den Vorsitz in dem neuen Ausschuß der Nationalen Einheit übernimmt, ist damit der mächtigste Mann im Lande geworden. Der wichtigste Name, der in der Liste der Mitglieder des neuen Ausschusses fehlt, ist der von Oberst Alsapan Turkesh, einem Be- rufssoldaten, der häufig als möglicher„Nas- ser der türkischen Revolution“ bezeichnet wurde. Turkesh gilt als extremer Nationalist und hat seinerzeit die Vereinigung aller tür. kisch sprechenden Völker einschließlich der- jenigen in der Sowjetunion gefordert. In An- kara und Istanbul wurden am Sonntag die Wichtigeren Gebäude von Soldaten der Ma- rine und der Luftwaffe bewacht. Soldaten des Heeres waren eigenartigerweise nicht zu sehen. Düsenjäger der Luftwaffe kreisten über beiden Städte. Die Lage ist jedoch all- gemein ruhig. 0 Leicht zurückgegangen Wiesbaden.(dpa) Der Preisindex für die Lebenshaltung ist nach Mitteilung des Sta- tistischen Bundesamtes von Mitte Septem- ber auf Mitte Oktober 1960 um 0,4 zurückge- gangen. Er betrug für Oktober 122,5(1950 100) bzw. 191,0(1938= 100) und liegt damit um 0,1 Prozent unter dem Stand des Vor- jahres. Ausschlaggebend für den erneuten Rückgang waren wiederum— zum Teil Sai- sonbedingte— Preissenkungen bei Nah- rungsmitteln um durchschnittlich 1,3 Prozent. Am stärksten verbilligten sich Kartoffeln (minus 9 Prozent) und Obst(minus 4,8 Pro- zent). Auch für Gemüse wurden— mit Aus- nahme von Bohnen und Tomaten— nach- gebende Preise gemeldet. Ins Gewicht flelen vor allem die gegenüber dem Vorjahr erheb- lich verbilligten Käufe für den Wintervor- rat. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Wechsel- haft, wolkig bis aufheiternd. Zeitweise etwas Regen und örtliche Schauer. Mild ohne Nachtfrost. Mittagshöchsttemperaturen in den Niederungen 10 bis 15 Grad. Mäßige, zeitweise böig auffrischende Winde um Südwest. 1— WIRTSCHAFTS- KAB El. Sofortprogramm Zz Ur Energie- Koordinierung VD) Die gemeinsamen Vorarbeiten der Exekutiven der Montanunion, der EWG und Euratom für ein Sofortprogramm zur Ko- ordinierung der Energiepolitik in der Ge- meinschaft stehen vor ihrem Abschluß. Wie der Vorsitzende des Energieausschusses des europäischen Parlaments, Professor Friedrich Burgbacher, nach einer Ausschußsitzung mit- teilte, will die unter Federführung der Hohen Behörde arbeitende interexekutive Energie- Arbeitsgruppe ihre Vorschläge noch Ende November dem Ministerrat der Montanunion vorlegen. Burgbacher erklärte, man sei sich darüber klar geworden, daß es keine gemeinsame Energiepolitik geben werde, die nicht auf die Dauer mit einer Senkung der Energiepreise verbunden sei. Zunächst müsse jedoch in einer Anpassungszeit von rund fünf Jahren die Wettbewerbsfähigkeit der Kohle herge- stellt und durch koordinierte nationale oder supranationale Maßnahmen eine Mindest- ordnung auf dem Energiemarkt geschaffen werden. Vordringlich sei, daß die Regierun- gen künftig keine Energie-Maßnahmen mehr treffen, ohne die interexekutive Arbeits- gruppe zu konsultieren. Der Akzent des Pro- gramms zur Energie- Koordinierung liege in der Sicherung eines fairen Wettbewerbs auf dem Energiemarkt. Die Kohle solle dabei nicht vom Wettbewerbsdruck des Oels und der Importkohle befreit, sondern vielmehr einem normalen Wettbewerb der übrigen Energieträger ausgesetzt werden. An der Sitzung des Ausschusses nahmen Vizepräsident Coppe und Dr. Hellwig von der Hohen Behörde, Vizepräsident Marjolin und von der Gröben von der EWG- Kommission, sowie Professor Groote von der Euratom- Kommission teil. Marjolin begründete ein Sofortprogramm zur Energiepolitix vor Allem mit einem Hinweis auf die in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zu erwar- tende konjunkturelle Rezession, die den Kohlebergbau der Gemeinschaft erneut vor schwierige Absatzprobleme stellen werde. Die EWG- Kommission sei bestrebt, mit den Re- gierungen schon jetzt Sofortmaßnahmen zu vereinbaren, die im Notfall unverzüglich er- Sriffen werden könnten. Dazu müsse man sich auf Kriterien einigen, wie z. B. die Unter- schreitung eines bestimmten Preisniveaus und ein bestimmtes Ausmaß der Feierschich- ten im Bergbau. Wenn diese Kriterien er- füllt seien, müßten die vorgesehenen Zoll-, Kontingents- und Mindestpreismagnahmen automatisch ausgelöst werden. Zu klären sei noch, welches Organ diese Maßnahmen ein- leiten und überwachen soll. Seltenes Jubiläum Rheinische Treuhand AG Die Rheinische Treuhand AG, Mannheim, konnte dieser Tage ihr 50 jähriges Bestehen feiern. Mit der standesüblichen Diskretion Wurde dies auch getan. Desto herzlicher war die Freude ob dieses seltenen Jubiläums bei allen Beteiligten, denn die Rheinische Treu- hand AG ist eines der bedeutendsten Unter- nehmen seiner Art. Weit über den heimischen Wirtschaftsbereich hinaus, obliegt es ihr, be- ratend und helfend Unternehmen zu Hilfe zu kommen. 1 Fiat-Aktien werden amtlich notiert (Hb) Für die Stamm- und Vorzugsaktien der Fiat, Turin, ist die Zulassung zum Han- del und zur amtlichen Notierung in Form von Inhaberzertifikaten an den Wertpapierbörsen Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Mün- chen von einem Konsortium unter Feder- führung der Deutsche Bank AG und Mit- kührung der Dresdner Bank AG beantragt worden. Die Ausstellung von Zertifikaten über die Fiat ist für den amtlichen Handel an den deutschen Börsen aus technischen Grün- den erforderlich. Die Inhaberzertiflkate wer- den über 5, 10, 50, 100 oder 500 Stück Stamm- oder Vorzugsaktien ausgestellt und von dem Frankfurter Kassenverein AG, der Deutschen Bank, der Dresdner Bank oder einer Zahl- stelle gegen Einlieferung der entsprechenden Zahl im Ausland umlauf fähiger Fiat-Aktien, die auf die Deutsche Bank oder die Dresdner Bank indossiert und auf den Namen einer dieser beiden Banken im Aktienregister der Gesellschaft eingetragen sein müssen, ausge- geben. An Stelle der Ausgabe von Inhaber- Zertifikaten wird auf Wunsch eine Gutschrift auf Sammeldepofkonto erteilt. Ab 16. November ist die Zwischendivi- dende für das Geschäftsjahr 1960 zahlbar und zwar 40 Lire für jede Stammaktie im Nenn- betrag von 500 Lire und 20 Lire für jede Vor- zugsaktie im Betrag von 500 Lire. Für das Geschäftsjahr 1959 wurden 85 Lire für jede Stammaktie im Nennwert von 500 Lire ge- zahlt. Ausfuhr-Kredit AG eTmägBigt Kredit-Zinssatz (VWD) In Anpassung an die Diskont- herabsetzung in der Bundesrepublik auf vier Prozent hat sich der Zinssatz für B-Plafond-Kredite der Ausfuhr-Kredit AG (AKA) automatisch zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls um ein Prozent ermäßigt. Der Zins- Satz für Kredite aus dieser Diskontlinie für die Finanzierung mittel- und kurzfristiger Ausfuhrgeschäfte beträgt damit zukünftig 5,5 Prozent. Ueber den Zinssatz für A-Pla- kond- Kredite, der nicht automatisch an den Diskontsatz gekoppelt ist, ist in Kürze eine Entscheidung des Kreditkonsortiums zu er- Warten. Voraussichtlich wird vom 21. No- vember an auch für diese Kredite ein neuer Zinssatz in Kraft treten, der sich auf 6,75 Prozent stellen wird. Doch noch Beteiligung an Entwieklungsanleihe (VWD) Die Versicherungswirtschaft wird sich nun doch an der Bundesanleihe für die Entwicklungsländer beteiligen. Dies hat jetzt der Präsidialausschug des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft mit Rücksicht auf die Notwendigkeit einer Unterstützung der Entwicklungsländer, sowie im Hinblick auf die Bedeutung einer solchen Anleihe für die Stabilität der Währung beschlossen. Nach dem bisherigen Stand der Besprechungen dürfte die Zeichnungsquote der Versiche- rungs wirtschaft etwa 75 Millionen DM be- tragen. Diese grundsätzliche Entscheidung ist vor allem deshalb bedeutsam, weil die Assekuranz den ursprünglich von der In- dustrie ausgehenden Plan einer Entwick- lungsanleihe wegen der ihrer Ansicht nach nicht marktgerechten Bedingungen abge- lehnt hatte. Jahresbericht des GATT und Ausnahmeregelung en Der Jahresbericht der Organisation der Unterzeichnerstaaten des internationalen Ab- kommens über Handel und Zölle(GATT), der am 13. November in Genf veröffentlicht wurde, enthält eine Analyse des Handels zwischen den Industrieländern und den nichtindustriellen Ländern seit 1950. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, daß sich das Einkommen in diesen Ländern pro Kopf der Bevölkerung von 103 Dollar(432,60 DPM) 1950 auf 119 Dollar(499,80 DM) im Jahre 1958 erhöht habe, obwohl das Nationalein- kommen in diesen Ländern pro Jahr um 3,8 Prozent zugenommen habe. Der Grund sei darin zu suchen, daß sich die Bevölkerung dieser Länder in der Berichtszeit um 200 Mil- lionen Menschen vermehrt habe. Zur Steige- rung des Pro-Kopf-Einkommens von gegen- wärtig 120 bis 125 Dollar(304 bis 525 PM) auf 160 Dollar(672 DMW) bis 1969 müsse die jährliche Zuwachsrate von 1,8 Prozent in den fünfziger Jahren auf 3,2 Prozent in den sechziger Jahren erhöht werden. Als weiteres großes Problem wird der Ausgleich zwischen Ein- und Ausfuhr ange- führt. Die hervorstechendste Entwicklung im Handel der nichtindustriellen Länder sei in der abgelaufenen Dekade die Vergrößerung des Handelsdefizits gewesen, die sich daraus ergeben habe, daß die Einnahmen aus den Exporten nicht so schnell zunahmen wie die Einfuhren. Das schnelle Anwachsen dieses Defizits in den Entwicklungsländern und sein plötzliches Verschwinden im Jahre 1959, das zum Teil auf die Verringerung der Einfuh- ren zurückzuführen gewesen Sei, unter- streiche die Notwendigkeit der Finanzierung der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Ge- biete. 5 Dis Vertragspartner des GATT billigten das Ersuchen Frankreichs, die Handelsprä- ferenzen auf Gesamt-Marokko auszuweiten. Bisher bestand diese Konzession nur für das südliche Marokko. 1 Ferner wurde eine Erklärung des türki- schen Delegierten entgegengenommen, da eine Reform der türkischen Zolltarife in 1 5 beit sei. Die Türkei will diese revidierten Zolltarife ohne vorherige Absprache mit den übrigen GATT-Mitgliedern in Kraft setzen. Diesem Ersuchen wurde zugestimmt. Schließlich billigten die Delegierten Chile eine erneute Ausnahmeregelung(Waiver) lür ein Jahr. Chile kann somit Sondereinfuhr- abgaben für viele Importwaren zur Besse. rung seiner Zahlungsbilanz erheben. Per Waiver war Chile 1959 erstmals für ein Jahr gewährt worden. 3 Jugoslawien, das seit einem Jahr den GAT als assoziiertes Mitglied angehört, er- stattete erstmals seinen Jahresbericht an die Mitgliedsstaaten. Daraus geht hervor, 5 Jugoslawiens Wirtschaft sich dem Standar der westlichen Staaten nähert. Von einigen Vertragspartnern wurde der Bericht als ein Schritt zur Voll mitgliedschaft Jugoslawiens beim GATT begrüßt. APV sa Po halter der 8 Mann Zeitsc Nachr nische Stepe richt PAP worde behau mit ar Er ha sej au WI Sams auch Agent Rund! mehre 2681sd Zu Beka Spion hätte regul Ostbe rem Jahre Urlau besuch nach Ausre Frau lch in heistey ſiegen inrem Tariffr Freiflu Hug ah. lin b machte uns Surzff zeigt peter 10 1 betriel unters brükur dpätfo Wrkur kehrs auktre rel.-N. Verks am Ha ung 0 donope Peite urs latschef Sonn- nerigen verfügt neuen Schritt nte des egimes sel, der i8schuß damit vorden. te der Alt, ist rn Be- „Nas- eichnet ionalist er tür⸗ ch der- In An- tag die r Ma- oldaten icht zu reisten ch all- * ür die es Sta- eptem- ückge⸗ 1950 ⸗ damit 8 Vor- neuten dil, sai- Nah- rozent. toffeln 8 Pro- t Aus- nach- flelen erheb- exvor- — achsel- tweise Mild aturen läbige, e um 9 1 den d der ange- ung im sei in zerung daraus 18 den rie die dieses 1d sein 9, das infuh- unter- jerung r Ge- ligten Isprä- veiten. ür das türki- , dab in Ar- lierten ut den setzen. Chile er) für nfuhr⸗ Besse Der n Jahr dem awiens VD Nr. 264/ Montag, 14. November 1960 uANMHEIMER TLOKATMAcCAHRHIcMHTEN MANNHEIMER MORGEN Seite 3 — Kein Heldentag, sondern ein Trauertag Millionen von Kriegsgräbern klagen an Feierstunde auf dem Hauptfriedhof/ Professor Dr. Anton Vögtle appellierte an die Einsicht der Lebenden Volkstrauertag. Die Flaggen wehen auf halbmast; in allen Städten, Dörfern, auf allen Friedhöfen des Bundesgebietes gedachte man in Feiern der vielen Mil- lionen registrierter und unbekannter Toter aus zwei Weltkriegen. Zur Gedenk- feier auf dem Mannheimer Hauptfriedhof hatten sich am späten Vormittag meh- rere hundert Menschen beim Ehrenmal für die Gefallenen eingefunden. Ernst standen sie um das weite Geviert mit den schlichten, gleichförmigen Steinen, die den Tol in so vielfältiger Form repräsentieren. Viele waren gekommen, die die Anschläge an den Litfaßsäulen oder die Notizen in der Tagespresse gelesen hat- ten; manche waren dem getragenen Klang der Trauermusik von Heisig oder des Chores„Media Vita“ von Kurt Lissmann gefolgt, der vom Lautsprecher über- tragen weithin im herbstlichen Friedhof zu hören war. Sie waren vielleicht aus einer inneren Be- wegung gefolgt, vielleicht auch nur aus Neu- gier. Manch einer fand nicht die Geduld für eine gute halbe Stunde des Nachdenkens und der Besinnung; er verweilte kurz, machte kehrt und vergaß das soeben gehörte. Manch einer stand auf Nebenwegen, unterbrach den Weg zu den Gräbern seiner nahen Anver- wandten, die vielleicht auch Opfer des letzten Krieges waren, nicht den„Heldentod“ fürs Vaterland an der Front gestorben, sondern von Bomben oder Trümmerteilen in der Heimatstadt erschlagen. Auch ihrer wurde an diesem Tag gedacht. „Dies ist kein Heldengedenktag, wie es ihn noch nach dem ersten Weltkrieg gab, sondern Stepek ist kein Spion sagen polnische Emigranten Polnische Emigrantenkreise in Mannheim halten es für„sehr unwahrscheinlich“, dag der stellvertretende Chefredakteur der in Mannheim erscheinenden polnischsprachigen Zeitschrift„Ostanie Wiadomosci“(Letzte Nachricht), Wieslaw) Stepek, ein in amerika- nischen Diensten stehender Spion sein soll. Stepek war am Freitagabend in einer Nach- richt der polnischen Nachrichten-Agentur pap als amerikanischer Spion bezeichnet worden(vgl.„MM“ vom Samstag). Es wurde behauptet, Stepek sei in Polen zusammen mit anderen Personen festgenommen worden. Er habe für die USA Spionage getrieben und sei auf frischer Tat ertappt worden. Wie aus polnischen Emigrantenkreisen am Samstag zu erfahren war, ist diese Meldung guch von der sowjetrussischen Nachrichten- Agentur TASS verbreitet und vom Moskauer Rundfunk in der Nacht zum Samstag in mehreren Sprachen— so in Englisch, Fran- zösisch und Deutsch— gesendet worden. Zu der Verhaftung Stepeks erklären seine Bekannten in Mannheim, wenn Stepek als Spion nach Polen geschickt worden wäre, hätte man ihn sicherlich nicht mit einem regulären Visum der polnischen Behörden in Ostberlin einreisen lassen, sondern auf ande- rem Wege nach Polen eingeschleust. Der 42 Jahre alte Stepek war Anfang Juli zu einem Urlaub nach Polen gereist, um Verwandte zu besuchen. Er sollte am 22. August wieder nach Mannheim zurückkehren. Seit seiner Ausreise fehlte von ihm bisher jede Spur. (Vergleiche auch Politik) 2 aus Mannheim, Meß. frau Bertha Brief plat 7, feierte kurz- lieh inren 70. Geburtstag. Seit inrer Jugend be- heistert sicn Frau Brief für die Fliegerei. Nur liegen konnte sie bisner noch nicht Nun zu rem 70. Geburtstag sollte es klappen. Die ſuriug- Gmb E schenhte der Jubilarin einen lreifug. Frau Brief nahm dankend an. Das Hlugwetter war zwar nicht gerade ideal, ziem- böig war's oben, aber der 7ojährigen machte es sichtlich Spaß. Sie hat nur einen Vunsch: Wieder mal fliegen. Sogar einen dure ug möchte sie mitmachen.— Unser Bild 7770 Frau Brief in Begleitung des Piloten eter deim Verlassen des Flugzeugs. Bild: Horst Günther Gute Nase wird honoriert 10 DM für Gasgeruchmeldung 3 Wasser-, Gas- und Elektrizitäts- lebe der Stadtwerke bitten die Bevölke- mung, sie bei der Auffindung von Schäden zu üuterstützen. Auch unmittelbar nach Ueber- geüluns eines Leitungsstückes könnten als bätfolge des Bombenkrieges und unter Ein- beh. ung des stark angestiegenen Lkw-Ver- Ai verborgene Schäden im Gasrohrnetz n. Jeder Gasgeruch soll unverzüglich el mit genauer Angabe der Stelle unter der Nr. 293-2800 gemeldet werden. Außer erksangehörigen wird jedem Bürger, der erster auf einen Schaden am Gasrohrnetz, 5 Hausanschluß oder an der Zählereinrich- us eines Gebäudes hinweist, ein Melde- onorar von 10,— DM ausgezahlt. 0 Weitere Lokalnachrichten S. 10 und 13 anderes leisten wollte, ein Trauertag“, sagte Professor Dr. Anton Vögtle(Freiburg), der mit einer knapp gefaß- ten Ansprache das Gedächtnis der Kriegs- toten ehrte. Nicht klagend sprach er, sondern mahnend. Als Soldatenpfarrer im Kriegsein- satz und in der Gefangenschaft hat Professor Dr. Vögtle das wahre Sterben im Krieg, weit- ab jedes Heldenkultes oder irgendeiner Romantik, in seiner harten widerspruchs- vollen Wirklichkeit kennengelernt.„Ehrlich und mit menschlich fühlendem Herzen müs- sen wir das Sterben unserer Soldaten im letzten Krieg als Opfer erkennen; und wir müssen schließlich die Tragik ihres Opfers er- kennen“, mahnte Professor Dr. Vögtle. Zwi- schen Pflichtbewußtsein, falschen Hoffnun- gen, Verantwortung und Hoffnungslosigkeit, Verblendung und Angst starben sie ebenso, wie die Tausende Tote des Bombenkrieges und der Flüchtlingszüge. Sie stürzten sich nicht blindlings in den Tod, sie suchten ihn vielmehr im Rahmen des ihnen möglichen hinauszuschieben: Jugend, die noch etwas als gläubig für's Vaterland in den Tod gehen; und die es den- noch tat, da ihr keine andere Möglichkeit blieb. Nicht das persönliche Schicksal der Gefallenen jedoch wollte der Redner zum Von der Politik zum SPD-Winterfeier im Rosengarten mit buntem Programm ö „Alle Jahre wieder. Bei der traditio- der soziale Wohnungsbau Thema Nummer nellen Winterfeier der Sozialdemokratischen Partei, Ortsverein Mannheim, war man nicht sehr„traditionsbewußt“. Entgegen langjäh- riger Uebung hatte man nicht am zweiten Weihnachtsfeiertag sondern schon am ver- gangenen Samstagnachmittag Freunde und Anhänger der SPD zu dieser Familienfeier in den Rosengarten gebeten. Daß viele noch am alten Veranstaltungstag festhalten mögen, dafür waren einige leere Stuhlreihen ein stummer Beweis. Neben vielen alten ver- dienten SPD-Mitgliedern in den ersten Reihen, sah man unter den Gästen- Altbürger- meister Jakob Trumpfheller. Bürgermeister Krause, den Festredner und Ersten Bürger- meister Dr. Ludwig Ratzel, sowie fast die gesamte SPD-Landtags- und Gemeinderats fraktion. Den besinnlichen Teil gestaltete würdevoll Hans Forth mit einem Präludium an der Orgel sowie J. Rees(Tenor) begleitet von Kapellmeister Eugen Hesse am Flügel mit Liedern von Schubert, Gordani und Doni- Zetti. Dr. Ludwig Ratzel dankte zu Beginn seiner Festansprache den vielen ungenannten Funktionären und Mitgliedern für die im Vergangenen Jahr geleistete Arbeit sowie den Spendern für die überaus reiche Tombola. Er erwähnte weiter die Tätigkeit der SPD- Gemeinderats- und Landtagsfraktion.„Die SPD charakterisiert sozusagen das Leben dieser Stadt zwischen Rhein und Neckar“. Uns ist in den letzten Jahren nichts geschenkt worden, fuhr Dr. Ratzel fort, besonders im kommunalpolitischen Bereich. Der Wieder- aufbau unserer Städte sei nicht Verdienst der Bundesregierung, sondern der stete Auf- bauwille der SPD in den Gemeinden seit dem totalen Zusammenbruch im Jahre 1945. In der nahen Zukunft sei— neben Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Straßenbau Gegenstand des Gedenkens machen; es ging ihm vielmehr um die Lehren und Verpflich- tungen, die uns ihr Vermächtnis auferlegt. Kriegerischer Kampf muß Frieden zum Ziel haben, lehrte Augustinus. Abgesehen davon, daß Krieg heutzutage nicht mehr mit den ethischen Grundsätzen vergangener 6000 Jahre Menschheitsgeschichte gewertet wer- den dürfe;„die Sieger des vergangenen Krieges haben nicht dieses Ziel erreicht, son- dern nur Vernichtung“, zog Professor Vögtle die bittere Bilanz.„Das Furchtbarste aber ist die Besorgnis, Millionen Menschenopfer bei Freund und Feind könnten vergebens ge- Wesen sein.“ Leider sei dieser Trauertag kein Wirklicher Volkstrauertag, führte der Redner diesen Gedanken weiter; allzuviele gingen vorüber, ohne sich zu besinnen. Diejenigen hätten kein Recht, im Tone heller Empörung ihnen ungelegene Zustände zu kritisieren, die sich mit dem gegenwärtigen Zustand des Wohlstandslebens gedankenlos zufrieden- geben.„Mögen wir die Anklage der Millionen von Kriegsgräbern hören. Gott gebe uns und aller Welt jene einsichtige Trauer, die zu Einkehr und Erkenntnis führt“. Eichendorffs „Komm, Trost der Welt“, im Satz von Chri- stian Lahusen, beschloß die Gedächtnisan- sprache Professor Dr. Vögtles. Zu den feier- lichen Klängen des„Guten Kameraden“ leg- ten dann Bürgermeister Graf für den„Volks- bund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“, Ober- bürgermeister Dr. Reschke für die Stadt Mannheim, eine Abordnung der Bundeswehr und Vertreter soldatischer und anderer Ver- bände Kränze vor dem Ehrenmal nieder. Der Feierstunde gab der gemischte Chor„Flora“ aus Käfertal unter Leitung von Alois Mer- scher und das Blasorchester der Kapelle Maurer würdigen Ausdruck. Li. Rhythmus der Freude eins. Wörtlich dann:„Uns liegt ein gesunder Wohnungsbau mehr am Herzen als den be- kannten Sonntagsrednern der christlichen Familienpolitik.“ Auf die große Politik übergehend nahm Dr. Ratzel zu der im kommenden Jahr statt- findenden Bundestagswahl Stellung. Wenn auch die SPD in ihrem Godesberger Pro- gramm eine Bestandsaufnahme durchgeführt habe, so werde sie doch allen schmutzigen Verleumdungen von außenher schärfstens entgegentreten. Die Wahl Kennedys in Amerika habe gezeigt, daß überall auf der Welt junge Kräfte das politische Ruder in die Hand nehmen. Die Kandidatur Willy Brandts müsse die Wachablösung bringen. Im zweiten Teil der Nachmittagsveran- staltung präsentierte Heinz Hoffmeister ein buntes Programm(„Im Rhythmus der Freude“). Wahre Begeisterungsstürme löste dabei als Deutschlands bester Zauberer Marvelli, aus. Er zeigte ein brillante Revue der magischen Kunst. Temperamentvoll zeigte sich Sherrier, der bekannte Grotesk- tänzer aus Paris. Für den verhinderten Julius Nehring war Altmeister Kurt Engel am Marimbaphon und Xylophon würdiger Ersatz. Mit viel Beifall bedacht wurden die Gebrüder Götz(in Zukunft die zwei„Rados“) mit ihren Kapriolen auf dem Kunstrad. Die zwei Schwierkotts, ein Meisterpaar auf dem Akkordeon und Orgaphon, sind, sowohl bei der klassischen als auch bei der heiteren Muse zu Hause. Offensichtlich von einer Ver- jüngungskur zurückgekehrt waren die„Drei Nickels“. Für die gekonnte musikalische Ueberleitung sorgte Klaus Wunderlich. Die einzelnen Nummern wurden angesagt vom Eitel Zufriedenheit herrscht in der Bin- nenschiffahrt vor: hohe Pegelstände gestat- ten eine volle Ausnutzung der Ladefähig- keit der einzelnen Schiffe, der günstige Frachtanfall hat die Wartezeiten auf wenige Tage oder Stunden zusammenschrumpfen lassen und nicht zuletzt mußten im Mann- heimer Raum keine Verkehrsbehinderungen in Kauf genommen werden. Die Konjunk- tursonne wärmt nun auch die Binnenschiff- fahrt, die Konjunktur, die nach einer Er- fkahrungsregel die Binnenschiffahrt zuletzt erreicht und zuerst wieder verläßt. Der Rhein hatte in den letzten Wochen eine gute Wasserführung; der Mannheimer Pegelstand schwankte zwischen drei und vier Metern. Ein Mannheimer Pegelstand von 3,50 Meter erlaubt den Schiffen eine Tauchtiefe von 3,50 Meter. Da die Einheit- typschiffe der 900-Tonnen-Klasse nur eine Eintauchtiefe von 2.50 Meter haben, konn- ten die Fahrzeuge von der Rheinmündung bis nach Basel voll abgeladen werden. Auch im Wechsel verkehr zwischen Rhein und Neckar konnten die Fahrzeuge auf den vol- len, für den kanalisierten Neckar zugelas- senen Tiefgang abgeladen werden. Das Angebot an Frachtraum erhöhte sich durch die volle Abladung auf Rhein und Neckar. Das Ueberangebot an Frachtraum hielt sich jedoch in Grenzen, so daß Warte- zeiten kaum auftraten. Fast während des ganzen Jahres mußten infolge eines Ueber- angebots an Frachtraum und infolge der geringen Nachfrage nach Schiffsraum War- tezeiten von zehn Tagen bis zu drei Wo- chen in Kauf genommen werden. Die der Rheinschiffahrt in den letzten Wochen an- gedienten Ladungen konnten jeweils promt übernommen und an ihren Bestimmungsort befördert werden. Trotz des recht lebhaften Verkehrs ver- lief die Fahrt auf dem Oberrhein flüssig, nennenswerte Havarien und Zwischenfälle waren im Mannheimer Raum nicht zu ver- zeichnen. Auch der Neckarverkehr spielte sich zügig ab, Aufenthalte gab es nur an den nur mit einer Kammer ausgebauten Schleusen. Kleinere Schiffsstauungen brachte eine kurze Schiffahrtssperre, die wegen der hohen Wasserführung für kurze Zeit an- geordnet werden mußte. Allgemein glauben Experten aber bereits Wieder eine leicht rückläufige Tendenz in „Schaumschläger“ des Süddeutschen Rund- kunks, Oscar Müller. hh der Beschäftigung der Rheinschiffahrt zu entdecken. Es wird hierbei darauf hinge- Werbung ist angewandte Menschenkenntnis Förderungsgemeinschaft für Absatz- und Werbeforschung arbeitet mit der Mannheimer WH zusammen Mit einer Veranstaltung im Auditorium Marimum wurde am Freitag die Zusam- menarbeit der Wirtschaftshochschule Mannheim und der Fördergemeinschaft Absatz- und Werbeforschung e. V. eröffnet. Die Förder gemeinschaft, eine Gründung der Gesellschaft Werbeagenturen, deren Vorsitzender Hubert Strauff(Essen) Präsi- dent der Förder gemeinschaft ist, unterstützt Einrichtungen für die praktische und theoretische Ausbildung von Führungskräften für Absatzwirtschaft und Werbung. Im Wintersemester 1960/61 beginnt die Wirtschaftshochschule in der Abteilung Betriebs- Wirtschaftslehre mit einem Seminar für Handels- und Absatzwirtschaft, eine Arbeits- gemeinschaft über absatz wirtschaftliche Spezialfragen, einer Arbeitsgemeinschaft über Preisbindung, Preisempfehlung, Wettbewerbsregeln usw. und in der Allgemeinen Ab- teilung mit einer Vorlesung über Psychologische Markterkundung und einem Werbe- psychologischen Seminar die Zusammenarbeit. Für Nachwuchskräfte der Werbewirt⸗ schaft wurde ein Ausbildungsplan aufgestellt, der Is Vorlesungen und Seminare um- faßt, die sich in einem etwa viersemestrigen Turnus wiederholen. Für die Wirtschaftshochschule Mannheim Berufswege in der Werbung. Obwohl bei drei ist die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Lehre auf der einen und Praxis auf der anderen Seite ein altes Anliegen, sagte Mag- Nifizenz Rektor Professor Dr. Brecht in sei- ner Begrüßungsansprache. Auf die bereits von Nicklisch entwickelten Vorschläge ging damals die Praxis nicht genügend ein, dies- mal geht die Initiative von der Praxis aus. Seit 1919 hielt hier Prof. Dr. E. Lysinski, der Nestor der Werbe wissenschaften in Deutsch- land, werbewissenschaftliche Vorlesungen, seit 1946 verging kein Semester ohne werbe- wissenschaftliche Vorlesungen und Seminare. Die Wirtschaftshochschule hat damit ihre Aufgeschlossenheit für das Phänomen Wer- bung bekundet, sie begrüßt eine Zusammen- arbeit, die die wissenschaftliche Fundierung der Werbung fördern will durch Unterstüt- zung von Lehraufträgen, Finanzierung von Forschungsarbeiten, Beschaffung von ein- schlägiger Literatur usw. Die Partner sind sich einig darüber, daß die Hochschule in völliger Freiheit forschen und lehren muß. Von Prof. Dr. Bernt Spiegel dem großen Auditorium kurz vorgestellt, sprach an- schließend Hubert Strauff(Vorsitzender der Gesellschaft Werbeagenturen, Vorsitzender des Prüfungskollegiums Bund Deutscher Werbeberater und Werbeleiter, Präsident der Förderungsgemeinschaft) über Berufe und für Milliarden DM Ausgaben für Werbeaufwen- dungen jährlich die Werbung eine wichtige Funktion in der modernen Absatzwirtschaft hat, wird sie noch oft„von jemand aus dem Betrieb, der etwas zeichnen und dichten kann“ schlecht und recht besorgt. Dem Werbefachmann werden aber alle Migßgriffe und Unarten angekreidet, die sich unge- nügend ausgebildete Kräfte leisten. Der Werbefachmann entwickelt Strategie und Taktik des Werbefeldzuges und mobjili- DAd ehrte Jubilare 215 Jubilare ehrte die Deutsche Ange- stellten- Gewerkschaft, Ortsgruppe Mann- heim, in ihren Berufsgruppen-Versammlun- gen im Oktober. Als Zeichen des Dankes umd der Anerkennung für jahrzehntelange gewerkschaftliche Treue, wurde auher der durch den Hauptvorstand verliehenen Ehrenurkunde und Ehrennadel— allen Ju- bilaren ein Präsent von der Ortsgruppe Mannheim überreicht. Fünf Jubilare wurden mit besonderem Beifall begrüßt und gefeiert. Sie blicken auf 60 Jahre gewerkschaftliche Zugehörigkeit zurück. Es waren: Karl Buhl, Emil Legler, Friedrich Müller, Karl Stephan und Ferdi- nand Bromann. 0 siert die Mittel(Wort, Bild, Funk, Film), die zum Kaufentschluß bewegen können. Sein ausgeprägter Sinn für attraktiv gestaltete Werbebotschaften und ihr„Ankommen“ muß sich auf geschultes absatz wirtschaftliches Denken stützen, für Ergebnisse der Markt- forschung und Statistik, für betriebswirt- schaftliche und volks wirtschaftliche, psycho- logische und soziologische Zusammenhänge muß er einen geschärften Blick haben. Sorg- kältig ausgebildete Fachkräfte, die eine natürliche Begabung, gründliches Verständ- nis für den Menschen, für die Wirtschaft, für die technische und künstlerische Seite der Werbung mitbringen, sind gesucht für Füh- rungsaufgaben in Betrieben und Werbeagen- turen oder als selbständige freiberufliche Werbeberater. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftshochschule Mannheim wird u. a. auch dazu führen, daß die Werbung als Teil der Absatzbemühungen mehr als bisher be- achtet und geachtet wird. Die Aussichten für Absolventen der Wirtschaftshochschule sind verlockend. Anschließend beleuchtete Ludwig Frei- herr von Holzschuher die These:„Werbung ist angewandte Psychologie“. Der Erfolg be- stätigte, daß die Psychologie richtig ange- wendet wurde. Die moderne„schichtentheo- retische Betrachtungsweise“ der mensch- lichen Persönlichkeit Professor Dr. Arthur Mayer) und die Tiefenpsychologie zeigen, wo zielbewußte Werbung ansetzen mug. Wer- bende Appelle, die die emotionale Tiefen- schicht erreichen, sind den Appellen an das rationale„Oberstübchen“ überlegen. Werber sind„heimliche Verführer“ Packard), aber harmlose, sagte Freiherr von Holzschuher, das Berufsethos des Werbefachmanns schließt aus, daß er sich auf windige, minder- Wertige oder schädliche Sachen einläßt. Rektor Professor Dr. Brecht schloß den anregenden Auftakt mit Glückwünschen für eine gedeihliche Zusammenarbeit. f. W. k. 5 Flaggen auf halbmast: Trauerfeier im Hauptfriedhof Bild: Steiger Konjunktursonne erwärmt Binnenschiffahrt Hohe Pegelstände, volle Abladung und geringe Wartezeiten Wiesen, daß die Umschlagsleistungen in den Häfen Mannheim und Karlsruhe im Okto- ber gegenüber September um rund 40 000 Tonnen zurückgegangen sind. Dieser Rück- gang ist in erster Linie auf die rückläufigen Kohletransporte zurückzuführen. Ard Neuer Straßenbahn-Fahrplan Ab Montag Am Montag(14. November), ändert sich der Fahrplan der Straßenbahn- und Omni- buslinien: Die Linien 3 und 23 verkehren an Werktagen in Abständen von je 10 Minuten bisher 15 Minuten), so daß sich durch die beiden Linien zusammen eine Zugfolge von 5 Minuten gegen bisher von 7% Minuten er- gibt. Der Lauf der Linie 23 endet an Werk- tagen um 19.30 Uhr. Die Omnibuslinie 51 wird im Berufsver- kehr auf dem Streckenabschnitt Waldhof Sandhofen/ Wald in Abständen von 7% Mi- nuten(bisher 10 Minuten) und auf dem Streckenabschnitt Sandhofen— Sandhofen- Wald in Abständen von 15 Minuten(bisher 20 Minuten) gefahren. Die Linie 63 verkehrt im Berufsverkehr künftig alle 5 Minuten Statt bisher in Abständen von 7½ Minuten. Wochenendchronik: Reichlich Blechschaden bei vielen Verkehrsunfällen Die Faschingszeit hat begonnen. Große Eröffnungssitzungen fanden am Freitag und Samstag bei den verschiedenen Karnevals- gesellschaften statt. Aber wenn es auch in manchen Sälen hoch herging, nach drau- Ben geht die Stimmung noch nicht. So ver- lief das Wochenende, dem nicht allzu freund- lichen Wetter entsprechend auch ruhig. Von Freitag auf Samstag passierten 36 Ver- kehrsunfälle. Dabei wurden zwölf Personen verletzt; vier davon sind noch in stationärer Behandlung im Krankenhaus. Der Sach- schaden wird auf 17 000 DM geschätzt. Von Freitag auf Samstag gab es 31 Un- fälle, wobei aber glücklicherweise nur zwei Personen verletzt wurden. Einer der Ver- letzten mußte im Krankenhaus bleiben. Viele Fahrer setzten sich mit mehr als zu- lässigem Promille-Gehalt ans Steuer, vier davon wurden erwischt. Fünf Fahrer flüch- teten nach einem Unfall. Der Sachschaden beträgt 19 560 DM. Sieben fröhliche Zecher wurden wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahrsam genommen und zehn Fälle von grobem Unfug angezeigt. Das Wetter war gegen Ende der Woche etwas milder gworden. Während noch am Dienstag Tiefsttemperaturen von 1,1(am Boden 1,, am Mittwoch 3,3(am Boden 5,3) und am Donnerstag 1,8(am Boden 4,2) gemessen wurden, konnten am Sams- tag als Höchsttemperatur 12,1 und als Tiefsttemperatur 3,2 gemeldet werden. 0,6 Millimeter Niederschlag wurden gemessen und die Sonne schien— zusammengerech- net— immerhin 2,8 Stunden. Dagegen war der Sonntag etwas kühler(10,2 und 6,4 Grad) und wesentlich nasser(7,6 mm). Die Sonne konnte sich nur 0,9 Stunden gegen die dicke Wolkendecke durchsetzen. Dieses Wetter dürfen wir noch etwas länger behal- ten: mild und veränderlich. u- di Konrad Kuchenmeister 70 Jahre alt Der Schmiedemeister Konrad Kuchenmei- ster feiert heute, am 14. November, seinen 70. Geburtstag. Den alten Mannemern braucht man den guten Konrad nicht vor- zustellen, die kennen ihn ausnahmslos. Im speziellen aber kennt man ihn beim Reiter- verein und bei den Karnevalisten. Dem „Feuerio“ hat er in jungen Jahren als Prin- zengardist treu gedient. Heute besorgt er Pferde für den Fastnachtszug, eine Aufgabe, die von Jahr zu Jahr schwieriger wird, und am 1. Januar reitet er bei der Gratulations- cour der ganzen närrischen Streitmacht vor- aus. Konrad Kuchenmeister ist der letzte Mannheimer Hufschmied und bei allen Pfer- dehaltern ein begehrter Mann. Uebrigens auch bei den Zirkusdirektoren. Von seiner Vaterstadt Mannheim weiß er so viel wie nur wenige, die Geschichte der Mannemer Fastnacht hat er sozusagen griffbereit im Kopf. Und seine 70 Jahre haben ihn keines- falls zum alten Mann gemacht. Er wirkt in seiner Werkstätte wie einst im Mai, und an keinem Stammtisch hat man ihn je als Spiel- verderber erlebt. Herzlichen. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt Kin Freudentag für Musik freunde“ der Firma MERKUR Zeitschrif- ten-Buchhandel KG, Mannheim, Schwetzinger Straße 22, bei. Selte 1. MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 14. November 1960/ Vr. 266 Schuß ging knapp an Kästners Gehäuse vorbei. Im Hintergrund Bast. EINS As HAUPr bekam der allzu siegessicher gewordene VfR. Erst als man schon mit 0:3 im Hintertreffen war, besann sich die Elf auf ihre kämpferischen Qualitäten, aber mehr als zwei Tore ließen die aufopfernd spielenden Hofer Bayern nicht zu. Der Höhenflug der Mannheimer wurde damit unerwartet gestoppt. Das 2:3 sollte ihnen eine Lehre sein, auch auf eigenem Platz keinen Gegner zu unterschätzen. — Unser Bild zeigt eine der größten Chance Hoffmanns zu Beginn des Spiels Sein Bild: Gayer Torwart Samstag überragend: Wied: berlo/ Uiernleim den Vorsprung Bei Halbzeit noch 2:1 in Führung/ VfL Neustadt— Amicitia 3:2 Keine Lorbeeren gab es für das Spitzenduo der 2. Liga Süd, den BC Augsburg und den Freiburger FC. Die Haller-Elf unterlag beim TSV Straubing mit 1:2, wäh- rend die„Bobbele“ bei den Augsburger Schwaben gar mit 1:4 den Kürzeren zogen. In der unteren Zone hat sich die Lage für das„Schlußlicht“ Darmstadt 98 nach der nicht unerwarteten 0:3-Niederlage bei Borussia Fulda weiter verdüstert. Der VfL Neustadt nutzte seinen Platzvorteil gegen Amicitia Viernheim mit einem müh- seligen 3:2-Sieg. Das Ergebnis ist gerecht. Die Viern- heimer spielten zwar einen guten Fußball und demonstrierten ein gefährliches Zuspiel unter Ausnützung des freien Raumes, aber der konditionelle Abbau nach Seitenwechsel War doch bedenklich. Die besten Spieler Waren Torhüter Samstag und Halbstürmer Trapp. In der ersten Halbzeit kamen die beiden Flügelstürmer Kiss und Hofmann gut zur Geltung, sie wurden aber nach Sei- tenwechsel vernachlässigt, was auch darauf zurückzuführen war, daß die Abwehr über- lastet war und nicht mehr in dem Maße wie vorher ihren Sturm ins Spiel bringen konnte. Die Neustädter schienen das Spiel schon verloren zu haben, als sie mit dem Rückstand in die Pause gingen. Wäre Trapps Pfostenschuß in der 55. Minute ins Ziel ge- gangen, hätte es an einem Viernheimer Erfolg keinen Zweifel gegeben. Es begann mit einem Donnerschlag, als der linke Läufer Bauer in der 30. Sekunde einen Freistoß aus der Luft nahm und zum 1:0 für Neustadt verwandelte. In der fünften Minute war das Glück bei Neustadt, denn Rechtsaußen Kiss, von Linksaußen Hofmann schulmäßig freigespielt, schoß Torwart Zier in die Arme. Eine Minute später stand es dann doch 1:1, als Linksaußen Hofmann nach einem Alleingang den Neustadter Torwart überlistete. Damit hatten sich die spannenden Szenen der ersten Halbzeit erschöpft, denn es gab meist Mittelfeldgeplänkel ohne son- derliches Niveau. In der 42. Minute mußte der defensiv operierende Halbrechte Schneider noch einmal für Samstag auf der Torlinie retten und eine Minute vor Halbzeit kamen die Viernheimer überraschend zum Füh- rungstreffer, als Linksaußen Hofmann einen Freistoß von Kiss mit dem Kopf ins hohe Toreck verlängerte. Die Neustadter hatten vor der Pause zwar etwas mehr vom Spiel und operierten im Sturm wuchtiger, sie scheiterten aber trotz eines Eckenverhält- ScR in Zürich Turniersieger Sieger des Eishockeyturniers in Zürich wurde der Deutsche Meister Sc Rießersee. Allerdings entschied dazu nur der Verzicht des Finalisten Diavoli Mailand, der wegen der Rückreise auf eine Verlängerung verzich- tete. Bei Schluß der regulären Zeit stand die Begegnung 6:6(2:2, 3:2, 1:2). Für den SCR schossen Herzig(2), Günzrodt, Kappelmeier, Pittrich und Schuldes, für Mailand Agazzi, Whittal(je 2), Bedogni und Rabauser die Tore. Dritter wurde der Zürcher Sc mit einem 7:1(0:0, 1:0, 6:1) über Grashoppers Zürich. Beim Turnier um den Basler-Cup unter- lag Eintracht Frankfurt der schwedischen Mannschaft Sundbyberg Stockholm mit 1:3 (1:1, 0:0, 0:2) nach Toren von Kindstedt und Hedlund(2) für die Schweden sowie einem nisses von 5:2 letzten Endes an dem Viern- heimer Torwart Samstag, der vor allem bei hohen Bällen nicht zu schlagen war. Spielentscheidend war die 55. Minute, als der Halbstürmer Trapp davonzog und aus 30 Metern unverhofft schoß. Der Ball prallte aber vom Posten zurück. Das war das Signal kür die Neustadter, nun mit vollen Kräften aufzuspielen. In der 57. Minute gab es den ersten Eckball nach Seitenwechsel für die Neustadter, den Büttner trat und Schilling mit dem Kopf abfälschte. Die so getäuschte Viernheimer Abwehr konnte nicht mehr eingreifen, als Halbstürmer Heerlein dazwi- schen sprang und das Leder ins Netz spit- zelte. In der 69. Minute war es abermlas der Halbstürmer Heerlein, der ein Zuspiel sei- nes Außenläufers Bauer verwandelte. Der Viernheimer Außenläufer Stein hatte in die- sem Fall zu spät eingegriffen. Nachdem der Stuttgarter Schiedsrichter Schmid zweimal die Augen zugedrückt hatte, diktierte er in der 88. Minute schließlich doch einen Foul- elfmeter gegen die Viernbeimer. Neustadts Auhenläufer Bauer trat zur Vollstreckung an, jedoch reagierte Torhüter Samstag fabel- haft und boxte den Strafstoß zur Ecke. R. Hoffmann Waldhof und VfR geschlagen: furt 05. Süd- Spitzenreiter 1. FC Nürnberg erlitt seine zweite Saison-Niederlage mit 1:2 bei den Offenbacher Kickers, die damit nur noch zwei Verlustpunkte mehr auf- weisen als der„Club“. Auf den dritten Platz mit relativ fünf Punkten Abstand von Nürnberg rückte wieder der Karlsruher SC mit einem 7:3 über 1860 München vor, denn Eintracht Frankfurt mußte sich in Ulm mit einem 0:0 begnügen und der VfR Mannheim verlor sogar zu Hause gegen Bayern Hof mit 2:3. Im Mittelfeld behaupteten sich Bayern München(2:1 über Reutlingen) und der VfB Stuttgart (4:0 über Waldhof). Dagegen enttäuschte der FSV Frankfurt mit dem mageren 1:1 gegen den Tabellenletzen Jahn Regensburg. Eine weitere Ueberraschung neben der VfR-Niederlage gab es in Fürth mit dem 0:2 der Spielvereinigung gegen Schwein Ein schwarzer Jag für Mannheims Weitere Sportereignisse: Der 1. FC Nürnberg mußte mit seinem 1:2 bei den Offenbacher Kickers die zweite Saison-Niederlage hinnehmen/ Durch glatten Sieg über Italien steht Deutschlands Tennisvertretung im Semifinale des Königspokals/ Das Schlagerspiel in der Eishockey- Oberliga zwischen dem EV Füssen und dem EC Bad Tölz endete mit einem 2:1-Sieg des Altmeisters/ Un- garns Fußball-Nationalmannschaft schlug in Budapest die Vertretung Polens mit 4:1 Toren. Nach lässigem Beginn 0:3-Rückstand Wahrscheinlich hatte der VfR geglaubt, das Spiel schon vor dem Anpfiff gewonnen zu haben. Er begann lässig, ließ sich durch den großen Eifer der Gäste nicht warnen und lag plötzlich mit 0:3 im FHintertref- ken. Da erst besannen sich die Rasenspieler auf ihre kämpferischen Qualitäten. Aber da war es schon zu spät. Die Hofer verteidigten zäh und aufopfernd ihren Vorsprung und retteten gegen den Sturmlauf des VfR einen knappen 3:2- Vorsprung über die Zeit. Sie tigen. Im Mannheimer Sturm zeigte es sich einmal mehr, daß Hoffmann gegen eine kon- seqduente Deckung zuviel Raum braucht, und Albert ein äußerst schwacher Außenstürmer ist. Aber auch Schreck und Wäckerle sind an der Niederlage nicht schuldlos. Der VfR erzielte zwar vom Anstoß weg die erste Ecke, aber dann bestimmten die Hofer minutenlang das Geschehen, ohne daß allerdings Benzler einmal ernstheft geprüft wurde. Kaulmann stellte sich auf den besten Gästestürmer Horn gut ein, und da auch Rehbein den anderen Verbinder Sterk fast an die Kette legte, rissen allmählich die schwarz-gelben Kombinationsfäden. Ein- mal mußte allerdins Benzler den durch- gebrochenen Horn durch Handspiel außer- halb des Strafraumes bremseg. Im Mannheimer Sturm„erfreute“ sich Bast einer konsequenten Sonderbewachung und versuchte, dieses Manko durch Weit- schüsse auszugleichen. Ein Bombenschuß Hoffmanns zwang Torwart Kästner zu einer glänzenden Parade, aber auch Benzler blieb bei den überraschenden Vorstößen der Hofer. mit denen Schreck viel Mühe hatte, nicht un- beschäftigt. Sehr stark imponierte die schlagsichere Hofer Verteidigung, die vor allem mit hohen Bällen nicht zu bezwingen Höfig schoß Elfmeter vorbei: hatten viel Glück, aber das Glück des Tüch- Druck hinter die Aktionen, aber die Un- war. Rehbein und Kaulmann hatten aber zu- viel in der Defensive zu tun, als daß sie die Bälle präzise in den Sturm spielen konnten. Innerhalb von zwei Minuten wurde der größere Eifer und die überlegene Schel- ligkeit der Gäste sensationell belohnt. In der 27. Minute bezwang Richter Benzler mit einem placierten Schrägschuß, und gleich danach ließ Stark Schreck stehen und kano- nierte aus vollem Lauf zum 0:2 ein. Nun setzte der VfR zwar etwas mehr genauigkeit und Planlosigkeit der Spiel- züge blieben. Fünf Minuten später der dritte Schlag für den VfR. als Horn die ver- wirrte Deckung überlistete ufid Benzler beim 0:3 keine Chance ließ. Das wurde nicht nur den 5000 Zuschau- ern, sondern auch dem VfR zuviel. Er setzte alles auf eine Karte und beim General- ansturm schoß Bast in der 37. Minute end- lich ein Gegentor, nachdem Arnold und Franken die Vorarbeit geleistet hatten. Die restlichen Minuten bis zur Pause gehörten zwar dem VfR, aber die Hofer verteidigten Fußball Liurmlauf nach de, Pause nützie dem Ui nichts meln Hofer verteidigten vielbeinig und glücklich/ Wieder Freistoß-Tor Arnolds/ VfR Mannheim— Bayern Hof 2:3(1:3) ihren Zwei-Tore- Vorsprung massiert und geschickt. Zweimal verfehlte Bast um Zentimeter die Torecken, als sich die Mannheimer im Hofer Strafraum festsetzten. Die Gäste hat- ten bange Minuten zu überstehen, das Ecken- verhältnis schnellte auf 8:2 für den VfR hoch, doch kein Stürmer fand in der Abwehrmauer eine Lücke. Mit allen Tricks versuchten die Hofer, Zeit zu schinden, und der ausgezeich- nete Schiedsrichter Ommerborn sprach lau- fend Ermahnungen aus. Die Uhr lief unerbittlich weiter, die Hofer verteidigten ebenso unerbittlich das Resultat, und der VfR wurde immer nervöser. Zu all dem kam noch das Pech, als ein raffinierter Heber Arnolds auf das leere Tor flel. Bei den wenigen Gegenstößen, die die Gäste nur mit zwei Stürmern unternahmen, zeigten Schreck und Wäckerle einige Schwächen.„Endlich hat Arnold seinen Freistoß“, sagten die Zu- schauer, als Franken 25 Meter vor dem Hofer Tor gefoult worden war. Arnold enttäuschte die Erwartungen nicht: Unhaltbar schlug sein Geschoß im linken Tordreieck ein. Nur noch 2:3 in der 67. Minutel Die Hofer verstärkten, soweit das noch möglich war, noch mehr ihre Abwehr. Ein wunderschöner Kopfball Arnolds sprang von der Latte zurück, und ein ebenso schö- ner„Köpfler“ von Franken strich ganz knapp am leeren Tor vorbei. Wenn doch der VfR auch die ersten 45 Minuten so gekämpft hätte! Aller Ansturm blieb vergeblich, die Gäste witterten ihre Siegeschance und lie, Ben sie sich nicht mehr entgehen. Die Vfg- Spieler aber gingen nach dem Schlugpfiff mit hängenden Köpfen vom Platz. H. Kimpinsky Mit neuen Kräften 4:1 gegen Polen: Ungarn immer noeh am Experimenlieren Nur streckenweise überzeugend/ Albert aus dem Spiel genommen Ungarn gewann in Budapest den Fuß- ball-Eänderkampf gegen Polen überlegen mit 4:1(2:0) Toren. Die Magyaren gingen durch zwei Treffer des auf halblinks spie- lenden Mannschaftsneulings Monostori(20. Otalte, Uf- Sieg übe: vom Pech vertolgten Waldo Pilz durch Verletzung ausgefallen/ Im Sturm nur„Stückwerk“/ VfB Stuttgart— SV Waldhof 4:0(1:0) Der Sy Waldhof konnte in Stuttgart seine großartige Leistung von Frankfurt nicht wiederholen. Zum einen fehlte den Blau- Schwarzen ihr Angriffsmotor Gut- perle an allen Ecken und Enden, und zum andern klebte das Pech an den Füßen, als der Faden durch den Ausfall von Pilz ab der 20. Minute riß. Bis dahin mischten die Gäste noch wacker mit und nichts deutete auf das spätere Debakel hin. In den letzten 20 Minuten zeigte aber dann die bis dahin aufopfernde Deckung Ermüdungserschei- nungen und der endgültige k. o. kam durch zwei schnelle Tore der Stuttgarter. Die Waldhöfer gaben an diesem Tag, was sie Torwart Kobberger und der Alleskönner geben konnten. Aus der Mannschaft ragte Straub im Sturm heraus. Die sechs Leute der Deckung bildeten trotz allem eine gute Einheit, während der Sturm freilich über den Begriff„Stückwerk“ nicht hinauskam. Der Uhrzeiger schnellte auf 14.25 Uhr, als sich ein leicht geröteter Herr durch den Haupteingang des Neckarstadions drängte, der Unparteiische dieses Spieles, den eine Autopanne aufgehalten hatte.(Zwischen- frage: Riskiert nicht eine durch Autopanne zu spät kommende Mannschaft den Punkt- verlust, weil man ihr vorhält, sie hätte die Bundsebahn benutzen müssen?) Mit vier Minuten Verspätung konnte die Partie angepfiffen werden. Der VfB hatte erstmals nach seiner in Mannheim verschul- deten Sperre Mittelstürmer Weise wieder da- bei, mußte aber auf die Verletzten Geiger und Marx verzichten. Bei Waldhof fehlten der gesperrte Sinn und der lädierte Gutperle, Gegentreffer durch Spielertrainer Kiesling. für den man das Experiment mit Pilz als 1. Liga Süd: Fs Frankfurt— Jahn Regensburg 1:1 Um 46— Eintracht Frankfurt 0:0 VfB Stuttgart— SV Waldhof 4:0 VfR Mannheim— Bayern Hof 222 Kickers Offenbach— 1. FC Nürnberg 2:1 Karlsruher SC— 18690 München 7ꝛ3 Spygg. Fürth— Schweinfurt 05 02 Bayern München— SSV Reutlingen 2:1 1. FC Nürnberg 12 10 2ͤ̃ Kickers Offenbach 13 9 2 2 26:17 20:6 Karlsruher SC 1111 Eintr. Frankfurt 12; VfR Mannheim 1; Bayern München 13 6 2 5 29:26 14:12 1860 München 13 62 30 2 VfB Stuttgart 13 38611 FSV Frankfurt 12 4 4 4 1719 12:12 SV Waldhof 13 13 0 SSV Reutlingen 12 3 Schweinfſirt 05 13. 3„ 8 Bayern Hof 13 3ͤ 4 6 SpVgg. Fürth 13 1 1 180 Vim 1846 13ů 3 2 m Jahn Regensburg 13 1 3 9 10:40 53.21 ö 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— SV Niederlahnstein 5:0 Sportfr. Saarbrücken— FK Pirmasens 1:2 Eintracht Trier— VfR Frankenthal 4:0 Tura Ludwigshafen— Ph. Ludwigshafen 2:3 1. FC Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach 1:1 Mainz 05— Saar 05 Saarbrücken 21 Tus Neuendorf— 1. FC Saarbrücken 0·3 FK Pirmasens 1 9 2 2 249 29080 Bor. Neunkirchen 12 7 3 2 29:13 17:7 EiSarbüichen 2 1 3 1s 1. Spfr. Saarbrücken 12 5 4 3 24:18 14:10 Mainz 05 13 4 6 3 16:14 14:12 Saar 05 Saarbr. 12 6 1 3 22.29 1811 Tus Neuendorf 1 1 31920 1813 Eintracht Trier 183 3 2 222 1214 Tura Ludwigshafen 13 5 2 6 26:27 12:14 1. FC Kaiserslaut. 13 3 6 4 18:21 12:14 Phönix Ludwigsh. 13 4 4 5 19:25 12:14 Ludwigshafener SC 12 3 5 4 15:21 11:13 VfR Frankenthal 13 4 2 7 18:27 10:16 Wormatia Worms 12 4 1 7 18:29 9:15 Eintr. Kreuznach 13 2 4ͤ 8 SV Niederlahnstein 13 3 2 8 19:37 8:18 Sturmführer wagte. Der Versuch mußte schon nach 20 Minuten aufgegeben werden, als Pilz im Kampf um den Ball an einem gegneri- schen Bein hängenblieb und mit bandagier- tem linken Knie(Verdacht auf Bänderriß) humpelnd den Linksaußenposten beziehen mußte. Bis dahin lautete das Chancenverhält- nis etwa 5:1 für Stuttgart. Dann zog Stopper Höfig bei Weise die Notbremse und den Elf- meter, von Strohmaier halbhoch in die rechte Ecke getreten, parierte Torwart Kobberger großartig. Eine Minute später blockierte Hö- fig auf der Torlinie einen Schuß von Pfisterer und kurz danach führte ein Foulspiel an dem spritzigen Kraft zum Elfmeter für Waldhof, aber Höfig schoß am VfB-Tor vorbei! Die Platzherren bekamen Oberwasser, hatten 7:0 Ecken und erzwangen durch unhaltbaren 1 Liga West: Meidericher SpV.— 1. FC Köln 21 Rotweiß Essen— Bor. Mönchengladbach 2:0 Borussia Dortmund— SV Sodingen 223 Westfalia Herne— VfL Bochum 221 Viktoria Köln— Duisburger Sp. 32 TSV Marl-Hüls— Schalke 04 0:0 Preußen Münster— Hamborn 07 1:0 Bor. Dortmund%%%%ꝙͤͥͥĩ 1. FC Köln 13 2 4 3819 1610 Westfalia Herne 171;ͥ SV Sodingen 13 7 2 4 24.22 16:10 Alem. Aachen 122 6 3 922 1 Schalke 04 2% Hamborn 07 13 85 4 4 2221 1412 RW Oberhausen 11 Meidericher Spy 13 4 4 5 22:20 12:14 Rot-Weiß Essen 13 4 1 3 1413 1214 Duisburger Spy 13 4 4 5 22:30 12:14 Bor. M.-Gladbach 13 5 1 7 27:30 11:15 Viktoria Köln 12 4 2 6 24:32 10:14 Preußen Münster 13 3 4 6 19:26 10:16 VfL Bochum 1 3818 TSV Marl-Hüls 183 2 7 15:34 818 ZAHLENSPIEGEI Flachschuß durch Strohmaier fünf Minuten vor der Pause das 1:0. Nach der Pause blieb Pilz in den Kabinen, aber trotz dieser Schwächung wollte der SV Waldhof das Blatt noch wenden. Sein zahlen- mäßig kleiner, aber stimmgewaltiger Anhang wird die 53. Minute lange im Gedächtnis be- halten. Hier ging das Spiel endgültig ver- loren. Ein raffiniertes Zuspiel von Kleber drehte der agile Straub aus 4 Meter Ent- fernung an die Latte und den Abpraller jagte Kraft aus 2 Meter über das leere Tor! Noch ein solches Chancen-Duo kam nicht wieder. Im Gegenzug nahmen die VfB-Stürmer das Waldhof-Tor unter Beschuß und durch Bles- sing fand der Ball dann den Weg zum 2:0 ins Tor. Kobberger behielt trotzdem die Nerven. Durch Faustabwehr verhinderte er bei einem Volley-Schuß von Weise das 3:0. Dafür zählte man 11:0 Ecken für Stuttgart(Endstand 14:2), die nun klar besser waren, ohne freilich eine überzeugende Leistung bieten zu kön- nen. Ein etwas fragwürdiger Strafstoß von Weise ergab über das Bein von Strohmaier in der 73. Minute das 3:0 und 120 Sekunden später erhöhte Pfisterer unhaltbar auf 4:0. Waldhof bekam nur noch ein Trostpfläster- chen durch einen Lattenschuß seines Halb- linken Klein. Dr. J. Stokinger und 34. Min.) vor der Pause mit 2:0 in Füß⸗ rung. Nach dem Seitenwechsel kamen die Polen zunächst gut ins Spiel. Ihr Mittelstür- mer Pojl erzielte in der 61. Minute das An- schlußtor und verpaßte kurz darauf nur knapp den 2:2-Ausgleich. Dann setzten sich aber wieder die Ungarn durch. Nach einem Fehler der polnischen Hintermannschaft war in der 65. Minute der ungarische Halbrechte Göröes zum 3:1 erfolgreich. Fünf Minuten später stellte Rechtsaußen Sandor den End- stand her. Die auf mehreren Posten verjüngte un- garische Mannschaft konnte nur strecken- weise überzeugen. Eine recht gute Leistung bot das Außenläuferpaar Salymosi/Borsany. Im Angriff war Sandor die treibende Kraft. Mittelstürmer Albert enttäuschte und wurde in der zweiten Halbzeit gegen Molnar aus- gewechselt. Im Tor hatte man diesmal wie- der auf den alten Routinier Grosics zurück- gegriffen, der seine Sache sehr gut machte. Bei den Polen zeigte die Abwehr Schwächen, abgesehen von Torwart Foltyn, der aller- dings später verletzt ausschied. In der An- griffsreihe waren Pohl und Brychezy die Be- sten. Linksaußen Faber hatte einige gute Schußgelegenheiten, die er jedoch vergab, Beide Mannschaften tauschten im Verlauf des Kampfes mehrere Spieler aus. Die Fußball-Nationalmannschaften von Zypern und Israel trennten sich im ersten ihrer beiden Ausscheidungsspiele zur Welt⸗ meisterschaft in Nicosia 1:1(1:1). Der Ge- samtsieger muß in zwei Spielen gegen Aethiopien antreten, und der Sieger dieser Gruppe„Naher Osten“ spielt dann in der Ausscheidungsgruppe 7 gegen den Gewinner aus Italien— Rumänien. a Tunesiens Nationalmannschaft siegte in Tunis im Rückspiel der Fußballweltmeister- schafts-Qualiflkation gegen Marokko 2.1. Die erste Begegnung der beiden Länder hatte einen 2:1-Erfolg der Marokkaner erbracht. 1. Liga Nord: F St. Pauli— Hamburger SV VfB Lübeck— VfR Neumünster Holstein Kiel— Altona 93 Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück Werder Bremen— Hannover 96 VHV Hildesheim— Conc. Hamburg VfB Oldenburg— Bremerhaven 93 Hamburger SV!( Hannover 96 129 9 38 Werder Bremen 3 22 18 VfV Hildesheim 13 2 1 239 1610 FC St. Pauli I 0 Altona 93 VVV VfL Osnabrück 1 111;ͥ! VfB Oldenburg CCC VfR Neumünster 13 3 5 5 1623 11:15 Eintr. Braunschw. 13 3 4 6 23:28 10:10 Conc. Hamburg 13 3 4 6 21:30 10:16 Holstein Kiel 183 1 1 8 29025 9717 Heider SV 12 3 18 Bremerhaven 2JJJͤ ¾ ſ—913 Bergedorf 85%%ͤͤ e VfB Lübeck 183 1 3 9 1024 321 2. Liga Süd: Schwaben Augsburg— Freiburger FO 41 SV wiesbaden— As Cham 210 Borussia Fulda— Darmstadt 98 2˙0 Viktoria Aschaffenburg— Hessen Kassel 41 18V Straubing— BO Augsburg 5 VfL Neustadt— Amicitia Viernheim 1 vf Helmbrechts— Stuttgarter Kickers 0. 1. FC Pforzheim— SpVeg Bayreuth 1 Singen 04— Spvgg Neu-Isenburg 15 BC Augsburg 13 9 2 2 34.15 200 Freiburger Fe 13 8 3 2 3219 19•1 Schwaben Augsburg 13 7 8 3 34.25 1110 Vikt. Aschaffenburg 13 f 2 4 22.10 160 SV Wiesbaden VöV»nͤ x ASV Cham 13 0 2 8 275 142 1. FC Pforzheim 13 6 2 5 24.22 14 TSV Straubing 13 6 2 5 18.24 1 SpVgg Neu-Isenburg 13 5 2 6 22.21 7 Stuttgarter Kickers 13 4 4 5 26.27 14 VfB Helmbrechts 13 4 4 5 19.22 435 VfL Neustadt 13 5 2 6 21.29 135 Hessen Kassel 13 5 1 7 27.25 1136 Borussia Fulda 13 3 4 6 17.25 195 Amicitia Viernheim 1„, SpVgg Bayreuth„F 9417 Fe Singen 04 11 90 Darmstadt 98 13 2 3 8 1023 5 ur. 26 1. An vfl. N. 1. FC! Karlsr FV Da VIB L. Kicker SpVgg 86 Ki. VLN SV Sa VfR P. SpVgg FV Da Phöni: 1 88 Ki: ASV E ASV E SpVgg Karlsr VfB L FC Bi Spkr. Kicker 2. Am 86 We Eintr. SpVgg FC Ba 08 Hoc SV Alt VIB R. 05 Hoc VB E) 98 Sch; 8 Sin FC Ba SG We Germ. Viktor SV Rol 188 P Eintr. SpVgg SV Alt VIB R 2. Am o We Fortun VfB G 03 Lad SV Wa D580 Spfr. I Union VIR NM DSC E SC Ka 09 Wei 03 Lac Spfr.! VfB G Fortur SY Wa ISG F 50 Lad S He VIB Eb 21. (1:3) und timeter ner im te hat- Ecken- R hoch, mauer ten die zeich- h lau- Hofer 2sultat, Zu all nierter Zei den wur mit Schreck ich hat ie Zu- Hofer zuschte ug sein ir noch 8 noch ar. Ein sprang 0 schö- anz ch der gämpft . die 1d lie- e VfR-⸗ ugpfift pinsky 1 n Füß. en die telstür⸗ as An- uf nur en sich einem At war prechte Linuten n End- gte un- recken· eistung Orsany. Kraft. Wurde ar aus- al wie⸗ zurück- machte. vächen, Aller- er An- die Be- e gute vergab. Verlauf n von ersten Welt- er Ge- gegen dieser in der winner gte in geister- 2:1. Die hatte bracht. mee, — sel ESA 97nßßßFC FC... — 228 2 ö 9 8 160 16˙10 1412 14˙12 14˙1² 12·14 12.14 12˙14 12.14 11˙10 10•16 10.16 9.17 9.17 7¹¹9 Ar. 264/ Montag, 14. November 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite —— Zahlenspiegel 1. Amateurliga VL Neckarau— Phönix Mannheim 1 FC Neureut— Spfr Forchheim Karlsruher FV— SpVgg Sandhofen V Daxlanden— ASV Feudenheim vB Leimen— VfR Pforzheim Kickers Walldürn— ASV Eppelheim spygg Ilvesheim— SV Sandhausen 86 Kirchheim— FC Birkenfeld 01 1:1 121 1:0 3:3 1:5 1:1 3:1 VfL Neckarau 13 9 0 4 4120 18:8 SV Sandhausen 13 2 36 3 VfR Pforzheim 13 1 SpVgg. Sandhofen 13 6 2 5 26:20 14.12 FV Daxlanden 12 6 1 5 19:24 13:11 phönix Mannheim 13 5 3 5 24:18 13:13 J. FC Neureut 12 4 4 4 20.18 12:12 88 Kirchheim J) ASV Feudenheim 13 5 2 6 24.24 12714 ASV Eppelheim„ SpVgg. Ilvesheim 12 5 1 6 17:25 11:13 Karlsruher FV 333 1 1 VB Leimen 2 C Birkenfeld% Spfr. Forchheim 12 3 3 6 20.31 915 Kickers Walldürn 12 3 2 7 10:22 38:16 2. Amateurliga, Staffel I: 86 Waibstadt— 98 Schwetzingen Eintr. Plankstadt— VfB Eppingen 1 SpVgg. Ketsch— FC Germ. Friedrichsfeld 1: FC Bammental— SV Sinsheim 08 Hockenheim— Viktoria Nußloch SV Altlußheim— SV Rohrhof VB Rauenberg— ISG Plankstadt 08 Hockenheim FBVVV VfB Eppingen 22 9 Schwetzingen 12 8 0 4 36:19 16:8 SV Sinsheim 12 68 e Bammental 2 16 88 Waibstadt%%% Germ. Friedrichsf. 11 5 1 5 16:19 11:11 Viktoria Nußloch 11 4 3 4 12:16 11:11 SV Rohrhof 12ͤ 3 1 6 30, 1113 788 Plankstadt 10 4 2 4 14:15 10:10 Eintr. Plankstadt 11 4 0 7 18:23 814 SpVgg. Ketsch 11 1581 SV Altlußheim VVV U,. VB Rauenberg ITC 2. Amateurliga, Staffel II: od Weinheim— 50 Ladenburg 11 Fortuna Edingen— VfR Amateure 2:2 VfB Gartenstadt— TSG Rheinau 322 93 Ladenburg— SC Käfertal 5:0 V Waldhof Amat.— Union Heidelberg 3:1 DSO Heidelberg— VfB Eberbach 2:0 Spfr. Dossenheim— 86 Hemsbach 42 Union Heidelberg 11 6 3 2 33:17 15:7 VfR Mannh. Amat. 12 5 5 2 24:18 15:9 DSC Heidelberg VVV Sc Käfertal C0 og Weinheim 120100( 03 Ladenburg 12 145 Spfr. Dossenheim 12 5 2 5 20.15 12.12 VfB Gartenstadt 2 1 Fortuna Edingen 10 4 3 3 1916 1119 8 Waldhof Amat. 12 4 2 6 25.26 10:14 8G Rheinau 11 4 1 6 25229 9713 0 Ladenburg 12 3 3 6 2083 915 Sg Hemsbach 12 8 VIB Eberbach 12 383 0 8:16 8* 2 1 War Ihr Tip richtig! Karlsruher Sc. München 1860 7.31 ISG Ulm 46 Eintr. Frankfurt 0.0 0 Kick. Offenbach 1. FC Nürnbg. 2:11 Meidericher SV. I. Fo Köln 2.11 RW Essen Bor. M.- Gladbach 2.0 1 ISV Marl-Hüls- Schalke 04 0.0 0 Viktoria Köln Duisburger SVI 3.21 Spfr. Saarbr. FK Pirmasens 12 2 Tus Neuendorf 1. FC Saarbr.] 0.32 10 St. Pauli Hamburger SVS 1562 Werder Bremen Hannover 96 2.11 Eintr. Braunschw.- VfL Osnabr. 132 Berliner SV 92. Ten. Bor. Berl.“ Lottozahlen: 4— 15— 20— 30— 41— „ Zusatzzahl 35. nn zwungen wurde. Deuschland nack Sieg übe Malien im Semifinale Um den Königspokal im Hallentennis: Die Entscheidung fiel bereits am Samstag durch das Doppel/ Im einleitenden Spitzeneinzel siegte Bungert über Merlo Erstmals seit dem Sieg von 1939 steht wie- der eine deutsche Mannschaft in der Vor- schlußrunde des Königspokals im Hallenten- nis: Deutschland schlug Italien in der Kölner Rot-Weiß-Halle! Die Entscheidung fiel be- reits am Samstag durch das Doppel, mit dem sich Deutschland die entscheidende 3:0-Füh- rung sicherte. 1000 Zuschauer, unter ihnen DSB-Präsident Willi Daume und Altmeister Gottfried von Cramm, sahen das deutsche Doppel Peter Scholl, der den leicht verletz- ten Bungert ersetzte, und Dieter Ecklebe mit 4:6, 9:7, 6:3, 5:7, 6:4 über die Italiener Merlo/ Drisaldi erfolgreich. Nach diesem in zweiein- halb Stunden errungenen Sieg, in dem gute Ballwechsel mit unverständlichen Schwächen wechselten, wurden die beiden restlichen Einzel bedeutungslos. Am Freitag hatte Bun- gert den Italiener Guiseppe Merlo mit 3:6, 6:4, 6:3 geschlagen. Die deutsche 2:0-Führung sicherte dann der Berliner Scholl, der mit 6:3, 6:0, 1:0 führte, als sein Gegner Pirro zu- rückzog. In der Vorschluhrunde trifft Deutsch- land nun auf den Gewinner aus Holland ge- gen Frankreich. Den ersten Satz gab das deutsche Doppel Ab, als Ecklebe seinen Aufschlag verlor. Dann führten die Deutschen mit 4:1 und 5:2, kamen 2:4 1:3 252 aber mit 6:7 in Rückstand, bevor der Satzaus- 370 gleich gegen Drisaldis Aufschlag mit 9:7 er- 3. 122 0:2 Mit gutem Flugballspiel holte sich das deutsche Paar den dritten Satz ziemlich sicher mit 6:3, vergab dann jedoch die Möglichkeit eines schnelleren Sieges, als es nach 0:4-Rückstand auf 4:4 aufholte und doch mit 5:7 zum zweiten Male Satzausgleich zulassen mußte. Der entscheidende fünfte Satz sah die Italiener nach Durchbruch von Peter Scholls Aufschlag mit 4:1 in Führung. Härtester Einsatz war Trumpf: Dann gewannen Scholl/Ecklebe ihrerseits vier Spiele hintereinander, wobei die Ent- scheidung praktisch im neunten Spiel fiel, als nach hartem Kampf Merlo sein Service ver- lor. So reichte es dann bei Ecklebes Aufschlag und dem ersten Matchball, den Scholl ver- wandelte, zum Fünfsatz-Sieg. Im einleitenden Spitzenspiel siegte Bun- gert über Merlo, Italiens stärksten Spieler, nach vier Sätzen. Der Kölner hatte gegen den sehr weich spielenden und fast mädchenhaft aufschlagenden, läuferisch jedoch starken Italiener einen schweren Stand. Bungert ließ sich bei 2:1 im ersten Satz den Aufschlag ab- nehmen. Er verlor den Satz nach einer hal- ben Stunde mit 3:6. Auch im weiteren Ver- lauf wechselten bei dem Kölner meisterhafte Szenen mit unverständlichen Fehlern. Den- noch reichte es auf Grund der weitaus bes- seren Schläge innerhalb von zwei Stunden noch zu einem verdienten Sieg. Das 2:0 sicherte Peter Scholl gegen den jungen, noch unerfahrenen Michele Pirro, der beim Stande von 6:3, 6:0, 1:0 für den Berliner Wegen einer Sehnenverletzung am rechten Bein zurückzog. Pirro begann überraschend stark, führte 2:0, konnte aber den Satzverlust nicht verhindern. Innerhalb von 15 Minuten gewann Scholl den zweiten Satz mit 6:0. Bei 3:0 War der Italiener unglücklich aufgetreten. Die Verletzung, die ihn immer stärker be- hinderte und schließlich fast bewegungs- unfähig machte, zwang schließlich zum Ab- bruch. Der Mannheimer Wilhelm Bungert schraubte die Führung der deutschen Mann- schaft in der Kölner Rot-Weiß-Halle auf 4:0. Er schlug den jungen italienischen Ersatz- eim& Jussen gab es 43 Strafminuien Nur knapper 2:1-Sieg über TöIz/ Preußen Krefeld schlug Nauheim 5:2 Das erste Saison-Schlagerspiel in der Eis- hockey-Bundesliga endete mit einem 2:1(0:0, 2:1, 0:0)-Erfolg des Exmeisters EV Füssen gegen den EC Bad Tölz. 7000 Zuschauer bil- deten eine prächtige Kulisse in dieser Begeg- nung, in der die Tölzer ihren ersten Punkt- verlust erlitten. Mit diesem Erfolg übernah- men die Allgäuer bei 12:2 Punkten wieder die Tabellenführung vor dem Titelverteidiger SC Riehersee(10:0), der als einzige Mannschaft noch frei von Punktverlusten ist. Für den VfL Bad Nauheim bedeutete das 2:5(0:2, 1:2, 1:1) auf eigenem Eis durch Preußen Krefeld das sechste Verlustspiel. Zu den ersten Sieg- punkten kam der Krefelder EV, der gegen Eintracht Dortmund überraschend glatt mit 8:1(4:0, 3:1, 1:0) in der Krefelder Rheinland- halle gewann. In spielerischer Hinsicht konnte das Schla- gerspiel EV Füssen— EC Bad Tölz nicht zu- friedenstellen. Härtester Einsatz und eine Vielzahl von Strafminuten— 26 für Füssen, 17 für Bad Tölz— blieben das prägnanteste Merkmal. Die Entscheidung in diesem ausge- sprochenen Kampfspiel fiel im Mitteldrittel, als Bad Tölz nur drei Feldspieler gegen den kompletten EV Füssen auf dem Eis hatte. Zu diesem Zeitpunkt sorgte Scholz(32.) auf Vor- lage von Trautwein nach vorausgegangenem Paß von Eggerbauer für die 1:0-Führung. Zwei Minuten später erhöhte Schubert mit Nachschuß auf 2:0. In der 38. Minute fiel das Gegentor durch Eberl. Füssen gewann als die geschlossenere Mannschaft verdient und hatte in Eggerbauer, Trautwein, Ambros und Torwart Lindner die besten Kräfte. Bei Bad Tölz boten Edelmann(Tor), Rampf und Schneitberger die besten Leistungen. Dortmunds schwache Abwehr begünstigte den verblüffend hohen 8:1-Sieg des gastge- benden Krefelder EV. Bei Eintracht fehlte weiterhin Konecki. Erst bei einem Rückstand von 0:7 glückte den Westfalen durch Loeg- gow der Gegentreffer. Bester Spieler auf dem Eis war der KEV-Nationaltorwart Uli Jan- sen. Stenders und Wellen waren dreifache Torschützen, von Ostman erzielte zwei Tref- fer. Dem VfL Bad Nauheim fehlte bei der 2:5 Heimniederlage durch Preußen Krefeld wei- terhin Herbert Ulrich. 3000 Zuschauer sahen eine spielerisch klar bessere Krefelder Mann- schaft mit Torwart Obermann, der Verteidi- gung H. Kadow—Kompalla, sowie der An- Sriffsreihe Pawelczik, Czech und Herda als besten Mannschaftsteilen. Bei Bad Nauheim überragte der eifrige Bachmann. Für die Preußen waren Metzer, Herda(2) und Haas Leistung. In den Aktionen der Gäste war mann Sergio Jacobini in zweieinhalb Stun- den mit 7:9, 6:1, 9:7, 1:6, 6:2. Ein etwas kon- zentrierter spielender Bungert hätte das Match schon bedeutend früher gewinnen müssen. Der sich verzweifelt wehrende Italiener hatte allerdings mit einer Reihe riskanter Schläge Glück und konnte die Be- gegnung oft ausgeglichen gestalten. Das letzte Einzel zwischen Peter Scholl(Berlin) — Merlo(Italien) war bei Redaktionsschluß noch nicht beendet. Zum zweiten Male Bald Eagle „Bald Eagle“ unter Manuel Veaza aus dem Stall Guggenheim gewann mit zwei Längen Vorsprung zum zweiten Mal hin- tereinander das mit 100 000 Dollar dotierte Washington D. C. International auf der Rennbahn Laurel Park. Der Fünfjährige war mit 2:33 Minuten noch um fünf Sekunden schneller als im Vorjahr.„Bald Eagle“ setzte sich vom Start weg an die Spitze des Zeh- nerfeldes und behauptete diese Position bis zum Ziel. Verdient für Offenbach Kickers Offenbach— 1. FC Nürnberg 2:1 Im Schlagerspiel der Süddeutschen Ober- liga erlebten 30 000 Zuschauer auf dem Bie- berer Berg einen verdienten 2:1-Sieg der Offenbacher Kickers. Die Offenbacher waren in der ersten Halbzeit eindeutig überlegen und die Nürnberger hatten Glück, daß es bei dem einen Tor blieb, das Rechtsaußen Adler in der 16. Minute erzielte, als Gast sich an dem Nürnberger Stopper Zenger vor- beigedrängt und den Ball zur Mitte geflankt hatte. Die Gäste konnten nur Mitte der ersten Halbzeit eine Viertelstunde lang das Geschehen bestimmen, nachdem sie Zenger auf den Platz des rechten Läufers beordert hatten. Nun wurde zielstrebiger und schnel- ler und wuchtiger kombiniert. Der Tabel- lenführer bot aber keinesfalls die erwartete über weite Strecken des Spiels weder Klar- heit, noch Wucht, noch Eleganz zu finden. Zenger war als Stopper kein vollwertiger Ersatz für den angeschlagenen Wenauer. Die Offenbacher spielten ideenreicher und mit bei einem Selbsttor von Jung erfolgreich. Für die Gegentore sorgten Pauli und Winkes. dem größeren Ehrgeiz. Ihr Angriff, in dem Kraus, Adler und Gast durch ihr Draufgän- Dieser„13.“ hatte es in sich: Kaugummi verschluckt- tot Ein während eines Fußballspieles verschluckter Kaugummi führte zum Tode des jungen Engländers Colin Kee- ling. Nach Mitteilung eines Arztes rutschte der Kaugummi in die Luft- röhre und lähmte einen Nerv, was wie derum zum Stillstand der Herztätigkeit führte. Die meisten britischen Fußballer kauen während des Spieles Gummi. Er gehörte beinahe schon so zu ihrer Aus- rüstung wie die Fußballschuhe. Der Untersuchungsbeamte, der im Falle Keelings die Todesursache zu prüfen hatte, sagte, er wolle die Fußballer nicht ängstigen. Es stehe aber fest, daß das Gummi-Kauen während des Spiels nicht ohne Gefahr sei. Stadtliga Berlin: Berliner SV 92— Tennis Borussia ausgef. Hertha BSC— Viktoria 89 ausgef. Kickers 1900— Tasmania 1900 3:8 Wacker 04— Spandauer SV ausgef. Hertha Zehlendorf— BFC Südring ausgef. Eishockey-Ergebnisse: Bundesliga: Mannheimer ERC— Preußen Krefeld 4:7 EV Füssen— EC Bad Tölz 271 VfL Bad Nauheim— Preußen Krefeld 22 Krefelder EV— Eintracht Dortmund 8:1 EV Füssen TC SC Rießersee 5 5 0 238190 Mannheimer ERC 6 3 1 2 1 Preußen Krefeld 5 3 0 2 191 3 EV Bad Tölz%%% Krefelder EV 8 11ͤͥ(«qẽ ¹ ia Eintr. Dortmund 5 f(1 VfL Bad Nauheim 65 ‚ Oberliga: EV Landsberg— ESV Kaufbeuren 0:13 SG Nürnberg— EV Landshut 2:6 Kölner EK— Düsseldorfer EG 5 Berliner SC- EV Landshut 4:8 gertum imponierten, strahlte einen wesent- lich höheren Grad von Gefährlichkeit aus. Adler erzielte auch unmittelbar nach Wie- derbeginn mit einem scharfen Schuß von der Strafraumgrenze das 2:0, als ihm der Ball von Zenger vor die Füße gespielt wor- den war. Die Tore: 16. Adler 1:0, 46. Adler 2:0, 77. Wild 2:1. „Preußen dämpfien Hl C-Hoftnungen erlieblich Sensationelle 4:7-Niederlage auf eigenem Eis gegen die Krefelder/ H. Schneiders verletzt Dieser 13. November hatte es in sich: Er bedeutete nicht nur für unsere Fußball- vereine, sondern auch für den MERC einen schwarzen Sonntag. Vor 5000 Zuschauern unterlag der Mannheimer ERC den Krefelder Preußen, die 24 Stunden vorher den VIL Bad Nauheim mit 5:2 Toren besiegt 2, 1:1, 2:4). Offensichtlich hatten die Mannheimer den Gegner unterschätzt oder aber die vorausgegangenen Erfolge sind der Mannschaft in den Kopf gestiegen. Von ihrem bisher so vielgepriesenen Einsatz, nichts mehr zu sehen. So konfus hatte sie sich in dieser Saison noch nie gezeigt. Kein Zweifel: Preußen Krefeld hat dieses Spiel verdient gewonnen. Das Team zeichnete sich durch all die guten Eigenschaften aus, nahm. Hoffentlich ist's den Mannheimern eine Lehre! Wieder begann der MERC äußerst nervös, doch die Fehlpässe von Guttowski und Seidl konnten von den Preußen nicht ausgenutzt werden und bei Torchancen von Langhans und Palewezik zeigte sich Torwart Flossmann sehr reaktionssicher, genau wie Obermann auf der Gegenseite bei einem Schuß von Barczikowsky. Aber in der fünften Minute gingen die Preußen— nicht unverdient— in Führung. Herda war der Torschütze, der den Puck kaltblütig über den auf dem Eis liegen- den Flossmann hob. Kaum 60 Sekunden später Jubel beim MERC- Anhang: Ein wun- derbarer Weitschuß ins lange Eck ergab durch Kurt Sepp den Ausgleich und kurz darauf hatte Obermann im Preußen-Tor Glück, daß Schif knapp verfehlte. Allmählich schien sich die läuferische und stocktechnische Ueber- legenheit der Mannheimer durchzusetzen, doch der Preußen-Torwart zeigte sich stets im Bilde. Wer geglaubt hatte, der MERC Würde seine Vorteile in Treffer ummünzen, sah sich getäuscht: Wieder war es Herda, der seine Mannschaft in Führung brachte. Floss- mann machte bei diesem Tor keine allzu glückliche Figur. Erstmals in dieser Saison wurde der MERC mit Pfiffen bedacht, zu ungenau kamen die Passe, zu umständlich hatten, gestern abend sensationell mit 4:7 von ihrer bewunderten Kampfkraft war die bisher der MERC für sich in Anspruch liefen die Kombinationen. Aber auch der Einsatz der Mannschaft ließ in diesem Spiel- abschnitt manchen Wunsch offen, so daß der 2:1- Vorsprung der Gäàste durchaus verdient erschien. Genau so zerfahren war das Spiel des MERC zu Beginn des zweiten Drittels. Gewiß, „Patschek“ Lorenz konnte nicht eingesetzt werden, da er sich beim Training am Freitag einen Bluterguß im Kniegelenk zugezogen hatte. Das bedeutete, daß Guttowski— er beklagt den Tod seiner Mutter— durch- spielen mußte. Diese Belastung aber war zu groß für ihn. Nur mit Glück vermieden die Mannheimer einen größeren Rückstand, denn zweifellos bot Preußen Krefeld bis zu diesem Zeitpunkt die stärkere Leistung. Insbeson- dere die erste Sturmreihe mit Czech, Herda und Palewezik sorgte immer wieder für ge- fährliche Situationen vor dem Mannheimer Tor und die Verteidigung mit Kompalla und H. Kadow stand wie ein Bollwerk. Nach einem Solo schoß Guttowski nur um Zenti- meter vorbei. Die Mannheimer übernahmen endlich die Initiative, doch es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Gutfleisch auf Vorlage von und Tempo. Das Führungstor aber schoß er- neut Preußen Krefeld: In der 38. Minute stellte Palewezik auf 3:2, womit dieses Drittel 1:1 endete. 3 Die ersten Strafminuten wurden Ende des zweiten Durchgangs gegen den Krefel- der Herda verhängt, aber der von allen gu- ten Geistern verlassene MERC verstand es nicht, aus dieser Schwächung des Gegners Kapital zu schlagen. Um das Maß voll zu machen, wurde nach einem Zusammenprall mit Czech der Mannheimer Schneiders ver- letzt vom Eis getragen: Loch in der Wade durch einen Schlittschuh. Ein Solo von Pa- lewezik stoppte kurz darauf Flogmann sou- verän. Kaum war dann Kompalla auf der Strafbank, gelang Schif in der 45. Minute der vielumjubelte Ausgleich. Doch die Freude währte nicht lange. W. Kadow über- lief die weit aufgerückte Mannheimer Ver- teidigung und stellte den alten Abstand wie- der her. Mit vier Feldspielern wohlgemerkt! Innerhalb von wenigen Sekunden— die MERC-Abwehr war zusammengebrochen— erweiterten die Gäste ihren Vorsprung durch Czech und W. Kadow auf 6:3, ehe Sepp das 6:4 gelang. Schmidt stellte in der 58. Minute das Resultat auf 7.4. Obgleich damit der Sieger dieses Spiels feststand, machte der MERC wenigstens noch den Versuch, das Resultat zu verbes- sern. Zweimal hatte Sepp nur noch Torwart Obermann vor sich, zweimal schoß er ihn an. Als dann Czech auf die Bank mußte, spiel- ten sich tolle Szenen vor dem Preußen-Tor ab. Die ganze Unkonzentriertheit des MERC aber offenbarte nochmals die letzte Minute, in der die Krefelder selbst mit drei Mann Sepp das 2:2 gelang. Nun endlich erhielt das bis dahin etwas lendenlahme Treffen Farbe das Ergebnis hielten. K. Grein Manch einer sucht mit viel Geschick im Zahlenlotto oft sein Glück. Der beste Tip bleibt dennoch: Dujardin der wundervolle Weinbrand „e DanAUr EKINEN QCuaulu Dujardin der wunder- volle Weinbrand. Sein feines Bouquet und seine Bekömmlichkeit sind sprichwörtlich. Seite 6 MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 14. November 1960/ Nr. 28 Erhardt wird Stopper spielen: Balkan- Reise des Dy ohne Wilden Siebzehn Spieler für Athen und Sofia in engerer Wahl Der Deutsche Fußball-Bund hat sein Auf- Frankfurt anreisen. Vollmar spielt noch am gebot für die Balkanreise bekanntgegeben, Mittwoch für den die neben dem WM-Qualifikationsspiel gegen Punktespiel gegen Griechenland am 20. November in Athen noch Spielerkreis: das Rückspiel gegen Bulgarien am 23. Novem- ber in Sofia bringen wird. Bundestrainer Sepp Herberger wählte 17 Spieler aus. Es fehlt der vor zwei Wochen im Punktespiel gegen Rot- weiß Essen verletzte Mittelläufer Leo Wilden . FC Köln). Er konnte am Wochenende nicht tür seinen Verein in Meiderich spielen,. Das Risiko, ihn dann doch in einem Länderspiel einzusetzen, ist verständlicher weise zu groß. Heute werden die Spieler mit Ausnahme der Gladbacher Brülls und Mülhausen nach Kaufbeurens vierter Sieg Den vierten Sieg im vierten Spiel errang der Ex- Bundesligist ESV Kaufbeuren im Eishockey- Oberligaspiel gegen den Gast SG Nürnberg. Resultat die dritte Niederlage Spiel. Kaufbeuren hat nunmehr Punkten wieder die Alleinführung vor dem im dritten 1. FC Saarbrücken im die Sportfreunde. Der Tor: Tilkowski(Westfalia Herne), Ewert(1. FC Köln); Verteidigung: Lutz(Eintracht Frankfurt), Schnellinger (1. FC Köln); Läuferreihe: Giesemann(Bayern München), Erhardt(SpVgg Fürth), Szymaniak (Karlsruher S0), Benthaus(Westfalia Herne), Rihm(Karlsruher Sc); Sturm: Kress(Ein- tracht Frankfurt), Brülls, Mülhausen(beide Borussia Mönchen-Gladbach), Seeler Ham- burger SW), Haller BC Augsburg), Herrmann (Karlsruher Sc). Dörfel(Hamburger SV), Vollmar(I. FC Saarbrücken). Der Ausfall von Wilden bedingt eine Um- besetzung. Erhardt wird gegen Griechenland Mittelläufer spielen. Obwohl die letzte Ent- Für Nürnberg bedeutete dieses mit 8:0 Sc Ziegelwies(6:0) und dem EV Landshut (8:2). Im Treffen mit der Sg Nürnberg, die lediglich im Schlußdrittel beim 9:2(3:0, 5:1, 1: in etwa gleichwertig erschien, waren Rief (), Marz, Hynek(je 2), Meyer und Machen- scheid für Kaufbeuren, sowie Bingold bei einem Eigentor für Nürnberg erfolgreich. In England droht Streik Im englischen Fußball gärt es weiter. Nach der Ablehnung einer Erhöhung des Maximal- Einkommens von 20 Pfund in der Woche durch die Football-Ligue als Vertre- ter der Vereine stimmen die Spieler auf Veranlassung der Profi-Fußballer-Vereini- gung am Montag in London in einer ersten Umfrage über die Möglichkeit eines Streiks ab. Weitere Streik- Abstimmungen sind an- schließend in Birmingham und Manchester vorgesehen. Eine Reihe bekannter National- spieler hat sich bereits für den Streik aus- gesprochen. So erklärte Jimmy Mellroy vom Meisterklub Burnley, der zuletzt in Belfast in der nordirischen Mannschaft gegen Deutschland stand:„Jetzt oder nie müssen wir beweisen, daß wir stark sind. Ich bin mit den Spielern meiner Mannschaft einig. Wir werden streiken, wenn es beschlossen wird. Selbst das fällige Europapokalspiel gegen Reims am nächsten Mittwoch kann uns nicht stören. Es geht um die Existenz!“ Deutscher Judosieg in Osterreich scheidung erst nach dem Eintreffen aller Spieler in Frankfurt zu erwarten ist, darf man mit folgender Mannschaft rechnen: Til- kowski; Lutz, Schnellinger; Giesemann, Er- Das Zweierverfolgungsrennen über 2000 m hardt, Szymaniak; Kress, Brülls, Seeler, Herrmann oder Haller, Dörfel. Das private Länderspiel in Sofla gegen Bulgarien gibt Herberger Gelegenheit, den einen oder anderen Spieler aus dem restlichen Kreis einzusetzen. Dabei muß noch abge- wartet werden, ob Mülhausen nach einer Furunkel-Operation am Dienstagabend für seinen Verein gegen die Glasgow Rangers spielen kann. Sawitzki(Tor), Porges(Läufer- reihe), Schulz und Marx(Sturm) stehen auf Abruf zur Verfügung für den Fall, daß sich beim Vorbereitungslehrgang in Frankfurt noch Ausfälle ergeben sollten. Die Reise nach Athen wird am kommenden Freitag, 12 Uhr, von Frankfurt aus mit einer Chartermaschine angetreten. JJ Birkenau war der große Siege: de- vierten Runde 10:9-Erfolgen gegen Leutershausen Höhepunkt des Abends/ Ketsch und Seckenheim gleichauf Die vierte Hauptrunde um die Kreis- meisterschaft im Hallenhandball brachte in Ketsch einen Höhepunkt mit der Begegnung TSV Birkenau— Sd Leutershausen, die die Odenwälder nach beiderseits prächtigen Leistungen knapp 10:9 gewannen. Zu den Siegern des Abends gehörte wiederum die benötigte. Im Spiel Sd— Birkenau beherrschten zunächst beide Hintermannschaften das Spiel. In den ersten sechs Minuten gab es hüben und drüben nur einen Erfolg. Wenig Die deutsche Judomannschaft besiegte am später hieß es 2:2. Innerhalb drei Minuten Samstag in München vor 700 Zuschauern Oesterreich mit 4:1 Punkten. Obwohl die deutsche Judo-Ländermannschaft für die beiden deutschen Meister Manfred Haas und Wolf Dieter Partsch mit Ersatz(Wolfgang Piritz und Ferdl Miebach) antreten mußte, kam sie zu einem eindrucksvollen Erfolg über Oesterreich. Mit ausgezeichneten Lei stungen warteten dabei die beiden Europa- meister Matthias Schießleder Hamborn) und Heinrich Metzler Frankfurt) sowie der deut- sche Vizemeister Günther Romenath(Ber- Iin) auf. Von den Gästen gefiel Paul Kunisch am besten und holte den einzigen Sieg für Oesterreich heraus. Hamburger Amateure 1:0 Das vorweg genommene Vorrundenspiel zum Amateur-Länderpokal zwischen Süd- west und Hamburg sah die Norddeutschen am Samstag in Speyer vor 1200 Zuschauern sehr glücklich mit 1:0(0:0) erfolgreich. Bei 13:7 Ecken der vor allem in der ersten Halb- zeit stark überlegenen Gastgeber zeigte Ham- burg erst nach dem 1:0 bessere Leistungen. Das einziger Tor flel in der 77. Minute durch den Halblinken Neudorf Harburger Tbd.). Die gesamte Abwehr mit dem überragen den Mittelläufer Winter Victoria) zeichnete sich bei den körperlich stärkeren Hambur- gern aus, deren Sturm eine große Enttäu- schung war, Bei Südwest geflelen die Außenläufer Winter Mombach) und R. Haag Bellheim) sowie Kolenda(ASV Landau)— Sattler(Mundenheim)— A. Haag Bellheim) im Innentrio. 6:3-Vorsprung in die Pause. Als der TSV bald darauf auf 713 stellte, schien die Partie gelaufen, aber die Mannen um Hoffmann geben nicht auf, kämpften sich Tor um Tor Reran And als dis Partie 9 0 stand. war Bir- kenaus Erfolg 8 beet Die Sieben hielt Ber stand, Sönke auf 10:8 und gewann 10:9 vollauf verdient. Kameraden zeigten dabei streckenweise ein Feuerwerk von Ballartistik. Leutershausen dagegen tändelte zuviel mit dem Ball. Die weiteren Spiele des Abends verblaß- ten gegen diese Begegnung. Im zweiten Tref- fen schien sich eine Ueberraschung anzubah- nen. Schon nach zehn Sekunden führte VfL. Neckarau gegen Ketsch 1:0, später 2:0 und dann 3:1. Langsam aber sicher kamen die Ketscher dann in Schwung. Bald hieß es 3:3. Die anschließende Führung konnte der VfL zwar nochmals egalisieren, aber beim Wech- sel stand die Partie 5:4 für die TSG. In den zweiten fünfzehn Minuten diktierten die Hausherren dann das Geschehen und gewan- nen noch 14:6, trotz der guten Paraden des Neckarauer Torwarts. Weniger schön war die dritte Begegnung, in der TSV Birkenau und TV Großsachsen die Kontrahenten waren. Beide Seiten nutz- ten in diesem Treflen die Nachsicht des Un- parteiischen weidlich aus. Dank Maurers recht brenzlig ausgesehen hatte. TSG Ketsch, die aber eine große Anlaufzeit konnte anschließend Birkenau drei Treffer vorlegen und ging mit einem beruhigenden Lehmann und seine Malmö eine Runde weiter Der schwedische Fußballmeister IFK Malmôö erreichte durch ein 1:1-Unentschieden im Rückspiel beim CDNA Sofla die dritte Runde im Europapokal der Landesmeister, für die sich bisher erst der dänische Titelhal- ter AGF Aarhus qualiflzierte. Malmö hatte die erste Begegnung in Schweden mit 1:0 ge- wonnen. Bei Halbzeit führten die Bulgaren mit 1:0, mußten jedoch nach dem Wechsel noch den Ausgleich hinnehmen. Zweimal klar für BDR-Amateure Die italienischen Radamateure, die am Samstagabend in der Dortmunder Westfa- terlagen auch am Sonntag in der Frankfur- ter Festhalle in einem Vergleichskampf mit 5:15 Punkten. es durch Beghetto vor Kilian, Walter und Bianchetto einen italienischen Erfolg. Da je- chetto ebenso sicher gewann wie Walter ge- ger wettbewerb an die deutsche Auswahl. gewann Staudacher/ Gieseler gegen Arienti/ Greco. Im Rundenrekordfahren erreichte der Silbermedaillengewinner Dieter Gieseler er- neut 11,5 Sekunden. Siggi Walter wurde mit 11,9 Sekunden Zweiter vor Beghetto mit 12,0 und Bianchetto mit 12,6 Sekunden. Das Punktefahren flel mit 41:31 an die Gastgeber. Bester Einzelfahrer war Staudacher mit mit sechs Punkten. Im Ausscheidungsfahren sjegte Kilian vor Beghetto, Walter und Popp. Die Italiener fanden sich mit den engen Kurven der 192 m langen Holzbahn über- haupt nicht zurecht. In Ketsch drei Siege in drei Spielen: ö Auch gegen den TV Friedrichsfeld muß- ten sich die Ketscher strecken. Die TSG war zwar mit 1:0 in Führung gegangen, aber dann kamen die Friedrichsfelder zum Zug. Uner- müdlicher Einsatz, vor allem der Gebrüder Heil und Koch, brachten den Gästen bald eine 3:1-Führung. Ketsch schaffte bis zur Pause einen 6:3- Vorsprung, aber die Friedrichsfel- der streckten nicht die Waffen, sondern kamen auf 7:10 heran. So mußten sich die Einheimischen schließlich mit einem 11:7 zu- frieden geben. Nach der guten Leistung des TV Groß- Auseinandersetzung mit der Sa Leutershau- sen gespannt. Die Sd begann jedoch vom Anpfiff weg mit zielstrebigem Spielaufbau und schoß mit 17:7 das höchste Ergebnis des Abends heraus. TSV Birkenau war auch in seinem dritten Spiel des Abends nicht ge- kährdet. Die Sieben spielte groß auf, sodaß alle Gegenwehr der Neckarauer umsonst war. Am Ende hießt es hier 6:12.— Der Ta- bellenstand: lenhalle den Länderkampf gegen Deutsch- land überraschend mit 11:19 verloren, un- Lediglich im Viererlauf der Sprinter gab doch Kilian seinen Zweierlauf gegen Bian- gen Beghetto flelen auch die Punkte im Flie- 14 Punkten vor Officio mit acht und Rudolf sachsen gegen Birkenau, war man auf die Ranglistenturner in Neumünster: Konny Freundorfer von Prandtke Mit Siegen des 18 jährigen Berliners Wolf- gang Prandtke und von Rosemarie Gomolla (Salzgitter) endete das Ranglistenturnier des Deutschen Tischtennis-Bundes in Neu- münster. Während der Erfolg des Mädchens aus Salzgitter in etwa erwartet werden konnte, ist der erste Platz des Berliners eine Sensation. Prandtke war in diesem Turnier, in dem jeder gegen jeden spielte, ungefähr- det. Die einzige Niederlage mußte er gegen Seiz(Burgkunstadt) hinnehmen, der auch den Zweiten, Konrad Freundorfer, besiegte, aber dennoch nur auf den achten Platz kam. Bei den Damen belegte die Deutsche Meisterin Inge Müser lediglich den neunten Rang. Sie gewann nach einem 4:1 am ersten Tag im zweiten Durchgang kein Spiel mehr(0:5). Hanne Schlaf(Frankfurt) stieg am Sonntag aus dem Turnier aus; sie hatte den Wett- bewerb leicht verletzt begonnen.— Die Pla- cierung von Neumünster: Herren: 1. Prandtke (Berlin) 10:1; 2. Freundorfer München) 8:8; 3. Gomolla(Salzgitter) 7:4; 4. Arndt(Mör- felden) 7:4; 5. Harst Neckarsulm) 7:4; 6. Mi- chalek(Mörfelden) 7:4; 7. Gäb Oüsseldorf) 6:5; 8. Seiz(Burgkunstadt) 6:5; 9. Köhler (Berlin) 4:7; 10. Berger(Frankfurt) 2:9; 11. Vossebein(Wanne) 1:10; 12. H. Gomolla (Salzgitter) 1:10.— Damen: 1. Rosemarie Go- molla(Salzgitter) 10:0; 2. Uschi Matthias (Berlin) 6:4; 3. Jutta Kruse(Hannover) 64; 4. Gudrun Müller(Köln) 6:4; 5. Erika Buch- holtz(Kiel) 5:5; 6. Heide Dauphin(Augsburg) 5:5; 7. Oda Mielenhausen(Braunschweig) 5:5; 8. Ulla Paulsen Hamburg) 5:5; 9. Inge Müser (Hannover) 4:6; 10. Hilde Gröber MDuisburg) 3:7; 11. Ursel Ehebrecht Frankfurt) 0:10; 12. Schlaf Frankfurt) aufgegeben. Das Turnier von Neumünster brachte den TSG Ketsch h e 98 Seckenheim 4 4 0 0 31 380 TSV Birkenau 5 3 1 1 73 Sd Leutershausen 4 8 0 330 82 TV Edingen 4 2 0 2 29 23 424 TV Großsachsen 6 2 0 4 37:59 428 VfL Neckarau 8 2 0 6 4670 4712 TSV 1846 F 11 ͤ 1 TV Friedrichsfeld 5 1 0 4 3845 228 Durch 42 Spiele wurde am Wochenende auch die Jugendmeisterschaft weiter geför- dert. Bei der A-Jugend setzte sich in der Staffel II die Sg Leutershausen durch. Auf der Strecke blieben SpVgg. Sandhofen, TV Friedrichsfeld und TSG Plankstadt sowie der TV Brühl. In der Staffel III gab es einen Erfolg der Ketscher Jugend, die sowohl den TV Rheinau als auch VfL Neckarau und SV Waldhof schlagen konnte. Die Staffel IV sah TV Hemsbach vor SC Käfertal, TV Edingen und. og Weinheim an der Spitze und bei- den Schülern, die wiederum mit zehn Mannschaf- ten angetreten waren, kamen der SC Käàfer- tal sowie 99 Seckenheim zum Erfolg. In Weinheim Länderpokalspiel gegen Hessen: Das neue Weinheimer Weststadt-Stadion ist am kommenden Samstag Schauplatz eines Repräsentativspiels um den Amateur- Länderpokal. Die nordbadische Auswahl trifkt dabei auf die erfahrene Mannschaft des Nachbarverbandes Hessen, gegen die es bei den bisherigen Kraftproben noch keinen Sieg gegeben hat und die deshalb auch diesmal als leichter Favorit angesehen werden muß. Die in engerer Wahl stehenden Spieler der bei- den Mannschaften werden in den nächsten Tagen nochmals zusammengezogen, um den letzten Schliff zu erhalten— ein Zeichen da- für, daß man diese Aufgabe beiderseits sehr ernst nimmt. Sportlehrer Pape als Verant- Horn(Hockenheim); K. Arnold(VfL Neckar- R. Arnold führt Badens Sturm au), Albrecht(Kirchheim); Kunzmann(Eir- kenfeld), Rausch(Hockenheim), Marth(KSC); Schöttle(VfR Pforzheim), Alker, R. Arnold (beide VfL), Schäfer(VfR Pforzheim), Hil- denbrand(Sandhofen). Das Aufgebot umfaßt weiterhin die als Stürmer verwendbaren Mayer(KFV) und Weihrich(SV Waldhof) so- wie Torwart Rüger forzheim) und Drews vom VfL(Außenläufer oder Stopper). Die hessische Auswahl für die um 14.30 Uhr be- ginnende Begegnung steht wie folgt: Bier- hoff(Preußen Frankfurt); Wiederholt r. Frankfurt), Stein(Hanau), Thaler Fried- berg), Weber(Marburg), Schaut(Groß-Kar- ben); Lotz(Urberach), Himmelmann(Gießen), Tripp(Marburg), Schäfer(Sprendlingen), großartigen Paraden im Birkenauer Tor wortlicher des BFV dürfte, vorausgesetzt, Roßbach Pr. Frankfurt). Ersatz Weber-Bieb- stand die Partie bei der Pause 5:1 und am daß nicht Verletzungen noch zu Umdispo- rich(Tor), Zimmermann-Westend Frankfurt Ende 10:5, obwohl es zeitweise für den TSV nierungen zwingen, folgende Elf aufbieten: und Lebien-Oberroden (Verteidiger und Läufer). Jischtennis-Jaboriten als geoße Vertiere- übertroffen— Inge Müser Neunte endgültigen Durchbruch des großen Berline: Talents. Prandtkes klarer Sieg darf aller. dings nicht darüber hinwegtäuschen, dab Freundorfer nicht mit letzter Konsequem spielte. Der Münchener Abonnementsmelster verlor zwar gegen Prandtke glatt 0:8, hatte aber beim 2:3 gegen den sonst recht unglücꝶ. lichen Seiz etwas Pech. Der beständige Harz sorgte schließlich mit 3:1 für Freundorfegz dritte Niederlage. Uberraschend stark Splelte Ernst Gomolla, schwach dagegen der Ver. teidigungskünstler Köhler. Gäb, der del Ranglistenturnieren immer eine gute Figur machte, hielt sich diesmal im Mittelfeld. Bei den Damen brauchte die unbesiegt Rosemarie Gomolla nur dreimal(gegen Müser, Matthias und Mielenhausen) fünf Sätze. Auch die Kielerin Buchholtz nahm der Siegerin einen Satz ab. Die restlichen sech Gegnerinnen verloren 0:3. Neben der ent. täuschenden Inge Müser fielen auch Gröber und Ehebrecht ab. Viel besser als erwartet spielte dagegen Uschi Matthias.. Erster Saison-Sieg Wolfshohlz Querfeldein-Weltmeister Rolf Wolfshohl kam beim Rennen in Rennes Frankreich) zu seinem ersten Sieg in dieser Saison. Ueber die 18,4 Kilometer lange Strecke konnte der Kölner Frankreichs Meister Meunier um 2392 Minuten hinter sich lassen. Auch in Rennes waren zahlreiche Fahrer der Weltklasse am Start. Nach dem vierten Platz vom Vor sonn- tag um den zweiten Rang am Freitag in L. moges stellte sich Wolfshohl diesmal schon in bester Form vor. Tschopp auf einsamer Hdhe Die deutschen Saalradsportler gewannen in Saarbrücken einen Länderkampf gegen die Schweiz klar mit 21:12 Punkten, Auf deutscher Seite fehlten dabei noch Exwelt- meister Heinz Pfeiffer(Schwenningen) im Einer-Kunstfaͤhren und die Hamburger Radballmeister Stüber /Drzewiecki. In Uber- form war der mehrfache schweizerische Weltmeister im Einer-Kunstfahren, Arnold Tschopp. Er erreichte für seine vollendete Kür die bisher noch nie vergebene Punkt- zahl von 342,8. Sportlich am interessantesten verlief der Kampf der Radballer. Den Welt meistern Gebrüder Oberhänsli(Schwen gelang nur zweimal ein Unentschieden. 686 hieß es zu Beginn des Turniers gegen die Kulmbacher Rudi und Willi Pensel und 22 zum Abschluß gegen die Gebrüder Buch. holz aus Lauterbach(Schwarzwald), die mt dem besseren Torverhältnis den ersten Plat bei 3:1 Punkten vor den Kulmbachern un! dem eidgenössischen Weltmeitserpaar(2 belegten. Schweden führt mit 2:1 Durch den Erfolg im Doppel führen Schwedens Tennisspieler im Viertelfinal des Königspokals mit 2:1 Siegen. Hallberg Lundquist schlugen Neniewski/Nowicki 6˙0 6:4 und 6:4. Vorher hatte Lundquist 4 Polen Gasiorek und Skonecki den Schwede! Hallberg besiegt. Die Begegnung in War schau verlief in den Einzeln recht glück für die Skandinavier. * Im Hallen-Königspokal zwischen Belgien und Dänemark steht es in Antwerpen 11 Ulrich Dänemark) schlug Drossart 6.1, 100 6:0, und Brichant Gelgien) bezwang Lesch. ley 10:8, 6:2, 6:4. „Pferdebaron“ von Oppenheim erhielt das Bundesverdienstkreuz Der Bundespräsident hat Eberhard Frei- herr von Oppenheim in Anerkennung sel- ner Verdienste um den Pferdesport das Bun- desverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Vor allem den Turniersport hat v. Oppenheim sehr gefördert, daneben aber auch den Rennsport; unter seiner Leitung verzeich- nete das berühmte Vollblutgestüt Schlender- han seine größten Erfolge. In seiner aktiven Zeit hat Eberhard v. Oppenheim das Deut- sche Spring- Championat(1929) gewonnen. Der„Pferdebaron“, wie Oppenheim genannt wird, feiert am 17. November seinen 70. Ge. burtstag. Nach dem letzten Krieg erwarb er sich Verdienste als Sportberater der Us. Militäregierung in Berlin. — + I. Das„Hören“ beim Wohnen 71% aller Wohnungen, so meinen die Fachleute, sind„hellhörig“. Es sind Nervensägen, in denen jede entspannende Ruhe, jede wohltuende Er- holung durch entnervende Geräusche gestört werden. Sollte man sich da nicht.. 7 Ja, man sollte sich endlich einen Teppichboden gönnen. Er bringt Ruhe ins Haus, er schluckt den Lärm und läßt Ge- räusche erst gar nicht entstehen. Teppichböden lassen sich überall und leicht verlegen. Im Neubau gleich auf den Unterboden; alle anderen Fuſzböden aber werden einfach über- deckt ganz ohne Schaden für die alten Beläge und selbstverständlich abnehmbar. Und wie leicht und bequem ist ein Teppichboden sauberzuhalten: Staub- saugen fertig! Welche Wohltat für die Hausfrau, welche Sicherheit für die ganze Familie, denn das so gefährliche Ausrutschen ist jetzt ein für allemal vorbei. Ob der Teppichboden farblich den Raum beherrschen 8011 oder als gedeckter Fond für Teppiche und Läufer dient- er bringt 80 viele Vorzüge, auf die Sie nicht länger verzichten sollten. Leisten Sie sich einen Teppichboden denn nicht allein die anderen, nein. auch Sie sollten mit dem Teppich wohnen! Nr Nr. 28 8 2 J„ ur. 264/ Montag, 14. November 1960 8S 50 RT MANNHEIMER MORGEN Seite 7 Tottenhams Erfolgsserie beendet Torwart Verncombe hielt einfach alles. Die deutsche Tennis-Rangliste 1960: 8 707 Die Ergebnisse: Arsenal— Chelsea 14, 0 11 1 1 0 17 5 0 1 Birmingham— Manchester United 3:1, Burn- 9 N ley— Wolverhai 15 ardiff— Ever 1 ch d H. Dis. N 1 1 Im J. Spiet hat es die ois puts enuischt eee e uche und largo Diilmeger, Hr. 0 0 f 8 1 8 8 Ni gegen West Ham 1:2, Newcastle— Blackpool 2 7 5 f a Gegen den Tabellenzweiten Sheffield Wednesday gab es eine 1:2-Niederlage 453 Nottingham 1 5 Kaum Veränderungen gegenüber dem Vorjahr/ Bungert auf zweitem Platz 1 4 8. 8 4 2 2 711 5 8 3 5 5 5 K aller. Im 17. Spiel dieser Saison hat es Englands] erlebten ein Spiel, wie man es nicht alle Tage Aston Villa 11, Sheffield Wednesday gegen 5 185 118 5 Herren: 1. Stuck li 1 en, 50 Spitzenreiter Tottenham Hotspur erwischt. zu sehen bekommt. Die Wednesday-Abwehr Tottenham 2:1, West Bromwich— Black- 3 e. W 1000 lens(Mannheim), 3 ee Sequenz Mit 1:2 mußten die Londoner Heißsporne bestätigte ihren Ruf, die stärkste Deckung burne 1:2; Tabellenspitze: 1. Tottenham 31:3 3„ im 54 1 0 5 8 0 Berli 5„. smeister vom Tabellenzweiten Sheffield Wednesday auf der Insel zu sein. Wie Kletten klebten die Punkte, 2. Sheffield Wednesday 26:6, 3. Ever- Ma. 5 Ditt 5 75 115 5 1 3 45(Berlin), 7 Baco(Neu-Ulm) und Hin 3, hatte die erste Niederlage einstecken. Für ein wei- Wednesday- Spieler an den Stürmern der ton 24.10, 4. Burnley 22:12, 5. Wolverhampton e 855 7 5(Mannheim), 9. Elschenbroich(B lin) d inglück⸗ teres Jahr blieb also auch der einzigartige Heißsporne. Allen voran Stopper Peter Swan, 22.12 Punkte. i die* Reimann(Hamburg) e ge Hart Rekord von Burnley ungefährdet, das in der der Nationalmittelstürmer Smith nicht einen 5 8 5 e 81 5 ndorfetz Saison 1920/21 30 Spiele hintereinander un- Zentimeter Bewegungsfreiheit ließ. Ohne Kuhnke scheiterte an Laver 4 3. 3 19 1 Damen: I. Margot Pittmever München), c spleltz geschlagen blieb. Gleichzeitig ist Tottenhams Smith aber war der Spurs-äangriff harmlos. 5 1 5 1 5 85 533 8 2. Rene te Ostermann(Krefeld), 3. Inge Poh- er Ver. Vorsprung auf relativ drei Punkte zusam- Der Jubel, als Fantham in der 68. Minute den Der 21 jährige Hamburger Tennisspieler 1 55 1„ 1255 5 mann(Berlin), 4. Brigitte Förstendorf(Bre- der del mengeschmolzen und damit die Lage prak- Siegestreffer für Wednesday schoß, war mei- Christian Kuhnke schied bei den Internatio-. a 5 1 1 men), 5. Karin Herich Hamburg), 6. Helga e Figur tisch völlig offen. Während Everton den drit- lenweit zu hören.— Großartige Leistungen nalen Meisterschaften von Neusüdwales in e 1„„ Schultze(Hanau), 7, Totta Zehden Stutt- Id. ten Platz zäh verteidigt, schob sich der Vor- sah man auch im Kampf zwischen Meister Sydney im Kampf um den Eintritt ins Vier-„%%% gart), 8 Mareline Knobling(Wiesbad besiegt jahresmeister Burnley mit dem 5.3-Sieg am Burnley und Pokalinhaber Wolverhampton telfinale aus. Der junge Deutsche scheiterte Wolfgang Stuck, der in diesem Janf 9 Karin w 5 5 e (gegen Pokalsieger Wolverhampton auf den vierten am Turf Moor in Burnley. Jimmy Mellroy, an dem Wimbledon-Z weiten Rod Laver, der gegen keinen deutschen Spieler verlor ist Ei arin Warnke Hamburg), 10. Brigitte n) fünt Rang vor. Die nächsten Wochen werden Nordirlands Halbstürmer, der in Belfast nach nahezu dreistündigem Fünfsatz-Match unbestritten Nr. J. Bungert, Kuhnke, Scholl Eigenberger Grankfurt). ahm det spannend. gegen Szymaniak kaum zum Zuge kam, hielt mit 5:7, 6.4, 614, 2:6, 6˙4 die Oberhand be- und Ecklebe, die 1959 gemeinsam hinter Mit Ranglistenstärke wurden eingestuft: en sechs In der zweiten Division beherrscht shef- die Fäden wieder meisterlich in der Hand. hielt. In di Begegnung zweier Links- Stuck auf dem zweiten Rang gesetzt worden Herren: Feldbausch(Bielefeld), Fuhrmann ler ent. geld United eindeutig das Geschehen. Der Neben ihm wuchs Mittelstürmer Pointer zu händer beeindruchte Kuhnke die rund 1000 Waren sind diesmal in der oben genannten(Stuttgart), Gieseke Hannover), Pawlik Gröber Mannschaft sollte mindestens zunächst nichts einer Leistung, die ihn zu einem ernsthaften Zuschauer vor allem durch seine ausge- Reihenfolge wieder hinter dem deutschen(Heidelb f n 5 5 f 5 50 5 5.. 8„ a(Heidelberg) Rus(Offenbach), Sanders wartet, passieren. So sieht es auch in Schottland aus, Anwärter auf diesen Posten im Nationalteam zeichneten Rückhandschläge. RKuhnke er- Meister plaziert. Durch d Ausfall on 5 j f 8 Wo die Glasgow Rangers beim 4:0-Sieg über macht. Das Spiel wurde in der zweiten Halb-„% F 5 N 1 1 5 2 15 88 i von(Hannover), Schneiders Ladenburg), Schrö- Dundee United keinen Zweifel aufkommen zeit entschieden, als Außenläufer Flowers N im vierten Satz den 2:2- Gleichstand. KA 1 18 auf deutschen Turnie- der(München), Unverdroß(Berlin) und nohlg Beßen, wer vorerst in Schottland den besten nicht mehr verstand, Mellroy unter Kontrolle als er gegen Australiens Ranglistenzweiten ren 1 War bei den Damen der Wes für Windhoff(Berlin).— Damen: List(Essen). nn Fubball spielt. ö eu halten— Everton war nach dem Wechsel hintereinander vier Spiele gewann und den Margot Pittmexer frei.— Die offizielle Sturm(Berlin), Hensler Augsburg), Scheib- i 56 000 Fans am Hillsborough in Sheffield dem Sieg über Cardiff sehr nahe, aber Cardiff- Satz mit 6.2 an sich brachte. DTB-Rangliste 1960; ner Hamburg), Schildknecht Essen). 1. Ueber ante der um 200 Tabletten gegen Rennes 25 asse am orsong. braucht eine echte Kreisſoufpflege. Wirksame, kreis- 0 in Li. laof freundliche Kräbferexfirakte sind in dem köst- al schon ichen Tonikum Sqglosan harmonisch vereint. Salu- zum Einnehmen. Keine örtliche Behondlung san pflegt den Kreislauf, hölt den Blutdruck normol, öh nötig, biologisch ond organspezifisch ber kräftigt das Herz und beruhigt die Nerven, so daß Ohe den Blutkreislouf Wirksom. Schmerz- und juck- man Wieder besser schlafen kann. Sönnen Sie Wannen relzlindernd, duch heilend. Frei von synth. Ibrem Kreislauf töglich ein Gläschen Salusan aus H gegen Substanzen. dem Reformhaus. en. Aul A 8 Exwelt⸗ AMON nach Prof. Conforto Porocelsus, def weltberühmte gen) in wirksom ond begbem 21 Arzt, lobte die Kroft der Kräuter mburger sauber, diskret und angenehm. N Uber- in allen Apotheken. IZerische Arnold 2 endet: 8 15 3 Mietgesuche SGeldrerkehr ee El, MANTEI, MAN TEl. Il antesten 9 9 2* U en Welt⸗ 5— 5 5 Mannheimer Industriefirma sucht 2 Schwen Ein riesiges, jede Woche qufgefülſtes lager erwartet für kfm. Angestellte(mit Mutter) jedermanns Kredit Gen. 00 Sie zum unverbindlichen Besuch. 1 mõbl. Doppelzimmer S . 1 5 2 arge 1 5 gen die Diese Woche bieten wir Ihnen: VVVVVVV' h 1805 Hohe 5 N und 22 Frauen-Mäntel aus Kammgarn, beste Qualität und schriften unt. P 61520 an den ver! Monatsraten sofort durch Buch- Verarbeitung, in jeder Zwischengröge nur DM 29,90 Schaeffer KG. Eredit-Büro die 1 Bouclé-Mäntel, rot und grün Stück nur DM 39,90 5 MANN HE IRI. 1. 18.9. Telefon 2 44 80 8 Velour-Mäntel, grau, reine Wolle, gr. Größen, DPM 59,90 Knicke Zi.-Wohng.-Läden-Büros 8 5 3 en Plat dieselben mit Persianer ll. nur DM 79,90 Immob., F 1, 1. Tel. 27701 ern un! Mohair-Mäntel in herrlichen Farben, hell oder dunkel, ar(20 sportlich oder modisch, je Stücg DM 79,90 5 l 5 Velour-Mäntel, schwarz, 100% reine Wolle, Kragen aus Zim und Wohng. sucht Ifd. Im. Persianerplatte, bis Größe 52 DN 39,90 Löber, Renzstr. 1, Tel. 2 16 81. 5 Und eine Riesenauswahl Mäntel für jeden Geschmack. ür 1 Mäntel in Modellcharakter ab DM 120,— 5 Wir pesgnpen geder Größe 5 Complets und Kleider in jeder Preislage. ff N au- Vorhaben guten zur führen Herren-Mäntel in großer Auswahl, jedes Stück Möb! Ti Appartements Wand zar Alt-Wopnbauten 2 rtelfinale nur DM 109,90, 119,90 und 129, 90. e sucht ifd 55 Urnschuldung Jallberg 15 mmob. Königer. Qu 7. 15, Tel 27307 1* 1 Marquis& Co., k. G. Hyp-Dar enn uist del Mannheim, Hauptbahnhof Westflügel, Seiteneingang A. Adler seele, reis 4 18 5 0/ ml. Verwal- cwredet 5 Mh., Stresemannstr. 19 zins. 60 o tunsskosten in War.. 8 5 3 F eiue 2 Zim kür berufst Fräulein sucht Aue ee enge wie 5 F wunsch. Im. s 3. 2. Tel 24871 nerngung dern bebte es.. 5 Kos„. ent- J d Prov. Belgien 1-Wohng., möbl., sucht Im. tere Kosten 25 itstellungs- pen 11. 2 Zim. Wünsch, 8 3, 2, Tel. 2 45 71 5 5 wegen 2les Kür Bau- 651. 103 25— 5 Zins nocn geld-Raten. g Lesch Damen-Salon; partfümerie Näh' besser mit„„ 3 3 8 5 tries Wobnbsu- und? Unser Geschäft ist tägl Montags ab 13.00 Uhr 5 frre N„ 5 5 durchgehend geöffnet! O 7. 11 Samstags bis 18.00 Uhr 8 ERNI NAI 9 5 1 2 ö„el. i d Frei- ase Schweizer Präàzisions- ung sei⸗ Ihr Horoskop 1961 Austenit, EN NAH MASCHINEN das Bun- mit Ihren individuellen Ein- Wonpheim 1 5 s lom Schi 1. del 2244 22 6 I 1 all nen. Vot 8 schon jetzt schriftlich ihr Vertteuensbüre seit über 35 3 370 e K V 9 II II 1 e oder mündlich. 1 8 z D. 2000.—, he Auszahl 1 12 00 Astrologe H. DAU Anzeigen im 41 e Erst Information: Ruf 8 20 90 l Mannheim, Waldhofstraße 8 0 M. Klei hm., f verzeich· Telefon 33 65 8 haben ETr fol! e o Hlender- aktiven 8 Deut- 8 V wonnen WIR MüssEN Nocn EINE WocRE VERLIANGERNI genannt 1 277 e .Wenn Warb er 1 1* 75 U 2 der US- übe 1/2 fflitlion gerate in kuropa bverEau¹! Im Rahmen des europäischen Wirtschaftsaus- 5.— tausches endlich auch in Deutschland offiziell haben Sie das Geld für Neuan- 7 anerkannt und zugelassen! schaffungen und andere Vorhaben. 0 Die KKB gibt Jeilzahlungskredite 40. 9 55 an 1 und Gewerbetreibende- — 3 auch mit Auszahlung in Bargeld 2. LE. für Anschaffungen aller At zur — 9 Bezahlung von Reparaturen, Arzt- sind 5 5 und„ und für Baukosten- 8 4 zuschũüsse. 8 be vollgesicherter Heizautomat TCC. 851 Sie unsere Kreditbedingungen an. 8 8 transportabel- 1 i den 2 2 2 2 116 8 unabhängig von jedem Anschluß 8 NunDbENAHREDITEAUA 2 Keine Anheizzeit— sofortige Wärme! 82 N 2 5 5 8 FIRE-BALL-S: Höchste Heizleistung! a 2 92 Mennheim, b 5, 1-4(Planken); Ruf: 2 38 84 eich— Hat eine Heizleistung, welche bisher noch nie von einem transportablen Heiz- 2 8 Heidelberg, Theaterstraße 20, Ruf: 2 36 88 iber- 8 gerät dieser Art erreicht wurde. 2 S lich 2 5 1 55 25 31. die ideale Vollraumheizg. 5. für Büroräume 88 Bete 15 8 für jeden Wohnraum über 30 cbm. 6. für Berufstätige 8 eteiligungen aub- 1 2 t tür 2. für Geschäftsräume, 7. und als Ubergungsheizung für Kein Ruß, kein Staub. för Zentralheizung! Tätiger Teilhaber 25 2 2 für chem. Reinigung mit mod 8 15 3. für Praxisräume 8. die moderne Terrussen- ben een deen ae viele 5 5 5 5 urnetz im Großraum Mannheim 4. für Gaststätten Clobzimm. heizung. gesucht.— Barkapital mindestens . DN 50 000.(Kapitalnachweis). An- 10h. Schnell! Sicher! Scober! C KEIN PETROLEUM- KEIN GIL- KEIN STROM! n DAS IDEALE HEIZGERAT AUCH FUR SIE! Außerdem nech wie vor unsere Vorführungen mit den Elektro · ten Stromboli jun. Ceschäfte und Stromboli sen. Besuchen sie unverbindlich von Montag bis semstag unsere Musterschau 3 8 Mannheim, Gaststätte„Sängerschönke“, I 2, 15 L 0. Häll b„süng bens ſmüelgese 5 z Uu verkaufen verkaufsleitung: Werner Pomarius ö Verkaufspreis DM 15 000.— Worms, Pfrimmanlage 9 1 Adr. einzus. u. A 03457 im Verl. Selte 8 MANNHEIMER MORGEN SPORT Montag, 14. November 1960/ Nr. 264 HELD DES TAGES war beim Lokalspiel im Waldwegstadion MycC-Torwart Boly- kovac. Nur ihm hatte es der Titelverteidiger zu verdanken, daß Neckaraus schwung vollen Angriffen in der ersten Halbzeit der Erfolg versagt blieb und die Mannschaft schließlich genügend Selbstvertrauen erhielt, um durch Hölzers Abstaubertor sogar beide Punkte zu entführen. Der Jugoslawe holte sich Beifall auf offener Szene, als er Nahschüsse von Arnold und Alker ebenso souverän parierte, wie diesen von Uhrig wuchtig geschossenen Elfmeter. Von links: Hölzer, Uhrig, Arnold, Mittenzwei, Zeil- felder, Kleber, Schell. Bild: Gayer 1:0-Vorsprung reichte nicht: Sandhioten beim KU zu fu defensio Torwart-Fehler ergab das 1:1/ W. Ohne ihre defensive Einstellung nach dem Führungstor hätten die Sandhofener wahr- scheinlich beide Punkte vom gefährlichen Gelände an der Telegrafenkaserne entführt. Sie hatten eine große erste Halbzeit, wo nur Torwart Sick durch tolle Paraden einen Rückstand des KFV verhinderte. Der Sturm wurde von den Augßenläufern Grab und Hei- selbetz mit guten Vorlagen gefüttert und schnürte den KFV ständig in seiner Hälfte ein. Im Angriff hatten die Gäste in ihrem Halbrechten Werner Metz den besten Mann auf dem Platz überhaupt. Er zog nicht nur geschickt die Fäden, sondern brachte auch Die spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: TSV Viernheim— 62 Weinheim 12 Spygg. Wallstadt— SV Schriesheim ausgef. Fort. Heddesheim— Polizei-SV Mannh. 6:2 Amic. Viernh. Amat.— TSV Schönau 222 SV Unterflockenbach— S0 Neckarstadt 3:4 Sc Neckarstadt 9 3 3 1 1188 Fort. Heddesheim 8 4 3 1 27:12 11:5 SV Unterflockenbach7 3 3 1 16:10 9.5 SpVgg. Wallstadt 78 1 12:9 95 62 Weinheim JF Polizei-SV Mannh. 9 3 1 5 15:24 711 TSV Viernheim 7 3 0 4 16.14 86˙8 SV Schriesheim CFF Amic. Viernh. Am. 9 2 2 5 11:24 612 FV Leutershausen 7 1 3 3 12:14 5:9 TSV Schönau 63 0 2 10:18 30 A-Klasse Süd: S0 Pfingstberg— FV Brühl ausgef 08 Mannheim— Kurpfalz Neckarau 11 FV Oftersheim— S6 Mannheim 3•2 FV Brühl 3 2 9 289 142 FV Oftersheim 1 ide 88 So Pfingstberg 7 4 2 1 143 104 Ol. Neulußheim 8 8 0 3 16:11 1016 07 Mannheim 3 08 Mannheim 8 8 1 4 13:14 719 Rot-Weiß Nheinau 7 2 2 3 813 618 Vikt. Neckarhausen 7 2 0 5 14.24 4.10 Sg Mannheim 9 1 2 8 1821 411 Kurpfalz Neckarau 8 0 3 58 14.25 313 B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— Straßenbahn Sv 4 Sy Laudenbach— Einheit Weinheim 0 DK Sandhofen— DK Neckarhausen 3 SG Hohensachsen— Fortuna Schönau 2 TV 77 Waldhof- 91 Lützelsachsen 3 DJK Feudenheim— TSV Sulzbach 1 Einheit Weinheim 10 6 2 2 22:8 1416 TV 77 Waldhof 10 8 3 1 1814 13: SC Blumenau 3 8 2 1 28012 12 91 Lützelsachsen 9 0 3 4311 12:8 SV Laudenbach 9 3 2 2 16 1218 TSV Sulzbach 9 6 0 3 8120 1296 09 Lützelsachsen 10 6 0 4 3031 1218 DK Sandhofen 9 4 1 i 2212 90 DK Feudenheim 9 4 1 4 16.18 99 Fortuna Schönau 9 2 1 6 16:28 315 Straßenbahn SV is 34 Sd Hohensachsen 9 2 0 7 922 4.14 DK Neckarhausen 10 0 19 3.49 1119 B-Klasse Süd: Alemannia Rheinau— 08 Reilingen 1:3 TSV Neckarau— VfL Hockenheim 3:2 DK Schwetzingen— 98 Seckenheim ausg. FV Hirschacker— PIK Oftersheim 13 08 Reilingen V VfL Hockenheim n 1SV Neckarau F 07 Seckenheim 11 1846 Mannheim 3 8 9 20.11 10:6 98 Seckenheim? 9 DK Oftersheim 1 e DK Schwetzingen 8 2 2 4 13:20 610 Blau-Weiß Mannh. 8 1 3 4 311 3111 Alem. Rheinau 3 1 1429 3711 Post-SV Mannh. 10 1 3 6 10729 5715 F Hirschacker 8 2 0 6 1226 412 92 Friedrichsfeld VVV 0 a bee Metz bester Spieler auf dem Platz die wuchtigsten und placiertesten Schüsse aufs Tor. Auch der Halblinke Hildenbrand zeigte sich als kluger Aufbauspieler. Nachdem Sick einen Schuß und einen Freistoß von W. Metz mit letztem Einsatz aus der Ecke geholt hatte, kam er an einen raffiniert getretenen Freistoß desselben Spielers in der 51. Minute nicht heran. Der Ball zischte am Pfosten vorbei ins Netz. Da- nach überließen die Gäste dem KFV das Mittelfeld. Der Ausgleich in der 61. Minute War jedoch ein Geschenk Fortunas. Mittel- stürmer Pöhlmann riskierte einen Weitschuß, den Torwart Bahlke bereits gefangen hatte, dann aber zum Entsetzen seines Anhangs ins Tor fallen ließ. Dadurch bekam der KFV Auftrieb, rannte sich aber an der sta- bilen Deckung fest, wo insbesondere der rechte Verteidiger Pustal einen hervorragen- den Eindruck hinterließ. sich im Spiel kamen nach einem schönen und überra- schend fairen Spiel zu einem verdienten 3:1-Erfolg. Nach überlegenem Spiel der Gastgeber drängten die Heidelberger in den letzten 20 Minuten stark, aber zu mehr als dem Ehrentreffer reichte es den sympati- schen Gästen nicht mehr. In der 35. Minute brachte Ritter die Gastgeber in Führung. Ein Eigentor des Heidelberger Mittelläufers Künzler in der 43. Minute ergab den Halbzeitstand. Kränzle erhöhte in der 79. Minute auf 3:0 und in der 81. Minute gelang Kaiser der Ehrentref- ker für die Gäste. FV 09 Weinheim— SV 50 Ladenburg 1:1 Weinheim fand gegen die abwehrstarken Ladenburger nicht das Rezept, um aus der Vielzahl an Torchancen Kapital schlagen zu können. So mußte man sich mit einem mageren Unentschieden begnügen, das La- denburg jedoch auf Grund seiner großen kämpferischen Leistung verdient hatte. In der 26. Minute war Weinheim durch seinen Mittelstürmer Wieland in Front gegangen, konnte aber trotz sichtlicher Vorteile, beson- ders nach der Pause, diese Führung nicht ausbauen. Dafür erzielte Ladenburg in der 52. Minute durch seinen Halblinken Fath den Ausgleich und verstand es, dieses Ergebnis mit einer verstärkten Deckung bis zum Schluß zu halten. Fort. Edingen— VfR Mannheim(Amat.) 2:2 Die hart umkämpfte und schnelle Ausein- andersetzung endete mit einem dem Spiel- verlauf entsprechenden verdienten Unent- schieden, obwohl die Gäste zur Halbzeit wie die sicheren Sieger aussahen. Zwei Ab- wehrschnitzer durch Edingens Abwehr, in der sich das Fehlen von Mittelläufer Benz sehr nachteilig bemerkbar machte, ließ die Gäste auf 2:0 davonziehen. Edingen be- stimmte zwar über weite Strecken den Spiel- Verlauf, erwies sich aber im Ausnutzen ge- gebener Chancen als glücklos. Auch als Reh- berger nach dem Wechsel den Anschlußtref- ker erzielt hatte, bewahrte nur die ausge- zeichnete Form von Torwart Jäger Edingen vor weiteren Verlusttreffern. Aber in einer drangvollen Schlußeffensive kam dann die Gästeabwehr in Bedrängnis und schließlich War es abermals Rehberger, der eine steile Vorlage geschickt zum Ausgleich verwerten konnte. VfB Gartenstadt— TSG Rheinau 3:2 Nach einem kampfbetonten, jedoch fairen Spiel trennte sich der VfB Gartenstadt von wenne eee Die Amateure des SV Waldhof zeigten Neuer Phönix-Torwart— ein Meister seines Fachs: An Bolykobae biß sich der UfL- Sturm die Zähne aus Nur ihm und Hölzers Torinstinkt verdankt der Titelverteidiger seinen 1:0-Sieg im Waldwegstadion In der 1. Amateurliga Nordbaden erlitt Tabellenführer VfL Neckarau auch gegen Fhönix Mannheim mit 0:1 eine Niederlage. Nur das bessere Torverhältnis sichert den Neckarauern noch den Vorrang vor dem SW Sandhausen, der in Ilvesheim durch ein 1:1 einen Punkt gewann. Auch auf den beiden nächsten Rängen gab es keine Ver- schiebungen, da sowohl Pforzheim(3:3 in Leimen) als auch Sandhofen(1:1 beim KFV) einen Punkt retteten. Gleich um vier Stellen fiel dafür der ASV Feudenheim nach seiner 0:1-Niederlage in Daxlanden zurück. Daß die Forchheimer Sportfreunde die Flinte noch nicht ins Korn geworfen haben, bewies ihr 1:1 in Neureut. Punkte- müßig liegen sie nunmehr sogar günstiger als die Walldürner Kickers, die über- raschend gegen Eppelheim 1:5 verloren. Ihre Position konnte auch die Sd Kirchheim verbessern, nachdem ihr ein 3:1 gegen Birkenfeld gelang. Dreitausend Zuschauer sahen im Wald- wegstadion die erste Heimniederlage des Tabellenführers Neckarau. Drei Faktoren waren für den überraschenden Erfolg des MF Phönix ausschlaggebend— einmal die insgesamt gesehen schwache Sturmleistung des VfL, in der man deutlich das Fehlen des Ballschleppers Orians merkte, dann die bravourösen Abwehraktionen des Jugo- slawen Bolykovae im Phönixtor, der wie ein „fliegender Mensch“ die tollsten Schüsse meisterte und letztlich Werner Hölzers Tor- Instinkt, der für den„goldenen Treffer“ in typischer Manier sorgte. In der ersten halben Stunde sah Neckar- au wie der klare Sieger aus. Mittenzwei verpaßte knapp eine Arnoldbombe, dann holte Gottmann in höchster Gefahr einen schwachen Schuß von Baro von der Linie und kurz vor dem Pausenpfiff des aus- gezeichneten Deuschel-Mundenheim hatte Zeilfelder eine klare Chance, als der famose Bolykovac geschlagen war. Aber anstatt zu schiegen, köpfte der Neckarauer und Gott- mann schlug den Ball erneut von der Linie zurück. Die restlichen Chancen wurden vom Phönix-Schlußmann mit tollkühnen Para- den zunichte gemacht. Bolykovac brachte nicht nur die VfL-Stürmer zur Verzweif- lung, er war es auch, der in der 10. Minute der Kampfmoral des VfL den entscheiden- den Knacks versetzte, als er einen von Uhrig getretenen Foulelfmeter mit einem mächti- gen Hechtsprung um den Pfosten drehte. Auch Phönix hatte mit seinen Konterschlä- gen in der ersten halben Stunde bei der nicht ganz so überzeugenden Abwehr reelle Chancen, die aber samt und sonders von Werner Hölzer vergeben wurden. Dreimal schoß er aus guter Position über die Latte. Einmal war es Wickenhäuser, der mit dem Kopf den Ball aus dem leeren Tor be- förderte. Verlief die erste Halbzeit, in der zum Schluß Phönix etwas mehr vom Spiel hatte, dramatisch, so erreichte der zweite Durch- gang nicht mehr diese Spannung, obwohl sich beide Mannschaften trotz des tiefen Bo- dens redlich abrackerten. In der 63. Minute flel der alles entscheidende Treffer, als Hölzer auf der Torlinie um Sekundenbruchteile krüher am Ball war und ihn mit der Stiefel- 2. Amateurliga, Staffel II: der TSG Rheinau mit 3:2. Rheinau, das beim gegen den Tabellenführer 1:0 seinen Torwart verlor, versuchte durch Union Heidelberg erheblich verbessert und Steilpässe dieses Manko auszugleichen. In- folge der gut gestaffelten Abwehr des VfB gelang dies in der ersten Halbzeit nur zwei- mal. In der Zweiten Halbzeit war der VfB spielerisch überlegen und konnte aus einer Reihe von torreifen Situationen ein weiteres Tor erzielen. 03 Ladenburg— 80 Käfertal 5:0 Das eindeutige Resultat drückt noch nicht einmal voll die spielerische Ueberlegenheit des FV 03 aus. Endlich erreichte der einhei- mische Angriff in etwa das Niveau der Deckung. Es dauerte allerdings bis zur 40. Mi- nute, ehe es Grosinski gelang, den Torreigen zu eröffnen. Fünf Minuten später erhöhte Bäuerle auf 2:0. Nach der Pause war 03 Ladenburg ein- deutig überlegen, obwohl auch die Gäste im Mittelfeld gut zusammenspielten. Die einhei- mische Deckung war, wie immer, voll auf dem Posten. Fin schulmäßiger Angriff in der 50. Minute brachte durch Klumb das ver- spitze um Knödler herum ins Netz beför- derte. Neckarau setzte zu einem großen Endspurt an, aber Phönix verstärkte seine Deckung und rettete den nicht einmal un- verdienten Sieg über die Zeit. HM FV Daxlanden— ASV Feudenheim Nach seiner schönen Erfolgsserie kam der ASV Feudenheim in Daxlanden um eine knappe Niederlage nicht herum. Die Gast- geber erschienen mit wesentlich umgebauter Formation und wirkten diesmal vor allem in der Hintermannschaft viel sicherer als in ihren letzten Spielen. Auf dem rutschigen Platz hatte der genaue Flachpaß der Feuden- heimer weit weniger Wirkung als die steil angelegten Vorstöße der Platzherrn. Stopper Haring kam schon mit einer Verletzung ins Spiel. Solange er im Zentrum der Abwehr stand, konnte sich der Daxlandener Mittel- stürmer Scheuer dennoch nicht gegen ihn durchsetzen. Als er als Statist in den Sturm ging und Althaus die Stopperposition ein- nahm, wurde Scheuer gefährlicher. Auch der rechte Verteidiger Hof lieferte seinem Geg- ner, dem erstmals für Daxlanden spielenden früheren Neureuter Linksaußen Grether, schöne Zweikämpfe und hielt diesen gefähr- lichen Spieler meist in Schach. Als er jedoch einmal ungedeckt war, das passierte bereits in der 4. Minute, führte sein Schuß ins lange Eck zum Tor des Tages. Im Feudenheimer Angriff betätigte sich vor allem der Halb- rechte Back als Angriffsführer, aber es fehlte ein Vollstrecker. Lediglich der Halblinke Himmler machte eine Ausnahme, aber bei zwei schönen Schüssen von ihm klärte der einheimische Stopper RKnötig durch mächti- gen Einsatz. Rechtsaußen Jung verstolperte kurz vor der Pause aus drei Metern ein Zu- spiel von Linksaußen Bauder und dessen Scharfschuß kurz vor Spielende konnte der Daxlandener Schlußmann gerade noch aus dem Lattenkreuz fausten. 03 Ilvesheim— SV Sandhausen 1.1 Zahlreiche Zuschauer hatte diese Begeg- nung angelockt, die Zeuge eines hochdrama- tischen Kampfes wurden, Die Gäste wollten sich durch einen Sieg wieder die Tabellen- führung sichern, während die Ivesheimer nach einer Serie von Niederlagen endlich ein- mal wieder hr Punktekonto auffrischen SW- Amateure Schriiimacher fut Kollegen dom Uf Nach guten Leistungen verdienter 3:1(2:0)-Sieg über Aufsteiger und Spitzenreiter Union Heidelberg diente 3:0. Einen harmlosen Flankenball von Bonset ließ der sonst hervorragende Torwart 20 Minuten danach zum 4:0 passieren. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff stellte Klumb mit Flachschuß das 5:0 her. Spygg 06 Ketsch— FC Friedrichsfeld 1:2 Auch das letzte Heimspiel ging knapp verloren, obwohl wieder die klaren Tor- chancen auf Ketscher Seite waren. Den Gästen muß bescheinigt werden, daß sie sich Voll einsetzten. Dagegen scheinen die Gast- geber ihre Lage nicht zu kennen. Oder haben sie bereits aufgegeben? Nach 14 Minuten ging Friedrichsfeld durch einen wuchtigen Kopfstoß mit 0:1 in Führung. Bereits in der 20. Minute glich Mode aus. In der zweiten Hälfte waren die Gastgeber meist feldüberlegen, aber die tapfere Gäste- Verteidigung hielt mit Glück und Geschick ihr Gehäuse sauber und schaffte sogar in der 86. Minute den viel- umjubelten Siegestreffer. Br⸗ A-Klasse Süd: feu pfalæ Hiolle wenigstens einen Punt Bei 08 Mannheim 1:1— aber weiterhin Schlußlicht Der Zufall regierte bei diesem Verbands- spiel auf der Schäfer wiese. Der Platz wWẽar Vollkommen grundlos und an ein normales Fußballspiel War überhaupt nicht zu denken. Bei Halbzeit stand die Partie noch 00. In der zweiten Spielhälfte glückte zunächst den Gästen die Führung, wWwelche die Lindenhöfer durch Ihrle ausglichen. FV Oftersheim— 86 Mannheim 312 Trotz zeitweise klarer Ueberlegenheit und zahlreicher guter Torchancen mußten die Oftersheimer in der letsten Viertelstunde noch um ihren Sieg bangen. Schon nach 20 Minuten stand die Partie 2:0, doch 10 Minu- ten vor der Pause verkürzten die Gäste auf 2:1. Nochmals kam Oftersheim zum Zuge, als Uhrig kurz vor Seitenwechsel den Torfwaft umspielte und einschoß. Die zweite Halbzeit sah die Platzherren klar überlegen, doch es Waren die Gäste, die einen ihrer wenigen An- griffe mit dem zweiten Tor abschließen konnten. Viktorla Neckarhausen— 07 Mannheim 411 Durch eine Mannschlaftsleistung, wie man sie schon lange bei der Viktoria flicht mehr gesehen hatte, konnten die Gastgeber ein Spiel aufziehen, dem 07 Mannheim nichts Ein Mann 100% naturreiner Feinschnitt von Brinkmann 7 ee anderes als seinen Eifer entgegenzusetzen Hatte. Bereits nach 25 Minuten hieß es durch Tore von Einnenbach und Emmenet 2:0. Nach der Pause erhöhte Mittellàufer Mülbert, der einen Freistoß direkt verwan- delte, auf 310 und dann war es Ding, der einen Kopfball des Spielmachers Knapp übernahm und zum vierten Treffer einschoß. Kurz vor Schluß kamen die Gäste zum Gegentreffer. Ball schlug Janssen K. o. Im Hauptkampf der Bielefelder Berufs- boxveranstaltung kam Helmut Ball(Biele- feld) vor 1600 Zuschauern zu einem K. o.- Sieg in der dritten Runde über den Hambur- ger Uwe Janssen. Ball führte als der tech- nisch bessere Boxer in den beiden ersten Runden schon nach Punkten, als er in der dritten Runde mit einer harten Rechten zum Kinn des Hamburgers durchkam., Uwe Jans- sen ging zu Boden, kam zwar bei„d wieder auf die Beine, aber Ringrichter Tomser zählte ihn aus, da er noch nicht kampffähig War. Im Rahmenprogfamm trennten sich it Mittelgewicht Langhammer(Berlin) und Borzoskowski(Berlin) unentschieden. Wollten. Man hat die Ilvesheimer schon lange nicht mehr so kämpfen und spielen gesehen. Sie wuchsen förmlich mit dem Gegner und hätten bei Halbzeit auf Grund ihrer Tor- chancen klarer führen müssen. So blieb es bis Seitenwechsel beim 1:0, das Schweikert nach einem kraftvollen Einsatz fünf Minuten vor Seitenwechsel erzielte. Nach Wiederbeginn dasselbe Bild. Kampf um jeden Meter Boden und man muß sich wundern, daß beide Mannschaften trotz des schweren, aufgeweichten Spielfeldes bis zum Schlußpfiff durchhalten konnten. Ein einziger Deckungsfehler kostete jedoch Ilvesheim zehn Minuten vor Schluß den greifbar nahen Sieg. Hart bedrängt erzielte Eberhard in Straf. raumnähe durch placierten Schuß den Aus- gleichstreffer der Gäste. Ilvesheim hatte wohl mehr vom Spiel, wenn es dennoch nicht zum Sieg reichte, so kann es sich zum Teil bei Schiedsrichter Blattner(Oberhausen) bedan- ken, der bei mindestens drei elfmeterreifen Situationen die Augen zudrückte. Vereinsvertreter-Sitzung Der Sportkreis Mannheim lädt für Diens- tag wieder einmal zu einer Vereinsvertreter- Sitzung ein, bei der aktuelle Fragen des Sports besprochen werden sollen. Die Tagesordnung wird vor der Sitzung bekanntgegeben. Sie bringt u. a. ein Referat von BSB- Geschäfts- führer Ehmann über die neuen Toto-Lotto- Richtlinien, Unfall- und Haftpflichtversiche- Tung und weitere wichtige Probleme der Vereinsarbeit. Bei der um 19 Uhr im„Eich- baum- Stammhaus“ g 5, 9) beginnenden Ver- anstaltung wird auch der neue Bundesvor- sitzende Lörscher anwesend sein. Zonen-Radsport zahlt nicht Erhebliches Aufsehen in den maßgebenden Kreisen des Radsport- Weltverbandes erregte die Nachricht, dag der Zonen-Radsportver- band sich in einem Schreiben an den UCl- Schatzmeister Verougstraete Belgien) außer- stande erklärte, augenblicklich die vertrag- lich vereinbarte Summe von 20 Millionen Franes(rund 200 000 DM) aus den Radwelt- melsterschaften 1960 zu zahlen. Man rätselt nun in UCI- Kreisen, die sich übrigens nicht mit dieser Nachricht begnügen wollen, ob der Zonen-Verband tatsächlich zahlungsunfähig ist oder ob die Angelegenheit mit dem 82 flüchteten ehemaligen Präsidenten Scharch zusammenhängt. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dag man in Ostberlin erst ein- mal die Reaktion der UCI auf die Veröffent- lichungen von Scharch über den Amateur- status der Zonen-Radsportasse abwarten will. Immerhin ist die Sache doch sehr bemer- kenswert, denn es ist das erstemal, daß sich ein Sportverband des Ostblocks gegenüber internationalen Verbänden als zahlungs- unfähig erklärt. Die Radweltmeisterschaften 1960 waren nicht zuletzt auf Grund der finan- ziellen Garantie der Zone zur Ausrichtung übertragen worden. Rugby 6:0 gegen Nordaus wahl Im Heidelberger Rugby-Aus wahlkampf zwischen Süddeutschland und Norddeutsch- land gab es vor 2 000 Besuchern mit 3.0(0:0) Punkten einen etwas überraschenden Er- kolg des Südens, der in der Gesamtbilanz mit 9123-Erfolgen aber weiterhin klar Hin- ter dem Norden zurücksteht. Der Süden verdiente sich den Sieg dureh seine gute Verteidigung, die alle von dem starken Sturm vorberelteten Angriffe des Nordens zu stoppen vermochte. Beste Spie- ler waren beim Süden Moser, Schröder und Lindwurm. 5 Im vorausgegangenen J unlorenspiel siegte %% gegen Baden überlegen mit Die deutsche Rugby-Jugend verlor in Straßburg einen Länderkampf gegen Frank- reich vor 3000 Zuschauern hoch mit 3137(3185). Durch eine große kämpferische Leistung hiel- ten die deutschen Jungen bis weit in die Zweite Halbzeit hinein das 318. Dann hatten sie jedoch dem trickreicheren und schnelle- ren Spiel der Frankreich-Auswahl nichts mehr entgegenzusetzen. Nußloch ohne punktverlust Bei den Aufstiegsspielen zur nordbadi- schen Handpallverbandsliga blieb Splf'en- reiter Sg Nußloch auch im Rückspiel n Hochstetten ohne Punktverlust. Ueber- raschend kam indessen der hohèe 11:3 815g, wodurch die Frage nach den beiden Beglei- tern Von Nußloch in das Oberhaus wWöefter- hin okken ist. Viel spricht allerdings dafür, daß dies Hbchststten und der TV Brötein- gen sein Werden. Aufstieg zur Verbandsliga TV Hochstetten— S6 Nußloch 3111 Sd Nußloch 5 5 0 0 65˙36 10•0 TV Hechstetten 8 2 1 3 560% U TV Bröfzingen 5 2 0 3 49164 46 SV Ilvesheim 4 0 1 7 1 3 27 Nr. 2 H. mer pokal Zusch utin mit k Ham Semi. Bege! die spiele Di steine Stelle tener und Ersat Berg Vie De Eiser heim zahl! nun arbel Stem. halle überg Ansck bildli mass Lufte giche! eine licht, schrä lung Wein schüt altior Ne der k tenhö gen darur abtei Ausse Tages Steck Wett bei 8 432 1 Hand * Ir. 264 45 lange sehen. r und Tor. eb es eikert nuten ampf J sich 2 des zum AZiger zehn Sleg. Straf- Aus- WOhI t zum 1 bei edan- eifen E MN jens- eter- Ports nung Sie jäfts⸗ otto- iche- der Eich- Ver- Vor- nden regte tver- Ul- Ber- trag- onen welt⸗ itselt nicht 0 der fähig ge arch die eini- kent⸗ teur- will. mer- sich über ings- ten nan tung ih umpk tsch- (0:10) Ef- llanz hin- Ureh dem des pie- und legte mit in Ank- 3160). niel- die tten ele- ichts adi- 58 1 n per- 5185 glei- ter- Ailt, Zih- — — 2 2 Nr. 264/ Montag, 14. November 1960 SPORT ——— „Eiche inge vom Sehlußlicht aufs Kreuæ geleg! Dafür brachte der ASV aus Bruchsal sicheren 13:5-Erfolg mit/ Oftersheim in der B-Oberliga vorn Der sechste Kampftag des nordbadischen Rlnger-„Oberhauses“ brachte bei der Aus- elinandersetzung zwischen dem seitherigen gugdahl/ AAweck auf Platz 3 Im Sechstagerennen von Brüssel lagen vor Beginn der letzten Nacht die Belgier van Steenbergen/ Severeyns an der Spitze vor den rundengleichen van Looy/ Post und Bugdahl/ Altweck. Der Schweizer Bucher gab wegen Sturzverletzungen am Bein auf. Sein Partner Pfenninger bildete mit Gillen eine neue Mannschaft, dessen Partner Lelangue aus dem Rennen genommen wurde.— Stand am Sonntagabend: 1. van Steenbergen/ Severeyns 37/1 Punkte; 2. van Loo/ Post 117; 3. Bug- dahl/ Alt weck 34; eine Runde zuruck: 4. Däms/ Vannitsen 178; zwel Runden zurück: 5. Pfen- ninger/ Gillen 190; drei Runden zurück: 6. Terruzzi/ Cerami 149 7. van Aerde/Decorte; g. Impanis/ Sor geloos. Lee Calhoun tritt ab Der 27 jährige zweimalige amerikanische Olymplasleger und Weltrekordmann über 11% m Hürden, Lee Calhoun, übernahm den Posten des Park- und Sportstättenleiters in Gary im Staate Indiana. Calhoun erhielt zum„Einstand“ ein Geldgeschenk von 3 000 Dollar, das von den Einwohnern von Gary gesammelt worden war, Mit der Annahme der 3 000 Dollar verlor der farbige 13,2-Se- kunden-Läufer seine Amateureigenschaft. gelne Leichtathletik-Laufbahn ist damit be- endet. Favoritensſeg im Pokal Schleswig- Holstein unterlag Hessen Hessen steht bereits als erster Teilneh- mer der Vorschlußrunde im Deutschland- pokal der Tischtennis-Herren fest. vor 200 Zuschauern schalteten die Süddeutschen in Futin erwartungsgemäß Schleswig-Holstein mit 512 aus, nachdem sie in der Vorrunde Hamburg mit 5:0 bezwungen hatten. Im Semifinale trifft Hessen auf den Sieger der Begegnung Westdeutschland Rheinland, die wie die beiden anderen Viertelflnal- spiele am nächsten Wochenende stattfindet. Die beiden Punkte der Schleswig- Hol- steiner gegen die mit Held(Frankfurt) an Stelle des Mörfeldeners Michalek angetre- tenen Hessen erkämpften die Brüder Peter und Dieter Czichowski Gutin) gegen den Ersatzmann Held. Arndt(Mörfelden) und Berger Frankfurt) gewannen ihre Spiele. In Ziegelhausen 10:1 I-Niederlage: Tabellenletzten Ac Germania Ziegelhausen und Altmeister RSC Eiche Sandhofen inso- kern eine große Ueberraschung, als der „Wiesental-Bezwinger“ Sandhofen mit 11:10 Punkten unterlag. Beim hitzigen Kampfab- lauf fühlten sich die Sandhofener benachtei- ligt und haben einen Protest eingereicht. Wie dem aber auch sei, Ziegelhausens Leistungs- steigerung verdient Beachtung. Nach einem Punktsieg Höchels über Schneider und einem entscheidenden Erfolg von Gehrig über Hauk lag die„Eiche“ mit 5:0 in Führung. Aber dann gab es eine kalte Dusche, denn Braun, Stoll und Maslak wurden von Dieringer, Hoffmann und Bickel geschultert! Webers Schultersieg über Birnstiel ergab den 9:8 Zwischenstand für die Ziegelhausener und dieser Ein-Punkt-Vorsprung wurde durch zwel Unentschieden zwischen Brandt(Z) und Schmidt, sowie Schwarz(Z) und Kunzmann von den Heidelberger Vorstädtern mit 11:10 über die Distanz gerettet. Im Gegensatz zu den Sandhofenern rechtfertigte der ASV Feudenheim das in ihn gesetzte Vertrauen und brachte vom neuen„Schlußlicht“ ASV Germania Bruch- sal einen sicheren 131:5-Erfolg mit nach Hause. Sprengs Schultersleg über Köôösser, vermochte postwendend Moser(B) über Ba- ron wieder zu egalisſeren, doch danach waren die Bruchsaler abgemeldet. Baler über G. Scherer, Götz über W. Scherer, Schlafhäuser über Blumhofer und Schmitt über Vogt lan- deten vier sichere Punkterfolge, während sich Höfer(F) gegen Böser und Rüd(F) gegen Liebgott mit Teilerfolgen zufrieden geben mußten. Mit dieser Gesamtleistung hinter- ließen die Feudenheimer in Bruchsal einen nachhaltigen Eindruck. Die hohe Hürde beim heimstarken ASV Daxlanden vermochte KSV Schriesheim nicht zu nehmen, obgleich die Bergsträßer mit einer guten Mannschaftsleistung auf- warteten. Mit 12:7 Punkten behielten die Daxlandener das bessere Ende für sich. Die Karlsruher Vorstädter verzeichneten durch Emmerling über H. Beyerer und Brendel- berger über Grüber, sowie durch Baytan über Vogler zwei Fallsiege und einen Punkt- erfolg, während die Schriesheimer nur ein- mal entscheidend durch Knoll über Ruder- schmitt zum Zuge kamen. Vier der acht Be- gegnungen zwischen Stiefel OD) und E. Beye- rer, Staab(D) und Schmitt, W. Heil OD) und Koch, sowie Backhaus O) und Würtz ende- ten unentschieden. Da SRC Viernheim beim Spitzenreiter KSV Wiesental unvorschriftsmäßig antrat, wurde den Wiesentalern ein 24:0-Erfolg zu- gesprochen. Der Freundschaftskampf stand gleichfalls klar im Zeichen der gastgebenden Vielseitige Eisenbahner-Sportler: Bei Stauweiß tebt Schütt zenttadition auf Vier moderne Stünde wurden am Wochenende ihrer Bestimmung übergeben Der durch seine Vielseitigkeit bekannte Eisenpahner- Sportverein„Blau Weiß“ Mann- heim e. V. sieht nicht nur seine Mitglieder- zahl beträchtlich ansteigen, sondern konnte nun nach fast einjähriger Gemeinschafts- arbeit auch seine Sportplatzanlagen an der Siemensstraße um eine moderne Schieg- halle erweitern, Mit Unterstützung durch übergeordnete Dienststellen entstand im Anschluß an die bereits bestehenden vor- bildlichen Umkleide- und Waschanlagen ein massiver Bau mit vier vorschriftsmäßigen Tuftgewehrständen. Die Fenster sind abge- sichert, der Raum, dessen Schmuckstück eine gemütliche Ecke bildet, ist mit Kalt- cht, Warmwasserheizung und Gewehr- schränken ausgestattet. Mit der Fertigstel- lung dieser am Wechenende festlich einge- weinten Halle für die neugegründete Sport- ichützen-Abteilung lebt nun eine alte Tra- alten auf.. Nachdem ein großes Scheibenschießen der Bundesbahn-Dienststellenleiter mit Ro- tenhöfer als Sieger über die Bühne gegan- gen war, gab es mit nahezu 100 Schützen, darunter von der Fußball- und Handball- abteilung sowie der Bahnpolizei ein großes Ausscheidungsschießen zur Ermittlung des Tagesbesten. Dabei gewann Oberinspekterf Steck die Fhrenscheibe. Im Mannschafts- Weitbewerd erzielte die Schützenabteilung bei zehn Teilnehmern(je fünf Schuß) mit 432 Ringen die Tagesbestleistung vor den Handbaſſern(403), Babhnpolizei(369) und Fußball-Abteilung(329) und bereicherte da- mit das Heim um eine weitere schöne Ehrenscheibe. Auch Vorsitzender Eugen Kramer schoß eine der von den einzelnen Abteilungen gespendeten Ehrenschefben. Zur Einweihungsfeier konnte Vorsitzen- der F. Kramer in der dichtbesetzten Halle Bezirksvorstand Amtmann Schindler(Karls- ruhe) sowie BSV-Kreisschützenmeister Kar! Jäger mit Vertreter Wilhelm Mallrich als Ehrengäste Willkommen heißen, Sein Dank galt nicht zuletzt den vielen Helfern ein- schließlich des Bezirksvorstandes. Man wolle an die alte Tradition anschließen und als Jüngster im Schützenkfeis sein Bestes ge- ben, um ehrenvoll zu bestehen. Mit einem Appell zur gesunden Kameradschaft über- gab er die Halle offiziell ihrer Bestimmung. Im Auftrag der Bundesbahn- Direktion und des Bezirks dankte Amtmann Anton Schind- ler für den Idealismus und verband seinen Glückwunsch mit der Ueberreichung eines modernen Luftgewehrs. Karl Jäger über- mittelte namens des Schützenkreises Kur- pfalz herzliche Glückwünsche, sprach seine Anerkennung über die Anlage aus und hieß die jungeralte Abteilung als 31. Verein des Schützenkreises willkommen. In Anerken- nung ihrer großen Verdienste erhielten Obefamtmann Häusle, sowie Amtmann Schindler die silberne Ehrennadel des Schützenkreises. Häusle wurde später noch eln Präsentkorb überreicht. Wiesentaler, die zu einem ungefährdeten 13:5 Erfolg gelangten. W. Roth siegte kampf- los, R. Roth entscheidend gegen den Neu- zugang Schumacher, während J. Knebel und Notheisen gegen Mayer und V. Reinhardt nach Punkten gewannen. Neben drei Unent- schieden zwischen Seitz(V) und H. Knebel, E. Müller() und Machauer, sowie Reiß(V) und Schuppler, war G. Müllers Punktsieg über Woll die einzige Ausbeute Viernheims. Die Schlager-Begegnung zwischen KSV Berghausen und VfK 08 Oftersheim in der B- Oberliga verlief außerordentlich span- nungsreich und brachte den Oftersheimern mit 10:9 Punkten die erstmalige Tabellen- führung, während der seitherige Spitzen- reiter KSV Berghausen auf den vierten Platz zurückflel. Oftersheims Erfolg war eine tak- tische Meisterleistung, woran Hauck mit einem entscheidenden Sieg, Herrmann, Gei- ger und Dubbelmann mit Punkterfolgen und Dybowski mit einem Unentschieden den Vor allem der Nachwuchs größten Anteil hatten. Die Entscheidung zu- gunsten der Oftersheimer flel erst in den beiden schweren Gewichtsklassen.— Ein im- ponierender 14:5-Erfolg beim ASV Eppel- heim ließ den ASV Ladenburg auf„Tuch- fühlung“ an den neuen Spitzenreiter VfK 08 Oftersheim herankommen. Die Ladenburger zeigten einen vorzüglichen Kampfeseifer, kamen durch Weiß, K. Fleck, Krempel und Schweiß zu vier eindrucksvollen Siegen und daneben erkämpften sich G. Fleck, Held und Becker noch immerhin beachtliche Teil- erfolge, die viel zu diesem schönen Aus- Wärtserfolg beitrugen. Eppelheims einzige Ausbeute blieb somit Mirkes Punktsieg im Schwergewicht über Schmitt.— Auf die noch sieglose Staffel des RSC Laudenbach hatte sich KSV 1884 Mannheim prächtig eingestellt. Rokiki, Münch, Hansche und Werner warteten beim 13:10 mit vier teilweise prachtvollen Fallsiegen auf, während die ehrgeizigen Lau- denbacher nur drei Erfolge dieser Art durch K. Beck, H. Beck, und Deckert verzeichneten. Ein respektables Unentschieden von FH. Steinle(M) gegen G. Knust verhinderte schließlich ein Unentschieden.— Die SpVgg Germania Karlsruhe verzeichnete mit 9.11 Punkten gegen KSV Deutsche Eiche Oestrin- gen eine weitere Heimniederlage und fiel da- durch beträchtlich zurück.—.Al1 soll zum Zuge kommen: DRU vill sein Progtamm etweilein Deutsche Meisterschaften werden wahrscheinlich in Hannover ausgetragen Um die jungen Ruderer in stärkerem Maße als bisher an die Atmosphäre bei inter- natlonalen Veranstaltungen zu gewöhnen, Will der Deutsche Ruder- Verband DRV) in Zukunft sein Länderkampf- Programm wesentlich erweitern. Dieser Punkt stand im Mittelpunkt der fünf Tagungen, die in Vor- bereitung der Verbandsausschußsitzung(3./4. Dezember in Hannover) am Samstag und Sonntag in Hannover stattfanden. Am Maschsee hatten sich die Vertreter des Re- gatta- und Jugendausschusses, die Regatta- Veranstalter, der technische Ausschuß mit den namhaftesten deutschen Rudertrainern und die Prüfer der Gesundheitspässe ge- troffen. Der DRV will die auf dem Programm stehenden Länderkämpfe nicht mit der besten Mannschaft bestreiten, sondern in erster Linſe den Nachwuchs zum Zuge kom- men lassen. So wird das Drei-Ländertreffen am 15. Juli 1961 in Passau mit Oesterreich und Jugoslawien von einer süddeutschen Vertretung bestritten. Mit diesem Kampf verbunden ist ein Jungruderer- Vergleich zwischen Bayern, Wien, Kärnten und Ober- österreich. Ein Länderkampf für Jung- mannen bis 21 Jahre ist für den 28. Juli 1961 in Macon mit Frankreich vereinbart. Alle diese Veranstaltungen gelten bereits als Vor- bereitung für die EBuropameisterschaften 1961 vom 17. bis 20. August Frauen) und 24. bis 27. August(Männer) in Prag sowie die Olym- pischen Spiele 1964 in Tokio. Diesem Ziel dienen auch die Länderkämpfe, die vom DRV bereits für 1962 vorgesehen sind. In Aussicht genommen wurden Vergleiche mit Holland und Belgien in Essen, mit den skan- dinavischen Nationen und Polen in Hamburg, Schweiz und Frankreich in Mannheim, sowie der Tschechoslowakei in Schweinfurt. Da- neben können noch weitere deutsche Regatta plätze sich für Länderkämpfè melden. Um die deutschen Rudermeisterschaften 1961 haben sich Hannover(Maschsee), Duis- burg(Wedausee) und Schweinfurt(Main) be- worben. Der Regatta-Ausschuß sprach sich nach langen Beratungen für Hannover aus und wird diesen Vorschlag auf der entschei- denden Verbands-Ausschußsitzung am 3/4. Dezember in Hannover vertreten. Hannover War bisher 1925, 1928, 1939, 1950 und 1954 Veranstaltungsort der Titelkämpfe. Die Mei- sterschaften sollen vom 4. his 6. August statt- finden. Der DRV plant, dieses Treffen der besten deutschen Ruderer mehr noch als bis- her zu einem wirklichen Fest des deutschen Rudersports zu machen. Vorgeschlagen wurde, die Meisterschaften im nächsten Jahr erstmalig auf Freitag und Samstag(End- läufe) zu konzentrieren. Trotz der Bestrebungen, das Programm zu verringern, stehen auf dem Regattaplan für 1961 wieder 94 Veranstaltungen. Den Be- ginn macht Berlin am 9. April mit einem Dauerrudern. Vier Wochen später wird der offizielle Startschuß beim Tag des Ruder- sports fallen. Die internationale Regatta in Hannover ist für den 15 und 16. Juli auf dem Maschsee vorgesehen. Ringer-Ergehnisse Nor dbadische Oberliga A: AC Ziegelhaus.— RSC Eiche Sandhofen 11:10 ASV Germ. Bruchsal— As V Feudenh. 5:13 ASV Daxlanden— KSV Schriesheim 12:7 KSV Wiesental— RSC viernheim 24:0 Nordbadische Oberliga B: KSV 1884 Mannheim— RSC Laudenb. 13:10 ASV Eppelheim— As Ladenburg 514 KSV Berghausen— VfK 08 Oftersheim 9:10 SpVgg Karlsruhe— KSV Oestringen 911 Oberliga- Reserven: AC Ziegelhaus.— RSC Eiche Sandhofen 7:13 ASV Germ. Bruchsal— ASV Feudenh. 2:20 ASV Daxlanden— KSV Schriesheim 10:7 KSV Wiesental— SRC Viernheim 24:4 KSV 1884 Mannheim— RSC Laudenb. 6:15 ASV Eppelheim— As Ladenburg 024 KSV Berghausen— VfK 08 Oftersheim 24:0 SpVgg Germ. Karlsruhe— KSV Oestring. 0:24 Landesliga— Gruppe Süd: ASV Grötzingen— RSV Kirrlach TSV Mühlacker— TSV Graben Landesliga— Gruppe Nord: SpVgg N'liebersb.— KSV Schwetzing. 13:6 Kreisklasse: A0 Neulußheim— KSV Malsch 6:13 Olsen in Berlin Schützenkönig Vor 5000 Zuschauern endete im Westber- liner Sportpalast ein internationales Hallen- handballturnier mit einem Erfolg der dä- nischen Mannschaft KFUN Aarhus. Die Dä- nen gewannen das Endspiel mit 5:3(4:2) über den VfL Wolfsburg. Ihr Erfolg kam in erster Linie auf das Konto ihres National- spielers Mogens Olsen, der im Endspiel vier Tore erzielte und mit insgesamt 14 Treffern der erfolgreichste Spieler des von sechs Mannschaften bestrittenen Turniers war. Den dritten Platz teilten sich die Berliner Mannschaften Charlottenburger HC und „ nach einem 6:8(2:5) unentschie- en. Erster Minuspunkt für 1863 In der Gruppe I der badischen Schach- Verbandsklasse mußte Mannheim 1863 beim 4:4 in Lampertheim den ersten Punktever- lust hinnehmen. Die Mannheimer konnten dabei an den ersten Brettern keine einzige Partie gewinnen. Feudenheim blieb in Sek- kenheim weiter ohne Sieg. Nach Abbruch der Partien lag Seckenheim 35:1 ½ in Front. Eine Ueberraschung gab es auch im Mann- heimer Lokalkampf 1910— Sandhofen. Die 1910er verloren überraschend 3:5, womit die in diesem Jahre stark geschwächte Mann- schaft von Sandhofen bewies, daß sie trotz der Abgänge ihrer Spitzenspieler als Geg- 3:16 11:10 ner nicht unterschätzt werden darf.. A-Klasse Nord: Nuch füt die JS 62 noch eine Chance Ausgeglichenes Verfolgerfeld in dieser Mit dem aufgeweichten schweren Boden fanden sich die etwas robusteren Gäste bes- ser zurecht. Nach verteiltem Feldspiel ka- men sie in der 16. Minute durch einen un- verhofften Weitschuß zum Führungstreffer. Den Gastgebern blieb vorerst der Aus- gleichstreffer versagt. Viernheim dirigierte zwar nach dem Germania brachte 1:0-Sieg mit: Hockeytitel dem HcH schon sicher Der neue badische Meister im Hockey heißt HC Heidelberg. Die Mannschaft schlug den sich tapfer wehrenden Lokalrivalen und Vorjahresmeister Heidelberger TV 46 unter der guten Leistung der beiden Mafnnhei- mer Schiedsrichter Weber und Baumann (TSV 46) mit 2:1(10) Toren. Der neue Mei- ster hat zwar noch zwei Spiele auszutragen, aber bereits 25:3 Punkte und kann damit von keiner anderen Mannschaft mehr ein- geholt werden. Teilweise sah man in dem entscheidenden Treffen gute Leistungen, mitunter aber wurde zu überhastet operiert. Wenn sich der HC Heidelberg im Frühjahr bei den Spielen um die deutsche Meister- schaft als Vertreter Badens durchsetzen will, muß er mit stärkerem Geschütz auf- faähfenl. Bald nach Beginn brachte Dr. Sehneider den HC Heidelberg in Führung. Nach der Pause folgte durch Bachmann das 210. Gegen Schluß gelang dann dem H 46 durch Elleser das 2:1. Der Heidelberger TV 46 liegt jetzt an zweiter Stelle punkt- gleich mit dem Karlsruher Sc., der alle Mühe hatte, um gegen die ohne Herr, Ban- gert und Karsten antretende Mannheimer TG mit 2.1(1:1) zu gewinnen. Trotz Ersatz gab die Mannheimer TG einen gleichwer⸗ 145 Gegner ab. Ihr Torschütze war Schult- eig. Die Germania Mannheim hat durch einen beim TC Pforzheim erungenen 110(0:0) Sieg ihren Tabellenplatz gehalten. In Pforz- heim ist bekanntlich nicht leicht zu gewin- nen. Erst gegen Schluß konnten die Mann- heimer bei einer Strafecke durch Linder den Sieg sichern. Die Begegnung zwischen dem Englischen Iistitut Heidelberg und dem TSV 46 Mannheim fiel wegen schlechter Platzverhältnisse aus. 5 In einem fairen und schnellen Freund- Schaf tsspiel trennten sich am Neckarplatt VfR Mannheim und T6 Frankenthal 212 TV I.) Unentschieden. Kreher und Dingeldein sorgten für die beiden Mannheimer Treffer. —— Staffel/ Viernheim— Weinheim 1:2 Wechsel das Spielgeschehen, konnte aber nicht verhindern, daß die Gäste in der 72. Minute nach einem Steildurchbruch zum zweiten Male erfolgreich waren. Erst drei herren der längst verdiente Ehrentreffer, Amicitia Viernheim— TSV Schönau 22 Zu einer gerechten Punkteteilung kam es auf dem Viernheimer Waldsportplatz Bereits nach fünf Minuten lagen die Grünen durch krasse Abwehrfehler 0:2 im Rückstand. Tor- wart Kempf und Verteidiger Schober mach- ten hierbei eine nicht gerade gute Figur. Erst gegen Schluß des Spieles kamen die Ein- heimischen etwas auf und schossen dureh zwei Tore von Bähr den zwar glücklichen, je- doch nicht unverdienten Ausgleich. Hockey- Verbandsrunde: H. Ue. HC Heidelberg— Heidelberger TV 2·1 Karlsruher Sd— Mannheimer 18 211 T0 Pforzheim— Germ. Mannheim 9 1 H Heidelberg 14 12 1 1 6013 25:8 Heidelberger V 4613 7 4 2 2310 18:8 Karlsruher Sc 13 9 9 4 19.42 135 SG 79 Heidelberg 14 8 2 4 24:13 18:10 TSV 46 Mannheim 12 6 1 5 16:12 13:11 Germ. Mannheim 14 4 3 7 525 1117 Mannheimer TG 15 3 2 10 15:31 822 TC Pforzheim 18 3 111 948 723 Englisches Institut 14 2 2 10 5.30 6.22 Freundsehaftsspiel: Ven Mannheim— T6 Frankenthal 212 Damen: HO Heidelberg Heidelberger TV 46 610 Wee . . e,,. 2 2 . , ce ccccccß, cc,, N e,, . 2 , , c,,, , , 8 2 * 3 n , , A. 5 8 N ꝙꝙꝙ— * N n e, Das technisch vollkommen OM 198. , Bildröhre, mit Fernbedienung OM 598. Der ſdeele Fernseh- Sessel, verstellbar, nur — gequemlichkeit e Fernsehgerzt, 53 om in einem Stück Das ist der Vorteil, wenn Sie bei MANN kaufen. Marken-Fernsehapparate mit dem dazu passenden Fernsehsessel. Bequemer geht's nicht mehr.— Ubri- gens: ¼ Anzahlung genügt. Der bekannt pünktliche und sorgfältige MAN N- Kundendienst schließt das Fernsehgerät àn und betreut es. Ihnen Mannheim, An den Planken D2 MANN richtet inre Wohnung ein MANNHEIMER MORGEN Seite 9 Minuten vor Spielende gelang den Platz- 3 Seite 10 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKALNACHRICHTEN(2) Montag, 14. November 1960/ Nr. 284 Komplimente für die, lebendige Stadt“ Botschafter Seydoux: Freundschaft ist stabil Vortrag über„Die Entwicklung Lange nicht san die Auld der Wirtschaftskhochschule soviel Charme und Esprit wie Monsieur Frangois Botschafter Frankreichs in der Deutschen Bundesrepublik, ans Rednerpult trat. Der Mannheim einen Besuch abstattete, am Samstagabend, als Seine Exzellenz Diplomat, der über das Wochenende „Die Entwickelung der deutsch- französischen heit“ zum Thema eines Vortrages gewählt. Ein großes, feierlich gekleidetes Audi- torium hatte sich eingefunden; darunter zahlreiche Ehrengäste aus der Stadtverwal- tung, der„Gesellschaft der Freunde Mannheims“, des„Centre Franco- Allemand“ und Ludwigshafen- Mannheim e. V. Den hohen Gast willkommen kieß OB Dr. Hans Reschke. Er wies auf die historische Rolle hin, die dem Mannkeimer Schloß, dem Zeugen einer kurzen Glanzzeit dieser Stadt als Residenz der pfälzischen Kurfürsten, auch im Hinblick auf die Beziehungen zu Frank- der„Deutsck- Französischen Vereinigung“ reichs Kultur, Handel, zu seinen Menschen Mit schnellen, energischen Schritten be- trat sodann Botschafter Seydoux das Podium. Herzlicher Beifall hatte ihn schon beim Ein- tritt in den Saal empfangen, eine Welle von Sympathie schlug ihm auch jetzt wieder ent- gegen. Seinen jugendlichen Elan, sein mensch- lich einnehmendes Wesen, seinen gallischen Humor, gepaart mit einer von Herzen kom- menden Höflichkeit, ließ er schon in seinen ersten Worten und Gesten erkennen. In echt Wohin gehen wir? Montag, 14. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr: Der Barbier von Sevilla“ (Miete H, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der fröhliche Weinberg“(Th.-G. Nr. 7951 bis 8480, Verkauf); Friedrich-Joest-Saal. M 1, 8, 20.15 Uhr:„Die Unterrichtsstunde“(Kellertheater). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Don-Kosa- ken(Hoffmeister-Veranstaltung); Mozartsaal 20.00 Uhr: Richard Laugs spielt Werke von Chopin(Städt. Musikhochschule). Filme: Planken Großes Haus:„Der König der silbernen Berge“; Kleines Haus:„Der Mann in der Schlangenhaut“; Palast:„Wahn- hervorragend Se? Aofechel sinn bis zum Untergang“; Alhambra:„Kir- mes“; Universum:„Der Herr mit der schwar- zen Melone“; Royal:„Afrika ohne Gnade“, Kurbel:„Verfolgt“; Capitol:„Erbe des Blu- tes“; Alster:„Gino“; Schauburg:„Aufstand der Tscherkessen“; Sala:„Porgy und Bess“; Abendstudio im City:„Vitelloni“. Sonstiges: Universum 15.30 Uhr:„Freiheit“; 18.00 Uhr:„Krönung des Lebens Aufrüstung); Kunstsalon Lore Dauer, Eröff- nung der Max- Beckmann- Ausstellung. der deutsch- französischen Beziehungen Seydout de Clausonne, Ratte sick Beziehungen in der jüngsten Vergangen- zu käme. französischer Art zollte Monsieur Seydoux de Clausonne zunächst mit einer Handvoll blumenreicher Komplimente seinen Gast- gebern Anerkennung; in den Schätzen der Kunsthalle zeigte er sich ebenso bewandert, wie in der wirtschaftlichen Stellung der Stadt,„die sich mit Recht die Lebendige nennt“. ernsten Teil seiner Ausführungen über(die freier verschwisterungen wie zwischen Mannheim Doch während er noch seine Zuhörerschaft Botschafter Seydoux fast unvermittelt zum er jedoch immer wieder durch einige er- frischende Randbemerkungen auflockerte). Nicht von ungefähr tauchte das Wort„Ge- meinsamkeit“ dabei wieder und wieder auf. Seydoux wies auf die Bedeutung der Part- nerschaften zwischen deutschen und fran- zösischen Städten hin, von denen gegen- wärtig 50 bestehen; denn:„die kommuna- len Probleme sind im Grunde die gleichen, ob an Rhöne, Marne oder Rhein und Nek- kar“. Doch nicht nur wirtschaftlich seien enge Beziehungen zwischen den Partner- städten sinnvoll, besonders wichtig seien dabei die menschlichen Kontakte. Die Be- ziehungen seien nicht mehr, wie noch vor dem letzten Krieg, eine Domäne der Politi- ker und Diplomaten. Sie seien Sache aller Bevölkerungsschichten zu beiden Seiten des Unter dem Vorsitz des französischen Bot- schafters konstituierte sich am Samstag der Beirat für das aus dem bisherigen Centre d' Etudes Francaises umgeformte deutsch- französische Institut im Hause L 5, 2. Botschafter Seydoux drückte seine Freude über die durch das Verständnis der Stadt- verwaltung ermöglichte Weiterführung des Instituts aus, das nun in einer lebensnahen Entwicklung aus einem französischen Ge- danken heraus zu einem gemeinsamen deutsch- französischen Anliegen geworden sei. Voller Hoffnung und Vertrauen sehe er in die Zukunft der freundschaftlichen Ent- wicklung, die durch so großartige Städte- und Toulon gefödert werde. Auf dem anschließenden Empfang zu (Moralische Ehren des Botschafters im gastfreien Hause des amtierenden Konsuls, R. Pelissiè du Rausas und Frau du Rausas, waren unter den den Bundeswehrübungen in der Champagne. in der jüngsten Vergangenheit“ Rheins geworden. Hier liegt, nach Meinung von Botschafter Seydoux, die Tatsache be- gründet, daß aus den ehemals schwanken- den deutsch- französischen Beziehungen in jüngster Zeit eine Freundschaft geworden ist, die sich allen Belastungen gewachsen zeigte. Er erinnerte hier ganz besonders an erfreulich reibungslosen Ablauf der Das nach dem Kriege in beiden Ländern gewachsene Bewußtsein der Nachbarschaft, der gemeinsamen Interessen und Gefahren bezeichnete Seydoux als das wohl hervor- stechendste Nachkriegszeit. und positivste Auch aus Ergebnis der „der Schule“ plauderte Botschafter Seydoux. Er wies auf die veränderten Aufgaben der Botschafter in einer Zeit hin, in der sich die führenden Staatsmänner der Länder in steigendem Maße zu persönlichen Gesprächen und Ver- handlungen treffen. Er selber sähe es als seine neuartige Aufgabe an, die persönli- in heiter-gelöste Stimmung versetzte. ging chen Kontakte zwischen den Menschen ver- schiedener Nationalitäten zu fördern und zu vertiefen. Die Vergangenheit habe trotz scheinbarer Rückschläge für die europäische Idee die unaufhaltsame Tendenz zum„euro- päischen Bundesstaat“ erkennen lassen. Be- sondere Aufgaben der bestehenden und zu- künftigen europäischen Organisationen gäbe es im Hinblick auf die jungen afrikanischen Nationen, denen ihre ehemaligen Kolonial- herren bei der Verwirklichung der Ideale Freiheit, Selbstbestimmung und Menschen- würde helfen müßten. Bevor Dr. Reschke zu seinem Schluß wort ansetzen konnte, dankte langanhal- tender Beifall Botschafter Seydoux für seine in jeder Hinsicht wertvollen Aus- führungen. Mit diesem Menschen hat Mannheim einen Redner von Format, einen Freund Deutschlands und Europas kennengelernt.. Fester Platz im Kulturleben Mannheims zahlreichen Gästen aus Mannheim, Heidel- berg und Ludwigshafen, dessen Oberbürger- meister Dr. Klüber durch die kürzlich bei einem Verkehrsunfall erlittene Verletzung das Haus hüten mußte, Bundestagsabgeord- neter Margulies, die Mitglieder der konsula- rischen Vertretungen in Mannheim, an ihrer Spitze Generalkonsul Frydendahl Seest und Fräulein de Gruyter, der französische Gene- raskonsul Faure aus Stuttgart, Konsul Patty aus Baden-Baden, Oberbürgermeister Dr. Reschke und die Oberbürgermeister von Hei- delberg, Dr. Weber, Dr. Engelbrecht aus Weinheim und Dr. Hahn aus Frankenthal, Landrat Dr. Hammer, Ludwigshafen, der Präsident des Oberlandesgerichtes in Karls- ruhe, Dr. Silberstein, Polizeipräsident Dr. Leiber, der Adjutant des persönlich verhin- derten Generals Sherburne, sowie zahlreiche Mitglieder des Stadtrates und der Bürger- schaft versammelt. Höhere Zuschüsse für Nationaltheater? Auf die Landtagsanfrage der Mannhei- mer SPD-Landtagsabgeordneten Krause, Angstmann und Maurer über eine eventuelle Erhöhung des Staatszuschusses für das Na- tionaltheater Mannheim antwortete Kultus- minister Dr. Storz, der künstlerische Rang des Mannheimer Nationaltheaters werde von der Landesregierung voll anerkannt. Sie habe sich deshalb gemeinsam mit dem Land- tag stets bemüht, den Staatszuschuß für dieses Theater auf eine angemessene Höhe zu bringen, wobei in den letzten Jahren auch die Mittel aus dem Zahlenlotto zu Hilfe ge- nommen worden seien. Insgesamt bekam das Nationaltheater in den beiden letzten Jahren je eine Million Mark Zuschuß. Seit 1954 habe das Theater vom Staat 3 604 200 DM, außerdem zwei Millionen Mark für den Neubau, erhalten, Der Staatszuschuß für das Nationaltheater sei weitaus der höchste von Charme und Esprit: Botschafter Seydoux(rechts) und OB Dr. Reschke Bild: Bohnert& Neusch allen staatlichen Subventionen für nicht- staatliche Theater. In dieser Tatsache, er- klärt der Minister, drücke sich die Anerken- nung für den Rang dieses Theaters deutlich aus. Welcher Zuschuß für das Nationaltheater im Entwurf des Staatshaushaltsplanes 1961 enthalten sein werde, könne leider noch nicht gesagt werden, weil ein Beschluß des Ministerrats erst im Zusammenhang mit der Aufstellung des Staatshaushaltsplenes ge- faßt werde. Mittel aus dem Zahlenlotto wür- den aber— entsprechend dem voraussicht- lichen Aufkommen des Rechnungsjahres 1960— voraussichtlich in etwas größerem Umfang zur Verfügung stehen, als bisher. In den Jahren 1959 und 1960 betrugen die Lot- tomittel, die für das Nationaltheater gege- ben wurden, je 300 000 DM. Für das Etatjahr 1961 ist jedoch zu bedenken, daß es nur für eine Zeitspanne von neun Monaten, also von April bis Dezember 1961 berechnet wird. tf: muß man für sich sorgen. Hetze e EOPFWEIH und Rheuma- Schmerz bel Zahn- und Nervenschmerzen, sowie in kritischen lagen hilft des krampl- tösende, ellbewährle CIIROVANMITLLE. Auch bei Unbehegen und Weller- dorch Iklk r Seschenke Von, f überall. nach * 12 löhligkeil bevorzugt wegen teacher erlrischender Mirkung. Leichi verlrã glich. und Unvernunft der Zeit bereiten schon genug Verdruß. Darum mit Galama das Herz und die Nerven beruhigen und dadurch für guten Schlaf sorgen! Galama ist aus vielerlei Pflanzen hergestellt und schmeckt gut. in Apotheken in ſableſlen, Oblalen. Pulvern. cITROVANITLE“E nimmt Sehmerzen. 8 N 5 5 Befall Deutschlands größtes Versandhaus für modische 5 1 lederkleidung biefef ihnen in einer Verkaufs-Ausstellung 8 zu erstaunlich günstigen Preisen: Wildleder-lacken Nappa-lacken, leder-Mäntel, Auto-Coats Leder-Jacken,-Lumberjacks, Rennwesten Langfristige ſeilzohlong! Monqtsratep ab 10, OM Sori Auslieferung bei kleiner Anzohlung in Mannheim: nur heute und Dienstag Gaststätte Sängerschänke, IT 2, 15 täglich ab 10.00 Uhr durchgehend- Lig.: Herr Springer, Hannover, Fröbelstraße 10 Auto-Verleih Merc., Rek., Kapitän, VW- Busse F. Wac HIER. fel. 4 25 34 Rheinhäuserstraße 61 Große Auswahl SS po SisenSeN R AU LE Autoverleih, preisgünstige in Reformhaus und Apotheke Wagen— Telefon 8 67 06 Süd. Forster Strabe 2 Ill. 761 l 7 Autoverleih. 4 60 60 Mercedes, VW., Rekord, VW- Busse Schmidtke. Rheinhäuserstr. 51 usEH AR Benzin 353 Cefer Geler am Bahnhof Luzenberg m Hof) Brillantschmuck auch Gelegenheitskäufe Uhren-Nitsch, Mannheim, D J, 2, Paradeplatz, im Hause Städt. Sparkasse Gebr. Nähmaschinen mit Garantie ab 45,.— DM PFAFTFENHUBER, Mhm., H I, 14. nen n ERNMAS& MANL RO LAND- VERSAND BREMEN, Am Dobben 14/6 Dlelen-Kommoden alle preislag. bei JOST, 8 2, 4. ger klein- P A N O 8 HOCKENHEIM/ Kraft fakrzeuge 3 Des CITROEN Straguls 88 1. 75 1 2 M 1. 3. Fernruf 249 21/22 Ant 8 85 1 8* Verkũufe mit kl. Schönheitsfehlern, über die 5 Raten ohne Zuschlag Mennheim, Schwetzinger Str. 130 Sie schmunzeln Frick KG. F 4. 1. Kombischrank, 150.—, verk.. 5 Klarer Fall, die LA Seckenheimer Str. 95, ab 18.00 . AUF 1 nder fahrzeuge von Rothermel am Tattersall Sehr gut erh. Esch-Eisenofen, 90 em hoch, DM 40,.— und 1 Eisenofen, Roller 39.78, 36.50 Rädch. 89.-, 79.50 70 em hoch, DM 10,—, zu verkauf, 50 gebr. Pkw., Roller u. Motorräder a 5 a Adr. einzus. u. A 03434 im Verlag gesucht. Vorfahren Montag, den 14. Gasthaus Stocky Nov. 60 in Mannheim, 2 8 5 11 2 10 „Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, bei Räder 129.—, 94.80 8 Gebr. Fahrräder Piste r, H 2, 5— 42 2 4. 5. Herrn Schweizer, von 11 bis 18 Uhr. f g ene ninkenlerkartogel tr. 10 0 8— G z00lschen potddep fo: 0, Mofktplotz Tafelobst, Zwieb., Seiner dne 8 7 f 5. isbach/ Sins Neuw. Lieferwagen, 2-2,5 to, mögl. Se Woldhof, Unt. Riedstr Haus, O. Heller, Daisba 1 Hanomag, gegen bar zu kauf. ges. N(Nähe büzenberq sch! Nächste Woche ab Montag, 14. 11. 60, Polstermöbel: Sessel ab 29.—, 8 8 gen ab 88.—, Kippeouches ab 159, Möbel-Binzenhöfer, Kaiserring Der neue 300 Te ppi ch e, Bettumrandungen, Brücken mit klein. Farb- u. Web- fehlern, ab Hamburger Teppich- lager, Mhm., Qu 5, 24(Freßgasse) Ang. u. Nr. P 03460 an den Verlag Sveti Autoverletb W. Herrmann 172349 Mod Wegenpark. Lenaustr. 32 Neuzugang: Rekord 1961, VW 1961 AUTO-VERLEIN Selbstfahrer-Union NH 7, 30 Rot: 225 81 Auloverte n werderstr.s f 07 69 fll.- Husse. Nek. U) rei. 2% Tel. 2 04 39 oEusRAt Getkergzic Geschirrspül-Automat macht das Leben der ganzen Familie leſchter und schöner. Mutti hat jetzt viel mehr Zeit für die kleine lnge und für hren Mann. Tonbundgeräte günstige Teilzahlung. 8 28018 Botkort bestellen bei Monnheim, Schwetzinger platz! HRE RENAU TT Qa ZEISS& ScHWARZ EI G 7. 20-22. Mannheim. Tel. 2 22 84 Zubehör Alles förs B0 Reparaturen Luginsland, M4, 12, am Arbeitsamt Das tägliche Geschitrspülen ist jetzt keine Last mehr Herbert. deurscnhgVveertrude dot eEuk Rat Oklkergzie 1.5.4. FRANKFURT A. M.. TauNUS STRASSE 20 Hohner Harmoniums in verschiedenen Ausführungen. Musikhaus EHRET, oHG, Mhm., R 1, 7 Gebr. Markenschreibmaschinen ab 80, DM mit Garantie. H. Sommer kordem Sie ausführlichen prospekt! 8 Mannheim. Friedrichsring 40. Klarer Fall, den GasHERD von Rothermel am Tattersall Blusen- puͤllis- Röcke Gab, Waldhofstreße 4 aunge MG Del brechtvolle Qualit ten Küchen Schlafzimmer- Wohnschränke- gektcouches Schöne Sonderangebote. Teilz. Mö el- Zimmermann, N 4, 19 VW- Kombi, 50 000 Km, Bauj. 55, gut gepfl., preisw. ab sof. zu verkauf. Ang. u. Nr. P 03282 an den Verlag Unverbindliche Vorführung durch. Gare Mannheim pr. H- 15 Fernsprecher 20788 Das große Spezialhaus an den Planken für Küche, Heim, Garten Gurtenbau-Folie für alle Zwecke zu verwenden. Breiten bis 400 em 1 Meter ab—.75 VW- Ex Bauj. 1954, schwarz mit p. Schiebedach, 88 000 km, TUV Nov. 60, preisg. zu verkaufen Telefon 7 63 09 Autoverleih Büchner Augartenstraße 44, Telefon 4 6 86 88 8 1 Mannheim, O 4, 17 Kunststraße Autohaus WIFI CKINGER Mhm Tel. 4 21 00 Weinheim Tel. 43 02 —1 Montag, 14. und Dienstag, 15. November täglich 10.00, 13.00 und 17.00 Uhr Mangelt es an Kapital! Inserlere doch einmall N Nr. 264/ Montag, 14. November 1960 MANNHEIMER MORGEN. Seite 11 —— Nach kurzer, schwerer Krank- heit ist heute mein lieber Mann, herzensguter Vater, Bru- der, Onkel und Schwiegersohn, Herr Wenzel Pettersdi im Alter von 7 Jahren für immer von uns gegangen. Der Nordbadische Schwerathletik-Verband u. der Schwerathletik-Kreis, Mannheim trauern um den Verlust eines ihrer treuesten u. pflichtbewußtesten Funktionärs u. Mitarbeiters, 5 Anton Mundschenk Mein geliebter, herzensguter Mann und Papa, unser guter Bruder, Schwieger sohn, Schwager und Onkel, Herr der nach kurzer, schwerer Krankheit am 11. November 1960, im Alter von 60 Jahren uner- wartet verschied. Getragen von hohem Idealismus hat er dem Schwerathletik-verband, dessen 2. Vor- Heinrich Weustermann ist im 52. Lebensjahr nach schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. sitzender und Geschäftsfünrer er war sowie dem Schwerathletik-Kreis Mannheim als Enrenvorsitzender unschätzbare Dienste geleistet. Der Verstorbene hat in jahrzehnte- langer Pflichterfüllung mit seiner unermüdlichen Tatkraft und beispielloser Schaffens- kreude sehr viel zum Ansehen des Schwerathletik-Sportes beigetragen. Nordbadens Schwerathleten beklagen das früne Hinscheiden eines liebge wonnenen Freundes und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 14. November 1960 Nordbadischer Schwerathletik- Verband Schwerathletik-Kreis Mannheim Feuerbestattung: Dienstag, den 15. Nov. 1960, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof mm. Mhm.-Almenhof, 12. Nov. 1960 Mönchwörthstraße 36 In stiller Trauer: Bertha Pettersch und Kind nebst Verwandten Mannheim, den 12. November 1960 Wupperstraße 8 In uns agbarem Schmerz: Martha Weustermann geb. Fehl und Sohn Herbert und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 15. Nov., 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Beerdigung: Dienstag, Zeit siehe Bestattungskalender. Tief erschüttert geben wir hiermit die traurige Nachricht, daß heute mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwieger ⸗ vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Franz Sohn im 66. Lebensjahr plötzlich und unerwartet von uns ge- gangen ist. Mannheim, den 12. November 1960 Lange Rötterstraße 102 Gott der Herr hat meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Großmutter und Schwester, Frau Luise Schilling In tieter Trauer: Gott der Allmächtige hat am 12. November 1960 unsere liebe Mutter, eb. Frank 1 5 1 Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau l 8 nebst K— Plirrmann * 7. Juni 1888 1 8. Nov. 1960 und Anverwandten Trauerfeier: Dienstag, den 18. November 1960. 18.00 Uhr. Arn Hauptfriedhof Mannheim. Elisabeth Hettinger geb. Hartmann versehen mit den hl. Sterbesakramenten, kurz vor Vollendung ihres 77. Lebensjahres, heimgerufen. nach langem schwerem Leiden in seinen ewigen Frieden heimgerufen. Adelsheim, den 10. November 1960 Obere Austraße 123 Sachsenhausen/ Bd., Mannheim, Eberbach Bestattungen in Mannheim Mhm. Käfertal, den 14. November 1960 W In stiller Trauer: Michael Bletzer u. Frau Barbara geb. Hettinger Benedikt Herrwerth u. Frau Rösel geb. Hettinger Reinhold Hettinger u. Frau Montag, 14. November 1960 Die Beisetzung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille in Pberbach stattgefunden. de Hauptfriedhof Neusch 1 e ee e,, 8 arina,— Straße 46-48. nicht und Anverwandte. Berger, Oskar, K n 8 10.30 115 93 Beerdigung: Dienstag, den 15. November 1960, 14 Uhr, Friedhof Käfertal.— 5 1 e e 78 3 5 5 5 enull, V, 1 VVV 5 a Erstes Seelenamt: Montag, den 21. November 1960, 7 Uhr, St. Laurentius Käfertal. Schmitt, Christine, Schwindstraze 14 13.00 leutlich Schlecht, Artur, Molistraße 10 13.30 l Krematorium theater Hoebel, Karl, Neustadt/ W., Friedrich-Ebert- straße 259 1 3 t Thomas, Elsa, Bgm.-Fuchs-Straße 22 18.30 8 1961 Meine liebe Frau. unsere 1 Mu 3 Schweringer, Gertrud, Meeräckerplatz 4 14.00 r noch Schwiegermutter, Oma, Uroma, Wägerin un Schroth, Anna, Kä., Kirchplatz a2 1 14.30 ub des Schwester, Frau Heß, Richard, Seckenheimer Straße 38. 5 15.00 nit der 5 Statt Karten. Am 18. November 1960 starb unsere geliebte Mutter, unsere liebste 4 8 hle el Friedhof Neckarau 28 ge 15 Oma, unsere treue Schwester nna C 9 ꝑKʒächler, Alma, Germanjastraße 122 14.00 o wür- 8 geb. Krug 5 Martha Nitzsche„„ sjahres 0 l ist im Alter von 89 Jahren von ihrem tapfer ertra- Venerr Marie. Worts teterte 16 1300 j Berem 0 geb. Pein genen Leiden erlöst worden. üsser, Artur, Neckarstraße 3 5 0 5 her. In mrem Wunsch entsprechend, findet die Einäscherung in aller Stille statt, die Beisetzung je Lot-⸗ der Urne erfolgt in ihrer Heimat. Aus diesem Grunde bitten wir, von freundlich zuge- Mhm.-Almenhof, den 12. November 1960 Mitgeteilt von der Friedhotverwaltung der Mannneim gege- dachten Blumen- und Kranzspenden abzusehen. Heckerstraße 9 onne Gewähr 155 11 Allen, die unserer Mutter in mren letzten Lebenstagen durch überaus liebevolle Teilnahme In stiller Trauer: Tat jahr und nachbarschaftliche Hllfsbereitschaft noch so viel Freude bereitet haben, sei auf 1 aur für 0 diesem Wege von Herzen dafür gedankt. Eduard Sch! egel 180 von Wir bitten— herzlicher Teilnahme gewiß und dafür dankbar— von Beileidsbezeigungen und Angehörige ird jeglicher Art Abstand zu nehmen. 1 9 N heim, den 13. N ber 1960 i 1 5881 Warum ttt 5 annheim, den 13. November Antje Freifrau v. Rössing geb. Nitzsche Beerdigung: Dienstag, den 15. November 1960, 14 Uhr, im Für die wohltuenden Beweise 35 5 0 Ursula Nitzsche Friedhof Neckarau. 5 getakeliche 5. ö. S Rössing 5 0 3 liebevoller Anteilnahme, die 8 4 25 17 Barbara und Marlis v. Rössing uns beim Heimgang unserer gewal! ar gegelmsstg Dr. Emil Pein und Familie lieben Mutter, Frau 5 Marie Grasberger geb. Kretzler Marienbader Fillen erhsſt schlenk, bilft debst und Selle, ent- lestet den Derm, schadet nie! I Apoth 195 ung 3.50 Nur echt mit dem 9 elbalkenkreuz vom Kreurbrunnen i Merlenbad! ZIMMERGFEN für Kohle, Ul u. Gas Cola Baumunmes Lange Rötterstr. 52, Tel. 5 22 21 am Sonntag, dem 13. November 1960 wurde unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Bordt un Alter von 83 Jahren von seinem Leiden erlöst. Mum.- Käfertal, den 14. November 1960 K arl Giebfri e d Unionstrage 8 aeg N. und Frau Wilhelmine geb. Bordt Willi Schwarz auf seinem letzten Weg erwiesenen Ehrungen, für die wohltuenden und Frau Anna geb. Bordt Beweise treuen Gedenkens und die unserem Leid erwiesene Teilnahme, Enkelkinder sagen wir unseren herzlichen Dank. g und Verwandte zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. 55 1 5 Mannheim, 12. November 1960 Für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Die trauernden Hinterbliebenen Pflasterermeister Wenn Krankenschulz- dann DRU Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflegeklasse nach Ihrer Wahl! Aufnahme bis zu 70 Jahren! Keine Aussteuerung! Ersatz für Verdienstausfall bis DM 100 täglich! Fordern Sie heute noch durch Postkarte den kostenlosen Prospekt Nr. 1 von der großen Schutzgemeinschaft von Ruf: Am 13. November 1960 verstarb schnell und unerwartet deutsche Krenken Versicheru ngs · AG meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Mannheim Kaiserring. M 7. 12 Tel. 2 49 38 Oma und Uroma Johanna Jung OrrlADEN Reparatur- Eildienst -es. ds ipflkn m 260 l- 26932 Mhm.-Almenhof, Almenplatz 18 In stiller Trauer: Mhm.-Feudenheim, im November 1960 0 Beerdigung: Dienstag, den 15. November 1960, 13.30 Uhr, Wilhelmstraße 22 Friedhof Käfertal. Eva Bauer geb. Giebfried und Angehörige 0 51 Für die aufrichtige at een und tröstlichen Beweise 1 9 und Andreas Jung a 5 i.* 18 5 „ 80 em Liebe beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten 8 und Angehörige Ihr 7 Or br ciu EN rin 9 en 61 7 75 Oberregierungsrat 5 reuerbestattung: stehe Bestattungs kalender. Hilte gegen die unnatürlichen Einflösse dei e 2 PPPPPPCCCCCCCCCC0 VV VTVCC0VVVT0TGT0TVTVTbTVTGTbTGTTTVTTVTTTVT—TT modefnen Zivillsction. Als erstes empfehlen 12 1 Dr Dr Eugen Dallinger 4 wir eine mikroskopische Untersuchung im 0 tr. 8,.— 5 Nach kurzer Krankheit verstarb unser lieber Vater, Opa und 1 e 1 tür die vielen Kranz- und Blumenspenden, die ehrenden Nachrufe sowie das Vvropa, Herr 8 Sorg*& SOHN.. 2 1 1 00 letzte Geleit danken wir von Herzen. Jakob Reisigel 5 5 115. 5 Sprechstunden jeden Mittwoch von? bis 15 ab 159. Stuttgart-N., Viergiebe 8 im November 1960 im gesegneten Alter von 90 Jahren. ond 14 bis 18.30 Uhr. ring Neckarhausen, Kreis Mannheim Mh m. Walls ta dt, den 12. November 1960 64 Jahre effolgteiche Tätigkeit! — Im Namen der Familie: Schefflenzer Straße 16 In stiller Trauer: Kinder, Enkel u. Urenkel Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Frau Marianne Dallinger geb. Hund beesgend ebe Orient. Teppiche wie Afghan, Bochara, Kirmon, Sorobk-Dessins usw. 1256 2 Familien-Anzeigen. B. SO S em DM* Zahlungserleichterung 125 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres Bruders Franz Sattelmeier sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Nach langem schwerem Leiden ist meine geliebte Gattin, 5 Katharina Pfeiffer geb. Bauer im MM im Alter von 56 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 11. November 1960 J 6, 2 In stiller Trauer: 5 Mannheim, den 11. November 1980 Robert Pfeiffer von vielen gelesen! Im Namen der Hinterbliebenen: Käthe Lächele geb. Sattelmeier LA VI SSHAFEEN T NH. Sr Wihelrd ste 2 Beerdigung: Dienstag, den 15. November 1960, 9.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. W Seite 12 MANNHEIMER MORGEN Montag, 14. November 1960/ Nr. 264 Paragraphen stärker als Sterne Planungsamt Braunschweig läßt Astronomen„durch die Röhre“ gucken Braunschweig. Der Braunschweiger 3 thematiker, Diplom-Ingenieur und Studien- rat Erwin Sabathil, der sich in seiner Freizeit der Astronomie verschrieben hat, ist aus einem schönen Traum aufgeschreckt worden. Sein Plan, mit einigen eigenen 10 000 Mark ein kleines Observatorium in Braunschweig einzurichten und damit den wissensdurstigen Schülern und Erwachsenen der alten Herzog- stadt die Gelegenheit zu verschaffen, die Anfangsgründe der Sternenkunde zu er- lernen, läßt sich wegen einiger Paragraphen nicht erfüllen. So sehr die Männer im Rat- haus derartige Beiträge zur Volksbildung ausge i 1 8 5 auch begrüßen würden, lief der Leiter des Tätern bei dem Bankraub in Worthing wur- Städtischen e den n 358 1 18 wissen, so sehr müsse man in diesem Falle n 11 88 2 r. bedauern, weil die Ortsplanung die Einrich- Valeria Salter und der 20jährige Victor Terry tung einer Sternwarte nicht zulasse. VVV 8 2 rar vor gen Tagen e schossen worden. Als Täter wurden bereits ein 15— und 20jähriger verhaftet, denen 1000 Pfund in die Hände gefallen war. anderer Auffassung. Im Laufe der auf ganz Großbritannien ausgedehnten Fahndung der Polizei nach Der Studienrat war gerade dabei, für annähernd 20 000 Mark ein Grundstück im Außenviertel von Braunschweig zu kaufen. Dort wollte er ein Holzhaus mit abschieb- barem Dach aufstellen, ein Spiegelteleskop Immer mehr Londoner kapitulieren vor montieren und die üblichen Apparate und dem Verkehrschaos in der City und lassen Instrumente für eine Miniatur-Volksstern- ihre Wagen in der Garage. Dafür scheinen warte besorgen. Die Schulen in Braunschweig, Fahrräder wieder groß in Mode zu kommen. besonders die Volkshochschulen und weiter- Einer der prominentesten Neo-Radfahrer bildende Institutionen, zeigten großes Inter- ist Transportminister Ernest Marples höchst- esse, zumal seit dem Kreisen der Satelliten persönlich. Er scheut keineswegs das„un- die Himmelskunde bei alt und jung immer standesgemäße“ Auftreten, sondern parkt mehr Anhänger findet. Die zu gründende stolz sein Zweirad zwischen all den großen Sternwarte würde nach Meinung des Ma- Limousinen vor seinem Amtsgebäude. Auch thematikers an verkehrsgünstiger Stelle lie- der Direktor der Königlichen Akademie für gen, außerdem wären dort die landschaft- Theater wissenschaften, John Fernald, wurde lichen Umstände für die ungestörte Be- angesichts der Verkehrskalamität wieder obachtung des Himmels wie geschaffen. zum Radfahrer.„Mit dem Taxi brauche ich bei aller Sympathie für die Sternenkunde, ein Observatorium an diesem Ort das Land- schaftsbild beeinträchtigen würde. Die Stadt- planer beeilten sich aber nochmals zu be- teuern, daß sie die Idee mit der Sternwarte großartig finden und ihre Ablehnung be- Die Beamten vom Planungsamt waren, dauern, Leider sei die Macht der Paragraphen 8 eben stärker als die eigenen Wünsche. Dar- Einmal sei es in der aufhin verzichtete der Mathematiker auf das Gegend, in der das Holzhaus aufgestellt wer- Grundstück und erklärte, den Himmel könne den sollte, nach den Planungsvorschriften er für sein gutes Geld auch von den Nachbar- nicht erlaubt zu bauen. Zum zweiten sei die städten aus, die der Astronomie mehr Ver- Frage der Kanalisation zur Zeit nicht zu ständnis entgegenbringen würden, beobach- lösen und drittens müsse man annehmen, daß ten. Was sonst noch gescha n. 25 Minuten von meinem Haus zum Büro“, sagte er,„und mit dem Bus manchmal sogar 40. Auf dem Fahrrad mach ich es glatt in 18 Minuten“. * Die Versendung von Kettenbriefen, im allgemeinen als eine Unsitte bezeichnet, wird jetzt in England erstmals zur Unterstützung eines guten Zweckes gestartet. Tausende von Engländern haben bereits in der letzten Zeit solche Briefe erhalten, in denen zur Vor- sucht im Straßenverkehr und zur Unfallver- hütung aufgefordert wird. Jeder Empfänger eines solchen Briefes wird gebeten, fünf gleiche Briefe an Bekannte zu schicken. Geistiger Urheber dieser Kampagne ist der Sekretär des privaten britischen Sicherheits- rates, Leonard Hodge, der schreibfaulen Leu- ten auf Anforderung auch vervielfältigte Schreiben zur Verfügung stellt. Lediglich das Porto muß jeder Teilnehmer an der Aktion selbst tragen. * Großbritannien erlebt gegenwärtig die schwerste Maul- und Klauenseuche-Epide- mie seiner neueren Geschichte. Allein in den E. Weger letzten sechs Tagen wurden 84 neue Ge- fkahrenherde ermittelt, über 2000 Stück Vieh mußte allein in Schottland bereits getötet werden. * Die Zahl der sowjetischen Touristen, die nach Großbritannien kamen, ist 1960 gegen- über dem Vorjahr stark angestiegen. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres Wurden 1282 Visa an sowjetische Touristen erteilt. Von 1956 bis 1959 waren es insge- samt nur 804. 8 Unter dem Feuerschutz von Komplizen gelang sechs bewaffneten Schwerverbrechern der Ausbruch aus dem Zuchthaus Villa De Voto bei Buenos Aires. Zwei Verbrecher wurden auf der Flucht erschossen, zwei wei- tere von der Polizei in einem Neubau fest- genommen, die restlichen zwei werden noch gesucht. * Das Jahr 1960 scheint für Südtirol ein „Rekordregenjahr“ zu werden. Schon jetzt haben die Niederschläge mit über 850 Milli- meter Regen im Oktober den Jahresdurch- schnitt um rund 100 Millimeter übertroffen. * Der Gardasee hat am Samstag einen Wasserstand von 2,11 Meter über normal er- reicht. Auch in dem bisher verschonten Ort Peschiera kam es jetzt zu überschwem- mungen. Bei Terracina südlich von Rom ist die Fernverkehrsstraße Via Appia durch einen Erdrutsch blockiert worden. * Jagd auf ein mysteriöses Raubtier, das in den letzten Tagen mehrere Kühe und Schafe gerissen hat, macht gegenwärtig die Volks- Polizei der Sowjetzone. Bei dem Tier, das nach einem Bericht der Sowjetzonenagentur ADN im nördlichen Teil des Kreises Jessen im Bezirk Cottbus sein Unwesen treibt, soll —— es sich um ein„größeres Raubtier“ handeln. Es wurde die Vermutung geäußert, daß ein ausgebrochener Löwe in der Gegend umher. streift. Bisher ist allerdings von keinem Tiergarten oder Zirkus ein Raubtier als ver- mißt gemeldet worden. * Bei einem Stollendeckeneinbruch in einem Bergwerk auf der japanischen Insel Kuschiu wurden am Sonntag 26 Bergleute verschüttet. Nach sofort einsetzenden Rettungsaktionen konnten in fünfstündiger fleberhafter Arbeit 24 Kumpels lebend geborgen werden. Es ist zu befürchten, daß die beiden restlichen Ver- schütteten den Tod gefunden haben. * Aus einer Tiefe von etwa 7340 Meter sollen sowjetische Forscher im Pazifik einen bisher unbekannten Fisch geborgen und damit die These widerlegt haben, daß tierisches Leben nur bis zu einer Meerestiefe von sechs Kilo- meter existieren könne. Wie Radio Moskau mitteilte, ist der Körper des Fisches farblos und völlig ohne Schuppen. Die Augen haben nur die Größe eines Stecknadelkopfes und bestehen aus einer gallertartigen Masse. * 19 sowjetische Wissenschaftler sind in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingetroffen, Wo sie eine geologische Karte von Syrien fertigstellen wollen. Sie gehören zu einer Gruppe von insgesamt 60 sowjetischen Fach- leuten. Die restlichen 41 Sowjets werden bis Ende des Monats in Damaskus erwartet. So- Wjetische Flieger haben bereits vor Jahren fotografische Luftaufnahmen von dem ganzen syrischen Gebiet gemacht, die in Moskau aus- gewertet wurden. 5 Seit vergangenem Oktober hat die Cholera in Kaschmir 419 Todesopfer gefordert. Fast eine Million Menschen wurde gegen Cholera geimpft(ach Reuter). 5 2 8 UND * 7 85 schön und so vielfältig war die Mantelmode noch nie. Diese Farben! Diese Formen! Diese Dessins! , 8 Uberzeugen Sie sich vor unseren Anprobierspiegeln. Niemand drängt Sie zum Kufen. DAMEN- WWINTERMANTEI MIT Set%, ENGFEIHORN. D 2 QUALHTXTEN ee 2 0 139.— An 139.— 179.— Hach dem kngelhorn- Grundsatz numero eins: Auswahl- und Qualität 9 80 preiswert wie nur möglich Achten Sie bei ihrer Wahl auf dieses Efiketi. 8 1 DAS GROSSE SPEZIALHAUS FOUR BEKLEIDUNG IN MANNHEIM SEIT 1890 porkmöglichkeiten: Am Goccelsmorkt und im Parkhaus R 5 Kopfschmerzen! etre Zbefr nehmen Sie doch einmal Tab! bel dle Neuralgie, Rheuma, nervös. Abspannung 10 Tabl.„95; 20 Tabl. 1.70 in d. Apoth. Fellleibigkeit get unschön, lästig und naturtyidris! trinken Sle doch den fettzehrenden 7 er entschlackt u. hebt das Wohlbefinden. Ebus-Tee mucht schlunk u. schmecct gut. Orig.-Packg. DM 2,20 in Apoth. u. Dros. Immobilien N 2 O 7, 12 Rentephaus-Neubaàu 1- u. 2- Zimmer-Wohnungen Garagen, beste Bauausführung, Neckarstadt, Anzahlung ca. 160 000,-, zu verk. durch Alleinbeauftragten Immobilien-HIERONYM²I Baujahr 58, Telefon 2 39 39 Verkauf oder Verpachtung eres einer Fabrikanlage im nörd- lichen Schwarzwald rund 7 200 qm Srundfläche, ca. 1200 qm Fabrikationsräbme, soW-Ie 2 Werks wohnungen. 1 M Angeb. unter Nr. Cp 61023 Lotto-Gewinner aus dem Ruhrgebiet sucht Kapitalsunluge vis bn 300 000, Mannheim Parkhotel am Wasserturm Angebote erbittet: MOBILIEN-WINTER Telefon 4 24 96 Di an den Verlag. Grundstücks- u. Fnanzierungs-amuß ö Maunnelm. B 2.1. Rut 2 29 71.3 e neue filter-Cigare fte für lhren Ses chmac k 20 Stück DM 1.5 Haus mit Garten Bauplatz herrliche Höhenlage in Riess, Bad Dürkheim, Römerplatz 2— Telefon 857 Bad Dürkheim zu verk. Unser Kundendienst bemöht sich auch um Bauland und Bau- 5 Kaufgesuche als Wertbeständigen Besitz er- Werben Sie durch prämien- od. 5 steuerbegòùnstigtes Bausparen. Optima U mit Bereitschafts-Tasche und An- leitung gesucht. unter Nr. P 60963 an den Verlag. — Preisangebote möglichkeiten. Beratung oder Prospekte kostenlos durch Beratungsdienste: Mannheim, C I, 5, Tel. 233 86 Heidelberg, Hauptstr. 102 Tel. 257 71 Ludwigshafen, Bismarckstr. 81] Tel. 633 4% Kaufe laufend Zementsäcke (Spezialmaschine für Akten- mm. Murgtaler Papierbetrieb zerstörung) Tel 433 02 N bringen den gewönschten E R BE ERF OIL Woche Ziehungl Sal. Nhasseubllerise Gesamt- und H chstgæminne etæt e e be, e. , S. „ b. Hose uu. neuen Lulkeris.- S. f.. E. gu..d. SCinabume aum Mlss ert O., — Bauplatz in Edingen ca. 700 qm für 1 bis 2 Geschosse Bauplatz in Schriesheim ca. 750 qm Einfamilienhaus in Heidelberg schöne Berglage. Preis ca. 140 000,— DM 8 Zimmer, Küche, Bad Garage. Preis 140 000, DM Einfamilienhaus in Heppenheim 4 Zimmer, Küche, Bad. Anz. ca. 33 000. DM 4-5 Zim., Küche, Terrasse u. Balkon, Garage. Rentenhaus in Mannheim mit Einfahrt und Werkstatt Preis 100 000, DM Rentenhaus-Neubau in Mannheim erforderlich ca. 200 000, DM Bauvorhaben Mhm., Nähe Wasserturm für Läden, Büro, Wohnungen etc. Baukosten ca. 1,2 Millionen Zur Grundstücksübernahme ca. 400 000,— DM. erforderlich. Wobhnhausblock Mhm.-Neuostheim erforderlich ca. 150 000, DM Einfamilienhaus in Hdlbg.-Neuenheim 2 u verkaufen durch Immohilien-Hieronymi Mannheim, 0 7, 12, Telefon 2 39 39 Kompl. vermietet mit günstigen Hypotheken Entlaufen Jagdhündin, braun mit weiß. Brust- fleck, auf„Assia“ hörend, wahr- scheinlich zwischen Lorsch und Heidelberg am 12. Nov. entlaufen. Zweckdienliche Hinweise geg. gute Belohnung. Telefon 2 31 46 Heidel- berg, Hotel Ritter. schwarz-weißer Kater entlaufen. Wer kann Auskunft geben gegen Belohnung. Jungbuschstraße 15. Wirtschaft Resi, Telefon 2 30 47 Verloren Braune Bernsteinkette am Freitag ZW. 18.30 u. 19.30 auf dem Weg U 3 nach Mainstraße verloren, Ehrl. Finder erhält gute Belohnung da Erbstück, Adler, Mainstraße 1 ST ZRX N 2. rA 4 Wau 0 e — * ust- mr fen. zute del- ten. gen 15. 1 itag rl. da Jie werden liebenswerter sein bedeutet mehr: Verschönerung Gesundheit! Nr. 264/ Montag, 14. November 1960 — MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN 13) MANNHEIMER MORGEN. Seite 13 Reise durch Finnland Ein Lichtbilder vortrag Vor dem Katholischen Frauenbund be- richtete Kaplan Servatius(Untere Pfarrei) anhand einer Lichtbilderserie über seine Reiseeindrücke in Finnland. Im August die- ses Jahres hatte er sich einer Mannheimer Gruppe angeschlossen, die unter Leitung von Professor Dr. Marx das Land von Hel- sinki bis Hammerfest mit der Eisenbahn, zu Schiff und mit der Finn-Air durchstreifte. Die Finnen, erzählte der Kaplan, sind außerordentlich gast- und nicht minder deutschfreundlich. Fast jeder gebildete älte- re Finne spricht unsere Sprache, die Jünge- ren dagegen bevorzugen englisch. Die Gruppe interessierte sich besonders für die wirtschaftlichen Belange in diesem Land. Es wurden Fabriken besichtigt. aber auch Kunstdenkmäler und vor allem die moder- nen Bauten, die architektonisch wegwei- send sind. Ni natörlich a mit frischem kigelb, reinem pflanzenöl und echtem Weinessig Termine Abendakademie- Veranstaltungen am 14. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr,„Hochverräter oder Freiheitskämpfer?— Der Staatsstreichplan im ersten Kriegsjahr“(Dr. Watzinger); Kunst- halle, 20 Uhr,„Die Schätze der Kunsthalle“ Dr. Ladstetter); E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle Rechtsfragen“ Or. Syren); Volksbücherei Kä- kfertal, 20 Uhr,„Die Kurzgeschichte“(G. Por- tele); Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr,„Recht im Alltag“ Dr. E. Richter). Club„Graf Folke Bernadotte“: ber,„Großwirtschaftsraum Afrika“ Donner). Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 14. November, 20 Uhr. Amerika haus, Lächtbildervortrag„Mexiko“(W. Jung- hans). Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: 14. November, 20 Uhr.„Schwarzwälder Hof“, Monatszusammenkunft. Mannheimer Frauenring: 20 Uhr, Zusammenkunft Heim, Stresemannstraße 8. MAC/ ADAC: 14. November. 20 Uhr, Ma- Ru-Ba-Gaststätte, Clubabend. Haus- und Grundbesitzer-Verein: 14. No- vember, 20 Uhr,„Zum Löwen“, Käfertal, Obere Riedstrage 23, Aussprache-Abend. AFGF AHG Metall— Angestellte: 14. Novem- ber, 20 Uhr, Aula Ingenieurschule, Neue Ent- wicklungen im Verbrennungsmotorenbau“— Der Drehkolbenmotor Dr.-Ing. Huber. Akademischer Winter: 14. November, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. R. Gerlach,„Der Gesang der Vögel“. Deutsch- Amerikanisches Institut: 14. No- vember, 20 Uhr, Zusammenkunft des Inter- nationalen Jugendelubs. 5 VOS: 14. November. 17 bis 18 Uhr, Rat- haus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Nordbadische Jäger vereinigung: 14. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. 5 DGB— Frauenausschüsse Mannheim-Hei- delberg: 14. November, 18 Uhr, Gaststätten- saal Gewerkschaftshaus, O 4, 8-9. Aussprache mit Mitgliedern der„Moralischen Auf- rüstung“. 14. Novem- Dr. W. 14. November, im Hilde-Geller- (Sprecher: Wir gratulieren! Jakob Arz. Mannheim- Käfertal, Aeußere Wingertstraße 20, Wird 70 Jahre alt. Paul Siefarth, Mannheim-Käfertal, Lindenstraße 20, begeht den 74. Geburtstag. Sauwerle. Nun wär's mal wieder soweit, Gegen das trübe November- wetter brachten acht Vereine die richtige Medizin. Unterschiedlich in der Qualität, aber im ganzen genommen gut. Klasse war's bei der Fröhlich Pfalz im Eichbaum- Stammhaus(Bild links). Sonny Blepp hatte seinen großen Tag. Die Grokageli-Elferräte stellten sich recht originell vor. Nach Willi Frosch platzten sie einer nach dem schirme. Auch sonst war in den Amicitia- Gaststätten das Programm fast durchweg auf das Fernsehen(Kanal 11) abgestimmt(Bid Mitte). Der Feuerio eröffnete die Saison im Musensaal. Ebenfalls ganz televisionär. Maurer und Ziegler, die beiden unverwüstlichen Komödianten schossen wie gewohnt den Vogel ab. Hier in einer neuen Glanzrolle als Fidel Castro und Patrice Lumumba(die Masken fertigte Friedrich Schiller). Bilder(3): Steiger anderen durch Mit Ahoi und Bildschirm in die neue Saison Die„Kampagne“ hat begonnen/ Büttenredneraufmarsch bei acht Vereinen 11. 11. um 24 Stunden verlängert Die Mannemer Fasnacht hat begonnen. Acht Sitzungen zum II. II.(teilweise mit eintägiger Verzögerung). So die ersten Proben für die Saison 1960/61. Das Ergebnis war unterschiedlicher Art, aber so im ganzen gesehen, haben sich alle Vereine und Ge- sellsckaften redlich Mühe gegeben. Thema Nr. I war das Fernseken. Zwei Gesell- schaften hatten sich vom Fernsehen auck gleich das Motto entlehnt. Ueber den Besuch konnten sick die Finanzminister kaum beklagen. Von Ausnahmen natürlich abgesehen. Offensichtlich hatte die Fasnacht für einige Narren zu massiert begonnen. Im allge- meinen präsentierte sich die bewährte Garde der Büttenredner, verschiedene Debu- tanten kamen auch ganz gut an. Viel Prunk beim Feuerio, volkstümlich ging's bei Fröhlich Pfalz zu, die Grokageli begann mit einer guten Sitzung, beim Lallehaag fehlte es weniger an Stimmung als an Publikum. Recht närrisch ging es bei den Vor- ort- Vereinen zu. Die Pilwe in Neckarau kamen keuer ganz groß heraus. Die Berichte der Karnevalseröffnung in Sandhofen und Käfertal folgen.) „Wer nicht hören will, muß fernsehen“, so warnte am Freitag im Musensaal beim „Feuerio“ ein Spruch, der auf der Bühne Tisch- und Elferratsbeine verdeckte. Zu spät. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, ohne daß die Hunderte ihr Kommen zu bedauern beabsichtigten. Eine erkleck- liche Schar von Ehrengästen— von be- hördlichen und parlamentarischen Reprä- Sentanten bis zu karnevalistischen Würden- rägern— gab Exprinz und Vize„Kalu“ neißer, der das Präsidium der ersten Halbzeit übernommen hatte, Gelegenheit zu gewissenhafter Begrüßung. Vor den Betrachtern gab ein prunkvoll- feueriofarbener Vorhang den Blick auf eine televisionäre Mattscheibe frei, auf der sich — im Rahmen des„dritten Fernsehpro- gramms“ ein etwas fülliger Bundeskanzler als neckischer Interviewer produzierte: Präside Bommarius, der diesen Part zu ver- körpern suchte, verstand es dabei, seinen „Opfern“ Lumumba Ziegler, Castro Maurer und einem schuhhämmernden Nikita Chrustschow humorig hinter Gegenwarts- bezügen versteckte Lobpreisungen des„Feu- erio“ zu entlocken. Edith Jäger sang für den beifallsfreudigen Saal, Hertlein-Dietz ulk- ten über Sport, Olympia und fremdarbei- tende Italiener, und Willi Heyer zwang al- ten Märchen neue, wenn auch mitunter etwas makabre Reime ab. Schließlich er- klommen Kämmerer und Kolb den hinter den buntscheckig als Fernsehteam ver- mummten Elferräten aufgebauten Fernseh- schirm: In einem amüsanten schwungvoll servierten Zwiegespräch über Notwendig- keit und Fragwürdigkeit des Fernsehgenus- ses sicherten sie dem etwas müde wirken- den ersten Teil doch noch einen echten Höhepunkt. Die Verlosung eines von einer Mannhei- mer Firma gestifteten Fernsehapparates gab den Auftakt zum zweiten Teil, der nach dem Tanzpaar Ursel und Robert(begleitet von der Mandolinata), dem Paar Kämme- rer-Kolb(mit einer Parodie aufs Werbe- fernsehen), Franziska Eilebrecht(mit dem altvertrauten Thema von der sechszylinder- fahrenden Putzfrau), Willi Kehr und den originellen Juli-Sängern, schließlich Konrad Kotterer zum Zuge brachte. Dem gelang es Auf Anhieb, die immer noch etwas laue Stimmung mit gekonnt servierten Pfälzer Liedern gehörig anzuheizen, bis alles schun- kelte und mitsang. Nach dieser erfolgrei- chen Ueberwindung der Durststrecke konnte nichts mehr schiefgehen. Das un- widerstehliche, auch diesmal wieder mit brandneuen aktuellen Testen aufwertende Maurer-Ziegler-Duo brachte endgültig den Saal zur Begeisterung. ne. Von Sonny Blepp bis Willi Frosch. „Nur nicht nervös werden“ warnten Achtungsschilder den als Fernheizungsbauer einziehenden Elferrat der„Fröhlich Pfalz“ im„Eichbaum-Stammhaus“. Die vorsorg- liche Warnung entbehrte jeder Grundlage. Zum Nervöswerden bestand weder für Prä- sident Carl Blepp noch einen seiner Mannen der geringste Anlaß: Es klappte wieder alles wie am Schnürchen. Dafür sorgte schon der umsichtige„Fröhlich Pfalz“- Kultusminister Helmut Hartmann, der seinem Präsidenten das umfangreiche Programm auf den Glok- kenschlag genau in die Bütt stellte. Es be- gann wieder mit einem Spiel als Auftakt, das Helmut Hartmann selbst ersonnen hatte und mit Fritz Mauch und Günther Thomas erfolgreich in Szene setzte. Vom„Super- schlafmittel“ Fernsehen leitete das mit spit- zen Pointen gespickte Gespräch der drei zum Fernheizungsbau und dem Einzug des när- rischen Präsidiums über, das sich von der „liebreizenden“ Gaby Hausmann mit schäu- mendem Gerstensaft versorgen ließ. Otto Traub als Till mit dem Spiegel kritisierte dann in wohlgereimten Versen ganz in der Manier großer Vorbilder dieser schwierigen Rolle Film, Illustrierten, Motorfimmel, Miß- Rummel und andere Zeiterscheinungen. Ihm kolgte das Ehepaar Merkle mit einer Doppel- pütt von Anekdoten und Witzen und Her- mann Rüdenauer— stimmlich stark ver- bessert— sang„Bim bam Bumerang“ und ein Stimmungslied. Der Boden war damit trefflich für zwei glänzende Typen vorberei- tet, die„Lehrbuwe“ Klaus Schonne und Willi Stenzelberger von jenseits des Rheins. Mit verwegenen Reimen schilderte Gerhard Barth eines Motorradfahrers Leid, das Ehe- paar Kunz brachte der„Hausfrau Klagelied“ und„Des Mannes Wehgeschrei“ und die vier Guitarros mit Wilhelm Hackmanns volltö- nendem Baß beendeten schließlich den ersten Teil. Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag weiter: Ludwig Ringel lobte die Män- ner und ihre Eigenschaften, Magin und Nu- ber als„Heiner und Kätche“ hatten schon mit ihrem Erscheinen die Lacher auf ihrer Seite,„Bütten- Professor“ Günter Thomas riet allen Versagern im Weltengetriebe „Laßt emol e paar vun Mannem kumme“. Zu allem stieß die Kapelle Kühner kräftig ins Horn, und im Ganzen gesehen bot die „Fröhlich Pfalz“ wieder das, was von ihr er- Wartet wird: Handfeste, volkstümliche Man- nemer Fasnacht Sto * Das Fernsehen hatte es der Grokageli an- getan. Elf närrische Minister grüßten aus den Bildschirmen ein närrisch gestimmtes Publi- kum in den Amicitia-Gaststätten. Präside Frosch versprach mit dem 11. Fernseh-Pro- gramm dem Fernsehvolk mehr Spaß an der Freud'. War denn auch ganz gut. Die erste Halbzeit ein bißchen besser, für die zweite reichte die Luft nicht ganz aus. Los gings mit Willi Bock aus Lampertheim. War sein De- but. Dafür sehr gut. Waterkant-Lieder brachte Christa Wenk, so ein bißchen paro- distisch. Das paßte. Finanzminister Seppl Groß übernahm den Werbefunk. Nicht schlecht, nur die Pointen fielen ein wenig mimischen Talent und einer Freude an aus- gefeilten Parodien. Nach der Pause ging es sehr müde los mit Erwin Ziehm. Die fünf Barrys machten das wieder wett mit einer Fernseh-Show, tobten sich richtig aus und das Publikum war begeistert. Klasse auch Ernst Schwarz, mimte den italienischen Gast- arbeiter und glossierte so im Vorbeigehen die Buddelei in Mannheims Straßen. Nochmals Trio Klimke, allerdings aufgestückelt. Dabei gefiel dann nur noch Bernhard Ziegler. Zum Abschluß Magin und Nuber mit derben Spässen und Stuppert nochmals mit den Weisheiten einer Putzfrau. Das dauerte über vier Stunden. Straffer müßt's schon noch gehen. Last not least muß Fritz Kerner mit schwer. Klasse war Theo Stuppert aus Mainz. seinem Prolog erwähnt werden Gehr witzig) Von dort her ist man schließlich einiges ge- und ein Lob verdient die Kapelle Salten aus wohnt. Günther Thomas, Gast von der Fröh- Haßloch, die fleißig aufspielte. Uebrigens hat lich Pfalz, als Mannemer Büttenprofessor Karl Kuhnhäuser für die Grokageli ein net- kam sehr gut an. Seine Bütt war auch höchst tes Faschingslied getextet und komponiert. aktuell. Die Abendschau übernahm das Ließ sich tatsächlich gut singen, Was bei der- Klimke-Trio aus Freinsheim, Erzkomödian- artigen Werken meist nicht der Fall ist. ten, drei Leutchen mit einem ungemein D. Pr. „Pilwe Ahoi!“ dröhnte es durch den wohl- gefüllten Sagl des Neckarauer als zu gebührender Stunde weifen„Pilwe“ der t Nn J ihren Willkommensgruß entgegenschmetter- ten. Es tat dies zunächst der wohltrainierte Fanfarenzug, die wohlgestaltete Funken garde und Ernst Schwarz, der in wohlgereim- ter Rede sich seiner Einführungspflicht ent- ledigte. Aus einer überdimensionierten Steinhägerflasche loderte sodann das olym- pische Feuer kommenden Ereignissen ent- gegen, vom Till getragen. Ihm folgten, ruhm- und wurstbekränzt als wohlbeleibte Olym- pionäken, tatenfreudige Elferräte. Als erste durften die vier„Sonny Boys“ den Ehrentrunk aus dem Kelch des Präsi- denten Rudolf Knaup schlürfen; sie durften dies für ihre Gesangsparodien, bei denen sich unter anderem Lilly Marlen gutrasiert den in allgemeingültigen Sphären hielt, hatten es Wilhelm- Schilling ganz speziell mit den Fremdwörtern. Als bestätigter Star verließ Walter Sohn die Bütt, in der er nicht nur Ak- tuelles, sondern auch seine eigenen Kollegen von der närrischen Fakultät auf die Schippe genommen hatte. Die fünf Barrys sorgten für die sentimentale Note und leiteten gleichzei- tig die zweite Halbzeit ein. Nach derselben zeigte die weibliche Garde imponierend, was sie von Tanz- und Gymmastiklehrerin Ellen Himterschiedt gelernt hat. Nachwuchskräfte führten alsdann„die Alte“ ins Lach-Gefecht, und mit dem Ludwigshafener Duo Stenzen- berger stellten sich zwei Lehrlinge der In- telligenzklasse vor. Den Abschluß machten noch einmal Wilhelm Schilling, die sich als gekonnt kalauernde Lehrer und Schüler in die Lacher teilten. Nicht nur lautstark, son- dern auch wach verfolgte die Stragenbahner- kapelle(Leitung: Paul Huber) das Geschehen im weiten Rund. Li. * Um einen Tag hatte die„Lallehaag“ ihre Eröffnungssitzung verschoben. Am Samstag zogen zu den Klängen des Narrhalla- Marsches Garde und Elferrat in den Kaiser- garten ein. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den 1. Vorsitzenden Rolf Häusler stieg Rudi Schilling in die Bütt. Mit seiner musi- kalischen Parodie verschiedener Nationali- täten versuchte er die noch nicht sehr karne- valistisch gestimmten Besucher aufzuhei- tern. Senatorin Tilly Weiß brachte in Versen Laufpaß geben ließ. Während sich Willi Herr Stimmung in Neckarau und beim Lallehaag Selbstkritishe Betrachtungen über die Gleichberechtigung. Mit Hans Hohenberger hatte man sich gute Verstärkung aus Ram stein kommen lassen. Hohenberger stieg So- gar zweimal in die Bütte um sein eigenes Leben, aktuelle und politische Begebenhei- vor Hals- entzündung retten 20 Lutschtabletten ON, 45 in allen Apotheken ten zu glossieren. Erwin Ziehm erzählte Ge- schichten und Geschichtchen aus seinem Leben. Die„Zwiwwele“ aus Feudenheim brachten mit wenigen Verkleidungsstücken und gutem Gesang eine heitere Note in die musikalischen Darbietungen, im Gegensatz zu den„Hit-Boys“, die mit ihren traurigen Liedern von Liebe und Heimweh jede Fa- schingsstimmung erstickten. Da half es auch nichts, daß sie dazu sehr freundlich lächel- ten. Rasenden Applaus erhielt Christa Wenk, die sich selbst auf dem Akkordeon begleitete. Den Schluß bildeten noch einmal Rudi Schilling und Kurt Wilhelm mit einem heiteren Zwiegespräch. Es wurde zwar nicht aus allen Rohren geschossen, wie es vom Elferrat mit einem Lied versprochen wor- den war, aber manchmal knallte es doch schon ganz kecklich. U-di Hort für Oberschüler mit Aufgabenüber wachung Am Montag, 14. November, wird in M4, 10 ein Hort für Oberschüler eröffnet. Die Kinder bekommen dort ein Mittagessen und können in Ruhe und unter Aufsicht ihre Schularbei- ten machen. Besonders befähigte Kräfte sind vom Jugendamt mit dieser Aufgabe betraut worden. Der Hort ist zunächst von 12 bis 17.30 Uhr geöffnet. Bei Bedarf wird er auch schon vormittags die Kinder aufnehmen. Anmeldungen werden im Hort durch die Eltern erbeten. 1 .. weil Sie durch tägliche MONDO HARNA- osmetik beser dussehen. Kosmetik bedeutet Verschönerung. MOND HARA-Kosmefik MON DIN HARA mach: die Kopfhaut ge- und, damit dort gesundes Haar nachwachsen] ann. Ein Männer wasser, des duch Frauen mögen! Fi werden Gesundheit ausstrahlen ... Weil ein gesunder, klarer Kopf Ihr Wohl- befinden hebt. MONDIN HARA säubert die Kopfhaut von Schuppen und Bakterien. MON- DN HARNA ist als öberprbftes Hacrnährelixier heute das modernste und einzige der Welt mit der neuen chemischen„Olatzenbremse“ Salvizol.- Hadrgenu deis Richtige für Sie! Vielleicht sind Sie der einzige, der MONDIN H ARA noch nicht kennt — die neue zuverlässige„Glatzenbremse“— Der reiclikeile„Schuppenklau“— Das modernste Hadrwyasser der Welt— Jie werden mehr Geld verdienen .. Weil Ihr gutes Aussehen Ihr Ansehen stei- gert, wenn Sie täglich MONDIN HARA benut- zen. MONDIN HARA gibt Ihnen das gewisse qußere E᷑Mas und schenkt der Haut jenen bio- logischen Wirkstoff, der Erfolg gegen Haar- ausfall, Fettigkeit u. Kopf- Schuppen verspricht. Fragen Sie den, der MONDIN HARA benutzt! MONDIN HAR A gibt es in Drogerien, Parfümerien, Apo- meken und bei Ihrem Friseur. U. c. erhältlich in Mannheim: Drog. Lod- wig& Schütthelm k G., O 4, 37 Einhorn-⸗ Apoth., R J. 2-3; Solon Herrmenn, Wold⸗ hofstraße; Drog. Jaeger, Mittelsſtoße; osernen- Orog., Friedr. Ebert- Sr.; Solon Marhöter, Lange Rötterstr.; langs · Etter Drogerie, Longe Röttetstr. j Selon Schmitt, kkalserring: Orog. Storm, Mittelstr.; Orog. 2. Weißen Kreuz, Mittelstr.; Fort. Weiß- borth Ofic., Schwetzinger Str. Orog. Waller, Schwetzinger Straße Z ebbelin- Otog., R 3, J. Friedrichsfeld: Schiller- Apoth., Stadt Drog. Neuostheim: Orog. Sieberling, Dürerstr. NN Eliane Seite 14 M Montag, 14. November 1960/ Jr. 264 %————————————‚——‚— pƷ eee eee ee eee eee FUR MubkR mit Wnterfofter HM MANNHEIM- 03, 12(KUNSTSTR.) TEIKAMP-HAUs Freren e%%%%j,˖ e%, h ꝙ‚% „ 0 Stellenangebote Zum 1. Januar 1961 stellen wir noch Stenotiistinnen auch Anfängerinnen n. Wir bieten beste Arbeitsbedingungen, bei einer Arbeitszeit von 5 Tagen in der Woche. Ausführliche Bewerbungen mit handge- schriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften erbeten an: NATIIONAI. Versicherungs- Gesellschaften Bezirksdirektion Mannheim, R 1, 1 Telefon 2 28 48 jeden Montag und Mittwoch von 912 und von 1417 Uhr Mielewerke AG., Mannheim CI, 2- Breite Straße Stellenangebote Vermietungen Wir suchen sofort und später Aulsſcnts- u. Wachpersonal Wir bieten Dauerstellung, selbständige Arbeiten und angemessene Bezahlung. Süddeutsche Bewachungsgesellschaft KG Ludwigshafen, Hindenburgstr. 10 7 Für unsere modernen Läden Fleisch- Verkäuferinnen in angenehme Dauerstellung gesucht. Wir bieten: Gute Bezahlung, 45- Stunden- Woche, verbilligte Einkaufsmöglichkeit und einen bezahlten freien Tag im Monat. Wir stellen noch einige Metzger-Gesellen für den Fleischverkauf, bei 45 Stunden- Woche, für Mannheim-Heidelberg und Umgebung ein. Bewerbungsunterlagen sind zu richten an MANNHEIM Johann Schreiber 6. m. b. Habrikstationstraße 18-26 Persönliche Vorstellung, außer Samstag, täglich von 8 bis 12 Uhr. 8 Kontoristin für das in der Innenstadt Mannheims gelegene verkaufsbüro eines bekannten Industrie- Unternehmens gesucht. Arbeitszeit: Montag bis Freitag.— Gehalt nach vereinbarung. über 26 Jahren haben täglich(außer Kellner guter Fachmann, bis 45 Jahre, ges. Vorzustellen ab 16 Uhr Restaurant Budapest, N 4, 15. Wiederverkäufer för Uhren u. Schmuck finden eine prachtvolle Auswahl dei POL O Uhren und Goldwaren Gmb. Mannheim— du 3, 9 6 Zim., Whg., Läden, Büros Knickel Im, 7 1, 1 Tel. 2 77 01 Wir suchen einige zur Werbung für Aussteuer 2. Mitfahren im Pkw, nicht unter 30 Jahren. Es wird tägl. fester Spesensatz aus- Möbl. Zim. u. Whgn. Ifd. zu ver- mieten. Immobilien Meta Schmitt, Sandhofer Straße 15. Telefon 50785 Täglich neue Auswahl an Zimmern u. Wohnungen bietet: gezahlt. A. Adler Immobilien, Tel.: 4 19 81 Außerdem suchen wir noch um. Stresemannstr. 19 einige —* 3 u. Whg. verm. Im. Selbständ. Verlreter Möbl. Zim. Löber, 5 mit eigenem Pkw. Telefon 2 16 81. Vorzustellen zwischen 8 und 17 Uhr in Mhm.-Neckarau, Katharinenstraße 17. 2 f Vaith, 1 8 Möbl. Zimmer o 3, K. 202 45 Z- Zimmer-Wohnung Oelhzg., Pers.-Aufzug, 240, /000,—, ab sofort beziehbar. Näheres Immobilien Klemm, Heidelberg Zähringer Straße 2. Küchenhilfe gesucht. 200, DM Netto u. geregelte Arbeitszeit. Gaststätte TSV 1846, Stresemannstraße 20. Zwei Bedienungen sowie eine Bar- dame sof. gesucht. Bier-Bar, Mhm. Schwetzinger Straße 14, Tel. 4 17 69 Küchenhilfe gesucht. Mhm., M 3. 9, Schön möbl. Zimmer per 1. 12. an ser. Dame zu vermieten. Tel. 82621 2 in D— Herren-Friseur N gesucht. I. Haas, Qu 2, 14 Hapchnenbumhatenn sowie jüngerer Elektrokauufmann oder verwandte Branche für die Abteilung Verkauf gesucht. 5-Tage- Woche, angenehmes Be- triebsklima. Schriftliche Angebote nebst den entsprechenden Unterlagen unt. P 61533 an den Verlag erbeten. Halbtags-Ladenhilfe vormittags, zur Annahme u. Aus- gabe von Schuhreparaturen, ges. Zuschr. unt. P 61182 an den Verl. putziruu für saubere Tätigkeit in modernen Büroräumen für tägl. ca. 2 Stund. morgens von 8 Uhr oder abends Bewerbung erbeten unter Nr. P 61064 an den verlag. Samstag) 4 bis 5 Stunden Zeit und suchen angenehme Tätigkeit in der Welche Damen Kundendienstabteilung? i Auch Hausfrauen, die nur vormittags Zeit haben, können berücksichtigt werden. Bitte kommen Sie zur weiteren Information am Dienstag, dem 15. November 1960, von 9.30 bis 12 Uhr nach P 7, 19, 1. Etage, zu Herrn Raube. nach 186 Uhr, gesucht. Vorzust. bei Kino-Werbung Mannheim, Walter Huber, Mhm., O 7, 12(Planken). bel gut. Tüöcht. Küchenhilfe renn für Nachtbetrieb sofort gesucht. Vorzustellen ab 14 Uhr bei Grill- Hähnchen-Stube, O 5, 13, Büro 1 Treppe. Küchenhilfe per sofort gesucht. 2 Zimmer, Küche, Bad, vorort Mhm. gegen Bkz zu vermieten. Tagesdienst. Zuschr. u. Nr. 03426 an den Verlag Sonntags frei. Domschenke, P 2, 4-5 Möbl. Do.-Zim., Zhzg., an Herrn zu verm. Speckweg 174— Tel. 3 96 12 KLEIN Zimmer, Wohnungen vermietet Immob Köntger. Qu 7. 15. Tel. 2 73 07 Stellengesuche Ladenräume verm. Wünsch, Im., 8 3, 2. 22 Junges Mädel (Sprechstundenhilfe) sucht Stelle Als Privat-Pflegerin(Klinik-Prax.) Zuschr. u. Nr. 03441 an den Verlag Zimmer ab 60, DR Frdl. Wünsch, Im., 2 45 71 8 3,2 Teilmöbl. schöne 2-Zi.-Wohng m. Kü. ohne Bad, mtl. 150, an ser. Mieter Hypotheken 1 N II sof. zu vm. Zuschr. u. P. 61449 a. d. V. 2 225 75 1 Zimmer, möpl., vermietet laufend HUBER, Im., Aug.-Anl. 19. T. 43370 8 1 2* 2 N E Aren SFF. bis Jan. 61 zu verm. Vaith Im., O 6, 9, Tel. 2 02 42 2 Inserieren bringt Erfolg! bis Größe 58 BwWÄ.-Kretonne in modischen Dessins. e e N SY De 8 e N 5 ss 22 22 „ Versteigerungen Pfandnummern Nr. 10 918 bis 12 557 werden am 22. November 1960, im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Straße 103 öffentlich versteigert. Letzter Einlöse-Verlängerungs-Termin: Samstag, den 19. Nov. 1960. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 7. Dezember 1960 gegen Abgabe des Pfandscheines an der Kasse des Leihhauses ausbezahlt. Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehrerlöse an die Staatskasse abgeführt. Herm. König, Versteigerer, Weinheim, Zimmerbachstraße 13 Bekanntmachungen Aufgebot von pfandscheinen Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 10363 vom 11. April 1960; Gruppe B Nr. 42119 vom 8. März 1960; Gruppe B Nr. 449283 vom 17. Mai 1960. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Er- scheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäfts- räume: C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städt. Leihamt Auslösung von Pfändern Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat Mai 1960 und zwar: Pfandscheine Gruppe A Nr. 10 861 bis 11 649, Gruppe B Nr. 44 193 bis 45 519, bis spä- testens Ende November 1960 auszulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe e des Monats Dezember 1960 versteigert werden. Städt. Leihamt Zimmerleute Poliere bzw. Vorrbeiter sofon von Bauunternehmung mit gut. Betriebsklima gesucht. Zuschriften erbeten unter Nr. P 61521 an den Verlag. Kempf& Gehrig Windeckstraße 103-105 ͤ sucht 6 Metallschleifer 1 Hilfsarbeiter 2 lehrjungen 5-Tage-Woche, Bezahlung nach Vereinbarung. Vorzustellen ab 16.00 Uhr, Büro Mhm. U 6. 16— Telefon 2 62 25 Rechtsanwoltsbüro sucht zum sofortigen Ein- tritt oder per 1. Januar 1961 Stenotypistin notfalls auch mit Halbtags- beschäftigung. Zuschriften unt. Nr. P 61534 an den Verlag. Küchenfrauen für sofort gesucht. Kantine NATIONALTHEATER Eingang Hebelstraße Steno-Kontoristin zum baldmöglichsten Eintritt 1 von Vers.-Gesellschaft gesucht. Reinemathefrauen möglichst Innenstadt, gesucht. Bewerbung mit Lebenslauf Reinigungsinstitut Lichtbild u. Zeugnisabschriften unter Nr. P 61532 an den Verlag E. LIEBLANG KG., Mhm., Stresemannstr. 20 Tel. 4 03 40 . MEI Teppiche- Möbel. Rheuma- und Schlafdecken 2 Jetxt 2 Verkaufsstellen: Heute verlabf in 70 Verkaufsstellen 11.. 2 8 Wohnzimmer-Kombischränke.. 190, überraschend niedyig sind untere Preise! eee 5 5 oppelbeffkipp couch* Einige Beispiele qus unserem reichhaltigen Programm: diegeneee Vb EHE 3 5 3 N 85 oclerne Lieg⁸en 75. Jlöfen formschön, Nennheizleistung ca. 6500/ W. dor 210, Wondlcla rünen. Wi beschlencer 1 TI Raue else.. Cocktailsessel moderne fon„32 de ese Matreitzen 41g, auf Federkern Is Jahre Granie 65 Olgemälde, hond gemalt. 0 1 7 Schlafzimmer, hochglanz- poliert. 720. kinfache Schlafdecken 5 Herrenkommoden. 680, Wolldecken 100% Schurwolle, Pastellfarben. 28, Pofenr z???. Steppdlecken reine Schurwollfolſunn gas 52. Matratzenschoner 45 Teppiche Velour persermuster 1900 D. 125, Vüchentischhe 350% 1 35 f Köchenstühle 1180 Teppiche la Qudlität 100% Wolle i. Fl. 90 f. 220, i 85 5 C Teppiche Boucle-Hadrgarn, 190785 mmm.„564, Beffumrandungen 100% Wolle i. fl.. 76, 5 Rheumd-Unterbeiten 100% Schurwolle„„„„„„ nur 29, Aus Us- Beständen: Lopfkissen 8080 cm JJ 8 14, Iteilige Matratzen 22,.— Fedlerbeften mit Qudlitäts- Inlet. 60, Teppiche 250350 cm, op.. 40, morgen Dienstag nur Verkauf in 2 Mannheim, Am ſattersall, Heinrich-Lonz-Str. 37, v. 10.30-17.30 Uhr und ſflontag, den 1d. Hlovember 1960 Dienstag, den 15. November 1960 berkaufen wis: 2 Mannheim, Ackerstr. 24(Neckarstadt) y 7.30 Uhr — r. 264 38 ger rt. 60. bis 8E 1ie 15 hamts 1 der März rüche s Er- näfts⸗ rung mamt heine spä- Laufe mamt MANNHEIMER MORGEN- Seite 13 Nr. 264/ Montag, 14. November 1960 — 13.30, 16, 18.30, 21 „Der König der silbe „ Sroßes Haus pLAKKEN Telefon 2 31 23 TONI S AILER in d. Japan-Fbf. Telefon 2 50 25 ALHAMBR 13.30, 16. 18.30, 21 Götz George in „K IR MES“ 06) rn. Berge“ Ein ungewöhnlicher Tm! Edmund Purdom ALS TE Telefon 2 02 02, 14.00% UNIVERSUM reieron 2 77 00 . ee F 18.00:„Krönung des Lebens“ GIN O(16) 20.30:„Freiheit“ SchAUBURG 530 7% 9% RO VAL. bm ratte g 15.30, 18.00. 20.30 „Aufstand der Tscherkessen“ Telefon 4 03 96 (42) 13.45, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr „AFRIKA OHNE GNADE“(6) Telefon 2 04 SCALA S. Poitler, Dorothy „ORG und BESS“ 14.30, 17.30 u. 20.30 Uhr Auf Todd- AO Leinwand von Dr. John L. Brom 2 Tel. 25555- 14.20, DiE KURBEI 5, 18.48, 21 0 „V ERFOLGT“(12) ein Kriminalfilm 44 Dandridge (12) cApTTOI. 17305050 Pr Robert Mitchum Cs.-Farbfilm „ERBE DES BLUTES“ PALAST J 1, 6 Breite Straße Tägl.: 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr Dawn Addams Magali Noel in 20.30 Uhr (46) Telefo 13.00, 15.30, 18.00 20.30 Joanne Woodward Prädikat: wertvoll pLANKEN- Kleines Haus Marlon Brando, Anna Magnani. Der Mann in d. Schlangenhaut „Insel der Versuchung(18) 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Siehe Großanzeigel n 231 23 (16) 6- Freigegeben ab.. Jahren Frederico Fellini's Alster Abendstudio im CIT— BI, 6— Telefon 2 07 90 Täglich nur 21.00 Uhr IT ETTORI die äsiggänge) 9 2 0 5, 6˙8 Dr. Schöpfer des Ein Film voll stiller legt seinen zweiten Außenselter- Film vor. SING komplizierte Geschichte einer merkwürdigen Liebe. bie Namen der Darsteller, die Sie erst nach dem Film interessieren werden, sind: kleenere ven Hoogstroten(Fru) Kurt Hadrs(Chef) Täglich: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.50 Uhr ALS TER stuctio för filmkunst OTTOMAR DOMNICK Nervenarxt Kunst- Experte Film-Aveintgerelist psychocndlytischen„ONAS“-Filmes — Telefon 202 02 poesie und dramatischer Kraft um die * Jörg pleva(Gino) . Freigegeben ab 16 Jahren! 5 R X Letzter Tag 15.30, 18.00, 20.30 Uhr: Curd Jürgens „S Ma ecMNO VETTER“ (12) PAHRK- Theater 35 17.50, 20.10 tzter Tag Die Fustnuchtsbeichie O LTM K AF ER TAI D ſeſefon 7 66 56 Stäcltische Hochsc Heute 19.30 und 21.00 Uhr letztmals IE BUDDEN BROOKS o Auf allen Plätzen b, 20 DM Aufschlag! hule für Musik und Thecter Mannheim 20.00 Uhr, Moz HEUTE Artsaal des Städtischen Rosengartens 3. CHOPIN- ABEND Man trifft sieh in 0 7, 16 C HARD LAU6S Café am Wasserturm Om Verlan mit unseren modernen Reisebussen und erfahrenem Personal, sind immer 5 1 ahrten mr Vorteil re uus Reisedienst 1 1. ibu Ferd. Bein S Lampertheim Ecke Wingert- u. Wormser Str.— Tel. 3 45 gen Sie kostenlos unser Reiseprogramm 1960 0 0 von und mit SIMpTIICISSIMUS- H 5, 4 rel. 271 6 Täglich 20 Uhr: Brett'l-Revue„Deutschland deine Falter“ G. WENZEL— FIFI BRIX— LEONE ALLERA Mehr als ein„Tatsachenbericht“ So war es wirklich! Ein authentisch. Filmdokument von den mörderisch. Schlachten an den Fernost-Fronten des 2. Weltkrieges ZU ERSTEN MAlE werden hier Aufnahmen ge- zeigt, meist unter Lebensgefahr gedreht, oft mit dem Leben be- zahlt, die dem sensationellen Material alliierter Geheim- archive entstammen. 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Freigegeben ab 12 Jahren 441 in dieser Woche Montag, den 14. JJ. Berufskleidung und- wäsche: Stork verschmutzte Monteuranzüge 15 Uhr Dienstag, den 15. Il. Wintersuchen griffbereit: Wolldecken, Anoraks, Trainingsanzüge, worme Unterkleidung, Kordhosen usw. 15 Uhr Mitwoch, den 16. 11. 1960 Buß- und Bettag Donnerstag, den 7. 11. Allgemeine Haushalts wäsche: Wir Waschen und stärken guch in der Constructo 15 Uhr Freitag, den 18. 11.(ganztägig) und Samstag, den 19. J1. Einzelberatung über Wäschepflege (bis 13 Uhr) Zusdtzliche Einzelberatung außerdem töglich von? bis 13 Uhr und Auskunft öber das CON SHRUCTA- Finonzierungsprogramm Kein Vverkaufl- Wir freuen ons duflhren Besuch! An- Mannheim, Tatterssalistratze 41 relefon 441 33 Kundendienst: Tatterscllstraße 45— Ruf 4 43 09 ucdlapesi N 4, 15 am Strohmarkt Montag, 14. 11. Montag. 21. 11. geöffnet Buß- u. Bettag Totensonntag geschlossen Ceschſts anzeigen Staubfreier ölofen-Dienst mit Werks- Kundendienst von Vampier und Perun-Olöfen. Instandsetzung sämtl. Fabrikate. Ruf 2 45 18 W. Biegel, K 4, 18. Hähnchen vom Grill beim Hecke- Kurt, O 58. 13. Tel. 2 30 40 Täglich ab 19 Uhr bis s Uhr trop Luisenhof /Bgstr., zw. Hemsbach u. Laudenbach. Mittwoch u. Freitag. der beliebte FUNZE&LABEND. Beachten Sie unsere preis würdigen Gelegenheiten in Brillantschmuck. eatbesne J. P. K RIN GS, Mannheim, P 4, 4-6 Inh. K. Stadtmüller, Juwelier Nechmals Bienstag in Mannheim 8 grün und grau Stutzer(Wolle), Jop Kammgarn- und Straßenanzüge Münchener Lodenmäntel, Wolle kür Damen und Herren 3 Loden- und Trachtenanzüge, Wolle pen(wasserdicht) von PN 45.— bis DM 65.— Verkauf: nur Dienstag, den 153. November 1960, von 10 bis 18.30 Uhr, im Gasthaus„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103-107 Große Bekleidungs-Verkaufsausstellung von DM 55,— bis DM 95, von DM 49,— bis DM 65, von DM 45,— bis DM 65, N Verkäufer: Maria Jung, Höchstädt/ D 232 + 10 8 5 hr spezialist für 2-Stärken- Brillen Oas leistungstähige FAchœESCHAFT on den Plonken C 5 7. 16.17 neben Deutsch. Bonk/ Liefetont allet kossen 7 stadt. geprötf Studio⸗Zur- Oase der Gemütlichkeit Telefon 7 71 02 Cafè Weller Dalbergstr. 3(am Loisenring) ½ Ulf. neuen vom Fass DM 30 Niemand braucht Krank Zu sein! Die neuartige elektrotherapeu- tische Heilmethode„MEDICO“ (kein Massageapparat) hilft schnell in bequemer Selbstbehandlung durch natürliche Anregung des Blutkreislaufes bei: Kreislauf- störungen, Nerven- u. Herzleiden, Rheuma, Gicht, Lähmungen, Schlaflosigkeit, Asthma, Beinlei- den, Leberleiden, Arterienverkal- kung, Prostata, Blutdruck, Fett- leibigkeit, Ischias, Hexenschuß, Sinusitis, Hämorrhoiden usw. International bewährt u. erfolgs- gewohnt, der Schlager der„Pariser Messe“, Jetzt auch in Deutschland. —Unverbindl. Zusendung der Pro- spekte„MEDICO“ vom deutschen Auslieferungslager„MEDlco“, Abt. M, TRIER/ Mosel. Aachener Straße 13,25. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 11 EIl- TRANSPORTE und UMZUGE Theuwissen, Max-Joseph-Straße 24 Telefon 5 14 62 ZIMMER am Taitersall Rote Radler Tel. 3 36 07 transportieren alles! . nah und fern u m Z* 2 2 auch Beiladungen Helvetia Spedition u. Lagerhaus Waldhofstraße 23-27 Telefon 5 38 49. 5 22 82. lein kransnorte Umzüge, Tel. 2 75 72 und 60 12 56 schunk nrg in 2 Jagen Schunmachermeister Schmelcher- R 4, 22 Auto- Möbeltransporte Umzòge nah und fern Möpel- Spedition Prommersperger, Eichendorffstraße 46. Tel. 5 10 60 Entrümpelung d g ar 1. Un pußta- Gewürze, U 1, 26 Ist ein neues Kleid fällig: dann zu Maßatelie- ennebacli Feinste Kleiderstoffe Am Ring— L 14, 11— Tel. 2 66 45 Tiermarkt Federfressen unterbleibt sofort! (Flasche 7.40 DW) Schick Flein 10 (Württ.). Liebe au den ersten Ntick paßt!! probieren Sie ihn unverbindlich im KAUFHAUS Die neue Bũstenform mit V-Teilung Die bewegliche Achse Durch Pount geschützt klegontes Spitzen- Vorderteil 8 2 Vollelastischer Röcken Das Fachpersonoi der gepflegten und modernen Miederworenabteilung von VETTER berät Sie immer zu Ihrem Vorteil! 17 parkplatz direkt am Haus Db A S fi A U S I HR E S NE RI R AUE Verschiedenes Italienisch VUebersetzungsbüro Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 Fahrer mit/ to. Lieferwagen, mitt- wochs und samstags frei. Zuschr. u. Nr. 03429 an den Verlag Hleider. Anzüge. Kostume. Mantel repariert, ändert, reinigt, bügelt, ALklaxge fl EAEH SchH Lu. Pressteile Spezialfertigung: Technische Halbfabrikate aus härtbaren Kunststoffen. OURO PLASTE) Moderner Pressenpark und gut geschulte Fachkräfte stehen zu Ihrer Verfügung. preßsstoff-Betrieb k. Hrenn. Eberbach(Bud. Neckartal) Für einige Bezirke vertretung frei! Auch 0 ausskfalLENkH wönscue kau Eik Ni EMAMZ Eick kgröllEx! Bertelsmann- Ieserinq und Bertelsmann- Schallplaffenring im Zentrum der Stadt. Besuchen Sie bei hren Einkäufen unsere Geschäftsräume Schwetzinger Straße 22 Ecke Toräckerstraße Wir bieten Ihnen Gelegenheit Bücher und Schallplatten lhrer Wahl 20 schen und zu hören. Alle Bücher des Bertelsmann-Leserings sind ständig vorhanden. Eine phonobor und das gesamte Repertolre des Bertelsmonn-Schall- plattenrings erwarten die Schallplattenfreunde. Unsere Zeitschriften-Kunden können Bezogswonsche und sonstige Einzel- heiten direkt mit uns besprechen. MERRUR ZEITSscHRIFTEN- BUcHuAN ob EI K.-G.,— FRANKFURT JN. pREUTENSBORSECK à THORHAUER— ZWEISSTEAAE MAN Ido RUF 460 93 SCHWETZZIN SER STRASSE 22 Seite 16 MANNHEIMER MORGEN FEUIITETO N Montag, 14. November 1960/ Nr. 264 Sroßer Meister der kleinen Kunst Ossip Kqlenter wird am 15. November sechzig Jahre alt Der Schriftsteller Ossip Kalenter, der am 18. November seinen 60. Geburtstag feiert, widmete eines seiner schönsten Bücher, die Reiseschilderungen„Von irdischen Engeln und himmlischen Landschaften“, Henri Beyle, französischem Konsul in Civi- favecchia, in Verehrung“. Das ist für ihn überaus charakteristisch. Wie Stendhal stand alenter schon in frühen Jahren im Banne Italiens, von dem er sich nicht mehr zu lösen vermochte. Wie sein groger französischer Vor- Sänger darf er bekennen:„Mein Herz ist ita- Uenisch“, wenn er auch zu Dresden, in einer Stadt des deutschen Barocks, im Jahre 1900 geboren wurde. Er studierte in Heidelberg ei Gundolf) und in Leipzig(bei Koester), Wurde gezeichnet von den expressionistischen Strömungen jener Zeit, ohne sich indessen der dazugehörigen lauten Pathetik auszulie- fern. Vielmehr wird schon in den ersten Ge- clichtbänden(die längst zu antiquarischen Kostbarkeiten geworden sind) jene Verhal- tenheit des Tons spürbar, jene durch liebens- würdige Ironie gedämpfte Gefühlhaftigkeit, die sich auch in der subtilen Miniatur über „Das goldene Dresden“ finden, mit der sich der Autor gewissermaßen von Deutschland beurlaubte. Seit 1924 lebte er in Italien, von Wo er für die alte„Frankfurter Zeitung“ schrieb; vom Ungeist des Totalitarismus vertrieben, siedelte er 1934 nach Prag über, von dem er viele Histörchen zu berichten weiß. Vor dem Zugriff der Nationalsoziali- sten vermochte er sich 1939 nach Zürich zu retten, der schönen, etwas nüchternen Stadt an der Limmat, deren Bürger er vor einigen Jahren wurde und wo er heute seinen Wohn- sitz hat— wenn er nicht in Italien weilt, Was er jedes Jahr zu tun pflegt. Von Italien ist sein literarisches Oeuvre, das nach langem Stillschweigen im Jahre 1950 wieder fortgesetzt wurde, entscheidend bestimmt. Mit dem Band„Die Abetiner“, der „chronique scandaleuse einer kleinen Mit- telmeerstadt“, begann die Reihe jener Schil- derungen von Menschen und Landschaften südlich der Alpen, die wir in den Bänden „Soli für Füllfeder“, Die Liebschaften der Colombina“,„Von irdischen Engeln und himmlischen Landschaften“ finden; außer diesen Bänden sind noch die komischen Ge- schichten„Ein gelungener Abend“, die scherzhaften Gedichte für Kinder„Das ge- reimte Jahr“ und die aparten Liebesgeschich- ten„Rendez-vous um Mitternacht“ zu nen- nen. Zum 60. Geburtstag des Dichters ist im Verlag Werner Classen(Zürich), der die Werke Kalenters betreut, ein neues Buch er- schienen:„Olivenland“. In diesen„Ita- lienischen Miniaturen“ finden wir den Dich- ter in seiner ganzen Eigenart. Bezeichnend ist schon das eingangs abgedruckte Sonett, mit dem sich Kalenter an den Leser wendet und in dem eine leise Verspieltheit liegt. Es beginnt mit den Versen:„In Gartenhäusern, auf Caféterrassen/ notierte ich, dem Leben zugewandt,/ auf Zettel, Briefumschläge, Zei- tungsrand,/ was nun als Buch erscheint bei Werner Classen.“ Aus diesen Notizen, mit winziger Schrift „Herrn sam komponierten Bildern geworden; Im- Pressionen von Begegnungen mit Menschen, schönen Frauen, stolzen Männern, abseitigen Originalen, reihen sich an köstliche Veduten, in denen durch den Firnis der Gegenwart gleichsam die präzisen Umrisse von Kupfer- stichen aus dem 18. Jahrhundert durchschim- mern. Im scheinbar unbeschwerten Genuß des gelassenen südlichen Daseins werden stets wieder Bezüge zur jahrhundertealten Geschichte des Landes spürbar; durch we- nige Striche, mit einem Nebensatz bloß, ver- setzt uns der Dichter in die Atmosphäre einer vergangenen Zeit, deren Weiterleben im Heute er mit der ihm eigenen Empfind- samkeit aufzuspüren vermag. Das Kolorit vergangener Kulturen glaubt man auch im Stil Kalenters wahrzunehmen. Seine Prosa ist von einer diskret-distanzierenden Kühle, deren äußerste Präzision in der Fixierung des Gesehenen die Dimensionen des Gefühls nicht ausschließt; es herrscht vielmehr eine harmonische Ausgewogenheit in der lyrisch beschwingten Sprache, der eine wahrhaft dichterische Intensität eignet. Diese Balance bezieht sich auch auf den Wechsel von Dur- und Moll-Tönen: Elegische Ausblicke erfah- ren eine Auflockerung durch munter hin- gesetzte Staccato-Passagen eines ironisch gefärbten Humors. So verbringen wir mit dem Verfasser„Jahre im Veronesischen“, erleben mit ihm„Begegnungen in Lombar- dei, Emilia und Toscana“, und erfahren die süßze Bitternis des„Lebens in Ligurien“. Es ist ein beglückendes Buch, das uns der Dich- ter zu seinem Geburtstag schenkt, weil in ihm die Spannungen, die das Leben für uns bereit hält, in der„verklärenden Macht der Erinnerung“ aufgehoben sind. 0 „Hier wird gezeigt, wie künstlerische Werke in ihrer Anwendung zu Plakaten wer- den und unter Umständen dazu anregen kön- nen, sich mit Kunst zu befassen“, sagte opti- mistisch Henry Gowa, der Direktor der Werk- kunstschule in Offenbach, bei der Eröffnung einer Ausstellung internationaler Plakate in Karl Rödels Mannheimer Kunstschule. * Rödel selbst hat sie zusammengetragen auf Reisen durch Deutschland und ins Aus- land, und es liegt wohl in der berühmten „Natur der Sache“, daß nicht kommerzielle Affichen, sondern die Ankündigungen künst- lerischer Ereignisse, Hinweise auf Ausstel- hungen von Malern, Graphikern, Architekten, den Schwerpunkt der Kollektion bilden. * Da gibt es eine Vielzahl berühmter Namen als Plakatiers, und von Cézanne über Picasso, Grieshaber, Rödel bis zu Buffet ist eine hehre Versammlung seriöser Meister des Pin- sels und des Stiftes beisammen, die mit vor- nehmer Zurückhaltung durch ihre Produk- hingekritzelt, ist eine reiche Fülle von sorg- Koltur-Chronik Der Gerhart-Hauptmann- Preis der Freien Volksbühne Berlin wurde nach dreijähriger Pause zum ersten Male wieder verliehen, Die Preisträger sind Mattias Braun(geboren 1933), Richard Hey(geboren 1926) und Hermann Mörs(geboren 1925). Gleichzeitig bewilligte der Gutachterausschuß der Freien Volksbühne Ber- in ein Stipendium in Höhe von 2500 Mark für Tankred Dorst(geboren 1925). Die von der Stadt Braunschweig gestifteten beiden Literaturpreise, der Wilhelm-Raabe- Preis und der Friedrich-Gerstäcker-Preis, wur- den am Sonntag in einer Feier in der Techni- schen Hochschule von Frau Oberbürgermeister Martha Fuchs überreicht. Den mit 5000 Mark dotierten Raabe-Preis, der alle drei Jahre ver- liehen wird, erhielt der Reutlinger Studienrat und Schriftsteller Dr. Gerd Gaiser für seinen im Hanser-Verlag erschienenen Roman Schluß- ball“. Mit dem Friedrich-Cerstäcker-Preis wurde der Forschungsreisende und Schriftstel- ler Dr. Herbert Kaufmann(Köln), Träger des Bundesjugendpreises 1958, ausgezeichnet. Der mit 3000 Mark dotierte Preis wurde ihm für „Des Königs Krokodil“ zugesprochen. Wieland Wagner hat Wolfgang Sawallisch die musikalische Leitung der sieben Tannhäu- ser- Aufführungen übertragen, die als Neu- inszenierung der Bayreuther Festspiele 1961 tionen für ihre Produktionen wirbt. Das ist sicher in jedem Fall höchst künstlerisch und besteht auch strenge Fachkritik, doch wird man über die Werbewirksamkeit dieser un- terschiedlichen Produkte unterschiedlicher Meinung sein dürfen. 2 Die Straßenkinder der Kunst— wie man die Plakate genannt hat— sind Herden- Seschöpfe. Sie treten gemeiniglich in Rudeln auf, auf Reklamewänden und Litfaßsäulen, und wer sick da nicht ein bißchen in den Vordergrund drängelt, wird übersehen. Ja, Was sich vielleicht hinter Glas und Rahmen und in der distinguierten Gemeinschaft von Gleichgestimmtem höchst zauberhaft und kostbar präsentiert, verschwindet unbemerkt in der lauten Gesellschaft. Es geht unter. * Aber es gibt da Ausnahmen, und es scheint, daß sich auch die Kunst mit lauteren und dennoch lauteren Mitteln interessant machen kann. Eine Gedächtnisschau Hundert Jahre Murano-Glas“ wirbt wirksam mit einer Cocteau- Zeichnung, einem als Glas aus- gebildeten Frauenkopf, eine Ausstellung „Henry van de Velde, Persönlichkeit und Werke mit einem Riesenfoto des berühmten Architekten, die„groupe nouveau sarre“ mit einem dicken schwarzen Punkt auf weißer gegeben werden. Fläche, und selbst ein verhältnismäßig kleines Der britische LG We jäct ein Ein Beispiel aus der Aus- stellung„Internationale Plakate“ in der Mannkei- mer Kunstschule Karl Rö- del, über die wir heute berichten. Foto: Soldan Internationale Plakate bei Karl Rödel Der Direktor der Werkkunstschule Offenbach, Henry GoW-o, eröffnete eine Atelier-Ausstellung in Mannheim Plakatchen der Kunsthalle Mannheim mit reist im Zuge“ und„An die Wintersonne“ nichts als dem Namen Piaubert in Versalien auf einem zweifarbigen, waagerecht geteilten Untergrund dürfte sich auch in der Umge- bung der„Straßenkinder“ behaupten können. * Was ist ein Plakat? fragte Henry Gowa, und er nannte als Inhalt alles, was zwischen dem Anschlag der 95 Thesen Martin Luthers und dem buntgemalten Werbeslogan an einem Trambahnwagen als Anschlag, An- ruf, Aufruf uns entgegentritt. Und er sprach Allerlei dunkel Verhangenes über Kunst und Plakatwerbung. Daß sie— von ein Paar kundmachenden oder aufrufenden Ausnah- men abgesehen— in erster Linie dazu dient, Wünsche zu wecken(ach einem Konzertbil- lett oder einem neuen Hut), sagte er nicht. Warum auch? Es ist selbstverständlich. * Theater, Film, Konzertsaal, Kunstaus- stellung, ja oft auch die Religionen, stehen in gemeinsamer Phalanx mit Korsettfabri- kanten und Schnapsdestillateuren, mit Waschmittelherstellern und Kaffeeröstern dem„Verbraucher“ gegenüber. Dein Le- ben ist sinnlos, denn hen die Seelenfänger unheimlich.„Behag- lichkeit im eigenen Heim!“ verspricht der Möbelhändler. Wir haben die Wahl. Und die Qual! * Es ist schwer durchzudringen im großen Werbechor. Die meisten bleiben in Stati- stenrollen. Man sieht es auch in Rödels hüb- scher Kollektion, daß am Ende nur wenig sich heraushebt aus der Durchschnittsfülle. Zwei Plakate noch aus dem Kunstbereich: für die Münchner Musica-viva-Reihe. Sie zeigen, daß man's auch anders machen kann als nach dem Schema würdiger Lange- weile, die für die Ankündigung geistiger Genüsse üblich ist. Und zwei Grenzfälle: Herbert Leupins drollige Plakate für den Zirkus Knie. 9 Und damit sind wir aufs kommerzielle Gebiet geraten. In die eigentliche Domäne der Plakatwerbung. Das gibt mehr her als die Plakatkunst für die Kunst. Das springt behender ins Auge. Und wenn's nicht unbe- dingt mit künstlerischen Maßstäben meg bar ist, so doch noch immer mit àstheti- schen. Wie hübsch die beiden Plakate der Schweizerischen Bundesbahn:„Der Kluge (nebenbei: auch unsere Bundesbahn-Werber hatten schon entzückende Einfälle). . Hier sind die Schweizer Meister. Wie ein- fach und appetitlich die Fruchtsaft-Reklame von Michel mit den duftig frischen Aepfeln und Apfelsinen, mit Tomaten, Zitronen und Pampelmusen. Wie ordentlich und tadellos gebügelt das Oberhemd, das in beziehungs- voller Symbiose mit der Herzdame eines Kartenspiels für ein schweizerisches Beklei- dungshaus wirbt. Wie verlockend die Profil- Iinie eines flott behosten Fräuleins:„Chic! Fuseau super elast!“ Märchenhaft und ver- spielt die niedliche Einhornreiterin, die für die„Lotterie Nationale“ wirbt. * Das sind ein paar Höhepunkte. Doch mag emderen anderes besser gefallen. Einer findet diesen, der andere jenen Typ ansprechender. Wirkungsvoll zweifellos auch der Aufruf: „Helft Brände verhüten!“ Ein knallroter An- schlag mit einem aus sechs, zum Teil verkohl- ten Streichhölzern gebildeten Haus in der Mitte. Die Themen sind vielfältig. Man wirbt e e ee für Reisen und für Reißverschlüsse. 1 Nicht ausgestellt ist ein Brief aus Port Lligat, dem phantastischen See- und Land- sitz des katalanischen Malergenies Dali, das eigentlich auch mit einem Plakat auf dieser Ausstellung vertreten sein sollte. Rödel hatte Salvador Dali um einen Beitrag ge- beten für sein Unternehmen, und als- bald kam ein Handschreiben von dessen Ehefrau und Managerin Signora Gala Dali, gewesene Elena Diaranoff, aus dem hier zi- tiert sei:„Pour l'affiche dont vous parler le prix le plus juste est de 5 mill dollars od 300 000 pesetas, je dis le plus juste car le contract de Dali nu lui permet accepter moins prix pour ce sorte d'ouvrage 5 000 Dollar für ein Plakat. Für ein Plaka in einer Plakatausstellung.. * Plakate helfen, Geld verdienen. Oder die Kunst, mit Kunst reich zu werden. Die Rödelsche Ausstellung gibt Anregung ver- schiedenster Art.„Hier wird gezeigt Es kommt darauf an, wie man es ansieht. Am Ende geht gar einer hin und kauft sich eine Fahrkarte nach England, weil das Pla- kat, das dafür wirbt, ihn überzeugt hat. 1 Wgl. — talienische Impressionen Ursula Lodwig-Krebs im Kunstverein Wenn die Malerin Ursula Ludwig-Krebs zu ihrem Vergnügen reist, hat sie stets ein Skizzenbuch dabei, denn sie muß das Ges sehene zeichnen, um es besser in sich auf. nehmen zu können. Auf diese Art und Weise sind alle Aquarelle und Zeichnungen ent- standen, die sie jetzt in den Räumen des Mannheimer Kunstvereins zeigt. Es sind Ar- beiten, die sie in den letzten zwei Jahren in Italien geschaffen hat; Bilder, die sich immer mit der sichtbaren Wirklichkeit auseinander- setzen.„Italienische Impressionen“ hat die Künstlerin diese auffallend munteren Werke genannt. Ursula Ludwig-Krebs bevorzugt die Menschen und die Landschaften verlorener italienischer Dörfer an der Adria und an der Riviera. Sie läßt sich von dieser Landschaft in den Bann schlagen, betrachtet sie liebevoll ohne jedes Vorurteil und ohne den Snobismus einer Epoche, die es gewohnt ist, Si dliche Landschaften durch das Objektiv einer Film- kamera zu sehen. Allein diese Sicht, der die Künstlerin eine vielfache Ausstrahlung ihrer Werke verdankt, verdient anerkannt zu wer⸗ den. Der Offenheit, mit der Ursula Eudwig- Krebs dem Leben und Treiben italienischer Dörfer gegenübertritt, verdankt man die idyl- lischen Landschaftsszenen im Spiegel der bil. denden Kunst. Es sind Landschaften, in denen das lastende Licht des Mittelmeers einge- fangen ist. Das Erstaunen vor dem Uner- warteten und dem Noch-nicht-Gesehenen, einem Grundelement der Malerin, ist in das Netz der farbigen und linearen Beziehungen eingespannt. Dieses Staunen wird besonders in der Grafik deutlich, ebenso wie das Zu- friedensein mit dem, was dem Auge geboten Wird. Dieser Gleichklang ist ohne Proble- matik. Wenn die Malerin beispielsweise in ihr Stilleben„Auf dem Balkon“ einen Stuhl stellt, spürt man, daß er nicht rein dekora- tiven Zwecken dient; er ist nicht irgendein schematisches Gerippe, nicht irgendeine Zu- sammensetzung farbiger Flächen, sondern ein Sessel, der ins Malerische übertragen alle seine Funktionen beibehalten hat— der zum Sitzen einlädt. Die vertrauten Dinge haben in den Werken von Ursula Ludwig-Krebs ihren vertrauten Sinn behalten. Dennoch bleiben solche Bilder nicht im Detail verhaftet, sie führen in die Gefilde der überhöhten Wirk lichkeit, sie sind kein Akademismus, der jeden Traum ausschließt, wie man vielleicht meinen könnte. Es ist ihnen der Charme des Einfalls und die Präzision gleichmäßig eigen. Das Spiel der leuchtenden Farben und die kestgefügte Grafik machen es der Künstlerin leicht, den Betrachter für ihre Welt einzu- nehmen, denn die Freude, die sie beim Skiz- zieren empfand, überträgt sich unmittelbar auf„ihr Publikum“. Die starke Begabung von Ursula Ludwig- Krebs liegt vorwiegend in der Zeichnung. Wie die Pinselzeichnungen sind auch die Aquarelle in einem klaren, groß- zügigen und ruhigen Umriß gebaut. Die Künstlerin vereinfacht das breitspurige, schwarze Gerippe ihrer Zeichnung bis zur Kargheit. Dadurch erfaßt sie ebenso gut die flüchtigen Bewegungen eines Kindes, das ewige Fragezeichen, das man in seinen Augen liest, wie das Dicht- aneinandergedrängt-Sein der Häuser in den italienischen Dörfern. Die Sicherheit, mit der Ursula Ludwig- Krebs ihrem Pinsel freien Lauf läßt, und der Sinn für den monumentalen Rhythmus der Rom- position kommt bei der„Ruhenden Frau“ am spürbarsten zur Geltung. Um die Küsten- landschaften zu beleben, bevorzugt die Malerin die warmen, ausdruckssatten Farb- tönungen. Sie schließt diese Farben manch- mal in das Gefüge der Zeichnung ein, manch- mal läßt sie kräftige Farbtöne ineinander fließen(zum Beispiel in der„Brückenland- schaft“). Damit wird der emotive Gehalt des Bildes noch stärker akzentuiert. Der Name von Ursula Ludwig-Krebs ist seit rer Kollektivausstellung in der Mann- heimer Kunsthalle im Jahre 1955 ein Begriff, Die Künstlerin(1918 in Danzig geboren) hat den Hauptpreis der Ausstellung„Eisen und Stahl“ in Düsseldorf, den Staatspreis von Nordbaden und den ersten Kunstpreis der Jugend in Baden-Baden im Jahre 1954 er- halten. Ursula Ludwig-Krebs ist jetzt als Kunsterzieherin am Johann-Sebastian-Bach⸗ Gymnasium in Mannheim tätig. Die Ausstel- lung ihrer„Italienischen Impressionen dauert bis zum 30. November. Chantal Dubois DENKMAL FUR EINEN FEIND Roman von George Barr Copyright 1960 by S. Fischer-Verlag 21 Fortsetzung „Verdammt, ich war ganz sicher, sie mit- genommen zu haben. Danke!“ fügte er hinzu und machte sich wieder auf den Weg.„Was ist los?“ fragte der Sergeant,„hast du deine Truppe verloren?“ „O nein“, sagte Baxter,„ich habe Befehl, Zivilisten zu evakuieren.“ „Zivilisten? Was für Zivilisten?“ „Französische Zivilisten“, sagte Baxter. „achtundfünfzig Zivilisten.“ „Himmel, ich weiß wirklich nicht—“, sagte der Sergeant, ausgerechnet Zivilisten! Der Major bat enorm viel zu tun mit all den Offizieren, die nicht wissen, wohin sie marschieren und wie sie ihre Einheiten zu- sammenbringen sollen. Außerdem landen Alle überall, nur dort nicht, wo sie landen sollen, und dabei hat doch das Haup quartier befohlen, sie sofort vorrücken zu lassen. Laut Plan und so, du weißt schon!“ „Ich muß ihn sehen“, sagte Baxter unbe- eindruckt,„mein Befehl! „Er ird ganz bestimmt wütend sein. Was willst du denn von ihm?“ „Er muß mir irgendwie helfen, diese Leute an Bord zu bringen.“ „Ich will dir was sagen, ich werde hinein- gehen und es ihm berichten. Warte solange draußen. Wenn er dich sehen will, okay, wenn nicht— Er zuckte die Achseln und schritt auf das Tor zu. wegung handelte es sich nicht um seine Kameraden, sondern um ein Heer landender Feinde. „Warte hier!“ sagte er, während er eine kleine Tür öffnete, hinter der dumpfes Stim- mengewirr plötzlich lauter wurde. Baxter begann auf und ab zu gehen. „Wie? Was war das?“ Eine zornige Stimme erhob sich über das Gemurmel. „Zivilisten, haben Sie gesagt?“ und nach einer kurzen Pause:„Nein, nein, um Him- mels willen! Sagen Sie ihm— lassen Sie ihn warten— machen Sie, was Sie wol- len.. Okay, lassen Sie ihn hereinkommen.“ Die Tür öffnete sich, Baxter betrat den Raum und zog die Tür sanft hinter sich zu. Niemand schenkte ihm Beachtung. Der niedrige Raum war voll von Offizieren, die auf Nachrichten von ihren zerstreuten Ein- heiten warteten, über die Lage ihrer Trup- pen Harheit gewinnen wollten oder sich erkundigten, wohin sie vorstogen sollten. Zwei Funker versuchten den Kontakt mit dem Kommandoschiff wiederherzustellen, und der Landungsoffizier studierte die lük- kenhakten Angaben seiner Karte. Der Landungsoffizier war sehr schlech- ter Laune, Er war an einem falschen Punkt der Küste gelandet und hatte eine angst- volle Nacht verbracht, bevor er seinen Posten erreichen konnte. Er war Stabsoffi- zier beim Armeekorps, geschult in der Be- gut organisierter Einheiten, im Die Ebbe muß bald einsetzen“, sagte Ausbau eroberter Positionen und der strate- Baxter, ohne zu wissen, warum er es sagte. gischen Ausnutzung plangemäß eroberter Sie kommen in einem fort: es ist zum Ziele. Es fiel ihm schwer, darüber hinweg- 55 5 8 8 2 a Verrücktwerden“, sagte der Sergeant, als zukommen, daß die Positionen, die am ersten Tag der Invasion erreicht werden sollten, zum Teil nicht eingenommen wor- den waren, und daß in dem verwirrenden Durcheinander bei der Landung, das durch Meeresströmungen nahe der Küste, Navi- gationsfehler, feindliche Kampfhandlungen und andere Umstände verursacht wurde, die Truppen sich weithin verstreuten oder durcheinander gerieten. „Wie war das?“ fragte er plötzlich, wäh- rend er von seiner Karte aufschaute und Baxter geistesabwesend anstarrte. Ohne eine Antwort abzuwarten, sprach er mit einem sehr müde aussehenden, großen und hageren Oberst, dessen Augen auf die Land- karte des Landungsoffiziers geheftet waren, als ob er dort finden zu können glauhte, Was er vergebens gesucht hatte.„Es tut mir leid, Sir“, sagte der Landungsoffizier,„Ihre Artillerie ist versenkt worden. Meine In- formationen lassen keinen Zweifel zu. Einer Ihrer Batterie- Kommandeure war um sie- ben Uhr— einen Augenblick— sieben Uhr fünfundzwanzig hier und hat die Nachricht bestätigt.“ „Da haben wir die Bescherung“, sagte der Oberst verzweifelt. Er schüttelte dem Landungsoffizier die Hand und verließ den Raurn. „Was war das für eine Geschichte mit Zivilisten?“ fragte der Landungsoffizier und sah Baxter an. „Sir, ich habe den Befehl, achtundfünf- Zig französische Zivilisten zu evakuieren.“ „Ja, und was soll ich dabei machen?“ „Mein Befehl, die Marine, Sir., stot- terte Baxter. „Sie haben doch Ihre Befehle, oder nicht?“ „Die Leute an Bord zu bringen, Sir, Ihre Hilfe., sagte Baxter. Alle starrten ihn an. Sie schienen in ihm einen Eindringling zu sehen, dem ihre verantwortungsvollen Aufgaben anscheinend gleichgültig waren, einen Mann, der sich mit Zivilisten beschäf- tigte.„Wenn Sie mir nur helfen könnten, Sir, die Marine „Wir haben nur eine Sorge: die landen- den Truppen an den Feind zu bringen“, sagte der Landungsoffizier.„Unsere Kampf- truppen“, fügte er hinzu, als Wünschte er hervorzuheben, daß Baxter einer nicht kämpfenden Einheit angehörte, der Mili- tärverwaltung, Propaganda-Abteilung oder irgendeiner anderen Organisation dieser Art. „Ich habe mehr als genug zu tun“, sagte er und beugte sich über seine Karte.„F-Kom- panie hat sich mit der D-Kompanie vom künften Bataillon vermischt, ich weiß es ganz genau“, sagte er zu zwei jungen Leut- nants in durchnäßten Uniformen, zu deren Fügen sich eine kleine Wasserlache bildete. „Das vierte Bataillon rückt hier vor— las- sen Sie mich sehen— hier! Sie folgen die- Ser Straße, bis Sie das überschwemmte Ge- biet erreichen—“ „Sir, unsere Landkarten“, sagte einer der Leutnants. „Ich kann Ihnen jetzt keine Karte geben , Tomasi!“ „Jawohl, Sir!“ sagte der Sergeant und reichte dem Landungsoffizier zwei Blatt dünnen Papiers, die dieser vorsichtig auf seine Karte legte, um den betreffenden Ge- ländeabschnitt zu pausen. „Wenn Sie diese Straßenkreuzung er- reichen, wenden Sie sich nach Süden—, hier,— und folgen dieser Straße hügelauf- wärts. Hier ist Ihr Gefechtsstand; Sie kön- nen ihn nicht verfehlen.“ „Vielen Dank, Sir!“ sagte einer der Leut- nants. „Wenn es Ihnen recht ist, warten wir noch fünf Minuten“, sagte der andere,„viel- leicht kommt unser Kommandeur doch noch.“ „Okay!“ sagte der Landungsoffizier. „Sir—“, versuchte Baxter noch einmal. „Selbst wenn ich zwei Köpfe und zehn Hände hätte, könnte ich mit all dem Hier nicht fertig werden“, sagte der Landungsoffizier, „Zivilisten, natürlich, Pläne für die Eva, kuierung sind in England ausgearbeitet worden, aber ich habe keine Instruktionen erhalten. verstehen Sie?“ „Sir, der Bataillonskommandeur hat ge- sagt, daß der General selbst eine Verein- barung mit der Marine—“ J „Zu welcher Einheit gehören Sie eigent- lich?“ „Drittes Sturmbataillon“, sagte Baxter, „A- Kompanie.“ f „Nun, es tut mir wirklich leid, aber ich kann Ihnen nicht helfen“, sagte der Lan- dungsoffizier, plötzlich besänftigt. „Wie gesagt, ich habe keine Anweisung, und solange ich die nicht habe, kann ich in dieser Sache nichts tun. Sobald die e dung mit dem Kommandoschiff hergestellt ist, werde ich mich erkundigen.“ R „Danke, Sir“, sagte Baxter, schon wieder optimistisch. „Es kann aber Stunden dauern, und ch will keinesfalls, daß diese Zivilisten im Strandgebiet bleiben.“ 1 „Sir, sie kommen direkt von der Front Frauen, alte Männer“ „Sie können nicht hier bleiben! Ich dulde es nicht“, sagte der Landungsoffizier, 8 wieder zornig. An solche Kleinigkeite mußte er seine kostbare Zeit verschwenden, „Sir, der Bataillonskommandeur—“ be- gann Baxter nochmals. „Sagen Sie Ihrem Bataillonskommag? deur—“ Aber die Worte des Landungsofh- ziers gingen in einer betäubenden 1 sion unter, die das ganze Fort erschütterte. Fortsetzung folgt) Herau Druck Leitg. v. Sch. W. v. schaft les, K H. Bar. Repor Sozial Kimp! stellv Bank, Bad. B Mann! Nr. 80 Hi; Le B ven eine Verl Bon der spitz Ader die unm. scho; steht des sönli 60 hand stellt Amt. liche regie tung könn eine streb Chro der Adel ges . hing Sowi die scha. ein eine Bon neue Amt regie aukt verh. . chris derr — 0 Part in E nen prog CD. 1 auf eine Mos abe Ade Wes Sch! 5