Jr. 260 Herausg.„Mannheimer Morgené verlag. Geschäftsstellen: Mannheim. R I, 46, — 8 5„ 8 Druck: Mannh. Grogadruckerel. verl.- Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Leinng.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger v. Schilling. Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper. H.-J. Deckert; Wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gul les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: R. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl. Postbez. 3.90 DM zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,90 DM zuzügl. Porto. 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Mit dem Ziel, dem Mißbrauch der Freizügigkeit in der Bundesrepublik der nächsten Zeit sorgfältig prüfen, ob der von seiten kommunistischer Funktionäre entgegenzutreten und Bestrebungen gegen vom Bundeskabinett vorgeschlagene Weg die Sicherheit oder die freiheitliche demokratische Grundordnung wirksam entgegen- sangbar sei und die Grundsätze der Frei- treten zu können, legte Bundesinnenminister Schröder jetzt den Entwurf des Ge- zügigkeit und des freien Reiseverkehrs mit setzes„Ueber Einreise und Ausreise“ vor, das eine schärfere Kontrolle an der der Zone keinen Schaden erlitten. Für die „Demarkationslinie“ sichern soll. FDP teilte der Vizepräsident des Bundes- 2 5 g tages, Dr. Dehler, mit, seine Partei werde sich 170 Am Donnerstag fand eine Besprechung Ein- und KAusreisende ist nach dem Gesetz bei ihren Ueberlegungen von der Notwendig- Bild des Bundesinnenministers mit den Fraktions- verpflichtet, auf Verlangen die notwendigen keit der Sicherung der rechtsstaatlichen Ord- Vorsitzenden des Bundestages, Dr. Krone, Auskünfte über Reéiseweg, Ziel und Zweck nung in der Bundesrepublik und von der Erich Ollenhauer und Dr. Mende, statt. Der der Reise wahrheitsgemäß zu erteilen. Er Sorge um die Erhaltung der letzten Verbin- Entwurf wurde bereits vom Kabinett verab- muß auch einer Kontrolle des Gepäcks oder dungen zu den Deutschen in der Sowjetzone schiedet und vor einer Woche mit den Innen- einer Durchsuchung zustimmen. leiten lassen. JC e im einer ersten Stellungnahme peschul- Und von Eekandt vor der Presse klärte(AP) Die Oppositionsparteien des Bundes- digte die Sowjetzonenagentur ADN die Bun- gen„ 5 5 1 1 7 85 geh ihm darum, für die Vorlage und die tages, SPD und FDP, reagierten in ihren desregierung, mit dem Gesetzentwurf eine Bilder 5 5 0 8 ten Stellungnahmen zu dem Gesetz-„weitgehende Reisesperre“ im inner- erlich in ihr niedergelegten Absichten eine starke erste 1. 1 8 5 Obwohl 0 Mehrheit des Parlaments zu gewinnen. Es sei entwurf der Bun esregierung vorsic tig. Die deutschen Verkehr anzustreben. 0 lassi- 1 j j Sozialdemokraten erklärten, die SPD habe Schröder„heuchlerisch“ versichert habe der Volks. nicht das Ziel, den normalen Reiseverkehr. 14687101180 ler 45 daß 5 Rei Nen 1 icht betroff aus der Bundesrepublik einzuengen. Dieser ein staatspolitisches Interesse deran, daß private Reiseverkehr solle nicht betroffen Volks. ö 31158 frei i ini ii Agententätigkeit aller Art von vornherein werden, liefen doch alle Einzelheiten des n Zug UVP unterbunden werde. Die SPD werde aber in Entwurfs auf dieses Ziel hinaus maten seien die Zonenmachthaber dazu übergegan- R 5 a npfin.- gen, ihrerseits besonders gern solchen Per- 8. e e 115. H 3h Alt 7 b ropaganda- oder Agentenaufträge im freien 1 J 1 Aus der Haft entlassen 5 Teil Deutschlands auszuführen hätten. 10here ersrenten a 5 anuar wurde— wie schon berichtet- Pierre Lagaillarde, der Hauptangeklagte im Pariser„Wir sind nicht für neue Barrikaden, aber 5 g „Barrikaden- Prozeß“, in dem gegenwärtig die Ereignisse des Europder-Putsckhes in Algier wir möchten mit unseren Maßnahmen Vor- Bundestag beschließt Verbesserung um 5,4 Prozent uch in im Januar dieses Jahres verhandelt werden, Lagaillardes Verteidiger hatte die vorläufige aussetzungen schaffen, um Barrikaden abzu- Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erast Georg Schaf- Haftentlassung mit dem Hinweis durchgesetzt, daß der Freiheitsentzug nicht den gesetz- bauen“, sagte der Bundesinnenminister. Mit B 2 5 5 dem lichen Bestimmungen entspreche. Unmittelbar nach seiner Entlassung erklärte Lagaillarde dem Gesetz soll die Einreise solcher Personen on n. In der gesetzlichen Altersversicherung wird es vom 1. Januar 1961 an ischen vor Journalisten:„De Gaulle ist nicht Frankreich. Wir kaben genug von seinem Libe- in die Bundesrepublik verhindert werden, die 275 7 Frozent höhere Renten geben. Der Bundestag hat am Donnerstag einen ehmen ralismus.“ Auf die Frage, ob er in den nächsten Tagen wieder in der Nationalversamm- hier gegen die Staatsschutzbestimmungen des 5 8 zentwurf verabschiedet, mit dem die Altrenten der Sozialversicherung nach- n(he⸗ lung erscheinen werde(Lagaillarde ist Abgeordneter), antwortete er verächtlich:„Viel- Strafgesetzbuches verstoßen oder andere Be- 2 den gestiegenen Löhnen und Gehältern angepaßt werden sollen. Mit der e pri- leicht komme ieh dort vorbei, um meine Post abzuholen.“ Unser Bild zeigt den bärtigen strebungen gegen die demokratische Grund- ustimmung des Bundesrates kann noch vor Weihnachten gerechnet werden. sach- Lagaillarde zusammen mit seiner Frau Babette(vorn links, mit weißer Mütze) nach der ordnung verfolgen. Auch die Ausreise soll Der Mehraufwand dieser Maßnahme Sozialversicherung gefährdet worden wäre Haftentlassung. Bild: dpa Personen verboten sein, die in der sowjeti- macht etwa 770 Millionen Mark im Jahr aus. Der Bundestag verabschiedete ferner Wen 5 schen Besatzungszone oder im Ausland ähn- Davon sind rund 100 Millionen Mark vom einen Gesetzentwurf, wonach die besonde- 85 1 5 5 12 89 8„ der 3. 1 3 den 5 355 für„„ 1 „ 5 0 öder 85 8 1 2 KRentenversicherungsträgern aufzubringen. Kraftfahrzeuganhänger ab 1. Januar 5 155 8 Amerika schnalͤlt den Gür tel engel möglich sein werde, daß Personen aus der Unter Altrenten sind alle Renten der ge- abgeschafft werden sollen. Künftig soll ein 30 1e g 5 Bundesrepublik an Schulungskursen der setzlichen Arbeiter-, Angestellten- und Steuerbescheid des Finanzamtes genügen. 1 Präsident Eisenhower verkündete einschneidende Sparmaßnahmen SED teilnehmen oder daß Kinder aus West- Knappschaftsversicherung zu verstehen, die Die Einzelheiten müssen noch durch Rechts- n 5 e 3 deutschland in sowietzonale Ferienlager ge- schon vor dem 1. Januar 1960 fällig gewor- verordnung festgelegt werden. Der Parla- uleig Augusta.(A) Präsident Eisenhower produkten an das Ausland sorgfältiger dar- schickt werden. i den sind. Versicherte, die erst nach diesem mentsbeschluß über die Erhöhung der Un- Straße hat am Mittwoch ein sieben Punkte umfas- auf zu achten, daß dadurch reguläre Export- Die Kontrolle an der Zonengrenze soll Stichtag Rentner geworden sind, erhalten fallrenten wurde auf den 7. Dezember ver- Cafe, endes Sparprogramm bekanntgegeben, in verkäufe nicht beeinträchtigt Werden.(Siehe vom Bundesgrenzschutz Gaßkontrolldienst) bereits um 5,4 Prozent höhere Bezüge als tagt. mige, dessen Rahmen die amerikanischen Aus- auch den Bericht auf Seite 2:„Rückkehr nach und den übrigen mit der Paßprüfung betrau- die übrigen Rentner. Die Bundespost wird Die Erhöhung der Beamtengehälter Sigel tzaben im Ausland um rund eine Milliarde den USA angeordnet“) ten Beamten vorgenommen werden. Jeder die Rentenmehrbeträge ab Mitte März näch-(AP) sprecher aller Parteien begrüßten getrie-⸗ Dollar(4,2 Milliarden Mark) jährlich ver- sten Jahres auszahlen. Bis Mai 1961 werden das von der Bundesregierung in erster 8 ringert werden sollen. Die drastischste der 4 55 9 5„ 1 Lesung vorgelegte Gesetz zur Erhöhung der ede? Maßnahmen ist die von Eisenhower ange- 2 2 0 V ik es Lastenausgleichs und andere Soziallei- Beamtengehälter um acht Prozent vom I. Ja- Fance meiden aer auerdurseen aer en Frankreich baut die„Super-Veronika“ anten sicht assess Wag 18a an r e tkrleg, Ausland stationierten amerikanischen Sol- Die Rentenanpassung wurde vom Parla- dauerten die Abgeordneten Matzner und Carl daten. Der nationale Sicherheitsrat der USA Eine Trägerrakete für Erdsatelliten/ Neue Vertrauensfrage Debrés ment einstimmig— bei einer Stimmenthal- Schmidt(Vockenhausen) jedoch, daß die 18 Von eörterte am Donnerstag in Eisenhowers Ur- a 5 5 tung— gebilligt. Die Bundestagsdebatte kon- Bundesregierung sich nicht schon im ver- stehen laubsort Augusta weitere Sparmaßnahmen. Colomb Bechar/ Paris/ Algier.(AP/ dpa) frage sofort mit einem Mißtrauensantrag, zentrierte sich auf einen sozialdemokrati- gangenen Frühjahr zu einer angemessenen en aul 9 7 klärte Vor der Presse an- Frankreich entwickelt gegenwärtig eine der bei der allerdings un wahrscheinlichen schen Antrag, den mehr als sieben Millionen Erhöhung der Gehälter der Bundesbeamten Gäge-⸗. 180 8 rikanischen Mittelstreckenrakete mit einem Aktions- Annahme das Kabinett zum Rücktritt zwin- Altrentnern nicht erst zum 1. Januar näch- entschlossen habe. Der Abgeordnete Matz- ler gesichts der Wa 5 15 585 einschnei- radius von rund 1500 Kilometer, aus der gen würde. Die neuerliche Vorlage in der sten Jahres, sondern rückwirkend zum 1. Ja- ner kündigte Anträge seiner Fraktion an, 1s und 5* Senn e wahrscheinlich die erste französische Trä- Nationalversammlung War durch die Ab- nuar 1960 um 5, Prozent höhere Bezüge zu für bestimmte Beamtengruppen zusätzliche “ hei- ande inen e. 955 b gerrakete für künstliche Erdsatelliten her- lehnung des Gesetzes im Rat der Republik gewähren. Der Antrag wurde abgelehnt, Gehaltserhöhungen vorzunehmen und den larkte rikanischen Wirtschaft und einer Verbessg- vorgehen wird. Auf einer Pressekonferenz und das Unvermögen eines gemeinsamen weil— wie der Abgeordnete Ruf(CDU) Beamten ebenfalls ein Weihnachtsgeld zu- 1 1 rung der amerikanischen Zahlungsbilanz not. auf dem Raketenversuchsgelände in Co- Ausschusses beider Kammern notwendig sagte— damit die finanzielle Grundlage der kommen zu lassen. 19 wendig. Durch sie solle erreicht werden, daß jomb Bechar in der französischen Sahara geworden, sich auf eine Kompromißfassung VEVEEEEFECCECCCCCC%%% mM ee 5 5 5 5 i affe, er zö68ische raldelegier könnten. Es sei jetzt an der Zeit, daß die 185 8 eee in Algerien, Paul Delouvrier, N Mitt- Die Sechs VOr der Entscheidung diess V i 785 Kürze begonnen werden wird. Die bisheri- wochabend in Algier, der entscheidende 55 5. gen starkten Länder ihren vollen Anteil an den gen Raketen vom Typ„Veronika“ hatten Tag für Algerien“ sei noch weit entfernt. Europäische Exekutiven sollen verschmolzen werden 1 Verteidigungslasten der freien Welt übern eine Reichweite von rund 200 Kilometern. Seine Erklärung über den Rundfunk, die 5 5 8 5 wert⸗ nehmen. 5 8 5 er kurz nach seiner Rückkehr aus Paris Straßburg/ Brüssel.(dpa) Das„Europa] Vorschläge für eine Verschmelzung der 1 8 Die mit Beauftragten des neuen Präsi- Ministerpräsident Debré hat am Don- abgab, wurde in politischen Kreisen als der Sechs“ steht vor Entscheidungen, deren EWG. und Euratom-Kommissionen sowie e 25. denten Kennedy abgesprochenen Sparmaßz- nerstag in der französischen Nationawer- Versuch angesehen, die Befürchtungen der Verwirklichung das institufionelle und po- der Hohen Behörde der Montanunion unter- 1 Otto Nahen sehen ini einzelnen vor: sammlung erneut die Vertrauensfrage ge- Europäer in Algerien über die Pläne Staats- litische Gesicht der EWG, der Atomgemein- breitet. Sie lauten: 1. Zuständigkeiten und epl.. 3 stellt, um die Annahme des umstrittenen präsident de Gaulles für eine Volksabstim- schaft und der Montanunion wesentlich ver- Befugnisse dieser drei Institutionen werden 1. Eine Anweisung an das Außenministe- Programms zum Aufbau einer eigenen fran- mung zu beschwichtigen. Delouvrier sagte, ändern würde. Im Namen des politischen von einer Exekutive ausgeübt. 2. Sie setzt 1 rium, bei der Entwicklungshilfe in erster zösischen Atomstreitmacht durchzusetzen. die Volksabstimmung könne nicht„vor den Ausschusses hat der ehemalige französische sich aus 15 Mitgliedern zusammen(die Ge- chelns Linie in Amerika erzeugte Waren und die Wie im ersten Durchgang begegnete die ersten drei Monaten kommenden Jahres“ Staatssekretär Maurice Faure dem Europä- samtzahl der Mitglieder aller drei Exeku- ihrer Dienste von Amerikanern einzusetzen. sozialistische Opposition der Vertrauens- stattfinden. ischen Parlament in Straßburg praktische tiven beträgt nach den Verträgen zur Zeit anzu- 5 u das Verteidigungs- 23). 3. Diese Aenderung kann nur auf dem en, Puente dis Arkkkute ien Susan dür 5 Eins ersonlunden auen eie aten Ver- kteräkte 1961 ein- 6 4 ine Per genügen VHP Ziuischen Gestern un orgen. nblick 572. 1. Das Parlament wird am nächsten Montag 1 en 3 5955 5 1225 1 Der Heidelberger Staatsrechtler Profes- Aeußerungen Adenauers vor der CDU/ CSU- aber wurden die sozialistischen Kandidaten, diese Vorschläge im Rahmen des traditionel- habe, 8 sor Forsthoff, wurde von Staatspräsident Bundestagsfraktion, in denen er jeden als die 1959 noch mit Abstand an zweiter Stelle len„Kolloquiums“ mit den Ministerräten und Murer 4. Anweisung an die diplomatischen Ver- Erzbischof Makarios und Vizepräsident„Narr oder noch böser“ bezeichnet haben soll, lagen, von den Bewerbern der Liberalen Par- den Exekutivorganen erstmalig erörtern Sie Ane tretungen, für die Bedürfnisse der Vertre- Kutchuk als erster neutraler Präsident des der der Bundeswehr noch moderne Waffen tei auf den dritten Rang verwiesen. Von kon- stehen in direktem Zusammenhang mit der . tungen und ihrer Angehörigen keine Ein- Obersten Verfassungsgericht der unabhän- vorenthalten wolle. Das Schreiben ist unter servativer Seite wurde zum Ausgang der heftig umstrittenen Sitzfrage, deren Rege- b, mit käufe ausländischer Erzeugnisse zu tätigen. gigen Republik Zypern vereidigt. 1 3 Stefan Andres, Erich Ollen- 1. das 5 liefere den lung 7 2 Außenminister bis Ende 1962 5 5 i f ü j in unsere hauer, Dr. Heinemann, Dr. Menzel, Martin Beweis, daß sich die in der Verteidigungs- verschoben haben. schon 8 5. Anweisung an alle amerikanischen Be- 3 e 5, Sꝓꝓx—T. f i 5 a hörden, möglichst die Angehörigen der im gestrige eldung. b mut Gollwitzer, Fritz Baade, Eugen Kogon Rückzug befinde Die Exekutivpräsidenten Hallstein EW O), 70 Ausland beschäftigten Mitarbeiter nach änderungen(Seite 1) eingeschlichen. Der. 8 1 8 g 7 78 98 5 Hirsch Guratom) und Malvestiti Montan- 0 5 50 Ste Entwurf des Bundesfinanzministeriums für und den Schriftstellern Erich Kästner und Eine Woche nach den amerikanischen Union) seie die deutsch 1 Amerika zurückzubringen. ein elftes Umsatzsteuer-Aenderungsgesetz Heinrich Böll unterzeichnet. Präsidentschaftswahlen stehen aus insge- Gele 8 0% 5 6. Anweisung an das Außenministerium, sieht dem Vernehmen nach eine Einschrän- Kontrollmethoden sowietzonaler Poststel- amt 1549 Wahldistrikten aer noch die bereits offleiell unterstützt. Widerstände sind lerne aut Zollerleichterungen für amerikanische kung der umsatzsteuerlichen Organschaft len für die aus der Bundesrepublik ein- Offiziellen Ergebnisse aus. Vizepräsident von der französischen und vor allem von der sagte Waren zu drängen und Maßnahmen zur För- vor. Dabei soll die Mindestbeteiligung auf treffenden Geschenkpakete sind vor Ein- Nixon sicherte sich in der Nacht zum Don- luxemburgischen Seite zu erwarten. Sie be- egen derung des Fremdenverkehrs nach Amerika gs und nicht, wie irrtümlich gemeldet, auf setzen des Weihnachtsverkehrs bekannt ge- 5 die d Wahlmänner Kalikorniens ziehen sich hauptsächlich auf das„heiße bah zu treffen. 25 Prozent festgesetzt werden. 5 155 e 25 1 i 5 55 20 ee Eisen“ der Vertragsrevision. Luxemburg be- 5 5 15 2 f ü jegsopfer werden ni reiheitlicher Juristen“ meldete, ist bei der 5 fürchtet außer ug— unge mi 5 n 1 3 4 e nach dem„Paketkontrollstelle“ des Leipziger Bahn- einem Vorsprung von 13 160 Stimmen dene 85 1 Ver ce und dasterſum beim Verkauf von Veberschube»ücke-Plan“ angerechnet. Der Verband der Bostamtes ein viertes Röntgengerät montiert 55 3 Eine plosſda eine Regelung der Sttzfrage„auf kaltem esen, 1 a. 101 ö i der Bun- worden. Mit Hilfe dieser Geräte könnten. 4„%%. unde“„ 5 9 8 85 1 Geschenkpakete durch Röntgenstrahlen auf und North Carolina haben zu einer weiteren 1 5 10 U 5 5 deswohnungsbauminister 81. 0 8 en e Verringerung des Abstandes zwischen den In maßgeblichen Kreisen der Brüsseler wess US-Kriegsschiffe nach Guatemala entsprochen habe, neben den Sonderleistun- alt gep a beiden Kontrahenten geführt. Für den ge- Exekutivorgane wurde im Hinblick auf diese gte E Augusta(AP). Auf Bitten der Regierungen Sen wie Pflegezulage, Pflegegeld, Zivilblin- Der Prozeß gegen den des Massenmor- wählten Präsidenten Kennedy wurden dem Schwierigkeiten bereits ein Alternativvor- quatemalas. Nikaraguas hat Präsident dengeld und anderen auch die Grund- und des an Juden während des zweiten Welt- letzten Stand zufolge 33 871 479 Stimmen schlag als„zweitbeste Lösung“ unterbreitet. 5 gan- Fisenhower angeordnet, daß Einheiten der Ausgleichsrenten bei der Ermittlung des Krieges angeklagten ehemaligen SS-Ober- 50,15 Prozent), für Nixon 33 674 382 Stim- Das deutsche Mitglied der Euratomkommis- sagle amerikanischen Kriegsmarine die Regierun- Jahreseinkommens nicht zu rechnen. sturmbannführer Adolf Eichmann wird am men(49,85 Prozent) abgegeben. Kennedy, Sion, Dr. Heinz Krekeler, äußerte Vor deut- aß i gen beider Staaten bei der Abwehr kommu- In Mainz wurden die„Ostdeutschen Kul- 6. März in Jerusalem besinnen. Dies gab der mit 300 Wahlmännern über 31 mehr schen Journalisten die Ansicht, daß zumin- nistischer Aufstendsversuche unterstützen. turtage 1960“ eröffnet, durch die die in 5 der israelischen Resierung als zur Wahl notwendig, verfügt, liegt bei dest die Kommissionen zan Res und dur. etwas Schifke und Flugzeuge der amerikanischen Ostdeutschland geleistete Kulturarbeit in 0 e 25 N den Populärstimmen damit nur noch mit ratom kusioniert werden sollten. wenn Senon e gar Marine stehen in der Karibischen See bereit, Erinnerung gebracht werden soll. Mit einer katastrophalen Niederlage der 197 007 Wahlzetteln in Front. aus politischen Gründen eine„rode Fusion N um einzugreifen, falls dies notwendig werden Mißbrauch im Amt, Diffamierung und] Labour-Party endeten die am Mittwoch in General Gürsel, der türkische Staatschef, gegenwärtig nicht möglich sei. Eine N sicht sollte. Die Anordnung Eisenhowers wurde Diskriminierung haben 21 prominente Wis- sechs britischen Distrikten abgehaltenen hat den 14 Oflizieren, die vor drei Tagen tragsänderung hält Krekeler für nicht 0 F. Er am Donnerstag nach einer über zweistündi- senschaftler, Schriftsteller, Theologen und Nachwahlen zum Unterhaus. Die sechs Ab- aus der Militär-Regierung ausgebootet wor- derlich. Vereinbarungen über. ntset⸗ gen Sitzung des nationalen Sicherheitsrates Politiker dem Bundeskanzler in einem Brief geordneten werden wie bisher von den Kon- den sind, Posten bet türkischen Botschaften chendes Protokoll zu den Verträgen seien folg!) der Vereinigten Staaten bekannt gegeben. vorgeworfen. Sie erhoben Einspruch gegen[servativen gestellt. In vier Wahldistrikten im Ausland zugeteilt. ausreichend. pOLITIK Freitag, 18. November 1960/ Nr. 287 — m Seite 2. MANNHEIMER MORGEN eigentliche Sensation der Wahlen angesehen wird: das verblüffende Come- back des ehe- maligen Kommunistenführers Axel Larsen. Momme Torment 3 2 2 Sässigkeit gegen Vor zwei Jahren wurde Larsen wegen Auf- die Moskauer Parteilinie und wegen„Titoismus“ aus der KP ausge- Haben wir das nötig? rn, besonders dann, wenn er an einem Da hat sich nämlich der Bundesinnenmini- ster etwas Feines einfallen lassen, um sei- nen Untergebenen die eintönige Paßkon- trolle mit interessanten Nebenaufgaben zu Würzen. Wenn der Entwurf eines„Gesetzes dann haben Polizei und Bundesgrenzschutz die unsere demokratische Grundordnung dem auch niemanden aus der Bundesrepu- nend geht man davon aus, daß alle kommu- nistischen Umstürzler ein Kainszeichen auf dem Brett vor ihrer Stirn tragen, und glaubt, daß es den Polizisten ein leichtes Sei, die Böcke von den Schafen zu sondern. Denn der private Reiseverkehr soll ja, so wird nachdrücklich zugesichert, nicht be- Hvindert werden, In Wirklichkeit wird man aber schwarze Listen im Volumen von Kon- versationslexika drucken müssen, um den Grenzbewachern eine Richtlinie zu geben. ten der sogenannten Volkspolizei recht nahe käme. Propageandaparole Nummer eins der Ge- nossen in Pankow wird sein, daß nicht sie, sondern wir den Reiseverkehr zwischen Ost und West sabotieren. Propagandaparole Nummer zwei wird nicht lange auf sich warten lassen. Man wird in allen SED- Zeitungen Triumphe darüber feiern, daß es den Bonner Machenschaften zum Trotz“ gelungen sei, den Parteisekretär Hinz oder den Volkskammer“- Abgeordneten Kunz über die Grenze zu schleusen. Denn es ist doch eine Illusion, wenn man glaubt, eine Verfeinerung der Ein- und Ausreisebestim- mungen könne die ideologische Stubenrein- heit der Bundesrepublik garantieren. Haben wir das eigentlich nötig? Und sind wir denn so naiv, daß wir uns einen Gewinn davon versprechen, wenn ein paar Dutzend unbelehrbarer Toren nicht mehr zu Schu- lungskursen der SED fahren dürfen? Man Soll sie doch in Teufels Namen dahin wan- dern lassen, wohin es sie zieht. Wer Hüben nd Drüben nicht richtig einzuschätzen ver- mag, dem ist gewiß nicht zu helfen. Und hierzulande ist kaum einer so unbedarft, daß er auf die Flüsterpropaganda eines zugerei- sten Funktionärs hereinflele. Der Aufwand, den dieser Gesetzentwurf vorsieht, steht in m indiskutablen Mißverhältnis zu seiner kung. Eine ganze Polizeistaatmaschine U aufgebaut werden, nur daß eine Gruppe Von Volksverhetzern, deren Anzahl im übri- en von Gerhard Schröder, dem obersten She des Bundesamtes für Verfassungsschutz, noch nicht einmal angegeben werden kann, Maschen schlüpfen kann. Dieser Entwurf ist Geist von jenem Geist, der seinerzeit wider alle guten Ratschläge das KP- Verbot durch- gesetzt hat und damit den Kampf dorthin verlegte, wo uns die Kommunisten immer überlegen sind, nämlich in den Untergrund. Vir sollten aus Fehlern lernen, anstatt zu versuchen, auf die UVebergriffe des Pankower Regimes mit Mätzchen zu antworten, die unser nicht würdig sind. Hans-Joachim Deckert Zug nach links ein, sondern folgten der Parole, die sich schon vor zwei Monaten für Schwedens ozialdemokraten bewährt hatte:„Macht die ten Zeiten noch besser!“ Und die guten iten verhalfen der Partei des Minister- äsidenten Viggo Kampmann zu einer Posi- 10 le nie zuvor eine dänische Partei ein- genommen 1 5 Nie war nämlich eine Partei 5 eine Million Stimmen gekommen, nie en ihr 42 Prozent aller Wählerstimmen efallen. 5 Ist dieser große Sieg aber groß genug, um den dänischen Sozialdemokraten auch wel- terhin die Macht im Schloß Christlansborg zu Sarantieren? Darüber geben die Wahl- resultate keine eindeutige Auskunft, denn es ist eingetroffen, was viele der politischen zeobachter in Kopenhagen ahnten und was Ministerpräsident Kampmann fürchtete. Die otwendigen Koalitionspartner der Sozial- okraten haben schwere, ja sogar ver- nde Niederlagen hinnehmen müssen. mann hatte die Mehrheit im Parlament zusammen mit den Sozlalliberalen und machronistischen Rechtsbund besessen. er Rechtsbund aber kam diesmal nicht über lie Hürde der 60 000 Mindeststimmen, er vird somit nicht im Folketing vertreten sein, id seine verlorenen neun Sitze kann Kamp- nicht mit den eigenen sechs Mandat- men kompensleren. Aber auch dem iten Koalitionspartner, den Sozial- len, wurde das Einschwenken auf die erteidigungspolitix der Reglerung zum Verhängnis. Die Soxialliberalen haben seit eh und je gegen Dänemarks Beteiligung bel der NATO— gegen Rüstung und Verteidi- gung überhaupt— gekämpft. In diesem Frühjahr aber wichen sie erstmals von die- sem markanten Programmpunkt ab und stimmten Kampmanns neuer Verteidigungs- ordnung zu. Diesen Kompromiß bezahlten sie nunmehr mit 40 000 Wählerstimmen und drei verlorenen Mandaten, Somit hat Kamp- manns ehemalige„Dreiecksregierung“ zwölf Mandate verloren, aber nur sechs hinzu- gewonnen. Kampmann muß sich daher nach anderen Koalitionspartnern umsehen oder gegen eine Parlamentsmehrheit regieren,. Beides ist gleichermaßen schwer, wenn auch ontrollpunkt der Zonengrenze Dienst tut. die Einreise von Personen zu verhindern, unterwühlen wollen. Und sie sollen außer- blik herauslassen, der Uebles gegen unsere Bundesrepublik im Schilde führt. Anschei- in Zukunft nur noch effektvoller durch die die Sozialdemokraten bereits zwischen 1953 ad 1957 Erfahrungen als Minoritäts- ierung sammelten. se unklaren Fronten wurden nicht zu- stoßen, die damit ihren populärsten Führer verlor. Hatte Larsen doch bei den Wahlen . von 1957 als einziger Kommunist ein Direkt- So ein Polizeibeamter ist tief zu bedau- mandat gewonnen und vier Genossen nach sich in das Folketing gezogen. Nun mußten die Doktrinäre der dänischen KP ihre Mos- kautreue bitter bezahlen. Die Partei verlor 50 000 Stimmen. Sie erreichte einen absolu- ten Tiefenrekord von 1,4 Prozent im Ge- samtbild der Wählerstimmen und im Par- 0 lament wird sie nicht mehr vertreten sein. über Ein- und Ausreise“ Wirklichkeit wird, Er hatte eine neue Partei gegründet— ra- Larsen aber kommt triumphierend zurück. dikal links, radikal pazifistisch— und was niemand erwartete, traf ein: Die Sozlalisti- sche Volkspartei von Axel Larsen erhielt auf Anhieb 150 000 Stimmen und 11 Man- date im Folketing. Solche Wahlerfolge hat- ten die dänischen Kommunisten niemals. Axel Larsen gab vielleicht ein Beispiel, das in Skandinavien Schule machen könnte: nämlich eine neue Linkspartei einzuschieben zwischen die„verbürgerlichten“ Sozialdemo- kratien Nordeuropas und den völlig bedeu- tungslosen Kommunismus. In Finnland hat man bereits etwas Aebnlliches versucht, al- lerdings mit weniger Erfolg, weil hier eine Persönlichkeit von Larsens Format fehlt. Im ganzen gesehen haben die dänischen f. 3 Wahlen also einen kräftigen Linksrutsch ge- Das Resultat wäre eine Schikane für jeden Interzonenreisenden, die den Gepflogenhei- bracht; einen klaren Hinweis auf die kom- mende Regierung aber haben sie nicht ge- geben. Bonn.„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch „Ach, wir Armen.“ alles, ach, wir Armen!“ Diese Klage Gretchens aus Goethes Faust kommt dem Beobachter fast zwangs- läufig in den Sinn, wenn er die verschiedenen Bonner Stellungnahmen zu dem bevorstehenden Besuch der beiden amerikanischen„Regierungsreisenden in Milliar- Anderson ist eine typische Figur der Um- gebung des Präsidenten Eisenhower, kein Mann der hohen und höchsten Politik. den“ vernimmt. Der Finanzminister Er wird als einfach, fast wortkarg, aber liegen die Dinge bei dem stellvertretenden Außenminister Dillon, der sich schon häufig um die Deutschen, die Bundesregierung und ihre besondere Anliegen verdient maclite. Gäste aus den mächtigen Vereinigten Staaten standen und stehen seit langer Zeit am Rhein in hohem Kurs, zum mindesten seit jener sensationellen Stuttgarter Rede des amerikanischen Unterstaatssekretörs James F. Byrnes im September 1946, die den Umschwung von den Kartoffeläckern des Herrn. Morgenthau zur Morgenröte des Erhardschen Wirtschaftswunders ankün- digte. Auch für die beiden Herren, die am Samstagabend eintreffen, ist ein umfassen- des Programm vorgesehen, Höhepunkte bil- den ein„Frühstück“ mit dem Bundeskanz- ler und ein Besuch bei Bundespräsident der gewaltigen Nachkriegsleistungen der Lübke, Aber der größte Teil der fast Amerikaner für die freie Welt an dieser künftägigen Visite dient diesmal nicht dem Stelle und in dieser Situation nicht taub Protokoll, dem Glanz und der großen Schau. Harte Realitäten stehen auf der Tagesord- Walter Hanf nung. Es geht eben um das oben schon er- Rückkehr nach den USA angeordnet Etwa 115 000 UsS-Familienangehörige sollen Deutschland verlassen Von unserer Bonnet Redaktion Bonn. Die Verordnung des Präsidenten der USA, vom 1. Januar 1961 an den größ- ten Teil der Familienangehörigen der im Ausland stationierten US-Armee nach den USA zurückzubringen, hat am Donnerstag in Bonn unterschiedliche Reaktionen hervor- gerufen. Während die betroffene amerikani- sche Seite ihre Enttäuschung über den Schritt Eisenhowers mehr oder weniger of- ken zum Ausdruck brachte, zeigte man sei- tens der Bundesregierung Verständnis für diese Maßnahme, die das Gleichgewicht in der amerikanischen Devisenlage wiederher- stellen soll. Die deutsche Zahlungsbilanz wird hierdurch um über 600 Millionen Mark verschlechtert werden, was sie nach Ansicht von Fachleuten jedoch verkraften kann. Ein Sprecher des Bonner Auswärtigen Amtes erklärte, man müsse diese Maß- nahme eingebettet sehen in den großen Rahmen der amerikanischen Finanzschwie- rigkeiten, um die es bei dem in der kom- menden Woche in Benn stattfindenden deutsch- amerikanischen Finanzgespräch ge- hen wird. Wahrscheinlich werde der Abzug der US- Angehörigen dabei zur Sprache kommen: Man weist in Bonn daß die amerikanische USA zu entlasten, da dieser durch die not- wendig werdenden Zahlungen von Tren- nungsentschädigung mehr belastet werde als bisher, Es gehe lediglich darum, den ameri- kanischen Devisen-Schwund zu stoppen. Man verhehlt allerdings in Bonner Kreisen auch nicht, daß sich die verminderte deut- sche Zahlungsbilanz auf die Leistungen der Entwicklungshilfe negativ auswirken könne. Nach der Verordnung Eisenhowers sollen im nächsten Jahr monatlich 15 000 Familien- angehörige der US-Armee in das Mutter- land zurückgeführt werden. Dies bedeutet, dag der Fünftel der Familienangehörigen der im Ausland stationierten US-Truppen in mre Heimat zurückkehren müssen. Von amerikanischer Seite wird darauf hingewie- sene, daß die Truppenstärke jedoch nicht vermindert werden solle. In der Bundesrepublik leben gegenwärtig rund 190 000 amerikanische Zivilisten, von denen etwa 115 000 die Rückreise nach Amerika antreten müssen. In Japan sind von rund 50 000 Angehörigen etwa 30 000 betrof- ken, in Frankreich von insgesamt rund 40 000 etwa 24 000 und in Großbritannien von 37 000 Familienangehörigen rund 22 000. Insge- samt leben gegenwärtig etwa eine halbe Million Angehörige von US-Soldaten außer- 200 000 sollen nach der Verordnung Eisen- howers im Ausland verbleiben. Warenverkehr innerhalb der US-Truppen Und ihren Angehörigen sehr. Die PX-Ver- kaufsstellen sollen nur noch amerikanische Ware anbieten, whärend das US-Auslands- programm in Zukunft vorwiegend über amerikanische Firmen abgewickelt werden S0lI. Zu dem Beschluß der amerikanischen Regierung wurde von britischer diplomati- scher Seite in Bonn erklärt, die Schwierig- keiten der amerikanischen Zahlungsbilanz seien weitgehend auf die große Freigiebig- keit der USA zurückzuführen. Die Maß- nahme zeige den dramatischen Zusammen- hang, der zwischen Verteidigungslasten, Ent- Wicklungshilfe und Zahlungsbilanz bestehe. Kielinger: Kein politischer Druck 5 Der Berliner Justissenator zu Vorwürfen in Bestechungsfällen von uns stem Berliner Ka darauf hin, 2 5 Maßnahme jedoch von SPD und CDU über kein weiterer Versuch sei, den Haushalt der mittlungsverfahren in Korruptionsfällen versicherte liner Justizsenator Kielinger vor dem Ab- halb der Vereinigten Staaten, Nur noch rund Der Berliner Bär und die römische Wölfin Willy Brandt ist gestern abend in Rom eingetroffen/ Am Samstag Audienz beim Papst Von unserem Korrespondenten Frledrfeh Lampe in Italie * Ro m. Bei trübem Wetter und mit fast einstündiger Verspätung ist der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Israel, wo er an einem Kongreß des internationalen Gemeindeverbandes teilgenom- men hatte, gab er auf einer Pressekonferenz das versprechen ab, im Falle seiner Wahl zum Bundeskanzler den Antisemitismus zu bekämpfen. Brandt Wiederholte seine Auffassung, daß eine Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Bonn und Israel notwendig sel. Die Ausgestaltung dieser Beziehungen müsse jedoch die Interessen beider Länder berücksichtigen. Eine zukünftige Zusammenarbeit, betonte Brandt, dürfe nicht als gegen andere gerichtet erscheinen. Rom. Der Regierende Bürgermeister von Berlin weilt auf Einladung des römischen Oberbürgermeisters Urbano Cioccetti zu Besuch in der Ewigen Stadt. Rom ist die dritte Station einer zehntägigen Relse, die ihn zuvor nach Griechenland und wie schon gesagt Israel führte, Am Sonntag fliegt Brandt von Rom aus zum Bundesparteitag der SPD nach Hannover. Dieser neuerliche Kontakt, in Städte- Symbolen gesprochen, zwischen dem Ber- iner Büren und der römischen Wölfin, gibt auch zu Aussprachen auf hoher poli- tischer Ebene Gelegenheit, Abgesehen von einem feierlichen Empfang im Senatoren- palast auf dem Kapitolhügel mit Vorstel- lung des Stadtrates und einer Rundfahrt durch das moderne Rom, wird Brandt Ge- spräche mit Staatspräsident Gronchl, Mini- gter präsident Fanfani und Außenminister Segni führen, denen jeweils der deutsche Quirmalsbotschafter Dr. Klaiber beiwohnt. Am Samstag begibt sich WIlly Brandt in a einem Ereignis bestimmt, das als den Vatikan zu einer Audienz bei Papst Sache“ und zugleich den Mann, den sein Berlin. In der Antwort auf die Anfragen der der geordnetenhaus, es sei weder von seiten des Senats noch einzelner Senatoren auf ihn, noch von ihm auf die Staatsanwaltschaft in irgend einer Weise politischer Druck ausgeübt worden, Dies gelte auch für jede Spekulation, der, Justizsenator sei irgend einem politischen Druck eines Senatsmit- gliedes erlegen. Anschuldigungen dieser Art seien eine gefährlich an die Wurzeln der staatlichen Ordnung rührende Verdäch- tigung. 5 Kielinger sagte, es treffe auch nicht zu, daß er oder seine Behörden in nicht ver- tretbarer Weise Einfluß auf Ermittlun- gen der Staatsanwaltschaft genommen hät- ten. Im Bestechungsdezernat seien jedoch junge Personen tätig, die möglicherweise noch nicht über jenes Maß von Lebens- und Berufserfahrung verfügten und verfügen könnten, die sie in jedem Falle vor Ueber- eifer schützten, Aus diesem Grunde habe er in Bestechungsverfahren von seinen Wei- sungsbefugnissen gegenüber der Staatsan- Waltschaft in stärkerem Maße als in an- deren Fällen Gebrauch gemacht. Kielinger erinnerte daran, der Staatsanwalt in Ber- lin unterstehe wie auch in den anderen Bundesländern als Beamter— im Gegen- satz zur unabhängigen richterlichen Ge- am Donnerstag aus Tel Aviv kommend Rom eingetroffen. Vor seinem Abflug in Johannes XXIII., der ihn gewissermaßen als den Regierungschef eines Landes der deutschen Bundesrepublik empfängt. Die Parteizugehörigkeit des Gastes gebe der Begegnung, so heißt es im Vatikan, keine Spezifische Bedeutung. Die Kirche habe seinerzeit, so wird in Erinnerung gerufen, das neue Programm der SpD mit erhebli- chen Vorbehalten aufgenommen. Es ent- halte auch rein marxistische Prinzipien, vor denen die Kirche warnen müsse, Brandt hält am heutigen Freitag vor der italienischen Gesellschaft zum Studium in- ternationaler Beziehungen einen Vortrag über„Berlin— eine europkische Aufgabe“. Er wird ein Publikum antreffen, das mit der Berlin-Frage weitgehend vertraut ist. In Rom interesslert zur Zeit vielleicht mehr die Persönlichkeit Brandt, der man zum ersten Male aus nächster Nähe begegnet. bei dieser Sachlage der Wunsch nach grö- taucht“, schrieb die offi⸗ Korrespondenz des Au Wicklungshilfe Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard schon seinem letzten Besuch in den Staaten Bundesregierung darauf hinweisen, daß sie Der amerikanische Schritt trifft auch den àuf diesem Gebiet vor einer großen An- Prunksucht und übertriebene Protzerei im Ausland und Ausländern gegenüber die Ur- angebliche EIn- klußnahmen der Justizverwaltung auf Er- Staatsanwaltschaft Ber- führten. Andererseits Man ist gewissermaßen gespannt auf den z unermüdlichen Verteidiger der Berliner — bauernschlau und zäh geschildert. Anders wähnte Gold. Die Amerikaner haben Schwierigkeiten mit ihrer Zahlungsbilanz Das, wẽas sie für die Verteidigung der freien Welt, für das Atlantische Bündnis, für hee Truppen in Vebersee und für die zahl- reichen Hilfeleistungen in Europa, Asien und Afrika an Devisen auszugeben ge- zwungen sind, übersteigt bei weitem den Rickſluß an Deviseneinnahmen, Die Verbündeten der USA— anschlie- Bend an Bonn wollen die beiden„Reisen- den“ auch noch Paris und London aufsuchen — können sich selbstverständlich angesichts. stellen,„Es ist begreiflich, daß in Washington geren Leistungen der Verbündeten auf- lle Diplomatische värtigen Amtes, die von sich aus auch einige Bereitschaft zum Entgegenkommen erkennen läßt, Soweit Minister Anderson das Problem der Ent- anschneidet, mit dem bel konfrontiert wurde, kann die strengung steht. Ein Betrag von drei bis Vier Milliarden Mark, um dessen Aufbrin- gung sich Regierungsstellen, Bundesbank, Länder und Wirtschaft bemühen, bedeutet immerhin eine bemerkenswerte Leistung. Man sollte sich aber davor hüten, die Finanz- und Wirtschaftskraft der Bundes- republik zu überschätzen, Wenn wir Deut- schen heute vielfach mit unserem sogenann- ten Reichtum direkt hinter Amerika ge- nannt werden, dann mag eine gewisse sache sein. Auch manches Gerede um De- Vissnüberschüsse weckt allzu leicht schla- fende Hunde. Die deutsche Wirklichkeit 8 5 0 n denten Paul Wer ASE e Walt— der Aufsicht und Leitung seines Vorgesetzten. Es sei ihm— Kielinger— je- doch darum gegangen, zu verhindern, daß Bagatellfälle zu Sensationen würden und damit zum Rufmord für die Betroffenen sei es die einstim- mige Meinung des Senats, echte Fälle von Bestechung ungeachtet der Person mit aller Schärfe zu verfolgen. Schließlich erklärte Senator Kielinger zu dem Ersuchen um Abberufung von General- Staatsanwalt Dr. Görcke, dieser habe für die kommentarlose Uebernahme und Weitergabe der Beschwerdedenkschrift der sieben Staatsanwälte des Bestechungsdezernats an den Justizsenator die Verantwortung zu tra- gen. Wenn er dazu nicht fähig sei, müsse er schon aus diesem Grunde dispensiert werden. In der anschließenden Debatte begrüßten Sprecher der SPD und CDU besonders die Feststellung des Justizsenators, es habe nie Weisungen an die Staatsanwaltschaft ge- geben, die im Gegensatz zur Rechtsprechung stünden. Vorher hatten Sprecher der beiden Parteien in ihren Begründungen zu den An- fragen erklärt, die Fraktionen respektierten die Unabhängigkeit der Justiz. Deren Recht, Gesetze des Parlaments zu überprüfen und zu werten, schließe jedoch auch das Recht des Parlaments und der Oeffentlichkeit ein, sich kritisch mit weltfremden Urteilsbegrün- dungen auseinanderzusetzen, wenn diese in den politischen Raum vorstießen. Partel dazu ausersehen hat, für das Bun- deskanzleramt zu kandidieren. 5 In Italien gibt es kein eigentliches Pen- dant zur SPD. Die italienischen Sozialdemo- kraten Saragats sind eine Partei der demo- kratlischen Mitte, die das derzeitige christlich- demokratische Kabinett Fanfani unterstützt. Sle vertritt keine„Masse der Werktätigen“ und ebensowenig steht hinter ihr eine starke Gewerkschaftsbewegung. Die„Sozialistische Partei Italiens“, geführt von Pietro Nenn, hat dagegen seit Kriegsende Stellungen be- zogen, die sie entscheidend von der Linie der SPD trennen. Während die italienischen So- zialdemokraten die Berlin-Frage als einen lebenswichtigen Punkt der NATO-Politik sehen und davon überzeugt sind, daß die Er- haltung von Frieden und Freiheit wesentlich an die Lösung dieses schweren Problems ge- bunden ist, haben die Nenni-Sozlalisten bis- her weitgehend aus dem Ostblock stammende Berlin-Pläne in Betracht gezogen. Nenni vertritt schließlich„neutralistische“ Ideen, die seine eventuelle Einbeziehung in die de- mokratische Mitte Italiens erheblich er- schweren, da sie die außenpolitische Linie der Regierungspolitik belasten würden. Italjen, so bekunden Regierungskreise, habe alles Interesse, sich für eine gerechte und den deutschen Hoffnungen entspre- chende Lösung der Berlinfrage einzusetzen. Denn damit würde, wWẽ1e Brandt das Problem erläutern wird, eine europäische Aufgabe“ erfüllt. Und Europa liege Rom ehrlich am der Zei teure Gäste aus den USA Anderson und Dillon erwarten Milliardenleistungen von der Bundesrepublik von unserem Korrespondenten Hugo Grössen steht jedenfalls für jeden nüchtern Blicken den noch sehr auf tönernen Füßen gegen- über dem fundierten Besitz in anderen Ländern. Ein anderes Problem kursiert unter dem Schlagwort Stationierungskosten. Amerika trägt heute zwei Drittel der NATO-Lasten und damit eine schwere Last. Sie zu erleich- tern, sollten die Beteiligten sich bemühen. Aber nicht unter diskriminſerenden Vor- zeichen. Hier geht es um eine Sache der Allianz, um ein Problem, das die Verbünde. ten gemeinsam zu lösen haben, Die Truppen en der Elbe stehen längst nicht mehr als „Besetzer“ dort. Sie verteidigen auf deut- schem Boden zugleich auch die Freiheit ihrer eigenen Heimat. Im Rahmen eines „atlantischen Lastenausgleichs“ wird die Bundesregierung sicherlich ebenfalls bereit sein, einige Leistungen auf sich zu nehmen. Man spricht von jährlich mindestens 500 Mil- lionen Mark„verlorenem Zuschuß“, Ein hoher Betrag, dessen Aufbringung Schwie⸗ rigkeiten machen wird. Die bevorstehenden Verhandlungen wer- den Ressorts der Verlockung erliegen, zu sagen, daß Anderson und Dillon der„Aera Eisenhower“ angehörten, die nunmehr ab- geschlossen ist. Aber in diesem Punkt wird Kennedy, der schon erklärte, daß er große Opfer verlangen müsse, kaum anders den- ken und anders handeln, Deshalb sollte sich die Bundesregierung nicht damit begnügen, eine Abwehrfront gegen amerikanische Geldforderungen aufzubauen, sondern im Geiste der von ihr so häufig beschworenen Solidarität mithelfen, Lösungen zul finden, die der Stärkung des aflantischen Bündnisses dienen können. „Nur humane Ziele“ Moskau.(th Eigener Bericht) Die So- Wjetunjon habe nicht die Absicht, anderen Völkern ihre Weltanschauung aufzunötigen. Die Studenten aus den Entwicklungsländern sollten aber auch keine Anklage erheben, wenn jemand von ihnen in Moskau vom „kommunistischen Leiden“ infiziert werde, erklärte Ministerpräsident Chrustschow am Donnerstag bei der feierlichen Eröffnung der „Universität für Völker freundschaft“ in Mos- kau, die über 500 Plätze für Studenten aus Asien, Afrika und Lateinamerika verfügt. Chrustschow, der zusammen mit dem ehe- maligen Staatspräsidenten Woroschilow von den Studenten mit Händeklatschen und lau- ten Freundschaftsrufen begrüßt worden war, sagte in seiner Zehn-Minuten-Rede im Mos- kauer Gewerkschaftshaus, fähige junge Leute aus den werktätigen Schichten der Entwick- lungsländer erhielten Gelegenheit, sich auf dieser Unjversität gerade in einer Zeit Spe- zialkenntnisse anzueignen, in der die letzten Säulen des, Kolonialismus flelen. Die Univer- Sität verfolge ausschließlich humane Ziele — Reformen in Südvietnam Saigon.(AP) Unter dem Eindruck des mißglückten Staatsstreichs vom Vergangenen Freitag hat die autoritäre Regierung des süd- wietnamesischen Präsidenten Ngo Dinh Diem am Donnerstag eine Regierungsumbildung und umfangreiche Reformen angekündigt. Auf einer von über hundert in- und auslän- dischen Journalisten besuchten Pressekon- kerenz in Saigon betonten der südvietna- mesische Staatssekretär im Präsidentenamt, Ngueyn Dinh Thuan, und der Leiter des Staatlichen Informationsamtes, Tran Van Tho, daß die geplanten Reformen alle Ge- biete des politischen, wirtschaftlichen, sozia- len und militärischen Lebens umfassen wür- den. Thuan wies jedoch darauf hin, daß man sich„noch im Krieg“ befinde und in einigen Landesteilen die volle Freiheit nicht ge- Währt werden könne. Es wurde angedeutet, daß die Regierung in Anbetracht der Ge- fahr eines kommunistischen Kleinkrieges auf dem flachen Land den Ausnahmezustand verhängen werde. Die Reglerungssprecher gaben zu, daß in den letzten fünf Tagen eine Pressezensur bestanden habe. Die Pres- sekonferenz vom Donnerstag wurde jedoch als ein„Wendepunkt in den Beziehungen „ Regierung und Presse bezeich- net“. 0 INO wählte vier neue Richter New Vork.(dpa) Die UNO-Vollversamm- lung hat am Mittwoch nur vier der Sechs reien Stellen in dem Richterkollegium des Internationalen Gerichtshofs in Den Hoesg gewählt. Neue Richter wurden: der frühere stellvertretende Chefdelegierte der USA bei den Vereinten Nationen, Philip Jessup, der ehemalige sowjetische Vorsitzende der UNO- Rechtskommission Wladimir Koretzky und der ehemalige Präsident des Obersten Japanischen Gerichtshofs Kotaro Taneka. Der Rechtsberater am britischen Außenamt, Sir Gerald Fitzmaurice, wurde für die Rest- Amtszeit des verstorbenen britischen Rich- ters Sir Hersch Lauterpacht gewählt. Gge⸗ tano Morelli talen) und Sapena Pastor araguay), die vom Sicherheitsrat der Voll- Versammlung ebenfalls als Richter zur Wahl vorgeschlagen wurden, erhielten nicht die erforderliche Stimmenzahl. Die Vollver- sammlung vertagte die Wahl der beiden übrigen Richter. Amnestie in der Zone Berlin.(we Eigener Bericht). Die An- ang Oktober vom SD-Chef Walter Ul- bricht Aligekündigte Amnestie für Häftlinge in den Strafanstalten der Zone hat nach einer Mitteilung des Westberliner„Unter- suchungsausschusses Freiheitlicher Juristen“ bereits am 4. November begonnen. Aus dem Gefängnis Rummelsburg in Ostberlin wer- den seit etwa zwei Wochen täglich 50 bis 60 Gefangene entlassen. Im Zuchthaus Baut- zen sollen von den rund 3000 Häftlingen etwa 900, darunter auch 200„Politische“, unter die Amnestie fallen. Außerdem kön- nen nach den Informationen des Unter- suchungsausschusses etwa 450 Häftlinge des Zuchthauses Waldheim mit vorzeitiger Ent- lassung rechnen. — Herzen. Siehe auch die Seiten 14 und 15 .* 5 den schwierig sein, Vielleicht könnte man in 177. ⁊ͤ FF FCC C00 VVVTVTVTVTTVTT 267 ken- gen- leren dem drika sten dich- ihen. Vor- der nde Den als leut- iheit ines die ereit men. Mil- Ein Wie- Wer- iin „ Zu Aera ab- Wird rohe den- sich gen, sche im men den, Ses gen ſch- + un- chs des 98g ere bei der und ten IKA. mt, st- ch- ge- tor oll zur icht er- den An- U- nge ach er- en em er- 60 ut gen 1„ In- er- des nt⸗ Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 WEIT DID VIS SEN MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Winston Churchill wird nach dem Urteil Seiner Aerzte voraussichtlich ein bis drei Wo- chen das Bett hüten müssen. Er hatte sich in der Nacht zum Mittwoch bei einem Sturz in seiner Londoner Wohnung einen kleinen Rückenwirbelknochen gebrochen. Die Aerzte machten keine näheren Angaben über die Art der Verletzung. Sie versicherten jedoch nach eingehenden Untersuchungen, daß keinerlei Anlaß zu Besorgnissen bestehe. Churchill wird am 30. November 86 Jahre alt. * In der englischen Stadt Preston stürzte am Mittwochabend zehn Minuten vor der Polizeistunde das Gasthaus Zum Windhund ein. Drei Gäste und die Kellnerin wurden von den Trümmern erschlagen. An dem alten Gebäude waren Instandsetzungsarbei- ten im Gange. * Die Zunahme der Geschlechtskrankheiten in Großbritannien bei Teenagern ist derart perunruhigend, daß in dem am Mittwoch ver- öfkentlichten Jahresbericht über das Gesund- heitswenen eine allgemeine Untersuchung vorgeschlagen wird. In dem Bericht heißt es, es scheine, als ob ein häufiger Wechsel des Partners in verschiedenen Kreisen verbrei- teter ist als früher, insbesondere unter jun- gen Leuten. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß allein bei den Alters- gruppen von 18 bis 19 Jahren die Zahl von Ansteckungen bei Mädchen fast 28 Prozent und bei Männern über 36 Prozent größer im Vergleich zum Vorjahre war. Die Gesund- heitsbehörden in Nordengland berichten, daß in ihrem Gebiet einige 14 Jahre alte Mäd- chen ohne Wissen ihrer Eltern klinisch be- hamdelt werden. 0 Auf frischer Tat ertappt wurde jetzt von der Wiener Polizei ein Sonderling, der das Rote Kreuz seit fast zwei Jahren mit fal- schen Alarmen in Atem gehalten hatte. Er wurde in einer Telephonzelle ergriffen, als er gerade wieder einen seiner anonymen Anrufe starten wollte, mit denen er un- zählige Male Krankenwagen zu fingierten Adressen bestellt hatte. Und das Motiv sei- ner Taten? Der 40jährige arbeitslose Ver- käufer, der sich früher bis zu 320 DM monatlich durch Blutspenden verdient hatte, wollte damit gegen die„unfaire Konkur- renz“ freiwilliger Blutspender beim Roten Kreuz protestieren, die ihn um sein ein- trägliches Geschäft als„professioneller Blutspender“ gebracht hätten. * In Rostock sind die in der staatlichen Kinderorganisation„Ernst Thälmann“ orga- nisierten Schulkinder aufgerufen worden, bis zum 10. Dezember Weihnachtspäckchen für die Kinder in Afrika zu packen. Neben Spielsachen und Bastelarbeiten sollen nach einem Bericht der„Ostsee-Zeitung“, Kleidungsstücke und vor allem Schulsachen wie Hefte und Bleistifte gespendet werden. 8 Auf Beschluß des polnischen Parlaments (Sejm) werden in Polen der 6. Januar Epi- phanias) und der 15. August Maria Himmel- kahrt) als offizielle Feiertage abgeschafft. Von den Abgeordneten stimmten nur zwei dagegen und vier enthielten sich der Stimme. Ungeachtet dieser schwachen Op- position im Sejm ist zu erwarten, daß in den kathoſischen Kreisen Polens, die tief in reli- giösen und nationalen Traditionen verwur- zelt sind, die Abschaffung dieser beiden Feiertage auf starken Unwillen stoßen wird. * Die mitteljapanische Stadt Kawane wurde am Donnerstag von einem Großfeuer heimgesucht, dem 120 Häuser zum Opfer flelen. Etwa 700 Menschen wurden obdach- los. Der Brand brach wenige Minuten nach Mitternacht aus und äàscherte innerhalb von zwei Stunden nahezu 80 Prozent des Ge- schäftsviertels der Stadt ein. 1 * Altbundespräsident Dr. Theodor Heuss, der auf seiner Indienreise am Mittwoch zu einem fünftägigen Aufenthalt in Madras eintraf, hat dem Hilfefonds für die Betroffe- nen der Ueberschwemmungen des Staates Madras einen Scheck in Höhe von 15 000 DM übergeben. Der Staat Madras ist in den vergangenen drei Wochen von verheerenden Regenfällen heimgesucht worden. Im Delta- gebiet des Bezirks Tandschur stehen 40 000 Hektar Reisfelder unter Wasser. Eine große Unbekannte für den Flug des ersten Menschen in den Weltraum sind die von den irdischen Verhältnissen so Saänzlich verschiedenen Umweltbedingungen. Es sind zwei Lösungswege denkbar: ent- weder man trainiert den Raumfahrer systematisch auf die wahrscheinlichen Be- lastungen oder man simuliert in dem Raum- schiff die irdischen Lebensbedingungen. Von einem interessanten Versuch, in dem Raum- schiff eine„Erde im Kleinen“ zu schaffen, wird aus dem Stanford Research Institute (Menlo Park, Kalifornien) berichtet. Es ging um die Frage: Wie kann man den Raum- fahrer ausreichend mit Sauerstoff ver- sorgen? Für eine relativ kurze Raumreise macht es keine Schwierigkeiten, einen genügend großen Sauerstoff- Vorrat von der Erde mitzunehmen. Für längere Reisen(oder gar mehrere Mann Besatzung) stößt das Ver- fahren aus einfachen Raumgründen auf große(wenn nicht unüberwindliche) Schwie- rigkeiten. Der Sauerstoff-Vorrat der Erd- atmosphäre wird durch die Photosynthese der Pflanzen ständig ergänzt. Der Mensch und die Säugetiere atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxyd aus; sie liefern so wie- der Rohmaterial für die Photosynthese. Der Gedanke, diesen Kreislauf im Raum- schiff durch die Mitnahme von Pflanzen Wird ein Aufklärungssatellit auf„rechts- kreien“ Bahnen durd n Weltraum ziehen können? Der vor kurzem von den amerika- nischen Luftstreitkräften gestartete Satellit vom Typ„Samos“ erreichte nicht die vorge- sehene Flugbahn, aber neue Versuche wer- den folgen. So stellt sich diese Frage weiter- hin— einmal für die amerikanische Regie- rung, die hofft, daß ein Aufklärungssatellit Luftaufnahmen anfertigen, speichern und an die Bodenstationen senden kann, zum ande- ven für die internationale Rechts wissenschaft. stutæt. Sie werden bereits seit geraumer Zeit künstlich nachzuahmen, lag also gar nicht sofern. Pflanzen höherer Ordnung sind als Sauerstofflieferanten für das Raumschiff unwirtschaftlich, weil die Blätter, in denen die Kohlensäureassimilation stattfindet, im Vergleich zum Stamm und Wurzelwerk klein sind. Außerdem wären sie in der Ka- bine gar nicht unterzubringen. Unter was- ser pflanzen dagegen sind mit Bezug auf die Raumfrage sehr viel wirtschaftlichere Sauer- stoff produzenten, sie stellen eine einzige photosynthetische Fabrik dar. Aber der Gasaustausch in einer Flüssigkeit kann im schwerelosen Raum kaum als geeignete Lö- sung betrachtet werden. Auf der Erde stei- gen Luftbläschen im Wasser nur deshalb auf, weil die spezifisch leichter sind; wird die Erdanziehung gleich Null, verlieren Be- zeichnungen wie leichter und schwerer ihren Sinn. So kam man auf die Idee, Pflanzen zu verwenden, die auf der Wasseroberfläche Wachsen. Man suchte und fand nach einiger Zeit als am besten geeignete Pflanze die Wasserlinse, im Volksmund auch Enten- grütze genannt.(Sie wächst auf stehenden Gewässern sehr rasch und ist ein beliebtes Entenfutter.) Es wurden fünf Wasserlinsen- arten unter verschiedenen Temperatur- und Lichtverhältnissen, Kohlendioxydkonzentra- tionen und in unterschiedlichen Nährlösun- Internationale Abmachungen über die Rechtsverhältnisse im Weltraum existieren nicht. Lediglich Ausschüsse der UNO und die International Law Association, eine Vereini- gung von Juristen aus über dreißig Staaten, unter ihnen auch der Sowjetunion, haben Vorschläge über eine Regelung des Welt- raumrechtes beraten. Grundsätzlich gehen Juristen davon aus, daß im Weltraum keine Hoheitsrechte eines Staates bestehen. Hoheitsrechte können nach übereinstimmen- der Meinung der internationalen Rechts- wissenschaft nur dort ausgeübt werden, wo Diese wenig vertrauenerweckend aussehenden Gestalten sind keine Rauberbande aus 1001 Nacht, sondern jene sieben Männer, auf die Amerika seine Weltraumfahrt- Hoffnungen auf den ersten bemannten Raumflug im Rah- men des„Project Mercury“ vorbereitet. Einer von ihnen wird demnächst in einer„Welt- raumkapsel“ ins All geschossen werden. Zwar ist vorgesehen, daß die Kapsel über dem Atlantik wieder in die Erdatmosphäre zurückkehrt, und gerade ist es den Amerikanern Netzes in der Luft aufzufangen, aber es ist alle Theorie. Und so sahen sie aus, als man gelungen, einen solchen— nock unbemannten— Weltraum- Rückkehrer mit Hilfe eines durchaus möglich, daß die Weltraum kapsel ganz wo anders landet. Auf diesen Fall werden die Astronauten vorbereitet. Jetzt wurden sie vier Tage lang in der Wüste ausgesetzt, um ihr Verhalten zu studieren, denn grau ist sie vier Tage nach ihrer„Weltraumflug-Not- landung“ wieder auflas. Es sind(von links nach rechts) Gordon Cooper, Scott Carpentier, John Glenn, Alan Shepard, Virgil Grisson, Walter Schirra und Donald Slayton. Keystone-Bild Die„Sauerstoff- Fabrik“ für einen Mann im Raumschiff Mit Entengrütze in den Weltraum/ Wasserlinsen als Sauerstofflieferant gen getestet. Die besten Resultate erzielte man mit der Kleinen Wasserlinse(Lemna minor). Die Wissenschaftler des Stanford Re- search Institutes haben errechnet, daß etwa 2,25 Quadratmeter Entengrütze genug Sauer- stoff für einen Menschen liefern und den Kohlendioxydgehalt auf ein erträgliches Maß reduzieren. Ein weiterer Vorteil die- ser Pflanzen ist, daß sie auch auf saug- fähigem, mit einer Nährlösung getränk- tem Papier wachsen. Man hat bereits prak- tische Erfahrungen mit hinter- oder über- einander in Rahmen(senkrecht oder waage recht) aufgespannten Matrizen gemacht, deren Ende in eine Nährlösung getaucht wird. Diese„Sauerstoff-Fabrik“ für einen Mann mit der Entengrütze als Assimilator nimmt im Raumschiff zusammen mit den Lichtquellen und den Pumpsystemen etwa 21 bis 28 Kubikmeter Raum ein. In dem- selben Raum gelagerter, auf Flaschen ge- zogener Sauerstoff würde immer nur eine begrenzte Zeit reichen und das Problem der Beseitigung des Kohlendioxyds wäre noch nicht gelöst. Die Forschungen laufen wei- ter, unter anderem mit dem Ziel, entweder eine Wasserlinsenart zu finden, die noch mehr Sauerstoff produziert. oder eine be- sonders sauerstoffaktive Art zu züchten. W. Rosentreter Auf„rechtsfreien“ Bahnen durch den Weltraum? Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute nach Abzug des Regengebietes wechselhafte, zeitweise stärker auflockernde Bewölkung und nur noch vereinzelt etwas Schauer- regen. Tagestemperaturen in der Rhein- ebene 7 bis 9 Grad. In der kommenden Nacht meist klar. Oertlich Frühnebel. Tiefst- temperaturen auch in der Rheinebene meist etwas unter Null. In Odenwald und Bau- land verbreitet leichter Frost. Am Sams- tag anfangs heiter, wieder Eintrübung und folgend Regen. Tagestemperaturen wenig geändert. Mäßiger Wind zwischen Südwest und West. Uebersicht: In der vergangenen Nacht ist eine Randstörung des ostatlantischen Tiefs über unseren Raum nach Osten ab- gezogen. Das nachfolgende Zwischenhoch bringt aber wie sein Vorgänger nur eine kurze Beruhigung, da die nächste Rand- störung im Seegebiet nördlich der Azoren in Entwicklung ist. Sonnenaufgang: 7.41 Uhr. Sonnenuntergang: 16.41 Uhr. Vorhersage Karte för e. e- Uhr ioo Amerikanischer Aufklärungssatellit vom Typ„Samos“ stellt internationale Rechts wissenschaft vor Probleme der Staat seine Herrschaftsgewelt tatsächlich zu entfalten vermag. eines Satelliten niemals das Hoheitsgebiet und den Luftraum über einem Territorium verletzen können. Die Juristen vermochten bisher nicht, sich auf ein Prinzip zu einigen, das den Luftraum vom Weltraum abgrenzt. Als sicher kann jedoch gelten, daß„Samos“ seine Bahnen in Höhen sucht, die der Ein- wirkung eines Staates entzogen sind. Selbst führende sowjetische Juristen wie der Moskauer Professor Tunkin stimmten auf dem jüngsten ILA-Kongreß in Hamburg einer Resolution zu, die feststellte, daß im Weltraum von keinem Staat Hoheitsrechte in Anspruch genommen werden können. Die sowjetischen Juristen, insbesondere Professor Vladimir Koredtski aus Kiew, machten je- doch den Vorbehalt, daß der Weltraum nur für friedliche Zwecke genutzt werden dürfe. Ein entsprechender Hinweis auf die fried- liche Nutzung wurde in den ILA- Vorschlag aufgenommen. Doch die Vorstellungen dieser internationalen Juristen-Vereinigung streben erst ein neues Recht an und geben über die gegenwärtige Rechtssituation wenig Aus- kunft. Bei einer kritischen Würdigung der Vor- schläge und Meinungen der Experten des Völkerrechtes bleibt nur der Grundsatz übrig, daß Souveränitätsrechte nur dann in Anspruch genommen werden können, wenn eine tatsächliche Herrschaft ausgeübt wird. Späh- Satelliten könnten gemäß diesem Srundsatz ihre Bahnen im souveränitäts- freien Raum ohne rechtliche Bedenken zie- hen. Als ebenso gewiß darf es jedoch gelten, daß die Sowjetunion versuchen wird, aus einem Verteidigungsrecht des Staates souve- ränitätsähnliche Rechte im Weltenraum an- zumelden. 5 Bezeichnend für die Meinung der sowie- tischen Juristen war ein Kommentar, den ein westlicher Teilnehmer auf der ILA-Kon- ferenz zu den sowjetischen Vorbehalten machte. Teilnehmer hatten darauf hinge- wiesen, daß der Weltraum über dem staat- lichen Hoheitsgebiet durch die Erddrehung ständig wechsele. Schon aus diesem Grunde sei die Ausübung von Souveränitätsrechten ausgeschlossen. Trocken meinte dann der Jurist:„Doch die Sowjetunion macht diese Erddrehung nicht mit.“ Wie die Sowjets aber auch reagieren mögen— fest steht, daß die Sowjetunion selber ihre Satelliten auf Bahnen geschickt hat, die über das Territorium anderer Staa- ten führen. Bislang ist noch kein Fall be- kannt geworden, in dem ein Staat gegen dieses„Uberfliegen“ Protest angemeldet hat. G. Reitmeier So betrachtet, würde die Umlaufbahn Pegelstand vom 17. November Rhein: Maxau 506( 18); Mannheim 358 (110); Worms 271( 19); Kaub 270(7). Walrosse vom Aussterben bedroht Die riesigen Walroßherden des Pazifik vor der Küste von Alaska und den Aleuten sind in höchster Gefahr. Noch zehn Jahre „Ueberleben“— dann wird diese gewaltige Meersäugetier auf der Liste der ausgestor- benen Geschöpfe stehen, wie Dr. J. L. Buck- ley vom Fischereiamt der USA kürzlich keststellte. Es ist eine sehr einfache Rechnung, die der Biologe aufstellt. Rund 45 000 Walrosse leben noch in dem eisigen Nordmeer des Pazifik. Rund 5 000 Junge werden jährlich geboren rund 10 C000 Walrosse werden jährlich erlegt, besser gesagt, gemordet— denn etwa die Hälfte der Tiere endet an- geschossen, blutend und schwer verwundet irgendwo im Ozean, ohne daß der Jäger seine Beute birgt. N Zwar ist die Walroßjagd in dem Haupt- revier vor Alaska den Eingeborenen des nördlichsten Unionstaates vorbehalten, die zum großen Teil sich von dem Fleisch die- ser tonnenschweren Meeresriesen ernähren. Doch seit einigen Jahren besitzen die Ein- geborenen Gewehre, sie sind zu bequem zum FHarpunieren geworden, bei dem nor- malerweise jedes Stück, das angeschossen wird, auch geborgen werden kann. Das führt zu schweren und unnützen Verlusten unter den Walrossen. Vor allem jedoch hat die Souvenir-Freu- digkeit der nach dem Krieg in Alaska sta- tionierten Truppen der Militärstützpunkte zu einer starken Intensivierung der Wal- rogjagd beigetragen. Denn die Eingebore- nen Alaskas schnitzen auf den Walroßg- hauern Dekorationen und Figuren-Dar- stellungen mit dem aparten Reiz einer pri- mitiven Kunst, und diese Gegenstände wer- den messenweise von den Soldaten gekauft. Falls nicht schnelle Maßnahmen zum Schutz der Walroßbestände getroffen werden, wird die Jagd nach Souvenirs der Walroßjagd ein für alle Mal eine Ende bereiten. Was wir hörten: Mannheim im Süddeutschen Rundfunk Es sind aus unserem Leserkreis vor eini- ger Zeit Stimmen des Unmuts vernehmlich geworden, die sich darüber beschwerten, daß die Sendestelle Heidelberg-Mannheim des Süddeutschen Rundfunks außer ihrem Na- men kaum irgendwelche nennenswerte Be- ziehungen zu unserer Stadt aufweist und daß Mannheimer Sendungen vergleichsweise sel- ten im Programm zu finden seien. Wieweit diese Kritik berechtigt oder nicht zutreffend ist, wäre im einzelnen nur anhand einer ge- nauen Themenaufstellung zu entscheiden, die einen größeren Zeitraum umfassen und Vor allem auch die regionalen Zeitfunksen- dungen berücksichtigen müsse. Im übrigen kommt es wohl in erster Linie auf die Quali- tät der Beiträge an. Nun brachte das Studio Karlsruhe des Süddeutschen Rundfunks in der Reihe seiner Städtebilder das Thema„Mannheim— Bild- nis einer toleranten Stadt“. Diese Hörfolge von Ruth Conrads zeichnete die wichtigsten Abschnitte aus der Lebensgeschichte unseres relativ jungen Gemeinwesens auf: das Grün- dungs jahrhundert, Zeit kühner Planungen und bloßer Selbstbehauptung in den Stürmen furchtbarer Kriege, kurpfälzische Residenz und Pflegestätte des Geistes und der schönen Künste im 18. Jahrhundert, Handels- und Industriezentrum seit dem 19. Jahrhundert, als eine fortschrittliche Bürgerschaft aus liberaler Tradition und neuem Reichtum das Gesicht ihrer Stadt prägte. Mannheim ist als eine„gedachte“, geplante Gründung entstan- den, ausgestattet mit Privilegien, die ihren Bewohnern und insbesondere den Fremden, die darin ansässig werden wollten, eine Geistes- und Glaubensfreiheit garantierten, die anderswo noch undenkbar war. Und wenn diese immer wieder zerstörte und im- mer wieder aufgebaute Stadt auch nach der letzten und größten Katastrophe ihrer Ge- schichte lebenskräftig aus den Trümmern auferstand,„so sind es nicht die Steine, die davon überzeugen können, daß das frühere Mannheim in neuem Kleide weiterlebt— es sind die überlieferten Tugenden und Tradi- tionen der Einwohnerschaft, die eine Stadt machen.“ Doch gerade der vielgepriesene Bürger- sinn, der hier angesprochen wurde, dürfte bei dieser Sendung nicht ganz auf seine Ko- sten gekommen sein, denn bei allem guten Willen mußte das Porträt unvollständig blei- ben, weil bei der Größe und Bedeutung des Gegenstandes manch wesentliches Detail nur flüchtig gestreift oder gänzlich weggelassen wurde. Nun ließe sich zwar einwenden, daß eine ausführlichere Betrachtung in einer Vierzig-Minuten-Sendung nicht möglich war und daß gerade die geistigen und künstle- rischen Aspekte, die hier nur eben angedeu- tet wurden, bereits in Einzeldarstellungen aus der Vergangenheit und Gegenwart Mannheims erschienen sind. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Auswahl, die bei der Fülle des Materials getroffen werden mußte, eigentlich nur eine Stichwortsamm- lung sein Konnte, ein Gerüst von Fakten, die dem Hörer einen Schnellkuisus in Mann- heimer Stadtgeschichte vermittelten. Daß sich trotz dieser eiligen Repetition hin und wieder eine Gelegenheit fand, etwas Atmo- sphäre in das allzu nüchterne Bild zu tupfen, sei durchaus anerkannt— nur eben war es nicht genug, um den Außenstehenden zu fes- seln und den einheimischen Kenner zufrie- den zu stellen. Vielleicht also haben die tadelnden Stim- men doch nicht ganz unrecht, wenn sie be- haupten, daß Mannheim-Ludwigshafen, die- ses mächtige Handels- und Wirtschafts- zentrum Südwestdeutschlands, immer noch aus der Perspektive des Rundfunks gesehen— im Schatten der kleinen Nach- barin Heidelberg steht, die als„Stadt der Romantik“ von einem längst verblichenen Ruhm zehrt, ein Denkmal ihrer eigenen Ver- Modernes Gesundheitswesen Gesundheit kauft man nicht an der Tür! (dgk) Wir kennen sie alle: die Reisenden in Gesundheit, die morgens an unsere Haus- tür klopfen und ein„todsicheres“ Mittel gegen irgendwelche Krankheiten anbieten. Sie unterscheiden sich hierbei in der Be- redsamkeit keineswegs von den Vertretern irgendwelcher„Wunderapparate“, die an- gefangen vom Staubsaugen über das Bohnern und Mixen von Fruchtsäften alle Haus- arbeiten übernehmen. Ebenso werden die Heilmittel angeboten: sie sollen bei Rheuma, Durchfall und Herzschwäche zugleich helfen und auch zur Kräftigung des Kleinkindes beitragen. Der hohe Preis solcher Wunder- medizinen erklärt sich dann auch aus dieser universellen Anwendungsmöglichkeit. Im Mittelalter, als die Heilkunde noch in den Kinderschuhen steckte, hatten die umherziehenden Quacksalber noch ihre Be- rechtigung. Es ist erstaunlich, daß sich dieser Beruf bei dem heutigen hochentwickelten Stand der Medizin bis in unser aufgeklärtes Zeitalter hinübergerettet hat. Immer wieder hört und liest man von falschen Heilkundigen und Schwindlern. Man muß sich wundern, welch einen Einfallsreichtum an Tricks sie gangenheit. Für die Gegenwart aber haben sich die Gewichte verlagert, die Rang- ordnungen verschoben— und so wäre es ge- wißz kein unbilliges Verlangen, wenn auch der Rundfunk im Falle Mannheim die historische Biographie dieser Stadt einmal ausführlicher— eventuell in Form einer Sendereihe— abhandeln würde, selbst wenn ihre Geschichte noch sehr jung ist. E. P. haben, aber noch mehr darüber, daß es überall Leute gibt, die darauf hereinfallen, sei es, daß es sich um ein„unfehlbares“ Mit- tel gegen Krebs handelt, um eine Droge gegen Trunksucht, um ein Lebenselexier zur Auf- krischung der Kräfte oder um einen Apparat zum Schutz gegen schädliche Erdstrahlen. Besonders gern werden kleine Städte und Dörfer von solchen Schwindlern heimgesucht, wo jeder jeden kennt. Im Verlauf einer ganz harmlos scheinenden Unterhaltung kund- schaften sie durch ein paar geschickte Fragen ihre neuen Opfer und deren Krankheiten aus. Wenn sie diese Leute dann aufsuchen — meist handelt es sich um ältere Men- schen— sind diese natürlich verblüfft, daß ein Fremder ihre Krankheit so genau charak- terisieren kann und allzu leicht bereit, die angebotene Wundermedizin käuflich zu er- werben, wobei der Preis oftmals eine spür- bare finanzielle Belastung darstellt. Aber Was tut man nicht alles für die Gesundheit, dieses unersetzlichste aller Güter! Es soll nicht abgestritten werden, daß in den verschiedensten Pflanzen Kräfte gegen diese oder jene Krankheit enthalten sind. Manche Familie hat ihr eigenes Hausmittel, das, wenn es nicht gerade hilft, doch zu- mindest keinen Schaden anrichtet. Man sollte sich aber entschieden dagegen wehren, daß völlig Unbekannte an die Tür kommen und Wundermittel und-kuren verkaufen wollen, deren Wirksamkeit man als Laie gar nicht nachprüfen kann. Solange kein größerer Schaden aus der Anwendung dieser Wunder- mittel entsteht, als daß der Käufer seine Dummheit teuer bezahlen muß, ist die An- gelegenheit nicht so kritisch. Bedenklich wird es aber, wenn ein wirklich Kranker seine Hoffnung auf eine solche Droge setzt und darüber versäumt, einen Arzt aufzusuchen. Wenn in diesen Fällen nur etwas mehr Mißtrauen an den Tag gelegt würde, müßten solche Schwindelgeschäfte bald von allein aufhören. Splitter freie Brillengläser (dgk) Brillentragende Kinder sind stets der Gefahr ausgesetzt, durch Sprünge und Splitter in den Brillengläsern verletzt zu werden. Nun wurden auf dem Kongreß der Amerikanischen Optikergesellschaft splitter- freie Brillengläser vorgeführt, die sich beson- ders für Sportler, Soldaten und Kinder eig- nen werden. Die neuen Gläser bestehen aus drei Schichten. Zwischen zwei Glasteilen be findet sich eine dünne Schicht glasklar elastischen Preßstoffes, der beim Zerbreche die zersprungenen Glasstücke festhäl 6 Brillengläser ähneln also im Prinzip d der Automobil-Industrie her schon läng bekannten und gesetzlich vorgeschriebe „Securit-Gläsern“. Die Schwierigkeit, solche Brillengläser herzustellen, bestand jetzt darin, diesen Gläsern die notwendigen op- tischen Eigenschaften zu geben. Außerdem war der vom Optiker vorzunehmende indi- viduelle Schliff aus den Rohlingen bei solchen „Schichtgläsern“ bisher überhaupt nicht oder nur mangelhaft möglich. Seite 4 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN Dilettantischer Raubversuch Die Lohngelder waren noch auf der Bank Dreimal drei Jahre und sechs Monate Gefängnis für Ueberfall auf ein Mannheimer Lohnbüro Es war einer der glattesten schweren Fälle der jüngsten Mannheimer Kriminal- geschichte, über den die I. Große Strafkammer des Landgerichts gestern zu be- finden hatte. Am 9. September dieses Jahres mißlang der Versuch dreier junger Männer im Alter zwischen 20 und 23 Jahren, aus dem Lohnbüro der Baufirma Züblin an den Planken(0 3, 7) mit Waffengewalt eine größere Geldsumme zu rauben. Die prompte Arbeit der Kriminalpolizei, die gleich zur Festnahme der Täter führte, deren Geständigkeit wie auch die einwandfreien Tatbestände gestat- teten es, die Verhandlung nach zwei Monaten in drei und einer halben Stunde abzuwickeln. Da saßen sie nun: Peter Claus, 21 Jahre Alt, von sich selber peinlich berührt und seine Ausführungen mit verlegenem Lächeln begleitend; Hans Jürgen Kottisch, 20 Jahre Alt, sachlich und offen; Dieter Durm, 23 Jahre alt, häufig in Tränen Später in die Pläne der beiden anderen ein- geweiht, war schon als Fünf zehnjähriger mit dem Gesetz in Konflikt gekommen stammt aus ungünstigsten häuslichen Ver- hältnissen. Die beiden anderen, ebenfalls ohne ständig geregelte Erziehung aufge- Vollautomatisch knipsen bedeutet: Ohne Kenntnisse sofort gute Bilder! Agta-Optima 1— kinder- leicht in der Handhabung. 12,8 nur 189 Anzahlung nur 35,.— Teilzahlung Kameratausch jettt schon an Weihnachten denken Mannheims großes Spezialbaus- 0 7. 5 Planken Telefon 2 68 44 45 Wachsen, waren aus der Sowjetzone nach Mannheim gekommen, Kottisch nach einer Militärstrafe wegen Gehorsamsverweigerung. In einem Mannheimer Wohnheim hatten sie sich kennengelernt. Die vage Idee, ein„Ding zu drehen“, ver- dichtete sich zu festen Plänen. Man stellte ausbrechend. Durm, und eine Schlagwaffe her aus Metallstäben, über die ein Gummischlauch gezogen war und kaufte eine Tränengaspistole. Das Züblin- sche Lohnbüro wurde aufs Korn genommen, weil Claus dort eine Anstellung erstrebte und am Morgen der Tat mit der Frage nach sei- nem dort befindlichen Ausweis die Lage son- dieren konnte. Er stellte fest, daß die Lohn- gelder noch nicht eingetroffen waren. Er postierte sich daraufhin auf der Straßenseite, um den Hauseingang zum Büro zu beobachten. Die Tat wurde wirklich dilet- tantisch ausgeführt. Beispiel: Als sein Kom- plice, der wenig später zu ihm stieß, fragt, ob das Geld schon eingetroffen sei, antwor- tete er, er habe zwar nichts gesehen, doch es müsse jetzt da sein. Er selbst, den Büro- angestellten bekannt, blieb auf der Straße; die beiden anderen schritten zur Tat: Sie klingelten, ein Angestellter öffnete, man stand sich wortlos gegenüber.„Es spielte sich alles in Sekundenschnelle ab“, sagte der als Zeuge vernommene Angestellte, der mit der Schlagwaffe einen ungefährlichen Hieb über den Kopf abbekam.„Es kam mir wie eine Ewigkeit vor“, bekannte Schläger Kot- tisch. Der Angestellte rief um Hilfe, seine Kollegen eilten herbei, und die Aktion endete mit der Flucht der Täter. Sie zu decken, gab Durm einen Schuß aus der Gaspistole ab, der die Angegriffenen verfolgungsunfähig machte. Es war übrigens ein Schlag ins Leere. Die Gelder hätten zwar um diese Zeit schon da sein müssen, doch die Angestellte, die sie von der Bank holte, war auf ihrem Gang zum Büro aufgehalten worden. Sechstausend Mark hatte sich das Trio als Beute erhofft, fünf zehntausend wären es bei gelungener Tat gewesen. Die Summe sollte in genaue Akustisches Bild einer toleranten Stadt 40-Minuten-Hörfolge des Studio Karlsruhe über Mannheim von Ruth Conrad Studio Karlsruhe brachte am 16. Novem- ber im Mittelwellenprogramm eine Hörfolge über Mannheim von 40 Minuten Dauer. Das von Ruth Conrads entworfene„Bildnis einer toleranten Stadt“ war angekündigt als„ein Spektakulum des menschlichen Daseins“, ge- gliedert in drei Akte mit einem fragmentari- schen Nachspiel. Die drei Akte hatten zum Inhalt: das Gründungs jahrhundert, die kur- fürstliche Residenzstadt im 18. Jahrhundert, die Handels“ und Industriestadt im 19. und 20. Jahrhundert, das fragmentarische Nach- spiel bezog sich auf die Gegenwart. Dieser Weit gesteckte Rahmen zwang zu einer sorg- fältigen Auswahl, aber Max Liebermann hat „AG-Rhein-Neckar“ wählte neuen Vorsitzenden Die Gesellschafter versammlung der Kom- munalen Arbeits gemeinschaft Rhein-Neckar wählte am Donnerstagnachmittag den Lud- wigshafener Oberbürgermeister Dr. Hans Klüber einstimmig für ein Jahr zum Vorsit- zenden der Arbeitsgemeinschaft. Dr. Klüber, der damit in diesem Amt den Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Reschke ablöst, hatte sich selbst krankheitshalber von der Sitzung entschuldigt, seine Zustimmung, das Amt zu übernehmen aber schon vorher gegeben. Zum stellvertretenden Vorsitzenden, wurde der Mannheimer Landrat Dr. Valentin Gaa ge- Wählt. Mit der Gesellschafter versammlung trat unter Vorsitz von Dr. Reschke auch der Verwaltungsrat der Kommunalen Arbeits- gemeinschaft zur Entgegennahme mehrerer Berichte zusammen. Gegenstand der Erörte- rungen war vor allem die soeben erschienene fünfte Schrift in der Reihe der Einzelveröf- fentlichungen aus dem Raumordnungsplan Prof. Wortmanns. Die jetzt vorgelegte Bro- schüre widmet sich dem öffentlichen Nahver- kehr. nk Kurzer Straßenbahn-Stau in Ludwigshafen Am Ludwigshafener Ludwigsplatz fuhr gestern morgen gegen 7.23 Uhr ein in Rich- tung Pfalzbau fahrender Triebwagen der Linie 13 auf einen vor ihm haltenden Zug der Linie 3 auf. Es entstand zwar nur Blechschaden, aber bis alle Formalitäten erledigt waren, stauten sich die nachfolgen- den Züge auf dieser Strecke. Um größere Stauungen und Verspätungen zu vermei- den, wurde daher der Straßenbahnverkehr ab Viadukt für kurze Zeit über die Schiller- straße umgeleitet. Dies ist innerhalb kurzer Zeit schon das zweite Mal, daß während des Hauptberufsverkehrs zwischen 7 und 8 Uhr ärgerliche Verspätungen für die in Mann- heim beschäftigten Ludwigshafener Stra- Benbahnbenutzer eintraten. Damals war bei einem ähnlichen geringfügigen Unfall vor dem Ludwigshafener Hauptbahnhof ein Oberleitungskabel gerissen. Sto das Wort von der„Kunst des Weglassens“ gesprochen, das für alles Zeichnen, besonders kür das Zeichnen von Bildnissen gilt. Der Untertitel„Bildnis einer toleranten Stadt“ legte das Stilisierungsprinzip dieses Bild- nisses klar. Der Hörfolge ist nachzurühmen, daß sie weder ihr Thema noch ihre Hörer erschöpfte. Sie Wär fesselnd und anregend gestaltet, das werden auch die Hörer gern anerkennen, die Iii übrigen in dieser Hörfölge das„letzte Wort über Mannheim“ nicht gefunden haben. Fesselnd geschildert war das Auf und Ab der Stadtgeschichte. Der jähe Wechsel von Licht und Schatten, vom Silberstreifen am Horizont zum Strich durch die Rechnung, hat sich in der Geschichte der jungen Stadt oft genug wiederholt und den Charakter der Mann- heimer insofern geprägt, als sie auch in trost- los erscheinenden Situationen Mut und Ver- trauen nicht verloren und auf die gehäufte Not durch schlichtes Zupacken reagierten. Vielleicht fördern harte und schwere Jahre die guten Eigenschaften der Mannheimer besser als Wohlstandsjahre, indessen ging die Hörfolge darauf ein, wie die Mannheimer gute Zeiten für den Ausbau und das Ansehen ihrer Stadt zu nutzen wußten, wie Wohl- habende durch ihre Stiftungen die Gemeinde um wertvolle Einrichtungen bereichterten. Die drei Hauptteile der Hörfolge sagten über die durch Jahrhunderte konstante Le- bensstimmung der Mannheimer etwa folgen- des aus: weder himmelhoch jauchzend nocli zu Tode betrübt, praktisch, zäh, beweglich, erfinderisch, gefestigt und gehärtet in wech- selnden Schicksalsläuften, infolgedessen nicht eben immer zart oder sanft oder fein. Der dritte Teil betonte den großen Anteil der bürgerlichen Initiative am Aufbau der Wirtschaft und den großen, weiter wirkenden Beitrag, den Oberbürgermeister Otto Beck für die Gestaltung des Stadtlebens leistete. Zitate illustrierten und dokumentierten die ver- schiedenen Situationen, bei Otto Beck war die anfängliche populäre Meinung nicht ver- gessen„Er stellt halt ganz Mannem uf de Kopp“, bei Karl Lanz war mit der Auslegung seines Monogramms„Karlche langts?“ in aller Kürze das Schicksal eines in der Indu- strie erworbenen Vermögens und der Gene- rationswandel einer Gründer familie zum Ausdruck gebracht. Das fragmentarische Nachspiel war in der Tat ein aus kühler vor- sichtiger Bewunderung für die Wiederauf- bauleistung und Appell an den noch nicht in allen Einrichtungen weithin sichtbar wieder verwirklichten Mannheimer Geist gemisch- tes„Fragment“. Die Romantiker sahen in einem Fragment etwas Skizziertes, etwas Ent- Wicklungsfähiges, auf alle Fälle etwas Un- fertiges, Unvollendetes, etwas auf dem Wege Auch das darf als Anregung gebucht wer- den. Ein kleiner Irrtum der Hörfolge: Fritz Wicherts Aufruf zum„Freien Bund“ wurde 1911(nicht 1903) werkündet. f. W. k. anderen Drittel aufgeteilt werden. Und was sie damit angefangen hätten? Der eine wollte nach Hamburg, um dort zu arbeiten; der andere, wegen Mietschulden aus dem Wohnheim aus- gewiesen und schon tagelang in einem Zelt auf dem Neckarvorland kampierend, hätte sich eine Wohnung besorgt. Ueber den Tatbestand eines gemeinschaft- lich verübten Verbrechens des versuchten schweren Raubs in Tateinheit mit gefähr- licher Körperverletzung in zwei Fällen be- stand kein Zweifel. Die Mindeststrafe hier- kür lautet auf fünf Jahre Zuchthaus, bei mildernden Umständen ein Jahr Gefängnis. Vier Jahre Gefängnis beantragte der Staats- anwalt, der die Jugend der Angeklagten und ihre nicht unsympathische Haltung nach der Tat berücksichtigte. Das Gericht unter dem Vorsitz des Hauspräsidenten Dr. Anschütz maß jedem der drei Missetäter drei Jahre und sechs Monate Gefängnis zu, unter An- rechnung der Untersuchungshaft. „Wir hawwe e bissel romandisch S'schbielt“, sagte Durm, als die Rede darauf kam, daß er und Kottisch bei der Tat Son- nenbrillen aufgesetzt und Handschuhe getra- gen, auch Kabel zum eventuellen Fesseln der Büroangestellten mitgenommen hatten. Nun können sie alle die Romantik des Gefängnis- ses entdecken-mann Aus dem Polizeibericht: Erfundener Selbstmord Mehr als grober Unfug Mitten in der Nacht wurde der Wach- habende in der Seckenheimer Hamond-Ka- daß sich die Freundin des US-Soldaten X. in ihrer Wohnung in Mannheim- Schönau er- schossen habe. Der Wachhabende informierte daraufhin die Polizei. Die Ermittlungen er- gaben jedoch, daß die Meldung des Mädchens von A bis Z erfunden war. Die Totgemeldete befand sich gesund und unverletzt in ihrer Wohnung. Seinen Verletzungen erlegen Wie bereits berichtet, war am Mittwoch Segen 22.30 Uhr der Fahrer eines Pkw in der Schwabenstraße in Seckenheim an der Stra- Beneinmündung„Am Dünenrand“ von der Fahrbahn abgekommen und zuerst an einen Begrenzungsstein und dann gegen einen Baum geprallt, worauf der Wagen um- stürzte. Der Fahrer des Pkxw war mit lebens- gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort ist er nunmehr an den Folgen seiner Verletzungen gestorben. Die Ehefrau des tödlich verunglückten Fah- rers erlitt eine gröbere Schnittwunde am Hals. Ein weiteres Ehepaar, das noch im Unglückswagen saß, kam mit Prellungen und Hautbschürfungen davon. serne von einem Mädchen davon verständigt, 33 Ohne Schuhe unterm Lkw Gegen 2.15 Uhr beobachtete eine Polizei- Streife in einer abgelégenen Straße in Nek- Kkarstadt-Ost einen Mann, der in ein Werks- gelände eingedrungen war. Die Beamten durchsuchten daraufhin das Werksgelände. Der verdächtige„Werksbesucher“ wurde auch prompt entdeckt. Er lag unter einem LkwW. Die Schuhe hatte er ausgezogen(sie kanden sich später in allernächster Nähe). Der Mann mimte, einmal aus seinem Versteck hervorgeholt, den Betrunkenen. Die Polizei 1 jetzt, ob der Mann vielleicht einbrechen wollte. Zurück zur Werft: Die„Dordrecht“ auf ihrer letzten Fahrt Bild: Steiger Letzte Fahrt des„Dordrecht“: Mannheimer Räderboote sind ausgestorben Von der dieselgetriebenen Konkurrenz aus dem Rennen geworfen Das Räderboot„Dordrecht“ fährt nicht mehr. Schwer hing der Nebel über dem Was- ser, als der Stolz der Fendel- Reederei am Donnerstagvormittag seine letzte Fahrt an- trat. Die rotweiße Flagge auf dem Vorschiff zeigte den Schiffern schon von ferne, daß das stolze Boot nicht einmal mehr unter Dampf stand und hilflos im Schlepp der Boote „Mainau“ und„Hermann“ aus dem Rheinau- hafen in den Verbindungskanal verbracht wurde. Trotzdem grüßte mancher Schiffer mit seinem Horn die„Dordrecht“ zum letzten Male, wenn er den Schleppzug auf dem Rhein oder Neckar passierte. ö Die stolzen Räderboote wurden vom Motorschlepper und vom Motorgüterschiff aus dem Rennen geworfen. Die Kessel der Boote verschlangen große Mengen der teu- ren Kohle. 150 Tonnen Kohlen bunkerte einst ein Räderboot für eine Fahrt, die 16 bis 17 Tage dauerte; 15 Zentner Kohle gingen auf Fahrt Stunde um Stunde in den maleri- schen Rauch auf, der das Nahen eines solchen Bootes schon von ferne ankündigte. Dreizehn Mann gehörten zur Besatzung der„Dord- Die Tat eines Sittlichkeitsverbrechers: Am Dienstagnachmittag, gegen 17.15 Uhr, klingelte ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann in der Ifflandstraße(frühere Rupprecht- straße) an der Abschlußtür einer Wohnung, die von der allein anwesenden elf Jahre alten Tochter des Wohnungsinhabers geöffnet wurde. Der Fremde erkundigte sich bei dem Kind, ob der Vater und die Mutter zu Hause seien. Als er schließlich hörte, daß der Vater bald nach Hause kommen würde, wünschte er solange auf ihn zu warten. Das ahnungs- lose Kind führte den unbekannten Mann in das Wohnzimmer, damit er dort warten konnte. Kaum war der Fremde mit dem Mäd- chen allein, stellte er sich in unsittlicher Weise zur Schau. Als das Kind daraufhin zu schreien anfing und um Hilfe rief, packte der Unhold das Kind und stellte es zwischen die Zimmerwand und einen Schrank, um dann seinen Kopf gegen die Wand zu stoßen. Dabei fragte er das Kind, ob Geld in der Wohnung sei und wo dieses aufbewahrt würde. Als das Mädchen dies verneinte und weiterhin um Hilfe schrie, schlug ihm der Täter auf den Mund und drückte ihm ein Sofakissen ins Gesicht. Bevor er die Wohnung verließ, warf er das Kind noch auf den Boden und würgte es. Der unbekannte Täter ist etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,70 m groß, schlank, hat schwarzes zurückgekämmtes Haar(hatte vorn eine selbstgemachte Welle), und hatte an der Oberlippe einen kleinen Schnurrbart. Bekleidet war er mit einer schwarzen Lederjacke mit Reißverschluß, die jeweils einen gestrickten Bund an den Aermeln und an der Halseinfassung hatte, grau- grüner Hose und schwarzen Schuhen. Er sprach 1Ijähriges Mädchen geschlagen und gewürgt Mannheimer Kripo fahndet nach Unbekannten/ Hinweise erwünscht hochdeutsch, doch war der Mannheimer Dia- lekt herauszuhören. An der Hand trug er einen Ehering. Außerdem war er im Besitze eines bräun- lichen Beutels aus weichem Leder, an dem eine Rüsche aus gleichem Leder und roten Blumen angebracht war. Den Lederbeutel konnte man mit einem Riemen zusammen- ziehen. Die Kriminalpolizei hat sofort die Bear- beitung dieses Falles aufgenommen und bit- tet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach dem unbekannten Täter. Sie interessiert sich insbesondere für die Beant- Wortung folgender Fragen: 1. Wer hat am Dienstag, dem 15. Novem- ber, in der Zeit zwischen 16.30 und 18 Uhr in der Gegend der Ifflandstraße(frühere Rupprechtstraße), Hebelstraße oder in der Nähe des Nationaltheaters einen Mann gese- hen oder beobachtet, auf den die angegebene Beschreibung zutrifft 2. Hat der Unbekannte in der genannten Gegend unter irgend einem Vorwand bei Fa- milien als Vertreter oder Bettler vorgespro- chen? 3. Hat ihn jemand vor dem National- theater gesehen, als er dort den rollschuh- laufenden Kindern zusah? Sind dort Kinder von ihm angesprochen worden? Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder hierüber zu be- fragen. Die Kriminalpolizei— Auswertungsabtei- lung— in L 6, 1, Tel. 5 80 41, Hausapparat 312 — bei Nacht 314— wäre dankbar, wenn ihr entsprechende Hinweise, die zur Ermittlung des gesuchten Täters führen können, mög- lichst rasch zugehen würden. 0 recht“. Die dieselgetriebene, steuerbegün- stigte, moderne Konkurrenz braucht bei ver- gleichbarer Leistung nur eine Mannschaft von sechs Mann. Dabei führen die Motoren- wörter ein bequemeres Leben als ein Hei- zer, der fortgesetzt Kohlen schippen, Feuer reinigen, Asche ziehen und Schlacken über Bord werfen mußte. Die Räderboote sind einfach unmodern und unwirtschaftlich ge- worden. Der Raddampfer„Dordrecht“, der nun von der Schiffs- und Maschinenbau Ad ab- gewrackt und als Schrott verkauft wird, ge- hörte zu den größten Schiffen, die den Rhein jemals befuhren. Das Boot maß vom Bug- spriet bis zum Ruder genau 77,81 Meter und hatte über die Radkästen eine Breite von 22,25 Meter. Mit 1500 PS war die„Dordrecht“ auch eines der stärksten Schiffe auf dem Strom; das Schiff fuhr manches Mal die Strecke Ruhrgebiet— Mannheim mit fünf, sechs oder sieben Kähnen im Schlepp. Und Gehliikar FSO 1 12, Planken /Wessertörm jeder Schleppkahn trug dabei seine runden 1000 Tonnen. Das entsprach 300 Güterwagen mit je 20 Tonnen oder sechs langen Güter- zügen zu je 50 Waggons. Die„Dordrecht“ War erst 1924 von der Schiffs- und Ma- schinenbau AG in Mannheim gebaut worden, das ist jene Werft, zu der das Schiff nun Wieder zurückgekehrt ist. Der Raddampfer War nach dem Krieg noch auf Oelfeuerung umgebaut worden; doch lag er trotz dieser Modernisierung seit über einem Jahr ohne Beschäftigung im hintersten Winkel des Rheinauhafens. Als um die Mitte des vorigen Jahrhun- derts die Treidel- und Segelschiffe mit ihren hohen Rahen und Masten auf dem Rhein im- mer weniger wurden, klagte man allenthal- ben über die schwindende Romantik. Der Siegeszug der Technik in Gestalt der ersten Raddampfer verjagte die geruhsame Besinn- lichkeit von Vater Rhein. Nun beklagt man das Aussterben der Raddampfer. An die 100 dieser stolzen Boote befuhren den Rhein- strom vor dem ersten Weltkrieg, 46 Rad- dampfer wurden noch 1935 gezählt. Die Mannheimer Fendel AG, die einst 23 dieser Boote unter ihrer gelb-roten Flagge hatte, trennte sich von ihrem letzten Raddampfer, der„Dordrecht“. Jetzt fahren nur noch zwei der zum Aussterben verurteilten Raddamp- fer. Wie lange noch? Ar. — — Die Ze, Jelul. Freitag, 18. November 1960/ Nr. 267 Nr. dei Sie vo! Br. ren leu Unt wei gest Gäs Sig! Alp vier Ske ihre Bü star mi Pf! Kilt 267 ün- er- laft en- lei- Uer ber ind nun ab- ge- gein zug⸗ und von cht“ dem die ünf, Ind den gen ter- t“ Ma- ien, nun fer ung ser hne des un- ren im- nal- Der sten nun- nan 100. ein- ad- Die eser Atte, fer, Wei mp- A6. Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 5 —— Von den Retorten des Laboratoriums zu den Kochtöpfen der Küche Bild: Pitt Steiger Marina— ohne Schlager-Romantik Auch eine Signorina reist heute allein Von Valdagno nach„Mannem“ auf Maria Giovanna Zuffellato stand auf der Bühne des„Zähringer Löwen“, als sei sie von Kindesbeinen an mit Mikrofon, vollbesetzten Sälen und jenen berühmten Brettern von Weltbedeutsamkeit aufge- wachsen. Mit Charme und Chic konferie- rend, verhalf sie ihren italienischen Lands- leuten, die als Gastarbeiter in Mannheimer Unternehmen tätig sind, zu einem kurz- weiligen bunten Nachmittag— dem ersten geselligen Treffen, das die italienischen Gäste in größerer Zahl vereinte. Eine junge Signorina aus der fernen Heimat hinter den Alpen plauderte munter in den Saal, ser- vierte sprudelnd einige lachsalvenbelohnte Sketchs— und stand zum erstenmal in rem zwanzigjährigen Dasein auf der Bühne. Marina(Maria + Giovanna Marina) stammt aus Valdagno, einem norditalieni- schen Städtchen mit 30 000 Einwohnern, 100 INH AM MEN Wir natörlich mit frischem kigelb. reinem Pflanzenöl und echtem Weinessig Kilometer von Venedig, 60 von Padua und 30 von Vicenza entfernt. Augenblicklich arbeitet sie zwar in einer Mannheimer Großküche, doch ist sie von Haus aus Chemotechnikerin. Im Sommer war in un- serer Nachbarschaft eine Saarbrücker Fa- milie zu Besuch, die kein Wort italienisch sprach. Da auch ihre italienischen Freunde kein Wort deutsch konnten, wurde ich als Dolmetscher dazugebeten. Aus Dank wurde ich dann nach Deutschland eingeladen“. Be- eigene Faust/„Mir gefällt es gut“ vor sie jedoch in das nördliche Germania Abreiste, versuchte sie zunächst in ihrer Heimatstadt, eine Stelle in ihrem Beruf zu finden.„Leider vergeblich“, bedauert Marina. Ihr Examen vom städtischen In- stitut für industrielle Technik in Valdagno datiert vom 12. September 1960. Bis dahin beschäftigte sie sich fünf Jahre hindurch im Laboratorium des Institutes mit den Analysen von Farbstoffen, von Baumwolle und Seide, von Oel und Seife. Sie han- tierte mit Karbonaten, mit Calcium und Kadmium, mit Säuren und Basen. Jetzt hantiert sie mit Kochtöpfen und Tellern. Das Mannheimer Arbeitsamt hat sich be- reits eingeschaltet, Marina eine Stelle in ihrem Beruf zu besorgen. „Ich habe immer schon von Mannheim gehört“, erzählte sie,„daß es hier gute Ar- beit gibt, daß die Menschen nett sind— höflich und zuvorkommend. Und so bin ich von Saarbrücken aus hierhergegangen“. Allerlei Mut, muß man schon sagen. Daß die Eltern mit ihrem Schritt einverstanden sind, schmälert nicht ihren Entschluß. Sie kommt nicht nur als Fremde in eine fremde Stadt, sie hat auch mit dem weitverbreite- ten Vorurteil ihrer Landsleute gebrochen, daß eine junge Dame nicht allein in die Welt hinausgehen darf. Deutsch hat sie aus eigenem Antrieb in ihrer Heimat gelernt, ebenso französisch.„Mir gefällt es sehr gut hier“, nickt sie,„die Vorstellung, die ich von Mannheim hatte, hat sich bewahrheitet“. Die erste Signorina also, die auf eigene Faust über den Brenner kam,„Mannem“ sah und sich in ihm wohlfühlte. Auch sie schickt ihr Geld regelmäßig nach Hause. Die Gleichberechtigung ist also in breitem Vormarsch K Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Dugena zeigt den Fort- schritt an!“ der DUGENA- Uhren e GmbH, Darmstadt, bei. Terminkalender Landsmannschaft Schlesien: 19. November, 20 Uhr, Kaisergarten, Monatsversammlung, Neuwahl eines Kreisvorsitzenden. SPD— Neuostheim: 18. November, 20 Uhr, Johann-Peter-Hebel-Schule, Lichtbildervortrag von Oberbürgermeister Dr. J. Hahn, Franken- thal,„Eine Reise durch Algerien“. Bundesluftschutzverband: Am 18. November, 20 Uhr, N 7, 13-15, Fortsetzung des Grund- lehrgangs— Rettung, Erste Hilfe. Kleingärtnerverein Mannheim-Ost: Beginn der Winterspritzung am 21. November, Gebiet Harrlachweg Neuostheim. OTV- Gewerkschaft— Städt. Arb., Pensionäre und Rentner: 19. November Ausflug nach Edin- 15 Treffpunkt 13.30 Uhr OEG-Bahnhof Stadt- ite. Sprechstunden der CDU am 19. November, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2— Md Josef Maier, Md. Willibald Kimmel. Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau: 18. November, 20 Uhr, Siedlerheim, Monats- versammlung. GEDOR: 18. November, 20 Uhr, Feuden- beim, Liebfrauenstraße 19,„Das Stuttgarter edok-Haus“. Deutsch-Amerikanisches Institut: 18. No- vember, 20 Uhr,„Square Dance Group“— amerikanische Volkstänze. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei⸗ erer: 18. November, 18 bis 20 Uhr, Sickinger- Schule, U 2, kostenlose Rechtsberatung in allen Fragen der Wehrdienstverweigerung. Wirtschafts- und Sozialpolitische Vereinigung Gruppe Rhein-Neckar: Am 18. November, Uhr, Rosengarten-Restaurant(Weinzimmer), Vortrag von MdB Dr. W. Stammberger,„Ge- sundheitspolitik geht auf die Nerven“. Interlanguage-Club(alle Sprachen): 18. No- vember, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Zusammenkunft. Fotografische Gesellschaft: 18. November, 20 Uhr,„Zum Neckartal“ GJägersaal), T I, 5, Lichtbildervortrag„Deutsche Landschaft im Lichtbild 1960“. Deutscher Naturkundeverein: 18. November, 19.30 Uhr, E 2, 1, Farbdiavortrag von W. Klor, „Eine Tunesienreise“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 18. November, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum,„Jugendkriminalität— Ur- sachen und Erscheinungsformen, Strafen und Heilen“(K. Kostelnik); 15 bis 17 Uhr, Foto- labor, Grundlagen der Fotografie und Labor- technik(H. Rösch); 15 bis 17 Uhr, Studio, Tech- nische Ausbildung an Tonfilmgeräten— 2. Kurs (F. Galfé, W. Walz). CVIM: 18. November, 20 Uhr, Jungmänner- klubabend. Heilsarmee, C 1, 15, 18. November, 19.30 Uhr, Heiligungsversammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 18. Novem- ber Deutsche Sprachkurse. Wir gratulieren! Margarete Höfer, Mann- heim-Waldhof, Kornstraße 11. wird 70 Jahre alt. Anna Knüttel, Mannheim-Käfertal, Nel- kenstraße 30, begeht den 80. Geburtstag. Jo- hann Scherer, Mannheim-Neckarau, Luisen- straßze 65, vollendet das 80. Lebensjahr, Chri- stiane Schweitzer, Mannheim, Langstraße 39a, kann den 82. Geburtstag feiern. , b I ä ä 1 , 5 7 , 22 2 ⸗ c . 22. . . 2 2 22 . 227 , 2 . zUr Konferenz. im Büro. Auf der Straße —* 101 1 0 . 1 am Reißbrett Immer den, Bestseller“ 0 2 der ideale Anaug fur alle Zvvecke und jede Figur! Das ist„Bestseller“, der Anzug, der lhnen 8 Wp V ꝓ 9̊ qq ꝓ—ꝓœ¶œQHQKAa die Sicherheit des Gutgekleideten gibt, egal. wann und wo Sie ihn tragen. „Bestseller“ ist ein eleganter Strapazier- ⸗ b 4 Anzug., Wie Sie ihn täglich brauchen ⸗ N 9 von verbürgt guter Widerstandsfähigkeit,, gegen Scheuern und Knittern und von ⸗ 9 erstklassigem Aussehen dank guter 0 7 oͤyh MD MAG ES- Paßform, bester Verarbeitung und ausgewählter Zutaten. Auf Wunsch: 2. Hose DM Ss.- „Bestseller“ ist ständig in einem Größen- Sortiment von 69 Spezialgrößen am Lager und nur bei MAG ES erhältlich. Auf„Bestseller“ erhalten Sie eln Jahr-. Garantie für gutes Tragen. 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Der DGB klagte auf Ausschluß eines Personalrates des Postverbandes, der Postverband wiederum wollte einen DGB. vertreter entfernt sehen. Eine ziemlich verwirrte Angelegenheit. „Die Reibereien begannen, als ich kam. Ich S bin der gefährlichste Mann des Postverban- des!“ sagte der als Zeuge geladene Perso- nalrat des Postverbandes, Postassistent Her- bert Grimm, vor Gericht aus. Er erzählte von mysteriösen Versuchen des DGB, ihn zu gewinnen und behauptete, seine Beförderung sei hintertrieben worden. Dann kam er auf Mißstände im Postamt zu sprechen und meinte, die Kantine sei„ein Saustall“ ge- Wesen. Er sei da Fachmann, schließlich sei er zwei Jahre lang Kellner gewesen. Als Ex- Berufssoldat, der längst alle seine Forderun- gen durchgefochten hat, habe er sich stets für seine 131ler-Kameraden eingesetzt. Für den Postverband habe er nicht geworben, Stellte er fest. Diese Anschuldigung sei Un- Sinn. Er selbst sei ja in dieser Zeit nicht ein- mal Mitglied des Postverbandes gewesen. Das Gericht stellte nun fest, daß Herbert Grimm dem Postverband tatsächlich erst offi- Ziell beigetreten war, nachdem er als Spit- zenkandidat einer„Freien Wahlgemein- schaft“ im März 1958 in den Personalrat des Postamtes 2 eingezogen war. Aber unter den etwa 20 Zeugen, die vor die Schranken des Gerichtes traten, fanden sich doch etliche, die Slaubhaft versicherten, Grimm habe ihnen erklärt, als Beamte gehörten sie in den Post- verband. Grimm habe auch Austritt- und Aufnahmescheine verteilt. Grimm wollte diese Formulare nie gesehen haben; er ver- Wickelte sich jedoch in Widersprüche, denn er Wußte, daß auf den Austriftserklärungen aus dem DGB gewisse Mißstände angeführt Wären. Darauf nagelte ihn denn auch gleich kunft brach Dr. Andritzky zu einer Rund- die Musikkorps der Leibgarde der britischen fahrt durch das Lancaster County auf. In der Königin, London, der Luftwaffengruppe Süd, Die Vorinstanz des 6. Senats, das Ver- Amish Kirche von Weavertown wohnte der Karlsruhe, und der 33rd US Army Band, im Juli Kulturreferent einem Gottesdienst bei, der Heidelberg. Kostenlose Eintrittskarten sind 1959 sowohl bei Herbert Grimm als auch bei teilweise in Pennsylvanian Dutch(einem im Rosengarten, im Musikhaus Heckel und der gegnerische Rechtsanwalt fest. Waltungsgericht Karlsruhe, hatte dem 63 Jahre alten DPGB-Funktionär Schaaf deutschen Dialekt, der stark mit englischen f Srobe Pflichtverletzungen und mangelnde Neutralität festgestellt? Damals wurden beide aus dem Personalrat ausgeschlossen. Diesen Beschluß des Verwaltungsgerichtes fochten nun beide an. Und so lief zweimal die Verhandlung ab, jeweils mit vertausch- ten. Rollen. Zuerst trat der DGB- Funktio- när Schaaf als Beschwerdeführer auf, später Postverbands-Mann Herbert Grimm. Nachdem sich das Gericht alle angehört und die Zeugenaussagen wohl erwogen hatte, verkündete es in beiden Fällen seinen Be- schluß. DGB- Funktionär Schaaf wurde reha- bilitiert. Das Gericht bestätigte ihm, daß er einer Verhandlung zur Sprache, die vor dem 6. Senat des Verwaltungsgerichtshofes Baden- Württemberg, dem Fachsenat für Personal- Vertretungssachen, unter Vorsitz von Vizepräsident Eisemann geführt wurde, Oberpostdirektor Klock, der als Dienststellenleiter ebenfalls geladen war, konnte indes nur bedauern, jedoch auch erleichtert die Achseln zucken: Die schmutzige Wäsche, die da gewaschen werden mußte, stammte aus der Zeit vor seinem Amtsantritt in Mannheim. Die erörterten Peinlichkeiten liegen nämlich allerlei unerquickliche Interna aus dem dauert nun auch schon der Rechtsstreit, keine grobe oder fahrlässige Pflichtverlet- zung begangen hatte und auch deshalb sein Ausschluß aus dem Personalrat unbegrün- det war. Schaaf hatte allerdings wegen sei- nes Alters schon bei der letzten Wahl nicht mehr für den Personalrat kandidiert und wird demnächst in Pension gehen.„Anders liegt bedauerlicherweise der Fall Grimm“, sagte der Vorsitzende, Vizepräsident Eise- mann. Der Ausschluß von Grimm sei näm- lich zu Recht erfolgt. Durch seine Vorträge, durch das Verteilen von Formularen und durch die Beeinflussung junger Beamten habe er grob gegen das Personalvertretungs- Gesetz— gegen die Neutralität des Perso- nmalrats— verstogßen. Allerdings— und hier wird die Ge- schichte nun noch verwirrender—, der da- mals zu Recht erfolgte Ausschluß, der jetzt von der höchsten Instanz bestätigt wurde, ist längst wieder überholt. Grimm wurde näm- lich inzwischen schon wieder neu in den Personalrat gewählt. Die Beschlüsse des 6. Senats haben also in beiden Fällen nur symbolischen Charakter.„Sie sollen nach- träglich das Rechtsschutzbedürfnis gewähr- Kleine Chronik der großen Stadt 1 Mannheimer Kulturreferent besuchte Manheim/ Pennsylvanien Dr. Christoph Andritzky, Mannheims Kulturreferent, besuchte kürzlich die Stadt Manheim im Staate Pennsylvanien. Zu Ehren des Mannheimer Gastes gab Bürgermeister Obetz ein Festessen, an dem u. a. Mitglieder der Verwaltung von Manheim, die ehemalige Leiterin des Deutsch- Amerikanischen Insti- tuts in Mannheim, Miß Denise Abbey, Mr. Miles Keiffer und Dr. Geopge Heiges teil- nahmen. Mr. Keiffler hat übrigens der Stadt Mannheim anläßlich des Jubiläumsjahres (1957) einen Teil seiner berühmten Kollektion des Baron-Stiegel-Glases leihweise zur Ver- fügung gestellt. Am Tage nach seiner An- Vokabeln gefischt ist) gehaften Wurde. Die Stadt Manheim begeht übrigens 1962 ihr 200 jähriges Jubiläum. Bürgermeister Obetz gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß dann Oberbürgermeister Dr. Reschke und viele Bürger Mannheims die fast namens- gleiche Stadt besuchen würden. 0 1 Toten-Gedenkfeiern Termine für die Vororte Am Totensonntag(20. November) finden in den Vororten die Totengedenkfeiern zu kolgenden Zeiten statt: Friedhof Neckarau, um 14 Uhr, durch Pater Pietsch und Stadt- Vor 150 Jahren geboren: „Onkel-Bräsig“-Dichter Fritz-Reuter-Gedenkabend Einen Fritz-Reuter-Gedenkabend ver- Anstaltet die Mannheimer Ortsvereinigung der Landsmannschaft Mecklenburg morgen um 14.45 Uhr in der Kunsthalle. Der von Bühne, Funk und Schallplatte her als Inter- Pret niederdeutscherf Dichtung bekannte Schauspieler Günter Hollnagel gibt ernste und heitere Kostproben aus Werken des be- deutenden volkstümlichen Erzählers zum besten. Fritz Reuter wurde am 7. November 1810 — vor 150 Jahren also— zu Stavenhagen in Mecklenburg-Schwerin geboren. Er stu- dierte in Rostock und Jena Rechtswissen- schaft. Als„magerer, lang aufgeschossener Bursche“ wurde er 1833 in Berlin wegen sei- ner demokratischen Gesinnung verhaftet, nach einjähriger Untersuchung zum Tode verurteilt, vom König zu dreißigjähriger Festungshaft begnadigt, nach vier jährigem Gefängnisaufenthalt in preußischen Festun- gen 1838 nach Mecklenburg ausgeliefert und in Dömitz interniert, bis er 1840 infolge der preußischen Amnestie wieder frei wurde. Fritz Reuter gehörte zu jener Versammlung von Studenten, die im Mai 1832 auf dem Hambacher Fest eine Proklamation„der vereinigten Freistaaten Deutschlands“ und „das konfoederierte republikanische Europa“ befürwortet hatte. Nach seiner Heirat mit der Pfarrerstoch- ter Luise Kunze begann Fritz Reuter zu schreiben. Spaßige Geschichten von spaßigen Menschen entstanden, die in ihrem unbe- dingt originellen plattdeutschen Sprachge- Wand eine seltene Komik und einen wohl- tuend warmherzigen Humor verbreiten. Der Mann, der zunächst nach damaligen Begrif- ken ein„verpfuschtes“ Leben lebte, wurde schon bald Ehrenbürger seiner Vaterstadt, dann Ehrendoktor der mecklenburgischen Landesuniversität Rostock. Nachdem er sich in Eisenach niedergelassen hatte, zählte er zu den angesehensten Tafelgästen des Groß- herzogs. Als meistgelesenster und oft zitier- ter Schriftsteller des damaligen deutschen Reichs hat Fritz Reuter heute noch allerorts seine Freunde, Besonders sein„Onkel Brä- sig“ wandert immer noch durch die Welt. Günter Hollnagel ist geborener Mecklen- burger und beherrscht die Sprache Fritz Reuters wie kaum ein zweiter. K. Im Auftrag des Regierungspräsidiums Nord- schen Kunsthalle der Kunsthistoriker und leisten“, sagte Vizepräsident Eisemann zum Schluß. Trotzdem solle die Angelegenheit zu denken geben. Es sei doch sehr bedauerlich, daß dieses Verfahren über eine Zeit von über 2/ Jahren durchgepaukt werden mußte, dag nun erneut 20 Postbeamte einen Tag lang als Zeugen zur Verfügung stehen und daß die internen Angelegenheiten des Amtes mit seinen Frauen) aufgerollt werden mußten. Der Be- triebsfriede, um den es doch in erster Linie gegangen sei, habe unter all dem großen Schaden gelitten. 1600 Bediensteten(darunter 500 Erleichtert nahmen einige Beteiligte we- nigstens die Feststellung auf, daß gegen die Beschlüsse des 6. Senats nun keine Rechts- beschwerden mehr möglich sind. Endlich kann Gras über die leidige Angelegenheit wachsen. nk Straßensperre stoppt Verkehr Stauungen an der Umleitung In der Friedrich-Ebert-Straße werden zur Zeit Gasleitungen eingebuddelt. Deshalb ist sie in Richtung Käfertal bis zum 22. Novem- ber ab Käfertaler Straße für den Verkehr gesperrt. Die Kraftfahrer werden an der Kreuzung Friedrich-Ebert- und Käfertaler Straße nach links in Richtung Neckarstadt- Ost und nach rechts über die Käfertaler Straße und Eisenlohrstraße in Richtung Ka- fertal umgeleitet. Weil sich vor allem in den Berufsverkehrszeiten an den Knotenpunkten der Umleitungsstrecken lange Autoschlangen bilden, die nur langsam vorwärtskommen, ist es kür eilige Kraftfahrer angebracht, ent- weder von vornherein mehr Zeit für ihre Fahrt über diese Strecken einzuplanen, oder sich eine weniger befahrene Umleitung aus- zusuchen. Aergerliche Verspätungen sind sonst leider nicht zu vermeiden. 05 pfarrer Kühn. Friedhof Sandhofen(ein- schließlich Blumenau), um 11 Uhr. Es spricht Stadtpfarrer Rebel. Für den Stadtteil Schönau wird die Feier ebenfalls auf dem Friedhof Sandhofen, um 15.30 Uhr, durch Stadtpfarrer Veith abgehalten. In der Wald- hofsporthalle ist um 15 Uhr die Feier für den Stadtteil Waldhof. Es spricht Stadtrat Esser NATO-Militärkonzert im Musens aal Die Deutsche Atlantische Gesellschaft, die Stadt Mannheim und das Deutsch-Amerika- nische Institut Mannheim veranstalten in Verbindung mit der Bundeswehr am 21. No- vember, 20 Uhr, im Musensaal des Rosen- gartens ein NATO-Militärkonzert. Es spielen im Deutsch- Amerikanischen Institut erbält- lich. r.* W 1 Anerkennung für Rettungstat Bildband als Dank Im Juni rettete der Mannheimer Bade- meister Jürgen Arnold unter Assistenz von Hilfsbademeister Fritz Geiß einen 25 jährigen Mann beim Freibad vor dem Ertrinkungstod. —0— baden und im Namen des Mannheimer Ge- meinderates sprach Oberbürgermeister Dr. Reschke den beiden Rettern seine Anerken- nung für ihr vorbildliches und pflichtgemä- Bes Verhalten aus. Als Zeichen seines Dan- kes für ihre entschlossene Handlungsweise übersandte er jedem einen Bildband von der Stadt Mannheim. Moderne Kunst in Venedig Kunsthallen vortrag der VIS Heute um 20 Uhr spricht in der Städti- —0— Kunstkritiker Dr. Niels von Holst, Eisenberg (Pfalz), über die Lehren der Biennale von Venedig 1960. Er illustriert seinen Vortrag mit Lichtbildern. Dr. von Holst ist regelmäßig Besucher der Kunst-Biennale von Venedig, die eine der international bestbeschickten Ausstellungen moderner bildender Kunst ist. Auf Grund seiner langjährigen Besuche der Biennale kann Dr. von Holst einen umfas- senden und eingehenden Ueberblick über Stile und Auffassungen der modernen Kunst geben. Bezugnehmend auf die Biennale 1960 wird der Vortrag bèesonders die gegenwärti- gen Hauptrichtungen in Plastik und Malerei, nämlich Abstraktion— Surrealismus— Neo- realismus und deren Ausprägungen in allen Ländern der Welt behandeln. Der Vortragende, der seit 1950 für viele Zeitungen und Rundfunksender die Biennale- ausstellungen besucht hat, wird sich nicht nur Kritisch mit der modernen Kunst befassen, sondern auch Ansatzpunkte der allgemeinen Kritik unter die Lupe nehmen. 0 Sieben Pfund Freitag, 18. November 1960/ Nr. 267 — und 135 Gramm wiegt dieses Prachtecemplar unter den Pilzen, das die Familie G. Rebitzer am Buß- und Bettag im Käfertaler Wald fand. Georg Rebitzer identifizierte als guter Pilzkenner das Prachtstück als„Krause Glucke“, auch„Krauser Ziegenbart“ gennannt, lateinisch Sparassis.„Schlag nach“ gibt folgende Auskunft:„Jung eßbar, am Fuß alter Kiefern bis 25 Zentimeter Durchmesser und mehr, bis 30 Zentimeter und höher, bis 15 eg schwer! Dieser Pilz kann abgekocht als Salat gegessen werden, oder auch in Ei gebacken. Frau Rebitzer, die unser Zild zeigt, will einen Teil erst einmal eindünsten, damit das„Geschenk des Käfertales Waldes“ nicht verdirbt.„Mein Mann ist ein leidenschaftlicher Pilasammler, nur essen muß ich sie allein!“, sagt Frau Rebitzer. Arö./ Foto: Steiger Zutritt verboten- aber Tempo 80 erlaubt Hafendirektor erwägt Geschwindigkeit auf 50 km/h zu beschränken „Hafengebiet! Zutritt für Unbefugte verboten!“ kündigen kleine weiße Tafeln mit schwarzer Schffftgeine Stadtgrenze in- nerhalb der Stadt an Die gedachte Linie, die die vielen Tafeln miteinander verbindet, trennt das Stadtgebiet vom staatlichen Ha- fengebiet. Solche Trennungslinien gibt es nördlich des Stadtkerns im Handelshafen, jenseits des Neckars im Industriehafen und um die vier Becken des Rheinauhafens. Die weißen Tafeln scheiden die„Befug- ten“ von den„Unbefugten“. Wer befugt ist, darf das Hafengebiet betreten; die„Unbe- kugten“ können Handel und Wandel in den Mannheimer staatlichen und städtischen Hä- fen nur aus der Ferne betrachten.„Hafen- gebiet! Zutritt für Unbefugte verboten“, diese Tafeln kündigen aber auch das Ende oder der Anfang der Geschwindigkeitsbe- grenzung an, diese Tafeln ersetzen im Kraftverkehr die gelben Ortsschilder. Im Stadtgebiet gilt das„Tempo 50“, im Hafen- gebiet gibt es keine Geschwindigkeitsbe- schränkung, aber natürlich den Paragra- phen 1 der Stragenverkehrsordnung. Der„Befugte“, der mit dem Fahrzeug im Hafengebiet zu tun hat, hält sich an das „Tempo 50“, weil er sich jenseits der gel- ben„Mannheim“-Ortsschilder und in ge- schlossen bebautem Gebiet befindet. Die Ausnahmeregelung, dag ausgerechnet im Hafengebiet keine Geschwindigkeitsbegren- zung besteht, kennt er nicht. Dafür aber gibt es„Befugte“ am Steuer schwerer Last- kraftwagen, die sehr wohl wissen, daß im Hafengebiet der Hafendirektor die Polizei- gewalt ausübt und der keine Geschwindig- keitbeschränkung verordnet hat. Die Opfer der wenigen Schnellfahrer sind die„Tempo 50“ fahrenden Straßen- benutzer des Hafengebiets; sie und ihre Autos werden auf den zu Schanden gefah- renen Straßen gerüttelt und geschüttelt. Wenn nun der Hafendirektor erwägt, auch im Hafengebiet die Geschwindigkeit auf 40 oder 50 km/st zu beschränken, kann das im Interesse der Verkehrssicherheit und zur Schonung der Straßen nur begrüßt werden. Allerdings sollte— schon um der Verwir⸗ rung vorzubeugen— die Höchstgeschwin⸗ digkeit auf 50 Kilometer in der Stunde fest- gelegt werden. Aro, Wohin gehen wir? Freitag, 18. November Theater: Nationaltheater Gr. Haus 2000 bis 22.15 Uhr:„Belsazar“(Miete O, Th. G. Gr. O, freier Verkauf): Kl. Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Maß für Maß“(Miete F grün, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellerthester, K. 2, 22, 20.15 Uhr: Rezitation„Moderne Lyrik; Mannheimer Puppenspiele, D 5, 4, 20.15 Uhr: „Das Gespent von Canterville“; Städt. Bünne Heidelberg 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der trojan sche Kjeg findet nicht statt“(Freitag-Miete, Freitag-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken Gr. Haus:„Sonntags nie“; Kl, Haus:„Der Mann in der Schlangen haut“; Palast:„Die Zeitmaschine“; 10.00, 11.0, 22.30 Uhr:„Insel der Versuchung“; Alhambra: „Die Brücke des Schicksals“; Universum:„Das Erbe von Björndal“; Royal:„Früchte einer Leidenschaft“; Kurbel:„Aufstand der Tscher“ kessen“; Capitol:„Und der Herr sei uns Enz, dig“; 23.00 Uhr:„Duell im Morgengrauen, Alster:„Fremde, wenn wir uns begegnen! Abendstudio im City:„Little Fugitwe“(er kleine Ausreißer); Schauburg: Diego, der Ge- ächtete“; Scala:„Porgy und Bess“. 2 sind von Der gute Ceist in froker Runde: Eehi Stonsdorfer 7 Seine naturreinen Säfte und Kräfte aus Kräutern und Wurzeln wohltuender Wirkung. Echt Stonsdorfer der schmeckt und hlt gesund 72 17 8 2 0 ö 8 1 e 0 7SSSSSS%SS%V%S%%V0ꝙ0G0ͥ0 ĩͤ c TT Nr. 20% Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 AUTOMOBILSCHAU MANNHEIMER MORGEN Seite 7 — Normalbenzin oder Super? In der kalten Jahreszeit nimmt Diese Frage ist in der kalten Jahreszeit aktueller als in den Sommermonaten, weil sich für die winterlichen Betriebsbedingun- gen hie und da je nach Wagen und Motor- zustand jener Grenzfall einstellen kann, daß die Klopfneigung eines Motors zunimmt. Neben verschiedenen nängt die Neigung zum Klopfen mit der im Winter oft zwangsläufig veränderten Fahr- weise zusammen. Es ist bekannt, daß der Oktanbedarf des Motors bei voller Belastung stark ansteigt. Wenn nun im Winter auf vereisten oder ver- schneiten Straßen öfter als sonst in einem größeren Gang mit niedriger Motordreh- zahl und gröhberer Drosselklappenöffnung gefahren wird und Steigungen oft ohne Schalten nur durch vermehrtes Gasgeben bezwungen werden, so ergibt sich die Tat- sache, daß der Motor im Winter bei Ueber- jandfahrten durchschnittlich öfter im Voll- lastbereich benutzt wird. Diese besonderen Betriebsbedingungen dürften vor allem bei wenig wintergeübten Fahrern eintreten, die schon aus Angst vor einem Durchdrehen der Antriebsräder eher einen Gang zu groß als zu klein fahren und die Leistung des Motors nur mit dem Gaspedal zu regulieren suchen. Daher kann es geschehen, daß ein Motor, der im Sommer zufriedenstellend und ohne jede Klopfneigung gelaufen ist, nun im Winter plötzlich zu klopfen beginnt. Weiter Beanspruchung des Motors. anderen Umständen stungsabfall und vermehrtem Treibstoffver- brauch. Dies ist vor allem bei solchen Wagen Treibstoff zu befriedigen wäre, werden daher die Klopfneigung des Motors zu ist zu berücksichtigen, daß infolge der viel- leicht kortgeschrittenen Verbrennungs- ablagerungen im Motorinneren der Oktan- bedarf gegenüber dem Frühjahr etwas an- gestiegen ist. Die Folgen von solchen Betriebszuständen sind nicht überall die gleichen, doch äußern sie sich in erhöhter Motortemperatur, Lei- der Fall, bei denen schon im Sommer mit Supertreibstoff ein Gewinn hätte erzielt werden können, d. h. praktisch bei Motoren mit einem Verdichtungsverhältnis von 7:1 und mehr. Motoren, deren Oktanbedarf bei höchster Beanspruchung derartig ansteigt, daß er allein mit einem höheroktanigen im Winter zweckmäßiger mit Supertreibstoff betrieben. Damit soll aber keineswegs gesagt wer- den, daß im Winter alle Motoren besser mit Super laufen sollen und einen merklichen Gewinn aufweisen. In strittigen Fällen lohnt es sich, die Zündeinstellung überprüfen zu lassen. Denn unter Umständen ergibt sich auch aus einer Vorverlegung des Zündzeit- punkts ein merklicher Gewinn an Motoren- leistung bei gleichem oder niedrigeren Treib- stofkverbrauch und geringerer thermischer der Ueber 1,2 Millionen Autos in Baden- Württemberg 1 227 301 Kraftfahrzeuge und 63 385 Kraft- fahrzeuganhänger waren am 1. Juli dieses Jahres bei den Kraftfahrzeug-Zulassungs- stellen in Baden- Württemberg erfaßt. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zu- nahme um 118 896 Kraftfahrzeuge und 3448 Anhänger. Der stärkste Zuwachs wurde bei den Personenkraftwagen verzeichnet, deren Bestand um 110 728 oder fast 22 Prozent auf 615 754 stieg. Der Anteil der Personenwagen am gesamten Kraftfahrzeugbestand erhöhte sich damit von 46 auf 50 Prozent. Bei den einspurigen Fahrzeugen— außer Mopeds erhöhte sich lediglich die Zahl der Motor- roller um 6,1 Prozent auf 85 608. Bei den Krafträdern hielt der rückläufige Trend wei- ter an. Die Gesamtzahl der Motorräder ver- ringert sich um 21 477 oder 6,3 Prozent auf 319 089. Ein beachtlicher Zuwachs wurde bei den Kombiwagen festgestellt, deren Zahl sich um 7409 oder 23,6 Prozent auf 38 816 er- höhte. Bei den Lastkraftwagen wurde eine Zunahme um 3,3 Prozent auf 84 271, bei den Zugmaschinen um 10,4 Prozent auf 159 316 registriert. Von den Zugmaschinen sind 95 Prozent in der Land-, Forst- und Fischerei- wirtschaft eingesetzt. Die Zahl der Omni- busse— einschließlich Obusse— stieg, um 277 auf 4025. Die Zahl der Omnibusanhänger ging um 25 auf 243 zurück. Bulgarien baut Personenwagen Auch Bulgarien will künftig zum Kreis Automobilproduktionsländer gehören. In Lowitsch ist die Erzeugung von Personen- Wagen angelaufen. Es handelt sich um ein viersitziges PRxw-Modell, das mit einem 35 Es geht nicht ohne Profil Reifen müssen griffig und rutschfest sein Einer gefährlichen Unterlassungssünde sind schon viele Verkehrsteilnehmer zum Opfer gefallen, weil sie bei der Sorge um die Pflege ihres Fahrzeugs vergessen haben, auf den einwandfreien Zustand der Bereifung zu achten. Wie jedes andere Fahrzeugteil erfüllt auch die Bereifung eine ganz bestimmte Funktion, deren Wichtigkeit in vielen Fällen unterschätzt wird. Denn die Griffigkeit und Rutschfestigkeit der Reifen ist in erheb- lichem Umfang für den verkehrssicheren Zu- stand aller Verkehrsmittel ausschlaggebend. Durch sie werden erst eine einwandfreie Lenkung und Geschwindigkeitsveränderung der Bremsvorgang eine Rolle spielt. Der Fahrzeugführer verläßt sich auf Grund sei- ner Erfahrung auf eine bestimmte Brems- verzögerung, unterschätzt dabei jedoch die Länge des Bremsweges, weil die volle Wir- kung der Bremsen wegen der mangelhaften Griffigkeit der Reifen nicht erreicht werden kann. Eine der Folgen sind die häufigen Auf- fkahrunfälleß deren Ursache in viel stärkerem Maß, als gemeinhin angenommen wird, auf glatte Reifen zurückzuführen sind. Die Bedeutung dieser Vorgänge wächst natürlich in dem Maße, wie sich der Straßen- zustand verschlechtert. Doppelte Vorsicht und PS-Viertakt-Motor ausgerüstet ist und auf den Namen„Balkan“ getauft wurde. Ausgewuchtete Räder sind sicherer Voraussetzung für rasches Fahren ist— außer intakten Bremsen— eine einwand- freie, d. h. gut profilierte und vorschrifts- mäßig aufgepumpte Bereifung, die zu jeder Jahreszeit der Sicherheitsfaktor für Kraft- fahrer ist. Darüber hinaus müssen gerade bei schnellerer Fahrweise die Räder ord- nungsgemäß ausgewuchtet sein. Eine Un- wucht der Räder kann sich nach Ansicht der Continental-Reifenfachleute, auch schon bei geringeren Geschwindigekiten auswir- 8 ermöglicht; durch sie wird die Voraussetzung Sorgfalt also im Winter. ken. bei höheren Geschwindigkeiten genügt Wald für einen exakten Bremsvorgang gewähr- 8 5 oftmals schon eine sehr geringe Unwucht, ause leistet. Von allen Straßenverkehrsunfällen mit das Rad zum Flattern und damit Unrune gibt Je länger jedoch ein Fahrzeug gefahren Personenschäden des Jahres 1959, die auf in die Lenkung zu bringen. Dadurch 917 und wird, um so mehr verschwinden auf Grund technische Mängel zurückzuführen sind, wur- Toki 111 1 in erster 1 5 die Fahr- 12 er t als der unvermeidlichen Abnutzung des Gummis den 20 Prozent durch Mängel der Bereifung Tokioter Autosalon n 7 Paneel pee zeigt, ö die Frokilrillen. 50 daß die Reifen ihre wich- verursacht. Die Erforschung, der. In Tokio fand vor kurzem die Siebente Japanische Automobil-Ausstellung statt, auf der Perner wird die Reifenlauf fläche vorzeitig des“ tige Funktion, dem Fahrzeug auf der Straße ursachen zeigt zwar. dab die Mehrzahl aller rund 300 Aussteller inre Fabrikate und Zubehör zeigten.— Unser AP-Bild zeiqt,(oberes und ungleichmäßig abgenutzt; die dem ien, 1 festen Halt. Verschaffen, micht eker e Auen, menschliches e N Bild) den„Fairlady“, ein 1, 4- Liter- Sportwagen der Nissan-Automobilwerke, dessen Spit- Pahrzeug aufgezwungenen 5 ständigen 15 ö erfüllen können. Die unausbleiblichen Fol- gelöst wird. Diese Tatsache darf jedoch nicht„ 5 5 ird 4 1 Bild ein eug 8 8 andi eiger 1 5 5 Hand 5 Fah 4 hi gta 15 i zengeschuindigkeit mit 132 Stundenkilometern angegeben wird, und(unteres Schwingungen lassen Fahrwerk und Karos- 355% ęꝶqſ] ggg e Kleinwagen der Mazda-Motorradfabriken. serie vorzeitig altern. Ausgeschlagene Achs- reagiert bei der Lenkung nicht mehr in der Mängel ebenso gefahrenträchtig sind wie 8 5 8 gene 8 bt gewohnten Weise, es schleudert aus der Fahrbahn und kann von dem Fahrer nur sehr schwer wieder abgefangen werden. Unfallverursachend wirken abgefahrene Reifen auch in allen Situationen, in denen persönliches Fehlverhalten. Trifft beides zu- sammen, versagen Mensch und Technik, dann haben wir es in alter Regel mit den Unfällen 0 tun, die in der Statistik„mit tödlichem Ausgang“ registriert werden. BVW. Medikamente und Fahrtauglichkeit Kurzfristiger Aufmunterung folgt starke Ermüdung schenkelbolzen und Gelenke, zerstörte Rad- lager sowie klappernde Karosserien sind häufig die Folge nicht ausgewuchteter Räder. Aus Gründen der Sicherheit und Spar- samkeit empfiehlt es sich deshalb, bei Rei- 3 40 Nicht nur Beruhigungsmittel, auch Schmerz- F en e kenwechsel bzw. bei Inspektionen des Fahr- as im 2 22 2 und Weckmittel sind für den Autofahrer Linie die Abstinenzperioden die unfallträch- ze N 3 über nd zur Zeitunglesen AI Steuer ungefährlich gefährlich, Mittel aber, die die, physische tigen Augenblicke, Der auf dem Gebiet der 5 1 5 e werden. 1. N ö 5 Leistüngsfähigkeit des Fahrers vorüber- Verkehrsmedizin tätige Stuttgarter Arzt Pr. gen Verhbürgen Sicherheit minder Verwir⸗„Elektrostraße“ übernimmt Lenkung, Bremsung und Beschleunigung gehend günstig beeinflussen, bewirken später Grossjchann wies nach, daß nicht nur der fenverschleiß und schonen das Fahrzeug schwin⸗. 181 8 5 5 5 einen Abbau der natürlichen Leistungsreser- alkoholsüchtige, sondern auch der arznei- 5. 5 e 1„% Auf einer Tests recke in Princeton, New 15 einer Kette von Transistor-Detektor- ven. Es werde also im Kräftereservoir eine und rauschgiftsüchtige Fahrzeugführer unter M 48. Reife 11 Rente A6 Jersey, führten die Firmen General Motors Stromkreisen entlang der Straße, die ihrer- Anleihe gemacht, die jedoch durch nichts verschiedenen Gesichtspunkten erhebliche n sind Keine Rennreilen 5 und RCA(Radio Corporation of America) seits an eine Serie von fast rechtwinklig wieder ersetzt werde, was bei Wiederholun- Verkehrsgefährdungen heraufbeschwören Sowohl die in unseren Breiten nur sehr kürzlich ein von ihnen gemeinsam entwik- unter der Fahrbahndecke ausgelegten, je- gen schließlich in einer nachlassenden Reak- könne. Einerseits sei es die der Sucht zu- selten tief verschneiten oder völlig vereisten keltes elektronisches Verkehrssystem mit weils einer Wagenlänge entsprechenden fionsfähigkeit im Straßenverkehr zum Aus- grundliegende abwegige Persönlichkeits- Straßen, als auch das griffige Grätenprofil einem automatisch gesteuerten Kraftfahr- Prahtschleifen angeschlossen sind. Fährt druck komme. Keinesfalls werde eine echte struktur, die im Straßenverkehr gefährlich 5 a zeug vor. Den staunenden Zuschauern bot sich der Anblick eines wie von Geisterhand gesteuerten, führerlosen Wagens, der, elek- trischen Impulsen auf der Teststraßge gehor- nun ein Wagen über eine solche Schleife, so Wird ein elektrischer Impuls erzeugt, mit dem entweder optische und akustische Warn- signale für nachfolgende Kraftfahrer ausge- Leistungssteigerung durch Medikamente er- zielt werden können. Zur kurzfristigen Be- lebung bei Ermüdungszuständen seien nur Traubenzucker und Vitamin BI-GGaben zu werde, andererseits könnten die auf das zen- trale Nervensystem einwirkenden Gifte un- fallauslösend sein. Nicht zuletzt aber wirke sich bei chronisch Süchtigen zwangsläufig moderner M S-Reifen, ermöglichen auch im Winter noch verhältnismäßig hohe Dauergeschwindigkeiten auf den Autobah- nen. Automobile, die in der übrigen Jahres- zeit jedoch mit RS-Decken(Spezialreifen für 85 aden e u 1 8 11 05 oder 8 10h 4 ale empfehlen. Das ist das Fazit aus der Behand- auch eine körperliche Schädigung aus. schnelle Fahrzeuge) ausgerüstet sind, die einen esta en e VV 5 er Ke 3 age Gas jung der Frage, inwieweit Medikamente im Der Zustand der Abstinenz, also jene Zeit, Geschwindigkeiten bis zu 175 km/h vertra- Annielt. oder Bremsen betätigt werden;: Verkehr zu Unfällen führen können, mit 5 der ein Mangel an Suchtmitteln auftritt, gen, müssen jetzt etwas langsamer gefahren e 5. denen sich die fünfte Arbeitstagung der ist auch nach Ansich Pr. Grossjohanns die werden. Alle MasS-Reifen sind nämlich, wie CTV 2. einem Leitkabel, das knapp unter der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin gefährlichste Periode kür den süchtigen Kraft- Dunlop erklärt, nur für ein Tempo bis Fundzügen bereits 1953 von Re R- Vizeprß- Fahrbahndecke in Spurmitte verlegt ist. Es beschäftigte. fahrer. Sehr oft entgingen den Verkehrs- höchstens 150 kmh gebaut. Ihre Stollen Aaent Dr Vladimir& er n erken sendet auf einer bestimmten Frequenz ein Ei jede 5 5 gerichten und den an der Aufklärung von müssen für Matsch und Schneefahrten N und nunmehr auf einem einbahnigen Dauersignadl aus, das von zwei an der Stirn- Steht 1 E„ Unfällen beteiligten Behörden diese Zusam- zwangsläufig etwas höher sein als das nor- is 20.00 Asphalt-Rundkurs im David-Sarnoff-For- seite des Wagens angebrachten Spulen auf- n. menhante. Es bedürfe daher ef Se nenen male Straßenprofil, und ihr Profil ist aus Th.-G schungszentrum in Princeton verwirklicht genommen wird und bei W it sen ukseputsenten gehe von Rauscheikt- Untersuchung aller suchtverdächtigen Ver- demselben Grund dicker. Bei zu hohen Ge- 15 8 0 n 5 n ei Wagen mit auto- süchtigen aus. Dieses Problem spiele beson- kehrsteilnehmer. Wo eine echte Sucht vor- zindigkei itt d. f 6 00 bis wurde. Es besteht im wesentlichen aus zwei matischer Ste 1 85 f ö dchmindiskeiten tritt daher eine größere 9 e r euerungsanlage das Fahrzeug ders in Amerika eine erhebliche Rolle. Bei liege, sei ein medizinisch- Psychiatrisches Gut- Erwärmung ein. Die Folge davon können pere:„au urs“ hält. Rauschgiftsüchtigen sind nach Ansicht des achten über die Fahrtauglichkeit unerläßlich. Protektorlösungen am Reifen sein. yrik“ 15 Uhr: 7 Bühne a e OFFIAKIER DER BUNDESWWVEHRN g-Miete, uf). 8 ags langen Welche Berufspläne haben Sie? f 6 5 0, 110, eſche Berufspläne haben Sie? Offizier sein heißt: Sie könnens! 2 9 5 Wollen Sie einen strengen, technisch 5 5 1 sich entscheiden a eher interessonten und abi echslungs- Verantwortung xu fragen zwischen Berufsoffizier und Offizier quf Zeit. a en Dine een Wen für die anvertrauten Sol- Berufsoffiziere di f leb: 15 gab, reichen Dienst leisten? Mollen Sie deten, för den Schutz un- lere dienen auf lebenszeit. en schon in jungen Jahren Menschen seres Stacites und för die Offiziere auf Zeit verpflichten sich quf mindestens 3, höch⸗ 1 föhren und Verandyortung trugen? Gemeinschaft der freien 151 12 1 Dann kehren sie ins Zivilleben zuröck, finan- der Ge- 5 Völker.- ziel großzügig unterstützt und jung genug, um zu stodieren Dann werden Sie oder einen anderen Beruf zu ergreifen. 5 0 Offizier der Bundeswehr. Offizier sein heißt: Einstellungsvorcussetzungen för Berufsoffiziere: Ein Beruf für Berufene, der ie kaum ein anderer jungen Menschen die Möglichkeit bietet, charakterliche, geistige und körperliche Anlagen voll zu entfalten und quszoubilden, aber duch Wertvolle Kenntnisse und Erfahrungen quf vielen Wissensge- bieten zu sammeln und die Welt zu Glauben, Die bleibenden Werte europòischer Gesiffung im Denken und Handeln zu verteidigen. Offizler sein heißt: in freiwilliger Verzichtbe- reitscheiff einer Rechtsord- Anlagen zusichert. Reifezeugnis einer höheren Schule oder entsprechender Bildungsstand. Höchstalter 25 Jahre. Einstellungsvordussetzungen för Offiziere duf Zeit; Wie Berufsoffiziere, oder Abschluß zeugnis einer Mittel- schule bzw. entsprechender Bildungsstand und abge: schlossene Berufsqusbildung. Höchstalter 25 Jahre. Einstellungstermine: I. April und Il. Oktober 1961 Auskunft und Bewerbung bei der Offizierbewerber-pröf. zentrale der Bundeswehr, Köln J, Richartzstr. 2, Postfach 988 sehen. nung zu dienen, die jedem—.——ñ— Offiziere föhren die Einheiten der Stectsbürger Entfaltung verschiedensfen Truppengattungen, der eigenen Kröte und J77%%%%CCC CC 5 fliegen hochwertige Maschinen, 1 An das Bundesministerium för Verteidigung, Bonn, fahren zur See, arbeiten in inter- offizier sein hegt i„ 27 4 8 1 5 1 n heißt: 5 erbitte Informations- und Beerbun ferl 8 nationolen Stäben, bilden die wehr. i öder die Berufsoffizier./ Offizier auf Leit-Laufbeßg- pflichtige Jugend zu Soldaten aus Sein leben in den Dienst in Heer— Luftweffe— Marine“ und wirken bei deren stadtsbürger- ae f 71 8 i Name: Vorname: ä licher krzishung mit. Stilen er e Seba eee Schule eee, r leistung, Harte und kinsotzfreude, 1 Feifeprbfung adm: eee, Be ,,,. JD ä 8 8 soſdatischer Gemeinschoff be- Offizier sein heißt: 1( hort: Sirene:: ä ä wiesen, geben dem Beruf des Kei 8 81716/ 0/529 r Offiziers das profil. 3 b f n Der Freiheit dienen! Zufreffendes unterstreſchen. Bitte in Blockschrift ausfollen. Se 1 N 8 ite 8 MANNHEIMER MORGEN. Freitag. 18 November 1960/ Nr. 267 1 Kreoftfahfzebge Ein arbeitsreiches Leben voller Liebe und Fürsorge ist am 16. November 1960 ee Schlechtes Wetter Herr Hermann Heyer beweist, Wes Wir trauern um meinen lieben Lebenskameraden und unseren Vater und Opa. ei 1 Alto We rt iSt! Mannheim, Gontardstraße 11 Nr. 2 ,, CITROEN Antes 8 Hot mann Mennheim, Schwetzinger Str. 130 2 2 2 . , 7. autohuus WSTCKIN GER mm rel 4 21 bũ weinheim Tel 43 02 5 — tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rau, sowie den Herren Aerzten und den Schwestern des Heinrich-Lanz- Kran- kenhauses. Mannheim, im November 1960 Sofle VIsser Familie Fritz Kühlwein Frankfurt a. M. Maria Heyer geb. 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B. von km 13,810 bis 18 500 der 8 Bühnenbilder: Erwin Fritsche Strecke Meckesheim— Bad Frledrichshall-Jagstfeld, zwischen den Bahn-* . und Grombach, soll im Wege einer öffentlichen Aus- Karten im Vorverkauf nur an den Kassen des Rosengartens, gebung Lerseben werden. im Kiosk Schleicher, Tel. 2 42 85, am Tattersall, Zi 1 Die Ausschreibungsunterlagen können, soweit der Vorrat reicht, ab B A S1 BGAUm 2 5 5 N f„Zigarr.-Schmitt, sofort gegen Frskattung von 5. Dä veim Bundesbahn-Betrlebsamt 99 eschinen fördetenlegen Tel. 2 43 18, 0 2 GMauptpost), Kiosk Schreckenberger, OBG. Bahnhof und Buchhandlung Böttger, O 7. 15, Telefon 2 37 04, Mosbach Baden, Hauptstraße 1, Zimmer 2, abgeholt werden. Für die Vergabe der Arbeiten kommen nur solche Firmen in Frage, V E N N N E 1 M die derartige Arbeiten nachweislich bereits ausgeführt haben und die zum ermäßigten Preis von 1.—, 1,20, 1,50, 1.80, 2.— u. 2,50 DM. gewähr für eine einwandfreie Ausführung bieten. Der Nachweis der a Teistungsfänhigkeit und über die Ausführung gleichwertiger Arbeiten Großer Stelſweg 11 Tel. 062 04/286 und 735 Alle Plätze sind numeriert. st dem Angebot beizufügen. Die Eröffnung der Angebote findet am Freitag, dem 2. Dezember 1960, vormittags um 11 Uhr, beim Bundesbahn-Betriebsamt Mosbach/ Baden, Zimmer 2, in Gegenwart der erschienenen Bieter statt. aper Fü U Den Heimbug l von am Tallersall i Se Nl i i Wir waschen und bügeln nur noch heute Freitag, den 18. Nov., von 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr mit den bekannten) SIEMENS Wasch- und Zügelgeräten! 5 ne 8 2 * Seite 10 MANNHEIMER MORGEN AUS DEN BUN DESLIN DEREN Freitag, 18. November 1960/ Nr. 26) Vom Steckenpferd zur Plastikrakete Spielzeug macht die kulturelle Stuttgart. Wann das erste Spielzeug ent- standen ist, vermag niemand genau zu sagen. Wahrscheinlich ist es annähernd so alt vrie die Menschheit selbst, liegt doch der Spiel- trieb im Menschen ebenso begründet wie etwa der Drang nach bildhafter Darstellung, Dafür gibt es unzählige Zeugnisse aus grauer Vorzeit. Das erste Spielzeug überhaupt dürf- ten merkwürdig geformte Steine gewesen Sein, mit denen sich die Kinder der Steinzeit in ihren Höhlen beschäftigten. Noch heute greift das Kleinkind spontan nach jedem Kiesel. Mit dem Fortschreiten der Kultur kamen auch die ersten kunstvolleren Spiel- zeuge auf. Bereits die Kinder im alten Aegyp- ten waren recht anspruchsvoll. Bei Aus- grabungen wurden hölzerne Pferdchen zu- maschinen einst, zeitbeschäftigung überhaupt, ehe es „Hobby“ unserer Tage abgelöst wurde. Wie vieles andere, so ist indessen auch das Spielzeug einem fortwährenden Wandel des Geschmacks und der technischen Ent- wicklung unterworfen. Zinnsoldaten, Dampf- und Laterna magica längst ihre Vorrangstellung eingebüßt. Sie mußten dem„Fortschritt“ weichen. Offen- sichtlich sind Mädchen konservativer als Jungen. Nach wie vor rangiert die Puppe an erster Stelle, und die Puppenstube, im 17. und 18. Jahrhundert als Sinnbild bürger- licher Beschaulichkeit groß in Mode gekom- men, ist heute nicht weniger beliebt als und die Puppenküche ist auch im zwanzigsten Jahrhundert der Wunschtraum Direkt ins Ziel Je natürlicher um so besser. Wer zu Vitaquell greift, hat edles und natür- liches Fett. Das setzt sich um, ist wirk- stoffreich und bekömmlich, das schont Leber, Arterien, Herz und Kreislauf, das ernährt auf rechte Weise. Vita- quell, die köstliche Vollwert-Fett- nahrung aus dem Reformhaus. »Anzeige« tage gefördert, die auf Rädern liefen und an Schnüren gezogen werden konnten. Tiere aus Holz waren ebenso im alten Griechen- land und in Rom bekannt, meist Pferde, Kunde und Katzen, die die Phantasie der Er- Wachsenen offenbar nicht weniger anregten als die der Kinder. Nürnberg war es vorbehalten, die erste ausgedehnte Spielzeugindustrie zu entwik- keln. Das Kunsthandwerk erlebte dort im Mittelalter eine ungeahnte Blüte, und bald Ling„Nürnberger Tand durch das ganze Land“. Vor allem Wagen, mit denen sich so vieles anstellen läßt, waren bei der Jugend beliebt, nicht minder Schiffe und Häuser und mische Industrie dieser und anderer nischer Neuerungen an. Verirrungen man- cher Art blieben freilich nicht aus. Nicht nur schöne und nützliche Dinge aus der Erwach- Senenwelt wurden kopiert. Nach der fran- jedes kleinen Mädchens, wenn auch gerade hier die Technik kräftig mitmischte. Die Geburtsstunde des technischen Spiel- zeugs liegt im Beginn des 19. Jahrhunderts. Die ersten Spielzeugeisenbahnen kamen aus England, und schon bald nahm sich die hei- tech- Vom haben und technische Entwicklung mit/ Zeitvertreib für Kinder und Väter z6sischen Revolution beispielsweise stellte ein besonders„fortschrittlicher“ mann eine winzige Guillotine als Spielzeug her. Aber solche Leute gab es zu allen Zei- ten. Ganz allgemein kann festgestellt werden, daß Kriegsspielzeug heute nur noch wenig gefragt ist. Eindeutig dominieren technische Spielwaren der verschiedensten Arten, von Experimentier- und Baukästen bis zur Pla- anderes Gesicht und Durch neuzeitliche konnte die Produktion sogar erheblich ge- steigert werden. Die Formen des Spielzeugs haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Doch die Augen des kleinen Mädchens, das heute auf dem Gabentisch eine Puppenstube mit Miniatur- mutter in längst vergangenen Tagen, wenn Sie ihre kleine Puppe aus Zweigen, Gras und Blättern auf ein Stückchen Fell in einer primitiven Hütte bettete. Mehr als drei Münzen im Brunnen Auch sowjetische Kupfermünzen im Springbrunnen am Ernst-Reuter-Platz Berlin. Selbst in Sowjetherzen schlägt eine Bereits kurz nach Einweihung des Brun- heimliche Liebe für Westberlin— wenn man nens, der bei Dunkelheit von 176 Unter- den Funden auf dem Grunde des neuen Wasserscheinwerfern angestrahlt wird, be- Springbrunnens am Ernst-Reuter-Platz, dem gann in Berlin das Beispiel des vielbesunge- früheren Knie, trauen darf. Als Westberliner Arbeiter aus beiden Brunnenbecken wegen Frostgefahr am Wochenanfang das Wasser abließen, glitzerte es in der dünnen Schlammschicht am Boden. daneben allerlei andere Dinge aus Papier Ein gründlicher„Fischzug“ ergab folgenden und Pappe. Ganze Handwerksbetriebe und Fang: Sowjetische Kupfermünzen mit Ham- Patrizierhäuser wurden in Miniaturausfüh- mer und Sichel in friedlicher Koexistenz mit rung naturgetreu nachgebildet. Manche waren so kunstvoll gestaltet, daß sie das Schicksal vieler hochkomplizierter elektri- scher Eisenbahnen von heute teilten: sie dienten weniger den Kindern, als vielmehr den Vätern zum Zeitvertreib. Vermutlich geht das berühmte Stecken- pferd ebenfalls auf jene Zeit zurück. Jahr- hundertelang bildete es gewissermaßen den Grundstock jeder Spielzeugsammlung, und schließlich wurde es zum Sinnbild der Frei- einem silbernen Zarenrubel aus dem Jahre 1898, heimische Münzen aus Ost und West— Gesamtwert 16,12 DM West und 1,92 DM Ost — sowie sechs alte französische Francs, zwei Schweizer Centimes, ein norwegisches Oere- Stück, sechs niederländische Cents. Amerika- ner, die als Liebhaber der Berliner Luft be- kannt sind, hatten sich erstaunlicherweise nicht zum Griff in das Cent-Fach ihrer Geld- börse entschließen können. Den großen Knopf, der ins Netz ging, schreiben boshafte Gemüter auf das Konto eines Schotten. Nur 500 Kilometer Radwege Stuttgart. Wenn es am Ende dieses Jah- res in Baden- Württemberg rund 500 Kilo- meter Radwege gibt, so sind dies doch nur 2,1 Prozent der über 24 000 Kilometer klas- siflzierter Straßen des Bundeslands. Im Haushaltsjahr 1960 stehen, wie einer Denk- schrift der Gruppe Radwegebau in der Ar- beitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit jetzt zu entnehmen ist, für den Bau von Radfahrwegen insgesamt 185 000 Mark mehr zur Verfügung als 1959. Dieser Betrag setzt sich aus einem um 454 000 Mark höheren Be- trag des Bundes und aus einer um 269 000 Mark niedrigeren Summe des Landes zu- sammen. Die geringe Rate des Landes, heißt es in der Denkschrift, stehe in krassem Widerspruch zu den im vergangenen Jahr erheblich angestiegenen Verkehrsunfall- folgekosten im Land. Die Unfallbilanz weist für 1959 194 getötete Radfahrer und 190 töd- lich verunglückte Mopedfahrer, zusammen also 384 Opfer aus. Daneben sind über 14 000 Rad- und Mopedfahrer auf den Straßen ver- letzt worden. Diese Zahlen verlangten un- bedingt einen stärkeren Bau von Rad- und Mopedwegen. Aus dem Volksvermögen mußten zur Begleichung der Verkehrsunfall- kolgekosten 1959 in Baden- Württemberg für Radfahrer 66,4 Millionen Mark und für Mopedfahrer 73,8 Millionen Mark, zusam- men also mehr als 140 Millionen Mark, be- reitgestellt werden. In der Denkschrift wird weiter darauf hingewiesen, dag über die Errichtung von Radwanderwegen auf den ehemaligen Lein- pfaden des Neckars zwischen Jagstfeld und Heidelberg gegenwärtig Verhandlungen ge- führt werden. Außerdem seien vom Land 350 000 Mark für den Bau eines zehn Kilo- meter langen Radweges auf der stillgelegten in Baden-Württemberg/ Denkschrift der Gruppe Radwegebau Eisenbahnstrecke Musberg— Waldenbuch im idyllischen Siebenmühlental bei Stuttgart bereitgestellt. Dieser vom Landtag bereits gebilligte Ausbau könne jedoch erst nach Abschluß der Verhandlungen mit der Bun- desbahndirektion Stuttgart vorgenommen werden. Der Radwanderweg, der ein aus- gesprochenes Erholungsgebiet berührt, soll bereits 1961 fertiggestellt sein. Von den 13 536 Verkehrstoten im ver- gangenen Jahr in der Bundesrepublik ent- ſielen 1493 auf Rad- und 1386 auf Moped- fahrer. Außerdem wurden über 110 000 Rad- und Mopedfahrer bei Verkehrsunfällen ver- jetzt. Die Zahl der getöteten Moped- und Radfahrer ist weit höher als die der ver- Unglückten Fußgänger. Neben dem Altbau, der zum Teil ein- stürzte, war eine Baustelle gewesen, auf der seit längerer Zeit mit einem Rammbagger gearbeitet wurde. Anscheinend durch die ständigen Erschütterungen waren die Mauern des Altbaues brüchig geworden, bis der rück- Wwärtige Teil des Hauses dann einstürzte. Die Trümmer des Hauses flelen zum Teil auf die Baustelle auf dem Nebengrundstück. Dort waren zwei Arbeiter beschäftigt. Beide wur- den von den Trümmern begraben. Bei den Verletzten handelt es sich um drei Hausbe- nen Trevi-Brunnens in Rom Schule zu machen. Danach soll jeder nach Rom zurück- kehren, der eine Münze in den Trevi-Brun- nen der Ewigen Stadt wirft. Die ersten ausländischen Beweise der An- die Westberlin aus Brunnen bergen konnte, werden wahrschein- lich einem Heimatarchiv einverleibt. Der Westmarkbetrag soll dagegen einem wohl- tätigen Zweck zugeführt werden. Kleinkinder vor technischem Spielzeug bewahren nänglichkeit, seinem Kassel. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Spiel und Spielzeug“ in Kassel forderte der Leiter der Kasseler Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Professor Dr. Stephan Hirzel, die Kinder bis zum siebten Lebens- jahr vor technischem Spielzeug zu bewahren. sische Welt“ ihrer eigenen Vorstellungen möglichst lange erhalten und den Einbruch der Technik so weit wie möglich hinausschie- ben. Die Industrie strebe danach, in jedem Jahr neue technische Spielzeugschlager auf den Markt zu werfen. Dadurch würden alle Maßstäbe für das kindliche Gemüt vernichtet. Es komme darauf an, den Kindern form- schönes, dem Alter entsprechendes Spielzeug in die Hand zu geben, meinte Hirzel, Das beste Material seien immer noch Holz und Gewebe. Schwere Zuchthausstrafen Augsburg. Wegen Vergewaltigung eines ein Militärgericht der 24. USA-Infanterie- division in Augsburg den Gefreiten William A. Fiathirston zu 18 Jahren Zuchthaus und den Gefreiten Edward A. Robirgg zu 15 Jah- ren Zuchthaus. Außerdem wurden die degra- dierten Gefreiten aus der Armee ausge- stoßen. Hauseinsturz in Augsburg Zwei Tote, vier Verletzte/ Rammbagger erschütterte das Haus Augsburg. Bei einem Hauseinsturz in der Innenstadt von Augsburg am Den- nerstag sind zwei Arbeiter getötet und vier Hausbewohner zum Teil schwer verletzt worden. Die Leiche des einen Arbeiters konnte noch nicht geborgen werden. wohner und eine zufällig anwesende Be- sucherin. ö Feuerwehr und Technisches Hilfswerk be- teiligten sich zusammen mit Polizei und frei- Die Eltern sollten den Kindern die„paradie- Geschäfts- fernseher und Klimaanlage vorfindet, leuch- ten nicht glücklicher als die der Puppen- 14 jährigen deutschen Mädchens verurteilte willigen Hilfskräften an der Rettung der Ver- Unglückten und den Räumungsarbeiten. Die Arbeiten dauerten auch am Donnerstagnach- mittag noch an. Es besteht kein Zweifel mehr daran, daß der noch unter den Trümmern liegende Arbeiter tot ist. Das eingestürzte Haus hatte drei Stockwerke. Es stand an der alten Augsburger Stadtmauer. stikrakete. Plastikmaterial ist stark im Vor- dringen. Auch traditionelles Spielzeug hat durch Umstellung auf Plastikfertigung wie- der an Boden gewonnen. Das moderne Ma- terial gibt den herkömmlichen Dingen ein einen neuen Reiz. Fertigungsmethoden Eine kreisrunde Spirale fuhrt als architektonisch originelle Auffahrt zu dem neu eingerichteten Parkplatz des Wuppertaler Kaufhofs vier Stockwerk hoch über dem dahinflutenden Verkehr. Der neue Kaufhof parkplatz bietet 360 Pu. Platz. Eine leine Besonderheit ließ man sick als Dienst am Kunden einfallen: Die Parkplatagebühr beträgt zwei Mark, aber der Kunde erhalt mit dem Parkschein zugleich einen Gutschein, den man im Kaufhof gegen Ware oder auch gegen ein Mittagessen eintauschen kann. Keyotone-Bild In die Sowjetzone geflüchtet »Landesverräter aus„Urlaub auf Ehrenwort“ nicht zurückgekehrt Schwandorf.(Oberpfalz). Schatzmeister der Bayernpartei, Dr. Eduard Maier, ist aus einem Urlaub auf Ehrenwort nicht mehr in die Haftanstalt Landsberg zurückgekehrt, wo er eine zweijährige Ge- kängnisstrafe wegen Landesverrats absitzen muß. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte Dr. Maier im Oktober nach einem schweren Autounfall seines Sohnes vier Wo- chen„Urlaub auf Ehrenwort“ erhalten. Kurz vor Ablauf der Frist am 7. November ist er jedoch aus seiner Heimatstadt Schwandorf spurlos verschwunden. 2 Der 59jährige Rechtsanwalt war am 14. Juni von Dritten Strafsenat des Bundes- gerichtshofes wegen landesverräterischer Be- ziehungen zum sowijetzonalen Staatssicher- heitsdienst zu zwei Jahren Gefängnis verur- teilt worden. 4000 DM Spitzelgelder wurden eingezogen. Das Gericht hatte in der Urteils- begründung erklärt, daß Dr. Maier„mit einem Schlag“ aus seiner fnanziellen Misere heraus- zukommen versucht habe. Maier hatte Infor- mationen über prominente Politiker der Bun desrepublik nach Pankow wgeliefert. Er war bereits 1950 aus der Bayernpartei ausge- schlossen worden. Die Polizei nimmt an, daß Dr. Maier über die nahegelegene Grenze in die Sowjetzone geflüchtet ist. Raubmordprozeß gegen Hannewald und Hubert Kaiserslautern. Nach fast anderthalbjäh- riger Prozeß vorbereitung wird am 28. No- vember vor dem Schwurgericht Kaiserslau- tern das Verfahren gegen die des Raubmor- des angeklagten Erich Werner Hubert und Karlheinz Hannewald beginnen, die Ende März 1959 in Bad Niederbronn/ Elsag den 54 Jahre alten Handelsvertreter Ernst Müller aus Offenburg ermordet und beraubt haben sollen. Blutige Wirtshaus-Prügelei Berlin. In ein Trümmerfeld verwandelte in der Nacht zum Donnerstag eine Prügelei zwischen fünf amerikanischen Soldaten in Zivil und deutschen Gästen ein Lokal in der Vorekstraße in Kreuzberg. Die Beteiligten gingen mit Biergläsern und Messern aufein- ander los. Dabei wurde ein 26jähriger Lage- rist schwer verletzt. Ein Schlag mit dem Bierglas zerstörte die Sehkraft seines rech- ten Auges. Außerdem erlitt er durch einen Messerstich eine zehn Zentimeter lange Schnittverletzung an der Brust. Ein 19jah- Der ehemalige riger Deutscher kam mit leichteren Gesichts- verletzungen davon. Drei der geflüchteten Amerikaner wurden von der Berliner Poli- zei gestellt und der amerikanischen Militär- polizei übergeben. Die beiden anderen er- mittelte die MP später in ihrer Kaserne. Ein Toter, drei Schwerverletzte Pforzheim. Einen Toten, einen lebensge- fährlich Verletzten und zwei Schwerverletzte gab es bei einem Unfall auf dem Nöttinger Gefälle der Autobahn Karlsruhe Stuttgart. Ein mit drei griechischen Studenten und einem Stuttgarter Mädchen besetzter Leih- Wagen aus Stuttgart fuhr bei starkem Regen in voller Fahrt auf einen langsam das Gefälle abwärts fahrenden Tankzug auf. Dabei wurde ein neben dem Fahrer sitzender 23jähriger so schwer verletzt, daß er noch auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Der 22 Jahre alte Fahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die beiden anderen Insassen, ein 23jähriger und das Mädchen, wurden schwer, aber nicht lebensgefährlich verletat. Die Polizei nimmt an, daß der Fahrer des Personenwagens wegen des starken Regens in der Sicht behindert war und dadurch den Tankzug zu spät bemerkte. Kinder im Stich gelassen Dreijähriger löste Großalarm aus Köln. Ein dreijähriger Junge, der schwan- kend auf der Fensterbank einer im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung balancierte und Passanten mit Hausratsgegenständen „bombardierte“, löste in Köln einen Groß- alarm der Polizei und Feuerwehr aus. Da die Wohnungstür fest verschlossen war, Kletter- ten die Beamten über eine Feuerwehrleiter zu dem Jungen und bewahrten ihn vor dem Sturz in die Tiefe. Wie die Polizei mitteilte, fanden die Beamten in der Wohnung noch ein zweites, völlig verwahrlostes neun Monate altes Kind. Beide wurden sofort in ein Wal- senhaus gebracht. Gegen die Eltern, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, wurde Strafanzeige wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht gestellt. Fernbedienung ne, en, gen, 2 %%% 2 2 2555 727000000 2 55% 53% F „ 755 225 2 2 * 53555 , , u. OM 198. , ,. Das technisch vollkommene Fernsehgerst, 53 cm Bildröhee, mit Fernbedienung DM 598. Der ideale Fernseh- Sessel, verstellbar, nur Bequemlichkeit in einem Stück Das ist der Vorteil, wenn Sie bei MANN kaufen. Marken-Fernsehapparate mit dem dazu passenden Fernsehsessel. Bequemer geht's nicht mehr.— Ubri— gens:/ Anzahlung genügt. Der bekannt pünktliche und sorgfältige MAN N- Kundendienst schließt das Fernsehgerät an und betreut es. 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Von März bis Anfang Mai 1959, also bis Wenige Tage vor dem mysteriösen„Un- Fall“, bei dem Uhls Frau Maria ums Leben kam, hatte die 26 Jahre alte geschiedene Elektro-Montiererin Irene K. Verhältnis mit Uhl unterhalten.„Ich wußte nicht, daß er verheiratet ist, er hat mir auf entsprechende Fragen nie Antwort gegeben, und seine Kollegen haben dicht gehalten.“ Uhl habe verlangt, daß sie ihre Arbeit auf- gebe und seine Geliebte werde. Am 1. Mai vor Hals- entzündung retten 20 Lutschtabletten OM 4.46 in allen Apotheken 1959 habe sie von seinem Bruder erfahren, daß Uhl verheiratet ist. „Ich wollte mich in den Kocher stürzen, weil ich mich so sehr geschämt habe“, sagte die Zeugin. Uhls Bruder habe sie aber zu- rückgehalten. Etwa fünf Tage später, also wenige Tage vor dem„Unfall“, sei sie mit Uhl noch einmal in einer Gaststätte zusam- mengetroffen.„Ich war ein Objekt von ihm, eines von vielen“, rief die Zeugin aus. Unter Alkoholeinfluß sei Uhl„gemein und schlecht“ gewesen. Uhl habe mit dem Geld um sich Eltern in der Zone enteignet Sohn vergiftete sich Stade(Niedersachsen). Vermutlich aus Kummer über das Schücksal seiner in Meck- lenburg enteigneten Eltern setzte am Bußtag ein land wirtschaftlicher Arbeiter aus Moor- ende bei Buxtehude an der Niederelbe sei- nem Leben ein Ende. Er vergiftete sich mit emem Pflanzenschutzmittel. Die Eltern des Arbeiters verloren bei der Zwangskollekti- vierung der Bauern in der Sowjetzone ihren kleinen Bauernhof. Der Vater war daraufhin schwer erkramkt und die Mutter seelisch völ- lig zusammengebrochen. Der Landarbeiter War vor sieben Jahren aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflüchtet. Millionen von Briefmarken Hohe Preise bei Münchener Mammut-Auktion München. Die Versteigerung von mehre- ren Millionen alter Briefmarken aus Be- 5 Post- star- 5 ständer der shemaligen bayerischer verwaltung hat am Donnerstag un ker in- und ausländischer Beteiligung in München mit hohen Preisen begonnen. Be- reits in den ersten Stunden der Auktion wur- den die zehn- bis fünfzehnfachen Beträge der Ausrufpreise für einzelne Marken oder Lots erzielt. Unter den Briefmarken, die im Auftrage des Bayerischen Finanzministe- riums im Sophiensaal bei der Oberfinanz- direktion versteigert werden, befinden sich seltene Exemplare. Zu Beginn der Verstei- gerung wurden zwei„Schwarze Einser“ bei einem Ausrufpreis von je 500 DM für 870 und 1150 DM abgesetzt. Den höchsten Wert hat ein Block von Marken mit dem Bild des bayerischen Prinzregenten Luitpold, der bei einem Katalogwert von 32 640 DM mit einem Ausrufwert von 3600 DM angesetzt ist. Probleme des modernen Urlaubs Tutzing. Gemeinsam mit dem Referat Seelsorgehilfe des Deutschen Caritas-Verban- des und der Europäischen Aktionsgemein- schaft führt die Evangelische Akademie Tutzing eine heute beginnende mehrtägige Tagung mit dem Thema„Probleme des modernen Urlaubs“ durch. Vertreter der Kirchen, Journalisten, Fremdenverkehrs- fachleute, Regierungsvertreter sowie Bür- germeister und Kurdirektoren gehören zu den Referenten der Tagung. Karl Valentins skurrile Ideen in der Vitrine Dem bayerischen Volkssänger ist in München ein kurioses„Musäum“ gewidmet München. Schon der Eintrittspreis ist ein Witz: 56 Deutsche Pfennig kostet die Karte, die den Besucher zum Eintritt in das„Karl- Valentin-Musaeum“ im Münchener Isartor- turm berechtigt. Vor einiger Zeit kostete der Eintritt noch 49 Pfennig. Aber die allgemeine Preiserhöhung hat auch vor Münchens kuriosester Kuriositätenschau nicht Halt ge- macht. Am Fuße der steilen Wendeltreppe steht ein Wegweiser, der wohl der allgemeinen Schilderverwirrung auf bundesdeutschen Straßen nachempfunden ist:„Rundgang, Ein- gang, Durchgang, Stuhlgang, Ausgang“. Drei Treppenstufen weiter ragt ein großer Nagel aus der Mauer.„An diesen Nagel hängte Karl Valentin im Jahre 1902 seinen Beruf und wurde Volkssänger, erläutert eine Wandaufschrift. Diesem Karl Valentin, mit bürgerlichem Namen Valentin Fey, diesem bayerischen Charlie Chaplin, von dem Tho- mas Mann sagte:„Er War ein völlig ein- maliges Gewächs“, ist dieses„Musaeum“ ge- widmet, Es läßt den skurrilen, hintergrün- digen Humor wieder aufleben, mit dem Valentin den Einfachen wie den Intellektuel- len, den Bayern wie den„Ausländer“ be- geisterte. Am Rosenmontag 1948 starb Karl Valentin— am 17. September vorigen Jahres wurde das„Musaeum“ eröffnet und mit Uten- silien, Photos, Zeichnungen und Gags aus Valentins Künstlerleben gefüllt. Hier steht das uralte Telefon, von dem aus der unster by liche Buchhändler Wanninger seine Ge- spräche führte, hier hängt die Rüstung seiner „alten Rittersleut“, hier wird ein Mauerstück „Barantiert aus den Tagen der Raubritter“ ein intimes einen polizeilichen Strafzettel zerrissen und dabei geäußert habe:„Das müssen die erst beweisen. Der Franz wird aber wieder aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die sind mir doch nicht gewachsen.“ Die 26 Jahre alte Serviererin Margit R., die zur Zeit in einem Münchner Gefängnis eine Strafe verbüßt, schilderte dem Gericht, wie Uhl sie einmal in der Nähe von Schwa- bisch Hall mit Gewalt migbrauchen wollte. Trotz heftiger Gegenwehr habe sie nicht ent- kommen können. Dies sei ihr erst bei einem zweiten und danach bei einem dritten Ver- such am gleichen Abend gelungen. Die Zeu- gin bekundete, daß Uhl die Absicht ge- zuhbert habe, Irene K. zu heiraten. Uhl, der mit einem breiten Lächeln sichtlich genoß, bestritt die Gewalttat an der Kellnerin. Mit Sroßer Sicherheit sagte er:„Ich kenne dieses Mädchen überhaupt nicht, ich habe es noch nie gesehen.“ Die Serviererin fuhr den Angeklagten nach dieser Feststellung mit vor Empörung zitternder Stimme an:„Frage doch die ande- ren, die draußen sitzen, die sagen dir, daß wir uns kennen.“ Uhl:„Das geht mich gar nichts an.“ Landgerichtsdirektor Hanns Bühler mußte die Zuhörer, die den großen Schwurgerichts- saal in Heilbronn bis auf den letzten Platz füllten, daraufhin mehrfach und energisch um Ruhe bitten. Drei weibliche Bekannte Uhls bekundeten in der Nachmittagssitzung übereinstimmend, daß sowohl Irene K. als auch Uhl selbst ihr Verhältnis sehr ernst genommen hätten. Teilweise hatten die Frauen selbst gehört, Waren sie von ihrer Arbeitskollegin Irene über die Aeußerungen Uhls ihr gegenüber Unterrichtet worden. Als Irene K. erfuhr, daß Uhl verheiratet war, sei sie„völlig verstört“ gewesen und habe von diesem Zeitpunkt an nichts mehr von ihm wissen wollen. Zwei der Zeuginnen, eine 30 Jahre alte Hausfrau aus Steinbach bei Schwäbisch Hall und eine 33 jährige Arbeiterin aus Vellberg, waren auch am Abend kurz vor Himmelfahrt im Gast- haus„Zum Stern“ in Steinbach zugegen, als es zwischen Irene K. und Franz Uhl zum offenen Streit kam. Dem Verhältnis zwischen Irene K. und Franz Uhl wird vom Schwurgericht deshalb besondere Bedeutung zugemessen, weil diese Frau möglicherweise für Uhl der Anlaß ge- Wesen ist, seine Ehefrau, wie die Anklage sagt, zu töten. Eine 18 Jahre alte Verkäuferin aus Bochum, die kurz vor dem„Unfall“ zu Be- such in Steinbach weilte, schilderte dem Ge- richt eine Begegnung mit Uhl am Tage, nach- dem der Maurer den Streit mit seiner Ge- liebten hatte. Sie hatte ihn im„Stern“ ge- troffen und war von ihm zu einem Umtrunk die Aussagen seiner früheren Freundinnen wie Uhl vom Heiraten sprach, zum anderen sitzenden, weshalb sie keine Anzeige bei der Polizei erstattet habe, mit kaum zu hörender Stimme:„Ich hatte Angst vor ihm, er war 80 brutal.“ Auch in diesem Fall bestritt der Ange- klagte, die 18 jährige mißbraucht zu haben. Auf Vorhalt des Vorsitzenden, die Zeugin heharre bei ihrer Darstellung, erwiderte der Angeklagte:„Ich kenne noch mehr Mädchen mit diesem Namen. Ich wußte nicht, daß es die war.“ Die Verhandlung wird heute in Heilbronn fortgesetzt. Zwölftes Opfer der Kinderlähmung in Passau Passau. Die Kinderlähmung forderte im Raum Passau am Mittwoch das zwölfte To- desopfer. Ein 16jähriger Lehrling aus Bruck im Kreis Vilshofen starb in der eisernen Lunge im Sektionskrankenhaus Passau. Die Aerzte bézeichneten es als sehr ungewöhn- Iich, daß trotz der kalten Witterung immer neue Fälle von Kinderlähmung zu verzeich- nen sind. Insgesamt befinden sich im Raum Passau über 70 Patienten wegen dieser Krankheit in ärztlicher Behandlung. Grubenunglück ein Toter und drei Verletzte Saarbrücken. Ein Grubenunglück auf der 5. Sohle im Untertagebetrieb der Grube Vel- sen im Landkreis Saarbrücken hat ein Todes- opfer und drei Verletzte gefordert. Von nie- derbrechendem Gestein wurde ein Bergmann verschüttet. Als er nach einigen Stunden ge- borgen werden konnte, war er bereits tot. Ein anderer Bergmann erlitt schwere Verlet- Zungen. Außerdem wurden zwei Bergleute leichter verletzt. In Stausee geworfen Garmisch- Partenkirchen. Ein 25jähriger Stabsunterofflzier der Bundeswehr aus Mur- nau hat am Donnerstag einen 62 Jahre alten Angestellten des Elektrizitätswerkes Farchant bei Garmisch in das eiskalte Stauseewasser geworfen und ist geflüchtet. Wie die Polizei mitteilte, konnte der alte Mann in letzter Minute gerettet werden. Der Stabsunteroffl- zier wurde nach einer Fahndung gefaßt. Die Polizei berichtet, daß der Soldat in betrunke- nem Zustand innerhalb des Werksgeländes auf den Angestellten losgegangen sei und ihn eine zwei Meter hohe Betonwand hinab ins Wasser gestoßen habe. Der Mann schrie laut um Hilfe und konnte von seinen Kollegen schließlich mit einem großen Rechen aus dem Wasser gezogen werden. Der Grund für den Ueberfall ist noch ungeklärt. Jugendstrafen für„Raketenschützen“ Balingen. Die 19 jährigen„Raketen- schützen vom Heuberg“, Jürgen Nostadt und Walter Keinath aus Tailfingen, die vom Mai eingeladen worden. Später habe er ihr ange- 1959 bis Ende Juni 1960 die Bevölkerung in boten, sie zum Einkaufen zu fahren. Uhl sei den Kreisen Balingen, Stockach und Sigma- statt nach Schwäbisch Hall nach Hessental ringen durch ihre nächtlichen Bazooka-Ab- gefahren und von dort aus in den Mald ab- schüsse und Handgranatenwürfe in Unruhe der Angeklagte sie unter Gewaltanwendung nerstag vom Jugendschöffengericht Balingen mißbraucht. Die während dieser Aussage am zu Jugendstrafen von unbestimmter Dauer gebogen, Obwohl sie sich heftig wehrte, habe und Schrecken versetzt hatten, sind am Don- ganzen Körper zitternde schmächtige Ver- Düsseldorf. Verstärkte Maßnahmen der Polizei gegen die zunehmende Jugendkri- minalität in Nordrhein- Westfalen kündigte Innenminister Dufhues in einer Pressekon- ferenz in Düsseldorf an. Der Anteil Ju- gendlicher und Héran wachsender an der Gesamtkriminalität, der 1954 rund 20 Pro- zent und 1958 schon 26 Prozent betragen habe, steige weiter. In den letzten Jahren hätten vor allem Sexualverbrechen sowie schwere und einfache Diebstähle Jugend- licher zugenommen. So stieg beispielsweise die Zahl der Kraftfahrzeugdiebstähle von 2660 im Jahre 1956 auf 7297 im letzten Jahre. Der Schwerpunkt der Verbrechen liege in den großen Städten, Nach Ansicht des Lan- deskriminalamtes sei vorerst nicht zu er- warten, daß sich die Zahl der Verbrechen Jugendlicher verringere. Dufhues kündigte an, daß das Landes- kriminalamt eine„Zentralstelle zur Be- gezeigt und eine Steinkugel:„Mit solchen und Ahnlich runden Kugeln, zum Teil vergiftet, durchschossen sie sich, Haus und Hof.“ Ein in drei Sprachen— deutsch, englisch und boarisch(bayerisch)— gehaltener Kata- log führt den Besucher zu den gegenständ- lich gewordenen Ideen höheren Unsinns.„Ein alter Hut“ steht auf dem Schild vor einer Mauernische— und in der Nische liegt: ein alter Hut. Das für Museen, obligate Schild„Rauchen verboten“ wird hier von einem Vesuv aus Gips ersetzt— und dem Schild:„Vesuv raucht nicht. Er weiß, daß in dieser Ausstel- lung das Rauchen verboten ist“. Die große Glasglocke, unter der auch der sorgfältigste Besucher rein gar nichts entdecken kann, ent- hält„Kalten Dampf aus einer Lokomotive“, unter einer anderen Glocke ist„Das Feigen- platt, das Eva trug“ zu sehen, und unter einer dritten liegt„Der Apfel, in den Adam biß“. Den Widersinn von Begriffen macht ein „Liegender Stehkragen“ deutlich, den Doppel- sinn ein„Gefangener Franzose“, ein Schrau- benschlüssel in einem Gitterkasten. Die Ver- gänglichkeit alles Irdischen wird von einer mit Wasser gefüllten Bratpfanne verdeut- licht:„Leider geschmolzene Schneeplastik. War ausnehmend schön“. „Tragischer Irrtum der Natur“ nennt sich ein Schaubild, das eine Schildkröte im Geäst eines Baumes zeigt.„Schildkröte verirrte sich im Gezweige eines Baumes und kann bei auf- ziehendem Gewitter nicht im Starenhaus Unterschlupf finden. Das Loch ist viel zu klein Nicht Strafverfolgung, sondern ſugendschutz Nordrhein-Westfalen verstärkt Maßnahmen gegen Jugendkriminalität verurteilt worden. kämpfung der Jugendkriminalität“ erhal- ten soll und außerdem am 1. Januar 1961 besondere Dienststellen unter der Bezeich- nung„Weibliche Kriminalpolizei und Ju- gendschutz“ bei den städtischen Polizei- behörden errichtet werden. Diese Dienst- stellen werden von einer Beamtin der weib- lichen Kriminalpolizei geleitet und unter- stehen dem Leiter der Kriminalpolizei. Jede Dienststelle wird mit besonders vorgebildeten Sachbearbeitern besetzt. Im Vordergrund der Arbeit soll nicht die Strafverfolgung, sondern vor allem der Ju- gendschutz stehen. Die Dienststellen sollen die den Jugendlichen drohenden Gefahren beobachten und abwehren, die Arbeit der einzelnen Polizeistellen koordinieren und mit der Jugendhilfe, den Schulen und der Fürsorge, besonders aber mit den Jugend- amtern zusammenarbeiten. bzw. die Schildkröte etwas zu groß“, lautet die Erläuterung. Uber einem Guckloch in der Tür nebenan steht:„Nur für Erwachsene“. Blickt man durch das Guckloch, sieht man eine blonde Haarlocke— öffnet man die Tür, so erkennt man, daß die Haarlocke den Kopf eines Kitschpostkartenengels ziert, über dem — auf einer sonst völlig kahlen Wand— ein mißbilligendes„San sie aber neigierig“ steht. Zwischen all den vergilbten Fotografien, Szenenbildern, Kostümen und Programm- zettel alter, fast vergessener Vorstellungen hängt auch eine große Trommel:„Die Geister- trommel— schlägt Mitternachts einen schau- rigen Wirbel. Kann leider nicht gehört wer- den, da das Museum abends 18.00 Uhr ge- schlossen wird“. Abends um 18.00 Uhr schließt auch das „Volkssängerlokal“, das in der obersten Etage des Turmes in einer bayerisch- gemütlichen Atmosphäre von alten Tabakspfeifen, Maß- krügen, gebundenen Sammlungen der„Flie- genden Blätter“ und grobkarierten Tisch- tücher zu einer„Wanninger-Brotzeit“ ein- lädt. Die Preise sind hier kleiner als die Portionen— und zu„Original Met, wie ihn die alten Germanen tranken“ oder einer„Großen Tasse Kaffee nach Tante Paula“ kann man sich eine der über hundert Karl-Valentin- Platten vorspielen lassen. An der Tür zum „Volkssänger-Lokal“ hat Karl Valentin noch einmal seinen langen Zeigefinger im Spiel: Unter dem Kopf des bayerischen Löwen aus Messing, der als Türklopfer dient, hängt ein abgeblättertes Emailleschild:„Bitte nicht küttern“. e Iii 5 1 Der Herren-Mantel mit NeFELHoRM-auA LIE 1 W. guf sich hält, Will einen Mantel sein Eigen nennen, der repräsentiert: Bei Besuchen 0 ln der Stadt 6 Auf der Reise lm Urlaub Mäntel: 135.— 139.— 185.— 209.— Anzüge: 129.— 149.— 179.— 198.— Engelhorn- Grundsatz. numero eins: i. Auswahl- und Gualität 0 Jo preiswert wie nur möglich dus große Spezialhaus för Bekleidung in Mannheim seit 1890 parkmöglichkeiten: Am Gockelsmarkt und im parkhaus R 5 Seite 12 MANNHEIMER MORGEN WIRTSCHAFT Freitag, 18. November 1960/ Nr. 267 Nukleare Haft pflicht soll ausgedehnt werden o) Der Euratom-Ministerrat hat einen Ausschuß von Regierungssachverständigen auf dem Gebiet der Atomversicherung be- auftragt, einen Entwurf für ein Zusatz- abkommen zu der von 16 europäischen Staaten unterzeichneten Konvention des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) über nukleare Haftpflicht möglichst bald vorzube- reiten. Die Zusatzkonvention soll die durch die OEEC-Konvention nicht vollständig ab- gesicherten Risiken abdecken. Die OEEC- Konvention begrenzt die Haftsumme des Unternehmers der Kernanlage auf grund- sätzlich 15 Millionen Dollar, sofern in den Einzelstaaten keine abweichende Regelung besteht. Für die Zusatzkonvention besteht Zwischen den Euratom- Mitgliedsstaaten be- Keine Entwicklungshilfie im Alleingang Der französische Finanzminister Wilfried Baumgartner erklärte vor Journalisten zum Problem der Entwicklungshilfe: Der endgül- tige Erfolg jeder Entwicklungshilfe hänge davon ab, ob es mit der Zeit gelänge, unter den Industrieländern ein gemeinsames Vor- gehen abzusprechen. Baumgartner wies dar- auf hin, daß die politische Zielsetzung des Ost-West-Konkurrenzkampfes einer solchen Gemeinschaftsaktion im Wege stehe. Eigent- lich müßten die Leistungen der Ostblockstaa- ten mit denen der westlichen Länder auch abgestimmt werden. Solange dies nicht mög- lich sei, sei es erforderlich, auf atlantischer Ebene die Gemeinschaftsaktion auf möglichst breite Basis zu stellen. Der Idealfall allerdings— so ließ Baum- gartner durchblicken— sei eine Zusammen- arbeit mit den östlichen Industriestaaten. Gemeinsame Anstrengungen würden in die- sem Falle sowohl für die Hilfe gewährenden Staaten als auch für die Entwicklungsländer günstigere Auswirkungen haben. Baumgart- ner, der die Diskontsenkungen in der Bun- desrepublik und Großbritannien begrüßte, sagte ferner, sein Wirtschaftsplan für Frank- reich sei so erfolgreich gewesen, daß die an- gestrebten Ziele bereits überschritten worden seien. Frankreich will Subvention in die EWG hinüberretten (VWD) Die französische Regierung hat den Ministerrat der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft(EWG) ersucht, die in Frankreich bestehende Subventionsregelung für bestimmte Halbstoffe zur Papiererzeugung mit dem EWG- Vertrag für vereinbar zu er- klären. In Frankreich wird eine steuerähn- liche Abgabe auf dort hergestellte oder im- Portierte Papiere und Pappen erhoben, deren Erlös zu zwei Drittel zur Gewährung von Prämien für französische Papierhalbstoffe sowie zu einem Drittel für Forschungsarbei- ten auf dem Gebiet der Papiererzeugung und für die Aufforstung verwendet wird. Die französische Regierung weist darauf hin, daß die Prämie insbesondere zur Umstellung veralteter Produktionsmethoden verwendet wird. reits Uebereinstimmung über die Notwendig- keit des finanziellen Staatseintritts in die Haftung für darüber hinausgehende Schä- den. Die Euratom- Staaten sollen für auf eigenem Territorium entstandene Schäden bei einer Schadenstranche zwischen der OEEC-Grenze und 70 Millionen Dollar haf- ten, wobei allerdings viele Einzelfragen, u. a. die Haftung für Schäden in gemeinsamen Euratom-Forschungsstellen noch offen sind. Für die Schadenstranche zwischen 70 und 110 bis 120 Millionen Dollar soll die solida- rische Haftung sämtlicher Euratom- Staaten vorgesehen werden. Ueber den Aufbrin- gungsschlüssel dieser solidarischen Haftung muß allerdings noch verhandelt werden. Während Frankreich das Volkseinkommen als Schlüssel vorschlägt, wollen andere Län- der die bisherige Beteiligung am Forschungs- haushalt von Euratom zum Schlüssel der Aufbringung machen. Die Konvention soll grundsätzlich nur für nichtmilitärische Schä- den auf dem Hoheitsgebiet der Euratom- Staaten gelten. Die Frage der Schäden zur See soll ebenfalls erörtert werden. Außerdem soll die Zusatzkonvention allen Unterzeich- nern der OEEC-Konvention, die sich an ihr beteiligen wollen, offenstehen. Südzucker zahlt insgesamt 15 Prozent Die Verwaltung der Süddeutsche Zucker- AG, Mannheim, schlägt der Hauptversamm- lung am 14. Dezember vor, für das Ge- schäftsjahr 1959/60(30. Juni) 12(im Vorjahr 12) Prozent Dividende und einen Bonus von drei(im Vorjahr zwei) Prozent auf 72 Mil- lionen DM Grundkapital zu zahlen, wobei jedoch die aus der Kapitalerhöhung vom 15. Dezember 1950 stammenden sechs Mil- lionen DM neuen Aktien ab 1. Januar 1960 gewinnberechtigt sind. Die Zerlegung der Ausschüttung in Dividende und Bonus soll dem Umstand Rechnung tragen, daß das Ge- schäftsergebnis noch weitgehend auf den Auswirkungen der sehr guten Zuckerrüben- ernte 1958/59 beruht. Im Geschäftsjahr 1959/60 war die Zuckererzeugung um 0,59 Millionen Doppelzentner niedriger als im Vorjahr. — Lkw. Tarife für Stahlfrachten endlich offenlegen (VWD) Auf die im Interesse der Preis- transparenz erforderliche Veröffentlichung der Frachttarife für Stahltransporte ist die Hohe Behörde jetzt erneut durch die Wirtschafts- vereinigung Eisen- und Stahlindustrie, Düs seldorf, aufmerksam gemacht worden. Der erste Versuch der Hohen Behörde, die in Ar- tikel 70 des Verpflichtung der Mitgliedsstaaten zur Ver- öfkentlichung der Tarife und Beförderungs- bedingungen für Kohle und Stahl durchzusetzen, war im Juli 1960 gescheitert, als der Europäische Ge- richtshof den Klagen der italienischen und niederländischen Regierung entsprach und die Entscheidung der Hohen Behörde über die Veröffentlichungspflicht für nichtig er- klärte. Die Wirtschaftsvereinigung betont da- gegen, das Urteil des Gerichtshofes habe an der Befugnis der Hohen Behörde, die Mit- gliedsstaaten an ihre Verpflichtungen zur Aus 10 mach 15; 15. 20- dann sind's 100 Millionen DM Alfons Müllers ver doppelter Aktien mantel mit dem 9 O- MIIIl.-DM-FFleck Alfons Müller, Vorstandsvorsitzer der Alfons Müller-Wipperfürth AG, Düsseldorf, hat für eine neue Ueberraschung gesorgt. Es stellt sich heraus, daß es sich bei der vori ihm geplanten Kapitalerhöhung nicht nur um eine Aufstockung des Grundkapitals von bis- her zehn Millionen DM auf fünfzehn Millio- nen handelt, sondern daß eigentlich Verdop- pelung des Grundkapitals, also eine Erhö- hung um 10 Millionen DM vorgesehen ist. Bereits im November 1959 hat nämlich die er- Aktionärsversammlung den Vorstand mächtigt, bis zum 1. Oktober 1964 das Grund- kapital um bis zu fünf Millionen DM zu er- höhen(genehmigtes Kapital). Für diese erste Erhöhung bedarf es nunmehr keines neuer- lichen Hauptversammlungsbeschlusses; je- doch muß eine außerordentliche Hauptver- sammlung einberufen werden, die der weite- ren Kapitalerhöhung um nochmals fünf Mil- lionen DM zuzustimmen hat. Eigenartig ist die Begründung, die Müller für sein Projekt fand. Unserem Düsseldorfer Rb.-Korrespon- denten wurde gesagt, die lebhafte Nachfrage nach den bereits angekündigten Aktien habe den Anlaß dazu gegeben, an die zweite Auf- stockung zu denken. Außerdem lägen zahl- reiche Verkaufsangebote namhafter Konfek- tionsfirmen vor. So sei zum Beispiel die Be- kleidungswerk Liening KG in Kappeln a. d. Schl., gegen die ein Vergleichsantrag läuft, bereits von der Müller- Wipperfürth AG übernommen worden.— So quasi als Auf- takt. Nach erfolgter Kapitalerhöhung sollen die Jungaktien über die Hausbank, die„Inve- stitions- und Handels-Bank AG“, Frankfurt (Main), einem möglichst großen Interessen- tenkreis zum Kauf angeboten werden. Bei der Umgründung der Einzelfirma Alfons Müller-Wipperfürth in eine Aktiengesell- schaft(am 1. Juli 1959) befand sich das Ak- tienkapital von 10 Millionen DM zum über- wiegenden Teil im Besitz von Alfons Müller. Den Rest übernahmen der Finanzmann Ru- dolf Münnemann, München(1,0 Million DM); Ernst-Joachim Balan, München; Hans [Strauch, München, und Staatsintendant a. D. Curth Hurrle, Baltham bei München(mit je 0,2 Millionen DM). Für die neuen Publikums- aktien sei mit der Ausgabe von entsprechen- den Prospekten in Kürze zu rechnen. Die jungen Aktien sollen Inhaberaktien, gestük- kelt in nominale 5 Millionen DM zu je 100 DM nominale 5 Millionen DM. zu je 1000 DM sein und zu einem Kurs von rund 1 000 Prozent ausgegeben werden. Zum gegebe- nen Zeitpunkt ist Einführung in den amt- lichen Börsenhandel und zumindest in den geregelten Freiverkehr vorgesehen. Mit anderen Worten, aus nominale zehn Millionen DM sollen dem Unternehmen Eigenmittel von etwa 100 Millionen DM zu- fließen, wodurch die Alfons Müller-Wip- perfürth AG in die Reihe der finanzstärk- sten Textilgruppen des Bundesgebietes auf- steigen würde. Außer der stärkeren Beteili- gung in der Konfektionsindustrie, der Aus- weitung des Verkaufsnetzes, denkt die Fir- menleitung— wie wir erfahren— auch daran, sich noch mehr als bisher in der Tuchindustrie zu engagieren bereits im letzten Jahr wurde die Simons& Frowein A in Leichlingen übernommen. Der Kapitalzufluß von 100 Millionen DM wird dem Unternehmen, dessen Bilenz (vgl. MM vom 15. November 1960) starke Mittelbeanspruchung verrät, wie gerufen kommen. Die eigenhaftenden Mittel des Unternehmens belaufen sich derzeit auf 10,38 Millionen DM. Auf der Passivseite sind ferner Rückstellungen für ungewisse Schulden in der Höhe von 9,08 Millionen DM und Gesamtverbindlichkeiten von 49,47 Millionen DM ausgewiesen. Dennoch er- folgte Dividendenausschüttung von 75 Pro- zent(= 7,5 Millionen DMW). Dabei beläuft sich das Anlagevermögen auf 23,23 Millio- nen DM; der Wert von Roh-, Hilfs- und Be- triebsstoffen auf 14,55 Millionen DM und der verbleibende Rest des Vorratsvermö- gens auf 29,31 Millionen DM(= Halb- und Fertigfabrikate). Unter den sonstigen sich auf 9,03 Millionen DM belaufenden Positio- nen des Umlaufvermögens figurieren als Forderungen an nahestehende Gesellschaf- ten 4,90 und als Forderungen gemäß 8 80 Aktiengesetz(Schulden von Vorstandsmit- gliedern etc.) 1,86 Millionen DM; zusammen also 6,76 Millionen DM. Nach der Kapitalerhöhung wird es wohl erforderlich sein, zunächst die Eigenmittel (Aktienkapital plus Rücklagen) um 25 bis 35 Millionen DM zu erhöhen, um das Bilanzbild zu entzerren. Wenn bei den weiteren Investi- tionen— es würden ja immerhin aus der Ka- pitalerhöhung 60 bis 70 Millionen DM übrig bleiben— die Ausstattung mit Eigenkapital nicht wieder vernachlässigt wird, bestünde die Möglichkeit, die nötigen Bilanzreserven für etwaige konjunkturelle Rückschläge zu schaffen. Eines darf nicht vergessen werden: Die Firma verspricht, für die jungen heraus- zugebenden Aktien auf den Nennwert von 10 Millionen DM bereits für das laufende Geschäftsjahr 1960/61(30. Juni) 75 Prozent Dividende auszuschütten. Da nicht anzuneh- men ist, daß die Altaktionäre(Alfons Müller, Münnemann, seine Prokuristen und die ande- ren Teilhaber) weniger an Dividende heim- tragen wollen, müßten ja 15 Millionen DM jährlich(das sind 75 Prozent von nominale 20 Millionen DMW) ausgeschüttet werden. Pünktchen am Gemeinsamen Stahlmarkt LkWw- Montanvertrags niedergelegte den LñEwW Transport von Veröffentlichung der L¹Kw-Tarife durch eine Empfehlung erinnern zu können, nichts ge- ändert. Solange die Lkw- Tarife nicht be. kannt seien, könne auch die bei den Stahl- unternehmen bestehende Unsicherheit über die Berechnung der Einstandspreise in den Verbraucherzentren und die Gefahr der Be. nachteiligung nicht beseitigt werden. Pie deutschen Stahlunternehmen würden nach wie vor von ihren Kunden unter Berufung auf billigere Konkurrenzangebote zu Preis- angleichungen veranlaßt, ohne überprüfen zu können, ob diese Kundenwünsche gerecht. kertigt seien. Alfons Müller-Lugano Wird nieht Verfolgt ö Die Firma Alfons Müller- Wipperfürth Aktiengesellschaft, Düsseldorf, legt Wert auf die Feststellung:„Herr Alfons Müller-Wip⸗ perfürth unterhält seinen ständigen Wohn- sitz in Lugano seit 1957. Die Wohnsitznahme von Herrn Alfons Müller- Wipperfürth steht f in keinerlei Zusammenhang mit dem im Sommer 1959 eingeleiteten steuerlichen Er- mittlungsverfahren.“ Die in unserem Artikel vom 9. November „Alfons Müller angelt nach Volksaktionären“ gegenteilige Darstellung beruht auf den von Alfons Müller in Gefühlsaufwallungen ab- gegebenen voreiligen früheren Erklärungen. Durch obiges Dementi wird festgestellt, daß seine persönliche Sicherheit und Freiheit in der Bundesrepublik nicht gefährdet sind. 152 000 Unifonds-Anteile neu verkauft (Hb) Wie bereits gemeldet(vgl. MM vom 29. Oktober), hat die Union-Investment-Ge- sellschaft mbH., Frankfurt/M., für ihre bei- den Fonds Unifonds und Uscafonds in Anleh- nung an amerikanische Vorbilder zu Beginn dieses Monats erstmals in Deutschland die Möglichkeit einer Wiederanlage der Erträg- nisse in neuen Zertifikaten mit einem Rabatt von drei Prozent auf den Ausgabepreis gebo- ten. Dieser Wiederanlagerabatt hat bisher einen günstigen Anklang gefunden, denn allein in der ersten Hälfte dieses Monats konnten 152 000 Unifondsanteile neu placiert werden. Damit haben etwa 75 Prozent der Sparer von dieser Re-Investitionsmöglichkeit Gebrauch gemacht. Bei den deutschen Investmentgesellschaf- ten ist nach mehreren Monaten stagnieren- den Anteilumlaufs wieder ein lebhafteres Geschäft registriert worden. Zur Zeit ver- Walten die deutschen Invèstmentgesellschaf- ten in über 19 Fonds ein Kapital von 3,3 Mil- liarden DM, repräsentiert durch etwa 345 Millionen umlaufende Anteile. Dr. Hans H. Moll im Krupp- Direktorium (sv) Dr.-Ing. Hans H. Moll, bisher stell- vertretendes Vorstandsmitglied der Daim- ler-Benz Ad, Stuttgart, wird am 1. Januar in das Direktorium der Firma Friedr. Krupp in Essen eintreten. Dr. Moll wird bei Krupp technische Aufgaben übernehmen. Dies teilte die Firma Krupp am 17. November mit. e 1 Aus unsere, Jrischtteischabieilung SONDERANGE BI Supnenfleisch kräftig, von jungen Rindern mit Beilage 500 g nur mager, zart und pikant gewörzt ohne geiloge 500 g nur Kas rabr 2.10 3.60 MANNHEIM die kluge Entscheidung Sauen Wasch-Volluutomat Weihnachts-Sonderangebot Bauknecht-Vollautomet WA 38. DNN 975, Sie Werden unverbindlich beraten bei Ihrem Fachhändler Kurt Günter Elektro-Seschöft Mannheim-Almenhof August-Bebel-Streße 102, Tel. 8 2232 Kaufgesuche Optima! mit Bereitschafts-Tasche und An- leitung gesucht.— Preisangebote unter Nr. P 60963 an den Verlag. Schlittschuhe und Stiefel, Gr. 46, zu kaufen gesucht. Telefon 4 21 42 Gebrauchte Meiullabkuntmaschine zu kaufen gesucht. Postfach 147 Speyer „Pascin“ Zeichnungen und Gemälde gesucht. Placierungs- Vorschriften können von uns nur als Wunsch und nicht als Bedingung angenommen Werden. URSULA RU PP Meerwiesenstr. 29, Tel. 22543 MWoknungstauselk Suche 1. gt. Wohnlg. 2 Zl., Kü., Bad, Miete 120, bis 140, Bkz od. 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Die nach ufung Preis- zrüken recht. kürt vom t-Ge- bei- nleh-· ginn d die träg⸗ abatt gebo- isher denn onats eiert der keit Haf- en- teres ver- Haf- Mil- 3455 zell- aim- nuar rupp rupp teilte Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 WIRTSCHAFT MANNHEIMER MORGEN. Seite 12 Immobilienfonds wird Bauherr Wohnungen für Anleger ohne Baukostenzuschuß Wohnungen in Frankfurt, Darmstadt, Bamberg und München bauen will der ein- zige deutsche Immobilienfonds, die Inter- nationale Immobilien-Institut AG, München. Das Fondsvermögen dieser Gemeinschafts- gründung der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank und der Bayerischen Vereins- bank beläuft sich auf 28 Millionen DM und ist ausschließlich in Bauten in den Städten Frankfurt, Darmstadt, Bamberg und Mün- chen angelegt; die Zertifikate verbriefen ein Miteigentum an Grundstücken und Gebàu- den. Durch die dem Fonds vorgeschaltete Immobilien AG wurde nunmehr in Frank- furt ein Grundstück erworben, auf dem der Neubau eines Wohnhauses mit 18 3-Zimmer- Wohnungen zu je 80 am geplant ist. Die Wohnungsmiete(3 Zimmer, Küche, Bad, Bal- kon oder Veranda) soll 265 DM betragen. Die Bezieher werden außer dieser Miete keine verlorenen Baukostenzuschüsse oder zinslose Darlehen aufzubringen haben, sondern statt- Marktberichte vom 17. November Mannheimer Ferkelmarkt 5 5 (VõWD) Auftrieb: 60 Stück Ferkel, Preise für Ferkel über 6 Wochen DM 60—68 je Stiick. Markt- verlauf: ruhig Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 5 (VWD) Inlandsfleisch DM qe Kg) Ochsen 3,95 bis 4,25; Rind 4,254, 35; Kuh 3,55—3,95; Bullen 4,30—4,45; Schweine 3,653,385; Kalb 4,90—5,20; Hammel 3,90 bis 4,20. Tendenz: mittel N Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt a (VWD) Anfuhr in Gemüse mittelmäßig, in Obst gut, Absatz normal, teilweise langsam. Es erzielten: Blumenkohl dt. St. 60—100, dto. ausl. Steige 10—11; Karotten 10—12; Kartoffeln 77,5; Lauch 24—26; Petersilie Bund 9—10; Rettiche St. 1320, dto. Bund 15—16; Grünkohl 1820; Rosenkohl dt. 45—50; Rote Bete 1011; Rotkohl 9—10; Feldsalat 170-180; Sup- pengrün Bund 9—10; Kopfsalat dt. St. 20—28. dto. oll. Steige 9—10; Endiviensalat dt. Stück 15—20; Sellerie mit Grün Stück 25—35. dto. Gew. 26—28; Tomaten dt. 25—50, dto. holl 90-85; Spinat 20—25; Weigkohl 8—9; Wirsing 10—12; Zwiebeln 18-19; Aepfel A 25—50, B 12—24; Orangen 35—45; Bananen Kiste 11-12; Birnen A 2545, dto, B 12.24; Schwarz- Wurzel 5060; Weintrauben ausl. 70—80; Walnüsse 90—120; Zitronen Stück 16—18. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Aepfel A 11-23, B 7—11; Gold Deliciols X 4050; Goldparmäne A 1730, B 11-16; Boskop A 1623, B 1115; Brettacher 13—16; Landsberger Reinette 12—18; Gewürzluiken& 13—16, B 1113; Kaiser Wilhelm A 14—19, B 11—13; Rheinische Win- terrampour 11—14; Kopfsalat St. 15— 20; Endivien- salat 10—12; Feldsalat 60140: Spinat 13-20; Blumenkohl 150-200 mm O 30-40, 200-250 mm 2 4050, 250300 mm G 5060; Rosenkohl 35—38; An- fuhr mittel, Absatz zufriedenstellend. dessen 40 Anteile des III-Fonds Nr. 1 zeich- nen müssen. Bei dem gegenwärtigen Ausgabepreis von 110,35 DM je Anteil würde der Mieter dem- nach einen Betrag von etwa 4500 DM für seine Wohnung investieren. Nach den Aus- künften der Verwaltung handelt es sich bei dem Projekt zunächst um einen bescheidenen Anfang und um ein Experiment. Das Ausmaß künftiger Neubauten, die ausschließlich aus Mitteln des Fonds finanziert werden sollen, hängt von der Höhe des Zertifikatabsatzes 7975 der Qualität der angebotenen Objekte ab. Von dem gesamten Fondsvermögen wur- den bisher rund 19 Millionen DM im Raum Frankfurt/ M. investiert. Angesichts dieses hohen Prozentsatzes sind für die Zukunft aus Gründen der Risikostreuung die Orte Wiesbaden, Darmstadt und Kassel als bevor- zugte Plätze vorgesehen. Piafi-Werkzeugmaschinenbau mit erweitertem Program m Die Werkzeugmaschinenfabrik der G. M. Pfaff AG, die schon seit Jahrzehnten für den eigenen Bedarf tätig ist, kommt erst Seit kurzem mit einem neuen Programm, das auf den Bedarf des Marktes abgestimmt ist, heraus. Es sieht die Erzeugung von folgen- den Maschinen vox: Pransferstraßen, Mehrwege-Bohr- und Fräsmaschinen, Rundtaktmaschinen, Revol- verautomaten, Universalzubringer, Pinolen- bohreinheiten, Pinolengewindeeinheiten, Schlitteneinheiten. 5 KSB mit 21 Millionen DM AK Geschenke von und an Aktionäre Der zum 19. Dezember einberufenen or- dentlichen Hauptversammlung der Klein, Schanzlin& Becker Ad(ESB), Franken- thal/ Pfalz(Maschinen- und Armaturen- fabrik), wird vorgeschlagen: Kapitalberichtigung aus eigenen Mitteln — zu Lasten der Rücklagen— im Verhält- nis eine Altaktie dividiert durch 1½ Jung- aktien. Das Aktienkapital würde sich somit von bisherigen 5,85 Millionen DM auf 14,62 Millionen DM erhöhen. Dividendenausschüttung von 10 Prozent für das Geschäftsjahr 1959/60(30. Juni) auf das neue Aktienkapital von 14,62 Millionen DM. Das entspricht einer 25prozentigen Di- vidende auf das alte Aktienkapital von 5,85 Millionen DM. Erhöhung des Grundkapitals durch Aus- gabe neuer stimmrechtsloser Vorzugsaktien im Nominalbetrag von sechs Millionen DM im Verhältnis 5 Altaktien zu 2 Jungaktien und zum Ausgabekurs von 250 Prozent. Die Vorzugsaktien sollen mit einer garantierten Dividende von vier Prozent sowie einer ge- staffelten Mehrdividende gegenüber den Stammaktien ausgestattet sein. Bei 10 Prozent Dividende für die Stammaktien beläuft sich die Mehrdividende auf 2 Prozent, bei 14 Pro- zent auf 1½ Prozent und bei über 14 Pro- zent auf 1 Prozent. e Ausgabe von nominale 375 00 PM Stammaktien, die bestmöglich im Interesse der Gesellschaft verwendet werden sollen. Insgesamt würde also das Unternehmen aus diesen Kapitalaufstockungen mit einem Grundkapital von 21 Millionen DM. hervor- gehen, wovon den Aktionären aus Rückla- gen(für bisher nichtentnommene Gewinne) 8,78 Millionen DM an Kapital und 3,66 Mil- lionen DM an Dividende zufließen. Die Aktionäre haben dafür 21 Millionen DM für die Neueinzahlung bereitzustellen. Didier-Werke AG, Wiesbaden: In einem Bör- senprospekt wird mitgeteilt, daß der am 30. Juni 1960 vorhandene Auftragsbestand die volle Beschäftigung des Unternehmens auf Mo- nate hinaus sichert. Der Umsatz im Feuerfest- Sektor hat sich weiter verbessert, im techni- schen Bereich werden gleichbleibende Ergeb- nisse erwartet. Von 1955 bis 1959 wurden bei Didier 55,9 Millionen DM investiert, hiervon 33,50 Millionen DM aus Abschreibungen finan- ziert. In der gleichen Zeitspanne stiegen die Umsätze von 132,5 auf 220,0 Millionen DM. Erstmals wird eine konsolidierte Bilanz ver- öfkentlicht, die die 90- und mehrprozentigen Beteiligungen mit einschließt. Danach stellte sich zum Jahresende 1959 das Anlagevermögen auf 57,49 Millionen DM, das Umlaufvermögen auf 142,75 Millionen DM. Dem stand ein Eigen- kapital von 54,66 und Verbindlichkeiten von 96,84 Millionen DM gegenüber Das Gros der Verbindlichkeiten hat mittel- und langfristigen Charakter. Hamburg-Münchener Ersatzkasse: Nachdem 1957 und 1953 Grippewellen die Bilanz be- einflußt hatten, hat sich 1959 eine erfreuliche Stabilisierung der Finanzlage ergeben. Nach kurzer Unterbrechung war es somit wieder möglich, den vom Bundesversicherungsamt ge- Einkaufsberater fut die austrau Butter: An den Verbraucherpreisen für Marken- und Molkereibutter wird sich in den nächsten Tagen nichts ändern. Zu Preis- erhöhungen besteht keine Veranlassung, da die Frischbutterproduktion um 15 Prozent größer ist als vor 12 Monaten und damit auch wesentlich umfangreicher als in den Vorjahren. Molkereibutter aus den Vorrats- beständen ist etwas knapper geworden. Sie bleibt aber um 30 bis 40 Pfennig je Kilo- gramm billiger als Markenware. Käse: Käse aller Art bleibt im Preis un- verändert. Bei gleicher Qualität sind die Preisunterschiede von Geschäft zu Geschäft jedoch vielfach recht groß. Eier: wird nicht mehr ganz so reichlich bleiben. Deshalb ist auch für deutsche, holländische und dänische Ware mit festen Preisen zu rechnen. Geflügel: Das Geflügelangebot wird reich- licher und vielseitiger. Da gleichzeitig auch die Nachfrage zustimmt, sind nennenswert günstigere Einkaufsmöglichkeiten nicht zu erwarten.. Fleisch: Rind- und Schweinefleisch wird im gesamten Bundesgebiet zumindest das GESCHIAFTSBERICHTE forderten Satz von 2 Prozent der Beitragsein- nahmen, 6,43 DM je Mitglied, der gesetzlichen Rücklage zuzuführen. Württembergische Feuer versicherung 46, Stutt- gart: Seit der Währungsreform war die Ge- schäftsentwicklung durch eine ständige Auf- wärtsentwicklung gekennzeichnet. 1959 belief sich die Prämieneinnahme auf 98-84 Millionen DM und überstieg damit um mehr als das/ Achtfache das Prämienaufkommen des letzten Vorkriegsjahres 1938. Wie die Gesellschaft in einem Börsenprospekt anläßlich der Zulas- sung von 1,0 Millionen PM neuer Namens- aktien aus der Kapitalerhöhung 1960 mit hal- ber Gewinnberechtigung für das Geschäfts- jahr 1960 zum amtlichen Handel in Stuttgart und München weiter mitteilt, hat sich im er- sten Halbjahr 1960 das Prämien wachstum un- vermindert fortgesetzt. Der Schadenverlauf lag ungefähr auf der Linie des Vorjahres. Nach dem jetzigen Stand dürfe ein ähnliches Er- gebnis wie im Vorjahr erwartet werden(für 1959 wurden auf das um 1,0 Millionen PM aus den Rücklagen erhöhte Grundkapital von Das Angebot überseeischer Eier 8. Maritta oder Carmen. Wer Tütenkartoffeln 5,0 Millionen DM 14 Prozent Dividende und 2 Prozent Bonus ausgeschüttet). Auch die Ent- wicklung der Vermögenserträgnisse e zu guten Hoffnungen. gleiche kosten wie am vergangenen Wochen- ende. Die durch den Feiertag bedingte grö- Bere Nachfrage hat auf den Schlachtvieh- märkten zu Preisbefestigungen geführt. Die Kalbfleischpreise bleiben unverändert. Seefisch: Rotbarsch und Rotbarschfilet können zum Wochenende um etwa 10 Pfennig je Pfund billiger werden. Günstige Ein- kaufs möglichkeiten werden Makrelen bieten. Kabeljau und Seelachs dürften im allgemei- nen das gleiche kosten wie bisher. Die Preise für grüne Heringe bleiben fest. Kartoffeln: Die Speisekartoffelpreise blei- ben für alle Sortengruppen unverändert. Die niedrigsten Preise findet man bei den mehlig kochenden Sorten, wie Magna, Ackersegen, kauft, zahlt für das Pfund zwar 1 bis 2 Pfen- nig mehr, kann dafür aber verlangen, daß die Kocheigenschaften der einzelnen Knol- len gleich sind. 5 5 Obst: Weintrauben können in den näch⸗ sten Tagen etwas billiger werden bei aller- dings unterschiedlicher Qualität. Auch Man- darinen dürften mit steigenden Zufuhren im Preis nachlassen. Das Apfelangebot bleibt vielseitig und— abgesehen von den Spitzen- sorten— auch preiswert. Birnen werden weniger angeboten, behalten aber unver- änderte Preise. N Gemüse: Blumenkohl und Tomaten dürf- ten preiswerter werden. Bei Tomaten ist auf die Qualität zu achten. Mit zunehmendem Angebot können auch die Preise für Rosen- kohl und Grünkohl ein wenig nachgeben. Demgegenüber wird man für Spinat und Kopfsalat etwas mehr zahlen müssen. Im übrigen gibt es Wintergemüse aller Art wei- terhin reichlich und zu unveränderten Prei- sen. 5 25 a 1 Die meisten Verbraucherpreise lauteten zu- letzt in Mannheim für:. 5 Fleisch je Pfund: Rinderkochfleisch m. K. 2,20 bis 2,90 DM; Rinderschmorfleisch m. K. 2,90 bis 3,20 DM; Kotelett 3.90 bis 4,60 DM; Schweinebauch 1,80 bis 2.— DM.— Markenbut- ter je 250 g: 1,60 bis 1.70 DM.— Eier mit Stempel B oder 3: 21 bis 26 Pf.— Käse je 250 g: Allgäuer Emmentaler 1.50 bis 1.70 DPM; holl. Gouda 1,20 bis 1,40 DM: Tilsiter um 1,20 PM.— Kartoffeln je Pfund: 10 bis 12 Pf. Obst: Tafeläpfel A 35 bis 65 Pf: Kochäpfel 15 bis 25 Pf; Tafelbirnen A 40 bis 60 Pf je Pfund. — Gemüse: Spinat um 30 Pf; Rote Bete und Zwiebeln um 20 Pf: Möhren 15 bis 20 Pf; Ro- senkohi 55 bis 65 Pf; Weißkohl. Wirsing und Rotkohl um 15 Pf je Pfund: Blumenkohl—,50 bis 1,20 DM je Stück. E utgetellt von Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmb“„„ 10 3 15. 11. 17. J. 1 R ö e 18. H. 35 i kti 1 J 1 ertra oder ien e 4 480 dto. Lit. A. B.—— 7% Phoeniz-Rheinroh 50,10 49, Effektenbö Se e,, ß Schwartz Storchen 504 ei, ptalz kiypo.—— v. 88 103% ls Uscsfonds 105,90 110.40 5 Cebermittlungsfebler). Seilind. Wolff 180 ſe% dein Fiypo 849 54 6% Rhein. Hypo 95% 55% Canagros(8) 11.441109 5 Siemens& Halske 639% 643 ½ 850 1 8 89 89 Eurit(sfr 178,75 174,25 Frankfurt a. M., 1 7. NO vember 1960 Sinner A8 515 ö 41. 8 e e beg. c tsti 175,00 175,00 Stahlwerke Bochum 315 30(Zinsen steuettrein 7.5% Rhid.-Pfelz v. 58 103% 103% F 1. P. 8) 4.86 5 5 15. 11, 17. U.. 15. 11. 7, 11.] Stahlwerke Südwest. 208 3 5 1 e d 5 100 U 100% 5.5% RWE v 59 988% Leystone 8 8 600 13.80 18.52. Natierte Aktlen Dotrtm Hörder 183 186 Klein Schanzlin 2880 J 2850 Südzucker 5 5% Bad Kom Ldsbk div 110% 110% 5% Thyssenbdtte v. 59— Oopenbelimer(8) 12.80 12.88 8 5 581 581 Durlacher Hot 5 5 Klöckner Bergbau 30² ö 05 Thyssen 0 7 5 5 85 e 1106 110 50% Weltbank-Anl. v. 59 98% Unſverssl. Fund 114.36 113,75 Adler werke 47ẽ5 470 Eichbaum- Werger 800 800 Klöckner Huomb Deutz 1120 113 VDN ö 7285 555 e e ee 103 103 7% Zellst Waldhof e 58 1 ö rel EI 18) 5 8 ö 8.08 48 f. knergie 750% Ei. Licht o Kraft 25 255% Klöckner. Werke 8% Jer Glanze ton„ 5% Plslz. Hypo o 1199 Wandelanleinen Slat.-Ib.(str. 6 4065 A8 k. Verkehr 670 675 Enzinger Union 766 760 Krauß-Maffei 507 Wintershall 391 392 5 110 110„ A0 48 452 Egblinger es chinen 885 54? ahme er 55 426 431 7.5% Siemens v. 5% 104 103% Corp. v 88 0% ro% Nek. neten Aschaftenb Zellstoft 218 215 katben Bayer 7 772 Lindes Eis 1325 Zellstoff Waldhof 1 3 88 1 8 5 Metalle 8d gadische Anilin 20 Perben Liquis 1 18 7,00 Léwenbrãu 1810 Unnotlerte Aktien len 60% BNIWW v. 58 480 3 17. M. a ENV Feln jetteęg 213 276. Wudwigsb. Walzm 220 ᷣ4 FEx Te& Monlerbsn 605 605„Einser karifbestevert!nn 575% Sbem. Albert. 88 251 elektr. Kupfer 3 ee e 3 2 Scan en 5 b i N SSSSSSf́&᷑XA.n. Berger 5 Felten 75 eee 0 1515 Dyckerhoff„VVó 05 AEG 5 5 1075 10535%„6.5% UDDI v. 51 670 670 Alumimium gekbls abgestempelt elsenberg Nietällgesellschaft* a Elsenputte i 550 4 80 Baden. Württ v. 105% 10575 1 inn binding Bauete Goldschmidt„ Norddetley eg. dio 20 7260 73 10 Fleseing 83 gochumet Verein. 18 IStitznet-Kayser„%% ᷑ũ œ ́ñbD'Mff᷑ꝓͥ; 1750 ines kee 20 5 Bosch v. 58 2 105 7 aAdifonds 15 200 Messing 63 880180, 0 ran& Slihege, 40 4, Plag.-Nanm eite 23„„ 10% 0% acreee 5 a Süderi 1 1.570 570% Stünzw. Hertm. 798 773 Pfaff-Nähm, neue 500 1— Phrix Werke 323 5 32³ 7% Bundesbahn v 59 194 194 4 Agefrs 127,80 125.30„ Sloan, 80 verl& Cle. 1880 18 Substanl Witten 8d gig btslz Münlen l c9 13 Schielen 7 85 27⁰ 6% Bundespost v 55 a 0 7%%%ͤ f Cassells 875 J 7 Sutehoftnung 1215 1207 phoenix Rbeintohr 307% 8 55 7 5. 70% Bundespost v. 56 105 45 1945 angle Dutch W Chemie Albert 480 480 Hamborner Bergbau 187% 137% Preußag a 2⁵⁰⁵ 260 Banken 5 7% 880„ 85* Atlantictonds 0 · 5 1 4,166 Ebemie verwaltung 951 950 ½ Handels- Union 80— Abeineſektrs i 6³3⁰ 5 und Versicherungen 1120 1450 8.50% Gelsenberg 2 9696 Austro- Fonds 8 5 1 eng 06 1.725 Conti Gummi 932 930 Hapag 114 1155 Hbeinstah! ee 157 Allianz Leben 3850 3650. Benzin v 58 5 S 1 0 5 55 olla: 9255 Daimler Benz 2405 2480 Hafpener 115 114% NWB 910 25 Allianz Versicherung 865 655 6% Heidelb Zem v. 36 1 558 0 4 Dekaſonds 1 5— 110,85 Oeefe-Lanz 275 27% Heidelberger Zemem 985 92⁵ dto. Vorzüge 72⁵ 460 1 Badische Bank 750% 790 6% Hoechstet Farb ov 37 105 4 7 Europafonds 70% 0 100 5 5 5 99.552 Dema 816 82⁴ Hoechstef Farben 78 757 Rheinmetall 47¹ Bayer. Hypo& Wechselb 737 737 70% Hoechster Farb. v. 58 107 67 Eurunion 5 5 100 belg. kr. 8,3 8 90 5 586 Hoeschwerke 283 281 Rheinpreußen 190% 185[Berliner Handelsbank 6% 6Hoeschwerke v 58 01 101% Fondeak 172,00 170, 100 fs. 84.985 . Seen 575 880 Hochtief 870— Riedel 480 f—[Commerzbank A8 580 795 7% Lastensusgl v. 65 103 103, Fonds 68,0 11570 100 den Kronen 60,515 dt Erde! 24⁸ 24¹ Holzmann 98— Ruhrstah! 755 1 223 Dt Bank a8 8 55 57% MAN v 35 8 5 ö 8 5 g 1 1 108 3 1 5 begusss 1818 181⁵ Hütten Oberhausen 8 274 Rütgers 51 Ot. Centralboden 228 50% Mannesmann v 59 0 Fonds f 0 sch d K to. ot Ain 982 980 Hätte Siegerland 480 480 Salzdetfurth 888 385 Dt Hiyp Bank Btemen 515 8 85% Pfalzwerke v 57 1045 104, austria 99,80 99,20 1000 it Uire 6,711 Dt en 4⁴⁰ 442. Ind. Werke Karlsruhe 890 525 Schering 409 572 Dtesdnet Bank A8 3 920 6% Pfölz. Hypo. 5 05 Intervest 88 0 100 österr. Schilling 7 bt isenbandel 187 190 all. Chemie 5% 5 Schiess 40 42 btankt Hypo 8 4 8% isi kiype. ö Invest 80 580 eus 4.58 Didier Werke 645 64⁰ Katstadt 12⁰⁰ 12⁰⁰ Schlossguellbr. 810.1 810 Industriekteditbenk 570 2 5 g Thesaurus 3 8 0 100 BDM. West dierig Chr. Ul. A. 272 27⁰ Kauthot 1180 7/6 Schubert u. Salze 4³² 2 Mannb Versſch. Lit. 4— j 30% Kept.-Brtragsst. Transatlante 55, 56,00 100 DN. Ost ohne Darm, e 1960er Heuriger süffiger Weißwein Da hieißt es zugreifen 1 0 5 500 gn 25 9 „% i-Flasche mit Glas 200 krdbeeren ganze Früchte. berg, Häbsserstr. 29, Tel. 2 Vertretung: Kurt E. Kern, Keidel. von Werner Keller, Autor des Welterfolges und die Bibel hat doch recht“ 60 27 nach dem bewährten 2-Laugen Verfahren ½i-Dose WA 55 Elektro-Geröte Wormser Str. 43. fel. 7 Instsllateur am Hauler vollautomatisch waschen. Sonderangebot zum Fest! 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Diez bedeutet in der Praxis, die Rubelpreise de später vollkommen konvertierbaren Rubel sollen jeweils mit den einzelnen Länder, entsprechend ihrer Kurse, vereinbart werden, Mos ka u. Die sowietische Regierung hat den Goldgehalt und den Auslandskurs des am 1. Januar 1961 in Umlauf gehenden neuen Rubels bekanntgegeben. Danach erhöht sich die Golddeckung für den Rubel von 0, 222168 Gramm reinen Goldes auf 0,987412 Gramm. Der sowzetische Rubel enthält künftig mehr Gold als der US-Dollar. Der sowjetische Finanzminister Garbusow e rechnet damit, daß der Rubel auf Grund dieser Maßnahme im Außenhandel später voll konvertierbar werden könnte. Am 1. Januar ergeben sich völlig neue Auslandsschulden und dem Schrumpfen der Maßstäbe bei der Verrechnung fremder Goldreserven in Amerika.„Obschon wir die Unter Polizeischutz müssen seit einigen Tagen vier Negermädchen in zwei Schulen von New Orleans geleitet werden, die bisher nur weißen Schulkindern vorbehalten waren. Die Aufhebung der Rassentrennung wurde im amerikanischen Staat Loui- siana auf Grund einer Bundesgerichtsverfügung wirksam. Einige weiße Eltern holten aus Protest gegen die Aufhebung der Rassentrennung ihre Kinder aus den Schulen. Währungen mit dem Rubel. Der offizielle Kurs für den US-Dollar lag in der Sowjet- union bei einem Dollar für vier Rubel und einer Mark für einen Rubel. Da diese Rela- tion nicht der tatsächlichen Kaufkraft des Rubels entsprach, gewährte die sowjetische Staatsbank beim Geldumtausch Aufschläge, so daß in der Praxis— zum Beispiel beim Touristenverkehr— zehn Rubel für einen Dollar und 2,38 Rubel für eine Mark gezahlt wurden. Diese Aufschläge fallen künftig fort. Der Rubelkurs liegt vom 1. Januar 1961 an für einen US-Dollar bei 90 Kopeken(ein Rubel= 100 Kopeken), für die Mark dürften etwa 22 Kopeken gezahlt werden. Allgemein hatte man damit gerechnet, daß die sowie- tische Staatsbank— entsprechend der Ver- änderung des Rubels— einen Rubel für einen Dollar zahlen werde. Wahrscheinlich ganze Last des Hitler-Krieges verspürten“, so meinte der russische Finanzminister wei- ter,„sind unsere Auslandsschulden zehnmal geringer als die der USA. Wir konnten des- halb schon im Jahre 1958 die staatlichen Massenanleihen bei der Bevölkerung ein- stellen.“ Als wichtiges Moment der Stabilisie- rung der sowjetischen Währung wird auch die Einschränkung der Rücklagen angeführt. Moskau unterstreicht besonders die Be- deutung der Rubelaufwertung für den Außenhandel, weil der neue Rubel die An- gleichung der preise an die Weltmarktpreise gestatte. Die sowjetische Außenhandelsorganisation werde nach Meinung des Finanzministers nun in der Lage sein, die verhältnismäßige Renta- bilität des Exports und Imports bestimmter Waren zu ermitteln und zuverlässiger abzu- rechnen. Der neue Rubel soll im Außen- sowjetischen Großhandels- Nach Ansicht des sowjetischen Finanz- ministers erhöhe die Umstellung das inter. nationale Prestige des Rubels und gleichzei- tig auch die Festigkeit der internationalen Valuta- Verrechnung. Der neue Goldgehalt des Rubels, der den des US-Dollars über. trifft, wird in Moskau als der stärkste Wirt. schaftssieg gefeiert, den die Sowjetunion bisher errungen habe. Man wird aber ab- warten müssen, welchen Erfolg diese Maß. nahme im Westen zeigen wird. Möglicher weise wird die Sowjetunion auch größere Goldvorräte in westlichen Banken deponie- ren, um diese neue Maßnahme stärker zu untermauern. Vom 1. Januar an werden in der Sowjetunion selbst mit dem Tage der Ausgabe des neuen Geldes alle Löhne und Preise im Verhältnis 10:1 herabgesetzt,. Mit dem neuen Hartgeld werden neue Auto- matenanlagen in Dienst gestellt. Unser Foto zeigt eines der Negermädchen, das von einem Polizeibeamten in Zivil ist man zehn Kopeken tiefer gegangen, weil 5 85 te im Auto zur Schule gebracht wird. Bei Protestdemonstrationen am Mittwoch kam der Goldgehalt des neuen Rubels über dem 55 es zu einem Tumult, bei dem mindestens 58 Menschen festgenommen wurden. Die des US-Dollars liegt. Es ist aber auch mög- 8 60 ri Demonstranten wandten sich gegen das Büro der städtischen Schulverwaltung, das ich, daß man den Rubel allmählich auf das General Salan als„Tourist sich Bemühungen des Parlaments des Bundesstaates Louisiana widersetzt hatte, Verhältnis 1:1 zum Dollar einpendeln lassen de die Schulen eher zu schließen als die Negerkinder zuzulassen. Die Polizei ging zu- will und deshalb zunächst einmal von einer Das Rätselraten über seinen Aufenthalt in Spanien dauert an P. nächst mit Gummiknüpeln gegen die etwa tausend Demonstranten vor, um den etwas tieferen Basis ausgeht. v 2 K JJ 0d Auflauf schließlich unter Einsatz von Feuerwehrschläuchen auseinanderzutreiben. Wie der sowjetische Finanzminister Gar-% 5 8 25 7 26 Bild. AP Auf Tauchstation im Atlantik Das erste mit Atomwaffen bestückte Unterseeboot der USA im Einsatz Washington. Das U-Boot mit der ver- nichtendsten Waffenlast der Geschichte, die atomangetriebene„George Washington“ Sing in der Nacht zum Mittwoch in einem nicht näher bezeichneten Operationsgebiet un Atlantik auf Tauchstation. Das Boot wird in seinem Operationsgebiet mehrere Monate untergetaucht bleiben, bis im kom- menden Frühjahr die Besatzung ausge- Wechselt wird. Die Gesamtdauer des un- unterbrochenen Einsatzes wurde mit zwei Jahren angegeben. Die Vernichtungskraft der 16 Polaris-Raketen mit ihren Wasser- sStoffköpfen entspricht der Gewalt sämtlicher während des zweiten Weltkriegs eingesetz- ten Bomben. Theoretisch kann das Unter- seeboot zu jedem Zeitpunkt seines Einsat- zes jeden Punkt der Welt mit einem atoma- ren Vergeltungsschlag erreichen. Präsident Eisenhower betonte in einer Erklärung, diese neuen Abschreckungswaffen würden „jeden Versuch irgendeines Aggressoren, die freie Welt überraschend anzugreifen, selbst- mörderisch erscheinen lassen“. Als zweites Atom-Boot soll die„Patrick Henry“ im De- zember einsatzbereit sein. Das dritte Boot, die„Robert E. Lee“, unternimmt noch Uebungsfahrten. Es wird demnächst eben- falls mit scharfen Polaris-Raketen bestückt. Botschafteraustausch erwartet Kairo(dpa). Der diplomatische Schluß- strich unter die Suezkrise, die vor vier Jahren zum vollständigen Abbruch der politischen Beziehungen zwischen Aegypten und Groß- britannien führte, wird in den nächsten Ta- gen gezogen. Die regierungseigene Kairoer Zeitung„Al Gumhuria“ meldete am Don- nerstag, daß der Botschafteraustausch zwi- schen London und Kairo unmittelbar bevor- stehe. Unterrichtete Kreise nennen als künf- tigen britischen Botschafter in Kairo den stellvertretenden Leiter der britischen UNO- Mission, Sir Harold Beeley. Der künftige VAR- Botschafter in London soll der jetzige Kurz notiert Mit Düsenjägern wird in Kürze die So- Wietunion die marokkanischen Luftstreit- kräfte beliefern. Ueber Anzahl und Typ der zu liefernden Maschinen wurde bisher noch nichts bekannt. Die USA haben Marokko vor einem Jahr Rüstungsgüter im Werte von einer halben Million Dollar geschenkt. Botschafter in Moskau, Mohammed Awad El Kouny, werden. Die Wiederherstellung normaler Beziehun- gen zwischen den beiden Ländern begann im März 1959 mit der Unterzeichnung des anglo- ägyptischen Finanzabkommens zur Re- gelung der aus der Suezkrise entstandenen Finanzprobleme, die zur Abwicklung dieses Abkommens in Kairo eingerichtete britische Mission übernahm allmählich konsularisch- diplomatische Funktionen. Wie verlautet, wird an einen Botschafteraustausch mit Frankreich zur Zeit nicht gedacht, da die Be- ziehungen zwischen Frankreich und der Ver- einigten Arabischen Republik infolge der französischen Algerienpolitik und Waffen- hilfe an Israel weiter starken Belastungen ausgesetzt sind. busow erklärte, entspreche der neue Aus- lands-Rubelskurs dem„realen Verhältnis der Kaufkraft der Währungen“. Allein im lau- fenden Jahr werde die sowjetische Industrie- produktion um 11 Prozent anwachsen, ande- rerseits seien die sowjetischen Inlandspreise seit 1950 um 25 Prozent zurückgegangen. Der wirtschaftliche und finanzielle Erfolg der Sowjietwirtschaft wird nach Garbusow durch die Möglichkeiten dieser Währungsumstel- lung klar unterstrichen. Der Goldgehalt des Rubels hat sich gegenüber dem zaristischen Goldrubel aus dem Jahre 1913 um 27,5 Pro- zent erhöht, während andererseits— wie die Russen feststellen— der Goldgehalt des US- Dollars nur 59,1 Prozent des Niveaus von 1913 besitzt. Infolgedessen sei es gerechtfer- tigt, 90 Kopeken für einen US-Dollar zu geben, während im Jahre 1913 für einen US- Dollar 1,94 Zaren-Rubel gezahlt worden seien. Die Zeiten des Dollar-Hungers seien vor- bei, erklärte der sowjetische Finanzminister. Garbusowy beschäftigt sich in diesem Zu- sammenhang mit der passiven Zahlungs- bilanz der USA, mit den amerikanischen Madrid. Das Rätselraten über den Spa- nienaufenthalt des Touristen Salan, der sich seit Wochen sidlich der Pyrenäen im politischen Halbexil, zwischen dem Frank- reich de Gaulles und dem ihm von seinen militärischen Vorgesetzten verbotenen Al- gerien der Nationalisten, spätherbstlicher und keineswegs saisongemäßer Ferien er- freut, ist noch immer kein Ende. Begleitet von einem Schwarm französischer Journa- listen, die ihn nicht aus den Augen lassen, dauert die iberische Wanderung, die ihn von Barcelona über Madrid nach San Sebastian geführt hat, nun schon erheblich länger als es ursprünglich in den Plänen des Gene- rals lag. Von den familiären Gründen, mit denen er seine Reise zunächst rechtfertigte, ist keine Rede mehr. Salan hat offen er- klärt, daß er noch eine Weile in Spanien zu bleiben gedenkt. Man kann nicht mehr daran zweifeln, dag der General auf etwas wartet. Er wartete zu- nächst auf die Rede de Gaulles vom 4. No- vember, von der die französischen Natio- nalisten annahmen, sie werde die Ankündi- Brief an die Herausgeber v. u. Z. Wenn er den Teil Berlins jenseits des Brandenburger Tors betreten will, braucht der Bundesbürger nunmehr eine Aufent- haltsgenehmigung. Sie wird ihm ohne wei- teres erteilt. Die Polizisten, die sie ausstel- len, sind sehr höflich. Sie reden ihm sogar zu, der Sicherheit halber die Zeit des Aufent- haltes drüben etwas reichlicher anzusetzen, als er ursprünglich vorhatte. Und dann er- hält er einen Schein, daß er zum Betreten der Hauptstadt der Deutschen Demokrati- schen Republik(demokratisches Berlin) be- rechtigt sei. So sucht man zu infiltrieren, der Osten Berlins gehöre auch staatsrechtlich zu Ulbrichts Regime. Noch wird keine unter- schriftliche Anerkennung und keine Gebühr verlangt. Man muß nur den Zettel entgegen- nehmen, auf dem das steht. Viele legen sich trotzdem die Frage vor, ob sie darauf ein- gehen und den Ostsektor Berlins überhaupt betreten sollen. Im meine umgekehrt: Es sollten um so mehr Leute aus der Bundes- republik hinübergehen, um auf diese Weise zu bekunden, daß selbst solche Maßnahmen sie nicht abhalten können, die Gemeinschaft mit denen drüben zu suchen. Mit mir begann der Volkspolizist, nach- dem er die Bescheinigung ausgestellt hatte, noch ein persönliches Gespräch. Er hätte noch etwas ganz Privates zu fragen. Auf meine Ermunterung kam es dann: Ob ich Doktor med. sei. Ich war zu neugierig, dar- um verneinte ich nicht nur, sondern fügte hinzu, ich kenne mehrere Mediziner, viel- leicht könne ich ihm doch Auskunft geben. Meinen„Dr. theol.“ verstand er wohl nicht richtig, sonst hätte er mir kaum seine Sor- gen anvertraut. Er fragte mich nämlich: Wenn man in der Badewanne sitze, werde doch das Wasser kühl. Ob es den Kreislauf schädige, wenn man dann heißes dazulaufen lasse?— Ich konnte ihm nur antworten, das gehe über meine Kompetenz. Grund meines„Grenzübertrittes“ war insbesondere ein Besuch der wiedereröffne- ten Museen mit dem Pergamon-Altar und der byzantinischen, ägyptischen und assy- risch- babylonischen Abteilung. Diese Museen sind vorbildlich aufgebaut und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Ueberrascht ist man auch, daß auf den geschichtlichen Ueberblicken, die zum Verständnis der auf- gestellten Stücke anleiten, so gut wie keine Propaganda im Sinne der materialistischen Weltanschauung zu finden ist. Eines aller- dings ist konsequent durchgeführt. Bei den Jahreszahlen heißt es immer vu. Zz. und u. Z.— vor unserer Zeit und unsere Zeit. Teilweise schimmert noch deutlich das frü- here„vor Christus“ und„nach Christus“ hindurch: Ganz austilgen konnte man es nicht. Daß eine Idee, ein Glaube, ein neues Zeitalter eingeleitet hat, kanfl man offen- sichtlich nicht zugeben, denn nach of;flziel- ler Lehre dieses Staates ist aller Fortschritt auf Klassenkämpfe zurückzuführen. Eine großartige Ausstattung der Museen steht in krassem Widerspruch zu dem, wie dieser Staat seine Menschen behandelt. Er, der beansprucht, seine letzte Intension liege in der Fürsorge für den Menschen, unter- drückt diese so, daß sie zu Hunderttausen- den lieber in die Obdachlosigkeit gehen. Welches Ausmaß dies angenommen hat, wird einem erst bewußt, wenn man sich ver: gegenwärtigt: Alle drei Minuten verläßt ein Mensch seine Heimat drüben, weil er die Heimat nicht mehr als seine Heimat be- trachten kann. Ich habe auch eines der großen Notauf- nahmelager an der Sektorengrenze besucht und mit den Menschen dort gesprochen. Da erschüttern auf einmal nicht mehr nur die Zahlen, da genügt das Schicksal von zweien oder dreien. Eine Frau war mit ihrem Kinde herübergekommen, traf sich dann aber noch einmal mit ihren Eltern, die drüben geblie- ben waren, und als sie trotz der Bitten ihrer Eltern nicht mehr zurückkehren wollte, ris- sen diese ihr im Augenblick der Abfahrt des Zuges das Kind fort und nahmen es mit. Eine andere Frau konnte wegen Krankheit nicht mitgehen, als ihr Mann plötzlich flie- hen mußte. Eine Freundin flößte ihr ein Schlafmittel ein und stahl ihr den Paß, um sie an der Flucht zu hindern. Ein Mann, der drüben als Funktionär zu Spitzeldiensten gezwungen worden war, wartete auf seinen Prozeß: Er wollte bestraft werden, damit endlich seine Vergangenheit abgeschlossen Sei. Für Museen sorgt man, die Menschen werden gequält. Tatsächlich: Ein Rückfall V. u. Z.: Unsere Zeit ohne Christus! Karl Stürmer gung der europäisch-muselmanischen Re- publik Algerien bringen, die für die Ultras beiderseits des Mittelmeeres das Zeichen aum Losschlagen sein sollte. Doch die Rede hat keine vollendeten Tatsachen geschaffen und darum wartet Salan weiter. Alles deu- tet darauf hin, daß er in seinem spanischen Ausweichquartier von den Nationalisten in Reserve gehalten wird, um ihn im geeigne- ten Moment, sei es in Frankreich oder im Norden Afrikas, zur Hand zu haben, aber auch, um durch diese Drohung de Gaulle von weiteren Zugeständnissen an die alge- rische Freiheitsbewegung abzuhalten. Bemerkenswert war eine Aeußerung Salans, er habe„an einem sicheren Ort“ Wichtige Dokumente bereitgelegt, die de Gaulle in der Algier-Frage und in anderer Beziehung schwer belasten. Solche Hinweise aus dem Kreis der Nationalisten, die den Staatschef unter Druck setzen sollen, sind nicht neu. Es ist fast sicher. daß Salan mit diesen vermutlich in Spanien hinterlegten Dokumenten auf die gleichen Papiere an- spielt, von denen Pierre Joly, einer der eng- sten Ratgeber von Ortis, im vergangenen Januar nach seiner Flucht aus Algier in Madrid sprach. Die Ultras behaupten, Be- weise dafür in der Hand zu haben, daß de Gaulle bereits im Mai 1958 in Genf durch einen französischen General Kontakte mit den Russen aufnahm, um ihnen das Aus- scheiden Frankreichs aus der NATO für den Fall anzubieten, daß sich die französischen Kommunisten seinem Regime gegenüber neutral verhielten. Die Nationalisten haben offenkundig die Absicht, mit diesem Argument gegen de Gaulle in großem Stil Stimmung zu ma- chen, sobald es zwischen ihnen und der Fünften Republik zu der Machtprobe kommt, auf die sie sich seit Anfang des Jahres vor- bereiten. Dies läßt sich auch aus der Er- klärung herauslesen, mit der Salan jetzt in San Sebastian nach einigem Zögern zu der Rede de Gaulles vom 4. November Stellung nahm. Während in Paris und Algier die Ultras mit den Rufen„Nieder mit de Gaulle“ und„Salan an die Macht!“ demonstrierten, verlas der General in einer Hotelhalle des nordspanischen Badeortes vor Journalisten eine längere Verlautbarung, in der er seine „ungeheure Besorgnis“ über die„phantasti- schen Pläne“ des Staatschefs ausdrückte,„ denen wir ein kategorisches Nein sagen“. Die Kluft, die de Gaulle von Salan und den Nationalisten trennt, ist noch tiefer ge- worden als sie bisher schon war. Der Vor- wurf gegen den Staatschef, er sei ein Hand- langer des Kommunismus, hat die letzte Brücke abgebrochen. Unter den Ultras, die sich nach Spanien abgesetzt haben, herrscht eine prärevolutionäre Stimmung. Sie rechnen mit der Unterstützung durch die Armee um im geeigneten Augenblick ihr Glück erneut in einem Putsch zu versuchen. 90 lebt sich's angenehmer Bequemer 1674 Mit Kohle und Koks heizt man heute bequemer denn je Ein Thermostat steuert die zentrale Versorgung des ganzen Hauses mit gesunder Wärme und WarmwWẽasser. st das nicht eine feine Sache? Ob mäßig temperiert oder mollig arm, die automatisch geregelte Koks- Zentralheizung erfüllt alle Wünsche- sauber, sparsam und wirtschaftlich. Ubrigens: jede Zentralheizung laßt sich durch den nachtràglichen Einbau eines Reglers modernisieren. Weitere Auskünfte erteilt die Steinkohlen-Beratung Mannheim, Schubertstr. 1 Kohle Fundament von Wirtschaft, Wohlstand und Fortschritt Nr. 20 — Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 pOLITIK MAN NHENER MORGEN. Seite 15 1 Rech h für Rech äl echtsprechung für Rechtsanwälte Neuer Senat des Bundesgerichtshofs/ Probleme der Zulassungsordnung und des Standesrechts Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Mannheim, Der Bundesgerichtshof hat in diesem Monat eine Tätigkeit aufge- grundsäàtzlichen Erörterungen der Beteilig- nommen, die ihm von der Bundesrechtsanwaltsordnung übertragen worden ist. Diese ten aber die an diesem Tage verhandelten bel der Anwaltsordnung hat mit Wirkung vom 1. Oktober 1959 wieder ein einheitliches Orga- zweifelsfälle alle zugunsten der Syndikus- estaltu nisationsrecht für die 18 300 Rechtsanwälte in der Bundesrepublik geschaffen, wobei Anwälte entschieden Jedoch kommt es da- ntzen in zugleich 17 Gesetze und Verordnungen auf dem Gebiet des Anwaltsrechts außer Kraft bei immer ganz auf die Umstände des Einzel- n. Dies traten. Mittelbar wirkt sich diese gesetzliche Regelung über den Kreis der Anwalt⸗ falles an. 5 reise dez schaft auch auf die Rechtssuchenden aus allen Bevölkerungskreisen aus. Grundsätzlich Außerdem entscheidet der Bundes- n Rubel knüpft die neue Rechtsanwaltsordnung an die gesetzliche Regelung im alten Deutschen gerichtshof als Revisionsgericht in den Ländem, Reich an, die vor achtzig Jahren in Kraft getreten war und die ergänzt wurde durch standesrechtlichen Verfahren der Rechts- t werden. die in Generationen gewachsenen Auffassungen von den Rechten und Pflichten des anwälte, wobei es sich durchaus nicht immer Fina Anwaltsstandes. Manche Dinge sind jetzt aber auch zeitgemäß geändert worden, ins- um strafrechtliche Verfehlungen handeln 88 1 besondere die Gerichtsbarkeit in den Angelegenheiten der Rechtsanwälte. muß, Die Einhaltung der standesrechtslichen As inter. 8 8„„ 5 5 ö i„ Auffassungen ist seit jeher den Rechtsan- gleichzei- In dieser Gerichtsbarkeit spricht der Rechtsanwälte. Die Bundesrichter, die für waltskammern als Selbstverwaltungsaufgabe 5 3 5„* A 5 5 5 85 5 5 5 As 2 IS Selbe 2 41e 5 ationalen Bundesgerichtshof, das letzte Wort. Schon diesen Senat abgeordnete sind, üben außer- übertragen gewesen. Die Ehrengerichte, die oldgehalt daraus ergibt sich, daß es sich,. um keine dem weiterhin ihr Richteramt in den Zivil- ausschließlich aus Rechtsanwälten bestehen, rs über. Standesgerichtsparkeit handelt, sondern um und Strafsenaten des Bundesgerichtshofes und die Ehrengerichtshöfe, die aus Rechts- ste Wirt. eine staatliche Gerichtsbarkeit besonderer aus, weil der Arheitsanfall beim Senat für anwälten und Beritt ern gebildet sind. „jetunion Art, die durch ihre Unterstellung unter die Anwaltssachen noch nicht so groß ist, dag z 5 5 W .*. 5 können auf Warnung, Verweis, Geldbuße aber ab- Rechtsprechnung des Bundesgerichtshofes dlie Richterstellen voll ausgelastet werden. bis zu 10 000 Mark oder Ausschließung aus 8e Maß- in die allgemeine Gerichtsorganisation ein- Das könnte sich aber bald ändern. Als Bei- der Rechtsanwalts 970 ahrend . e 5 5* 1 tsanwaltschaft erkennen. Wa 1111, ögere beutige Msaukfassung un. len acht angesehe lte be N en Senate über Anwaltssache schie 1d deponie. Grundgesetz nicht vereinbar. Vielmehr geht Alle Verhandlungen in Anwaltssachen sind e ärker zu nach den Grundgesetzartikeln 20 und 92 alle übrigens nicht öffentlich. 5 5 j 2 g 1.. übereinstimmten, ist jetzt beim Bundes erden in Staatsgewalt vom Volke aus und die recht- Die Bundesrechtsanwaltsordnung be- gerichtshof ein einziger Senat mit der Auf- g 5 2 5 5 5 8 ger S 15 d Tage der sprechende Gewalt bleibt den Richtern über- zeichnet den Rechtsanwalt als„unabhängiges g. 1 0 inheſtli 5 5 P 1 5 45 f 7 7 gabe befaßt, eine einheitliche Rechtspre hne und tragen. Wenn gleich die Rechtsanwalts- Organ der Rechtspflege“. Sie bestätigt seine chung für die Angelegenheite er Rechts- a l i N l 2 Seleg n d etzt. Mit ordnung auch in Anlehnung an die Tradi- Aufgabe als Beistand, Berater und Vertreter anwälte zu entwickeln. Er wird dabei auch le Auto- tion von Ehrengerichten und Ehrengerichts- vor Gerichten und Behörden für jedermann, prüfen müssen, wie weit die frühere, vor höfen für Rechtsanwälte spricht, bleiben das wobei er einen freien Beruf unabhängig und 1945 ergangene Rechtsprechnung heute 5 staatliche Gerichte, Die Rechtsanwälte, die selbständig ausübt Diese innere Unab- Bestand hat. dort mitwirken, sind„ehrenamtliche Berufs- a der e auch 3 Straf 5 Bögl richter“, Auftraggeber gegenüber besitzen. Außerdem ralanzeige gegen Bögler Der Senat für Anwaltssachen des Bun- bekräftigt die Bundesrechtsanwaltsordnung 5 1 5 desgerichtshofes tagt unter dem Vorsitz des die Selbstverwaltung der Rechtsanwalts- 5 0 1 Präsidenten des BGH, Dr. Bruno Heusinger, kammern, die Körperschaften des öffent- Wein FDP) 15 52 Dan t Kai- 5 oder seines Vertreters. Außer dem Vorsit- lichen Rechts sind und denen sämtliche An- e 5 3 181818 zenden umfaßt er drei Bundesrichter und drei wälte angehören. Freizügigkeit der Rechts- 8 f Se Wesen ch m8 nen a anwälte und freier Zugang zum Beruf für und übler Nachrede Zesen den Lorsitzen- 5 1 0 1 2711 treib jeden Volljuristen sind ebenfalls gewähr- den der Pfälzischen SPD, Franz Bögler, er- 15 Erzbischof Bafile in Freiburg 1015. 8 1 1 f stattet und gleichzeitig eine einstweilige 2 10 0 eistet. Rechtsanwälte können nicht zugleich Ver ft V die Rede Freiburg(bl-Eigener Bericht). Erzbischof Beamte oder Richter sein, sle dürfen keine e 8 Urc 2 28 er 5 eschaffen Baflle, der Apostolische Nuntius in Deutsch- andere Tätigkeit ausüben, die mit dem An- 55 ungen untersagt werden les deu- land, stattete am Dienstag und Mittwoch der waltsberuf unvereinbar ist, Bestimmte Vor- ES 4 Streit ischen Wolt a Erzdiözese Freiburg seinen offiziellen An- strafen stehen dem Anwaltsberuf entgegen. 8 dem Streit zwischen Wolt⸗ 1 trittsbesuch ab. Der Freiburger Erzbischof Auch die strafbare Betätigung gegen die 1 1 105 1 15 55 Verhand- e Dr. Schäufele gab am Iittwoch im Erz- kreiheitliehe demokratische Grundordnung lungen mit dem in den Bezirkstag der Pfale Die baden- württembergische Landesregierung hat— wie berichtet— die hohenlohi- geeigne⸗ 3 2 70 schließt die Zulassung zur Anwaltschaft aus. sewählten DRP-Abgeordneten Zinsmeister 3 5 80 in bischöflichen Palais in Freiburg einen Emp- 3 2. l e wegen der Haltung der beiden DRP- Ver- schen Landkreise Schwäbisch-Hall, Mergentheim und Crailsheim besucht, um sich an en, aber klang zu Ehren des Nuntius, an dem unter in 3 ee e dien mier Streittragen treter in Bezirkstag. Bögler hatte am 14. Ort und stelle über die Verhältnisse im Nordosten des Landes zu informieren. Unser e Gaulle anderen auch Innenminister Dr. Filbinger, An 1 ere bei den sogenannten Syndikus- November in Erwiderung auf Vorwürfe der Bild zeigt Ministerpräsident Kiesinger(Dritter von links) und Mitglieder seines Ka- i der südbadische Regierungspräsident Dichtei Anwälten, die in einem festen Mitarbeiter- 1. 5*** binetts bei der Besichtigung der Kirche St. Michael in Schwäbisch-Hall. Bild: dpa üs alge-· und der neuernannte Freiburger Weihbischof, oder Angestelltenverhältnis zu bestimmten Fl über angebliche Verhandlungen zui- len. Dekan Gnädinger, sowie Bundes- und Land- Auftrag oder Arbeitgebern stehen und ganz 8 einem SPD-Vertreter und dem pfalzi- aer; agsabgeordnefe uind Vertreter der Uniersi-- ausschließlich oder überniesend für diese Saen. August e St thilf fu 11 b 1 1 en Orte tät Freiburg teilnahmen. Erzbischof Baflle tätig sind, Die neue Bundesrechtsanwalts- Ster gesagt, hm sei schon vor Tagen erklärt AT Ile Tur ADA Pp AnZer st, de wies in einer Ansprache auf das große Inter- ordnung läßt zwar solche Syndikus-An- worden, dag Direktor Woltmann mit Zins- anderer esse und Verständnis des Papstes für Deutsch- Wälte zu und erkennt vollzogene Tatsachen. 5 und dabei gesagt haben Mainz zahlt 30 Mark je Ar/ Blauschimmel-Geschädigten wird geholfen Hinweise land hin, Bei einer Besichtigung der Zentrale an. Im einzelnen legt sie die Abgrenzung der Holle, er Spreche auch im Auftrage der pfäl- Von unserer Korrespondentin Ruth B die den des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg mit dem Anwaltsberuf unvereinbaren Tätig- 2 8 5 9 8 8 ihm 5 1 9 a rn len, sind dankte Erzbischof Baflle dem Verband vor keiten jedoch nicht fest. eilt dal Direktor Woltmann bei dem Ge- Mainz. Eine Starthilfe von 30 Mark pro] vernichtet haben, erhalten kei ähi i 1 ban a 3 5 it 71 1„ ainz. E 8 ö ö 7 ne Beihilfe, Die alan mit allem für die Betreuung der ausländischen Namentlich die südwestdeutschen Rechts- pPräch mit Zinsmeister der DRP Geld an- Ar zollamtlich erfaßter Anbaufläche können Landesregierung Will außerdem erreichen, terlestn Arbeitskräfte in der Bundesrepublik. Der anwaltskammern halten an der freiberuf- Seboten habe. N 5 b daß der Bund in glei 8 i 1 8 le Apes tee Nati tuhr am 8 zu lichen Anwaltstradition fest und wollen die Direktor Woltmann erklärte jetzt dazu, die Tabakpflanzer in Rheinland-Pfalz be- 41 175 er Bund in gleicher Höhe Mittel bereit- der eng- einem Besuch nach Rottenburg weiter. Zulassungsvorschriften eng ausgelegt wissen. dal diese Keußerungen unwahr seien. Zins- antragen, die durch n der Blau- 15 l gangenen Auch die Landesjustizuerwaltüngen neigen meister habe um ein Gespräch nachgesucht schimmelkrantheit geschädigt worden sind. Acht Prozent in Rheinland-Pfalz Igler Geschenksendungen nach Polen zu dieser Auffassung. In derartigen, mehr und es sei dann auch zu einem unverbind- Dies hat die Landesregierung in Mainz am Mai 5 5 a 5 ten, Be. Hamburg.(dpa) Ein neuer Einfuhrzoll. ver waltungsrechtliehen Streitfragen ent- lichen Gespräch fekommen. Dies und nichts 18. November beschlossen. Damit will sie die p. 3 0 in; ek. tür Gesche 7 1 scheiden zunächst die bei den Anwalts- anderes sei geschehen, Es seid mit keinem Fortführung des Tabakanbaues ermöglichen, 0 FE int durch ſes republik nac Len aus den kun kammern gebildeten Ehrengerichtshöfe und Wort davon die Rede gewesen, dag er— der nicht zuletzt auch im Interesse der tabak- der Ruhestandsbeamten und Hinterbliebe- akte mit e 10 1 5 1 15 1 5 115. dann auf die sofortige Beschwerde hin der Woltmann— berechtigt sei, für die CDU verarbeitenden Industrie liegt. Tabakpflan- nen in Rheinland-Pfalz vom 1. Januar 1961 Trakt. Jie das e in Buundlesgerichtshof, Er nat dieses heige Eisen Gespräche zu führen. Ebenso wenig sei von zer mit einem Jahreseinkommen 1960 von 32 erhöht werden. Die Landesregierung in ) für den b 1 Bi schon in der ersten Sitzung seines Senats irgendwelchen Zuwendungen e 10 000 Mark an und solche, die die befalle- 13 hat eine entsprechende Novelle zum e fare ll 5 5 er e. für Anwaltssachen anpacken müssen, nach worden. nen Tabakrüclestände nicht ordnungsgemaß B 5 e egenũ Aan 8 a 5. 5 gen erhebliche Erschwernisse mit sich. d „ ß R e chts 1 33 t 2 2 8 7 ee ee e ee at e e g e de Pflegeministerium in Stuttgart! n ernie und der bei Genußmitteln, Textilien und Schuhen Steuerzahlerbund: B Wü g 5 Deutsche Dertarbeit ebam, frhont warden Das ii mois zur die Abs erbund: Baden- Württemberg soll einen beispielhaften Schritt wagen. i 5 . ichkeit der völlig zollfreien Geschenksen- iemand in der pfälzischen Schuhstadt Pir- 1 Er- n über die Firma Alimex- Gesellschaft 1 8 i 3 5 der Deutscken Schuhfachschule 1 jetat in mbif in München hin, die als einzige ofli- uttgar t, Der Bund der Steuerzahler hat bei den Abgeordneten des Landtags HI. 6 N je Dien. eien Ee enn ee 1 0 der zielle Vertretung der Bank PKO Warschau von Baden- Württemberg die Einrichtung eines Rechtspflegeministeriums eee ee e. eee eee noßßen, daß der zoꝛubgetiscne Ministerprdsident Stellung in der Bundesrepublik Aufträge entgegen- erklärt in einer ausführlichen Darlegung, Baden- Württemberg solle endlich diesen anstalten, die landesunmittelbaren gesetz- eee en p igler die nimmt. 5 tür andere Bundesländer beispielhaften Schritt wagen und dem Justizminiete- lichen Krankenkassen. Berufsgenossen-„ W een e Ben Gaulle Wahlen zum Betriebsrat e 3 Rechtspflegeministerium mit Ausnahme der Arbeitsgerichtsbarkeit schaften und Familienausgleichskassen so- Erdball ird 3 3 850 3 855 9 50 11 10 r W egenheiten der Rechtspflege, also auch die Finanzgerichtsbarkeit, über- wie 5 Bearbeitung grundsätzlicher Fra- zzene vergessen die„ ge, be,, 105 505 ö 5 gen der einschlägigen Gesetzgebung. Für 7 N 5 i schaft müssen in den Betrieben Betriebs- ö 5 8 a 5 lung der UNO. zelebrierte. Schi d— 5 85 ratswahlen abgehalten werden, Der Antrag 44 8 55 Grundgesetz verankerte Teilung Gerichtsbarkeit beim Justizministerium be- e whikulterend, mit der Faust betend, zeuge r.. ß ß. ß 8 2 be ler Wa 25 Selbs 1e Ressortierung 5* 1 a de D ö VVJVV%%%%%/——TT/%/% mmm... pp alan und 1 5 5 3 nur ein einziger Arbeiter N W en i ee Tinansgerichtsbarkeit demjenigen Ministe- her beim Landessozialgericht tätigen 58 ferenzierungen: Das war das tollste Stüc, das leer 8e solche Art e M²unisterlums in Baden- Wuürttembe ge 55 8 ute wiesen werden, dessen Aufgabe gierungsdirektor Dr. Hans-Werner Scherz Chrustschou bisher geliefert hatte. der Vor- 1 2 5 5 rbeitnehmeror ganisation angehört, eee e 5 805 würde 10 rganisation der rechtssprechenden Ge- bestellt. Nun gesckak es, daß ein Schuhfabrikant aus n Hand- Nach elner Entscheidung des Bundesarbeits- A 8 5 3 15 en werden. Eine walt sei und das keine fiskalischen Be- Pirmasens æaunächst jene Fernsehübertragung. ie letzte gerichts in Kassel darf die Betriebsratswahl ee nabhängigkeit der Gerichte und lange gegenber dem Rechtssuchenden zu Fast 11 000 Aerzte spũter ein Foto des besagten Schuhs in einer 1 vom Arbeitgeber nicht unterbunden werden. Richter wäre damit gewährleistet und das vertreten habe. Allein die Unterstellung Am Jah de 1959 gab f d Mustrierten sah. Der Leser hat es schon er- Tscht Wenn jedoch in einem Betrieb wegen Vertrauen des Bürgers in die Unabhängig- der Finanzgerichte unter die Finanzver wal vyt„ e ee ten: ö 7 1 dessen Eigenart der Bildung eines Betriebs keit der rechtssprechenden Gewalt im tung als Institution ohne Rücksicht 1 415 De ß 8 70 brit 5 e 1 1 5 1 2 ö 5 er do 8 5 5. e e 1 7 ihnen arbeiteten 6545 in freier Praxis, 3480 db fi; er erkannte ihn an der Eigenart der f rats besondere Schwierigkeiten entgegen- Staate sichergestellt. Eine institutionelle tatsächlichen Verhältnisse, 8 3 1 1 f 5 mee, um 5 geg 5 5 1 Se, sei geeignet, das waren hauptamtlich K it Form und dem regenwurmstarken Wulst zwi⸗ Stehen, kann die Vertretung der Arbeitneh- Unabhängigkeit der Finanzgerichte, wie Vertrauen des Steuerzahl in di e Btamtlich in einer Krankenanstalt 5 K erneut 5 ung der Arbeitne 8„ rtr! K uerzahlers in die Unab- täti d d 1 schen Oberleder und Sohle. D Ph 1115 i 3 55 das Gesetz über M en n 15 5 g und die übrigen 226 übten eine son- 3 anomen, 05 FF 9 810 1 8 1 eee, ee 1 0 1 der Fmanzgerichte zu unter- stige hauptamtliche Tätigkeit aus, so vor 280 Chrustschou zu diesem Schuh kam, ließ . 25 2 2 1 05 1 7 5 1 7 2 5 2 2 7 3 38 2 — aber nach der Entscheidung des Bundes- senüge nicht, wenn die Bundesländer nicht Neue Abteilung im Arbeitsmi allem im ö6kkentlichen Gesundheitsdienst% alg aber das, Bundeswirtschaftsminime arbeitsgerichts nicht zum Abschluß eines von der ihnen gebotenen Möglichkeit Ge- I Stüt 8 1 rbeitsministerium und bei der Sozialversicherung. 1 aufklären. An die Soujetunion sind neben 8.* 1j 1 3 75* 7 derartigen Vertrages gezwungen werden. brauch machten, und die Finanzgerichts- eine en„„ 78 Etwa zwei Fünftel aller berufstätigen e ee 50. 1 Das Gericht traf diese Entscheidung im barkeit den Justiz- oder Rechtspflegemini- alle Aufgaben 2 f ind, die Aerzte besit h Berech 1 u ie 5 ˖ 0 5 5 1 2 uge wiesen worden sind, die zen nac erechnungen des Bundesrepublim an die Sowjetunion geliefert Prozeß gegen eine internationale Gesell- sterien unterstellten. Dann erst werde die mit den Fragen der Kriegsopfer, der Für- Statistischen Landesamtes die Anerkennung worden, vom stabilen Arb 1* 1 schalt kür Firmenberatung, deren Ange- Unabhängiekeit des Richters gegenüber sorge für Kriegsbeschädigten und hinter- als Fachärzte. Von den in Krankenanstal- stabilen Halb Kun. 200 5. de 1 nach Angaben der Firma keinen Wert 1. 1 8 115 bliebene und mit der Durchführung des ten hauptamtlich tätigen Aerzten ist nahezu ae e. 55 1 au iidung eines Betriebsrates gelegt hat- un er Bürger sein Vertrauen in die rich- Schwe„ 8 8 1 2 i 1 0„ 8 8 8 8 55 b hatten zwei e terliche Integrität bestätigt finden. e— 5.„„ Glle 5 5 33% e 75 Einsetzung 5 Der Landtag von Baden- Württemberg, lung die Aufsicht über die Sozlalgerichts- In den vergangenen sechs Jahren ist die E5 bleibt den Pirmasensern, zumal unserem 3 standes beantragt. Die vom Arbeit, so erklärte der Steuerzahlerbund schließlich, barkeit. In der Abteilung verbleipen die Zahl der Aerzte in Baden- Württemberg pabrikanten, unb di ing fů geber dagegen eingelegten Rechtsmittel sind hätte bei den Beratungen über einen Mini- Zuständigkeiten, die das Arbeitsministe- ständig gestiegen, verhältnismäßig jedoch inre Schuhe mit Herrn Ch 0 ee 1 Bundesarbeitsgericht zurückgewiesen stergesetzentwurf einer Zusammenfassung rium auf Grund des Sozialversicherungs- nicht viel stärker als die Einwohnerzahl szene fcräftig in„ 9 5 1 os Schuh- rden. der Verwaltungs-, Sozial- und ordentlichen rechts wahrzunehmen hat. zugenommen hat. 12 8 1 5 Henkels Einzigartig in der Welt Neuartige große Goldschwingen-Feder, fest verankert in einem Fulſfialter bestechender Eleganz. Leicht und beschwingt gleitet sie uber das Papier. AReservetank, ein Wweltbekanntes Geha-Patent. Synchro-Tintenleiter steuert den Tintenfluß selbsttätig und macht den Halter flugsicher. Fragen Sie nach diesem einzigartigen Schreibgerät im Fachgeschäft- es lohnt sich! 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Die üblichen Speisefische des Meeres ent- Halten in ihrem Fleisch so wenig Fett, daß sie für Schlankheitskuren eigentlich ideale Nahrungsmittel abgeben sollten, Bedenkt man nämlich, daß der Mensch unserer Tage — und der zum Dickwerden neigende Mensch im besonderen— durch seine vorwiegend seßhafte Lebensweise nur noch einen be- schränkten Umfang von energieverbrauchen- der körperlicher Tätigkeit ausübt, dann sieht man sofort, daß es sehr darauf ankommt, mit geringer Masse an Nahrungsmitteln mög- lichst viel hochwertige und unentbehrliche Nährwerte aufzunehmen. Wir verbrauchen zu wenig, um uns mit reinem Nahrungs- Brennstoff noch belasten zu können, wenn wir den Gefahren des Fettwerdens auswei- chen wollen. Die fettarmen Seefische haben sich nun, wie kürzlich auf einer Ernährungstagung der Gießener Universität festgestellt wurde, als die absolut konzentriertesten Träger der Baustoffsubstanz des Körpers, der Eiweiß- stoffe, erwiesen. Berechnet auf den Eiweiß- gehalt je Brennwerteinheit(Kalorie) des Nahrungsmittels, ist nämlich das Fleisch der fettarmen Seefische sämtlichen anderen Nahrungsmitteln weit überlegen. soviel Eiweiß wie zum Beispiel Seelachs mit 19 g Eiweiß auf 100 g. Auch in der Qualität hat sich das Fisch- eiweiß unter die allerwertvolsten Eiweiß- arten einordnen lassen, wie in einem der empfindlichsten Tests für die Güte mensch- licher Nahrung gezeigt werden konnte: Her- stellung eines nach allermodernsten Verfah- ren gewonnenen geruchfreien Fischmehles hat diesen Test ermöglicht, nämlich die An- wendung des Fischeiweißes als Säuglings- nahrung. Das Gedeihen des Säuglings ist ja der empfindlichste Maßstab, den der Ernäh- rungsforscher zur Verfügung hat. „Klar und kritisch denken lernen“ Eine ungewöhnliche Schule in den USA/ Gewerkschaftler lernen den Verstand„richtig“ einsetzen Die wohl unge wöhnlichste Schule der Ver- den Lesestoff, den die Teilnehmer erhalten den Geschmack fest und der sie vor Probleme und Fragen stellt, schmacksgruppe einzuordnen, denn jedes Ge- die dann in der Diskussion eingehend behan- schmacksorgan empfindet ihn etwas anders. Darum: Keiner hat das Recht anzunehmen, „Klar und kritisch denken lernen“ heißt daß die Art, wie er die Dinge schmeckt, der rote Faden, der sich durch den ganzen oder sieht, die einzig richtige ist. einigten Staaten auf dem Gebiet der Er- Wachsenenbildung liegt in dem kleinen Städtchen Southampton, ganz in der Nähe von New Lork. Hier, auf dem ehemaligen Landsitz eines Millionärs, kommen jeden Sonntag 30 Mitglieder der Bauelektriker- gewerkschaft zusammen, um in fast klöster- licher Abgeschlossenheit im Rahmen eines Wochenkursus etwas an sich vollkommen Selbst verständliches zu lernen, nämlich: Den- ken. Der Schwerpunkt dieser Bemühungen liegt dabei allerdings nicht auf dem„Was“, sondern auf dem„Wie“. Ziel dieser ungewöhnlichen Kurse der Elektrikergewerkschaft ist es, ihren Mitglie- einsetzen würden, war nur noch einer bereit, dern dabei zu helfen, kritisch denken zu ler- nen und ihren Verstand„richtig“ und erfolg- reicher einzusetzen— nicht zum Zwecke der Verbesserung ihrer handwerklichen Fähig- keiten, sondern lediglich zur Bereicherung ihres persönlichen Lebens. Wie lernen nun die Kursusteilnehmer, von denen die meisten nur eine Volksschul- bildung haben,„richtig“ zu denken? Wir fragten Donn Coffee, den Schulungsleiter. Seine Antwort:„Ja, das läßt sich nicht so ohne weiteres in Worte fassen, denn wir be- handeln hier keine besonderen Themen wie etwa Logik, Psychologie oder Geschichte, sondern wir weisen nur auf die fundamen- tslen Tatsachen hin, die allen Themen ge- meinsam sind. Wir bemühen uns in erster Linie um die Einstellung des einzelnen zu den Dingen und nicht um eine Bereiche- rung seines Wissens. Wir versuchen, das In- teresse zu wecken. Und das geschieht durch Weder Milch, Eier, Schweinefleisch, Speck enthalten sonders wertvoll ist. Es sind nämlich gerade jene Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht aus eigener Kraft durch chemi- schen Umbau in seinen Geweben herstellen kann, in besonders hohem Maße im Fisch- kräftig mit zerlassener Butter begießen oder eiweiß vertreten. Dieser Vorzug wird noch durch die auch jedem Laien in Ernährungs- dingen bekannte Tatsache der leichten Ver- daulichkeit verstärkt. Der Magensaft kann die dünnwandigen Zellen leicht durchdrin- gen, und der hohe Gehalt an Jod und Phos- phor beeinflußt den Stoffwechsel ordentlich günstig. Stellt man sich nun auf Grund dieser neuen Erkenntnisse die Frage, ob Fisch schlank mache— was ja von altersher be- hauptet wird—, so muß man allerdings sagen: Fischessen kann die Erhaltung der (dgk) Fällen in der Bundesrepublik kommen mußte. Die Antwort lautet sehr einfach, daß bei uns Deutschen leider die Impffreudig- die Krankheit Nähe sich ihre Opfer sucht. Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, versucht man ihn abzudecken. Es wäre falsch, wollte man annehmen, daß die Oeffentlichkeit nicht genügend über die Kinderlähmung und die notwendigen Schutzmaßnahmen aufgeklärt würde. Kein Krankheitsgeschehen und keine Prophylaxe nehmen in der Behandlung der Presse einen so breiten Raum ein wie die Kinderläh- mung und ihre Bekämpfung. Selbst so ak- Pockenepidemie und die asiatische Grippe finden zum Beispiel in der Tagespresse nur vorübergehend das gleiche Interesse, wie es der Polio ununterbrochen seit Jahren ent- gegengebracht wird. Rundfunk und Fern- sehen haben in vielen Sparten ihrer Pro- gramme, von der Kurznachricht angefangen bis zur fast einstündigen Sendung von Vor- trägen, Hörspielen und Fernsehreportagen, das Thema aufgegriffen. Vom öffentlichen Gesundheitsdienst werden Aufklärungsvor- träge veranstaltet, Organisationen, wie die Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Kinderlähmung, haben Plakate, Aufklä- außer- tuelle Geschehnisse wie die Heidelberger schlanken Linie erleichtern, weil das Fisch- Sung die Grundlage des Schlankheitserfol- fleisch in geringen(dickmachenden) Brenn- wertanteilen eine sehr viel höhere Menge von unentbehrlichen, die Lebensvorgänge auf- rechterhaltenden Eiweißbestandteile trägt. Dennoch kann man natürlich einen Fisch so ihn in entsprechenden Fettmengen braten, daß dieser natürliche Vorteil des Fischflei- sches wieder verloren geht. Disziplin im Essen ist also auch bei einer Fischbevorzu- ges. Es ist jedoch auffälig, daß die Menschen in Ländern, in denen viel Fisch verzehrt wird, besonders schlank, elastisch und gut gebaut sind. Die Nahrung in Japan besteht zum Beispiel zu 28 Prozent aus Fisch. Die geschmeidige Zähigkeit der Japaner und die sportliche Leistungsfähigkeit der Schweden Das Ansteigen der Polio-Erkran- schaftlichen Zeitschriften und auf Kongres- kungen im Sommer und Herbst 1960 legt sen hinzunimmt, erscheint das erzielte Er- jedem Einsichtigen die ernste Frage vor, gebnis Sehr dürftig. warum es übenhaupt zu dieser Anzahl von Der Dr. Sabin amerikanische Virologe Professor gab der Deutschen Gesundheits- KFKorrespondenz kürzlich in Wiesbaden eine keit erst in dem Augenblick erwacht, Wenn in unserer unmittelbaren rungsschriften, Lichtbildervorträge und Dia- chrift Lichtbild tra d Dia- positive herstellen lassen. Nicht zuletzt muß man im öffentlichen Anschlag der Impfter- delt werden.“ Kursus zieht. Ein sehr interessantes Beispiel hierfür: Donn Coffee hielt eines Tages seinen Wenn man den Kursus beendet hat, ist Teilnehmern einen gewöhnlichen Apfel hin und stellte dann die scheinbar harmlose Frage:„Würden sie behaupten, daß in dem Apfel Kerne enthalten sind?“ Alle Teilneh- daß sich in dem Apfel wirklich Kerne befin- mer wären jede Wette dafür eingegangen, den. Als Coffee dann jedoch die Teilnehmer fragte, ob sie auch ihr Leben bei dieser Wette eine derartige Wette abzuschließen. Coffee kaßzte den Sinn dieses Experiments in fol- gende Worte zusammen: Selbst wenn wir Stwas behaupten, das einen hohen Wahr- scheinlichkeitsgrad hat, sprechen wir immer noch nicht von einer„Tatsache“. Solange die Möglichkeit besteht, daß eine Feststellung unrichtig sein kann, können wir nur von einer Schlußfolgerung sprechen.“ In einem anderen Kurs hatte Coffee kleine Papierstückchen verteilen lassen, die mit einer harmlosen Chemikalie schwach präpariert waren. Er forderte seine Schüler auf, dieses Papier zu zerkauen und ihm den Geschmack zu beschreiben. Einige behaup- teten, es sei geschmacklos, andere meinten, es schmecke süß, während dritte sogar einen salzigen Geschmack festgestellt haben woll- ten. Geschmacksrichtungen wie Kampfer, Mandeln und Schwefel wurden dabei ange- geben. Tatsächlich aber war es unmöglich, einer solchen Impfaktion nach den Gesetzen Die chemischen Analysen des Eiweißes mine auch eine Unterrichtung der Bevöl- der Werbestrategie verfährt. Man konzen- der Seefische haben außerdem gezeigt, daß kerung sehen. Trotz dieser vielseitigen Be- triert alle Mittel auf einen Termin. Man dessen einzelne Baustoffanteile(Aminosäuren) mühungen, die sich noch beliebig vermehren schafft auch die Voraussetzungen, daß zu So günstig zusammengesetzt sind, daß dieses lassen, wenn man die Behandlung des dem festgesetzten Termin praktisch alle Eiweiß für die menschliche Ernährung be- Themas im ärztlichen Bereich, in wissen- Interessenten bedient werden können,. Aber einmal mit dem heutigen Schulungsleiter Darstellung, wie man im April 1960 in Cin- einnati vorgegangen ist, um die Stadt vor Beginn der Poliosaison durchzuimpfen. Der öffentliche Gesundheitsdienst und die Arzte- organisationen baten die praktischen Aerzte um ihre Mithilfe. Dann versicherte man sich der Unterstützung großer Geschäfts- unternehmen, der Presse, des Funkes und des Fernsehens. Nun begann über diese Or- gane eine konzentrierte Aufklärung der Bevölkerung über den Sinn der Impfung. Industrie, Wirtschaft und Geschäftswelt stellten für diesen Zweck ihre Reklamezei- ten in Funk und Fernsehen zur Verfügung, ebenso auch ihren sonst mit Eigenwerbung belegten Reklameraum. Zur Durchführung der Impfung richtete der öffentliche Gesundheitsdienst in Kran- kenhäusern und Kirchen Impfstellen ein, während die Privatärzte eine bestimmte Zeit ihrer Sprechstunden zur Verfügung stellten. Die Eltern bescheinigten auf aus- gegebenen Karten den Schulkindern ihre Zustimmung zur Impfung, so daß die Kin- der in der Schule geimpft werden konnten. Die Firmen und Geschäfte stellten Busse und Wagen zur Verfügung, um alle, die kein Fahrzeug besaßen, zu den Impfstellen zu fahren. ö Dieses amerikanische Beispiel lehrt uns, daß man in den USA zur Durchführung in irgendeine Ge- Kommentar eines Kursusteilnehmers: man seiner selbst nicht mehr so sicher.“ Der Gedanke für diese Art der Schulung einfacher Werktätiger kam dem Geschäfts- führer des Ortsverbandes 3 der Bauelektri- ker gewerkschaft, Harry Van Arsdale, als er Donn Coffee zusammentraf, der früher der- artige Kurse für Führungskräfte von Wirt- schaftsunternehmen durchführte. Warum sollte aber das, was für„Aufsichtskräfte“ gut ist, nicht auch für die„Beaufsichtigten“ das richtige sein? Diese Ueberlegung Van Arsdales führte dann zur Gründung der „Denkerschule“, und der aktive Gewerk- schaftsgeschäftsführer hat es sich zum Ziel gesetzt, sämtliche 6000 Mitglieder an diesen Kursen teilnehmen zu lassen. Für die Gewerkschaftsmitglieder entste- hen keinerlei Kosten, denn nicht nur Unter- kunft, Verpflegung und Lernmittel sind für sie frei, auch den Lohnausfall bekommen sie gemeinsam von Unternehmern und Gewerk- schaft getragen— ersetzt. Die Unterichtszeit liegt zwischen 8.30 und 17.30 Uhr, ist also länger als die normale Arbeitszeit der Bauelektriker. Viel Freiheit haben die Kursusteilnehmer während der sechs Tage allerdings nicht, denn abends um 22 Uhr werden die Türen geschlossen. mit Europas höchstem Fischverzehr sind neben den übrigen„schlankheits fördernden“ Eigenschaften des Fisches triftige Argumente für die These, daß Fisch schlank macht. Dr. P. Kühne Neue Erkenntnisse Silber läuft nicht an (Sa W) Zur Vermeidung des Anlaufens be- ziehungsweise Schwarzwerdens von Silber — insbesondere Silbergefäßen, Schalen, Plat- ten usw.— wird in den Vereinigten Staaten nach einem neuen Verfahren das Metall mit einem neuen Verfahren das Metall mit einem chemischen Stoff überzogen, der völ- lig unsichtbar ist. Die Schutzschicht ist un- empfindlich gegen die Einwirkung von Salz, Schwefel, Essigsäure und Hitze, schält, Mehr Strategie in der Poliobekämpfung erforderlich Wie es die Amerikaner machen/ Planmäßiges Vorgehen nach den Gesetzen der Werbung man macht noch etwas anderes, das ent- scheidend zum Erfolg beigetragen hat: Man schaltet die gleiche Oeffentlichkeit, die für die Impfung in die Durchführung der Aktion mit ein. Man verlagert die Verantwortung für den Erfolg auf viele Helfer. Hier liegen viele Möglichkeiten auch für uns! Industrie, Wirtschaft und Gewerbe werden sich ebensowenig einer Unterstüt- zung entziehen, wie es auch unsere großen Automobilklubs tun werden. Es geht eben darum, auch bei uns die Erkenntnisse von Werbung und Organisation auf die Strate- gie der Poliobekämpfung zu übertragen. Dr. Konrad Günter gewonnen werden soll, aktiv sich nicht ab, splittert nicht und kann wid es heißt, nur durch Kratzen beschädigt 1 den. Man vermutet in Fachkreisen, daß 6, sich um einen Usberzug von monomolexu. larem Kalziumfluorid handelt, einem Sto der bereits seit vielen Jahren bei der Her. stellung optischer Geräte verwendet wird Gläserne Extraktionsanlage (Saw) Ein Meisterwerk der Glastechnih ist eine gläserne Vakuum-Umlauf-Extrak. tionsanlage, die zur Extraktion von kesten Stoffen, zum Beispiel Drogen mit einem ge. — eigneten Extraktionsmittel wie Wasser oder organischen Lösungsmitteln dient, wobei im Vakuum oder auch mit normalem Druck ge. arbeitet werden kann. Die Apparatur hat einen Extraktionsinhalt von 100 Liter. Die Verdampferleistung beträgt bei Wasser 12 K je Stunde bei Normaldruckbetrieb, bei orga- nischen Lösungsmitteln 30 bis 30 kg je Stunde je nach dem Siedepunkt und der Verdampfungswärme. Bei Vakuumbetrieb werden diese Leistungen verdoppelt oder gar verdreifacht. Dies ist die Denkerschule“ der Baueleltriker gewerkschaft in Southampton, in der Vänhe New FVorks In fast flösterlicher Abgeschiedenheit sollen die Gewerleschaſtsmitgliede: er darin unterwiesen werden, britisch und„richtige æu denken und inren Verstand 2u iRrem eigenen Vorteil einzusetzen. Mit ihnen ungewohnter Literatur werden die Kursusteilnehmer hier in Berührung ge- bracht. Die dabei auftretenden vielen Fragen über die verschiedensten Gebiete werden dann in der Disussion von dem Schulungsleiter in die richtige Perspeletive gericht, und die Teilnehmer werden dabei geschult, die auftauchenden Probleme kritisch und verstan- desgemäßig richtig anzupacken. (2 AD- Bilder zu unserem nebenstehenden Artikel) — Der neue Schmuckstück für Auf Wunsch gewähren wir lhnen angenehme Zahlungserleichterungen. Kühlschrank nur 298. Ihre Köche. WA 117/60 5ILOo- Kompressor- Kühlschrank mit Gemöseschale, US liter Rauminhalt, bietet den lebensmitteln einer großen Familie platz. SIlo- Kompressor- Kühlschränke sind Merlcenerzeugnisse mit all ihren Vorteilen: 5 Jahre Garontie, Gewähr für beste Konstruktion. mit zuverlässiger Köhltechnik, Werkseigener Kundendienst. 511O0-Kköhlschränke stehen bereits in mehr als 1/2 Million Haushalten. Der formschöne 8ILO- Kompressor- Köhlschrank ist ein 118 Liter 298. mit Gemöseschale. Kansrabr MANNHEIM 0 0— kann, wit idigt wer. n, daß e ao moleku. nem Sto der Her- et wird. lage Lastechni if-Extrak. von festen einem ge. — — asser oder Wobei im Druck ge · ratur hat Liter. Die Sser 12 Kg bei orga- 50 kg je und der Imbetrieb elt oder Mähne glieder and zu 9 ge- erden t, und stan- tikel russen runde tausend Mark. damit Reise und Aufenthalt in Düsseldorf, in- 255 5 Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 S 0 NT MANNHEIMER MORGEN. Seite 17 Scherenschnitte „Deutschland hat seit 1910 genau 103 Sprin- ter, die über 100 m reguläre 10,5 Sekunden oder schneller gelaufen sind“, schreibt Belgiens große Sportzeitung„Les Sports“ und klagt: „Belgiens Rekord steht seit 1947 auf 10,5 Se- kunden und wird von Paul Braeckman gehal- ten.“ So betrachtet, mußte Belgiens Leichtathle- ti Trauer tragen. Doch in der Welt sind die Gaben nicht gleichmäßig verteilt. Belgien hat zwölf Rad- Weltmeister Straßenfahren. Deutschland einen. * Der Oesterreicher Wilfred Wendel hat einen neuen Weltrekord im Dauerreiten aufgestellt. Er begann seine Reise am 30. Mat in Klagen- furt und kam am Wochenende in Caen an. Da- mit hat er, ohne sein Pferd zu wechseln, eine Strecke von 12 009 em zurückgelegt und den biskerigen Weltrekord des Russen Michailoub gebrochen, der innerhalb von zehn Monaten 6500 em ritt. Wendel möchte zu Weihnachten im got rasiert- got gelaunt wieder in Klagenfurt sein, und seinen Welt- rekord damit auf 14000 Kilometer erweitert haben. Seine Rückreise soll ihn über England, Holland und Deutschland führen. Diese Meldung stand zum Ruhme des Dauer- Kosaken auf der Sportseite einer österreichi- schen Zeitung. Andere Länder, andere Sitten: Man lernt nie aus. Wo man sich keinen Weltrekord erläuft, erreitet man sich einen. * Der Schiedsrichter des Europapokalspiels der Cupsieger zwischen Borussid Möncken- Gladbach und den Rangers aus Glasgou war der Jugos lame Damian. Er kostete den Bo- Bezahlt waren ſelusive zwei Tage Urlaub im Westen. Sage einer, es sei nicht manchmal ein Ver- gnugen,. 2 sein. * In deer ewigen Bestenliste der deutschen Schwimmer einer Liste, wie sie die Leicht- athleten schon Jahre kennen— tauchen unter den ersten 25 Aktiven nur noch wenige Na- Men aus der Vorbhriegszeit auf. Helmut Fischer ⁴¹ Bremen, Gisela Arndt aus Berlin, Ernst Kllppers dus Bremen, dessen Sohn schon heute z den schnellsten Europdern über 100 und 200 Meter Rüchen gehört, Hans Schwars oder Hein Scklauch sind die Ausnahmen. Auch dae Olympiasiegerin Ursel Happe, F- Weltrekord- mam Herbert Klein und sein Nachfoiger Man- fred Mäsel würden in dieser Liste a2 finden sein, wenn die INA nicht mehrmals die Re- geln über Butterfly und Brustschwimmen gedndert hütte, so daß kein Vergleich mehr möglich ist. Ansonsten aber: der große Rest ist Schweigen. Die Meister von damals schwammen ihre Rekorde auf den 25 m-RB ahnen. Im langen, schweren 50 m-Bassin sahen sie aum Land. Wer es dennoch tat, war mit Sicherheit Europa- meister oder ein erfolgreicher Olympionike. Sein Name findet sich in dieser Liste. Besser eonnte die heutige Generation nicht rehabilitiert werden. K. A. Scherer Darüber spricht man im britischen Sport: Wied de- Joruarl Zutf Persona grata? Das Rempeln des Keepers verliert au Die Engländer haben das Fußballspiel er- funden und seine Regeln, die sie sogar Ge- setze nennen, festgelegt. Vorfälle in der letz- ten Zeit zeigten jedoch erneut, daß sich der Inhalt und der Sinn dieser„Laws“ in ande- ren Ländern ganz anders entwickelte als auf den britischen Inseln. Schon beim englischen 4:2 gegen Spanien konnte man beobachten, daß die Gäste auf das energische Angehen der Briten sauer, nämlich mit Fouls, reagier- ten. Im Spiel der italienischen gegen die eng- lische Liga(4:2) gab es in Mailand ähnliche Zusammenstöße, und schließlich behandelten die italienischen„Fohlen“ beim Kampf gegen England in Newcastle den Schiedsrichter wie eine Art Rugby-Ball. Den Zorn der jungen Italiener erregte der Ausgleich, als Mittel- stürmer Baker den Torwart ins Netz rem- pelte. Diese„Belästigung“ des Goalkeepers, auf dem Kontinent sowieso nur selten tole- riert, verliert auch im Mutterland des Fuß- balls immer mehr Anhänger. Zwar rempelte Baker den Torwart korrekt, nämlich Schulter an Schulter, während die Füße beider Spieler auf dem Boden standen. Man erinnert sich j spiele 1957 und. 1958, heranstürmenden MepParland offensichtlich war bezi Torhüter Gregg in den Ri Linie stieß. Beide Fouls entschieden gegen Manchester United— aber die Schiedsrichter pfiffen nicht. Arthur E. Ellis hat die Ange- Wohnheit, schon einen auf den Torwart zu- als die Absicht des gs weise Lofthouse laufenden Stürmer zu stoppen, weil! er ihn nach der Sachl à gar nicht seitlich rem- peln kann. Fast alle anderen Referees aber tolerieren solche Vorfälle, und so gibt es eben in neun von zehn Fällen ungeahndete Fouls. Einsichtige englische Fachleute fordern schon seit langem eine Aenderung der Regel; denn das Geschäft des Goalkeepers ist an 85 be- reits gefährlich genug. Ob allerdings der International Bo: 0 der hauptsächlich aus Briten besteht, Abhilfe edoch an die Cup-End- gegen Wood en und über die ch in England immer mehr Anhänger schafft, erscheint mehr als ungewiß. Schließ- lich steht auch noch das Tackling auf der Anklagebank. Für körperliche Einsatz oft die Grundlage des Spiels. Bösartige— auch einheimische Kommentare führen dies auf das Bestreben zurück, fehlendes Können durch Kraft zu legungen ersetzen. Das stimmt zum Teil und wird da- 3 Trennungslinie durch begünstigt, dag die zwischem echtem Tackling und gefährlichem Spiel zumeist kaum zu ziehen ist. Auch in den Ligaspielen handelt man nach dem Rezept der Härte— und noch nie leiten durchweg gut, aber sogar sie halten a die Briten ist der harte haben die Klubs so lange Listen von Verletzten aufzuweisen ge- habt wie gerade in den letzten Jahren. Kein Wunder, wenn die Ausländer auf Die Kanadier waren sehr beeindruckt: unterbrechen kann, die aber solange bestehen bleibt, solche Methoden mit regelwidrigem 5 und Halten reagieren und dadurch den Un- willen der Briten hervorrufen. Also eine Kette, die zwar ein guter Schiedsrichter Wie es unterschiedliche Regelaus- legungen gibt. Britische Unterparteiische sich nicht immer an die Vorschriften. Denn wenn ihnen der Verband immer wieder ans Herz legt, angeschlagene Spieler zur Scho- nung ihrer Gesundheit aus dem Kampf zu nehnien, und sie tun es nicht, dann handelt es sich um Verstöße, nicht mehr um Regelaus- Andererseits können sich die Briten nie- mals an die kontinentale Gepflogenheit ge- wöhnen, Spieler auszuwechseln. Sie sagen, hier wäre dem Betrug Tür und Tor geöffnet, weil oftmals nicht Verletzungen, sondern taktische Maßnahmen den Ausschlag gäben. Man sieht also: Eine Klärung mancher Fuß- ballregel wäre durchaus angebracht. Dyei Jore kurt Sepps gegen die NC HSA. Ityers Verdientes 7:7 des MERC in Zweibrücken/ Nächstes Spiel am 26. November Der Mannheimer ERC hinterließ bei den RCAF-Flyers in Zweibrücken einen groß- artigen Eindruck und erreichte in dem Spiel um den Cunningbham-Pokal ein verdientes 7:7(2:2, 1:2, 4:3). Hätte Verteidiger Schoor nicht in der 54. Minute den Puck leichtsinnig dem Kanadier Archambault zugespielt, wäre. ein Sieg des MERC möglich gewesen. Die Mannheimer spielten überraschend stark und boten eine wesentlich bessere Leistung als der Deutsche Meister Rießersee vor Wochen. Verteidiger Gutowski, der keine Minute vom Eis ging, bot eine Elas sse-Leistung. Bester Spieler auf dem Eis war Nationalspieler Sepp, der sehr oft nur mit unfairen n bremsen war, aber trotzdem drei Tore schoß. Die beiden Torleute Flossmann, der in der 17. Minute durch eine Kopfverletzung aus- schied, und Wargenau boten prächtige Pa- raden. Nach dieser Leistung bleibt die Mann- Erste Kraftprobe der beiden Eishockey- Favoriten: ewig neue Kehlage EU Jussen · Nießersee Größere Ausgeglichenheit der Sturmreihen spricht für den Meister Auch der Mannheimer ERC, am 26. Okto- ber Bezwinger von Ex meister EV Füssen, blieb von einem Rüdsschlag in der Eishockey- Bundesliga nicht verschont. Das 4:7 gegen die mit früherem Kampfgeist auftrumpfenden Krefelder Preußen war die Ueberraschung am zweiten November- Wochenende. Füssens 2:1-Sieg über den EC Bad Tölz muß als Er- gebnis der besseren Taktik angesprochen werden. Aber der erste Saison- Schlager lieg in spielerischer Hinsicht sehr viele Wünsche offen. Nur noch der VIEL Bad Nauheim, bei dem die Mannschaftsstütze Herbert Uirich im SC Ziegelwies— EV Landsberg in Lands, segen Deutschland B in Bozen; Schmollwinkel sitzt, ist noch ohne Sieg, Hach dem der Krefelder EV über Eintracht Dort- mund mit 8:1 erfolgreich war Das zweite Saison- Schlagertreffen tünrt am Samstag in Füssen den EV und Titelver- teidiger Sc Rießersee zusammen. Kein Zwei- kel, der SCR ist Favorit. Dabei muß man gleichzeitig daran erinnern, daß bei der Mehrzahl der Begegnungen zwischen den beiden deutschen Spitzenmannschaften nur selten der Favorit seiner Rolle gerecht wer- den konnte. In der vergangenen Saison ge- Wann der spätere Meister gegen den Titel- Verteidiger aus Füssen mit 5:4(in Füssen) und 6:4. Die Stärke der Garmischer liegt zweifellos in der Ausgeglichenheit ihrer Sturmreihen. Füssen vertraut der Abwehr mit den Nationalverteidigern Ambros und Eggerbauer, nachdem Waitl in den Angriff vorgezogen wurde. Im Spiel Krefelder EV ge- gen EC Bad Tölz hängt viel davon ab, wie 4 Kraftprobe der Vertragsligen: dete müssen die Großen Farbe bebennen Zweite Pokalrunde mit vier Amateurligisten/ VfR in Kassel Der größte Teil der wieder einmal auf Stottern abgewickelten 2. Süddeutschen Runde um den DFB-Pokal geht am Wochen- ende über die Fußball-Bühne, während der Rest am zweiten We innachtskeiertag(u. auch Amicitia Viernheim— SV Waldhof) bzw. an Silvester folgt. Nachdem die erste Hürde bei unterklassigen Vereinen mit mehr oder weniger eindeutigen Erfolgen ge- nommen wurde, wird es für die meisten Konkurrenten der 16 Begegnungen im zwei- ten Durchgang ernst. Denn es sind nur noch vier Amateurvereine im Rennen, während in den restlichen Spielen Vertragsspieler- mannschaften aufeinandertreffen, Fast aus- nahmslos müssen dabei Vertreter der 1. Liga bei Vereinen des Unterhauses antre- ten, sodaß es diesmal einen reizvollen Kräftevergleich beider Gruppen gibt. wäre keine Ueberraschung, oder andere der„Großen“ auf der Strecke bleiben würde, denn in der zweiten Liga versteh! man zu kämpfen und vor allem auf eigenem Platz seine Vorteile zu nutzen. Begegnung zwischen den auf Platz 13 ran- gierenden„Hessen“ und dem VfR Mann- heim. Der ehemalige Oberliga-Kollege wird den Mannheimern nichts schenken. Wenn sich die Abwehr ebenso große Blößen wie gegen Hof gibt, kann es für den VfR sogar eine erneute Enttäuschung geben. Das Programm: Samstag: Hessen Kassel gegen VfR Mannheim, Singen 04— Karls- ruher Sc, SpVgg Neu-Isenburg— Kickers Oflenbsch, SV Wiesbaden— 1. FC Pforz- heim, FV Kornwestheim— Stuttgarter Kik- kers, SV Hünfeld— Eintracht Frankfurt, VL Neustadt— Bayern Hof, SpVgg Bay- reuth— SpVgg Fürth, FC Oberau gegen Ulm 46.— Sonntag: Viktoria Aschaffenburg gegen VfB Stuttgart,. FC Maxhütte Haidhof Segen Jahn Regensburg. Burnley schlug Stade Reims 2:0 De, lische Fußballmeister FC Burnley sicher e sich im Hinspiel des Achtelfinales ES wenn der eine um den Europapokal mit einem 2:0-( 2:0) Sieg über Frankreichs Titelträger Stade Reims eine gute Ausgangsposition für den bereits am 30. November im Pariser Prinzen- park- Stadion zum Austrag kommenden Rückkampf. Vor 50 000 Zuschauern erzielte der Halblinke Robson bereits in der ersten Spielminute nach einer mißglückten Kopf- Abwehr von Rodzik den Führungstreffer. In der 22. Minute gab es schon den Endstand, als ein Schuß Mellroys von dem Reimser Stopper Siatka ins eigene Tor abgefälscht wurde. Die Franzosen hatten Fontaine, den Rekordschützen des Weltmeisterschafts-Tur- Diers 1958 in Schweden, nicht dabei, spielten aber mit Kopa. Im ersten Spiel 3:0 für Kiew Der Fußballyizemeister der UdSSR, Dy- namo Kiew, eröffnete vor 5000 Zuschauern unter Flutlicht seine Spielreise durch Süd- deutschland mit einem 3:02:0)-Sieg beim FC Bayern München, der im Verlauf der 90 Mi- 5 nuten sechs Spieler aus seiner Reserve und Nicht zuletzt gilt dies auch für die Kasseler Amateurelf einsetzte. Die Ukrainer zeigten gute Ballbehandlung und erwiesen sich als recht schnell. Typisch für die Spieltaktik der Gäste waren die Rückgaben der schußschwe- chen Stürmer zu den aufrückenden Seitenläu- fern, die dann immer mit Weitschüssen auf- Warteten. Das schönste Tor erzielte auf diese Weise in der 79. Minute Nationalspieler Woi- now mit einem 30-m- Schuß. Die übrigen bei- den Tore schossen Kanewski und Basilewic. Dynamo Kiew spielt am 19. November gegen den 1. FC Nürnberg und am 22. November in Frankfurt gegen die Eintracht. Unerwartet klar für ViR-Frauen In einem Hockey-Klubkampf zwischen VfR Mannheim und TSV 46 Mannheim trenn- ten sich die Herren- Mannschaften 2:2, wäh- rend die VfR-Damen durch einen 5:0-(4:0)- Sieg für die große Ueberraschung sorgten. Fiir die Rasenspielerinnen, die in diesem Preflen sehr beachtliche Leistungen boten, aren Stay(3) und Röchling(2) erfolgreich. 1 sich die Bayern in der Hallen atmosphäre zurechtfinden. In Tölz gewann der EC gegen den KEV mit viel Mühe nur 4:3. Zwei Punkte dürften den Tölzern dann am Sonn- tag in Dortmund sicher sein. Ben.— Der Spielplan: Bundesliga: Samstag: EV Füssen— SC Rießersee, Kr ekelder EV ge- Sen EC Bad Tölz; Sonntag: Eintracht Dort- mund ECC Bad Tölz.— Oberliga: Samstag: berg; Düsseldorfer EG— ERC Sonthofen, EV Miesbach— Sd Nürnberg. Griechenlands Elf nannt Tzannetis glaubt an einen Punkt Trifon Tzannetis, der Trainer der grie- chischen Nationalelf, hat mit dem verant- wortlichen Mann des Verbandes, Chleantis Maropoulos, die Mannschaftsbesetzung für das WM- AQualifikationsspiel gegen Deutsch- land vorgenommen. Sie lautet: Theodoridis (Olympiakos Piraeus, 11), Anastasiadis(AEK Athen, I), Vassiliou(Apollon Athen, 0), Poly- chroniou(Olympiakos Athen, 11), Loukanidis ODoksa Drama, 7), Kamaras(Apollon Athen, 1), Sideris(Olympiakos Athen, I), Papae- manuel Ganathinaikos Athen, 3), Yfantis (Olympiakos Athen, 6), Nestoridis(AEK Athen, 15), Theophanis Panathinaikos Athen, 2). Auf den Rekordnationalspieler Linoxila- kis, der 28mal in der Nationalelf stand, hat man verzichtet, weil er als Mittelläufer zu langsam geworden ist. Pzannetis ist der Meinung, daß alles ge- tan ist, die Mannschaft in bester Verfassung in das erste WM-Qualifikationsspiel zu brin- gen:„Wir haben 1958 gegen Frankreich ein 1:1 erzielt. Warum sollte uns das nicht gegen Deutschland gelingen? Ich bin überzeugt, daß unsere Mannschaft alles dafür geben wird.“ itteln zu Niederlage gefallen lassen. Die Dortmunder heimer Niederlage gegen Preußen Krefeld unverständlich. Die Flyers kämpften sehr verbissen. Spielerisch kamen sie mit dem MERC nicht ganz mit, dafür waren sie schnel- ler und härter. Torschützen für Flyers: Akers (2), Archambault(2), Watters, Kaulbach und Arsenault(je J). Torschützen für Mannheim: Sepp(3), Guttowski(1), Seidel(1) und der Amerikaner Pleshow(2).— Der MERC be- streitet sein nächstes Spiel am 26. November auf eigenem Eis gegen Eintracht Dortmund. Die Mannschaft von Eintracht Dortmund war am Mittwoch in Den Haag zu Gast und mußte sich durch die Holländer eine hohe konnten zwar in den ersten beiden Dritteln mithalten, brachen aber im Schlußabschnitt völlig zusammen. Den Haag gewann mit 10:4 (22, 3.2, 5.0). Schwedische Eishockey-Gäste stellten sich in der Sowjetzone zum Kampf. Malmö FF unterlag bei Wismut Chemnitz mit 2:11(0:5, 2:4, 0:2) und Akers Stykebruch trennte sich in Rostock von Dynamo unentschieden 3:3(1:2, 10 Im Eishockey gegen Italien Das Programm der deutschen Eishockey- Nationalmannschaft in der Saison 1960/61 wurde um zwei Spiele erweitert, nachdem mit Italien zwei Begegnungen vereinbart wurden, die am 21. Dezember in München In der Oberliga kann der SC Ziegelwies und am 22. Dezember mit dem zu erwartenden Sieg in Landsberg getragen werden. Zur gleichen Zeit finden zum spielfreien ESV Kaufbeuren aufschlie- zwischen beiden Nationen statt. ö in Nürnberg aus- Das internationale Programm des DEV umfalit nun folgende Begegnungen: 21. 12.: Deutschland— Italien in München, Italien B 2. Deutschland— Italien in Nürnberg, 8 Italien B Deutschland B in Cortina in Bozen une Cortina d'Ampezzo B-Spiele Bad TöIZ, 3. 2.: Deutschland— USA in Gar- misch- Partenkirchen; 26. 2.: gegen Kanada in Füssen. Dann folgt vom 2. bis 12. März die Weltmeisterschaft in Genf und Lausanne. Herzschlag auf der Rennbahn Jockey Lommatzsch gestorben Während der Düsseldorfer Galopprennen am Mittwoch fiel Jockey Alfred Lommatzsch nach der Entscheidung des sechsten Rennens hinter dem Ziel von seinem Pferd Asconese, blieb bewußtlos liegen und wurde ins Kran- kenhaus überführt, wo der Arzt nur noch den Tod(Herzschlag) des 53jährigen, beliebten Reiters feststellen konnte. Bei Eintreffen der Todesnachricht auf der Grafenberger Bahn wurde das letzte Rennen abgesagt. Als einer der besten und zuverlässigsten deutschen Jockeys war Lommatzsch an meh- reren grogen Rennställen, allein zwölf Jahre für das Gestüt Ravensberg, tätig. Seine be- deutendsten Erfolge errang er 1948 mit der Schlenderhanerin Aralia im Schwarz-Gold- Rennen und Preis der Diana sowie im glei- chen Jahre mit Angeber im Union-Rennen und nicht zuletzt im Jahre 1958 mit dem Zu Hause vor durchaus lösbaren Aufgaben: „Pferd des Jahres“, Thila, im Prix du Conseil Municipal in Paris-Longchamp. ten Kampftag der nordbadischen Ringer- Schriesheimer Matte ein weiterer Punkte- gewinn, dann ist an der Erringung ihrer „Halbzeitmeisterschaft“ nicht mehr zu zwei- feln. Behalten dagegen die Schriesheimer die Oberhand, so wäre die vierköpfige Spitzen- gruppe wieder ganz dicht beieinander. Auf einen Wiesentaler„Fehltritt“ lauert insbe- sondere SV 98 Brötzingen, der nach einem zu erwartenden Heimerfolg über Bruchsal wie- der punktgleich wäre. SRC Viernheim hat den RSV Ketsch zum Gegner und will die Position in der Spitzengruppe festigen. Die beiden Mannheimer Vereine RSC Eiche Sand- hofen und ASV Feudenheim haben ebenfalls Gelegenheit, ihre Mittelfeldplätze zu ver- bessern, denn sie stehen vor durchaus lös- baren Heimaufgaben. Sandhofen wird es da- bei gegen ASV Daxlanden etwas schwerer haben als Feudenheim gegen AC Germania Ziegelhausen. Beide Gästestaffeln gilt es allerdings nicht zu unterschätzen, zumal sie schon für große Ueberraschungen sorgten. Durch einen Heimerfolg über SpVgg Ger- mania Karlsruhe wird VfK 08 Oftersheim seine führende Position in der B-Oberliga weiterhin behaupten. Hart auf den Fersen versuchen den Oftersheimern ASV Laden- burg und KSV 1884 Mannheim zu bleiben, doch haben beide Staffeln schwierige Aus- Wärts-Aufgaben zu lösen. Die Ladenburger müssen zum heimstarken KSV Deutsche „iche“ und NSU schieben sien nach bon Schlagerbegegnung der Ringer- Oberliga zwischen Schriesheim und Wiesental KSV Schriesheim kontra KSV Wiesental Eiche Oestringen und KSV 1884 Mannheim — dies ist die Schlagerbegegnung am sieben- muß seine Visitenkarte bei der Sd Kirchheim abgeben. Oberliga A. Gelingt den Wiesentalern auf auskommen. Das VfL-Team wurde für diese In der Mannheim/ Heidelberger Kreis- Neulußheim durchsetzen. Keine großen Chancen darf man ASV Lampertheim II beim gut gestarteten KSV Malsch einräumen. all Speyer als Punktelieferant Drei reizvolle Begegnungen bringt der Zweite Kampftag der Gewichtheber-Ober- liga Südwest, wobei die nordbadischen Staf- Deutschland klasse will sich RSC Schönau auch beim Ac keln sicherlich wiederum nicht schlecht ab- schneiden werden. An einem Erfolg des Mei- sters VfL. Neckarau gegen AV Speyer am Samstagabend um 20 Uhr im„Volkshaus“ ist nicht zu zweifeln, zumal die Neckarauer wieder in einer ausgezeichneten Verfassung sind. Die Domstädter werden so wohl über die Rolle des Punktelieferanten nicht hin- Begegnung wie folgt aufgeboten: Spitzen- dobler, Lyhs, Winkler, Huser, Theis, Karo- jus und Kotter. Beim schwach gestarteten AC 23 Altrip gibt Ac 92 Weinheim seine Visitenkarte ab. Der augenblicklichen Ver- fassung nach dürften die Weinheimer einen sicheren Sieg mit nach Hause bringen. We- sentlich schwerer hat es der badische Vize- meister SV Germania Obrigheim, denn die Neckartaler müssen beim deutschen Ex- Meister TSG Mutterstadt antreten Ein jeder Kunde profffierf, weil K& P selbst produziert! Nr. 2 Seite 18 MANNHEIMER MORGEN reitag, 18. November 1960/ Nr. 267 Son nenkuß 0 6 b 1 g i E 8. 8 5 1 — Sold und Rubin 333 11 8 zwei Markenweine Wenn ihr mich frugt: 2 8 82 15 5— 8— 50 D fklür den verwöhnten Gaumen Stellenangebote Ich möchte 9 5 . f nur Marbenbofter der 8 ener Wir suchen zum 1. Januar 1960, auch früher, Mionnaheimer Milchzenttale Euro jungen Suche: 5 Brot! 5 5 5 athle 5 Tankwart e f 8 5 ſndustrie- Kaufmann. a e die schmece heult, e ö 0 9 5 5 a„ 5 tür unsere Rechnungsabteilung, möglichst mit 8 denn sie ist täglich frischl die f gutem technischem Einfühlungsvermögen, jedoch ö Lehrling Uds nicht Bedingung, gegen angemessene Bezahlung. ö zum sofortigen Antritt. zwei Gute Arbeitsbedingungen, 5-Tage- Woche, Werks- N 1 8 küche. Aufstiegs möglichkeiten vorhanden. eee 5 15 f Neckarauer Straße 245 band davo 85 die g Lagerhilfe 1 7 N(evtl. auch rüst. Rentner) mögl. und mit Führerschein für halbtags Euro I oder zx wöchentl. ganztags ges. Qual Tel. 4 20 36 Od. Adr. einzus. unt. 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Juli in Moskau gegen die UdssR kämpfen, haben Deutschland als zweiten Gegner in Europa Akzeptiert. band noch weitere 13 internationale davon zehn für Länderkämpfe, gesichert. Für die Europameisterschaften 1962 in Belgrad werden in jeder Disziplin bis zu drei Männer und Frauen zugelassen. Allerdings wird der Europa-Ausschuß am 19. März in Paris Qualifikationsleistungen festlegen, die ab 1. September 1961 erfüllbar sind. Die Jugo- Slawen haben versprochen, ihr Stadion auf ein Fassungsvermögen von 40 000 Zuschauern zu bringen. Der Umbau soll am 1. Juni 1961 eingeweiht werden. Für den DLV sicherte Dr. Max Danz (Kassel) folgende internationale Termine: 28. Mai 1961 Locarno 30, Km-Lauf Schweiz- Oesterreich Holland- Deutschland; 8./9. Juli Paris Sechs-Länderkampf Frankreich, Holland, Belgien, Schweiz, Italien und Deutschland; 8./9. Juli in Holland Frauen- Fantasiepreise für UdsSR-Pferde Die sowjetische Regierung hat den Kauf- preis für die beiden dreijährigen Hengste Sabeg und Sadorny, die beim Washington D. C. International in Laurel die Plätze drei und vier belegt hatten, auf je 250 000 Dollar festgesetzt. Ein Sprecher der Rennbahn Laurel Park teilte mit, daß nach dieser hohen Forderung ein Kaufinteresse in den U8A nicht mehr bestehe und die Sowjets in Kürze mit den beiden Pferden heimreisen würden. Nach dem Rennen hatte ein nicht nament- lich genannter Amerikaner den Wunsch aus- gesprochen, Sabeg und Sadorny zu erwer- ben. Der Preis wurde nach mehreren Tele- fonaten zwischen dem in Laurel weilenden sowjetischen Regierungs bevollmächtigten für Pferdezucht, Peter Parischew, und Moskau von dem sowjetischen Landwirtschaftsmini- ster Wladimir Mazkewitsch festgesetzt. len; Westfalen in Londor Neben dem USA-Länderkampf wurden in tober Deutschland Athen vom Deutschen Leichtathletik- Ver- Deutschland; 7./8. Ol Termine, Rußland in Deutschland; Mitte Oktober Reise Länderkampf Deutschland Holland; 19/20. Juli Deutschland USA in Deutschland (Männer und Frauen); 12./13. August CSR Deutschland(Frauen) in der CSR; 26./ 27. Au- gust in Helsinki Finnland Deutschland(mit drei Männern pro Disziplin, Zehnkampf und 25-Km- Lauf); 2/3. September Deutschland tember Polen- Deutschland(Junioren) in Po- 27. September London- Nordrhein- 30. September/ 1. Ok- en CSR(Männer) in ober Deutschland gegen einer DLV-Mannschaft nach Südamerika.— Kleine Länderkän 10/11. Juli in der Schweiz Zehnkämpfer Schweiz- Deutschland 23. Juli in der Schweiz Gehen Schweiz gegen Deutschland. ö Die 13er steigerten Schlappe erlitt Seckenheim II, das gegen II- Oftersheim Tabellenführer In der zweiten Runde der Schach-Bezirks- klasse mußten alle Sieger des ersten Durch- ganges Punktverluste hinnehmen. Die größte vesheim mit 1:7 unterlag. In der Partie Lin- denhof Mannheim 1910 II steht der Kampf 3½:3½, doch hat 1910 in der Hängepartie gute Aussichten auf Gewinn. Zwei Kämpfe endeten Unentschieden, wobei Oftersheim durch sein 4:4 bei Feudenheim II die Tabel- lenführung übernehmen konnte. Mannheim 1865 II und Viernheim trennten sich eben- falls 4:4. In der Kreisklasse spielen, da Friedrichs- feld II zurückgezogen wurde, nur noch neun Mannschaften. Hockenheim 55 erzielte gegen Ketsch mit 6½:1½½ das beste Ergebnis, wäh- rend Weinheim II gegen Birkenau und Kä- kertal gegen Pfingstberg II jeweils 5:3 ge- wannen. Brühl zu kämpfen, um Lampertheim II 4½ zu 3½ niederhalten zu können. 8 sich auf 1277 Holz! 77 ei den leg n geht Rekordjagd weite: Beste Frauenmannschaft des KV Waldhof ist bisher Rollendes Glück Im Kampf gegen Gartenstadt warteten die 13er, Spitzenreiter in der Klubmeisterschaft der Waldhöfer Kegler, mit einer neuen Höchstleistung auf: In der Besetzung Meß- ner, 241 Holz(Babhnrekord eingestellt), Groß(215), Fabian(210), Fuchs(208), Gün- ther(207), Hoffmann(196) kamen sie auf insgesamt 1277 Holz. Gartenstadt mußte sich mit 1161 Holz begnügen. Durch die Mitte bezog erneut eine Niederlage. Gegen Alt- rhein I reichte es nur zu 1173 Holz, wäh- rend Altrhein I auf ausgezeichnete 1241 kam. Auch die Alten Stecher mußten gegen Vik- toria mit 1058:1096 eine weitere Niederlage einstecken. Eine sichere Beute für Altrhein I waren die Punkte beim Kampf gegen die eigene Reserve(1197:1092) und auch die erste Mannschaft der Plattenputzer hatte keine Mühe, seine zweite Mannschaft in Schach zu halten. Ergebnis: 1123:1021 Holz. Durch die Mitte hielt die Jungen mit 1159:1017 nieder, wobei Feuerbach mit 230 Holz bester Spieler War. Die zweite Mannschaft der 13er setzte Nach den drei ersten Durchgängen der Frauenklubmannschaften(Rollendes Glück und Fortuna) liegt„Rollendes Glück“ an der Spitze. Der erste Kampf endete 1120:1089, der zweite 1150:1116 Holz, der dritte nur 1111:1106 Holz. Am meisten hatte der Absteiger Letzte Runde um die Handball meisterschaft: In de, Nheinhatte ein glanzoolles Finale Vier gleichwertige Teams bewerben sich um Teilnahme an der„Badischen“ Am Samstagabend wird die letzte Runde zur Ermittlung des Hallenhandballmeisters sowie der zwei weiteren Vertreter Mann- heims im Kampf um die badische Meister- schaft ausgetragen. Vier Vereine, TSV Bir- kenau, TSG Ketsch, Sd Leutershausen und 98 Seckenheim, können sich noch Chancen hinzu, doch dürfte dessen Verlustkonto mit sechs Minuspunkten schon zu stark belastet sein. Sieben Spiele werden in der Ketscher Rheinhalle ab 19.30 Uhr abgewickelt. Das Programm bringt Begegnungen, die die Zu- schauer wieder ganz in ihren Bann ziehen und den Aktiven alles abverlangen werden Dreimal stellt sich der TSV Birkenau vor. Seine Gegner: TSG Ketsch, TV Edingen und TV Friedrichsfeld. Birkenau würde beim Ge- winn aller drei Spiele Kreismeister werden, wenn gleichzeitig die 98er gegen Leutershau- sen unterliegen und Ketsch auch noch gegen Edingen stolpern würde. Ebenso kann sich jedoch einer der Konkurrenten durchsetzen. Gerade bei Hallenspielen ist die Tagesform von ausschlaggebender Bedeutung, dazu hat der bisherige Verlauf der Runde zur Ge- nüge gezeigt, daß alle vier an der Spitze rangierenden Mannschaften ihre Qualitäten haben. Am ausgeglichendsten besetzt dürfte vielleicht die Vertretung der TSG Ketsch sein, die bisher auch einige imponierende Proben ihrer Nervenkraft gab und nicht zu- letzt auch das Publikum hinter sich hat Möglich, daß gerade dieser Rückhalt den SC Frankfurt beim VfR: In der nordbadischen Hockey- Runde stehen für Samstag zwei Spiele auf dem Pro- gramm. Nachdem mit dem HC Heidelberg der Meister bereits feststeht, geht es nun um die weitere Plazierung. Da in der kom- menden Saison die Badische Hockey-Meister- schaft in zwei gleichberechtigten Gruppen ausgetragen wird, kommt auch den weiteren Spielen noch Bedeutung zu. sich mit 1109:1067 gegen Viktoria durch. Im letzten Kampf der Woche hatte Gartenstadt keine Mühe, die Gehörlosen mit 1153:1000 Holz zu schlagen. Der TSV 46 Mannheim hat noch vier Spiele auszutragen und liegt damit am weitesten im Rückstand. Er hat noch Gelegenheit, sich vom jetzigen fünften Platz weiter nach vorne TSV 46 prüft den neuen Nockey meister zu spielen. Ob er aber am Samstag um 15 Uhr auf dem Basefeld gegenüber dem Sta- dion gegen den neuen Meister HC Heidelberg Punkte holt, bleibt abzuwarten. Schon in der Vorrunde behielt der HCH mit 3:0 Toren die Oberhand. Als offen muß die Begegnung zwischen dem Heidelberger TV 46 und dem Karlsruher SC bezeichnet werden. Auch der VfR Mannheim ist am Wochen- ende wieder aktiv. Er erwartet mit dem Sc Frankfurt 80 eine der bekanntesten süd- deutschen Mannschaften zum Freundschafts- treffen. auf einen der drei Plätze machen. Als Fünf- ter kommt theoretisch noch der TV Edingen H. Ue. Ausschlag gibt. Der Spielplan: TSG Ketsch— TSV Birkenau; Sd Leutershausen gegen TV 98 Seckenheim; TV Edingen gegen TSV Birkenau; SG Leutershausen— TSV 1846 Mannheim; TV Friedrichsfeld— TV 98 Seckenheim; TV Edingen— TSG Ketsch; TSV Birkenau- TV Friedrichsfeld. Heute abend werden, ebenfalls in der Rheinhalle, die letzten Gruppensieger der A-Jugend ermittelt. Beginn 19 Uhr. Der Samstagnachmittag bringt dann ab 14 Uhr die Entscheidungsspiele der Schüler, B- und A-Jugend. 6 785 Siege der Globetrotters Die weltbekannte Basketball-Truppe der Harlem Globetrotters feierte das Jubiläum ihres 33jährigen Bestehens. Man erfuhr die Bilanz ihrer Spiele: 6785 Siege und nur 303 Niederlagen, davon die Mehrzahl in den ersten Jahren. Zum letzten Mal wurden die „Basketballzauberer“ 1957 geschlagen. Die finanzielle Bilanz wurde nicht veröffent- licht. Man erinnerte sich jedoch, daß zum ersten Match 1937 ganze 27 zahlende Zu- schauer kamen. Die Einnahme betrug knapp 80 Dollar. Seit jedoch Abe Saperstein Man- ager ist, wurde die Truppe zu einem Wirt- schaftsfaktor. Tura-Boxer gegen Armeestaffel Einen sehr starken Gegner hat die Box- abteilung von Tura Ludwigshafen für ihre Veranstaltung am Samstag in der Festhalle Oggersheim verpflichtet: Aus Mainz-Gonsen- heim kommt eine durchweg aus Farbigen be- stehende amerikanische Auswahl, die zu den besten Mannschaften der in Europa statio- nierten Einheiten zählt. Der Boxvergleichs- kampf beginnt um 20 Uhr. Busch und Friedrich nach Berlin Die modernste, erst vor kurzem einge- weihte Schwimmhalle Berlins, das Stadtbad Reinickendorf, ist am Wochenende Schau- platz des Totengedenkschwimmfestes des deutschen Schwimmsportes. Zu dieser Ver- anstaltung wurden aus den Reihen der Schwimmabteilung des TSV Mannheim von 1846 Ingeborg Busch und Rolf Friedrich zur Teilnahme am Kunstspringen eingeladen. Die beiden Mannheimer treffen dabei in Ein- ladungskämpfen auf die weiteren Spitzen- kräfte des DSV. Kodak SIANNÄ IE ö Mit ihr ist das Foto- grafieren einfach wie nie zuvor. 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Bald konnte er mehr absetzen, als diese„Buddelschiffe“ gewinnbringend zu ver- er selbst herzustellen vermochte, und so gab er an geschickte Leute Aufträge,„Buddelschiſfe“ in Heimarbeit für inn herzustellen. Doch da auch diese Kapazität nicht mehr ausreicht, brachte er jetzt einen Bastelkasten heraus, der sämtliche Teile nebst ausführlicher Bauanleitung enthält und es jedem finger- fertigen Laien ermöglicht, sein„Buddelschiß“ selbst zu bauen. Heiraten in Israel kann sehr kompliziert sein Eheschließungen sind nur vor„religiösen Beamten“ möglich/ Auch eine„doppelte Trauung“ ist nicht sicher Von unserem Korrespandenten M. L. l Benssavriel In Israel welchen Glaubens, i r, werden gleiche Dieser Z der Unab- aus dem Jahr itserklärung der Grundsatz der Staates, aber nur so lange man nicht auf die Id kommt, zu heiraten. In diesem Fall nämlich hört die Unterschiedslosigkeit— schen den Staatsbürgern auf, da es keine Behörde gibt, vor der man heiraten könnte, ehe man ihr die entscheidende Frage nach der Religionszugehörigkeit beider Partner beantwortet. Eheschließungen, Ehescheidun- gen und Erbschafts angelegenheiten unter- liegen nämlich keinem einheitlichen Gesetz, sondern den Religionen der einzelnen, vom Staat anerkannten Gemeinschaften, deren es außer der jüdischen, der mohammedanischen, der drusischen, samaritanischen, karaitischen Und bahaistischen noch beinahe ein Dutzend christlicher gibt. Alle diese Religionsgenos- senschaften mit ihren religiösen Gerichts- höfen und trauberechtigten Religions- beamten haben ein Gemeinsames: gilt das Verbot der Mehrehe und das Verbot, Mädchen vor dem vollendeten siebzehnten Fahrlässigkeit in ehegesetzlichen Angelegen- Lebensjahr zu trauen. So lange es sich um Eheschließung zwi- schen zwei Partnern handelt, die der glei- chen Religion angehören, ist die Sache nicht Komplizierter als in einem andern Land, in dem es keine Zivilehe, also keine Ehe- schließung vor einem Staatsbeamten ohne religiöses Zeremoniell gibt. Das Paar meldet die Hochzeit bei seiner religiösen Behörde an und wird nach ihren Gesetzen getraut. Die Zivilbehörde, das heißt das Amt des Innen- ministeriums, das Bürger registriert, bekommt automatisch von den religiösen Behörden die Mitteilung über die Eheschließung. Rasse Rechtsordnung des Für alle den Personalstatus der Bild: Keystone Schwierig Hingegen wird die A legen heit, wenn die Ehewilligen zwei verschiede- nen Religionen oder auch nur verschiedenen Bekenntnissen der gleichen Religion an- gehören. Kein religiöses Gericht, kein zum Trauen Bevollmächtigter wird in Israel eine Ehe gesetzlich machen, wenn sich nicht beide Teile zur gleichen Religion bekennen oder Wenn nicht der eine Teil zur Religion des an- deren übertritt. Am einfachsten ist es, wenn die Braut eines Mohammedaners Jüdin oder Christin ist. In diesem Fall drückt der mohammedanische Standesbeamte beide Augen zu, da nach dem Koran Ehen mit An- gehörigen eines„Volkes des Buches“(der Bibel also) nicht verboten sind. Die Frau darf in solchen Fällen ihre Religion beibehalten. giösen Bekenntnisses aber schließen die Trauung aus. Wer trotzdem heiraten WiIII und genügend Geld besitzt, fährt ins Aus- land, am einfachsten nach Zypern, und schließt dort eine Zivilehe, erkennung dann in Israel auf Schwierig- keiten stoßen wird. Dies gilt insbesondere für Ausländer, die geneigt sind, eine gewisse heiten an den Tag zu legen. Derartige Unter- lassungen können mitunter zu einem unvor- stellbaren Durcheinander in den Familien- verhältnissen führen, deren Unübersichtlich- keit sich schließlich ins steigern kann, wenn das Ehepaar Kinder bekommt, deren Status aus allen möglichen, vor allem aber aus Gründen der Militär- dienstpflicht geklärt werden muß. in klassisches Beispiel dafür bietet ein eben bekannt gewordener Fall eines Mannes und seiner Familie, der in seiner Verzweif- lung sich schließlich an den Minister- präsidenten Ben-Gurion mit der Bitte Alle anderen Arten von Differenzen des reli- deren An- Hoffnungslose Auch die Zonen-qugend sucht Romantik: Wie lieben sich eigenllich junge Sozialisten? „Fortschrittliche Liebe“ nicht gefragt/ Enttäuschende Antworten für Ostberliner Studentenzeitung Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Um eine präzise Antwort auf die Frage „Wie lieben sich junge Sozialisten?“ zu er- halten, hat die in Ostberlin erscheinende kommunistische Studentenzeitung„Forum“ unter ihren jungen Lesern einen Wettbewerb für das schönste Liebesgedicht ausgeschrie- ben. Was dabei herauskam, muß das Preis- richterkollegium tief erschüttert haben. Von Sozialismus und sozialistischer Gesellschafts- ordnung war in der überwiegenden Mehr- zahl der Einsendungen nichts zu verspüren, aber dafür um so mehr von Liebe, Liebe und nochmals Liebe. Was die Redaktion des „Forum“ nicht wahr haben wollte, hat sich hundertfach bestätigt. Sozialismus hin und Marxismus her: Auch die heranwachsenden Jungkommunisten tragen ihr Herz immer noch auf dem gleichen, alten Fleck. Sie wan- deln in ihren eingeschickten Gedichten wie ihre kapitalistischen Brüder und Schwestern Hand in Hand auf verschwiegenen Pfaden oder binden Liebesstunden zu bunten Blu- mensträußen. Auch junge, fortschrittliche Sozialsiten lächeln unter Tränen und fragen sich:„Bist du glücklich?“ oder sagen:„Du— ich liebe dich!“ Gefühlvoll wie eh und je preisen auch die verliebten Amateurdichtęr des kommunistischen Deutschland die Zwei- samkeit und beweisen, was das Regime und was das„Forum“ nur ungern zur Kenntnis nimmt: Es gibt keine sozialistische„Per- spektive“ der Liebe! Das in der Bundesrepublik erscheinende „SBZ- Archiv“, eine Dokumentensammlung zu gesamtdeutschen Fragen, hat sich der Mühe unterzogen, die Veröffentlichungen im „Forum“ zu verfolgen. Es hat dabei den Nachweis versucht, daß die sozialisitische Ge- sellschaftsordnung nichts gegen ein gefühl- volles und liebebedürftiges Innenleben ihrer heranwachsenden Jugend einzuwenden hat, wenn sich persönliche Emotionen dem Sozia- lismus dienstbar machen lassen. Diese An- sicht fand durch den Versuch der kommuni- stischen Studentenzeitschrift eine Bestäti- gung, durch den Abdruck eines„fortschritt- lichen“ Liebesgedichts des Chemiestudenten Wolfgang Achille aus Jena unter den Kom- militonen eine Diskussion über die Frage zu entfesseln: Was ist fortschrittliche, soziali- stische Liebe? Dabei hat die Forum-Redak- tion allerdings nicht bemerkt, daß sie einer Vorstellung über den Sinn der Liebe Raum gab, die im kommunistischen Musterland Sowjetunion längst als falsch erkannt und Wandte, ihm irgendwie aus dem Trrgarten seiner persönlichen, ehelichen, familiären, nationalen und religiösen Situation heraus- zuhelfen: Der Mann, ein Jude aus Algerien, machte sich 1950 in Israel ansässig, vergaß sich um die israelische Staatsbürgerschaft zu bewer- ben und heiratete 1956 eine protestantische Holländerin. Um die Ehe von vornherein haltbar zu machen, heiratete das Paar zwei- mal. Einmal auf dem französischen und zum zweitenmal auf dem holländischen Konsulat. Um aber noch sicherer zu gehen, meldete die Frau ihre Absicht, zum Judentum überzu- treten, beim Rabbinat an, bekam aber an- geblich, wie der Mann nun aussagt, die Ant- Wort, daß dies nicht notwendig sei. Trotzdem aber wurde die Ehe nun für ungültig erklärt, da sie nicht, dem Landesgesetz entsprechend, vor einer religiéssen Behörde geschlossen wurde. Die Familie stellt nun, auf Grund des Anmeldungsregisters folgende national und religiös gemischte Gesellschaft dar: Der Vater ist Franzose und Jude, die Mutter, durch die Ehe Französin geworden, ist der Religion nach Protestantin, das erste Kind der Nation und der Religion nach jüdisch, das zweite hat jüdische Staatsbürgerschaft, Religion aber„unbekannt“, das dritte Reli- gion und Nation„unbekannt“, das vierte Schließlich ist der Nation nach holländisch, der Religion nach christlich. ö Es scheint, als würde dem Ehepaar nun nichts anderes übrigbleiben— um in die völlig unübersichtlich gewordenen Familien- verhältnisse ein wenig Klarheit zu bringen als sich für eine gemeinsame Religion oder aber der Mann zumindest für den Islam zu entscheiden und dann nach dem ent- sprechenden religiösen Ritus zum drittenmal zu heiraten. ö 5 über Bord geworfen wurde. Achille wendet sich in seinem schnodderig-frechen und fri- volen„Gedicht“ gegen den durch die Kon- vention gegebenen Zwang, eine Liebesbezie- hung letztlich vom Standesamt legalisieren zu lassen und reimt:„Und zwei/ die so zu- sammenblieben/ weil sie sich lieben/ sie dürfen nun/ gemeinsam übernachten und tun“was sie schon lange machten!“ Mit diesem Erguß sieht die Zeitschrift im Vergleich zu den vielen„kleinbürgerlichen und romantischen“ Vorstellungen pathetisch „Zz Wei unterschiedliche Liebesrichtungen auf- einanderprallen“ und schreibt:„Ist es letzten Endes wirklich nur das Bett, das der Liebe und der späteren Ehe die ‚ Grundlage gibt? Und wenn ja, meint ihr, daß eine solche Liebe Bestand haben wird?“ Es sieht nicht so aus, als habe die ost- deutsche Studentenjugend auf die Provoka- tionen des Herrn Achille und der Ferum- Redaktion in ihrem Sinne reagiert. Da schrieb zwar der Preisträger aus einem Ly- rik- Wettbewerb, Photis Fotopoulos, die Vor- aussetzungen eines sinnvollen Ehelebens seien„selbstverständlich“ nur im Sozialis- mus gegeben, denn:„Die Gleichberechtigung der Frau befreit sie von einer unmoralischen Bindung mit dem Mann, den sie nicht liebt und nicht versteht. Sie braucht nicht von ihm ernährt zu werden. Er kann nicht Frauen für sein Geld kaufen und stehen lassen, weil es ihm so paßt.“ Und ein Dr. med. habil. zitierte Altmeister Firedrich Engels;„Es Wird nachgerade Zeit, daß wenigstens die deutschen Arbeiter sich gewöhnen, von Din- gen, die sie täglich oder nächtlich selbst trei- ben. ebenso unbefangen zu sprechen wie die romanischen Völker, wie Homer und Plato, wie Horaz und Juvenal, wie das Alte Testament und die ‚Neue Rheinische Zeitung“.“ s Von diesen„Zustimmungen“ abgesehen, schien jedoch das Echo der Studenten der- art negativ, daß die Zeitung nicht umhin konnte, auch andere Meinungen zu publizie- ren,„Da bemühen wir uns nun täglich“, er- innert ein Wolfgang Hartwig den Chemie- studenten Achille,„die jungen Menschen im Sinne unserer sozialistischen Moral für die echte und große Liebe zu begeistern, und Was tut er? Er entwertet die Liebe und Ehe und verweist beide in die abstoßende Sphäre des Nur-Sinnlichen, Rein-Sexuellen.“ Und eine Elkriede Mund warnt den Spötter eindring- lich davor, mit einer so verwerflichen Ein- stellung zu heiraten,„denn diese Ehe hält keinesfalls“. Daß es eine Sozialistin ist, die so schrieb, bewies ihr nächster Satz:„Wenn alle Ehen auf so primitive Art geschlossen Würden, dann wäre Jenny Marx ihrem Mann gewiß keine so treue Kampfgefährtin geworden.“ Geld machte Algerier Ahmed nicht glücklich Lotteriegewinner mußte sich i Der Fluch des Reichtums hat den 30jäh- rigen in Paris lebenden Algerier Ahmeg Boulanoire schwer getroffen. 100 000 Mark hat er in der Lotterie gewonnen— seitdem befindet er sich in ständiger Lebensgefahr. Einmal wurde er gefesselt und verprügelt, einmal entkam er— mit einer Pistole im Rücken— gerade noch der Folterung. Jetzt Wagt er sich nicht mehr aus dem Haus., und einen Leibwächter hat er sich auch noch zu- gelegt.„Geld macht nicht glücklich“, sagt Ahmed bitter.„Es beruhigt nicht einmal.“ Seit Ahmed ein Vermögen auf seinem Bankkonto weiß, hat er keine ruhige Minute mehr. Er kennt seine Landsleute, die immer Geld brauchen und es sich auch verschaf- ken.. Zunächst gab er seinen Arbeits- platz auf und wechselte das Hotel. Dann engagierte er sich den etwas beschränkten Lahdar Hakki(28) als Leibwächter. Weil dieser Hakki weder lesen noch schrei- ben kann, durfte er außer seinem Herrn auch nach das Scheckbuch bewachen. Es gelang Ahmed, seinen Reichtum zu verbergen. Bis er sich in die blonde Syl- Viane, Serviererin in einem Café, verliebte Aber sie zeigte ihm die kalte Schulter, Sie War bereits mit einem anderen Algerier namens Mohammed verlobt. Is Ahmed sah, daß er nichts ausrichtete, spielte er seinen letzten Trumpf aus: er gestattete Sylviane einen Blick in seinen Bankauszug. Das änderte die Situation, zumal Bräuti- gam Mohammed gerade auf Reisen war— Ahmed wurde erhört. Er befand sich im siebenten Himmel. Bis Mobhammeé zurückkam und sich bei sei- ner Braut nach dem großzügigen Spender der neuen Kleider und des sehr beachtli- chen Schmucks erkundigte. Sylviane beich- tete das Geheimnis ihres Herzens und den Namen ihres Geliebten. Mohammed quit- tierte diese Beichte mit der Feststellung: „Dieser Ahmed ist zu reich! Als Ahmed zum nächsten Rendezvous bei Sylviane erschien, erwarteten ihn Moham- med und zwei weitere Algerier. Sie banden Ahmed Hände und Füße zusammen, ver- abreichten ihm eine Tracht Prügel und ver- langten 5000 Mark„Löse“-Geld. Nichts zu machen— Ahmed hatte kein Bargeld dabei, und das Scheckbuch wurde wie immer von Leibwächter Hakki aufbewahrt, den Ahmed zu seinem Rendezvous nicht Hatte. „In 24 Stunden bis du mit dem Geld wieder hier, sonst. Ahmed durfte gehen. Und natürlich kam er nicht zurück. Er zog um und verkroch sich mit seinem Leibgar- disten in einem kleinen Hotel, Wochenlang wagte er sich nicht auf die Straße, Das konnte nicht ewig so weitergehen. Wozu hatte er das Geld, wenn er keine Gelegen- heit fand, es auszugeben? Also tauchte er wieder in der Oeffentlichkeit auf, und es dauerte nicht lange, bis er von seinen Fein- Und mitgebracht einen Leibwächter anschaffen den entdeckt wurde. In einem Café am Pi- galle standen sie plötzlich hinter ihm.„Los, Row Zusammen mit dem verängstigten Leib- Wächter Hakki drängten sie ihn in ein Taxi. Er. wurde auf dem Vordersitz gesetzt. In seinem Rücken spürte er den Lauf einer Pi- stole. Das Taxi, dessen Chauffeur von allem keine Ahnung hatte, setzte sich in Be- Wegung in Richtung Algerierviertel. Ahmed ahnte, daß ihn nichts Gutes er- Wartete. Schweißperlen traten ihm auf die Stirn. Und als er das blaue Licht einer Po- lizeistation vor sich auftauchen sah, handelte er blitzschnell. Er griff ins Lenkrad und steuerte den Wagen gegen die Wand des Polizeireviers. Die Türen flogen auf. Die Algerier rannten davon. Und Ahmed ver- traute sich und seinen Leibwächter dem Schutz der Polizei an. Die Polizei zeigte sich des Vertrauens Würdig. Mohammed und seine Komplizen wurden noch in der gleichen Nacht verhaf- tet— Vorläufig kann Ahmed sich also un- besorgt seines Reichtums erfreuen. Natür- lich hat er wieder das Hotel gewechselt. Baby im Plastikbeutel überstand Katastrophe in wagemutiges Unternehmen miglang den Sturm, der das kleine Boot der amerika- sche Ehepaar Davis hat den Atlantik zwar in einer„Nußschale“ überqueren können, mußte die letzte Strecke bis zur Küste jedoch schwimmend zurücklegen. Wie durch ein Wunder hat das neun Monate alte Kind des Ehepaars diese Strapazen überlebt. Es hat den Sturm, der das kleine Boot der amerkia- nischen Seefahrer zerschmettert hatte, in einem Plastikbeutel überstanden. ö Der neun Monate alte Stephan Davis dürfte der kühnste Seefahrer aller Zeiten sein. In einem acht Meter langen und drei Meter breiten Boot hat er mit seinen Eltern, dem kriegsverletzten William D. Davis(33) und dessen Frau Esther(22), den Atlantischen Ozean bezwungen. Die Familie hatte die Ver- einigten Staaten heimlich verlassen müssen, da die Behörden das Baby sonst vor der Unternebmungslust seiner Eltern in Sicher- heit gebracht hätten. Als die Seefahrer beim Anblick der galiss schen Küste bereits glaubten, ihr tollkühnes Abenteuer siegreich bestenden zu haben, kam ein Sturm auf, der das Boot zu einem Spiel- zeug der meterhohen Wellen machte. Als das Steuer abbrach und das Boot auf die felsige Küste zutrieb, blieb der kleinen Besatzung nichts anderes übrig, als freiwillig über Bord zu gehen., Da„Kapitän“ Davis infolge seiner EKriegsverletzung nichts für die Rettung sei- nes Sohnes tun konnte, packte Ehefrau Esther das Baby in einen Plastikbeutel, den sie im Wasser mit den Zähnen festhielt. Was geht hier vor? Geheimnisvolle Kräfte wirken im entspannten Wasser. Schneller, besser, leichter e spülen Sie mit Pril, Was Millionen Hausfrauen täglich immer wieder erfahren, sehen Sie hier ganz deutlich: Pril- entspanntes Wasser schiebt sich unter Fett und Schmutz, hebt die Speisereste spielend leicht ab und schwemmt alles weg. Dank der außerge wöhnlichen Reinigungskraft von Pril Wird alles, was Wasser verträgt, im Handumdrehen glanzklar. Dabei ist Pril ausgesprochen mild für die Hände, eben Pril-mild! denn Pril entspannt das Wasser- darauf Kommt es an! R 699/60 Nr. 26 Bul. kommi schaf ts eine mit de die Ostblo. Farber Ent wu Druck: 150 000 Mit Gründ zum Charit gelegt dolf V bis 19 versite Gründ boldt Nennv schwa! und se rot un ner; L nung: DDR 5 und den 21 Lu: wiede 5. Dez ginnt jährlic gebrac die 19 Der G 6 Wer 2,50 F Forme Rotati Bezug Direct PSK PO ausste Heinr derscł 267 eil oil. die in- ei- vie ind las che en, er- uin je- er- je- im die ag nd les ne 8 n- ält lie nn en m tin 1. 05 b ri. In 550 J. 1 ie 0— ite nd les i r- ns en af- m- ir- 33) 1 n, er 1 28 1 a8 9e 18 rd er i- pPHILATELIE MANNHEIMER MORGEN Seite 21 Nr. 26 // Freitag, 18. November 1960 —— Neu an den Postschaltern in aller Welt Bulgarien: kommunistisch 5 schaf tsbundes erscheint am 10. November eine Gedenkmarke, deren Zeichnung sich mit den beiden Erdhälften thematisch an die vorangegangenen Ausgaben anderer Ostblockstaaten hält. Nennwert: 1,25 Lewa; Farben: dunkelblau und bläulichviolett; Entwurf: St. Soiadjieff; Format: 50 4 27 mm; Druck: Tief; Zähnung: Linien 11; Auflage: 150 000; Papier: weiß ohne Wasserzeichen. Mitteldeutschland: Zum 150. Jahrestag der Gründung der Humboldt-Universität und zum 250 jährigen Bestehen der Berliner Charité erschien eine auf fünf Stufen an- elegte Gedenkserie. Abgebildet werden Ru- dolf Virchow(18211902), Robert Koch(1843 bis 1910), die Fassade der Humboldt-Uni- versität, eine Plakette mit den Profilen der Gründer Wilhelm und Alexander von Hum- bpoldt und Wilhelm Griesener(1817-1868). Nennwerte und Farben: 5 Pf braun und schwarz, 10 grün und schwarz, 20 rotbraun und schwarz, 25 blau und schwarz, 40 wein- rot und schwarz; Entwurf: Engelbert Scho- ner; Druck: Offset; Format 4426 mm; Zãh- 5 12783 nung: K 13 Papier: weiß mit Wz. DDR Kreuzblume; FDC.— Die Werte zu 5 und 25 Pf und die zu 10 und 20 Pf wur- den zusammenhängend gedruckt. Luxemburg: Die Caritas-Serie besteht wieder aus sechs Stufen und kommt am 5. Dezember an die Schalter. Thematisch be- ginnt damit eine neue Reihe, in der in Zukunft jährlich drei Bilder eines der Prinzenkinder gebracht werden sollen. Den Anfang macht die 1954 geborene Prinzessin Marie-Astrid. Der Gesamtpreis von 25 F verteilt sich auf 6 Werte: 3010 C, 1 F 4 25 C, 1,5 F + 25 C, 2550 F 4 50 C, 5 F + 50 C und 8,50 F. 4,60 F. Format: 24429 mm; Druck: Zweifarben- Rotationsätztief; Schalterbogen: 25; FDC.— Bezug bis zu zehn Satz ist möglich über die Direction des Postes, Office des Timbres, PSK 215. Versandgebühr 10 F. Portugal: Die V. Nationale Briefmarken- ausstellung im Rahmen der Gedenkfeiern für Heinrich den Seefahrer fanden ihren Nie- derschlag in Gestalt von zwei bildgleichen Zum 15. Gründungstag des ausgerichteten Weltgewerk- Sondermarken. Die Zeichnung bezieht sich auf die Veranstaltungen zum 500. Todestag des Infanten und verwendet gleichzeitig Motive aus Lissabon. Nennwerte: 1 Escudo und 3,30; Auflagen: 7,5 Millionen und 500 000; Entwurf: Sebastiao Rodrigues; Druck: Mehr- farben-Offset; Format: 34,54 23,5 mm, Aus- gabetag: 17. November; Papiere: gestrichen und ohne Wz.; Zähnung: K 13 ½; FDC und 2 Sonderstempel; Bezugsmöglichkeit: S. I. R., Rua de S. José, 20, Lissabon. Ungarn: Als Ergänzung zu den bereits vorliegenden 13 Stufen der Porträtsserie 1960 verausgabte Budapest am 6. November zwei Marken zu Ehren des Komponisten Ferenc Erkel und des Mathematikers Janus Bolyai. Nennwert einheitlich 60 Filler, Far- pen rötlichbraun und grünlichblau. Entwurf: Zoltan Nagy; Stich: M. Füle und F. Gall; Format: 29,5 4 35,5 mm; Druck: Kupferstich; Zähnung: K 11; Papier: weiß mit WZ. Penta- gramm; Auflage: 1 Million gezähnt und 10 000 ungezähnt.— Am 7. November folgte der Schlußwert mit dem Bildnis Lenins. Farbe: hellrot; Auflage: 300 000 und 10 000; FDe und Sonderstempel. Italien: An den 350. Todestag des Malers Michelangelo Merisi o Amerighi, genannt Caravaggio, erinnert eine für den 25. No- vember vorbereitete Gedenkmarke. Der 1569 Geborene hatte 1605 wegen eines Mordes Rom verlassen müssen, wurde später in Malta wegen seines Gemäldes von der Ent- hauptung des Johannes zum Ritter des Jo- hanniterordens geschlagen und starb 1609 an den Wunden, die er in einem Streit da- vongetragen hatte. Sein berühmteéstes Bild ist das von der Grablegung Christi in der Galerie des Vatikans. Den Porträtentwurf gestaltete Prof. Mario Colombati nach einem Gemälde von Ottavio Lioni. Nennwert: 25 Lire; Farbe: orangegelb; Druck: Kupfer- tief; Papier: gestrichen ohne Wasserzeichen; Format: 304 40 mm; Zähnung: K 14. Frankreich: André Honnorat kam aus dem Journalismus und gehörte zu den pro- minentesten Politikern der III. Republik. Während seiner Mitgliedschaft im Parlament von 1910 bis 1940 rief er ein Nationalkomi- tee zur Bekämpfung der Tuberkulose ins Leben. Honnarat starb 1950 im Alter von 82 Jahren. Auf den zehnten Todestag ver- weist eine Gedenkmarke, die für den 21. No- vember vorgesehen ist. Ihre Zeichnung ver- einigt Brustbild des Parlamentariers mit der Ansicht der von ihm geschaffenen„Uni- versitätsstadt“, in der 5000 Studenten aus aller Welt Unterkunft finden. Nennwert: 0,30 NF; Farben: schwarz, grün und blau; Entwurf und Stich: Munier; Druck: Stichtief; Format: 41K 27 mm; Zähnung: K 13. Sowjetunion: Zur 23. ken vor, die bei gleicher Zeichnung eine schreibende Hand mit Briefhülle vor dem Hintergrund einer Weltkarte bringen Den Entwurf besorgte S. A. Tamansky. Nenn- Werte und Farben: 40 Kopeken blau, rot und a i 5 a können. Der Thekenverkauf wurde bis zum 27. Oktober aufrecht erhalten. braun, 60 grün, rot und braun; Format: 38427 mm; Druck: Rastertief: Zähnung: K 12: 12; Papier: weiß ohne Wasserzei- chen. ö Türkei: Dem hundertjährigen Bestehen des Zeitungswesens in der Türkei sind zwei pildgleiche Gedenkmarken gewidmet, die den Journalisten Agah Efendi und die Zei- tung„Tercümani Ahval“ zeigen. Nennwerte dunkelbraun und und Farben: 40 Kurus graugrün, 60 dunkel- und hellbraun; Ent- Wurf: Burhan Gzak; Druck: Rastertief bei der Schweizer Firma Courvoisier; Format: 36426 mm; Papier: weiß mit bunter Faser- melierung; Auflage: 750 000; Zähnung: K 11 /; Ausgabetag: 21. Oktober. Vereinigte Arabische Republik: Eine Sondermarke kam zu der der Maßnahmen zur Erhaltung der durch den Assuansee in Nubien gefährdeten Kul- turdenkmäler besprochen wurden. Das Groß- format von 62428 mm bietet einen Anblick der Felsentempel von Abu Simbel, umgeben von englischen und arabischen Texten. Nenn- Wert: 10 Mills; braunorange; Ent- wurf: Mohamed Badr Bahgat; Druck: Raster- tief; Ausgabetag: 14. November; Zähnung: K 11 ½: 11; Auflage: 2 Millionen; Schalter- bogen: 50; Papier: weiß mit Wasserzeichen U. A. R. Farbe: Internationalen Brief woche legte Moskau zwei Sondermar- von den Dele- gationen aus 82 Ländern besuchten Konfe- renz der UNESCO in Paris heraus, während Nachrichten und Notizen für den Sammler Sonderstempel führt die Bundespost vom 21. bis 25. November in Hannovers Nieder- sachsenhalle zum Parteitag der SPD, vom 2. bis 24. Dezember auf dem Nürnberger Obstmarkt 10—12 zum Chriskkindlesmarkt und am 7. Dezember in Bonn zum Ersttag der Gedenkmarke„125 Jahre deutsche Eisen- bahnen“. Hier sind zwei Handstempel im Einsatz, die aber lediglich auf Sendungen gedrückt werden, die ausschließlich mit die- ser Marke freigemacht sind. . Die UNO mußte auf die Planwirtschaft zurückgreifen, um die Wünsche auf Liefe- rung des Gedenkblocks vom 24. Oktober zum 15. Gründungstag gerecht erfüllen zu . Christliche Motive verausgabte Paraguay, o eine aus sechs Werken bestehende Serie die Ruinen der historischen Humaita-Kirche festhält. Kleinste Auflage: 10 000 Stück. Die Kriminalpolizei setzte in der Schweiz zwei Griechen fest, die Briefmarken im Wert von 250 000 DM aus der von einem irischen Auktionshaus veruntreuten Sammlung eines Großindustriellen bei sich trugen. Der Ge- samtwert dieser Kollektion beläuft sich auf rund 40 Millionen DM. * 1. Dezember den Dauersatz mit dem Bildnis von Königin Juliane um eine Stufe zu 0,40 Gulden orange. Weil überflüssig auf Grund der neuen Portosätze zieht die Norfolk-Insel am 30. November die Stufen zu ½, 1, 2, 4 und 9 d aus der Serie Ball Bay aus dem Verkehr. * Das Bundespostministerium zeigt in sei- nem Ausstellungsraum in Bonn(Koblenzer Straße 81) gegenwärtig aus der Reichspost- sammlung USA, Konföderierte Staaten von Amerika, UsS- Besitzungen in Guam und und Vereinte Nationen. Oeffnungszeiten: montags und donnerstags 10—15, am ersten Sonntag des Monats 9—13 Uhr; Eintritt frei. * EKiloware verkauft Island im kommenden Frühjahr. Es handelt sich um gesammelte Ausschnitte einheimischer Wertzeichen in Abpackungen zu 250 Gramm. Die briefliche Auktion wird am 1. Februar abgeschlossen. Ohne Rücksicht auf die Gebote soll kein In- teressent mehr als 3 kg zugeteilt bekommen. Eine Waldschutzserie wird von der kana- dischen Postverwaltung in Ottawa vorbe- reitet. Berichtigung Nach wie vor eine reine Privatfirma sei der Schaubeckverlag CFT. F. Lücke in Leip- zig, wie uns diese Firma im Zusammenhang mit unserer im September erschienenen Meldung, nach welcher der Betrieb gegen- wärtig volkseigen betrieben werden soll, mitteilt. Da der Name„Schaubeck“ gerade in den nächsten Wochen auf sein 90jähriges Bestehen zurückblicken kann, geben wir dieser Richtigstellung mit besonderer Freude Raum. 98 böse Fremdwort Niederländisch- Neuguinea erweitert am Der Geheime Hofrat Duden kämpfte nicht nur für eine Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung, sondern auch für die Reinigung der deutschen Sprache von überflüssigen Fremdworten. Einmal rannte ihn ein junger Mann, der es sehr eilig hatte, auf der Friedrichsstraße in Ber- lin derb an und warf den alten Herrn bei- nahe über den Haufen. Duden lächelte nur Etwas verblüfft lüftete der junge Mann seinen Hut und sagte:„Pardon!“ Daraufhin erst machte Duden ein bitter- böses Gesicht und knurrte:„Erst rempeln Sie mich an, und dann gebrauchen Sie auch Porto Rico, US-Besetzung in Kuba, Hawaii noch ein Fremdwort!“ Bedienung— ideul vereinfacht! Und dazu eine Bildqualität, an der Sie Ihre helle Frebde haben werden— das ist der nebe IElLk- SPIEGEL. UHF vorbereitet, Kandlskala, Programm- „echsel- und Bildgrößen-Abtomatic, Goldkontakf- Kandlwähler, PCC 88, Gehàbse mittelbraun oder hell. DM 768.—(UHF-kKomplett T DM 98.—) N 2 gitte fragen die im Fachgeschäft nach SchauB-ToRENZ . 2 Beseitigung von KOSMETIK WAGN Mannheim O 6, 5 155 Telefon 2 12 97 grauer faltiger Haut Planken 1 ER — beseitigt ꝛuverlössig gechuppen Hopfjucken; Hagtuusfal! Keen Drog. Michels, G 2, 2 ken, O 6, 4 Drog. Engel, Freß gasse, P Drog. Sturm, Mittelstr. 23 straße 83 Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 Nizza- Parfümerie, An den Plan- Neckarau: Drog. Roßnagel, Schul- 5, 57 Wenne p 7, Ihr Schaub- Lorenz- Fachhändler 25 ain den plonk . waschen 7 mit echter Se en 1960er Elenkobener Welgwein n(amemberi-Rase 50% ig 2/2 Schachte] Heco-Wͤaren helfen sparen 15 42* Amtstenne 48 domino sterne 85 Maschinengerecht fe 1 Verschiedenes Mannheim.— A. Schimmel, G 2, 14 Gesuche— Zeugnisabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof Neuwertige Kofferschreibmaschinen günstig zu vermieten. H. 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Meine Galle ist besonders empfindlich, aber ich muß sagen, daß die mit LESIEUR-GL. bereiteten Gerichte leicht und für mich und meine Familie deshalb besonders gut be- kömmlich sind.“ Ja, LESIEUR- ö L. verbessert die Speisen LESIEUR.- L dient der Gesundheit LESIEUR- L. verbraucht sich sparsam LESIEUR-G in der praktischen Glasflasche Seite 22 ——— MANNHEIMER MORGEN BUCHER Freita pan und die Grillen Gottfried Kölwel:„Als das Wunder noch lebte“ Fr. Bassermann-Verlag, München). kurzweiligste Exempel der erzählenden Ju- genderinnerungsliteratur. Das Titelwunder Manifestiert sich für Kölwel in Natur und Landschaft seiner kleinstädtischen Heimat, Wandlung zum Besseren sich fähig erweist Stimmungsbilder, in denen sich die vielbe- schworenen zirpenden Grillen vielfach ein Stelldichein mit den gleichfalls nicht un- ben, wechseln mit ausgesponnenen Geschich- trat kaum über das Repertoire von Volkslie- heit und Beschränkung gelangt nur in seltenen Fällen zur Dichte der Dich- tung. Kölwel versuchte, das Banale mit der Magie des Gottes Pan zu umgeben, ein gei- stiger Stemmakt, der meist Wege endet. Auch der hobenes altfränkisches Deutsch, das zum und da an der unfreiwilligen Parodie vor- beizukommen, bestärkt die gemischten Ge- fühle, mit denen man das Buch aus der Hand legt. Tr. Hunger ond Sottesglaube Erskine Caldwell:„Die Tabakstraße“. Ro- man(Kindler-Verlag, München). Ein ver- kallenes Haus in einer verarmten Landschaft; ein heruntergekommener, unentschlossener, verbrauchter Mann; eine halbverhungerte Frau und eine fast verhungerte Groß- mutter; ein sechzehn- oder sieb zehnjähriger dümmlicher Sohn, der eine doppelt so alte Predigerin heiratet, die statt der Nase nur zwei Löcher im Gesicht, dafür aber 600 Dol- lar für ein neues Auto hat; eine hasen- schartige Tochter, die in Ermangelung eigner Verehrer mit Hilfe der Mutter und Groß- mutter sich den Mann ihrer Schwester ge- fügig macht; Schmutz, Armut, nackter Fort- Pflanzungs- und Erhaltungstrieb und ein Kindlich- primitiver Gottesglaube— dies sind die Komponenten dieses Werkes des ameri- kanischen Erfolgsautors Erskine Caldwell. Es ist ebenso hoffnungs-, aussichts- und aus- wWeglos wie deprimierend. Caldwells kühle, Sezierende Art, sein betont einfacher, schmuck- loser Stil, lassen die Trostlosigkeit seiner Schilderung fast körperlich fühlbar werden. Caldwell hat es in diesem Roman offensicht- lich darauf angelegt, den Leser an der Ver- nunft des Menschen und an dem Sinn seines mm durchaus gelingt. le Spanische Bomber-Bollode John Masters:„Fandango Rock“(Lothar „Lotos und Wind“ als fesselnder problematischer auch hier wieder einen Aktualität mit literari- gepackt. Am Beispiel eines zuftstützpunktes des„Stra- und Air Co striert er den J zweier Wel- ten, die verschiedener nicht sein könnten und sich in einem immerwährenden Kampf über und unter der Oberfläche zermürben. Bei den fortschrittsbesessenen nischen Piloten herrschte Ungezwungenheit, kindlicher Glaube an die Maschinentech- Nik, Formlosigkeit, Verstà ndnisberejtschaft, Reichtum und Unsicherheit gegenüber einer 42 Zivilisation gar nicht viel wissen will— bei den Spaniern herrschen Tradition, Konven- tionalität, die alleinseligmachende Kirche, Franco, die Form, die Armut und ein in jahrtausendealter Geschichte tief verwur- Zeltes Selbstbewußtsein. Fandango und cken Roll heißen die unüberwindlich er- scheinenden Gegensätze. Vor diesem welt- anschaulich- politischen Hintergrund ameri- kanischen Missionsbewußtseins und my Stisch- spanischen Europäertums spielt die besgeschichte zwischen der Majorstochter it und dem Matador, Granden und Ge- mbündler Cèsar, in deren dramatischem lauf sich die beiden Welten um des perlebens willen zu verstehen suchen; hier ergeben sich die zwangsläuflgen Kon- in Fauna und Flora der Umgebung und im Herzen der Menschen, das der Liebe und der ö bekannten munter fließenden Bächlein ge- ten, deren Handlungs- und Gefühlskonzen- dern hinausreicht. Diese bewußte Schlicht⸗ allerdings auf halbem betuliche Stil, ein ge- Wesen der Dinge vordringen kann, ohne hier Daseins zweifeln zu lassen. Ein Versuch, der N Berlin). Der englische Sr 8 Masters, der sich mit Punkt Bhowani“,„Fern, fern der in Spanien denen amerika- ihnen völlig fremden Kultur, die von der Notizen öber Böcher takte der übrigen Beteiligten auf beiden Seiten, die trotz der von Sitte und Herkom- men bestimmten Grenze die Hoffnung auf Spanien mit seinen unumstößlichen, unge- schriebenen Gesetzen, als auch über Atom- bomber und amerikanische Fliegerbräuche im fkreundfeindlichen Ausland informiert, ist spannend geschrieben und wirbt mit sei- nen äußerst plastisch gezeichneten Typen um das noch in weiter Ferne liegende Ziel einer wahren Völkerverständigung. Daß der Zweck in dieser spanischen Bomber-Ballade erreicht wird— stimmte, arg gekünstelte Handlungskon- struktionen nichts ändern, die John Masters Furcht vor dem Happy-end— am Ende seines Romans hat einfallen lassen. hw b Einsamer Reichtum Robert Ruark:„Nie mehr arm“ thar Blanvalet Verlag, Berlin). Ein faszi- nierender Roman vom Aufstieg und Unter- gang des reichen Mannes, der aus Schrek- ken vor der bitteren Armut seiner Jugend- jahre in den amerikanischen Südstaaten mit allen Mitteln ein Wirtschaftsimperium rie- sigen Ausmaßes zusammenrafft,. über Lei- chen geht und die Frauen, die ihm auf dem Weg nach oben begegnen, bedenkenlos für seine Karriere opfert. Sein menschlicher und geschäftlicher Bankrott zeigt ihn sich selbst als den Mann, der er immer war: Als Gefangenen seines eigenen Ichs, Wassern gewaschenen Manager in die Selbstverschuldete, grenzenlose Einsamkeit zurückstößt. Robert Ruark, der Autor des Mau-Mau-Romans„Die schwarze Haut“, läßt seinen Leser in dieser Darstellung bis zur letzten Seite nicht mehr los. Sein scho- nungsloser Realismus— in dessen Szenen das Bett nie kalt und der Whisky nie warm wird— schockiert zuweilen, gibt aber auch eine äußerst instruktive Schilderung der herrschten Gesellschaft der oberen Zehn- tausend Amerikas. hen Welt tun ein übriges, um dieses Buch auch für die mit den strengen Bräuchen der Hochfinanz nicht so sehr vertrauten Laien über die Zeitspanne des Börsen- krachs der dreißiger Jahre bis heute in atemloser Spannung zu halten. hwWẽ]b Wialdboch eines Dichters Friedrich Schnack:„Waldbuch“(Horst Erdmann Verlag, Herrenalb im Schwarz- Wald). In schönster Weise verschmelzen hier naturwissenschaftliche und dichterische Be- trachtung zu einer Einheit. Wo Friedrich Schnack über den Wald als mehrgeschossige Nährgemeinschaft spricht, in der sich Pflanze naturwis senschaftlichen Wissen. Gemeinsames übrig lassen. Das Buch, das Dieser Nachlaßband des 1958 verstorbenen den Leser am Rande sehr einprägsam und oberpfälzischen Dichters ist nicht gerade das scheinbar unabsichtlich sowohl über das alte daran können auch be- sich— offenbar aus der heute opportunen (Lo- das kein Du neben sich duldet und den mit allen Wirtschaftszusammenhänge und der lebens- hungrigen, von der Großmacht Geld be- Die millionenschweren Luxus- Schauplätze der internationalen gro- Heinrich Zille: Jawohl, das mit einer Kraft der die den Naturfreund mitreißt. Nirgends mä- kelt hier ein Schulmeister, nirgends ein Nützlichkeits- und Zweckmäßigkeitsfana- tiker. Dagegen glaubt Schnack an den Sinn des Waldes, der, wenn er wahrhaft natür- lich, noch nicht durch die Eingriffe des Aus- beuters Mensch gestört und geschändet ist, das Gleichgewicht eines großen Organismus hat. Aber wo gibt es, wenigstens in Deutsch- land, noch einen wirklichen Naturwald? kragt der Verfasser. Die Klagen über die Zerstörung der Wälder sind freilich fast so alt wie unsere Zivilisation; schon Platon be- klagte den Waldfrevel, den Raubbau am Wald. Die gewaltsamen Veränderungen ha- ben Klima, Tierwelt, Pflanzenwelt und Was- serhaushalt der Natur beeinflußt, verwan- delt. Die künstlichen Forste von heute ver- ö und Tier, Gattungen und Arten wechselsei- mögen die natürlichen Wälder nicht zu er- tig bedingen, schöpft er aus einem reichen setzen.„Wo die. Laubwälder und die Laub- Aber der mischwälder fallen, liche Sprache und erfüllt die Schilderung Vergegenwärtigung, ist unverkennbar Heinrich Zille; der Hinterhöfe, mit grimmig-warmhkerzigem, aber auch gallebitterem, angreiferischem Hu- mor. Einen schönen Sammelband mit un veröffentlichten Blättern des Berliner Künstlers Rat jetzt Adolf Jannasch unter dem Titel„Heinrich keeßt er“ für den Fackelträger Verlag in Hannover zusammengestellt. Er enthält rund 150 Abbildungen, darunter zwanzig mehr- farbige, einen einleitenden Teæt und einen chronologischen Lebensabriß des Künstlers. schließt Friedrich Schnack warnend, die Zukunft gehören. Sie haben sich in den Ein kleines Geschäft so sak er sein Berlin und die Menschen ser, das in unserer heutigen Warenwelt schon zur Mangelware geworden ist. Nur den Waldvölkern auf unserem Planeten“, „Wird mächtigsten Schutz begeben. Den waldlosen und waldarmen aber wird eines Tages, der unaufhaltsam berannaht, nichts verbleiben als ausgemergelte Erde, leere Staustufen und der Totenacker von Staub und Stein.“ Wir Wagen nicht zu entscheiden, ob sich dieses düstere Zukunftsbild verwirklichen wird; daß aber so manche Tierart aus unseren Wäldern schon fast oder ganz verschwun- den, ja ausgestorben ist, müssen wir leider zugeben.— Dabei hat der Wald mit seinen Geschöpfen, Bäumen, Sträuchern, Pilzen, Moosen, seinen kleinen und großen Tieren dem Menschen seit Jahrtausenden nicht al- lein Schutz, Baustoff und Nahrung geboten, sondern auch seine Phantasie, den Schatz versiegen die von der bereichert. Thematik Pichter in ihm prägt die bildhaft anschau- Natur gegründeten Staustufen für das Was- Mensch hat es ihm schlecht gedankt. seiner Dichtung, seiner Sagen und Legenden Der wirtschaftlich denkende Deutsches Theqter im vorigen Jahrhundert einmal ausgegraben wurde. Vielmehr lag die Heinrich Laube:„ über Theater“. Ausgewählt und eingeleitet von Eva Stahl- Wisten(lenschelverlag Berlin). 1806 wurde Heinrich Laube in Sprottau(Schlesien) ge- boren. Er studierte Theologie, wechselte aber bald in die Laufbahn des Schriftstellers. Wegen seiner Sympathien für Sen zog er sich die Ungnade der deutschen stellerkreis des polizeilich verfolgten„Jun- gen Deutschland“ einordneten und zweimal inhaftierten. Heinrich Laube starb 1884 in Wien, wo er nach 1848 jahrzehntelang kruchtbringend im Dienste des deutschen Theaters gewirkt hatte. Sein schriftstelleri- sches Werk ist schier unübersehbar, umfaßt vielbändige Romane, Erzählungen, biogra- phische Schriften, Reisebilder und vielerlei andere Zeugnisse publizistischen Fleiges. Auch Theaterstücke— aber nicht sie sind Theater ausmachen; obwohl zu seiner Zeit oft gespielt, sind sie heute vergessen, selbst das erfolgreichste,„Die Karlsschüler“, das Stück um den jungen Schiller, das anläßlich des Schiller-Jahres 1959 in Wiesbaden noch freien die unruhigen, freiheitlich gesinnten Franzo- Staatsgewalten zu, die ihn in den Schrift- es, die seine Bedeutung für das deutsche Bedeutung Heinrich Laubes in seiner Tätig- keit als Theaterdirektor und Regisseur, als Förderer und Erzieher deutscher Schauspie- ler— von 1849 bis 1867 am Wieder Burg- theater, das er zu hoher Blüte brachte, von 1869 bis 1870 am Leipziger Stadttheater und von 1872 mit einer kurzen Unterbrechung bis 1880 am neugegründeten Wiener Stadt- er in diesen Positionen sammeln konnte, die Fülle von Wissen und theatersicherem In- stinkt, die er dabei einzusetzen hatte, legte er in den Chroniken„Das Burgtheater“,„Das norddeutsche Theater“ und„Das Wiener Stadttheater“ nieder. Sie bilden den Haupt- teil des Bandes, den die Deutsche Akademie der Künste in Ostberlin herausgegeben hat. Ein verdienstliches Unternehmen, denn diese Schriften sind heute noch lesenswert, oft sogar beherzigenswert. Ein Vergleich mit Lessings„Hamburgischer Dramaturgie“ liegt nahe, doch geht es bei Heinrich Laube nicht um eine grundlegende Standortbestimmung der dramatischen Kunst. Er ist Theatermann durch und durch, der sich— fern von fal- scher literarischer Pietät— nur von den praktischen Erfordernissen des Theaters, theater. Den Reichtum an Erfahrungen, den und zwar des Theaters seiner Zeit, leiten läßt. Dennoch ist ein Schatz des Wissens in seinen Schriften ausgebreitet, der mehr als bloß historische Anteilnahme verdient, aus dem selbst heute noch Regisseure und Thea- terdirektoren wohl Anregungen entnehmen können, denn trotz anderer Voraussetzun- gen und der heute vielfach günstigeren Po- sition des Theaters spricht Heinrich Laube immer wieder Themen an, die bis in unsere Tage diskussionswert sind. Er spricht sie an in klarem, lebendigem Stil, ein Wort mehr nicht scheuend, um deutlich zu werden, stets auf die publizistische Wirksamkeit seiner Aeußerungen bedacht. So auch in den Pressekritiken, deren einige dem Buch bei- gegeben sind— die frühen mit jugendlicher Schärfe des Spottes dreinfahrend, der sich in den späteren wie auch in den drei Haupt- schriften verloren hat zugunsten besonnenen Strebens nach Besserung der deutschen Theaterzustände. Heinrich Laubes Schau- spiel- und Schauspieler- Charakteristiken sind lehrreich, dringen in die Tiefe und ver- mitteln uns nicht nur die Kenntnis einer versunkenen Theater- Epoche, sondern bie- ten Maßstäbe und Vergleichspunkte fürs Heute. hesch —— Neve Jogendböcher Edith Nesbit:„Der Traum von Arden“ (Cecilie Dressler Verlag, Berlin). Die vor mehr als fünfzig Jahren geschriebene, er- staunlich jugendfrische englische Kinder. geschichte erzählt von dem gelähmten Die der aus einem Elendsviertel zur Landstrei- cherei entflieht und sich als Lord von Arden entpuppt. Durch einen Zauber Kann er sich aus der realen Welt in die Vergangenheit versetzen und nutzt seine phantastischen Er- lebnisse, um den Ardenschen Familienschatz aufzufinden. Der Verfasserin ist es Srohartig gelungen, die Realität mit den zauberhaften ef Traumerlebnissen zu verbinden. Ihre Werke gehören in England seit zwei Generationen zu den beliebtesten Jugendbüchern. Ernst Holler:„Sagen und Anekdoten zur deutschen Geschichte“(Loewes Verlag Ferdi nand Carl, Stuttgart). Chronologisch geord- net umfassen die beiden von Werner Kulle illustrierten Bände die politischen und kul- turellen Ereignisse der deutschen Geschichte von der Frühzeit bis zum Mittelalter und von der Hanse bis zur Gegenwart. Für grö- Bere Schulkinder bedeuten sie eine Berei- cherung ihrer geschichtlichen Kenntnisse, Weil ihnen typische Gestalten und entschei- dende Situationen in anekdotischer Form weit einprägsamer, farbiger und unterhal- tender nahegebracht werden, als durch das öde Lernen nichtssagender Jahreszahlen. Jaap ter Haar:„Vom Wigwam zum Wol- kenkratzer“. Amerika wird eine Weltmacht (Loewes Verlag Ferdinand Carl, Stuttgart). Nicht viel mehr als 300 Jahre waren nötig, um aus den ersten schwachen englischen Kolonisationsversuchen, die die Wigwams der Indianer von der Ostküste Amerikas vertrieben, die reichste und fortschrittlichste Weltmacht dieser Erde entstehen zu lassen. Ein Holländer schrieb für Jugendliche die Geschichte Amerikas, mit der es ihm weni- ger um die wirtschaftliche, kulturelle oder militärische Entwicklung ging, sondern um das faszinierende Abenteuer freiheitslieben- der, zukunftsgläubiger Menschen. Zeitge- nössische Berichte aus den verschiedenen Epochen ergänzen den lebendigen Text, der mit vielen Zeichnungen, Karten und inter- essanten Abbildungen bereichert wurde. Gustav Schwab:„Die schönsten Sagen des klassischen Altertums“(Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh). Josef Guggenmos moder- nisierte die altertümliche Sprache Gustav Schwabs und Gerhard Ulrich illustrierte die ewig jungen Sagen von Oedipus und Odys- seus, Herakles und Aeneas mit vielen schö- nen, zum Teil farbigen Zeichnungen. Rafael Morales:„Das Vermächtnis des Sonnengottes“(Union Verlag, Stuttgart). Aus Spahien kommen mexikanische Sagen zu Uns, die durch die Uebersetzung nichts von ihrer ursprünglichen Poesie und sprachlichen Schönheit verloren haben, Sie stammen zum Teil aus der Zeit vor der spanischen Erobe- rung, zum Teil mischen sich reizvoll christ- liche mit heidnischen Elementen. Mexika- nischer Kunst nachempfunden sind die aus- gezeichneten Illustrationen. Leo Wispler:„Wir sind in Deutschland geblieben“(Baken-Verlag, Hamburg). nach Venedig und Rom fährt der junge Peter Lüders mit seinem alter Maler-Freund Bar- barossa in die Lüneburger Heide und erlebt in vierzehn wundervollen Tagen, daß die Schönheiten der Heimat ein vollwertiger Er- satz für Italien sind. Den Rest der Ferien verbringt er mit Freunden im Taunus, an der Mosel und in der Pfalz. Das heitere Fahrtenbuch wurde wie „Wir sind durch Deutschland gefahren“ von Siegfried Oelke liebenswürdig illustriert und mit dem Deutschen Jugendbuchpreis aus- gezeichnet. Vitalis Pantenburg:„Unternehmen Kiti- mat“. Ingenieure zähmen wilde Wasser (Arena- Verlag, Würzburg). 1929 machte der kanadische Ingenieur KEnewstupb in Bri-⸗ tisch-Columbia eine Expedition zu den menschenleeren Rocky Mountains, aber erst zwanzig Jahre später wurde sein ppantasti- scher Plan verwirklicht, die nach Osten flie- genden Wasserläufe nach Westen umzulei- ten und in Kitimat das größte Untertage- kraftwerk der Erde zu bauen, Das Buch berichtet von dem beispiellosen Unternch- men, bei dem Berge versetzt, kilometerlange Tunnels und riesige Staumauern gebaut und in einer unwegsamen Wildnis moderne 1 und Industriewerke errichtet wurden. gl. iracoli Packung Nach stimmt. 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November 1960/ Nr. 2% Statt sein Vorgänger 1121 —— i l den“ Vor er- der- Dick, trei⸗ rden Sich eit Er- Batz artig ten erke nen zur di- ord- ulle kul- chte und grö- rei- isse, hei- orm hal- das Vol- acht art). ötig, en ams ikas ste Sen. die eni- der den- tge- men der ter- igen ohn der- tav die lys- chö- Nr. 267/ Freitag, 18. November 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 23 Unter den alkoholischen Getränken ganz gewiß! Das sollten Sie noch heute selber erproben: Kredenzen Sie hren Gösten einmol eine flasche SCHWARZER KATER und Sie werden sehen: Die Damen sind davon genduso begeistert wie die Herren! Herzhaff-kräffig, fruchtig, feurig- das 4. ergibt ein idecles Bukett, typisch för SCHWARZER KATER J qus dem edlen Soft schworzer Johonnisbeeren. Die große Morke der Spirituosenwerke N von allen begehrt ebenkobener Trappenberg 1960er A dlelsuellerer lll Bergkloster echinelmer Piigerpfau „Languedoc“ 1960er Ltr.-Fl. oh. Gl. Ltr.-Fl. oh. Gl. 8 Deutscher Weinbrand 17¹ ne A. 95 „Dreistern“ 186ber Westhofener U tr.-Fl. oh. 1 1.38 5 1960er Ltr.-Fl. oh. 1 Mosel- Sekt „Chateau dlane“ Französischer Tdlel-Rolweln III. m. St. Ltr.-Fl. oh. Gl. 1959er franz. 1.18 5 Natur-Rotwein 1 15 Ltr.-Fl. oh. Gl. 1.38 Bei GuUrR kauft man gut! Erich Güth], Inh. Hans Güth Breite Straße neben Handelshof Eine Frau matht sich einkommen! Gedanken 1 So manche Hausfrab und Verwalterin des Familienetats vollbringt jedesmal ein kleines Rechenkunststück, wenn sie darangeht, das Haushaltsgeld vernünftig und gerecht guofzuteilen. Ja, das Wirtschaften wird nicht einfacher, mögen quch- Wie in den letzten jahren die Einkommen ständig Wachsen. Sollen alle wichtigen Wĩnsche erföllt werden, wird die Rechnung immer gerade gufgehen. Die meisten Familien leben heute besser, als sie es noch vor Jahren erhoffen konnten. Höherer Lebensstandard aber erfordert nun einmol größere Auf- wendungen. Und dazu gehören nicht nur die einmaligen, sichtbaren Anschaf- fungen im Hause, die Waschmaschine, der Köhlschronk oder die neuen Möbel, sondern duch die ständigen Ausgaben för bessere Ernährung und Kleidung und för die Bedürfnisse der heranwachsenden Kinder. Und vieles mehr. 3 Mit Recht ist mon stolz auf das Erreichte und spricht schon voller Zuversicht von all den Wünschen, die morgen in Erfüllung gehen sollen. Das aber soll man nicht dem unberechenbaren Schicksal öberlassen. jn Zeiten steigender Einkommen ist es leicht, sich und der Familie ein Vor- sorgekapital zu sichern: am leichtesten und- Wos entscheidend ist mit sofort beginnendem Schutz durch eine Lebensversicherung. Wie groß soll das Vorsorgekqpital sein, um eine Wirklich ausreichende, dem lebensstandard entsprechende Sicherheit zu gewähren? Das gewissenhaft zu überlegen ist ein Gebot des Herzens und der Vernunft. Es gibt dafũr auch einen goten bewährten Maßstab:; Lebensversicherungssumme dreifaches Jahres- Mietgesuche Vermietungen ceschiſisanzeigen nickel Zi.-Wohng.-Läden-Büros Immob., F 1, 1, Tel. 27701 Zimmer ab 60, DI Frd» Wünsch, In., 2 45 71 8 3, 2 Möblierte Zimmer vermittelt: A Adler Immobilien, Tel. 4 19 81 3 Mhm,., Stresemannstr. 19 Alelfäune ca. 400 qm, mit Keller, ganz od. geteilt, in Eckneubau, beste Lage auf dem Lindenhof, sof. zu vermieten. Zuschr. u. P 61920 a. d. Verlag. Komfort. 3-Zim.-Whg. in Qu 7, 27 zu vermiet. Vaith, Im., O 6, 9(20242) Knickel Zimmer, Wohnungen vermietet Immob Königer, Qu 7. 15. Tel. 2 73 07 Zim., Whg., Läden, Büros Im., F 1, 1. Tel. 2 77 01 Zim. u. Wohng. verm. Im.- 22 Möbl. Löber, Renzstr. 1, Tel. 21681 2-Zim.- Wohnung, Hzg., 240, Sehr schöne sonnige 2-Z1.-Whg, mit Diele, Küche und Bad in schönem Landhaus, möbl., evtl. unmöbl., in Worms, 180, sofort zu verm. Steppacher, Donnersbergstr. 13. 2 Zimmer, Badbenutzg., Küchenbe- nutzung, bei alleinst. 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Ohne jenen blauen Schleier der Romantik, ohne Einfühlung in das ebenso lyrische wie forsche, von graziös- zarter Schwärmerei wie strahlender Lebens- freude getragene Werk, wird eine Wieder- gabe farblos und unbefriedigend sein. Eine Aufnahme des Konzertes in Stereo erschien nun bei Telefunken mit dem jungen Pia- nisten Van Cliburn und dem Chicagoer Symphonie- Orchester, Dirigent Fritz Reiner. Aufstieg über Nacht in den Mittelpunkt des Dem Leben und Werk Jacques Offenbachs galten vor einiger Zeit Sendungen des Süd- deutschen und Hessischen Rundfunks und des Südwestfunks. Wer danach, angeregt durch die graziösen Chansons und spritzigen Melodien auf die Idee verfallen mochte, aus dem„Orpheus in der Unterwelt“,„Der schönen Helena“ oder dem„Pariser Leben“ einige Aufnahmen auf Schallplatte zu er- werben, wurde enttäuscht. Ein oder zwei Ouvertüren und allenfalls noch aus Offen- Interesses gerückt, widerlegte rasch Pessi- misten, die befürchteten, es könne sich hier Neue Schallplatten SCHATLLPTIATTEN nie“— rangiert in zahlreichen„Hitparaden“ an der Spitze. In den Sendungen von Radio Luxemburg machte Lale Andersen das Ren- nen, deren Version milieu-echt ordinär nach Schiffen, Teer, Oel und Fischen riecht Elec- Aufnahmen aus der ausklingenden Swing-Aera „Große Töne“ des Jazz Van Cliburn, nach einem kometenhaften um ein, von gefördertes, Wunderkind mit Fingerfertigkeit aber ohne tieferes Gefühl handeln. Daß dies nicht der Fall ist, beweist die vorliegende Aufnahme. Technische Fer- tigkeit und gefühlsbetonte, ja eben roman- viert Caterina Valente das und fügt auf der Rückseite der Platte als Er- klärung hinzu Decca D 19 102). Wer den Film gesehen hat, wird vielleicht „Das kommt vom Küssen“ auch an der Original-Auf- tische Beseeltheit, halten sich in glücklicher nahme mit Melina Mercouri Interesse haben Weise die Waage. Hinzu kommt die hier und dann auf dieser Platte noch einige andere Wiederholt gerühmte Präzision und Anpas- sungsfähigkeit eines amerikanischen Spit- zenorchesters und eines Dirigenten, die die stets Themen des Films(„Trahision“, Parle douce- ment“,„Never on Sunday“ hervorragenden wiederfinden(Heliodor 463 201). wünschenswerte i und notwendige Harmonie zwischen Solist und Orchester immer zu wahren wissen. Die Bemühungen der Aufnahme- Techniker tru- und„Prologue“ mae * Es bleibt uns nichts erspart. Elvis Presley gen dazu bei, eine hervorragende Aufnahme singt Weihnachtslieder. Fast ohne Rock- und des so beliebten Konzertes lassen(RCA/ Telefunken LSC 2455-B). kfants du Piree“ aus dem Film„Sonntags Jacques Offenbach schrieb 102 Operetten Im Schallplattenrepertoire aber findet sich kaum eine Aufnahme Markt, so bleibt doch noch immer der Wunsch, daß endlich einmal dem umfang- reichen Werk dieses Komponisten— er schrieb immerhin 102 Operetten— im Re- entstehen zu Rollerei, vielmehr ganz brav und begleitet ile von einem ätherisch klingenden Zuckerengel- chor. Gewiß, die Zahl der Elvis-Bewunderer Ein Schiff wird kommen“— die deutsche in aller Welt geht in die Millionen(schät- Uebersetzung des Hafendirnen-Songs„Les En- zungsweise 60 Millionen Presley-Platten wur- den in den letzten Jahren verkauft, das ist mehr als die gesamte deutsche Schallplatten Jahresproduktion) und über Geschmack läßt sich streiten. Niemand wird es Elvis verübeln, Wenn er zur eigenen Läuterung im trauten Heim von„Weißer Weihnacht“, Santa Claus“ und„Betlehem“ singt. Aber das und gar „Stille Nacht, heilige Nacht“ auf Schall- platten? Nein, das können andere besser. pPertoire der Schallplattenfirmen mehr Platz RCA EP 1035) 55 3 eingeräumt wird. In Frankreich beispiels- weise existiert eine hervorragende Auf- nahme der„schönen Helena“. Warum kommt sie nicht auf den deutschen Markt? Auch Besser kann es zum Beispiel Harry Bela- konte. Weihnachtslieder sind Volkslieder, und Belafonte ist trotz aller Erfolge geblieben, 5 5 Was er war, einer der packendsten amerika- eine, modernen technischen Anforderungen 8 1 Amer von einzig vor- genügende Gesamtaufnahmę manns Erzählungen“, die die , , enen W 0 4 e Zl. „ P 2, am Paradeplatz Jeixz-Keller, Vorführkabinen, Stereo- Schullplatten- Bar fällig. einen Musiklehrer, und im Alter von zwölf für die Musik stärker werden und über den bachs einziger— auch in Mannheim gespiel- ter— Oper„Hoffmanns Erzählungen“ einige Arien und Duette, das ist die ganze magere Ausbeute, die die Schallplattenfirmen dem deutschen Käufer zu bieten haben. Dabei Wirken Offenbachs Operetten auch heute noch, in einer längst verwandelten Welt, Wenn es die Sänger nur verstehen die off recht dünne Komik durch spritzigen Vortrag zu beleben, die Dirigenten die Musik nur schwungvoll anpacken, kurz das Arrange- ment einfallsreich id,„„ Der„Orpheus in der Unterwelt“ War Offenbachs erstes, abendfüllendes Werk. Es ist auch das einzige aus dem Philips jetzt einen Querschnitt— gekoppelt mit Heuber- 5 gers Opernball- vorlegt(840 207 PV). Diese f Aufnahme jedoch ist in Steèreo gemacht, so 7 daß sie— vorläufig wenigstens— wiederum nur einem kleinen Kreis zugute kommt. Else Liebesberg, Karl Terkal, Hans Strohbauer, * 7 MANNHEIM PJ, 25 AN DEN FLAN KEN Erich Majkut und Laslo Szemere verleihen den Arien, Couplets und Duetten stimm- lichen Glanz. Der musikalischen Leitung 5 Kurt Richters fehlt aber doch wohl die letzte 5 Leichtigkeit für dieses satirische Possen- spiel. Das gilt übrigens auch für die Szenen aus Heubergers„Opernball“, bei dem es sich doch eben mehr um einen„Ball“, als um eine„Oper“ handeln sollte. So begrüßenswert die Platte trotzdem ist, bringt sie doch immerhin endlich einmal eine Operette Offenbachs auf den deutschen Wunsch, meinen Vater zufriedenzustellen, den Sieg davontragen. Familienzwist Hartnäckigkeit meinerseits. Ich werde Schüler von Le Sueur, später von Reicha. Ich mein Vater, und nach meiner Rückkehr aus und die Harthörigen. einer anderen Stelle bekannte Berlioz(von ihm zwar nur auf ein einzelnes Werk „Benvenuto Cellini“— gemünzt, aber doch in etwa gültig für seine ganze künstlerische Situation):„In Paris erdrosselt, in Deutsch- land oft gespielt!“ Der Prophet galt wieder einmal nichts in seinem Vaterland, bis zu seinem Tode(am 8. März 1869) hat es Berlioz nicht weiter als bis zum Bibliothekar am Konservatorium, aber nie zum Dozenten gebracht, und aus seinen ständigen Geld- sorgen konnten ihn nur die Konzertreisen ins Ausland vorübergehend retten. gründlich gewendet: Frankreich liebt und verehrt Berlioz, spricht man allenfalls von ihm, spielt ihn aber kaum noch. Dabei steht in allen Musik- Geschichtsbüchern zu lesen, welch bedeut- deutsche Romantik einnimmt, daß er es war, der den Weg geebnet hat, den Franz Liszt, Richard Wagner und auch Richard Strauß zuende gegangen sind, auf dem sie zu ihrem ganz persönlichen Stil fanden und zu so un- gewöhnlichem Erfolg gelangt sind. Berlioz ist gerade heute wieder béinahe aufregend, diese Quelle zu studieren. Er hat die Tür zur Programm- Musik, zur sinfonischen Dich- tung, geöffnet, war er doch, wie es Dr. Fred nisse in seiner Kunst aussprechen muß, son- dern zur künstlerischen Inspiration geradezu der stärksten äußeren Sensationen und inne- same Rolle Hector Berlioz für die gesamte Hamel formuliert hat,, der erste Romantiker in jener tiefen Folgerichtigkeit, der nicht nur Goethe-treu und doch noch immer recht be- die subjektivsten Empfindungen und Erleb- neue Jahren fing ich an zu komponieren. In Paris angekommen, fühlte ich meine Leidenschaft Mischung der Klangfarben— all das ist sein ö Hoff- nischen Volksliedersänger, schlicht, ehrlich, echt. Das spürt man auch bei seinem hierzu- handene, technisch ungenügende Aufnahme lande unbekannten Lied„Mary's Boy Child“, mit Cluytens ersetzen könnte, wäre längst in dem er das Kind in der Krippe besingt. D.S. Rückseite: Venezuela. RCA 476 735) Zu einer Gesamtaufnahme der Konzert-Oper„Fausts Verdammnis“ 0 Ein interessanter Fall, dieser Hector Schicksale Liszts und Wagners nicht reicher Berlioz!„Ich bin“, so hat er es selbst einmal sind als das seine“. Berlioz hat weiter die beschrieben,„am 11. Dezember 1803 in La Palette der Orchester farben entscheidend Cote St. André OauphinésIsere) geboren. bereichert, ja überhaupt erst die Voraus- Mein Vater, der Arzt war, wollte mich seinen Beruf ergreifen lassen. Dennoch gab er mir setzungen zum Wagnerschen Instrumen- tarium geschaffen. Eine— zu jener Zeit— chorische Zusammenfassung schiedener Instrumente, die Verbreiterung der Ausdrucksskala, die fantasievolle Werk. Dazu gilt er mit Recht als einer der größten Melodiker! Italien beginne ich meinen dreißigjährigen Krieg gegen die Routiniers, die Professoren habe nie daran gedacht, Musik ohne Melodie „Ich reiste durch Deutschland, Rußland und England und fand einen sehr Weiten Bogen, und so können überall die glänzendste Aufnahme.“ Und. an kurzsichtige, kindliche Gem N g Inzwischen hat sich das Blatt längst und nicht klar übersehen „Im allgemeinen“, so sagte er von sich selbst,„ist mein Stil schr i kühn, aber er neigt nicht im geringsten dazu, erlange den Rompreis— darauf verzeiht mir irgendeines von den wesentlichen Elementen der Kunst zu zerstören. Im Gegenteil suche ich die Zahl dieser Elemente zu mehren. Ich zu schreiben. Nur haben diese Melodien üter die Form Das Register seines Lebens werkes führt der„Phantastischen Sinfonie“ zu von „Harald in Italien“, zu Romeo und Julia“ (mit Chor), dem Oratorium„Des Heilands Kindheit“, dem gigantischen Requiem, dem Tedeum für drei Chöre, Orchester und Orgel, den verschiedenen Ouvertüren(darunter sei- ner berühmtesten, dem„Römischen Kar- nevalt), der Oper„Benvenuto Cellini“ und der opèra de concert La damnation de Faust“ Fausts Verdammnis), die jetzt in einer neuen Gesamtaufnahme(in französi- scher Sprache) durch die Deutsche Grammo- phon auf zwei Langspielplatten vorliegt. in Deutschland dagegen 0 Mit Goethes„Faust“ einige Grundrisse gemein; Berlioz springt sehr frei mit der Vorlage um, fügt an die seelische Ausgangssituation des Faust ein Osterlied, die erste, recht saloppe Begegnung mit Mephisto und Auerbachs Keller an, läßt sodann Mephisto sein Opfer Faust und das Mädchen Margarethe durch Zauberwerk zusammenfinden und schlieg- lich Faust selbst in der Hölle schmoren, hat zu vielem die Anregung gegeben, und es Während Margarethe nach ihrem Tod in den Himmel eingeht. Das mag für uns Deutsche mitunter eine schmerzliche Verkürzung und Vereinfachung der uns lieb gewordenen Dichtung sein, doch ist schließlich auch Gounods Faust-Oper„Margarethe“ nicht sehr liebt. Musikalisch bietet„Fausts Verdamm- nis“ den„besten Berlioz“, Der melodische Reichtum, die lyrische Empfindsamkeit(vor allem der Gretchen-Szene), die Fähigkeit, ren Exaltationen bedarf, an denen auch die dramatische Akzente zu setzen, das Streben gleiche Liedchen ver- Eine Serie großer Langspielplatten ist be mann(1947), Duke Ellington(1947), Les zeschäftstüchti agern trola 24 615), Glockenhell-plätschernd, nach Ppnilips unter dem Generaltitel„Dazzling Brown(1946), Les Elgart(955) Neal Hefti. „ 1 hübsch arrangierter Taneschlagerart— er- Jazz“(zu deutsch:„blendender Jazz“) er- Das Jay& Kay Posaunen Oktett, eines der schienen. Die ersten beiden Ausgaben waren dem traditionellen und modernen Jazz ge- widmet(wir werden gelegentlich noch dar- auf eingehen). Eine dritte Platte der Reihe trägt nun den Untertitel„The Big Sound“. Das würde örtlich übersetzt etwa„der große Ton“ heißen. Nun,„große Töne“ geben im Jazz vor allem grohe Kapellen von sich— der Jazz- kan nennt sie„Big Bands“. Die Klassiflzie- rung„Big Bands“ wurde jedoch bewußt ver- mieden, weil— wie es im(leider) englischen Hüllentext der Platte heißt— unter dem Thema„Big Band“ immer die Schwierigkeit besteht, zu unterscheiden,„ob die Musik nun wirklich Jazz oder der Jazz nun Musik ist.“ Deutlicher ausgedrückt: Die Musik von Bigbands ist ziemlich gemischt, viel davon ist vorwiegend kommerziell, mit Jazz-Ele- menten nur aufgefrischt und attraktiv ge- macht. In der Serie„Dazzling Jazz“ sollten nun aber tatsächlich die„großen Töne“ des echter Jazz festgehalten werden. Das ist sicher weitgehend gelungen, wenn man auch bei der Auswahl über dieses oder jenes Stück geteilter Meinung sein kann. ö Es handelt sich um Aufnahmen aus der ausklingenden Swing-Aera. Jimmy Lunce- ford, ein Hauptträger der klassischen Swing Epoche, der den volltönenden Orchester-Stil bevorzugte, macht den Anfang. Count Basie ist mit einer Aufnahme aus den vierziger Jahren vertreten, einer Zeit also, in der das Orchester über ausgezeichnete Solisten ver- fügte und einen mitreißenden Schwung an den Tag legte. Charlie Barnet, der lange Jahre eine prächtige Swingband führte— bei uns weniger bekannt— ist mit„Sky Liner“ mit von der Party. Die übrigen Namen sprechen für sich: Benny Goodman mit sei- nem Orchester im Jahr 1939, Woody Her- Der Fall Hector Berlioz. Leistung. Gewiß, sie hat hübsche Beine ö nach Wahrhaftem Ausdruck und seelischer Erlebnistiefe, der hohe langinstinkt und die geniale Instrumentationstechnik— das sind Eigenschaften, die das Werk liebens- Wert machen und die den Wunsch auf- kommen lassen, diese Konzert-Oper doch Wieder einmal auch bei uns— vielleicht in einem der Mannheimer Akademiekonzerte? — 2u hören. Haupteigenschaften meiner Musik sind lei- denschaftlicher Ausdruck, innere Glut, rhythmischer Schwung und überraschende Wendungen. Um sie gut müssen die Mitwirkenden, und namentlich ihr Dirigent, empfinden wie ich. Dazu gehört die äußerste Genauigkeit, verbunden mit un- Widerstehlicher Verve, ein wildes und doch mahvolles Feuer, träumerische Empfindsam- keit, eine sozusagen krankhafte Schwermut, ohne welche die Hauptzüge meiner Gestal- tung entstellt oder gänzlich verwischt wer- Gesamtaufnahme, erfüllt diese Forderungen des Komponisten aufs Haar! Gipt es ein größeres Kompliment für einen Interpreten? „Innere Glut“ und„sozusagen krankhafte Schwermut“ tragen seine Deutung des Werks, bewundernswert die Prägnanz, die Spannkraft, die„äußerste Genauigkeit“ in der Durcharbeitung der Klangfarben. So vermag Igor Markevitch mit dem Orchester Lamoureux, Paris, den entscheidenden Wesenszug von Berlioz hörbar zu machen: das Ausgeliefertsein des Romantikers an die hat dieses Werk freilich nur eben noch die Gestalten und Doktor Ich-Welt und der eingeborene Sinn des Ro- manen für die Form. Dazu eine Gruppe her- vorragender Solisten: der Tenor Richard Verreau, der Bariton Michel Roux, der a Bassist Pierre Mollet, die Mezzosopranistin erschienene Consuelo Rubio. Ferner der Chor Elisageth Brasseur und ein Kinderchor. Eine be- geisternd schöne Aufnahme, die geeignet sein sollte, den„Fall Hector Berlioz“ auch in Deutschland wieder aus der Truhe der Musikgeschichte ans Tageslicht zu bringen. Zumal es ja nicht nur lehrreich, sondern auch amſisant ist, die Linien zu verfolgen, die von Strauß, zu Tschaikowsky, Hindemith, und dabei auch einer Melodie zu begegnen, die in jüngster Zeit unter anderer Flagge weltberühmt geworden ist: dem Rei- gen- Walzer von Oscar Straus nämlich, der sich hier, in„Fausts Verdammnis“, unver- kennbar vorgeprägt findet.(33er Langspiel- platten Deutsche Grammophon LPM 18599/600 mono; SLU 138099/100 Stereo.) K. H. Marlene! Schon Wochen vor ihrem Deutsch- andere auch. Sie hat im blauen Engel eine einmalige Filmrolle gespielt— aber in spa- Um wiederum mit Berlioz zu reden: Die wiederzugeben, den.“ Igor Markevitch, der Dirigent dieser Berlioz zu Wagner hinführen, zu Richard sogar auch zu interessantesten Jazz formationen überhaupt (1956), Pete Rugolo(1954) und schließlich Ray Conniff mit„'s wonderful“(1956). Ein weit⸗ gespannter Auerschnitt also, der ziemlich ge- nau über die Möglichkeiten einer Jazz-Big- band informiert. Viel weiter ist die Entwick- lung auch heute kaum gediehen.(Philips 5 B 07228 I) Mac 7 5 f N Schallplatten . am besen gleien zu PHOR N UND SIE BETGRT IMMER NOCH Wiedersehen mit Marlene Mannheims großes Spexlalhaus 0 7, 5, Planken, Tel. 268 44/45 Was war das doch für ein Rummel um land- Gastspiel erhitzten sich die Gemüter. Glühende Begeisterung, aber auch bittere. Ablehnung erwarteten sie. Die Kunde von ihrem triumphalen Erfolg in Paris steigerte die Spannung. Dort war sie— gerade vor einem Jahr— am 28. November 1959 auf der Bühne des mondänen Théatre de Etoile ge- standen und hatte— 30 Jahre nach ihrem Welterfolg mit dem Film„Der blaue Engel“ — Paris wieder erobert,.„Oh loox. hatte sie mit ihrer rauchigen Stimme gesungen, und Maurice Chevalier hatte sie galant eine „Princesse de Feminite“ genannt. Sie hat es verstanden, den Flair, der sie einst als kesse Lola umgab, zu erhalten. 30 Jahre lang. Das ist eine erstaunenswerte aber andere auch. Sie hat eine gute Figur teren Jahren auch viele mittelmäßige. Das alles erklärt nicht ihre Ausstrahlung— eine Ausstrahlung, die dann bei Marlenes Deutschland- Tournee selbst die würdigsten und abgeklärtesten Theater- und Konzert- kritiker zu begeisterten Reszensionen hinrig. Da schrieb doch Professor Dolf Sternberger in der„Frankfurter Allgemeinen“:„Wie er- Es hat sich herumgesprochen Schallpleitten von lhrem Mosikfachgeschöft 0. 2 Mannheim. K 1, 7 Breite Straße götzt es uns, wenn der entrückte 8 schönen Glitzerkleide da in genauer Andes tung sich berlinerisch vernehmen läßt. Der frechste Schlager von ehedem„Wer wil denn weinen, wenn man auseinandergeh — würd in ihrem Munde anmutig, und da traurige Chanson gefühlvoller Verlorenheit —„Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre“ gewinnt in ihrem Munde eine bezaubernde Helligkeit.“ 5 Ist das alles nur ein Schwelgen in der Er- innerung, einer Erinnerung, die mit Raf- finesse konserviert und ausgespielt Wird? Es ist mehr! Wenn man sich nämlich die jetzt Platte„Wiedersehen mit Marlene“ anhört, die bar allen optischen Blendwerkes einer Galavorstellung ist, für die ein Platz 50 Mark und mehr kostet, dann spüren wir immer noch eine erstaunliche Faszination. Marlene hat das glamouròs Männerbetören, das unter der Haut Schwe- lende Erotische in unzähligen feinen Nuan- cen zu einer Kunstform entwickelt, die zeit- los ist. Das erkennt man beim„Wiederhören“ mit Marlene auf dieser Platte, die geschickt Aufnahmen im Tonstudio mit Atmosphäre aus dem Berliner Konzert mischt, vielleicht am besten... Anfang kommenden Jahres wird Marlene übrigens in Moskau gastieren. Na, da Wer- den Sie einmal einen Beifall hören könne prophezeite sie lachend. Vorher wird si jedoch noch in Japan und Australien au treten(Electrola 83 220). N „Meine Mutti bäckt den besten Kuchen!“ Und wo gut gebacken wird, dürfen REESE-Backzutaten nicht fehlen! Zum Gelingen eines Backwerkes gehören außer dem Können der Haus- frau auch Backzutaten von hoher Qualität. Mit REESE-Backwunder, REBSEH-Vanillinzucker und den REESE-Backaromen wird ihr Kuchen stets besonders locker und aromatisch. Mein REESE-Tip für morgen: Den immer wieder beliebten Topfkuchen nach Ihrem er- — Rezept mit REESE-Backwunder einmal in anderer orm Backen Sie ihn diesmal auf einem Backblech ab— den Teig gleichmäßig darauf verteilt und schön glatt gestrichen! Nach dem Backen wird der Saft von 2 Zitronen oder Orangen daraufgeträufelt und über das abgekühlte, gut durchzogene Gebäck noch Zuckerguß gestrichen! 1 Sie den Kuchen als Zitronen- oder Orangen- schnitten. n Sie werden sehen: Eine saftige, erfrischende Köstlichkeit! Guten Appetitl Ihre Hilde Baumann g„ Wollen Sie Ihre Familie mit einem lustigen Knusper- U häuschen überraschen? Alles Nähere hierüber erfahren 1 Sie in unserem buntbebilderten, mit vielen Rezepten aus- gestatteten Weihnachtsrezeptblatt. 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RIGOLETTO U 3 Ab heute 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Unr Gere cee — 1 Freigegeben ab 16 Jahren) 5 1 N td 1—— HANNES NE 5 EE »DER BARGUSINISCHE Z0O0BEL Sabine Sesselmann„ Günther Pfitzmann PLAN KE N 5 Farb-Kulturfilm aus Sibirien: 8 USINIS 15.30, 18.00, Frei ab 12 J. Elischeth Fliekenschildt: Hans-Dieter Zeidler Bobby Todd„ kve- Marie Meinecke Bum Kröger Regie: MICHAEL KEHLMANN Sonnt., SSS es I, UNIVERSUM v Die unheimliche Geschichte um einen Menschen, 8 der Sensqtionen um jeden Preis erleben wollte. 18.80 16.00 0 Frei ab 16 J Anam bra 0 b 0 f b k 8 1 1 1 R915 Sonntag(Totensonntag) 14, 17, 20.15 D 5 8 4 d Ucln a e k e WEITES LAND 8 20.00 Uhr 1 f 75 Ruth Leuwerik E IE MWS II A F 5* 1 1 0 F S0. a. 4730 Llobling der Hölle(12) P. van Eyck 7 8 Samstag, 23.15 Uhr: 1 . 18.00, 20.30, Sonntag auch 15.45, Mont. 20.30 Uhr 1 5 MONA, DIE SCHWEDIN(18) 5 SIHILBIU„Wenn die Glocken hell erklingen“(6) Musik-Fbf. 22. Wiederholung) 2 3. WOC HF! 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Wo. 20.30, Sa. u. 80. 18.48 20.80 b rUbEuuein Die letzten Tage von Pompeji 4 Telefon 7 7 29 Sa. U. So. 16.00 Uhr: WOL FEE in der Tlefe“(12) Die. u. Mi. 20.30 Uhr:„Strahlender Himmel strahlendes Glück“(12) Donnerstag geschlossen! FILMBUHNE Fr. bis Mo., tägl. 20.00, So. 17.30, 20.00 Uhr(16) S ubzunkin Wenig Chancen lr morgen wuranier i. Eff. 2 ee eee eee geginn: 14.00, 16.90, 18.10 und 20.20 Uhr e 5.. undi diese Woche: geginn: 18.00, 18.50, 18.90 und 20.30 Unr eee e 2 S4. S0. 15.00 58d Menschenfagd znadenies- ö Fr., Mont., 20.15,. 5 1 d 1 Uh K 2 N 2 25 fr 8 4 PA AlL A 8 I R E61* 1 Seba 5. N 0 EL 1 1 tet 2 insel der u S EAN A JOVANKA und die anderen 605 i 5 f d i 7 0 f 5 f 133 relefon 8 2004 Frelt. U. 5 22.30, Sonnt, 18.3 st.(1 funkle* 55 8 g KLEINES HAUS 5 Versuchung m. D. Addafns, Magalf NEIL us.*„„DET. 5 MbRC ENA UE arb 1 850 192 ea 100. a. Samstag, 15.30 Uhr— Sonntag, 13.30 Uhr „Rumpelstilzchen“ Farbfilm n. Gebr. 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Hg. 5 8 — Nr. 287 267 Er eitag, 18 November 1960 MANNHEIMER MORGEN Seite 27 SCHAUBURG SCALA ROYAL ALS TER 1 K 1, 5— felefon 202 33 2 eig t einen Abenteuer-Farbfilm voller Glut und Leidenschaft in der wilden Schönheit der Sierra Nevada DIEGO der Geächtefe mit 408E SUARE ZE MARISA DE LEZA MiLO dUESADA Ein spanischer Schinderhannes ist DIEGO, ein mutiger Anführer von Rebellen, die, verborgen in den wildromantischen Bergen, den Kampf gegen die Willkür ihres Feudal- herren führen. Täglich: 14.00, 16.15, 18.50 und 20.45 Uhr Freigegeben ab 12 Jahren p 7. 2— felefon 2 04 44 das TODD-A O Theater Der Riesenerfolg in den Großstädten der Welt bestätigt sich als künstlerische Sensation auch in Mannheim! 3. WochE! Die GEORGE GERSHWIN- OPER PO ROT und BSS Eine Samuel-Goldwyn- Produktion in Todd- A O und Farbe mit Sidney Poitier, Dorothy Dundridge Sammy Davis jr., Pearl Bailey Regie: OTTO PREMINGER in der Original- Bühnenfassung von„The Theatre Guild“ Anfangszeiten: 14.30, 17.30 und 20.50 Uhr Vorverkauf täglich ab 12 Uhr Freig. ab 12 J. Machen Sie von den bekannten Vorteilen unserer 14.30-Uhr- Vorstellung Gebrauch! das Theater am Tattersall Kaiserring 26/28— felefon 403 96 2 eig t Natalje Wood Robert Wagner Susan Kohner, George Hamilton pearl Bailey (die„Maria“ aus Porgy und Bess) in dem Cinemascope-Farbfilm Früclite einer Leidenocſiuft nach der Novelle „The Bixby Girls“ von R. Marshall Vier junge, gegensätzliche Menschen auf der Suche nach Glück und Geborgenheit, im Sturm der Gefühle von Liebe und Haß, zu einer untrennbaren Schicksalsgemein- schaft verkettet. Anfangszelten: 15.00, 17.45 und 20.50 Uhr Freigegeben ab 16 Jahren stuclio för filmkunst O, 6-8— felefon 2 02 02 2 eig t Die Verfilmung eines aufsehenerregenden Romans mit KIRK DOUGLAS KIM MOVAK- BARBARA RUSH Ernie Kovacs FREM DE wenn wir uns begegnen (Strangers when we meet) nach dem gleichnamigen Roman einer Ehe von Evan Hunter (deutscher Titel: An einem Montagmorgen) Regie: Richard Quine Ein Cinemascope-Film in Eastman Color Anfangszeiten: 15.00, 17.45 und 20.50 Uhr Frei ab 16 Jahre ALS TER. Abendstudio 5 5 1,6 im CH ſel. 207 90 zeigt in ERST-AUFFUHRUNG: Eine Meisterleistung hoher Regiekunst von RAT ASHTLE V MogRRis ENR RUTH ORKIN Lide onve Der kleine Ausreißer) Die abenteuerlichen Exlebnisse eines Kindes auf angstvoller Flucht in die Wunderwelt des Vergnügungspark auf Coney Island— der verwirrenden Welt der Erwachsenen. Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln Täglich nur 21.00 Uhr (Kassenöffnung 10 Uhr) 5 . DiE KURBEI 5 K 2, 37— Telefon 2 55 55 Wir zeigen in verlängerter Erstaufführung Freitag bis Montag: AUF STAND ben TSCIIERK ESSEN Nr Das dramatische Schicksal eines leidenschaftlichen Reitervolkes mit Edmund Purdom, John Barrymore jr., Georgia Moll Cinemascope-Farbfilm(Freigegeben ab 12 Jahren) Täglich: 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr 7 ME SSPLAT Zz— R U F 511 8 6 14.00, 16.50, 19.00 und 21.00 Uhr (Freigegeben ab 16 Jahren) 85 Sbler polfER INSGEMAR johANssoaN GM GlENN coRBEHT SO ANA ST. CLalg JAMES DARREN I ODER HALL-BARTLETT- PRODUCTION DER COLUMRIA Ein öberwältigender, faszinierender Konfliktstofft— das Hohelied bedingungsloser freue. 3 FREITAG, SAMSTAG, 23.00 Uhr VAN HEFLIN-WFE STERN DELL IM MORGEN GRAUEN SIMplleissiuus- 5, 4 0 26 TA glIich 20 Uhr: Brett'l- Revue„Deutschland deine Falter“ von und mit G. WENZEL- FIFI BRIX— LEONE ALLERA K 5 8. u. letzte Wiederholung! Sonntagvorm. 11 nr: G RETIA GAR BE O auf dem Höhepunkt ihrer künstl. Laufbahn, als — KG NIGIN CHRISTINE Wohin am Sonnteg Y C0000 daslsniel im Hobember der chilenischen Band Alberto Espinosa f „bei Christiane“, Mannheim „ das ier aus dem Odenmauld e Verlangen Sie Langstraße 14 Tel. 5 08 16 Erbacher Sruuſjaus plisner- pfeisgekrönt Zum Fest Wohin am verlängerten Wochenende CJVJVVVJTVVVTJTTVh˖(h!....k.... y d d, ̃ ñ ꝓ ꝓꝙꝓ]] ddßßdßddddßd.t., ß y d ⁊ ⁊ ͤ[PGP 8k“ ꝓ tf7f7f7fxf. Ruten sie 273 86 W. Hermenau, Hserdtstreße 1 beschert 5 räglich 7 i für Jahre Das sind bel fast allen Autofahrern regelmäßig wiede 90 U Heute Neu! kehrende Fragen. Man schebt verstopfte Straßen und 9 N 3 geschenkt öberlcufene Ziele, möchte abet dennoch zum ETholer EütAss Ib kRTEIT Ei PNOSRAMM VOI ER USERRAScRUN SER ond zor Entspannung aus der Stadt hinaus. RUDOLF KLEIN: 100 km um Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg Relzvolle und beschauliche Entdeckungsfahrten Ubet Lond. Alte, gut erhalt ne Sachen immer nock viel Freude machen. Achite drauf heim neuen Kauf. 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Das Buch, das Lawrence 1927, drei Jahre vor seinem Tode geschrieben hatte, konnte bisher nicht in England ver- öfkentlicht werden, weil es als„obszön“ galt. 200 000 Exemplare wurden gedruckt, aber be- Vor es zum öffentlichen Verkauf kam, reichte die Staatsanwaltschaft Klage ein. Nun haben Zwei der wortgewandtesten Anwälte Londons die Klingen gekreuzt, um die neun Männer und drei Frauen auf der Geschworenenbank zu überzeugen— es wurde ein Kampf zwi- schen dem„einfachen Verstand“ und der Literaturkritik. Die Verteidigung bot eine Riesenzahl von namhaften Zeugen auf(und verzichtete zuletzt auf weitere 35), Sewappnete Phalanx von Verlegern, Autoren, Kritikern, Professoren, Lehrern, Schulmäd- chen, und last not least einem Bischof der anglikanischen Kirche, um den literarischen Wert des Romans zu erhärten. Der Bischof Sprach sogar von den„christlichen Werten“ in dem Werke eines Mannes, der sich von der Kirche losgesagt hatte. Vor dieser Phalanx zog sich die Anklage zurück. Wenn der Staatsanwalt auch behaup- tete, er wolle keine Zeugen vorladen, da die „Sprache des Gesetzes klar genug“ sei und die Geschworenen übergenug Zeugen über den literarischen Wert angehört hätten, so geht man wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Anklage nicht einen bedeutenden Autor oder literarischen Sachverständigen dazu bewegen könnte, die literarische Quali- tät des Lady-Chatterley-Romans anzufech- Clark Sable 4 Zum Tode des Filmschauspielers Er war der Sohn eines einfachen Oelfeld- Arbeiters, wurde am 1. Februar 1901 in einer kleinen Stadt des amerikanischen Staates Ohio geboren. Er war selbst Fabrikarbeiter, Bauernknecht, Beerenpflücker— im letzten Krieg Bomberpilot mit 35 Einsätzen über Berlin. Als Statist und Mädchen für alles kam er zur Bühne, bald auch zum Film, hatte Erfolg— wurde zum ungekrönten„König“ von Hollywood: Clark Gable. Das Herz des„Königs“ schlägt nicht mehr. Am Mittwochabend starb Clark Gable im Presbyterianischen Krankenhaus von Holly- wood, in das er bereits am 6. November Wegen eines Herzleidens eingeliefert worden War. Die Kunst der Aerzte vermochte nicht, inn zu retten. Der allen Filmfreunden wohl- bekannte kraftvolle Draufgänger und Her- zensbrecher, den die Ereignisfülle eines abenteuerlichen, reichbewegten Lebens ge- formt, den aber harte Arbeit und ewige Un- ruhe in der privaten Sphäre wohl auch über- mäßig angespannt und zermürbt hatten, er- lag dem Zugriff jener Zeitkranlcheit, die heute allenthalben ihre Opfer fordert, vom Schreib- tisch des„Managers“ weg ebenso wie aus den glanzvollen Sälen der Traumfabrik. Ueber fünfzig große Filmrollen hat Clark Gable gespielt. Greta Garbo war seine Part- nerin.„Es geschah in einer Nacht“,„San Francisco“,„Werkpilot“,„Vom Winde ver- Weht“,„Meuterei auf der Bounty“,„Saratoga“ — das sind die Titel einiger der erfolgreich- sten Filme, in denen er mitwirkte. Im Sturm Hatte er die Herzen des Publikums gewonnen. Die Gunst der Produzenten war ihm sicher. Er ist bis heute der einzige Filmstar Holly- woods, der einen Vertrag auf Lebenszeit in der Tasche hatte. So gebührt ihm zu Recht der Ehrentitel „The King“. Der König k ist tot. Doch auch hier — und wo sonst wohl eher— gilt der Nach- satz: Es lebe der König. Clark Gable lebt Weiter, in seinen vielen lebensprallen Film- rollen, wird allen seinen Freunden, die ihn jetzt betrauern, immer wieder einmal auf der Leinwand begegnen: der Draufgänger und Seswandte Tausendsassa mit einem Schuß Herzlichkeit, aber auch einer feinen Politur Charme und Liebenswürdigkeit— so also, wie ihn alle liebten. hesch eine wohl- n Roman von David Herbert Lawrence Buch über Wollust, eine Verherrlichung des Ehebruchs, ungeeignet für das breite Publi- kum und erst recht für die Jugend. Ein gewisses englisches Wort aus vier Buch- staben, das sonst nur mit Strichen oder Pünktchen angedeutet werden kann, kame auf manchen Seiten sechs-, siebenmal vor— damit sollte der„verführerische und ver- derbliche Charakter“ des Werkes im Sinne des Gesetzes bewiesen werden. Die Verteidigung aber wies durch ihre Zeugen nach, daß das berüchtigte Wort heut- zutage sogar Mädchen in hochvornehmen Pensionaten schon im Alter von zehn Jahren bekannt ist, daß Arbeiter, Soldaten, Teddy- boys, Straßenhändler es höchst freimütig und eigentlich sinnlos anwenden. Was die Ver- herrlichung des Ehebruchs anlangt, so er- klärte der Verteidiger, schließlich könne es auch irgendeinem findigen Kopfe einfallen, Shakespeares Stück„Antonius und Kleopa- tra“(Antonius war ja verheiratet in Rom) als ein Stück über Ehebruch zu charakteri- sieren, als die„Geschichte eines geschlechts- hungrigen Soldaten, der es mit Aegyptens Königin trieb“. Ein Trumpf-As der Verteidi- gung aber war der Bischof von Woolwich, der erklärte, Lawrence habe geschlechtliche ö Liebe„als etwas Heiliges“ darstellen wollen. Andere Zeugen sprachen von Lawrences lei- denschaftlicher Ueberzeugung, daß„Liebe nicht mehr Sünde sein darf“. Die neun Männer und drei Frauen auf der Geschworenenbank haben sich mehrere Tage lang einschließen lassen, um das Buch auf- merksam zu lesen. Vor ihren Augen spielte sich der größte Literaturprozeß Englands ab, und in Wirklichkeit war es ein wirkungsvoll aufgezogenes Experiment der englischen Ju- stiz, um am Modell der„Lady Chatterley“ „Requiem“ war eine geistliche Musik die Wirksamkeit des neuen Gesetzes über Obszönitäten zu erproben. Denn heute muß in England ein Buch als Ganzes beurteilt werden— noch so viele Erwähnungen des berüchtigten vierbuchstabigen Wortes kön- nen ein Buch nicht mehr als„obszön“ ver- dammen. Wohl aber seine Gesamtwirkung. Nach diesem Experiment wird es leichter sein, wirklich pornographische Schundlitera- tur zu bekämpfen. Und England wird auf- hören, das Land zu sein, in dem manche seiner bedeutendsten Autoren nur in ver- stümmelten Ausgaben gedruckt oder aus dem Ausland eingeschmuggelt werden. Die Frei- gabe der„Lady Chatterley“ für ihre Lieb- haber soll als ein Sieg des„einfachen, gesun- den Menschenverstandes“ genommen werden, keineswegs bedeutet sie die Oeffnung der Schleusen für Pornographie, die es unter der Theke immer zu kaufen gab, und die bisher unbehelligt blieb. Die Mächte aber hinter der erfolglosen Anklage beginnen ihr Rückzugsgefecht. Schottland, das eigene Gesetze hat, wird die ungekürzte„Lady“ nicht einlassen, kirchliche Würdenträger haben den Bischof, der für die Verteidigung aussagte, gerügt. Und die Buch- läden beginnen eine Art eigene Zensur aus- zuüben— die„Lady“ wird nur an„geeig- nete“ Kunden verkauft. So ganz überzeugt scheinen also auch sie nicht zu sein, daß das nung Urteil des Londoner Gerichts unfehlbar sei. Peter Munk(London) doppelchörigem Satz, die maximale Kunst- Für die Bayreuther Richard-Wagner- Festspiele 1961 ist der neue Prospekt er- schienen. Er informiert über die Spielfolge, die Inszenierungen und musikalische Leitung der einzelnen Werke. In sechs Sprachen wird Auskunft über die Möglichkeit der Karten- bestellung, über die verschiedenen Platz- und Preisgruppen und über die Hotel- und Pri- vatquartiere gegeben. Für die besseren Platz- kategorien ist eine Preiserhöhung wirksam geworden. Nun kostet der teuerste Platz 65 Mark.„Trotz der notwendig gewordenen Erhöhungen in einigen Preisgruppen konnten die relativ niedrigen Eintrittspreise der übrigen Parkett- und Rangplätze beibehalten werden“, heißt es in einer Mitteilung der Festspielleitung. Als Dirigenten der kom- menden Spielsaison werden genannt: Wolf- gang Sawallisch für die„Tannhäuser“-Neu- Inszenierung und für den„Fliegenden Hol- sel von Bibelprosa und Choralversen, von allen denkbaren Kombinationen der Solisten Unter sich und mit dem Chor entspricht die länder“, Hans Knappertsbusch für„Parsifal“ zum Bußtag in der Mannheimer Christus- kirche betitelt. hren abschließenden Haupt- teil bildete die Aufführung der„Musikali- schen Exequien“ von Heinrich Schütz, eines Bayreuth wird teurer Das Programm der Richard-Wagner-Festspiele im kommenden Jahr Vokalwerks, das im Schaffen des Meisters Wie in der vorbachschen Kirchenmusik überhaupt einen qualitativen Ausnahme- rang behauptet. Das Entstehungsjahr 1636 deutet auf die vollendete Verarbeitung aller zeitgenössischen Einflüsse(vor allem Ga- brielis und Monteverdis) und auf ihre Ein- verleibung in Schützens Personalstil hin. Es War die turbulente Zeit des Dreißigjäh- rigen Kriegs. In jener dunklen Epoche entstand dies Werk der Reife, geschrieben für sechs Solo- stimmen, fünf- bis achtstimmigen Chor und Orgel auf Bibel- und Gesangbuchtexte. Ein umfangreicher erster Teil(„Concert in Form einer teutschen Begräbnis-Missa“) koppelt etwa zwanzig Kleinformen zu einer von Trauer und Todesgewißheit erfüllten Folge, die dennoch den Aspekt des Trostes und der sicheren Erlösung sporadisch aufschei- nen läßt. Dem äußeren Reichtum im Wech- bewegliche Vertonung des Textes und des- Sen geistvolle Ausdeutung in der Verzah- homophoner und polyphoner Ab- schnitte, von denen letztere, besonders bei und die„Meistersinger von Nürnberg“, Ru- dolf Kempe für den„Ring des Nibelungen“. Auher dem„Ring“ in der vom Vorjahr über- nommenen Inszenierung Wolfgang Wagners werden alle übrigen Werke des Spielplans unter der Regie von Wieland Wagner ge- geben. Von den 28 Aufführungen stehen im Programm„Tannhäuser“ siebenmal, davon einmal als geschlossene Vorstellung für die Gewerkschaften,„Holländer“ sechsmal,„Mei- stersinger“ zweimal,„Parsifal“ viermal,„Der Ring des Nibelungen“ in zweimaligem Zyklus und dazu eine zweite geschlossene Vorstellung für die Gewerkschaft. Die Spielzeit beginnt am 23. Juli mit der Neuinszenierung des „Tannhäuser“ und endet am 25. August mit der„Götterdämmerung“. Neu ist, daß der zweite Zyklus des„Ring“, der bisher tradi- tionsgemäß jeweils etwa zu Beginn der zwei- ten Spielzeithälfte gegeben worden ist, nun Häseken zeigt seine Kunstsammlung Sonja Henie, die als„Häselen“ weltberühmte Eiskunstläuferin und Olympiasiegerin von 1932 und 1936, kat sich ein hübsches Vermögen zusammengeschlittert, das sie zum Teil in einer Sammlung kostbarer Bilder angelegt hat. Zusammen mit inrem Mann, dem nor- wegisckhen Reeder Nils Onstad, besitzt sie achtzig Gemalde moderner Meister(wie Picasso, Matisse, Munch, Klee), die einen Wert von rund neun Millionen Mark repräsentieren sol- len. Die Bilder werden gegenwärtig im Osloer Kunsthaus ausgestellt; unser Bild zeigt das Ehepaar Onstad vor einem Bild des französischen Malers Fernand Leger. Die„Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schötz Geistliche Musik zum Buß- und Beffag in der Mannheimer Christuskirche bietet übertriebene Akzente; der Dirigent an das Ende der Spielfolge gesetzt wurde. dpa dpa-Bild kertigkeit der damaligen Zeit repräsentie- ren. Die in plötzlich freudiger Stimmung aufblühende kurze Motette„Herr, wenn ich nur dich habe“ als zweiter und das Canti- eum B. Simeonis„Herr, nun lässest du dei- nen Diener in Frieden fahren“ mit dem kontrapunktisch eingeflochtenen„Selig sind die Toten“ der Solisten als dritter und letz- ter Teil steigern Ausdruck und komplizierte formale Anlage ins Extrem. Kantor Heinz Göttsche hatte für diese Aufführung den„Kleinen Chor des Bach- Chors“ aufgeboten. Diese Auswahl aus dem gesamten Ensemble bietet mit ihrem Kam- mervolumen gerade das Maß für die ver- innerlichte Schützsche Musik, deren Klang dem Aetherischen und Transparenten zu- neigen muß, wenn die Wiedergabe nicht stil- los wirken soll. Göttsche bewies auch sonst den Spürsinn für eine schlackenlose Wieder- gabe. Die Objektivität dieser Tonsprache ver- setzte sie ebenso merklich wie behutsam. So entstanden exquisite Gebilde aus dem Gefühl für formale Proportion, präzis durchgear- beitet in der linearen Struktur und in der Schichtung von Stimmengruppen, in reinster Intonation bewältigt von den vorzüglich dis- ponierten Chormitgliedern. Der Vorteil bei den Solisten war, daß sie— im Sinne einer individuellen Prominenz— nicht als Solisten Wirkten, sondern sich einfügten in das En- semble und nur reliefartig hervortraten. Agnes Schmitt und Lotte Zehm-Hauck(So- pran), Sabine Kirchner(Alt), Hans Röthig und Siegfried Autenrieth(Tenor) sowie Kurt Zeiher Gariton) wahrten(on wenigen Trübungen und Unstimmigkeiten abgesehen) den hohen Standard der Aufführung. Den Orgelpart spielte tadelsfrei Ludwig Mayer. Gewissermaßen zur Einstimmung in diese Klangwelt hatte der Chor unter Göttsches Leitung zuvor die fünfstimmige Schütz-Mo- tette„Also hat Gott die Welt geliebet“ ge- sungen und sich auch im A-cappella- Vortrag den Anforderungen an Klangqualität und Akkuratesse gewachsen gezeigt. Göttsches Darbietungen an der grogen und an der Chororgel(Ernst Peppings Toccata„Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“ und Sweelingks Variationen über„Mein junges Leben hat ein End“) und das geist- liche Konzert„Quam dulce es“ für Alt und Orgel von dem französischen Barockmeister André Campra, von Sabine Kirchner ge- sungen, vervollständigten durch die fundierte Interpretation ein abseits von gängigem Pro- grammdenken geplantes vorzügliches Kir- chenkonzert. Wilhelm Herrmann — Koultur-Chronik Der langjährige Leiter der Oberammer- gauer Passionsspiele, Georg Johann Lang, hat sein Amt aus Gesundheits- und Altersgründen abgegeben. Wie der Oberammergauer Bürger- meister 5 1 1 Raimund Lang am Montag mitteilte, wurde Hans Schw 7 Nachfolger [Langs gewählt. Der 7 70 zorg Johann * Lang war seit 1922 Sf der der gemeindlichen von Oberammergau. Er ins 1934, 1950 und in diesem Jahr die Passions- spiele. Hans Schwaighofer 40 Jahre alt und hat sich als Judas-Darsteller einen guten Ruf erworben. Rund 2300 deutsche, Schweizer Autoren nehn nationalen Kongreß der Sprache“ teil, der in V. Motto der Tagung„Unabhängi Vorsitzen- rvereinigung L 1922, 1930, 8 und „6. Inter ler deutscher begann. Zum gkeit und Ver- antwortung des Schriftstellers“ sprach bei der E feierlichen Eröffnung in der Kongreßhalle der Schweizer Literat und Kritiker Prof. Jean Rodolphe von Salis. An der„Internationalen Buchausstellung Berlin 1960“, die heute, Freitag, in der Branden- burghalle des Messegeländes am Funkturm er öffnet wird, beteiligen sich der UNO Zz W6If Länder. Die schon zur T n gewor- dene Ausstellung, die nicht wie Frankfur- ter Buchmesse nach Verlagen ndern nach Sachgebieten gegliedert ist 0 1 liner Verleger- und Buch 18 mit Unterstützung des W aer Senats und der Bundesregierung veranstaltet. Sonder- schauen sind unter anderem dem Werk des diesjährigen Friedenspreisträgers des deut- schen Buchhandels, Victor Go„und des neuen Literatur-Nobelpreisträgers Saint-qohn Perse sowie den Themen„Der 20. Juli und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ und„Berlin in Buch und Bild“ gewidmet. Die Ausstellung dauert bis zum 30. November. Die„Große Stuttgarter Buchausstellung“, eine Leistungsschau der Verlage in Baden- Württemberg, findet in diesem, Jahr vom 22. November bis 13. Dezember in den Räumen des Landesgewerbeamts in Stuttgart statt. Gemälde von Bruno Cassinari zeigt der Kunstverein Darmstadt vom 20. November bis 8. Januar in der Darmstädter Kunsthalle am Steubenplatz. Die Galerie Spitteler in Bern zeigt vom 19. November bis 17. Dezember Bilder von Charles Barraud. Oelbilder und Graphik des dreiundzwanzig-⸗ jährigen Klaus Staeck stellt der A 1 Studentenausschuß der Universitzt vom 20. November bis 4. De Buhl(Heidelberg. Hauptst 2 2 8 Im zweiten Sinfonie-Konzert Theater- gemeinde Mannheim stellte sich im Solopart des Konzertes in D-Dur von Haydn die Celli- stin Jacoba Muckel aus Pforzheim vor. Es war ein elegischer, lyrischer Haydn in dieser Inter- pretatibn: weicher Ton, ziemlich breite Tempi, leichte Ritardandi der Zwischenkadenzen, me- lodische Auskostung der sangbaren Themen, Dies kam sowohl dem ersten Teil des Konzer- tes— da ja beide Themen emofindsame Kan- tilenen ohne Kontrastspannungen sind— wie auch dem melodieseligen Adagio zugute, Da die Cellistin auch technisch rein und intonations- sicher ihre Aufgabe meisterte. blieb diese lyrische Grundstimmung ungetrübt. Das heiter- vergnügliche Rondo fiel dagegen etwas ab. Es fehlten hier der unbekümmerte. musikan- tische, energischere Zugriff und die rhyth- mische Spritzigkeit; dabei war auch der Ton zu wenig kraftvoll. Jacoba Muckel gab im gan- zen dem Werk viel Wärme und Ausdru 1 verzichtete auf jeden virtuosen Akze Pfalzorchester paßte sich dieser Au unter Theo Ziegler elastisck b die„kammermusikalische“ No konzertes voll zur Geltung, we zu der geballten, spannungsge Sinfonie von Brahms und (aber bedeutungslosen) Fantasie 8 Chor und Orchester von Beethoven tr betont wurde. 18 der Die Matinée- Veranstaltung„Szenen Gespräche um Jean Paul Sartre“ des heimer ationaltheaters am 20. November, 11 Uhr, im Kleinen Han Nationaltheaters wiederholt.— Die peoniere des Sartre-Stücks Die Fingegchle 55 am Samstag, 19. November, 20 UI Haus statt. Eine kirchenmusikalische Werken von Johann Sebastian hach findet am Totensonntag, 20. November, 17 Ihr, in der Thomaskirche Mannheim-Neuostbeim statt. Die Leitung hat Fritz Wirth, als Solisten wirken mit: Anni Hammer(Sopran), Siegfried Auten- rieth(Tenor), Kurt Zeiher(Bag), Karl Wohl- gemuth(Violine), Chr. Rybarz(Oboe) und Rolf Schweizer(Orgel und Cembalo). Bertolt Brechts„Sschweyk im zweiten Welt- krieg“ kommt in einer Inszenierung von Harry Buckwitz am Dienstag, 22. November, im Großen Haus des Mannheimer Nationaltheaters mit Fater stung heraus. Die Titelrolle spielt Hanns Ernst Jäger. Die Universität Heidelberg begeht am Dienstag, 22. November, 10.30 Uhr, die 574. Jahresfeier der Universität. Die Festrede hält Professor Dr. Gottfried Köthe über das Thema „Die Spieltheorie, ein neuer Zweig der An- gewandten Mathematik“. DENK MAI. FIR EINEN FEIN BD gomon von Seorge Barr Copyright 1760 by S. Flscher-Verlag 24 Fortsetzung Aber es war nun nicht das Gesicht eines Feindes, sondern das eines leidenden Mannes, der die letzten Augenblicke seines Lebens in äußerster Verzweiflung verbracht Hatte. Die offensichtliche Unmöglichkeit, sich den Kommandanten als Feind vorzustellen, steigerte seine Gereiztheit über alle Maßen. „Antworten Sie!“ sagte er hart. „Ich möchte es haben, weil—“, sie unter- brach sich, als wären ihr plötzlich Zweifel gekommen, ob sie sich ihm anvertrauen Konnte. Wenn ich es habe, wird niemand anders es je bekommen“, sagte sie mit plötz- licher Entschlossenheit. „Wie können Sie glauben, daß das eine Begründung ist? Sprechen Sie!“ „Verstehen Sie denn nicht?“ fragte sie in einem Ton echter Ratlosigkeit.„Wenn ich es habe, wird es nie gelesen werden!“ sagte sie wild. „Jetzt verstehe ich!“ sagte er, als wäre ihm plötzlich ein Schleier von den Augen gefallen, um ihn in einen bodenlosen Ab- grund sehen zu lassen. Unbewußt machte er einen raschen Schritt vorwärts. Weiß der Himmel, was der Kommandant in sein Tage- buch geschrieben hatte! Genug jedenfalls, um ihr Gewißheit zu geben, daß sie es un- beding: u ihren Besitz bringen mußte. Lili sah ihn fragend an, und dann zog 8ie ihn rasch und unerwartet am Nermel, so daß er wieder an ihrer Seite ging.„Es war sein Tagebuch, dem er all seine Gedanken anvertraut hat“, sagte sie. Baxter fühlte sich seltsam erleichtert, erwiderte aber nichts.„Verstehen Sie jetzt endlich?“ flü- sterte sie angstvoll, als wäre sein Verständ- nis gleichbedeutend mit der Uebergabe des Tagebuches. „Ich weiß nicht— vielleicht“, sagte er, „aber das ändert nichts daran, daß ich meine Pflicht tun muß.“ Es war ihm, als ent- hebe ihn der Hinweis auf seine Pflicht nicht die mit den Leuten aus Merville zusammen- hingen. „Sie müssen endlich einsehen, daß ich meine Pflicht tun muß“, sagte er in einem abschließenden Ton. „Ihre Pflicht?“ sagte sie, und der deut- liche Zweifel in ihrer Stimme schien sein neu gewonnenes Selbstvertrauen wieder zu er- schüttern. „Jawohl, meine Befehle ausführen“, sagte er. Aber er dachte sofort daran, daß er den Befehl erhalten hatte, die Leute zu evakuie- ren, und daß er sie nun zurück brachte. „Meine Befehle ausführen, wenn es irgend möglich ist“, verbesserte er sich. „Wollen Sie wissen, was der Komman- dant gesagt hat?“ „Nein, offen gestanden nein!“ nur der Notwendigkeit, weiter über das Tagebuch zu diskutieren, sondern hätte auch die magische Kraft, alle Probleme zu lösen, diesem Falle, meine Befehle auszuführen.“ „Der Kommandant sagte—“, fuhr sie eigensinnig fort,„die einzig wirkliche Pflicht eines Mannes sei es, das Rechte zu tun.“ „Selbstverständlich“, sagte Baxter,„in „Nein, nein!“ widersprach sie heftig,„das Rechte zu tun auch dann, wenn es bedeu- tet—“ 5 „Ja, ja, Pflicht gegen Gewissen, meinen Sie das?“ fragte er.„Davon habe ich mehr als genug gehört. Es hängt mir, weiß Gott, zum Hals heraus.“ „Auch der Kommandant erhielt seine Befehle, die er ausführen mußte. Uebrigens hätte er sich niemals bereit gefunden, etwas zu tun, was seinen Soldaten schaden könnte. Sogar der Faßgpbinder hat zugegeben, daß er ein guter Offizier war.“ „Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?“ fragte Baxter ungeduldig. „Als die Deutschen den Befehl erbielten, streng mit uns zu verfahren, da hat sich in unserem Dorf gar nichts geändert!“ sagte sie, als genügte diese Enthüllung, um ihn nicht nur von den lauteren Absichten des früheren Kommandanten zu überzeugen, sondern ihn schließlich auch zur Herausgabe des Tagebuchs zu bewegen. „Er muß seine guten Gründe gehabt haben“, sagte er. „Nein, nein, aber er wußte, daß es un- recht war und führte deshalb diesen Befehl nicht aus.“ „Das ist alles schön und gut, aber wann weiß man, daß Befehlsverweigerung richtig ist? Wann kann man das wirklich beurtei- len und über jeden Zweifel hinaus sicher sein?“ „Wissen Sie, was der Kommandant ge- sagt hat?“ fragte sie wieder, und diesmal lischen Oberst erzählt habe? Der Komman- es sehr genaue Befehle in dieser Beziehung Protestierte er nicht.„Zu wissen, wann man recht und wann man unrecht hat; die Wahr- heit zu erkennen, das ist der Kern des Gan- zen. Das hat er gesagt. Die Wahrheit zu er- kennen ist das Entscheidende, nicht, wie lange man mit der Erkenntnis leben, noch wie man sie anwenden kann, sagte er. Und er ermahnte mich, niemand Glauben zu schenken, der versuchen würde, mir etwas anderes einzureden. Denn, sagte er, wie im- mer die Welt nach diesem Krieg aussehen mag, das wird sich nie ändern. Ich habe ihn nie darüber ausgefragt, weil ich ganz sicher War, daß ich ihn verstand.“ „Sind Sie wirklich sicher?“ „Ja!“ sagte sie mit Ueberzeugung.„Er- innern Sie sich, was ich Ihnen von dem eng- dant kannte uns damals nicht nicht, trotz- dem unternahm er nichts gegen uns, obwohl gab; denn er wußte, daß wir recht getan hat- ten. Jedes Kind wußte, daß es verboten war, dem Feind zu helfen, und wagte nicht ein- mal, die Flugblätter aufzuheben, die manch- mal abgeworfen wurden.“ Diese Erklärung verwirrte Baxter. Er sah keinen Zusammenhang zwischen ihr und dem Tagebuch, und er war sich nicht im klaren darüber, weshalb sie ihm all das überhaupt erzählte. Er war so in Gedan- ken versuchen, daß er für einen Augenblick vergaß, wo sie waren und wohin sie gingen. „Ich wünschte, ich könnte Ihren Wunsch er- füllen“, sagte er nach einer Weile. „Oh—“, sie schien befriedigt, daß er die- sen Wunsch geäußert hatte und sah ihn fra- gend an, sagte aber weiter nichts.„Der Kern des Ganzen? Hat er sich so ausgedrückt?“ „Ja, das waren seine Worte“, sagte Lili erleichtert, als sei sie überzeugt, ihn nun endlich für ihre Ueberzeugung gewonnen zu haben. „Monsieur, Monsieur!“ rief La Parisienne plötzlich,„ich fürchte, sie haben es auf uns abgesehen.“ „Was?“ fragte Baxter, wer?“ 7. Kapitel Die Geschosse explodierten zuerst in gro- Ber Entfernung, aber die Einschläge rück- ten immer näher, und als die Leute die Bie- gung erreichten, folgten sie ihnen auf dem Fuße, als beobachtete das unsichtbare Auge des Feindes die Wandernden, um das Feuer nach ihnen zu richten. Sie gingen schneller und schneller, auf gleicher Höhe mit Baxter, dann vor ihm, bis sie in panischer Angst zu laufen begannen. Nur Le Breton, seine Frau und seine Töchter schritten ordentlich hin- ter der alten Frau, Lili und der Pariser einher, und natürlich der Fagbinder, der denen war, die die kleine Nachhut bildeten: Clarisse, der hinkende Elektriker und Jim. Als sie an dem Bürgermeister und dem Pionier vorbeikamen, schenkten sie ihnen keine Beachtung, und nur Jean und Marcel bekreuzigten sich. Der Bürgermeister War jetzt fast ganz unter Wasser, und nur seine athletische Brust ragte heraus. Auch der Pionier hatte seine Lage verändert und saß weit nach vorn gebeugt, als wäre er im Be- griff, dem Bürgermeister zu folgen. Das Feuer dauerte an. Die Geschosse schlugen bald in sicherer Entfernung hinter den Dünen ein, bald ganz nahe, als spie sie mit ihnen, bis sie sie schließlich erreic und vernichten würden. Sie liefen und stol- perten die Straße entlang, und Picots Hof erschien ihnen plötzlich als ein sicherer Hafen, wo sie von all ihrer Angst erlöst sein würden. (Fortsetzung kolgt) Herau Druck Leitg. v. Sch schaft les, E H. Bar Repo! Sozia Kimp stelle Bank Bad. Mann Nr. 8 8 5 — 0 ribis ame Ums male den. Vdlig Regi falls Ums sche Gua Wool befa ren. tilla chen Auß nisch Wort! men rung 1 teilt. ame einh ragu See Wen sollt der Zers dert das der weit zone ban 1 herr mit, eitel Vorę Beri met. kern den. neh 5 tag Zust —