Sn Krebs ts ein Ge- auf- Weise ent- n des d Ar- en in mmer nder- it die Verke gt die rener n der schaft bevoll ismus Aliche Film- er die ihrer Wer- Awig⸗ scher idyl- T bil- lenen inge⸗ Iner- enen, n das ingen nders 5 Zu- boten oble- se in Stuhl kora- ndein Au- adern n alle zum en in ihren eiben t, sie Wirk- der leicht e des eigen. d die lerin inzu- Skiz- elbar von n der sind groß- Die lrige, Zur it die das ugen Sein . Die Trebs Sinn Com- am sten die barb- meh- mch⸗ inder and- t des s ist ann- grifl. ) hat und von der er- als zach- stel- nen“ Ibois —äͤ— mal. zehn nicht izier. Eva- eitet onen ge- rein- gent⸗ xter, rich Lan- zung, . in bin- stellt jeder ich im ront; julde chon eiten den, be⸗ nan- zofki⸗ plo- erte. olgt) Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. pruck: Mannh. Großdruckerel. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. „Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; Wirt- schaft: FV. O. Weber; Feuilleton: W. Gil. les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, stellwv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 141 4621 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl. Postbez. 3.90 DM zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,90 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,90 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 265/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. 0. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 15. November 1960 Schuhe und Gürtel hduften sich vor einem Gefängnis der Mobutu- Truppen bei Ozon in der Nähe von Leopoldville, als vor einigen Tagen etwa Damit ihnen die Lust zum Fliehen verging, Bonner Rätselraten geht weiter Entschließt sich der Kanzler doch zu einem Gespräch mit Chrustschow? Bonn.,(dpa/ AP) Aus den jüngsten positi- ven Erklärungen des Bundeskanzlers über eine Verbesserung des deutsch- sowjetischen Verhältnisses ziehen zuständige Kreise des Bonner Auswärtigen Amtes den Schluß, daß der Bundeskanzler im Frühjahr eine Zu- spitzung der Berlin-Frage befürchtet. Dr. Adenauer wolle deshalb alles vermeiden, um die Krise zu verschärfen, Wenn auch ein unmittelbarer Kontakt Adenauer—Chrust- schow in absehbarer Zeit nicht in Aussicht steht, so wäre doch ein schneller Entschluß des Kanzlers möglich, mit Chrustschow per- sönlich ins Gespräch zu kommen. 5 Unmittelbare deutschssowjetische Ver- handlungen über Berlin kommen nach Dar- stellungen der Diplomaten im Auswärtigen Amt jedoch nicht in Frage, da es unumstög- ücher Bestandteil der Politik der Bundes- regierung sei, daß Berlin in der Verantwor- tung der vier Mächte liegt. Der Kanzler könne durch Kontakte mit Chrustschowy nur eine Milderung der gespannten Lage an- streben und begütigend wirken. Da sich Chrustschow und die sowjetischen Führer in der Berlin-Frage festgelegt hätten, sehe Adenauer das Schwergewicht in Abrüstungs- gesprächen. Im Auswärtigen Amt wurde ferner darauf bingewiesen, daß im unmittelbaren deutsch- sowjetischen Verhältnis alles geschehe, um die Atmosphäre zu verbessern. Die Bereit- schaft des Kanzlers, für Verhandlungen über ein neues Interzonenhandels-Abkommen bei einem Entgegenkommen der Gegenseite die Bonner Haltung zu überprüfen, wird als eine neue Nuance empfunden. Im Auswärtigen Amt wird aber erklärt, daß die Bundes- regierung daran festhält, nur durch die Be- auftragten der beiden Währungsgebiete zu verhandeln. Der Bundeskanzler hat die führenden christlichen Demokraten aus Bund und Län- dern überraschend für kommenden Freitag — drei Tage vor der Eröffnung des SPD- Parteitages in Hannover— zu einer Tagung in Bonn zusammengerufen. Auf dem„Klei- nen Parteitag“ will der Kanzler in einer programmatischen Rede die„Aufgaben der Din den nächsten Jahren“ verkünden. Dabei dürfte der Kanzler besonders auch auf die außenpolitische Lage eingehen. An einen„Alleingang“ in den Beziehungen zu Moskau ohne die westlichen Verbündeten sei aber nicht zu denken, verlautete aus Borm. Adenauer möchte dazu beitragen, daß der Westen bei einer neuen Gipfelkonferenz ge- schlossen auftritt. 0 5 Die Sp beurteilt die Chancen für eine Forderung der Bauernschaft Bonn(AP). Die Deutsche Bauernschaft kordert, daß der Erzeugermilchpreis wieder auf den Stand des Jahres 1959 erhöht wird. Sie erklärt ferner, die„Einnahmen der Land- wirtschaft allein aus der Milch“ seien in kolge der amtlichen Butter-Politik in den letzten zwölf Monaten um 390 Millionen DM gesunken. Die Bauernschaft nennt den von der Bun- desregierung vorgelegten Grünen Plan 1961 »in seinem zahlenmäßigen Aufbau einen Fortschritt gegenüber 1960“ und verzeichnet mit Befriedigung die„volle Aufrechterhal- tung der Milchsubventionierung“ von drei Pfennig je Liter. Dennoch sollten Regierung und Bundestag den Grünen Plan und den Haushaltsplan des Bundesernährungs- ministeriums gründlich„durchforsten“. Es sehe nicht an, daß der Landwirtschaft Lei- stungen aus öffentlichen Mitteln zugerechnet 150 streikende Arbeiter verhaftet wurden. nahm man innen Sckhunke und Gürtel weg. Bild: AP deutsch- sowjetische Annäherung mit einiger Skepsis. Der Sprecher des SPD-Vorstandes, Barsig, erklärte in Bonn, man dürfe die Be- mühungen um eine Verbesserung des deutsch- sowjetischen Verhältnisses nicht überbewer⸗ ten, aber auch nicht unterschätzen. Sicherlich spiele die jeweilige Atmosphäre zwischen beiden Ländern eine Rolle für das politische Geschehen, Solche Zeiten habe es aber schon öfters gegeben, ohne daß es dabei zu einer Anderung der sowjetischen Politik oder auch nur zu einer Annäherung der Standpunkte nahestehenden Zeitschrift Leben“ erscheinen, geben einen Ausblick auf neigt, die militärische Neutralisierung bei- gekommen sei. Key Biscayne(Florida).(AP) Der künf- tige amerikanische Präsident Kennedy und sein ihm unterlegener Gegner, Präsident Nixon, haben am Montag am Urlaubsort Nixons eine einstündige Besprechung ge- führt. Kennedy erklärte nach dem Gespräch, das auf seine Initiative zustande gekommen War, er habe Nixon kein Regierungsamt an- geboten. Davon sei in der sehr freundlich verlaufenen Aussprache keine Rede ge- Wesen. Die Besprechung sollte in erster Linie dazu dienen, die früheren freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Politikern wieder herzustellen. Kennedy war von Palm Beach nach Key Biscayne geflogen und dort von Nixon freundlich begrüßt worden. Nach der Besprechung, die unter vier Augen statt- fand, schüttelten sich die beiden Wahl- kampfgegner vor den Fotografen und Ka- meramännern die Hand. Nixon kehrte dar- aufnhin sofort in sein Ferienquartier zurück, während Kennedy eine kurze Pressekonfe- Was wird in Moskau ausgeheckt? publikationen lassen auf die Thematik der geheimen Ost- Konferenz schließen von unserem Korresponde aten Heinz Lathe in der Sovjetun ion Mos k a u. Das offizielle Moskau schweigt sich über den Verlauf der zur Zeit stattfindenden Partei- und Regierungskonferenz des Ostblocks aus. Wie halboffizielle Kreise zu berichten wissen, haben die Delegationen zahlreiche Spezialkomitees ge- bildet, in denen politische, wirtschaftliche den. Eines der Hauptthemen soll die Koordinierung der Wirtschaftspläne des Ost- blocks bis 1980, eine stärkere Bindung Rotchinas an den Rat für gegenseitige Wirt- schaftshilfe des Ostblocks(Comecon) und die damit aufs engste verbundene Frage der Entwicklungshilfe sein. Ausführliche Begründungen der sowieti- schen Außenpolitik, die gerade zu diesem Zeitpunkt in der dem Außenministerium „Internationales die mögliche Spannweite des Themenkreises und auf die Bedeutung der Verhandlungen. In der im allgemeinen sehr gut informierten Zeitschrift heißt es, das strategische Ziel der Außenpolitik des sozialistischen Lagers sei die Sicherung des Friedens als Vorbedingung für den erfolgreichen Aufbau des Kommu- nismus. Hand in Hand mit dieser außenpoli- tischen Generallinie müsse das Bemühen gehen, die„Kräfte des Imperialismus“ durch Unterstützung der Entwicklungsländer zu isolieren. Auf der einen Seite erscheine dem sozialistischen Lager die friedliche Koexi- stenz als schmerzlosester und daher wün- schenswertester Weg zum Kommunismus, auf der anderen Seite sei die friedliche Koexi- stenz auch für den Kapitalismus günstig. Eine starke Gruppe innerhalb des kapitali- stischen Lagers, so heißt es weiter, sei gegen den atomaren Selbstmord. Mit dieser Gruppe sollte man sich um beiderseits annehmbare Kompromißformeln bemühen, weil das ge- rechtfertigt und aussichtsreich sei, obschon der Weg dazu nicht gradlinig, nicht ohne Un- terbrechungen und nicht ohne auf der Stelle zu treten, verlaufe. ö Neben dieser Betrachtung, die als eine Wertung der positiven und negativen Sei- ten der sowjetischen Koexistenzbemühungen gelten kann und die möglicherweise das so- Wjetisch- chinesische Gespräch mitbestimmt, verweilt„Internationales Leben“ auch bei der Berlin-Frage. In einem Artikel von D. Melnikow eheißt es: Die„globale Politik Ade- nauers“ in der NATO versuche eine Berlin- Lösung zu verhindern. Selest Macmillan a Kennedy und Nixon trafen sich Kein Regierungsamt für den Vizepräsidenten/ Neues Treffen vorgesehen Präsident Eisenhower sei vorgesehen. Doch liege noch kein Zeitpunkt fest. Kennedy teilte mit, er habe nicht die Absicht, vor seiner Amtseinführung mit dem britischen Premierminister Macmillan zu- sammenzutreffen, obwohl er erfreut sein werde, ihn zu sehen. Besorgnisse wegen China Washington.(AP) Der demokratische Poli- tiker Chester Bowles, der im Wahlkampf außenpolitischer Berater Kennedys war und möglicherweise Außenminister wird, hegt größere Befürchtungen wegen der chinesi- schen Volksrepublik als wegen der Sowjet- union. In einem Interview mit dem Nach- richtenmagazin„U. S. News and World Re- port“ erklärte er:„Ich würde nicht erwarten, daß ein Krieg von der Sowjetunion vom Zaun gebrochen wird, es sei denn durch irgendeine tragische Fehleinschätzung... In der Tat renz abhielt. Er teilte mit, daß er in etwa einem Monat erneut mit Nixon zusammen- Bundeswirtschaftsminister Erhard hat in der„Politisch- Sozialen Korrespondenz“ er- klärt, die deutschen Leistungen in der Ent- wicklungshilfe entsprächen ungefähr den- jenigen der USA und Englands. Dennoch sei eine Erhöhung des deutschen Beitrags notwendig. Vor allem sei eine Umschich- tung der Finanzhilfe von Kurz- und mittel- fristigen Krediten auf langfristige„gegebe- nenfalls auch zu günstigeren Bedingun- gen“ erforderlich, da die Entwicklungslän- der vorwiegend langfristige Mittel für den Ausbau ihrer Wirtschaft benötigten. Zum Abschluß des zehnten zeitungsfach- lichen Fortbildungskurses sagte Bundes- minister Lemmer in Berlin, der unabhän- gige Journalist habe die Macht des Staates zu kritisieren, aber auch den Staat zu schüt- zen, wenn es um das Wohl des Volkes gehe. Lemmer bat die 250 in der Freien Universi- tät versammelten Journalisten aus der Bun- desrepublik und Berlin,„gesamtdeutsch“ zu wirken. Dr. Erich Mende FDP) will wie Bundes- kanzler Adenauer und Bürgermeister Brandt an dem Mitte Februar in Washington statt- findenden deutsch- amerikanischen Gespräch teilnehmen. s Der Bundeshaushalt 1961 würde die 50-Milliarden-Grenze überschreiten, wenn der haushaltsrechtlichen Forderung auf Aündes,„die der Entwicklung des ganzen lachen Landes dienen“, wie Elektrifizierung 5 und Wasserversorgung. Vollständigkeit und Haushaltswahrheit m- mer entsprochen wäre, erklärte der Haus- haltsexperte der SPD- Bundestagsfraktjon, würde sich meine größere Besorgnis auf das treffen werde. Auch eine Besprechung mit kommunistische China konzentrieren.“ Zioischen Gestern und Morgen Ritzel, in einer im SpPD-Pressedienst ver- öfkentlichten Berechnung über die nicht im Haushalt berücksichtigten Mehrausgaben. Willy Brandt, der Regierende Berliner Bürgermeister, ist nach Beendigung seines Besuchs in Athen nach Tel Aviv weiterge- flogen. Er und seine Frau waren zuvor Gast in der königlichen Residenz in Tatoi gewe- sen. Wfe in einem Kommuniqué des griechi- schen Hofes mitgeteilt wurde, dekorierte König Paul den Regierenden Bürgermeister mit dem Großkreuz des Phönix- Ordens. In einer Entschließung warnte der Ge- samtvorstand der Bundesärzte kammer (Köln) erneut vor der Propagierung des Me- dizinstudiums. Gleichzeitig appellierte er an die medizinischen Fakultäten, sich bei der Festsetzung der Zahl der Studienanfänger nur von den jeweils vorhandenen Ausbil- dungs möglichkeiten leiten zu lassen“. In Königswinter hat die erste Bundes- jugendkonferenz der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen beschlossen, Rontakte mit der Bundeswehr aufzunehmen. Die Gewerkschaftsjugend will dabei aller- dings nur informatorische und keine politi- schen Gespräche führen. Die große Tarifkommission der Gewerk- schaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) tritt am 13. Dezember in Stuttgart zusammen, um sich mit der gegen- wärtigen Situation der Löhne und Preise zu befassen. Es bestehe kein Zweifel darüber, sagte der OTV-Vorsitzende Kummernuß, daß — und militärische Fragen behandelt wer- habe aber in New Vork zugegeben, daß Ber- lin ein kompliziertes und delikates Problem sei. An dieser Stelle erweckt der Verfasser den Anschein, als sei die Sowjetunion ge- der Teile Deutschlands nochmals in den Vor- dergrund zu rücken. Wörtlich heißt es:„Die DDR leistete einen großen Beitrag für die deutsche Firedensregelung, als sie die totale Abrüstung beider deutscher Staaten bis zum Jahre 1964 vorschlug. Die Annahme dieses Vorschlags würde eine gesunde Basis für die Lösung der deutschen Frege schaffen.“ Den bemerkenswertesten Beitrag, der mit ziemlicher Sicherheit in den Rahmen der ge- genwärtigen Moskauer Besprechungen hin- eingehört, lieferte der Marschall der Sowjet- union, A. Jeremenko.„Der Besitz von mili- tärischen Stützpunkten auf fremden Terri- torien ist vom militärischen Standpunkt aus bedeutungslos geworden.“ Mit dieser auf- sehenerregenden Feststellung, von der man nicht genau weiß, in welche Richtung sie zielt, zieht der sowjetische Generalstäbler Bilanz aus einer Untersuchung, die folgende Behauptungen enthält: 1. Für den Besitzer atomarer Fernraketen sind Stützpunkte un zweckmäßig, weil sich die Abschußplätze auf fremdem Gebiet schlechter geheimhalten und tarnen lassen als zu Hause. 2. Mit dem weitgehenden Ausbau einer Transportflotte von Großraum-Düsenmaschi- nen verlieren Stützpunkte, die wegen ihrer peripheren Lage besonders gefährdet sind, auch für die Landtruppen und die Marine an Bedeutung. 3. Aus dem gleichen Grunde sind Stütz- punkte auch für die Truppenführung un nötig. 5 4. Für die Luftverteidigung sind Stütz- punkte im Raketenzeitalter ebenfalls fast bedeutungslos. 5. Je näher Stützpunkte dem großen, ge- schlossenen Komplex des sozialistischen Lagers sind, um so stärker sind die Stütz- punkte selbst durch Gegenschlag bedroht. 6. Die sowjetische Strategie geht davon aus, daß atomare Vergeltungsschläge im Fortsetzung auf Seite 2 Radikale in der Türkei ausgeschaltet General Gürsel für eine baldige demokratische Ordnung Beirut/ Ankara.(dpa) Mit der Entlassung von 14 Offlzieren aus dem„Komitee für nationale Einheit“ erlebte die Türkei inner- halb von sechs Monaten den zweiten Staats- streich, da Staatschef General Gürsel sich bei der Umbildung des Komitees über die Be- stimmungen der provisorischen Venfassung hinwegsetzte. Die Ausbootung des sogenann- ten radikalen Flügels der jüngeren nationali- stischen und sozialrevolutionären Offiziere unter Führung von Oberst Türkesch bietet nun den als gemäßigt geltenden Generälen Gürsel, Ozdilek, Madanoglu und Oberst Küt- schük eine Chance, das stark angeschlagene Ansehen des Komitees wiederherzustellen. Der ersten Begeisterung nach dem Sturz des Regimes Menderes war bald das Mißbehagen der Bürgerlichen, Intellektuellen und Stu- denten gefolgt, nachdem die Stellung der Bauern zum Offizierskomitee ohnehin von Anfang an skeptisch war. Das allgemeine Migbehagen war durch eine Reihe von Maß- nahmen ausgelöst worden, die zuletzt zur ziere war vor allem der Gegensatz innerhalb des Komitees in der entscheidenden Frage über den Zeitpunkt der Rückkehr zum nor- malen demokratischen und parlamentarischen Leben. General Gürsel begründete in einer Presse- konferenz in Ankara die Umbildung seines Militärregimes mit der Notwendigkeit,„alle Hindernisse auf dem Weg zu einer demokra- tischen Ordnung in der Türkei“ zu beseitigen. Der General kündigte an, daß in aller Kürze eine verfassungsgebende Versammlung ein- berufen werde, die in Zusammenarbeit mit dem neuen Ausschuß der nationalen Einheit eine neue Staatsordnung ausarbeiten soll. Die 14 aus dem Ausschuß entlassenen Offiziere werden nach Angaben Gürsels neue Auf- gaben erhalten. Sie alle seien„sehr patrio- tische, aufopferungsvolle und schwerarbei- tende Männer“, mit denen es jedoch so harte Auseinandersetzungen gegeben habe, daß eine Lösung der Probleme nicht möglich ge- Wesen sei. 5 umstrittenen Entlassung von 147 Universi- tätsprofessoren geführt hatten. Maßgebend für den Ausschluß der 14 Off- General Gürsels Vorgehen gegen die jun- gen Offiziere ist in der türkischen Montags- presse allgemein begrüßt worden. Putschistenführer festgenommen Süd vietnamesische Fallschirmjäger-Offiziere mußten in Kambodscha landen Phnom Penh/ Saigon.(AP/dpa) Zwanzig Führer des mißglückten Staatsstreiches in Südvietnam sind in Kambodscha festge- nommen worden, wie am Montag von den Behörden in Phnom Penh bekanntgegeben wurde. Die Männer waren mit einem Flug- zeug aus Südvietnam geflohen und hatten wegen Motorschadens in Kambodscha lan- den müssen. Die Putschisten führten als Geisel einen süd vietnamesischen General mit. Die Flugzeugbesatzung gab ebenfalls an, die bestehenden Tarifverträge zum 31. März 1961 gekündigt werden. Auf Einladung der britischen Regierung wird der Vorsitzende der SPD, Ollenhauer, vom 12. bis zum 17. Dezember nach Eng- land reisen und bei dieser Gelegenheit auch mit Premierminister Macmillan zusammen- treffen. Ferner sind Besprechungen mit dem Vorsitzenden der Labour-Partei, Gaitskell, vorgesehen. Amerikanische Bundespolizei geleitete vier kleine Negermädchen in zwei Schulen in New Orleans, die bisher nur weißen Schulkindern vorbehalten waren. Gruppen weißer Zuschauer brachen vor einer der beiden Schuben in Mißfallenskundgebungen aus und klatschten weißen Eltern Beifall, die ihre Kinder aus Protest gegen die Auf- nahme der Negerkinder aus der Schule her- ausholten. ES kam jedoch zu keinen Zwi- schenfällen, die das bereitstehende grohe Polizeiaufgebot zum Eingreifen veranlaßt hätten. Der Aufstand einer Gruppe von Armee- offizieren gegen die Regierung des Präsi- denten M. Vdigoras von Guatemala scheint vor dem Zusammenbruch zu stehen. Der Präsident erklärte in einer Rundfunkan- sprache an das Volk, die Aufrührer seien besiegt und versuchten mit der Regierung zu verhandeln. Die Regierung werde jedoch „solche, die betrogen wurden, von jenen zu unterscheiden wissen, die ihre Uniform be- sudelten und sich an das Gold Castros und Chrustschows verkauften“. Mit„Verrätern“ von den Putschisten zu dem Flug gezwun- gen worden zu sein. Unter den Festgenom- menen befinden sich nach offizieller Mittei- lung der Kommandeur der führend an dem Staatsstreich beteiligten Fallschirmjäger. Oberst Chanh Thi, sowie sein Adjutant, Oberstleutnant Vuong van Dong. Die diplo- matische Vertretung Südvietnams in Kam- bodscha hat einen Antrag auf Auslieferung der Putschisten gestellt. Die Antwort des Außenministeriums in Phnom Penh steht noch aus. Nach Mitteilung des Außenmini- steriums wird der Flug gegenwärtig noch untersucht, weil durch ihn das Hoheitsge- biet Kembodschas verletzt worden sei. Die Polizei von Saigon hat am Montag die Redaktionen von fünf Tageszeitungen in der süd vietnamesischen Hauptstadt ge- schlossen und versiegelt. Die Maßnahme wird mit der Abwesenheit der Zeitungs- eigentümer begründet. Die fünf Tageszei- tungen hatten während des fehlgeschlage- nen Fallschirmjägerputsches kritische Kom- mentare über die Regierung Staatspräsi- dent Ngo Dinh Diems veröffentlicht. Befehl zur Rückeroberung Vientiane(Ap). Der Ministerpräsident der neutralistischen Regierung des hinter- indischen Königsreiches Laos, Souvanna Phouma, hat die Zurückeroberung des K6- nigssitzes Luang Prabang angeordnet. Die Garnison der Regierungstruppen in Luang Prabang war am Freitag zu den anti- kommunistischen Truppen des gegen die Re- gierung in Vientiane rebellierenden Generals Phoumi Nosavan übergelaufen. Minister- präsident Souvanna Phouma, der die Zurück eroberungsorder am Montag in Vientiane bekanntgab, weigerte sich, Einzelheiten ü die geplanten militärischen Maßnahmen zuteilen. Nach seinen Angaben befindet sie! der Norden des Landes fest in den Händen der Regierung. Souvanna Fhouma erklärte, das Ueberlaufen der Regierungstruppen in Luang Prabang, rumd 220 Kilometer nördlich der Verwaltung stadt Vientiane, be- deute keine unmittelbare Gefahr für Vien- tiane. Trotzdem seien alle notwendigen Maß- nahmen zur Verteidigung der Hauptstadt werde richt verhandelt. getroffen worden. Seite 2. MANNHEIMER MORGEN poLITIK Dienstag, 15. November 1960/ Nr. 208 — Jede Rommentar Mißlungener Putsch Den Fallschirmjägereinheiten, den Elite- truppen einer jeden „Putschen“ im Blut zu liegen. Revolte des französischen Haudegens Massu, der sich 1958 in Algier erhob, nach dem Aufstand des laotischen Hauptmanns Kong- le, der in Vientiane die pro- westliche Re- gierung durch eine neutralistische ersetzen ließ, waren jetzt die Fallschirmspringer Segen den autckratischen Herrscher hinterindischen Landes, Ngo Dinh Diem, auf, der mit oppositionellen Meinungen in ähnlicher Weise umzuspringen pflegt. wie das sein Amtsbruder Syngman Rhee in Südkorea getan hatte. Doch der Putsch miß- lang. Diem und seine Familie werden wei- terhin im„Unabhängigkeitspalast“ in Sai- gon residieren, und der Reis, das Haupt- Nahrungsmittel des Landes, wird für viele Vietnamesen auch weiterhin einen bitteren Beigeschmack haben. Hatten sich Kritik und Unmut der süd- vietnamesischen Bevölkerung zunächst nur gegen die unteren Instanzen des Staates ge- richtet, so mehrten sich in der letzten Zeit der offene Widerspruch und der Widerstand gegen Präsident Diem selber. Der Diktator Südvietnams ist nicht der Typ eines Volks- kührers, der die Massen mitzureißen ver- stünde. Er ist nicht der Mann, der die Tat- sache, daß er sein Volk„hart an die Kan- dare“ nehmen muß, in eine Welle nationa- jer Begeisterung umzumünzen in der Lage wäre. Südvietnam hat unter Ngo Dinh Diem weder eine Opposition, noch eine freie Presse; und die Mitglieder des Ein-Kam- mer-Parlaments werden praktisch vom Prä- sidenten selber ernannt. Die Putschisten hatten offenbar gehofft, daß sie auf den Wogen des wachsenden Migvergnügens an den selbstherrlichen Ta- ten des Präsidenten an die Macht getragen würden. Nach ihrem Mißerfolg bleibt die Frage, ob ihr Scheitern tatsächlich nur eine militärische Panne war. Ob ihr Schicksal wirklich nur von 14 Panzerbesatzungen und diesem oder jenem Truppenverband abhing, der erst von Diem zu den Putschisten und dann wieder von den Putschisten zu Diem überging. Vieles spricht dafür, daß das große Mißgvergnügen an dem Diktator (och?) nicht groß genug war, um die Put- schisten nach oben zu tragen. Denn bei allem Unwillen über Diem herrscht in der Armee und in der Mehrheit der Bevölke- rung offenbar die Meinung vor, daß der Prä- sident, bei allem, was an seiner Amtsfüh- rung auszusetzen ist, persönlich aufrichtig, apfer und integer ist. Eine Rolle dürfte bei diesem Urteil auch der Umstand spielen, daß sich die wirtschaftliche Lage des Lan- es in den letzten Jahren ständig besserte, daß Landreformen den Großgrundbesitz drastisch einschränkten, daß die Industria- lisierung Fortschritte machte, daß Saigon, die Hauptstadt, einen bemerkenswerten Aufschwung erlebte, daß das Warenangebot in den Geschäften groß und die Preise er- schwinglich sind. Vor allem aber dürfte mit- entscheidend gewesen sein, daß die kommu- nistischen Guerilla-Banden, die immer noch brandschatzend im Lande operieren, jeden Vietnamesen ständig daran erinnern, daß jenseits der Grenze, in Nordvietnam, eine kommunistische Regierung existiert, der ge- genüber Diems Diktatur, wenn auch nicht als eine Wohltat, so doch als das Kleinere Uebel erscheint. Wie schon bei dem Putsch im Jahre 1955 ist Präsident Diem auch dieses Mal noch inmal davongekommen. Er muß jedoch mit weiteren Attacken rechnen, wenn er seine Politik nicht ändert. Deutet seine Erklärung, er wolle das Kabinett auflösen und eine Koalitionsregierung bilden, darauf hin, daß er die Zeichen der Zeit verstanden hat? Türkenstreiche 5„Alle Gewalt geht vom Volke aus.“ In gol- denen Buchstaben steht dieser Satz auf der Stirnwand des Sitzungssaals der türkischen „Großen Nationalversammlung“. Die Offl- Ziere der türkischen Armee, die am 27. Mai dieses Jahres in einem Staatsstreich die Macht übernommen hatten, weil das parlamenta- rische System unter der Regierung Adnan Menderes in Mißkredit geraten war, gelobten damals feierlich, diesen„goldenen Lettern“ in der Nationalversammlung kein Leid zuzu- fügen. Sie versprachen demokratische Wah- len und daran anschließend die Rückgabe der taatsgewalt an die aus den Wahlen hervor- gehende Regierung. Manche Militärs fanden edoch im Laufe der Zeit so viel Geschmack an der Ausübung der Macht, daß sie ent- schlossen schienen, dieses Versprechen nicht oder nicht restlos einzulösen. Die„zornigen jungen Männer“ um den Obersten Alsapan Turkesh drohten die de- mokratischen Absichten der Mai-Revolution zu verfälschen. In einer stillen Revolte inner- alb der Revolution begannen sie damit, inen radikalen Kurs zu steuern. Manches deutete darauf hin, daß sie ihre Leitbilder teilweise bei den Nationalsozialisten geholt hatten. Schon seit Wochen war inoffiziell be- kannt, daß unter den„ruhigsten Revolutio- nären der Welt“(wie die türkischen Offiziere gerne genannt wurden) machtpolitische Kraftproben und Richtungskämpfe hinter verschlossenen Türen an der Tagesordnung Waren. g Mit der Auflösung und Neubildung des „Komitees für Nationale Einheit“, das seit diem Frühjahr die Regierungsgewalt ausübt, schob General Gürsel, das Haupt der Re- volution, allen Versuchen, einen radikalen, autoritären Kurs einzuschlagen, einen Rie- gel vor. In einem„zweiten Staatsstreich“ sorgte er dafür, dag von dem politischen Ziel, das sich die Offiziere im Mai gesteckt hatten, um kein Jota abgewichen wird. Die- ses Ziel ist und bleibt die Einführung der demokratisch-parlamentarischen Regierungs- form und der Aufbau einer sauberen Ver- tung. Gürsel verfügt über ausgezeichnete karbeiter, die ihn in die Lage versetzen, dieses Ziel auch zu erreichen. 4 Helmut Kübler Armee, scheint das Nach der grünen Feld sammelt, hat viele Gesicht Südvietnams an der Reihe. Sie lehnten sich des Schlußhresolution republik China in die Vereinten Nationen Man war sich einig, daß solche Wahlen die wichtigste Vorstufe zu einem politisch geeinten Europa sein müssen. Es gelang so- die Gaullisten davon zu überzeugen, zum allgemeinen Erstaunen mit der einverstanden waren, in der als spätester Wahltermin das Jahr 1963 genannt wurde. Ob dies ein realistischer gar, die Termin ist, steht dahin, denn es ist noch keineswegs abzusehen, wann sich die Re- gierungen herbeilassen werden, mit der Vorbereitung Europäischer Wahlen zu be- ginnen. Und die Vorbereitungen nach Ansicht der Fachleute mindestens zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Es ist auch noch nicht klar zu erkennen, ob die Konzessionsbereitschaft der Gaullisten in Luxemburg auf einen Sinneswandel der derzeitigen französischen Regierung hin- deutet, oder ob es sich um ein bloßes tak- tisches Zugeständnis ohne innere Bereit- schaft handelt. Aber das ist nicht die einzige Unklarheit, die nach diesem Luxemburger Kongreß übrig bleibt. Obwohl nicht viel darüber ge- sprochen wurde, waren sich alle Teilneh- mer darüber einig, daß eine politische Eini- gung der sechs EWG-Länder den Brük- kenschlag zu den unter englischer Führung stehenden EFTA-Staaten nicht gerade er- leichtert. Die Mitglieder der Europäischen Bewegung sind offensichtlich entschlossen, einen Weg zu gehen, der von ihren Kolle- gen in Großbritannien, Skandinavien und werden „Pir haben keine Soldaten.“ Luxemburg. Die Bewegung, die sich unter dem Zeichen des weißen E im er. Das Firmenschild der„Europäischen Bewegung“ gilt für die EFTA sowohl wie für die EWG, für Radikale und Gemäßigte, für Gaullisten und für Anhänger der Integration. Es ist nicht leicht, die Europa- Fahne zu schwenken, wenn man nicht weiß, in welchen Wind man sie hängen will. Das zeigte sich am Wochenende bei einem von der Europäischen Bewegung in Luxem- burg veranstalteten Kongreß, der eines der Hauptziele der„Europäer“, direkte Wahlen zum Europäischen Parlament, zum Thema hatte. nämlich per“. Hinzu kommen die unterschiedlichen Auffassungen darüber, in welcher Weise die politische Einheit Kontinentaleuropas her- zustellen sei. Selbst wenn es richtig sein sollte, daß die derzeitige französische Regierung neuerdings einer engen Zusammenarbeit freundlicher gegenübersteht als früher, so kann man doch gration gutheißt und dafür bereit wäre, ein Stück nationaler Souveränität zu opfern. De Saulle war somit die geheime Hauptperson dieses Luxemburger Kongresses. Sein Name wurde oft genannt, wenn man sich auch hü- tete, ihn scharf und unversöhnlich anzugrei- fen. Der französische Sozialist Guy Mollet traf in seinem Begrüßungstelegramm die Stimmung ziemlich genau, als er darin fest- stellte, die Pariser Europa-Politik sei ünge- wih, und man könne nur hoffen, dag die Taten schwerer wögen als die Worte. Der ehemalige französische Außenminister Chri- von einem Europa ausgehen, wie es die fran- zösische Regierung verstehe, und es habe keinen Zweck, sich über die tiefen Verschie- denheiten hinwegzutäuschen. Randolfo Pac- ciardi, Vorsitzender des Aktionskomitees der Europäischen Bewegung in Italien, billigte den Gaullisten zu, auch sie seien Europäer, eine mögliche Verhandlungsgrundlage. Aber bei aller Bereitschaft, den guten Willen des französischen Präsidenten anzu- erkennen, bleibt vorerst doch die klare Rea- Oesterreich nicht besonders geschätzt wird. Dieses Dilemma ist mitschuldig an der 3 Weise gelähmten Entschlußkraft der„Euro- lität bestehen, daß de Gaulle keine direkt gewählten europäischen Parlamentarier wünscht. Was er im Sinne hat, ist eine un- Peking und die Vereinten Nationen Als No. Mitglied wäre das Hauptziel leichter zu erreichen Von unserem Korrespondenten Christian Rol! Hongkong. Ende Oktober erschien in einer offiziellen Pekinger Zeitung ein Leit- artikel, der sich mit der Vollversammlung der Vereinten Nationen beschäftigte. Ein bekannter Dorn im Auge der chinesischen Kommunisten ist der, daß nicht sie, son- dern die„Nationalchinesen“ auf Formosa als Vertreter Chinas in den Vereinten Na- tionen sitzen. Sie sehen ihr internationales Prestige erst dann hergestellt, wenn sie rechnen und den Sitz in den Vereinten Na- tionen von Tschiang Kai-scheks Formosa- Regierung übernehmen könne. 5 Diese Aeußerungen zeigen, daß das kom- munistische China trotz der abfälligen Be- merkungen offensichtlich ein großes Inter- esse an einer Aufnahme in die Vereinten Nationen hat, und daß das gegenwärtige Liebeswerben um die Gunst der afro-asia- tischen und latein amerikanischen Völker den ihnen ihrer Meinung nach rechtmäßig zustehenden Sitz in den Vereinten Natio- nen einnehmen. Zur Wahrung ihres Ge- sichtes müssen sie deshalb, wie es auch in dem Leitartikel geschah, die Bedeutung der Vereinten Nationen schmälern. So stand an einer Stelle des Leitartikels:„Die Völker der Welt sollen unter keinen Umständen ihre Hoffnung auf Befreiung und Weltfrie- den in die Vereinten Nationen setzen, die vom Us- Imperialismus beherrscht werden.“ Dem Imperialismus wird hier noch einmal ein erbitterter Kampf angesagt, indem Worte Mao Tse-tungs, die er vor elf Jahren ge- schrieben hat, zitiert werden:„Wenn wir behaupten, daß der Imperialismus grausam ist, dann meinen wir, daß sich sein Cha- rakter niemals wandeln wird, daß die Im- perialisten niemals ihre Hackmesser nie- derlegen können.“ Bemerkenswert war die allgemeine Tendenz des Leitartikels, die darauf hinausläuft, der Sowjetunion vor- zuwerfen, daß es sinn- und ergebnislos ist, sich mit den Imperialisten zu Verhandlun- gen an den Konferenztisch zu setzen. Auf- gezählt werden hierbei die„schändlichen Vorfälle“ im Konferenzsaal der UNO in New Vork, durch die die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Staaten Ernied- rigungen und Beleidigungen ausgesetzt worden seien. HFHocherfreut war Peking über das gün- stige Abstimmungsergebnis, das sich bei der Debatte über die Aufnahme der Volks- ergab. Man bemerkte, daß jene afro-asiati- schen Nationen, die sich der Stimme ent- halten hatten, auf den Druck gewisser Staa- ten gehandelt hätten, und daß das Bild sich in Zukunft, wenn mehr Länder Asiens und Afrikas ihre Unabhängigkeit erhalten hät- ten, zugunsten der Volksrepublik wandeln werde, die dann mit mehr Unterstützung der kommunistischen Ideologie zum Ziele Hat, sondern vielleicht Mahße von ganz realistischen politischen Be- kaum hoffen, daß sie das Prinzip der Inte- 5 5 5 3 5 5 8„Zeigen wir, daß wir Männer sind!“ Dieser stian Pineau meinte resignierend, man müsse und er sah in den Vorschlägen de Gaulles keineswegs ausschlieglich die Verbreitung In viel stärkerem Die Europafahne im wechselnden Wind Steiniger Weg zu direkten Wahlen/ Sind die Gaullisten besser als ihr Ruf? Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim le eker t verbindliche Befragung der europäischen Völker ohne rechtliche Folgen. Die einzigen, die aus dieser Lage eine zwar praktisch unbrauchbare, aber wenigstens logische Kon- sequenz zogen, waren eine deutsche Gruppe, die forderte, man solle auch dann zur Wahl schreiten, wenn Frankreich nicht mitmache. Aber dieser Vorschlag wurde bereits im vor- bereitenden Stadium einer Redaktionskon- ferenz abgewürgt. Auch sonstige radikale Töne hatten nicht viel Erfolg. Ein junger Belgier, Raymond Rifflet mit Namen, rief mit überschäumendem Tempe- rament nach einem Anti-de-Gaulle. Der Sener, mens d e den ee en sorge ebenfalls um sechs Prozent auf 39 260 der Spitze des französischen Volkes, weil man in ihm„einen Mann“ gesehen habe. Ruf nach dem starken Mann erhielt zwar viel Beifall, verhallte aber bald, als es da- ran ging, eine brauchbare Resolution zu verabschieden. Der belgische Senator Fer- nand Dehousse hatte zuvor noch vor Un- vorsichtigkeiten gewarnt.„Was wollen wir tun? Man müßte zur Revolution schreiten, aber das können wir nicht. Wir haben keinen einzigen Soldaten, der uns gehorcht Wir dürfen uns niemanden zum Feinde machen, sonst sind die europäischen Eini- gungsbestrebungen auf Jahre hinaus blok- kiert.“ Wer einen europäischen Rütlischwur, ein flammendes Fanal erwartet hatte, wurde enttäuscht. Europäische Wahlen wurden, wie gesagt, bis spätestens 1963 verlangt. Es wurde außerdem von den Regierungen ein- mütig gefordert, daß sie die europäischen Verträge„nicht nur nach ihren Buchstaben, sondern auch in ihrem Geiste ohne Hin- tergedanken“ erfüllen müßten. Den Gaul- listen wurde zum Ausgleich— nicht ohne Bedenken— ein Zugeständnis gemacht, in- dem sich die Konferenz den Wunsch der französischen Regierung auf ein politisches Sekreteriat der EWG- Staaten zu eigen machte. ö Auf die Frage, wie die Europäischen Wahlen im Ernstfalle aussehen sollen, gab es keine genaue Antwort: Fakultatives Wahlrecht oder Wahlpflicht, Ein- oder Zwei-Kammer- System, symbolische Ver- tretung der mitteldeutschen Bevölkerung oder nicht, Staatenbund oder Bundesstaat in Europa als Endziel— lauter ungelöste Probleme, die noch viel Kopfzerbrechen be- reiten werden. Das schlimmste Hindernis sind indessen die unzureichenden Befug- nisse des Parlaments. Wie soll man Kan- didaten für ein Europäisches Parlament fin- den, wenn man ihnen echte legislative Be- fugnisse verweigert? Solange die Mitglie- der des Straßburger Parlaments gleichzeitig in nationalen Parlamenten sitzen, sind sie wenigstens imstande, auf indirektem Wege das zu verwirklichen, was sie in Straßburg beschließen, Direkt gewählte Abgeordnete Wären hingegen unter den jetzigen Verhält- wWeggründen geleitet ist. Wenn die Volks- republik China ihren Sitz in den Vereinten viel besser vielleicht als die Sowjetunion— die Führungsrolle in der afro- asiatischen Welt übernehmen, was letztlich das ersehnte und angestrebte Ziel Pekings ist. Den freien Nationen, gegen die die Mehrzahl der afro- asiatischen Völker aus der Kolonialzeit her- rührende Ressentiments hegt, stände mög- licherweise dann eine entschieden geschlos- senere Front als bisher gegenüber. Nationen haben würde, dann könnte sie 5 nissen noch ohnmächtiger als indirekt ge- Wählte. Direkte Wahlen haben also erst dann einen Sinn, wenn die Regierungen bereit sind, einen Teil ihrer Souveränität auf euro- päische Institutionen und das Kontroll- recht dem Europäischen Parlament zu über- tragen. Aber solcher Opfermut ist von den Regierungen auf lange Sicht hinaus nicht zu erwarten. Niemand kennt den Weg, der aus diesem Teufelskreis heraus- und zur politi- schen Einheit Europas hinführt. Was wird in Moskau ausgeheckt? Fortsetzung von Seite 1 Falle eines Angriffs der USA gegen deren Stützpunkte und das Mutterland gleichzeitig geführt werden. Damit sind die Stützpunkte auch keine Ablenkungspunkte mehr. 7. Stützpunkte führen zu einer Zersplit- terung und Verschwendung militärischer Mittel. Marschall Jeremenko behauptete, die USA unterhielten ihre Basen nur noch aus politischen Gründen und um die Produk- tion veralteten Kriegsgeräts, wie Fernbom- ber, zu rechtfertigen, die andererseits das deutliche Nachhinken der USA auf dem Ge- biet der Raketentechnik beweisen würden. Demgegenüber basiere die weitgehend auf Raketenwaffen unmgestellte Strategie der Sowjetarmee auf einem tiefgestaffelten System von Abschußrampen im weiträumi- gen eigenen Land. das sich selbst vor Luft- aufkärung geheimhalten lasse und im Falle eines Krieges weniger empfindlich sei als die US-Basen auf fremden Territorien. Dieser Artikel kann drei Ziele verfolgen: 1. Den USA die angebliche Erfolglosigkeit ihrer Stützpunktpolitik zu beweisen. 2. Den eigenen Verbündeten der Sowjetunion klar- zumachen, daß sie selbst angesichts der strategischen Möglichkeiten der Sowjetarmee keine Raketen benötigen. 3. Der Verbünde- ten die Furcht vor US-Flugzeugträgern, wie Formosa, zu nehmen und ihre Nervosität zu besänftigen. Die Fülle derartiger mititärisch- politi- scher Betrachtungen zu diesem Zeitpunkt läßt Rückschlüsse auf die große Konferenz zu, von der unter Umständen überraschende politische oder militärische Initiativen der Sowjetunion zu erwarten sind. Marschall Jeremenko rechtfertigt unter anderem auch den Truppenabzug aus fremden Gebieten. Die sowjetische Presse meldete bisher nur, daß Chrustschow und die Delegationen des Ostblocks der Aufführung der Oper „Arsenal“ zur Eröffnung der„Ukrainischen Kulturwoche“ beiwohnten. Nasser reist heute in den Sudan Gleiche Wege der Staatsführung in Pakistan, im Sudan und in der Vereinigten Arabischen Republik Von unserem Korrespondenten Herbert v. Veltheim in Agypten Kairo. Wenn heute, Dienstag, Präsident Nasser zu einem zehntägigen Staatsbesuch in Khartum eintrifft, so wird ihm ein fried- licher Empfang sicher sein. Das ist nicht zu- letzt sein eigenes Verdienst. Er hat mit Zähigkeit und Geduld, und man muß sa- gen, mit maßvollem Bedacht die psycho- logisch richtige Stunde abgewartet, um vor etwa einem halben Jahr seinen Frieden mit der neuen Militärregierung im Sudan zu machen. Die naturgegebene Freundschaft zwischen Kairo und Khartum war bedroht gewesen durch die Auseinandersetzung über die Verteilung der Nilwasser nach dem Bau des neuen Assuan-Hochdammes. Aber auch durch den Uebereifer nationalistischer „Nasseristen“ im Sudan, die glaubten, eine engere Bindung an Aegypten erzwingen zu Können. 5 Wenn General Abbud seinen ägyptischen Gast in Khartum empfängt, so sieht das offlzielle Festprogramm keinen Besuch im sudanesischen Parlament vor. Es existiert nicht mehr. Ebensowenig wie ein Parteien- Republik, ebensowenig wie in Pakistan, des- sen Präsident Ayub Khan soeben einen sehr eindrucksvollen Staatsbesuch in Kairo und Damaskus absolvierte. In seinen Dankesworten für das Ehren- doktorat der Kairoer Universität wies der Pakistanische General, der auf der englischen Militär-Akademie Sandhurst seine Ausbil- dung genossen hatte, auf die Gleichheit der Politischen Entwicklung in beiden Ländern bin. Als das große Ziel stellte er das Prinzip der„Stabilität“ heraus, die Voraussetzung kür die gesunde, ungestörte Entwicklung der Staaten, die erst seit kurzer Zeit ihre Unab- hängigkeit gewonnen haben. Diese Stabilität könne jedoch nicht mit den Mitteln der west- lichen Demokratie erzielt werden. Dafür seien diese jungen Staaten einfach noch nicht reif. Daher seien er wie auch Nasser zu dem Ver- such einer neuen orientalischen Demokratie gelangt. In ihr seien die besten Kräfte des Landes, ohne Berücksichtigung einer politi- schen Parteienzugehörigkeit, sondern einfach als Vertreter aller Schichten des Volkes er- Parlament in der benachbarten Arabischen — 2 faßt, um zu verantwortungsbewußten Mit- arbeitern der Regierung erzogen zu werden. Das sei auch eine Demokratie, die das Volk verstehen könne. General Ayub Khan hat sich wie Oberst Nasser und wie General Abbud im Sudan gezwungen gesehen, vor zwei Jahren durch einen Staatsstreich die Gewalt einer kor- rupten und unfähigen Regierung, wie er sie bezeichnete, die nach den Grundsätzen der Westlichen Demokratie aufgebaut War, zu entreißen. Die Parallelität dieser drei Staa- ten zeigt, daß es nicht nur der„Kommuni- stenfreund, der antiwestliche Diktator“ Nas- Ser ist, der sich veranlaßt sieht, solche Wege zu gehen, um die innere Stabilität seines Landes zu sichern. Pakistan ist Mitglied des britischen Commonwealth, Verbündeter des Westlichen Verteidigungssystems gegen die Sowjetunion im CENTO- Pakt, der Nach- kolge- Organisation des vor zwei Jahren ge- Platzten Bagdad-Paktes, und im SEATO, dem anglo- amerikanischen Militärpakt im Südosten Asiens. Ayub Khan ist ebensowe- nig wie General Abbud in Khartum den westlichen Kabinetten suspekt. Aber in der Beurteilung und Anwendung der westlichen Parteien- Demokratie gehen beide den glei- chen Weg wie Nasser. ein Beweis die rund 1,4 Milliarden Mark für Berlin ein Landesregierung zu Besuch Schwäbisch Hall.(sw) Die baden-würt. tembergische Landesregierung ist am Mon- tag zu einem zweitägigen Besuch in die hohenlohischen Landkreise Schwäbisch Ha Mergentheim und Crailsheim gereist. Min- sterpräsident Kiesinger und sämtliche Lan. derminister wollen sich über die Verhält⸗ nisse im Nordosten des Landes informieren, Im Mittelpunkt der Besichtigungsfahrt, der ähnliche Besuche in anderen Landkreisen der Peripherie des Landes vorausgegangen sind, stehen drei Arbeitsbesprechungen in Schwäbisch Hall, in Bad Mergentheim und in Langenburg. Leistungen der Fürsorge Stuttgart.(tz-Eig. Bericht) Im Rech. nungsjahr 1959/60 hat sich in Baden- Würt⸗ temberg nach Ermittlungen des Statistischen Landesamtes die Zahl der im Rahmen der ökkentlichen Fürsorge betreuten Personen bei der offenen Fürsorge um sechs Prozent auf 102 924 und bei der geschlossenen Für- vermindert. Dieser Rückgang hängt vor allem damit zusammen, daß sich in der letz. ten Zeit anderweitige Sozialleistungen— Wie Renten— erhöht haben, wodurch die Voraussetzungen für die Gewährung von Fürsorgeleistungen entfielen. Zum anderen hängt er mit der günstigen Wirtschaftslage zusammen, die eine Vollbeschäftigung für alle verfügbaren Arbeitskräfte ermöglichte. Der Bruttoaufwand für die Fürsorge einschließlich sozialer Fürsorge belief sich vom 1. April 1959 bis zum 31. März 1960 auf 185,5 Millionen gegenüber 183.5 Millionen Die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint des morgl- gen Buß- und Bettages wegen am Donnerstag. 1 Mark im vorausgegangenen Rechnungsjahr. Die Belastung der Bevölkerung in Baden- Württemberg durch Fürsorgemaßnahmen betrug je Einwohner 24,61 Mark(1958/59: 24,73 Mark). Daraus geht hervor, daß der Rlickgang der Zahl von unterstützten Per- sonen nicht gleicherweise auch eine Verrin- gerung der Fürsorgekosten zur Folge hatte. Die Einsparungen bei den Fürsorgeleistun- gen wurden nämlich durch die Erhöhung der Pflege- und Behandlungssätze sowie der Preise für lebensnotwendige Güter wie- der aufgewogen. Gegen„Stationierungskosten“ Bonn.(AP/dpa) Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Her- mann FHöcherl, hat„Gerüchte über einen deutschen Beitrag für die Stationierung der Truppen unserer Verbündeten in der Bun- desrepublik, als„abwegig“ zurückgewiesen. Die Bundesrepublik, so schreibt Höcher! in der„CSU-Correspondenz“, sei jetzt ein „gleichwertiger Partner Westlichen Bündnisses“, mit dessen natio- naler Würde sich der Begriff„Stationie- rungskosten“ nicht vertrage. Die über drei Milliarden Mark Entwick⸗ Iungshilfe, die im nächsten Jahr bereitge- Stellt werden sollen, seien für die Verteidi- gung des Westens ein Opfer und mehr als guten Willens. Ebenso seien Beitrag für Welt. Als Irrtum wies Höcherl! den Versuch zurück, die amerikanischen Devisenschwie- rigkeiten und den deutschen Devisenüber- schuß mit dem deutschen Verteidigungsbei- trag zu koppeln. Es sei völlig falsch, von der Devisenlücke in den USA einen deut- schen Wohlstand und eine amerikanische Armut schlechthin ableiten zu wollen. Höcherl hält es ferner für falsch, die not- Wendige Abwehrbereitschaft und damit das notwendige Opfer der Freien Welt nur mit Soldaten und Kanonen messen zu wollen, die Freiheit der Westlichen „Höhe und Art des Opfers haben dort eins Grenze, wo sie den Sinn des Opfers ge- kährden müßten.“ „Keine Benachteiligung“ Bonn.(eg.— Eigener Bericht) Auf eine von dem CDU-Abgeordneten Müller-Her- mann angeregte Kleine Anfrage teilte Bun- desverkehrsminister Seebohm mit, daß die Ubergangsfristen zur Anpassung an die Neu- ordnung der Abmessungen und Gewichte der Lastwagen vom 7. Juni 1960 zu keiner Be- nachteiligung der deutschen Fahrzeughalter, soweit sie grenzüberschreitenden Verkehr be- trieben, führen soll. Die Bundesregierung werde durch den Erlaß einer Rechtsverord- nung für eine Gleichbehandlung der deut- schen Fahrzeuge im Vergleich mit der aus- ländischen Konkurrenz bis zum 31. Dezem- ber 1965„Sorge tragen“, Dadurch biete sich für die Anhänger, die wegen der Herabset- zung der Höchstmaße und gewichte aus dem Binnenverkehr ausscheiden müssen, noch eine Möglichkeit der Weiterbenutzung. Die Verkehrsminister der europäischen Länder haben sich am 5. Oktober in Den Haag mit Mehrheit darauf geeinigt, daß die von ihnen empfohlenen technischen Grenzwerte für den grenzüberschreitenden Kraftverkehr erst vom 1. Januar 1966 an in Kraft treten sollen. Diese Grenzwerte entsprechen den in allen Wesentlichen Punkten der jetzt geltenden deutschen Regelung. Universitätsfeier in Ostberlin Berlin.(dpa) Mit einem akademischen Festakt des Senats beging am Montag die Ostberliner Universität in der nicht voll- besetzten Ostberliner Staatsoper das Jubi- läum ihres 150 jährigen Bestehens. Unter den Ehrengästen, die sich stehend den Ein- zug von 113 Mitgliedern des Lehrkörpers der nach Wilhelm von Humboldt benann- ten Universität ansahen, befanden sich der Dean von Canterbury, Dr. Hewlett Johnson, der Präsident der zonalen„Volkskammer, Dr. Johannes Dieckmann und der Sowjet- zonen- Staatssekretär für Dr. Wilhelm Girnus. Dieckmann versuchte in seiner Anspra, che, die Ostberliner Humboldt-Universität als„wahre Erbin, weil Vollstreckerin des humanistischen Auftrags ihrer Gründer darzustellen. ——U— Weitere Berichte auf Seite 16 . im Rahmen des Hochschulwesen, . 200 ch -Würt⸗ Mon- in die u Ha Mint Lan- erhält- nieren. rt, der creisen gangen gen in m und E Rech- -Würt⸗ tischen en der rsonen rozent 1 Für- 39 266 t vor 1 letz- gen ch die g Von deren ktslage a8 für Zlichte. irsorge sich 60 auf lionen —— morni- en am JSjahr. zaden- ahmen 958/59. 6 der 1 Per- errin- hatte. distun⸗ öhung sowie wie en“ e der Her- einen ng der Bun- viesen. ver! in zt ein m des natio- tionie- itwick⸗ reitge⸗ rteidi- hr als seien Iin ein tlichen ersuch chwie⸗ nüber⸗ 1gsbei⸗ h, von deut- mische Wollen. e not- nit das ur mit vollen. et eine rs ge- i eine r-Her- Bun- aß die Neu- te der er Be- Halter, hr be- erung erord- deut- 1 aus- )ezem- te sich abset⸗ is dem noch g. Die änder ag mit ihnen e für ur erst sollen. allen tenden lin ischen ag die voll- Jubi⸗ Unter 1 Ein- örpers mann- ch der hnson, mmer, oWijet⸗ wesen, nspra- ersität n des inder“ Nr. 265/ Dienstag, 15. November 1960 ———— vecr une wissz MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Geistliches Wort zum Buß- und Bettag: Sartres Buße Nein, er hat noch keine getan. Er spricht noch immer davon, daß Gott tot und der Mensch frei sei, und hält Fidel Castro und seinen Staat für Musterbeispiele solcher Freiheit. Und doch kann man von Sartres Buße sprechen, denn er hat davon eine ganz eigentümliche, persönliche Auffassung, und wird nicht müde, sie als abschreckendes Bei- spiel auf die Bretter zu stellen. Diese Pole- mik gegen die Buße reizte offensichtlich das Naticnaltheater, ausgerechnet die Bußtag- woche damit zu umrahmen: Am Sonntag- morgen gab es eine Matinee mit sehr saf- tigen Zitaten aus„Die Fliegen“,„Schmut- zige Hände“ und„Der Teufel und der liebe Gott“ und am Samstagabend wird die Erst- aufführung seines neuesten Stückes folgen. Daß auch die„Eingeschlossenen“ keine Reue kennen, selbst wenn sie sich in den Porsche setzen, um in den Tod zu rasen, wurde am Sonntagvormittag stark betont. Was ist also das Besondere und Eigen- tümliche an Sartres Buße?— Er meint, sie sei dem Menschen schädlich. Sie hindere ihn daran, sich zu entscheiden und zu handeln: „Die Angst, das schlechte Gewissen sind ein angenehmes Düftchen für die Nasen der Götter.“ Die Menschen aber lähmt sie. Diese Thematik zieht sich als roter Faden durch Sartres ganzes Werk hindurch. Und damit das Uebel der Buße und Reue nicht nur in seinen Symptomen bekämpft, sondern mit der Wurzel ausgerottet werde, verkün- digt der Existentialistenpapst mit dem An- spruch der Unfehlbarkeit:„Gott ist tot!“ Denn Gott, das ist für ihn die Instanz, die durch Buße und Reue die Menschen in stän- diger Abhängigkeit, Angst und Furcht hal- ten will. ö Das klingt alles sehr aufreizend und wragemutig und findet deshalb auch Anklang. Dabei haben schon vor 1900 Jahren die christlichen Missionare dasselbe gesagt. Der Gott, die Götter, die den Menschen Furcht und Angst einjagen, die man mit Opfer be- sänftigen muß, sind wahrhaftig tot. Nur haben die christlichen Missionare das nicht nur durch Theaterfiguren verkünden lassen wie Herr Sartre, sondern sie haben es den Menschen ihrer Zeit existenziell vorgeführt, indem sie die Götterbilder von ihren Pode- sten herunterholten, zerschlugen, verbrann- ten oder in den Bodensee warfen. Das war doch gerade die christliche Revolution, daß an Stelle der Dämonen, der Fliegen, wie sie Sartre nennt, die sich auf die Seele des Men- schen setzen und an ihr saugen, bohren, ste- chen, beißen, die Botschaft von der göttlichen Liebe aufgerichtet wurde: Die Botschaft, daß Wir zur Freizeit berufen sind. Hat denn Herr Sartre noch nichts gehört von dem Satz „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen?“ Es gibt offensichtlich verschiedene Vor- stellungen von der Freiheit, Herr Sartre hat die seine, aber auch Herr Chrustschow, Herr Stalin und Herr Kennedy haben die ihre. Wollen wir wirklich die Freiheit Herrn Sar- tres und Fidel Castros der Freiheit Jesu Christi vorziehen? Ein Fisch ist nur frei in der Bindung an sein Element, das Wasser. An der Luft würde ihm der Atem ausgehen. So ist die Botschaft von der Liebe Gottes in Jesus Christus das Element, in dem der Mensch frei werden kann von all den Freiheitspropheten, die ihn im Grunde nur in eine neue Knechtschaft zwingen wollen. Seinen Jupiter läßt Sartre sagen:„Ge- liebt zu werden, damit kann ich nichts an- fangen.“ Was er braucht, ist die Furcht. Die christliche Botschaft aber fängt mit der Liebe an, und eben diese Liebe ist es, die in den Menschen die Lust zur Umkehr er- weckt. Buße heißt nicht: Die Gewissens- bisse wie Schweißfliegen über die mensch- liche Seele rufen. Dazu gibt es im Evange- lium aber auch gar keinen Anhaltspunkt. Buße heißt: Die Menschen zurückrufen in die Wahrheit Gottes, in der er allein ge- aus allen Teilen Nordafrikas und sogar aus deihen kann. Karl Stürmer Uberlieferung mit modernem Leben in Einklang bringen Altes und neues Marokko/ Die 850 gegründete Karueein-Universität in Fez/ Platz für 20 000 Studenten Die wahrscheinlich älteste Hochschule der Welt, die Karueein-Universität in der ma- rokkanischen Stadt Fez, feiert in diesen Wochen ihr 1100jähriges Bestehen. Erzieher und hohe Geistliche aus der islamischen Welt nehmen an den Feierlichkeiten teil, in denen man mit einer gewissen Wehmut der Zeiten gedenkt, da die Karueein-Moschee und ihre Universität eine Art Mittelpunkt der Wissenschaft war. Schon im 10. Jahrhundert war Fez, die erste Hauptstadt Marokkos, ein Mittelpunkt geistigen und künstlerischen Lebens. Wäh- rend der glanzvollsten Periode der marok- kanischen Geschichte— vom 10. bis 15. Jahr- hundert— wurden in Fez eine Anzahl von Schulen gegründet, die sich nicht nur einen bedeutenden wissenschaftlichen Ruf erwar- ben, sondern auch als Architekturdenkmä- ler Beachtung verdienen. Unter ihnen ist vor allem die Karueein-Hochschule zu nennen. Diese Hochschule, im Jahre 850 von der Tochter eines reichen tunesischen Emigran- ten gegründet, ist wahrscheinlich die älteste Universität des ganzen westlichen Mittel- meerraumes. Bereits im 10. Jahrhundert hatte sich ihr Ruhm so weit verbreitet, daß dem fernen Indien die Studenten herbei- strömten. Heute bietet diese Hochschule 20 000 Studenten Platz. Wie alle mohammedanischen Hochschulen (Medersas) ist auch die Karueein-Universi- tät von Anfang an als Unterrichts- und Ge- betsstätte bestimmt gewesen. Das spiegelt sich einmal in der architektonischen Anlage Zu der u. a. ein Arkadenhof mit einem gro- Ben, rechteckigen Wasserbecken für rituelle Waschungen gehört), zum anderen in der Existenz einer Moschee im Zentrum des Ge- bäudekomplexes. Von allen Minaretten in Fez konnten die Gebetsrufer einst den Turm der Karueein-Moschee sehen, die im 10. reichhaltige Bibliotheken Platz Jahrhundert gleichsam als„Mutter- Mo- schee“ aller Sakralbauten der Stadt errich- tet wurde. Die Unterrichtsräume befinden sich in einem riesigen Gebäude mit 16 Flü- geln und 270 Sälen, in denen auch einige gefunden haben. Der religiöse Charakter der Medersas er- klärt sich aus dem islamischen Lehrsystem, das vom Koran ausgeht und neben der The- ologie auch das islamische Recht und die arabische Literatur berücksichtigt. Da die Medersas ursprünglich religiöse oder wohl- tätige Stiftungen waren, erhielten die Stu- denten freie Unterkunft und Verpflegung. Seit den Lehrplanreformen von 1933 und 1938, bei denen sich deutlich europäische Einflüsse geltend machten, entspricht der Ausbildungsgang eines Studenten dem an anderen islamischen Hochschulen: Zum Stu- dienweg gehören drei Kurse, von je drei, sechs und wiederum drei Jahren Dauer. Ge- lehrt werden wie früher islamische Theolo- gie, Recht und arabische Literatur. Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, aus der der Student als„Alem“(Gelehrter) hervor- geht. In jüngster Zeit folgten eine Reihe wei- terer Reformen besonders im Hinblick auf die Verwaltung und den Lehrbetrieb. So Wurden das Kuratorium der Schule reorga- nisiert, in einem früheren Krankenhaus 20 neue Klassen geschaffen und— erstmals in der Geschichte des mohammedanischen Er- ziehungswesens— eine eigene Abteilung für Studentinnen eingerichtet. Mit dem Ende des Schuljahres 1956/57 legte die erste Gruppe von weiblichen„Alimates“ ihr Examen ab. Zuvor konnte dieser Titel nur Männern Verliehen werden. Kürzlich richtete man neue Hörsäle ein, und bald werden auch die Studenten Unterkünfte beziehen kön- nen, die den modernen Lebensbedingungen besser angepaßt sind als die jahrhunderte- alten„Studentenzellen“. 5 Trotzdem gibt es Stimmen, die das in Karueein praktizierte Lehrsystem als aka- demisch und lebensfern erklären. Wenn man dieser Kritik folgen würde, dann müß- ten die traditionellen Erziehungsmethoden völlig aufgegeben und die Universität einer Reform unterzogen werden, die auf eine An- gleichung an das europäische Bildungswesen hinausliefe. Tatsächlich gibt es in Marokko bereits entsprechende Vorbilder: eine Rechtsschule, eine naturwissenschaftliche Studienanstalt und ein„Institut für höhere Bildung“. Alle drei Schulen wurden vom marokkanischen Staat zu Fakultäten erho- ben, wodurch ihre Bedeutung für das Er- ziehungswesen des Landes unterstrichen werden soll. 1957 öffnete die erste marokka- nische Universität in Rabat ihre Pforten. Sie hat drei Fakultäten: Literatur- und Sozial- Wissenschaften, Jura, Politik und Wirt- schafts wissenschaft sowie Naturwissen- schaft. Die marokkanische Kommission für Erziehungsreformen beabsichtigt, auch an der Karueein-Universität in Fez und an der Ben-Vussef-Universität in Marrakesch(den einzigen Medersas, die noch bestehen) die Fortgeschrittenen-Kurse in Fakultäten für islamische Rechtswissenschaft und Literatur umzuwandeln. Die traditionsreiche Schul- form soll jedoch in den Grundzügen beibe- halten und nur durch neue Facher erweitert Werden. So versucht Marokko, eine eigene Lösung kür das Problem zu finden, das in allen ara- bischen Ländern das gleiche ist: Die Ueber- lieferung mit den Erfordernissen des mo- dernen Lebens in Einklang zu bringen und den Anschluß an die wissenschaftliche Arbeit in der ganzen Welt herzustellen. Germaine Humbert Student Ali ist ein Bücherfresser Ueberfüllte Universitäten in der Vereinigten Arabischen Republik/ Recht schwere Examensbedingungen Die Ueberbevölkerung in Aegypten, die im allgemeinen hohe Begabung des Volkes der Grundstock der Bevölkerung, die einst die Pyramiden bauten, hat sich ja nicht geändert— und die verbreitete Armut haben zu einem schweren Konkurrenz- kamp geführt, der besonders von der Jugend ausgetragen wird. An der großen Universität von Kairo— Sisah studieren etwa 25 000 Studenten, an der Universität in Alexandrien an die 18 000, an der neuen Universität von Ain Schams(Heliopolis) noch einmal 10 000 Stu- denten, an der allerneuesten Universität in Assiut in Ober-Aegypten werden es an- nähernd so viele sein. Dazu kommt ir 10 die tausendjährige, gewaltige islam Universität Al Azhar mit noch einmal 18 000 Studenten, die allerdings teils jünger und teils erheblich älter sind als an den anderen Universitäten, denn in Al Azhar studiert man etwa 10-12 Jahre. Jedes Jahr bietet sich an den Universitäten das Bild eines verzweifelten Ringens der Abiturien- ten um Zulassung, denn die Zahl der Be- werber zum Universitätsstudium ist in Aegypten dreimal so groß wie die Zah derer, die zugelassen werden können. Die Masse der Studenten ist bitter arm. Da nach jedem Semester Zwischenexamen stattkinden, so kommen sie aus der ange- spannten Arbeit nicht heraus, Ihre Wohn- verhältnisse sind, soweit sie nicht bei den Eltern wohnen, oft mehr als kläglich; meist Die Hauptstadt von Südwestafrika, Windhus(unser da- Bild), feiert gegenwärtig ihr 70 jünriges Bestehen. Aus einer verlassenen Missionsstation, die 1890 von dem Major Fran- cois mit 32 Mann besetzt wurde(sechs Jahre nach der Besitzergreifung des 822 875 qkm umfassenden Sudwester Gebiets durch das Deutsche Reich), hat sich eine moderne Stadt mit 31 000 weißen und farbigen Bewohnern schen Charakter bewahrt Rat. Etwa die Hälfte der dort lebenden 15 0% Europder sind Deutsche und Deutsch ist neben Englisch und Africaans auch noch immer die Haupt- umngangssprache. entwickelt, die auch heute noch ihren deut- nicht Schwache durchfallen die knapp auf der Grenze des Bestehens oder Durchfallens stehenden Schüler und Studenten ab: Gutmütig wie die Lehrer meist sind, versuchen sie Sern, auch schwachen Schülern noch durch das Exa- men Ministerium mit immer neuen Erlassen die Anforderungen höher hebt, um dem An- drang zur Universität einen Riegel vorzu- schieben. Proletariat der Industrie oder gar wieder im armen Bauerntum versinken! Hinter der haben drei, vier, fünf Studenten eine ge- meinsame„Bude“, viele haben kein Bett, sondern schlafen auf dem Boden. Der ägyptische Student hat oft einen Vorteil vor dem europäischen Studenten: sein geradezu phänomenales Gedächtnis! Alles, was er gelernt hat, hält er wie mit eisernen Zangen fest. Das hilft ihm ausge- zeichnet, führt allerdings dazu, daß er viel- fach nur die Dinge„einpaukt“, bis er sie kast im Schlaf hersagen kann. Darun leidet oft das selbständige Denken. Der Lei rer muß ihn r davor bewahren, daß er das heißt, daß er sich ein einverleibt, nicht viel darüber nachdenkt. Das e am Unterricht ist brennend. Wenn ger Aegypter eine Frage hat, die er erklärt haben will, dann gibt er keine Ruhe, meldet sich immer wieder, stört unter Um- ständen den ganzen Unterricht: er muß seine Frage beantwortet haben! Die Examensbedingungen sind unter „ein Buch frißt“, Buch von Anfang bis zu Ende aber diesen Umständen an höheren Schulen und an Universitäten recht schwer. Man braucht mühsam durchschnittliche Schüler, durchzuschleppen, sondern hat genug Be- gabungen, so daß man ohne viel Bedenken lassen kann. Fier spielt sich jedesmal ein stilles Ringen um zu helfen, während umgekehrt das Arbeiten, lernen— bloß nicht im grauen Masse steht dieser eiserne Zwang, viel, ja möglichst das Höchste zu leisten, denn er- schreckend groß ist der Abstand im Lebensstandard zwischen dem erfolgreichen Anwalt oder Arzt in Kairo und dem„Weiß- kragen- Arbeiter“, dem kleinen Angestellten draußen in der Provinz. 5 5 Joachim Kannicht Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Verän- derlich, zeitweise starke Bewölkung und Regen oder Schauer. Dazwischen immer Wied auflockernd bis aufheiternd. Mitt-⸗ W in örtlich etwas Nebel möglich. einen Toten u Tagestemperaturen 8 bis 11 Grad, Frühtem- peratuen 5 bis 8 Grad. Mäßiger Wind zwi⸗ schen Süd und Südwest. Uebersicht: Mitteleuropa bleibt an der Südseite des großen nordostatlantischen Tief druckgebietes,. Mit der maritimen West- strömung ziehen zunächst noch Weitere Störungen nach Nordosten, Später ist eine Vorübergehende Beruhigung wahrscheinlich. Sonnenaufgang: 7.36 Uhr. Sonnenuntergang: 16.44 Uhr. Vorhersqge Karte För 181180 + Uhr Joe, nn! S le 22H ee U. Pegelstand vom 14. November Rhein: Maxau 495(6); Mannheim 345 (3); Worms 252(14); Kaub 260(un v.). Neckar: Plochingen 134(4); Gundels- heim 176(—7); Mannheim 343(6). Was sonst noch gescha g Die New Vorker Polizei hat den 44jähri- gen Untergrundbahn- Arbeiter Jorge Aponte festgenommen, der sich, angeblich im Scherz, als der„verrückte Bomberileger“ bezeichnete, der New Vork in den vergangenen fünf Wo- chen terrorisierte. Die Anschläge eines Un- bekannten hatten jeweils an Sonntagen 59 Verletzte gefordert. Die keit, daß der Arbeiter 1 ist, für gering. Poli⸗ t die ich der U haben am Wochenbeginn Ni ehnten Fahndung nach den Mördern des 38 Jahre alten Reporters Roby Heard begonnen, der am letzten Samstag in seiner Wohnung in Los Angeles erschlage aufgefunden wurde. Der Reporte eine Artikelserie über eine Nazi- Wegung im Süden Kaliforniens vo, Journalist gehörte dem Redaktionsst „Los Angeles City News Service“ an. * Nach einem Zusammenstoß mit dem 505 BRT großen deutschen Motorschiff„Sp. wald“ ist der türkische Dampfer Küt (3113 BRT) am Sonntag in der Nähe der T schellingbank gesunken. Die 38köpfige Be zung und ein Passagier wurden von der Hamburg-Amerika-Linie gehörenden„Spre Wald“ ſibernommen. Die„Spreewald“ true bei dem Zusammenstoß ein großes Leck d. von und hatte erheblichen Wassereinbruch sie wird jedoch ihre Reise nach Antwerpen fortsetzen. Zur Zeit des Unfalls betrug die Sicht eine Seemeile. e * Durch herabstürzende Erdmassen kamen in einem Bergwerk in der Nähe der siziliani- schen Stadt Caltanissetta zwei Bergleute ums Leben. Hilfsmannschaften konnten die chen erst nach Stunden bergen. *. Die 19. Internationale„Freiluft-Ausstel- lung“ in Paris— eine Messe der Sport- und Camping-Artikel— findet in diesem Jahr im Saal statt. Nach Ansicht der Veranstalter ist das Wetter einfach zu schlecht, um sie im Freien durchzuführen. 5 1 Was wir sahen: Ausfall-Erscheinungen Es ist doch sonderbar, wie man sich aul Dinge gewöhnen kann, selbst wenn sie nicht immer erfreulich sind und zuweilen sogar als lästig empfunden werden. Wie zum Beispiel das Fernsehen, das zwar kein reiner Freu- denquell ist, aber nichtsdestoweniger zu den keststehenden Einrichtungen unseres häus- chen Lebens gehört. Erst wenn der Apparat kaputt ist und die Reparatur der komplizier- ten Eingeweide unvermutete Schwierigkeiten bereitet, merkt man zu seiner eigenen Ver- wunderung, wie sehr man seine Anwesenheit vermißt. Jedesmal, wenn der Abend kommt, möchte man zur gewohnten Stunde das Pro- gramm einschalten und sei es auch nur, um sich über die primitiven Filmchen im Rah- men des Werbefernsehens zu ärgern. Nun gut, man hat zwischen Sieben und Acht Wohl nichts Wesentliches versäumt. Aber wie endete der Kriminalfilm„Es ist soweit“, auf dessen Lösung man doch immer- hin neugierig war? Am nächsten Tag läßt man sich erzählen, daß Rechtsanwalt Lau- rence Hudson, der gute Freund mit den treuen Hundeaugen, der finstere Schuft war, der die ganze Entführungsgeschichte ein- gefädelt hat, um den Atomphysiker in den Dienst einer östlichen Macht zu verkaufen. Wer hätte das gedacht! Und man hört im Gemüseladen oder beim Metzger, wie die Leute über den Hiroshima-Bericht„Strahlen aus der Asche“ reden: bewegt, erschüttert und sehr nachdenklich, eine Wirkung, die für die Qualität der Sendung und für das Ver- ständnis der Zuschauer spricht. Vielleicht ist dem pildschirmlosen Zeit- zenossen mit dem Katzenpallett„Les Pe- moiselles de la Nuit“ und der Frühlings- komödie„Die Dame ist nicht fürs Feuer“ von Christopher Fry ein exquisiter Genuß ent- gangen. Ueber die Wahl- Sonder-Sendungen aus den USA schwieg des Volkes Stimme, weil das wohl mehr eine Sache für politische Experten war. Aber dann durfte man wieder am eigenen Gerät des Fernsehers Wochenendfreuden geniegen. Vom Südwestfunk kam in einer Aufzeichnung aus dem Schwetzinger Rokoko- Theater unter der Regie von Wilm ten Haaf die reizende„Madame Pompadour“ mit der höchst attraktiven Elfie Mayerhofer in der Titelrolle, die einst zu den unübertroffenen Glanzleistungen der unvergeßlichen Massary gehörte, mit dem gut aussehenden und prachtvoll singenden Peter Minich als René, mit Heinz Bennent, der als Calicot sein Ta- jent zum Komiker bewies, und dem Erz- komödianten Fritz Rémond als gichtgeplag- tem König, der mit souveränem Humor die amourösen Verwirrungen des Herzens zu einem versöhnlichen Ende führt. Dazu die hübschen Melodien von Leo Fall, gespielt vom Südwestfunkorchester, das manchmal Viel zu laut und schwer die Gesangsstimmen überdeckte. Vielleicht war auch nur die un- geschickte Aufstellung der Mikrophone daran schuld, daß die leichte Wiener Operet- tenmusik zuweilen mit der Wucht Wag- nerischer Klänge an unsere Ohren dröhnte. Mit der Komödie„‚Straßenmusik“ von Hamburg ein Stück eingekauft, zu dess? magerer Grundidee dem Verfasser aber auch rein gar nichts eingefallen ist. Es sollte„ein kleines Märchen“ werden, und die Figuren Waren ja auch ganz hübsch symbolisch an- gelegt— aber bis sie ihre Geschichte in einer ereignislosen Handlung mit langweiligem Gerede aufgedröselt hatten und die Moral von den Guten, die belohnt, und den Bösen, die bestraft werden, endlich zum Zuge kam, wawen die Zuschauer am Bildschirm längst Schnellgewiehts- Kontroll- automat (Saw) 120 Wiegevorgänge pro Minute kontrolliert bei höchster Genauigkeit ein elektronischer Schnellgewichts-Kontroll- automat. Ferner steuert diese britische Kon- struktion automatisch die Abfüll- und Ver- packungsautomaten. Durch eingebaute Re- gistrierwerke wird der Zustand der Ver- packung aufgezeichnet; Abweichungen wer- den ebenfalls schriftlich niedergelegt. Durch den Gewichts-Kontrollautomat werden Ver- luste auf ein Minimum reduziert, und die amtlichen Vorschriften für verpackte Waren für den Einzelhandel lassen sich genau ein- halten. Man erreicht eine Wiegegenauigkeit von 4 0,1 Prozent. Der Automat kann auf zahlreiche Gewichte eingestellt werden, und zwar bis zu einem Maximum von etwa 1,1 Kilogramm. Taucher anzug nach Maß (Saw) Enganliegende Kunststoff-Tau- cheranzüge nach Maß sind jetzt in England hergestellt worden. Auch für Wasserski- Paul Schurek hatte sich das Ohnsorg-Theater jäufer, die im Winter diesen Sport betreiben wollen, kommen die Anzüge in Frage. Neo- prene- Schaum von 4,8 Millimeter Stärke Neue Erkenntnisse und Erfindungen eingeschlafen. Ob es nun an den schlechten Schauspielern oder an den einfältigen Dia- logen lag, ist im Endeffekt herzlich gleich- gültig. Was wieder einmal beweist, daß eine Schatulle mit Brillanten— um die sich hier das biedere Musikanten-Trio streitet leichter zu finden ist als ein wirklich gutes Volksstück. EE. schlüsse sind an der Vorderseite, den Fuß- knöcheln und den Handgelenken ange- bracht. Die hohe Dämmfähigkeit des Schaumstoffes verhindert weitgehend einen Wärmeverlust. Man kann sich mit solchen Anzügen auch bei tiefen Temperaturen bis zu acht Stunden im Wasser aufhalten. Fugen dichte Fenster (Saw) Völlig zug- und fugendicht sollen neu konstruierte Mipolam-Elastic-Fenster und-Türen mit doppeltem Flügelanschlag und doppelter Zungendichtung sein. Sie brauchen nicht gestrichen zu werden. Infolge der Dichtheit werden die Heizungskosten der mit diesen Fenstern und Türen ver- sehenen Räume vermutlich um mindestens 25 Prozent, teilweise sogar bis um 35 Prozent verringert werden können. Nebel gekühlte Werkzeug- maschinen (Saw) Eine interessante Neuerung ist das Precise-Nebel-Kühlgerät, das den Nebel unmittelbar am Werkzeug der Werkzeug- maschine erzeugt. Das feinstzerstäubte Kühlmittel ist um viele Grade kälter als die Raumtemperatur. Das Kühlmittel wird rät läßt sich mittels eines Magnetfußes an der Werkzeugmaschine befestigen. Es wird mit einer oder zwei Düsen geliefert und mi 1 Spezial-Nebel-Kühl-Konzentrat ge- üllt.. Reißfeste Schnittmuster Sa-W) Die neuesten Schnittmuster wer- den aus Polyäthylenfolien hergestellt. Sie zerreißen nicht so leicht wie die bisher üb- lichen Papierbogen. Man kann sie sogar nähen und damit anprobieren. Sparsame Formatkreissäge (Saw) Für die Bearbeitung von Holz und Kunststoffen ist die Format- und Besäum- kreissäge bestimmt. Die Maschine erspart beim Besäumen das Anreißen und Abrichte- kügen, beim Winkelschnitt das Anreißen und Nacharbeiten mit der Hand, beim Von Breite-Schneiden das Von-Breite-Hobeln Auch beim Schneiden der Längen und vo Formaten ergeben sich ähnliche Ersparnisse. Für das Schneiden von Kunststoffen werde Druckrollen und geeignete Druckvorrichtu gen, auch pneumatische, geliefert. Mit H einer zusatzlich lieferbaren Spannve tung können Furnierpakete bis 80 meter Höhe fugenfertig geschnitten Der Schnitt kann mit jeder Fur mensetz-Maschine verleimt werde schine wird mit Motoren von 5,5 ausgerüstet. 25 Schalldämpfende (Saw) Ein, splitter, gleichzeitig eine stark schal r Kung hat, ist in den Vereinigten Staaten entwickelt orden. Es heißt, daß dieses neue Verbundglas sowohl gegen zahlreiche mecha- nische Gerdu Als auch gegen die mensch- budet das Material. Rostireie Reiſver⸗ N überaus Wirtschaftlich verwendet. Das Ge- Uig isolierend wirkt. Seite 1. MANNH EINER MORGAN MANNHEIMER LOKATINAcCRRICHTEN Dienstag, 18. November 1960/ Nr. 20 Ein verdienstvoller jüdischer Mitbürger gab den Anstoß: Herschelbad vor vierzig Jahren eröffnet Auch die Frauenschwimmhalle bald wieder fertiggestellt/ Drei Mitarbeiter feiern 40 jährige Betriebszugehörigkeit Heute vor vierzig Jahren, am 13. November 1920, eröffnete das Herschelbad. Damals war es das größte und modernste Hallenschwimmbad in Süddeutschland. Heute benützen es jährlich an die 350 000 Mannheimer; allein im Schuljahr 1958 erlernten hier 1300 Buben und Mädchen von 2300 Schülern der sechsten Volks- schulklassen das Schwimmen. Den Anstoß, ein solches den Bürgern dienendes Ob- jekt zu bauen, gab seinerzeit ein verdienstvoller jüdischer Mitebürger Mannheims. Eine Tafel in der Eingangshalle kündet davon:„Bernhard Herschel, Kom- merzienrat, geboren am 23, Dezember 1837, gestorben am 20. Oktober 1903, Stadt- rat zu Mannheim, 1887 bis 1905, widmete letztwillig der Stadtgemeinde Mannheim 500 00 Mark zur Errichtung einer Zentralbade- und Schwimmanstalt und ist 80 Begründer dieses Hauses. Der Bau wurde nach Plänen des städtischen Hochbau- amtes in den Jahren 1912 bis 1916 ausgeführt. Als Bernhard Herschel diese großzügige Stiftung hinterließ, hatte Mannheim auf dem Gebiet des Gesundheitswesens noch viel nachzuholen. Das galt besonders für das Badewesen. Eine Festschrift anläßlich der Tagung des Vereins für öffentliche Gesund- 2 — 80 — fur moderne menschen ein modernes Schmerz mittel temagin heitspflege 1905 zählt zwar eine Reihe von Flußbädern, Volks- und Fabrikbrausebädern und etliche Wannenbadeanlagen auf, aber ein Hallenschwimmbad war Wesen fortschrittlichen Mannheim noch nicht beschieden worden. Jene Schrift vertröstete die Mannheimer: Verhandlungen über den In apotheken 10 tabletten D 0,95 Bau eines großen und modernen Hallen- bades seien im Gange und würden voraus- sichtlich bald zum Abschluß kommen. Aber erst am 13. November 1920 konnte das nach dem Stifter Stadtrat Bernhard in Herschel benannte Hallenschwimmbad U 3 seiner Bestimmung übergeben werden. Schuld an der Verzögerung waren die jahre- lange Suche nach einem geeigneten Bauplatz und— als er gefunden war— der Ausbruch des ersten Weltkrieges. Als Standort für das dem im Freibade- Fallenbad war zuerst ein Gelände in der Neckarstadt zwischen Schafweide und Wein- heimer Bahnhof vorgesehen gewesen. Stifter Bernhard Herschel hatte aber seine Zuwen- dung davon abhängig gemacht, daß der Bau in der Altstadt entstehen müsse. Das Hoch- bauamt unter Stadtbaudirektor Perrey legte Stifter Bernhard Herschel Bild: Archiv Die Arbeiterwohlfahrt ging mit der Zeit Dritte Bezirkskonferenz Zu ihrer dritten ordentlichen Bezirks- konferenz trafen sich im Mozartsaal die De- legierten der Arbeiterwohlfahrt Nordbaden, um nach der Entgegennahme von Tätig- der AWo im Mozartsaal erholungslager für 1369 Kinder und zwölf Stadtranderholungsmagnahmen für 2545 Kinder durch. In den Reden der verantwortlichen Funk- keits-, Geschäfts- und Kassenbericht sowie tionäre wie auch der Ehrengäste(u. a. Fritz der Abwicklung der üblichen Formalitäten Ripp als Vertreter des Hauptvorstandes und Neuwahlen vorzunehmen, wobei es vor allem Karl Schulz für den Landesausschuß) klang auch galt, einen Nachfolger für den seit acht öfter durch, daß die AWo gerade angesichts Jahren amtierenden ersten Vorsitzenden Rudolf Petereit zu bestimmen, dessen ver- dienstvolles Wirken anläßlich seines Aus- scheidens dankbar gewürdigt wurde. In einem ausführlicheren Rechenschafts- bericht konnte Bezirksvorsitzender Petereit den Delegierten einen Einblick in die durch- weg günstige Entwicklung geben, die der Bezirk inzwischen genommen hat. Petereit Wies darauf hin, daß heute in Baden- Württemberg über 500 hauptamtliche Kräfte und fast 4000 ehrenamtliche Helferin- nen und Helfer wirken und die Organisation rund 44 000 Mitglieder zählt, Es sei gelungen, laufend neue Einrichtungen für die AWO zu schaffen, zum Beispiel das Erholungsheim Haus Holdereck im Murgtal. Aus Petereits Ausführungen sowie den sehr detaillierten Angaben im Organisations- und Geschäftsbericht von Bezirksgeschäfts- führer Heiner Senz ergab sich ein eindring- liches Bild von der vielseitigen Aktivität der Arbeiterwohlfahrt und von deren ständi- gem Bemühen, sich der Zeit anzupassen und den neuen Entwicklungen in der freien Wohlfahrtpflege Rechnung zu tragen. Be- zeichnend dafür ist, daß die AWoO jetzt auch dazu übergeht, in den größeren Orten haupt- amtliche, sozialpädagogisch vorgebildete Kräfte einzusetzen. Der Bezirk Nordbaden der Arbeiter wohl- fahrt verfügt heute u. a. über ein Kinder- erholungsheim mit 65 Plätzen, ein heilpäda- gogisches Kinderheim(24 Plätze), ein Jugend- Wohnheim(114 Plätze), ein Erholungsheim für Erwachsene(42 Plätze), ein Frauen wohnheim (14 Plätze) und zwei Behelfsheime für SBZ. Flüchtlinge(50 Plätze). Er führte in den ab- gelaufenen zwei Berichtsjahren 29 Ferien- Ebertstraße wird gesperrt Gas männer buddeln In der Friedrich-Ebert-Straße werden Gas- leitungen verlegt. Deshalb wird sie in Rich- tung Käfertal vom 17. bis einschließlich 22. November für den Durchgangsverkehr ge- sperrt. Der Verkehr wird an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Käfertaler Straße nach links in Richtung Neckarstadt-Ost und nach rechts über die Käfertaler Straße, Eisenlohrstraße in Richtung Käfertal umgeleitet. der kommenden Novelle zum Jugendwohl- fahrtsgesetz an ihrer grundsätzlichen Ableh- nung des von Regierungsseite unterstützten Subsidiaritätsprinzips festhalte: Der öffent- lichen Wohlfahrtspflege müsse der Vorrang vor jener der freien Wohlfahrtsverbände ge- geben werden. Bei den Neuwahlen wurde Wolfgang Scharf(Mannheim) ins Amt des ersten, Kar! Siebert in das des zweiten Vorsitzenden ge- Wählt. Schriftführer wurde Karl Trust, Karls- ruhe), Kassier Franz Sander Mannheim) ne. staltung des Ortsverbandes Ludwigshafen des Deutschen für Schweißtechnik die Konstruktion, Ferti- Sung und Montage eines Kernreaktors. ö Einleitend gab Liebig eine kurze Erläu- terung des Reaktorbaues. Der Reaktor un- terscheide sich in der Herstellung grund- Sätzlich kaum von konventionellen Anlagen. In beiden Fällen handele es sich um die Anfertigung von Geräten, Behältern und Fisenkonstruktionen. Abweichend von der üblichen Bauweise müsse beim Reaktorbau eine sehr enge„Toleranz“, das heißt es muß ein außer gewöhnlicher Präzisionsgrad bei der Metallverarbeitung eingehalten werden. Das sei wegen kernphysikalischer Vorgänge und aus Korrosions- und Strahlungsschutz- Arbeit könne einen Reaktor völlig wertlos machen. Daher sei die Ueberprüfung der Arbeiten an einem Reaktor durch den Technischen gründen unerläßlich. Ungenaue Ueberwachungsverein auch sehr genau. Aus wirtschaftlichen Gründen lägen die ver- Reaktor sehr nahe beieinander. Der Ab- stand zwischen den einzelnen Teilen be- trage in einzelnen Fällen zwischen 20 und 40 mm. Das Schweißen sei dadurch im höch- sten Grade erschwert. Liebig betonte, daß beim Reaktorbau die geringste Verschmut- zung vermieden werden müsse., Gleichzeitig müsse auch für Reinigungsmöglichkeiten Sesorgt sein. Diese Probleme müßten be- Im nahezu vollbesetzten Mozartsaal des Rosengartens erläuterte Dipl. Ing. Wilhelm Liebig aus Zweibrücken auf einer Veran- Mannheim Verbandes schiedenen Leitungen und Rohre bei einem daher dem Bürgerausschuß weitere Pläne vor. Nachdem die Berufsfeuerwehr den Bau- grund U 3 geräumt hatte und in ihren Neu- bau nördlich des Neckars(Hauptfeuerwache) gezogen war, entschied sich schließlich der Bürgerausschuß im Jahre 1912 mit großer Mehrhe im Quadrat U 3 zwei weitere Srundst d * on der FHerschel-Stiftung war in- zwischen durch Zinsen und Zinseszinsen auf nahezu 600 000 Mark Bauplan war gegenüber seinen Vorgängern aber erheblich erweitert worden: Im Inter- esse von Gesundheitspflege und Schwimm- sport war es der Wunsch der Stadtväter, nun ein besonders schönes und vollkommenes Hallenbad zu bauen. Sie beschlossen 2. Juli 1912 für rund 1822 000 Mark zu bauen: Je eine zweigeschossige Schwimmhalle für Männer und Frauen, dazu zusätzlich ein drit- Wannenbäder tes Schwimmbecken, 16 verster“ und 33 Wannenbäder„zweiter Klasse“, ein Dampfbad, medizinische Bäder, eine Hundebad, Dienstwohnungen für das nischen und maschinellen Einrichtungen. Zußerdem sollte in den Gebäuden auch noch die Volksbücherei ein Unterkommen finden.(Sie ist heute noch dort ansässig.) 1933 wurde das FHerschelbad von den neuen NS-Machthabern in„Städtisches Hal- lenbad“ umgetauft. Mannheim brauchte sein großes Bad. Schon bald nach Kriegsende begann der Wiederauf- bau, um den sich vor allem der Leiter des städt. Maschinenamtes, Direktor Schmitz, verdient gemacht hat. Bereits am 23. Okto- ber 1946 war die Maschinenhalle wieder her- gestellt und in 49 Wannenbäder plätscherte Wieder heißes Wasser. Sie wurden monatlich von rund 12 000 Mannheimern aufgesucht. sen der Sportschwimmer— der Ruf nach Wiederherstellung der Schwimmhalle. Auch das konnte trotz größter Materialschwierig- keiten geschafft werden: Am 23. Dezember 1947 wurde der Badebetrieb in der großen Männerschwimmhalle wieder aufgenommen. So ging es Zug um Zug weiter. Als letzter Gebäudeteil steht nun die einstmalige Zierde des Herschelbades, die Frauenschwimmhalle (im Volksmund„Haremsbad“ genannt), vor ibrer Vollendung. Eigentlich sollte sie bereits am heutigen Ehrentag eröffnen. Einige am Wiederauf- und ausbau beteiligte Firmen konnten diesen Termin aber nicht einhalten. Vor allem fehlen noch die Kabinen. So geht der Tag des 40jährigen Bestehens beinahe sang- und klanglos am Herschelbad vorüber. Nur die Sportler, die DLRG, die Mannheimer Springerschule mit den Meistern Bärbel Urban, Ingeborg Busch und Rolf Friedrich und die„Flamingos“ wollen aus Anlaß des Jubiläums am 26. November abends eine Werbeveranstaltung bestreiten. Für drei treue Mitarbeiter des Herschelbades bedeutet der morgige Tag allerdings einen Markstein in ihrem Leben: Die Kassiererin Frieda Ehrler, Friedrich Kling, Angestellter des Maschinenamtes, und Maschinenober- meister Josef Schwarz feiern heute ihre 40 jährige Betriebszugehörigkeit. Sto Genauigkeit erstes Gebot beim Reaktorbau Dipl.-Ing. W. Liebig sprach beim„Verband für Schweißtechnik“ reits bei der Konstruktion beachtet werden. Die einzelnen Teile dürften trotz der Enge nicht zu stark ineinander verschachtelt sein. um eine Möglichkeit zu haben, auftretende Spalten durch Schweißen zu schließen und gelegte Schweißnähte zu überspritzen. Der Farlsruher Reaktor, der eine Höhe von 27 Meter und einen Durchmesser von 38 Meter hat, sei nach der sogenannten Schalentheo- rie erbaut worden. Das Reaktorgebäude es sieht aus wie ein zylindrischer Mantel— muß einen Innendruck von 1 500 mm Was- sersäule aushalten; die Wände müssen völ- lig glatt sein. Ausführlich sprach Liebig über den bio- logischen Schirm. Er diene dazu, biologische Schäden auszuschalten und größte Meßge- nauigkeit zu gewährleisten. Der Schirm bestehe aus einem Grundring, der einen Stahltank, einen thermischen Schirm aus Guhßeisen und die„innere Verschalung“ trage. Zu der einwandfreien Fertigung ge- höre eine denkbar saubere Arbeit. Die Nähte dürften keine Wolfram-Einflüsse zei- gen und müßten absolut poren- und schlak- kenkrei sein. Die Reaktorkonstruktion, schloß Liebig seinen Vortrag, stehe in Deutschland noch ganz am Anfang und bedürfe noch großer Erfahrung. Zu Beginn des Vortrages hatte der Ver- bandsvorsitzende Professor Dipl. Ing. E. Heuser die Arbeit des Verbandes kurz um- rissen und die gute Zusammenarbeit mit den Stadtverwaltungen von Mannheim und Ludwigshafen und dem Landesgewerbeamt hervorgehoben. Ho ke anzukaufen und auf dem nun- mehr 5795 Quadratmeter großem Gelände Hallenschwimmbad zu bauen. Die halbe angewachsen. Der neue am Personal und die Nebengebäude für die tech- „vorübergehendes“ Unter diesem Namen wurde es ausgangs des zweiten Weltkrieges nahezu völlig durch Bomben zerstört. Aber Dann erklang— vor allem aus den Krei- erfordert 300000 Mark Zuschuß — der Unterhalt des Herschelbades jährlich zus dem Stadt sächel. Das Bad mit seinen Schwimm- hallen, Wannenbädern, Dampf- und medizinischen Bädern dient den Mannheimern nun schon vier Jahrzehnte. Alljährlich suchen es auch heute noch 350 000 Burger auf. Vor allem die Jugend und die Sportler sind hier zu Hause. Unter der Anleitung von staatlich geprüften Schbimmeistern lernten hier allein im Jahre 1938 von 2300 Mannheimer Volhs- schülern und Schülerinnen der sechsten Klassen 1300 das Schwimmen bis zum Frei- oder Fahrtenschuimmer-Zeugnis. Das Bad vird heute von Adolf Kuhne geleitet, dem 42 Mit- arbeiter und Mitarbeiterinnen zur Seite stehen. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Er wechselte die Wagen Wie sein Hemd Unter dem dringenden Verdacht, einen Serien- Autodiebstahl verübt zu haben, wurde ein 17 jähriger Bursche festgenommen. Der Verdacht bestätigte sich: Um eine Spazier- fahrt zu unternehmen, hatte sich der unter- nehmungslustige junge Mann auf dem alten Meßplatz in einen geparkten Opel-Kapitän gesetzt. Den Wagen stellte er schon bald wie- der auf dem Parkplatz in U 2 ab und sah sich leich an Ort und Stelle nach einem neuen Gefährt um. Auch diesmal, wie auch im folgenden, flel seine Wahl auf einen Wagen des gleichen Fabrikats. Der Dieb fuhr mit ihm nach Weinheim, wo er ihn wegen Ben- zinmangels stehenließ. Mit einem dritten Wagen setzte er sodann seine Fahrt nach Frankfurt fort. Dort war erneut der Benzin- wieder nach Mannheim zurück; vor dem Quadrat L 3 ließ er den Wagen stehen. Einen künkten„Kapitän“ entführte der jugendliche Täter zwei Tage später in Ludwigshafen. Dieses Fahrzeug wurde in der Werderstraße in Mannheim aufgefunden und seinem Be- sitzer zurückgegeben. Drehte sich einen Strick Um die Mittagszeit wurde ein 29jähriger Hilfsarbeiter festgenommen, gegen den ein Haftbefehl wegen Betrugs vorlag. In einer Zelle im Polizeigefängnis riß der Festgenom- mene sein Hemd in Streifen und knüpfte sich daraus einen Strick. Bei dem Versuch sich aufzuhängen, wurde er überrascht und an der Ausführung seines Vorhabens gehindert. Der Lebensmüde gab seine verhängnisvollen Ab- sichten jedoch noch nicht auf; mit dem Kopf rannte er gegen die Zellenwarid. Unter diesen Umständen mußte der 29jährige ins besser gesicherte Landesgefängnis umquartiert wer- den. Unterhosen im gestohlenen Wagen Gegen Mittag wurde auf der Kurpfalz- straße ein Pkw e beanstandet, da er in ver- kehrsbehindernder Weise abgestellt war. Der Wagen wurde zunächst von der Berufsfeuer- wehr auf einen in der Nähe liegenden Park- platz abgeschleppt, um den Verkehr wieder flüssig zu gestalten. Wie sich bei der Ver- ständigung des Wageneigentümers heraus- stellte, war der Pxw in Weinheim gestohlen worden. Als der glückliche Besitzer nun seinen wiedergefundenen Wagen inspizierte, machte er eine erstaunliche Feststellung: Im tank leer, so daß Wagen Nummer vier an der Reihe war. Mit diesem Pkw ging die Reise Wageninneren fanden sich drei Pakete mit neuen Unterhosen, die ihm nicht gehören. Allem Anschein nach hat der unbekannte Kraftwagendieb die drei Pakete, deren I- Halt ebenfalls gestohlen sein dürfte, in der Eile versehentlich im Wagen zurückgelassen. Leichtes Spiel gehabt In Käfertal setzten sich zwei unbekannt gebliebene Burschen ans Steuer eines Drei- radwagens, der unverschlossen und mit steckendem Zündschlüssel von seinem Be- sitzer am Straßenrand stehen gelassen wor- Achtung— Photoumateure! Curt Pabst, der bekannte Hamburger Regisseur, kommt wieder nach Mannheim! Dienstag, den 22. November, 20 Uhr— Rosengarten— Musensaal zeigt er neue, herrliche Farbdias und Farbfilme. Er wird uns in seiner netten, humorvollen Art bestimmt wieder einige nette und interessante Stunden verschaffen! Wir laden Sie hierzu herzlich ein. Eintritt frei!— Eintrittskarten bei 70 15 0 27 Mannheims groges Spezialbau 0 7, 5, planken, Tel. 2 68 44/45 55 den war. Die beiden Unbekannten fuhren davon; beim Ueberqueren der Rollbühlstraße stießen sie gegen eine Verkehrsinsel. Der Wagen wurde dabei erheblich beschädigt und War nicht mehr fahrbereit. Die Diebe, die allem Anschein nach unverletzt blieben, ver- schwanden schnellstens, bevor die Polizei an Ort und Stelle eintraf. Kurze MM'-Meldungen Katholische Werkvolkgruppe Lindenhof: Am 15. November, 20 Uhr,„Hubertusburg“, Vor- trag von Pater Dr. Vogel,„Kapitalismus un Nationalismus“. Süddeutsche Klassenlotterie. In der 296. Nennlos-Lotterie wurde die Gewinnummer 0883 177 gezogen. In der 1. Gewinnklasse konnte kein Gewinner ermittelt werden; der Betrag wird der 1. Gewinnklasse der 207. Nennlos-Lotterie zugeschlagen. Die Gewinne der 2. Gewinnklasse betragen 1 099. DM, die der 3. Gewinnklasse 7.30 DM. Die Mütterberatung für den Bezirk Innen- stadt in M 4, 10 wird wegen des Buß- und Bettages auf Mittwoch, 23. November, 14 bis 15 Uhr verlegt. Vorstellungsänderung. Wegen Erkran- kung von Karlheinz Pelser wird am 15. No- vember im Kleinen Haus des Nationaltheaters nicht„Das Käthchen von Heilbronn“, sondern „Die Tochter des Brunnenmachers“ aulge- führt. Beginn 20, Ende 22.45 Uhr. VI d 270 — SEK TK EHLLE REITEN WORMS AM RHEIN * LANGENRACH 2 Nr. 1 vrlich mm- nun Vo Hin ole oder Mit- eiger tes mit Hören. Kannte en In- in der Lassen. ekannt Drei- d mit m Be- 1 Wor- gisseur, bfilme. en Art essante eralhaus 63 445 ee uhren straße J. Der zt und e, die V ver- zei an * Nr. 265/ Dienstag, 15. November 1960 ANN HEIM ER LOKAL NACHRICHTEN(2) Festliche Ausstellungseröffnung im Schloß: Zur festlichen Eröffnung der von der Fotografischen Gesellschaft Mannheim ver- anstalteten und auf Bundesebene zusam- mengestellten Wanderausstellung„Deutsche Landschaft im Lichtbild 1960“ fanden sich zahlreiche Fotoamateure im Gartensaal des Schlosses zusammen. Unter den Ehrengästen pefand sich auch Bürgermeister Leopold Graf als Vertreter der Stadt. Ueber die Mühen des Aufbaus dieser Ausstellung, die ihren Ursprung im baye- rischen Weißenburg hat, berichtete H. Mayer, Vorsitzender der Fotografischen Ge sellschaft Mannheim, Zu der bisherigen Ver- nachlässigung des Landschaftsbildes AEG LAVAMAT der Vollautomat Di S881 durch diese Ausstellung ein wirksamer Gegenpol geschaffen worden, denn sie gebe Einblick in die Unzahl der möglichen Motive und die unterschiedlichen Gestaltungsformen. Besonders dankte Mayer der Stadt für die Ueberlassung der günstigen Räumlichkeiten im Schloß. Bürgermeister Graf gab seiner Freude Ausdruck, daß die Ausstellung tatsächlich nach Mannheim gekommen sei, zumal Sie in großem Maße von Amateuren aus süd- deutschen Landen beschickt sei. Der Bürger- meister bezeichnete die Ausstellung als einen kulturellen Beitrag von Rang, der besonders Nöte der christlichen 5 Dr. D. Faulhaber in der Gemeindewoche der Friedenskirche 7 Die Gemeindewoche der Evangelischen Friedenskirche, in der Bürgermeister Krause über einige schulische Fragen, Missionar Bier über„Christentum und Buddhismus“ und Pfarrer Staudt über das Thema„Ge- hört den Sekten die Wahrheit und die Zu- kunft?“ sprachen, schloß mit einem Vortrag von Dr. Doris Faulhaber über die„Nöte und Fragen der christlichen Gemeinde heute“. Nur die wenigen, die, wie Luther es nannte. „mit Ernst Christen sein wollen“, bilden die tragende christliche Kerngemeinde. Um sie schart sich das interessenlose laue„no- minelle Kirchenvolk“: Christen der Taufe und dem Namen nach, die sich größtenteils nicht kirchlich trauen lassen und nicht in die Kirche gehn, die ihre Kinder wohl tau- fen lassen und zur Konfirmation, aber nicht in den Gottesdienst schicken. Das wir um diese„Volkskirche“, die in der Zone am Zerbröckeln ist,„froh und dankbar“ sein müssen, unterstrich Frau Dr. Faulhaber; dennoch sei nicht zu bestreiten, daß alle Nöte und Fragen der christlichen Gemeinde aus ihr kommen, 5 FCC Wie kann nun der Pfarrer die vierund- neunzig Prozent der Getauften, die keinen Gottesdienst besuchen, erreichen?„Der Pfarrer von heute sieht sich einem Berg gegenüber, den er nicht zu bewältigen weils“. Mehr und mehr setze sich die Ueber- zeugung durch, daß die„Pastorenkirche“ nicht mehr zeitgemäß ist.„Wir müssen um- lernen“: die heutige Zeit mache deutlich, daß jeder,„der mit Ernst Christ sein wolle“, ein Seelsorger sei, teilhabe an der Verkün- digung des Glaubens. Dr. Doris Faulhaber beleuchtete Symp- dome der Zeit: den ungeheuren Personal- „Deutsche Landschaft im Lichtbild 1960“ Erfreulich hohe Bildqualität/ Drei Mannheimer sind vertreten Landschaftsbildes gab der Gauvorsitzende über Adolf Brüstle vor dem Vorstandsgremium sind, die Spiegelbild des„savoir vivre“ und der Jugend— speziell Schulklassen— zu- gänglich gemacht werden sollte. Einen ge- schichtlichen Ueberblick über die Entwick- lung der Fotografle und der Beliebtheit des des Verbandes Deutscher Amateurfotografen- Vereine, L. A. Schmitt. ö Die Bilder zu betrachten ist durchweg eine reine Freude. Zwar sind die Motive und Be- trachtungsweisen sehr unterschiedlich und 2 88 liegen oft weit auseinander., aber gerade ist das Reizvolle hängen Bilder, in denen die Technik in der Rhein“ und„Winterliches Boot“. 1 dieser Ausstellung. Da see“ und Emil Gramlich mit„Speyer am Landschaft das beherrschende Element ist. Ein Blick über stählerne Brückenpfeiler auf den Kölner Dom auf dem einen Foto und die ganz weich aus dem Nebel auftauchenden Konturen eines Dorfes auf einem anderen. Es sind Bilder, die von allen Gegenden Deutschlands berichten, f Die hohe Bildqualität wird verständlich, wenn man erfährt, daß von 1093 einge: sandten Bildern nur 190 für gut genug be- kunden wurden, im ganzen Bundesgebiet gezeigt zu werden. Zur Freude der Mann- heimer Amateure ist es drei ihrer Kame- raden gelungen, Bilder in die Ausstellung zu bringen. Adolf Widder gelang dies mit seinem Foto„Hochwasser“, Heinz Mayer (Soeben dreifacher Preisträger beim Corso- Wettbewerb) mit dem„Seglerparadies Boden- bus Umfangreiches Programm der Naturfreunde Film- und Lichtbildvorträge und Wanderungen in die nähere Umgebung Ein ausgesuchtes Herbst- und Winter- programm haben die Mannheimer Natur- kreunde zu bieten. Nähere Einzelheiten dar- gab dieser Tage erster Vorsitzender des Touristenvereins„Die Naturfreunde“ bekannt. Zunächst konnte er von dem guten Abschneiden der Mannheimer Naturfreunde- jugend auf dem Bundesjugendtreffen in Nürnberg berichten. Bei dieser Veranstal- tung, bei der zahlreiche Jugendgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet und Westberlin teilnahmen, belegten die Vertreter Mann- heims mit dem zeitkritischen Laienspiel„Be- kämpfe den Beginn“ den dritten Platz im Gesamtwettbewerb. Im Veranstaltungsprogramm findet man am 11. November einen Filmabend(„Ernte für die Zukunft“,„Der Stärkere überlebt“, „Die Geschichte des Hubschraubers“). Ein Gemeinde von heute mangel in den pflegerischen Berufen, die Mischehen, die Zurückhaltung der Männer im Gemeindeleben, die ablehnende Einstel- lung vor allem der jungen Zonenflüchlinge der Gemeinde und Kirche gegenüber, die Interesselosigkeit der evangelisch Getauften gegenüber der kommunistischen Infiltration in den Betrieben. Aufzuwachen sei der Ruf der Stunde, in der Unglaube und Nihilismus im Anmarsch sind. Ak „Königsschlösser an der Loire“ stellte Axel Kàeser vor Was den Farbdiavortrag„Königsschlösser an der Loire“, den der Exportleiter Axel Kaeser der DHV- Ortsgruppe vorführte, so anziehend machte, waren die romantischen Umschreibungen, mit denen er seine Motive begleitete. Der erfahrene Kameramann— er arbeitet erfolgreich mit Teleobjektiv und Weitwinkel— traf eine sorgfältige Auswahl unter den rund 100 Französischen Kulturdenk- mälern an Frankreichs größtem und lieblich- stem Strom. Es war kein kunsthistorischer Vortrag schlechthin, den Kaeser bot, vielmehr kam es ihm auf einen Gesamtüberblick über die kulturellen Zusammenhänge im 17. und * lichen Daseins 18. Jahrhundert an, in dem die Schlösser der Könige, des Weines und der Liebe entstanden des prunkvollen Glanzes des Renaissance geben. 5 8 Wolfgang Tuschik teilte an diesem Abend mit, daß DHV- Mitglied Hugo Braun für sei- nen unermüdlichen Einsatz in der Mitglieder- werbung— er führte der Ortsgruppe 50 Neu- anmeldungen zu— die DHV-Ehrennadel mit genwart. wenig Vorgeschmack auf den Wintersport gibt Fritz Georgi mit seinem Farblichtbil- dervortrag„Skiurlaub in Engelberg, Grin- delwald und Zermatt“. Ein weiterer Film- abend folgt am 2. Dezember mit den Fil- men„Olympische Reise“,„Cortina d' Am- pezzo“,„Wo einst Wüste war“. Einen natur- kundlichen Vortrag hält Oberforstmeister Fabricius; sein Thema:„Die Weisheit der Waldmärchen“, Diese Vorträge finden alle im Gewerkschaftshaus statt. Beginn jeweils 19.30 Uhr. Ferner veranstalten die„Natur- freunde“ einen Farblichtbildervortrag von Dr. Walter Götz, München:„Aegypten— das Wegkreuz zwischen Orient und Okzi- dent“ am 16. November(Bußtag) um 20 Uhr in der Aula der Sickinger-Schule. Die Hauptwanderzeit ist nun abgelaufen. Dennoch ruht der Wanderbetrieb nicht ganz. So führt eine Odenwaldwanderung am 13. November über Kreidach und Oberabt- steinach zum Naturfreundehaus Kohlhof. Ein Nachmittagsspaziergang führt am 11. De- zember durch den Rheinauer Wald nach Seckenheim. Am 17. Dezember treffen sich Mitglieder und Freunde zur Wintersonn- wendfeier auf dem Kohlhof bei Altenbach. Neben diesen zentralen Veranstaltungen pla- nen die einzelnen Bezirksgruppen in Blu- menau, Feudenheim, Käfertal, Neckarau, allen Veranstaltungen und Wanderungen sind Gäste jederzeit herzlich willkommen. h- „Bildnis einer toleranten Stadt“ Hörfolge über Mannheim Das Studio Karlsruhe des Süddeutschen Rundfunks bringt am Mittwoch, 16. Novem- ber(Buß- und Bettag), im Mittelwellen-Pro- gramm von 13.20 bis 14 Uhr eine von Ruth Conrads geschriebene Hörfolge:„Mannheim — Bildnis einer toleranten Stadt“. Der Sen- der hat die Hörfolge mit folgenden Worten angekündigt:„Ein Spektakulum des mensch- in drei Akten mit einem fragmentarischen Nachspiel— so breitet sich die Geschichte Mannheims vor uns aus.“ Mit den drei Akten sind gemeint: Das Grün- dungsjahrhundert, das Jahrhundert der Re- sidenzstadt und die beiden Jahrhunderte (19. und 20. Jahrhundert) mit wachsender In- dustriemacht und Reichtum. Das fragmenta- rische Nachspiel hingegen berührt die Ge- Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe„Curd Jürgens“ der IIlu- strierten QUICK, München. bei. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt,, Brillantschmuck: Inbegriff von Schönheit und Wertbe ständigkeit“ der Firma FRIEDO FRIER, Mannheim, Kaiserring 36, Silberkranz verliehen wurde. Ni Rheinau, Schönau, Seckenheim und Waldhof zusätzliche Vorträge und Wanderungen. Zu bei. Ein langgehegter Wunsch der Bäcker-In- nung Mannheim in Stadt und Land ist end- lich Wirklichkeit geworden: Sie hat wieder ein eigenes Haus, wie sie es schon von 1901 bis 1943 in S 6, 40 besaß. Das neue Haus steht auf dem Grundstück S 4, 17-22. Es entstand in 13 Monate langer Bauzeit nach den Plänen des Mannheimer Architekten Kornel Eich- horn, dem Willi Boxheimer junior die sta- tischen Berechnungen lieferte. Den Rohbau erstellte die Münchner Baufirma Wahl. bau mit dem Wappen-Mosaik des Freiburger Künstlers Baumhauer an der Fassade und einem flachen Lagerhaus mit Kellergaragen, das die Bäcker-Zentrale Baden-Saar-Pfalz bezieht. Die Bäcker-Innung richtet ihre Ge- Imbiß, zwei größere Säle, eine Sektklause, zwei vollautomatische Fremdenzimmer angeschlossen tionsbetriebe der Bäcker-Innung„Höpfner“ Stuben. 5 Am Samstag traf sich der Innungs-Vor- stand mit dem Architekten und zahlreichen Freunden des Mannheimer Bäckerhandwerks zur Schlüsselübergabé. Innungsobermeister Brugger brachte hierbei nochmals zum Aus- druck, daß die Mannheimer Bäcker-Innnung das Haus nicht ausschließlich zu eigenem Nutz und Frommen errichtet habe, sondern im Interesse aller Mannheimer Bürger. Es sol! im gesellschaftlichen und geselligen Leben der Bürgerschaft an die Stelle der ehe- maligen„Germania“-Säle im alten Heim der Bäcker treten. Für Architekt Eichhorn, aus dessen Händen der Obermeister den Schlüs- sel des neuen Hauses entgegennahm, fand Brugger lobende Worte. Der Schlüssel wan- Alle Jahre wieder: Mannheim legt Weihnachtsschmuck an Das neue Heim der Mannheimer Bäcker besteht aus drei aneinander gebauten Kom- plexen: Einem fünfgeschossigen Wohnhaus, einem zweigeschossigen Büro- und Saalan- schäftsräume im oberen Geschoß des Saalan- baues ein. Das Erdgeschoß des Wohnhauses ist als Gaststätte eingerichtet, der ein Schnell- Kegelbahnen und sind. Als Pächter fungiert Familie Heinrich Ernst. Nach dem Bier heißen die neuen Restaura- Bild: B N derte dann vom Obermeister der Bäcker an den Vertreter der Höpfner“-Brauerei Karls- ruhe, Prokurist Schön, der ihn dem Pächter Ernst aushändigte. N Dann setzte der Reigen der Gratulan- ten ein: Der Syndikus der Handwerkskam- mer, Dr. Mengelberg, bescheinigte den Bäk- kern, daß sie zu den bestgeführtesten Innun- gen im Lande zählen. August Franz, der Vor- 5 vor Hals- entzündung retten 20 Lutschtabletten OM 1,45 in allen Apotheken ö sitzende des Sängerkreises, unterstrich die jahrzehntelange Verbundenheit und dankte für das Geschäftszimmer, das die Bäcker dem Sängerkreis im Souterrain ihres neuen H. ses überlassen haben. Für den Gastwirte band gratulierte Geschäftsführer Strunk. rektor Roll von der Bäckergenosser würdigte die Bedeutung der beiden Or sationen Innung und Genossenschaft für gesamte Bäckerhandwerk und Ehreno meister Alois Brugger, 83, appellierte a Einheit im Bäckerhandwerk, die allein zu solchen Leistungen wie einem Hausbau be fähige. 5 1 5 Ein Imbiß, zu dem Brauerei und Wirts- ehepaar einluden, vereinte anschließend In- nungsvorstand und Ehrengäste zu zwang! sen Gesprächen über Handwerksfragen. Sto 4 d hat diese Cigarette weltbekannt gemacht Der berühmte Marlboro- Geschmack Moderne Menschen- modernes Leben Marlboro ge aZzu Eine von Philip Morris entwickelte Filterdigarette -M 54 65 in Deutschland DM 1.75„ Nur in der internationalen 20- Stück- Packung King Size Filter 8 8 Selke 6 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKALNACHR 1CHTEN(3) Dienstag, 15. November 1960/ Nr. 26% Am Martinstag: Tödlicher Messerstich in Ludwigshafen Wie die Ludwigshafener Polizei erst jetzt mitteilte, hat sich am Freitagabend ein fol- genschwerer Zwischenfall ereignet. Um 19.45 tummelten sich einige junge Burschen, zum St.-Martins-Tag vermummt, durch den Fin- kenweg in Ludwigshafen.„Was hast Du denn da in der Flasche?“, wurde ein 18jähriger ge- fragt.„Das ist eine Art Tränengas“, antwor- tete er,„damit werden wir eine tolle ver- Wirrung anrichten!“ Er schüttete den„Form- aldehyd“, den er von seiner Arbeitsstätte, einem chemischen Großbetrieb, mitgenom- men hatte, einem 14jährigen in die Augen und rannte davon. Der Täter wurde von zwei jungen Leuten verfolgt. Sie holten ihn ein, hielten ihn fest und rissen ihm die Maske vom Gesicht, die zu seiner Kostümierung gehörte. Wütend wehrte er sich und zog ein Messer. Er stach um sich und verletzte seine beiden Wider- sacher durch Stiche in den Leib. Sie kamen mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Städtische Krankenhaus, wo der 17jährige Peter Scherer am Sonntagmorgen gestorben ist. Wie wir inzwischen von der Ludwigs- hafener Polizei erfahren, ist der andere Ver- letzte außer Gefahr. Der 14jährige, dem der Formaldehyd ins Gesicht geschüttet wurde, ist nicht ernstlich verletzt und wurde nach kurzer Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen. Der Täter befindet sich in Haft. Es handelte sich nicht, wie ein Gerücht lautet, um ein„Attentat“, sondern um einen Dummen-Jungen-Streich mit bitterbösem Ausgang. gebi Im Pazifik: Der fotalst Kleine Chronik der großen Stadt „Fest der Polizei“ wieder ein großer Erfolg Das„Fest der Polizei“ wurde in diesem Jahr frühr als sonst abgehalten. Der Ge- schäftsführer des Polizeisportvereins Mann- heim, Bernhard Pätzold, hatte ein abwechs- lungsreiches Unterhaltungsprogramm zu- sammengetellt. Polizeipräsident Dr. Leiber begrüßte die Anwesenden, unter ihnen als Ehrengäste Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, Altbürgermeister Jakob Trumpf- heller, Bürgermeister Graf und andere Ver- treter der Stadt. Oberbürgermeister Dr Reschke berichtete in seiner Rede von den Eindrücken seiner Afrika-Reise, besonders von den Polizisten der Kamelreitertruppe Zum Abschluß appellierte er an die Bevöl- kerung und die Mitglieder der Polizei durch Segenseitiges Verständnis das Verhältnis zu fördern und zu verbessern. Den Unterhaltungsteil des Festes eröff- neten die Humoristen Fabian und Heine- mann. Heiner Mattes hielt mit seinen Jong- lier- und Radfahrkünsten die Zuschauer in Atem und die vier„Sonny Boys“ sangen und musizierten. Friedrich Breunig von der Handharmonikakameradschaft„Rheingold“ Käfertal errang mit seinem ersten Orchester viel Beifall. Nach Beendigung des Pro- gramms spielte das Tanzorchester der Schutzpolizei zum Tanz auf. T. Sängerfahrt des„Arion“ 2 Um Jubiläums-Aus klang Mit einer Sängerfahrt fanden die Veran- staltungen des„Arion, Isenmannscher Män- nerchor“ anläßlich des 75. Jubiläums ihren Abschluß. Zwei Omnibusse brachten die Sängerfamilie über Appenweier und Kehl nach Straßburg. Dort besuchten die Sänger das Münster. In Colmar wurde unter sach- kundiger Führung von Professor Dr. Ott Schongauers Altarbild„Madonna im Rosen- hag“ in der Kirche„Sankt Martin“ und der berühmte Isenbheimer Altar“ Die Weiterfahrt über Neubreisach, das ba- dische Altbreisach und um den Kaiserstuhl kührte nach Kenzingen, einem lieblichen, sauberen Städtchen, in dem für zwei Tage Quartier genommen wurde. Im Anschluß an einen abendlichen Festakt in der Turnhalle e Krieg der OCeschichte Zu dem Dokumentarbericht„Wahnsinn bis zum Untergang“ im Palast Vom 6. Dezember 1941, 7.55 Uhr, bis zum 6. August 1945, 8.15 Uhr, rast der„totalste“ Krieg der Weltgeschichte durch die Luft über dem Pazifischen Ozean, auf seinen Inseln und unter der riesigen Fläche, die seine Wasser- Massen bedecken. Von Pearl Harbor, wo die Paziflkflotte der Vereinigten Staten in einem knapp zweistündigen Ueberraschungs- angriff japanischer Stukas vernichtet wird, bis Hiroshima, wo ein Volk innerhalb von vier Minuten vom Abwurf der Atombombe durch eine amerikanische B-29 demoralisiert Und zur Kapitulation gezwungen wird. Ein Krieg, totaler noch als in Europa, weil er gegen 64 Millionen Fanatiker geführt wird, die bereit sind, diese 64 Millionen Japaner 80 selbstmörderisch zu opfern, wie Kamikaze-Flieger, die sich auf feindliche Flugzeuge und Schlachtschiffe stürzen und denen kein Landemanòver beigebracht wer- den braucht. Ein Krieg mit einem Gegner, der Materialüberlegenheit und im Gottkaisertum dition 20. Jahrhundert, und Tod bis zum letzten Mann kompensieren Will. Ein Krieg, schmutzig, grausam, brutal und ohne Pardon: In der Dschungelhölle von Okinawa, auf den Marianen, vor der japani- schen Küste, in brennenden Städten und unter dem bleßblauen Himmel, aus dem die Vernichtung fiel. 1 Diesen Krieg im Fernen Osten zeigt der erste Teil eines Films, der sich„Wahnsinn bis zum Untergang“ nennt. Er wurde zu- sSammengestellt aus geheimen Filmberichten der Amerikaner und aus japanischem Film- material, das jahrelang vergessen in einem alten Güterwagen auf einem Abstellgleis in die perfekte Maschinerie des Feindes durch Samuraj-Tra- der Wüste von Nevada schlummerte. Was dabei herauskam, ist ein hervorragend objektiver, erschütternder und einmaliger Dokumentarbericht, der die Fratze des So- genannten Heldentodes nüchtern, klar und authentisch zeigt— im gewaltigen Schlacht- fest auf der anderen Seite der Erde, die uns damals so fern war, weil wir genug eigene Sorgen hatten Eine Frage allerdings, die der Film stellt und im gleichen, dem letzten Atemzug der verbrannten, verseuchten und von der Druckwelle zerschmetterten Opfer von Hiroshima und Nagasaki beantwortet, ist Problematisch: Wäre Japan ohne die Bombe überhaupt zu besiegen gewesen? Die Amerikaner gingen von der Voraussetzung aus, daß die Bevölkerung Nippons tatsächlich besichtigt. des Ortes zusammen mit dem Gastverein MGV„Eintracht“ waren Sang, Humor und Tanz Trumpf. Der folgende Tag brachte einen Ausflug nach Bischoffsgrün, Oberrottweil und Alt- breisach, der dritte Tag war dem Besuch der Isenmann- Geburtsstadt Gengenbach vorbe- halten. Im Rahmen einer Gedenkfeier am Geburtshaus des Vereinsgründers legte der „Arion“ einen Kranz nieder. Als Gruß der Stadt Gengenbach überreichte ein Stadtver- ordneter im Auftrag des Bürgermeisters zwei wertvolle Chroniken: eine für die Sänger des„Arion“, die andere für die Stadtver- Waltung Mannheim. 0 Gespräch über Freizeit Beispiel: Fotoausstellung Am Wochenende hatte das IG-Metall- Jugendsekretariat im Rahmen seiner Foto- Ausstellung zu einem Rundgespräch über das Thema„Die Freizeitgestaltung unserer Jugend“ in das Gewerkschaftshaus einge- laden. Neben IG-Metall-Jugendsekretär Franz Holzhauer, DGB-Ortsausschußvors zendem Karl Schweizer, IGS Metall- Jugend- Sruppenvorsitzendem Horst Herr, DGB. Jugendsekretär Harald Schöpperle, waren auch einige Studienräte von Berufs- und Fachschulen zu dieser Veranstaltung er- schienen. Die Jugend war allerdings bei dieser Veranstaltung nur recht schwach vertreten. 5 Ausgehend von der Fotoausstellung ent- wickelte sich, wenn auch nur im kleineren Kreis, ein interessantes Gespräch. Erzieher und Gewerkschaftler klagten, daß die Ver- gnügungsindustrie tagtäglich auf die Seele und den Geist der Jugend einwirke. Nur wenige junge Menschen kämen von sich aus freiwillig in eine Jugendgruppe. All“ Gesprächsteilnehmer waren sich einig, daß die Freizeit vor allem nach dem eigenem 2 Ermessen der Jugendlichen ausgefüllt wer- richtig und zeitgemäß(zwei Abende). Freizeit den sollte, ohne daß ein Organisator“ immer die Hand am„Drücker“ hat. Farbdias An beiden letzten Tagen der Foto-Aus- stellung zeigte die Gewerkschaftsjugend von ihren Freizeitfahrten einen selbstgedrehten Farbfilm„Urlaub im Kleinen Walsertal“.-Hh- Amsel und Nektarvogel Ausstellung der Vogelfreunde gers, der 30 Jahre lang bis kurz vor seinem Tod dem Verein für Schutz und Pflege ein- heimischer und fremdländischer Vögel vor- stand, empfing die Besucher der Vogelaus- stellung, die drei Tage lang in der Sänger- schänke aufgebaut war. Für den unvergeg- Leitspruch, mit Vogelbildern aus seinem der bereits sechzehn Jahre lang mit der Fa- milie Stenger lebt. Die zahlreichen Grasmücken, Nachtigall, Feldlerche, Kuh- und Bachstelze, Rotkehlchen, Blaukehlchen, Finken, Eichelhäher, Elster und viele an- bis zum letzten Toten gekämpft und daß eine Invasion des japanischen Mutterlandes die USA eine Million Gefallene gekostet hätte. Wer kann keine Hypothese war, auf Grund derer sich die Menschheit eine fürchterliche Hypothek a ufbürdete? Die Aufnahmen dieses hauptung von der Notwendigkeit der Bombe zu erhärten, nicht aber zu beweisen. „Wahnsinn bis zum Untergang“ ist der teuerste Film der Weltgeschichte, denn Miliarden und aber Milliarden Dollars und Ven wurden verpulvert, damit er„gedreht“ werden konnte. Auf den zweiten Teil, der wahrscheinlich den europäischen Kriegs- schauplatz behandeln wird, darf man Se- Hans-Werner Beck City:„Vitelloni“. spannt sein. garantieren, daß diese Ansicht Film- berichtes sind durchaus geeignet, die Be- Dienstag, 15. November Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnen- machers“ (Miete K, Halbgr. II, Th.-G. Gr. K. freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22. 20.15 Uhr:„Die Unterrichtsstunde“; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Nashörner“(Pre- mieren- Miete, Premieren Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:.. und zu leicht befunden“; Kleines Haus:„Der Mann in der Schlangenhaut“; Palast: Wahnsinn bis zum Untergang“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Insel der Versuchung“; Alhambra: Kirmes“; Uni- versum:„Das Erbe von Björndal“; 20.30 Uhr: „Männer von Rio“; Royal: nen Schatten“; Kurbel:„Das letzte Ufer“; Ca- pitol:„Erbe des Blutes“: Alster:„Gino“; Schauburg:„Aufstand der Tscherkessen“; Scala:„Porgy und Bess“; Abendstudio im und „Lernet Vögel erst kennen, bevor ihr sie schützen wollt“: Dieser Leitspruch Max Sten- lichen Vogelfreund Stenger war ein kleines Ehrenrund geschmückt mit seinem Bild und Heim und mit einem munteren Distelfinken, einheimischen Vögel, nicht„Käthchen von Heilbronn“ „Spring über dei- dere, gaben Erwachsenen und Kindern ein liebliches ornithologisches Kolleg. Unter den Exoten erfreuten sangesluftige elegante Goldstirnblattvögel, farbenprächtige Kardi- näle, muntere afrikanische Webervögel, ein Weißhaupthäherling aus dem Kongo. Der Stolz der von Vereinsvorstand Staßner und seinen Mitarbeitern aufgebauten Ausstel- lung waren zwei schwarzblaue Türkis- oder Nektarvögel, die weit und breit noch auf keiner Vogelschau zu sehen waren. Zur freundlichen Ergänzung der Ausstellung, die reges Interesse fand, hatte Backermeister Trippel noch fünfzehn Schmetterlingssssten (aus seiner Sammlung von achtundachtzig Kästen) beigefügt. Ak Hausfrauen-Kursus für junge Mädchen In einem neuen Kursus„Wie werde ich eine perfekte Hausfrau“ gibt das Stadt- jugendamt jungen Mädchen bis 25 Jahren die Möglichkeit, sich praktisch und theoretisch in Haushaltsarbeiten, Erziehung und Pflege der Kinder auszubilden. Der erste Kurs be- gann bereits am Donnerstag, 10. November, im Jugendheim Erlenhof. Er wird zweimal in der Woche, montags und donnerstags, abge- halten. In der Vor weihnachtszeit werden in den Montagstunden praktische Kochkennt- nisse vermittelt: Ein Alltagsessen, preiswert und gut. Wie verwöhne ich meine Familie. Zubereitung von Leckerbissen(sechs Abende). In den Donnerstagstunden werden folgende Schönes Mandolinenkonzert des Vereins für Volksmusik Zu einem Mandolinenkonzert hatte de Mannheimer Verein für Volksmusik am Wo. chenende in den Mozartsaal des Rosengarten eingeladen. Unter musikalischer Leitung von Friedrich Walter und der Mitwirkung dez Mandolinenorchesters 1921 Ludwigshafen, dez Bezirksjugendorchesters und des Männer- gesangvereins Concordia wurde ein ein- drucksvolles Bild von der Vielseitigkeit und Ausdruckskraft der Volksmusik entworfen, Der erste Teil des Programms war aus. Fächer behandelt: Gesunderhaltung des Kör- pers und richtige Ernährung. Häusliche Kran- kenpfi Wie helfe ich dem Kranken, was Sge SSE. tue ich bei Infektionsgefahr? Säuglingspflege — richtige Ernährung— sorgfältige Pflege. (Nach Abschluß des Kurses kann der DRK- Schein erworben werden.) Im neuen Jahr wird der Kurs mit folgenden Themen fort- gesetzt: Selbstgeschneidert— und doch chic. (Sechs Abende.) Wie erziehe ich meine Kinder und Geselligkeit in der Familie(zwei Abende). Lebenskunde und staatsbürgerliche Erziehung. Welche Rechte und Pflichten habe ich?(Zwei Abende.) Der Unkostenbeitrag für den Koch- kurs beträgt etwa sechs Mark. Für„Gesund- heits- und Krankenpflege“ wird kein Beitrag erhoben. Anmeldungen nimmt das Jugend- beim Erlenhof, Mannh.-Neckarstadt, Erlen- straße entgegen. „Ja, so ein Dickerchen“ Fastnachtsschlager Der Große Rat der Ludwigshafener Karnevalsvereine hat am Wochenende unter starker Anteilnahme des Publikums den neuen Ludwigshafener Fastnachtsschlager für 1961 aus der Taufe gehoben. Erster Preis- träger wurde bei diesem Wettbewerb der seit Jahren ewig Zweite, Rudi Gimmy aus Neuhofen(Kreis Ludwigshafen), dessen Fast- machtslied„Ja, so ein Dickerchen“ die mei- sten Punkte für sich buchen konnte. Wie kürzlich mitgeteilt, sucht auch die Mannheimer Fastnachts- Kommission einen solchen Schlager. Einsendungen sind an diese Kommission(beim Verkehrsverein Mann- heim, am Bahnhof) zu richten. 0 — * Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 18.00 bis 22.45 Uhr:„Tristan und Isolde“(für die Theatergemeinde Nr. 1061 bis 2120, freier Ver- kauf); Kleines Haus 15,30 bis 17.45 Uhr:„Wal- lensteins Lager“,„Die Pfecolomini“,; 20.00 bis 22.15 Uhr:„Wallensteins Tod“(jeweils Miete M blau, Halbgr. II, freier Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Der Fischbecker MWandteppich“; Städt. Bühne Heidelberg 14.30 bis 16.00 Uhr:„Die Troerinnen“(Schüler- 85 Mittwoch-Miete- Schauspiel, freier Ver- auf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 2. Sinfonie- Konzert(Theatergemeinde Gr. 5301 bis 6360 und Gruppen B und J). Filme(Aenderungen): Palast 22.30 Uhr: „Marihuana“; Alhambra 11.00 Uhr:„Schöne Weite Welt“; Universum 11.00 Uhr:„Kein Platz für wilde Tiere“; Capitol 14.00 Uhr: „Höllenhunde des Pazifik“. schließlich der arteigenen Musik gewidmet Er vermittelte den Zuhörern einen umfassen- den Eindruck von Gestaltungskraft und Klangfarbe eines Mandolinenorchesters, dag sich ähnlich einem Streichorchester gliedert Die Aufgabe von Bratsche und Cello über. nehmen hier größere Instrumente, die Man. dolen und Mandolencellos. Besonderen Bei- fall fand eine Romanze des bei Mandolinen- spielern beliebten Komponisten Th. Ritter mit dem Thema„Sehnsucht“. Verhaltene, fas zärtlich zu nennende Töne entlockten die Spieler bei diesem Stück ihren Instrumenten Viel Spaß machte es den Jungen und Mäd. chen des Bezirksjugendorchesters im zweiten Teil, ihr Können zu zeigen. Mit einem Pot. pourri bekannter Volkslieder und einem munteren Marsch legten sie ein gutes Lei- stungszeugnis ab. Die folgenden volksmus. kalischen Stücke des Mandolinenorchesten kamen ebenfalls gut an. In Verbindung mit zwei Akkordeonspielern wurde dann ein Konzertwalzer des Komponisten Krebs dar- geboten, in dem die weichen und schwingen. den Elemente des Mandolinenspiels kraftvoll hervortraten. Abschluß und Höhepunkt des Konzertes War die Serenade in vier Sätzen„Musik am Abend“ von Ritter, die ihren besonderen Reiz in der Mitwirkung des Chors der„Concordia fand. bus Filmspiegel Eine filmische Dichtung: Alster:„Gino“ Als im Parkett die Beleuchtung wieder aufflammt und die wenigen Besucher ver- stört und taumelnd ihre Seelen für den „Mannemer“ Alltag zurechtrücken, lacht im hinteren Gestühl eine Frau auf—: Lachen der“ Ratlosigkeit, der Bestürzung, des Un- muts. Was da soeben ohne Happy endete, war kein Film des üblichen Zuschnitts. Dafür bot Regisseur Ottomar Domnick von vornherein jegliche Gewähr. Weder die Darsteller noch die Handlung liegen es zu, daß man sich ge- mütlich im Sessel räkeln konnte. Die Darsteller: Eleonore van Hoogstraten, Kurt Haars und Jörg Pleva— lauter Gesich- ter, die noch nie vor der Kamera standen. Vielleicht sind sie deshalb so einprägsam. Vielleicht ist ihr Gesicht deswegen noch ein Antlitz. Die Handlung: Die geschiedene Frau eines Steinbruchbesitzers wird von ihrem ehemaligen Mann eifersüchtig überwacht, der Spitzel, ein junger italienischer Arbeiter- primitiver Träumer— verliebt sich in die schöngeistige, hochkultivierte Schriftstellerin, Ende tragisch. Entscheidend jedoch ist die Uebermittlung, die Interpretation mit neuen Stilmitteln auf drei verschiedenen Ebenen- real, literarisch und phantastisch. Was daraus entstand. ist ein Werk von ungeheurer Dra- matik und abstrakter Poesie. Nichts an diesem Film ist herkömmlich. Die Verflechtung von Wirklichkeit und Traum, von großartiger Fotografie und einer Musik, die das Metaphysische vorwegnimmt, verdichtete sich im wahrsten Wortsinn. Und Wirkliche Dichtung war noch nie jedermanns Sache. Kamera: Andor von Barsy, Philipp Kepplinger. Kö. 5 Strumpfhosen 1 4, 0 2 2 2 4 15 2828 5 5, ,, ,,,, immer warm ⸗ immer chic Damen- Strumpfhosen in modischen Farben DM Helanca, Größe II DM 7,50, Größe 1. 6,30 Wolle, IxI gestrickt, Größe 1. Damen- Strumpfhosen Helanca, 90/2 fach, mit Naht. Damen- Strumpfhosen Helanca, 70/2fach, mit und ohne F—— Damen- Strumpfhosen Helanca, 90/2fach, extra schwere Qualität Ubergröge DM 14,90, Gr. I u. II DM 1 » 3,90 5 10,30 Kinder- Strumpfhosen Kinder- Strumpfhosen HWA 10/60 DM 5,30 Steigerung je Größe DM—,75 Helanca, extra schwere Qualität, IXI gestrickt, Größe 5/6 DM 9,75, Größe 3% DM 8,90, Größe 1/2 DM 7,90 Steigerung je Größe DM 1.— Kinder- Spielhosen 1,90 * Kinder- Strumpfhosen Helanca, mit Naht, Gr. 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Expräside Karl-Heinz Klee führte seinen Nachfolger Armin Hermann mit ein paar launigen Wor- ten in das Amt ein Mit dem Gedicht vom Gartenzwerg stellte sich die achtjährige ramara Tückhardt vor Nach einer kurzen Antrittsrede des neuen Präsidenten löste eine gelungene Darbietung die andere ab, ver- punden von musikalischen Zwisch — 8 Klaus Wunderlichs. Unter den Büttenreden der Vereinsmitglieder ragte besonders ein besinnlich- ernstes Gedicht von Herbert Lier hervor. Auffällig an allen Bütten war ein erstaunlich hohes Niveau: Karl-Heinz Klee, Julius Lehlbach, Gerd Dummeldinger und Lotte Lier zeichneten sich aus. Die Ma-Ru- Ba- Pächter Balbo Seyfferth und Rica Corell waren mit ihren bekannten Darbietungen ebenfalls mit von der Partie. Bevor der ge- gellige Teil mit Tanzen und Schunkeln be- gann, präsentierte Präsident Armin Her- mann noch eine Ueberraschung: Horst Mandt sang das neueste Karnevalslied von Max Paulsen, in dem er die Vorzüge Mannheims preist. Erste„Kagrüwesa“ Sitzung in der neuen Saison Mit Schwung startete die Karnevals- gesellschaft Grün-Weiß Sandhofen im dicht- besetzten„Goldenen Hirsch“ die neue Kam- pagne. Mit grünem Zylinder bewehrt, sonst in Schwarz, wurde dem hohen Ministerium unter Anführung von Präsident Günter Scholz ein jubelnder Empfang bereitet. Mit„Ahoi“ und„Helau“ wurde sein närri- scher Gruß quittiert, wobei er Stadtrat Starke, Ehrenvorsitzenden Karl Keßler von der Arbeitsgemeinschaft und die Narrenbrü- der aus Lampertheim willkommen hieß. Was folgte war zunächst eine gelungene Persiflage durch Mitglieder des Elferrates auf lokale Begebenheiten und verschobene Wünsche. Präsident Scholz hielt es Sensationsmeldungen als„Bild“- Verkäufer. Gekonnt steppte die neue Gardekomman- deuse Lucie Schädel. Wolfgang Mehr kit- jelen HO mit MANNHEIMER MORGEN Seite! zelte seine dankbar mitgehenden Zuhörer mit Erlebnissen als Hotel- Nachtportier. Ge- lungene Bütten brachten auch Hans Trapp (Lampertheim) sowie Vorsitzender Gerhard Gumbel(Rot-Weiß Lampertheim), während Werner Leitner sein Heldentum als Stroh- witwer glossierte. Den musikalischen Teil bestritt die emsige Hauskapelle.— Ahoi! T Saisonstart bei den„Stichlern“ Erste Inthronis ation Als erster Verein in der neuen Saison inthronisierten die Sandhofener„Stichler“ ihre Prinzessin Elfi I. vom Hofe der Wiener. Sie forderte die Sandhofener auf,„den Her- zen freien Lauf zu lassen“. Die„Bombe“ des Abends war Philipp Schenkel, seines Zeichens Philologie-Student. Er stellte sich dem ausverkauften„Morgenstern“-Saal als Deutscher Michel vor und würde sich nicht scheuen, neben Dr. Schey in einer Reihe zu stehen. Nach ihm gingen in die sehr strapa- zlerte Bütt: Die Damen Klein, Monika Och- senbauer, Heini Michel, Karl Schmelzer, Al- fred Ludwig, Fritz Schenkel, Peter Schick, Georg Probst, Walter Sohn und der„Man- nemer Schorsch“. Kehlengymnastik trieben die völlig verwandelten„Schnulzienos“, Bernd Falkenstein, Christine Eder und Hel- mut Ehrbächer. Als Präsident Dr. Fries das 411. Mitglied ehrte, lagen hinter der Bühne 411 Nelken. Der Geehrte war ein Gärtner N schoß der„Löwenjäger Hoiner“ Eisen) ab, was ihm vor die Flinte kam. Die „Wühlmäuse“ zogen die Illustrierten durch „Löwenjäger“ schossen scharf in Käfertal Recht„militärisch“ ging es bei den „Löwenjägern“ im Käfertaler Löwen zu, als Präside Rudi Zorn mit seinen Elferratsmit- gliedern die Reihen seiner närrischen Fun- kengarde und des Spielmannszuges ab- schritt. Dann zeigte der Spielmannszug, was er in den letzten Wochen gelernt hatte, die Funken tanzten unter der Leitung von Ruth Rüdenauer und das Gesicht des gestrengen Präsidenten wurde wieder freundlicher Beförderungen und Manöveressen waren das Startzeichen zur ersten offiziellen Veranstal- tung der neuen Saison. Diesmal war die Olympiade dran. Witzig glossierten Elferratsmitglieder die Helden von Rom. Der Spielmannszug zeigte sein Repertoire, die 14 Mädchen der Funkengarde schwangen wieder ihre Beine. In der Bütt' (Werner den Kakao und der andere Spott richtete sich sowohl gegen Teheran(„Es prinzelt am persischen Kaiserhof“) als auch gegen Mar- jene Dietrich(„Es zittern die morschen Kno- chen“). Ihre Lieblichkeit, die zwanzigjährige Hannelore 1 von Oekonomien versprach nahezu alles und die Stimmung ließ nichts zu wünschen übrig. HO Neue Lohnsteuerkarten werden zugestellt Die Lohnsteuerkarte 1961 werden in den nächsten Tagen jedem Empfänger von Lohn. Gehalt, Wartegeld, Pension usw. zugestellt, wenn er am Stichtag, dem 20. September 1960, im Stadtbezirk Mannheim gewohnt hat. Wer zu einem späteren Zeitpunkt nach Mannheim zugezogen ist und eine Lohn- steuerkarte benötigt, muß sie bei der Ge- meindebehörde anfordern, in deren Bezirk gilt auch dann, wenn sich der Antragsteller bei dieser Gemeinde polizeilich nicht ange- meldet oder wieder abgemeldet hat, Nur karte für verheiratete Arbeitnehmer in Mannheim ausgeschrieben. Etwa erforderliche Berichtigungen oder Ergänzungen in der Lohnsteuerkarte können ab 1. Dezember 1960 beim Städt. Steueramt — Steuerkartenstelle—(B 4, 10 a, Erdge- Terminkalender Abendakademie- Veranstaltungen am 15. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr,„Grundbegriffe und Grundfragen der Philosophie“(Dr. D. Sinn); Hebel-Schule Neuostheim, 20 Uhr, Lichtbil- dervortrag„Weltstadt Berlin als Klammer des geteilten. Deutschland!(H. Ufer); Schulhaus, Plingstberg, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Sind die Sterne unser Schicksal?“ Dr. P. Robßnagel); U 3, 1, Volksbücherei, 20 Uhr, Dienstag-Kol- legium(vorverlegt v. 22. 11). Club„Graf Folke Bernadotte“: 15. Novem- ber deutsche Sprachkurse. Heilsarmee, C I, 15, 15. November, 19.30 Uhr, Mitgliederstunde; 16. November, 19.30 Uhr, Jugendstunde. CVIMI: 15. November, jeweils 20 Uhr, Jung- männerbibelabend(K. A. Groß), Familienbibel- abend(Pfr. Scharnberger); 15. bis 20. November Jungmännerfreizeit in Schmie bei Maulbronn. DGRR: 15. November, 20 Uhr, E 2, 1, Vor- trag von A. Portunè,„Hybridraketen“. Kneipp-Verein: 15. November, 20 Uhr, Kol- pinghaus, R 7, Vortrag von Dr. med. Schmau- ser,„Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen — Ursache, Behandlung und Vorbeugung“. Deutscher Alpenverein: Am 15. November, 20 Uhr, Kolpinghaus(Saah, Lichtbildervor- trag von E. Höhne,„Das Zillertal und seine Berge“. Blaues Kreuz: 15. November, 20 Uhr, Au- gartenstr. 42, Blaukreuzstunde. Kolpingsfamilie: 16 November. 20 Uhr, Kolpinghaus, Familienabend mit der Unteren Pfarrei; Stadtpfarrer Winterhalter:„Sterben das Ende, Sterben der Anfang“; es singt der Kolpingchor. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 15. No- vember, 15 Uhr, Saal der Bäckerinnung, S 4. 22,„10-Jahr-Feier“. Arion Isenmannscher Männerchor: 16. No- vember, 9 Uhr,„Hoepfner-Stuben“, 8 4, 17, Preisskat. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 16. November Wanderung in die Pfalz; Treffpunkt 9.30 Uhr Straßenbahnhalte- stelle Pfalzbau, Ludwigshafen. 20 Uhr, Aula Sickingerschule. Farblichtbilder- vortrag von Dr. W. Götz,„Aegypten— das Wegkreuz zwischen Orient und Okzident“. Schülerball des Liselotte- und Tulla-Gym- nasiums am 15. November, 18 Uhr,„Amicitia“. SPD: 15. November, 20 Uhr,„Zur Sonne“, Friedrichsfeld, öffentliches Forum mit Bürger- meister Krause, Stadträten und Bezirksbei- räten: Bürger fragen— Die Stadtverwaltung antwortet. Mdl. Angstmann wird auch auf den Stand der Blauschimmel- Entschädigung ein- gehen. Wir gratulieren! Karl Schöfer. Mannheim, Mittelstraße 52, wird 65, Wolfgang Schwem- mer, Mannheim, Weylstraße 4. wird 75 Jahre alt. Car! Friedrich Engelhardt. Mannheim, Gluckstraße 5, und Wilhelm Harter, Mann- heim, Heinrich-Lanz-Straße 24. begehen den 80. Geburtstag. Margarete Bletsch. Mannheim, Altersheim Maria Frieden. Max- Joseph- Straße, vollendet das 87, Karl Brauch, früher Mannheim, Böckstraße 17-19, jetzt Heidersbach bei Mosbach, das 88. Lebensjahr. Elisabeth Krämer, Mannheim Feudenheim. Blücher- straße 18, kann den 90. Geburtstag feiern. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. 18.30 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: serturm- Apotheke, P 7, 16/17(Tel. 25510); Engel-Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 52088); Freya-Apotheke, Gartenstadt. Unter den Bir- ken 48(Tel. 59060); Schönau-Apotheke, Katto- witzer Zeile 13a(Tel. 59871): Industrie-Apo- theke, Neckarau, Friedrichstraße 1-3(Tele- fon 82183); Stephanien- Apotheke, Landteil- straße 14(Tel. 23696); Blumen-Apotheke, Kä- fertal, Lindenstraße 22(Tel. 76879); Flora-Apo- theke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tele- kon 71815); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Telefon 86994). a Zahnärzte: 16. November(Buß- und Bettag), 10 bis 13 Uhr, Dr. Helmut Kaumann. Qu 1, 17-18 (Tel. 41674). Heilpraktiker: 16. November. Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethenstraße 40(Tel. 71895). Ab heute, Was- er am 20. September 1960 gewohnt hat. Dies künfte erteilt das Steueramt(Tel. 293-22 14). Die Schalterstunden der Steuerkartenstelle wenn sich die Familie in der Ostzone oder im Ausland befindet, wird die Lohnsteuer- TV„Die Naturfreunde“: Am 16. November, ö Berichtigungen und Ergänzungen ab 1. Dezember beantragen schoß) beantragt werden. Es wird gebeten, hierbei die notwendigen Unterlagen ei- rats-, Geburtsurkunden usw.) vorzulegen. Jedes eigenmächtige Aendern oder Ergän- zen der Lohnsteuerkarte ist unzulässig. Wer seine Lohnsteuerkarte bis 31. Dezember 1960 nicht erhalten haben sollte, soll deren Aus- stellung möglichst vor dem 1. Februar 1961 bei der Steuerkartenstelle, B 4, 10 a, Erd- geschogß, beantragen. Alle weiteren Aus- sind wie folgt festgesetzt: montags bis frei- tags von 8 bis 12.30 Uhr, montags- mitt- wochs-, kreitagsnachmittags von 13.30 bis 16.00 Uhr.- Ball mit Kenneth Spencer felert die DGB-Jugend Die Gewerkschaftsjugend lädt für heute abend zu ihrem traditionellen Herbstball in den Musensaal ein. DGB-Jugendsekretäar Ha- rald Schöpperle hat für die Tanzveranstal- tung den dunkelhäutigen Sänger Kenneth Spencer gewonnen. Kenneth Spencer kommt direkt von Kopenhagen, wo er einen abend- küllenden Fernsehfilm vorzubereiten hatte. Außerdem wirken die Mundharmonika spie- lenden„Weber Brothers“(mehrfache deut- sche Meitser und Vize-Weltmeister 1957) mit. Zum Tanz spielt die Kapelle„Astoria“. Einen Einblick in die Freizeitarbeit der Gewerk- schaftsjugend gibt eine Ausstellung in der Wandelhalle. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr und dauert bis 24 Uhr.-Hh- „Christiane“ renoviert von versiertem Raumgestalter Auch Lea Weisbrod, die charmante Wir- tin der gemütlichen„Christiane“ in der Lang- straße(Nähe alter Mehplatz), hat sich der Hilfe des versierten Raumgestalter- und Gerbauchsgrafiker- Ateliers„carl heinz baier“ versichert, um das Gesicht des Lokals zu ver- schönern. Carl Heinz Baier, der schon ver- schiedenen gastlichen Stätten in Mannheim mit seinen ungewöhnlichen Ideen einen individuellen Zug verlieh, hat in der „Christiane“ ohne bauliche Veränderungen eine neue, anheimelnde Atmosphäre geschaf- fen: Die Stirnwand des Etablissements ziert jetzt ein von ihm gefertigtes Spiegelmosaik, stilvolle Ampel-Leuchten und rote Kerzen auf den Tischen verbreiten ein warmes Licht und die Rückseite der Bar verleitet— durch einen Vorhang in gedämpfter Farbe— regel- recht zum Träumen, Spinitisieren und ge- mütlichen Plaudern. Zum neuen modischen Kleid hat sich die„Christiane“ auch ein Bar- ensemble neuen Stils zugelegt. K. Weisbrod verpflichtete das chilenische Duo Alberto Espinosa. Die Musiker interpretieren schmei- chelnde Zigeunerweisen und aufpeitschende südamerikanische Rhythmen. Sto 25 1 dominieren, wählen hinter Einkäufer schon die Koll Mannequins in wohlgeheizten Räumen leicht- kfübig über Perserläufer. In dieser Woche zeigte Lissner& Rösner den Einkäufern seine jüngsten Schöpfungen, die Konfektionär Rösner nur mit dem Zitat aus der Berliner Fachwelt, wWwo er gerade herkam, kommen- tierte:„Eine Auslese feinster Pralins“. Und diese Formulierung kann man ohne Zögern übernehmen. Zwei Worte werden im nächsten Frühjahr und sommer ganz groß geschrieben: Jacken- kleid und Trevira. Bei Lissner& Rösner er- schien die erfolgreiche synthetische Faser, die ihren Siegeszug in der Verbindung mit reinem Kammgarn antrat, nun schon in vielen Varianten, zum Beispiel Trevira-Shantung, einem wundervollen Gewebe mit Rohseiden- effekt, das sich für die Verarbeitung zu sport- lich-eleganten schmalen Kleidern hervor- ragend eignet. Daneben aber beherrscht Seide das Bild, große Muster in dunklen Farben, meist wieder braun- schwarz, dazwischen kleine Effekte von weißen oder gelben Spritzern. Eine der interessantesten Kom- bination war eine Seide in Grün, Lila, Tabak und Schwarz. In großen Mustern er- schienen auch vereinzelt Baumwollsatins. Die Linie der neuen Saison, wie sie Liss- schlicht. Kaum ein weiter Rock, höchstens in der abgewandelten Garcon-Linie oder in leichten Hemdblusenkleidern mit Krawatten- mustern. Aber sonst bestimmt der enge Rock die Kollektion. Winzige Diorfalten sind das einzige Zugeständnis an die Bequemlichkeit, umso legerer ist das Oberteil, das im Rücken meist leicht geblust ist und für den Aus- schnitt zwischen rund, eckig, v-förmig oder Kragen alle Möglichkeiten offenläßt. Ver- schwunden sind die großen Kragen, dafür ist nun der schmale Aermel, der mitunter bis zum Ellenbogen reicht, die Regel. Nicht zum Nachteil der Modelle, denn dieser Aermel ist viel kleidsamer und jugendlicher. Für die Jäckchen, die man„für alle Fälle“ Frühjahr- und Sommermode 1961: Das enge Kleid dominiert ner& Rösner sieht: Elegant und bestechend * Bild: B& N Das Geheimnis verbirgt sich in den Nähten Lissner& Rösner zeigten Kollektionen für Frühjahr und Sommer 1961 Während in den Schaufenstern der Mode- auch im Sommer gut zu den Kleidern ge- häuser dicke Skipullover und warme Pelze den Kulissen die auch sie sind, ob ganz kurz, ektionen für die siebenachtel-lang, in erster Linie schlicht. Ein nächste Frühjahrs- und Sommersaison aus. Paar große Knöpfe, ein Tascheneffekt und an- Was im nächsten Jahr die Kundinnen kaufen sonsten ein loser, lässig fallender Schnitt. Be- werden das tragen jetzt schon gertenschlanke liebt sind wieder die dreiteiligen Ensembles, brauchen kann, ist erlaubt, was gefällt. Doch dreiviertel- oder wobei für Bluse und Jäckchenfutter die Sleiche Seide verwendet wird. Etwas Neues in der Mode? Nichts Auf- kallendes, keine schreienden Farben und keine extravagante Linie, dafür aber etwas, was sich am besten mit„Gepflegtheit“ aus- drücken läßt. Deren Geheimnisse verbergen sich in den Nähten und nicht in Effekten, die sich abnützen. ifa rein, Wie die 5 Natur ihn gibi Ohne amtliche Zulassung Keine Installateurarbeiten Neue Installationsanlagen für Wasser, Gas und Strom und alle Aenderungen an be- stehenden Anlagen wie Erweiterungen oder das Anschließen und Entfernen von Ver- brauchsgeräten dürfen nur von solchen Installateuren vorgenommen werden, die amtlich zugelassen sind und mit den Stadt- Werken Mannheim einen Vertrag geschlos- sen haben(Installateurvertrag), Werden diese Arbeiten von anderen, besonders von Nichtfachkundigen, verrichtet, so haften die Auftraggeber nach Mitteilung der Stadt- werke für alle daraus entstehenden Perso- nen- und Sachschäden. Außerdem behalten sich die Stadtwerke die Belieferung solcher Anlagen vor. Wegen der Aufnahme der Zählerstände sollen Wohnungsumzüge min- destens drei Tage vorher gemeldet werden. —0— Eine Rette von Erfahrungen Erfahrungen, die erfahren« wurden— seit 1929 GLVYSAN TIN ist ein ausgereiftes kannten rot-weißen Dose. Vertrieb: A Badische Anilin-& Soda-Fabrik D „registriertes Warenzeichen 1 Wan Gals Puch produkt. Es schützt kühler und Motorblock vor Frost und Rost. Auf GLTSANTIN kann man sich verlassen. Erhältlich an allen Tankstellen und im Zubehörhandel in der be- AS Ludwigshafen am Rhein N 8 Seite gs MANNHEIMER W EN 5 r E Aus DEW BUHDESLIMDERN Dienstag 15. November 1960/ Nr. 20 — 5 N g P 2 Ii h d Ii 0 8 7* . Fersönliche oder politische Gründe? N g 8 Ein Prozeß um die Hintergründe der Ermordung vom Raths/ Lebt Herschel Grünspan noch? München. Mit den Hintergründen des Verstorbenen verunglimpft zu hab Er] männer erausstelle volle ac Mordes an dem deutschen Legationsrat Ernst hatte 1952 in einer e Zeitschrikt 8 ö e 0 te 1 8 8 9 1 8 85 25 November 1938 in Paris be- hauptet, vom Rath sei nicht aus politischen, vorgetragen hatte, Grünspan könne womög- 7 igt sich Seit Montag das Münchner sondern aus rein persönlichen Gründen er- lich seine persönlichen Motive in den Saal 5 Landgericht. Der deutsche Diplomat war von mordet worden. Der Diplomat sei Homo- schreien, sei der für Mai 1942 beabsichtigte 5 dem 17 Jahre alten jüdischen Emigranten sexueller gewesen und habe Grünspan, der Schauprozeß abgeblasen worden. 8 Herschel Grünspan erschossen worden. Das ihm junge Männer vermittelt habe, das ver- Im Verlauf des auf drei Tage angesetz- a 3 diente den Nationalsozialisten als einbarte Honorar vorenthalten. ten Prozesses werden noch andere, früher 0 e Zur Sose nannten„Kristall-Nacht“, in Als Nebenkläger in dem Prozeß tritt der hochgestellte Personen, darunter der ehe- 5 er zahlreiche Synagogen in Flammen auf- Bruder des Ermordeten, Rechtsanwalt Dr. malige Staatssekretär im Propagandamini- 0 Singen, viele jüdische Geschäftshäuser ge- vom Rath, auf. sterium, Leopold Gutterer, als Zeugen ge- e Soltikow erklärte dem Gericht, er habe hört. 5 i. g 5 die Sorgfaltspflicht für seine Behauptungen; Der einzige, der die volle Wahrheit 455 SEI 233„übermäßig erfüllt“. Der Angeklagte berief Rennt Herschel Grünspan. wird nicht da 1000 N sich auf Mitteilungen des früheren Ober- Sein. Sein Schicksal ist ungeklärt. Nach dem 95 8 N N reichsanwalts am Volksgerichtshof, Ernst Kriege war behauptet worden, Grünspan 1 aa Außerdem habe er die französischen sei Von. amerikanischen Truppen befreit 5 Protokolle von der Vernehmung Grünspans Worden und lebe jetzt unter falschem Namen während des Krieges eingesehen. Aus ihnen in Frankreich. Andererseits hat das Amts- ergebe sich, daß Grünspan zuerst politische Sericht Hannover in diesem Jahr Frünsdan Beweggründe T auf Antrag der Eltern für tot erklärt. Solti- 5 a Später sei er aber der Lüge überführt wor⸗ ow behauptet, Grünspan lebe unter fal- . i den und habe dann gestanden, aus persön- N Namen in Hamburg, und die Justiz- 505 0 NA ichen Motiven gehandelt zu haben.. in Hannover hätten wegen mißg- a 7 8 wolle nicht verhehlen, sagte Solitkow, daß 1 Toddeserkläruns ein Strakxer⸗ Meistgetrun bei Grünspan sicher auch politische Gründe e 8 mit 5„ mit eine Rolle spielten. a Kahler Reaktor„Kritisch“ . Der Angeklagte behauptete, er habe mit Kahl. Ei 1 11 3 pfl 5 l seinem Artikel etwas Gutes tun und die, Lal. Der Kernreaktor des ersten Atom-„Eierner Vorlaus Finck Fersterket 2 plündert und Tausende von Juden verhaftet Dinge ins rechte Licht rücken wollen, da man 1 der Bundesrepublik bei Kahl am Der„Eiserne Vorhang“ entlang der Zonengrenze wird verstärkt und an verschiedenen wurden. 5 infolge der Rassenhetze der Nationalsozia- Man 1 1 Sonntagabend um 22.16 Uhr Stellen sogar verdoppelt. In den letzten Tagen haben im Zonengrenægebiet bei Cobur gen Der Schriftsteller Dr. Michael Graf Solti- list 1 Uns nass ge.„kritisch“ geworden. Dies bedeutet, daß der 1075 1775 5 ö 18 f 92 f 5 0 isten nur noch von„den Grünspans“ ge f 5 5 3 12 der soubſjetzondlen Seite umfangreiche Bauarbeiten begonnen, die den kermetischen Ab Gott kow ist jetzt angeklagt, das Andenken eines 5 8 9 5 5 5 entster Reaktor in Betrieb ist und die energie- a 1 J 3 5„„ sprochen und behauptet habe, der Attentäter. schluß der Zonengrenze zum Ziel haben. Wie die Gren 0 dn 5 N 0 ee e It 8. 9 Wie d rengpolizeiinspełtion Coburg mitteilte Be Sei von„Alljuda“ vorgeschickt worden.„Ich. 5 Spaltung eingesetzt nat. wurden die biskeri i i i ö 5 ers i e 0 Einzelheiten wurden vom Kraftwerk nicht 2 rigen Stackeldrahthindernisse, die von FHolzpfeilern gehalten wurden, Zer In Sackgasse gerast Will beweisen daß das Weltjudentum zu Un- mitgeteilt. Daher! e e durch neue Betonstacheldrahtsperren von über zwei Meter Höhe ersetat. AP. Bild regu ee e ee eee recht mit der Tat Grünspans belastet wurde.“ niit Welcher Pe de. 375 den 8. 8 8 10 + beitet. Leverkusen. Auf der Flucht vor der Poli- Gerichtsvorsitzender Dr. Speidel:„War Es ist allgemein üblich, zunächst mit einem 155 rei sind in Leverkusen vier Düsseldorfer Bau- s unbedingt notwendig, Naß sie sich an das Bruchteil der möglichen Leistung zu begin- 05 lu ck + d 10 5 5 arbeiter mit ihrem Lastwagen in einer Sack- Andenken eines Verstorbenen herange- nen, um festzustellen, wie die Anlage arbeitet. assung 11 OT ert drei Iodesopfer 73 gasse gegen einen alten Bunker gerast, wo- 0 haben: g 1 5 5 105 del ein 26 jähriger Arbeiter getötet und seine Soltixow:„Ieh sah keinen anderen Wes. Werkstudent wurde totgeprügelt Unglückshaus hatte keinen Anschluß/ Bruchstelle in der Hauptgasleitung 5 drei Kollegen im Alter von 20, 24 und 34 Jah- Der ehemalige Oberreichsanwalt Lautz Bergi 5 dure ven schwer verletzt wurden. Wie die Pollzel erklärte als Zeuge, er habe Soltikow unmig-. 85 1. Kaufbeuren Schwaben). Durch den Bruch der Hauptgasleitung in einer Kauf- Dom mitteilte, wurden die vier Arbeiter von der 1 5 1 3 Eschweiler(Serirk Aachen) 5 t 1 e en en eee ee eee mee menschen in einem 15 Feuerwehr mit Schneidbrennern aus dem en e achten persönlichen Motive für. b 0 5 erstickt, das überhaupt keinen Gasanschluß hat. Weitere Hausbewohner erlitten Ver- 15 rertrümmerten Führerhaus geborgen. widerlegt betrachte. Soltikowes Kommentar: o B N giftungen. Nach Mitteilung der Polizei wurden die Opfer, ein 80 jähriger Rentner, ein msck 3„Die Aussage ist abgewandelt. den. Die Obdukti 8 8 5 5 Sekun. 39 Jahre alter Arbeiter und eine 50 jährige Frau, vermutlich im Schlaf von dem töd. Deut Zwei Kinder getötet 5 9 0. 3 Prozeß vor dem Volks- e e 5 5 5 N 3 an Ger 1 lichen Gas überrascht. Schon 1942 waren im Nachbarhaus vier Menschen durch aus- 12 Auto raste in Fußgängergruppe Serichtshof vorbereiten müssen, nachdem b Seschlagen worden war, daß er strömendes Gas ums Leben gekommen. Die Bruchstelle der Hauptgasleitung unmit- 8 5 f. Grünspan während des Krieges in deutsche kurze Zeit später starb. Der Student war in telbar vor dem Haus ist inzwischen ermittelt worden Das Gas d durch d Würzburg. Das Leben zweier Kinder hat Hände gefallen war. In den Vernehmungen Bensberg auf einer Großbaustelle beschäftigt. Erdreich i 5 5 5 o ein Unfall gefordert, der sich am Sonntag- hat, nach Darstellung des elemelig 5 Ia der 1 rdreich in das Haus ein. Die drei Toten wurden im Erdgeschoß von der Polizei abend auf der Bundesstraße 27 zwischen klä⸗ Darstellung des ehemaligen An- 8 5 Soll es zwischen ihm entdeckt, die alarmiert worden war, als die Hausbewohner in den oberen Stock⸗ 8 1 esstrade 2 zwischen klägers, Grünspan mehrfach das persönliche und anderen Gästen zu Streitigkeiten gekom- werken starken Gasgeruch bemerkten. Nach Mitteilung der Polizei d 1 1 Würzburg und Tauberbischofsheim ereignete. Motiv vorgerückt, in einer Schlußverneh- men sein. Die Polizei hat zwei Männer im Hinweise aus der Bevölkerung untersucht, v 15 5 r Schv Ein Personenwagen raste mit hoher Ge- mung jedoch wieder allein politische Gründe Verdacht, die den Studenten kurz vor Verlas- 1 5 5 FFNCNUo! j schwindigkeit von hinten in eine Fußgänger- angeführt. sen der Kantine bedroht haben sollen 32. e ee e eee eee een ee 5 J...... 5 f jj! 8 wor Verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatte der lassung als unglaubwürdig hingestellt wor- Medizinischer Verbrechen beschuldigt Die meisten Opfer von Unfällen durch] unzweckmäßi 1 f a i. f 8 i S. 5 ckmäßzig, weil dadurch die Explosions- torre Wagen gerade ein Andes Fahrzeug überholt den, sagte Lautz. Das Reichspropaganda- Münster. Der Mord- Prozeß gegen den 77. Koch- und Leuchtgas sind zwischen 75 und gefahr nicht beseitigt und a 5 8 1 und dabei die vorschriftsmäßig auf der lin- minister hab der Ankl ch d 80 2 e 75 88 Se benseite e Fußgänger erfaßt. Schuld e 1 45 20 1 5 1 jährigen Professor und ehemaligen SS-Arzt 80 Jahren alt. Wie sich aus der Antwort von fürchten wäre,„daß diese Gefahr durch einen Frar 8 Sang ö es Weltſudentkums und der Hinter- Paul Johann Kremer ist am Montag vor dem Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard sorgloseren Umgang der Verbraucher mit zu Schwurgericht Münster eröffnet worden. Kre- auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion Leuchtgas steigen würde“. Die Regierung stre 1255 K 1 h K 1 mer, der vom 30. August bis 18. November 5 5 N für eine Begrenzung der Höhe de men ch 1942 Arzt im Konzentrationslager Auschwitz in der Bundesrepubli und im vorigen zulässigen Kohlenoxydgehalts im Leuchtga bar Untzenn Ja re unter 18 em Namen 3 nach Mitteilung der Staatsanwalt- 22160 15.„ 50 9 5 ein. gen 5 a 8 schaft medizinische Versuche an Häftlingen Siftung durch Koch- und Leuchtgas. Die Ge- auf Ehemaliger Gestapochef Batz wurde an seinem Geburtstag festgenommen vorgenommen und soll an der Tötung einiger 1.. 1 1 125 Bei Nachtübung verunglückt Mot Dortmund. Der frühere SS-Standarten- die enge Zusammenarbeit der Dortmunder tsusend Gekangener beteiligt gewesen sein, wobei die Zahl der 1 ele Oelle. Zwei Grenadiere der in Lüneburg e ene deer dad Seewen eur der der egen enen ene e ee ee Bonner Schulrat verurteilt! Faster eee see nu ce: er unden en e eue ee de 85 8 2 5. ö f 5 5 5 1 42 Gestapo, des Sicherheitsdienstes und der mutet, daß Frau Batz 415 mit ihren drei Bonn. Der Bonner Stadtschulrat Erwin ee 1. N im der Leal n 1 ene en ernie e, 5 ae Sicher!.. 5 1„. ren 5 f 3 5 5 der Todesopfer steht die Altersgruppe der 70- auf dem Truppenübungsplatz Belsen(Kres wag Stcherheitspolizei im FKegierungsbezirk Kindern in Hannover lebt, sich mit ihrem Niffka, dem vom Gericht große Verdienste jpg 75 jährigen. Durch Gasexplosi Celle) tödlich verunglü 1 11791 f Arnsberg, ist am Donnerstag— wie wir be- Mann in Verbindung gesetzt hat. deim Aulbau der bundesbauptstsdtischen een dunn eee denen feen. ider ti ene en, Nen f 5 5 8 scheinig de f j Slückten 1958 insgesamt fünf und im vorigen der Standortkommandantur Belsen waren reits berichteten— unter dem Verdacht von Di 1 e z Schulen bescheinigt worden sind, ist am Jahr 28 Menschen tödlich cle beiclelr. V Fremdarbeitererschiefungen in Bielefeld 5 15 Staa sanwal schaft, beschuldigt Wochenende nach viertägiger Verhandlung Jahr enschen tödlich. ie beiden 2 Jahre alten Wehrpflichtigen mit festgenommen worden. Wie die Dortmunder Dr. Batz im Fall des Oberstleutnants von der Großen Berufungskammer des Aus der Antwort des Bundes wirtschafts- Pein Motorrad in voller Fahrt auf einen 8 Staatsanwaltschaft mitteilte, wird der heute Schäfer, den Gestapoleuten Waldorf und Landgerichts Bonn wegen schwerer passiver ministeriums geht hervor, daß der bei weitem Panzerspähwagen aufgefahren. Bei der] stich 57janrige Batz, der seit 15 Jahren unter dem Holsechke den auftrag für die Ermordung Bestechung in sieben Fällen zu vier Monaten größte Teil der Unfallsterbefälle durch Nschtübung fuhren die Fahrzeuge ohne beka falschen Namén Rolf Kohl als Versicherungs- Schäfers gegeben zu haben. Die beiden Gefängnis mit Bewährung und 200 DI Leuchtgas„eine Folge unsachgemäßen Um- Licht. 3 vertreter in Bielefeld lebte, der Erschiegung 3 hatten Schäfer damals mit dem Geldstrafe verurteilt worden. Sch. gehens der Verbraucher mit Gasgeräten“ ist. vere emp fern und Prerct⸗ 5 eine Panne vor- 1 Diese Gefahr, so heißt es, könne durch Zuend.- Motorrad gegen Baum: zwei Tote alt arbeitern am Karfreitag 1945 im Dortmunder getäuscht und ihn beim Aussteigen hinter- Zwei Rentner überfahren sicherungen an den Geräten beseitigt werden.“ Kaiserslautern. Tödlich lückt Sind 85 1 rücks niedergeknallt. Man vermutet, dag 1 5 a Mit derarti 1 b 1 Tödlich verunglückt 5 desu Rombergpark beschuldigt. Ferner soll Batz n 8 g 1 5 Balingen. Im Balinger Kreiskrankenh it derartigen Sicherungen, die das Ausströ- auf der B str. ische isers- i 3 Batz mit Schäfer einen Mitwisser seiner Ta- 5 8 3 U 1 6fſ55 Sein die Verantwortung für den Mord an Oberst n llt 8 starben zwei Rentner im Alter von 76 und 88 men ungezündeten Gases verhindern, sollen lautern und Kindsbach ein 20 Jahre alter jeutnant Schäfer von der Schutzpolizei im ten beseitigen Wollte. Jahren, die in Balingen von einem Personen- bis Anfang 1962 praktisch alle für Haushalts- Dachdecker und seine 23 Jahre alte Beglei- 5 5 75 5 0 3 8 zwischen Wupper- An der Hinrichtungsstätte der 265 Wider- wagen angefahren und schwer verletzt wor- 5 hergestellten Gaskochgeräte aus- terin. Der Dachdecker geriet mit seinem Mo- 5 umd Remscheid tragen. ständskämpfer und Fremdarbeiter hat die den waren. Die beiden alten Männer hatten Seruüstet sein. torrad von der Fahrbahn ab und prallte ge- Die Festnahme von Batz, die mit seinem Stad Dortmund nach dem Krieg im Rom- beim Ueberqueren der Straße nicht genügend Maßnahmen zur vollständigen Entgiftung gen einen Baum. Die Ver 1 5 57. Geburtstag zusammenfiel, wurde durch bergpark ein Mahnmal errichtet. auf den Verkehr geachtet. des Leuchtgases hält die Bundesregierung für sofort tot. sein 2 Wire poli: Do 2 der zwe fers dier wor hatt Ein) rekt der Kris 2 e. 1 , e alte ,. Rhe , e,. en ,. ben , ,, 0 Dre 0 4 ein Sie bey Ger 7 2.. 9 „„ 5 5 9 10 5 Kol! 8 e von 2 hel Das Her 2 ters 2 län, f 5 Sie N** 2. 2 7 22 2 8 ch Ein Spitzenangebot Komplett, A- türig, 210 m hoch, Doppel- Dazu die liebenswerte Ergänzung wie len. 2 22 22 22 8 von MANN betten mit angehängten Nachtkäst- Bettumrandung, Wöschepuff, Hocker 0 chen, Frisierkommode mit großem und moderne Beleuchtungskörper 5 2*. 85 Spiegel DM 870,.— in allen Geschmacksrichtungen und 5 7.. 1 1 2 Von erlesener Eleganz und ausge- Das gleiche Schlafzimmer mit 6-tüu- Preislagen ö 5 zeichnet verarbeitet ist dieses Schlaf- rigem Schrank(wie abgebildet) 5 3 27„gi gg iini l 3 f f zimmer. 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Dennoch: Er blieb, der er War, zeitlos im Steine der alte, Wächter am Rhein er, der Dom, kündend den heiligen Geist.“ Mainz. Geschichte und Bestimmung des kast tausengjährigen Mainzer Domes, von namen„golden“ hat, sind in diesen Zeilen ausgedrückt. Nicht weniger als sieben Entwicklung, eröffnung der Mainzer Kathedrale zelebrierte und Gruß und Segen des Papstes überbrachte. Keiner der vielgerühmten Dome am Rhein von Köln bis Speyer hat eine solche Man- migfaltigkeit der Stile wie der Mainzer, von vielen Puristen als Nachteil beklagt, vom gläubigen Volk und all denen, die in ihm nicht nur ein Spiegelbild kunstgeschichtlicher sondern vor allem die enge Verbundenheit aller Generationen mit ihrem Brände, dazu Zerstörungen und Entweinun- 3 natörlich mit frischem kigelb, reinem pflanzenöl und echtem Weinessig 5 gen der verschiedensten Art, erlebte das Gotteshaus, davon die beiden schlimmsten Bedrohungen in diesem Jahrhundert: Die Zerstörung der Fundamente durch die Rhein- regulierung, die zur Schließung des Domes in den zwanziger Jahren und zu langwierigen Fundamentierungsarbeiten führten, ein Vor- gang, der sich nach 1945 infolge der vielfachen Kriegszerstörungen wiederholte. Damals, 1928, war es der amtierende päpstliche Nun- tius Pacelli, der spätere Papst Pius XII., der durch die Weihe des neuen Hochaltars den Dom wieder seiner Bestimmung übergab. In diesen Tagen war es einer seiner Nachfol- ger, der von ihm noch selbst für den Vatika- nischen Dienst bestimmte, heutige Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Corrado Baflle, der das Pontifikalamt anläßlich der Wieder- Motorrad rammte Auto Zwei Tote und vier Verletzte Frankenthal. Zwei Todesopfer, einen Schwerverletzten und drei Leichtverletzte hat in der Nacht zum Montag ein schwerer Ver- kehrsunfall auf der Bundesstraße zwischen Worms und Frankenthal gefordert. Ein Mo- torradfahrer war mit seiner Beiwagenma- schine in der Nähe der Autobahnauffahrt bei Frankenthal aus noch ungeklärten Gründen zu weit nach links geraten. Das Motorrad streifte dabei zunächst einen entgegenkom- menden Personenwagen und stieß unmittel- bar danach mit einem zweiten Personenwa- gen frontal zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der vierjährige Junge des Motorradfahrers aus dem Beiwagen geschleu- dert und auf der Stelle getötet. Die 24 Jahre alte Mutter des Kindes zog sich so schwere * Verletzungen zu, daß sie auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Der Fahrer der Bei- wagenmaschine, ein 28 jähriger Arbeiter, liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Von Unbekannten niedergestochen Verden. An zahlreichen tiefen Messer- stichen in den Oberkörper, die ihm ein Un- bekannter am Sonntagabend im Verdener Stadtwald beibrachte, starb ein Lehrling aus Verden. Er wäre am 15. November 16 Jahre alt geworden. Helmbrecht war mit seiner Freundin auf dem Heimweg von einem Kino- besuch, als er plötzlich angefallen wurde. Seine verängstigte Freundin lief davon und holte Hilfe. Sie kam jedoch zu spät. Kurze Zeit nach der Tat meldete sich ein britischer Soldat auf einer Militärwache. Er hatte einen Messerstich ins Bein erhalten und gab an, von zwei Deutschen überfallen worden zu sein. Der Soldat wurde festgenommen und wird als vermutlicher Täter von der Militär- polizei verhört. Durch Sprengkörper schwer verletzt Ahrweiler. Beim Verbrennen von Heu in der Nähe von Reifferscheid sind am Montag zwei 34 Jahre alte Waldarbeiter aus Reif- kerscheid im Kreis Ahrweiler durch explo- dierende Sprengkörper schwer verletzt worden. Nach Feststellungen der Polizei hatten die Sprengkörper, die infolge der Einwirkungen des Feuers explodierten, di- rekt unter der Erdoberfläche gelegen. An der Unglücksstelle befand sich im letzten Krieg ein Munitionslager. 5 5 a„Sotteshaus sehen, immer wieder an ihm ar- dem die alte Bischofstadt am Rhein den Bei- beitend und seine Wunden heilend aus den jeweiligen religiösen Gestaltungsmöglichkei- ten ihrer Zeit heraus, geliebt und mit ihren Gebeten und Gesängen erfüllt. Dieser Tradi- tion ist der Mainzer Dom auch in seiner jet- zigen Gestalt treu geblieben. Drei Ueberraschungen erwarten den, der ihn von früher her kannte, die von großer Intensität, Zeugnis für unsere moderne, aber sicher nicht weniger künstlerisch und religiös empfindende Zeit ablegen: Die Gestaltung des Westchors mit Hauptaltar und Chor- gestühl, die neuen Domfenster und die Ost- krypta mit dem neuen KHeliquiar von 22 Mainzer Heiligen. Die gröhßte Ueberraschung dieses so stil- Vielfältigen Bauwerkes ist sicher das West- chor. Der hier postierte alte Hauptaltar, frü- her mit hohen Aufbauten, Stifts-Chor und Chor-Vorraum trennend und das vielleicht schönste Chorgestühl des Barock verstek- kend, ist zu einem einfachen Tisch auf Stüt⸗ zen, ohne Tabernakel und Leuchterbank ge- worden. Er wurde vorgerückt, auch tiefer ge- legt, so daß er direkt unter der Vierung der von Ignaz Michael Neumann, dem Sohne Balthasar Neumanns, errichteten, weitge- rühmten Westkuppel steht, grundiert von dem fein geschwungenen Chorgestühl, im Scheitelpunkt der Bischofssitz und alles überhöht von dem Schutzpatron des Domes und der Diözese, dem hl. Martin. Die Har- monie von innen und außen dieses West- baues, sich spiegelnd und ergänzend, dazu die liturgische Neuerung, daß der Priester mit dem Gesicht zum Volk die Messe liest, dieses damit gleichsam einbeziehend in die neue lichte Höhe des Altarraumes— das von Tradition und Moderne, daß man sich dem tiefen Eindruck kaum entziehen kann. Das gleiche gilt entsprechend für die wieder künstlerisch gestaltete Fenster be- kommen. Damit wurde ihm ein unter den deutschen Domen einmaliger Akzent verlie- hen. Die Fläche der Fenster der gotischen Seitenkapellen, die auch dem spätromani- schen Hauptschiff das Licht vermitteln, ist in zartem Grau gehalten, die rosenförmigen Maßwerkteile der Spitzbögen glühen in fast mittelalterlichen Farben gotischer Kathedra- len. Korrespondierend damit ist die farb- 89 Stuttgart. Jedes Kind sollte sowohl aus der Sicht des Amtsarztes als auch der Ar- beitsverwaltung mindestens neun Jahre lang die Schule besuchen, ehe es in das Be- rubsleben eintritt. Als Sprecher beider In- stitutionen setzten sich bei einer Arbeits- tagung der Landesgruppe Württemberg des Deutschen Berufsverbandes der Sozial- arbeiterinnen und Sozialarbeiter in Stutt- gart Regierungsmedizinalrat Dr. Hermann Hartmann vom Gesundheitsamt Karlsruhe und der Leiter des Arbeitsamtes Stuttgart, Direktor Uhlig, nachdrücklich für eine Ver- längerung der Schulzeit ein. Direktor Uhlig erklärte kategorisch:„Ein junger Mensch gehört nicht in den Betrieb, ehe er 16 Jahre alt geworden ist“. merksam, daß„unser funkelnagelneues Ju- gendarbeitsschutzgesetz“ die„amtliche“ Grenze für das Kindheitsalter auf 14 Jahre 1945 nationalen Arbeitsorganisation ein junger Mensch erst mit 16 Jahren aufgehört hat, noch ein Kind zu sein. Nach Direktor Uhligs Darlegungen ist der moderne Betrieb zu einer rein betriebs- technischen Automatik geworden. Das Kind werde hier plötzlich in einen seiner Kindes- art völlig ungemessenen Arbeütsrhythmus hineingezwängt und erleide einen oft nicht mehr über windbaren Schock. Vorher noch alles ist eine solch wohlgelungene Synthese neuen Domfenster. Seit mehr als hundert Jahren hat der Mainzer Dom jetzt erstmalig Er machte darauf auf- festsetzt, während nach den aus dem Jahre stammenden Richtlinien der Inter- liche Gestaltung eines alle Fenster abschlie- Benden Fr 8, gleichsam ein Reigen von ig Glasminiaturen. Sie sind eine„Main- zer Kirchengeschichte in Glas“— übrigens auch das Motto der gleichzeitg eröffneten Ausstellung der Entwürfe im Gutenberg- Museum—, da sie, vom Erbauer des Domes, ligis(975-1011), bis zum heute len Bischof Dr. Stohr, lückenlos Wappen der Mainzer Auf 24 Rundscheiben fe der vorberaldischen Zeit, 812 8 Siegel Kirchenfürs sind die Biscl sehen. Im 14. Stelle die We und Kurfürs heraldischen Symbolen. Jedes Glasbild wird durch den Namen und die Angabe der Re- Slerungszeit des betreffenden Kirchenfürsten ergänzt, die oft genug in der deutschen und europäischen Geschichte auch als Reichs- Rolle spielten. Auch Jahrhundert treten an ihre und Erzkanzler ihre hier bezaubert die Verbindung von außen und innen, die Umrisse der eng um das Got- tesha gekuschelten Domhäuser unterstrei- chen wirkungsvoll die helle Weite des gTOB- Zzligigen Raumes im Inneren. Auch die dritte Ueberraschung wird nicht enttäuschen, das Reliquiar für 22 Glaubens- zeugen der Diözese, das Geschenk des Kir- chenvolkes an seinen Oberhirten anläßlich seines 25. Bischofsjubiläums. Der neue Hei- ligenschrei lie Arbeit eines Mainzer Gold- schmieds, symboli vier große Epochen der Diözesan-Geschichte. Einen Meter lang, 73 Zentimeter breit und 70 Zentimeter hoch ist er aus getrlebenem Feinsilber mit Hart- Slanzvergoldung. Der Schrein wird umschlos- sen von den 22 Heiligenfiguren, von denen Reliquien im Inneren verwahrt sind. Sie stehen aufrecht, Schulter an Schulter, wie eine Burg, auf einem Sockel, der mit lila- farbenen Amethysten, Symbolen ihres Lei- dens, geschmückt ist. Die römische Zeit be- ginnt mit dem Bischof Crescens, der als erster Inhaber dieser Würde gilt und endet mit Amandus, dem ersten Bischof von Worms. Bischof Martin von Tours führt die fränki- sche Zeit an, die mit dem Lehrmeister Deutschlands, dem Erzbischof Rabanus Mau- rus ausklingt und mit Erzbischof und Erz- kanzler Willigis in das Hochmittelalter ein- miindet. Nach der ersten deutschen Aebtissin, Hildegard von Bingen, kommt noch Petrus Canisius, der zweite Apostel Deutschlands, dessen Tod 1597 schon in die Neuzeit hinein- ragt. Die sparsame Kostbarkeit des Schreines, der hinter dem Altar eines seiner Heiligen, des Erzbischofs Bardo, in der Ostkrypta stehen wird, und die schlichte Strenge seiner Figuren fügen sich, wie so vieles in diesem neugestalteten Dom, mit dem Ueberlieferten zu einer starken Ausdruckskraft des moder- nen, in der großen Tradition verwurzelten Menschen zusammen. Ruth Baron Junge Menschen im Betrieb Berufsreife erst mit sechzehn Jahren vorhanden“ mit Spielzeug beschäftigt, werde das Kind im Betrieb vor Maschinen, Werkzeugen und Geräten gestellt, die für Erwachsene kon- struiert sind. Der allmähliche Uebergang in den Raum des Erwachsenen fehle. Das Kind überspringe eine Entwicklungsphase und strebe„gefährlich schnell“ danach, es den Erwachsenen gleichzutun. In einer verlän- gerten Schulzeit muß das Kind nach Uhligs Meinung langsam zur RBerufsreife hinge- führt werden. Könnte man statt Kinder ge- reiftere junge Menschen in die Betriebe schicken, so entstünde der Gesellschaft ein Gewinn, der alle Kosten einer längeren Schulzeit weit überwiegen würde. Dr. Hartmanm hob hervor, daß das Kind im Betrieb den dreifachen Belastungen eines Erwachsenen ausgesetzt sei. Es ver- zehre Kräfte für das Wachstum, für die Be- wältigung der Pubertät und schließlich für den Beruf selbst. Erhöhte Reizbarkeit und größere Anfälligkeit gegen Krankheiten seien die Folgen dieser Ueberlastung. Zur Erholung brauche das Kind zudem sehr viel mehr Zeit als der Erwachsene. In den Be- trieben müßten darum für die Beschäftigten im Kindesalter entsprechend lange Arbeits- pausen eingelegt werden. Dr. Hartmann Wies darauf hin, daß sich auch jede Art von Freizeit beschäftigung auf das körper- lich und seelisch überlastete Kind schädlich auswirken kann. Stadtgeschichte im blauen Dunst Großzügige Maßnahmen einer niederrheinischen Gemeinde für ihre ältesten Einwohner Rheydt(Rhld.). In einem gemütlichen, Paul Hermanns, dem die Aktion untersteht, Werk nicht zu weit von seinen gegebenen alten Gasthaus der niederrheinischen Stadt diese Zusammenkünfte. Sie haben sich aus Zielen entfernen. Es verpflichtet Aerzte, die Rheydt füllt ein dichter„Hecht“ die Luft. der Erkenntnis enwickelt, daß die Oeffent- die zwischen licheit nicht genug getan hat, wenn sie Er entströmt Tabakpfeifen, den noch vorhandenen echten oder selbst Altersheime errichtet, um der Hilflosigkeit bezahlten Zähnen alter Herren stecken. Ein und Einsamkeit der alten Menschen zu Dreiundachtzigjähriger zeigt voller Stolz steuern, So begann man mit Lichtbildervor- ein Exemplar der langen Pfeifen vor, wie trägen über das historische Rheydt und rich- die unsere Großväter noch in Mußzestunden tete Fast ein Meter lang ist das ein. evorzugten. Gerät, mit dem der Besitzer 1910 noch über Düsseldorfs berühmte„Kö“, die Königsallee, zu spazieren pflegte und nur wenige be- lustigte Blicke erntete. Die Versammlung nennt sich„Tabaks- Kollegium“, ein Name, den die Initiatoren von des Preußenkönigs Friedrich Wil- nelms J. geselliger Runde entlehnt haben. Das Durchschnittsalter der qualmenden Herren liegt bei 75 Jahren, die obere Al- tersgrenze bel 93. Ein paar jüngere, noch längst nicht pensionsreife, sind auch dabei. Sie nehmen auf Tonband oder in Kurz- Shrikt auf, was die betagten Gäste erzäh- len. Es dreht sich um ist, Die stäcktischen Sekommen. Vieles ist noch ungeklärt oder zur Legende emporgewachsen. was sich im püten 19. Jahrhundert ereignete. Da läßt erlebte Stadt- seschichte, die nirgendwo schriftlich fixlert Archivbestände sind nicht ungeschoren durch den Bombenkrieg „Kummerkasten“ lebhaftes Echo im Rathaus einen Die Vorträge fanden und aktivierten die Zuhörer, spontan die Ausführungen aus eigener An- schauung ergänzten und zu Hause nach- schauten, was sle an dokumentarischem Veranstalter und Teilnehmer Weise zu Beschenkten. „Man muß sich wundern, was da alles zusammenkommt“, freute sich Hermanns der auf diese Weise Dialektwendungen „rettet“, die im Prozeß der Abschleifung der Volkssprache und ihrer allmählichen Angleichung an das Hochdeutsche verloren kumente wurden Kenntnis der Oeffentlichkeit gebracht. Und ehe man sich's versah, war der Kreis der Interessenten auf fünfhundert angewach- sen, zu groß geworden für die intimere At- mosphäre der heimatgeschichtlichen, Ge- spräche, Da entstand das„Tabakskollegium“ dus Rnexater Volksbildungswerk. dias als neben der allgemeinen Aktion„Offene Tür eranstalter des„Tabakskollegiums“ zeich- für ältere Leute“, erichten. Eine„Fundgrube für die net, dessen Mitglieder aus ihrer Jugendzeit Heimat- terhaltenden nennt Stadtamtmanm Hauptsache will sich das Volksbildungs- Ab und zu gibt es Veranstaltungen un- Charakters, doch in dec die meist Material noch in Besitz hatten. So wurden in gleicher zu gehen drohen. Alte Fotograflen und Do- hervorgekramt und zur ber Alterskrankheiten, und Polizisten, die über das Verhalten im Verkehr sprechen. Inzwischen hat die in der Stadtmitte be- gonnene Aktion auch die Vororte erreicht, wo man allenthalben alte Bilder identiflziert, das Leben der schon legendär gewordenen Rheydter Originale auf die historischen Fakten zurückführt, über die nahezu aus- gestorbene einheimische Hausindustrie und die alte Pferdebahn spricht. Ist dies vornehmlich für die Wintersai- son vorgesehen, so rüsten sich die Unter- nehmungslustigen zu Ausflügen und Fahr- ten in die niederrheinische Umgebung und nach Folland, besuchen die Schlösser, Dome ind Kunstschätze, die sie zuvor meist nur von Bildern und aus Filmen kannten. Die Kosten werden so niedrig gehalten, daß auch Minderbemittelte teilnehmen können. Das Altersheim genügt nicht. Die Stadt Rheydt, die mit der Sonderbetreuung ihrer betagten Einwohner sich einen guten Ruf geschaffen hat, will nicht auf diesen Lor- beeren ausruhen. Die nächsten Ziele sind der Bau und die Einrichtung von Alten- Klubs mit Möglichkeiten zu geselligen Tref- ken und praktischer Betätigung und die Eingliederung spezieller Wohnungen für alte Leute im Rahmen der Siedlungsbau- projekte. F. W. Herrmann Weitere Nachrichten aus den Bundesländern auf Seite 12 nachgebildet den Porträts ihrer Siegel, zu ppen der Mainzer Erzbischöfe en mit ihren farbenprächtigen Parkplatz direkt am Haus Von VETTER hier die schönsten Sachen fertig und zum n Selbermachen! eee Handarbeitskörbchen aparte Form mit 2 Ringen und buntem Stoffabschluß, in vielen farben 3.580 Keiffee wärmer hohe modische Form, 2“ teilig, in vielen Dessins Kaffee wärmer pleistic, abwaschbar, mit voller Wattierung, in vielen Mustern Kissen zum Sticken cd. 45/45 em, schwarzgrundig, Wolleinen, vorgezeichnet, mit Materie 8. 80 Kissen zum Sticken a 50/65 cm, guf creme farbigem Ströktorgewebe, flottes Muster, das in wenigen Stunden zo arbei- ten ist, mit Material und Vorlage S. 75 5 Cocktailschörze 5 mit Latz, Leinen-Imitat, bastfar- big mit schwarzer Blende, vor- gezeichnet, mit Vorlage S. 50 Kaffee- Gedeck für 6 Personen mit Servietten in verschiedenen Farben, Größe 130& 160 m 18.50 Kaffee- Decke e mit Stickerei-Effekten(o. Abb.) 1 reine Baumwolle, indanthrenfar- 5 big, in 3 Farben, lieferbar. 8 Srößze 130 x 160 om 7.80 Kissenhölle in Heandwebcharekter(o. Abb.) mit mehrfarbigem Noppen- muster 8.80 Kissenföllung 5.80 Tischdecke, Hendwehcharakter mit farbigem Wolldurchzog Größe 130 XK 160 em 21- Stöße 180* 130 cm 17.50 Srößze 100 Xx 150 cm 18.580 Divenclecke strapazierfähige Guclität, mit apartem Muster, in den Farben Petrol und Anthrazit. Srößze 140 x 265 cm 18.80 Wandbild„Hafen“(ohne Abb.) Sröße 60 Xx 0 em 11.80 Weitere Moſive doßerddem vorrötigl Seite 10 MANNHEIMER MORGEN Dienstag, 15. November 1960/ Nr. 20 22 Mtgeteilt von Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbff“ 8 I. II. 14. 11„ 1. 1.14. J. 9. J. 10. 2 Sn Or Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- oder Schulthaiß Stämme 44% 445 adto. Lit. A. B. 3„ Pboentz-Reinfoh! e 52.10 g Schwartz Storchen 620 62⁰ 8 985 88 52.10 5150 Gebermittlungsfehler). Sei btslz. kiy po. 505⁵ 30 1 58 188 7 103 e 132 l Seilind. Wolft 150 150 Agdein Hypo 55 555 6% Kbeln Hypo 95 K 55% Csnsgtos(8 11.28 13 Frankfurt a. M., 1 4. November 196 0 e 3 2 5%(hein Hypo 850„„ 1600 0 Sinner AG 286 250 U gente 6.50% Nhe engen 5 102 Eutapschem(stin 175,00 177 Stahlwerke Bochum 8²⁰ 322(Zinsen steuertfei) ö 7.3% Rhid Pf 115 v 30—03⁰⁰⁰ 1 300 E 4.39 49 11. 11.14. J. 11.. 14. 11 1. u. 14. 11. Stehlwerke Südwestt. 512 910 5 N e 8 587 F 133 Notlerte Aken 5 Dortm körder 19236 187 Klein Schanzlin 280 2230 Südzucker 6800 590 4% Ablosungsschuld v.57%% loo 5% Wb e e 55 BF 12 Aceu 606 583 Durlacher Hof 5 8 Klöckner Bergbau 311% 31% Thyssen 854 32³ III p Ao Adlerwerke 5⁰⁰ 480 Eichbaum- Werqer 810 dl0 Klöckner Hlumb Deutz 1200 1160 VDN 735 F300„ 9. 1 A0 f. Energie 75⁰ 250 El. Licht u Kraft 2555 250 Klöckner- Werke 349 8345 Ver Glanzstof 79„ l T ĩ ĩ ß ĩ 106, A8 f Verkehr 7190 700 Enzinger Union 765 756 Krauß Naffel 815 572 Wintershall 459 N 456 5% Pfölz. Hypo 0 Je Wendelenleihen 0 005 AG 454 15 46525 Eglinger Maschinen 880 585 Lahmeyel 82⁵ 815 Zeiss Ikon 401 325 5% Rhein Hypo 110 110 5.5% Anglo Ametic 18 ö Secdenen dense,, erden gere, 80 80s indes Els 110 fh Lellstoßt Waldhof J 5%% 555 e Badische Anilin 76 7 Ferben Liquis— 7,20[ Lswenbtsv 3⁵⁰ 1345 ö% ABG„ 58 27286 Geld Sti SN W 4 2 kein lettet 7 20 1 25 1 e e 0 nenten 5% NAW o 55„. 555 5 Bemberd 385 396 Felcliw ähle e WAN 1350 1330 Beton& Monierbau 375 375(Zinsen tatifbesteuert) 5 8% nem Albert e 56 850 250% len a 84 8 855 Zerger 455. 4855 Felten 425 42²³ 88 3.7 300 K 50 8 960 530 8% ABG v 86 85 107 1 5.5% Schering e 59 5 ö 256 5 925 77 Zekule addestempent 1 4 8[ JGelsendeto 225 20% Nletallgesellschaft 1592 585 B e 500 505 80% aden Württ e 5 105% 105%%„Df 55 25. 940 85 Binding Btaverel 8 Soldschmidt 8⁴⁰ 842 Nordd LHoyd 117 119 Fünen e 0 810 810 9% BASE v 56 10⁵⁵³⁴ 105% investment-Zertinlkete Messing 58 219 225 Bochumer Vetein 24 8 Stitznet- Kayser.— NS 19⁵⁰ 1890 Ilseder Hütte d 232 231 80% Bosch v 58 8 106% Aditonas 75,90 49% Messing 63 239 246 Zubiag 806 808 Grün& Bülfinger 488 481 Pfaff-Nähm. alte 84 8³⁰ Orenstein pelt: 450 6% BBC v. 56 10%/%/ꝶG:i— Addirops 130,20 30,0 Buderus 5 575 Grünzw/ Hertm. 798 793 Pfaff-Nähm. neue 514 510 R 9 339% 335% 7% Bundesbahn e 38 104% 104% Age tts 119˙10 1,50 Brown, Zoverl& Cie. 158 1110 Gubstabl Witten 38 810 pfäle Mublep 160 160 8. 0 1 30⁰ 30⁴ 6% Bundespost v 55 8 58% Alltonds 132,00 137,0 n Casselle 8 820 Suteboffnung 13⁰⁰ 1270 phoenix Rbeinfohi 3²⁵ 3²⁰ N 7% Bundespost v 58 104%½% 4% Anale Dutch 110.60 110% e Shbemie Aldert 5¹8 518 Hambomef Bergbab 138% 138 preußag 27⁵ 274 Banken ö 7% Esso v 88 105% 105% Atlenhctonds 49 4⁰ 45,40 1 08-Doller 4.1660 4% Cbemie Verwaltung 10²⁰ 10⁰⁰ Handels-Uniop 720 3 Kheinelektre 6⁵⁵ 645 und Versicherungen 5.5% Gelsenbetg Austto Fonds 134 50 136.00 menge 11.725 100 Conti Gummi 980 965 Hapag 11141 11354 Rheinstahl 374 363 Allianz Leben 1451 140 Benz 8 8 Condentte 64,80 62,00 can Dolle, 42395 2 Dalmler Benz 2700 2600 tHatpener 7 lie RWE 843 845 Allianz Versicherung 3900 35700 8% Geidelb Zem» 66 104% Dek esſonas 50,00 8000 100 un 110.885 085 Deere-Lanz 285 4% kHieidelbergel Zement 958 90 dto. Vorzüge 824 812 Badische Bank se„ 3% Noschster ard 57 0% Sorops fonds! 178.30 174.40 00 sts 56, 0 Demag 868 850 kloechster Farben 554 778% Kheinmetafl 480 490 Bayer Hypo& Wechselb 914 908 e echte ai f 07% Eutupion 59% 56.00 100 veig tr F. 8 b Ot. Contigas 610 601 EHoeschwerke 2⁵⁴ 288 Rbeinpteußen 155 1 186 Berliner Handelsbank 740 74 6% Hoeschwerke d 39 8 FPondak 177.50 74 50 100 fürs 2500 55.20 Dt. Edelstahl 80 800 Hochtief 900 500 Riedel 2 445⁵ Commerzbank A8 20 655 70% Lastenausql» 59 1 Fkondis 6% 68 00 100 430 Clonep 50 5160855 Dt. Erdöl 249% 248 Holzmenn 880 975 Ruhrstah! 3— Ot. Bank A8 815 904 90% NMAN v 57— bonds 117,80 e 4% 100 aon Kfoned 88 48 860 Degusse 1308 13⁵⁵ Hütten Oberbauses 285 275 Rütgers 528 527 Dt. Centraſboden 4086 294 38% Mannesmann v 59 5 95% III Fonas! 112.55 18.85 100 schweg Ktonep 50 665 00855 Dt. Lino 5 255 klütte Siegerland 450 40 Salzdetfurtb 3942 372 Dt Hyp Bank Bremes 580 0 6% pfalzwerke v 37 5— Industiia 183.10 3,40 1000 i Lite% Pt. Steinzeut 49 459% Ind. Werke Karlsruhe 647 645⁵ Schering 44 446 Dresdner Benk AG 285 228 6% pfalz Hypo den 6% latetvest 85.50 88 0 00 ostert schine 6,007 0 Dt Eisenhan 125 192 Kali- Chemie 5 79 Schiess 445 442 Frankf Hypo 30 25 5% pfölz Hypo 89 89 in ves te 5020 85,00 portugal 4.596 4 Didier-Werke 885 549 Karstadt 1278 1235 Schlossquellbt 810 l 810 Industriekteditbank 264 E Theseurus 59,40 88,0 100 DNA. West 475, 0 Dierig Chr. Ii. 4 277 295 Kaufhof 1245 1223 Schubert u. Salze 45⁴ 44⁴² Mannbh Versich Lit. A— 970 h 30% Kapt.-Ertragsst. l(Transstlants 6 60 6.50 100 PN. Ost 22³⁰⁰ 9 0 8 Erstklassige Jeppichklopfdienst 5 18 83 74 d 15 8 10 2 ii 9 2 Mittelstr. 83, Telefon Feinste Stoffe Anfertigung u. Aufarbeiten sämtl. gennebach Fm An 2e 2 66 45 polstermöbel EHHzZUckender 5 8 28 Matratzen. Telefon 2 41 41 Pollover Borho, J 5, 10 5 1 8 K SchNETSsCHNEHItee Aus MAN OFEN K 7 Last-ERpreß, LS, 6 in modischen Farben Tel. 2 11 93. Umzüge— Transporte Familienuanseigen Statt Karten! Mannheim, 15. 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November 1960 lar 1704 eee, * 8 dieskabinett ftit der elften WIRTSCHAFT MANNTETMER MORGEN Seite 11 Arbeiter sind gute Kunden der Sparkassen Nicht immer wächst mit dem Einkommen das Konto (eg) Drei Viertel der über 26 Millionen pri- paten Sparkonten bei den Sparkassen ge- hören Arbeitnehmern und Rentnern. Auf innen pefinden sich 65 Prozent der gesamten privaten Spareinlagen von mehr als 23 Mil- den DM. 28 Prozent der Sparkonten und 16 Prozent der Guthaben entfallen auf Ar- beiter, 21 Prozent der Konten und 19 Prozent des Spareinlagenbestandes auf Angestellte. Dies geht aus den abschließenden Ergeb- nissen einer Untersuchung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hervor. Die Sparer bei den Sparkassen setzen sich jeweils zur Hälfte aus berfstätigen und nicht be- rufstätigen Personen zusammen. Daraus er- klärt sich, daß bisher über das Kontensparen der Arbeitnehmer, insbesondere der Arbeiter, falsche Vorstellungen herrschten. Vor allem Bundesbank-Wochenausweis vom 7. NO vember 1960 Hb) Der Bargeldumlauf hat in der ersten Novemberwoche um 1 166 Millionen DM. ab- genommen und betrug 20 493 Millionen DN einschließlich 1341 Millionen DM Scheide- münzen. Er lag damit um 320 Millionen DM unter dem Stand vom 7. Oktober 1960. in Millionen DM Berichts- T geg. 31. 12. 59 dekade Vordek. 5 Banknotenumlauf 19 151,9—1138,9 19 045 DEVISEN STATUS Aktiva: Goldbestand 12 161,6 N 10 934 Guth. u. Geldmarktanl. im Ausland 15 500,4 + 30, 7 8 249 Sorten u. Schecks 155,7— 5,0 130 Kredite an internat, Einrichtungen 3 696,2 + 224,1 4816 Passiva: verbindlichk, aus den Auslandsgeschäften 369,2 + 16, 4 672 Nettodevisenposition 31 144, 7 + 153,9 23 452 BINNENABRECHNUNG Aktiva: Inlands wechsel 1 286,6— 47,6 353 Schatzwechsel 11,0 8 Lombardforderungen 30,1 + 4,4 Kassenkredite an Bund und Sonderverm. 11,7— 2,6 265 Ausgleichsfordi) 3 460,6— 367,2 5 731 Kredite an Bund für internat. Einricht. 1 339,9— 1211 Passiva: Einlagen von Kredit- instituten 12 875,5 +1221,9 9 344 Einlagen der öffentl. Hand 3 977,0— 663,8 2 261 ) Abzüglich in Geldmarkttitel umgetauschte Noten Vorerst keine Gefahr für den Benzinpreis (gk) Eine Preiserhöhung für Benzin und Dieselkraftstoff ist nach Auskunft der großen Mineralölfirmen in Hamburg vorerst noch nicht zu erwarten. Keinesfalls sei daran gedacht, die Preise anzuheben, be- vor die von Bonn geplante Aufhebung der Umsatzsteuer- Vergünstigungen für den Mineralölgroghandel Gesetzeskraft erlangt nahen Damit sei aber in den kommenden Monaten noch nicht zu rechnen. Im Laufe dieser Woche will sich zunächst das Bun- Neyelle Pefdss en 1 Die Mineralöl-Konzerne halten es für denkbar, daß Bundeskanzler Adenauer die Streichung der Privilegien für den Mineral- ölgrogßhandel zunächst verschieben wird, um eine Verteuerung für Normal- und Super- benzin um 2 Ppf je Liter und für Diesel- Kraftstoff um 1,5 Dpf je Kilogramm vor den Wahlen zu vermeiden. In jedem Falle müßte erst der Bundestag seine Zustimmung zur Umsatzsteuer-Novelle geben. Die Mehr- belastungen für die Konzerne würden zwi- schen 300 und 400 Millionen DM jährlich ausmachen. Unter Hinweis auf ihre Ver- lustbilanzen erklären die ausländischen Mineralölfirmen, es sei unmöglich, diese zusätzliche Belastung ohne Preiserhöhun- gen aufzufangen. Die Gewinnabschlüsse rein deutscher Mineralölfirmen erklären die aus- ländischen Konzerne mit der zolltechmisch günstigen Ausgangspositionen der deutschen fürmen(vergl. MM vom 11. November). Umsatzsteuer- bei den Arbeitern lautet das Sparkonto häu- fig auf den Namen der„Hausfrau“, wodurch bisher die Gruppe der Arbeiter in der Spar- statistik stark unterbesetzt war. Bei den Selbständigen, auf die ein knappes Viertel der Sparkonten und ein Drittel der Sparguthaben entfällt, liegen die freien Be- rufe mit einem durchschnittlichen Guthaben von beinahe 2000 DM und einer jährlichen Ersparnis von über 300 DM an der Spitze aller sozialen Gruppen. Etwa 13 Prozent der pri- vaten Sparkonten mit 19 Prozent der Gut- haben gehören Gewerbetreibenden in Hand- werk und Handel. Eine bemerkenswerte Feststellung ist ferner, daß die Guthaben und jährlichen Ersparnisse im allgemeinen mit der Größe des Wohnortes zunehmen, wobei aber in den mittleren Gemeinden ein deut- liches Zurückbleiben nachweisbar ist. Die Ursachen hierfür bedürfen allerdings noch der Klärung. Die Altersgliederung der Kontensparer zeigt unter anderem deutlich die wichtige 5 individuelle Bedeutung der Sparkonten mit vereinbarter(meist jährlicher) Kündigungs- frist als Ergänzung zum„normalen“ Spar- konto. Bei Kindern unter 10 Jahren machen diese Sparkonten mit längerer Kündigungs- frist 17 Prozent ihrer Sparkonten aus. Auch bei den Jugendlichen bis zu 24 Jahren beläuft sich der Anteil noch nahezu auf ein Zehntel. Die längerfristige Ansammlung von Gut- haben mit kleinen Sparbeträgen für Aus- bildungszwecke, Existenzgründung und Aus- VW Preissenkung in Italien (AP) Nach den Preissenkungen anderer Firmen auf dem italienischen Markt ist auch Er 5 5 11 für die Exportlimousine wurde von 1 085 000 der Volkswagen billiger geworden. Der Preis auf 980 000 Lire(etwa von 7160 auf 6470 DM) herabgesetzt. Für die anderen Ausführun- gen wurden die Preise ebenfalls entspre- chend gesenkt. steuer dürfte im Vordergrund stehen. Die Annahme von einer„sparunwilligen“ Jugend wird von der Untersuchung der Sparkassen nicht bestätigt. Auf Grund der Ergebnisse werden einige neue Hypothesen zur Diskussion gestellt: die wichtigste ist, daß offenbar im Bereich der Arbeitnehmer die Höhe des Einkommens nicht die überragende Bedeutung für das Sparen hat, die ihr gemeinhin beigemessen wird. Vielmehr wird vermutet, daß sozial- rechtliche Regelungen und andere Faktoren einen mindestens ebenso wichtigen Einfluß ausüben, und zwar durchaus nicht immer im negativen Sinne. Holländisches Kreditangebot an die VAR (VWD) Die Niederlande haben der Ver- einigten Arabischen Republik(VAR) einen Kredit von 50 Millionen hfl angeboten. Das Kreditangebot wurde der Regierung der VAR von Vertretern der niederländischen Industrie unterbreitet, die sich gegenwärtig in der VAR aufhalten. In dem Kommuniqué zu diesem Angebot heißt es, daß die Nieder- lande den Export von Kapitalgütern nach der VAR erweitern wollen. Einzelhandel verurteilt Monopolstreben (VWD) Die steuerliche und wettbewerbs- mäßige Gleichstellung des mittelständischen Einzelhandels, die Berücksichtigung seiner besonderen Situation bei der Sozialgesetz- gebung und eine Eindämmung der uner- wünschten Konzentrationen in der Wirt- schaft, wurde auf einer öffentlichen Tagung des südwestdeutschen Einzelhandelsverban- des am 14. November in Stuttgart-Bad Cann- statt gefordert. 5 Wie der Vorsitzende des Mittelstandsaus- schusses des Bundestages, K. Wieninger, erklärte, wende sich die mittelständische Wirtschaft gegen jenes Monopolstreben, das jeden Wettbewerber verdrängen möchte, gegen die Sucht nach Marktbeherrschung und insbesondere gegen das Eindringen des Großkapitals in fremde Wirtschaftsgebiete. Als ein Beispiel für unerwünschte Konzen- trationen stellte Wieninger heraus, daß der Großindustrielle Flick Hauptinhaber des Versandhauses Neckermann geworden sei. Nach den Ausführungen Wieningers sei der Einzelhandel bisher bei der Vertretung seiner Interessen gegenüber anderen Wirtschafts- gruppen— wie etwa der Landwirtschaft ins Hintertreffen geraten. 1 USA kaufen weniger 5 in der Bundesrepublik 5 (AP) Im deutschen Export nach den USA, der bereits im zweiten Quartal 1960 beträchtlich unter dem Vorjahresniveau ge- blieben war, hat sich die rückläufige Ten- denz fortgesetzt. Wie die deutsch- ameri- kanische Handelskammen in einem jetzt veröffentlichten Bericht mitteilte, lag die Ausfuhr der Bundesrepublik nach den Ver- einigten Staaten im dritten Vierteljahr mit einem Erlös von rund 209 Millionen Dollar (877,8 Millionen DM) um elf Prozent unter dem Ergebnis des gleichen Vorjahreszeit- raums.„Die deutsche Ausfuhr leidet damit weiter unter den konjunkturell erschwerten Absatzbedingungen auf dem amerikanischen Markt“, heißt es in dem Bericht. Auch die Einfuhr der Bundesrepublik aus den USA sei von 357,3 Millionen Dollar im zweiten Quartal auf 340 Millionen Pol- lar im dritten Vierteljahr 1960 leicht zu- Keine österreichische Lobeshymmne auf EFTA Handelsminister Dr. Bock fragt nach dem Brückenschlag (AP) Scharfe Kritik an der europäischen Freihandelszone(EFTA) und ernste Besorg nis über die Zukunft des österreichischen Außenhandels äußerte Oesterreichs Handels- minister Dr. Fritz Bock am 13. November in der„Neuen Gsterreichischen Tageszeitung“, dem Parteiorgan der österreichischen Volks- partei. 5 Dr. Bock erklärte, Oesterreich könne nicht in die Lobeshymnen einstimmen, mit denen Großbritannien und Schweden auf der EFTA- Konferenz in London die Arbeit der kleinen Freihandelszone bedacht hätten. Die Kleine Freihandelszone, deren Mitglied Oesterreich ist, habe seit der Unterzeichnung des Stock- holhner Abkommens nicht den geringsten Fortschritt gemacht, die Kluft zwischen den „Aeußeren Sieben“ der EFTA und den„In- neren Sechs“ der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft zu überbrücken. Für Oester- reich sei die Zugehörigkeit zur EFTA aber nur interessant, wenn sie sich um ihr Haupt- ziel, die wirtschaftliche Integration ganz Europas, bemühe. Der österreichische Handelsminister wies darauf hin, daß Oesterreich alle Anstrengun- gen machen müsse, um den gegenwärtigen Umfang seines Außenhandels aufrechtzuer- halten. Obwohl Oesterreich Mitglied der EFTA sei, müsse es dennoch die Möglichkeit bilateraler Abkommen mit den EWG-Staa- ten, mit denen es über 50 Prozent seines Außenhandels betreibe, ins Auge fassen. Der Außenhandel Oesterreichs mit den EFTA- Ländern betrage nur wenig mehr als 12 Pro- zent. Dr. Bock betonte, daß bilaterale Ab- kommen in keiner Weise den Neutralitäts- Status Oesterreichs verletzen würden. Die bevorstehende weitere zehnprozeitige Zoll- senkung der EWG-Länder bedeute eine schwere Diskriminierung für zahlreiche österreichische Exporte. Die EFTA könne für diese Erzeugnisse keine neuen Märkte bie- ten, wenn der Handel mit den EFTA- Partner- staaten auch zugenommen habe. rückgegangen. Sie habe damit jedoch immer noch rund 106 Millionen Dollar oder etwa 45 Prozent über dem Ergebnis des dritten Quartals 1959 gelegen. Zwischen deutscher Einfuhr und Ausfuhr klaffte damit eig Aktivsaldo zugunsten der USA von rund 131 Millionen Dollar im dritten Jahresvier- tel 1960. Gegen den Einfluß der Länder a uf Bundes unternehmen (eg) Der Versuch der Länderregierungen, durch ein gesetzlich festgelegtes Entsendungs- recht von Länderbeamten in die Aufsichtsräte der bundeseigenen Unternehmen eine starke Einfluß möglichkeit zu erhalten, ist nicht ge- lungen. rungsentwurf eines Gesetzes„zur Regelung der Rechts verhältnisse des Reichsvermögens und der preußischen Beteiligungen“, mit dem ein Schlußstrich unter die Aufteilung von Verwaltungs- und Finanzvermögen zwischen Bund und Ländern gezogen werden soll, heißt es U. à.:„In dem Entwurf mußte davon abge- sehen werden, eine Vertretung der Länder in den Aufsichtsräten der Unternehmen, die beim Bund verbheiben, oder eine Vertretung des Bundes in den Aufsichtsräten der Unter- nehmen, die ganz in die Hand der Länder übergehen. vorzusehen.“ Eigenwillige Bilanz der In dem jetzt vorliegenden Regie- Kodak-Filme werden billiger (VVD) Die Preise für die Kodak 44 4 Schwarzweiß-Rollfilme Verichrome Pan 127 (bisher 1,80 DM) und Panatomic 127(bisher 1,95 DM) sind mit Wirkung vom 15. No- vember auf 1,70 DM gesenkt worden. 250 Millionen DM Wurden zins verbilligt (eg) 250 Millionen DM Kapitalmarktmit- tel sind bis zum 30. September 1960 im Rah- men der Aktionen„Besser und schöner wohnen“ und„Junge Familie“ des Bundes- wohnungsbauministeriums zinsverbilligt wor- den. Wie das Ministerium mitteilt, ist dureh eine Aenderung der Richtlinien für das Pro- gramm„Besser und schöner wohnen“ ein Fortbestehen dieser Förderungsmaßnahme auch nach Aufhebung der Wohnraumbe- Familienheimes oder einer eigengenutzten Eigentumswohnung frei wird, der Wohn- raumbewirtschaftung unterliegt. Als Aus- tauschwohnung, die durch den Bau eines Familienheimes oder einer eigengenutzten Eigentumswohnung frei wird, der Wohn- raumbewirtschaftung unterliegt. Währungspolitik in der EWG a uf einen Nenner bringen (VWD) Der Ausschuß für langfristige Wirtschaftspolitik des europäischen Parla- ments hat sich auf seiner letzten Sitzung in Brüssel dafür ausgesprochen, daß Wäh- rungsmaßnahmen von Mitgliedsstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) nicht ohne vorherige Konsultation im EWG- Währungsausschuß, in dem maßgebliche Vertreter der Zentralbanken, der Finanz- und Wirtschaftsministerien der Mitglieds- staaten und der EWG- Kommission vereinigt sind, getroffen werden sollten. Der parla- mentarische Ausschuß für langfristige Müller-Wipperfürth AG 75 Proz enf Dividende, aber keine nennenswerten Rücklagen (Hb) Der erste Jahresabschluß der Al- fons Müller- Wipperfürth AG, Düsseldorf, hat einige Besonderheiten, die außerhalb der Bilanzierungsgewohnheiten der übri- gen deutschen Aktiengesellschaften liegen. Bei einem Grundkapital von 10,0 Millionen DM wurde ein Reingewinn von 7,58 Mil- lionen DM erwirtschaftet, der fast vollstän- dig zur Ausschüttung von 75 Prozent Divi- dende Verwendung findet Vergl. MM vom 8. und 9. November). Naher Hätte es viel- leicht gelegen, die Rücklagen von nur 0,38 Millionen DM aufzustocken, denn die Eigen- kapitaldeckung des Anlagevermögens von 23,23 Millionen DM ist relativ schlecht. In der Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 1959 wurde das Anlagevermögen noch mit 11,96 Millio- nen DM ausgewiesen. Die zwischenzeitlichen Zugänge im er- sten Geschäftsjahr entfallen mit 8,37 Mil- lionen DM auf Beteiligungen und mit 4,22 Millionen DM auf Fabrikgebäude. Ihnen stehen Abschrebiungen in Höhe von nur 2,24 Millionen DM gegenüber. Das Umlauf- vermögen hat auf 52,89(36,45) Millionen DM zugenommen, davon 43,86(32,03) Millionen DM Vorräte, die damit den größten Teil der Bilanzsumme von 76,69 Millionen DM beanspruchen und mehr als die Hälfte des Umsatzes von 81 Millionen DM ausmachen. Nicht nur mehr als die Hälfte des Anlage- vermögens, sondern auch noch das gesamte Umlaufvermögen sind demnach bei dem Unternehmen mit Fremdmittel finanziert. Trotz der enormen Ertragsfähigkeit scheint daher eine gewisse liquiditätsmäßige An- spannung zu bestehen, die in erster Linie mit der umfangreichen Investitionstätigkeit, dem Neuerwerb von Beteiligungen(Simons & Frowein Ac) und den stark vermehrten Vorräten zusammenhängt. Den flüssigen Mitteln von 0,65 Millio- nen DM und den Forderungen von 8,24 Mil- lionen DM stehen auf der Passivseite allein 14,66 Millionen DM Wechselverbindlichkei- ten gegenüber. Daneben werden 17,0 Mil- lionen DM langfristige und 11,36 Millionen DM kurzfristige Bankschulden ausgewiesen. Letztere dürften sich vor allem durch die Zusammenarbeit mit Rudolf Münnemann ergeben haben und zum Großteil aus Schuld- scheindarlehen bestehen. Daneben sind noch Warenschulden von 3,33 und Hypotheken von 1,44 Millionen DM vorhanden. Inwie- weit in den Rückstellungen von 9,08 Millio- nen DM stille Reserven vorhanden sind, läßt sich extern kaum feststellen. Bei den ö gegenwärtigen Besitzverhältnissen erübrigt es sich, die Dividende von 75 Prozent in die Liquiditätsbetrachtung einzubeziehen. Wwirtschaftung sichergestellt. Künftig gilt nicht mehr als Bedingung, daß die Aus- tauschwohnung, die durch den Bau eines Wirtschaftspolitik ist sich allerdings darü- ber im klaren, daß seine Forderung nicht leicht realisierbar ist, da Währungsmaß- nahmen oft besonders schnelle Entscheidun- gen erfordern. Trotzdem wurde die Erwar- e mal vergrößert sehen Sie die Welt auf hren Beisen— Wanderungen und beim Sporti ö Bhora- Sport 8* 30 vergütete Optik, Mittel- trieb 2 J. Gar., deut- 78. sches Erzeugnis nur 2 Anzahlung nur 15, Eine sensation in Preis und Qualität! Mannheims großes Sperialhaus 1 8 f 85 75 0 N A 0 7. 5, Planken, el. 268 44/5 tung ausgesprochen, daß die Mitgliedsstaa- ten die gegenseitige Konsultation in Wäh- rungsfragen über den EWG-Währungsaus- schuß ernsthaft betreiben und damit æu einer besseren Koordinierung der Wäh- rungspolitik gelangen. Anna-Werk AG wird GmbH Abfindungskurs: 400 Prozent (Hb) Die außerordentliche Hauptversamm- lung der Anna-Werk AG, Oeslau bei Coburg (Keramische Industrie) beschloß die Um- wandlung des Unternehmens in eine GmbH. Gleichzeitig erfolgte die Einziehung von nomi- nell 21 600 DPM Aktien, die durch Ankauf er- worben wurden, um das Grundkapital auf 6,00 Millionen DM. abzurunden, wovon sich rund 95 Prozent in festen Händen befinden. Etwa 80 Prozent liegen bei der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und Chemische Industrie, Mannheim-Friedrichs- feld, 12 Prozent hält der Fabrikant Heinrich Wolf, Frechen bei Köln. Drei Prozent befin- den sich bei der Gründerfamilie Geith. Die Umwandlung wurde von der Ver- waltung mit den Besitzverhältnissen be- gründet. Den wenigen außenstehenden Aktio- nären bietet die Gesellschaft einen Abfin- dungskurs von 400 Prozent an, der um fünf Prozent über dem Freiverkehrskurs der Frankfurter Börse vom 14. November liegt. Dieses Angebot gilt bis zur Eintragung der GmbH in das Handelsregister. Kapitalerhöhungen im Mannes mann- Bereich (VWD) Zwei der wichtigsten Tochter- gesellschaften der Mannesmann AG Oüssel- dorf) auf dem Gebiet der Stahlweiterverarbei- tung— die Kronprinz AG, Solingen-Ohligs, und die Kammerich-Werke AG, Brackwede schlagen der zum 5. Dezember einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung Kapi- talerhöhungen zu pari mit Gewinnberechti- gung der jungen Aktien ab 1. Januar 1960 vor. Die Kronprinz AG will das erst im Juli 1960 aus Gesellschaftsmitteln um 16 auf 36 Millionen DM erhöhte Aktienkapital auf Es ist natürlich verständlich, wenn der 72 Millionen DM verdoppeln und die Kam- in Lugano ansässige Alfons Müller be- müht ist, den größten Teil des Jahresertra- ges als Reingewinn zu deklarieren. Ande- rerseits ist die Höhe der Dividende, die auch in Zukunft beibehalten werden soll, für die 5,0 Millionen DM zu einem Ausgabekurs zwischen 900 und 1000 Prozent von außer- ordentlicher Bedeutung, da die jungen Aktien breit gestreut und im Freiverkehr gehandelt werden sollen. Diese Kapitalauf- stockung würde dem Unternehmen die ent- sprechenden Rücklagen verschaffen, und ihm flüssige Mittel zuführen. Nach den Ver- lautbarungen des Großaktionärs bahnt sich ein überraschender Emissionserfolg an. Schweizerische Banken bemühen sich an- geblich darum, die gesamte Emission global zu übernehmen. Da der Freiverkehrsaus- schuß der Frankfurter Börse auf einer sorg- kältigen Prüfung der besonderen Verhält- nisse des Unternehmens beharrt, Müller aber ein solches„Verhör“ ablehnt, ist nach den neuesten Versionen nur ein Telefonhan- del geplant, wie er bei vielen Auslands- geplante Kapitalerhöhung um merich-Werke das im Juni 1960 ebenfalls durch Umwandlung von Rücklagen um neun auf 15 Millionen DM aufgestockte Aktien- kapital weiter um zehn auf 25 Millionen DM erhöhen. Die neuen Aktien sollen von der Mannesmann AG, die mit mehr als 98 Proz. am Kapital der beiden Tochtergesellschaf beteiligt ist, mit der Verpflichtung über- nommen werden, sie anteilig den wenigen außenstehenden Aktionären im Verhält 1:1 bzw. 3:2 anzubieten. 3 5 Mittel aus der Ford-Stiftung kür die Entwieklungshilfe (AP) Die Ford- Stiftung hat fünf eu 5 päischen Ländern 407 500 Dollar(1,7 Mill. DM) für die Entwicklungshilfe zur Ver- fügung gestellt. Die Bundesrepublik erhäl 87 500 Dollar(367 500 DM). Davon sind 40 000 Dollar(168 000 DM) für die Carl-Duisberg- Stiktung in Köln, 40 000 Dollar(168 00 DM) für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn und 7500 Dollar(31 500 DMW) für das Institut für die Entwicklungsländer in Westberlin. Ueber 2,8 Millionen Dollar(11,76 Mill. DW) stehen für die direkte Unterstützung von Instituten gesellschaften üblich ist. Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Nov. 44,6044, 90, inl. Roggen Nov. 40,60—40,90; Weizenmehl Type 405 67,70—1, 50, Type 550 64,70—1,50, Type 812 61,70—0,50, Type 1050 59,70—0,50; Brotmehl Type 1600 54,70 0,50; Roggen- mehl Type 997 60,15—0,50, Type 1150 58,15—0, 50, Type 1370 56,15—0, 50; Braugerste 43,5044, 50; Futter- gerste inl. 37-38; Sortiergerste und ausländische nicht not.; Futterweizen 40,5041; Inlandshafer zu Futterzwecken 33—34, dto. für Industriezwecke nicht not.; Auslandshafer nicht not.; Mais 43—44; Weizenkleie prompt 21,7522, 25, dto. per Dez. 22 bis 22,50; Roggenkleie 13,25—18,75; Weizenbollmehl 22,50— 23,253; Weizen-Nachmehl 28,50—37; Rapsschrot 27,50; Sojaschrot 3131,50; Erdnußschrot 33,5034; Palmkernschrot 30,50; Kokosschrot 31,50; Lein- schrot 34; Hühnerkörnerfutter 44, 7545,50; Lege- mehl 44,75—48,50; Malzkeime 23—23,50; Biertreber nicht not.; Trockenschnitzel 1717,50; Dorschmehl 57-60; Fischmehl 41-46: Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 3,50—6; Wiesenheu lose 10—11; Luzerneheu lose 11,50—12,50; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 4-4, 10, dto. zinkdrahtge- preßt 5,10—5,30; Hafer- und Gerstenstroh 3,503, 70. Allgemeine Tendenz: vorwiegend stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Müble, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 51 Ochsen, 315 Bullen, 105 Kühe, 117 Färsen, Groß vieh insgesamt 588 St.; 179 Kälber, 2 699 Schweine, 7 Schafe. Preise je% kg Lebendge- MARKT BERICHTE in den Entwicklungsländern zur Verfügung. vo m 14. November wicht: Ochsen A 110125, B 107110; Bullen A 125 bis 134, B 100—122; Kühe A 90—108, B 82—93; Färsen A 115—125, B 100110; Kälber A 200—220, B 185195, C 170180; Schweine B I 127438, B II 129—146, C 129 bis 147, D 128147, E 120—143; Sauen G I 110-120, G II 100-106; Lämmer/ Hammel A 95-98. Marktver- lauf: Großvieh langsam in allen Gattungen Ueber- stand 18, Kälber mittel geräumt, Schweine langsam Ueberstand, 210 Lämmer/ Hammel, Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt 5 (VWD) Auftrieb: 14 Ochsen, 90 Bullen, 36 Kühe, 58 Färsen, Großvieh insgesamt 198; 67 Kälber, 600 Schweine, Preise je ½% kg Lebendgewicht: Ochsen B 103—108; Bullen A 125—132; Kühe A 102—112, B 90 bis 100; Färsen A 117122, B 104117; Kälber A 198 5 bis 210, B 180—190, C 168—175; Schweine B II 135 bis 146, C 135—148, D 135—146; Sauen G I 118125. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, kleiner Uberstand, Kälber flott geräumt, Schweine mittel, geräumt, Fettschweine schwer verkäuflich. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz mittel. Es erzielten: Aepfel A 11—23, B 7-11; Gold Deliciols A 40—50; Goldparmäne A 1730, B 1116; Boskop A 16-23, B 11—15; Brettacher 13—16; Landsberger Reinette 12—18; Gewürzluiken A 13—16, B 1113; Kaiser Wil- helm A 14—19, B 1113; Rheinische Winderrampour 11—14; Kopfsalat Stück 15—20; Endiviensalat Stück 10—12; Feldsalat 60; Spinat 15—20; Blumenkohl 150 bis 200 mm G 30-40, 200-250 mm G 40-50, 250 bis 300 mm G 5060. 1 Sicherheit durch . für das Alter und für die Hinterblie- benen. Diesen Wunsch kann man sich bei Rückerstattung Weiter kann vereinbart werden: der eingezahlten Beiträge, frühem Entschluſd schon für 17,25 DM monatlich erfüllen. Man erwirbt hierdurch 1200 DM jährliche Altersrente, die sich durch die hinzukom- menden Gewinnanteile noch beträchtlich erhöht. HlGEM FINE RENTENHNST HU LEBEN S-UND BENTEN VERSICHERUNG 8 fl. wenn der Tod vor Beginn der Rente eintritt. Zahlung von mindestens 60 oder 120 Mo- natsrenten, auch wenn der Versicherte nicht so lange lebt. Kapitalabfindung anstelle der Renten- zahlung. Auf Postkarte kleben, unftarldert el An die Hul EMEINE RENTENHNSTRAUH Lebkus-N RENTIENMVERSTICHMERUNGS- 56 Stoffi Ich bitte um re unverbindliche Name, Vorname Wohnort Straßze 85 Seite 2 MANNTIEIMER MORGEN AUS DEN BUNDESLIUDERN Dienstag, 15. November 1960/ Nr. 265 Weihnachtskarpfen Für das Weihnachtsessen des Feinschmeckers sind die Karpfen bestimmt, die jetzt aus dem Brinkenweiher der fürstlich wiedischen Teichwirtschaft(Westerwälder Seenplatte) gefischt werden. Der lange Weg zum Verbraucher erfordert diesen frühen Fischtermin. Die Karpfen kommen in große Wasserfässer und treten lebend die Reise zum weinnacht- lichen Kochtopf an. AP-Bild „Sittliche Reife“ Kriegsdienstverweigerung vor Gericht Freiburg. Zum ersten Male hat sich das Freiburger Verwaltungsgericht mit der Kriegsdienstverweigerung eines Angehörigen der Zeugen Jehovas befassen müssen. Ein 22 jähriger Mann aus Endingen am Kaiser- stuhl, der den Zeugen Jehovas seit vier Jah- ren angehört und auch aktiv für sie tätig ist, hatte bei der Musterung den Kriegs- dienst mit der Waffe unter dem Hinweis auf das Bibelwort„Du sollst nicht töten“ verwei- gert. Sein Antrag war jedoch sowohl vom Prüfungsausschuß wie von der Prüfungs- kammer für Kriegsdienstverweigerer abge- lehnt worden. Auch seine Klage vor dem Ver- Waltungsgericht Freiburg gegen die Bun- desrepublik wurde jetzt abgewiesen. Das Ge- richt hat sich, wie es in dem am Montag ver- öfkentlichten Urteil heißt, in ausführlicher mündlicher Verhandlung nicht davon über- zeugen können, daß die Kriegsdienstver- Weigerung des Klägers auf einer innerlich verbindlichen Gewissensentscheidung beruhe. Der Kläger mache nach seiner gesamten Persönlichkeit nicht den Eindruck eines 22 jährigen Mannes, sondern erscheine jünger. Wenn nun auch eine Gewissensentscheidung nicht nur von einem sittlich ausgereiften Menschen getroffen werden könne, sagte das Gericht, so müsse man doch einen gewissen Grad von sittlicher Reife als Grundlage sitt- lichen Urteilsvermögens verlangen. Das Ge- richt verwies dabei auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom letzten Jahr. Diesen Grad sittlicher Reife besitze der Kläger nach Ansicht des Gerichtes noch nicht. Da man mit der Entscheidung über seine Kriegsdienstverweigerung jedoch nicht warten könne, bis dieser Grad sittlicher Reife erreicht sei, war die Klage abzuweisen. Bl. Stinkbomben' gegen Kriegsfilm Köln. Mit Stinkbomben und Niespulver protestierten in einem Kölner Lichtspielthea- ter Jugendliche gegen die Vorführung des amerikanischen Kriegsfilmes„Kriegszone Pa- Zzifik“. Nach einer Mitteilung der Polizei hat- ten sich die qugendlichen gruppenweise über den ganzen Kinosaal verteilt. Als Szenen be- sonderer Heldenverherrlichung gezeigt wur- den, brachen derartige Tumulte los, 80 daß die Vorstellung unterbrochen und die Polizei gerufen werden mußte. Fluchtartig Verlieben die Besucher den Raum. Vor dem Kino hatten sich dann Gruppen gebildet, die sich gegenseitig beschimpften. Zwei Personen wurden von der Polizei festgenommen. „Wenn Uhl einen Unfall hatte“ Die Angehörigen Maria Uhls im Zeugenstand/ Vater der ums Leben gekommenen kühlt sich bedroht Gaildorf(Krs. Backnang). Der fünfte Verhandlungstag im Mordprozeſ gegen den 30 Jahre alten Maurer Franz Xaver Uhl begann im Rathaus von Gaildorf am Montag gleich mit einem Höhepunkt. Das Heilbronner Schwurgericht beschloß nach kurzer Beratung, die Eltern und die Schwester der ums Leben gekommenen Frau Maria Uhl in Abwesenheit des Angeklagten zu vernehmen. August Müller, der Vater von Maria. Uhl, hatte erklärt, daß er in Anwesenheit des Angeklagten keine Aussagen machen werde, weil er Angst habe. Das Gericht begründete den Ausschluß des Angeklagten mit der Feststellung, daß sich die drei Zeugen befangen fühlten. Sie fürchteten sich vor Franz Uhl, zumal da dieser im Beisein von Zeugen erklärt haben soll, daß er seinen Schwiegervater totschlagen werde. Nach diesem Beschluß des Gerichts erklärte Franz Uhl:„Ich spreche von jetzt ab kein Wort mehr, wenn ich hinausgeführt werde.“ Landgerichtsdirektor Hanns Bühler antwortete:„Das kön- nen Sie halten, wie sie wollen.“ Die 21 Jahre alte Elisabeth Müller aus Bühlertann, die Schwester von Maria Uhl, sagte aus, daß ihre Schwester ihr von zwei Fällen erzählt habe, in denen sie geschla- gen worden sei. Wenn Franz Uhl betrun- ken heimgekommen sei, habe er gelegentlich auch Hausrat zerschlagen. Einmal habe ihre Schwester bitterlich geweint, als Mann die letzten acht Mark weggenommen habe, die sie zur Bezahlung des Wassergel- des auf die Seite gelegt hatte. „Meine Schwester hatte ihren Mann sehr gern“, sagte die Zeugin. Sie habe fest daran geglaubt, daß alles noch in Ordnung kom- me. Die Aufforderung ihres Mannes, die ihr ihr Fahrprüfung abzulegen, habe Maria abge- lehnt. Sie habe gesagt, er solle zunächst einmal seine Schulden bezahlen. Der Vater der ums Leben gekommenen Maria Uhl, der 50 Jahre alte Vorarbeiter August Müller aus Bühlertann, äußerte die Befürchtung, daß ein in Freiheit befind- licher Franz Uhl ,die Hand gegen mich er- heben wird“. Er sei stets gegen das Ver- hältnis seiner Tochter mit Uhl gewesen, da er diesen für eine verbrecherische Natur Halte. Er habe jedoch seine Tochter nicht dazu bringen können, von Uhl abzulassen. Auch später habe sie eine Trennung abge- lehnt, weil ihr Kind einen Vater haben Furchtbare Familientragödie in Nürnberg Vater erschoß seine Kinder und beging Selbstmord Nürnberg. Eine entsetzliche Bluttat er- schütterte am Sonntag die Nürnberger. Von Funkstreifen wagen eingekreist, erschoß sich mitten in der Stadt der 39 jährige Verkaufs- leiter Kurt Böß am Steuer seines Wagens, nachdem er zuvor in seiner Wohnung durch mehrere Schüsse seine eineinhalbjährige Tochter Gabriele getötet und seine zweiein- hHalbjährige Tochter Eva lebensgefährlich Verletzt hatte. Seine 22 Jahre alte Frau Chri- stel hatte er vorher im Wohnzimmer einge- 8 amten nach dem Anruf der Frau in das Haus und gefragt:„Soll ich einmal abdrücken?“ schlossen. Die völlig verzweifelte Frau hatte im Ne- benzimmer die Schüsse gehört, konnte das Unheil jedoch nicht verhindern, da sie ver- geblich versuchte, die Türen aufzubrechen. Von einem Apparat im Zimmer rief sie die Polizei an. Die Beamten kamen jedoch zu Spät. Als sie die Wohnung aufgebrochen und die Frau befreit hatten, fanden sie die Kin- der in ihrem Spielzimmer am Boden in einer riesigen Blutlache. Der Täter war spurlos verschwunden. Funkstreifen wagen nahmen sofort die Jagd nach dem Mörder auf und konnten ihn schon nach wenigen Minuten stellen. An einem alten Stadttor, durch das Bößfß mit sei- nem Wagen flüchten wollte, schnitt ihm ein Polizeifahrzeug den Weg ab. Der Verkaufs- leiter fuhr auf den Bürgersteig und schoß sich vor den Augen der herbeieilenden Polizisten und zahlreicher Passanten eine Kugel durch den Kopf. Er war sofort tot. Bg hatte seine jetzt 22 jährige Frau Chri- stel 1958 geheiratet. Schon während der Ver- lobungszeit gab es zwischen den Brautleuten ständig Differenzen, teilte die Polizei mit. BößB besaß damals schon die Pistole, mit der er seine Braut häufig bedrohte. Während der Ehe sei es nicht anders gewesen, gab die Frau bei ihrer Aussage an. Sie habe öfters die Po- Iizei rufen müssen, wenn ihr Mann sie ge- schlagen habe. Mitte August verließ sie ihn, kehrte aber zwei Monate später wieder zu- rück. Beide glaubten ein neues Leben begin- . in der Bundeshauptstadt hat die Bonner nen zu können, doch hätten die Streitigkeiten erneut angefangen. Bößf habe den Aufenthalt seiner Frau im Wohnzimmer nicht geduldet, sondern sie in die Küche verwiesen. Nach Mitteilung der Polizei beschloß Bößf am Sonntagfrüh, wie aus einem Brief hervor- geht, mit den Kindern aus dem Leben zu scheiden. Der 39 jährige lockte seine beiden Mädchen ins Kinderzimmer und sperrte seine Frau im Wohnzimmer ein. Als die Be- stürmten, ging Bf— unerkannt— an ihnen vorbei zu seinem Wagen und fuhr davon. sollte und sie die Ehe als ein Sakrament ansehe. August Müller schilderte, wie er in der Nacht zum 11. Mai 1959 von dem angeblichen Unfall verständigt wurde. Zu dieser Zeit sei seine Tochter noch vermißt gewesen. Spontan habe er zu dem Polizeibeamten ge- sagt:„Wenn Uhl einen Unfall hatte, ist meine Tochter tot.“ Seine Hinweise gaben der Polizei die ersten Anhaltspunkte, daß möglicherweise ein Verbrechen vorlag. Die Mutter der Frau Uhl, Frau Magda- lena Müller, erklärte, daß Uhl ihre Tochter wahrscheinlich nur geheiratet habe, um kei- nen Unterhalt zahlen zu müssen. Maria habe ihr einmal gesagt:„Wenn er mich nicht so umbringt, macht er mich seelisch kaputt.“ Die Aussagen der Angehörigen Maria Uhls wurden dem Angeklagten später von einem der Richter in den wichtigsten Punk- ten vorgehalten. Von seinem Recht, dazu Fragen zu stellen, machte Uhl keinen Ge- brauch. Auf Grund der Pressemeldungen über den Uhl- Prozeß hat sich jetzt ein Textil- chemiker aus Heidelberg gemeldet, dessen Zeugenaussage unter Umständen große Be- deutung zukommen kann. Er will Franz Uhl bei seinem verhängnisvollen Wendemanöver mit dem Auto in der Nacht zum 11. Mai letz- ten Jahres beobachtet haben. Der Zeuge wird bereits am Dienstagnachmittag aussagen. „Soll ich einmal abdrücken?“ „Aus Scherz“ die eigene Frau erschossen Düren. Die 23jährige Josephine Winter aus Düren wurde„aẽns Scherz“ von ihrem gleichaltrigen Ehemann, dem Maschinen- schlosser Friedrich Winter, mit einer Pistole erschossen. Das Ehepaar war seit drei Jah- ren verheiratet und hat ein elf Monate altes Kind. Nach Angaben des Ehemannes, die noch von der Polizei überprüft werden, hat er die Pistole, von der er glaubte, sie sei nicht geladen, seiner Frau auf die Brust gesetzt Er drückte auch ab. Mit einem Herzschuß sank die Frau tot zu Boden. Tatmotiv vermutlich Erpressung Obergewandmeister der Städtischen Bühnen Bonn unter Mordverdacht Bonn. In einer scheußlichen Mordaffäre Kriminalpolizei am späten Sonntagabend eine Großfahndung nach dem Obergewand- meister bei den Städtischen Bühnen Bonn, Peter Raimond, der mit bürgerlichem Na- men Feinz FHirschleb heißt, eingeleitet. Hirschleb steht unter dem dringenden Ver- dacht, in den ersten Novembertagen den 22 jährigen Bauschlosser Walter Ellerbrock mit einem Beil erschlagen, die Leiche bestia- lisch zerstückelt und dann in den Rhein ge- Worfen zu haben. Das Paket mit dem furchtbaren Inhalt wurde Anfang vergan- gener Woche an der Rheinbrücke in Bonn ans Ufer gespült. Mit Hilfe des Bundeskriminalamtes war die Identifizierung der Leiche des Eller- brock, der sich seit mehreren Monaten ohne polizeiliche Anmeldung in Bonn und Bad Godesberg aufhielt, möglich. Die Mord- kommission konnte ermitteln, daß Eller- brock zu zahlreichen Männern abartige Be- ziehungen unterhielt und damit offenbar . seinen Lebensunterhalt bestritt. Es wurde dabei festgestellt, daß zum Kreis seiner Bekannten auch der 45jährige Obergewand- meister bei den Bühnen der Stadt Bonn zählte. Hirschleb hält sich erst seit dem 1. September dieses Jahres in Bonn auf. Er War vorher an den Bühnen der Stadt Trier tätig. Es wird vermutet, daß Erpressung das Motiv zur Tat ist. Der Flüchtige ist am vergangenen Don- nerstag wegen des gegen ihn bestehenden Verdachts kriminalpolizeilich vernommen worden. Das Ermittlungsergebnis und die Haussuchung reichten jedoch für eine Fest- nahme nicht aus. Erst als er tags darauf spurlos verschwunden blieb, verstärkte sich der Verdacht, daß nur er als Täter in Frage kommen könne. Eine sehr gründliche noch- mals durchgeführte Haussuchung brachte das erwähnte Beil zutage. An ihm wurden mit Hilfe starker künstlicher Lichtquellen Blutspuren entdeckt. Hirschleb soll nach Angaben der Mordkommission alle übrigen Tatspuren mit vollendeter Gründlichkeit beseitigt haben. C. Schopen 2 e 2 0 * Jett Der die groge affe Jetzt gibt es Nescafe in der großen Kaffeedose. Sie ist vorteilhaft im Einkauf und ergiebig im Verbrauch. Sie reicht für mehr als 60 Tassen guten Bohnen: kaffee. Eine lohnende Freundschaft für die ganze Famiſie und alle Anhänger einer guten Tasse Kaffee.- Und jede Jasse Nescafe ist frischer Kaffeegenuß. ein Kaffee, der sich durch seine Qualität empfiehlt Echter Kaffee DOM 99545ͤ E Doppeldose Nr. Plus übe das mie. 5pO teie. jetz auss ihn Gol gich run übe, Mill lore die Wo; es ten schl sehe 7 Mer Her Han Deu nigs weg Ital. e ——— 1 Nr. 265/ Dienstag, 15. November 1960 SPORT MANNHEIMER MORGEN Seite 13 ——— Unter der Lupe Einmũtig war das„Ja“, das der„Goldene plan für Gesundheit, Spiel und Erholung“ uberall fand. Nock nie zuvor standen die für das Schicksal des Volles verantwortlichen Gre- mien so definitiv zu einem Vorhaben des Sports. Der Bundeskanzler, die großen Par- teien, die Länder, Bundestagsfraktionen und jetzt sowohl das Prãsidium als auch der Sport- ausschuß des Deutschen Stidtetages bejahen inn rücchaltlos, denn die Notwendigkeit des Goldenen Planes leuchtet ein, und durch den zich über 15 Jahre erstreckenden Durchfüh- rungsmodus der DOd hat auch die zunächst überwältigend erscheinende Summe von 6,3 Milliarden weitgehend ihre Schrecken ver- loren. Da man sich so eindeutig festlegte, dürfte die Gefahr nicht akut sein, daß es nur bei den Worten der maßgeblichen Leute bleibt. Aber es heißt auch, daß„man sie an ihren Früch- ten erkennnen“ soll— und es wäre gar nicht schlecht, würde man von innen bald etwas zu sehen bekommen! 9 Zum ersten Male seit 1939, als Roderich Menzel und der im Kriege gefallene Henner Henkel die Dänen Plougman und Gerdes im Hamburger Endspiel mit 5 bezwangen, steht Deutschland wieder in der Endrunde des Kö- nigspokals im Hallentennis. Dem 5:0 über Nor- wegen in Oslo folgte das 4. von Köln gegen Italien. Es verliert auch dadurch nicht an Wert, daß Italiens beste Spieler Pietrangeli, Sirola und Tacchini nicht zur Verfügung standen, weil sie als Steger der Europazone des Davis- pokals schon in Australien sind. Beppo Merlo, Drisaldi, Jacobini und Pirro bilden zwar Ita- liens zweite Wahl, aber auch im deutschen Team fehlten Kuhnke und Meister Stuck. Köln bewies: die deutsche Mannschaft be- sitzt an der Spitze eine so breite Front vie keine andere europäische Nation. Gerade aus der Rivalität der Stuck, Kuhnke, Bungert, Ecklebe, Scholl und dazu Ingo Budung müßte] nach dem Wintertraining in Bandol weiterer Auftrieb kommen. 5 Wenn der Verbandsausschuß des Deut- schen Ruder- Verbandes am 3½%. Dezember in Hannover den Vorschlag des Regatta- Aus- schusses bestätigt, werden künftig deutsche Meisterschaften freitags mit den Vorläufen be- ginnen, am Samstagvormittag mit den Zwi- schenläufen fortgesetzt und am Nachmittag be- endet. Kein Zweifel, daß Endläufe am Sonn- tag nachmittag lukrativer sein mögen, und viel- leicht auch bewegt sich der DRV auf einen sportfreien Sonntag zu. Was er aber bestimmt beabsichtigt, das ist die Verwirklichung des Gedankens, die Meisterschaft dürfe nicht nur ein Kampf um Titel und die Qualifikation für spùtere internationale Ereignisse sein, son- dern mehr: f Der verbleibende Sonntag wäre für dae An- bahnung und Vertiefung sportlicher und menschlicher Bande frei— für Dinge also, die in unserer geketzten Zeit vielfach zu kurz commen. Wieder dominierten in Niederrad die Gästepferde: daisonschluß im Zeichen Münchner Farben Manager im Hauptereignis bester Steher/ Hydra hielt sich tapfer Der Frankfurter Renn-Klub hatte zum letzten Male in diesem Jahre seine Ge- treuen nach der Bahn im Stadtwald einge- laden. Wieder waren viele auswärtige Pferde aus dem Rheinland, aus Hannover und München gekommen, so daß alle Ren- nen gut besetzt waren und abermals eine Teilung vorgenommen werden mußte. Einen ganz großen Tag hatten die Münchener Pferde, die sechsmal in Front endeten. Sportlich bot das sehr vielseitige Programm auch ein besseres Flachrennen, den als Ausgleich III über 2500 Meter ausgeschrie- benen Preis der Farbwerke Hoechst im Wert von 5000 DM. Dieses von sieben Pferden be- strittene Steherrennen wurde unter Führung von Dahlmann sehr scharf gelaufen, wobei der Baden-Badener Doppelsieger Manager sich sofort hinter dem Führenden zurecht- legte. Als Dritter folgte Vicount vor Grando und Ehrengardist. Auf die Einlaufgerade zu löste Manager den nachlassenden Dahlmann in der Führung ab, dann machten Grando und Prachtkind sehr schnell Boden gut. Ma- nager gewann aber leicht gegen Grando, Prachtkind und Vicount. Die eine Woche zuvor in einem Rennen der Klasse B als Dritte eingekommene Ma- tra Konnte sich einleitend in der gl. 5 Klasse 0 iterem Weg über 2000 Meter leicht setzen und brachte den ersten Sieg der diesmal fast durchweg überlegenen Münchener Pferde. Die Plätze in diesem Zehner feld besetzten Amarille, Markus und Lady. Im Jagdrennen der Dreijährigen kam Länderspiele im Fernsehen Von den Fußball-Länderspielen Deutsch- land gegen Griechenland am 20. November in Athen und gegen Bulgarien am 23. November in Sofla wird das deutsche Fernsehen jeweils einen Tag später am Schluß des Abendpro- gramms Filmausschnitte zeigen. Der Film- bericht vom Spiel in Athen wird am 21. No- vember von 21.40 bis 22.45 gesendet. Sprecher ist Rudi Michel. Das Spiel in Sofia soll am 24. November von 22.05 bis 22.40 Uhr gezeigt werden. Hierzu spricht Herbert Zimmer- mann. Eishockey-Niederlage Malmös Die schwedische Eishockey-Mannschaft Malmö FF unterlag in der Ostberliner Wer- ner-Seelenbinder-Halle dem sowjetzonalen SC Einheit Berlin mit 3:5(1:2, 1:0, 1:3). Das erste Spiel der beiden Mannschaften hatten am Vortage die Schweden mit 4:2 gewonnen. leichen zu spielen. über 3000 Meter die aus Köln gekommene Copacabana zu dem erwarteten Sieg. Traum- hafte besetzte in Abstand den zweiten Platz vor der kleinen Hydra, welche die Farben ihres Seckenheimer Besitzers in Ehren trug. In der ersten Abteilung des Ausgleichs IV über 1400 Meter folgte durch Sobrino wie- derum ein Sieg eines Pferdes aus München. Gavarni kam mit der Führung bis zur Di- stanz, wo er außer Sobrino auch noch Mon Ami knapp vorbeilassen mußte. Nituche holte in der zweiten Abteilung ebenfalls einen Erfolg für Münchener Farben heraus. Gloire, die bis Mitte der Geraden geführt hatte, mußte auch noch Championne und Dunjaschka vorbeilassen. Auch für die Ausgleichsklasse IV stand neben dem Hauptereignis eine Steherprü- kung auf dem Programm, die sogar über 2800 Meter führte. Und wieder waren Mün- chener Farben in Front, doch mußte der all- Sieg mit Fast teilen, der einen Galoppsprung weiter allein gewonnen hätte. Im Jagdren- nen über 3400 Meter kam Finesse am Ende des Feldes ab, doch sprang sich die Stute bereits vor den Tribünen in Front und stand Unter günstigerem Gewicht bis ins Ziel durch, Gegen Italien 4:1-Endstand: Hur Scholl gab in Köln einen Punlei ab Nächster Gegner im Semifinale Die Tennisvertretung Deutschlands schlug in Köln das Aufgebot Italiens im Viertel- finale um den Königspokal mit 4:1 und steht stmals seit 1939 Wieder in der Vor- dieses größten europäischen enmniswettbewerbes. Im letzten Tref- fen der Begegnung besiegte Giuseppe Merlo (Italien) den Berliner Peter Scholl 11:9, 6:3, „4:6, 6:2 und holte damit den einzigen Punkt für seine Mannschaft. Scholl, der mit dem eigenartigen Aufschlag seines Gegners nicht zurechtkam, wirkte vor allem im letzten Satz lustlos. 1 181 In der Vorschlußrunde trifft die deutsche Vertretung Anfang Dezember auf Frankreich. Ebenfalls mit 4:1 blieb Schweden in War- schau gegen Polen erfolgreich. In den beiden letzten Einzeln siegten Thomas FHallberg (Schweden) gegen Wieslaw Gasiorek 8:6, 4:6, 156, 8:6, 7:5 und Jan Erik Lundquist gegen des Königspokals ist Frankreich den polnischen Altmeister Wladyslaw Sko- ecki 7:5, 7:5, 3:6, 6:1. In Antwerpen mußte sich die Vertretung Belgiens Dänemark beugen. Nach einer 2:1- Führung der Gastgeber stellte im ersten Schlußeinzel Jan Leschly Dänemark) mit einem klaren 6:3, 6:3, 6:1 gegen Eric Drossart den Gleichstand her. Den Sieg für Dänemark sicherte dann Jörgen Ulrich, der dem bel- gischen Meister Jacky Brichant mit 7:5, 7:5, 6:1 das Nachsehen gab. Frankreich qualifizierte sich für das Vor- schlußgrundentreffen durch einen 4:1-Erfolg über die Niederlande in Eindhoven. Jean Claude Molinari Frankreich) schlug am Schlußtag Henk Goris 6:1, 6:3, 6:0 und der französische Ersatzmann Barclay gewann im letzten Spiel gegen Piet van Eysden 6:2, 7:5, 36 60. Internationales Turnier in Saarbrücken: JS b. Jechler waren die große lberraschung V. Würtz und W. Stumpfi gegen stärkste Konkurrenz unter den ersten Sechs Der Keraus des deutschen Fechtsportes, das internationale Turnier in Saarbrücken, war in diesem Jahr mit 150 Startern aus acht Nationen wieder überaus stark besetzt. Nach ihrem Versagen in Soest hatten sich die Mannheimer Fechter anscheinend eini- ges vorgenommen, denn sie brachten alle acht gestarteten Fechter über die Vorrun- den. Für die junge J. Grothues war viel- leicht das Ausscheiden in der Zwischenrunde ihres ersten internationalen Turniers etwas enttäuschend, doch leistete ihr R. Walser, die weit unter ihrem Wert geschlagen Wurde, auf der Zuschauertribüne bald Ge- sellschaft. P. Schönsiegel MFC) und D. Ost überstanden die harten Gefechte des Vier- telfinales ebenfalls nicht, wurden aber bei ihrem„Ausstieg“ bereits von so bekannten Fechtern wie dem Deutschen Meister Hakoon Stein, Lhullier oder La Croix(beide Frankreich), begleitet. Im Semifinale standen dann mit den Brü- und dem dern Würtz, Werner Stumpfi Mannheimer Gastfechter Campini(Italien) vier Fechter des TSV Mannheim unter den letzten 16. Trotz größter Anstrengungen ge- lang es allerdings nur Volkmar Würtz und Werner Stumpfi zu sorglos nach Hause gerittene Freiherr den sich für das Finale zu qualifizieren. Hier hielten sich die beiden Mannheimer gegen die internationale Spit- zenklasse dieses Feldes sehr tapfer. Werner Stumpfi schlug den deutschen Altmeister D Fänger aus Düsseldorf und den belgischen Ranglistenfechter und Olympioniken Klein. Mit drei Siegen bei vier Niederlagen konnte zunächst durch drei in der Gesamtwertung sichern. Volkmar Würtz bezwang den bis dahin ungeschlage- nen Olympiafechter Zimmermann aus Düs- seldorf mit 5:3 Treffern, so daß der West- deutsche ein weiteres Mal bei dem Turnier starten muß um sich durch einen erneuten Turaiersieg den wertvollen Wanderpreis endgültig zu sichern. In diesem Jahr war der Schweizer Steininger vor Zimmermann und dem Belgier Klein der Beste. Volkmar Würtz hatte insgesamt vier Siege errungen und belegte somit einen wertvollen fünften Platz. Saar 05 am Samstag beim S0 Das punktspielfreie Wochenende nutzt der SV Waldhof zu einem Fußball- Freund- schaftsspiel: Die Blau- Schwarzen haben für Samstag, 14.30 Uhr, den bekannten Süd- West- Oberligisten SV Saar 05 Saarbrücken verpflichtet. Hinsichtlich der„Einkäufe“ spielte SV Saar 05 Saarbrücken für die Mannheimer Vorstädter in den letzten Jah- ren eine große Rolle, denn bislang wech selten nicht weniger als vier Spieler, nãm- lich Horst Lebefromm, Robert Zache, Klaus Sinn und Manfred Klein, von Saar 05 zum SV. Waldhof. Diese Begegnung bildet ge- wissermaßen das Ablösespiel für den Halb- linken Klein. Außerdem vermittelt sie einen Achtung phototreunde! Curt Pabst kommt wieder mit herrl. Farbdias u. Farbfilmen nach Mannheim! Dienstag, den 22. November 1960, 20.00 Uhr ROSEN GARTEN— MUSEN SAAL Bitte, Termin vormerken. Eintrittskarten kostenlos PHORA Mannheims großes Iperialhaus 1 0 7, 5, Planken, Tel. 268 44/8 reizvollen Vergleich zwischen der Süd-Ober- liga und dem Südwesten. Waldhof-Trainer Medve bietet sich die Gelegenheit, Spielern, er sich so einen beachtlichen sechsten Platz die sich bislang für die„Erste“ empfahlen — es ist durchaus denkbar, daß eventuell Häusermann, Karakurt, Weyrich oder Stumpf eine Chance erhalten— einzusetzen. MIG-Eissport wieder aktiv Nachdem die Verhandlungen mit dem Eisstadion-Pächter, MERC, erfolgreich ver- laufen sind, nimmt die Mr ab Samstag das Eissporttraining auf. Für das Eis- schießen steht jeweils Samstag von 9 bis 10 Uhr die Bahn zur Verfügung, die Eiskunst- läufer üben jeweils Montag(erstmals am 21. 11. 60) von 18 bis 20 Uhr. 8. Nordbadische Ringer-Oberliga: leine Stastel ist melir ungeschlagen Erste Niederlage für Brötzingen durch Ketsch/ Auftakt in der Kreisklasse Nach dem sechsten Kampftag ist im nord- wichtsklassen hatten aber Benz und Schrei- badischen Ringer-, Oberhaus“ keine Staffel mehr ungeschlagen: SV 98 Brötzingen unter- und Burkhardt lag dem KSV 06 Ketsch überraschend mit Punkten. 11:5 Punkten. O. Montag über Hecht, Franger über Schaal und Schäfer über Becker holten Punktsiege eine be- ruhigende Ketscher 6:0- Führung heraus. Dann schien sich, nach einem Unentschieden zwischen Keilbach(C) und Heintz, das Blatt zu wenden, denn R. Montag und Wiesbeck verloren jeweils nach Punkten gegen Zeiher und A. Mürle. In den beiden schweren Ge- Nach sechs Spielen noch ohne Punktverlust: 95 der Hallenruncle wude Mee æum großen Jauorilen Im fünften Durchgang auch Leutershausen und Seckenheim ausgeschaltet/ Entscheidung am Samstag In der nahezu ausverkauften Ketscher Rheinhalle gab es am Sonntagabend in der fünften Hauptrunde der Hallenhandballmeisterschaft durchweg ansprechende Leistungen. Im Schlagerspiel dieses Durchgangs siegte die TSG Ketsch gegen die SG Leutershausen knapp 10:9, nachdem die Bergsträßer einen klaren Vorsprung taktisch falsch zu halten versuchten. Kaum weniger interessant war die letzte Begegnung TSG Ketsch— 98 Seckenheim, die gleichfalls von den Ketschern gewonnen werden konnte. Leutershausen und Ketsch, zwei Mann- schaften, die beide von Weidenauer betreut werden, bestritten das erste Spiel des Abends. Der Angriff der Bergsträßer schien zunächst die Gastgeber in Grund und Boden Zabler und Gunst sorgten für das 3:0, obwohl Löbich im Ketscher Tor Glanzperaden zeigte. Wenig später hieß es 5:2. Dann aber kam Ketsch besser ins Spiel. Die Halle tobte, als Rapp und seine Kame- raden bis zur Pause auf 4:5 herangekom- Wie sell mein Verein! Nordbadische Ringer- Oberliga A KSV Wiesental 6 5 0 1 95.27 10:2 SV 98 Brötzingen 6 3. 2 1 77:44 8:4 KSV Schriesheim 05 75 SRC Viernheim T ASV Daxlanden 6 2 2 2 60:52 6˙6 KSV 06 Ketsch 6 3 0 3 57:60 6˙6 RSO Eiche Sandhofen 6 2 1 3 54.70 527 ASV Feudenheim 6 2 1 3 4967 357 A0 Germ. Ziegelhausen 6 2 0 4 42785 4.8 V Germania Bruchsal 6 1 0 5 45:78 2.10 Nordbadische Ringer-Oberliga B Vik 08 Oftersheim 5 1 0 2 ASV Ladenburg 2 0 KSV 1884 Mannheim 4 3 0 1 44-38 6˙2 KSV Berghausen 5 3 0 2 52.9 8˙4 ESV Dt. Eiche Oestringen 5 2 1 2 49:51 55 Spygg Germ. Karlsruhe 5 1 1 3 33.61 3177 RSO Laudenbach 4 0 2 2 33.42 276 SG Kirchheim 4 1 0 3 37248 2:6 ASV Eppelheim 4 1 0 3 29.47 2•6 Nordbadische Ringer-Landesliga ASV Heidelberg 4 4 0 0 72:19 8:0 Spygg Niederliebersbach 4 4 0 0 51.24 8:0 V Lampertheim 4 3 0 1 4932 6˙2 KSV 56 Schwetzingen 4 2 0 2 45:36 4.4 KSV Hemsbach 4 2 0 2 36:54 4.4 Schwetzingen 5 2 0 3 3555 26 A Fortuna Reilingen 4 1 0 3 30.53 2.6 KSV Sulzbach„„ A Germania Rohrbach 4 0 0 4 25.65 0.8 nn Gewichtheber- Oberliga Südwest VfL Neckarau 1 0 0 4200 Pfd. 2:0 SV Germ. Obrighheim 1 1 0 0 4160 Pfd. 2:0 AV Speyer 1 1 0 0— Pfd. 2:0 AC 92 Weinheim 1 0 0 1 4130 Pfd. 0:2 AC 23 Altrip 1 0 0 1 3915 Pfd. 0:2 TSG Mutterstadt 1 0 00 1— Pfd. 02 Handball-Hallenrunde TSG Ketsch 6 6 0 0 71:41 12:0 98 Seckenheim 6 5 0 1 46:32 10:2 SG Leutershausen 6 4 0 2 64.48 8•4 TSV Birkenau JC TV Edingen 6 3 0 3 4441 6:6 TV Großsachsen 8 3 0 5 5572 6710 VfL Neckarau 8 2 0 6 46:70 4:12 TSV 1846 Mannheim 60 311 TV Friedrichsfeld 6 1 0 5 44:57 2:10 Toto-Quoten Sechs-Rang-Wette: 1. R.: entfällt, da Spiel- ausfall, Quote an Rang 2; 2. R.: 21 835 DM; 3. R.: 268,80 DM; 4. R.: 22,30 DM; 5. R.;: 357.50 DM.— Zehner-Wette: 1. R.: 860,30 DM; 2. R.: 52,20 DM; 3. R.: 6 DM.— Neuner- Wette: 1. 10 58 220 DM; 2. R.: 10 DM; 3. R.: 1,40 DPM.— Achter- Wette: 1. R.: 520 DM; 2. R.: 14 DM. Lottoquoten: Kl. 1: 500 00 DM; Kl. 2(mit Zusatzzahh: 140 00 DM; KI. 2(ohne Zusatz- zahl): 6200 DM; Kl. 3: 100 DM; Kl. 4: 5 DM. men waren. Nach dem Wechsel erreichte die Sg das 8:5, aber die Ketscher gaben nicht nach. Als die Gäste nun auf Zeit spiel- ten, kam der Umschwung. Bald hieß es 99 und durch Siebenmeter Sekunden vor dem Abpfiff 10:9. Ein Spiel war zu Ende, das mit aller Leidenschaft auf dem Parkett wie auf den Rängen geführt wurde und noch ein Nachspiel haben wird, da Leutershausen gegen die Wertung Einspruch erhob. Gegen den TV Großsachsen tat der TV Edingen nur, was unbedingt notwendig war. Die Mannschaft lag beim Wechsel 5:3 vorne und siegte schließlich 7:6. Im dritten Spiel sah man den TV 98 Seckenheim im Kampf mit dem TSV 1846. Die 98er mußten Hirsche ersetzen, so daß sich Schmid weitgehend auf sich allein gestellt sah. Hinzu kam, daß Stamm in dieser Begegnung nicht immer bei der Sache schien. Den 46ern gebührt ein Gesamtlob. Sie stellten eine ausgegli- chene Sieben ins Feld, von der Beilstein und Torwart Lehmann besondere Erwähnung verdienen. Bis 3:3 hatten die Turner jeweils den knappen Vorsprung der 98er ausglei- chen können und gingen dann selbst 4:3 in Führung. Der 4:4-Pausenstand entsprach dem Spielgeschehen. Später konnten die 98er drei Tore vorlegen und damit das Spiel doch noch klar 9:6 zu ihren Gunsten ent- scheiden. Das Spiel der SG gegen Edingen schien den Bergsträgern einen sicheren Sieg zu bringen, aber Edingen zeigte eine große kämpferische Leistung. Dreimal stand die Partie vor dem Wechsel remis. Nach Wie- derbeginn setzte Leutershausen zu einem Zwischenspurt an und siegte noch 12:8. Die schwächste Partie zeigten diesmal TV Friedrichsfeld und der TV Großsachsen, der bis zur Halbzeit 5:4 und am Ende 12:6 vorn lag. Dann kam der zweite Höhepunkt des Sonntags: Die Paarung TSG Ketsch— 98 Seckenheim. Die Seckenheimer waren ge- genüber ihrem ersten Spiel nicht wieder zu erkennen und zwangen Ketsch zur Hergabe seines ganzen Könnens. Ketsch sorgte zwar für einen frühen 4:0-Vorsprung, als aber Schmid den ersten Gegentreffer erzielte, kam Seckenheim auf, wenn es auch mit 6:2 kür Ketsch zum Seitenwechsel ging. In der zweiten Hälfte kam der Gast bis auf 6:7 heran und gab sich erst im Endspurt knapp mit 6:9 geschlagen. In der Tabelle hat nunmehr Ketsch mit 12:0 Punkten die alleinige Führung vor 98 Seckenheim(10:2) und SG Leutershausen (8:4). Die Kreismeisterschaften werden am kommenden Samstagabend beendet. Dabei muß sich entscheiden, welche drei Vereine ner mehr zuzusetzen, die Brötzinger E. Mürle verloren jeweils nach Mit zwei„Pannen“ wurden die Ringer- Punktekämpfe der Mannheim/ Heidelberger Kreisklasse gestartet, denn zwei der dreſ angesetzten Kämpfe, nämlich jene zwischen RSC Schönau und RSC Hockenheim sowie HSV Hockenheim und ASV Lampertheim II, wurden bereits verlegt. Daher ging lediglich die Auseinandersetzung zwischen AC Neu- lugheim und KSV Malsch über die„Bühne“, und zugleich überraschenden 13:6-Auswärts⸗ erfolg auf warteten.. Spannende Begegnungen gab es auch bei den Oberliga-A- Reserven. SV 98 Brötzingen führt dabei nach einem 24:0-Erfolg beim KSV Ketsch weiterhin verlustpunktlos die Tabelle an. Da die beiden nächsten Verfolger RSC Eiche Sandhofen(13:7 bei AC Germania Ziegelhausen) und ASV Freudenheim(20:2 beim ASV Germania Bruchsal) ihre Aus- wärtskämpfe sicher gewannen, hat sich am Zwei-Punkte- Rückstand gegenüber den Brötzingern nichts geändert. ASV Daxlanden behielt gegen RSV Schriesheim mit 10:7 Punkten die Oberhand, während RSV- Wiesental gegen SRC Viernheim mit 24.0 Punkten triumphierte. Bei den Oberliga-B-Reserven gab es für den Tabellenführer ASV Ladenburg beim ASV Eppelheim, für KSV Deutsche Eiche Oestringen bei der SpVgg Germania Karls- ruhe und für KSV Berghausen gegen VfR 08 Oftersheim kampflos 24:0-Erfolge, wäh- rend KSV 1884 Mannheim gegen RSC Lau- sich für die„Badische“ Qualifizieren. denbach mit 6:15 Punkten unterlag. all 1 1.2.0 DER. MeREEN- HJofrfe Nr. Püree Gastverein 8 b 0 1 Griechenland WM.-Qual. Spiel in Athen Deutschland 2 2 2 2 2 2 2 Ss Reutlingen 11 1%/2 2 1 2 00/ 2 21 FSV Frankfurt 1 0 1 0 11 3 80 Tudwissh. 0 2 0/2 2102 2/2 1 2 Worm. Worms 1 0 1 1 I 1 4 Hannover 96 111/2212111 /211 Altona 93 11 11 11 5 RW Oberhausen 1 0 1% 12111/% 2 0 alem. Aachen CC 6 VfL Benrath 211/ 1 2 2 110/ 0 11 STV H. Emscher U 1 1 2 2 0 7 Duisburg 48/49 0 1 1/12 111 0/ 1 2 Duisburger SV 2 0 22 22 8 iI. Neustadt 111/222 012/2 2 1 Bayern Hof 0 0 2 2 1 2 9 sp Feu-Isenb. 1 1 1/1 2 01 11/12 1 Kick. Offenbach 2 2 2 2 2 2 10] v. Aschaffenbg. 1 1 1/1 1 21 21/220 VIB Stuttsart 1 0 1 2. 0 0 11 Hessen Kassel 2 1 1/2 1 21 1 2/2 10 vfn Mannheim 1 2 12 2 1 12 SpVg Bayreuth 2 2 2/1 2 2 21 22/0 12 spes Fürth 2 0 1 2 1 2 13 Fo singen 04 1 2 0%/ 2 0 0[0 21/21 2 Karlsruher SC 2 2 22 2 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Klaus Sinn, SV Waldhof c) Reportertip för das I. und jedes weitere Progrumm Kostenlos erhalten Sie eine interessante Broschüre für Fernsehgeräöte- Interessenten und- Besitzer beim Fachhandel oder bei der Gesellschaft zur Förderung von Rund- funk und Fernsehen e. V., Köln, Apostelnstraße 3. * MARK GRAF DM 893-— * ESF DES VERTEAUE NAS Fondfonk- u. kermsehgefüte,Steteo⸗-UHstttohen, Ionsistatkoffer- Jonband- v. Ditciiengetöte wobei die Malscher mit einem respektablen Seite 14. MANNHEIMER MORGEN Familien anseigen Gott der Herr hat meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Luise Schilling geb. Frank 7. Juni 1888 F 8. Nov. 1960 nach langem schwerem Leiden in seinen ewigen Frie- den heimgerufen. Adelsheim, den 10. November 1960 Obere Austraße 123 Sachsenhausen/ Bd., Mannheim, Eberbach Erwin Schilling, Direktor i. R. Rolf Schilling, Pfarrer und Familie Merlinde Eckert geb. Schilling und Familie und alle Anverwandten Die Beisetzung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille in Eberbach stattgefunden. Am Samstag, 12. November 1960 verschied nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, unser seit vielen Jahren bei uns tätiger Mitarbeiter und Kollege, Herr Heinrich Weustermann Mit ihm verloren wir einen Menschen, der bei uns eine fühlbare Lücke hinter- läßt. Wir werden seiner stets ehrend gedenken. Firma Erwin Fehl Beerdigung: Dienstag, den 15. November 1960, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Herr nahm heute früh meinen lieben treusorgenden Mann und herzens- guten Vater, Opa. Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich Weydmann nach schwerer Krankheit, kurz vor Vollen- dung seines 66. Lebensjahres, wohlvorbe- reitet, zu sich in die ewige Heimat. Mannheim, den 14. November 1960 Verschaffeltstraße 24 In tie ker Prauer: Albertine Weydmann geb. Lange Tochter Ida Maria Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 17. November 1960, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Allmächtige hat heute unsere liebe Schwester und Tante, Frau Elisabeth Zeilinger geb. Metzger Mutter, Schwiegermutter, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, kurz vor Vollendung ihres 84. Lebensjahres, heimgerufen. Mh m. Waldhof, den 14. November 1960 Hubenstraße 6 In stiller Trauer: Anton Zeilinger u. Frau Sus geb. Remspeck Josef Zeilinger u. Frau Anne geb. Zeilfelder Franz Reimling u. Frau Anna geb. Zeilinger Lenchen Bisinger geb. Zeilinger Robert Klamm u. Frau Lina geb. Zeilinger Enkel, Urenkel . und An verwandte Beerdigung: Donnerstag, den 17. November 1960, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Donnerstag, 17. November 1960, 7 Uhr, St. Franziskuskirche, Waldhof. Unser langjähriger erster Vorsitzender, Herr Heinridi Weydmann ist am 14. November unerwartet verstorben. Sein verdienstvolles Wirken für die Aquaristik sichert ihm weit über den Verein hinaus bleibendes treues Gedenken. Im Namen aller Mitglieder: „Nymphaea“ Verein für Aquarien- u. Terrarienkunde e. V., Mannheim Beerdigung: Donnerstag, den 17. November, 11 Uhr, Hauptfriedhof. Gott der Allmächtige hat unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Mathilde Kretzler geb. Beck nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, am 14. November 1960, im Alter von 74 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Waldhof, den 15. November 1960 Stolberger Straße 14 In tlefter Trauer: Fritz Kretzler Christel Kretzler geb. Mayer und Verwandte Beerdigung: Donnerstag, den 17. November 1960, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Unsere liebe Mutter, Großmütter, Tante, Frau Anna Meißner geb. Hildebrand Schwester und wurde heute nach kurzer Krankheit im 69. Lebens- jahr von ihrem Leiden erlöst. Mhm.- Gartenstadt, Am Kiefernbühl 16 den 12. November 1960 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Antes Feuerbestattung: Dienstag, den 15. November 1960, 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet ist unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Gollas im Alter von nahezu 63 Jahren in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim, den 13. November 1960 Alphornstragße 47 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Schnabl Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 17. November 1960 um 10.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Gott der Allmächtige hat am 13. November unsere liebe Freundin Marie Friedrich geb. Geißler Kurz vor Vollendung des 79. Geburtstages, heim- gerufen. Mannheim, 15. November 1960 K 2, 24 Im Namen aller: Frau Beckenhaupt Beerdigung: Donnerstag, 17. November 1960, 9 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Meier durften wir viele Beweise herzlicher Anteilnahme erfahren. Flerfür sagen wir innigen Dank. 5 Mm. Gartenstadt, 14. November 1980 Donarstraße 4 Im Namen aller Angehörigen: Katharina Meier Der Herr über Leben und Tod rief am 13. November 1960 völlig unerwartet unseren lieben Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herrn Balthasar Luy Malermeister kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahres zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, Wetzlar, den 14. November 1960 K 4, 9 Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Luy und Frau Gertrude Waldschmidt geb. Luy Elisabeth Hofmann geb. Luy Beerdigung: Donnerstag, den 17. November 1960, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Von Herzen möchten wir Dank sagen für die große Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Ott Besonderen Dank Herrn Pfarrer Stobbies und Schwester Maria, den Herren Aerzten und den Schwestern der St.-Hedwig-Klinik, der Direktion, dem Betriebsrat und den Arbeitskameraden der Firma John Deere Lanz, Herrn Dr. Georgi, Verwandten und Freunden, den Hausbewohnern und Nachbarn und all denen, die unseren Entschlafenen zur letzten Ruhe begleitet haben. Mannheim, Zellerstraße 68 Die Hinterbliebenen Plötzlich, ganz unerwartet, verschied am 13. November 1960 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Opa. Herr Heinrich Walluf im Alter von nahezu 65 Jahren. Mannheim, den 15. November 1960 2, 11 2 In stiller rauer: Frau Anna Walluf nebst Kindern und Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 17. November 1960, 10 Unr, Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe, gütige Mutter und Großmutter, Frau Elisabeth Schrempp geb. Kühn ist kurz nach Vollendung ihres 82. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Mannheim, K 4, 10 Haus Friede, den 14. November 1960 Homburg/ saar, Jagerhausstraße 71 Familie Dipl.-Ing. C. Schrempp Feuerbestattung: Donnerstag, den 17. November 1960, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 15. November 1960 Herzlichen Dank für die erwiesene Anteilnahme sowie Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Hans Schäfer Hauptfriedhof Zeit Besonderen Dank dem Verband der Kriegsbeschädigten für den N 5 5 ehrenden Nachruf am Grabe. Rettig, Peter Rainweidenstrage 23 Mannheim, den 15. November 1960 Krieger, Barbara 1 Moselstraße 2 Käfertaler Straße 207 10.30 8 3 27 3 Schaible, Emil 5 Antonie Schäfer und Angehörige Ortelsburger straße 35. 11.00 8 Hennrich, Theresia Rupprechtstrage 3 11.30 Weustermann, Heinrich ö Wupperstraße 8 13.00 5 1 a Krematorlum Nachdem wir unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Meißner, Anna Am Kiefernbühl 16 13.20 H · S ch K Mundschenk, Anton 5 0 ense en Gärtnerstraße 6. 14.00 Sohn, Franz Lange Rötterstraße 102 15.00 zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme, sowie die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank aus- sprechen. Besonderen Dank Frau Dr. Schichardt, Herrn Kaplan Huber für seine tröstenden Worte, den Hausbewohnern sowie den Krankenschwestern für die Überaus liebevolle Pflege. Wilhelmi, Irmgard Höchenschwand, fr. Mhm. 15.30 Friedhof Käfertal Bordt, Adam . 8 2 Hettinger, Elisabeth Mannheim, den 14. November 1960 Rebenstraße 85 14.00 Seckenheimer Straße 70 5 Friedhof Neckarau Pettersch, Wenzel Karl Müller und Frau Mönchwörthstraßge 36 13.30 Schlegel, Anna Heckerstraße 9 14.00 Friedhof Sandhofen Wehe, Albertina, Scharhof Eirchgartshäuser Str. 41 13.30 Naas, Jakob, Kä, Wormser Str. 128(fr. Sandhofen) 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Petters, Anna Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Artur Fenzke Neudorfstrage 43„14.00 das letzte Geleit gaben, sagen wir auf diesem Wege unseren herz- Friedhof Wallstadt lichsten Dank Reisiegel, Jakob 9 Schefflenzer Straße 16 13.00 Mitgetellt von der Friedhofsverwaltung der Stadt Mannheim onne Gewähr Mannheim, den 18. November 1980 + 3, 1 Die trauernden Hinterbliebenen 9.30 13.30 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elise Karkossa geb. Wang sowie die Kranz- und Blumenspenden sagen wir hiermit allen Unseren herzlichsten Dank. 5 Mhm. Neckarau, 13. November 1960 Im Namen aller Angehörigen: Günter Karkossa 10.00 Famllien-Anæeigen II„N M“. bon Dielen gelesen — OrlADbEN Leichtmetall- Jalousien in 7 modernen farben IPFELEN fetefon 26931-26932 .— schwerhörige Hörmittelzentrale GmbH,. Mannheim TELEFON 280 36 Planken Passage bei Café Knaue OpHKER Maclicllen UHREN: ScHMUCK- HOT MH M. WalblofFC O7, UN Gpfsbkß fas fete 80 EF ERANMT ALLER KASSEN 1 n Needed be d N — oa o acdc ee d 2 JJC ͤ AAV e ße Nr. 265 nen: um re E N. 10 Alg llen en; Nr. 265/ Dienstag, 15. November 1960 DIE REPORTAGE MANNHEIMER MORGEN Seite 15 Die Großstadt im Grünen wächst aus dem Heideboden: „Verwaltungs-Jürme“ bestimmen das Rathaus der Zukunft Marl in Westfalen: Ein Modellfall moderner Städteplanung und Experimental- Vorbild kommunaler Initiative 8 Vor, unserem Redaktionsmitglied Hans-Werner Beck Das Rathausmodell in Marl wurde von den Architekten entworfen, die Von der Autobahnausfahrt Bottrop fährt man angesichts der schwarzgrauen Kulisse von Fördertürmen, Hochöfen und Schacht- anlagen auf der Bundesstraße 223 über Dorsten in die äußerste Nordecke des Ruhr-Reviers in eine Stadt, die noch keine ist, aber in ein Gebiet, das heute bereits über 92 000 Einwohner zählt: Marl in Westfalen. Stadt und Amt Nähe von Recklinghausen auch noch die Hamm und Altendorf-Ulfkotte gehören, hatten im Jabre 1950 noch insgesamt 60 464 Einwohner— das dritte Marler von 1960 in den vergangenen zehn Jahren in die- ses Industriegebiet kam. Die Stadt Marl rechnet mit einem, die- ser Entwicklung angepaßten, weiteren sprunghaften Ansteigen ihrer Bevölkerung. Deshalb forderte sie europäische Architekten zum Entwurf eines modernen Rathau- ses auf, das für eine Zahl von 160 000„zu „Stadt und Amt Marl: 92 000 Einwohner. siedlungen besteht n Marl, zu dem in der Gemeinden Polsum, bedeutet, daß jeder Wicklung nüchtern 1958 zehn führende verwaltenden“ Men- baut nach Marl gekommen, um ein architektoni- Rotterdum vieder aufbauten schen gedacht ist und dessen Grundstein in der vergangenen Woche gelegt wurde. vergebens ein Zentrum, einen Stadtkern suchen, denn dieser Kern inmitten großzügig begrünter Industrieanlagen und Wohn- Man wird in Marl in Westfalen heute noch och nicht und soll erst in naher Zukunſt um das modernste Rathaus Europas herum gebaut werden. Dennoch ist Marl auch schon im Jakre 1960 eines der faszinierendsten Beispiele neuzeitlicher und im Hinblick auf die weitere Ent- und überlegt konzipierter Städteplanung. Marl wird eine ideale Großstadt im Grünen werden, und die Ziele, die es bis jetzt erreicht hat, sind revolutionäre Beispiele für ein Gemeinwesen, das in seiner soziologischen und architek- tonischen Gestaltung keine Rücksicht mehr auf die Vergangen- heit zu nehmen braucht, sondern nur noch für die Zunkunft gültige„Maßstab der menschlichen Persön- Buna-Werke, Chemische Werke Hes, Zechen sches Wagnis zu sehen und stelle fest, daß lichkeit“ blieb bei diesem Vorschlag gewahrt: Auguste- Victoria und Brassert. Das Herz des Neuen Reviers zwischen Emscher und Lippe auf 112 Quadratkilometer, in grüner Heidelandschaft. Zufahrten über Bahnhof Marl-Sinsen an der Strecke Köln-Münster. Neue Bundesbahnstrecke über Essen, Hal- tern mit D-Zug- Station Marl im Bau. Flug- platz mit Zubringer- und Bàderdienst. Zwei Gymnasien mit neusprachigen und mathe- matischen Abteilungen. Volksbildungsheim Insel“. Jugendheime der offenen Tür“, Thea- ter mit Gastspielen in- und ausländischer Bühnen. Sitz der Philharmonica Hun- garical. Kamerorchester. Städtischer Kunst- besitz moderner Werke. Volkspark, vier Freibäder, Sport- und Tennisplätze, Indu- striestadt im Grünen an der waldreichen Haard.“ So lauten einige biographisch-steno- grafischen Angaben über diese Stadt, in deren Gemeindeparlament eine SpD-Mehr- heit herrscht und die auf allen Gebieten kommunalen Lebens bereits jetzt schon als Vorbild gilt. Alt- Bundespräsident Professor Thedor Heuss erklärte am Ende seiner Be- sichtigungsfahrt am 27. Juni 1956:„Ich bin der Stadt Marl dieses Wagnis geglückt ist— nicht nur von der àußeren Gestaltung her, sondern auch vom gelungenen Grundriß und der inneren Sinngebung“. Solch innere Sinngebung liegt auch dem Marler Bürgermeister, dem Kaufmann und SPD- Bundestagsabgeordneten Rudolf Heiland, sehr am Herzen. Mit Recht wies er in seiner Ansprache bei der Grundstein- legung des neuen Rathauses, dessen erster Bauabschnitt in spätestens zwei Jahren vollendet sein soll, auf die Verdienste hin, die sich seine rapid wachsende Stadt in den Jahren nach dem Krieg als Muster für die Allgemeinheit erworben hat:„Aus der Erkenntnis der Gefahr der industriellen Verstädterung wurde in Marl eine Stadt- planung entworfen, deren Verwirklichung den Modellfall einer modernen Stadtwer- dung darstellt. Dies ist auch der in allen Kommunalwahlen bekundete, klare Auf- trag der Bevölkerung, die den Aufbau un- serer Stadt als wichtigste Gemeinschafts- aufgabe erkannt hat.“ „Klare Repräsentation des Bürgersinnes“ Diese Gemeinschaftsaufgabe prägt sich auch in dem neuen Rathaus, für dessen preisgekrönten Entwurf die holländische Architektengemeinschaft J. H. van den Broek und J. B. Bakema— die Wieder- erbauer des im zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Stadtkerns von Rotterdam— verantwortlich zeichnen:„Das Rathaus will eine klare Repräsentation des Bürgersinns und seiner gesellschaftlichen Gestaltungs- kräfte sein, es will dem demokratischen Geist Ausdruck in Stein, Glas und Beton geben“, erklärte der Bürgermeister, als er die Kassette mit Industrieprodukten des Raumes, Tageszeitungen, Währungen und einer Urkunde am 10. November auf dem Boden einer riesigen Baugrube in den foto- genen Grundstein einmauern ließ. Krane und Bulldozer hörten auf, zu ar- beiten. Auf der Stahlrohrtribüne schneuz- ten sich die fröstelnden Ehrengäste zitternd ins Taschentuch, wehten die Fahnen der Bundesrepublik, Nordrhein- Westfalens und der Stedt Marl(schwarzweiß, mit Hufeisen und den gekreuzten Bergmannshämmern) im eisigen Wind, vor dem selbst Edvard Griegs„Huldigungsmarsch“ in den Hörnern, Pauken und Trompeten der tapferen grü- nen Essener Schutzpolizei sichtbar und hör- bar gefror. Mit Wärme jedoch erklärte Bürgermeister Heiland in einem Artikel: „In Marl vollzieht sich seit seiner Stadt- werdung, und das ist erst 24 Jahre Her, eine außerordentliche und soziologische Entwick- lung. Es wächst eine Großstadt heran, die ihren Planern die große Verantwortung auferlegt, am Rande des rauchgeschwärzten Ruhrgebietes neue Lebens- und Gemein- schaftsformen zu schaffen. Inmitten dieses Raumes industrieller Konzentration, die auf Kohle, Erz und Chemie basiert, sind ausgedehnte Wohnsiedlungen von Grün- streifen durchbrochen und umkränzt, um den Arbeitern und ihren Familien gesundes ohnen zu ermöglichen.“ Man muß nicht in die von Bodenfunden bis in gie Mitte des letzten vorchristlichen Jahrhunderts belegte Vergangenheit zu- rückgehen, um die gewaltige Aufwärtsent- wicklung dieser Stadt in den letzten 30 Jah- ren zu begreifen, 1841 zählte das Amt Marl 3 783 Einwohner. Nach der Jahrhundert- wende änderte sich das Bild schlagartig. als 1906 die Kohlenförderung begann. Dias erste Amtshaus wurde 1885 gebaut und wurde 1922, als die Bevölkerungszahl 92 000 Einwohner genügten die mittlerweile auf weitere Gebäude verteilten und in 146 Räumen außerhalb des Amtshauses arbei- tenden Kommunalbehörden nicht mehr: Die mutige Stadt forderte also am 31. Mai 1957 zwölf führende Architekten, darunter Arne Jacobson(Kopenhagen), Alvar Aalto (Helsinki), Professor Hans Scharoun(Ber- lin) und die Rotterdamer Bakema und van den Broek zur Teilnahme an diesem Wettbewerb auf. Die Preisträger aus Rotterdam lieferten einen revolutionä- ren Entwurf, den sie in einer Bürger- versammlung im Juli 1953 erläuterten und begründeten: Das Rathaus der Zu- kunft wird Verwaltungstürme und Tief- Parkplätze haben. Das Modell dieses Küh- men Projektes, das bei der feierlichen Grundsteinlegung unter Glas auf dem HFolzpodium der Polizeikapelle stand, ist eine Sensation. Das— für europäische Verhältnisse ein- ige— Rathaus der Zukunft, das als ee der Mittelpunkt der Großstadt der Zukunft sein Wird, soll in den nächsten künf bis zehn Jahren fertiggestellt werden. Es wird ein absolut„funktionsfähiges“ Rat- haus sein, soll als peherrschende Dominante mit den bereits vorhandenen und den in nächster Nähe geplanten öffentlichen Ge- Zentrum einer Stadt Ausdruck der Zeit sein. Der preisgekrönte Entwurf der holländischen Architekten bildet einen Schwerpunkt in, der grünen City des neuen Marl: Jedes Dezernat besitzt seinen eigenen Turm. Wo Platz und Grün aufeinandertreffen. Steht eine gefaltete Stahlbetonkonstruktion, die die Sitzungs- Säle enthält. Das Gelände rings herum nimmt vertiefte Parkplätze für 120 Autos auf. Sämt- liche Türme und das Zentralgebäude sind durch eine Hauptbrücke miteinander ver- bunden, und das mit Fahrrad oder Wagen zur Arbeit kommende Personal kann un- mittelbar vom Kellergeschoß„seinen“ Turm aufsuchen. Die Fassaden werden mit Granit- platten verkleidet, und die grüne City von Marl kann die Arbeitsräume durchdringen bis Städteplaner 5 5 . wordenen kommunalen Aufgaben im glei- bäuden der Stadt ihr Gesicht geben und als Dezentralisiert, aufgelockert, und dennoch zusammengehörig wird das neue Rat in Marl Ausdruck eines neuen, groſ iger Stadtgeistes sein— eines Stadtgei 5 dort beginnt, wo er den mit dem organischen Wiederaufbau gewesener Verwaltungs- zentren belasteten Gemeinden schon als tra- ditions feindliches Gespenst erscheinen muß. „Warum sollte sich die Silhouette von Marls Rathauszentrum nicht ändern, wenn sich seine Organisation ändert?“, fragten die Architekten, als sie vor dem Bürgerforum ihre Türme— Zentralstützpfeiler mit rie- sigen Pilzköpfen— verteidigten. Nun, Marl hat schon immer den beachtlichen Mut zur Aenderung bestehender und anscheinend nicht zu verändernder Verhältnisse gehabt. Nach der Währungsreform entstanden dort Unter anderem: 1952 bis 1957 die Paracelsus-Klinik mit insgesamt 495 Betten, das einzige städtische Krankenhaus der Bundesre- publik, in dem kein Krankenzimmer mehr als drei Betten hat; 1953 das Theater der Stadt Marl, das ursprünglich als privates Kino geplant und ausländischer Bühnen veranstaltet; 1955 das vorbildliche Volksbildungs- heim„Die Insel“, der erste Neubau im Bundesgebiet, der unter einem Dach alle Institutionen einer modernen Erwach- senenbildung vereinigt. Daneben entstanden neuzeitliche Schulen, Kirchen, Kunstsammlungen und Sport- stätten, von denen demnächst ein großzügiges auf 21267 gewachsen war, erweitert Für Hallenbad seiner Bestimmung übergeben S 7 50 werden wird. Einige Zahlen mögen abschließend den enormen Aufschwung der kommenden Groß- stadt im Grünen illustrieren, die man ein- mal auch„die geheime Hauptstadt der Volksbildung“ genannt hat: Für das Sozial- und Gesundheitswesen wurden von 1948 bis 1959 über 50 Millionen Mark aufgewendet. Die im Aufbau Marls besonders sichtbar ge- chen Zeitraum wurden mit einem Aufwand von 152 834 518 Mark bewältigt; davon rund 125 Millionen Einnahmen, 16 Millionen Dar- lehen und elf Millionen Zuschüsse. Die Be- Kindern Ist jährlich wesentlich größer als im Bundesdurchschnitt, denn in der Marler Alterspyramide haben von den insgesamt 92 000 Einvrohnern die Ein- bis Zehnjährigen mit 17 000 zahlenmäßig den größten Anteil. Gebaut wurden ferner seit 1948 15 000 neue Wohnungen, 205 Schulklassen, sieben Turnhallen, 42 Kilometer Straßen und 35 Kilometer Kanalisation. Wohnungs- und Schulbauprojekte stehen weiterhin im Vor- dergrund, eine Vierjahresplanung der Ver- waltungsaufgaben bis 1964 wird zu ihrer Verwirklichung rund 70 Millionen Mark er- fordern. Vor knapp einem Menschenalter war Marl noch ein Heidedorf mit weniger als 5000 Seelen. Heute ist es eine Großstadt ge- worden, die als sogenannte„Bandstadt“ konsequent und überlegt geplant wurde und Weiter geplant wird. Es ist ein von der Bürde der Vergangenheit unbelasteter Modellfall zukünftiger Konzeption, ein geglücktes Experiment, das organisches Wachstum, mit vorausschauendem Mut kompensieren mußte und muß. Der Erfolg gibt ihm und seinen Be- hörden recht, weil diese Planung nicht unter der Glasglocke eines hermetisch isolierten grünen Tisches vor sich geht, sondern zur Verwirklichung aller großen kommunalen Aufgaben den mitgestaltenden, verantwor- tungsvollen Bürgersinn zu mobilisieren wußte, obne dessen Hilfe auch die groß- zligiste städtebauliche Anlage Stückwerk zu jedem Arbeitstisch im Rathaus. Der allein bleiben mug. war und heute ständige Gastspiele in- völkerungszunahme und der Zuwachs an 0 »Man ist so fung wie man sich föhlt— und anziehtle Erwarten Se viel, verlangen Sie iel: Auswahl und Ooolltät 80 miedtig im Preise Wie eben möglich! Herren-Wintermänfel 125.— 149.— 179.— 215.— flertenanzöge 139.— 8 Das große Speziolhaus för Bekleidung in Mannheim seit 1890 parkmöglichkelten: Am Sockelsmarkt und im Parkhaus R 5 eee e ee b Seeed eee Seite 18 MANNHEIMER MORGEN pOLITIK Dienstag, 15. November 1960/ Nr. 265 Rubel-Dollar-Kurs gesenkt Moskau.(dpa) Die sowjetische Regierung hat einen neuen Wechselkurs kür die ameri- kanische Wäl Soll vom 1. Januar 1961 an in Kraft treten. Der bisherige Wechselkurs betrug vier Ru- bel für einen Dollar. Ab 1. Januar 1961 wird der Rubel einen Goldgehalt von 0,987412 Gramm erhalten. Der Ankaufpreis für Gold der sowjetischen Staatsbank beträgt vom gleichen Zeitpunkt ab einen Rubel für ein Gramm reines Gold. In einer Erklärung des Ministerrats der UdssR heißt es, daß die Staatsbank der UdSSR beauftragt wurde, den Kurs des Ru- bels gegenüber den Währungen der anderen Staaten entsprechend der Goldgehalts des Rubels heraufzusetzen. rung festgesetzt. Danach be- trägt der Wert eines Pollars 90 Kopeken russischer Währung. Der neue Wechselkurs Pipeline von der Wolga zur Ostsee Berlin. Die seit 1954 immer stärker in der Entwicklung begriffene chemische Industrie einer Reihe von Ostblockländern und der gleichzeitig ansteigende Bedarf an Erdöl, hat den„Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe“ veranlaßt, nach Wegen zu einer schnelle- ren, unkomplizierten und billigeren Belie- kerung seiner Mitgliedstaaten mit Rohöl zu suchen. Als Ergebnis zweier Tagungen in Bukarest und Prag wurde schließlich vor etwas mehr als zwei Jahren der Bau einer »qnternationalen Erdölleitung“ beschlossen und in Angriff genommen. Die Pipeline führt das Jahr 1961— über insgesamt 4500 Kilo- meter von Kuibyschew im Wolga-Ural-Ge- Viele F ragen sind noch offen Die UNO-Voll versammlung muß New Lork.(dpa) Die Tagung der INO- Vollversammlung, die ursprünglich bis Weihnachten 1960 dauern sollte, wird vor- Aussichtlich verlängert werden müssen. Da sich die Erledigung aller Fragen verzögerte, ist in der UNO bereits jede Hoffnung auf- gegeben worden, daß die Tagesordnung noch vor Weihnachten 1960 erledigt werden kann. Man erwartet mit Sicherheit, daß Wichtige politische Fragen auf einen zwei- ten Teil der Vollversammlung zu Anfang 1961 aufgeschoben werden. Dabei wird es für möglich gehalten, daß die Vollversamm- lung erst Anfang Februar 1961, 2180 nach der Amtsübernahme des neuen UsSA- Prä- sidenten Kennedy, wieder zusammentritt. Zu der Möglichkeit, den zweiten Teil der Sitzung im Sinne der sowjetischen Wün- sche in Genf stattfinden zu lassen, wird dar- Auf verwiesen, daß das für die UNO, deren Finanzlage ohnehin schlecht ist, wesentlich höhere Kosten bereiten würde. Zu Beginn dieser Woche steht wieder das Kongoproblem im Vordergrund, dessen Lö- Sung in der vergangenen Woche keinen Fort- schritt machte. Eine wichtige politische Fra- Se, die bisher unbeantwortet blieb, bezieht sich auf die Anerkennung einer Kongo-Dele- gation in der Vollversammlung. UNO- Kreise wissen noch nicht, wann die Voll- Versammlung zusammentreten wird, um über die Empfehlung des Beglaubigungs- ausschusses zugunsten einer Anerkennung der Delegation unter Kongo- Staatspräsident Kasawubu zu beraten. Nach zwei Abstim- mungsniederlagen der vergangenen Woche die der Westen seitens der aro- asiatischen Gruppe bei der Vertagung der Kongo- debatte und den Sicherheitsratswahlen er- litt, ist die USA-Delegation offenbar ent- schlossen, vorsichtig vorzugehen. In der Abrüstungsfrage werden in dieser voraussichtlich 1961 weitertagen Woche ebenfalls Entscheidungen erwartet. Die Verhandlungen mit den beiden Welt- mächten über die Formulierung einer neu- tralen Kompromiß resolution machten, trotz Annäherung in mehreren Punkten, keinen entscheidenden Fortschritt. Haupthindernis ist bisher der sowjetische Einwand gegen die Formulierung, die Teilabrüstungsmaßnah- men vor einer totalen Abrüstung als mög- lich bezeichnet. Der belgische Außenminister Wigny ver- teidigte am Montag in New Vork das Ver- halten Belgiens in der Kongo-Frage und er- klärte, die UNO sei bisher in der afrikani- schen Republik gescheitert. Wigny deutete in einer Pressekonferenz an, Belgien könne ver- anlaßzt sein, die Mitgliedschaft in der Welt- organisation aufzugeben, wenn die UNO- Vertreter sich nicht an die für alle im öf- fentlichen Leben stehenden geltenden Regeln und Beschränkungen hielten. Man könne nicht Belgien als einzigen Verantwortlichen für das Fehlschlagen der UNo-Bemühungen um Frieden und Sicherheit im Kongo hin- stellen. Der Minister sagte, Brüssel sei nicht dafür, die Kongo- Operation der Vereinten Nationen aufzugeben. Die Bedingungen aber, die man Belgien hinsichtlich der Zusammen- arbeit mit den Vertretern der Weltorganisa- tion in Kongo stelle, seien„völlig unannehm- bar“. Die Generalversammlung lehnte am Nachmittag einen Antrag der Ostblockstaa- ten ab, die Volksrepublik China anstelle Na- tionalchinas als Vollmitgied aufzunehmen. Gegen den sowjetischen Antrag wurden 44 Stimmen abgegeben. 26 Delegationen waren dafür und 15 enthielten sich der Stimme. Gleichzeitig wurde verkündet, daß National- china das Stimmrecht entzogen sei, weil es seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei. Das gleiche gilt für Boli- vien, Honduras und Paraguay. 5 kann. Gerade in diesem Prozentsatz aber sind jene Spezial- Walzbleche und hochwer- tigen Maschinen enthalten, die in Schwedt an der Oder fehlen werden. Von unserem Berliner Korrespondenten Paul biet quer durch die Ukraine und Polen bis zu dem in der Zone gelegenen Städtchen Schwedt an der Oder. Das für Polen be- stimmte Oel soll in Plotzk an der Weichsel (nördlich von Warschau) abgeleitet und ver- arbeitet werden. Eine Abzweigung der Erd- ölleitung führt außerdem von einem Punkt nördlich von Kiew südwestlich nach Ungarn und der Tschechoslowakei. Ueber die Finanzierung des nach sowijeti- schen Entwürfen im Bau begr jedoch, daß die nicht- sowjetischen Länder Erhöhung des nach ihrer Fertigstellung— genannt wird erheblich an den Kosten der über ihre Ge- biete führenden Pipelinestrecken beteiligt sind. Der Bau der Erdölleitung wurde an verschiedenen Stellen in der Sowjetunion, in der Zone, der Tschechoslowakei und Un- garn gleichzeitig aufgenommen. ei entwarfen die einzelnen Länder pöse Anlagen zur Benzingewinnung und Verarbei- tung der abfallenden Nebenprodukte zu Kunststoffen und Kunstfasern. 20 (Oder) soll das neue, chem nat bis zum Jahre 1970 eine Fläche von nicht weniger als 16 Quadratkilometer bedecken und bereits 1963 die Produktion aufnehmen. Bis zum Jahre 1965 ist eine Jahre bei- tung von vier Millionen Tonnen, und bis 1970 von acht Millionen, das sind 21 000 Tonnen täglich oder soviel wie in Kuiby- Sschew, geplant. Wir sagen ausdrücklich„geplant“, denn nach den wenigen Einzelheiten, die uns bis- her zu Ohren kam, ist mit einer Real rung dieser Absicht zum vorgesehenen Zeit punkt nicht im entferntesten zu rechnen. Es fehlt der Zone nicht nur an Arbeitern und Fachleuten. Es mangelt ihr vor allem an den hochwertigen Rohmaterialien und tech- nischen Ausrüstungen, ohne die sich l Werk der Petrochemie aufbauen läßt. Es ist mit einiger Sicherheit zu erwarten, daß sich diese Schwierigkeiten noch verschärfen, beziehungen zwischen Bonn und Pankow auslaufen sollten. Es sind zwar nur fünf bis sieben Prozent der bundesdeutschen Liefe- rungen, die das Handelsministerium des Zonenregims vorerst nicht durch Käufe im westlichen oder östlichen Ausland ersetzen Die Schwierigkeiten, die sich der Ver- wirklichung des Projekts einer östlichen, „internationalen Erdölleitung“ nicht nur in der Zone entgegenstellen, sollten nicht zu voreiligen und falschen Schlüssen verleiten. Wir haben uns nachgerade an Verzögerun- gen in der Realisierung östlicher Wirtschafts- planungen gewöhnt. Die Sowjets aber, denen nicht gerade Mangel an Geduld vorgewor- ken werden kann, scheinen in diesem Fall von Anfang an mit erheblichen Verzögerun- tenen Pro- jekts ist nichts näheres bekannt. Es scheint wenn nach dem 1. Januar 1961 die Handels- 1 kjnanziellen Probleme geht. Große Pläne in dem Ostblock/ Pompöse Anlagen zur Verwertung des Rohöls sollen entstehen Werner gen bei einzelnen Bauabschnitten gerechnet zu haben. Es kommt ihnen jedoch auf ein Jahr, auf zwei oder drei Jahre um so weni- ger an, als sie sich mit gewissem Recht von der wirtschaftlichen und politischen Bedeu- europäischen Satelliten eine Menge zu ver- sprechen scheinen. Man braucht sich ferner nur vorzustellen, daß in nicht mehr ferner Zeit sowjetisches Oel von der Wolga bis praktisch vor die Tore Berlins und an zwei Stellen bis nahe an die österreichische Grenze gepumpt wird, um auch die militä- rischen Vorteile des Projekts zu erkennen. Nach Andeutungen in der Presse werden „Rat der gegenseitigen Wirtschafts- auch ernsthafte „wie sich das relativ nahe an der Ost- see raffinierte sowjetische Erdöl im Konkur- renzkampf mit den westlichen Erdölgesell- schaften einsetzen läßt. Unter Berücksich- ung der kurzen, fahrt durch die Ostsee könnte man sich in Ostberlin zum Beispiel vorstellen, daß eines Tages für die nordischen Staaten die Ein- fuhr von sowjetischem, in Schwedt an der Oder veredelten Erdöl, interessant werden könnte. 170 tung dieser Pipeline für sich selbst und seine Ueberlegungen ange- frachtsparenden Ueber- Sparbücher Vertriebener Bad Homburg.(Ap) Das Bundesaus- Sleichsamt hat zu dem Verzeichnis der her- renlosen Sparbücher einen dritten Nachtrag herausgegeben, der wiederum eine erheb- liche Anzahl neu gemeldeter herrenloser Sparbücher Vertriebener enthält. Es han- delt sich um Sparbücher, die auf der Flucht verlorengegangen oder anderen übergeben worden waren. Das Hauptverzeichnis und die Nachträge können von den Geschädig- ten bei allen Geschädigtenorganisationen und Ausgleichsämtern eingesehen werden. Anträge auf Rückgabe der Sparbücher sind nur an die zuständigen Ausgleichsämter Zu richten. Panik bei Kino-Brand Beirut/ Damaskus.(dpa) Ein furcht. bares Unglück hat sich in der nordsyrischen Stadt Amuda ereignet. Bei einem Kinobrand, dem eine Panik folgte, sind am Sonntag nach bisher vorliegenden Meldungen 152 Schüler und Schülerinnen zwischen zehn und fünf- zehn Jahren ums Leben gekommen. Wie erst am Montag bekannt wurde, ist während einer Sondervorstellung, an der etwa 500 Jugendliche teilnahmen, im Vor- kführungsraum der Film in Brand geraten. Das Feuer griff auf die hölzerne Decke des Kinosaals über. Sofort entstand eine Panik. Kurz danach stürzte die Decke ein und be- grub einen großen Teil der Besucher unter sich. Beteiligung an Weltraumforschung Memorandum über deutsche Möglichkeiten/ Umstrittene Finanzen Godesberg.(Eigener Bericht) Ueber die Beteiligung der deutschen Wissenschaft an den Projekten der Weltraumforschung, die ahmen europäischer Zusammenarbeit eine programmatische Be- geführt worden. Wie die deutsche mungsgemeinschaft mitteilt, wurden in ihrem Ausschuß für angewandte Forschung unter dem Vorsitz von Professor Klöppel ge- In essorts unter anderem die Aufgaben diskutiert, die der deutschen Forschungsge- meinschaft bei einer Aktivierung der Welt- raumforschung in der Bundesrepublik ge- stellt werden. Die lakonische Kürze dieser Mitteilung scheint darauf hinzuweisen, daß es dabei um schwierige, vor allem unter Gesichtspunkten umstrittene Grundsätzlich kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet, die zum Teil schon seit der Vorkriegszeit in Gang sind, mit allen not- wendigen Mitteln gefördert und koordiniert Werden müssen, wenn die Bundesrepublik den Anschluß an die internationale Ent- Wicklung halten und die Spezialisten dieser Forschungsrichtung, die von unabsehbarer Bedeutung ist, nicht ans Ausland verlieren WiII. In erster Linie handelt es sich dabei um die Erforschung der hohen Atmosphäre, die genommen werden sollen, ist in mit den Vertretern verschiedener Sonnenbeobachtung, die Messung der kosmi- schen Strahlen, die Meteorologie und neuer- dings um die Auswertung der durch die Satelliten und Großraketen gewonnenen Meßergebnisse. Ueber den gegenwärtigen Stand der Forschungsarbeit und die For- schungskapazität der betreffenden Institute, über deren Vorhaben und Bedarf hat die deutsche Forschungsgemeinschaft im Auftrag der interessierten Bundesministerien ein Memorandum ausgearbeitet. Auf Grund die- ser Bestandsaufnahme hat man jetzt darüber zu befinden, welchen Beitrag die deutsche Forschung zu den Projekten, die in den euro- päischen Organisationen diskutiert werden, leisten kann, das heißt, welcher inneren Auf. baumittel eine angemessene Beteiligung an dclen internationalen Forschungsunternek- mungen bedarf. Diese Grundfrage muß möglichst rasch Seklärt werden, weil die Gründung einer eu- ropäischen Institution für die Weltraumfor- schung unmittelbar bevorsteht. Am 28. No- vember wird auf Einladung der Schweizer Regierung in Genf eine konstituierende Kon- ferenz stattfinden, auf der voraussichtlich be- reits die Möglichkeiten einer Aufteilung der Arbeitsgebiete auf die verschiedenen Länder besprochen werden. Die Entscheidung dar- über, ob die Bundesrepublik daran teilnimmt, steht unseres Wissens noch aus 905 9 e, A 2 5 6— ,,,, 4 ,,,, n ARM DURC Kälte schützen, so kann auch der mollig warm halten. Uberall dort, o Zugluft und Kälte durch Fenster und Türen dringen, dichtet er die Ritzen mit einem isolierenden Luftpolster ab- mit Tesamoll. Millionen luftgefüllter Schaumstoffzellen schützen ihn dann gegen Zugluft, Kälte, Staub und Lärm. Man braucht dazu in den Fenster- ode . So wie sich die Vögel durch Aufplustern ihres Gefieders mit einer isolierenden Lufthülle gegen Und so leicht laßt sich Tesamoll anbringen. Leimtopf— nur eine Schere. Nach dem Lösen der Schutzfolie einfach Tesamoll ist alles. Denn Tesamoll klebt von selbst. eee ene Mensch sein Heim weder Hammer noch r Türfalz drücken, das — Beleihung Ihres Autes Segen FHinterlegung des Kfz. Briefes erhalten Sie sotort Bar- Versteegen iG Mannheim. P 5, 14. Tel, 2 64 10 geld ausgezahlt. Bargeld KBK Ab 90 im internationalen 5111 Ie 1000 ACR-Fachges chat gel, Sis ON g h 3000, ohne dingliche eee eee lee Ne Sicherheiten! von Zahlungsverpflichtg. Keine Wechs. Kfz.-Finanz. u. Beleihg, Mannheim, wespinstraße 16 Ruf 4 13 69- v. 10-12 u. 14-19 Uhr Waeln heim, wuneimstr. 19 Ruf 20 52 v. 14-19, Sa. v. 9-13 Uhr „5% P. Mt. Gebühr. Ablös. elit büro A. Kelchner samstags 10-13 Uhr Seldverkehr D an Fest- Kredite in bar besoldete schnelle Auszahlung, diskr. verm. 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Der belgische Pater Pire in der wei- Unglücklichen wieder in freie Lebensgemein- Zivilisation bedrängt, abzogen, in andere Paradiese verschwanden, erstand auf dem Berg der Wahrheit ein modernes Hotel, das mit besten zeitgenössischen Bildern ausge- gen Dominikanerkutte, 1958 mit dem Frie- dens-Nobelpreis ausgezeichnet, ist einer je- ner Einzelgänger, denen die Kirche Raum gibt zu einem organisierten Werk der Nach- stenliebe. Das Elend der Flüchtlinge in den Lagern der Nachkriegszeit zu beheben, die schaften einzugliedern und ihnen den Mut Tanzschöpfer wie Rudolf von Laban, Dichter bleibt sein Ziel, das er mit der Beharrlich- keit des Sendungsbewußten und mit dem zu einer neuen Existenz zu geben, war und praktischen Geschick eines Managers an- strebt. Zunächst kümmerte er sich um die Leute, die er den„Bodensatz“ nannte, um die Kranken und Invaliden, und brachte sie in Heimen unter. standen die Europadörfer in Aachen und in Bregenz und ein weiters Dorf in Augsburg, alle drei familien gebaut. Dieses segensreiche Wir- der Lager Stein, Später ent- Erich Maria Remarque, stattet wurde. Jakob Flach erlebte also nicht allein die Eingeborenen, die Bauern und Fischer des Dorfes; er wurde auch Zeuge der Invasion mancher Außenseiter der bür- gerlichen Gesellschaft. Maler und Bildhauer Wie Mariane Werefkin, Hans Arp, Werner J. Müller, Walter Helbig, Christian Rohlfs, Ignaz Epper, Fritz Pauli, Albert Kohler, und Schriftsteller wie Hermann Hesse, Kla- bund, Erich Mühsam, Emil Ludwig, Werner von der Schulenburg, Franziska von Revent- low, Emmi Hennings, Iwan und Claire Goll, Ernst Toller, Martin Buber, Albert Ehren- Max Picard, Otto Flake, Leonhard Frank, Wilhelm Hausenstein, Annette Kolb, Wilhelm Schmidt- bonn, René Schickele, Ignazio Silone und zur Aufnahme von Flüchtlings- viele andere erwiese n dem Ort, der eine Zeit- lang Wie ein„Vorort von Berlin“ anmutete, ken, gestützt von zahlreichen Patenschaften Jahre. Schöpferische Impulse gingen von dem in aller Welt, verfolgt der Autor von seinen Anfängen an und schildert eine Reihe von individuellen Flüchtlingsschicksalen aus einer Lagergemeinschaft in Parallele mit der allmählich immer wirksamer werdenden Hilfe, die den Insassen von Pater Pire zuteil Wird. So ist auf dokumentarischer Basis ein Bericht entstanden, dessen teilweise roman- haften Aufputz man noch hinnehmen kann. Mit der Wärme der Freundschaft und Ver- ehrung gezeichnet, entsteht hierbei auch das menschliche Bild des Paters als ihre Reverenz und lebten hier zum Teil viele mediterranen Fleck Erde aus, in dem sich nun seit Jahrzehnten zahlreiche Menschen ein paar Tage oder Wochen oder gar ein paar Jahre lang ihrer Ketten entledigen und sich ein wenig freier und glücklicher fühlen. Ascona ist freilich heute nicht mehr, was es war. Das sieht auch Jakob Flach. Aber mitten im modernen Ferienbetrieb geistert, wie er sagt. das alte Wesen noch; sogar die Gemein- dankbar empfundene Bereicherung der allgemeinen Kenntnisse von dem Mann, der das Europa der Herzen aufbaut. plus und minus in Ascondq Jakob Flach:„Ascona gestern und heute“ (Werner Classen Verlag, Zürich— Stuttgart). Wie der deutsche Maler und Schriftsteller Richard Seewald in seinem Ronco-Buch das Glück eines Mannes gepriesen hat,„in der Landschaft seines Herzens zu leben“, so lobt der Schweizer Jakob Flach, Schriftsteller und Maler auch er und zudem begeisterter Pup- penschnitzer, Bühnenbildner, Regisseur und Schilderer südlich- kulinarischer Genüsse, seine Wahlheimat Ascona. Vor vierzig Jah- ren übersiedelte er in das damals noch rusti- kal-bukolische Dorf am Lago Maggiore, er- lebte seither Plus und Minus, wie er bekennt, und aus dem guten Rest, der ihm geblieben, verfaßte er sein lebendig geschriebenes, leicht ironisch und leicht wehmütig getöntes Buch. Der Verfasser erinnert zuerst an die Apostel und Propheten des natürlichen Lebens, der Heilung durch die Natur, die vor Jahrzehn- ten in weiten, weißen Gewändern und Knie- hosen, mit leuchtenden Augen, wallendem Haupthaar und struppigem Bart am strauch- überwucherten Berg über Ascona, den sie Monte Verità nannten, in ihren Hütten haus- ten, Beeren und Früchte und rohen Salat ver- zehrten und Wasser schlürften und sich in Sonne, Luft und Wasser gesund badeten, Als 1 schaft der wahren Asconesen besteht, aber sie taucht unter in der betriebsamen Masse, hält sich verborgen, lächelt über die Vielzu- vielen und nimmt im stillen an den Festen des Volkes teil, an den Grotto-Freuden, an Theater- und Puppenspiel, an Musik und Tanz,„eine besondere Welt, und manchmal recht absonderlich, etwas außerhalb der brausenden, prunkenden Gegenwart, etwas jenseits von Groß und Klein— wer hier Weilt, wer hier wohnt, der mag sich glücklich schätzen“. ef Schillernde zarte Seifenblasen Manfred Peter Hein:„Ohne Geleit“. Ge- dichte(Carl Hanser Verlag, München, Reihe: Junge Autoren). Manfred Peter Hein ist 1931 in Ostpreußen geboren, er lebt als Sprach- lehrer in Helsinki.„Ohne Geleit“ ist sein erster Gedichtband. Seine Arbeiten zeichnen sich durch ihre Kürze aus. Oft besteht ein Gedicht nur aus drei Zeilen, zum Beispiel: „Der gordische Knoten der Sonne löst/ des Meeres spiegelfarbene Schrift„ Schneege- flederte Schwärze des Tages.“ Heins Lyrik ist Naturlyrik Seine Gedichte haben keinen schaffen wie die Japaner oder die Chinesen mit ihrer Sprache, konnte schon vor Man- fred Peter Hein als gescheitert gelten. port Kostprobe spanischer Lyrik Rafael Alberti:„Zu Lande zu Wasser“. Gedichte, spanisch und deutsch. Uebertragen und Nachwort von E. W. Palm(Suhrkamp- Verlag, Frankfurt). Hugo Friedrich nennt die Gedichte von Rafael Alberti neben den Arbeiten von Machado, Jiménez, Garcia Lorca den„vielleicht kostbarsten Schatz, den die europäische Lyrik der Gegenwart be- sitzt“. Nur in Anthologien(„Rose aus Asche“) und Zeitschriften fand man bisher Ueberset- zungen von Albertis Gedichten. Leider ist die zweisprachige Ausgabe, die jetzt endlich vor- liegt, viel zu schmal, um dem deutschen Le- ser einen Ueberblick über die so verschieden- artigen Seiten von Albertis Werk geben zu können. So fehlt zum Beispiel völlig seine poesie engagée, und Albertis Abkehr vom heiter fröhlichen Experiment nach dem Krieg wird gerade nur angedeutet. Ohne das um- fkangreiche Nachwort könnte man an Hand dieser Auswahl niemals Albertis Leistung erkennen. Vielleicht findet doch noch einmal ein Verlag den Mut zu einer umfangreiche ren Ausgabe. port Aus dem kritischen Schaffen Virginia Woolf:„Granit und Regenbo- gen“. Essays(Suhrkamp Verlag, Berlin- Frankfurt). Zum ersten Male erscheinen in deutscher Uebersetzung(Herberth E. Her- litschka) einige Essays aus dem umfangrei- chen kritischen Schaffen von Virginia Woolf. Die hohe intellektuelle Bewußtheit, die kenn- zeichnend ist für die Schriftstellerin, begeg- net einem auch in ihren kritischen Betrach- tungen zur Literatur. Sie geben eine Vor- stellung von der unablässigen Auseinander- setzung der Dichterin mit den Fragen ihres „Handwerks“, mit der Form des Romans, sei- ner künstlerischen Gestalt und seiner Wir- kung. Den Beziehungen zwischen Autor, Le- ser, Verleger und Rezensent ist Virginia Woolf mit gleicher Gründlichkeit nachgegan- gen wie dem Problem der Stellung des Schriftstellers in der modernen Gesellschaft. In ihren meist zu bestimmten Anlässen ge- schriebenen Betrachtungen bleibt Virginia Woolf immer anschaulich; selbst bei schwie- rigen Gedankengängen führt sie den Leser scheinbar mühelos auf den Weg ihrer kriti- schen Ueberlegungen. Das dichterische Werk von Virginia Woolf erfährt in ihren Essays, das beweist überzeugend diese Auswahl der „Bibliothek Suhrkamp“, eine aufschluß- reiche, bedeutsame Ergänzung. elwe. oder nur wenig Sinn. Es sind— so kündigt der Verlag sie an—„Seifenblasen“, schil- lernde, zarte Seifenblasen, Spielereien mit Worten. Wenn man sie genauer betrachtet. zerplatzen sie, und übrig bleibt ein bißchen Feuchtigkeit, die üblichen Lyrik- Klischees unserer Zeit:„stygische Tiefe“,„Schatten“, S „Asche“,„der Schoß der Nacht“. „Schläfe“,„gläsern“,„Spiegel“ und so wei- die„Reformer“, von der hier gar nicht immer ter. Also nichts Neues. Und der Versuch, mit Es lebe die Boheme! Henri Murger:„Die Boheme. Szenen aus dem Pariser Künstlerleben“(Insel- Verlag). Puccinis Oper hat wohl dem Buch ein wenig den Rang abgelaufen. Dennoch lesen sich die Szenen aus der Pariser Boheme, Mitte des 19. Jahrhunderts nieder geschrieben, immer noch taufrisch, tränenselig und faschingshei- „Sie wollen doch hier nicht et˖ a musſzieren?“ Ein Kostpröbchen aus Lothar Buckheims köstlichem„Handbuch für Untermieter“, das in Wort und Bild die wuchtigen Leiden und bescheidenen Freuden jener bemitleidenswerten Klasse schildert, die ihr Dasein in sogenannten„möblierten Zimmern“ fristet, ein Höllen- dasein, aus dem viele sich durch einen verzweifelten Sprung in die Ehe zu retten ver- suchen, meist ohne sich über die Folgen im klaren zu sein. Es ist ein schönes, nützliches Buch, an dem auch inzwischen zu eigener Wohnpracht Arrivierte noch ihre Freude haben önnen(Buchheim Verlag, Feldafing). ter. Diese Tagebuchblätter vom Künstlerelend gestellt, der Musiker Schaunard tritt einmal der namenlosen Genies und„Genies“, die sogar als Maler auf„Ihr einziger Fehler ist von der Hand in den Mund leben, hungern, die Unordnung“, heißt es irgendwo über die frieren, ihr Mobiliar an die Wände malen, Boheme. Ein herrlicher Fehler, ein Kriterium Schulden machen und für ein paar Pfennige auch— kein säuberlich konstruierter Roman in Saus und Braus leben. Stets haben sie ein wäre dem Gegenstand so gerecht geworden Bonmot auf der Zunge, ein Witzwort im Aer- wie Henri Murgers übermütig- farbige, leicht- mel, einen Schabernack parat; beflügelt von perlende, süßtraurige Szenenfolge, aus der einer sprudelnden, verwegenen Phantasie, das eigene Erleben des Autors spricht, bis die der Galgenhumor zu Purzelbäumen in den melancholisch- gutbürgerlichen Schluß treibt, aber auch mit viel Herz, wenn's sein hinein. Kongeniales Abbild einer Grund- muß mit einem gesunden Schuß Sentimen- situation menschlichen Lebens, der sehn- talität. So leben sie bis heute in diesem Buch: suchtsvoll schweifenden, Bürgerfesseln ver- der Dichter Rodolphe, der Maler Marcel, der schmä fenden und verspottenden Boheme, Musiker Schaunard, der Philosoph Colline, nicht anders als Defoes„Robinson“-Epos die temperamentvolle Musette. Und rührend oder andere bedeutende Werke der Welt- wie am ersten Tag stirbt die zarte Mimi, literatur solche Grundsituationen festhalten deren Tod variiert und komprimiert ist in und gestalten. Und das rechtfertigt vollauf dem Kapitel„Francines Muff“. Kapitel?— zu die von Felix Paul Greve leichthändig und viel gesagt. Das Buch ist ja kein Roman. Ein- flüssig übersetzte Neuausgabe des Tusel- zelne Geschichten sind's, lose zusammen- Verlages. 5 e Natten- pfungsakt 1 hat begonnen. Racumin 57 Racumin- Fentigksde verwenden. Zu haben in allen Fachdrogerien Geschafie gute Existenz Vorort Mhm. Kiosk 3010 Uhlandstr. 7, Tel. Neuerbaute in guter Lage 1 enelcastslabte umgehend in Ludwigshafen Zz U fp e H Iten. Angebote von Fachehepaaren unt. P 61672 an den Verl. weg. Unfall zu verkaufen. 10 000,— bis 12 000,— DM erforderlich. Immobilien, Mannheim 5 01 62 Wonuune Tabscuen! 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Blume- nau(Gastwirtschaft Plitt) Fritsch Erlöserkirche: 8.15 Gd. Sueben- heim; 9.30 Gd. m. hl. Abendmahl Erlöser k.; 19.00 Gd. m. hl. Abend- mahl Erlöserk.— Johanneskirche Feudenh: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Steinmann; 18.30 Liturg. Gd. m. hl. Abendm. Dr. Roth. Epiphanias Pfarrei: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Guggolz; 19.30 Gd. m. hl. Abendm. Frank. Friedenskirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Staudt; 18.00 Gd. mit hl. Abendm. Staudt. Fried- Tichsfeld: 9.30 Gd. m. hl. Abend. Birkholz; 20,00 Gd. m. hl. Abendm. Birkholz. Gnadenkirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendmahl(Chor) Weber; 17.00 Gd. m. hl. Abendm. Weber. Hafenkirche: 3.30 Gd. Baier; 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Johannis- kirche Lindenhof: 38.30 Fgd.; 10.00 Hgd. m. hl. Abendm.; 18.00 Agd. Käfertal-süd: 9.30 Gd. mit 51 Abendm.(Chor) Staubitz; 138.00 Gd. m. hl. Abendm.- Kreuzkirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Stobbies. KFKonkordienkirche: 9.30 Gd. mit Hl. Abendm. Weigt; 18.00 Gd. mit Gerhardt-Kirche: Abendm. Rau; 18.00 Gd. m. hl. Abendm. Dr. Faulhaber. Markus- kirche: 8.30 Fgd. Adler; 10.00 Hgd Martinskirche: 8.30 Gd. m. Hl. Abendm. Dr. Hirschberg. Micha- elskirche: 10.00 Gd. m. hl. Abendm. Dr. Hirschberg. Matthäuskirche: 8.30 Sd. m. hl. Abendm. Mühl eisen; 10.00 Gd. m. hl. Mühleisen; 17.00 Gd. m. hl. Abend- mahl(Rosenstr.) Ulmrich; 138.00 Gd. m. hl. Abendm.(Mönchwörth- straße) Baschang; 19.30 Gd. m. hl. Abendm.(Matth.-Kirche) Ulmrich Melanchthonkirche: 9.30 Hgd. Wöllner; 20.00 Agd. Dr. Stürmer. Neuhermsheim: 8.30 Hgd. Blail; 17.00 hl. Abendm. Blail.- Paulus- kirche: 9.30 Gd. m. bl. Abendm.; 17.00 Sd. m. hl. Abendm. Luzen- berg: 9.30 Gd. m. hl. Abendm.; 17.00 Gd. m. hl. Abendm.- Petrus- kirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Gscheidlen; 19.30 Gd. m. hl. Abend- mahl Gscheidlen. Pfingstberg: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Eibler. Hgd. Becker; 10.30 hl. Abendm.; 15.00 Sd. m. hl. Abendm. Pöritz. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd. m. mahlsgd. der Hausgemeinde Dr. Roth.- Theresienkrankenhaus: 8.30 Gd. m. hl. Abendm. Fuchs. Thomaskirche: 9.30 Gd. Blail; 10.30 Hl. Abendm. Blail; 20.00 hi. Abend- mahl Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Scharnberger; 18.00 Sd. m. hl. Rbendm. Roesinger —Unionskirche: 9.30 Hgd. Leiser; 10.45 hl. Abendm. Leiser; 18.00 Agd. m., hl Abendm. Koop. Ev.-luth. Gemeinde Mannheim Am Buß- und Bettag, den 16. 11., ist um 15.00 Uhr Beichte und um 15.30 Uhr Gottesdienst mit Feier des hl. Abendmahls in der Schloß- kapelle in Mannheim. Christliche Wissenschaft(Christian Science): Danksagungsgottesdienst um 16 Uhr, in Aula der Sickinger⸗ schule U 2, 5. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastr. 1/3: Mittwoch 9.30 Bußtagsgottesdienst(Wolter) Donnerstag keine Bibelstunde, Unterricht Wer erteilt gewissenhaften Englisch-Unterricht für Quintaner? Zuschr. unt. P 03467 an den Verlag. Kluvierunterricht bei Dr. Alfred Wassermann er- möglicht schnellen Fortschritt und allgem. Musik verständnis. Wespinstraße 13, Nähe Pestalozzi schule. Telefon 4 41 79 9.30 Gd. m. hl.“ Adler; 20.00 Agd. Dekan Hauss. 0 Abendm. Sandhofen: 8.00 Fgd. Becker; 9.20 nl. Abendm. Ullrich; 20.18 Abend- Frunzösisch för Kinder (11 bis 14jährige) SCHUSSLER, S 6, 21(am Ring) Telefon 2 25 15, ab 15 Uhr hl. Abendm. Ziegler. Luther- Kirche: 9.30 Gd. m. hl. Abendm. Heinzelmann; 20.00 Gd. mit hl. Abendm. Heinzelmann. Paul- Me ernte Mer i ena . ene c Sli achennchul Faul Scunibf. MAN NTM. An MESA L. 2 anmeldung u. Beginn jederzeſt Auf Wunsch Ausbildungsprogramm N a N Wo kein Platz ist, muß man S kramen; Ss 7 Gibt's quch Krach, in Gottes e e Namen! S Kommen tät es nicht soweit S *— 75 8 1 5 Singe man zu Möbel-Streit. S S Vr. 265 8 In e stadt Richard tag II „Trista: ein kü nicht o vor etv Suitner den au sönliche lich ber anderer auch 1 Wagner Rangor. den HI Musik, mantisc nur-ak! nahe vi sem na gibt es vernein und ga! dieses lösung in Klär regtheit chromat Neutör Werk i. verlang wie bei Dies der„TI mitiato Abends gut ans ster(ve orcheste theater. niswelt Gege sischer Streicht und Kl. tur. 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November 1960 FEUILLETON 7 MANNHH MER MoRGEN Seite 21 TTT—— Ein Richard-Wagner-Konzert unter In einer gemeinsamen Veranstaltung der stadt Heidelberg und des Heidelberger Richard-Wagner-Verbandes war am Sonn- tag in der Stadthalle Richard Wagners „Tristan und Isolde“ konzertant zu hören— ein künstlerisches Unternehmen, das zwar vor etwa Jahresfrist in Landau unter Otmar suitners Direktion), das aber dennoch in den äußeren Dimensionen wie in der per- sönlichen Aufgabenstellung als ungewöhn- lich Bezeichnet werden darf. Dabei ist zum anderen Male die Frage, ob es recht oder auch nur zulässig ist, ein Bühnenwerk Wagners, dieses Theatergenies den Hintergrund getreten; die Musik, reinste und tiefste Inkarnation ro- mantischen Strebens, schlägt auch in der nur- akustischen Darbietung den Hörer bei- sem nachtdunklen Lied von Liebe und Tod gibt es kein Auswelchen, entweder man perneint es grundsätzlich oder ist ihm ganz und gar verfallen. Diese Hymnik, Ekstatik, dieses verzehrende Begehren nach Auf- lösung irdischer Gebundenheit, ausgedrückt in Klängen, die eine geradezu fiebrige Er- regtheit widerspiegeln und die in ihrer chromatischen Kühnheit das Tor für die „Jeutöner“(Schönberg) aufstießen— ein Werk ist es, das die äußerste Anspannung verlangt und hervorruft, beim Interpreten wie beim Hörer. Diese Wurzel, diesen Ausgangspunkt je- der„Tristan“-Deutung, hat Karl Rucht als Initiator und musikalischer Leiter des Abends sehr wohl erkannt und im ganzen gut angepeilt. Mit dem Städtischen Orche- ster(verstärkt durch Mitglieder des Pfalz- orchesters wie des Mannheimer National- theaterorchesters) beschwor er die Erleb- niswelt von Tristan und Isolde mit behut- Musik zu ritt Das Trio Pasquier in Mannheim sischer Kammermusikbesetzung hat das Streichtrio etwas Exklusives; lichteren Satz und Klang wie auch die reduziertere Litera- tur. Ein Konzert mit den drei Herren Pas- duier— Jean(Violine), Pierre(Viola) und Etienne(Cello)— wird deshalb immer als Bereicherung angesehen werden können. Der zweite Abend der Heinz-Hoffmeister-Folge „Unsere Konzerte“ in der Aula der Wirt- schaftshochschule bestätigte diese Gewißheit aufs neue. Ein vornehmes Musizieren war dies, und bei der vorherrschenden abgeklärten Art sol- cher Ensembles, Das geht bis zu eigenwilli- Sen stilistischen Auffassungen, die beson- ders den Vortrag des B-Dur-Frios von Franz Sthubert färbten und gar beeinträchtigten. Die Herkunft des Werks aus der Welt klas- sischer Formgesetze verträgt so viel Rubato, wie die Pasquiers ihm mitteilten, nicht. Diesem Hang konnte man dagegen mit Albert Roussels Trio Opus 58„dem Trio pasguier gewidmet“) unbekümmert nach- geben, Der„harte Impressionismus“ der Mu- sik, die knapp an der Grenze moderner Hal- tung in Ausdruck und Harmonik angesiedelt bst, ihre charakteristische, melodisch orien- lierte Diktion und der bewegte, musikanti- che Zug des abschließenden„Allegro con Spirito“ wurden in delikat getönter Ur- prünglichkeit eingefangen. Beispiel für ein gezügeltes, aus der Form entwickeltes und in vergeistigten Klang ge- kleidetes Spiel war die Interpretation der beigen ältesten Meister des Programms. Die einleitenden drei Fantasien von Henry Pur- cell ließen das Streben des Trios nach beleb- ter Objektivität des Vortrags spürbar mit- empfinden. Die bei Schubert noch offene Nei- gung, kadenzierende Perioden mitten im Ablauf der Sätze zu retardieren, wurde in Ludwig van Beethovens Trio- Serenade in D-Dur(Opus 8) behutsamer und werkent⸗ prechender eingeschmolzen. Gerade in die- ger Komposition erfreuten viele Einzelheiten: das federnd voranspringende Scherzo, das ganz exquisit hingezauberte„Allegretto alla polacca“ und die EBigenwertigkelt der einzel- lorderlich, um dem Enthusiasmus des Publi- kums gerecht zu werden. nicht ohne Vorbilder ist(o zum Beispiel höchster Rangordnung, der Szene zu berauben, in „Tristan“- nahe vier Stunden lang in Bann, Vor die- Gegenüber dem Streichquartett als klas- doch trotz aller Gereiftheit spontaner als nen Instrumente in der Variationsform des vorletzten Satzes. Zwel Zugaben waren er- „Tristan und Isolde“ im Konzertsaal Leitung von Karl Rucht in Heidelberg sam gestuften Klängen. Vielleicht hat er in dieser Behutsamkeit sogar des Guten ein wenig zuviel getan: vor allem der zweite Akt hätte instrumental einer stärkeren Profilierung bedurft, das bis zur Raserei sich steigernde selige Entzücken des hohen Liebespaares blieb im Orchester merkwür- dig matt, ohne Tiefe, ohne jenen Rausch, wie er in den gestammelten Worten des Textes zum Ausdruck kommt. Ruchts Nei- gung, im Theater die begleitende Klang- kolie zu unterspielen, sie zu reduzieren zu- gunsten der Gesangssolisten, war hier nicht angebracht, zumal ihm ja an diesem Abend nun einmal wahrhaft große men zur Verfügung standen. Wie hätte— um ein Beispiel zu nennen— die Beglei- tung zu Brangänes Wachruf schwelgerisch aufblühen müssen! Wesentlich besser ge- beherzter, das musikalische Geschehen bot sich intensiver und akzentuierter dar, es straffte sich das Drama gleichsam. Vor der sphärischen Entrückung, der „Tristan“ haben, im realen Bereich des einen großen sinfonischen Bogen zu span- nen und auszufüllen. Was nun die— bei einer konzertanten Wiedergabe wohl unumgänglichen— Striche angeht: im ersten Akt mochte der Verzicht auf die Erzählung der Vor-Geschichte durch Isolde vertretbar sein, schmerzlich dagegen Wär die Beschneidung der„Liebes-Szene“ im zweiten Akt, weil dadurch der Ueber- gang zum zauberhaften Lobpreis der„Nacht der Liebe“ sich abrupt und nicht organisch Vollzog; gegen die kleineren Striche im dritten Akt ist nicht viel zu sagen, schien auch hier der gewaltsam verkürzte Weg von Tristans Tod zu Isoldes Liebesver- klärung zu kurz. Berühmte und Bayreuth-erprobte Sänger hatte Karl Rucht zu diesem Abend aufge- den zahlreichen Kirchenkonzerten Werke aufgeführt werden, die sonst in keinem Konzertsaal und selten in Kammerkonzer- ten zu Gehör gebracht werden. Wir nehmen gern dabei manch kleine Unvollkommenheit in Kauf— jetzt bei einem Konzert mit Ba- rockmusik in der Mannheimer anni kirche— wie die Ersetzung des durch die Orgel(diskret waälteten ler I. Wie- land und W. Metzger) oder stellenweise 2zu starke Streiche leitung, wie zum Beispiel in dem Siciliano-Zwischensatz des Vokal- terzettes„so aber Christus in Euch ist“. Auch ziehe ich bei Gabrieli— dem Vater der Orchestersatzkunst die Original- besetzung beider Chöre durch Blechblas- instrumente(mit Bratsche) vor, da die Strei- cher gegenüber dem Posaunenchor zu matt wirken. Von den Instrumentalsolisten be- stachen H. Hickel(Oboe) und W. Neuer (Flöte) durch stilsicheres, sauberes Musizie- ren. Das Streichorchester gefiel vor allem in Händels„Concerto Grosso“ a-Moll(mit den Solisten R. und J. Kußmaul und K. Lubber- ger). Höhepunkte des Abends waren unbe- volle Motette in Variationenform„Jesu meine Freude“ und die großartige Fantasie und Fuge g-Moll. Es war eine prächtige Lei- stung des Chors und seines Dirigenten Rolf Schwelzer, die in den erregten, dramatischen ersten beiden Variationen und dem fugierten Zwischensatz„Ihr aber seid nicht fleischlich“ die ergreifendste Wirkung erzielten. Die mo- numentale Orgel-Fantasie und Fuge fanden in Rolf Schweizer einen ausgezeichneten In- Organist voll bestätigte. A. B. * In der Trinitatiskirche hatte Kantor Lud- wig Mayer für eine geistliche Abendmusik ebenfalls ein Programm mit Orgelwerken des Barock und mit Kantatenarien für Alt von Johann Sebastian Bach zusammenge- stellt. Die Mitwirkenden— neben Mayer selbst als Organist die Altistin Paula Feier- W. H. abend und Richard Lauschmann als Bläser zum Vorteil Ursolq Lodwig-Krebs: rieten Karl Rucht der erste und dann vor allem der dritte Akt. Da schien der Zugriff letzten Ent- zußerung mochte Rucht eine gewisse Scheu Impressionen“ der Mann- Epos dagegen bewährten sich sein musikan- tisches Temperament und seine Fähigkeit, nur boten: Hans Beirer als Tristan, nicht ganz ausgeglichen in der Stimmfarbe, manchmal eine Altistin mit großer, modulationsfähiger ein bißchen flach wirkend, großartig aber Stimme. Otto von Rohr sang die wohl im- Rucht zeigen, Es ist ein glücklicher Umstand, daß in durch ihre Vertrautheit mit der künstleri- dingt die beiden Werke Bachs: Die wunder- Kreis von Mitwirkenden aufgeboten hatte. terpreten, der seinen Ruf als vorzüglicher Straße in alien Der Mannheimer Kunst- verein zeigt- ue gestern ausfuhrlich berichtet gegenwärtig„Italienische heimer Malerin Ursula Ludwig-Krebs. Foto: Hans-Joerg Soldan in der heldischen Strahlkraft des letzten Aktes; Martha Mödl als Isolde, bewunderns- Wert allein schon in jedem Tonansatz, in der warm getönten Mittellage, in der Ent- rücktheit, mit der sie die Partie musikalisch umrig, etwas hart allerdings in der Höhe; Gustav Neidlinger als Kurwenal, prachtvoll in der Stimmentfaltung, im jähen Aufbre- chen, in der männlich festen Kontur, An Stelle der erkrankten Grace Hoffmann übernahm Maria von Ilosvay die Brangäne: der Obligatoboe in den Arien— sicherten schen Materie den Werken eine achtbare Wiedergabe. Die wenig Registerdifferenzie- rung zulassende Behelfsorgel zeigt sich kom- pakter konzipierten Stücken gegenüber(Wie dem Präludium und Fuge in d-Moll von Vincent Lübeck und dem Werk gleichen Titels in c-Moll von Bach) zugänglicher als bei intimer gearteten wie dem Orgelchoral „Ach, Gott, erhör mein Seufzen“ von dem Bach- Schüler Johann Ludwig Krebs und den Choralvariationen über„Herr, wie du Willst“ von Georg Böhm. Derlei Unzuläng- lichkeiten zu überspielen, ist nicht der ge- ringste Faktor in Mayers überlegtem und sicher prägendem Vortrag. Den Bach-Arien „Kreuz und Krone sind verbunden“,„Ach, es bleibt in meiner Liebe“ und„Christen müssen auf der Erden. lieh Frau Feier- abend ihren volltönenden, stilistisch sattel- kesten Alt, der sich mit der Oboenstimme in abgemessener Parallele bewegte. Ir 1* Vielgestaltig war das Programm eines Konzerts in der Mannheimer Friedenskirche, Wo Kantor Roland Würtz einen größeren Hier lag der Schwerpunkt auf Chor- und vollständig dargebotenen Bach-Kantaten- werken für Solobaß. Die Wiedergabe der Chorsätze„Kommt her, ihr Gesegneten mei- nes Vaters“ von Melchior Franck und„Wir singen all mit Freudenschall“ von Johann Eecard lieg Würtz als energisch amtieren- den Dirigenten mit klarer Zeichensprache, die Kantorei der Friedenskirche als kleinen, doch wohlgeschulten und exakt folgenden Klangkörper erkennen. Der Bassist Peter Heinrich, der das Vokalsolo in den Bach- Kantaten„Der Friede sei mit dir“ und„Ich habe genug“ bestritt, präsentierte eine an- genehme,„junge“ und bewegliche, in der Piefe noch durch mangelndes beeinträchtigte Stimme. Als Obligatsolisten Wirkten hier Klaus Heisterkamp(Violine) und auch hier Richard Lauschmann(Oboe) des Ganzen mit. Neben Volumen mer als spröde empfundene Partie des Königs Marke mit schöner Souveränität. Jürgen Trautmann von der Städtischen Bühne Heidelberg behauptete sich in die- sem erlesenen Kranz als„qunger Seemann“ wie als Melot sehr respektabel. Es gab Applaus, als sei man in Bayreuth, und diese begeisterte Zustimmung haben alle Mitwirkenden fürwahr verdient. Im- mer wieder mußte sich im Kreis der Sänger, neben Walter Hagen-Groll, dem Chef des Chors der Städtischen Bühne, auch Karl Kurt Heinz Kirchenmusik am Volkstrauertag Instrumental- und Vekalwerke alter Meister in drei protestantischen Sotteshävsern Mannheims zu sein. Die Formen sind atmosphärisch auf- dem tüchtigen Instrumentalkreis des Abends, der sich mit Glück an Henry Purcells Pavane und Chaconne in g- Moll versuchte, vervollständigte der Orga- nist Helmut 1er die Vortragsfolge. Ein ging er Bachs be- rühmte Toccata und Fuge in d-Moll mit mehr Elan als Feingefühl an. So schnell und so Objektiviert möchte man das Werk heute wohl nicht mehr hören. Bachs Orgel- Partita„Wer nur den lieben Gott läßt wal ten“ erklang dagegen mit der gebührenden Empfindsamkeit und von klarem Ordnungs- denken inspiriert. rr. vorzüglicher Techniker, Bundesfamilienminister Wuermeling hat am Freitag in einer Feierstunde des Arbeitskrei- ses kür Jugendschrifttum in München die deut- schen Jugendbuch- und Jugendfilmpreise 1960 verliehen. Den mit 5000 Mark dotierten Preis für das beste Kinderbuch erhielt der deutsche Schriftsteller James Krüß(Starnberg) für „Mein Urgroßvater und ich“, den Preis für das beste Kinderbuch die amerikanische Schrift- stellerin Elizabeth Foreman Lewis für„Sschang- hai 41“. Da die Autorin bereits vor einigen Jahren gestorben ist, wurde nur die Hälfte der Prämie an den Uebersetzer Walter Scherf aus- gezahlt, Der Sonderpreis zum Thema„Der junge Mensch in seiner Welt“ wurde dem spa- nischen Autor Michel del Castillo für sein Buch „Elegie der Nacht“ zuerkannt. Der Preis wurde jedoch noch nicht überreicht. Es soll erst ge- klärt werden, ob das Buch tatsächlich von del Castillo oder von seiner Mutter geschrieben worden ist. Mit dem Jugendfilmpreis wurde Regisseur Bernhard Wicki für„Die Brücke“ ausgezeichnet(die Auszeichnung ist mit einer Prämie von 80 000 Mark verbunden). Der Kin- derfilmpreis wurde nicht verliehen, jedoch er- hielt Hannele Oeldermann eine Prämie von 3000 Mark für ihr Drehbuch„Jonny, eine Kin- dergeschichte“.— Der spanische Auter Michel del Castillo hat nach Mitteilung des Hoffmann und Campe-Verlags, Hamburg, in einem Tele- gramm an Bundesminister Wuermeling gegen „voreilig für Tatsachen gehaltene Gerüchte“ protestiert, in denen von einer Pressekampagne in Frankreich und Spanien(um sein Buch„Ele- gie der Nacht“) die Rede sein soll, Solchen Ge- Malerisches Lied der Welt Karl Fred Dahmen in Heidelberg Dem Maler Karl Fred Dahmen begegnet man in einer Ausstellung im Heidelberger Kunstkabinett Dr. H. Grisebach unter einem neuen Aspekt, den man in vorausgegangenen Ausstellungen in Stuttgart, Düsseldorf und Mannheim nur ahnen konnte. Den Fort- schritt, den der Künstler in der Vertiefung, in der präziseren, persönlicheren Formulie- rung seiner künstlerischen Absichten ge- macht hat, überblickt man, wenn man die Gouachen aus den Jahren 1957 und 1958 an den letzten großen Collagen mißt. Alle Werke, die in der Galerie Grisebach ausge- stellt sind, beweisen gewiß eine unbestreit- bare, intuitive Kenntnis des Rohmaterials. Aber wenn die Gouachen aus den früheren Jahren intim-lyrisch wirken, belebt dagegen eine immer gewaltigere Urkraft die letzten „Materie-Wüsteneien“ Dahmens; das emotio- nelle Register des Künstlers ist breiter ge- worden. 5 Wo Dahmens Ausdrucksmittel ihre Wur- zeln haben, wird in der farbigen Komposi- tion aus dem Jahr 1957 eindeutig: Dahmen verzerrt die Malfläche in kleine Farbstruk- turen wie viele Maler der Pariser Schule, Roger Bissière beispielsweise. Das Maßvolle, das Elegische, das den Zuschauer vor dieser Komposition fesselt, ist in der Gouache aus dem Jahr 1958 noch gesteigert. Mit Distanz betrachtet, sieht dieses Werk wie eine impres: sionistische, weiträumige Seelandschaft in der bol f- A fWa kd Passo V, fulo edler Mi ieſaleblelte Jelegen dpi Abendbeleuchtung aus; im graugrünen Widerschein des trüben Himmelslichtes im Wasser biegen sich strohhalmartige Binsen, Als Dahmen an dieser Gouache spachtelte, stand er vielleicht nicht bewußt unter dem Eindruck einer solchen Landschaft. Aber das Wichtige ist, daß der Betrachter seine eige- nen, unaussagbaren Erlebnisse in dem Werk Wiederfindet, und einmal mehr erlebt, daß die„informelle“ Kunst in den besten Fällen alles andere ist als eine intellektuelle Ab- strahierung. In dieser Gouache scheint jeden- falls alles Sinnliche Innerlichkeit geworden gelöst. Die einzelnen Pinselstriche, die man noch erkennt, sind verwischt, als ob der Maler alle Ueberreste einer linearen Komposition beseitigen wollte. Die bald in wuchernden Kontinenten opak verkrusteten, bald trans- parenten Farbtexturen fließen meinander. Dahmen erreicht dabei den letzten Grad des Immateriellen. Im Gegensatz dazu sind seine großen Collagen aus diesem Jahr erdge- punden, nicht nur wegen der Farbtönung braun, ocker, schwarz—, sondern auch wegen der Wucht der völlig selbständig gewordene Materie, die in einem lyrischen Hymnus ver- herrlicht wird. 5 Papier und zerrissene Pappe bilden den Grund, auf dem Dahmen seine Farben in schichtenartigen Protuberanzen oder in Wi belnden, flüssigen„Lavaströmen“ setzt, Da keine Spur von einer Zeichnung übrig bleibt, entsteht das Gleichgewicht dieser Gestaltung aus sehr überlegten Farbassoziationen. In diesen funkelnden, feingraduierten Farb- tönen ist dem Zufall die geringste Rolle überlassen. Es ist ein malerisches Lied der Welt. 5 8 „Bewegte, schicksalsschwere Dauer“,„In- nere Metamorphose“,„Verfall im Wachs- tum“, welche philosophische Begriffe hat man nicht strapaziert, um Dahmens Bilder zu erläutern! Aber, um mit Kokoschka zu reden,„der Prüfstein für die Echtheit solcher Träume und Visionen ist ihre zwingende visuelle Ueberzeugungskraft“— und die be- sitzt Dahmen in seiner koloristischen Be- gabung. Chantal Dubois Der Mannheimer Bach-Chor bringt am Mittwoch, 16. November, 20.15 Uhr, in der Christuskirche in einer„Geistlichen Musik zum Bußtag“ die„Musicalischen Exequien“ von Heinrich Schütz und zuvor Instrumental- und Vokalwerke von Pepping, Schütz, Cam- pra und Sweelingk. Neben den Solisten Anne- liese Schmitt, Dr. Lotte Zehm-Hauck, Sabine Kirchner, Hans Röthig, Siegfried Authenried und Kurt Reiher wirken der Kleine Chor des Mannheimer Bachchors sowie an der Orgel Ludwig Mayer und Heinz Göttsche mit. ſrüchten fehle jede Begründung. Göttsche hat auch die Leitung dieses Abends. Bekanntmachungen Versekiedenes L O RE N 2 Mhm., Demmsfr. 7 Vervielfältigungen: Lingott, U 6. 11 Holzfußböden SCHeeEf fond VERSIESEILI Jel. 53539 Mannheim, M 1, 6a. Adlress platten prägt Büro- Organisation Bovensiepen Günstige Fahrer entlasten. Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Mitfahrgelegenheit übers Wochenende(alle 2-4 Wochen) nach Bremen(Hamburg, Hannover) v. Jg. Mann gesucht. Besitze Führer- schein Klasse 3 u. könnte Sie als Zuschr, unt, P 03520 an den Verlag von drei Tagen nach eiträge am Ersten des Monats fällig, für den dgachzuholen. 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Vas sollen die Leute von Dir denkende»Das ist nicht so schlimme, sagte er, »ich frage jedesmal: darf ich noch etwas Whisky für Miss Gardner haben?= Wußten Sie schon, daß sich der Whisky in fast allen europa- ischen Ländern als Zeichen der gehobenen Gesellschaſt immer mehr verbreitet? Probieren Sie den neuen Racke- Whisky,»rauchzarté und mild, im neuen Europa- Geschmack, /1 Flasche 14.50 DM. Man nimmt / Racke- Whisky und/ Tafelwasser. Ein Meisterkonzert Lleder-Abend IRMGARD SFEEFRIED Am Flügel: ERIK WERBA Lieder von Schubert Schumann- Brahms- Richard Struuß Eine Heinz-Hoffmeister-Veranstaltung — Kart. zu DM 3,50 bis 8,50 in den bek. Vorverkaufs- stellen u. ständig an der Rosengarten-Kasse Eelle Weine zu mäßigen Preisen trinken sie in der venezianischen Gondel n den Planken-Stuben, P 4 Wieder nachmittags und bis 23.30 Uhr warme und kalte Küche vollsaftig, süß 2205 Handen Tafel- pfel Verkäufe 0 mit Musik, Gesang, Erigelsreigen und Kinderballett der ehen. 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No- gegenüber entsteht während seiner Tätig- trugen die Jüngeren, die Seriellen, auf alle vember eines der großen Komponisten der keit an der Berliner Musikhochschule die Gegenwart, des 65jährigen Paul Hindemith, agogischen Leitsatz er so formuliert: viel können, daß das Handwerk nicht mehr Stört, daß dem Denken und Empfinden ein ungehindert besten Orchestern der Welt gastiert, als Pendant zur„Unterweisung im Tonsatz“ ist der alle Musikgattungen beherrscht: Kam- mermusik, Konzert, Oper, Oratorium, Sin- fonie, der als Musikus alle Streich- und Blasinstrumente spielt, als Dirigent bei den Ordinarius für Musik wissenschaften lehrt, als Pädagoge eine seltene Eignung mitbringt und dabei das unentrinnbar pflichtbewußte Erledigen des als notwendig Erkannten für eine Selbstverständlichkeit hält— wie er in seiner Bach-Rede sagt. Als ausschließ- cher Musiker sieht er alles von der Musik her und darf, unentwegter Arbeiter von eminentem Fleisß, den Wahlspruch Franz Liszts für sich in Anspruch nehmen: in labore requies— in der Arbeit ruhe ich aus. Von seinem Privatleben weiß man wenig. Rein äußerlich gesehen verlief es bisher obne dramatische Akzente. Eine gewisse Vorliebe für das Zeichnen. Malen und Ba- steln ist von früher her bekannt, er Hat auch manch' amüsante Karikatur entwor- fen. Aber Sensationelles gibt es nicht. Daß er auf zwei Kontinenten lebt, teilt er mit vielen Menschen. Durch das Gesamtwerk zieht sich wie ein roter Faden eine starke Neigung zum polyphonen Denken. Traditionsgebunden aus einer Brahms-Reger-Nachfolge kom- mend(Sonaten Opus 11), strebt er die Er- neuerung der Musik aus dem Geiste der Polyphonie an. Einen nie versiegenden Quell schöpferischer Anregung findet er bel Johann Sebastian Bach, der einen un- geheuren Einfluß auf ihn gewinnt— sehr überzeugend in seinen polyphonen Kam- mermusiken. Eine der einfallsreichsten Ein- gebungen des jungen Hindemith ist das Streichquartett Opus 22 mit dem imitatori- schen Stimmgewebe über geheimnisvollen Ostinato-Bässen im langsamen Satz. Zum Werkkreis dieser polyphonen Musiken ge- hört auch das bedeutsame Opus 36, bekannt unter dem Titel„Kammermusik Nr. 3“, das nicht weniger als vier Komerte für Klavier, Cello, Violine und Bratsche ent- hält und vom Typus des klassisch-roman- tischen Konzertes weit abrückt. Die Beset- zung ist kammermusikalisch— wie auch in der 1931 entstandenen Konzertmusik für Klavier, Blechbläser und Harfen, die ganz neue klangliche Möglichkeiten überraschend realisiert.. Den Typ der Konzertmusiken repräsen- tieren die„Konzertmusik für Bratsche und Kammerorchester“ von 1930 und die„Kon- zertmusik für Streichorchester und Blech- bläser“, zum Jubiläum des Sinfonieorche- sters in Boston für Serge Kussewitzky ge- schrieben, eines seiner glanzvollsten Werke. Daran schließt sich das„Philharmonische Konzert“, ebenfalls zu einem festlichen An- aB komponiert und Wilhelm Furtwängler und dem Philharmonischen Orchester in Berlin zum fünfzigjährigen Bestehen ge- widmet. Auf der Höhe der Meisterschaft kompo- niert Hindemith die von ihm selbst textierte Oper„Mathis, der Maler“, aus der sich die dreisätzige Sinfonie mit den Sätzen „Engelskonzert, Grablegung und Ver- suchung des hl. Antonius“ längst in den Konzertsälen der Welt eingebürgert hat. Im„Mathis“ stellt er die Verkörperung des schöpferischen und leidvollen Künstlertums dar, das Menschliche erhält eine zentrale Stellung und wird mit absoluter Meister- schaft der Kunstmittel gestaltet. „Mathis, der Maler“ ist zugleich Höhe- punkt und Wendepunkt. Der Hindemith der polyphonen und konzertanten Musiken wendet sich nun sinfonischen Werken zu. Die„Sinfonischen Tänze“, die„Sinfonie in Es“,„Sinfonia serena“ und die Sinfonie „Harmonie der Welt“ sind repräsentative Werke dieser Musikgattung. Obgleich er auch hier herb-polyphon bleibt, fällt gegen- über seinen früheren kammer musikalischen Werken der hymnische Charakter und die Uebernahme instrumentatorischer Mittel aus dem Bereich der Musik Bruckners auf. Doch fühlt sich Hindemith auch in diesem Abschnitt seines Schaffens der Kammer- musik weiter verhaftet. Als Ernte eines Schweizer Aufenthaltes legt er die umfang- reichste Kammermusik für Blasinstru- mente und Klavier in der Standardform des 19. Jahrhunderts, der Sonatenform, vor. Aus dem Gefühl der Verantwortung KRünftigen Geschlechtern von Musikern deren päd- „So „Unterweisung im Tonsatz“, freier Ausweg geschaffen wird, das muß das Ziel sein.“ Klingendes das später entstandene Klavierwerk„Ludus tonalis“— kontrapunktische, tonale und klaviertechnische Uebungen—, auch das „Wohltemperierte Klavier“ der Moderne genannt, da es in seiner Anlage eine ge- wisse Aehnlichkeit mit dem Bachschen Werke verrät. Später, 1948, gibt er Auf- gaben für Harmonieschüler heraus, die Frucht seiner Lehrtätigkeit an der Lale- Universität im Amerika. Eine zentrale Bedeutung im Schaffen Hindemiths nimmt das„Marienleben“ ein. Textlich handelt es sich um den Gedicht zyklus über das Leben Mariä von Rainer Maria Rilke, einen religiösen Text also, wie ja Hindemith des öfteren Vorwürfe nimmt, die um die letzten Dinge kreisen— so in dem Oratorium ‚Das Unaufhörliche“, in seinem Requiem, einem Trauergesang„für Alle Toten, die wir lieben“ und in dem Chorwerk mit Blechbläsern„Apparebit repentina dies“. Die vergeistigte Dichtung Rilkes erfährt durch die musikalische Aus- formung eine kongeniale Gestaltung. Das Tiefste, was das Wort hergeben kann, wird die Wurzel, aus der das Gesamtwerk auf- wächst. Welche Stellung nimmt Hindemith nun innerhalb der Neuen Musik ein? Ueber- blickt man kurz das letztvergangene halbe Jahrhundert, so ist die erste technische Neuerung auf dem Gebiet des Komponie- rens durch Schönberg erfolgt, der das Kom- ponieren„mit zwölf nur aufeinander be- zogenen Tönen“ erfand, mit sogenannten Z wölftonreihen. Dieses Reihenprinzip über- Elemente der Musik, die Tondauer, Ton- stärken, Tonfarben und womöglich auch auf den Tonort. Zwischen den„‚Reihenmusi- kern“ und den anderen, die sich dem Rei- henprinzip aus Mangel an Vertrauen oder aus anderen Gründen nicht anschließen konnten, hat sich ein unversöhnlicher Gegensatz aufgetan. Nach Hindemiths Auffassung ist das heute vorherrschende Reihenprinzip musi- Kalisch gänzlich unfundiert; der Anbetung der Zahl 12 und der Reihen veränderungen erliegt er nicht. Er denkt Musik in einer allumfassenden Tonalität. In den einleiten- den Bemerkungen zur zweiten Fassung des „Marienlebens“ schreibt er:„Bei aller Wert- schätzung, die man billig den technischen Neuerungen entgegenbringen kann, ist es doch angezeigt, in der Bezeichnung Neue Kunst! die Betonung des Wortes ,‚äneu' zu vermindern und dafür die Kunst“ um so mehr hervorzuheben.“ Ihm liegt also nichts daran, neu zu sein. Er hat auch die Musik um keine technischen Neuerungen berei- chert. Wenn wir ihn trotzdem zu den Be- gründern jener Musik zählen, die wir als neu, modern, zeitgenössisch ansprechen, 80 vor allem wegen seines attackierenden Auf- tretens in den zwanziger Jahren, wegen sei- ner Anti-Haltung gegen das romantische Musikideal. Doch ist sein Werk innerhalb der Tonalität fest verankert, an deren Grundfesten er nicht rüttelt. Sein Gesamt- schaffen ist— von Nebenerscheinungen ab- gesehen— eine Bekräftigung tonaler Ver- hältnisse in der Musik; Ausgangspunkt für ein zielvolles Formen, Klingen und Hören ist die Tonalität. Auch steht es nach seiner Ueberzeugung nicht in unserer Macht, tonale Merkmale zu schaffen, sondern die Töne in Melodien und Harmonien verhalten sich solcherweise. Wenn Paul Hindemith heute gern als Klassiker der Moderne betitelt wird, so be- Zeichnung: Gerda von Stengel sagt dieser„Ehrentitel“ dem Sinne nach nichts anderes, als daß sein Werk mit klas- sischen Maßstäben gemessen werden kann. Hindemith fand diese Maßstäbe bei Bach. „Das Wertvollste, was wir mit Bachs Musik geerbt haben“— so sagt er in seiner Bach- Rede—„ist die Schau bis ans Ende der dem Menschen möglichen Vollkommenheit. Gesonnensein, denselben Weg zur Voll- kommenheit zu suchen, mehr kann keiner tun. Vielleicht gelingen ihm nur einige strauchelnde Schritte, vielleicht ist ihm vom Schicksal bestimmt, weiter vorzudringen.“ Arno Erfurth „Aus dem Tagebuch eines lrren“ Deutsche Erstaufführung einer Kurzoper von Humphrey Searle in der Krefeld-Mönch en- Gladbacher Oper Die Furcht der größeren Bühnen vor Ein- Aktern scheint zu schwinden, seit in der Nachkriegszeit die Keller- und Einraum- theater mit kurzen Stücken Erfolg hatten. Die Krefeld Mönchen- Gladbacher Oper stellte mit der Humphrey-Searle- Premiere „Aus dem Tagebuch eines Irren“, einer Neuheit, zwei ältere Einakter zusammen, „Die Flut“ von Boris Blacher(1946) und „Der Zar läßt sich photographieren“ von Georg Kaiser und Kurt Weill(1928). Das er- gab einen abwechslungsreichen Abend. Die kühnste der drei Arbeiten mit der Novellen-Figur des in der Nervenklinik landenden kleinen Beamten bekam den meisten Beifall. Der 45jährige Engländer Searle, den man als Rammermusiker kennt, hat nach Nikolai Gogol einen(von Reinhold Schubert übersetzten) Monolog durch Zwölf⸗ ton-Espressivo mit elektronischen Beigaben dramatisiert. Der arme, mit blühender Phantasie ausgestattete Schreiber wird wegen der unglücklichen Liebe zur Tochter seines Chefs irre, hört Hunde menschlich reden und träumt sich in die Rolle eines Königs von Spanien hinein; bis die Kran- kenwärter kommen. Das ergibt eine klinische Studie, deren Stichwort-Bringer auf der Simultan-Bühne zu ganz kurzen Begleit- Szenen des düsteren Selbstgespräches auf- geblendet werden. Wie ein Spuk von E. T. A. Hoffmann zieht das vorüber; und da die singende Titelgestalt von G. W. Kassel sug- gestiv umrissen wurde, ließ man sich durch den absonderlichen Fall einfangen. Vorausgegangen war des Balten Blacher vielgegebenes, seine Flerkunft von der Rundfunksendung nicht verleugnendes Lehrstück, das drei Menschen in der Stunde Höchster Gefahr ihre schlechtesten Eigen- schaften zeigen läßt. Vom Hochwasser über- rascht, entlarven sich drei Zivilisations- Produkte selbst— der Jüngling wird sogar zum Mörder— und nur der einfache Fischer hat Haltung. Dafür zahlt er die seelischen Kosten. Diese sprachlich nicht bewältigte Konstruktion ist in der knappen Partitur damals etwas Neues gewesen, verblaßt in- dessen heute merklich. Die Herren Wild, Kétszery, Stark und Frau Reale waren das gut typisierte Quartett. Den heiteren Beschluß machte die breit gesponnene Anekdote vom Zaren, der bei seinem Pariser Besuch beinahe durch eine Pistole erschossen worden wäre, die von den Verschwörern in die Kamera eines Photographen-Ateliers eingebaut ist. Kai- sers Witz und Weills IIlustrationskraft, im Wirklichen Einfall des großen Tangos für Schallplatte gipfelnd, sind für den älteren Besucher bereits historische Erinnerungen, aber nette; zumal Eugene Green, die beiden Angeles Sigrid Schmidt und Marcella Reale mit dem munteren Ensemble den Buffo-Stil trafen. Reinhold Schubert, sonst Chefdramaturg der Rhein-Oper Düsseldorf-Duisburg, prä- Drei Väter sentierte sich zum ersten Male als Regis- seur. Das war keine schlechte Talentprobe. Bei Blacher war seine Inszenierung ora- torisch, bei Searle filmisch, bei Weill im angenehmen Sinne fidel. Dominik Hartmann lieferte ihm dazu der Reihe nach ein Podium wie einen Boxring(mit Projektionen auf schräger rhombischer Fläche), eine Bilder- bogen- Bühne(deren rasch wechselnde Schauplätze herausgeleuchtet wurden) und ein ulkiges Jugendstil-Paris von 1910(das die Augen ebenfalls, der skurrilen Einfälle wegen, genügend beschäftigte). Romanus Hubertus musizierte mit dem Orchester so zügig wie charakteristisch. Es wurde eine zumindest ungewöhnliche Reihung von Reizen; der„Irre“ stand mit Recht im Mittelpunkt. Günter Schab ein Kind Zur Urgufföhrung einer musikalischen Komödie in Wiesbaden Das Hessische Staatstheater Wiesbaden, der leichten Muse und vor allem auch der Novität auf diesem Feld seit langem wohl- gewogen, hat eine neue musikalische Komö- die ans Licht der Welt gebracht:„Herr Kayser und die Nachtigall“ heißt das Kind, und seine drei Väter sind vielerprobte Routi- niers. Die Texter Per Schwenzen und Robert Gilbert(ganz auf den Spuren seines berühm- ten Vaters Jean Gilbert) sowie als Dritter im Bund Ralph Maria Siegel, der auch seinerseits schon viele erfolgreiche Operet- ten- und Schlagertexte und dazu Musik- stücke schrieb, die recht populär wurden. Allroundmen sind sie, zumindest Siegel und Gilbert, und man sollte meinen, wenn diese beiden mit dem Schauspieler und Bühnen- autor Schwenzen sich zu einem Werk zu- sammenfinden, dann müsse notgedrungen etwas Tolles dabei herauskommen. Weit ge- fehlt! Obgleich das Wiesbadener Theater weder Fleiß noch Arbeit noch Kosten ge- scheut hat, um das Stücklein zur farben- prunkenden Revue herauszuputzen Bühnen- bild Ruodi Barth), obgleich der Regisseur Kurt Pscherer mit Tempo spielen läßt, es bleibt der Stoff dürftig, die wenigen satiri- schen Ansätze verpuffen wirkungslos, und unter den Schlagermelodien Siegels prägen sich allenfalls das Ellinor- und das Jenny- Lied dem Gedächtnis ein, während die ande- ren Solo- und Ensemblenummern das Klischee des Gefälligen kaum durchbrechen (musikalische Leitung: Bernhard Stimmler). Die Handlung dreht sich um ein durchaus zeitgemäßes Problem: die Frage, wer die bei einem„Schlager wettbewerb“ preisgekrönte Melodie erfunden hat, der berühmte Kompo- nist(besagter titelgebender Herr Kayser) oder die junge Außenseiterin Ellinor? Sie beide, das stellt sich bald heraus, haben sie einer Nachtigall abgelauscht, und diese wahrhaft erhebende Erkenntnis besiegelt denn auch, was schon im ersten Bild voraus- zusehen war: das Happy End. Günther George und Elisabeth Roon singen und spie- len diese„Schlußpointe“ munter an, und in- mitten eines großen Aufgebots von Sängern, Schauspielern und Tänzern gibt Ursula Reichart die Jenny als einen„pfundigen“ Teenager. Viel, viel Applaus, bei dem mir nicht ganz klar ist, ob er dem Stück, der Aufführung. oder dem Blumensegen galt, der den Autoren und Mitwirkenden nach dem Schluß vorhang zuteil wurde. bz — Kultur-Chronik Der Dirigent Dimitri Mitropoulos hat Vermögen dem jetzt 32 jährigen James A. 5 xon hinterlassen, den er schon seit vielen 3 ren gefördert hatte. Dixon, der aus dem amg rikanischen Staat Iowa stammt. war krühg Dirigent des Symphonieorchesters der Univer. sität Iowa und ist jetzt Direktor des Neuen land- Konservatoriums für Orchestermusik Boston. Mitropoulos ist am 2. November Mailand im Alter von 64 Jahren gestorben. Der französische Schauspieler und Sänger ves Montand hat das Auftreten in einem Silvesterprogramm des staatlichen Rundf abgelehnt, weil die französische Regierung über eine Anzahl von Kollegen Montands wegen ihrer Unterzeichnung eines Algerien-NManl. festes Auftrittssperre im Rundfunk verhän hatte. Unter den hiervon Betroffenen befinde sich auch die Gattin Montands, die Filmschau- spielerin Simone Signoret. Das Brüder-Grimm-Museum hat auch den Rest des Erbes von Ludwig Emil Grimm, dem Maler und Bruder der Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm, aus dem Besitz der in München lebenden Urenkelin des Malers, Theg von Bose, erworben. Es sind unter anderem 5 Handzeichnungen und 200 Radierungen, da letzte Drittel des noch vorhandenen Gesamt- Werks. Zwei Drittel waren bereits vor kurzem nach Kassel gekommen. Immer noch ist die Universität Frankfurt die einzige Hochschule Deutschlands, die einen Lehrstuhl für Poetik eingerichtet hat, Am Mittwoch begann dort eine neue einstündige Vorlesungsreihe über„Fragen zeitgenössischer Dichtung“, die in diesem Semester von dem in Darmstadt lebenden 45jährigen Dichter Karl Krolow gehalten wird. Krolow ist damit nach Ingeborg Bachmann und Marie Luise Kasch nitz der dritte Inhaber der Gastdozentur, Zu- leich ist er der erste männliche Lyriker aul diesem Lehrstuhl. Einen Brief Martin Luthers, in dem der Be. formator den Rat der Stadt Memmingen auf- fordert, am Evangelium festzuhalten und den „Rottengeistern“ zu widerstehen, wurde fir 11 500 Mark von der Stadt Memmingen erstel- gert. Diesen Rekordpreis für das auf 8000 Mark geschätzte Dokument erzielte die Marburger Autographenhandlung J. A. Stargardt bel ihrer Herbstauktion, auf der insgesamt 750 Autographen versteigert wurden. Ein Manu⸗ skript von Luthers Freund Philipp Melanchthon, ein theologisches Gutachten für den Rat der Stadt Nürnberg über die obligatorische Privat- beichte, erwarb das Nürnberger Stadtarchiy für 5600 Mark. Das Schiller-Nationalmuseum in Marbach erstand einen Brief Schillers an Christian Gottfried Körner für 4400 Mark und einen Brief an einen Berliner Verleger für 3900 Mark. Schweizer Sammler erhielten für 5100 Mark einen ungedruckten Brief Schillers an einen Jenaer Studenten und einen Brief an Körner für 6000 Mark. In die Schwein ging auch ein Brief Goethes an Schillers Schwäge⸗ rin Karoline von Wolzogen für 3200 Mark. Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar zahlte für einen auf 3000 Mark geschätzten Goethe-Briet 3150 Mark. „Szenen und Gespräche um Jean Paul Sartre“ hieß eine Matinee-Veranstaltung des Nationaltheaters in der Kunsthalle, die det Einführung in die Mannheimer Erstaufführung des Schauspiels„Die Eingeschlossenen“(Pre miere am 19. November) galt. Ein Gespräch 2 Wischen Schauspieldirektor Heinz Joachim Klein und dem Chefdramaturg Dr. Peter Sto. zenberg gab einen Digest der Sartreschen Phi- losophie, deren Kernsatz„Der Mensch igt lediglich so, wie er sich konzipiert; der Mensch ist nichts anderes, als wozu er sich macht Der Mensch ist verurteilt, frei zu sein, verur- teilt, weil er sich nicht selbst erschaffen hat aber dennoch frei, da er, einmal in die Wel geworfen, für alles verantwortlich ist, was er tut... in vielfacher Abwandlung auch das Thema seines dramatischen Werkes ist, Das illustrierten eine Reihe von Szenen aus„Die schmutzigen Hände“,„Die Fliegen“,„Der Tei, el und der liebe Gott“ und auch aus den „Eingeschlossenen“, die von Mitgliedern des Nationaltheaters gelesen wurden.— Der An- drang zu der Veranstaltung am Sonntagvot- mittag war so stark, daß ein großer Teil der meist jugendlichen Besucher keinen Platz mehr fand. EN Die Karlsruher„Insel“ gastiert am Don- nerstag, 17. November, 20 Uhr, im Mannbeimer Rosengarten auf Einladung des Deutsch- Ame rikanischen Instituts mit John Patricks Komö- die„Eine etwas sonderbare Dame“, Aus Anlaß des„Tages der Hausmusik“ ver- Anstaltet die Kreisgruppe Mannheim des Lan- desverbandes Baden- Württemberg Deutscher Tonkünstler und Musiklehrer am Montag, 21. November, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle ein Konzert mit Werken zeitgenös- sischer Komponisten. Ausführende sind: Hilde- gard Stolz(Sopran), Carmen Wintermeyer (Alt), Professor Richard Lauschmann(Oboe), Rudolf Wanger(Violine), Heinrich Wallen⸗ stein(Viola), Hans Adomeit(Violoncello), Kate Büttner(Klavier), Isolde Wassermann(Kla- vier) und Dr. Alfred Wassermann(Klavier). Eugene O'Neills Drama„Ein Mond für die Beladenen“ wird von der Städtischen Bünne Heidelberg am Montag, 21. November, 20 Uhr, als sogenanntes„Kontaktprogramm“ im Zim- mertheater Heidelberg gespielt. Regie: Walter Kausch, Bühnenbild: Arthur Hamm. DENK MAI. FUR EINEN FEIN D Roman von Seorge Barr Copyright 1960 by S. Fischer- Verlag 22 Fortsetzung Die Tür sprang auf, und ein heftiger Wind- stoß fuhr durch den Raum. Es war, als hät- ten die dicken Betonmauern sich plötzlich aufgelöst und als brause vom Meer eine schwere B6 ungehindert über sie hinweg Die Landkarten und Papiere wirbelten bis zur Decke empor und schwebten langsam Wieder zu Boden. In der folgenden Stille schauten sie einander an, betäubt und jeden Augenblick eines zweiten Schlages gewär“ tig. Dann brach der Landungsoffizier das Schweigen. „Diese Schweine“, sagte er,„diese ver- dammten Schweine!“ Doch schon wandte er sich wieder einem der Offiziere zu und be- gann, über den mutmaßlichen Verbleib von dessen vermißter Kompanie zu sprechen. Baxter wußte, daß die Explosion seine letzte Hoffnung, Hilfe vom Landungsoffi- zier zu erhalten, zunichte gemacht hatte. Die beiden jungen Leutnants bedankten sich noch einmal und drängten zur Tür. Baxter folgte ihnen. „Haben Sie mich verstanden, Sergeant! Die Leute dürfen nicht im Strandgebiet bleiben.“ „Jawohl, Sir!“ sagte Baxter über die Schulter. Das Tor stand nun weit offen. Dis Wache, dachte er plötzlich, die Wache! Aber die Wache war verschwunden. Sie war ein- fach nicht mehr da, und nur ein paar kleine grüne Uniformfetzen, die im Stacheldraht über der Mauer hingen, erinnerten an ihr früheres Dasein. Dort, wo die Wache ge- standen hatte, stand jetzt ein riesiges Stück gezackten Stahls, als hätte hier eine hölli- sche Verwandlung stattgefunden. Weit mehr als die Gegenwart eines verstümmelten Körpers entsetzte Baxter dieses spurlose Verschwinden eines Menschen.„Mein Gott!“ sagte er laut zu sich,„mein Gott!“ Einen Augenblick lang blieb er geistes- abwesend stehen, als hätte er vergessen, Was ihn hergeführt hatte, und starrte das furchtbare Stück Stahl an. Dann riß er sich los, und fast laufend, eilte er der großen Düne zu. ö Bis zu diesem Augenblick war ihm die Bedeutung des Befehls, den ihm der Lan- dungsoffizier gegeben hatte, nicht ganz klar gewesen, Doch plötzlich verstand er.„Gott, Was soll ich denn machen?“ fragte er laut. Er blickte zum Himmel auf, als erwarte er Hilfe von dort, aber der glitzernde blaue Himmel blieb leer und fern. Zum ersten Mal sah er in seiner Mission eine unlösbare Aufgabe, die seine Fähigkeiten überstieg. Er war unschlüssig, was er tun sollte, Für jede Entscheidung, wie sie auch ausfallen mochte. würde er die Verantwortung zu tragen haben. Es war ihm nicht gelungen, die Leute zu evakuieren, und was von jetzt an geschah, würde die Folge seiner Ent- scheidung sein. Er dachte keinen Augen- blick daran, den Befehl des Landungsoffi- ziers zu ignorieren. Sie mußten die Weide verlassen; es gab keinen anderen Ausweg. * chen. Sie schienen ängstlich und deprimiert Der Batalllonskommandeur mußte benach- richtigt werden. Sie würden zu Picots Hof zurückkehren, und er würde Jim nach Mer- ville schicken. a Daß es keine Alternative gab, beruhigte mn. Der Bataillonskommandeur würde eine Entscheidung treffen müssen Es war schließlich seine Angelegenheit. Er dachte sogar an die Möglichkeit, daß der Batail- lonskommandeur ihn seiner Aufgabe ent- heben und vielleicht einen Offizier mit den Leuten an den Strand schicken könnte. Der Kommandeur würde einsehen, daß ein Unteroffizier nicht genug Autorität hat, um mit der Marine zu verhandeln. Er war so in Gedanken versunken, daß er den Fuß der großen Düne erreicht hatte, ehe er sich dessen versah. Er stieg hinauf, plieb stehen und schaute auf die Leute hinunter, die in kleinen verstreuten Grup- pen dasaßen und leise miteinander spra- zu sein. Nur der Faßbinder hing seinen be- sonderen Gedanken nach, die sich um das Vaterland, den Feind und die Schlacht dreh- ten. Gestikulierend und die Spitzen seines Schnurrbartes zwirbelnd, ging er zwischen den Gruppen auf und ab, in ein lautes Selbstgespräch vertieft. Niemand schenkte seinen Worten Beachtung; aber sie waren voll Bedeutung für den kleinen Mann, der sie wild vor sich hin sagte, Ehrel Vater- land! Verdun! Franzosen! Schlacht! Sieg! Der Faßbinder, der einzige wirkliche Kämpfer unter ihnen, lächerlich und grotesk in seiner Erregung. Ein ungewöhnlich klei- ner Mann mit grenzenlosem Mut und feu- rigem Sinn, der schon einmal alles erlitten hatte und jetzt noch schlimmer litt, weil er sich dem so nahe und doch davon aus- geschlossen sah, was ihm als der wirkliche Zweck seines Lebens erschien: den Feind zu Die alte Frau, Lili und La Parisienne sagen zusammen auf einer Rasenbank, an den grasigen Abhang der Düne gelehnt, und während Baxter sie betrachtete, fühlte er sich seltsam traurig, so als hätte er sich durch eine Unterlassungssünde um etwas Wunderbares und Einzigartiges betrogen. Dann errötete er und schaute weg. Und Wieder folgten seine Augen dem Faßbinder, Wie er zwischen seinen Landsleuten auf und ab ging und vergeblich versuchte, ihnen die Größe der Stunde klarzumachen,. Dann wandte er sich um und überblickte den rasch breiter werdenden Strand, der jetzt leer War bis auf einzelne Soldaten, die aus dem Wasser stiegen und sich den anderen am Damm zugesellten. Zum ersten Mal seit langer Zeit hörte er wieder das Seufzen der Geschosse und das ferne Grollen der Ge- schütze, und voll Trauer dachte er an seine Kompanie, als hätte seine Mission ihn für immer von seinen Kameraden getrennt. Sobald sie ihn die Düne herunterkom- men sahen, verstummten alle und blickten ihn erwartungsvoll an. „Gott, ich habe solche Angst gehabt, es könnte etwas passiert sein; du seiest wo- möglich auf eine Mine getreten, oder sonst Was!“ rief Jim mit einem schamlosen Grin- sen der Erleichterung.„Ist alles in Ord- nung?“ „Gar nichts“, sagte Baxter,„wir müssen von hier weg.“ „Was war denn mit dem Boot los?“ ragte Jim. Aber Baxter antwortete nicht. „Hat jemand versucht, den Strand zu los ist, und da ist er mir einfach nachge⸗ kommen. Ich habe ihn aber gleich wieder 2Urückgeschickt.“ „Sonst noch jemand?“ „Ja, sie!“ „Sie? Wer?“ kragte Baxter, obwohl er gleich verstanden hatte. »Ich sagte ihr, daß sie hinuntergeheg müsse, aber sie gehorchte nicht. Sie hat mich nur angeschaut, du weißt schon Was ich meine.“ f „Glaubst du, daß sie mich dort gesehen hat?“ „Ganz sicher“, sagt Jim,„die alte rau hat sie gerufen, aber sie ist nicht gegangen Aber sowie das Boot weg war, hat sie sich umgedreht, und unten war sie. Wes halb wollte die Marine sie denn nicht neh- men?“ fragte er nach einer kleinen Pause. „Der Leutnant sagte, er habe keinen Eva- Kkuierungsbefehl.“ ö „Und wohin bist du dann gegangen?“ „Zum Landungsoffizier, Er hatte keine Befehle, wollte nichts unternehmen und be- fahl mir nur, das Strandgebiet zu verlas- Sell. „Was wirst du tun?“ g „Zu dem Bauernhof zurückgehen Einer von uns muß dann zum Gefechtsstand un berichten.“ der „Im Himmels willen, was wird nur de Oberst sagen?“ 15 „Weißt du einen anderen Ausweg! aufgestanden und umringten sie. ück⸗ „Wir gehen also zu dem Hof zuruck beobachten?“ fragte er. „Einige wollten es tun, aber ich habe sie Wieder heruntergejagt. Er ist trotzdem hin- aufgegangen“, sagte Jim, auf den Faßbin- besiegen. der deutend.„Ich wollte sehen, was mit dir sagte Baxter. 5 „Wirst du ihnen sagen, daß—2 „nen was sagen? Nichts Werde ich innen sagen!“ stieß Baxter wütend hervol. (Fortsetzung tolg) „Nein, verdammt“, sagte Jim. Alle Waren Heraus Druck: Leitg. v. Schi W. V. schaft: les, K H. Bar Report Sozial. Kimpi! Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 — 15. Je sie be. 2 be Ste Jad. de N E zone mög! auft! ein Ein 8 Hoff! laufe 1961 kom. die 1 gesp: auf Spree ten gen. Bun nahr meh zone als kürr setz Were 1 scha von men Weg kom — Wär lich! dies Obe Schr bau, von desr von ters Bri rem tisch brit Die auß Car von in d in d